Vollständige Grammatik der neuhochdeutschen Sprache: Band 3 [Reprint 2022 ed.] 9783112671061, 9783112671054


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German Pages 352 [704] Year 1830

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Table of contents :
Vorrede
Inhaltsverzeichniß des dritten Bandes
Druckfehler im zweiten Bande
Druckfehler im dritten Bande
Neunter Abschnitt. Von den Zeitwörtern und ihrer Flexion
Erste Abtheilung. Allgemeine Bemerkungen
Zweite Abtheilung. von den Modus oder der Art der Aussage.
Dritte Abtheilung. Don der Bezeichnung der Zeit bei den Verben
Vierte Abtheilung. Grammatische Bildung der Theile der regelmäßigen Seitwärts
Fünfte Abtheilung. Conjugation bet Aeitwörter
Sechste Abtheilung. Von der unregelmäßigen Conjugation
Siebente Abtheilung, Born Particip und der umschreibenden Conjugation
Zehnter Abschnitt. Von den Präpositionen.
Zusätze zum ersten Bande
Zusätze zum zweiten Bande
Zusätze zum dritten Bande
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Vollständige Grammatik der neuhochdeutschen Sprache: Band 3 [Reprint 2022 ed.]
 9783112671061, 9783112671054

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Vollständige

Grammatik der

neuhochdeutschen Sprache. Ausgearbeitet von

Heinrich Bauer, Dr.

Dritter Band. Wir Deutsche werden unsre classischen Schriftsteller haben; jeder wird sie lesen wollen; unsre Nachbarn werden Deutsch lernen, und die Höfe e6 mit Vergnügen sprechen. Vielleicht bringen unsre guten Schriftsteller es dahin, daß unsre zur Vollkommenheit gebrachte und verfeinerte Sprache noch einst von einem Ende Europas bis zum andern geredet werden wird. Noch sind diese schönen Lage unsrer Literatur nicht gekommen; aber sie nähern sich, und erscheinen gewiß! Friedrich der Einzige: über die deutsche Literatur, (Nach der Uebersetzung, Berlin, 1780, Seite 62.)

Berlin, 1830. Gedruckt und verlegt bei G. Reimer.

Vorrede öel)t innig will ich mich freuen, wenn auch meine Grammatik dazu beiträgt, die übertriebenen Forderun­ gen, welche fetzt von so vielen Seiten her an diejeni­ gen gemacht werden, die eine gründliche Kenntniß der neuhochdeutschen Sprache nach ihrem gegenwärtigen Standpuncte mitzutheilen oder aufzufaffen sich beeifern, in ihrer Unausführbarkeit und Nichtigkeit dar­ zustellen. Die höchste Achtung und herzlichste Dankbarkeit gebührt den ehrwürdigen Männern, welche ihre Kräfte dem Studium der ältesten Sprachen, die mit unsrer neuhochdeutschen verwandt sind, namentlich des San­ skrits, des Persischen und der altnordischen Sprachen, weihen; unberechenbar ist der vielfache Nutzen, den sie dadurch, wie im Allgemeinen so auch im Besondern, zur immer genauern Kenntniß unsrer herrlichen Sprache stiften. Aber wohlverstanden ganz vorzüglich, wenn nicht gar einzig und allein nur zur Kenntniß ihrer Geschichte, und dann des historischen Theils ihrer Ety­ mologie; denn zur Bestimmung d-6 Sprach- und Schreibegebrauchs unsers jetzigen Hochdeutsch fließen

