Sonderfall Bundeswehr?: Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich 9783110348231, 9783110348125

The German Federal Army, or Bundeswehr, has been in existence for 60 years by now, longer than any previous German army.

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German Pages 400 Year 2014

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Table of contents :
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Die Bundeswehr in der Geschichtsschreibung der Bundesrepublik
Strategie und Operation deutscher Streitkräfte in ihren Bündnissen
Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt: Eine vergleichende Betrachtung
Halten am VRV oder Verteidigung in der Tiefe? Die unterschiedliche Umsetzung der NATOOperationsplanungen durch die Bündnispartner
»Musterschüler« ohne Ambition? Die NVA und der Wandel von Militärdoktrin und Operationsplanung des Warschauer Paktes in den 1970er/80er Jahren
Integration des Militärs in die Gesellschaft
Die Wehrpflicht-Abschaffung: Zwischen Paradox und Realität
Zwischen Nationalismus und Internationalismus: Die Polnische (Volks-)Armee in der (Volks-)Republik Polen (1943/44-1989/90)
Streitkräfte im europäischen Vergleich: Auf dem Weg zu einer familienfreundlichen Bundeswehr?
Organisationsphilosophien, Strategiekulturen und politische Strategiefähigkeit
Die »Innere Führung« als Vorbild für die US-Streitkräfte in Europa: Lösungswege aus der Führungskrise in der Ära des Vietnamkrieges?
Französische Armee, Bundeswehr und NATO: Antagonistische Strategieperzeptionen? Das Dilemma der nuklearen Bewaffnung
Zwischen »Total Force« und Privatisierung: Das Ende der Wehrpflicht in den USA 1973 und die Folgen für die Struktur der amerikanischen Streitkräfte
Strategische Mobilität im Kalten Krieg 1956 bis 1990: Die Allied Mobile Force, die UK Mobile Force und die Rapid Defence Joint Task Force im Vergleich
Vergangenheitsbewältigung, Tradition und Reform
Ungebrochene Tradition: Die British Army und ihr Traditionsverständnis
Sonderfall oder Nachzügler? Die Bundeswehr im Kontext von Vergangenheitsdiskursen und Präsentationen in der Öffentlichkeit
Zwischen Reformern und Traditionalisten? Aushandlungsprozesse zum Traditionsverständnis in der Bundeswehr
Wirtschaftliche Innovation, Kooperation und Fähigkeiten im Wandel
Der Kampfpanzer Leopard I: Ein Vergleich des Phasenschemas der Automobilindustrie mit der Entwicklung des Standardpanzers 30t
Auf dem Weg zur europäischen Rüstungskooperation: Die Transall C-160
Der Lockheed F-104(G) Starfighter: Ein amerikanisches Flugzeug für europäische Luftwaffen?
Zivile Leistungserbringung im militärischen Einsatzgebiet. Die Bundeswehr im internationalen Vergleich
»Sonderfall Bundeswehr?« Von der Landesverteidigung zum Hindukusch. Rede vom 18. November 2012
Anhang
Abkürzungen
Personenregister
Autorinnen und Autoren
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Sonderfall Bundeswehr?: Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich
 9783110348231, 9783110348125

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Sonderfall Bundeswehr?

Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland Begründet vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Herausgeben vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

Band 12

Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich

Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr herausgegeben von

Heiner Möllers und   

Umschlagabbildungen: Großkundgebung im Bonner Hofgarten am 22. Oktober 1983: Trotz Verbots demonstrieren auch Bundeswehr-Soldaten mit einem Transparent und einer Pershing-II-Atrappe ge      Foto: picture-alliance/dpa Abbau einer Grenzsicherungsanlage im Bezirk Schwerin durch Pioniere der DDR-Grenztruppen, 3. Januar 1990. Foto:       

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Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress.

© 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH   \]^_7`]jq]* /$  KKK x /!  &$Nx Redaktion: ZMSBw, Schriftleitung (Q7 + >  Lektorat: Sarah Kaschuba (Potsdam), Michael Thomae ~+56 6+~ N"+€& 7% Umschlaggestaltung: Maurice Woynoski Gedruckt in Deutschland $(!E $#%/# ‚qƒj

# % ‚q`_]]ƒ_^`]„… e-# %‚q`_]]ƒ_^`231

Inhalt Vorwort ..................................................................................................................

9

†‡    ........................................................................................................

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Dominik Geppert Die Bundeswehr in der Geschichtsschreibung der Bundesrepublik .......



Strategie und Operation deutscher Streitkräfte in ihren Bündnissen Dieter Krüger % ='5 (+ &  .................................................................... Helmut R. Hammerich Halten am VRV oder Verteidigung in der Tiefe? Die   6%=> durch die Bündnispartner .............................................................................. Heiner Bröckermann ˆ *‰ =!Š$%@ ‰(&+$ 5 X  =]‚q_@* Struktur der amerikanischen Streitkräfte .................................................... Bernd Lemke  !E~~]‚…j!]‚‚ƒ+ Die Allied Mobile Force, die UK Mobile Force und die Rapid Defence Joint Task Force im Vergleich .......................................

183

197

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229

Vergangenheitsbewältigung, Tradition und Reform Peter Lieb Ungebrochene Tradition: Die British Army und ihr Traditionsverständnis ............................................................................... Sarah Katharina Kayß % '*Š$K ~‹&   „ƒ]„ $! in diesem Band vor. Damit will das nunmehrige Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr einen weiteren Impuls für künftige interdisziplinäre Forschungen geben. Ich danke allen, die zum Gelingen des Tagungsbandes beigetragen haben, vor allem Oberstleutnant Dr. Heiner Möllers und Oberstleutnant Dr. Rudolf Josef 7   ' > '    K nun auch für diese Publikation verantwortlich zeichnen. Zudem danke ich allen Autorinnen und Autoren, die mit ihren vielschichtigen Beiträgen Anstöße zu neuen Forschungen zur Bundeswehr geben. Mein weiterer Dank gebührt den Mitarbeitern unserer Schriftleitung: Mag. phil. Michael Thomae betreute die !'$ )*! ' 7 !E*6&@  ~ !Œ( ~' >‹ $N"~K&$ # %€& Mechtel erstellt. Maurice Woynoski gestaltete das Cover. Den Lesern wünsche ich viel Gewinn bei der Lektüre des Bandes und den Wissenschaftlern zahlreiche Anregungen für ihre eigenen weiteren Forschungen.

Dr. Hans-Hubertus Mack Oberst und Kommandeur des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer

Einleitung $   ]‚^… ! 'K  K  YE     E     Y& '    ŒK      !  N    K     ]‚……  Gerade die personellen, organisatorischen und strukturellen Wurzeln, aber auch die kulturellen Denkweisen sowie die operativen und strategischen Diskurse rei  K     E   '*    !=4 der Bundeswehr eine konstituierende Rolle. Aus den bisherigen Forschungen zur Geschichte der Bundeswehr wissen wir, dass es sich bei ihr zwar um etwas ˆ%‰17!! !%  

Neuanfang und Kontinuität =4K '  >x!ten ehemaligen Wehrmachtsoldaten in die Kasernen ein, sondern eine überaus heterogene Klientel2      ]‚…… \   E   chen Lebensläufen sowie Kriegserfahrungen für die Bundeswehr anwerben. Der Kriegsgediente stand nun in der gleichen Formation mit dem Ungedienten.   = ‡  $    7 !  '‡  E' 6  ehemalige Mitarbeiter der Dienststelle Blank. Jahrelang in Kriegsgefangenschaft  5  K&%''† 1

 (  7NK6 *   5   †7 K  ~     K  $7 &  E  % (  K  =  5  ' '  K  =   lange als Klammer fungierende Figur des »Führers« vermochte es nicht, dieses Konglomerat an Konkurrenzorganisationen und -strukturen vergleichbar anderen Staats- und Parteiorganisationen zielgerichtet zu steuern. Die Konzentration auf †&'‡E N*7&ner gemeinsamen Handlungsweise konnte keine Rede sein9. Aus dieser chaoti  '(!=4K ~›'  In der sogenannten Bundeswehrlösung vereinigte man zentrale Abteilungen für (7 †   *   */ •N K(=Y5  K…NN#_`qŸ•  = >… …K…](~`@†&$#! ~  N€€'‹•$q'„%5&!_ Ÿ†xŸ 'ƒN^x†(jƒ •ž/ Œ6 =  ]j ]ƒ „ƒ]_)  !7  ˆ% ‰  YK !'  größten Reform der Bundeswehrgeschichte. In: if. Zeitschrift für Innere Führung, 2012, 1, …-12. 12  7$*!@*  ž= !$ %=>   ]‚……     ' Konrad Adenauer (CDU), den Q7   & K   K    19

  KNK>&!EKK K  & * K           *  =  K  E)   !   K     &!E K  ! K  '&  E  =4 ! *  N    š      ~7 ~   @  Ausland – ein sozial gesehen totales und verfassungsrechtliches Organ in der zuK N  !$   In der bisherigen sozialwissenschaftlichen und historischen Forschung wurde das Militär der Bundesrepublik in den vergangenen Jahren zwar stär    7 6 K  !    & Wandlungs-, Wirkungs- und Modernisierungsprozessen eher selten betrachtet. Wie erkenntnisreich aber gerade die Analyse der Streitkräfte bei transnationalen ( EK ˆ]‚j`‰7'5 K!27

 •+ +//KKK !K  ///!K/ž// ^/@ !$€=$= •5 tens auszuschalten – all dies lässt die Frage nach einer Vergleichbarkeit der ˆ@‹! ‰   KQ  E 40  $ KQ hingegen betrachteten, so George Henri Soutou bei der Moderation dieses (7%K ˆ!‡> N  7 unvermeidlichen Zerfall des Kapitalismus doch wesentlich aufschieben könnte.  =K(E&K %(E]‚qƒ]‚`ƒ   7 zösischen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der USA in den Jahren 1961 bis 1963   ' !K K+ $ 6E  &  %=>~  = ! Š= # †x    5K ( 7 ]‚……-]‚‚]    !x (   5  !x N   K   ! =!    !   5 X     !         $!7   ''   &   E      auf, dass es der Mehrheit der deutschen Bevölkerung gleichgültig war, wie mit der Bundeswehr umgegangen wurde und wird. Die mehrfache Verkürzung des Wehrdienstes und die mangelnde Wehrgerechtigkeit haben ohnehin dafür gesorgt, dass die gesellschaftliche oder auch persönliche Bedeutung des Wehrdienstes geschwunden ist. 44

   54  $ K  N   …ƒ    †  &=‹ = xK7]‚‚`)$x Y $jƒ    !   N   †  & =‹ 7 $   ~ Christian Lammers, Hamburg 2000.

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Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer

Vor diesem Hintergrund zeigt 677= " tionsstiftenden Charakter gewinnen können. Am Beispiel der polnischen StreitE 'K  ]‚^…    7  !     Kirche vor allem die Armee auch aufgrund ihrer Vergangenheit als Untergrundstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg und als so empfundenes Gegenstück zu den KQ > E'"  % ‡ & !7 K'%!!7 K !  

    widmet sich dem gesellschaftlichen Wandel, dem der !  $    % !    ’ E*@K !K šgehend von einer Untersuchung im deutsch-niederländischen Korps in Münster – auf dem Weg zu einer familienfreundlichen Armee ist, wird sich noch erweisen müssen. Der vielfältige strukturelle und politische Wandel, den Streitkräfte in Ost und West seit 1990 durchlaufen und die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen für Armeen sind Thema in diesem Kapitel. Diese hier vor @ E6    (  > ‡ K  Beginn vielfältiger Untersuchungen, die Verbindungen von sozialwissenschaftlichen Momentaufnahmen und historischen Untersuchungen herstellen können. Hinzu kommen weitere Themen, die bei der Betrachtung der gesellschaftlichen Bedeutung von Streitkräften historisch untersucht werden müssen. Die arbeitsteilige Gesellschaft westlicher Demokratien ist geprägt von weitreichender Mitbestimmung, sei es durch Gewerkschaften im Arbeitsprozess bis hin zur Koalition von Schülern im Bildungsbereich. Solche Rechte sind auch den Soldatinnen und Soldaten selbst in der Welt von Befehl und Gehorsam nicht versagt. Schon im ersten Jahr des Bestehens der Bundeswehr gründete sich der Deutsche Bundeswehrverband, der quasi als »Soldatengewerkschaft«  #     &  # E"       ' E6  @  E7  =!7   =* '5  ˆ(N‰6 sein politisches Gewicht als Lobbyist und Interessenvertretung auch und vor al  X @* *  K   N  Q šN6' Rolle und Geschichte der deutschen Gewerkschaften – bislang wenig erforscht.  K   #7   !    K     K  >     7 ist der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages^… @ als Ombudsmann wahr und ist in dieser Form und Aufgabenstellung heute wohl einzigartig. Das seinerzeitige Vorbild Schweden hat seinen Militiae-Ombudsman 'K ! 7KE   K'#&*chen »Unparteiischen« gebildet hat. Die  ( )"  widmet sich +*  $ $  )* "    $   )*  *" . + 8 )!  betrachtet den Versuch einer ^…

 * šspannte sich das bilaterale Verhältnis. Dabei darf aber nicht übersehen werden, !'‡  K 'E6!'ŒE @* 

$@5 X ! * =6 6 dar, der '* ' &@E *6 aufgaben durch die US-Streitkräfte betrachtet. Um das Militär herum wuchs ein industrieller Sektor, der bis heute wesentliche Dienstleistungen für die Streitkräf!›=\ !=x‹ $ '!&E )!7K *K  Aufgaben die US-Streitkräfte dies bereits in den 1970er Jahren realisierten. $ &    %=> K   &   9!"  7    ! &!E '7 K   K =!'  5   K  % unterworfen war: In vielerlei Hinsicht war sie ohne die USA politisch und &  E    E   Y !\  !6  ! E   =  N\! *!   '   #!7 *       $ 6&‡ * &  &E > !  K š  '6  !X  !&E       bürgers in Uniform nehmen nur wenige Soldatinnen und Soldaten der BundesK 7!E % ! =7$ zu militär- und sicherheitspolitischen Themen teil. Der Versuch von Conrad Ahlers im »Spiegel« am 8. Oktober 1962, mit seinem Beitrag »Bedingt abwehrbereit« eine Diskussion um die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland '7*~7K Q!

 prägte46 $   $!KQ  !7!& ('  ! &(K %=>&~ ! *!   ‡ !  !  ~X 'K  der Verteidigung eines Landes oder seiner Zerstörung nicht auf und selbst frühe  7   ~X 7 K !   K*  $ K7%K!*6  ' *!7     ˆ  6‰    ~   &YK56bar zu machen…ƒ. Im Jahr 2010 wurden sie, erst nachdem ein Fernsehsender darü!!  7'*  5 7 !K7   ~>&‡   =genüber. Daher hinterfragt der Beitrag von 6 & !!!, wie die Bundeswehr dazu kam, dass in der »Truppe« oftmals eine andere Tradition auf der Basis im =‹ @  N!7   (   ! $  ]‚……-1967. (  ~  E  %KŠ  ]‚‚j  *  + Michael Knoll, »Wir müssen sie produzieren!« Das Streben nach atomarer Verfügungsgewalt =7$ (  7&E „ƒ]„

49  * '+$=! 7K > $   *!  7* ]‚`‚Œ–E'E  7„q

…ƒ Kriegsnah ausbilden. Hilfen für den Gefechtsdienst aller Truppen. Hrsg. vom Heeresamt, ~‡]‚`…);! \ †*N  † &†7~‡ ]‚`j  $     67 &E  ' YK5K  '7ˆ > * N '!‰7 '6N  ' terfragen. 48

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Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer

KE ~ XK7@* K    \   E' K '7 K  >X in anderen Streitkräften erfolgt, was  9 ; am Beispiel der bruchlosen ~E  !   =x š  N6 ' x= @   x %&x š    x  !  K =K  >!K>&E&Q E' EN\!$  7 analysiert ).7>.   ' !X  !&E7 '     Traditionsbewusstsein zählt, könnten daher künftig vergleichende Forschungen !    @  !  ! KE  & ! QK= $'KE 5!›&ˆ ‰'KK6!#&' betrachten…]. Womöglich ergeben sich dabei mehr Kontinuitäten, als auf den ersten Blick anzunehmen sind. Militärähnliche Privatunternehmen erweitern dabei noch das Forschungsfeld, weil sie ein Sammelbecken für ehemalige Soldatinnen und Soldaten darstellen. # !  !  >    (X7 !  $ 'K  E7 (7 ’   !K scher Publizistik…„  K @ 7       !X  Selbstverständnis der Soldaten geschlossen werden kann. Die Geschichte der Ausrüstung von Streitkräften sollte sich eben nicht auf 5! ! &ˆ> > 7>76‰…_ reduzieren. Auch deswegen ist es notwendig, die wissenschaftliche Forschung für ?  38 .$  @ *"  !?  – so die Überschrift der ,)"  des Bandes – zu intensivieren. Die Rüstungsgüterproduktion !  K ‹   werden…^. $    KE" $ E   K  7   **! &  E ‡   (' !7K KK & 5x*!]‚…‚7 ]…

Y&   !  = $   E   ' 6! $ (6 !]‚^`7 & waren bereits erste Überlegungen angestellt worden. ~7% ~ ŒK= j7 „`ƒ

 š  %&     E  7        K & !K]…. Dabei ging es einerseits 7 5 ! KQ'‡ 7 !    =E  E  K   Zwischenkriegszeit zu vermeiden. # =4K šE  KK  QAdenauer, etwa die Rentenreform – in Form einer über ~') K!!     !  K  16. Theodor Blank zeichnete als Sonderbeauftragter des Bundeskanzlers für »die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen«, wie es etwas verschämt hieß, verantwortlich. Seine wichtigsten parlamentarischen Mitstreiter waren @6 ($Richard Jaeger in der CSU. Sie be!  5!K '  E  >K   ( !  Q   '  Reichswehrministers Gustav % '* 7  ]‚]‚   ' Y men oder rasch stecken geblieben waren. Auf diese Weise war hier eine positive ~E'K 'K !6len, die man oft vergisst. Zivile Kontrolle des Militärs durch Regierung und Parlament sowie Integration des Militärs in die Gesellschaft – das waren die beiden Grundpfeiler der  'K &5NBaudissin entwickelte Konzept der »Inneren Führung«, das darauf zielte, im Soldaten einen »Staatsbürger in Uniform« zu sehen und die Wertvorstellungen der Demokratie auf Ausbildung und Menschenführung innerhalb der Bundeswehr zu übertragen. Der Terminus der »Inneren Führung« wird in dieser Lesart gerade wegen sei E=!* ~!7 »eine optimale Grundlage für die Zusammenführung alter und neuer Kräfte«17. Der aus der christlichen Gewerkschaftsbewegung hervorgegangene Theodor Blank erscheint in dieser Interpretation als der ideale Mann, um der Bundeswehr ein dezidiert ziviles Gesicht zu geben. Als Organisator und Administrator für E  =4> ]‚…j Q Qbende Franz Josef Strauß überlegen gewesen. Strauß hat – in der Deutung der !E   š   (  —'7  E »Qualitätsarmee«18    * 7 ']…

 !†x 5  !x&x( ­=57 3 Bde, Cambridge 2010, hier Bd 1, S. 1-19, bes. S. 3-`)N% 7$ 5~X  ~  ~ ~    $  #+ = & * '  7…ƒŒ„ƒ]ƒ7 ……q-…‚^7=''K†E~ Krieges.

