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French Pages 443 [444] Year 1973
JANUA L I N G U A R U M STUDIA M E M O R I A E NICOLAI VAN WIJK DEDICATA edenda curai C. H. V A N
SCHOONEVELD
Indiana
University
Series Maior,
66
LINGUISTIQUE GÉNÉRALE ET ROMANE Études en allemand, anglais, espagnol et français
par
BERTIL MALMBERG
1973
MOUTON THE HAGUE • PARIS
© Copyright 1973 in The Netherlands. Mouton & Co. N.V., Publishers, The Hague. No part of this book may be translated or reproduced in any form, by print, photoprint, microfilm, or any other means, without written permission from the publishers.
LIBRARY OF CONGRESS CATALOG CARD NUMBER 72-94486
Printed in Belgium by N.I.C.I., Ghent.
TABLE DES MATIÈRES
I. LINGUISTIQUE GÉNÉRALE
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25.
Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft Système et méthode. Trois études de linguistique générale Linguistic Barriers to Communication in the Modem World Barreras lingüísticas en el mundo de hoy Louis Hjelmslev Alf Sommerfelt An Introduction to Linguistic Science Un demi-siècle de recherche linguistique Les grandes tendances de la linguistique moderne Structures lexicales et systèmes sémantiques. Quelques remarques théoriques à propos des langues de spécialité Analyse prosodique et analyse grammaticale Linguistic Theory and Phonetic Methods Notes sur le signe arbitraire El signo arbitrario Description synchronique et état de langue De Ferdinand de Saussure à Roman Jakobson - l'arbitraire du signe et la substance phonique du langage Réflexions sur les traits distinctifs et le classement des phonèmes . . . . Phonemes - form versus substance Le trait distinctif - qualité absolue ou relative ? Le rythme comme phénomène linguistique et phonétique Roman Jakobson's Phonological Studies Neue Perspektiven der phonetischen Forschung La contribution de la linguistique aux problèmes de l'enseignement des langues Structures étymologiques du français Linguistique et communication
9 20 54 69 83 88 90 94 104 110 122 126 145 152 155 160 164 169 172 177 188 193 206 214 219
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TABLE DES MATIÈRES
26. Applied Linguistics 27. Applications of Linguistics 28. Problème der Ausspracheschulung
222 225 238
II. LINGUISTIQUE ROMANE
29. L'extension analogique du nexus -es-(-«-) au parfait et à l'imparfait du subjonctif en ancien français 30. Ane. fr. ves (fr. mod. voici [-/a]) et questions connexes 31. Sur une tentative de former un nouvel imparfait du subjonctif en français moderne 32. L'espagnol dans le Nouveau Monde — problème de linguistique générale 33. La situation linguistique de la République Argentine et du Rio de la Plata 34. L'extension du castillan et le problème des substrats 35. Aspectos estructurales de la diferenciación fonética del castellano. . . . 36. Zu Harri Meiers Die Entstehung der romanischen Sprachen und Nationen. 37. Problèmes d'interprétation phonologique en castillan 38. Brasileirismos 39. A propos à'ermolho etc. en ibéro-roman 40. Sémantique hispano-américaine 41. Linguistique ibérique et ibéro-romane—problèmes et méthodes. . . . 42. Encore une fois le substrat 43. Une question de méthode et la solution d'un problème concret (esp. crecer — crezco) 44. La lengua española en la historia y en la actualidad
253 256 259 265 319 335 344 356 364 368 374 377 382 424 430 433
I. LINGUISTIQUE GÉNÉRALE
1 PROBLEMATIK U N D METHODIK DER SPRACHWISSENSCHAFT*
Die durchgreifende Umgestaltung, welche die Sprachtheorie und damit zugleich die allgemeine Sprachwissenschaft während des letzten Jahrzehnts durchgemacht hat, begründet mit allem Recht das Erscheinen eines für ein breiteres Publikum bestimmten Handbuchs über diese Gebiete. Dadurch, daß die Linguistik von ihren eigenen Vertretern in einen Zusammenhang mit ihren Grenzdisziplinen gestellt worden ist, und dadurch, daß die Sprache selbst mehr als früher als eine soziale Erscheinung betrachtet wird, sind auch Vertretern anderer, nicht sprachwissenschaftlicher Zweige, wie der Psychologie, der Soziologie, der Psychiatrie, der Logik usw. der Wert und der Nutzen sprachtheoretischer Studien klar geworden. Fügt man die Tatsache hinzu, daß werdende Sprachwissenschaftler am Anfang ihrer Studien und ihrer linguistischen Ausbildung eine durchaus moderne Übersicht über die Stellung und den Charakter der Sprachforschung in der Gegenwart dringend nötig haben, so dürfte dies alles vollauf genügen, um klar zu machen, wie wohlbegründet gegenwärtig eine Arbeit von der Art des Werkes v. Wartburgs, Einführung in Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft, in Wirklichkeit ist. Daß v. Wartburg in dem gegenwärtigen theoretisch-methodischen Meinungsaustausch in vielen Punkten einen vermittelnden Standpunkt zwischen den gegnerischen Lagern einnimmt, macht ihn besonders geeignet dafür, die Probleme objektiv und unparteiisch zu klären. Besonderes Interesse gewinnt v. Wartburgs Arbeit für den Romanisten dadurch, daß die sprachlichen Prinzipienfragen überwiegend mit romanischen Beispielen beleuchtet werden. Der Verfasser benutzt dabei auch diese Gelegenheit, mehrere der wichtigsten Streitfragen in der Romanistik einer Erörterung zu unterziehen und sie zu beantworten. v. Wartburgs Arbeit zerfällt in fünf Hauptabschnitte: Eine Einleitung, in der Art und Umfang des Gegenstandes in Kürze bestimmt und eine Übersicht gegeben wird über die Geschichte der Linguistik und über die beiden Grundprobleme Sprache — * Besprechung von W. v. Wartburg, Einführung in Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft (Halle, Niemeyer, 1943). Zum ersten Mal erschienen in: Romanische Forschungen, Band 58, Heft 1/2, 1944, S. 158-168, Verlag von Junge & Sohn, Erlangen. Wir danken dem Ausgeber daß er diese Wiederausgabe ermöglicht hat.
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LINGUISTIQUE GÉNÉRALE
Rede sowie Synchronie — Diachronie, dann einen geschichtlichen Abschnitt ("Die Sprache und ihre Entwicklung"), ferner eine ausführlichere Erörterung des Verhältnisses zwischen historischer und beschreibender Sprachwissenschaft und schließlich zwei Kapitel über „Sprache und Rede" sowie "Sprache und Volk". Besonders möchte ich die Aufmerksamkeit auf die kleine vorzügliche Übersicht "Sprache und Rede" im ersten Hauptabschnitt (S. 4-7) lenken, wo die Saussuresche Zweiteilung des Gegenstands der Linguistik eine ausgezeichnete und wohlformulierte Begründung erhält. Wie wird, fragt der Verfasser, das gegenseitige Verstehen zwischen zwei Individuen überhaupt möglich? Nur infolge des überindividuellen Charakters der Sprache, nur dadurch, daß die Sprache ein soziales Faktum ist. Zwischen Individuen mit derselben Sprache besteht oder entsteht für jedes sprachliche Zeichen eine Art Durchschnittswert. Die Sprache, sagt v. Wartburg, "bildet ein gesamtes und in sich geschlossenes Ausdruckssystem, das virtuell in der Gesamtheit der Individuen lebt" (S. 5)1. Dagegen ist die Sprache als faktisch realisierte Wirklichkeit, wenn sie also "aktiv wird", wie der Verfasser sagt, an das Individuum gebunden. Der konkrete "Sprechakt" ist die Rede, die "ein individueller Willensakt" (S. 7) ist. In diesem Akt glaubt v. Wartburg zwei Momente unterscheiden zu können: (1) die Art, wie der Sprechende das System der Sprache benützt, um seinen persönlichen Gedanken zum Ausdruck zu bringen, (2) die psychisch-physiologisch-physische Tätigkeit, die ihm die Kundgebung nach außen ermöglicht (S. 7). Auf das fragliche Problem werde ich weiter unten in Verbindung mit des Verfassers Kritik der Distinktion de Saussures zurückkommen. Das Problem Synchronie — Diachronie in der Sprachforschung hat v. Wartburg schon in der Einleitung aufgestellt und vorläufig geklärt. Er geht aus von de Saussures Beispiel betr. des altenglischen fot, Plur. foti (älteres Stadium, Zeitpunkt A) und fot, Plur. fet (jüngeres Stadium, Zeitpunkt B). Die synchronisch arbeitende Wissenschaft stellt, sagt der Verfasser, fest, daß die Pluralbildung fot: foti im Zeitpunkt A, die Pluralbildung fot: fet im Zeitpunkt B bestanden hat. "Dieser Lautwandel", sagt v. Wartburg, "hat nun an diesem einen Punkte ein System der Pluralbildung durch ein ganz anderes ersetzt. Der Vorgang ist kein morphologischer; man hat dabei keine morphologische Änderung vorgenommen". Hier möchte ich folgendes hinzufügen : selbstverständlich bedeutet der Übergang der Pluralform foti in fet - der ja eine rein phonetische, direkt durch die Artikulation bedingte Sache ist - , nicht, daß das morphologische System geändert worden ist. Aber im selben Augenblick, wo der Bildungstyp fot: fet dahin gelangt, vom Sprachgefühl als etwas anderes aufgefaßt zu werden als eine Realisation eines Pluralbildungstyps Stammwort + Palatalendung (wenn er beispielsweise analog in andere Kategorien von Substantiven übergeführt werden kann als die, bei denen er geschichtlich berechtigt ist), so wird uns die Veränderung als eine morphologische deutlich. Es ist die Aufgabe der syn1 Dadurch, daß v. Wartburg die Bedeutung des Durchschnittswertes betont, weicht er, wie mir scheint, ziemlich deutlich beispielsweise von Trubetzkoy ab und stellt sich auf einen der Zwirnerschen Phonometrie ziemlich ähnlichen Standpunkt.
PROBLEMATIK UND METHODIK DER SPRACHWISSENSCHAFT
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chronischen Sprachforschung durch Analyse eines bestehenden Systems klarzulegen, für welche phonologische, morphologische und andere Oppositionsverhältnisse die tatsächlich vorkommenden Sprachqualitäten einen Ausdruck bilden. Demnach hat die synchronische Analyse in dem vorliegenden Beispiel zu entscheiden, ob die Pluralform fet eine Realisation des Typs Stamm + Endung oder ein selbständiger Typ ist, der durch eine qualitative Änderung des Stammvokals gekennzeichnet ist. Diese letztaufgestellte Frage kann von der diachronischen Forschung nie beantwortet werden. Aber v. Wartburg hat sicher ganz recht, wenn er hervorhebt, daß die zwischen Synchronie und Diachronie bestehende Verschiedenheit weniger im Gegenstand an sich als in dem subjektiven Gesichtspunkt besteht, von dem der Betrachter hierbei ausgeht. Nach einer kurzen Übersicht der geographischen Differenzierung der Sprachen geht der Verfasser dann über zu dem ersten Hauptteil seiner Arbeit: "Die Sprache und ihre Entwicklung". Auf dem Gebiet der Lautlehre sind es zwei grundlegende Fragen, welche Aufmerksamkeit beanspruchen, nämlich der Begriff Lautgesetz und die Ursachen der Lautveränderungen. An charakteristischen und meist aus der französischen und italienischen Mundartenlehre geholten Beispielen legt v. Wartburg dar, in welcher Art der von den Junggrammatikern herstammende Begriff Lautgesetz abgewandelt werden muß, um dem zu genügen, was in der Sprache vor sich geht. Hierbei streift er eine Seite des Problems, die tatsächlich für die allgemeine Sprachwissenschaft von fundamentaler Bedeutung ist, jedoch erst in letzter Zeit wirklich die ihr zukommende Beachtung gewonnen hat. Ich denke dabei an die sozialen Wertungen, die auch in den von schriftlicher Überlieferung und höherer Bildung ziemlich unberührten Volksmundarten auftreten. So hebt der Verfasser (auf S. 43) hervor: "In Wirklichkeit aber beruht jede sprachliche Bewegung auf Wirkung und Gegenwirkung und sie ist stets kausal eng verbunden mit dem gesamten Leben der betreffenden Sprachgemeinschaft". Die ältere Vorstellung, welche sich beispielsweise bei Hermann Paul in deutlicher Formulierung wiederfindet und auch bei Ferdinand de Saussure auftaucht, daß nämlich "die Natursprachen" im Gegensatz zu den Kultursprachen mit ihren vielen verschiedenartigen Hemmungen das freie und von allen äußeren Fesseln losgelöste Leben der Sprache repräsentieren, ist also nach v. Wartburgs Auffassung nicht mehr tragbar. Natürlich hat er darin vollständig recht und hat mit seiner Betonung dieses Umstandes nachdrücklich auf eine grundsätzliche methodischtheoretische Frage hingewiesen. Jede Sprache ist eine soziale Erscheinung und den Einflüssen, welche den sozialen Aufbau des betreffenden Volksganzen bestimmen, unterworfen. Wenn in dieser Hinsicht irgendein offenbarer Unterschied zwischen Volks- und Kultursprache existiert, so ist es nur ein gradueller und kein Wesensunterschied. Die Abwandlung des Lautgesetz-Begriffs der Junggrammatiker, zu der spätere Sprachforscher langsam, aber sicher getrieben worden sind und die sie mit mehr oder weniger starkem Widerstreben angenommen haben, welches außerdem in v.
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LINGUISTIQUE GÉNÉRALE
Wartburgs mit guten Beispielen versehener und übersichtlicher Darstellung deutlich hervortritt, hatte tatsächlich bereits in Axel Kocks Arbeit Om sprâkets förändring (1. Auflage, Lund, 1896) das Licht der Welt erblickt. Die geringe Beachtung, welche diese Arbeit in der internationalen wissenschaftlichen Diskussion gefunden hat, ist eins der zahlreichen Beispiele für den Schaden, den eine ganze Reihe von Schwedens bedeutendsten Sprachforschern um die Jahrhundertwende dadurch erlitten haben, daß sie ihre Arbeiten in schwedischer Sprache veröffentlichten. Alles Wesentliche über den Begriff des Lautgesetzes und über die Frage der Ausnahmslosigkeit war tatsächlich bereits in Kocks Arbeit gesagt. Die von der Dialektgeographie und andern Wissenschaftszweigen geleisteten Beiträge zur Erörterung haben Kocks Thesen nur ergänzt und bestätigt. Die Frage der Ursachen für die Lautveränderungen ist wohl in Wirklichkeit eins der schwersten Probleme. Keine der im Lauf der Zeiten aufgestellten Theorien erklärt mehr als nur einen Teil des Rätsels, und man muß zugeben, daß keine das grundlegende Problem beantwortet hat, warum ein gegebener Laut in einem gegebenen Zusammenhang sich bald auf diese, bald auf jene - oft gerade entgegengesetzte Weise entwickelt. Als eine - teilweise - Erklärung führt v. Wartburg die Assimilation an. Die Bequemlichkeit ist eine Ursache des Umstandes, daß schwerere Gruppen durch leichtere ersetzt werden, usw. Jedoch erinnert v. Wartburg auch an entgegengesetzte Erscheinungen, z. B. dissimilatorische Vorgänge und Differenzierung. So werden im Französischen die lateinischen intervokalischen Verschlußlaute k, p und t zwischen zwei Vokalen durch Assimilation stimmhaft. Aber im Altspanischen gehen intervokalische stimmhafte Reibelaute (z und 3) in die entsprechenden stimmlosen über - eine völlig entgegengesetzte Entwicklung. Also würde, wie der Verfasser meint, das Problem ebensowenig gelöst sein wie früher. Aber was man an dieser Stelle bei v. Wartburg vermißt, ist eine deutliche Betonung der aller Art von Assimilationen widerstrebenden Tendenz, welche in dem - wenn man den Ausdruck gebrauchen darf - Selbsterhaltungstrieb der Sprache liegt. Die Forderung nach Verstehbarkeit und Deutlichkeit darf nicht bis zu dem Grad hintangestellt werden, daß die Sprache aufhört, dasjenige Mitteilungswerkzeug zu sein, das sie sein soll. Die Bequemlichkeit, welche sich in Assimilationen äußert, würde die Sprache, wenn sie allein wirken könnte, in kurzer Zeit zu einem Nichts reduzieren 2 . Es ist daher klar, daß der Widerstand, welcher den assimilatorischen Tendenzen geleistet wird, an Stärke je nach dem System der betreffenden Sprache wechseln muß. Jegliche Veränderung bei einem einzelnen Sprachlaut bringt einen Angriff auf das System in seiner Gesamtheit, und die Richtung, welche die Entwicklung einschlägt, wenn ihr das Fortleben überhaupt gestattet wird, wird folglich durch die Struktur des Systems bedingt. Als demnach im Altspanischen die intervokalischen stimmhaften Reibelaute stimmlos wurden, 2
Vgl. auch meinen Aufsatz im Archiv für vergleichende Phonetik IV, 1940, S. 181, w o ich dies hervorgehoben habe im Zusammenhang mit einer Kritik v o n Bourciez' Précis historique de pho nétique française (8. Aufl., Paris, 1937, S. XLV-XLVI). Bourciez erklärt die Lautentwicklung ganz allein aus "une paresse instinctive", "une tendance à économiser l'effort".
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geschah dieser Vorgang als eine Gegenwirkung des Systems gegen eine Tendenz, welche die betreffenden Laute völlig auszurotten drohte. Dadurch, daß man auf solche Weise die Lautentwicklung als das Ergebnis einer ständigen Wechselwirkung zwischen zwei Tendenzen, einer niederreißenden und einer aufbauenden, betrachtet, gelangt man vielleicht zu einer brauchbaren Theorie. Daß die Bequemlichkeit und die daraus folgende Assimilation irgendeine Erklärung für die Lautentwicklung gäben, diese Annahme wird schon durch den jeder Sprache innewohnenden Charakter als Mitteilungswerkzeug widerlegt. v. Wartburgs eigener Beitrag zu der Frage nach den Ursachen der Lautentwicklung besteht in einer Andeutung betreffs der Rolle des Akzents. Er vergleicht die Entwicklung einiger lateinischer Wörter im Französischen und Italienischen und hebt den engen Zusammenhang zwischen der Verschiedenartigkeit der Behandlung, den die beiden Sprachen hinsichtlich der Veränderung der Vokale erfahren, und zwischen der Verschiedenheit in der Druckverteilung zwischen den Silben hervor. "Diese Auswirkung der Verteilung des Akzents ist überall und jederzeit zu beobachten. - In ihr ist zweifellos eine der Ursachen des Lautwandels zu sehen". Man kann dennoch kaum einsehen, wie man durch solchen Hinweis auf den Akzent zum Kern des Problems vordringen könnte. Wenn die Verteilung des Druckakzents nachweislich verschieden ist, so ist es durchaus nicht merkwürdig, vielmehr natürlich, daß die phonetische Behandlung der im Worte vorhandenen Laute ungleich wird. Dann liegen m.a.W. nicht dieselben phonetischen Bedingungen vor. Daß das unbetonte e im vulgärlat. pariéte im Französischen fortfällt und im Italienischen stehen bleibt, ist ja, wenn die Verteilung des Druckakzents in diesen Sprachen verschieden ist, nicht merkwürdiger als daß lateinisches a im französischen paroi stehen bleibt, sich aber zu e im französischen pré (pratum) abgewandelt hat. Wenn die zwischen zwei Sprachen bestehende Ungleichheit in der phonetischen Entwicklung oder eine entsprechende Ungleichheit zwischen zwei Mundarten oder zwei Perioden (Entwicklungsperioden, Zeitabschnitten) einer und derselben Sprache zu einem Zeitpunkt, wo keine anderen offenbaren Ursachen vorhanden sind, stets in Akzentverteilung zu suchen wären, dann wäre es ja möglich, eine solche Verschiedenheit nachzuweisen, sobald wir phonetische Divergenzen in der Lautentwicklung auf keine andere Weise erklären können. Man kann aber wohl nicht behaupten, daß dies der Fall ist. Mit dem Hinweis auf die Rolle des Akzents ist nur die Tatsache gewonnen, daß uns der Blick für einen Faktor geöffnet ist, der oft genug einen bestimmenden Einfluß auf die Wandlung der Laute hat. Doch kann ich nicht einsehen, daß das Hauptproblem selbst damit seiner Lösung nähergebracht worden wäre. In dem morphologischen Abschnitt wird das Interesse der Romanisten besonders für das Problem der französischen Verbalflexion und, im Zusammenhang damit, für die Frage der obligatorischen Setzung der persönlichen Subjektspronomina geweckt, v. Wartburg sieht in der Entwicklung, die hier vor sich gegangen ist, einen Kampf der Sprache um die Aufrechterhaltung der Flexion. Drei wesentliche Momente können unterschieden werden: das teilweise Verschwinden der Verbendungen, das
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LINGUISTIQUE GÉNÉRALE
obligatorische Setzen der persönlichen Subjektspronomina und endlich die Ersetzung der betonten Subjektspronomina durch entsprechende Objektsformen (moi für je, lui für il usw.). Daß irgendein direkter ursächlicher Zusammenhang zwischen den beiden ersten Erscheinungen nicht vorliegt - was beispielsweise auch Foulet seinerzeit hervorhob 3 - , wußten wir schon früher, insbesondere dank Torsten Franzéns gründlicher Klärung der Frage4. Aber v. Wartburg unterzieht die Frage einer gründlichen neuen Prüfung und wählt Froissarts Sprachgebrauch als Ausgangspunkt. Auf der Grundlage dieses Materials gelangt er zu dem Schluß, daß die Regelung des Sprachgebrauchs in diesem Punkt rhythmischen Verhältnissen zugeschrieben werden muß. Im gesprochenen Altfranzösisch hatte das Verb das Bestreben, den zweiten Platz im Satze einzunehmen, wobei zu beachten ist, daß gewisse einleitende Wörter wie car, quant und que zu geringes "Eigengewicht" besitzen, um ihren Platz als vollwertiger zweiter Satzteil ausfüllen zu können. Hierin stimmt Froissarts Sprachgebrauch auf verblüffende Weise mit dem Brauch in Auccasin und Nicolete (den Thurneysen seiner Untersuchung zugrunde gelegt hat)5, überein. Dahingegen zeigt ein Vergleich mit der Sprache des 15. Jahrhunderts (z. B. Commynes), daß eine offenbare Entwicklung stattgefunden hat, indem dort das Subjektspronomen bald an Stellen gesetzt wird, wo es früher gefehlt hat, und bald mit ihm in umgekehrter Weise verfahren wird. Das altfranzösische System ist bei Commynes und Chastelain in voller Auflösung begriffen. Die Tendenz, das Pronomen überall zu setzen, ist deutlich. Eine Generation später ist es dahin gekommen, daß das System des Pronomens zu einem wichtigen stilistischen Kennzeichen wird (le style marotique), und von Ronsard und seinen Zeitgenossen unter den Grammatikern wird die subjektslose Verbform als etwas Fremdes empfunden, v. Wartburg sieht also die Voraussetzung für Verallgemeinerung des Subjektspronomens in dem Zerfall des altfranzösischen Akzentuierungssystems, gibt jedoch zu, daß der Fortfall der Endungen diesen Vorgang vielleicht beschleunigt und erleichtert hat. Dadurch daß je usw. notwendige Bestandteile der Verbalform werden und infolgedessen nur ganz schwache Betonung erhalten, wird ihre Verwendung als betonte Subjektsform zu einer Unmöglichkeit; sie werden durch Objektsformen (moi usw.) ersetzt. Der Charakter der Subjektsformen als der von Präfixen tritt noch deutlicher hervor in dem vulgären Sprachgebrauch, wo sie auch nach subjektivischem Subjekt gesetzt werden (mon mari il vient) und wo die ursprüngliche Bedeutung so vollständig verlorengegangen ist, daß il auch nach femininem Subjekt verwendet wird (ma femme il vient, la date il n'était pas dessus). Die Bewahrung der Endungen in der ersten und zweiten Person pluralis hatte nach der Ansicht des Verfassers zur Folge, daß die Pronomina nous und vous den Charakter bloßer Präfixe in weit geringerem Grade als die übrigen annahmen. 3
"L'extension de la forme oblique du pronom personnel en français", Romania LXI, 1935, S. 257-315, LXII, 1936, S. 27-91. 4 Étude sur la syntaxe des pronoms personnels sujets en ancien français (Uppsala, 1939). 5 S. Thurneysen, "Die Stellung des Verbums im Altfranzösischen", Zeitschrift für rom. Philologie XVI, 1892.
