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German Pages 104 [106] Year 2016
Andrea Friese, Michaela Albracht
Mitmachgeschichten 22 Geschichten zum aktiven Zuhören, Mitmachen und Mitlachen
VINCENTZ NETWORK
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über «http://dnb.d-nb.de» abrufbar.
Bildnachweis S.7 © tilialucida, S.9 © ErnstPieber, Titel + S.13 © iagodina, S.16 © Jenny Sturm, S.20 © Azaliya (Elya Vatel), S.23 + 24 © Supertrooper, S.31 © Alex Staroseltsev, S.39 + 40 © Mikhail Pogosov, S.48 © Lars Johansson, S.58 © fefufoto, S.66 + 67 © Sylvie Thenard, S.71 © QQ7, S.77 © katatonia, Titel + S.80 © Petair, S.85 © eclypse78, S.90 © Oleg Podzorov, S.95 © mumi, S.101 © ricardoreitmeyer
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© VINCENTZ NETWORK, Hannover 2016 Besuchen Sie uns im Internet: www.altenpflege-online.net Illustrationen, Gestaltung und Durchführung: Spiess-Reimann-Design, Laatzen ISBN 978-3-86630-485-7
Andrea Friese, Michaela Albracht
Mitmachgeschichten 22 Geschichten zum aktiven Zuhören, Mitmachen und Mitlachen
VINCENTZ NETWORK
Inhaltsverzeichnis Anleitung
6
1.
Tante Frieda kommt zu Besuch
7
2.
Die Narren sind los!
11
3. Die Sache mit der Liebe
15
4.
Otto ist weg!
18
5. Es war einmal …
22
6.
Königlich Bayerisches Amtsgericht
29
7.
Der Marktschreier-Wettbewerb
34
8.
Pferderennen in Ascot
38
9.
Abenteuer im Wald
41
10. Liederspaziergang
46
11. Der Wettstreit der Glocken
51
12. Am Tatort
57
13. Urlaub in den Bergen
62
14. Was hör’ ich da?
65
15. Im Bahnhofscafé
68
16. Im Fußballstadion
74
17. Elvis und Jimmy
79
18. Der Rummel ist wieder in der Stadt
82
19. Schiff Ahoi!
88
20. In der Plätzchendose ist was los
93
21. Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas
97
22. Eine kleine Geschichte zur Guten Nacht
100
Anhang: Bastelanleitungen
102
4
5
Anleitung Was sind Mitmachgeschichten?
Seit vielen Jahren sind wir in Senioreneinrichtungen tätig und arbeiten mit Menschen mit unterschiedlichen kognitiven Fähigkeiten. Ob in der Gymnastikstunde, beim Gedächtnistraining oder einfach in fröhlicher Runde – Mitmachgeschichten kommen bei unseren Teilnehmern immer sehr gut an. Wie der Begriff schon sagt, geht es bei diesem Angebot vor allem um das aktive Mitmachen. Die Geschichten sollen vor allem Spaß bereiten und zum aktiven Dabeisein anregen. Auch wenn manche Teilnehmer sich vielleicht am Anfang nicht trauen, so merken sie doch recht schnell, wie viel Freude diese Mitmachaktionen bereiten. Auch sehbehinderte Teilnehmer können sich aktiv beteiligen, da die zu sprechenden oder singenden Rollen nur wenige Wörter beinhalten, die leicht zu merken sind.
Anleitung
Bevor die Erzählung beginnt, sollten die Tische immer abgeräumt sein, damit nur Dinge, die damit zu tun haben, ihren Platz finden. Wenn Sie sich eine Mitmachgeschichte ausgesucht haben, kopieren Sie die Seite mit den jeweiligen Rollen und Texten oder drucken Sie sich die jeweilige Seite einfach aus. Sie finden die Texte im Internet unter www.mitmachgeschichten.net Verteilen Sie die Rollen, lassen Sie die Teilnehmer selbst eine Rolle auswählen oder lassen Sie sie per Auslosung ziehen – alles ist möglich. Die ausgewiesenen Sprechanteile können Ihnen bei der Zuteilung behilflich sein. Sind weniger Personen anwesend als Rollen zu verteilen, können einige Teilnehmer vielleicht zwei Rollen sprechen. Sind es viele Teilnehmende, können Texte auch mehrmals vergeben werden. Nicht selten entsteht dann eine partnerschaftliche Gruppendynamik, besonders wenn zwei Personen mit unterschiedlichen kognitiven Fähigkeiten die gleiche Rolle sprechen („He, du musst mit mir sprechen, du bist auch der Zimtstern!“). Handelt es sich um kognitiv fitte Teilnehmer ohne Sehbehinderung, können die Rollentexte auch an die Tafel oder das Flipchart geschrieben werden. Für einige Geschichten können Accessoires gebastelt werden; die Anleitungen finden Sie im Anhang. Die Spielleitung liest die Geschichte laut und deutlich vor, so dass alle Mitspieler den Text gut verstehen können. Alle hören gut zu, um ihren Einsatz nicht zu verpassen. Sobald die entsprechende Rolle in der Geschichte erwähnt wird, macht der Erzähler eine kurze Lesepause und der jeweilige Mitspieler macht das entsprechende Geräusch, sagt seinen Text oder singt die Liedzeile.
Den Beginn der Sprechrolle („...“) markiert jeweils die Sprechblase
Aus der Praxis
.
Nicht die Perfektion, sondern der Spaß steht bei allen Mitmachgeschichten im Vordergrund. Natürlich werden immer auch besonders Konzentration und Aufmerksamkeit gefördert sowie Kommunikation und Interaktion angeregt. Einige Episoden beziehen die Teilnehmer in besonderer Weise in das Geschehen ein, z.B. die Liedergeschichten. Je nach Zusammensetzung der Gruppe können die vorgeschlagenen Inhalte stark variieren, aber gerade das macht den Reiz der Stücke aus. Alle Geschichten sind in der Praxis erprobt – und Anregungen der Teilnehmer haben wir natürlich immer aufgegriffen und eingearbeitet. An dieser Stelle ein besonders herzlicher Dank an unsere Kollegin Helga Räder-Statz, die auch mit ihren Gruppen vieles ausprobiert und die uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Viel Spaß wünschen Andrea Friese & Michaela Albracht
6
Kapitel 1
Tante Frieda kommt zu Besuch Hoher Besuch hat sich angesagt: Tante Frieda aus Klagenfurt reist mit dem Zug an. Opa Willi und seine Enkelin Marie holen sie vom Bahnhof ab. Jede Person bekommt ein Kärtchen mit ihrem Rollentext. Die Geschichte wird vorgelesen. Wenn die entsprechende Rolle genannt wird, ist der jeweilige Text aufzusagen. Die folgenden 10 Rollen werden verteilt: Rolle Text Tante Frieda: Hallo, da bin ich endlich! Opa Willi: Wo bleibste denn? Enkelin Marie: Haste mir was mitgebracht? Bahnhofsuhr: Tick – Tack, Tick – Tack Würstchenverkäufer: Heiße Würstchen! Erdbeere, Zitrone, Schokolade! Eismann: Eilzug: Ich fahr noch weit, hab keine Zeit … Bummelzug: Tsch, tsch, tschsch Schlafwagen: Chrrrrrrrrr … (Schnarchgeräusch) Bahnbeamter: Vorsicht an der Bahnsteigkante!
Sprechanteile 6 8 7 3 2 2 2 3 3 4
Tsch, tsch, tschsch
7
Die Mitmachgeschichte Eines Tages klingelt das Telefon. Es meldet sich Tante Frieda
. Sie kündigt
ihren Besuch an und möchte vom Bahnhof abgeholt werden. Gesagt, getan: Opa Willi
macht sich auf den Weg zum Bahnhof. Enkelin Marie
,
die ihre Ferien bei den Großeltern verbringt, kommt auch mit. Am Bahnhof fragt Opa Willi kommt der Eilzug
einen Bahnbeamten
aus Klagenfurt an?“
Freundlich antwortet der Bahnbeamte Ein Blick auf die Bahnhofsuhr
: „Auf Gleis 23, aber Sie haben noch Zeit.“
zeigt, dass er Recht hat. , „da steht ein Würstchen-
„Komm, essen wir noch etwas“, sagt Opa Willi verkäufer
: „Auf welchem Gleis
.“ „Ich hätte lieber ein Eis!“ mault Enkelin Marie
. Nicht
. Während Opa Willi
weit von ihr entfernt steht nämlich auch ein Eismann
ihr Eis löffelt, rauscht ein Eilzug
sein Würstchen isst und Enkelin Marie
heran. Doch er hält nicht an, er fährt vorbei! Langsam werden die Wartenden ungeduldig, immer wieder sehen sie auf die Bahnhofsuhr Da nähert sich plötzlich ein alter Bummelzug Schlafwagen
8
, an dem ein langer
angekuppelt ist. Quietschend bleibt der Bummelzug
und sofort kommt der Bahnbeamte denn Tante Frieda
.
stehen,
. Viele Leute strömen aus dem Zug. „Wo ist
?“ fragt Enkelin Marie
. „Da ist sie!“ ruft Opa Willi
.
Und richtig, Tante Frieda Schlafwagen
.
„Guten Tag, liebe Tante Frieda
!“ ruft Opa Willi
.“ „Guten Tag, liebe Marie
Enkelin Marie Opa Willi
klettert mit ihren Koffern und Taschen aus dem
blickt auf die Bahnhofsuhr
. „Das hier ist meine !“ sagt Tante Frieda
.
: „Oh, es ist schon sieben Uhr!
Kommt, fahren wir schnell nach Hause!“ Opa Willi helfen beim Tragen der Koffer, so dass Tante Frieda
und Enkelin Marie nur ihre Taschen tragen
muss. Langsam leert sich nun der Bahnsteig. Auch der Würstchenverkäufer und der Eismann Bahnbeamte
packen ihre Sachen zusammen. „Feierabend!“, ruft der und verlässt im Bummelzug
samt Schlafwagen
ebenfalls den Bahnhof.
Hallo, d a bin ich end lich! Tick – Tack, Tick – Tack ...
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Hallo, da bin ich endlich!
Opa Willi:
Wo bleibste denn?
Enkelin Marie:
Haste mir was mitgebracht?
Bahnhofsuhr:
Tick – Tack, Tick – Tack
Würstchenverkäufer:
Heiße Würstchen!
Eismann:
Erdbeere, Zitrone, Schokolade!
Eilzug:
Ich fahr’ noch weit, hab keine Zeit …
Bummelzug:
Tsch, tsch, tschsch
Schlafwagen:
Chrrrrrrrrr …
Bahnbeamter:
Vorsicht an der Bahnsteigkante! 1. Tante Frieda kommt zu Besuch – Kopiervorlage
Tante Frieda:
Kapitel 2
Die Narren sind los! Fastnacht – Fasching – Karneval ist ein traditionelles Volksfest, das fast überall im deutschsprachigen Raum gefeiert wird. Aber nicht nur dort, auch in anderen Ländern gibt es den Karneval! Jede Person bekommt ein Kärtchen mit einer Sprechrolle. Die Kursleitung liest die Geschichte vor. Wenn das entsprechende Stichwort genannt wird, sagt diese ihren entsprechenden Narrenruf. Variante: Wie lautet der Karnevalsruf in Ihrem Ort? Bauen Sie diesen in die Geschichte ein!
Tipp: Basteln Sie gemeinsam mit Ihren Teilnehmern Accessoires – diese können entweder mit Gummibändern versehen aufgesetzt oder an Bastelstäbchen befestigt vor die Augen gehalten werden. Auch die Schnurrbärte für die Herren werden an ein Bastelstäbchen geklebt und an die Oberlippe gehalten. Die Vorlagen finden Sie im Anhang.
Folgende 6 Rollen werden – auch mehrmals – verteilt: Rolle Text Sprechanteile Köln Alaaf! 10 Düsseldorf Helau! 7 Mainz Helau! 7 Hamburg Ahoi! 5 Rio Samba, Samba, Samba! 5 Venedig Bella Italia! 7
Die Mitmachgeschichte Auf der ganzen Welt feiern die Menschen Fasching, Fastnacht oder Karneval: in Köln
, Düsseldorf
in Venedig
, Mainz
und Rio de Janeiro
und Hamburg
, aber auch
. Doch die Menschen feiern überall
unterschiedlich. In Venedig
verkleiden sich die Menschen mit bunten spitznasigen Masken und
weiten Umhängen. Man stelle sich vor, die Tradition des Karnevals in Venedig geht sogar bis in die Antike zurück. Während es in Köln aber auch in Venedig
, Düsseldorf
, Mainz
und Hamburg
,
noch Winter ist, gehen die fröhlichen Brasilianer in
11
Rio de Janeiro
in Bikini und Badeanzügen zu den Umzügen und tanzen Samba
auf den Straßen. Ganz Rio und Düsseldorf
In Köln
dungen, so ähnlich wie in Rio
ist außer Rand und Band. schlüpfen Kinder und Erwachsene in Verklei, aber lustiger. In Köln
warten die Menschen
am Straßenrand auf den Karnevalsumzug mit dem Kölner Dreigestirn
. Von den
geschmückten Wagen werden Süßigkeiten und Blumensträuße in die Menge geworfen. Das Dreigestirn in Köln In Düsseldorf
besteht aus Prinz, Bauer und Jungfrau.
regiert der Hoppeditz, der am 11.11. seine Antrittsrede hält,
und zwar auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Die Mainzer
Fastnacht gehört zu den traditionsreichsten und größten
Veranstaltungen dieser Art. Zusammen mit Köln Mainz Mainzer Mainz
und Düsseldorf
gehört
zu den Hochburgen der rheinischen Fastnacht. Der ‚Schlachtruf‘ der Fastnacht stammt aus Düsseldorf
und wurde erst 1935 in
eingeführt . Aber auch im norddeutschen Raum ist närrisches Treiben
verbreitet, sogar in Hamburg
. Im Karnevalsumzug begrüßt die Mannschaft des
Narrenschiffs das Volk am Straßenrand in der Innenstadt von Hamburg
.
Die Narren sind verkleidet mit Renaissance- oder Barockkostümen wie in Venedig
, als Clowns wie in Köln
als Sambatänzer wie in Rio
oder – wenn das Wetter mitspielt –
. In Venedig
erreicht das Fest am Fastnachts-
sonntag schließlich seinen Höhepunkt. Eine Kostümparade zieht durch Venedig und das schönste und originellste Kostüm bekommt einen Preis.
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Der ganze Trubel geht bis Fastnachtsdienstag – und dann geht das rauschende Fest seinem Ende zu: in Mainz Dreigestirn und in Hamburg
verabschiedet sich Prinz Karneval, in Köln
das
werden die letzten Partys gefeiert.
Die Verbrennung einer Stoffpuppe – dem „Nubbel“ – am Dienstagabend ist der letzte Karnevalsbrauch der Kölner
.
Und unter großem Jammern und Wehklagen wird in Düsseldorf
am Aschermitt-
woch der Hoppeditz im Garten des Stadtmuseums eingeäschert und symbolisch zu Grabe getragen. Denn – wie heißt es so doch schön: Am Aschermittwoch ist alles vorbei!
Helau!
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Alaaf!
Düsseldorf
Helau!
Mainz
Helau!
Hamburg
Ahoi!
Rio
Samba, Samba, Samba!
Venedig
Bella Italia! 2. Die Narren sind los – Kopiervorlage
Köln
Kapitel 3
Die Sache mit der Liebe … Viele Menschen haben sicherlich schon einmal die Erfahrung gemacht, dass es mit der Liebe nicht immer so einfach ist. Die folgende Herzensgeschichte eignet sich auch – aber nicht nur – für den Valentinstag … Jede Person bekommt ein Kärtchen mit ihrem Rollentext. Die Geschichte wird vorgelesen. Wenn die entsprechende Person genannt wird, wird der jeweilige Text aufgesagt oder gesungen. Die folgenden 6 Rollen werden verteilt. Die Rollen der Connie und/oder des Herzbuben können auch mehrmals vergeben werden. Rolle Text Sprechanteile Matthias: Verdammt ich lieb dich 6 Hildegard: Für mich soll’s rote Rosen regnen 6 Marianne: Er gehört zu mir 5 Roy: Du bist nicht allein 4 Herzbube: Herzilein, du musst nicht traurig sein 2 Connie: Die Liebe ist ein seltsames Spiel 2
Die Mitmachgeschichte Es war Winter und draußen war’s kalt, als sich hinter den Türen eines nahegelegenen Hauses der Spross einer Liebe zeigte: Matthias in Hildegard Matthias Hildegard
hatte sich verguckt, und zwar
! Es hatte zwar mehrere Aufeinandertreffen gebraucht, bis sie aufgefallen war, doch immer wieder ertappte er sich dabei, dass er an dachte. Matthias
wollte oft in ihrer Nähe sein.
Leider war dies nicht so einfach, denn Marianne schwärmte schon längere Zeit für Matthias
, Hildegards
Nachbarin,
. Sie bemerkte seine häufigen
Besuche bei Hildegard und das gefiel ihr nun ganz und gar nicht! Sie verstand die Welt nicht mehr: Was fand er nur in ihrer Nachbarin, was er in Marianne Es war schließlich ihr Jugendfreund Roy vertraute. Sie hoffte, Roy
nicht fand?