 !†x 57„ŒK= …7 „„-43, hier S. 31 f., 43. Stöver, Der Kalte Krieg (wie Anm. 7), S. 463. N† 7N ›=     ]‚^_-1990, Paris 2001, S. 17.  ! & + x (   >  X  =  †x Round Table, Stockholm, 24-„…=„ƒƒj  !x †  @x7 Zürich 2007, S. 198. Stöver, Der Kalte Krieg (wie Anm. 7), S. 466.  †!!K7$Y‹ 5  „ƒ    7* 7 Wien 1994, S. 296, 298. &deckte Kriegführung, Zürich 2008.

…j

Dieter Krüger

Systeme wollten dieses Ziel durch individuelle Freiheit und Marktwirtschaft, die kommunistischen Regime durch planmäßige Lenkung von Wirtschaft und Gesellschaft bewirken. Die Grundlage der kapitalistischen Freiheit ist das Privateigentum. Dieses zu mehren gilt als natürliches Bestreben des Individuums,  (& '  *6  & =!      Sorge dafür tragen, dass alle Individuen die Chance erhalten, am gesellschaft  5!K! ' !     ‡  5  '  ren. Gesellschaftliche Ungleichheit wurde als naturgegebene Folge persönlicher Anlagen und individuellen Lebensglücks verstanden. Im Verlauf des 20. Jahr *!   !7@ tionstüchtigkeit von Demokratie und Kapitalismus sicherzustellen. So soll die    E&      allen Mitgliedern ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen Wohlstand    N K  K  \  > !   X       K &  E # #= N@=  &†  †7* „ƒƒƒ7 ]…_-170. 26  x % = =  = x   x7%K€]‚‚]7 „‚-112.

Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt

…‚

E        YK 5 Kbenen Fähigkeit zur Führung strategischer Operationen mit mehreren Fronten bzw. Heeresgruppen27  Y  E  KQ     E    >x    ]‚^‚ ! ]‚…^7 *  „ƒƒ_ Œ– (!= *!]‚…j7…7 ]__-„ƒ])K @x%=>$~*7% *'K   $ ˆ%=> = $  N & (‰ Œ%=$N]‚…‚!]‚j` #+E   Y 7j^Œ„ƒƒ…7„7 ___-_…q

30  75 x%=>7!¥  ¦„ƒƒ‚7 „-14.

60

Dieter Krüger

$5‰=\~7%K&]‚…j31. $ ' & ]‚…j K    ~  ='7      nicht gelungen war, eine gemeinsame Haltung ihrer Großmächte herbeizuführen32 ;!~‡ K!  %  =  >x Organization 1948-]‚…q x= Š7¥  ¦„ƒƒj

32  @!7=' ']‚…j7N‡„ƒ]_7!  …‚„

33  7  ihre Vorherrschaft in Osteuropa abzusichern. Da waren die engen Beziehungen der europäischen kommunistischen Parteien zur KPdSU. Diese wurden getragen &  %6K & (7  K *!  '  '!  ' E      @*      %   ! ' !& &   \ K KQ'&E  *6K7  KK5!" ~ &‡ #N'  E" 7*$ 6 KQ #'K ‹  (6K!&5  Pakt, so verhielt es sich im Westen umgekehrt. Ausgehend von der militärischen und politischen Abstimmung zwischen Amerikanern, Briten und teilweise auch Franzosen in den Weltkriegen, entstand durch die Zusammenarbeit in der Allianz, im Internationalen Währungsfonds, in der Weltbank und in den E       %6K & $7 Militärs, Politikern und Beamten nationaler und internationaler Behörden. $ %6K ‡      ' 7    '@*   ihrer wachsenden Rolle als Akteure bei. $  ]‚^…Q  (7  gegenübertraten, waren völkerrechtliche Beziehungen nahezu zwingend. Die KQ !      # 'K   ~ ~ ! !  #  E  >   E   X     &    *   ! E70  ;!*  Qdoch die Struktur des integrierten Kommandostranges des Warschauer Pakts   %=>7 K* E7 K K         E  KQ  @*       @ E  †$ Œ #%%> K  !  !7 &  &  ( der Stellvertreter und Chefs des Stabes ganz abgesehen. Abwechselnd mit den !65 ]‚q` &Œ$(>€ = $!@! ~ & 6E@E 7 Ständigen Militärausschusses und des zivilen Verteidigungsplanungsausschusses blieben im Verteidigungsfall erhalten. Das Vereinigte Oberkommando und der =  #=Q !   strategischen Arbeitsteilung. Die konventionellen Streitkräfte – das »Schild« der ='šKQ &K‡ &'‡  E  E7 ˆ K‰='7 KQ7!  @E !*\ E7&66 >E  

  KQ ! KE     ]‚^`/^‚   * &=* $ !  ihrer überlegenen und stark gepanzerten Streitkräfte aus Osteuropa an den Atlantik umgestellt. Allen Militärs und Sicherheitspolitikern der Allianz war bewusst, dass die schwachen Bündnisstreitkräfte der Allianz den Durchbruch der KQ&E" E& ‡

$ ]‚…„ !  =!  & ~E  %=>  Q       "'!  #  ~›' K    ˆ ‰ E       ‡\ Y  &*!   =K   YK  ]‚…^  ]‚…q !   Allianz ihre Strategie der »Massiven Vergeltung«. Sie beruhte auf der Annahme, NQ@*! K    *6K =!!K&&‡ E7!='N\ 6  &*! ~K !K  ' ‡  ' ~     !  K  & =!6     = K  %=> & !  !  NQ N\&!E67 7  KX  =     $  & Materialschlachten nach dem Modell des Koreakrieges – mit immerhin etwa drei Millionen ziviler Opfer und einer knappen Million Gefallener –, freilich um den (76~›'!'  $6!! !'~~'K@7K E ='&N\  ' & 71.  x xŒK= „q7 ]`ƒ-]``) N7$ wicklung der Bündnisstrategie 1949-]‚…`  #+   N ¥  ¦7 $ %=>  E'  7    ~  * ]‚^‚ ! ]‚…‚  #=N@=  &> \7* „ƒƒ_Œ– (! = *!]‚…j7^7 ]q-]q^) †7%=>77@   @N %  @ 7]‚^‚-„ƒƒƒ7†¥  ¦]‚‚q7 S. 30-__) $ ~*7   !Š 7    K  K %=>]‚…`!]‚j` #+  %  % >x+   # ]‚…‚-1979, _7¥  ¦]‚`ƒ

72

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Dieter Krüger

%'7   NE6 *  6 &=K    ‡    6  ! ' 74  $K   5\†E]‚q_= 67E könnten nicht erwarten, dass die Amerikaner ihretwegen sozusagen Selbstmord begingenq…. N' & ' ' Q  =' K     Strategie des Warschauer Pakts. Dieser plante keineswegs begrenzte Kriege, wie ihm das amerikanische Militärs unterstellten. Vielmehr hielt er an der Vorstellung eines Durchbruchs seiner überlegenen konventionellen Kräfte zum Atlantik fest. $! 6  µ¬&    =   !5=' =  7  &  !@'6 @ KKQ  EŒ 7 N *6 K    # E"  *  ‡& K  Fähigkeiten der nationalen Kontingente zur weitreichenden Operationsführung unter nuklearen Bedingungen geübt. Unter  µ¬&% ¼&Kde nicht nur der nukleare Gleichstand mit den Vereinigten Staaten im Sinne einer gesicherten interkontinentalen Zweitschlagsfähigkeit erreicht. Vielmehr wurde  & * K ! 676. Gleichzeitig einigte man sich mit den Vereinigten Staaten in den SALT-Abkommen von 1972 und 1974 auf eine Begrenzung der strategischen Potenziale. Damit stellte sich Qˆ  ‰ E 7&Charles de Gaulle schon 1962 K 77  $     %=>   Q6 N 7 dass die Vereinigten Staaten und Großbritannien noch Krisenmanagement betrieben, während auf ihrem Territorium bereits Krieg geführt wurde, womöglich auch schon teilnuklear. Selbst aus tschechoslowakischer Sicht war die *   ' & ~*  !   \   K7&'*7  #º 7KK KQ N'&  zu werden78 = '  =!*& KQ  Paktstaaten waren ein Ausdruck der Sorge, zum Schlachtfeld einer begrenzten =6 E 'K

Vgl. Hoppe, Zwischen Teilhabe und Mitsprache (wie Anm. 73), S. 301-_ƒ…7 _„ƒ-326, 333-336, 337-340, q… Vgl. Burr, Is this the best (wie Anm. 72), S. 127. 76    &  5  $ K   !†x 57„ŒK= …7 …ƒ_-…„_)x !7  5 #+! 7_7 ^`‚-…]„

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Dieter Krüger

 KE &  ! aggressiven Absicht, eher im Gegenteil tatsächlich Ausdruck einer Paranoia. Der ˆ6‰K'  KQ7K   š  K  N*    š ' ~    E  ihren bedingt verlässlichen Bündnispartnern, den unberechenbaren Chinesen im Rücken und ihren beschränkten materiellen Ressourcen keinen längeren =!6='  % $ !  zum Atlantik konnte ihre geostrategische Lage verbessern. Insofern befand sich  KQ     E   *   K  $  ]‚]^/]`]‚_‚/^… #N6'KEKQ @* = '  N K  %=> natürlich nicht verlassen, sondern musste dem Warschauer Pakt eine seinen militärischen Fähigkeiten angemessene Abschreckung entgegenstellen. Dabei waren weniger die konventionellen Fähigkeiten der Allianz und erst recht nicht die @‹!E!  !7 sondern die Furcht vor der nicht mehr kontrollierbaren Dynamik, die im totalen = E

VI. 5   =!        * & sicherungsverein obsolet geworden war, drängt sich die Frage auf, warum  ='   ! N*'K 7 !  =!    E    &  KQ   7 *!!   Die Antwort hat drei Dimensionen und kreist einmal mehr um die Frage der Souveränität. Die Allianz besaß eine wichtige Funktion nach innen. Sie sollte    54 5    !  E     !  $      erneuten gewaltsamen Anlauf zur Hegemonie auf dem Kontinent verhindern. »Sicherheit mit und vor Deutschland« gewährleisteten die Allianz und die E  N   $ !  K     ~  %=>       % & 7=\   '  &EE!'  š'K$@  @‹'='š &=' souveräner Staaten unter amerikanischer Führung immer noch als das optimale  Œ%>†=N von Berlin aus durch den ehemaligen britischen Korpsgefechtsstreifen bis nach (! &' $=67 &*!„ƒ   tionsplänen aus einem fast vergessenen Kriegsszenario heute noch etwas zu ler7 '7 K    6E6  *   &genen Jahrhunderts für die heutige Truppenführung im britischen Heer einge E6K1 #E6K geplanten und in Manövern geübten Operationen während des Kalten Krieges. $ K'   Operationen oder im Kampf gegen den internationalen Terrorismus2 >6  6'  Q   ~'  !—'  %=>†›6E!7~ und Heeresgruppenrahmen planen und durchführen zu können, erhalten bleiben3. Doch auch für den Militärhistoriker hielt die britische Übung einige über   ! =  $   Y67   ~ N  %=>  !7  7   &%=>'! E  !1



2



3



 &7 ‹    „ƒƒ`  & x x    >Kx @x #+>  # 7]…^Œ„ƒƒ‚7_7 _j-43.    7ˆ='Š‰$! =    xE6  =    #  #+ = =6  %E   &N  K 7(7’ lichkeit und Streitkräften. Im Auftrag des MGFA hrsg. von Bernhard Chiari, Freiburg i.Br., 75„ƒ]„Œ–%E   =x 7]7 „`…-294. ˆ    x X    ‰  $!!  ! 7!E% 7 !%=>! ]‚`ƒ  &ˆ!‹‰~ K7  oder weniger unabhängig voneinander ihren Verteidigungsauftrag in operative ( 6  $!  'K  N6  ! % †! K  $7  !!   6 für Historiker wohl auf nicht absehbare Zeit gesperrt. Diese sind deshalb auf YK*!  = &   Y6! K   ! ‡       7   K immer wieder betont werden muss, dass Übungsunterlagen oder nationale Planungen nicht unbedingt mit den Operationsplänen der Generalstäbe der Militärbündnisse deckungsgleich sind4. Zumindest lassen sowohl diese als auch die überlieferten und zugänglichen ˆ ‰ 6E  %=> *  *      ~!!*6   Vorgaben durch die Militärs zu. Die Auswirkungen dieser Planungen zeichnen sich wiederum an der sicherheits- aber auch gesellschaftspolitischen Kontroverse  ]‚qƒ/`ƒ   *!  @* ! = !…. Die »schar 6E‰7   x $ (  ! ]‚j‚/qƒ  N Defense Plans beschreiben ein »Worst-Case-Szenario«. Auf der einen Seite waren die Planungen Teil der Abschreckung, auf der anderen Seite wären sie aber auch die Grundlage der Kriegführung für die ersten Tage, vielleicht sogar Wochen 4



…



5(=  5+> (   5   !x 5K( 

YK ~ ~  @!K  $ %=>$!     deutscher und internationaler Perspektive. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte * /$ † #5 &( N7 Tim Geiger und Hermann Wentker, München 2011. Siehe auch Susanne Schregel, Der Atom&5 * (  @!K desrepublik 1970-]‚`…7@  7%K€„ƒ]ƒŒ–† ( 7]‚

Halten am VRV oder Verteidigung in der Tiefe?

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K $%=>~!  !=*!~!% ='7        '  K   †=N  %>=N   ]‚j_  !   7K& ~! ! %! K7me Verteidigungsplanung durchführen zu können. Selbst wenn der Schwerpunkt %=> =  E 6 %KK*10.

NATO-Strategien und Vorneverteidigung im Wandel 5E ~~% >!7@*  ’ !*'  !K =&!E5 ( =' E8



%@7 K x %&%#7=7$ „ƒƒ])   x7 K % =+>  %&x%=>]‚^‚-1980, London 1991. 9 Im ZMSBw forscht Florian Reichenberger zum Thema »Der Wandel des Kriegsbildes in der Bundeswehr«. 10  N67Y~5 ( 6    $  *    •     $$  #+ ’    ! *   ]‚‚q † & 7N']‚‚q7 ]^q-]…q

Halten am VRV oder Verteidigung in der Tiefe?



\ ;!    @E   >7 =   \  & &  KK   &‰12. @*K E!6 %K

    &6   Interesse der Bundesrepublik liegen. Dringendes Anliegen deutscher Militärs war deshalb die Verteidigung des Bündnisgebietes soweit ostwärts wie mög $  *%=> 7\  6     > ' K*  *!   !   K  &  & ]‚…`!]‚j` #+ 5\! ]‚`… YK K  † & *!K* # ]‚…`K †& #Q'š % ! $   @‹!  Œ ]^/_     $   ]‚j` &!7 K '  !'K  Y    $ ~*7 !  %=> 22

Detlef Bald, Politik der Verantwortung. Das Beispiel Helmut Schmidt, Berlin 2008, S. 118 f. Y =!  & 7 %=>   @K  %  %  > 5N7]‚…^-2008. In: International Journal, 64 (2009), 2, S. 361-382. 23    †7YK > ! +$%=' $ ]‚…‚-]‚jj7]‚‚_Œ–% †x(7_ƒ/„       7 %   $ KŠ   E'  %=>    =  Y & ˆ@‹! ‰7 $!    ($…‚ Œ]‚j`-]‚`ƒ7 +// !!  ! /^// ‹/‹/x/„ƒƒq/ #/…_`Œ6Y^ ‚ „ƒ]_

24  ‹ > !!7> ˆ5 #>!‰+ $   »Special Relationsship«, 1974-qj #+$ x½  7„„Œ„ƒ]]7„7 _„]-337. „… Hans Henning von Sandrart, Der Kampf in der Tiefe bedingt ein operatives Konzept. In: E 5 7]‚`q7„7 q]-qj) 7— > x=7 %K > x  %=>+ # @K@ = 7 >=# _ƒ‚7 Washington 1987.

Halten am VRV oder Verteidigung in der Tiefe?

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Mitgliedstaaten überhaupt bereit bzw. in der Lage waren, die Durchhaltefähigkeit ihrer Streitkräfte für einen rein konventionellen Krieg sicherzustellen26. Zweifel an der Bereitschaft der Bündnispartner, ihre konventionellen Fähigkeiten auszubauen, kamen aber bereits den Zeitgenossen. General =‹ †!'   'K ]‚j^]‚q^ˆ%=>¯ ‰27. =    x  *  ]‚`ƒ    = General Bernard W. Rogers fest, dass er bereits wenige Tage nach Ausbruch ei~ KQ5 @!%K *+ˆ  7K  &x7 we can only sustain ourselves conventionally for a relatively short time. I then K !    ¥

¦      '  x      use nuclear weapons28.« An anderer Stelle äußerte er sich ähnlich: »if war bro  x7  K x !    x ! # K &   to our political authorities and request the initial release of nuclear weapons29.« Sein Stellvertreter, General Hans-Joachim  7 !E   E6 in einem »Spiegel«-Interview aus dem Jahre 1984. Angesichts der verfügbaren Streitkräfte ging auch er davon aus, in einem Krieg nur Tage, nicht Wochen konventionell standhalten zu können. ]‚`ƒ    %=>' 6 oder gerade wegen dieser vielzitierten Mahnungen erlebten die Streitkräfte der %=>   ]‚`ƒ     !7   K ]‚`ƒ   6   ]^/_ š '     *   Herausforderungen einer rein konventionellen Kriegführung – möglich zu sein31. $ K!6    %=>K =!!  !%=> EN& ]‚`ƒ  7 26

Krüger, Schlachtfeld Bundesrepublik? (wie Anm. 13).  Y  $& #!x ~7  7=%=>¯@7 ]‚`…7 ]… †K&]‚q^!]‚q‚%=>!!  !

