Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsischen Schriften. Teil 1 Bibliographia Paracelsica: Besprechung der unter Theophrast von Hohenheim’s Namen 1527–1893 erschienenen Druckschriften 9783111629254, 9783111250779


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German Pages 735 [736] Year 1894

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Table of contents :
Vorwort.
Inhaltsübersicht.
Einleitung.
Bibliographia Paracelsica
I. Periode. Die bei Lebzeiten Hohenheim's im Druck erschienenen Schriften
II. Periode. 1549-1557 . Vorwiegend Neudrucke, Bearbeitungen und niederdeutsche Uebersetzungen des von Hohenheim selbst Herausgegebenen enthaltend
III. Periode. 1560—1588. Die Zeit der Herausgabe des handschriftlichen Nachlasses Hohenheim's in zahlreichen Sonderausgaben von Bodenstein, Dorn, Toxites und Andern.
IV. Periode. 1589–1658. Die Zeit der Sammelausgaben, der Nachlese und der englischen Uebersetzungen
V. Periode. Meist Neudrucke ohne Werth und grobe Unterschiebungen enthaltend
Die Drucke ohne Jahresangabe
Zusammenstellung der Ausgaben der einzelnen Schriften Hohenheim's
Die Herausgeber Paracelsischer Schriften in chronologischer Ordnung zusammengestellt
Die Verleger und Drucker Hohenheim'scher Schriften nach den Druckorten alphabetisch geordnet
Namenregister.
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Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsischen Schriften. Teil 1 Bibliographia Paracelsica: Besprechung der unter Theophrast von Hohenheim’s Namen 1527–1893 erschienenen Druckschriften
 9783111629254, 9783111250779

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Versuch einer

Kritik der Echtheit der

Paracelsischen Schriften von

Karl Sudhoff

I. Theil Die u n t e r H o h e n h e i m ' s Namen erschienenen D r u c k s c h r i f t e n

Berlin Druck und Verlag von Georg R e i m e r

1894

BMographia Paracelsica Besprechung der unter

Theophrast

von

Hohenheim's

1527 — 1893 erschienenen D r u c k s c h r i f t e n von

Karl Sudhoff

Berlin Druck und Verlag von Georg R e i m e r

1894

N a m e n

Y o r w o r t. Es ist schon mehrfach ausgesprochen worden, und jedem, der sich nicht nur obenhin mit Hohenheim beschäftigt, muss es nach kurzer Zeit klar werden, dass alles Forschen nach dem Werthe und der Bedeutung des Mannes so lange im Nebel dahintastet, als nicht darüber Klarheit geschafft worden ist, was denn von dem vielen unter seinem Namen Ueberlieferten wirklich als das Werk seines Geistes angesehen werden darf und muss. Vorliegende Arbeit bietet den Versuch einer Lösung dieser Echtheitsfrage auf breiterer Grundlage als sie bisher gelegt wurde. Die Untersuchung gliedert sich mir in drei Theile. Zunächst werden in diesem ersten Bande die im Druck unter Hohenheim's Namen erschienenen Schriften zusammengestellt und besprochen. Ein zweiter Theil soll die Beschreibung und Besprechung sowie kurze Inhaltsangaben der zahlreichen noch erhaltenen Paraceleushandschriften bringen. Der Schlussband wird dann in zusammenhängender Darstellung die Echtheit der einzelnen Schriften Hohenheim's auf Grundlage des gebotenen Materials erörtern, wobei sich in grossen Zügen der

VI

Vorwort.

Gang Hohenheim'schen Denkens und Schaffens in den verschiedenen Abschnitten seines Lebens von selbst ergeben wird. Der Schwierigkeiten, welche sich einer reinlichen Scheidung des Echten vom Unechten gerade bei den Paracelsischen' Schriften entgegenstellen, bin ich mir klar bewusst. Hoffentlich ist dieser Versuch dieselben zu überwinden nicht ohne allen Nutzen für die Sache unternommen. H o c h d a h l , den 15. August 1894. Dr. K. Sudhoff.

Inhaltsübersicht. Seite

Vorwort Einleitung 1) Chronologisches Verzeichniss der unter Hohenheim's Namen erschienenen Schriften. I. Periode 1527-1539 Drucke intra vitam Paracelsi II. Periode 1549-1557 Vorwiegend Neudrucke, Bearbeitungen und niederdeutsche Uebersetzungen des von Hohenheim selbst Herausgegebenen III. Periode 1560-1588 Die Zeit der Herausgabe des handschriftlichen Nachlasses Hohenheim's in Sonderausgaben seiner Schüler IV. Periode 1589-1658 Die Zeit der Sammelausgaben und der Nachlese . . . . . V. Periode 1659-1893 Meist Neudrucke ohne Werth und grobe Unterschiebungen 2) Die ohne Jahresangabe erschienenen Drucke . 3) Zusammenstellung der Ausgaben der einzelnen Schriften I. Uebersicht der Sammelausgaben II. Uebersicht der nicht in den Huser'schen Ausgaben enthaltenen im Drucke erschienenen Schriften 4) Die Herausgeber Paracelsischer Schriften in chronologischer Ordnung zusammengestellt 5) Die Verleger und Drucker Hohenheim'scher Schriften nach den Druckorten alphabetisch geordnet 6) Namenregister

Y IX

3

40

GO 366 597 679 692 692 695 698 703 711

Einleitung. Die Bibliographie der Paracelsischen Schriften hat seit G o h o r y , S ρ ach, Paschalis G a l l u s u. s. w. zahlreiche, zum Theil gründliche und gelehrte Bearbeiter gefunden, zuletzt in F r i e d r i c h M o o k ' s „Theophrastus Paracelsus. Eine kritische Studie", Würzburg 1876 und in J o h n F e r g u s o n ' s Beiträgen hierzu in 5 Heften „Bibliographia Paracelsica" Glasgow 1877-1893. Einer Kritik der Mook'schen Arbeit bin ich an diesem Orte überhoben, da ich im Verein mit Dr. Eduard Schubert im 1. Hefte der „Paracelsus-Forschungen", Frankfurt a. M. 1887, schon das Nöthige gesagt habe. Selbstredend steht aueh vorliegende Arbeit auf den Schultern ihrer Vorgänger und, um mit Hohenheim zu sprechen, „Das sey alles in seim wert, das andere haben". Keine Mühe ist gespart worden, alle Schriftsteller aufzufinden, welche sich bibliographisch mit Paracelsus beschäftigt haben; hoffentlich ist kein Autor von Bedeutung übersehen worden. Alle einzelnen Angaben aller dieser Gewährsmänner sind sorgfältig untersucht worden; keine Spur erschien zu unscheinbar oder von vornherein verwerflich; jeder einzelne überlieferte Titel ist auf Grund authentischen Materials geprüft und richtig gestellt worden. Doch wird der Leser in der folgenden Bibliographie nur geringe Spuren dieser eingehenden Beschäftigung mit den Vorgängern finden. Sollte ich hier nochmals den grossen Ballast, den Jahrhunderte aufgehäuft, wohl gesichtet vortragen? Was hätte das der Sache selbst für Nutzen bringen können? Mit ganz wenigen Ausnahmen habe ich diese grosse kritische Masse beiseite gelassen. Hoffentlich flösst die Zuverlässigkeit des Gebotenen dem Leser das Vertrauen ein, dass ich nur nach sorgfältiger Prüfung des Thatbestandes an den abweichenden Angaben Anderer vorüber gegangen bin.

χ

Einleitung.

Nur wo die Sache nicht spruchreif erschien, habe ich die fraglichen Angaben in Kürze mitgetheilt. Es war mein eifrigstes Bestreben, alles selbst gesehen zu haben, was unter Hohenheim's Namen erschienen ist. Lange Jahre habe ich (anfangs mit Dr. E. Schubert) gesammelt und in allen erreichbaren Bibliotheken nachgeforscht — Vollständigkeit erreicht zu haben, schmeichle ich mir nicht, aber ich bin diesem Ideal doch wohl ziemlich nahe gekommen. Wenigstens dürfte das Material für die Frage der Echtheit genügen. Wo die Nachlese künftiger Forscher noch ernten wird, habe ich stellenweise schon angedeutet. Wenn ich ein Buch, das ich anführe, noch nicht selbst gesehen habe,'so ist das ohne alle Ausnahme mitgetheilt. Alle Hindernisse waren nicht zu überwinden, doch sind es fast nur einige englische und französische Uebersetzungen, deren ich nicht habhaft werden konnte und die ich dennoch mitzähle. Dem Zwecke dieses Werkes entsprechend, greife ich über den Rahmen einer Bibliographie im engeren Sinne etwas hinaus. Ich gebe nicht nur Titel, Format, Seitenzahlen, Bogensignaturen, Druckernotizen (Colophon), Druckerzeichen (Signet), kurz die ganze genaue Buchbeschreibung, sondern theile überdies aus Vorreden, Einleitungen, Zwischen- und Schlussreden u. s. w. der Herausgeber alles soweit möglich wortgetreu mit, was für die Reihenfolge des Erscheinens, Herkunft und Art der Manuskripte oder gedruckten Vorlagen, Echtheitsfragen, Textkritik u. s. w. Von Bedeutung erscheint. Auch was die einzelnen Herausgeber über andere Bearbeiter vorbringen, ist in möglichster Kürze wiedergegeben, weil es für die Beurtheilung der einzelnen -Ausgaben von Werth sein kann. Gar oft lag die Versuchung nahe, auch andere für die Kenntniss Hohenheim's und seiner Anhänger in der oder jener Hinsicht werthvolle Daten schon hier aus den Vorreden u. s. w. herauszuheben, doch musste ich dieser Versuchung widerstehen, um den Stoff nicht allzusehr anschwellen zu lassen. Die Schriften sind nach der Jahrzahl ihres Erscheinens geordnet. Aber auch die verschiedenen in e i n e m Jahre erschienenen Schriften sind, soweit möglich, in der Reihenfolge der Veröffentlichung oder Fertigstellung durch den Herausgeber aufgeführt, d. h. soweit sich dies aus dem Tenor der Vorreden oder treffenden Falls deren Datirungen erschliessen liess, oder soweit dies aus anderen Umständen, ζ. B. der Nennung in den Messkatalogen u. s. w. zu ersehen war. Natürlich war hierbei nicht immer absolut Sicheres zu leisten, aber das Mögliche auch hierin zu erreichen, war ich allenthalben beflissen. Die Reihenfolge der Schriften unter derselben Jahrzahl wird immer mit denjenigen eröffnet, bei welchen etwas Sicheres, oder Annäherendes zu ermitteln war, und

Einleitung.

XI

erst nach diesen diejenigen Schriften in beliebiger Reihenfolge nach subjectivem Ermessen geordnet, welche solche zeitlichen Anhaltspunkte nicht bieten. Ohne Jahreszahl erschienene Schriften habe ich, sofern es ohne Zwang sich machen liess, dem chronologischen Verzeichniss unter dem Jahre eingefügt, welches sich mit grösserer oder geringerer Sicherheit oder wenigstens Wahrscheinlichkeit für ihr Erscheinen annehmen liess; doch habe ich alle diese Schriften ohne Ausnahme unter der Rubrik „ohne Jahr" am Ende nochmals kurz genannt unter Verweis auf die Stelle der eingehenden Besprechung. Auch diese Rubrik „ohne Jahr" ist nach der vermutlichen Zeitfolge des Erscheinens geordnet. Wenn ich in diesen beiden zuletzt besprochenen Fällen nicht immer ganz das Richtige getroffen habe, so mögen meine Nachfolger mit grösserer Kenntniss des Sachverhalts, mir wenigstens für den Versuch einer Chronologie dankbar sein. Es schien mir gerathen, den über fast vier Jahrhunderte sich ausbreitenden Stoff in mehrere Abschnitte zu gliedern, messe aber diesen fünf Perioden keinen besonderen Werth bei. Rein äusserlich ist diese Eintheilung übrigens nicht, wenn ich auch nicht behaupten kann, dass sich der Stoff allenthalben ganz ohne Zwang in diese Gliederung fügt. Die Abbildungen, welche sich in den einzelnen Veröffentlichungen finden, habe ich vollständig anzugeben mich bestrebt, und zwar ebensowohl die Porträts Hohenheim's (unter Verweis auf Karl Aberle's fleissige Arbeit), als auch andere Abbildungen, welche in näherer oder entfernterer (oft fast verschwindend geringer!) Beziehung zum Texte stehn. . Aus verschiedenen Griindên schien es mir zweckdienlich, die Bibliotheken zu nennen, auf welchen ich die einzelnen Schriften angetroffen habe. Bis zu einem gewissen Grade musste ich mich hierbei auf die Bibliothekskataloge verlassen; doch habe ich auch hier jede irgendwie zweifelhafte Angabe durch Nachsehen oder Nachsehenlassen im. Original aufzuklären gesucht. Mit Freuden ergreife ich die Gelegenheit, allen Bibliotheksverwaltungen, welche mich in so reichem Masse unterstützt haben, auch an diesem Orte meinen aufrichtigsten Dank zu sagen. Ohne das vielfach recht weitgehende Entgegenkommen, welches sie dem namenlosen Manne angedeihen Hessen, hätte ich niemals leisten können, was denn doch auf bibliographischem Gebiete geleistet worden ist. Die Bitternisse und Enttäuschungen, die ich öfters auch bei mehrmaligem Anklopfen hie und da erleben musste, will ich für mich behalten.*) *) Die benutzten Bibliotheken seien hier in der Anmerkung kurz genannt; die beigesetzten Zahlen bezeichnen annähernd den Bestand an Paracelsusausgaben:

XII

Einleitung.

Die Zusammenstellung der Ausgaben, welche von jeder einzelnen Schrift Hohenheim's erschienen sind, findet sich bei der Besprechung der Huser'schen Sammelausgaben S. 374-409, 413, 444-445 und 457-463. Ausserdem gebe ich am Ende S. 692-697 eine Uebersicht über die „GeA a r a u , Cantonsbibl. (3); A d m o n t , Benedictiner-Abtei (34); A l t e n b u r g , herzogl. Landesbibl. (2); A m s t e r d a m , Univ. Bibl. (5); A n s b a c h , Schlossbibl. (I); A u g s b u r g , Stadtbibl. (27); B a m b e r g , Staatsbibl. (15); B a s e l , üniy. Bibl. (34); B e r l i n , königl. Bibl. (111), Univ. Bibl. (3), Friedrich-Wilhelms-Institut (7); B e r n , Stadtbibl. (9); B o n n , üniv. Bibl. (21); B r a u n s c h w e i g , Stadtbibl. (13), Collegium Anatomico-chirurgicum (29); B r e m e n , Stadtbibl. (6); B r e s l a u , Univ. Bibl. (123), Stadtbibl. (79); B r ü n n , Franzens-Museum (3); B r ü s s e l , bibl. royale (3); B ü c k e b u r g , fürstl. Hofbibl. (3); C a m b r i d g e , Univ. Bibl. (19); C h r i s t i a n i a , Univ. Bibl. (12); C o b u r g , herzogl. Bibl. (12); C o l m a r , Stadtbibl. (4); D a r m s t a d t , Grossherzogl. Bibl. (70); D e t m o l d , fürstl.Landesbibl. (7); D o n a u e s c h i n g e n , fürstl. Fürstenbergische Hofbibl. (14); D o r p a t , Univ. Bibl. (12); D r e s d e n , königl. Bibl. (79); E r f u r t , königl. Bibl. (6); E r l a n g e n , Univ. Bibl. (129); St. F l o r i a n , Benedictiner Chorherrnstift (18); F r a n k f u r t a. M a i n , Stadtbibl. (17), von Bethmann'sche Bibl. (53), Senkenbergianum (35); F r e i b u r g i. B r e i s g a u , Univ. Bibl. (28); Schloss F ü r s t e n s t e i n , fürstl. Pless'sche Majoratsbibl. (2); F u l d a , Landesbibl. (2); St. G a l l e n , Stiftsbibl. (5), Stadtbibl. (24); G e n t , Univ. Bibl. (9); G l e s s e n , Univ. Bibl. (16); G ö r l i t z , Milich'sche Gymnas. Bibl. (24), oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften (4); G ö t t i n g e n , Univ. Bibl. (43); G o t h a , herzogl. Bibl. (40); G o u d a , Stadtbibl. (1); G r a z , Univ. Bibl. (27), Landesbibl. am Johanneum (5); G r e i f s w a l d , Univ. Bibl. (3); G r o n i n g e n , Univ. Bibl. (9); H a a g , königl. Bibl. (6); H a a r l e m , Stadtbibl. (2); H a l l e , Univ. Bibl. (6); H a m b u r g , Stadtbibl. (34); H a n n o v e r , königl. Bibl. (19); H e i d e l b e r g , Univ. Bibl. (10); H e i l i g e n k r e u z (Niederösterreich), Cisterzienser Stift (6); H o h e n f u r t (Böhmen), Stiftsbibl. (10); I n n s b r u c k , Univ. Bibl. (19); K a r l s r u h e , grossherzogl. Hof- und Landesbibl. (48); K i e l , Univ. Bibl. (16); K l a g e n f u r t , Studienbibl. (18); K ö l n , Stadtbibl. (6); K ö n i g s b e r g , königl. und Univ. Bibl. (75); K o p e n h a g e n , königl. Bibl. (60), Univ. Bibl. (14); K r a k a u , Univ. Bibl. (21); K r e m s m ü n s t e r , Benediktinerstift (39); L a i b a c h , Studienbibl. (5); L a u b a c h , fürstl. Solms-Laubach'sche Bibl. (8); L e i p z i g , Univ. Bibl. (30), Stadtbibl. (13); L e m b e r g , Univ. Bibl. (3), Ossolinski'sches Nationalinstitut (9); L i l l e , Stadtbibl. (2); L ö w e n , Univ. Bibl. (14); L o n d o n , Brittisches Museum (122); L ü b e c k , Stadtbibl. (10), ärztlicher Verein (6); L ü n e b u r g , Stadtbibl. (9); L ü t t i c h , Univ. Bibl. (1); L u n d , Univ. Bibl. (11); M a i h i n g e n , fürstl. Öttingen-Wallerstein'sche Fideicommiss-Bibl. (19); M a i n z , Stadtbibl. (22); M a r b u r g , Univ. Bibl. (4); M e l k , Benedictinerstift (12); M e m m i n g e n , Stadtbibl. (3); M ö n s , bibl. communale (12); M ü n c h e n , Hof- und Staatsbibl. (162), Univ. Bibl. (65); M ü n s t e r i. W., Paulinische Bibl. (4); N e u b u r g a. d. Donau (10); N e u s t a d t a. d. Aisch (1); N e u s t r e l i t z , grossherzogl. Bibl. (1); N ü r n b e r g , Stadtbibl. (43), German. Museum (12); O l d e n b u r g (2); O l m ü t z , Studienbibl. (33); O s s e g (Böhmen), Cisterzienserstift (4); O x f o r d , Bodleian Library (41); P a r i s , bibl. nationale (nach dem gedruckten Katalog 40), bibl. de l'Institut (7), bibl. St. Geneviève (8), beide nach Mook citirt; St. P a u l im Lavantthale, Benedictinerstift (11); P e s t , Landesbibl. (17); P e t e r s b u r g , kaiserliche öffentliche Bibl. (29); P r a g , Univ. Bibl,

Einleitung.

XIII

sammtausgaben" und ein Verzeichniss derjenigen Schriften, welche in die Huser'schen Ausgaben keine Aufnahme gefunden haben. Ein Verzeichniss der Herausgeber und der Verleger und Drucker, sowie ein Namenregister am Schlüsse dürften dazu beitragen, die Verwendbarkeit des Buches auch zu anderen Zwecken zu erhöhen. (65), Stift Strahov (55); R a i g e r n , Benedictinerstift (1); R e g e n s b u r g , Kreisbibl. (2); R e u n bei Gradwein, Cisterzienserstift (3); R o s t o c k , Univ. Bibl. (33); R o t h e n b u r g a. d. Tauber, Lateinschule (15); R u d o l s t a d t , öffentl. Bibl. (5); S a l z b u r g , Museum Carolino-Augusteum (44), Studienbibl. (21), St. Peter (50); S c h l e t t s t a d t , Stadtbibl. (1); S t o c k h o l m , königl. Bibl. (24), Arzneibibl. (1); S t r a l s u n d , Rathsbibl. (2); S t r a s s b u r g , Stadtbibl. (3), Univ. und Landesbibl. (43); S t u t t g a r t , öffentl. Bibl. (50); T e p l , Prämonstratenserstift (1); T r i e r , Stadtbibl. (10); T ü b i n g e n , Univ. (22); U l m , Stadtbibl. (11); U p s a l a , Univ. Bibl. (21); U t r e c h t , Univ. (40); W a r m b r u n n , reichsgräfl. Schaffgotsch'sche freistandesherrl. Bibl. (1); W a s h i n g t o n , Index-Catalogue (22); W e i m a r , Grossherzogl. Bibl. (8); W e r n i g e r o d e , Gräfl. Stolberg'sche Bibl. (24); W i e n , Hofbibl. (88), Univ. Bibl. (14), Benediktinerstift zu den Schotten (9); W i e s b a d e n , Stadtbibl. (1); W o l f e n b ü t t e l , herzogl. Bibl. (66); Z s c h o p a u , Seminarbibl. (1); Z ü r i c h , cantonale Lehranstalten (8), medizinische Gesellsch. (9), Stadtbibl. (11), Polytechnicum (1); Z w i c k a u , Gymnasial-(Rathschul-) bibl. (15). — Die Aufführung der Bibliotheken, auf welchen ich keine Schriften Hohenheim's antraf, habe ich unterlassen. Was im Laufe von 15 Jahren z. Th. gemeinsamen Sammeins mit Dr. E. Schubert erworben wurde, ist mit einem Stern an der Spitze des Titels bezeichnet. Das Verzeichniss der Schubert'schen Paracelsus-Bibliothek, die ich leider bei Ausarbeitung dieses Buches nicht benutzen konnte, ist zu Ende vorigen Jahres bei William Wesley & Son in London erschienen; es umfasst 194 Ausgaben. Da ich dem alten Freunde in jedem einzelnen Falle den Vorrang liess, ist mein eigener Besitz bisher nur auf 128 Nummern gekommen.

* Mit Stern bezeichnet sind die im Lauf der Jahre von E. Schubert und mmir gesammelten Schriften. Die Verweise auf Huser beziehen sich auf die Baseler Quartausgabe von 158S91591 (No. 216-225 und 231) und auf die Strassburger Folioausgaben von 1603 wund 1605 beziehungsweise 1616 und 1618 (No. 256, 257, und 267, resp. No. 300-302). Alles in den Titeln gesperrt Gedruckte ist in den Originalen roth gedrucr.kt:t.

Bibliographia Paracelsica.

Kritik d. Echtheit d. Paracelsischen Schriften I.

l

Vielleicht grünet, das jetzt herfür keimet, mit der zeit. r t o h e n h e i m.

I. Periode. D i e bei L e b z e i t e n H o h e n h e i m ' s im D r u c k erschienenen Schriften.

1527. Aus diesem Jahre datirt die erste Drucklegung eines Erzeugnisses Hohenheim'schen Geistes, von welcher sichere Kunde auf uns gelangt ist. Es war ein fliegendes Blatt, das sogenannte P r o g r a m m s e i n e r B a s e l e r V o r l e s u n g e n , ein lateinischer Aufruf an die Studirenden der Medicin, in welchem Hohenheim Stellung nimmt zu den philologisch-expurgatorischen Bestrebungen der Aerzte seiner Zeit und seinen gänzlich abweichenden auf eigener Erforschung der Natur beruhenden Standpunkt darlegt — ,experimenta ac ratio autorum loco mihi suffragantur'. Konrad G e s n e r berichtet 1545, dass er dieses Flugblatt noch selbst gedruckt gesehen habe. Dasselbe war zweifellos in B a s e l gedruckt und dort öffentlich angeschlagen worden, ging aber auch um Hörer zu werben in die Welt. G e s n e r ' s Worte lauten (Bibliotheca universalis, Tiguri M. D.XLV. Fol 0 , p. 644): „Vidi chartam impressam Basileae, anno 1527. qua promittit se longe alio modo omnes medicinae partes edocturum, quam a priscis medicis factum esset." Auch Joannes F r a n c u s erzählt noch im Jahre 1616, dass er ein gedrucktes Exemplar dieser „Charta de nova methodo medendi", wie sie J a c q u e s G o h o r y nennt, in Strassburg 1570 erworben habe: „Cujus Epistolae fragmentum nactus sum in urbe Argentinensi ante annos 46. ex Bibliotheca docti cujusdam Medici, u n a c u m L a t i n a I n t i m a t i o n e , (vt vocant) i m p r e s s a , et Basileae publice affixa, qua studiosos Medicae artis, ad lectiones suas audiendas invitavit, quam tunc temporis Domino 1*

I. Periode.

4

[1529]

L u c a e B a t h o d i o amico meo usui dedi, à quo sine dubio J o a n n e s H u s e r u s earn accepit, et operibus Theophrasti Coloniae [!] impressis, adjunxit." (Discursus de Chemicorum quorundam . . Nova M e d i c i n a . . Budissinae s. a. 4° S. 36.) Heute scheint jede Spur dieses Oi'iginaldruckes verschwunden; wenigstens ist es mir trotz aller Bemühungen nicht gelungen, desselben habhaft zu werden. T o x i t e s hat das Blatt 1575 in den Libri XIIII. Paragraphorum (vgl. No. 160) zuerst wieder abgedruckt; Joh. H u s e r hat es an die Spitze des 7. Theiles seiner Baseler Sammelausgabe der Schriften Hohenheims gesetzt (vgl. No. 222) und n e n n t es im Inhaltsverzeichniss dieses Bandes: „ I n t i m a t i o T h e o p h r a s t i , Basileae publicata, qua Studiosi ad nouae Medicinae Studium vndique aduocabantur, cum eiusdem Facultatis Professor Ordinarius crearetur."

1529. 1. I l u r d j ben íjodjgeler || ten íjerretx Stijeopïjrafhtui »on || £odjenljel)m Berber 3lr|enei) iDoctorem. 23om

©uataco grûnblidjer ïjetjlung, © a r t n n effen onnb

Il trincEen, (Salij onb anberê erlaubt onb j'u gefjôrt. Slud) Don ben oerfûrigen mi Srrigen bûdjern arteten braud) Il bnnb orbnung wiber beê

arti) onb natur auffgeriá)t onb ||

aufcgangen.

aSotn

erîantnûâ toaë bem üjolji guget|ôrt onb ma§ nidjt, au§ ||

»elcfjem erftanben bté oerberben ber franáf)et)ten. ©ergleiájen wie ein almufj auë bem I50IJ3 erftanben, bent ar=|| men ju gut, @οΙφ§ in ein oerberben gebtyljen, metter corrici girt, onb in einen rechten roeg gebraut, meljr erfprtefjltà). 2ludj mie etliá) íjól^er meljr fetnb beim allein ©uatacum, [| bie gleid) fo mol alé ©uatacum bife írafft Ijaben. [Folgt ein Doppelholzschnitt, welcher fast die ganze untere Hälfte des Titeibl, einnimmt: der Gegensatz der landläufigen Holzcur zur Paracelsischen Methode. Links in einem gefängnissähnlichen Gemache hockt auf niederem Schemel der barfiissige, nur mit einem Hemde bekleidete Kranke der alten Schule; geekelt wendet er sich ab von dem Arzte, der ihm einen Teller mit dem obligaten Hühnerviertel bringt, während im

[1529]

Die bei Lebzeiten Hohenheim's im Druck erschienenen Schriften.

5

Hintergrund ein altes Weib den Holztrank in grossem Topfe am offenen Feuer kocht.

Rechts sitzt in freundlichem Gemache mit Butzenscheiben

ein wohlgekleideter Mann vor einem sauber gedeckten Tische und hält in geschliffenem Glase dem halbverhungerten erstbeschriebenen Kranken den nach Hohenheim's Vorschrift zu Mittag gestatteten Wein entgegen.]

4°. 8 Bll. (das letzte unbedruckt); Bogen St und 23. — Am Ende (S. 233v). „©ebrudt ju ülurmberg burcf) || ^ribertcfjert pu§. 11.5». 2). XXIX." Darunter das Druckersignet: eine Pflanze mit Wurzelknolle [Beifuss, Artemisia] im Wappenschild, oben die Buchstaben F P. [ M ü n c h e n Sts. u . U . ; E r l a n g e n , U.; W o l f e n b ü t t e l . ] S. 2l 2 r -2I 3 r „Doctor Theophrastus von Hochenheym, dem Leser sein grûss.". — S. 2ί3v-SS3v die Abschnitte des Schriftchens: Auslegung des Holtz, Von der Ordnung, Von der Speys, Yon dem Tranck, Von der Zuordnung, Beschlus rhed. Das Ganze steht bei Hu s e r , Chir. Bücher und Sehr. Fol 0 .-Ed. S. 323-327. Huser hat sich aber keineswegs an die Ausgabe eigener Hand gehalten, sondern an spätere Drucke, sodass sein Text zahlreiche zum Theil nicht unerhebliche Abweichungen vom Originaldruck aufweist. Die unter „alias" am Rande gegebenen Lesarten sind mehrfach die des Originaldruckes. Die Ueberschrift, welche Huser gibt, zeigt mehr Uebereinstimmung mit dem Originaldruck als alle andern Drucke, obgleich auch sie nicht vollkommen gleichlautet; ebenso lautet die Ueberschrift des vorletzten Abschnittes im Original und bei Huser „Von der Zuordnung", in allen andern Drucken „Von der Curordnung". Danach sollte man annehmen, dass Huser wenigstens den Originaldruck b e n u t z t habe, was aber andere Stellen geradezu unglaublich erscheinen lassen, ζ. B. wenn er im Texte „(abnasen)" setzt und am Rande „Alias Abfallen", während das unsinnige „(abnasen)" sich bei F l ö t e r (1567 No. 87) findet und „abfallen", welches einen guten Sinn gibt, im Originaldruck steht. Und vieles andere! Einige Druck versehen des Originals sind bei Huser allerdings corrigirt; diese Correcturen fanden sich aber auch schon in früheren Drucken. Dagegen finden sich Textverschlechterungen wie „vbern" statt „yhren" durchweg in allen späteren Drucken, welche der ursprüngliche nicht kennt. Die späteren Drucke vor Huser sind: 1567 (No. 87); 1578 (No. 180); 1585 (No. 207) und 1586 (No. 211).

[1529]

I. Periode.

p r a c t i c a 35. £Î)eo||pï)rafti ^aracelji, g e m a l t || auff ©uropen, an= ¿ufanen in bem nedjftfunffti || gen 3)ret)fftgften S a r , SSifc auff ba§ SSier önb || 2)rel)ffigft nadjuolgenb. [Die unteren drei Viertel des Titelblattes nimmt ein feiner Holzschnitt ein: Oben, von "Wolken umgeben, aber selbst in hellem Lichte, eine männliche Gestalt in kriegerischem Gewände, die gespreizten Beine nach oben, das Haupt nach abwärts gekehrt, am rechten Arme einen Schild, in der linken Hand das gezückte Schwert, auf dem Leibe ein grosser doppelstrahliger Stern. Vom Antlitz des Mannes gehen Lichtstrahlen aus, welche auf die unten stehenden sieben Planetenfiguren fallen, die so im Sonnenschein stehen, während zu den Seiten aus den den Gewappneten umgebenden "Wolken der Regen fällt. Die Planetengestalten stehen gleichfalls auf einer "Wolkenschicht, jede trägt Flammen auf dem Haupte und über der Genitalgegend einen einfachen sechsstrahligen Stern. Von rechts nach links gezählt folgen die Planetenfiguren folgendermassen auf einander: Saturn mit Stelzfuss und Sense; Luna, ein bekleidetes "Weib, den Jagdspeer auf der linken Schulter; Sol bartlos, barhaupt, in Kriegerkleidung, das Scepter in der Rechten, den Beutel in der Linken; Mars, ein bärtiger Krieger mit Helm, Schild und Schwert; Mercur, bartlos, leicht gekleidet, Flügel zu Seiten des Kopfes, die Flöte blasend, den Stab in der Linken; Venus, nacktes Weib, einen langen Pfeil in der Rechten; Jupiter, bärtiger Mann mit hoher Mütze und langem, unten zerschlitztem Rock und hohen Stulpstiefeln, mit den Händen die Gebärde des Rechnens machend. — Direct unter der "Wolkenschicht, auf welcher die Planetengötter stehen, ein gläserner Sarg auf einer Tragbahre, im Sarge liegt eine wohlbeleibte männliche Gestalt mit der Krone auf dem Haupte. Unten rechts und links in den Ecken des Bildes lehnen umgekehrte Fackeln.] 4°. 6 Bll. [51,-23,] die letzte S. unbedruckt.

A m Ende des

Textes (S. 23 3 r ) die Druckernotiz „©ebrudt ¿u 9lûrmberg burd) || ftriberidjen

« ß e ^ u s . 9JÌ. 2). XXIX."

[ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , l a u , U.; W i e n , H.]

Sts.; W o l f e n b ü t t e l ;

Bres-

S. 2Í1V beginnt die Practica zunächst mit einleitenden Worten, welche bis S. 51/ reichen; der Text schliesst S. 91/. Es folgt dann noch S. ein Nachwort „An die Astrónomos" polemischen Characters. Das Ganze ist abgedruckt bei H u s e r , 4°-Ed. X, Fasciculus zum Appendix S. 5 - 1 2 ; Fol°-Ed. II, 6 2 6 - ' 2 9 ; über das Yerhältniss der Texte vgl. unten bei No. 6.

[1530]

Die bei Lebzeiten Hohenheim's im Druck erschienenen Schriften.

7

Hohenheim scheint mit diesem Schriftchen zum ersten Male das Gebiet der Prognosticationen betreten zu haben, daher Vorwort und Nachwort an die Astronomen. Sein Auftreten scheint gewaltiges Aufsehen erregt zu haben; denn es haben sich 5 Drucke dieser Flugschrift aus demselben und den nächsten Jahren erhalten. An Erwiderungen der zünftigen Astrologep hat es nicht gefehlt, vgl. Heft II der Par. Forschungen S. 70f. Anm. 3. practica 2). S f j e o ^ r a f t t $aracel=||ft, gemadjt auff (guropen, an-¿ufanen in beut || nectjft fünfftigen ©reíjfftgften 3 a r , SMfj auff b¿ || SSier »nb bretjfftgft nadjuolgenb. [Die unteren vier Fünftel des Titels nimmt ein Holzschnitt ein, welcher ziemlich genau dem des Nürnberger Originaldruckes

(No. 2 )

nachgeschnitten ist, nur etwas weniger fein in der Ausführung und mit einigen kleinen Flüchtigkeiten: so fehlt der Luna die rechte Hand, der Venus der Nabel; die Regentropfen sind weniger zahlreich und neben dem Königssarge fehlt die Fussspur.]

4°. 6 BII. [Bogen 2Í-2BJ; Rücks. des ersten und letzten BI. unbedruckt. Am Ende S. 33ar „®etrucft gû Sttugfpurg burdj Slleyanber || 3Set)ffeixf>onx, bet) SSrfula «öfter. || M. D. XXIX." [ E r l a n g e n , U.; St. G a l l e n , Stadt; L o n d o n , Brit. Mus.] Im Ganzen genau nach der Nürnberger Originalausgabe gedruckt, nur einige kleine orthographische Aenderungen und kleine Correcturen von Druckversehen z. B. „Astronomi" statt „Astronimi" und „vnderrichten" statt „vntertichten". Das Nürnbergische ei und ey ist in schwäbisch ai und ay, „wird" in „würdt" verändert; aus „pronosticum" und „pronosticieren" ist „prognosticum" und „prognosticiren" geworden. Dieser Nachdruck muss gut gegangen sein, denn im nächsten Jahre veranstaltete Weyssenhorn eine zweite Auflage (No. 4).

1530. 4. ¡practica 5). Stjeop^rafti || ^aracelft, g e m a c i auff ©uropen, an= || gñfaljen in bem je|gegentoertigen ©re^figiften 3 a r , SSifj || auff ba§ SSier tmb bretjffigift nadjuolgenbt. [Der gleiche Holzschnitt wie bei No. 3 , Holzstockes.]

ein Abdruck

desselben

8

I. Periode.

[1530]

4 o . 6 Bll. (2l-S3 3 ), Rückseite des Titels und des letzten Blattes unbedruckt. Unter dem Schluss des Textes S. SB,*: „®e= truát su Slugfpurg burá> 2Ue;ranber || 2Bet)ffenï)orn, beg SSr= fula «öfter. || M . D . X X X . " [ W i e n , H.] Eine zweite Auflage des Augsburger Nachdruckes No. Β, die nur kleine Varianten des Druckes aufweist. Der Titel ist fürs J a h r 1530 geändert: „nechst künfftig" in „jetzgegenwertig" umgewandelt. δ.

ÍíDimberímrer Dttnb || meráli^er ®eíd)ic()ten, nad) einanber, Sife m a n ¿elet

ïûnfftig.

fo tn Bier 3 a || ren

Bnnb |¡ X X X I I I I . 3 a r

jû=

«ßrognoitication. || THEOPHRASTI PARACELSI.

[Die unteren drei Viertel des Titelblattes nehmen zwei nebeneinandergestellte Holzschnittfiguren ein, links ein Landsknecht, rechts ein älterer bartloser Mann mit pelzverbrämtem Hute und langem pelzbesetztem Mantel,

ein offenes Buch in den Händen;

zu seinen Füssen

liegen zwei Fische.]

4°. 4 Bll. (Bogen 21), Rückseite des Titels und des letzten Bl. unbedruckt. Am Ende S. 2I 4 r : „C ß ü (Strafeburg bei (5f)r. ßgett. 2)eê iarê. 1530. 3 m Werken." • Also ist der bekannte Christian E g e n o Iff der Drucker, welcher sich 1531 in Frankfurt niederliess, aber noch 1530 in Strassburg druckte. (Vgl. H. G r o t e f e n d , Christian Egenolff, Frankfurt a. M. 1881. 4°. S. 14 ff.) [ B e r l i n , kgl. Bibl.; L o n d o n , Brit. Mus.] Diese Ausgabe, ein Nachdruck, ist den vorhergehenden drei gegenüber entschiedener abweichend. Vor allem ist die Nachrede an die Astronomos ganz weggelassen. Die abweichende Redaction des Titels findet ihr Gegenstück in zahlreichen kleinen Aenderungen des Textes, welche zwar den Sinn nirgends wesentlich ändern, aber doch die Willkür des Herausgebers erkennen lassen. 6.

iUDtmberbarer Bnnb || merálidjer ®efcfyicf)ten( fo || t)tm Bier 3 a r e n η α φ einanber, 23iê man || ¿elt.

tig.

9JÌ. S . Bñ X X X I I I I . 3 a r ¿uïûnff= ||

^rognoftication. || THEOPHRASTI PARACELSI. [Folgt ein Holzschnitt, der die untere Hälfte des Titels einnimmt

und mässig gezeichnet und geschnitten ist. Landsknechte.

In der Mitte ein Trupp

Darüber auf einem Berggipfel eine nackte Gestalt, deren

rechte Seite zum Skelet abgemagert ist.

Die linke Hand hält einen

[1530]

Die bei Lebzeiten Hohenheim's im Druck erschienenen Schriften. LorbeTkranz, die rechte zwei Pfeile.

9

Links in der oberen Ecke eine

Kirche, welche unter flammender Wetterwolke in den Abgrund stürzt, darunter ein Mann mit Stelzfuss und Sense, welcher eine Menschengruppe (darunter ein Weib u. d. Papst) niedermäht (Pestilenz).

In der

unteren Ecke links ein Drache, welchem ein (unterhalb der Landsknechtgruppe in der Mitte) auf einem Löwen einherreitender gekrönter Ritter die Lanze in den Rachen stösst.

Auf der rechten Seite (nach welcher

der Maun den Lorberkranz hält) oben zwei Männer, die sich die Hände reichen, der eine die Krone, der andere den Turban auf dem Haupte (Kaiser und Türke); unten ein Ritter mit Harnisch und Lanze.

Das

Pferd ist (à la Münchhausen) hinter dem Sattel durchschnitten.]

4°. o. 0. u. J. 4 Bll. (Bogen 21) Rückseite des ersten und letzten Blattes unbedruckt. [Zwickau.] Offenbar hat diesem Drucke die No. 5 als Vorlage gedient, die Uebereinstimmung ist vollkommen. Der Titel ist der gleiche; beiden fehlt das Nachwort an die Astronomos und die Abweichungen im einzelnen von den früheren Drucken sind beiden gemeinsam bis zu typographischen Zufälligkeiten herab. Diese Ausgabe ohne Jahrzahl ist also wohl gleichfalls 1530 erschienen. Der Titelholzschnitt findet sich grösser und besser ausgeführt, ausserdem durch die Umzeichnung auf einen neuen Holzstock rechts in links verkehrt, wieder auf folgender Schrift: „Practica auff diss || M. D. xxxiij Jar, vnd ein trewe warnung an alle || Stende, wider dë angeziinten zorn Gottes. || Der getrew Eckhart. || Welcher nicht stirbt in hungersnot, Noch durch kriegs gewalt kumpt in todt, Nicht von der pestilentz erstochen, Vnd den wilden thieren entloffen, Der mag wol vber zeyt sagen Nun kommen viel guter tage." [ M ü n c h e n , Sts.] 4°. 8 Bll. Das Gedicht dient dem Holzschnitt theilweise zur Erklärung. Vergleichen wir den Huser'schen Text mit diesen fünf Drucken, so finden wir, dass derselbe mit den Lesarten des Nürnberger und der beiden Augsburger Drucke übereinstimmt, die Orthographie hat er, wie imm e r , seiner Zeit angepasst. Sein Titel „Practica D. Theophrasti Paracelsi, gemacht auff Europen, vieler wunderbarer, mercklicher vnd glaub-

10

I. Periode.

[1530]

würdiger Geschichten: Anzufallen im nechstkûnfftigen dreissigsten Jahr, biss auff das Vier vnd Dreissigst nachfolgendt" ist scheinbar aus No. 2 oder 3 und 5 oder 6 combinirt, aber es m u s s w o h l n o c h e i n D r u c k a u s d e m J a h r e 1 5 2 9 e x i s t i r t h a b e n , d e r d i e s e n T i t e l h a t t e ; denn Huser druckte „ex antiquo Exemplari impresso", kann aber k e i n e n unserer fünf genannten Drucke benutzt haben; denn er sagt im Catalogus, dass der S c h l u s s der Nachrede an die Astronomos „zuvor nicht getruckt" sei, er denselben vielmehr „ex quodam manuscripto" gebe. Nun existirt aber unsers Wissens kein d e r a r t i g verstümmelter Druck; denn in No. 5 und 6 fehlt die Nachrede g ä n z l i c h ! Seinem Druck fehlte aber nur 4°.Ed. 1. c. S. 12 Zeile 7 - E n d e ; F o l V E d . S. 6 2 9 Zeile 2 6 - 4 2 , also das letzte Drittel der Nachrede (in No. 2 der letzte Absatz). 7. *Durd) ben £ocí)ge || lerten £ e r r n Sijeopfjraftum || öon $οφεηί)ε.πη, berçber arijneq ©octorem, || con ber ^ran^ftfcljen frandEtjeit || ©req 33ûd)er.

$ara.

S)aé ©rjï »ort ber impoftur || ber SIrijnei), beren ¿toenjjig jtnbt bo burdj) bie !ran=||den öerberbt ftnb toorben. 35a§ Stnber Dom corrtgtren || ber felbtgen, tynit ttia§ wegfj fte on üerberbung || gu brauchen jtnbt. 2)αδ 33ritt Don ben oerberbtê || ïrandïjeiten, » t e ben jelbigen iniberumb j u fjelffen jet). Sludj tote anbere neto oner || i)ôrt íranáljetten, auê irriger önnb f a l s e r || Slr^net) entjprtngen. 4 o . 5 4 B l l . (9Íi_ 4 ...91i_ 6 ). Der Titel mit Holzschnittleisten, auf der Fussleiste der Schild mit der Pflanze und den Buchstaben F Ρ (wie bei No. 1) von Genien gehalten. Am Ende (S. 3 V ) „©ebrucft ¿u 9htrmberg burá) || ftribertd) «ße^ipuS. 1 5 3 0 . " Letzte Seite unbedruckt. [ M ü n c h e n , Sts.; H e i d e l b e r g u. T ü b i n g e n , U . ; f e n b ü t t e l ; Z w i c k a u ; O l m ü t z ; L o n d o n , Brit. Mus.]

Wol-

S. 31, Τ -81, Γ Widmung: „Dem Erbarn vnd achtparn herren L a s a r o S p e n g l e r , Radtschreiber diser löblichen Stadt N ü r n berg , meinem in sondern günstigen H e r r e n . . . . Datum Nurmberg den 2 3 . Nouembris. Anno etc. 29. Theophrastus von Hochenheim beyder Artzney Doctor." Huser, Chir. B. u. Sehr. Fol°Ed. S. 149. — S. 9i 2 T -St 3 r „Des ersten Buchs von der Impostur der Artzney Doctoris Theophrasti, von den kranckheyten Morbi

[1530]

Die bei Lebzeiten Hohenheim's im Druck erschienenen Schriften.

11

Gallici gemeyne vorrhede". Huser, a. a. 0. S. 150. — S. 2I 3 r -© 2 r „Das Erst Buch von den Imposturis, in was weg die krancken verderbt werden". 20 Impostaren und eine „Conclusici". Huser, a. a. 0 . S. 150-162. — S. 6 3 V - S 3 r „Das Ander Buch, darinne tractirt wirdt, von den Artzneyen aller geschlechten der Frantzôsischen kûnsten, so bissherr misspraucht seind worden corrigirt«. 22 Capitel. Huser, a. a. 0. S. 163-174. — S. 3 2 T - 3 V „Das Dritt buch, darin tractirt wirdt von den kranckheiten, so durch die frantzosen artzet verderbt worden, wider auff zu pringen". 30 Capitel und „Beschlus Red". Huser, a. a. O.S. 174-189. Dass H u s e r , der nichts über seine Quelle sagt, nicht diesen Originaldruck seinem Abdrucke zu Grunde legte, beweist schon der Titel, der bei ihm wesentlich abweicht. Auch sonst finden sich viele Abweichungen im Einzelnen; manchmal findet sich die Lesart des ersten Druckes als „alias" am Rande, aber niemals die des ersten Druckes a l l e i n ! Es scheint mir überhaupt unwahrscheinlich, dass Huser den Originaldruck kannte. Die Widmung an S p e n g l e r findet sich nur hier, in No. 180 und bei Huser, welcher No. 180 sicher benutzt hat. Das „Para." auf dem Titel ist wohl als Abkürzung für „Paracelsi" zu nehmen, wie es auch die No. 28 auffasst. 8. *|)ronofttcattD ijkra« || celft ïljeopfyrafti, auff bif§ gegentoertig || jar, betreffenb ein (Sonfeberatton, || fo üort anbent Slftronomtâ ünb || 5ßrac= ticanten, bif§ jar aufj || getaffen ünbtoi>er=|| feljen ift. 4°. o. 0. u. J. 4 Bll. (Bogen 21), Titelrückseite und letztes Blatt unbedruckt. Diese Prognostication war Huser unbekannt; sie findet sich nicht in seiner Sammelausgabe. Der Inhalt ist nicht ohne Interesse. Genau lässt sich die Abfassungszeit nicht feststellen, aber ich möchte mit allergrösster Wahrscheinlichkeit das Jahr 1 5 3 0 als „diss gegenwertig j a r " bezeichnen. Jedenfalls ist es k e i n s p ä t e r e s ; denn vom Jahre 1531 wird auf S. 212r als von einem zukünftigen gesprochen: „wie wol diss jar nicht, sonder aber in nachuolgenden wirdt die selbig Confederation in disen gegenden auch zunemen, nicht mit wenigem krefften eynfallen, Es sey dann sach d a s i m . 3 1 . j a r zuk ü n f t i g , so die Sonn in Krebs steygen wirdt, abgewendet vnnd gestilt werde, sonst wirdt es weyter eynreissen". Der Schreiber zeigt sich durch kleine Andeutungen als ein in Oberitalien durch eigene Anschauung wohlbekannter Mann, wie Paracelsus denn ein solcher gewesen ist. Von Interesse ist

12

I. Periode.

[1530]

auch der Schluss: „Was von solcher Confederation weytter zu versteen ist, oder notturfftig zu wissen, w i r d t ich i n d e r a u s z l e g u n g v b e r die L i e c h t e n b e r g i s c h C o n s t e l l a t i o n , n a c h u o l g e n d e r z e l e n , dasselbig durchlesen mit fleyss in allen Figuren. Got wends zum besten". Es besteht für mich gar kein Zweifel, dass Hohenheim in den Jahren 1529/30 folgende 3 Schriften ausgearbeitet hat 1) die Practica auff die vier Jahr (No. 2-6), 2) die Nürnberger Papstbilder-Erklärung und 3) die Auslegung des L i e c h t e n b e r g e r — und dass diese drei Schriften in einem inneren Zusammenhang stehen. Wer die von Huser überlieferten handschriftlichen Fragmente (4°-Ed. X, Fascio, zum Appendix S. 13-31; Fol 0 -Ed. II S. 629-636) achtsam durchliest, wird mir darin recht geben. In diesen Kreis gehört auch die vorliegende „Confederation" ; direct erwähnt wird sie S. 20 resp. 632 Β „Es ist auch ein Prognostication aussgangen, mit dem Tittel, betreffen ein Newe Confaederation auff der Linien von Lübeck gen Genua gezogen, welche in Sophoy vor Genff angefangen, aber noch nicht vollendet"; man vergleiche hiermit S. 21/ unserer Confederation: „Es wirdt auff dem creutz puncten, zwischen dem mittag vnd mitternacht, nach der lynien von Lübeck, gezogen auff Marsilia oder Genua u. s. w." Dem Druck nach könnte diese Ausgabe recht wohl bei Friedrich P e y p u s in Nürnberg erschienen sein. Auf S . 2 I / beginnt der Text. Als Ueberschrift ist der Titel nochmals hergesetzt, darunter „Dem Leser". 9. (Ein Sonfeberation ob' || 33ünbtnu§ auff bife gegentoertig 3ar, be || treffetib, fo Dort attbern Slftronomiê || öfjgelaffen üfl überfein, ißro || gnoftication ^aracelft || Si)eop{)rcifti. Ί· [Kleiner Holzschnitt:

ein nackter Mann, Krone auf dem Haupte,

Scepter in der Rechten, ein Stern mit dem astronomischen Jupiterzeichen als Feigenblatt; ihm zu Füssen ein Knabe mit Pfeil und Bogen und zwei Fische (Jupiter im Sternbild des Schützen und der Fische).]

4°. o. 0 . u. J. 4 Bll. (Bogen 21), Titelrückseite und letztes Blatt unbedruckt. [ F r a n k f u r t , St.] Der Text beginnt S. 21/ mit der Ueberschrift: „Paracelsus Theophrastus an den Leser"; die Abweichungen von der No. 8 sind zahlreich, aber ohne Bedeutung.

[1531]

Die bei Lebzeiten Hohenheim's im Druck erschienenen Schriften.

13

Dass Vorliegendes ein Nachdruck ist, ergibt sich schon aus der Erklärung des Wortes „Ein Confederation" durch „oder Biindtnus" auf dem Titel. Der Druckort ist unbekannt; der Jupiterholzschnitt findet sich des öfteren anderwärts, ζ. B. auf dem Titel einer B r o t b e y h e l ' s c h e n Practica auf 1548 und im „Naturbuch" C o n r a d ' s von M e g e n b e r g 1540 bei C h r i s t i a n E g e n o l f f i n Frankfurt gedruckt.

1531. 10. * îU^Iegung be§ (Som= || meten erfcEj^nett i m ïjodjbtrg, jû || mitlem Slugften, Simio 1531. Surd) || ben Ijodjgelertenn Ferren || «ßaracel» fum. κ . [Ziemlich roher Holzschnitt eines Schweifsternes.] 4°. o. 0. u. J. 8 Bll. (Bogen Sí u. SB). [ Z ü r i c h , Stadtbibl.] Auf der Rückseite des Titelblattes die Widmung „Theophrastus, Meyster Leoni predigern zu Zürich sein gruss . . . . Geben Sampstag nach Bartholomei Anno M. D. xxxj" [da Bartholomäi, der 24. August, 1531 auf den Donnerstag fiel, ist der Brief also vom 26. A u g u s t datirt.] Abgedruckt bei H u s e r . 4°-Ed. Bd. X. Fase. z. App. S. 31-48; Fol°-Ed. II, S. 637-643, ohne viel abzuweichen, abgesehen von der Orthographie. Huser hat „ex antiquis impressis Exemplaribus" gedruckt, also wohl diesen Druck benutzt. Dass dies Schriftchen 1 5 3 1 i n Z ü r i c h g e d r u c k t ist, unterliegt keinem Zweifel; denn nach dem Briefe des Leo Jud, welchen Huser abdruckt (S. 49), wurde der Druck noch in derselben Nacht begonnen, nachdem das Mscr. in Zürich angekommen war; dem Briefe waren einige Exemplare beigelegt u. s. w. — In Johann K e s s l e r ' s Sabbata St. Gallen 1866/68 Theil II. S. 288 wird die Schrift Hohenheim's erwähnt cf. Par.Forsch. Heft II. S. 138. Wenn Rudolf W o l f in seinen „Biographien zur Kulturgeschichte der Schweiz" 3. Cyclus S. 21 dies für d i e e r s t e Cometenschrift in deutscher Sprache hält, so ist er im Irrthum; es erschien z. B. schon vier Jahre früher die folgende: „Ausslegung P e t e r C r e u t z e r s , etwan des II weytberümpte Astrologi M. Jo. Liechtenbergers discipels, vber den I erschröcklichen Cometen, so im Westrich vñ vmbligenden grentzen er- II schinen, am xj tag Weinmonats, des M. D. xxvij. jars, zu eeren ||

14

I. Periode.

[1532]

den wolgepornen Herrn, herr Johann || vñ Philips Frantzen || beyde, Will vnd Reingrauen etc." [Gr. Titelbild: Schwerter, Lanzen und Häupter in Flammenströmen in den Wolken] 4°. 8 Bll., am Ende „ Gedruckt zu Nürnberg durch Georg Wächter". (Vgl. K e s s l e r , Sabbata II. S. 124/125.)

1532. In diesem Jahre erschien aller Wahrscheinlichkeit nach die: „Ausslegung Dess Cometen vnnd Virgultae, in Hohen Teutschen Landen erschienen, durch den Hochgelehrten Herrn Paracelsum Doctorem. An. XXXII"; denn Huser druckt ja: „Ex antiq. impress, exempl." [4°.-Ed. X, Fase, z. App. S. 50-57; FoP.-Ed. II, 644-646. Der Comet erschien „jetzt im December". Hohenheim war damals wahrscheinlich im Appenzeller Ländchen (vgl. Paracels.-Forsch. Heft II. S. 140. Anm. u. S. 150 ff.). Von dem ersten Cometenschriftchen sind uns nur zwei Exemplare erhalten geblieben und dies war durch die Zürcher Reformatoren gleichsam autorisirt; in „diesen schweren Zeiten" des Jahres 1532 war das sicher nicht der Fall, auch ist der Inhalt der Zweiten Cometenschrift gar nicht darnach angethan. Eine Bemerkung in den Astrologischen Fragmenten 4°.-Ed. a.a. O. S. 99; FolVEd, II, S. 664A „Auff den fernigen vermeinten Cometen, hab ich lassen aussgehn ein Libell, aber v n t e r s c h l a g e n . . ." geht wohl auf den Cometen vom December 1532 und würde den Verlust dieses Cometenbüchleius noch wahrscheinlicher machen. — Zu den beiden Cometen von 1531 und 1532 hat sich Paracelsus zwei Jahre später nochmals eingehender vernehmen lassen (No. 11) und auch von dieser Schrift sind nur drei Exemplare erhalten. Anm.: Erwähnen wollen wir, dass ein Exemplar des Distillierbuchs von H. B r u n s c h w i g k vom Jahre 1532 (Strassburg, Barthol. G r ü n i n g e r ) in Besitz des Herrn Dr. E. Schubert gelangt ist, dessen handschriftlich ergänzter Titel lautet: „ T h e o p h r a s t i P a r a c e l s i || von H o h e n h e i m II Fünff Bücher || von der || Arzney Kunst || aus dem Lateinischen || ins .Deutsche übersetzt von || D. Leonhard H u b m e i e r || Stadt Artzet in II Strassburg: Mâniglichen zu gut || ausgefertiget vnd ans Licht bracht || Im Jahr da man zahlt nach Gotts || Geburt 1432 [corrigirt in 1532] || druckte Bartholomäus Grüninger." Es lohnt sich wohl nicht näher hierauf einzugehen.

[1534]

Die bei Lebzeiten Hohenheim's im Druck erschienenen Schriften.

15

1534. 11.

y

on ben tmmberí>ar= ¡lidjen, übernatürlichen μ ψ || djen, fo iti üier jaren ein anber ηαφ, im Hornel, geraûlcfe önb tufft, er=

feiert, 58on fternen, Sie= [| genbögen, gewrregen, ^ßlüiregert, SSilbe toterer, Sra= || denfdjieffen, Çettrin man, mit fampt anber ber= || gieren.

2lu94-607]; die Holzschnitte sird offenbar von denselben Holzstöcken abgedruckt, welche zu No. 1 7 - l £ a gedient haben.

Der Schluss der „ E r k l ä r u n g . . . "

lautet:

„Darumb JO

mag niemandts geneñt, noch iñ argkwon genommen werden, biss alles für ist, dann also soll es sein.

End.", es fehlt also das Weitere,

Huser ( 4 ° - E d . a. a. 0 . S. 2 2 7 ) dreizehn Zeilen.

Ueber das

des T e x t e s zu Huser und der Editio princeps vgl. No. 2 7 .

tei

Verhältnis Ich füge zu-

[1549]

Neudrucke etc. des von Hohenheim selbst Herausgegebenen.

43

nächst die Beschreibung zweier andern Drucke desselben Buches hielan, welche b e i d e o h n e J a h r e s a n g a b e ungefähr zur selben Zeit gedruckt sind.

26. ¡JDropljeceten örtb SBeiffa || gungen. Vergangne, ©egenroertige, tmb || Äünfftige @αφεη, ©tánbe.

©efdjidjt önnb ßüf&U, £>oi)er || önnb Oberer

2)en frommen jû ermanung || Mib troft, £)en bófen p m

fd)recfen üttb || marnung, bifj jum enb, tìerfùnben= || be. üftemltd): iDoctortê ^aracelft, Sofjan 2ieci)tenberger§, 2JÍ. Sofeplji ©rûnpecï, 3oan. Êartonté, ©er Sibyllen, »üb anberer. 3 n | a l t oorgeftelten SRegi= || fterê, gelegt, Dnb burd) $ i g u r n angejeijgt. [Folgt der gleiche Titelholzschnitt w i e bei No. 2 5 . ]

4 o . o. 0. u. J. 117 Bll. foliirt (Titel mitgezählt, mehrere Bll. falsch numerirt) -+- 1 unbedr. Bl. (Bogen 21-3, 2Ia-Sf 6 )· [ D r e s d e n , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; N ü r n b e r g , St. u. G. Mus.; E o s t o c k , U.; L o n d o n , Brit. Mus.] Auf der Titelrückseite „Register vnd inhalt dises Büchs". — Bl. 2a-3a Vorred Doctors Paracelsi; Bl. 3 b - 1 9 a Bilder und Commentar; Bl. 1 9 a - 2 0 b Erklärung der Prognostication, vnd Beschlussred D. Paracelsi, deren Schluss wie bei No. 25 fehlt. Die Holzschnitte sind von den gleichen Holzstöcken abgedruckt wie No. 25. Ueber den Text und die Zeit des Druckes siehe die folgende No.

27. ^Irop^eceten Dnb 2Beif= || fagungen.

Vergangne, ©egenmertige, ||

Dnb Äünfftige bing, ©efdjicfjten Dnb jüf&H, || aller Stenbe, SDert frommen ¿u ermanung Dnb troft, £>en ¡| Sófen ¿um fd)reáen ünb toarnung, bife jum enbe, »erfunbenb.

Sllê:

iDoctoriê ^ßaracelft, 3oï)an Siedjtenbergerê, ÜK. 3ofepí)i ©runpeá, Soan. Sarioniê, 2)er Sibyllen, onb anberer.

44

II. Periode.

[1552]

3nní)alt öorgeftelten 3îegtfterê, Síufegelegt, || onb burá) f i g u r e n eingeigt. [Der gleiche Titelholzschnitt wie in den beiden vorhergehenden Drucken.] 4°. o. 0. u. J. 131 fol. BU. ' ( Titel mitgezählt) + 1 leeres Bl. (Bogen 21-3, α-ΐ)· [ W e i m a r , Grssh.] Auf der Rückseite des Titels: „Register vnd Innhalt dises Buchs". — Bl. 2 a - 2 1 b die Prognostication Hohenheim's, die Clichés die gleichen wie in No. 25 und 26; der Schluss der „Erklärung" fehlt auch hier. Vergleichen wir den Text dieser drei Drucke der „Propheceien vnd Weissagungen" (No. 25-27) mit dem Originaldrucke von 1536 (No. 17) und dem H u s e r ' s c h e n Texte (4°-Ed. X. App. S. 190-227), so ergibt sich, dass der Druck No. 26 mit 117 Bll. dem Originaldrucke in den Lesarten und namentlich in der Orthographie am nächsten steht. Derselbe ist jedenfalls v o r No. 25 gedruckt, wäre also v o r 1 5 4 9 e r s c h i e n e n . No. 27 dagegen stimmt mit dem Drucke von 1549 (No. 25) fast vollkommen überein und ist wahrscheinlich n a c h 1549 erschienen, aber gewiss nur wenige Jahre später. Was den H u s e r ' s c h e n Text betrifft, so ergibt die Vergleichung — H u s e r sagt im „Catalogus" : „Ex ante impressis Exemplaribus" — zweifellos, dass derselbe den Originaldruck von 1536 zum Abdruck benutzte, da unsere drei eben besprochenen Drucke im Titel und am Schlüsse Auslassungen zeigen, welche H u s e r nur aus dem Drucke von 1536 vermeiden konnte. Gewisse kleine Textänderungen machen es wahrscheinlich, dass ihm aber auch No. 25 oder 27 vorlagen, denen er im Gegensatze zu No. 17 gefolgt wäre. Uebrigens sind die Textabweichungen a l l e r Drucke ( H u s e r ' s Quartausgabe von 1589/91 einbegriffen) sehr gering und fast nur orthographischer Art.

1552. 28. * D u r d ) ben φ ο φ gelerten ^ e r r n ïeopfyraftum [!]

οοηηφοφεη=

fyeini, bei) ber ar|ne^ ©octorem, con ber ftranPftfcijen ïramfljett bret) Sûdjer ^aracelft.

Ç

8°. 100 Bll., das letzte unbedruckt. (Sl-Sd4.) Am Ende (S. 3î 3 r ) „©ebruát ¿u Dürnberg, bet) Seronimuê ^ormfcfjnetyber.' 1552".

[1553]

Neudrucke etc. des von Hohenheim selbst Herausgegebenen.

45

[ M ü n c h e n , Sts.; E r l a n g e n , U.; N ü r n b e r g , St.; Kön i g s b e r g , U.] Auf der Rückseite des Titelblatts steht die Inhaltsangabe der 3 Bücher wörtlich ebenso wie bei No. 7 auf dem Titel. — S. 3l 2 r -2l 3 r „des Ersten Buchs von der impostur der artzney, Doctoris Teophrasti, von den kranckheiten Morbi Gallici gemeine vorrhede". S. 21/-35/ „Das Erst Buch von den Impos t u r a . . " S. £ ) / - £ / „Das Ander buch . ." S. ξ>5τ-313Γ „Das Dryt Buch . ." Es ist ein Neudruck der No. 7, der nur unbedeutende Abweichungen aufweist. Der Widmungsbrief an Lazarus S p e n g l e r ist weggelassen. Vgl. No. 29 und No. 72.

1553. 29. B u r d ) ben ^ o á i g e l e r t e n £ e r r n £eo.pí)ra[tum [!] Bonn φo=· á)ení)eim, beiber ardite)) boctorem, »on ber $ran|ôftfcï)en íraná^eit bret) 33úd)er ^aracelp. ® e b r u d t j u Ç r a n c f f u r t am SJÎatyn, burd) G e r m a n © û l | f e r i à ) e n , i n ber ©djmtrgaffen, ¿um Ärug. 2)î. 35. LUI. 4 o . 74 Bll., das letzte unbedruckt (2l-5í2). [ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; B r e s l a u , U. und St.; K ö n i g s b e r g , U.; L ü n e b u r g ; W o l f e n b ü t t e l ; W i e n , H.; S a l z b u r g , M.; A d m o n t . ] Auf der Rückseite des Titels die Inhaltsangabe, wie bei No. 28; Bl. 21, die „gemeine Vorrede". S. 21 3 Γ -2;/ die drei Bücher. Ein Nachdruck der vorhergehenden No. Wir haben hier den e r s t e n der zahlreichen Nachdrucke, welche aus der Frankfurter Schnurgasse hervorgingen; die Firmen (Gülfferich, Han u. Rabe, Sigm. Feyerabend) wechselten, der Geschäftsbetrieb blieb der gleiche. Unser Frankfurter Nachdruck hat der No. 28 das Geschäft verdorben, wie die Titelausgabe vom Jahre 1565 beweist (No. 72). 30. *LABYRINTHVS MEDICORVM ERRANTIVM, D. THEOPHRASTI PARACELSI.

CVM ADIVNCTIS.

[Schönes Holzschnittbildniss Hohenheim's; Brustbild.

Das

vielge-

furchte Antlitz nur ganz wenig zur linken Schulter gewendet, der Schädel, fast gänzlich kahl, zeigt scharf ausgeprägte Stirn- und Kranznath, nur über

[1553]

II. Periode.

46

den Ohren schwache krause Haarbüschel.

Das einfache Gewand lässt

eine Hemdkrause sehen; auf der rechten Brustseite hängt eine Schnur mit Quaste bogenförmig herab.

Die rechte Hand ruht auf der Parir-

stange, die linke auf dem Knopfe des Schwertgriffs.

Hintergrund: moos-

bewachsenes Bogenfenster, in dessen Wölbung die Jahrzahl 1552; darüber auf niederem Querschild „ALTERIVS NONSIT QVI S W S ESSE POTEST".

Zweifellos nach A u g u s t i n H i r s c h v o g ë l ' s Originalschnitt

vom Jahre 1540 gezeichnet, wie schön die, beiden Bildern eigenthümliche, Zusammenziehung

„NONSIT"

beweist.

Cf. A b e r l e ,

Grabdenkmal,

Schädel u. Abbildungen, Salzb. 1891 S. 4 0 4 f. u. Taf. V. b.]

Ingenij quifquis Theophrafti fila fequutus, Tutus ab in/idiis est Labyrinthe tuis. 4°. 44 Bll. (Bogen A-L) Am Ende S. L / „NORIBERGAE APVD VALENTInum Neuberum, impensis Bernhardt Vischör. ANNO M. D. LIII". [ M ü n c h e n , Sts. u. U.; E r l a n g e n , L e i p z i g , B r e s l a u , K ö n i g s b e r g , W i e n , G r a z , U.; C o b u r g ; W o l f e n b ü t t e l ; D o n a u e s c h i n g e n ; W e r n i g e r o d e ; M a i n z u. N ü r n b e r g , St.; B a m b e r g ; F r a n k f u r t , v. Bth.; S a l z b u r g , St. P.; L e m b e r g , Oss.; P a r i s , Inst.; L o n d o n , Brit. Mus.] Titelrückseite 14 lateinische Distichen „In Laudem Medicinae H. L. L." ohne Beziehung auf Paracelsus. — S. Α 3 Γ -Α 2 Ϊ A c h a t i u s M o r b a c h u s Medicinae Candidatus, Lectori Foelieitatem etc." Eine scharfe Zurückweisung der „Mulomedici" seiner Tage, welche im angehängten „Dialogus" weiter ausgeführt wird, ohne Beziehung auf Paracelsus und dessen folgende Schrift. — S. A 3 r - A / Hohenheim's Praefatio in Labyrinthum. — S. A 4 v -B, r Theophrastus Paracelsus Lectori Salutem. — S. B,vI s r die elf Capitel des Labyrinthus Medicorum Hohenheim's. — S. I, v Ad Lectorem, Vorwort zum Dialogus. — S. I 3 r -L 4 T Dialogue Haud Iniucundus In Quo Philosophus Medicastrum queidam super erroribus in medendo commissis, coram Praetore accusat, ohne Bezug auf Hohenheim, dessen Anhänger Morb a c h nicht zu sein scheint. Bei H u s e r findet sich der „Labyrinthus" Hohenheim's 4°-Ed. H, S. 193-243; Fol°.-Ed. I. S. 264-282. Unserer Ausgabe fehlt die Widmuig an die Hippocratischen Doctores und der Schluss der „ Beschlussrede" (4°-Ausgabe S. 243 von oben). Die Uebersetzung ist gut, aber vielfach mehr eine ausführlichere Umschreibung und Bearbeitung als eine eigentliche Uebersetzung; in P a l t h e n ' s resp. des B i t i s k i u s lat. Ausgabe iit

[1553]

Neudrucke etc. des von Hohenheim selbst Herausgegebenen.

47

sie nicht herübergenommen. — M o r b a c h ist sicher nicht der Uebersetzer; er hat diese deutsch erst viel später (1564) erschienene Schrift offenbar in dieser handschriftlich umlaufenden lateinischen Bearbeitung in die Hände bekommen und ohne sich viel dabei zu denken (auf Veranlassung des Verlegers?) mit seinem ganz anders gearteten „Dialogus" drucken lassen. Auch andere Schriften Hohenheim's scheinen l a t e i n i s c h handschriftlich verbreitet gewesen zu sein, wie wir das noch finden werden. (Vgl. den späteren Druck von 1599, No. 245.)

31. C Dat ©ecreet ber Sßfyilo fop^ijen inljoubenbe Poemen alle aertfdje bingljen gljelijc als Slttutjrt, «Solfer, (Soperroot en bljer gtyelijden bereden fai en gíjebrutjden, eñ ooá Ijoenien alie £)lien tot ben 5Jïetaïë ©tfttleren eñ maíen fai, SQÎet ηοφ Deel anber (Secreten eñ ongfyeljoorbe Êonften baermentoonberlijcfeßuratien mebe boet tn aßen fwaren eñ ong^enefelijcfen ftecten fo bat beê gfyeltjg notyt gljeprint en i§ gíjeweeft in gljeenberlety fpraíe altefamen gfjetogen rat ben SBoecEen 5|8aracel|t boor ben ίιοοφ gljeleerben eñ eierten ÜKeefter in ber feluer ßonft $l)tlippu§ ^ermannt SKebictjn enbe 6f)urgtjn. C ©Reprint Sfyantroerpen op bie ßombaerbe 33efte in onfe lieue SSrouraen Sporen bt) mi) San SRoelantê. Slnno 3JÏ. 2).S3SS· I W 3Ret ©ratie enbe ^rintlegte. 4°. 3 Bll. unf. -1- 20 foliirte Bll. + 1 Bl. Titeibl, mit breitem Ilolzschnittrahmen. Am Ende „©Reprint Stljantroerpen

op btje Sombaerbe SSefte in onfer lieuer SSrouraen Sporen, δη mt) San 3îoelantê. 3nt 3aer on§ Leeren enbe 5Ken öintfe te coope op onfer lieuer SSrouwen ÄercEljof onber ben Sporen". [ G r o n i n g e n , Univ.-Bibl.] Auf der Titelrückseite vier Holzschnittbilder, drei Oefen und ein Glas darstellend. S. 21,/ Privileg und Censurvermerk „. . gheuisiteert by Meester Jasper de Mera . . . Ghegeuen tot Bruesel den xij. dach Januarij. Anno Duysent Vijfhondert ende tweenvijftich. Onderteekent Meester P h i l i p s de L e n s " . S. 2l3v-St3v „Die Prologhe", welche die Alchemie preist, insofern sie wirksame Arzneien aus den Mineralien bereite. Ueber die Metallverwandlung könne er nicht urtheilen. Die Medicin ohne die „Alchemistike bereydinghen" der Arzneien sei wenig werth,

[1553]

II. Periode. mit

dieser nicht hoch genug

zu preisen. —

Fol. 1 - 2 0

die

Schrift in 2 9 Capiteln (Bl. 1 T , 2", 3 r nochmals die Ofenabbildungen und Bl. 6 " und 13 v das Glas in zweierlei Schnitt) die Darstellung

chemischer Arzneipräparate

aus

den

Mineralien,

besonders der Metallen behandelnd (ein „Constelijck Distileer B o e c " über die Pflanzenwässer hatte H e r m a n n i schon früher im gleichen Verlag 1 5 5 2 [ 1 5 6 6 , 1 5 9 5 , 1 6 1 2 und 1 6 2 2 ] erscheinen lassen).

Paracelsus

wird nur dreimal

unter Verweisung

seine Chirurgie genannt und verschiedene seiner Recepte Arzneiverordnungen (z. B . S u b l i m a t des Kupfers

auf und

zur Heilung

offener S c h ä d e n , Ol. Vitrioli und Ol. A n t i m o n i i u. s. w.) ohne besondere Namensnennung

angeführt.

I m Ganzen

genommen

dient Hohenheim's Name dem eigenen W e r k e Hermanni's nur als Aushängeschild. — Auf dem letzten B l a t t e ( Ç 4 ) »die T a f e l van

desen B o e c k e " ,

das

Capitelregister.

dieser Schrift erschienen 1 5 5 6

Spätere

Auflagen

(No. 3 7 ) , 1 5 8 1 ( N o . 1 8 8 )

und

1 6 1 2 (No. 2 9 2 ) .

.

C

Die feerie

ber ©Ejirurgijen,

3¡nf)0utenbe bett reá)te grout eñ

tt>aerad)ttgí)e (Sonft ont alle üerfdje SSonben, £>ube feeren, 5Serbrant= ïjerçt, beten »an buUen ^ottben, enbe bqer gljelijcien fÇenijnigtje bteren, a l s © l a n g t e n , ^ßabben, oft Slberett, enbe bger gljelijáen te gljene= fen, met ηοφ alle tgíjene bat tot ben gfyefdjoten wonben bie met pijlen, imffen, oft btjer gljeltjcien gt)efc^oten j i j n c a n noobe té totter gljeneftnglje, ood mebe »an ben íDonber, 23lt;rem enbe ontoeber enbe al bat ben

menfdje c a n

met fonberlingljen

hurten toe

remebten

btje norçt

comen macf) te gljenefen, al gljeprinten gtjn gljetoeeft iu

onfer f p r a e í e n , gtjetroden met grooter naerfticfjetyt tot ben S o e d e n © o m i n i ©octorté ^Saracelji, g^elijá

en

íjeeft gtjeaeeft,

gljecopuleert eñ öergabert

ben toelden in

befer ßonft

jttrt l)et begíjin ber »an

toerelt,

eenen gljeleerben

n^emant al tfamen

gebeten

5Dìeefter

^ t l i p p u ê ^ e r m a n n t , bge tn befer Sonft feer ejpeert i§ gfjeweeft. 4°. 3 Bll. unfol. +

5 5 foliirte B l l . ( 2 l - ^ 4 ) .

Titelblatt m i t

breitem Holzschnittrahmen, oben ein W a p p e n mit 2 T h ü r m e n . Am Ende:

„©Reprint S ^ ä t o e t p e

bi mi 3

a

9ïoelâfê 3ßoecuer=

cooper ooortftaêbe op onfer lieuer SSrouwê ïerdjof anber bè S o r ê . Sin. Î R . 35. £ 3 3 3 " . [ G r o n i n g e n , Univ.; L o n d o n , B r i t . Mus.J

'[1553]

Neudrucke etc. des von Hohenheim selbst Herausgegebenen.

49

Auf der Rückseite des Titelblatts das Privileg u. s. w. „ghegheuen tot Bruesel den Tweeden dach in September. Anno Duysent Vijfhondert ende L I I . . . " S. 31,Γ-21,Γ „Prologhe totteu [!] Leser". Die Missbräuche der damaligen Chirurgie treiben den Herausgeber zur Veröffentlichung. Das Buch enthalte „de keerne ende het merch van allen Boecken der Chirurgijen, dye gheschreuen zijn gheweest van Theophrasto Paracelso dye in deser Const de volmaecktste gheweest is dyemen gheuonden heeft onder der sonnen . . . . der Consten mogelijcheyt salmen hier in gants ende onuercrompen vinden ghelijc si vanden Schepper alder creaturen gheordineert is . ." S. 213v Inhaltsübersicht über „Die Deelen des Boecx". Fo. l - 3 6 r dat Eerste Tractaet mit 18 Capitelo, Fo. 36 T -41 r dat Tweede Tractaet mit 7 Capiteln, Fo. 41 v -45 v dat Derde Tractaet mit 3 Capiteln. Diese drei Tractate zusammen bilden eine in den verschiedenen Theilen sehr ungleiche Bearbeitung aus dem 1. Buche der Gr. Wundarznei Hohenheim's. Manche Abschnitte sind fast wörtlich übersetzt, manche stark gekürzt, ja ganze Capitel ausgelassen, manche mit längeren oder kürzeren Zusätzen versehen, z. B. aus G o r d o n i u s und B r u n s c h w i g k . Auch Recepte sind vielfach weggelassen, stellenweise auch einige andere hinzugefügt. Auch Missverständnisse laufen öfters mit unter. Näher können wir hier auf dies alles nicht eingehen. Wir geben nur im Folgenden die Reihenfolge der bearbeiteten Paracelsischen Abschnitte bei H e r m a n n i : [I. Tractaet]

Gr. W.-Arznei Buch I, Tract. I, Cap. 1; 2; 3; 4; 5; 8; 9; IO; 12; 14; 15; 17; Tract. II, Vorrede, Abschn. über Diät; ebendaher Stuhl und Erbrechen; Cap. 2; 3; 4; 5; 6; 7; 10; 11; 12; 14; 15; 16; 17; Tract. III, Cap. 4; 5. [II. Tractaet] Gr. W.-A. I. Buch III. Tract. Cap. 6; 7; 8 ; 9 ; 10; 11; 12. [III. Tractaet] Gr. W.-A. I. Buch III. Tract. Cap. 1; 2; 3. Fo. 46 T -54 V Der „Uierde Tractaet" mit 10 Capiteln ist eine sich dem Original ziemlich nahe haltende Bearbeitung von Cap. 1-11 (das 8. ist ausgelassen) des 3. Tractats des z w e i t e n Buchs der Gr. W.-Arznei. Am Schluss sind ohne Trennung vom Texte einige Schlussworte an den Leser angefügt, Fo. 54 v 55 r . - Fo. 55 V -S. (3 SS.) „Tafel" d. i. Capitelindex. Bl. % Instrumentenabbildungen (Ruginen oft Schrabbers, Trepane, Rauenbeck, Cranenbeck, Endenbeck, Dilatatoria und Een inKritik d. Echtheit d. Paracelsiseheu Schriften I.

