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German Pages 607 [608] Year 1895
Untersuchung der
vllrthschaftlichen Verhsllniste in 24 Gemeinden des
Königreiches Karzern.
-------------
München 1895. Druck und Verlag von R. Oldcnbourg.
Inhalt Einleitung..................................
S. V bis XXXII I Gemeinde Gesees
Berichte der Erhebungskommissäre
Gemeinde Wollomoos .
.
.
Seite 1 „ 1
570 20
Hartershofen Petersaurach
Eberfing ....
„
20
35
Polling .... Leiblfing . . .
„
35
„ „
-48 67
48 66
„
Schalldorf
.
.
.
Zell...................... Trahweiler
.
.
.
Trulben .... Kondrau .... Paulushofen . . Sollbach ....
.
.
.
Mönchsambach . Bobengrün . .
I
. Seite 240 bis 269 285 269
Vorra....
285
298
299 322
322 343 353
.
343 354
83
Mainbernheim .
380
427
428 463
463
Obereßfeld
.
83
96
„ 96 „ 129 „ 143
128
Rothenbuch . Nassenbeuren
. .
142
Genderkingen
.
176
„ 176
205
Missen Haßloch
. .
„ 205
239
. .
. .
.
„
380
498 517
499 518
554 570
554
Anhang. I. Übersicht: Größe des Grundbesitzes in den Erhebungsgemeinden und Werth desselben nach
Seite
den Ermittlungen der Erhebungskommissäre........................................................................ 571 II. Übersicht: Jmmobiliarschuldenstand nach Inhalt der von den Erhebungskommissären an
gefertigten Besitzlisten............................................................................................................... 572 III. Übersicht:
Verhältnis des Jmmobiliarschuldenstandes zumGrundwert........................................573
IV. Übersicht: Grundwerth und Jmmobiliarschuldenstand, vertheilt auf die von den Erhebungs
kommissären ausgemittelten Besitzgruppen.........................................................................574 V.
Übersicht: Einteilung in Besitzgruppen, vorgenommenvon denErhebungskommissären
.
575
Einleitung. Nachdem sowohl im bayerischen Landtage als auch in den landwirthschaftlichen
Streifen mehrfach der Wunsch hervorgetreten war, probeweise Erhebungen über den Schuldenstand und die wirthschastlichen Verhältnisse in einzelnen typischen Gemeinden
des Königreichs Bayern vorzunehmen, sind seitens des k. Staatsministeriums des Innern, Abtheilung für Landwirthschaft, Gewerbe und Handel, im Laufe des Jahres 1894 die erforderlichen Einleitungen zur Vornahme dieser Erhebungen getroffen worden. Bei Bestimmung der Zahl der Erhebungsgemeinden mußte davon ausgegangen werden, nicht nur alle Landestheile möglichst zu berücksichtigen, sondern auch den ver schiedenen Kulturverhältnissen thunlichst Rechnung zu tragen. Diese Erwägungen führten dazu, für jeden Regierungsbezirk 3, für das Königreich sonach 24 Erhebungsgemeinden zu bestimmen.
Wenn auch bei der räumlichen Ausdehnung einzelner Regierungsbezirke mit einer verhältnismäßig geringen Zahl von Erhebungsgemeinden schwieriger zu operiren war, so dürfte doch mit Rücksicht auf die bei den Enqueten in Württemberg, Baden und Hessen gemachten Erfahrungen angenommen werden, daß bei richtiger Auswahl der Erhebungs gemeinden die hauptsächlichsten Verschiedenheiten in Bezug auf Lage, Klima, Anbau,
Grundbesitzvertheilung u. s. w. immerhin genügende Berücksichtignng finden könnten. Abgesehen hiervon waren einer weiteren Ausdehnung der Erhebung auch mit Rücksicht auf den Kostenpunkt Schranken gezogen. Über die Grundzüge der ganzen Erhebung, über das Erhebungsprogramm und
über die den Erhebungskommissären zu ertheilende Instruktion wurde das General-
komite des landwirthschaftlichen Vereins in Bayern gutachtlich einvernommen. Alsdann erging die im Auszuge nachstehend unter Ziff. I abgedruckte Entschließung vom 26. Oktober 1894 an sämtliche k. Kreisregierungen unter gleichzeitiger Festsetzung des unter Ziff. II beigefügten Exhebungsprogrammes und der unter Ziff. III abgcdruckten
Instruktion.
VI
Einleitung.
I. Entschließung des lr. Stnatsministermms des Innern, Abtheilung für Favbwirthschafi, Gewerbe und Kun-rl, vom 26. Oktober 1894 Ur. 17827, ergangen an die I. Regierungen, Kammern des Innern.
Um weitere geeignete Anhaltspunkte zur Beurtheilung der gegenwärtigen Lage der Landwirthschaft zu gewinnen, ist einerseits die jährliche Feststellung des Zu- und Ab
ganges an Hypothekschulden und anderseits eine Untersuchung der gesamten wirthschaftlichen Lage einzelner typischer Landgemeinden in Aussicht genommen.
Was die Statistik der Grundschulden anlangt, so hat das k. Staatsministerium
der Justiz die Amtsgerichte angewiesen, vom 1. Januar 1895 an eine Nachweisung über die in den Hypothekenbüchern eingetragenen, vorgemerkten und gelöschten Hppotheken zu
führen.
Hierbei wird zwischen Hypotheken auf Gründ erklärten Privatwillens (Vertrags
hypotheken) und Hypotheken auf Grund gesetzlichen Titels unterschieden. besonders
festgestellt werden:
die Zu- und Abgänge
Ferner werden
an Annuitäten-Hypotheken,
an
Hypotheken öffentlicher Kassen, Korporationen und Stiftungen, an sonstigen Darlehens hypotheken,
an Kauf- und Strichschillings-Hypotheken,
an Hypotheken für
Heraus
zahlungen an Eltern und Geschwister (Voraus, Hausgelder, Zehrpfennig, Elterngüter,
Erbabsindungen u. dgl.), an Hypotheken für Renten-, Unterhalts- und sonstige Ansprüche auf wiederkehrende Leistungen, sowie an Kautions- und sonstigen Vertragshypotheken. Endlich wird jährlich der gesamte Hypotheken-Zu- und Abgang für den land- oder forst-
wirthschaftlich benützten Grundbesitz und für den städtischen, zu gewerblichen und in
dustriellen Zwecken benützten Grundbesitz erhoben werden. Was die weiters in das Auge gefaßten Erhebungen anlangt, so ist hierüber Fol
gendes zu bemerken: Die Gesamtlage der bayerischen Landwirthschaft ist bereits im Jahre 1890 unter
Mitwirkung von 36 hervorragenden praktischen Landwirthen oder landwirthschastlich ge
bildeten Persönlichkeiten erhoben und in der Denkschrift „Die Landwirthschaft in Bayern"
eingehend dargelegt worden. In Ergänzung dieser Arbeit beabsichtigt das k. Staatsministerium des Innern noch
eine außerordentliche Untersuchung der gesamten wirthschaftlichen Lage einzelner typischer Landgemeinden durchzuführen.