, dem sie sich mit ihrer Gefühlswelt an-
, der Marianne
nun schon so viele Jahre über
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kannte, könne ihr gute Tipps geben, wie sie Matthias’ Hildegard
weg auf sich lenken könne. Roy
Aufmerksamkeit von sah sich mit so einer Aufgabe
überfordert: „Man kann doch willentlich nicht steuern, wo die Liebe hinfällt! Das sang damals doch schon die Connie
. Von solchem Kummer geht die Welt nicht unter!
Dir wird schon noch dein Herzbube
begegnen, der dich lieben wird und mit dem
du vieles Schöne genießen werden kannst.“ Es verging einige Zeit, da traf Marianne Herzbuben Matthias
tatsächlich jemanden, den sie ihren
nennen konnte. Sie dankte Roy
für seinen Beistand.
fand sie immer noch sehr nett, mit ihrer Nachbarin Hildegard
verstand sie sich mittlerweile immer besser. Was hatte Connie gesungen? Marianne
jedenfalls empfand jetzt, dass ihr
das Leben auch so noch offen stand und sie versuchen wollte, das Beste daraus zu machen!
Für mich soll’s rote Rosen regnen
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noch damals
Verdammt ich lieb dich
Hildegard:
Für mich soll’s rote Rosen regnen
Marianne:
Er gehört zu mir
Roy:
Du bist nicht allein
Herzbube:
Herzilein, du musst nicht traurig sein
Connie:
Die Liebe ist ein seltsames Spiel 6. Die Sache mit der Liebe – Kopiervorlage
Matthias:
Kapitel 4
Otto ist weg ! Der Kater Otto ist durch die offene Haustür entwischt … Ob es gelingt, ihn wieder herzulocken? Jede Person bekommt ein Kärtchen mit dem Rollentext. Die Kursleitung liest die Geschichte vor. Wenn der entsprechende Name genannt wird, sagt der Rolleninhaber den jeweiligen Text. In den Klammern stehen die Regie-
anweisungen. Es empfiehlt sich, den Seufzer und die Luftküsse vorher zu üben. Die Rolleninhaber von Maria und Marie müssen hier für ihren Einsatz genau hinhören.
Die folgenden 7 Rollen werden verteilt: Rolle Text Otto Lottes Kater Miau Lotte Besitzerin von Otto (lauter Seufzer) … Ooottooo …! Maria Nachbarin Ja, wo ist denn das Kätzchen? Helmut Nachbar Miez, Miez, Miez …! (Dreimal in die Luft küssen) Marie Lottes Freundin Mutter Lottes Mutter Vorsicht, wenn du zur Tür hinausgehst! Vater Lottes Vater Leckerchen! Leckerchen!
Sprechanteile 10 11 4 5 6 3 5
Die Mitmachgeschichte Da hatte Otto
die Gunst der Stunde genutzt! Otto
schwarz-weiß getigerte Hauskater von Lotte Leider war Marie
: das ist der
.
nicht schnell genug gewesen, sie hatte die Tür beim Herein-
kommen zu lange offenstehen lassen und ehe sie sich versah, nahm Otto aus. Die Mutter
hatte Marie
, die Freundin von Lotte
Reiß-
, bevor sie zur
Arbeit fuhr, noch gewarnt ! Heute schien der Kater nämlich besonders neugierig zu sein. Schon als der Nachbar Helmut
des Morgens vorbeikam, hatte sich Otto
nicht so scheu wie sonst gezeigt und war recht flott zu Helmut Ganz anders als er sich gegenüber der Nachbarin Maria stens einen großen Bogen machte.
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getapst.
verhielt, um die er mei-
Otto
ist schon alt, bestimmt 16 Jahre, so genau weiß man’s nicht. Seit sechs
Wochen lebt er nun bei Lotte
. Sie hat ihn über die Pfötchen-Hilfe vermittelt be-
kommen, nachdem sein vorheriges Frauchen verstorben war. Otto
hat früher in
einer Stadtwohnung im dritten Stockwerk gelebt und ist eigentlich eher zurückhaltend. Nur langsam hat er sich bei Lotte
und ihrer Familie eingelebt. Ihr Vater
hat es als erster geschafft, sein Vertrauen zu gewinnen, denn er verwöhnt Otto besonders! Marie
ist den Tränen nahe, denn Otto
ist durch die Haustür gehuscht, über
die Einfahrt auf die benachbarte Wiese gelaufen und dann verschwunden. Sie weiß, allen bedeutet: ihrer Freundin Lotte
was Otto Mutter
, deren Vater
und auch
!
Seufz!
…... Ooottooo…! ... Miez, Miez, Miez…!
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Zunächst versuchen Lotte
und Marie
, den Kater selber herbeizurufen, da
das aber nicht hilft, wenden sie sich an den Nachbarn Helmut Nachbarin Maria nach Otto
und sogar an die
. Alle gemeinsam gehen sie zur benachbarten Wiese und rufen
. Doch er zeigt sich nicht!
„Ich mach’s meinem Vater
nach!“, ruft Lotte
. Sie rennt zurück ins Haus und
kommt kurz darauf mit einem kleinen Döschen wieder. Damit klappernd ruft Lotte wie sonst ihr Vater Ob Otto
. Marie
, Helmut
und Maria
sind gespannt …
sich zeigen wird?
Tatsächlich, schon nach kurzer Zeit sieht man ihn am Ende der Wiese. Wie ein Wirbelwind kommt er auf Lotte
, Marie
, Helmut
und Maria
zugelaufen. Wie gut, dass der Trick des Vaters schwinden des geliebten Katers Otto
geholfen hat, bevor Mutter
das Ver-
bemerkt!
Miau!
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Miau
Lotte:
(lauter Seufzer) … Ooottooo …!
Nachbarin Maria:
Ja, wo ist denn das Kätzchen?
Nachbar Helmut:
Miez, Miez, Miez …!
Marie:
(3 x in die Luft küssen)
Mutter:
Vorsicht, wenn du zur Tür hinausgehst!
Vater:
Leckerchen! Leckerchen! 4. Otto ist weg – Kopiervorlage
Otto:
Kapitel 5
Es war einmal …... Viele Menschen erinnern sich gerne an die Märchen ihrer Kindheit, und so haben wir die bekanntesten in eine eigene Geschichte verwoben. Vorbereitung: Auf der Kopiervorlage sind die Titel der Märchen vorhanden. Diese werden kopiert, die Titel einzeln ausgeschnitten und in der Mitte des Tisches ausgelegt. Alternativ oder gleichzeitig können auch die Bilder und/oder Zitate verwendet werden. Der Märchenmix wird vorgelesen – aber aufgepasst: es haben sich Fehler eingeschlichen! Wenn die Zuhörer merken, dass etwas aus einem bekannten Volksmärchen stammt, nennen sie den Titel oder zeigen darauf. Die Märchen sind im Text jeweils in Klammern angegeben und farbig markiert.
Variante: Bei fitten Teilnehmern kann man die Märchentitel zunächst – ohne Verwendung der Kopiervorlagen – aus dem Kopf heraus erinnern lassen. Die jeweiligen Drillinge (Titel/Bild/Zitat) können später auf den Tisch gelegt und einander zugeordnet werden.
Die Mitmachgeschichte Es war einmal vor ganz langer Zeit als sich ein Geschwisterpaar im Wald verlief. Der Junge hieß Hans und das Mädchen Grete (Hänsel und Gretel). Grete trug immer ein rotes Käppchen (Rotkäppchen). Sie fanden zwar nicht mehr den Weg aus dem Wald heraus, dafür fanden sie auf einer Waldlichtung einen wunderschönen Apfelbaum, vollbehangen mit reifen Früchten, der geschüttelt werden wollte (Frau Holle). Sie folgten seinem Wunsch, nahmen sich einige Äpfel mit und machten sich dann weiter auf die Suche. Nach einer Weile kamen sie an eine Feuerstelle, um die ein kleines Männlein herumtanzte und rief: „Ach, wie gut, dass keiner weiß …!“ (Rumpelstilzchen) Hans und Grete beeilten sich fortzukommen. Nach einem langen Stück Weg trafen sie auf eine Gruppe Wanderer: ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn wollten zusammen in eine bekannte Stadt (Die Bremer Stadtmusikanten).
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Sie schlossen sich zusammen und suchten nun gemeinsam nach dem Waldende. Plötzlich kamen sie an ein Haus, das verlassen schien. Sie öffneten die Tür und durchsuchten alle Zimmer. Im Wohnzimmer hörte man aus dem Uhrenkasten ein leises Wimmern, und als sie dort nachschauten, fanden sie eine kleine Geiß (Der Wolf und die sieben Geißlein). Grete war neugierig und schaute sogar in die Dachkammer. Dort hing an einer Wand ein großer mit Gold verzierter Spiegel. Als Grete näher kam, hörte sie eine Stimme: „Ihr seid die Schönste im ganzen Land!“ (Schneewittchen) Grete freute sich sehr über dieses Kompliment und war kurz davor, den Spiegel mitzunehmen. Er war aber leider zu groß, und somit gesellte sie sich ohne ihn wieder zu den anderen. Die Wandergruppe bestand nun aus sieben Mitgliedern, denn sie wollten das Geißlein nicht alleine zurücklassen. Um vor der Dunkelheit aus dem Wald zu gelangen, machten sie sich rasch auf den weiteren Weg.
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Frohen Mutes mit einem Wanderlied auf den Lippen ging es durch Wald und Flur. Auf einmal versperrte ihnen eine dichte Rosenhecke den Weg (Dornröschen). Aufgrund der vielen Dornen entschied sich die Gruppe, an der Rosenhecke entlang zu gehen. Dieser Weg brachte sie zu einem Brunnen, auf dem ein kleiner Frosch mit einer goldenen Kugel saß (Froschkönig). Hans fragte den Frosch, wie sie am besten aus dem Wald herauskämen. Der Frosch zeigte sich ortskundig und wies auf ein großes Tor, das sich in der Rosenhecke befand. Als die Gruppe nähertrat, öffnete sich das Tor wie durch Zauberhand und ein stattlicher Prinz kam ihnen entgegen. In der Hand hielt er einen einzelnen goldenen Schuh (Aschenputtel). Der Prinz sah Grete und bat sie, den Schuh anzuprobieren. Siehe da – er passte wie angegossen! Und so kam, was kommen musste: Grete heiratete den Prinzen, Hans wurde Trauzeuge, Esel, Hund, Katze und Hahn machten die Musik und das Geißlein tanzte mit Freudensprüngen dazu.
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Rotkäppchen
Schneewittchen
Frau Holle
Dornröschen
Rumpelstilzchen
Froschkönig
Die Bremer Stadtmusikanten
Aschenputtel
5. Es war einmal … – Kopiervorlage
Hänsel und Gretel
Der Wolf und die sieben Geißlein
5. Es war einmal … – Kopiervorlage
Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?
,,Ei, Großmutter, was hast du für große Ohren!“
„Ach! Schüttel mich! Schüttel mich! Wir Äpfel sind alle miteinander reif!“
„Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Frau Königin ihr Kind!“ „Du hast eine gute Stimme und wenn wir zusammen musizieren, so muss es eine Art haben.“
5. Es war einmal … – Kopiervorlage
„Liebe Kinder, macht mir auf, ich bin eure Mutter!“
„Spieglein, Spieglein an der Wand: wer ist die Schönste im ganzen Land?“
„Die Königstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen.“
„Heinrich, der Wagen bricht!“
„Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen!“
5. Es war einmal … – Kopiervorlage
Kapitel 6
Königlich Bayerisches Amtsgericht Romeo und Julia in Bayern: Der Hansi Vordermoser wird beim Fensternl erwischt – alles wäre halb so schlimm, wäre seine Angebetete Fräulein Eva nicht die Tochter von Franzl Hinterhuber, dem Erzfeind von Hansis Vater … Viele der Senioren kennen die Serie „Königlich Bayerisches Amtsgericht“ noch, und so nehmen wir dies zum Anlass, eine eigene Folge „auf die Bühne“ zu bringen. „Es war eine liebe Zeit, die gute alte Zeit vor anno 14. In Bayern gleich gar. Damals hat noch Seine Königliche Hoheit der Herr Prinzregent regiert, ein kunstsinniger Monarch. Denn der König war schwermütig. Das Bier war noch dunkel, die Menschen warn typisch; die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam und die Honoratioren ein bisserl vornehm und ein bisserl leger. Es war halt noch
vieles in Ordnung damals. Denn für Ordnung und Ruhe sorgte die Gendarmerie und für die Gerechtigkeit das Königliche Amtsgericht.“ Mit diesem von Gustl Bayrhammer gesprochenen Vortext beginnt eine zwischen 1968 und 1972 entstandene 53-teilige Fernsehserie des ZDF, die Gerichtsszenen in einem Amtsgericht im fiktiven niederbayerischen Ort Geisbach im Jahre 1912 beschreibt.
Die folgenden 9 Rollen werden verteilt – die Zuschauerrolle kann mehrmals vergeben werden: Text Sprechanteile Rolle Hört, ihr Herren, lasst euch sagen! 3 Amtsgerichtsrat August Stierhammer Angeklagter Hansi Vordermoser
Ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst …
6
Fräulein Eva Hinterhuber
Was machst du mit dem Knie, lieber Hans?
6
Franzl Hinterhuber (Vater von Eva)
Du kannst nicht treu sein!
6
Korbinian Vordermoser (Vater von Hansi)
Liebeskummer lohnt sich nicht, mein Darling!
3
Zeugin Resi Anzengruber (Wirtin)
Im Weißen Rössl am Wolfgangsee …
3
Wachtmeister Georg Blädel
Weine nicht, kleine Eva!
2
Gerichtsschreiber Josef Haberkorn
Ruhe bitte!!!
2
Zuschauer
Ja, do legst di nieda!
4
29
Die Mitmachgeschichte Vor Gericht: Die Liebenden Vor dem Königlich Bayerischen Amtsgericht treffen sich die verfeindeten Familien von Franzl Hinterhuber
und Korbinian Vordermoser
auch viele Zuschauer
. Eingefunden haben sich
.
Die Sitzung wird eröffnet vom Amtsgerichtsrat August Stierhammer
.
und der Hansi
Er liest aus der Anklageschrift vor: „Die Eva
kennen sich
schon aus der Schule, haben sich aber dann aus den Augen verloren. Doch eines Tages gab es einen großen Frühlingsball bei der Wirtsfrau Resi Anzengruber , und wen traf sie dort? Den Hansi
Dorthin ging auch die Eva
. ! Die beiden
tanzten natürlich den ganzen Abend miteinander und verliebten sich ineinander. Eines Tages stieg der Hansi Franzl Hinterhuber
ins Fenster von der Eva
und wurde von
erwischt, der ihn aus dem Fenster warf. Er musste mit gebro-
chenen Beinen ins Krankenhaus gebracht werden. Franzl Hinterhuber an wegen unberechtigtem Fensternl ins Zimmer der Tochter Fräulein Eva Was haben Sie dazu zu sagen, Hansi Vordermoser Zuschauer
.
?“ Man hört Gelächter der
.
Daraufhin rechtfertigt sich der Angeklagte Hansi Vordermoser meinen Sohn!“, ruft Korbinian Vordermoser Amtsgerichtsrat August Stierhammer
. „Es geht hier um
. : Ich rufe die Zeugin auf. Wo haben sich
die beiden kennengelernt, Frau Resi Anzengruber
30
klagt ihn
?
Fräulein Eva
fängt an zu weinen .
Franzl Hinterhuber
macht dem jungen Mann weiterhin Vorwürfe .
Wachtmeister Georg Blädel Die Zuschauer
mischt sich ein .
werden unruhig .
Gerichtsschreiber Josef Haberkorn
wird es nun zu bunt.
Man hört den Amtsgerichtsrat August Stierhammer
: „Im Namen des Volkes
ergeht folgendes Urteil. Der Angeklagte Hansi Vordermoser Hinterhuber Vordermoser
sollen heiraten, und Franzl Hinterhuber
und Fräulein Eva und Korbinian
geben ihren Segen dazu. Als Entschädigung für den Fenstersturz
spendiert Franzl Hinterhuber
dem jungen Paar die Hochzeitsreise ins Hotel
der Zeugin Resi Anzengruber
. Damit ist die Sitzung geschlossen.“
Wachtmeister Georg Blädel Frau, und die Zuschauer schreiber Josef Haberkorn
sieht die Freudentränen in den Augen der jungen freuen sich. Das letzte Wort hat schließlich Gerichts.
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Hört, ihr Herren, lasst euch sagen!
Angeklagter Hansi Vordermoser
Ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst …
Fräulein Eva Hinterhuber
Was machst du mit dem Knie, lieber Hans?
Franzl Hinterhuber (Vater von Eva)
Du kannst nicht treu sein!
Korbinian Vordermoser (Vater von Hansi)
Liebeskummer lohnt sich nicht, mein Darling!
Zeugin Resi Anzengruber (Wirtin)
Im Weißen Rössl am Wolfgangsee … 6. Königlich Bayerisches Amtsgericht – Kopiervorlage
Amtsgerichtsrat August Stierhammer
Weine nicht, kleine Eva!
Gerichtsschreiber Josef Haberkorn
Ruhe bitte!!!
Zuschauer
Ja, do legst di nieda!
Zuschauer
Ja, do legst di nieda!
Zuschauer
Ja, do legst di nieda!
