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Latin Pages [216] Year 1984
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SCHOOL OF THEOLOGY
AT CLAREMONT California
© Brepols 1984 No part of this work may be reproduced in any form, by print, photoprint, microfilm or any other means without written permission from the publisher.
EINFÜHRUNG Die Überlieferung Die Schrift des Beatus und des Eterius eigentlich nur in einer Handschrift auf uns Biblioteca Nacional 10018 fol. r'-88' (Sigle Levine vermutet, dass diese — in schóner geschriebene — Handschrift, die früher in Ende des 9. oder dem Anfang des 1o. Jhs. sorgfältig geschrieben. Wichtige Worte
gegen Elipandus ist gekommen: Madrid, T). Mein Kollege P. westgotischer Hand Toledo lag, aus dem stammt. Sie ist sehr sind im Texte als
eine Art Überschriften rot geschrieben, und zwar besonders
Eigennamen. Am Rande sind - gemäss mittelalterlicher Praxis (!) — von einer zweiten, aber alten Hand die benutzten Quellen notiert ;diese Quellenangaben sind in meinem kritischen Apparat vermerkt ;einige der Angaben sind zwar falsch, aber die meisten sind richtig, und sie mógen auf die Autoren selbst zurückgehen. Dieselbe zweite Hand hat auch Überschriften, Zusammenfassun-
gen und Kommentare am Rande geschrieben ;nur die Überschriften, die im Original vorhanden gewesen sein kónnen, wurden im Apparat notiert. Die Orthographie dieser Handschrift wurde in meiner Ausgabe beibehalten, auch wenn sie inkonsequent ist ;da
die Handschrift alt ist und in Spanien geschrieben wurde, dürfte ihre Orthographie der der Autoren nahe kommen. Ich habe die Handschrift sowohl in einem Mikrofilm als auch im Original studiert. M.C. Díaz y Díaz (?) gibt an, dass diein der Escorial-Handschrift d. II. 5 (saec. XVI) enthaltenen Fragmente aus der Madrider Handschrift stammen. Das ist richtig, und sie brauchen deshalb für eine Ausgabe nicht berücksichtigt zu werden. Ich habe diese Fragmente in einem Mikrofilm studiert (3). Von Díaz y Díaz nicht erwähnt ist freilich, dass auch dieandere von
ihm verzeichnete spanische Handschrift, nämlich Madrid,
Biblioteca Nacional 12998, von dem ebenda befindlichen Kodex 10018 stammt. Das geht mit aller erwünschten Klarheit aus der Notiz fol. 217" hervor: Descriptus est hic codex ex codice Gothico membranaceo Bibliothecae almae ecclesiae Tolet. litteris Gothicis exarato, in 4? majori, qui asservatur Pluteo 14. num. 22, in quo
praeter Eterii et Beati Apologiam etiam Samsonis Abbatis Cordubens. libri tantum duo, et paucula alia eodem caractere Gothico MDCCLIV. Auch conscripta continentur. Toleti die XII. Aug.
diese Handschrift ist also, obwohl sie den garizen Text enthált, für minorem (x) Vgl. z. B. meine Ausgabe des Sedulius Scottus, In Donati artem H BECKWIT ügen: hinzuzuf Noch Literatur. mit f., XIV S. (2 CC CM XL C),
PAnkzs, in Medieval Learning and Literature (Festschrift R.W. HuNT), Oxford
1976, S. 116, Anm. 5; F. RÄDLE, Studien zu Smaragd von Saint- Mibiel, München 1974, S. 138.
(2) Index Scriptorum Latinorum Medii Aeui Hispanorum, Madrid 1959, Nr. 413 f. (3) Näheres über diesen Kodex bei G. ANTOLÍN, Catálogo de los códices latinos de la Real Biblioteca del Escorial, I, Madrid 1910, S. 4x7, Nr. XI 2 (fol. 236).
EINFÜHRUNG
VI
die recensio wertlos. Einige vom Kopisten gemachte Emendationen verdienen allerdings Beachtung. Ich habe die Handschrift an Hand eines Mikrofilms kollationiert (Sigle M). Die andere von Díaz y Díaz erwähnte fragmentarische Handschrift, Prag BU XIV. G. 19 (saec. XIII ex. - XIV in.) (— P) enthält den Text I, 738 Hanc - 1, 1022 saeculi, und I, 3236, Hic - I, 3391 me est. Einige von dieser Hs. gebotene Lesarten dürften oder könnten richtig sein: I, 854 recte tractamus (recta tractamus T); L 915 f. (fides) omni eglesiae, quae per uniuersum orbem terrarum est constituta, publice declarata (constituta T ; offensichtlich ein Perse-
verationsfehler) est; I, 931 ... s? quod (sicuti T) sibi non wult fieri, alteri ne fecerit ;I, 3243 cum Christi (P und der Editor Stevartius; Christo
T) capite; 1, 3265 alia (P, allia Stevartius;
aleos T).
Wahrscheinlich handelt es sich in diesen Fällen nur um gelungene
Emendationen, aber da es sich nicht beweisen lásst, dass P von T abhängt, und P einige gute Lesarten hat, habe ich die Varianten aus P recht ausführlich mitgeteilt. Offensichtlich ist allerdings, erstens dass P normalisiert (vgl.z. B.ipsum statt ipsud I, 744, qum comprehendissent statt qum comprehenderunt I, 889); zweitens dass P oft die Bibelzitate nach seiner Vulgata ändert (vgl. z.B. die Hinzufügung von intrauit I, 763, die Lesart interitionıbus statt interitu I, 971).
Leider
ist der Text
Handschrift
unvollständig
erhalten.
Die Madrider
10018, von der also die anderen stammen dürften,
bricht in der Mitte eines Hieronymus-Zitats ab.
Die früheren Ausgaben Die erste Ausgabe unseres Textes wurde von Petrus Stevartius besorgt: Adversus Elipandum libri duo de adoptione Christi Fili Dei (Ingolstadt 1616). Ich habe diese schwer aufzutreibende Edition an Hand eines Mikrofilms des Exemplars in der Bibliotheca Vaticana kollationiert. Sie gründet sich auf der Madrider Handschrift, enthält aber sowohl viele Irrtümer als auch viele
schöne Emendationen. A. Galland hat Stevartius' Edition seiner eigenen, die im Bande I3 der Bibliotheca Veterum Patrum (Lugduni 1677) erschien, zugrundegelegt. Ich habe die spátere und verbesserte Ausgabe (Venedig 1779) benutzt (4). Während Galland fast sämtliche von Stevartius vorgeschlagenen Emendationen aufgenommen hat, steuerte er selbst nur sehr wenige bei; das geht aus meinem kritischen Apparat deutlich hervor.. (4) Der vollständige Titel lautet: Bibliotheca Veterum Patrum Antiquorumque Scriptorum Ecclesiasticorum, postrema Lugdunensi multo locupletior atque accuratior. Cura et studio Andreae Gallandii presbyteri Congregationis Oratorii, Venetiis
MDCCLXXIX.
EINFÜHRUNG
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Gallands Ausgabe wurde in Migne, Patrologia Latina Vol. 96, S. 893 ff., mit vielen Druckfehlern und einigen wenigen Verbesserungen (s. I, 877 f. 1447. 1939) wieder abgedruckt. Diese MigneAusgabe ist bis heute die einzige gewesen, die allgemein im Gebrauch war.
Elipandus' Simbolum fidei und seine Epistula ad Fidelem (I, 1024 ff. und 1123 ff.) wurden kürzlich von J. Gil kritisch herausgegeben (5). Der Brief an Fidelis hatte auch H. Flórez ediert (9). Die Autoren
Beatus von Liébana ist in erster Linie wegen seines umfangreichen Apokalypsen-Kommentars bekannt, der zuletzt von H.A. Sanders (Rom 1930) herausgegeben wurde. Leider hat der Editor das handschriftliche Material nicht kritisch gesichtet und kein zuverlässiges Stemma gezeichnet; auch fehlt ein Quellenapparat (7). In der Handschrift T wird unser Text sowohl Beatus als auch Eterius, Bischof von Osma, zugeschrieben, aber A. Wilmart (9) vermutet, dass Beatus der alleinige Autor ist. Aus der neueren, spárlichen Literatur über Beatus und die Schrift gegen Elipandus zitiere ich hier noch M. del Alamo (?) und M. Díaz y Díaz (79).
Zur Sprache (9) Orthographisches II, 5. 10. 131 begegnet die Schreibung $anagiricus statt panegyricus. Diese Form wurde von Traube (?) aus dem Brief des Cellanus an Aldhelm belegt und als "insular" bezeichnet. Sie begegnet indessen auch bei Konrad von Hirsau(?), Ermenricus (^) und Wolfherius (?).
(5) Corpus Scriptorum Muzarabicorum, Y, Madrid 1973, S. 78 ff. (6) Espana Sagrada, V, Madrid 1750, S. 555 f. (7) Zu den Quellen vgl. aber H. RAMsAY, in Revue d’hisioire et de littérature religieuses, 7, 1902, S. 418 ff. und A. PINCHERLE, in Forma Futuri. Studi in onore del Cardinale M. Pellegrino, Turin 1975, S. 1097 ff. (8) Bulletin de littérature ecclésiastique, 8-9, 1906, S. 236. (9) Los Comentarios de Beato al Apocalipsis y Elipando, in Miscell. G. Mercati, Il, Città del Vaticano 1946, S. 16 ff. (10) De Isidoro al siglo XI, Barcelona 1976, S. 250 ff. (it) Der folgenden Darstellung liegt die Hs. Madrid 10018 zugrunde. (12) Vorlesungen und Abhandlungen, VII, München 1920, S. xor, Anm. 5. (13) Dialogus super Auctores - ed. HUYGENS, S. x7, 165 : panagericum.
(x4) Vita S. Sualonis, prol. - MGH Seripr., XV, S. 156, 39. (15) Vita Godehardi posterior, 8 - MGH Script., XI, S. 206, 19.
VIII
EINFÜHRUNG
Der II, 2082 überlieferte Nom. limis statt limes ist vielleicht
beizubehalten und mit $rolis statt $roles II, 2306 und dem häufigen Nom. Johannis zu vergleichen. : I, 3083. 3116; II, 649 uulpicula. Die klassische Form ist wulpecula. Da die Vermischung von : und e, 4 und o in unserem Texte selten ist, wird die durchgehende Schreibung wu/ficula die Aussprache widerspiegeln. In der Tat wird nach dem Romanischen etymologischen Wörterbuch (= REW) Meyer-Lübkes Nr. 9463 fast nur diese Form,
nicht wulpecula,
ins Romanische
weitergeführt. Im REW wird wulpicula zu Unrecht mit einem Sternchen versehen; es ist auch an den folgenden Stellen überliefert: Ambrosius, in fsalm. 118,10, 11, 1 und 4 (CSEL 62, S. 209, 21 und 210, 21); Collectio Avellana, 47, 12 (CSEL 35, x, S. III, 9; cod.
V); Boethius, cons. 4, 3, 18 (CC 94, S. 71, 53; einige Hss.) ; Lex Salica 30, 4 (eine Hs.). I, 1228 emitatur statt imitatur und emitaret statt emitaretur.
Auch in Beatus' Apokalypsenkommentar 2, 7, 25; 3, 3, 24 und im irischen Latein (6). Nach dem ThLL 7, ı, S. 432, 59 begegnet die Schreibung emitor "hic illic in codd.”. Sie wurde wohl durch
Zusammensetzungen mit e(x) verursacht.
I, 523. 1745. 3096; II, 1195. 2501 frodeeststatt prodest (prodeesse
statt Prodesse usw.). Zu dieser Schreibung vgl. z. B. E. Löfstedt in seinem Kommentar zur Peregrinatio Aetheriae (Uppsala IQII, S. 184 ff.). I, 2120 f. genu flexu debemus pro eis orare. Die Schreibung flexu statt flexo erklärt sich natürlich durch Angleichung an genu. Gleichartige Belege verzeichne ich im Arctos 8 (1974), S. 84, Glotta
54 (1976), S. 123.
In unserem Texte ist die Schreibung babtisma, babtizo statt -Ptregelmässig. Dies dürfte nicht eine willkürliche Verwechslung von b und 5 sein, sondern diese Schreibung spiegelt wahrscheinlich eine Aussprache wider. Im Neuspanischen heisst “Taufe” bautismo und das Verb bautizar. Corominas (Diccionario crítico etimológico de la lengua castellana s.v.) bezeichnet bautizar als einen "cultismo" und erwáhnt, dass die volkstümliche Form altspan. batear ist. Weder
er noch, soviel ich weiss, irgendein anderer
Romanist hat sich aber darüber ausgesprochen, wie die Entwicklung von baptizare zu bautizar vor sich gegangen ist. Ich stelle sie mir folgendermassen vor: Sowohl altspan. batear wie ital. battezzare usw. (REW Nr. 939) zeigen, dass in der Volkssprache die Gruppe ft wie zu erwarten in /(1) assimiliert wurde. Da das Wort ein Kultwort war, wurde aber in Spanien eine "feinere" Aussprache vorgezogen: man versuchte die Assimilation von $t in // zu vermeiden,
ist aber
bei seinem
Versuch,
die Laute
$ und :
(16) Verf., Der bibernolateinische Grammatiker Malsachanus, Uppsala 1965, S. 100.
EINFÜHRUNG
IX
auseinanderzuhalten, zu weit gegangen; statt $ hat man 5 ausgesprochen (das ist das in unserem Texte bezeugte Stadium), und dieses 5 hat sich dann wie üblich in Spanien zu bilabialem v entwickelt, das mit dem vorhergehenden Vokal zum Diphthong au verschmolz (7). Es gibt in unserem Texte viele Belege für Verwechslung von f und v zwischen Vokalen: deforare statt deuorare ist für I, 3119. 3134;
II, 564, 611 überliefert, Praeuerens statt praeferens I, 1465,
referentia statt reuerentia 1, 3954. Diese Vermischung ist im
spanischen Mittellatein geläufig (15). Die Schreibung fraglat statt fragrat Il, 2034 und fraglantia 1I, 2071 fällt nicht auf: sie ist durch Dissimilation zu erklären und begegnet nach dem ThLL 6, rz, S. 1237, 10 f. und 61 ff. "passim in codd." I, 925 und II, 829 begegnet die Form uulgalis statt wulgaris. Weitere Belege für uulgalis sowohl aus dem spanischen Mittellatein (und zwar auch aus Beatus, in Apoc.) als auch aus anderen Texten bringen B. Thorsberg (79), und Verf. (2°). Ich füge noch die Form uulgalitas Arnulf. Mediol. gest. 3, 17 hinzu (?') und bemerke, dass Beck die Form vulgal im Französischen des 15. Jhs. belegt (??). Die Schreibung dextruo statt destruo steht I, 905. 979 und 3206. Es liegt wohl hier nicht nur ein durch den Übergang von ksins(s) verursachter Hyperurbanismus vor, sondern auch Einfluss durch das Práfix ex-. Morphologisches a. Nomina
Wir haben in unserem Texte viele Belege für die Verallgemeinerung der Akkusativformen. In erster Linie handelt es sich um ursprüngliche Akk. Plur. Fem. auf -as, und bekanntlich wurden diese Formen früh und oft statt der Nominative gebraucht: personas (für -ae) II, 1862; ranas I, 1436; wites stluaticas I, 2034; oues Dominicas I, 2728; utrasque II, 476; aus Beatus' Apokalyp-
senkommentar notiere ich nominativisches bilibras 4, I, 16; diuersas 2,7, 3; duas 4, 5,7 und 9,2, 37 ;paleas 2,8, 32 ; stellas praet.
(17) Weiteres über die Differenzierung als Gegenstück zur Kontaktassimilation in meinen Studien über die Sprache der langobardischen Gesetze, Uppsala 1961, S. 176.
n Siehe Verf., Indogermanische Forschungen, 8x, 1976, S. 368 mit Literatur. (9) Études sur l'bymnologie mozarabe, Stockholm 1962, S. 122. (20) In Cuadernos de filología clásica, xo, 1976, S. 303 i (21) MGH
Seript., VIII, S. 22, 18.
(22) In Zeitschrift für romanische Philologie, 96, 1980, S. 113 und Anm. 17.
x
EINFÜHRUNG
4, 3. — Es gibt aber auch andere Belege für Akk. statt Nom.: gignentem ... et procedentem II, 1861; carne occiditur II, 1921 ; vgl. im Apokalypsenkommentar: falsos religiosos 2,6, 25; infusionem 3, 2, 14; sessore 2 prol. 7, 29. Weitere derartige Belege aus dem spanischen Mittellatein, die die Aufhebung des Zwei-KasusSystems bezeugen, wurden vom Verf. und J. Gil in den Cuadernos de filologia clásica (xo, 1976, S. 285 f.) verzeichnet. II, 1858 steht /umen statt lumine ;I, 3701 caput statt capite. Zu
dieser Verwendung des Nom./Akk. Neutr. der 3. Dekl. statt des Abl., siehe Verf. und J. Gil (a.O., S. 278). Erstarrtes wim statt wi begegnet II, 586; siehe z. B. Verf. im Arctos 8, 1974, S. 84, und II, 1977, S. 73. Die ins Romanische weitergeführte Form lactem statt lac begegnet I, 515. 2696; II, 430. Weitere Belege im ThEL 72,85
68 ff. I, 473 begegnet die Form senices statt senes. Sie lebt im sardischen seneke weiter, vgl. REW, Nr. 7819 und M.L. Wagner, Diz. etim. sardo, s.v. Meyer-Lübke hat die Form zu Unrecht als unbelegt bezeichnet; Wagner belegt sie — im Anschluss an J. Svennung, Wortstudien zu den spätlateinischen Oribasius- Rezensionen (1932) S. 121 — aus einem Plautus-Zitat und Glossen. Sie findet sich auch - ausser an unserer Stelle — in den G/oss. med. (ed. Heiberg) S. 52, 17; Chron. Fred. 3, 80 (S. 114, 19 Krusch); Chron. Ven. alt. (ed. Cessi) S. 93, 11.14.18 und 94, 3.15; Liber Diurnus (ed. v. Sickel) S. 101, 6 (= S. 155 Förster). Zur Form ossuum statt ossum II, 1781 vgl. Verf., Glotta, 54, 1976, S. 125. Bekanntlich sind in der Volkssprache Nom./Akk. Plur. Neutr.in Fem. Sing. übergegangen. Die Folge war, dass in späten Texten Neutr. Plur. und Fem. Sing. oft verwechselt wurden. Aus unserem Text notiere ich: II, 984 babtizma, quae ... fiunt ;1, 2450 noua docma excogitant; l, 1452 quae suni ... moneta. Zum Plur. baptisma s. ThLL 2, S. 1717, 77 fl. ,;das Neutr. Plur. dogma wird nur aus den Carm. epigr. 2100, 18 belegt. Diese Verwechslung ist im Apokalypsenkommentar häufig: Fem. membra begegnet praet. 4, 117 und 3, 4, I25; Fem. saecula 2 prol. I, 36; Fem. scisma 4, 5, 68; Fem. spatia 2, I, 2; 4, I, 34 lesen wir: spiritualia nequitia.
I, 1979 und 2209 ist der Dat. Sing. Spiritu statt Spiritui überliefert. Da die Dativendung w in der 4. Dekl. in älterer Literatur nicht ungewöhnlich ist (s. Leumann, Lateinische Lautund Formenlehre, S. 442 f.), wurde sie hier beibehalten (23). Einigemal wird der Name Danihel nach der 2. Dekl. flektiert: per Danihelum Y, 3873; in Danielo IL, 812; a Danielo II, 2439. alles Belege für diese Deklination im ThLL Onomasticon s.v., S. 34, IM. (23) Sie begegnet auch etwa bei Hieronymus, s. P. Lardet, CC 79, S. 223 f.