Für diese Untersuchung sind folgende Gesichtspunkte maßgebend:
1. Die Untersuchung bemißt sich nach dem im Einvernehmen mit dem Generalkomite des landwirthschaftlichen Vereines aufgestellten Programm; 2. die Erhebung erstreckt sich auf 24 Gemeinden des Königreiches
Bayern — 3 Gemeinden in jedem Regierungsbezirke —; 3. bei Auswahl der Erhebungsgemeinden kommt es hauptsächlich darauf an, die verschiedenen Landestheile und Kulturgebiete thunlichst zu berücksichtigen und solche Ge
meinden ouszuniitteln, welche nach ihren natürlichen Verhältnissen, nach den Verhältnissen
des Anbaues und der Grundbesitzvertheilung je für eine größere Anzahl anderer Ge meinden der betreffenden Gegend als typisch gelten können.
4. Die Auswahl der Erhebungsgemeinden eines jeden Regierungsbezirkes vom Landrathe vorgenommen. 5. Für jede Erhebungsgemeinde wird ein Erhebungskommissär aufgestellt.
wird
vn
Einleitung.
Das k. Staatsministerium des Innern legt Werth darauf, daß auch bei diesen
Erhebungen praktische Landwirthe als Kommissäre mitwirken.
Außerdem sind auch die
Sekretäre der Kreiskomites des landwirthschaftlichen Vereines, die Wanderlehrer und Landwirthschaftslehrer sowie sonstige landwirthschaftlich gebildete Persönlichkeiten zur
Aufstellung als Erhebungskomnüssäre in das Auge zu fassen. 6. Die als Erhebungskonimissäre aufzustellendeu Personen werden von t.. Negierungen, Kammern des Innern, nach Einvernahme der Kreiskomites
den des
landwirthschaftlichen Vereins in Vorschlag gebracht und sodann von dem k. Staats ministerium des Innern bestimmt. . 7. Den Erhebungskommissären wird seinerzeit für jede der in Betracht kommenden Gemeinden das bereits im k. ,statistischen Bureau vorhandene Material, welches für die Untersuchung der wirthschaftlichen Verhältnisse dieser Gemeinden behilflich sein kann, in einer Übersicht zu gehen. Diese Übersicht wird sich insbesondere erstrecken aus: a) Umfang der Gemarkung, Art der Bodenbenützung mit Detailausscheidung der einzelnen Anbauflächen, Ausscheidung des Waldes nach der Besitzart, dann Viehhaltung;
b) Gemeindevermögen (Aktiv- und Passivvermögen), Steuer- und Umlagenverhält nisse, Armenlasten. Außerdem wird Sorge getragen werden, daß den Erhebungskommissären durch die k. Amtsgerichte und die k. Rentämter die benöthigten Aufschlüsse soweit thunlich ertheilt werden. 8. Das durch die Erhebungen gewonnene Material wird im k. Staatsministerium des Innern im Benehmen mit dem Generalkomite des landwirthschaftlichen Vereines
bearbeitet und sodann veröffentlicht werden. Es ergeht nunmehr im Hinblick auf Art. 15 lit. m des Landrathsgesetzes vom 28. Mai 1852 der Auftrag, dem Landrathe bei seinem nächsten Zusammentritte die Hauptgrundzüge der beabsichtigten Untersuchung der wirthschaftlichen Verhältnisse einzelner Gemeinden bekannt zu geben und denselben zu ersuchen, drei Erhebungsgemeinden in Vorschlag zu bringen. Ferner sind gemäß Ziff. 6 der gegenwärtigen Entschließung drei Erhebungs kommissäre in Vorschlag zu bringen, welche in der Lage und geneigt sind, im Laufe des bevorstehenden Winters und Frühjahres die Erhebungen nach dem vorliegenden Programme durchzuführen. Soferne die eine oder andere Persönlichkeit ausgemittelt
werden kann, welche geneigt und in der Lage ist, die Erhebung in mehreren Erhebungs gemeinden vorzunehmen, genügt es, eine geringere Zahl von Erhebungskommissären vor zuschlagen. Die Übernahme der Erhebung in zwei ober drei Gemeinden durch einen Kom missär erschiene wegen der hierdurch zu erzielenden Gleichartigkeit des Verfahrens erwünscht. Die auf Grund dieser Vorschläge seinerzeit vom k. Staatsministerium des Innern zu bestimmenden Kommissäre werden für ihre mit den erforderlichen örtlichen Erhebungen verbundenen Barauslagen und für die Ausarbeitung des Erhebungsberichts je nach dem Umfange der in Frage kommenden Arbeiten eine angemessene Aversalentschädigung erhalten. Die Vorschläge der Landräthe in Bezug auf die Auswahl der Erhebungsgemeinden sind nach Schluß der Landrathsverhandlungen alsbald dem k. Staatsministerium des
Innern vorzulegen. Gleichzeitig sind die erforderlichen Anträge wegen Ernennung der Erhebungskommissäre zu stellen.
vm
Einleitung.
n. Programm für dir Untersuch««- der wirthschastliche« Verhältnisse , I. Bezirksamt
in der Gemeinde
Regierungsbezirk
WorvemerKurrgen. 1. Den Erhebungskommissären werden die im k. statistischen Bureau vorhandenen, für die Beurtheilung der wirthschastlichen Lage der Gemeinde sachdienlichen Nachweise zur Verfügung gestellt werden.
Soweit dieselben für einzelne der nachstehenden Fragen
die erforderlichen Angaben enthalten, bedarf es keiner weiteren Erhebungen.
Bei den
bezüglichen Fragen ist ein entsprechender Hinweis beigefügt.
2. Was unter „größerem Besitz", „Mittelbesitz" und „Kleinbesitz"
zu verstehen
ist, beniißt sich nach den in der betreffenden Gemeinde vorhandenen Besitzverhältnissen.
Dem Erhebungskommissär bleibt es Vorbehalten, nach entsprechender Orientirung über die Besitzverhältnisse festzustellen, welcher Besitzumfang (in Hektar) ein Gut zur Ein
reihung in die Gruppe „größerer Besitz",
„Mittelbesitz" oder „Kleinbcsitz" qualifiziert.
Diese Feststellung nebst Begründung erfolgt bei Beantwortung der Frage II2.
3. Bezüglich der Jmniobiliarschulden wird es den Erhebungskonunissüren anheim gegeben, soweit es nach Maßgabe der Verhältnisse erforderlich ist, bei den einschlägigen
und sich auch mit den betheiligten Grund
Hypothekenämtern Aufschlüsse nachzusuchen
besitzern in das geeignete Benehmen zu setzen. I.
1. Welche Bodenverhältnisse sind in der Gemeinde vorhanden?
Anzugeben ist die geologische Beschaffenheit des Bodens, außerdem sind An gaben über die Fruchtbarkeit und Bonität u. s. w. erforderlich.
2. Sind die durch die natürliche Lage und die Wasserläufe angezeigten Verbesserungen des Bodens durchgeführt oder wären noch weitere Kulturen angezeigt? Hier ist insbesondere hervorzuheben, ob und inwieweit noch durch Bewässerung, Entwässerung, Drainagen und sonstige Meliorationen eine erheblichere Ertrags
steigerung eintreten
könnte und ob etwa
die Bildung von Genossenschaften zu
diesem Zwecke angezeigt wäre.
3.
Welchen Charakter hat das Klima? Zu berücksichtigen sind Niederschläge, Fröste u. s. w.
Hervorzuheben ist, mit
welchem Zeitpunkte regelmäßig mit dem Anbau und der Ernte der einzelnen Feld früchte begonnen werden kann, ob Nachffüchte angebaut werden können u. s. w. 4.