4

II. Periode.

50

[1554]

strument om pijlijsers [Pfeilspitzen] wt te trecken).

Auf Fo. 3 3

werden zwei Stre'ckladen zur Distractionsbehandlung gebrochener Glieder (abweichend von Paracelsus) abgebildet als „Instrument Galeni". Eine No. 3 5 .

fast gleichzeitige

scharfe

Kritik

dieser

Schrift

siehe

unter

Eine zweite Auflage erschien 1 5 5 6 (No. 36).

Anm.

In diesem

oder dem folgenden J a h r e

erschien

jedenfalls

auch die erste Ausgabe von „Een excellent Tracktaet leerende hoemen alle ghebreken

der Pocken sal moghen ghenesen . . . "

(vgl. No. 3 8 ) .

Leider ist es uns nicht gelungen, in niederländischen Bibliotheken diese erste Ausgabe der niederländischen Bearbeitung von Hohenheim's Nürnberger Syphilisschrift (No. 7 ) zu finden, deren Privileg vom 7. J u n i 1 5 5 3 datirt ist..

Mögen andere einmal glücklicher sein!

1554. 33.

j F ü r $eftUen£.

21391 f e e r n ü f c l t d j e r ö n n b b e w e r t e r S r a c t a t ,

ber ©jriftUdjen gematjn j û nu£ ünb wolfart, aufe befe weitberuemb= ten mtb ^ e r f a r n e n c e l f j 23ΰφ gezogen.

©octoriê

Filippi

Sljeopljrafti

$ara=

SBeldjeê (Sr, Bon bifer Äfyrandijait befdjrtben.

S a r i n oil önnb ηιαηίφετία^ ßatwergen, Ruttel, 2Baffer, ßonfect Dnb ^ u l u e r , «Sarnpt annberñ ißreferuatifen erfunnben werben,

©amit

f t ^ bie ©efunben in bifen gefd^teinben leüffen ber regierenben ftilenf} beWaren mögen: 2Ιηφ, wie ben Äf»ranntii)en, fo mit bifem ©ebrec^en begafft, foU geïjolffen werben κ . nung

jnnljalt

atleê, ηαφ orb=

ôolgunbê 3îegifter§, jñ f e ^ ê S f j a t j l :

SSormalê in

ï r u d l j nqe ïotnmen: ü e r f e r t t g t .

* 2 ) a ê S u c h e t j û ber (SijriftUdjen

gemahn.

3 ñ beinern nuij t^ûe ïljauffen ηύφ, 25añ es Wirbt nit gereûen Μφ. 1554. ©etruáíjt

in

bauman.

2Jîit 9îôm. M .

¿ûtruiïfjen.

ber Θ Γ Ρ ί ί φ ο Ρ ϊ φ ε η

(Statt S a l p u r g , grevait,

burφ £>anfen

in oter jarñ nit

ηαφ

[1554]

Neudrucke etc. des yon Hohenheim selbst Herausgegebenen.

51

4°. 10 Bll. unpag. + XXXXTII foliirte BU. + 1 Bl. (Bogen 21a, 23b, (Sd-j, SB-ÜR). Am Ende S. 3R4' „(Setniityt in ber (Srpifdjoflicíjen ¡Statt S a l z b u r g , burdt) ^ a n f e n 23at»man, öon SRottenburg auf ber Sauber, jm jar. 9K.©.£iiij." [ M ü n c h e n , Sts.; S t u t t g a r t ; K a r l s r u h e ; E r l a n g e n u. B r e s l a u , U.; W o l f e n b ü t t e l ; F r a n k f u r t , v. Bthmn.; A u g s b u r g ; W i e n , H.; S a l z b u r g , Mus.; P e s t , Lndsb.] Titelrückseite: „Epitaphium excellentissimi Doctoris Theophrasti paracelsi ab Hohenhaym, quod Salisburgae in Nosocomio apud sanctum Sebastianú, in lapide sculptum inuenitur, vbi & sepultus quiescit. Conditur hic Philippus . . . Vitam cum morte mutauit." Darunter das Wappen der Bombaste von Hohenheim im Dreipass; der Herzschild zeigt den Schrägbalken von rechts nach links mit drei Kugeln belegt, das Familienwappen; die 8 den Herzschild umgebenden Kreuze des Wappenschildes sind Theophrasts Zuthat, deren heraldische Bedeutung zu enträthseln schwer fällt. Zu beiden Seiten des Wappens : „Pax viuis requies aeterna sepultis." Darunter „Omne donum perfecta a Deo. Imperfectum a Diabolo". — Es ist dies der erste Druck der Grabschrift, welchem das in Salzburg dem Herausgeber vor Augen stehende Original als Vorlage diente ( n u r statt „honoravit" des Originals ist „mandauit" gesetzt). Vgl. die B i r c k m a n ' s c h e n Kölner Drucke, die Huser'sche Quartausgabe und A b e r l e a. a. 0. S. 4 f. und dessen frühere Veröffentlichung „Theophrastus Paracelsus und dessen Ueberreste in Salzburg". 1878 S. l f . u. 35 f. S. 2Ia 2 r -33b 3 r „Vermanung B r ü d e r E g i d i e n K a r l v o n S a l t z b u r g , zu der Christlichen gemain". Hierin erklärt der Herausgeber, er habe sich vorgenommen „ainen Edlen schätz, d e r a i n z e y t l a n g v e r p o r g e n g e l e g e n ist, zûerôffnen". Er habe „diss Büchlein treulich zusamen Colligiert, in ain Ordnung gebracht vnnd beschriben, a u c h f ü r n e m b l i c h a u s s d e s H o c h e r f a r n e n (Löblicher gedâchtnus) D o c t o r s T h e o p h r a s t j P a r a c e l s i Buch, (so ehr vonn der P e s t i l e n t z geschrib e n ) auf das best so es jmer müglich gewest, gezogen . . Entschuldigt sich auch, dass er „als ainer der zu solchen sachen nit verordnet noch berüfft ist, damit herfür breche". — S. Sßb3v6 C 2 v „Register vber dises B ü c h e l . . " — Bl. I a - X X X X I I I b die Pestschrift „D. Philippi Theophrasti ab Hohenheim" in 6 Theilen. Die Seitenüberschrift lautet durchgehende „Pars . . D. Phil. 4*

52

II. Periode.

[1554]

Theophrasti, contra Pestera". — S. 2Jî 4 r acht Errata, darunter die Druckernotiz; letzte Seite unbedruckt. Das Schriftchen athmet nirgends Paracelsischen Geist; es ist eine ganz im landläufigen Stile gehaltene volksthümliche Darstellung der diätetischen Lehren für Pestzeiten, Aderlassvorschriften, Anweisungen zum Schwitzen, Purgationen und andere innere und äussere Mittel für diese Krankheit mittheilend. Genannt werden Bl. X X I X zweierlei Pillen, deren erste als „ b e w ä r t d u r c h D o c t o r T h e o p h r a s t e n , v n d a n n d e r [!] in ainem seer grossen Sterben zu B e r n in schweitz" empfohlen werden; von den andern heisst es „Dise Pillel hat D o c t o r T h e o p h r a s t u s P i e M e m o r i e ( w i e er d a n n v o n j m s e l b s c h r e i b t ) vil vnd offt bewärt, vnd im brauch gehabt, vnd vil guts auch grossen nutz zu A n t o r f f i m B r a b a n t , in ainem grossen lauff damit geschafft". Die Recepte selbst schmecken durchaus nicht nach Paracelsus (dessen Name im Schriftchen nicht weiter genannt wird) und finden sich in keiner seiner Pestschriften. Wenn der Herausgeber eine Hohenheim'sche Schrift über diè Pest wirklich in Händen hatte, wie er in der Vorrede sagt, so könnte man am ehesten noch an die populäre Sterzinger Pestschrift denken (vgl. No. 171), an welche sich vielleicht ein paar dunkle Anklänge finden z. B. in der Empfehlung des Saphir (cupr. sulf.) als äusserliches Aetzmittel für die Pestbeulen (Bl. X X X I X b). Die Darstellungsweise des „aurum vitae" und des „aquafort" Bl. X X X I V u. X X X V findet sich in dieser Weise nicht bei Paracelsus. Möglich ist es gewiss, dass der Herausgeber angeblich oder wirklich aus Hohenheim's handschriftlichem Nachlass in Salzburg Stammendes benutzen konnte (Schülernotizen oder Sonstiges) und so mag denn die sonst nicht überlieferte Nachricht von Hohenheim beobachteter Pestepidemien in B e r n und A n t w e r p e n dem historischen Thatbestand entsprechen. Dass der Herausgeber es für eine Empfehlung seines Büchleins halten durfte, wenn er H o h e n h e i m ' s Namen an die Spitze desselben setzte, beweist jedenfalls, wie lebendig der Ruhm des Paracelsus damals noch in Salzburg unter dem Volke war. • Der Herausgeber Bruder A e g i d i u s K a r l war in Salzburg nicht aufzufinden (vgl. A b e r i 6 j ä· £1. 0 . S. 5 2 6 - 5 2 8 ) ; vermuthlich ist an ihn das Gedicht A l e x a n d e r s v o n S u c h t e n „ a d Carolurn Salisburgensem" gerichtet, welches in den „Medici libelli" (No. 87) sich vorfindet. Die Belehrung, welche S u c h t e n in diesem Gedichte dem Adressaten ertheilt, lässt deutlich erkennen, dass man denselben in der Paracelsisten-Gemeinde nicht als einen Zugehörigen betrachtete. Michael Toxites nennt ihn 1570 in seiner Ausgabe von A l e x , v. S u c h t e n ' s Schrift „ D e Secretis Antimonij liber vnus . . Getruckt

[1555]

Neudrucke etc. des von Hohenheim selbst Herausgegebenen.

53

zû Strassburg, bey Christian Müller's Erben", 8°. S. Ì04 „ C a r o l u s R a u b e r g i u s S a l i s b u r g e n s i s " . (Vgl. meine Paracelsisten-Bibliographie, Centralbl. f. Bibliothekswesen 1893 S. 392.) Weitere Ausgaben dieses Büchleins vom Jahre 1561 u. 1563 siehe unten unter No. 41¿u. 59.

1555. 34. ìtJunbt önnb δείίιαφηεί, SDie gan|e (S^irurgei belangenb, 3 n forgltdjen, ije^mlidjen ober offnen, auá) granpfifc^en (Stäben üñ Ö l u n g e n , SBiber ben irrigen braud) ber onerfarnen SSunb Oñ $ranfsofen &r|t. Φ. SÇeopï). $aracelfite. Φαίιεί SSonn aufjjieíjung ber Çûnfften SBefeníjeit, Quinta Essentia, Síufe betoerten ftucfen ber ar|enei, β δ tounberbarer ^»e^lung leiblicher gebredjenn, ©urd) verborgene natürliche ïr&fft berfelbigenn, Raimundus Lullius. Cum Priuilegio. g û Çrandfort, S3et ©)r. 6gen. 8°. 8 Bll. -f-191 fol. Bll. -+- 1 leeres Bl. Am Ende (191b) ,,®etru)n, 33et 6f)riftian ©genolff. Anno, M.D.LV." [ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; M ü n s t e r ; L a i b a c h ; L o n d o n , Brit. Mus.] Neue Auflage der No. 24, nur in der Orthographie stellenweise etwas verändert. S. ^ • / - • f · / Register; S. «J·,* unbedruckt; S. zwei kleine Holzschnitte übereinander: der obere stellt dar, Arzt und Wundarzt am Himmelbette eines Kranken; der untere, einen Verwundeten im Sessel sitzend, neben ihm der Wundarzt; ein vor dem Verletzten knieender Gehülfe hält eine Schüssel unter die vorgefallenen Baucheingeweide; der Arzt steht hinter dem Gehülfen. Bl. l a - 1 6 2 a die Paracelsische, Bl. 162b-191 die Lull'sche Schrift. — Holzschnitte: Bl. 104 a der Distractionsapparat, Bl. 142 b das Fussbadefass, wie in No. 24.

54

[1556]

II. Periode.

1556. 35. | ) t e groote ßijirurgte »anben e i e r t e n enbe toaract)tigeu in bet 9Jîe= bicinen eñ Chirurgien doctor $aracelfu§, can atten wonbeti ge= t)outoen, geftecEen, g e b o t e n , » a n alle oerbrantíjeit, ü ä feninige bie= ren beten, ö ä äße gebroïen beenberen, eñ a l » a t bie Chirurgie be= gripeñ té, met geljeelber geneftnge eñ fenniffe üan alle accibenten tegenteoorbidj oft toecomenbe fonber enidj gebreá te íennen ge= geuen üanben cuben eñ niemoen confien í)oe ftj geuonben ftjn. Ghetranflateert exemplar Chirurgus.

wt

den hochduytschen

eersten

gedruckten

van D. Paracelfus hantschrift, duer M. Pieter Volck Holst Met gratie en preuilegie.

M.D.LYI.

Fol°-min. 4 BU. + 42 Fol.-BU. [ F o . i j ; Fo. iij...Fo.xlij] (Bogen a, 3t-8 3 , in Duernionen mit Ausnahme des letzten). Am Ende Bl. 4 2 a : „Gedruckt by visitatie en approbatie met Priuilegie voor verhaelt, duer G i l l i s v a n D i e s t h Boeckprinter, inde seer vermaerde Coopstadt van A n t w e r p e n , int J a e r ons Heeren Jesu Christi ons Salichmakers, als men schreef. M.D.L.V. den leisten dach des selfs Ja,ers met de hulpe Gods voleynt." Titel mit doppelten zierlichen Holzschnittleisten umrahmt. [ A m s t e r d a m , Univ.] Auf der Rückseite des Titels das Privileg auf vier Jahre „ghegeuen inder Stadt van Brussele den .VIII. dach van Junio, Anno XV. C LV. Onderteekent F a c u w e z " . — S. a 2 r - a 3 v Widmungsvorrede „Den vromen, wijsen, en seer voorsichtighen Heeren, Schout, Borghemeesteren, ende Raet der Stadt Delft, wenst P e e t e r V o l e Gesontheyt. . . Datum Delft den .XXIII. Martij. Anno M. D. LV. P e t e r Volck Holst Chirurgus." Diese Vorrede ist von erheblichem kulturgeschichtlichen Interesse, sie schildert besonders die Abhängigkeit der niederländischen Wundärzte von Frankreich und verdient einmal in extenso mitgetheilt zu werden. Hier führe ich nur die Kritik V o l c k ' s über die Bearbeitung des P h i l . H e r m a n n i an (No. 32): „om dat dit boeck eens is ghetranslateert eñ gheintituleert D e p e e r l e d e r C h i r u r g i e n , dwelck boeck teenemael valsch ende ghecorrompeert is, also datter niet een Capittel en is dat ses regulen heeft die Doctors Paracelsus schrifften ghelijeken, j a groote fauten in de Recepten zijn, ende daer toe noch ander Recepten

[1556]

Neudrucke etc. des yon Hohenheim selbst Herausgegebenen.

55

daer in gheset die Paracelsus noyt ghedacht heeft te setten, dies ick my verwondere. Also den tytel luydet, theeft een gheleert man gedaen, P h i l i p p u s H e r m a n n i ghenaemt. Ick soude met oorloue wel doruen segghen, dattet een gheleert buffe] ende beest is gheweest, wan ten is noyt van verstandige gheleerde mannen ghesien, dat sij eenich dinck translateren eñ sulcx corromperen, settende fenijn [Gift] voor medicijn, als den beminden leser wel sien mach . . . " — Bl. a 4 Prologe Doctoris Paracelsi in den eersten Tractaet — Huser 4°. Chir. I, S. V - c 2 ' . Bl. 1 beginnt „ d a t eerste Tractaet des boecx"; es folgt eine genaue Uebersetzung des e r s t e n B u c h s der Grossen Wundarznei, nach einem der Augsburger Originaldrucke vom Jahre 1536 u. 1537 (No. 15 α. 20), welche »bis Fo. xl v reicht. — Fo. xlj r „Conclusie vanden translateur". Mit vielem Rechte erklärt er „ick leuere ν alhier dit werck also ickt van woordt tot woordt getranslateert hebbe" . . . wenns dem Leser behage, wolle er in Kürze dem „noch watmeer ter willen arbeyden, tot profiit van alle Chirurgiins ende tot weluaren van alle siecken ofte crancken". Es liegt nahe zu vermuthen, dass damit auf eine beabsichtigte Uebersetzung des z w e i t e n Buches angespielt werden soll, welches Y o l c k zweifellos gekannt hat, obgleich er es nicht erwähnt und die Seitenüberschriften einfach lauten „Doctor Paracelsus Chirurgie". Möglich, dass dies zweite Buch in Yolck's Uebersetzung sogar erschienen ist und bis heute gänzlich verloren ist; denn auch von dem ersten Buch ist j a nur ein Exemplar erhalten, das nirgend genannt ist bis heute. H e r r n a n n i ' s schlechte Bearbeitung hatte offenbar besseren buchhändlerischen Erfolg und es sogar zu mehreren Auflagen gebracht (vgl. No. 36). Hinter der „Conclusie" folgt noch ein Capitel-Register. Ueber Paracelsus spricht sich V o l c k in der Vorrede sehr anerkennend aus: „Dat ick hem pryse, daer toe dwingt my de waerheyt, aenghesien ick sine Schriften eñ recepten ghevolcht ende ghebruyct hebbe meer dan veerthien oft vijfthien J a r e n , en hebbe (kenne God die mijn ghettuyge is) noyt faute in hem ghevonden . . . " und ebenfalls in dem SchlusswortDieser ganz verschollene Holste (Holsatus) P e t e r Y o l c k ist wohl als der e r s t e P a r a c e l s i s t zu n e n n e n , von welchem" wir sichere Kunde haben; seit 27 Jahren will er Chirurg sein und seit 14-15 Jahren Hohenheim's Lehren gefolgt sein, würde also u m 1540 zu Paracelsus übergetreten sein.

56

[1556]

II. Periode.

36. C

Die feerie ber (Síjirurgijen, S ^ o u b ê b e ben redeten gront en

h)aerad)tigl)e ßonft

om

alle üerj^e Sßonben,

Dube feeren, 33er=

branbtïjerçt, beten »an bulle ^onben, enbe bíjer gíjelijíen ^enijnig^e bieren, al§ S i a n g a n , j o b b e n , oft Oberen, enbe b^er gljelij¡c!en te gljenefen, met nod) alle tg^ene bat tot ben gljefdjoten SBonben bge raet pijlen, buffen, oft bçer g^elijcEen gljefdjoten j i j n , Dan noobe té totter g^eneftng^e, ooá mebe oan ben 3)onber, Slifemen enbe on= weber enbe al bat ben menfdje Ban bunten toe come mad) te ge= nefen, al met fonberlinge remebten öerciert bqe not)t gljeprint en j i j n gljeteeeft in onfer fpraecfett, gïjetrocfen met grooter naerfttdjeijt a t btje SSoecEen ©omini ©octorté ^ßaracelft, ben teeláen tn befer (Sonft ngemant gtjelijd en l)eeft gíjemeeft, ftnt ïjet begljin ber toe= reit, al tfamen gïjecofmleert eñ oergabert Dan eenen göeleerben ge= íjeeten 2Jleefter Philippus ^ermannt,

btye in befer Sonft feer t p

peert té gjjetoeeft. 4 o . 3 BU. unfol. + 5 4 fol. BU. -t- 3 BU. unfol.; Titelbl. mit demselben Holzschnittrahmen wie No. 32. Am Ende S. Ρ 4 Γ „©Reprint S^fitœerçè bi mt 3 â SRoelâtê Sßoecfuercoper ooort= ftaenbe op onfer Heuer SSrouwè ïercljof onber bê £orë. Sin. ÜR.S). [ K ö l n , Stadt; H a a g , kgl.; L o n d o n , Brit. Mus.] Auf der Kehrseite des Titelblatts das Privileg vom 2. Sept. 1552, wie bei No. 32. S. S V - S V Prologhe totten Leser, wörtlich gleichlautend mit der Vorrede der ersten Auflage (No. 32), nur hat der Autor von S. 2I2" Mitte bis 21/ unten eine längere Erwiderung auf P e t e r V o l c k ' s scharfe Kritik (vgl. No. 3 5 ) seines Buches eingeschoben, eine Erwiderung, welche von persönlichen Invectiven strotzt, aber den sachlich berechtigten Tadel V o l c k ' s nicht zu entkräften vermag. Zur Beleuchtung des Zusatzes „ H o l s t " ( = Holsatus) hinter V o l c k ' s Namen diene das Folgende: „dwelc hi wt die Ouerlantsche sprake (also hy seyt) ouergesedt heeft, want het een gheboren Deen is wt Denemercken geboren oft in die Contreye, so en can j c x niet wel geloouen dat hijt alleen, sonder hulpe van andere gedaen heeft." — S. 2l3v Die Deelen des Boecx. — Fo. l r - 5 4 v ein Abdruck der ersten Auflage von 1553 ohne Veränderungen. S. das Register der Capitel. S. Instrumenten-

[1557]

Neudrucke etc. des von Hohenheim selbst Herausgegebenen.

57

abbildungen wie bei No. 32. Auf der letzten Seite das Wappen Karl's V., der doppelköpfige Adler von der Kaiserkrone überragt und vom goldenen Vliess umgeben; auf dem Herzschilde Thurm und Löwe von Spanien. 37. C Dat igecreet ber 5ßi)ilofopf)iien inljoubenbe Ijoemen aEe aertfd)e bingïjen gljelijcí alé SIEutyn, (Solfer, 6operroot eñ btyer g^elijáen beretyben fai eñ gfyebrutyden, enbe ooá íjoemen aEe Glien tot ben SDÎetalen ©ifttleren eñ mafen fai, 2J?et nod) oeel anber Secrete eñ ongljeJjoorbe 6onften baermen

toonberlijíe

6uratien mebe boet in

aEen ¡toaren eñ ong^enefelijcíen jtecften fo bat beê gíielijqr notyt gfyeprint en té gljeweeft tn gíjeen berief (Spraíe altefamen gljetogfjen tot ben SBoecEen ^aracelft, boor ben -£)ood)gljeleerben eñ e i e r t e n 9Jîeefter tnber feluer (Sonft $ï)Uippuê ^ermannt

SKebicijn enbe

6f)urgiin. C ©Reprint S^anttoerpen

op btye Sombaerbe 23e(te in onfe

lieue SSroutoen Sporen bi) mi) 2333.

W

Moeiantê.

Slnno 9JJ.2). eñ

3Jìet ©ratte eñ qSriuiïegie.

4. 3 unfol. Bll. + 20 foliirte Bll. + 1 Bl. unbez. (Register). Am Ende: „ a (Reprint Sfjantœerpen op btye Sombaerbe 23efte in onfer lieuer Sroutoen Sijoren, bt) mt) 3 a « SRoelantë. S n t Saer on§ Leeren 5W. 6 6 6 6 6 . enbe £583. « ïïîen »tntfe te coope Stiantroerpe op onfer lieuer 33rou»en ÄercEijof onber ben Sporen." [ K ö l n , Stadt; H a a g , kgl.] Der Druck stimmt bis auf die Seiten genau mit der ersten Aufl. von 1553 (No. 31), ist aber doch ein Neudruck. Auch die Titelbordüre ist die gleiche wie bei No. 31, ebenso die Abbildungen.

1557. 38. C (Een ejceEent £racftaet leerenbe íjoemen aEe gfyebrefen ber $oáen

fai tnogÇen gíjenefen, en be bi) nae aEe fîecten met feer

ïjoogfyen enbe ίφοοηεη 6onften gíjeciert, gïjetogljen tot ben Soeáen beê ί)ροφ gÇeleerben 2)octoor§ enbe prince bec [!] ïïîebictjnen £Ijeo=

[1557]

II. Periode.

pí)ra[tu§ $arafelfe§ [!], gecopuleert boor ben toel gijeïeerben 3Jîatt $ßljtltppu§ ^ermannt 9Kebicum et 6fytrurgnm. C ©Reprint S£Î>aniit)erpevt op bt)e Sombaerbe SSefte in onfer lieuer SBrouaen £f)oren bg mt) San SRoelantê SInno 3». 5). 22333· C 2Jîen Dintfe te coope Sljantroerpen op onfe lieueit SSroutnen ÄercEjof onber ben Sporen. C 2Jfet ©ratie enbe ^reuilegte. 4°. 2 Bll. unf. -+- 32 foliirte Bll. -+- 2 unbez. Bll. Titeibl, mit breitem Holzschnittrahmen, in welchem unten auf einem Schild das Monogramm des Verlegers. Am Ende S. % y „®e= print Síjantoerpen op btye Sombaerbe SSefte in . . 3 f l n 3toelant§. S n t 3 a e r onê ¿eeren SR. 6 6 6 6 6 . enbe S2333- ÜJÍen ointfe te c o o p e . . . onber ben Sporen." Auf der letzten Seite das Wappen wie bei No. 36, hier aber mit schmalen Holzschnittleisten umgeben. [ K ö l n , St.; H a a g , kgl. ; A m s t e r d a m ,

Univ.]

Auf der Rückseite des Titelblatts und der Vorderseite des letzten Blattes findet sich der gleiche Holzschnitt von schmalen Randleisten umgeben: Vor dem Lager eines Kranken steht in würdevoller Attitüde der „Meester" der Wundarznei, seine Weisheit an den Fingern aufzählend. — S. 2 Í / das Privileg „Ghegeuen tot Buessel [ ! ] Anno M. D. LIII. den seuensten dach in Junio"; aus dem Datum ergibt sich, dass 1553 dies Werk in erster Auflage erschienen ist, doch habe ich noch kein Exemplar dieser Auflage auffinden können. Unter dem Privileg eine Uebersicht des Inhalts der zwei Theile des Buches. — S. SI2V „Prologhe". — Fo. l - 1 5 r der erste Theil, behandelnd in 7 Capiteln die Missbräuche der Syphilis - Behandlung und deren „Correctie". Ein freier Auszug aus Hohenheim's drei Büchern von der französischen Krankheit vom Jahre 1530 (No. 7). Bei den von Hermanni willkürlich ausgewählten 6 „Imposturen" des 1. Buchs, wird gleich die Correction des 2. Buchs beigefügt. Die Anlehnung an Hohenheim ist zwar durchgehende zu erkennen, es ist aber alles frei bearbeitet und Eigenes hinzugethan. — Fo. 15 v -32 v „Hier beghint dat tweede D e e l . . , dwelk spreeckt vander ghenesinghen der Pocken door den Dranck vanden pock houte ghesoden op een goede maniere". In 16 Capiteln wird Herkunft und Auswahl des Holzes Guaiac, die Bereitung des Trankes, das Regimen und die Anwendung des Holztranks auf eine ganze Reihe anderer Krankheiten ge-

[1557]

Neudrucke etc. des von. Hohenheim selbst Herausgegebenen.

59

schildert. Hohenheim's Guaiacschriftchen (No. 1 ) ist zwar stellenweise, ζ. B. bei der Diät benutzt, das Ganze ist aber Hohenheim's Anschauungen gänzlich zuwider.

[Hiermit schliesst die 2. Periode der Neudrucke und Bearbeitungen des von Hohenheim selbst edirten Materials. Auch, die No. 30 und 33, welche nicht in diese Schablone passen, sondern auf handschriftlicher TJeberliefening beruhen, sind doch nicht mit clen die folgende Periode einnehmenden Ausgaben der Schüler Hohenheim's zu vergleichen.]

III. Periode. 1560—1588.

Die Z e i t der H e r a u s g a b e des h a n d s c h r i f t l i c h e n Nachl a s s e s H o h e n h e i m ' s in z a h l r e i c h e n S o n d e r a u s g a b e n von B o d e n s t e i n , D o r n , T o x i t e s und Andern.

1560. 39. * GENEROSI OMNIQVE IN SCI ENTI AR VM GENERE EXPERûsûxm uiri, Theophrasti Paracelsi ab Hohenheim , philosophie & utriusqî medicina} Doctoris clarissimi, Libri quatuor De uita longa. DILIGENTIA ET OPERA Adami à Bodenstein recogniti, núncq\ primìim in lucem cediti. Ανέχβ xaì απέχα. ANNO M.D.LX. 8°. s. 1. 10 Bll. -f- 78 pag. SS. 1 Bl. unbedr. (Bogen a-g 2 ). Sicher in Basel gedruckt; vgl. 1561 Anm. [ M ü n c h e n , Sts.; D a r m s t a d t ; B e r l i n , kgl.; K a r l s r u h e ; Wien, H.; P r a g und K r a k a u , U.; B e r n , St.; Basel, U.; P a r i s , J.; Oxford.] S. a ^ - b / Die „Epistola nuncupatoria" gewidmet „Veneria rum Principi, amplissimoque magistratui Veneto", datirt „ex Musaeo nostro Basileae quarto Kai. Februar." Ueber die Herkunft seiner handschriftlichen Vorlage sagt B o d e n s t e i n kein Wort. Er berichtet: „Referunt ipsi, qui omnes fere eius libros habent, i p s u m scVipsisse c i r c i t e r 300." und erwähnt „lib e l l u m de c h i r u r g i a a e d i t u m , de i m p o s t o r i b u s , deque l a b y r i n t h o m e d i c o r u m , et de p r a e d i c t i o n i b u s . . . c o n -

[1561]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

61

m e n t a r í a s i u e d i a r i u m eiusdem, scriptum s u p r a r e u e l a t i o n e m J o a n n i s " . — S. 1-25 Liber I in 8 Capiteln; S. 25-49 Lib. II, 10 Cap.; S. 49-66 Lib. III, 9 Cap.; S. 67-75 Lib. IV, 5 Cap. — In der zweiten Ausgabe vom Jahre 1562 (No. 46) kritisirt er vorliegenden Druck folgendermassen: „Nos quidem anno 1560. quatuor libros de uita longa typis mandauimus, sed adhuc imperfectos: quia liber quartus totus defuit, ac multa capita primi & tertij lib. utilissima." Wir haben dieser Selbstkritik nicht viel hinzuzufügen. Die beiden ersten Capitel stimmen, abgesehen von den erheblich abweichenden ersten Sätzen, ziemlich mit der Redaction überein, welche Huser S. 198-199 anhangsweise gibt. Gänzlich fehlen (verglichen mit Huser 4°.-Ed. VI, S. 141-197; Fol.-Ed. I. S. 839-856): Lib. I. cap. 7; Lib. II. cap. 8-11; Lib. Ili, Cap. 10-12, und das ganze 4. Buch. Auch im Texte der einzelnen Capitel finden sich stellenweise kleinere und grössere Lücken; der Text zeigt vielfach Abweichungen, während andere Abschnitte fast vollständig übereinstimmen; Zusätze sind selten. — J a c q u e s G o h o r y hat den Text dieser ersten unvollständigen Ausgabe als den ursprünglichen und echten beizubehalten für gut befunden, vgl. No. 89.

1561. 40. *íJ¡)unbt ö n b S e i b a t ^ n e i , 2)ie ganije (5ï)irurgei b e l a n g e n b , f o r g l i d j e n , ïjerçmlidjen önb offenen, aud) ^ranjjôjtfcfjen ben önb I l l i n g e n , Sßiber ben inigen braud) ber önerfarnen SBunb önb gran|ofen ár|et. S). Í f i e o p í ) . $ a r a c e l f u § . 35abet SSon auf j j t e l j ü g ber Ç û n f f t e n 2Befenï)et)t, Q u i n t a essentia,

Slufj bewerten ftuden ber Slr^enei, 3 u

tounberbarer

ijetjlung -Setblidjer gebredjen, iDurd) öerborgene natürliche fràfft ber= felbtgen, Raimundus Lullius. Cum

Gratia

¿T Priuilegio

Sei ®&r. (Sgen. ®ri>en.

Imperiali.

Sronáfort,

M.D.LXI.

8°. 8 Bll. + 191 foliirte Bll.. -+- 1 leeres Bl. (*, St-ß, α) — Bl. 191 b am Ende: „©etrudt ¿ñ grandfort am üfleqn, S e i 6ï)r. ©genolp ®rben. Anno M.D.LXI."

62

III. Periode.

[1561]

[ M ü n c h e n , Sts.; D a r m s t a d t ; W o l f e n b ü t t e l ; R o t h e n b ü r g a. T . ; B o n n ; E r l a n g e n ; P r a g ; G r a z , U.; W i e n , H.; S a l z b u r g , St. P.; L o n d o n , Brit. Mus.] S. * / - * 8 v Register. Bl. l a - 1 6 2 a dasParacelsische; B1.162b191b Von der Quinta Essentia des Raimund Lull. •— Holzschnitte: 1) Bl. 40 b der Mann auf dem Nachtstuhl = No. 24 Bl. 24 a; 2) Bl. 56 a die fünf Flaschen = No. 24 Bl. 33 a; 3) Bl. 104a der Distractionsapparat = No.24 B1.60b; 4) B1.142b das Fussbadefass = No. 24 Bl. 83 a. Die dritte Auflage unserer No. 24 u. 34 vom Jahre 1549 u. 1555. (Vgl. H e i n r . P a l l m a n n , Sigmund Feyerabend, Frankfurt a. M. 1881. 8°. S. 123 letzte Zeile). 41.

iDon

ber ^eftilen|. © i n feer 9tu|slid)§, öitttb b e i o e r t e ê 23ΰφ=

l e t n ber ©)rtftlid)en gemein ¿u nu£ ünb tooïfart, aufe be§ weit* berumbten ünb Ijc^erfarnen © o c t o r i ê ^ í j U i p p j S f y e o p f y r a f t j ^ S e r a c e l f j [!] 33ηφ fo er Bon btfer francltjett befc^rtben, gezogen ben gefunben, ftá) in ben gefd)toinben leûffen ber regirenben ißeftilen^, puertearen,

au φ ben iranien fo mit bifem ^ ε φ ε η begafft, jur

í)ilff ünb rettung, fonberltct) nu|$ önb όΐεηίϋίφ. V ïïîit

e i n e r SSorrebe S e u i n t «Stemler ber freien Äunften

ünb 2lr£enel) ©octoriê ¿u Straubing. î)en Sn^alt btfeê SBûdjIeinê finbeft bu gutl)er|tger ßefer an bem naφuolgenben blat.

1561.

4°. 6 Bll. unfol. -+- 36 fol. Bll. (Bogen 2t, S i _ 2 , S - Ä J . Am Ende Bl. 36b „©ebrudt ¿u ©Traubing b u ^ $anfen 33ur= ger. [ M ü n c h e n , Sts.] Rückseite des Titelblatts „Inhalt dises Bücheleins" S. 21/33,v den Fürsichtigen Ersamen Vnnd weisen Herren Burgemaister vnd Rhate, D e r . . . Stat Straubing", WTidmung L e u i n u s S t e m l e r ' s „Datum Straubing den Ersten Decembris, . . . 1. 5. 60." Er sagt darin, dass ihm „zuhandë komen dises gegenwertige büchlein, welches aus den bûchern vnd schrifften des hocherfarnen vnd weitberumpten D. Theophrasti Paracelsi gezogen . . . Dises Nutzliche biechlein ist vormals zu Saltzburg getruckt worden, weil aber der Exemplarien nit vil mehr vorhanden hatte mich fuer guet angesehen, solchs widerumb naçhzutrucken lassen . . .

[1561]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

63

Ich habe aber darin an dem text, wie der vormals getruckt, gar nichts verändert, dan was, indem vorigen truck, durch vnfleiss vber sehen worden: So habe ich auch nichts aussgelassen, damit niemandt möchte klagen, ich hette es wollen verbessern, habe auch von dem meinen nichts hinzue gethon, dann allein die beschreibung dess Electuarij de Scordio, dieweil es alhie in der Apodecken bereittet, vnd schon an etlichen Personen probieret vnnd gerecht erfunden worden . . . " — Bl. 23, unbedruckt. •— Bl. l a - 3 6 b die Pestschrift nach No. 33 abgedruckt, fast nur in der Orthographie abweichend ; einige Kleinigkeiten, z. B. der lateinische Vers auf Bl. I I a unten ausgelassen; ausser den Marginalien und einigen formellen Zusätzen (z. B. Bl. 26 b „Saluificans in etlichen Recepten oben genant") hat der Herausgeber Bl. 20 „Ein . . Latwerig, de scordio genand" hinzugefügt. Die Schreibung der Arzneistoffe ist zum Theil geändert, z. B. Ladanum statt Laudanum. Die „Errata" der No. 33 sind nicht alle verbessert. Vgl. auch No. 59.

42. PERITISSIMI ET EKVNTISSIMI SYNCERjEQ VE VER IT ATIS VINDIcis, Theophrasti Paraoelsi, Uber de duplici anatomia. Cura (Τ uigilijs doctoris Adami ìi Bodenftein, collecti ¿T publicati, cums epiftola prœfixa ad reuerendißimum principem ¿T dominum, dominum Gulielmum Beckli à Becklißauu, demonftrat cauj'am œditionis, fummamq; totius tractationis. Λνέχχ xaì άηίγπ. 8°. s. l e t . a. 12 Bll. + 32 pag. SS. (Bogen α-β4 ; Α-B.) Hier eingereiht nach dem Datum der Vorrede; Druck ort B a s e l . [ W e r n i g e r o d e ; B r e s l a u u. B a s e l , U.; M a i n z ; B r a u n s c h w e i g , Coli. A.-Ch.] S. a, v -ß 3 r Bodenstein's Epistola Nuncupatoria an B e c k l i „Ex aedibus nostris & amicorum, Sole pertranseunte .15. gradum aquarij, [Januar] anno M.D.LXI. Basileae". Er erklärt darin gegen Ende „obscuritatem ego certe aperto planóque sermone conatus sum explicare & illustrare, sed authoris mentem ubique retiñere uolui, exemplari usus sum ualde intricato". — S. ß 3 v - ß / unbedruckt. — S. [ l ] - 3 2 in 17 Capiteln der L i b e r De A n a t o m i a eine ziemlich freie lateinische Bearbeitung des

64

III. Periode.

[1561]

2. Buches der Colmarer Syphilisschrift Hohenheim's „von Französischen B l a t t e r n . . . 10 Bücher" ( 1 5 2 8 ) Huser Chir. B. u. Sehr. Fol°-Ed. S. 2 5 9 - 2 6 5 . Viele der recht scharfen W e n dungen (Nachklänge des Baseler Kampfes!) sind sehr gemildert, z. Th. ganz weggelassen; das deutsche Original hat 12 Capitel, Bodenstein zählt 17, was dadurch zu Stande kommt, dass Huser's Capitel 5 , 7, 8 , 9 und 10 in zwei Theile geschieden sind. Eine spätere Ausgabe erschien 1568 als Anhang zu „De gradibus", vgl. No. 9 8 ; dort ist auch über die Herkunft der lateinischen Bearbeitung Weiteres mitgetheilt. A n m . In diesem Jahre erschien: „ V E R i E ALCHEMLE A R T I S ' Q V E M E T A L L I C A E , CITRA AENIGMATA, DOCTRINA, CERTVS'QVE MOdus, scriptis tum nouis tum ueteribus nunc primùm & fideliter maiori ex parte editis, compreheDSus: quorum elenchum à Prœfatione reperies... B A S I L E A E . M. D . L X I " . Fol 0 . 8 Bll. -+- 2 4 4 pag. SS. - h 2 9 9 pag. S S . 4 - 1 S. unbedruckt. Am Ende S. 2 9 9 : „ B A S I L E A E P E R HENRICVM P E T R I & Petrum Pernam, Anno salutis humanae M . D . L X I " . Hrsg. v. Wilhelm G r a t a r o l o aus Bergamo, Widmung „Basileae, Calend. Martij, M . D . L X I " . Darin findet sich S. * 5 r - * 8 r „ C h r y s o r r h o a s , s i v e de a r t e c h y m i c a d i a l o g u s " . Ein Gespräch zwischen dem C h r y s o p h i l u s und T h e o p h r a s t u s , das natürlich nicht von Hohenheim herstammt. Vgl. 1572. Anm. und No. 2 4 4 u. s. w. Verweisen muss ich auch auf eine Mittheilung C o n r a d G e s n e r ' s in einem Briefe an J . C r a t o v o n K r a f f t h e i m vom 28. Dezember 1562, worin es gegen Ende heisst: „ L i b r i T h e o p h r a s t i , t r e s de V i t a l o n g a superiore anno hic sunt impressi: nuper vero Basileae duo alij eisdem additi, à Perna puto". (Epistolarum Medicinalium, Conradi Gesn e r i . . Libri I I I . . . . per Casparum Wolphium . . T i g u r i . . M . D . L X X V I I . 8° Bl. I I b . ) Der Tenor der Worte klingt doch sehr sicher, und G e s n e r , der in Zürich lebte, konnte genau hierüber Bescheid wissen. Doch ist mir niemals eine weitere Spur von einer Züricher Ausgabe von drei Büchern De vita longa aus dem Jahre 1 5 6 1 begegnet. Die von Gesner genannte vermehrte Baseler Ausgabe ist unsere No. 46. Als Beispiel, in wie hohem Grade manche Angaben früherer Bibliographen entstellt sind, führe ich Folgendes an, zugleich als Beleg, wie nutzlos es wäre, hier nochmals alle irrigen Angaben früherer Verzeichnisse aufzuzählen (vgl. Einleitung). A d e l u n g gibt an (Geschichte der menschl. Narrheit . . 7. Theil 1789. S. 3 5 9 No. 6 4 ) „Von Französischen Blattern, Lähme, Bäulen, u. s. f. oder die kleine Chirurgie . . . 1561, 8°," was offenbar eine Verwechslung unserer No. 4 0 und 4 2 darstellt. Die

[1562]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

65

Schrift „De duplici anatomia" (No. 42) bildet ja wirklich einen Theil der Schrift „Von Französischen Blatern", wird aber von Adelung unter No. 98 (S. 864) als bei Huser nicht vorhandene Schrift angeführt; ihre Zugehörigkeit zu den „Französischen Blatern" war Adelung unbekannt. Man kann sich vorstellen, dass eine ganze Reihe verständnissloser Abschreiber zwischen Adelung und denjenigen fallen muss, der als erste Quelle noch den Zusammenhang zwischen der „Duplex anatomia" und der Eolmarer Syphilisschrift kannte.

1562. 43.

y

1R1 ILLVSTRISSIMI A V R E O L I

THEOPHRASTI

ΐ A B HOHENHEIM, H E L V E T I I E T H A E R E M I T A E PRVDENTISSIMI, GRADIBVS,

DE

MEDICI P R A E S T A N T I S S I M I , COMPOSITIONIBVS

DE

ET

DOSIBVS

R E C E P T O R V M AG N A T V R A L I V M LIBRI

SEPTEM.

[Drucker-Signet: Frau Musica, zwei Herzen in der Rechten, Geige und Fiedelbogen in der Linken, mit flatterndem Gewand und Haubenbändern auf einer Wiese einherschreitend, Musikinstrumente zu ihren Füssen. Auf dem ovalen, von einem Lorbeerkranz umgebenen Rahmen die Umschrift „VT IN VELABRO OLEARn 1558".]

* Jvêxs

και άπεχα. *

MYLOECII Excudebat Petrus

Fabricius, M. D. LXII. 4°. 11 BU. -t- 67 pag. SS. + 3 SS. unpag. davon die beiden letzten unbedruckt (*i_4 * * i - 2 ; A 1 -E 4 ). [Stuttgart; Wolfenbüttel; Wernigerode; Frankfurt, v.B.u. Skb.; A u g s b u r g ; M ü n c h e n , E r l a n g e n , E ö n i g s b e r g , P r a g (2), B a s e l , U t r e c h t , U.; W i e n , H.; S a l z b u r g , St. P.; A d m o n t ; P e t e r s b u r g , k. ö.; P a r i s , b. nat.; L o n d o n , Brit. Mus.] S. * , r - * * , r Widmungsvorrede B o d e n s t e i n ' s an Adolphus Hermannus R i e d e s e l in Aeysenbach, datirt „Ex Musaeo nostro, Esto mihi 1562. Basileae". [8. Februar.] Ueber seine Quelle gibt Bodenstein nichts an ; er sagt nur: „Haec hucusq; non prodierunt in luce: quod singula debeant fieri suis temporibus." — S. **2V unbedruckt. — S. A, r -A 3 r Hohenheim's Brief an Chris t o p h C l a u s e r , Arzt in Zürich, vom 10. November 1526; Huser 4°-Ed. VII, S. of)enï)eim . . . nicf)t nact)¿úbrucfen. 4?. o. J. alles genau gleich No. 49; 12 Bll. -+- 115 fol. BU. + 1 Bl. 35er atiber £l)etl 25er g.roffen S B u n b t a r ^ n e t ) . . n i d j t nad)= ¿ubntáen. Ebenfalls alles genau gleich No. 50; 12 Bll. + 129 fol. Bll. 4 - 1 Bl., auf welchem die Drucknotiz wie oben. 35er britte Sljeil S e r g r o f f e n S S u n b î a r ^ n e g . . n i d j t ηαφ= ¿ubruden. 4°. 74 Bl., das letzte unbedruckt; alles unfoliirt ausser Bl. „2" und „4". Nur der erste Bogen dieses 3. Theils ist derselbe wie in No. 51; die folgenden Bogen 3 3 / - ^ * tragen nicht mehr die Seiten-Ueberschrift „Der dritte Theil der — grossen Wundartzney" und zeigen andere Orthographie; es sind die Druckbogen aus No. 29, welche die Firma Han und Rabe mit dem Nachlasse H e r m a n n G ü l f f e r i c h ' s übernommen hatte.

80

[1563]

III. Periode.

[ K a r l s r u h e ; F r a n k f u r t , v. Bthm.; S a l z b u r g , Stud.; Index-Catal.] Diese Ausgabe ist entweder zeitlich v o r No. 49 zu setzen, oder die Verleger haben e i n e n T h e i l der Auflage der „grossen Wundartzney" mit dem Restbestand der Bogen von No. 29 hergestellt, für den Rest aber einen Neudruck des 3. Theils veranstaltet, also vom 3. Theil im Neudruck soviel weniger Exemplare abziehen lassen, als der übernommene Rest der No. 29 betrug. — Vergi, auch No. 502.

1568. 53.

*Drei

SSúájer Sion » u n b e n

ö n b fdj&ben, f a m p t

allen

iren

g ü f e l l e i t , önb berfelben üoUfotnmener (Sur, ®e§ £>oci)geIarten önnb toettberfyûmptett Aureoli ïïjeopljrafti ^ßaracelft bon §oi)eni)eim. a S o r m a l ê n i e i m STrud a u f c g a n g e n . «mit einer SSorrebe an ben SlHerburdjieucfytigften ©rofe med)= tigften dürften önnb Ferren, ^ e r r n 2Jla;nmi H a n u m , e r m e l t e n 5ftömtfd)en önb ρ

Sehern κ. Äönig,

Slbanü öon 23oben(tein,

Philosophise & Medicinae Doctoris. [Kleiner Titelholzschnitt:

Drei Aerzte (mit Baret und Talar) bei

einem am Kopfe Verletzten, der auf einem Lehnstuhle sitzt.

Ein Arzt

hält den Kranken, der andere betastet den Kopf des Verwundeten, der dritte demonstrirt den Harn im Glase.

Ein Wundarzt (barhaupt) wäscht

sich, hinter einem Tische stehend, die Hände.}

9JÎit Äetyierlidjen

gnaben

önb $ r i u i l e g i e n

auff

ad)t

jar lang. ©etruát ju fÇrandÉfurt am ïïîerçn, S e i (Síjriftian ß g e n o l p ®r= ben. M . D . L X I I I . 4°. 8 Bll. unfol. + 68 fol. Bll. ( a , - b , ; 21,-3ΐ 4 ) Am Ende (Bl. 68a): „©ebruát Çrandfort am 3Jîet»n, bei 6f)ri[tian @genolpl)3 (Srben, im jar. M.D.LXIII." [ D r e s d e n , kgl.; M ü n c h e n , Sts. u. U.; N ü r n b e r g u. M a i n z , St.; F r a n k f u r t , ν. B.; K ö n i g s b e r g u. U t r e c h t , U.; W i e n , H.; S a l z b u r g , Mus. (2); A d m o n t ; P a r i s , b. nat.; Index-Catalogue.] S. a 2 r -b 2 r Vorrede B o d e n s t e i n ' s an König Maximilian (II) „Datum Basel auf Gallj, [16. October] im jar 1562," worin er

[1563]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

81

darauf hinweist, „dass der Author dises wercks verlauffen 36. jars . . E. Rom. Kön. Maiestat Herrn vnd Vatter auch ein Wundtartznei offeriert . . (vgl. No. 14 u. 15), die er gegen Anfeindungen und grobe Missverständnisse vertheidigt. Ueber die Herkunft seiner handschriftlichen Vorlage sagt er kein Wort. — S. V " V Capitelregister. S. b/ ein feiner Holzschnitt. Links im Vordergrund das offene Zelt eines Feldscherers. Vor demselben sitzt ein Kriegsmann, mit dessen Kopfwunde der Feldscherer beschäftigt ist. Rechts sitzt ein schon verbundener Landsknecht, den linken Arm in einer Mitella; hinter ihm Zelte mit Landsknechten. Im Hintergrund wird eine Stadt mit ragendem Dome beschossen und erstürmt. — S. b4v abermals ein Holzschnitt: Ein geöffnetes chirurgisches Besteck, darüber ein auseinander gelegtes chirurgisches Armamentarium. Bl. l a - 6 8 a die „ B e r t h e o n e a " Huser's, Chir. B. u. Sehr. Fol 0 -Ed. S. 331-374. Die Vorrede Hohenheim's reicht bis Bl. 9 b, folgt das „Argumentum" bis Bl. I I b ; das 1. Buch Bl. 11b3 9 b ; Argument des andern Buchs Bl. 40; das 2. Buch Bl. 40b5 9 b ; Bl. 6 0 a Argument des dritten Buchs; Bl. 6 0 b - 6 2 a Vorrede; Bl. 6 2 b - 6 8 a das 3. Buch; Bl. 68b unbedruckt. Stellenweise Inhalts-Marginalien. — Eine spätere Ausg. erschien 1565 (No. 71). H u s e r sagt nichts über seine Quelle; offenbar ist sein Text ein einfacher Abdruck unserer Ausgabe. Abweichungen finden sich nur ganz geringe und diese sind meist nur Druckfehler oder Lesefehler, vielfach nicht unwichtige Verschlechterungen des Textes. Die wenigen andern Lesarten, welche Huser als „alias" am Rande gibt, sind niemals die Lesarten unseres Textes.

54. * MEDICORVM ET PHILOSOPHORVM

SVMMI, AV-

REOLI Theophrasti Paracelsi, Eremitse, libri quinqué de causis, signis & curationibus morborum ex Tartaro vtilissimi.

OPERA ET INDVSTRIA N0B1LIS VIRI ADAMI A BODENSTEIN, in lucem propter commune commodum microcofmi icimiam primum hoc tempore quod TheoKritik d. Echtheit d. Paracelsischen Schriften I .

6

III. Periode.

82

phrastus

ante mullos

num publicati. Β ASILEΑΕ,

[1563]

annos prceuidit fore lievitati confo-

* Ανέχβ

καΐ ατιεχβ. *

Per Petrum

Pernam.

1563.

8°. 8 Bll. -+- 265 (mehrfach falsch) pag. SS. 4 - 7 SS. unpag., deren letzte 5 unbedruckt (Bogen * , a-r). [ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , Sts. u. U.; D a r m s t a d t ; K a r l s ruhe; Königsberg, Halle, Freiburg, Innsbruck, Krak a u , U t r e c h t , G e n t , U.; G o t h a ; W e r n i g e r o d e ; B a m b e r g ; M a i n z , L ü n e b u r g , N e u b u r g a . D . , St. G a l l e n , St.; W i e n , II.; P r a g , Strh.; S a l z b u r g , Mus. u. Stud.; K r e m s n i ü n s t e r ; P e t e r s b u r g ; P a r i s , b. nat.; L o n d o n , Brit. Mus.] S. * 2 r - * 8 r Widmungsbrief an C o s m o M e d i c i „Ex musaeo nostro die ipsa 7. Martij anno salutis. 1563". — S. * 8 T unbedruckt. — S. 1 - 2 6 5 die 5 Bücher „ D e m o r b i s ex T a r t a r o p r o d e u n t i b u s " , welche mit H u s e r ' s „Libri duo" verglichen (4°-Ed. III, S. 207-338; Fol°-Ed. I, S. 392-443) folgendermassen zu Stande kommen: Buch I stimmt im ganzen mit Huser's liber primus; Buch II, III u. IV sind gleich Tractat I, II u. III des 2. Buches von Huser; Buch V ist gleich Huser's „ D e I c t e r i t i i s liber unus" [4°-Ed. Bd. III, S. 341-356; Fol°-Ed. I. S. 444-450]. Der Text weicht im Einzelnen, namentlich im Commentar erheblich von dem Huser'schen ab; manchmal ist Bodenstein ausführlicher, manchmal umgekehrt, wie das bei einem aus Collegiennachschriften uns nur erhaltenen Buche nicht Wunder nehmen kann. Die eingestreuten deutschen Worte und Sätze hat Bodenstein allenthalben lateinisch übersetzt oder ausgelassen. Auf S. 244 findet sich ein Einschiebsel B o d e n s t e i n ' s , worin er bemerkt, dass Paracelsus ein Lösungsmittel für den Stein im Menschen lehre, welches er (Bodenstein) samt anderem auf eine Widmungsschrift an P a p s t P i u s [IV.] M e d i c i zurückstelle.

55. Í3on ^obagrijájen || Âranâljeçten, als Sipperlein, ober || ®idjt, Mtttb jfyten Speciebus. || groety 23ud)er. || 3>§ £od)gelei)rtett £errn £t)eo= II pfyrafti 5ßaraceljt Don φοί)εηϊ)= || fjerçm, SSerçber Sirene!) © o d o r . II [Holzschnitt:

Ein Krankenzimmer;

dem zu Bette liegenden

Kranken reicht der Arzt einen Trank; hinter dem Arzte ein Famulus, der die Mütze lüftet, während der Arzt sich bedeckt hält.] || M . D . L X I I I .

[1563]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses .Hohenheim's.

83

4°. 4 Bll. unfol. + 24 fol. BU. -4- 2 unfol. Bll. [Sig. (:), ä - ® , ] Auf der Vordere, des letzten Blattes (@ 2 ): „Psalm. CXIX. 6rt)ûlt miá) £®3fìSfì burd) || ©ein SBort, ?c. [Folgt das blattgrosse Druckerzeichen: Christus, ein Lamm auf den Schultern tragend; vor ihm kniet ein barhäuptiger Mann; das Holzschnittbild von einem Früchtekranz umgeben.] ©ebruá't ju Âônigêperg in $reuffen || burd) goljann Saubmanit. 1563." [ K ö n i g s b e r g , Univ.] S. O V O ) / Widmung des Verlegers an „Burgermeyster vnd Rathmannen, der Fürstlichen Alten Stadt Königsperg inn Preussen" . . . „Datum Königsperg den 9. Aprilis, Anno 1563. . . . J o h a n n D a u b m a n Buchdruckher worin er auf ein vor acht Jahren denselben Herrn gewidmetes Buch, „Hausapoteck, oder Hausschatz", hinweist. „Die vveyl aber mir vor wenig wochen, noch ein Exemplar gleichfals. eines fürtrefílichen vñ weythberümbten Artztes zukommen, vnnd ich gepetten worden den Vncosten daraufï zu wenden, auch solchs (wie das vorige) vnter meinem Namen aussgehn zu lassen", widme er ihnen auch dieses. — Vorrede des Hersgbrs. C. P i t h o p o e i u s „Suo H e y l r i c h o Z e e l l i o Agripinati". Beginnt: „Weyl nun mehr lieber Bruder, wie jhr wist, viel Fragens nach den büchern Theophrasti ist, vnnd inn Deudtschlandt alles was man von denselben bekommen kan, gar gern Gedruckt vnnd gekaufft wirdt, hab ich nicht können vnterlassen, euch dieses ( w e l c h e s j h r wol w i s t , w i e v n d w o h e r , u e b e n ( ! ) v i e l m e h r a n d e r n i c h s v b e r k o m m e n ) zu zuschicken, mit bitt da es euch möglich, jhr wollet fleys ankeren, das es im Druck aussgehe, ich gönne das Lob Daubman wol, das er dieses fürtrefflichen Theophrasti ding auch etzliches d r u c k e . . . " Vielleicht ist M o n t a n u s die Quelle, aus welcher das Manuscript stammte? — Bl. l a - 1 3 a Von Podagrischen Kranckheiten, als, Zipperlin oder Gicht, vnd jhren Speciebus . . . Das Erste Buch. = Huser 4°-Ed. IV, S. 246-263; Fol 0 -Ed. I , S. 563-569. Die „Vorred an den leser" reicht bis Bl. 3 a (ohne Datum); das erste Buch ist in 7 Capitel und einen „Beschluss" abgetheilt. —· Bl. 13b-[25a] © / „Von Podagrischen Kranckheiten . . . Das ander Buch." Die Vorrede reicht bis Bl. 16a;· folgen 7 Capitel. Huser 4°-Ed. IV, S. 264-280; Fol 0 -Ed. I , S. 569-576. Am Ende heisst es „Ende beyder Bucher von Podagrischen Kranckheyten, vnd jren Speciebus, Theophrasti Paracelsi von Hohenheym, Beyder Artzney Doctoren". — Bl. ein fast blattgrosses Holzschnitt6*

84

ΠΙ. Periode.

[1563]

bild: Rechts im Vordergrund eine Frau, welche wohlriechende Kräuter zwischen Weisszeug in eine vor ihr stehende Truhe legt; links ein reich gekleideter Mann, einen Blumenkranz in den Locken, in der linken Hand eine Phiole. Im Hintergrunde vor einem Wandbrett mit signirten Flaschen und Büchsen mit Wappenschildern ein stehender Jüngling, der sich Oel in die Locken giesst. Ueber dem Bilde: Ecclefiaftici. XXXVIII. Der HERR hat die Artzney von der Erden Geschaffen, Vnd der Weise wirdt keine Schewhe darob haben. — Bl. @ 2 ' unbedruckt. Der Text unserer Editio princeps stimmt im Allgemeinen mit dem H u s e r ' s vollkommen überein, im Einzelnen freilich viel Abweichendes. Das Manuscript des P i t h o p o e i u s steht dem Huser'schen (eigene Handschrift Theophrasti) sehr nahe; ein grosser Theil der Abweichungen scheint aus einer abweichenden Lesung derselben Schriftzüge zu entstammen; meist scheint Huser glücklicher gelesen zu haben. Unsere Ausgabe hat Huser anscheinend nicht benutzt. Einmal (S. 258) gibt Huser einen Satz von 3 Zeilen an anderer Stelle als Pithopoeius. Einmal hat P. eine kurze Einschiebung, welche Huser (S. 264) fehlt. 56. *De& erfarneften dürften aller Straeten Aureoli Theophrasti Parac e l i Bou erften breqen principijs, ma§ jre formen Dttb mträuttg. 3tem jtoen tractat öott làttte fampt grüttbtlicfyer gemtffer jrer cur. 2lud) l^iij. ßapitui Don apostematibus, vlceribus, sironibus önb nobiê, toaar^affter tittb troftlid^er beriet. ^ublicirt burdj Slbamen »Ott 33oben(teitt medicum üttb philosophum. * Ανέχ« καί άπέγβ. * 8 o . o. 0. u. J. — 8 Bll. + ccOTDij. pag. SS- + 3 SS. unα bedruckt. (Bogen " Ρ ) · Sicher in B a s e l gedruckt! vgl. No. 174. [ M ü n c h e n , Sts.; E r l a n g e n , K ö n i g s b e r g , B r e s l a u , K r a k a u , U.; M a i n z ; W i e n , H.; S a l z b u r g , St. P. u. Stud.; P r a g , U. u. Strh.; K l a g e n f u r t , Stud.; Möns.] Rückseite des Titels Ps. 69 v. 5 ( „ H y m n u s LXIX"). — S. Vorrede B o d e n s t e i n s in ungelenkem Deutsch an G r e g o r i u s C r a f t von T e l m a s s i n g e n , „Datum Basel die trinitatis 1 5 6 3 " , worin schon der Vorwurf auftaucht, dass andere sich Paracelsisches aneignen und als ihr Eigenthum ausgeben („qui sibi ipsis ascribunt quae suxerunt ex libris paracelsi welches ich de verbo ad verbum beybringen möcht"). Folgen 2 leere Bll. — S. j-jcjcj der „Tractat, v o n e r s t e n d r e i e n S u b -

[1563]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

85

s t a n t i e n " nur wenig abweichend von Huser 4°-Ed. III, S. 1523; Fol 0 -Ed. I, 323-326; vgl. No. 105 u. 153. - S. 22 unbedruckt. — S. ^ i i j Sondertitel: „ßtoen Sractat Síureoli S^eo^í)rafti bonn ^>oÎ)enÎ)eim, betjber Str^netjert 35octori§, Don orfadjen αηφ curié ber contracture!! mtnb lÄme, gierliá) onb faft nutrid). ^ublicirt burd) Abanten Con SSobénfteirt medicum ünb philosophum. * Ανέχ» καί άττέχί. * Hymnps LXIX . . . [in anderer Uebersetzung als oben!]." S.^tiij-^O. Capitelindex. — S . ^ D j - l ^ f O t t j die beiden Tractate von den „ C o n t r a c t u r e n " , Huser 4"-Ed. IV, S. 94-116; Fol°-Ed. I, S. 507-515. Der Text weicht vom Huser'schen stellenweise erheblich ab. Im 2., 3. und 5. Cap. des II. Tractates hat Bodenstein einige Stellen aus andern Schriften Hohenheim's eingefügt, ohne eine Notiz darüber beizusetzen. Vgl. No. 65. — S. l ^ i j c Sondertitel: „Slureoli Sïjeopfyrafti ^aracelft befd)rei= bung ber apoftemen, gefdjtoeren ünnb offen fd)áben, Sludj an= beren ïetjbê pfeHen ünnb getoádjfen, Sßofyer jr üljrfprung, ma§ jr xjnberfd^eibt, jre formen, jeidjen »ñ enbung famt í)oí)er war= f)affter cur. Stilen frommen mebictê gît gittern Slufj toarem mitten ünnb getreümen ijer^en, buri) boctor Slbamen öon SSobenftein in offnem b r u ì geben. * Ανέχβ και άπε/n. *" S. ^c-cc^Oti das „schreiben von allerley schaden"; Huser, Chir. B. u. Sehr. Fol°-Ed. S. 4 3 1 - 4 5 9 hat nur ganz geringe Textabweichungen und legte zweifellos Bodenstein's Ausgabe seinem Texte zu Grunde. Vgl. T o x i t e s ' Ausgabe einer andern Nachschrift aus dem selben Colleg in No. 174 und die latein. Uebers. No. 112 u. 148. — In der ersten und dritten Abhandlung einige Inhaltsmarginalien. 57. * Aureoli ïf)eopi)rafti ^aracelft fd)reiben 2SD9Ì îrandfjeiten, nadj bem alten namrnen, 23om griefs fanb onnb ftein. @ampt bem aSaberbúájlin 2Ste befj ber from £>err ^aracelfuâ felbâ munblid) feine (Secretarti^ ¿üfd)reiben angeben. * άνέχ« καί απέχβ * 8°. ο. 0. τι. J. — 10 Β11. +

328 pag. SS. (Bogen g , * ι _ 2 ;

α-íj· [ M ü n c h e n , Sts. (5); D r e s d e n , kgl.; B r e s l a u , K ö n i g s b e r g , R o s t o c k , U t r e c h t , U.; C o b u r g ; M a i n z ; N ü r n b e r g ,

86

III. Periode.

G. M.; W i e n , H.; S a l z b u r g , K l a g e n f u r t , Stud.; med. G.; P a r i s , bibl. nat.] s

[1563] Zürich,

· î?2 r -*2 r Widmung („Vorred") an M e l c h i o r D o r s (vgl. No. 45) „Datum Basel, die Bartolomei. 1563". Bodenstein schreibt darin an den Colmarer Apotheker: „ . . insonders wann ich bedenck das l a n g e i a r so v i l n u t z b a r e n o t h w e n d i g e T h e o p h r a s t i s c h e g e s c h r i f f t e n b e y e u c h e r h a l t e n , die demnach es nach nit zeyt w a r . . . .vnnd wo Gott nit abgelänet zernichtiget werend worden, Vnd a b e r b e y e ü c h d e n η o c h t j h r e n g u t e n p l a t z f u n d e n , auch meines erachtens m i r v o m h e r r e n gott zu p u b l i c i e r e n , f ü r s e h e n , d u r c h eüch erh a l t e n vnd ü b e r g e b e n . . . " Leider sagt B o d e n s t e i n weder, w e l c h e Schriften Hohenheim's Melchior D o r s handschriftlich besass, noch woher Dors in deren Besitz gelangt war, vgl. No. 178. (Falls dieselben direct oder indirect von dem Aufenthalt Hohenheim's in Colmar ( 1 5 2 8 ) herstammten und das ,,'Baderbüchlin " dazu gehört h a t t e , so wäre damit ein neuer Beweis für unsere schon mehrfach in den Paracelsus-Forschungen ausgesprochene Vermuthung gegeben, dass die Abfassung dieser Schrift vor 1528 fällt.) Zur Beurtheilung der Sauberkeit B o d e n s t e i n ' s c h e r Texte dient auch folgender Ausspruch am Ende: „wiewol ich nach zur zeyt so vil nichts vermocht das mir compositor [SetzerJ einniges Büch mit rechtem fleyss gesetzt, ein vnweyser wil alweg witziger sein dan er ist, etc." — S. 1 - 2 4 2 D a s B u e c h v o n d e n T a r t a r i s c h e n K r a n c k h e i t e n , Huser 4°-Ed. II, S. 246-339; F o P - E d . I, S. 283-316. Es ist dies der erste d e u t s c h e Druck einer der drei an die Kärntner Stände gesendeten Schriften; die Vorrede an J o h . v o n B r a n d t fehlt hier, ebenso die „Beschlussrede". Die letztere war aber sicher in dem Manuscript vorhanden, welches B o d e n s t e i n benutzte, j a die Absicht, dieselbe mit zum Abdruck zu bringen, muss erst während des Druckes aufgegeben worden sein; denn am Schluss des Textes S. 242 findet sich der Gustos „Beschlussred", das folgende Blatt ist aber unbedruckt geblieben, wird jedoch bei der Paginirung mitgezählt. Der Text weicht von dem Huser'schen fast gar nicht ab; manches hat Bodenstein oder der Schreiber seiner Vorlage unrichtig gelesen. In Kleinigkeiten steht der Text der ersten Gasammtausgabe der 3 Kärntner Schriften (No. 64) unserm Texte manchmal näher als dem revidirten Huser'schen. — S. [245]-328 T h . . P . . hochwichtige schreiben v o n w a r m ë b e d e r ë , welches allen artzeten ser nutzpar sampt jhren krancken, eine neue Auflage der No. 45 „corrigirter, weder ich euor zügschickt zum theil gethruckt", wie B o d e n s t e i n in

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Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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der Vorrede besagt. Es sind auch thatsächlich einige Fehler der ersten Ausgabe verbessert, aber auch einige neue Druck versehen und kleine Auslassungen dafür eingetreten; die deutschen Uebersetzungen der fremden Termini sind hier weggelassen. — Die Titelnotiz „mundlich seinen Secretarijs zuschreiben angeben" ist hier neu und weist vielleicht auf das auch von H u s e r benutzte Manuscript des O p o r i n u s .

58. £aï)t)rintï)uê

ofte ®ooUjof Banbe baaienbe SRebecijnS be§ i)oocf)=

gljeleerben Socteurë

Sf)eDpí)raftu§ $aracelfu3, ouergïjefebt loten

Satijtx in 3leberlanbtf(^e bugtfd^e fpraede, boor M . E . B . [Signet: Triton eine Muschel blasend.

Umschrift: „LITERAE IM-

MORTALITATEM PARIVNT."]

Sïjantmerpen í>t) mt) 3 a n can SBaeffcergïje moonenbe op onfer Sßroutoen íercEítof inben fdjtlt öan SSlaeuberen. Slnno. 3JÏ. (5(5(566. enbe 2;r333· 8°.

ïïîet

©ratie enbe ^riutlegte.

8 Bll. unfol. +

60 foliirte Bit.

[ G e n t , U.; H a a g , koningl.]. Auf der Titelrückseite das Privileg („Octroy") Brüssel 16. Juli 1563. — S. 312Γ-2ϊ3ν Widmung des Uebersetzers an G e e r a e r t B a e c k , dâtirt „den 3. Septembris .1563. In Antwerpen." Die Uebersetzung ist, wie der Herausgeber M a r t i n E u e r a e r t B r u g h m a n (vgl. No. 93 und 94) auf dem Titel und in der Vorrede berichtet, „wter Latijnsche sprake" veranstaltet, also offenbar nach No. 30, der ersten Ausgabe des Labyrinthus. Eine deutsche Ausgabe erschien erst 1564 (No. 64). Hohenheim's Vorrede an die „Hippokratischen Doctores" fehlt wie in der lateinischen Ausgabe. — S. 2Ι 3 '-21 6 ν Vorrede van Theophrastus Paracelsus op zijnen boeck.. — S. 2Í/-2Í 8 V Theophrastus Paracelsus wenscht den Leser gheluck ende ghesontheyt. — Bl. 1 - 6 0 Vanden eersten ende principaelsten boeck vander Medecijne, wten welcken een yeghelijck Medecijn zijn conste haben moet: welcken boeck alleenlijck wter Gootheyt zijnë oorspronck heeft" u. s. w. — Huser 4°-Ed. II, S. 193-243; Fol°-Ed. I, S. 264-282. Die Uebersetzung ist ziemlich frei gehalten.

88

[1564]

III. Periode.-

59. îflott ber $e[tilen&. © i n f e e r 5 ß u | I i d j § , o n n b b e t o e r t e ê 23ûdj= l e i n ber ©Ijrifilidjen gemein ¿u n u | onb » o l f a r t , au§ be§ tüeit= bernmbten

onb

fyodjerfarnen

©octoris F i l i p p i

S^eopljrafti

i ß e r a c e l f j [!] SSut^i fo er-oon btfer ïranâ^eit befdjriben, gejogen ben gefunben, fìdE) tn ben gfd)tt)inben leûffen ber regirenben $efti= lenfc, juuermaren, aud) ben írantíen jo mit bifern bredjen begafft, jur íjtlff onb rettung, fonberüdj n u | Onnb btenfttxci). 5DÎU e i n e r SSorrebe S e u t n i ( S t e m l e r , ber Sirenen Äünften onb δ ί φ η ε ΐ ) Soctorté ju (Straubing. C S e n 3ní)alt bifeê S3ûct)Ieinê ftnbeft bu gûtijerjjiger Sejer an bem nacfyuoïgenben blat. ©ebrudt ρ

Straubing, burá) £ a n f e n 23urger.

5W.3).ß3ciii.

o

4 . 41 BU. -+- 1 leeres Bl. (Bogen S l - g J . Am Schlüsse S. 2 / das Druckersignet: Amor seine Armbrust spannend, im Hintergrunde ein Zeltlager hinter Schanzen. Umschrift: „SVPERANTVR. INGENIO. VIRES! ANNO M.LXIII. [!]" Darunt e r : „(Sebrucft ¿u S t r a u b i n g , burd) ^ a n f e n SSurger." [ M ü n c h e n , Sts.; E r l a n g e n , G r a z , O l m ü t z , U.] Auf der Rückseite des Titelblatts ein blattgrosser Holzschnitt: Hohes Gemach, durch grosses Bogenfenster Ausblick ins Freie; ein Gelehrter im Lehnstuhl sitzend vor einem hohen Lesepult. — S. 21/ Inhalt dises Büchleins. — S. 2t a r -33 2 r die Widmung des „Leuinus S t e m b l e r " vom 1. Dez. 1560, wie in No. 41. — S. - f i / die 6 Theile der Pestschrift, ein Abdruck der No. 41, der nur geringe Aenderungen aufweist; so ist hier alles Lateinische wieder wie in No. 33 mit lateinischen Lettern gedruckt im Gegensatz zur No. 41; ein „Merck eben" der b e i d e n früheren Drucke ist in „Nota Bene" geändert u. s. w.

1564. 60.

SSûdjer SSíjeopíjraftí ^aracelft

be§ erfarneften 2lr£et§, Bon

ber $ e f t i l e n | onb jßren jñfaUen. S u r d j ben ©bien onb £od)gelerten Slbamen oon Sobenftein, in © r u d oerfertiget. Ανέχι καί άπέχβ.

Slnno 3JÎ- 25-S^tiij.

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Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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8°. 56 Bll., das letzte unbedruckt (Bogen 21-®). — Am Ende S. „©ebrucït 8 û Strafeburg k ç Çaulo «üíefferí^mibt." — Steht in W i l l e r s Messcatalog Fastenmesse 1564. [ B e r l i n u. K o p e n h a g e n , kgl.; M ü n c h e n u. B a m b e r g , Sts.; S t r a s s b u r g , E r l a n g e n u. P r a g , U.; R o t h e n b u r g , a. d. T.; W i e n , Hof; K l a g e n f u r t , Stud.; Z ü r i c h , cant. Lehranst.; P a r i s , b. nat.] S. 2tar-2I6v B o d e n s t e i n ' s Widmung an J o h a n n R u d o l f f , Abt der Stifte Murbach und Luder, datirt „Basel den ersten tag Mertzens. Anno, M.D.Lxiiij", worin er noch andere Schriften Hohenheim's „in Philosophia, Astronomia, Alchimia, vnnd Medicina auff das ehest" herauszugeben verspricht, insonderheit „auff nechste Herbstmess . . zu Franckfurt am Meyn . . das Opus C h i r u r g i c u m . [ s . No. 62]; auch wolle er „die bereitung des aller besten Theriax vnnd des schwebeis an dises buchlin hencken". — S. 2i 7 r -23 3 r „Doctor Theophrastus dem leser seinen grüss . . . Datum Nördlingen"; S. Ü83V-(S,V Das erst Buch . . von der Pestilentz vnnd jhren züfellen" (6 Capitel); S. S, r -(g 3 r Vorred des andern Buchs; S. S 3 V -© 2 V das 2. Buch von der Pestilenz ( 5 Capitel) = Huser 4°-Ed. III, S. 124-149: Fol°-Ed. I, 361-371. Durchs Ganze gehen meist deutsche Inhalts-Marginalien. Der Text steht dem H u s e r ' s e h e n (ex Mscr. Montani et aliorum) sehr nahe; meist sind die Iluser'schen Lesarten die besseren; Zusätze finden sich bei Huser fast gar nicht; einige scharfe Ausdrücke scheint B o d e n s t e i n gemildert und die gescholtenen Scherer, Bader und Balbirer mit Absicht ausgelassen zu haben. — S. ® 3 r -@ 5 r „Vom P r e s e r u a t i f f d u r c h d e n S c h w e b e l , Theophrastus Paracelsus". Zurecht gemacht von Bodenstein als ein sehr dürftiger Auszug der paracelsischen Abhandlung vom Schwefel, Huser 4°-Ed. Bd. VII, S. 163-182; Fol°-Ed. I, 1042-'49. — S. ® 5 ' - © 7 r Vonn d e r M u m m i a , w i d e r a l l e r h a n d g i f f t , T h e o p h r a s t u s P a r a c e l s u s . Es ist dieselbe kleine Abhandlung, welche Huser 4°-Ed. VII, S. 236-'37; Fol°-Ed. I, S. 1070 „ e x versione (puto) Joh. Oporini" gibt nach einem Mscr. des M o n t a n u s ; vielleicht von B o d e n s t e i n nach der lateinischen Vorlage zurückübersetzt. Huser's Bemerkung „zuuor nie in Truck aussgangen" trifft also nicht zu (vgl. auch No. 139). „Finis Gott zu lob ehre vnnd preiss." S. © 7 V -© 8 V unbedruckt. Das ganze Büchlein ist wieder abgedruckt in No. 69 u. 81. Vgl. auch No. 167 und Paracelsus-Forschungen Heft I, S. 2 7 - 2 9 ; französisch übersetzt von H a s s a r d 1570 No. 114.

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[1564]

III. Periode.

Dies Büchlein ist vielleicht ebenso in Β od e n s t e i n ' s erschienen wie No. 62.

