216 66 20MB
German Pages 80 [87] Year 1976
AKADEMIE DER
LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN
DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN
ARCHIV FÜR
GARTENBAU
— tj
Kfly HMMH H BereTaTHBHMMH n o p o f l M H He3HanHTejibHa. CpeflH BereTaTHBHbix no^BoeB y MeHee öbiCTpo pacTymnx pacTeHHH «ncnepcHH BHrne, HeM y cnjibHo pacTymwx. FIpHBHTUH copT coKpaTHJi H3MeHHHB0CTb. CpeflH noKa3aTejieß 3Heprnn pOCTa HanGojlbmeÖ M3MeHHHB0CTbK) OTJIHHaeTCH pOCT riOflBOH B BblCOTy. Pa3H0CTH no BapHa6ejibH0CTH noKa3aTejieii Me>K,ny ceHHnaMii hs HHCTOCopTHhix H CMemaHHux njiaHTau,Hii nopa3HTejibHo He3HaHHTejibHhi. B oSmeii, c B03pacT0M pacTeHHH CHHH?aeTCH H3MeHHHB0CTb noKa3aTejieft.
Summary Title of the paper: On the variability of the g r o w t h characters of w o o d y plants in the nursery A report is g i v e n on the variability of the g r o w t h characters of ungrafted roostocks of generative and v e g e t a t i v e origin, respectively, and of young apple trees g r a f t e d on them. I n addition, the variability of the g r o w t h characters of true-to-type seedlings as well as of those produced f r o m mixed seed was investigated over several years. Although the variability is somewhat higher with the seedlings, no gradual difference exists between them and the v e g e t a t i v e l y produced rootstocks. W i t h i n the scope of v e g e t a t i v e rootstocks, the more slowly growing rootstocks reveal a wider variation than the more vigorously growing ones. T h e graft v a r i e t y caused the variability t o decline. F r o m among the g r o w t h intensity characters, t h e widest variations are f o u n d with shoot growth in height. T h e differences in character variability between true-to-type seedlings and those f r o m m i x e d seed are Surprisingly low. T h e character variation generally declines as the plants grow older.
Literatur HÜLSMANN, B.: Die gegenseitige Beeinflussung von Unterlage und Edelreis bei den Hauptobstarten in der Baumschule. Züchter 19 (1948), S. 14 KEMMER, E.; SCHULZ, F.: Die Bedeutung des Sämlings als Unterlage. Gartenbauwissenschaft (1943), 59-97
J . SCHMADLAK, Variabilität der Wuchsmerkniale
440
S Z C Z E P A N S K I , K . ; R E I M A N , S . : Trieblänge und Stammdurchmesser als Maßs t a b f ü r die vegetative Leistung junger Apfelbäume (poln.) Prace Inst. Sadownictwa Skierniewicach, Warszawa (1970), 155—167 KRAMER, S.: Wuchsmerkmale einjähriger Apfelokulationen als Gundlage zur Frühdiagnose obstbaulicher Leistungseigenschaften. Habil. Sehr. Univ. Berlin 1961 KRAME», S.: Grundlagen zur Frühdiagnose obstbaulicher Leistungseigenschaften. Arch. Gartenbau 10 (1962), 4 8 1 - 4 9 6 KBAMEB, S.: Grundlagen zur Frühdiagnose obstbaulicher Leistungseigenschaften. I I . I n : Zur Verbesserung der Leistung in der Obstproduktion. Sammelband DAL 1965, S. 3—27 Berlin, Akademie-Verlag LONGLEY, R . P . : Variabilität von Stammquerschnitt und E r t r a g bei 'Fameuse'- u n d 'Mclntosh'Apfelbäumen auf 3 Klon- und 2 Sämlingsunterlagen. Proc. Amer. Soc. horticult. Sei. 76 (1960), 1 1 - 1 5 M A U B E B , E . : Die Unterlagen der Obstgehölze. Paul Parey Verlag, Berlin 1 9 3 9 MAUREE, E . ; REDECKER, W . : Der Einfluß einiger vegetativ vermehrter Unterlagen auf das Wachstum von fünf Apfelsorten in der Baumschule. Forschungsdienst 12 (1941), 324—337 M A U R E R , K . J . : Zur Beurteilung der Stamm- bzw. Gerüstbildner. Züchter 2 4 (1954), 259—264 NEUMANN, D.: Über die Variabilität der Wuchsleistung von Obstgehölzen in der Baumschule. Züchter 25 (1955), 1 4 0 - 1 5 3 NEUMANN, D.: Beiträge zur Statistik der Wuchs- und Ertragsleistung von Obstbäumen. Arch. Gartenbau 6 (1958) 2 3 - 3 7 K LOSSOWSKI, W . ;
SCHMADLAK, J . ; MANUEL, R . ; SCHWAMBORN, L . : K o s t e n u n d E r t r a g d e r U n t e r l a g e n v e r m e h r u n g .