28  = x† Q@  7#&KK N5  7  = 7   #+ = @   #7 September 1983, S. 72. 29  5 7@K@ = +x  #+%=>&K7% j7 Dezember 1984, S. 1-‚ K&]‚q‚!]‚`q%=>!!  !

30  ˆ5 ‡  =  ‰  NE   N †     #+$ 7% ^]/]‚`^7 ]…_-164. 31   %  >  ~* 7 $        #+#> ‚… ] #>   x7 +// KKK ! /! / /‚…]_

Œ6Y^ ‚ „ƒ]_

27

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 '&~~7N&67  @‹!=KN6N$(``KE  Übung United Shield 2008. 33  = 7†q_/„^ƒ7(]j…7### ~7] „ ]‚j…7 ‚

34  = 7†$]]ƒƒ/]ƒƒŒ>@/Nq_

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von überzeugt, dass der Raum zum Operieren fehle und nur eine bewegliche Verteidigungstaktik unter zähem Halten der Grenzräume bliebe_…. Hinzu kam  (!   ~&   K K  Q Verbänden geplant, die bereits für das Verzögerungsgefecht vorgesehen wa š       !6      ™E K KE % = ~E †&E     ' =     ~&!  Brigadestärke als Reserve des Kommandierenden Generals bereit stehen36. In der Heeresstruktur 3 war sogar ein selbstständiges Panzerregiment als Korpsreserve &  $ =6K ~stehenden neuen Heeresstruktur nicht durchhaltefähig37. Das operative Konzept   =! ‡ nur durch eine bewegliche Verteidigung in der Tiefe und mit starken Reserven  K $†> X dabei die entscheidenden Aufgaben zu, bereits die erste Schlacht zu schlagen. Bagnall forderte dazu ein gemeinsames Konzept auf Heeresgruppenebene, wel %!~*!K   ~'   !  %=>   6 K  Die Wiederbelebung des operativen Denkens im Bündnisrahmen gelang daher auch nur durch den intellektuellen Austausch führender Militärs wie Sandrart, Bagnall und US-General Crosbie 7%>=N&]‚``!]‚‚„43.  ]‚`^ K  %=>~' ˆ@K  @  = ‰  (  &! 7 K!  N6 ' =$   EN\&!E%=>E*! N' &\   $&  =x Doctrine, 1973-1982, Fort Monroe, VA 1984. 41     (7 †K    5+   #&  =  $  #+>     7„`Œ„ƒƒ…7^7 jq‚-702. 42  %7 =%$/=# +# #+>  # 7]„‚Œ]‚`^7_7 …‚-62. 43  &7‹  ŒK= ]7 ^ƒ

44  != N7> =%=>¯%K$ $! #+>  # 7]„‚Œ]‚`^7„7 …„-jƒ + Reassessing the Conventional Wisdoms. In: Survival, 19 (1977), 4, S. 164-168. 47  ;!'     7 &7 ! $7    %=>  @ #+#  x7jŒ]‚`]/`„7_7 ]ƒ^-122. 48  = 7†`…/]‚…7* 7 !    NE6 K     $&   Anhalt für Ausbildung und Planung der Verteidigung sein49 =#%%>ließ     E  ˆ (     x of Land and Air Forces in Defense of the Central Region«. Darin fanden sich  ;!'ˆ„   ‰'K&  Warschauer Paktes, die mit den operativen Reserven, allen voran die US-Truppen aus Übersee und die französischen Streitkräfte, geschlagen werden sollte. #KK  NE6 6 K 7 '     Q   ~  %=>!]‚`ƒ  K 7' !!  !7    wie möglich an der innerdeutschen und tschechischen Grenze mit dem Ziel zu &7  #E  %=>> ' !   K '  $*!     &   5  KQ  > & !  *!  '  K7      #%%>&   'K &  E ' ‡  5 K  !7  %K 6 K7   ~X   ' !  die Abschreckung wieder herzustellen…ƒ. Sogenannte »Vital Zones« waren das Ruhrgebiet, die Zugangsgebiete zum Rhein zwischen Wesel und Bonn und zwi 5!~  =!YK &  $ *E#%%>K   K ‡ &~ =  *E7 *6 Verteidigungsplanung waren, sollten auf keinen Fall von Feindkräften genommen werden. $ %>†=N7  N  Brian Kenny, beabsichtigte mit vier Korps, Schwerpunkt im Süden des Gefechtsstreifens, nebeneinander zu verzögern und zu verteidigen. Mit vier Divisionen in Reserve sollten in erster (EN@†\!  Feindes geführt werden. In zweiter Priorität konnten die Reservedivisionen zum =! @' @  eines gemeinsamen operativen Konzeptes auf Heeresgruppenebene und die daraus folgende unabhängig voneinander vorgenommene Operationsplanung der & ~    %>†=N =        5 »buchstabengetreue Interpretation« der Vorneverteidigung einiger Komman…‚

 = 7†`]]/]]‚7]] ('&7$&! % ]* führung im Verteidigungsfall (GDP 88), 29.9.1988. 60 Seit 1978 war eine Brigade der 2. (US) Panzerdivision als »Vorauskommando« des III. (US) ~N‡ &%>†=N

Halten am VRV oder Verteidigung in der Tiefe?

]ƒ…

dierender Generale. Diese passive, lineare Verteidigung entlang der gesamten innerdeutschen Grenze sah er als nicht zielführend an61. @* †=6    =N  !7 !   deutschen Grenze den Kampf mit den Deckungs- bzw. Verzögerungskräften aufzunehmen. Die Hauptverteidigungskräfte der vier Korps sollten den Kaufunger Wald und das Knüllgebirge halten und einen Durchbruch des Feindes Richtung Rhein verhindern. Während seiner Zeit als Kommandierender General des < Œ ~]‚qƒ  & NDonn A. Starry, die bis dahin recht statischen Verteidigungsplanungen aufzubrechen63. Alle verfügba &   ~  6 K7   !K   ' ‡   %   ;!K konnten allerdings die Deckungskräfte kaum mehr als einen Kampftag gegen &=5 (

 $†   sah er weniger als zehn Tage toben. Spätestens dann wären sämtliche Kampf- und *6'~'‡ $ K @@=~' 6  $  & !!  Rahmenbedingungen unverändert. In den Beständen der Stasi-Unterlagenbehörde in Berlin liegt ein von  †&K =™E Œ† K67 >   5   =x   $    57 Lawrence, KS 2008, S. 214. 64 BStU, ZA, HVA 19, S. 126-_…‚7$ % ‚q

62

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 q„ ]……†!6  ‚   K  $'     †X! Q $&  ~7 =™E  > ! !(!7 *6& ADM, auch als Atomminen bekannt, vorgesehen war. Schließlich verfügte das ~ *!  ~*67  & = †XEj…. Das V. (US) Korps plante die Verteidigung im Fulda Gap mit zwei Divisionen !7  _  ('&  %   `    Infanteriedivision im Süden. Schlüsselgelände war das Knüllgebirge bei Bad Hersfeld im Verteidigungsstreifen der 3. Panzerdivision. Verzögerungsverband K  ]‚q„  &E ]]  ('™E  $   =7@E& ' \ # ]‚`ƒ   jƒƒƒ % ‡567. Als Colin Powell im  ]‚`j ~ N  <  Œ  ~ K7    &&E7]‚…`Y* @N6KK  'K K  K  Für Colin Powell war sein Gegenüber, Generaloberst Vladislav A. Achalov, mit den rund 80 000 Soldaten seiner 8. Gardearmee ein bedrohlicher Gegner. Powells Chef des Stabes führte während einer Übung aus: »our last defensible position is the Vogelsberg range, and at that time it may be necessary to ask for    ¥

¦ 5 K  ± K    =@=(‰ Œ=x" = (Q 68. Powell selbst war davon überzeugt, seinen Auftrag, eines  *E  %=>'K  K _ƒ(' E      =   =   E  sich sehen lassen. Mit sechs Jagdbombergeschwadern, einem leichten Kampf68

 (K7= ¯5x ==! x7%K€„ƒ]]7 _„^

 ! 7 _„…

70    7$K]‚…ƒ!]‚qƒ ~'7=47#7*  „ƒƒjŒ–    E!$ 7„

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 K    N‚] '  K  = & 26 Prozent der Gesamtkräfte des Bündnisses71. =    !    =  5  ( K     %=>E *  7  „ =>=@  %   ^ =>=@  *    ]‚`ƒ     E  ~!   ]^ƒƒ~­''*6'6*!%=>~! ‡]‚q^7==@  Œ==@7K  7! ~ & !7  =E6'6~­'  ]‚qƒ  E ~&*!6E6   *6N !  $!‡!'K~' K $! =6 X‹!  K        =67         & '  #  !   & 'K    6   chen werden74  5E     K  ~ K  ' &  %=>!!  !   ! =@%>  7 K  !  K   Y!   †  $6~­E'> der geplanten Landoperationen sein, wobei der Gefechtsfeldabriegelung eine ‡\     *6 ! K  %  ! =K6&E=6 71

 (7$K !'E %=> EŒ# > #+>‹7]‚qj7`7 …q_-…q`7  …qj

72 Beispielsweise Statement General William W. Momyer, USAF, Commander Tactical Air 7 &       7 '   + x N  K7  =   &>  #+ 7> †@7% „ƒ_7 11.8.1982, Washington, DC 1982, S. 1-]…7  q

73  ! 7 ]ƒ

74   @  (7 %=> & = (K     + >5=>=@  @=>=@7%575 7$]‚`j

Halten am VRV oder Verteidigung in der Tiefe?

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für Bodentruppen. Vielmehr sollten Versorgungslinien und Reserveverbände in den rückwärtigen Gebieten bekämpft werden. Ganz in der Tradition der Royal = @  K  ' @ & ! E & ‡  ~! ‡   X‹!E6 planen und durchführenq…  (  !    =  x'Y *

 =! E&7>  @‹!E  $*!   K#' ben, Teil der Landschlacht zu sein76. Das Zusammenwirken der Land- und Luftstreitkräfte, also die Anforderung, !  YK & *67 K  '   ;! $!!&K=!*!7  =E6 7  6*6*†&!E '6 E &E'  >6'K%=>$7=!7!!



 & !x7>  =(K=5 > $& K %=> #+ Air University Review, May-June 1979, S. 2-20. 76  (7%=>&=(K ŒK= q^7 ]„

77  = 7 † q„/_^q7 ##  ~7 ~N7  !  ' N *! ˆN ‰7 24.1.1972. 78  = 7†`_/^_q7# ~7N_7_] _ ]‚``7~! % ]**  Verteidigungsfall (GDP 88).

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6$   >&!  #>‹  79. #  ]‚qƒ     & '   =! x 5  Control System (AWACS) durchringen. Ab 1981 gewährleistete der überlap6&=5=   K&*! ^ƒƒ* ;!K E   ]‚qƒ  K%=>6%=>=$  N & ( Œ%=$N 7     mes Luftverteidigungssystem zu einigen und dieses, wenn auch über viele Jahre, '*   $  =       >   67 mussten aber Kompromisse eingehen, um ihre europäischen Bündnispartner zu überzeugen. Dabei war hilfreich, dass die 4. ATAF mit den neuesten Radar- und $&!  K7 KE   „  =>=@    ! $"'K ]‚q„! x`^ stationen und damit verbundenen Kontroll- und Auswertezentren.   EK%=$N =!x5/ N & #  Œ=N#  E'  $ K     ‡ 7  =5= $ '   $!     Bündnisstaaten schon 1960 bereit erklärt, ihre Luftverteidigungskräfte, also alle ~~'7 7!*6 x=!QE~~ ='80.

Zusammenfassung $=K'  E& %=>~'7   6    !  Y       K  $ %=>E  ~! !'†%>†=N %>=NK   !7(  abgrenzen sollten, also zum Beispiel eine Linie, die mindestens 48 Stunden zu halten war, um den Hauptverteidigungskräften genügend Zeit für den Aufmarsch    = $ N&(‰Œ%=$N]‚…‚!]‚j` #+NY7j^Œ„ƒƒ…7„7 S. 333-_…`

79

Halten am VRV oder Verteidigung in der Tiefe?

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Detailplanungen für die erste Abwehrschlacht waren in den Operationsplanungen der nationalen Korps und der untergeordneten Großverbände nieder !  $ †  ~!   Eˆ'K  ‰6&  &  !  6   %K  7  5   5 

$ E *     =E6  ~  &    % 6E6  ;!&   !  ! \  K     Y6   N\&!E   =*  %  '6 K     !*QK6%=> Konzeptes der Vorneverteidigung. Die deutschen Korps nahmen dabei durchaus  7 K!'~~ eindeutig auf die Verteidigung am VRV legten. Die anderen Bündnispartner hingegen sahen den VRV wohl eher als eine erste Linie der Verteidigung des Stellungsraumes an.     =      *    *6N ! >6~! ‡K  'K> X ~!   6E6+$ !  E YK >  X  %   K  E >   E6   & 7    =!  *7 !      E!  =E6'   N N K   7   K  $*=6*'  #! $ erfolgreich eingeführte AWACS zeigte hingegen, dass zumindest auf dem Feld der Luftverteidigung eine Kompromisslösung möglich war. %#!* $ '  K  K !7 !    # \  K7  %=>‡ &  ‡'!&' !! N'Y!  Für die Regierungen der Bundesrepublik und für die deutsche Militärführung war die Verteidigung soweit östlich wie möglich eine hinreichende Bedingung  '! !  $   67KQ 6 $ niederländischen Streitkräfte räumen den Soldatinnen und Soldaten mit Kindern  ‡  7  & >  5  ' !   $6  _j  ' '  $ ! !   Q* Kindern und Soldatenpaaren die Möglichkeit, die Betreuung der Kinder und  $ ' &!  $=! K !    \ !&E 6 5 @(Q 37

 @*  ' *6 !     !    ]  $ %E  ~ ' '  $ #&K    !x   š ¡     "    K  Vietnam‹12.« Dieses Recht forderte nicht nur wie soeben dargestellt »The   N ‰  =  &  7 *6  &  E   >&    & x     ]‚j`  ‡\ K >  ’    \  eine steigende Zahl GIs vertraten derartige Positionen immer vernehmbarer. Der Widerstand gegen verbrecherische Befehle, die zum Beispiel gegen die vietnamesische Zivilbevölkerung gerichtet waren, nahm eine zentrale Rolle in der Bewegung ein. Dabei orientierten sich die Aktivisten bemerkenswerterweise an der Inneren Führung, wie sie in der Bundeswehr praktiziert wurde13. Die Innere Führung sollte sicherstellen, dass sich etwa die Verbrechen der Wehrmacht nicht wiederholten, indem die Soldaten zu mündigen Staatsbürgern erzogen wurden, die sich der Ausführung verbrecherischer Befehle verweigerten. Mit die @* '     K  ! !   N* an ein ethisch, rechtlich, politisch und gesellschaftlich begründetes und verankertes Wertesystem gebunden, das die Integration der Streitkräfte in Staat und N KE  $''N'*N6& ˆ N ‰7—' 'Kteten Handeln anzuleiten suchte, um so zur Übernahme von Verantwortung zu motivieren14. Der Untergrund nahm diese Grundlagen der Führung folgendermaßen wahr: »One of the most unique features of the Bundeswehr is the emphasis in military training on the concept of Innere Führung, or inner guidance. All forms of harassment and intimidation designed to break the continuity with civilian life and strip a recruit of his individuality have been eliminated. Instead, sol"ˆ '‰‹  !x x > xQx x& citizenship because, like true citizens, they must be guided by an inner sense 12

 !

Vgl. zur Aneignung der Grundlagen des Konzepts der Inneren Führung durch die GIBewegung insbesondere Cortright, Soldiers in Revolt (wie Anm. 2), S. 227-229. Zur Inneren Führung in zeitgenössischer Perspektive vgl. weiter insbesondere Manfred Dormann, Demokratische Militärpolitik. Die alliierte Militärstrategie als Thema deutscher Politik 1949-]‚j‚7@!  ]‚qƒ)K†7= ¯=xŒK= ]7 ]„-]^)&  '#~'# '%=7@ += ( &7]‚…ƒ-]‚qƒ #+! #*'K7_„Œ„ƒƒ^7 ]q…-192, hier S. 184. 14       %  ' ˆ$ ‰   ’ 18. In der $!'# !*&]…

Cortright, Soldiers in Revolt (wie Anm. 2), S. 229. Vgl. insbesondere Greiner, Krieg ohne Fronten (wie Anm. 3), S. 132-]^^7 ^‚q)K   7 &ŒK= „7 ]…_

17 Zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit von US-Streitkräften und Bundeswehr vgl. beiK % YŒ%Y7]j … ]‚q„7> E*&( )  7 ` j ]‚q_7$x)! 7]j … ]‚j‚7N>x# 5x)! 7„] j ]‚q]7N7 =     >) ! 7 „q q ]‚q„7 $&  +   %%±   Germans. Zu gemeinschaftlichen Manövern auch mit britischen und anderen alliierten > &   7 ]q _ ]‚q„7   (+ N#7 > > = N ) ! 7 „] ^ ]‚q]7!†x+…%>(‹ @%=>@ 

18  xtroduced such innovations as restrictions on the authority of rank in non-duty 7 &x       ‹    or when rendering reports, election of ›Soldiers‘ Representatives‹ in units, Q  & &Œ&K   x x7¡ &'¢  x¥

¦> › !  between military integration with civilian society and professional separation  ! & N 7 appear likely to be resolved in the foreseeable future20.« 6    K  —' =x  !—'7   #  ˆ# @* ‰      E'  & hat, die Ablehnung von Führungsstäben und Ministerium, dass ein ernsthaftes Überdenken der Führungsprinzipien in den US-Streitkräften zumindest von der E*  !  ' (   QK   erwogen wurde. Die bei Hauser immer wieder auftauchende Formulierung »de  x‰!E6 @  E6~' »Inneren Führung« im Hinblick auf die Abgrenzung von Befehl und Gehorsam.  ' @ * † 7   =$]… Frankreichs &  5 >E '‡  Heeres der nuklearen Revolution gegenüber. Dazu publizierte er in verschieE '   '6 K !  7   6    > &    E %6=! 5 @ * !7  5 7 \7% allein schlechthin unmöglich, das Budget für die nötigen Investitionen aufzubringen. Das wiederum wurde von den Befürwortern nicht bestätigt: Man orientierte sich gern an dem Vorbild Großbritanniens. Was man dort konnte, wollte man in Frankreich auch können19    !—' ! †=( =  =%K 7N7!&=7  Y& =@ =K' +! 7 ^jj