Ist geeignetes Trinkwasser vorhanden?
5.
Welches ist die vorherrschende Wirthschaftsweise in der Gemeinde? Es ist namentlich festzustellen, ob Fruchtwechsel oder Dreifelderwirthschaft mit
reiner oder angebauter Brache betrieben wird. 6.
Wird Brennerei betrieben? Handelt es sich hierbei um größere oder kleinere Betriebe, wie hoch ist das Branntweinkontingent der einzelnen Betriebe?
7.
Wird Bierbrauerei betrieben, wie werden die Treber verwerthet?
8.
Wird Müllerei betrieben?
9.
Findet Ziegeleibetrieb statt?
10. In welchem Umfange wird Geflügelzucht betrieben?
IX
Einleitung.
11. Findet der Betrieb
der Fischzucht statt?
Sind Teichwirthschaften vorhanden?
Umfang. 12. In welchem Umfange wird Bienenzucht betrieben? 13. In welchem Umfange wird die Obstbaumzucht betrieben?
14. Welche landwirthschastlichen Maschinen und Geräthe werden hauptsächlich angewendet? Welche Art von Pflügen, Eggen und Walzen sind gebräuchlich?
Welche sonstigen Kulturgeräthe (Sämaschinen u. s. w.)?
Sind Futterschneidmaschinen im Gebrauche? Sind Dreschmaschinen (Hand-, Göpel- oder Dampfbetrieb, Wasserkraft) vorhanden? Werden Getreidereinigungs maschinen, Mähmaschinen, Heurechen u. s. w. angewendet? 15. Wie ist die Düngerwirthschaft beschaffen? Zu berücksichtigen ist die Behandlung des Stallmistes, Anlage der Dünger stätten, Benützung der Jauche (Odel, Gülle) — Leitung in Gruben, Ausführung in Fässern —, dann die Anwendung von künstlichem Dünger. Wird außer Stroh auch Waldstreu oder sonstiges Streumaterial (Wasser
pflanzen, Torfftreu, Erdstreu, Sägespäne u.
s. w.) verwendet und in welchem
Mengeverhältnisse? 16. Bestehen Holz- und Streurechte? 17. *) Wie ist die Bodenbenützung in der Gemeinde gestaltet? Hiebei sind die einzelnen Anbau- und Bodenbenützungsarten nach ihrer Fläche
auszuscheiden. Bei Waldbesitz sind ferner Staats-, Gemeinde-, Stiftungs-, Korporations- und
Privatwaldungen auszuscheiden. 18. Wie sind die Markt- und Absatzverhältnisse der hauptsächlichsten landwirthschaftlichen Produkte? (Es ist auch die Entfernung der nächsten Eisenbahnstation an zugeben.) Ferner ist zu konstatiren, in wie vielen Wirthschaften regelmäßig Getreide verkauft wird, dann wie viele Wirthschaften gezwungen sind, regelmäßig Brot getreide oder Mehl für den eigenen Bedarf anzukaufen. Die übliche Milchverwerthung ist zu berücksichtigen. Der Verkauf von Eiern und Geflügel ist ebenfalls zu berücksichtigen, ebenso der etwaige Erwerb aus der Bienenzucht und Fischzucht, dann aus dem Obst- und
Gemüsebau. 19. Ist es in der Gemeinde üblich, das selbsterzeugte Getreide vermahlen zu lassen und selbst Brot daraus zu backen oder wird Mehl oder Brot angekauft?
20. *) Welcher Viehstand (Pferde, Rindvieh, Schweine, Schafe und Ziegen) ist in der Gemeinde nach der letzten Viehzählung vorhanden?
Welcher Rindviehschlag herrscht in der Gemeinde vor? Welche Einrichtungen bestehen zur Förderung der Thierzucht? Bestehen Zuchtgenossenschasten? Wie ist die Zuchtstierhaltung geregelt? Überwiegt die Milchwirthschast oder die Aufzucht und der Verkauf von Thieren? Wie ist die Schweine-, Schafzucht oder Ziegenhaltung beschaffen? *) Hierüber erhält der Erhebungskommissär vom k. statistischen Bureau Aufschluß.
X'
21.
Einleitung
Wie viele Schank- und Gastwirthschasten und Kramereien werden in der Gemeinde
betrieben? 22. *) Werden in der Gemeinde Märkte abgehalten? 23. Ist eine gemeindliche Viehwaage vorhanden? 24 *) Wie hoch sind die Steuern und Umlagen in der Gemeinde? Bei den Gemeindeumlagen ist anzugeben, in welchem Prozentverhältnisse sie
zur Staatssteuer stehen. Sind in der Gemeinde noch
unabgelöste Bodenzinse und ähnliche Reichnisse
zu leisten? Hat die Gemeinde Einnahmen aus Grundbesitz, Stiftungskapitalien, aus dem Lokal-Bier- und Malzaufschlag u. dgl.?
25. *) Welche Einrichtungen bestehen für Armen- und Krankenpflege?
Erwachsen der Gemeinde erhebliche Ausgaben für auswärtige heimathangehörige Arme?
26. Ist der thatsächliche landwirthschaftliche Betrieb im allgemeinen ein rationeller zu nennen oder haften ihm etwa, wesentlichere Mängel an?
Hier ist auch zu erörtern, ob die Parzellirung nicht etwa zu weit geht oder
etwa zu wünschen wäre, ob nicht eine nachtheilige Gemenglage vorhanden ist, welche
durch Flurbereinigung zu beheben wäre u. s. w. II.
1. *) Wie groß ist der Flächeninhalt der Gemeindemarkung sowie der landwirthschaftlich
benützten Fläche innerhalb derselben im ganzen und im Verhältnis zur Zahl der vorhandenen Landwirthe? 2. Wie groß ist der Gesamtbesitz eines jeden Anwesens in Hektar (mit Ausscheidung
der landwirthschaftlich und der forstwirthschaftlich benützten Grundflächen), und welche Anwesen sind (vgl. Vorbemerkungen Zisi. 2) der Gruppe „größerer Besitz", „Mittel
besitz" oder „Kleinbesitz" zuzuzählen? 3. Ist die Besitzvertheilung im allgemeinen als günstig zu bezeichnen oder nicht?
Wenn sich ein ungünstiges Resultat ergibt, wären auch die Gründe anzugcbcn. 4. Welches Erbrecht ist in der Gemeinde gültig, welches Erbfolgesystem wird
dort
thatsächlich angewendet?
Hier ist in Kürze anzugeben, welche gesetzlichen Vorschriften für das Erbrecht
bestehen und ob die Vererbung diesen Bestimmungen entspricht oder ob eine andere Sitte der Vererbung besteht. Namentlich ist festzustellen, ob die Übergabe unter Lebenden
stattfindet,
und
welches
regelmäßig
der
Hauptinhalt
des
Übergabs-
vertrages ist. 5. Wie sind die ehelichen Güterrechtsverhältnisse geregelt?
6. Sind noch unvertheilte Gemeindegründe vorhanden und wie ist die Benützung oder Bewirthschaftung derselben geregelt?
Wie verhält es sich
in
dieser Beziehung mit
dem etwa vorhandenen Ge
meindewald ?
’) Hierüber erhält der Erhebungskommissär vom k. statistischen Bureau Ausschluß.