EINFÜHRUNG
XI
Mehrfach verwenden Beatus-Eterius erstarrte Formen griechischer Lehnwórter. Nom. anagogen steht I, 2975 und 3016 (?*); Apocalipsin statt Apocalypsis oder -i begegnet I, 1414. 1836. 2621. 2925. 3274. 3874; IL, 444, 500 (im Apokalypsenkommentar: praef. 2, 3; 12, 5, 35); die Pentecosten steht I, 276 f.; per Salomon 1, 3407
und 3483. - Der Akk. Plur. heresiarces begegnet II, 2281. Schliesslich ein paar Belege für Geschlechtswechsel: Mask. dioecesis I, 994; Fem. hostis “Armee” I, 1367 (?5); Fem. sermo II, 6 (auch Vita Liutb. 17 — ed. Menzel, S. 22). Im Apokalypsenkommentar gibt es andere Beispiele: Mask. Afocalifsis 2, 2, 86; Fem. ordo 4, 3, 3 (5) ; Fem. splendor 8, 3, 10 (?). Überliefertes Mask. wirtus II,
1355 habe ich korrigiert. b. Pronomina und Zahlwórter
Neutr. ipsud statt ipsum ist regelmässig: I, 744. 886. 963 usw., auch im Apokalypsenkommentar: 6, 3, 33 usw. Nach dem ThLL 7, 2, S. 205,65 fl. ist ipsud " inserm. uulgari" geläufig. Ungewöhnlich ist dagegen Mask. Akk. istud (-t) statt istum I, 1078 und 1213; diese Verwendung von istud (-t) zeugt wohl davon, dass weder -d (-/) noch -m ausgesprochen wurde. Die Formen illo statt zlli II, 1693 und solae statt sol: I, 856 sind im späten Latein recht häufig: ThLL 7, 1, S. 341, 5 fl. bzw. NeueWagener, Formenlehre der lateinischen Sprache 2, S. 517. 529 und 4, S. 335 sowie 2, S. 519. I so für ifs? ist I, 230 überliefert ; ich habe aber fs: geschrieben, da diese Form I, 232 begegnet. Fem. Plur. haec statt hae I, 2167 fällt auch nicht auf: jene Form begegnet schon archaisch und ist im spáten Latein háufig (ThLL 6, 3, S. 2700, 11 fi.). Im Apokalypsenkommentar gibt es hártere Fälle, in denen haec als eine völlig erstarrte Form gebraucht wird: 1o, 3,
I2 haec calicem ;5, x1, 4 haec omne tempus ;usw. (9). In den Cuadernos defilología clásica (xo, 1976, S. 279 f.) haben ]. Gil und ich erstarrtes hwic im spanischen Latein besprochen. Unser Text bietet ein paar weitere Belege: II, 1012 utuntur huic mundo (in einem Zitat aus I Cor. 7, 31; so auch die Vet. Lat. Hs.f.); II, 2290 huic nostris ... temporibus. Ebenda haben wir den Gebrauch von cw statt quibus behandelt (29). Vgl. in unserem Texte II, 947 f.: .. sancti et fideles ... Cui dicturus est ... (24) Ein Beleg findet sich auch im Mittellateinischen Wörterbuch, 1, S. 608, 34. (25) Vgl. unten S. xvi. (26) Siehe weiter Verf., Archiuum Latinitatis Medii Aeui, 41, 1979, S. 59.
(27) Zu fem. -or- Abstrakta, vgl. Verf., Archiuum 4x, S. 58, und Glotta, 54, S.
128.
(28) Vgl. Cuadernos de filologta clásica, xo, 1976, S. 280 f. über aec statt banc. (29) Weitere Belege bei G.J.J. WALSTRA, Les cinq épitres rimées, Leiden 1962, S. 103 f.
XI
EINFÜHRUNG
Auch für die Verwendung erstarrter -ius-Formen (Cuadernos 10, S. 281 f.) bietet unser Text Belege: I, 2314 f.: nec soli Patri dicimus, nec soli Filio, nec soli Spiritui sancto, sed totius (für toti) Trinitati, uni Deo; I, 3577 totius (für tota) Trinitas ; 1L 136 quanti estis, in cuius (für quorum) medio sum? Im übrigen begegnen oft erstarrte Formen der Relativpronomina, insbesondere qua(e) I, 1954 und II, 1797 quae totum ;IL, 1505 hoc nescio quae scire non possum ;I, 854 f. omnes mulieres, qui ...; ähnlich I, 1255. 2830; II, 809. 918; usw. Literatur zum erstarrten uterque verzeichnen Hofmann-Szantyr, Lateinische Syntax (München 1965, S. 201); quae uterque für qua utraque begegnet I, 1211. — Erstarrtes qwi(s)libet belege ich I, 3120: quislibet bestia. — I, 3217 f. heisst es: omnia ... disciplina ... emanat, und IL, 2034: super omnia sinagoga. Es kann sich hier um eine Verwechslung von Fem. Sing. und Neutr. Plur. handeln (oben S. x), aber es mag auch ein erstarrtes omnia vorliegen (7^). Die II, 1630 überlieferte Form omniorum statt omnium habe ich zögernd beibehalten. Einige Belege für omniorum werden im ThLL 9, 2, S. 610, 29 ff. verzeichnet. I, 1201 dua genera; ll, 559 dua testamenta. Zum Neutr. dua s. weiter Verf., Arctos 14, 1979, S. 96. II, 2007 ex duobus tabulis. Vgl. ThLL 5, 2, S. 2242, 82 ff. c. Verba
In der Glotta 54, 131 ff. habe ich die häufige hyperkorrekte Verwendung deponentialer Formen statt aktivischer im spanischen Latein besprochen. Unser Text bietet viele derartige Belege: accedi für accedere II, 107 ;assum für assumerel, 1401; coli
für colere II, 420; concidi für concidere I, 3302 und 3308; copulari für copulare I, 1402; dici für dicere II, 1273; separari für separare I, 3308. — Wir haben auch Beispiele für reflexivische Formen statt aktivischer: se disperet IL, 2253 (39) ;se habitat II, 883. Es gibt sogar einen Beleg für die Verwendung eines Reflexivums mit einem Deponens: gloriabatur se I, 391 f. Natürlich gibt es auch zahlreiche Belege für die vulgáre Verwendung aktivischer Formen statt deponentialer: II, 1096 ad:fiscere; I, 582 conaberit; I, 1228 emitat und emitaret (für imitatur
und imitaretur) ; L, 1449 furat ; I, 144 testificat ; 1, 542 wenero ; 1, 2747 mentiat und mentit usw. Die aktivischen Infinitive comedere und bibere statt der passivischen comedi und bibi begegnen I, 1987 ;und II, 346 steht absolutes opfoswit statt des reflexivischen se op posuit. (29a) Siehe D. NORBERG, Beiträge zur spätlateinischen Syntax, Uppsala 1944. S. 55; und Verf., Indogermanische Forschungen, 77, 1972, S. 323.
(30) Vgl. E. DAHLÉN, Etudes syntaxiques sur les pronoms reflöchis pléonastiques en latin, Göteborg 1964, S. 166, über se sperare.
EINFÜHRUNG
XIII
Wir haben viele Belege für Konjugationswechsel: II, 42 minuari (für minu) ) span. menguar (3!) ; I, 1190. 2728; IL, 2455 fugire etc. ) span. huir (auch im Apokalypsenkommentar 2, 5, 68 und 73;8,8,9; s. weiter ThLL 6, r, S. 1475, 32 fl.) ; I, 1777 petire ) span. pedir (vgl. Glotta 54, 131); L, 385 fodire und I, 430 fodita für fossa (ThLL 6, 1, S. 991, 77 ft.). Als Beispiele für den Übergang aus der 2. in die 3. Konj. zitiere ich: fraefulgit I, 3789 (vgl. ThLL 6, ı, S. 1507, 63 f£); - I, 1389 miscunt (in einem Zitat aus Is. I, 22) und I, 2225 miscitur (vgl. ThLL 8, S. 1079, 10 ff.); — I, 2421. 2510; II, 1214 respondunt und I, 1950 und II, 8responditur, I, grespondimus (vgl. Glotta, 54, 131) ;— I, 2120 torguimur. Vgl. bei Beatus, in Apoc. I, 4, III: persuadunt. Bei den Schreibungen contremescent l, 2841, edent l, 2656, exoluent II, 981 und stertent I, 2516 handelt es sich eher um Ersatz
der Endung -unt durch -ent als um einen Konjugationswechsel (32). Im ThLL 8, S. 646, ı, wird die Infinitivform meminere nur aus
der Regula Benedicti belegt. Sie findet sich auch in unserem Texte II, 1071, und zwar in einem Zitat aus II Thess. 2, 5 (diese Lesart wird weder in der Beuroner Vetus-Latina-Ausgabe noch in Wordsworth-Whites Vulgata-Edition verzeichnet). Von unregelmässigen Perfektformen verzeichne ich: I, 383 derelinguerunt (in einem Bibelzitat: vgl. ThLL 5, 1, S. 626, 56 fl.; vgl über lingui für liqui ThLL 7, 2, S. 1460, 19 f.); II, 2050 eff underit (zwei Belege im ThLL 5, 2, S. 214, 78 f.; vgl. über fund: für fudi ThLL 6, z, S. 1563, 28 £.); I, 3002 flecterit (für flexerit) (33); II, 14 &auriuimus und I, 586 hauriuit (vgl. ThLL 6, 5,S. 2567, 10 ff. ; aurisset: Chron. Salit., 96, ed. Westerbergh, S. 96, 29 und 122, S. 136, 12; auristi: MGH Poet. IV, 2, S. 455 Nr. 1,2, 1 [handschriftlich; vom Editor zu unrecht korrigiert]); I, 3040 occisıt und II, 2505 occiserant (s. ThLL 9, 2, S. 344, 29 fl.). Das Partizip finctus statt fictus I, 2788 (in einem Bibelzitat) hat
viele Parallelen: ThLL 6, r, S. 770, 47 ff. Hier soll auch erwähnt werden, dass das bei Beatus, in Aoc. 1, 3, 22 von der Mehrzahl der
Hss. überlieferte Partizip tultum (von ferre) beizubehalten ist und nicht mit Sanders in /atwm korrigiert werden darf (?*).
(31) Vgl. Tovar, in der Pulgram-Festschrift Ita/ic and Romance, Amsterdam 1980, S. 258. Weitere Belage bei M.A. Pet, The Language oftbe Eighth Century Texts,
New York 1932, S. 184. (32) Zu -ent statt -unt vgl. auch J. VIELLIARD, Le Latin des diplömes royaux, Paris 1927, S. 165; M.A. Peı, o.c., S. 185 f. (33) Siehe F.G. BANTA, Abweichende spat- und vulgärlateinische Perfektbildungen, Freiburg (Schw.) 1952, S. rr. (34) Viele Belege für zultus verzeichne ich im Arctos, 8, 1974, S. 86, Anm. 2. - An der Parallelstelle Apringius, in Apoc. 5, xo, ist stultum überliefert. Férotin (S. 7) möchte
exaltatum
beizubehalten betrachten.
schreiben,
was
nicht
und als eine aphäretische
einleuchtet.
Vielmehr
ist stultum
Form von extultum (zu effero) zu
XIV
EINFÜHRUNG Syntaktisches a. Nomina und Pronomina
II, 943 f. ipsa Christiamtas, quae babtizata est, altera pars est, quae ... altera, quae ... Man hätte rpsius Christianitatis erwartet. Zum doppelten Nominativ, des Ganzen und des Teils, vgl. Hofmann-Szantyr, a.O., S. 44. II, 1062 f. Ad haec illi perturbati, scribsit eis ... Dies ist ein Beispiel für den Nom. abs,, s. Hofmann-Szantyr, a.O., S. 143 f.
II, 518 f. apostoli Christi se dicunt esse et apostoli non sunt. Der Nom. cum inf. nach verba dicendi begegnet nach HofmannSzantyr (a.O., S. 363 f.) unter griechischem Einfluss hauptsächlich bei Dichtern und bei biblisch beeinflussten Autoren wie Tertullian. Unser Beleg lässt sich in die letztere Kategorie einreihen, aber in erster Linie haben wohl Beatus-Eterius afostolz ... esse geschrieben, um einen vollstándigen Parallelismus mit dem folgenden apostoli non sunt zu erhalten. Im folgenden Beleg haben wir einen Übergang vom Acc. zum Nom. cum Inf.: II, 1801 ff. Christum hominem non confitentur Dei Filium et cum Patre unum Deum et non esse alterum Deum praeler eum et cum tota eclesia unum hominem et non esse altera persona eclesia et altera persona Christus homo et altera persona Verbum Patris; man kann diese Stelle unter die Belege für die Verwendung des Nominativs als “Kasus der syntaktischen Ruhelage” (Havers) einreihen. Zum steigernden Genitiv mons montium (1L 1376) und Christus Christorum (I, 192), vgl. Verf., Eranos 58, 1960, S. 192 fl. I, 1395 mixta est, id est hereticae prauitatis infecta, zum Gen. vgl. TS. T411,40 f. TREE Inferior mit dem Gen. begegnet nach dem ThLL 7, 1, S. 1395, 27
fl. in der Bibel und in biblisch beeinflussten Texten. Wir finden I,
1594 inferiores Christi. Interessant ist der Wechsel von Gen. und Abl. I, 949 flenum
gratiae et ueritate. Es handelt sich um ein Zitat aus Ioh. I, 14, aber
unsere Lesart wird weder von Jülicher noch von WordsworthWhite verzeichnet. Zum seltenen Dat. comp. vgl. Hofmann-Szantyr, a.O., S. 113 f. (??). Aus unserem Texte notiere ich: I, 2033 und 3689 f. minor est (35) Den dort angeführten Belegen für secundus mit dem Dat. füge ich hinzu: Pomp. gramm. 5, 188, 5 ff. bodie ita dicunt : "Ille primus sedet, ille ili secundus est" ...
debemus enim dicere ... "secundus ab ipso est”, diese Stelle scheint die Volkstümlichkeit des Sprachgebrauchs zu bezeugen. - Zum dat. comp. vgl. jetzt im übrigen A. ÖNNERFORS, Die Verfasserschaft des Waltharius-Epos aus sprachlicher Sicht (1979), S. 53. (Aber seine Behauptung, der dat. comp. sei “eine für die romanische Syntax typische Konstruktion” ist falsch :nur der Typus inferior alci lebt im frz. inferieur 2 quelqu'un weiter, und diese frz. Ausdrücke sind keine Komparative: erstens gibt es keine dazugehörigen Positive ; zweitens werden sie mit /ràs nicht mit beaucoup konstruiert;
Kopenhagen 1965, S. 146 f.).
s. K. TOGEBY,
Fransk grammatik,
EINFÜHRUNG
sv
Patri ;II, 261 alteri maior; I, 232 f. maior sibi und minor sibi (36).
L 2317 petimus uni Patri. Zu petere mit dem Dat. siehe E. Lófstedt, Syntactica, I, Lund 1942, S. 105. IL 2387 .. quem supra .. mentionem fecimus. Der Akk. quem erklárt sich dadurch, dass mentionem facere in der Bedeutung einem transitiven Verb gleichkam. Die Konstruktion mentionem facere algd wird im ThLL nicht belegt, aber E. Löfstedt, Vermischte Studien, Lund 1936, S. 152 f., hat ein paar Belege aus dem
Aethicus Ister notiert. I, 1827 quantum artius ; 1, 2768 fl. quantum plus ... tantum plus ... quantum minus ... tantum minus; ähnlich II, 1666 ff. Ebenso Beatus, in Aoc. 2 prol. 9, 20 quantum plus desiderat, tantum plus proxima est (hier ist auch die Verbindung von flus mit einem Superlativ interessant). Zum acc. mensurae siehe HofmannSzantyr, a.O., S. 136 f. II, 2365 f. a superueniente ira timere non foterit. Diese Kon-
struktion von //mere mit ab statt eines Objekts wird von Hofmann-Szantyr nicht erwähnt; sie ist auch in den Wörterbüchern nicht verzeichnet (36*). Sie begegnet aber mehrmals in der Bibel, z. B. Vet.Lat. Matth. 1o, 28 (cod. d): nolite timere ab eis, qui ... (gr. un Qopetic0e áró ...); Vet.Lat. Mich. 7, 17 (Cypr. test. 3, 20): timebunt abs te; Vet.Lat. (= Vulg.) I Macc. 2, 62: a uerbis uiri peccatoris ne timueris ; Vet.Lat. (= Vulg.) Sir. 26,5:a tribus timuit cor meum. Sie tritt auch in patristischen Texten auf: Clemens Romanus, ad Cor. 56, II: a bestüis feris non timebis (gr. àrro 6£ Onplwv Ayplwv o0 un) boßnBfig) ; Augustinus, Quaestiones in Heptateuchum, V, 1o, 2 (CC 33, S. 281, 206): tunc timuit populus a facie ignis. Schon aus diesen Belegen wird deutlich, dass die Konstruktion fimere ab algo statt timere alqm ein Grázismus ist, der sich von der Vetus Latina aus in patristische Texte verbreitet hat. (?°b) Unser Text bietet zwei interessante Belege für doppelte Steigerung: II, 260 f. plus unus alteri maior uult esse, quam quod est; IT, 2098 plus quam acceperit maior esse conatur (diese Stelle stammt aus Gregorius Magnus, Moralia, 28, 10, 24, aber bei Gregor fehlt
maior). Ebenso im Apokalypsenkommentar: 2 prol. 8, 6 Plus manifestius ; 4,7, X plus plenius uisurus erat; vgl. oben zu 2 prol. 9, 20. Weiteres über diesen Pleonasmus bei Hofmann-Szantyr, a.O.,
S. 166 ff. Ein paar Bemerkungen über die Demonstrativpronomina. /ste im Sinne von hic () span. este) begegnet I, 1213 sam ultra istut (für (36) Vgl. auch I, 719 maior est Deus cordi nostro in einem Zitat aus I Ioh. 3, 20 (mit einigen Bibel-Hss.). (36a) Ähnlich ist allerdings das klassische (algd) timere ab algo '(etwas) von jemandem fürchten’, s. etwa Oxford Latin Dictionary, s. v. timere 1 c. (36b) Zum hebräischen Einfluss auf die griech. Konstruktion s. BLAssDEBRUNNER, Neutestamentliche Grammatik $ 149 und A. PLUMMER, A Critical ... Commentary on the Gospel according to S. Luke (1956) S. 319.
EINFÜHRUNG
XVI
f. ipse istum) non widet muadum ThLL 7, 2, S. 508, 58 ff. II, 2182
idem apostolus: zum Nebeneinander von idem und ipse s. ThLL 7, 2, S. 356, 58 fl. IL, 758 f. quae est ipsa uestia, quem Priorem dixit habere eam capita septem ...?; zur pleonastischen Verbindung des
a.O., S. Relativs mit einem Demonstrativ s. Hofmann-Szantyr, fl. 11 465, S. 2, 7, ThLL 556 f.; auch
Attractio inuersa ist in unserem Texte auffallend häufig: I, 430 ft. illa (sc. cisterna), quae fodita erat, aperuit ... id est illa lex, quae de Christo erat, aperuit ;1, 562 f.fide, in qua babtizati sumus ... non negemus ;L, 895 Ihesum, quem quaeritis Nazarenum, surrexit a mortuis ; I, 2974 f. ipsum spiritum, quem supra diximus, ipse est intellectus animae; IL, 1506 Neque enim Iohannem, quem lego, aliud dicere potuit quam. quod audiuit; ähnlich I, 1842. Siehe Hofmann-Szantyr, a.O., S. 567 f£. Bemerkenswert ist I, 74 in lapidem, in quem credere mandat, Deus est; hier scheint ein Prápositionsaudruck, nicht nur ein obliquer Kasus, durch Attraktion an den Relativsatz den Nominativ zu ersetzen; Parallelen
wären allerdings erwünscht.
b. Verba
Die Infinitiv-Konstruktion der folgenden Verba ist bemerkenswert: II, 2300 in exteriori esse operatione custodiunt: “sie achten
darauf, dass sie mit áusserlichen Dingen bescháftigt sind" (im ThLL werden nur ut- und ne-Konstruktionen verzeichnet); II,
2375 Extulit solus totam gratiam habere apostolorum: "er prahlte damit ...” (im ThLL wird effero “uocem edo" belegt, aber nicht mit dem Infinitiv; ebensowenig extollo mit dem Inf.); I, 2263 f. Qui enim iam peccare quieuit, communicare non desinat (HofmannSzantyr, a.O., S. 347: "ganz selten sind später die plautinischen Inf. nach ... quiesco"). I, 3845 f. Agnus (dicitur) propter innocentiam, quia mansuetus uenit. Das Verb wenire wird hier etwa wie esse gebraucht, siehe Hofmann-Szantyr, a.O., S. 395. I, 2899 f. ipsa allegoria ... debet esse requirenda, statt requirenda est. Diese pleonastische Verbindung von debere mit einem Gerundivum ist mit Fällen wie Praecipitur sanguinem trahere debere (Chiron) zusammenzustellen, worüber Hofmann-Szantyr, a.O., S.