26 27

206

Magdalena Revue

X%=> '*  $ & K'7&& ' !X77!K !N  = und auch Frankreichs war. Zwischen 1962 und 1964 entwickelte der amerikanische Staatssekretär Robert  %> ˆX‹!‰7     K š  *     =K   %=>  K  $~! '! $ˆ= K‰*  =E K  !7   X  7 &   Deutschland, die Angst vor einem eventuellen Disengagement der USA wieder   $' !*     !    %=>   %!K ‡ K  > '  7 %=> E! $ K& =@@ Œ@!   %%=> 7!5  %E „…!6;!K  200 Polaris-Raketen34 !*  K   $ ! E K _ƒ ('  ~   $ 6  E  †E  =  $ Gaulle wehrte sich natürlich, an diesem Angebot teilzunehmen:  7%&''7K E& K7=K~&'!en_… $K  (Q!7K@'    7  K‡ 7$  zu überwachen. Doch war es für die Bundesrepublik, inzwischen unter dem sehr atlantischen Bundeskanzler Ludwig  7  6 ‡    > ! '      !   K7  ~x %  Lyndon B.  (Q K*   $ '&  ='&Eschen Außenpolitik aufgebaut: zwischen den Atlantikern, zu denen   gehörte, und den Gaullisten, deren eher polemischer Vertreter Franz Josef Strauß war. Als Adenauer sich bewusst wurde, dass die atlantische Linie in der Bundesregierung immer stärker wurde und   K ~'!‡sen würde, beeilte er sich, sein großes Werk noch über die Bühne zu bringen: x&! $ K  Bemühungen um mindestens eine Teilhabe zeigen, wie spätestens bis zu Willy Brandt der Wunsch nach Gleichberechtigung einfach unüberhörbar war. General Ailleret, der die Zündung der ersten Atombombe geleitet und überK  7 K   ]‚j„ ~  N!  '‡schen Streitkräfte. Die von de Gaulle eingeleitete und gewünschte Strategie der =!     K 6x  ]‚jj gab de Gaulle bekannt, endgültig die französischen Truppen aus der integrier %=>&''  $=K&Ailleret organisiert. !K    *  K K K7 *   ' ~ *  E %=> K Q('†)'‡ †E=*K* Versorgung wesentlich. Strategisch war Frankreich wichtig als Hinterland zur Versorgung37 %$  E   =7 @ E  Q K!  Streitkräfte in der Folge des Vietnamkrieges, der die Grundlage für eine dauer &$= 

==K   E =! ~5 X    #!„ƒ]ƒ ‡   relative Anteil der Privaten an der Gesamtstreitmacht merklich. Gleichzeitig veränderte sich zwischen 2008 und 2010 im Irak auch die Art der privat für die Armee erbrachten Dienstleistungen erheblich. Während beispielsweise Dienstleistungen im Baubereich zurückgingen, stiegen diese im   ! _‚('Œ N"   #6!#= '7K $'!„ƒ]ƒ]^^ƒƒƒ  &]…‚ƒƒƒ&$*67 K = & …„ (' (&   N  entspricht7. Im Sinne der vorliegenden Fragestellung ist es vor allem interessant zu erfahren, warum und ab welchem Zeitpunkt diese starke und regelmäßige Inanspruchnahme privater Dienstleistungen durch die Streitkräfte ihren Anfang nahm. 6 7

 

! 7 x

! 7 x7 j

216

Justin Just

Art der Dienstleisterunterstützung für die US-Truppen im Irak (Stand: Dezember 2010) Transport 1%

Logistik, Instandhaltung 1%

Kommunikation 1%

Bauarbeiten 2%

Training 1%

Übersetzer 6%

Verschiedenes 11 % Feldlagerbetrieb 59 % Sicherheit 18 %

Quelle: Congressional Research Service

© ZMSBw

07040-02

Ein überschätzter Faktor: Das Ende des }  ] @ ~']‚q_ als Doktrin in Kraft durch die Ankündigung von Verteidigungsminister James R. Schlesinger, in der er die gleichrangige Verschmelzung von aktiver Truppe und Reservekräften mit den Worten betonte: »It must be clearly understood that implicit in the Total Force Policy, as empha'!x(%  x  7  and Secretary of Defense policy, is the fact that the Guard and Reserve forces will be used as the initial and primary augmentation of the Active forces. Total Force is no longer a ›concept‹. It is now the Total Force Policy which integrates the Active, Guard and Reserve forces into a homogenous whole«24. >E  '  5 X ;!' >@ 'K ]‚qƒ]‚q…NEEKK*  von rund 3 Millionen auf 2,1 Millionen Mann„…  KQ !7  E=!*6'&$‡K 20

 x (7 ~   &    @ 7   7 (= „ƒƒ_7  „) x 7†x> K7=   ‹@= & &@ + &>@ ( x$ (NX   =%$(! 7  ]‚‚„7 „^

21  N †7 =€/

Œ6=]j ]ƒ „ƒ]„

Zwischen »Total Force« und Privatisierung

221

würde, um in der Reserve abgebildete Fähigkeiten auch im Friedensbetrieb zur Verfügung stellen zu können und der nun knapp gewordenen »Ressource aktiver Soldat« eine Konzentration auf militärische Kernaufgaben zu ermöglichen. Hierzu erklärte Verteidigungsminister James R. Schlesinger 1974: »As we move K=@  5 X 7  ' K '  Y  N *  strukturelle Integration privater Dienstleitungen in die Streitkräfte gelegt.

c) Die Dienstleister und die Total Force  ]‚q… ! ~ *!  ‡    E zu klagen und Verteidigungsminister Schlesinger äußerte Zweifel, ob man bei der Umfangsreduzierung im Übergang zur Total Force nicht zu weit gegangen sei29    E =!*6  & $   @   % K ! ]‚qj7    & 7 & $       %E   > @  ' *   $   sich von den Ursprungskonzepten der Total Force, die von Anfang an lediglich auf eine Integration von aktiver Truppe und Reservekomponenten (die % K    ' & !' 30  %  dem Wechsel zu Donald Q 7!]‚q…=' 26

      x  $           @€ ]‚q… $@€]‚q…-]‚q‚$(  !x $ Defense, Washington, DC 1974, S. 190. 27 US Congressional Record (wie Anm. 24), S. 190. 28  ! 7 ]‚ƒ

29  † =' &  !x(!x  Federal Research Division, Library of Congress under an Interagency Agreement with the  %N&75 7$„ƒƒq7 ]…

30 Dieses gilt von den ersten Verlautbarungen zur Struktur der Total Force ab 1970 an (Public !x   $7(^+> %‹ @= ¥]‚j‚-]‚qq¦7 „] ` ]‚qƒ7 %  ]`]ƒ7         x Departments »Support for Guard and Reserve forces« von Secretary of Defense Laird & !!!'5 ]‚qjŒ    '& @ 

222

Justin Just

Verteidigungsminister unter Gerald @ !7 \  ]‚qj  QE   Bericht des Verteidigungsministeriums an den Präsidenten und den Kongress: »Defense Total Force Policy requires that all manpower segments be considered in defense planning and in the allocation of defense resources. These include active military, direct and indirect hire civilians, contract service manpower, and reservists31.« Der Bericht im Jahr darauf bekräftigte in Bezug auf die Total Force: »The men and women of our military forces and those who support those forces include uniformed members of the active and reserve components, and civilian employees of the Department. Personnel employed by Defense contractors are also a $K    !x !x32.« $‹'  \&'&(& militärischen Ressourcen- und Personalkörper unter dem Dach der Total Force war neu und ging über das hinaus, was das Konzept der Total Force zuvor vor    @ =6 & K K&'* K7!K 'Y!Kq]('E'j‚('%   in der Reserve hinterlegt waren43      %K7    Streitmacht in einem kurzen Zeitraum an den Persischen Golf zu verlegen, wurde ~ @  ' !7  6    Clintons Verteidigungsminister William  ]‚‚q7   den Stellenwert der Dienstleister in der Total Force betonte: »The drawdown of military forces has required an increased reliance on Defense Department civilian and private contractor support during military operations. Civilians are an  >@ & X‹!x U.S. forces48.« $  K            $*6   E6  Y    K   @Q  

d) Der Abschluss der Integration der Dienstleister in die Total Force Auf William Cohen folgte 2001 Donald Rumsfeld in seiner zweiten Amtsperiode als Verteidigungsminister. In den Berichten des Verteidigungsministeriums   †K  > @   $*6 ! „ƒƒ] ring, da die Ausführungen stark auf die Anschläge vom 11. September und deren Folgen fokussiert waren. Im Sinne der vorliegenden Fragestellung verlieren QE   @ Q    ‹& !   & >7 &  % "niert…] $ _ƒQE 5•$ &„ƒƒj! †" 7  !KK  @ Q 7!Y #& Dienstleister in die Total Force als abgeschlossen gelten kann. Der QDR der Präsidentschaft von Barack Obama von 2010 änderte hieran im N6  YK •$ &>@ 7 ˆ>$5 ‰ #Q  ‹ Militär, zivilen Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums und Dienstleistern sicherzustellen…^. Der QDR von 2010 kündigte weiterhin an, künftig die Abhängigkeit der Streitkräfte von privaten Dienstleistern mindern zu wollen. !*  7  ~'E  N'! $!!*  neuer Instrumente zur Gewährleistung strategischer Mobilität zur Reaktion auf ~  &       ~   auf militärische Bedrohungen reagieren zu können, wurden spezielle Truppen, sogenannte Krisenreaktionsverbände, aufgestellt, die, teils luftverlastbar, rasch an neuralgische Punkte gebracht werden konnten, um als Teil eines umfassenderen Krisenmanagements abzuschrecken, zu deeskalieren oder ggf. militärisch zu verteidigen. Wie bei allen wichtigen Fragen, kam es im Bündnis zu unterschiedlichen Fragen und Diskussionen – ganz dem Wesen einer multilateralen Allianz mit unterschiedlichen Interessen und Zielen entsprechend. Bereits relativ geringe Veränderungen eines der Bündnispartner, insbesondere der bedeutenderen, wirkten sich meist rasch auch auf alle anderen aus. Dies ging vor allem auf zwei 5%=>'* + 1. auf die integrierten militärischen Strukturen, einem entscheidenden und his '5%=>*N   ) „  !'*   $   @ '   6    N* (&7#~X  =         =E6 ' @‹! ' E N'!'K  %=>>  $!N %† $6=@KE K\=65K7  Komponente16. $>~ ‡ ' 7 &! 7 

  !‡      K 13

 $  6' =@+%=>= &*7 =/„]„7 Œj]„q7 x         Œ„_ j ]‚j]7 30.6.1961. Vgl. auch ebd., C-R (61) 29, Summary Record of a meeting of the Council (30.6.1961), 18.7.1961, und ebd., Summary Record of a meeting of the Council (6.9.1961), 13.9.1961, S. 6 f. 14  Y@      K @ gilt sinngemäß das Gleiche, wie bereits in Anm. 12 vermerkt. ]…  $6EšKQ KN E' sich in einigen Fällen bis in die 1980er Jahre hinein, dies auch deshalb, weil man sie teils änderte und überarbeitete. Vgl. dazu die folgende Gesamtstudie zur AMF (vgl. Anm. 1). An dieser Stelle als Beispiel für die vielfältigen Quellen dazu nur ein Sachstandsbericht aus ]‚qƒ  + †=(= &7]j(ƒ]ƒ`]`q7%=> =@Œ7]q ^ ]‚qƒ)! 7]j(ƒ]_‚ƒqj7 = (    ˆx =   =@7 = >#% ( ]ƒ^„ƒ7 ˆ† Glory«, Change 3, 31.1.1976. 16  Y  '       * &  %=> = & *7 =/„]„7  Œj] „q7 x             (23.6.1961), 30.6.1961. Vgl. auch ebd., C-R (61) 29, Summary Record of a meeting of the Council (30.6.1961), 18.7.1961, und ebd., Summary Record of a meeting of the Council Œj ‚ ]‚j]7 ]_ ‚ ]‚j]7  j  ) K %=>= & *7=/„]„7  Œj] „_7 x meeting of a restricted meeting of the Council (6.9.1961), 12.6.1961, S. 3-…

234

Bernd Lemke

 7 %6@E  =@  Q  ~'   K*  $ =   ‡ Flugzeuge zur Verfügung, verlangten dafür aber Bezahlung. Um diese Kosten %=>  17. %  ~E    & @   *!=!@  &  "  $     'K  ]‚jj  ]‚q„  $! K *7\ K QY  6K $! !'  ~ ~  !  # Y  %      N Œ!  ]^/_ !      '      @7  †6!  AMF. Die Bandbreite der möglichen Probleme reichte dabei von allgemeinen $!& $&%=>K ‡fentlichkeitswirksame Forderungen und Ausübung von Druck sowie militärische Demonstrationen bis hin zu Kommandounternehmen auch gegen vorge  Œ&  @7 x7 #18   6 einzelner Kampfverbände in Bataillons- oder Brigadestärke, hier insbesondere  '&!EŒ@ QE !    =†!  %=> E!! !E % 7& N  =K *E7Q "'#X   !K =NŒˆ &‰! %=>E  &!'K x  XN7 

5 ( K7%6  Aktionen in keinem Verhältnis zu den Risiken stand19. Diese Forderung blieb für N¡6¢=@!'~~* $E  K &]‚jq/j`   $ =@  !  @  ‹' & !  E!&$! '6  &†(EX  19  %=>(! $ (Œ($(7$ƒƒ_7q`7 7 ^ ^ ]‚…`7 „  20  N''  †=(= &7=/„`]Œq]_j7@QŒ ! %@ 7] ]ƒ ]‚q] 

Strategische Mobilität im Kalten Krieg 1956 bis 1990

„_…

prekär war217 K7N Schranken zu weisen. Um in einer Krise handlungsfähig zu bleiben, schuf man   &!E7  ˆ#   @ ‰22. Diese soll '7 'Œ ]7%N  (griechisches Thrazien, S-2), an der türkisch-syrischen Grenze (S-3), der italie QK  N' Œ ^ K   * Œ …7   ! ]‚qƒ  M

21

 $''@& %=>(! $ (Œ($(7$ƒ„ƒ7q_ jj7(! #&%=>! @7]^ q ]‚jj

22  Y %=>(! $ (Œ($(7$ƒ„ƒ7„_j`7=  ‹  @7]j ^ ]‚j`) '@

23  7  …ƒƒ@ '& Tonnen an Material und Munition zu bewegen37.   ‡ '  (‹  ~ ~   N  7 ¡ ¢6=@]‚‚]7'Y7 Gestalt der AMF, ihre Grundbedingungen und Probleme noch weitgehend den Bedingungen, wie sie vor 1990 herrschten, entsprach38. Die Türkei fühlte sich     YK N™    # !     Solidarität der Allianz ein. Infolgedessen wurde die Luftkomponente AMF im ]‚‚] **Œ6! _&! =!  \  $6&5  7!wohl im Hintergrund erhebliche Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten _…

 Yˆ ‹‰& >%=7=]„‚/]jq/_7$  $  ]‚q_7]j ] ]‚q_7 `„‚)%==5 7%‹ 7% @7‹_„7x ‹ 7N ;!ˆ ‹‰7]` q ]‚q„7 ‡&7 K * #) †=(= &7=@ Œ7 N_7 ]q]ƒ/^ƒ„„„_`‚7= ! @  Œ 7(‹ ‹  ‹7_] ]„ ]‚q„ Y!  'E * ˆ  ‹‰  !    >%=7 $@ ^/„q]7 $( % q]„/q„7   7 $   ( 7 ‹   ‹7=›7] ` ]‚q„ Yˆ$‹‰& = 75„/^]…q7@* ###7 =@;!$‹q -„„ ]ƒ ]‚qƒ7„j ]ƒ ]‚qƒ7)= 75„/^]…q7 @*###_7$! *!! =!@ Œ=@;!ˆ$ ‹qƒ‰7„„ ] ]‚q])= 75„/^]…q7„ Œ / „]ƒ7~ 7%  !  *!  ;! $ ‹ ]‚qƒ7 ]‚ ] ]‚q]) = 7 5 „/^]…q7  = 7$;!ˆ$‹‰]` ]‚ !]‚qƒ7„ƒ ]ƒ ]‚qƒ

36  = &7]„ƒƒ/]^q7=@‹ x ]‚j‚K7]] j ]‚j`

37  = &7=@%>†(]„ƒ ]q …7 x(x=! Force in the Baltic Approaches Command Area (Baltap), 18.3.1968, S. H-1. 38  Y6& 7$ K=!@  1961-]‚‚] #+N!E7]]Œ„ƒ]„7 ^‚-…j)&   +//KKK   /K/Ÿ!Ÿ]] Œ6Y+„ƒ _ „ƒ]_

Strategische Mobilität im Kalten Krieg 1956 bis 1990

239

*! E  7 E' !%6K Computertechnik ausgerichtete Informationssysteme umrüsteten, für die die be ==@ K40. Der Truppe mangelte es so ' @‹!E7'K   ~' %=>@K !7K *  *' K~!!! $%=> 7* 7&7&& X‹!N' 6E*! %=>>' fen. Die AMF (L) als »stand alone«-Verband wurde daher durch einen formalen  $ (&]„ =„ƒƒ„‡   %=>@ Œ%@641   '7    ~ ~ 6     ]‚qƒ!' x *~~K7 (' š ='  ~X'! '~ fähigkeit unter parlamentarisch limitierten Finanzen und entsprechendem Zwang '  —''š7  '6 '!(&  $6!=@¡@K ¢%=>  neuralgischen Punkten an den äußersten Grenzen der Allianz. Der Gedanke liegt  K6KK]‚jƒ  7'39

 Y6#&KN(† 7]… ` „ƒ]„7 … (! Verfasser. 40  $'  † $$7 %K    Œ%  x7 =! 7   $  @  &       ;! $K\7(&den, was dazu führen konnte, dass eine Situation außer Kontrolle geriet. Die =@  6KŒ*  7E\&K7Q'  " #K=@7& =!    Damit steckte die AMF generell in gewisser Weise den äußersten Radius miE  E6 !7  &  %=>(  K  $ erwies sich gerade für die Bundesrepublik Deutschland als sehr bedeutsam. Bis heute verfügt sie, anders als alle größeren Bündnispartner, über keine nationale  & ~!  =@43  $     =xx( x7]‚^…-]‚q]7‹„ƒ]„7~ j

46  Y@& E6 ! 7~ q`

242

Bernd Lemke

!~ (! K47. Den Kern dieser Truppe bildeten die 3. Division und ihre Verbände. $  &E'   =!@ '7K &E=! Œ!7 X‹!7 &!7      ( &! '6 !­ •KŒˆ@ ‰ #K~'ˆ &‰!=4 AMF Pate gestanden hat, wäre noch näher zu erforschen, die Parallelen in der Anlage und der gedanklichen Konzeption, der dahinterstehenden ›Philosophie‹,   Die strategischen Unterschiede liegen ebenfalls auf der Hand. Für die Briten !\]‚…ƒ  %=>E  6K(E7K! ˆ  &‰   K   7      E7 '  !  $  #X7  !   ‡ 6!ˆ &‰  \ K& Prioritäten festgelegt48: š 6NKE    ~7 š  =!   =K7 š E  %=> E    &>7 – Leistung eines »verhältnismäßigen« militärischen Beitrages zur Abschreckung  E  ~±   !'K  @  Œ%>7 =>

$%=>@K ‡ '7! 6 49. Die Reserve, und damit die 3. Division, war für alle denkbaren Fälle (»Contingencies«) vorgesehen, ohne Q  &  @E   = !  ' ‡  $ 3. Division bestand in dieser Zeit überwiegend aus Infanterieeinheiten, die dazu  "'EK @! !   strukturelle Mängel, welche die strategische Mobilität erheblich einschränkten. $'  ‡    K   *  …ƒ. Weiter erschwerend wirkte die Tatsache, dass die »strategische Reserve« zumindest in   !  \  & K K  %  *   6 &  > Œˆ@  ‰ 6        '  $ 'K ~       Bereitstellung entsprechender Kräfte aufgefüllt werden. Dabei spielte auch die > 7N5 X N\!