Einleitung.
7.
XI
Sind entsprechende Gemeinde- und Flurwege vorhanden?
Wie werden dieselben
unterhalten?
8.
Werden in der Gemeinde noch Hand- und Spanndienste geleistet und zu welchen Zwecken?
III. Welches sind die durchschnittlichen Bodenpreise in der Gemeinde?
1.
Hierbei ist anzugeben, wie viel das Hektar Acker, Wiese, Hopfengarten, Wein
berg u. s. w. nach den verschiedenen Bonitäten und Lagen in der Regel kostet.
Wenn
die Preise besonders hoch oder niedrig erscheinen, wären die Gründe hierfür näher
darzulegen. 2. Haben sich in
den letzten Jahren Änderungen in den Preisen des Grund und
Bodens ergeben?
3. Findet ein starker Umsatz in den Liegenschaften statt und liegt hiefür ein berechtigtes
*
Bedürfnis vor?
4. Erfolgt der Umsatz mit Grundstücken mit Hilfe von Vermittlern, Güterhändlern u. s. w. ?
Wie vollziehen sich in diesem Falle die Geschäfte?
Welche Gebühren beanspruchen
die Vermittler?
5. Wird
der Viehhandel durch Vermittler besorgt?
Welche Gebühren beansprucht
der Vermittler?
6.
Besteht in der Gemeinde die Einrichtung des Einstellviehs, bejahenden Falles, welches sind die Hauptbestimmungen der Vieheinstellungsverträge?
Welcher Gelvinn fällt dem Vieheinsteller regelmäßig zu? Hier sind namentlich die wirthschaftlichen Folgen der Viehverstellung in das Auge zll fassen und näher darzulegen.
IV. 1. Findet Verpachtung einzelner Besitzungen im ganzen oder einzelner Grundstücke statt? 2. Stehen die Pachtpreise im richtigen Verhältnisse zu dem Kaufpreise der Besitzungen
oder Grundstücke und zum wirklichen Ertrage derselben?
Welche Ursachen wirken steigernd auf die Pachtpreise ein? 3. Welche Vereinbarungen sind für die Verpachtung üblich, insbesondere bezüglich der
zeitlichen Dauer des Pachtverhältnisses, der Bezahlung der Steuern, Umlagen, Ver sicherungsprämien u. s. w., sowie bezüglich der Vornahme von Meliorationen und
hinsichtlich etwaiger Pachtnachlässe bei elementaren Unglücksfällen?
V.
1.
Sind die Mobilien, Vorräthe u. s. tu. gegen Feuer versichert? 2. Ist die Versicherung der Feldsiüchte gegen Hagelschaden in der Gemeinde genügend?
3. Hat die Lebens- und Rentenversicherung schon Eingang und Verbreitung gefunden? 4. Wo werden Spargelder in der Regel angelegt?
VI. 1. In welcher Weise pflegen die Landwirthe das Kreditbedürfnis in Bezug auf den Immobiliarkredit zu besiiedigen?
Werden vorwiegend öffentliche Kreditanstalten oder Stiftungen,
Sparkassen und dgl. oder private Gelddarleiher benutzt?
Gemeinden,
XU
Einleitung. Welches sind die üblichen Darlehensbedingungen in Bezug auf Zeitdauer, Ziiöfuß und.Rückzahlung?
Bilden Annuitätenkapitalien die Regel? 2. In welcher Weise ist für Befriedigung des Personalkredits gesorgt?
Sind Leihkassen, Darlehenskassenvereine und sonstige derartige Einrichtung»
oder private Geldverleiher vorhanden?
Welches sind die üblichen Darlehensbedingungen?
VII. 1.
a) Wie groß ist der Gesamtstand der Jmmobiliarschulden? (Soweit irgend möglich, ist derselbe ziffermäßig zu erheben.)
Wie »ertheilt sich
dieser
Schuldenstand auf die einzelnen Besitzgrupfen
(Größerer-, Mittel-, Kleinbesitz)? Sind im Hypothekenbuche noch Schulden vorgetragen, welche schon w-
loschen sind?
Wie viel betragen diese Schulden? b) Wie gestalten sich die Kurrentschulden im allgemeinen und bei den einzelren Besitzgruppen?
Zahlenangaben sind erwünscht.
2. Datirt der Schuldenstand aus älterer oder jüngerer Zeit,
wie hat derselbe im
letzteren Falle während der letzten zehn Jahre zugenommen?
Sind die Zinsen und Güterziele
in den
letzten drei Jahren regelmäjig
bezahlt worden oder sind erheblichere Rückstände bekannt? 3. Welches sind,im allgemeinen die Ursachen der Schuldaufnahmen?
Sind auf den Umfang derselben insbesondere von Einfluß gewesen: a) das bestehende bäuerliche Erbrecht, das eheliche Güterrecht oder die Übernahmen?
Grundstücken
b) unwirthschaftlicher Ankauf von
zu
hohen
Preisen
und
unter
schwierigen Zahlungsbedingungen? c) Mangel an Betriebskapital oder Ungenügendheit desselben?
d) zu frühe Gründung eines Haushaltes? e) Unwirthschaftlichkeit der Besitzer?
f) Unglücksfälle und nachtheilige Elementarereignisse (schlechte Ernten, Hagelschlage, Fröste, Viehseuchen, Überschwemmungen u. s. w.)? g) Sind einzelne dieser Ursachen für Groß-, Mittel- und Kleinbesitz in besonderem Maße vorhanden?
VIII. 1. Wie hoch sind die durchschnittlichen Löhne der Dienstboten und Tagelöhner?
Die Löhne für männliche und weibliche Dienstboten, bezw. Arbeiter sind ge sondert anzugeben. Werden einzelne Arbeiten im Accord vergeben, eventuell welche und zu welchem
Preise? 2. Wie hoch ist die Kost für
hl S? I anzuschlagen? 3. Welche Reichnisse erhalten die Dienstboten neben dem Geldlohne?
xm
Einleitung.
4. An wie viel Feiertagen wird, abgesehen von den Verrichtungen im Stall, nicht gearbeitet?
Unterbleibt die Arbeit auch an abgeschafften Feiertagen, dann aus Anlaß von
Märkten und von sonstigen Veranstaltungen? Wie groß ist die sich ergebende durchschnittliche Zahl der Tage, an welchen gearbeitet wird, und an welchen die Arbeit unterbleibt? 5. Werden häufig jugendliche Personen für die landwirthschaftlichen Arbeiten ver
wendet? 6. Wie ist die Lebenshaltung der Taglöhner (Ernährungs- und Wohnungsverhältniffe
u. s. w.) beschaffen? 7. Sind während des ganzen Jahres oder zeitweise fremde Arbeiter nöthig und woher kommen dieselben gewöhnlich?
8. Werden durch benachbarte Städte, Industriebetriebe u. dgl. Arbeitskräfte entzogen?
der Landwirthschaft
IX. 1. Ist für die landwirthschaftliche Bevölkerung Gelegenheit zum Nebenverdienste, wie Waldarbeit, Leistung von Fuhren gegeben, ist landwirthschaftliche Industrie, sonstige, insbesondere Hausindustrie, vorhanden? 2. Haben diese Nebenverdienste eine besondere Bedeutung für den Wohlstand der Landwirthschaft treibenden Bevölkerung und der Gemeinde im allgemeinen?
