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German Pages 56 [59] Year 1960
ORIENTALISTISCHE LITERATURZEITUNG MONATSSCHRIFT FÜR DIE WISSENSCHAFT VOM GANZEN ORIENT UND S E I N E N B E Z I E H U N G E N ZU D E N A N G R E N Z E N D E N K U L T U R K R E I S EN IM AUFTRAGE DER DEUTSCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU BERLIN UNTER MITWIRKUNG VON PROF. D. DR. O. EISSFELDT, PROF. DR. H. REES, PROF. DR. H. OTTEN, PROF. DR. E. WALDSCHMIDT UND PROF. DR. FR. WELLER HERAUSGEGEBEN VON
PROFESSOR D. DR. RICHARD HARTMANN INHALT: Zur Neugestaltung der koptischen Grammatik. Von H. J. P o l o t s k y 453 „ , „,„ Besprechungen: 461-540 'Ali al-Harawï: Guide des Lieux de Pèlerinage. Trad. par J. Sourdel-Thomine ( R . H a r t m a n n ) . . . 506 Annual Bibliography of Indian Archaeology. Vol. XVI ( L . A l s d o r f ) 519 Archives Royales de Mari V I I : Textes économiques et administratifs par J. Bottéro ( J . A r o ) . . . . 482 Ashton, J. F., s. Pearson, J. D. Aynard, J.-M.: Le Prisme du Louvre (W. von Soden) 481 Bottero, J., s. Archives Royces de Mari VII S lingu e ' Grèco - A rarei ai c o^6 di S
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Grapow, H., s. Deines, H. v. Hesse, K.: Wirtschaftswunder Südafrika (G. J a c o b ) Jahrbuch des Museums für Völkerkunde zu Leipzig. Bd. XIV/1955 (R. H e r z o g ) . — dgl. Bd. XV/1956 (R. H e r z o g ) Jansma, T.: Investigations into the early Syrian Fathers on Genesis (L. D e l e k a t ) Klieneberger, H. R.: Bibliography of Oceanic Linguistics (H. J e n s e n ) Kraemer, J . , ' s . Wörterbuch der klassische'n ar'ab". Sprache L a Z a r d , G.: Grammaire du Persan Contemporain (J. K r â m s k y - J . R y p k a ) Oeslau, W.^Étude descriptive et comparative du Ga-
Cernai"V?: 'Egy'ptian ¿tela4 in the" B a ^ s bolle'ction 4 6 5 délia Vida, G s Carratelli, G. P. ' (H Kees) 471 Loewenthal, R.: The Turkic Languages and LiteraCowan, D.: A n ' i n t r o d u c t i o n ' t ^ Mod+, n o c ) und damit ein über die erhaltenen boh. Hss. weit hinaufreichendes Alter des boh. Schrifttums bezeugen. Andrerseits liegt — wenn auch nur in Bruchstücken — eine stattliche Anzahl alter fajj. Bibelhss. vor, deren T e x t mit dem boh. auf das Engste verwandt oder, vom Dialektischen abgesehen, geradezu identisch ist. P . E. Kahle, der einen Exkurs zum I X . Kapitel seines Bala'izah bezeichnenderweise „The Bohairic Version in early Fayyumic Manuscripts" überschreibt, zählt für das N. T. 15 solcher Hss. auf (pp. 283—5). Es liegt nun nahe, den unzweifelhaft boh. Dialektcharakter jener nomina sacra mit dem Textcharakter dieser Hss. in Beziehung zu setzen und den Schluß zu ziehen, daß die letzteren nichts als Umsetzungen boh. Vorlagen seien. Dieser Schluß ist aber voreilig. Kahle (op. cit. 222) hat bemerkt, daß der von ihm in Anschluß an Thompson J E A 11 (1925) 243 nicht sehr glücklich „Middle E g y p t i a n " genannte Dialekt, zu dessen Merkmalen die „schwache E n d u n g " - 6 gehört, das nomen sacrum „ G o t t " (1M+, also in fajj. Dialektform, schreibt, — woraus Kahle übrigens keinerlei Schlüsse auf die Abhängigkeit „mittelägyptischer" Texte von fajjumischen zieht. Till Orientalia 25 (1956) 392 vervollständigt das Bild durch den Hinweis darauf, daß in der von ihm herausgegebenen Berliner Gnostischen Papyrushs. das nomen sacrum (neben der ausgeschriebenen Form MOTT6) vorkommt. Was auch immer der Grund dieses seltsamen Verfahrens sein mag, es scheint die Neigung bestanden zu haben, nomina sacra in die Form eines Nachbardialekts zu kleiden, ohne daß literarisch-textliche Abhängigkeit von diesem Dialekt bestanden zu haben braucht. Um sich eine richtige Beurteilung dieser Dinge nicht von vornherein dadurch zu verbauen, daß man Verhältnisse des 12. J h . s um ein halbes Jahrtausend vorausdatiert, sollte man sich vor allem von der Vorstellung