47

  49  …ƒ  48

! 7 ]j_7 ]q]~ ]]

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! 7 „^^  „…_-261.

Strategische Mobilität im Kalten Krieg 1956 bis 1990

243

Jahre 1963 auslief, eine Rolle. Die Folgen wirkten sich auf alle Bereiche der britischen Streitkräfte aus…]. $ E  $"' !X     E6  Strategischen Reserve. Anders als die AMF später wurde diese nämlich tatE  ~!\ !  7K  7 Kuwait, Ostafrika und Zypern. Allerdings war sie infolge der Schwächen nicht wirklich zu einem längeren Kampf gegen reguläre Truppen in der Lage. Daher !!!K#&7 E" !& gekrönt war, weil die Lage in den Interventionsgebieten nicht eskalierte…„. Die &K  —'      7   ' N\&! K  $&6K7> & $Y*  \ '7 ˆlitary supermarket« fühlte…_. K ;!! 7Kˆ  ‰…^ im Jahre 1960. $;!' $"'!6 und verweist in Bezug auf die militärische Durchführung, Bedeutung und die  6!  ;!=@7K  6" E\%=> =6K  ! •K   Übereinstimmungen auf. ˆ  ‰K=!x7'Y  K X =K~! 'N = >('*6 $   †*6     N& '7 K x† KQ‡  Aggressoren betrachteten – wenn auch die ›Kampfrichtung‹ der eigenen Truppen von Ost nach West verlief. Verlegt wurde eine Brigade mit ca. 4200 Mann, die in !* Œ= !6K!'qƒ die Wüste vordrangen. Die Hauptbasis wurde dann mit einem Lager versehen und eine befestige Start- und Landebahn errichtet.  !  ' Y  $       ! E E    !  E7  &K   N!6E'K E 7K  N‡\ 7'~~7'  K76>7=!7' zunächst zahlenmäßig unterlegen sein würden. Das taktische Konzept der Übung    +ˆ 5¥

¦> ! ! 7 ]…‚-]q]~ `      &6 ' Y*  E ! 7 „^j

…„  ! 7 „`^ „j]-267. …_   % 7#$&ŒK= ^^7 ]…]

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244

Bernd Lemke

de group will eventually form part of a greater force. The initial aim of the brigaK!' !Q && &! >  K!" x Q K    or Allied forces in the area…… ‰$ˆ5‰* E6 !(&*!*! %=> $" 7 N\!' &$Y‡ =K6 ! K  $ ! = !' E6    ~XK~~%    N' *6  @!…j ‹' ausgeschlossen blieben Aufstände in den eigenen Kolonien. Diese betrachteten       &‡   N* ! '    = 7

ˆ ‰  Auch die Übungserfahrungen von »Starlight One« glichen sowohl in den Grundperspektiven als auch in den taktischen Details weitgehend den AMF‡&7  &   ˆ‹‰    K  (! !7> E Œ„…ƒ> (E*   6 '   5 E !  =@ K     &  *  N\E    reichend und musste durch Seetransport ergänzt werden. Doch waren die britischen Streitkräfte truppenmäßig und logistisch zu einer derartigen Verlegung E6    7       !  =!   wirkung erzielen. Düster sah es hingegen in Bezug auf die militärische Realität  $  ~ ! @  ' Œ&'K = š %ŒN'Nj… š   /* > '66. Damit drohte allerdings erneut das, was die Kommandeure der »Strategic &‰!'&ˆx‰ + Y~E67 5(*!'E6 7 > 'K!"  * mehr oder weniger reinen Infanterieverband kaum geeignet war und daher aus-

61

  % 7#$&ŒK= ^^7 ]j‚7E\   

 >%=7$@^/„…^7$(…_^/qƒ7  7$ ( 7#Œ5(~@= !@ 7!x  $   ( 7 ]„ q ]‚q]  %=7 $@ ^/„qj7   ]ƒ‚j/]_ƒ]7 $   5 (x7 x  $  Position Paper, 26.2.1973, S. 10 f. un passim 64  6!=@+ˆ x=‰%„

j…  6!=@+ˆ x=‰ ^

66  6!=@+ˆ x=‰ ] „

67    K   ' =6 'K   !  7  =    ~@  K %=7 $@ ^/„…^7 $(…_^/qƒ7  7$ ( 7#Œ5 Report on Planning for UKMF and Amphibious Forces, Report by the Defence Operational ( 7 ]„ q ]‚q]7  =_  Œ K† * * @K 5#%> †# ;!  ‹' =  !   ' (  =@7  *!! 7   ~@ *  6   !  Œ=@%>     * K7  *!  eher nachrangige Rolle. De facto sah die Lage nicht gerade erfolgversprechend  $>&**! (' E 7&leicht mit Ausnahme der 16. Parachute Brigade, auch kaum im Zentrum des Abwehrkampfes an der deutsch-deutschen Grenze bzw. im norddeutschen >X'!&K  #!! 7K  YKE N'' =5  ]‚qƒ Jahre noch einmal verschärfte, entschloss sich die britische Regierung, erneut   5  E7 '     $ vozierte wie schon zuvor den Widerstand der britischen Generalstabschefs, die darauf hinwiesen, dass nunmehr die militärische Verteidigungsfähigkeit N\! E6    K   "  ˆ ‰!'K ˆ &‰7  Kte, wenn Abschreckung und Abwehr überhaupt noch Sinn machen sollten78  q…

 $~ =>@K!]‚qj  *=!!  >%=7 $@…/„ƒ]7 „/qj7 7$ & ~  Airborne Task Force, 2.1.1976. Die 16. Parachute Brigade wurde dann zum 31.3.1977 aufgelöst. %=7 $@ …/]‚`7   ]…/q^7   7 >  ]‚q^ $  &K7 ]] j ]‚q^) >%=7 $@ …/]‚‚7   „_/q^7   7 >  ]‚q^ $  &K7 %=> x     ~¯ !    = 7 ]… ]ƒ ]‚q^) >%=7 $@ ^/„q…7   ]q`…/]_ƒ]7 $  ( x7=‹=7    (       %=>¯ x  @‹!x  7  _) >%=7 $@ ^/„`ƒ7   7 " =‹   „` /q^7„^ ‚ ]‚q^7#_7! 7 7"=‹  „‚ /q^7]… ]ƒ ]‚q^7#„) %==Œ%=(7%‹( !x7% 7> 5 †7 ~7  x † 7%   @ %=>7„q ]ƒ ]‚j‚  x&K% j…7]q ]ƒ ]‚j‚ x ‰ YE6 >%=7$@^/„q„7  „‚ /q„7„j ‚ ]‚q„)>%=7$@…/]‚j7 7 „‚/q_7> 

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Bernd Lemke

' !   $ 6!*!K   !!7 mussten neuerlich Lösungen gefunden werden79. Die entsprechenden Konzepte K!%=7 $@ …/]‚j7   „‚/q_7   7 >     %=>¯ x  @‹!x =7_ q ]‚q_7=‹=7 S. A-23. $6!!!'E N 7'K $ UKMF sollte in dem neuen Konzept, die auf »Feldverbänden« basierte, zur 6. Field Force  ‡  >%=7 $@ „^/]^j„7 %=7 $@ …/„ƒ]7   _/qj7   7 @ ( x   >  ‹  ›7„ƒ ] ]‚qj7 =q!=]ƒ! 7 _ƒ/qj7 7   Reinforcement Forces Deployment Options, 2.1.1976, S. A-2 bis A-11.  % 7#$&7ŒK= ^^7 ]`]-206.

Strategische Mobilität im Kalten Krieg 1956 bis 1990

„…]

=!   ! !!     %     ~ ~  die militärischen Traditionen wieder und führten die 3. Division auf den Balkan  K! E684. Damit manifestierte der Verband wiederum prominent einen strategischen Perspektivwechsel. In Bezug auf die UKMF lässt sich aus heutiger Sicht vielleicht konstatieren: Die Truppe bildete ein herausragendes historisches Phänomen für die indirekte Verbindung von globaler und europäischer Perspektive. Ihre enge Verzahnung mit dem europäischen 6!!7K ~&!7_ $&7 lediglich Intermezzo. Die UK Mobile Force bildet die historische Verbindung zwischen kolonialer  ~'7 7=   im Prinzip kaum von vergleichbaren Verbänden, etwa der AMF, da auch die&(*&"K $''E ten die Vorgaben der gemeinsam beschlossenen Strategie, die teils erheblichen  @'!(7K 5 ' 75 ( &~™K' ;!K   7 !‹ @'~E  Dennoch blieb ein feiner, aber entscheidender Unterschied, der im Grunde bis heute gilt, gerade im deutsch-britischen Vergleich: Die Bundesrepublik tat und tut  *! K=!6&!E7&E    \  7 '6 K‡  politischer Rückwirkungen. Damit soll der Verdacht vermieden werden, Berlin neige wieder ›alten‹ machtstaatlichen Methoden zu. Ist ein integrierter Verband ‹7 E  ' !   †! !*E x! #"  %=>  N      5!K  Kse Bedeutung. Die pragmatische Abwägung der Interessen unter prominenter !' & "'=K &

$ =!KE    @*  5      und hat für die Briten demgegenüber eine viel höhere Bedeutung. Historische Problematiken spielen hierbei zunächst einmal keine überragende Rolle. !K   *    ‹    5    7        !  X‹!7 K  N von Interventionsverbänden angeht. Insofern waren die Aufstellung und die #~@%=>  &   ! ! K     K * die AMF. Daher gab es keinerlei Schwierigkeiten, die UKMF aufzulösen bzw. \!  ' '7  "' E   $ @'  !!  7!K %=> E !  K  K+ 6  & 84

 ! 7~ ]_

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Bernd Lemke

stärker bedingt durch pragmatische Interessenabwägung. Die britische Regierung    E    ]‚`ƒ     K  E6  (!7&%=>@'K7 Kder global umzuwidmen, nachdem der Kalte Krieg beendet worden war. Dies K* "Œ=@ !  $>X! ~&!E~@Œ_ $&!! auch in Bezug auf die Kolonialkriege des 19. und 20. Jahrhunderts ungebrochen.

Die Rapid Defense Joint Task Force (RDJTF) Die Geschichte der Rapid Deployment Joint Task Force (RDJTF) der US-Streitkräfte bildet zur eher von strategischer Begrenzung gekennzeichneten Genese der beiden anderen hier analysierten Verbände einen gewissen Kontrast, weist aber zugleich E6 (7K !7¡(  ¢6' !7 K ~E *!    ~ ~    $  N'=4!N\!  'K†E]‚qƒ  š!   KQ= N> ]‚q‚ $%  K E€~~&]‚q_~    E           7 !  %=>(7 &E7(  Im Wesentlichen bestanden zwei Haupteinwände, die mutatis mutandis im Grunde auch die entsprechenden Diskussionen um die AMF und die UKMF prägten. Der erste Punkt betraf die Lastenteilung. Die US-Administration, dies galt ebenso für die Befürworter des RDF-Konzepts, war sich durchaus bewusst,   =  ! ˆ(Q  @ ‰ *  N  E   '@ ‰" E   Großverbände erhalten, und schließlich hielt sie eine erste Gewöhnungsübung ab. Dieses Manöver (»Bright Star«) erinnert in vielem an die AMF-Übung »First Try« und die Übung der UKMF »Starlight One«. Der Verband tastete sich, wenn 86

Die begrenzten Kapazitäten der US-Streitkräfte waren schon vorher bekannt. Zu den ent    $  !  %‹= &  Lemke, Die Geschichte der Allied Mobile Force (wie Anm. 1).

„…^

Bernd Lemke

man so will, in die »Contingency Areas« vor. Gleichzeitig wurden aber erneut fundamentale Probleme deutlich, hier etwa die großen Transportentfernungen,    K   ‹   ‡  6! !!#ˆ†%‰7 die sich keineswegs immer als Dispositionsmasse verstanden und sich dement  & 7   K  6 K  7 =  =$'KQK  N! * stieß der Westen mit seinen Interventionstruppen auf erhebliche Widerstände, N!7 KE'!*      *  *   NE   ~ K    ('    K *   @ ! E6 $ !K'   $ E7  &  $    7 & 7 über die Verankerung von Konsultationsrechten und strategischen Beschränkungen, hier insbesondere durch die Vermeidung des »worst case«-Denkens, die =K     K ‡  ' 7   !  $ =7# E7K  K *K allen Bedrohungen entgegengetreten würde. Die USA könnten nicht verlan7E >6K*7 !‡ E=  & !7K~E'6 kämen. So war das Ganze ein strategischer Alleingang, der in starkem Maße an      # YK&%   *91. N '*$'K' $  = !  ‡ *    ~ 7  E   90

 = 75„/]_^]‚7Œ%7  7_ ]„ ]‚`ƒ

Strategische Mobilität im Kalten Krieg 1956 bis 1990

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eben selbst ihre Anstrengungen erhöhen, wobei immer wieder die Drei-ProzentKlausel zitiert wurde92. Dies traf sich mit Argumenten, die bereits ab den 1960er   *  K7   = ' =!   ˆ@‹! ‰‡\&=E&   Wie ein deutscher Planer bemerkte, war in den Augen der Amerikaner dies alles gescheitert. Mit dem Konzept zur RDJTF waren die alten Kompromisse der 1960er Jahre, etwa der Rotationsplan (»Big Lift« usw.), vollends zur Illusion geK  $      =K   K&E $@ 7&5 gisch gegen andere Regionen ausgespielt würde93. Die direkten Planungen konzentrierten sich neben den Fragen der unmittelbaren militärischen Auswirkungen vor allem auf die Frage der Prioritäten. = E   K *  E  (&  & ~ am Persischen Golf und die Verlagerung der RDJTF in diese Region bei gleich'=!   ~    N  ! KE  höchstem Maße gefährdet gewesen, wenn wichtige US-Truppen am Golf sta    'E !  K KE    !K7E! einen Ausgleich für die in den Orient verlagerten bzw. umgeplanten US-Verbände erbrachten. Die Bündnispartner diskutierten und diskutierten, kamen aber zu K  #~!!  ! 7 K  % "   & E $'%=>N!'  š~X7  *  $ ~E 6     6E\ %   ]‚‚ƒ  *!    @ X‡      6+  $! * Gebiete zwischen Afghanistan und Ostafrika zuständig.

Fazit Verglichen mit der RDJTF blieb die AMF ein Zwerg – ein praktisches militärisches #7!„ƒƒ_K >6  zum Regionalstab umfunktioniert wurde. Dennoch waren alle drei Verbände – =@7 ~@ K $ >@ š ¡x ¢ K  6&!E ! = innerhalb der Rahmenbedingungen des Kalten Krieges. In ihnen manifestierten 92

Gemeint war die Forderung, den Verteidigungshaushalt immer wenigstens auf der Höhe &('' š@7 %=>('  *  93  = 7 5 „/]_^]‚7      x    Q %=>Œ%7  7_ ]„ ]‚`ƒ

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Bernd Lemke

sich die Stärken und Schwächen der transatlantischen Partnerschaft. Sinngebung, ~'  !    ~ !! ! ebenso sinnfällig wie die eigentlichen Vorteile, d.h. technische Leistungsfähigkeit, *!7 !  > 7 X‹! —''   6‡ ''@  !       # !   !!' \ !*'5 ˆ x‰7 wie Frode Liland einmal bemerkt hat94. Zwar war keineswegs von vornherein  7=' \ !% *!K = E\ %=> K' (!~X  De facto aber war diese Frage auch im Weiteren ein höchst heikler Problem =&'K'%=>!7* an sich blieb passiv, wurde indes in seinen Planungen und Rahmenstabsübungen & % ( #(&7Q manche, darunter vor allem auch die Bundesrepublik Deutschland als zentraler ! 7KE\ kritisch gegenüber. Die These, dass diese Zurückhaltung nicht nur wohltuend gewesen sei, sonK   ‹'**!^ƒ   K habe‚…7  #!6$ >@  7 &  ~X !%=>7'E    ‡  ~@=@7 K6K  @ =!&K7renden Grundlagen westlichen Handelns und Denkens im Umgang mit Krisen und Konfrontationen im Kalten Krieg und darüber hinaus.

94

 @7‹%=>¯%( x=# 5  #+=†x%=>š> @@x€  !xN& 7†„ƒƒ]7 Bd 1, S. 188. ‚…  $   5 >K7 >    =   %=> = (! since 1949, Baltimore 1990, S. 313-322.