Arch. Gartenbau 17 (1969a), 117-137 G.; L Ö H R K E , L . : Der Einfluß von Standort, Unterlage und Sorte auf Triebabschluß und Wuchsleistung einjähriger Veredlungen beim Apfel. Arch. Gartenbau 7 (1959), 359—361 T S C H I L I K I N A : Die Besonderheiten der Entwicklung von Apfelsorten in der Baumschule und der Winterhärte, (russ.) Agrobiologie 6 ( 1 9 5 4 ) , S . 1 2 9 ZWINTSCHER, M.: Das Verhalten von Apfelklonen während der Anzucht in der Baumschule (Baumschulprüfung). Z . Pflanzenzüchtung 3 3 ( 1 9 5 4 ) , 1 7 9 - 2 0 8 STOLLE,
Anschrift des A u t o r s : D r . s c . J . SCHMADLAK
Inst. f. Obstforschung Dresden-Pillnitz der AdL der D D R 8057 Dresden-Pillnitz
Arch. G a r t e n b a u , Berlin 23 (1975) H . 7, S. 4 4 1 - 4 5 1 Institut für Obstforschung Dresden-Pillnitz der Akademie de Landwirtschaftswissenschaften der D D K
GEORG
OTTO u n d
HARRY
WINKLER
Die Reaktion einiger Apfelunterlagen und Sorten-UnterlagenKombinationen auf die Bodenmüdigkeit
Eingang: 31. Januar 1975
Mit der Entwicklung des Obstbaues zu einem der intensivsten Zweige der Pflanzenproduktion ist die Bodenmüdigkeit mehr und mehr zu einem Störfaktor geworden u n d näher in den Blickpunkt des Interesses gerückt. Zusammenfassende Darstellungen der gesamten Problematik finden sich bei S A V O R Y (1966) u n d bei H O E S T R A (1968). Zur Zeit bestehen keine spezifischen Verfahren zur Verhinderung der Schäden durch die Bodenmüdigkeit. Die zur B e k ä m p f u n g der Bodenmüdigkeit eingesetzten totalen Bodenentseuchungsmittel sind zum Teil mit einem nicht vertretbaren K o s t e n a u f w a n d verbunden u n d f ü h r e n , mit Ausnahme des Chlorpikrins, zu keinem sicheren Erfolg. H ä u f i g wird deshalb die F r a g e gestellt, inwieweit es möglich ist, durch den Wechsel von Unterlagen bzw. Sorten-Unterlagen-Kombinationen der Bodenmüdigkeit auszuweichen. Zu dieser Frage finden sich in der L i t e r a t u r n u r sehr unzureichende Hinweise. So k a m S C H A N D E R (1955) durch Aussaatversuche mit Apfelsämlingen verschiedener S o r t e n h e r k ü n f t e auf müdem L a n d zu Ergebnissen, die auf einen schwachen Unterschied im Wuchs h i n d e u t e n : „Zwischen den Sorten ließen sich schwache Unterschiede feststellen. Die Antonowka-Sämlinge standen im Wuchs ein wenig kräftiger als Sämlinge von Jakobsapfel, diejenigen von Bittenfelder etwas schwächer. Da diese Reihenfolge nicht der allgemein beobachteten entspricht, deutet dieser B e f u n d auf eine Sortenspezifität der Empfindlichkeit. Danach wäre unter den gegebenen Verhältnissen der Sämling von Antonowka etwas weniger empfindlich gegen Bodenmüdigkeit als derjenige von Bittenfelder.'' I n weiteren Versuchen der gleichen Arbeit k a m S C H A N D E R schließlich zu dem Schluß: „daß wesentliche Unterschiede in der E m p f i n d lichkeit gegen Müdigkeit bei Sämlingen von 8 K u l t u r s o r t e n u n d 4 Malus-Arten nicht feststellbar waren." S A V O R Y ( 1 9 6 7 ) untersuchte die Reaktion von 8 verschiedenen Apfelunterlagen auf die E n t s e u c h u n g m ü d e n Bodens mit Hilfe von Chlorpikrin. E r f a n d keine Anzeichen f ü r eine Resistenz gegen die Bodenmüdigkeit, wohl aber eine unterschiedliche Reaktion der Unterlagen M 25 u n d M 9. Die Unterlage M 9 ergab nach einer Bodenentseuchung ein besseres W a c h s t u m als M 25. Weitere Untersuchungen zu dieser Frage sind offenbar nicht u n t e r n o m m e n bzw. publiziert worden. Es war deshalb unser Anliegen, eine definitivere Einschätzung der Reaktion verschiedener unveredelter Unterlagen und Sorten-Unterlagen-Kombinationen auf die Bodenmüdigkeit zu erhalten.