348.
Vi consecutiuum wird mehrfach mit dem Indikativ konstruiert,
z. B. II, 1577 f. sic offendunt ... Arriani, ut ... nolunt ...; IL, 1936 f. habet consuetudinem sancta scribtura, ul ... loquitur ;IL, 2300 £.: ita ut agere ... magna uidentur. Vgl. Hofmann-Szantyr, a.O., S. 639.
c. Kongruenz II, 2108 f. S? quis autem mutato hordine woci oculos, luci aures accomodet, huic utraque in cassum patent. Die Verwendung des Neutrums «iraque mit Beziehung auf die mask. und fem. sáchli-
EINFÜHRUNG
XVII
chen Substantiva oculos und aures ist klassisch. Unklassisch ist dagegen der Gebrauch des Neutrums an der folgenden Stelle, an der es sich auf mask. und fem. Personen bezieht: II, 1893 f. in vllo utero uirginali coniuncta duo: sponsus et sponsa. (Siehe Menges Repetitorium der lateinischen Syntax, 8 6, IL, 4). Das pluralische Prádikat I, 1538 ne ... quisquam ... extollantur erklärt sich dadurch, dass ne quisquam einem mulli homines sachlich gleich ist (37). Die Gleichwertigkeit des generellen Singulars und Plurals hat auch den Numeruswechsel in den folgenden Fällen verursacht: I, 575 fl. qui ad nos uenerint de alitis regionibus aut cerle de nostris fimibus et hamc fidem et hanc doctrinam apostolicam adduxerint, recipiamus eum in sancta eclesia ;I, 3120 fi. Nam lupus aut ursus aut quislibet bestia, quae carne uescitur, non est sub pastore nec in domo creatur, nec in grege ambulant, nec munda suni; vgl. I, 854 ff. Gleichartige Belege verzeichne ich in meiner Ausgabe des Sedulius, in Don. min. (CC CM XL C), S. XXXII; zur älteren Latinitát s. Kühner-Stegmann, Ausführliche Grammatik der lat. Sprache 1, S. 63 f., Madvig zu Cic. fin. 2, 61,
Shackleton-Bailey zu Cic. fam. 6, 12, 2 (Bd. 2 S. 392). - Anders liegen die Dinge II, 1128 ff. sancti apostoli, quia redemtori nostro propinqui extiterunt, quasi pectus capiti inhaesit. Das Prädikat steht im Sing., weil man an fectus statt apostoli als das Subjekt gedacht hat. Die Gleichwertigkeit des substantivischen Neutr. Sing. und Neutr. Plur. erklärt Konstruktionen wie I, 523 quae scrıbtum ... legimus ; IL, 1638 haec ... quod;II, 1680 Qum haec ... werum sit. Vg].
D. Norberg, Beiträge zur spätlateinischen Syntax, Uppsala 1944, S. 56 fl. d. Adverbien, Konjunktionen, Prápositionen
Ich habe folgende Belege für pleonastische Negationen notiert: I, 3612 f. sed nec in quo homo est nullus angelorum similis est ei; E 1291 f. nec ... numquam ;II, 1789 ff. nec ipsa plebs minuta ... sine magistros stare non potest ; 1, 3628 f. et Deum se hominem non facere potuisse non credunt. Die drei ersten Fálle sind trivial (HofmannSzantyr, a.O., S. 803), der letztere ist den von Hofmann-Szantyr, a.O., S. 805 f. verzeichneten Belegen vom Typus nego te nescire hinzuzuzáhlen. Pleonastisches ef belege ich: II, 632 f. Iste est, qui cum discipulus cupiebat esse, et ... ait ... (ähnlich I, 3624); II, 650 ff. mihul patitur esse securum, quod inter ipsa ospitia hominum praedam requirat el in fobea semper latere desiderans. Zu diesen zwei Typen siehe Hofmann-Szantyr, a.O., S. 482.
Die Auslassung von magis behandeln Hofmann-Szantyr, a.O., S. 593 f. Vgl. in unserem Texte: I, 1797 ff. Ex sinceritate uero loqui est (37) Ahnlich Apringius, zz Apoc. 3, 12 - Férotin, S. 23: s quis isto nomine
titulatur, in eterna potestate translatus, perpetuam obtinent uitam.
XVIII
EINFÜHRUNG
nihil in eloquium quam oporteat quaerere, sed hoc tantum, quod ... An der folgenden Stelle wird iam als Konjunktion gebraucht: I, 2805 f. Iam Dominus ad caelos ascendit, quomodo manducabo hunc panem ...? Vgl. Hofmann-Szantyr, a.O., S. 637 ar Die seltene Konjunktion secundum quod (Hofmann-Szantyr, a.O0., S. 583) begegnet I, 3502 f. Pater misit Filium, secundum quod minor est, et Filius ipse se misit, secundum quod aequalis est ... Ab hoc statt ob hoc begegnet u.a. I, 1555 und II, 934. Vgl. Hofmann-Szantyr, a.O., S. 257. Lexikalisches
adiuuamentum “Hilfe”: I, 2290. In ThLL s.v. werden drei Belege angeführt, im Mittellateinischen Wörterbuch zwei. antifrasius “entgegengesetzt benannt": I, 1157 Felicem et Beatum antifrasios. Im ThLL unbelegt, aber im Mittellateinischen Wörterbuch werden einige Belege aus Alkuins Briefen zitiert. audire “genannt werden”: I, 1392 f. ideo caupones aquam uino miscentes audire meruerunt. Zu dieser Verwendung von audire s. : ThLL 2, S. 1291, 48 f. creare "alere", “züchten”: I, 3120 f. lupus ... non est sub pastore nec in domo creatur. Das Verb creare wird schon im alten Latein mit Bezug auf Pflanzen und Tiere gebraucht (ThLL 4, S. 1158, 37 ff.), aber in der Regel tritt Zellus oder dgl. als Subjekt auf, niemals Personen. An unserer Stelle scheint das Verb etwa die Bedeutung des span. criar "züchten" (von Tieren) zu haben. hostis “Armee”: I, 1367 ista tantum hostis in uno angulo tenetur quoartata. Zu dieser — im Spanischen weiterlebenden — Verwendung von hostis vgl. E. Löfstedt, Late Latin, Oslo 1959, S. 17, und Verf, Indogermanische Forschungen, 77, 1972, S. 321 fl. und Gnomon 51, 1979, S. 787, Anm. 4. incognitus "unwissend": I, 1253 f. nos incogniti de tua doctrina noua noluimus eam recipere. Diese aktivische Bedeutung des Partizips incognitus ist im ThLL nicht belegt, vgl. aber Iohannes Codagnellus, Annal. a. 1230 (ed. Holder-Egger, S. 103, 21f.):ınscır et incogniti tante perfidie ; Origo gent. V enet. (ed. R. Cessi, S. 95, 23 f.): incogniti bopuli et nescientes de hoc. inlocalis "qui locum non habet": I, 1679. Im ThLL 7, 1, S. 386, 12 fI. nur aus Claudianus Mamertus belegt. Das Wort begegnet auch in den Libri Karolini, III, 15 (MGH leg. sect. 3, 2 Suppl. S. 135, 12): Deum, qui inlocalis et omnipotens est. inreprehensibiliter "ohne gefasst werden zu können”: II, 899 f. "serpens" (sc. dicitur), quia non deprehenditur, sed inreprehensibi(38) Es ist weniger wahrscheinlich, dass Iam - ascendit ein Hauptsatz ist und dass mit quomodo ein neuer, interrogativer Hauptsatz anfängt. - Zur Verwendung
der Adverbien als Konjunktionen vgl. aus den modernen Sprachen z. B. engl. directly statt as soon as, now statt when now, holl. zz im Sinne von ais, u.a.
EINFÜHRUNG
XIX
liter serpit et fallit. Für diese Verwendung des Wortes kenne ich keine Parallelen. Unsere Stelle gehórt ins Kapitel über etymologische Umdeutung: ein altes Wort enthält eine neue Bedeutung, weil es an ein gleichlautendes Wort angeknüpft wurde, vgl. E. Lófstedt, Vermischte Studien, Lund 1936, S. 93 ff. Oft kann man zweifeln, ob es sich um Umdeutung oder Neuableitung handelt ;
nach Norberg (39) handelt es sich ófter als es E. Lófstedt annimmt um Neuableitung. Unser Fall ist klar: der Autor brauchte ein Adverb mit der Bedeutung “ohne gefasst werden zu können”; da er gerade das Verb deprehenditur verwendet hatte, sollte es von dem Stamm ?rehend- abgeleitet sein, und seine einzige mögliche Wahl war inreprehensibiliter, obgleich dies Adverb eigentlich nur im übertragenen Sinne “untadelhaft” gebraucht wird. mons "Wald": I, 3833 nec mons est, quia silua mon est. Das spanische monte bedeutet "Wald". Corominas (Dice. crít. etim. de la lengua castellana s.v.) schreibt: "Semánticamente monte toma en castellano la ac. 'arbolado o matorral de un terreno inculto', que se halla también en portugués antiguo, pero no en los demás romances; en castellano la hallamos ya en el Cid." Unsere Stelle zeigt, dass diese Bedeutungsveránderung von mons in Spanien früh angefangen hat. parua für pauca: I, 3842 f. Sic et cetera huwiusmodi similia, quae per ista parua prudens lector intelligere queat. Weitere Belege für diesen Sprachgebrauch bei Verf., Gnomon 49, 1977, S. 422 Anm. 9. penetrabilis für penetralis: I, 3940. Weitere Belege in meiner Ausgabe des Zeno Veronensis, Sermones (CC 22), S. 108* f. uersus für diuersus: 1, 1346 fides uersa non facit caritatem unam ; II, 2396 f. dum uersa agit, braecepti decalogum transit. Dies ist ein Beispiel für Simplex statt Kompositum. Was die Wortbildung betrifft, sei hier zuerst die Vermischung der Präfixe der-, prae- und fro- besprochen. I, 1446 praeuidendum für frowidendum ; 1, 1465 praeuerens für proferens ; II, 370 praeposuimus für froposuimus ;II, 848 praeferamus für Proferamus ; II, 856 praeponerent für proponerent; IL 495 proferunt für praeferunt ;1, 600 praespeximus für perspeximus (vgl. im Apokalypsenkommentar I, 4, 5: fraespiciant für Perspiciant); I, 1466 praescrutare für perscrutare, I, 1486 und 3201 supprestitiosus für superstitiosus. M.E. handelt es sich in diesen Fällen um Präfixvertauschung (4); J. Gil gibt eine grosse Belegsammlung für (-)pre- statt (-)per- (*), erklärt sie aber zu Unrecht durch eine (39) Im Sammelband La /exzcograpbie du latin médiéval et ses rapports avec les recherches actuelles sur la civilisation du Moyen Age (Colloques internationaux du Centre National de la Recherche Scientifique, n. 589), Paris 1981, S. 77 ff. (40) Vgl. D. NORBERG, Manuel pratique de latin médiéval, Paris 1968, S. 40. (4x) In Habis ı, 1970, S. 78 ff. S. auch L. TONEATTO, Mölanges de l'école fran-
gaise de Rome, Moyen Age 94, 1982, S. 250.
EINFÜHRUNG
XX
einer phonetische Entwicklung, nämlich durch Vereinfachung ung Erklär Diese ese. Metath durch ruppe nten-G Drei-Konsona sus stitio suppre und könnte aber nur für Fälle wie praespeximus span. von das für oder usw. ramus zutreffen, nicht für $raefe preguntar vorausgesetzte
*hbrecuntare statt percontari, ferner
lässt sich eine derartige Vereinfachung nicht bei Zusammensetzungen mit inter belegen (4). Es ist auch zu beachten, dass nicht nur die Präfixe, sondern auch die Präpositionen im spanischen Mittellatein vermischt wurden ;J. Bastardas Parera bemerkt "en nuestras cartas se observa un uso promiscuo entre fer y fro" (8). In unserem Texte ist einmal pro statt der überliefert: I, 130 f. Pro tot homines Pater clamat de caelo nobis in terra hominibus. — Bei der Sammlung von Belegen für fer(-) statt ?ro(-) und umgekehrt ist allerdings ein Wort der Warnung am Platze: in westgotischen Handschriften wird für $er(-) die Abkürzung verwendet, die anderswo fro(-) bedeutete (^); mittelalterliche Kopisten (und moderne Editoren), die diese Praxis nicht kannten, konnten diese Abkürzung leicht falsch auflósen. Jedenfalls wird in der Hs. T in keinem der oben aus unserem Texte angeführten Belege eine Abkürzung gebraucht. Interessant sind die Bildungen non-Filius und non-Deus 1, 3775. Zu diesen Präfixbildungen siehe Verf., Glotta 54, 1976, S. 151 f. II, 130 opinatiue. Die Ableitung opinatiuus wird im ThLL s.v. nur einmal, und zwar aus dem Grammatiker Priscianus belegt. Im Novum Glossarium mediae Latinitatis s.v. wird auch nur ein Beleg verzeichnet. Stilistisches
Beatus-Eterius konzentrieren sich in diesem Werke allzu sehr auf die dogmatischen Fragen, um dem Stil gróssere Aufmerksamkeit widmen zu kónnen. Zu den stilistischen Unbeholfenheiten gehóren die Wiederholung derselben Phrasen (z. B. Hoc totum quare diximus [oder dixi, dico]? I, 316. 884. 2294. 2967. 3152; II, (42) Weitere Belege für (-)prae- statt (-)per- :die Form su(p)prestitiosus und su(p)praestitio begegnet auch bei Beatus, in Apoc. praef. 5,53;2prol.7,8;8,1,11;
9, 2, 8; Albarus, Ind. 25 (ed. Gil, Corpus Scriptorum muzarabicorum, S. 299, 21); su(p)prestes Beatus, in Apoc. 9, 2, 21 (handschriftlich) ; Vitas patrum Emeretensium, 5, 13, 15 (ed. Garvin, S. 254, 74) ; Iulianus Toletanus, Historia Wambae 2,1 (CC 1x5, S. 245, 20 f.) ;Samson, Apologia 2, praef. 6 (ed. Gil, a. O., S. 552, 7) ;s. auch FREEMAN, Speculum 40, 1965, S. 221; zu praeparuus statt perbaruus bei Iulianus Toletanus, Prognosticum, siehe Verf., Archiuum Latinitatis Medii Aeui, 40, 1970, S. 380.
(43) Particularidades sintácticas del Latín medieval, Barcelona 1953, S. 92. Siehe auch T. RirHo, Por y para. Estudios sobre los orígenes y la evolución de una oposición prepositiva iberroromänica, Helsinki 1979, S. 165 ff. (44) W.M. LınpsAy, Notae Latinae, Cambridge xors, S. 178.
EINFÜHRUNG
XXI
1303. 1344. I413) (?) und die zahlreichen Kontaminationen und Anakoluthe (z. B. II, 229 ff. Non consuebit credere in eum, qui de wr gine natus est, non per illum facta esse nisibilia ei inuisibilia ; Il, 356 fL sicut et ipse misericors medicus fecil, qui corpus et sanguinem suum medicinam nostram, quam pro nobis abtauıt, prius ipse amaritudinis calicem gustauit ...; IL, 417 ff.fingunt sub nomine Christi Christum, qualem sibi inspirante diabolo fingit, non qualem Veritas dicit [statt .. inspirans diabolus ..]; II, 984 f. babtisma, quae per manus illorum fiunt, ips? dicuntur babtizati intra eclesia; ähnlich II, 2412 ff.; vgl. auch oben S. xvii zum
Numeruswechsel und zum pleonastischen et). Es gibt wenig, was als rhetorischer Schmuck bezeichnet werden könnte. Interessant ist die Tmesis in Fällen wie I, 1429 f. Pseudo autem propheta hereticus est, und II, 555 f. Pseudo uero propheta. Als Beispiel für den Stil unserer Autoren, wenn er am besten ist, verweise ich auf die Sátze II, 1731 ff. Sie sind auch deshalb von Interesse, weil sie zeigen, dass die Verfasser Mystiker waren. Vielleicht würden sie als solche mehr Aufmerksamkeit verdienen,
als ihnen bisher zuteil geworden ist. * *
*
Bei dem Abschluss dieser Arbeit danke ich denjenigen, die mir mit Rat und Tat geholfen haben. Niemand ist vergessen, aber ich erwähne nur die Kollegen, die mir bei der schwierigen Suche nach Quellen behilflich waren: Dom. E. Dekkers (St-Pietersabdij, Steenbrugge), Dr. H. Frede (Vetus Latina Institut, Beuron), Hochw. P. J. van Sint Feyth (Thesaurus Linguae Augustinianae, Eindhoven). Bengt Lófstedt.
(45) Vielleicht ist diese Phrase dem Hieronymus entnommen. Sie begegnet mehrfach in seinen Tractatus in psalmos, z. B. 7, x (CC 68, S. 22, 96) ; 25, 11 (S. 53, 104 f.) ; 143, 15 (S. 322, 280 ff.).
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cod. Matrit. Biblioteca Nacional 12998, saec. MDCCC, ff. 17-217".
cod. Prag., Státní knihovna CSR XIV G 1g, saec. XIII-XIV, ff. 17-26"
(excerpta).
ff. 1-88". cod. Matrit., Biblioteca Nacional 10018, saec. IX ex-X in.,
H. Flörez in Espafta Sagrada V, 1750, pp- 555 Sq.
A. Gallandius, Bibliotheca Veterum patrum, XIII, Venetiis 1779, PP- 290-
351.
