Aristoteles Graecus – Die griechischen Manuskripte des Aristoteles: Band 1 Alexandrien - London [Reprint 2013 ed.] 9783110852875, 9783110067323


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German Pages 527 [532] Year 1976

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Table of contents :
Vorwort
Einleitung
Abkürzungen
I. Traktate des Corpus Aristotelicum
II. Bibliographie
Beschreibung der Handschriften
Nachträge
Index
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Aristoteles Graecus – Die griechischen Manuskripte des Aristoteles: Band 1 Alexandrien - London [Reprint 2013 ed.]
 9783110852875, 9783110067323

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PAUL MORAUX ARISTOTELES GRAECUS I. BAND

w DE

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PERIPATOI PHILOLOGISCH-HISTORISCHE STUDIEN ZUM ARISTOTELISMI

IN VERBINDUNG MIT H. J. DROSSAART LULOLFS, L. MINIO-PALUELLO, R. WEIL

HERAUSGEGEBEN VON

PAUL MORAUX BAND 8

1976

WALTER DE GRUYTER · BERLIN · NEW YORK

ARISTOTELES GRAECUS DIE GRIECHISCHEN MANUSKRIPTE DES ARISTOTELES

untersucht und beschrieben von

PAUL MORAUX Leiter des Aristoteles-Archivs DIETER HARLFINGER, DIETHER REINSCH, JÜRGEN WIESNER

ERSTER BAND ALEXANDRIEN — LONDON

1976 WALTER DE GRUYTER · BERLIN · NEW YORK

CIP-Kurztitelaufnähme

der Deutschen

Bibliothek

Aristoteles Graecus : d. griech. Ms. d. Aristoteles / unters, u. beschrieben von Paul Moraux . . . — Berlin, New York : de Gruyter. NE: Moraux , Paul [Mitarb.] Bd. 1. Alexandrien — London. — 1976. (Peripatoi ; Bd. 8) ISBN 3-11-006732-3

© 1976 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung · J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung Georg Reimer · Karl J . Trübner · Veit & Comp., Berlin 30 Alle Rechte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. Satz und Druck: Walter de Gruyter & Co., Berlin Buchbinder: Wübben Sc Co., Berlin Printed in Germany

Vorwort

Während des Kongresses der Association Guillaume Budé in Lyon und des 11. Internationalen Byzantinistenkongresses in München im September 1958 fanden Gespräche zwischen A. Dain, J . Irigoin und mir selbst über die Dringlichkeit einer zuverlässigen Aufstellung aller griechischen Aristoteleshandschriften statt. Für die mittelalterlichen lateinischen Übertragungen lag ein solches Arbeitsinstrument bereits vor (Aristoteles Latinus. Codices descripsit G. Lacombe, Pars prior, Rom 1939 [Nachdruck Bruges—Paris 1957]. Pars posterior, Cambridge 1955. Inzwischen erschienen ist auch: Aristoteles Latinus. Codices. Supplementa altera ed. L. Minio-Paluello, Bruges—Paris 1961). Für den griechischen Originaltext selbst sahen sich Herausgeber oder an seiner Überlieferungsgeschichte interessierte Gelehrte jedoch noch immer gezwungen, die heuristische Arbeit mit den einschlägigen Handschriftenkatalogen von Fall zu Fall selbst zu leisten. Wir waren uns also über die Notwendigkeit eines solchen Unternehmens einig, ließen aber die Frage der konkreten Verwirklichung noch offen. Deswegen versuchte ich, am Seminar für Klassische Philologie der Freien Universität Berlin die ersten Grundlagen für eine solche Aufstellung zu schaffen : Im Dezember 1959 konnte ich eine freiwillige studentische Arbeitsgruppe konstituieren, die in der Folgezeit die Handschriftenkataloge zu exzerpieren und eine vorläufige Kartei zu errichten begann. Ein Jahr später erfuhr ich, daß ein Schüler von A. Dain, André Wartelle, an einem summarischen Inventarium der griechischen Manuskripte des Aristoteles und seiner Kommentatoren arbeitete. Ich war im Begriff, das Berliner Unternehmen aufzugeben, als A. Dain selbst mich dazu ermunterte, die Arbeit auf breiterer Basis und mit anspruchsvolleren Zielen fortzusetzen. So entstand der Plan, die griechischen Aristoteleshandschriften wissenschaftlich zu beschreiben, und zwar im Hinblick sowohl auf die Überlieferungsgeschichte als auch auf die Kodikologie. Die Arbeit wurde Anfang 1963 mit neuen Mitarbeitern wiederaufgenommen. Zur Verwirklichung des Arbeitsvorhabens befürwortete die Philosophische Fakultät der Freien Universität Berlin am 11. 11.1964 die Gründung eines Aristoteles-Archivs, dessen Leitung ich übernehmen sollte. Diese Gründung erfolgte dann durch Kuratoriumsbeschluß vom 19. 7. 1965. Von da an war es uns möglich, Mikrofilme zu erwerben und Bibliotheksreisen zwecks Einsicht in die Manuskripte an Ort und Stelle durchzu-

VI

Vorwort

führen. Dabei erhielten wir Unterstützung von Seiten der Freien Universität Berlin, die nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Mittel zur Finanzierung der Mikrofilmsammlung und einzelner Reisen zur Verfügung stellte. Darüber hinaus gewährte mir die Deutsche Forschungsgemeinschaft in den Jahren 1966—1970 eine großzügige Sachbeihilfe, mit der ein beträchtlicher Teil der Personal- und Reisekosten gedeckt werden konnte. Damit waren die Voraussetzungen für eine systematische Erforschung der griechischen Aristoteles-Handschriften geschaffen. Die Ergebnisse sollten in einer Publikation zusammengefaßt werden, für die analog zum Aristoteles Latinus der Titel „Aristoteles Graecus" gewählt wurde. Es ist mir eine angenehme Pflicht, an dieser Stelle auch im Namen meiner Mitarbeiter allen Institutionen und Personen herzlich zu danken, die die Entstehung dieses Werkes überhaupt ermöglicht haben. Ganz besonders danken wir der Freien Universität Berlin und der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die uns über lange Jahre hin gewährte Unterstützung. Wertvoll war die Hilfe der studentischen und wissenschaftlichen Mitarbeiter des Aristoteles-Archivs, die zur Sammlung und Auswertung des benötigten Materials beigetragen haben. Zu mehreren Beschreibungen konnten die ehemaligen Mitarbeiter Dr. Alois Dreizehnter, Dr. Rainer Nickel und Ulrich Victor auf ihren Bibliotheksreisen Untersuchungen an den Handschriften vornehmen und später ihre Ergebnisse zum Teil ausarbeiten. Der Einheitlichkeit halber wurden zur Veröffentlichung ihre Beiträge in einigen Fällen formal oder inhaltlich modifiziert. Die Abkürzungsliste für die Bibliographie wurde im vorliegenden Band von cand. phil. Gerald Rothe, der Index für die Textzeugen der Traktate aus dem Corpus Aristotelicum von stud. phil. Sabine Bachmann und cand. phil. Gerald Rothe erstellt. Unser Dank gilt ferner allen Bibliotheken, die uns Mikrofilme zur Verfügung gestellt und unsere Arbeit an den Originalen wohlwollend gefördert haben. Mehrere Gelehrte des In- und Auslandes haben an unseren Arbeiten besonderen Anteil genommen und uns mit Rat und Hilfe zur Seite gestanden. Namentlich erwähnen möchten wir vor allem G. de Andrés (Escorial), Ch. Astruc (Paris), R. Barbour (Oxford), L. Benakis (Athen), V. di Benedetto (Florenz), Β. M. Biagiarelli (Florenz), P. Canart (Vatikan), D. Debes (Leipzig), H. Deckert (Dresden), P. Easterling (Cambridge), S. Ebbesen (Kopenhagen), J . M. Fernández Pomar (Madrid), A. Hobson (London), H. Hunger (Wien), J . Irigoin (Paris), J . Irmscher (Berlin), A. Kominis (Athen), E. Levi (Florenz),

Vorwort

VII

A. Mayor f (London), Κ. A. de Meyïer (Leiden), E. Mioni (Padua), A. Morandini (Florenz), P. Nikolopoulos (Athen), O. Κ. Nordstrand (Kopenhagen), P. F. J . Obbema (Leiden), J . Paramelle (Paris), A. Payne (London), H. L. Pink (Cambridge), P. Pintaudi (Florenz), M. Plezia (Krakau), L. Politis (Thessaloniki), M. Richard (Paris), J . Ruyschaert (Vatikan), J . L. Sharpe III (Durham, Ν. C.), V. von Volckamer (Schloß Harburg), K. Treu (Berlin), N. G. Wilson (Oxford), U. Winter (Berlin), M. Wittek (Brüssel). Nicht zuletzt sei dem Verlag Walter de Gruyter für seine Bemühungen bei der Drucklegung des schwierigen Manuskripts an dieser Stelle gedankt. Berlin-Dahlem, den 4. Juli 1975

Paul Moraux

Inhaltsverzeichnis

Vorwort Einleitung Abkürzungen I. Traktate des Corpus Aristotelicum II. Bibliographie Beschreibung der Handschriften Alexandrien, 1. Ann Arbor, 6. Athen, 7. Athos, 22. Basel, 28. Bergamo, 34. Berlin, 35. Bern, 52. Bologna, 61. Brescia, 70. Breslau, 74. Brüssel, 78. Bukarest, 87. Cambridge (G. B.), 98. Cambridge (U.S.A.), 110. Cheltenham, 118. Damaskus, 121. Darmstadt, 122. Dresden, 125. Dublin, 127. Durham (G.B.), 130. Durham (U.S.A.), 133. Erlangen, 136. Escorial, 140. Ferrara, 182. Florenz, 184. Genua, 364. Hamburg, 366. Harburg, 368. Heidelberg, 370. Istanbul, 373. Jerusalem, 378. Kopenhagen, 389. Leiden, 392. Leipzig, 405. Lesbos, 415. London, 416.

V XI XX XX XXI 1

Nachträge

463

Index . .

491

Einleitung

Bei der Vorbereitung des Aristoteles Graecus galt es zuerst, alle griechischen Handschriften ausfindig zu machen, die Aristotelestraktate enthalten. Zu diesem Zweck wurden die maßgebenden Kataloge sämtlicher Bibliotheken mit griechischen Handschriften herangezogen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß nicht alle Indizes gleich zuverlässig sind; deswegen wurden soweit wie möglich die Beschreibungen selbst auf Aristotelestexte hin durchgesehen. Die heuristische Arbeit war dadurch erschwert, daß in den ersten Jahren viele Handschriftenkataloge noch nicht in Berlin vorhanden waren. Sie mußten über den Leihverkehr bestellt oder anläßlich von Reisen in größeren Bibliotheken konsultiert werden. Mit Hilfe der aus den Katalogen gewonnenen Angaben wurde eine vorläufige Kartei erstellt. Die Arbeit war schon weit fortgeschritten, als das Inventaire des manuscrits grecs d'Aristote et de ses commentateurs von André Wartelle, Paris 1963, erschien. Diese summarische Liste, die ebenfalls auf den Angaben der Kataloge fußte, war uns einerseits eine praktische Hilfe; andererseits zeigte es sich, daß sie an Vollständigkeit und Genauigkeit zu wünschen übrig ließ. Ausgehend von unserer Kartei konnten wir nun Mikrofilme von allen Aristoteles-Manuskripten erwerben. Sie sind jetzt im AristotelesArchiv gesammelt. Zunächst beschränkten sich aus Sparsamkeitsgründen die Bestellungen auf jene Folien der Kodizes, die Aristotelestexte enthalten. Erst im Laufe der Zeit konnten wir dazu übergehen, die Aristoteles-Kommentatoren und in manchen Fällen auch andere Autoren miteinzubeziehen. Die Mikrofilmsammlung erwies sich als besonders wertvoll bei der Vorbereitung der Bibliotheksreisen, bei denen die Manuskripte an Ort und Stelle untersucht werden sollten. Am Lesegerät ließen sich bereits Inhalt und Vollständigkeit der Texte feststellen, sowie zum Teil auch Kopisten nach dem Duktus identifizieren. Auch als es später galt, einzelne Angaben zu überprüfen, leistete uns die Mikrofilmsammlung wertvolle Hilfe. Andererseits machte die Arbeit am Lesegerät deutlich, daß viele Eigentümlichkeiten der Manuskripte nur in Autopsie geklärt werden konnten. Es war ohnehin unsere Absicht, alle in Frage kommenden Manuskripte am Original zu untersuchen. Denn nur auf diese Weise lassen sich die für eine moderne Beschreibung unentbehrlichen kodikologischen Daten ermitteln. Dies ist z. B. der Fall für Beschaffenheit des Beschreibstoffes

XII

Einleitung

(vor allem Wasserzeichen bei Papier-Handschriften), Format, Natur und Vollständigkeit der Lagen, Liniierung, Einband, Illumination, Erhaltungszustand sowie nicht zuletzt Beobachtungen über die Verteilung der Hände. In einigen Fällen war es auch nützlich, spätere Interventionen im Text, Rasuren usw. festzustellen. Besitzernotizen auf den Deckeln, Pinakes auf den Vorsatzblättern, alte Signaturen und sonstige Angaben, die nicht in unseren Mikrofilmen erfaßt waren, wurden ebenso am Original ermittelt. Innerhalb von wenigen Jahren wurden alle uns bekannten AristotelesHandschriften in Autopsie untersucht. Nur in Alexandrien war es aufgrund der damaligen Situation leider keinem Mitarbeiter möglich, in der Bibliothek des griechisch-orthodoxen Patriarchats zu arbeiten. Es versteht sich von selbst, daß angesichts der sehr unterschiedlichen Arbeitsbedingungen in den einzelnen Bibliotheken nicht überall mit der gleichen Intensität geforscht werden konnte. Wir mußten daher gewisse Nachteile in Kauf nehmen; sonst hätten in einigen Fällen die Aufenthaltskosten unsere finanziellen Möglichkeiten überschritten. Im vorhegenden Band und in den folgenden sind die Manuskripte beschrieben, die Werke aus dem Corpus Aristotelicum (wie von I. Bekker in den ersten beiden Bänden der Akademie-Ausgabe von 1831 herausgegeben) ganz oder teilweise enthalten. Nicht berücksichtigt wurden die in der Nebenüberlieferung bezeugten Fragmente verlorener Werke, die Briefe und die nur auf Papyrus tradierte 'Αθηναίων πολιτεία. Für das übrige Corpus wurde das ganze handschriftliche Material bis etwa 1600 einschließlich der Papyri beschrieben. Darunter befinden sich auch Kommentarhandschriften, die den vollständigen Text eines Traktates oder eines größeren Teiles davon in der Form von Lemmata bieten. Wir haben uns bemüht, auch diese Manuskripte ausfindig zu machen und zu beschreiben. Manuskripte, in denen bloß Exzerpte (kurze Auszüge, Florilegien usw.) aus dem Corpus Aristotelicum enthalten sind, wurden nur in Einzelfällen aufgenommen; wenn erforderlich, wird ein Anhang Angaben über solche Kodizes enthalten. Sind in einem Manuskript außer Aristoteles Schriften anderer Autoren überliefert, wurden auch sie in der Regel behandelt, allerdings nicht mit derselben Ausführlichkeit wie die Traktate des Corpus Aristotelicum. Wir hielten es für sinnvoll, auch die verschollenen Aristoteles-Manuskripte aufzunehmen, die in neuerer Zeit verlorengingen und wiederauftauchen könnten. Die Angaben über sie, meistens der Sekundärliteratur entnommen, erscheinen hier im Petitdruck.

Einleitung

XIII

Die eigentlichen Beschreibungen werden drei Bände umfassen (I: Alexandrien—London, II: Madrid—Perugia, III: Ravenna—Wolfenbüttel). Diesen drei Bänden wird je ein vorläufiger Index (für jeden Aristoteles-Traktat die Signaturen der ihn enthaltenden Handschriften) beigegeben, um dem Leser auch vor Erscheinen von Band IV mit den ausführlichen Indizes zur Gesamtpublikation die Benutzung zu erleichtern. Ebenso ist für jeden Band ein Verzeichnis der in Abkürzung zitierten Literatur vorgesehen. Als Überschrift jeder Beschreibung findet man zuerst die Stadt in ihrer deutschen Bezeichnung (z. B. Breslau und nicht Wroclaw, Brüssel und nicht Bruxelles) ; darauf folgen die Namen der Bibliothek und der Sammlung in der Landessprache. Jede Beschreibung umfaßt fünf Blöcke, die im folgenden kurz charakterisiert werden sollen.

1. Äußere Daten Zuerst wird die jetzt gültige Signatur angegeben, eine frühere Signatur in Klammern nur dann, wenn sie als solche noch in der Literatur gebräuchlich ist. Daran schließt das Datum des Manuskripts an, wobei unsere Abkürzungen folgendes bedeuten : Jh. = Jahrhundert, A. = Anfang, M. = Mitte, E. = Ende, 1. H. = 1. Hälfte; 13.—14. Jh. = im Zeitraum von etwa 1250 bis 1350; J. = Jahr; um 1500 = im Zeitraum zwischen etwa 1495 und 1505. 13. oder 14. Jh. bedeutet, daß nicht festgestellt werden konnte, ob das Ms. im 13. oder im 14. Jh. entstanden ist. Zu den Angaben über den Beschreibstoff ist folgendes zu vermerken: Bei Pergamentmanuskripten findet sich hier der Hinweis, ob es sich eventuell um ein Palimpsest handelt. Unter Papier verstehen wir westliches Papier, während Bombyzin orientalisches Papier meint. Bei Papyri wird nach Möglichkeit angegeben, ob das Bruchstück aus einer Rolle oder einem Kodex stammt. Die Maße gelten für den Buchblock und nicht für den Einband. Die Angabe der Höhe geht voran. Gegebenenfalls wird auf größere Schwankungen hingewiesen. Die Folienzahl gilt für den eigentlichen Buchblock und richtet sich nach der vorhandenen Foliierung bzw. Paginierung, auch wenn diese fehlerhaft ist. Die Fehler werden in Klammern einzeln in folgender Weise aufgeführt: ( + 20a, 20b) bedeutet, daß sich zwischen f. 20 und f. 21 zwei Folien befinden; (— 121—130) bedeutet, daß die Zählung von 120 direkt auf 131 springt oder daß die ff. 121—130 nach der Foliierung verlorengegangen sind; im letzten Fall wird man

XIV

Einleitung

nähere Angaben in den Rubriken Lagen und I n h a l t finden. Das Vorsatz am Anfang und Ende des Ms. wird grundsätzlich mit römischen Ziffern angegeben, wobei I—III die Blätter vorn, I'—III' die Blätter hinten bezeichnet. Eine Angabe über die K o l u m n e n findet sich nur dann, wenn zwei Kolumnen pro Seite vorhanden sind. Die Angaben über die L i η ie η ζ a h 1 beziehen sich auf den Grundtext (ohne die Scholien). Gelegentliche kleinere Abweichungen sind nicht notiert worden. Bei starken Schwankungen, vor allem bei nicht liniiertem Beschreibstoff, werden entweder Mittelwerte (Lin. durchschnittlich 29) oder die Extremwerte (Lin. 28— 33) genannt. Wenn die Angabe über die Linienzahl sich nur auf die Aristotelestexte eines Ms. bezieht, wird das ausdrücklich vermerkt.

2.

Kodikologisches

Lagen. Bei Pergamenthandschriften bedeutet die Angabe FHHF, daß die erste Seite der Lage eine Fleischseite, die zweite und die dritte Haarseiten, die vierte und die fünfte Fleischseiten und so regelmäßig weiter sind. Die Zahl der aufeinanderfolgenden gleich großen Lagen wird vor einem x-Zeichen angegeben. Der Umfang der Lagen wird in Anlehnung an das Verfahren, das H. Hunger in den Katalogen der griechischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek inauguriert hat, mit der jeweiligen Zahl der eine solche Lage bildenden Folien hinter dem x-Zeichen notiert, also: 4 = Binio, 6 = Ternio, 8 =Quaternio, 10 = Quinio usw. Die Ziffer in der Klammer bezeichnet das zuletzt erreichte Folium. Sind in einer Lage Folien verlorengegangen, wird das folgendermaßen notiert: 1 X 8—2 bedeutet, daß 2 Folien des Quaternios verschollen sind. Weiß man, um welche Folien der Lage es sich dabei handelt, steht das ebenfalls in den Klammern. Beispiel: 1 χ 8—2 (176, Bl. 2 und 7 fehlen). Wenn feststellbar, wird vermerkt, ob mit oder ohne Textverlust. Noch vorhandene Lagensignierungen werden mitgeteilt. Am häufigsten handelt es sich um griechische Kustoden — α, (3 usw. —, gelegentlich aber auch um römische oder westliche Ziffern (den Ausdruck „westliche" Ziffern verwenden wir, um jede Verwechslung mit echten arabischen Zahlzeichen zu vermeiden), lateinische Buchstaben usw. In der Regel wird die erste und die letzte vorhandene Signierung mit dem entsprechenden Blatt genannt. W a s s e r z e i c h e n . Begegnet nur ein Wasserzeichen in einer Lage, so werden als Grenzen seines Vorkommens die der Lage angegeben. Begeg-

Einleitung

XV

nen mehrere Wasserzeichen in einer Lage, werden nur die Folien notiert, auf denen sich die Wasserzeichen finden. Dabei bedeutet ff. 1/8, daß das Wasserzeichen sich auf diesem Bifolium des Quaternios befindet. Die Wasserzeichen-Motive werden mit deutschen Namen bezeichnet. Der Grad der Übereinstimmung mit publizierten Wasserzeichen wird folgendermaßen ausgedrückt : = (völlig identisch !), fast identisch, sehr ähnlich, ähnlich, entfernt ähnlich. Mit ,,Typ" wird auf ein oder mehrere publizierte Wasserzeichen verwiesen, die nur vom Motiv her eine gewisse Ähnlichkeit mit dem im Manuskript vorhandenen aufweisen. Die Abkürzungen Br., Ha., Hea., M. -T., Pi., Zo. und die darauf folgende Zahl verweisen auf die entsprechenden Abbildungen in den Alben von Briquet, Harlfinger, Heawood, Mosin—Traljic, Piccard und Zonghi. In der darauf folgenden Klammer sind die Angaben der Alben über Ort und Zeit der Bezeugungen zusammengefaßt. Verschiedene Gestaltungen ein und desselben Motivs innerhalb eines Manuskripts sind gegebenenfalls mit römischen Ziffern bezeichnet, z. B. Schere I, Schere II, Schere III usw. L i n i i e r u n g . Eine Charakterisierung der Liniierung, eventuell mit Verweis auf Lake, wurde generell nur für Handschriften angestrebt, die vor 1400 entstanden sind. F o l i i e r u n g . Angaben werden nur bei Unregelmäßigkeiten und Irrtümern gemacht. E i n b a n d . In einigen Fällen ließ sich der Einband historisch genauer einordnen. Ansonsten wurde wenigstens der Versuch gemacht, die wichtigsten Charakteristika mitzuteilen. Unter dieser Rubrik werden gegebenenfalls auch Angaben zu den Vorsatzblättern gemacht.

3. Inhalt

Vor jedem Text werden in Klammern die F o l i e n genannt, auf denen er sich befindet. Nur die Versoseiten werden mit einem hochgestellten ν charakterisiert. Ziffern ohne Exponent bedeuten Rectoseiten. Wenn Blattvertauschungen festgestellt wurden, haben wir uns bemüht, die ursprüngliche Reihenfolge zu restituieren, ζ. B. : (ff. 1—6V, 16", 7—15v, 17); in diesem Fall ist f. 16 an falscher Stelle und seitenverkehrt eingebunden; der Text endet auf dem Recto von f. 17.

