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German Pages 56 [60] Year 1969
DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU BERLIN
ZEITSCHRIFT FÜR
LANDESKULTUR S3 04 W PQ O
04 W > w 1—1 a w Q W Ers Ep zur Festlegung und zur Steuerung der Beregnung bei landwirtschaftlichen Nutzpflanzen auszunutzen. I n der vorliegenden Arbeit wird von der Überprüfung der neuen Methode beim Zuckerrübenbau im Beregnungssystem Moldau V. berichtet. Unsere Annahmen über die Möglichkeit der Festlegung und der Steuerung der Beregnung landw. Nutzpflanzen durch die vorliegende Methode, ohne
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KCDRNA : Methode zur Steuerung einer differenzierten Beregnung
Ermittlung und Prüfung der Bodenfeuchtigkeit, haben sich voll bestätigt. Es hat sich ebenfalls herausgestellt, daß es bei der Auswertung der Isolinien der Maximalerträge der jeweiligen Pflanze, die im gegebenen Zeitintervall den relativen Maximalwert des bioenergetischen Bodenpotentials der jeweiligen Pflanze darstellen, möglich ist, die Beregnung sehr gut zu differenzieren. Im Beregnungsjahr 1966 ergab der Vergleich des tatsächlichen Verlaufs Au mit der charakteristischen Kurve, daß es nicht nötig war, Beregnungsanlagen zu verlegen, da der Verlauf der Niederschläge und der Temperaturen in der Menge und in der Verteilung günstig war. Daher haben auch die Erträge für die Isokarpen 43,5 und 34,0 fast dieselben Werte erreicht. Im Beregnungsjahr 1967 wurden Beregnungsarbeiten durchgeführt, und zwar für die Isokarpe 43,5—193 mm, — berechnet 171 mm — und für die Isokarpe 34,0 — berechnet 130 mm; es war nicht möglich, die Erträge und die tatsächliche Beregnungsmenge für diese Isokarpe zu ermitteln. Infolge des unterschiedlichen Niveaus des bioenergetischen Bodenpotentials betrug der Unterschied im Vergleich zum niedrigeren Niveau 61 mm. Der Zuckerrübenertrag, untersucht auf der beregneten und auf der unberegneten Variante, ergab einen Unterschied im Anfall der Rübenkörper von plus 3,27 t/ha und des Rübenblattes von plus 9,42 t/ha zugunsten der beregneten Versuchsvariante trotz einer beträchtlichen Verunkrautung einiger Parzellen. Die Ergebnisse wurden durch starke Regenfälle in der 1. September-Dekade sehr ungünstig beeinflußt. Dadurch verlängerte sich die Vegetationsperiode und der günstige Herbst verwischte die Unterschiede zwischen der beregneten und der unberegneten Versuchsvariante beträchtlich. Die Veränderungen im Zucker- und Eiweißgehalt auf der beregneten und auf der unberegneten Versuchsvariante und ein Vergleich der vorgelegten Methode mit anderen soll in einer späteren Arbeit behandelt werden. Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wird die graphisch analytische Methode zur Ermittlung und Steuerung der differenzierten Beregnungsregime landw. Nutzpflanzen bei Großflächenberegnungsanlagen dargelegt. Die Methode beruht auf dem Grundsatz der thermodynamischen Beziehungen zwischen den Temperaturen und den Niederschlagsmengen im bioenergetischen System „Energie der Sonnenstrahlung — potentielle Energie der Pflanzen — bioenergetisches Bodenpotential". Die Differenzierung der Beregnungsregime wird aufgrund des Niveaus des bioenergetischen Bodenpotentials im Bereich des Beregnungssystems festgestellt. Pe3K>Me B pa6oTe ncma3aH rpaHKO-aHajiHTHHecKHii MeTOH onpenenemiH H ynpaBJiemiH HH$(j)epeHnHpoBaHHbiMH opocHTejibHHMH pewHMaMH nojießbix KyjibTyp Ha opocHTeJibHbix CHCTeMax öojibiirax njiomaneft. MeTOH COCTOHT B npiiHunne TepMOHHHaMH^ecKHx oTHomeHHä Me/Kfly TeMnepaTypaMH H ocanKaMH B 6ii03HepreTHHecK0H
Zeitschrift für Landeskultur, Band 9, 1968, Heft 3
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CHcTGMe ,,9neprHH cojraeHHOH pannauHH —noTeHUHajibHan aHeprHH pacTeHHH — 6H03HeprHTHqecKHü noTeHiiHaji n o r a b i " . XI|H({Kj)epeHUHaqHH opocHTejibHbix cmctcm oripeHejiaeTCH no ypoBHio 6H03HepreTHqecKoro noTeHiinajia no^Bbi Ha TeppHTopHH opocHTejibHoä c h c t c m h .
Summary The paper deals with the graphic and analytical m e t h o d of determining and managing differenciated irrigation schedules of field crops in irrigation s y s t e m s used on large tracks of land. The m e t h o d is based on thermo-dynamic relationship between temperature and precipitation in the bioenergetic s y s t e m "Energy of solar radiation — potencial energy of the plant — bioenergetic potential of the soil". The differentiation of irrigation schedules is determined according to the level of the bioenergetic potential of the soil in the area of the irrigation system.
Literatur A l p a t j e v , A. M.: Vlagooborot k u l t u r n y c h rastënij, Leningrad, 1954. Azzi, G.: Selskochozjajstvennaja ekologija, rusky, 1959. Moskva 1959. B e d b n a , J . ; PyCHA, M.: Metody urcování závlahového mnozství, Vodní hospodárství 12, P r a h a 1960, str. 5 2 5 - 5 3 0 . B r o w e b , W . : Zuckerrübe u n d Beregnung, „Mitteilungen deutsch, landw. Gesells c h a f t " 79 (1964). B u d YKO, M. I. : Isparenije v jestëstvennych uslovijach, Moskva 1948. B t j d y k o , M. I . : Tëplovoj i v o d n y j rezim zemnoj povërchnosti, Sb. „ S o v ë t s k a j a geog r a f i a " . Leningrad, 1960. BtTDYKO, M. I : : Tëplovoj balans zemnoj povërchnosti. Leningrad 1960. K i r e j e v , V. A . : K u r s fyziceskoj chimiji. Moskva, Leningrad 1951. K l a t t , F . : Technik u n d Anwendung der Feldberegnung. Berlin 1958. K l e ö k a , A . ; B l a t t n í C.: Umëly dést v zemëdëlstvi. Olomouc, 1936. K o r e n s k á , E . : Rùzné m e t o d y urcování t e r m í n u závlah v provozu, Dipl. práce, K a t e d r a základ. agrotechniky a agrometeorologie A F VSZ v Praze 1961. K o s t j a k o v , A. N. : Osnovy melioracij, Moskva 1961. K t j d k n a , K . : T e r m o d y n a m i c k y Charakter vlivu klimatickych f a k t o r û n a u t v á r e n í vynosú polních plodin, Rostlinná vyroba, ÚVTI, 6, P r a h a 1967a). K ï ï d b n a , K . : Plosné rozdëleni vynosù n ë k t e r y c h hlavních plodin n a území Stredoceského k r a j e a jeho mënlivost v souvislosti s geologickymi a púdními podmínkami. Rostlinná vyroba, 7, Ü V T I P r a h a 1967b). O r l o v s k i j , N. I . : Osnovy biologii sacharnoj svekly. K i j e v 1961. R i j t e m a , P . E. : Calculation m e t h o d s of potential evaporation. I n s t i t u t for L a n d a n d W a t t e r Management Researal Wageningen, Tech. bulletin 7 (1959). S l a m a , VI.: Ílízení závlahového provozu, Refer. V Ü S H Bratislava 1964. S e l j a n i n o v , G. I . : Metodika s-ch. charakteristiky klimata, Mirovoj agrokl. sprarocnik. Moskva 1937. S t e h l í k , V. : Optimální podmínky vzrûstu cukrovky, Svborník ÖSAZV, r. B. c. 1 str. 1 - 3 6 (1948). S t e j s k a l , J . : Zemëdëlskà geologie. P r a h a 1958.