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"Und deswegen konnte die Schaffung von neuen Pronominalformen an Stelle von nous und vous unterbleiben". Mir leuchtet nicht völlig ein, was der Verfasser an dieser Stelle meint. Die betonten Formen waren ja - wenn man von der Verschiedenheit in der Akzentuierung absieht - in der ersten und zweiten Person pluralis mit den unbetonten Subjekts- wie auch Objektsformen homonym, und dies, obgleich sie früher verschiedene Wege gegangen sind. Die unbetonten haben sich bekanntlich vom [o] direkt zu einem [u] geschlossen, während die akzentuierten Formen durch Diphthongierung (o > ou) das [u]-Stadium erreicht haben und hinsichtlich ihrer lautmäßigen Entwicklung also übereinstimmen mit den drei 'unregelmäßigen' Formen amour, jaloux und époux {épousé)6. Daß "die Schaffung von neuen Pronominalformen an Stelle von nous und vous unterbleiben konnte", beruht natürlich in erster Linie darauf, daß es überhaupt keine abweichenden Objektsformen (entsprechend moi, toi usw.) gab. Die Tendenz zum Aufbau einer neuen Flexion durch Schaffung von Präfixen als Ersatz für die verschwundenen Endungen tritt noch mehr zutage im modernen Französisch, wenn man von dem Bild des geschriebenen Wortes absieht und die Art und Weise betrachtet, in welcher die gesprochene Sprache gegenwärtig aufgebaut ist. Mit seinen Bindungen, seinen Elisionen und seinem Fortfall des [a] ist das Französische ja in der Tat eine wohlausgebildete Flexionssprache mit flexivischen Veränderungen am Anfang und im Innern der Wörter. Der einzige Unterschied zwischen dem Französischen und einer Reihe anderer Sprachen mit derartigem Flexionssystem besteht darin, daß das Französische sein System durch eine historisch bedingte, archaisierende Rechtschreibung maskiert hat. In der Tat erinnert das Französische nicht wenig an die keltischen Sprachen mit derem charakteristischen konsonantischen Wechsel im ADlaut bei der Beugung. Die Abschnitte über Genus und Numerus, über Wortbildung, Syntax und Wortschatz sind an charakteristischen Beispielen und interessanten Beobachtungen reich und schließen eine ganze Reihe Klarlegungen von Sonderproblemen in sich, die allgemeines Interesse wecken. Der Romanist verweilt vielleicht besonders bei der Klarlegung des Verfassers hinsichtlich der Futurbildung der romanischen Sprachen mit Hilfe des Infinitivs und einer Form von habeo. Von großem allgemeinsprachlichem Interesse ist auch die Erörterung der "Motivierung der Wörter", in der die schwierige Frage des "arbitraire du signe linguistique" einer scharfsinnigen
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Ich habe bereits früher (in der Einleitung zu meiner Ausgabe von Le roman du Comte de Poitiers (= Études romanes de Lundi) (Lund, 1940) S. 63-65, nachzuweisen gesucht, daß das betonte lange lateinische o in offener Silbe im Französischen insofern eine doppelte Entwicklung durchgemacht hat, als der aus dem o entstandene Diphthong ou teils zu [u] (Assimilation) entwickelt worden ist, teils durch Differenzierung der beiden Elemente des Diphthongs zu einem eu ( < 0) geworden ist die letztgenannte Entwicklung ist eine Reaktion gegen die assimilatorische Tendenz). Nur so kann man erklären, daß wir Formen desselben Worts sowohl mit eu [0] wie mit [u] (durch Reim z. B. in dolour : jour bezeugt) in so gut wie sämtlichen altfranzösischen Texten finden und daß sich Doppelformen mit Monophthong bis in spätere Zeit hinein (noch bei Villon feststellbar) erhalten haben.
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LINGUISTIQUE GÉNÉRALE
Analyse unterzogen wird. Der Verfasser unterscheidet drei Wortkategorien: (1) Wörter, die (noch heute) lautlich (direkt) motiviert sind (fr. coucou, claquer und clopiner), (2) Wörter, die etymologisch (indirekt) motiviert sind, d. h. durch ihren Bezug auf ein anderes Wort (vgl. d. sich bäumen, it. inalberarsi; fr. clocher "Glockenturm", zu Glocke), (3) Wörter, die ihre Bedeutung nur der Tradition verdanken (d. Baum, fr. boiter). Daß sich in dieser Beziehung verschiedene Sprachen ziemlich verschieden verhalten, ist offenbar, und der Verfasser hebt hervor, daß die verschiedene Einstellung der Sprecher möglicherweise durch ihre Zugehörigkeit zu verschiedenen Sprachen erklärt werden kann (Beispiele einerseits französische, anderseits deutsche Gelehrte)7. Der Verfasser berührt hier eine Frage, die am Ende des folgenden Kapitels zum Gegenstand einer allseitigeren Erörterung gemacht ist; dort wird gesprochen von dem stark intellektuellen Charakter des Französischen, der sich gerade ausdrückt in dem Mangel an offenbarem etymologischem, für das Sprachgefühl lebendigem Zusammenhang zwischen Wörtern, die derselben Begriffssphäre angehören (mûr und maturité, aveugle und cécité usw.). In dem umfangreichen Abschnitt "Historische und deskriptive Sprachwissenschaft in ihrem gegenseitigen Verhältnis" belegt der Verfasser mit Beispielen diejenige Kombination zwischen den beiden Methoden, für die er früher in mehr theoretischem Zusammenhang (so z. B. Mélanges Bally, S. 3-18, und "Das Ineinandergreifen von historischer und deskriptiver Sprachwissenschaft") eingetreten ist. Hier mag es mit einer kleinen Bemerkung am Rande genug sein. Mir scheint es mehr als heikel zu sein, gleich dem Verfasser einen Schluß zu ziehen auf irgendeinen Zusammenhang zwischen dem Wortvorrat einer Sprache an einem bestimmten Punkt der Entwicklung und zwischen den betreffenden Lebenseinrichtungen und Verhältnissen eines Volks in derselben Hinsicht. Das Lateinische hatte bekanntlich für die Geschwister des Vaters und die der Mutter verschiedene Ausdrücke (avunculus und patruus, amita und matertera), eine Unterscheidung, welche die romanischen Sprachen aufgegeben haben. Hierin sieht v. Wartburg eine Verschiebung in der Einstellung der Menschen zu den in Frage stehenden Begriffen. Bei den Römern hatten die Verwandten des Vaters und der Mutter rechtlich verschiedene Stellung, daher die genau abgegrenzten Benennungen; dagegen besitzen die romanischen Völker in ihren Lebenseinrichtungen keine entsprechende Ungleichheit und haben daher die terminologische Distinktion fallen gelassen. Entsprechende Unterschiedlichkeiten in der Auffassung der Stellung der bezüglichen Verwandten werden im übrigen auch in einer Ausdrucksverschiedenheit bei den älteren germanischen Benennungen widergespiegelt. Wenn es also vielleicht den Anschein hat, daß eine solche Auffassung durch die angeführten Beispiele gestützt wird, so dürfte es wohl am Platze sein zu betonen, daß in einer 7
Doch ist zu beachten, daß der Streit um "l'arbitraire du signe" in mehreren Fällen nur ein Streit um Worte war, da man unter signe verschiedene Dinge verstanden und da de Saussure - von welchem die These von der Willkürlichkeit des sprachlichen Zeichens stammt - seine Behauptung auf eine Weise formuliert hat, die zweierlei Deutungen zuläßt. Ferner muß hervorgehoben werden, daß auch mehrere hervorragende französische Forscher sich mit Schärfe gegen de Saussures These gewandt haben (z. B. Benveniste und Pichon).
PROBLEMATIK UND METHODIK DER SPRACHWISSENSCHAFT
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Sprache wie der schwedischen die lateinischen Wörter avunculus und patruus, amita und matertera in farbror (farbroder) und morbror (morbroder), in faster und moster ihre genauen Entsprechungen haben (Wörter, deren Bildungstypus und Etymologie für das Sprachgefühl völlig klar sind 8 . Das fremde onkel ist in Schweden nie heimisch geworden, und tant ( < fr. tante) wird in der Regel als Benennung einer anderen Verwandten oder Nahestehenden als faster und moster gebraucht. Aus dieser Ausdrucksunterschiedlichkeit im Schwedischen jedoch eine Verschiedenheit in der Betrachtungsweise zwischen Schweden einer- und Deutschen und Franzosen anderseits herzuleiten, wäre offenbar verkehrt; ein solcher Unterschied liegt mit Sicherheit nicht vor. Die sprachliche Überlieferung allein ist es, welche hier für die Ordnung der Dinge verantwortlich ist, und allein dieser Unterschied in der Bezeichnung ist dafür verantwortlich, daß auch die sachliche Unterscheidung uns Schweden notwendig und natürlich erscheint. Das Kapitel über die Eigenart der französischen Sprache und ihre geschichtliche Grundlage gestaltet sich zu einer ausgezeichneten Charakteristik des Wesens der Sprache und derjenigen Voraussetzungen, durch die das Sondergepräge des Französischen erklärt werden muß. Die Frage der strengen Wortfolge ist hierbei charakteristisch. Wenn ein so markanter Zug wie die festgelegte geradlinige Wortfolge letzten Endes ihren Ursprung in der altfranzösischen Kasusreduktion mit daraus folgenden Forderungen nach einer strengeren Wortfolge hat, so beruht die spätere folgerichtige Durchführung dieses (von Bally mit "linear" bezeichneten) Satzbautyps auf einer späteren sprachpflegenden Tätigkeit, auf einem bewußten und absichtlichen Streben eine "Vereinheitlichung der sprachlichen Formen" konsequent durchzuführen (S. 171)9. Dadurch, daß der Verfasser auf diese Weise darlegt, wie das statische System und die historischen Voraussetzungen einander in jedem Punkt der Entwicklung der Sprache bedingen, glaubt er zeigen zu können, daß de Saussures Lehre von der gegenseitigen Unabhängigkeit der beiden Wissenschaftszweige falsch ist. "Die Kluft, die de Saussure gesehen hatte, hat sich im Lichte unserer konkreten Beispiele als Selbsttäuschung des großen Sprachforschers erwiesen". Auch wenn man v. Wartburgs Auffassung von der Art, auf welche die Struktur der französischen Sprache umgewandelt ist, in keinem Punkte widerlegen kann, und auch wenn es natürlich völlig richtig ist - was auch wohl niemand bestritten hat - , daß jede sprachliche Erscheinung in der Gegenwart ein Ergebnis der Vergangenheit ist, so kann dennoch wohl kaum behauptet werden, daß de Saussures Auffassung verkehrt ist. Womit sich die synchronische Forschung zu befassen hat, das ist das System selbst, welches die sprachlichen Ausdrucksmittel bilden. Nur wenn dies System - wenigstens einigermaßen 8
Auch dem Leser, der des Schwedischen nicht kundig ist, dürften die Bedeutung und die Etymologie der zitierten Wörter klar sein (Bruder des Vaters, Bruder der Mutter, Schwester des Vaters, Schwester der Mutter). 9 In diesem Zusammenhang möchte ich die Aufmerksamkeit lenken auf Karl Michaelssons auf Schwedisch abgefaßte Arbeit Det franska spräkets klarhet (Göteborg 1938), besonders auf S. 24ff.
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LINGUISTIQUE GÉNÉRALE
einheitlich aufgebaut ist, kann die Sprache ihre Aufgabe als Mitteilungswerkzeug erfällen; vgl. hierzu, was der Verfasser schon in der Einleitung gesagt hat. Dies System kann prinzipiell nur mit synchronischen Methoden untersucht werden. Wie es entstanden ist und welchen Voraussetzungen es dafür zu danken hat, daß es so und nicht anders aussieht, diese Frage hat nichts mit seinem inneren Bau zu tun. Es kann geschehen, daß sich das System bei eingehender Betrachtung als unvollkommen erweist, daß es geradezu kein richtiges System ist oder eine Verschmelzung mehrerer bildet, die zeitlich oder räumlich voneinander geschieden sind10. Dies kann nur die streng synchronische Forschung feststellen. Mit Hilfe einer Methode wie der Wartburgschen mit ihrer steten Rücksichtnahme auf das Zeitgenössische und Vergangene können viele sprachliche Erscheinungen eine Erklärung finden, welche die synchronische Methode allein nicht imstande ist zu geben. Dies ist völlig klar. Was jedoch in diesem Zusammenhang das Wesentliche ist und sicher auch das, was de Saussure meinte, das ist der Umstand, daß man bis zu dem eigenen inneren Aufbau eines Ausdruckssystems auf allein synchronischem Weg vordringen und es analysieren und bestimmen muß. Sobald man dazu übergeht, die Frage zu stellen, wie der bestehende Zustand aufgekommen ist oder wie er erklärt werden kann, hat man sich der historischen Betrachtungsweise zugewandt. Und es ist völlig klar, daß eine Menge sprachlicher Erscheinungen niemals aus der Gegenwart erklärt werden kann. Das gilt vielleicht von den meisten. Was die Vertreter der streng synchronischen Forschung hervorheben, ist nach meinem Urteil nur, daß die beiden Methoden darauf hindeuten, ganz verschiedene Dinge klarzulegen. Gegen diese Auffassung haben v. Wartburgs Einwände keinen wirksamen Gegenbeweis vorgebracht. Im Abschnitt "Sprache und Rede" kommt der Verfasser auf diese grundlegende Frage zurück. Er geht auch dort ein auf die andere Saussuresche Zweiteilung, diejenige in langue und parole, und unterzieht im Anschluß an Sechehayes Erörterung (in Vox romanica V, 1940, S. 1-48) auch diese einer Kritik, welche indessen einen entscheidenden Beitrag zur Diskussion kaum liefert. Der Rede liegt nach des Verfassers Meinung der Trieb des Menschen zugrunde, sich überhaupt zu äußern. Der Antrieb zur Rede ist außersprachlich. "Es gibt in der Rede etwas, was man ein prägrammatikalisches Element nennen könnte". Die Sprache ist nur eins der Mittel, welche der Mensch anwendet, um diesen Impuls zum Ausdruck in die Wirklichkeit umzusetzen. Hier haben wir es also mit Sechehayes Distinktion zwischen "parole proprement dite" und "parole organisée" zu tun, m.a.W. : Saussures Unterscheidung ist unzureichend. 10
Ich selbst habe in mehreren Arbeiten zu zeigen gesucht, daß das Lautsystem des modernen Französisch nicht einheitlich ist, sondern mehrere verschiedene Entwicklungsstufen in sich birgt, von denen die älteren durch Überlieferung und sprachpflegende Tätigkeit bewahrt worden sind (s. "Observations sur le système vocalique du français", Acta linguistica II, 1940-1941, S. 232-246, und "Le système consonantique du français moderne", Études romanes de Lund VII, Lund 1943). In derselben Weise habe ich hinsichtlich des Italienischen gezeigt, wie gewisse Züge im Lautsystem dieser Sprache als Ergebnis der Dialektmischung erklärt werden müssen (s. "A propos du système phonologique de l'italien", Acta linguistica III, 1943, S. 34-43).
PROBLEMATIK UND METHODIK DER SPRACHWISSENSCHAFT
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Dem Verfasser dieser Zeilen scheint es, daß v. Wartburgs und Sechehayes an und für sich richtige Gesichtspunkte ihren besten und folgerichtigsten Ausdruck in Bühlers Organonmodell gefunden haben, und ich halte es für wahrscheinlich, daß die ganze Sprachtheorie, auf welche sich diese Lehren gründen, einen besseren und mehr wirklichkeitsbetonten Hintergrund bekommen würden11, wenn diese grundlegende Analyse des Charakters der Sprache der Unterscheidung langue - parole und der von den Prager Phonologen betonten Zerlegung in relevante und nichtrelevante Züge der Sprache zugrundegelegt würde. In dem abschließenden Kapitel über "Sprache und Volk" bringt der Verfasser eine Reihe wertvoller Gesichtspunkte für das nicht zuletzt in unserer Zeit aktuelle Problem Sprachgruppe und Nationalität. U. a. erhält der Leser ein übersichtliches Bild von der Geschichte der beiden großen kontinentaleuropäischen Nationalsprachen dem Französischen und dem Deutschen, von ihrem Kampf gegen das mittelalterliche Latein und ihrem Ringen um die Führung innerhalb der Grenzen des eigenen Sprachgebiets. Der von ihm zwischen diesen beiden Kultursprachen angestellte Vergleich ist in seltenem Maße einleuchtend. In derselben Weise zeigt er die eigenartigen Verhältnisse auf, denen die italienische Nationalsprache ihre Entstehung zu verdanken hat. v. Wartburgs Einführung ist eine wichtige Arbeit, die in wesentlichen Punkten entscheidende Beiträge zu der Frage der Theorie der Sprache und derjenigen der sprachwissenschaftlichen Methode liefert. Es ist eine populär gehaltene Arbeit, die indessen gleichzeitig dem Fachmann neue Gesichtspunkte und neue Beispiele bringt. Vielleicht könnte eingewendet werden, daß der Verfasser der Klärung speziell romanischer Sprachprobleme, welche Vertreter anderer Disziplinen weniger interessieren, zuweilen einen reichlich großen Raum zuerteilt. Aber dieser Fehler wandelt sich, vom Gesichtspunkt des Romanisten betrachtet, in ein Verdienst um. Und es muß wohl zugegeben werden, daß die Beiträge, welche der Verfasser zu den zentralen romanischen Streitfragen und Problemstellungen liefert, in Wahrheit das wertvollste von allem ist, was uns die Arbeit zu bieten hat.
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In meiner Arbeit Die Quantität als phonetisch-phonologischer diese Gesichtspunkte durch konkrete Beispiele näher zu beleuchten.
Begriff habe ich versucht,
2 SYSTÈME ET MÉTHODE: TROIS ÉTUDES DE LINGUISTIQUE GÉNÉRALE*
A. AUTOUR D U PROBLÈME LANGUE - PAROLE
La thèse principale de Ferdinand de Saussure - celle de la distinction entre la langue et la parole - n'a pas cessé d'occuper les linguistes. Ceci n'est pas étonnant. Le problème de savoir si le double point de vue duquel tout phénomène linguistique pourrait être considéré est justifié ou non touche à la base même de la méthodologie linguistique et exige par conséquent nécessairement une solution dans une direction ou dans l'autre. Le fait que la distinction saussurienne est à la base non seulement de la doctrine phonologique (de l'école de Prague) mais aussi de toute cette linguistique structurale qui est actuellement à l'ordre du jour un peu partout dans la science du langage, fait de la mise au point du problème langue - parole une tâche essentielle et fondamentale. Les quelques lignes qui suivront ont pour but de contribuer, par quelques points de vue en partie nouveaux, à la discussion en question. Dans une étude remarquable ("Langue - parole", parue dans les Cahiers Ferdinand de Saussure II, 1942, pp. 29-44), M. Louis Hjelmslev a soutenu que la limite entre les deux conceptions différentes n'est pas si absolu que de Saussure le pensait. La notion de langue a en réalité plusieurs sens et demande à être nuancée. Je ne m'occuperai pas ici des distinctions établies par M. Hjelmslev. J'ai prononcé ailleurs une opinion analogue moi-même - d'une façon bien moins développée, il est vrai - dans une étude sur la quantité 1 et me contente d'y renvoyer2. La notion qui fera l'objet de la présente étude est celle de la fonction. Pour Tru* Ces études ont été publiées pour la première fois par C. W. K. Gleerup, Lund (Vetenskapssocieteten i Lund, Ârsbok 1945, pp. 5-52). En exprimant notre reconnaissance nous faisons mention de la bienveillante permission de l'éditeur à reprendre ces articles. 1 Die Quantität als phonetisch-phonologischer Begriff (Lund, 1944) (Lunds universitets ârsskrift. N. F. Avd. 1. Bd 41. Nr 2). 2 Je renvoie aussi à l'étude de M. Sechehaye "(Les trois linguistiques saussuriennes)", Vox romanica V, 1940, pp. 1-48), dans laquelle on trouvera la distinction nécessaire entre parole proprement dite (le besoin général de l'homme de se communiquer d'une façon ou d'une autre) et la parole organisée (communication faite à l'aide des moyens particuliers offerts par le système d'une langue donnée). Cf. aussi v. Wartburg, Einführung in Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft (Halle, pl943), p. 4-7 etc.
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betzkoy il y a identité absolue entre la langue ("die Sprachgebilde") et le système fonctionnel (Grundziige, Einleitung), tandis que pour moi le système (c'est-à-dire la langue) comprend beaucoup qui n'est pas fonctionnel dans le sens que Trubetzkoy donnait à ce terme. Je vais essayer de démontrer que pour couvrir toute la réalité linguistique les notions de fonction et de fonctionnel doivent être prises dans une acception bien plus large. O n qualifie de fonctionnel un fait linguistique quelconque qui sert - ou plutôt qui peut servir - à différencier le sens d ' u n énoncé. En principe il n'y a pas de différence à ce sujet entre la phonologie (prise dans un sens large), la morphologie, la syntaxe, le vocabulaire, etc., d'une langue. Si j e choisis mes exemples de préférence dans le domaine de la phonologie, c'est peut-être en partie parce que cette dernière branche de la linguistique m'est plus familière que les autres, mais surtout puisque les faits se présentent sous un aspect bien plus simple en phonologie et que, partant, celle-ci est plus apte à illustrer des notions et des idées théoriques et générales. Il faut se rappeler aussi que jusqu'ici le point de vue structural a été appliqué presque exclusivement à ce domaine et que ce n'est qu'ici que nous avons affaire à un système développé. Je commence donc par choisir quelques exemples de faits phoniques fonctionnels. La qualité d'être oral est fonctionelle dans le système vocalique du français, puisque l'articulation du voile du palais seule permet de distinguer entre bas : banc [ba : bâ], fait : fin [fe : fë], beau : bon [bo : bo], jeu : jeun [30 : 30e], etc. En allemand ou en anglais, cette même possibilité n'existe pas, et la qualité d'être oral est donc un fait phonique non fonctionnel (non pertinent). Les exemples de nasalisation q u ' o n peut y entendre ne sont que des particularités individuelles. En anglais d'Amérique la nasalité peut devenir un trait qui caractérise l'articulation dans son ensemble sans atteindre en quoi que ce soit le système. L a qualité d'être prononcé avec une intonation musicale particulière est fonctionnelle dans la phonologie d u mot du suédois ou du norvégien (comme dans celle du chinois), tandis que la plupart des autres langues occidentales ne connaissent pas d'opposition pareille. D e même on sait que telle ou telle opposition peut se neutraliser dans une position phonétique particulière. Ainsi par exemple les voyelles antérieures [o] et [0] s'opposent phonologiquement en français en syllabe fermée tonique (heaume : homme [o :m : om], pôle : Paul [po :1 : pol]) 3 , tandis que, à la finale, c'est-à-dire en syllabe ouverte tonique, seule la qualité fermée (o) est possible. La qualité d'être fermée est donc combinatoire dans cette position et par conséquent non fonctionnelle. Il en est exactement de même en suédois, où toute voyelle accentuée est longue à la finale absolue et où par conséquent la qualité fermée seule existe (est une conséquence naturelle de la quantité de la voyelle). En français, cette neutralisation de l'opposition [0 : o] se retrouve 3
Je laisse dans ce contexte de côté le fait que même en syllabe fermée il y a très souvent un flottement dans la prononciation dans ce sens que certains mots ont indifféremment o ou o. Voir à ce sujet mon article "Observations sur le système vocalique du français" Acta linguistica II, 1940-1941, pp. 232-246. Je rappelle que, selon moi, c'est la qualité, et non pas la quantité, qui est pertinente.
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également devant un s sonore (z), et une prononciation chose avec [o] ([Jo:z]) la seule qui soit possible. La qualité fermée du o est non fonctionnelle dans les deux cas, ce qui veut dire que si [o] est remplacé par [o] on n'obtient pas (et ne peut pas obtenir) un mot nouveau. Autrement dit, le Français ne peut pas, dans ces deux cas, changer le sens d'un énoncé seulement en modifiant le degré de fermeture du o, tant que la modification reste à l'intérieur des limites exigées par les deux qualités [o] et [o] (il en est tout à fait autrement si l'ouverture va jusqu'à [a] ou la fermeture jusqu'à [u]). Le fait que la qualité du o dans les positions en question est combinatoire et par conséquent non fonctionnelle ne veut cependant pas dire qu'elle soit indifférente. Pour mieux montrer ce que je veux dire, je choisirai quelques exemples concrets. Prenons comme exemple un Français qui prononce le mot chose avec un [o] ouvert. Au point de vue du système fonctionnel la qualité est indifférente. Le Français qui écoute comprendra et interprétera l'énoncé correctement. Mais est-ce que cet [o] ouvert passera inaperçu par lui? Certainement pas. Au contraire il s'en apercevra tout de suite, et cette prononciation lui dira probablement quelque chose. Il conclura, selon le degré de sa connaissance des différents parlers de son pays, qu'il s'agit d'une personne de province, d'une personne peu cultivée, ou d'un Méridional. De même, un Suédois qui entend une prononciation postérieure (dorsale, uvulaire) du r - qui est normalement apical dans le Nord et le centre du pays - se dira tout de suite qu'il a affaire à un Scanien ou en tout cas à une personne de l'extrême sud du pays. D'une façon analogue, le r apical est senti en France comme propre à certaines provinces ou à une génération âgée4. Il n'y a pas en français d'opposition phonologique entre consonne brève et consonne longue 5 , ce qui veut dire que la quantité seule d'une consonne ne suffit pas pour supporter une différence de sens. Il arrive cependant assez souvent qu'on allonge une consonne française dans un but particulier, mais cet allongement, au lieu de modifier le sens intellectuel de l'énoncé, lui conférera une valeur affective ou emphatique particulière. Si une phrase comme c'est épouvantable implique une constatation pure et simple, la même phrase prononcée avec un p long dans épouvantable sera comprise comme l'expression d'une certaine emphase. Il y a donc sur le plan affectif une opposition entre ces deux phrases, et la différence de sens est due à la quantité du p. Donc la quantité consonantique est fonctionnelle en français si nous compre4 II est vrai qu'une telle interprétation d'une qualité phonique n'est possible que grâce à la rencontre de deux ou de plusieurs systèmes linguistiques différents et qu'elle serait impossible à l'intérieur d'une communauté linguistique absolument homogène et isolée - phénomène pourtant excessivement rare ou peut-être inexistant. Mais le fait même qu'une telle particularité anormale est remarquée et observée par l'interlocuteur me semble un indice suffisant pour lui attribuer une certaine fonction. 5 Au contraire il y a en une, dans certains cas, entre consonne simple et consonne géminée dans des groupes comme elle l'a dit, ma femme m'aime etc. La façon dont il faut interpréter ces groupes au point de vue du système a été discutée dans mon ouvrage Le système consonantique du français moderne, surtout pp. 52-62.