Arch. G a r t e n b a u , Berlin 23 (1975) H . 7, S. 4 4 1 - 4 5 1 Institut für Obstforschung Dresden-Pillnitz der Akademie de Landwirtschaftswissenschaften der D D K
GEORG
OTTO u n d
HARRY
WINKLER
Die Reaktion einiger Apfelunterlagen und Sorten-UnterlagenKombinationen auf die Bodenmüdigkeit
Eingang: 31. Januar 1975
Mit der Entwicklung des Obstbaues zu einem der intensivsten Zweige der Pflanzenproduktion ist die Bodenmüdigkeit mehr und mehr zu einem Störfaktor geworden u n d näher in den Blickpunkt des Interesses gerückt. Zusammenfassende Darstellungen der gesamten Problematik finden sich bei S A V O R Y (1966) u n d bei H O E S T R A (1968). Zur Zeit bestehen keine spezifischen Verfahren zur Verhinderung der Schäden durch die Bodenmüdigkeit. Die zur B e k ä m p f u n g der Bodenmüdigkeit eingesetzten totalen Bodenentseuchungsmittel sind zum Teil mit einem nicht vertretbaren K o s t e n a u f w a n d verbunden u n d f ü h r e n , mit Ausnahme des Chlorpikrins, zu keinem sicheren Erfolg. H ä u f i g wird deshalb die F r a g e gestellt, inwieweit es möglich ist, durch den Wechsel von Unterlagen bzw. Sorten-Unterlagen-Kombinationen der Bodenmüdigkeit auszuweichen. Zu dieser Frage finden sich in der L i t e r a t u r n u r sehr unzureichende Hinweise. So k a m S C H A N D E R (1955) durch Aussaatversuche mit Apfelsämlingen verschiedener S o r t e n h e r k ü n f t e auf müdem L a n d zu Ergebnissen, die auf einen schwachen Unterschied im Wuchs h i n d e u t e n : „Zwischen den Sorten ließen sich schwache Unterschiede feststellen. Die Antonowka-Sämlinge standen im Wuchs ein wenig kräftiger als Sämlinge von Jakobsapfel, diejenigen von Bittenfelder etwas schwächer. Da diese Reihenfolge nicht der allgemein beobachteten entspricht, deutet dieser B e f u n d auf eine Sortenspezifität der Empfindlichkeit. Danach wäre unter den gegebenen Verhältnissen der Sämling von Antonowka etwas weniger empfindlich gegen Bodenmüdigkeit als derjenige von Bittenfelder.'' I n weiteren Versuchen der gleichen Arbeit k a m S C H A N D E R schließlich zu dem Schluß: „daß wesentliche Unterschiede in der E m p f i n d lichkeit gegen Müdigkeit bei Sämlingen von 8 K u l t u r s o r t e n u n d 4 Malus-Arten nicht feststellbar waren." S A V O R Y ( 1 9 6 7 ) untersuchte die Reaktion von 8 verschiedenen Apfelunterlagen auf die E n t s e u c h u n g m ü d e n Bodens mit Hilfe von Chlorpikrin. E r f a n d keine Anzeichen f ü r eine Resistenz gegen die Bodenmüdigkeit, wohl aber eine unterschiedliche Reaktion der Unterlagen M 25 u n d M 9. Die Unterlage M 9 ergab nach einer Bodenentseuchung ein besseres W a c h s t u m als M 25. Weitere Untersuchungen zu dieser Frage sind offenbar nicht u n t e r n o m m e n bzw. publiziert worden. Es war deshalb unser Anliegen, eine definitivere Einschätzung der Reaktion verschiedener unveredelter Unterlagen und Sorten-Unterlagen-Kombinationen auf die Bodenmüdigkeit zu erhalten.