XVI

Einleitung

Für die A r i s t o t e l e s - T r a k t a t e wird lediglich der Titel (halbfett) in Abkürzung (vgl. Liste unten) ohne Verfassernamen aufgeführt. Bei publizierten Aristoteles-Kommentaren wird auf den entsprechenden Band der Reihe Commentarla in Aristotelem Graeca (CAG) verwiesen. Nicht edierte Kommentare wurden nach Möglichkeit identifiziert oder wenigstens mit Incipit (inc.) und Desinit (des.) notiert. A u t o r e n n a m e n erscheinen in Kapitälchen und in der im Deutschen üblichen Schreibweise. Spitze Klammern bedeuten, daß der Name, aus welchen Gründen auch immer, nicht im Manuskript vorhanden ist. Bei allgemein bekannten Werken wurde der geläufige lateinische Titel verwendet. In anderen Fällen wurde entweder ein deutscher Titel geprägt oder die griechische Überschrift des Manuskripts mitgeteilt. Bei weniger bekannten Texten wurde, um die Identifizierung zu erleichtern, eine Edition — nicht unbedingt die jeweils jüngste — genannt. Nur der Bequemlichkeit halber ist so in vielen Fällen der Patrologia graeca (PG) vor neueren Editionen der Vorzug gegeben worden. Wo Gegenteiliges nicht ausdrücklich vermerkt ist, handelt es sich immer um griechische Texte. T e x t v e r l u s t e sind wie folgt gekennzeichnet: Beginnt ein Traktat akephal, so lautet die Notierung entweder inc(ipit) mut(ile) oder einfach: ab ...] mit Zitat der ersten erhaltenen Worte. Weist er mitten im Text eine Lücke auf, werden die letzten vor der Lücke und die ersten nach der Lücke erhaltenen Worte in folgender Weise (wo möglich mit Stellenangabe) angeführt : κατά τηζ [.. .] παρά των πολεμίων. Fehlt das Ende infolge eines mechanischen Verlustes, schreiben wir entweder des(init) mut (ile) oder einfach: bis [.. . unter Angabe der letzten erhaltenen Worte. Ist ein Text, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu Ende geschrieben worden, benutzen wir die Angabe des(init) imperfecte oder: bricht ab mit, unter Anführung der letzten geschriebenen Worte. Am Ende dieses Blocks finden sich gegebenenfalls (Petitdruck) Bemerkungen zu kleineren I n t e r l i n e a r i e n u n d Marginalien. Die unbeschriebenen Seiten werden daran anschließend aufgezählt, ζ. B. leer: ff. 16, 31", 53v. Die Schutzblätter werden dabei nicht berücksichtigt.

4. Zur Geschichte des

Manuskripts

In den Fällen, wo es nötig erschien, wurden besondere Rubriken über E n t s t e h u n g , u r s p r ü n g l i c h e n Z u s t a n d und T e x t g e s c h i c h t e

Einleitung

XVII

eingefügt. In der Rubrik T e x t g e s c h i c h t e sind nur eigene, unveröffentlichte Ergebnisse aufgenommen, während auf andere, bereits publizierte Erkenntnisse in der Rubrik B i b l i o g r a p h i e hingewiesen wird. K o p i s t e n . Die Abgrenzung der verschiedenen Hände wird gegebenenfalls mitgeteilt. Spitze Klammern zeigen an, daß der Kopist auf Grund des Duktus erschlossen wurde. Der Name desjenigen, der die Zuweisung vorgenommen hat, erscheint in runden Klammern, falls er nicht mit dem Verfasser der Beschreibung identisch ist. Hat der Kopist subskribiert, wird der genaue Wortlaut mit allen orthographischen Eigenheiten wiedergegeben. Hier finden sich eventuell genauere Angaben zu Liniierung und Schriftspiegel, auch bei jüngeren Manuskripten, wenn aus ihnen zusätzliche Indizien für die Unterscheidung der Hände gewonnen werden können. Da anspruchsvolle Buchmalerei nur in ganz seltenen Fällen vorkommt, wurden Angaben zur Illumination hier angeschlossen. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, sind die meisten biographischen und bibliographischen Angaben über die Kopisten für den Index-Band aufgespart worden. P r o v e n i e n z . Unter dieser Rubrik wurden die Nachrichten über Auftraggeber, Vorbesitzer und Wanderungen des Manuskripts gesammelt. Die diesbezüglichen Daten aus dem Manuskript werden wörtlich zitiert; Auskünfte aus anderen Quellen werden mitgeteilt. Die Literatur zu den Vorbesitzem ist hier und nicht in der Rubrik B i b l i o g r a p h i e zu finden, es sei denn, daß diese Literatur speziell auf das Manuskript eingeht. E r h a l t u n g s z u s t a n d . Diese Rubrik ist nur für die Fälle vorgesehen, in denen das Manuskript anormal beschädigt ist.

5.

Bibliographie

Die Rubrik kann bis vier Untergruppen enthalten, in denen die einzelnen Titel chronologisch geordnet sind: Κ at. = Kataloge. Grundsätzlich haben wir uns auf die letzten Handschriftenkataloge beschränkt. Ältere Kataloge sind nur in Ausnahmefällen angeführt.

XVIII

Einleitung

Κ od. = Kodikologisches. Hier sind Arbeiten verzeichnet, welche speziell kodikologische Aussagen über das beschriebene Manuskript machen (Bucharchäologie, Geschichte des Manuskripts usw.). T e x t . Für die Aristoteles-Traktate in der Reihenfolge ihres Vorkommens im Manuskript werden hier die Ausgaben und Arbeiten zur Textgeschichte in chronologischer Reihenfolge zitiert, die das Manuskript zur Konstitution des Textes heranziehen oder Angaben über seine stemmatische Stellung machen. Ist das Manuskript in der Ausgabe benutzt worden, werden in Klammern die wichtigsten Ausführungen der Praefatio zu diesem Manuskript mit Angabe der Seiten zusammengefaßt, ζ. B. W. D. Ross, ed. Top. et Soph. El., 1958 (S. VII : stimmt mit Coisl. 330 = C aus dem 11. Jh. überein). Ist das Manuskript nur in der Praefatio behandelt, wird die betreffende Seite angegeben und danach in Klammern ein kurzes Résumé der dort zu findenden Hinweise angeschlossen. Darauf folgt gegebenenfalls Entsprechendes für die Schriften, die nicht zum Corpus Aristotelicum gehören, ebenfalls in der Reihenfolge ihres Vorkommens im Manuskript. Selbstverständlich kann hier kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden. Faks. = Faksimilien. Hier wird auf veröffentlichte Schriftproben aus dem Manuskript verwiesen. Die Beschreibung der P a p y r i folgt im großen und ganzen dem soeben erläuterten Schema, wobei manche Rubriken den Besonderheiten der Papyri angepaßt wurden. Bei Manuskripten, die nur äußerlich eine Einheit bilden, in Wirklichkeit jedoch Kon v o l u t e aus heterogenen Teilen sind, wurde gelegentlich vom oben geschilderten Schema abgewichen. In einigen Fällen ist jeder einzelne ursprünglich selbständige Teil nach dem üblichen Schema beschrieben ; nur einige Rubriken, wie Einband und dgl., beziehen sich auf das Konvolut als Ganzes. In anderen Fällen beschränken sich die Angaben über die einzelnen Teile auf das Kodikologische, während der Inhalt jener Teile, in denen kein Aristoteles-Text vorkommt, nur summarisch oder überhaupt nicht angegeben ist. In anderen wiederum hat es der Verfasser vorgezogen, die Teile einfach durchzunumerieren und unter Beibehaltung des normalen Schemas eine entsprechende Untergliederung der üblichen Rubriken vorzunehmen.

Einleitung

XIX

In den N a c h t r ä g e n am Ende der einzelnen Bände wird man Änderungen, Ergänzungen und sonstige Korrekturen finden, die sich während der Drucklegung als notwendig erwiesen und in den Text nicht mehr eingearbeitet werden konnten. Auf solche Nachträge ist nach Möglichkeit entweder expressis verbis oder einfach mit einem Sternchen* verwiesen. Ebenfalls werden spätere Bände Nachträge zu den vorangehenden enthalten.

Abkürzungen

I. Traktate des Corpus An. Anal. Post. Anal. Pr. Cael. Cat. Col. Div. Somn. EE EN Gener. An. Gener. Corr. Hist. An. Inc. An. Insomn. Int. Juv. Lin. Long. Mech. Mem. Metaph. Mete. Mir.

De anima Analytica Posteriora Analytica Priora De caelo Categoriae De coloribus De divinatione per somnum Ethica ad Eudemum Ethica Nicomachea De generatione animalium De generatione et corruptione Historia animalium De incessu animalium De insomniis De interpretatione De iuventute ( + VM) De lineis insecabilibus De longitudine vitae Medianica De memoria Metaphysica Meteorologica Mirabilia

Aristotelicum

MM Mot. An. Mu. MXG Oec. Part. An. Phgn. Phys. Plant. Poet. Pol. Probi. Respir. Rhet. Rhet. Al. Sens. Somn. Vig. Soph. El. Spir. Top. Vent. Virt. VM

Magna moralia De motu animalium De mundo De Melisso Xenophane Gorgia Oeconomica De partibus animalium Physiognomonica Physica De plantis Poetica Politica Problemata De respiratione Rhetorica Rhetorica ad Alexandrum De sensu De somno et vigilia Sophistici elenchi De spiritu Topica De ventis De virtutibus et vitiis De vita et morte

II.

Bibliographie

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XXII

Abkürzungen

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Abkürzungen

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XXIV

Abkürzungen

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Abkürzungen

XXV

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XXVI

Abkürzungen

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Abkürzungen

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XXVIII

Abkürzungen

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A. Olivieri = Indicis codicum graecorum Magliabechianorum supplementum, in: SIFC 5, 1897, S. 401—424. A. Olivieri — N. Festa = Indice dei codici greci delle Biblioteche Universitaria e Communale di Bologna, in: SIFC 3, 1895, S. 385—495. H. Omont, Fac-similés I X e au XIV e siècle = Fac-similés des manuscrits grecs datés de la Bibliothèque Nationale du I X e au XIV« siècle, Paris 1891. H. Omont, Fac-similés XV e et X V I e siècles = Fac-similés de manuscrits grecs des XV e et X V I e siècles, Paris 1887. H. Omont, Mss. Bruxelles = Catalogue des manuscrits grecs de la Bibliothèque Royale de Bruxelles et des autres bibliothèques publiques de Belgique, in: Revue de l'instruction publique en Belgique 27, 1884, S. 311—319, 374—383; 28, 1885, S. fr—21, 82—89, 168—181. H. Omont, Mss. Clermont = Documents sur la vente des manuscrits du Collège de Clermont à Paris, in: Bull. Soc. Hist. Paris 18, 1891, S. 7—15. H. Omont, Mss. Pays-Bas = Catalogue des manuscrits grecs des Bibliothèques publiques des Pays-Bas, in: Centralblatt für Bibliotheksw. 4, 1887, S. 185—214. H. Omont, Mss. Pelicier = Catalogue des manuscrits grecs de Guillaume Pelicier, in: Bibliothèque de l'École des Chartes 46, 1885, S. 45—83, 594—601.

Abkürzungen

XXIX

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XXX

Abkürzungen

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Abkürzungen

XXXI

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XXXII

Abkürzungen

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Beschreibung der Handschriften

Alexandrien, Βιβλιοθήκη του Πατριαρχείου Die Geschichte der Patriarchatsbibliothek, die 1928 aus Kairo nach Alexandrien überführt wurde und dort 1948 ein neues Gebäude erhielt, ist noch fast gänzlich unerforscht.

87 15. Jh. 2. H. Lin. 20—21 (Grundtext)

Papier

mm

290 x 200

ff. 333

Lagen. Meist Quaternionen und Quinionen, soweit aus vorhandenem Film und Lagenzählung ersichtlich: 7 x 8 (2—57), dann vermutlich 3 x 8 und 1 X 10 (91, Reihenfolge unsicher), 1 x 8 (99), 5 X 10 (149), wahrscheinlich 1 x 8 und 1 x 10 (167, Reihenfolge unsicher), 1 x 10 (177), 1 x 8—1 (184), 1 x 10 (194), danach unsicher bis f. 239, 6 x 10 (299), 1 x 12 (311), 2 x 8 (327), 1 x 6 (333). Griechische Kustoden auf dem 1. Recto unten Mitte, festgestellt von f. 2 (α) bis 58 (η), 92 (iß) bis 150 (ιη), 168 (κ) bis 178 (κα). Neueinsatz ab f. 185 , 195 (ß), jedoch folgende Kustoden offenbar abgeschnitten, erst wieder ab f. 240 (ς\ Rest) durchgehend bis f. 328 (ιε). Einband.

Abgenutzter Ledereinband.

(ff. 2—36) Gener. Corr. (ff. 36—104) Cael. (ff. 105—184) Mete. (ff. 185—241) An. (ff. 242—260) Sens. (ff. 260— 266) Mem. (ff. 266—273") Somn. Vig. (ff. 273*—279*) Insomn. (ff. 279T—282T) Div. Somn. (ff. 283—292) Mot. An. (ff. 293—308") Inc. An. (ff. 312—316) Long. (ff. 316*—333") Juv., VM, Respir. Zu allen Traktaten der Kommentar des THEODOROS METOCHITES (inc. f. 1"). Leer: ff. 184", 292", 309—311". Kopist. , womit wir neben einem Autographon wahrscheinlich auch ein Buch aus seiner Bibliothek (ff. 2—82, 138—229) vor uns haben; der Pinax f. 1* und die Titel ff. 2 und 83 (oben) stammen vielleicht von eben derselben Hand. Zu D und E sowie zu F Titel, Zierinitialen usw. in Rot. Provenienz. Vgl. oben unter Kopisten, f. 2 am rechten Rand dieselben beiden Siegelstempel wie im Bon. 3635 (vgl. dort) ; demnach ist auch diese Hs. über die Bibliothek des Prinzen Mustapha in die Sammlung des Marsiii gekommen (vgl. oben S. 66). Auf einem gegen den Spiegel geklebten älteren Zettel Assemani cod. graec. Ν. X V ; vgl. zum Näheren oben S. 61. f. 1 oben Mitte: 12, f. 2 oben rechts : seconda. Bibliographie. Kat. T. W. ALLEN, Mss. Italian Libraries, S. 253 (=

S. 27).

A. OLIVIERI



Ν. FESTA,

S. 4 6 1 — 4 6 3 .

D . HARLFINGER



J . W I E S N E R , Hss. Aristoteles, S . 2 5 2 . Kod. D. H A R L F I N G E R , Textgeschichte Lin., S. 418. L. Schucan, Das Nachleben von Basilius Magnus "ad adolescentes". Ein Beitrag zur Geschichte des christlichen Humanismus, Genf 1973, S. 44, 47 Anm. 26. Ha., Indizes. Text. Zu f. 82 (Ioannes Damaskenos): B. K O T T E R , Uberlieferung Pege Gnoseos, S. 20. Chortasmenos : H . H U N G E R , Johannes Chortasmenos, S. 32, 53 (zu den nichtautographen Hss. gerechnet).

Harlfinger, Autopsie Dezember 1965

Brescia, Biblioteca Civica Queriniana Die Biblioteca Queriniana wurde 1747 von Kardinal Angelo Maria Querini (bzw. Quirini) (1680—1755), Bischof von Brescia ab 1727, gegründet, der seine Privatsammlungen miteinbrachte. „I18 codici greci descritti da Emidio Martini . . . sono tutti stati raccolti dal Querini e appartengono al primitivo fondo della sua biblioteca, come indicano chiaramente le signature A. B. D. F. ecc. e i materiali stessi dei codici, in gran parte di argomento biblico e liturgico, trattato dal Q. nei primi suoi studi e nella sua prima attività editoriale" (P. GUERRINI, S. 87). Querini, OSB ab 1696, knüpfte bereits als junger Mönch Kontakte zu namhaften Gelehrten an (u. a. B. de Montfaucon), intensivierte diese Beziehungen auf einer Studienreise durch Deutschland, Holland, England, Belgien und Frankreich, war ab 1718 Mitglied der päpstlichen Kommission für die Revision der griechischen liturgischen Bücher, wurde 1719 Abt in Florenz, 1723 Erzbischof von Korfu, 1726 Kardinal und 1730 Bibliothekar der Römischen Kirche. Literatur (Auswahl): Zur Bibliothek allgemein: Annuario delle Biblioteche Italiane I, Rom 1969, S. 187—188 (mit viel Literatur). Zu Querini: P . GUERRINI, II Cardinale Angelo Maria Querini nel bicentenario della sua biblioteca, in: Memorie storiche della diocesi di Brescia 17, 1950, ( = Monografie di Storia Bresciana 33), S. 57—116. Enciclopedia Cattolica 10,1953, S. 395. Miscellanea Queriniana, a ricordo del II centenario della morte del card. A. M. Querini, Brescia 1961 ( = Studi Queriniani 1). M. E. COSENZA, Ital. Humanists, IV, 2985—2987; V, 385; VI, 241. Lexikon für Theologie und Kirche 8, 1963, Sp. 945—946. Harlfinger

A IV 3 J . 1446/7 oder 1448/9 Papier mm 290 χ 214 ff. V, 242, I ' ( + 156 a, —212) Kol. 2 (teilweise, auch Aristoteles) Lin. ca. 30—70 Lagen. 1 χ 1 2 - 1 (11, Bl. 1 fehlt mit Textverlust), 2 χ 12 (35), 1 x 8 (43), 2 χ 12 (67), 1 χ 14 (81), 2 χ 12 (105), 1 χ 1 4 - 1 (118, Bl. 1 ist disloziert:

Brescia, Biblioteca Queriniana

71

= ί. 156), 1 χ 14 (132), 1 χ 16 (148), 2 x 1 (150), 1 x 4 (154), 1 x 1 (155), 1 χ 12 + 1 (156a—168, f. 163 an f. 162 angeklebt), 2 χ 16 (200), 1 x 3 (203), 2 χ 16 (236), 1 χ 6 (242). Griechische Kustoden mit einigen „Zierschnörkeln" und bisweilen Kreuzen vom Kopisten auf dem ersten Recto 1) oben rechts ¡3 (f. 12) — θ (f. 94); 2) oben Mitte (f. 156), β (f. 119), γ (f. 133); 3) oben Mitte α (f. 156a) — δ (f. 201) ; 4) oben Mitte α (f. 204) — y (f. 237). Wasserzeichen. ff. I, II, V, I ' : L i l i e im K r e i s m i t a u f g e s e t z t e m V, Br. ohne Beleg. ff. I I I , I V : V o g e l a u f D r e i b e r g im K r e i s , d a r u n t e r B u c h s t a b e N, entfernt ähnlich Br. 12250 (Rom 1572, Lille 1571—83). ff. 1 bis 43, 94—156: D r e i b e r g m i t K r e u z , sehr ähnlich Br. 11752 (Bayern 1446, mit Varianten Schellenberg 1447, Udine 1449), abgebildet bei Ha. als monts 58. ff. 44—81, 84—91: D r e i b e r g m i t F l a m m e (?), Br. ohne Beleg, abgebildet bei Ha. als monts 63. ff. 82/93, 83/92: E i n h o r n , entfernt ähnUch Br. 9957 (Venedig 1426) und Br. 9964 (Palermo 1453, mit Varianten Siena, Wiener Neustadt 1446, Venedig 1464). ff. 156a—242: O c h s e n k o p f m i t B u c h s t a b e S z w i s c h e n den H ö r n e r n , Br. und Pi. ohne Beleg, abgebildet bei Ha. als boeuf 21. Einband. Rotes Leder über dicker Pappe; 5 erhabene Bünde. Deckel und Rücken durch einfache Rahmenmuster in Gold verziert.

Die Hs. enthält außer Aristoteles verschiedene patristische Texte sowie kontrovers-theologische Abhandlungen und Briefe (unter anderem DIONYSIOS AREIOPAGITES mit dem Kommentar des MÁXIMOS HOMOLOGETES, GREGOR VON NYSSA.BASILEIOS, NIKETAS STETHATOS, L E O N VON ACHRIDA, IOANNES CHRYSOSTOMOS, THEODORETOS, THEOPHYLAKTOS VON

; zu näheren Einzelheiten vgl. die Beschreibung der Hs. bei Martini. (ff. 110 T —146) Cat. mit Interlinearien, Marginalscholien und Schemata. Mit dem Grundtext alternierend in kleinerer und gedrängterer (außer f. 139 b unten — 139T a) ACHRIDA, BASILEIOS VON ACHRIDA, GERMANOS)

Schrift (ff. 156, 106—146) AMMONIOS, In Cat. comm. (CAG IV 4), des.

ίνα fi μέν το τετράγωνον τούτο (vgl. Apparat zu S. 106, 1—7) mit Marginalscholien und Schemata. Hinter Cat. 1 mit Ammonios (ff. 112 v —113) eingeschoben Auszüge aus IOANNES DAMASKENOS, Πηγή γνώσεως, nämlich περί ομωνύμων (PG 94, Sp. 596 A—C), ττερί συνωνύμων, πολυωνύμων, έτερων καί έτερονΰμων, παρωνύμων (Sp. 600 Β—601 Β). (f. 146) ELIAS, In Cat. 15 b 1 sqq. comm. (CAG X V I I I 1 , S. 254, 33—255,

37 πρδξις). (ff. 146 ν —148 ANONYMUS, ZU den Kategorien (τά μεταλεγόμενα των ι κατηγοριών), inc. καιρός έστι λοιπόν καί περί των λεγομένων δέκα κατηγοριών είπεϊν αΐτινες δέκα είσί φωναί, des. δια γαρ τοΟτο καί ένταΟθα παΟσαι τόν λόγον έκρινα ( = Laur. 71, 11, ff. 8—11Τ, Laur. 71, 35, ff. 182 ν —186 τ ).

(ff. 1 4 8 " ) ANONYMUS, Kurze Einleitung De

quinqué vocibus (τα προλεγόμενα των ε φωνών) inc. δει εΐδέναι ότι πρό

72

Brescia, Biblioteca Queriniana

ττάαηξ τέχνης και επιστήμης δ είσί τίνα ζητούμενα, des. καΐ τ α ύ τ α μεν ττερί των πέντε λογικών φωνών τοις σοφοϊς λέλεκται ( = L a u r . 7 1 , 1 1 , ff. 7—8, L a u r . 71, 35, ff. 5 9 — 6 0 " ) .