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KCDEKA: Methode zur Steuerung einer differenzierten Beregnung
STEJSKAL,' J. : Minerâlni sila matecnich hornin zemëdëlskych pûd, Sbornik VSZ Praha 1962 str. 219^-255. THORNTWEITE, C. W . ; MATHBE, S. R . : Water balance; Duxal Institute of Technology, Publication in climatology V I I I N . 1., Centerton-New Jersey 1955. Tunc, L. : Le bilan d'eau des sols, Anales de l'Inst. Nat. de la Recherches Agronomie IV., Versailles 1955. WAN TE CHOW: Handbook of applied hydrology (1964).
Anschrift des Verfassers: Prof. Dr. sc. Dipl.-Ing. K . KÜDSNA Direktor des Instituts für Allgemeinen Pflanzenbau und Agrarmeteorologie Hochschule für Landwirtschaft Prag ; Praha 6 — Suchdol
Z. Landeskultur • Bd. 9 • 1968 • H. 3 • S. 2 0 1 - 2 0 7 • Berlin Aus dem Institut für Landschaftspflege der Humboldt-Universität zu Berlin
MAX KROLL
Pflege- und Erziehungsmaßnahmen in Windschutzstreifen Eingegangen am 15. 3. 196S
Zahlreiche Beispiele aus der Vergangenheit zeigen eindeutig, daß es damit nicht getan ist, Windschutzstreifen anzulegen und die Pflanzung kurze Zeit (2 bis 3 Jahre) zu pflegen, bis sie der Gefahr, von Unkraut überwuchert zu werden, entwachsen ist. Es ist vielmehr unbedingt notwendig, die Anpflanzungen auch über das Anwuchsstadium hinaus zu pflegen und sie so zu erziehen, daß sie auch wirklich die Funktion des Windschutzes voll erfüllen, die Gehölzartenzusammensetzung möglichst lange erhalten bleibt und die wirtschaftlich wertvolleren Baumarten Nutzholz ergeben. Die entscheidende Bedeutung der Pflege- und Erziehungsarbeiten für den strukturellen Aufbau funktionstüchtiger Windschutzstreifen ist bisher vielfach nur ungenügend erkannt, zumindest aber stark unterschätzt worden, so daß nur einige Windschutzstreifen ihre Aufgabe voll erfüllen und die Aufwendungen für andere zum Teil vergebens erfolgt sind. Die Auffassung, daß solche Pflege- und Erziehungsarbeiten nichts einbringen und bei dem allgemeinen Mangel an Arbeitskräften nicht durchgeführt werden können, ist irrig. Sie sind auf alle Fälle notwendig, damit die Windschutzstreifen die ihnen zugedachte Funktion voll erfüllen können. 1.
Pflegeziel
Die Jugendentwicklung der einzelnen Baum- und Straucharten in Mischpflanzungen ist sehr unterschiedlich. Ohne menschlichen Eingriff überwachsen die Gehölzarten mit schneller Jugendentwicklung die langsamer wachsenden. Wenn aber z. B. die Hauptholzart, die später das Hauptstützgefüge bilden und daher hoch und stärk werden soll, bereits im 1. oder 2. Jahrzehnt nach der Pflanzung von Sträuchern überwachsen wird und ausfällt, dann erreicht die Windschatzpflanzung nicht die der Planung zu Grunde gelegte Höhe und somit auch nicht den geplanten Wirkungsbereich. Das Ziel der Pflege- und Erziehungsarbeiten muß deshalb sein, die Hauptholzart so zu begünstigen, daß die der Planung zu Grunde gelegte Höhe erreicht wird und sie bei ihrer späteren Nutzung ein 4,5 bis 6 m langes astarmes Nutzholzstammstück (Pappel 8 m) ergibt, durch wiederholte Eingriffe auch für die anderen, in den Windschutzstreifen vergesellschafteten Baum- und Straucharten den notwendigen Kronen- und 15
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KROLL : Erziehungsmaßnahmen in "Windschutzstreifen
Wuchsraum zu schaffen, damit diese erhalten bleiben und ein mehrschichtiger Aufbau der Windschutzstreifen erreicht wird. Versäumnisse bei der Pflege und Erziehung der Gehölze in den Windschutzstreifen während der ersten Jahrzehnte nach der Pflanzung können später nicht mehr nachgeholt werden. Wenn nicht bereits bei der Anlage der Windschutzstreifen von vornherein auf die teilweise erheblichen Unterschiede im Jugendwachstum, im Lichtbedarf, in der gegenseitigen Verträglichkeit und in der standortsbedingten erreichbaren Höhe der einzelnen Gehölzarten geachtet worden ist, also zahlreiche Gehölzarten wahllos in Buntmischung miteinander vergesellschaftet wurden, komplizieren und verteuern sich unnötigerweise die Pflegearbeiten ( R R O L L 1965). In solchen Fällen muß vor Inangriffnahme der Pflegearbeiten eindeutig festgelegt werden, welche Gehölzarten auf dem gegebenen Standort vital genug sind, um auch ohne großen Pflegeaufwand sich selbst zu erhalten, welche Baumart davon als Hauptholzart besonders geeignet erscheint, welche weiteren Gehölzarten aus biologischen oder technischen Gründen noch erwünscht sind, auch wenn für ihre Erhaltung ein etwas höherer Pflegeaufwand erforderlich werden könnte, schließlich, welche Arten nur bei dauernder, intensiver Pflege erhalten bleiben können. I n der Regel wird auf eine Pflege der letztgenannten Gruppe aus wirtschaftlichen Gründen von vornherein verzichtet werden müssen, wenn geeignetere Arten in ausreichendem Maße im Windschutzstreifen vertreten sind. 2.