XV

alle diese Quellen der Zeit und dem Ort nach in zu entlegenen Gegenden, sind sie großentheils zu versteckt und verdeckt, großentheils zu lange Zeit schon selbst gänzlich versiegt, als das; sie diesem unserm Sprech und Schreibegebrauch neue Kräfte und Säfte zufüh­ ren könnten. Darum ist es auch noch keinem dieser hochverdienten Meister eingefallen, aus den Resulta­ ten ihrer Forschungen, aus dem Schatze ihrer Weis­ heit uns neugesialtete Lehrgebäude des Neuhochdeut­ schen aufführen zu wollen. Dagegen rufen Jünger, die oft mit gar geringer Mühe mehr oder weniger einzelne Brocken dieser an sich hochwichtigen Resultate erhascht haben, desto lauter ihr Anathema über alle diejenigen aus, welche solche Brocken entweder nicht erlangt haben, oder doch nicht so überschätzen wollen, daß sie ihrer wegen eine Reformation oder sogar Re­ volution der ganzen Grammatik veranlassen möchten. Wenn selbst jene Meister die Blößen solcher Jünger aller Welt aufdecken, so hören diese doch nicht auf, die ganze Orthographie, die Deklination und Conju­ gation, den Gebrauch der Präpositionen, die Bildung und Construction .der Sähe u. s. w., u. s. w. nicht bloß nach erwiesenen, sondern auch nach unerwiesenen und unerweislichen, ja selbst nach falsch vorausgesetzten Wurzeln und Formen jener Sprachen umwandeln zu wollen, und die nüchternen Sprachforscher ihrer Zeit in übertriebenem, oft wirklich lebendigem, und dann an sich ganz achtbarem, oft aber auch nur erkünsteltem Eifer aufs unwürdigste zu schmähen und zu verachten. Um nur einen der bedeutendsten und achtbarsten Sprachforscher der neuesten Zeit anzuführen, der sich, nach meiner Ueberzeugung, d.ese Uebertreibung zu Schulden kommen lässt, so muß es doch jeden beson­ nenen Sprachforscher und Sprachkenner mit Staunen, ja mit Unwillen erfüllen, wenn er in Schmitthenners Teut (1828) gleich als Anfang der Einleitung

lesen muß: „ das Bedürfniß einer teutschen Sprach­ lehre, welche endlich einmal statt eines Aggregats registermäßig an einander gereiheter Regeln ein aus philosophischen Principien entwickeltes System böte, und statt ihren auf das Empirische gehenden Sätzen die Wahrscheinlichkeit zum Taufschein zu geben, dieselben mit dem Zeugnisse der Geschichte auszustatten ver­ möchte, ist schon so lange gefühlt und so oft ausge­ sprochen worden, daß man mit Sicherheit darauf rech­ nen darf, der Versuch (,) eine solche zu liefern, werde selbst in dem Falle, daß er nicht vollständig ge­ länge, mit Nachsicht ausgenommen werden. Sollte das gegenwärtige Werk nicht allen Anforderungen genügen" u. s. w.. Also alle Sprachlehren, bis auf SchmitthennerS Teut, enthalten nichts als Aggregate registermäßig an einander gereiheter Regeln, die nur die Wahrscheinlich­ keit zum Taufscheine haben, dieser Teut aber, von dem Schmitthenner selbst sagt, „daß er denselben erst nie­ dergeschrieben habe, als er sich schon alle grammati­ schen Verhältnisse zur lichtesten Evidenz entwickelt hatte, und das Ganze sei, wie jedes Glied nach dem­ selben Princip gestaltet, kein Theil könne verrückt wer­ den, ohne daß das Ganze zusammenbreche, so daß er .selbst an seiner Grundansicht nicht mehr ändern, und in Anordnung des Ganzen nichts mehr anders stellen könne," dieser Teut ist nun das erste aus philosophi­ schen Principien entwickelte System einer deutschen Sprachlehre, ausgestattet mit den Zeugnissen der Ge­ schichte!! Liefet man nun noch dazu (S. VI): „die Er­ forschung des frühern Sprachstandes ist das geringste der historischen Studien, welche der teutsche Gramma­ tiker zu machen hat; will er, um zuverläßige Regeln zu gewinnen, das Leben der teutschen Sprache wahr­ haft durchschauen; so muß er diese in ihrem inni-