Selbstverlag

61. *íjoipúctjlein ©e§ tljeuren, £oá)erfaraen, »ort ®ott £>ocí)geleí)rten, weifen S ^ e o ^ r a f t i ^aracelft, ^Darinnen grúnbtlid) ber recí)t nu£ ünb gebraud) beê $ r a n | o f e n Ijolfceê, fampt allem mifeuerftanb, üer= berbung, f a t ^ e m fdjein, onb jrrfal ber «ermainten ar^et, τ ε ϊ φ ϋ φ roürt angejaigt, tretoïidE) a u f j feinen 23ûdjern burd) einen tremen liebfyaber ber 2lr£enet)en ¿ufamen gelefen. Stem, ein nuljlidjer Sractat,

con bem SSitrioI, onb feiner

tugenbt. ©etrudEt jü S t r a s b u r g bet) ßfyriftian d u l l e r . 1564. 8°. 24 BU. (3t,-të 8 ), die letzten drei Seiten unbedruckt. [ M ü n c h e n , Sts.; K ö n i g s b e r g , E r l a n g e n u. P r a g , U.; C o b u r g ; W o l f e n b ü t t e l ; M a i n z ; W i e n , H.; K l a g e n f u r t , Stud.; L o n d o n , Brit. Mus.] Auf der Rückseite des Titelblattes das Epitaphium in Salzburg, nach No. 33 gedruckt. — S. 2l2r-3l7v Widmung an P h i l i p s e n d e n e i t e r n , G r a u e n z u H a n a w . . . „Datum Strassburg de 25. Martij, 1 5 6 4 . . . M i c h a e l S c h ü t z , genant T o x i t o s , der artzney Doctor." Es ist dies die e r s t e der vielen Paracelsus-Ausgaben von T o x i t e s , der sich hier (S. 2l6v) als A d a m von B o d e n s t e i n ' s Schüler bekennt. Er erwähnt Hohenheim^ „Defensiones, so bald an tag kummen werde" (vgl. No. 64) und sagt vom Holtzbuchlein, dass ers „von einem frumen, gelehrten vnnd erfarnen mann, a u s s d e s T h e o p h r a s t i B û c h e r h i n v n d w i d e r . . z u s a m e n g e t r a g e n , vnd meniglieli zû gutem in den truck zugeben, empfangen hab", er selbst ist also nicht der Compilator. Er berichtet, dass Paracelsus „in Medicina biss in 46." Bücher geschrieben habe [Antrapassus sagt 53)', über das Büchlein vom Vitriol sagt er nichts von Belang. — S. 2I8r-SBav „ Z u m C h r i s t l i c h e n L e s e r " , Vorwort des anonymen Zusammenstellers, der sich als „Conciliator" mit folgenden Worten vorstellt: „Bisz vnpartheysch, nit Sectisch, sonder halts mittel." Er schreibt darin: „Etlich lassen vmb dreissig syl beding ergerliche schimpfliche buchlin, die er etwa kurtzweil halben der vnerfarnen Doctorn damit zu spotten, guten gesellen in der still, vnd beym schlafftrunck gedichtet, aussgehen." Dies könnte von uns bekannten Schriften nur auf den

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Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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„Labyrinthns" (No. 30) gehen, worauf es aber thatsächlich nicht passt. Eine Aeusserung des Anonymus über den G e n n e p ' schen „Modus pharmacandi" haben wir bei No. 48 schon mitgetheilt. Um des Guaiakholzes rechten Gebrauch zu lehren, (das damals vielseitig schon verworfen wurde) habe er aus Hohenheim's (der auch als dessen Gegner genannt werde) „getruckten, vnd vngetruckten Bûchlin, mir bewiszt, was er dauon helt, seinen brauch, vnd miszbrauch, seine rechte zuberaittung, vnd was er darinnen gethadelt, oder verworffen, zusammë in disz tracktetlein verfast". Dieser ungenannte Arzt ist Dr. H e i n rich W o l f in N ü r n b e r g (wie schon einige Nürnberger Dialectspuren „batzet", „gehaut" wahrscheinlich machen), von welchem T o x i t e s auch später noch einiges, selbst gegen dessen Willen veröffentlichte. S. S S j ' - ß / „ H o l t z b u c h l i n Theophrasti Paracelsi, Medici, it Philosophi peritis. auss seinen schrifften zusammen gelesen". Bei Iluser findet sich dies Chir. B. u. Sehr. Fol 0 -Ed. 327-329 abgedruckt, aber nach der 2. Auflage von 1565 (No. 68), wo sich das Genauere mitgetheilt findet. In einem Schlussworte W o l f ' s , das sich in No. 68 und bei H u s e r nicht mehr findet, heisst es, dass der Leser „mit der zeit disz alles in seinen Operibus hin vnd wider finden würst. Dann ich von dem meinen nit ein wörtlin hinzû gesetzet habe, Sonder seine wort durchauss in disen process gezwungen." Das ist dem Nürnberger Doctor wohl zu glauben; denn ausser den ersten anderthalb Seiten kann ich alles andere in Huser's Sammelausgabe nachweisen. Zunächst aus den 3 Büchern „von der Frantzösischen kranckheit" 1530 (No. 7), einige Sätze aus „Holtz Guaiac" 1529 (No. 1), endlich aus einer damals noch ungedruckten Schrift De Xylohebeno, welche Huser nach O p o r i n ' s lat. Uebersetzung gibt 4°-Ed. VII, S. 233 u. '34; Fol°-Ed. I, S. 1069. Der Reihenfolge nach findet sich alles in der Folioausgabe: Chir. B. u. Sehr. S. 159BC, 171C; I. 1069; Chir. B. u. Sehr. 179C; I. 1069. Der Anfang stand vielleicht in einem verloren gegangenen Theil der Schrift De Xylohebeno, welcher Wolf handschriftlich vorlag. S. CS,r-(52v P r o c e s s , v n d a r d t O l e i V i t r i o l i , dardurch geheylet werden vier kranckheyten: Epilepsia, Hydrops, Pustulae, & Podagra . . H u s e r 4°-Ed. VI, S. 253-'54; FoP-Ed. I, S. 879/80. Der erste Abschnitt findet sich hier schon vollständig, vom zweiten („Processus") nur Anfang und Schluss, während die 2. Ausgabe von 1565 das Ganze gibt. Die Abwei-

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III. Periode.

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chungen im Einzelnen sind zahlreich, aber ohne Bedeutung. — S. ß 2 v -(5 3 r Olei Vitrioli descriptio ex Tartari annotationibus. Aus den damals noch nicht erschienenen Libri Paragraphorum Huser 4°-Ed. III, S. 378; Fol°-Ed. I, S. 459. Der Schluss ist hier auch lateinisch, während ihn Huser, theilweise abweichend, deutsch gibt. — S. © 3 r -(S 7 r Olei Vitrioli descriptio ex lib. 1 de naturalibus. Ein Auszug aus Huser 4°-Ed. VII, S. 188-197; Eol°-Ed. I, S. 1052-1055, wobei grosse Stücke wörtlich gegeben sind. Auch dies war früher noch nicht gedruckt. Diese Sammlung von Stellen über das Oleum Vitrioli ist von T o x i t e s hinzugefügt, der sie wohl von B o d e n s t e i n erhalten hat. Vgl. No. 68 vom Jahr 1565, No. 207 vom Jahr 1585 und No. 211 vom J a h r 1586.

62. Opus Chyrurgicum, ÜBarfyaffte SSnnb ü o l l f o m n e 3 B u n b a r | = n e i , © e ê £od)erfarnen ber waren ßon © o t t be jefe äff n e u 9Jlebt= ctn, S o c t o r i S 2 I u r e o l t Sljeopïjrafû ^aracelft, Philosophi, nnnb gebornen jfi ©tnjiblen inn ιδφωεί^, © a r i n n begriffen wie bie 2Bun= ben, offnen @d)dben, ®ewàd)§, ©ebreften, Çran^ofen, Slatern, SSeulen, ß&ljmi, aUerlet) jñf&fl tmnb franeffeeiten, aud) falter tmnb warmer S r a n b t , $iftel tmb SBolff, mit natürlicher orbnung (5u= riert werben foHenb. •¡Kit f o n b e r l t d j e m f l e t f s burd) 2 t b a m e n Don S o b e n f t e i n , jûfamen auê feines fdjûlmeifterê Snjeopljraftt 5ßaracelfi fdjrifften, j ü n u | ünb wolfart menig!üci)§ gefûrberet, tmnb auê feinen e^enftê in bruci gebradjt. * Ανέχβ καί άπέχβ. * © e b r u á t j û S t r a s b u r g bet) $ a u l o ÎJÎefferfcfymibt. Slnno 1564. Fol". 9 BU. -+- CCCCLXII num. SS. - h 53 fol. Bll. bez. CCCCLXIII-CCCCCXV; einige Bogenzahlen verdruckt (Bogen * hat 3 Bll., 21-8, 2 t a - 3 j und 2121-2333 haben 3 Lagen (Ternionen), der letzte Bogen 6(5 hat 2 Lagen). S e l b s t v e r l a g des Herausgebers; W i l l e r , Herbstmesse 1564. [ M ü n c h e n , Sts.; D a r m s t a d t ; S t u t t g a r t ; E r l a n g e n , I n n s b r u c k u. U p s a l a , U.; A u g s b u r g ; C o l m a r ; S a l z b u r g , St. P e t e r ; Ad m o n t . ] Auf der Rückseite des Titelblattes „Inhalt dises Operis", Uebersicht über diese f ü n f Bücher der Wundarznei unter Be-

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nützung der Uebersicht Hohenheim's, Chir. B. u. Sehr. 4°-Ed. I, S. c2T (vgl. Heft I der Par.-Forschungen S. 44/45). — S. * 3 V Widmungsvorrede B o d e n s t e i n ' s an K a i s e r M a x i m i l i a n II., datirt „Basel den 1. Septemb. Anno, &c. LXIIII". Er sagt darin, er habe „mit raisen, muh vnd arbeyt, züwegen gebracht, die Fünff fürtreffenliche Bûcher Theophrasti P a r a c e l s i . . . als ein gantze, satte, warhaffte, vnd volkomene Wundt artzney". Hohenheim selbst habe „zwey Bûcher dises Operis" dem Vater des Kaisers dedicirt, „die vbrigen drey, aber aus sondern ehhafften [rechtmässigen] vrsachen sind hinderhalten worden, biss auff jetzige z e i t . . " (Bei D o r s in Colmar? vgl. No. 57.) S. 2l l r -3I 2 r Widmung Hohenheim's an Kaiser Ferdinand; S. Si2v Brief an T h a l h a u s e r ; das Datum lautet „den neun vnd zwentzigsten Julij. Anno 1530", mithin ebenso verkehrt, wie in No. 49, welche also Bodenstein's Druck zur Vorlage diente; S. 2l3r-2I4r Vorred in den ersten Tractat. S. 21/ Ordnung vnnd Ausstheilung des gantzen Buchs; S. 2l5r-3t6r Register oder Inhalt der Tractate alles gleich No. 49 auch der Fehler: „Register des dritten Theils" statt „Tractats" ist gedankenlos nachgedruckt; S. Sl6v Inhalt dises Ersten Theils der grossen Wundartzney — No. 49. S. I-CV E r s t e n T h e i l s a n f a n g , d e r g r o s s e n W u n d a r t z n e y . . . nach No. 49 gedruckt, wenn auch orthographisch vielfach abweichend; Marginalien beigefügt. S. [CVI] unbedruckt. S. CVII folgende Ueberschrift: „ D e r a n d e r T h e i l d e r g r o s s e n W u n d a r t z n e y des weitberhûmpten . . . Paracelsi von Hohenheim . . . Aus rechtem grund . . . trewlich an Tag geben", ein wörtlicher Abdruck des Titels zum zweiten Theil in No. 50. — Folgt bis S. CVIII Widmung an Kaiser Ferdinand. S. CIXTheophrastus von Hohenheim . . . dem vnpartheyischen Leser glück vnd hail, also verstellt und verändert genau wie in No. 50. — CX-CXI Vorred der grossen Wundartzney Doctoris Paracelsi; es ist ausgelassen: „inn das Ander Buch", was in No. 187 gebessert ist. — S. CXII-CXIII Gewisser Bericht des grundts der offnen schaden . . . — S. CXIIII - CXVII Capitelregister. — S. CXVIII Argument oder Innhalt des gantzen B ü c h s . . wie in No. 50. S. CXIX-CCXXXIIII Das Ander Büch der grossen Wundartzney . . . nach No. 50. S. CCXXXV beginnt „ . . d r i t t B ü c h d e r g r o s s e n W u n d a r t z n e y , v o n G e w ä c h s v n d G e b r e s t e n , wirdtinsiben Bücher

III. Periode.

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abgetheilet" = Huser, Chir. B. u. Sehr. Fol°-Ed. S. 374-401, welcher das Buch betitelt „Von allen offnen schaden so auss der Natur geboren werden", was er aus dem Context der Vorrede oder dem bei B o d e n s t e i n ebenso lautenden Sondertitel des I. Buchs entnommen haben mag. Bodenstein hatte vielleicht in dem ihm vorliegenden Manuscript gar keine Ueberschrift vorgefunden, oder er hat dieselbe unterdrückt und seinen Titel aus der Grossen Wundarznei entnommen, wo Paracelsus sagt, er w o l l e das B. Buch „in die ausswendigen gew ä c h s v ñ g e b r e s t e n " verfassen; dies b e a b s i c h t i g t e Buch ist aber mit nichten diese folgende Colmarer Schrift. Huser sagt nichts über seine Vorlage; zweifellos druckt er nach dem Opus Chyrurgicum. — Es folgt zunächst: „Zu dem Leser D. Theophrastus von Hohenheim"; Huser hat diese Ueberschrift weggelassen. Das Vorwort reicht S. CCXXXV-CCXXXVII; die Abweichungen Huser's sind (bis auf eine) sämmtlich Verschlechterungen des Textes. - S. CCXXXVII-CCXXXIX „Dem Ersamen . . . C u n r a d e n W i c k r a m , Stettmeister zu Colmar . . entbeut D. Theophrastus von Hohenheim, :c. seinen gruss, je.". Ausser Orthographie und Interpunktion fast ohne alle Abweichung ebenso bei Huser 1. c. S. 376-'77 ; ein Absatz den Huser macht, findet sich hier noch nicht, wohl aber schon in No. 187, nach welcher (oder der Titelausgabe No. 2 0 6 ) Huser wahrscheinlich druckte. S. CCXXXIX-CCLXXXIIII die 7 Bücher samt „Beschlussred". (Die andere Lesart, welche Huser 1. c. S. 400 am Rande gibt, findet sich weder in diesem noch einem andern mir bekannten Drucke.) — S.CCLXXXV beginnt „ A . . T h . . P . . V i e r d t t h e i l v o n b l a t e r n , l ä m i , beulen, löchern, vnd zittrachten, d e r F r a n t z o s e n vnd jhrs gleichen, inhaltend zehen schöne Bücher, darinn d i e k l e i n e C h i r u r g i a begriffen". (Huser, Chir. B. u. Sehr. Fol°-Ed. S. 2 4 9 - 3 0 8 ; der Titel stimmt einigermassen auffallend überein mit der Notiz zu Anfang der Grossen Wundarznei 1536 „den vierten iñ die frantzösischen p l a t e r n v n d l e m i mitsampt j r e schaden".) Zunächst die Widmung „ D e m Hochberümbten . . H i e r o n y m o B o n e r , oberster meister der stadt Colmar, κ . Theophrastus K. seinen gruss vnd alles erbietende." S.CCLXXXVI-'VII „Allen Artzeten vnd Lesern diss Büchs, Theophrastus . . . sein grüs". S. CCLXXVII-'VIII „Vrsach beschreibung der Büchern". S.CCLXXXIX-CCCXCII die 10 Bücher samt „Schlussred der Zehen Bücher". Huser hat nach dem Opus Chirurgicum von 1581

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gedruckt (No. 187), welches nur wenig von unserer 1. Ausgabe abweicht. Er hat daher immer, wie in No. 187, lat. Capitelbezeichnung, während unsere Ausgabe immer die Capitel deutsch bezeichnet. Sehr missbräuchlicher Weise hat Huser die Inhaltsangabe der einzelnen Bücher immer hinter „Caput I " gesetzt statt über das ganze Buch, worin ihm kein Druck des Op. Chir. vorausgeht. Im Uebrigen ist sein Text oft nachlässig und fehlerhaft von seiner Vorlage abgewichen; was er als „alias" am Rande gibt, ist niemals die Lesart unserer Ausgabe. S. CCCXCIII beginnt „ D e r F ü n f f t e T h e i l grosser Wundartzney, Theophrasti Paracelsi", in welchem Bodenstein zwei Syphilisschriften zusammenschweisst, die nicht direct zusammengehören. S. CCCXCIII-CCCCLXI ein Abdruck des 3. Theils der H a n u. R a b e n ' s c h e n Wundarznei (No. 51) = Huser Chir. B. u. Sehr. S. 149-189, d. h. der Drei Bücher von der Frantzösischen Krancklieit. — Darauf folgt der völlig thörichte Titel „Des F ü n f f t e n T h e i l s v i e r d t B u c h von v r s p r u n g v n n d a n f a n g d e r F r a n t z o s e n , mit sampt der Recepten hailung, die da nachuolgen den dreyen Ersten von Impostaren", womit er diese weitläufige, 8 Bücher starke Schrift als viertes Buch den kurzen drei Nürnberger Büchern anhängen will. Huser, dem keine andere Quelle als die verschiedenen Drucke des „Opus Chyrurgicum" zu Gebote stand, hat seinen Titel wohl auf eigene Gefahr etwas vernünftiger zu gestalten versucht, zugleich aus B o d e n s t e i n ' s Gesammttitel „von vrsprung vnd anfang der Frantzosen" und dem Sondertitel der einzelnen 8 Bücher „vom vrsprung vnd herkommen der Frantzosen" einen neuen gemacht „von Vrsprung Herkommen vnnd Anfang der Frantzosen" (a. a. 0 . S. 189-248). — S. CCCCLXII „Ein gemeine Vorrede Doctoris Paracelsi", welche mit „DIXI" scharf schliesst, welches Schlusswort bei Huser und auch schon in No. 187 fehlt. — S. CCCCLIII-Bl. CCCCCXV a die 8 Bücher von Ursprung und Herkommen der Franzosen, welche bei Huser nach No. 187 gedruckt sind und von unserer Editio princeps stellenweise abweichen, und an Textverschlechterung des öfteren leiden. Huser's „alias" am Rande bietet dreimal unsere Lesart; einmal ist im Texte die Lesart der No. 187, während am Rande die hier abweichende unserer No. 62 steht; die andern Male ist die Randlesart zugleich die der No. 187. Die übrigen „alias" Huser's müssten also auf handschriftlicher Ueberlieferung beruhen, von der Huser im Catalogue hier nichts sagt. Am Ende des

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Textes „Gott zu lob vnd Ehren, dem menschen aber zu wun, frewd, trost vnnd mercklichem nutz volendet." Eine Kritik dieser angeblichen „fünf Bücher der grossen Wundarznei " gibt schon G. F o r b e r g e r 1579 (No. 1 8 2 ) ; der Versuch auf diese Weise die von Hohenheim 1536 (No. 15 S. 2l6T) versprochenen „fünf Bücher" zusammenzustellen, lässt sich nur als ein völlig misslungener bezeichnen (s. Heft I der Paracelsusforschungen S. 4 4 - 4 6 ) , doch muss man B o d e n s t e i n für die Veröffentlichung der beiden Colmarer und der zweiten Nürnberger Syphilisschrift dankbar sein. — B o d e n s t e i n hat dies Werk im Selbstverlag erscheinen und in Strassburg drucken lassen, trotzdem er 6 Monate vorher in der Vorrede zu No. 60 noch mitgetheilt hatte, das Buch werde in Frankfurt zur Herbstmesse herausgegeben werden; warum sich die Verhandlungen mit einem Frankfurter Verleger (Christian Egenolff's Erben?) zerschlugen, ist nicht sicher zu sagen, doch mag der Umstand zur Klärung dienen, dass die beiden ersten und ein Theil des 5. Buches nicht viel mehr als einen Nachdruck der No. 4 9 - 5 1 darstellen und diese W e i g a n d H a n ' s c h e Ausgabe durch Kaiserliches Privileg geschützt war, ein Neudruck in F r a n k f u r t a. Main also jedenfalls seine Bedenken hatte; wenn aber H a n u. R a b e n ' s Verlag [oder ihr Geschäftsnachfolger] der in Aussicht genommene Verleger war, so konnten diese Schwierigkeiten machen, weil sie erst noch ihre Auflage der No. 502 verkaufen wollten. Der gleich zu besprechende Frankfurter Nachdruck des „Opus Chyrurgicum" rückt so in etwas milderes Licht. Vgl. auch No. 75.

6 3 . * 5De§ $ocf)gelerten tm ξ ι ο φ ε φ η ι ε η

Ferren

Theophrasti Paracelsi

cott 4?pljenljehn, beiber Slr^neq Doctoris, etlidje tractaten Bor in ï r u à nie aufkommen. Sßom ißobagra önb feinen fpeciebuê. SSom @d)Iag. 25on ber ÇaHettber fúd)t. SSon ber 2)aubfitcf)t ober tmjtnnigïeit. SSottt Äaltentoelje. SSon ber (Mica. SSon bem Saudjreiffen. 33on ber SBafferfûdjt. 23om © φ ω ί η ε η ober Slribura. SSom © φ ω ί η ε η ober «Sdjtotnbfudjt §ecttca.

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Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim'!

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Sßott Sarbfúáiten. Sion Sßürmen. SSom Stüüauff. ©ebruát ¿u © I n , ©urd} bie ©rbett Slrnolbi S^rcEntannt. ANNO 1564. 5Rit Äeif. ÜJtoieft. ©nab Bnb ^ r e ^ e i t . 4°. 4 Bll. + 167 pag. SS. + 1 8 . (Bogen 81-2).) [Berlin u. D r e s d e n , kgl.; S t u t t g a r t ; M ü n c h e n , Sts. u . U . ; E r l a n g e n , B r e s l a u , K ö n i g s b e r g , G e n t , U.; D e t mold; W e r n i g e r o d e ; F r a n k f u r t , Skbg. u. St.; N ü r n b e r g , St.; W i e n , H.; P r a g , U. u. Str.; S a l z b u r g u. O l m ü t z , Stud.; P e t e r s b u r g ; O x f o r d , Bodl.] Titelriickseite „Epitaphium D. Theophras. Paracelsi, quod Salisburgae in Nosocomio apud S. Sebastianum, ad templi murum erectum spectatur, lapidi insculptum" genau, selbst in der Abtheilung der Zeilen, mit dem Salzburger Original übereinstimmend, vgl. A b e r l e 1878. S. 3 u. 1891 Fig. 1. Darunter Hohenheim's Wappen wie in No. 33, zu beiden Seiten: „Pax viuis, pultiiT" — B'· „Ermanung zum Leser", welche aeterna sezugleich als Einführung in alle bis 1570 folgenden Kölner Ausgaben zu gelten hat. Es heisst darin „ . . nach dem mir diss Buch . . . vom Podagra vnd anderen kranckheiten . . . zu handen gestanden, dasselb alsbaldt in Truck verfertigen lassen: vnd w i e l w o l es auff v i l e n ô r t e n g a r bôss zu lesen gewesen, a u c h in e t l i c h e n e t w a s m a n g e l s v n d b r e s t h a f f t , von bösen missgönnigen leuthen, a u s s P a r a c e l s i h a n d t s c h r i f f t a u s s g e r i s s e n , vnd a b h e n d i g g e m a c h t , so hab ich gleichwol, so vil du alhie finden wirst, vnd mir v o n einem s o n d e r l i c h e n l i e b h a b e r v n d e r f a r n e n des P a r a c e l s i s c h r i f f t e n , auss gantz geneigtem willen die Gemeine zu forderen, zugestände, auffs fleissichst vñ trewlichst, damit dem Scribenten sein arbeit nit verfälscht, (wie dan etwan geschieht) in Truck lassen kommen . . " Schwerverständlichkeit möge man „eins theils des Autoris stylo, anders theils dem E x ë p l a r i , w e l c h e m d o c h so vil m ö g l i c h , st.etz t r e w l i c h gef o l g e t , z u m e s s e n . . . . So dir d i s s e a r b e i t g e f e l l i g vnd d i e n s t l i c h s e i n w i r t , w i r s t u a l s b a l d t s e i n e r Bûcher m e h r im T r u c k s e h n " . — S. 2lj r -2l 4 v dess Hochgelerten Herren Doctoris V a l e n t i j A n t r a p a s s i S i l e r a n i P r o l o g u s , vber die Bûcher Theophrasti Paracelsi (vgl. No. 47). Das VorKritik d. Echtheit d. Paracelsiechen Schriften I .

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III. Periode.

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wort des Herausgebers sagt hierüber, „das yetzt nachfolgendt zeugnus so vom Theophrasto hinzu gesetzt ist, nit von ihm selbst also verordnet sey, sonder aber guter meinung hieher gesetzt, nachdem es sich im Trucken also zugetragen, dz etlich pagine läer blieben seind". Er gibt es also mit einer gewissen kritischen Reserve, stellt es aber doch als von einigem Werth an die Spitze der Reihe seiner Paracelsuseditionen. (Auch H u s e r stellt den „Prologus" an die Spitze der kleinen medicinischen Schriften Hohenheim's, welche Fragmente einer speciellen Pathologie und Therapie darstellen und, wenn echt, sicher vor das Jahr 1527 fallen; cf. Bd. IV seiner Sammelausgabe.) Zahlreiche kleine Abweichungen gegen Huser. — S. 1-35. „Argumentum Libri Primi De P o d a g r i c i s & suis s p e c i e b u s des . . Theophrasti Paracelsi von Hochenheim", die beiden Bücher, Huser 4°-Ed. Bd. IV. S. 249-280; Fol°-Ed. I, S. 564-576. Die Vorrede Hohenheim's fehlt, ebenso das 3. Buch; am Ende „Tertius deest qui est liber practicus". Der Text weicht von Huser im Kleinen noch öfter ab, als der des P i t h o p o e i u s (No. 55). Trotzdem manches in unserer Ausgabe mit der No. 55 gegen Huser stimmt, so hat unsre Kölner Ausgabe zweifellos ein besonderes Manuscript benutzen können, das die Ueberschriften der Abschnitte ebenso wie Huser hatte. Wahrscheinlich war dem Herausgeber No. 55 gar nicht bekannt, trotz mancher Uebereinstimmungen, sonst würde er doch wohl die Vorrede Hohenheim's von dort herüber genommen haben. S. 35-44 Vom Schlag (Huser a. a. 0. S. 147-155 reap. 526-530). — S. 44-53 Vom P o d a g r a (S. 181-189 resp. 539542). - S. 53-63 Vom F a l l e n d t s u c h t (S. 190-199 resp. 542-546). — S. 63-73 Von der D a u b s u c h t (S. 155-165 resp. 530-533). — S. 73-80 Vom K a l t e n w e h e (S. 200-207 resp. 546-548). Am Ende „Reliqua deerant«. — S. 81-90 De Col i c a (S. 138-147 resp. 523-526). — S. 90-99 Von dem B a u c h r e i s s e n , Caput aliud (S. 235-243 resp. 559-562). — S.99-106 Von der W a s s e r s u c h t . Caput primum (S. 118-124 resp. 515518). — S. 106-116 Von der W a s s e r s u c h t . Capud aliud S. 208-218 resp. 549-552). — S. 116-123 Vom S c h w e i n e n A r i d u r a (S. 125-131 resp. 518-520). — S. 124-134 Vom S c h w i n e n oder S c h w i n d s u c h t , das ist, E t h i c a (S. 218-227 resp. 552-556). — S. 134-142 Von F a r b s u c h t e n (S. 132-138 resp. 521-523). — S. 142-149 Von F a r b s u c h t e n . Caput aliud (S. 227-234 resp. 556-558). — S. 149-157 Von W ü r m e n

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S. 165-172 reap. 533-536). — S. 158-167 Vom S t û l l a u f (S. 173-181 resp. 536-539). — Wir haben hier also alles, was H u s è r Bd. IV S. 117-243 in anderer Reihenfolge nach Hohenheim's Originalhandschrift gibt; wir wollen ihm gern glauben, dass der Kölner Herausgeber die Reihenfolge eigenmächtig geändert hat, indem er namentlich die je zwei Dispositionen von vier Tractaten direct auf einander folgen lässt; einmal hat er sogar bei den „ Farbsuchten " aus beiden Redactionen die Abschnitte über die Signa direct hintereinander gestellt (so dass Huser S. 233/234 direct auf S. 136 folgt). Im Uebrigen stimmen die Texte im Allgemeinen; Auslassungen sind selten und gering; im Einzelnen freilich sind Abweichungen häufig. An vielen Stellen hat der Kölner Herausgeber durch * die Unsicherheit seiner Lesung bezeichnet oder durch (*) etwas gänzlich Unlesbares angemerkt; mehrfach setzt er eine andere mögliche Lesung in Klammern oder an den Rand; fast immer ist H u s e r in der Enträthselung der Schriftzüge glücklicher gewesen, nur einmal (S. 137) hat er die Schriftzüge nachschneiden lassen und wagt keine Deutung. — Andere als Textbessernde Marginalien sind selten in diesem Druck. —· S. 167 unter dem Schlüsse des Textes ein „Register . . nach der zal der Bletter". Zweifellos ist dies der e r s t e B i r c k m a n n ' s c h e P a r a c e l s u s d r u c k ! Beweis dafür ist 1) die „Ermanung an den Leser", welche zugleich in alle weiteren Kölner Drucke einführt; 2) nur in diesem Drucke zeigt die stereotype Epitaphialseite zwei kleine Abweichungen von allen folgenden Drucken; schon in No. 64 ist das geändert (vgl. No. 92); 3) ist der Abdruck des Wappenholzschnittes hier der beste, also früheste. Wer ist aber wohl der Herausgeber und der Verfasser der Vorrede? Gewiss nicht B o d e n s t e i n , wie M o o k vermuthete, dagegen spricht schon der Stil der Vorrede, der für Bodenstein zu fliessend ist. Inhaber der Verlagsfirma „Erben Arnoldi Byrckmanni" waren damals die Geschwister J o h a n n , B a r b a r a und Dr. T h e o d o r B i r c k m a n n ; als Anhänger der Medicin Hohenheim's war Dr. Theodor Birckmann damals allgemein bekannt und ihn haben wir als Verfasser der Vorrede und Herausgeber dieses und der folgenden Bücher zu betrachten. Und der „sonderliche liebhaber vnd erfarne des Paracelsi schrifften"? Das ist doch wohl J o h . S c u l t e t u s M o n t a n u s , der diese Tractate und die „Contracturen" (No. 65) offenbar im Originalmanuscript besass und dies sowohl dem Drucker Birckmann als später dem Herausgeber Huser zur Verfügung stellte. (Vgl. No. 48.) Sollte Dr. B i r c k m a n n auf seinen Rei7*

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III. Periode.

seil ( c f . P a n t a l e o n ' s Prosopographia) nicht den M o n t a n u s in Hirschberg besucht haben und dort im Gespräch der Gleichgesinnten nicht alle diese kommenden guten Kölner Ausgaben geplant worden sein? (Schon 1562 ging j a von Schlesien ein Faden der Verbindung nach Köln, vgl. No. 48.) 6 4 . * Jirel) Súá)er, © u r á ) ben £ o d ) g e l e r t e n £ e r r n T h e o p h r a s t u m ö o n £ o í ) e n l ) e i m , P a r a c e l s u m g e n a n t , b e i b e r (Srfcneí) S)oc= torn,

b e n -Çoàjtoirbtgften, φ ο φ

üñ (5f)r»trbtgen,

SMgebonten,

©eftrengen, £odjgeIerten, ©bien,- SSeften, gûrftd)ttgen, ©rfamen, Srbarn

on SSeifen S r p i f ^ o f f e n , Sifcíjoffen, ^ r e l a t e n ,

©rauen,

gretíjerren, b i t t e r e n , Dom Stbel, onb Sanbtfdjafft beê ©r|^er|og= tïjumbê Kärnten κ . ¿u eíjrert gefájrtben. © a § e r f t 23üd), bte o e r a n t t o o r t u n g

o b e r e^ltd) o e r u n =

glimpfutig feiner mt|gûttner. 2 ) a § a n b e r , Don bem S r r g a n g o n b S a b t j r i n t l ) b e r 2lr£= ten, ba§ fet) [!] in anberè SSûdjern lehnten folien bann b i f f e r ge= fdjetjen. 25a§ b r t t t , oon bem ö r f p r u n g oft ï j e r ï o m m e n ber S a r = tarifdfyen franáíjetten, η α φ bem alten namen oorn S t e i n , @anbt, ober ®rtefj, aud) Teilung ber felbigen. SDarbei) i ft Dorm e r f t e n 33ûcf) ein i o a r l j a f f t e r

fur|er

auf3¿ug ber Ädtrntifdjer Spronici © e b r u á t gu 6 M n , S u r d ) bte ©rben Slrnolbt Styrdmanttt. ANNO 1564.

3Jîit tfetf. ÎJiaieft. ®nab onb ftrei)ï>ett.

4°. 8 Bll. + 292 pag. SS. + 2 Bll. (Bogen a-b, 21-3,2la-£)o.) [ B e r l i n u. D r e s d e n , kgl.; M ü n c h e n , Sts. u. U.; D a r m stadt; Stuttgart; Erlangen, Würzburg, Bonn, Königsb e r g , I n n s b r u c k , U p s a l a , C h r i s t i a n i a , U.; B r e s l a u , St. u . U . ; R o t h e n b u r g a. d. T.; L a u b a c h ; M a i h i n g e n ; S t r a s s b u r g , St.; F r a n k f u r t , v. B.; S a l z b u r g , Mus. u. St. P . ; P r a g , U. u. Strhv.; A d m o n t ; S t . P a u l i. L.; O l m ü t z , Stud.; K o p e n h a g e n , U. u. kgl.; L o n d o n , Brit. Mus.] Das ganze Buch samt Titel ebenso bei Huser 4°-Ed. II, S. 1 4 3 - 3 4 0 ; Fol°-Ed. I, S. 247-317 „Auss dem Original welches Paracelsus der Landschafft Kärnten vbergeben" abgedruckt. Der Text stimmt abgesehen von kleinen seltenen Auslassungen und einzelnen Abweichungen vollkommen überein, meist, doch nicht i m m e r , dürften Huser's Lesarten den Vorzug verdienen.

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Ziemlich häufig, besonders im zweiten Theile gibt der Herausgeber am Rande Conjecturen anderer Lesung, zu Beginn spärliche Inhaltsmarginalien. — S. a 3 r - a / Hohenheim's Widmungsbrief an die Kärntner Stände; S. b, r -b 4 v Chronica vnd vrsprung dieses landts Kärnten; S. 1 - 3 Hohenheim's Vorred an den Leser; S. 4-52 die 7 Defensionen samt Beschlussrede; S. 53-135 der Labyrinthus samt Widmung an die Hippocratischen Doctores, Vorreden und Beschlussrede ; S. 136-292 das dritte Buch von den Tartarischen kranckheiten samt Widmung und Beschlussrede (vgl. No. 57). — S. Do 3 r das Epitaphium und das Wappen im Dreipass wie in No. 63. — S. D o , T - D o j unbedruckt. — Von erheblichem Interesse ist es, dass T o x i t e s in der Vorrede zu No. 61 (25. III. 1564) mittheilt, Hohenheim's „Defensiones" würden demnächst erscheinen, und dass er in der Vorrede zur 2. Aufl. derselben Schrift (No. 68 vom Jahre 1565) die Defensionen als erschienen nennt; denn es kann kein Zweifel sein, dass damit unsere vorliegende Ausgabe gemeint ist. Es wäre somit erwiesen, dass T o x i t e s und wohl auch sein Lehrmeister A. v. B o d e n s t e i n von einer Kölner Publikation im voraus Kunde hatte. Freilich ist damit nicht bewiesen, dass einer von ihnen auf die B i r c k m a n n ' s c h e n Editionen einen direkt bestimmenden Einfluss gehabt hätte, sondern nur, dass die damals noch kleine zerstreute Paracelsisten-Gemeinde einigen Verkehr pflegte. B o d e n s t e i n in Basel bildete damals als Lehrer einen bescheidenen Sammelpunkt (vielleicht ist dem Verleger P e t e r P e r n a in Basel schon damals, sicher in späteren Jahren, noch mehr Bedeutung beizumessen, dass Basel ein Sammelpunkt des Paracelsismus wurde!); der eigentliche Brennpunkt ist aber bei J o h . S c u l t e t u s M o n t a n u s in S c h l e s i e n zu suchen; von dort reichten die Verbindungen nach Basel und besonders zum B i r c k m a n n ' schen Verlage nach Köln, wie mir schon für diese ersten Kölner Ausgaben feststeht, und wie es im Jahre 1567 in den Veröffentlichungen Β a l t h a s a r F l ö t e r ' s mit aller Evidenz in die Erscheinung tritt. (No. 85,86u.87.) Uebrigens geht unser Text zweifellos ziemlich direkt auf das damals in Klagenfurt liegende Original zurück, welches auch H u s e r benutzt hat.

65. *5Deâ ^ o ^ e r f a r n e n ünb ,£>odjgeleï)rten § e r r n

Theophrasti

P a r a c e l s i üon -£>oi)enljetm, b e t b e r Sirene») D o c t o r i s ,

PHI-

LO [so steht auf einem kleinen aufgeklebten Zettelchen als Corrector des ursprünglichen Druckfehlers PHI] SOPHIAE ad Athenienses, Südjer.

bret)

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III. Periode.

S o n ürfacfyen on b (Sur E p i l e p s i a s ,

b a â i ft, beê £infal=

lenben ftedjtagen, Bor in ï r u i nie aufegangen. 3¡tem, 33om D r f p r u n g , S u r o b e r T e i l u n g b e r contracten glibern, jefct newIicE) aufj beê Theophrasti feïbft eigner £anbtfd)rift treiDÏtct» an tag geben. © e b r u á t ju Sòln, ANNO 1564.

ïïîit

fteif.

© u r i ) bte (Srben Slrnolbi Sqrdimannt. ïïîaieft.

©nab önb g r e ^ e t t .

4°. 103 bedr. Bll. + 1 Bl. unbedr. (Bogen 21-Ä, a-q. Nach Beendigung der Philosophia ad Athenienses beginnt ein neues Alphabet.) [ M ü n c h e n , Sts. u. U.; D a r m s t a d t ; S t u t t g a r t ; E r l a n g e n , W ü r z b a r g , K ö n i g s b e r g , I n n s b r u c k , U.; B r e s l a u , U. u. St.; S t r a s s b u r g , N ü r n b e r g , M e m m i n g e n , T r i e r , St.; F r a n k f u r t , v. B.; L a u b a c h ; W i e n , H.; P r a g , U. (3) u. Strhv.; S a l z b u r g , Mus. u. St. P . ; O l m ü t z u. K l a g e n f u r t , Stud.; B r ü n n , Frz. Mus.; L o n d o n , Brit. Mus.] S . 2 1 / - Î Ï / die drei Bücher „ P h i l o s o p h i a Theophrasti, Bombast. Hohenhaim Svevi Arpiñe Germani Eremi a d A t h e n i e n ses." Huser 4°-Ed. V i l i , S. * 6 r - 4 7 ; Fol°-Ed. II, S. 1 - 1 9 . Am Ende heisst es „Reliqua, si quae deerant, desiderabantur". Worte, die der Herausgeber nicht sicher entziffern konnte, hat er mit * bezeichnet und öfters Conjecturen einer andern Lesung an den Rand gesetzt. Huser hat meist eine der Lesarten ohne weitere Notiz übernommen und nur ausnahmsweise (S. 5 u. 13) beides angeführt; S. 36 hat er auch eine der Inhaltsmarginalien der Kölner Ausgabe versehentlich mit herübergenommen und im Uebrigen einiges ihm corrupt erscheinende geändert. Im Allgemeinen sind die Abweichungen beider Texte gering, wie schon daraus zu vermuthen war, dass Huser selber angibt, nach unserer Ausgabe zu drucken; „Ex impresso antea Exemplari Coloniensi". Er hat also nicht einmal eine Handschrift seines Lehrers M o n t a n u s benutzen können, was als Beweis dafür dienen mag, dass auch D r . T h e o d . B i r c k m a n n seine Vorlage diesmal n i c h t direct von M o n t a n u s hatte. Da er aber selbst kein Wort über die Herkunft dieses Werkes sagt, ist also dessen Quelle in keiner Weise beglaubigt. Die gespreizten Vorreden sprechen von „Theophrastus" immer in der dritten Person, beweisen also deutlich eine Ueberarbeitung des fragmentarischen Werkes; wie weit dieselbe aber gegangen ist — wenn man überhaupt einen echten Kern annehmen

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Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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darf — wird schwer zu erhellen sein. — S. Ä / der bekannte Holzschnitt des Wappens im Dreipass (vgl. No. 63). S. α, Γ -Ι 2 ν Yon d e m H i n f a l l e n d e n s i e c h t a g e n vier Bûcher, es sind aber nur 4 P a r a g r a p h e n , wie bei Huser 4°-Ed. IV, S. 317-366; Fol°-Ed. I, S. 589-607. Diese Schrift kommt hier thatsächlich, wie der Titel betont, zum ersten male zum Druck und ist auch vor H u s e r , der seinen Text „ex Manuscripto D. Johan. Montani" gestaltet, nicht wieder gedruckt worden. Der Text unserer Editio princeps stimmt mit wenigen Ausnahmen fast vollkommen mit dem Huser'schen überein, nur selten kleine Abweichungen zeigend, die meist Verbesserungen Huser's (nach seiner Vorlage?) darstellen; selbst die Abtheilung in Absätze stimmt fast immer in beiden Drucken. Grössere Abweichungen finden sich namentlich am Schlüsse der S. 345 und dem Anfang der S. 346. An wenigen Stellen nur gibt der Birckmann'sche Druck Textconjecturen am Rande, ausserdem Inhaltsmarginalien. Dass H u s e r auch den Kölner Druck zu Rathe zog, dürfte nicht zu bezweifeln sein. B i r c k m a n n dürfte seine Vorlage gleichfalls von M o n t a n u s bezogen haben. — S. l 3 r -q 3 r Z w e n T r a c t a t A . . . Th . . . v. H . . von v r sachen a u c h curis oder heilung der C o n t r a c t u r e n vnd L a m e , zierlich vnd fast nützlich; eine Capitelübersicht ist vorausgeschickt. Der Text beginnt S. I 3 '; vgl. Huser 4°-Ed. IV, S. 93-116; FoP-Ed. I, S. 507-515. Im Gegensatz zum ersten Drucke dieser Schrift (Bodenstein, 1563 No. 56) stimmt unsere Kölner Ausgabe ziemlich genau mit dem Huser'schen Texte. Der Titel weist ja auf die frühere Ausgabe hin („jetzt newlich") und betont, dass dieser neue Druck „ a u s s des T h e o p h r a s t i s e l b s t e i g n e r H a n d t s c h r i f t t r e w l i c h " veranstaltet sei; auch H u s e r will „alles auss Theophrasti eigener Handtschvifft" entnommen haben und es ist recht wohl möglich, dass beide dasselbe Manuscript benutzt haben. B i r c k m a n n hat aber auch unsere No. 56 benutzt und führt einmal (S. n 4 T ) am Rande eine Lesart derselben an. Einige B o d e n s t e i n ' s c h e Zusätze in dem II. Tractat bei der Cura hat er zwar aufgenommen, aber als Zusätze gekennzeichnet. So sagt er im 2. Cap. (S. o 2 r ) „Was im vorgedruckten exemplar [No. 56] de quinta essentia Auri, Aqua salis, Spiritu uini hinzu gesetzt ist, vnd auch dem Leser zu guten hiebey gedruckt, ist auss anderen bûchera Paracelsi genommen, vnd n i t a u s s d i s e m O r i g i n a l " , ebenso S. o3v im 3. Cap. „De Essentia antimonij dem Leser

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III. Periode.

[156p]

zu gutem ist auss der grossen Chirurgia hinzu gesetzt" und S. im 5. Cap. „Was hernach vom phlegmate vnd oleo Vitrioli gesetzt, ist auch nit im Original"." — S. q3v Epitaphium und Wappen genau wie in No. 64. — Vgl. No. 133. Im Willer'schen Messkatalog wird dies Buch als „Teutsche Phil o s o p h e y" angeführt. (Auf der sonst leeren Kehrseite des Titelblattes findet sich im Exemplar der Stadtbibliothek zu M e m m i n g e n das selbe Holzschnittbild des Paracelsus mit der Jahrzahl 1566 abgedruckt, welches wir schon bei No. 43 erwähnt haben; es bestehen auch noch andere Aeusserlichkeiten, welche mir die Vermuthung nahelegen, dass beide Exemplare im Besitze eines Görlitzer Arztes um 1567 gewesen sind, vgl. die Paracelsushandschriften im II. Theil.)

1565. 66. *Daê üßftdj PARAGRANVM AVREOLI T H E O P H R A S T I P a r a c e l s i : ©arinn bie öier Columnœ, a l § ba i ft, Philosophia, Astronomia, Alchimia, önnb Virtus, auff toeldje Sí)eορΐ)rafti 3Tíeb i etri f u n b i r t ift, tractirt toerbett. Stem, S o n StberlaffènS, Sdjrepffetrë öttb $urgirenê redj= tem gebraud). SUleê nett) p u b l i c i r t , SDurd) S o c t o r e m Sibamum »on S o b e n f t e i n . Cum Priui* " ^ B legio Imp. Ανέχα και άπέχΒ. g r a n d . 33et> fêïjrt. (Sgen. ©rben. 1565. 8°. 8 Bll. + 175 foliirte Bll. + 1 Bl. unbedruckt. (Bogen X; 31-2)0 Am Ende Bl. 175b: „©etrucft ju ftraneffurt am 2Ke>)n, bet) 6f)riftian ggenolp errn 2lbam öon Sobenftein, betyber Slr^netjen ©octorn, j ñ nujjen önb molfart £eutfd)er Nation in S r u á geben.. Ï R i t Dielen f r ö n e n a u d ) l u f t i g e n ö n b j u b i e f e m m e r i notroenbigen f i g u r e n . [Holzschnitt von Jost Ammann einen Krankensaal darstellend. Im Vordergrund in der Mitte zwei consultirende Aerzte mit dem Apotheker, links führt ein Wundarzt eine Unterschenkelamputation aus, rechts wird eine Kopfwunde verbunden. Im Hintergrunde tritt eine Krankenpflegerin ein, links ein Kranker im Bette, rechts ein Sterbender, an dessen Bett Christus getreten ist. Monogr. I A auf dem Kopfende des Bettes links.] © e t r u á t 5Û g r a n e f f u r t a m 2J?at)it, 2 l n n o 1 5 6 5 . Fol 0 . 9 Bll. -+- CCCCCCCVI pagin. SS. 4- 1 Bl. [Titel unsignirt, 21-3, 2lci-3¿, 21αα-£)οο. Bogen 21 u. Doo in Quaternio-

III. Periode.

[1565]

nen, alle übrigen in Ternionen.] Auf der Vorderseite des letzten Blattes: „©ebrudt jû ^ranáfurt ant ÎDÎaçn, burdj Martin Sed)ler, in Verlegung @tgmunb $el)rabenb§ ünb Simon ^uterê, 3 m jar nad) ©jrifti geíiurt, ïaufent, fiinff íjutibert, fecE)t^tg fûnff. [Das grosse Signet der beiden Verleger, nacktes Weib auf 2 Delphinen reitend, darüber Frau Fama in Wolken, umgeben von musicirenden Engelchen. Vgl. P a l l m a n n , a. a. 0 . TafellL] 1565". [ M ü n c h e n , Sts.; D a r m s t a d t ; S t u t t g a r t ; Breslau, St. u. I L ; L ü b e c k , ä. V.; Z ü r i c h , m. G.; K o p e n h a g e n , U.; Hohenfurt.] S. 51,r Inhalt dieses Operis, abgedruckt aus No. 62 unter Hinzufügung der Inhaltsangabe über die „Vier hinzugethanen Bücher" s. u.; S. 21,v unbedruckt. — S. 2J, r -2l 3 v Bodenstein's Vorrede vom 1. September Anno 1564; S. 2l 4 r -2l 5 r Ilohenheim's Widmung; S. Sl5v Hohenheim's Brief an T h a l h a u s e r (mit der falschen Jahrzahl 1530); S. 2í 6 r -2I 7 r Paracelsi Vorred in d. 1. Tract.; S. 21/ Ordnung vnd Ausstheilung; S. 21 8 r -2I 8 v CapitelRegister; S. I-CCCCCLXXI die 5 Theile des „Opus Chyrurg.". Dies alles ein nur in der Orthographie abweichender Nachdruck der No. 6 2 ; auch die Marginalien mit abgedruckt. S. (Scc4T unbedruckt. — In diesem Buche sind vom Verleger eingefügt (vielleicht durch die Holzschnitte der No. 15 und 20 veranlasst) 31 Holzschnitte (12 verschiedene Schnitte und 19 Wiederholungen) fast alle von J o s t A m m a n n geschnitten, wie das Monogramm I A ausweist: 1) S. I, CXIX, C X X X I I I I , C L X X X I X u. CCLXXXIX eine anatomische Demonstration vor grosser Corona (I A). — 2) S. Χ, X X X V I I I , CXXV, CXLVIII, CCCXXXVII, CCCXCVI, CCCCLVI u. CCCCCLVII der Krankensaal wie auf dem Titel (I A). — 3) S. X V I Lagerscene, kartenspielende, streitende u. s. w. Landsknechte ( I A ) . — 4 ) S. X X V I , CCXXXV, COXLV Scene vor dem Zelte des Feldscherers. — 5) S. LXVII Steinschnitt ( I A). — 6) S. L X X V kleiner Holzschnitt, der heil. Sebastian an einen Baum gebunden, von Pfeilen durchbohrt. — 7) S. L X X X V I I kleiner Schnitt, Mann vom Hunde gebissen. - 8 ) S. CLXXV, CCLXXV, CCCXXVII u. CCCCLXXVIII reiches Krankenzimmer (I A). — 9) S. CLXXVIII Hexenküche, kleiner Schnitt. — 10) S. CLXXXIII, CCCIIII, CCCLXVI u. CCCCCLXII1I Spitalgarten, von Krüppeln bevölkert (I A). — 1 1 ) C C X X V I ! I , Ehepaar mit Kindern in der Badestube (I A). 12) S. CCLXVII kleiner Schnitt, verbundener Männerkopf mit halb weggefressener Nase.

[1565]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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S. CCCCCLXXIII - CCCCCCXXVI mit neuem Titelblatt: „Das Büch Paramirum In Track verfertiget durch D. Adamen von Bodenstein. Ανέχ« καί άπέχβ". Auf dem Titelblatte der grosse Holzschnitt, einen Steinschnitt darstellend (I A ) = No. 5 ) ; ein Nachdruck der No. 47 samt Vorrede und Prolog des Antrapassus; nur typographische Abweichungen. S. CCCCCCXXVII-CCCCCCLVI mit neuem Titelbl. „ S p i t t a l B u c h . . . Ανέχβ καί άπέχπ". Sammt der Vorrede genauer Nachdruck der No. 44. Auf dem Titel der Spitalgarten, wie oben No. 10). S. CCCCCCLVII-CCCCCCLXXXIII unter neuem Titel: „ B a de r b û c h l i n , . . . Ανέχο καί άπεχβGenauer Nachdruck der No. 4 5 samt der Vorrede. Auf dem Titel die Badestube, wie oben No. 11). S. CCCCCCLXXIV-CCCCCCCVI unter neuem Titel „ Z w e y B û c h e r . . . von der P e s t i l e n t z . . . Ανέχβ καί aut, onb jijrer üftatiirlidjen üer= le£ung, fampt ber l)et)íung. ©er Slnber, SSon ijetylung ber SSunbê. 35er ï r i t t , SSon Schlangen, ©piñén, Ärotten, Ärepfen, 5Rütter= melier, κ. önb i|rer iugent. Cum Priuilegio Caesareo ad decennium. ©etrudt gu Strasburg, burdj Sljeoboftum 9ïi^el. Anno M.D.LXX. 8°. 66B11. (Bogen 21-3J. W i l i e r , Fastenmess 1570. [ D r e s d e n , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; K a r l s r u h e ; S t u t t gart; Erlangen, Tübingen, Breslau, Rostock, Königsberg, U t r e c h t , G r o n i n g e n U.; N ü r n b e r g , St.; F r a n k f u r t , v. B.; B r a u n s c h w e i g , Coll. A-Ch.; P r a g , Strhv.] S.2t3r-St7T Vorrede des T o x i t e s an L a z a r u s v. S c h w e n d i , datirt: „Strassburg an S. Katharinen tag [25. Nov.], Anno 1569." — S.2l„rdas Epitaphium, nicht so genau dem Original entsprechend wie bei B i r c k m a n n No. 63 u. s. w. — S. 2l8v unbedruckt. S. 23^-©/ Der" Erst Tractat.. Von Öffnung der h a u t , vnd Natürlicher Verletzung, samt der Heylung. Von Huser (Chir. B. u. Sehr. Fol°-Ed. S. 402-412) „auss Theophrasti eigner handschrifft" gedruckt; der Text des Toxites zeigt im Einzelnen vielfache Abweichungen; einiges ist von H u s e r als „alias" am Rande notirt, aber nicht alle diese „alias" stimmen mit T o x i t e s . Die von Hus. S. 411A kenntlich gemachte Lücke am Beginn des 2. und Schluss des 1. Capitels des II. Buches ist von T o x i t e s gar nicht kenntlich gemacht; die von H u s e r an den Anfang zwischen zwei Striche gesetzten sechs Zeilen (S. 402) stehen bei T o x i t e s in fortlaufendem Texte am Ende des Tractates. — S. Der Ander Tractat. . Von h e y l u n g der W u n d e n . S. Ç 5 r „Stichpflaster zu Alten vnd Newë Schäden, auch Wunden, sehr nutzlich vnnd trefflich gut." Mit ganz geringen meist orthographischen Aenderungen aus dem früheren Druck (No. 68) herübergenommen. Die Notiz „auss seiner aigen handschrifft", „auss Theophrasti Paracelsi

[1570]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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handschrifft " ist hier beidemal weggelassen; sie stand vielleicht schon in der handschriftlichen Vorlage des Toxites — S- %i T -% y Der Tritt T r a c t a t . . Vom v r s p r u n g d e r k ü n s t e n .. Huser 4°-Ed. VII, S. 278-295; Fol°-Ed. I, S. 1088-'94. Dies untergeschobene Werk (cf. Par.-Frschgn. II, S. 137, Anm.) erscheint hiermit zum ersten Mal; der Text weicht von dem Huser's (Mscr. Montani) nur in unbedeutenden Kleinigkeiten ab. — Das Ganze lateinisch von Dorn in No. 124.

114. T. PARACELSVS, DE LA PESTE, ET DE SES CAVSES ET ACCIDENTS, comprine en cincq liures, nouuellemët traduits en François par M. PIERRE HASS ARD d'Armentieres Medecin. En la fin eft encore adioufté vn fragment de la pefte du me/me aucteur, auec annotations marginales pour plus ample intelligence d'iceluy. NEC CITO, NEC TEMERE. MELIOR eft fructus meus auro ¿T lapide pretiofo, ¿T genimina mea argento electo. Prouerb. 8. [Kleines Zirkelsignet mit der Umschrift LABORE ET CONSTANTIA.]

A ANVERS, De l'Imprimerie de Christophle Plantin. M.D.LXX. 8°. 164 pag. SS. [Titel mitgezählt] + 2 Bll. (Bogen A-LJ. [ G e n t , U.; P a r i s , St. Gen.; L o n d o n , Brit. Mus.] Titelrückseite Privilege du Roy. — S. 3 - 9 Widmung an Ant. de W i t h e m , Seigneur D' Isque Arquennes . . datirt „Bruxelles ces Calendes de Januier. 1570.", darin heisst es: „ces iours passez s'est trouué entre mes mains vn petit liure, quant aux feuillets, mais bien grâd quant au contenu & sens d'iceluy, de l ' i n c o m p a r a b l e . . . Paracelse, traictant les vrayes causes, accidens, & curation de ladicte peste, non parauant d'aucun touchees: J'ay voluntiers employé quelques heures de l'apres-soupee à le mettre & traduire du hault Alleman de l'aucteur en nostre langue Françoise..." — S. 10-16 „Le Translateur au Lecteur. En la presente traduction . . . i'ay vsé, comme pourras veoir, de la plus grande facilité qu'il m'a esté possible; désirant affectueusement que chacun y proufitast: et s'il te semble que ie n'aye obserué si diligemment la loy

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III. Periode.

[1570]

et propriété de bien traduire comme beaucoup d'autres qui en font profession, ie te prie entre autres choses considérer que la phrase du langaige Alleman, et les liaisons sont bien fort différentes du François . u . s. w. Scharfe Beurtheilung des Compendium G o h o r y ' s , der seine TJebersetzung der Grossen Chirurgie und B o d e n s t e i n und D o r n angegriffen habe (No. 89), und eingehende Yertheidigung seiner selbst. — S. 17 Sonnet auf Hohenheim's Pestheilung, von A n t h o y n e O l i v i e r ; S. 18 Gedicht auf H a s s a r d ' s Prophezeiungen.*) — S. 19-46 das 1. Buch de la peste (Preface S. 19-22; Addition sur le Premier Livre S. 40-46). — S. 47-68 II. Livre; S. 69 Prologe sur le tiers livre; S. 70-101, III. Livre. — S. 101 Le Translateur au Lecteur. Les deux liures suyuans . . resonnent tout ce qui a esté diet es trois premiers quant à la Theoricque, & d'auantage traictent plus amplement la Praticque, & demonstrent la composition des vrais remedes de la Peste. Les A l l e m a n s les ont i m p r i m e z s e p a r e z ; m a i s il m ' a s e m b l é v t i l e & n e c e s s a i r e de les c ô i o i n d r e et de t o u s en f a i r e vn Volume c o n t e n a n t cincq liures. S. 102-150 das 4. und 5. Buch. - S. 19-101 ist eine Uebersetzung des Commentarius de Peste in den „Medici Libelli" (No. 87, S. 139-210); S. 102-150 eine Uebersetzung der „Zwey Bücher von der Pestilentz" (No. 60). Eine sonderbare Idee, diese zwei differenten Schriften in fünf Bücher zusammenzuschweissen ! S. 151-153 P r e s e r v a t i f p a r le s o u l p h r e selon P a r a celsus. Ebenfalls aus No. 60 (® 3 Γ -® 5 Γ ) übersetzt; S. 154-155 De la M u m i e Contre Toutes infections et venins, par le doct Paracelsus, ebendaher S. ® 5 '-© 7 r ; S. 156-164 A u t r e F r a g m e n t de La P e s t e , Du mesme Aucteur aus No. 87, S. 211-218. H a s s a r d hat also Alles über die Pest aus No. 60 und 87 zusammengestellt. S. L 3 r Censurvermerk „ A Bruxelles, l'an XVII. February". S. L 3 V -L/ unbedruckt.

M. D. LXIX.

*) Ich kenne: „De l'Horrible Tremble-Terre advenu le 1 4 . . M a y . . 1569, en la ville de Bruxelles et autres villes et places en Brabant, ensemble d'aucuns feux flamboyant vus en l'air. Anvers 1569." 8° und „Clypeus astrologicus adversus Flagellum F. Rapardi. Lovanii, 1552." 12°,

[1570]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

115. * E X P O S I T I O V E R A H A R V M I M A G I N V M

183

OLIM N V -

R E N B E R G A E R E P E R T A r u m e x fundatissimo v e r a Magiae Vaticinio deducía. Per D. Doctorem Theophrastum Paracelsum. [Die Figur 3 0 der Papstbilder, Huser 4°-Ed. X. App. S. 1 8 8 ; der Papst setzt seine Tiara einem Widder mit 7 Hörnern auf.]

ANNO

M.D.LXX.

8°. Sine loco. 47 (ζ. Th. falsch) foliirte Bll. -4- 1 Bll. (Bogen A-F) am Ende S. F 8 r ein Holzschnittbild: Harpyiengestalt, wohl Frau Fama darstellend. Geflügelte weibliche Gestalt mit geflügelten Bocksfüssen, der ganze Körper mit Federn bedeckt ausgenommen Kopf, Hals und Brüste, Unterarme und Hände, sowie die Beine von den Knien abwärts; das Gesicht alt und runzelig, die Haare offen herabhängend; auf der Magengegend zwei Augen. Unterschrift: „Excusum anno post Christum natum, M.D.LXX." [ B e r l i n und D r e s d e n , kgl.; K a r l s r u h e ; E r l a n g e n und C a m b r i d g e , U.; G o t h a ; W o l f e n b ü t t e l ; B r e s l a u , N ü r n b e r g , B r a u n s c h w e i g , St.; F ü r s t e n s t e i n ; S a l z b u r g , Mus.; O x f o r d ; L o n d o n , Brit. Mus. (3).] Titelrückseite: Ad Lectorem admonitio; Bl. 2 a - 4 a Praefatio D. Doctoris Theophrasti Paracelsi; Bl. 4b-64 (eig. 46)b Imago Prima bis Trigesima; Bl. 47a Conclusio per Expositorem. Bl. 47 b u. S. F 8 v unbedruckt. — Eine ziemlich gute lateinische Uebersetzung der No. 106. Die Ueberschriften geben häufig eine genauere Beschreibung der Bilder als der deutsche Druck, auch ist diese Beschreibung in der Ueberschrift genauer den beigegebenen Holzschnitten angepasst, während die deutsche mit den Osiander'schen Bildern stimmt, welche Hohenheim vorlagen. Jedenfalls in demselben Verlage erschienen wie No. 106 u. 143 ; die Bilder sind von denselben Holzstöcken abgedruckt. 116. ARCHIDOXORVM. £>eá íjoá) gelehrten önb weit berùmp= teften Ferren Φ. Sljeopljraftt $ a r a c e l f t , X. SSúdjer fterio 3Wtcrocoimt fur baê erfte 33ûdj gerechnet, bae opfyrafti ^ a r a c e l f i X. SBûdjer, fo toit bie SSorreb be 2Jfr)fterio ©îicrocofmi, fur ba§ erfte 33ΰφ αφίεπ môtlen. 3Kit a n b e t e n gefdjreibn'en ©¡templaren auff baê fleif= figeft conferiert, g e b e f f e r t , önb ηαφ Diel faltigem uerlangen, ijejjunb ¿um erften mal tn b r u ì »erfertiget. M.D. [Signet wie bei No. 116.] LXX. ©etrucEt j û SSafel, bei) $ e t e r $ e r n a . $rei$eit.

2Kit Äai).

4°. Stimmt abgesehen von den Aenderungen in Zeile 4-7 des Titels absolut mit der vorhergehenden Nummer überein. Die Titeländerung ist jedenfalls während des Druckes vorgenommen worden. Die Mehrzahl der erhaltenen Exemplare zeigt den Titel wie bei No. 116. Den geänderten Titel haben ζ. B.

[1570]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

187

die Exemplare in D a r m s t a d t u. Prag. Derselbe ist auch in der vermehrten Ausgabe von 1572 (No. 142) zur Anwendung gekommen.

118. * ARCHIDOXA PHILIPPI THEOPHRASTI PARACELSI BOMba[t, be§ Ijodjerfaljraen, önnb berûljmteften ^ilofoplji, tinb betyber 2 1 φ itejl ©octorté, 33on Ijegmligietyten ber 9ìatur, 3 φ η Sucker. ITEM, I. De tinctura Physicorum. II. De occulta Philosophia. [Signet:

Weibliche

Gestalt mit Flügeln, in der linken Hand ein

Winkelmass, in der rechten ein Zaumzeug; verzierter Rahmen, auf dessen unterem Schilde das Monogramm Rihel's.]

Cum gratia & priuilegio Csesareo. burd) Sfjeobofxum SRiijel

©etrudt ju @traP>urg,

8°. 242 Bll. (Bogen X ; Sl-g; a-f; Bogen f hat 5 Lagen). Am Ende S. f 10 r „©etruát ju (Strapurg, burdj Sfjeoboftuui «Rtljel. M.D.LXX". — W i l l e r Fastenmess 1570. [ B e r l i n u. D r e s d e n , kgl. ; M ü n c h e n , Sts. ( 2 ) u. U.; Darmstadt; Karlsruhe; Stuttgart; Tübingen, Breslau, W i e n , B a s e l , G r o n i n g e n , U.; L ü b e c k , St.; R o t h e n b u r g a. T.; N e u b u r g a. D.; F r a n k f u r t , v. B.; B r a u n s c h w e i g , C. A.-Ch.; W e r n i g e r o d e ; S a l z b u r g , St. P.; A d m o n t ; St. P a u l i. Lavth.; L o n d o n , Brit. Mus.; Index-Catal.] Rückseite des Titels: In hoc volumine continental· I. Archidoxorum Lib. X. I. De mysteriis microcosmi. II. De mysterijs elementorum. III. De mysterijs quintae essentiae. IUI. De mysterijs Arcani. Y. De mysterijs extractionum. VI. De mysterijs specificorum. VII. De mysterijs Elixir. VIII. De mysterijs externis. IX. De Renouatione, & Restauratione. X. De vita longa. II. Tincturae Physicae... III. De occulta Philosophia. Genau in derselben Reihenfolge wie in der Ausgabe Adam S c h r ö t e r s , No. 108.

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III. Periode.

[1570]

S. ):(2r-2í8T Widmung an Kaiser M a x i m i l i a n II. „©eben ¿u (Strasburg, ben 28. ^anuartj 1570". Ei; erwägt des Weiteren die Streitfrage, ob es schon an der Zeit sei dies wichtige Buch zu veröffentlichen, eine Frage, die vielfach verneint werde. Ueber seine Anordnung der Bücher schreibt er: „In A r c h i d o x i s h a b ich zwen T i t t e l f u n d e n , so T h e o p h r a s t u s s e l b s t g e m a c h t , Im e y n ë h a t er 9. B û c h e r g e s e t z t , im a n d e r n 10. Vnd im ersten Buch zeygt er selbs an, wie das er dise Archidoxa in 10. Theyl theylen wôll, zu eynem memorial für sein alter. Nuh find en sich a b e r n i t m e h r d a n n 8. Derh a l b e n e t t l i c h a c h t e n , dass das Buch De R e n o u a t i o n e vnd R e s t a u r a t i o n e sej das a n d e r , De s e p a r a t i o n e Elem e n t o r u m d a s t r i t t , Dieweil er in libro I. schreibe de mysterijs Microcosmi, so soll das de Renouatione Microcosmi alsbald darauff volgen [vgl.No.116]. D a r g e g e n h a l t e n s a n d e r e pro l i b r o n o n o [vgl. No. 108], Im sej wie im wôlle, so hab ichs für das neund Buch gesetzt, will eym jeden hierinn sein vrtheyl frej lassen. Vnd wiewol Theophrastus sagt er wöll das 10. Buch vngeschriben lassen, So schreibt er doch am selben orth, das den seinen gnug verstanden werd. N a c h dem er d a ñ in l i b r o de v i t a l o n g a d e n v s u m a n z e y g t , wie man das lang leben soll erhalte, so a c h t i c h s m i t a n d e r n f ü r das 10. B u c h [vgl. S c h r ö t e r , No. 108], welches den Idioten wol verborgen bleibe wird, dieweil er will das es jhnen nit offenbar sein s o l l . . . " S. Die 10 Bücher der A r c h i d o x e n in der oben genannten Reihenfolge mit reichlichen Inhalts-Marginalien, nur ausnahmsweise eine Bemerkung über den Text am Rande. Die Handschrift des Toxites war jedenfalls nicht die beste, gewiss nicht das Original; vielfach bieten die späteren Ausgaben des W i m p i n ä u s und die K ö l n e r Ausgabe eines Unbekannten bessere Lesarten, vor allen aber die Huser'sche, welche bis heute zweifellos als die beste zu bezeichnen ist. Der B a s e l e r Ausgabe gegenüber (welche Toxites nicht benutzen konnte, da beide wohl gleichzeitig gedruckt wurden)*) beweist aber Toxites grössere Sorgfalt; es ist immerhin ein Fortschritt. Vielfach finden sich Sterne im Texte als Lückenbezeichnung, wo Toxites *) Der Vorrede nach, in welcher Toxites die Perna'sche Anordnung der Bücher erwähnt, könnte man vermuthen,

dass wenigstens bei Abfassung des Vorworts am

28. Januar 1570 Pernas Druck schon erschienen war.

[1570]

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entweder seine Vorlage nicht lesen konnte oder diese schon (wegen mangelnder Lesung des Abschreibers) eine Lücke hatte. Häufig gibt Toxites in Klammer unter „alias" eine andere Lesart, er muss also entweder selber mehrere Handschriften verglichen haben, oder der Schreiber seiner Handschrift oder einer seiner Vorgänger im Abschreiben hatte nach mehreren Handschriften gearbeitet und die verschiedenen Lesarten in seine Handschrift eingetragen. Dass viele Schriften Hohenheim's schon handschriftlich ihren Weg gemacht hatten, wird uns ja vielfach von den Herausgebern gelegentlich erzählt; die vielen Archidoxen-Ausgaben des Jahres 1570 bilden ja auch einen schlagenden Beweis hierfür. Wir sind keineswegs geneigt anzunehmen, dass, wie S c h r ö t e r es von sich erzählt, die Archidoxen bis 1569 den Paracelsisten unbekannt waren und vergeblich gesucht wurden, sondern jeder der des begehrten Werkes durch Mühe und Kosten habhaft werden konnte, suchte den Schatz für sich zu bewahren. Darum schiessen auch, nachdem S c h r ö t e r den Bann gebrochen und die Geheimhaltung keinen Zweck mehr hatte, die Ausgaben wie Pilze nach einem warmen Regen allenthalben auf. Nur A d a m v o n B o d e n s t e i n betheiligt sich nicht an der fleissigen Autorenthätigkeit ; waren seine Vorlagen zu schlecht, oder hatte er andere Gründe hiefür? Er äussert sich nirgends hierüber und war doch sonst ein so eifriger Paracelsusherausgeber! In vielen Aeusserlichkeiten, ζ. B. den Buchüberschriften, scheint T o x i t e s selbständiger mit seiner Vorlage umgesprungen zu sein als S c h r ö t e r , W i m p i m a e u s , der K ö l n e r Herausgeber und H u s e r , wie denn T o x i t e s auch sonst zu solchen Eigenmächtigkeiten geneigt ist. — S. Y 4 r -Y 4 v V a l e n t i n u s de R e t i j s ad Lectorem vgl. H u s e r 4°-Ed. VI, S. 99; FoP-Ed. I, S. 824 und No. 46, von welcher unser Text nur wenig abweicht; „Suedigena" ist in das richtige „sueuigena" (von schwäbischer Abkunft) corrigirt, „de Occultioribus" in das wohl ursprünglichere, auch von H u s e r aufgenommene, „in Nigromantia" geändert, aber die Verwirrung mit den „tria opera... qui Theophrastia nuncupantur" bestehen geblieben. S. g)/ Sondertitel: „PHILIPPI THEOphrasti Bombast ab Hohenheim, Philosophi, Monarchae, Spagyrici, Principis, Astronomi maximi, medici Paradoxi, Arcanorum mechanicorum Trismegisti Liber. DE TINCTVRA PHYSICORVM contra Sophistas

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natos post diluuium in seculo Domini nostri Jesu Christi Filij Dei. * * " (Der pompha fteTitel macht uns das höchst suspecte Büchlein sicher nicht der Echtheit verdächtiger!) — S. §}5V 4 lateinische Distichen „Toxites De Tinctura Physica ad lectorem"; der poeta laureatus von ehedem kommt hier einmal wieder in die Erscheinung (vgl. No. 140). — S. S 6 r -a 3 T Die T i n c t u r a P h y s i c o r u m , welche uns hier zum ersten Male begegnet; H u s e r 4°-Ed. VI, S. 363-374; Fol°-Ed. I, S. 921-925 druckt nach dem Manuscript „eines andern", nicht nach dem Autogramm, das wohl nie existirt hat. T o x i t e s hat meist lateinische Inhaltsmarginalien hinzugefügt; sein Text weicht von dem Huser'schen nicht wesentlich ab (vgl. No. 127). Die lateinischen Capitelüberschriften, welche sich bei H u s e r nicht wiederfinden, sind wohl Zusatz des T o x i t e s . — S. a/-f 9 r L i b e r De O c c u l t a P h i l o s o p h i a PhilippiTheophrasti Paracelsi Bombast. Des berumbtesten Philosophi vnnd beyder Artzney Doctoris. Kommt hier gleichfalls zum ersten Male zum Druck; Huser 4°-Ed. IX, S. 329-368; Fol°-Ed. II, S. 285-300 ex Mscr. Montani. Der Text des T o x i t e s hat Marginalien und stimmt mit dem Huser'schen ziemlich überein; im 4. u. 5. Abschnitt fehlt bei T o x i t e s je ein kleiner Absatz, was er nicht selbst verschuldet zu haben betont in der Vorrede zu No. 170. Mehrmals andere Lesarten unter „al." in Klammer. — S. f 9 T -f, 0 r Errata. S. f10T unbedruckt. In einem Nachwort zu No. 133 (1571) bittet T o x i t e s um die Nachsicht des Lesers wegen dieser Archidoxenausgabe „so ich vor hab lassen trucken".. Da sich so viele Errata eingeschlichen haben „in meinem abwesen, will ich dieselbigen auff künfftige mess, wils Gott, mit allem vleiss corrigirt, mit annotationibus auss Theophrasti geschriben Büchern, nit auss meinem köpf, illustriern, verstendig mache, souil sich gebürt, vnnd dir zugefallen wider trucken lassen". Trotzdem sich diese Ausgabe sehr gut in zwei Messen verkauft hatte (No. 158 S. 33/), kam es doch erst 1574 zu der 2. Ausgabe der Archidoxen in verbesserter Gestalt, No. 158. 119. * D. THEOPHRASTI PARACELSI Don £oï)enf)atm. ARCHIDOXA EX THEOPHRASTIA.

(Sauipt ben S u t e r n Prœparationum, de

Tinctura Physicorum, de Renouatione et Restauratione vitae, Dnb de vita Longa, alle teutfd), barin alle geijaimnuâ ber 5Ratur erôff= net, tmb aller artsnei) «Spagijriídje beraçtung gelehrt »erben, befs=

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gleisen nie gefeï)en toorben: Seijunber jum erftenmal inn 3)ruá geben. 33on D. Iohanne Alberto VVimpinço, Medico et Philosopho. [Holzschnitt: das Wappen des Herzogs Albrecht v. Bayern, Pfalzgraven bei Rhein; links aufwärts „ R O B V R " , rechts abwärts

„VIR-

TVTIS".]

5 ©ebruát ju ΪΙΪύηφεη, bet) SlbamSerg. Anno M.D.LXX. «Kit 3Römifd)er ÄaQ: Sîag: g r e v a i t nit ηαφ pbruáen. 4°. 128 BU. (Bogen f , * , 21-3, a-g). W i l l e r , Ostermesse 1570. [ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , Sts. (incompl.) u . U . ; S t u t t g a r t ; Karlsruhe; Wolfenbüttel; Königsberg; Lüneb u r g ; N ü r n b e r g ; D ü s s e l d o r f ; F r a n k f u r t , v. B.; K l a g e n f u r t , Stud.] S. f / - * 2 r Widmungsvorrede an „Albrechten, Pfaltzgrauen bey Rhein, Hertzogen in Obern vnnd Nidern Bayern" datirt „München den achten Februarij" 1570. — S. * 2 V in verziertem ovalem Rahmen das Bild des Paracelsus, ein Holzschnitt von N i c o l a u s Solis, das Antlitz vollständig im Profil, von der rechten Seite gesehen, barhaupt, bartlos, in mantelartigem Kleide, glatter Hemdkragen, einfache Schlinge am Halse, Rockärmel weit gebauscht bis unter den Ellenbogen, Hände am Schwertgriff, auf dessen Knauf das combinirte QuecksilberAntimon - Goldzeichen (vgl. A b e r l e S. 322). Ueber dem Schwertgriff steht senkrecht vor Hohenheim's Antlitz nach abwärts „VIRESCIT". Ueber Hohenheim's Haupt neigt ein Palmenbaum von rückwärts seine Fiedern. Umschrift auf dem Rahmen: „.D.THEOPRASTVS[!] PARAGELS9. PHIL0S0PH9. MEDICVS. MATHEMAT: CHYMISTA. CABALISTA. NATYRjE INDVSTRI9 INDAGATOR . . *". Auf einer Querleiste steht innerhalb des Rahmens unter dem rechten Arme Hohenheim's: „ALTRIVS [!]. NON SIT: QVI || S W S · ESSE · POTEST." Unten auf dem Rahmen das Monogramm des Holzschneiders N. S. Darunter hängt ein verzierter querer Schild mit der Aufschrift: „LABORE · SCIENTIA · VIRTVTE". — S. * 3 r in ähnlichem Rahmen das Bildniss des Herausgebers, des auch sonst als Paracelsisten bekannten J o h a n n A l b e r t v o n W i m p f e n [dessen werthvolle Schrift „De concordia Hippocraticorum et Paracelsistarum" 1569 8° gleichfalls bei Adam Berg in München erschienen war und 1615 „Argentinae per Carolum

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Kieffer. Impensis Pauli Ledertz" 8° wieder aufgelegt wurde*)], im 30. Lebensjahre, gleichfalls mit Monogramm des Nie. Solis. Oberhalb und unterhalb beider Bildnisse lateinischer Text, den Grundgedanken der Dargestellten Ausdruck gebend (vgl. A b e r l e , a. a. 0 . S. 347-352). — S. * 3 T - * / „An den Leser". Dieses wichtige Vorwort erklärt, dass das Zurückhalten wichtiger Schriften Hohenheim's („seine hauptbücher") durch seine Anhänger der richtigen Beurtheilung desselben für Freund und Feind sehr hinderlich gewesen sei. Bedeutendes sei wohl schon gedruckt, das Buch De causis & o r i g i n e m o r b o r u m [Paramirum II], beide De T a r t a r o , das lateinische und das deutsche, die grosse W u n d a r z n e i , das lateinische De v i t a l o n g a , das De Dosibus und andere; verständlich würden sie erst durch die im Folgenden gedruckten. Er geht dann auf Hohenheim's Arzneimittel ein. Das Büchlein De T i n c t u r a P h y s i c o r u m diene dem Buch De Arcanis zur Erklärung, ebenso dem Verständniss der Arzneimittel Hohenheim's die andern hier beigefügten, De p r a e p a r a t i o n i b u s , De r e n o v a t i o n e et r e s t a u r a t i o n e und Dé v i t a l o n g a (deutsch). „Noch eins muss ich den Leser vermanen, nemlich, das i n n den A r c h i d o x i s n i c h t s von vns i s t a u s s g e l a s s e n w o r d e n [siehe unten!], so w i r die B ü c h e r n a c h a i n a n d e r g e s e t z t , wie sie T h e o p h r a s t u s in a i g n e r h a n d s c h r i f f t v e r l a s s e n hat. w a r u m b er das a n d e r Buch h a b a u s s g e l a s s e n , ist m i r v n b e w u s t : So h a b i c h auch in a n d e r n m i t n i c h t e n v e r h a l t e n , s o n d e r a u f f s t r e w l i c h s t m i r inn eil mögl i c h g e w e s e n , t r u c k e n l a s s e n : . . . . Wil auch ob Gott wil bald die jetz gedruckte bûcher Lateinisch, sampt meinen obseruationibus & annotationibus in truck geben, neben meiner teutschen Introduction in die Bücher Theophrasti, vnd andern de causis morborum, sampt den hauptkranckheiten . ( A l l e diese Vorsätze sind meines Wissens unausgeführt geblieben). Bemerkenswerth ist besonders die hier zugestandene E i l e des D r u c k e s . S. 21/ „Archidoxorum Theophrastiae pars prima. Novem Libri De Mysteriis Naturae Theophrasti Bombast D. Hohen' haimensis Sueui Eremitae, Naturalium rerum dicti Paracelsi Magni, Philosophi industriosissimi."**) *) Vgl. meine Paracelsisten-Bibliographie a. a. 0 . S. 401 f. **) Das Exemplar der Münchener Hof- und Staatsbibliothek beginnt hiermit (Bogen 91); M o o k hat sich verführen lassen, aus diesem verstümmelten Exemplar eine besondere Nummer (242) unter den Schriften ohne Jahrzahl zu machen.