X. 1. Wie gestaltet sich im allgemeinen die Rentabilität des Landwirthschaftsbetriebes in der Gemeinde?
2. 3.
Ist bezüglich der Rentabilität ein Unterschied zwischen größerem Besitz, Mittelbesitz und Kleinbesitz wahrnehmbar? Soferne eine Abnahme der Rentabilität bemerkbar ist, kann dieselbe zurückgeführt werden auf einen oder mehrere der nachstehenden Gründe: a) Benachtheiligung des Bodenertrages durch klimatische und sonstige ungünstige
Verhältnisse? b) Unterlassung von Meliorationen? c) Zersplitterung des Grund und Bodens, dann ungünstige Gemenglage? d) Mangelhafter landwirthschaftlicher Betrieb? Mangel an entsprechender technischer Vorbildung? e) Hohe Boden- und Pachtpreise?
f) Zu großes Gebäudekapital, unverhältnismäßige Aufwendungen auf Bauten? g) Mangel an Betriebskapital?
h) Zu große Belastung
der Besitzungen durch Kinder- und Geschwistergelder,
Kauffchillingsreste, Austräge und dgl.? i) Ungünstige Arbeiterverhältnisse? k) Ungünstige Absatzverhältnisse? (Niedrige Preise, unrationelle Einrichtungen für
den Absatz u. s. w.) l) Etwaige unwirthschaftliche Gewohnheiten der Landwirthe? m) Hohe Steuern und Umlagen und sonstige dem Erhebungs-Kommissär bekannt
gewordene Ursachen?
XIV
Einleitung.
XI. 1. Welcher Gesamteindrilck ergibt sich bezüglich der wirthschastlichen Lage der Gemeinde? 2.
3.
Welche Maßnahmen könnten von den Landwirthen zur Besserung ihrer wirthschaftlichen Verhältnisse ergriffen werden?
Welche sonstigen Maßnahmen empfehlen sich zur Hebung des Gesamtwohlstandes der Gemeinde?
HI. Instruktion für die Erhednngskommiffare zur Untersuchung der wirthschastlichen Verhältnisse in 24 bayerischen Landgemeinden. I. Im allgemeine«. Aufgabe des Erhebungslommissärs ist es, sich an Ort und Stelle über die wirthschaftlichen Verhältnisse in der Erhebungsgemeinde zunächst im allgemeinen zu orientiren und zu diesem Zwecke mit dem Bürgermeister und weiteren Mitgliedern der Gemeinde vertretung ins Benehmen zu treten. Auch Rücksprachen mit anderen Persönlichkeiten, welche mit den örtlichen Verhältnissen besonders vertraut sind, sind als erwünscht zu erachten.
Sodann sind im Benehmen mit dem Bürgermeister die sämtlichen in der Gemeinde vorhandenen Anwesen mit landwirthschaftlichem Betriebe, auf welche sich die Erhebung zu erstrecken hat, zu ermitteln und hiernach in den Bcsitzlisten (s. unten) die Spalten 1 und 2 auszufüllen. Der Erhebungskommissär hat sich hierauf thunlichst Einblick in die Wirthschaft der einzelnen Besitzer zu verschaffen und mit letzteren persönlich alle in Betracht kommen den Punkte zu besprechen.
Der Erhebungskommissär ist verpflichtet, bezüglich des Ergeb nisses seiner Ermittlungen über Schuldverhältnisse strengste Ver schwiegenheit zu beobachten und es dürfen namentlich die gesammelten Materialien und die Ergebnisse der Erhebungen Dritten nicht bekannt gegeben werden. Von dieser Verpflichtung ist den Betheiligten bei den Besprechungen und Ermitt lungen ausdrücklich Kenntnis zu geben. Den Anwesensbesitzern gegenüber hat sich der Kommissär jeder Kritik zu enthalten und seine Thätigkeit darauf zu beschränken, die wahrheitsgemäße Beantwortung aller
Fragepunkte herbeizuführen. Nach Abschluß der allgemeinen und der sämtlichen Einzelnerhebungen
ist zur
Beantwortung der Fragepunkte des Programms zu schreiten.
Sämtliche Fragepunkte sind genau nach der Reihenfolge des Programmes zu beantworten. Voranzustellen ist die Frage ihrem ganzen Wortlaut nach. Die Beant wortung hat möglichst klar und bündig unter Vermeidung aller Weitschweisigkeit zu erfolgen. Dem Erhebungskommissär wird empfohlen, sich beim Beginne seiner Thätigkeit
mit dem einschlägigen Bezirksamte, Amtsgerichte, Rentamte, sowie mit dem k. Notar persönlich in das Benehmen zu setzen. Die betheiligten Behörden, Gerichte und Notare
sind angewiesen worden, dem Erhebungskommissär auf Ansuchen in allen die Erhebung betreffenden Angelegenheiten thunlichste Förderung zu Theil werden zu lassen.
Einleitung.
XV
Dem Erhebungskommissär werden zugehen:
I. vom k. statistischen Bureau 1. Mittheilungen über die Bodenbenützung (Ziff. I Nr. 17 des Programmes); 2. das Ergebnis der Viehzählung (Ziff. I Nr. 20);
3. das Marktverzeichnis (Ziff. I Nr. 22); 4. Angaben über Steuern und Umlagen (Ziff. I Nr. 24); 5. Angaben über das Armenwesen (Ziff. I Nr. 25);
6. Mittheilung über die Besitzvertheilung (Ziff. II Nr. 1); 7. Angaben über die Bevölkerungsverhältnisse. II. vom k. Obcrbergamt
die erforderlichen Notizen über die obwaltenden geologischen Verhältnisse (Ziff. I
Nr. 1).
Bezüglich der übrigen benöthigten Materialien hat sich der Erhebungskommissär mit einem schriftlichen oder mündlichen Ersuchen an die betheiligten Ämter zu wenden. Für jedes in Betracht kommende Anwesen ist eine besondere Besitzliste anzulegen
und auf Grund der vorzunehmenden Erhebungen allmählich auszufüllen.
(Vgl. Ziff. II Nr. 2 und Ziff. VII des Programmes und der Jnstrukion hierzu.) Der gesamte Bedarf an Besitzlisten wird dem Erhebungskommissär vom k. Staats
ministerium des Innern zur Verfügung gestellt werden. II. Im besonderen.
Zu Ziff. I Nr. 1 deS ErhebungSprogrammrS.
Die erforderlichen Notizen über
die geologischen Verhältnisse werden dem Erhebungskommissär von Seite des k. Ober bergamts zukommen.
Im übrigen sind die Bodenverhältnisse namentlich vom Standpunkte der Ertrags fähigkeit aus näher darzulegen.
Zu Ziff. I Nr. 2.
Wegen der technischen Würdigung der in Frage stehenden
Verhältnisse ist eventuell mit dem Kreiskulturingenieur in das Benehnren zu treten und dessen Urtheil einzuholen.
Zu Ziff. I Nr. 5.
Hier ist auch anzugeben, ob Feld-Gemüsebau stattfindet oder
eventuell zum Zwecke des Verkaufes eingeführt werden könnte. Zu erheben ist auch, ob die vorhandenen Brauereien die Gerste in der Gemeinde
und Umgebung ankaufen oder etwa ausländische Gerste beziehen.