(ff. 1 5 2 * — 1 5 4 ) Int., b r i c h t ab

m i t 5, 17 a 24 διήρηνται. Mit Interlinearien und S c h e m a t a . Kopist. Georgios Laurezeos aus Ruffano in der Terra d'Otranto schrieb die gesamte Hs. kurz vor 1450; Subskription f. 148T in drei Zwölfsilbern : εϊληφε τέρμα βίβλος ήδε του φίλου : χειρί γεωργίου τε του λαυρεζήου. ^ουφιαυίτ(ου) δ ' άμαθεστάτου νέου: ~ ετ(ους) , ^ ν ε (oder ζ ) (d. h. Weltjahr 6955 = J . 1446/7 oder 6957 = J . 1448/9). Der Wortlaut dieser Vers-Subskription ist — abgesehen von Name und Jahr — identisch mit dem des otrantinischen Laur. 71, 35 vom Jahre 1290/1 mit teilweise demselben Inhalt. Die letzte Ziffer des Weltjahres ist im Ms. korrigiert, entweder von ε zu ζ — so liest Martini — oder von ζ zu ε. Zum Teil große Zierinitialen (anfangs auch mit Rot), oft mit zoomorphen Motiven. Provenienz. Vgl. Rubrik Kopist. — Auf dem Spiegel: 260; f. III™: lateinischer Index von junger Hand. Erhaltungszustand. Die Ränder zum Teil durch Gegenkleben von Papierstücken restauriert. Bibliographie. Kat. E. MARTINI, I, 2, S. 244—254. Kod. V.-G., S. 80. A.Muñoz, Miniature bizantine nella biblioteca Queriniana di Brescia, in: Miscellanea Ceriani, Mailand 1910, S. 169—179, dort S. 173. D. HARLFINGER, Textgeschichte Lin., S. 60 Anm. 1 und 167 Anm. 3. Ha., Indizes. Text. TH. WAITZ, ed. Organon, I, 1844, S. 3—4. Basileios: Ε. ν. DOBSCHÜTZ, in: Byz. Ztschr. 12, 1903, S. 559 Anm. 1. Niketas Stethatos: H.-G. BECK, KThL, S. 537. ed. J . DARROUZÈS, Paris 1961, S. 41. Harlfinger, Autopsie J u n i 1 9 7 0

C II 20

um J . 1521

I ' — I I ' : m m 318 X 219)

Papier ff. I , 34, I I '

m m 3 2 8 x 219 (außer ff. I , Lin. 2 8 — 3 0

Lagen. 3 X 10 (30), 1 x 4 (34). Griechische Kustoden auf dem ersten Recto unten rechts vom Kopisten: α (f. 1) — δ (f. 31). Wasserzeichen. ff. I, I ' : K r e i s m i t S t e r n , ähnlich Br. 3063 (Treviso 1521). ff. 1—34: H u t m i t G e g e n z e i c h e n V, Br. ohne Beleg, ähnlich Ha., chapeau 52 (1521).

Brescia, Biblioteca Queriniana

73

Foliierung. ff. I', II' als 35, 36 gezählt. Parallel zur Numerierung (Tinte) von 1—36 (diese nicht immer durchgeführt) existiert eine zweite (Bleistift), die mit 47 (f. I) einsetzt und mit 83 endet; demnach scheinen 46 Folien herausgelöst worden zu sein. Einband. Ganz moderner in der Badia Grottaferrata gefertigter Einband, Pergament über Pappe mit Lederriemchen; dazu vorn und hinten je 2 fliegende Blätter.

ff. Í—34") Anal. Post.

Anfangs ein paar Marginalien und Interlinearien, auch lateinisch, vom Kopisten. Kopist. Eine westliche Hand, die gewisse Ähnlichkeit mit der des Ferrarensis II 348 (Christopherus Rufus) hat. Ohne Illumination, die Initialen ff. 1 und 23 (Buch II) sind ausgespart. Provenienz. f. 34v fünf lateinische Zeitangaben (Mioni: astronomica quaedam) ohne Hinweis, worauf sie sich beziehen (lediglich: prima, secunda . . . quinta) : 21. 7. 1509, 18. 4. 1513, 7. 4. 1516, 19. 11. 1518, 8. 2. 1521 (jeweils mit Hinzufügung einer bestimmten Stunde). Die Hs. ist im Katalog von E. Martini (1896) nicht beschrieben, „cum . . . nondum bibliothecam illatus esset" (Mioni, S. 43). Bibliographie. Kat. E . M I O N I , Catalogo Biblioteche Italiane I , S. 45. Kod . D. H A R L F I N G E R , Textgeschichte Lin., S. 416.

Harlfinger, Autopsie Juni 1970

Breslau, Biblioteka Uniwersytecka, Magdalenaei graeci 1069 30

um J . 1500

Papier

mm 295 χ 206

ff. 214

Lin.

Lagen. 26 χ 8 (208), 1 x 8 - 2 (214, Bl. 7 und 8 fehlen). Griechische Kustoden vom Kopisten auf dem 1. Recto unten Mitte 1) von α (f. 1) bis ιζ (f. 129), 2) von α (f. 137) bis γ (f. 153), 3) von α (f. 161) bis ζ (f. 209). Wasserzeichen. ff. 1—214: A n k e r , entfernt ähnlich Br. 465 (Salzburg 1440), 467 (Venedig 1495, mit Variante Pistoia 1493) und 471 (Prag 1527), sehr ähnlich Mo. 383 und 384 (Fabriano 1502). Einband. Schweinsleder. Der einzige Schmuck besteht in eingepreßten Fileten am Rande des Deckels, seitlich je drei, an Stirn und FuO zwei. Vorn und hinten je 1 fliegendes Blatt.

(ff. 1—135v) Oratores Attici minores (genaue Inhaltsangabe im Kat.). (ff. 137—160 V ) Rhet. Al. (ff. 161—214 T ) HARPOKRATION, Lexikon. Am Rand zu Rhet. Al. Lemmata vom Kopisten in Rot-Gelb. Leer: f. 136". Kopist. . Initialen und Titel rot. Schmuckbänder haben ff. 1 " , 137, 161. Provenienz. Erster uns bekannter Besitzer des Magd. 1069 ist das Breslauer Maria-Magdalenen-Kloster, dessen schon Anfang des 16. Jh. berühmte Bibliothek 1644 dem Publikum zugänglich gemacht wurde. Diese Klosterbibliothek ging zusammen mit der Rehdigerschen Bibliothek in der 1865 gegründeten Stadtbibliothek auf (vgl. zu Rehd. 15). Bibliographie. Kat. Codd. Vratislav., S . 7 7 — 7 9 . K. A L A N D , S. 41.

Kod. D. H A R L F I N G E R , Textgeschichte Lin., S . 412. J. WIESNER — U . V I C TOR, Griech. Schreiber, S. 54. Text. M. F U H R M A N N , Textgeschichte Rhet. Al., S. 63—66 (Magd. 1069 geht zusammen mit Vind. Phil. 278, Urb. 47 und Harl. 6322 auf Par. 2038 zurück; möglicherweise ist der Magd. 1069 sowohl vom Vind. 278 als auch vom Harl. 6322 abgeschrieben.).

Victor, Autopsie Oktober 1969

Breslau, Biblioteka Uniwersytecka, Rehdigerani graeci 15 15. Jh. 2. H. Papier Lin. 26 (ff. 2—14), 33 (ff. 16—38)

mm 289 χ 204

ff. 38, I '

Breslau, Biblioteka Uniwersytecka, Rehdigerani

75

Lagen. l x l (1), Lagenverhältnisse für ff. 2—14 unklar, da Hs. hier im Falz vollständig restauriert; nach Wz. höchstwahrscheinlich 1 χ 1 4 - 1 (2—14, Bl. 1 fehlt), l x l (15), 2 x 8 (31), 1 x 8 - 1 (38, Bl. 8 fehlt). Griechische Kustode vom Kopisten f. 23 T rechts unten a. Wasserzeichen. f. 1: M a d o n n a m i t K i n d in d e r M a n d o r l a , nicht belegt (17. J h . oder später). ff. 2—14: W a a g e , ähnlich Br. 2504 (Wien 1472, mit Variante Vicenca 1474—1475). f. 15: B ä r , entfernt ähnlich Br. 12378 (Brünn 1537, mit Variante Grevenbroich 1542) oder Br. 12379 (Budapest 1552). ff. 16/23, 17/22: W a a g e , entfernt ähnlich Br. 2491 (Mantua 1468, mit Varianten Italien 1471—78). ff. 19/20: W a a g e , Typ Br. 2459 (Vicenza 1474, mit Varianten Italien 1474, 1475). ff. 18/21: W a a g e , entfernt ähnlich Br. 2458 (Venedig 1470). ff. 24—38: W a a g e , ähnlich Br. 2584 (Salo 1501, mit Varianten München 1501—13, Italien 1505, 1538). Foliierung. Die dem Katalog zugrundeliegende Foliierung berücksichtigt das jüngere f. 1 nicht und beginnt die Zählung mit f. 2 als 1 (f. 15 = 14). Einband. Der Kodex ist 1965 restauriert und neu gebunden worden. Der weiße Schafslederbezug des alten Deckels wurde dabei vorn und hinten miteingebunden. Am Rande dieses alten Bezuges zieht sich ein Schmuckband entlang, das die Ecken noch besonders hervorhebt. In der Mitte befindet sich innerhalb eines oval geführten Schmuckbandes ein Wappen, das einen Hirsch darstellt, der auf den Hinterläufen steht. In das ovale Schmuckband ist oben der Name Thomas Rehdinger (sie), unten die Devise Avec le temps eingeschrieben. In dieser Weise wurde der größte Teil der Sammlung Rehdiger nach 1661 gebunden.

(f. 2T) Kurze Einleitung zu An., inc. εν μέν ττ) φυσική άκροάσει, des. ανάγει τόν λόγον (ed. G. Konstantinides, in : Jahrb. f. Class. Philol. 33,1887, S. 216—217). (ff. 3—14T) An. bis I 5, 409 b 15 τούτου [ . . . (ff. T 16—28 ) XENOPHON, Cynegeticus. (ff. 28T—38) XENOPHON, Hipparchicus. Leer: ff. 1—2, 1 5 " , 38*. Kopisten. A. ff. 2"—14 T . Einzelne Marginalien. B . ff. 16—38: Von derselben Hand stammt der Rehd. 41 (Harlfinger). Am Rande Korrekturen und Konjekturen (ζ. B. f. 25: έπΐ σκοττήν puto). Lateinische Kapitelüberschriften am Rand wohl ebenfalls von dieser Hand. Einzelne schmucklose Initialen in verblaßter roter Tinte. Provenienz. Die Handschrift besteht aus zwei Teilen (ff. 2—14 und 16—38). Beide Teile stammen etwa aus der gleichen Zeit, der zweiten Hälfte des 15. J h . Einen ungefähren Anhaltspunkt für die Zeit der Vereinigung der beiden Teile gibt f. 15, das zwischen sie eingebunden ist : Das Wasserzeichen weist auf die 1. Hälfte des 16. J h . Ob beide Teile getrennt oder schon zusammen von Thomas Rehdiger (1540—1576), einem Breslauer Patrizier, erworben sind, ist nicht zu sagen. Rehdiger besaß eine große Sammlung von griechischen Handschriften, deren größten Teil er vermutlich auf einer Studienreise in Italien in den Jahren von 1567—1569 in Padua, Venedig und Bologna erwarb. Ob dieser Kodex zu den in Italien erworbenen Handschriften gehörte, läßt sich nicht entscheiden. Rehdiger bestimmte testa-

76

Breslau, Biblioteka Uniwersytecka, Rehdigerani

mentarisch, ,,ut illa bibliotheca cum suis ornamentis non tantum Rhedingerianae familiae . . . honori, verum etiam aliis usui et voluptati esse posset". Die Erben übergaben die Bibliothek 1645 der Breslauer Bürgerschaft, der sie 1661 öffentlich zugänglich gemacht wurde (dabei wurden die Handschriften zum größten Teil neu eingebunden). Das Ms. blieb bis 1945 in der Stadtbibliothek Breslau, deren Nachfolge die Biblioteka Uniwersytecka antrat. Erhaltungszustand. Das Ms. war bei Kriegsende 1945 ausgelagert. Dabei hat es wohl unter der Feuchtigkeit stark gelitten, so daß das obere Drittel der Blätter mehr oder weniger unleserlich ist. Vgl. K. Aland, Die Handschriftenbestände der polnischen Bibliotheken ( = Akad. Wiss. zu Berlin, Sehr. d. Sekt, für Altertumswiss. 7), Berlin 1956, S. 40. Die Restaurierung von 1965 hat den Bestand gesichert. Bibliographie. Kat. Codd. Vratislav., S. 7—8. Kod. A . W A C H L E R , Thomas Rehdiger und seine Büchersammlung in Breslau, Breslau 1828, S. 39. Text. Xenophon: Jo. G. S C H N E I D E R , ed. Xenophon VI, Leipzig 1815, S . XIV. L. D I N D O R F , ed. Xenophon, Opuscula, Oxford 1866, S. VI—VII (Sigei V). G. S A U P P E , ed. Xenophon V, Leipzig 1866, S. 209 (Sigei V). G. P I E R L E O N I , ed. Xenophon, Cynegeticus, Berlin 1902, S. V (Sigei V). G. P I E R L E O N I , ed. Xexophon, Opuscula, Rom 1933, S. X I I . F. RÜHL, Die Uberlieferung von Xenophons Hipparchikos, in: N. Jahrb. 143, 1891, S. 53—65, dort S. 56, 58—59. P. CEROCCHI, Prolegomena ad Xenophontis Hipparchicum, in: SIFC 6, 1898, S. 471—492, dort S. 487—488. G. P I E R L E O N I , De fontibus quibus utimur in Xenophontis Cynegetico recensendo, in: SIFC 6, 1898, S. 65—96, dort S. 71, 94—95. GUIL. F A L B E , Studia Xenophontea, Diss. Greifswald 1909, S. 9—10, 36—38.

Victor, Autopsie Oktober 1969

16 (verschollen) Lagen.

15.—16. Jh.

Papier

mm 229 χ 164

ff. 130

13 X 10 (130).

(ff 1—130') E N . Provenienz. Vorbesitzer Thomas Rehdiger (1540—1576). Ältere Signaturen: C X X X und S. I. 2. 7. Bibliographie. Kat. Codd. Vratislav., S. 8. Das Ms. ist seit Kriegsende 1945 verschollen.

Victor, nach Katalog

Breslau, Biblioteka Uniwersytecka, Rehdigerani 23 (verschollen) ff. 1,100 Lagen.

15. J h .

Pergament (außer f. I : Papier)

77 mm 220 X 155

10 X 10 (100).

(ff. 1—52 T ) Rhet. Al. tione. Leer: ff. 98—100*.

(ff. 52 T —97 v )

P S . - D E M E T R I O S VON PHALERON,

De elocu-

Provenienz. Vorbesitzer Thomas Rehdiger (1540—1576). Ältere Signatur: S. I. 2. 13b. Bibliographie. Kat. Codd. Vratislav., S . 1 5 . M . FÜHRMANN, Textgeschichte Rhet. Al., S. 14. Das Ms. ist seit Kriegsende 1945 verschollen.

Victor, nach Katalog

Brüssel, Bibliothèque Royale Albert 1er

11270—75

15. J h . 2. H . — 16. J h . A .

X 139/142

fi. 117

Papier

mm 189/202

Konvolut v o n verschiedenen T e x t e n kretischer Provenienz, großenteils aus dem Kreis des Michael Apostoles. 1. ff. 1 — 4 9

15. J h . E .

Papier

m m 2 0 1 χ 142

Lagen. 6 X 8 (48), 1 X 1(49). Griechische Kustoden auf dem ersten Recto unten Mitte von β (f. 9) bis i (f. 41). Wasserzeichen. ff. 1—8, 9/16, 33—48: M o n d s i c h e l m i t K r e u z , sehr ähnlich Br. 5222 (Venedig 1483, mit Varianten Italien, Ungarn 1476—1487). ff. 11/14, 17—32, 49: W a a g e im K r e i s , sehr ähnlich Br. 2509 (unter anderen Venedig 1486—1491), sehr ähnlich Ha., balance 11 (Kreta 1489). Foliierung. Ältere (17. Jh.) von 17 bis 65. Vgl. unten Provenienz. (ff. 1 — 4 9 ) PHALARIS, Briefe. Leer: f. 49 T . Kopist. 2. ff. 5 0 — 6 7

(Wittek). um J . 1490

Papier

m m 201 χ 142

Lagen. 1 x 2 (51), 2 x 8 (67). Wasserzeichen. f. 51: H o r n , Br. ohne Beleg (wahrscheinlich 17. Jh. Α.). ff. 52—67: H a n d , fast identisch Br. 10743 (Genua 1490—1494), = Abb. bei Wittek, in: Scriptorium 7, 1953, S. 296, fast identisch Ha., main 11 ( ± 1490 Kreta). Nach Wittek, Michel Apostolès, S. 173 begegnet dieses Wz. auch in einem anderen von Aristobulos Apostolides im J . 1489 in Kreta geschriebenen Ms. Foliierung. Ältere (17. Jh.) von 1—16 für die ff. 52—67. Vgl. unten Provenienz. Jüngere 50—67. (ff. 5 2 — 6 4 T ) BRUTUS, Briefe m i t A n t w o r t e n (ed. T o r r a c a , Neapel 1 9 5 9 ) . Leer: ff. 50—51 v (früher Vorsatzblätter), 65—67 T . Kopisten. . Kopisten. Α. Für den größeren Teil des Textes ein Anonymus, der Griechisch und Latein konnte. Griechische und lateinische Glossen von seiner Hand. Benutzt grüne Tinte für die Glossen und die Paragraphoi, gelegentlich auch hellrote für die Paragraphoi (Wittek). B . ff. 99\ 101 T , 103, 103 T : (Harlfinger). C. ff. 104—105 T : (Harlfinger, der jedoch bemerkt, daß der Duktus auch Ähnlichkeiten mit dem des Demetrios Sguropulos und dem seines Anonymus Nr. 30 hat). Eine westliche Hand des 16. oder 17. J h . hat den Text irrtümlich als einen Traktat des Michael Apostoles über die Substanz bezeichnet. Vgl. f. 97 oben rechts: Mich. Apostolij D E S U B S T A N T I A dissertatio ad Aristotelem. Daß es sich in Wirklichkeit um Metaph. Λ handelt, hat F. Masai, in: Scriptorium 1, 1946—1947, S. 162 erkannt.

9. ff. 106—111

15. Jh. 3. Viertel

Papier

mm 192 X 142

Lage. 1 x 6 (111). Wasserzeichen. G l o c k e , ähnlich Br. 4038 (Pignerol 1438, mit Variante Saint-Marcellin 1450). Foliierung. Selbständige (1—6) neben der fortlaufenden. (ff. 1 0 6 — l l l v ) MANUEL CHRISTONYMOS, Monodie über den F a l l

Kon-

stantinopels. Kopist.

Wahrscheinlich ) zur Ausfüllung. Bei längeren Zeilen (3, 7) ist der letzte Buchstabe ganz klein, so daß der rechte Rand ziemlich regelmäßig ist. Duktus und Qualität des Papyrus lassen auf eine Luxusausgabe schließen. Provenienz. Unbekannt. E. G. Turner (Mitteilung an Κ. A. Worp) und K. A. Worp (vgl. unten Bibliographie) sind der Ansicht, daß dieses Fragment aus derselben Rolle stammt wie das oben (vgl. Ann Arbor) beschriebene Fragment Papyr. Michigan Inv.-Nr. 6643. Bibliographie. G. Nachtergael, Les papyrus de la Fondation égyptologique Reine Ëlisabeth, in: Chronique d'Égypte 47, Nr. 93—94, 1972, S. 185 bis 189 (Mit Publikation des Textes und Faksimile). Κ. A. Worp, Un nouveau fragment d'un papyrus de la Politique d'Aristote, in: Chronique d'Égypte 48, Nr. 96, 1973, S. 132—133 (Identifizierung des Textes).

Moraux, aufgrund der Literatur

Bukarest, Biblioteca Academiei Republicii Socialiste România, Codices graeci 3 9 4 (598 Litzica) Die Handschrift besteht aus zwei heterogenen Teilen. Neben der neueren gestempelten Foliierung gibt es eine ältere Bleistift-Paginierung von 1—365 ( = ff. 1—183). Teil I (ff. 1—94) stammt aus dem 17. J h . und enthält setzung von Boethius, De consolatione philosophiae.

MÁXIMOS P L A N U D E S ,

Uber-

Teil I I . 15. J h .

2. V i e r t e l

m m 2 8 0 χ 217

(außer ff. 8 9

ff. 1 8 1 — 1 8 3 :

junges

( = ff. 9 5 — 1 8 3 )

Papier) Lin. 34

Papier (Aristoteles),

sonst meist 40 Lagen. 6 x 8 (95—142), 3 χ 10 (172), 1 x 8 (180). Griechische Kustoden vom Kopisten auf dem 1. Recto unten links und auf dem letzten Verso unten rechts von α (f. 95) — ε (f. 127). Wasserzeichen. ff. 95—134: A m b o ß , fast identisch Br. 5955 (Augsburg 1418), = Wz. im Bue. 1014, ff. 28, 63—79. ff. 135—142: B o g e n , ähnlich Br. 792 (Palermo 1406, mit Varianten vorwiegend Italien 1407—1429) und Br. 793 (Palermo 1424, mit Varianten 1417—1427), = Ha., arc 22 (belegt für 1429), = Wz. im Bue. 1014, ff. 4—27, 29, 33, 37—60. ff. 143—162, 163/172, 164/171, 165/170: A m b o ß , ähnlich Br. 6953 (Venedig 1416—1426, mit Variante Harlem 1417). ff. 166—169, 173—180: S c h e r e , ähnlich Br. 3661 (Venedig 1438, mit Variante 1432) und Br. 3663 (Prag 1445, mit Varianten 1429—1453), fast identisch Ha., ciseaux 21 (belegt für 1432), = Wz. im Bue. 1014, ff. 1—2. Einband. Braunes Leder auf Pappe, erhabene Bünde. Auf beiden Deckeln ringsum Zahnleiste und in der Mitte ein kleiner Stempel mit einem Pflanzenmotiv. Auf dem Vorderdeckel ein Namenszug, mit Tinte geschrieben, von dem nur die ersten Buchstaben zu entziffern sind : Πορ . . . (ff. 9 5 — 1 2 9 )

Ε κ λ ο γ ή έκ τ ο υ κ α τ ά

Ε λ λ ή ν ω ν βιβλίου τ ο υ

φιλοσόφου

Θ ω μ ά τ ο υ Λατίνου φ αντιλέγει ό ά γ ι ώ τ α τ ο ς Θεσσαλονίκης έν τοις υ π έ ρ (sic) Λατίνων κύρ Νείλος ó Κ α β ά σ ( ι ) λ ( α ς ) θαυμασίως κ τ λ . , inc. άλήθειαν μελετήσει ό λ ά ρ υ γ ξ μου ( = Auszüge a u s THOMAS VON AQUIN, S u m m a contra gentiles).

(f. 1 2 9 T ) ' Α ρ ι σ τ ο τ έ λ ο υ ς όροι. α ρ ε τ ώ ν καΐ κακιών,

inc. ά ρ ε τ ή έστιν Ιξις π ρ ο α ι ρ ε τ ι κ ή έν μ ε σ ό τ η τ ι ο ύ σ α . A m R a n d weitere Definitionen.

(ff. 1 3 0 — 1 3 2 ) GEORGIOS GEMISTOS PLETHON, D e vir-

t u t i b u s ( P G 160, S p . 8 6 5 — 8 8 0 ) .

(ff. 1 3 2 ^ — 1 3 3 ) V i r t .

(f. 133»)

Zwei k u r z e T e x t a u s z ü g e : 1. THEODOROS GRAPTOS, Κ α τ ά είκονομάχων, inc. έπείττερ έτερον ούσίαν και άλλο ένέργειαν, des. ίνα μή σύνθετον τ ό ύ π ε ρ

88

Bukarest, Biblioteca Academiei

πδσαν απλότητα νοοΐτο.

2. MÁXIMOS HOMOLOGETES, inc. αυτός

κατ' ούσίαν νόησίς έστιν ó θεόζ, des. καί απλώς ενέργεια δέ πάντως ή νόησις.

(ff. 1 3 5 — 1 8 0 ν ) Του αύτοϋ φιλοσόφου Θωμδ του Λατίνου

όσον άποσημείωσις του πρώτου της θεολογικής αύτοϋ πραγματείας, inc. οϋ των τελειότερων δει μόνον φροντίζειν, des. mutile τ ό μεν γ α ρ άρξάμενον οΰκ εστίν è ν τ ω ϊδίω τέλει, τ ό δέ π α υ σ ά μ ε ν ο ν [ . . .