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Zeitalter hinter sich hat. Für viele Stücke der boh. Bibel müssen wir froh sein, wenn wir eine Hs. des 13. Jh. zur Verfügung haben, während wir eine sahid. Hs. gleichen Alters in der Regel kaum eines Blickes würdigen würden. Was aber die nichtbiblische boh. Literatur anlangt, so stellt die Masse der hagiographischen und homiletischen Texte, wie sie vor allem gerade in den schönen alten Hss. der Vaticana vorliegen, nichts als Umsetzungen sahidischer Vorlagen dar. Es hatte schon seinen guten Grund, wenn das Boh. im Vergleich mit dem „reinen Born der alten sahidischen T e x t e " als „trübe Quelle" erschien (Erman, Berliner Sitzungsberichte 1915, 181). Alles das hat zur Folge gehabt, daß das Boh. die Stellung, die es seiner leichteren Zugänglichkeit und seinem offiziellen Charakter als liturg. Sprache der kopt. Kirche verdankte, im Laufe der Zeit an andere Dialekte, insbesondere das Sahid., hat abgeben müssen. Unter anderem äußert dieser Umschwung sich darin, daß nach ziemlich allgemeiner Praxis der Unterricht im Koptischen heutzutage mit dem Sahid. begonnen wird und leider nicht selten sich auf dasselbe beschränkt. Alles was zu ungunsten des Boh., seiner literarischen Unselbständigkeit, des unidiomatischen Charakters seiner Bibelübersetzung, usw., gesagt werden kann und, namentlich von Mgr L.-Th. Lefort 1 , gesagt worden ist, ändert aber nichts daran, daß das Bild des Kopt. ohne das Boh. unvollständig wäre, daß also die ägyptische Sprachwissenschaft des Boh. nicht entraten kann; tatsächlich hat es denn auch in neuerer Zeit nicht an Ägyptologen gefehlt, die dem Boh. eine besondere Vorliebe zugewandt haben (Spiegelberg, Gunn), — von Erman's sprachwissenschaftlicher Rehabilitierung des Boh. (in dem bereits zitierten Aufsatz) nicht zu reden. Ebensowenig wie anderwärts ist im Kopt. die Bewahrung altertümlicher oder sonst
freimachen, als sei von jeher und wesensmäßig das Boh. ein „Hauptdialekt" und das F a j j . ein „Nebendialekt" gewesen. (Auf dem Vorurteil, daß nur das Boh. der gebende Teil habe sein können, beruht auch Alles was Kahle von der angeblichen „Standardisierung" des F a j j . unter boh. Einfluß sagt.) Die Frage nach dem Verhältnis zwischen den „bohairisierenden" fajj. und den boh. Bibeltexten ist durchaus offen, und ich für mein Teil halte es für nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich, daß sie im Sinne der Priorität des F a j j . zu beantworten ist. So übrigens schon J . David Rev. bibl. 1910, 91. In diesem Zusammenhange darf auch an Crums Vermutung über die Herkunft des boh. Schriftduktus erinnert werden: „ Y e t it may be doubted whether the type of script, which alone has been found in Bohairic parchments, is not in origin F a y y û m i c " (Brit. Mus. Cat. xvii). ') „Littérature bohaïrique", Le Muséon 44 (1931) 115—35 und bei zahlreichen späteren Gelegenheiten. 454
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lehrreicher Laute, Wörter, Formen und Konstruktionen das ausschließliche Privileg eines einzelnen Dialekts, oder Sache des absoluten Alters der Quellen. Eine boh. Grammatik gehört also zum notwendigen Handwerkszeug der äg.