Pflege- und Erziehungsarbeiten
Ein Windschutzstreifen erfüllt nur dann seine Aufgaben voll und ganz, wenn er aus hohen schmalkronigen Bäumen mit lebensfähigem Unterholz besteht. Die menschlichen Eingriffe müssen frühzeitig genug erfolgen, müssen sich in Abständen von einigen Jahren wiederholen und dürfen jeweils nicht zu stark sein. Die Art der Eingriffe, ihr Zeitpunkt und ihre Stärke sind von der Gehölzartenzusammensetzung, dem Alter und dem Standort abhängig. Es ist daher notwendig, vor Inangriffnahme der Arbeiten durch jeden Windschutzstreifen zu gehen u n d die Arbeiten im einzelnen festzulegen, so dann bei Beginn der Arbeiten die Arbeitsbrigade am Objekt über das Ziel der Maßnahmen, die Stärke des Eingriffs und die Ausführung der Arbeiten zu unterweisen und entsprechend anzuleiten. Hier lassen sich nur allgemein gültige Hinweise geben, die je nach dem Alter der Gehölze verschieden sein müssen. 2.1.
Pflege- und Erziehungsmaßnahmen in 5- bis 15jährigen Windschutzstreifen
Die Anpflanzungen haben in diesem Alter allmählich Schluß bekommen, der Boden wird ausreichend beschattet. Die Konkurrenz der Gehölze nach dem Licht beginnt. Sie versuchen, sich gegenseitig zu überwachen. I n dieser Ent-
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wicklungsphase ist darauf zu achten, daß die für den späteren Aufbau der Windschutzstreifen wertvollen Arten, insbesondere die Hauptholzart, nicht von wüchsigeren Arten, z. B. Strauchweiden, überwachsen werden. Die Arten, die die Hauptholzart stark in ihrer Krone bedrängen und zu überwachsen drohen, sind am besten durch Köpfen in Brusthöhe, oder durch starkes Aufasten oder durch Ringeln — vollständiges Entfernen der Rinde rund um das Stämmchen auf einem 30 bis 40 cm breiten Streifen, das zum allmählichen Absterben der Holzpflanze innerhalb der nächsten 4 Jahre führt — im Wuchs zu hemmen oder durch Anstreichen eines 30 bis 40 cm breiten Streifens rund um das Stämmchen mit S e i e s t abzutöten. Ein Aushieb ist im allgemeinen nicht zu empfehlen, weil dadurch der Schluß zu radikal durchbrochen und die Hauptholzart zu einem zu starken Wachstum der Äste auf Kosten des Höhenwachstums angeregt werden würde. Noch muß auf guten Schluß gehalten werden, damit die Hauptholzart in die Höhe getrieben wird. Jedoch auch nicht zu sehr, damit die Stämmchen nicht durch Naßschnee niedergebogen werden können. Gleichzeitig sind Zwiesel — nur an der Hauptholzart — oder starke Konkurrenztriebe auszuschneiden und stärkere Seitenäste der Hauptholzart — Eiche, Ahorn, Linde, Esche, Birke — auf etwa 10 cm Länge einzustutzen, um das Höhenwachstum anzuregen ( W A G E N K N E C H T 1962). Der Blick ist also in erster Linie auf die Hauptholzart gerichtet. Sie ist durchschnitt zu pflegen und ihre Bedränger sind im Wuchs zurückzuhalten. Alles andere, wie z. B. die Herausnahme kranker oder beschädigter Bestandsbildner ist zweitrangig. Lediglich bei der Pappel beginnt bereits im Alter von 5 Jahren die Astung. Die Ausführung dieser Pflegearbeiten ist von B O R S D O R F ( 1 9 6 5 ) beschrieben, hier wird nur darauf verwiesen. 2.2.
Pflege- und Erziehungsmaßnahmen in 16- bis 30jährigen Windschutzstreifen
In dieser Entwicklungsphase nimmt das Höhenwachstum der meisten Baumarten von Jahr zu Jahr zu und erreicht gegen Ende der Periode etwa seine Maximalwerte. Das Hauptaugenmerk muß sich nach wie vor auf die Hauptholzart richten, damit sie nicht überwachsen wird. Die besten, d. h., spitzkronige, gerade, gesunde Bäume der Hauptholzart sind zu fördern, sperr wüchsige oder krumme Exemplare dagegen zu köpfen, kranke herauszuhauen. Unterwüchsige Arten und Sträucher bleiben erhalten, sie schaden der Hauptholzart nicht in der Krone. Meist wird es zur Anregung des Höhen Wuchses der Straucharten notwendig werden, durch Astung und Entzwieseln der besten Exemplare der Hauptholzart, den Straucharten den erforderlichen Lichtraum zu geben ( P F L U G 1959). Diese Maßnahmen dienen gleichzeitig der Erziehung von Nutzholz. Die erste Astung erfolgt bis zu einer Höhe von etwa 3 m, die zweite bis etwa 4,5 m und die dritte bis zu etwa 6 m. Die beste Zeit für die Astung ist der Monat April bis zu Beginn des Laubausbruchs. Trockene Äste können unbedenklich entfernt werden. Für die Entfernung lebender Äste gelten etwa folgende Regeln (außer Birke): 15»
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ICROLL : Erziehungsmaßnahmen in Windschutzstreifen
Äste bis zu 3 cm Durchmesser werden mit der Stangensäge glatt am Stamm weggeschnitten. Die Wunde verheilt innerhalb eines Jahres. Äste von 3 bis 10 cm Stärke werden erst gestummelt und dann glatt am Stamm weggeschnitten. Die Wunde muß mit Baumteer überstrichen werden . Äste über 10 cm Stärke werden zunächst auf etwa 25 cm gestummelt. Erst bei der nächsten Astung wird der Stummel senkrecht zur Astachse abgeschnitten und die Wunde mit Baumteer bestrichen.
Formschnitt
Abb. I
Wasserreiser sind möglichst im Jahr der Entstehung zu entfernen (Eiche.. Pappel). Die Birke ist sehr empfindlich gegen Astung, daher ist Vorsicht geboten. Lebende Birkenäste bis Bleistiftstärke werden glatt am Stamm weggeschnitten, Äste bis Daumenstärke auf etwa 20 cm gestummelt. Stärkere Äste bleiben unberührt. Nochmals sei betont, daß aus ökonomischen Gründen Astungen nur an der Hauptholzart erfolgen. Astungen an Nebenholzarten bedeuten unnützen Zeit- und Geldaufwand. Nebenholzarten, die die Hauptholzart stark in der Krone bedrängen, werden entweder geköpft oder herausgehauen. Die einzelnen' Eingriffe dürfen jedoch immer nur schwach sein, damit der Schluß gewahrt und das Stützgefüge erhalten bleibt. Starke Eingriffe würden zu einem sperrigen
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Wuchs und Verringerung des Höhenwachstums der Hauptholzart führen. Die geschilderten Pflege- und Erziehungsmaßnahmen bezwecken, eine genügende Anzahl gutgeformter gesunder Exemplare der Hauptholzart in gleichmäßiger Verteilung in den Endbestand zu bekommen und sie auf ihre spätere Funktion als Windbremse vorzubereiten sowie die Mischung zu erhalten. Ist bei der Anlage des Windschutzstreifens Pappel als Hauptholzart gewählt worden, so ist ein Teil von ihnen etwa im Alter von 20 Jahren, ein weiterer Teil mit etwa 30 Jahren und der Rest etwa im Alter von 40 Jahren zu nutzen. Auf die Ästung der Pappel wurde bereits unter 2.1. hingewiesen.