( = Auszüge aus

THOMAS VON AQUIN, Summa theologica I). Am Rand einige Scholien (vom Kopisten) mit Parallelen aus griechischen und lateinischen Vätern. Leer: ff. 134™, 181—183'. Kopist. Identisch mit dem Schreiber von Bue. 1014, ff. 3—27, 29—58T. Titel, Zierleisten und Initialen blaßrot. Entstehung. Ein Teil unseres Manuskriptes bildete ursprünglich mit Teilen des Bue. 1014 eine Einheit. Die beiden Handschriften wurden dann unmittelbar nach Beendigung ihrer Herstellung umgeordnet. Das geht aus folgenden Indizien hervor: Im Bue. 1014 findet sich auf f. 28T von der Hand des Kopisten, der f. 28rv geschrieben hat (nach Auskunft von D. Harlfinger höchstwahrscheinlich Georgios Scholarios), folgende Eintragung: ζή[TEI . . . ] πρό νη φύλλων μετά τήν του Θωμδ πραγματείαν τό έφεξήζ ταύτης της υποθέσεως εν . . . σημεΐον 5 . Bue. 1014 in seiner jetzigen Gestalt enthält aber keine Pragma tie des Thomas, und das f. 28v angegebene Zeichen findet sich jetzt f. 29 oben, wo auch der Text an f. 28v anschließt. Vor der Metathese war demnach Bue. 1014 folgendermaßen angeordnet: ff. 29—-79, 21—28 (nach der oben zitierten Eintragung befand sich die Fortsetzung des Textes von f. 28T 58 Blätter vor f. 28; dieser gesamte Manuscriptteil enthält Ioannes Chortasmenos, Σύνταγμα ε!ς τήν λογικήν πραγματείαν Αριστοτέλους), davor eine Pragmatie des Thomas. Diese Pragmatie haben wir in Bue. 394, ff. 135—180T zu sehen, von demselben Kopisten auf demselben Papier wie große Teile des Bue. 1014 geschrieben (vgl. oben die Rubriken Kopist und Wasserzeichen) ; denn sie wurde erst nachträglich an ff. 35—134 des Bue. 394 angefügt, wie aus einer Eintragung des Kopisten im Bue. 394, f. 129 unten hervorgeht: μετά τήν συμπλήρωσιν τούτου τοΰ τετραδίου συνύφανται καί άπό των έτερων του σοφωτάτου τούτου άνδρός βιβλίων. Bue. 394, ff. 95—-134 bildeten ursprünglich mit Bue. 1014, ff. 3—-20 eine Einheit, wie aus den erhaltenen Kustoden hervorgeht : Bue. 1014, ff. 3—20 (Inhalt : Schriften des Ioannes Chortasmenos zur Rhetorik) tragen die Kustoden i—η, Bue. 394, ff. 95—134 aber α—ε; beide Manuskriptteile sind von demselben Kopisten geschrieben. Die ursprüngliche Verteilung läßt sich also wie folgt rekonstruieren: Ms. A: Bue. 394, ff. 135—180 v [ . . . ] , Bue. 1014, ff. 29—79v, 21—28*. Ms. B : Bue. 394, ff. 95—134, Bue. 1014, ff. 3—20 v . Die beiden Auszüge aus Thomas von Aquin (ff. 95—129 aus der Summa contra gentiles, ff. 135—180T aus dem ersten Teil der Summa theologica) entsprechen ihrem thematischen Umfang nach den bekannten Exzerpten des G E O R G I O S S C H O L A R I O S (Oeuvres complètes V, Paris 1931, S. 2—338und 338—-510), und auch das incipit f. 95 (άλήθειαν μελετήσει ò λάρυγξ μου) stimmt mit dem der Scholarios-Schrift überein (Oeuvres complètes V, S. 2, 28). Es kann sich jedoch bei den Exzerpten unserer Handschrift nicht um diese Scholarios-Exzerpte

Bukarest, Biblioteca Academiei

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handeln, da Scholarios sie, wie aus seinem Proöm (Oeuvres complètes V, S. 1—2) eindeutig hervorgeht, nach 1464 verfaßt hat. Unsere Handschrift ist jedoch, wie schon die Wasserzeichen zeigen, spätestens in den 30er Jahren des 15. J h . geschrieben worden. Als terminus ante quem liegt das J a h r 1439 fest, denn Bue. 1014, ff. 59—79 enthalten eine ganze Reihe von autographen Marginalien des Ioannes Chortasmenos; Chortasmenos aber ist vor 1439 gestorben. Das genannte Proöm, das Scholarios in seinem Autograph Par. 1273 den Auszügen aus Thomas vorangestellt hat, fehlt in unserem Manuskript; dafür befindet sich am Ende des Auszugs aus der Summa contra gentiles f. 129 ein Nachwort, das die Arbeitsweise des Autors begründet: τέλος της έκλογης της έκ των τεσσάρων κατά 'Ελλήνων βιβλίων Θωμδ του Λατίνου, προθέμενοι έξαρχης έκλογήν μόνον ττοιήσασβαι έκ τοΰ βιβλίου, ήναγκάσθημεν ύπό τοϋ είρμοϋ καΐ της άκολουθίας των λόγων, ώς πάντα σχεδόν κατ' έπιτομήν ώς ένην άποσημειώσαι τα κεφάλαια τούτου, έπειδή γαρ ούτω συντέτακται τό βιβλίον, ώστε πάντα τά έφεξης διά των πρό αυτών άποδείκνυσθαι, ϊνα μή τήν συνέχειαν καΐ τήν τάξιν διακόψωμεν, παρηκολουθήσαμεν πδσι τοις κεφαλαίος ώς δυνατόν συνοπτικώς. πλήν προσεκτέον τοις άναγινώσκουσι · ού γαρ είς πάντα ό άνήρ συμφωνεί τ η όρθή δόξη των καθ' ήμδς ευσεβών δογμάτων, άλλ' εστίν ού καΐ διαφέρεται, ού λέγω μόνον âv { τ ω ) τοϊς όμογενέσιν αύτω συνηγορεϊ(ν) περί της τοϋ αγίου πνεύματος έκττορείας, άλλά καΐ άλλαχού. έκεΐνα γαρ ούδέ συντάξαι τοϊς ένταΰθα δεϊν είναι φήθημεν, Ιδία προεκτεθέντα ύπό τοϋ μακαριωτάτου Θεσσαλονίκης του Καβάσιλα καΐ Θαυμασίως άνασκευασθέντα. ένταΰθα δέ εύρήσεις περί ούσίας καΐ ένεργείας διαφερόμενον πρός ήμδς καΐ πάλιν ούκ οίδα είτε Ικόντα είτε συνελαυνόμενον ύπό της άνάγκης της αληθείας ήμϊν συμφερόμενον καΐ έαυτω περιπίπτοντα· καΐ δλλως δέ περιεργότερον του δέοντος καΐ τολμηρότερον δοκεϊ μοι της θεολογίας ήφθαι. ού μήν διαταϋτα καθόλου παροπτέος ήμϊν έδοξεν ό άνήρ, άλλά διά τά έν αύτω χρήσιμα καΐ σπουδαστέος, ώς είναι τήν πρός αύτόν όμιλίαν καΐ γυμνασίαν της διανοίας καΐ ώφελείας άφορμήν. εΐ γάρ τοΰτο έπΐ των εξω ποιεϊν ού παραιτούμεθα, σχολή γ ' αν έπί των τοιούτων. E s könnte sein, daß wir in unserem Manuskript Ausarbeitungen des jungen Scholarios (geboren 1405) vor uns haben, die er für seine späteren Exzerpte wieder benutzt hat. Provenienz. Besitzernotiz f. 9 1 : και τόδε εμου του Γεωργίου του εκ(?) Ζίτσης 1704; von derselben Hand f. 180 T am R a n d : Νεοφυτον εγραψε τοδε ώς είδον είς δτερον άντίγραφον Σηραφίμ Σαναιζα. f. 1 (Hand des 17.—18. J h . ) Notiz über den Kaufpreis der Handschrift: 250: ήτοι γρόσι (α) : διακόσια πενήντα. I n die Bibliothek der Akademie kam das Manuskript aus dem Sabas-Kloster (Stempel ζ. B . f. 2 : Biblioteka Kolegiului St. Sava) über die Bibliothek des Muzeul de Anticitä^i, wie aus einem Aufkleber auf dem Spiegel hervorgeht. Bibliographie. Kat. C. LITZICA, S. 277—278 Nr. 598. Text. Zu ff. 95—129: ST. G. PAPADOPOULOS, ΈλληνικαΙ μεταφράσεις θωμισπκών Ιργων — ΦιλοθωμισταΙ καΐ άντιθωμισταΐ έν Βυζαντίφ, Diss. Athen 1967 (erwähnt als Hs. des 17. J h . mit Scholarios-Exzerpten aus der Summa contra gentiles).

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452 (602 Litzica) 15. Jh. M. (pp. 33—54, 763—1001), 16. Jh. l.H. (pp. 1—32, 55—762, 1002—1041) Papier mm 210x140 pp. 1041 ( + 796 a) Lin. 21 (pp. 63—143), 26—28 (pp. 283—300) Lagen. Mit Vorbehalt; die Lagen sind neu vernäht, so daß die genauen Abgrenzungen oit nicht mehr feststellbar sind. 1 x 2 (p. 4), 1 x 6 (p. 16), 1 χ 8 (p. 32), 1 χ 12 - 1 (p. 54, Band nach Bl. 6), 1 χ 4 (p. 62), 2 χ 12 (p. 110), 1 χ 10 (p. 130), 2 χ 8 (p. 162), 5 χ 12 (p. 282), 1 χ 10 (p. 302), 1 χ 12 (p. 326), 1 χ 8 (p. 342), 2 χ 12 (p. 390), 1 χ 1 2 - 1 (p. 412), 2 χ 12 (p. 460), 1 χ 1 2 - 1 (p. 482), 5 χ 12 (p. 602), 1 χ 8 (p. 618), 6 χ 12 (p. 762), 1 x 6 + 1 (ρ· 776), 1 χ 4 (p. 784), 1 χ 6 + 1 (p. 797), 1 χ 8 (p. 813), 1 χ 1 2 - 1 (p. 835), 3 χ 10 (p. 895), 1 χ 6 (p. 907), 1 χ 10 (p. 927), 1 x 8 - 1 (p. 941), 3 χ 10 (p. 1001), 1 χ 12 (p. 1025), 1 x 6 (p. 1037), 1 x 2 (p. 1041). Griechische Kustoden (1) p. 1 unten Mitte Γ, (2) p. 17 unten rechts α, (3) unten Mitte p. 835 α, p. 856 Rest, p. 875 γ , p. 876 δ, p. 895 S, p. 908 p. 927 i, p. 928 ζ, ρ. 981 und p. 982 Reste. Daraus ist abzulesen, wie von der Foliierung (vgl. unten) bestätigt wird, daß am Anfang ursprünglich noch zwei Lagen mehr vorhanden waren. Reklamanten unten rechts waagerecht pp. 86, 110, 130, 210, 258, 326, 366, 390, 412, 436, 460, 482, 506, 530, 578; unten senkrecht p. 1025. Wasserzeichen. Oft durch Wassereinwirkung kaum erkennbar oder in den neuen Nähten versteckt. pp. 5—16: W a a g e im K r e i s , Typ Br. 2569 bis 2604 (vorwiegend Oberitalien ca. 1476—1525). pp. 17—32: H u t , sehr ähnlich Br. 3459, aber kein Gegenzeichen (Vicenza 1522). pp. 33—54: Ochs e n k o p f , ähnlich Br. 14792 (Regensburg 1455), ähnlich Pi. XIII168 (Deutschland 1457). pp. 55—86: kein Wz. erkennbar. pp. 87—146: H a n d m i t B l u m e u n d d e n B u c h s t a b e n B R P , fast identisch Br. 10753 (Perpignan 1524), Buchstaben wie Br. 10738—10741 (1525—1581). pp. 147—162: H a n d m i t B l u m e u n d d e m B u c h s t a b e n M, ähnlich Br. 10755 (Syrakus 1529), Buchstabe M wie Br. 10756 (Perpignan 1526). pp. 163—302: A n k e r im K r e i s m i t S t e r n , ähnlich Br. 484 (Salzburg 1530), sehr ähnlich Mo. 731 (belegt ca. 1530). pp. 303—530, 579—602, 619—666, 691—714: H a n d m i t B l u m e u n d d e n B u c h s t a b e n J S ( ?), sehr ähnlich (bis auf die Buchstaben) Br. 10758 (Barcelona 1519, mit Variante Genua 1528—1529). pp. 531—554, 603—618: H a l b m o n d (?) m i t K r e u z , Br. ohne Beleg. pp. 555—578, 667—690: H a n d m i t B l u m e , sehr ähnlich Br. 10738 (Toledo 1525, mit Variante Provence 1528). pp. 715 — 762: A n k e r im K r e i s m i t S t e r n , entfernt ähnlich Br. 486 (Arnoldstein 1559, mit Variante Trient 1551), Mo. ohne Beleg. pp. 763—774, 798—813: W a a g e , ähnlich Br. 2401 (Venedig 1437, mit Varianten vorwiegend Oberitalien 1438—1457). pp. 777—78/783—84: L e i t e r , sehr ähnlich Br. 5904 und 5908 (Italien 1451—1468). pp. 779—80/781—82, 785—796, 836—927, 942—1001: F i s c h , sehr ähnlich Br. 12414 (Udine 1448, mit Variante Florenz 1450). pp. 814—835, 928—941: D r e i b e r g m i t K r e u z , ähnlich Br. 11726 (Oberitalien 1428—1440). pp. 1002—1041: H a n d m i t B l u m e u n d d e n B u c h s t a b e n Β R, sehr ähnlich Br. 10738 (Toledo 1525, mit Variante Provence 1528). pp. 775 bis 776, 796a—97: neues Papier.

Bukarest, Biblioteca Academiei Foliierung. Neben der Paginierung Reste einer schen Buchstaben oben rechts, stark verblaßt. Aus ihr geht 19 Blätter verlorengegangen sind: p. 27 (f. 14) λ γ [ = 33], p. 47 (f. 24) μγ [ = 43], p. 49 (f. 25) μδ [ = 44]. Die Zahl p. 982 (f. 492) findet, läßt darauf schließen, daß an anderer Foliierung weitere Verluste eingetreten sind. Einband.

91 Foliierung mit griechihervor, daß a m Anfang p. 29 (f. 15) λδ [ = 34], , inc. mutile . . . ] τό άθροισμα, des. mutile εν τ ω τί ή ν εϊναι [ . . . (7, 22—12, 10 Busse CAG IV 1). Der fehlende Anfang von Porphyrios' Isagoge (1, 1—7, 22) muß drei Folien

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in Anspruch genommen und auf dem vierten Folium unserer unvollständig erhaltenen Lage begonnen haben. In den zwei verschollenen Lagen α und β und der ersten Hälfte von y können nur die Einleitung des Ammonios und die ersten Seiten seines Kommentars Platz gefunden haben. Kopist. Derselbe wie im 4. Teil. Schriftspiegel mm 195 χ 105. Die ff. 142 bis 143 sind als Druckvorlagen benutzt worden.

6. ff. 144—154 Lagen. 1 x 8 (151), 1 x 8 - 5 (154). Der erste Quaternio hat sein 7. Folium verloren, das von J . Cuno ersetzt wurde ( = f. 150). Die letzten 5 Folien der 2. Lage fehlen. Das obere Viertel von f. 152 ist verloren; auf Recto und Verso sind die ersten 6 Zeilen ergänzt worden (aufgeklebte Manschetten). Griechische Kustoden α (f. 144), β (f. 152) auf dem 1. Recto unten rechts, beide durchgestrichen. Wasserzeichen. W a a g e im K r e i s mit S t e r n und B e i z e i c h e n M, identisch mit dem Wz. von Teil 5. Bemerkenswert ist, daß der Par. 1893, der dasselbe Wz. hat, von demselben Kopisten stammt und als Vorlage für die Traktate des 6. Teils des Harv. 17 benutzt worden ist. Das ergänzte f. 150 hat kein Wz. Foliierung. Alte Foliierung von 9—19. Sie wurde eingetragen, als dieser Teil mit dem 5. zusammengehörte, letzterer jedoch seine ersten beiden Lagen sowie die Lagen 4 und folgende bereits verloren hatte. Das von J . Cuno ergänzte f. 150 ist bei der Foliierung mit berücksichtigt worden. Die Foliierung stammt also aus der Zeit, in der diese mutilierten Teile im Besitz des J . Cuno waren; mit den Teilen 1—4 waren sie jedoch noch nicht zusammengebunden. In derselben Zeit müssen die alten Lagensignaturen von Teil 6 durchgestrichen worden sein.

(ff. 144—154) Phgn. Lücke: 6, 810 a 31 λάγνοι αναφέρεται επί [ . . . ] 811 a 23 τούς κυνόδοντας ( = Verlust eines f. hinter f. 149). Auf f. 150 ergänzte J . Cuno nach der Aldina 6, 810 a 31 όρνιθες όσοι δέ — 811 a 23 τους κυνόδοντας sowie die beiden Lücken, die durch den Verlust des oberen Teils von f. 152 entstanden waren, 6, 812 a 14 τό δέ προς άνδρείαν — 21 οίς τό χρώμα und 6, 812 b 9 δειλοί· αναφέρεται — 16 αναφέρεται étti τους όρνιθας. Diese letzten zwei Texte wurden ferner von einer anderen Hand (ebenfalls nach der Aldina) auf Papiermanschetten ergänzt, die auf f. 152r und 152v geklebt wurden. (ff. 154—154T) < Theophrast, > De signis aquarum et ventorum, bis 390, 8 Wimmer (Didotiana) πρώτον μεν ov5v ληπτέο ν [ . . . Kopist. Derselbe wie in den Teilen 4 und 5, außer f. 150 und (teilweise) f. 152. Vgl. oben die Rubrik Wasserzeichen.

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Provenienz. f. 154 r am Rand auf der Höhe des Titels von De signis, von der Hand des J. Cuno: τέλος τ ω ν φ(υσιογνωμουικών) revisus et correctus a f(ratre) Io. Cuno patavij 1509. Dieser Teil ist als Druckvorlage f ü r die Aldina benutzt worden.

7. ff. 155—173 Lagen. 1 x 8 (162), 1 x 8 - 1 (169), 1 x 4 (173). Griechische Kustoden α (f. 155), γ (f. 170) auf dem 1. Recto unten rechts. Alte Foliierung von 1—20. Die zweite Lage h a t ihr 1. und ihr 7. Fol. (olim 9 und 15 foliiert) verloren; sie wurden durch das jetzige f. 163 ersetzt, das die Ziffer 9 erhielt; in der alten Foliierung fehlt also heute f. 15. Wasserzeichen. W a a g e i m K r e i s (außer f. 163), identisch mit dem Wz. des 4. Teils. f. 163: A r m b r u s t i m K r e i s (sehr undeutlich), entfernt ähnlich Br. 746 (Italien 1469—1503, Wien 1490—1503).

(ff. 155—173) PS.-GALEN, Philosopha Historia (ed. Diels, Dox. gr., S. 597—648). Die durch den Verlust der ff. 1 und 7 des 2. Quaternios entstandenen Lücken sind von J. Cuno auf f. 163rv ausgefüllt worden. Leer: f. 173v. Kopist. Derselbe wie in den Teilen 4, 5 und 6 (außer f. 163: Cuno). Provenienz. f. 173, Hand des Cuno: revisus p(er) f(ratrem) Jo. Conum Norimontanum 1507. Dieser Teil ist nicht als Druckvorlage benutzt worden. Für Galens Philos. Hist, geht die Aldina (Arist. op. I I 1497, ff. 11T—30v) auf den Laur. 74, 3 (A) zurück, vgl. Diels, Dox., Proleg. 238. P r o v e n i e n z d e s g a n z e n M s . Die Teile 2, 4, 5 und 6 sind Reste von Mss, die um 1490 geschrieben und als Druckvorlagen f ü r die Aldina des Aristoteles (1495 bis 1498) benutzt wurden. Nur Teil 7, der von derselben H a n d wie die Teile 4, 5 und 6 geschrieben wurde, enthält heute noch ein vollständiges Werk. Daß die handschriftlichen Druckvorlagen der Aldinen nach der Drucklegung nicht aufgehoben, sondern in der Regel vernichtet wurden, geht aus einer Bemerkung des Aldus selbst im Vorwort des 2. Bandes seiner Aristoteles-Ausgabe (1497) deutlich hervor: Aristotelis vero et quae nunc legenda damus, et quae mox Deo favente daturi sumus, multum certe elaboravi, ut, t u m quaerendis optimis et antiquis libris atque eadem in re multiplicibus, t u m conferendis castigandisque exemplaribus, quae dilaceranda impressoribus traderentur, perirentque u t pariens vipera, in manus hominum venirent emendatissima. Dennoch h a t t e der Kreter Ioannes Gregoropulos, der bei Aldus als Korrektor der griechischen Texte arbeitete, einige Lagen des f ü r den Druck benutzten Aristoteles-Manuskripts gerettet und aufbewahrt (A.-A. Renouard, Annales de l'imprimerie des Aide, I, 2. Aufl., Paris 1825, S. 39 und Anm., leider ohne Beleg; entsprechende Indizien enthält das Manuskript heute nicht mehr, vgl. jedoch unten. Übrigens gibt Renouard „Demetrios" als den Vornamen des Gregoropulos an, was sicher ein Versehen ist. Gemeint ist zweifellos Ioannes, Sohn des Georgios und Bruder des Manuel). Der Nürnberger Dominikaner Johannes Cuno