Zuschauer
Ja, do legst di nieda! 6. Königlich Bayerisches Amtsgericht – Kopiervorlage
Wachtmeister Georg Blädel
Kapitel 7
Marktschreier-Wettbewerb Aal-Axel, Käse-Rudi und Nudel-Micha – wer war nicht schon einmal bei einem Marktschreier-Wettbewerb? Turbulent geht es zu, wenn der beste „Schreihals“ ermittelt wird. Die Teilnehmer dürfen hier einmal ihre Stimme „ausprobieren“ und laut werden … Jede Person bekommt ein Textkärtchen oder sucht sich eine Sprechrolle aus. Zunächst bieten sich Stimm- und Atemübungen an: Die Teilnehmer atmen zuerst tief aus und dann wieder tief in den Bauch hinein. Gesprochen wird hierbei nicht. Die Kursleitung liest die Geschichte vor. Beim entsprechenden Stichwort wird der Rollentext gesprochen – die Sprechblase weist darauf hin.
Wir gehen über den Markt und hören erst einmal alle Rufe. Schnell wird klar: Es ist ein Wettbewerb! Beim zweiten Mal werden die Ausrufe lauter, beim dritten Mal geben die Marktschreier alles, um zu gewinnen … Hier fällt die Entscheidung schwer – alle haben gewonnen. Tipp: Zum Schluss bekommt dann jeder ein Halsbonbon! Variante: Die Teilnehmer erfinden weitere MarktschreierRollen und eigene Werbesprüche.
Folgende 10 Rollen werden verteilt: Text Rolle Willys Würste machen wunschlos glücklich! Wurst-Willy: Käse-Karin: Gouda, Frischkäse, Brie – jetzt oder nie! Trauben-Trude: Ananas, Birne, Traube – alles kommt hier unter die Haube! Fisch-Fritz: Fette frische Fische! Eier-Emmi: Grün, braun oder weiß – Eier hier zum besten Preis! Gemüse-Gerd: Tomaten, Kohl und Lauch – alles für den Hausgebrauch! Saft-Steffi: Gönnen Sie sich Vitamine – aus Holunder, Kiwi und Apfelsine! Brot-Bruno: Heut im Angebot – ein Brot aus Korn und Schrot! Nudel-Nelly: Platz da für die beste Pasta! Rosen-Robert: Männer, aufgepasst: Werdet Rosenkavalier zum kleinen Preis!
Sprechanteile 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
Die Mitmachgeschichte Willkommen bei den Marktschreiern! Auf dem Marktplatz geht es heute hoch her. An den zahlreichen Ständen herrscht ein fröhlich, geselliges Treiben. Wir freuen uns auf die Erkundungstour mit allen Sinnen! Schon aus der Ferne schallen uns die einfallsreichen Sprüche der Verkäufer entgegen. Direkt am Eingang findet sich ein reichhaltiges Wurst- und Schinkenangebot bei Wurst-Willy
. Lecker geht es zu bei Käse-Karin
Schlagfertigkeit zeigt Trauben-Trude
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. Eine große Portion Witz und
. Am nächsten Stand riecht es nach Nordsee,
hier präsentiert sich Fisch-Fritz
. Ein großes Plakat mit glücklichen
Hühnern hängt am LKW von Eier-Emmi
. Mit einer Kostprobe lockt Saft-Steffi
Gemüse-Gerd Brot-Bruno
. Tolle Schnäppchen verspricht heute . Nebenan ruft
. Auch Nudelfans kommen auf Ihre Kosten bei Nudel-Nelly
.
Und bis in den letzten Winkel schallt der Ruf des holländischen Blumenkönigs Rosen-Robert
!
Heute scheinen die Marktschreier sich besondere Mühe zu geben ... Auf einem Plakat steht geschrieben warum: Heute geht es ums Ganze – alle treten beim MarktschreierWettbewerb gegeneinander an! Nun, dann wollen wir einmal hören, wer der oder die Beste ist: Der Fisch-Fritz Käse-Karin
legt als erster los, dann hört man Brot-Bruno
kommt danach. Sie ist fast so laut wie Gemüse-Gerd
Auch Wurst-Willy Rosen-Robert
versucht sein Glück, Trauben-Trude
. !
folgt lautstark und
versucht ebenso, auf sich aufmerksam zu machen. Kann Saft-Steffi
da mithalten? Nudel-Nelly
legt noch los, laut gefolgt von Eier-Emmi
.
Wer will da entscheiden? So hören wir die rufenden Händler mit ihren lockeren Sprüchen noch ein weiteres Mal und jetzt geben sie wirklich alles, um zu gewinnen: Sowohl Trauben-Trude Nudel-Nelly und Gemüse-Gerd
als auch Saft-Steffi , Eier-Emmi
und zu guter Letzt: Wurst-Willy
, Rosen-Robert , der Fisch-Fritz
,
, Käse-Karin , Brot-Bruno
! Die Entscheidung fällt doch sehr schwer,
denn jeder hat sich richtig ins Zeug gelegt. Tatsächlich gewinnt nicht einer, sondern alle haben gewonnen! Und deshalb bekommen sie als Belohnung etwas für den Hals!
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Käse-Karin
Gouda, Frischkäse, Brie – jetzt oder nie!
Trauben-Trude
Ananas, Birne, Traube – alles kommt hier unter die Haube!
Fisch-Fritz
Fette frische Fische!
Eier-Emmi
Grün, braun oder weiß – Eier hier zum besten Preis! 7. Der Marktschreier-Wettbewerb – Kopiervorlage
Wurst-Willy
Willys Würste machen wunschlos glücklich!
Saft-Steffi
Gönnen Sie sich Vitamine – aus Holunder, Kiwi und Apfelsine!
Brot-Bruno
Heut im Angebot – ein Brot aus Korn und Schrot!
Nudel-Nelly
Platz da für die beste Pasta!
Rosen-Robert
Männer, aufgepasst: Werdet Rosenkavalier zum kleinen Preis! 7. Der Marktschreier-Wettbewerb – Kopiervorlage
Gemüse-Gerd
Tomaten, Kohl und Lauch – alles für den Hausgebrauch!
Kapitel 8
Pferderennen in Ascot Schnelle Pferde, spektakuläre Hüte und die Queen – seit dem 11. August 1711 bis heute steht das traditionsreiche britische Pferderennen unter der Schirmherrschaft des Königshauses. Der Gold Cup-Renntag findet Mitte Juni statt und ist auch als „Ladies’ Day“ (Damentag) bekannt, an dem die weiblichen Besucher besonders extravagante Hüte tragen. Vorbereitung: Die Hüte für diese Mitmachaktion können leicht selbst hergestellt werden (s. Anleitung im Anhang) und dienen gleichzeitig als Sonnenschutz für Gartenfeste. Haben Sie in der Nähe eine Pferderennbahn? Dann leiten Sie die Geschichte damit ein. Die Spielleitung schildert
die Vorgänge auf der Trabrennbahn und macht die jeweiligen Bewegungsabläufe vor, die von allen Mitspielern mitgemacht werden. Es hat sich bewährt, die Bewegungen vorher einzuüben.
Die Mitmachgeschichte Sprecher:
Bewegungen (Anweisungen):
Vor dem Start begrüßen die männlichen Zuschauer die Pferde und die Reiter.
Starker Applaus: in die Hände klatschen, mit tiefer Stimme „Haha!“ rufen.
Auch die feinen Damen begrüßen die Pferde und Reiter auf ihre Weise.
Eine Hand heben, leicht winken, mit hoher Stimme „Hey!“ rufen.
Die Pferde gehen in die Startboxen und kommen dort langsam zur Ruhe.
Wir sitzen alle ganz aufrecht, kommen zur Ruhe, machen keine Bewegung.
Nun kann das Rennen beginnen. Das Startkommando ertönt: Auf die Plätze, fertig, los! Alle Pferde stürmen heraus.
Wir trampeln ganz schnell mit den Füßen – wer kann mit den Händen gleichzeitig auf die Oberschenkel klatschen?
Die Pferde laufen in die erste Runde.
… weiter mit den Füßen trampeln …
Es geht weiter in die erste Rechtskurve.
Wir wenden unsere Oberkörper mit den Armen nach rechts – dabei trampeln wir weiter und klatschen in die Hände.
Jetzt ein Hindernis! Sprung!
Galoppsprung mit den Knien und den Händen (zuerst Knie und Hand der rechten Seite, dann der linken Seite nach vorne strecken).
Die Herren jubeln.
In die Hände klatschen, mit tiefer Stimme „Haha!“ rufen.
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Die feinen Damen jubeln.
Eine Hand heben, leicht winken, mit hoher Stimme „Hey!“ rufen.
Die Pferde laufen über die Brücke.
Die Füße gleichzeitig mit den Händen nacheinander weit nach vorne strecken.
Die nächste Kurve kommt.
Wir wenden unsere Oberkörper wieder mit den Armen nach rechts – dabei trampeln wir weiter und klatschen in die Hände.
Noch ein Hindernis! Sprung!
Galoppsprung mit den Knien und den Händen (zuerst Knie und Hand der rechten Seite, dann der linken Seite nach vorne strecken).
Nun kommt eine Linkskurve.
Wir wenden unsere Oberkörper mit den Armen nach links – dabei trampeln wir weiter und klatschen in die Hände.
Jetzt wieder ein Hindernis! Sprung!
Galoppsprung mit den Knien und den Händen (zuerst Knie und Hand der rechten Seite, dann der linken Seite nach vorne strecken).
Die Herren jubeln.
In die Hände klatschen, mit tiefer Stimme „Haha!“ rufen.
Hey!
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Die feinen Damen jubeln.
Eine Hand heben, leicht winken, mithoher Stimme „Hey!“ rufen.
Jetzt geht es in den Endspurt. Auf der Zielgeraden geben die Pferde ihr Bestes.
Wir trampeln schneller mit den Füßen – und klatschen gleichzeitig mit den Händen auf die Oberschenkel.
Die Herren jubeln wieder.
In die Hände klatschen, mit tiefer Stimme „Haha!“ rufen.
Die feinen Damen jubeln noch einmal.
Eine Hand heben, leicht winken, mit hoher Stimme „Hey!“ rufen.
Das Pferd des englischen Königshauses geht in Führung …
… und noch schneller mit den Füßen trampeln!
… und läuft über die Ziellinie! Gewonnen! Alle Herren applaudieren.
… starker Applaus: in die Hände klatschen, mit tiefer Stimme „Haha!“ rufen.
Und auch die feinen Damen jubeln.
Eine Hand heben, leicht winken, mit hoher Stimme „Hey!“ rufen.
Hey!
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Kapitel 9
Abenteuer im Wald Fünf Freunde erleben im Tannenwald ein gemeinsames Abenteuer, das sie so schnell nicht vergessen werden … Vorbereitung: Die Spielleitung kopiert die Bildvorlagen, bei einer größeren Gruppe mehrmals. Jede Person bekommt eine Fliegenklatsche. Die Bildvorlagen werden so auf dem Tisch verteilt, dass sie gut sichtbar sind und alle Teilnehmer sie mit ihren Fliegenklatschen gut erreichen können.
Ein Sprecher liest die Geschichte vor. Wenn der entsprechende Begriff genannt wird, schlagen alle mit ihrer Fliegenklatsche auf das entsprechende Bild. Alternativ kann man auch mit einem Stift oder dem Finger darauf zeigen. Variante: Jeder sucht sich bestimmte Motive aus, auf die er/sie reagiert.
Die folgenden Bildvorlagen liegen auf dem Tisch: • Tannen/Tannenwald • Glühwürmchen • Pilz • Käfer • Ameise • Schnecke • Grille • Kröte
Die Mitmachgeschichte Es regnete so stark, dass die Tannen den Kopf schüttelten und die Tropfen von den Bäumen auf die Sträucher und von den Sträuchern auf das Farnkraut liefen. Am Nachmittag hatte der Regen angefangen, und nun wurde es schon dunkel. Eine Ameise, die bei diesem Wetter im Tannenwald spazieren ging, seufzte und jammerte bei jedem Schritt: „Das Kleid ist hin“, sagte sie, „und der Hut auch! In solchem Regen ist gar kein Fortkommen!“ Während sie so sprach, sah sie gerade vor sich in der Dämmerung mitten im Tannenwald einen großen Pilz. Freudig ging sie darauf zu und rief: „Da ist ja ein Wetterdach, hier bleibe ich, bis es aufhört zu regnen. Wie es scheint, wohnt hier niemand – umso besser! Ich werde mich sogleich häuslich einrichten.“ Das tat sie denn auch. Sie war eben daran, das Regenwasser aus den Schuhen zu gießen, als eine kleine
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Grille eintrat, die auf dem Rücken ihr Violinchen trug. „Nur immer herein!“, meinte die Ameise. „Schön, dass ich Gesellschaft bekomme.“ „Ich habe heute“, sagte die Grille, „im Heidekrug zur Kirmes aufgespielt. Es ist ein bisschen spät geworden, und nun freue ich mich, dass ich hier die Nacht bleiben kann. Denn wer weiß, ob ich hier im Tannenwald noch ein Wirtshaus offen finde.“ Also trat die Grille ein, hing ihr Violinchen auf und setzte sich zu der Ameise. Sie saßen noch nicht lange, da sahen sie in der Ferne ein Lichtlein schimmern. Als es näher kam, sahen sie ein Laternchen, das von einem Glühwürmchen in der Hand getragen wurde. „Ich bitt’ euch“, sagte das Glühwürmchen, „lasst mich die Nacht hier bleiben! Ich habe mich im Tannenwald verirrt und weiß weder ein noch aus.“ „Komm herein!“, sagten die beiden. „Es ist sehr schön für uns, dass wir Beleuchtung bekommen.“ Gern folgte das Glühwürmchen der Aufforderung und stellte sein Laternchen auf den Tisch. Der Schein des Lichtes führte ihnen bald einen großen Käfer zu, der einfach eintrat, ohne guten Abend zu sagen. „Aha“, rief er, „dies ist die Zimmergesellenherberge.“ Mit diesen Worten setzte er sich, stopfte sich seine Pfeife, ließ sich von dem Glühwürmchen Feuer geben, zündete sie an und begann, ganz gemütlich zu rauchen. Inzwischen war es draußen ganz dunkel geworden und das Wetter schlimmer als vorher, da traf zur allgemeinen Verwunderung noch ein später Gast ein. Unter dem Pilz erschien eine Schnecke, die ganz außer Atem war. „Das nenne ich laufen!“, rief sie, „wie ein Tausendfuß bin ich gejagt. Aber niemand kann über seine Kräfte,
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besonders, wenn er sein Haus trägt. Wenn ihr erlaubt, will ich hier ein paar Stündchen rasten.“ Niemand hatte etwas dagegen, und so setzte sich die Schnecke vor die Haustür, holte ein Strickzeug hervor und fing an zu stricken. Plötzlich meinte die Ameise: „Warum sitzen wir so trübselig beieinander und langweilen uns? Grille, du hast dein Violinchen bei dir, spiel uns etwas Lustiges, damit wir tanzen können.“ Dieser Vorschlag fand allgemeinen Beifall. Die Grille ließ sich auch nicht lange bitten und spielte die lustigsten Stücke, während die anderen um sie herumtanzten. Nur die Schnecke schaute zu, weil ihr zu leicht schwindelig wurde. Alle hatten so viel Spaß, dass man es auf drei Schritte Entfernung hören konnte. Aber ach! Ganz plötzlich wurde ihr Fest unterbrochen. Der Pilz, unter welchem die lustige Gesellschaft tanzte, gehörte leider einer alten Kröte. Diese Kröte war nun am Nachmittag zu ihrer Base gegangen und hatte sich mit derselben bei Kaffee und Kuchen so viel erzählt, dass es darüber dunkel geworden war. Jetzt, am Abend, kam sie ganz leise nach Hause geschlichen. So kam es, dass die Besucher drinnen sie nicht eher bemerkten, als bis sie mitten unter ihnen stand. Das war eine unerwartete Störung! Der Käfer fiel vor Schreck auf den Rücken, die Ameise sank aus einer Ohnmacht in die andere, das Glühwürmchen dachte zu spät daran, dass es sein Laternchen hätte auslöschen sollen, um in der Dunkelheit zu entwischen. Die Grille ließ mitten im Takte ihr Violinchen fallen, und selbst die Schnecke, die sonst nicht leicht aus der Fassung zu bringen ist, bekam Herzklopfen, kroch in ihr Häuschen und riegelte die Türe hinter sich ab.
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Da rief die Kröte zornig: „Hier hat sich ein schönes Lumpengesindel zusammengefunden! Ist das hier eine Herberge für Landstreicher und Dorfmusikanten? Ich sag’ es ja: „Man kann sich nicht aus dem Hause rühren, gleich geht der Unfug los! Augenblicklich packt jetzt eure Siebensachen ein und dann fort mit euch, oder ich will euch Beine machen!“ Was war zu tun? Die armen Leute wagten gar nicht, sich erst aufs Bitten zu legen, sondern nahmen still ihre Sachen auf, riefen der Schnecke durchs Schlüsselloch zu, dass sie mitkommen solle, und hierauf zogen sie alle von dannen. Das war ein kläglicher Auszug, voran das Glühwürmchen, um auf dem Wege zu leuchten, dann der Käfer, dann die Ameise, dann die Grille und zuletzt die Schnecke. Der Käfer, der eine gute Lunge hatte, rief von Zeit zu Zeit: „Ist hier kein Wirtshaus?“ Aber alles Rufen war vergeblich. Nach langem Umherirren fanden sie unter einer Baumwurzel neben einem Farnkraut im Tannenwald ein trockenes Plätzchen, wo sie den Rest der Nacht zubrachten. Waren sie auch mit heiler Haut davongekommen, so blieb es doch immer ein schlimmes Abenteuer. Die Erlebnisse im Tannenwald haben sie ihr Lebtag nicht vergessen. Gekürzte Fassung einer Geschichte von Johannes Trojan (1837 – 1915)
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9. Abenteuer im Wald – Kopiervorlage
Kapitel 10
Liederspaziergang Früher wurde bei jeder sich bietenden Gelegenheit gesungen: beim Wandern, bei familiären Anlässen, bei der Arbeit. Auch heute noch fühlen sich viele Menschen beim Singen in einer Gruppe innerlich geborgen und gut aufgehoben. Während des Vorlesens dieser Geschichte sollen die Zuhörer jeweils ihrer Meinung nach passende Lieder finden. Die in Klammern stehenden Lieder sind nur als Vorschläge angegeben; evtl. können sie eine Hilfestellung sein, wenn kein passendes Lied gefunden wird.