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nons dans le système fonctionnel de la langue les faits phoniques réservés aux plans affectif ou emphatique. La façon dont ces faits phoniques - non pertinents selon la manière de voir des phonologues de Prague et indifférents au point de vue du sens purement intellectuel des mots et des phrases - sont compris par le sujet écoutant est due au système de la langue en question. La faculté de comprendre le p long dans l'exemple cité comme l'expression d'une certaine emphase suppose nécessairement la maîtrise du système consonantique du français. Elle n'est pas basée exclusivement, et même pas essentiellement, sur des faits de psychologie générale. De même, la manière dont une personne qui entend un autre dialecte que le sien propre - dialecte qu'elle comprend pourtant - interprète l'intonation musicale des phrases prononcées dépend de son propre système d'intonation. Si ce système est identique - je parle bien entendu du système et non pas des détails de sa réalisation dans la parole - à celui de la personne qui écoute, les faits d'intonation seront compris d'une façon correcte ( = qui correspond aux intentions du sujet parlant), sinon elle pourra prendre ce qui est intellectuel pour affectif et vice versa6. De même un o ouvert devant [z] en français est compris d'une façon particulière à cause du système vocalique de la langue. Le système d'expression affectif est conventionnel comme le système intellectuel. Il n'y a à ce point de vue aucune différence de principe7. Il est temptant de mettre cette manière de voir en rapport avec l'Organonmodell de Bühler, tel qu'il l'a exposé avant tout dans Sprachtheorie (Jena, 1934). Pour M. Bühler, la langue en tant que moyen d'expression (donc comme réalité psychologique) offre trois aspects différents, selon qu'elle est regardée comme symbole, comme signal ou comme symptôme8. Je ne m'occuperai pas de discuter ici l'aspect purement psychologique de cette triple division, problème qui n'entre guère dans le cadre de ce travail. Mais il me semble qu'en appliquant les distinctions établies par M. Bühler on arrive plus facilement à comprendre le véritable caractère des phénomènes que je viens d'indiquer et dont l'interprétation correcte est une exigence nécessaire pour un juste jugement du problème de la fonction en linguistique 9 10. Dans une paire comme finnois tule 'viens' (impératif): tulee 'il vient' la quantité de la voyelle e est phonologiquement pertinente au point de vue purement intellectuel, c'est-à-dire selon la terminologie de M. Bühler pour la langue en tant que symbole. 6
C'est le cas par exemple pour le suédois et le norvégien, langues qui se ressemblent beaucoup mais dont l'intonation musicale de la phrase est très différente. 7 Je laisse hors de compte les traits de la réalisation phonique dans la parole qui peuvent être dus à des causes extra-linguistiques (psychologiques, physiologiques, etc.). 8 Les termes de Bühler sont, dans sa Sprachtheorie: Darstellung, Appell et Ausdruck, qu'il préfère à ceux utilisés dans ses ouvrages antérieurs (Darstellung, Auslösung et Kundgabe). Voir par exemple "Kritische Musterung der neueren Theorien des Satzes" (Indogermanisches Jahrbuch VI, 1918) et Die Krise der Psychologie (2 e éd. 1929). 9 L'attitude de Trubetzkoy vis-à-vis du problème discuté ici et du schéma de Bühler sera examinée tout à l'heure. 10 Une discussion de la façon dont M. G. Stern a critiqué - et essayé de compléter - le schéma de Bühler dépasserait les limites de cet ouvrage. Voir Studio neophilologica XV, 1942, pp. 1-14.
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Si par contre nous choisissons la phrase française citée ci-dessus {c'est épouvantable), nous savons que la quantité du p est indifférente au point de vue intellectuel, c'est-àdire pour la langue comme symbole. La valeur symbolique de la phrase est la même, que le p suit articulé long ou bref. Mais la longueur du p est un signal (ou en tout cas peut l'être). La réaction de la part de celui qui écoute est différente selon que ce p est bref ou long. Si nous revenons enfin à la question de Vo ouvert dans un mot comme chose en français, il est évident que cette prononciation est interprétée par un Parisien comme le symptôme d'une certaine qualité chez celui qui parle. Qu'il le comprenne de telle façon ou de telle autre, peu importe. Il est indifférent aussi que son interprétation soit juste ou fausse. L'essentiel, c'est que, en vertu du système vocalique de sa propre langue, il attribue à la prononciation anormale qui le frappe une certaine 'fonction'. Il serait faux de voir dans mon argumentation une tentative d'effacer la limite, établie une fois pour toutes par les phonologues, entre fonctionnel et non fonctionnel dans la langue. Au contraire, je suis persuadé du bien fondé de cette distinction. Et je tiens surtout à souligner l'importance fondamentale de la distinction entre faits linguistiques et faits extra-linguistiques. Les exemples donnés ci-dessus sont tous choisis pour démontrer la fonction que peut adopter, sur un plan particulier, une certaine caractéristique phonique non fonctionnelle (dans le sens normal de ce terme), mais en même temps pour illustrer qu'il est question (et qu'il faut qu'il soit question) de phénomènes dus aux systèmes respectifs. Il serait à mon sens absolument faux de regarder par exemple la qualité de la voix (belle, laide, rauque, sonore, forte, faible, etc.11) comme fonctionnel sous prétexte que celle-ci serait capable de fonctionner comme symptôme et d'être interprétée par celui qui écoute comme le témoignage d'une certaine qualité chez le sujet parlant. Cette qualité particulière de la voix d'un homme est individuelle et n'a rien à voir avec le système en question. Elle restera la même quelle que soit la langue que parle le sujet en cause. C'est donc un phénomène extra-linguistique. Si la limite est par conséquent absolue entre ces deux catégories, il en est tout autrement dès que nous passons aux exemples choisis ci-dessus12. Là, nous avons à faire à des phénomènes linguistiques, et la question de savoir s'il faut y voir des faits pertinents ou non devient tout de suite bien plus compliquée. J'ai voulu montrer ici que la distinction établie par de Saussure ne couvre qu'une partie de la réalité linguistique, un des trois aspects sous lesquels on peut regarder la langue. Le même fait phonique qui dans une langue est fonctionnel dans le sens que donnait 11 Je laisse complètement hors de compte le cas, assez rare parmi les langues, où la qualité de la voix fait partie du système phonique d'une langue, comme il arrive dans une certaine mesure dans le danois. On sait aussi que certaines populations parlent normalement sur un ton particulièrement élevé (par exemple les Lapons); voir Collinder, Lautlehre des Waldlappischen Dialekts von Gällivare (Helsingfors, 1938), p. 44: "In dieser gegend, wie wohl in den meisten gegenden, sprechen die läppen gewöhnlich mit komprimierter stimme oder sogar in einem falsettartigen register", et M. A. Castrén (Nordiska resor och forskningar I, p. 157): "Denna fina, gnällande stämma, varpâ man genast igenkänner läppen". 12 Cf. ce qui a été dit ci-dessus en parlant de la nécessité de tenir séparés, en psychologie linguistique, les phénomènes linguistiques et les phénomènes extra-linguistiques.
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Trubetzkoy à ce terme (qui avait une valeur symbolique, dans la terminologie de M. Bühler) peut très bien dans une autre occuper une fonction toute différente (de signal ou de symptôme). C'est le cas de la quantité consonantique, et c'est très souvent aussi le cas des faits de mélodie et d'intonation. La tâche du linguiste qui s'occupe de l'aspect statique d'une langue est donc en premier lieu de déterminer quelle fonction incombe à un certain fait phonique, et non pas, comme le voulait Trubetzkoy, de dresser la liste des faits pertinents (au point de vue de la valeur symbolique de la langue!) pour négliger ensuite plus ou moins les autres 13 . Nous voyons de nouveau que le système phonologique tel qu'on le retrouve dans les études des membres de l'école de Prague est trop rigide pour correspondre à toutes les nuances et à tous les aspects du langage. Les moyens d'expression 14 de chaque langue comprennent en réalité beaucoup d'éléments qui n'entrent pas dans le schéma strictement intellectuel, mais qui pour cela ne doivent pas être laissés hors de compte quand il s'agit de dresser l'inventaire complet des possibilités dont elle dispose. Dans l'introduction à ses Grundzüge (pp. 10 ss.) Trubetzkoy a discuté ce problème de son point de vue particulier. En critiquant la phonométrie de MM. E. et K. Zwirner (voir surtout Grundfragen der Phonometrie, Phonometrische Forschungen A I) 15 , et surtout leur avis qu'il serait possible de déterminer, par voie statistique, la variation normale d'un son et de définir par là, d'une façon objective, les normes linguistiques, Trubetzkoy dit ce qui suit : "Das, was sich mit seiner phonometrischen Methode erreichen lässt, ist lange noch nicht die Norm, auf die sich die Sprecher bei der Erzeugung oder Wahrnehmung eines bestimmten Lautes beziehen. Es sind wohl 'Normen', aber in einem ganz anderen Sinne : Normen der betreffenden Aussprache, Normen der Realisation, d. i. letzten Endes Normen des Sprechaktes, aber nicht des Sprachgebildes. Selbstverständlich können solche 'Normen' nur Durchschnittswerte sein, sie dürften aber den Werten des Sprachgebildes nicht gleichgestellt werden" (p. 11). Il ressort, me semble-t-il ,très nettement de cette citation de Trubetzkoy combien la distinction langue - parole (Sprachgebilde - Sprechakt) est insuffisante. Selon cette manière de voir le o fermé dans fr. beau [bo] serait un fait de parole. Mais si nous définissons la parole comme le faisait de Saussure (voir par exemple Cours, pp. 30-31)16, nous verrons tout de suite que cette définition ne couvre 13
C'est au moins un reproche qui vaut en ce qui concerne l'application de ses principes dans les Grundzüge et ailleurs. 14 Je fais remarquer que chez moi ce terme n'a pas le même sens que par exemple chez M. Bally qui s'en sert pour indiquer les faits de style (voir Précis de stylistique [Genève, 1905], pp. 7ss. et Traité de stylistique française I [Heidelberg, 1909], Introduction). 15 (Berlin, 1936). 16 "... l'exécution ... est toujours individuelle, et l'individu en est toujours maître; nous l'appellerons la parole. - En séparant la langue et la parole, on sépare du même coup: (1) ce qui est social de ce qui est individuel ; (2) ce qui est essentiel de ce qui est accessoire et plus ou moins accidentel" (P. 30).
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pas la partie de la réalisation du système qui est déterminée, d'une façon très rigide17, par les habitudes imposées par la communauté linguistique, et dont le o fermé de beau peut être choisi comme exemple. Trubetzkoy prétend que ces habitudes sont des normes, non pas pour la langue mais pour la parole ("Normen des Sprechaktes, aber nicht des Sprachgebildes"). Pourtant, ces normes n'ont rien d'individuel, d'accessoire, ni d'accidentel. Ce sont des normes valables à l'intérieur de la communauté linguistique en question, des règles qui s'imposent nécessairement à tous les sujets faisant partie de cette communauté. Il me semble absolument évident qu'elles sont autre chose, et plus, que tous les innombrables faits concrets de la parole (du Sprechakt). Le o fermé de beau n'est ni individuel, ni accessoire, ni accidentel. Ces normes sont valables indépendammant de la réalisation. Je suis donc enclin à leur attribuer une place dans la langue (le système), d'autant plus que, comme je viens de le démontrer, elles peuvent dans un certain sens faire partie du système fonctionnel d'une langue, pourvu que l'on comprenne par là tous les différents aspects sous lesquels celle-ci est susceptible d'être regardée. La conception de la notion de langue que cette manière de voir nous amène nécessairement à adopter, coïncide, me semble-t-il avec, Y usage de M. Hjelmslev, la troisième des trois interprétations différentes de la notion de langue qu'il a établies (voir Langue - parole, Cahiers Ferdinand de Saussure II, 1942, pp. 32 ss.). C'est aussi cette interprétation du terme norme dont je me suis servi moi-même (Aussprachenorm) dans mon étude sur la quantité {Die Quantität als phonetisch-phonologischer Begriff, p. 26), et si je comprends bien, c'est aussi de cette façon que Bröndal comprenait, dans sa thèse de doctorat (Substrater og Laan, pp. 44-45), cette notion 18 . M. Hjelmslev au contraire, comprend par norme tout autre chose (voir op. cit., pp. 34-35, et cf. Neue Wege der Experimentalphonetik, Nordisk Tidsskrift for Tale og Stemme II, 1938, p. 160). Les distinctions que je viens d'établir - tout provisoirement - me semblent importantes également pour l'étude des questions de style. L'allongement du p dans épouvantable etc. est, si l'on veut, un fait de style. On n'est pas d'accord sur la définition du style (ni de la stylistique). Je n'entrerai pas dans une discussion de ces problèmes ici19 mais veux rappeler que dans son Traité de stylistique appliquée au latin (Paris, 1935), M. J. Marouzeau voit dans le style un choix que fait celui qui écrit ou qui parle parmi les différentes possibilités que lui offre le système de la langue en question20. Ce choix est limité essentiellement par deux restrictions. Il est soumis d'abord aux 17
Cf. Hjelmslev (Nordisk Tidsskrift for Tale og Stemme II, 1938, p. 160): "In einem gegebenen Sprachgebrauch ist die Aussprache meistenteils erstaunlich fest geregelt, so dass nur relativ ganz geringe Schwankungen zugelassen werden". 18 Je crois la reconnaître aussi chez M. v. Laziczius, Acta Lingüistica 1,1939, p. 165 ("Aussprachenormen der Sprachgemeinschaft"). 19 Mon ami M. Pierre Naert - avec lequel j'ai eu l'occasion de discuter ces problèmes à plusieurs reprises et qui, d'un autre point de départ, est arrivé à des conclusions rappelant les miennes prépare un travail de stylistique dans lequel il s'occupera plus en détail de ces questions. C'est pourquoi je me dispense d'entrer dans les détails ici. 20 Cf. aussi Bally, Précis de stylistique, surtout pp. 7-11.
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limites constituées par les règles de la grammaire (prise dans un sens large), en d'autres mots par le soin de la correction ("La faute, interdite par la grammaire normative, infraction à l'usage reçu, marque le point où le choix cesse d'être libre, où c'est la correction, et non plus la qualité de l'expression, qui est en jeu", Marouzeau, op. cit., p. XI). L'autre limitation est celle du sens ("au moment où le choix entre diverses expressions conduirait l'auteur de l'énoncé à trahir sa pensée ou ses intentions, il va de soi que le style n'est plus en cause", loc. cit.). Je voudrais exprimer la même chose en disant que le choix est libre tant qu'il reste à l'intérieur des limites exigées par le système intellectuel de la langue et par le rôle symbolique de l'énoncé. Mais il ressortira de ce qui vient d'être dit ci-dessus que, parmi les faits de style, il est nécessaire de distinguer entre ceux qui sont conditionnés directement par le système de la langue et ceux qui sont indépendants de celui-ci. M. Marouezau nous cite (p. XV) la phrase française suivante : je peux vous affirmer que c'est exact mais il vaudrait peut-être mieux que ce ne le soit pas. Le système français permet plusieurs variantes stylistiques de cet énoncé, dont aucun n'en changerait en quoi que ce soit le sens purement intellectuel. En ce qui concerne la prononciation, il y a la liberté de prononcer exact avec ou sans les deux consonnes finales ([egza] ou [egzakt]); en outre, une personne cultivée ferait entendre la liaison (c'est^exact), une personne moins cultivée la supprimerait. On pourrait ajouter à ces possibilités, notées par M. Marouzeau, encore l'hésitation entre [pœtetmj'0] et [pœtetramjo] (pour peut-être mieux), la possibilité de prononcer ou de faire tomber certains e muets (ce ne le), de prononcer un / géminé dans affirmer et enfin de varier, presque à l'infini, l'intonation de la phrase entière ou de ses parties. Sur le plan morphologique, il y a moyen de remplacer peux par puis (si l'on veut affecter un parler distingué); et au point de vue du vocabulaire, on a la liberté de substituer ça à ce (ce qui conférerait un caractère plus vulgaire à la phrase). Enfin la syntaxe permettrait de remplacer le présent par le passé dans la proposition subordonnée (fût pour soit), procédé témoignant de pédantisme, et de renverser l'ordre des mots (peut-être vaudrait-il mieux que...). Cependant aucune de ces modifications n'est indifférente pour la façon dont l'énoncé sera compris par l'interlocuteur. La prononciation [egzakt], peut-être aussi celle de tous les e muets ([pœtetremj0] et ce ne le), ainsi que la forme puis, l'ordre des mots renversé et la concordance des temps, lui donnerait une impression de pédantisme. Un / double dans affirmer, ça pour ce et la non-élision du t devant exact témoigneraient d'un certain manque de culture. Enfin les variations de l'intonation sont capables d'en modifier à l'infini le sens affectif ou emphatique. Chacune de toutes ces variantes - il y en a certainement encore d'autres - modifie la qualité de l'énoncé mais aucune n'en change le sens, ni en viole la correction. Ce sont, selon M. Marouzeau, "deux conditions essentielles pour que nous restions dans le domaine de la stylistique" (p. XV). Si nous faisons abstraction de certains faits de mélodie - qui peuvent avoir un caractère plus général - toutes les caractéristiques stylistiques indiquées sont direc-
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tement conditionnées par le système français. Aucune ne pourrait se retrouver telle quelle dans n'importe quelle autre langue. S'il y en a qui existent ailleurs, ce n'est que grâce à une ressemblance de système qui ne prouve nullement qu'elles soient de caractère général21. On est donc autorisé à qualifier les traits en question - de nature phonétique, morphologique ou autre - de fonctionnels dans un certain sens. Ils remplissent une fonction toute particulière, déterminée par le système conventionnel du français, et ne sont valables qu'à l'intérieur de la communauté linguistique française. Si l'on regarde des oppositions comme exact : inexact, vous : nous, je peux vous affirmer : puis-je vous affirmer etc. comme fonctionnelles pour L'ASPECT SYMBOLIQUE de la langue (selon la terminologie de M. Bühler), il faut admettre que des oppositions telles que [afirme] : [affirme] (se. affirmer), ou ce : ça, ou bien c'est jexact : c'est \ exact ou il vaudrait mieux que ce ne le soit : il vaudrait mieux que ce ne le fût sont pertinentes pour la langue en tant que SYMPTÔME. Il me semble possible, enfin, que, parmi les faits de langue compris dans la phrase citée et conditionnés directement par le système français, il y en ait aussi qui soient pertinents pour la langue en tant que SIGNAL. Ainsi par exemple, certains éléments musicaux caractéristiques du système d'intonation français, pourraient probablement conférer à la phrase le sens d'un impératif. Il ne faut donc pas a priori exclure du système d'une langue ceux des faits de style qui sont conditionnés par la structure particulière de cette même langue22. Si nous appliquons les distinctions établies par M. Bühler, il faudrait attribuer au domaine du style une bonne partie de ce qui fait fonction de symptôme ou de signal. Il ressortira d'autre part de ce qui a été dit que la réalité linguistique ne couvre qu'en partie les distinctions établies par la psychologie de la langue. Une autre tentative de nuancer davantage la distinction saussurienne nous intéresse aussi dans ce contexte. Je pense à l'article de M. K. Rogger "Kritischer Versuch über de Saussure's Cours général" (Zeitschrift für romanische Philologie LXI, 1941, 21
Ainsi par exemple la possibilité de varier la concordance des temps serait la même en suédois où l'on a le choix entre: det skulle kanske vara battre, att det inte är det, et: att det inte vore det (où pourtant il y a en même temps une opposition de mode). - D e même l'allongement consonantique de caractère affectif se retrouve dans beaucoup de langues (commel'a démontré entre autres Mlle Elis Richter dans Archives néerlandaises de phonétique expérimentale XIII, 1937, pp. 41-71). Je renvoie aussi à mon ouvrage sur la quantité {Die Quantität als phonetisch-phonologischer Begriff, p. 88). Ce phénomène n'est pourtant pas de caractère absolument général, puisqu'une condition essentielle de sa réalisation dans une langue est que cette langue ne connaisse pas d'opposition quantitative fonctionnelle (dans le sens strictement phonologique de ce mot) de réalisation phonétiquement identique. Qu'une opposition de gémination ordinaire n'exclue pas la possibilité d'un allongement affectif est prouvé par le français qui connaît les deux. Voir mon travail Le système consonantique du français, pp. 62ss. 22 II me semble que c'est là ce qu'a voulu dire M. R. Jakobson dans son objection à M. Marouzeau, quand il soutient que les faits de style ne peuvent pas être opposés à ceux de langue et que l'inventaire des 'possibles' et la valeur de leurs oppositions sont donnés dans la langue (voir: Actes du quatrième congrès de linguistes [Copenhague, 1938], p. 106).
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pp. 161-224). M. Rogger reprend plusieurs des thèse du maître suisse et les discute d'un point de vue en partie nouveau. Le problème de l'arbitraire du signe y occupe une place importante, mais la façon dont l'auteur l'a résolu ne nous avance guère. Les solutions qu'il offre sont trop psychologiques pour satisfaire aux exigences de la linguistique pure. La faute essentielle des phonologues de Prague - celle d'avoir recouru à des considérations psychologiques pour résoudre des problèmes linguistiques - revient aussi chez M. Rogger 23 . Je m'abstiendrai pourtant pour le moment d'entrer dans une discussion de ces questions mais me contenterai de soumettre son attitude vis-à-vis de la distinction langue - parole à une critique en partant des idées générales exposées ci-dessus. M. Rogger objecte contre de Saussure que la distinction langue - parole est établie à l'aide de l'opposition - de caractère non linguistique - entre collectivité et individu. Le reflet de la collectivité dans le domaine du langage c'est la langue, celui de l'individu la parole. Il continue : "Auf alle Fälle hat de Saussure wohl gesehen, ohne aber darauf Rücksicht zu nehmen, dass 'Sprechen' eben n i c h t von einer Kollektivsprache ausgeht, sondern von der jeweiligen Individualsprache, die (31) nur einen Teil der Kollektivsprache darstelle. Die ausdrückliche Unterscheidung de Saussure's überspringt also einen ganz wesentlichen Abschnitt in der wirklichen Tatsache des Sprechens" (p. 175). Par conséquent, M. Rogger voit dans ce qu'il appelle la langue individuelle (Individualsprache) l'intermédiaire entre d'un côté l'acte individuel (individueller Sprechakt), de l'autre la langue collective (Kollektivsprache), la langue comme moyen d'expression de toute une communauté linguistique. Nous obtiendrions par conséquent une double opposition, celle entre Individualsprache et individueller Sprechakt d'un côté: Individualsprache et Kollektivsprache de l'autre. De ces réalités, c'est, selon M. Rogger, la langue individuelle (Individualsprache) qui en premier lieu fait l'objet de la linguistique: "Solange und insofern die Linguistik Kollektivsprachen zum Objekt hat, ist sie lediglich eine Hilfswissenschaft der Literatur und der Menschheitsgeschichte. Sieht man aber in der Linguistik eine Wissenschaft rein sprachlicher Realitäten, so kann als Realität nur die psychische in Betracht kommen und damit nur die Individualsprache" (p. 177). Il s'agit d'examiner si ce que M. Rogger apelle la langue individuelle occupe vraiment une place aussi importante que celle que l'auteur veut lui attribuer. Pour ma part, je ne le crois pas. Et nous verrons si ce n'est pas là une opinion qui repose sur un malentendu assez grave. Qu'est-ce que c'est au fond que la langue individuelle? Pour résoudre ce problème 32
Le problème du signe a été discuté récemment à plusieurs reprises, et je me permets de renvoyer aux ouvrages suivants: Buyssens, "La nature du signe linguistique" (Acta linguistica II, 1940-1941, pp. 83-86), Sechehaye, Bally, Frei, "Pour l'arbitraire du signe" (ibid., pp. 165-169), Benveniste, "Nature du signe linguistique" (ibid. I, 1939, pp. 23-29), Lerch, "Vom Wesen des sprachlichen Zeichens" (ibid. I, 1939, pp. 145-161), Pichon, "Sur le signe linguistique" (ibid. II, 1940-1941, pp. 51-52). - Il me semble que la question du signe est résolue d'une façon beaucoup plus satisfaisante que ne le fait M. Rogger par M. Louis Hjelmslev dans son ouvrage Omkring Sprogteoriens Grundlœggelse, Kebenhavn 1944.
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il faudrait d'abord mettre au clair la question de l'attitude de l'individu par rapport à la communauté linguistique et à la langue collective. Est-ce qu'il y a opposition entre les deux ou non? Un caractère essentiel du signe linguistique est celui d'être conventionnel. Un certain signe est choisi par un certain groupe comme représentant de telle ou telle chose ou notion. Les membres de ce groupe doivent être d'accord pour l'accepter, autrement le signe ne peut pas remplir la fonction qui lui est assignée. En principe, l'utilisation du signe ne peut pas être limitée à un seul individu. Si sa valeur symbolique n'est comprise par aucun autre que par celui qui l'a inventé, ce n'est plus un signe. Et il en est de même des systèmes de signes que sont les différentes langues. Ces systèmes sont collectifs, propres à un groupe, et non pas à un seul individu. Par conséquent, la langue individuelle ne peut pas être autre chose que la façon dont l'individu réalise le système collectif. Il est pourtant évident que cette réalisation individuelle du système a deux aspects essentiellement différents. C'est là ce qu'il y a de juste dans l'exposé de M. Rogger. Il faut distinguer entre "l'acte concret", c'est-à-dire la façon dont le sujet parlant réalise le système à un moment donné, et les "habitudes individuelles". Ce sont ces dernières qui caractérisent un individu et qui permettent de le distinguer de tout autre. Le parler d'une personne offre toujours certaines caractéristiques qui lui sont propres et qui ne se retrouvent chez aucune autre. Ces caractéristiques sont permanentes chez elle24. Il faut les distinguer des phénomènes accidentels, dus à des circunstances particulières dans une situation concrète et définie. La langue individuelle d'une personne, de l'autre côté, offre deux aspects différents qu'il importe de ne pas confondre. Je reviens maintenant à la distinction déjà établie entre phénomènes linguistiques et phénomènes extra-linguistiques. Si nous pensons d'abord au domaine phonétique, les dispositions particulières - physiologiques ou autres - amènent des phénomènes phoniques extérieurs à la langue (faits de nasillement, de zézaiement, de bégaiement, caractère de la voix, ténor, basse, etc.). Une faiblesse mentale peut amener des imperfections dans la morphologie ou dans la syntaxe qui n'ont rien à voir avec le système en question. Mais chaque individu a aussi son style propre dans ce sens qu'il réalise le système d'une façon individuelle25. Si le style est le choix que fait le sujet parlant - ou écrivant - entre les différentes possibilités que le système lui offre, il faut dire que chaque personne qui s'exprime d'une façon ou d'une autre a son style propre. C'est ce style - pris dans un sens large qui est la langue individuelle. M. Rogger prend comme exemple la langue de Voltaire. Pour caractériser, dit-il, sa langue, nous avons à notre disposition d'un côté tous les documents écrits par l'auteur lui-même, de l'autre l'ensemble des documents conservés, datant de l'époque de l'auteur. Les documents individuels sont en général trop peu nombreux pour suffire à une description complète de la langue d'un auteur. Il faut les compléter à l'aide de la connaissance, acquise ailleurs, de l'usage de l'époque. Mais quelle place 24 25
Au moins pendant une certaine période de sa vie. Cf. Sechehaye dans Mélanges de linguistique offerts à M. F. de Saussure (Paris, 1908), p. 155.