-kopt. Sprachwissenschaft. Länger als anderswo h a t das Boh. seine alte Vorrangstellung an katholischen Hochschulen b e h a u p t e t , sei es a u s Interesse an der k o p t . Kirche der Gegenwart, oder im Hinblick auf die H a n d s c h r i f t e n der V a t i c a n a . So ist es denn kein Zufall, d a ß die S c h a f f u n g eines boh. Gegens t ü c k s zu Steindorffs K o p t . G r a m m a t i k gerade einem Lehrer der St. J o s e p h s - U n i v e r s i t ä t in Beirut zu verd a n k e n ist. Es ist allgemein a n e r k a n n t , d a ß Malion seine A u f g a b e m i t Geschick und bestem Erfolg gelöst h a t . Eine besondere B e d e u t u n g k o m m t der Chrestomathie zu. Die meisten boh. T e x t a u s g a b e n sind so kostspielig und selten geworden 1 , d a ß ihre A n s c h a f f u n g n u r von dem Spezialisten zu erwarten ist. F ü r die meisten Ägyptologen wird Mallons Chrestomathie die einzige Quelle ihrer B e k a n n t s c h a f t m i t boh. Texten bleiben. Bei ihrem U m f a n g und bei der d a n k Ign. Guidis Mitarbeit erzielten Zuverlässigkeit ihrer Texte repräsentierte sie die boh. L i t e r a t u r in der T a t in vorzüglicher Weise. Die L e i t u n g der I m p r i m e r i e catholique h a t sich n u n dankenswerterweise entschlossen, d a s b e w ä h r t e u n d unentbehrliche Buch, d a s es bei Lebzeiten des Verfassers' auf drei Auflagen g e b r a c h t hat 3 , nicht etwa n u r d u r c h einen photomechanischen N e u d r u c k auf d e m Markte zu halten (wie es leider m i t d e m äthiopischen Gegenstück zu Malion geschehen ist), sondern den F o r t s c h r i t t e n der k o p t . S p r a c h k u n d e anpassen zu lassen 4 . In der vorliegenden 4. Auflage h a t der Bearbeiter die eigentliche G r a m m a t i k einstweilen noch fast u n b e r ü h r t gelassen: in § 2 sind die d e m o t . P r o t o t y p e n der Zusatzb u c h s t a b e n b e r i c h t i g t ; durchgängig sind in aller Kürze die äg. Vorformen angegeben; auch der Uberblick über die k o p t . Dialekte ist erneuert. An die Stelle von Mallon's Liste der veränderlichen Verben m i t ihren F o r m e n ist ein e n t s p r e c h e n d e r Auszug aus C r u m ' s Dict. g e t r e t e n , der allerdings einer gründlichen Durchsiebung wird unterzogen werden müssen. Die Bibliographie, die schon in der 3. Aufl. „ m e n a ç ( a i t ) de p r e n d r e des proportions démesurées", h a t dieselben n u n m e h r tatsächlich a n g e n o m m e n : sie füllt 147 S e i t e n ; besonders d a n k e n s w e r t ist die detaillierte I n h a l t s a n g a b e der Miszellen-Literatur (v. L e m m , Spiegelberg, D é v a u d ) ; leider h a t a b e r Malinine's fleißige Arbeit, die m a n c h e s Entlegene a n s Licht gefördert h a t , d u r c h seine E n t f e r n u n g vom D r u c k o r t zu leiden g e h a b t 6 . In der C h r e s t o m a t h i e sind 6 S t ü c k e d u r c h andere Texte ersetzt. Bibeltexte machen j e t z t die H ä l f t e d e r Chrestom a t h i e a u s ; zur Josephsgeschichte sind h i n z u g e k o m m e n : J o n a s ; Ps. 103; Mt. 5,1—7,28; Apg. 17,16—34. Gegen die ') Um n u r die wichtigsten Bibeltexte zu nennen, so sind die vier Bände von H o r n e r s N. T. zwar wieder auf d e m Markte, kosten aber je £ 3/3/—. Lagardes P e n t a teuch u n d T a t t a m s P r o p h e t e n sind längst Seltenheiten, a b e r auch B u r m e s t e r - D é v a u d s Neuausgabe von Lagardes P s a l t e r ist h e u t e k a u m a u f z u t r e i b e n . 2 ) Malion w a n d t e sich s p ä t e r der palästinischen Archäologie zu und s t a r b im J . 1934 als Leiter der Jerusalemer Zweigstelle des Päpstlichen Bibelinstituts. 3 ) Die ersten zwei sind in der OLZ von Spiegelberg besprochen worden. 4 ) M a l l o n , Alexis, S. J.: Grammaire copte. Bibliographie, Chrestomathie et vocabulaire. Q u a t r i è m e édition revue p a r Michel Malinine. B e y r o u t h : I m p r i m e r i e catholique [1956]. 401, 220 S. 8». 5 ) Von den sehr zahlreichen Druckfehlern abgesehen, sind auch gelegentlich neu zu rubrizierende Verfassern a m e n u n t e r den Tisch gefallen: 308 h i n t e r W i n s t e d t : Worrell; 379 hinter S t e i n d o r f f : C r u m ; oder der v o r a n gegangene Verfassername ist sogar ausdrücklich wiederh o l t : 295 Leipoldt s t a t t A u m e r ; 359 W i n s t e d t s t a t t Amélineau.