Zu Ziff. I Nr. 7.
Bezüglich der Verwerthung der Treber ist anzugeben, ob die
Treber in dem mit Brauerei verbundenen landwirthschaftlichen Betriebe Verwendung findet oder auch an Ökonomie treibende Wirthe oder sonstige Ökonomen abgegeben wird,
und unter welchen Bedingungen.
Es wäre thunlichst beizufügen, wieviele Hektoliter Treber zur Viehfütterung jährlich verwendet werden können. Zu Ziff. I Nr. 9.
Wenn Ziegelei betrieben wird, ist zu erheben, ob inländische
oder ausländische Arbeitskräfte Verwendung finden.
Zu Ziff. I Nr. 10.
gehalten werden.
Hier ist auch festzustellen, ob entsprechende Hühnerrassen
XVI
Einleitung. Zu Ziff. I Nr. 11.
Wenn Teichwirthschaft eingeführt ist, muß das Augenmerk
auch darauf gerichtet werden, ob der Betrieb in rationeller Weise stattfindet und ob
durch den Verkauf der Fische eine Nebeneinnahme erzielt werden kann. Ferner ist festzustellen, ob nicht früher zur Fischzucht benützte Teiche und Weiher
vorhanden sind, welche sich wieder zur Bespannung eignen würden. Außerdem ist gegebenen Falls zu konstatiren,
ob aus der Weiherstreu ein Erlös
erzielt wird.
Zu Ziff. I Nr. 12.
Hier ist zu bemerken, ob der Mobilbau (Beweglichkeit des
Wachsbaues in den Stöcken) schon eingeführt ist oder nicht, dann ob aus dem Verkaufe
von Honig und Wachs Einnahmen erzielt werden. Zu Ziff. I Nr. 13.
Bei Beantwortung dieser Frage ist gegebenen Falls auch zu
konstatiren, welche Verwerthung das Obst findet, ob Dörrobst, Obstmost und Obst- oder Beerenwein verkauft werden kann.
Die Aufmerksamkeit des Kommissärs
hat sich auch darauf zu lenken, ob ent
sprechende Beaufsichtigung und genügender Schutz gegen Entwendung von Obst und
Beschädigung der Obstbäume vorhanden ist. Zu Ziff. I Nr. 14. Hier ist namentlich zu würdigen, ob die entsprechenden Geräthe und Maschinen vorhanden sind, um eine ausreichende Bearbeitung des Bodens
vornehmen zu können. Zu Ziff. I Nr. 15. Festzustellen ist insbesondere auch, ob die Wiesen mit Stall dünger überfahren oder in sonstiger Weise gedüngt werden. Wenn Kunstdünger verwendet wird, so wäre es wünschenswerth, festzustellen, in
welchen Quantitäten derselbe zur Anwendung kommt und woher er bezogen wird, dann ob der bezogene Kunstdünger in Bezug auf seinen Gehalt einer angemessenen Kontrolle unterstellt wird, sowie ob etwa schon Übervortheilungen der Gemeinde-Angehörigen beim Bezug von künstlichem Dünger bekannt geworden sind.
Ein Augenmerk wäre auch
darauf zu richten, ob der Stalldünger überall geeignete Verwendung findet, dann ob etwa Gründüngung eingesührt ist. Zu Ziff. I Nr. 18. Hier ist es auch von Werth, zu ermitteln, ob und bejahenden Falles, welche Arten und Quantitäten von Getreide unverkauft aufgespeichert sind.
Ferner wäre gegebenen Falles festzustellen, ob Getreide infolge niederer Preise oder
Unverkäuflichkeit etwa eine andere Verwendung als die seither übliche, z. B. zur Fütterung
d?s Viehs oder zur Branntweinbereitung findet. Zu Ziff. I Nr. 20. Ein Augenmerk ist auch darauf zu richten, ob Pferde- und Rindviehhaltung im richtigen Verhältnisse stattfindet und ob die Zucht in rationeller
Weise betrieben wird. Zu Ziff. I Nr. 21. Hier ist auch zu würdigen, ob nicht etwa die Vermehrung dieser Wirthschaften einen ungünstigen Einfluß äußert.
Bezüglich der Krämereien scheint es wünschenswerth, zu konstatiren, ob dieselben einen guten Absatz haben, oder ob etwa ein Theil des Bedarfes der ländlichen Be völkerung in den benachbarten Städten und anderen Orten befriedigt wird und ob der
Waarenbezug von auswärts in neuerer Zeit zugenommen hat.
Zu Ziff. 1 Nr. 22. Wünschenswerth sind Angaben über die Frequenz der Märkte und über den Einfluß derselben auf die wirthschastlichen Zustände.
Einleitung.
Zu Ziff. I Nr. 24.
XVII
Bezüglich der Bodenzinse sind die erforderlichen Aufschlüsse
vom Erhebungskommissär bei den k. Rentämtern zu erheben. Zu Ziff. I Nr. 26. Hier sind auch ist anzugeben, ob Sommer-Stallfütterung die Alpenweide und die hierauf bezüglichen Endlich muß angegeben werden, ob
die Weideverhältnisse zu berücksichtigen. Es stattsindet. Gegebenen Falles wären auch Rechtsverhältnisse zu berücksichtigen. in der Gemeinde sogenannte Wechselwiesen
vorhanden sind.
Zu Ziff. II Nr. 1.
Auch die Frage ist näher zu würdigen, ob das in der Ge
meinde vorhandene gesamte landwirthschaftliche Areal als genügend zu erachten ist, den vorhandenen Landwirthen ein ausreichendes Auskommen zu gewähren.
Zu Ziff. II Nr. 2.
Der gesamte Besitz eines jeden Anwesens nebst den dazu
gehörenden Gebäuden ist in der Besitzliste in den Spalten 3—6 vorzutragen. Die Gründe, welche die Zutheilung bestimmter Besitzgrößen zu den drei Besitz gruppen „größerer Besitz", „Mittelbesitz" und „Kleinbesitz" rechtfertigen, sind hier näher darznlegen. (Vgl. Vorbemerkungen zum Programm.)
Hiernach ist auch Spalte 8 jeder Besitzliste auszufüllen. Zu Ziff. II Nr. 3. Wenn die Besitzvertheilung als günstig oder ungünstig an gesehen wird, sind die Gründe hiefür darzulegen. Wenn ungünstige Besitzvertheilung in Frage kommt und dieselbe mit den Erbrechts verhältnissen oder dem ehelichen Güterrecht im Zusammenhänge steht, wird es sich em pfehlen auch die sachkundige Beurtheilung der obwaltenden Verhältnisse durch den zu ständigen k. Notar herbeizuführen. Zu Ziff. 11 Nr. 4 u. 5. Auch bezüglich dieser Fragepunkte wird sich noch eine Rücksprache mit den Beaniten des k. Amtsgerichts und dem k. Notar empfehlen.
Zu Ziff. II Nr. 6. Auch das Vorhandensein von Gemeindetveiden ist hier zu konstatiren und gegebenen Falles anzugebcn, wie die Benützung derselben geregelt ist. Zu Ziff. 111 Nr. 1.
Zu ermitteln sind thunlichst die im
Grundstücksverkehr
üblichen Bodenpreise, wobei namentlich die Preise zu berücksichtigen sind, die sich bei in neuerer Zeit stattgehabten Kaufsgeschäften ergeben haben. Auch bezüglich dieses Punktes wird sich neben den örtlichen Erhebungen Rücksprache mit dem k. Notare empfehlen.