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(geb. 1463), der in den ersten Jahren des 16. Jh. (sicher vor dem 29. 9. 1504) nach Italien gekommen war, u m seine Griechischkenntnisse zu vertiefen, hörte unter anderem bei Ioannes Gregoropulos (über seine Kolleghefte vgl. Herbert Meyer, in: Zentralbl. f. Bibliothekswesen 53, 1936, S. 281—284. A. Oleroff, in: Scriptorium 4, 1950, S. 104—107). Der Kreter muß seinem Schüler Cuno den Sammelband mit den Bruchstücken von Aldinen-Vorlagen im J. 1507 oder kurz davor geschenkt haben: Cuno verglich nämlich die fragmentarischen Texte mit der Aldina, trug Vermerke über die Lücken und Verweise auf die Edition ein und ergänzte eigenhändig einige kleinere Lücken aufgrund des gedruckten Textes; eine dieser Revisionen (f. 173) fand im J . 1507, eine andere (f. 154) im J. 1509 in Padua statt. Ein Jahr später (1510) folgte Cuno einem Ruf des Druckers Amerbach nach Basel; dort wirkte er nicht nur als Berater f ü r die Hieronymos-Ausgabe, er kündigte auch griechische Vorlesungen an. Der damals 25jährige Beatus Rhenanus (1485—1547) aus Schlettstadt, den der Unterricht des Spartaners Georgios Hermonymos in Paris enttäuscht hatte, k a m deswegen nach Basel (31. 7. 1511) und schloß sich dem Dominikaner an. Die Freundschaft, die den Lehrer und den Schüler verband, dauerte bis Cunos Tod (21. 2.1513). Cuno hatte seinem Lieblingsschüler Beatus Rhenanus den größten Teil seiner Bücher und Manuskripte vermacht (vgl. G. C. Knod, Aus der Bibliothek des Beatus Rhenanus. Ein Beitrag zur Gesch. d. Humanismus, Schlettstadt 1889, S. 85. P. Adam, L'humanisme à Sélestat. L'Ecole, les humanistes, la bibliothèque, Sélestat 1962, S. 54 und 89). Auch der Sammelband gelangte also in den Besitz des Beatus Rhenanus. Von diesem stammt das heutige f. 1 (mm 295 X 205. Wasserzeichen: B u c h s t a b e A, = B r . 7920, Oettingen 1508), wo auf dem Verso steht: Beatus Rhenanus Matthiae Schurerio suo s. d. p. Es entzieht sich unserer Kenntnis, ob Beatus seinem Freund Matthias Schurer (1470 bis 1519), dem gelehrten Straßburger Drucker und Verleger (vgl. F. Ritter, Histoire de l'imprimerie alsacienne aux XV e et X V I e siècles, Strasbourg 1955, S. 160—170. P. Adam, op. cit., S. 70—71) den Kodex tatsächlich geschenkt hat, oder ob dieser Zettel den Anfang eines Briefes darstellt und rein zufällig in den Kodex geraten ist (In der Sammlung von A. Horawitz und K. Hartfelder, Briefwechsel des Beatus Rhenanus, Leipzig 1886 konnte ich allerdings keinen entsprechenden Brief von Beatus an Schurer finden). Uber den Verbleib des Kodex bis zum Anfang des 19. Jh. wissen wir nichts. In dem um 1760 von Schoepflin aufgestellten Katalog der Bücher des Beatus Rhenanus erscheint er nicht (Das Original dieses Kataloges wurde 1870 bei dem Brand der Straßburger Bibüothek zerstört. Ant. Dorian hatte aber eine Abschrift davon gemacht, die sich jetzt in Schlettstadt befindet: Ms. 439 = Catalogue de la Bibliothèque de Beatus Rhenanus, dressé par Schoepflin. Copie par. Ant. Dorian). Wenn er nicht an M. Schurer verschenkt worden war, ist es durchaus möglich, daß er aus der Bibliothek des Beatus Rhenanus entwendet wurde, sei es als die Schlettstädter Jesuiten Anfang des 17. Jh. mehrere Bände aus der Bibliothek entliehen, die sie nur teilweise im J. 1760 zurückgaben, sei es bei der Plünderung der Bibliothek während der französischen Revolution (vgl. P. Adam, op. cit., S. 91—93), sei es sogar in den folgenden Jahrzehnten. I n Dorians Kopie des Kataloges von Schoepflin liest man in der einleitenden Notiz über Beatus Rhenanus: ,,Sa bibliothèque a été conservée avec soin jusqu'à la révolution de 1789. Pendant l'empire, cette surveillance s'est relâchée, et beaucoup de livres et de

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manuscrits ont disparu."). Wahrscheinlich im ersten Viertel des 19. Jh. kam der Kodex in den Besitz des Pariser Verlegers und Büchersammlers AntoineAugustin Renouard (1765—1853), dessen Interesse f ü r die Produkte der AldenDruckerei bekannt ist. Von ihm s t a m m t ein Bleistiftvermerk auf dem Spiegel („provient de l'imprimerie des Aide"), und er ist es wohl auch gewesen, der das Manuskript neu einbinden ließ. Im 1819 erschienenen Katalog der Bibliothek Renouards (Catalogue de la bibliothèque d'un amateur . . . [A.-A. Renouard], 4 B d e , Paris 1819) taucht das Aristoteles-Manuskript nicht auf. Vermutlich besaß es Renouard damals noch nicht. In der 2. Auflage von Renouards Annales de l'imprimerie des Aide, Paris 1825, wird es mehrmals erwähnt. Aus den verschiedenen Angaben Renouards (Bd. I, S. 24; S. 39. Bd. I I I , S. 33) geht hervor, daß die Bruchstücke des Aristoteles-Manuskripts zusammen mit anderen Dokumenten (Autographen von Musuros' Vorwort zur Aldina des Aristophanes [1498], griechische und italienische Briefe des Zacharias Kallierges, des Markos Musuros und anderer an Ioannes Gregoropulos) eingebunden waren; der Band stammte aus der Bibliothek des Beatus Rhenanus; wo und wann Renouard ihn erworben hat, wird uns leider verschwiegen. Daß der Kodex einst Eigentum des I. Gregoropulos gewesen war, ließ sich aus seinem damaligen Zustand leicht erschließen; vielleicht t r u g er sogar einen entsprechenden Besitzervermerk. Deswegen konnte Renouard mit Sicherheit annehmen, daß die Reste der Vorlage der Aristoteles-Aldina von I. Gregoropulos selbst aufgehoben worden waren. Renouard ließ aber den Sammelband zerlegen und die einzelnen Teile neu einbinden, und zwar so, daß die Reste von Aristoteles, Theophrast und Ps.-Galen nunmehr einen selbständigen Band ausmachten. Das muß noch vor 1825 geschehen sein (vgl. Ann. Impr. Aide, I, S. 24: „ J e possède quelques-uns de ces cahiers manuscrits, de ceux précisément qui ont servi à l'impression d'Aristote, et qui é t o i e n t reliés avec les lettres et pièces manuscrites dont je fais mention ci-dessous." Das Imperfekt é t o i e n t r e l i é s ist kennzeichnend). Ein J a h r nach Renouards Tod (1853) wurde der Teil seiner Sammlung, den er nicht zu seinen Lebzeiten verkauft hatte, in Paris versteigert. Unser Kodex erscheint in seinem heutigen Zustand im Auktionskatalog (Catalogue d'une précieuse collection de livres manuscrits . . . composant la bibliothèque de feu M. Antoine-Augustin Renouard, Paris et London 1854, S. 29, Nr. 292: „Plusieurs portions de manuscrits grecs du XV e ou peut-être du X I V e siècle, ayant servi dans l'Imprimerie Aldine aux ouvriers compositeurs pour l'édition première d'Aristote et Théophraste, etc. Cent soixante-dix-sept feuillets. Ils viennent de Beatus Rhenanus."). Ich konnte bisher nicht ermitteln, von wem er erworben wurde. I m Dezember 1920 befaßte sich Kardinal Mercati — wir wissen nicht wo — mit dem Manuskript und schrieb eine Beschreibung in italienischer Sprache, die heute auf den beiden Seiten des ersten Vorsatzes aufgeklebt ist. Das Manuskript wurde 1938 bei Goodspeed mit Spenden von Harold T. White, Lucius Wilmerding, Augustin H . Parker und William K. Richardson f ü r die Harvard College Library gekauft (entsprechende Eintragung mit Bleistift f. 1 T ). Bibliographie. Kat. C. U . F A Y E — W . H . B O N D , Suppl. Census, S. 233" —234». Kod. Harvard Library Notes 3, 1938, S . 143sqq. N . G . W I L S O N , MSS. Theophr., S . 99. D . H A R L F I N G E R — D . R E I N S C H , Aristotelica Par. 1741, S . 46

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(Die am Harv. beteiligten Kopisten standen alle mehr oder weniger eng mit dem Kreis des Aldus Manutius in Verbindung). D. H A R L F I N G E R , Textgeschichte Lin., S. 409, 412, 415. Text. D. H A R L F I N G E R — D. R E I N S C H , Aristotelica Par. 1741, S. 45 (Harv. Druckvorlage für die Aldina), 45 und 50 Anm. 54 (Harv. Vorlage des Ambr. Ρ 34 sup. für Phgn., Sign, und Vent.), 46 (für Phgn., Sign, und die ursprünglich im Harv. vorhandene Schrift De ventis, stammt der Harv. aus dem Par. 1893, der selber vom Marc. IV. 58 abhängt), 48 (Stemma).

Moraux, Autopsie April 1969

früher: Cheltenham, Thirlestaine House

Phillippe

3085

vgl. Nachträge.

Phillipps 4203 13. Jh. 2. H. (ff. 33—34, 36—110, 112—118, 121—134, 137—150), um 1400 (ff. 152—201), 16. Jh. 1. Viertel (ff. 1—32, 35, 111, 119—120, 135—136) Papier mm 212 X 141 ff. 202 Lin. 16—17 (Aristoteles, älterer Teil), 21 (Aristoteles, jüngerer Teil). Lagen. Die Lagen sind teilweise nicht genuin, sondern aus älteren und neueren Folien zusammengesetzt (vgl. unten Wasserzeichen und Kopisten). 4 x 8 (32), 1 x 6 (38), 12 χ 8 (134), 1 x 8 + 1 (143; Bl. 138 ist versehentlich in diese Lage geraten, vgl. unten Inhalt), 7 x 8 (199), 1 x 4 - 1 (202, Bl. 4 fehlt). Lagensignierung in lateinischen Buchstaben mit Bifolienzählung im alten Teil der Aristoteles-Hs. nachträglich von Hand Β auf den Rectoseiten unten rechts: (f. 33), e 2 (f. 34) usw. bis t 4 (f. 147) mit ein paar Unregelmäßigkeiten. Für ff. 1—32 Reklamanten auf dem letzten Verso unten rechts waagrecht von Hand B. Wasserzeichen. ff. 1—32, 35, 111, 119—120, 135—136, 151: W a a g e im K r e i s m i t S t e r n und G e g e n z e i c h e n A, ähnlich Br. 2594 (Venedig 1500). ff. 33—34, 36—110, 112—118, 121—134, 137—150: westliches Papier ohne Wz. ff. 152—202: L a t e i n i s c h e s K r e u z , ähnlich Br. 5618 (Niederlande 1409), fast identisch Zo. 1333 (Fabriano 1400), = Ha., croix 19 (1403). Foliierung. Die Hs. ist unfoliiert. Einband. Italienischer blindgepreßter Halblederband (Kalb) aus dem 18. Jh.; auf beiden Deckeln ein Wappen in Gold. Titel-Etikett (schwarz maroquin) auf dem Rücken.

(ff. 1—137*, 139—150*) Top. (f. 138") Soph. El. bis 1, 165 a 26 εμφαυίζειν [ . . . (ff. 152— ) Brontologion mit dem Titel : βρουτολόγιου καθ' ήμερινόν άποτελεσματικόν κατά μέτρον των δώδεκα ζωδίων καθώς ó ιτίναξ του ζωδιακού περιέχει συνταχθέν ΰττό 'Ηρακλείου βασιλέως εκ της άστρώας κινήσεως, inc. εΐ έν τω κρίω. Fast identisch mit dem Titel eines Brontologions in Par. Suppl. 684 (16. Jh.), f. 195T (vgl. P. Boudreaux in Codd. astrol. VIII 3, Brüssel 1912, S. 80), vergleichbar auch Par. 441 (14. Jh.), f. 108T (vgl. Codd. astrol. VIII 3, S. 4 und H. Usener, De Stephano Alexandrino commentatio, 1880, S. 36 = Kl. Sehr. III, Leipzig—Berlin 1914, S. 292) und Par. Suppl. 1191 (16. Jh.), f. 37 (vgl. Codd. astrol. VIII 3, S. 87). iff. — ) Wetterprophezeiungen : Πρό-

Cheltenham, Thirlestaine House

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γυωσις "Εσδρα προφήτου, inc. έάν ήμεροι κυριακή έγένοντσι κάλανδα. (ff. —201ν) Zusammenstellung von Erzählungen aus dem Alten Testament (Schöpfung, Melchisedek, Abraham, Isaak, Jakob usw., Saul, David); 'Αρχή των παλαιών ιστοριών, inc. πολλά(?) εργα εποίησεν ό θεός, des.: irpòj έκάλει τον δα(υί)δ καΐ έδίωκεν τό πν(εϋμ)α. (f. 201Τ) kurzer Text, inc. γράφει eîç tous έλληνας ότι φιλόσοφος, des. κατέκαυσεν τους βαρβάρους και αύτόν φιλόσοφον. Leer: if. 83Τ (ohne Textverlust), 151". Ursprünglicher Zustand. Die Hs. enthielt ursprünglich sicher den vollständigen Text der Soph. El. Dieser ist (wie die beiden ersten Bücher der Top.) durch Lagenverlust (wohl 6 Quaternionen) am Ende des Kodex verlorengegangen bis auf den Anfang des Traktats auf dem dislozierten f. 138, das eigentlich s t a t t des ergänzten f. 151 als achtes Blatt zum Quaternio ab f. 144 gehört. — Der Teil des Kopisten C ist offensichtlich erst spät mit dem Aristoteles-Teil der Kopisten A und Β zusammengebunden worden. Kopisten. A. ff. 33—34', 36—110', 112—118', 121—134', 137—150': Vermutlich ein zypriotischer Kopist, aufgrund der Schrift (zu den zypriotischen Schrifteigentümlichkeiten vgl. ζ. Β. A. Turyn, Codd. Gr. Vat., Taf. 96 und E. Follieri, Codd. Gr. Vat., Taf. 53). Β. ff. 1—32' (bis Top. I I I 1,116 a 15), 3 5 " (III 2, 117a 8—117b 6), 1 1 1 " (VI 8 , 1 4 6 b 27 — 9 , 1 4 7 a 24), 119—120' (VI 13, 150a 28 — 151a 14), 135—136' (VIII 2, 157a 22 — 158a 8): wahrscheinlich ein westlicher Schreiber. Er h a t die schon zu seiner Zeit durch Lagen- und Blattverluste sowie Wurmfraß usw. stark in Mitleidenschaft gezogene Aristoteles-Hs. supplementiert und ausgebessert; von ihm auch Marginalien im alten Teil der Hs. C. ff. 152 bis 201'. Kopist A setzt Titel, Initialen und einfache Zierleisten, Kopist C Initialen in Rot. Provenienz. Der vermutlich erste Besitzer des Hs.-Teils ab f. 152 h a t f. 201'/202 die Geburtsdaten eines Sohnes Ioannes (16. 1. 1404) und einer Tochter Irene (3. 6. 1407) mitgeteilt: -f- έγένήθη o còiós μου· ιω(άννης)· οαρμενη/άκονεν έτη εξακησχηληοστό / ένακδσιοστό δοδεκάτο εν μηνΐ γεναρήο· εξακεδεκάτΓ υμερα / τετράδη / μινή υουνίο· γ · εγενίθκ υ θιγάτιρ μου υρίνι εν έτη / εξακισχηλ η ω σ τ ό · ενακοσιοστο - πεντακαιδεκάτο u/μέρα κηριακη. Von derselben gänzlich unorthographischen H a n d folgt f. 202 ein Bittgebet an die hl. Anargyroi zur Bekämpfung der Krankheit Ισχίον. f. 202' Notizen von zwei Fremdhänden, unter anderem: μηνΐ ίουνιω κζ έκιμήθη ό δεσπότη; Θεόδωρο; (Sotheby-Katalog: „This is probably Theodore Palaeologus, son of the Emperor J o h n Palaeologus V and Despot of the Morea, who died a t Mistra in 1407"). — f. 1 oben links: N° 4, vielleicht von H a n d B. Vorbesitzer: Giuseppe Mezzofanti (1774—1849), Griechisch-Professor in Bologna, seit 1831 Kardinal; vgl. Notiz auf flieg. B l . ' Libro Grecho D a t t o dal Sig. Proffesore Mezzofanti. — Abbate Luigi Celotti (ca. 1789—ca. 1846) (zu ihm vgl. A. N. L. Munby, Phillipps Studies I I I , S. 50—51), Auktion seiner Sammlung bei Sotheby/London am 14. 3. 1825, lot 29 ; unsere Hs. gelangte über den Buchhändler Payne (zu ihm vgl. Munby, I I I , S. 43—45; IV, S. 1—3 und passim) in den Besitz des Sir Thomas Phillipps. L a u t Verkaufskatalog

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Cheltenham, Thirlestaine House

von 1825 stammt die Hs. ,,Εχ Bibliotheca Nani", läßt sich jedoch im Katalog der Naniana von 1784 ( = Richard Nr. 850) nicht identifizieren. Die Hs. wurde am 28. 11. 1973 bei einer Versteigerung von Manuskripten der Trustees of the Robinson Trust bei Sotheby von Η. P. Kraus/New York für 4000 £ erworben. Erhaltungszustand. Der Teil des Kopisten A stark wurmzerfressen und zerschlissen; Textausbesserungen (oberste Zeile) von Hand B. Bibliographie. Kat. Cat. Bibl. Phillipps, S. 65. H. S C H E N K L , Bibliotheca patrum latinorum Britannica IV. I I : . . . Cheltenham, Sitz.-Ber. Akad. Wiss. Wien, Phil.-hist. Kl. 126, 6, 1892, S. 69. Catalogue of Manuscripts . . . from the celebrated collection formed by Sir Thomas Phillipps (1792—1872). The Property of the Trustees of the Robinson Trust. Day of Sale: . . . 28th November 1973 . . . by Sotheby & Co. (Bibliotheca Phillippica. Medieval Manuscripts: New Series: Eigth Part), S. 52—53 (lot 590). Kod. Ha., Indizes.

Harlfinger, kurze Autopsie bei Sotheby in London am 30. März 1973 und nach Auktionskatalog (ohne Mikrofilm)

früher: Damaskus, Umayyaden-Moschee Palimpsestdoppelblatt / Obere Schrift 9.Jh. Original verschollen, Photographien vorhanden

Pergament

Lin. 22-24

Innerstes Bifolium einer Lage. (ff. 1-2V) Int., ab 6, 17a35 . . .] τήν τοΟ αύτοϋ bis 8, 18al6 εστίν άνθρωπος [ . . . Textgeschichtliches. Keine auffälligen stemmatischen Beziehungen zu irgendeiner anderen Hs. oder zu einem der Nebentiberlieferungs-Zeugen. Entstehung. Die untere Schrift verläuft vertikal zur oberen; d. h. zur Anfertigung der Aristoteles-Handschrift wurden die Bifolien eines älteren Kodex im Falz zerschnitten, aus einem alten Blatt wurden zwei neue; der ehemalige Falz bildet jetzt den oberen Außenrand. Bei dem unteren unvollkommen getilgten Text in quadratisch-runder „Bibel-Unziale" des 5./6. Jh. (Treu) handelt es sich um Sapientia Salomonis 10, 19—11, 11 (ed. Treu, Majuskelbruchstücke, S. 220—221). Kopist. „Kleine, leicht rechtsgeneigte Minuskel mit ζ. T. eigenartig verschlungenen kursiven Formen (auffällig das h-artige η)" (Treu). Provenienz. Aus den Angaben bei K. Treu, Ein neues neutestamentliches Unzialfragment aus Damaskus ( = 0253), in: Ztschr. f. d. neutestamentl. Wiss. und die Kunde der älteren Kirche 55, 1964, S. 274—277, dort S. 274 und Majuskelbruchstücke, S. 203 (jeweils mit weiterer Literatur), läßt sich folgendes festhalten: In den Jahren 1900 und 1901 untersuchte Bruno Violet im Auftrag Hermann von Sodens die umfangreichen Handschriftenreste in der Schatzkammer (Qubbat al-hazna) der Umayyaden-Moschee zu Damaskus. Die von Violet zusammengestellte Kollektion von Damaskusfragmenten war von 1903—1909 durch diplomatische Vermittlung als Leihgabe in Berlin, zunächst in der Museumsbibliothek, dann ab 22. 4. 1904 als Depositum in der Staatsbibliothek (acc. ms. 1904. 1); sie wurde im Frühjahr 1909 wieder zurückgesandt (Vermerk im Akzessionsjournal unter dem 3. 4. 1909). Seitdem gelten die Stücke als verschollen. Die für Violet angefertigten Photographien und seine Aufzeichnungen sind erhalten bei der Kommission für spätantike Religionsgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR (Akzessions-Nr. 481 und 484). Das hier beschriebene Palimpsestdoppelblatt befindet sich auf Akzessions-Nr. 481, Photo 204/205; Photo 204 enthält ff. 2T (links), l r (rechts) und Photo 205 ff. l v (links), 2 r (rechts). Keine Angaben über dieses Fragment in den Notizen Violets. Erhaltungszustand. An den seitlichen und unteren Rändern sowie am neuen Falz Beschädigungen. Bibliographie. K. TREU, Majuskelbruchstücke der Septuaginta aus Damaskus in: Nachrichten d. Akad. d. Wiss. in Göttingen, Philol.-hist. Kl. 1966, 6,

S.

203—221,

dort

S. 2 1 9 — 2 2 1 .

D . HARLFINGER, T e x t g e s c h i c h t e

Lin.,

S. 47, 147.

Harlfinger

Darmstadt, Hessische Landes- und Hochschulbibliothek Mise. gr. 2773 Lin. 30—43

14. Jh.

Papier

mm 215 χ 140

ff. 377

Lagen. Ermittlung der ursprünglichen Disposition nicht mehr möglich. Heute Durcheinander von Binionen, Ternionen, Quaternionen, Quinionen und Senionen mit herausgeschnittenen, eingefügten oder angeklebten Blättern. Näheres bei Köhler (vgl. unten Bibliographie) 119—120, der die Lagensignierungen leider vernachlässigt hat. Griechische Kustoden zum Teil noch erhalten (irrtümlich Voltz-Crönert 537: „Alte Bezeichnung von Lagen . . . findet sich nicht.") γ (f. 14), δ (f. 22), ε (f. 30), i (f. 38), ζ (f. 45) jeweils unten rechts; α (f. 141* unten links), β (f. 142 oben rechts). Wasserzeichen. Verschiedene, bunt gemischte Papiersorten. Durcheinander von etwa 14 verschiedenen Wasserzeichen, die auf Papier meist italienischer, teils französischer Provenienz deuten und von 1311—1376 bezeugt sind. Die meisten gehören ins 2. Drittel des 14. Jh. ; in dieser Zeit wird wohl der Grundstock des Ms. entstanden sein (Näheres bei Köhler 120—121). Einband. Moderner brauner Pappband, gefertigt in Darmstadt nach 1814.