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Auswahl der neuen T e x t e ist n i c h t s einzuwenden, obwohl ich die Ausscheidung der nitrischen N u m m e r n 4. 7. 8. 10 u n d des Gedichts Nr. 3 bedaure und mich d u r c h das neue Stück aus d e r Schenute-Vita nicht e n t s c h ä d i g t f ü h l e . F ü r die Wiederherstellung d e r g e n a n n t e n S t ü c k e w ü r d e ich persönlich den Abriß der sahid. G r a m m a t i k und d e n dialektologischen A n h a n g n e b s t den sahid. I n s c h r i f t e n , die einer Liebhaberei Mallons e n t s p r a c h e n , bereitwilligst preisgeben. Das zweite neu h i n z u g e k o m m e n e nitrische S t ü c k , „Conversion d ' u n e f e m m e m a n i c h é e n n e et de sa fille", ist m i t allen Druckfehlern g e n a u nach Chaîne's Ausgabe a b g e d r u c k t und bedarf dringend einer Revision nach der H a n d s c h r i f t . F ü r seine P r o p h e t a e minores (Oxf. 1836) h a t t e H e n r y T a t t a m , ohne übrigens im einzelnen R e c h e n s c h a f t abzulegen, Woide's Abschrift bzw. Kollation zweier P a r i s e r Hss. 1 , sowie eine von i h m selbst f ü r den b e k a n n t e n Sammler J o h n Lee erworbene H s . ' b e n u t z t . Malinine g i b t n u n den J o n a s nach Bibl. Nat. copte 4 (?) 3 u n d verzeichnet die Varianten von copte 58 und 96 4 , — alles Hss. des 17./18. J h . Leider ist die Mühe, die die Kollation und die genaue Wiedergabe der s p ä t e r e n , e n t a r t e t e n P u n k t i e r u n g gekostet h a b e n m u ß , an d a s unrechte O b j e k t g e w a n d t . Brit. Mus. Or. 1314 (Crum 729, Rieu 2) v o m J. 1373 ist nach Crum Cat. p. 321 b die Vorlage von Bibl. N a t . copte2, u n d nach Graf Gesch. der christl. a r a b . Lit. I 133 a u c h von 96. Diese Hs. h ä t t e also zugrundegelegt w e r d e n sollen, und die Fehler d e r jüngeren Abschriften (wie 1,6 MT6 cjj+ MAKIAeueU; 2 , 6 AqiO^J s t a t t A q x c o ^ j ; 2,11 AqorA?CA?Hl s t a t t AT-; 3,6 A q T O u q s t a t t -TO)-) h ä t t e n ohne Schaden der Vergessenheit anheimfallen k ö n n e n ; auch die P u n k t e (um derentwillen ich mir den J o n a s v o r J a h r e n abgeschrieben habe) sind n a c h einem v e r n ü n f t i g e n S y s t e m gesetzt. Andrerseits sind f ü r Ps. 103 und f ü r die n e u t e s t . Stücke einfach die Texte L a g a r d e ' s (nach B u r m e s t e r D é v a u d ' s Neudruck) bzw. H o r n e r ' s a b g e d r u c k t . Bei L a g a r d e ' s T e x t ist dieses Verfahren nicht u n b e r e c h t i g t (in v. 6 w ü r d e ein heutiger H e r a u s g e b e r wohl ?ßOC s t a t t ?BCIIC schreiben). H o r n e r ' s T e x t dagegen b e a n s p r u c h t g a r nicht, „ k r i t i s c h " zu sein. E r gibt n u r eine Hs. wieder und h a t n u r in V e r b i n d u n g mit d e m A p p a r a t kritischen W e r t . In Mt. 5, 13 lies Ù e a ) T 6 U n e s t a t t . . . A 6 ; 5, 45 lies q e p o und q e u J O T ( „ m a n y MSS.") s t a t t 6 q - ; in 6 , 3 h ä t t e die a u s d e n zwei bedeutungsähnlichen K o n s t r u k t i o n e n l i r i ß i i e p e T6KXACTH é u i und ü n e p x A TÖKSAQ-H è è u i k o n t a m i n i e r t e F a s s u n g n i c h t ohne weiteres a b g e d r u c k t werden sollen; u n d 6,6 wäre m i t L a g a r d e ' s Catena 12,22 u n d mit dem F a j j . (GACLLK J . David Rev. bibl. 1910, 83) é p c u K s t a t t é p o K zu schreiben gewesen (cf. Zoega 533 n. 11; v. L e m m Kl. k o p t . St. X — X X , 155—6; Spiegelberg OLZ 1927, 358 n. 1). F e r n e r ist bei diesen S t ü c k e n den Druckvorlagen e n t sprechend die P u n k t i e r u n g n u r bei n und IJ d u r c h g e f ü h r t . Bekanntlich h a t L a g a r d e in seiner Ps.-Ausgabe l a t . Transliteration a n g e w a n d t u n d deswegen sich auf „ e r n " und „ere" b e s c h r ä n k t . In allen seinen T e x t a u s g a b e n , bei denen ihm k o p t . Typen zur V e r f ü g u n g s t a n d e n , h a t er, ohne sich sklavisch an seine jeweilige Hs. zu h a l t e n , eine ') Über diese beiden Hss. (Bibl. N a t . copte 2 u n d Saint-Germain-des-Prés 21) veröffentlichte Q u a t r e m è r e 1810 eine eigene (mir im Augenblick nicht zugängliche) Monographie. a ) Diese Hs., eine f ü r J . J . Marcel u m 1800 aus Hss. der k o p t . P a t r i a r c h a t s b i b l i o t h e k in Kairo angefertigte Abschrift ( Q u a t r e m è r e Recherches 118) in 41 H e f t e n , befindet sich seit 1935 im Brit. Mus., Or. 1 1 5 5 1 ; J o n a s s t e h t in H e f t 11. 3 ) d. i. die sonst als copte 2 zitierte H s . ; copte 4 ist, wie ich aus eigener Anschauung weiß, ein P s a l t e r . 4 ) Welche dieser beiden Hss. die ehemalige Hs. von S a i n t - G e r m a i n ist, kann ich im Augenblick nicht f e s t stellen.