VI

gen organischen Zusammenhänge mit den übrigen Sprachen des indischlcutschen Sprachstammes auffas­ sen (auffaffen), und das kann er nicht ohne mehr als blos (bloß) oberflächliche Kenntniß des Sanskrites, des Persischen, Slavischen, Griechischen, Lateinischen und Altnordischen:" so wächst das Staunen über die Son­ derbarkeit, wie es dem Verfasser, der (S. VII) selbst zugestehet, „daß ein ganzes langes, diesem Zwecke ge­ widmetes Menschenleben zu kurz sein würde, für die vollständige Erforschung des gesammten kaukasischen Sprachstammes, daß er aber, und überdies noch zu ganz anderen Zwecken, nur wenige Jahre dazu ver­ wendet habe, weswegen er selbst deutlicher als irgend jemand erkenne, wie sehr sein Wissen in dieser Hin­ sicht Stückwerk sei," dennoch möglich gewesen ist, den innigen organischen Zusammenhang aller dieser vielen Sprachen so sicher und vollständig aufzufaffen, daß er im Voraus behaupten kann, cs sei nicht mög­ lich, etwas an seiner Grundansicht zu andern, oder auch nur irgend etwas in seiner Anordnung des Gan­ zen anders zu stellen. Aber auch unser Unwillen stei­ gert sich, wenn wir erwägen, welchen unübersebbaren Schaden dergleichen Aeußerungen anrichten können, wie viele Deutschen, denen jene alten Quellen unzu­ gänglich sind, oder die bescheiden sich nicht die Kraft zutrauen, in wenigen Jahren das zu erringen, dessen Gewinn kaum Menschenalter gewähren, dadurch vom ernsten, aber einfachen und unbefangenen Studium abgehalten werden können, wie ost das Berufen auf solche sogenannten Zeugnisse der Geschichte ein bloßes Versteckspiel ist, wodurch man, unter einem leeren Prunken mit Geiehrsamkeit, halb oder gar nicht be­ gründeten Vermuthungen, ja thörichten und lächerlichen Einfällen den Schein tiefer Forschungen geben will, und wie man auf diese Art oft statt eines aus philo­ sophischen Principien entwickelten Systems, das uns

dargeboten wird, nichts als bekannte, alte Dinge in einer unbekannten aber widrigen neuen Form erhält. Man kann wohl noch gutmüthig lächeln, wenn uns Schmitthenner z. B. sagt (S. XU): „die Spra­ che als ein Werdendes betrachtet, ist nichts anderes als das Ausstrahlen des -Geistes. (Das ist wahr, und auch nicht wahr!) Als ein solches hat sie auch der Sprachgeist selber (, welcher denn? der allgemeine Sprachgeist oder der Sprachgeist der Indier, Perser, Slaven, Hebräer, Griechen, oder bloß der Sprachgeist der Deutschen?) ursprünglich aufgefaßt; denn das Wort Sprache stammt (für alle Sprache oder Spra­ chen?) von der Wurzel brach, d. i. strahlen, wie noch in der Redensart: der Tag brach an." (Ist das ein Beweis?) Aber man kann nicht niehr bloß gutmüthig lä­ cheln, wenn derselbe (Th. 1. S. 160) zu behaupten sich nicht entblödet: „ohne die Kenntniß der Wurzeln der Sprache, ohne daß man z. B. weiß, Hase kommt her vom Sanskrit sas, springen, Krebs vom nordi­ schen kriapa, kriechen, Wolf vom gothischen walw, rauben, ohne diese Einsicht ist alles Sprechen ein gedankenloses Beziffern der Dinge!!" Kann Herr Schmitthenner auch nur diese drei Ableitungen recht eigentlich strenge beweisen? Leiten nicht andere Sprachforscher, z. B. Adelung, dieselben zum Theil ganz anders ab? Hat nicht namentlich das Wort Wolf mehrere Wurzeln? Behauptet S., alle Ableitungen auch nur seiner deutschen Sprache auf ihre Wurzeln zurückführen zu können? Vermag irgend ein Mensch, die Wurzeln auch nur irgend einer Sprache vollständig aufzuzählen, und alle Ableitungen aus ih­ nen zu erkennen? Nein, lasset es uns demüthig gestehen, das ist nicht der Fall; aber, wollen wir freudig hinzusehen, das ist auch um so weniger nöthig, da fast alle solche