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S. 51/ „Liber Liber Liber Liber Liber Liber Liber Liber Liber

primus: De Mysterijs Microcosmi. secundus: De Mysterijs Elementorum. tertius: De Mysterijs Quintae Essenciae. quartus: De Mysterijs Arcani. quintus: De Mysterijs Extractionum. sextus: De Mysterijs Specificorü. septimus: De Mysterijs Elixir. octauus: De Mysterijs Exterais. nonus: De Praxi: sed non est scriptus. ΑΓ non est impressus." Der Inhalt der S. 51/-31/, Titel und Inhaltsangabe der Bücher, findet sich mit ganz geringen Abweichungen bei H u s e r Bd. VI, S. α / mit dem Schlussvermerk „ ( H a e c i t a ad "verbum in A u t o g r a p h o ) " ; auf S. a 3 v bemerkt H u s e r . dass dieser „Catalogue librorum" in Hohenheim's Originalmanuscript (im Besitze des Joh. M o n t a n u s S c u l t e t u s , jtzo zu Hirschbergk in Ober Schlesien) auf dem „ersten Blatt dess Papirs" sich finde. Auch die Kölner Ausgabe No. 121, welche zweifellos das Original in Schlesien benutzte, hat grosse Uebereinstimmungen im Titel und der Biicheriibersicht. Bei Husei weicht der Schluss insofern ab, als er einfach schreibt „Libei Nonus, De Praxi: sed non est i m p r e s s u s " , was in einem Originalmanuscript doch einigermassen sonderbar sich ausnimmt. Vielleicht wurde hierdurch A d a m S c h r ö t e r veranlasst zu seiner Behauptung, dass Hohenheim die Archidoxen bei seinen Lebzeiten lateinisch herausgegeben habe, worüber uns jede weitere Kunde fehlt (vgl. No. 108). S. 2 Í / - 2 3 / „Liber Primus Archidoxorum Ex Theophrastia Paracelsi Magni. De Prologo et Microcosmo" am Ende „Finis Prologi & Microcosmi, Liber primus Archidox: ex Theophrastia". S. 23 3 r -2)/ „Liber T e r t i u s Archidoxorum Par: Magni De separationibus Elementorum". Am Ende: „Finis de separatione Elementorum, Libri tertij Archidoxorum ex Theophrastia Paracelsi".. Der Liber s e c u n d u s fehlt also der Zählung im Texte nach, während die Inhaltsangabe das dritte Buch des Textes als zweites zählt, alles ebenso wie bei Huser (und im Kölner Drucke No. 121), der es genau so im Original gefunden haben will, wofür das Verhalten des W i m p i n a e u s eine Unterstützung bietet. Insofern hat sich W i m p i n ä u s also genau an seine Vorlage gehalten; vielleicht hatte er bei Kritik d. Echtheit d. Paraceisischeu Schriften I.

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M o n t a n u s eine Abschrift genommen. — S. ©/-Sftj1' Buch 4-9 wie bei H u s e r a. a. 0. S. 24-98. Titel und Schlussbezeichnung meist fast gleichlautend, nur fehlt beim 7. Buch dem W i m p i n ä u s die Bezeichnung „de Specificis" in der Ueberschrift und steht am Ende des achten Buches eine Finis-Bezeichnung, welche Huser nicht hat. Am Ende des ganzen schreibt W i m p i n a e u s : „Finis Libri noni Archidox: ex Theophrastia Par: Magni de Extrinsecis. Archidoxorum Theophrastiae primae partis, Finis." Huser gibt hier viel ausführlichere Schlussworte. Es ist dies also die d r i t t e deutsche Ausgabe der Archidoxen in diesem Jahre; es kann keinerlei Zweifel darüber bestehen, dass die Texte des T o x i t e s , P e r n a ' s und A l b e r t ' s von W i m p f e n (ebenso wie die A. S c h r ö t e r ' s c h e Uebersetzung) ganz unabhängig von einander nach Handschriften gestaltet wurden. Gerade diese gleichzeitige Drucklegung dieser einen Schrift an drei verschiedenen Orten lässt uns behaupten, dass der Inhalt der Archidoxen durch die fast völlige Uebereinstimmung aller Ausgaben, wozu wir auch die lateinische S c h r ö t e r ' s herbeinehmen müssen, sehr gut beglaubigt ist. Einen Schluss auf die Zuverlässigkeit der Herausgeber, auf ihre Treue zum Original können wir hieraus aber nicht ziehen, weil die vorausgegangene Schröter'sche Uebersetzung etwaigen Zusätzen oder Auslassungen Grenzen zog. Der Text des W i m p i n ä u s weicht vielfach im Einzelnen von T o x i t e s ' Texte ab und hat vielfach bessere Lesarten, welche oft mit Huser übereinstimmen. Die Vorlage unserer Ausgabe war jedenfalls gut und im Ganzen ist Wimpinäus derselben treu gefolgt, treuer als die andern Editoren, namentlich auch in den Aeusserlichkeiten, wie wir oben schon gesehen haben. Dem gegenüber ist es aber höchst auffallend, dass A l b e r t v. W i m p f e n , und nur er a l l e i n , zwei längere S t e l l e n im 1. B u c h e (S. 2I3r) a u s g e l a s s e n hat, w e l c h e gegen die G e i s t l i c h k e i t p o l e m i s i r e n , und an anderer Stelle (S. f, r ) im Buche „vom langen Leben" d i e W o r t e „es sey d a n n g e g r ü n t in d e r Cat h o l i s c h e l e h r " hinzugesetzt hat. Die Auslassungen finden sich in keiner andern Ausgabe wieder (als bei Wimpinäus selbst No. 129) und den vorsichtigen Zusatz hat keine andere Ausgabe aufgenommen ausser T o x i t e s in der 2. Auflage von 1574(!). Offenbar hat W i m p i n a e u s auf die Münchener katholische Censur Rücksicht genommen, war auch sicher selbst Katholik; auch die Schlussworte S. g4r „Gratias tibi Domine Jesu" sind Albert's Eigenthum. S. Theophrasti Paracelsi P r a e p a r a t i o n u m primi tractatus primus liber: tractans praeparationes mineralium,

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vtpote . . . Ein einfacher Abdruck des Bodenstein'sehen deutschen Textes in No. 105 fast nur orthographische Abweichungen zeigend. — S. D 3 v -a 2 v Philippi Theophrasti Bombast, Ab Hohenheim, Philosophi, Monarchae, Spagyri, Principis Astronomi, Medici, Paradoxi, Arcanorum Mechanicorum Trismegisti. Liber de T i n c t u r a P h y s i c o r u m , contra Sophistas, natos post diluuium, in seculo Domini nostri Jesu Christi Filij Dei (Huser 4°-Ed. VI, S. 363ff., Fol°-Ed. I S. 921 ff.) ohne Marginalien und Capiteliiberschriften. Der Text stimmt weder mit H u s e r , noch T o x i t e s , noch P e r n a vollkommen überein, W i m p i n a e u s hatte also eine besondere hnndschriftliche Vorlage, welche der des T o x i t e s näher stand als der P e r n a ' s . Diese Ausgaben No. 118 u. 127 sind auch kaum eher erschienen als W i m p i n a e u s seinen Druck begann. — S. a , r - b , r L i b e r de R e n o v a t i o n e E t R e s t a u r a t o n e V i t a e Par: Magni. Der Zusatz „Vitae" ist Wimpinaeus eigenthümlich ; die Abweichungen von H u s e r und T o x i t e s (No. 118) zeigen, dass Wimpinaeus ein eigenes Manuscript hatte. — S. b , V i g / De L o n g a V i t a . D. Theophrasti Paracelsi Hohenhaimensis Philosophorum Monarchae Sapientissimi, ein Titel, der sonst nicht wiederkehrt. Die Textabweichungen zeigen auch hier ein selbständiges Manuscript. Die Schedula imposita Huser's (S. 128-130 Bd. VI) steht auch hier am Ende; ohne einen besonderen Abschnitt kenntlich zu machen, geht der Text mit einem Absatz weiter. Schliesst mit „Gratias tibi Domine Jesu". Es gilt von diesen beiden letzten Tractaten, welche andere Ausgaben den Archidoxen zurechnen und keine andere Ausgabe so sehr vom Texte der Archidoxen trennt wie die des W i m p i n a e u s , meist dasselbe über die Textredaction, was oben über die eigentlichen Archidoxen des Wimpinaeus gesagt ist. Unter dem Schluss des Textes schreibt A d a m B e r g : „Typographus dem Leser. Wir haben das erstmal müssen eilen, damit dises werck bald, vilen zu gutem inn truck verfertigt wurd. Wo dero wegen etlich Errata mit sein vndergeloffen, ist vnser freundlich bitt, j r wollet diss nit verargen, vnd gedencken, das wider vnsern willen geschehen, Der nechste truck der disem bald folgen sol, sol Correct sein, vnd ohn ainigen jrrthumb: das jhr euch dann wol zuerfreuwen habt." Eine neue Auflage ist bei B e r g aber nie erschienen; der Markt war durch die vielen Archidoxendrucke dieses Jahres zu sehr übersättigt; No. 129 ist nur eine Titelausgabe aus Buchhändlerrücksichten. Die E i l e wird 13*

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vom Verleger hier selbst zugestanden; sie bildet das Characteristicum aller Ausgaben der Archidoxen aus diesem Jahre. — S. g / unbedruckt. 120. * (Etiliche Tractatus © e s £od)erfarnen~ettttb beriunbteften ^^iltppt Sijeop^rafti ^aracelft, ber waren ^Ijilofo^i mtb Sirene»} ©octoriê.

I. 35on 5ftatürlici)en hingen. II. Sefdjretbung eitlerer [!] freütter. III. 2Son Getanem IUI. SSon Mineralen. V. 3Son ©bien ©eftemen. Cum Priuilegio Ccefareo ad decennium. ®etrucft ¿û Strasburg am Äornmarät, bei) Sijriftian Ï J M e t ê ©rben, SImto 1570. 8°. 8 Bll. + 532 pag. SS. -+- 2 unbedr. Bll. (Bogen *, 21-3, 2ta-£lJ. W i l l e r , Herbstmess 1570. (Nach T o x i t e s ' Angabe in No. 158 schon zur Qstermesse erschienen.) [ M ü n c h e n , Sts. u. U.; B r e s l a u , E r l a n g e n , I n n s b r u c k , U t r e c h t , U.; B e r l i n , kgl.; K a r l s r u h e ; B a m b e r g ; B r a u n s c h w e i g , Coli. A-Ch.; P r a g , U. u. Str.; S a l z b u r g , Stud. u. St. Pet.; A d m o n t ; L o n d o n , Br. M.] S. das Kaiser}. Generalprivileg für alle künftigen Veröffentlichungen des T o x i t e s vom 25.Sept. 1568. — S. * 4 r -* 8 v Widmung an Erzherzog F e r d i n a n d „Datum Strassburg, den ersten Martij, Anno 1570", worin er auf die Archidoxenausgabe No. 118 hinweist und bedauert, dass Hohenheim „dise tractatus" nicht „bey seinëm leben . . in truck gebe, Nach de aber die n a t u r a l i a zum t h e i l von v n u e r s t e n d i g e n l e u t ê zû S a l t z b u r g v n d e r t r u c k t , z u m t h e i l von w e g e n s e i n e s a b sterbens nicht haben mögen a u s s g e m a c h t werden (wie d a n a u c h d e m b u c h de g e n e r a t i o n i b u s e l e m e n t o r u m b e s c h e h e n ) . . . D e r h e r b a r i u s ligt auch noch verborgen, Gott geb, das er ein mahl gantz an tag komme". — S. 1-391 D a s Buch von n a t ü r l i c h e n d i n g e , in 17 Capiteln. 1. Von dem Terpentin. 2. vö der Schwartzen vnd Weissen Niesswurtz (beide fanden wir schon in No. 87 abgedruckt; die Handschriften F l ö t e r ' s und T o x i t e s ' stehen sich sehr nahe; einiges hat T o x i t e s besser gelesen, einiges offenbar eigenmächtig geändert.) 3. Von dem wasserblut (schon in No. 100 erschienen,

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doch steht der T o x i t i s c h e Text dem H u s e r ' s c h e n näher als der erste Augsburger Druck). 4. Von dem Saltz, vnd was Saltz begreifft (vgl. No. 121). 5. Von dem Sant Johanns Kraut. (Hier zum ersten male vollständig und mit Huser übereinstimmend; vgl. die fragmentarischen Drucke in No 95 und 100.) 6. Von dem Magneten. Am Ende „Defect. Infra copiosius de Magnete." 7. Vom Schwefel. (Vgl. No. 60, 91 und 121.) 8. Vom Vitriol (vgl. No. 60, 6 8 , 9 1 u. 121). 9. Von dem Arsenico (vgl. No. 121). Am Ende „Reliqua si quae sunt, de Antimonio, Tartaro, Melissa, etc. desiderantur. Tuum autem erit Lector haec boni consulere". 10. Ein sonderer Tractat, von dem Terpentin, aussgeteilt in vier Capitel. Darinn die Praeparatio Baisami naturalis, Germanici, beschriben würdt (cf. Ν. 87). 11. Vom Honig, vnd seinen Speciebus. Am Ende (S. 285): „Zum Leser. GVnstiger Leser, diese zwen tractat vom Terpentin vnd Honig seindt Defect, Dann Τ he ο ρ hr as tu s z û b a l d d a s er sie n i t h a t k ö n n e n a u s s m a c h e n , ges t o r b e n , wie im Original vnnd auch in ausstheylung des Honigs warzûnemmen. Vnd nimb hiemit vergut." — Diese 11 Abhandlungen finden sich bei Huser 4°-Ed. VII, S. 109-232; Fol 0 -Ed. I, S. 1022-1068 genau in der gleichen Reihenfolge, die neun ersten aus der Handschrift Hohenheim's „corrigiret", offenbar unter Zugrundlegung der T o x i tischen Ausgabe; beide Texte stimmen denn auch gut iiberein, wenn auch an kleinen Abweichungen H u s e r ' s kein Mangel ist, die man meistens als Verbesserungen oder bessere Lesungen gelten lassen kann; vermuthlich konnte auch T o x i t e s das Original (aus Salzburg?) benutzen. Zahlreicher und erheblicher sind die Textabweichungen in den beiden letzten Abhandlungen von Terpentin und Honig, bei welchen H u s e r nur ein Manuscript M o n t a n i zu geböte stand; das „Original" des T o x i t e s dürfte kaum das Autogramm gewesen sein; der H u s e r ' s c h e Text ist hier entschieden der bessere. — 12. B e s c h r e i b u n g E t l i c h e r k r e ü t e r , a u s s dë H e r b a r i o T h e o p h r a s t i P a r a c e l s i , B o m b a s t , beyder Artzney Doctoris; zunächst S.286-293 die Einleitung, dann ohne eigene Ueberschrift die Abhandlung von der Niesswurz beginnend mit dem Untertitel „Von den blätern der schwartzen Niesswurtz" (vgl. No.. 95). 13. Von der Persicaria (zeigt hier verglichen mit Huser und No. 100 eine grosse Lücke, es fehlt Huser 4°. VII, S. 75-76 Zeile 6). 14. Vom Saltz und seinen Krefften. 15. Von dem Englischen

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Distel. 16. Von Corallen (vgl. No. 100). 17. Von den krefften des Magneten (vgl. No. 128). Diese sechs Abhandlungen (12-17) finden sich bei H u s e r a. a. 0. S. 61-108; 1003-1022 in derselben Reihenfolge und mit ganz unbedeutenden Abweichungen ausser der bei der Persicaria bemerkten Lücke. — S. 391-457 „ Z w e n t r a c t a t von M i n e r a l i b u s , das ist, von friichten des wassers, des Hochgelehrten Philippi Theophrasti Bombast von Hohenheym, der Philosopher, beyder artzney Doctoris. Alles auss s e i n e r eygen H a n d t s c h r i f f t mit sonderai fleiss vnd arbeyt dargethon". Es folgt aber nur „Der erst Tractat von Mineralibus" und am Ende heisst es: „Defect. I m m a t u r a m o r t e p r ç u e n t u s non a b s o l u i t " . Die Bezeichnung des „II." Abschnitts (Huser 4°. S. 350) fehlt hier ganz, während der Text mit H u s e r (4°-Ed. VIII, S. 334-362; Fol°-Ed. II, S. 128-138) sonst recht gut übereinstimmt; Huser konnte nur ein Manuscript des M o n t a n u s benutzen, nicht das Autogramm, wie To χ it es von sich angibt. Vgl. No. 121 und No. 158, Vorrede. — S. 458-532 „ P h i l o s o p h i e Theophrasti Paracelsi das v i e r t b u c h , vö E l e m e n t w a s s e r , vnd seinen früchten, aussgetheylt in fünff Tractat. Das ist von Metallen, Mineralien, Saltzen vnd gesteinen, κ. Alles a u s s T h e o p h r a s t i h a n d t s c h r i f f t mit sonderai fleiss an tag geben". (Von S. 524 ab in compresserem und kleinerem Druck.) H u s e r 4°-Ed. Vili, S. 124-159; Fol°-Ed. II, S. 49-63, gleichfalls „auss Theophrasti eigener Handschrifft". Die Texte stimmen denn auch gut überein; die Abweichungen im Einzelnen lassen sich fast alle aus verschiedener Lesung derselben Vorlage erklären, meist ist dann H u s e r ' s Lesung die sinngemässere; nur die (Schedula) auf S. 129 fehlt bei T o x i t e s . — Spätere Auflagen dieses Buches vgl. No. 192 (1582), No. 214 (1587) und No. 241 (1597).

* ARCHIDOXORVM THEOPHRASTIAE PARS PRIMA. LIBRI NOVEM, DE MISTERIIS NATVRAE. ©e§ £o$erfai)rneften önb £oci)gelerten Ferren Theophrasti Paracelsi. ITEM. I. De Renouatione & Restauratione. II. De vita longa. aufi beê authors £anbfd)rifft an feijr oil ôrtern correcter bann beuor, Dnnb wie eré felbft orbiniert, nerolid) in truc! geben.

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Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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Studj netoltdj i)inju getrudt »ttb an tag geben. De Mineralibus. De Sale.

(Sin tractat.

Stem.

tractat.

De Vitriolo. De Arsenico. De Sulphure. ©etrucEt gu 6 M n bei) Slrnolbi SirdmanS (Srben. Sin Saijr, 1570. Cum Gratia (T Priuilegio Ccef. Maieft. 4°. 4 Β11. -f- 130 foliirte Bll. (mehrere falsch oder gar nicht numerirt) + 2 Bll. (Bogen 21-ß; Sla-Äl.) W i l l e r , Herbstmesse 1570. [ B e r l i n (2) und K o p e n h a g e n , kgl.; K a r l s r u h e ; E r langen, Breslau, I n n s b r u c k , Dorpat, Lund, Königsb e r g , U.; A u g s b u r g ; L ü n e b u r g ; F r a n k f u r t , Senkbg; B a m b e r g ; W e r n i g e r o d e ; S a l z b u r g , St. P.; P e t e r s b u r g ; Admont.] Auf der Kückseite des Tittelblatts: „In Parte Hac Prima Archidoxorum Theophrastiae continentur libri sequentes. Lib. de mysterijs microcosmi. Lib. de mysterijs elementorum. Lib. de mysterijs quintae essentiae. Lib. de mysterijs archanis. Lib. de mysterijs extractionum. Lib. de mysterijs specificorum. Lib. de mysterijs elixir. Lib. de mysterijs externis. [vgl. Huser 4°-Ed. Bd. VI, S. α / ; fehlt Fol 0 -Ed. I, S. 787.] Wilstu hinzu setzen zu diesen bucheren noch zvvey, wie a n d e r e n gethan, stehet deines gefallene, wiewoll solchs vom Authore nicht aussdrûcklich geschehen, als nemlich. Lib. de renouatione & restauratione. Lib. de vita longa." S. 2l 2 r -3l 2 v „Zum Leser" ohne Unterschrift und Datum. „Wiewoll . . diese Bücher Archidoxorum . . . in ö f f e n t l i c h e t r u c k z u u o r an m e h r o r t e n a u s s g a n g e n , gleichwoll dessen vnangesehê, nach dem in warheit befunden, das vil falsch getruckt, vñ dem Original zuwider, hab nit vnderlassen können oder willen, dieweil nicht wenig dran gelegen, gegewertiges Exemplar in truck zuuerfertigen, welches a u s s des

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III. Periode.

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A u t h o r i s eygner H a n d s c h r i f f t v b e r s e h e n , vñ an gar viel ö r t e r n c o r r e c t e r d a n n i n n a l l e n vorigen t r u c k e n geschehen, nimmer gelesen werden m a g , . . . So hab ich dem A u t h o r i auch s e i n e Ordnung b l e i b e n l a s s e n , wie ers s e l b s t eigner h ä t s c h r i f f t o r d i n i e r t ; magst deines gefallene das Buch de Renouatione vnnd restauratione, auch de vita longa hinsetzen da dirs am besten gefallet. Weiter auch findestu hinzu getruckt ein t r a c t a t de m i n e r a l i b u s , z u u o r nie in d r u c k k o m m e n , welchen ich hinzu gesetzt a u s s s e i n e m Buch de N a t u r a l i b u s vom Saltz, Schwefel, Arsenico, Vitriolo . . . Vnnd wiewoll z u u o r vom V i t r i o l o vnnd S u l p h u r e dem Buch v o n n S. V e i t z d a n t z l n n z u g e t r u c k t [No. 91], so s e i n d doch d i e s e l b e Capita, insonderheit das de Sulphure m u t i l i e r t vnd i m p e r f e c t an tag kommen, damitt du aber dieselbe gantz vnd gar, wie die vom A u t h o r e g e o r d n e t vñ g e s c h r i e b e n haben . . mögest . . . " — S. 2l3r-St3v das lateinische Gedicht „Theophrastus Paracelsus veritatis amatori" ohne Unterschrift, vgl. No. 87. — S. 21/ das Birckmann'sche Profilbild (No. 70) mit der Unterschrift „AV. PH. TH. PARACELSI, NATI AN. 1493. MORTVI AN. 1451. [!] ΜΊ. SVJ3 47. EFF." (vgl. A b e r l e , a. a. 0. S. 345), wie bei No. 85. — S. 2l4v das Epitaphium, darunter das Wappen. Bl. l a - 5 9 a die acht Bücher der Archidoxen wie oben angegeben, bezeichnet 1, 3, 4 . . . 9, da Buch 2 fehlt. Bl. 59 b83a [verdruckt statt 82] Die beiden Bücher De r e n o v a t i o n e etc. und De v i t a longa. Alles — auch in den Aeusserlichkeiten — recht gut mit Huser 4°-Ed. VI, S. 1-136; Fol 0 -Ed. I, S. 787-838 übereinstimmend, was für die Wahrheit der Behauptung beider spricht, dass sie das Originalmanuscript Hohenheim's verglichen haben. H u s e r hat keineswegs B i r c k m a n n ' s Druck als Vorlage benutzt; denn seine Lesung weicht vielfach von der B i r c k m a n n ' s c h e n ab. Diesem Kölner Drucke unbekannten Herausgebers hat die Ausgabe des T o x i t e s (No. 118) als Vorlage gedient, mit welcher die Abtheilung in Absätze stets übereinstimmt, während alle anderen Drucke (auch H u s e r ) darin sehr wesentlich abweichen. Die Interpunction ist fast gar nicht verändert. Die Uebereinstimmung geht oft bis in die unwesentlichsten Zufälligkeiten des Druckes; selbst offenbare Druckfehler sind des öfteren mit herübergenommen (auch solche, die T o x i t e s in den Erratis corrigirt hat). Dagegen sind die Marginalien sämtlich weg-

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gelassen. Dennoch hat der Herausgeber am Strassburger Drucke zahlreiche und oft recht wichtige Veränderungen vorgenommen, Veränderungen des Textes (auch Zusätze), welche sich öfters in keinem der Drucke dieses Jahres finden und erst bei H us e r ζ. Th. wiederkehren. Jedenfalls hat der Herausgeber ein gutes Manuscript benutzt (aus der bekannten schlesischen Quelle?), vielleicht das Autogramm, wie er behauptet, welches ja M o n t a n u s besass. — Die Reihenfolge der Bücher ist zwar dieselbe, wie bei T o x i t e s in seiner ersten Auflage, aber die Bücher-Ueberschriften sind gänzlich geändert; sie stimmen manchmal noch genauer mit H u s e r überein als die des A l b e r t v o n W i m p f e n (Wimpinäus, No. 119); dagegen fehlen die Schlussbezeichnungen stets ausser am Schlüsse des 1. Buches und des Buches De renovatione et restauratione, wiewohl sie sich bei A l b e r t v. W. und H u s e r stets vorfinden. — Die anderen Lesarten, welche T o x i t e s unter aliâs in Klammern gibt, sind des öfteren mit herübergenommen, mehrfach hat sich auch der Herausgeber (nach seiner Vorlage?) für e i n e derselben entschieden oder eine neue in den Text oder in Klammern gesetzt. Der Hergang war jedenfalls folgender: Der Herausgeber hat die Ausgabe des T o x i t e s mit seiner Handschrift (und anderen Drucken) verglichen, abweichende Lesarten in den Druck eingetragen und dann dieses verbesserte Exemplar in die Officin des Verlegers gesendet. Leider ist die Textvergleichung und -prüfung keine durchgehend genaue und erschöpfende gewesen, so dass noch manche Druck versehen und falsche Lesungen unverbessert geblieben sind. Auch mancher Stern, als Zeichen nicht gelungener Lesung, ist noch mit in den neuen Druck herübergeaommen, selbst wo andere Ausgaben die Möglichkeit einer Entzifferung geboten hatten. Immerhin ist diese Kölner Ausgabe bei einer neuen Textredaction mitzuberücksichtigen, wenn das Original-Manuscript sich nicht noch finden sollte. Bl. 8 2 b - 9 6 b L i b e r de m i n e r a l i b u s Theophrasti Parac e l i . Huser 4°-Ed. VIII, S. 3 3 4 - 3 6 2 ; Fol°-Ed. II, S. 128-138. Der Text steht dem von T o x i t e s gleichzeitig veröffentlichten (No. 120) ziemlich nahe, weicht aber doch vielfach mehr von H u s e r ab. Doch scheint es mir zweifellos, dass nicht ein Nachdruck vorliegt, wie T o x i t e s in der Vorrede zu No. 158 behauptet, sondern dass dem T o x i t e s wie dem Kölner Herausgeber je ein besonderes Manuscript vorlag, wenn auch diese Manuscripte einander recht nahe standen. Beide Drucke werden im W i l l er'sehen Herbstmesskatalog aufgeführt. — Bl. 9 7 a - 1 0 3 a Von d e m s a l t z vnnd was saltz begreifft. Huser 4°-Ed. VII, S. 141-152; Fol°-Ed. I, S. 1034-1038. Gleichfalls

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III. Periode.

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nach einer besonderen Handschrift und nicht nach No. 120 gedruckt, deren Text dem H u s e r ' s e h e n näher steht als der vorliegende, welcher viel zahlreichere kleine Abweichungen aufweist. Nur in seltenen Fällen stimmen der Text des T o x i t e s und der vorliegende in Abweichungen von H u s e r überein. — Bl. 1 0 3 b - 1 1 2 a D e V i t r i o l o , Huser a. a. 0 . S. 1 8 3 - 2 0 0 , bezw. 1050-1056. Der Herausgeber hat die Ausgabe von 1567 (No. 91) zum Abdruck benutzt (S. ^ / - S / ) und n u r ganz geringe vereinzelte Aenderungen nach einer Handschrift angebracht; es finden sich n u r ein paar ganz kleine Zusätze, während No. 120 und H u s e r stellenweise viel ausführlicher sind. Die Uebereinstimmung mit No. 91 geht bis in kleine Zufälligkeiten des Druckes; immerhin stellt unser Text eine geringe Verbesserung stellenweise dar. — Bl. 112b114b P r o c e s s v n n d a r t h o l e i v i t r i o l i dadurch geheilt werden vier kranckheyt, Epilepsia, Hidrops, Pustule vnnd Podagra, gemacht auff die jhrsall so da brauchent die philosophi, Artisten vnnd Artzet abzuwenden. Huser 4 ° - E d . VI, S. 2 5 3 - 2 5 4 ; Fol°-Ed. I, S. 879-880. Ein Abdruck aus No. 91; Abweichungen nur in der Orthographie. — Bl. 1 1 5 a - 1 1 9 b V o n d e m A r s e n i c o . Huser 4°-Ed. VII, S. 201-209; Fol°-Ed. I, S. 1056-'59. Hier gilt dasselbe wie oben beim Salz. — Bl. 1 2 0 a - 1 3 0 a D e S u l p h u r e , Huser a. a. 0 . S. 1 6 3 - 1 8 2 , bezw. 1042 - 1 0 4 9 . Lässt sich nicht als ein Abdruck aus No. 9 1 , auch nicht als ein erweiterter bezeichnen, obwohl manchmal die Lesarten übereinstimmen. Zweifellos ist ein besonderes Manuscript benutzt, das viel vollständiger war, als No. 9 1 , aber von dem Huser'schen Texte (und dem ihm nahe stehenden der No. 120) doch vielfach abweicht. Es finden sich noch mehrere kleine und einige grössere Lücken dem Huser'schen Texte gegenüber, auch einmal da, wo No. 91 ζ. Th. den Huser'schen Text gibt. S. Äf 2 T -Äf 3 r das lateinische Gedicht „In Theo. Paracelsi Icona« (vgl. No. 85 und 87). S. Äf 3 T -Äf 4 v unbedruckt. Als der B i r c k m a n n ' s c h e Verlag diese Abhandlungen aus den „Naturalibus" druckte, war No. 120 wohl noch nicht erschienen; der Erklärung des Herausgebers, dass dies noch nicht gedruckt sei, k a n n man um so eher Glauben beimessen, weil er bei den Archidoxen ausdrücklich hervorhebt, dass dieselben schon mehrfach im Druck erschienen seien. Insofern halte ich den Toxitischen Vorwurf des Nachdrucks (in No. 158) für unbegründet. Ueber den Herausgeber lässt sich

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nichts Bestimmtes sagen, immerhin ist der Dr. T h e o d o r B i r c k m a n n , Anhänger Hohenheim's und Theilhaber der Verlagsfirma, auch hier im Auge zu behalten. Wenigstens wird er als Sachkenner Veranlassung genommen haben, eine Archidoxenausgabe anzuregen, um seiner Firma einen Theil des Gewinnes zu sichern, welchen das vielseitige Verlangen gerade nach d i e s e m Werke Hohenheim's versprach. Insofern wären die Vorwürfe des T o x i t e s in seiner 2. Auflage der Archidoxen nicht ganz unverdient. Uebrigens schliesst mit diesem Werke die Reihe der Paracelsusausgaben, welche der B i r c k m a n n ' s c h e Verlag in Cöln veranstaltet hat; Dr. Theodor B. ist aber erst 1586 gestorben.

122. LIBER PARAMIRVM (ALARISSIMI DOCTISSIMIQVE VIRI AREOLI [!] THEOPHRAsti Paracelsi, In quo vniuersalis, Theorica Physices & Chirurgiae origines, & causse morborum traduntur, medicis omnibus vtilissimus & necessari us. Accef/erunt huic ¿T hi qui jequuntur libri. De modo Pharmacandi. De Xeondochio [!]. De Thermis. A quodam docto, ¿Γ Theophrasticœ medicinal studio/o nunc primum è Germanico in Latinum fermonem conuer/i. Cum gratia ¿T priuilegio Ccef. Maieft. BASILEAE. PER PETRVM PERNAM. M.D.LXX. 8°. 366 (vielfach falsch) pag. SS. + 1 leeres Bl. (a-z). W i l l e r , Herbstmess 1570. [ B e r l i n , D r e s d e n u. S t o c k h o l m , kgl.; D a r m s t a d t u. K a r l s r u h e , Grossh.; M ü n c h e n , E r l a n g e n , R o s t o c k , P r a g , K r a k a u , U t r e c h t , Univ.; N ü r n b e r g u. N e u b u r g a. D., St.; B r a u n s c h w e i g , G. A.-Chr.; W i e n , Κ. Priv.; L o n d o n , Brit. Mus.; P a r i s , b. nat.; Index-Catal.] S. 3-149 „ O p u s P a r a m i r u m . . . conscriptum in honorem probissimi et doctissimi viri, D. Ioachimi Vadiani, doctoris Medicina;, & consulis Sactigallensis [!]" 2 Bücher mit „Conclusio Ad Doct. Ioachimum Vadianum". Uebersetzt nach No. 47 resp. 67 (Huser 4°-Ed. I, 67-140; Fol°-Ed. 1,24-50) vgl. No. 166 u. 259. S. 150-201 „ M o d u s P h a r m a c a n d i quo describitur et Docetur, quid medico sit purgandum in humano corpore, et in-

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dicatur, quot modis erratum sit à multis, quorum purgationes, magis ad mortem quam vitam spectarunt". Der Titel ist nach No. 48 gegeben, welche der Uebersetzung zu Grunde gelegt ist (Hus.4°-Ed. V. App. 185-211; Fol°-Ed. I, 769-779) vgl.No.263.— S. 202-278 L i b e r P t o c h o d o c h i i Per . . . Paracelsum . . . , conscriptas. Uebersetzt nach No. 44. Zu Anfang auch B o d e n s t e i n ' s summarische Inhaltsangabe auf der Rückseite des Titels mit übersetzt. (Huser, Chir. B. u. Sehr. Fol°-Ed., S. 309-323.) S. 2 7 9 - 3 4 5 [eig. 335] „ . . . d e B a l n e i s ü b e r v n u s . In quo continental - sex egregia tractationes de Thermis, quae tarn diuitibus, quàm pauperibus vtiles ac necessari® sunt, quibus traditur. Vnde hae c a l e a n t , . . . vera ars hydromantica describitur". Samt Titel nach No. 45 übersetzt (Huser 4 ° - E d . VII, S. 2 9 6 - 3 2 6 ; Fol°-Ed. I, S. 1104-1115) vgl. No. 270. S. 3 3 6 - 3 6 6 „ D e T h e r m a r u m F a v a r i a e , In Superiori Helvetia Sitarum, Virtutibus, viribus, operationibus, origine & scaturigine: item quis modus cibi & potas ijs sit obseruandus, qui his vtuntur: libellus sane perquàm eruditus . ." — S. 336-339 Die Widmung an R u s s i n g e r „Datum in Tuae Clementiae monasterio Fauaria, vltimo die Augusti, anno minoris numeri .35." — S. 340 beginnt „De Thermis Favarinis . . . in praefectura Sarzuneta siue Sargansensi sitis". — S. 364 „Interpretat-io germanica vocabulorum, quibus superioribus in capitibus vsi sumus. [Eine lateinische Uebersetzung einer deutschen Erklärung von Fremdwörtern erschien dem Uebersetzer wohl ein wenig sonderbar, desshalb f ä h r t er folgendermassen fort:] ACRONIVS. Haec vocabula docendi gratia et nos ex autoris sententia explicabimus, quòd lectori et in huius libri lectione, et aliàs vsui esse poßint". Das Paracelsische Verzeichniss ist aber von 41 auf 22 Nummern gekürzt, weil vieles eben einfache Verdeutschungen lateinischer Wörter waren. A m Ende der Conclusio folgt noch die Notiz „Melaones, inter imprimendum erratum putantes, Melones scripsimus", es ist aber kein Druckfehler. — Dieses Schriftchen über das Pfäiferser Bad (Huser 4°-Ed. VII, S. 3 2 9 - 3 4 3 ; Fol-Ed. I , S. 1 1 1 6 - 1 1 2 3 ) begegnet uns hier zum ersten male wieder; es ist nach dem Originaldrucke übersetzt (No. 13). Vgl. No. 270. W e r ist nun der Uebersetzer dieser Sammlung Paracelsischer Schriften? Gerhard D o r n , auf den man zuerst verfallen würde, kann es nicht sein; denn warum sollte er gerade bei dieser Schrift seinen Namen nicht genannt haben? Die lateinische Diction ist auch von der D o r n ' s c h e n

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abweichend, weniger schwerfällig. Da der Name nicht genannt wird, muss man eine Erstlingsarbeit annehmen; es ist zweifellos d i e e r s t e U e b e r s e t z u n g G e o r g F o r b e r g a r ' s , der denn auch in der No. 166 geradezu als der Uebersetzer des „Paramirum" genannt wird. Das oben angeführte, die Einschaltung des Uebersetzers einführende „ACRONIVS" ist auch leicht erkenntlich eine Gräcisirung des Namens F o r b e r g e r (vgl. No. 98).

123.* ARCHIDOXORVM AVREOLI PH. THEOPHRASTI PARACELSI DE SECRETIS NATVRAE myteriis libri decern, quorum tenorem versa pagella dabit. Iiis acceffernnt libri De Tinctura Phyficorum. De Prceparationibus. De Vexationibus Alchimistarum. De Cementis metallorum, ¿T De Gradationibus eorundem. Singula per Gerardum Dorn è Germanico sermone Latinitati nuperrimè donata. Cum gratia ¿T priuilegio Cœf. Maiest. BASILEAE PER PETRVM PERNAM MD.LXX. 8°. 8 1311. -f- 460 pag. SS. + 10 Bll. (Bogen f , a-z, A - G . ) W i l l e r , Herbstmess 1570. [ B e r l i n u. S t o c k h o l m , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; D a r m stadt·, F r e i b u r g , W ü r z b u r g , Giessen, B r e s l a u , Greifswald, Kiel (3), R o s t o c k , Königsberg, D o r p a t , Krak a u (2), U t r e c h t , U.; F r a n k f u r t , v. B.; D e t m o l d ; B r a u n s c h w e i g , C. A.-Ch.; G ö r l i t z , Mil.; W i e n , H.; P r a g , U. u. Str.; P e t e r s b u r g ; L o n d o n , Brit. Mus.; A d m o n t . ] S. t , v - f 2 T Uebersieht über die 10 Bücher. — S. f 3 r - f 8 v Epistola dedicatoria an P e t r u s de G r a n t r y e , Dominus deBesne (vgl. No. 146). ·— S. 1-248 Die zehn Bücher der A r c h i d o x e n in der gleichen Reihenfolge wie bei No. 116, nur ist De Mysteriis Microcosmi als I. Buch gezählt, sodass hier zehn Bücher herauskommen. D o r n arbeitete diese Uebersetzung (wie alle andern in dieser Zeit) im Auftrage des Verlegers P e t e r P e r n a und legte dessen Ausgabe seiner Arbeit zu Grunde; die zahlreichen Correcturen am Ende der No. 116 sind meist aufgenom-

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men (ζ. Theil wohl von D o r n verbessert!) aber auch Lesarten anderer im Laufe des Jahres 1570 erschienener Ausgaben berücksichtigt, auch ausnahmsweise (ζ. B. S. 121 Zeile 2 ) eine solche andere Lesart als „alias" angeführt. Die Uebersetzung ist wie alle andern D o r n ' s , sie hält sich möglichst nahe an die Vorlage und zeigt die schwerfällige, unschöne Diction D o r n ' s . Die treffliche lateinische Bearbeitung Adam S c h r ö t e r ' s (No. 108) ist, soweit ich sehe, nirgends benutzt. — S. 2 4 9 - 2 7 0 . . l i bei l u s de T i n c t u r a P h y s i c o r u m . Eine Uebersetzung d e r P e r n a ' schen Sonderausgabe dieser Schrift von diesem Jahre No. 127; Aenderungen nur. in ganz geringer Zahl; die Capitelüberschriften sind D o r n ' s Eigenthum. — S. 2 7 1 - 3 2 7 P r a e p a r a t i o n u m l i b e l l i d u o : quorum prior quinqué tractatulos continet: alter vero t a n t u m vnicum. D o r n hat anscheinend B o d e n s t e i n ' s deutsche Ausgabe No. 105 ins Lateinische übertragen ohne auf die lateinischen Bearbeitungen B o d e n s t e i n ' s und S c h r ö t e r ' s (No. 104 u. 107) Rücksicht zu nehmen und doch ist grossentheils der lateinische Text der ursprüngliche. — Am Schlüsse heisst es: „Caeterae praeparationes vegetabiliü mineraliü atque metallorum deficere videntur, quare nonnullas suo loco resti tuere visum est, quas hue atque illuc per aemulos distractas repperi [!], ne priuarentur istarü artiü amatores bona praeparationum eiusdê authoris parte. Ingenue tarnen adiecisse me non de meo sed ex praeceptoris nostri thesauro priùs fateri v o l u i . . " — S. 3 2 7 - 3 4 6 E l e b o r i [!] seu Veratri praeparatio, aus No. 101 herübergenommen; S. 3 4 6 - 3 5 3 Tractatus Theophrasti de P o r o s a , ebendaher; S. 354-383 P e r s i c a r i a e praeparatio, quae vulgo Sanguis vel piper aquaticum, & vulgariùs Pulicaria nuncupatur. Latino vero nomine, Saphena riparum. Aus dem Anhang zu No. 100 übersetzt (Huser 4°-Ed. VII, S. 1 3 1 - 1 4 1 u. S. 7 4 - 8 0 ) . — S. 383 Zeile 11 v. u.-S. 398 folgen dann verschiedenerlei Verwendungsvorschriften anderer Kräuter und Darstellungsvorschriften von Arzneimitteln, welche sich keineswegs alle bei H u s e r nachweisen lassen und über deren Echtheit z. Th. recht erhebliche Zweifel bestehen trotz D o r n ' s ausdrücklicher Versicherung. — S. 3 9 9 - 4 3 2 V e x a t i o n u m l i b e r , aus No. 101 herübergenommen. — S. 4 3 3 - 4 4 6 D e C e m e n t i s C o m p e n d i o l u m , Huser 4°-Ed. VI, S. 4 0 2 - 4 1 0 ; Fol°Ed. I, S. 936-939 (aus dem Autogramm). Das Buch tritt uns hier z u e r s t entgegen; D o r n muss es nach der deutschen Handschrift übersetzt haben; oder sollte uns eine frühere deutsche

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Ausgabe unbekannt geblieben sein?? Die Einleitung (bis S.403 Zeile 10) bei Huser fehlt bei D o r n ; auch sonst sind allerlei Abweichungen vorhanden. — S. 447-460 M e t a l l o r u m G r a d a t i o n s , Huser 4°-Ed. VI, S. 411-417; Fol°-Ed. I, S. 939-942 (aus dem Autogramm). Auch diese Schrift kommt hier zum ersten Male in Druck und ist von D o r n Dach deutscher handschriftlicher Vorlage übersetzt. Der Text stimmt ziemlich genau mit H u s e r , am Schlüsse findet sich eine „ Gradati o Lunae per oleum Mercurij", welche H u s e r nicht hat. — S.F, r -F 8 r , zahlreiche „Errata". — S. F 8 ? -G 8 r Alphabetischer Index. S. G8V unbedruckt.

124. *AVR. PHIL. THE. PARACELSI CHIRVRGIA MINOR QVAM ALIAS BERTHEONEAM intitulauit. Cui etiam fequentes tractatus acce/J'erunt eiufdem authoris: De Apostematibus, Syronibus, & Nodis. De Cutis apertionibus. De Vulnerum & vlcerum curis. De Vermibus, serpentibus, &c. ac maculis à natiuitate ortis. Ex verß'one Gerardi Dorn. Cum Gratia & Priuil. Caes. Maiest. BASILEAE. PER PETRVM PERNAM. 8°. o. J. 4 Bll. 4 - 421 pag. SS. (eig. 419, da ausser vielen Druckfehlern 233 u. 234 fehlen) -+- δ unpag. SS. (der erste Halb-Bogen ohne Signatur; a - z ; A-D 4 ). W i l l e r , Herbstmess 1570. [ B e r l i n , D r e s d e n , S t o c k h o l m , kgl.; M ü n c h e n , Sts. u. U.; G l e s s e n , K ö n i g s b e r g , L e m b e r g , L a i b a c h , K r a k a u , U t r e c h t , U p s a l a , U.; B r e s l a u , St.; B r a u n s c h w e i g , C. A-Ch.; G o t h a ; Z w i c k a u ; W i e n , H.; K r e m s m ü n s t e r ; S a l z b u r g , St. P.; L o n d o n , Brit. Mus.] Vorderseite des zweiten bis Vorderseite des 4. Blattes Widmung D o r n ' s an Herzog A u g u s t v o n S a c h s e n . Er sagt darin: „Optarem sane pro parte mea, vt alio quouis et vulgari possem idiomate scripta haec . . exteris nationibus publicare: verum quòd nullum sit communius omnibus, eo sane praeter delectationem vti cogor: quo fit etiam, vt elegantias eius minime eurem. Grâmmaticalia non tractamus

III. Periode.

[1570]

ñeque latina, sed res ipsas artium verarum." — Rückseite des 4. Blattes das P e r n a ' s c h e H o l z s c h n i t t b i l d H o h e n h e i m ' s , welches uns hier zum ersten male begegnet. Der Hauptverleger Hohenheim'scher Schriften fand es denn doch auch endlich an der Zeit, sich ein Bild für seine Ausgaben schneiden zu lassen, 'nachdem die Mehrzahl der anderen Verleger ihm darin vorausgegangen war. Als Vorlage wählte er den H i r s c h v o g e l ' s c h e n Vollgesichts-Typus, aber nicht direct, sondern wohl die Pariser resp. F r a n k f u r t e r Nachbildung (No. 89 und 102). Das Gesicht ist fast voll en face, ein wenig, mehr die rechte Gesichtsseite zeigend; der Schädel fast k a h l , nur über den Ohren ein Haarbüschel. Das Oberkleid zeigt vorne offen das Hemd mit einfacher Krause. Die Schnur fällt (wie bei No. 102) in doppeltem Bogen herab. Die rechte Hand auf der Parirstange, die linke auf dem Schwertknopfe ruhend. Zur rechten Seite des Kopfes das von dem Münchener Bilde (No. 119) entlehnte, hier aber verkehrte und mit einem doppelten Oval umrahmte Quecksilber-Antimonzeichen (Aberle, 5. 322 abgebildet), zur linken das kleine W a p p e n der Bombaste von Hohenheim im Dreipass mit acht Kreuzen und v e r k e h r t e m Balken. Das Ganze umgeben von reichverziertem ovalem R a h m e n , darauf die Umschrift: „EFFIGIES. AV. PH. THEOPHRASTI. PARACELSI. ΜΎ. SViE. 47.« Von dem Rahmen hängt ein kleiner Querschild herab mit der Aufschrift ALTER1VS Ή Oft [!] SIT QVI S W S ESSE POTEST. Der Querschild wird von einer Maske des Rahmens mit den Zähnen gehalten, über deren Stirn sich das Monogramm des Zeichners und Schneiders findet C. V. S., d. i. C h r i s t o f v a n S i c h e r n (vgl. A b e r l e , S. 322, 416f.). S. 1 - 2 2 4 Tres Libri C h i r u r g i a e m i n o r i s , quam B e r t h e o n e a m aliàs intitulavit, übersetzt nach Bodenstein's Ausgabe von 1563 resp. 1565 (No. 5 3 u. 71) Huser Chir. B. u. Sehr. Fol 0 -Ed. S. 3 3 1 - 3 7 4 . — S. 225 [verdruckt 5 2 2 ] - 3 3 0 D e A p o s t e m a t i b u s , Vlceribus, Sironibus, & Nodis . . aus No. 112 S. 2 0 6 - 2 9 9 wieder abgedruckt; das Marginale am Anfang ist weggelassen. — S. 3 3 1 - 4 2 1 Theophrasti Paracelsi B o m b a s t . , t r e s v t i l i s s i m i T r a c t a t u s , Vnus d e C u t i s a p e r t i o n i b u s , d e C u r a v u l n e r u m alius, tertius autem de V e r m i b u s s e r p e n t i b u s , arañéis, bufonibus, cancris, & naturalibus à n a t u r a maculis, &c. Eine Uebersetzung der Toxitischen „Trey T r a c t a t " von diesem J a h r e (No. 113). — S. D 3 V -D 4 V Capitelindex.

[1570]

Zeit der H e r a u s g a b e des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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Dies Buch ohne Jahrzahl kann nicht s p ä t e r erschienen sein als im Herbst 1570, da es im Herbst-Messkatalog steht. Es kann aber auch nicht f r ü h e r erschienen sein als im Sommer 1570, da es eine Uebersetzung unserer No. 113 enthält, welche zu Beginn des Jahres 1570 erschien. D o r n ' s Dedications-Exemplar findet sich auf der Dresdener kgl. Bibliothek in schönem Einband mit dem Wappen des Herzogs August und der Jahrzahl 1571 auf dem Vorderdeckel und dem Wappen seiner Gemahlin Anna von Dänemark auf dem hinteren Einbanddeckel. (Sign. „Chir. 474 K .)

125. AVREOLI PHILIPPI THEOPHRASTI PARACELSI PHUosophorum atque Medicorum excellentissimi, De summis Naturae Mysterijs Libri tres, lectu perquàm vtiles atque iucundi. Quorum nomina sequens pagella dabit. Per Gerardum Dorn è Germanico Latine redditi. BASILEAE. PER PETRVM PERN AM. M.D.LXX. 8°. 8 BD. -+- 174 (vielfach falsch) pagin. SS. -+- 1 Bl. (Bogen X ; a-1). [ M ü n c h e n , Sts.; D a r m s t a d t ; B r e s l a u , St. u. U. ; R o s t o c k , K ö n i g s b e r g , U t r e c h t , U p s a l a , U.; D e t m o l d ; B r a u n s c h w e i g , C. A-Ch.; G ö r l i t z , Mil.; W i e n , H.; P r a g , U. u. Str.; S t o c k h o l m , kgl.; L o n d o n , Brit. Mus.; P a r i s , b. nat.] Titelrückseite Inhaltsangabe. — S. ) ( / - ) ( 8 r D o r n ' s epistola dedicatoria an P f a l z g r a f F r i e d r i c h , Herzog in Bayern; eine Vertheidigung der natürlichen Magie. — S. ) ( / Das P e r n a ' s c h e Paracelsus-Bildniss, vgl. No. 124. S. 1 - 3 2 Libellus, de S p i r i t i b u s P l a n e t a r u m , bei H u s e r im Appendix der Folio-Ausgabe der Chir. B. u. Sehr. (1618) S. 752-758. Diese Schrift ist zweifellos n i c h t von Hohenheim, was schon H u s e r bemerkt (a. a. 0. S. 681). Auffallend ist es immerhin, dass D o r n diese Schrift, welche noch gar nicht deutsch erschienen war, sofort lateinisch gibt; er sagt allerdings, dass er sie è Germanico Latine reddidit. Man könnte von vornherein geneigt sein, den e r s t e n Herausgeber einer untergeschobenen Schrift für den Verfasser zu halten, und gerade G e r h a r d D o r n ist nicht nur bei dieser einen Schrift im Verdacht der Unterschiebung. Als Belgier war er Kritik d. Echtheit d. Paracelsischen Schriften I.

14

210

III. Periode.

[1570]

des Deutschen nicht so völlig mächtig, dass er d e u t s c h e Schriften unterschieben konnte, wie er denn auch kein einziges deutsches Werk herausgegeben hat. Auch war ja eine l a t e i n i s c h e Unterschiebung ungefährlicher zu bewerkstelligen, weil man die deutsche Schreibweise Hohenheim's leichter erkennt. Bestärkt wird diese Vermuthung D o r n ' s c h e r Vaterschaft noch dadurch, dass viele der zahlreichen Abweichungen der späteren mehrfachen deutschen Ausgaben uns ganz so anmuthen, als seien es abweichende Uebersetzungen eines lateinischen Grundtextes. Solche könnten freilich auch nach der D o r n ' s e h e n lateinischen Bearbeitung eines nicht zu erlangenden deutschen Originals nachträglich veranstaltet worden sein (was bei anderen Schriften thatsächlich vorgekommen ist) und gerade bei dieser Schrift verliert die Vermuthung D o r n ' s c h e r lateinischer Verfasserschaft durch ein Wolfenbütteler Manuscript ( „ 3 0 . 4. Aug." 4°) viel von ihrer Wahrscheinlichkeit, welches die Jahrzahl 1569 trägt und vielleicht in diesem Jahre geschrieben ist (vgl. auch No. 177). — Der tractatulus primus hat hier neun Capitel (wie die Wolfenbütteler Handschrift), während H u s e r ( m i t Bodenstein No. 137 u. s. w.) deren nur sechs gibt. Der Tract. I I hat sieben Capitel wie alle andern Drucke; der III. Tract, hat acht Capitel und eine Conclusio, während H u s e r , B o d e n s t e i n und T o x i t e s deren 10 zählen, wobei die Conclusio als 10. Capitel bezeichnet ist; es fehlt aber D o r n und dem Baseler deutschen Druck von 1571 (No. 134) ein Capitel, welches die anderen Ausgaben als Capitel 8 bezeichnen. S. 33-102 De O c c u l t a P h i l o s o p h i a D. Philippi Theophrasti Paracelsi B o m b a s t . , übersetzt nach No. 118 mit den gleichen Auslassungen im 4. und 5. Abschnitt. D o r n n e n n t diese Abschnitte Capitel. — S. 102 - 1 7 4 Aureoli Philippi Theophrasti Paracelsi M e d i c i n a c o e l e s t i s , s i u e de s i g n i s Z o d i a c i & Mysterijs eorum, quatuor comprehensa tractatulis. Huser, 4°-Ed. X , App. S. 6 7 - 1 0 6 ; Fol°-Ed. II, S. 5 4 4 - 5 6 0 . Hier sind die Abbildungen dieselben wie bei H u s e r im T e x t ; die Abdrücke sind bei H u s e r von denselben Holzstöcken gedruckt, die allerdings sehr gelitten hatten. W a l d k i r c h hatte dieselben im P e r n a ' s c h e n Verlage mit übernommen. — Diese Schrift ist hier zum ersten Male gedruckt, von D o r n also aus einem Manuscript übersetzt, wenn er nicht selber der Falsarius ist, wogegen eine Handschrift im Germ. Museum

[1570]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

211

vom Jahre 1570 spricht. H u s e r zweifelt mit Recht an der Echtheit dieser Schrift S. 66 resp. 543. D o r n nennt die Bücher „Tractatulos" und theilt das erste in Capitel ab (XV); er nennt das zweite Buch „De signorum Zodiaci mysterijs", das dritte „De Nonnullis Naturae communioribus secretis", das vierte „De Transmutationis metallorum tempore" theilweise abweichend von Huser und No. 134. — S. l e r das gleiche Bild Hohenheim's wie vorn hinter der Vorrede; die letzte Seite unbedruckt.

126. * MEDICORVM ET PHILOSOPHORVM SVMMI, AVREOLI Theophrasti Paracelsi, Eremitse, de Tartaro libri Septem perquam vtiles. OPERA ET INI) VST RI A NOBILIS VIRI ADAMI A BODENSTEIN, in lucem propter commune commodum microcofmi primo editi, nunc vero auctiores ϋ~ castigatiores denuò excufi. * Ανεχβ και άπεχπ. * ΒASILE AE, Per Petrum Pernam: 1570. 8°. 8 Bll. -f- 451 [eigentlich 453, da 383 und 384 zweimal stehen] pag. SS. + 11 unpag. SS. (Bogen *, a-z, A-F) W i l i e r , Herbstmess 1570. [ B e r l i n u. S t o c k h o l m , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; K a r l s ruhe; S t u t t g a r t ; Darmstadt; Erlangen, Rostock, Krak a u , U t r e c h t , C a m b r i d g e , U.; D e t m o l d ; A u g s b u r g ; B r e s l a u , St.; F r a n k f u r t , ν. Β.; W i e n , Η.; S a l z b u r g , Mus.; O l m ü t z ; P r a g , Strhv.; K r e m s m ü n s t e r ; H o h e n f u r t ; P a r i s , b. nat.; Index-Catal.] S. * 2 r - * 8 r Die Widmung an C o s m o Medici wie in No. 54 vom Jahre 1563 „die ipsa 7. Martij anno salutis 1563". — S. * 8 V Das P e r n a ' s c h e Paracelsusbildniss, wie bei No. 124 beschrieben. S. 1-199 Ein Wiederabdruck der lateinischen Uebersetzung des Buches von d e n t a r t a r i s c h e n K r a n k h e i t e n an d i e K ä r n t n e r S t ä n d e (mit der Vorrede an J o h a n n v o n B r a n d t ) aus den „Libri duo" v. J. 1566 (No. 74) S. 94-325. — S. 2 0 0 - 1 5 1 [verdruckt für 451] Abdruck der Ausgabe von 1563 „ l i b r i q u i n q u é de causis, signis & curationibus m o r b o r u m ex T a r t a r o " (No. 54). Die Notiz, welche sich 1563 14*

212

III. Periode.

[1570]

zwischen S. 243 u. 244 findet, ist hier weggelassen; die Errata am Ende sind meist corrigirt. — S. F 3 '-F 8 ' alphabetischer Index in libros de Tartarro [!]. Wie der Herausgeber s i e b e n Bücher herausgezählt hat, ist unerfindlich. Zählt man die erste Schrift an die Kärntner Stände mit 22 Capiteln als erstes Buch und zählt die 5 Bücher der zweiten Schrift hinzu, so hat man doch nur sechs Bücher. Der Herausgeber hat versucht so zu zählen und bezeichnet das e r s t e Buch der libri quinqué als „secund u s " liber, das 2., 3., 4. u. 5. dieser Schrift nennt er dann aber doch über secundus, tertius, quartus, quintas. Jedenfalls hat B o d e n s t e i n mit dieser neuen Sammelausgabe der Tartarusschriften nichts zu thun; seine Beziehungen zu P e r n a scheinen damals gespannt gewesen zu sein (vgl. No. 136). Die erste Auflage der „libri quinqué" von 1563 war vergriffen, der Verleger wollte neu drucken und machte sich nun eine gesammelte Ausgabe des über die tartarischen Erkrankungen Erschienenen unter JHinzufügung des im Verlage des Strassburger Druckers Christian Müller Gedruckten auf eigene Faust zurecht. Schon aus dem Wortlaut des Titels ist ersichtlich, dass B o d e n s t e i n nur der Herausgeber der f r ü h e r e n Ausgaben ist, mit d i e s e r aber nichts zu thun hat. Die „auctio" ist ersichtlich, wenn man jede der beiden früheren Ausgaben für sich allein betrachtet; die „castigatio" besteht, soviel ich sehe, nur in der Correctur der Errata, welche B o d e n s t e i n in No. 54 am Ende gibt.

127. *De§ íjoá) gelerten, ünnb weit berûmpten Ferren, 5). SHjeopijrafti Ißaraceljt 33úd)Un öon ber Sinctur« ^ t j j t c a . [Signet des A p i a r i u s : Auf verziertem Schilde ein Baum, an welchem ein Bär emporklettert. Schon hat er die Oeffnung des Bienenloches im Baume erreicht, vor welchem der Knüppel hängt. Am Fusse des Baumes ein aufgeschlagenes Buch, Bienen auf den Blättern, im Hintergrund ein Bienenstand. Man könnte das Bild auch als Rebus auffassen mit der Lösung: Bär nah = Perna, aber es ist das schon lange Jahre damals gebräuchliche Signet des Apiarius.]

©etrucït jû Safel bei) qßeter $erna. 27Ut Äaq. 3Jiat). g r e ^ e i t . M»D>LXX» 4°. 12 Bll. (Bogen a-c) Am Ende (S. c / ) „®etrudt ¿û S3a= fei, bet) Samuel apiario, tn ioften önb üerlegung be§ (äijrfamen Ferren Sßeter $erna". [ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; D a r m s t a d t ; J e n a , Halle,

[1570]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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G l e s s e n , L u n d , U . ; F r a n k f u r t u. St. G a l l e n , St.; B r a u n schweig, Coli. A-Ch.; St. P a u l im Lvthl.; Melk.] S. , r ~V Hohenheim's Vorrede an H a n s W i n c k e l s t e i n e r zu Freiburg in Vchtland „Datum zu Villach .im 1537. j a r " , welche nur geringe Abweichungen von Huser (4°-Ed. VI, S. 2 5 5 - 2 5 7 ; Fol°-Ed. I, S. 880f.) zeigt. — 8. V - b / „ Z u dem Läser, D. A . V . B . " (Doctor Adam von Bodenstein), worin es heisst: „dass dz achtest buch herzu nit getruckt schaffet, dieweil etliche nit wissen, an welches ort dasselbig solt hingesetzt werden, vñ darüber rochlen [schreien] möchten, Wiewol meines bedunckens, an solcher superstitiosischen obseruation eben gar nichts gelegen, dieweil theorica vnd praxis beysamen verfasset". — S. c 1 r -0 3 r Sieben Bücher „Von n a t ü r l i c h e n d i n g e n " , welche hier zum ersten Mal gedruckt erscheinen. Ueber sein Manuscript sagt B o d e n s t e i n nichts aus, H u s e r druckt „ E x Manuscriptis aliorum", die Textabweichungen von B o d e n s t e i n sind gering (4°-Ed. VI, S. 258-313; FoP-Ed. I, S. 881-902). Das „superstitiosische" 8. Buch findet sich bei H u s e r ; ob es B o d e n s t e i n wirklich vorlag, möchte man bezweifeln, da er auch als 9. Buch ein nicht zum Vorhergehenden gehöriges gibt, nämlich: — S.o 3 v -p 7 v „Von v e r e n d e r u n g der m e t a l l e n . Das neundt Buch. D e c i m e n t i s " , was Huser (4°-Ed. VI, S. 402-410; Fol°-Ed. I, S. 936-939) zwar auch als „Liber Nonus" bezeichnet nach dem Autogramm, aber mit Recht in eine ganz andere Bücherfolge einreiht; das rechte neunte Buch „Von natürlichen Dingen" gibt Huser gleichfalls an seinem Ort. Der Text der Schrift „De Cementis" weicht vom Huser'schen vielfach ab. — Als 10. Buch gibt B o d e n s t e i n S. p B r -r a r „Von verenderung der metallen. Das zehend Buch. D e g r a d a t i o n i b u s " , welches Huser (a. a. 0 . S. 411-417 resp, 9 3 9 - 9 4 1 ) nach dem Originalmanuscript als Liber Decimus bezeichnet und gleichfalls den Cementis anreiht; der Text zeigt gleichfalls mancherlei Abweichungen. Am Schlüsse heisst es „Von verenderung der metallen. Das eilfft Büch. De proiectionibus. Hic deficiebat manus Theophrasti, &c." Huser sagt S. 401 u. 418 Aehnliches und nennt das Buch de Proiectionibus bald das achte, bald das neunte. — Jedenfalls war B o d e n s t e i n ' s Manuscript von den natürlichen Dingen unvollständig und er liess sich durch die zufällig passenden Buchzahlen bestimmen, die Bücher De Cementis und De Gradationibus anzureihen.

[1572]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

231

S. r, v -it 3 T „ M a n u a l , Theophrasti Paracelsi, vom s t e i n der Weisen". Huser (4°-Ed. VI, S. 421-486; Pol°-Ed. I, S.943949) gibt das Buch als sehr suspect und sagt, dass „die zuuor aussgangenen Exemplaria wol zum halben theil in Worten gantz vngleich sind: (wie in Conferierung der zwoen Editionen, D. T o x i t i s seligen, zu Strassburg, vnnd D. A d a m B o d e n s t e i n s , 'zu Basel, zu befinden), welches auch einen zweiffei gegeben, welcher Edition fürnemlich zu folgen were . . . vnd ist die Strassburgische Edition mehrerstheils behalten worden, mit ettlicher Correction auss eines andern Manuscripto". Thatsächlich steht denn auch H u s e r ' s Text der Strassburger Ausgabe (No. 140) näher als der Bodenstein'schen; H u s e r hat aber mit seinem Ausspruch „wol zum halben theil in Worten gantz vngleich" etwas übertrieben. — S. u 3 v - T „ A l c h i m i a , Theophrasti Paracelsi, Vom einfachen fewr. Das erst B u c h . . . " Eine alchemist. Abhandlung über den Lapis Philosophicus via húmida paratus, die nicht von Hohenheim herrührt. Von Huser (Chir. B. u. Sehr. Fol°-Ed. S. 752-758) ist diese Schrift einfach nach B o d e n s t e i n ' s Ausgabe gedruckt, wie die volle Uebereinstimmung des Textes beweist. Dagegen sind die Abweichungen von dem früheren Drucke (No. 134) keineswegs unbeträchtlich. Manche Stellen sind offenbar gekürzt; am Schlüsse des 5. Capitels im 1. Buche heisst es einfach „Also ist auch zûuerstehen mit marte, joue, saturno" und fehlen dann im Vergleich zu No. 125, 134 u. 140 drei Capitel „Vom spiritu Martis", „Vom spiritu Jouis" und „Vom spiritu Saturni". Dagegen findet sich im 3. Buche B o d e n s t e i n ' s ein Cap. 8, welches den No. 125 u. 134 ganz abgeht. — Der Titel „Metamorphosis" ist Bodenstein's Erfindung. Vgl. die späteren Ausgaben von 1574 und 1584 (No. 157 u. 204).

138, Es existiren auch Exemplare der „Metamorphosis", welche folgende Abweichungen auf dem Titel zeigen: nutzliches schreiben.

„..gewaltiges...

Die haupt argumenten.."

Ausserdem ist

das Komma hinter „Buchs" getilgt. Da die Drucke im übrigen genau übereinstimmen, haben wir es hier wohl mit Correcturen während des Druckes zu thün.

232

[1572]

III. Periode.

139.* DE MEDICAMENTORVM SIMPLICIVM GRADIBVS E Ï COMPOSItionibus, opus nouum, Physicam partim & Medicum, partim etiam Chymicum, in quinqj Libros digestum, authoris incerti. ACCESSERVNT ex Euchopœdij collectaneis in singulos libros Argumenta. [Froschauer's kleines Signet, Weidenbaum auf einer Wiese, beide mit Fröschen besetzt.]

Tiguri excudebat Frofchouerus.

M.D.LXXII.

8°. 6 Bll. + 36 (z. Theil falsch) fol. BU. (Bogen A - E ) . [ P a r i s , bibl. nat.] S. A , / - A 3 v Widmung an den Marburger Prof. W i g a n d u s H a p p e l i u s von dem Herausgeber B e n e d i c t A r e t i u s , Professor der Theologie in Bern, datirt „Bernae, Calend. Martij, M.D.LXXII". A r e t i u s erzählt, dass in Marburg das Büchlein in seine Hände kam; ein dortiger Studiengenosse, der Mediciner J o h . S t o c k i u s , schenkte es ihm beim Abschied „Discedens à m e , Amoris pignus, hune apud me deposuit libellum, quem nunc ad te mitto: a u t h o r e m , vt opinor, n e c i p s e satis n o u e r a t , nec vnde i l l u m h a b e r e t , satis scio, opinor ex S a x o n i a , vbi studiorum gratia prius versatus fuerat, aut forte ex S p i r a , aut W o r m a t i a , in quibus locis complures habuit familiares". Das Manuscript gelangte also jedenfalls v o r 1 5 4 8 in A r e t i u s ' Besitz; denn in diesem Jahre wurde er von Marburg abberufen (vgl. J . H. G r a f , Gesch. d. Mathem. . . in beni. Landen I . H e f t Bern 1888 S. 25ff.). Er hat das Buch also lange Jahre handschriftlich besessen. — S. A 4 r - A 5 r A d L e c t o r e m . En amice lector, exhibemus tibi libellum n o u u m , vtilem, mediciim et chymicum, d e cuius a u t h o r e libenter apud te f a t e m u r ignorantiam n o s t r a n i , qua in re tibi probari debet candor. A v i r o d o c t o s c r i p t u m esse, non dubium est: erudite enim disputât de primis duabus qualitatibus, calido et frigido: s e c r e t a m e t i a m videtur habere medendi rationem, non poenitendam . . . Rogamus autem nouos Académicos, vt obscuritatem huius authoris dilucide, nec ambigue interpretentur . . . Habet enim author hic duo peculiaria, κρυπτικόν και έλεγχτικόν, q u a e d u o Theophrasticum resipiunt ingenium . . Die vielen

[1572]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

233

Termini. Ares, Taphneus, Iiiastes, Archaeus u. s. w. müssten die „ s e c t a t o r e s n o u a e m e d i c i n a e " erklären. A r e t i u s hat auch bemerkt, dass der Verfasser ausser dem H i p p o c r a t e s alle Alten verwerfe, von den Neueren nur L u l l und A r n o l d v. V i l l a n o v a und einmal den A l b ü c a s i s anerkenne. „Reliquos omnes promiscue d a m n a t . . . Porrò addidimus libellis singulis, et singulorum capitibus breuia a r g u m e n t a , et summulas, vt lector vno conspectu videat, quid vbique tractetur. Sumpta sunt illa argumenta ex E u c h o p o e d i j collectaneis, q u i q u i s m o r t a l i u m s i t p e r i n d e i n c e r t u m est. V i d e t u r a u t e m d i s c i p u l u s a u t h o r i s f u i s s e , qui ex i l l i u s ore l i b e l l i i n t e r p r e t a t i o n e m e x c e p e r i t . Concisa a u t e m s u n t , et m i n i m e c o h a e r e n t i a , vt esse s o i e n t , q u a e s t u d i o s i i n s c h o l i s ex p r a e l e g e n t i s o r e c o l l i g u n t n e g l i g e n t i u s " . A r e t i u s hat also sowohl bemerkt, dass das Büchlein T h e o p h r a s t i s c h e n G e i s t athmet, als dass dasselbe aus V o r l e s u n g e n entstanden ist! — S. A 5 V -A 6 V Capitelübersicht. Bl. l a - 9 b De Medicamentorum Simplicium gradibus d)irmreben. Stem, aSon orfprung onb orfadjen be§ griefc, fanbë, onb fteinê, fo ftdj im m e n g e n beftnben, ïur^er begriff. SDurt^i 2). Slbam »on SSobenftein fleifjig an tag geben. * Ανέχβ καί άπεγβ. * 8 o . 8 Bll. unfol. + 171 fol. B1L + 1 peores Bl. — Am Ende (S. 171b) das Signet des Apiarius (vgl. No. 127) darunter: „©etrucft ¿ñ SBafel, burdj (Samuel Slptariuiu, im foften önb oerlag, Ferren sí$etri ^ernœ, 1574". — W i l l e r , Herbstmess 1574. [ B e r l i n und D r e s d e n , kgl.; M ü n c h e n , Sts. u. U.; E r l a n g e n , B r e s l a u , H a l l e , B o n n , U t r e c h t , U.; K a r l s r u h e ; W o l f e n b ü t t e l ; G o t h a ; F r a n k f u r t , S. u. ν. B. (2); Görl i t z , Mil.; B r e m e n , St.; B r a u n s c h w e i g , C. A-Ch.; P r a g , U. u. Str.; O l m ü t z ; K r e m s m ü n s t e r ; R o t h e n b u r g a. T.; Index-Catal.] S. ^ V ' ^ V Widmungsvorrede an „Wernher S a l e r , der . . statt Soladurn Cancellano", datirt „Basel, den sechsten tag Augusti anno 1574". Er sagt darin, dass er die Bücher „vberlesen", hat also kein weiteres Handschriften-Material benutzen können. B o d e n s t e i n betont, dass er mit der Widmung „keins wegs etwas oder einiges schencken dargegen" erwarte, „wie vieler gebrauch, betlens sich reich zumachen". Seine Widmungen hätten ihm überhaupt nichts eingebracht, auch beim Kaiser nicht (vgl. No. 62), obgleich der Einband der „offenen bûcher" grosse Kosten verursacht und er sie „zubekommen, vnd in druck zufertigen vber achthundert gulden auss seinem seckel angewendet". Das „Opus Chyrurgicum" hatte er ja im Selbstverlag erscheinen lassen. Die Klage über den Missbrauch seines Namens durch einen andern (Toxites?) müssen wir hier übergehen. — S. «§·6Γ „Register der tittel", folgen drei unbedruckte Seiten. Bl. l a - 6 3 a L a b y r i n t v s . Huser 4°-Ed. II, S. 191-243; Fol 0 -Ed. I, S. 264-282. — Bl. 6 4 a - 1 1 3 b K u r t z e C h r o n i c a des l a n d t s K ä r n t e n , s a m p t sieben Taracelsischen d e f e n s i o n e n , beschrieben durch T h e o p h r a s t u m Bomb a s t i c . Huser 4°-Ed. II, S. 144-190; Fol°-Ed. I, S. 247-263.

266

III. Periode.

[1574]

— Bl. 6 4 a - 6 7 a Hohenheim's Widmung der drei Bücher an die Kärntner Stände. Bl. 67 b-72 b Chronica vnd vrsprund [Í] dieses landts Kärnten; Bl. 73a-113b Defensiones Theophrasti contra calumnia pseudomedicorum. — Bl. 114a-171a Theophrasti Paracelsi, T r a c t a t e n von v r s a c h e n , d e s s s a n d s , g r i e s s , vnd s t e i n s i n c r e a t u r e n , Das ist, v o n t a r t a r i s c h ë k r a n c k h e i t e n c a u s a et origo. Huser 4°-Ed. I, S. 142-188; Fol 0 -Ed. I, S. 51-67. — B o d e n s t e i n hat sich mit dieser Ausgabe keinen Ruhmestitel erworben. Es mag ja sein, dass P e r n a der Veranlasser dieses Neudruckes wichtiger, in Köln bei B i r c k m a n n erschienener Schriften war (No. 64 und 70 resp. 82), deren Privileg vermuthlich in diesem Jahre ablief. Aber wenn B o d e n s t e i n einmal die Herausgabe einer neuen Auflage übernahm, so hätte er sich mangels besserer Handschriften auf eine gewissenhafte Durchsicht beschränken sollen. Statt dessen hat er, abgesehen von kleinen Auslassungen, den guten Kölner Text an sehr vielen Stellen zu ändern für nöthig befunden — und was für Aenderungen sind das meistens! Am lächerlichsten muthet es uns an, wenn, wie •í. B. in der Widmung an die Kärntner Stände, der schlechte Stilist Bodenstein Hohenheim's markiges Deutsch zur Alltäglichkeit zu verflachen sich bestrebt und dabei wohl gar dem Sinn Gewalt anthut oder wenigstens die kraftvollen Besonderheiten des Ausdrucks täppisch und verständnisslos abstreift. So ist aus „Kärnten, nach dem Land meiner Geburt, d a s a n d e r m e i n V a t e r l a n d " — „ d a s n e h i s t v n d l i e b e s t " geworden u. s. w. — Durchaus thöricht war es auch, dass Bodenstein, nur um etwas zu ändern, den Labyrinthus an den Anfang setzte und dann die Widmung aller drei Schriften an die Kärntner Stände, samt Chronica und Defensionen folgen lässt. Um seinen Eigenmächtigkeiten die Krone aufzusetzen, hat er ans Ende als drittes Buch nicht die Kärntner Tartarusschrift gesetzt, sondern die um mindestens sechs Jahre früher verfasste rein ätiologische Schrift über die tartarischen Krankheiten aus dem St. Galler Paramirum secundum (vermuthlich weil er die Kärntner Schrift schon einmal deutsch in No. 57 und (Perna) lateinisch in No. 126 in Basel hatte erscheinen lassen, während die St. Galler Schrift nur in dem Kölner Druck No. 70 resp. 82 vorhanden war). Die Vorrede an den Leser hat er hier weggelassen und im Texte vieles nach Gutdünken abgeändert.

[1574]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

267

157.* JHetainor$joft§ STijeoptjrafti ^aracelfi, ©effen toercï feinen meifter loben ratrt. 2Ba§ nun barin tractirt Wirt, ttirt ôolgenbê blat ηαφ ber pre* fatiott anjetgen. ©urd) Φ . Síbamen Don Sobenftein mit beften fíeijj, ftdjjü com= menbieren bem Ijodjtoürbigen feinem ©n. dürften »nb Ijerrn, Ijerrn 2Md)tor, SSifdjoff ¿ú SSafel, in bruti gegeben. ^.ÍD.SJGEtiij.