Das Manuskript enthält eine Sammlung von Exzerpten aus völlig heterogenen Texten. Eine ausführliche Inhaltsbeschreibung findet sich bei Voltz-Crönert (vgl. unten Bibliographie), die Vollständigkeit jedoch für nicht erreichbar halten. Die folgenden Angaben beziehen sich nur auf die eigentlichen Exzerpte aus Aristoteles und den Kommentatoren. Aiistoteles-Zitate und -Reminiszenzen, die ihrerseits in anderen Exzerpten, z. B. in solchen aus dem Etymologicum Gudianum, vorkommen und z. T. im Index von Voltz-Crönert 561 angegeben sind, konnten hier nicht berücksichtigt werden. (f. 107 RV ) < SOPHONIAS (im Ms. : Aristoteles), In An. paraphr. > (CAG XXIII 1) 7, 17 φαίνεται — 8, 5 αποφυγή. (ff. 120—130") ALEXANDER VON APHRODISIAS, In Mete. comm. (CAG III 2). Wörtliche und freiere Auszüge bis 124, 9 κατακλυσμού (Näheres bei Voltz-Crönert 546—547). (ff. 134—144) EN, Auszüge. 1 1 2 , 1 1 0 1 b 12 φαίνεται — 34 ψυχικών. 13, 1103 a 3 διορίζεται — II 1, 1103 a 26 εθους. 1103 b 13 ούτω — 25 παν. 2 , 1 1 0 3 b 29 άναγκαϊον — 3 , 1 1 0 5 a 17 είρήσθω. 4 , 1 1 0 5 b 19 επεί — 32 ψεγόμεθα. 1106 a 2 ετι — 5 , 1 1 0 6 a 24 ipyov άποδίδωσι. 1106 b 5 εί πας επιστήμων — 7, 1108 b 7 χαίρειν. 1108 b 8 περί δέ — 9, 1109 b 26 τευξόμεθα. III 2, 1110 b 28 αγνοεί — 30 γίνονται. 3 , 1 1 1 1 a 22 ôvros δ' ακουσίου — 5 , 1 1 1 3 a 2 ταϋτα. 7 , 1 1 1 3 b 13 το λέγειν ώς — 19 τέκνων. 13, 1118 b 28 ή μεν οΟν — 15, 1119 b 18 ó λόγος. IV 1, 1120 a 8

Darmstadt, Hessische Landesbibliothek

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χρήσις δοκει δαπάνη — 13 πράττειν. 2, 1120 b 4 έλευθερίου εστίν — 11 δίδω. 3, 1121 b 11 ό μεν άσωτος — 27 τοιούτος. 4, 1122 a 19 δοκεΐ δέ καί — b 2 ών εστίν. 10 αναγκαίου — 12 ώς δει. 18 μεγαλοπρέπειά έστιν έργου άρετή — 5,1122 b 21 κοινόν. 26 διό πένης — 28 ηλίθιος. 6, 1123 a 19 τοιούτος — 7,1124 a 15 εξει. 11,1125 b 26 πραότης — 12, 1127 a 10 κόλαξ. 13, 1127 a 13 καί ή της αλαζονείας — 14 ανώνυμος έστι. b 21 δοκεϊ —• 15,1128 b 34 δειχθήσεται. V 1,1129 a 1 δικαιοσύνη δέ καί αδικία, περί ποίας — 7, 1132 b 6 μεγίστου. 15 οίον — 18 κερδαίνειν. 8, 1132 b 21 δοκεϊ — 30 κολασθήναι. 12,1136 b 29 έπεί πολλαχώς — 15, 1138 a 14 άδικοϋντι. VI 2, 1139 a 17 τρία ècrrìv — 22 φυγή. Einige Randscholien, (f. 150ν) Auszug aus einem Kommentar zur Phys., ine. TÒ μέν oöv του ορεκτικού, des. ώς εις άκρόασιν άλλων προτεθεϊσθαι (vgl. Simpl., In Phys. comm., CAG IX, 1,10—4, 11). (f. 151) Phys. I 2,184 b 15 ανάγκη — 22 εναντίας. 6,189 b 12 ότι TÒ εν — 16 μάλλον. 7, 190 b 5 πολλαχώς γίγνεται τά γιγνόμενα — 9 ύλην. Einige Randscholien. (f. 155ν) Metaph. A 1, 980 a 21 πάντες — 981 b 9 διδάσκειν. (f. 156*) Metaph. A 1, 982 a 1 ότι μέν — 2, 982 a 19 σοφόν. 2, 982 b 12 ότι διά τό θαυμάζειν — 21 ενεκεν. 3, 984 b 15 νουν δή τις — 18 πρότερον. 4, 985 a 18 'Αναξαγόρας — 21 νουν. (ff. 361—364ν) ALEXANDER VON APHRODISIAS, In Top. comm. (CAG II 2), Auszüge von 7, 9 bis 132, 22 (Genaueres über Umfang der Auszüge bei Voltz-Crönert 558—559). (f. 365) Phys. II 6,197 a 36 διαφέρει — b 25 ώς τοϋτο. Danach ein Verweiszeichen und ζητεί μετά φυλ[.. . Das Verweiszeichen findet sich f. 368 wieder, wo das Exzerpt fortgesetzt wird. (f. 368) Phys. II 6,197 b 25 δν — 37 έντός. Kopisten. Mindestens 12 verschiedene Hände. In den Auszügen aus E N (ff. 134—144) und Metaph. (f. 156 v ) wird das Ende eines jeden Auszugs durch : oder : — kenntlich gemacht. Durch das ganze Ms. geht eine jüngere Humanistenhand (blasse Tinte), die Glossen unterstreicht. Stichworte an den Rand setzt und lateinische Anmerkungen schreibt. Provenienz. Voltz-Crönert S. 538 und C. Denig, Mitteilungen S. 3 vermuten Herkunft aus einem Kloster oder einer Schule. Das Ms. wurde 1810 in Paris vom Philologen und hessischen Legationsrat J. Fr. Bast für den Großherzog Ludwig I. um den Preis von 300 livres tournois erworben und ist seit dieser Zeit stets in Darmstadt geblieben (C. Denig, Mitteilungen S. 3—5). Bibliographie. Kod. Fr. CREUZER,Plotini liber de pulcritudine, Heidelberg 1814, S. C X X X V I I I (Datierung ins 13.—14. Jh.). C. DENIG, Quaestiones Hephaestioneae, Progr. Bensheim 1886. L. Voi/rz — W. CRÖNERT, Der Codex 2773 miscellaneus Graecus der Großherzoglichen Hofbibliothek zu Darmstadt, in: Centralblatt für Bibliothekswesen 14,1897, S. 537—571. C. DENIG. Mitteilungen aus dem griechischen Miscellancodex 2773 der Großherzogl. Hofbibl.

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Darmstadt, Hessische Landesbibliothek

zu Darmstadt. Beiträge zur Kritik des Plato, Marc Aurel, Pseudo-Proclus, Jo. Glycys, Themistius, Pseudo-Dioscorides, Hephaestion; ein Brief eines christlichen Autors und eine Tafel mit Zeichnungen von Windrosen u. a., Progr. Mainz 1899. F. W. K Ö H L E R , Textgeschichte Hierokles, S. 119—125.

Moraux, Autopsie März 1967

Dresden, Sächsische Landesbibliothek Da 4 15. Jh. 2. Viertel ( + 1 Bl. zwischen ff. 40—50)

Papier Lin. 29

mm 340 χ 245

ff. 129

Lagen. 13 X 10 (129). Lagensignierung auf dem 1. Recto und letzten Verso jeweils unten rechts mit westlichen Ziffern (1 bis 13). Wasserzeichen. ff. 1—129: D r e i b e r g m i t S t a n g e , ähnlich Br. 11684 (Fano 1400). Foliierung. Oben rechts, vorhanden ff. 1—5, 10, 20 etc. (nur jeweils die Zehner sind erfaßt). Zwischen ff. 40—50 ein Blatt übersprungen, so daß f. 51 falsch als 50 gezählt, f. 61 als 60 etc. Einband. Alter italienischer Einband. Holzdeckel, größer als der Buchblock (stehen 1 cm über), mit rechtwinklig glatten Kanten. Fester Rücken aus braunem Leder, drei erhabene Doppelbünde, durch den Deckel durchgezogen und verpflockt (nicht mehr sichtbar, da mit dickem Papierstreifen über die ganze Länge überklebt). Zugleich mit der Heftung hergestelltes echtes Kapital, einfarbig wie der Heftfaden, nicht über den Buchblock hinausragend und nicht breiter als der Rücken. Reste von zwei Schließen am Längsschnitt, die vom Vorder- zum Hinterdeckel führten. Auf dem Vorderdeckel noch zwei quadratische, eingesenkte rote Lederreste, mit drei Nägeln befestigt ; auf dem Hinterdeckel rhombische, 6 cm auf den Holzdeckel übergreifende, mit drei Nägeln befestigte Metallösen, die zum Einhängen der an den nicht mehr vorhandenen Lederschließen befindlichen Metallhaken dienten. Im Vorsatz vorn und hinten je 1 Pergamentblatt. (Für Auskünfte zum Einband bin ich H. Deckert, Dresden, verpflichtet.)

(ff. 1—80) Rhet. TRIOS VON PHALERON,

(ff. 81—99) Poet. De elocutione.

(ff. 100—129)

PS.-DEME-

Leer: ff. 80v, 99 v , 129v. Zur Rhetorik öfters spätere lat. Randnotizen (textgliedernde Lemmata, kurze Auszüge aus wichtigen Stellen, Definitionen wichtiger Begriffe aus anderen Autoren etc.). Kopist. (Theodoras Gazes> (Lobel). Die für ihn bezeugten Daten nennt Lobel, Mss. Poet., S. 11—12: aus der Zusammenarbeit mit Georgios Chrysokokkes (datierte Hss. von 1420—1436) und seinem Todesdatum (1475 oder 1476) läßt sich Gazes' Hss.-Produktion dem 2. und 3. Viertel des 15. Jh. zuweisen. Uber Lobel hinaus ("we have no means of dating Dresd. more closely than within these wide limits", S. 12) wird man aufgrund des Wasserzeichens in die frühe Zeit von Gazes datieren. Marginalien von einer anonymen Hand (Anonymus 9 bei Harlfinger). Majuskeltitel (rot) nur am Beginn der Rhetorik; für die weiteren Traktate sind von späterer Hand lat. Titel am Rand ergänzt. Illumination in lombardischem Stil (H. Deckert). Unter dem Titel f. 1 Wappen: Lorbeer kränz mit 2 Schleifen umrahmt Kreis, der durch eine Waagerechte in zwei ungleiche Felder (ein oberes, kleineres in Blau, ein unteres, größeres in Weiß) geteilt ist. Initiale Rho f. 1 aus Weinstock mit Trieben gebildet. Bei den folgenden Buchanfängen und Traktaten Initialmalerei in dem dafür freigelassenen Leerraum (ff. 30 v , 60, 81, 100) nicht ausgeführt. Provenienz. Vorbesitzer: Auf dem Perg.-Vorsatzblatt recto τοΰ άλεξάν-

126

Dresden, Sächsische Landesbibliothek

δρου άγαθη μίρου ή παρούσα θεία βίβλος. Von derselben Hand in der Mitte des Folium (unter einem nicht verifizierten späteren Namenszug) : Ρητορική καΐ περί ποιήσεως. Alexander Agathemerus (Alessandro Bondini) war Arzt in Venedig und Mitglied der Akademie des Aldus Manutius; er wirkte bei der Herausgabe des Organon in der Aldina mit (griech. Praefationes von ihm und Scipio Carteromachus). Zur Datierung nennt Lobel, Mss. Poet., S. 12 Anm. 2 einige der Briefe und Hss. Bondinis aus den Jahren 1495—1500; cf. weiter M. Cosenza, Ital. Humanists, I, S. 652, der auf Ausgaben Bondinis aus den Jahren 1510 (Kebes) und 1512 (Dionysios Periegetes) hinweist. Wie Lobel feststellt, ist der Dresdensis in dieser Zeit in Venedig Quelle für Vergleiche und Abschriften des Poetiktextes gewesen : der Mut. α. T. 8. 3 (100) enthält Varianten aus dem Dresdensis von der Hand des Giorgio Valla und Ioannes Plusiadenos (op. cit. S. 33—34) aus der Zeit zwischen 1485 und 1498 (S. 8) ; der Kopist eines direkten Apographon des Dresdensis, Ambr. Ρ 34 sup., ist Raphael Regius, der zwischen 1486 und 1503 und ab 1508 in Venedig wirkte (S. 12—-13). Die Hs. in Dresden: Der Grundstock der Dresdner Bibliothek geht auf den Kurfürsten August, Herzog von Sachsen, um 1550 zurück. Erwerb von Hss. jedoch erst in späterer Zeit: Da 4 gelangt nach Dresden, als unter Friedrich August II. (1733 bis 1763) für die Bibliothek starke Aktivität herrscht. Im Zuge dieser Bemühungen wird der Abbate Gabriel Balthasar Bruneiii aus Bologna 1755 beauftragt, jährlich für 200 Taler Mss. und Bücher zu liefern (Ebert, cf. unten Bibliographie, S. 70). Die in den folgenden Jahren erfolgten Lieferungen umfassen meist Drucke, aber auch 31 Mss., darunter Da 4 (Ebert, op. cit., S. 217 Anm. 119, S. 241). Ebert teilt in der eben genannten Anm. mit, daß die meisten Objekte Bruneiiis aus der Bibliothek des Canonicus Amedeo zu Bologna stammten. — Frühere Signaturen in Dresden: Elect. 38e (Perg.-Vorblatt verso oben); Regia D 62 (D und O waren die Bezeichnungen der beiden Schränke mit Hss., die im 19. Jh. im zweiten Zimmer des Japanischen Palais zu Dresden aufbewahrt wurden, cf. Ebert, op. cit., S. 155, S. 338). Die heutige laufende Nummer ist die Zählung des Hss.-Inventars von Ebert (S. 241ff.) Bibliographie. Kat. F. A. EBERT, Geschichte und Beschreibung der Kgl. öffentlichen Bibliothek zu Dresden, Leipzig 1822, S . 241. F . SCHNORR VON C A R O L S F E L D , Katalog der Hss. der Kgl. öffentlichen Bibliothek zu Dresden, I , Leipzig 1882, S. 283. Kod. E. L O B E L , Mss. Poet. S. 5, 11—12. D. H A R L F I N G E R , Textgeschichte Lin., S. 418. Text. I . V A H L E N , ed. Poet., 1885,'S. X . D . S. M A R G O L I O U T H , ed. Poet., 1911, S. X V (Sigel M). E. L O B E L , Mss. Poet., S. 18—19, 40—43 (Dresd. steht mit Par. 2938 an der Spitze von Class III, einer der 3 Klassen, die auf A = Par. 1741 zurückgehen; vom Dresd. leiten sich die übrigen 7 Mss. derselben Klasse her). A . G U D E . MANN, ed. Poet., 1934, S. 29 (Sigel D). D. H A R L F I N G E R — D. R E I N S C H , Aristotelica Par. 1741, S. 42, 43, 50 Anm. 54. R. K A S S E L , Textgeschichte Rhet.,S. 3—4, 21—25 (Dresd. geht über ein verlorenes Zwischenglied auf A = Par. 1741 zurück, wobei eine Reihe von meist trivialen Fehlern dieser Hs. berichtigt sind. Für I 2, 1357 a 17—b 6, wo in A einige Buchstaben am Rand abgeschnitten worden sind, ist der abhängige Dresd. wichtig. Auf ihn gehen Ambr. Ρ 34 sup. und Urb. 47 zurück).

Wiesner, Autopsie August 1966

Dublin, Trinity College C. 1 . 1 0

15. und 16. J h . (außer pp. 1 — 4 : 13. J h . , pp. 5 — 6 : 1 2 . J h . ) ,

Aristoteles:

15. J h .

mm 3 1 0 x 2 1 5

2. H .

(außer

Papier

pp. 5 — 6 :

(außer

295 χ 1 9 5 ; pp. 1 0 9 — 1 3 0 : m m 300 χ 200) pp. 1 — 6 , 1 8 — 2 1 , 7 1 — 7 9 , 1 0 9 — 1 2 9

pp. 1 — 6 :

m m 290 X 1 8 5 ;

Pergament)

pp. 8 1 — 1 0 8 :

pp. 168

mm

Kol. 2 auf

Lin. 30 (Aristoteles)

Die Hss. besteht aus zehn separaten Teilen (im folgenden I — X ) : Lagen. (I) 1 χ 4 - 2 (pp. 1—4, Bl. 2—3 fehlen), (II) l x l (pp. 5—6), (III) 1 x 6 - 1 (pp. 7—16, Bl. 1 fehlt), 1 x 6 (pp. 17—28), (IV) 1 χ 4 - 1 (pp. 29 bis 34), l x l (pp. 35—36), (V) 1 χ 10 (pp. 37—56), 1 x 6 + 1 (pp. 57—58, 1 Einzelblatt = pp. 59—60, pp. 61—70), (VI) 1 x 8 - 3 (pp. 71—80, Bl. 6—8 fehlen), (VII) 1 x 8 (pp. 81—96), 1 x 6 (pp. 97—108), (VIII) 1 x 8 (pp. 109—124), pp. 125—130 unsicher, (IX) pp. 131—134 unsicher, 1 x 8 (pp. 135—150), (X) ab p. 151 unsicher. Lagensignierung mit lat. Majuskeln auf dem 1. Recto oben links ab p. 1 (A). Griechische Kustode nur p. 71 oben rechts (β). Wasserzeichen. (III) pp. 7—28: D r e i b e r g m i t K r e u z , ähnlich Br. 11800 (Prag 1463—78, mit Varianten Deutschland 1464—85, Venedig 1479). (IV) p. 33: A n k e r im K r e i s m i t S t e r n , ähnlich Br. 490, Mo. 663 (Augsburg 1511—16, mit Varianten Nürnberg 1515, Österreich 1520—33, Udine 1524). p. 35: W a a g e im K r e i s , entfernt ähnlich Br. 2537 (Syrakus 1494). (V) pp. 37/55 : O c h s e n k o p f m i t S t a n g e und B l u m e , ähnlich Br. 14727 (Augsburg 1458), ähnlich Pi. X I I I 264 (Deutschland 1448—62). pp. 39/53, 45/47, 61/67: T u r m , ähnlich Br. 15875 (Straubing 1452, mit Varianten Deutschland 1452—60), ähnlich Pi. 364—366 (Deutschland 1460—1466). pp. 41/51, 43/49, 57/69: S c h e r e , ähnlich Br. 3685 (Florenz 1459—60, mit Varianten Neapel 1457, Lucca 1465). (VI) pp. 71/—, 75/—, 77/79: O c h s e n k o p f m i t S t a n g e und B l u m e , entfernt ähnlich Br. 14797 (Augsburg 1466), ähnlich Pi. X I I I 81 (Göttingen 1463). (VII) pp. 81—96, 99—106: H e l m , ähnlich Br. 2902 (Grenoble 1461). pp. 97/107: D r e i b e r g m i t K r e u z , sehr ähnlich Br. 11709 (Pisa 1466). (VIII) pp. 109—130: S t e r n m i t H a l b m o n d und K r e u z , sehr ähnlich Br. 5353 (Bologna 1432). (IX) p. 133: B u c h s t a b e n P S m i t B l ü t e , ohne Beleg, pp. 135—150: E n g e l im K r e i s m i t G e g e n z e i c h e n GT, Engel ähnlich Br. 653 (Ferrara 1584). (X) pp. 151—168: Zwei S ä u l e n m i t T r a u b e , ohne Beleg. Einband. Brauner Ledereinband, größer als der Buchblock; der feste Rücken mit fünf erhabenen Bünden modern. Deckel mit Blindprägung (Randornamentik). Der Inhalt ausführlich bei Smyly (cf. Bibliographie), so daß hier nur eine Skizze der Teile erfolgt, um die Zuordnung der Angaben über Lagen, Wasserzeichen etc. zu erleichtern: (I)

(pp. 1—4)

Apophthegmata patrum, F r a g m e n t e ( P G 65, Sp 429,

128

Dublin, Trinity College

14—432, 31; Sp. 437, 2/3 — 440, 15 mit Abweichungen). (II) (pp. 5—6) ANDREAS VON KRETA, In nativitatem Mariae or. I, Fragment (PG 97, Sp. 817, 12—820, 27). (III) (pp. 7—15) Vita Spyridonis, Kap. 1—15 (PG 116, Sp. 417—434, 40). (pp. 17—22) Vita Catherinae, Kap. 1—9 (PG 116, Sp. 275—285, 25). (IV) (pp. 29—33) Fragment ohne Titel, inc. όσοι κατά φύσιν λογικόν εχοντες, des. διό και γήξ έντέταλτο έπαγγελίαξ. (V) (pp. 37—58, 61—70) MICHAEL LYGIZOS, In Thucyd. I 1—81 comm. (Reihenfolge des Textes: pp. 37—38, 55—56, 39—54, 63—64, 57—58, 65—70, 61—62). Dazwischen (pp. 59—60) In Horn. II. Β comm., Fragment, inc. zu Β 218. (VI) (pp. 71—79) Cat. ab 8, 8 b 29 . . .] ται δέ ai, des. imperfecte 12,14 b 11—12 κατά την κολου. Textsprung von 8,11 a 4 ετερο«; έτερου auf 10, 12 a 18 και όσα αλλα. (VII) (pp. 81—102) GEMINOS, In Phaenomena introd., Fragment (ed. C. Manitius, Leipzig 1898, S. 8,16—17,14). (p. 108) Empfangsquittung des Michael Lygizos vom 11.12. 1462. (VIII) (pp. 109— 129) In Dionys. Thrac. comm., Fragment (ed. A. Hilgard, Leipzig 1901, S. 568, 14 sqq.). (IX) (pp. 131—149) IOANNES CHRYSOSTOMOS, H O milien, lat. Übersetzungen: Fragment De Eucharistia, Super Mesopentecostem ludaeorum, Super Pentecostem. (X) (pp. 151—168) Listen griech., lat., ital. Hss. Leer: pp. 16, 23—28, 34—36, 80, 103—107, 130, 150, 156—158.

Ursprünglicher Zustand. Die für Teil V angegebene Reihenfolge des Textes erklärt sich durch folgende Veränderungen in den Lagenverhältnissen. Ursprünglich 1 x 2 (pp. 37—38, 55—56), 1 x 8 (pp. 39—54), 1 x 6 (pp. 63—64, 57—58, 65—70, 61—62). Das Bifolium des Anfangs liegt heute als äußerstes Bifolium auseinandergefaltet um die Lage pp. 39—54. Von der folgenden Lage 1 x 6 bildet das ehemals zweite Bifolium (pp. 57—58, 69—70) heute die Außenblätter, innerhalb derer das ehemals äußerste (pp. 63—64, 61—62) und innerste Bifolium (pp. 65—68) nebeneinandergeheftet sind. Schließlich ist nach dem ersten Folium dieser Lage (pp. 67—58) ein nicht dazugehöriges Blatt (pp. 69—60) eingedrungen. Vor p. 71 ist, wie die Kustode β zeigt, eine Lage mit dem Anfang der Kategorien verloren. Kopisten. Verschiedene Hände entsprechend den verschiedenen Teilen. Teil V außer pp. 59—60: ) Ziffern (ζ. B. α. 1 bis α. 6) auf den Rectoseiten unten rechts zum Teil in Rot vom Kopisten; hierbei einige nicht erwähnenswerte Unregelmäßigkeiten in der Durchführung: α (f. 2, sic) — y (f. 18), μ (f. 27), η (f. 32) — λ (f. 63), ν (f. 68) — o (f. 95). Die Kustoden lassen erkennen, daß erstens die Lage ff. 27—31 a sich einmal zwischen ff. 67 a und 68 befand und zweitens hinter f. 26 3 Lagen, nämlich δε ζ (vielleicht auch 4, falls i verwendet war) ausgefallen sind. ff. 54 v und 62 v senkrechte Reklamanten vom Kopisten.

148

Escorial, Real Biblioteca

Wasserzeichen. ff. 1—26, 68—99, I'—II': H a n d mit B u c h s t a b e n d D und f ü n f b l ä t t r i g e r B l u m e , ähnlich Br. 10768 (Genua 1504—06, mit Variante Genua 1518). ff. 27—67 a: H a n d mit Schnörkel ( B u c h s t a b e ? ) und f ü n f b l ä t t r i g e r B l u m e , Br. ohne Beleg. f. III': H a n d (untere Hälfte), Br. ohne Beleg. f. IV'/Spiegel': L a t e i n i s c h e s Kreuz auf Schild m i t I n i t i a l e n , entfernt ähnlich Br. 5704 (Perpignan 1595). Einband. Einfaches Pergament, seitlich ursprünglich wohl mit je 2 Schnürbändchen; auf dem Rücken mit Tinte: N. 10 (laut Revilla; heute nicht mehr zu erkennen)/Diversor. philosophor. opuscu. graec. (darüber nachgetragen: et latine) M.