Gegen Ende der Geschichte ist eine kleine Atemübung eingebaut, so dass die Teilnehmer noch einmal gesondert aktiviert werden. Die Refrains der vorgeschlagenen Volkslieder finden Sie verkürzt im Anschluss an die Geschichte.
Die Mitmachgeschichte Martin hat heute gute Laune! Die Sonne scheint, ein arbeitsfreier Tag liegt vor ihm und er sprüht vor Energie. So summt er aus voller Brust sein Lieblingslied:
...
(TN bestimmen ihr Lieblingslied). Er hat beschlossen, nun, nach dem Frühstück, erst mal einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Als er sich dafür seine Jacke anzieht, klingelt es an der Tür. Er überlegt, wer es sein könnte, öffnet die Tür und denkt: ... (z. B.: Horch, was kommt von draußen rein). Es ist der Postbote, bei dessen Anblick ihm ein anderes Lied in den Sinn kommt:
… (z. B.: Trara, die Post ist da).
Er übergibt Martin einen Brief und bittet ihn darum, noch ein Paket für seine Nachbarin anzunehmen. Das macht Martin gerne. An deren Vornamen denkend schmunzelt er, kommt ihm doch ein dazu passender Schlager in den Sinn:
… (z. B. Veronika,
der Lenz ist da …). Martin zügelt erst einmal seine Neugierde auf den Brief, denn das schöne Wetter lockt, das möchte er ausnutzen. Zunächst geht er die Straße hinunter. Dort biegt er nach links auf einen kleinen Pfad ab, der ihn an blühenden Wiesen vorbeiführt. Die schöne Landschaft beglückt ihn sehr und ihm kommt eine Melodie in den Sinn:
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... (z. B. Kein schöner Land in dieser Zeit). Welch schöne Blumenpracht
sich auf der Wiese vor ihm entfaltet, in allen erdenklichen Farben. Besonders die gelben Löwenzahnblüten stechen heraus, so dass ihm unvermittelt auch ein Lied zur … (z. B. Hoch auf dem gelben Wagen/Bunt sind schon die
Farbe Gelb einfällt:
Wälder, gelb sind schon die Stoppelfelder). An die schöne Wiesenlandschaft schließt sich der Wald an. Martin liebt frische Waldluft, atmet tief durch und denkt lächelnd an ein Waldlied:
… (z. B. Ich ging durch einen grasgrünen Wald/Wer hat dich du
schöner Wald/Waldeslust). Es scheint kein Mensch außer ihm hier unterwegs zu sein. Trotzdem lassen sich unterschiedliche Geräusche ausmachen: Zum einen ein Klopfen, wie von einem Specht, dann Geraschel, ganz in der Nähe, aber auch Vogelgezwitscher ist zu hören. Das lässt ihn alsbald ein Vogellied summen:
… (z. B. Kommt ein Vo-
gel geflogen/Alle Vögel sind schon da/Kuckuck/Ein Vogel wollte Hochzeit machen). An einer Weggabelung im Wald entscheidet Martin sich für die weitere Strecke, die zunächst bergauf führt. Er gerät etwas außer Atem, denn der Aufstieg strengt ihn doch mehr an, als gedacht. Um sich abzulenken, singt er ein Wanderlied:
…
(z. B. Das Wandern ist des Müller Lust). Oben angelangt gönnt er sich erstmal eine Verschnaufpause. Er fühlt sich richtiggehend beseelt vom Ausblick auf die Landschaft um ihn herum, ist dankbar, das erleben zu dürfen und singt aus dieser Stimmung heraus mit Inbrunst:
… (z. B. Freut Euch des Lebens/Wer recht in Freuden
wandern will). Ist das schön! Genussvoll lässt er sich auf einer Bank nieder. Da fällt ihm noch ein anderes Lied ein, eins, in dem die Schönheit der Welt besungen wird und er fängt auch dieses zu singen an:
… (z. B. Schön ist die Welt).
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Martin verharrt noch ein Weilchen auf der Bank und genießt die schöne Umgebung. Unweit von sich sieht er eine Wiese, die noch feucht vom Morgentau ist. Wie schön das Gras schimmert! Das satte Grün leuchtet in der Sonne. Da kommt ihm ein Lied in den Sinn:
… (z. B. Grün ist die Heide/Grün, grün, grün sind alle mei-
ne Kleider). Martin atmet wiederholt tief ein und aus. Das können wir jetzt auch tun! Wir nehmen die Schultern zurück, sitzen ganz gerade. Die Arme werden vor der Brust verschränkt. Jetzt öffnen wir die Arme zur Seite und atmen dabei mit der Nase tief ein. Durch den Mund atmen wir kräftig aus und verschränken die Arme wieder vor unserem Körper. Kräftig atmen! Man darf es ruhig hören! (Die Übung bis zu zweimal wiederholen.) Martin steht auf und macht sich auf den Heimweg. Fröhlich summt er dabei nochmal sein Lieblingslied:
… (s. o.).
Kuckuck! Kuckuck!
Jeweils die ersten Strophen oder Refrains der vorgeschlagenen Volkslieder: Horch, was kommt von draußen rein – Hollahi Hollaho Wird wohl mein Feinsliebchen sein – Hollahi jaho Geht vorbei und schaut nicht ’rein – Hollahi Hollaho Wird’s wohl nicht gewesen sein – Hollahi jaho Trara, die Post ist da! Von weitem hör ich schon den Ton, sein Liedlein bläst der Postillon. Er bläst mit starker Kehle, er bläst aus froher Seele, die Post ist da, trara, trara. Kein schöner Land in dieser Zeit Als wie das uns’re weit und breit |: Wo wir uns finden wohl unter Linden zur Abendzeit :| Hoch auf dem gelben Wagen sitz ich beim Schwager vorn’. Vorwärts die Rosse traben, lustig schmettert das Horn. Felder und Wiesen und Auen, leuchtendes Ährengold. |: Ich möchte ja so gerne noch schauen, aber der Wagen, der rollt. :| Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder, und der Herbst beginnt. Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind. Ich ging durch einen grasgrünen Wald, da hört ich die Vögelein singen, sie sangen so jung, sie sangen so alt, die kleinen Vögelein in dem Wald, die hört ich so gerne wohl singen.
Wer hat dich, du schöner Wald, aufgebaut so hoch da droben? Wohl den Meister will ich loben, so lang’ noch mein’ Stimme erschallt, will ich loben, so lang’ noch mein Stimme erschallt! Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl, |: Lebe wohl, lebe wohl, du schöner Wald! :| Waldeslust! Waldeslust! Oh wie einsam schlägt die Brust! |: Ihr lieben Vögelein, stimmt eure Lieder ein und singt aus voller Brust die Waldeslust! :| Kommt ein Vogerl geflogen, setzt sich nieder auf mein Fuß, hat ein Zetterl im Schnabel, von der Mutter einen Gruß. Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle! Welch ein Singen, Musiziern, Pfeifen, Zwitschern, Tierelier’n! Frühling will nun einmarschier’n, kommt mit Sang und Schalle. Kuckuck! Kuckuck! ruft’s aus dem Wald. Lasset uns singen, tanzen und springen! Frühling, Frühling wird es nun bald. Ein Vogel wollte Hochzeit halten in dem grünen Walde. |: Fi-de-ral-la-la :| Fi-de-ral-la-la-la-la.
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Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern. Das muss ein schlechter Müller sein, |: Dem niemals fiel das Wandern ein :| Das Wandern. Freut euch des Lebens, weil noch das Lämpchen glüht; pflücket die Rose, eh’ sie verblüht! Wer recht in Freuden Wandern will, der geh’ der Sonn’ entgegen! Da ist der Wald so kirchenstill, kein Lüftchen mag sich regen. Noch sind nicht die Lerchen wach, nur im hohen Gras der Bach singt leise den Morgensegen. Schön ist die Welt, drum Brüder laßt uns reisen, |: Wohl in die weite Welt. :|
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Ja grün ist die Heide, die Heide ist grün, aber rot sind die Rosen, wenn sie da blüh’n! Grün, grün, grün sind alle meine Kleider, grün, grün, grün ist alles, was ich hab. Darum lieb ich alles was so grün ist, weil mein Schatz ein Jäger, Jäger ist.
Kapitel 11
Der Wettstreit der Glocken Glocken sind immer mit – oft positiven – Erlebnissen und Erinnerungen verbunden. Sicherlich jeder kennt Glockentöne, die bestimmte Assoziationen wecken: die Kuhglocke erinnert vielleicht an den Sommer auf der Alm, das Glockengeläut der Kirche kündigt eine Hochzeit an … Jede Person bekommt ein Kärtchen mit einem Geräusch/ Rollentext. Für schwächere Teilnehmer gibt es auch entsprechende Bildsymbole. Beim Proben können die Teilnehmer mit ihrer Stimme „spielen“ und verschiedene Möglichkeiten ausprobieren. Welche Stimmhöhe, welche Stimmstärke passt am besten? Die Kursleitung liest die Geschichte vor. Nach jeder Sprechblase wird gestoppt, dann kann die jeweilige Glocke ihren Text aufsagen bzw. das Geräusch nachahmen.
Der Rolleninhaber der letzten „Überraschungsglocke“ sollte eine echte Glocke bekommen und diese zum Schluss bedienen. Der Schluss ist als Rätsel gestaltet. Es empfiehlt sich, den Teilnehmern Zeit zum Überlegen einzuräumen, bevor die Auflösung vorgelesen wird.
Varianten: • Man kann zunächst die Glockenlaute besprechen: Die Gruppenleitung nennt die einzelnen Glocken und die Teilnehmer äußern, welchen Klang sie damit verbinden. • Wenn unterschiedliche Glocken vorhanden sind, kann man diese auch mit ihren Klängen einsetzen. • Die Teilnehmer können anstelle des vorgesehenen Rollentextes ein für sie passendes Geräusch zum jeweiligen Bild erfinden. Die folgenden 9 Rollen werden verteilt – die Kirchenglocke kann auch mehrmals vergeben werden: Geräusche/Text Sprechanteile Rolle Dingdong! 3 Ladentür Bimmel des Eisverkäufers Klingeling! Vanille – Schoko – Erdbeereis! 4 Fahrradklingel Dring Dring! Weg da! 3 Gong Gong! Essen ist fertig! 4 Kirchenglocke Bim Bam ... 5 Hotelrezeption Pling Pling! Ist denn hier keiner? 4 Schelle des Schrotthändlers Bimme-linge-ling! Alteisen, Papier! 4 Kuhglocke Klong – Klong 6 Überraschungsglocke
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Die Mitmachgeschichte Der Sommertag zog sich wieder einmal endlos dahin. Die Zeit der Feste und Feiern war vorbei, und bis zu den nächsten Feierlichkeiten würde es noch eine längere Zeit dauern. Es war zur Mittagszeit. Im „Gasthaus zur Sonne“ befand sich die Dame von der Hotelrezeption gerade in der Pause Ladentür die Straße
, und auch im Tante-Emma-Laden war die
noch geschlossen. Nur der Eisverkäufer zog mit seinem Karren durch .
In der flirrenden Mittagshitze zog es kaum Touristen in die Stadt, und selbst von der Weide hörte man keine Kuhglocke läuten
, so erschöpft waren die Tiere.
Die Kirchenglocke seufzte gelangweilt
. Sie hatte ihren Mittagsdienst bereits
verrichtet – wozu eine Kirchenglocke nun einmal verpflichtet ist
– und wartete
auf das gewohnte Geräusch der Fahrradklingel des kleinen Nachbarsjungen und den Gong, der täglich zum Mittagessen rief
. Nur weit in der Ferne konnte
man die Schelle eines vorüberfahrenden Schrotthändlers hören Vor lauter Langeweile rief die Kirchenglocke
.
: „Lasst uns einen Wettstreit
aufrufen um den schönsten Glockenklang im Ort. Jeder soll sich präsentieren, und die Kuhglocke
, die sowieso nichts anderes kann, als am Hals des Dorfochsen
herumbaumeln, soll unser Schiedsrichter sein!“ Alle waren einverstanden: die Glocke der Ladentür Eisverkäufers
, die Fahrradklingel des Nachbarjungen
und die Klingel an der Hotelrezeption
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, die Bimmel des
. Inzwischen hatte der
, der Gong
Schrotthändler
mit seiner Schelle in Schrittgeschwindigkeit die Ortsmitte
erreicht. Die Kuhglocke war einverstanden, den Schiedsrichter zu spielen, denn sie hatte den ganzen Tag nichts anderes zu tun
.
Nun ging es also los: Die Klingel über der Ladentür bimmelte fröhlich
:
„Mein Klang ist wie Musik in den Ohren von Tante Emma!“ Direkt danach machte sich die Bimmel des Eisverkäufers bemerkbar wie wirkungsvoll ich bin?“, rief die Bimmel des Eisverkäufers
. „Seht Ihr,
. „Alle Kinder aus
der Nachbarschaft kommen angerannt!“ Die Fahrradklingel unterbrach sie
: „Ja, das mag schon sein, aber wenn ich
erklinge, dann springen alle zur Seite!“ Vom Gong hatte man lange nichts mehr gehört und so mischte er sich nun ein
: „Auf mich hört die ganze Familie am liebsten.
Wenn das Essen fertig ist und mein Gong erschallt
, kommen alle mit einem
Bärenhunger angelaufen.“ Ganz kurz hörte man die Kuhglocke
– der Dorfochse hatte sich beim Widerkäuen
wohl in eine bequemere Position gebracht. Nun mischte sich die Glocke von der Hotelrezeption ein
: „Ich höre mich
nicht nur gut an, sondern bin auch vielseitig zu gebrauchen, nicht nur an der Hotelrezeption
, sondern auch in Geschäften oder in der Schulklasse.“ Die Handglocke
des Schrotthändlers setzte sich nun auch in Bewegung und läutete unaufhörlich , bis der Schrotthändler beide Hände brauchte, um eine alte Waschmaschine aufzuladen
.
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Die Kirchenglocke, die allen anderen den Vortritt gelassen und aufmerksam zugehört hatte, setzte sich nun selbst in Bewegung, und alle anderen lauschten, bis auch ihr letzter Schlag verklungen war „Nun, liebe Kuhglocke“
.
, meinte die alte Kirchenglocke
, „ was meinst
du: Wer von uns sollte der Sieger sein?“ Jetzt war die Zeit der Kuhglocke gekommen
, und sie sagte: „Euer Geläute,
Geklingel und Gebimmel ist ja sehr schön. Ihr habt mich mit eurem Zusammenspiel sehr beeindruckt. Aber wisst ihr, ich spreche hier für meine Kühe, die mit mir auf die Weide gehen. Jeden Tag geben sie ihre beste Milch, die sofort nach dem Melken zu Käse verarbeitet wird. Und da einem das Hemd näher ist als der Rock (wie man so sagt), möchte ich eine Überraschungsglocke
[Hinweis: die Überraschungs-
glocke bimmelt!] zur Gewinnerin küren. Es ist die Glocke, die mich und meine Kühe ehrt, die viele Menschen zu Hause auf dem Tisch stehen haben: nämlich … was meinen Sie, welche Glocke gemeint ist? [Hinweis: die Teilnehmer raten lassen!] Es ist die Käseglocke!“
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Ladentür
Dingdong!
Bimmel des Eisverkäufers
Klingeling! Vanille – Schoko – Erdbeereis!
Fahrradklingel
Dring Dring! Weg da!
Gong
Gong! Essen ist fertig!
Kirchenglocke
Bim Bam ...
Hotelrezeption
Pling Pling! Ist denn hier keiner?
Schelle des Schrotthändlers
Bimme-linge-ling! Alteisen, Papier!
Kuhglocke
Klong – Klong
Überraschungsglocke
11. Der Wettstreit der Glocken – Kopiervorlage
11. Der Wettstreit der Glocken – Kopiervorlage
Kapitel 12
Am Tatort Wer hat wohl den Skandalreporter Sepp Schreiber auf dem Gewissen? In dieser Krimi-Geschichte ermitteln unsere Mitspieler gemeinsam den Täter … Jede Person bekommt ein Kärtchen mit einem Rollentext. Die Kursleitung liest die Geschichte vor. Wenn der entsprechende Name genannt wird, sagt der Rolleninhaber den jeweiligen Text. Die folgenden 9 Rollen werden verteilt – der Text der Schaulustigen kann von mehreren Teilnehmern gesprochen werden: Rolle Geräusche/Text Sprechanteile Schimanski: Dem gehe ich auf den Grund! 7 Thanner: Da stimmt doch was nicht! 6 Polizist: Bitte bleiben Sie hinter der Absperrung! 7 Zeuge: Ich meine, etwas gesehen zu haben … 7 Skandalreporter Sepp Schreiber: Schimmi, räche mich! 7 Nur noch eine Frage ...! 6 Journalist: Ehefrau Paula Schreiber: Ich ahnte schon was … 5 Verdächtige Lena Liebreiz: Ich bin unschuldig! 5 Schaulustige: Wir wollen doch nur mal gucken...! 5
Die Mitmachgeschichte und sein Kollege Thanner
Hauptkommissar Schimanski
warten gerade an
der Wurstbude auf ihr wohlverdientes Abendessen. Plötzlich klingelt das Handy, am Apparat ist ein Polizist:
„Im Stadtpark wurde ein lebloser Körper gefunden!“
Sofort machen sich Schimanski
und Thanner
auf den Weg zum Stadtpark.