VIII

Forschungen der hohem Etymologie, wie scharfsinnig und angenehm sie auch sein mögen, doch nur Fragen der Neugier beantworten, und ohne allen bedeutenden Einfluß auf die Sprache und Sprachlehre der jetzigen Zeit bleiben *). Wie versündigt man sich gegen unsre classischen Schriftsteller, ja gegen Millionen unsrer denkenden Brüder, wenn man ihnen vorwirft, weil sie sich nie um den Ursprung z. B. der Wörter Hase, Krebs und Wolf bekümmert haben, darum sei ihr ganzes Spre­ chen und Schreiben nichts als ein gedankenloses Beziffern der Dinge gewesen!! Wie gesagt, innigst will ich mich freuen, wenn meine einfache Grammatik, die nur da auf das Alt­ deutsche u. s. w. sieht, wo dies wahren Nutzen für das Neudeutsche gewahren kann, dazu beiträgt, solche gefährlichen und schädlichen Irrthümer zu zerstören. Und was will Herr Schmitthenner dem Herrn Lach­ mann antworten, welcher in der Hallischen Literatur­ zeitung, 1829, Nr. 151 sagt: „ein wissenschaftliches Streben kann aus dem Grunde in der Grammatik nur ein historisches seyn, weil eine Sprache keine Philosophie ist?" Derselbe fährt fort: „Wie die Ge­ danken des Einzelnen, wenn er nicht eben im Specu-

*) Oder gewährt es wirklich Nutzen, wenn der achtbare Sievers (,siche Ausland, 1829, Nr. 86) Baur statt Bauer geschrieben wissen will, weil dies Wort nicht von bauen, sondern vom uralten burino, der Benennung der Landlciile in den römischen Marken, herkomme, das von bure (Pflugsterz) abgeleitet sei? oder wenn man den Teufel vergöttert, indem dies Wort vom persischen Diw herkomme, und Dewas (von Diwa Himmel) im Sans­ krit, Diw bei den Griechen, Römern, Galen, Diewas bei den Litthaucrn, so wie Dewel bei den Zigeunern nach d. Blatt, für lit. Unterhaltung 1829, Nr. 121 Gott (,persisch Choda) bedeute?

Itter» begriffen ist, .nicht mit Nothwendigkeit auseinan­ der hergeleitet werden, so entwickelt sich auch eine Sprache nicht in streng consequenter Folge, und die Grammatik hat in der Bildung der Regeln nicht öfter die Gesetzmäßigkeit als den bloßen Schein des ge­ setzmäßigen Denkens zu verfolgen, eben so viel Halb­ richtiges und Falsches als Consequemes. Mögen also die ersten nothwendigen Grundsätze der Bildung der Sprache auch noch so fest stehen; sobald von einer einzelnen Sprache geredet wird, ist nichts mehr a priori zu bestimmen, sondern die Regeln beruhn auf Beob­ achtung der gesetzmäßigen oder irrenden Thätigkeit des Sprachgeistes, bey der jeder Irrthum wieder Gesetz werden (,) und wieder ein neues Abirren zulaffen kann." Kyritz, am 1. Januar, 1830.

Bauer.

Jnhaltsverzeichniß des

dritten

Bandes. Seite

Neunter Abschnitt.

Von den Zeitwörtern und ihrer Flexion. H 501—578. Erste Abtheilung.