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volle Punktierung nach den etwa bis zum 14. Jh. gültigen Regeln durchgeführt 1 . Als Burmester und Dévaud nun ihren verdienstlichen Neudruck in kopt. Typen veranstalteten, hätten sie eigentlich sowohl nach Lagarde's Praxis wie auch ihrer eigenen Anschauung gemäß die P u n k t i e r u n g wiederherstellen müssen. Sie haben es unterlassen, vermutlich weil sie weder ein willkürliches System einführen wollten, noch auf die Hss. zurückgehen konnten. Ich würde es für richtig halten, wenn Malinine die Punktierung nach guten Hss. ergänzen würde. Soweit es überhaupt angebracht ist, Wünsche hinsichtlich der künftigen Ausgestaltung des Malion zu äußern, so würde ich persönlich gern einer konservativen Behandlung das Wort reden. Eine solche ließe sich aber n u r in dem unwahrscheinlichen Falle rechtfertigen, daß m a n sich entschließen wollte, den Malion in Zukunft nicht mehr als Lehrbuch für Anfänger, sondern als Hand- und Nachschlagebuch für Fortgeschrittene einzurichten. Solchen Benutzern wäre am besten gedient, wenn ohne tiefergehende Eingriffe in den Charakter und den Aufbau des Buches der Nachdruck auf Genauigkeit und möglichste Reichhaltigkeit der tatsächlichen Angaben gelegt würde. Den Absichten des Verlags d ü r f t e allerdings ein Verzicht auf den Lehrbuchcharakter ebensowenig entsprechen wie dem praktischen Interesse der Lehrer des Kopt. in Frankreich, die voraussichtlich angesichts der Annehmlichkeit, ein Unterrichtsbuch in der Reichssprache benutzen zu können, alle Bedenken, die dem Boh. entgegenstehen, in den Wind schlagen werden. Wenn der Malion aber auch in Z u k u n f t Anfänger ins Kopt. überh a u p t einführen soll, wird die Bearbeitung ziemlich tief eingreifen müssen. Den bekannten Vorzügen der „grammaire classique" steht der nicht minder bekannte Nachteil gegenüber, daß sie alle Sprachen über denselben lateinischen Leisten schlägt®. Bei aller Achtung, die dieser grammatischen Tradition gebührt, ist ihre Zeit wohl doch abgelaufen; auch die Pfleger des Kopt. haben etwas von struktureller Sprachwissenschaft läuten hören. Als einfaches Beispiel nehme man die Darstellung des Konjugationssystems. Die von Mallon angenommenen 22 Konjugationsträger werden in ein Fachwerk von Tempora und Modi eingeordnet, ohne daß ein Versuch gemacht würde, sich von den im Sprachbau gegebenen objektiven Kriterien leiten zu lassen. ') Lagarde's Praxis steht in bemerkenswertem Widerspruch zu drei Stellen im Vorwort zu seinem Pentateuch (1867): „ F ü r jeden dem wesentlichen nachgehenden menschen äußerst gleichgültig ist die koptische punkt a t i o n " (VIII); „nicht einlassen kann ich mich [NB bei einer Kollation] auf die Punktierung, einem anfänger mag diese wichtig v o r k o m m e n " (IX); „und eigentlich ist die ganze punktation mit ausnähme der den halbvokal ausdrückenden [also nach Lagarde's Auffassung UN] nicht das reden darüber w e r t " (ebenda). Bekanntlich hat niem a n d die Punktierung gründlicher erforscht als Lagarde's Lehrer Moritz Gotthilf Schwartze (1802—1848): Das alte Ägypten (Lpz. 1843) 1308—1353. Das Wesentliche ließe sich auf einer Seite zusammenfassen, und eine solche Zusammenfassung sollte in einer boh. Grammatik nicht fehlen. Wer über Schwartze's Bemühungen spotten zu dürfen glaubt, lasse sich gefälligst von Wilhelm von H u m boldt belehren: „ N u r durch den Gesichtspunkt auf's Ganze, nicht aber durch flüchtiges Vorübergehen vor dem scheinbar Geringfügigen, unterscheidet sich die geistvolle Behandlung von der pedantischen. Nun aber hängt in den Wissenschaften Alles mit Allem zusammen, und wenn der Kritiker z. B. die Sprache in ihrem ganzen Umfange studiren muß, so ist es schwer zu begreifen, wie er z. B. Accentuation und Orthographie übergehen, oder doch nicht erschöpfend, sondern allenfalls nur bis auf einen gewissen beliebigen Grad studiren könne"; zitiert von P o t t in der Einleitung zu seiner Ausgabe der „Verschiedenheit", VI Anm. *) Daran ändern auch die bei Mallon reichlich eingestreuten arabischen Termini nichts.