* Ανέ/a y.at άπέγα. *

8°. 39 unpag. SS. + 292 (eig. 2 7 2 ) pag. SS. + 1 S. unbedruckt. (Bogen ):(, a - t 4 ; die Paginirung beginnt auf der Rückseite des Blattes b 4 .) Am Ende S. 292 „©etruát gft 33afel, burd) Samuel SIpiartum, im foften mtb üerlag, sperren gîetri $ernœ, 1574". [ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , Sts. (3); E r l a n g e n , B o n n , H e i d e l b e r g , B a s e l , U t r e c h t , L ö w e n , U.; B r e s l a u , U. u. St.; D a r m s t a d t ; G o t h a ; F r a n k f u r t , ν. B . ; W i e n , H.; K r e m s m ü n s t e r ; A d m o n t ; Z ü r i c h , m. G.] S. ):( 2 r -):( 6 r Widmung an M e l c h i o r , Bischof von Basel, datirt „Basel den xvj. tag Augusti 1 5 7 4 " . Scharf polemisch; B o d e n s t e i n spricht davon, dass für lateinische Uebersetzungen gesorgt werde und dass „ a l l b e r e i t i m w e r c k i s t , dass j e d e t r a c t a t i o n , so b e k o m m e n w o r d e n , in j h r e o r d e n l i c h s t a t vnd t o m o s g e o r d n e t " , vgl. No. 165 u. 166. — S. ):( 6 V „Innhalt dieser Bücher. Diese bûcher von natürlichen dingen, mögen p h y s i c a P a r a c e l s i wol genennet werden, dann sie tractirn corporis vrsprung, leben, todte, vnnd sein vermögenheit, κ . . . . " — Bl. ):( 7 u. ):( 8 unbedruckt — S. 0/-153 Von n a t ü r l i c h e n d i n g e n 11 Bücher, aus der ersten Auflage (No. 137) einfach wieder abgedruckt; die Vorrede Hohenheim's an W T i n c k e l s t e i n e r und B o d e n s t e i n ' s Vorwort „Zü dem Läser" sind hier weggelassen. •— S. 1 5 4 - 1 9 3 M a n u a l , . , vom s t e i n der W e i s e n , stellenweise nach der Ausgabe des T o x i t e s (No. 140) gebessert. — S. 1 9 3 - 2 3 4 A l c h i m i a , einfacher Abdruck aus No. 137, welche hiermit schloss. B o d e n s t e i n hat in unserer 2. Auflage das Folgende angefügt: S. 2 3 4 - 2 6 1 das unvermeidliche „ D e T i n c t u r a P h i s i c a " , Huser 4°-Ed. VI, S. 3 6 3 - 3 7 4 ; Fol°-Ed. I, S. 9 2 1 - 9 2 5 . Der Text steht der Sonderausgabe No. 12 7 im ganzen am nächsten, mit welcher er viele Besonderheiten theilt, doch scheint auch

•268

[1574]

III. Periode.

die Ausgabe des T o x i t e s stellenweise verwendet (No. 118) ζ. Β. zur Ergänzung eines im 6. Capitel fehlenden Satzes; ein eigenes Manuscript ist vielleicht nebenbei benutzt. — S. 262-292 [verdruckt für 272] „ P a r a c e l s i c a e B û c h l i n b e l a n g e n d l a p i d e m . Dem Ersamen vnd frommen meister A u g u s t i n S a t l e r , balbierer, vnnd wundartzt zu Judenburg inn der Steurmarck, meinem lieben gefattern, zu selbs eigen handen"... am Ende: „Geben zu Crainburg in Kernte im Tausend Fûnff hundert vnnd ein vnnd fünfftzigsten Jar". Dies untergeschobene Schriftchen kommt hier zum erstenmal zum Druck. Die Unechtheit ergibt sich schon aus der Jahrzahl 1551; da lag Hohenheim schon 10 Jahre im Grabe. Auch der Inhalt hat nichts Paracelsisches. H u s e r druckt die Schrift im Anhange zu den Chir. Schriften ab, Fol°-Ed. (1618) S. 780-781, sagt aber S. 681, dass sie „gar nicht Theophrasti" sei, werde „doch von vielen dafür gehalten". Huser's Text ist ein einfacher Abdruck aus der „Metamorphosis" und zwar nach der 3. Auflage (No. 204), wie aus der bei ihm gänzlich unsinnigen Schlussnotiz hervorgeht „Finis Libri Metamorphoseos Paracelsicae'', welche nur in No. 204 sich findet. 158.* Archidoxa PHIL1PPI TUEOPHRASTI BOMBAST Paracelß Magni, beg .^odjerfûijriten ont berûmbteften $í)iIoíopf)i, trnö baiter Slrfcnet) ©octorië, £eí)en Sûdjer. ITEM, I. De Tinctura Physicorum. II. Tesaurus Tesaurorum. III. Manuale. IUI. Occulta Philosophia. TOt aHetn fleifj über alle anbere (Scempiar corrigiert, ergenti, trnb mit netten annotationibus erïlàrt. Cum gratia & priuilegio Cassareo. (Setruát ju (Strasburg burd) ©fyriftian SïïûHer.

1574.

8°. 11 Bll. -+- 492 SS. [eig. 494; gegen Ende viele Seiten falsch paginirt] -+- 1 Bl. (Bogen 21-3; α-ϊ 3 ·) Am Ende das Indianer-Signet, wie bei No. 132, darunter: „©etrudt gu oí)an 3 a c o b 9iietí)e t m e r V. M. íDoctorn. ®etruát

¿u

(Strasburg

bei

SSernljart

3¡obin

Anno

M.D.LXXXIII. Cum Gratia & Priuilegio. 8 o . 56 Bll., die beiden letzten unbedruckt (Bogen ):(, 21-$). W i l l e r , Ostermess 1583. [ D r e s d e n ; E r l a n g e n u n d G r a z , U.; B r a u n s c h w e i g , C. Α - C ; L o n d o n , Brit. Mus.] Titelrückseite: das blattgrosse Wappen der Grafen von Hanau. — S. ) : ( / - ) : ( 8 r Widmung an P h i l i p s G r a f f e n zu H a n a w vnd Herrn zu Liechtenberg, îc. dem Eltern vnnd Jüngern, datirt „Mittelhauss den 2. Februarij. Anno 8 3 . . J. J. N. Hanauischer Physicus. aê tft ein ONOMASTICVM önb I N T E R P R E T A T I O ober aufcfítyrltdje grflerung, Seonijarten Sí) urnetjffei'ê ¿unt Srijurn, ®ï)urfûrfttfà)§ Sranbenburgifdjë Βe= ftalten fieibê Medici. SSber @tlid)e frembbe t>R (bei) oteleu. fyod)gelarten, bie ber Sateinifcfyen »nb ©rted)tf ¿u commenbieren betti Î)Ocf)tDûrbigen feinem

dürften onb £ e r m , ^jerrtt 9 M d j i o r , 33i=

fdjoff ¿u SBafet, mit fleife inn brud geben. 5Jf.®.S3Î3c3ciiij. o

Ανέχπ και άπέχου.

8 . 8 Bll. -t- 166 fol. BU. 4 - 2 Bll. unbedruckt (Bogen ):(, a-;r). Zweifellös von P e r n a - W a l d k i r c h in B a s e l verlegt. [ S t u t t g a r t ; E r l a n g e n und B r e s l a u , U.; Z w i c k a u ; L ü b e c k , Aerztl. V.; S t r a l s u n d , Raths.; S a l z b u r g , Mus.; Z ü r i c h , k. L.-A.; B e r n , St.; S t o c k h o l m , kgl.]

352

[1585]

III. Periode.

S. ):(2Γ-):(6Γ Widmung an Bischof M e l c h i o r vom 16. Aug. 1574, aus der 2. Aufl. No. 157 herübergenommen; S. ):( 6 r Innhalt dieser Bücher; Bl. ):(7 u. ):(8 unbedruckt. Bl. l a - 1 4 8 a Ein wohl durch No. 199 veranlasster Neudruck der No. 157 vom Jahre 1574, der genau in den Seiten stimmt; nur ganz wenige kleine Aenderungen. Am Ende „Finis libri Metamorphoseos Paracelsicae". Der Verleger hat hier aber noch hinzugefügt einen Abdruck der No. 136 ν. Jahre 1572. Bl. 1 4 8 b - 1 5 0 b beginnt ohne Titelüberschrift die Widmung an den Rath zu B a s e l „Dato Basel, am Aduët, den anderen tag Decembris 1571". — Bl. 151a-155b Liber primus de viribus spiritualium. — Bl. 1 5 5 b - 1 6 0 a Lib. sec. de viribus membrorum interiorum. — Bl. 1 6 0 a - 1 6 6 a Liber tertius de confortatione membrorum. Die Abweichungen in dem ganzen Neudruck sind sehr gering. — S. j 6 T -;r 8 v unbedruckt. Anm. Vermuthlich erschien in diesem Jahre (jedenfalls nicht später!) die erste englische Uebersetzung der „Centum quindecim curationes" (No. 190), welche unter den Schriften s. a. am Ende besprochen wird. Vgl. No. 505.

1585. 205. * CYCLOPAEDIA PARACELSICA CHRISTIANA. 2)reg S 5 û $ e r Don bem » a r e D r f p r u n g Dnb j j e r ï o m m e n ber f r e i e n Ä ü n f t e n , aud) ber P h y s i o g n o m i a , obera 2ßuuber= Werden Dit SBitterungen, barino auft ber ξ>. @d)tifft mit be(t&n= bigen grunb ηαφ notturfft bargeman tnûrt, baft alle fretje Äünft, até «Sdjretberi), Sîebnerei), SRedjmîg, (Singfunft, (Srbmeffereq, ®e= ftirnïunft fantpt ber 9latur!ûnbigïett

DR 3lr^neqfun[t, nit auft

tnenfci)ltd)en Dertneinten erftnbungen, fonber allein Don ©ott bem SlUmà^tigen, al§ Dom reichen Dberquellenben SBronnen Ijerfomen, baft αηφ fol^e Äünft allein be») ®ott burd) ben ©lauben gefugt, Dnb tnn ben S u t e r n ©otteê Dnnb feiner Stener bezeuget, Dnnb gelehrt folien toerben. (grftlidjen Don e i n e m A n o n y m o Itebfyaber ber

toarfyeit

j u f a m e n g e t r a g e n Dnb g e f t e l l t , Dnb |e|jt oberfeíjen, corrigiert,

[1585]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

353

gebeffert tmnb u m Srucf öerfertiget öon Samuele Siderocrate Brettano gürftltt^em Spetrifcijen Medico ρ SSrûfjel. ANNO M.D.LXXXV. 4 o . o. 0. 9 Bll. + 174 pag. SS. + 4 Bll. + 122 pag. SS. + 4 BU. + 69 pag. SS. + 1 S. unbedruckt (Bogen (:), 21-3; 21-Q 2 ; a - f 2 ) . Besteht aus drei Theilen, deren Jeder besondere Paginirung, Bogensignaturen und Titel hat. Die Titelblätter zeigen Umrahmungen von Typenornamenten. W i l i e r , Herbstmess 1585. [ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; E r l a n g e n , U.] Auf der Titelrückseite vier Bibelsprüche. S. (:) 2 r -(:) 4 v Widmung des Herausgebers an J o h a n , Bischoffen zu Strassburg und E b e r h a r d t e n Bischoffen zu Speier, datirt Brüssel den 22. Junij, Anno Domini 1583. Vorliegendes Buch habe der verstorbene Bischof M a r q u a r d t zu Speier ~abschriftlich auf seiner Bibliothek gehabt und dem Herausgeber zur Ueberarbeitung übergeben. Der V e r f . s o l l e e i n B i s c h ö f l i c h e r C a n t z l e r z u S a l t z b u r g g e w e s e n s e i n . Siderocrates will „vil dauon vnd darzu gethan, vnd wo der author . . nit gnugsam g e t h a n , . . ein Declaration oder mein geringen verstand darneben an randt oder in contextum orationis gesetzt" haben ; zu heftige Ausfälle habe er gemildert oder ausgelassen. — S. 3ljr-SBjT Vorrede wider den missbrauch der Künsten vnd jhren vrsprung. — S. 1 - 1 7 4 Das Erste Buch Von Vrsprung der freyen Künste. Handelt von Buchstaben, Schreibkunst und Büchern, Redner Kunst, Zungen und Sprachen (wobei er seine Ansichten über den Unterricht der Jugend auf der Grundlage der Muttersprache darlegt), Zahlkunst, Singkunst (weitläufiger), Messkunst, Gestirnkunst (welche sehr eingehend behandelt, zwei Drittel des ganzen ersten Buches einnimmt), Alles auf die Unterweisung Gottes in der heiligen Schrift gegründet. Folgt ein neuer Titel (ohne Rothdruck): Das Ander Buch von Vrsprung der Naturkundigkeit, genannt PHYSIOGNOMIA. Darinn grundtlich angezeigt wirt, wie Gott der Herr den ersten gestaltigte Man vber alle seine sichtige Geschôpff, einen vollmächtigen Herrn gesetzt, mit stattlichen vnderweisungen, wie er vber dieselben herrschen solte, auch jhm neben andern dingê, mit furstellung aller sichtbaren geschôpff vberreicht, die H. kunst der Naturkundigkeit, die man jetzo diser zeit zuneñen pflegt die PhysioKritik d . Echtheit d. Paracelsischen Schriften I.

23

354

III. Periode.

[1585]

gnomiä, darauss er als ein erleuchtigter Man alle geschöpff Gottes, als da seind die Menschen, Sonn, Mon, Stern, Erde, Wasser, Fewr, Lufft, alle Gethier in Lûfl'të, Wassern, auff vnd in der Erd, alle Ertz, Metall, Baum, Kräuter, Erdgewâchss, Blumen, Samen, Wurtzen, vnnd gestalt, an jliren eigenschafften, tugenden, art, natur, krafft vnd wûrckungen jnnerlich vnd eussei'lich gantz volkomlich lehrnen können. Allda auch der Speisskasten von vierfûssigen Thieren, Vögeln vnd Fischen, sampt der rechten Apotecken, Artzneykunst, warhaffte warzeichen vnd Wrappen eines waren Artzts, vnnd deren Stûmpler fürgebildet vnnd angezeigt würdet, dass dises alles in den H. Biblien gegründet, vnd inn den Heydnischen Büchern alles vngrund ist. S. 2l 2 r -2l 4 r Lat. Citate aus B e r o a l d u s , C l e m e n s R o m a n u s , Sebast. C a s t e l l i o , L u t h e r . — S. Vorrede. Der Weg zum heil. Buchkasten. — S. 1 - 1 2 2 D a s A n d e r B u c h Von v r s p r u n g d e r N a t u r k ü n d i g k e i t . Paradies, Adam und die Erzväter, Physiognomie des Erdbodens (die drei Principien), Pflanzen, natürliche Apoteke, Thiere, Arzneikunst (Herkommen des Arztes, Eigenschafften, Naturkiindigkeit, Alchemie (eingehend), die freien Künste, Pflichten des Kranken, Gemüthskrankheiten, die biblischen Krankheiten, apostolische Krankenheilung). Folgt ein neues Titelblatt: Das Dritte Buch. Von Oberen Wunderwercken vnd Witterungen. Dariñ mit grüd der warheit dargethan wirt dass alle Witterungen, wie sich die jmmer erzeigen mögen, nicht auss vergeblichem zufall, sondern auss wolbewüsster fursehung Gottes, auss den H. himmlische Schatzkästen GOttes, mit gnaden mit vngnaden, wie wirs verdienen, herab zu uns kommen. Getruckt Anno 1585. S. α 2 Γ -α 3 Γ Vorrede. Gegen den „närrisch Aristoteles" sonst meist Narristoteles genannt, und den „Gottlose Plato", Parteinahme für den „von Gott begabten philosophum Philippum Theophrastum Paracelsum", heftige Polemik gegen einen „groben vnkündigen Bachanten" (Thomas E r a s t u s , den er aber nicht mit Namen nennt). — S. a , v - 6 6 Meteorologie auf Grundlage der Bibel. S. 6 7 - 6 9 Erinnerung etlicher stuck, darumb wir billich zu Gott seufftzen vnnd bitten sollen. — Aus H o h e n h e i m ist nicht viel mehr genommen als die Anregung zu dem ganzen Ideengang, welchen der geistliche Verfasser in eigener

[1585]

Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

355

Weise mit einer gewissen Frische und Originalität ausspinnt. Lebhaft ist die Parteinahme für die Theophrastische Medicin und Naturbetrachtung, heftig die Angriffe gegen Narristoteles, Plato, Hippokrates, Galen und Avicenna, gegen das ganze „heidnische" Lehrgebäude der Philosophie, Naturkunde und Medicin. Da der Verfasser ein bischöflicher Kanzler in Salzburg gewesen sein soll, ist man versucht an den „ C a r o l u s S a l i s b u r g e n s i s " zu denken, vgl. No. 33 u. 87. 2 0 6 . * CHEIRVRGIA.

S S a r l j a f f t i g e r Sefctjreibunge ber ffiunbarfcnei)

beê f)od)gelef)rtett cub SBoIerfafcrnen Medici

THEOPHRASTI

P A R A C E L S I 35er ©rfte ffi&eil. i D a r i n , m i t f o n b e r e m f l e i f f e , auf ü o r g e ö e n b e , aufe bett £>riginaln, gefdjeljene Correction, alle tmb jebe SSûdjer, fo juuor önter bem Situi ber ©roffett SBunbar^tieq aufjgangen, begrieffen »erben. Stilen ß e i b Dttb 2 S u n b a r | t e n , audi) f o n f t 3 e b e r mànnig* lid), ¿u ïjoïjem n u | e in folcfye Drbnimg gebracht: mit otelen OBSERVATI0N1BVS, Dnb einem

gemefjret.

© e t r u c i t gu 33 a fei burd) Sonrabum SMbftrd). M.D.LXXXV. Fol0. 6 Bll. + 444 [zum Theil falsch] pag. SS. -+- 6 Bll. [*i 51 -3J S l a - ^ p , alles in Ternionen]. W i l l e r , Herbstmesse 1585. Der Titel mit plumpem Rahmen in Holzschnitt; das erste Wort und die Jahrzahl in Feldern des Rahmens stehend. [ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; K ö n i g s b e r g , U.; P r a g , Str.; O l m ü t z ; St. G a l l e n , St.; Index-Cat.] Auf der Titelrückseite das Perna'sche Paracelsus-Bildniss (vgl. No. 124), darum als vergrössernder Rahmen vier Holzschnitt-Leisten. Das Ganze ist nur eine Titelausgabe der No. 187. Es sind durchaus dieselben Druckbogen, nur die äussere Lage des ersten Bogens, d. h. das Tittelblatt und Bl. * 6 sind neu gedruckt. Da aber an Stelle der Inhaltsangabe auf der Kehrseite des Titelblattes das Bildniss Hohenheim's getreten war, musste für das Inhaltsverzeichniss auf S. * 6 V Platz geschaffen werden; dies hat der Verleger ohne Weiteres dadurch erreicht, dass er Hohenheim's „Vorred in den ersten Tractat" in schnöder Weise eigenmächtig kürzte und, ohne den Druck wesentlich compresser zu gestalten, auf 7 3 Seiten zusammendrängte, was in No. 187 über l ' / s Seiten 23*

356

III. Periode.

[1585]

einnahm. Ein nettes Verlegerstückchen! ·— Die „Ordnunge vnd Inhalt der Bûcher des ersten Theyls dieser Wundartzney" ist eigenes Machwerk des Verlegers. Von etwas grösserer Bedeutung ist der folgende z w e i t e T h e i l der Cheirurgia. 2 0 7 . * CHEIRVRGIA.

SBarijafftiger 23efd)reibunge ber 3Bunbarfcne>) beê

f)oá)geleí)rten ünb 28olerfaí)rnen Medici THEOPHRASTI PARACELSI 2)er Slnber STfjetl©artn, mit fonberem fleiffe, auf »orgeljenbe, aujj bett £)rigi= nain, gefene (Sorrection, aHe Dnb jebe 33ûd)er, ίο juuor Dnter bem Situi ber kleinen SBunbar^nei), in Dnberfdjiebenen Sractaten au^gangen, begrieffen toerben. Sitien Seib Dnb 3Bunbar|ten, aud) fonft Sebermánmgltd), ¿u i)oi)em nu^e in .{οίφε Drbnung gebraut: mit Dielen OBSERVATIONIBVS, Dnb einem 3ΐ®@3@2@3ίί gemetjret. ©etruät ju S a f e l burd) gonrobum SBalMird}.

M.D.LXXXV.

Fol . 4 Bll. 4 - 260 pag. SS. + 6 Bll. ():(, 21-3; Bogen ):( hat zwei Lagen, alle übrigen drei). Titelrahmen wie beim ersten Theile. Auf der Rückseite des Titelblattes das Bildniss Hohenheim^ genau wie bei No. 206 beschrieben. — S. ):( 2 r -):( 3 r „Vorrede an den Guthertzigen Leser von diesem andern Theil der Paracelsischen Wundartzney". Es heisst darin, man habe beabsichtigt „auf dissmal nicht allein die Bûcher der Grossen Wundartzney, wie dieselben vor etlichen iaren durch A d a m von B o d e n s t e i n publicirt, widerumb zu vbersehen vfi mit allen andern getruckten exemplaren zuconferirn vnd, wo nötig, zuuerbessern [bei einer Titelausgabe recht schöne Worte!!]: Sondern auch a l l e a n d e r e B û c h e r P a r a c e l s i , so er n a c h vnd vor de G r o s s e n W e r c k e d ' C h y r u r g i g e s c h r i e b e n , v n d g e m e i n l i c h die K l e i n e W u n d a r t z n e y g e n e n n e t w i r d , in volgender ordnunge zusammen zuuerfassen, vnd inn einem sondern Volumine... an tag zugeben. Sonderlieh weil die Bûcher vnnd Tractâtlein, . . z u u o r hin v n d wid' get r u c k t , mehren theils nit wol mehr zubekommen . . . So haben wir . . . a l l e B û c h e r der K l e i n e n W u n d a r t z n e y e n vö f r a n t z o s e n , ofnen S c h a d e , W u n d e n , T u m o r e n v n n d A p o s t e m e n , so viel d e r s e l b e n n o c h b i s s h e r a u s s 0

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Zeit der Herausgabe des handscbriftl. Nachlasses Ilohenheim's.

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g a n g e n vnd wir bekommen mögen, in solche Ordnung gebracht . . " Den des Latein Unkundigen zu lieb habe man „alles das . . zutransferieren vnd zuuerteutschen von nöten gewesen.. gethan . . vü ieder zeit gesehen dz dess autoris sinn vnd meinung, auch seine arten zureden vnd schreiben vnverfelschet verbliben seind". — S. ):(3V „Ordnung dieses Andern T h e y l s . . "; derselbe sei in „10. Bûcher abgetheilt"; im Anschluss an Bd. I. beginne man mit den Schriften über Syphilis. — Bl. ):(4 das bekannte lateinische Gedicht „Theophr. Par. veritatis Amatori" von J. P. Remigius Cimb. (vgl. No. 87). Darauf beginnt „Cheirvrgiae Paracelsicae ander Theil" und zwar ohne besondere Ueberschrift: S. 1 - 6 „Vorred inn denn ersten Tractat"; das ist die Vorrede zum 3. Buch der Grossen Wundarznei, abgedruckt nach Forberger's Ausgabe (No. 182), aber doch durchgesehen; denn eine ganze Anzahl von Fehlern des ersten Druckes sind hier verbessert, Verbesserungen, die sich auch bei Hu s er wiederfinden (Chir. B. tí. Sehr. 4 ° - E d . S. 339-349; Fol 0 -Ed. 127-130). — S. 7-33 „ . . . das erst Buch v o n n d e n F r a n t z ö s i schen k r a n c k h e i t e n , P l a t t e r n , S c h ä d e n , Läme, T u p p e l vnd andern Missgewächsen, so von jhnen entspringen, z u m tritten mal beschriben". Es ist das 3. Buch der Gr. Wundarznei ebenfalls aus No. 182 herübergenommen und gleichfalls nicht ohne Verbesserungen. [Huser, a. a. 0. S. 350ff. resp. S. 131 -148]. — S. 3 3 - 3 8 „ . . a n n d e r B u c h . . v o n F r a n t z o s e n " , drei Tractate, welche ebenfalls aus der F o r b e r g e r ' s c h e n Ausg. No. 182 stammen (S. 88-114), aber dort das з. Buch einer „Chirurgia" bilden, die unser Herausgeber also auseinanderreisst [Huser, Chir. B. u. Sehr. Fol°-Ed. S. 412-416], — S. 3 8 - 4 3 „Hernach volget ein C a p i t e l so im ersten Theyl der grossen Wundartzney: in dem fünfften Buch stehet sub numero IX. de Morbo Gallico: etwas durch A d a m u m v o n B o d e n s t e i n inn einer edition ennders in folgender gestalte beschrieben". Abgedruckt aus No. 178 (S. 109-127), wo des Näheren mitgetheilt ist, wieso dies von B o d e n s t e i n herstammt. Es ist eine Erweiterung des IX. Capitele im 5. Buch der 10 Bücher „von Frantzösischen Blatera" im I. Band dieser Cheirurgia S. 265f. (Huser Chir. B. u. Sehr. Fol 0 -Ed. S. 281-'82 и. S. 658-660). — S. 4 3 - 5 5 „ t r i t B u c h . . . v o n A r t z n e y e n a l l e r g e s c h l e c h t d e r F r a n t z o s e n . . " enthält 1. S. 43-47 den gleich betitelten Abschnitt aus der „Wundt vnd Leib-

III. Periode.

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artznei" No. 40 Bl. 1 5 2 b - 1 6 2 a (vgl. auch No. 24 und 34). 2. S. 47-52 „ D e L i g n o G v a i a c o , T r a c t a t u s von gründlicher heylung mit dem Holtz" . . . ohne Zweifel nach No. 87 gedruckt, ohne No. 180 zu benutzen. 3. S. 5 3 - 5 5 „ H o l t z b û c h l i n , auss Paracelsischen Schrifften zusammen gelesen". Gedruckt nach No. 6 8 , der es noch etwas näher steht als H u s e r ' s Text (a. a. 0 . S. 323-329). Es folgen fünf Bücher „fürnemlich von Wunden vnnd offnen Schäden", wie es im Inhaltsverzeichniss heisst. — S. 5 6 - 9 9 „ v i e r d B u c h " , ohne weitere Ueberschrift, drei Tractate. Es ist der erste Abschnitt aus der „ W u n d t vnd Leibartznei" No. 40 Bl. l a - 1 1 2 b in Capitel eingetheilt, was H u s e r gleichfalls, aber z. Th. in anderer Weise gethan hat (a. a. 0 . S. 475-507). — S. 9 9 - 1 1 8 „ f ü n f t B u c h " ohne Ueberschrift; es sind zuerst (bis S. 115 reichend) 2 Tractate v o n o f f n e n S c h ä d e n , ebenfalls aus No. 40 e n t n o m m e n , Bl. 1 1 2 b - 1 5 2 b , gleichfalls in Capitel abgetheilt, was Huser (a. a. 0 . S. 5 0 8 - 5 1 9 ) hier unterlassen hat. Darauf folgt S. 1 1 5 - 1 1 8 „ E i n a n d e r T r a c t a t . Von h e i l u n g d e r W u n d e n auss Paracelsi eigner Handschrifft", aus No. 68 S. ® 5 T " 5 4 r abgedruckt und zwar in gedankenloser Weise; denn der gar nicht zur Sache gehörige „Beschluss" des T o x i t e s ist auch mit abgedruckt! (cf. Huser a. a. 0 . S. 5 2 2 - 5 2 3 u. 673). — S. 118-176 „ s e c h s t B u c h . . . Trey Tractat. Yon W u n d e n v n d S c h ä d e n , s a m p t a l l e n j h r e n z u f a l l e n , vnd derselben vollkommener Cur", es ist die B e r t h e o n e a , nach No. 53 resp. 71 gedruckt, und diesen ersten Drucken zum Theil näher stehend als der verschlechterte Huser'sche Text (a. a. 0 . S. 3 3 1 - 3 7 4 ) . — S. 1 7 7 - 192 „ s i b e n d B u c h . . . Der Erste Tract. V o n Ö f f n u n g d e r h a u t . . Der ander Tr. Von Heilung der offenen Schäden", gedruckt nach No. 113 resp. 133 (Huser a. a. 0 . S. 4 0 2 - 4 1 2 ) . — S. 1 9 2 - 2 1 2 „ a c h t e B u c h ... Spittal Buch". Nach No. 44 oder 76 gedruckt, nicht nach No. 180 (Huser a. a. 0 . S. 3 0 9 - 3 2 3 ) . — S. 2 1 2 - 2 4 1 neund Buch . . . Von A p o s t e m e n , Geschwären, vnd offen S c h ä d e n . . " Gedruckt nach No. 5 6 , auch die Marginalien z. Theil herübergenommen (Huser a. a. 0 . S. 431-459). — S. 2 4 1 - 2 6 0 „ z e h e n d B u c h . . De A p o s t e m a t i b u s " vier Tractate, „ D e V l c e r i b u s " zwei Tractate (von S. 252 an) abgedruckt nach No. 182 S. 9 - 8 8 . (Huser, a. a. 0 . S. 417-430.) Angefügt ist noch „ E i n F r a g m e n t d e s a n d e r n B u c h s d e v i t a l o n g a , auss eigner Hannd Theophrasti", Aus No. 182

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Zeit der Herausgabe des handschriftl. Nachlasses Hohenheim's.

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(S. 277-285) gleichfalls herübergenommen (Huser 4°-Ed. VI, S. 2 0 1 - 2 0 4 ; Fol°-Ed. I , S. 858/59). — S. B , r - 3 6 r Register. Durchs ganze Buch Marginalien, welche zum grössten Theil erst für diese Ausgabe geschrieben sind; ein wissenschaftlich gebildeter paracelsistischer Redacteur stand also dem Verleger Perna-Waldkirch zweifellos zur Seite (Forberger? siehe Vorrede der No. 182). Vgl. No. 211, wo noch einiges zur Würdigung dieser Ausgabe gesagt ist.

208. ®rei¿el)en 33ûd)er Paragraphorum ©e§ £oá)geIeí)rten ünb wolerfai)r= neu Medici D. THEOPHRASTI PARACELSI. Snn treiben üolfomne ünnb noar^offte (Sur, öieler öu fdjttierer ïranciEjetten, eo= ¿ubeíommen 2)urd^ 10-

H A N N E M H V S E R V M B R I S G O I V M (S&urfùrftltdjen 6òlmfd)en SR^at ünnb

MEDICVM. 3>n b i e f e m £ t ) e i l w e r b e n b e g r i f f e n b i e 5 8 ü d ) e r ,

Bon SSrfprung

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est INDEX

Rerum ϋ~

Verborum accuratiß.

copiofißimus. ©etrudEt g u M.D.LXXXIX.

ffiafel,

burd) ßonrab

SSalbtird).

ANNO

(T

[1589]

Zeit der Sammelausgaben.

369

4°. 10 Bll. + 426 SS. + 1 Bl. (Bogen St, SBj-e; a - g ; 21 - ß i -*-, -*·*, . . . 4··ϊ··?·4·Φ·ί··ί·6) Titelblatt mit schmalem Typenornament-Rahmen. [ B e r l i n (10), K o p e n h a g e n (10), S t o c k h o l m (10), tgl.; M ü n c h e n , Sts. (10) u. ü . (10); D a r m s t a d t (10); C a r l s r u h e (I-IY); E r l a n g e n (10), W ü r z b u r g (10), H e i d e l b e r g (9), B o n n (9), H a l l e (10), G i e s s e n (I-V, VII-X); G r e i f s w a l d (10), R o s t o c k (10), Graz (10), G r o n i n g e n (5), U t r e c h t (8), U.; B r e s l a u , ü . (10) u. St. (4); W o l f e n b ü t t e l ; A l t e n b u r g (5); R u d o l s t a d t (10); M ü n s t e r , P.; B r a u n s c h w e i g , Col. A-Ch. (10); F r a n k f u r t , ν. Β. ( 1 0 ) u. St. ( I V - Y I ) ; L ü n e b u r g (8), N ü r n b e r g (10), B r e m e n (5), M a i n z (VI-IX), T r i e r (VII-VIII). L ü b e c k (X), St.; E r f u r t (I-IV, V i l i - I X ) ; B e r l i n , Fr. W. I. (V-X); F ü r s t e n s t e i n ; A l t e n b u r g (IV-VIII); W i e n , H. (10); P r a g , Strhv. (I-III); St. F l o r i a n ; Melk (VIII); O l m ü t z (V-VI); Graz, Joh. (IX); A d m o n t (I-V); H o h e n f u r t ( M X ) ; S a l z b u r g , Mus. (I, II u. I X ) ; Z ü r i c h , m. G. (II); A a r a u ; K o p e n h a g e n , U. (VI-VII); P a r i s , nat. (10); O x f o r d (10); P e t e r s b u r g (10); Index Catal. (V).] S. 2ϊ2γ Das dieser 4°-Ausgabe eigenthümliche Portrait Ilohenheim's in ziemlich roher Ausführung: Brustbild, Vollgesicht ein wenig mehr die linke Gesichtshälfte zeigend, baarhaupt; der vorn etwas offene Rock zeigt das Hemd mit Krause; die Schnur mit Quaste hängt in einfachem Bogen herab; die rechte Hand auf dem Schwertknopf, die linke auf der Parirstange. Ueber dem Kopfe ALTERIVS NON SIT, QVI S W S ESSE POTEST. Unterhalb des Brustbildes: EFFIGIES PHILIPPI THEOPHRASTI AB HOHENHEIM: ÎETATIS SViE. XL VII. OMNE DONVM PERFECTVM À DEO: IMPERFECTVM À DIABOLO. Plumpe Rand- und Eckverzierungen. — S. 2I31'-231V Widmung an den E r z b i s c h o f E r n s t von K ö l n (Herzog in Bayern) datirt „Grossen Glogaw in Schlesien den dritten Januarij dess Tausent, Fünffhundert, Neun vnd Achtzigsten Jahrs". Darin heisst es: „Weil aber gemelter Paracelsus bey seinem Leben auss viler Verhinderung, auch wegen vielfaltiges Reisens, seine Scripta nicht hat Publiciren können, sondern dieselben hin vnd wider zerstrewet, hinter sich verlassen: Seindt dieselbigen von e t l i c h e n d e r S p a g y r i schen A r t z n e y L i e b h a b e r n eins theils hin vnd wider z u s a m m e n g e b r a c h t , v n n d a n d e r n d i e s e l b i g e n in Kritik d. Echtheit d. Paracelsischen Schriften I .

24

IV. Periode.

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Truck zuverfertigen gegeben worden, welche auss V n f l e i s s , zum t h e i l auch auss N e y d t , die h o c h n ü t z lichen S c r i p t a .. P a r a c e l s i , n i c h t allein gar mendosè T r u c k e n l a s s e n , s o n d e r n a u c h an viel o h r t e n gar verk e h r t , v n d g a n t z e f o l i a v n d p e r i o d o s , îc. a u s s g e l a s s e n haben. Als ich nun solchs durch Collationirung etlicher Exemplarien gegen den Originalen, so ich bey mir gehabt, befunden: H a b i c h v o n e t l i c h e n v i e l J a h r e n h e r gewünschet, das dieses Thewren Teutschen Philosophi vnd Medici Scripta möchten genuine getruckt werden: Ist aber biss anhero, auss viler Verhinderung nachblieben, biss so lang E. Churf. G. solch mein Intent vermeldet vnnd fürbracht worden, welches Sie Ihr gnedigst wolgefallen lassen, vnnd darauff sich aller gnedigsten Befiirderung, auch nott ü r f f t i g s V e r l a g s zu s o l c h e m W e r c k e r b o t t e n : . . . m i c h auch darauff vor dreyen J a h r e n zu sich gegen Bonn e r f o r d e r t , vnd jhr vorig gnedigst Erbieten würcklich g e l e i s t e t h a b e n " . Also hätte hiernach H u s e r , der schon längere Zeit sich mit vorbereitenden Arbeiten zu einer Gesammtausgabe Hohenheim's beschäftigt hatte, im Jahre 1585 etwa mit der definitiven Bearbeitung begonnen, nachdem der Erzbischof Ernst von Köln sowohl ihm selbst Geldmittel bewilligt, als auch dem Verleger P e r n a - W a l d k i r c h einen Zuschuss für den Druck contractlich zugesagt hatte. A l l e i n , ohne eine solche Geldunterstützung hatte P e r n a (und sein Geschäftsnachfolger) das grosse Risiko nicht übernehmen wollen; denn wie oben bei No. 1 6 5 ( 1 5 7 5 ) zu ersehen, hatte sich P e r n a schon damals neben der begonnenen l a t e i n i s c h e n Sammelausgabe, die auch wohl nur wegen der Grösse des Risikos nicht über zwei Bände gedieh, gleichfalls mit einer d e u t s c h e n Sammelausgabe getragen. Damals kam nichts zustande (es waren auch noch zu viel Sonderausgaben bei Perna damals auf Lager!) aber P e r n a hatte den Plan nicht aus den Augen verloren; denn was G e o r g F o r b e r g e r 1579 in No. 182 berichtet, dass er Hohenheim's Werke „ i n d r e i T o m o s z u s a m m e n v e r f a s s e t " , mag wohl auch mit auf P e r n a ' s Antreiben geschehen sein. Vielleicht konnte Huser diese Vorarbeiten benutzen (?). Jedenfalls war das Interesse P e r n a ' s und seines Nachfolgers W a l d k i r c h nicht erloschen, wie das Erscheinen unserer Ausgabe im gleichen Verlage beweist. Ein weiterer Beweis hierfür ist auch aus der Sammlung der Mehr-

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371

Zeit der Sammelausgaben.

zahl der c h i r u r g i s c h e n Schriften Hohenheim's in No. 206/7 (resp. 2 1 0 / 1 1 ) zu finden. Die erste Erwähnung H u s e r ' s als Paracelsisten finden wir bei Toxites in No. 154 S. 4 2 3 ( 1 5 7 4 ) ; geradezu als Bearbeiter Paracelsischer Handschriften b e i J o h a n n e s M o n t a n u s fanden wir ihn 1576 in No. 1 7 0 erwähnt. Dass er schon im Frühjahr 1 5 8 5 (Erchtag nach Jubilate Ao. 8 5 ) mit P a u l L i n c k im Auftrage des Erzbischof Ernst Handschriften bearbeitete, werden wir im II. Theile dieses Werkes sehen, ebenso dass er noch im October 1594 an theologischen Handschriften arbeitete, welche noch nicht herausgegeben waren. H u s e r schreibt dann hier weiter: „ D a r a u f f i c h d a n n d u r c h O b e r v n d N i d e r T e u t s c h l a n d t , z u m t h e i l in e i g n e r P e r s o n , zum t h e i l auch durch a n d e r e , die O r i g i n a l i a Paracelsi, h ö c h s t e s f l e i s s e s i n q u i r i r t , vnd e i n e n g u t e n t h e i l d e r s e l b e n zus a m m e n g e b r a c h t , beide was zuuor schon g e t r u c k t , auch etliche t h e i l s so n o c h n i c h t g e t r u c k t w o r d e n . Doch werden von etlichen Missgünstigen etliche Bücher noch verhalten: v i e l s i n d j h r a u c h in solcher langer zeit her, nach absterben Theophrasti κ. vnterg a n g e n , v n n d v o n n Y n u e r s t e n d i g e n z e r r i s s e n w o r d e n . So viel ich aber zusammen gebracht, hab ich auffs trewlichst vnd fleissigst mir möglich, vnd so viel sein können, in ein fügliche Ordnung verfasst, vnd dieselben vnder E. Churf. G. Patrocinio in Truck verordnet.. " Am Schlüsse sagt er noch: „Es haben wol etiliche vermainet, das dieselben Inuectiuen [gegen die katholische Kirche und die Aerzte], vnd was vndeutlich oder improprie, (fee. von jhme gesetzt, in dieser Edition möchten aussgelassen vnd geendert werden: So hab ich doch auss vielen vrsachen (sonderlich damit mir nicht wie andern, als hette ich meines gefallene in seinen Büchern zugesetzt vnd aussgelassen, schuldt gegeben würde) diss zu thun bedencken gehabt". S. SS/'SSj 1 · „Huserus Beneuolo Lectori S " . Darin heisst es: „Demnach seine bissher in Truck aussgangene Bücher (weuig aussgenommen) nicht allein v o l l e r E r r a t e n v n n d M ä n g e l , welche durch vbersehen der Schreiber vnd Setzer, wie leichtlich geschieht, eingerissen: Sondern e t l i c h e v o r s e t z l i c h e r weise hin vnd wider v e r e n d e r t : Etliche gantz vnd gar v e r k ü r t z e t , vnd n u h r ad S e n s u m (dessen doch vilfaltig verfehlet) abgeschriben, vnd also in Truck verfertiget worden: In ettlichen vil Bletter, Paragraph! vnd Worter a u s s g e l a s s e n , so von denen, die sie publicirt, i n d e n O r i g i n a l i e n n i c h t h a b e n k ö n n e n g e l e s e n w e r d e n , ohne was vnrecht, vnd manchmal gar widersinns, welches au vnzehlich 24*

372

IV. Periode.

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viel orten geschehen, gelesen worden ist: ( d a n n n i t o h n , das dess P a r a c e l s i H a n d s c h r i f f t v b e r a u s s v n l e s s l i c h , vnd e i n l a n g e v b u n g v n d g r o s s e n f l e i s s e r f o r d e r t : ) wie dann ein jeder bald gewahr werden kan, so er der jetzigen Exemplaren eins oder etliche mit den vorigen Conferiren wirt: Als hab ich erstlich die Bücher, deren Originalien ich zuhanden bringen können, gegen denselbigen fleissig vbersehen, vnnd von vnzählich vil Erroribus repurgirt: wo sie von andern verendert, restituirt: vnd welche mangelhaft'tig vnd nur summariè extrahirt, ergäntzet vnd von wort zu wort von newem abschreiben lassen. Die vberigen aber, deren Autographa ich nit zuhanden bringen können . . . vnd deren doch keine getruckte Esemplarla mehr vorhanden [sollen damit nur Drucke intra vitam Paracelsi gemeint sein??]: hab ich auss anderen manuscriptis, iisque fide dignis, Exemplaribus vbersehen vnd corrigirt, vnd dieselben neben den obgemelten, vnd etlichen anderen so vor niemals publicirt, vnd mir erst jetzt zugestanden, dir zu gut, trewlich in Truck verfertiget. Wie sehr ich mich aber hierinn auch bemühet, das kein wort des Autoris nachbleiben vnd abgehen solte, so s i n d d o c h e t i l i c h e W ö r t e r vbrig b l i b e n , die d e r m a s s e n verzogen vnd a b b r e u i r t , d a s s s i e k e i n e s w e g s zu a s s e q u i r e n g e w e s e n . Damit a b e r . . dir nichts abgienge, hab ich dieselben wörter, deren doch nit vil, w i e sie i n den O r i g i n a l i e n g e f u n d e n , a b reissen, s c h n e i d e n vnd dem T e x t i n s e r i r e n lassen: villeicht gibt sichs, dass du ohne gefehrd derselben Lection assequirest. Vnd ob dir an ettlich orten noch einig dubium begegnete, so wisse dass dasselbig vom Authore also vnd nit änderst, welches ich auch zu endern bedencken gehabt, gesetzt ist worden. Die Defect etlicher Bletter, ìC. so an jren orten memorirt sind, belangendt, wisse dass dieselbigen noch zur zeit nit haben können zuwegen gebracht werden, wie auch noch viel Originalien . . . " ' Er bittet,dann um Zusendung etwa irgend noch vorhandener Manuscripte auf seine Kosten, ev. gegen Entgelt. „Ich hatte mir zwar auch fürgenommen, bey jedem Buch die Errata. Enderungen vnd Defectus, so in den zuvoraussgangenen Büchern befunden, zuverzeichnen vnnd Trucken zulassen, damit der günstig Leser alsbald den vnderscheid der jetzigen vnnd vorigen Edition hette sehen mögen. Es weren aber derselben in etlichen Büchern so vil zu annotiren gewesen, dass es ein grossen vbelstandt geben, auch vil Bögen Papiers eingenommen hette,

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Zeit der Sammelausgaben.

373

vnd were doch niemandt darmit gedient, weil ettlich Exemplaria vilmahlen vnd an vnderschiedlichen orten getruckt worden, als die A r c h i d o x e n , da je in einer jeden Edition besondere Errata zubefinden. So sind auch ettliche Bücher zuuor kaum halb aussgangen, als de M o r b i s I n u i s i b i l i b u s , die P h i l o s o p h i a m a g n a , &c. wie dann ein jeder bald selbst gewahr werden kan, so er die jetzigen vnd vorigen Bücher gegen einander Collationieren wirdt". (Uebrigens gibt Huser stellenweise andere Lesarten unter „alias" am Rande, und ebenso muthmassliche Aendederungen unter „forte"; Zusätze, die er des Sinnes wegen nothwendig findet, setzt er in Klammern.) Ueber die H e r k u n f t s e i n e r H a n d s c h r i f t e n berichtet Huser dann Folgendes: „Damit aber, Gönstiger Leser, Ich dich auch ferner berichte, von wannen Mir die Autographa vnd andere manuscripta zu gestanden, so wisse, dass Erstlich der Durchlauchtige . . . Herr P h i l i p p L u d w i g , P f a l t z g r a u e b e y R e i n , îc. a u s s I h r F. G. herrlichen B i b l i o t h e c a zu N e w b u r g a n d e r T h o n a w , nicht den geringsten theil derselben gnedig mir hatt zukommen lassen. So hatt ein Ersame L a n d t s c h a f f t d e s s E r t z h e r t z o g t h u m b s K ä r n t e n die drey Bücher, so Theophrastus derselben selbst dedicirt hatt, auch guttwillig mir mitgetheilt. Ein fürnemen theil der volkommensten Originalien, so wol ein grosse anzahl seiner geschriebnen Exemplarien, hatt hierzu auch guttwillig dargeben der Hochgelerte vnd Weitberiiembte Herr J o h a n . S c u l t e t u s M o n t a n u s , M e d i c u s z u H i r s c h b e r g i n n S c h l e s i e n , m e i n g e l i e b t e r P r a e c e p t o r : Welche er in seinen vielfaltigen Reisen vor viel jähren zu wegen bracht hatt. Dessgleichen haben gethan dise Hochgelerten vnd Berühmbten Menner: D. J o h . H o m e l i u s S e c u n d u s , einer Ersamen Landschafft in Steyrmarck Physicus: D. E l i s a e u s R ö s l i n , Medicus zu H a g a n a w : D. L u c a s B a t h o d i u s , Fürstlicher Pfaltzischer Medicus zu P f a l t z burg. D. J o h a n . H i l l e r , Fürstlicher Marggräuischer Leibmedicus zu Anspach: D. M e l c h i o r W i e l Physicus zu S o l o t h u r n . M. B a r t h o l o m e u s S c u l t e t u s , Mathematicus vnd dess Rahts zu Görlitz: H e r r F r a n c i s c u s K r e t t s c h m a y e r , Medicus zum S a g a n : L a u r e n t z D e h n , Burger zu A u g s p u r g . Dessgleichen hat sich der Ehrenuest H a r t m a n A m m a n , P a t r i t i u s Bernensis, mit darleihung eines gutten theils allerley Fragmenten Theophrastischer Handtschrifft gantz gutwillig erzeiget.

374

IV. Periode.

[1589]

So hab i c h s e l b s t a u c h , von vielen jähren hero, ein zimlichen theil der Originalien bey mir gehabt. Diesen allen, gutthertziger Leser, so du etwas frucht hierauss schöpffest, hastu zu dancken . . . F ü r mein Person beger ich nit mehr, denn dass du dir dise mein Arbeit nit wollest missfallen lassen: welche, ob sie schon nullius Ingenij, ist sie mir doch gantz mühselig gewesen, w e g e n d e r g a r v n l e s s l i c h e n H a n d d e s A u t h o r i s , darinnen ich dann niemandt zum gehülffen gehabt, dann m e i n e n A m a n u e n s e m , P a u l u m L i n c k , Medicinae Studiosum, weichers an seinem fleiss nicht mangeln lassen, vnnd darumb seins Lobs auch würdig ist. Es s o l l e n a u c h e h e s t e r g e l e g e n h e i t , a n d e r e n N a t i o n e n zu g u t , d i e s e B ü c h e r L a t i n e r e d d i r t w e r d e n . " W e n n man ohne Voreingenommenheit diese Huser'schen Darlegungen über die bei der Sammelausgabe angewendeten Grundsätze und Massnahmen überblickt, so kann man ihm die Anerkennung nicht versagen, dass er mit Umsicht und Gründlichkeit an die Lösung seiner Aufgabe gegangen ist. Freilich ist damit noch nichts für die Ausführung im Einzelnen bewiesen. — S.23 3 T -äS/ Ein Carmen Heroicum Encomiasticon in 30 Hexametern von P a u l L i n c k an den Kurfürst-Erzbischof E r n s t , worin ein Chronogramm vorkommt, welches die Jahrzahl 1588 ergibt; S. 234V-335T ein Gedicht L i n c k ' s in 41 Distichen „candida Lectori Pax, Et amica Salus", beginnend: „Quando virens Aestas, Coniux nitidissima Veris" mit Chronogramm (1588) und Anagrammatismen am Schlüsse, nebst dem bekannten Dictum ,,ΜομεΓσΟαι Θεοψράστον ράδιον ; ουτε μιμ,είσ&αι". — Β1. 336 Catalogue vnd Inhalt der Büchern, so in diesem Ersten Tomo begriffen, mit Angabe der Quellen, auf welchen die Textrecension beruht. Am Ende ein Chronodistichon, welches das J a h r der Welt 5621 ergibt. S. 1-64 V o l u m e n Medicinae P a r a m i r u m Theophrasti, De Medica Industria „Corrigirt auss dem Autographo Theophrasti Paracelsi", wie es im Catalogue heisst. Früherer Druck 1575 No. 163. S. 65 „Prologus in Libros Quinq; P r a x e o s Paramiri, Theophrasti Holienhemij incipit" worauf (bis S. 66) eine Notiz Huser's folgt: „Candido et aequo Lectori S.", in welcher mitgetheilt wird, dass dem Originalmanuscript die vom Autor versprochenen „Fünff Bücher von der Practick" fehlen. „Dann in den Chartis, darauff j h m der Autor diese Theorie verzeichnet, hatt er nicht mehr geschrieben, sondern mit disem Titulo Prologi in Libros quinq; Praxeos auffgehöret, ynd fast iij. biet-

[1589]

Zeit der Sammelausgaben.

375

ter Papirs in Quarto leer gelassen: wie dann solchs auss des Autoris Autographo zusehen, welchs bey dem Hochgelehrten Herrn D. J o h a n n e H o m e l i o Secundo, D. Medico zu Pettaw in der Steyrmarck, noch vorhanden. Ob aber Paracelsus dieselbige Practick in ein besonders Buch geschriben vnd absoluirt habe, kan man gewiss nicht wissen. Er h a t t z w a r d i e ses s e e r i m b r a u c h g e h a b t , d a s er z u s a m m e n g e h ö r e n d e Bücher nicht zusammen g e b u n d e n oder g e h e f f t e t : Könte derwegen wol sein, dass sie an einem andern, jetzt vnbewusten ortt, noch verborgen ligen. Jedoch, meines wissens, hab ich bisher noch von keinem jemals gehöret, der solche füuff Libros Prácticos gesehen hette, oder wüste wo sie etwan reseruirt würden." (Vgl. die Vorrede der No. 163.) „Das a n d e r P a r a m i r u m a b e r , w e l c h s j e t z t h e r n a c h f o l g e t , ist ein anders vnd zu dem vorgehenden nicht gehörig: Ist vom Autore auf! ein andere' art disponirt, wie er dann mit andern Büchern mehr gethan, deren ettliche 2. oder 3. mahl diuersis dispositionibus von jhme beschrieben worden", Uebersicht der folgenden Bücher „ . . ob wol vom Autore diese Bücher nicht alle mit dem Titulo Paramiri insignirt worden, (wie er dann in vilen andern mehr, solchs eigentlich vnd fleissig, wie billich gewesen, nicht obseruirt hat.) so gibt doch der anfang eines jeden Buchs genugsam zuerkennen, das gemelte Bücher zu diesem Paramiro gehörig . . . " (in No. 166 findet sich schon dieselbe Zusammenstellung und Anordnung). — S. 67-140 Die ersten beiden Bücher des „Opus Paramirum . . . Gemacht in den Ehren des Ehrwirdigen . . J o a c h i m v o n W a d t . ." „ex Autographo"; frühere Drucke: 1562 (No. 47), 1565 (No. 67 u. 69), 1566 (No. 81); lateinisch 1570 (No. 122) und 1575 (No. 166). S. 141-188 De Morborum vtriusq. Professionis origine et causa . . ad D. Joachimum Vadianum . . . Liber Tertius Paramiri (Gegeben zu S. Gallen am 15. tag Martij, im 31. Jar). Huser druckt „ex manuscripto alterius". Frühere Drucke: 1565 (No. 70), 1566 (No. 82) und 1574 (No. 156); lateinisch 1575 (No. 166).

S. 189-237 Paramiri Liber Quartus de Matrice „ex manuscripto alterius". Frühere Drucke: 1566 (No. 73); lateinisch 1569 (No. 110) und 1575 (No. 166). S. 238-327 [als fünfter Theil des Opus Paramirum] F ü n f f B ü c h e r : De Causis Morborum Invisibilium. Das ist "Von den

376

IV. Periode.

[1589]

Ynsichtlbaren Kranckheiteu

v n d i h r e n V r s a c h e n . „Ex alterius cuiusdam manuscripto fide satis digno . . Diss ist zuuor kaum des halben theils, Jetzund aber gantz von wort zu wort in Truck verfertiget". Frühere Drucke 1 5 6 5 (No. 7 0 ) und 1 5 6 6 (No. 8 2 ) ; lateinisch 1 5 7 5 (No. 166). S. 3 2 8 „Lectori S . " , warum er das folgende Buch hierher und nicht zu den „philosophischen" Schriften gesetzt habe. „Ferner ist hie abermals von nötten . . zuvermelden, das dieses Buch gleichsfals . . vom Autore nicht absoluiert ist worden, sondern in media Pagina bey dem Titulo, de Interiori Homine, zu schreiben auffgehört. W i e solchs auss dem Autographo Paracelsi zu sehen, welches auch obgemelter D. J o h a n n e s H o m e l i u s S e c u n d u s zu Pettaw in der Steyrmarck sampt dem Param. de 5. Entib. noch beyhanden. Auch seind die anderen Drey Biicher, deren Paracelsus in der Vierdten Vorrede gedencket . . . bey disem nicht gefunden worden: vnnd mag wol sein, das dieselben (nach dieser Disposition vnd Ausstheilung) von j h m e nicht beschrieben worden". (Vgl. Bd. V I I I . S. 160ff.). — S. 3 2 9 - 3 6 8 D a s B u c h τοη der Geberung der Em-

pfindlichen dingen in der Vernunfft, Theophrasti Hohenheimensis Germani. „Ex Autographo . . aussgangen." (S. 364/65 gibt der genaue zwei Linien eine Stelle ( 2 4 Zeilen) die durchstrichen hatte). Am Ende „Hic posuit.. "

Zuuor nie in Truck Herausgeber zwischen Hohenheim im Texte calamum Autor de-

S. 3 6 9 - 4 2 6 Ein sehr ausführliches Register. Am Ende fünf lateinische Distichen von P. Linck Ζ [icensi]. Theophrastus Iniquo Lectori. — Auf dem letzten Blatte (Vorderseite) „Epitaphium Theophrasti Paracelsi, quod Salisburgi in Nosocomio apud S. Sebastianum, ad Templi murum erectum spectatur, lapidi insculptum . . welches einschliesslich der Ueberschrift mit den Birckmann'schen Ausgaben stimmt (vgl. No. 6 3 u. s. w.) Darunter das Wappen im Dreipass offenbar nach dem Birckmann'schen Holzschnitt geschnitten, Umschrift ( A V R E A ) P A X V I V I S , R E QVI E S A E T E R NA S E PVL TIS. Auf der Rückseite des letzten Blattes das grosse Signet PernaWaldkirch's, Weib mit Stab und Lampe, mit der bekannten Umschrift (No. 1 1 6 ) und den Buchstaben P. P. (Peter Perna) auf dem breiten Rahmen.

[1589]

377

Zeit der Sammelausgabeti.

2 1 7 . * 2 U b e r Sfyeil © e r 23úcf)er Drib ©djrifften, beê © b i e n , § o d ) g e = l e h r t e n önb SSetoe^rten P H I L O S O P H ! t m n b M E D I C I , PHIL I P P I T H E O P H R A S T I SÖombaft »on £oí)ení)ehn, P A R A C E L S I ge= nannt: g e ^ t a u f fé n e » auf? ben D r i g i n a l t e n , o n b £f)et>= pijrafti eigner £anbfdjrifft, fouiel berfelben ¿ubefommen gemefen, a u p trewlid)ft rntb fleiffigfi « » tag geben: © u r á ) IOHANNEM HVSERVM BRISGOIVM 6f)urfûrftlic^en gòlnifc^en $ftf)at mtnb MEDICVM. © t e j e r S f j e i l b e g r e i f f t f u r n e m l i á ) b i e @ d ) r i f f = t e n , i n n benen b i e Fundamenta angezeigt »erbe, auff toeldjen bte Äunft ber rechten 2lr|nei) ftelje, onb aufc ma§ SSú^ern biefelbe geletjrnet toerbe. © e n Catalogum bieder ©djrifften œirb bie »terbe P a g i n a anzeigen.

Adiunctus est INDEX

Rerum ζΓ

Verborum

accuratiß. ¿T copiofißimus. © e t r u á t j u 3 3 a f e t , burd) Sonrab 2ßalbtirct). A N N O M . D . L X X X I X . 4°. 3 4 2 SS. + 29 Bll. (Bogen 2 l a - ß j ; 2X21-33; 3 M a - © © b ) . Titelblatt mit schmalem Typenornament-Rahmen = No. 2 1 6 . S. [2] Die pomphafte Titulatur: „Philippus Theophrastus Bombast Ilohenheimensis: Svevorum ex Panaegyris Nobilium Arpiñas: Confoederatorum Eremi Eremita: Philosophus Paradoxus: Mysteriarcha: Artium Magister: Medicinarum Professor: Musarum Mechanicarum Trismegistus Germanus", welche sich nach und nach gebildet hatte, vgl. No. 118 S. |)5r und No. 167 S. b 5 v ; sie ist allein aufs Konto der ruhmredigen Paracelsisten zu setzen, Hohenheim selbst ist unschuldig an diesem Wortschwall (vgl. Par.-Frschgn. I I , S. 9 0 Anm). S. [ 3 ] Hohenheim^ Bild wie im ersten Theile; S. [4] Inhaltsübersicht, darunter das Chronodistichon über 5621. S. [ 5 ] - 9 7 Das Buch Paragranum, die Vorrede und das 1. u. 2. Buch ex Manuscripto Joh. Montani, das 3. u. 4. Buch ex Autographo. Frühere Drucke 1 5 6 5 (No. 6 6 ) ; lateinisch 1575 (No. 1 6 6 ) ; der 3. Tractat französisch 1631 (No. 336). S. 9 8 „Lectori S . . . wisse das dieses Buch Paragranum von Paracelso zwey oder drey mal disponirt vnd beschrieben worden. Vnd ob wol dieses folgende mit dem vorgehenden gleichs jnhalts ist, hab ichs doch von wort zu wort, wie es der Autor geschrieben, (vnnd so viel von deme gefunden worden) hie hernach gesetzt: Auss vrsachen, das er dorinnen viel nutzliche Philosophica, Astronomica, vnnd Medica Exempla einfüret,

[1589]

IV. Periode.

378

welche in dem vorgehenden Paragrano vor in Druck nie aussgangen." griffen. soll.

Der

Grundt

nicht b e g r i f f e n . . . . zu-

S. 99 Titelblatt:

der A r t z n e y ,

„Kurtzbe-

worauff sie

stehn

Durch . . . Theophrastum . . . Dorbey Yerandtwortung,

in

der Vorredt, was fürnemmens Doctor Theophrastus sey wieder die Artzet.

A m letzten m i t Ausslegung ettlicher Artickeln vnd

Puncten, seine Schrifften wie man sie verstehen soll, auff beger ettlicher Doctorn vnnd Meistern. Tractat,

von vnterscheidt

welcherley,

vnd wie gesittet,

halten vnnd zu glauben ist. Religionis,

Philosophia,

Sonderlich ein

anhangender

der Artzten, wie viel j h r vnd was

seyendt,

auff ein jedlichen zu

De Triplici Fundamine Medicae

Astronomia,

Alchimia.

Distributio

Artis Medicae, ac Facultatis p e r m u t a t i o " . — S . 1 0 0 - 1 4 1 rede

und

die

beiden

ersten

Astronomia in

dieser

früheren Bearbeitung

„Paragranum".

Bücher

Vor-

de Philosophia und

Am Ende sagt H u s e n

des T h e m a s

de des

„ A l c h i m i a , Der D r i t t e

Grundt Medicinae, Hieher gehörig, ist eben der vorige widerumb, welcher oben

Folio 6 1 .

anfahet:

Dann

er

einmal gantz vnnd volkommen beschrieben Wenn ebenso

in

folgte

Huser's Originalvorlage

hier

(was aus dem W o r t l a u t

das

vom Autore

3. Buch

freilich nicht

hätte

drucken

lassen

definitive Redaction der Vorrede und der beiden gegeben h ä t t e ,

als spätere Umarbeitung.

Manuscript

gibt Huser

dauern ist.

Vielleicht

de

Alchimia

zweifellos folgt!),

so hätte es die Kritik v e r l a n g t , dass Huser dieses „ander s a m t dem ?>. B u c h e vollständig

nur

worden".

Paragranum"

und die spätere

ersten B ü c h e r s e p a r a t

G e n a u e Auskunft über sein

beim Paragranum aber n i c h t , was recht zu bemuss

man

doch

annehmen,

dass

dies

zweite

Manuscript nichts weiter enthielt als das S . 9 9 - 1 4 1 Gegebene und dass das „ A u t o g r a p h u m " des 3. und 4. B u c h e s , nach welchem S. 6 1 - 9 7 druckt sind, ein

selbständiges

ge-

fragmentarisches Manuscript w a r , wofür

die T h a t s a c h e spricht, dass der T i t e l des „ander P a r a g r a n u m " nur von einem

„Triplex

Fundamen"

4 . S ä u l e der Arzneikunst

der

Medicin

spricht,

noch nicht aufstellt.

die „ V i r t u s "

als

Dies Vierte sollte nach

der früheren Disposition wohl in dem „anhangenden T r a c t a t , von vnterscheidt der A r t z t e n " behandelt werden. — W e i t e r e fragmentarische arbeiten und Ausarbeitungen zum Paragranum 5 . 1 6 1 - 1 8 5 . — S. [ 1 4 2 ]

unbedruckt.

• S. 143 Titelblatt:

„Drey

Ertzhertzogthumbs K ä r n t e n κ . Buch,

die Verantwortung vber

Missgünner.

Vor-

gibt Huser i m 5 . B a n d e

Bücher . . . Landtschafft

Zu ehren geschriben.

des

Das erst

etzlich Verunglimpfung

seiner

Das a n d e r , von dem Irrgang vnd L a b y r i n t h der

[1589]

Zeit der Sammelausgaben.

379

Artzten . . Das d r i t t , von dem vrsprung vnd herkommen des Sandts vnd Steins . . . Darbey . . . ein . . . ausszug der Kärntischen Chronick". S. 1 4 4 - 1 4 9 Widmung Hohenheim's an die K ä r n t ner Stände „Geben zu S. V e i t . . am 24. tag Augusti" 1538; S. 1 5 0 - 1 5 7 die Chronik yon Kärnten; S. 1 5 8 - 1 9 0 Die 7 D e f e n s i o n e n , samt Vorwort vom 19. August 1538; S. 191243 Der Labyrinthus Jledicorum s a m t Vorrede vom 1. August 1538; S. 2 4 4 - 3 4 0 Das Buch von den Tartarischen kranckh e i t e n mit Vorwort an Pfarrer J o h a n v o n B r a n d t in Eferdingen; S. 3 4 1 / 4 2 Die Antwort der Kärntner Stände vom 2. September 1538. — Huser sagt, dass er „Auss dem Original, welches Paracelsus der Landtschafft Kärnten vbergeben" seinen Text genommen habe und schreibt S. [4] „Dieses letste Buch de T a r t a r o , Ob es wol billicher im dritten Theil bey den andern stunde: Jedoch weil der Autor selbst diese Bücher also zusammen g e o r d n e t . . . auch also beysammen gelassen worden." Das G a n z e , mit A u s n a h m e der Epistel der Landtschafft an T h e o p h r a s t u m ist schon 1564 gedruckt worden (No. 6 4 ) ; Chronik, Defensiones und Labyrinthus erschienen 1574 deutsch (No. 156), die Chronik allein lateinisch 1575 (No. 162), würde aber 1608 nochmals separat deutsch gedruckt (No. 281); die Defensiones und die Schrift De Tartaro erschienen allein lateinisch 1566 (No. 74) und 1573 (No. 144); der L a b y r i n t h u s erschien gesondert lateinisch 1553 (No. 30) und 1599 (No. 245), niederländisch 1563 (No. 5 8 ) ; das Buch von den Tartarischen Krankheiten erschien ferner 1563 ohne Widmung (No. 57) und lateinisch 1570 (No. 126). — Bl. % % unbedruckt; S. 2)2)b, r das ausführliche Register. Am Ende ein lateinisches Gedicht „Lectori non Aequo" v. Paul Linck: 16 Zeilen beginnend „Qui non Posterius iugat Priori . . . . " S. 5)35b 3 v Epitaph, u. W a p p e n wie bei No. 2 1 6 ; S. 2 ) 2 ) b / nochmals das Bild Hohenheim's; S. 2)2)b 4 v kleines Signet P e r n a ' s , wie bei No. 187.

218. * D r i t t e r S f y e i l ber S i t t e r onb ©djrifften, beá ( ä b l e t t . . P A R A CELSI genannt: a u f f â netti aufs b e n D r i g i n a l i e n , ü n b S t j e o p l j r a f t i e i g n e r ^ a n b f d j r i f f t , f o u i e l b e r f e l b e n j u be= íommen geftefen, a u p trerolicïjft . a n tag geben: 2 ) u r c f ) . . . HVSERVM. . . S n n b t e f e m £ l ) e t l w e r b e n b e g r i f f e n b e r e n S i i d j e r e t t i i φ e, w e l c h e o o n S S r f p r u n g , SSrfad) ü n b ^ e q l u n g b e r

IV. Periode.

[1589]

Ärancfljettett íjanbeln in SPECIE, ©eren Catalogum toerben bte feá)fte önb jtebenbe Pagina anzeigen. Adiunctus est INDEX... ©etrucft ju 33afei, b u r d j (Sonrab 233albfirci). ANNO M.D.LXXXIX. 4°. 4 BU. + 420 SS. + 55 BU. Titel mit schmalem Rande = No. 216; Titelriickseite die Titulatur wie No. 217; S. 2ίαα8Γ das Paracelsusbildniss wie in No. 216; S. 2ίαα.,ν-21αα3Γ Gedicht iu lateinischen Hexametern „Theophrastus Paracelsus Yeritatis amatori" J o h a n n e s P r a t e n s i s Remigius Cimb. F. vgl. No. 87 und 160; S. 21αα3ν-2Ιαα/ Catalogue vnd Inhalt, am Ende das Chronodistichon 5621; S. Slaa/ 8 lateinische Distichen Candido Lectori S. über Hohenheim's mangelnden Redefluss und die t h a t s ä c h l i c h e n Leistungen tanti Viri; der Schlusspentameter ergibt als Chronogramm die Zahl 28 [1528?]; es folgt: „Μωμεΐσ&αι Θεόφραστε Σε páStov ; ουτε μιμεΐσΟαι. P. Linck Ζ." S. 1-14. De Yiribus Membrorum, ex Manuscripto D. Johan. Montani et aliorum. Frührere Drucke: 1572 (No. 136 und 141), 1584 (No. 204); lat. 1573 (No. 145), 1575 (No. 165); holländisch 1580 (No. 183). Spätere Drucke: Englisch 1660 (No. 392), 1661 (No. 393), 1663 (No. 395). Huser ist No. 141 gefolgt, gibt aber am Ende noch die Titel des 3.-6. Buches doppelt und ein Fragment des 5. Buches, welche sonst nicht gedruckt waren, aber handschriftlich in Leidener Codic. sich ähnlich finden. S. 13 schiebt er eine Notiz „Ad Lectorem" ein, worin es heisst, dass „diese Bücher, wie sie der Autor disponirt vnd zuschreiben fürgenommen, bey den vorgehenden zweyen nicht gefunden auch villeicht von jhme nicht gantz absoluirt worden, welcbs auss dem Original mag conijcirt werden, weil ers festinanti calamo geschriben, dass es nuhr für ein concept oder Rhapsodiam anzusehen gewesen, îc. Diese folgenden [zweiten] Tituli aber sampt dem principio Quinti Libri, weil sie auff denselben chartis bey den zweyen auch gefunden worden, sind sie auss der vrsachen hieher gesetzt, auff das dardurch den fleissigen Studiosis ein anleittung gegeben würde, des Autoris menti ferner nach zusinnen, K. Vnnd weil· die Vermutung, dass das Büchlein de Tribus primis Essentiis dieses Sechste hie angezogen [dessen Titel lautet: „De Tribus in quae natura componitur, & quomodo conseruentur"], vielleicht sein mag, ist es hieher zu disen gesetzt

[1589],

Zeit der Sammelausgaben.

381

worden" [cf. das Folgende!]. Danach h ä t t e H u s e r also doch einen Theil dieser Schrift wenigstens im Autogramm gesehen, während die Angabe im „Catalogue" nur von Manuscripten Montani u n d anderer zu wissen scheint. — S. 1 5 - 2 3 . T o n den ersten dreyen Essentijs, ex Mscr. Montani et aliorum. F r ü h e r e Drucke 1563 (No. 56); 1569 (No. 105); 1574 (No. 153); lateinisch - 1568 (No. 101); 1569 (No. 110); 1575 (No. 165); holländisch 1580 (No. 183); später nochmals deutsch erschienen 1607 (No. 2 7 8 ) . 1608 (No. 287); englisch 1660 ( 3 9 2 ) , 1661

(No. 393), 1663 (No. 395). — S. 24-107 De Pestilitate, Das ist, vom Vrsprung vnnd Herkommen Pestis, vnd hernach von derselbigen kranckheit eigentlichen vnd gründlichen Cur. Ex Manuscripto Montani et aliorum; Zuuor nie im Truck aussgangen. S. 108 Eine Notiz an den Leser, in welcher Iluser erklärt, dass er hier „etliche W o r t wissendtlich vertunckelt, welche doch vom Autore ausstriicklich gesetzt worden", um Missbrauch zu verhüten. „ S o n s t i s t i m g a n t z e n O p e r e P a r a c e l s i mit vleiss kein wort v e r e n d e r t , als inn d i e s e m B u c h " . — S. 109-123. Von der Pestilentz, ein Büchlein: Geschrieben An die Statt Stertzingen. Ex Mscr. Montani et aliorum. Früherer Druck 1576 (No. 171), spätere: 1613 (No. 293); 1622 (No. 321); 1640 (No. 360); vgl. auch 1583 ( N o . 1 9 3 ) , 1600 (No. 2 4 8 ) und 1674 (No. 4 0 2 ) . — S. 1 2 4 - 1 4 9 Zwey Bücher Yon der Pestilentz Ynnd Jhren Znfellen. Ex Mscr. Montani et aliorum. Frühere Drucke: 1564 (No. 60); 1565 (No. 69); 1566 (No. 81); 1575 (No. 167); 1583 (No. 1 9 3 ) ; spätere 1600 (No. 2 4 8 ) ; 1674 (No. 4 0 2 ) ; französisch 1570 (No. 114). - S. 1 5 0 - 1 9 5 De Peste Libri Tres, cum quibusdam ipsius Autoris Additionibus. Ex Mscr. Montani et aliorum. Frühere Drucke: 1567 (No. 87); 1575 (No. 167); französisch 1570 (No. 114). — S. 196 Eine Notiz: „Folget E i n F r a g m e n t E i n s a n d e r n B ü c h l e i n s d e P e s t e , auss etlichen Schedulis ab Autore propria m a n u scriptis, zus a m m e n gelesen, vnnd nach dem es die Fragmenta leiden wollen, also zusammen geordnet, wie folget". S. 1 9 6 - 2 0 6 diese Fragmenta de Peste, ex Autographo. Früher gedruckt 1567 (No. 87); französisch 1570 (No. 114). - S. 2 0 7 - 3 3 8 D e Morbis ex Tartaro oriundis Libri duo, Ab ipso Autore publicis Praelectionibus illustrati, quas quidam ex Auditoribus singulari studio ab ore profitentis r a p t i m excepit Basileae, A n n o 1527. Ex Mscr. Montani et aliorum. Frühere Drucke

382

IV. Periode.

[1589]

1563 (No. 54) und 1570 (No. 126) vgl. auch No. 164 und 166. — S. 339 Hohenheim's Brief an Erasmus, ex Mscr. Montani et aliorum. Früherer Druck 1569 (No. 109), später oft gedruckt, vgl. 1889 (No. 498). Original auf der Stadtbibliothek in Breslau. S. 340 Antwort des Erasmus. Ex Mscr. Montani et aliorum. Frühere Drucke: 1 5 6 2 ( N o . 4 3 ) ; 1567 (No.89); 1568 (No. 98, 99 und 102); 1569 (No. 109). Später oft ge-

druckt, vgl. 1889 (No. 498). — S. 3 4 1 - 3 5 6 D e

Icteritiis,

Liher Ynus: Ab ipso Autore publicis praelectionibus in Academia Basiliensi explicatus et illustratus. Ex Mscr. Montani et aliorum. Frühere Drucke 1563 (No. 54) und 1570 (No. 126). — S. 3 5 7 - 4 2 0 . Quatuordeciin Libri Paragraphorum : Luculentis Commentariis ab ipso Autore in publica praelectione illustrati, etc. Ex Mscr. Montani et aliorum. Frühere Drucke: 1571 (No. 130); 1575 (No. 160 u. 166); 1583 (No. 208) und 1586 (No. 212); ein Stückchen 1564 (No. 61) u. 1567 (No. 91). Erschien 1631 französisch (No. 336). ·— S. 420 sieben lateinische Distichen von P. L i n c k Z. „Lectori S. PL. D." beginnt „Morborum Causas: Chymiae Mysteria: Leges Astrorum...". S. Index; S. X £ £ 3 r 19 lateinische Distichen L i n c k ' s „Lectori": „Vltima qui Primis temerò non miscet: in V n u m , . . " darunter sechs Zeilen; nur Neid und Unwissenheit sehen nicht den Einklang der Hohenheim'schen Lehren mit den Naturgesetzen ; S. £3t£, v die vier Distichen des C h r i s t o p h e r u s M a n l i u s Gorlizensis „In Imaginem Theophrasti Paracelsi" beginnend „Stemmate nobilium genitus . . . " vgl. No. 166; darunter das Wappen, wie in No. 2 1 6 ; S. 3E3E3£4r das Paracelsusbildniss = No. 216; S. kleines Signet Perna's, wie bei No. 187.

2 1 9 . * D i e r b t e r î ï j e i l © e r 33M)er ünb @á)rtfften, . . . SBomímft üon £oí)ení)ehn, PARACELSI genannt: 3 e | t a u f f ê n e t o . . . fo= u i e l b e r f e l b e n ¿ubeíommen . . . © u r i ) . . . HVSERVM . . . 3 n btejem £l)etl »erben g l e t c p f a l ê , wie im © r i t t e n , fοΐφe 23ûcï)er b e g r i f f e n , w e l á j e ü o n S S r f p r u n g , 35rfaá) ü n n b £>ei= lung ber Äranc!{)eiten in SPECIE íjcmblen: ©eren Catalogum ünb Snnljalt Me 4. 5. ünb 6. Pagina anzeigen. Adiunctus est INDEX . . . ® e t r u d t j u S a f e t , b u r d ) 6 o n r a b SBalbfircft. ANNO M.D.LXXXIX.

[1589]

Zeit der Sammelausgaben.

383

4°. 417 pag. SS. + 107 SS. unpaginirt; die schmale Titelbordüre abweichend von No. 216. S. [2] 21ααα,ν Die grosse Titulatur wie No. 217; S. [3] 2Ιααα2Γ Das Paracelsusbildniss wie No. 216; S. [4] 2 k a c y - [ 7 ] Slciaa/ Catalogue vnd Inhalt der Bücher . . ., am Ende eine Uebersieht der Seiten, welche bisher Ungedrucktes enthalten; S. [8] S l a a a / „Huserus Lectori" über die ersten drei Bücher, welche das 6. 7. u. 9. vom Autor selbst benannt würden; da „ T h e o p h r a s t u s an e t t l i c h e n o r t h e n s e l b s t b e z e ü g e t , er h a b e 53. B ü c h e r in d e r A r t z n e y ( I t e m a n d e r s s w o s a g t e r 4 6 . i n m e d i c a s o l e n n i t a t e ) b e s c h r i e b e n : Auss der zahl derselbigen, werden diese drey zusein geachtet. Von den andern hatt bissher noch niemandt wollen w i s s e n : . . " [Die Aeusserungen des Sileranus und des Val. de Retiis werden hier also als Erklärungen Hohenheim's selber betrachtet!!] . . „Vnd weil in den vorigen Editionibus dieser dreyen Bücher, etiliche notabiles Errores eingerissen, vnnd d i e A u t o g r a p h a b e y d e m H o c h g e l e h r t e n H e r r J o h a n . M o n t a n o M e d i c o zu H i r s c h b e r g i n S c h l e s i e n , v n d H e r r n M. B a r t h o l o m a e o S c u l t e t o , M a t h e m a t i c o zu G ö r l i t z , noch fürhanden: s e i n d s i e . . . auss denselbigen vbersehen . . . " — S. 9 Lateinische Inhaltsübersicht des „Liber Sextus In Medicinis . . . De aegntudinibus

ex Tartaro superuenientibus"; S. 10-12 Prologue In anfang

der Bücher Theophrasti Bombast, die er in der Artzney geschriben liatt: Durch Yalentium Antrapassum Siloranum. Früher gedruckt 1562 (No. 47); 1564 (No. 63); 1565 (No. 67 u. 69); 1566 (No. 81); 1574 (No. 151) und öfter. Indem H u s e r dieses Schriftstück sonderbarer Weise zwischen die angeblich dem Autogramm entnommene lateinische Inhaltsübersicht des „Liber Sextus" [!] und diesen selber einschiebt, erweckt er den Anschein als ob dies Schriftstück gleichfalls im Autogramm gestanden hätte, (wozu auch die Worte über die Zahl der Bücher in der auf S. [8] stehenden Notiz an den Leser stimmen!). Das ist natürlich unmöglich, — oder das „Autogramm" wäre eine Selbsttäuschung Huser's. S. 12-13 Eine deutsche Inhaltsübersicht des 6. Buches „Hie anfacht das sechste Buch in der Artzney, dess grossen Monarchen Theophrasti von Hohenheim: sagt von den kranckheiten die da wachsen vom Weinstein . . " , welche ich ebenfalls n i c h t aus dem Autogramm entnommen glauben möchte, sondern aus dem früheren Druck.