§ 501—504

1—402 1—22

Allgemeine Bemer kun gen. Begriff des Zeitworts und der drei Attributiven des Sub­ jects. § 501.................................................................................. 1 Begriff der Conjugation. § 502. ...................................... 4 Begriff und Gebrauch des Zeitworts sein, auch zur Bil­ dung von Sätzen. § 503............................................................. 6 Andre Hülfszeitwörter, werden, haben, wollen, sollen, mö­ gen, dürfen u. s. w. § 504....................................................... 16

Zweite Abtheilung. Von den Modus oder der Aussageart. § 505—511.« . . 22-42 Vom Infinitiv. § 505.......................................................... 22 Uebersicht der Modus. § 506........................................................ 24 Der Indicativ. § 507. ....... 25 Der Conjunctiv. § 508........................................................... 25 Der Conditionalis § 509................................................. 30 Der Optativ. § 510.......................................... 31 Der Imperativ § 511. . ....................................... 34 Dritte Abtheilung. Von der Bezeichnung der Zeit bei den Verben. § 512—532. . 42—105 Absolute, abstracte oder reine Zeit. § 513. ... 44 Relative, concrete, beziehende oder gemischte Zeit, § 514. . 48

Seite Bernhardts Aufstellung über die Zeiten. § 515. ... 52 Umstellung derselben. § 516..........................................................53 Unterscheidung des Imperfects und PerfectumS. g 517. . 55 Seidenftückers Aufstellung darüber. § 519. ... 64 Gedicke's und Bernhardi's Angaben. § 520. . . 66 Reinbeck's Aufstellung. § 521.................................................................71 Heinsius's Angabe. § 523................................................ 73 Hartungs — § 524................................................ 75 Hahns — § 525. 76 Eines Recensenten Angabe. § 526.............................................. 81 Schmitthennerß Angabe. § 527.................................................... 85 Müllers Angabe. § 528................................................................ 85 Rosenbergs Angabe. § 529................................................ 93 Eines Recensenten Angabe. § 530.............................................. 98 Fries's Angabe. § 531.............................................. 99 Vertauschung der Tempus. 532.............................................. 102 Vierte Abtheilung. Bildung der Theile de- re105--144 gelmäßigen Zeitworts. § 533—545. .

In der activen Form. Bildung des Imperativs. § 535. — — Infinitivs. § 536. . . — — Particips. § 537.................................. — — Indicativs. § 538. Ueber den Conjunctiv und ConditionaliS. § 539. Bildung des Conjunctivs. § 540. . . . . — — Optativs. § 541. .... — — Conditionalis. § 542. . — — zweiten Particips. § 543. Regeln über die Auslassung des Buchstaben e beim giren. § 544.............................................................. Bildung des Passivs. § 545...................................... Transitiven ohne Passiv. § 545, 555, 576.

Fünfte Abtheilung. ter.

A.



.

.

107 108 110 110 116 118 121 121 126

Conju-

129 142

Conjugation der Zeitwör­ . . . 144—259

§ 546 -563.

Conjugation der Hülfszeitwörter. § 546

bis 548 144—165 Conjugation des Hülfszeitworts werden. § 546. . . 144 — — — sein. § 547. ... 152 — — — haben. § 548. . . . 159

B.

Conjugation der regelmäßigen Zeitwör­

ter. § 549........................................................................... Ueber die Umbildung der unregelmäßigen in regelmäßige Zeit, Wörter. § 549................................................................... Conjugation von loben; active Form. § 550. . . . — — stürzen mit sein. § 551. . . . — — gelobt werden; passive Form. § 552. . Ueber die zurückbeziehenden, reflexiven und reciproken Ver­ ben mit sich und einander. § 553. ....

165 166 172

180 188

196

XII Conjugation der reflexiven Verben. § 554. . • . Ueber die Zustandswörter. § 555. . . . . Welche Zustandswörter mit haben, und welche mit sein conjugirt werden. § 556. Regeln darüber von Seidenstücker, Heyse, Grünow, Bernhardt und FrieS. § 557 Verzeichnis aller Zustandswörter mit Angabe ihrer HülfS« Verben. § 558. . Ueber die unpersö nlich en Zeitwörter. § 559. • . Ueber ihre Hülfsoerben und ihr Passiv. § 560. . . Tabelle ihrer Conjugation: es donnert, es erfolgt, e- wird gedonnert. § 561 Conjugation der zusammengesetzten Verben. § 562. . Umschreibung der Modus u. s. w. durch Hülfsoerben: wol­ len, mögen, können, sollen, lassen, müssen, dürfen. § 563.