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Ein solches Kriterium sind die Negationen, deren es drei gibt: 1. selbständige, im Rahmen des Kopt. nicht analysierbare negative Konjugationsträger 1 ; 2. (KL-) . . . AM, zur Negierung des Nexus zwischen Subjekt und nichtverbalem, in specie adverbialem bzw. „pseudoverbalem" P r ä d i k a t ; 3. i3T6U- zur Negierurig des Infinitivs. Diese drei Arten von Negationen sind drei verschiedenen Gruppen von Konjugationsträgern zugeordnet: die neg. Konjugationsträger den Nichtdauerzeiten 2 ; (KL-) . . . AKI den Dauerzeiten (nebst dem 1. Futurum) 3 sowie sämtlichen Zweiten Tempora; ^JT6U- den Nichltempora (Konjunktiv, ^JATßq-, Konditional).Die Übereinstimmung zwischen Dauerzeiten und Zweiten Tempora ist in ihrer gemeinsamen syntaktischen S t r u k t u r begründet, durch die sie sich von den echten Verbalsätzen ( = den Ersten Nichtdauerzeiten) scheiden (Études de syntaxe copte 90. 98). Die Klassifikation nach der Negation empfiehlt sich also dadurch, daß sie erstens die Zweiten Tempora in den richtigen Zusammenhang stellt, und zweitens die Nichttempora als f o r m a l gekennzeichnete Gruppe heraushebt. Das Hilfsverb KlA-ist nicht ohne weiteres mit dem Vollverb MA „ g e h e n " auf eine Stufe zu stellen. Wahrscheinlich war das erstere proklitisch und fällt also nur graphisch mit dem letzteren zusammen: das A des ersteren wäre dann vokalisiertes 'Ayin, das des letzteren ein (dem 'Ayin vorangehender) echter Vokal. Syntaktisch kommt es auf dasselbe hinaus, ob wir das Qual, oder m mit dem Inf. ansetzen. Für die Verben der Bewegung 4 erfüllte diese Verbindung im Neuäg. genau dieselbe Funktion wie das Qual, im Kopt. (OLZ 1957, 229); im Unterschied von hr mit dem Inf. (was im Hinblick auf Vergote Chron. d ' É g . 1956, 409 bemerkt sei) findet sie sich nie nach erzählendem iw.f, dagegen besonders häufig nach „partizipialem" im. f . Ebenso wie nun nach Griffith (Stories 153 zu II Kh. 2,8 und dazu eine wichtige Verbesserung PSBA 31, 105 n. 32; Rylands I I I 244 n. 11) und Gardiner (L.-Eg. Stories 73a zu Wen-Amun 2, 63) m. iwt in UHOT mit der F u n k t i o n des Qual, fortlebt, könnte auch mn'yt in IIAsowohl wie in KlA mit der F u n k t i o n des Qual, fortleben. Andrerseits kann aber m n'yt auch ebensogut durch das echte Qual, ersetzt worden sein, ohne daß das kopt. Ergebnis anders auszusehen brauchte. Ich sehe keinen phonetisch-morpholog. Anhaltspunkt, der zwischen beiden Möglichkeiten zu entscheiden gestattete. Zwischen Gardiner's Nachweis daß KlA- auf m n'ytr zurückgeht (ÄZ 43, 97—8; die dort zitierte Stelle ist = Cerny Late Ramesside Letters 35, 15) und Jernstedt's Beweis daß KlA (funktionell) ein Qual, ist (Doklady Akad. Nauk SSSR, B 1927, 33—5) besteht jedenfalls keine Antinomie. Unter Weglassung der „partizipialen" und präteriJ ) Die Negativform iiriAT6q- „er hat noch n i c h t . . . " hat kein positives Gegenstück. 2 ) An die Nichtdauerzeiten läßt sich auch der Imperativ bzw. der als Befehlsform gebrauchte Infinitiv anschließen, obwohl dem Präfix des neg. Imperativs kein positives Präfix sondern Null entspricht. Zum Imp. gehört auch der mißbräuchlich so genannte „ O p t a t i v " U A p e q - , wie das schon Schwartze Das alte Ägypten (1843) 1959 bis 1960 in vortrefflicher Weise auseinandergesetzt hat. 3 ) Das 1. und das 2. F u t . sind Dauerzeiten nur in Hinsicht auf das H i l f s v e r b KlA-, das an sich (sei es als Qual., sei es als materielle Fortsetzung von m n'yt r) den f ü r die Dauerzeiten geltenden Regeln gehorcht. Das „ H a u p t v e r b " dagegen steht außerhalb des Wirkungsbereichs dieser Regeln. Insofern das Hilfsverb KlA- zum morpholog. Rahmen der beiden Futura gehört, sind diese, nach dem Verhalten des H a u p t v e r b s zu urteilen, als Nichtdauerzeiten anzuerkennen. 4 ) Außer f ü r im „ g e h e n " : E r m a n , Neuäg. Gramm. § 476 Anm., wo es s t a t t „Pseudoparticip" vielmehr „ m mit dem Infinitiv" heißen sollte.