S. 14-37 Das Sechste Buch von den Tartarischen kranck-

384

IV. Periode.

h e i t e n „Auss Theophrasti eigener. Handtschrifft", Druck 1574 (No. 1 5 1 ) . — S. 3 8 - 9 2 Das Siebendt

[1589] früherer

Buch. . inn der Artzney, ron den Kranck heiten die der YernunfFt berauben, ein lateinischer Inhalt geht ebenfalls voraus (S. 88). „Alles auss Theophrasti eigener Handtschriift." Frühere Drucke: 1567 (No. 9 1 ) : 1576 (No. 170). — S. 9 3 - 1 1 6 Nonus Liber In Medicinis .. Tractat de Contractis, mit voraufgehender lat. Inhaltsübersicht (S. 93). „Alles auss Theophrasti eigener Handschrift.« Frühere Drucke: 1563 (No. 5 6 ) ; 1564 (No. 6 5 ) ; 1571 (No. 133); lateinisch 1568 (No. 101); 1569 (No. 112) u. 1573. (No. 148); niederländisch 1 5 8 0 (No. 183). - S. 117-245 Eilff Tractat oder Bücher Tom Yrsprung· vnd vrsachen Der

Wassersucht, Der Schwind tsu cht, Der Farbsucliten, Der Colick, Dess Schlags, Der Taubsucht, Der Würmen, Dess Stul Lauffs, Dess Podagranis, Der Fallenden sucht, Dess Italtenwehs. „Alles auss Theophr. eigener Handschrifft."

Im Beginn S. 117 eine Notiz „Ad Lectorem", die folgenden Bücher seien „vom Autore n i t a b s o l u i r t vnd aussgemacht worden wie ers im Sinn gehabt: Dorumb Er auch d i e E r s t e n f ü n f f e ζ w e y m a l d i s p o n i r t vnnd beschriben, vnnd auss beyden Eins machen wollen. Wie dann auss den characteribus welche auss einem Tractat in den andern zeigen, zusehen ist, vnnd hatts doch nit vollendet, sondern also Imperfect verlassen . . . Ilab ichs von wort zu wort in der Ordnung, wie es gefunden worden, stehen lassen, vnd nichts versetzet noch verendert.. Zuerst gibt dann Huser die eine Lesart allei· 11 Tractate nach einander; darauf S. 2 0 8 - 2 4 5 die andere Bearbeitung der ersten 5 Tractate mit Verweisung der Parallelstellen auf einander in margine. Ausser dem letzten Abschnitte „Paralysis" (S. 2 4 3 - 2 4 5 ) alles früher schon gedruckt: 1564 (No. 6 3 ) und 1567 (No. 92). — S. 2 4 6 - 2 8 5 Liber De Podagrici* Et Suis Speciebus, Et Morbis Annexis. „Alles auss Theophrasti eigener Handtschrifft." Ausser der Vorrede und dem Schluss „ C u r a " früher gedruckt 1564 (No. 6 3 ) und 1567 (No. 9 2 ) ; A l l e s 1563 (No. 5 5 ) . S. 2 8 0 - 2 8 5 ist ein Abschnitt „Cura" angefügt, worüber Huser sagt: „Haec quae de Cura Podagrae hîc sequuntur, praecedentibus duobus Libris non erant annexa, sed duobus Foliis separatim inscripserat Autor, etc. Hactenus non edita." Am Ende schreibt Huser noch: „Plura de Podagrae Cura in praecedentibus non scripsit Autor: In medio enim Paginae scriptionem i n t e r m i s i t . . . " — Es folgt sodann (S. 2 8 5 )

[1589]

385

Zeit der Sanimelausgaben.

eine Notiz über die zwei folgenden Bücher von Podagrischen Kranckheiten ; das „Ander Buch" sei bei dem ersten „jetztfolgenden nicht gefunden worden: wie dann mit vielen andern mehr geschehen, dass sie ad diuersa loca distrahirt vnd nit beysammen gelassen seind". Es sei aber zweifellos das hierhergehörige 2. Buch. „Solchs zeig ich aber darumb an, weil etiliche das Andere für ein Buch zum Paramiro gehörig gehalten haben". [Wenn echt, jedenfalls v o r dem Paramirum ge-

schrieben!]. — S. 286-316 Ton den Podagrischen Kranck-

heiten rnnd was jhn anhengig. Das 1. Buch „ex Impresso

Esemplari", das 2. Buch „Ex Autographo". Gedruckt ist das erste 1567 (No. 92); das zweite 1567 (No. 87), lateinisch 1568 (No. 97). Huser fügt S. 3 1 4 - Ί 6 noch ein Fragment an, von dem er sagt „Quae vero iam sequuntur, aliis duabus paginis seorsim inscripta, inter schedas et Fragmenta reperiebantur, antehac non edita". — S. 3 1 7 - 3 6 4 De Caducis. Das ist,

Yon dem Hinfallenden Siechtagen.

Ex Mscr. Joh. Mon-

tani. Früher gedruckt 1564 (No. 65). — S. 365-417. De Caducis Liber Secundus Nemlich De Caduco Matricis, Das ist,

Yom Hinfallenden Siechtagen der Mutter, so allein den Frawen anhangt. Partim ex Autographo, partim ex Manuscripto Amanuensis Paracelsi. Mit Ausnahme der Vorrede und Conclusio gedruckt 1567 (No. 87). S. 407, 410 u. 412 sind Lücken kenntlich gemacht, welche dadurch entstehen, dass im „scripto Originali" Blätter herausgerissen sind, wie Huser S. 407 mittheilt. Auf S. 416 wird eine Parallelstelle aus „Fragmento quodam Paracelsi Autographo" eingefügt. — S. [418] ©@©g, v „Ende Dess Yierdten Theils . . . . Von Vrsprung vnnd Heilung der Kranckheiten"; S. © © © g j - S S S V Register; S. £S£iJt5T „De Scriptorum Theophrasti Harmonía, Sapphicum", 13 Sapphische Strophen von „P. L i n c k Z."; S. S S & t / Epitaphium und Wappen; S. S S S V kleines Signet = No. 217.

220» * j F û n f f t e r Sí) eil 2)er 23úá)er önb Schifften . . . P A R A C E L S I . . . S e f e t . . . an tag geben: Φ υ τ φ IOHANNEM H V S E R V M . . . 2Bafe i n b t e f e m $ û n f f t e n S í j e i l , befegletdjen i n bem ¿ugeí)óri= gen A P P E N D I C E , f u r SSùdEjer de M e d i c i n a P h y s i c a begrif= fen, totrb auff folgenben Paginis orbenlid) ηαφ ein anber angejet= get.

Adiuncti funt

INDICES

Kritik d. Echtheit d. Paracelsischen Schriften I.

Rerum ¿Γ Verborum. accuratiß. 25

[1589]

IV. Periode.

¿ T copioßß. DVO: prior,

huius PARTIS, po/terior,

APPENDICIS.

© e t r u á t j u SBafel, burd) ßonrab SSalbítrá). ANNO

M.D.LXXXIX.

4°. 4 Bll. + 332 SS. -+- 48 Bll. Titelblatt mit schmalem Typenornamentrande wie in No. 219. S. das Paracelsusbild wie No. 2 1 6 ; S. Catalogue zum 5. Band, am Ende eine Notiz Huser's an den Leser über die Fragmente am Ende des Bandes. Dieselben seien „von w o r t t zu w o r t t , a l s o , wie sie i n des A u t o r i s Handt gefunden worden, in T r u c k gegeben, nichts v e r e n d e r t , n i c h t s h i n z u noch d a r u o n g e t h a n : W e i c h s dann in d i e s e r E d i t i o n in a l l e n S c h r i f f t e n s o n d e r l i c h hat sollen g e l e i s t e t werden". Was er weiter über den Werth dieser „Memorial Zeddel" sagt, verdient gleichfalls Beachtung. S. Catalogue zum A p p e n d i x ; am Ende das Chronodistichon über 5621. — S. 1 - 7 3 Y o n der B e r g s u c h t , vnd andern Bergkranckhejten, Drey Bücher „Corrigiert ex Manuscriptis aliorum"; nur 2 Capitel des 3. Buches, welche „zuvor nie getruckt" waren, gibt Huser „ex Autographo". Frühere Drucke: 1567 (No. 8 8 ) ; lateinisch 1575 (No. 166). S. 65 ist eine grosse Lücke von mehr als zwei Tractaten gekennzeichnet, in welche Huser S. 6 6 - 6 7 die zwei autographischen Capitel einfügt „inter alias Schedulas Fragmentorum reperta", welche zu den fehlenden Tractaten gehören sollen. S. 67 bemerkt Huser dann noch, dass es zweifelhaft sei, ob der fragmentarische Rest S. 6 8 - 7 3 noch zum 3. Buche gehöre oder zu einem möglichen 4. Buche. — S. 7 3 - 9 7 Neun Tabellen

Theoricae Figurae Yniversalium Morborum (deutsch) ex

Manuscriptis aliorum, Alles zuvor nie in truck aussgangen. — S. 98 u. 99 Eine gleichfalls zuvor nie gedruckte T a b u l a de F e b r i b u s , ex Autographo Paracelsi. — S. 1 0 0 - 1 0 3 P r a c t i c a P a r t i c u l a r i s de L i t l i i a s i , ex Mscr. alterius, zuvor nie getruckt; S. 103 eine kurze Notiz über die folgenden Consilia.

S. 104-132 X I I Consilia Medica.

Das 6. ex Autographo,

die übrigen ex Mscr. aliorum. Die vier ersten Consilia sind schon 1576 gedruckt (No. 171), die andern „zuvor nie in Truck aussgangen". — S. 1 3 3 - 3 3 2 Allerlei F r a g m e n t e zu Abhandlungen des I . - V . Theils, über welche Huser schon am Ende des Catalogue einiges bemerkt hatte, s. o. Dieselben sind vielfach von bedeutendem Werthe, dürfen aber, weil nie zur

[1589]

Zeit der Sammelausgaben.

387

Veröffentlichung bestimmte Entwürfe, vorläufige Dispositionen und flüchtig hingeworfene Gedanken, nicht als Beispiele der „derben Ausdrucksweise" H o h e n h e i m s benützt werden, wie es so vielfach geschehen ist. In der kurzen Einleitung hierzu (S. 132) bemerkt der Herausgeber, sie seien „hin vnd wider auss Theophrasti eigner Handtschrifft Abcopiret". Zur Erklärung dunkler Stellen seien sie stellenweise von W e r t h , sie seien darum „nit Spottweiss, sondern als nützliche Brosamen" zu betrachten. Die Anordnung folgt der der Schriften in den vorhergehenden 5 Bänden. Aus dem Catalogue ist in der genauen Nachweisung zu ersehen, dass zwar der grössere Theil direct aus den Originalzetteln entnommen ist, ein Theil aber auch nur aus dem Manuscript des Montanus und anderer, wie das ja auch selbstverständlich ist, da es sich zum Theil auch um Collegienhefte und deren Bruchstücke handelt (vgl. S . 2 2 4 u. 254 Huser's Notizen). Gedruckt ist von alledem vorher gar nichts mit Ausnahme einiger Stellen aus den „ P a r a g r a p h e n " (8. 255 ff.), welche wir bei No. 130 (1571) und 208 ( 1 5 8 5 ) resp. 212 ( 1 5 8 6 ) angemerkt haben. Zwischen S. 290 und 291 ist später während des Druckes ein Blatt ohne Paginirung eingeschoben worden, welches einen Neudruck mehrerer Kapitel aus dem später aufgefundenen Autogramm darstellt. — S. ü£5), r -g5) 4 v Register, am Ende ein Gedicht von Paul L i n c k in 26 sechsfüssigen Jamben : mit Hülfe der reichen Register werden sich scheinbare Disharmonien Hohenheim'scher Gedanken lösen lassen.

220a.* APPENDIX ©efe günfften aceitó OPERVM THEOPHRASTI, 3 n toeldjetn folgenbe 23ûd)er begriffen: I. 1. Slufjlegung primse Section s Aphorismorum HIPPOCRATIS MACANDI, aSier Sractat.

IIII. 1. De Modo PHAR-

2. SSom ^ u r g i r e n . . . Fragmenta.

4°. 228 SS. + 25 Bll.

Titelbordüre wie No. 219.

S. 3-42 Ausslegung Primae Sectionis Aphorismorum Hippocratis. Reuidirt ex Manuscriptis aliorum. Frühere Drucke: 1567 (No. 8 7 ) ; 1568 (No. 1 0 0 ) ; lateinisch 1575 (No. 1 6 6 ) und später 1656 (No. 3 7 7 ) ; italienisch 1644 (No. 361) und 1667 (No. 397). S. 4 3 - 4 4 A l i a E x p l i c a t i o Primi Aphorismi Hippocratis: ex Autographo Paracelsi; Zuvor

nit getruckt. — S. 45-97 Aderlassens Ynderricht: Auch vom S c h r e p f f e n ; ex Mscr. D. Jo. Montani (De Phlebotomia, 25*

vom

IV. Periode.

[1589]

Purgiren im Aderlassen, Vom SchrepfFen). Früher gedruckt 1565 (No. 66). S. 9 7 - 9 8 S c h e d u l a : D e P u r g a t i o n i b u s in Sanguinis Minutione; ex Mscr. Montani, früher nicht gedruckt.

— S. 99-129 De Yrinarum Ac Pulsuura Iudiciis, Libellus: I t e m D e P h y s i o g n o n i i a , Quantum Medico Opus Est: Anno 1527. Basileae . . . praelectus. Ex Mscr. Montani et aliorum. Frühere Drucke 1566 (No. 80); 1568 (No. 96 u. 97); deutsch 1608 (No. 285). Vgl. auch 1623 (No. 324). — S. 129-139 Folget

ein anders kurtzes Büchlin de Vrinis : Auss Theophrasti eigner Hand abcopiert. Ad suos Auditores charissimos. Zuvor nit getruckt. Vgl. 1608 (No. 285). — S. 140 Eine lateinische Notiz an den Leser: Er lasse zwei verschiedene Collegienaufzeichnungen über Harn und Puls folgen: „à diuersis nimirum profitentis Paracelsi Auditoribus diuersimodè exceptae atque conscriptae: Id quod in Academiis fieri solitum est, vt ab altero auditorum aliquid copiosiùs, ab altero succinctiùs, etc. annotetur". Wenn auch Wiederholungen dadurch vork ä m e n , so gebe er doch die Hefte vollständig. Ohne Aenderungen hätte er nicht alles in e i n Buch zusammenfassen können, „ q u a m [ v e r b o r u m i m m u t a t i o n e m ] i n h a c e d i t i o n e i m p r i m i s c a u e n d a m e s s e d u x i " . S. 140-172 In Librum D e V r i n a r u m A c P u l s u u m I u d i c i i s : Item De Physiognomia Medica, a l i a e q u a e d a m A n n o t a t i o n e s . Ex Mscr. D. Joh. Montani et aliorum, Zwei kleine Stücke ex Autographo Theophrasti (S. 143 u. 145). .Vgl. 1608 (No. 285) und den 2. Band bei den Handschriften. S. 172-180 Quaedam F r a g m e n t a de V r i n i s , ex A u t o g r a p h o P a r a c e l s i coll e c t a . Vgl. 1608 (No. 285). S. 1 8 1 - 1 8 4 F r a g m e n t u m E x L i b . D e V r i n i s Th. H. H. H. S u p e r H i p p o c r a t i s A p h o r i s m o r u m L i b r i IIII. Particulam Quartam (deutsch) ex Mscr. Montani et aliorum. Gedruckt 1567 (No. 87); lateinisch 1575 (No. 166) und 1656 (No. 377); italienisch 1644 (No.361)

und 1667 (No. 397). — S. 185-211 Liber De Modo Pharm a c a n d i , ex Mscr. D. Jo. Montani. Früher gedruckt 1562 (No. 48); 1578 (No. 179); lateinisch 1570 (No. 122). Später niederländisch 1633 (No. 355). — S. 2 1 2 - 2 2 8 E i n a n d e r s I m p e r f e c t s B u c h , de M o d o P h a r m a c a n d i , ex Mscr. D. Jo. Montani, zuvor nie getruckt. Die Vorrede ist 1633 (No. 355) holländisch übersetzt. S. [ 2 2 9 ] e / Errata Quaedam Typographica zu den vorhergehenden 5 Bänden. Zum Schlüsse sagt Huser, dass Manches, das wie Druckfehler aussehe, sich

[1590}

Zeit der Sammelausgaben.

389

wie gedruckt auch bei Hohenheim finde, wofür er allerlei Beispiele gibt. Aber auch grammatische „Incongruitates" fänden sich manchmal bei ihm vor. Das sei eben so des „Authoris Arth vnnd Weiss zu reden, welche nicht hatt solln geendert, sondern (so viel leidtlich) also gedruckt werden". Man werde sich bei gutem Willen hineinlesen. S. e6T Einige Correcturen oder Besserungsvorschläge zu Theil IUI. und V. „Sequentia scienter ac consultó sic excusa sunt, quae tarnen aliter legenda censemus". S. ί / Ί / Index Appendicis. S. 1/ lateinisches Gedicht in Asclepiadeischem Versmass über die Paracelsischen „Musen" (vgl. Par.-Forschgn. Heft II S. 108f. Anm. a) und seine Lehrmeister „Ratio" und „Experientia".

1590. 221. * j§cd)fter S e r 33ûd)er ünb (Sájrifften . . . PARACELSI . . . a u f f ê n e f f i . . . . an tag gehen: ÍDurá) IOHANNEM HVSER V M . . . 3 n bifem TOMO f e i n b b e g r i f f e n folá)e 23úd)et, in m e l l e n befe tne^rer t í j e i l é üon S p a g q r i f d j e r S3ereit= t u n g SRatúrlidjer b i n g e n , bie Slr^neg b e t r e f f e n b , ge^an* belt toirt. 3 t e m , ettltcíje δίΐφχιπ i ftif φ e ΙβΰφΙίη, fo allein tìon ber Sranfmutation ber detallen tractiren. 2)eren aller Catalogue auff folgenben Paginis ¿ufínben. INDEX Rerum ¿T Verborum locupletiß. ¿T accuratiß. SEPARATIM cum reliquia HABEBITVR. © e t r u d t ju S a f e l , burd) ßonrab SBalbfircí). ANNO M.D.XC. 4 o . 4 Bll.-f- 440 SS. + 12 Bll. Titelbordüre gleich No. 219. Auf der Titelrückseite die Titulatur wie in No. 217; S.a6) 2 r Bildniss wie No. 216; S. α2τ-α3Γ Das Inhaltsverzeichniss, am Ende das Chronodistichon 5621; S. α 3 ν -α 4 Γ Langer Erguss an den Leser über die A r c h i d o x e n , namentlich über die Anordnung der Bücher, worüber sich frühere Herausgeber, namentlich Dorn und T o x i t e s , schon den Kopf zerbrochen hätten. „Die Autographa dieser Bücher hatt bey sich der Hochgelarthe Herr Joh. M o n t a n u s S c u l t e t u s , jtzo zu Hirschbergk in Ober Schlesien: In welchen gefunden wird, das Paracelsus selbst ausswendig

IV. Periode.

[1590]

dess Buchs auff das Pergamen, dorein es gehefftet, diesen hie vorgehenden Titel geschrieben [nämlich „Decem Libri Archidoxis Theophrasti Germani Philosophi, dicti Paracelsi Magni, De Mysteriis Naturae"]: Inwendig aber am ersten Blatt dess Papirs hatt er den Catalogum Librorum (in welchem er nur Neun Bücher meldet) selbst also verzeichnet, wie er baldt von wort zu wort hernach folget: Do er doch im Text dess Ersten Buchs sagt, das er diese A r c h i d o x e s wolle in 10. B ü c h e r t h e i l e n , das z e h e n d e a b e r n i c h t dem P a p i r b e f e h l e n : In diesem folgenden Catalogo aber sagt er, dz er das N e u n d t e n i c h t g e s c h r i e b e n . Item (infrà fol. 98.) selber setzt er wiederum, Archidoxis ex Theophrastia pars prima finit: (& mox) in nouem libros diuisa (dann dieses, wie auch die andern Titel aller Büchern Archidoxeos, stehet also im Autographo von wort zu wort). Dorauss nuhn wol zu erachten, das sich der A u t o r in n u m e r o l i b r o r u m s e l b s t g e i r r e t , vnd so eigentlich dorauff nicht achtung gegeben hatt (wie in etlichen andern Büchern mehr geschehen.) Dann im Catalogo setzt er de Mysteriis Elementorum, das es Liber Secundus sey, vnnd in der Ordnung der Bücher ist es Tertius, vnnd also f o r t . . . Das solchs Paracelsus mit vleiss solle gethan haben, ist nicht wol zu achten. Es meinen etliche, dass das Erste Buch in zwey getheilt werden solle, also: Liber primus de Prologo, Secundus de Microcosmo, Tertius de Elementis, &c. Aber dess Autoris eigne wort geben solchs nicht. (Such infrà fol. 8.) Belangendt aber die zwey Bücher, de Renouatione vnd de Longa Vita, soll der Leser wissen, das sie mit dem Nammen Archidoxeos vom Autore gar nicht genennet werden, wie die andern Neun: Darumb sie nominatim zu dieser Archidoxi nicht mögen gezelet, sondern für besondere Bücher gehalten werden: Wie dann solchs auss des Autoris eignen wortten gantz eigentlich erscheinet... [Folgen Beweisstellen aus beiden Schrifften, in welchen er auf die Archidoxen verweist, zur Widerlegung des Toxites in No. 158] . . . Hierauss gnugsam erscheinet, das diese zwey von dem Yolumine Archidoxeos abgesonderte Bücher seind . . " [wenn sie dieselben auch erläutern].. „Es seyen nuhn der Bücher wieviel jhr wollen, so soll der Leser wissen, das d i e s e A r c h i d o x e s g a n t z , vnd o h n e Mangel s e i n d t : Welche von wort zu wort sampt jhren Titeln, wie sie im Autographo gefunden, in Track gegeben: Vnangesehen, das der Catalogue mit der Ordnung der Bücher nicht vbereinstimmet..

[1590]

Zeit der Sammelausgaben.

391

S. a 4 v Der „Catalogue" der Archidoxen: „Archidoxis Theophrastiae Pars Prima.

Nouem Libri de Mysteriis Naturae, Theo-

phrasti Bombast De Hohenheim, Sueui, Heremitae, Naturalium Rerum, dicti Paracelsi Magni, Philosophi industriosissimi. Liber Primus, De Mysteriis Microcosmi. Liber Secundus, De Mysteriis Elementorum. Liber Tertius, De Mysteriis Quintae Essentiae. Liber Quartus, De Mysteriis Arcani. Liber Quintus, De Mysteriis Extractionum. Liber Sextus, De Mysteriis Specificorum. Liber Septimus, De Mysteriis Elixir. Liber Octauus, De Mysteriis Externis. Liber Nonus, De Praxi: sed non est impressus. (Haec ita ad verbum in Autographo.)"

S. 1-98 Die Neun Bücher der Archidoxen, „Alles zum fleissigsten

Corrigiert auss Theophrasti

eignen Handschriften".

S. 8 am Ende des 1. Buches De Prologo et Microcosmo eine Notiz ad Lectorem, welche darauf hinweist, dass das Originalmanuscript den Zwiespalt bestehen lässt, dass das zweite Buch zu fehlen scheint, indem das folgende De Separationibus Elementorum „Liber Tertius" bezeichnet ist;

er scheine De Pro-

logo et Microcosmo doch für zwei Bücher gerechnet zu haben. S. 48 und 50 finden sich nachgeschnittene W o r t e , die Huser nicht lesen konnte; mehrfach andere Lesarten am Rande.

Frü-

here Drucke: deutsch 1570 (No. 116, 117, 118, 119, 121 und 129); 1572(No. 142); 1574 (No. 158); lateinisch 1569 (No. 108); 1570 (No. 123); 1575 (No. 165); 1582 (No. 191); 1584 ( N o . 2 0 0 ) ; später französisch 1724 ( N o . 439); englisch 1660 (No. 392); 1661 (No. 393); 1663 (No. 395). — S. 99 A d L e c t o r e m

Valentins

de Retiis vgl. 1562 (No. 46); 1570 (No. 118); 1574 (No. 150) u. s. w. — S. 100-114

Liber

de Renovatione et

Restau-

ratione (deutsch), „zum fleissigsten Corrigiert auss Theophrasti eignen Handschrift'ten".

S. 106 eine

nachgeschnittene

Stelle.

Frühere Drucke 1570 (No. 116, 117, 118, 119, 121 und 129); 1572 ( N o . 142);

1574 ( N o . 158); lateinisch 1569 (No. 108);

1570 (No. 123); 1575 (No. 165); 1582 ( N o . 1 9 1 ) ; 1584 ( N o . 2 0 0 ) ; englisch 1660 (No. 392) u. s. w. — S. 115-136 L i b e r de L o n g a "Vita ( d e u t s c h ) „Corrigiert" wie oben; S. 128-130 eine Stelle als „auff einen eingesteckten Zedel geschrieben" bezeichnet, darin eine nachgcschnittene Stelle S. 130.

Frühere Drucke gleich dem

vorhergehenden Buche; auszüglich englisch in No. 376 (1656).

IV. Periode.

[1590]

— S. 137-197 De Tita Longa Libri Y „Reuisi ex Manuscript. Jo. Oporini". S. 173 in margine eine Correctur der Oporin'schen Uebersetzung. Am Ende die Jahrzahl 1527. Frühere Drucke 1560 (No. 39); 1562 (No. 46); 1566 (?No. 503); 1567 (No. 89); 1568 (No. 99 u. 102); 1575 (No. 165); 1583 (No. 196); deutsch 1574 (No. 150); 1864ff. (No. 492). — S. 198 eine Notiz über die folgenden Fragmente; „deren Bücher Teutsche Exemplaria, welche Joh. Oporinus bey leben Theophrasti Vertieret, seind. nicht mehr vorhanden, nur etliche Fragmenta, auss welchen erscheinet, das Oporinus an etlichen Ortten in der Version des Authoris meinunge nicht nachkommen, K.u S. 198-199 Cap. 1 u. 2 des I. Buches von De Vita Longa „etwas anders beschrieben" vgl. 1560 (No. 39) und 1583 (No. 196): S. 200-211 Deutsche Fragmente des 2. und 3. Buchs De Vita Longa „wie es von Paracelso selbst Teutsch beschriben". „Ex Manuscriptis aliorum"; „deren etiliche zuuor nicht getruckt". Frühere Drucke: 1574 (No. 151); 1579 (No. 182); 1585 (No. 207) und 1586 (No. 211) S. 259-260. — S. 212-252 De Praeparationibus „Ex Manuscriptis aliorum" ; lateinischer Text mit theils deutschem, theils lateinischem Commentar. Frühere Drucke 1569 (No. 104, 105 u. 107); 1570 (No. 119, 123 u. 129); 1575 (No. 165); bruchstückweise 1565 (No. 68); 1567 (No. 91); 1574 (No. 151). Am Ende gibt Huser eine Notiz über die Wahrscheinlichkeit des Verlustes eines grossen Theils des 2. Buches. — S. 253-254 Process vnd Arth Spiritus Yitrioli, Dardurch geheilt werden vier K r a n c k h e i t e n , Epilepsia, Hydrops, P u s t u l a e et Podagra. Ex Manuscriptis aliorum. Frühere Drucke: 1564 (No. 61); 1565 (No.68); 1567 (No. 91) und 1570 (No. 121). — S. 255-362 De Natura Rerum Neun Bücher, ex Manuscriptis aliorum. Frühere Drucke: 1572 (No. 137); 1574 (No. 157); 1584 (No. 204 und 199); lateinisch 1573 (No. 145) und 1575 (No. 165); englisch 1650 (No. 365); 1674 (No. 403). — S. 363-374 De Tiuctura Physicorum, Ex Manuscriptis aliorum. Frühere Drucke : 1570 (No. 118,119, 127 und 129); 1571 (No. 134); 1572 (No. 140); 1574 (No. 157 und 158); 1584 (No. 204); lateinisch 1570 (No. 123); 1575 (No. 165); 1581 (No. 186); 1583 (No. 197); 1584 (No. 202); spätere Drucke: 1608 (No. 282 u. 283); 1623 (No. 325 und 326); 1680 (No. 411); 1759 (No. 460); 1771 (No. 462); englisch 1660 (No. 392); 1661 (No. 393); 1663 (No. 395). Vgl. auch 1625 (No. 330). — Auf S. 374 Eine Notiz

[1590]

Zeit der Sammelausgaben.

393

„Lectori S." Das Folgende allein von der Metallverwandlung handelnde (alchemistisch im engeren Sinne) sei hier angefügt, weil nicht Schriften genug vorhanden seien, um einen „ b e s o n d e r e n A l c h i m i s t i s c h e n T o m u s " zu füllen. — S. 3 7 5 - 3 9 5

Coelum Philosopliorum sive Liber Yexationum ex Manus c r i p t s aliorum. „Dieses Büchleins eigene Handtschrifft Paracelsi h a t t man bissher noch nicht mögen vberkommen. W a s aber auss einem andern Manuscripto hierinn an ettlichen ortten gebessert worden, wird der fleissige Leser wol innen werden: vnnd sonderlich am 390. Blat von der Coagulation Mercurii" bemerkt Huser im Catalogue und berichtet dort auch, dass der Titel von anderen „ L i b e r F i x a t i o n u m " gelesen werde. Frühere Drucke: 1567 (No. 90); 1574 (No. 153); lateinisch: 1568 (No. 101); 1570 (No: 123); 1575 (No. 165); 1581 (No. 186); spätere Drucke: 1607 (No. 278); 1608 (No. 287); 1651 (No. 366); 1652 (No. 368, 369); 1655 (No. 374); 1689 (No. 422); 1705 (No. 4 3 1 ) ; 1715 (No. 4 3 5 ) ; 1771 (No. 462). — S. 3 9 6 - 4 0 1 Thesaurus Tliesaurorum Alchimistarum, ex Manuscriptis aliorum. Frühere Drucke 1574 (No. 153 u. 158); lateinisch 1577 (No. 177); 1581 (No. 186): 1583 (No. 197) u. 1584 ( N o . 2 0 2 ) ; spätere: 1607 (No. 278); 1608 (No. 287); 1771 (No. 462); englisch: 1659 (No. 389); französisch: 1890 (No. 4 9 9 ) : — S. 4 0 1 „Lectori. Diese folgenden zwey Bücher, d e C e m e n t i s vnd de G r a d a t i o n i b u s sind i n e i g n e r H a n d s c h r i f f t T h e o p h r a s t i von W o r t zu W o r t also f ü r h a n d e n , wie sie h e r n a c h g e t r u c k t . W o aber die Ersten Acht Bücher (De Metalloram Transmutatione) zu diesen gehörig, sein mögen, weisst m a n nicht. Dess Achten Buchs Tittel ( d e P r o i e c t i o n i b u s (fee.) hatt der Author selbst also post finem Decimi Libri angefangen, aber weitter. nichts geschrieben. Ob er sie alle absoluiert, ist vngewiss." (Sehr zu bedauern ist, dass Huser, wenn er wirklich ein so grosses autographisches Material Hohenheim's vor Augen hatte, wie es scheint, nirgends den Versuch macht a u s dem C h a r a k t e r der S c h r i f t z ü g e die A b f a s s u n g s z e i t a n n ä h e r n d f e s t z u l e g e n . ) S. 4 0 2 - 4 1 0 De Transmutationibus Metallorum, Theophrasti, L i b e r N o n u s . De Cementis, Auss Theophrasti eigner Handschrifft. Frühere Drucke: 1571 (No. 134); 1572 (No. 137); 1574 (No. 157); 1584 (No. 204); lateinisch: 1570 (No. 123); 1575 (No. 165); 1581 (No. 186). — S. 411-417 L i b e r D e c i m u s D e T r a n s m u t a t i o n i b u s M e t a l l o ! ' u m , Theophrasti; D e Ciradationibus, Auss Theophrasti

IV. Periode.

[1590]

eigner Handschrifft. Früher gedruckt allenthalben mit dem Vorhergehenden. S. 418 „De Transmutationibus Metallorum, Theophrasti, L i b e r N o n u s [!] d e P r o i e c t i o n i b u s . VIterius hîc non scripserat Author." — S. 4 1 8 - 4 1 9 Ex Autographo

Theophrasti. Cemcntum Super Venerem ex Marte, „Zuuor nit gedruckt". Handschriftlich mehrfach erhalten. S. [420] unbedruckt. — S. 421 Eine Vornotiz an den Leser über das M a n u a l e de L a p i d e P h i l o s o p h o r u m : „ . . das dises Büchlein von andern vorgehenden also abgesondert worden, ist auss der vrsachen geschehen, weil mir bewust, dass es j h r v i e l n i c h t f ü r T h e o p h r a s t i p a r t u m g e n u i n u m h a l t e n , sondern etwa von einem andern, vnter Theophrasti Nammen aussgespréittet. Vnd ist zwar nit olin, das L e u t h g e f u n d e n w e r d e n , die da e n t w e d e r von j h n e n s e l b s t erdichte (vnd doch im Werck nit erfundene) P r o c e s s v n n d T r a c t ä t l e i n , oder die sie von a n d e r n v b e r k o m m e n , h e r n a c h f ü r dieses oder jenes Fiirnemmen Authoris Werck a u s s g e b e n , vnd a n d e r n vmb grosses Gelt v e r k a u f f e n , κ. Auch hatt mich dieses Büchlein von andern abzusondern beweget, weil d i e z u u o r a u s s g a n g e n e n E x e m p l a r i a w o l z u m h a l b e n t h e i l in W o r t e n g a n t z v n g l e i c h s i n d : (wie in Conferierung der zwoen Editionen, D. Toxitis seligen, zu Strassburg, vnnd D. Adam Bodensteins, zu Basel, zu befinden) welches auch einen zweiffel gegeben, welcher Edition fiirnemlich zu folgen were. Es sey nun der Autor wer er wolle, vnd halte es für Theophrasti wem es gefeilt, so w i r d t es i n d i s e r E d i t i o n in z w e i f f e l g e s t e l l e t , v n d a u f f d i e s m a l p r o n o t h o & s u p p o s i t i o L i b e l l o d a r g e g e b e n : vnd ist d i e Strassburgische Edition mehrerstheils behalten word e n , mit ettlicher Correction auss eines andern Manuscripto" . . .

S. 421-436 Mannaie-De Lapide Philosopliico Medicinali (deutsch). Frühere Drucke: 1572 (No. 137 u. 140); 1574 (No. 157 u. 158); 1584 (No. 204); lateinisch: 1575 (No. 165); 1581 (No. 186); später: 1771 (No. 462); englisch: 1660(No. 392); 1661 (No. 393); 1663 (No. 395). — S. 436 „Lectori S. Sequentes iam Modi praeparandi Mercurios, Sulphura (aut Olea) et Crocos (siue Tincturas) Metallorum, Theophrasto Paracelso quoque adscribuntur: Quos etsi à quibusdam, an ipsius sint, dubitatur, hîc tarnen . . p r o s u p p o s i t i i s a d i u n g e r e l i b u i t , donec de Autore genuino reddamur certiores." S. 437-440

Katio extrahendi Ex Omnibus Metallis Mercurium Para-

[1590]

395

Zeit der Sammelausgaben.

c e l s i c a , ex Manuscriptis aliorum. „Zuuor nit gedruckt." Vgl. 1681 (No. 413); englisch: 1660 (No. 392); 1661 (No. 393); 1663 (No. 395). — S. f f / - m m , » Register. Am Ende eine Erklärung an den „Lector aequus", dass, wie schon auf dem Titel bemerkt, die Indices dieses und der folgenden Theile so mager seien im Vergleich zu den trefflichen der ersten 5 Bände. „Cuius quidem rei causas, Lector, huic paginae mandare tibique notas facere libuisset: rationibus tarnen obstantibus aliis, abstinendum iam fuit, eas nimirum aliquando luculentius (nisi tunc quoque Mens suaserit aliter) significaturi. Hoc tarnen interim noueris, non nostra . . id factum omissumque esse negligentia, fed impedimentis aliis, &c. PLantas autem plures PLantatione pleniore plantabimus, si Musae aliquando fauerint optatiùs, otiûmque. concesserint commodius". Der Schreiber ist offenbar P a u l L i n c k , wie schon die PL im letzten Satze beweisen; die auf jedem Titel versprochenen Ausführlichen Register sind meines Wissens nie erschienen; den Verleger mag dabei keine Schuld treffen, oder war er schon jetzt wegen des Umfanges besorgt? Vgl. No. 231 u. 267. — S. m m / zum zweiten Mal das Paracelsus-Bildniss; S. m m / kleines Signet wie No. 217. 2 2 2 . * «Siebenber £ í ) e i l S e r 25M)er tmb ©djrifften . . . PARACELSI.. Sefct a u f f ê n e » . . . an tag geben: 2)urd) . . HVSERVM . . 3 n t i e f e m Sfyeil ftnb » e r f a f f e t bie 23ύ φ er, in m e l d e n für= nemlid) bie Är&fft, S u g e n b e n öub (Sigenfdjafften 3latur= lieber hingen, auefy berfelben 33erettbungen, betreffent bie Strijenet), befdjriben werben: Sieben eingemachten fadjen jur Slld)imet) bienftlid). ©eren atter Catalogue auff folgenben ISlettern . . . INDEX

Rerum ¿T Verhörum locupletiß. tT accuratiß. SE-

PARATIM cum relìquie

HABEBIT VR.

©etrueft gu 23 a fei,

bur φ (Sonrab ffialbïirrf). ANNO M.D.XC. 4 o . 6 Bll. -+- 439 pag. SS. 4 - 9 SS. Titelbordüre wie bei No. 219. S. oc7)/ das Paracelsusbildniss wie in No. 216; S. a 2 v -a 3 T Catalogue, am Ende das Chronodistichon 5621. S. α / - α / Das P r o g r a m m von B a s e l (Intimatio) „Medicae Artis Studiosis". Huser sagt im Inhaltsverzeichniss nichts über seine Vorlage. Gedruckt 1575 (No. 160 und 166); deutsch 1608

396

IV. Periode.

[1590]

(No. 285); französisch 1631 (No. 336); englisch 1660 (No. 392); 1661 (No. 393); 1663 (No. 395); S. a , ' unten „Sequuntur . . De G r a d i b u s et C o m p o s i t i o n i b u s . . . Libri Septem"; S. α 5 ν -α 6 Γ W i d m u n g s b r i e f a n C h r i s t o p h C l a u s e r . Früher gedruckt 1562 (No. 43); 1568 (No. 98); 1569 (No. 109); 1575 (No. 165); deutsch 1608 (No. 285); 1864 f. (No. 492); englisch 1660 (No. 392) u. s. w.; S. α / B r i e f ü b e r F r o b e n ' s T o d „ s t u d i o s o r u m T i g u r i n o r u m c o e t u i " . Immer zusammen mit dem vorhergehenden Briefe gedruckt. — S. 1-60 D e Gradibus et Compositionibus R e c e p t o r u m et N a t u r a l i u m „Libri quinqué priores reuisi ex manuscriptis aliorum: VI. e t VII. ex O p o r i n i A u t o g r a p h o " . Frühere Drucke: 1562 (No. 43); 1568 (No. 98); 1572 (No. 139); 1575 (No. 165); deutsch 1608 (No. 285) und 1864f. (No. 492); englisch 1660 (No. 392)u.s.w. Mehrfach gibt Huser andere Lesarten unter „alias" am Rande.

— S. 61-108 Herbarius Theophrasti,

De Virtutibus

H e r b a r u m , R a d i c u m , S e m i n u m , etc. A l e m a n i a e , P a triae et Imperij. „Alles zum fleissigsten auss Theophrasti eigenen Handschriften corrigiret." Am Ende des Prologus S. 64 „ D e E l l e b o r o A l b o . Lectori. Dieser Tittel, De Elleboro albo, stund vnten am Ende des Blats: vnd auff dem folgenden Blatt oben, dieser Tittel, V o n d e n B l e t t e r n d e r S c h w a r t z e u N i e s s w u r t z . So nun etwas hie manglet, ist es auiï dissmal nit fürhanden gewesen". Frühere Drucke des Ganzen: 1570 (No. 120); 1582 (No. 192); 1587 (No. 214); 1597 (No. 241); Einzelnes: 1568 (No. 95, 100 u. 101); 1570 (No. 123, 128 u. 129); 1575 (No. 165); englisch 1656 (No. 376); S. 108 am Ende schreibt Huser „Weiter hatt Theophrastus in diesen Chartis nicht geschrieben. Was aber jetzundt folget (vnter dem Tittel, das E r s t e B u c h v o n d e n N a t ü r l i c h e n d i n g e n ) i s t e i n a n d e r s , v n n d v o m A u t o r e i n ein b e sonders Volumen zusammen geschrieben vnd verf a s s e t , welches auch ohne zweifei nicht gar Absoluiert wor-

den, je." — S. 109-210 Das Erste Buch, Ton den Natürl i c h e n dingen ( Terpentin, Niesswurtz, Persicaria, Saltz, S. Johanns Krautt, Magnet, Schwefel, Vitriol, Arsenik, Tartarus) Alles zum fleissigsten auss Theophrasti eigenen Handtschrifften corrigiret. Frühere Drucke: 1570 (No. 120); 1582 (No. 192); 1587 (No. 214); später 1597 (No. 241); Einzelne Abschnitte: 1564 (No. 60 u. 61); 1565 (No. 68 u. 69); 1566 (No. 8 1 ) ; 1567 (No. 87 u. 9 1 ) ; 1568 (No. 95, 100 u. 101);

[1590]

Zeit der Sammelausgaben.

397

1570 (No. 114, 121 u. 123); 1575 (No. 165); 1581 (No. 186); englisch 1656 (No. 376) u. 1657 (No. 379). Vom 10. Capitel „Yon dem Tartaro" findet sich nur der Titel; Huser schreibt (S. 210): „Ob der Author in diesem Buch nichts weitter geschrieben, oder ob dises vom Tartaro, vnd anders, daruon verloren sey, kan man nicht wissen. Es ist dieses Zehenden Capitele Tittel im Autographo am End dess Blatts geschrieben, vnd folgen etìliche Bletter reins Papirs hernach . . . Folgen: Zwen a n d e r e b e s o n d e r e T r a c t a t , vom T e r p e n t i n v n n d H o n i g , welche ins vorgehende Buch nicht gehörig. Des D r i t t e n , v o n d e r M i l c h , ist nur der blosse Tittel gefunden worden". — S. 210-232 Vom T e r p e n t i n und von dem H o n i g . Ex Mscr. D. Joh. Montani (S. 221 beginnt ein kurzes Fragment unter dem Titel „ L u m e n A p o t h e c a r i o r u m S p a g y r o r u m " ) . Gedruckt 1570 (No. 120); 1582 (No. 192); 1587 (No. 214); 1597 (No. 241); Ein Bruchstück 1567 (No. 87); — S. 233-234

De Xylohebeno Libellus, (Ex Versione Op ori η i). Ex Mscr. Montani. Deutsch gedruckt 1564 (No. 61); 1565 (No. 68); englisch 1656 (No. 376). Huser sagt im Catalogue: „Zuuor nie in Truck aussgangen". — S. 235 D e Ruptura C o m p e n d i u m ; ex Mscr. D. Joh. Montani, zuuor nie in Truck aussgangen. — S. 236-237 D e Mnmia Libellus; ex Mscr. Joh. Montani („Ex versione (puto) Joh. O p o r i n i " heisst es im Catalogue) „Zuuor nie in Truck aussgangen". Deutsch 1564 (No. 60); 1565 (No. 69); 1566 (No. 81); lateinisch in anderer Redaction 1572 (No. 139); 1681 (No. 412); französisch 1570 (No. 114); englisch 1656 (No. 375). — S. 237-277 Scholia & O b s e r u a t i o n e s q u a e d a m p e r u t i l e s i n Macri P o e m a t a De V i r t u t i b u s H e r b a r u m , &c. quas J o h . O p o r i n u s (dum per triennium aut vitra Theophrasti esset Amanuensis) ex ore dictantis studiose exceperat. Ex Mscr. Oporini. Zuuor nie in Truck aussgangen. Lateinisch und deutsch durcheinander ge-

schrieben. — S. 278 - 295 Liber Principiorum Ex Mscr. Montani. Frühere Drucke 1570 (No. 113, 128 u. 129); 1571 (No. 133); lateinisch 1570 (No. 124) und 1573 (No. 148);

englisch 1656 (No. 376). — S. 296 - 326 Ton den Natürl i c h e n [Bädern] „Pleraque ex Mscr. Oporini: quaedam etiam ex Autogr. Theophr." Frühere Drucke 1562 (No. 45); 1563 (No. 57); 1565 (No. 69); 1566 (No. 77 u. 81); 1576 (No. 172);

lateinisch 1570 (No. 122). — S. 327-343 Yon dess Bads Pfeffers, in Obern Schweitz gelegen, T u g e n d e n , K r ä f f t e n ,

398

IV. Periode.

[1590]

v n d W i r c l u n g . Huser gibt eine Quelle nicht an, wohl weil ein Originaldruck vorlag. Früher gedruckt,: 1535 (No. 13); 1571 (No. 132); 1576 (No. 172 und 1 7 3 ) ; lateinisch 1570 (No. 122). Später: 1594 (No. 233) und 1619 (No. 309). — S. 344 „ F o l g e t E i n A p p e n d i x A l l e r l e y F r a g m e n t e n , den vorgehenden Schrifften dieses Siebenden Tomi gleichmessig: vnd Erstlich De Gradibus Ex Compositionibus Liber, C u i u s h u n e t i t u l u m , ex a l i o r u m m a n u s c r i p t i s a e e e p i m u s [Gemeint ist die Ueberschrift „Thessalus secundus"], quem hîc vides: dubium, an ab ipso Autore sit inserìptus. Hic libellus idem sane cum primo libro de Gradibus, etc. sed pauló fusiùs ac copiosiùs ab Autore pertractatus". S. 345-356

Thessalus secundus, Id est, De Gradibus et Compositionibus .. Ex Mscr. Joh. Montani; früher gedruckt 1572 (No. 139). Reichliche Marginalien. — S. 3 5 7 - 4 0 6 S c h o l i a in L i b r o s de G r a d i b u s e t C o m p o s i t i o n i b u s , das Meiste ex Mscr. D. J, Montani, ein kleines deutsches Fragment ex Mscr. Oporini (auf welches Huser im Catalogus besonders hinweist als Prüfstein Oporin'scher Uebersetzungskunst), der Rest ex Autographo Theophrasti. Zum Theil gedruckt 1568 (No. 98); 1575 (No. 165 u. 160); 1570 (No. 128 u. 129); französisch 1631 (No. 336). — S. 406-429 F r a g m e n t a de Re H e r b a r i a , ex Autographo Paracelsi, nur ein kleines Stück S. 423-425 ex Manuscripto alterius, von welchem Huser sagt, „quibusdam in locis mendosa esse videntur", alles zuuor nie in Truck aussgangen. — S. 4 2 9 - 4 3 9 F r a g m e n t a de T h e r m i s , ex Schedulis Autographis excerpta (deutsch), zuuor nie in Truck aussgangen. S. [440] ii 4 v leer; die letzten vier Bll. sind z. Th. mit verkehrten Signaturen versehen; ïf7); L7)ij U7)iij und enthalten auf 7 SS. das Register, auf der letzten Seite das kleine Signet wie No. 217.

223, *

φ ter Sí) eil ©er S3ùd)er »nb @cí)rifften . . . PARACELSI... ©ltrd) IOHANNEM HVSERVM . . . gn bifern TOMO (welter ber (grfte Bitter ben ^Ijilofopfyifdjen) werben foldje 93úd)er begriffen, barinnen fümetnlidj bie PHILOSOPHIA de Generationibus & Fructibus quatuor ELEMENTORVM fcejdjrteben wirbt. Seren Catalogus auff folgenben ©lettera orbene lid) Derjeidjnet.

INDEX

Rerum ¿Γ Verborum locupletiβ. ¿T ac-

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Zeit der Sammelausgaben.

399

curatiß S E P A R A T I M cum reliquis HABEBITVR. ©etrucft Su S a f e l , burdf) tëonrab SBalbiird). ANNO M.D.XC. 4°. 6 Bll. -+- 428 SS. -+- 4 1311. Titelbordüre = No. 219. S. *8) 2 r Das Paracelsusbildniss; S. *8) 2 T L i n c k ' s Carmen Heroicum Encomiasticon an Erzbischof E r n s t wie in No. 216, also hier zum Beginn der „Philosophie" wiederholt; Bl. * 3 „Phil. Theophr. Par. Sincero & Yeritatis amanti Lectori. Plurima si Fato ducuntur, et Omnia, gestis Non temere, rebus saepe subesse soient; . . " 25 Distichen von P. L i n c k über den Streit der Aristoteliker und Platoniker; Hohenheim's Philosophie wird bleiben. Darunter 7 Distichen L i n c k ' s „Vtrisque, Conversae et Aversae Mentis, Lectoribus" mit dem Anagrammatismus „Malum bene bonis venit. Malum male malis", dem Gedicht in No. 216 S. 335v fast gleichlautend; Μωμεισβαι u . s . w . — S. * 4 r - * 5 v Register vnd Innhalt, am Ende das Clironodistichon 5621, darunter drei lateinische Distichen von P(aul) L(inck) „Ehem Mome, Si foret Autori concessa facundia L i n g u a e . . . " , welche uns hier zum ersten Male begegnen. — Bl. * 6 Vorrede zur P h i l o s o p h i a ad A t h e n i e n s e s (im Catalogue sagt Huser „vbi alij legendum putant, ad V t i c e n s e s " ) . S. 1 - 4 7 T e x t u s P h i l o s o p h i a e . Huser druckt „Ex impresso antea Exemplari Coloniensi", gemeint ist unsere No. 65 vom Jahre 1564. Es ist dies der einzige frühere Druck dieser recht suspecten Schrift; Huser konnte keinerlei handschriftliches Material hiezu erlangen, ein äusseres Moment, welches die inneren Gründe für die Zweifel an der Echtheit unterstützt. Am Ende schreibt Huser „Reliqua (sine dubio enim vlteriùs progressus est Author) non habentur". Englisch 1657 (No. 378). — S. 4 8 - 5 3 F r a g m e n t u m P r i n c i p i i Operis Anatoniiae Theophrasti: Quod an ea dispositione absoluerit, ignoratur (deutsch). Der Anfang bis S. 51 „ex scriptura Amanuensis cuiusdam Paracelsi", der Rest „ex Autographo". Zuuor nie im Truck aussgangen. — S. 54-159 F h i l o s o p l i i a (de G e n e r a t i o n i b u s et F r u c t i b u s q u a t u o r E l e m e n t o r u m ) vier Bücher „Auss Theophrasti eigener Handschrifft: exceptis saltem aliquot paginis Libri Tertii, etc.", welche im Inhaltsverzeichniss Seite für Seite genau angegeben werden; im Texte schreibt Huser bei vielen dieser nicht im Autogramm vorhandenen Stellen an den Rand, dass sie „mendosa" seien. Seite 54 war vom Autor durchstrichen; Huser hat sie dennoch abgedruckt und eine „Schedula" angefügt, welche anders-

400

IV. Periode.

[1590]

woher entnommen ist. Die ersten drei Bücher waren „zuuor nie im Truck aussgangen". Die beiden ersten Bücher sind (mit einigen Auslassungen) als „Meteora" 1631 (No. 337) ins Holländische übersetzt. Das 4. Buch war schon früher erschienen: 1570 (No. 120); 1582 (No. 192); 1587 (No. 2 1 4 ) ; 1597 (No. 2 4 1 ) ; auch hierin hat Huser S. 129 eine Schedula anderswoher eingefügt. — S. 1 6 0 - 1 7 6 L i b e r de Generatione Hominis, ëx Impresso Exemplari Argentinensi ; gemeint ist No. 175 vom Jahre 1577. War lateinisch schon 1575 (No. 166) erschienen. — S. 1 7 7 - 2 4 9 L i b e r m e t e o r o r u m (deutsch mit einigen lateinischen Marginalien am Anfang) Auss Theophrasti eigener Handschrifft. Frühere Drucke 1566 (No. 73 und 7 9 ) ; lateinisch 1569 (No. 110). — S. 2 5 0 - 2 7 7 . Ein andere B e s c h r e i b u n g M e t e o r o r u m , in Fünff kurtze Bücher abgetheilt: Zuvor nie in Truck aussgangen; Auss Theophrasti eigener Handschrifft. Dies Buch ist 1631 holländisch erschienen (No. 337). — S. 277 eine Notiz an den Leser: „Diese jtzfolgenden Büchlein, in welchen zum v i e r t e n m a h l die M e t o r i s c h e n G e n e r a t i o n e s dess E l e m e n t F e w r s vom Autore beschrieben werden, seindt nicht gantz, sondern Fragmentenweiss hin vnd wieder gefunden, vnd also zusammen geordnet". S. 2 7 8 - 3 3 3 M e t e o r o l o g i s c h e F r a g m e n t e , zum Theil ex Mscr. Joh. Montani, zum Theil ex Manuscriptis aliorum, und einiges am Ende ex Autographis Theophr. Einiges Wenige erschien schon 1567 (No. 85), lateinisch 1569 (No. I l l ) , wie dies Huser meist richtig im Inhaltsverzeichniss angemerkt hat; das Meiste ist holländisch 1631 (No. 337) erschienen. — S. 3 3 4 - 3 6 2 De Mineralitms L i b e r (deutsch) ex Mscr. Montani. Früher gedruckt 1570 (No. 120 u. 121); 1582 (No. 192); 1587 (No. 2 1 4 ) ; später 1597 (No. 2 4 1 ) ; lateinisch theilweise 1581 (No. 186) ; englisch 1657 (No. -379). Am Schlüsse heisst es: „Non vult bene ire, quare speculare alio tempore", wozu Huser pedantisch bemerkt: „Hie hatt Paracelsus ohne zweyffel nicht weither geschrieben, dann er ist vnlustig gewesen, es hatt jhm nicht wollen von statten gehn". — S. 363 Eine lateinische „Schedula [de Mineralibus], ex Autographo Paracelsi", Zuuor nie in Truck aussgangen. S. [364] D6V unbedruckt. — S. 3 6 5 - 4 2 8 „ O c t a v a e P a r t i s A p p e n d i x , Innhaltend D a s D r i t t e , V i e r d t e vnd F ü n f f t e B u c h von den Natürlichen W a s s e r n . Welches aber das Erste vnd Andere sey, zu diesen gehörig, weiss man noch zur Zeit n i c h t . . . Ob das Büchlein

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401

Zeit der Sammelausgaben.

de Thermis, im Sibenden Theil begriffen, dz Erste sey, zu disen folgenden gehörig, ist vngewiss, vnd mag auss deren Disposition nit gewiss geschlossen werden . . . " Weil das Folgende nicht von dem medicinischen Gebrauch der Wasser handelt, ist es hierher gesetzt. „Auss Theophrasti eigener Handschrifft: exceptis quibusdam paginis", welche am Ende S. 428 bis auf die Zeilen genau angegeben werden; auf S. 413 findet sich hierüber eine Notiz Huser's. Gegen Ende einige kleine Lücken, wo der Herausgeber seine Vorlage wohl nicht lesen konnte; da es sich aber nicht um autographische Stellen handelt, hat Huser vom Nachschneiden der Schriftzüge abstand EPita" genommen. — S. % * 8 ) 1 r - % * 8 ) , 1 ' Register; S. \*8\' phium und Wappen; S. 8 ) / Signet wie bei No. 217. 224. * H e u n b t e r ünjeti ©er 23úd)er ünb ©ájrifften . . . P A R A C E L S I . . . © u r d ) IOHANNEM HVSERVM . . . © i f e r T O M V S ( w e l t e r ber Stnber önter ben $i)ilofopf)tf(i)ett) b e g r e i f f t |οϊφer 33ûd)er, barinnen

a l l e r l e i Natürlicher

onb SSbematurïidjer £et)m=

ligfeiten 2Srftmtng, SSrfaá), SBefett mtb ©genfdjafft, grünbtlid) öttb warljafftig

befcfyrtben merben: ©eren ffier^eidjnujj auff folgettben

Sßlettern ¿u ftnberi. accuratiß.

INDEX

SEP AR ATLV

Rerum

¿T VerJjorum locupletiß.

cum reliquis EABEBITVR.

tT

©etrucft

au «Bafel, burá) Sonrab SBalbfird) ANNO M . D . X C . 4°. 4 Bll. + 459 pag. SS. + 9 SS. unpaginirt; Titelbordüre gleich No. 219. Es existiren auch Exemplare m i t der J a h r z a h l M . D . X C I z . B . G r e i f s w a l d ; G r a z , U.; W i e n , H.; S t o c k h o l m , kgl.; F r a n k f u r t , Stadt; S c h u b e r t und F e r guson. ( W i l l e r , H e r b s t m e s s e 1590). Es handelt sich hierbei wohl nur um eine Aenderung während des Druckes. Vgl. Parac.-Forschungen Heft I, S. 82. S. ***9) 2 r das Paracelsusbildniss; S. * * V ~ * * V Catalogue, am Ende das Chronodistichon 5621; S. * ¡S * 3 T „Lectori S. Die Philosophischen Bücher, so in diesem Neundten Tomo begriffen werden, . . seind zuvor nit dermassen aussgangen, wie sie der Author selbst beschriben: Sondern es seind an vielen Enden auss diesen Büchern nur kurtze Summarische Extract, auch etliche sonst Stückweise vnd Imperfect abgeschriben, vnd also in Truck verfertiget worden. Jetzundt aber in d i e s e r E d i t i o n , w e r d e n sie ( f a s t a l l e ) auss T h e o p h r a s t i Kritik d. Echtheit d. Paracelsischen Schriften 1.

26

IV. Periode.

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e i g n e n H a n d t s c h r i f f t e n v o n W o r t t zu W o r t t , n i c h t s d a r i n n e n aussgelassen, zugesetzt, noch verkehret, . . . Communicieret. . . Es solten aber diser Philosophischen Bücher an der Zahl XXIII. sein, d e r e n Y e r z e i c h n u s s a u f f einem besondern Blatt eigner Handtschrifft Paracelsi g e f u n d e n w o r d e n : Vnter welchen zwar etliche gantz vnd Perfect fiirhanden, als das III. I U I . V I I . . . . Etliche manglen gantz vnd gar, als dass XIIII. XVIII. . . . Von den andern aber seind nur etliche Fragmenta vnd folia gefunden worden, als da seind das I. II. V. VI XVII, welche vielleicht von Neydischen oder Vnuerstendigen Leutten seind zerrissen w o r d e n . . . " Huser selbst hat sich an die Reihenfolge des Hohenheim'schen Verzeichnisses nicht gebunden, da die Bücher selbst keine N u m m e r tragen, sondern die vollständigen zuerst gesetzt; Bl. * * i das Verzeichniss: „P. Theophrasti Bombast ab H o h e n h e i m V o l u m e n p r i m um s u a e P h i l o s o p h i a e , de D i u i n i s O p e r i b u s & f a c t i s & de S e c r e t i s N a t u r a e L i b r i XXIII". Ich führe nur diejenigen Titel a n , welche im Folgenden nicht wiederkehren, da die Bücher gänzlich fehlen:

14. 18. 21. 22. 23.

De De De De De

Mnmiae Arcanis.... Vindictis et Plagis Sanctorum Inuentione Nigromanticae artis. Fidei Miraculis et Operibus. Corruptioue non Aeternorum.

Die Titel der übrigen Schriften dieses Verzeichnisses weichen zum Theil von den im folgenden Texte verwendeten ein wenig ab. Alles Folgende ist d e u t s c h geschrieben. — S. 1 - 2 6 L i b e r de L u n a t i c i s , Auss Theophrasti eigner Handschrifft; frühere Drucke: 1567 (No. 86) und lateinisch 1569

(No. 109). — S. 27-44 De Generation Stultorum, alles gleich dem vorhergehenden. — S. 45-78 Liber De Nympliis, S y l p h i s , P y g m a e i s Et S a l a m a n d r i s , E t De C a e t e r i s S p i r i t i b u s (heisst im Verzeichniss „ D e Q u a t u o r H o m i n i b u s n o n a n i m a t i s " ) ; auss Theophrasti eigner Handschrifft. Frühere Drucke: 1566 (No. 7 8 ) ; 1567 (No. 86); lateinisch

1569 (No. 109). Spätere 1818, 1820 u. 1836 (No. 483-485). — S. 79-111 Liber Artis Praesagae (im Verzeichniss „De F u n d a m e n t o P r o p h e t a r u m , S i b y l l a r u m et A u g u r i o r u m " ) ; auss Theophr. eigner Handschrifft; S. 84 u. 109 anderthalb Seiten als herausgerissen notirt. Frühere Drucke 1567

(No. 85); lati 1669 (No. 111). — S. 111-131 Liber de

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Zeit der Sammelausgaben.

403

Mala et B o n a Fortuna; auss Theophr. eig. Hdschrfft.; frühere Drucke: 1567 (No. 86); lateinisch 1569 (No. 109). — S. 131-

161 De Vera Influentia Rerum, ex Mscr. alterius fide digno; gedruckt wie das Vorhergende. (Im Verzeichniss „ D e I n fi u en t i a M a g n a l i u m R e r u m " ) . — S. 162-186 D e Inyentione A r t i u m , auss Theophr. eig. Handschrifft. Gedruckt wie das

Vorhergehende. — S. 187-207 De Yotis Alienis.

(Im Ver-

.zeichniss: D e V o t i s i m m o r t a l i b u s . ) Auss Theophrasti eigner Handschrifft, zuvor niemals in Truck aussgangen. — S. 208-225 De Sanctorum Auctoritate, B e n e f i c i i s , S i g n i s et B l a s p h e m i i s (im Verzeichniss: De V i n d i c t i s et P l a g i s S a n c t o r u m ) . Alles wie bei dem Vorhergehenden. — S. 225-

240 De Superstitionibus Et Ceremoniis, alles wie eben. — S. 240 eine Notiz „Lectori"; das Vorhergehende sei vollständig, alles Folgende defect. — S. 241-262 F r a g m e n t u m L i b r i

(le Sagis, et earum Operibus (im Verzeichniss: De Sagor u m S a g a r u m q u e O r d i n e ) . Nur ein Capitel (S. 248/'49) aus Hohenheim's Mscr., alles andere aus dem Mscr. eines Amanuensis Paracelsi; frühere Drucke 1567 (No. 86); lateinisch 1569 (No. 109). — S. 263-275 F r a g m . L i b r i D e Daemoniacis et Obsessis, ex Autographo Theophr.; gedruckt wie das Vorhergehende. — S. 275-279 F r a g m . L i b r i D e

Somniis et Euntibus in Sonino, ex Mscr. alterius ; gedruckt wie

eben. — S. 280-292 De Sanguine Vitra Mortem (im Verzeichniss „ D e S a n g u i n e M o r t u o r u m e t s i m i l i u m " ) Ex Autographo Theophrasti; zu Anfang eine Notiz Huser's über die Defecte. Gedruckt wie eben. — S. 293-298 D e Anima-

bus Hominum post Mortem apparentibus. Ex Autographo. Gedruckt wie eben. S. 294 „Lectori. Dass gantze Büchlin, wie es vom Authore beschriben, ist nicht fürhanden: W a s s aber j e t z t folget, seindt nur F r a g m e n t a vnnd Addit i o n e s , v o n P a r a c e l s o n a c h a b s o l u i e r t e m B u c h (mit verzeichneten Characteribus) b e s o n d e r n A n n o t i e r e t , vnnd also wie folget, auss seiner eignen Handschrifft abcopieret. Gleicher gestalt helt sichs auch mit den Andern, de V i r t u t e I m a g i n a t i u a , De C h a r a c t e r i b u s , &c." —S.298-307 F r a g m . L i b r i D e Yirtute Imaginatiua, alles wie eben notirt. — S. 308-310 F r a g m . L i b r i D e Cliaracteribus. Ex Autographo Theophr. Zuvor nit gedruckt. — S. 311-321 Liber (le Homunculis (im Verzeichniss De H o m u n c u l o e t M o n s t r o ) , Ex Autographo; gedruckt 1567 (No. 86); lateinisch 1569 (No. 109). — 26*

404

IV. Periode.

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S. 321-327 Liber De Natis Animalibus ex Sodomia, wie eben. — S. 327 Notiz Huser's zum Schluss dieses P r i m u i n V o l u m e n P h i l o s o p h i a e und zur Einführung in die Uebersicht des Erhaltungszustandes der XXIII Bücher, welche auf S. 328 gegeben wird. I m Catalogue vorne findet sich folgende Bemerkung: „Wisse, Leser, das Buch de Sensu & Instru-

mentis, Item de Tempore Laboris & Requiei, in der

vorigen Edition [1567 No. 86 und 1569 No. 109] bey diesen getruckt, gehören nicht in diss Volumen Philosophicum, sondern in ein anders, welchs von Theophrasto genennt wird De Tita Beata." H u s e r hat dies Buch als rein theologisch in seine Sammelausgabe der medicinischen, philosophischen und chirurgischen Schriften nicht aufgenommen. Nach Vollendung dieser Sammelausgabe hat sich Huser noch mit dem handschriftlichen theologischen Nachlasse Hohenheim's (unter welchem sich auch das Buch „de Vita Beata" befand und befindet) näher beschäftigt, wie ich dies im 2. Bande nachweisen werde; beabsichtigte er auch dessen Herausgabe? Da er strenger Katholik w a r , dünkt mich das von Huser nicht wahrscheinlich. Auch sein Gönner, der Kölner Erzbischof, hat diese Theologica Hohenheim's eingesehen. — Die Schrift D e A n i m a l i b u s ex S o d o m i a n a t i s gehört auch nicht zu den 23 Büchern des Volumen I. Philosophicum und ist nur des verwandten Inhalts halber hier angefügt vom Herausgeber.

— S. 329-368 De Occulta Philosophie, ex Mscr. D. Joh. Montani. Frühere Drucke 1570 (No. 118, 128 u. 129); 1574 (No. 158); lateinisch 1570 (No. 125); 1584 (No. 201). Spätere Drucke 1686 (No. 420); englisch 1656 (No. 375). — S. 369393 De Imaginifous, ex Mscr. D. Joh. Montani. Früherer Druck 1572 (No. 142). — S. 3 9 4 - 4 1 3 Fünf Tractat Philosophiae T h e o p h r . P a r a c e l s i : Von der V n t e r s c h e i d t der Zeit; Von Geberung vnnd Erhaltung der Vier E l e m e n t i s c h e n K ö r p e r n ; Von dem Fleisch vnd Mumia; Von d e m V n t e r s c h e i d t d e r C o r p o r u m v n d S p i r i t u u m ; Von d e m S c h l a f f v n d W a c h e n d e r L e i b e r v n d G e i s t e r . Ex Mscr. alterius. Früher gedruckt 1572 (N. 142). Vgl. No. 331, 396, 440 u. s. w. — S. 413 „Lectori. Dieses folg e n d e B u c h d e F u n d a m e n t o S c i e n t i a r u m , wirdt vom Authore genennet das A n d e r Buch: welches aber das Erste sey (darinnen er des Leibs Notturfft vñ Gebresten sonderlich beschrieben) vnd zu diesem gehörig ist, weiss man n i c h t . . .

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Zeit der Sammelausgaben.

405

S. 413 -446 Liber de Fundamento Scientiarum, Sapientiaeque, ex Mscr. D. Jo. Montani, früher gedruckt 1565 (No. 67). — S. 447-459 F ragmenta cum Lib. de F u n d a m e n t o sapientiae congruentia; am Ende ein Fragment zu „De Euntibus in Somno" und „De Generat. S t u l t o r u m " . Ex Mscr. Montani: Zuvor nit getruckt. — S. [460] Llev unbedruckt; S. *9)/-* 4 γ Register; S. *4V Signet gleich No. 217. 225. * $eí)enber Ï Ç e t l S)er SBúájer önb @á)rifften . . . PARACELSI . . . iDiefer Stjeil ( w e l t e r ber S r i t t e önter ben $ïjUofopi)i= ίφεη (Sctyrifften) begreifft fùrneniltd) baê trefflitfye SBerd Theophrasti, PHILOSOPHA SAGAX, ober Astronomia Magna genannt: @am{>t ettlidjen anbern Opusculis, ünb einem APPENDICE, mie auff folgenben Paginis üer¿eid)net. INDEX [ = No.224] HABEBITVR. © e t r u á t gu S a f e l , buri) Sonrab Sßatbfird). ANNO M.D.XC. 4°. 4 Bll. + 491 pag. SS. [zwischen S. 68 und 69 eine Tafel in Fol0.] + 1 S.; Titelbordüre wie bei No. 219. Es kommen auch Exemplare vor m i t d e r J a h r z a h l M.D.XCI. (Vgl. Par.-Forsch. I, S. 82 und No. 224.) Will er, Herbstmess 1590. — Auf der Titelrückseite die Titulatur; S. *10) 2 r das Paracelsusbildniss; S. *lO) a Y - 4 r der Catalogue des 10. Bandes und des Appendix, am Ende das Chronodistichon 5621 und ΜΩΜΕΙΣΘΑΙ . . . ; S. * 10)/ 19 lateinische Distichen von P. L i n c k „Lectori Candido, & Philosophiae abstrusioris amanti", beginnend „Ergo age, si Numeri rerum vestigia seruant M y s t i c a ; . . Z u m Preise der nun vollendeten „heiligen Decade". — S. 1-397 Astronomia Magna: Oder, d i e gantze Philosophia Sagax der Grossen vnd Kleinen AVeit. Die beiden ersten Bücher „Ex Manuscriptis D. Joh. Montani et aliorum"; das 3. Buch fehlt; das 4. Buch „auss Theophrasti eigner Handschriift", aber unvollständig. Früherer Druck: 1571 (No. 131); auszugsweise lateinisch von Dorn 1584 (No. 200); die ersten 3 Capitel holländisch 1594 (?) und 1619 (No. 310). Im 2. Buche mehrfach kleine Lücken, wo Huser ein Wort nicht lesen konnte oder ein Wort fehlend glaubt. S. 364 Notiz über das fehlende 3. Buch „Ad Lectorem . . . Ob nun wol Theophrastus diese Astronomiam [Olympi Noui, seu Fidei] auch beschrieben, wie er deren

[1590]

IV. Periode.

406

selbst gedenckt, so ist sie doch noch nicht an Tag kommen, Sondern ligt noch etwann an einem vnbekannten orth verborgen, wie anders mehr. Gott geb, dz es ein mahl a l l e s . . an das Liecht gebracht werde, darzu dann ein jeder Liebhaber der Warheit . . wolle vermanet sein . . . " (vgl. No. 306). S. 397 am Ende des 4. Buchs schreibt Huser: „Hier hat Theophrastus in Mitten dess Blatts zuschreiben auffgehört: das ander was folgen solte, ligt etwan (wo es nit gantz vntergangen) noch an jetzt vnbekanntem orth verborgen". — S. 3 9 8 - 4 3 4 Erklä-

rung derj Gantzen Astronomey, Durch Doctorem Theophrastum von Hohenheim; partim ex Autographo, partim ex Manuscripto Amanuensis Paracelsici. Die Probation in Artes Incertas Fol 0 . 427 (fee. vnd in Scientiam Cosmographicam Fol 0 . 431. 432 sind zuuor nie gedruckt. Frühere Drucke 1567 (No. 85); lateinisch 1569 (No. 111). — S. 4 3 4 - 4 4 1 P r a c t i c a i n S c i e n t i a m S i u i n a t i o n i s ; Auss Theophrasti eigner Handschrifft, zuuor niemals i n Truck aussgangen. — S. 4 4 2 - 4 8 0

Erklärung der Gantzen Astronomey; auss Theophrasti eigner Handschrifft. Nur der Abschnitt „ V o n d e r M a s s a v n d M a t e r i a , auss deñ der Mensch gemacht ist worden" (S. 4 5 4 - 4 6 0 ) ist früher schon gedruckt: 1566 (No. 78); 1577 (No. 175). S. 468 heisst es: „Quae iam sequuntur, ab Autore praecedentibus non fuère connexa, sed sparsim foliis peculiaribus annotata." — S. 4 8 0 - 4 9 1 Folgen etìliche F r a g m e n t a v n d S c h e d u l a e , gleicher Materien mit dem vorgehenden. Auss Theophrasti eigner Handschrifft. Zuuor niemals in Truck aussgangen. — S. 491 F r a g m e n t u m Auss der Philosophia, Super Esaiam Prophetam; „ex antea excuso", also hat Huser keinerlei Handschriftliches vorgelegen. Früherer Druck 1567 (No. 85); lateinisch 1569 (No. 111). S. [492] pp 1 0 ) / unbedruckt. 225 a. * APPENDIX ©efe S e h n t e n

ber @lid)ft tinb fXeifftgft trüber an tag ge= ben: ©itrd) IOIIANNEM HVSERVM BRISGOIYM 6f)urfûrftlict)en ßölnifd)en 3«)at ünb MEDICVM. 3η biefem TOMO fetnb be = griffen bie ©ret) fórbern regten 23 π φ e r CHIRVRGIAE MAGNAE, œetdje öon THEOPHRASTO alte ©reç bem ©rofemecíjtigften aWmifdjen Äegfer FERDINANDO, &c. ©ebicirt toorben. Oetrudt gu Safel, buri) M.D.XCI.

(Sonrab 2Balbiirung e t l i ^ e r K r ä u t e r . I I I . SSon ÜKetaHen. I I I I . «Bon SJîineraten. V . SSon ©bien ©efteinen. 3 e | t t n t b e r o o n n e m e m aufe S l j e o p l j r a f t i 4?anbtf$rifft m i t fleife öberfeljen ünnb ß o r r i g i r t . ©etrudt

su

(Strasburg,

b u ^

Slntonium

Sertram.

M.D.XCVII. 8°. 6B11. + 4 9 9 pag. SS. + l S. u n b e d r u c k t (Bogen 21-3, Sla-Äf4). Titelausgabe der No. 214.

242. Q ^ e o ^ r a f t i f í

VADE MECVM

© a â ift:

©ίΐίφε

feljr

ηίφ

Η φ ε S r a c t a t , ö o n b e r » a r l j a f f t i g e n bereittung önb rechten ge= brauet)

ber

©(jgtniídjen

ïïiebicamenten.

S)urc^

ben

2tá)tbarn

ö n b .ξ)Dφ gelarten ^terrn, B e r n h a r d u m G. P e n o t u m , à portu S. Mariai, A q u i t a n u m , beiber 2 l r | n e ^ 3). j u $ r a n á e n t l j a l , erftltd) i n Satein ^erauêgeben. ίφεη

ju

über

fonberbarem

tranêferiret,

®urá)

nufc

in

Iohannem

allen Äunftliebenben

£eut=

önfere »ernemlidje 50?utterfprac^e Hippodamum,

Cheruscum.

£>en 3n^)alt aller S r a c t á t l e i n , finbet m a n η α φ ber SSorrebe, önb m i t einem o r b e n t ^ e n 3îegifter j u ©nbe gefegt, 8°. 17 Bll. + S. ©e 6 r

372 meist pag. S.S. +

©trieben.

20 B1I.

Am

„©ebrueft ¿u ©tfsleben b u r φ 23artl)olomaeum

3m 3í)i r ~3V Register; S. Si 4 v -Ä! 2 r Errata; S. Äf 2 v imbedruckt.

1598. 244. A V R E V M V E L L V S Dber ©ulbin @φα£ »nb Äunftfoffler: S a r = innen

ber

aller

f ú r n e m i f t e n , f u r t r e f f e n l i d j f t e n , auffer=

l e f e n e f t e n , ^errlic^iften onb betoeljrteftë Sluctorum @(^rifften onb SBúcíjer, aufe bem gar öralte

ber öberblibnen, oerborgnen,

{jinberÎjaïterten [Reliquien Btib ÜRonumenten ber Aegyptiorum, Arabum, Chaldaeorum & Assyriorum Königen önb SBe^fen. 2Son 2 ) e m . . . S a l o m o n e S r i f e m o f i n o ( f o befj groffen lofoplji Dnb Medici Theophrasti Paracelsi Prajceptor gettefen) in fonberbare »nberfdjieblidje Sractátlein bifponiert, onb in ba§ ϊ ε ι ι ί ί φ gebraφt. @ampt

anberen

φίμίοίορίμίφεη

alter

onnb

(Scribenten fonberbarett ïract&tlein, atle§ juuor niemalen erljórt ηοφ gefeíjen, tote ber Catalogué juoerfte^en gibt.

netoer weber

[1598]

425

Zeit der Sammelausgaben.

© n r á ) einen ber Ä u n f t l t e b i ) a b e r n m i t g r o f f e m Soften, 3Jíüí)e, Slrbetyt ünb ©efaíjr, bie Originalia onb ^anbfctjrifften ¿u= fammen gebracht, tmtib auffê trerolicfyeft tmb fieifftgft an S a g geben, © e t r u d t üu Siiorf φ α φ a m 3 3 o b e n f e e .

Annno[!]