Sette 206 208 209

215 224 240 242

246 250 253

Sechste Abtheilung. Von der unregelmäßigen Conjugation. § 564—571. . . 259—311 Tafel der 7 (8) unregelmäßigen ConjugationSformen. § 565. Allgemeine Bemerkungen: er gilt, hält, räth, du sichst, stichst, ich ging oder gieng, befähle oder beföhle, stände oder stünde. § 566. Verben, die sowohl regel, als unregelmäßig gebogen werden. § 567 Defektive, mangelhafte Derben. § 568. . . 4 Unregelmäßiger Imperativ. § 569 Ueber die Veränderung der unregelmäßigen in regelmäßige Berben. § 570 Derzeichniß aller unregelmäßigen Berben. § 571. . .

260

261 266 267 273

276 281

Siebente Abtheilung. Vom Particip und der umschreibenden Conjugation. § 572—578. 311—402 Ueber die drei deutschen Participien im Allgemeinen. § 573. 313 Bernhardi's Bemerkungen über dieselben. § 574. . . 317 Ueber daS erste Particip. § 575. 318 — — -weite Particip. § 576. .... 327 — — dritte — § 577. . . . . . 384 Umschreibende Conjugation. § 578. . . . . ». 383

Lehuter Abschnitt. Don den Präpositionen.

§ 579—642.

1. Präpositionen mit dem Genitiv.

402—658

§ 582.

Statt oder anstatt. § 583. Halb, halben, halber,, außerhalb, innerhalb, ober- und un­ terhalb. § 584. ....... Kraft. § 585 Laut. § 586. . . .

406

408

412 415 416

Mittelst und vermittelst. § 587. ; ♦ . : Seits, dies - und jenseits. § 588. . Trotz. § 589 Ungeachtet. § 590. . ..... Unfern und unweit. § 591. Vermöge. § 592. Während. § 593 Wegen. § 594 Willen, um willen. § 595. t . Besage, unbeschadet, an- und unangesehn, Inhalts, unerwo gen, ungehindert, inmitten. § 596. « . .

Seite 416 416 420 421 422 423 423 424 426 427

2. Präpositionen mit dem Dativ. § 597. . . . Aus. § 598. Außer. § 599. ....... $8et» § 600. •••*.. •• Binnen. § 601. ....... Entgegen. § 602. Gegenüber. § 603 Mit. § 604 * Nach. § 605. ........ Nächst. § 606. Nebst. § 607 ©Qrnt, § 608. ....... ©eit. § 609. ...... Von. § 610. ....... Zu. § 611. Zuwider. § 612 Ab, inner, nieder, ob. § 613

427 428 430 436 439 440 441 542 444 448 449 449 450 452 468 476 476

3. Präpositionen mit dem Accusativ. § 615. Durch. § 615 Für. § 616 Gegen, gen. § 617 . Dhne, sonder. § 618» ....... Um. § 619. ....... Wider. § 620 4. Präpositionen mit dem Genitiv und Dativ. Eängs» § 621. • • • • « ... Zufolge. § 622

478 478 479 490 492 493 496

5. Präpositionen mit dem Dativ und Accusativ. § 623. Allgemeine Bemerkungen, wann sie den dritten oder vier ten Fall regieren. § 624. An. § 625* ........ Auf. § 626 Hinter. § 627. . . 2n. § 628. • •••...♦ Neben. § 629. Ueber. § 630. ........ Unter. § 631» ....... Dor. § 632 Zwischen, $ 633. .....