Dort angekommen, treffen sie zunächst auf den Polizisten Ausweise und dürfen direkt zum Tatort. Der Polizist
. Sie zeigen ihre
hat alle Hände voll damit zu
tun, Personen vom Ort des Geschehens fern zu halten: Es gibt jede Menge Schaulustige
und einen sehr penetranten Journalisten
.
Der Tote ist für die Anwesenden kein Unbekannter. Auf den ersten Blick erkennt Thanner:
es handelt sich um den stadtbekannten Skandalreporter Sepp
Schreiber
! Nur wenige Schritte entfernt sitzt dessen Ehefrau Paula
.
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Sie wirkt verstört und geistig abwesend. berichtet: „Es gibt auch einen Zeugen
Der Polizist
sie sofort den Zeugen
!“ Natürlich befragen
. Er berichtet, dass er noch vor zwei Stunden einen
Mann in den Wagen einer Blondine steigen sah, und zwar keinen anderen als Sepp Schreiber Thanner
! würde ihn am liebsten direkt gründlicher befragen, doch er muss sich
gedulden. Es nähern sich wieder Schaulustige
. Sie werden weggeschickt, damit
die Kommissare in Ruhe arbeiten können.
Bitte bleiben Sie hinter der Absperrung!
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Die beiden untersuchen nun das Handy von Sepp Schreiber
. Dabei finden sie
einen wichtigen Hinweis. Auf der Mailbox hören sie die Stimme von Lena Liebreiz „Lieber Sepp Schreiber
:
, um 15.30 Uhr möchte ich zum Essen abgeholt werden!“
„Na, die knöpf ich mir vor, diese Lena Liebreiz
“ sagt Schimanski
nach ihrer Adresse und fährt direkt zu ihrer Wohnung. Thanner vor Ort. Zunächst gerät er in einen Disput mit einem Journalisten
. Er fragt
hingegen bleibt und verweist
ihn vom Tatort. Dann begibt er sich zu Paula Schreiber Schreiber
, um sie näher nach ihrem Mann Sepp
zu befragen. Sie ist sehr verzweifelt, die arme Paula Schreiber
Derweil befragt Schimanski
die Verdächtige Lena Liebreiz
!
. Doch die
ist nicht weniger schockiert vom Geschehen und gibt vor, den ganzen Tag über nicht allein gewesen zu sein. Nun überlegt sich Schimanski
, den Zeugen
noch genauer zu befragen. Zurück am Tatort kämpft er sich durch die Menge Schaulustiger
und natürlich trifft er auch wieder auf den Journalisten
Er bahnt sich seinen Weg mithilfe des Polizisten hilfreiche Zeuge
.
. Zum Glück ist er noch da, der
!
Warum ist der eigentlich noch am Tatort? Ob er vielleicht doch noch mehr über die Tat weiß, als bisher bekannt ist, dieser ominöse Zeuge
? Es folgt eine längere
Befragung: Weiß er mehr über den Tagesablauf von Sepp Schreiber
?
59
Kennt er vielleicht Lena Liebreiz noch Paula Schreiber
? Nach ihren Beobachtungen gefragt wird auch
.
Plötzlich drängt sich im Dunkeln jemand in den Vordergrund: der Journalist Wie gut, dass unser Polizist
Schimanski Journalist
so aufmerksam ist. Er eilt schnell herbei und drängt
zurück in die Menge der Schaulustigen
den Journalisten
!
, doch
hält ihn zurück. Soll er doch ruhig seine Fragen stellen, unser ! Der wendet sich direkt an den Zeugen
: „Wieso sind Sie
eigentlich überhaupt noch hier?“ Die Ehefrau Paula Schreiber
wird aufmerksam. Die neugierige Menge versucht,
sich dem Tatort wieder zu nähern, aber die Absperrung verhindert das Eindringen der Schaulustigen
. Stille entsteht, dann sieht man den Befragten in sich
zusammenbrechen. Thanner
und Schimanski
haben das bemerkt. Nun sind sie sich sicher,
dass die Verdächtige nicht mehr Lena Liebreiz stehende angebliche Zeuge
ist, sondern der hier vor ihnen
!
Und wie geht es nun weiter im Fall Sepp Schreiber
? Das Motiv des Täters ist
noch unklar, aber er wird zur weiteren Befragung aufs Präsidium gebracht, natürlich in Begleitung unseres aufmerksamen Polizisten
.
Und die beiden Kommissare schauen sich an und freuen sich auf die nächste Currywurst!
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Schimanski:
Dem gehe ich auf den Grund!
Thanner:
Da stimmt doch was nicht!
Polizist:
Bitte bleiben Sie hinter der Absperrung!
Zeuge:
Ich meine, etwas gesehen zu haben …
Skandalreporter Sepp Schreiber:
Schimmi, räche mich!
Journalist:
Nur noch eine Frage ...!
Ehefrau Paula Schreiber:
Ich ahnte schon was …
Verdächtige Lena Liebreiz:
Ich bin unschuldig!
Schaulustige:
Wir wollen doch nur mal gucken...!
Schaulustige:
Wir wollen doch nur mal gucken...!
12. Am Tatort – Kopiervorlage
Kapitel 13
Urlaub in den Bergen Im Verlauf der Mitmachgeschichte werden Hupe, Kuhglocke, Kastagnetten, diverse Rasseln und Ratschen und vieles mehr erklingen – es gibt eine unglaubliche Vielfalt von klangerzeugenden Utensilien, die auch Menschen mit einer Halbseitenlähmung (Hemiplegie) daran teilhaben lassen können. Beispiele für klangerzeugende Utensilien, die einhändig bedient werden können:
Instrument
Symbol
Basteltipp
Handhupe
Mögliche Klangereignisse Auto
Maracas („Rumba-Rasseln“)
s. Woche für Woche aktivieren, Das Bastelbuch
raschelnde Maus, Ähren oder Blätter rascheln im Wind …
Shaker (Gefäßrasseln)
leere Getränkedosen mit Sand, Reiskörnern oder Steinchen füllen und mit Klebeband verschließen
Klapperschlange, Meeresbrandung, schlagende Wellen am Ufer
Regenmacher
s. Woche für Woche aktivieren, Das Bastelbuch
vom feinen zarten Nieselregen bis zum mächtigen Rauschen eines Platzregens
Schellenarmband, Schellenkranz, Stabrasseln
s. Woche für Woche aktivieren, Das Bastelbuch
Pferdewagen, Pferdeschlitten
Handtrommel Geräuschdose mit Tierstimme, z. B. Kuh („Muhdose“)
Donnerschläge
Kuh auf der Weide
muh!
Kuhglocke
Kuh auf der Weide, Almauf-/abtrieb
Klanghölzer
Einen Besenstiel in 15–20 cm lange Stücke sägen
Specht, Pferdegetrappel
Kastagnetten
Einen Streifen Pappe in der Mitte falten und auf jedes Ende eine Walnusshälfte aufkleben.
Specht, Pferdegetrappel
Handglocke, Klangschale
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Hotelrezeption, Kirche, Weihnachten …
Probieren Sie weitere Geräuschutensilien aus, wie z. B. Knackfrosch (Hinweis: bitte nicht unmittelbar am Ohr betätigen), Quietsche-Entchen, Xylophon, Ratsche, Schlüsselbund … Geräuschdosen mit weiteren Tierstimmen sind im Versandhandel erhältlich. Dies ist eine beispielhafte Geschichte, die Sie je nach vorhandenem Material verändern können. Die Teilnehmer
suchen sich ein Instrument aus, ggf. können Utensilien auch mehrfach vergeben werden oder Teilnehmer bekommen mehrere Instrumente. Probieren Sie gemeinsam die Möglichkeiten der Materialien aus! Lesen Sie dann die Geschichte vor – bei den entsprechenden Stichwörtern kommen die Klänge und Geräusche zum Einsatz.
Die Mitmachgeschichte In diesem Jahr planen wir einen ganz besonderen Urlaub: Ferien in den Bergen! Wir haben uns ein Hotel
ausgesucht, das laut Prospekt an einem Bergsee
und von saftigen Wiesen mit vielen Kühen
liegt
umgeben ist.
Schon am frühen Morgen geht es los. Auf den Straßen ist wenig Verkehr, so dass wir gut vorankommen. Unterwegs beginnt ein leichter Nieselregen
mit dem Auto
, aus dem recht schnell ein Platzregen Ferne einige Donnerschläge
wird. Ab und zu hört man in der
. Zum Glück ist das Gewitter schnell vorbei. Noch bei
Tageslicht kommen wir am Feriendomizil an. An der Rezeption des Hotels wir uns an. Rasch laden wir das Gepäck aus dem Auto
melden
und machen nach dem
Abendbrot noch einen kleinen Spaziergang. Jetzt haben wir das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein: Blätter rascheln sanft im Wind , man hört das leise Bimmeln einer Kuhglocke des kleinen Sees an das Ufer Trappeln der Pferde
, in der Ferne klopft ein Specht . Sanft schlagen die Wellen
. Vom benachbarten Reiterhof hören wir das
.
In dieser Nacht schlafen wir tief und fest. Nichts stört uns, auch nicht das raschelnde Mäuschen
auf dem Dachboden über uns.
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Am nächsten Morgen lassen wir das Auto
stehen, denn wir machen eine Berg-
wanderung. Eine typische Brotzeit haben wir uns mitgenommen, und so machen wir auf einer Anhöhe an einem kleinen Bergsee unsere Mittagsrast. Die Aussicht hier ist herrlich. Außerdem hören wir vom See einen sanften Wellengang
. Wir schöpfen
sehr viel Kraft aus dieser Stille, die nur manchmal vom Läuten der Kuhglocken unterbrochen wird. Nachdem wir uns gestärkt haben, geht es munter wieder ins Tal hinab. Unterwegs treffen wir auf eine Gruppe von Kindern, die auf Pferden wegs ist. Noch vor Einbruch der Dunkelheit treffen wir wieder im Hotel
unterein.
Auch die weiteren Urlaubstage vergehen wie im Flug. Wir unternehmen Ausflüge mit dem Auto
und in der Pferdekutsche
, erleben den Almabtrieb der Kühe
von den Bergweiden ins Tal und machen eine Bootsfahrt auf dem See einmal geraten wir in einen Platzregen
. Nur
, ansonsten ist uns das Wetter wohlge-
sonnen. Nach zehn Tagen heißt es Abschiednehmen, und dann steigen wir wieder in unser Auto
und machen uns auf den Heimweg. Zu Hause werden wir allerhand
zu erzählen haben: vom schönen Hotel der Pferdekutsche
und der Bootsfahrt auf dem See
nicht vermissen: das Rascheln der Mäuse
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, von den Kühen
, den Ausflügen in . Nur eines werden wir
auf dem Dachboden!
Kapitel 14
Was hör‘ ich da? Die klangerzeugenden Utensilien zur Mitmachgeschichte „Urlaub in den Bergen“ können Sie auch für andere Aktivierungseinheiten nutzen. Hier stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten vor. Material: Utensilien zum Geräuschmachen, die auch einhändig bedient werden können, z. B. Rasseln, Klappern, Ratschen, Knackfrosch, Tierstimmen-Geräuschdose, Hupen, Quietsche-Entchen … Alle Instrumente sollten zweimal vorhanden sein.
Aktivierung 1: Behalten Sie als Spielleitung eines der doppelt vorhandenen Instrumente. Die anderen verteilen Sie je nach Fähigkeit an die Mitwirkenden; auf Wunsch können die Teilnehmenden auch einen Gegenstand selbst aussuchen. Zunächst probiert jeder sein „Instrument“ aus, am besten nacheinander. Die Teilnehmer geben sich ggf. Hinweise zur Handhabung. Dann geht es los: Die Spielleitung macht ein Geräusch vor, der Teilnehmer mit dem entsprechenden Utensil „antwortet“ mit seinem Instrument. Ist das Verfahren gut eingeübt, kann die Schnelligkeit erhöht werden.
Aktivierung 2: Geräuschmacher werden so verteilt, dass jeweils zwei Paare in der Gruppe vorhanden sind. Diese sollten nicht nebeneinander sitzen. Reihum produziert jeder sein Geräusch und sein „Partner“ muss sofort antworten.
Aktivierung 3: Jeder aus der Gruppe bekommt einen Geräuschmacher. Überlegen Sie sich eine Geschichte, in die Sie einige Fehler hineinmogeln. Wer glaubt, einen Fehler bemerkt zu haben, betätigt sofort sein Instrument und macht sich damit bemerkbar. In der nun folgenden Beispielgeschichte sind die korrekten Angaben markiert.
Die Mitmachgeschichte Ein Tag im Zoo – Was stimmt hier nicht? Heute steht ein Besuch im Zoo auf unserem Plan. Unser Rauhaardackel freut sich schon, denn er darf dort nach Herzenslust ohne Leine herumtollen (im Zoo müssen Hunde an die kurze Leine genommen werden). Direkt neben dem Eingang gelangen wir in das große Streichelgehege. Die kleinen Zwergziegen machen uns durch lautes Röhren auf sich aufmerksam (Ziegen meckern). Ein großes Schild weist uns darauf hin, dass die Besucher mitgebrachte Speisereste an die Tiere verfüttern sollen (Tiere in Gehegen dürfen nur mit speziellem Futter aus eigens aufgestellten Automaten gefüttert werden).
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Direkt hinter dem Streichelpark beginnt der große Zoo mit Tieren aus verschiedenen Kontinenten. Im Parkteil Europa leuchtet schon von weitem das gelbe Gefieder der Flamingos (ihr Gefieder ist rosa oder rot). Wir bewundern die gesellig lebenden Murmeltiere und eine friedlich grasende Elchherde. Ein Schild am Luchsgehege weist uns darauf hin, dass alle Hunderassen – vom Rehpinscher bis zur Dogge – von den Luchsen abstammen (vom Wolf ). Gleich nebenan sehen wir auf einem großen waldreichen Gelände einige Elche grasen. Der Elch zählt zu den empfindlichsten Zootieren und wird nur selten gehalten. Wir finden den Elch im Landeswappen von Berlin (Berlins Symbol ist der Bär). Im Polarium finden wir hinter einer Glaswand eine schön gestaltete Polarlandschaft. Hier tummeln sich einige Eisbären und jede Menge Pinguine, so wie sie gemeinsam am Nordpol leben (Eisbären leben am Nordpol und Pinguine am Südpol). Einige Wärter bereiten gerade einen abgetrennten Beckenbereich für eine berühmte Artistik-Show vor. Die vier kanadischen Biber Tico, Tina, Jimmy und Joe sind geborene Artisten und Jongleure (Seelöwen haben einen ausgeprägten Spieltrieb und sind sehr gelehrig). Weiter geht’s ins Urwaldhaus. Dort ist gerade Fütterungszeit. Die Gorillas und Schimpansen sind kleine Leckermäuler, und so mundet ihnen heute das gegrillte Schweinerückensteak besonders gut (sie nehmen nur rohfaserreiche Pflanzennahrung zu sich). Die riesige Großvoliere bietet vielen Vögeln einen natürlichen Lebensraum. Hier haben wir die Möglichkeit, das rege Treiben und Sozialverhalten vieler verschiedener Vogelarten zu erleben. Eine schwarze Krähe scheint sehr zahm zu sein, denn sie lässt sich von
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den Besuchern füttern. Kein Wunder, dass die Krähe als Symbol des Friedens gilt (die Taube steht für den Frieden). Außerdem werden Krähen seit dem Altertum als weise Tiere bezeichnet (es handelt sich um Eulen, deren Blick sehr eindringlich und geradeaus gerichtet ist). Ein ereignisreicher Tag im Zoo geht zu Ende, und wir haben noch längst nicht alles gesehen. Das ist ein guter Grund, wieder hierherzukommen!