Zu Ziff. III Nr. 4. Wenn sich ergibt, daß beim Verkehr mit Grundstücken Be wucherungen vorkommen, so ist dies zu konstatiren. Von Werth wäre es auch, festzu
stellen, ob sich das Reichsgesetz über den Wucher vom 19. Juni 1893 und die hiezu
ergangenen bayerischen Vollzugsbestimniungen (Bekanntmachung vom 1. Januar 1894 — Ges. u. Verordn.-Bl. S. 12 —, dann vom 14. Okt. 1894 — Ges.- u. Verordn.-Bl. S. 588 —) als wirksam erweisen.
Zu Ziff. IV. Anhaltspunkte über die Beantwortung dieser Fragen werden nur durch den Einblick in etwa vorhandene Pachtverträge und durch persönliche Beftagung
von Pächtern und Verpächtern zu gewinnen sein. Erwünscht wäre es, wenn der durchschnittlich für die verschiedenen Arten des Kulturlandes zu entrichtende Pachtzins ermittelt werden könnte. Jedenfalls ist anzu
geben, auf welche Besitzgruppen die meisten Pachtgüter entfallen. Von Wichtigkeit ist auch die annähernde Ermittlung der durchschnittlichen Größe
der Pachtparzellen. Erhebungen über die Lage der Landwirtschaft in Bayern.
B
xvni
Einleitung. Hier ist auch zu konstatiren, ob ein Orts-Viehversicherungs-
Zu Ziff. V Nr. 1.
verein besteht und gegebenen Falles auf. welcher Grundlage, dann ob derselbe sich bisher als leistungsfähig erwiesen hat.
Zu Ziff. V Nr. 4
völkerung
(Dienstboten,
Zu berücksichtigen ist auch, von welchen Kategorien der Be
Taglöhner,
Landwirthe) hauptsächlich
Spareinlagen gemacht
werden. Zu konstatiren wäre auch, ob die vorhandene Spar-Gelegenheit als genügend zu
erachten ist. Wenn vorhandene Darlehenskassenvereine oder andere Kreditvereine Sparanlagen
zur Verzinsung entgegennehmen, so ist dies zu konstatiren. Zu Ziff. VI.
Wenn der Kredit häufiger durch private, gewerbsmäßige Geld
verleiher vermittelt wird, so ist namentlich in geeigneter Weise nachzuforschen, ob und in welchem Belange etwa wucherische Geschäfte Vorkommen und welche Wirkung auf
diesem Gebiete die Gesetzgebung gegen den Wucher gehabt hat.
Wenn örtliche Kreditinstitute vorhanden sind, so ist deren Wirksamkeit darzulegen. Zu Ziff. VII.
Behufs Ermittlung des Standes der Jmmobiliarverschuldung hat
der Erhebungskommissär zunächst mit dem zuständigen Hypothekenamt in das Benehmen zu treten.
Zu ermitteln sind für jede landwirthschaftliche Haushaltung die im Hypothekenbuche eingetragenen Schulden. Die ermittelten Hypothekschulden sind in den Spalten 11—14 der Besitzliste bei
der betreffenden Gruppe einzutragen.
Unter den Jmmobiliarschulden sind im rechtsrheinischen Bayern nicht bloß die im Hypothekenbuche unter den aufgeführten Schulden, sondern auch die Ewiggelder, die sogenannten eisernen Kapitalien sowie die lediglich, durch Eigenthumsvorbehalt in der
II. Rubrik des Hypothekenbuches sicher gestellten Kauf-, Tausch- und Strichschillinge zu verzeichnen.
Wenn ein der Erhebungsgenieinde angchörender Landwirth in einer anderen Ge meinde Grnndstücke besitzt, welche mit besonderen Hypotheken belastet sind, und von dem
in der Erhebungsgemeinde gelegenen Betriebssitz aus bewirthschaftet werden, so sind auch
diese Hypotheken zu berücksichtigen und einzutragen. Die Summe der für jedes Anwesen ermittelten Hypothekschulden ist in Spalte 15 der Besitzliste vorzutragen. Nach bisheriger Erfahrung ist in nicht seltenen Füllen ein Theil der im Hypotheken buche eingetragenen Schuldsummen bereits bezahlt, dagegen die Löschung im Hypotheken buche unterblieben.
Es hat daher der Erhebungskommissär nach erfolgter Aufstellung
des Verschuldungsnachweiscs thunlichst im persönlichen Benehmen mit den beteiligten Schuldnern
festzustellen,
welche Beträge von den im Hypothekcnbuche eingetragenen
Schuldsummen etwa schon getilgt sind.
Soweit Hypothekschuldcn in Frage stehen, welche durch Entrichtung von Annuitäten getilgt werden, und bei welchen bayerische Bankinstitute als Gläubiger betheiligt erscheinen, hat der Erhebungskommissär ein Verzeichnis der Schuldner herzustellen und den betheiligten
Banken unter dem
gegenwärtigen Betrag seiner (Kapitalsrest) bekanntzugeben.
Ersuchen mitzutheilen,
ihm für jeden
durch Annuitätenzahlungen bereits
Schuldner
den
reduzirten Schuld
XIX
Einleitung.
Die sich hienach und nach den Aussagen der Schuldner ergebenden Abstriche an der im Hypothekenbuche eingetragenen Schuld sind sodann in Spalte 16 der Besitzliste
einzustellen,
und es ist im Anschlüsse hieran in Spalte 17 der thatsächliche wirkliche
Stand der Jmmobiliarschulden,
wie er sich durch Abgleichung der Einträge in den
Spalten 15 und 16 ergibt, zu konstatiren.
Bezüglich der in den öffentlichen Büchern nicht eingetragenen Schulden (Kurrent schulden, Schulden auf Handschein u. s. w.) sind die erforderlichen Ermittlungen anzu
stellen und ist das Ergebnis in der Spalte 18 der Besitzliste zu konstatieren.
Unter allen Umständen ist jedoch die Gemeindevertretung über das Vorhandensein und die Ausdehnung der Kurrentverschuldung einzuvernehmen.
Auch schätzungsweise An
gabe» können in dieser Beziehung zugelassen werden, uni eine wenigstens annähernd richtige Ausfüllung der Spalte 18 und auf Grund derselben einen Überblick über den
Gesamtschuldenstand zu ermöglichen. Über alle Schuldverhältnisse ist, wie schon im allgemeinen Theil gegenwärtiger
Instruktion bemerkt, strengstes Stillschweigen zu beobachten.
Dem Erhebungskommissär
ist keinerlei Mittheilung an Dritte gestattet, und es werden auch bei der seinerzeitigen
Publikation des Ergebnisses der Gesamterhebung Angaben über die Schuldverhältnisse
einzelner Besitzer nicht veröffentlicht werden. Der Jmmobiliarverschuldung
muß
der
Werth
(Spalte 7 der Besitzliste) gegenüber gestellt werden.
der vorhandenen
Liegenschaften
Wenn unter den Hypothekschulden
auch die auf Grundstücken in anderen Gemeinden ruhenden besonderen Hypothekschulden inbegriffen sind (vgl. Absatz 5), so muß auch der Werth dieser Grundstücke erhoben und
dem Liegenschaftswerthe hinzugefügt werden. Als Anhaltspunkte für die Ermittlung des Werthes dienen die Kaufs- und Übernahmspreise.