2.3.
Pflege- und Erziehungsmaßnahmen in 31- bis 60jährigen Windschutzstreifen
Durch die Pflege- und Erziehungsmaßnahmen in der vorhergehenden Periode wurde erreicht, daß eine genügende Anzahl gut bekrönter Exemplare der Hauptholzart in den Windschutzstreifen vorhanden ist und sich aus dem Kronendach heraushebt. I n der jetzigen Entwicklungsphase gilt es, diese Bäume weiterhin zu begünstigen und auf ihre ungefähr gleichmäßige Verteilung hinzuarbeiten. Weitere Eingriffe — auch in die Hauptholzart — sind also erforderlich. Zur Förderung der besten Bäume, die später das Hauptstützgefüge bilden sollen, müssen deren Kronen umlichtet werden. Der Kronenraum darf sich auch im Interesse der Nebenholzarten und der Sträucher niemals völlig schließen, damit diese lebensfähig bleiben und gutwüchsige Exemplare sich immer wieder nachschieben können. Der Raum unter den Baumkronen der Hauptholzart muß möglichst vollständig von Sträuchern und Nebenholzarten erfüllt sein, um eine gute Windbremsung zu erreichen. Auch kann es notwendig sein, noch Nachastungen an breitkronigen Exemplaren der Hauptholzart vorzunehmen, zugunsten des Unterwuchses und der angrenzenden Felder. I n diese Periode fällt die Endnutzung der in den Windschutzstreifen stehenden Pappeln. Da es nur mit erheblichem Kostenaufwand möglich ist, in den inzwischen hoch und dicht gewordenen Windschutzstreifen Ersatzpflanzungen für die Pappeln hoch zu bekommen, müssen Baumarten, die geeignet erscheinen, die Funktion der Hauptholzart nach der Nutzung der Pappeln zu übernehmen, schon bei der Pflanzung des Windschutzstreifens eingebracht und bei den Pflegemaßnahmen entsprechend begünstigt werden.
2.4.
Pflege- und Erziehungsmaßnahmen in über 60jährigen Windschutzstreifen
Die Windschutzstreifen haben in diesem Alter bereits einen hohen Grad ihrer Funktionsfähigkeit erreicht. Die Bäume der Hauptholzart haben einen Abstand von etwa 8 bis 12 m und sind gut bekrönt. Das Astwerk ist kräftig und vermag den Wind zu bremsen, ohne selbst Schaden zu nehmen. Der Raum 16
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KROLL: Erziehungsmaßnahmen in Windschutzstreifen
unter den Kronen der Hauptholzart ist ausgefüllt mit Sträuchern, Nebenholzarten und Ausschlägen der entnommenen oder geköpften Bäumchen. Eine Erziehung der Hauptholzart ist kaum noch möglich und auch nicht nötig. Die Aufmerksamkeit muß jetzt mehr dem Unterholz gelten, um es lebensfähig und funktionstüchtig zu erhalten. Wenn einzelne Exemplare der Hauptholzart zu breitkronig werden und das Strauchwerk zu stark beschatten, müssen sie entnommen werden. Das kann um so eher geschehen, wenn wuchsfreudige Stockausschläge vorhanden sind, die sich in die entstandene Lücke einschieben können. Ein Nachpflanzen käme nur dann in Frage, wenn man auch die Sträucher auf den Stock setzt, sehr kräftiges Pflanzmaterial verwendet und die Stockausschläge der Sträucher solange zurückschneidet, bis die eingebrachten Pflanzen einen genügenden Höhenvorsprung haben. I m Normalfall ist dieses Verfahren jedoch zu arbeitsaufwendig, als daß es allgemein empfohlen werden könnte.
3.
Pflegegeräte
Die Wahl zweckentsprechender Geräte ist mitbestimmend für eine hohe Arbeitsproduktivität und die Qualität der Arbeit. Je nach dem Alter der zu pflegenden Windschutzstreifen werden verschiedene Geräte gebraucht. In juijgen Anpflanzungen sind es mehr Häpen und Scheren, in mittelalten und alten hauptsächlich leichte Äxte und Sägen. Der Einsatz von Maschinen kommt zunächst noch nicht in Frage. Die Pflegearbeiten sind noch hochqualifizierte Handarbeit. Die Kleingeräte wie Häpe, Kulturschere, Baumsäge und Abziehstein werden zweckmäßig in einer Segeltuch-Umhängetasche stets griffbereit und unfallsicher bei der Arbeit mitgeführt. In der Regel werden mehr als 3 Geräte je nach Alter des Windschutzstreifens nicht benötigt. 4.
Arbeitsaufwand
Über die Höhe des erforderlichen Arbeitsaufwandes liegt noch nicht genügend Material vor, so daß verbindliche Richtzeiten z. Zt. nicht ermittelt werden können. Der Arbeitsaufwand ist abhängig von der Höhe des Windschutzstreifens und der Pflegeintensität. Durch sorgfältige Arbeitsvorbereitung, gute Anleitung der Arbeitskräfte, rechtzeitige Durchführung der Arbeiten und Verzicht auf die Einbringung zahlreicher Holzarten in wahlloser Buntmischung bei der Anlage kann der Arbeitsaufwand wesentlich gesenkt werden. Arbeitsaufwand und erzielter Nutzeffekt durch Verbesserung der Schutz Wirkung der Windschutzstreifen — höhere landwirtschaftliche Erträge — und der Nutzholztüchtigkeit müssen in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Als grober Anhalt kann dienen, daß der Pflegeaufwand je km 3reihiger Windschutzpflanzung bei einer Höhe von 2 —3 m etwa 10 bis 20 Arbeitsstunden 3 —5 m etwa 20 bis 30 Arbeitsstunden betragen kann. In höheren Windschutzstreifen wird der Arbeitsaufwand bereits zum Teil aus dem Holzanfall gedeckt.