67
Kapitel 15
Im Bahnhofscafé Haben Sie schon einmal in einem Bahnhofscafé gesessen und von dort das bunte Treiben rundherum beobachtet? Da kommt doch mit Sicherheit Fernweh auf! Vorbereitung: Die Spielleitung kopiert die Städtenamen von der Vorlage und verteilt die Kärtchen einzeln auf dem Tisch. Jede Person bekommt eine Fliegenklatsche. Bei einer großen Gruppe werden die Kärtchen mehrmals kopiert und so verteilt, dass sie gut sichtbar sind und von den Fliegenklatschen erreicht werden können. Ein Sprecher liest die Geschichte vor. Variante 1: Wenn eine Sehenswürdigkeit oder ein Hinweis genannt wird, schlagen alle mit ihrer Fliegenklatsche auf die entsprechende Stadt und/oder nennen den richtigen Ort. Alternativ kann man auch mit einem Stift oder dem Finger darauf zeigen. Variante 2: In der Geschichte werden falsche Städte genannt, die es zu korrigieren gilt. Die richtigen Orte sind in Klammern angegeben. Anschließend können die Städtekarten abgedeckt und erinnert werden. Auf Seite 72 finden Sie Erläuterungen zu den Hinweisen und Sehenswürdigkeiten
Die Mitmachgeschichte – Variante 1 Heute sitzen wir gemütlich im Café in der großen Bahnhofshalle und schauen dem bunten Treiben zu. Es wimmelt von Menschen aus aller Herren Länder, und wir überlegen, wohin wohl deren Reise gehen mag … Eine Gruppe gelb-schwarz gekleideter Menschen steht mitten in der Halle. Auf ihren Schals stehen die Buchstaben „BVB“ – sie fahren gewiss heimwärts nach … (Dortmund). Mit lauten Fangesängen ziehen die jungen Leute ab und rempeln fast einen Reisenden um, der sich laut nach dem Anschlusszug zum Flughafen Tegel erkundigt. Aha, der will nach … (Berlin)! Wir kommen mit einigen Herrschaften ins Gespräch, die an unserem Tisch sitzen. Das Ehepaar mit der großen Reisetasche schwärmt von der Reeperbahn in … (Hamburg).
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Als nächstes haben sie eine Konzertrundreise gebucht: zunächst besuchen sie die Domspatzen in … (Regensburg), dann die Sängerknaben in … (Wien). Anschließend soll es noch zum Geburtshaus von Mozart nach … (Salzburg) gehen und von dort aus zum Gewandhaus nach … (Leipzig). Am Nachbartisch sitzt eine Familie mit Kindern. Die erzählen ganz aufgeregt, dass sie zur Puppenkiste nach … (Augsburg) fahren und anschließend auf den Viktualienmarkt nach … (München). Der Vater schaut auf die Uhr und scheucht seine Lieben auf den Bahnsteig, denn bald geht es los. Die Stühle bleiben nicht lange leer. Ein Herr nimmt Platz und stellt einen überdimensionalen Koffer neben sich ab. Dieser ist über und über mit Plaketten beklebt. Wo er schon überall gewesen ist! Im Prater in … (Wien), am Brandenburger Tor in … (Berlin), im Hofbräuhaus in … (München), bei den Stadtmusikanten in … (Bremen), auf dem Michel in … (Hamburg). Auf dem Koffer befinden sich auch Sticker vom Eiffelturm in … (Paris) und von der Akropolis in … (Athen). „Und wohin geht die Reise jetzt?“, erkundigen wir uns. „Jetzt fahre ich erst einmal zum Petersdom nach … (Rom) und dann zum ‚Schiefen Turm‘ in … (Pisa) “, erklärt er uns freundlich. Bald ist es auch für ihn Zeit, seinen großen Koffer zu nehmen und sich auf den Weg zum Bahnsteig zu machen. Leider können wir heute nicht selber mitreisen, sondern all die schönen Reiseziele der anderen nur in Gedanken mitverfolgen. Die schönsten Reisen sind doch die, die wir selbst erlebt haben und an die wir uns mit Freuden erinnern!
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Die Mitmachgeschichte – Variante 2 Heute sitzen wir gemütlich im Café in der großen Bahnhofshalle und schauen dem bunten Treiben zu. Es wimmelt von Menschen aus aller Herren Länder, und wir überlegen, wohin wohl deren Reise gehen mag … Eine Gruppe gelb-schwarz gekleideter Menschen steht mitten in der Halle. Auf ihren Schals stehen die Buchstaben „BVB“ – sie fahren gewiss heimwärts nach Hannover (Dortmund). Mit lauten Fangesängen ziehen die jungen Leute ab und rempeln fast einen Reisenden um, der sich laut nach dem Abschlusszug zum Flughafen Tegel erkundigt. Aha, der will nach München (Berlin)! Wir kommen mit einigen Herrschaften ins Gespräch, die an unserem Tisch sitzen. Das Ehepaar mit der großen Reisetasche schwärmt von der Reeperbahn in Stuttgart (Hamburg). Als nächstes haben sie eine Konzertrundreise gebucht: zunächst besuchen sie die Domspatzen in Erfurt (Regensburg), dann die Sängerknaben in Halle (Wien). Anschließend soll es noch zum Geburtshaus von Mozart nach Innsbruck (Salzburg) gehen und von dort aus zum Gewandhaus nach Dresden (Leipzig). Am Nachbartisch sitzt eine Familie mit Kindern. Die erzählen ganz aufgeregt, dass sie zur Puppenkiste nach Würzburg (Augsburg) fahren und anschließend auf den Viktualienmarkt nach Berlin (München). Der Vater schaut auf die Uhr und scheucht seine Lieben auf den Bahnsteig, denn bald geht es los. Die Stühle bleiben nicht lange leer. Ein Herr nimmt Platz und stellt einen überdimensionalen Koffer neben sich ab. Dieser ist über und über mit Plaketten beklebt. Wo er schon überall gewesen ist! Im Prater in Salzburg (Wien), am Brandenburger Tor
70
in Hamburg (Berlin), im Hofbräuhaus in Köln (München), bei den Stadtmusikanten in Frankfurt (Bremen), auf dem Michel in Lübeck (Hamburg). Auf dem Koffer befinden sich auch Sticker vom Eiffelturm in Amsterdam (Paris) und von der Akropolis in Rom (Athen). „Und wohin geht die Reise jetzt?“ erkundigen wir uns. „Jetzt fahre ich erst einmal zum Petersdom nach Mailand (Rom) und dann zum ‚Schiefen Turm‘ in Venedig (Pisa) “, erklärt er uns freundlich. Bald ist es auch für ihn Zeit, seinen großen Koffer zu nehmen und sich auf den Weg zum Bahnsteig zu machen. Leider können wir heute nicht selber mitreisen, sondern all die schönen Reiseziele der anderen nur in Gedanken mitverfolgen. Die schönsten Reisen sind doch die, die wir selbst erlebt haben und an die wir uns mit Freuden erinnern!
Und wohin t? geht die Reise jetz
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Erläuterungen*: 1. BVB ist die Abkürzung für den Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund, im Männerfußball einer der erfolgreichsten Clubs. 2. Der Flughafen Berlin-Tegel „Otto Lilienthal“ ist neben dem Flughafen Schönefeld einer der beiden internationalen Verkehrsflughäfen im Großraum Berlin. 3. Die Reeperbahn ist die zentrale Straße im Hamburger Vergnügungs- und Rotlichtviertel des Stadtteils St. Pauli. Sie erhielt ihren Namen von Taumachern und Seilern, den so genannten Reepschlägern, die für die Herstellung von Schiffstauen eine lange, gerade Bahn benötigen. 4. Die Regensburger Domspatzen sind der aus Jungen und jungen Männern bestehende Domchor des Regensburger Domes, die auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken können. 5. Der Chor der Wiener Sängerknaben wurde 1498 gegründet und war ursprünglich für die musikalische Gestaltung der Heiligen Messe am Kaiserhof zuständig. Anders als die meisten anderen Knabenchöre sind die Wiener Sängerknaben nicht vollstimmig mit Sopran, Alt, Tenor und Bass besetzt, sondern verfügen ausschließlich über Sopran- und Altstimmen. 6. Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27.01.1756 in Salzburg in der Getreidegasse 9 in einer Dreizimmerwohnung eines Mehrfamilienhauses (Hagenauerhaus) geboren. Dort befindet sich heute ein Museum. 7. Unter Gewandhaus oder Tuchhalle versteht man seit dem Mittelalter ein hallenartiges Messe- oder Lagerhaus der Tuchmacherzunft. Die Bezeichnung „Gewandhaus“ leitet sich von der Handelsware der Wandschneider ab, die „gewendetes“ also gefaltet aufbewahrtes Tuch einkauften und es in Abschnitten verkauften. 1743 fanden sich in Leipzig 16 Kaufleute zusammen, um einen Konzertverein zu gründen. Mit dem Umzug in das Messehaus der Tuchwarenhändler (Gewandhaus) im Jahre 1781 erhielt das Orchester den Namen „Gewandhausorchester“. 8. Die Augsburger Puppenkiste ist ein Marionettentheater in Deutschland. Mit ihren zahlreichen Fernsehproduktionen (z.B. Jim Knopf, Urmel aus dem Eis) erlangte die Puppenkiste seit 1953 bundesweite Bekanntheit. 9. Der Viktualienmarkt ist ein ständiger Markt für Lebensmittel (veraltet auch Viktualien) in der Altstadt von München. Er findet seit 1807 täglich, außer an Sonn- und Feiertagen, statt. 10. Der Wiener Prater ist ein sehr weitläufiges Areal im Wiener Gemeindebezirk, Leopoldstadt, das noch heute zu großen Teilen aus ursprünglich von der Donau geprägten Aulandschaften besteht. Wenn man außerhalb Wiens vom „Prater“ spricht, ist häufig nur der bekannte Vergnügungspark im Prater, der Wurstelprater, gemeint. 11. Das Brandenburger Tor ist ein bekanntes Wahrzeichen und nationales Symbol, mit dem viele wichtige Ereignisse der Geschichte verbunden sind. Es bildet mit dem Pariser Platz den Abschluss des Boulevards „Unter den Linden“.
72
12. Als Hofbräuhaus bezeichnete Brauereien oder Brauhäuser leiten die Beifügung „Hof“ von dem Umstand ab, dass sie zu Zeiten fürstlicher Regenten das Privileg hatten, einen Hofstaat mit Bier zu versorgen. Das „Hofbräuhaus am Platzl“ in der Münchner Altstadt ist bis heute Attraktion für Touristen aus aller Welt. 13. Das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ erzählt von vier Tieren (Hahn, Katze, Hund und Esel), die ihren Besitzern infolge ihres Alters nicht mehr nützlich sind und daher getötet werden sollen. Es gelingt den Tieren zu entkommen, worauf sie sich zufällig treffen. Alle folgen dem Vorschlag des Esels, in Bremen Stadtmusikanten zu werden, und brechen nach Bremen auf. 14. Die evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, genannt „Michel“, ist die bekannteste Kirche Hamburgs und ein Wahrzeichen der Hansestadt, da sie für Seeleute auf einlaufenden Schiffen gut sichtbar ist. Sie gilt als bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands und ist dem Erzengel Michael geweiht. 15. Der Eiffelturm ist ein 324 Meter hoher Eisenfachwerkturm in Paris. Das von 1887 bis 1889 von Gustave Eiffel errichtete Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet. 16. Die Akropolis ist im ursprünglichen Sinn die zu einer Stadt gehörige Wehranlage, die zumeist auf der höchsten Erhebung nahe der Stadt erbaut wurde. Die Athener Akropolis mit ihren bemerkenswerten Gebäuden wird deshalb oft einfach „die Akropolis“ genannt. 17. Sankt Peter im Vatikan in Rom, im deutschsprachigen Raum meist Petersdom genannt, ist die größte der Papstbasiliken in Rom. 18. Der Schiefe Turm von Pisa ist das wohl bekannteste geneigte Gebäude der Welt und Wahrzeichen der Stadt Pisa in Italien. Der Turm war als freistehender Glockenturm (Campanile) für den Dom in Pisa geplant. 12 Jahre nach der Grundsteinlegung am 9. August 1173, als der Bau bei der dritten Etage angelangt war, begann sich der Turmstumpf in Richtung Südosten zu neigen. Der Grund für seine Schieflage liegt in dem Untergrund aus lehmigem Morast und Sand, der sich unter dem Gewicht verformt. * Quellen: Wikipedia
Berlin
Hamburg
Regensburg
Wien
Salzburg
Leipzig
Augsburg
München
Bremen
Paris
Athen
Rom
Pisa 15. Im Bahnhofscafé – Kopiervorlage
Dortmund
Kapitel 16
Im Fubballstadion Im Fußballstadion ist was los … Wer wird gewinnen: die Rothemden oder die Schwarzhemden? Jede Person bekommt ein Kärtchen mit dem Rollentext. Die Spielleitung liest die Geschichte vor. Wenn die entsprechende Rolle genannt wird, wird der jeweilige Text gesagt und/oder das genannte Instrument oder Gerät bedient. Die Instrumente können parallel zu den Schlachtrufen erklingen. Die Schlachtrufe werden vorher gut eingeübt; auch die
La-Ola-Welle kann von allen gemeinsam geprobt werden. Tipp: Als Fahne kann man eine Serviette verwenden, anstelle der Glöckchenklapper auch Trommeln oder sonstige Instrumente. Vielleicht kann der Schiri auch mit dem Mund pfeifen? Auf den Arbeitskärtchen sind die Materialien bildlich dargestellt, nur die Sprechanteile in wörtlicher Rede.
Die folgenden 7 Rollen und Geräte werden verteilt – die Positionen der Mannschaften und Fans sind mehrmals zu besetzen: Rolle Geräusche/Text Sprechanteile Heimische Mannschaft „Jetzt und hier gewinnen wir!“ 14 (die Rothemden) Fans der Rothemden
Becherrasseln zum Anfeuern
Auswärtsmannschaft (die Schwarzhemden)
„Olé, olé, olé!“
15
Glöckchenklapper zum Anfeuern „Mann, o Mann …“ Trillerpfeife schwenkt eine Fahne
4 5 3
Fans der Schwarzhemden Stadionsprecher Schiedsrichter (Schiri) Linienrichter
Die Mitmachgeschichte Viele Fans haben sich heute hier im Stadion versammelt und machen in der westlichen Kurve des Stadions richtig Alarm. Schon von weitem hört man immer wieder den Schlachtruf der Anhänger der Auswärtsmannschaft, der Schwarzhemden
. Und darauf reagieren natürlich
die heimischen Fans der Rothemden mit ihrer Parole Der Schiedsrichter
!
hat ein weißes Trikot an. Unterstützt wird er an den
Spielfeldseiten von zwei Linienrichtern
.
Die Spieler laufen ein. Schnell beginnt das Spiel. Der Ball rollt. Die heimischen
74
Rothemden
laufen von links nach rechts auf die gegnerische Kurve zu.
Auf geht’s, Männer! Plötzlich touchiert die Nr. 12 der Schwarzhemden
am Mittelkreis den
gegnerischen Mittelstürmer, der zu Boden sinkt. Was meint der Schiri
?
Er entscheidet auf „weiterspielen!“. Jetzt läuft es spielerisch erstmals rund. Kaum sagt man es, da schlagen die Rothemden
aus dem Nichts zu und erzielen das erste Tor.
Der Stadionsprecher hemden
freut sich und kommentiert: „1:0 für die Rot-
!“ Na, da sind sie kalt erwischt worden, die Schwarzhemden
Weiter geht’s. Der Ball kommt wieder in den Besitz der Rothemden
!
, die
aktuell die Ruhe weg haben. Ist ja klar, mit einer Führung im Rücken gibt es zunächst keine Gefahr. Die Schwarzhemden
versuchen sich spielerisch aus der eigenen
Hälfte zu lösen. Kleines Zwischenfazit nach 30 Minuten: die Schwarzhemden auf Augenhöhe, aber spielerisch liegen die Rothemden Um die Stimmung anzuheizen, zeigen die Zuschauer
sind kämpferisch vorne.
eine La-Ola-Welle: Eine
Gruppe von Fans hebt nacheinander ihre Arme und senkt sie wieder – die Nachbarn setzen die Bewegung jeweils fort.
75
Weiter geht’s. Die Schwarzhemden Weiter so! Den Schwarzhemden
sind jetzt wieder verstärkt am Drücker. gehört die letzte Aktion der ersten Hälfte.
Der Außenspieler versucht es aus der zweiten Reihe, sein Ball wird aber abgefälscht und ist somit unproblematisch. Zur Pause ruft der Stadionsprecher
: „Die Rothemden
46. Minute: Der Ball rollt wieder. Die Schwarzhemden
führen mit 1:0.“ spielen jetzt von links
nach rechts. Da kommt die Möglichkeit: Die Nummer 7 der Schwarzhemden
taucht von
links kommend völlig frei vorm Tor der Gastgeber auf und versucht den Ball ins linke Eck zu schießen. Doch der Torhüter der Rothemden die dann jedoch nichts einbringt. Die Schwarzhemden
reagiert stark. Es gibt Ecke, spielen jetzt offensiver.
Dabei besteht natürlich immer die Gefahr, sich auch einen Konter zu fangen. Die Schwarzhemden Rothemden
stürmen weiter. Zunächst lässt ein Mittelfeldspieler zwei
aussteigen, dann bringt Nr. 24 den Ball gefährlich in die Mitte – zum
Glück Abseits. Da, man sieht genau, wie Nr. 13 den Spieler Nr. 7 der Rothemden bedrängt – der Schiri
pfeift und ahndet dies mit einem direkten Freistoß. Die
Freistoßposition ist gut, doch der Ball geht daneben … Die Rothemden
jubeln , die Schwarzhemden
kontern mit ihrem Schlacht-
ruf. Es folgt ein flotter Angriff – und jetzt … wieder ein Toooor! Laut verkündet der Stadionsprecher
76
: „1 zu 1!“
Die Torschützen sind total beflügelt und stürmen weiter nach vorne. Die Fans der Schwarzhemden
sind begeistert. Die Gegner sind schockiert …
Doch die Fans der Rothemden
machen ihnen Mut.