Vergangenheitsbewältigung, Tradition und Reform

Peter Lieb

Ungebrochene Tradition: Die British Army und ihr Traditionsverständnis

»The British Army has got a great tradition!« So oder so ähnlich wird die Antwort lauten, wenn man einen Soldaten oder eine Soldatin des britischen Heeres nach der eigenen Militärtradition befragt. Im Vergleich zu anderen Armeen gilt sie als »unique selling point«1. Deutlich schwieriger ist aber die Frage zu beantwor7K! = >&   * $" !   7  > K   !weise die Bundeswehr hat2, fehlt ebenso. Die Literatur über die Army füllt 'K! 7 *! K!K'"sche Forschungsliteratur zum Thema Army und Traditionsverständnis. Dieser =6K* *  *‡7K!&sucht, einen Überblick über das Thema unter den folgenden zwei Leitfragen zu geben: Was versteht die British Army unter Militärtradition? Und welchen Inhalt

Š‹'! \ †7xK7 !>E7x=@ x%&x7& Bereichen einem anderen Traditionsverständnis folgen3. %!      *!  #!  Army4 !  ! =6     QE  1 2



3



4

So ein Colonel schriftlich an den Autor am 27.7.2012. @*  ' * >     ]‚`„ &  +//KKK !K  ///!K/ž// ^/@ &$€=$$5‚ /Œ=!„‚ … „ƒ]_

=!%&x=@   tion in den britischen Streitkräften…. 6  N! !&E britischen Heeres drei verschiedene, miteinander verwobene Traditionen heraus: ˆ#x‰7 &*!ˆ System«, aber auch das militärische Brauchtum ausdrückt. Zweitens, ein Stolz & 5E  \  ‹'   ˆ ‹ ‰9 gesehen, sondern als etwas Fließendes, um sozialen Veränderungen oder neuen militärischen Anforderungen gegenüber aufgeschlossen zu sein. Die British Army bezeichnet ihr »Regimental System« manchmal ironisch  ˆ>! x‰ $ 7=K  —'  K ' !  @ &  X &   einzelnen Regimenter ihre eigene »Corporate Identity« aufzubauen und zu erhalten. Sichtbar wird dies bereits alleine durch die leicht abgewandelten Dienstgradabzeichen der einzelnen Regimenter. Die Liste von besonderen Bräuchen der einzelnen Regimenter ist lang. Beispielsweise stehen die Royal Scots Dragoon Guards beim Anstoßen auf den Monarchen nicht auf (außer der Monarch ist selbst anwesend). Andere Beispiele sind: Die Household Cavalry verzichtet in der $  Œ! —' der Garde-Regimenter werden nur von Angehörigen der Garde-Regimenter ausgebildet. # N6 '    =    =x  Regimenter nicht nur militärische Kampfverbände, sondern gleichzeitig auch Verwaltungseinheiten. Die Cardwell-Reformen führten 1871 lokale Rekrutierungsbezirke für die einzelnen Infanterie- und Kavallerieregimenter ein und in den  ]``]6% $  die beiden Reformen sollte die Army besser verwaltet und standardisiert werden. Die Anzahl der einzelnen Bataillone eines Regiments variiert bis heute und &~'!E     $   #x    5 ^_ Œž 7 K& „„  schiedliche Brigaden verteilt im Kampf standen. Ziel dieser Reformen war es, das Regiment zum »focus of every soldier’s loyalty«10 zu machen. In beiden Weltkriegen gelang es dank des »Regimental x‰7  ˆ '‰ '  '   ' 11. Die Individualisierung in der heutigen westlichen Gesellschaft macht freilich auch nicht vor der British Army Halt, doch gilt das Regiment nach wie vor als militärische Heimat und Familie – vom einfachen Soldaten bis zum Colonel. Kurz: Das Regiment ist »the military community in which most British soldiers do all their operational service and which embraces and cares for them and their fami9



QX‡ NE =&„ƒ q „ƒ]„     xx(   = &„` q „ƒ]„+ˆ5!xK  x¥ ¦  5   x !x!K7Q blindly promote it.« 10   7%!]‚7 _]

Ungebrochene Tradition

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lies and dependants literally until death«12, wie es im »Soldiering: The Military Covenant« heißt13 5— „# N  deutliche Worte: »I have yet to meet a man or a woman serving the Queen’s x x& )Kx•14.« Für vie #" ‡\#" =x     xE sogar die Ablehnung des Monarchen aus. So sehr die British Army dieses Regimentssystem als eines ihrer wichtigsten @ 7 !'K(‹ %   K'*!!%7#& %&K7K   &haltener Hand]…     ‡  E!—'!@‡ Q*~!K 5' ‡ auf Leistung. Beispielsweise trugen die 2006 amalgamierten Royal Green Jackets   6ˆ>  "‰7  K'~‡ rer Uniform sowie die Tatsache, dass in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unverhältnismäßig viele Generäle aus diesem Regiment kamen. Zudem ist in 6   = &K7ˆ System« sei durch die »Large Regiments« seit 2006 völlig verwässert worden und !  Q  7 >' ! K!' X >&]_&  Regimentern aus dem Zeitalter der Weltkriege und sogar von 21 Regimentern   Y &     & ]``]  $ K  K sich mit der neuen Heeresstruktur »Army 2020« noch verstärken: Wegen der '& ]ƒ…ƒƒƒ K`„ƒƒƒ    2020 stehen weitere Amalgamationen der Regimenter bevor. Dennoch wird auch in Zukunft das Regimentssystem Grundlage der British Army sein. Zu fest ist es in deren Selbstverständnis verankert. So kündigte der Secretary of Defence, Philip †7…  „ƒ]„'ˆ=x „ƒ„ƒ‰+ˆ> xK !  =x¯"  future16 ‰ \  ! 7        N 7 N Peter 57ˆK‰ !ˆ !" K x‰ bewiesen17 !KE E6#=  K  12

Vgl. Ministry of Defence (MoD), Army Doctrine Publications, V, Soldiering. The Military Covenant, London 2000, 0316. Zum Covenant vgl. auch Andrew Murrison, Tommy this an’ Tommy that. The Military Covenant, London 2011. 13 Dieser Covenant wurde 2000 vom MoD herausgegeben und sollte die schriftliche Grundlage für ein Zusammenleben von Militär und Zivilgesellschaft bilden. 14   =&„q q „ƒ]_

]… Vgl. auch Alistair Irwin, What Is Best in the Regimental System? In: RUSI Journal, ]^‚/…Œ„ƒƒ^7 _„-_j $= =QNx fend die Stärken und Schwächen des »Regimental System«, doch erwähnt er beispielsweise % %6K 

16  +//KKK  /$ #/$ %K/$ ( x=/=x „ƒ„ƒ>>  =x@> @

Œ=!… ]] „ƒ]„

17   &  „ƒ]„    #  5    +//KKK x  / K/„^]q‚ ‹Œ=!j ]] „ƒ]„

266

Peter Lieb

den Tatsachen entsprach, ist unklar, da Detailstudien hierzu noch fehlen. Viel K !7=xˆ x‰ *    K 

%  >&E!7 & ! ˆ x‰  ˆ   /‰ 'K  —' —'   =18. Dies mag zunächst überraschen, schließlich legt die British Army im Vergleich zu den meisten anderen westlichen Heeren nach wie vor besonderen Wert auf eine strikte >&—'—' (‡ @ 'K !4 !=  =* + Der traditionelle Standesunterschied wie er einst in vielen westlichen Armeen bestand, hat sich in abgeschwächter Form in der British Army nach wie vor erhalten. Dazu mag auch sicherlich beitragen, dass in Großbritannien Teile der alten ~ !' >! K`!]ƒ(' britischen Schüler besuchen eine teure Privatschule, eine so genannte »Public School«. An den Universitäten liegt der Anteil der Studenten aus diesen Schulen ! K ]„ ('7      —'KE  ! 'K ^ƒ!…ƒ('

57 —'—'!   Y       E6Š $ * ' 7   @ ˆ= hen«. Durch die Veränderungen auf dem modernen Schlachtfeld wurde die ='      =x = 7    †X7 K  $ x =x7  x   E    !! !   K &    >6     24

 Y ]^  =x  ˆ ‰ &  $ 7 ( ‹    =   The Indian Army in the Burma Campaign, Westport, CT 2003. Vgl. auch Slims Memoiren: 5 7$  =x K  ~'  ˆ Honours« von einer breiten Mehrheit getragen. In meinem Fragebogen konn" 'K  ~ ~*6K =!Q ˆ †‰> !=x …„(' Kˆx‰@7!ˆ Honours« Teil der britischen Militärtradition seien und bleiben sollten27. Infanterie und Kavallerie-Regimenter sowie das Royal Air Corps tragen stets zwei Fahnen, in der traditionellen Militärsprache »Colours« genannt. Die eine, die so genannten »Queen’s Colours« (oder »King’s Colours«), zeigen die Union @x! $ˆ Colours« (bei der Kavallerie und dem Army Air Corps »Guidons« genannt), eine Fahne mit einfarbigem Hintergrund und ebenfalls dem Regimentssymbol in der  YE6 K  ' %    7       š  ˆ †‰  =  !!X7Xx N  X  $ !  ˆ‰7      ˆ†‰>

$ˆ†‰ x*K =K*  *    #=x  ]qjj K    ˆ †‰ & )   >E K  ]…  † *   E  Q   &  !QE ~]qjƒ $ˆ†‰K  & im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Statussymbol der einzelnen Regimenter,      E  ! K7   5  *heren Kriegen seien nicht entsprechend berücksichtigt worden28. Daher verlie    ]‚      =  „ƒ       6~* Kˆ†‰*E& Kriege und Schlachten wie beispielsweise die Schlacht von Höchstädt (Blenheim)     ]qƒ^  $   E ˆ †‰    das 2nd Regiment of Foot (Tangier Regiment) für die Belagerung von Tangier (1662-]j`ƒ7   7    % 7  (   Wales’s Royal Regiment, noch heute stolz trägt. $!&'ˆ>  ‰ ßend: »One of our Boys. Frontline Prince kills 30 Taliban37.« Gewiss, die Wortwahl von »The Sun« war reißerisch und auf Sensation bedacht. Doch das darf nicht *!5‡ 5   KE   Aus dem einst hedonistischen Partyprinzen Harry war nun eine allseits respek!!(K $&‡ E6 7  6      &! 7   Y*  @K=Œ@=@  

33

 (   =x7‹]‚‚q

47  6 bestehender Unterschiede in der Beziehung von Armee und Zivilgesellschaft in Deutschland und im Vereinigten Königreich decken sich also die ethischen und moralischen Grundlagen in der Tradition von Bundeswehr und British Army weitgehend.

Zusammenfassung Tradition bedeutet in der British Army weit mehr als nur althergebrachtes Brauchtum oder die Regimentsgeschichte. Ihre Tradition ist durchaus werteori   ~+K mit Ausnahme der beiden Weltkriege die britische Armee stets eine vergleichsK!'K 6*!K;!7!   E  ~  YK         Bürgerkriegs im 17. Jahrhundert fest in der parlamentarischen Monarchie und …^

 •¯ = — ¯N7  ¥„ƒƒj¦7 `-23. Für eine Kritik an ˆ  ( x    !x   7  = 5$&  7‹„ƒƒƒ7 ]-13, hier S. 1 f., 7. = x@7=@   x7„ƒƒj7!  jq-71, „…_-269.

278

Sarah Katharina Kayß

sprochen werden3   ‡  ¡ ¢  K 7   @   …_  # > * E   (ITMG) im Jahr 2012 war, ergibt sich daher nicht aus den Anpassungsprozessen  K     =!  6!      Kalten Krieges4, sondern aus dem Umgang in Deutschland mit eben diesen.  'K'   5~X!'   YK5  =6 mit der Bundeswehr in Deutschland nach wie vor in großen Teilen auf die Abgrenzung zur Wehrmacht und die Konfrontation mit der nationalsozialistischen Vergangenheit zu konzentrieren…. Obwohl sich die Bundeswehr bewusst in die Tradition des Widerstandes vom 20. Juli 1944 stellt, hat dies nur wenig an diesem Umstand verändert. Der Vergleich zwischen Deutschland und Großbritannien deutet allerdings an, dass der Bundeswehr aufgrund der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands im Vergleich mit der britischen Armee nur bedingt eine Sonderrolle bescheinigt werden kann, da sich ein zuneh  $Q*N6 sowie Probleme im  x= x@7  >     Armed Forces, London 2007.

!   ( #+   ( &  •  !x=KN!>x5 7 Chichester 2009, S. 72-`…7  q…

Sonderfall oder Nachzügler?

279

darstellt. Im Anschluss werden die Traditionsverhältnisse zwischen Armee und N  &’ Ex  Ziel der Gegenüberstellung ist es, Parallelen und Unterschiede der deutschen und britischen Streitkräfte im Rahmen ihrer Selbstdarstellungen aufzuzeigen, um die Frage nach einer möglichen Sonderstellung der Bundeswehr im Vergleich mit der britischen Armee zu beantworten und die aus dem Vergleich gewonne!'E

Y&   $  ƒ   in Deutschland Vergangenheitskonzepte sind weniger Beschreibungen faktischer Geschichtswahrnehmungen, sondern vielmehr Vorstellungen von einer bestimmten E #E‰7 +//KKK '

/ /„ƒ]ƒ]„„ƒK

Œ6=„q j „ƒ]„

14 Ausbau europäischer Studienfächer an Universitäten im deutschsprachigen Raum seit @! „ƒ]]+ # ~    Œ 7 E  N   Œ~7> Œ†!7 Œ†&7E  ! Œ57 N!  š =  ( & Œ'7 E  N  Œ7~NŒ~')•+KKK † '~ 

]…  ~‹ YK5 ‡K7&  +(%& 7% †  $ 7 „ƒƒ]

18  $ @ QE7NE +]^ ` „ƒ]„

19   5—'7NE +]„ „ „ƒ]„

20  ˆ%&K &  x!¥

¦#  or admirals, or even soldiers and sailors, who dominate the story of war. It is the victims«, vgl. hierzu Jay Winter, Remembering War. The Great War between Memory and History in  >K x7%K†&„ƒƒj7 j

21 Welzer, Von der Täter- zur Opfergesellschaft (wie Anm. 8), S. 103.

282

Sarah Katharina Kayß

!‡ $'! 22 %  weniger deuten die verschiedenen Vergangenheitsschilderungen in Deutschland eher darauf hin, sich immer weiter voneinander zu entfernen, als sich in einem deutschen Opfernarrativ zu vereinen. Behauptungen wie diese, dass die $   ¡$ ¢'tal entmilitarisiertes Volk geworden und mit der Bürde der nationalsozialistischen Vergangenheit nicht angemessen zurecht gekommen seien23, deuten an, dass der Diskurs um Deutschlands nationalsozialistische Vergangenheit noch längst nicht abgeschlossen ist.

Die Echos des Empires in Großbritannien >6'! >   7 2010, S. 209-234, hier S. 227. Diese ›echoes fo empire‹ können als Analogie zur deutschen Vergangenheitsbewältigung verstanden werden. „… Peter Kellner, What Britishness Means to the British. In: Britishness (wie Anm. 6), S. 62-71, hier S. 64.

Sonderfall oder Nachzügler?

283

weist26  $ K  ‡ K   *    7 ! & * * "den Geschichtsunterricht an den britischen Schulen zurückgeführt werden: Auf  ‡  KE !K  'K$ Lernenden das Fach Geschichte nach der neunten Klasse ab27. $ *!K >   > 7 „ x „ƒ]„7 +//KKK   /K/KK/ /x/‚„^]‚`ƒ/$ KNx & !  !Kx &x$   x

 Œ6 =]… ` „ƒ]„)& *! $>'Œ>7$x > > N$!*!K  E67 '      (  †  7 +//KKK

 /!/ /

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Sarah Katharina Kayß

Öffentlichkeitspräsentationen und Medienpräsenz Da das Meinungsbild der Zivilgesellschaft geprägt ist durch das Fernsehen sowie   (7    =™E K # darstellungen der Streitkräfte die Grundlage für deren erfolgreiches Handeln im Umgang und Austausch mit der Gesellschaft geworden39. Die Medien haben  „]         X  (6 7      (E & %    $ in Fernsehen, Radio oder Fachzeitschriften auch einen Großteil der gesell     =™E! *!40. Infolge der =6  5 X   N\!    ]‚j_  $     „ƒ]]   !E   ’  '  ‹'sichernden Aufgabe für die Streitkräfte geworden. Gerade im demokrati  x7    *  '   "'  E7 &E $=KE6K 7&E der Bundeswehr aussagt, soll im Folgenden detaillierter erläutert werden. In den vergangenen Jahren sind die Grenzen zwischen Militär und Gesellschaft  E K7 K    Y   =E6   ¡ E ¢E6'* * K 7K > ~EK‡ K zurückgeführt haben41 $!  E "'’  !!K#X‹N' ! lisierung des Verhältnisses zwischen Armee und Gesellschaft bereits vor der Jahrtausendwende erkannten, traten sie dieser mit intensiven Werbestrategien sowie medienwirksamen Selbstdarstellungen entgegen. Die britische Armee kann seit Beginn des 21. Jahrhunderts nicht nur eine mediale Dauerpräsenz vorK7 Y! ’ + !!E\=!E"E7'  ‡    & &  (E67  #E   & !   >  =! hört die Armee potenziell zu den ersten Arbeitgebern, auf die aufmerksam gemacht wird42, und an den Internaten und Privatschulen können Kinder bereits Q=&!@'! 43. Generell versuchen die britischen Streitkräfte, Kinder so früh wie möglich für die Armee zu ! 5E    !E\=!E"¡>>*¢5*7†7@'  ~    ‡7    Q* ~ ' und Bücher über die Armee zur Verfügung. In Buchhandlungen werden beispielsweise Kinderbücher mit Titeln wie ›Real Heroes‹44 angeboten, die in Form von Comics, Zeichnungen oder kommentierten Fotoserien das Leben der briti  6  $ =• > ' >=x

47 Die Medien als Bindungsbrücke zw. Militär und Gesellschaft, vgl. hierzu Christopher Dandeker, The United Kingdom. The Overstretched Military. In: The Postmodern Military (wie Anm. 1), S. 32-…ƒ7  ^…)=(E'K + Thomas Bulmahn, Wahrnehmung der Bundeswehr in den Medien und im persönlichen Umfeld. In: SOWI Forschungsbericht 94, Sicherheits- und verteidigungspolitisches !$ 7!&‡!