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occupe la langue de Voltaire - ou en général la langue d ' u n individu quelconque - par rapport au système? C'est là notre question. La langue de Voltaire est-elle un système propre ou bien l'aspect sous lequel se réalise la langue (dans le sens saussurien du terme) française du XVIII e siècle sous la plume de l'écrivain? Tertium non datur, à ce qu'il me semble. Car dans la mesure où l'usage de Voltaire diffère de la langue de l'époque par des traits linguistiques essentiels pour le système, c'est une autre langue (dans le sens saussurien). Si au contraire sa morphologie, sa syntaxe, son vocabulaire etc. restent à l'intérieur des limites admises par le système fonctionnel, sa langue reflète la structure du système linguistique français du XVIII e siècle. La langue individuelle n'est qu'un des nombreux aspects qui déterminent ensemble la parole - la réalisation concrète de la langue ( = du système fonctionnel). Elle n'occupe donc pas, à mon avis, la place centrale qui lui est assignée par M. Rogger. De même la notion de langue collective dans le sens de M. Rogger est inexistante. Il dit: "Auf alle Fälle wird man nicht überrascht sein, dass eine scharfe Grenze nicht zu ziehen ist zwischen Individualsprache und Kollektivsprache, in dem Sinne, dass einzelnes mehr Individuen eigen ist, als andere Erscheinungen, also grössere oder geringere Kollektivität besitzt, also in intensiverem oder schwächerem Masse zur Sprache gehört. Vor allem erhebt sich die Frage, wie vielen Individuen eine Erscheinung gemeinsam sein muss, bis man sie zur Sprache rechnen kann ..., oder mit welchem Recht man Phänomene zur Sprache rechnet, die einem Viertel oder gar einem Drittel oder vielleicht sogar der Hälfte der Individuen nicht zukommt" (p. 180). Il ressortira déjà de ce qui a été dit ci-dessus que je ne peux pas partager la manière de voir dont cette citation fait preuve. La question de savoir à combien de représentants de la communauté linguistique en cause un fait de langue quelconque doit être propre pour faire partie de la "Kollektivsprache", n'entre pas en ligne de compte ici. 'La langue collective' n'est pas une question de fréquence. Le fait qu'il y a parmi les sujets parlant une langue, des individus incapables d'utiliser tous les moyens d'expression que leur offre le système ne prouve pas que ces moyens n'existent pas. Et en réalité, au moins à l'intérieur de la collectivité constituée par l'adhésion à une langue de culture, il n'y a probablement qu'un nombre très restreint de personnes qui sachent maîtriser impeccablement le système d'expression dans toutes ses nuances et toutes ses possibilités 26 . La preuve q u ' u n phénomène quelconque relève de la langue (dans le sens saussurien) est à chercher dans son caractère d'être fonctionnel ou non. Si le phénomène en question peut être utilisé dans un but distinctif, c'est un fait de langue, autrement non. Mais puisque j'ai souligné ci-dessus que, si je comprend bien, la langue comprend en réalité beaucoup d'éléments qui ne sont pas fonctionnels pour le système purement intellectuel - ou mieux pour la fonction symbolique de la langue - il s'ensuit que ia 26
Cf. à ce sujet ce que dit Antoine Meillet (Bulletin en la Société de linguistique de Paris XXII, 1920, p. 177): "Car c'est dans la poésie que se manifestent de la manière la plus complète les ressources de la langue; et il n'y a bonne poésie que là où la langue est amenée à rendre tout ce qu'elle peut exprimer" (compte rendu de Hans Larsson, La logique de la poésie, [Paris, 1919]).
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langue collective renferme toutes les possibilités d'expression, susceptibles de supporter une opposition de sens dans n'importe quelle des trois fonctions différentes assignées à la langue par le triple schéma de Biihler et de Gardiner.
B. SYNCHRONIE ET DIACHRONIE
Synchronie et diachronie - voilà un des problèmes fondamentaux de la méthodologie linguistique actuelle. Par réaction contre l'ancienne grammaire normative, l'école des néo-grammairiens n'acceptait que la méthode historique. Encore Hermann Paul - malgré Anton Marty et Ferdinand de Saussure27 - se refusait formellement à admettre l'existence d'une linguistique descriptive et synchronique. "Sobald man über das blosse Konstatieren von Einzelheiten hinausgeht, sobald man versucht den Zusammenhang zu erfassen, die Erscheinungen zu begreifen, so betritt man auch den geschichtlichen Boden, wenn auch vielleicht ohne sich klar darüber zu sein" (Prinzipien, 5 e éd., 1920, p. 20)28. Ce sont seulement les écoles linguistiques actuelles - héritières plus ou moins directes du maître suisse - qui ont rendu à l'étude synchronique de la langue la place qui lui revient29. La psychologie et la sociologie actuelles ont fourni aux recherches synchroniques la base qui leur fallait 30 . Il sera utile de rappeler que, déjà avant de Saussure - et indépendamment de lui - , le suédois Adolf Noreen avait souligné fortement, non seulement la nécessité de distinguer l'aspect historique de la langue de l'aspect statique, mais aussi et surtout l'importance de ce dernier31. C'est là un fait qui a dû échapper, semble-t-il, aux linguistes du continent, à en juger par l'exposé de M. von Wartburg (Einführung, pp. 7-11) ou par les écrits de Trubetzkoy et des autres phonologues. M. Björn Collinder a attiré à plusieurs reprises l'attention sur ce qu'a dit Noreen à ce sujet 32 . 27
Voir von Wartburg, Einführung, p. 9. Cf. aussi : "Es ist eingewendet, dass es noch eine andere wissenschaftliche Betrachtung der Sprache gäbe, als die geschichtliche. Ich muss das in Abrede stellen" (ibid.). - Les mêmes points de vue reviennent encore par exemple chez Friedrich Schiirr (Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte I, 1923, surtout pp. 482 et 485-486), et chez Hermann Güntert, Grundfragen der Sprachwissenschaft (Leipzig, 1925), pp. 129-130. Je crois retrouver aussi une opinion essentiellement analogue chez Lerch, Historische französische Syntax I (Leipzig, 1925), p. 11. 29 La place centrale de la synchronie dans l'étude des faits de langue est admise aussi par les savants qui, en principe, n'acceptaient pas la distinction absolue exigée par de Saussure et par les phonologues modernes. Je pense par exemple à M. W. von Wartburg (voir surtout Zeitschrift für romanische Philologie LVII, pp. 296ss., et Mélanges de linguistique offerts à Charles Bally [Genève, 1939], pp. 3-18). 30 Cf. Bally, Le langage et la vie, pp. 17-18. 31 Je renvoie en premier lieu à Einführung in die wissenschaftliche Betrachtung der Sprache (publié par H. Pollak, Halle, 1923), surtout pp. 37-40, et, pour les lecteurs qui connaissent le suédois, à Vârt sprâk I-II (Lund, 1903-1910) (par ex. I, § 7). 32 Voir par exemple Studio neophilologica XV, 1942-1943, p. 405, Actes du quatrième congrès de linguistes, 1938, p. 123, et tout récemment Lychnos 1943, pp. 349-351. Cf. aussi son article "Deskriptiv och historisk sprâkforskning" dans: Orientering i sprâkvetenskap (Stockholm, 1941), pp. 9-35. Je renvoie aussi à Hjelmslev, Principes de grammaire générale (Copenhague, 1928-1929) ( = Det Kungl. Danske Videnskabernes Selskab, Historisk-Filologiske Meddelelser XVI), p. 57.
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Le dualisme qui est à la base de l'opposition entre les deux méthodes linguistiques n'est pas réservé au langage. Dans son travail Zur Logik der Kulturwissenschaften, pp. 96ss, E. Cassirer a rappelé que le 'Formproblem' et le 'Kausalproblem' sont les deux pôles autour desquels tourne notre conception du monde qui nous entoure. Je cite quelques lignes de M. Cassirer (p. 96) : "Sie sind beide unentbehrlich, wenn unser Denken zur Aufstellung einer festen Weltordnung gelangen soll. Der erste Schritt muss darin bestehen, die Mannigfaltigkeit des Seins, die sich der unmittelbaren Wahrnehmung darbietet, zu gliedern und sie nach bestimmten Gestalten, nach Klassen und Arten abzuteilen. Aber neben der Frage nach dem Sein steht - gleich ursprünglich und gleich berechtigt wie sie - die Frage nach dem Werden. Nicht nur das 'Was' der Welt, sondern auch ihr 'Woher' soll begriffen werden. Schon der Mythos kennt beide Fragen. Er sieht alles, was er erfasst: die Welt sowohl wie die Götter, unter diesem doppelten Aspekt. Auch die Götter haben ihr Sein und ihr Werden : der mythischen Theologie steht die mythische Theogonie zur Seite". Après avoir esquissé l'histoire de la lutte entre les deux principes - conciliés pourtant dans la philosophie d'Aristote - et surtout la renaissance de l'aspect formel qui a accompagné la révolution subie par les sciences naturelles de notre époque, Cassirer formule de la façon suivante en quoi consiste le noyau du problème : "Was wir in der Sprachwissenschaft, in der Kunstwissenschaft, in der Religionswissenschaft erkennen wollen, das sind bestimmte 'Formen', die wir, ehe wir versuchen können, sie auf ihre Ursachen zurückzuführen, in ihrem reinen Bestand verstanden haben müssen" (p. 99). Et plus loin: "Dem Kausalbegriff tritt der S T R U K T U R B E G R I F F als leitendes Prinzip gegenüber. Die Struktur wird nicht erkannt, sondern sie wird zerstört, wenn man sie in ein blosses Aggregat, in eine 'Und-Verbindung' aufzulösen sucht. Der Begriff der 'Ganzheit' ist damit auch hier in seine Rechte eingesetzt und in seiner fundamentalen Bedeutung erkannt: die Elementar-Psychologie ist zur Gestallt-Psychologie geworden" (p. 105). "Die Anerkennung des Ganzheitsbegriffes und des Strukturbegriffes hat den Unterschied zwischen Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft keineswegs verwischt oder eliminiert. Aber sie hat eine trennende Schranke beseitigt, die bisher zwischen beiden bestand. Die Kulturwissenschaft kann sich freier und unbefangener als zuvor in das Studium ihrer Formen, ihrer Strukturen und Gestalten versenken, seit auch die anderen Wissensgebiete auf ihre eigentümlichen Formprobleme aufmerksam geworden sind" (pp. 105-106). "Was wir hier lernen, - und was im Grunde schon die Physik, die Biologie, die Psychologie uns lehren konnte, - ist dies, dass wir die Strukturfrage nicht mit der Kausalfrage verwechseln dürfen, und dass wir die eine nicht auf die andere zurückführen können" (p. 110). Nous avons ici, me semble-t-il, une mise au point excellente du problème qui nous occupe et dont il s'agit de définir plus exactement le rôle dans la méthodologie linguistique33. Cassirer dit qu'il faut avoir compris les formes à l'état pur avant d'essayer 33
Je voudrais pourtant faire une objection à la terminologie de Cassirer, qui, au moins en ce qui concerne le problème purement linguistique qui nous occupe, peut donner lieu à des malentendus. En opposant le "Formproblem" au "Kausalproblem" l'auteur réserve la question du "pourquoi",
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d'expliquer leur génèse ("sie ... in ihrem reinen Bestand verstanden haben mùssen"). Il est donc essentiel de définir lequel des deux aspects correspond le plus exactement à la nature même de la langue. Pour moi, la réponse est facile. Par sa nature, la langue est un système de signes, un système de valeurs; donc elle est déjà par définition synchronique. Par conséquent, si l'on veut étudier la langue de l'intérieur, pour ainsi dire, en la choisissant elle-même comme point de départ et avec une méthode qui est conforme au sujet étudié 3 4 , il faudrait le faire selon la méthode synchronique, et uniquement selon celle-là. Seule cette méthode est capable de rendre compte de ce qu'est la langue et de la façon dont celle-ci remplit sa fonction comme facteur social35. Dès que nous passons à regarder la langue comme quelque chose d'instable, qui change et qui évolue, nous appliquons un point de vue qui, au fond, est incompatible avec l'idée de la langue. Le côté évolutif de la chose - le "d'où" et le "comment" - , qui est l'aspect historique ou diachronique 36 , nous fait voir la langue comme un phénomène parmi beaucoup d'autres dans le long procès qu'est l'évolution de l'homl'aspect causal, au plan diachronique. Mais il ne faut pas oublier qu'il y a aussi une causalité synchronique. La structure, la forme offre aussi des 'pourquoi', l'étude synchronique ne peut pas se contenter de décrire mais doit aussi essayer d'expliquer, tout comme l'étude diachronique peut se contenter d'une pure description ou s'efforcer de chercher les causes. Il n'y a à ce point de vue aucune différence essentielle entre les deux aspects. C'est en cherchant à établir les lois synchroniques - celles qui déterminent la structure des systèmes - qu'on applique le point de vue systémologique pour l'étude des états de langue. Cf. à ce sujet Hjelmslev, Principes de grammaire générale, p. 57. Le même point de vue revient en partie chez M. B. Collinder, Introduktion i sprâkvetenskapen, pp. 145-146. - Je tiens à souligner ici que la façon dont M. L. Hulthén cite ce passage de M. Collinder dans sa thèse Studier i jàmfôrande nunordisk syntax (Gôteborg, 1944, p. 17) peut donner lieu à des malentendus. M. Hulthén semble persuadé de la supériorité de la linguistique diachronique sur la linguistique synchronique, à en juger par ce qu'il dit p. 18. Il cite ce passage de M. Collinder: "... ty den historisk-jàmfôrande forskningen insâtter fôreteelserna i relationen orsak: verkan eller ett nôdvândigt sammanhang mellan ett fôregâende och ett efterfoljande" (p. 145). Mais M. Collinder continue et souligne très fortement que toute cette conception de l'infériorité de la linguistique synchronique est fausse. Il y a d'autres espèces de relation rationelles, dit M. Collinder, que celles qui sont d'ordre temporel. La langue est un système d'éléments, porteurs de la signification, et qui rend possible la compréhension mutuelle entre les hommes. La grammaire descriptive est la reconstruction de ce système (p. 146). Le chapitre consacré par M. Hulthén dans sa thèse au problème synchronie: oiachronie n'ajoute que peu de choses à l'exposé donné par M. Collinder à l'endroit cité. 34
Je crois retrouver, dans un autre ordre d'idées, la même exigence de regarder la langue comme une structure sui generis, chez M. Hjelmslev, Omkring Sprogteoriens Grundlœggelse, p. 7. Selon lui, il faut chercher une constante qui ne repose pas sur une réalité en dehors de la langue. De même, la diachronie au sens propre du terme regarde nécessairement la langue sous un aspect qui suppose des qualités non-linguistiques chez celle-ci. 35 "Speech must be understood as a social phenomenon, and can never be explained if we do not take into considération the part it plays in society" (G. Stern, Studia neophilologica XV, 1942, p. 3). "... la langue est aussi un fait éminemment social" (Bally, Traité de stylistique française I, p. 1). 36 Comme M. Hjelmslev, je préfère les termes synchronique et diachronique (synchronie et diachronie) aux autres termes utilisés dans la discussion scientifique {descriptif - historique, statique - dynamique, etc.). Je trouve qu'ils disent mieux que les autres, et sans suggérer d'idées accessoires superflues, de quoi il s'agit. Je renvoie à Principes de grammaire générale, pp. 56ss. Cf. aussi Collinder, Orientering i sprâkvetenskap (Stockholm, 1943) (sous la rédaction de H. S. Nyberg), p. 16.
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me à travers les siècles. L'évolutif est quelque chose qui n'existe que par suite de l'imperfection des systèmes linguistiques et grâce à des facteurs extérieurs37 38 . C'est pour cela qu'il semble évident que, dans la méthodologie linguistique, la diachronie devra être secondaire par rapport à la synchronie. Une langue qui évolue est en réalité une contradictio in adjecto, bien entendu si nous comprenons par langue un système dans le sens strict de ce terme. Ceci ne veut pas dire qu'elle ne soit pas autre chose aussi et que la notion de langue dans ce sens restreint ne soit pas une abstraction. Mais c'est cette abstraction qui est indispensable pour nous permettre de tirer au clair les problèmes fondamentaux de la langue, ceux qui touchent à l'essence même de celle-ci. Si l'on est d'accord sur les principes généraux indiqués brièvement ici, on pourra poursuivre la discussion et soumettre le problème synchronie - diachronie à un nouvel examen. Que les langues évoluent, personne ne le conteste. Il s'agit donc de voir s'il est possible de concilier ce fait évident avec les théories de la nature statique de la langue en tant que système. M. Bally a formulé le paradoxe suivant: "Tout d'abord les langues changent sans cesse et ne peuvent fonctionner qu'en ne changeant pas" (Linguistique générale et linguistique française, p. 10). Voilà les deux faits incontestables tous deux - qu'il s'agit d'expliquer. Dans son Einführung (p. 11), M. von Wartburg soutient que l'opposition entre les deux méthodes est plus une différence dans la façon d'envisager les problèmes qu'une opposition dans le sujet même. Tout dépend du problème de savoir si l'on préfère regarder un fait linguistique dans son rapport avec les autres faits contemporains et avec lesquels il forme ensemble le système en cause ou si l'on veut s'arrêter de préférence aux rapports que présente le fait étudié avec les faits correspondants dans le passé. Mais ce qui est important et ce que M. von Wartburg néglige de souligner avec assez de force - c'est qu'un fait de langue étudié isolément de ses rapports avec le système dont il fait partie n'est capable de nous renseigner que faiblement sur des problèmes linguistiques et que l'étude diachronique d'un phénomène isolé - que ce soit un son, une forme, un fait de syntaxe ou un mot - est incompatible avec l'idée même de la langue. La valeur et l'utilité de la méthode diachronique dépendent donc entièrement de la façon dont celle-ci est appliquée. Ceci vaut évidemment pour toute méthode scienti37
Quand M. Bally estime (Le langage et la vie [Genève-Heidelberg, 1913], pp. 16ss. ; cf. aussi Traité de stylistique française I, p. 7) que les éléments affectifs subjectifs prédominent dans le langage et que l'intelligence, quoiqu'essentielle, n'est qu'un moyen et non pas une fin en soi, cette opinion est entièrement compatible avec le point de vue exposé ici. Car c'est en parfaite harmonie avec la langue elle-même d'être un moyen et non pas une fin. La langue n'est que l'intermédiaire par lequel les pensées, les sentiments etc. s'extériorisent et n'est donc en soi ni intellectuelle ni affective. Il n'y a que ce que la langue exprime qui le soit. En principe, le rôle de la langue est toujours et partout le même et suppose un caractère identique chez le système qui lui permet de remplir cette fonction unique. Le point de vue de M. Bally me semble valable seulement pour ce que la langue exprime et est donc dans un certain sens extra-linguistique. 38 Nils Svanberg est donc entièrement dans l'erreur quand il estime que c'est pour des raisons pratiques ("av praktiska skäl") que la méthode synchronique regarde la langue comme un système stable ("ett vilande system"). Voir Studier i sprdkets teori (Uppsala, 1930), p. 24.
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fique, et ce serait dire une banalité que de le répéter ici, si l'on ne s'était pas si souvent contenté d'une méthode "isolante" (cf. ci-dessous) en matière de linguistique historique. Ce qu'il y a d'essentiellement nouveau dans l'apport de la linguistique structurale à la science du langage, c'est l'exigence absolue de regarder les faits dans leur rapports mutuels synchroniques39. L'autre méthode est une "méthode isolante; ... le plus sûr moyen de fausser le perspective et de donner de l'état actuel une caricature au lieu d'un tableau" (Bally, Linguistique générale et linguistique française [Paris, 1932], p. 15). Comprise de la façon indiquée ci-dessus, les études synchroniques formeront la base indispensable même à la théorie diachronique, ou comme dit M. Hjelmslev: "Les études synchroniques ne constituent pas un domaine à part et qui peut être négligé par la théorie évolutive, comme on l'a cru quelquefois. A côté de l'intérêt théorique et intrinsèque qu'elles présentent pour la structure générale du langage les études synchroniques présentent un intérêt éminemment pratique: elles jettent les bases indispensables à toute hypothèse évolutive. Le premier devoir du linguiste consiste donc à donner au synchronique ce qui lui revient" (Studi baltici VI, 1936-1937, p. 41). Chaque langue contient, à côté de sa partie systématisée actuelle, des traces de systèmes antérieurs ainsi que les premiers germes d'un système futur en préparation. C'est là un phénomène dont l'explication est à chercher dans des influences extérieures qui n'ont rien à voir avec la langue en tant que système de valeurs et qui, par conséquent, ne contredit pas l'assertion faite ci-dessus que l'aspect diachronique est incompatible avec l'idée de la langue. J'ai rappelé ailleurs (Acta linguistica II, 1940-1941, pp. 132-146) que les phonologues de Prague n'ont pas suffisamment pris en considération la possibilité de systèmes "mélangés" (sur l'impropriété de cette expression, voir pp. 40ss) et qu'ils ont parfois réuni à tort dans un même schéma ce qui appartient en réalité à deux ou à plusieurs (cf. aussi pp. 41-42). C'est à peu près la même opinion que je crois reconnaître chez M. Hjelmslev dans les lignes suivantes: "Dans tout état de langue il y a des échos d'un état antérieur et des germes d'un état en devenir qui ne fait encore que poindre plus ou moins vaguement. Plusieurs systèmes virtuels se dessinent sur l'écran de la langue à côté du système réalisé" (Studi baltici VI, 1937, p. 42)40 Des états semblables se retrouvent en réalité un peu partout et peuvent même être regardés comme normaux dans les langues de culture où il y a une tradition linguistique et une littérature pour la maintenir. Mais ce qui est important pour notre sujet, c'est qu'un tel état de langue ne se laisse constater d'une façon certaine et objective que par voie synchronique. C'est en analysant un système d'un point de 39
Souligné aussi par exemple par M. von Wartburg dans les Mélanges Bally, p. 7. Au moment de la composition de mon article dans Acta linguistica II, je ne connaissais pas encore cet article de M. Hjelmslev. 41 Voir pour ce problème aussi Hjelmslev, Principes de grammaire générale, pp. 55ss. - Cf. également E. Tegnér, "Poesiens sprâk" (Vr sprâkens varld II, Stockholm, 1925), p. 238, et Bally, Linguistique générale et linguistique française, p. 15. 40
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vue purement structural qu'on arrive le mieux à distinguer les différents systèmes virtuels qui se trouvent cachés dans l'usage à première vue un et homogène 42 . Ainsi la méthode synchronique peut devenir historique. Toute étude linguistique devrait être synchronique dans ce sens qu'elle devrait chercher à définir le système - ou les systèmes - en cause. Il en ressortira que la méthode synchronique peut être appliquée aussi bien pour des études de linguistique 'historique' que pour les études purement 'descriptives'. Il n'y a là aucune contradictio in adjecto. L'évolution linguistique - dont nous nous dispensons de discuter les causes et la nature ici - se présente selon cette manière de voir comme des modifications ou des transformations systémologiques 43 . On pourra donc dire que la méthodologie linguistique reste la même, indépendamment du fait que parfois l'étude concerne un état de langue unique et parfois les rapports entre deux ou plusieurs états de langue successifs. Que dans les cas concrets l'application de ce principe soit pénible, nous l'admettons plus que volontiers. Il arrive effectivement très souvent que l'aspect systémologique se trouve impossible à appliquer pour une raison ou pour une autre. Quand il est question d'états de langue anciens, dont les documents sont encore mal étudiés ou difficiles à interpréter, il peut être impossible de se rendre compte exactement de la structure du système dont le fait étudié n'est qu'un des membres. En étudiant par exemple l'histoire sémantique d'un mot, il peut arriver que les possibilités de définir exactement les moyens d'expression de la langue en question à une époque donnée et par conséquent de se faire une idée des rapports du mot avec les autres membres du vocabulaire, nous fassent complètement défaut 44 . Mais des difficultés de ce genre ne doivent pas nous empêcher de nous imposer un idéal et d'admettre les principes. Si nous ne le faisons pas, nous risquerons que les résultats de nos recherches restent vains 45 .
42 Je ne partage donc pas entièrement l'avis de M. H. Sten (Les particularités de la langue portugaise [Copenhague, 1944], p. 9) quand il estime que les difficultés dans l'ordre synchronique se constatent par voie diachronique (la diachronie y fournissant en même temps l'explication). 43 En réalité, cette évolution est toujours - dans le domaine des sons du langage - plus ou moins à considérer comme une lutte incessante entre l'articulation qui tend à simplifier et à diminuer l'effort musculaire, et le système - aspect intellectuel du langage - qui s'oppose à une nivellement qui rendrait la langue inutilisable pour le but qui est le sien. M. Martinet parle (Revue des cours et conférences XL, 1939, p. 338) de "l'inertie des organes et les nécessités anatomiques et physiologiques d'une part, et d'autre part une activité organisatrice de l'esprit, en lutte pour une bonne économie du système". De même dans Travaux du Cercle linguistique de Prague VIII, 1939, p. 288: "la conscience phonologique n'est pas autre chose que la nécessité que sentent plus ou moins obscurément les sujets parlants de s'opposer à cette inertie toutes les fois où elle menace l'économie d'un système qui est le fondement indispensable de l'existence même de la langue". 44 En ce qui concerne l'importance du point de vue synchronique pour l'étude des faits sémantiques, je renvoie à Bally, Linguistique générale et linguistique française, pp. 348ss. Cf. von Wartburg, Mélanges Bally, p. 6. 45 Dans un travail paru au moment de l'impression de cette étude, M. Nils Kjellman indique une méthode pour appliquer ce point de vue à l'étude des composés allemands avec durch (Die Verbalzusammensetzungen mit "durch", thèse Uppsala [imprimée Lund] 1945, pp. 7-14).