M.D.XCVIII. 4°. 4 Bll. 4 - 1 1 5 pag. SS. - f - 3 SS.; 1 Bl. + 102 pag. SS.; 248 pag. SS. (z. Theil falsch). — (Bogen (:), 21-$; 21-91; 21-3, 21α-ξ)^.) Am Schluss des Catalogue (S. ( : ) / ) steht: „Von kûrtze wegen der Zeyt, haben der ander vnd dritte Tractat diss Wercks (in obgemeldtem Catalago [!] begriffen) nicht mögen gefertigt werden, welches aber mit der hilff Gottes, auf kunfftige Herbstmess, diss l a u f e n d e n 1598. jahrs geschehen soll." Finden 2. Tactat., auf welchen es hier ankommt, dürfte also wohl die Herbstmesse 1598 die Erscheinungszeit bilden, nicht aber für den 3. Tract., an dessen Schlüsse steht: „Gedruckt zu Rorschach, am Bodensee. M. D. XCIX." Der 2. Tractat enthält nach dem Catalogus „I. Paracelsische Schrifften. [4 Nummern] . . . 2. Korndorfferische Schrifften . .", sein Sondertitel lautet: „ A V R E I V E L L E R I S Ober © e r © u l b i n nnb ß u n f t i a m e r TRACTATVS II. 2 ) a r t n n e r f t l i á ) befe ©b= len φ ο φ g e l e h r t e n ü n b betoefyrten ^ßfyilofoplji önb 9Jîe= bici, ^Ijiltppi S£i)èopfiraftx, SBombafti con £>oi)eni)eim, racelft genannt, Çûrnembfte (Üijgtntfcfye ©djrifften, Sincturen Dnb $rocefe, fo b i n e r ò in feinem Srucì nod) nie gefetjen. 2) a n η ¿ u m a n b e r n , befe . . . ïïartljotomei ÄornborfferS @d)rifften . . . anfe ben Originalien in ein Volumen gebracht, © e t r u á t i n befe ®ott§f)aufe © a l l e n SKeKfceJjoff, ïtorfcfjaci) atn 33obenfee." Auf der Rucks, des Titeibl, ein Holzschnittbildniss Hohenh e i m ^ , dem in der Huser'schen Quartausgabe ziemlich genau nachgeschnitten (Vgl. No. 216) mit gleichen Unter- u. Ueberschriften; vgl. A b e r l e , a . a . O . S. 367. S. 1 - 2 7 D a s g u l d i n F l ü s s Theophrasti Paracelsi, ist ein Gespräch von der Alchimey, da der Theophrastus den Chrisophilum (das ist, den Goltmacher, oder der gern vil Golt haben wolt) aller Sachen vnderrichtet". Diese Schrift war lateinisch ohne Name des Verfassers in „Vera Alchemiae Artisque Metallicae doctrina . ." Basil. 1561. Fol 0 von GuilielmO G r a t a -

426

IV. Periode.

[1598]

r o l o veröffentlicht worden (auch Basil. 1572), aber deutsch meines Wissens noch nicht erschienen. An Hohenheim's Urheberschaft ist gar nicht zu denken. — S. 2 8 - 3 5 „ E l i x i e r vnd Tinctura Theophrasti. Curiert Lepram, Podagram, Hydropisin, Schlag, vnd allerley zufallende Kranckheyten." Destillalionsvorschriften und Anweisung zur Darstellung des „Aurum potabile, vor den Menschen"; am Ende ein Destillirkolben mit doppelter Vorlage (für Spiritus u. 0 Öll) darunter „Vlterius non scripsit Paracelsus". Das Ganze ohne Zeichen der Echtheit. — S. 3 6 - 4 7 „ T i n c t u r a e P a r a c e l s i c a e " und zwar 1) „Die A r t h zu seyen den Samen in die Erd. Das ist der Process auss Theophrasti Handschrifft verteutscht", also wohl eine "Uebersetzung aus dem Lateinischen. (Darstellung einer Tinctur zur Metallverwandlung.) 2) „Coagulatio $ in Θ per Salia metallorum." 3) Fixatio durch den Morgenstern. 4) Tinctura alia Mercurij in Solem. 5) Yom grünen Löwen. 6) Augmentum Mit dem Mercurio Saturni, J o h a n n i s T r i t h e m i j Abbts in Sponheim, so Doctori P a r a c e l s o zukommen, vnd auss seyner eygnen Handschrifft abgeschriben worden. Etwas Echtes ist wohl nicht unter diesen alchemistischen Processen. — S. 4 8 - 5 3 T e s t a m e n t u m T h e o p h r a s t i Paracelsi, darinn wirdt die Transsmutatio angezeygt der siben Metall, wie dieselben in Solem verwandlet werden sollen. Auf S. 48 und 49 finden* sich alchemistische Gefässe mit der Aufschrift Azoth und den Zeichen für Gold, Antimon und Quecksilber. Auch dies ohne Spuren Paracelsischer Autorschaft. Am Ende „Hactenus Paracelsica". — S. 54 Das Epitaphium nach Huser's Quartausgabe und ein Nachschnitt des Wappens ebendaher. — Auf den weiteren Inhalt des 2. Tractates und auf den 3. Tract, des Aur. Vellus gehe ich nicht ein. Vgl. No. 247. A n m . In diesem J a h r e erschien eine neue Auflage der Epimetheischen „Pandora" in Basel. 8°. Vgl. 1582 u. 1588 Anm. Erwähnt werden muss hier auch: * Ä r a n c E e n S p i e g e l Φ α δ ift í ? u r | e r 3 S n t e r r i d ) t , 2Sie e r ft l i φ e i n Ä r a n f e r : 2 ) a n e i n renter trewer Slr^t, ftd) begb, red)t önb Sijrtftlicf) »erhalten mögen, ©arneben aud), 2Bie in i ^ i g e r 5 ß e f t i l e n | ¿ e i t f i φ ¿ u b e w a r e n , » n n b bem • g a r m [!] o b e r ¿ r i n f c í j a u e n n i d j t ¿ u t r a r o e n feg, 5Ract> bericijt ©otteê SBortê, önnb ber Siiteli, Sud) befe neroen beuííá>en Slristë S^eopfyraftt raceljt Seljr trnb metnung, 2)urcí) S t n b r e a n i © t a r e ! , 3 ) o c t o r e m Medicum Ordinarium in (Srffurt.

[1599]

Zeit der Sammelausgaben.

427

ein Slr|t toil fein, SSergift feinê beruffâ .plumbt hierein, (Sin jeher £ a t lein íhmft, erfaijrung noá) rati), D Grander p t bidj üor folá)r art. [Holzschnitt: Reicher Kranker von Aerzten und Quacksalbern aller Art umdrängt.] „Oebrudt au ÏIÎûl^aufen, burá) «nbream φαη£ίφ. 1598." 4 o . 42 Bll. (21, ai_2, S3-Ä). Reich mit Citaten aus Paracelsus gespickt und in der Polemik gegen die falschen Paracelsisten vielfach mit No. 233 resp. 234 sich berührend. Andere Schriften A n d r e a s S t a r c k ' s siehe Haller, bibl. med. pract. II, 329.

1599. 245. * THEOPHRASTI PARACELSI Medicina D. LABYRINTHVS MEDICORYM ERRANTIVM: In quo vniuer/a Phyfica ¿T Medica breuiter explicatur; Medicinœ vanitas eT abufus notatur, ¿T veritas rectusque vfus demonftratur. Gui acceffit DIALOGVS, DE CRISI ET CATACRISI MALI CVIVSDAM MEDICI. Nunc denuo recognitus, Notis & Indice illustratus in lucem editus. [Signet: Ein bärtiger Mann mit Hut und krummem Schwerte klettert an steilen Felsen aufwärts.

Auf der Höhe das Nest des Vogels

Phönix.]

HANOVLE, apud Guilielmum Antonium, MDXCIX. 8°. 192 pag. SS. [Titel mitgezählt] -+- 4 Bll. (Bogen A-NJ. [ M ü n c h e n , Sts.; E r l a n g e n , U.; D o n a u e s c h i n g e n ; F r a n k f u r t , Sknbg.; W o l f e n b ü t t e l ; S t r a l s u n d ; O l m ü t z ; P a r i s , St. Génév.; L o n d o n , Brit. Mus.] Ein Neudruck der No. 30. Das Gedicht In Laudem Medicinae steht S. 18 -19. S. 3 - 7 Vorrede an den Leser von Achatius Mor b a c h us; S. 8 - 1 4 Hohenheim's Praefatio in Labyrinthum; S. 15-18 desselben Praefatio ad Lectorem; S. 18-19 das Gedicht In Laudem Medicinae, H. L. L. (an recht unpassender Stelle!!); S. 2 0 - 1 4 6 der Labyrinthus Medicorum; S. 147-192 der Dialogue Festivvs . . . ; S. N , r - N / der Index Rerum, welcher hier neu hinzugefügt ist, ebenso wie Inhaltsmarginalien durchs ganze Buch.

428

IV. Periode.

'[1599]

246. QVADRIGA AVRIFERA, Nunc priinùm à NICOLAO BARNAVDO à Crista-arnaudi Delphinate Gallo philosophe» & medico in lucem edita. NIHIL SINE NVMINE/ [Kleines Zirkelsignet.]

Ex Officina Plantiniana, APVD CHRISTOPHORVM RAPHELENGIVM, Academiœ Lugduno-Bat. Typographum. cío. Io. ìc. 8°. 95 pag. SS. (einschliesslich Titelblatt) + 1 S, unbedruckt. (Bogen A - F ) . [Gotha.] Titeli'ückseite Psalm 40 in lateinischen Jamben. — S. 3-7 Widmung an H e n r . - F r e d e r i c u s Comes N a s s o v i a e , datirt „Lugduni Batavorum die VI. Julij cío. Io. ic". — S. 8 - 1 0 Candido L e c t o r i . . . E museolo nostro Chemico Lugduni Batauorum mense Julio 1599. Keine der folgenden Schriften sei von ihm selbst verfasst. — S. 11-20 Prima Rota; S. 21-22 Widmung der 2. Rota an E d u a r d D r e y e r , 15. Juli 1599; S. 2 3 - 6 6 als 2. Rota G e o r g R i p l e y ' s Liber duodeeim portarum; S. 6 7 - 7 0 Widmung an G u i l e l m u s A n c e l i u s vom 20. Juli 1599; S. 71-82. als 3. Rota R i p l e y ' s Liber de mercurio et lapide Philosophorum. — S. 8 3 - 8 8 Widmung des vierten Rades an I o a n n e s B a r n a u d u s vom 10. Juli 1599. — S. 8 9 - 9 5 „ Q u a r t a e t v l t i m a R o t a , S c r i p t u m p r o b i , et non male docti viri, cuius nomen excidit, Elixir S o l i s T h e o p h r a s t i P a r a c e l s i t r a c t a n s . " Beginnt mit dem Text der Darstellung des Elixir auri aus dem 3. Capitel im 3. Buche der Hohenheim'schen Schrift „De vita longa" (Huser 4°-Ed. VI, S. 173/174) „Resolue aurum cum tota substantia per corrosiuum . . . Ad hunc modum etiam aurum potabile praeparatur post putrefactionem. Haec Paracelsus ad literam". Es ist aber eine ganz andere lateinische Bearbeitung des Textes als die überlieferte des Ο ρ or i η u s , so abweichend, dass man zur Annahme geführt wird, der deutsche Text der Ausgabe des Toxites (No. 150) sei ins Lateinische zurückübersetzt. Der Sinn ist allenthalben vollkommen gewahrt. Darauf folgt S. 90-95 eine erklärende und räsonnirende Auseinandersetzung, wie ein Ungenannter dies Elixir herstellen will mit der Ueberschrift: „Sequitur breuis probatio ex opere meo, posse fieri

[1599/1600]

429

Zeit der Sammelausgaben.

praedictum Elixir atque tincturam". — Die ganze Quadriga aurifera ist in das Theatr. Chemicum aufgenommen (vgl. No. 252, 295 u. 390) und 1624 ins Deutsche übersetzt, vgl. No. 329. A n m . Dass der 3. Band des Waldkirch'schen N e u d r u c k e s der Baseler Originalausgabe der „Bücher und Schriften" Hohenheim's von Joh. H u s e r die Jahrzahl 1599 trägt, also hier zu nennen ware, siehe oben No. 228.

1599/1600. 247. * A Y R E V M

VELLVS.

Dber ©ulbiit

tinb

Âunftïammer:

d a r i n n e n ber a l l e r f û r n e m ï i f t e n , f ú r t r e f f e n l i d j f t e n , auffer= l e f e n e j ï e n , ^errlic^ften önb beweíjrteften Sluctorum ©djnfftett 23ή= ájer, . . . (Srftlid) ® e b r u á t

¿u ϋ ί ο τ ί φ α φ

am Sobenfee,

Anno

M.D.XCIX. 8 o . o. 0 . u. J. 8 Bll. (das letzte unbedruckt) -+- 214 pag. SS. 4 - 2 Bll. -+- 165 pag. SS. -+- 1 S. + 701 pag. SS. -+• 1 S. (Bogen α, 21-D 4 ; Si-fi,; 21-3, 21α-λ> 4 ). [ D a r m s t a d t ; M ü n c h e n , Sts.; E r l a n g e n , U.; B r e s l a u , St.; K r e m s m ü n s t e r ; O l m ü t z . ] Auf der Rückseite des Titels ein roher Holzschnitt, Brustbild des Paracelsus in Profil, nach links gewendet. Vgl. A b e r l e a. a. 0 . S. 349f. — S. α 2 Γ -α 4 Γ eine „Vorrede", welche in No. 244 vor dem dritten Tractate steht; S. α 4 ν - α / das Inhaltsverzeichniss gleichlautend mit No. 244, trotzdem hier im 3. Tractat vieles beigefügt ist. — Der Titel des 2. Tractates stimmt im wesentlichen mit No. 244, zeigt aber keinen Rothdruck: „AVREI VELLERIS Oder Der Guldin Schatz vnd Kunstkammer. TRACTATVS II. Darinn erstlich d e s . . . Philippi Theophrasti, Bombasti von Hohenheim, Paracelsi genant, Fürnembste Chymische Schrifften, Tincturen vnd Process, so bisshero in keinem Truck noch nie gesehen. Dann zum andern Erstlich gedruckt im F. Gottshaus S. Gallen Reichshoff, Rorschach am Bodensee." S. 1 - 8 5 Die Paracelsischen Schriften wie in No. 244; S. 86 Das Epitaphium; das Wappen fehlt. Der Tractatus III hat auf dem vielfach veränderten roth und schwarz gedruckten Titelblatt die J a h r z a h l 1 6 0 0 ; i n d i e s e m J a h r

430

IV. Periode.

[1600]

i s t wohl das Ganze e r s c h i e n e n . Es ist ein unbefugter Nachd r u c k der No. 244, der w a h r s c h e i n l i c h in L e i p z i g v e r a n s t a l t e t w u r d e ; denn die Bogen 31α-3ξτ (S. 379-701) des 3. Tractates sind im „PROMPTVARIVM ALCHEMIZE Ander Buch . . . Im Jahr MDCXIV. Leiptzig, bey Henning Grossen zubefinden" 8° wieder verwerthet (ohne in der Seitenzahl zu passen, auf S. 368 folgt 379!). Vermuthlich ist H e n n i n g Gross, der fleissige alchemistische Verleger, auch der Veranstalter des Nachdrucks des durch kein Privileg geschützten „Aureum Vellus". D r a u d i u s schreibt denn auch a. a. 0. S. 372 „Aurei Velleris . . . Tractatus 3 . . . bey Hen. Gross. 1600 8".

1600. 248. H u r l e r önb toaríjaffter Seridjt, S3on ber jetjt regterenben gefâljr= Ιίφεη francïljeit ber ^ïeftilen^, tute bte aufe beni Siedt)t ber 9ìatur jueriennen, wol)er jte üerurfadjet, tüte jie preferuirt, onb gritnblid) mit jten tülfeltigen jufetten curtert foli »erben. Stufe ben S ù p e r a beê ©bien onb ^»ocíjgele^rtert ^lerrn S£í>eo= pfyrafti Paracelsi Don £oí)eiil)eim V. M. Doctoris, mit mitgltdjem fleifi menmglidjen jum besten in ein orbnung ¿ufammen getragen »nb gemehrt. ÍDurá) Solían 3¡acob Slietljeimer V. M. ©octorn. Anno M.DC. 4°. o. 0 . 28 Bll. (Bogen 21-®). Titel mit Typen-Bordüre. [ B a s e l , U.] S. A, v -A 4 r Vorrede datirt „Mittelhauss den 2. Februarij Año 1583"; S. A / Summarischer Inhalt; S. B / - G J die fünf Capitel der Pestschrift samt „Beschluss". Ein Abdruck der No. 193. Vgl. No. 402. 249. I O H A N . W O L F I I I . C. L E C T I O N V M M E M O R A B I L I V M ET RECONDITARVM CENTENARII XVI.

HABET HIC LECTOR DOCTORVM ECCLEsiaa, Vatum, Politicorum, Philosophorum . . . pia, grauia, mira, arcana, & stupenda; iucunda simul & vtilia, dieta, scripta, atq; facta; Vaticinia itera, vota, omina, mysteria . . . . typos insaper, picturas, atq; imagines:

[1600]

431

Zeit der Sammelausgaben.

SED

ET

R E N D A Signa, QYIBVS

IPSIVS

COELI

ostenta,

OMNIBVS

Monstra CVM

AC

NATVRAE

atq; Portento:

PRAETERITI

HOR-

. . . . EX STAtus in

Ecclesia, República, & communi vita consideratio; impendentium euentuum . . . . torum abstrusorum

praesagitio;

. . . reuelatio

tum

sed & mul-

ob oculos

perspicuè

ponitur. Lauingœ michel

sumtibus

Typogr.

Autorin Imprefsit

Palatinus,

anno

Leonhardus

Rhein-

1600.

0

Fol . 18 Bll. -f- 1012 SS.; Titel mit breitem Kupferstichrahmen. Enthält S. 466 -483 „In i m a g i n e s J o a c h i m i A b b a t i s a n n o t a t i o n e s T h e o p h r a s t i P a r a c e l s i , cum marginalibus A d a m i D u r i s c h i j translatons." Die Uebersetzung weicht von No. 115 vom Jahre 1570 ab (Huser 4°-Ed. Bd. X, App. S. 139-188; Fol°-Ed. Bd. II S. 575-594). Wer dieser Uebersetzer A d a m D u r i s c h gewesen, weiss ich nicht, ebensowenig ob seine Bearbeitung schon anderwärts erschienen ist. 250. IOHAN. W O L F I I I. C. L E C Ï I O N V M MEMORABILIVM E T R E C O N D I T A R V M TOMVS S E C Y N D V S . HIC LECTOR anno

perspicuè ponitur: Lauingœ

HABET ,

1600.

Fol0. 10 Bll. + 1074 SS. + 1 Bl. Titel mit gleichem Kupferrande wie No. 249. Enthält S. 484-501 „ P r o g n o s t i c a t i o f a c t a per clarissimum virum Doctorem P a r a c e l s u m : et perscripta ad inuictissimum et illustrissimum, Principem F e r d i n a n d u m , R o m a n o r u m r e g e m , Archiducem Austriae, etc. Atque ex Germanico t r a n s l a t a in Latinum à viro doctiss. D a u i d e S e h r a m o , Ecclesiaste Neoburgico, cum glofs. marginalibus". Vgl. Huser 4°-Edit. Bd. X, App. S. 1 9 0 - 2 2 4 ; Fol°-Ed. II, S. 596-606; die Beschlussred ist nicht übersetzt; die Uebersetzung eine ganz andere als die vom Jahre 1536 No. 18 u. 19. — S. 501-502 A l i a P r o g n o s t i c a t i o T h e o p h r a s t i P a r a celsi, Huser a. a. 0. S. 228-230 resp. 607-608. — Vergi. No. 399 u. 400. •

432

IV. Periode.

[1602]

1602. 251. THEATRVM CHEMICVM, PR^ECIPVOS AVCTORVM TRACTATVS DE CHEMIE ET LAPIDIS PHILOSOPHICI ANTIQVITATE, veritate, iure, praestantia & operationibus, continens: . . . in tres partes feu volumìna dige/tum; . . . VOLVMEN PRIMVM. URSELLIS Ex Officina Cornelij Sutorij, fumptibus Lazari Zetzneri Bibliop. Argent. M. DCII. 8°. 4 Bll. -+- 901 pag. SS. -f- 23 SS. unpag. Enthält S. 216-366 Gerhard D o r n ' s „ C l a v i s Totius Philosophiae Chymisticae", abgedruckt nach der Herborner Ausgabe 1594, 12°, samt dem auch dort angefügten Artificium supernaturale; S. 367-556 D o r n ' s „ D e N a t u r a e Luce P h y s i c a , ex Genesi desumta, i i i x t a S e n t e n t i a m T h e o p h r a s t i P a r a celso" nach der Ausg. Francof. 1583. 8 (S. 9-353); S. 557-671 D o r n ' s C o n g e r i e s P a r a c e l s i c a e C h e m i a e , abgedruckt nach der Ausgabe Francof. 1581. 8°. (No. 186) S. 16-277.

252. THEATRVM CHEMICVM . . . . VOLVMEN TERTIVM.. Urseiiis Ex Officina Cornelij Sutorij . . . M. DCIL 8°. 2 BU. -I- 969 pag. SS. -+- 11 SS. unpag. u. 1 Taf. Fol , zu S. 939. Enthält S. 891-942 Einen Abdruck der „Quadriga aurifera" des Nicol. B e r n a u d u s Lugdun. 1599. 8° (vgl. No. 246) deren Quarta Et vltima Rota S. 395ιΎ. enthält: „Scriptum probi et non male docti viri, cuius nomen excidit, e l i x i r S o l i s Theophrasti Paracelsi tractans". 0

Anm. In diesem Jahre erschien D o r n ' s „Clavis" in deutscher Uebersetzung * „ Schlüssel Der Chimistischen Philosophy " Strassburg, Laz. Zetzner 8°. vgl. 1567. Anm. und m e i n e Paracelsisten-Bibliographie a. a. 0. S. 390. No. 18. Das angeblich auch in diesem Jahre erschienene „Toison d'Or" von Trismosin enthält wohl ebensowenig Paracelsisches wie die späteren franz. Ausgaben des Aureum Vellus. Vgl. 1612 Anm.

433

Zeit der Sammelausgaben.

[1603]

1603. 253. LA GRAND C H I R V R G I E DE PHILIPPE AOREOLE T H E O P H R A S T E P A R A C E L S E grand Medecin & Philosophe entre les Alemana, T R A D V I T E EN F R A N C O I S , D E LA version Latine de Josquin d'Alhem Medecin d'Ostofranc, Et illustree d'amples annotations, auec figures de certains instrumens propres pour remettre les membres rompus, & les contenir estans remis en sorte qu'on les puisse visiter chacuniour, sans que l'os se desplace. Par M. Claude Dariot Medecin à Beaune. Plus Vn discours de la goutte & causes d'icelle, auec sa guerison. Item III. Traictez de la preparation des medicamene, auec vne table pour l'intelligence du temps propre au recueil, composition & garde des herbes, fruits & semences. Nouuellement reueu ¿Γ mis en lumiere par ledit DARIOT. S E C O N D E E D I T I O N . [Signet: Krabbe und Schmetterling gleich No. 2 1 5 . ]

A LYON, POYR ANTOINE DE HARSY. Auec Priuilege du Roy. +

M.DG.III.

Hoch 4 o . 14 pag. SS. + 1 Bl. -+- 301 pag. SS. -+- 7 SS. 51 pag. SS. + 207 pag. SS.

[ L e i d e n , U. ; P a r i s , bibl. nat. u. de l'Inst.; Brit. Mus.]

London,

S. [2] Sonnet auf D a r i o t ; S. 3 - 6 Widmung an die Duchesse d'Ellboeuf; S. 7-10 Au Lecteur Benevole; S. 11-14 Preface de Theophraste; S. [15] Extraict du Priuilege, alles = No. 215. S. [16] unbedruckt. — S. 1 - 301 die beiden Bücher der Gr. Wundarznei (S. 93 und 95 Schienen-Abbil' düngen); S. [302] Sonnet auf D a r i o t , darauf das Capitelregister, alles = No. 215. — Folgt ein neues Titelblatt zum D i s c o u r s de la G o u t t e , der bis S. 51 reicht; S. [52] leer. Kritik d. E c h t h e i t d. Paracelaischen Schriften I .

28

434

IV. Periode.

[1603]

Titelblatt zum Discours de la P r e p a r a t i o n des Medic a m e n s u. s. w. mit geringen Abweichungen von No. '215. Vgl. die dritte Auflage No. 279 vom Jahre 1608. 25é. (Erfter £ljeU ©er 23úá)er Dnb anblen in SPECIE κ . ©e= trudt gu 23afel goijann Vertier.

ANNO M. DC. III.

4°. „mit Catalog und Index", „322 SS. u. 13 BI1". I c h h a b e d i e s B u c h l e i d e r n i e m a l s s e l b e r zu G e s i c h t b e k o m m e n . Den Titel gebe ich nach A b e r l e ( a . a . O . S. 366 Anm. 84), der das Buch vor Jahren auf der Studienbibliothek zu Salzburg gesehen hat, wo es trotz aller Reclamationen nicht wieder aufzutreiben ist. Genannt wird es auch von H u g o H a y n , Bibliotheca Germanorum Gynaecologica, Leipzig 1886 S. 90 (nach Wallishauser, Cat. 4.); ich habe die Angabe über die Seitenzahl von dorther entnommen. Es scheint mir aber durchaus wahrscheinlich, dass dies Buch nur eine T i t e l a u s g a b e des d r i t t e n B a n d e s vom B a s e l e r N e u d r u c k d e r H u s e r ' s c h e n Q u a r t a u s g a b e d a r s t e l l t , welche Exertier (Geschäftsnachfolger Waldkirchs?) in Folge der Strassburg-Frankfurter Neudrucke der Opera Paracelsi im Jahre 1603 veranstaltete. Er wählte die praktischen Bücher

453

Zeit der Sammelausgaben.

[1604]

(oder hatte nur diesen Band in Besitz). Das ist so meine V e r m u t h u n g gestützt auf die Gleichheit der Seitenzahlen mit No. 228 (4 Bll. + 322 SS. + 9 Bll). Auc.h das Porträt der Perna-Waldkirch'schen Quartausgabe findet sich hier wieder, wie Aberle berichtet; freilich fehlt es der No. 228 in London. A n m . D r a u d i u s führt an S. 29 „Theophrasti Paracelsi, Kleine Handbibel oder eynführung zur Weissheit vnd zum ewigen Leben Christi, durch Johann Thölden in Truck verfertigt, bey Voigt 1603 in 8°", eine wahrscheinlich irrige Jahrzahl (vgl. No. 268); auch der Verleger ist mir hierfür unbekannt, doch mag zwischen 1605 und 1611 V o i g t einen Nachdruck veranstaltet haben, der mir verborgen geblieben ist. Vgl. auch die Anm. am Ende des Jahres 1605. Ganz unbekannt ist mir folgende Schrift, welche D r a u d i u s S. 388 nennt: „ T h e o p h r a s t u s r e d i v i v u s , Warhafftige Beschreibung dess Steins der alten Weisen, auch corrigirung der alten dunkeln Reden, Beneben einem kurtzen gegenbericht, auff ettliche Anfeinder dieses Geheimnus, Magdeburg Kirchner, 1603. 12°."

1604. 265, ALCHIMIA

VERA,

φα§ ift: ©er toai)ren önb üon ®ott

Ijodjbenebeìjten, 3iatur

gemefíen (Sblen Äunft

ALCHIMIA

teafyre befdjreibung, S i l i c e futfse ünb nú^lidje ïractâtlein jufam= men getragen, wie verja Pagina liebenben

¿ufefyen, Stilen benfelben Äunft=

nu^ an tag gegeben, önb in © r u d üorfertigen laffen

©urd) I. P. S. M. S. [Holzschnitt: ein Kreis, darin ein combinirtes Zeichen von Luna, Sol, Mercurius, Venus, Jupiter, Mars und Saturnus, den 7 Metallen.]

© e b r u á t im 3 a r η α φ ß ^ r i f t i © e b u r t 1604. 8°. o. 0. 3 SS. + 143 pag. SS. Dem letzten Blatte des Münchener Exemplars ist das untere Drittel weggeschnitten; man könnte dort eine Druckernotiz erwarten, aber der „Beitrag zur Geschichte der höheren Chemie . . . Leipzig, . . 1785" 8°. S. 587 No. 76 citirt das Buch ohne Verleger und Druckort. [ M ü n c h e n , Sts.] Im „Inhalt dieses Büchleins" auf der Rückseite des Titels stehen : „ . . . V. Ein Tractätlein Theophrasti Paracelsi de La-

IV. Periode.

[1604]

pide Philosophicoj so er Anno 1534. an einen guten Freund geschrieben. . . . X. Liber Apocalipsis Theophrasti Paracelso von deme verborgenen Geiste der Welt." Ein „ander Theil" wird zum Schlüsse angezeigt, ob er erschienen ist, kann ich nicht sagen. S. 13 eine blattgrosse symbolische Abbildung des Möns Philosophorum mit der Jahrzahl 1604. Zwischen S. 15 und 16 ein leeres Blatt. — S. 5 8 - 6 0 T h e o p h r a s t u s s c h r e i b e t an einen seinen guten F r e u n d , vom Lapide Philos o p h i c o , A n n o 1 5 3 4 . Es ist ein untergeschobenes Schriftstück, handelnd von der „ P r a c t i c a d e s s v e r k e h r t e n M o n den". Er spricht von dem „grossen und geheimen Philosophus deudtscher Nation, quasi noster Pater Thi'itemius ( ! ) " . — S. 1 2 5 - 1 4 5 L i b e r A p o c a l y p s i s , A b Illustrissimo Viro A u r e o l o T h e o p h r a s t o Helvetio aft Don £oi)enf)eim: ge= nant PARACELSI MAGNI, ©ott

erleuchten

(Sremi t e n ,

©bien, Sfjewren, φ ο φ

öon

£od)gelef)rten onb Sieffmnigften

$í)Uoío{>í)t onb bester 2lr|net) ©octorté,

Dnberfd)iebene

Stractat. I. S o n befj £ a r n § . önb

SSrt^eil: tote audj öon ber Pjjij»

ftognomj: fo öiel einem Slrfc »on nöttjen.

[1608]

IV. Periode.

II. 33on ben ®rabibu§

önnb Êompofttïonibuê

ber Recepten

önb 3latúrli(í)en hingen. Síuft bem $ ú n f f t e n ünb © i e b e n b e m £ l j e i ) l f e i n e r o p e rum in quarto

¿u SBafel g e t r u d t non einem Siebljaber £l)eo=

pïjraftifdjer «Sdjrifften I. C. K. Chirurgo A R. burd) einen SRagiftrum mit öleife gu oevteutfcfyen oerorbnet öor etlid) galjren: Dnb nun erft Sateinifdjer (Sprachen önerfa^rnen ¿um SSeften, in öffentlichen S r u á publicieret, 2)urdj Benedictum Figulum Utenhoviatem, Francum:

Poë-

tam L. C. Th. Th. Phil. Med. Eremitani. T . M. [Kleines Jobin-Zetzner'sches Athenebüstensignet.] © e t r u d t ¿u S t r a f e b u r g ,

D e r l e g u n g Safari 3e|nerê.

M.DC. V I I I . 8 o . 303 pag. S S . -+- 1 leere S. am Ende, Titel mitgezählt (Bogen St-SS 4 ). Zwischen S. 166 und 167 eine zusammengefaltete Tafel in Querfolio. [ S t u t t g a r t ; K a r l s r u h e ; G ö t t i n g e n , E r l a n g e n , Münc h e n , Graz, C h r i s t i a n i a , U.; B ü c k e b u r g ; Frankfurt, Skbg. u. v. B . ; H a m b u r g , S t . ; St. G a l l e n und K r e m s m ü n s t e r , Stift; K o p e n h a g e n , kgl.; L o n d o n , Brit. Mus.] S. 3 - 1 6 8 Eine genaue, im Ganzen getreue, wenn auch ungelenke Uebersetzung von Huser 4°-Ed. Bd. V. Appendix S. 9 9 - 1 8 0 ( F o l ° - E d . I. S. 7 4 9 - 7 6 6 ) . Auch die Huser'sche Zwischenrede an den Leser S. 140 ist mit übersetzt; ein Druckfehler Huser's (S. 1 3 4 ) ist trotz der Correctur am Ende mit herüber genommen. — S. 1 6 9 - 1 7 2 gibt F i g u l u s als Vorrede zu „De gradibus" eine Uebersetzung des Baseler P r o g r a m m e s „Geben zu Basel, den 4. tag J u n i j , Anno 15*27", freilich ohne den markigen Stil auch nur annähernd wiederzugeben und dem gewaltigen Inhalt auch nur nothdürftig gerecht zu werden. — S. 1 7 3 - 3 0 3 die 7 Bücher „ V o n den G r a d i b u s vnd C o m p o s i t i o n i b u s . ." übersetzt nach Huser 4°-Ed. VII. S. 1 — 6 0 . (Fol"-Ed. I. S. 9 5 3 - 9 7 6 ) oft zu wörtlich, um dem Sinne des Verfassers entsprechen zu können, von welchem der Uebersetzer offenbar nicht die entfernteste Ahnung hat. Die langen Reihen der classificirten Arzneistoffe sind fast ganz weggelassen; die Uebersetzung nennt die ersten paar Namen und schliesst dann mit etc., so dass lange Capitel oft auf ein paar Zeilen zusammenschrumpfen.

[1608]

Zeit der Sammelausgaben.

489

Ueber den Uebersetzer I. C. K. will ich. alle Conjecturen unterlassen.

2 8 6 . * D E I G N E M A G O R U M P H I L O S O P H O r u m q ; secreto externo & visibili: 2)α§ ift ^ í ) t l o f o p | t f ( í ) e ® r ! l á í ) r u n g , o o n , o n b über bem g e l j e ì j m e n , eufferlicften, ftdjtbaren, ®lubt onb $lam= menfetoer ber e n a l t e n Magorum ober Sßetyfen, onb anbern maljren ^P^xlofop^en. Surd) φ . £ e i n e r i c t Ä i ) u n r a t i ) S i p f e n f i é , ©óttliájer SSeifc Ijeit getretnen Siebijaberë, onb betyber Sïr^neQ Doctoris. 23eneben anbern ¿roetyen^ract&tlein: © e r e n b a ê @rfte e i n f ú r t r e f f ü á ) Judicium ü n b 33ertcj^t eineê (SrfaÇrnen 6abali[ten tmb $í)üofopí)en, über bie 4. f i g u r e n befe groffen Amphitheatri D. Heinrici

Khunradi.

S ) a ê Slnber, SS5 ber S t n c t u r Antimoni) öft oleo Stibij oon Sfyeopíjrafto b e t r i e b e n : Slber bifetjer felfcfyltd) onbter bem 5fta= men SRogertj 23aconí§ aufjgefprengt: nun meíjr reftttuirt, er= gánfct, onb auf¡ §errn ©eorgij Schmalenbergs ßanonici ¿u gnebtfe' lar Sibliot^eí tremlid) an tag geben. 9Jíit Ä a i ) . [Signet wie bei No. 2 8 5 ] 2ttai). g r e ^ e i t . ©ebruát ¿u Strasburg, oerlegung Sajari ANNO M.DC.

VIII.

8°. 4 Bll.-f-157 pag. S S . + 3 SS. unbedr. (Bogen χ ^ , Sí-S4). [ B r e s l a u , St. u. U.; P r a g , Strhv.; L e i d e n , U.; L o n d o n , Brit. Mus.] Das Buch ist von Benedict F i g u l u s herausgegeben; über S c h w a l e n b e r g vgl. No. 283, auch T h ö l d e hat demselben (Schwakenberg) 1603 die Philos. Occulta des Bas. V a l e n t i n a s gewidmet. S. ) ( / - ) ( / Paraenesis ad Lectorem Benevolum Anonymi cuiusdam veraeque Philosophiae Studiosi, über das Feuer in Alchemie und Theosophie. S. 1-106 Philosophische Erklärung von vnnd vber dem Eusseren Philosophischen Fewer. — S. 107-123 Tactatus I. Judicium Philosophi Anonymi. Vber die 4. Figuren dess grossen Amphitheatri. — S. 124 - 1 2 6 Benedictus F i g u l u s TJtenhovias . . . Ad Lectorem. Handelt über das vorhergehende „Judicium". — S. 127-157 Tractatus I I . T h e o p h r a s t u s P a r a c e l s u s , schriebe diss T r a c t ä t l e i n

490

IV. Periode.

[1608]

de T i n c t u r a s i v e O l e o A n t i m o n i j , s e i n e n l i e b e n g u t e n F r e u n d T h e o d o r o . N. A n n o 1 5 3 6 . 17. M a i j . Es ist dieselbe Schrift, welche schon 1583 von K i t z c a t i u s herausgegeben wurde unter Hohenheim's Namen, vgl. das dort Gesagte (No. 195). Die Textvergleichung ergibt, dass F i g u l u s diese frühere Ausgabe vielleicht nicht kannte, jedenfalls nicht benutzte. Die ersten Sätze weichen ganz von einander ab, nachher stimmen die Texte leidlich überein. Es macht den Eindruck als wenn jeder Herausgeber eine selbständige Uebersetzung eines im ganzen gleichlautenden lateinischen Urtextes benutzt hätte, der mir allerdings nicht bekannt ist. Die Jahrzahl 1 5 3 6 d e n 17. M a i findet sich hier zum ersten Mal, wer hat sie wohl erfunden? Das ganze Buch findet sich wieder abgedruckt 1700 im Trinum Chymicum IL (No. 425.)

287. ® ï j e o . p i ) r a f t t f d ) VADE MECVM. © a â ift: © t l i á ) e f e $ r nûfc* l i d i e ï r a c t a t , ü o n ber w a t i j a f f t i g e n b e r e i t t u n g ü n b red)= tem gebraud) ber ©jtymifcijen ÏRebicamenten. 5 ) u r d ) b e n 9ld)t= b a r n o u b £ o d ) g e l a r t e n £ e r r n , Bernhardum G. Penotum, à portu S. M a r i a , A q u i t a n u m , betyber Sir|net) 2). ¿u Çrandeniljal, erftlid) in Satein fyeraufc geben. 3 e | o a b e r a l l e n Ä u n f t l i e b e n * b e n £ e u t f d ) e n ¿ u i o n b e r b a t e m n u £ i n bnfere öernemltdje 9Jìutterfprad)e tranêferiret, 2)urd) Johannem Hippodamum, Cheruscum. 2 ) e n g n l j a l t a l l e r S r a c t & t l e i n , f i n b e t m a n n a d j ber S S o r r e b e , SSnb mit einem orbentlid)en gegiftet j u @nbe gefe^et. 30ìit angesengten breiten ©djreiben, Theophrasti Paracelsi, o o n Tribus P r i n c i p i l e aller © e n e r a t e n .

L i b r o Vexationum

önb T h e s a u r o A l c h i m i s t a r u m . ©urd) 2)ocl. Slbamum Don SSobenftein a n tag geben, öerbeffert. CVM ' G R A T I A E T P R I V I LEGIO, &c. ß u ÜJiag'bebutg bet) 3 o l ) a n g r a n c f e n , S l n n o 1608. 4°. 8 Bll. + 215 pag. SS. + 21 SS. unbez. [ W i e n , Hof; P a r i s , bibl. nat.] S. 3l a r -23 3 T Vorrede des Ilippodamus; Bl. 234 Kurtze Verzeichniss; S. 1-174 Das Vademecum. S. [175] Titelblatt genau = No. 278; S. 176 Die Notiz an den Leser über den Eisslebner Nachdruck No. 242; S. 177-180 Bodenstein's Vorrede;

[1610]

Zeit der Sammelausgaben.

491

S. 181-215 Die 3 Schriften Hohenheim'?; folgt 1 leere Seite, 19 SS. Register und 1 leere Seite. Wohl nur Titelausgabe der No. 278. Anm. Der von Mook unter No. 185 aufgenommene: „ P Â R A D 1 SVS AVREOLVS HERMETICVS .Fluent nectare ¿T Ambrofia . . . TER BENEDICTVM FIGVLVM, . . . FRA NC OF OR TI Apud Wolffgangum Richterum, Impensis NICOLAI STEINII. ANNO TrlsMeglstl Spagyrl¿T ArChlalrl nobis Donati, ¿Te. [ E r l a n g e n , U.; D a r m s t a d t ; L o n d o n , Brit. Mus.] nennt Hohenheim weder auf dem Titel, noch enthält er etwas unter seinem Namen, gehört also nicht hierher. Die von H a l l e r , A d e l u n g und Gmelin erwähnte, angeblich in „Nürnberg 1608. 8°" erschienene Ausgabe der No. 285 ist mir noch nicht vorgekommen; ihre Existenz ist zweifelhaft. Nur der Vollständigkeit halber führe ich hier an folgende Schrift über den E l i a s A r t i s t a des Paracelsus: „DISQUISITIO DE HELIA ARTISTA, In qua de metallorum transformatione, adverfus HAGELII ¿T PERERII Jefuitarum opiniones, evidenter ¿Γ folidè differitur. Editio postrema correctior & melior. Accefferunt recens CANONES HERMETICI. De Spiritu, Anima & corpore majoris & minoris Mundi cum appendice . . . . MARPURGI, Typis Hutvvelckerianis. Anno clo.Ioc.IIX." 8° (73 pag SS. + 33 unp. SS. -+- 2 leere Bll. ; Bogen A - G). Der Verfasser nennt sich hier „ H e l i o p h i l u s P h i l o c h e m i c u s " . Circa 1606 scheint ohne Jahresangabe die erste Auflage erschienen zu sein unter dem Namen H e l i o p h i l u s a P e r c i s . Eine 3. erweiterte und überarbeitete Auflage erschien 1612 als „*Cheiragogia H e l i a n a " (Marpurgi Cattorum, Ex Offleina Rudolphi Hutvvelckeri, 223 SS. 8° Bogen A-O) von N i c o l a u s Niger H a p e l i u s Anagrammatizomenos (Raphael Eglinus Scot.). Die erste und 3. Auflage hat das Theatr. Chemicum 1613 aufgenommen (No. 295). Auch andere z. B. R. Gl au ber haben über den „Elias Artista" geschrieben.

1610. 288. LA PROPHETIE DE CE GRAND BONBAST FIDELLEMENT ANNONcee par le Trompette François, dés l'annee 1609. Sur la mort de HENRY le Grand, & sur le regne de LOVYS traisiéme Roy de France & de Nauarre á present regnant.

492

[1611]

IV. Periode.

Enfemble

vn aduertiffement

grand Bretaigne, ¿Γ Republiques l'Eftat

Aux

autres

quii

Princes fouuerains

de la Chreftienté:

€~ Couronne

donne au Roy

de France.

Alliez

de la

Potentats

et confederez

de

M.D.C.X.

8°. 56 SS. Auf der Rückseite des Titels eine HolzschnittabbilduDg mit der Unterschrift „Ores la France et assurée". Das Büchlein ist unterzeichnet „Le fidel François" und nimmt Bezug auf die Proph. Trompette François (von demselben Verfasser?), auf welche ich hier nicht weiter eingehen kann. Mit dem Propheten, dem g r a n d B o m - b a s t will der Pseudonymus, wie er des näheren erzählt, bekannt geworden sein (1603 in Hamburg u. s. w.) und spricht auch von „ P a r a c e l s e son o n c l e " , auf welchen in einer späteren Bearbeitung die Beziehungen noch mehr hervortreten (No. 427). [ L o n d o n , Brit. Mus.] A n m . Von B o r e l l i und andern wird für 1610 die erste Ausgabe von J. E. Burggravii „Biolychnium" (Lampas vitae et mortis . .) cui adnexa est Cura morb. magnet ex Theoph. Paracelsi Mumia Lugduni Batavorum ap. Henric. ab Halsten 1610 8° angeführt. Doch ist mir eine derartige Ausgabe noch nicht begegnet; vgl. 1611 No. 290; 1629 No. 333 u. s. w.

1611. 2 8 9 . H u r l e r boá) grimbltdjer S r a c t a t 2?Dtn Sßobagra, © a r i n n e n Μ φ lid) j u ftnbeu c o n beffen ©igenfdjafft, 3Srfrrung, (5f)nr onnb £eï)= l u n g , ^ßreferuatif, ö n n b bann mie fid) ein jeber i n biefer tonb an* bern Ärandljetten j u fyüten, onb 'barinnen »erhalten folle, κ . 3 e | u n b t ¿um erftenmal au§ Ferren P H I L I P P I T f l E O P H R A S T I P A R A C E L S I Oon §oí)ení)eim, be§ 1)θφ- ünb toeitberûmbten, tieffer= faljrnen ber w a r r e n ^ i l o f o p l j e l ) , st,T-3>teT Register. Das Ganze ist eine deutsche Uebersetzung des „Fasciculus" D o r n ' s vom Jahre 1581 (No. 185), unter Auslassung der epistola dedicatoria, der Praefatio brevis ad lectorem, der Praef. ad lectorem zum 2. Tractat, Kürzung der Praef. ad lectorem zum Dictionarium und der Conclusio, welche, wie gesagt, zum Theil als Vorrede verwendet ist. Vgl. die holländische Uebersetzung No. 297. 306. * PHILOSOPHIA MYSTICA, 2)arinn begriffen glifi »nterfá)tbene Theologico - Philosophise, bod) teutfdje Sract&tïein, jum tíjeil au§ Theophrasti Paracelsi, ¿um ttjeil ctud) M. Valentini Weigelii, ge= »efenen ißfarri)errtt ρ

gfcopa® [!], b i n e r ò

üerborgenen manu-

scriptis ber Síieofopljiíájen SBaríjeit liebtjabern. 2ln ί | ο in jtoerçen Steilen jum ßfyriftlidjen 23orfá)ub, be^be fîiec^ter, ber ©naben önb ber 5ftatur, in onê ¿uertoeden, in offenen S r u d gegeben. S5eren £ i t u l önb 9la^men, toie ein jebe» infonberfyeit üon ben Authoribus felbft genennet, bte nadjfolgenbe feite ¿eigen mirbt. ©etrucEt jur üftemftabt, tmb 311 ftnben bet) Sucaê Seneê, 23ηφ= lànbler.

ANNO M.DC.XVIII.

4°. 272 SS., Titel mitgezählt. „Newstadt" vermuthlich Magdeburg. [ B e r l i n u. D r e s d e n , kgl.; B r e s l a u , St. u. U ; L e i p z i g , B o n n , K i e l u. K o p e n h a g e n , U.; W o l f e n b ü t t e l ; G o t h a ; G ö r l i t z , Mil.; F r a n k f u r t , St.; Z s c h o p a u ; S a l z b u r g , Mus.; L o n d o n , Brit. Mus.; O x f o r d . ] S. 3 u. 4 Inhaltsübersicht der beiden Theile. — S. 5 - 1 3 Theophrastus Paracelsus De P o e n i t e n t i i s I n G e n e r e . Darnach in specie erörtert wird I. Welche sey die Gerechtigkeit die für Gott gilt. II. Welche sey die rechte Beicht. III. Welche =

Kritik d. Echtheit d. Paracelaischen Schriften I.

33

514

IV. Periode.

[1618]

sey die wahre Buss. IV. Welche sey die kräfftige losssprechung oder Vergebung der Sünden. — Reue im Geist, nicht leibliche Busse. Keine Ohrenbeichte, sondern Erkenntniss der Sündhaftigkeit aus dem Glauben. Die guten Werke müssen aus dem Glauben kommen, nicht aus der Gleissnerei; sie dienen nichts zur Seligkeit und sind ohne verdienst, wie der gute Baum gute Früchte tragen muss. — Verwiesen wird auf das „ B u c h d e r W e r c k d e r R e i n i g k e i t " , das „ a n d e r v o n d e n G e l ü b d n u s s e n " , a u f „ a l l e A u s s l e g u n g e n , so v b e r d i e W o r t G o t t e s v n d d e r P r o p h e t e n gemacht werden" und auf die Schrift „ d e I n d u l g e n t i i s " . — S. 13-21 L i b e r D. T h e o p h r a s t i D E I V S T I T I A . — Die Gerechtigkeit stehet inwendig, im Glauben, nicht auswendig in den zehn Geboten. Der Glaube erfüllet die Gesetze. Nicht die Glieder des Leibes sündigen, inwendig ist die Sünde. — Verweist auf seine Schrift „ d e i m a g i n i b u s I d o l o l a t r i a e " . — S. 2 2 - 3 2 Philippi Theophrasti Ab Hohenheym, Dicti Paracelsi Magni: D E C O N F E S S I O N E , P O E N I T E N T I A E T R E M I S S I O N E , LIBER. Gegenüberstellung der Worte David's: Confitemini Domino, quoniam bonus, (fcc. Bonum est confiteri Domino und des Jacobus: Confitemini alterutrum peccata vestra, vt saluemini, die beide ihre Berechtigung haben. B e k e n n e n geschieht gegen dem Menschen, b e i c h t e n gegen Gott allein. Keine Beichte dem Priester, der nichts vergeben kann. Allerlei Beispiele. Heimliche Sünden sind Gott zu beichten; alle öffentlichen Sünden, welche Amt und Beruf betreffen, müssen öffentlich bekannt werden. — Bei dem gegenseitigen Bekenntniss ihrer Fehler seitens der Christlichen Secten, Luther, Zwingli, Eck, Widerteuffer, Oecolompadius, wird als Vertreter des Papstthums C l e m e n s VII. e i n g e f ü h r t , a l s o w o h l u n t e r dessen P o n t i f i c a t (1523-1534) g e s c h r i e b e n . Die Epistel Jacobi wird, polemisch gegen Luther, nicht als „ströig" bezeichnet. — S. 3 3 - 3 9 A S T R O N O M I A O L Y M P I N O V I , Das ist: Die Gestirnkunst dess newen Himmels, welche allein auss dem Glauben entspringet, darauss der Mensch alle Magnalia Gottes vnd der N a t u r , die den glaubigen seind zuwiesen , sehen vnd erlernen mag. Authore Paracelso ab Hohenheim. — 7 „Aphorismi" und „Beschluss vnd gründlicher Vnderricht" ; schliesst „Signate Mysteria, et crédité verbo. DIXI". Diese Schrift behandelt das in aller Kürze, was das dem T o x i t e s und H u s e r unbekannt gebliebene

[1618]

Zeit der Sammelausgaben.

515

3. Buch der Astronomia magna behandeln sollte (vgl. 4°-Edit. Bd. X, S. 364). Schon die in der Astronomia magna nicht vorkommende Eintheilung in Aphorismen spricht dagegen, dass wir hier das fehlende 3. Buch dieser Schrift vor uns haben. Die Gedanken stimmen wohl im Allgemeinen mit Paracelsus überein. Im günstigsten Falle hätten wir hier eine gekürzte Ueberarbeitung des fraglichen Buches vor uns, oder einen cursorischen Entwurf — aber auch das scheint mir zuviel gesagt. Handschriftlich ist mir dies nicht begegnet. — Im 3. Aph. steht der Verweis auf „vnsere 4. Bücher Meteororum". — S. 4 0 - 5 3 T H E O L O G I A C A B A L I S T I C A DE PERFECTO HOMINE IN CHRISTO IESV, ET CONTRA DE PERDITO ANIMALI HOMINE in Adam qui Lunaticus dicitur. Das ist: Von dem vollkommenen Menschen in Christo J e s u , vnd hergegen von dem verdorbenen thierischen Menschen in Adam, welcher ein Mondsüchtiger genennet wirdt. Authore Theophrasto Paracelso ab Hohenheym. — Im Anfang heisst es „biss auff diese 21. J a h r hero", was also auf das Jahr 1521 hinweisen würde, aber für Hohenheim sehr unwahrscheinlich w ä r e , namentlich da am Ende von „vnserer grossen Astronomia" die Rede ist, welche erst 1537 begonnen wurde. Der Text weist an dieser Stelle auf eine ausführlichere Behandlung der „ L u n a t i s c h e n " hin, welche in der P h i l o s o p h i a Magna sich findet (Huser IX, S. 1 - 2 6 ) , über deren Abfassungszeit noch nichts Sicheres feststeht. — Der als Paracelsisch gegebene Text reicht nur bis S. 46. Auf S. 47 beginnt eine Praemonitio ad Lectorem vom Herausgeber, darin es heisst „die drey nachfolgende Part.iculae, mit beygefiigter Vorrede, seynd zwar Theophrasti Paracelsi Werck nit, aber dieweil sie vorgehenden Tractätlein nit zuwider, auch allbereit ohne wissen vnd willen herein gesetzet worden, hat es füglich wegen der zeit, vnd andern hindernussen nit geendert können werden". Folgt ein Excurs über die Lunatici. S. 4 8 - 4 9 Praefatiuncula ad Principem quendam, worin auf „Philosophische Schrifften P a r a c e l s i , D e O r d i n a t i o n e D e i , v e l D o m i n i " hingewiesen wird, „welche hierauff in publicam lucem von einem d i s c í p u l o s a n c t a e T h e o p h r a s t i a e , erfolgen werden". Diese Veröffentlichung ist meines Wissens nie erfolgt; die genannte Schrift findet sich aber vielfach handschriftlich vor. S. 4 9 - 5 3 die drei „ P a r t i c u l a e " . — S. 5 4 - 9 9 COMMENTARIVS IN PROPHETAM DANIELEM. Das ist: Ein Erklärung vber das 33*

516

[1618]

iy. Periode.

Buch der Weissagung dess Propheten Danielis an itzo auss dem finsternuss ans liecht gebracht. Authore Theophrasto Paracelso ab Hohenheym. Einleitung und 12 Capitel, deren erstes überschrieben ist „De Vita eius, et initio suae doctrinae". Dieser Daniel-Commentar bildet das vierte Buch eines grösseren Werkes; die drei vorhergehenden handelten „von den falschen Christen, vnnd falschen Propheten" (S. 54, 58 u. 59), vgl. No. 311. — Es folgen: S. 100-133 Das Leben Bruder N i c o l a i v o n G r o s s e n s t e i n , Einsidlers im Schweitzerl a n d t . . u n d im A n d e r T h e i l folgende Schriften \ T a l e n t i n Weigel's: Anleitung zur teutschen Theologey (134-154), Scholasterium Christianum (155-182), Vom Himmlischen Jerusalem in vns (183-195), Philosophia Theologica, Dass nemblichGott allein gut sey (196-215) und Von Betrachtung dess Lebens Christi (215-227). Folgt eine Introducilo hominis, Oder Kurtze Anleitung zu einem Christlichen Gottseligen Leben . . von einem . . Theosopho Anonymo ( 2 2 8 - 2 6 9 ) ; endlich ein „Appendix" (269-271) über die letzte Schrift, unterzeichnet „ H u l d r i c h B a c h s m e i e r v o n R e g e n b r u n n " , womit vielleicht der Herausgeber des ganzen Werkes genannt ist. S. 272 eine „Querela Authoris" in deutschen kurzen Reimpaaren. Ueber den W e i g e l schen Theil des Werkes vgl. O p e l , Valentin Weigel S. 60 und I s r a e l , M. Valentin Weigel's Leben und Schriften 1888. — Gegen dies Werk erschien sofort eine Gegenschrift: „Principia Theologiae Fanaticae, quam Theophrastus Paracelsus genuit, Weigelius interpolavit . . . proposita à Nicolas H u η η i o , . . respondente . . . Μ. Valentino Legdaeo ... Wittebergae, Excudebant Haeredes Johannis Richten, Anno M.DC.XIX". 4° 30 Bll.

307. * Libellus Theosophiœ DE VERIS RELIQVIIS SEV SEMINE DEI IN NOBIS POST LAPSVM RELICTO, QUO SANCTI PATRES ET Prophetse in tantos viros excreverunt: 2)a§ ift : @tn 33itd)lein ber gôttUdjen SBeifeljett üon betn wahren heilig» tiiumb, ober Bon bera in Dnê nad) betn

öberbliebenen @at)men

©otteë, burd) welchen bie φ. SS&tter onb ißropijeten ¿u folgen 9Mn= nern finb ertt>acf)fen, baburd) nod) tàgltdjê Ätnber ©otteê geboren »erben, ju beut ©nbe in £ruá gegeben, ba| toir ba§ in ön§ öer= borgene ^erlern fudjen onnb erïennen lehren.

[1618]

517

Zeit der Samraelausgaben.

©ebrucft jur 3Rett>ftabt, ju finbeit bel) Sucaê Sennté.

ANNO

M. DC. XVIII. 4°. 1 Bl. + 38 pag. SS. (Bogen 21-®). [ F r a n k f u r t und H a m b u r g , St.] S. 1 - 1 4 ohne Ueber- und Unterschrift ein Tractat gegen den Reliquiencultus; das wahre Vermächtniss und Heiligthum sei der Geist; S. 15-19 Der W e i g e l ' s e h e Tractat „Vom tieffen Meere, vnd seinem N a m e n " , ohne Nennung des Verfassers; S. 20-29 Deus non potest se ipsum negare. 2. Timoth. 2. Excitatio mentis scripta à Valentino Weigelio Hainensi, Anno 1571, die 17. J u l i j ; S. [30] ein neuer Titel: SERMO DE PVRGATORIO. P H I L I P P I THEOPHRASTI, Bombasts ab Hohenheymb, (fee. Paracelsi Magni (fee. S. 3 1 - 3 4 dieser Paracelsische S e r m o , der auch handschriftlich (1570) erhalten ist; S. 3 5 - 3 8 lateinisches Gedicht in Hexametern „ Militia hominis Christiani" unterschrieben „Autor Ric. Β . " ; Herausgeber unbekannt, vielleicht-Sta.riz. 308. COMMENTAT«) THEOPHRASTI PARACELSI in Epistolam Judœ Apoftoli

S.

baê ift (Sin Stilllegung Sljeopljraftt öber bte @.piftel

be§ íjeiltgen Slpofteté Suba; SDarinn erftliá) bie fen¿eiá)en eitteê 9íeá)ten Stpoftelê Sfjrifti angebeutet, ïjernad) aber η α φ einhalt be§ teytê fd)ône 9Jìerdjetd)en fo tool ber ungläubigen Slntidjriften, alé ber magren glaubigen gotteêfinbem Der¿eicí)iiet

toerben.

begbe bie gottlofen jfyrer ftnfter»

nuê juoberjeugen ató bie f r o m m e n in beni wahren liedjt jube= ïrefftigen in offenen truc! geben. ©ebrudt jur 3íeicftabt g r a n á f u r t bet) Suca§ 3ennΧ

fínben

ANNO M. DC. XVIII. 4 o . 48 pag. SS. (Bogen H - Ç ) . [ B e r l i n , kgl.; M ü n c h e n , Sts.; S t r a s s b u r g , U.; Z w i c k a u ; H a m b u r g und B r e s l a u , St.; S a l z b u r g , Mus.] S. 3 - 4 8 Fortlaufender Commentar der Worte des Apostels unter durchgehender Beziehung auf die Zeitverhältnisse. Der Schrift-Text ist deutsch gegeben. Der gleiche Text findet sich handschriftlich in Kopenhagen vom J a h r e 1605, während ein a n d e r e r dem Paracelsus zugeschriebener Commentar zur „Epistola Judae Apostoli" m i t lateinischem Text der Apostelworte vielfach aus dem 16. Jahrhundert schon erhalten ist.

[1619

IV. Periode.

518

Der Herausgeber ist unbekannt; vermuthen lässt sich Job. S t a r i c i u s , da derselbe in der Vorrede zu No. 303 „Comment. Super Epistolam Judae Thadaei" verspricht.

1619. 309. $lur|se tittb eigentliche Beitreibung, 33£)n äkfprung, Jlatur, Qualitet Dnb Sßürdung, befe Sßeitberümbten, ^etylfamen, ßnb SBarmen 33ab§ Pfeffers tri Dbern @ci)Wei)i, befj Çûrftent^umbS Pfeffers ge= legen. SSngefû^r öor 80. 3af>ren burd) ben ^oájgele^rten Ferren Theophrastum Paracelsum Medicina Doctorem, &c. befd)nben, Dnnb ber 2BeIt ρ

9 h t | an S a g gegeben.

Sin je|o aber menigíücíjen gu befferer erfanbtnufe ob gebauten S a b ê SßuJjbarfetten, ttiberumb mit fleif¡ Dberfefjen, onb in offene licúen Sruci öerfertiget. íDurd) 3of)ann Sebent, befj Çreqen Çûrft» lidjen ©ottêïjauâ ^fefferê £off Schreibern.

[Ornament.]

©etruát in beut ®r4ffllten= rid Satifíj. Uef=f)ebber ber ©pagtrifdjer Äonft int (Sommer bijc. Den tweeden Druck. [Signet: Knieender Mann in einer Kugel, auf welcher ein Kreuz.]

TOT LEYDEN SSoor ©aniel Dioelê, tooonenbe bij be £oge= l e n t i e Âercï. 1619. kl. 8°. Das Genter Exemplar enthält 142 pag. SS. (Titel mitgezählt), es scheint jedoch ein Bogen zu fehlen. [ G e n t und U p s a l a , U.] S. 3-10 Widmung an die städtischen Würdenträger von Rotterdam „Bailjou Burgemeesteren, Schepenen, Pensionaris ende Raedt" datirt „Tot Rotterdam desen VI. Augusti Inde Jare . . . M.D.XCIIII. . . . M. Henric Janssz. van Sommerdijc". — S. 11-67 V a n d e h e y m l i j c h e d e n d e r s c h e p p i n g e n v o n a l l e n d i n g e n = Hus. Chir. B. u. S. Fol°-Ed. S. 782-795 [App. S. 102-115]. Als Vorlage der Uebersetzung diente No. 161 vom Jahre 1575. — S. [68] leer. S. [69] neues Titelblatt: $ ©e $fyilofopf)ie $ Bant f i r m a m e n t ber Remeten in brie (Sapittelen begrepen. @nbe fon be brt) eerfte Sa= mittelen üanbe Astronomia Magna oft Philosophia Sagax,

[1619]

IV. Periode.

520

öanben feer gïjeleerben man THEOPHRASTVS PARACELSVS. Overgheset wten Hoochduytsche in de Nederduytsche sprake. [Signet wie oben.] TOT LEYDEN. 93oor ©aniel SRoelê Soecoercooper, »oorftaenbe onber Ijet @tabtt)u^. 1619. S. [70]-[72] „Voorreden", anfänglich eine Uebersetzung der Paracelsischen Vorrede (Huser 4°-Ed. X. S. 1-3), welcher der Uebersetzer zum Schluss noch das Seine beifügt. — S. 71 [statt 73]-Ende „De Philosophie van t Firmament", die Uebersetzung der ersten drei Capitel der Astron. Magna [a. a. 0. S. 11-65]. Die Titelnotiz „Den tweeden Druck" beweist unzweifelhaft, dass um 1594 die erste Auflage dieser Schrift gedruckt wurde. Vgl. 1594 Anm. 311. * LIBER

SERMO Ν VM in ANTICHRISTOS ET

PSEVDOPRO-

PHEtâs Veteris & Noui Testamenti. 2)aê ift: ©in 33ud)letn miber bie Stnticfyriften, galfcEje píjeten ünnb Serrer fo mot)l alteé, al§ neroeê Seftamentâ, PHILIPPI THEOPHRASTI Paracelsi, ab Hohenheim, Scriptus

burgi Anno

ab ipfo

Salis-

15i0.

g r a n á f u r t am SJÎatjn bei) Sucaê 3 e n n i § ¿uftnben. Aimo 1619. 4 o . 96 SS. (Titel mitgezählt). Bogen α - m . [ B e r l i n , kgl.; T ü b i n g e n u. S t r a s s b u r g , U.; Z w i c k a u ; S a l z b u r g , Mus.] S. 3 - 9 Paracelsi Magni Sermo Primus De Antichristis. Sehet zu, Huetet euch für dem Saurteig der Phariseer, vnnd Saduceer, κ . — S. 9 - 1 6 Secundus Sermo, De Antichristis, Ph. Theophrasti Paracelsi, ab Hohenheim [Ueber Marcus 5,1-13]. — S. 17-24 Tertius Sermo De Antichristis, Philippi Theophrasti Paracelsi, ab Hohenheimb. Lasset die Todten jhre 'Todten begraben, Matth. 8. — S. 2 5 - 2 8 Sermo IV. In Pseudodoctores Theophrasti Paracelsi ab Hohenheim. [Ueber Marcus 1, 21f.] — S. 2 9 - 3 1 Sermo V. Aliâs II. in Pseudodoctores. — S. 32-43 Sermo VI. Alias III. In Pseudodoctores. — S. 4 4 - 5 0 Sermo VII. Alias IV. In Ordine Theophrastaeo: In Pseudodoctores, &c. M a r c i i . [Vers 32-34], — S. 51-52 In Vtrumque Antichristum, ein deutsches Gedicht in kurzen Reimpaaren. Darunter Finis horum Sermonum Paracelsi Magni. In Antichristos, Pseudop r o p h e t a s . . . — S. 53 S e q u u n t u r A l i i S e r m o n e s Q u i n q u é Theophrasti Paracelsi. In I n c a n t a t o r e s Maléficos,

[1619]

Zeit der Sammelausgaben.

Anabaptistas,

521

Schrötel, Gespenst Geist, Melancholicos,

t o r B ö t z e n zu Ruffach auss dem Opffer. reichen bis S . 9 3 .

Doc-

Diese fünf Sermones

Am Schluss heisst es „Finis V . S e r m o n u m

I n I n c a n t a t o r e s , P h i l . Theophrasti

Paracelsi

Hohenheimensis,

S S . Theologiae Doctoris, & c . " — S . 9 4 - 9 6 Volget nun weyter ein Vorrede Judae.

vnd ausslegung

vber

die Epistel S. J a c o b i vnd



E i n e Schrift Hohenheim's „von den falschen Christen und falschen P r o p h e t e n " wird auch in No. 3 0 6 S. 5 4 im Commentar zum Daniel erwähnt.

Die auf dem T i t e l genannte J a h r z a h l 1 5 4 0

fach im T e x t e .

Diese

„Sermones"

finden

findet

sich vielfach

sich

mehr-

handschriftlich

vor aus dem 16. J a h r h u n d e r t (schon 1 5 7 0 ) theilweise in anderer Anordn u n g , aber textlich

übereinstimmend.

Das Gedicht ist mir nur einmal

handschriftlich begegnet, ist aber sicher unecht.

Die Vorrede zu J a c o b u s

und J u d a s hat sich gleichfalls, aber nur einmal ( 1 5 8 8 ) ,

handschriftlich

erhalten.

3 1 2 . * ^ufelegung SBort:

ober «Bericht

T H E O P H R A S T I P A R A C E L S I 3Sber bie

S V R S V M C O R D A : © a á i f t : SSie man fein

atte jeit

gu © o t t ergeben [od. [Ein Holzschnitt: Elisa und die Bären.]

grancffurt beg Sucaê 3¡ennté guftnbeu. 4o. gen

Anno

1619.

2 1 pag. S S . ( T i t e l mitgezählt) -+- 3 S S . unbedruckt.

(Bo-

a-S). [ B e r l i n , kgl.; T ü b i n g e n u. S t r a s s b u r g , U . ;

Salzburg,

Zwickau;

Mus.]

S. 2 - 2 1

Ph. Theophrastus De Sursum Corda, ad Lectores

Christianos. Vielfach handschriftlich erhalten vom J a h r e 1 5 6 4 an. 313.

D r e g »nberfäegbene Tract&tlein P H I L I P P I T H E O P H R A S T I P A R A C E L S I ab £of)enf)eim, 1.

Commentatio über bie Epistolam Judae.

2.

Sermones in Antichristum.

3.

23ber bie 2Bort: Sursum corda.

Seren

ba§

erfte,

bie

redete

»af)re Slpoftolifdje

SuMtopffen

geiget, baran ein wahrer ßfjrift erfennet mag »erben. 3 ) a ê anber ben 2Btberd)rift mit feinen SJÏerdàeid^en önb $ar= ben a b m a l e t .

522

IV. Periode.

[1620]

2)α3 britte, tote toir allezeit önfere £er|en öberftdj ju ©Ott ergeben, önb toaê broben ift, fudjen folien, önb nit wa§ Ijieunben auff ber (Srben. Matthœi Sap. 8. fÇotge bu mir, önb lafj bie Sobten jt»re 2ob= ten begraben, ^ranáfurt am ÎJiagn bei) Sucaê 3etinté ¿u finben. 3m Saijr 1619. 4°. 1 Bl. + 48 pag. SS. + 96 pag. SS. -+- 21 pag. SS. -4- 3 SS. unbedruckt. ( I B I . , Bogen 21-$; α-m; 21-6). [ M ü n c h e n , Sts. u . U . ; H a n n o v e r ; B r e s l a u , St. u . U . ; L e i p z i g und K o p e n h a g e n , U.; W o l f e n b ü t t e l ; H a m b u r g , F r a n k f u r t , N ü r n b e r g , St.; G ö r l i t z , Mil.; L o n d o n , Brit. Mus.] Sofort auf den Titel folgt No. 308 mit seinem Titelblatt, darauf ebenso No. 311 und 312 je mit ihren Titeln ohne jegliche Aenderung; es sind also diese drei Nummern unter Vorsetzung eines neuen Gesamttitels hier zusammengestellt.

1620. 314. * iUeformir = Spiegel be§ toeltltdjen Sapftö, bñ toaren Slntidtjrift gu

ÍRorn. SDaâ ift: Äur^er önnb et>gentlieopf)rafti ißaraceljt, toeldje tior biefem B a l t h a s a r u s

Brendelius Altensalzensis variscus,

ex Sacra

I m p e r i a l i , a u t h o r i t a t e N. P . a n einen guten $ r e u n b communtcir [!] t)Qt,

2Sa§ e§ m i t bem {ewigen Ärieg im ξ>. JRôm. [Retd) f u r ein

©nbfdjafft g e w i n n e n , Sludj tüte e§ mit bem Äönigreid) S ö t e r n er= geijen, önb a n roem bie 23öl)m= fottiol bie Sfiômifcije ß r o t t

iommen

»nb gelangen mirb. 2)urei) Georgius A n d r e a s S t e i n L e u t m o n t a n u s in öffentlichen 3 3 r u á geben. [Kleiner Holzschnitt: Eine Kirche mit 2 Thürmen von Mauern mit Mauerthürmen umgeben.]

3tem, toaríjapge SSefájreiíiung, wie ber (Spinola »or Sergen ob bem Soem mit SSerluft 12000. SJiann abgezogen, rntb wie bar= auff 3^re ©¡reell. ©raff »on bem 3Îaï)t mtb SSûrgerftfiafft bafelbft ftattlid) eingeholt önb empfangen toorben. Sluc^ tea§ fte für ftattlid)e Senken, an allerfyanb @adjen beïommen önb in bie Stabt gebraut, ®efd)e^en ben 12. Dctob. befe 1622. 3aí>r§. ÍDefcgleidjen tuie bie ©la|er herausgefallen, nnb ber Äet)feri= ίφεη in 600. erlegt önb gute SSeuten beïommen. ©ebruät im Sa^r ©jrtfü 1622. 4°. o. 0. 4 Bll. ohne Seitenzahlen und Signaturen. [ G o t h a , herzogl.] Von der Vorderseite des zweiten Blattes bis zum Ende der Vorderseite des dritten Blattes reicht : „Extract einer Pro-

[1622]

531

Zeit der Sammelausgaben.

phecey Doctoris Theophrasti, &c. Es propheceyet vnd schreibet Philippus Theophrastus der hochberümbte Doctor, dass er in seinem Grabe nicht bleiben oder gelassen, sondern darauss leider genommen, vnd gegen den Morgen gelegt werden sol. Ynd saget auch das drey grosse Schätze verborgen seyn. Einer zur Wenden in Friaul, der Ander zwischen Schwaben vnd B e y e r n . . . " u. s. w. in indirecter Rede, die erst später in die directe übergeht. Schluss: „ . . sampt allen Ausserwelten Gottes, der die Welt gemacht hat, vnd wieder zubrechen kan, auch durch dem Sohn vnd heiligem Geist, wahrer ewiger Gott gelobet vñ gepreiset werde in alle Ewigkeit, Sela, Sela, Sela. Anno 1549. Philippus Theophrastus". Rückseite des 3. Blattes: „dess Spinol Abzug von Bergen ob dem Soem . . . " Folgt: „Newliches Treffen zwischen den Glatzer vnd den Keyserischen" und „Cossaggen thun vmb Nürnberg grossen Schaden". Rückseite des 4. Blattes unbedruckt. Hiermit geben wir den ersten von uns aufgefundenen Druck der dem Paracelsus zugeschriebenen Prophezeiung, welche später als „Prophecey vom Löwen aus Mitternacht" in der schwedischen Periode des 30jährigen Krieges so oft aufgelegt wurde, auf Gustav Adolf gedeutet. Sie wird hier schon als „Extract" bezeichnet. Es ist uns nicht gelungen eine frühere Veröffentlichung durch Balthasar B r e n d e l i u s aufzufinden, welche unser Titel wahrscheinlich macht. Bei No. 330 und 353 werden wir Momente antreffen, welche uns zeigen, dass diese Weissagung schon früher bekannt war, aber nicht sicher vor Beginn des 17. Jahrhunderts. Stammt aber eine solche Prognosticatio wirklich von Hohenheim her? Gehört sie zu den S. 37 vermutheten, bei Hohenheim's Lebzeiten gedruckten? Ich möchte diese Frage nicht unbedingt verneinen. Diese erste bekannte Ueberlieferung gibt sich nur als Auszug und ist stellenweise schlecht überliefert, z. B. „meine Gallerischen Secten vnd Apothecker", was wohl „Galenische" gelautet haben mag und 1625 mit „mein Goldtmachen vnd Apotheckerey" wiedergegeben wird, später aber meist ganz ausgelassen ist. Besonders beachtenswerth ist folgende Stelle: „bald nach Abgang des letzten Osterischen Keysers R u d o l p h i " ; in allen anderen bekannten Drucken ist der Name R u d o l p h i einfach weggelassen, weil er nicht passte in die Deutung auf Gustav Adolf; aber auch diejenigen, welche die Prophezeiung a l c h e m i s t i s c h deuten wollen, lassen den Namen des Kaisers weg. (Rudolph II, 1576-1612.) Der „Schatz zu Weyden in Fryaul" spukt schon in der suspecten „Tinctura 34*

532

IV. Periode.

[1623]

Physicorum" [4°-Ed. VI, 364]; auch die grosse Kostbarkeit des Schatzes, die kein Kaiser bezahlen könne, findet sich schon dort. Die Jahrzahl 1549 (später in 1546 geändert) liesse sich durch Annahme eines Schreiboder Druckfehlers statt 1541 für Hohenheim's Leben zurechtstutzen, wozu dann auch die spätere Datirung „Salzburg" passen würde — aber cui bono? — Vgl. No. 330, 338-354, namentlich No. 349.

1623. 323. La Petite Chirurgie Autrement ditte la Bertheonee De Philippe Aoreole Theophraste Pax-acelse grand Medecin et Philosophe entre les Allemans. Plus les traittez du mesme Autheur, des Apostemes syrons ou noeuds, des ouuertui'es du cuir etc. Avec notes et explications des termes et mots plus difficiles etc. Par Daniel Du Vivier Chirurgien et Barbier du Roy. A Paris chez Olivier De Varennes. 8°. Der Titel ist nach Mook gegeben (No. 204), welcher das Buch in der Bibl. St. Geneviève in Paris gesehen hat, aber ausser dem Titel nichts mittheilt. Ein Gesuch an die genannte Pariser Bibliothek um leihweise Zusendung des Buches an die Landesbibliothek in Düsseldorf ist unbeantwortet geblieben; ich konnte das Buch also nicht zu Gesicht bekommen. 324. Princelijck Gheschenck, Of Sracíaet ber MEDÍCYNEN. In 't welck Natuerlijck en grondich de Loflijcke en wytberoemde Konst van Ghenesinghe, de krachten van alie Cruyderen ende ghevvassen, ais oock Gommen, Hersen, Olyen, Extracten, Wateren, gheene uyt-ghesondert. Mitsgaeders de Compositien aller Medicamenten, en de Remedien teghens alie Krancheden, en Fenynen, die het Menschelicke gheslacht voorvallen, verhaelt werden, en by experientie goedt bevonden zyn. £ter t§ een ïractaet öan be Sodomie öoor be bemmberê THEOPHRASTI PARACELSI bt) gfjeooegt. Eerst beschreven Door

[1623]

533

Zeit der Sammelausgaben.

den Hoogh-gheleerden HALTEREN,

ende Experten Medicijn NICOLAES van

Dienaer des Godtlicken

vvoorts binnen

Hornaer

©nbe ttu £ o t etygljen ïoften in 't liedjt gljebratfyt [!], boor lohannem à Porta. t' AMSTELREDAM.

23t) Jan Evertsz Cloppenborch, S3oecf=

Bercooper o^'t äBater inben öergulben 23t)bel, tegen oüer ber Sooren» SSeurê, 1623. 4°. 4 BU.-H 190 SS. (Bogen A, 2 1 - 3 ; Sta). [ A m s t e r d a m , U.; P a r i s , bibl. de l'Inst.] S. A / - A / „Toe-Eygen-Brief" des J o h . à P o r t a an Prinz M o r i z von O r a n i e n „Actum in Amsterdam, den 10. Octobris Ao. 1623". — Das Buch besteht aus zwei Theilen, der erste S. 1 - 1 2 6 , het tweede Deel S. 1 2 7 - 1 7 8 . — S. 2 4 - 3 0 „ H i e r v o l g h t een k o r t b e g r i j p van't W a t e r u y t de S c h r i f t e n P a r a c e l s i g h e t r o c k e n " . Es ist wirklich ein kurtzer Auszug aus dem Paracelsischen Buche „De Urinarum et pulsuum judiciis", z. B. S. 27 u. 28 eine vollständige Wiedergabe der Tabellen bei Huser 4°-Ed. V, App. S. 117 u. 118. — S. 176ff. Ein Abschnitt „Van het Graveel, of de Steen", in welchem „Generale Remedien DE Theophrastus Paracelsus selfs ghenoteerdt en gheexperimenteert heeft" sich finden (Turbith mineralis of mercurius laxus, Mercurius praecipitatus, Soete Mercurius praecipitatus von wonderlicke kracht). — S. 1 7 9 - 1 9 0 Volcht h e t T r a c t a e t v a n de A l c h y m i e « , welcher Erklärungen der Term, techn. und Gewichte, sodann einige kurze chemiatr. Arzneibereitungen enthält. Das Buch gehört jedenfalls nur sehr bedingt in unser Verzeichniss. 325. * NVCLEVS SOPHICVS, ober Siufelegung in Tincturam Physicorum Theophrasti Paracelsi. darinnen bie red)te toaf)re Materia ober subiectum Philosophorum Catholicum,

audj befe ganzen Sßercfö, fo tool ber alten

$í)ilofopl)en, alé befe Theophrasti nette corrigirte, redjte Dnb eigent= ltd)e Préparation gejeiget toirb. aXi= ftifdjer SBeije oom lapide Philosophorum befájrieben, Onb ben Veris Chymiae studiosis ju gutem Ejerfur geben 2)urá) LIBERIVM BENEDICTVM.