= J. Gil, Corpus Scriptorum. Muzarabicorum, Madrid 1973, pp. 78-81 (excerpta). Migne = J.P. Migne, Patrologia Latina, XCVI, Paris 1862, pp. 893-1030. Stev. = Petrus Stevartius, Aduersus Elipandum libri duo de adoptione Christi Filii Gil
Dei, Ingolstadtii 1616, pp. 17-241. Folia codicis T et paginae editionis Mignei in margine dextro adnotantur.
fo PL 893
(LIBER PRIMVS)
IO
25
20
Eminentissimo nobis et Deo amabili Elipando, Toletanae sedis arciepiscopo, Eterius et Beatus in Domino salutem. | I. Legimus litteras prudentiae tuae anno praesenti et non nobis, PL 894 sed Fideli abbati mense Octubrio in | era DCCCX XIII clam sub PL 895 sigillo directas; quas ex relatu aduenisse audiuimus, sed eas usque sexto Kalendas Decembres minime uidimus. Qumque nos ad fratrem Fidelem non litterarum illarum compulsio, sed recens religiosae dominae Adosindae perduceret deuotio, audiuimus ipsum libellum aduersum nos et fidem nostram per cuncta Asturia publice deuulgatum. Et qum fides nostra una esset indissoluta, coepit inter scopolos nimis fluctuare nauicula, et duae factae erant. Postea cum tranquillitate non bipertita, sed tantum uideretur una, tunc conloquentes ad inuicem diximus: Dormit Iesus in naui, et hinc inde fluctibus quatimur et tempestatum molestias sustinemus, quia inportabilis excitatus est uentus. Nulla salus in nobis esse uidetur, nisi Iesus excitetur. Et corde
et uoce clamandum est, ut ei dicamus: Domine salua nos ; perimus. Tunc surrexit Iesus, qui in nostra dormiebat naui, qui cum Petro eramus. T'unc imperauit uento et mari, et facta est tranquillatas magna. Extunc, Deo miserante, non turbatur ista, quae Petrum habet, sed turbatur illa, quae Iudam habet. Quomodo enim turbari poterat, cui praeerat ipse, in quo eglesiae firmamentum est? IL Plerique tamen ex nostris, etiam remigatores fortissimi,
25 nimis formidabant, quia longius a terra, id est a corpore Christi, in
30
alto pelago nauicula fluctuabat, quia dixerat Dominus Petro: Duc in altum vetia, hoc est in profundum disputationum et pelagus scribturarum. Quid enim tam altum quam altitudinem diuitiarum uidere? Quid etiam tam profundum quam scire Dei Filium et diuinae generationis professionem assumere ? Quia licet |humana mens non possit plene rationis inuestigatione comprehendere, fidei tamen plenitudo complectitur. Nam etsi non licet nobis scire, quomodo natus sit Dei Filius, scire tamen nobis licet et credere,
35
quod uere natus sit. Fortes estote, non formidetis! Nobiscum est ille, pro quo haec intentio uertitur. Ecce ego, inquid, uobiscum sum omnibus diebus usque ad consummationem saeculi. Neque enim nobis tam dura intentio esset, nisi uirgo peperisset, et quia uirgo peperit, intentio
I, 14/20 cf. Matth. 8,25sq. — 20 54. Ambr., in Luc. 4, 70 (CSEL 32, p. 175, 1 26/27. cf. Lues, 21/23 Ambr. in Lac. 4, 70 (p. 175, 8 s9.). sq.). 36/37 Matth. 28, 20. 27/34 Ambr., in Luc. 4, 71 (p. 175, 12-18). re
I, 13 ad scripsi; ab T
34 quo T; corr. T?
37 consummatione
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est. Et quem uirgo peperit Emmanuel, hoc est Nobiscum Deus, 40 ipsum credamus et adoremus, quia nullus alter Deus est. Denique in persequtione quid quaeritur, nisi ut Deum Christum negemus? Itaque qui non confitetur Christum Deum uerum, filium uirginis Mariae, natum ex Deo uero, ueniam non merebitur.
45
Sed et quicumque spiritus non confitetur Christum in carne uenisse, ex Deo non est et ipse est Antichristus. Qui enim hominem negauit, Deum negauit, quia Deus homo est et homo Deus est et Deus et homo unigenitus Christus Filius Dei est. Petrus enim, qui hanc nauiculam regit, hominem negauit. Sic enim ait: Non nowi hominem. Non enim dixit: *Non noui Deum" aut "Filium Dei" ;sed
50
55
qum hominem negauit, Filium Dei Deum negauit. | Et cum ab PL 896 homine interrogaretur: Quem me dicunt, filium hominis, tunc homo homini respondit et ait: Tu es Christus, Filius Dei uiui. Ipsum Christum Filium Dei uiui negauit, qum dixit: Non noui hominem. III. Sed ubi negauit, Christus ligatus tenebatur ;ante praesidem stabat;
60
alapis et colafis caedebatur;
conspuebatur;
nox
erat,
tenebrae erant, frigus erat; in praetorio erat; ancilla ostiaria ostium clausum tenebat. Adhuc Spiritus sanctus plenus Petro non fuerat datus, quia adhuc Iesus non fuerat glorificatus. Vbi uero confessus est Christum Filium Dei, non erat ligatus Iesus neque
solus, sed multitudo sequebatur eum, quorum mortuos suscitabat,
caecos inluminabat, leprosos mundabat, demones eflugabat et diuersas infirmitates curabat. Quaerit ab hominibus, quis habeatur in populis egregius ille. Qum illi diuersas opiniones proferrent, 65 et alii dicerent: Tu es Elias, alii: Iheremias, alii: Tu es Ioannes Babtista, alii: Tu es profeta, tunc Petrus inter omnes sine aliqua dubitatione dixit: Tu es Christus, Filius Dei uiui.
Exclamat Dominus beatum, cui non caro istud et sanguis reuelasset, sed pater eius, qui esset in caelis. Tunc et petra |uocatus, Bo 70 postquam angularem petram illam primus agnouit. Haec est petra, de qua Pater dixerat per Esayam prophetam: Ecce, ego mittam in fundamentis Sion lapidem probatum, electum, angularem, pretiosum ; et omnis, qui crediderit in eo, non confundetur. Et utiquein lapidem, in quem credere mandat, Deus est. De qua petra 75 Paulus apostolus dixit: Petra autem erat Christus. Et quidem 39 cf. Is. 7, 14: Matth. x, 23. 41/47 Ambr., in Luc. 7, 120 (p. 333, 10-16; paene adlitt.). — 44/45 cf.IIoh. 4,3. 47/54 cf. Ambr., in Luc. 1o, 74-82 (p. 484,1-486,5). 48/49 Matth.26,72. 51cf.Matth.16,13. 52 Matth. 16, 16. 53/54 Matth. 26, 72. 55/58 cf. Marc. 14, 65 al. 58/59 cf. Ioh. 7, 39. 63/69 cf. Matth. 16, 13. 71/73 1s. 28, 16. — 75 I Cor. zo, 4.
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48 regit M! (n marg.) ;teget T —51 Ambrosius zn marg. T? — 60 confessu 63 hominibus Szev.; omnibus T 66 profeta] ptfa T 69 petra] petr. 72 probatum om. T, suppl. T^
75 quidem Stev.; quia T
ADVERSVS ELIPANDVM I, ri-v
80
3
omnes sancti, qui in Christo fundati sunt, lapides et petrae scribuntur. Sed qum in sacro eloquio singulari numero "petra" uel "Japis" nominatur, solus Christus accipitur; qum uero "petrae" pluraliter appellantur, membra eius, uidelicet sancti uiri, qui illius robore solidati sunt, exprimuntur. Quos nimirum Petrus apostolus lapides uocat, dicens: Vos tamquam lapides uiui coaedıficamini, domus spiritales. Qui omnes nona Petro, sed a Christo petra, sicut et Petrus, nomen acceperunt. Et quod Petro dixit: Super hanc petram aedificabo eclesiam meam, non soli Petro, sed nobis
85 omnibus dixit. Et quod Petro dixit: Non reuelabit tibi istud cavo et
sanguis, sed Pater meus, qui in caelis est, non soli Petro, sed etiam et nobis, qui sic credimus ut Petrus, et hodie dicit. Nam qum nos hodie dicimus corde et ore coram omni eclesia: Tu es Christus, Filius Dei uiui, protinus ille respondet :Non reuelauit uobis istud 90 caro el sanguis, sed Pater meus, qui in caelis est. Hoc Veritas dixit uni, quod omnibus sufficit. Hoc nos omnes credimus, quod ille solus confessus est. IV. Cui caro et sanguis reuelauit, dicat: Tu es adoptibus humanitate et Filius Dei uiui secundum |diuinitatem. Non enim Petro PL 897 95 caro et sanguis reuelauerat hoc, quod dixit: Tu es Christus, Filius Dei uiui. Cuius caro et sanguis ?Numquidnam Petri, ut ipsius caro obstaret et sanguis, ut Christus Dei Filius diceretur ?Non plane,
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sed ipsius Domini caro et sanguis, in qua carne et sanguine, dum honio uidetur, quem assumserat Deus, non credebatur esse, quod erat. Inpossibile enim omnibus uidebatur, ut Deum crederent, qum
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hominem
uiderent.
Et tantam
illam maiestatem,
in qua
habitat omnis plenitudo diuinitatis corporaliter, quam ipse non capit mundus, in corpusculo dispectae etiam imaginis inclusam ait. Non haec caro mea (et sanguis) tibi esse me Dei Filium reuelauerunt, quia ista mea (id est caro mea et sanguis meus) non permittunt Dei Filium credi. |Denique et propheta iam dixerat: Et homo est et quis agnoscit eum ? Aperte ergo illisecundum oculum iudicantes me aut Eliam aut prophetam aut unum aliquem de prophetis loquntur, quia me hominem omni habitu carnis agnoscunt. Sed £ibi reuelabit Pater meus, qui in caelis est. V. Quando reuelauit? Quo tempore Deus cum Petro loqutus est. Reuelauit tibi, inquit, Pater meus, qui in caelis est. Hacsiaperte diceret: Operibus credidisti, quae me loquntur filium Dei. Vidisti
me mortuos suscitare, caecos inluminare, surdos facere audire et
81/821Petr.2,5.
83/84 Matth. 16,18. — 85/86 Matth. 16, 17. 88/89 102 Col. 2, 95/96 Matth. 16, 16.
89/90 Matth. 16, xz. Matth. 16, 16. 9. 110 er 112 Matth. 16, 17.
104 et sanguis suppl. 81/82 coaedificamini T?; ..edificamini T 105 mea! Stev.; me. T 108 aut! Gall. ;autem T Gall
fe 3
ADVERSVS ELIPANDVM I, v-vu mutos loqui, super aquas sicco uestigio ambulare, uentis imperare, infirmos uerbo sanare. His operibus credidisti, quae me loquntur filium Dei. Nam et illi me ista facere uiderunt, qui me unum ex prophetis nuncupauerunt ;qui omnes mendacium dixerunt, quia de suo dixerunt, non de Patre reuelatum habuerunt. Qui enim de suo loquitur, mendacium loquitur, quia qualem me uidet, talem me putat esse. Qui enim de Patre audit, ueritatem dicit, quia de ueritate aurit et de ueritate certificat. VI. Quid est ueritas? Tu es Christus, Filius Dei uiui. Ipse enim Christus hoc dixit: Ego sum wia, ueritas et wita. Non enim nos interfuimus, qum ex Patre Filius nasceretur, sed interfuimus, qum a Patre Dei Filius diceretur. Solus Pater dixit: Hic est Filiws meus dilectus, in quo mihi bene complacuit ; ipsum audite, omnis anima. Nam qum "omnis anima" dixit, nobis omnibus dixit. "Omnis"
4 IIS
I20
125
enim "anima" omnis homo dicitur, sicut est illud in Genesi: LX X
130
135
animae ingressae sunt cum lacob in Aegypto. Pro tot homines Pater clamat de caelo nobis in terra hominibus, ut filium suum
audiamus. Credamus ei et praedicemus eum coram hominibus proprium esse Filium Dei. Quid ergo dubitamus? Si Deo non credimus, cui credimus ? Omnia enim, quae credimus, uel uisu credimus uel auditu. Visus aliquando fallitur, auditus tamen in fide est. Fuerunt tunc, qui Christum uiderunt et ei crediderunt ; fuerunt, qui uiderunt et non
crediderunt. Sunt nunc, qui euangelium audiunt et Christum
coram omnibus Dei Filium crucifixum confitentur; et sunt, qui
eum Dei Filium coram omnibus non esse contendunt. Intonant prophetae, euangelium clamat, | et idem Filius per euangelium fe zv suum dicit :Pater, clarifica Filium tuum, ut Filius tuus |clarificet te. PL 898 Pater ei dicit: Et clarificaui et iterum clarificabo. Pater ueritas, quia testificat ueritati. Clamat ueritas ueritati, de quo est ipsa 145 ueritas. Respondit ueritas ueritati, qui in hunc mundum non sibi, 140
sed nobis misit hanc ueritatem. Venit ueritas ad mendaces, et
150
putamus, quod eam possumus facere non credendo mendacem ? VII. Veritas dicit per hos carnis suae: Filius Dei sum et qui negat me, negat eum qui me misit. Et praesumet aliquis hunc euangelium dissoluere ?An ex parte oportet credere euangelio et ex parte non credere? Qui non credit euangelio, non credit Filio, cuius est euangelium. Et qui non credit Filio, non credit Patri, qui misit illum. Neque enim regem diligimus, si eius leges hodio
119/120 cf.loh.8,44.
123 Matth.x6,16.
124lIoh.14,6.
126/127
Matth. 17, 5; II Petr. x, 17 (sed omnis anima in codd. hoc loco non occur-
rit). — 129/130 cf. Gen. 46, 26. sq.).
1421Ioh.:7r.
135/136 Ambr., in Lac. 4, 71 (p. 175, 22
143 Ioh. ı2, 28.
120 qualem T?; quale T
148/149 cf. Luc. xo, 16.
130 pro T; exspectes per 139 omnibus T; 149 hunc T; hoc Stev.
hominibus Stev. (cf. Mattb. 10, 32 al., sed et infra l. 140)
ADVERSVS ELIPANDVM I, vir-vii
5
habemus. Qui Patri et Filio ista dicenti non credit, mendax est, 155
quia Deum putat esse mentitum. Si uiri boni dicerent, nefas putaremus esse non credere. Deus asserit, probat Filius, tremens terra testatur, inferna captiuos absoluunt, maria oboediunt, elementa seruiunt, petrae scinduntur, sol obscuratur, et hereticus,
160
qum esset rationalis, filium uirginis non esse Dei Filium causatur ? VIII. Quis est Dei Filius, nisi Iesus, quem uirgo peperit Maria? Ipsum nobis promisit per prophetam Pater, dicens: Reuelabitur enim uobis Filius meus lesus. Hoc nomen et angelus uirgini nuntiauit: Vocabis, inquid, nomen eius Iesum ; hic erit magnus et Filius Altissimi uocabitur. Potuerat dicere tunc, si uerum esset
165
170
quod dicitis: Vocetur Iesus adobtiuus Filius Altissimi humanitate et nequaquam adobtiuus diuinitate. Potuerat et Filius dicere: 52c dilexit Deus mundum, ut filium suum adobtiuum daret in mundo, ut omnis, qui crediderit in ewm, mon pereat. Et utique missio eius homo est, et nihil aliud potuerunt in eo uidere increduli, qui eum crucifixerunt, nisi tantum hominem. Et qum hominem crucifixerunt, Filium Dei crucifixerunt, Deum crucifixerunt. Pro me passus est Deus meus, pro me crucifixus est Deus meus. Et quid dico “pro me"? Pro omnibus passus est Deus noster. Dicamus ergo: Surge, Deus, iudica terram. Cui Deo dicitur
175
"surge", nisi ei, qui mortuus est ? |Cui Deo dicitur "iudica terram",
180
nit, Deus est. Et non est deus inter deos, ut heretici asserunt, sed
185
fe 4
nisi ei, qui a Iudaeis iudicatus est ? Surge, Deus, iudica terram, qui iudicatus es a terra. Vnde et in psalmo LXXXI dicitur: Deus stetit in sinagoga deorum, in medio autem deos discernit. Et utique, qui deos discerDeus deorum est. Ille, qui dixit: Ego dixi di? estis et filii excelsi, ipse est Deus excelsus Filius uirginis, de quo propheta iam dixerat: Ecce Deus excelsus in fortitudine sua ueniet, et nullus ei similis. Quis poterit scrutare wias eius ?, cuncta considerans, el nomen eius supra terminos terrae. Ipse est Dominus dominorum, qui est Deus deorum. Et sicut non de diis multis est, ita nec de dominis multis,
sed unus Dominus Deus, apostolo attestante, qui ait: Nw//us Deus, nisi unus. Nam et si sunt, qui dicantur dii, siue in caelo siue in terra, siquidem sunt dii multi et domini multi. Nobis autem | 190 unus Deus, Pater, exquo omnia, et nos per illum ; et unus Dominus PL 899 Iesus Christus, per quem omnia, et nos per ipsum. Sed (non) in
156/158 cf. Matth. 27, 51 155/157 Ambr., in Luc. 4, 71 (p.175, 24 - 176, 1). 174 et 176 Psalm. 81, 16. 5, Ioh. cf. 166/168 31sq. Luc.z, 163/164 sq. 183/184 Iob 36, 22 181 Psalm. 8r, 6. 178/179 Psalm. 8ı, r. 8.
Sq.
184/185 cf. Iob 37, 3.
187/192 I Cor. 8, 4-7.
158 scinduntur T?; scinditur T (ut uid.) Vulg. supplendum
186 de? suppl. T?^ — 191 non sec.
ADVERSVS ELIPANDVM I, vur-ıx omnibus est scientia. Ipse est Christus Christorum, qui Dominus dominorum et Deus deorum. IX. Sed non est de illis christis, de quibus dictum est: Nolıte tangere christos meos ; sed neque de illis, de quibus heretici dicunt: Et ille Christus et nos christi. Et quamquam et sancti christi
6
195
sint et domini sint et dii sint, sed nullus ex illis absolute dicitur uno sermone Christus Iesus, Deus noster. Nullus ex illis dictus
est Christus Dei uirtus et Dei sapientia. Nullus ex illis mortuus 200 est pro mundo; solus iste. Nullus ex illis propria uolumtate natus aut propria uoluntate creuit aut propria uolumtate mortuus, ut, quando uoluisset, posuisset animam, aut quando uoluisset, resumeret ;sed solus iste. Sic enim ait Iudeis: Soluite templum hoc, et in triduo suscitabo illud ; non dixit: "Soluite templum hoc, quem 205 Pater suscitet", sed "ego suscitabo illud". Et in psalmo tertio ait: Ego dormiwi et quieui, exsurrexi. Hoc totum libera Christi potestas, eius, qui potestate sua mortuus est, potestate sua resurrexit. Et qui potestatem habet, Deus est, et non quislibet deus, sed omnipotens Deus, qui omnia potest. 210 Et nullus potest facere, quod fecit et facit omnipotens Deus. Nam quia et Pater eum suscitauit, dicit in eodem psalmo: Dominus suscitauit me. "Dominum" dicit, quem Patrem habet. Nam si eum Patrem non haberet, Petrus apostolus de eo non diceret Iudeis: Dominus Deus patrum nostrorum suscitauit Filium suum Iesum, 215 quem uos |interemistis. Seruus dictus est Patri, quia semetipsum exinaniuit, id est semetipsum mundo uisibilem hostendit, quia formam serui accipiens, inquid apostolus, in similitudinem hominum factus est, habitu inuentus ut homo. Et ideo Patris est seruus, qui cum Patre est unus Dominus et unus Deus. Verumtamen ipse 220 sibi nec dominus nec seruus est. Solius Patris est seruus, quia facit uolumtatem Patris, sicut ipse de semetipso ait: Non went uolumtatem meam facere, sed uoluntatem eius, qui misit me, Patris. Non hoc loco dixit uolumtatem Dei facere, sed Patris. Quamuis enim Deum suum Patrem dixerit, qum Deus sit etiam ipsa natura et de 225 illius essentia, tamen nullatenus ignoramus, quod manens Deus homo quoque factus sit, qui sub Deo iuxta deuitam legem naturae humanitatis existeret. Ipse uero sibi quomodo uel Deus poterit esse uel Dominus? Ergo solius Patris est seruus, non sibi seruus, non suus seruus, non sibi Dominus, non suus Dominus, sicut solius 230 Patris est filius, non suus filius, non sibi filius, sicut sibi ipsi maior
et minor.
6.
194/195
Psalm.
xo4,
rs.
211/212 Psalm. 3, 6.
203/204
Ioh.
2, r9.
206
Psalm.
3,
214/215 Act. s, 3o.