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Il m'est par conséquent difficile de voir le bien-fondé de l'objection de M. Friedrich Schûrr (dans l'article cité ci-dessus) contre M. Bally, quand il reproche à ce dernier de se rendre coupable d'une contradiction en soutenant d'un côté l'aspect antihistorique saussurien, de l'autre l'effacement incessant du caractère affectif et emphatique des moyens d'expression, phénomène fréquent et banal dans la vie des langues (cf. par exemple Bally, Le langage et la vie, pp. 83 ss)46. Le fait que tel ou tel phénomène linguistique passe du plan affectif - ou expressif - au plan purement intellectuel47 n'est pas autre chose qu'un nouvel exemple entre mille autres d'un changement systémologique, d'un changement de fonction. Il est évident qu'il existe toujours, comme l'a souligné M. Bally, une lutte entre la tendance analytique - je dirais intellectuelle - et la tendance expressive. Ou pour mieux dire, les domaines des différentes fonctions de la langue ne sont pas aussi bien délimités que le schéma de M. Biihler, par exemple, le fait supposer. Seulement, cette lutte entre plusieurs systèmes différents ne peut pas être alléguée comme preuve contre la justification du point de vue synchronique. Les systèmes ne se laissent même pas constater sans cette méthode, et encore moins alors les changements subis par ces systèmes au cours des siècles. S'abstenir d'appliquer le point de vue synchronique serait négliger à dessein l'interprétation des phénomènes étudiés. Cette intellectualisation des moyens d'expression affectifs du langage48 m'amène à souligner, pour finir, un point de vue qui mérite l'attention dans ce contexte et qui rappelle celui qui sera appliqué tout à l'heure pour l'étude des états de langue mélangés. La langue n'est jamais ni symbole, ni signal, ni symptôme cent pour cent. Tout énoncé - qui n'est pas du ressort des mathématiques ou de la logique pures est un peu les trois à la fois49. Ce ne sont que les proportions qui diffèrent d'un cas à un autre. Par conséquent il est difficile - ou peut-être impossible - dans un état de langue vivant, conciet, de faire une distinction absolue et de dire que tel ou tel phénomène linguistique a une fonction symbolique, fait partie du système purement intellectuel, tandis que tel autre n'est que du ressort de la fonction affective (celle de symptôme ou de signal) de celle-ci. La réalité vivante est plus compliquée, plus nuancée que le schéma théorique qui est derrière cette réalité. Comme je vais le souligner bientôt en parlant de la possibilité de mélanges de langue, ceci n'empêche 46
Voir aussi Sechehaye, Mélanges Ferdinand de Saussure, pp. 155ss. On n'a qu'à penser à la formation du futur et du parfait composés romans (types amare habeo et habeo amatum) pour en trouver des exemples types. Voir Bally, Linguistique générale et linguistique française, pp. 6-7, et Meillet, Introduction à l'étude comparative des langues indo-européennes, 5 e éd. 1922, p. 7. 48 II est probable que le français nous offre dans certains de ses cas de gémination consonantique des exemples de ce phénomène. Je renvoie à mon ouvrage Le système consonantique du français moderne, pp. 65-66. Pour ce problème on peut voir aussi Marouzeau dans Bulletin de la Société de linguistique de Paris XXV, 1924-1925, pp. 80-86, Journal de psychologie XX, 1923, pp. 560-576, et Le français moderne II, 1934, pp. 123-125. 49 M. Bally va même jusqu'à prétendre que "celles de mes pensées qui germent en pleine vie ne sont jamais d'ordre essentiellement intellectuel; ... ce sont des épanouissements ou des repliements de désirs, de volitions, d'impulsions vitales" (Le langage et la vie, p. 18). 47
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pas que les schémas abstraits existent et que ce soit une des tâches essentielles de la linguistique de dresser et de définir ces schémas 50 . L'objection de M. Schiirr, dont je viens de parler, n'est donc guère pertinente dans ce contexte. Il n'y a aucune contradiction entre les thèses soutenues par M. Bally et la synchronie saussurienne. Au contraire, ce sont deux points de vue qui se complètent mutuellement et qui sont tous deux indispensables pour une définition correcte de la nature de la langue. II me semble évident que, comprise de cette façon, la méthode synchronique est en principe la seule que la linguistique puisse accepter et la seule qui soit en harmonie avec la nature même du sujet étudié. Il s'ensuit de là que les transformations subies par les systèmes au cours des siècles doivent être étudiées, elles aussi, sous ce même aspect structural. Le fait que cette méthode de travail n'est pas toujours possible à appliquer par suite de difficultés insurmontables, ainsi que l'existence, dans les états de langues réalisés, de fluctuations incessantes et de phénomènes qui ne font pas partie du même système, ne doivent pas, et ne peuvent pas, être des arguments contre le principe synchronique. L'"Ineinandergreifen", dont parle M. von Wartburg n'est qu'une tentative, théoriquement très peu satisfaisante, de concilier les faits concrets avec les exigences des principes et des théories 51 52 .
C. LES " C O N V E N T I O N S
LINGUISTIQUES"
Dans son travail Nâgra sprâkteoretiska grundfrâgor53 [Quelques questions fondamentales de théorie linguistique] M. Folke Leander a repris et développé la thèse de Croce que les conventions linguistiques forment un continu indivisble 54 . Les quelques 50
Je souligne encore une fois que je ne parle dans ce contexte que de ce qui revêt un aspect linguistique. Les différentes fonctions distinguées par M. Bally dans une phrase aussi simple que il fait chaud {Le langage et la vie, p. 23) ne nous intéresse que si elles sont exprimées à l'aide de signes faisant partie d'un système de valeurs déterminé (dans ce cas concret essentiellement des faits de mélodie, qui ne remplissent une fonction que grâce au système d'intonation français). 51 Voir Das Ineinandergreifen von deskriptiver und historischer Sprachwissenschaft (= Sächsische Akademie der Wissenschaften. Philol.-Hist. Klasse 85, 1931), Mélanges Bally, 1939, etc. Je crois retrouver, quoique sous une forme un peu vague, un point de vue rappelant celui de M. von Wartburg chez M. Hjalmar Lindroth, De reflexiva pronomina, p. 32. 52 Cf. aussi Bertoldi, Linguistica storica, 2 e éd., p. 6: "le due analisi si risolvono in fin dei conti in due aspetti differenti dello stesso ordine di fatti, quello statico e quello dinamico, e che soltanto dalla fusione delle due ricerche si poteva attendere per la disciplina novità di risultati e di concezioni". C'est exact, seulement o n voudrait ajouter que de ces deux aspects, seul le statique correspond au génie de la langue. L'autre est au fond en dehors de la langue. 53 Göteborgs Kungl. Vetenskaps- och Vitterhetssamhälles Handlingar V I ( = Ser. A, Bandi, no. 4). - Le chapitre intitulé "De sprâkliga konventionerna" [Les conventions linguistiques], pp. 48-56. 54 U n e discussion importante des théories de Croce se trouve chez J. Vising dans les Mélanges Wilmotte (Paris, 1910). Sans entrer dans le detail des problèmes connexes, je me permets de renvoyer aussi, pour les thèses de Croce, à N . Svanberg, Studier i sprâkets teori, surtout pp. 12ss. - Pour les idées de Croce, je renvoie à Estetica, traduction allemande de K. Federn, Aestetik als Wissenschaft des Ausdrucks und allgemeine Linguistik (Leipzig, 1905), surtout pp. 122-133, et La poesia (1936).
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lignes qui suivent n'ont nullement pour but de discuter à fond ni les thèses soutenues par M. Leander, ni non plus les conséquences qui s'en dégagent pour la théorie et la psychologie linguistiques. Je laisserai complètement de côté sa critique de Biihler et de Gardiner qui, quoiqu'intéressante, n'est pas d'une importance immédiate pour le problème qui va nous occuper ici. Je me bornerai à une étude critique des thèses de M. Leander sous un aspect purement linguistique dans l'espoir de pouvoir démontrer dans quelle mesure et dans quelles conditions la science linguistique actuelle peut les accepter. Je citerai d'abord quelques-uns des exemples de M. Leander pour passer ensuite à un examen critique de ses théories. M. Leander rappelle pour commencer le fait bien connu que les dialectes se fondent les uns dans les autres sans qu'on puisse fixer d'une façon certaine et objective où finit l'un et où commence l'autre. Il n'y a donc pas une seule ligne limite qui sépare un parler du parler voisin mais tout un faisceau de lignes qui s'entrecroisent et qui indiquent tout au plus la zone transitoire55. L'italien, dit l'auteur, ressemble plus au français, plus on s'avance vers le Nord, et le français s'approche de plus en plus de l'italien au fur et à mesure que l'on passe vers le Sud. Je fais abstraction de la question de savoir si cet exemple concret est bien choisi. Personne ne sera à même de nier que les limites dialectales sont des approximations auxquelles ne correspond rien de vraiment réel. Il n'y a que des zones limites, non pas de lignes. Ceci est exact. M. Leander ne se contente pourtant pas de rappeler ce fait dialectologique banal. Il n'y a pas seulement les parlers ayant une origine identique (comme le français et l'italien ou comme les différents dialectes suédois qu'il cite aussi à titre d'exemples) qui se fondent les uns dans les autres sans limites nettes. Même les langues non apparentées ou faisant partie de deux branches différentes d'une même famille de langues forment dans un certain sens un tout par les traits qui leur sont communs. M. Leander semble sceptique vis-à-vis de la conception ordinaire de la parenté de langues. L'arbre généalogique ne correspond à rien de réel. C'est une image qui couvre mal la réalité objective. Celui qui néglige les ressemblances entre le bas-allemand et le danois - dit M. Leander - sous prétexte que les deux dialectes - ou plutôt groupes de dialectes - font partie de deux branches différentes de l'arbre généalogique germanique, oublie le fait que nous devons compter avec des centres d'expansion et que les traits linguistiques - qu'ils soient phonétiques, morphologiques ou autres - se groupent autour de ces centres. Les arbres généalogiques sont ainsi remplacés par des aires géographiques. La parenté de langue devient un fait dans l'espace au lieu d'être en premier lieu un fait dans le temps. Il aurait été très utile dans ce contexte de renvoyer aux conditions linguistiques de la péninsule balcanique où on retrouve justement une telle aire géographique Une importante critique de Croce est donnée par M. Porena, Dello stile (Turin, 1907) (compte rendu intéressant de J. Mjôberg, Sprâk och stil, 1908, pp. 89-101). 55 Ceci est toutefois une vérité relative. La largeur de la zone est extrêmement variable et peut se réduire, dans certaines régions, à presque rien. Voir par exemple l'article récent de M. N. Lindqvist dans Orientering i sprâkvetenskap, pp. 36-76.
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homogène à plusieurs points de vue très importants, comprenant des langues aussi différentes par leur origine que le roumain, l'albanais, le bulgare et le grec. Le travail Linguistique balcanique du regretté Kristian Sandfeld est l'ouvrage principal sur ce sujet56 57 . Le lecteur n'aura pas manqué de reconnaître dans le raisonnement de M. Leander les points de vue de Trubetzkoy tels qu'ils les a exposés dans Acta linguistica I, 1939, pp. 81-89 ("Gedanken über das Indogermanenproblem")58. M. Leander n'a probablement pas connu cet important article du grand maître russe. En tout cas il ne le cite pas. Je ne m'occuperai pas ici de cette théorie ni de ses conséquences pour la linguistique comparée. Je veux seulement rappeler brièvement que M. Leander n'a pas mené son raisonnement jusqu'au bout, ce qui ressortira de l'autre exemple qu'il donne et auquel je passe maintenant. M. Leander a choisi pour illustrer sa thèse un deuxième exemple qui est plutôt un jeu d'esprit. Il se figure des représentants des différentes générations de Suédois, alignés les uns à côté des autres, de nos jours jusqu'à l'époque du germanique commun. Le représentant de chaque génération pourra se faire comprendre de chacun de ses deux voisins, de son père et de son fils. Le père pourra dire quelque chose au fils, celui-ci à son fils et ainsi de suite tout le long de la ligne, sans qu'il y ait nulle part aucune difficulté de compréhension. Et malgré tout le premier de la série ne comprendra pas un mot de ce que dira le dernier et vice versa. Nous pouvons continuer le jeu d'esprit - dit M. Leander - et nous figurer notre ancêtre indo-européen entouré de ses fils et de ses petits-fils et arrière-petits-fils etc., et groupés en lignes en différentes directions selon la branche linguistique à laquelle ils appartiennent, chacun parlant son dialecte (grec, germanique, slave, etc.) de la langue commune. Un propos pourra donc être formulé en russe et poursuivi du fils au père jusqu'à l'ancêtre commun qui pourra le faire passer à la branche celtique, où le propos pourra être compris par exemple comme du gallois. Un propos formulé dans une langue pourra donc être transporté de personne en personne sans autre changement que celui subi par ia langue en question au cours d'une génération, pour être compris enfin dans une langue toute différente. C'est là une image bien naïve mais qui s'accorde à merveille avec la conception de la linguistique historique classique. On aura remarqué tout de suite combien la façon de voir dont cette image de 56
Linguistique balcanique, Problèmes et résultats (Paris, 1930). Cf aussi Balkanfilologien (Copenhague, 1926). 57 La phonologie de l'école de Prague a enrichi la linguistique comparée sur ce point en attirant l'attention sur le fait que les frontières des phénomènes phonologiques ne coïncident pas avec les frontières des langues mais montrent une extension qui n'a rien à voir avec la parenté dans le sens propre de ce mot. Je renvoie aux articles de Trubetzkoy ("Phonologie und Sprachgeographie" dans: Travaux du Cercle linguistique IV, 1931, pp. 228-240) et de Martinet ("La phonologie" dans: Le français moderne VI, 1938, p. 146). 58 On y reconnaît peut-être aussi la "Wellentheorie" de Johannes Schmidt (voir par exemple Die Verwandtschaftsverhältnisse der indogermanischen Sprachen (Weimar, 1872) surtout pp. 15-31). Pour l'aspect géographique du langage comme complément à l'aspect comparatif et historique, voir aussi par exemple Bloomfield, Language (Londres, 1935), pp. 321 ss.
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M. Leander fait preuve s'accorde mal avec les points de vue qu'il vient d'exposer en parlant des aires géographiques et de la parenté entre des langues d'origine non identique. On aura beau objecter que nous avons à faire à deux manières de voir différentes - rien de plus. Il reste tout de même vrai que, si la parenté linguistique n'implique pas - ou ne peut pas impliquer - autre chose qu'une aire géographique, caractérisée par l'extension d'un ou de plusieurs traits communs, l'image en question n'est pas seulement une simplification naïve de valeur plutôt pédagogique, elle est nettement fausse. Car, comme je viens de le dire, selon M. Leander il n'y a même pas de limites absolues entre les langues d'origine différente. Ainsi par exemple, l'anglais serait une langue romane dans la mesure où cette langue est imprégnée d'éléments romans ou latins. Et le finnois est du suédois dans la mesure où le vocabulaire et la syntaxe de cette langue sont influencés par le suédois, tout comme le suédois est du latin au point de vue de son vocabulaire international, de sa syntaxe, de son style littéraire, etc. Toutes les langues sont donc des langues mixtes (Mischsprachen), tant au point de vue historique qu'au point de vue de leur extension géographique. La notion de parenté prend par conséquent en linguistique un aspect absolument nouveau : dans la mesure où le suédois et le finnois ont quelque chose en commun ils sont apparentés (Leander, p. 55)59. Du point de vue de la linguistique historique la conception de M. Leander constitue, sans aucun doute, un pas en avant. Déjà l'article de Trubetzkoy avait essayé jusqu'à un certain degré d'effacer les limites entre héritage et emprunt en ce sens que Trubetzkoy souligne que presque tout peut être emprunté (mots, formes, terminaisons, préfixes, suffixes, faits syntaxiques, etc.). Les langues indo-européennes montrent certains traits particuliers qui leur sont propres et dont quelques-uns se retrouvent dans certaines langues non apparentées (ouraliennes), d'autres dans certaines autres (sémitiques). La notion de parenté n'est plus pour cette manière de voir aussi bien limitée qu'elle l'était auparavant. La linguistique s'est débarassée par là de bien des préjugés romantiques 60 61 . Ceci sur le plan historique. Mais la langue n'est pas en premier lieu un produit historique. Elle est d'abord un système de signes (ou un système de valeurs). Et en tant que système dans le sens propre de ce mot la langue est un fait synchronique, constant, invariable. C'est, me semble-t-il, pour celui qui s'occupe de la théorie du langage, de la psychologie linguistique ou de n'importe quel problème qui a trait au rôle de la langue à l'intérieur d'une communauté quelconque, comme moyen 59
"i samma mân det (se. le finnois) har nâgot gemensamt med de ôvriga vàsterlàndska sprâken, àr det beslàktat med dessa". 60 Trubetzkoy distingue six traits qui sont nécessaires pour qu'une langue puisse être classée comme indo-européenne. Aucun de ces traits n'est exclusivement indo-européen, mais toute langue où ils se retrouvent tous est indo-européenne. Selon lui, une langue peut devenir indo-européenne, et aussi cesser de l'être (voir l'article cité, p. 85). 61 Déjà des linguistes comme Schuchardt, Ascoli et Wilhelm Thomsen avaient tenu à modifier sur ce point la conception traditionnelle. Cf. également Actes du deuxième congrès de linguistes, pp. 218-220, et ici même, p. 4, note 58, le renvoi à Johannes Schmidt.
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de compréhension entre les hommes, une exigence absolue de se tenir à cette conception statique de la langue. Peu importe si le système en question se réalise à l'état pur. La langue en tant que moyen d'expression est statique et délimitée. Et cette conception de la notion de langue est la seule admissible dans ce contexte. Les conventions linguistiques ne sont pas autre chose que ce même système. En tant que système, la langue connaît des limites nettes, dans le temps et dans Vespace. Il y a des systèmes différents qui se succèdent dans le temps ou qui se trouvent l'un à côté de l'autre dans l'espace. Mais il n'y a pas, et il ne peut pas y avoir, de systèmes transitoires, de systèmes limites. On passe directement d'un système à l'autre. Ou bien nous avons le système A, ou bien le système B, ou bien le système C, etc. Il ne peut pas y avoir de système AB ou BC. Ce serait une contradictio in adjecto62. Il est par conséquent évident que si les conventions linguistiques forment un tout au point de vue historique - comme le veut M. Leander - , sa thèse de l'aspect géographique de la question est fausse. Les deux possibilités s'excluent mutuellement. De plus, il est évident que si les "conventions linguistiques" sont identiques à la notion de système de signes - et il n'est guère possible d'y voir autre chose 63 - sa deuxième thèse devient aussi fausse que la première. Le même problème revient ailleurs. Dans les Actes du IVe Congrès de linguistes (Copenhague, 1938, pp. 126-127) on trouve une discussion entre M. Laziczius et M. Jakobson d'un côté, M. Collinder de l'autre sur l'évolution phonique. Du point de vue phonologique, tout changement se fait d'une façon brusque; un phonème cède la place à un autre. Comme membre du système le phonème est ceci ou cela, il n'y a aucune transition possible entre les deux. "Der Lautwandel kann wohl stufenweise, allmählich erfolgen, dass gebe ich gerne zu, der Phonemwandel ist immer ein sprunghafter, aus dem einfachen Grunde, weil es Übergangsphoneme nicht gibt" 64 ("und nicht geben kann", aurais-je ajouté). Quand M. Collinder rappelle l'existence de sons transitoires, il se met sur un plan purement phonétique et ne regarde que la réalisation 65 . 62
L'opinion de M. v. Wartburg (Mélanges Bally, p. 56) me semble donc insoutenable: "Die Wirklichkeit ist so, dass A—B nur aus der Abfolge von unendlich viel aufeinanderfolgenden Zuständen besteht, und dass die Auswahl des Zustandes, den wir festhalten und als B bezeichnen, ganz willkürlich ist und nur mit Rücksicht auf den jeweils gerade beschäftigenden Gegenstand getroffen wird". 63 Cf. ci-dessus, pp. 42ss. 64 Actes du IVe Congrès de linguistes, p. 127. 65 II va sans dire que, même au point de vue purement phonétique, il faut compter avec au moins deux types de changement, celui qui s'accomplit par étapes et celui qui implique la substitution d'un son à un autre. Quand par exemple le r apical est remplacé par un r dorsal ou uvulaire, il ne peut pas être question de sons transitoires. C'est une simple substitution. Par contre, quand le k latin aboutit à différentes espèces de fricatives ([tj] italien, [M espagnol, [s] français, etc.) cette évolution a eu lieu par étapes, tous les stades intermédiaires s'étant réalisés à une certaine époque de l'évolution. Rappelons aussi dans ce contexte ce que M. Grammont a souligné (Mélanges linguistiques offerts à M. Antoine Meillet [Paris, 1902] pp. 66-67) en parlant des changements phonétiques chez les enfants et dans l'évolution des langues, c'est-à-dire que plusieurs des étapes supposées comme intermédiaires n'ont pas nécessairement eu d'existence réelle (sont des "phases dépourvues de durée", Mémoires de la Société de linguistique de Paris X, 1898, p. 171). Il y a par conséquent une trace de substitution dans tout changement phonétique.
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Si nous pensons au changement qu'a subi le k latin devant voyelle antérieure en gallo-roman, nous pouvons constater que cette évolution (de /k/ à /s/) s'est produite par tout une série d'étapes ([k'], [tj], ftj], [ts], pour ne pas parler de toutes les nuances qu'il a pu y avoir entre ces stades). Il y a eu lieu un glissement de la langue de l'arrière à l'avant de la bouche, et en même temps, par un relâchement de l'articulation et par suite du même avancement de la langue, l'occlusion a été remplacée, d'abord en partie et ensuite entièrement, par une simple constriction. C'est grosso modo le mécanisme phonétique. Mais du point de vue phonologique, l'interprétation de ce processus devient toute différente. Les deux sons /k/ et /ts/ sont restés un seul phonème jusqu'au moment où le système n'a plus pu admettre deux réalisations, une palatale (affriquée on constrictive), et une vélaire, du phonème, c'est-à-dire dans le cas qui nous occupe, jusqu'au moment où la langue s'est créé de nouveau la possibilité d'articuler une occlusive vélaire devant une voyelle antérieure (par suite de l'effacement de l'élément labial du groupe qu dans qui etc., devenu [ki]). Par conséquent, malgré le changement subi par la réalisation phonétique du phonème nous n'avons aucun changement dans la valeur phonématique du phonème, tant que le système reste le même. Par conséquent, le phonème /k/ (réalisé comme [k], [k'], [tj], etc.) est remplacé d'un coup par le phonème /s/. Les étapes intermédiaires ne concernent pas le système66. Le même raisonnement peut être appliqué mutatis mutandis à n'importe quelle autre branche du système et vaut au même titre pour les différents dialectes d'une langue67. M. Leander dit qu'il est impossible de dire où finit le scanien et où commence le smâlandais (deux groupes de dialectes dans le Sud de la Suède). C'est exact. Une limite - quelle qu'elle soit - ne sera jamais qu'une convention arbitraire, due au critère qu'on a choisi comme décisif. Mais s'il est impossible de dire où commence un dialecte et où finit l'autre, rien n'est plus facile que de dire où finit par 66
Ce qui vient d'être dit ne vaut qu'à titre d'exemple. Je laisse par conséquent complètement de côté la question de savoir si, dans le français disons du XIII e siècle, le [ts] a eu une valeur phonématique propre ou a été senti comme la réalisation du phonème /k/ devant voyelle palatale. Même si le changement systémologique a eu lieu déjà à l'étape [ts], notre raisonnement, en principe, reste toujours le même. - Je rappelle aussi que le problème auquel j'ai touché ici est intimement lié à celui de la définition du phonème, encore mal résolu. J'avoue que la façon dont j'ai exposé la chose ici est une simplification. Mais je n'ai pas cru devoir reprendre cette question épineuse dans ce contexte. 67 Pour ce qui est de la morphologie, je renvoie à l'exemple choisi par de Saussure (Cours de linguistique générale, pp. 120-122), à savoir l'anc. angl. fot, plur. foti, plus tard fet. Le problème de savoir ce qui est arrivé par suite du changement de la réalisation du pluriel a été discuté aussi par M. v. Wartburg dans Einführung in Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft (p. 10). J'ai repris moi-même la question dans mon compte rendu du travail de M. v. Wartburg dans Romanische Forschungen (LVIII, 1944, p. 159 [ = chapitre 1 ci-dessus]), où j'ai souligné que le passage de foti à fet, qui est d'abord un phénomène purement articulatoire, n'implique aucun changement dans le système tant que la forme fet est sentie par le sentiment linguistique comme la réalisation d'un type radical + terminaison palatale. C'est seulement à partir du moment où le type pluriel avec changement qualitatif de la voyelle du radical est senti par le sujet parlant comme une formation à p a r t - p a r exemple susceptible d'être utilisé par analogie dans d'autres cas que ceux où il est justifié historiquement - que nous avons à faire à une altération systémologique.