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Zusammenfassun g Für die Erziehung funktionstüchtiger Windschutzstreifen sind Pflegearbeiten von der Pflanzung bis mindestens zum Alter von 60 Jahren entscheidend. Sie müssen in erster Linie auf die Förderung der Hauptholzart und die Erhaltung einer standortsgemäßen Mischung ausgerichtet sein. Aus ökonomischen Gründen sind nur wenig arbeitsaufwendige Methoden anzuwenden und die Arbeiten auf das unumgänglich notwendige Maß zu beschränken. Die günstigste Schutz Wirkung ist von hohen, schmalkronigen B ä u m e n zu erwarten, die von Sträuchern
ausreichend unterstanden sind. Summary Title of the paper: Tending and training measures in shelter belts Tending operations from planting up to the age of at least six years are decisive for training efficient shelter belts. These operations must be keyed above all to the support of the dominant tree species as well as to the conservation of a mixture suited to the site. For reasons of economy only such methods should be applied that require low labour i n p u t , and the operations should be restricted to the absolutely, necessary ones. The best shelter effect is provided by tall, narrow-crowned trees sufficiently undercroppe d by shrubs. Pe3i0Me Ha3BaHHe p a ß o r a : Mepti no y x o n y H BbipamnBaHHio BeTpo3amiiTHBix nojioc fljlH BLipaiUHBaHHH «eÖCTBeHHblX BeTp03aiHHTHbIX nOJIOC pemaiOmHMH HBJIHIOTCiT pa6oTbi no y x o n y , HanHHaa c noca«KH no mecTHJieTHero B03pacxa, no Kpaimeft Mepe. O H H HOJIJKHH o6biTb HanpaBJieHBi npemne Bcero Ha non«ep?KKy pa3BHTHH OCHOBHOÖ nopoHH H coxpaHeHHe cocTaBa npeBocTon, xapaKTepHoro HJIH naHHoft MeCTHOCTH. n o 3K0H0MH4eCKHM npHHHHaM CJie«yeT npHMeHHTb TOJIbKO MajlOTpyHoeMKHe MeToabi H conpamaTb oßteM paßoT no o6H3aTejitHoro MHHHMyMa. H a n jiyHinyio 3amHTy oßecneHHBaiOT BticoKopocjiwe nepeBtH c y3KHMH KpoHaMH H nocTaTo^HBIM pa3BHTneM HH>KHero n p y c a KycroBofi: PACTHTEJIBHOCTH.
Literatur W . : Zur Astung der Wirtschaftspappeln. Die Sozialistische Forstwirtschaft, H. 6 (1965), S. 180. K R O L L , M.: Zur Gehölzartenwahl bei Windschutzpflanzungen. Zeitschrift für Landeskultur, 6, H . 3 (1965), S. 219 — 229. P F L U G , W . : Landschaftspflege, Schutzpflanzungen, Flurholzanbau. Wirtschaftsund Forstverlag Euting KG, Neuwied/Rhein 2 (1959). W A G E N K N E C H T , E . : Rationelle Dickungspflege. Neumann-Verlag, Radebeul u . Berlin 1962. BORSDORF,
Anschrift des Verfassers: Wiss. Mitarbeiter. M. K R O L L Institut für Landschaftspflege der Humboldt-Universität zu Berlin 1162 Berlin-Friedrichshagen Josef-Nawrocki-Str. 7 16»
Z. Landeskultur . Bd. 9 •' 1968 • H. 3 • S. 209 - 226 • Berlin Aus dem Institut für Grünland- und Moorforschung Paulinenaue der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin
WOLFGANG K R E I L ; H E B B E E T KALTOFEN ; CHRISTA GÜNTHER
Zusammenfassende Betrachtung lOjähriger Versuchsergebnisse über die Stickstoffdüngung einer Talsandweide Eingegangen: 23. 3. 1968
Die N-Steigerungsversuche auf der Paulinenauer Talsandweide, über die bereits berichtet wurde ( K R E I L U. a., 1961, 1964), liefen programmgemäß weiter, so daß nunmehr 10jährige Ergebnisse vorliegen. Es wurden unverändert 0, 60, 120, 240, 480 und 720 kg N/ha gedüngt, und zwar in 3 gleich großen Teilgaben zur ersten, zur zweiten und zur dritten Nutzung. Bis zum Jahre 1963 erhielten alle Parzellen die gleiche Grunddüngung in Höhe von 31 kg P/ha und 66 kg K/ha. Beginnend im Jahre 1964 wurden jedoch 2 der 3 Versuche geteilt; neben weiterhin gleich hoher PK-Düngung zu allen Varianten wurde zusätzlich eine nach der Höhe der N-Gabe differenzierte PK-Düngung eingeführt und im Vergleich zur konstanten PK-Düngung geprüft. Von 1964 bis 1967 wurden die Versuche nur gemäht, nicht beweidet.
1.
"Übersicht über die Witterung in den Versuchs jähren
I n 4 der 10 Jahre, 1964, 1959, 1960 und 1963, fielen von April bis September mit 231, 271, 273 und 288 mm weit unternormale Niederschläge. In den Jahren 1959 und 1964 lagen die Durchschnittstemperaturen von April bis September mit 14,9° und 14,8° über der Norm von 14,6 °C, 1963 mit 14,4 °C etwas darunter. In der Vegetationsperiode 1960 betrug die Temperatur nur 13,7 CC, d. h. sie lag deutlich unter der.Norm. I n weiteren 4 Vegetationsperioden, 1965, 1966, 1961 und 1958, fielen mit 381, 361, 355 und 331 mm übernormale Niederschläge. Die Temperaturen lagen 1958 mit 14,9 °C über der Norm, 1961 und 1966 mit jeweils 14,4° und 1965 mit nur 13,2 °C darunter. In den Jahren 1967 und 1962 entsprachen die Niederschläge in der Vegetationsperiode mit 310 und 308 mm annähernd der Norm von 314 mm. In der Vegetationsperiode 1967 war die Temperatur mit 14,5 °C fast normal, während die Vegetationsperiode 1962 mit nur 12,7 CC die kälteste des Versuchszeitraumes war. I m Durchschnitt der 10 Jahre entsprach die Niederschlagsmenge von April bis September mit 311 mm etwa der Norm von 314 mm, die Temperatur lag jedoch
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WOLFGANG K R E I L ; H E B B E E T KALTOFEN ; CHRISTA GÜNTHER
Zusammenfassende Betrachtung lOjähriger Versuchsergebnisse über die Stickstoffdüngung einer Talsandweide Eingegangen: 23. 3. 1968
Die N-Steigerungsversuche auf der Paulinenauer Talsandweide, über die bereits berichtet wurde ( K R E I L U. a., 1961, 1964), liefen programmgemäß weiter, so daß nunmehr 10jährige Ergebnisse vorliegen. Es wurden unverändert 0, 60, 120, 240, 480 und 720 kg N/ha gedüngt, und zwar in 3 gleich großen Teilgaben zur ersten, zur zweiten und zur dritten Nutzung. Bis zum Jahre 1963 erhielten alle Parzellen die gleiche Grunddüngung in Höhe von 31 kg P/ha und 66 kg K/ha. Beginnend im Jahre 1964 wurden jedoch 2 der 3 Versuche geteilt; neben weiterhin gleich hoher PK-Düngung zu allen Varianten wurde zusätzlich eine nach der Höhe der N-Gabe differenzierte PK-Düngung eingeführt und im Vergleich zur konstanten PK-Düngung geprüft. Von 1964 bis 1967 wurden die Versuche nur gemäht, nicht beweidet.
1.