217/218 Phil. 2,
215 Patris Stev. (sed cf. 1.234)
230 ipsi scripsi ; ipso
7221 ,222 et Tons5, 30:
207 qui Stev.; quia T T (sed cf. ll. 232, 233)
fo 4"
ADVERSVS ELIPANDVM I, ıx-x
5
Et ideo in quo maior sibi ipsi, aequalis est Patri. In quo minor sibi ipsi, minor est Patri; in quo minor Patri, Dominus omni creaturae. In quo seruus Patri, dominus caeli et terrae, id est 235
angelorum et hominum, Paulo apostolo attestante, qui ait: Humiliauıt semel ipsum usque ad morlem, mortem autem crucis. Propter quod et Deus Pater illum exaltauit et donauit illi nomen, quod est super omne nomen, ut in nomine Ihesu, Filii uirginis Mariae, homne
240
genu flectatur caelelstium et terrestrium et infernorum, et omnis lingua confiteatur, quia Ihesus in gloria est Dei Patris.
PL 9oo
X. Nulli enim angelorum dixit Pater: Filius meus es tu, ego
hodie genui te. Pete a me, et dabo tibi gentes haereditatem tuam et possessionem tuam terminos terrae. Reges eos in uirga ferrea, el tamquam uas figuli confringes eos. Ad angelos quidem dicit: Adorent illum omnes angeli Dei. Ad 245 Filium autem dicit : Tronus tuus Deus in saeculum saeculi ; wirga aequitatis, uirga regni tui. Dilexisti wustitiam et hodisti iniquitatem ; propterea unxit te Deus, Deus tuus, oleo laetitiae prae consortibus tuis. Et: Tu, Domine, initio fundasti terram, et opera ma250
255
nuum iuarum sunt caeli. Ipsi peribunt, tu autem permanes. Et omnia sicut uestimentum ueterescent, et sicul operturium |mutabis ea et mutabuntur ; tu autem idem ipse es, et anni tut non deficient. — Flu seruorum tuorum inhabitabunt tibi, et semen eorum tn saeculum saeculi dirigetur. Hoc eclesia de Christo dicit. Et quia in hoc mundo minoratus uenit daulo minus ab angelis et non solum angelis, sed etiam hominibus, quia minor erat parentibus suis, sed ante passionem, ante mortem, ante resurrectionem. Nam postquam resurrexit a mortuis, dixit discipulis suis: Data est miht omnis potestas in caelo
260
et in terra. — Sicut me misit Pater, et ego mitto uos. Hoc qum dixisset, insufflauit, et dicit eis : Accipite Spiritum sanctum ; quorum vemiseritis peccata, remittentur eis; et quorum retinueritis,
retenta erunt. Et quia Spiritus sanctus de Patre Filioque procedet, ipsum 265 Spiritum sanctum insufflans apostolis, ut manifestius hostendere-
270
tur, quod ipse esset Filius Dei, a quo procedet Spiritus sanctus. Et ipsa est tertia in Trinitate persona. Qui donum Patris et Filii dicitur; quem tunc dedit et postea de caelo misit, ut ostenderet dilectionem Dei et proximi secundum illa praecepta, in quibus fota lex pendet et prophetae.
235/240 Phil. 2, 8-11. 241/244 Psalm. 2, 7-9. 245/252 Hebr. ı, 7. 61. 253/254Psalm.ror 29. 255/256 cf.Hebr.2,9. 259/260 Matth. 28, 18. 260/263 Ioh.20, 21-23. 269 secundum zsque 315 Aug., Trin. 15, 26 (CC SoA, p. 525, 23 - 527, 69; paene ad litt.). 269/270 Matth. 22, 40.
238 filii Szev.; filio
T
254 dirigentur
T — 256 sed Stev.; et T
fe s
ADVERSVS ELIPANDVM I, xi-Xi XI. Semel in terra dedit Spiritum sanctum propter dilectionem Nam proximi, et secundo dedit de caelo propter dilectionem Dei. Ite, eis: dixit m, qum insufflauit et illi accepissent Spiritum sanctu sancti. s Spiritu et Filii et Patris babtizate omnes gentes in nomine
8
275
280
285
debemus. Vbi maxime commendatur haec trinitas, dubitare non
Ipse est igitur Spiritus sanctus, qui etiam de caelo datus est die Pentecosten, post dies decem, quando Dominus ascendit in caelum. Quomodo non est Iesus Christus Deus Dei Filius, qui de uirgine natus est Deus uerus, qui dat Spiritum sanctum ?Immo quantus Deus est, qui dat Deum! Neque enim aliquis discipulorum eius dedit Spiritum sanctum. Orabant quippe, ut ueniret in eos, quibus manus imponebant ;non ipsi eum dabant. Quam consuetudinem in episcopis etiam nunc seruat eclesia. XII. Denique et Simon Magus, offerens apostolis pecuniam, (non) ait: "Date et mihi hanc potestatem,
ut dem
Spiritum
sanctum," sed cuiqumque imposuero manus, accipiat Spiritum sanctum, quia neque scribtura superius dixerat: "Videns aultem Simon, quod apostoli darent Spiritum sanctum," sed dixerat: 290 Videns autem Simon, quod per impositionem manuum apostolorum daretur Spiritus sanctus. Propter hoc et Dominus ipse Iesus Spiritum sanctum non solum dedit ut Deus, sed etiam accepit ut homo. Propterea dictum est: Plenus gratia. Et manifestius de illo scribtum est in Actibus sancto, |non utique 295 apostolorum, quia wnxit eum Deus de Spiritu oleo uisibili, sed dono gratiae, quod uisibili significatur unguento,
quo babtizatos unguit eclesia. Nec sane tunc unctus est Christus Spiritu sancto, quando super
eum babtizatum ut columba descendit ; tunc enim corpus suum, id
300
395
est eclesiam suam, praefigurare dignatus est, in quo praecipue babtizati accipiunt Spiritum sanctum. Sed ista mistica et inuisibili unctione tunc intellegendus est unctus, quando uerbum Dei caro factum est, id est quando humana natura sine ullis praecedentibus bonorum operum meritis Deo uerbo est in utero uirginis copulata, ita ut cum illo fieret una persona. Ob hoc eum confitemur natum de Spiritu sancto et uirgine Maria.
Absurdissimum est enim, ut credamus eum, qum iam triginta
esset annorum aetatis et a Iohanne babtizatus est, accepisse Spiritum sanctum. Sed uenit ad babtisma Iohannis, sicut sine
287/288 Act.8,19. —290/291Act.8,18.
294
Luc. ı, 28 (sed de Maria dicitur) ; Act. 6, 8 (sed de Stephano dicitur). Act. ı0, 38. 302/303 Ioh. r, 14.
273/274 Matth.28,19.
295
286 non suppl. Stev. 293 dictus Aug. quo Z4zg., Stev.; quod T 300 qua Zug.
297
296 quod Aug., Stev.; quo T
PL 9or
fo 5”
ADVERSVS ELIPANDVM
I, xuı-xım
9
peccato, ita plenus Spiritu sancto. Si enim de seruo eius et praecur-
sore ipsius Iohanne scribtum est: Spiritu sancto replebitur adhuc in utero matris suae, quia, quamuls seminatus a Patre, tamen
315
Spiritum sanctum in utero formatus.accepit: quid de homine Christo intellegendum est uel credendum, cuius carnis ipsa conceptio non carnalis, sed spiritalis fuit? XIII. Hoc totum quare diximus, nisi ut Iesum Christum, qui de uirgine natus est, uerum Deum et uerum Filium Dei esse proprium firmaremus ; et Deum inter deos et adobtibum cum adobtibis et
paruolum cum paruolis et seruum cum seruis, ut heretici blasfe320 mant, aperta fronte negaremus ? Vlulant isti, scribtura non trac-
tant. Et quia ululant, lupi sunt, in tenebris ambulant, id est inter
ignaros praedicant, obscuras et distortuosas disputationes proferunt, [pro] quibus ignaros decipiant. Pastores eclesiarum auferre conantur, ut oues Domini facilius extrangulent. 325
Videte, fratres, non credatis eis, expellite eos a uobis et fugite
eos, si oues estis, quia non habent uocem pastoris. Bonus pastor noster nobis dixit : Cabete a pseudoprophetis, qui weniunt ad uos in uestimentis owium, intrinsecus autem sunt lupi rapaces. Nonne lupi sunt, qui uobis dicunt: "Adobtibum credite Iesum Christum".
339
Et quiita non crediderit, exterminetur. Et episcopus metropolitanus et princeps terrae, pari certamine hereticorum scismata — unus uerbi gladio, alter uirga regiminis — ulciscens [hereticorum scismata], de terra uestra funditus auferatur? Certe iam rumor est, |iam fama est; et non solum per Asturia,
335
sed per totam Spaniam et usque ad Franciam diuulgatum est, quod duae quaestiones in Asturiensi eclesia hortae sunt; et sicut duae quaestiones, ita duo populi et duae eclesiae. Vna pars cum altera pro uno Christo contendunt. Cuius fides uera an |falsa sit, grandis intentio est, et hoc non in minuta plebe, sed inter episcopos
340 est.
Vna pars episcoporum dicit, quod Iesus Christus adobtibus est humanitate et nequaquam adobtibus diuinitate. Altera pars dicit : Nisi ex utraque natura unicus est Dei Patris Filius proprius, non adobtibus ;in tantum proprius, ut ipse sit Dei Filius Deus uerus; 345 et ipse adoretur et colatur, qui sub Pontio Pilato est crucifixus. Haec pars nos sumus, id est Eterius et Beatus cum ceteris ita credentibus. Credimus certe non solum in Deum Patrem omnipotentem, sed in Iesum Christum, Filium eius, unicum Deum et Dominum nostrum, qui natus est de Spiritu sancto et Maria 350 uirgine, passus sub Pontio Pilato. 311/312 Luc.1,15.
326uocem pastoris]cf.Ioh.ro,3.
327/328 Matth.
7.05 331 hereticorum Stev. ; hereseorum 323 pro del. Stev. uid.) 332/333 hereticorum scismata del. Stev.
T (ut
fo 6
PL 902
ADVERSVS
IO
ELIPANDVM
I, xiv-xv
XIV. Ecce utrasque fides patent. Sed nos pro hac fide, quam uindicamus,
355
360
non solum exiliari, sed etiam mori parati sumus.
Tempestat mare et fluctuat, sed nauicula non mergitur, quia fides non dubitatur. Descendunt hereticorum pluuiae, flant persequtionum uenti, adueniunt flumina (id est minae et terrores hereticorum), sed domus a fundamento non dissoluitur, quae diu supra firmissima petra quadratis lapidibus artificis manu construitur. Et licet angelus de caelo ueniat, qui nobis uestram fidem peregrinam inserere disponat, anathema a nobis maranata reputabitur. Et quia, ut diximus, iam uenti et flumina imminent, ipsa domus
radicitus subuertetur, quae super harena fundata esse non dubitatur. Quid est harena, nisi hereses? Et qum multi heretici sint, multa etiam mendacia confingunt, quia aduersus catholicam fidem diuersa sentiunt et tamen inter se minime concordare pos-
365 sunt.
Se
315
Ecce campum scribturarum et unum Christum, et tamen inter utrasque partes diuisum: Pars, quae recte credit in Christo, sicut ipse ait :flumina de uentre eius fluent aquae wiuae ; et qum habuerit Christum, tunc habebit legem et euangelium. Et pars, quae non habuerit Christum, non poterit illa aqua ex eo fluere et ea in flumina non ualebit diriuare, quae Spiritus sanctus non dictaberit; sed procul dubio illa aqua, quae apud Salomonem praua scientia nuncupatur per mulierem, qui tipum hereseos tenet | et [9.67 callidis suasionibus blanditur, dicens: Aquae furtiuae dulciores sunt.
Et non filosofando scribamus obscuris sermonibus, sed simplici-
ter, ut omnes, qui audierunt, alterum interrogare non indigeant,
sed omnes intellegant. XV. Et quia pro fide recta est, non ornato politoque sermone, sed rebus manifestis conuincenda est uanitas. 380 Auriat unusquisque nostrum aquas de fontibus Saluatoris, id est de prophetarum et apostolorum doctrinis. Non sibi fodiat cisternas nobas, de quibus Dominus per prophetam dicit: Me derelinquerunt fontem aquae wibae et effoderunt sibi cisternas dissipatas, quae non solent continere aquas ;quia repleta 385 est lerra scientia Domini, sicut aqua maris. Cisterna noua fodire est noua uerba de Christo conficere, quae in lege et euangelio scribta non sunt. De qua cisterna in euangelio Dominus commemorat de uilico iniquitatis, qui ait: Fodere |non ualeo, mendicare PL 903 erubesco.
359 cf.ICor.16,22.
3.
383/384 ler. 2,13.
3681oh.7,38.
384/385 Is. 1, 9.
374/375Prou.9,17.
3801s.ı2,
388/389 Luc. 16, 3.
351quam T?; qua T 361 quae] que T';qui T 371/372 dictauerit 7.4. ditauerit 372 quae] que T?; legi non potest T — 385 cisternam nouam Stev. 385 sqq. Cisterna noua est uerba hereticorum /p marg. T? — 387 non suppl. jd
ADVERSVS ELIPANDVM I, xv-xvi
II
Iste u2/tcus iniquitatis Saulus erat, qui postea Paulus apostolus factus est. Quando Saulus erat, elatus erat et superuus, et gloriabatur se de lege et sapientia scribturarum, et ad fedes Gamalielis, qui eo tempore peritissimus erat in lege, gloriabatur se litteras dedicisse. Et ob hoc persequebatur apostolos Christi, dicens ne395 scire eos legem et rusticos esse. Quamobrem adhuc suspirans minas et homicidia in discipulos Domini, accessit ad sacerdotem et petiit ab eo epistulas in Damasco ad simagogas, ut, si quos inuenis390
set, qui essent de hac uia, wiros ac mulieres, winctos perduceret qn
Iherusalem. Qui qum coepisset credentes in Christo persequi, ligare, occidere et omnem Dei sui dissipare substantiam, correptus a Domino est: Saule, Saule, quid me persequeris? Durum est tibi contra stimulum calcitrare. Dixitque in corde suo: Quid faciam? Qui magister fui et uilicus, cogor esse discipulus et operarius ? Fodere 405 non ualeo. Quid dixit Fodere non ualeo? Ac si aperte diceret: Non possum supra profetare, quam prophetatum est. Non possum nouum dogma componere, quia ea, quae prophetae dixerant, iam omnia in Christo completa erant. Iam cessaberant /ex et prophetae usque ad Iohannem Babtistam. Sed non erat Iohannes propheta410 rum finis et legis, sed Christus, sicut ipse apostolus ait: Finis autem legis Christus, ad iustitiam omni credenti. XVI. Fodere, inquid, non waleo, mendicare erubesco. | Ac si diceret: Vt qui doctor fueram Iudaeorum, quogor ab apostolis rusticis et egentibus et a discipulo Anania salutis et fidei mendi415 care doctrina! Aperiamus oculos et uideamus Saulum lupum Ananiae oui submittere caput. Videamus eruditum in lege a rusticis accipere doctrinam salutis. Nihil sciebat Saulus inlege, quam dederat Deus, qui Christum persequebatur, qui dederat ipsam legem. Omnem legem sciebant apostoli rustici, qui Christum 420 Deum sciebant, qui compleuerat iam legem, quam dederat, quia nullus hominum potuerat adimplere legem nisi solus Christus, qui eam dederat, sicut ipse ait: Non ueni legem soluere, sed adimplere. Quod si quaesieris, quare uocetur wilicus iniquitatis in lege, quae
400
Dei est, dicamus: Recte credebat in Patre: uilicus erat; Filium
425 persequebatur: iniqus erat. Vilicus autem dicitur proprie uillae
1.
401cf.Luc.ı6, 395/399 Act.9,1sq. 392 Act.22,3. 390 Luc.16,8. 410/411 Rom. xo, 408/409 Luc. 16, 16. 402/403 Act. 10, 4 sq. 423 Luc. 16, 8. 422 Matth. 5,ı7. 412 Luc.16,3.
397 epistulas T?; epistula 395 lege T 390 Iheronimus in marg. T? 398 quis T 403 Qui Gall.;quia T 405 sqq. Iohannes babtiza non fuit T 414 egentibus Srev.;agentibus T 419 finis legis sed Christus in marg. T^ 420 lege T, corr. T? sciebat T, corr. T?
fe zB
I2
ADVERSVS
ELIPANDVM
I, xvi-Xvi
gubernator, unde et a wut/Ja wilicus nomen accepit. Qui de Saulo elato et superuo factus est humilis Paulus, was electionis Christi ad omne opus bonum paratus. Qui non esset discipulus, nisi discipulo rustico submitteret collum. Qui etiam non ualuit cisternam fodere quae fodita 430 nouam, id est legem componere nouam; sed illa, de Christo quae lex, illa est id erat, aperuit et in flumine diriuauit, s aridum gentibu in m mundu totum et uit, erat, aperuit et explana satiauit, quando Christum illis Dei Filium cognoscere fecit.
XVII. Haec exempla nos sequi oportet: Non confingamus de in lege et euangelio scribta sunt. 435 nostro, sed illa explanemus, quae Et quia Christus noster |et panis est in diuinitate fortibus et lac in : PL 904 humanitate paruulis, quid cui debeatur, abtum cibum ministrare utrorumque filiis non negemus, ut illud in nobis compleatur, quod Dominus in euangelio dicit: Qwis, Putas, est fidelis seruus et quem constituit Dominus super familiam suam, ut det prudens, 440 ilis cibum. in tempore? Dispensator prudens, pastor eclesiae, unicuique cibum suo tempore dat, qum uerbum praedicationis sic dispensat singulis, ut libenter accipiens anima capere et portare possit, quod dederit, ne — quod absit - mente paruulo dum panis diuinitas) mittitur sine 445 durus in os (id est in loqutione, quod est trutinatione dentium suflocetur. Lacte ergo alendi sunt, id est credant eum esse Filium Dei proprium, non adobtibum, Deum uerum, quem Iudei crucifixe- fo 7 runt. Ipse est | uerus Deus et uita aeterna, Iohanne apostolo 450 attestante, qui ait: Scimus, quoniam Filius Dei uenit et dedit nobis intellectum, ut cognoscamus uerum Deum et simus in uero Filio evus Iesu Christo. Hic est uerus Deus et uita aeterna. Paulus apostolus ad Romanos ait: S Deus fro nobis, quis contra nos? Qui etiam proprio Filio suo non pepercit, sed pro nobis omnibus tradidit illum. ibi: 455 Quomodo non etiam cum illo omnia nobis donauit? Item Quorum patres, ex quibus Christus secundum carnem, qui est super omnia Deus benedictus in saecula. Et ipse Dominus in euangelio caeco inluminato dixit: Tu credis in fio Dei? Et dixit: Quis est, Domine, ut credam in eum? 460 Respondit ei Ihesus : Et widisti ewm, et qui loquitur tecum, ipse est. Item in euangelio secundum Iohannem, quando ad Lazarum suscitaturus uenit, dixit Marta ad Ihesum: Domine, si fuisses hic, frater meus non fuisset mortuus. Dixit ill Ihesus : Resurget frater
45. s.
426 Isid. Etym. 9, 4, 33. 427 Act. 9, rj. 439/441 Matth. 24, 450/452 I Ioh. 5,20. 453/455 Rom. 8, 31 sq. 456/457 Rom. 9, 458/460 Ioh. 9, 35-37. 462/469 Ioh. rz, 21-27.