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exemple un système vocalique et commence un autre, pourvu que l'analyse phonologique des deux dialectes en question soit faite. Le passage d'un système à un autre ne se fait pas par étapes ou par glissement, mais d'une façon abrupte. Cette conception de la langue comme système de signes conventionnels une fois acceptée, il sera possible de poursuivre la discussion sur une base plus solide. Nous verrons par la suite que, comprise d'une façon théoriquement bien différente, la thèse de M. Leander n'est peut-être pas aussi absurde qu'elle pourrait en avoir l'air dans la lumière de ce qui vient d'être dit. Je me permettrai dans ce contexte de revenir sur des idées que j'ai déjà exprimées ailleurs dans un contexte plus concret mais que je voudrais développer ici d'une façon plus théorique. La thèse que toute langue est une langue mixte (Mischsprache) est vraie dans ce sens qu'un système est toujours exposé à des influences de la part d'un autre et que, par conséquent, il ne se réalise que rarement à l'état pur. Pensons d'abord à l'aspect pour ainsi dire géographique du problème. Deux dialectes voisins s'influencent en général réciproquement, dans un degré et d'une façon qui sont déterminés par les conditions sociales et culturelles propres à chaque cas particulier. C'est le cas non seulement dans les langues civilisées, dans les vraies langues de culture, mais aussi dans les langues dites primitives. Que de tels phénomènes soient bien plus nombreux dans nos sociétés modernes est évident. Là il faut compter aussi, et surtout, avec l'influence de la langue nationale (littéraire), dont le rôle augmente de jour en jour et qui le plus souvent finit par l'emporter complètement sur les parlers locaux. Mais aussi à l'intérieur de groupements plus petits que ne le sont les états nationaux modernes le point de vue social intervient d'une façon plus ou moins frappante. Les campagnards ont très souvent un sentiment net de la supériorité de tel ou tel parler ou de telle façon de prononcer. Certains dialectes servent de modèles à d'autres. Certaines formes par exemple remplacent certaines autres parce que le dialecte auquel elles appartiennent est senti comme plus distingué que le dialecte propre. C'est là un point de vue qui a très souvent été négligé par les linguistes mais qui a été souligné récemment par des représentants de différentes branches de la linguistique. Je me contenterai de rappeler que M. Björn Collinder a attiré l'attention sur des faits de ce genre parmi les Lapons et parmi certaines populations finnoises et que M. v. Wartburg a constaté la même chose pour le domaine roman 68 . Si nous nous tournons vers le côté diachronique de notre problème, nous avons affaire en principe aux mêmes phénomènes. J'ai fait ailleurs69 une analyse du système vocalique du français moderne par laquelle j'ai cru pouvoir démontrer qu'en réalité nous avons affaire à deux systèmes différents, à un système archaïque, dû aux forces conservatrices de la langue (l'orthographe, la tradition, l'enseignement, etc.), et à un système nouveau, manifesté plutôt dans les tendances de la prononciation populaire et dans le vocabulaire de tous les jours. On peut constater en partie la 08
Voir Collinder, Introduktion i sprâkvetenskapen, pp. 193ss et 204ss, et v. Wartburg, Einführung in Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft, pp. 39-43, et cf. chapitre 1 ci-dessus. Ii9 Voir Acta lingüistica II, 1940-1941, pp. 232-246.
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même chose dans le consonantisme de la langue (par exemple en ce qui concerne la gémination)70. Il y a donc des couches différentes à l'intérieur d'une même langue, et ces différentes couches n'ont pas le même système71. Ces différents systèmes s'influencent réciproquement72. On peut donc dire qu'il y a plusieurs langues ("langue" pris dans le sens système de signes) à l'intérieur de chaque communauté linguistique. Mais le fait que ces différents systèmes existent à la même époque et au même endroit ne veut pas dire qu'ils soient des systèmes de transition, des systèmes limites. La limite entre l'un et l'autre est également nette partout et toujours 73 . Ce qui a été dit se rapporte justement à tout ce qui est conventionnel dans la langue. Chaque langue a une structure particulière qui lui est propre. C'est cette structure, ce système de valeurs, qui permet à la langue en question de servir de moyen de communication entre les hommes d'une même communauté linguistique. Ce système de valeurs est stable en principe, comme tout système de valeurs doit l'être pour pouvoir accomplir la tâche qui lui est assignée. Tout changement d'un facteur quelconque dans ce système bouleverse la structure, l'harmonie, et cause une perte qu'il faut réparer pour que le système puisse fonctionner de nouveau. Mais à partir du moment où l'harmonie est rétablie, nous n'avons plus affaire au vieux système mais au nouveau. Donc, il est nettement faux de parler d'un continu indivisible si l'on pense aux différents systèmes linguistiques. Au contraire, il y a des limites nettes et précises, susceptibles d'être définies par une analyse purement synchronique du système en question. Le fait incontestable que les langues s'influencent les unes les autres tant au point de vue historique qu'au point de vue géographique et que, par conséquent, au point de vue de leur réalisation dans la parole (dans le sens saussurien), elles se manifestent parfois comme des mélanges d'éléments disparates, ne change rien à la vérité de cette assertion. C'est un phénomène qu'il faut expliquer par la structure sociale, culturelle etc. de la communauté linguistique en question et qui devient plus fréquent, plus cette dernière est complexe et nuancée. Tout comme il y a des limites nettes entre les différents systèmes dans le temps et dans l'espace, il y a également des limites entre les différentes fonctions de la langue distinguées dans l'Organonmodell de M. Bühler. La distinction que M. Leander refuse d'accepter en parlant des schémas de MM. Bühler et Gardiner 74 , la langue elle-même l'a tracée. C'est là un point qui sera examiné tout à l'heure. 70
Voir mon ouvrage Le système consonantique du français moderne, surtout pp. 49-62. Cf. J. van Ginneken, La reconstruction typologique des langues archaïques de l'humanité (Amsterdam, 1939), p. 7. 72 Ce que je reproche aux phonologues n'est donc pas d'avoir appliqué au français - ou à n'importe quelle autre langue - le point de vue systémologique. Je leur ai reproché d'avoir essayé de réunir dans un même schéma phonologique ce qui appartient en réalité à deux (ou à plusieurs) systèmes différents. 73 Cf. à ce sujet aussi Bally, Linguistique générale et linguistique française, pp. 15ss. 74 Voir The Theory of Speech and Language (Oxford, 1932). La thèse principale de M. Gardiner a été discutée en passant ci-dessus au sujet de la dstinction nécessaire entre faits linguistiques et faits extra-linguistiques. Voir surtout pp. 6ss. Cf. Leander, p. 51, 71
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Les problèmes discutés ici touchent de très près à la question du mélange de langues telle qu'on la retrouve dans l'article "Phonologie et mélange de langues" de M. Lucien Tesnière ("Études de phonologie dédiées à la mémoire de N. S. Trubetzkoy", Travaux du Cercle linguistique de Prague VIII, 1939, pp. 83-93). La thèse soutenue par M. Tesnière est celle de l'"impénétrabilité des systèmes". Pour lui, deux phonétiques ou deux morphologies ne sont pas capables de se mêler. Par contre, "la symbiose d'une phonétique et d'une morphologie d'origines différentes est parfaitement viable" (p. 87). L'arménien présente, dit l'auteur, un système morphologique dont le caractère indo-européen est évident, tandis que la phonétique offre des ressemblances frappantes avec les langues non indo-européennes (caucasiennes) voisines. Selon Meillet, le système des occlusives arméniennes est identique à celui du géorgien 75 . Et on sait que Meillet était enclin à interpréter l'originalité phonétique du germanique d'une façon analogue 76 . Le cas le plus fréquent de mélange est sans doute celui entre un système morphologique et un autre système lexicologique (on n'a qu'à penser à des langues comme l'albanais, le turc ou le persan). 11 serait possible de multiplier à l'infini l'énumération d'exemples analogues 77 . Si la réunion de systèmes différents à l'intérieur d'une communauté linguistique est, non seulement possible, mais un fait excessivement fréquent et banal, il n'y a selon M. Tesnière aucune possibilité de mélange à l'intérieur de chaque système (phonique, morphologique, etc.). Par conséquent une langue serait d'autant plus rebelle aux mélanges qu'elle comporte des systèmes plus cohérents et mieux développés, et inversement, d'autant plus sujette aux mélanges que les systèmes qui la constituent sont plus relâchés. Et il formule la thèse suivante: "La miscibilité d'une langue est fonction inverse de sa systématisation" (p. 85). Le fait de l'emprunt de mots d'une langue à une autre ne contredit pas cette assertion de M. Tesnière. Ce qui est emprunté n'est pas le système mais des mots isolés, qui ne sont par conséquent pas empruntés dans leur qualité de membres d'un système donné. C'est, souligne M. Tesnière, ce qu'a voulu dire Meillet quand il soutient que les systèmes grammaticaux de deux langues ne se prêtent pas à recevoir des emprunts ("sont impénétrables l'un à l'autre"). Au contraire les mots ne constituant pas un système il est possible d'emprunter à des langues étrangères autant de mots que l'on veut (Linguistique historique et linguistique générale, pp. 82-84). En réalité Meillet a formulé il y a déjà longtemps la loi de l'impénétrabilité des systèmes, comme le fait remarquer M. Tesnière. La difficulté qui consiste en le fait que Meillet ne soutient pas seulement l'impénétrabilité des systèmes mais celle des langues 78 - il n'y a pas 75 Voir Introduction à l'étude comparative des langues indo-européennes (5 e éd. 1922), p. 11; cf. Les dialectes indo-européens (Paris, 1908), pp. 89ss. 76 Voir Caractères généraux des langues germaniques, 5 e éd. 1937, pp. 19ss. 77 M. Tesnière en cite plusieurs autres. Je renvoie à son article, pp. 85-87. 78 "Certains linguistes parlent de langues mixtes. L'expression est impropre" (Études de phonologie, p. 83). "Les sujets bilingues qui ont le choix entre deux systèmes ne mêlent pas ces deux langues" (loc. cit.).
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moyen de contester l'existence de langues mixtes, auxquelles d'autres linguistes ont consacré tant de pages et dont je viens de donner quelques exemples79 - se résout par la façon dont Meillet comprenait les notions de systèmes et de signes et par l'usage qu'il faisait des termes morphologie et morphologique. Pour Meillet, tout ce qui fait partie du système de la langue est de la morphologie (le phonème n'est un signe que quand il prend une valeur morphologique, tout comme la syntaxe n'existe qu'en tant que sciences des formes, c'est-à-dire lorsqu'elle se réalise en morphologie). Le vocabulaire ne forme pas de système, selon Meillet. Le point de vue de M. Tesnière est donc, regardé de plus près, identique à celui de Meillet. La différence qu'il pourrait sembler y avoir se réduit au fond à une simple question de terminologie80. La distinction absolue établie par Meillet entre emprunt et mélange apparaît à plusieurs endroits. Selon lui, il ne peut jamais y avoir de mélanges dans la vie des langues; tout est emprunt. Et parmi les différents systèmes qui constituent ensemble une langue c'est le vocabulaire qui "est le domaine de l'emprunt" (Linguistique historique et linguistique générale, p. 84)81. Je cite encore quelques lignes de l'article de M. Tesnière: "Mais un système est un organisme, un tout architecturé, dans lequel chaque partie s'harmonise avec l'ensemble. Vienne une de ces parties à disparaître, on ne saurait la remplacer indifféremment par une partie d'un autre ensemble. La pièce ainsi rapportée resterait hétérogène et ne ferait pas corps avec le système auquel on voudrait l'affecter. En d'autres termes on ne saurait refaire un système un et homogène avec deux moitiés de systèmes hétérogènes" (p. 84). Une preuve de sa thèse de l'impénétrabilité des systèmes se trouve, selon M. Tesnière, dans le fait que le contact intime entre deux systèmes aboutit en général à la disparition complète de l'un et de l'autre. Des langues comme le petit nègre, le pidgin English etc. se distinguent par un manque total de morphologie. Deux morphologies aussi différentes que celle du français et celle des langues négro-africaines par exemple sont trop hétérogènes pour permettre une fusion quelle qu'elle soit, et le résultat du contact intime entre les deux est une langue du type chinois. M. Tesnière prononce même la supposition qu'une morphologie réduite témoignerait d'un mélange relativement récent, tandis qu'une morphologie développée accuserait pour la langue en question une assez longue histoire sans influence considérable 79 Voir par exemple Vendryes, Le tangage (Paris, 1921), pp. 330-348 (chapitre intitulé "Contact et mélange des langues". 80 II ne faut pas oublier dans ce contexte qu'au temps de Meillet, avant l'élaboration de la doctrine structurale, la notion de système était beaucoup moins précise et que le point de vue systémologique, appliqué dans une certaine mesure en morphologie, n'avait pas été mis en valeur pour l'étude des faits phoniques d'une façon stricte et suivie. C'était là évidemment encore moins le cas pour la syntaxe, le vocabulaire et la sémantique. 81 On voit combien cette conception de Meillet diffère par exemple de celle de Schuchardt, qui n'acceptait pas la distinction entre emprunt et mélange et qui voyait dans toute influence extérieure le même phénomène. Voir par exemple Spitzer, Hugo Schuchardt-Brevier, p. 171. L'idée de Schuchardt revient par exemple chez R. Hônigswald, Philosophie und Sprache (Bâle, 1937), pp. 160-161.
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d'idiomes étrangers.82 C'est là une question d'une portée extraordinaire mais dont l'étude détaillée dépasse les limites de ce travail. Revenons maintenant à la thèse soutenue par M. Tesnière et - nous venons de le démontrer - aussi par Meillet. Il s'agit de constater si la thèse en question est compatible ou non avec le point de vue exposé dans les pages précédentes. M. Tesnière a dû prévoir lui-même certaines objections, parce qu'il cite des exemples comme lat. poesin, Socraten, où la désinence est grecque, et des formes allemandes comme die Genies, die Kerls, die Fräuleins, où l'allemand a adopté le système français de formation du pluriel. De même, des formes indigènes comme un Targui, des Touareg (recommandées par le Nouveau Larousse Illustré), se retrouvent en français, mais à peine en dehors d'un langage affecté ou pédant. M. Tesnière objects que des formes comme poesin, Socraten sont des formes purement grecques et senties comme telles et qu'elles ne font par conséquent pas partie du système latin. Ensuite, poursuit l'auteur, il ne faut pas oublier que le système de la déclinaison latine est au fond le même que celui de la déclinaison grecque, puisque l'un et l'autre continuent un même prototype indo-européen (relativement peu changé). Contre cette manière de voir je voudrais faire deux objections essentielles. D'abord, on peut discuter dans quelle extension une terminaison importée est sentie comme étrangère par le sujet parlant. La chose est évidemment très différente selon les cas, mais il y a sans aucun doute des exemples de formations morphologiques d'origine étrangère qui sont devenues courantes dans la nouvelle langue et qui par là même sont senties comme faisant partie de son système. C'est sans doute le cas des formes plurielles allemandes en s (Mädchens, Fräuleins). Nous avons jusqu'à un certain degré les mêmes phénomènes en suédois où des formes comme jumpers, sleepers, tricks se trouvent en concurrence avec des formes faites selon les règles de la langue83. Si une désinence étrangère, au début de son apparition dans une langue, suppose de la part de celui qui s'en sert une connaissance du système étranger en cause et qu'elle soit par conséquent sentie comme un emprunt au même titre que le mot auquel elle est ajoutée, l'usage courant dans un nombre considérable de mots de ce même outil grammatical lui donne peu à peu un aspect différent, et à partir du moment où la forme est capable de s'employer avec des mots d'origine indigène (comme c'est le cas de l ' j en allemand et parfois en suédois, par exemple dans schlagersSi) elle fait dans un certain sens partie du système de la langue ou est en tout cas une partie 82
"Ainsi donc une langue mêlée est normalement une langue sans morphologie. On est en droit de se demander si la réciproque n'est pas vraie également, et si toute langue sans morphologie n'est pas le résultat d'un mélange récent, depuis lequel une nouvelle morphologie n'aurait pas eu le temps de se reconstituer. Ce qui paraît en tout cas certain, c'est qu'une langue à système morphologique riche a toutes chances de ne pas provenir d'un mélange récent" (Études de Phonologie, P. 92). 83 C'est le cas pour les emprunts récents. Les mots plus solidement installés dans la langue ont en général adopté la forme plurielle anglaise qui s'est généralisée dans les deux nombres, par exemple räls < rail, kex < cake, tips < tip. 84 Ici l'j anglais est ajouté à un mot d'emprunt allemand.
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de ses possibilités. Pour savoir bien parler et écrire sa langue maternelle, un Turc a besoin de connaître, outre le système pluirel extrêmement simple du turc (avec sa désinence unique -lar ou -1er selon les exigences de l'harmonie vocalique), encore celui de l'arabe, excessivement compliqué. Et en turc il n'est pas question de quelques termes isolés de caractère particulier mais d'une partie intégrante du vocabulaire de la langue85. Certaines langues primitives offrent des exemples encore plus frappants du même phénomène dans ce sens que leurs systèmes morphologiques représentent réellement un mélangé d'éléments disparates. Je ne me perdrai pas dans les détails. Ce qui a été dit suffira pour illustrer que la réponse à la question de savoir s'il est légitime d'admettre l'existence de langues mixtes dépend de la façon dont on comprend les notions en cause86. Ce que dit M. Tesnière de la proche parenté entre les systèmes grec et latin me semble en réalité être un malentendu bien plus grave. La ressemblance entre deux systèmes - qu'elle soit due à une identité d'origine ou tout simplement à des effets extérieurs ou au hasard - ne nous autorise nullement à les identifier et, par conséquent, à regarder les problèmes sous un aspect historique. Quelle qui soit l'origine de deux langues, elles ont ou bien deux systèmes différents, ou bien le même système. La parenté entre le latin et le grec n'empêche donc pas que l'accusatif grec en -n est tout autre chose que le latin en -m. La question de leur origine identique n'est pas en cause. Il est évident qu'une ressemblance entre deux systèmes peut faciliter l'adoption d'éléments non indigènes, ou plutôt contribuer à rendre l'identification des éléments étrangers moins difficile. L'allemand a plus de facilité à adopter un pluriel en s - dont je m'abstiens de discuter la provenance - que le français par exemple à s'assimiler un pluriel arabe (cf. Tesnière, Études de phonologie, p. 90). Mais prétendre qu'il y aurait là une différence de principe est absolument faux. Si nous nous tournons vers les systèmes phoniques nous verrons que la thèse de M. Tesnière devient encore plus difficile à admettre. Je renvoie à ce que je viens de dire ci-dessus à propos des systèmes vocaliques du français et de l'italien. Il peut y avoir, à l'intérieur d'une même communauté linguistique, des systèmes différents, 85
Voir par exemple Weil, Grammatik der Osmanisch-türkischen Sprache (Berlin, 1917), pp. 84-91, et Collinder, Orientering i sprâkvetenskap, pp. 18-19. Pour donner un aperçu tant soit peu complet de l'usage turc, il est nécessaire de consacrer plusieurs pages à décrire le système morphologique d'une langue aussi profondément différente que celui de l'arabe. - On sait pourtant que, dans la langue turque actuelle, les éléments arabes sont remplacés de plus en plus par des formes indigènes. Voir par exemple A. von Kral, Das Land Kemal Atatürks (Wien-Leipzig, 1937), pp. 78ss. 86 Dans un travail récent, de caractère populaire ou demi-populaire, M. Björn Collinder a consacré un chapitre à la question du mélange des langues {Introduktion i sprâkvetenskapen, pp. 34-52). M. Collinder estime que, même dans le cas d'un mélange intime entre deux ou plusieurs langues, il y a toujours une qui domine. Par conséquent on pourrait dire que, grosso modo, le système reste intact. M. Collinder rappelle aussi le fait souligné par M. Tesnière, à savoir la perte presque complète de morphologie par suite d'un contact intime entre deux systèmes profondément différents (il donne comme exemple l'existence, dans l'extrême Nord de la Suède, d'un suédois déformé et simplifié, servant de moyen de communication entre les Lapons et les Suédois). Pourtant M. Collinder explique cette simplification des systèmes autrement que M. Tesnière (voir Introduktion, p. 51).
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manifestés dans la langue vivante. En principe et d'une façon générale, M. Tesnière a parfaitement raison en soutenant la thèse de l'impénétrabilité des systèmes. Il n'y a pas plus de systèmes mélangés qu'il n'y a de systèmes limites ou transitoires. Mais il peut exister, et il existe effectivement, des états de langue qui présentent deux ou plusieurs systèmes (phoniques, morphologiques, etc.) l'un à côté de l'autre, tous faisant partie des moyens d'expression de cette langue. La difficulté d'appliquer les principes de la linguistique structurale à certaines langues est, comme je l'ai dit ci-dessus, due au fait qu'elles sont en réalité des langues mixtes. C'est ainsi que j'ai essayé d'expliquer non seulement les particularités du phonétisme français mais aussi certaines anomalies du vocalisme italien (par un mélange de plusieurs dialectes)87. Étant effectivement des langues mixtes, le français et l'italien ne se prêtent pas facilement à une analyse selon le précepte de l'école de Prague. Ce qui vaut pour ces deux langues, vaut aussi plus ou moins pour toute langue de culture et, nous venons de le faire remarquer, dans un certain sens même pour les langues dites primitives. Il est probable qu'on trouvera dans toute langue des faits de phonétisme, de morphologie, etc. - qui se moquent des principes de la linguistique structurale88. Les langues mélangées sans morphologie du type petit nègre ne constituent que l'extrême d'un phénomène excessivement fréquent et banal. Comprise de cette façon, la théorie du rapport entre mélange et pauvreté morphologique, soutenue par M. Tesnière, jette de la lumière sur des phénomènes embarassants même dans les grandes langues de civilisation. Le principe de la linguistique structurale est celui que toute langue tend vers un système harmonique, équilibré. Chaque langue doit combattre pour réaliser cet idéal et pour résister aux tendances de nivellement et d'usure ainsi qu'aux attaques venant du dehors. L'idéal, l'harmonie absolue, n'est jamais atteint. Plus les conditions dans lesquelles la langue et la société dont elle est le moyen de communication sont complexes, moins cet idéal est réalisé. Mais il ne faut pas perdre de vue qu'en principe le système existe et que les notions de langue (dans le sens saussurien), de conventions linguistiques, etc., se rapportent, ou plutôt doivent se rapporter, à ce même système, par sa nature invariable, constant, absolu. Ce n'est qu'en parlant de la réalisation concrète dans la parole des différents systèmes, à l'intérieur d'une communauté linguistique et à une certaine époque, qu'on a le droit de se servir de termes comme langues mixtes, langues intermédiaires, et qu'il peut être légitime de parler de la langue comme d'un continu indivisible. Si l'on ne fait pas cette distinction fondamentale, on court le risque de confondre des choses absolument hétérogènes et d'appliquer à l'un des deux aspects principaux de la langue un point de vue qui appartient en réalité à l'autre.
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Voir Acta linquistica III, 1942-1943, pp. 44-56. Par exemple des "relicts ou influences d'idiomes étrangers" (Sten, Les particularités de la langue portugaise, p. 7). 88
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Au sujet de POrganonmodell de M. Bühler, je veux essayer de démontrer, pour finir, à l'aide de quelques exemples, en quoi consiste la faute essentielle des théories soutenues par M. Leander (et avant lui par Croce). Supposons qu'une personne élève la voix en signe de colère. Selon le schéma de M. Bühler c'est là une expression (Ausdruck, Symptom) d'une certaine qualité mentale chez celui qui parle. L'élévation de la voix est due, au point de vue physique, à une augmentation de l'amplitude des vibrations des cordes vocales. Si nous comparons ce changement articulatoire à un autre - l'augmentation de la fréquence des vibrations vers la fin d'un énoncé - il sera possible de constater immédiatement une différence importante 89 . Si je prononce la phrase française il vient ce soir - dont la mélodie est normalement descendante - en augmentant vers la fin l'intonation musicale, elle sera comprise par mon interlocuteur comme une question. Par conséquent, le changement subi par l'articulation glottale sera interprété comme le signe d'un certain sens de l'énoncé en question. En d'autres mots, on y attribuera une valeur symbolique. L'intonation sera un "Kundgabemittel". Mais contrairement à l'expression de colère dont il était question tout à l'heure, cette valeur symbolique de l'intonation montante n'est comprise que par celui qui connaît le français. L'interprétation correcte suppose donc la maîtrise du système d'intonation français. L'élévation de la voix en signe de colère, au contraire, est indépendante de la langue dans laquelle se réalise l'énoncé en question90. L'opinion soutenue par M. Leander dans l'ouvrage cité me semble due en grande partie à la méconnaissance absolue de cette distinction. M. Leander rappelle que l'aspect verbal du langage n'est pas le seul. Tout énoncé est accompagné de gestes, d'une mimique particulière, de mouvements de toute sorte etc. Si je réponds à une question en tournant le dos à mon interlocuteur, par exemple, je parle - et d'une façon qui ne laisse aucun doute sur mes sentiments ou sur mon opinion 91 . En d'autres mots, les conventions linguistiques telles que M. Leander les interprète comprennent non seulement les langues proprement dites mais tous les moyens d'expression dont dispose l'homme (gestes, grimaces, ainsi que les moyens artistiques)92. 89
Qui reste la même, que cette élévation de la voix soit voulue - s'adresse directement à un interlocuteur - ou non. 90 Trubetzkoy a fait expressément cette distinction (Grundzüge, p. 20): "Man kann ja an der Stimme des Sprechers nicht nur sein Geschlecht und sein Alter, sondern auch manchmal seinen Gesundheitszustand erkennen, ja selbst ohne ihn zu sehen, bestimmen, ob er dick oder mager ist. Alles das hat aber mit Phonologie nichts zu schaffen. Denn obgleich es sich hier um akustisch wahrnehmbare Symptome handelt, gehören diese Symptome nicht zum konventionell festgesetzten Zeichensystem einer bestimmten Sprache und behalten ihre symptomatische Kraft selbst bei aussersprachlichen Stimmbetätigungen" (C'est moi qui souligne). B1 De même par exemple chez Vendryes, Le langage, p. 9. 92 "Ty i K [les conventions linguistiques] ingâ ej blott de olika sprâken samt âtbôrder, miner o. d. utan alla uttrycksmedel överhuvud taget, sâledes även de olika konstnärliga medierna" (p. 55). M. Leander rappelle aussi que, selon Croce, il n'y a pas non plus de limites entre les différents arts (peinture, sculpture, architecture, musique etc.). - Pour la critique de cette théorie linguistique de Croce, voir surtout Cassirer, Philosophie der symbolischen Formen I: Die Sprache (Berlin, 1923), pp. 120-121.
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Il serait inutile de nier que, dans l'acte concret de la parole, il entre toujours quelque chose de tout cela et que l'aspect verbal ne soit pas le seul. Ce qui est faux, selon moi, c'est seulement la méconnaissance absolue de la différence fondamentale entre faits linguistiques et faits extra-linguistiques. L'élévation de la voix en signe de colère est extra-linguistique, la mélodie montante dans une phrase française est linguistique. Il est possible que, pour la philosophie et la psychologie du langage, cette distinction soit superflue. Elle ne l'est en tout cas pas pour la théorie linguistique. Au contraire, c'est là une distinction des plus importantes et sans laquelle il ne sera jamais possible d'arriver à comprendre l'essence de la nature de la langue. Celui qui méconnaît la distinction en question courrait le risque d'être amené à nier l'autonomie de la linguistique. Car tout ce qui sert de moyens de communication entre les hommes n'est pas langage 93 . Les balbutiements de l'enfant ne sont pas encore une langue et n'ont rien en commun avec la langue. Ce sont des moyens d'expression extra-linguistiques. L'enfant ne passe du stade extra-linguistique qu'au moment où il commence à se rendre maître - plus ou moins insuffisamment, il est vrai - du système de sa langue maternelle. Le contact entre les individus peut donc être établi de différentes façons mais revêt un caractère linguistique seulement au moment où ce contact commence à se réaliser à l'aide d'un système de valeurs défini et délimité 94 . On a souvent comparé les systèmes linguistiques aux systèmes de signaux du type utilisé par les marins. Il y a la même différence entre une communication non linguistique et une communication linguistique qu'il y aurait entre la façon dont un naufragé essaie d'attirer l'attention d'un navire qui passe et la communication établie entre deux navires selon les règles du système international de signes, ou entre les cris désorganisés de quelques garçons qui jouent et les signaux réguliers et précis des scouts 95 . Tant que les philosophes et les psycholoques n'admettent pas, dans leurs recherches sur la nature du langage, cette distinction fondamentale, leurs résultats resteront d'une importance restreinte pour les linguistes. Car c'est cette distinction qui marque aussi les limites du domaine de notre science.