"Übersicht über die Witterung in den Versuchs jähren
I n 4 der 10 Jahre, 1964, 1959, 1960 und 1963, fielen von April bis September mit 231, 271, 273 und 288 mm weit unternormale Niederschläge. In den Jahren 1959 und 1964 lagen die Durchschnittstemperaturen von April bis September mit 14,9° und 14,8° über der Norm von 14,6 °C, 1963 mit 14,4 °C etwas darunter. In der Vegetationsperiode 1960 betrug die Temperatur nur 13,7 CC, d. h. sie lag deutlich unter der.Norm. I n weiteren 4 Vegetationsperioden, 1965, 1966, 1961 und 1958, fielen mit 381, 361, 355 und 331 mm übernormale Niederschläge. Die Temperaturen lagen 1958 mit 14,9 °C über der Norm, 1961 und 1966 mit jeweils 14,4° und 1965 mit nur 13,2 °C darunter. In den Jahren 1967 und 1962 entsprachen die Niederschläge in der Vegetationsperiode mit 310 und 308 mm annähernd der Norm von 314 mm. In der Vegetationsperiode 1967 war die Temperatur mit 14,5 °C fast normal, während die Vegetationsperiode 1962 mit nur 12,7 CC die kälteste des Versuchszeitraumes war. I m Durchschnitt der 10 Jahre entsprach die Niederschlagsmenge von April bis September mit 311 mm etwa der Norm von 314 mm, die Temperatur lag jedoch
210
KREIL ; KÄLTOFEN ; GÜNTHER : Versuchsergebnisse über die S t i c k s t o f f d ü n g u n g
mit 14,2 °C niedriger als das langjährige Mittel von 14,6 °C. Es gab 4 trockene und sehr trockene Vegetationsperioden, von denen in einer sehr niedrige Temperaturen herrschten. Andererseits waren 4 Vegetationsperioden naß oder feucht; auch in einer dieser Vegetationsperioden lagen die Temperaturen weit unter der Norm. Eine Vegetationsperiode mit etwa normalen Niederschlägen war sehr kühl. In den Trockenjahren 1959, 1963 und 1964 konnten die Versuchsflächen nur 3mal genutzt werden; in den Jahren 1958 und 1961 hingegen waren 6 Nutzungen möglich. Im Mittel der 10 Jahre wurde 4,5mal genutzt. Man wird annehmen können, daß die in den Jahren 1958 bis 1967 erhaltenen Ergebnisse das Leistungsvermögen des Standortes unter den gewählten Versuchsbedingungen gut zum Ausdruck bringen. Wie an anderer Stelle näher erläutert (KREIL U. a., 1961), ist der Versuchsstandort ein kaum grundwasserbeeinflußter, schwach humoser Talsand.
2.
Jahreserträge bei konstanter PK-Düngung
Die niedrigsten Erträge wurden in den Jahren 1959 und 1964 erzielt (Tab. 1), die durch Trockenheit und relativ hohe Temperaturen während der Vegetationszeit gekennzeichnet waren: Am höchsten lagen die Erträge in den feuchten Jahren 1958 und 1961. Auch in dem ausgesprochen kühlen und normal feuchten Jahr 1962 erreichten die Erträge eine beachtliche Höhe. Die Erträge des feuchten Jahres 1965 hingegen waren ziemlich gering; vielleicht haben hier die beiden trockenen Jahre 1963 und 1964 nachgewirkt. I m Durchschnitt der Jahre stiegen die Erträge bis zur N-Gabe von 480 kg/ha an, während die Erhöhung der N-Zufuhr auf 720 kg/ha einen leichten Ertragsrückgang bewirkte (Tab. 1). I n den Jahren 1958, 1961, 1962 und 1964 brachten die beiden höchsten N-Stufen etwa gleich große Erträge, im Jahre 1967 war die Variante mit 720 kg N/ha leicht überlegen. Auch in den 3 Einzelversuchen wurden meist nach 480 kg N/ha die höchsten Erträge erzielt. Nur in 2 der 30 Fälle wurde der höchste Ertrag bereits mit 240 kg N/ha erreicht, in 7 weiteren Fällen erst mit 720 kg N/ha. Die Ertragsdifferenzen zur Variante mit 480 kg N/ha warenjedoch in allen diesen Fällen nicht groß, d. h. sie lagen innerhalb der Fehlergrenzen. Zwischen den 3 Einzelversuchen gab es nur geringe Unterschiede im Jahresertrag. Versuch 1 wurde in allen Jahren zuerst genutzt, Versuch 2 jeweils eine Woche später und Versuch 3 nochmals eine Woche später ( K R E I L u. a. 1 9 6 1 , 1964). Bis zur Ernte des letzten Aufwuchses innerhalb eines jeden Jahres war die Wachstumsperiode für Versuch 2 demnach um eine, für Versuch 3 um zwei Wochen länger als diejenige des Versuches 1. Wegen des geringen Wachstums im Herbst konnte die längere Wachstumsperiode der Versuche 2 und 3 jedoch keinen großen Einfluß auf den Jahresertrag ausüben. I n Versuchen auf Niedermoor dagegen führte späte erste Nutzung, die allerdings noch vor der Blüte vorgenommen wurde, zu den höchsten Jahreserträgen ( K R E I L U . K A L T O F E N , 1966, 1967). Ursache hierfür dürfte die'weitaus bessere
211
Zeitschrift für Landeskultur, Band 9, 1968, Heft 3
Tabelle 1 Jahreserträge, Erzeugungswerte und Variationskoeffizienten der Jahreserträge bei konstanter PK-Düngung im Mittel der 3 Versuche kg N/ha
Jahr 0
60
120
240
480
720
. Mittel
Jahreserträge an Trockenmasse in dt/ha 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967
75,2 35,4 46,7 63,3 52,6 38,2 24,5 28,7 33,6 30,5
90,9 45,1 60,9 85,4 67,3 47,4 35,1 41,6 49,3 44,0
99,2 51,4 71,7 97,3 82,1 59,6 41,8 56,3 66,2 58,1
112,1 60,8 87,2 121,5 104,2 73,0 52,7 65,3 82,8 79,1
120,0 63,5 89,1 136,3 116,6 76,8 53,3 78,4 94,5 93,3
119,9 61,9 87,0 134,5 117,4 70,1 52,9 71,4 91,4 95,2
102,9 53,0 73,8 106,2 90,1 60,8 43,4 57,0 69,6 66,7
Mittel 1958 bis 1967
42,9
56,7
68,4
83,9
92,1
90,2
72,4
Erzeugungswert der gesamten N-Gabe in kg Trockenmasse je kg N Mittel 1958 bis 1967
-
23,0
21,2
17,1
10,2
6,5
Erzeugungswert der jeweiligen Stickstoffzulage in kg Trockenmasse je kg N Mittel 1958 bis 1967
23,0
19,5
12,9
3,4
-0,8
27,0
28,0
30,0
Variationskoeffizient der Jahreserträge in % 1958 bis 1967 [
38,3
I
33,5
I
28,1
I