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OTTO/WISKLER, Bodenmüdigkeit bei Apfelunterlagen
Material u n d Methoden Untersuchungen über die Auswirkung der Bodenmüdigkeit sind allgemein durch das Fehlen einer exakten Vergleichsgröße erschwert. Böden, die sich lediglich durch das Vorhandensein bzw. durch das Fehlen der Bodenmüdigkeit voneinander unterscheiden, k a n n es n a t u r g e m ä ß nicht geben. Aus diesem G r u n d werden als Vergleichsgröße müde Böden gewählt, in denen entweder durch die D ä m p f u n g oder durch Bodenentseuchung die Bodenmüdigkeit teilweise oder ganz beseitigt wird. Diese M a ß n a h m e n verursachen aber neben der Beseitigung der Bodenmüdigkeit auch andere Veränderungen in den Böden. Dazu gehören u. a. die Freisetzung von Nährstoffen sowie Veränderungen bodenphysikalischer u n d bodenbiologischer Eigenschaften. S A V O R Y (1967) stellte fest, daß Bodenentseuchungen mit Chlorpikrin auch auf nicht müdem Boden zu Wuchsverbesserungen f ü h r t e n . Die Nachteile bei der Verwendung derartiger Vergleichsgrößen sind offensichtlich. Sie müssen aber in Ermangelung geeigneterer Möglichkeiten vorerst in K a u f genommen werden. Wir verglichen das Längenwachstum der Versuchsgehölze in müden Böden mit dem in Kontrollböden, die durch D ä m p f e n des m ü d e n Bodens f ü r 1 h bei 100 °C erzielt wurden. Der apfelmüde Boden s t a m m t e aus einer Versuchsparzelle des Institutes, auf der ein mehrfacher N a c h b a u von Apfelsämlingen erfolgt war. Der Boden wurde zwischen den Pflanzreihen aus einer Tiefe von 10—40 cm entnommen, gemischt u n d durch Sieben von groben Bestandteilen befreit. Als Versuchsgefäße dienten Tontöpfe mit einem Durchmesser von 23 bzw. 28 cm. Sie erhielten jeweils gleiche Bodenmengen und wurden im Freiland in den Boden eingesetzt. Die Gehölze wurden in praxisüblicher F o r m gepflanzt. Die Gefäße erhielten während der Vegetationsperiode die jeweils erforderlichen u n d gleichen Wassergaben. Der Zuwachs der eintriebig gezogenen Gehölze wurde mehrfach im L a u f e der Vegetationsperiode ermittelt. Zur Darstellung gelangt jeweils der Gesamtjahreszuwachs. Die Versuche u m f a ß t e n 5—8 Wiederholungen. Sie wurden in mehreren Gruppen durchgeführt. I n drei Versuchsgruppen p r ü f t e n wir unveredelte Unterlagen. I n d e r vierten Gruppe untersuchten wir mehrere Sorten-Unterlagen-Kombinationen. Alle Versuchsgruppen wurden in drei bzw. zwei aufeinander folgenden J a h r e n als jeweils 1jährige Versuche durchgeführt. Die statistische Verrechnung der Ergebnisse erfolgte mit Hilfe der Varianzanalyse, wobei eine Irrtumswahrscheinlichkeit von 5 % zugrunde gelegt wurde.
Ergebnisse I.