430 illam et 431 illam legem Szev. 436 sqq. Quod Christus panis est in diuinitate et lac in humanitate /z marg. T? 443 anima Ga/l.;animas T 446 trituratione M Sev. 458 Tu usque 459 dixit om. T per homoiot., suppl. T? 460 ei om. T, suppl. T? — 461/462 suscitaturus Srev.; suscitaturum T
ADVERSVS ELIPANDVM I, xvır-xIx
13
tuus. Dicit ei Marta : Scio, quia resurget in resurrectione in nouis465 simo die. Dicit ei Ihesus : Ego sum resurrectio et uita. Qui credit in me, et si mortuus fuerit, wibet ; et omnis, qui wibit et credit in me, non morietur in aeternum. Credis hoc? Et ait illi Marta: Vtique, Domine. Ego credidi, quia tu es Christus Filius Dei, qui in hunc mundum uenisti. 470 XVIII. Non debemus ergo dubitare de eo, quem Iudei crucifixerunt, quod ipse sit uerus Filius Dei proprius, non adobtibus, sed unicus Dei Patris Filius, Deus uerus et uita aeterna. Credamus in eum tam paruuli quam senices, tam rustici quam sapientes, tam pauperes quam diuites, tam uiri quam feminae. Tam omnis omni475 noque sexus moriamur pro eo, ut uibamus in eum. Adoremus eum sine dubitatione, quia non est alter Deus praeter eum, propheta Iheremia attestante, qui ait: H?c Deus noster, et non est alius Deus praeter eum ; qui adinuenit omnem uiam prudentiae et dedit eam 480
Iacob puero suo et Israhel dilecto suo. Post haec in terris uisus est et cum hominibus comuersatus est. XIX. Non ergo separamus Patrem et Spiritum sanctum a Filio, qum solum Filium dicimus Deum. Pater et Filius ambo simul unus Deus. Non Pater ambo simul sunt, non Filius ambo simul sunt.
Solus | in illa summa Trinitate Pater tantum Pater est in sua PL 905 485 persona ; solus Filius in sua persona tantum Filius est ; solus etiam
in sua persona Spiritus sanctus tantum Spiritus sanctus est. Et ideo nec Patrem Filium nominamus, nec Patris nomen Filio imponimus, nec Spiritui sancto nomen Patris aut Filii dicimus. Et inde uere Trinitas est, quia nec Pater natus est, |nec Spiritus sanctus, 1238
490 sed solus Filius. Nec Filius genuit, nec Spiritus sanctus, sed solus Pater. Neque Pater a duobus processit aut Filius, sed tantum Spiritus sanctus. Ac per hoc solus Pater Deusa nullo Deo est, seda
se. Filius Deus est, sicut Pater, sed a Patre est Deus, non a se.
Spiritus quoque sanctus Deus est, sicut Pater et Filius, sed a Patre 495
et Filio est Deus, nona
se. Solus Pater est
ase Deus ; hii uero duoab
uno sunt Deus, id est a Patre. Ac per hoc et Pater Deus et Filius Deus et Spiritus sanctus Deus; et non tres dii, sed unus Deus:
Pater et Filius et Spiritus sanctus. Et ideo qum dicimus in scribturis: "Solus Christus Filius Dei 500 natus de uirgine, et ipsum crucifixerunt Iudei, et ipse est Deus uerus, et non est alter Deus praeter eum," uerum dicimus, quia non
est alter Deus praeter eum: quia Pater Deus est omnipotens et solus sibi sufficit in sua persona; et Filius Deus est omnipotens et
476 Bar. 3, 36.
477/480 Bar. 5, 36-38.
464 sqq. Quod Marta proprium Christum filium dei credidit in marg. 483 sqq. Pater in sua persona pater est, filius in sua persona filius est, T? spiritus sanctus in sua persona spiritus sanctus est in marg. T?
ADVERSVS ELIPANDVM I, x1X-XXI
I4 505
510
515
solus sibi sufficit in sua persona; et Spiritus sanctus Deus est omnipotens et solus sibi sufficit insua persona. Et hii tres nonsunt tres dii omnipotentes, sed unus Deus omnipotens: Pater et Filius et Spiritus sanctus. Et ideo solus sufficit Pater Deus, quia separari a Filio et Spiritusancto non potest. Et solus sufficit Christus Filius Dei Deus, quia separari a Patre et Spiritu sancto non potest. Solus etiam sufficit Spiritus sanctus Deus, quia separari a Patre et Filio non potest, quia simul tres unus Deus. XX. Quamobrem non debemus dubitare Christum Filium Dei, quem [Iudei crucifixerunt, esse uerum Deum et non esse alterum Deum praeter eum. Credamus in eum et adoremus eum, quia non est alter adorandus praeter eum. Ecce panem et lactem protulimus, accipiat quis quantum ualet. Et hoc Domini est, quod dici-
mus; nam qui dicimus, nihil sumus, sed de quo dicimus, magnus est
el magna uirtus eius et sapientiae erus non estinumerus. Tantus hac talis est, ut nec de eo possumus dicere nec de eo omnino tacere. Sed 520 tamen qum sit inenarrabilis, non debet esse ignorabilis. Dicit enim scribtura: Generationem eius quis enarrabit ?Non dicit "ignorabit". Et ideo oportet primum ut credamus in eum, et tunc intelligere possumus, quae scribtum de eo legimus. Quid enim prodeest, ut qum periculo quaeratur, quae sine periculo nescitur? Ergo 525 melius est non intellecta credere quam credenda uerbis mendacibus perdocere. Multum enim praecedet fides intellectum. Si enim fides habet meritum et per ipsam etiam rusticis Christus daturus est praemium, praecedit utique intellectum. | Quamobrem omnis rusticus idiota, qui recte credit Christum, fo-g" D39 simpliciter uibet et recedet a malo, superat intellectum. Intellectus tamen quamuis bona opera uideatur habere, praecedit eum rusticus, si | fidem rectam habet. Nihil ergo intelligit, qui non PL 906 credit, dicente propheta: Ns? credideritis, non intellegetis. Ergo in diuinis rebus fides tantummodo adsit et nulla quaestio remane535 bit. Quod si discutere uolueris et rationem de Deo et homine facere praesumseris, continuo in laqueo perditionis inmergeris. XXI. Non ergo debemus dicere: Illum Deum et istum hominem unum habemus et adoremus Deum, cum Patre et Spiritu sancto unum
Deum, non hominem,
quartam introducentes personam.
540 Sed cum ipsa carne propria unum adoremus Christum Filium Dei Deum, iuxta Epheseni concilii uerae fidei documentum, quae ait: Cabemus autem de Christo dicere: "Propter assumentem uenero 517/518 Psalm. 146, 5. — 5211s. 53, 8.
533 cf.1s. 75, 9.
542/551 cf.
Acta Conc. Oecum. Y, 5, p. 128, 24-27 ;130, 30-36.
506 s4q4. Quod pater a filio et spiritu sancto separari non potest in marg. T? 506 omnipotentes zsque Deus T?; legi non potest T — 517 quo Stev.; quod Ji
Gall.
521/522 ignorauit T
523 scribtum T; scripta Gall.
524 quae T; quod
526 544. Et quod fides praecedit intellectum ir marg. T?
ADVERSVS
545
559
ELIPANDVM
I, xxı-xxıu
15
assumptum et propter inuisibilem adoro uisibilem”. Horrendum uero super hoc etiam illud dicere: “His, qui susceptus est, cum eo, qui suscepit, non nuncupatur Deus”. Qui enim haec dicit, diuidit iterum in duos Christos eum, qui unus est, hominem seorsum in partem et Deum similiter in partem constituens. Euidenter enim denegat unitatem, secundum quam non alter cum altero quoadoratur aut quonuncupatur. Sed unus intelligitur Christus Ihesus, Filius Dei unigenitus, una seruitute cum propria carne uenerandus. Haec fides primi Epheseni concilii est, quod et textus simboli probat. Quid ergo possunt facere mente paruuli, si ab ista unitate fidei, uos audientes, recesserint et unum Christum et secundum diuini-
555
tatem proprium et secundum humanitatem adobtibum confessi fuerint ? Quid ergo nos faciemus, qui eos apostolicam fidem tenere docuimus, qui et ipsi a puro lacte matris eclesiae, legis et euangelii suggentes ubera, Deo miserante ad solidum diuinae Trinitatis cibum peruenimus? Surgamus ergo cum ipsis apostolis et fidei nostrae simbolum, quem nobis tradiderunt, breui compendio recitemus, quiqumque unum Dominum, unam fidem, unum babtisma habemus: et fide, in qua babtizati sumus, in hac peruersitate et
duplicitate haereticorum non negemus, sed, sicut corde credimus, ore proprio proferamus publice et dicamus: | XXII. Credo in Deum Patrem omnipotentem. Et in Ihesum 565
fe 9'
Christum, Filium eius unicum, Deum et Dominum nostrum, qui
natus est de Spiritu sancto et Maria uirgine; passus sub Pontio Pilato; crucifixus et sepultus; descendit ad inferna; tertia die resurrexit uibus a mortuis ;ascendit in caelos; sedet ad dexteram 579
575
580
Dei Patris omnipotentis ; inde uenturus iudicare uibos et mortuos. Credo in Spiritum sanctum, sanctam eclesiam catholicam, remissionem omnium peccatorum, carnis resurrectionem et uitam aeternam. Amen. XXIII. Ecce fidem apostolicam, in qua babtizati sumus, quam credimus et tenemus. Et qui ad nos uenerint de aliis regionibus aut certe de nostris finibus et hanc fidem et hanc doctrinam apostolicam adduxerint, recipiamus eum in sancta eclesia. Manducemus et bibamus cum eo, quia pacem |annuntiat et filius caritatis est. Et PL 907 quia Deus caritas est, filius Dei est; et quia Christus caput corporis eclesiae est, membrum corporis est. Et qui hanc fidem nobis non adduxerit et nostram fidem dis-
565/573 H. Lietzmann, Symbole, p. 11 (= A. et L. Hahn, Bibliothek der Symbole 579 I Ioh. 4, 8. und Glaubensregeln der alten Kirche, Breslau 1897, p. 56). 579/580 Col. z, 18.
562 fidem Stev. 557 qui scripsi; quem TStev. 547 partem?] parte T 577 adduxerit Gall. 575 uenerit Gall. 574 quam T?; quem T (ut uid.)
ADVERSVS
16
585
5%
595
600
605
ELIPANDVM
I, xxIII-XXIV
soluere conaberit et fermentum insolitae prauitatis in azima de eo massae eglesiae miscere uoluerit et nos scandalizaberit, quid geinterro Regis larium cubicu lum aposto em Iohann faciamus? de qui ipsum, t; mus, ipsum qui supra pectus Domini recubui etiam quem ; t hauriui o archan atis sacratissimo ore intimo diuinit t, primus apostolorum Petrus, quis esset qui Dominum tradere nobis qui isto, de s interrogauit. Dic, sancte Iohannes: quid faciemu doctrinam uestram turbat? Respondet nobis et dicit: Si quis uenit ad uos et hanc doctrinam non affert, nolite recipere eum in domum nec "haue" ei dixeritis. Qui emm dicit illi "haue", communicat operibus illius malignis. Quoniam multi seductores exierunt in mundum, qui non confitentur Ihesum Christum uenientem in carnem, hic talis seductor est et Antichristus. Videte wosmet ipsos, ne perdatis quod operati estis, sed ut mercedem plenam recipiatis. Omnis, qui praecedit et non manet in doctrina Christi, Deum non habet. Qui permanet in doctrina Christi, hic et Filium et Patrem habet. Quod fuit ab initio, quod audiwimus, quod uidimus oculis nostris, quod praespeximus el manus nostrae tractawerunt de uerbo witae : et uita manifestata est et widimus et testamur et annunltiamus uobis uitam aeternam, qui erat apud Patrem et apparuit nobis. Quod uidimus et audiuimus, annuntiamus uobis, ut et uos societatem habeatis nobiscum et societas uestra sit cum Patre et Filio evus Ihesu Christo. Filioli, nouissima hora est.-Et sicut audistis, quia Antichristus uenil, et nunc. Antichristi multi facti sunt. Vnde scimus, quia nouissima hora est? Quia multi Antichristi sunt. Qui nobiscum erant, iam contra nos sunt, iam foris sunt. Ex nobts exierunt, sed
610
615
620
non erant ex nobis. Nam si fuissent ex nobis, permansissent utique nobiscum. Sed ut manifesti sint, quoniam non sunt omnes ex nobis. Sed uos unctionem habetis a sancto et mostis omnia. Non scribsi uobis quasi ignorantibus ueritatem, sed quasi scientibus eam, et quoniam omne mendacium ex ueritate non est. Quis est mendax? Qui negat, quoniam Ihesus non est Christus. Hic est Antichristus, qui negat Patrem el Filium. Omnis, qui negat Filium, nec Patrem habet. Qui confiletur Filium, et Filium et Patrem habet. XXIV. Haec scribo uobis de his, qui seducunt uos. Et uos unctionem quam accepistis ab eo maneat im uobis. Etnon necesse habetis, ut aliquis doceat uos, sed sicut unctio eius docet uos de omnibus, et
3.
590/592 II Ioh. 10 sq. 592/598 II Ioh. 7-9. 606/60811Ioh.2,:8. |609/61711Ioh.2,19-235. 602 quae Stev.
marg.T?
599/605 I Ioh. rz, ı618/625 I Ioh. 2, 26-29.
606 sg. Nouissima hora est et antichristi multi facti sunt zn
611 omnes Stev. (sec. Vulg.) ; homines T;homnes T? — 620eius T?,
legi non potest T
fo 9
ADVERSVS
ELIPANDVM
I, xxiv-XXV
17
uerum est ei non est mendacium. Et sicut docuit uos, manete ın eo. Et nunc, fiioli, manete in eo, ut, qum apparuerit, habeamus fiduciam et non confundamur ab eo in aduentu eius. Sed si scitis, quoniam iustus est, scitote, quoniam et omnis, qui facit vustitiam, ex 625 ?pso natus est. Videte, |qualem caritatem dedit nobis Pater, ut filii Dei nomine- PL 908 mur et simus. Propter hoc mundus non nouit nos, quia non nouit eum. Karissimi, nunc filii Dei sumus, et nondum apparuit, quid erimus. Scimus, quoniam, qum apparuerit, similes ei erimus, 630 quoniam uidebimus eum, sicuti est. Et omnis, qui habet hanc spem in eo, sanctificat se, sicut el ille sanctus est. Ommis, qui facit peccatum, et iniquitatem facit, et beccatum est iniquitas. Et scitis, quoniam ille apparuit, ut peccata tolleret ; et beccatum in eo non est. Omnis, qui in eo manet, non peccat. Omnis, qui peccat, non widet 635 eum nec cognouit eum. XXV. Filioli, nemo uos seducat. Qui facit iustitiam, vustus est, sicut et ille iustus est. Qui facit peccatum, ex diabolo est, |quoniam [9 xor ab initio diabolus peccat. In hoc apparuit Filius Dei, ut dissoluat opera diaboli. Omnis, qui natus est ex Deo, peccatum non facit, sed 64 o semen ipsius in eo manet et non potest beccare, quoniam ex Deo natus est. Et in hoc manifesti sunt filii Dei et filii diaboli. Omnis, qui non est iustus, non est de Deo, et qui non diligit fratrem suum : quoniam haec est annuntiatio, quam audistis ab imitio, ul diligamus alterutrum. Karissimi, diligamus nos inuicem, quoniam caritas ex Deo est. 645 Et omnis, qui diligit fratrem suum, ex Deo natus est et cognoscit Deum. Qui autem non diligit fratrem suum, non habet caritatem et non nouit Deum, quoniam Deus caritas est. Et ex hoc apparuit caritas Dei in nobis, qum Filium suum unigenitum misit Deus in 650 mundo, ut wibamus per eum. In hoc est caritas, non quasi nos dilexerimus Deum, sed quoniam ipse dilexit nos et misit Filium suum propitiationem pro peccatis nostris.
Karissimi, si Deus dilexit nos, et nos debemus alterutrum diligere. Deum nemo uidit unquam. Si diligamus inuicem, Deus in s, 655 nobis manet el caritas eius im mobis perfecta est. In hoc intellegemu suo Spiritu de quoniam nobis, in ipse et manemus eo in quoniam dedit nobis. Et nos widimus et testificamur, quoniam Pater misit Filium suum saluatorem mundi. Omnis, qui confessus fuerit, quoniam Ihesus est Filius Dei, Deus 660 in eo manet et ipse in Deo. Et nos cognowimus et credimus carıta-
14.
636/644 I Ioh. 3, 7-11. 626/635 I Ioh. 3, 1-6. 659/667 I Ioh. 4, 15-19.
645/658 I Ioh. 4, 7-
630 hanc om. T, suppl. 623 si om. T, suppl. T? — 627 simus Stev.; sumus T caritati Stev. 660/661 | T? marg. in dilectione et caritate De sqq. 645 T?
ADVERSVS
18
665
670
ELIPANDVM
I, Xxv-XXVII
lem, quam habet Deus in nobis. Deus caritas est, el qui manet in caritate, in Deo manet et Deus in eo est. In hoc perfecta est caritas Dei uobiscum, ut fiduciam habeamus in diem iudicii, quia, sicut ille est, et nos sumus in hoc mundo. Timor non est in caritate, sed perfecta caritas foras mittit timorem, quoniam timor poenam habet. Qui autem timet, non est in caritate. Nos ergo diligamus, quoniam Deus rior dilexit nos. 2 XXVI Si quis dixerit, quoniam “Diligo Deum", et fratrem suum hoderit, mendax est. Qui enim mon diligit fratrem suum, quem uidet, Deum, quem non uidet, quomodo poterit diligere? Et hoc mandatum habemus ab eo, ut, qui diligit Deum, diligat et fratrem
suum.
Omnis, qui credit, quoniam I hesus est Christus, ex Deo |natus est. PL 909 Et omnis, qui diligit eum, qui genuit, diligit eum, qui natus est ex qum Deum 675 eo. In hoc cognoscimus, quoniam diligimus filios Dei, diligamus et mandata eius faciamus. Haec est enim caritas Dei, ut| mandata eius custodiamus ; et mandata eius grauia non sunt, f? ro" quoniam omne, quod natum est ex Deo, uicit mundum. Et haec est wicloria, quae wicit mundum, fides nostra. Quis est, qui wicit 680 mundum, nisi qui credit, quoniam Ihesus est Filius Dei? Hic est, qui uenit per aquam et sanguinem, Ihesus Christus ; non in aqua solum, sed in aqua et sanguine et carne. Et Spiritus est, qui testificatur, quoniam Christus est ueritas, quia tres sunt, qui testımonium dant in terris : aqua et sanguis et caro. Et tria haec unum 685 sunt. Et tres sunt, qui testimonium dicunt in caelo : Pater, Verbum el Spiritus. Et haec tria unum sunt in Christo Ihesu. Si testimonium hominum accipimus, testimonium Dei maius esi ; quoniam hoc est testimonium Dei, quod maius, qui testificatus est de Filio suo, quem misit saluatorem super terram. Et Filius 690 testimonium peribuit inter scribturas perficiens. Et nos testimonium peribemus, quoniam uidimus eum et annuntiamus uobis, ut credatis. XXVII. Et ideo: Qui credit in Filio Dei, habet testimonium Dei in se. Qui non credit Filio, mendacem facit eum, quoniam non credit 695 in testimonio, quod testificatus est Deus de Filio suo. Et hoc est testimonium, quoniam uitam aeternam dedit nobis Deus et haec uita
700
in Filio eius est. Qui habet Filium Dei, habei uitam. Qui non habet Filium Dei, uitam non habet. Haec scribsi uobis, ut sciatis, quoniam uitam habetis aeternam, qui creditis in nomine Filii Dei. Et haec est fiducia, quam habemus ad eum : quia quodcumque petierimus secundum uolumtatem eius,
9.
668/672 I loh. 4, 20 sq. 693/698 I Ioh. 5, xo-x2. 690 proficiens Ste.
673/680 I Ioh. 5, ı-5. 681/689 I Ioh. s, 6699/703 I Ioh. 5, 13-15.