(ff. 2—20) EPIKTET, Enchiridion. Mit Interlinearien und Marginalien aus der lateinischen Übersetzung des ANGELO POLIZIANO. Dahinter 3 Zeilen: et μέν ή ν μαθεΐν — τταθεϊν γαρ δει (vollständig bei Revilla und Bandini, II, S. 259). (ff. 20v—26) ANONYMUS, Exegesis zum Enchiridion des Epiktet (ed. A. Dain, in : Mélanges Mgr Diès, Paris 1956, S. 64—67). (27—31) Virt. mit zahlreichen Lemmata am Rand. Dahinter 3 Zeilen: συυέσιοζ / και vüv ούχ inramos ώυ — ούτω δέ ελεος (vgl. Revilla). (ff. 32—44) GEORGIOS GEMISTOS PLETHON, De virtutibus (PG 160, Sp. 865—882). (ff. 45—67) SYNESIOS, Encomium calvitii (ed. N. Terzaghi, Synesii Cyren. hymni et opuse., II, Rom 1944, S. [190]—[232], (ff. 68—77T) CICERO, Somnium Scipionis. Griechische Übersetzung des MÁXIMOS PLANUDES (ed. M. Gigante, in: La parola del passato 13, 1958, S. 173—194) ; dazu der lateinische Originaltext jeweils am Rand. (ff. 79rv, 81™) PS.-PYTHAGORAS, Carmen aureum. Mit paralleler lateinischer Übersetzung (ff. 78v, 80", 82), inc. Immortales quidem primum deos lege ut dispositi sunt, des. Eris immortalis deus, incorruptibilis, non amplius mortalis. (f. 81v) Στίχοι €ÎS του Φωκυλίδην, des. όλβια δώρα (ed. Th. Bergk, Poet. Lyr. Gr. II, 1887, S. 79). Mit paralleler lateinischer Übersetzung (f. 82), inc. Phocylideus decentem vivens vitam, des. Phocylides virorum sapientissimus ditta dona. (ff. 83™, 85", 88™, 90", 94) PS.-PHOKYLIDES, Gnomen (ed. Bergk, S. 81—109). Mit paralleler lateinischer Übersetzung (ff. 82T, 84™, 86, 87T, 89™, 91™, 93"), inc. Ñeque sis adulter, ñeque masculam Venerem excita, des. Vitam perficite bonam usque ad senectutis limen. (f. 86T) MOSCHOS, Amor fugitivus. Mit paralleler lateinischer Übersetzung des ANGELO POLIZIANO (f. 87), inc. Cum Venus intento natum clamore vocaret, des. Omnia namque igne sunt infecta illis arma. (f. 93v) PS.-THEOKRIT, Ceriocleptes. (f. 94") Voces animalium (διαφορά ). B . A. VAN GRONINGEN, ed. O e c . I I , 1 9 3 3 (Sigel Q B ) .

B . A . VAN GRONINGEN—A. WARTELLE,

edd. Oec., 1968 (gehört zur Familie TT2).

Dreizehnter, Autopsie Oktober 1967

81,6 III'

J . 1494 ( ? ) Lin. 2 4 - 2 5

Papier

mm 276 χ 196

ff. III, 170,

Lagen. 3 χ 10 (30), 1 x 8 (38), 6 χ 10 (98), 1 x 8 (106), 5 χ 10 (156), 1 x 8 (164), 1 x 6 (170). Griechische Kustoden auf dem 1. Recto unten links von (f. 1), β (f. 11) bis ιη (f. 165), vom Kopisten. Reklamanten auf dem letzten Verso unten rechts waagrecht, vom Kopisten. Wasserzeichen. ff. I — I I I , I ' — I I I ' : W a a g e im K r e i s , ähnlich Br. 2472 (Venedig 1464, mit Varianten 1463—1482). ff. 1—30, 32/37, 141/142: A d l e r , sehr ähnlich Br. 92 (Florenz 1479, mit Varianten Lucca und Venedig 1480—1509). ff. 34/35, 39—88, 91/96: A r m b r u s t im K r e i s , ähnlich Br. 746 (Lucca 1469—1473, mit Varianten vorwiegend Italien 1469—1503). ff. 92/95, 99—139, 144—170: A n k e r im K r e i s , entfernt ähnlich Br. 461 (Damme 1476—1478, mit Variante Venedig 1477), ähnlich Mo. 361 (Venedig 1490). Foliierung. Die Bandini-Foliierung beginnt mit f. 9 ( = f. 1) und eiidet mit f. 177 ( = f. 170). Einband. Der übliche Einband der Medici-Bibliothek.

(ff. 1—169) Pol. (f. 169 unten) AISCHYLOS, Prometheus, V. 385. (f. 169v) AISCHYLOS, Prometheus, V. 44, 263—265; EURIPIDES, Andromache, V. 103—116. Leer: f. 1 7 0 " . Kopist. Am 3. (oder an einem Dienstag im) Oktober 1494 ( ? ) von Ioannes Skutariotes in Florenz vollendet. Subskription f. 169 : Ιτελειώθη Sià χειρός Ιω (άνν)ου ΘετταλοΟ του σκου/ταριώτου· έν πόλ(ει) φλωρεντ(α· ήμέρα τρίτη· μη/vì όκτωβρίω âv Ιτη άπό χ(ριστο)0 γεννήσεωξ σ ω υ ω 9 ω Β ω [ = 1494]. Die Tragiker-Verse von der Hand des Politianus. Die von Skutariotes angegebene Jahreszahl 1494 muß einen Fehler enthalten, da der Besitzer des Ms., Angelus Politianus, am 28. 9. 1494 starb, ergo Skutariotes das Ms. schlecht im Oktober 1494 schreiben konnte. Wahrscheinlich ist 1493 richtig (vgl. unten Kod.).

Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana

263

Provenienz. Aus der Bibliothek des Angelus Politianus. Besitzervermerk f. 169 : άγγέλου τοΰ πωλιτιανοΰ κτήμα, καΐ των φίλων; vgl. Laur. 60,14. Ältere Signatur Ν 70 (f. 1). Bibliographie.

Kat.

Α. M . BANDINI, I I I , S p . 2 2 3 — 2 2 4 .

KOD. E. PICCOLOMINI, Libreria Medicea, 20, S. 94. R. R. BOLGAR, Class. Heritage, S. 468. Mostra Poliziano, S. 72 Nr. 70. I. MAÏER, MSS. Politien, S. 3 3 8 . Text. I. BEKKER, ed. Pol., 1831 (Sigel R b , so auch in den späteren Ausgaben). F. SUSEMIHL, ed. Pol., 1879, S. VII (eng verwandt mit Q b = Laur. 81, 5, ebenfalls von Ioannes Skutariotes geschrieben). F. SUSEMIHL—R. D. HICKS, edd. Pol., 1894, S . 4.

O. IMMISCH, e d . Pol., 1929, S . X X X I I .

A . DREIZEHNTER, e d .

Pol., 1970, S . X X I V .

Faks.

D. HARLFINGER, Specimina Renaissance-Kopisten, I, Tai. 76.

Dreizehnter, Autopsie Oktober 1967 Nickel, Autopsie Oktober 1969

81,7 Lin. 30

J . 1475

Papier

mm 277 χ 205

ff. II, 122, I '

Lagen. 14 X 8 (112), 1 X 10 (122). Griechische Kustoden auf dem ersten Recto und auf dem letzten Verso unten Mitte von α (f. 1) bis ιε (f. 113), vom Kopisten. Reklamanten auf dem letzten Verso unten rechts waagerecht, vom Kopisten. Wasserzeichen. ff. 1—122: Vogel, entfernt ähnlich Br. 12147 (Rom 1479—1481). Einband. Der übliche Einband der Medici-Bibliothek.

(ff. 1—122) E N . Zahlreiche Scholien (einige wenige auch lateinisch) und Korrekturen, f. II V Pinax (vgl. unten Provenienz). Auf f. 53 vom Kopisten in Rot: περισσών âern τό παρόν φύλλον StÓTi λάθος γαρ (schwarz gestrichen, darüber μοι) έγένετο. Kopist. (Ioannes Rhosos) (Bandini). Die Hs. wurde am 31. 8. 1475 im Kloster Grottaferrata vollendet; Subskription f. 122: έγράφησαν el; τήν άβαδίαν (von der Marginalhand korrigiert zu èv τη άβαδία) της ύττεραγίας / 6(εοτό)κου της κρυπτοφερέτας μηνός / αύγούστου λα'. α ω υ ω / Ιβδομηκοστώ ε ω . Rotbraune Zierleisten und Initialen. Provenienz. Wie das Ms. in die Laurenziana kam, ist unbekannt. Nach der Vertreibung des Piero de'Medici (1494) muß es infolge der innenpolitischen Wirren aus der Bibliothek geraubt worden sein (vgl. oben S. 187) ; f. II V findet sich die Bemerkung: Ethica ar(istote)lis / habita a syndicis rebellium die 18 Januarij

264

Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana

1497 (die Worte habita—1497 gestrichen). Zu diesem Zeitpunkt kehrte es also in die Sammlung der Laurenziana zurück, die sich seit 1494 im Dominikaner-Kloster S. Marco befand. Dort arbeitete es 1504 Zenobio Acciaioli durch; von seiner Hand stammen die oben angeführten Scholien und Korrekturen, der Pinax f. II V sowie zwei Agathon-Verse auf f. 122 v (Nauck 2 , S. 764), die Aristoteles EN V I 2, 1139 b 10—11 zitiert. Zenobio schrieb f. 122 eine entsprechende Eintragung: Absolui huius voluminis emendationem et lectionem die 22 ap(ri)lis 1504 / ego Fr(ater) Zenobius acciaiolus ord(inis) pred(icat)orum in conventu s(anc)ti marcj Florentie. Ältere Signatur f. I I V oben links: η 555. Bibliographie. Kat. Α. M. B A N D I N I , I I I , Sp. 2 2 4 Kod. D. H A R L F I N G E R , Textgeschichte Lin., S. 4 1 0 (Marginalhand = Demetrios Chalkondyles, doch vgl. Anm. 2).

Nickel, Autopsie Oktober 1969

81,8 15. Jh. A. (ff. 1—105), 14. Jh. 2. H. (ff. 106—126) Papier mm 288 χ 200 ff. VII, 127, I I ' Lin. 23 (ff. 1—105), 40—43 (ff. 106—126) Lagen. 4 x 8 (32), 1 x 8 + 1 (41), 8 x 8 (105), 1 χ 12 (117), 1 χ 10 (127). Griechische Kustoden auf dem ersten Recto unten rechts und auf dem letzten Verso unten links von (f. 1), β (f. 9) bis (f. 98), bisweilen abgeschnitten. Wasserzeichen. Vorsatz: F l a s c h e , ähnlich Br. 6256 (Montpellier 1404, mit Varianten Béziers, Halberstadt, Pistoia, Siena, Prato 1404—1427). ff. 1—81: G l o c k e , sehr ähnlich Br. 4034 (Montpellier 1400, mit Variante Lucca 1402—1407). ff. 82—105: D r e i b e r g im K r e i s m i t K r e u z , sehr ähnlich Br. 11863 (Venedig 1403, mit Variante Udine 1404). ff. 106—116: S t e r n , ähnlich Br. 6016 (St. Gallen 1398, mit Varianten Sion 1402, Millau 1405, Lyon 1410). ff. 118—127: W a p p e n s c h i l d , ähnlich Br. 890 (Siena 1325, mit Varianten vorwiegend Italien, Frankreich 1322—1367), ähnlich M.—T. 524 (Genua 1326, mit Varianten 1324—1327, darunter Siena 1325 = Br. 890). Foliierung. Die Bandini-Zählung bleibt ab f. 87 um eine Ziffer hinter der jetzt maßgebenden Foliierung zurück. Einband. Der übliche Einband der Medici-Bibliothek, restauriert von der Legatoria Bruscoli, Florenz.

(f. VII T ) Kurze Exzerpte aus EUSTRATIOS, In EN I comment. (CAG X X , S. 1—121). (ff. 1—105*) E N . (ff. 106—126) MENANDER, Περί έπιδεικτικών (ed. L. Spengel, Rhet. Gr. III, S. 368—446) ; zur Anordnung der Kapitel vgl. Bandini.

Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana

265

Zu EN zahlreiche griechische und lateinische Marginalien von derselben Hand. Leer: ff. 126'—127'. Kopisten. A (ff. 1—32', 42—105'). Β (ff. 33—41", von καΐ m p l E N I I I 12, 1117 a 31 bis όδυρόμενοζ IV 6, 1123 a 30) ; der Text ist f. 4 1 ' gegen Ende sehr gedrängt geschrieben. C (ff. 106—-126). Die Exzerpte f. V I I v und die Marginalien zu E N stammen von einem auch sonst bezeugten Anonymus (vgl. unten Harlfinger). Provenienz. Besitzervermerk f. 1 unten : αύτη ή βίβλο; εστίν άρμονίου του άθηναίου εχει φλουρ(ία) η. Harmonios Athenaios hat demnach das Manuskript für 8 Goldstücke gekauft. Ob zu dieser Zeit die ff. 106—127 bereits dazugehörten, ist unsicher. Ältere Signatur f. I I : N r o . 17; daneben: Aristotelis Ethica ad Nicomacum integra / Incerti, de rebus Rhetoricis. Bibliographie. Kat. Α . M . B A N D I N I , I I I , Sp. 2 2 5 . Kod. D. H A R L F I N G E R , Textgeschichte Lin., S. 418 (Anonymus 9).

Nickel, Autopsie Oktober 1969

81,9 I'

15. Jh. 2. H. Papier mm 268 x 188 Lin. 26 (ff. 1—122), 35 (ff. 123—126)

ff. IV, 127,

Lagen. 15 X 8 (120), 1 x 8 - 1 (127). Griechische Kustoden auf dem ersten Rexto unten rechts und auf dem letzten Verso unten links, vom Kopisten, von (f. 1) . . . e (f. 33) bis i? (f. 121), oft abgeschnitten. Wasserzeichen. ff. 1—127: H u t , sehr ähnlich Br. 3387 (Florenz 1466, mit Varianten vorwiegend Oberitalien 1464—1476). Einband. Der übliche Einband der Medici-Bibliothek.

(ff. 1—122) EN. (ff. 123—126^) THEODOROS GAZES, De fato (περί εκουσίου καί ακουσίου, ed. L. Möhler, Aus Bessarions Gelehrtenkreis [= Quellen und Forschungen aus dem Gebiet der Geschichte 24], Paderborn 1942, S. 236—246). Zu EN Korrekturen und variae lectiones am Rand vom Kopisten, einige Korrekturen von anderer Hand. Zu Beginn einige Marginalscholien, Lemmata und Diagramme mit roter Tinte, vom Kopisten. Laufende Buchzählung mit griechischen Zahlzeichen. Leer: ff. 122', 127". Kopist. (f. 223), β (f. 229), γ (f. 237); im weiteren fehlend, nur f. 275 noch einmal ein Kreuz. 2 junge Signierungen mit westlichen Ziffern auf dem 1. Recto unten links a) mit brauner Tinte: 3 (f. 3) — 38 (f. 269), b) mit Bleistift: 1 (f. 1), 2 (f. 7) — 37 (f. 275) (das Bifolium 188/189 ist als Lage gezählt). Liniierung. Fast identisch Lake I, 26c (ζ. B . f. 20) und Lake I, 2c (ζ. B . f. 162; für Hs.-Teil ohne Marginalscholien) bei Kopist A; Lake I, l a bzw. I, 2 b bei Kopist C; fast identisch Lake I, l h bei Kopist D. Foliierung. Bis f. 120 oben rechts, ab f. 121 unten rechts mit Bleistift; teilweise erhalten unten rechts eine ältere Tintenfoliierung. Die BandiniFoliierung bleibt ab f. 214 um eine Ziffer zurück. Einband. Der übliche Einband der Medici-Bibliothek; Rücken restauriert. Schnitt vergoldet.

(f. 1) DAVID, Prolegomena philosophiae, CAG X V I I I 2, S. 1, 4—1, 21/2, 1—2 καΐ των τοιούτων των όμολογουμένων (?) (gegen Ende freiere Fassung). (ff. l v , 2) Schemata und Notizen u. a. zum Thema όροι της φιλοσοφίας und zu den φωναί. (ff. 2 V —6) (DAVID), I n Porphyrii Isagogen prolegomena (im Ms.: ÒTTO φωνής [und von der Hand des (Camillus Venetus)] ήλιου φιλοσόφου) (CAG X V I I I 2, S. 80, 5—94, 10; mit Kollationen aus dieser Hs. auf S. X V I — X V I I ) . (ff. 7—21 T ) PORPHYRIOS, Isagoge. Am Schluß folgen 4 Zeilen mit dem Text wie CAG I V 1, S. 22, 12 app. er. sowie die Worte ί(ησο)ϋ σώσον. Dazu auf f. 6 r v und an den Rändern von ff. 7—21 zahlreiche Scholien vom Hauptkopisten A (scholia antiqua), von der etwas jüngeren Hand Β (scholia posteriora) und von späteren Händen. Von den scholia antiqua stammen die meisten aus dem Kommentar des (DAVID) (CAG X V I I I 2), während einige andere sowie fast alle posteriora aus dem Kommentar des (ELIAS) (CAG X V I I I 1; mit Kollationen aus dieser Hs. auf S. X V — X V I ) exzerpiert sind, und zwar ab S. 40, 4 Busse auf f. 6 Mitte. (ff. 21», 23—50) Cat. Mit umfangreichen Randschoüen (ab f. 21) von Α, Β und späteren Händen. Die Scholien der Hände A und Β stammen aus den Kommentaren des IOANNES PHILOPONOS (CAG X I I I 1; mit Kollationen aus dieser Hs. auf S.

Nachträge

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XII—XIV), des AMMONIOS (CAG IV 4; mit Kollationen aus dieser Hs. auf S . XVII—XVIII), des ( E L I A S ) (CAG XVIII 1 ; mit Kollationen aus dieser Hs. auf S. XXV—XXVII) und (z. B. f. 21*) des PHOTIOS ( P G 101, Sp. 760sqq.). (f. 22") Aristotelis Vita vulgata (ed. I. Düring, Biogr. Trad., S. 131—136). (f. 22*) Cat. bis 1, 1 a 5 τί έστιν (wie schon auf f. 21* vorhanden). (ff. 50—67*) Int. Mit umfangreichen Randscholien von Α, Β und späteren Händen. Davon ist einiges auf den Kommentar des ( A M M O N I O S ) zurückzuführen; weitere Charakterisierung der Scholien sowie Textproben bei A. Busse in CAG IV 5, S. XXIX—XXXI. (ff. 67*—152*) Anal. Pr. Mit umfangreichen Randscholien von A, insbesondere Β und von späteren Händen. Die meisten Scholien sind aus dem Kommentar des ( I O A N N E S PHILOPONOS) (CAG X I I I 2; mit Kollationen aus dieser Hs. auf S. XX—XXI) exzerpiert. Kürzere Scholien und Diagramme zum jüngeren Textteil (ff. 120—149*). (ff. 153—175* 177", 176", 178—210*) Anal. Post. Mit Randscholien von Hand Β und späteren Händen (zu Buch II nur noch selten Marginalien). Die Scholien stammen meist aus dem Kommentar des ( I O A N N E S P H I L O P O N O S ) (CAG XIII 3). (ff. 210*—212) Unmittelbar an das desinit von Anal. Post. II anschließend ein Text über die υποθετικοί συλλογισμοί, inc. âv τοις ΰποΟετικοϊς συλλογισμοϊς πρώτοί είσιν οί έκ δύο όρων συνημμένων ή διαλελυμένων, des. τέσσαρες έξ άνομοίων μετά ομοίου ή άνομοίου τιθεμένου του συνάγοντος. τέλος των άριστοτέλους αναλυτικών (ed. Th. Waitz, Organon, I, S. 9—10, mit der Charakterisierung: ab homine compositum esse non solum artis logicae peritissimo, sed etiam ingenii acumine praestanti. . . patere mihi videtur). (f. 212*) Bemerkungen über Präpositionen (in der Heiligen Schrift?), inc. των μονοσυ(λλάβων) προθ(έσεων) ή έν. (f. 213") Schemata und kürzere logische Notizen. (ff. 214—222*) GREGORIOS ANEPONYMOS, Συνοπτικόν της φιλοσοφίας σύνταγμα (im Ms. : εύσύνοπτον σύνταγμα φιλοσοφίας) (ed. J. L. Heiberg, Kopenhagen 1929), bis S. 48, 2 ή καί ποιητικούς. Trotz des hinter f. 222 fehlenden letzten Blattes eines Quinio ist es aufgrund der graphischen Anordnung (die 3 letzten Worte stehen rechts unterhalb der letzten Zeile von f. 222*) möglich, daß der Text in dieser Hs. mit S. 48, 2 und nicht wie üblich mit S. 50, 23 enden sollte. (ff. 223—267) Top. Mit Randscholien und Schemata. (ff. 267—279) Soph. El. Mit einigen Randscholien, die laut St. Ebbesen zum Teil mit ( L E O N MAGENTINOS), ( P S . - A L E X A N D E R ) und Scholien in Vat. 241, 1024, Urb. 35 übereinstimmen, (f. 279*) Schemata.