534

IV. Periode.

[1623]

Çrancïfurt am îttaqn, beg LVCAS JENNIS ¿u ftnbett. 2m gaïjr M.DC.XXIII. 8°. 116 SS. (einschl. Titeibl.); Bogen [ E r l a n g e n ; D a r m s t a d t ; B r e s l a u , St.; L o n d o n , Brit. Mus.] Ohne Vorwort und ohne Ueberschrift, selbst ohne Nennung des Verfassers beginnt S. 3 der A. v. Su c h t en'sehe Tractat über die Tinctura Physicorum und reicht bis S. 73. Diese Schrift ist uns schon oben in F i g u l u s ' „Pandora" 1608 No. 282 begegnet; unser Text weicht von dem des Figulus nicht unwesentlich ab; alles Lateinische ist hier deutsch übersetzt, die Verse des Augurellus ganz ausgelassen, ebenso fehlen offenbare Zusätze des F i g u l u s , wie Verweise auf Gerhard D o r n ' s „Clavis" und. „Fasciculus" und des R i c h a r d u s A n g l i c u s „Correctorium Alchemiae" u. s. w. Auch im Texte selbst fehlt es nicht an Abweichungen. — Jedenfalls hat dem Herausgeber ein besonderes Manuscript vorgelegen, vermuthlich ohne S u c h t e n ' s Namen, wie mir denn gleichfalls ein solches ohne Namensangabe aus dem Ende des 16. Saec. begegnet ist. Auch die Ausgabe des F i g u l u s scheint er nicht zu kennen. Er hat seine Handschrift für wichtig gehalten, denn er übersetzte sie auch ins Lateinische, wie die folgende Nummer zeigt. Unser Druck schliesst mit S. 204 der No. 282;, es folgt S. 74-78 Aenigma Philosophicum De Secreto Physicorum und S. 79-116 Der Ander Tractat, De Lapide Philosophico.

326. NVCLEVS SOPHICVS, seu EXPLANATIO IN TINCTVRAM PHYSICORVM THEOPHRASTI PARACELSI,· IN qua vera ac genuina materia, siue subiectum Philosophorum Catholicum, tum etiam totius operis, tarn veterani Philosophorum, quam Theophrasti noua correcta, vera ac propria prseparatio demonstratur; CVI ADIVNGTVS EST TRACTATVS BREVIS ATQVE vtilis, de Lapide Philofophorum, more Gabaliftico scriptus, £T in verorum Chymice ftudioforum commodum lucidatus, public^) iuris factus Per LIBERIVM BENEDICTVM.

[1623]

Zeit der Sammelausgaben.

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Francofurti ad Mœnum, apud LVCAM IENNIS. M. DC. XXIII. 8°. 98 pag. SS. (Titel mitgez.) + 1 leeres Blatt (A-G s ). [ E r l a n g e n , Univ.] Eine lateinische Uebersetzung des Vorhergehenden. Der Commentar zur Tinctura physicorum reicht von S. 3-59. Es folgt S. 60-64 Aenigma Philosophicum De Secreto Physicorum. S. 65-98 Secundus Tractatus De Lapide Philosophico. Das Lateinische des Suchten'schen Tractates ist hier wieder in der ursprünglichen Gestalt gegeben, meist wörtlich mit F i g u l u s ' Ausgabe übereinstimmend; auch die lateinischen Verse des A u g u r e l l u s finden sich hier meist wieder, dagegen nicht die offenbaren Zusätze des Figulus.

327. IDEiE REFORMANDI ANTICHRISTI. Siue Succinciœ Tractationis, fed folidœ Bemonftrationis, De Primordiis, Incrementis, & summo fastigio, ANTICHRISTI . . . . subsequenti deniq; Ruina. TOMVS PRIMVS. Edit. Studio a opera Fideli ERYCI RHONAEI NEOPATRENS. . . . . Vcenet in Officina Libraria Ioannis Caroli Vnckelii Bibliopola. Anno M. DG. XXIII. 4 o . o. 0. 1. Theil: 14 B1I. -+- 450 SS.; 2. Theil 12 BU. -+- 307 SS. (ausserdem 27 Kupfertafeln auf bes. Blättern in den Text gefügt); 3. Theil: 4 BU. + 322 SS. + 7 Bll. Jeder Theil hat seinen besonderen Kupfertitelrahmen ; der des 2. Theils stimmt mit dem des „Andern Theils" von No. 314 überein, dagegen ist der des 1. Theils und des dritten neu. Der 1. Theil ist der No. 314 gegenüber wesentlich erweitert und neu gearbeitet. Im „Tomus Secundus. Continens CXXXII. Figuras Magicas aeri incifas, earundemque Euolutiones p e n i t i ß i m a s . . . " findet sich S. 1 - 4 1 eine lateinische Uebertragung des Textes Hohenheim's zu den Papstbildern mit Marginalien und Einschiebseln; Hohenheim's Name wird nicht genannt, auch in der Praefatio ad Lectorem nicht, in welcher es nur heisst: „Ad eosdem plane scopulos offendunt hae, q u a s n u n c d e n u o sed n o u o sed l a t i ó socco i n d u t a s e d i m u s , f i g u r a e M y s t i c a e . . " Die Kupferstiche sind die nämlichen wie in

536

IV. Periode.

[1623]

No. 314, nur alle auf besondere Blätter gedruckt (welche, nach einer Anweisung für den Buchbinder S. ) ( / eingéheftet sind) und mit einem Buchstaben als Signatur versehen. — S. 4 2 - 5 1 Ohne besondere Ueberschrift als „Eiconum recentiorum priores" die lateinische Uebersetzung der Hohenheim'schen Erklärungen der 32 Magischen Figuren (Prognostication auff X X I I I I J a h r zukünftig), wie in No. 314. Das Uebrige bis S. 210 ist gleichfalls eine zum Theil sehr erweiterte lateinische Bearbeitung der No. 314. Der Schluss des Tomus I I von S. 211 ab und der ganze Tomus III sind neu hinzugefügt, können aber hier nicht weiter besprochen werden. A n m . Der Vollständigkeit halber führe ich hier a n : „Von der Wassersucht vñ dero zufallen. I t e m von der Steinkranckheit, des Sandes, Griesses, Lenden vnd Blasensteines, auch aller derer Steinkranckheiten, so vnter die Tartarischen Flüsse gerechnet werden. Wie m a n diese Kranckheiten erkennen, Curiren, vnd alle M e d i c a m e n t e n . . . darzu praepariren soll. A u s d e m P a r a c e l s o , vnd andern fürnemen Autoribus zusammen getragen . . . Durch JOHANNEM POPPIUM dieser zeit F. F. Sachs, vnnd Brandenb. bestalten Chymicum zu Coburgk . . Gedruckt zu Leipzig bey Friederich Lanckisch Anno 1623". 8°. 84 B1I., das letzte unbedruckt (Bogen 21 - ß 4 ) . Das Büchlein beruht zum grossen Theile auf Paracelsischen Anschauungen; direct aus ihm entnommen ist Weniges. Die Vorrede ist datirt vom 24. August 1622. — Von demselben Verfasser ist erschienen: „Von der Gifftiger Epidemischen Hauptkranckheit oder Pestilentzischen Gallenfieber ; sampt andern Kranckheiten vnd Zufällen, so aus dem H a u p t entspringen, als da ist der Schlag, Hinfallende Sucht, Schwindel, H a u p t w e h e , Ohrenwehe, Augen- vnd Zahnwehe, böse Hälse, Bräune, Mundfeule, Schnuppen vnd dergleichen: Beneben Deroselben Curation vnd Heilung ic. dessen Fundamenta nicht alleine a u s d e m P a r a c e l s o , Arnoldo de Villa Nova vnd andern bewärten Philosophie zusammengetragen: sondern auch aus selbst eigener Erfarung in Druck verfertiget Durch IOHANNEM P O P PIUM, F. F. Sächs. vnd Brandenb. Chymicum zu Coburgk. CVM P R I VILEGIO. In Verlegung Thomse Schüerers S. Erben. Gedruckt bey Friederich Lanckisch 1623". 8°. 8 Bll. + 127 SS.

[1624]

Zeit der Sammelausgaben.

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1624. 328. * CLAVIS, Dber, Φα§ ße^enbe Sud) ber ARCHIDOXEN. D: PHILIPPI THEOPHRASTI PARACELSI, SBombaft öon £of)eni)etm, etc. 2Sie audj Seffelben SKanualiê Stilllegung, fam.pt ηοφ anbern öor= trefflichen groffen Aramis. SStfj annero ηοφ in groffer geljetmb gehalten, nunmehr aber, bem geehrten tuerteen SSaterlanbe ju fon= berbafyrem ïhi|$ önb ©ienfte anê 2ageliect)t gegeben, ©urd) IOANN. STARICIVM, I. V. & Medic. Licent. S. Caesar, autor. Notar. Pubi. & Poëtam Coronat. CUM GRATIA ET PRIVILEGIO, (Te. [Vignette.] ®ebnic!t ju ïïîagbeburg, bel) Sofyann branden. 3m 3aí)r @&rijtt M. DC.XXIV. 4 o . 36 BU. (Bogen a, 21 -ξ)). [ D r e s d e n u. K o p e n h a g e n , kgl.; M ü n c h e n u. P r a g , U.; C o b u r g ; B r e s l a u , St.] S. a 2 r -a 3 r Widmung an Magnus M a r t i n i , schwedischen Kriegs - Commisarius „Signatum Lübeck, den 30. Augusti Anno 1623". — S. a3v 21 Zeilen Errata; Bl. a4 unbedruckt. — S. 21/ - 21/ Vorrede Philippi Theophrasti Von Hohenheim, durchaus nicht in Paracelsischem Stile. — S. 2l 3 T -ß 3 v Das Zehende Buch Archidoxorum Theophrasti, In Zehen vnterschiedlichen Capiteln begriffen. Es ist dies die z w e i t e Gestalt, in welcher uns das sagenhafte 10. Buch der Archidoxen begegnet, durchaus verschieden von No. 304 und 319. S t a r i z ist aber n i c h t der Verfasser dieser Schrift, da dieselbe schon vor 1600 handschriftlich existirte. Für echt ist diese Lesart aber nicht zu halten, obgleich sie B i t i s k i u s 1658 in seine lateinische Gesammtausgabe aufgenommen hat; das beweiset schon die mehrfache Citirung, „ m e i n e r Metamorphosis", während dies doch eine erst 1572 von Bodenstein aufgebrachte Collectiv-Bezeichnung ist (No. 137). Die Abhandlung ist also zwischen 1572 und 1600 geschriben. Vgl. No. 414. — Folgt ein neuer Titel:

Stilllegung be§ 3Ranuató PHILIPPI THEOPHRASTI PARACELSI. g t e m , Theoria ö n b Praxis de Hermaphrodite flore Sapphyrico Magni Georgij Phaedronis, m i t ber Addition D . Raphaëlis Eglini. @ a m p t b e m universal © t e i n e Fr. Basilij Valentini, Onb b a n n b e r Tintura Medica ober Lapide Animali. 2IUe§ a u § b e m © á j e i m e r n

Archiven ber Sßijtlofopljen erhoben, ö n b a n S a g geben,

538

IV. Periode.

[1624]

®urá) IO ANN. STARICIVM, I. V. Phil. & Medic. Licent. Notar. Pubi. & Poëtam Coronai ©ebruát ¿u îïîagbeburg, beg Sodann praticien. Sfa S ^ r ©jrifti M. DC. XXIV. S. 6 / - 3 V Widmung an Otto von P o w i s c h „Signatum Lübeck den 30. Augusti, Anno 1603". S. S), v -5)/ A u s l e g u n g des M a n u a l s T h e o p h r a s t i . Findet sich mit einigen Aenderungen schon 1598 und 1600 im Aureum Vellus (No. 244 und 247) als „Clavis Sampt seiner Declaration der Chymischen Handgriffe" ohne Nennung Hohenheim's. Am Ende heisst es hier bei S t a r i z „Augmentatio & projectio lapidis desunt, quas tarnen Autor promittit. Dedit Treutz die 24. Septembr. Anno 1583. ad pontem Oeni" (Innsbruck). — S. ® / - ® 2 v T h e o ria de H e r m a p h r o d i t o f l o r e S a p p h y r i c o des Magni Georgij P h a e d r o n i s , welcher des Theophrasti rechter Discipul gewesen . . aus seinem furno Chymicorum [1611], nach S t a r i z aus Hohenheim's lib. de natura mineralium cap. 8. De Vitriolo zusammen getragen. Vgl. No. 416 S. 381 und meine Bibliographie der Paracelsisten im 16. Jahrhundert, a. a. O. S. 323. Angefügt ist die Additio Egliniana ad phaedronem — S. @ 3 r -g 2 v Bereitung B a s i l i j V a l e n t i n i des grossen Steins Philosophorum. — S. 3*2v- ·ξ)2ν Vniversalis Tinctura Medica Lapis animalis. — S. 4?2τ-·&3ν Lapis Ignis. I o a n n i s M a c a r i j Monachi. Bl. φ unbedruckt. 329. * Chymifdje @á)rifften ©e§ ^ocljgeleïjrteri, ^ûrtrefflidjen önb tteitbe= rí)úmten Philosophi GEORGII RIPLiEI, Canonici A n g l i . . . ßuüor burá) ben ^odjgelefjrten £errn NICOLAÜM BARNAVDUM CRYMICUM ju Sateinifc^er (Spradje publiciret, 3 e | o aber M e n Filiis doctrinae ¿um beften burdj einen Siebljaber ber Äunft tu iDeutfdje S p r a y e gebracht, mxb tn ©ruá gegeben ANNO 1624. ©e= brucft 3n »erlegung Soijan 23träner§, 33ud)Ijànblerê in (Srffurt. 8°. 113 SS., die Titelseite nicht mitgezählt. Es ist eine Uebersetzung unserer No. 246 unter Weglassung aller Vorreden und Einleitungen; die „Rotae" sind einfach Tractate genannt. Wir finden hier also auch S. 107-113 „Der vierdte Tractat: E i n S c h r i f f t e i n e s f r o m m e n G e l e h r t e n M a n n e s , so das E l i x i r T h e o p h r a s t i e r k l ä r e t " . — Vgl. No. 364 v. J. 1646.

[1625]

Zeit der Sammelausgaben.

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1625. 330. Jtagifdje ^ro^ece^ung AUREOLI PHILIPPI THEOPHRASTI PARACELSI, SSott ßntbecfung feiner 3. «Sájafcen. ©arüon bet erfte in Çriaul: ©er anber ¿wifdjen ©φιυαδεπ tmb Samern: ©er britte ¿mifcíjen ^ranáretá) tmb £ifpamen foil gefunben werben, Sur geit ber ^Regierung be§ ©elben 3Jíitternáá)tigen Sôtoenê. 2ßor= beg gefüget 2)ie Characteres Chymici, barburdj er Mysterium lapidis Philosophorum befdjrieben, ünb fo in feinem [Rapier inopffe gefunben Würben fet)n: SSnb PAULI GREBNERI vaticinia de Leone Septentrionali & ruina Antíchristi. ©ebrucÊt PHILADELPHIA M. DC.XXV. S. Antonius. Temporibus Antíchristi periculosum erit sapere, periculosum loqui, periculosum tacere. 4o. 8 Bll. [ H a n n o v e r , kgl.] Auf der Kehrseite des Titelblattes Widmungsvorrede des Anastasius P h i l a r e t u s Cosmopolita an Andreas H o b e r w e s c h e l i u s , ab Hobernfeld, Politicus, Philosophus & Medicus datirt „Philadelphiae, Anno Meßiae nostri M. DC. XXV. XXV Martij.", worin der Herausgeber den H. auffordert, „ne diutius posthuma quae apud te scripta Theophv. Parac. premas, sed ea tandem dias in luminis oras cum Petri S e v e r i n i , aliorumque . . proferas. Quicquid certe huius incomparabilis Mysteriarchae apud me, perpetuis tenebris non sepeliam . . . En tibi nunc in antecessum e x c e r p t a haec ex V a t i c i n i j s i l l i u s de d e t e c t i o n e t r i u m ipsius T h e s a u r o r u m , q u a e i n t e r relictas Schedas Doctoris Henrici K u n r a t h i , manu illust r i s Baronie Caroli R i c h a r d i à M i n c q u i t z , 13. J u n i j A. C. M.DC.XIV. f i d e l i t e r c o n s i g n a t a , ad me d e v e n e r u n t . Vtinam aliquis felici dextrâ nobis ab interitu vindicaret, eiusdem magni P a r a c e l s i c o m m e n t a t i o n e s in i n t e gra B i b l i a , q u a s ante aliquot annos in itinere meo Dánico Hafniae, se vidisse olim a p u d s u m m e p e r i t u m . . T y c h o nem B r a h e u m . . . C o n r a d u s A l s a c u s , P r o f e s s o r Regius, m i h i r e t u l i t . forte earum exemplar à Generosis adhuc haeredibus Pragae adservatur." (Unter dem Namen Anast. Philaretus soll Joachim Morsius zu verstehen sein; vgl. Vine. P l a c i u s , Theatr. Anonym. Hamburg! 1708. Fol0 pag. 500). S. 21/-21/ Extract Magischer Propheceyung vnnd Beschrei-

540

IV. Periode.

[1625]

bung von Entdeckung der 3. Schätzen Theophrasti Paracelsi. Ich werde in meinem Grabe nicht gelassen vnd verbleiben, sondern man wird mich wiederumb auss meinem Grabe, vnd gegen den Morgen legen. Dann ich sage euch, drey grosse Schätze verborgen seynd, als einer zu Weida in Friaul: Der ander zwischen Schwaben vnd Bayern. . . . Auch durch den Sohn vnd heiligen Geist, wahren Gott, hochgelobet vnd gepreiset in alle Ewigkeit, Amen. Actum Saltzburg, Anno M. D . X L I X " . -— Dies wäre also der zweite mir bekannt gewordene Druck der Prophezeihung von den drei Schätzen und dem Löwen aus Mitternacht. Der Herausgeber fasst das Schriftstück rein alchemistisch, wie aus dem Ganzen hervorgeht, ebenso wie G l a u b e r in „Teutschlandes Wolfahrt" (s. No. 385 u. s. w.). Der Druck von 1622 (No. 322) scheint ihm nicht bekannt. Ein früherer Besitzer der handschriftlichen Vorlage soll Heinrich K u n r a t h gewesen sein, der 1605 starb; damit wäre also die Prophecey mindestens in die ersten Jahre des 17. Jahrhunderts zurückgeführt. Auch hier wird das Vorliegende als „Extract" bezeichnet, worauf der Herausgeber mit den Worten „excerpta haec ex Vaticinijs illius" noch besonders hinweist. Eine orthographische E i g e n t ü m l i c h k e i t dieses Druckes ist ein mehrfach vorkommendes „sick" f ü r „sich". S. A a T Lectori Benevolo . . . Superioribus . . visum mihi fuit adijcere Prologum libri de Tinctura physicorum ex editis Theophrasti operibus, in quo de primo suo Thesauro disserit. T u de caeteris similia loca annota. Habes hîc quoque simul Characteres illos Chymicos, quibus Mysterium Lapidis Philos, descripsit: quos nuper cum in metallifero regno Sueciae versarer, avide videre expetijt, rarae pietatis ac doctrinae senex, Johannes B u r e u s , Serenissimi & bellicosissimi Regis G u s t a v i A d o l p h i , &c. antiquarius & bibliothecarius, F a m a e FRC. é Scanziâ reducís ac Mensurae Templi Salomonis editor; nec non Vaticinia Pauli G r e b n e r i de Leone Septentrionali tmmern befteUten Med. ord. tn £ r u d üerfertigteé îract&tlein SSon ber SSngarifc^en £au})t=@cí)tt>aá)íjett, Sludj anbern ®pibemifd)en gifftigen fiebern, betofelben »ielf<igen ¿uf&Ken, aud) beten praeservatio Drtb SuratiO=5DíitteIn. ®aâ Sritte, AVREOLI THEOPHRASTI PARACELSI,

üon

ber $eft, cum Commentariis Jobi Kornthaueri, Ulustriss. Principie ac Domini, Domini Ludovici Landg. Hassiae, (fee. Archiatri.

[1640]

Zeit der Sammelausgabeñ.

56 δ

Φαβ aSierbte, ROLANDI CAPELLYTII CHRYSOPOlitani Philosophi Parmensis, SSon ßurrir: tmb $el)lung ber $eftilen|tf 4 r -D 10 T Das zehende Buch Archidoxorum Theophrasti In zehen vnterschiedlichen Capiteln begriffen. Ein fast ganz unveränderter Abdruck aus No. 328. — Am Ende 28 Zeilen Errata. — Die Errata der No. 328 sind nicht berücksichtigt; Kritik ci. Echtheit d. Paracelsischen Schriften I.

40

626

V. Periode.

[1686]

im Uebrigen beweist die Vorrede mit ihrer Bezugnahme auf das Testamentum Theophrasti und die Grabschrift, dass ein mit der Paracelsus-Literatur Bekannter an dieser Ausgabe gearbeitet hat. No. 414 ist nicht benutzt.

1686. 419. PHILIPPI THEOPHRASTI Paracelsi Bombast ©eê £ocf)etfaÎ)rnen, 33erû|mteften Philosophi unb Adepti ©rôfteê unb t)öcf)fte§ ®eí)eím= nüf¿ feiner ©eljeirnnüffe, 2Beld)e§ ηοφ ntemaljlê toegett feiner unt>ergleicí)liá)en fÇûrtreffUcE)ïeit ift gemein gemacht, fonbern dttejeit in ©eljetm gehalten toorben. 9ΐαφ fetner eigenen ^anbfc^rifft öon einem unbeianbten ^PEjilofop^o ¿um Sritd treulidjft mitgetfyeilet. 9lei>ft einem Slnljang nod) me^r anberer faft unglaublidjen raren (Suriofttâten, toeldje ηοφ niemaïjfê offenbar morben. ©ebrucit im ©jrtjìt 1686. 12°. 2 Bll. + 12 pag. SS. -+- 80 pag. SS. (Bogen 2I-£>). [ D r e s d e n , kgl.; E r l a n g e n ; F r a n k f u r t , Skbg.; H a m b u r g , St.; B e r l i n , Fr. W. I.] Auf der Rückseite des Titels ein ovaler Henkelthaler mit der Umschrift Joviel. Gabriel. Oriel. Pomiel. Auf dem Mittelfelde Saturiel und gekreuzte Liniensysteme; darüber steht Arcanum Arcanorum seu Magisterium Philosophorum. Auf dem 2. Bl. eine Combination der chemischen Zeichen des Antimon, Gold und Quecksilber umgeben von den Zeichen der 4 Elemente, darunter 3 lateinische Distichen, auf der Rückseite ein lateinisches alchemistisches Gebet. — S. 1-12 „ E t l i c h e f ü r nehme und n ü t z l i c h e Kunst • Stücke, den Stein der W e i s e n b e t r e f f e n d , w e l c h e aus H e r r n T h e o p h r a s t i P a r a c e l s i von H o h e n h e i m Seelig. e i g e n e n h i n t e r l a s s e nen H a n d s c h r i f f t e n h e r k o m m e n , u n d darvon abges c h r i e b e n w o r d e n seyn". Ein „Modus des Gebrauchs . . mit der Tinctur" einem Schüler zum neuen Jahr. Die Beschreibung einer magischen Glocke zu Geistercitirungen, deren auch im 6. Buch der Archidoxis Magica gedacht wird. Folgt ein neues Titelblatt S. 2I9r: „(Sntbeáung unb Sefcfjreï&ung eines red)t= unb über königlichen Snftrumentê, ©ineë 2ßunber=anb= uttb 3)end=BIBEL, obet (Sinfüljrung j u ber geíjeimben © e i ^ e i t u n b eetborgenen SBar^eit be§ © e i f t e ê © o t t e ë u n b unferê £ ® r r n 3 ® f « riftt. SBorauê jn= gletá) b e ê gottfeligen Autoñs © I a u b e , H o f f n u n g u n b Siebe, wiber b a ê SSorgeben feiner SSerliumber u n b Sáfterer ïl&rltd) f a n erfef)en toerben, s Jïun nebenft einem fonberbaren Stractátlein, genant, Unter= fudjung beë ® I a u b e n § . g m 5 . 33. 2JÍ. c. 11. öerf. 18. (raïto§, Dr.ftauftu. 21. ®tn gemettifa^UájeS Sud) üoíí intereffmiter, allgemein nüjjltdjer @e= i)eimmffe. n. Jacob Du Puys, 1578 No. 181. — Joannes Stratius, 1578 No. 181a. — Pierre Roussin, 1581 No. 189. — Johannes Lertout, 1582 No. 190. — Antoine de Harsy, 1589 No. 215; 1603 No. 253. Magdeburg. Johann Francke, 1596 No. 2 2 8 ; 1597 No. 243; 1607 No. 2 7 8 ; 1608 No. 2 8 7 ; 1615 No. 298; 1618 No. 303; 1624 No. 328. - Lucas Jennis (Jenes) „zur Newstadt", 1618 No. 3 0 6 , 307 und 308. — Anonym „in der erlöseten Magdeburg" 1632 No. 350 bis 353. Mailand. Gio. Pietro Ramellati, 1644 No. 361. — Ant. Fort. Stella e Figli, 1836 No. 486. Mainz. J o h . Albinus, 1611 No. 289.

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708

Verleger und Drucker Hohenheim'scher Schriften.

Montbeliard. Jacques Foillet, 1608 No. 279. M ü l h a u s e n im Eisass. Peter Schmid (Fabricius), 1562 No. 43, 44, 45, 47. M ü l h a u s e n in T h ü r i n g e n . Christof Friderici, 1725 No. 440. München. Adam Berg, 1570 No. 119, 128 und 129. Neisse. Johann Creutziger (Cruciger) „wonhafftig auff dem Kaldenstein", 1566 No. 78, 79 und 80. N e u s t a d t siehe Magdeburg. Anonym, 1869 No. 493.

New York.

Nimwegen. Andreas Luppius, 1684 No. 418; 1686 No. 419. Nürnberg. Friedrich Peypus, 1529 No. 1 und 2; 1530 No. 7. — Hieronymus Formschneider, 1552 No. 28. — Valentin Neuber, 1553 No. 30. — Bernhard Vischel-, 1553 No. 30. — Christoph Heussler, 1565 No. 72. — Joh. Friedrich Sartorius, 1631 No. 345. — Joh. Andreas und Wolfgang Endter junioris Erben 1663 No. 394. — Christoph Endter, 1674 No. 402. — Wolfgang Moriz Endter und Joh. Andreas Endter's Sei. Erben, 1676 No. 405. Oppénheim. Hieronymus Galler, 1613 No. 293. — Joh. Theod. de Bry, 1613 No. 293; 1622 No. 321 (s. Frankfurt a. M.) Paris. Rovillius, via Jacobaea, 1567 No. 89. — Jacques Du Puys, 1578 No. 181 (s. Lyon). — Charles Sevestre, 1612 und 1613. — Olivier de Varennes, 1623 No. 323. — Hervé du Mesnil, 1631 No. 336. — Jean Guillemot, 1631 No. 336. — D'Houry fils, 1724 No. 439. P h i l a d e l p h i a (fingirt). Anonym, 1625 No. 330. Prag. Kaspar Wussin, 1704 No. 430; 1705 No. 431. Rees. Derick Wylickx van San ten, 1581 No. 188. Reutlingen. Rupp und Baur, 1854 No. 488.

Verleger und Drucker Hohenheim'scher Schriften.

709

Rom. Francesco Corbelletti, 1636 No. 359. Rorschach. In des F. Gottshauss S. Gallen Reichshoff, 1598 No. 244. Salzburg. Hans Bawman, von Rottenburg auf der Tauber, 1554 No. 33. Schaffhausen. Emanuel und Benedict Hurter, 1740 No. 466. Schleswig. Nicolaus Wegener, 1595 No. 236 und 507. Schleusingen. Thomas Marckart, Typis Schmuccianis, 1622 No. 320; 1630 No. 335. Strassburg. Christian Egenolff, 1530 No. 5 (s. Frankfurt a. M.). — Paul Messerschmidt, 1564 No. 60 u. 62; (1566 No. 75). — Christian Müller (Mylius) am Kornmarkt (in Foro Frumentario), 1564 No. 61; 1565 No. 68; 1566 No. 74. - Christian Miiller's Erben, 1570 No. 120. — Christian Müller (Mylius), am Kornmarkt, 1571 No. 132 u. 133; 1574 No. 152 u. 158; 1575 No. 160, 161, 162 u. 163; 1577 No. 174, 175 u. 176; 1578 No. 179 u. 180. — Christian Miiller's Erben, 1582 No. 192. — Samuel Emmel, 1568 No. 97. — Bernhard Jobin, 1569 No. 104 u. 105; 1572 No. 141; 1574 No. 150 u. 154; 1583 No. 193; 1584 No. 199. — Theodosius Rihel, 1570 No. H 3 u . 118. — Nicolaus Wyriot, 1572 No. 140; 1576 No. 170 u. 171. — Antonius Bertram, 1587 No. 214; 1597 No. 241; 1606 No. 275. — Paul Ledertz, 1608 No. 284. — Lazarus Zetzner, 1602 No. 251 u. 252; 1603 No. 256 u. 257; 1605 No. 267; 1608 No. 282, 285 u. 286; 1613 No. 295. — Lazarus Zetzner's Sei. Erben, 1616 No. 300 u. 301 ; 1618 No. 302. — Eberh. Zetzner's Erben, 1659 No. 390. — Georg Andreas Dolhopff, 1681 No. 412, 413 u. 414; 1700 No. 425. Straubing. Hans Burger, 1561 No. 41; 1563 No. 59. Sulzbach. Joh. Kaspar Fleischmann, 1709 No. 433. — Joh. Jacob Liechtenthaler, 1709 No. 433. Toulouse. Peter Bosc, 1644 No. 363. Ulm. Hans Varnier, 1536 No. 14. — Balthasar Kühnen Seel. Wittib, 1679 No. 410. — Georg Wilhelm Kühne, 1684 No. 417.

710

Verleger und Drucker Hohenheim'scher Schriften.

Ursel. Cornelius Sutor, 1602 No. 251 u. 252. Utrecht. Jan Amelissz, 1614 No. 297. — Amelis Janssz, 1619 No. 332. Venedig. Paolo Baglioni. 1667 No. 397. Wien. Ludolf Lechner, 1858 No. 489; 1859 No. 490; 1860 No. 491. Zürich. Unbekannter Drucker, 1531 No. 10; (1560 No. 39?). — Christof Froschauer, 1572 No. 139.

Namenregister. Abbatia, Antonius de 660. Aberle, Karl 46 51 52 67 97 112 117 124 130 141 163 191 192 200 208 214 215 238 285 425 429 452 625 638 648. Abraham von Worms 646. Abramsz, Joris 495 707. Acronius 204 205. Adam, Melcbior 262. Adelung 64 491 570. Adrasder, Johann 39. Aegidius Karl, Bruder in Salzburg, siehe Carolus Salisburgensis. Agrippa von Nettesheim 691. Alary, Franz 633. Alberghetti, Pier Francesco 564. Albertus, Joh. von Wimpfen, siehe Wimpinaeus. Albertus Magnus 472 677 691. Albinus, Johann (Mainz) 492 707. Albrecht, Pfalzgraf bei Rhein 191. Albrecht u. Co. (Reval) 665 707. Albucasis 233. Aletophilus, Syncerus 648 703. Alide, Eduard (London) 504. Alsacus, Conradus 539. Alveneleben, Ludolf von 509. Ambrosius, Marcus (Neisse) 121 122 123 699. Amelissz, J a n (Utrecht) 502 710. Amerbach, Basilius 418 459 485 486. —, Bonifatius 676. Amman, Jost 109 110 124 219. Ammann, Hartmann, Patritius Bernensis 373. Ammon, Joh. Wilhelm (Frankfurt) 601. Ancelius, Wilhelm 428.

Anselmus, Episcopus Marsicanus 523. Antonius, Wilhelm (Hanau) 427 706. Antrapassus Sileranus, Valentius 69 97 106 141 147 157 254 255 383 577. Apiarius, Samuel (Basel) 144 149 184 212 228 229 253 254 257 265 267 288 291 297 335 704. Aquilla, Joh. 330 421 575 602. Arcaeus, Franz 562. Architectus, Samuel (Zimmermann) 139 140 700. Aretius, Benedict (Marti) 232 233 234 700. Aristoteles 285 607. Arnold von Villanova 233 677. —, Joh. Gottfried 632 633 646 651. Artefius 637. Asteil, John (Pyrophilus) 614 635. Astrophilus, W . F. 580 Aubin, Eustache d' (Paris) 562. A u b r y , Daniel u. David (Frankfurt) 579. Augurellus 534 535. August von Anhalt 511. — von Sachsen 130 207 209 220 243. Augustinus 478. Aurspachius, Hans (v. Eidlitz) 165. 166.

B a c h s m e i e r , Huldrich, von Regenbrunn 516. Baco, Roger 341 637 677. Baden, Markgraf Karl v. 174 177. Philibert ν. 336. Badener, Sigmund 560 (s. Ladner und Gratamar). Baeck, Geeraert 87.

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Namenregister.

Baglioni, Paolo (Venedig) 608 710. Bakehouse, William of Swallowfield 584. Balek, Ulrich Dominik 494 704. Ballard, Thomas 636. Balthasar Brendelius siehe Brendelius. — Graf zu Nassau 128. Barbaglia 71. Barnaudus, Joh. 428. —, Nicolaus 428 499 538 600. Basilius, Valentinus 71 489 537 538 568 575 576 602 620 621 632 649. Bathodius, Lucas 4 252 345 346 373 701. Baumann, J . Nicolaus 565. — , H a n s , v. Rottenburg a. d. Tauber (Salzburg) 50 51 709. Baumgarten, Maximilian v. (Hohenschwangau) 484. Baur (Reutlingen) 674 708. Bebeus Ramdus 69. Beckli von Becklisau, Wilh. 63 155. Behourt, Guillaume (Rouen) 635. Beguinus 577. Benedictas, Liberius 533 534 702. ßeoesterschet 149. Berg, Adam (München) 191 195 213 215 708. Bergen, van (Breda) 689. Berner, Johann (Frankfurt) 471. Bernhard Graf v. d. Mark 350 477 478 623 686. Bernhardi, Α. 677. Beroaldus 354. Bertram, Antonius (Strassburg) 365 423 471 709. Best, Anshelm (Klagenfurt) 272. Betkius, Diericks (Amsterdam) 640 703. Beumelburg, Johann Jacob (Arnstadt) 647. Beyer, Albert 454. —, Johann (Pfäffers) 518 702. —, Johann (Frankfurt) 565 705. Biener, siehe Apiarius. Biggs, Noah 574. Birckmann, Arnold (Köln) 51 97 99 100 101 102 103 111 113 115 123 125 130 133 135 147 151 180 198-203 266 706. —, Johann 99. - , Theodor 99 102 203. Barbara 99. Birckner, Johann (Erfurt) 538 608 704. —, Johann (Jena) 541 706. Birlinger, A. 261. Bissmarck, Christof 500 705. Bitiskius, Friedrich 46 117 161 249 315 471 587-595 621 622 695 702. Blussé (Dordrecht) 689. Blancus, Gulielmus 480. Bodenstein, Adam v. 60 63 65 66 67 69 70 71 72 73 79 80 81 82 84 85 86 88 89 90 92 93 94 95 96 101 103 104 105 106 107 109 111 116 117 118

119 124 125 126 139 142 143 144 145 146 149 150 154 155 157 160 161 162 164 165 166 167 170 176 179 182 186 189 206 208 210 211 212 213 219 224 227 228 229 230 231 234 236 237 238 239 241 243 244 248 249 253 256 257 258 259 260 265 266 267 272 273 281 282 283 284 288- 293 295 296 297 299 303 305 306 307 308 309 316 318 320 326 327 342 357 394 475 594 628 681 692 698. Boiron, Jean 328 700. Bolza, G. B. 672. Bombast, Comte 491 633. Boner, Hieronymus (Colmar) 94. Borelli 175 492. Borrha, Martin 72. Bosc, Peter (Toulouse) 568 709. Botz, Dr. (Ruffach) 521 697. Brahe, Tycho de 539. B r a n d t , Johann v. (Eferdingen) 86 116 211 379. Braunschweig, Herzog Julius v. 263 279 495. Breeckevelt, Ludolf (Haag) 561 705. Brendelius, Balthasar, Altensalzensis 530 531 556. Brentz, Andreas 472 499 600. Bret, Pierre le (Rennes) 314. Brewster, Thomas (London) 603 707. Bringer, Johann (Frankfurt) 501. Brönner, Heinrich Ludwig (Frankfurt) 672 705. Bronkhorst 689. Brook (Brooke) Nathanael 580 707. Brotbeyhel, Matthias 13 16 34. Brower (Deventer) 689. Bruder, Friedrich (Leipzig) 670 707. Brückner, Johann (Königsberg), siehe Pontanus. Brughman, Martin Everaerts 87 147 148 149 542 699. Bruhns 262. Bruninck v. Wingaerden 149. Brunschwigk, Hieronymus 14 22 49. Bry, Theodor de 496 530 705 708. Bureus, Johann 540. Burger, Hans (Straubing) 62 88 709. Burggravius, Joh. Ernst 492 494 543 544 564 '566 576. Byrckman siehe Birckmann. Cademan, W. (London) 614. Calvert, Gilles 599 600 707. Cameracensis, Petrus (Bischof) 501. Capeila, Joh., Archiater in Paris 142 15)7 163. Capellutius, Roland, Chrysopolitanus Pairmensis 565.

Namenregister. Capistrano siehe Medici. Garasco, Andreas a 319. Cardilucius, Joh. Hiskia 614 616 639 702. Carion, Johann 42 43 499 525 526 657 658. Carllwitz, Georg v. 509. Carolus Salisburgensis 51 136 275 284 355 699. Carrichter, Bartholomäus 485 487. Cartesius 636. Castellio, Sebast 354. Ceveus, Passephallis 71. Chacornac (Paris) 677. Charles, T. (Dublin) 689. Charlwood, John (London) 411 707. Chauvéau, F. 587. Chetwind, Philipp 581 707. Chouet 634 705. Christian zu Sachsen-Gotha-Eisenberg 639. Chymiphilus, J. J. 642. Clark, A. (London) 612 707. Clauser, Christof (Zürich) 65 155 175 262 283 396 468 675. Cleidophorus Mystagogus 636. Clemens-VIL, Papst 509 514. Clemens, Romanus 354. Clettus, Georg 473. Clodius, Balduin 564 565. Cloppenborch, Jan Evertsz (Amsterdam) 533 703. Cole, Peter (London) 579. Colidaeus, Egidius (Utrecht) 301. Comitibus, Ludovicus de 636. Conring, Hermann 565. Cooper, William 629 686. Coraducius, Rudolf 449. Corbelletti, Francesco (Rom) 564 709. Cornelissz, Uldrick (Leyden) 495 707. Corvinus, Christof siehe Rab. Cotes, Richard (London) 570 612 707. Cottrel, James 585. Craft von Telmassingen, Gregor 84. Crato von Krafftheim, Joh. 64 129. Cressius, Joh. Georg (Heidelberg) 482. Creutzer, Peter 13. Creutziger, J. siehe Cruciger. Croll, Oswald 576 577 582 583 602 603. Cruciger, Johannes (Neisse) 121 122 123 708. Crusius, August (Erfurt) 648 704. Culpeper, Nicholas 574 579. Cuno, Chr. Heinrich (Jena) 667 706. Curii, Edmund (London) 637. Çyperinus Flaenus 69. D a c i u s , Bruder 37. Dacus, Sabeus 69. Dagitza, Ulrich C. v. 618 619. Dalhem, Josquin, Hietichtavius Ostofran-

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cus 245-249 367 414 433 476 593 594 700. Daniels 320. Dares Phrygius 29. Dariot, Claude 366 367 368 414 433 476 477 701. Daubmann, Johann (Königsberg) 83 706. Dawson, G. 573 574 575 576 577 585 602 707. Day, Richard 320 707. Dehn, Lorenz (Augsburg) 373. Denbigh, Basili Earle of 578. Descartes 636. Dictys Cretensis 29. Diesth, Gillis van (Antwerpen) 54 703. Dietrich, Veit 499 525 526 657 658. Dioscorides 128 129. „Divi Leschi Genus Amo" s. áendivogius. Dörnberg, Adolf Wilhelm v. 143. Dolhopff, Georg Andreas (Strassburg) 619 620 621 622 632 709. „Dominus in Limo, non malo malo" 660. Dorn, Gerhard, aus Belgien 132 134 141 146 148 150 157 158 160 161 162 170 173 174 179 182 186 204 205 206 211 225 236 241 245 246 247 250 261 262 282 283 284 286 302 303 304 312 313 322-326 341 342 343 344 345 347 349 350 351 389 405 417 432 439 444 450 462 463 467 469 470 495 499 502 512 513 534 570 575 576 580 584 587 591 592 600 619 665 666 700. Dorss, Melchior, Apotheker in Colmar 69 73 86 93 120 307. Drabitius, Nicolaus 651 652 657 658. Draudius 9 159 264 328 414 430 453 471 475. Draxus, Thomas 524. Drebbel, Cornelius 568 627. Dreyer, Eduard 428. Dunghen, van den siehe Ziberts. Dupan, Jacob 587. Du Puys, Jacob (Paris) 312 313 314 707. Durisch, Adam 431 610. Du Teil 599. Du Vivier, Daniel 532 702. E b e r h a r d , Bischof zu Speier 353. Eberstein, Steffan Heinrich, Graf zu 294. Egenolff, Christian 8 13 40 53 61 79 80 96 104 105 106 113 114.705 709. Eger, Georg (Frankfurt) 496. Egidius Karl siehe Carolus Salisburgensis. Eglinus, Raphael, Scotus 491 537 538. Egmont, Lamoral d' 127. Egolphus, Joh. (Egloff von Knöringen), Bischof v. Augsburg 274. Eifrid, Konrad (Frankfurt) 563 705. Eisenmenger, Samuel siehe Siderocrates.

714

Namenregister.

Elboeuf, Duchesse d' 367 433. Ellinger, Joh. Heinrich 617 705. Elliot, James 678. Emmel, Samuel (Strassburg) 152 709. Endter, Christoph 611 708. —, Johann Andreas 605 614 708. —, Wolfgang 569 605 708. —, Wolfgang Moriz 614 708. Epimetheus, Franciscus 335. Erasmus, Desiderius 66 69 141 155 157 175 282 382 450 676. Erastus, Thomas 217 247 329 343 345 347 354. Erbe (Erbinäus), Matth., von Brandau 463 628 702. Ernst v. Bayern, Erzbischôf von Köln 369 f. 399 435. Euchopoedius de Petra cognita 232 233. Everaerts, Martin siehe Brughman. Exertier, Joh. (Basel) 452 694 704. Eysentradt, Bartholomäus 528 544. F a b e r , Peter Johann 568 569 577. Fabricius, Peter 65 163 705 708. Facuwez 54. Farber, Constantin (Danzig) 121. Faust, Dr. 674. —, Joh. Michael 636. Fedro, Georg (Phaedro) v. Rodach 179 224 226 258 280 289 330 537 538. Felgenhauer, Paul 541. Felginer, Theodor Christof (Hamburg) 641 706. Felseck (Nürnberg) 656. Ferdinand, Erzherzog, König v. Böhmen u. s. w. 18 20 24 25 26 27 29 31 33 93 196 229 248 317 326 334 347 457 507 683. Ferdinand II., Kaiser 78 411 509. — III., Kaiser 642. Ferguson, John 143 291 292 421 504 562 603 606 631 642 668 685 687. Ferneres, de 329. Feyerabend, Hieronymus 220 705. —, Johann 420. —, Siegmund 45 110 120 124 128 219 220 322 681 705. Fickwirt, Georg (Frankfurt) 596. Figulus, Benedict'(Töpfer) 320 477 478 480 482-490 534 535 619 623 632 643 677 678 701. Filtzer, Wilhelm (Frankfurt) 543 544 705. Fincelius 560. Fink, Rupertus 172. Fioravanti, Lionardo 573 574. Fischart, Johann 261 262. Fischer, Peter (Frankfurt) 420. Fischhaber, Edmund (Reutlingen) 690. —, Eduard (Stuttgart) 691.

Fitzer, Wilhelm (Frankfurt) 544. Flach, Philipp, v. Schwarzenberg 292. Flaenus, Cyperinus 69. Flamell, Nicolaus 637. Fleischer, Joh. Friedrich (Frankfurt) 656 657 705. Fleischmann, Kaspar (Sulzbacb) 639 709. Fletcher, Henr. 584 707. Flöter, Balthasar 5 39 76 101 121 130 131-138 150 154 196 699. Flückiger, F. A. 677. Foillet, Jacques- (Montbeliàrd) 476 477 708. Forberger, Georg 96 140 156 205 219 222 228 229 243 244 247 253 254 280 281 282 283 284 286 287 300 315 316 317 318 333 359 370 412 451 467 594 692 700. Formschneider, Hieronymus (Nürnberg) 44 708. Forster, Michel (Amberg) 472 703. Fouqué, Friedrich de la Motte 672. Franck, Johann (Magdeburg) 420 424 474 490 503 508 537 538 707. —, Mattheus (Augsburg) 159 703. Francus, Johann, Hildesius 3 337. French, John 570 702. Friderici, Christof 648 708. Friedrich, Herzog in Bayern, Pfalzgraf bei Rhein 209 349 551. — I., Kaiser 479. — II., Kaiser 39. — III., Kaiser 480. — von Württemberg 476. Fries-Gesner 139 175 263. Fries von Colmar, Lorenz 37. Fritsch, Thomas (Frankfurt) 632 646 705. Fronhoven, Freiherr Desiderius zu alten u. neuen 294. Froschauer, Christof (Zürich) 232 710. Fueger, Georg (Schwatz) 479. Fugger, Georg 135. —, Maximilian 260. —, Victor August 260. Fuld, Kaspar 551. Gadburg, John 584. Galasso, Matthias 566. Galenus, Claudius 50 328 579 596. Galler, Hieronymus (Oppenheim) 496 708. Garfield, J. 579. Gaubisch, Urban 75. Geber 472 637. Geiger, Ulrich (Stra'ssburg) 311. Gellius Zemeus 69 71. Gennep, Jaspar 74 75 91 310 706. __ Georg, Hochmeister in Preussen 235. Georg Friedrich von Brandenburg 235. Georgii 610 624.

Namenregister. Gerhardt, C. J. 262. Gertz, P. a S. Cruce 644. Gesner, Conrad 3 64 72 128 129 142. Giese, Christ. Wilh. (Elberfeld) 669. Gillis van Diesth 54. Girlách, Johann 563. Glauber, Rudolf 491 540 57 1 572 573 577 579 595 596 597 598 599 629 634 635 641 702. Gmelin 175 491 504 664. Görg, Apt zu Trutprecht 221. Görlin, Johann (Frankfurt) 614 623. Götz, Thomas Matthias 595 705. Gohory, Jacques (Leo Suavius) 3 61 127 141 142 143 154 156 157 162 163 273 342 343 577 602 700. Gordonius 49. Gotthart, Joh. 295. Graesse 569. Graf, J. H. 232. Graminaeus, Theod. (Köln) 217. Grantrye, Petrus de 205 245. Gratamar, Sigmund (Schmalkalden) siehe Ladner 559. Gratarolus, Wilh., von Bergamo 64 425. Grauen, Angelus de, Palatinus 523. Grebner, Paul 539 540 541. Greiff, Sebastian, Arzt in Erfurt 528 529 544 702. Gross, Henning 430 527 609 705 706. Grotefend, Hermann 8. Grüninger, Bartholomäus 14. Grünpeck, Josef 42 43. Gruner, Christof Gottfried 667. Guarinus 302 704. Gülfferich, Hermann (Frankfurt) 45 79 705. Guilhemet, Tannequin -328. Guillemot, Jean (Paris) 547 708. Guldenlöw, Ulrich Friedrich 613. Gustav Adolf 540 550-560. Gutende, Wilh. 660. Gutknecht, J o b s t 38. Gutteter, Achatius 169. —, Peter 169. Guzmann, Gilles 71. Gymnicus, Joh. (Köln) 364 706. Gysbertz, Laurenz, van Nyendal 502 701. H a g e l i u s 491. Hahn, Weigand 41 45 77 95 96 630 705. Iialbmayer, Georg (Burgbernheim) 533 554. Haller, Albrecht v. 491 574. Halsten, Henric ab 492. Halteren, Nicolaus van 533. Hantzsch, Andreas (Mülhausen) 427. Hanau, Philipp Graf zu 90 107 335. Hapelius, Nicolaus Niger 491.

715

Happelius, Wigandüs 232. Hapsberg, Ludwig Wolfgang ab 70. Harison, J. 580 707. Harsy, Antoine de (Lyon) 366 414 433 707. Hartmann, Jacob (von Durlach) 499 525 526. Härtung, Kaspar 479. Haselmeyer, Adam 557 558 687. Haspel, F. F. 691 705. Hassard, Pierre 89 126 127 165 181 182 368 577 602 699. Hattstadt, Nicolaus v. 105. Hauenreuter, Sebald, Arzt in Strassburg 310 311. Hayn, Hugo' 452 691. Headrich, John 600 631 703. Heath, T. 578 707. Heinrich von Savoyen 546. Heinsius 664. Heliophilus Philochemicus 491. Hellwig, Christof v. 647. Helmont, Joh. Baptista v. 574 575 576 607 618 635 636. Hendricks, Albert (Delft) 318 704. Henric Petri, Sebastian (Basel) 64 251 360 361 365 704. Henry le Grand 491. Herig, Christian 658 659. Hermann v. Lehnin 653 654 659 660. Hermanni, Philipp 47 48 49 54 55 56 57 58 127 321 327 495 698. Hermes Trismegistus 440 445 480 481 566 637. Hertz, Joh. Georg 608 704. Hery, Thierry de 562. Hessen, Landgraf Ludwig v. 496 529 685. —, Landgraf Moriz v. 497. —, Landgraf Wilhelm v. 176. Hessling, Elias Johannes 600 601 606. Hester, John 320 411 421 422 562 574 701. Heussler, Christof (Nürnberg) 114 708. Hiller, Johann, Arzt in Ansbach 373. Hills, Henry (London) 631 707. Hippocrates 101 138 159 223 233 286 287 301 328 387 388 451 546 566 596 607. Hippodamus Cheruscus, Joh. (Lange) 420 423 424 474 490. Hirschvogel, Augustin 46 66 112 131 208 238. Hoberweschelius, Andreas, ab Hobernfeld 539. Hoernigk, Bartholom. (Eisleben) 423 704. Hoff, Kaspar vom 445. Hohenheim, Wilhelm v. 484 643. Hohensax, Michael v. 518. Hollandus, Joh. Isaac 328 331 421 422 573 574 575 615 684 685 686.

716

Namenregister.

Homelius II., Joh. (Pettau) 833 334 373 375 376. Höring, Michael (aus Zittau), Arzt in Halle 479 512 701. Horst, Peter (Köln) 227 243 706. Houry, d', fils 644 708. Hove, Hendrick van den (Tongrensis) 560 561 702. Howes, S. 579. Howersderff, Graf v. 691. Hoya, Graf Johann y. 217. Hubert, Michael (Breslau) 641 704 707. H ü t e r , Simon (Frankfurt) 110 124 128 705. Hulsius (Frankfurt) 524. Hummius, Anton (Frankfurt) 497 498 502 504 705. Hunnius, Nicolaus 516. H u r t e r , Emanuel u. Benedict (Schaffhausen) 651 709. Huser, Johannes 4 293 368 ff. 434 ff. 440 ff. 452 455ff. 5 0 5 - 5 0 8 701 und fast auf j e d e r Seite. Hutwelcker, Rudolf (Marburg) 491. Hyperijs, Joh. de 522 523 702. J a n s s o n , Joh. (Amsterdam) 573 597 598 599 703. Janssz, Amelis (Utrecht,) 542 710. Janssz, Hendrik, van Sommerdijc 417 519 702. Jennings, Fran. 584. Jennis, Lucas 513 517 520 521 522 534 535 705 707. Jessner, Andreas (v. Wittenberg) 419 503 685. Ignatius von Loyola 554. Imbser, Philipp, Arzt 336. Imhof, J. A. (Köln) 665 706. Joachim Abbas Florensis 38 39 217 431 523 610. Joachim, Georg, Rhäticus 261 262. Jobin, Bernhard (Strassburg) 164 165 166 167 237 238 252 253 260 335 345 709. Johann, Bischof in Strassburg 346 353. — Christian, Herzog in Schlesien 628. Johann de Padua 527. J o h a n n Jacob, Erzbischof in Salzburg 139. Johann Rudolf, Abt in Murbach u. Luder 89 J o h n s o n , William 574-577 585 601 602 616 617. Joubert, Laurent 328. Isenburg, v., siehe Ysenburg. J u d , Leo 13 408. Julieta, Jacobus 148.

K ä s t n e r 667. Kalid 637. Kampff, Johannes 657-658. Karl V. 36 57 132 408. Karrichter siehe Carrichter. Katharina, Markgräfin von Brandenburg; 420. Kempe, Andreas 613 702. Kempffer, Erasmus (Frankfurt) 529 530i 705. —, Matthäus (Frankfurt) 543 705. Kentmann, Johann 495. Kessler, Johannes 13 14. —, Thomas 621. Ketzel, Wolfgang (Lych) 464 707. Keyb, Balthasar 473 480. Khunrath, Heinrich, Lipsensis 489 539 540 631 632. - , Konrad, Lipsensis 417 418 486 487 621 685 701. Kiefer, Karl (Strassburg) 191 192. Kieser, Franz 473 619. Kirchner (Magdeburg) 453. Kissel, Karl 674. Kitlitz, Joh. v. 331. Kitzcatius, Jonas 340 341 490 701. Knight, Clement (London) 504. Knöringen, Egloff v. 274, siehe Egolphus. Köhler, K. F. (Leipzig) 672 673. Koffsky, Vincenz 477 478 623. Konrad von Megenberg 13. Kopp, Hermann 642. Kopernikus, Nicol. 262. Korndorffer, Bartholomäus 425 616.. Ivornthauer, Hiob 496 497 529 564 565 701. Kosslitzius, Valentin 252. Kräutermann, Valentin 647. Kraus 661 706. Kretzschmar, Barthol. 616 704. Kret.tscbmayer, Franz, Arzt in Sagan 373. Kühne, Balthasar (Ulm) 617 709. —, Georg Wilhelm (Ulm) 624 709. Küller, Sebastian (Seckau) 483. Kumpfmüller, Urban, Wundarzt im Ziilerthal 485. t a a r , van 689. Lacinius, Janus 454. Ladner, Sigmund (Schmalkalden) 560. Laet, Hans de (Antwerpen) 148 542 543 703. Lamm, Moriz, von Weidingen 117. L a n g , Matthäus, Erzbischof in Salzburg 690. Lange, Joh. 420 475. Langen (Köln) 667 706. Lanckiscb, Friedrich (Leipzig) 536. Laski, Albert 169 171 172 262.

Namenregister. Layendecker, Antonius (Frankfurt) 301. Lechler, Martin (Frankfurt) 110 124 128 220 705. Lechner, Rudolf (Wien) 674 7 1 0 . Ledertz, Paul (Strassburg) 192 485 709. Leeuwenstein (Haag) 689. Legdaeus, Valentin 516. Lenglet du Fresnoy 641 678. Lens, Philips de 47. Leo Suavius 141, siehe Gohory. Leonhardus, Aretinus 29. Lermina, J u l e s 677. Lertout, J o h . (Lyon) 329 707. Lessing, M. B. 257. Liborius, Benedictas 533 534. Lichtenthaler, Joh. Jacob (Sulzbach) 639 709. Liebezeit, Christian (Hamburg) 638 641 706. Liechtenberger, Johann 12 13 39 42 4 3 131 408 629 630. Liechtenstein, Karl v. 448. Lilly, William 578. Linck, Paul, aus Zeitz 371 374 376 379 382 385 387 395 399 405 441 448 466. Lindner, Michael 658 659. —, Otto 672 673 675. Lippe, H. D., zu Mainz 529. Lippe, Nicolaus, von Basel 4 9 2 493 701. Lloyd, Lodowick 582 606 707. Locatelli, Lodovico 566 582 608 702. Locques, Nicolaus de 607. Lowndes 292. Ludwig X I I I . 491. — X I V . 630 633. Lübeck, Andreas (Baireuth) 670 704. Lugger, William (London) 562 707. Lullus, Raimundus 40 41 53 61 62 233 4 2 0 474 477 584 585 607 677. Lundström 671 706. Lupius, Jacob 563 568 572 622 657. Luppius, Andreas (Nimwegen) 6 2 4 627 641 708. Luther, Martin 657 659. Macarius Monachus, Johann 538. Macer, Joh. Georg 171. Mahnet 689. Malachias, Erzbischof in Irland 653 654 659. Manget, Joh. Jacob 634. Manlius, Christof, aus Görlitz 2 8 4 382. Marcher, Geoffroy 607. Marckart, Thomas (Schleusingen) 5 2 8 544 709. Maria Eleonore v. Schweden 557. Maria Prophetissa 686. Marquart, Bischof v. Speyer 294 353. Marti siehe Aretius. Martini, Heinrich 596.

717

Martini, Magnus 537. Marx, J . F. H. 39. Maurer, Friedrich (Berlin) 6 6 8 704. Maximilian II., Kaiser 80 93 113 117 188 217 269 326. Maxwell, James 504. Mayer, Sebaldus (Dillingen) 139 704. Medici Principe di Capistrano, Antonio 455. —, Cosmo 82 211. Megenberg, Konrad v. 13. Melanchthon, Philipp 499 5 1 0 525 526 651 652 6 5 3 657 658. Melchior, Bischof v. Basel 267 351 352. — , Bischof v. Brixen, Cardinal 643. Mercker, J o h a n n , Arzt in Schleusingen 528 544. Merian, Matthäus (Frankfurt) 571 579 705. Mesnil, Herue du (Paris) 545 708. Messerschmidt, Paul (Strassburg) 89 92 709. Meyer, Johann Enoch 480. — , Johann Friedrich v. 672. Michael, Abt in Pfáffers 518 519. Miescher 327. Millbourn, Thomas 629 707. Minckwitz, Karl Richard v. 539. Moehsen, J . C. W . 365. Moelman (Arnheim) 689. Moibanus, J o h . 128 129. Molleras, Bernhard 217. — , Friedrich, Arzt in Küstrin 511 527 621 701. Montanus, Jacob, Arzt in Königsberg 482. — , Johannes Scultetus, in Schlesien 35 36 37 7 5 83 89 99 100 101 102 103 105 106 109 121 123 127 130 141 193 201 214 2 2 8 233 254 255 293 316 371 373 383 389. Mont-Chal, Carol de, Erzbischof v. Toulouse 568. Montfort, Udalricus Graf in 152. Mook, Friedrich 28 37 39 168 192 291 309 414 510 532 582 683. Moon, Richard 584 707. Morata, Olympia 541. Morbach, Achatius 46 47 427 698. Morellus, Petrus 141 157. Moriz von Oranien 531 533. Morks (Dordrecht) 689. Morsius, Joachim 539 702. Moschar, David 512. Müller, Christian (Strassburg) 53 90 107 196 212 221 222 256 268 277 279 284 298 299 309 3 1 0 334 621 709. — , Jacob (Helmstädt) 616 706. Murr, Chr. G. v. 38 257 669 703. Mylius, Christian (siehe Müller) 116 2 7 4 278 709. Mynsicht, Hadrian v. 577.

718

Namenregister.

Nassau, Balthasar v. 128. —, Heinrich Friedrich v. 428. Nealand, William 574 575 576 585 602 707. Neander, Theophilus, Tessanus 527 702. Neotechnus, Heinrich, Arzt in Naumburg 500 501 701. Neriich, Nickel 419 479 705 706. Neuber, Valentin (Nürnberg) 46 708. Neuenahr, Graf Hermann zu 133. Neustetter, Erasmus, gen. Stürmer 277 299. Newcomb, T. 578 707. Newman, D. 629. Nicolai, Philipp 657 659. Nicolaus y. Grossenstein 516. Nicolaus y. Hattstatt 105. Niedt, Ernst Ludwig (Arnstadt) 647. Nietheimer, Johann Jacob 335 336 430 611 701. Nostradamus 653 654 659. Obrecht, Didymus, Arzt in Strassburg 311. Odonus, Cäsar 596. Oelschlägel, Michael 512 705. Oettingen, Graf Gottfried y. 465. Olivier, Anthoyne 182. — de Varennes 532 708. Olympia Morata 541. Opel 516. Oporinus, Joh. (Basel) 69 71 72 87 89 91 107 156 158 165 245 252 256 299 305 306 308 341 392 396 417 418 428 461 487 500 575. Oraeus, Heinrich 523 702. Oslander, Andreas 38 169 183 506 523 673. Ovidius 29. Packe, Christof 629. Palier (Herzogenbusch) 689. Palingenius, Marcellus 621. Pallmann, Heinrich 62 110 119 120 163 324 447 681. Palthen, Zacharias (Frankfurt) 46 117 446-451 466-470 494 573 587 589 591 592 593 694 695 705. Pantaleon 100. Parkhurst, Ferdinand 578. Partlicius yon Spitzberg, Simeon 550 551 579. Passephallis Ceveus 71. Paulus, Dr. 675 676. Pauwelszoon, Jan 228 318 319 320 700. Pearson, William 636. Pelletier, Jean le, de Rouen 635. Penot, B. G. 328-331 420 421 423 424 472 474 490 573 574 575 663 684 700.

Percis, Heliophilus a 491 499. Perna, Peter (Basel) 64 70 82 101 144 149 154 156 157 158 160 161 162 165 169 174 176 178 184 185 186 188 194 195 203 205 207 208 209 210 211 212 218 219 224 228 229 240 241 242 243 245 247 250 253 257 260 265 266 267 273 280 281 282 284 285 287 288 289 291 295 297 305 306 307 308 309 315 316 326 327 331 350 355 370 410 466 681 692 703. Pernestein, Vratislaus à 123. Perotus, Renatus, Cenomanensis 141 157 163. Perre, J. de 148 149. Petrus Cameraoensis 501. Petzold, Sebast. 633 703. Peucer, Caspar 559 560. Peypus, Friedrich (Nürnberg) 5 6 10 12 38 708. Pezel, Michael 600 605. Pfeilschmidt, Mattheus 340 706. Phaedro, Phedro siehe Fedro. Philaletes 131 135. Philaretus Cosmopolitanus, Anastasius 539 549 702. Philipp, Graf zu Hanau 90 107 335. Philipp Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein 373. Phul, y. 625. Pictorius, Georg, Arzt in Ensisheim 120. Pinautius, Gillius 141 142. Pinnel, H. 582 583 702. Pithagoras 607. Pithopoeius, Cristof 83 84 98 699. —, Wilhelm 611 612. Pius IV. Medici 75 82. — V. 217. Placius, Vincent 539. Plantin, Christophle 181 707. Pleickhard, Michael Daniel genannt Poland 480. Poegel, Adam, Freih. zu Reiffenstein 25 480. Poisson, Albert 677. Polarch, Ernest 669. Poldörffer, Ulrich 483 696. Politus Leodiensis, Joh. 412 456 507. Polweiler, Johann, Freiherr zu 222. Polydorus Virgilius 29. Pomeranus, Joh. 510. Pontanus, Joh. (Königsberg) siehe Brückner 330 628. Ponzetti, Ferdinand 128 129. Poppius, Joh. (Coburg) 536. Porta, Joh. a 533. Powisch, Otto v. 538. Poyselius, Ulrich 479 643. Praetorius, Heinrich 483. Pratensis, Johann 136 380. Prebellianus, Tornelius 568, s. Drebbel.

Namenregister. Prujean, Franz 575 577 602. Püttner, Gottfr. Johann (Hof) 651 688 706.

Quercetanus, Joh. 421 573 574 575.

R a b , Christof 341 342 343 347 350 351 417 705. —, Georg 41 45 77 95 96 681 705. Raleigh, Walter 421 684 685. Ramdus, Bebeus 69. Ramellati, Giov. Pietro 566 707. Ramus, Petrus 248 593. Rapardus, F. 182. Raphelengius, Christof 428 707. Rapoltzstein, Egenolf v. 178. Rauber, Raubergius, Karl 53 699. Rebecca Ranunkel 670. Reichard, Pfalzgr. bei Rhein 315Reissner (Reyssner), Adam 294. Reitz u. Köhler (Frkfrt.) 676 705. Remigius, J. P. Cimber 136, siehe PrateHSlS

Retiis, Valentius de 70 71 73 121 126 152 157 163 189 216 253 271 383 466 592 681. Reusner, Hieronymus, Leorinus 335 636. Rhaeticus (Rheticus), Georg Joachim 261 262. Rhein, Hans Heinrich v. (Frankfurt) 254. Rheinmichel, Leonhard (Lauingen) 431 706. Rhenanus, Johann 497 498 499 502 504 562 575 577 609 616 620 701. Rhonaeus, Ericus, Neopatrensis 523 535. Ribola, Peter (Benedictiner) 544. Richard, Pfalzgraf bei Rhein 315 322 325. Richardus Anglicus 534. Richter, Johann (Wittenberg) 516. —, Wolfgang (Frankfurt) 477 491 502 705. Rihel, Theodosius (Strassburg) 180 187 709. Rinck, Antonius (Köln) 75 76. Ripley, George 428 538 568 619 657. Ritter, Friedrich 612. —, Georg 496 529. Rixner 71. Roch le Baillif 3Ï4 595. Roelants, Jan (Antwerpen) 47 48 56 57 58 703. Roels, Daniel (Leyden) 495 519 520 707. —, Johann (Leyden) 547 707. Roemerstall, Philipps v. (Basel) 288. Roeslin, Elisäus, Arzt in Hagenau 373. Roesslin, Joh. Weyrieh (Stuttgart) 601. Roetel, Kaspar (Frankfurt) 544 565 705.

719

Rohr, Joh. v. 509. Ronge, Johannes 672. Rosenkreutzer, Marcus Friedrich 611 612. Roth, Siegmund, Arzt in Strassburg 311. Rouillac, Felippe, aus Piémont 329 331. Roussin, Pierre (Lyon) 328 707. Royillasco, Philippus Pedemontanus a, s. Rouillac. Rovillius (Paris) 140 708. Rudolf II., Kaiser 448 478 531. Ruggiero 565. Ruland, Martin 335 494 495 605 610. Rupescissa 341 615 616. Rupp u. Baur (Reutlingen) 674 708. Rüssel, William u. Richard (London) 630 631. Rüssinger, Joh. Jacob, Abt in Pfäffers 17 204 297 519 676 677. Ryves, W. 580.

Sabeus Dacus 69. Sachs, Hans' 39 654. Sachsen, August v. 130 207 209 220 243. Sachs von Lewenheimb, Ph. J. 621. Sadler, L. 577 602 707. Sakes (Amsterdam) 689. Saler, Wernher in Solothurn 265. Salm, Graf Julius 116 243. Salmon, William 637. Sangelasius Lensacus, Lodovicus 141 157 163. Sarcilly, C. de 545 546 702. Sartorius, Joh. Friedrich (Nürnberg) 553 708. Sattler, Augustin, Barbier zu Judenburg 268 463. Saurmann, Nathanael (Bremen) 653 654 659 660 704. Sawbridge, George 607. Sayer, Philipp à 496 529. Scala, Paul de la 217. Schaefer'sche Buchhandlung (Leipzig) 669 707. Schalich, Paul 217. Scheible 647 690. Schelhorn (Memmingen) 669. Schelling 669. Schenck zu Schweinsberg, Phil. Georg 144. Schleich, Clemens (Frankfurt) 579. Schleinzius, Christof 450. Schlôzer 668. Schmeckenpfrill, Matth. (Salzburg) 257. Schmid, Peter (Mülhausen u. Frankfurt) 67 69 73 118 119 120 163 705 u. 708. Schmidlin, Joh. (Frankfurt) 541. Schmidt, Peter (Halle) 512 527 705. —, Valentin 671. Schmieder 420.

720

Namenregister.

Schnell, Bartholomäus (Markt Embs) 518 704. Schräm, David 29 431 610. Schröter, Adam, in Cracau (Silesius) 169 170 171 172 173 185 187 188 189 193 194 206 262 333 700. Schubert, Eduard 676. Schürer, Thomas 500 536 705. Schütz, Michael, siehe Toxites. Schul te tus von Berg, Joh. 75 99 127 141 u. s. w., siehe Montanus. Schultz, Joh. Ernst (Hof) 650 687 706. Schuster, Georg 639. Schwalenberg, Georg (Fritzlar) 473 483 489. Schwarzenberg, Philip Flach v. 292. Schwendi, Lazarus v. 113 223. Schwindratzer, Martin Sebastian (Pfaffenhofen) 471. Scultetus, Joh., siehe Montanus. —, Bartholom. (Görlitz) 255 288 289 291 363 373 383 700. Sebald, Mönch 652 653 654 659. Seidel, Daniel 337. Seiler, F. 677. Seideneck, Jacob v. 295. Selneccer 657 659. Sendivogius, Michael 569 570 612 661 663. Serlin 601. Severinus, Peter (Soerensen) 136 539 588. Sevestre, Charles (Paris) 495 501 708. Setznagel, Michael 285. Seyler, Jac. Gottfried 609 705. Siber, Ludwig 71. Sichern, Christof van 208. Siderocrates, Samuel 341 343 344 353 701. Siebmacher, Ambrosius 600. Sigesfried, Christian (Frankfurt) 567 705. Silvius, Guillaume (Antwerpen) 126 703. Simmes (Sims), Valentin (London) 421 422 707. Simpson, W . 607. Singe, Jacob (Erfurt) 419 685. Sleidanus 75. Sohm, Peter 671 706. Solis, Nicolaus 191 192 (214). Sonnetus, Thomas, Pontensis 166. Span v. Spanau, Laurentius 123 124 699. Spangenberg, Cyriacus 75 652. Spachius 159 342. Spengler, Lazarus 10 11 45 78 114 249 311. Spiess, Johann (Frankfurt) 322 705. —, — (Mülhausen) 473. —, Martin (Mülhausen) 473. Spigelius 569. Spinola 530 531. Staricius, Joh. 508-511 517 518 537 538 567 602 701.

Starck, Andreas, Arzt in Erfurt 426 427. Starkey, Georg 635 636. Stein, Georg Andreas, Leutmontanus 530 702. —, Nicolaus (Frankfurt) 478 491 705. Steinberg, Konrad 330 471. Steiner, Heinrich (Augsburg) 16 20 21 22 25 26 28 29 31 33 34 35 703. Stella, Ant. Fort. (Mailand) 672 707. Stemler, Levinus, Arzt in Straubing 62 88 699. Stimmer, Tobias 238 253. Stöckle, Josef (Bern) 67 118. Stockius, Johann 232. Stratius, J o h a n n (Lyon) 314 707. Strauss, Sigmund 646 706 707. Strein, Jonas v. 509. Stubbe, Eduard 577 602. Stürmer siehe Neustetter. S t u m p f 17. Suchten, Alexander v. 52 136 280 330 473 474 480. Sude, Hermann 686. Sudhoff, Karl 676. Sunner, Thomas, Pontensis 164 166. Suschke, Joh. Siegmund 653. Sntor, Cornelius (Ursel) 432 710. Sutorius (Schoemaker) Ludolph 418. Sylvius 636. Symmachus 554. Syncerus Aletophilus 648 703.

T a n c k , Joachim 341 527. Tatius Alpinus, Marcus 27 28 29 684. Taubenheim, Christof J a n v. 500. Tengnagel, Franciscus Gansneb 451. Tentzel, Andreas 541 578 584 605 608 646 658 690. Tetinans (Haarlem) 689. Thalhauser, Wolfgang, Arzt in Augsburg 21 22 32 78 93 110 125 248 457 507 593. Theophrastus v. Eresus 582 667. Thessalus secundus 66 233 398. Thölde, Johann 453 464 465 489 568 625 641 701. Thomas v. Aquino 472. Thomson, Samuel 604 707. Thurneysser, Leonhard 263 264 273 303 337-340 364 481 596 700 704. Tintoretto 586 588. Titius, Marcus 683 684. Torquatus, Antonius 500 525 526. Tournes, J. A. u. Samuel de 586 590 593 695 705. Tournes, G. de 634 705. Toxites, Michael 4 52 85 90 91 92 101 107 109 124 145 146 152 153 154 165

721

Namenregister. 180 181 185 188 189 190 198 200 201 202 203 210 214 218 220 221 222 223 224 228 229 230 231 235 236 237 238 239 241 244 252 256 259 260 261 262 265 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 283 284 292 293 294 295 297 298 300 301 302 303 310 311 312 315 318 323 325 326 332 334 358 359 360 365 389 394 450 461 495 504 514 546 575 576 577 621 699. Trigge, Stephan 580 584. Triphyllodacnus, Wilh. 128 129. Triplauus, Georg 568. Trismosinus, Salomon 424 432 483 495 501 616 637. Trithemius, Joh. 426 454 482 483 527. Troost (Arnheim) 689. Truchsess von Rheinfelden, Philipp 298. Turnebus, Adrian 582. Turner, Robertus 580 584 702.

Uffeln, Bruno Karl y. 563. Unckel, Joh. Carolus 535.

Vadianus siehe von Waadt. Valentin vom Riess 71. Valois, Franz von 302 303 312 313. Vanderbeeg, J. C. von 649 651 687. Varennes, Olivier de 532 708. Varnier, Hans (Ulm) 18 21 22 709. Ventura, Laurentius Venetus 484. Vertevillius Burdigalensis 329. Vetter, Georg (Berfelden) 156 256 272 595. Veyras, Jacques 328. Vierendunck, Gerhart, Köln 130 133 135 147 151 706. Vieweg, Joh. Friedr. (Berlin) 663 704. Villanus, Georg (Forberger) 244. Villetus, Andreas 524. Vincent, Barthélémy (Lyon) 328. Virgil 440. Vischer, Bernhard (Nürnberg) 46 708. Vivier, Daniel du 532 702. Vogther, Barthol., Augenarzt in Dillingen 26. Voigt 453. Volck, Holst, Pieter 54 55 56 127 698. Volz, Nicolaus (Berlin u. Frankfurt a. d. Oder) 337 419 704 705. Vorberger siehe Forberger. Vranckheim, Marcellus 494.

Kritik d. Echtheit d. Paracelaischen Schriften I.

W a a d t , Joachim v. (Vadianus) 74 112 285 375. Wächter, Georg (Nürnberg) 14. Waesberghe, Jan v. (Antwerpen) 87 703. Wagentruz, Joh. Georg 655 703. Waite, Arthur Edward 678. Walch von Schorndorf, Joh. 471 701. Waldkirch, Konrad (Basel) 169 210 316 355 356 359 362 363 368 370 377 380 382 386 389 395 399 401 405 409 410 411 413 457 693 704. Waltburg, Karl Freiherr zu 294. Walther, Balthasar, aus Schlesien 540. Waltpurg, Gebhardt, Baro in 278. Watson, Joh. Bischof in Worcester 320 422. Watt 292 614. Wechel, Andreas 324 343 705. —, Johann 434-440 447 693 705.. Wegener, Nicolaus (Schleswig) 417 685 709. Weigel, Valentin 513 516 517. Weiss, Joh. Friedrich (Frankfurt) 559. Welser, Karl (Zinburg) 237. Wendel, Andreas (Salzburg) 257. Wessener, Peter (Einsiedeln) 257. Westbrook, R. 579. Weyer, Johann 141 142 575. Weyssenhorn, Alexander 7 8 703. Wickram, Konrad (Colmar) 94. Widemann, Karl (Augsburg) 565. Wild- u. Rheingraf Johann 141. — Philipp Franz 141. Wiel, Melchior, in Solothurn 273 373. Willemssz, David, Camerling 547 548 702. Willenbrochius, Dantiscanus 347. Willer, Georg (Augsburg) 74 159 703 u. o. Williams, Thomas 570 612 707. Wimmer, Friedrich 582. Wimpinaeus, Joh. Albert (v. Wimpfen) 188 189 191 193 194 195 201 214 215 216 271 275 700. Wingaerden, Bruninc v. 149. Winckelsteiner, Hans (Freiburg im Uechtland) 230 244 267 283 346 570. Wirsberg, Hans Adam v. 340. Wirzbieta, Matthias (Krakau) 169 171 706. Withem, Seigneur d'Isque Arquennes de 181. Witzleben, Hans Gangolf v. 340. Wolf, Caspar 64. —, Heinrich, Dr. (Nürnberg) 91 107 261. —, Rudolf 13 262. Wolff, Georg (Hamburg) 618 623 706. — v. Hapsperg, Ludwig 70 289 291. Wolfgang, Bischof v. Regensburg 472.

46

722

Namenregister.

Wolfius, Joh. 430 609. Wussin, Caspar (Prag) 634 635 708. Wylicks van Santen, Derick (Bees) 327 708. Wynants 689. Wyriot, Nicolaus (Strassburg) 235 292 294 709. Ysenburg, Georg v. 258.

Zeellius, Heilrich, A grippili as 83. Zemeus, Gellius 69 71. Zetzner, Eberhard 600 709. — , Lazarus (Strassburg) 432 440 444 446 455 456 457 458 462 480 488 499 505-508 693 f. 709. Ziberts van den Dunghen, Henrik 148. Zieger, Johann (Frankfurt) 636. Zimmermann, Samuel (Augsburg) 139 700, s. Architectus.