Versuchsgruppe
I n der ersten Versuchsgruppe p r ü f t e n wir die Unterlagen M 2, M 4, M 7, M 9, M 11, A 2 u n d T 34 sowie den Apfelsämling in der ersten Vegetationsperiode in 3 aufeinander folgenden J a h r e n . Die Unterlage M 2 s t a n d uns n u r in 2 Versuchsjahren zur Verfügung. I n Abbildung 1 ist der E i n f l u ß der Bodenmüdigkeit auf den mittleren Triebzuwachs der Gehölze wiedergegeben. W ä h r e n d die Zuwachsleistungen in g e d ä m p f t e m Boden
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A r c h i v für G a r t e n b a u , H e f t 7, 1975, B a n d 23
70 cm | 60
I
! 50
Abb. i Einfluß der Bodenmüdigkeit auf den mittleren Triebzuwachs von 7 unveredelten Apfelunterlagen in drei Versuehsjahren (1. Versuchsgruppe)
0
^
müder Boden
[]
Kontrolle
ti: 10
2 1. Versuchsjahre
2.
—
¡>2,7 71,9 ret (gedämpfter Boden - 100%)
3. 50, S .
in allen drei Versuehsjahren ausgeglichen waren, wirkte sieh die Bodenmüdigkeit im zweiten Versuchsjahr weniger als in den beiden anderen Versuehsjahren aus. I m Sinne der Zielstellung der Arbeit war eine möglicherweise unterschiedliche R e a k t i o n der Unterlagen auf die Bodenmüdigkeit von Interesse. Bei der varianzanalytischen P r ü f u n g dieser Wechselwirkung f ü r alle drei Versuchsjahre konnten keine signifik a n t e n Differenzen ermittelt werden. D. h., daß die Bodenmüdigkeit bei allen Unterlagen eine vergleichbare Verringerung des Triebzuwachses ausgelöst h a t . Bei der P r ü f u n g der einzelnen J a h r e k o n n t e lediglich f ü r das erste Versuchsjahr eine signifik a n t e Wechselwirkung, d. h. eine unterschiedliche R e a k t i o n der einzelnen Unterlagen auf die Bodenmüdigkeit ermittelt werden. Abbildung 2 gibt die entsprechenden W e r t e 100 | cm 90 -
SO S
50
|
$
40
t
30
müder
• Mi
47.7
M7
M9
M11 Unterlagen St, 5 50,3 36,9 45,7 ret.!gedämpfter Boden • tOO %! -
T3i 32,7
Boden
KontrottQ
Sämling 23,9
Abb. 2 Einfluß der Bodenmüdigkeit auf den Triebzuwachs von 7 unveredelten Apfelunterlagen (1. Versuchsgruppe, 1. Versuchsjahr)
wieder. Danach ergaben sich in diesem Versuchsjahr bei M 7 die geringsten u n d , abgesehen vom Apfelsämling, bei den Unterlagen T 34, A 2 u n d M 11 die stärksten Auswirkungen der Bodenmüdigkeit. 31
A r c h i v f ü r G a r t e n b a u , X X I I I . B a n d , H e f t 7, 1975
444
OTTO/WISKLER, Bodenmüdigkeit bei Apfelunterlagen
2.
Versuchsgruppe
In dieser Versuchsgruppe prüften wir die unveredelten Unterlagen MM 104, MM 106, MM 111, M 7, M 26, P i R 80, D a b 97, D a b 100 und Apfelsämling in der ersten Vegetationsperiode. Die Versuche wurden in zwei aufeinanderfolgenden J a h r e n mit jeweils
OD, 57.
müder Boden
•
Kontrolle
£
Abb. 3 Einfluß der Bodenmüdigkeit auf den mittleren Triebzuwachs von 9 unveredelten Apfelunterlagen in zwei Versuchsjahren (2. Versuchsgruppe)
1 2. fersuchsjahre 47,3 51,3 ret. (gedämpfter Boden-100%1 —
neuem Versuchsansatz durchgeführt. In Abbildung 3 ist die Auswirkung der Bodenmüdigkeit auf die Wuchsleistung im Mittel aller Unterlagen wiedergegeben. Sie zeigt 150 cm 130 »120
GD
S%
110 100
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•S; 60
1
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MM 10t
MM 106
MM 111
*6A 55,2
45,8 45,9
49,8 50,1
1 2 1. 2. 1. 2. Versuchsjahre 0ab97 M2( M80 Unterlagen 41,1 54,7 IS,3 59,3 65,4 45,4 60,2 52,2 ret Igedämpft er Boden • 100 % 1 1.
Ml
2.
1.
2.
1 2 .