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Nachträge

In der ganzen Hs. auch Interlinearien. Die meisten Scholien im alten Teil der Hs. sind, da von den Händen A und hauptsächlich Β stammend, älter als in den Praefationes der CAG-Editionen eingeschätzt. Leer: f. 189 v (hinter Anal. Post. I). U r s p r ü n g l i c h e r Z u s t a n d und T e x t g e s c h i c h t l i c h e s . Der alte Teil der Hs., der nicht wie von Bandini und den Editoren angenommen im 11. Jh., sondern schon in der 2. Hälfte des 10. Jh. anzusetzen ist (vgl. unten Kopisten), endete mit Anal. Post.; f. 213 ist ursprüngliches Schlußblatt: Das Verso ist stark abgegriffen und enthält eine Notiz über die Gesamtfolienzahl der Hs., von welcher noch φύλλ(α) ρττ zu entziffern ist; diese Zahl (180) entspricht dem Umfang der alten Hs. nach dem Verlust des Textes hinter f. 119 (vgl. oben Lagen) und vor dessen Ergänzung auf den ff. 120—149. Der ziemlich eng und kompendiös schreibende Supplementator D aus der 2. Hälfte des 13. Jh., der im wesentlichen das äußere Textbild seines Vorgängers A nachahmt, benötigte nur 30 Blätter ( = 4 Lagen) gegenüber 5 Quaternionen ( = 4 0 Blätter) beim Kopisten A. Eine andere wohl noch etwas jüngere Hand C hat sodann den Kodex durch die Anfügung u. a. von Top. und Soph. El. zu einer vollständigen Organon-Hs. erweitert. Die Hs. ist zeitlich nicht sehr weit von Photios, aus dessen Kommentar zu Cat. sie einiges enthält, entfernt. Sie stellt, wie aus Stichprobenkollationen zu Int. 6, 17 a 25 — 8, 18 a 27 hervorgeht, möglicherweise die Vorlage für den Pal. 34 dar. Kopisten. A. ff. 1, 2 T —21 v , 23—119\ 150—212: sehr ähnlich, wenn nicht identisch mit der Hand des Hilarión im Patm. 136 vom J . 962 (Lake, Taf. 35 und 44; A. D. Komines, Πίνακες χρονολογημένων πατμιακων κωδίκων, Athen 1968, Taf. 3), der auch große Ähnlichkeit mit dem Schreiber des Ambr. Β 106 sup. vom J . 966 (Lake, Taf. 211 und 212), dem Kopisten Ioannes des Par. 668 vom J . 954 (Lake, Taf. 236, 237; H. Omont, Fac-similés I X e au XIV« siècle, Taf. V) und dem Kopisten Basileios des Ross. 5 vom J . 961 ( J . Bick, Schreiber Wiener Hss., Taf. II) aufweist; Verwandtschaft auch mit Hand D im Par. 1741 (vgl. D. Harlfinger—D. Reinsch, Aristotelica Par. 1741, S. 31—32 und Taf. I I b, c). Die Schrift hängt unter der Zeile; Tinte hell- bis mittelbraun (auf f. 1 Buchstaben schwarz nachgezogen). Zur Kennzeichnung des Beginns von Sinnabschnitten ist in der auf den Einschnitt folgenden Zeile der erste Buchstabe etwas aus dem Schriftspiegel herausgerückt. B. f. 212 v sowie zahlreiche Scholien zu A, z. B. ff. 6 T untere Hälfte, 7 unten, 7 T . Diese Hand ist schwer zu datieren: kaum noch zeitgenössisch mit A; am ehesten aus dem 11. Jh., auch die Zeit um die Jahrtausendwende käme in Frage; sie hat gewisse Ähnlichkeit mit dem Kopisten des Leningr. 64 vom J . 994 (Lake, Taf. 425 und besonders 426). C. ff. 2 2 " , 214—279, auch Scholien im Teil von Α, ζ. B. ff. 77 unten, 81, 83T, 86, 153*: 13. J h . 4. Viertel—14. Jh. 1. H.; 2 Varianten (eine kursivere und eine archaisierende) möglicherweise ein und derselben Hand, wobei die archaisierende (ζ. B. ff. 224, 225, 226) etwa den Händen auf Taf. 149 vom J . 1335 und Taf. 161 vom J . 1343 bei A. Turyn, Dated Greek Mss., II, entspricht. D. ff. 120—149' (Anal. Post. I 38, 49 a 27 . . .] των όρων bis II 26, 69 b 4 τη προτάσει [. . .). Mehrere Benutzer des 13. (vielleicht teilweise auch des 12. und 14.) Jh. haben ihre Spuren im Ms. hinterlassen,

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Nachträge

nicht nur in den Bemerkungen und Schemata auf den ursprünglich leeren ff. 1T, 2, 2 1 3 " und 279 T , sondern auch in Form von Randscholien und -schemata sowie sonstigen Marginalien. Unter diesen Händen ist eine linksgeneigte hervorhebenswert, ζ. B. ff. 2 unten, 12 v unten, 13 seitlich, 14 unten, 17—19, 162. Titel, Initialen und Zierwerk bei Kopist C meist in Rot; bisweilen auch bei Kopist A, dann aber von jüngerer Hand. In Rot auch einige Interlinearien und Marginalien, hauptsächlich bei Kopist C. Provenienz. f. 213 von einer Hand des 14. oder 15. J h . ein Palindrom: f¡v χαρά sis ήν εγνω μέν άίδης σοφέ νέφος άλλ' ό πατήρ Ισα παρά πασι £ητά πολλ[ά] σοφέ νέφος ση διανέμων γενήσει άράχνη: f. 1 oben (2 Zeilen) und unten (4 Zeilen) von einer Hand des 15. Jh. ( ? oder älter) Notizen, die jedoch stark abgegriffen und verschmutzt und daher kaum lesbar sind. Die untere Notiz beginnt mit ίάκωβος ό αδελφός (?) τοΰ κυ(ροϋ) . . . της θείας αναφοράς κατά . . . f. Ι Ι Τ (f. I I ist das ursprünglich an den Vorderdeckel angeklebte Spiegelblatt) : Logica Aristotelis — Porphirij ; darunter von derselben Hand : Aristotelis Organum in quo continentur, es folgt das Inhaltsverzeichnis. Ältere Signaturen: f. II V oben links: 588, darunter: n ro 25, f. 279 v unten rechts: n° 221, f. I ' T : n° 275 18 (zwischen den beiden Zahlen ein Zeichen). Der Titel auf f. 2V (vgl. oben Inhalt) stammt zum Teil von (Camillus Venetus). Bibliographie.

Kat.

Α . M . BANDINI, I I I , S p . 3 0 .

Kod.

Κ. K. MÜLLER, Janos Laskaris, S. 408.

Text.

Ι ο . TH. BUHLE, I , 1 7 9 1 , S . 1 5 8 — 1 5 9 .

TH. WAITZ, e d . O r g a n o n , I ,

1844, S. 6, 9—10, II, 1846 (Sigei d; benutzt für Cat., Int., Anal. Pr. und Anal. Post.) H. TREDENNIK, ed. Anal. Pr., 1938 (Sigei d). W. D. Ross, ed. Anal. Pr. et Post., 1949, S. V, 87—89 (Sigel d; benutzt). Aristoteles Latinus I I I 1—4: Anal. Pr., ed. L. MINIO-PALUELLO, 1962, S. LXV. W. D. R o s s — L. MINIO-PALUELLO, edd. Anal. Pr. et Post., 1964, S. V, V I I I (Sigel d; A [ = Urb. 35] Β [ = Marc. 201] C [ = Coisl. 330] d artis vinculis inter se coniunctos esse, maxime A cum Β et A cum d). H. TREDENNIK, ed. Anal. Post., 1960, S. 18 (Sigel d). Aristoteles Latinus IV 1—4: Anal. Post., edd. L. MINIO-PALUELLO et B. G. DOD, 1968, S. X L I I . D a v i d : e d . A . B U S S E , 1 9 0 4 ( C A G X V I I I 2), S . X V I — X V I I

(Sigel L ) .

L. G.

WESTERINK, Elias on the Prior Analytics, in: Mnemosyne, Series IV, 14, 1961, S. 126—133, dort S. 130, 132.

Porphyrios: ed. A. BUSSE, 1887 (CAG IV 1), S. V I I (Sigel L. L suppar est codici A [ = Urb. 35], cuius in orthographicis fidem mirum quantum confirmât), X X I I I — XXIV. Aristoteles Latinus I 6—7 : Porphyrii Isagoge, ed. L. MINIO-PALUELLO adiuvante B. G. DOD, 1966, S. X X V I I I . Elias in Isagogen: ed. A. BUSSE, 1900 (CAG X V I I I 1), S. VI—VII, X I V — X V I (Sigel L). Philoponos in Cat.: ed. A. BUSSE, 1898 (CAG X I I I 1), S. X I I — X I V (Sigel L). Ammonios in Cat.: ed. A. BUSSE, 1895 (CAG I V 4), S. X V I — X V I I I (Sigel L). Elias in Cat.: ed. A. BUSSE, 1900 (CAG X V I I I 1), S. X X V — X X V I I (Sigel L). Vita: Aristotelis qui ferebantur librorum fragmenta, coll. V. ROSE, Leipzig 1886, S. 437 app. er. A. BUSSE, Die neuplatonische Lebensbeschreibung des Aristoteles, in: Hermes 28, 1893, S. 252—276, dort S. 253/4 Anm. 3 (Sigel L. Kollatio-

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Nachträge

nen). I. D Ü R I N G , Biogr. Trad., S. 120 (The earliest of these [nämlich vor 1300 geschriebenen] manuscripts is probably Laur. 72, 5, which by some scholars is assigned to the eleventh century. The Laur. 10, 26 cannot be much later. These two manuscripts were almost certainly written before 1200. Düring irrt; f. 22 mit dem Text der Vita ist ein nachträglich vom Kopisten C eingefügtes Blatt), 124 (gehört zu den 3 besten Hss. der Familie b), 129 (Stemma). Ammonios in Int.: ed. A. B U S S E , 1897 (CAG IV 5), S . X X I X — X X X I . Philoponos in Anal.Pr.: ed. M . W A L L I E S , 1905 (CAG X I I I 2), S . X I X — X X I . Gregorios: A. BUSSE, CAG IV 1, S. X L V I I Anm. 1 (zum Titel).

Harlfinger, Autopsie Juli 1970

Laur. 72,14 II, 75, I I ' psestes

13. Jh. E. Pergament mm 154 X 132 ff. Lin. meist 26—30 Obere Schrift eines Palim-

Lagen. FHHF. 1 χ 8—4 (4, Bl. 3—6 fehlen mit Textverlust), 6 x 8 (52), 1 x 2 oder 2 x 1 (54), 1 x 6 (60), 1 x 8 (68), l x l (69), 1 x 6 (75; ursprünglich ein Quaternio, f. 69 gehört als 3. Bl. zwischen ff. 71 und 72, die dazugehörige Bifolienhälfte fehlt zwischen ff. 73 und 74). f. 69 unten links eine Kustode tf (gehört wahrscheinlich zum palimpsestierten Kodex). Liniierung. Wohl durchgängig nur äußerer Schriftrahmen. Foliierung. ff. 70 und 71 tragen unten rechts noch die eigentlich richtigen Ziffern 69 und 70. Einband. Der übliche Einband der Medici-Bibliothek; Rücken restauriert.

Der Text der Hs. ist aus äußeren Gründen zum Teil sehr schwer zu entziffern. (ff. 1—3', 5—35, 55—68', 70—71') AMMONIOS, In Cat. comm. (CAG IV 4), des. το τετράγωνον τοΟτο (vgl. Apparat zu S. 106, 1—7). Lücke: S. 5, 2 -πρακτικόν [. . .] και πανταχού S. 13, 24 ( = Verlust von 4 ff. nach f. 2') ; f. 3T oben bricht der Text ab mit S. 15, 2 Apparat φιλοσοφίας; er wurde vermutlich auf dem Quaternio vor f. 5 fortgesetzt, der jetzt verloren ist; daher Lücke: S. 15, 2 Apparat φιλοσοφίας [ . . . ] τοϋτο άντιστρέφει S. 27, 14. Mit dem Ende der Rectoseite von f. 35 bricht der Kommentar mitten im Text bei S. 70, 20 εϊ ou ν êcrnv [. . . zunächst ab und wird f. 55 wiederaufgenommen (noch einmal mit Lemmabeginn S. 70, 15). Mit dem Kommentartext alternierend (ff. 6'—25', 35'—53') Cat., inc. mut. 2, 1 b 3 . . .] τά δε (=Verlust des Quaternio vor f. 5). Das Alternieren von Grundtext und Kommentar nur ff. 5—25' und wohl auf der verlorenen Lage vor f. 5 in der

Nachträge

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üblichen Häufigkeit, sonst jeweils fortlaufender Text : für Cat. 6, 5 a 15 — Ende auf ff. 35'—53 und für Ammonios S. 54, 2 — 70, 20 auf ff. 25'—35 und S. 70, 15 — Ende auf ff. 55—71'. (ff. 3'—4') Gedicht in Zwölfsilbern (2 Verse jeweils nebeneinander), inc. ούρανέ συστέναζε συνδάκρυέ μοι / σύμπασχε συνοίμωζε κτλ., des. συγγνώθι μοι / λεγόντι καί Υραψάντι δύναμ . . . (f. 4V) Grammatikalische Notizen (Rektion der Verben), inc. τά κατ' επικράτεια ν λεγόμενα γενικ(ή) συντάσσεται οίον βασιλεύω σου. (f. 53ν) Erotapokriseis zu ηδονή, φόβος, όκνος, μνήμη, περίφραση κτλ., inc. τί έστιν ηδονή, des. τον δε νουν τον αυτόν φυλάττειν. (ff. 54, 53ν unten) Brief (?), inc. τά γένη χηνών τω στόματι λίθον προσφέρουσι (s. lin. έμβάλλουσι), des. καί ή χειρ περαιτέρω γράφειν ού προθυμεϊ. Unterhalb des desinit eine abgeriebene (Titel[?])Zeile: τω λυπριώτη (?) χαριτ (bzw. χριστ)ωνύμω θυτ ταΰτ(α) χ μερ π αραταιώτ δροσ (Drosos?, vgl. f. 73ν). (f. 54ν) IOANNES DAMASKENOS, Expositio fidei, Exzerpt aus cap. 23 (Kotter, S. 65, 30—66, 48 = PG 94, Sp. 904 A 12 — C 11, etwas gekürzt) ; darunter του αύτοϋ: εγώ έστερέωσα TOUS στύλους αυτής: στύλ(οι) της γης, ή συνεκτική αύτής δύναμις (vgl. Expositio fidei, cap. 24, S. 67, 9—11 = PG 94, Sp. 908 Β 4—5).

(ff. 71', 69) , I n Cat. 14, 15 b l s q q .

comm. (CAG XVIII 1, S. 254, 33—255, 37 πραξις). (f. 69) Unter dem desinit von Elias die 3 bekannten Zwölfsilber (vgl. V. Gardthausen, Griechische Palaeographie, II 2 , Leipzig 1913, S. 432) τον δακτύλοις γράψαντα — ώ τριάς τρισολβία (herausgeschrieben von Bandini, III, Sp. 33 und W. J. W. Koster, S. 184). (f. 69, unterer Rand) 5 Zwölfsilber, inc. πόνοι δάκνουσι, des. χαλεπών πόνων (herausgeschrieben von Bandini, III, Sp. 34 und W. J. W. Koster, S. 184, sowie beiE. Cougny, Anth. Pal. III, 1927, IV 96 nach Bandini). (ff. 69', 72 oben) IOANNES DAMASKENOS, Expositio fidei, cap. 5 bis προτέλειος (Kotter, S. 14, 28 = PG 94, Sp. 801 Β 13) ; darunter του αύτοϋ: διατί έν τή γενέσει πρώτον τω ύδατι προσέταξεν ó θεός — άνακαινίζειν τον άνθρωπον = Exzerpt aus Expositio fidei cap. 23 (Kotter, S. 66, 52—54 = PG 94, Sp. 905 A 2—6). (f. 72) Persönüche Eintragungen über die Geburten von 7 Kindern (vgl. unten Provenienz), (ff. 72'—73') Metrische Scholien zu P I N D A R , Ol. II—V (im Ms.: περί μετρών τών είς τ(ά) πινδάρ(ου) επη), inc. της δευτέρας ωδής ή στροφή καί αντίστροφος κώλων ιδ', des. το ιε' δίμοιρον επος (sie) (ed. J. Irigoin, Paris 1958, S. 132, 8—135, 12). (f. 73') στίχ(οι) εις άρχ. . . από φωνής δρόσου (vgl. f. 53'), του ά: ή τον βότρυν τέξασα τον γλυκΰν κόρη (Zwölfsilber) κτλ. (f. 74) Schemata. (f. 74) Mindestens 9 oder

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Nachträge

10 Zwölfsilber (die letzten mutiliert) (jeweils 2 Verse nebeneinander), inc. κεντώ (oder κράζω) νικόλ(αν) και νικόλας ού τρέχει (ed. W. J. W. Koster, S. 184). (f. 74v) Einige stark abgeriebene bzw. verschmutzte Zeilen grammatikalischen Inhalts (. . . τά eiç ϊσ ονόματα . . .). (f. 75) Etwa 12 (schwer zu lesende) Distichen über die 10 ägyptischen Plagen (nicht wie Bandini: carmen iambicum . . . Herculis Labores complectens). Im Titel glaube ich αίγυπτ zu erkennen; Vs. 10 lautet: όγδοον έξ άκρίδοξ ώλετο χλωρόν άπαν. Mit zeitgenössischen, meist vom Kopisten stammenden Randscholien lateinische Notizen, z. B. ff. 16 rT , 1 8 " , 2ö r v , 35—37 v ) und Schemata. Leer: f. 75 T .

(auch

Textgeschichtliches. Der Ammonios-Text folgt der Rezension von F ( = Laur. 71, 3). Abweichungen im Laur. 72, 14 bestehen darin, daß hin und wieder (z. B. ff. 8V, 30T) zusätzliche, in CAG IV 4 nicht edierte Kommentarstücke vorliegen und daß Grundtext und K o m m e n t a r nur bis f. 25T regelmäßig alternieren (vgl. oben Inhalt). Untere Schrift. Die untere palimpsestierte Schrift, die parallel zur oberen verläuft, stammt, wie an einigen Resten erkennbar, aus dem 11.—12. J h . (W. J. W. Koster: wohl 10. Jh.) und ist wahrscheinlich italo-griechischen Ursprungs. Inhaltlich handelt es sich u m griechische liturgische Texte, zum Teil mit Neumen (f. 54 v lese ich: . . . αύτόν Ικέτευε σωθήναι τάς ψυχάς ήμών; folgt neuer Absatz mit Έ[ξεχύθη ή] χάρις ίν χείλεσίν σου όσιε πάτερ καΐ γέγονας ποιμήν . . . Nach Auskunft von J . Sonderkamp handelt es sich dabei u m das Pentekostarion (Idiomeion zu Ps. 50 [51] des Orthros), das in den Offizien f ü r Ioannes Chrysostomos und Basileios d. Gr. verwendet wird. ff. 23T, 39, 66T, 67 steht fjx(os) π λ (άγιος) α bzw. β bzw. δ. Zwei weitere Textproben bei Koster, S. 181; der von Koster zu f. 68 v zitierte Satz gehört zur oberen Schrift und ist unten (unter Provenienz) herausgeschrieben. Kopist. Ein typisch italo-griechischer, wahrscheinlich otrantinischer D u k t u s aus der Zeit u m die Wende vom 13. zum 14. J h . (Specimina ähnlicher H ä n d e z. B. bei A. Turyn, Dated Greek Mss., I I , Taf. 26, 27 [J. 1282] und D. Harlfinger, Textgeschichte Lin., Taf. 2; vergleichbar auch die H a n d im Aristoteles-Kodex Laur. 72, 22). Die eingeschobenen oder angefügten Texte auf ff. 53 T —54 T , 69 unten, 72 (ab 4. Geburt und Zusatz zur 2. Geburt) und wohl auch 69T, 72 T —74 T sowie einige Scholien sind zwar in einem leicht veränderten D u k t u s und zum Teil mit dünnerer Feder geschrieben, könnten jedoch vom Kopisten selbst nachträglich eingetragen worden sein. D a ß die Geburtenliste auf f. 72 nicht in einem Zug geschrieben wurde, ist ohnehin wahrscheinlich. Zierwerk (z. B. ff. 1, 3 T , 59T, 69) nach italo-griechischer Art, wie z. B. auf den Tafeln I und I I bei D. Harlfinger, Überlieferungsgeschichte E E . Das Pergament ist ziemlich dick, von schlechter Qualität (mit Löchern). Provenienz. Die Hs. ist im italo-griechischen, wohl otrantinischen R a u m entstanden (vgl. Kopist). Auf f. 72 h a t der Besitzer (und Schreiber?) der Hs. die Geburten seiner 7 Kinder vermerkt (ed. Bandini und W. J . W.

483

Nachträge

Koster, S. 182 Anm. 1) : 1. 8. 1293 Anna, 9. 3. 1296 l e m m e f l 7 . 3., 20. (nicht 17.) 6. 1297 lemme, 15. 6. 1300 Helene, 21. 1. 1303 Annesia, 1. 4. 1306 Nikolaos, 22. 12. . . . der Rest fehlt wegen Mutilierung des Blattes; da als Wochentag zusätzlich der Montag genannt wird, ist 1309 als J a h r zu erschließen (allerdings stimmen bei den Geburten 4—6 die angegebenen Tage im Monat und die Wochentage nicht zusammen). Die Liste ist nicht in einem Zug geschrieben (Tinte und Feder variieren, vgl. oben Kopist und Koster, S. 182), obgleich auch nicht behauptet werden kann, daß die Angaben alle einzeln jeweils nach dem betreffenden Ereignis eingetragen wurden. Die Geburten der 4 jüngsten Kinder sind auf jeden Fall nachgetragen worden, so daß man auf eine Fertigstellung der Hs. zumindest vor dem 20. 6. 1297 schließen darf. Bei dem in der Geburtenliste genannten Sohn und dem in den Versen auf f. 74 apostrophierten Nikolaos mag es sich um ein und dieselbe Person handeln (vgl. Köster, S. 183). Hinter Drosos (vgl. ff. 53T, 73 v ) könnte man am ehesten den Aristoteliker aus dem 13. J h . (2. H . ?) vermuten, dessen Scholien zu Int. der mit unserer Hs. etwa zeitgenössische italo-griechische Par. Suppl. 599 bewahrt h a t (σχόλια καΐ άττο σημειώσεις ε¡5 τ ό περί έρμηυείαζ cnrò φωυήζ δρόσου έμοΰ διδασκάλου). f. 69 τ oben ein politischer Vers: + ώ κ(ύρι)ε γένοιτό μοι καλόν τ ό μελάνιον. Den Blattausfall hinter ff. 2V und 4 T h a t ein späterer Benutzer bemerkt ; unten rechts f. 2 T : λείπ(ει) δ ' φύλλ(α) ένταΰόα, f. 4 ν λείττ(ει) Ινταϋθα φύλλ(α) η ' . Erhaltungszustand. Der Kodex ist vor allem am Anfang und am Ende stärker verschmutzt; Restaurierung an den Außenkanten (insbesondere unten). Bibliographie. Kat. Α. M. B A N D I N I , III, Sp. 33—34. Κ od. W. J. W. Koster, De codice fragmentum scholiorum metricorum ad Pindarum continente, in : Mnemosyne ser. I I I , 1,1934, S. 180—188. J. I R I G O I N , L'Italie méridionale et la tradition des textes antiques, in: Jahrb. Österr. Byz. 18, 1969, S. 37—55, dort S. 52 (Datierung: 14. Jh. Anfang). D. H A R L F I N G E R , Textgeschichte Lin., S. 60 Anm. 1, 147—148. Text. Ammonios: ed. A. B U S S E , 1895 (CAG IV 4), S. X I X (Sigei L a ). Ioannes Damaskenos: B. K O T T E R , Überlieferung Pege gnoseos, S. 26. Pindar-Scholien: W. J. W. K O S T E R , wie oben Kod. (Kollationen). J. I R I G O I N , Histoire du texte de Pindare, Paris 1952 (Études et Commentaires 13), S. 437 und Anm. 2. J . I R I G O I N , Les scholies métriques de Pindare, Paris 1958 (Bibl. de l'École des Hautes Études, Sciences Hist, et Philol. 310), S. 126 (benutzt; Sigei Laur.).

Harlfinger, Autopsie Juli 1970 Laur. 72,16 S. 249, Zeile 1 (Inhalt) : Ergänze άπλώ; vor καί περί. D. H. Laur. 81,1 S. 260. B i b l i o g r a p h i e . F. H . FOBES, Mss. Mete., S. 249sqq. F O B E S , Textual problems Mete., S. 189 Anm. 3 (unter Sigei S nur erwähnt).

F. H. P.

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Nachträge

Louis, ed. Inc. An., Mot. An., 1973 (S. 7sq. : Sigei S. „ . . . peut-être du douzième siècle mais plus vraisemblablement du treizième"). J . W.

Laur. 81,4 S. 261. Kopist: Von der H a n d dieses Schreibers stammt auch der Laur. 58, 8 mit Horapollon, der demnach wie unsere Hs. (vgl. Bibliographie) ein Apographon des Laur. 81, 20 sein dürfte (F. Sbordone, ed. Horapollon, Neapel 1940, S. LVI, LXVI [Stemma] weist beide Hss. demselben Zweig der Familie α zu). D. H.

Laur. 81,5 S. 261. T e x t g e s c h i c h t l i c h e s . Nach Mitteilung von U. Victor h a t Laur. 81, 6 dieselbe Vorlage wie Laur. 81, 21 und geht über wenigstens ein weiteres verlorenes Zwischenglied auf den Vat. 1342 zurück. J.W.

Laut. 81,11 S . 267. B i b l i o g r a p h i e . H . R A S S O W , Forschungen über die Nikomachische Ethik des Aristoteles, Weimar 1874, S . lOsqq. F. S U S E M I H L , H S S . EN, S . 625sqq., besonders 626—627. J . A. S T E W A R T , English Mss. EN, S . l s q q . R. A. G A U T H I E R — J . Y. J O L I F , L' Ethique à Nicomaque, I, 1958, S . 91*—92*. R. A. G A U T H I E R — J . Y. J O L I F , I, 21970, S . 160 Anm. 220, S . 232, 302, 303, 306, 307, 308, 310, 311, 312, 313, 314.

G . VITELLI—C. PAOLI, T a f . 19.

J . W.

Laut. 81,16 S. 270. K o p i s t . zieren.

Der Schreiber ist als