93
Cf. Trubetzkoy (Grundzüge, p. 20): "Zur Kundgabephonologie gehören nur konventionell festgesetzte Mittel der lautlichen Charakteristik eines Sprechers". 94 On voit donc que cette conception du langage exclut beaucoup d'éléments qui font partie du speech de M. Gardiner (Theory of Speech and Language [Londres, 1932]). A rencontre de Croce, Gardiner soutient que speech exige nécessairement quelqu'un qui écoute et que, par conséquent, la langue ne peut pas s'expliquer uniquement en partant d'un besoin d'expression individuel et subjectif (selon M. Leander, Nigra sprâteoretiska grundfrâgor, p. 5-6, cette interprétation de Croce est due à un malentendu). 95 II est peut-être superflu d'ajouter que cette distinction est absolument différente de celle établie par M. Leander - de nature purement psychologique - aux pages 14 et 15 de son ouvrage cité à la note précédente.
3 LINGUISTIC BARRIERS TO COMMUNICATION IN THE MODERN WORLD*
Communication is a social phenomenon and may be examined from different points of view. We need to be concerned not only with different means of communication, but also with different systems of communication. A system of communication has by definition a conventional character. Most prominent and most important, in all respects, among the existing systems of communication is language, with its two principal manifestations, speech and writing. The subject of this lecture is "linguistic barriers to communication", but in order to have a starting-point for a discussion of this subject it will be necessary to deal first with some peculiarities of language; more specifically with those properties of it which explain why linguistic barriers can be such a great handicap to communication between people. Speech and writing are by no means the only systems of communication used in human intercourse. Some of the other systems used for the same purpose are in certain respects akin to language and are regarded by some scholars as special forms of language. I am thinking of such means of intercourse as gestures, nods, smiles, handshakes, kisses, different ways of greeting each other, etc., and also of signals such as traffic lights, sailor's flags, the "bush telegraph", and so on. All these conventional habits and systems of signalling have certain qualities which are shared by human language, and others which differentiate them from language. Human language cannot be fully understood and never completely analysed, either from the sociological point of view or from the standpoint of psychology. For language is a unique phenomenon and Linguistics an autonomous science. Language is said to be a property of man. And it is a fact that no other species has ever produced a tool of communication similar to language. We know that certain animals (e.g. bees, ants, etc.) have highly developed and essentially arbitrary systems of communication. Whether we call these systems languages or not may seem a mere problem of definition. It should be borne in mind, however, that there is a basic difference between all the existing human languages on the one hand, and any other communication system, in animals or machines, on the other. It should also * A lecture given in the Arts Theatre, University College, Ibadan, on 11 February 1960(Ibadan University Press, 1960). Reprinted with the permission of the publishers.
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be emphasized that no other signal or symbol system used by men (traffic lights, flag signals, etc.) has a structure identical with the particular and peculiar structure of language. Human language is thus a distinctive feature of man and is his most characteristic property. The problem of the origin of language is also the problem of the origin of man. Any linguistic situation implies that the following three factors are involved in the communication process: (1) a sender, (2) a receiver, and (3) a message which, at least in most cases, has some sort of reference to a reality outside the speakers concerned. The message sent from (1) to (2) has to be encoded by the sender into a conventional linguistic form, and it has to be decoded by the receiver who, consequently, has to know the code used. If he does not, no linguistic situation is created. If he knows the code imperfectly, the result is misunderstanding, complete or partial. The structure of the code used in human language is complicated and the rules arbitrary; they vary from language to language. If a language can be said to be in a certain sense a code, it is, however, a code of a very special kind. Human language is more than an ordinary code for transferring messages. If it was no more than that, the problem under consideration today would be much easier to solve. I should like to quote, in this context, a few lines from a famous scientist, who writes: "Naturally, no theory of communication can avoid the discussion of language. Language, in fact, is in one sense another name for communication itself. The use of encoded and decoded messages is important, not merely for human beings, but for other living organisms, and for the machines used by human beings. Birds communicate with one another, monkeys communicate with one another, insects communicate with one another and in all this communication some use is made of signals or symbols which can be understood only by being privy to the system of codes involved. What distinguishes human communication from the communication of most other animals is (a) the delicacy and complexity of the code used, and (b) the high degree of arbitrariness of this code. Many animals can signal their emotions to one another, and in signalling these emotions indicate the presence of an enemy, or of an animal of the same species but of opposite sex, and quite a variety of detailed messages of this sort. Most of these messages are fugitive and unstored. The greater part would be translated in human language into expletives and exclamations, although some might be rendered crudely by words to which we should be likely to give the form of nouns and adjectives, but which would be used by the animal in question without any corresponding distinction of grammatical form. In general, one would expect the language of animals to convey emotions first, things next, and the more complicated relations of things not at all". This passage is quoted from Norbert Wiener, the mathematician and creator of the new science of cybernetics, who writes thus in his book The Human Use of Human Beings — Cybernetics and Society (1954). The last part of the quotation alludes
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to a basic problem of linguistic theory and psychology: the three different functions of language indicated and analysed by, among other scholars, the great Austrian psychologist Karl Buhler in his book Sprachtheorie (1934). A further discussion of these questions would bring us too far away from our principal subject, but let me just add that no investigation into the essence of language and communication can be carried out without taking into consideration the most primitive stages of linguistic contact, as they are to be found in small children, in mentally sick or intellectually handicapped individuals, and in people under the influence of strong emotions. Even in normal, conventional languages, use is often made of communication tools of a far less arbitrary, less structured and more primitive character, for special purposes and under given conditions; for instance, the extralinguistic use of intonation and stress, and of voice quality. The more primitive two speakers are - that is, the more the emotional layer dominates over the intellectual in their need of communication - the easier it is for them to communicate, notwithstanding the fact that they may speak different languages. My own countrymen, the Swedes, often find when abroad that an energetically pronounced Swedish oath is enough to make themselves understood and obeyed when no other, more strictly linguistic, mode of expression is able to help. The more the intellectual function dominates over the emotional, the more difficult the contact. Children communicate easily without understanding one another's languages. In order to make clearer those peculiarities of human language which are the very cause of linguistic barriers to communication, I am going to comment upon a few of the basic ideas and concepts of modern linguistic theory, more particularly the concepts of information, distinctiveness,
redundancy, and the so-called linguistic
sign. To take information first: almost everything in the world can convey information, on condition, however, that the thing itself can be replaced by another alternative or some of its constituent factors varied in some way or other. If there is no alternative to a given signal, this signal is void of information (i.e. it is not a signal in the strict sense of the word). Just one example: if a Swedish flag is always to be seen on the top of the Royal Palace in Stockholm, night and day, summer and winter, this flag does not give us any kind of information. We know it is always there. Consequently the presence of the flag is 100% predictable from the context. But if the flag is to be seen only when the King is at home, there are two possibilities, and the presence of the flag is said to contain a certain amount of information, though this amount is still rather small. If finally we suppose that, instead of the Swedish flag, the King flies a foreign flag every time he is visited by a foreign guest, the number of alternatives increases considerably, and the presence of a Swedish flag will contain a considerable amount of information. We then know not only that the King is at home, but also that he has no foreign guests. Human language is based on the principle of alternative possibilities. The more numerous the different items are - phonemes, accents, words, endings, syntactical procedures - the larger the amount of information conveyed by each of them. The more their occurrence is restricted by the special
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rules of the system, the smaller the amount of information they convey. The communication function of language is made possible by the existence of a given number of structural units distinct from one another or, in linguistic terminology, opposed to each other. Let us apply this to the sound wave emanating from the mouth of a speaker. This sound wave is not constant. If it were, speech would be impossible. It may be varied in different ways: it is always a complex wave (i.e. not a sine wave); it is composed of a fundamental and a variable number of harmonics; the frequency and the amplitude of both can vary, with a subsequent variation of the pitch, the intensity, and the timbre (or "colour") of the sound produced; the regular, periodic waveform of the tone may be replaced by the irregular, unperiodic waveform of noise (which may be varied according to the range of frequencies dominating the sound). Such a sound wave is consequently extremely rich in information. It is, however, an important feature of this kind of system that all the information is not used for the communication process. Even if we restrict the variations of the sound wave to the distinctions which a human ear can discriminate, no human brain would be able to manage such an enormous set of different items. In fact, every language has chosen a very limited number of acoustic properties, by the combination of which the expression units of language are built up. Any difference in sound which in a given language is used for communication purposes is called distinctive or relevant; all the others are non-distinctive or irrelevant. The sound wave as a physical phenomenon is a continuum. The segmentation necessary for its use in communication processes is the result of an interpretation made by a human being applying a pattern to this continuum. How many units we hear in such a wave does not depend primarily on the wave but on the pattern we use. This pattern is a convention. Two speakers belonging to two different language communities carry out the segmentation differently. The limits between the segments are just as arbitrary as are the number of categories and the number of types used in communication. The problem of finding out which properties of the acoustic units in the sound wave are distinctive and, consequently, necessary for identifying the message, is one of the basic problems of modern speech transmission research. It is important for the technician who has to construct some kind of speech transmission device (loudspeaker, microphone, telephone, etc.) to know what must be sent and what can be left out without jeopardising the correct identification of the message. It is an important question of economics. If the features transferred can be restricted to an absolute minimum, this means smaller costs, and the possibility of transferring more messages at the same cost. Everybody immediately understands what this means when a telephone cable has to be laid across the Atlantic. It is here that modern phonetics - the science of speech sounds, their production and their perception - and modern communication techniques have come into close touch with each other. The collaboration became intimate and fruitful when the American linguist Roman
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Jakobson, of Russian origin, came into contact with the Swedish acoustic engineer Gunnar Fant, now lecturer at the Royal Technical College in Stockholm. There is today close collaboration between linguists and phoneticians and acoustic engineers, to the benefit of both sides. What is important for us to remember in this connection is that the pattern, or the model, necessary for the segmentation of the sound wave, and consequently for the interpretation of the message sent, is arbitrary and specific for a given language. For a speaker of English, certain points in the sound continuum are relevant and therefore perceived whereas foi a speaker of, say, Spanish, other points are distinctive and are accordingly heard; the rest remains unnoticed. These difficulties have to be overcome by every person who wants to achieve a complete mastery of a foreign language. If they are not, the result, in a conversation, may be misunderstanding. A native speaker of, say, English, French or German does not notice the peculiar tone patterns which are inherent characteristics of words in tone languages, well known in this part of the world. I have been able to notice, these last few weeks, that my Nigerian students have immediately heard and recognized the word-tones of my own language, whereas my English-speaking colleagues have been far less successful in that respect. If I have chosen to mention these questions here, it is because just the same arbitrariness in the relation between the pattern and the substance - the so-called physical reality - is also to be found in the domain of the content of language, in grammar as well as in semantics. If we turn to the grammatical level (the content level, of grammar and vocabulary), we meet roughly the same phenomena. Let us take as an example a phrase like Peter loves Paul. It has a certain phonetic and a certain grammatical structure which give it its sense. An important grammatical feature is the word order. In English, the word order is relevant for the sense. If we change the order and say Paul loves Peter, the meaning becomes different. The relations between the items are reversed. It is the same in French: Pierre aime Paul as compared to Paul aime Pierre. In both languages, the relative position of the substantives and the verb is distinctive. In Swedish, by means of a third change, we can make the phrase into a question merely by putting the verb at the beginning: Alskar Peter Paul? On the other hand in Latin one could say Petrus amat Paulum or Paulum amat Petrus without any noticeable difference in meaning (though with a stylistic variation). In Latin, word order was, within given limits, free and consequently linguistically irrelevant. The Latin language used other procedures to indicate who loves and who is loved; the form of the substantives concerned, the case endings. In English, French, Swedish and many other languages, word order is normally relevant or distinctive. In many of our languages, a specific melody (intonation) accompanies the question, another the statement. If there is a grammatical feature (morphological or syntactical) to express this distinction, intonation is a redundant phenomenon which assists identification but which is not alone responsible for the meaning. In Spanish, on the other hand, where there are no grammatical means of characterising a question, only a phonetic one, the melody
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alone is responsible for the meaning on this particular point. In Spanish, mi padre viene or viene mi padre can be either a statement or a question, according to the intonation type used. The intonation alone is relevant, word order is irrelevant. Redundancy is, in fact, a very important phenomenon. The redundant features help to interpret the message, and very often a redundant feature takes the place of a distinctive one, becoming a substitute for it. We make much use of normally redundant phenomena when our listeners are handicapped (deaf people, foreigners, children, sick persons), and we often use extralinguistic procedures for the same purpose. A basic concept in modern linguistics is that of the linguistic sign. It derives from the famous Swiss philologist Ferdinand de Saussure who, in his Cours de Linguistique Générale (first published in 1916), defined the sign as a combination of a signifiant (signifier) and a signifié (signified). To take his own example, the sign ox (French bœuf) is the combination of a concept 'ox' and a sound group /oks/. This sign is arbitrary in the sense that the combination of the two has no reason other than pure convention - or in most cases has not, because we have to allow for a certain number of onomatopoeias whose sound composition is a more or less true picture of the idea expressed (whistle, cuckoo, etc.). I beg you to observe that the sign is not the signifier, not that which stands for the idea or concept. The sign is the combination of both into a linguistic unit with two halves. The much discussed arbitrariness of the sign consists in this: an arbitrarily delimited portion of an acoustic continuum is combined with an arbitrarily delimited portion of a semantic continuum. A few examples will illustrate this. I begin with some well-known grammatical facts. We know that every language has its own grammatical system, its own categories and its own rules for the use of the different morphological and syntactical procedures. We are often inclined to regard our own categories as self-evident, other people's categories as odd, useless, or even stupid. What is important for us to observe is that these categories are due to convention, not to something inherent in so-called reality as such. The realations of time, for instance, are innumerable and extremely complex. They are only imperfectly reflected in language. Many languages have no time categories at all, others have two or three distinctions. English and Swedish make a distinction between present and past tense, whereas French and the other Romance languages split up the past into two categories and use different verbal forms if the past is considered as limited (finished) or as unlimited (French passé simple and imparfait). To numerous language communities in the world the distinctions of aspect seem much more important than the distinctions of time. These people do not care very much for the place of a given event on the time-scale but find the distinction between completed and non-completed, limited and unlimited, etc., very important. The same restrictions apply to number. In reality there is an infinite series of numbers from one up to as many thousands as a man can imagine. But most languages content themselves (with distinguishing grammatically between one and more than one (singular and plural). A few languages distinguish between one, two, and more than two (singular, dual,
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and plural), and some very few know still more number categories. To most of us, categories like / (sing.) - we (plur.) seem completely natural, and we are inclined to regard such a system of pronouns as universal. Nevertheless, there are languages, for example in South America, which have two pronouns for we, one meaning 'I and you', another meaning 'I and he' (a third person). Any one system is as arbitrary and as conventional as the others. In the domain of the dictionary, the situation is exactly the same. We all know that a word in one language can seldom be translated simply and unambiguously into a word of another. The words, that is the concepts, do not have the same extension of meaning - the same semantic field as it is called. This implies that semantic reality - the external world - is differently structured by different semantic systems. The way in which different peoples perceive and understand the world is consequently different. It is not an objective reality - if such a phenomenon exists - but a reality formed by a given language system. We know that many so-called primitive languages lack many of our abstract concepts, such as 'tree', 'animal', 'plant', and only have names for many different kinds of trees, animals, etc. They often cannot speak of a 'son' or a 'brother' without saying whether it is the 'elder' or the 'younger son', the 'elder' or the 'younger brother', the 'first born', and so on. A Swede cannot talk about an 'uncle' without informing the listener whether he means 'father's brother' or 'mother's brother' - a fact which seems irrelevant to Englishmen, Germans, and Frenchmen. Colours and colour nuances may seem to constitute an objective reality independent of language conventions. A comparison between different systems in the field of colour distinctions proves that this is not so. A nuance which in one language is regarded as a variety of one colour type belongs in another system to another. The number of distinctions differs from language to language. In past centuries, the colour violet was looked upon in Sweden as a variety of brown. The word for brown is, for example, to be found in the names of plants with violet flowers. The part of the day which goes, roughly, from 6 o'clock till 12 o'clock a.m. is called morning in English, matin in French. In German and Swedish this category is, however, split up into two semantic units: Germ. Morgen and Vormittag (Sw. morgon and formiddag). Consequently, the English, or French, concept 'morning' is delimited otherwise than the Swedish morgon and cannot therefore be translated by this word if the translation is to be exact. The two concepts 'borrow' and 'lend' in English correspond to one single concept in Swedish, with one word for these two categories which, to an Englishspeaking person, seem opposite. The Latin hospes meant both 'host' and 'guest'. Examples could be multiplied. In Spanish or in English it is possible to ask a young lady what she is going to do 'tonight' (esta noche). In French or in Swedish it would be impossible. The 'night' begins earlier in England and Spain than in France and Sweden. There is consequently no general concept 'night' covering the same "objective reality" independently of language conventions.
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I add to these examples just a few remarks about the meaning of words. The most serious difficulty in international, or interlinguistic, communication is to be found not in the use of different expressions - different sound series or letter series - for the same content, but in the fact that the content itself is different. A Frenchman studying English has to learn not only that veau is to be rendered by 'calf' in English but also, which is much more difficult, that if the calf is served for dinner, it is no longer calf but veal. For the Frenchman it is possible to eat the calf, not for the Englishman. Such examples may seem at first sight just amusing anecdotes. But if we leave the sphere of concrete concepts such as trees, woods, and calves - where a misunderstanding, if it takes place, may easily be cleared up by reference to a very tangible concrete reality, our extralinguistic experience - and turn to the sphere of ideas and emotions, to philosophical, religious, political and other attitudes, where the exact limits of a given concept cannot so easily be defined by reference to concrete facts such as the living and the dead calf, we readily realize how important it is that people should fully understand what semantic barriers mean. What is the meaning of such words as democracy, liberty, socialism, humanism, Christianity, objectivity, underdeveloped countries, primitive culture, civilisation ? In modern semantics it is current to make a distinction between the denotative meaning of a word and its connotative meanings, or its connotations. I have already talked about the three linguistic functions distinguished by Buhler; the reference to the extralinguistic facts, to the sender and to the receiver. We know that two messages which, according to the first of these functions, are more or less identical, which are in other words synonyms, may be differently formed linguistically and consequently have very different influences on the receiver, and also give very different information about the sender. We can vary the voice and the mode of diction, we can vary the style, the choice of synonyms, and so on, and obtain very different reactions on the part of a listener or a reader, just as the message form may give interesting details about the state of mind, the character, the age, etc., of the speaker. The connotative meanings of a word depend to a large extent on the background of the receiver, on his experiences, on his intellectual and emotional characteristics, and so on. It goes without saying that two receivers belonging to very different civilizations, with different traditions, different ideologies, different political and religious attitudes, react differently to the same message even if the denotative (intellectual) meaning of what is said is the same and even if the purely linguistic difficulties, arising out of different language forms, have been overcome. The translation or interpreting of messages is not enough to solve the problem of linguistic barriers to communication. A translation always gives a false picture of the original message, as neither the grammatical nor the semantic categories are alike in any two language systems. To what extent a translation may give a roughly satisfactory rendering of a message depends on the degree of affinity between the language systems involved. This affinity depends, in turn, on the existence of general, cultural, and ideological patterns, on the affinity, that is to say, between civilizations
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and cultural, historical, and social traditions. Communication is easier between the peoples belonging to Western civilization with its common Greek, Latin, and also Christian heritage, with all the concepts and ideas they have in common. Most of our intellectual, scientific, and religious terminology - that is, our system of abstract and ideological concepts - is the same throughout Western civilization. Either the words are just the same, only adapted to the phonemic systems of each language (loan words), or they are translation loans (caiques), reflecting exactly the semantic structure of the originals; such as Swedish samvete which, although constructed of national word material, covers exactly the Latin conscientia (the Germ. Gewissen is also exactly parallel). In these cases, the word was created to render an idea which was introduced together with Christianity. The semantic barriers become serious as soon as it is a question of contact between peoples which do not share a common pattern of civilisation and ideology. Swedes, Germans, and Frenchmen understand each other much more easily than Europeans and Indians, or Europeans and Chinese. The phenomena are in principle the same in either case, but the consequences of misunderstandings tend to be more disastrous in the latter instances. It may be superfluous to insist on the consequences these facts may have in critical situations. Do an American and a Chinese have any possibility of completely understanding each other's points of view if they do not speak one another's languages ? What is a conversation by means of an interpreter ? Can we call it a full linguistic contact, when the two interlocutors do not think in the same semantic categories ? Is not the problem of peace or war too important to be put in the hands of a nonresponsible interpreter ? Are not the differences in semantic structure and the differences in connotations between the words of different languages just as dangerous for the future of humanity as is the atomic bomb ? The next war may be due to a mistake (as Mr. Macmillan pointed out in his talk with President Eisenhower). This mistake could be a linguistic one. Consequently the words of the dictionary of a given language are not merely labels put on pre-existing objects, concepts, and ideas. The concepts, the classes or the groups into which extralinguistic reality is ordered, are created and exist only inasmuch as they are combined with an expression (which may be a segmented sound wave or a series of printed letters, or something else). Language consists of expression and content. One is as important as the other, because it is the combination of both which creates language. The babbling of an infant has nothing to do with language, because there is no content. This content - expression dichotomy is one of the principal ideas of the glossematic school (Hjelmslev) which is a continuation and the strictest application ever made of the Saussurean ideas about language. The great German humanist Wilhelm von Humboldt who died in 1857 early warned linguists to beware of the idea that different languages just put names or labels on things and objects existing independently of language. He stressed the fact that the differences between languages were in the first place differences in peoples' conception of the world. Language, he said, does not reflect the thing as it is but the
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image of it which it has created in our minds. And de Saussure points out that it is not true to say that they thing exists before our knowledge of it, but rather that our point of view creates the thing ("le point de vue qui crée Vobjet"). The German philosopher Ernst Cassirer has formulated similar ideas. It is the lack of parallelism between the semantic fields in different languages that makes necessary the creation of the scientific nomenclature used in so many sciences. All modern technical terms of international validity are of the same kind. They can also be compared with the international terminology used in special professions (e.g. the use of English terms and expressions in aviation). The fact that French was till quite recently the official diplomatic language, and that Latin is still the language of the Roman Catholic Church, can be explained as due to the same need of a fixed system of concepts. From the standpoint of international communication, linguistic purism is a very bad thing. From this point of view, Telephon is a better German word than Fernsprecher. We all experience the difficulties which arise from the use of different terminology, and consequently of different sets of concepts, within different scientific schools working on the same material. A European linguist who wants to read American linguistic literature often needs a dictionary nowadays because of the differences of terminology! If we look at this problem from a practical point of view, what is to be done? Is the situation hopeless? Is communication impossible? We may at least improve things by means of, among others, the following procedures: (1) by learning one another's languages much more thoroughly and generally than is done now, by learning each other's way of thinking and interpreting the phenomena which surround us; (2) by extension of cultural, social, and ideological patterns and by creating, through intimate international collaboration and contacts, an increasing number of super-linguistic patterns, particularly on the intellectual and technical levels, with approximatively the same validity within different language systems; (3) by extension of our knowledge of the political, social, cultural, historical, economic, and religious backgrounds of other peoples, thereby improving our capacity to understand not only the denotative but also the connotative meanings of foreign vocabularies either in the original or in translation. Some data concerning the world's languages, their number and extension, may be of interest in this context. It is generally supposed that the world's peoples speak about 2800 different tongues. It must, however, be borne in mind that it is often difficult, or sometimes impossible, to determine whether a given language type should be classified as a language or as a dialect, and that in many cases any decision of this kind is necessarily arbitrary. The criterion used is often that two language forms which are mutually intelligible are dialects of the same language, but different languages if they are not. Swedish and Norwegian (and to a large extent also Danish) should consequently be grouped as dialects of the same language, which they are not, and certain Chinese dialects in their spoken form have to be classified as different languages, which they are not either. It is probable, however, that a different inter-
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pretation of the status of certain of the 2800 languages would not considerably affect the number given here. We must remember, when we discuss communication possibilities, that some of the people belonging to certain of the languages mentioned cannot communicate orally with each other and that, on the other hand, some belonging to different groups can do so more or less easily. Having made this reservation, we can go back to our figure of 2800 languages. This would mean that, if the speakers were equally apportioned among the languages, each language would have nearly one million speakers. Obviously, this proportion does not hold. English is spoken by practically all of the United States' 150 million inhabitants, to which have to be added the 75 million speakers of it in the United Kingdom and the British Commonwealth. Chinese, although in very different dialectal variations, is spoken by more than 450 million people. If, on the one hand, some languages have 50,100, 200 or 450 million speakers, there are, on the other hand, languages with far less than one million. No less than 1200 of the 2800 languages are spoken by American Indian tribes, most of which number only a few thousand or even a few hundred people. Over 500 more are used by African Negro groups, many of which are also quite small. Five hundred more belong to the native inhabitants of Australia, Tasmania, New Guinea, and the islands of the Pacific. Hundreds of others are spoken by very small groups in Asia. In fact, there are only thirteen languages with 50 million or more speakers. They are, in order of numerical importance, Chinese, English, Hindustani, Russian, Spanish, German, Japanese, French, Malay, Bengali, Portuguese, Italian, and Arabic. The roughly approximate figures are as follows:1 Chinese English Hindustani Russian Spanish German Japanese
450,000,000 250,000,000 160,000,000 140,000,000 110,000,000 100,000,000 80,000,000
French Malay Bengali Portuguese Italian Arabic
75,000,000 60,000,000 60,000,000 55,000,000 55,000,000 50,000,000
It is not very probable that the number of spoken languages in the world will increase very much. Although it may still be possible that certain native languages in remote and isolated parts of Africa and America will be split up into mutually unintelligible languages, such an increase will be more than counterbalanced by the disappearance of one small language group after the other. Many peoples speaking Finno-Ugric or Turkish languages in the Soviet Republics will in the near future probably go over to Russian, many Indians in America to English or to Spanish, Swedish and Norwegian Lapps to Swedish, Norwegian or Finnish, and so on. We 1
These figures represent the situation a few years ago. At least some of them may be considerably higher now.