498 500

502 503 512 527 548 551 575 579 605

616 623

XIV

Resultat über die regierende Kraft dieser Präpositionen. § 634. Aum, zur, für'ß, vor'm, vor's, auf's, auf'm u. s. w.. § 635. Zusammensetzungen der Präpositionen, besonders mit da und wo, davon, wovon u. s. w. § 636. .... Darin und darein, hierin und hierein, worin und worein. § 637............................................................................. Her und hin, herauf und hinauf u. s. w. § 638. . . Herum und umher. § 639........................................ Hinum und umhin. § 640...................................... Durch Vernunft und (durch) Gefühle. § 641. . . . Mit mit oder durch Geld erkaufter Hülfe. § 642. . .

Seite 626 630 632

638 644 654 655 656 658

Druckfehler im zweiten Bande. Seite XI. Zeile 4 von oben lese man: Dritte Abtheilung. Von den Gattungszahlwörtern. § 438, 439. S. 495, 490. Einerlei, Dreierlei Wein. Allerhand, vielerlei Arten, Gattun­ gen Wein. § 439. S. 496. Vierte Abtheilung. Bon den Wiederholungszahlen. Seite 519 Zeile 2 von unten lies Ehepaar. — 615 — 17 — u. l. ganz statt ganze.

Druckfehler im dritten Bande. Seite 9 Zeile 19 15 — 11 14 - 12 — 35 18 20 — 37 10 — 38 23 — 67 25 — 70 — 71 11 — 71 1 10 — 73 9 — 83 29 — 98 17 — 99 17 — 100 — 105 18 15 — 108 9 15 — 110 in 3 — 118 1 — 123 13 — 127 11 2 — 128 20 — 131 3 — 142 3 — 153 7 — 156 — 165 14 9 — 171



— — — — —

201 202 204 230 233

2 24 2 11. 15

von oben o. l . — u. l. — 0. l. — o. r. — u. l. — o. I. — o. l. —- o. l. — o. l. — 0. l — u l. — u. I. — u. l — o. L — o. l. — u. l. — u. I. — II. l. — u. l. — u. l.

lies nahe statt noch, fit st. S1L Beziehung. mag für ganz, allein st. alle in. fehlt st. steht, hortans st. horlatus. geredet gehabt haben. wirst st. wird. 521 st 522. 522) Diese Pflegens.^ utimrir. keine st. seine, ein st im. regelmäßige. 536) IL Infinitiv. § 545 st. 535. exstantem. wenn, abhängiger. — ll. — o. r. der. — u. r. mrS statt eins. — u. l. Athem. _ — 0. falle das Komma hinter sehen weg. — u. l mufft st. wußt. — o. stehe gewesen hinter wären. — o. l. weil st. weit. — o. falle das Komma zwischen schwach und gehen fort. — u. l. begegneten. — u. l. stehe .) — o. l. sind st. stehe. 15. 16 v. u. l. reflexiv st. reciprok. v. o. fehlt Horchen.

r

Seite 239 — 264 — 266 — 275 — 277 — 298 — 303 — 305 — 364 — 365 — 369 — 372 — 404 — 405 — 408 — 409 — 415

Zeile 4 •— 6 — 2 — 16 — 10 — 12 — 17 — 16 — 3 — 11 — 10 — 23 — 4 — 12 — 11 — 14 — 1 — 4

425

2 15 18 2 3 24 22 5 15 1 12 1 5 22 16 17 3 23 19 20 12 4 7

— 426 — 465 — 469 — 474 — 477 — 499 — 521 — 540 — 543 — 545 — 547 — 554 — 572 — 579 — 581 — 591 — 594 — 608 — 663 — 669 - 671