Wasserversorgung der Pflanzen auf Niedermoor sein, die den Nachwuchs auch nach relativ später Nutzung des massigen, wasserzehrenden ersten Aufwuchses sicherte. Auf dem vorliegenden Sandstandort hingegen kam das Wachstum nach später erster Nutzung oft nur zögernd wieder in Gang. Durch 480 kg N/ha wurde der Jahresertrag im Durchschnitt zwar mehr als verdoppelt, doch kann man aus der erreichten Ertragshöhe deutlich die begrenzte Leistungsfähigkeit dieses kaum grundwasserbeeinflußten Sandstandortes ersehen. Auf Niedermoor wurden in vergleichbaren Versuchen wesentlich höhere Erträge erzielt ( K J B E I L u. K A L T O F E N , 1 9 6 7 ) . Die Erzeugungswerte lagen bis zur N-Stufe von 240 kg/ha beachtlich hoch; bei Einsatz noch höherer Mengen fielen sie — dem Ertragsverlauf entsprechend — dann aber stark ab (Tab. 1). Der Variationskoeffizient der Jahreserträge lag bei 240 kg N/ha am niedrigsten (Tab. 1). Die Ertragssicherheit war bei mittelstarker N-Düngung also am größten. Auffällig sind die hohen Variationskoeffizienten bei 0 und 60 kg N/ha. Nach den ersten 6 Versuchs]ahren lagen hier die Werte nicht höher als bei 720 kg
212
KREIL ; KÄLTOFEN ; GÜNTHER : Versuchsergebnisse über die Stickstoffdüngung
Tabelle 2 R e l a t i v e E r t r ä g e bei k o n s t a n t e r P K - D ü n g u n g i m Mittel der 3 V e r s u c h e kg N/ha
Jahr 0
60
120
240
480
1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967
100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
121 127 130 135 128 124 143 145 147 144
132 145 153 154 156 156 171 196 197 191
149 172 187 192 198 191 215 228 246 260
159 179 191 214 222 201 218 273 281 306
159 175 186 212 223 184 216 249 272 ' 313
Mittel 1958 bis 1967
100
132
159
196
215
210
,720
N/ha (KREIL U. a., 1964). Da aber später der Ertrag auf den nicht oder nur
schwach mit Stickstoff gedüngten Parzellen merklich zurückging, wurden die Abweichungen vom Mittelwert größer. Infolge des Ertragsrückganges auf den nicht mit Stickstoff gedüngten Parzellen nahmen die Relativwerte der anderen Varianten mit Fortschreiten der Zeit im allgemeinen zu (Tab. 2). Besonders gilt das für die hohen N-Gaben. Während der Ertrag im ersten Versuchsjahr durch 480 bzw. 720 kg N/ha auf das l,59fache gesteigert wurde, Tabelle 3 E r t r ä g e u n d E r z e u g u n g s w e r t e einzelner Z e i t a b s c h n i t t e der Versuchsperiode bei k o n s t a n t e r P K - D ü n g u n g i m Mittel der 3 Versuche kg N/ha 0
60
Mittel
120
240
480
720
74,1 79,7 55j6
86,7 99,6 70,0
90,9 109,6 79,9
89,6 107,3 77,7
J a h r e s e r t r ä g e a n T r o c k e n m a s s e in d t / h a Mittel 1958 bis 1960 Mittel 1961 bis 1963 Mittel 1964 bis 1967
52,4 51,4 29,3
65,6 66,7 42,5
E r z e u g u n g s w e r t der g e s a m t e n N - G a b e in kg T r o c k e n m a s s e je k g N Mittel 1958 bis 1960 Mittel 1961 bis 1963 Mittel 1964 bis 1967
_ — -
22,0 25,5 22,0
18,0 23,6 21,9
14,2 20,1 17,0
8,0 12,1 10,6
5,1 7,7 6,7
E r z e u g u n g s w e r t der jeweiligen Stickstoffzulage in k g T r o c k e n m a s s e je k g N Mittel 1958 bis 1960 Mittel 1961 bis 1963 Mittel 1964 bis 1967
— —
-
22,0 25,5 22,0
14,2 21,7 21,8
10,5 16,6 12,0
1,7 4,2 4,1
-0,5 -1,5 -0,9
213
Zeitschrift für Landeskultur, Band 9, 1968, Heft 3
erhöhte er sich durch diese N-Mengen im Jahre 1967 auf mehr als das 3fache. Insgesamt gesehen kann man von einer fortschreitenden Verbesserung der relativen Wirkung des Stickstoffs im Laufe der Versuchs jähre sprechen. Die absolute Wirkung des Stickstoffs war jedoch im Zeitraum 1964 bis 1967 meist etwas geringer als in den Jahren 1961 bis 1963, wie die Erzeugungswerte in Tab. 3 zeigen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß auch die mit Stickstoffdüngung erzielten Erträge in den Jahren 1964 bis 1967 wesentlich niedriger lagen als in den Jahren zuvor (Tab. 1 u. 3). 3.
Einfluß unterschiedlicher PK-Düngung
Als Ursache für die deutlich niedrigeren Erträge in den Jahren 1964 bis 1967 ist auch zunehmender Mangel an P und K in Betracht zu ziehen. Da niemals Exkremente von Weidetieren auf die Versuchsflächen gelangten ( K R E I L U. a. 1961, 1964), lagen die Nährstoffentzüge recht hoch. In Tab. 4 ist der durchschnittliche jährliche Entzug an P und K während der ersten 6 Versuchs jähre angeführt. Tabelle 4 Jährlicher E n t z u g an P u n d K bei konstanter P K - D ü n g u n g im Mittel der 3 Versuche u n d der J a h r e 1958 bis 1963 (Diese E n t z ü g e entsprechen der differenzierten P K - D ü n g u n g in den J a h r e n 1964 bis 1967) kg N / h a
J ä h r l . P - E n t z u g in k g / h a J ä h r l . K - E n t z u g in k g / h a
0
60
120
240
480
720
24 166
28 208
33 232
37 266
39 266
39 253
Vor allem der K-Entzug war durchweg viel größer als die jährliche Zufuhr von 66 kg K/ha. Bei den hohen N-Gaben überschritt auch der P-Entzug die jährliche Zufuhr von 31 kg P/ha. Wie bereits eingangs erwähnt, wurde ab 1964 eine differenzierte PK-Düngung eingeführt. Dabei wurden die P- und K-Gaben für die einzelnen N-Stufen nach dem durchschnittlichen Entzug der ersten 6 Versuchsjahre (Tab. 4) bemessen. Die differenzierte PK-Düngung wurde in den Versuchen 2 und 3 neben der konstanten Grunddüngung in Höhe von 31 kg P/ha und 66 kg K/ha geprüft. Hierzu wurden die Versuche 2 und 3 in der Weise modifiziert, daß jeweils 2 der 4 Wiederholungen die konstante und die anderen 2 Wiederholungen die differenzierte PK-Düngnng erhielten. Versuch 1 dagegen lief von 1964 bis 1967 unverändert mit konstanter PK-Düngung weiter. Bereits 1964, im ersten Jahr mit unterschiedlicher PK-Düngung, lagen die K-Gehalte des Futters bei differenzierter PK-Düngung merklich höher als bei konstanter PK-Düngung (Tab. 8). Dennoch bewirkte die differenzierte PKDüngung 1964 noch keinen Mehrertrag (Tab. 5). Mithin ist anzunehmen, daß die Erträge bei konstanter PK-Düngung auch in den vorhergehenden Jahren