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talen Nebentempora würde sich also das Tempussystem wird das „Partizip" ernsthaft befürworten wollen. folgendermaßen darstellen: „Circonstanciel" ist, soviel ich weiß, einwandfreies Französisch. Erste Tempora Zweite Tempora Andrerseits gibt es bei Mallon Termini, die zwar allgepositiv; negiert durch (u-) . . . AU mein üblich, aber positiv falsch sind, und auf der gegenwärPräs. (bzw. Fut.) q(-HA)Aq (-ha)- tig erreichten Stufe der grammatischen Besinnung ernstlichen Schaden anrichten. Der„Optativ" wird voraussichtpositiv negativ lich über kurz oder lang aus der kopt. Grammatik verAqPerf. üiieq6TAqschwinden. Als nächster Kandidat fü r möglichst baldige BeünATeqseitigung sei das von Peyron aufgebrachte Praesens consuetudinis (Mallon's Présent d'habitude) empfohlen. Wenn Aor. 3ACJliriAqe^JAqich mir die Frage vorlege, wo eine gröbere Verkennung und Fut. I I I eqèÑueqEntstellung des kopt. Sprachbaues zutage t r i t t : in AusunepImp. — drücken wie „ Partizip" als Bezeichnung für das e q c u i T e u , oder in der Zuteilung des ^ l A q c u j T e u , als „Praesens üneuepeqKaus. Imp. UAp6qconsuetudinis", an die „Tempora der Gegenwart", so Obwohl für die Aufstellung des Tempussystems der trage ich kein Bedenken, das letztere für weit schlimmer Gegensatz von Dauerzeiten und Nichtdauerzeiten kein zu halten. Denn diejenigen, die sich des „Partizips" ausreichendes Kriterium abgibt, ist er doch im übrigen so schuldig machten, haben sich ja nicht aus Gedankenlosigwichtig, daß er gar nicht genug betont werden kann. keit, sondern aus Bequemlichkeit so ausgedrückt, und Gerade im Boh. läßt er sich an besonders klaren Beispielen keiner Belehrung darüber bedurft, daß eine Verbalform, erläutern. Für „gehen" stehen zwei verschiedene Verben die nach Personen flektiert wird, nur cum grano salis als im Komplementärverhältnis: 196 (kiA«) wird nur in den Partizip bezeichnet werden kann; die Voraussetzung, daß Nichtdauerzeiten gebraucht 1 , ma nur in den Dauerzeiten. dieses granum auch bei ihren Lesern zu finden sein werde, Entsprechend verteilen sich epBOKi „schwanger werden" war allerdings ein Irrtum. Wer dagegen von Tempora der (Nichtdauer) und Üboki „schwanger sein" (Dauer)'. Gegenwart redet und das ^»AqccoTeu darunter mit einAdverbiale Ausdrücke, die durch Vorsetzung von 6 p - die begreift, lebt offenbar des Glaubens, die Dinge ihrem Fähigkeit zur Verwendung in den Nichtdauerzeiten er- Wesen gemäß zu benennen. halten (wie Aqo-oxi Aqep?iT?H ürieTpoc irpoébpantv Stern's „Aorist", ungefähr im Sinne von Koschmierdxiov ToOTTérpou Joh.20,4) 8 , mögen zur Beleuchtung der 1 Behauptung dienen,„nach ägyptischemSprachempfinden" der's „Extratemporale" , verdient entschieden den Vorzug. Für das i M A q c t o r e u ist dieser Terminus zuerst von könne man nur eine Handlung ,tun', nicht aber einen Benfey vorgeschlagen worden®, und zwar in Anlehnung an Zustand (Till passim) 4 . den gnomischen Aorist des Griechischen. Diese AnlehAuch auf dem Gebiete der Terminologie wären einige nung wurde ihm dadurch eingegeben, daß Rosellini (also Änderungen am Platze. Bei Mallon sind zwei verschiedene Champollion ?) Elementa linguae aeg. vulgo copt. (1837) Fälle zu unterscheiden. Einerseits eine ausschließlich ihm 84, in der auf Christian Scholtz 