700 fiducia T^; fiduciam T
ADVERSVS ELIPANDVM I, xxviI-XXIX
795
710
*
i19
audit nos. Et scimus, quoniam audit nos, quicquid Petierimus ; scimus, quoniam habemus postulationes, quas postulamus ab eo, si credimus in eo et diligimus fratres. Non sic diligamus sicut Cain, qui ex maligno erat et occidit fratrem suum. Et propter quod occidit ewm? Quoniam opera evus mala erant, fratris aulem eus iusta. Nolite mirari, fratres, si hodit uos hic mundus. Nos scimus, quoniam translati sumus de morte in uitam, quoniam diligimus fratres. Qui non diligit, manet in morte. Omnis, qui hodit fratrem suum, homicida est. Et scitis, quoniam omnis homicida non habet witam aeternam 1n se manentem. In hoc cognoscimus caritatem Dei, quoniam ille pro nobis anı-
715
mam suam posuit. Et nos debemus pro fratribus anımas ponere. Qui habuerit substantiam huius mundi et clauserit uiscera sua ab eo, |quomodo caritas Dei manet 1n eo?
sn
XXVIII. Filioli mei, non diligamus uerbo tantum et lingua, sed
opere el ueritate. In hoc scimus, quoniam ex ueritate sumus et ın conspectu eius suademus corda nostra. Si reprehenderit nos cor nostrum, maior est Deus cordi nostro et nowit omnia. Karıssimi, si 720 cor nosirum nos non reprehenderit, fiduciam habeamus ad Deum ; et quicquid petierimus, accipiemus ab eo, quoniam mandata eius custodimus et ea, quae sunt placita coram eo, facimus. Et hoc est mandatum eius, ut credamus in nomine Filii eius Ihesu Christi et diligamus alterutrum, sicut dedit mandatum nobis. Et qui seruat 72 VA mandatum eius, in illo manet et ipse in eo. Et in hoc scimus, quoniam manet in nobis, de Spiritu, quem dedit nobis. Karissimi, nolite omni spiritui credere, sed probate spiritus, si ex Deo sunt, quoniam multi pseudoprophetae exierunt in hunc mundum. Et ex hoc cognoscitur Spiritus Dei : Omnis spiritus, qui ex Deo est. Et omnis o 73 confitetur Ihesum Christum in carne uenisse, hic est illius Antiet est, non spiritus, qui soluit Ihesum, ex Deo mundo est. in nunc el uenit quoniam audistis christi, quem Vos ex Deo estis, filioli, et wicistis eos, quoniam maior est qui in nobis est quam qui in mundo. I psi de mundo sunt, ideo de mundo Deo sumus. Qui nouit Deum, 735 loquntur et mundus eos audit. Nos ex audit nos; qui autem non est ex Deo, non audit nos. In hoc cognoscimus spiritum ueritatis et spiritum erroris. XXIX. Hanc epistolam, quam legimus caritati uestrae, Iohannis apostoli et euangelistae est, directa ad gentes. Et quia nos ex peperit 740 gentibus sumus, nobis directa est. Et quia uirgo Maria eclesia et est nostra intentio Ihesu de quia Et est. Ihesum, de Ihesu
716/726 1 Ich. 3,18-24. —727/732 L Ioh. 4, 1-
705/715 1 Ioh. 3, 12-17. 3.
733/737 Y Ioh. 4, 4-6. 714 post mundi
bere
babet
719 corde Stv.
Vulg.: et uiderit fratrem
738 Hanc] Zinc incipit P
suum
necessitatem
ha-
PL gıo
20
ADVERSVS
ELIPANDVM
I, xxIX-XXX
pro ipso solo in duas partes diuisa est, requiramus hos duos spiritus et inueniamus per spiritum, Ihesus cuius filius est. Ipsud nomen accepit proprium a Patre per prophetam, ante745 quam nasceretur ex uirgine, mundo annuntiatum: Reuelabitur, inquid, uobis filius meus Ihesus. Ipsud nomen angelus Gabriel nuntiauit uirgini, dicens: "Ecce concipies et paries filium et uocabis nomen eius Ihesum. Hic erit magnus, et Filius Altissimi uocabitur. Et dabit illi Dominus Deus sedem Dauid patris eius ; et 750 regnabit in domo Iacob in aeternum, et regni eius non erit finis." Dixit autem Maria ad angelum: "Quomodo fiet istud, quoniam uirum non cognosco ?"'. Et respondens |angelus dixit ei : “Spiritus sanctus superueniet in te et wırtus Altissimi obumbrabit tibi. Ideoque et quod nascetur ex te sanctum, uocabitur Filius Dei". Ecce 755 uirgo non dubitauit de nomine, sed quomodo fieret. Bis nominauit. Ecce cuius filius est Ihesus? Videamus nunc, si ipse est Dominus caeli et terrae. Et ait Maria : '' Ecce ancilla Domini ; fiat mihi secundum uerbum tuum" Ancillam se dicit, quae mater eligitur. Non est consuetudo, ut 760 matres filios suos dominos dicant, sed sola uirgo, quae Dominum caeli et terrae peperit. XXX. Exurgens autem Maria in diebus illis abiit in montana cum festinatione in ciuitatem Iude et in domum Zaccariae et salutauit Elisabeth. Et factum est, ut audiuit salutationem Mariae 765 Elisabeth, exultauit infans in utero eius; et repleta est Spiritu sancto Elisabeth ; et exclamauit uoce magna et dixit : "' Benedicta tu inter mulieres et benedictus fructus uentris tui. Etunde hoc mihi, ut ueniat mater Domini mei ad me?" Ecce duae testes! Virgo dixit: "Ecce ancilla |Domini". Elisabeth dixit "Matrem Domini". Et uirgo et mulier caeli et terrae 770 Dominum confessae sunt. Decursis decem mensibus feperit uirgo filtum suum primogenitum, et bannis eum inuolmit, et reclinauit eum in praesepio, quia non erat ei locus in diuersorio. Angelus autem Domini apparuit n») pastoribus dicens: “Nolite timere. Ecce enim euangelizo uobis gaudium magnum, quod erit omni populo: quia natus est uobis hodie saluator, qui est Christus Dominus, in ciuitate Danid.’’ Ihesus enim in lingua Latina "saluator" dicitur, Hebraice uero
43.
747/754 Luc. ı, 31-35. 757/758 Luc. n 38. 762/768 Luc. ı, 39772/774Luc.2,7. 775/777 Luc.2,10sq. 778 cf.Isid., Etym. 7,2, 7.
743 inueniemus P 744 ipsum P 745 ante mundo add. in P 755 nomine seripsi, numine T post fieret add. angelus primitus nomen Ihesu (om. P) dixit et ut filius altissimi uocetur T?P — 760 sg. celi et terre Dominum P 7631udaP ant in domum add. P Stev. intrauit (sec. Vulg.) 765 post exultauitsZZ.in gaudio P ^ 765estom.P 766et!om.P 767 inmulieribus P,
fer
PL on
ADVERSVS 780
785
790
ELIPANDVM
I, xxx-Xxxxi1
2I
Ihesus. Et subito facta est cum angelo multitudo malitiae caelestis, laudantium Deum et dicentium : “Gloria in altissimis Deo et in terra pax hominibus bonae uolumtatis. XXXI. Requiramus nunc, quae est ista terra, quem pacificauit. Oremus eum ut aperiat nobis os ille, qui ueritas est, ut ueritatem de eo dicamus ; et aperiat aures cordis, ut intellegant omnes, qui audierint, quae dixerimus. Si interrogamus omnes "Adam unde factus est ?", si unus inter multos loquatur et dicat, quia de terra
factus est, tam in Iudeis quam in gentibus siue Christianis nulla dubitatio est, quod uere de terra sit; et ipsi in transgressione a Domino dictum est: “Terra es, et in terra ibis". | Veniamus per seriem generationis Christi usque ad dilubium, ubi solus Noe in illa generatione iustus inuentus est. Cui pro sua iustitia donatae sunt septem animae, quae per eum euaserunt dilubium. Sicut solus iustus Ihesus Christus in hoc mundo inuentus est, cui donatae sunt septem eclesiae, quae euaserunt secun-
195
dum ignis dilubium. Veniamus de Noe usque ad Abraham, cui prima repromissio facta est, quod in semine eius (quod est Ihesus Christus) haereditarentur omnes gentes.
800
805
Veniamus de Abraham usque ad Dauid, cui dictum est: “De fructu uentris tui bonam super sedem meam." Et: “Egredietur uirga de radice lesse, et flos de radice eius ascendet.'' Virga de radice Iesse uirgo Maria est; flos de uirga Ihesus Christus Filius Dei est, quia ego, inquid, flos cami et lilium conuallium.
Ecce Adam de terra, Noe de Adam, Abraham de Noe, Dauid de Abraham, uirgo Maria de Dauid, Ihesus Christus Filius Dei de
Maria. Hoc est Gloria in excelsis Deo et in terra pax. Ipsa terra sublimata est, quando Verbo coniuncta est. Sic est Verbum carne factum unus Ihesus Christus, una persona, Deus et homo, quem-
ammodum tua anima et caro unus es homo. Sic est natus de uirgine
810
815
Ihesus Christus, Filius Dei, Deus et homo
eo pacto, quo cum
corpore nasci docetur et anima; non quia utriusque est una substantia, sed quia in utroque fit una persona. XXXII. Prius quippe quam redemtor noster per carnem nasceretur, discordiam cum angelis habuimus, a quorum claritate atque munditia per primae culpae meritum, per cotidiana delicta longe 789 Gen. 5, 19 (Vet. 783 cf. Ioh. 14, 6. 779/781 Luc. 2, 13 sq. 797/198 cf. Gen. 791/793 cf. Gen. 7,13. — 794 cf. Apoc. 1, 4 et rr. Lat). —803Cant.2, s.1,:. 800/8011 rr. 131, Psalm. 799/800 22,18 (Vet.Lat.).
i.
— 806 Luc. 2, 14.
783 ut 782 quem]quam Stv. altissimis]excelsisP 780 Deumom.P 794 om.P (bis) in 787 P m ueritate et TP aperiat et aperiat scripsi; gesse Iesse] 801 Vulg.) (sec. P tuam euaserunt] uasure sunt P — 800 meam] T
807 Verbo om. T, suppl. T?
post carne add. caro P
f? xot
22
ADVERSVS
ELIPANDVM
I, xxxiI-XXXIII
distabamus. Quia enim peccando extranei eramus a Deo, extraneos nos a suo consortio deputabant angeli, ciues Dei. Sed quia nos cognouimus regem nostrum, recognouerunt angeli ciues suos. Quia enim caeli rex |terram nostrae carnis assumpsit, infirmita820 tem nostram illa iam angelica celsitudo non despicit. Ad pacem nostram angeli redeunt, intentionem prioris discordiae postponunt ;et quos infirmos prius abiectosque despexerant, iam socios uenerantur, qum naturam nostram in sede Dominica inmortali fulgentem gloria peruiderunt. Cognoscamus ergo, quis ille est, qui audiuit: "Sede ad dexteram 825 meam" (quae natura est); cui Pater dixit: "Esto particeps sedis meae". Plane illa natura, quae audiuit: “Terra es, et in terram ibis"; quoniam naturae humanae gratulandum est, |eo quod sic assumpta est Verbo unigenito terra mortalitatis nostrae, ut in830 mortalis constitueretur in caelo utque ita fieret terra sublimis, ut incorruptibilis puluis sederet ad dexteram Patris. Et hoc est quod clamant angeli et omnis eclesia: Gloria in excelsis Deo et 1n terra $ax hominibus bonae wolumtatis. "Bonae uoluntatis", id est qui bene uolunt, non qui male uolunt; qui bene credunt, ut cum 835 angelis socientur, non qui male credunt, ut cum diabulo damnentur.
XXXIII Et postguam consummati sunt dies octo, ut circumcideretur Dominus, uocatum est nomen eius Ihesus, quod uocatum est ab angelo, priusquam in utero conciperetur. Si requiramus consue840 tudinem mulierum, de nulla dictum est "in utero concepit", quia extrinsecus a uiris acceperunt, unde conceperunt. Si requiramus scribturas, tunc promissa est ista conceptio, quando serpenti dictum est in paradiso: Inimicitias ponam inter te et mulierem et semen tuum et semen eius. Et recte cognoscimus, quia mulieres 845 semina non habent nec sine uirili semine concipere possunt. Semen ergo mulieris Verbum carne factum est, quae non de terra, sed de excelsis est, sicut ipse Ihesusait: Egode supernis sum, uos de inferioribus estis’'. Et Paulus apostolus ait: “Primus homo de terra terrenus ; secundus homo de caelo caelestis."' 850 Et postquam impleti sunt dies purgationis eins secundum legem Moysi, tulerunt illum in Iherusalem, ut sisterent eum Domino, sicut scribtum est in lege Domini : Quia omne masculinum adaperiens wulbam sanctum Domino uocabitur. Requiramus, quis mas825/826 Psalm. 109, ı al. 827/828 Gen. 3, 19. 832/833 Luc. 2, 14. 837/839 Luc. 2, zt. 843/844 Gen. 3, 15. 847/848 cf. Ioh. 8, 23. 848/8491 Cor. 15,47. 850/853Luc.2,22sq. 853/857 cf. Orig., In Luc. 14 (PG 10, p. 121 BC).
^ i
824 fulgente gloriam P 829 est a Verbo P 840 nulla] uulua 843/844 et semen usque eius om. P — 8G caro P 853 Origenes in marg.
PL 9r2
fro
ADVERSVS 855
860
ELIPANDVM
I, xxxII-xxxV
23
culus uulbam matris aperuit. Nam si recte tractamus, omnes mulieres, qui primos filios masculos habuerunt, uiri eius aperiunt uulba, non filii. Solae ergo uirgini filius aperuit uulbam, quae sola in utero concepit. XXXIV. Et qum inducerent puerum Ihesum parentes evus in templum, ut facerent secundum consuetudinem legis pro eo, accepit eum Simeon in manus suas et benedixit. Deum et dixit : Nunc dimittis seruum tuum, Domine, secundum uerbum tuum in pace, quia widerunt oculi mei salutare tuum, quod. praeparasti ante faciem omnium populorum. lam supra diximus, quia "salutaris" nomen Ihesus est, id est saluator.
865
870
Et ipse datus est | /wmen ad reuelationem gentium et gloriam plewis suae Israhel. — Et dixit Symeon ad Mariam matrem etus : Ecce positus est hic in ruinam et in resurrectionem multorum in Israhel. In ruina positus est plane non credentibus et lapis offensionis et petra scandali; resurrectio uero et uita est credentibus. Et in signum, cui contradicetur. Videtis, quia in signum est, cui
fo 73°
contradicetur. |Quid est hoc signum, cui contradicetur, nisi crux, PL 913
nisi passio, sputa, probra, uincla, colaphi, alapae, claui, amaritudo fellis, mors, lancea, sepultura? Sicut et ipse Dominus signum mortis suae annuntians: Generatio mala et adultera signum quae875 rit, et signum non dabitur ei nisi signum Ihonae prophetae. Sicut enim Ionas fuit in uentre ceti tribus diebus et tribus noctibus, sic erit filius hominis in corde terrae tribus diebus et tribus noctibus. Haec est in signo, cui contradicetur. Ista faciunt scandalum incredulis non solum Iudeis, sed etiam hereticis. Nolunt ista applicare Deo, 880 Filio Dei. Et proinde dicunt: "Homo Christus, qui de uirgine natus est, adobtibus filius est." Nos uero dicimus: "Homo, qui de uirgine
885
890
natus est, Ihesus Christus illi nomen est." Et qui hunc negat Filium Dei esse, secundum Iohannem ipse est Antichristus. XXXV. Hoc totum quare diximus ? Quia Iohannes, qui istam doctrinam nobis dedit, ipse nobis dixit: I/dse wicit mundum, qui credit, quoniam Ihesus est Filius Dei. Ipsut nomen habet proprium Ihesus, et ipsud personat euangelium, sicut ait: Accepit Ihesus panem et benedixit, fregit et dedit discipulis suis et cetera. Et qum comprehenderunt eum Iudei, interrogauit eos, quem quaererent. Responderunt: Ihesum Nazarenum. Tunc dixil eis Ihesus : Ego sum. Et unus de inludentibus dedit alapam Ihesu. Et 870 866/868 Luc.2, 34. 865/866 Luc.2,52. 858/863 Luc.2,27-31. 878 cf. supra, l. 870. |885/8861 874/877 Matth. 12, 39 sq. Luc.2, 34. 889/891 cf.Ioh. 18, 4 887/888 Matth. 26, 26 al. Ioh. 5, 5 (paene ad litt.). sq. (paene ad litt.).
854 recte P; recta T 855 aperuerunt P 860 manus] ulnas P 862 880 qui parasti P 877/878 hoc est signum Stev. Migne (sedcf.supra, 1. $70) 889 comprehendissent P 886 ipsum P om. P
ADVERSVS ELIPANDVM I, Xxxv-XXXVII interrogauit Pilatus Ihesum. Et Barabban dimisit ;Ihesum uero flagellis caesum tradidit eis, ut crucifigerent eum. Et clamauit in cruce uoce magna Ihesus. Et mortuus est Ihesus. Et Ihesum, quem quaeritis Nazarenum, surrexit a mortuis. Et uenit Ihesus ianuis clausis et stetit in medio discipulorum et dixit eis: Pax uobis. Et eleuatis manibus suis benedixit eos et recessit ab eis et ferebatur in caelum. Et omnis lingua confiteatur, quia Ihesus in gloria est Dei Patris, cui cum Patre | et Spiritu sancto una et f9xray aequalis est gloria. In cuius fide iam supra confessi sumus doctri: nam, quem ab apostolis accepimus: XXXVI Credo in Deum Patrem omnipotentem. Et in Ihesum Christum, filium eius unicum, Deum et Dominum nostrum, qui natus de Spiritu sancto et Maria wirgine. Quibus tribus sententiis omnium fere hereticorum macinae dextruuntur. Quam doctrinam nobis Iohannes apostolus confirmauit, et qualiter hereticos a nobis expellamus, instigauit, dicens: Si quis uenit ad uos et hanc doctrinam non affert, nolite recipere eum in domum, nec "haue" ei dixeritis. Qui enim dicit illa "haue", communicat operibus illvus malignis. "Nemo dicat illi 'haue"", id est nemo dicat illi "Gaude" aut certe aliud, quod consuetudo est salutandi. 24
895
900
905
gro
Fides uera, quae ab apostolis tradita est, in brebi est. Sine
filosofia saeculi est, simplex est et omnibus rusticis manifesta et omnibus captiuis et peregrinis cognita; et (ut plenius dicamus) 915 omni eglesiae, quae per uniuersum orbem terrarum est constituta, publice declarata est. Et unusquisque qualiter credat, breui simbolo complexa est, et qualiter oret. Et ipsa breuis oratio Dominica est, quae septem petitionibus constat, quae ab ipso Domino, qualiter omnes creduli debeamus orare, tradita est. Quamobrem nec extra simbolum habemus quod credere nec 920 quod extra Dominica oratione orare. Nec nihil nouum, excepto hoc nouo, | quod uirgo Deum hominem peperit; qwia creauit PL 914 Dominus nouum super terram : femina circumdauıt uirum. XXXVII. Ceterum qualiter uibere debeamus, sufficit nobis illud uulgale prouerbium: Qwod tibi non wis, alteri ne feceris, et habebis 925 uitam aeternam. Vulgale est, quia hoc uulgus dicere potest. Ceterum Dominus in euangelio ait: Omnia quaecumque uultis, ut faciant uobis homines, et wos similiter facite eis. Et hoc est eclesia et Christus. Credit recte rusticus, quia simbolum semper recitat. 896/897 Ioh. 20, 26. 897/898 Luc. 24, 50 sq. 902/904 cf. supra, 1.56//768. ——907/9101IIIoh.xosq. 925/926 Tob. 4, 16. 927/928 Matth. 7, 12.
897 eos]eis P — 908nec]ne P;neque P? declarata P; constituta
nouum P IP
898/899 Phil. 2, 1x. | 922/923]er. 31,22.
— 908/910 habe T (zer)
T
921 Dominicam orationem P
925uulgareP
929credit PGall.;credetT
exceptis
916 T
922
— sempersimbolum
ADVERSVS 9259
ELIPANDVM
I, xxxvi
25
Orat recte, quia semper orationem Dominicam recitat et dicit: Pater noster, qui es in caelis. Et uere filius Dei est, si, ut sibi non uult fieri, alteri ne fecerit.