Da … die Schwarzhemden
schießen den Ball ins Aus, also über die Seitenlinie am
Spielfeldrand. Die Linienrichter
winken. Der Schiri
Nun bekommt die Mannschaft der Rothemden
pfeift .
einen Einwurf. Die Chance wird
leider verpasst, trotzdem wirken die Spieler entspannt. 90. Minute: der Schiri pfeift Der Stadionsprecher
, die Linienrichter
winken .
verkündet : „1 zu 1!“ Die beiden Mannschaften können mit
einem Unentschieden zufrieden sein, jede hat einen Punkt erspielt! Und so freuen sich zum Schluss beide Mannschaften über das gute Spiel: die Rothemden Schwarzhemden
und die
.
77
Die Rothemden
Jetzt und hier gewinnen wir!
Die Schwarzhemden
Olé, olé, olé!
Stadionsprecher
Mann, o Mann …
Schiedsrichter (Schiri)
Linienrichter
16. Im Fußballstadion – Kopiervorlage
Kapitel 17
Elvis und Jimmy Papageien haben eine sehr muskulöse Zunge die es ihnen ermöglicht, Worte zu formen – so, wie das auch beim Menschen geschieht. In ihrem gut entwickelten Stimmkopf tief im Hals bilden sie die Töne. Dass Papageien ein Leben lang dazu lernen können, erfahren wir in dieser Geschichte … Lesen Sie die Geschichte vor. Auf das Stichwort „Elvis“ oder „Jimmy“ singen die Teilnehmer jeweils die entsprechende Liedzeile, wenn möglich in unterschiedlichen Stimmlagen: Papagei Elvis: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins! Papagei Jimmy: Du, du liegst mir im Herzen … Variante: Die Teilnehmer schlagen andere Liedzeilen vor, die dann gesungen werden.
Die Mitmachgeschichte Tante Else kaufte, als sie mit ihrem Mann eine Reise nach Hamburg machte, dort einen wunderschönen Papagei mit Namen Elvis, der geläufig sprechen konnte. Sehr gelehrig war dieser Papagei Elvis, denn sonst hätte er in seinem Leben von Matrosen nicht so viele und leider auch so unerhörte Kraftworte gelernt. Er wetterte und fluchte von morgens bis abends. Der Elvis tat das meisterhaft, in allen Sprachen, die je auf einem Schiff gesprochen worden sind, in allen Tonarten der Erregung, vom sanftesten Ärger an bis zur rasendsten Wut. Wenn er sich mal ausruhen wollte, dann sang Elvis „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ langgezogen, kläglich, dass sich der Hauskatze die Haare sträubten. Die Hunde in der Nachbarschaft begannen sogar zu heulen. Die gute Tante Else war in Verzweiflung wegen des Fluchens, nie in ihrem Leben hatte sie so etwas erlebt! Onkel Gustav drohte nach 28-jähriger Ehe sogar mit Scheidung, wenn Elvis nicht aus dem Hause käme. Aus dem Fluchen machte er sich weniger, aber „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ konnte er nicht ertragen. Es war wirklich eine schreckliche Geschichte. Bis Tante Else zufällig einen Besuch
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bei Frau Amtmann Zillich machte und dort deren Papagei Jimmy traf, der dem ihrigen äußerlich sehr ähnlich war, innerlich aber einen ganz anderen Charakter hatte. Dieser Papagei Jimmy besaß eine reine, durch keinen Umgang mit rohen Matrosen verdorbene Seele. Jimmy fluchte nie, er befleißigte sich stets einer sanften Ausdrucksweise, und wenn man ihn schön bat, dann sang er mit schmelzender Stimme das Lied: „Du, du liegst mir im Herzen“.
Auf der Reeperbahn na um halb eins! chts
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Tante Else traten die Tränen in die Augen. Sie bat, ihren Papagei Elvis eine Weile bei Frau Amtmann in Pflege geben zu dürfen, damit er sich das Fluchen abgewöhne und in jeder Hinsicht moralisch gebessert werde, vor allem mit Hilfe von Jimmy. Die ebenfalls leicht gerührte Frau Amtmann fand das sehr nett. Da sie gerade mit ihrem Mann einige Wochen verreisen wollte, wurde abgemacht, dass das Dienstmädchen währenddessen beide – also Papagei Elvis und Papagei Jimmy – versorgen sollte. Aber als dann Herr Amtmann Zillich und seine Gattin von der Reise zurückkamen, da fanden sie eine schreckliche Bescherung. Nicht nur, dass Tante Elses Papagei Elvis sich in keiner Weise das Fluchen abgewöhnt hatte, nein, er hatte es auch dem Papagei Jimmy beigebracht. Und wie hatte er es ihm beigebracht! Beide – also Jimmy und Elvis – fluchten um die Wette und sangen dann gemeinsam ihre Lieder. Aber sie sangen sie nicht sanft und melodisch, nein, wie eine ganze Rotte betrunkener Matrosen – untermischt mit rohen und wüsten Ausrufen. Es war sogar etwas Neues war dazugekommen: Gemeinsam riefen Papagei Jimmy und Papagei Elvis Ausdrücke, Kommandos und Kraftworte ganz besonderer Art. Offenbar hatte die deftige Sprache, die Elvis von den Matrosen gelernt hatte, Papagei Jimmy veranlasst, dessen Lieblingsausdrücke als Bereicherung seines Wortschatzes in seine Vortragsfolge aufzunehmen. Tante Else und Frau Amtmann Zillich haben Papagei Jimmy und Papagei Elvis verkauft. Der Gastwirt, der sie erstand, hat seitdem ein überfülltes, allerdings nicht sehr vornehmes Lokal. Das Klavier und die Damenkapelle, die er früher hielt, hat er abgeschafft. Papagei Elvis und Papagei Jimmy ersetzen sie vollständig. (nach Wilhelm Cremer 1874 – 1932)
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Kapitel 18
Der Rummel ist wieder in der Stadt! Volksfeste aller Art kennt jeder, sei es als Schützenfest, Kirmes oder jährlich stattfindendes Patronatsfest eines Dorfes oder der Kirchengemeinde. Ein Gang über den Jahrmarkt mit seinen Buden, Fahrgeschäften, Geräuschen und Gerüchen ist ein Erlebnis, das wohl jeder schon seit seiner frühesten Kindheit kennt, denn solch ein Fest war immer schon für alle Bevölkerungsgruppen und -schichten, für Alt und Jung ein Ereignis, das den Jahresrhythmus prägte. Vorbereitung: Kopieren Sie die Rollentexte. Je nach Anzahl der Teilnehmer können sie mehrmals vergeben werden. Jede Person zieht ein Kärtchen mit einer Rollenbezeichnung und dem entsprechenden Text. Je nach kognitiven FähigDiese 11 Rollen sind zu verteilen: Rolle Papa Müller Oma Müller Kinder Anna und Paul Karussellbetreiber Pommes-Verkäufer Auto-Scooter Raupe Zuckerbäcker Luftballon-Verkäufer Los-Verkäufer
keiten kann die Gruppenleitung die einzelnen Rollen auch gezielt verteilen. Die Gruppenleitung liest die Geschichte vor. Wenn der entsprechende Rollenname genannt wird, sagt der Rolleninhaber den jeweiligen Text.
Text Wollt ihr mal? Könnt ihr noch? Ist das schön! Bitte nochmal! Auf geht’s! Eine Runde noch! Currywurst! Pommes! Reibekuchen! Miep – miep! Platz da! Schschsch – Hui! Gebrannte Mandeln! Lebkuchenherzen! Liebesperlen! Luftballons: Rund und kunterbunt! Gewinne, Gewinne, Gewinne!
Sprechanteile 9 8 10 5 5 4 4 5 4 6
Die Mitmachgeschichte Das bunte Treiben für mehrere Tage hat wieder begonnen und zieht viele Menschen in seinen Bann. Auch Familie Müller hat sich heute entschieden, einen Nachmittag auf dem großen, mit Buden vollgestellten Platz zu verbringen. So finden sich denn Papa Müller
, Oma Müller
und die beiden Kinder Anna und Paul
an
den unterschiedlichsten Fahrgeschäften und Verkaufsbuden ein. Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen sind heute eine Menge Besucher da. Viele Geräusche sind schon aus der Ferne zu hören, ob nun die Stimme des Karussellbetreibers des Pommes-Verkäufers
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oder auch die des Los-Verkäufers
.
,
Hin und wieder hört man die Zusammenstöße der Auto-Scooter kommen die Müllers aber an der Raupe
. Zunächst
vorbei, die an ihnen vorbei zischt.
Dahinter hört man den Karussellbetreiber
lautstark sein Fahrgeschäft ankurbeln,
er versucht, die Freude der Fahrgäste mit seinen Worten zu steigern. Die Kinder will. Aber Oma möchte Oma
schauen begeistert zu ihrem Papa
, der schon Karten kaufen
hält ihn zurück, die Schlange vor der Kasse ist zu groß! Zunächst noch weitergehen, auf dem Rückweg können die Kinder
doch noch zu ihrem Vergnügen beim Karussell also weiter, vorbei am Zuckerbäcker einem Pommes-Verkäufer zum Pommes-Verkäufer
kommen . So gehen die Müllers
, einem Luftballon-Verkäufer
und
. Hier riecht es wirklich gut und die Frage ist: Lieber oder zum Zuckerbäcker
? Vielleicht die Fritten
als Vor- und einen Paradiesapfel zur Nachspeise? Den Kindern Gedanken das Wasser im Mund zusammen, Oma Müller
läuft bei diesem ist eher um die Zähne
der Kinder
besorgt. Da hört man nochmal die erhobene Stimme des Luftballon-
Verkäufers
, der die Müllers geschickt von den Gedanken an die Gaumenfreuden
ablenkt. Aber nur kurz, denn der Auto-Scooter
ist nun deutlich zu hören, eine neue
Runde für die Fahrgäste hat begonnen. Papa keine lange Schlange wie an der Raupe Papa los
ist jetzt nicht zu bremsen. Hier ist ! Und so rennt er schnell als großzügiger
, um für sich und die beiden Kinder
zu bezahlen. Die Oma
die Karten für zwei Runden
schaut dem Geschehen nur zu und überlegt, ob sie sich
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auf das Karussell
später nicht doch noch mit den Kindern die Raupe
oder sogar
traut. Wie lange ist das schon her, dass sie begeistert auf einem
Fahrgeschäft mitgefahren ist? In Erinnerungen an ihr erstes Jahrmarkt-Erlebnis schwelgend, den netten Zuckerbäcker in ihrem Heimatort denkend den Los-Verkäufer deutlich rufen
, hört sie
. Was es wohl zu gewinnen gibt? Sie richtet
ihren Blick auf die Bude des Los-Verkäufers
, da fallen ihr dessen viele Plüsch-
tiere auf, die teilweise richtig süß dreinblicken. In ihrer Kindheit hatte ihr Papa
für sie einmal bei einem
Los-Verkäufer
einen kleinen Teddy-Bären gewonnen. Da war die Freude groß!
Als die Kinder
vom Auto-Scooter
zurückkehren, möchten sie sehr gerne
von den Leckereien des Zuckerbäckers probieren
. Papa
aus. Der Los-
erstmal für frische Reibekuchen vom Pommes-Verkäufer Verkäufer
spricht sich
wittert seine Chance bei der stehengebliebenen, diskutierenden
Truppe und preist seine Gewinne noch lauter an. Papa
schaut in die Runde und
bevor jemand widersprechen kann, hat er für jeden jeweils 3 Lose gekauft. Welch eine Freude bei den Kindern
, als sie sehen, dass auf ein Los der Hauptpreis entfällt:
Es ist das Los von Oma
! Sie hat eine pinkfarbene Riesenschildkröte gewonnen!
Da machen alle Müllers große Augen, der Luftballon-Verkäufer
lacht sogar
lauthals los. Es ist schnell entschieden, dass nun der Rückweg angetreten wird, denn die Schildkröte auf Papas dem Los-Verkäufer bei am Auto-Scooter
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Arm nimmt doch sehr viel Platz ein. Oma
wirft
noch ein Lächeln zu und dann macht sich die Familie auf: vorund dem Pommes-Verkäufer
zum Zuckerbäcker
. Der Luftballon-Verkäufer keiten für die beiden Kinder
ist wieder ernst bei der Sache, als nebenan Süßiggekauft werden. Der Karussellbetreiber
übertönt alles andere, doch die Müllers, außer Papa die Raupe
, begeben sich nur noch auf
. Als alle gemeinsam mit der Schildkröte nach Hause kommen,
freut sich eine ganz besonders über diesen gelungenen Tag: das ist Oma
!
Auf geht‘s! Eine Runde n och!
iep! m – p e i M Platz da!
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Oma Müller
Ist das schön!
Kinder Anna und Paul
Bitte nochmal!
Kinder Anna und Paul
Bitte nochmal!
Karussellbetreiber
Auf geht’s! Eine Runde noch!
PommesVerkäufer
Currywurst! Pommes! Reibekuchen! 18. Der Rummel ist wieder in der Stadt! – Kopiervorlage
Papa Müller
Wollt ihr mal? Könnt ihr noch?
Auto-Scooter
Miep – miep! Platz da!
Raupe
Schschsch – Hui!
Zuckerbäcker
Gebrannte Mandeln! Lebkuchenherzen! Liebesperlen!
LuftballonVerkäufer
Luftballons: Rund und kunterbunt!
Los-Verkäufer
Gewinne, Gewinne, Gewinne! 18. Der Rummel ist wieder in der Stadt! – Kopiervorlage
Kapitel 19
Schiff Ahoi! Die Situation des Abschiednehmens und auch des Wiedersehens kennt jeder, die Freude über eine bevorstehende Reise vermutlich auch. In der folgenden Geschichte sind mögliche Umstände solcher emotionaler Begebenheiten beschrieben. Vorbereitung: Kopieren Sie die Rollen. Je nach Anzahl der Teilnehmer können die einzelnen Rollentexte mehrmals vergeben werden. Die Texte können auch gesungen werden. Jede Person zieht ein Kärtchen mit dem Rollentext. Je nach kognitiven Fähigkeiten kann die Gruppenleitung
auch bestimmte Rollen verteilen. Die Gruppenleitung liest die Geschichte vor. Wenn die entsprechende Rolle genannt wird, sagt oder singt der Rolleninhaber seinen jeweiligen Text. Variante: Die Teilnehmer können sich zu ihren Rollen eigene Lieder oder Texte überlegen.
Die folgenden 8 Rollen werden verteilt. Mehrfach vergeben werden können die Rollen der Fahrgäste und Seemänner. Rolle Text Sprechanteile Nimm uns mit, Kapitän, auf die Reise 5 Fahrgäste: Matrose Paul: Schön ist die Liebe im Hafen, schön ist die Liebe zur See 5 Kapitän: Seemann, lass das träumen, denk nicht an zu Haus 3 Mutter Anneliese: Junge, komm bald wieder, bald wieder nach Haus 5 Rosemarie: Fahr mich in die Ferne, mein blonder Matrose 5 Chefsteward: Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön! 5 Peter: Mama, du sollst doch nicht um deinen Jungen weinen 5 Seemänner: Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern 5
Die Mitmachgeschichte „Ahoi!“ hört man im Hafen die Rufe, ein Traum von Schiff fährt ein: An Deck stehen viele Fahrgäste
, die den Einheimischen freudig zuwinken.
Neben dem Chefsteward
sticht besonders einer heraus: Matrose Paul
.
Ein Tau in der Hand haltend winkt er besonders erfreut hinunter in den Hafen, denn dort hat er seine Liebe schon entdeckt: Rosemarie
.
Lachend winkt sie ihm zurück. Die Freude beider sich zu sehen entgeht den anderen Seemännern
nicht. Der Kapitän
muss das Schiff aber zunächst erst in die
richtige Position bringen, dann wird es angetaut, die Reling wird hinunter gelassen und nach einiger Zeit öffnen sich die Türen.
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Einige Ankömmlinge verlassen das Schiff, andere machen sich auf den Weg ins Schiff: . Sie werden von der Crew, samt Chefsteward
die neuen Fahrgäste sogar Kapitän
und
, herzlich begrüßt. Die Menschenmenge rund ums Schiff wirkt
fröhlich, eine Frau aber zeigt eher Trauer- als Freudentränen: Mutter Anneliese Sie kann ihren Sohn Peter
kaum abreisen lassen, denn sie ist sehr ängstlich
und besorgt. Wer weiß, was auf hoher See so alles passiert? Peter halten seiner Mutter Anneliese anderen Fahrgäste
ist das Ver-
überaus unangenehm. Was sollen denn die
und erst die Seemänner
Doch Mutter Anneliese
.
von ihm denken?
möchte unbedingt ihren Sohn Peter
begleiten. „Kein Problem!“, entscheidet der Kapitän
aufs Schiff
, das Schiff bleibt schließlich
noch einige Zeit im Hafen. So besteigt sie also das Schiff, während Matrose Paul die Erlaubnis hat, seine Rosemarie
aufs Schiff zu holen. Die Freude beider ist
besonders groß, da sie 4 Monate getrennt waren und nun zum ersten Mal eine gemeinsame Schiffsfahrt ansteht. Nach einer innigen Begrüßung nimmt sich Paul dem Gepäck von Rosemarie
an, und auch sie begeben sich aufs Schiff. An Bord
angelangt ist zunächst großes Stimmengewirr zu hören, denn mehrere Fahrgäste finden sich noch nicht zurecht und fragen entweder den Chefsteward der anwesenden Seemänner
oder einen
um Rat.