Dab 100 Sämling 28,9 69,4
28,3 21,9
Abb. 4 Einfluß der Bodenmüdigkeit auf den Triebzuwachs von 9 unveredelten Apfelunterlagen in zwei Versuchs jähren (2. Versuchsgruppe)
445
Archiv für G a r t e n b a u , H e f t 7, 1975, B a n d 23
sich, trotz unterschiedliehen Wachstunis der Unterlagen in den einzelnen J a h r e n , als relativ ausgeglichen. Wie in der 1. Versuchsgruppe ergab sich nur in einem Versuchsjahr eine gesichert unterschiedliche Reaktion der Unterlagen auf die Bodenmüdigkeit. Bei der Zusammenfassung beider Versuchsjahre konnte dafür keine Signifikanz nachgewiesen werden. D. h., daß die Unterlagen in einzelnen Jahren unterschiedlich auf die Bodenmüdigkeit reagieren können, im Mittel der J a h r e aber keine Unterschiede der Reaktion zeigen. Diese Deutung wird durch die gesicherte Wechselwirkung aller drei Faktoren bestätigt, die in Abbildung 4 wiedergegeben ist. E s fällt auf, daß die Unterlagen M 7 in beiden Versuchsjahren wieder die offenbar geringste Minderung des Triebzuwachses aufwies. Beim Sämling in der ersten Vegetationsperiode war die Reaktion in beiden Jahren erwartungsgemäß am ausgeprägtesten.
3.
Versuchsgruppe
Neben den z. Zt. im Anbau befindlichen älteren und neueren Apfelunterlagen wurden in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. FISCHER, Abteilung Züchtung des Institutes für Obstforschung Dresden-Pillnitz, in einer weiteren Versuchsgruppe einige Unterlagenklone aus verschiedenen Kreuzungskombinationen hinsichtlich ihrer Reaktion auf die Bodenmüdigkeit geprüft. Mit diesen Untersuchungen sollte ermittelt werden, ob bei diesen Unterlagen Anzeichen für ein grundsätzlich anderes Verhalten erkennbar werden. Die Unterlagen stammten aus Kreuzungskombinationen von Mulus pumila (M 9) mit Malus buccata, Malus micromalus und Malus prunifolia. Aus diesen K o m binationen gelangten je 2 Klone zur Prüfung. Die Versuche wurden in zwei aufeinanderfolgenden Jahren in jeweils 8 Wiederholungen durchgeführt. In Abbildung 5 10,cm, 60 r 50 n ist eine kurze Übersicht, evtl. in Tabellenform, angebracht, sofern es sich nicht um neu entwickelte oder modifizierte Methoden handelt. Von einer Beschreibung bereits bekannter Verfahren ist unbedingt abzusehen. Die Darstellung dieses Abschnittes muß trotz aller Kürze dem Leser die genaue Beurteilung der Ergebnisse ermöglichen. Die wichtigsten E r g e b n i s s e sind in Form von übersichtlichen Tabellen oder graphischen Darstellungen mitzuteilen. Eine doppelte Darstellung als Tabelle und zugleich Abbildung ist unzulässig. Es ist zu vermeiden, die Angaben aus den Tabellen und Darstellungen in Worten nochmals in den Text einzubeziehen. Der Text in diesem Abschnitt hat sich nur auf das zum Verständnis der ausgeführten Ergebnisse sowie der daraus herzuleitenden Zusammenhänge Notwendige zu beziehen. DM> D i s k u s s i o n der E r g e b n i s s e muß auf der neuesten einschlägigen Literatur beruhen und zu klaren Schlußfolgerungen führen. Hinweise auf die weitere Entwicklung der Arbeit sowie Schlußfolgerungen fiirJTorschung und Praxis sind erwünscht, sie erhöhen den Informationswert des Beitrages. Keine Wiederholung zum vorhergehenden Abschnitt. Die Z u s a m m e n f a s s u n g hat sich auf die Wiedergabe der wichtigsten Ergebnisse mit den daraus gezogenen Schlußfolgerungen zu beschränken und ist so zu formulieren, daß sie als Referat in Dokumentationsorgane übernommen werden kann.
2.