Quae et in illa epistola sanctissimi Iohannis nihil aliud recitauimus, quam hoc quod rustico sermone et brebi uobis diximus. Nam 935
940
si secundum apostolum impediti sumus lingua, scientia tamen Deo miserante non sumus |impediti, nec de inperitia erubescimus, quod lectione non docemur, nec de simplicitate rusticitatis inter filosophos a fide uera dubitamus, qum apostolos simplices et rusticos magistros habemus. Nullus philosophorum potuit dicere primus: T'« es Christus, Filius Dei uibi, nisi Petrus piscator, homo rusticanus et pauper,
qui ab opere callosam habebat manum. Iste piscator et rusticanus de Iherosolima perrexit Romam, et rusticanus cepit Romam, quam eloquentes capere non potuerunt. 945
Nullus sapiens mundi primus potuit dicere: In principio erat Verbum et Verbum erat abud Deum et Deus erat Verbum. Hoc erat in principio apud Deum. Omnia per ipsum facta sunt, el sime ipso factum est nihil. Et widimus gloriam eius, quasi gloriam unigeniti a Patre, plenum gratiae et ueritate. Et Verbum caro factum est et
950 habitauit in nobis, (id est Deus homo factus est; "et habitauit in
nobis", hoc est habitauit in carne, quae nos sumus), nisi Iohannes
hoc dixit, piscator et rusticus; cuius epistulam uobis legimus, qualiter in Ihesu Christo, Filio Dei, credamus et cum illo una
persona simus, si dilectionem Dei et proximi habuerimus. 955
Haec est eclesia in caritate per caritatem, quae Deus est, ut
maneamus in Deo et Deus in nobis, si hoc fecerimus proximo, quod fieri uolumus et nobis. Nam qui hodit fratrem suum, homicida est, et talis homicida non habet uitam aeternam, quod est Ihesus Christus,
sicut apostolus ait: ut cognoscant te solum uerum Deum et quem misisti Ihesum Christum. Hic est uerus Deus et wita aeterna. Ecce fidem nostram, qualiter credimus et oramus, breui compendiolo rustici homines sapientibus pandimus. Docete, si nostis
931 Matth. 6,9.
27.
935/936 II Cor. 11, 6.
940/941 Matth. 16, 16; Ioh. zz,
942 qui - manum) Hier., I» Psalm. 8x (CC 78, p. 89, 207) 1143 (p. 321,255).
942/944 Hier., In Psalm. 81 (CC 78, p. 89, 209-22).
945/948 Ioh. 1, 1-
957/958
956/957 cf. Tob. 4,16. 948/950 Ioh. 1,14 (paene adlitt.). 3. 959/960 cf. I Ioh. 5, 20. I Ioh. 3, 15 (paene ad litt.). 931 si ut S£ev.; sicuti T; si quod P
d
934 et breui sermone
937 nec de simplicitate rusticitatis P; nec simplicitatis T
P
nobis
940 Ambro-
sius in marg. T? — 941/942 et pauper usque rusticanus om. P per bomoiot. | 943 Romam! P $tev.; Roma T — 948gloriamquasiP ^ 949ueritatisP — 951quae 953 una om. T, suppl. T? | 954 sumus 952 dixisset P Stev.; qua TP P 959 apostolus] ipse P
fo 14"
26
ADVERSVS
I, XXXVII-XXXVIII
ELIPANDVM
amplius! Nam, sicut diximus, fides in breui est. Hoc ipsud Esaias
Consummatas quidem et breuiatas ves audiui, quo uerbo 965 quoniam uerbum brewiatum faciet Dominus in terra. De attestatur, qui ait:
idem propheta ait: Ecce uerbum Domini factum est illis in maledicto et noluerunt illud. Qui sunt, qui noluerunt illud", nisi Iudei et heretici, qui Verbum adbreuiatum, id est hominem factum, non
credunt esse Filium Dei, ipsum, qui pro nobis uulneratus est ut | CVI dicit: Misst PL 915 979 uulnera nostra sanaret? De quo in psalmo Verbum suum et sanauit eos ; et eripwit eos de interitu eorum. Et hoc est ueruum fidei, quod praedicamus in breui, quia paruufe 14° lus |natus est nobis ; filius datus est nobis. Cuius est iste filius, nisi sibi. non Filius Dei, Deus uerus? "Nobis natus est" de uirgine, 975 "Nobis datus est" pro redemtione, non sibi. Et factus est principatus eius super humeros eius, quia pro nos pependit in cruce, non pro se. Et pro nobis est iudicatus, non pro se, quia tunc uicit principem mortis diabolum, qum iudicatus est et morti condemnatus, ut per mortem dextrueret eum, qui habebat mortis imperium, 980 propheta attestante Dauid: E? wincas, dum iudicarıs. Et hoc est "principatus eius super humeros eius". Et quia £fse est uerus Deus et non est alter Deus praeter eum, audite, quod sequitur: Et wocabitur nomen eius Ammirabilis, Consiliarius, Deus, Fortis, Pater futuri saeculi, Princeps pacis. Ecce 985 sex nomina eius diximus, in quibus nominibus nullum esse alterum deum praeter eum, secundum fidem nostram, quam credimus. Et
990
si aliquis dicit, quod non sunt ista nomina, quae diximus, de Christo, audiat, quid sequitur: Multiplicabitur eus imperium, et pacis eius non erit. finis. Super solium Dauid sedebit et super regnum. eius, ut confirmet illud et conroboret in iudicio et vwstitia, amodo et usque in sempiternum. XXXVIII. Protulimus fidem nostram eglesiae nostrae. Proferat nunc domnus Elipandus fidem suam eglesiae suae, im qua fide nos redarguit, ut aut ita credamus, aut, si noluerimus, a dioecese suo
995
exules habeamur. Tunc lecta est ipsa opuscula et multum fidei mostrae contraria, quae nec in Veteri Testamento nec in Nouo erant scribta. Quae ipsa uerba fidei suae nobis incognita in unum copulauimus et, quo facilius agnoscerentur, more simboli breui
10.
964/965 Is. 10, 23 (paene 970/971 Psalm. ro6, 20.
6.
975/9761s.9,6.
35.
983/984 Is. 9, 6.
ad litt.). 966/967 972 Rom. xo, 8.
| 979 Hebr.2,14.
Ier. (non Is.) 6, 9727973'ls. 9;
980 Psalm. 50, 6.
—982 Deut. 4,
988/991 Is. 9, 7.
963 Esayam T, Ysaya attestante P 965 adbreuiatum P 971 interitionibus P (sec. Vulg. | 976 nos] nobis PStev. 980 post Dauid add. qui ait P 983 uideteP 985 eiusom.P 987 dixerit P 993 suaeom.P 994 aut ita P; auditu T — sua PSzev. TP
998 copulauimus
995 est] sunt
T?^P; copulamus T
P
997 Quae Stev.; quam
cognoscerentur P
ADVERSVS IOOO
1005
ELIPANDVM
I, xxxvıu-xL
25
compendio in pagina compegimus. Et quantum discordaret de fide nostra, simbolum Epheseni concilii ei contrarium posuimus. XXXIX. Primus ego Etherius Hoxomae sedis indignus nuncupatus episcopus, qui ab arciepiscopo Toletano nuncupor esse hereticus, profero fidem meam cunctis audientibus. Quam fidem a sanctis patribus accepi, credidi et omni eglesiae recitandam praedicaui Et sicut cum
omni
eclesia catholica corde retineo, ore
patulo dico: Credimus in unum Deum Patrem omnipotentem,
IOIO
factorem caeli et terrae, uisibilium omnium et inuisibilium conditorem. Et in unum Dominum Ihesum, Filium Dei unigenitum, ex Patre natum ante omnia saecula ;Deum ex Deo, |lumen ex lumine, (PET Deum uerum ex Deo uero; natum, non factum, homousion Patri
(hoc est eiusdem cum Patre substantiae); per quem omnia facta sunt, quae in caelo et quae in terra; qui propter nos et propter nostram salutem descendit, et incarnatus est de Spiritu sancto ex Maria uirgine homo factus; passus sub Pontio Pilato; sepultus; IOIS tertia die resurrexit ; ascendit in caelos ; sedet ad dexteram Patris ;
iterum uenturus in |gloria iudicare uibos et mortuos ;cuius regni non erit finis. Credimus et in Spiritum sanctum, Dominum et uiuificatorem, ex Patre et Filio procedentem; cum Patre et Filio IO20
adorandum et glorificandum ; qui loqutus est per prophetas. In unam catholicam atque apostolicam eclesiam. Confitemur unum babtisma in remissione peccatorum. Exspectamus resurrectionem mortuorum, uitam futuri saeculi. Amen. Explicit simbolus fidei Efesenae. Incipit simbolus fidei Elipandianae
1025
XL. Ego Elipandus, Toletanae sedis arciepiscopus, cum omnibus mihi consentientibus: Credo Trinitatem Patris et Filii et Spiritus sancti, in una deitatis essentia atque natura, hoc est Deum et Principium et Spiritum sanctum in una natura deitatis Trinitatem personarum. Quia, sicut homo dereliquendo patrem et
1030 matrem
et adhaerendo uxori, qum sint duae personae, iam non sunt duae, sed una uocatur caro; et sicut multorum animae in
1035
dilectione Dei unum est cor et una efficitur anima: ita Pater et Filius et Spiritus sanctus, opifex unius totius conditae creaturae, unius glomeratio caritatis, unius ambitus dilectionis coaeterna substantia.
c£. H. Lietzmann, Symbole p. 32. 1032 Act. 4, 32.
1006/1023
24.
1000 opposuimus P usque terra om. T, suppl. T? desinit P usque ad ]. 3236
1029/1031
1005 retineo PStev.; retinet T 1020 atque apostolicam oz. P 1033 unus G7/
cf. Gen. 2,
1011/1012 per 1022 amen] hinc
PL 916
ADVERSVS ELIPANDVM I, xr Ipse quoque Pater per semetipsum descendit ad turrem, quam aedificabant filii Adam, et dixit Filio et Spiritui sancto: Venite, descendamus el confundamus ibi linguas eorum. Per semetipsum quoque ueniens de iudicio Sodomorum Loth eripuit. Per semetdedit. 1040 ipsum etiam in montem Synaa descendens, Moysi legem Deus unus sit o quomod , personas uultis re intellige si Nam Trinitas, cognoscite comparatiue lapidem et ignem, qui in eo est, et frigore in lapide manente unam esse substantiam. Attendite huius lapidis comparationem, indiuisa personarum Trinitate; et si unius 1045 praeualetis, considerate de ineffabili Diuinitate et uidetefrigoris fe xs" persona | est alia sicut Et deitatis inuisibilem Trinitatem. manentis in lapide atque alia ignis manentis in parente, et tamen procedens non desinit esse cum generante ; ita Fili persona alia est et non desinit in una substantia deitatis esse cum Patre. Et sicut 1050 lapis praecedit ignem illum in se manentem in uisione, ita Pater praecedit Filium, non tempore, sed origine. Ipse quoque Dei Filius qum sit splendor gloriae et figura substantiae eius, deitatem inuisibilem exinaniens, apparuit subiectae creaturae specie cum Patre et Spiritu sancto Abrahae in iso feruore diei. Quia sicut 28
1055
1060
1065
absentia lucis tenebrae sunt et absentia tenebrae lux esse creditur,
tertium inter utrosque non subsistit, sic in uno Verbo Dei, id est unico Filio eius, fortitudinem et honorem et gloriam esse credimus. Et sicut spiritus pars animae est, per qua imagines rerum corporalium imprimuntur ;sicut mens pars eiusdem animae est, per quem omnis ratio intelligentiaque percipitur ;sicut memoria, quae meditare memoratur: sic in Verbo | Dei pro suis officiis PL 917 diuersa meruerunt uocabula, quae nequaquam diuiduntur in substantiam. Quem sacra scribtura testatur pro salute humani generis, deitate exinanita, hominem factum, circumcisum, babtizatum, flagellatum, crucifixum, mortuum, sepultum, seruum, captiuum,
peregrinum, leprosum, despectum et, quod est deterius, non solum
ab angelis, sed etiam ab hominibus 1070
minoratum,
uermem
esse
dictum, ex persona scribtura eius dicente: Ego sum uermis et non homo, obprobrium hominum et abiectio bleus; cuius gloriam secundum diuinitatem stupent caelestia et magnitudinem contremescunt terrena ;et qui dicit Gloriam meam alteri non dabo, homo
interior, in una eademque Dei et hominis persona adglomeratus
sq. 7.2
1037/1038 Gen. 1X 7. 1039 cf. Gen. x9, x5 sq. 1040 cf. Exod. 19 1053/1055 Gen. 18, 1 (cf. infra, II, 1. 234/25). 1070/1071 Psalm. 21, 21073215542, 8:
1047 manentis!
Szev.; manente
specie Szev.; speciem T
T
1052 figura Stev.; figure T
— 1053
1055 absentietenebre T — 1074 interior 2.9. inferior
(TbLL VII, 1, p. 2212, 30 sq.); in terra M; inter nos Stev.
ADVERSVS ELIPANDVM I, xr-x1i 1075
ro8o
1085
29
atque carnis uestimento indutus, quia non per illum, qui natus est de uirgine, uisibilia et inuisibilia condidit, sed per illum, qui non est adobtione, sed genere, neque gratia, sed natura. XLI. Et per istud Dei simul et hominis filium, adobtiuum humanitate et nequaquam adobtibum diuinitate, mundum redemit. Qui est Deus inter deos. Qui utrum comedisset an bibisset, ei
cognitum manet, qui nonnulla actionis suae misteria nescire uoluit. Quia si conformes sunt omnes sancti huic Filio Dei secundum gratiam, profecto et cum adobtibo adobtiui et cum aduocato aduocati |et cum Christo christi et cum paruulo paruuli et cum seruo serui. : Credo etiam inter ipsa sancti spiritus carismata gratiarum
fe 16
Spiritum sanctum esse adobtiuum, in quo clamamus Abba Pater, in
quo spiritu non nego hominem Christum esse adobtiuum. Credimus enim, quia in resurrectione similes ei erimus non diuinitate, 1090 sed carnis humanitate, uidelicet carnis assumptione, quam accepit de uirgine. rk
XLII. Ecce duos simbolos nimis inter se contrarios et ualde sibi dissimiles, et hii duo, qui ex his f diuisit 1 eclesiam Christi tractare. 1095 Et secundum quod Tohannes apostolus in sua nos epistola instigauit, dicens: Karissimi, nolite omni spiritui credere, sed probate spiritus, si ex Deo sint, quoniam multi pbseudoprophetae exierunt in hunc mundum. Et ex hoc cognoscitur spiritus Dei: Ommis spiritus, qui confitetur Ihesum in carne uenisse, ex Deo est. Et IIOO omnis spiritus, qui soluit Ihesum, ex Deo non est. Et hic est illius Antichristi, quem audistis quoniam uenit, el nunc iam in mundo est. Quid est soluere Ihesum, nisi seorsum Deum et seorsum hominem praedicare? Ipse sine dubio soluit Ihesum, qui praedicat populo, dicens: "Numquid per illum, qui natus est de uirgine, per IIOS ipsum uisibilia et inuisibilia condidit, an per illum, qui non est adobtione sed genere, neque gratia sed natura, cuncta creauit ? Et ideo absque dubio per illum, quem | sibi quoaequalem et sine adobtione genuit, cuncta creauit. Et per istum Dei simul et hominis filium, Verbum carne factum, adobtibum humanitate et ne-
IIIO
quaquam adobtibum diuinitate, mundum redemit." Videte spiritum, qui soluit Ihesum. Aperite oculos: Aperta materia est. Spiritus erroris hoc dictauit. Illius Antichristi spiritus in hoc inspirauit.
1078/1079 cf. infra, 11,1. 255/256.
1087 Rom. 8, 15.
1096/11011IIoh.4,
I-3. nescire 7.4. 1081 nonnulla Stev.; nonnulle T 1080 Qui? Szev.; cui T 1109 carnem Siev. 1086 carismata T?; crismata T ignota esse ?
PL 918
IIIS
II20
ELIPANDVM
ADVERSVS
30
I, xLI-XLIII
Si certe mentio, qur discordant simboli ? Qur discordant epistolae? Legite epistolam Iohannis; hoc non dicit. Sed quid dicit? "Antichristus est, qui Ihesum soluit. Spiritus erroris est, qui negauit Ihesum in carne uenisse." Apostolus clamat aperte et dicit: Nos widimus et testificamur, quoniam Pater misit Filium suum saluatorem mundi. Quisque confessus fuerit, quoniam Ihesus est Filius Dei, Deus in eo manet et ipse in Deo. Et aduc dubitamus credere? Et adhuc dubitamus confiteri? Apostolus dicit: "Qui negat, quod Ihesus non est Filius Dei, negat eum in carne uenisse; "ig et ipse est Antichristus." Elipandus dicit:
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XLIII. "Qui non fuerit confessus Ihesum Christum adobtibum humanitate et nequaquam |adobtibum diuinitate, et hereticus est (et) exterminetur. Auferte malum de terra uestra. Non me interrogant, sed docere quaerunt, quia serui sunt Antichristi. Hanc epistolam domini Ascarici episcopi ideo fraternitati tuae
1130 direxi, karissime
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Fidelis, ut cognoscas, quanta in Christi seruis
regnet humilitas, quanta in Antichristi discipulis regnet superbia, qum dominus Ascaricus mihi non docentis imperio, sed interrogantis uoto ea scribere uoluit, sicut illum uera humilitas docuit, isti uero modo et contraria dicendo, modo et quasi ignorantem me, quid rectum sit, noluerunt interrogare, sed docere. Vnde Deus nouit, quia, licet proterue scribsissent, nam si uera
dixissent, gratus obedire debui, reminiscendo quod scribtum est: Si iuniori reuelatum fuerit, senior taceat. Et iterum: Proximus Deo est, qui scit rationi tacere. Nam numquam est auditum, ut 1140
Libanenses Toletanos docuissent. Notum est pleui uniuersae hanc sedem sanctis doctrinis ab ipso exordio fidei claruisse et numquam scismaticum aliquid emanasse. Et nunc una ouis moruida doctor nobis appetit esse ? Et tamen nolui ea ad aures ceterorum fratrum nostrorum
1145 perducere, antequam illic, ubi exhortum est huiuscemodi malum,
sit radicitus amputatum, quia ignominia erit mihi, si intra ditione Toletana hoc malum fuerit auditum, ut, quod ego et ceteri fratres
mei in Ispalitanis tanto tempore diiudicauimus et Deo auxiliante tam in festis pascalium quam in ceteris erroribus Migetianorum IISO heresem emendauimus,
nunc illi e contrario inueniant, unde nos
arguant. Et tamen si tepide fuerit actum et non fuerit a uobis
1116/1117 cf. I Ioh. 4, 3. Ioh. 2, 22.
1118/1120 I Ioh. 4,14 sq.
1127 1Cors, t3.
1121 quisquis Srev.
1127 et suppl. Stev.
1121/1123 cf. I
fe 16"
ADVERSVS ELIPANDVM emendatum,
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tunc illud ad notionem reducam | fratrum et erit PL 919
uobis ignominiosum, si ab illis in uobis reprehensum fuerit. XLIV. Adulescentiam sane fratris nostri Heteri lacte adhuc alitam et nondum ad robur perfectae intelligentiae perductam uestra fraternitas erudiat, quia non cum magistros obtimos, sed cum ignaros et scismaticos, uidelicet Felicem et Beatum antifrasios, aequales in uirtute et pares in errore, habuit conlationem. Bonosus et Beatus pari errore condemnati sunt. Ille credidit de matre adobtibum et non de Patre ante saecula proprie genitum neque incarnatum. Iste credit de Patre genitum et non de matre fix temporaliter |adobtibum. Cui similem extimabo
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I,