288

Sarah Katharina Kayß

Mentalitätenunterschiede zurückführen, welche ihre Basis wiederum in der >*~5  sen48. In Großbritannien gibt es nicht nur ›Kids Army Shops‹, in denen sich vom K ! ' **~ !' E7 #7 ~  K  ‡49. %        N  &   K ¡5 $ $  ¢…ƒ, sondern auch die schlicht gehaltene deutsche Website kontrastiert die britische Internetpräsenz mit mehr >‹  K …]    =6  5 X  !"    5!E'  K     57   K*#! des Publikums kontinuierlich angepasst. Während auf der Bundeswehrwebsite  E6 K  Y6 =!!  ' Bestandteile der Bundeswehr besprochen werden, legt die britische Armee getreu ihrem Slogan ›Be the Best‹ in ihrer Webpräsentation mehr Gewicht auf %' &7 K!   K >  $  !  #  6       !tischen Streitkräfte allerdings, insbesondere in Bezug auf die gängigen, posi& ! =7  E"  ~   ’ 6…„  # =@6'

48



49



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…]



…„



2010 (Mai 2011), S. 81-`j7   `„) '   ~  Y*  + N  ~*% 7&x > N(x !K   #   #+ = @  ½  x7 „ƒƒ…7  …]_-…_…7  …]`

  7 K   ˆ5 $ $ ‰  #+ 5# ~'! 7 K   ˆ5 $ $  ‰  ' @K 5 7 5    #  K 7 !  &‡!/ „ƒ]]Œ  „ƒ]]7 _-10. $      \    †  ! E 6 K7!'     ! der deutschen Gesellschaft feststellen. Der Beginn der Vermarktung der Gelben Schleife im Jahr 2007, die Verleihung des Bambis für einen deutschen Soldaten im Jahre 2011, sowie Überlegungen des ehemaligen Verteidigungsministers Thomas de ' ~ (wie Anm. 47), S. 32-…ƒ

Y7K KYE & ]‚^…  ]‚‚ƒ E  % '*    =  Vergleich zur britischen Armee, während das zunehmend selbstbewusstere und  =  K    ’  7  die deutsche Armee in den kommenden Jahren ein den britischen Streitkräften 64

 7   & ŒK= „_7 ]j`

Heiko Biehl und Rüdiger Fiebig, Zum Rückhalt der Bundeswehr in der Bevölkerung.  †K'* $! #+ 5#> ƒ„Œ„ƒ]]7 ]

66 Horst Köhler im Jahr 2008, vgl. hierzu auch ebd., S. 1-16. 67  >6   & =x  % '*   werden, dass es sich beim Ausbildungsmodell der Universitäten der Bundeswehr in * †!!7!]‚j…7= 7K„/„ƒ]q)_+ 7 ]‚j…7= 7K„/„ƒ]„`)^+7 ]‚j…7= 7K„/„ƒ]„‚  Das Institut unterstand seinerzeit dem Diplom-Psychologen Rudolf Warnke, unter dessen  ˆ 5¥¦7    E     'K  ' ! !7 ' xsieren und zu deuten.« Siehe dazu auch Zimmermann, Ulrich de Maizière (wie Anm. 1), S. 377-379. FBAS, Die Bundeswehr im Selbstverständnis (wie Anm. 2), Bd 1, S. 2, dort auch zur angeK 7 …-13. ! 7_7 j‚

296

John Zimmermann

'!'>7Q! 7       > 7 &‰…. Während mehr als 'K $  !   7  K 

! ˆ ¡>   ¢ ¡  E¢‰ * 7      †E  & —'  E  $&—'7>X!!' !6. Im !    *!\         Q K  E   = @6  5        $  !K Q7     !š & !š genau gegenteilig. %!! !x x'&        5 E6!!& $E6 $''K N~ der der Kriegskinder. Die demokratisierte westdeutsche Regierung forderte für die inneren Aufstellungsparameter ihrer Streitkräfte dezidiert die Anwendung    &   NE6  $  K  von vielen der für sie dienenden Soldaten, aber auch den Veteranen misstrau ! N '  =K =7KK  ~' % N*  6‡    K  &   YK 5  ' ! 5  ' ~~& K 5!K$  5 % Q K7   Ewegen von denselben Menschen ausgestaltet werden, die unter dem Hakenkreuz ! '! $~ *!'  X!!' !7K  ^„('&— '__('&—'   ! 7 ^^ 7_7 j_

~ %7 $   K! @ + !    Frühzeit der deutsch-amerikanischen Militärbeziehungen. In: Westbindungen: Amerika in der Bundesrepublik. Hrsg. von Heinz Bude und Bernd Greiner, Hamburg 1999, S. 138-180.

Zwischen Reformern und Traditionalisten?

297

K $&Esucht.

Die Auseinandersetzung um die Implementierung der Inneren Führung $=6#@* Œ~@7 ob der Soldat der Bundeswehr zuvorderst »Kämpfer« oder »Staatsbürger« sein müsste13. Sie wurzelte ganz wesentlich in der Tatsache, dass die westdeutschen Streitkräfte aufgrund des politischen Willens entstanden, möglichst rasch ei &E  '  7   K      $ Gesellschaft, in die hinein diese Armee entwickelt wurde, war insgesamt noch alles Q K'N'neswegs vertraut. Dazu trug nicht unerheblich bei, dass die westlichen Alliierten   ~' & $7 '"'        #X~~7    \  ! 14. Übrig blieb eine Bevölkerung, die 12

 $ =! 7 K   >  $      * !        K ‰7KAdolf †]‚…^ „…7!Q~7 ihrer persönlichen Vergangenheit im Zweiten Weltkrieg keinen Makel erkennen wollten – und diese befanden sich sowohl in der bundesdeutschen Gesellschaft als auch in den entstehenden Streitkräften in der Mehrheit. Dieser gesamtgesell   ~'   ~›'7   ! der »Umgründung der Bundesrepublik«26 in den 1960er Jahren allmählich veränK $' !K   '$ 6#@*  !K  diesem Zusammenhang ist deswegen kein Zufall27 $!  sichtlich um einen evolutionären Prozess, der in die Ausformung einer totalitär 'Y& 5 ! $  21

 N‡7N  ŒK= ]`7 _^] ! ! 5  & ' 7  ˆ 5  Q K  K*7]‚^… *' ‰)=!57 = (  $ 5!K  7 ]‚…]7 j]

22 Stumpf, Die Wiederverwendung (wie Anm. 8), S. 82 f. 23  Y& >x =    7 ˆ ‰ $ ŠY * †=4  #+† ¥  ¦7 $†ŒK= ]]7 j]…-j‚`7  j_…-642. 24  ˆ  ž‰5 @$(]‚^‚7+Õ +//KKK

 //!Q/ /% Q Ÿ@$( '"'/‹

× Œ6 = 13.3.2011). „…   †   >   >‡  ]j /]q ‚ ]‚…^7 '    † * !7='K >=4  wehr. In: Tradition als Last? Legitimationsprobleme der Bundeswehr. Hrsg. von KlausMichael Kodalle, Köln 1981, S. 133-]…]7  ]^_

26  N‡7N  ŒK= ]`7 ^q…

27 John Zimmermann, Vom Umgang mit der Vergangenheit – Zur historischen Bildung und >X   K   #+ $ K  ]‚…… ! „ƒƒ… ŒK =  ]_7 ]]…-129.

Zwischen Reformern und Traditionalisten?

301

@ =K   zu28. Gerade die handelnden Personen aber stellen ein maßgebliches Desiderat  Y    !  N@=    @  E6    '*     E6  * 5'7 $ ! !  5     =4  $$E!   †  & ~  N (7$„ƒƒ^)††7ŒK= ]„7 …q-…‚

 '7$ >! ' _ƒ … ]‚jƒ„… _ ]‚j]7& 18.1.1961, zit. nach Zimmermann, Ulrich de Maizière (wie Anm. 1), S. 280. De Maizière vermutete hinter dieser Maßnahme mit einiger Berechtigung, dass der Minister die Herausgabe bis nach der Wahl verzögern wollte. Siehe Ulrich de Maizière, Dienstliche Tagebuchaufzeichnungen 27.3.1961-]_ „ ]‚j„7&]j … ]‚j]7'   Zimmermann, Ulrich de Maizière (wie Anm. 1), S. 280.

Zwischen Reformern und Traditionalisten?

307

 !‰7 NE6  ˆ‰…^. Damit lag (QKK†!]‚j„* %  Gesprächen in Bonn vertraute de Maizière seinem Tagebuch an: »Traditionserlass muss umgearbeitet werden. CDU wünscht ›schwungvollere‹, d.h. pathetischere Fassung…… ‰#K  KN!7   ]‚j…&‡ K…j. Dessen Inhalte und Aussagen waren Beleg *K K =7  und reformistische Strömungen eine Verbindung eingegangen waren, die sich  >'K E '&=4! scheiden ließ …q. Inzwischen schon Inspekteur des Heeres konstatierte Generalleutnant de '  1966 im Rahmen der 12. Kommandeurtagung in Saarbrücken nämlich noch immer »Mängel in der Menschenführung« und erklärte seine dies!'*  ˆ  &     Q  —'‰…`. Ihm E#&7ˆ 'Q*—'7 >' &% !7

‡\=' !‰ $ &6 Generalleutnant Heinrich Gaedcke schrieb er vor dem Hintergrund der seiner'5 %($7 K ‡ sönliche Gespräche und individuelles Vorbild wirksam entgegengetreten werden…‚. Gaedcke gab in seiner Antwort ein beredtes Bild von der Sichtweise seiner —' !7     &   ! *!  K *!'  =   *%($ darin zu suchen, dass die Kompaniechefs nicht mehr wüssten, »wie sich ganz   &  *! †!  KQ N '!E ‰  $(%($&$KE  7K    ˆ   ÃE7         Bundeswehr auch zu unserem Kummer nicht ganz in Ordnung waren (›Uniform nur ein gewöhnliches Arbeitskleid‹ usw.)«60. # N6 '   '  eigentliche Gefahr sehr ge     =!6  ! * K %  'KQE ! % „``/j]7 77] _ ]‚j]

13 14

Quelle: Stephan H. Elsen.

Prototyp II

mil. Forderung 2

13.10.1961

†

Technische Forderung

Dez 60/Jan 61

Techn. ‡ Erprobung Anlauf Truppenversuch

Anlauf Erprobung

Einstellung ArbGr B

Entwicklungsvertrag mit ArbGr A; Fertigung von 26 Fahrzeugen

30.11.1963

01.04.1963 15.01.1962

08.11.1961

10.08.1961

01.02.1961

Abschluss Werkserprobung ‡ Übergabe Fhzg Übergabe Fhzg ArbGr B an BW ArbGr A an BW † † Vorführung VertAuss. und Anlauf der Erprobung Prototyp I

21.11.1960

26.05.1959

06.05.1959

01.10.1958

25.07.1957

DEFA-Vertrag

Entwicklungsvertrag

Konstruktionsvertrag

Fertigung 2 Fhzge ArbGr A 2 Fhzge ArbGr B 2 Fhzge DEFA

Erstellung der techn. Forderung

Prototyp I

23.11.1956

mil. Forderung 1

Militärische Forderung

†

†

ArbGr A = Arbeitsgruppe A (Porsche, Luther, MaK, Jung) ArbGr B = Arbeitsgruppe B (Rheinstahl, Hanomag, Henschel)

Entwicklung Kampfpanzer Leopard I

© ZMSBw 07047-02

Der Kampfpanzer Leopard I

321

322

Stephan H. Elsen

&%!7  KE (Q!K K   >

%!   >&  (x  =!  š ^„ƒ  N  *! ]ƒ‚„  ! (x =! gruppe A16 š ! !  %    >&!7 Mängel an der eigenentwickelten Kanone, technische Probleme bei der hydropneumatischen Federung und Getriebemängel den Zuschlag für die alleinige Weiterentwicklung des Prototyps der Arbeitsgruppe A als Gesamtfahrzeug17.

Die Prototypenphase II: 1960 bis 1963 Parallel zur Prototypenphase I arbeitete das Konsortium A schon an der Protox  ##7    '  ###/„ƒ^„/jƒ & „]  %&! ]‚jƒ7  !(x#4 # ! *! die Prototypenserie I hielt das BWB fest, dass – im Januar 1961 die beiden gefertigten Fahrzeuge der Arbeitsgruppe A von der K *!!K) – die Übernahme der beiden Panzer der Arbeitsgruppe B erst im September ) – erkannt wurde, dass aufgrund der sehr unterschiedlichen Prototypen der bei=! ‡  * ' *!  K) š !@ ('*>‹'  K '!' Y&'*! # der Konsequenz bedeutete dies deshalb auf zukunftsweisende Technik, die noch nicht erprobt war, zugunsten technisch ausgereifter Baugruppen zu ver' ) š    Y   (Q!  =! =„ƒK(x! K) ]…

 = 7!K

š $@ 6K  '

š Y6 !5!7& @‡   'E6 ‡   6&21. $ !K ~' _ƒE  eine Gemeinschaftsentwicklung zusammen mit französischen Herstellern handeln sollte, wurden neben den beiden deutschen Arbeitsgruppen A und B auch eine französische Arbeitsgruppe einbezogen. Jeder dieser Hersteller des Prototyps sollte zwei Fahrzeuge bauen. Diese dreifache Parallelentwicklung, bei der das zu entwickelnde Produkt im Vordergrund stand, sicherte durch die konkurrierende Prototypentwicklung anhand eines identischen Anforderungskataloges dem Bundesministerium für Verteidigung als Auftraggeber größtmögliche K E!7 ~!]ƒ…& \ Y  '_ƒ       ! K '    ' ˆ& ‰5

Die Prototypenphase II des Standardpanzers 30t bestätigte die anfänglich   =(x #6! %  K= 6\ *6  N     K ###/„ƒ^„/jƒ7 ]-6 und Anhang S. 1-43.

Der Kampfpanzer Leopard I

_„…

ˆ ' 6‰š~EšKten, wonach der zukünftige Auftragfertiger die Serienpanzer zu produzieren hatte. Im Umkehrschluss bedeutete dies, dass sämtliche Abstimmungsinhalte, nicht gelöste Fertigungsprobleme, Abweichungen zu den technischen Anforderungen oder andere bislang nicht erkannte Mängel in die Serienfertigung übernommen worden wären – mit allen Konsequenzen sowohl für die Leistungsfähigkeit des @ ' *   ('!66

$=% #+@ ¯>=%]‚^‚-1996.   X' >26  $ (Q wurde bei dieser Gelegenheit zudem der Presse zur Kenntnis gebracht27. Die deutsch-französische Arbeitsgemeinschaft erhielt den Auftrag, zunächst drei Prototypen sowie zwei Bruchzellen zu entwickeln, zu bauen und zu testen. @ x ! @QK   ' $'"'E ( (Q*!   K E(Q!! K* 28. Inzwischen entwickelten französische und deutsche Ingenieure den Grundentwurf für die Transall29. Wie eng die Kooperation von Anbeginn wirklich war, belegte die Vereinbarung, die die Konstruktionsarbeit zwischen den beteiligten Firmen aufteilte. Jede der drei Firmen fertigte einen eigenen Prototyp unter Verwendung von Teilen aus der Fertigung der beiden übrigen Firmen. Oder, um es vereinfacht auszudrücken, schon die drei Prototypen bestanden sowohl aus in Frankreich als auch in der Bundesrepublik gebauten Fertigungsteilen. #('>E  N‡\~"K Hercules C-130 A haben und mit zwei Rolls-Royce Tyne-Triebwerken ausgerüstet K @  'K =! &  K gemacht und sich mit der Konstruktion eines Flugzeuges einverstanden erklärt, das sich für den Transport von militärischen Gütern und Truppen, für das =!6&@ &!E7*&=*7NE  ­7  \†‡  !&_ƒƒ7XK

„…

 ( ~!67 ]j _ ]‚jƒ  #+ $ ~!    Hrsg. für das Bundesarchiv von Hartmut Weber, Bd 13: 1960. Bearb. von Ralf Behrendt und    7* „ƒƒ_7]ƒƒ ~!67 ]^‚

26  (7@ 7¯=¯>=%ŒK= „]7 „q^

27 Joachim Schwelien, Strauß betont die enge Zusammenarbeit mit Frankreich. In: Frankfurter =Y7]j … ]‚jƒ7 …

28  %†(7=7'E & >*!  &K^…_ƒ~ =       K   ! & jƒƒ  ‡    @*6'  K>&!' 16 Tonnen über eine Strecke von rund 1720 Kilometern gedacht. Dabei galt es, noch 5X&_ƒK>!&&' (' ' $]_7…! \  5 '&!% E!= " *'K  &7&gen werden, dass den Abgeordneten des Verteidigungsausschusses das deutsch'‡  (Q    ! K  $ @  =! Wilhelm Dröscher (SPD) auf wie viele Kilometer bei der Transportmaschine …„>&E\=!7 vermochte der General allerdings nicht zu beantworten. Im März 1962 informierte Kammhuber den Verteidigungsausschuss dahin 7>K ]‚j^K7Q  &]‚jj >&!EK_….

ƒ$    #'K    %=&   >7   '  ]jƒ XE    ]jƒ7  „ >!K ¡>x¢‰ &  $ K         & ]jƒ >  &  $& K ]]ƒ   *  !  …ƒ * @  &  = N     K  &   ~  X'7  K  § = 7  'K    '‡  Zusammenarbeit39. 36

Aufzeichnung Legationsrat I. Klasse v. Stechow: Rüstungskäufe im Ausland, 4.1.1962. In: = ' =KE (  ! $  ¥ 5+ ==($¦  Hrsg. vom Auswärtigen Amt und dem Institut für Zeitgeschichte, 1962, Bd 2, Dok. 4, S. 30. 37  (~!6&_ q ]‚j_ #+$~!  † * &&†5!7]j+]‚j_ ! &  Christoph Seemann unter Mitw. von Ralf Behrendt, Josef Henke und Uta Rössler, München „ƒƒj7`„ ~!67 „‚„

38 Deutsch-französische Regierungsbesprechung, 4.7.1963. In: AAPD (wie Anm. 36), 1963, Bd 3, Dok. 218, S. 710, Anm. 14. 39  ! 7 q]ƒ

344

Reiner Pommerin

$    K & Hassel beschloss der Verteidigungsausschuss am 10. Oktober 1963 überraschend, die gemeinsame Produktion der Transall zurückzustellen und erst einmal Vergleiche mit der Hercules C-130 durchzuführen40. Botschafter Herbert Blankenhorn berichtete aus Paris, dass dieK &'‡ &K7 K  !* 7  ! ‡   X*  ~' aus den USA veranlasst werden, ein amerikanisches Modell, gemeint war die † ]_ƒ7(Q>&'' 41. #%

 K'7K   &!    K7   K    Produktion der Maschine verzögerte…ƒ. Als der französische Informationsminister Alain (x"7    E  &   #E   x§&   ˆ ¥¦  ~‰7   ]‚j… *!  ' '7    ' & !  litischem und militärischem Gebiet der bisherigen Zusammenarbeit der beiden > =~*(Q !&x§&! K…]. ]‚jq    (Q   ~  $ !  ‡6   '  * '   &   ' *!  Serie der Transall, und wollte anstelle von 110 nur noch 60 Maschinen abnehmen. Da dies eine massive und für die beteiligten Industrieunternehmen höchst =! K!  'K  & Gerhard Schröder und seinem …ƒ

 ‚‚  6  &       @! ]‚jj @*    5! K =  %   \ K!KK!'‡  Luftstreitkräften in Dienst gestellt werden. Die Auslieferung der ersten Transall aus der regulären Serie an die französischen Luftstreitkräfte erfolgte im August ]‚jq $K  >7~…ƒÚƒj7_ƒ = ]‚j`  $ @'     K j_  †     ( j  ]‚‚^%ˆ!‰…_. $ K     *67    6&! *  >  ]‚q_  ]‚‚j   deutsch-französische Abkommen.