Zur Bemessung des Werthes der Grundstücke können auch die in der Gemeinde üblichen Pachtpreise als Anhaltspunkt dienen.
Bei der Wcrthsermittlung sind die Grundsteuerverhältnisse nicht außer Acht zu
lassen.
Nach § 26 des Grundsteucrgesetzes vom
9*^ bei Äckern ein
mitteljähriger Ertrag von einem Achtelschäffel (27,7947 1) Korn oder gleichen Werthes an anderen Getreidesorten nach Abzug der Aussaat je eine Bonitätsklasse.
Bei Wiesen
ist ein mitteljähriger Ertrag von 1 % Ztr. (93'/» kg) Heu oder Grummet dem Ertrage eines Achtel-Schäffels Korn gleichgestellt und b'ldet sonach eine Bonitätsklasse. Die desinitive Steuerverhältniszahl ist bei Grundstücken das Produkt aus ihrer
Fläche in ihre Bonitätsklasse. Wenn sich über die Werthsermittlung Zweifel ergeben, so ist mit der Gemeinde
vertretung in das Benehmen zu treten, welcher überhaupt das gesamte Werthsergebnis bekannt zu geben ist.
Was die Ermittlung des Werthes der Gebäude anlangt, so gewähren die Ver sicherungssummen und Schätzungen der Jmmobiliarbrandversicherungsanstalt die nöthigen Anhaltspunkte. Zu Ziff. VIII.
Zu konstatiren ist auch,
ob sich aus der Haltung und Ver
wendung von Dienstboten, dann bezüglich der Taglohnarbeiter Schwierigkeiten ergeben,
durch welche die Produktion in ungünstiger Weise beeinflußt wird.
Hierbei wäre auch
B*
Einleitung.
XX
zu berücksichtigen, ob etwa Fälle des Arbeitskontraktbruches öfters Vorkommen und ob die
bestehenden Vorschriften in Bezug
auf
die landwirthschaftlichen Dienstboten
und
Arbeiter genügen. Von Wichtigkeit ist es auch, festzustellen, ob sich in der Zahl der Dienstboten und Taglöhner erhebliche Änderungen gegen früher ergeben haben. Dem Verhältnisse zwischen dem Arbeitgeber und dem Dienstboten oder Taglöhncr
wird ebenfalls Aufmerksamkeit zuzuwenden und zu ermitteln sein, ob und welche Änderungen in den Beziehungen der genannten Kategorien untereinander sich etwa ergeben haben. Zu Ziff. IX.
Wenn für die landwirthschaftliche Bevölkerung Gelegenheit
zum
Nebenverdienste geboten wäre, von derselben aber nicht hinreichender Gebrauch gemacht wird, so sind die Gründe dieser Unterlassung näher darzulegen.
Nach dem Ergebnisse der Erhebungen zu Ziff. IX sind die Spalten 9 imb 10
der Besitzlisten auszufüllen. Zu Ziff. X.
Aufgabe des Erhebungskommissärs ist es, bezüglich der Rentabilität
des Landwirthschaftsbetriebes im allgemeinen zunächst mit der Gemeindevertretung und
sonstigen sachverständigen Männem aus der Gemeinde eine Erörterung und Besprechung herbeizuführen und sodann durch Umfrage bei den einzelnen Landwirthen näheres fest zustellen.
Wenn in einzelnen Wirthschaften Ausschreibungen geführt werden, so sind
dieselben thunlichst zu berücksichtigen.
Wichtig ist es, die Lebenshaltung der bäuerlichen Familien in der Erhebungs
gemeinde näher darzulegen,
namentlich die Beschaffenheit der Mahlzeiten, Verbrauch
von Fleisch, Speck, Brot, Kartoffeln und von geistigen Getränken.
Um einen näheren Einblick in die wirthschaftlichen Verhältnisse der Landwirthe zu
erhalten,
erscheint
es
übrigens
erwünscht,
für einzelne
daß
Wirthschaften
jeder
Erhebungsgemeinde Haushaltungsrechnungen und Geldrechnungen von den Erhebungs kommissären dann aufgestellt werden, wenn hierfür genügendes Material beschafft werden
kann oder Aufzeichnungen in den einzelnen Wirthschaften vorliegen. Soferne
Haushaltungsrechnungen
aufgestellt
werden
können,
ist in
denselben
folgendes vorzutragen:
A. Naturalertrag. Hier ist
der wirkliche Ertrag an sämtlichen Feldfrüchten,
in Zentnern (50 kg) vorzutragen.
der Wiesen u. s. w.
Im Anschluß hieran ist der Ertrag aus dem Vieh
stande (Milch, Viehverkauf, Geflügel, Eier u. f. w.) vorzutragen.
B. Naturalbedarf.
Hier ist anzugeben, was von dem Naturalertrag erforderlich ist für 1. Saatgut,
2. Viehstand,
3. für die Familie.
Hiernach ergibt sich, welcher Rest zum Verkaufe verfügbar bleibt. Die Geldrechnung hat alle Geld-Einnahmen (Erlös aus verkauften Produkten u. s. w.) aufzuführen und denselben die Ausgaben (für Ankauf von Nahrungsmitteln und Kleidern, für Zukauf von Vieh, Kraftfutter und Düngemitteln, für Löhne, für Handwerksleute,
für Unterhaltung der Gebäude, für Heizung und Beleuchtung, für Versicherung, Staatsabgaben und Umlagen u. s. )v.) gegenüber zu stellen.
für
XXI
Einleitung.
Aus der Abgleichung der Einnahmen und Ausgaben geht sodann hervor, welcher
Betrag zur Verzinsung und Amortisation des in der Wirthschaft angelegten festen und umlaufenden Kapitales und zur Verzinsung und Tilgung etwaiger Schulden übrig bleibt. Zu Ziff. XL Wenn seitens des Erhebungskommissärs alle Fragepunkte vollständig beantwortet sind, kann zur Beurtheilung des Gesamtergebnisses geschritten werden.
Zunächst ist es Aufgabe des Erhebungskommissärs,
zeugung
die sich nach seiner Über
nach dem Gesamtergebnisse nothwendig erweisenden Vorschläge zu entwerfen
und dieselben sodann der Gemeindevertretung zur näheren Besprechung und Würdigung
vorzulegen.
Auch ist es nicht ausgeschlossen, daß diese Vorschläge mit sonstigen erfahrenen
und sachkundigen Persönlichkeiten aus der Gemeinde oder dem Amtsbezirke besprochen werden. Bei der Schlußberathung sind sodann die gutachtlichen Anträge und Vorschläge
endgültig festzustellen.
Seilage zur Instruktion fifiir dir Lrhrbunzskommissiire.
Besitzliste Ao. Gemeinde Vöor- und LZuname des
Zu dem Anwesen gehören
B eine land- eine forst B wirthschaft- wirthschaft£ lich benützte lich benützte Grundfläche von
^Besitzers 1
3
5
4
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S
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6
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9
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11
12
13
Hievon kommt in Die that Abzug der durch sächliche Jmmob.Annuitätenzahl, oder in sonstiger Verschuld. Weise getilgte beträgt sonach Kapitalbetrag von
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14
15
16
17
schulden
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