Technische Gestaltung der Manuskript« und Veröffentlichungsbedingungen
Die Manuskripte sind zweifach an die Schriftleitung, Archiv für Gartenbau, Chefredakteur Prof. Dr. Dr. h. c. FRIEDRICH Institut für Obstforschung, 8057 Dresden, Pillnitzer PI. 2 zu senden. Die Schriftleitung nimmt nur Manuskripte an, deren Gesamtumfang 15 SchreibmaschinenseitSn, einschl. Tabellen, Abbildungen und Literaturverzeichnis, nicht überschreitet (Manuskriptgestaltung nach TGL 6710). Die Arbeit darf nicht, in anderer Form, Im In- oder Ausland veröffentlicht worden sein. Der Kopf des Manuskriptes enthält in der genannten Reihenfolge Entstehungsort (Institution) Vor- und Zunamen des Autors (der Autoren) Titel der Arbeit Für die Gliederung des Textes gilt TGL 0-1421. Die Zusammenfassung (nicht länger als 20 Zellen) ist in deutscher und möglichst auch in russischer und englischer Sprache zur Verfügung zu stellen. Gegebenenfalls wird die Übersetzung von der Redaktion veranlaßt. Das Literaturverzeichnis ist unter der Überschrift „Literatur"alphabetisch zu ordnen. Für die Zitierwelse gelten TGL 20 972 und TGL 20 969. Die Abbildungen sollen reproduktionsfähig sein, d . h . Photos sind möglichst als Hochglanzabzüge zu liefern und zeichnerische Darstellungen mit schwarzer Tusche auf weißem Grund auszuführen (s. TGL 24 470). Alle Abbildungen sind fortlaufend zu numerieren. Die Abbildungsunterschriften sind als gesondertes Verzeichnis beizufügen, Abbildungen sind nicht auf Text- oder Textrückseiten zu kleben. Die Tabellen sind mit Überschriften zu versehen und gesondert fortlaufend zu numerieren. Im Text des Manuskriptes ist zu vermerken, wo die Abbildungen und Tabellen einzuordnen sind. Formelzeichen sind nach TGL 0-1304, mathematische Zeichen nach TGL 0-1302 zu verwenden. Bei Maßen sind die gesetzlich vorgeschriebenen physikalisch-technischen Einheiten zu benutzen (Gesetzblatt der DDR, Sonderdruck Nr. 289, 15. Dez. 1958). Am Schluß des Beitrages ist die Anschrift des Verfassers anzugeben. Die Autoren erhalten Umbruchabzüge zur Korrektur (Korrekturzeichen nach TGL 0-16 511) mit befristeter Terminstellung. Bei Nichteinhaltung der Termine erteilt die Redaktion Imprimatur Alle TGL sind zu beziehen durch das Buchhaus Leipzig, Abteilung Standards, 701 Leipzig, Postfach 140.
Acta hydrochimica et hydrobiologica Naturwissenschaftliche Grundlagen des Gewässerschutzes und der Wasserbehandlung Herausgegeben im Auftrag der Chemischen Gesellschaft der DDR und der Biologischen Gesellschaft der DDR v o n J . K A E D I N G , W . P A N O V S K Y , W . V. T Ü M P L I N G ,
unter Mitarbeit zahlreicher Wissenschaftler des In- und Auslandes je Heft 96 Seiten - 16,7 cm x 24 cm jährlich erscheinen 6 Hefte — Preis je Heft 25,— M Bestell-Nr. 1090
Die Zeitschrift dient vorwiegend der Publikation wissenschaftlicher Arbeitsergebnisse auf dem Gesamtgebiet der Hydrochemie und Hydrobiologie der Gewässer als auch der naturwissenschaftlichen Grundlagen der Technologie und Praxis der Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung. Hierin sind die Aufgaben der Wasseranalytik mit einbezogen. Besonderer Wert wird dabei dem systembezogenen Zusammenhang der Disziplinen und Arbeitsmethoden sowie den strukturellen und funktionellen Zusammenhängen von stofflichem Bestand, Stofftransport und Stoff- und Energieumsatz in den verschiedenen Systemen beigemessen. Der Begriff der naturwissenschaftlichen Grundlagen umfaßt gleichermaßen die theoretische Basis als auch die praktische Anwendung der Naturwissenschaften in Gewässerschutz und Wasserbehandlung. Zur Lösung der komplexen Aufgabe steht den Herausgebern eine Anzahl international anerkannter Fachkollegen zur Seite.
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