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Dann ist es wirklich soweit: Das Schiff wird zur Weiterfahrt vorbereitet. Die Reling wird eingezogen, die Taue werden gelöst. Plötzlich stürmt jemand aus seiner Kabine: Peter
! Seine Mutter Anneliese
unterrichtet man den Chefsteward
ist doch noch an Bord! Schnellstens , die Seemänner
wieder hinunter. Sehr unangenehm ist es Mutter Anneliese den Augen der vielen an der Reling stehenden Fahrgäste
lassen die Reling jetzt schon, unter nun wirklich Abschied
zu nehmen; es sollte ihr wohl nicht vergönnt sein, zumindest als blinder Passagier mitzufahren. Nicht nur Rosemarie Peter
, sondern auch Paul
hat Mitleid mit
. Dieser atmet tief durch und verabschiedet sich nun lautstark rufend und
winkend. Die Seemänner
schmunzeln, ebenso Paul
, der nun schon wieder
zur Arbeit übergegangen ist. Rosemarie
schaut ihm lächelnd zu. „Auf ins gemein-
same Abenteuer!“, ruft der Chefsteward
und das Schiff nimmt Fahrt auf.
ie Liebe d t s i n ö h c S n ist ö h c s , n e f a im H r See die Liebe zu
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Fahrgäste
Nimm uns mit, Kapitän, auf die Reise
Fahrgäste
Nimm uns mit, Kapitän, auf die Reise
Matrose Paul
Schön ist die Liebe im Hafen, schön ist die Liebe zur See
Kapitän
Seemann, lass das träumen, denk nicht an zu Haus
Mutter Anneliese
Junge, komm bald wieder, bald wieder nach Haus 19. Schiff Ahoi! – Kopiervorlage
Fahrgäste
Nimm uns mit, Kapitän, auf die Reise
Chefsteward
Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön!
Peter
Mama, du sollst doch nicht um deinen Jungen weinen
Seemänner
Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern
Seemänner
Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern
Seemänner
Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern 19. Schiff Ahoi! – Kopiervorlage
Rosemarie
Fahr mich in die Ferne, mein blonder Matrose
Kapitel 20
In der Plätzchendose ist was los! In der Vorweihnachtszeit geht es in vielen Haushalten hoch her: dann heißt es kneten, rollen, ausstechen, backen, verzieren und probieren – und natürlich die fertigen Plätzchen in einer Dose gut aufbewahren. Mit dieser Mitmachgeschichte kann bei allen Mitspielern schon richtige Vorfreude aufkommen! Vorbereitung: Kopieren Sie die Rollentexte. Je nach Anzahl der Teilnehmer werden sie mehrmals vergeben. Jede Person zieht ein Kärtchen mit Text. Je nach kognitiven Fähigkeiten kann die Gruppenleitung auch die Rollenverteilung übernehmen. Die Geschichte wird vorgelesen. Wenn die entsprechende Plätzchensorte genannt wird, sagt der Rolleninhaber den jeweiligen Text.
Tipp: Schneiden Sie aus Backzeitschriften Fotos der jeweiligen Weihnachtsbackwaren aus und kleben Sie diese auch auf Kärtchen. Die Bilder können dann auch hochgehalten werden, wenn das entsprechende Backwerk genannt wird.
Diese 9 Weihnachtsleckereien spielen eine Rolle: Text Rolle Wir Zimtsterne leuchten gerne Zimtsterne Nussplätzchen Nussplätzchen sind echte Schätzchen Christstollen Jedes Jahr schmecke ich wunderbar Spritzgebäck Ich schmecke fein bei Kerzenschein Springerle Lecker, lecker vom Zuckerbäcker Makronen Jedes Stück ist Weihnachtsglück Marzipan Marzipan hat es dir angetan Pfeffernüsse Pfeffernüsse sind wie Weihnachtsküsse Spekulatius Spekulatius – ein Genuss!
Sprechanteile 3 3 3 3 3 3 2 3 2
Die Mitmachgeschichte Weihnachten steht wieder vor der Tür! Auch dieses Mal hat Mutter wieder leckere Plätzchen gebacken. Zuerst die Nussplätzchen gebliebenen Eiweiß die Makronen Spritzgebäck
, und dann mit dem übrig
, natürlich mit Kokosflocken. Für das
wird der Fleischwolf ausgepackt, durch den der Teig gedreht wird.
Aus Zucker, Zimt, Haselnüssen und Eiweiß werden im Nu leckere Zimtsterne Wie jedes Jahr dürfen aber auch die leckeren Springerle
.
nicht fehlen. Diese sind
vor allem in Süddeutschland, in Teilen von Österreich, der Schweiz, im Elsass und
93
Ungarn bekannt und werden in Holzmodel gebacken. Klassische Weihnachtsplätzchen, die man leicht herstellen kann, sind auch die Pfeffernüsse
. Nun sind es
wieder sechs Sorten geworden, die Mutter sorgsam in der riesigen Plätzchendose aus Metall verstaut: Zimtsterne Makronen
, Springerle
, Nussplätzchen und Pfeffernüsse
, Spritzgebäck
,
. Die Dose wird im Vor-
ratsraum ganz oben auf das Regal gestellt, damit nur ja nicht vorher genascht wird. Im Supermarkt kauft Mutter noch Spekulatius
und Marzipan
und
legt beides neben die Plätzchendose. Ein anderes wichtiges Weihnachtsgebäck backt sie noch selber: den Christstollen
. Der schmeckt am besten, wenn er drei oder
vier Wochen durchgezogen ist, und so wird er dick in Alufolie eingewickelt und auch in das Vorratsregal gestellt.
Pfeffernüsse sind wie Weihnachtsküsse
94
Eines Abends Anfang Dezember hört man im Vorratsraum eine Stimme rufen: „Hallo? Ist da wer?“ Aus der Plätzchendose kommt sofort die Antwort: „Ja, ich bin‘s, das Springerle
! Wer bist denn du?“ Die Stimme antwortet:
„Ich bin ganz frisch gebacken. Ich bin der Christstollen
. Bist du alleine?“ Aus
der Plätzchendose hört man Rufe: „Nein, wir sind noch hier, die Zimtsterne „Und wir Nussplätzchen das Spritzgebäck
!“ „Auch wir Makronen
!“ „Wir Pfeffernüsse
Regal unter der Dose melden sich das Marzipan
.“
!“ „Nicht zu vergessen
sind auch noch da!“ Aus dem und der Spekulatius
.
„Nun, da bin ich aber froh, dass ich nicht alleine auf Weihnachten warten muss!“, freut sich der Christstollen
.
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Wir Zimtsterne leuchten gerne
Nussplätzchen
Nussplätzchen sind echte Schätzchen
Christstollen
Jedes Jahr schmecke ich wunderbar
Spritzgebäck
Ich schmecke fein fein bei Kerzenschein
Springerle
Lecker, lecker vom Zuckerbäcker
Makronen
Jedes Stück ist Weihnachtsglück
Marzipan
Marzipan hat es dir angetan
Pfeffernüsse
Pfeffernüsse sind wie Weihnachtsküsse
Spekulatius
Spekulatius – ein Genuss! 20. In der Plätzchendose ist was los! – Kopiervorlage
Zimtsterne
Kapitel 21
Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas 2,1-20 Seit dem Mittelalter gab es in der Kirche oder in Klöstern szenische Darstellungen des Weihnachtsevangeliums. Auch heute noch führt man nicht nur in vielen Kirchengemeinden, sondern auch der Schule oder in der Familie jedes Jahr ein Krippenspiel auf. Jeder Teilnehmer bekommt ein Kärtchen mit einer Liedzeile. Ein Erzähler oder eine Erzählerin liest die Geschichte vor. Wenn die entsprechende Person genannt wird, singt, summt oder sagt jeder Mitspieler die betreffende Liedzeile. Folgende Rollen werden verteilt (die Parts der Engel und Hirten werden mehrmals vergeben): Rolle Text/Liedzeile Sprechanteile Josef: Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht. 2 Maria: Josef, lieber Josef mein! 3 Still, still, still, weil’s Kindlein schlafen will! 4 Sohn/Kind: Hirten: Als ich bei meinen Schafen wacht 4 Engel: Vom Himmel hoch, da komm ich her! 4
Die Mitmachgeschichte Es begab sich aber zur der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef
aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das
jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria
, seinem ver-
trauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn
und wickelte ihn in Windeln und
legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten
in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden*, die hüteten
* Hürde = nächtlicher Schutzplatz für Viehherden, der von einem Zaun oder einer Mauer umgeben, aber nicht überdacht war
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des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn
trat zu ihnen, und die Klarheit
des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel
sprach
zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ Und alsbald war da bei dem Engel
die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
Und als die Engel
von ihnen in den Himmel fuhren, sprachen die Hirten
untereinander: „Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.“ Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria
und Josef
, dazu das Kind
in einer Krippe liegen.
Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde
gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was die
Hirten
gesagt hatten. Maria
sie in ihrem Herzen. Und die Hirten
aber behielt alle diese Worte und bewegte kehrten wieder um, priesen und lobten Gott
für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
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Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht.
Maria:
Josef, lieber Josef mein!
Sohn/Kind:
Still, still, still, weil’s Kindlein schlafen will!
Hirten:
Als ich bei meinen Schafen wacht
Hirten:
Als ich bei meinen Schafen wacht
Hirten:
Als ich bei meinen Schafen wacht
Engel:
Vom Himmel hoch, da komm ich her!
Engel:
Vom Himmel hoch, da komm ich her!
Engel:
Vom Himmel hoch, da komm ich her! 21. Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas 2,1-20 – Kopiervorlage
Josef:
Kapitel 22
Eine kleine Geschichte zur Guten Nacht Abendlieder stellen das Loslassen in den Mittelpunkt: Der Mensch kommt heim und legt alle Mühe ab. Der Klang von Abendliedern ist friedvoll und möchte zur Ruhe kommen lassen, deshalb eignet sich diese Geschichte für den Abschluss einer Abendrunde. Während des Vorlesens dieser Geschichte sollen die Zuhörer jeweils ihrer Meinung nach passende Lieder finden. Die in Klammern stehenden Lieder sind nur als Vorschläge angegeben; sie können eine Hilfestellung sein, wenn die
Teilnehmer kein passendes Lied finden. Die jeweils ersten Strophen der vorgeschlagenen Volkslieder finden Sie verkürzt im Anschluss an die Geschichte.
Die Mitmachgeschichte Was für ein schöner Abend! Da saßen nach langer Zeit wieder alle zusammen und erinnerten sich früherer Zeiten. Der Zeiten, als sie noch allabendlich zusammenkamen, sich um einen Tisch versammelten und ohne Fernseher selber für das dann stattfindende Programm verantwortlich waren. Was wurde damals noch erzählt, gemeinsam geträumt und auch gesungen? Das erste Lied, das sie zur Abendstunde sangen, war das mit dem Mond:
... (z. B. Der Mond
ist aufgegangen). Gerne gesungen wurde auch das Lied von den Sternen:
…
(z. B. Weißt Du, wieviel Sternlein stehen). Sie hatten es immer genossen, bei Anbruch der Dunkelheit durch gemeinsames Singen Gemeinschaft zu verdeutlichen. So erinnerten sie sich auch des Liedes, in dem gerade die Gemeinschaft zu abendlicher Tageszeit besungen wurde:
… (z. B. Kein schöner Land). Mit Freuden sangen sie dann
auch im Kanon das Lied, das zum Text hat, wie gut es ihnen ging:
… (z. B. Oh wie
wohl ist mir am Abend). Zum Abschluss sangen sie noch ein Abschiedslied: (z. B. Ade, nun zur guten Nacht). Als sie dann wirklich auseinander gingen, wünschten sie sich noch schöne Träume und
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sangen zu guter Letzt noch ein Schlaflied:
… (z. B. Guten Abend, gute Nacht/
Schlaf Kindlein schlaf ). In diesem Sinne: Gute Nacht!
Jeweils die ersten Strophen oder Refrains der vorgeschlagenen Volkslieder: Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen am Himmel hell und klar; der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar. Weißt du wieviel Sterne stehen an dem blauen Himmelszelt? Weißt du wieviel Wolken gehen weithin über alle Welt? Gott, der Herr, hat sie gezählet, dass ihm auch nicht eines fehlet, an der ganzen großen Zahl, an der ganzen großen Zahl.
Ade nun zur guten Nacht, jetzt ist der Schluss gemacht, dass ich muss scheiden. Im Sommer wächst der Klee, im Winter schneit’s den Schnee, dann komm ich wieder. Guten Abend, gut’ Nacht, mit Rosen bedacht, mit Näglein besteckt, schlupf unter die Deck. Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt, morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt.
Schlaf’, Kindlein, schlaf’! Der Vater hüt’t die Schaf, die Mutter schüttelt’s Bäumelein, da fällt herab ein Träumelein. Schlaf’, Kindlein, schlaf’!
r Ade, nun zucht guten Na
Kein schöner Land in dieser Zeit, als hier das unsre weit und breit, wo wir uns finden wohl unter Linden zur Abendzeit, Abendzeit. O wie wohl ist mir am Abend, mir am Abend, wenn zur Ruh’ die Glocken läuten, Glocken läuten. Bim, bam, bim; bam, bim, bam.
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Bastelanleitungen Schnurrbart und Maske
Kopieren Sie die Vorlagen auf festen Karton. Nach dem Ausschneiden befestigen Sie die Schablonen mit einem Tacker an einem Holzstäbchen, und zwar für Rechtshänder an der rechten, für Linkshänder an der linken Innenseite.
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Hüte basteln – individuell und schnell
Dieser Hut wird individuell angefertigt, so dass jeder seine passgenaue Kopfbedeckung tragen kann. Material: Doppelseiten einer alten Tageszeitung, Kreppklebeband (Malerkrepp), Tacker, farbiges Krepppapier, evtl. Bänder in dazu passenden Farben. Anleitung: Bevor Sie ans Werk gehen, sollte das „Model“ ggf. die Brille abnehmen. Legen Sie die Doppelseite einer Zeitung auf den Kopf der zukünftigen Hutträgerin, eine zweite Seite im gleichen Format quer darüber. Bitten Sie die Dame, die Zeitung mit einer Hand auf dem Kopf zu fixieren. Führen Sie das Kreppklebeband mehrmals um den Kopf herum, so dass die erste Grundform entsteht. Die zukünftige Besitzerin ist dann auch schon erlöst und braucht die Form nicht weiter festzuhalten. Die überstehenden Zipfel der Zeitung schlagen Sie nach innen so ein, dass eine möglichst gleichmäßige Rundung entsteht. Während dieses Arbeitsgangs tackern Sie den Rand rundherum fest. Sie können den Hut noch verschönern, indem Sie z. B. noch eine Lage Krepppapier auf der Hutform befestigen und mit einem Band in der passenden Farbe verzieren. Wer möchte, kann noch weitere Dekorationen (z. B. Blüten) anbringen. Fertig ist das individuelle Hutmodell!
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Andrea Friese Promovierte Erziehungswissenschaftlerin, 1993 Ausbildung zur Gedächtnistrainerin, in den Jahren 2000 – 2001 Weiterbildung zur Fachtherapeutin für Hirnleistungsstörungen und anschließend zur Ausbildungsreferentin des Bundesverbandes Gedächtnistraining e.V. Ab 1992 langjährige Tätigkeit im Sozialdienst eines Seniorenzentrums in Bergheim. Seit 2010 Pädagogische Leitung des Bundesverbandes Gedächtnistraining e.V.
Andrea Friese, Michaela Albracht
Mitmachgeschichten 22 Geschichten zum aktiven Zuhören, Mitmachen und Mitlachen
Michaela Albracht Diplom-Sozialarbeiterin (FH), Fachtherapeutin für Hirnleistungstraining®, fit-für-100-Übungsleiterin, freiberufliche Dozentin zum Ganzheitlichen Gedächtnistraining auch für an Demenz Erkrankte. Seit 1991 in der Seniorenarbeit tätig. Seit 2011 hauptberuflich im Sozialdienst eines Seniorenwohnheimes in Roetgen bei Aachen tätig.
Altenpflege Vorsprung durch Wissen
nehcaltiM
Zu jeder Geschichte werden verschiedene Rollen mit dazugehörigen kurzen Texten verteilt. Die Spielleitung liest die Geschichte laut vor, macht eine Sprechpause, wenn die entsprechende Rolle gefragt ist. Und dann kommt der Einsatz des Teilnehmers. Hat er beispielsweise in der Geschichte, in der die gesamte Familie verzweifelt ihren Kater Otto sucht, die Rolle des Katers übernommen, bringt er an verschiedenen Text-stellen ein lautes „Miau“ ein. Und wird mal häufiger miaut, als von der „Regie“ geplant, wen stört’s? Den Spaß am gemeinsamen Machen bestimmt nicht.
neröhuZ
Je nach Fähigkeiten und Vorlieben können entweder Geräusche, ein kurzer Text oder eine ganze Liedzeile als Sprechanteile an die Teilnehmer übergeben werden. So kann in diesen Aktivierungsrunden jeder mitmachen und Spaß haben.
ISBN 978-3-86630-485-7
Mitmachen
Andrea Friese, Michaela Albracht · Mitmachgeschichten
In diesen Aktivierungsrunden wird garantiert gelacht. Anders als gewöhnlich werden diese heiteren Geschichten nicht nur von den Betreuungskräften vorgelesen, sondern von den Heimbewohnern aktiv mitgestaltet.
Mitlachen
Mitmachen
Zuhören