214
KREIL ; KALTOFEN ; GÜNTHER : Versuchsergebnisse über die Sfcickstoffdüngung
noch nicht durch Mangel an diesen beiden Nährstoffen beeinträchtigt wurden. Zu Beginn der Versuche war der Boden der Versuchsflächen gut mit P und K versorgt, wie die Nährstoffgehalte des Futter ¡s in den ersten Versuchs jähren zeigten (KREIL U. a., 1961). Dieser Nährstoffvorrat des Bodens zuzüglich der jährlichen Zufuhr von 31 kg P/ha und 66 kg K/ha hat auch bei hohen N-Gaben 7 Jahre lang für eine volle Ertragsbildung ausgereicht, obwohl keine tierischen Exkremente auf die Versuchsflächen gelangten. 1965 rief die differenzierte PK-Düngung bei der höchsten N-Gabe von 720 kg/ha einen deutlichen Mehrertrag hervor, und in den folgenden Jahren war dies auch bei den anderen hohen N-Stufen der Fall (Tab. 5). Dies beruht sicherlich zum Teil darauf, daß die P- und vor allem die K-Entzüge bei den hohen N-Stufen am größten waren (Tab. 4). Hier mußte es also bei konstanter PK-Düngung zuerst zu Nährstoffverknappungen kommen. Abgesehen davon ist aber auch zu beachten, daß — wenn Ertragsdepressionen vermieden werden sollen — das Angebot an P und K um so größer sein muß, je mehr Stickstoff verabreicht wird. Ein diesbezüglicher Vorschlag wurde bereits unterbreitet (KALTOFEN, 14)67). Im Durchschnitt der Jahre 1964 bis 1967 stieg der Ertrag bei differenzierter PK-Düngung bis zur höchsten N-Stufe an (Tab. 5). Tabelle 5 Mehrerträge durch differenzierte PK-Düngung sowie Jahreserträge und Erzeugungswerte bei konstanter und differenzierter PK-Düngung im Mittel der Versuche 2 und 3 kg N/ha
Jahr 0
120
60
480
240
720
Mtehrertrag durch differenzierte PK-Düngung im Vergleich zur konstanten PKDüngung in dt Trm./ha 1964 1965 1966 1967 Mittel 1964 bis 1967
+ + + + +
2,2 2,6 0,2 2,1
+ +
2,6 0,2 1,8 0,4
+ +
0,7 0,5 2,5 0,6
+ + +
2,7 4,0 6,3 7,5
+
2,8 4,2 + 15,0 + 15,0
+ 2,4 + 16,8 + 20,7 + 13,9
1,8
-
1,0
+
0,5
+
3,8
+
+ 13,4
—
7,2
Jahresertrag an Trockenmasse bei konstanter PK-Düngung in dt/ha 77,3 |
74,2
Jahresertrag an Trockenmasse bei differenzierter PK-Düngung in dt/ha Mittel 1964 bis 1967 | 30,5 | 41,6 | 55,4 | 72,1 | 84,5 |
Mittel 1964 bis 1967 J
28,7 |
42,6 |
54,9 |
68,3 |
87,6
Erzeugungswert der jeweiligen Stickstoffzulage bei konstanter PK-Düngung in kg Trockenmasse je kg N Mittel 1964 bis 1967 | | 23,2 | 20,5 | 11,2 | 3,7 | -1,3 Erzeugungswert der jeweiligen Stickstoffzulage bei differenzierter PK-Düngung in kg Trockenmasse je kg N Mittel 1964 bis 1967 | | 18,7 | 22,8 | 13,9 | 5,1 | 1,3
215
Zeitschrift für Landeskultur, Band 9, 1968, Heft 3
Bei konstanter PK-Düngung war das nicht der Fall; hier lag der Ertrag nach 720 kg N/ha etwas niedriger als nach 480 kg N/ha. Die Erzeugungswerte des Stickstoffs wurden durch die differenzierte PK-Düngung im Bereich höherer N-Gaben positiv beeinflußt (Tab. 5). Die Mittelerträge der Jahre 1964 bis 1967 für konstante PK-Düngung weisen in Tab. 5 etwas andere Werte auf als in Tab. 3, da es sich in Tab. 5 nicht u m die Mittelwerte aller 3 Versuche, sondern nur um die Mittelwerte der Versuche 2 und 3 handelt. Obwohl die unterschiedliche PK-Düngung bei den hohen N-Gaben in den letzten Jahren deutliche Wirkungen auf den Ertrag ausgeübt hat, wurden Tabelle 6 Prozentische P-Gehalte der Erntetrockenmasse bei konstanter und differenzierter PK-Düngung im Mittel der Versuche 2 und 3 Jahr PK-Düngung 1964 konstant differenziert 1965 konstant differenziert 1966 . konstant differenziert 1967 konstant differenziert Mittel 1964 bis 1967 konstant differenziert
kg N/ha
Mittel
0
60
120
240
480
720
0,40 0,38
0,37 0,39
0,37 0,37
0,34 0,33
0,37 0,35
0,38 0,37
0,37 0,37
0,43 0,43
0,41 0,43
0,40 0,41
0,41 0,40
0,43 0,42
0,45 0,45
0,42 0,42
0,47 0,45
0,44 0,45
0,41 0,44
0,39 0,39
0,40 0,40
0,43 0,41
0,42 0,43
0,46 0,45
0,43 0,45
0,43 0,44
0,40 0,41
0,39 0,39
0,41 0,40
0,42 0,42
0,44 0,43
0,41 0,43
0,40 0,42
0,38 0,38
0,40 0,38
0,42 0,41
0,41 0,41
die 10jährigen Mittelerträge für konstante PK-Düngung (Tab. 1) noch nicht stark durch Nährstoffmangel beeinflußt. Die Ertragsunterschiede zwischen differenzierter und konstanter PK-Düngung sind hauptsächlich auf K-Mangel, weniger auf P-Mangel zurückzuführen. I m Herbst 1966, nach 9 Versuchsjahren, wurde der Boden aller Varianten auf seinen Gehalt an pflanzenaufnehmbarem P und K untersucht, und zwar in der Schicht von 0---10 cm und in der Schicht von 10---20 cm. Sowohl bei differenzierter als auch bei konstanter PK-Düngung lag der Gehalt an laktatlöslichem P 2 0 5 in beiden Bodenschichten weit über 16 mg je 100 g Boden; in der Schicht von 0--10 cm lagen die meisten Werte sogar über 30 mg. Auf Grund dieser hohen P-Gehalte des Bodens traten keine großen Unterschiede im P-Gehalt des Futters auf (Tab. 6). Offenbar verfügten die Pflanzen aller N-Stufen auch bei konstanter PK-Düngung über völlig ausreichende P-Mengen. Die in den ersten 6 Versuchs-
216
K R E I L ; K A L T O F E N ; GÜNTHER: V e r s u c h s e r g e b n i s s e ü b e r d i e S t i c k s t o f f d ü n g u n g
Tabelle 7 K 2 0 - G e h a l t des Bodens in m g je 100 g Boden bei konstanter u n d differenzierter P K - D ü n g u n g (Probenahme im H e r b s t 1966) kg N / h a
PK-Düngung Bodenschicht 0---10 cm konstant Versuch Versuch differenziert Versuch Versuch Bodenschicht 10---20 cm konstant Versuch Versuch differenziert Versuch Versuch
0
60
120
240
480
720
2 3 2 3
6 7 13 14
4 3 12 13