— __ — — — — — — — — — __ __ — — — — — — —

von unten k. geseufzt. — u. l. auf. — u. l. Schallen. — o. l. 566, 571. — u. l. zurückrufen. — u. l. regulär. — u. von ft. vor. — o. Stinken st. Stricken. — o. l. Bedeutung. — o. l. besonnen. — u. falle man weg. — u. l. Veraltung. — u. L wichtig. — o. falle wirklich weg. — u. l. müßigen. — o. l. ), — o. l. drei statt sechs.' — o. schiebe man ein hinter verwandelt: die Pluralgenitiven dadurch, daß man t ansetzt. — o. l. ,die ( — o. l. r des Singulars. — u. l. den im Singular. — u. l. auf s. — u. l. Apposition. — u. l. (damals,). — u. l. monseeischen. — u. l. wegen st. gegen. — o. l. ist gebunden. *— o. l. meine. — o. l. gewännest. — o. l. Wieder. — o. l. ein Komma hinter Alles. — o. l. verlierst. — o. l. hinein). — 0. l. (eher. — u. l. ein Komma hinter noch. — u. l. England. — u. l. Deutsch), — u. l. wenig (,sinb wenige). - o. l. s statt f. — o. l. monatlichen. — o. füge man nach Bektash hinzu : (ober HadzyBektasch, Vely)
iam wriling, auch ido write (,je suis ^crivanl). b. Praeteritum praesentis: ytyqa'pa, scripsi, i have weilten, ich habe geschrieben (, pai ecrit). c. Futurum praesentis: scripturus sum , yoacpov tiftt. fiMü) yoacpstv. ( Der Franzose kann es nur umschrei­ ben: je vais ecrire.) ,1) Zeitraum der Vergangenheit: a. Praesens praeteriti: scribens eram oder scribebam, tygaqov, ich schrieb, i wrate oder i was wrilting (J’ecrivois und fecrivis, jenes mit dem Nebenbegriff der Unvollständigkeit, dieses mit dem Nebenbegriff der Vol­ lendung). b. Praeteritnm praeteriti: . scripseram , eytygacptiv, ich hatte geschrieben (, pavois ecrit und pHvs ich wollte, ich sollte schreiben (, palluis ecrire). 3) Zeitraum der Zukunft; a. Praesens futuri: scribens ero, gewöhnlicher scribam, i will be writting, .yqaqtiv tgopcu oder /zeZZ^qiu y§vqtivf (,je serai ecrivant). b. Praeteritnm futuri: scripsero, yt.yQaqoiv tgofiai t ich werde geschrieben haben (.paurai ecrit). C. Futurum futuri: scripturus pro, ^uZZ^w yoaqiHV, ich werde künftig schreiben wollen öder sollen (j’iraiecrire). Der Ritter Harris setzt in seinem Hermes bei jeder Han­ dlung u. s. w. Anfang, Fortschritt und Ende voraus, und lie­ fert folgende Tabelle: Drei Aoristen oder reine, unbestimmte Zeiten (wie Gedicke) für a) die gegenwärtige, b) die vergangene und c) bie zukünftige Zeit, welche bloß die Zeit der Handlung, ohne den Nebenbegriff des Anfangens, der Dauer Und der Vollendung angeben.

Derselbe bemerkt sehr richtig: „wenn irgend eine Sprache von Philosophen geschaffen wäre, so würde sie wahrscheinlich Drei Präsens: a) ein anfangendes Präsens in der Zeit: scripturus sum; b) ein fortschreitendes Präsens in der Seit, oder ein Präsens in seiner Mitte: scribens sum; c) ein vollendetes Präsens in der Seit: scripsi.

Drei vergangene s) ein Tempus der b) ein Tempus der c) ein Tempus der

Zeiten: anfangenden Handlung: scripturus eram; dauernden Handlung: scribebam; vollendeten Handlung: scripseram.

Drei Futuren: a) ein Tempus für den Anfang der Handlung: scripturus ero; b) ein Tempus für die Mitte der Handlung: scribens ero; c) ein Tempus für die Vollendung der Handlung: scripsero. Bernhardi liefert im ersten Theil seiner (allgemeinen) Sprachlehre, Berlin, i8oi, folgende Uebersicht nach Wolf: A. Tempora praesentia: a) Aoristus oder unbestimmte Zeit der Gegenwart: hortor oder hortans sum; b) wenn der Anfangspunct gegenwärtig ist: hortaturus sum; c) wenn der Mittelpunct gegenwärtig ist: hortor ober hörtatus sum;