3 zurückgehenden Meinung eigentümliche, von Niemandem sonst angenommene, daß i^Aq- („Praeteritum definitivum") morphologisch unzweckmäßige Abweichung von den gebräuchlichen eine Erweiterung des 1. Perf. („praeteritum indefinitum") Unterscheidungsziffern: bekanntlich nannte Mallon die Aq- sei, die Bedeutung des ^ J A q c c o T e u dahin definierte, Umstandsform e q c u r r e u Troisième présent. Das „3. es werde dadurch „is actus" ausgedrückt „qui, more alioPraes." kollidiert mit keinem bestehenden Terminus und rum quidem idiomatum, praesenti tempore [sie; lies mit ist an sich unschädlich. Daß aber die Umstandsform des Benfey -ri ?] conveniat, sed quum id novum non sit, immo Futurums 6qMACaJTeu dementsprechend zum Troisième crebro fieri soleat, ad praeteritum reducitur". An diese futur wird und so mit der allgemein üblichen Bezeichnung Definition erinnert Plumley's (Introd. Copt. Gr. § 204) für das e q é c o J T e u (Mallon's Futur énergique) kollidiert, ungerechtfertigter Nachdruck auf „repeated Instantaist gewiß nicht zu billigen. Offenbar wünschte Mallon die neous Past Action"; gegen seinen Terminus „Tense of früher allgemein üblich gewesene und auch heute noch Habitude" ist aber nichts einzuwenden. Eine wirkliche Neubearbeitung hätte also ein ziemnicht ausgestorbene Bezeichnung „Partizip" (auch Malinine gebraucht „iw participial") zu vermeiden. Niemand lich weites Feld vor sich. Fürs erste werden die Freunde ') Stern, dem die Unterscheidung zwischen den beiden des alten Mallon dem Bearbeiter Dank wissen, wenn er sich in der nächsten Auflage die Beseitigung der DruckGruppen verdankt wird, hat sich p. 328, 5 den Schnitzer fehler angelegen sein läßt, sowohl der aus den früheren + ¡ 9 6 Hill entschlüpfen lassen. Auflagen ererbten 4 (besonders in der Chrestomathie), wie *) BOKl < bkit „gravida" (Sethe Verbum I § 70, 3): der in der gegenwärtigen Auflage neu hineingekommenen. ÜBOKI (-6UBOKI nach bekannter Regel in C6UBOKI und 6T6UBOKI) ist interessant als einziger Fall, in dem das „m of prédication" seine Funktion im Kopt. erfüllt, ohne der x ) Zur Bestimmung der Funktionen grammatischer Stütze von Ol (Sethe Nominalsatz 5 n. 1) zu bedürfen. Kategorien (Abh. Bayer. Akad. N. F. Heft 25, München Als Kuriosum verdient bemerkt zu werden, daß Sethe 1945) 29ff., wo der Begriff in methodisch lehrreicher Verbum I I I 59a und Spiegelberg Handwb. 16 (vgl. aber Weise am türkischen „Aorist" entwickelt wird. Unter den 300) in richtigem Sprachgefühl dieses Ol aus Eigenem hin- mir im Augenblick erreichbaren türk. Grammatiken finde ich „Aorist" zuerst bei Redhouse (1846). zugetan haben. ' ) Über das Verhältnis der äg. Sprache zum semit. ' ) Sahidische Beispiele sind p e o n IÏ- (so Budge's Hs. Sprachstamm (1844) 172. nach Koll.) Ps. 76, 5, peieH ¡J- Ps. 146, 7, peApu*» Ps. 17, ») Gramm, aeg. (1778) 89—91. 19, alles „zuvorkommen"; p î l ï c o * „die Oberhand über 4 ) Bei dieser Gelegenheit ließe sich vielleicht auch der jemanden gewinnen" Deut. 28, 43; Jes. 43, 24; P. Soph. eine oder andre Irrtum berichtigen, z. B. § 147, 4 : die bei 44, 3; und besonders pepo* (zu c e p o » ) „obliegen" Hiob Crum 553a fehlende Pluralform zu ^cJ)Hp „Gefährte" ist 6, 20; Sinuth. I V 3, 20 [Leipoldt: Sic (status constructus nicht ji»epi (fem., auch Lk. 15,9) sondern ;9b •p3' b y »