Abgabe an Dritte und eine zweite Produktionsserie =  '&7!!Knig erfolgreich. Zwar bekundete die Royal Air Force Interesse an der Maschine, und zwischen dem Transall Firmenkonsortium, der British Aircraft Corporation K! NE Y7 …„

 ='   7 „„ … ]‚jq  #+==($ ŒK=  _j7 ]‚jq7  „7 Dok. 179, S. 771 f. …_ Siegfried Wache, Transall C-160 D. In: F-40. Flugzeuge der Bundeswehr, Bd 47, Buchholz „ƒƒ^7  _j  š „ƒ]„ K  E >  K \ $     '' $ ( KK%'ˆ!‰  !* E   Sammlung.

348

Reiner Pommerin

! >X'&>x†/&x > ' 6  $  ! E' ]‚j_   N\! 'E 7   ~'  >X'7  5 K  N j`]7 ' K     @!     K  (Q Q  aufgegeben, und Großbritannien kaufte von den USA, vielleicht auch als eine @%'K  (EJohn F. Kennedy und dem britischen Premierminister Harold Macmillan verabredeten engeren bilateralen Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten, Hercules C-130A. Aus britischer   ~>  K gesprochen. Für die Bundesrepublik aber kam es schließlich doch noch zu einer willkommenen Verringerung ihrer Abnahmequote durch den Verkauf von „ƒ K  ]‚q] $>]jƒ> die Luftstreitkräfte der Türkei. Die vom Apartheidregime geprägte Südafrikanische Republik verfügte *!   @ & †  ]_ƒ=  #  5     Kren Ankauf von Maschinen dieses Typs scheiterte an der Weigerung der USA, ~   * '   $     = ;!  \ ]jƒ%N7K!%N*S8

 #YY  Y  6E K

Auf dem Weg zur europäischen Rüstungskooperation

349

 'E6 >>XE *   ^! ! ! ‡  ' Y  K5>X'         ~   ! !ben. Vier Maschinen der Variante »Astarte« erhielten Sondereinrichtungen zur Absicherung der Kommandostruktur der französischen Atomstreitkräfte. Dazu erfolgte ihre Ausrüstung mit Geräten zur Kommunikation mit getauchten  YKK  =*' > Œ      \  ! #     > #K'K _…@'!7 X ‚ =]‚`]

YK   >     !  * kooperation zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland. Doch bei genauerem Hinsehen kann dieses Flugzeug durchaus bereits als ein erstes Produkt europäischer Rüstungskooperation angesehen werden, denn ihre hohe E  &  >X'   '6   > !'K NEK =

Claas Siano

^j‹Œ€Y &  Ein amerikanisches Flugzeug für europäische Luftwaffen?

= „^  ! ]‚…` &*  &   7*KX@'@]ƒ^ "  ' !   $ &       Lockheed Aircraft Cooperation konstruierte Muster war aus den Lehren des Koreakriegs entstanden und sollte zur Sicherung der Lufthoheit über dem ame  ~ !  $ " 7  —' @]ƒ^N]`‚=™E@]ƒ^N' &K  %=>&6 @* K(  der bundesdeutschen Luftfahrtindustrie, die zahlenmäßig den größten Anteil der Flugzeuge herstellten3. Weniger erfolgreich waren die Begleitumstände,    "  '  6 K  !  #K7  & „q ]ƒ ]‚…j7 !  %' Besprechung mit MdB Beermann, S. 1. 9  = 7]/]^j^q7>! #K7&]… ]] ]‚…j!  ! @~‡ †!$6!  E7 ]

10  = 7]/]^j^`7@*=…K@]ƒ^@]]@]@#K ]ƒ ] ]‚…`&Œ]] ] ]‚…`

11  = 7  ]/]^j^`7 >!  #K7  & ]_ _ ]‚…`7 !  !   = #K&q „ -q _ ]‚…`Œž

12  ! 7 ]

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Claas Siano

Trainerversion zur Ausbildung der Piloten genannt13. Die Beurteilung im Bericht zur USA-Reise klang beinahe schon wie ein Lobgesang auf die F-104: »Von der technischen Seite aus sind besonders noch hervorzuheben, dass die @]ƒ^! !7jƒƒ * K7 die Möglichkeit zur Weiterentwicklung durch stärkere Triebwerke gegeben  (*! >K]/_ liegt14.« †  '@K*  erfüllt werden zu können, nämlich ein erprobtes Flugzeugmuster auszuwählen       K  '  # K  & !7K@]ƒ^ !]‚…j@! ]‚…q&K*    !' Kden war]…. = E' ]‚…`      *  @]ƒ^  '   = &K  @ war dies die logische Konsequenz. Hier wurde vonseiten des Inspekteurs noch  K7 " !&E!  !>' 'K @]ƒ^ ###7!K   ! !16 6  „^ !]‚…`! 'K  > 7     ’   5x  K  #+ $ K  ]‚…… ! „ƒƒ…7 * !š š(& #=N@=  &@%E7 * „ƒƒqŒ–    E!$ 7q7 S. 369-396. 63  # 'N&E " ~]‚j…/jj+ = 7$5 K>š> š $*  @'@]ƒ^N "  Kˆ " ~‰& ]‚j…/jj #+!‡\=E6&  ' 7#= 7‹'&&'&! Gebrauch gemacht. Dies ging soweit, dass ebenso viele Zivilisten wie Soldaten 6K1. $* ' ! 2. Und in der Tat zeigt eine Reihe von Vorfällen auf US-Seite die potenziell negativen Aspekte dieser Strategie: Mitarbeiter privater Sicherheitsunternehmen !!K  &6    ! „ƒƒq    '   K YK 7  !      "  K ŒK !    & @N!KY&‡ 17 von ihnen töteten3. % K'$$Œ„ƒ„ …]^-1888, Washington, DC 2008, S. 1.

368

Jan Stöber

@*6* !! *K     $ ' '   &  K   %=> 'K'&>(&'~' =_  ! „ƒƒ‚ >!E'K>6*  >" ! ~7*K%=>! war, in ihre Gewalt gebracht. Der Kommandeur des Provincial Reconstruction Team (PRT) in Kunduz, Oberst Georg Klein, ging, wie er später in einem vom Deutschen Bundestag einberufenen Untersuchungsausschuss zu Protokoll gab, &‡ 7>6**= @6K‡+ ˆ5      !    Y  & *  von Fahrzeugen durch die Aufständischen. Vorrangiges Ziel waren PolizeiE '7! > '¥

¦@*! sehr konkrete Gefahr, dass mit diesen erbeuteten Polizeifahrzeugen unter %6    =  (    der afghanischen Sicherheitskräfte und ISAF durchgeführt werden. Wir hat¥

¦7‡\=' @ '    K  & ~' ¥

¦ &!  K K   E&!K4.« $ !7 >6*%  %E @ KK7  E 7!     neben 80 Kämpfern auch 39 Zivilisten ums Leben kamen…. Auch wenn es heute müßig ist darüber zu spekulieren, so bleibt doch die Frage 7!   E  6 >6* E& ‡Š$K ' \7 @ Y*>!!! E  Somit wird deutlich, dass zivile Leistungserbringer auch für die Bundeswehr

6EK= dernorts. $ K =6&K   x= xŒ%= = @ Association, London 2010, S. 31. 26  ! 7 ]_

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Jan Stöber

Umgang mit dem Risiko des Leistungswegfalls im Vergleich USA Großbritannien

Keine Rückfalloption Krisenerprobte Leistungserbringer

Risiko des Leistungswegfalls

Frankreich Deutschland

Militärische Rückfalloption ist prioritär

Integration Quelle: Jan Stöber.

© ZMSBw

07035-02

Grund dafür genannt, das Outsourcing zu begrenzen. Dementsprechend muss, so die Doktrin in Deutschland, für alle ausgegliederten Aktivitäten eine militärische Rückfallposition vorhanden sein: ˆ$6†*!@E &*7'fristigen steigenden oder speziellen logistischen Bedarf zu decken: Hierzu  '    ' *6 E   * ¥

¦'E ' 27.« KE'  Œ (> x7   Überblick über die Anzahl und die Aufenthaltsorte der zivilen Leistungserbringer !  @     !  6&!   den Kursen teil. Die Contractors werden heute im militärischen Lagebild be*    $  &      \  K   ! ~x    & »Contractor Operations Cells«, welche die Bewegungen militärischer und ziviler  32. Die Integration der zivilen Leistungserbringer in Planung und Operation scheint bei der Bundeswehr dagegen bislang erst schwach institutionalisiert zu sein. Bislang besteht keine gemeinsame Planungszelle, es gibt lediglich Abstimmungen zwischen einzelnen Unternehmen und der Bundeswehr. Die von ~5*ˆ# & 6‰KQ  7 dass zumindest von Unternehmensseite Interesse und Bedarf an einer Vertiefung der Kooperation besteht33. $ !E\=!6 führungsstabes lediglich ad hoc und in nicht systematisierter Art und Weise. Y6      !  &X  >\ 7 weder für Zivilisten noch für Soldaten, bezüglich gegenseitiger Rechte und (X  ' !  #  >   †    auf die Zusammenarbeit zwischen Truppe und zivilen Leistungserbringern wird hierzu festgestellt: »Unsicherheit auf militärischer Seite besteht in der Regel aufgrund nicht &  ! !  6‡  ~‡7KK  N E       dort die Partnerschaft mit Russland neu bekräftigt. All diese Daten, Länder und Orte sind eng verbunden mit dem wachsenden Gestaltungsauftrag und Gestaltungsanspruch deutscher Sicherheitspolitik – aber eben auch mit kontroversen Diskussionen. E6K = ! 6$!*! &=E6 $!7  nur die Zivilgesellschaft, sondern auch die politischen Parteien beschäftigt hat, K # 7 &   Was dabei meist keine Rolle gespielt hat, war die Lage der Soldatinnen     ' E         !K7  ~E6~›'*N  ! 5*& % ! >&%=>NK 7K ‡7=™*& E!%=>( noch immer vorgehalten wird – leider vollkommen zu Recht. $ 6 57      K7   5   Finanzkrise. Sie hält uns nun seit vier Jahren in Atem und täglich wird die Lage dramatischer. Der ehemalige amerikanische Generalstabschef Michael Mullen hat sie schon 2008 als die wichtigste sicherheitspolitische Herausforderung iden"' $=  $@'!* N Sicherheitspolitik. %$    Commander-in-Chief Allied @  #%%>† Commander-in-Chief Allied @ %  #% >† Commander-in-Chief Allied @   

390 CMPC

Combined Movement Planning Conference =%$%> Commander Allied Land @  %>†=N % =x Group %N Contractor Logistics      (  (‹  CSU Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. DDR Deutsche Demokratische Republik $@ x$  DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft DoD Department of Defense $( $ ( DRP Die Rheinpfalz (Zeitung)  x ~$ & ~  Deutschland  > § "› nique  ›x—   E  => E = gemeinschaft   @>‹  Fü S Führungsstab der Streitkräfte FüAk Führungsakademie der Bundeswehr GDP German Defence Plan GDR German Democratic Republic GenInsp Generalinspekteur GI Generalinspekteur GL Generalleutnant N NQ HDv Heeresdienstvorschrift HFB Hamburger Flugzeugbau GmbH HIAG Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit †#  † &‹  HQ Headquarter † †—  HVA Hauptverwaltung =™E ICBM Intercontinental Ballistic Missile Insp Inspekteur ISAF International Security Assistance Force ITMG Internationale Tagung für Militärgeschichte ~ ~7K½ KG Kommandierender General ~5 ~5 Kominform Kommunistisches Informationsbüro KPdSU Kommunistische Partei der KQ ~(  ~¬QQ & Q'Œ~(  KSK Krisenspezialkräfte ~ Y ~'*    Y!

Abkürzungen

=%$ > Allied Land Forces Schleswig-Holstein and Jutland LOGCAP Logistics Civil Augmentation Program  ~/N K geschwader K K 5( K5Q( (Polnische Volksarmee) =%  !=! %*! MBB-UH  ‡K Blohm GmbH MBFR Mutual and Balanced Force Reductions % MRBM Medium Range Ballistic Missile MRCA Multi-role Combat Aircraft %==(%=   Advancement of Colored People %=( > %= & College Park, MD %=$N%=>=$N & %=$N%=>=$ N &(

391 %= =%=>  Supply Agency %== %= & Record Administration, Washington, DC %= %=> "  —  %=> % = >x Organization %>=%=>"  Maintenance Agency %†( % †x( %>†=N % =xN %(N %( %@ %=>@  %  %  x  %  %  x x Memorandum % %! %  =>x Organization $ '   Deutschlands †=( †› =(K %=%  §§%  Ø› SOWI Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPOT Synchronized Predeployment ½> 

Abkürzungen

>==%>  =%& TAWP Interservice Tactical Air Working Party >%= > %= &7 London >%  > %‹ ŒY  TPLS Third Party Logistic Support Transall Transporter Allianz TSL Technische Schule Landsysteme UCMJ Uniform Code of Military Justice UdSSR Union der Sozialistischen KQ! UKJATFOR UK Joint Airborne Task Force UKMF United Kingdom Mobile Force USA United States of America  =  =x VDS Verband deutscher Soldaten VFW Vereinigte Flugzeugwerke

_…^ !7†'_…`

Blair, Tony 272 Blankenhorn, Herbert 344 7> _‚ 7^_7_ƒ„7_ƒ…7 _]_7__… Blume, Walter 338 Boeselager, Philipp Freiherr von 12 Bourgès-Maunoury, Maurice 204 Brand, Dieter 90 Brandt, Willy 40, 208 ¼&7…`7j`7q]7q^7]„ƒ Brown, Harold 222 ''Ä7Y!K„…„ Bush, George H.W. 224  7N5 „„…

Carlucci, Frank 222 7~_^… Carter, Ashton B. 226 7 x„…„7„…^7„…q ¸ 7% j_ Chaban-Delmas, Jacques 204, 337 Chasles, Stéphane 334 Chirac, Jacques 138  µ¬&7% jq7q^ K67&„q_ Clinton, Bill 224 Cohen, William 224 Creveld, Martin van 13 $7 `] Davison, Michael S. 192-]‚… Decatur, Stephen 303 Deim, Hans-Werner 122 $‡67~_ƒ]7_ƒ` Drayton, Richard 283 Dröscher, Wilhelm 342 Dulles, John Foster 199  K7$K $ „ƒj x7(„ƒ…  7K„ƒq

7@6_‚7^ƒ @7%„`^ Foertsch, Friedrich 42, 310 Ford, Gerald 222 Friedman, Milton 219 Frunze, Michail V. 122 Fuller, John F.C. 268 Gaedcke, Heinrich 307 N7@‹]‚‚ Gallagher, John 284 Gallois, Pierre Marie 198, 200 f., 203, 206

394 N7  ›_q… Gareev, Mahmut A. 122 Gates, Robert 219, 227 Gaulle, Charles de 23, 62, 74, 199-201, 204-210, 339, 343 Gehlen, Reinhard 42 N 7†$ ^… N7† _…q N  $Q7N  j_ N¶75¶x¶K]…j N!¬&7  „^7j„7jq7qj7 79, 116, 121, 123, 123 N!&7=Q# ]„] Nx7=Q= j` N7!_…‚ Gumbel, Karl 343 † 7  ]ƒ^ †7=‹`‚ †7( „j…7„`… Hardenberg, Karl August Freiherr von 48 †7 =ˆ!‰]„ †7~K&^_7]``7„‚…7 306, 308, 342-_^… Hauser, William L. 188 f. Hegel, Georg Wilhelm Friedrich 44 Heinemann, Gustav 47 Herold, Karl 342 Heusinger, Adolf 14, 16, 300 f. Heuss, Theodor 38, 48, 306 †x7† „‚… Hildebrandt, Horst 90 Hindenburg, Paul von 308 f. Hitler, Adolf 12 f., 48 f., 299, 302, 307, 333 †7†']]‚7]„„ † 7 ]]…7]]q7]„ƒ-122 Hopf, Volker 339 f. †7 ]]… 7#< …^7j]7j^7jq7qq7]…ƒ

x7$= ]ƒ… Stein, Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum 48  7  _^7`q Strauß, Franz Josef 28, 39 f., 43, 120, 203 f., 206-208, 306, 313, 337, 340, _…q7_j„7_jj 67@6]„]

Struck, Peter 34 Student, Kurt 308 >&7(__q Terry, Wallace 193 Tito, Josip Broz 64 >7†'`_7]`` >7†x …^7„ƒj7„]` Tusk, Donald 162 >K7% @ _…] Ulbricht, Walter 67 &7$Q@ ]]q7]„„ Vogel, Hans-Jochen 37, 120 Vorwald, Wolfgang 313 57(„j… Walser, Martin 37 5!7‹]j` Wehner, Herbert 384 Weinberger, Caspar 222 Westerwelle, Guido 387 57_ƒ„ 5K67(„…… Wünsche, Wolfgang 113-]]… °&7=Q…^ Zenker, Karl-Adolf 301

Autorinnen und Autoren G4*   8 Dozentin für »Deutsche Sprache und Geschichte« an —' '‡ † xÛ› G67†(Q$ † # in Warschau +;  G0 1"! Dozent für Militärgeschichte und stellver —' †7 Münster Dr. Detlef Buch, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin G G !  "#$$7(*%%N   Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn +;  $ G)' G G 0 ! G 0!! , wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam 6 64GG*   x/$!Y&!   < ŒY4GG Promotionsstudentin am War Studies Department des King’s College in London zur Militärsoziologie   G  .,*, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam,und Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam G9 ;, Senior Lecturer im Department of War Studies an der Royal Military Academy Sandhurst, Großbritannien +;  G0 41

, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam $ G.!G )$ 0   %  M.B.A., Leiter Fabrikplanung (POF) bei der Porsche AG G    , wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut-Schmidt&E/&EK †! G !! (*%%N   der TU Dresden +;  G    6 ) C wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam, und Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam

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Autorinnen und Autoren

G G+ 8)! †(Q(Qˆ 'K Hellweg« in Bad Sassendorf G G ) !*=!!X  Historiker 6 ) )1;  = 7  N! N EK  =$  Cassidian, München G  )" N† 2012M7 & „ƒƒ… ! „ƒƒ‚