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are witnessing today the disappearance of one of the Celtic languages in the British Isles: the Manx language, which is now said to be spoken by just a few old people, who will probably die within a very short time. One of the Romance languages, Dalmatian, disappeared at the end of the last century when the last speaker of it was killed in an accident. It would be possible to go on giving other instances of the same kind. From the point of view of international communication and human contacts, the replacement of a small language by a language of high culture and wide extension (an Indian dialect by English or Spanish, a Finno-Ugric language by Russian, etc.) must be regarded as an advantage. The people in question are incorporated into a bigger social unit, their social and cultural isolation is broken. For the linguist, the disappearance of a language means the loss of precious scientific material. But it also means something which from a human point of view may be an irreparable loss. The loss of one language can never be compensated by the introduction of another. The loss of a language means the loss of a special way of thinking and reasoning, of looking at the world, a way of interpreting external reality which has no exact correspondence anywhere else. Even if, in most cases, a poor system is replaced by a richer and more flexible one, there is always some originality lost. Not only a phonemic system and grammatical system, but also a semantic system, a cultural pattern, disappears for ever. If it is true that the whole set of concepts and ideas we dispose of, and, more generally, the way in which we experience the phenomena which surround us, are due to a conventional language system, the intellectual development of an individual will to a large extent be identical with his linguistic development. It is by learning the words of its mother tongue that the child gradually becomes acquainted with the things, the concepts, and the ideas of the community to which it belongs. It seems to me, from this point of view, extremely important that the child should have its first introduction to the world of abstract ideas and concepts through a medium of which it has already a certain knowledge, that is, through its mother tongue. In a report published a few years ago by Unesco, the necessity of using and developing the mother tongue in all basic education is strongly emphasised and recommended. Instruction in a foreign language, given at the same time as that language itself is being taught, must result in more superficial knowledge than if acquaintance with the concepts to be learnt is made through a medium of words, forms, and constructions which are intimately associated with the child's earlier experience and with the surroundings in which it is growing up. We meet this problem in all countries with a linguistic minority. In fact, most European countries have such minorities. The way in which these minorities are treated in this respect depends to a large extent on their number and on their political importance. I have been in a position to see myself, quite recently, the disastrous effects of a school education given almost exclusively in a language foreign to the children; in North Sweden, where we have a Finnish-speaking minority. The students coming
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from the secondary schools there are heavily handicapped, because their knowledge of Swedish is weak and because they have never learnt to read or write the language spoken in their homes. Consequently they only know a local variety of Finnish, which is of no use to them outside their home-village. On this weak basis of linguistic knowledge, they have to start learning English, French, German, and sometimes Latin and Greek. Only the most intelligent among these Finnish-speaking schoolchildren and students ever manage to compensate for this handicap. In inter-linguistic communication, the existence of bilingual persons is, and always has been, extremely useful. But a bilingualism of the kind I have just mentioned is of no use outside the isolated rural communities in question. It cannot be made useful for cultural, political or other important contacts between two countries or two civilisations. At least two reasons speak in favour of extended instruction and education in a population's own language: (1) its importance for the intellectual development of the individual and for the conservation of his contacts with the intellectual and social unity to which he belongs by birth and (2) the usefulness of bilingualism in the confusion of tongues which characterizes our world. The idea that the world we live in is developing towards considerably greater linguistic unity is certainly Utopian. In fact, there seems even to be a certain tendency in the opposite direction. More and more peoples claim the right to use their own language even in international contexts (at political, scientific, and technical congresses, for instance): Russian, Italian, Spanish, Portuguese, Chinese, and Arabic, for example are all claimed as international for these purposes. We are very far from having a generally accepted international language, as Europe had in the Middle Ages. The only thing we can do as linguists is to raise the problems, to discuss them, and to point out the consequences of this or that solution. The struggle for a generally accepted language for international communication is just as important on the international level, as is the development of the different languages on the national level. The national aspect of language and language learning and the international aspect are not so opposed to each other as they may seem to be when we look at them superficially. On both levels politicians must decide. The role of the linguist is that of adviser, a technical expert who, with his knowledge of the language mechanism and his experience of the role of language in social life, may give useful advice. Our world needs linguistic experts, just as much as technological, psychological, and sociological experts. It is important that the practical solution of linguistic problems, on the national as well as on the international level, should not be clumsily handled merely because of ignorance of elementary linguistic facts. A few additional remarks, both positive and negative, from the point of view of international communication, about the world's enormous linguistic diversity: (1) A very large number of the world's languages are spoken by such small groups that they have little importance for international communication on a larger scale. American Indians who want to be integrated into Western civilization, or to play a part in political or cultural contexts, must know Spanish or English. Numerous
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Asian peoples have to learn Russian, Hindustani, Chinese, or Japanese, for example, for the same purpose. Only the languages which have a written form and represent some degree of higher culture are valid in the discussion of international communication. Very often the speakers of very small languages are bilingual or at least their community contains a layer of bilingual speakers responsible for external contacts. (2) Some of the most widespread languages (English, Chinese, Hindustani, Arabic, etc.) are very different from each other in structure, and offer enormous difficulties for members of other language communities. (3) The languages of Western Europe (English, French, Spanish, Italian, German, Scandinavian) have been strongly influenced, especially in their written form, by the classical heritage, just as a large portion of their learned and technical vocabulary - and therefore also of their concepts and ideas - are of Greek or Latin origin, or are made, by means of national elements, according to classical patterns. Many other languages of Europe and the Near East have participated in this heritage too. A similar influence has taken place in other parts of the world (cf. the strong Arabic influence on all languages spoken in the Moslem world, or the Chinese influence in the Far East, in Japanese, etc.). This is a very important factor which reduces the disastrous consequences of linguistic differentiation. (4) The differences of phonemic and grammatical structure are not as dangerous as the semantic differences, though they may be a serious obstacle to correct language learning. The former are easily noticed and easily defined. The latter may be unnoticed and thus result in misunderstandings which are perhaps not discovered until it is too late. I am not thinking in the first place of elementary mistakes of translation such as we find in schoolboys' exercises (e.g. English eventual rendered by French éventuel, or French librairie rendered by English library). The most dangerous are those words which seem to be identical and which correspond to each other in the dictionary but which have, nevertheless, a different influence, and provoke different reactions in a listener according to the language system to which he belongs. On the other hand, semantic barriers may exist, and even be created, within a domain speaking, according to our definition, the same language. My colleague Professor G. Korlén in Stockholm recently pointed out in an article some linguistic differences resulting from the splitting up of Germany into two countries with different political systems. In a very short time the same German words will in many cases cover very different concepts and reflect somewhat different or even opposite ways of thinking and reacting. The semantic system of the Finnish spoken in Finland is said to be very different from the system used in the Finnish-speaking regions of the Soviet Union, owing to the very strong influence of Swedish (and also German) on the Finnish spoken, and still more written, in Finland. It goes without saying that such differences are particularly disastrous since the people speaking or reading believe they understand completely. We meet in a certain sense the same difficulties, often unnoticed, when Englishmen and Americans discuss, and in the contacts between
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Swedes and Danes for instance. It should perhaps be added that the same kind of barrier may also exist between different social groups in the same country, or between people with diiferent backgrounds, different education, different experiences. The creation, in the modern world, of strongly organized social and professional groups within a language community may easily result in difficulties of understanding, particularly serious because they often remain unnoticed. In an article published a few years ago, the famous Danish linguist Louis Hjelmslev made the interesting statement that the so-called Iron Curtain is essentially a semantic frontier, on both sides of which people use different semantic systems and consequently do not understand each other. A famous Swedish linguist, Esaias Tegner, once Professor of Semitic Languages at the University I belong to myself, wrote in his well-known book Sprakets
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over Tanken [The Power of Language upon Thought] as follows: "The movement of air which in our written language is expressed by the two letters g and o and in Latin by a lonely little /, is perhaps not strong enough to move a feather from its place. But it may displace a man, a whole army far away over mountains and valleys. A n d if the soundwaves take the shape of such words as fatherland, freedom, honour, if they strike the right ears at the right moment, the waves may grow into a storm which overturns the thrones of Kings and subverts the destiny of nations - the soundwaves, were they only a whisper from the mouth of the Master to the ears of the disciples, may in a perpetually increasing roar roll along across continents and direct millions of people's opinions and habits towards new, formerly untrodden paths". Language has power. It is man's most useful tool, his most powerful weapon in peace and in war. It is our duty to see to it that this power be used not for destruction but for the benefit of humanity.
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La comunicación es un fenómeno social y puede examinarse desde puntos de vista muy distintos. Hay diferentes medios de comunicación y también diferentes sistemas de comunicación. Un sistema de comunicación es por definición de carácter convencional. El más prominente y el más importante, en todos los respectos, de los sistemas de comunicación que existen en el mundo humano, es el lenguaje, con sus dos principales manifestaciones: la palabra oral y la palabra escrita. Para tratar el tema de "las barreras lingüísticas", será necesario considerar primero algunas peculiaridades del lenguaje, y más especialmente las propiedades suyas que explican por qué estas barreras pueden constituir un entorpecimiento tan considerable para la comunicación entre las gentes. La escritura y la palabra oral no son los únicos medios de comunicación utilizados por los hombres. Algunos de los otros sistemas empleados para el mismo fin están en ciertos aspectos emparentados con el lenguaje y son considerados por ciertos especialistas como formas particulares de lenguaje. Pienso en medios de contacto tales como gestos, inclinaciones de la cabeza, sonrisas, besos, diferentes modos de salutación, etc., y también en las señales de tráfico, tales como el color rojo y verde en nuestras calles, señales de los marineros, el "bush telégrafo", etc. Todos estos hábitos y sistemas de señales tienen ciertas cualidades comunes con el lenguaje humano y otras que, de un modo evidente, divergen de éste. El lenguaje humano no puede comprenderse completamente y nunca analizarse satisfactoriamente sólo desde un punto de vista sociológico, ni tampoco desde un punto de vista psicológico. El lenguaje es un fenómeno único y la lingüística una ciencia autónoma. El lenguaje está considerado, y con razón, como una propiedad del hombre. Es un hecho que ninguna otra especie ha producido nunca un instrumento de comunicación parecido al lenguaje. Sabemos que ciertos animales (abejas, hormigas, etc.) tienen un sistema de comunicación altamente desarrollado y esencialmente arbitrario. 1
El mismo tema fue tratado por el autor en una publicación con el título "Linguistic Barriers to Communication in the Modem World; a lecture given in theArts Theatre, University College, Ibadan, on the 11 February 1960" (Ibadan University Press, 1960), de la que ciertas partes del presente artículo (originariamente una conferencia en el Instituto de Filología de Santiago de Chile, el 5 de octubre de 1962), son una traducción o adaptación, publicada en Boletín de Filología XV, 1963 (publicación de! Instituto de Filología de la Universidad de Chile, Santiago de Chile). Voir chap. 3 ici-même.
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Llamar o no lenguas a estos sistemas es, a primera vista, una mera cuestión de definición. Es preciso recordar que hay una diferencia básica entre todos los idiomas humanos existentes en el mundo, de una parte, y cualquier otro sistema de señales o de símbolos utilizados o inventados por el hombre (señales de tránsito, de marineros, etc.), o aplicados en la vida social de los animales o en las máquinas. Ningún otro sistema de comunicación tiene una estructura idéntica a la particular y peculiar estructura del lenguaje humano. El lenguaje es un rasgo distintivo del hombre, su propiedad más característica. El problema del origen del lenguaje es también el problema del origen del hombre. Toda situación lingüística implica los tres factores siguientes, todos necesarios en una comunicación, a saber: (1) un enunciador; (2) un receptor, y (3) un mensaje que, por lo menos en la mayoría de los casos, tiene una clase de referencia a una realidad fuera de los interlocutores. El mensaje enviado de (1) a (2) tiene que ser transmitido por el enunciador mediante un código de forma lingüística convencional, y ser interpretado por el receptor, quien, por consiguiente, tiene que conocer el código utilizado. Si no, ninguna situación lingüística es creada. Si conoce el código sólo imperfectamente, el resultado es una equivocación, completa o parcial. La estructura del código utilizado en el lenguaje humano es complicada, y las reglas, arbitrarias. Varían de un idioma a otro. Si un idioma, de un lado, puede definirse como un código, importa añadir, del otro, que es un código de carácter muy especial. El lenguaje humano es más que un código ordinario para transmitir mensajes. Si fuera tan sólo eso, el problema considerado hoy por nosotros sería mucho más fácil de resolver. En su muy importante y bien conocido trabajo Human Use of Human Beings, el célebre matemático y cientista norteamericano Norbert Wiener, uno de los principales representantes de la cibernética, dice, entre otras cosas importantísimas, que, en realidad, lenguaje es otro nombre para comunicación ("Language, in fact, is in one sense another ñame for communication itself"). Lo que, en opinión del autor, distingue al lenguaje de otros sistemas de contacto, en máquinas o en animales, es, por una parte, la delicadeza y complejidad del código utilizado, y por otra, el alto grado de arbitrariedad de este mismo código. Los animales comunican sus emociones primero; después, también hechos elementales sobre las cosas (p. ej., indicaciones elementales sobre la dirección para buscar alimento, en las hormigas), pero sobre las complicadas relaciones entre las cosas nada informan, o casi nada. Esta afirmación del célebre cientista hace alusión a un problema básico de teoría lingüística y de psicología: las tres diferentes funciones del lenguaje indicadas y analizadas por, entre otros, el famoso psicólogo austríaco Karl Bühler en su libro Sprachtheorie (1934). Une discusión pormenorizada de estas cuestiones nos alejaría demasiado de nuestro sujeto principal, pero permítaseme añadir tan sólo que ninguna investigación de la verdadera esencia del lenguaje y de la comunicación puede ser ejecutada si no se toman en cuenta los más primitivos grados de contacto lingüístico encontrados, por ejemplo, en los niños, en individuos insanos o intelectualmente
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atrasados, o en personas que están bajo la influencia de fuertes emociones. También en idiomas convencionales normales, se utiliza a menudo medios de expresión de un carácter mucho más primitivo que lo corriente, con fines especializados y bajo condiciones especiales. Pienso, por ejemplo, en el uso de la entonación o de la intensidad, o de calidades especiales de la voz. Cuanto más primitivos sean dos interlocutores intelectualmente, tanto más fácil será la comunicación entre ellos, no obstante el hecho de hablar diferentes idiomas. Comprendo por primitivo en este contexto el hecho que la capa emocional en las necesidades comunicativas domine sobre la capa intelectual. Cuanto más domine la función intelectual sobre la emocional, tanto más difícil serán los contactos. Los niños se comunican fácilmente sin comprender sus idiomas respectivos. En la intención de clarificar las peculiaridades del lenguaje humano que constituyen la explicación verdadera de las barreras a la comunicación, será necesario comentar algunas ideas básicas y algunos conceptos fundamentales de teoría lingüística, y más particularmente los conceptos de información, de distintividad, y de redundancia, de un lado, y del otro, el llamado signo lingüístico ("le signe linguistique", en la teoría del suizo Ferdinand de Saussure). Empezamos con la información. Todo fenómeno en este mundo puede transmitir información a condición de que constituya una de dos o más alternativas o posibilidades; es decir, que sea conmutable con algún otro. Las luces rojas y verdes en nuestras calles transmiten información por el hecho de ser conmutables la una con la otra. Una sola señal no podría transmitir información por ser predecible en un 100%. Si una misma bandera se encuentra siempre sobre el techo de una misma casa, esta bandera no transmite ninguna información, pues sabemos que se ve siempre allá. Pero si la bandera se encuentra sólo en ciertas ocasiones y no en otras, o si alterna con otras banderas de color o forma distintos, transmite información, o más exactamente, tiene una cantidad de información que se inversamente proporcional a su grado de predecibilidad. Cuando más numerosas las posibilidades, tanto más grande su cantidad de información. La función comunicativa del lenguaje está posibilitada por la existencia de un número dado de unidades estructurales distintas las unas de las otras, o, en términos lingüísticos, opuestas las unas a las otras. Aplicamos primero esta manera de ver a la onda sonora que emana de la boca de un hablante. Esta onda no es constante. Si lo fuera, el habla sería imposible. Al contrario, puede ser variada de maneras muy diferentes. En el habla, se trata siempre de una onda compleja (no de una onda sinusoidal). Está compuesta de un sonido fundamental y de un número de armónicos. La frecuencia y la amplitud de ambos pueden variar, como consecuencia, con una variación del tono, de la intensidad y del timbre del sonido producido. La forma regular del sonido puro puede ser reemplazada por la forma irregular del ruido (variado a su vez con respecto a las frecuencias, dominando el complejo sonoro). Tal onda sonora es por consiguiente sumamente rica en información. Pero es un rasgo importante de tal clase de sistemas que toda esta información no sea utilizada
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en un proceso de comunicación. Aun cuando restringimos las variaciones de la onda sonora a las distinciones que un oído humano puede discernir, ningún cerebro humano podría manejar un surtido tan enorme de entidades diferentes. Por consiguiente, cada idioma ha escogido un número muy limitado de cualidades acústicas, por la combinación de las cuales las unidades de la expresión lingüística son construidas. Cada diferencia de sonido que, dentro de un idioma dado, es utilizado con un fin comunicativo, se llama distintiva o relevante. Todas las otras son no distintivas o irrelevantes. La onda sonora como entidad física es un continuo. La segmentación resulta de una interpretación por parte de un oído humano aplicando un modelo ("a pattern") sobre este continuo sonoro. El número de unidades que oímos es cosa que no depende primariamente de la onda, sino del modelo aplicado. Este modelo es una convención. El problema de descubrir cuáles de las cualidades de estas numerosas unidades acústicas son distintivas y, por consiguiente, necesarias para la identificación de un mensaje, es uno de los problemas fundamentales de la ciencia de la transmisión sonora de hoy. El técnico tiene que saber qué clase de cualidades (frecuencias, intensidades, etc.) deberán ser transmitidas por un altoparlante, un micrófono, un teléfono, etc., para que el mensaje sea identificado a su llegada al receptor. La transmisión de un número superfluo de fenómenos físicos constituiría una pérdida económica a veces considerable. Si los rasgos acústicos transmitidos pudieran ser restringidos a un mínimo absoluto, esto implicaría una reducción considerable de gastos y la posibilidad de transmitir más mensajes al mismo precio. Así comprendemos todos la importancia de estos hechos en el mundo de hoy con sus enormes necesidades de contacto electrónico, rápido y al mismo tiempo barato. Estos hechos muestran, en realidad, la necesidad de la colaboración íntima entre técnicos, físicos, de un lado, y fonéticos, del otro, que se desarrolla cada día más - colaboración que explica, en efecto, los progresos enormes de la fonética acústica moderna, tanto en el dominio de los instrumentos (de análisis y de síntesis), como en el de la teoría. No cabe duda de que la colaboración, por ejemplo, entre Roman Jacobson, de Harvard, y MIT, con grupos de técnicos (el sueco Gunnar Fant y otros) en el dominio de la transmisión, ha implicado progresos considerables para la teoría fonemàtica. Pienso en su trabajo Preliminaries to Speech Analysis (1952). Lo importante en ese conjunto de ideas y hechos es recordar que estas cualidades relevantes - portadoras de información - no son las mismas en todos los idiomas. Nuestra facultad de producir y de percibir sonidos lingüísticos depende del modelo al que estamos acostumbrados. Aprender a pronunciar y a escuchar en otro idioma implica la asimilación de nuevas distinciones, nuevas diferencias acústicas, nuevos matices de tono, de intensidad, de timbre, de duración, etc. Un inglés o un alemán no percibe las diferencias de tono de la palabra, las que, sin embargo, juegan un papel tan grande en numerosos idiomas en otras partes del mundo (en el Oriente, en Africa, en partes de América, y también en los idiomas escandinavos). No se trata de una dificultad de oír, porque el oído fisiológicamente es el mismo en todas
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partes, sino de interpretar y de combinar una diferencia de sentido con un hecho acústico que no tiene función en los idiomas de los pueblos del mundo occidental. El hispanohablante percibe e imita difícilmente las vocales anteriores labializadas francesas ([y]), ([0]), no porque sus órganos sean diferentes de los del francés, sino porque es una cualidad y una diferencia que el hispanohablante en su niñez no ha aprendido a combinar con una diferencia de sentido. El dominio de la pronunciación de un idioma extranjero implica la facultad de saber utilizar otros rasgos distintivos, de jugar con otras distinciones que las de la lengua materna. N o es una mera cuestión de imitación pasiva. Es una cuestión de jugar un juego según otras reglas y con otras unidades. El japonés, a pesar de los muchísimos esfuerzos de imitación, no llega casi nunca a dominar perfectamente nuestra distinción entre /r/ y j\¡ por el simple hecho que en su sistema estos sonidos pertenecen a la misma unidad funcional. Su sistema y el nuestro son igualmente convencionales e igualmente arbitrarios. Si pasamos ahora al nivel gramatical, encontramos los mismos fenómenos. Tomemos la frase latina Petrus amat Paulum. El orden de las palabras no tiene función gramatical; entonces podemos cambiarlo y decir Paulum amat Petrus con el mismo sentido. Las desinencias indican suficientemente quién quiere y quién es querido. En francés, al contrario, las palabras no tienen desinencias, y el orden solo es responsable del sentido: Pierre aime Paul es otra cosa que Paul aime Pierre. Si por fin consideramos la correspondencia española de nuestra frase, Pedro quiere a Pablo, encontramos un procedimiento sintáctico que no tiene correspondencia en los otros grandes idiomas internacionales modernos, es decir, una preposición delante del objeto del verbo. Por consiguiente, vemos que la categorización de un contenido puede variar mucho de un idioma a otro, sin que la realidad descrita difiera de manera correspondiente, o, más exactamente, parezca diferir. Volveremos a esta cuestión más tarde. Otro ejemplo del carácter convencional del lenguaje. Una pregunta se expresa en francés con la inversión del sujeto y del verbo o con la perífrasis est-ce que (vienstu ?, monpére vient-il? o est-ce que monpére vient ?). A l mismo tiempo, una entonación particular se combina con este proceder sintáctico, para indicar que se trata de una pregunta y no de una aserción. En español, no hay ningún procedimiento sintáctico para expresar la pregunta. Si decimos mi padre viene o viene mi padre, se puede tratar en ambos casos de una pregunta o de una aserción, según la entonación. La inversión en español es un recurso estilístico, no sintáctico. Su función comunicativa es diferente en los dos idiomas. La entonación en la pregunta española es el factor distintivo de la onda sonora. En francés, donde hay también (por lo menos a menudo) otros recursos, la entonación es un fenómeno redundante, que acompaña a la frase interrogativa, pero sin ser el rasgo único distintivo de ésta. La redundancia es en realidad un fenómeno sumamente importante en la comunicación humana. Los rasgos redundantes nos ayudan a interpretar el mensaje, y a menudo sucede que un rasgo redundante toma el lugar de un factor distintivo y se hace él mismo distintivo. Toda conversación entre hablantes está llena de fenómenos redundantes. La redundancia
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explica, por ejemplo, por qué es posible hablar por teléfono, máquina técnicamente muy imperfecta y que borra muchas de las características acústicas de la onda transmitida. Sólo la redundancia explica que la comunicación sea posible. Hay redundancia, primero, en la misma onda sonora, pero hay también una redundancia gramatical y semántica - las construcciones y el sentido de lo dicho excluyen ciertas posibilidades y limitan así las alternativas ofrecidas al oyente - y por fin una redundancia de la situación, del contexto social, que permite sólo muy pocas posibilidades de las numerosas contenidas en la realidad física. Un concepto fundamental en la lingüística moderna es el de signo lingüístico, tal como fue definido por Ferdinand de Saussure: una combinación de un significado y de un significante, o de un concepto y una imagen acústica. Si tomamos su propio ejemplo traducido en español, el signo buey contiene un significado, es decir, un concepto 'buey', y un significante, la imagen acústica correspondiente al grupo de sonidos buey. Esta combinación es arbitraria y convencional porque no hay nada en el concepto que implique la utilización de los sonidos buey. En otros idiomas, otras combinaciones de sonidos - y, por lo tanto, otras imágenes acústicas - indican el mismo - o casi el mismo - concepto (inglés ox, francés boeuf, etc.). El significante es, pues, una imagen de una porción de sonidos, arbitrariamente delimitada del continuo fónico, combinada arbitrariamente con una porción de un continuo semántico, igualmente delimitada de manera arbitraria y convencional. Algunos ejemplos van a ilustrar esta última declaración. Empezamos como arriba con el nivel gramatical. Conocemos todos las enormes dificultades que encontramos cuando queremos aprender un nuevo sistema gramatical. Estas dificultades consisten menos en apropiarse nuevas formas y nuevas reglas, que en la asimilación de categorías desconocidas en la lengua materna, de distinciones de función o de sentido que no existen en nuestro idioma y de las que, por consiguiente, no estamos conscientes. Todas las lenguas románicas hacen una distinción entre el pasado limitado (el pretérito) y el pasado ilimitado (imperfecto), por ejemplo canté y cantaba, francés je chantai y je chantais, latín cantavi y cantabam. Un inglés o un sueco tienen mucha dificultad en aprender a utilizar correctamente estas distinciones, porque en sus idiomas existe una sola categoría 'pasado' sin distinción entre limitado e ilimitado. Hay idiomas que tienen más en cuenta las distinciones de aspecto - la manera de considerar un acto como continuo, como limitado, repetido, general o particular, etc. - que las diferencias de tiempo. Un chino no hace ninguna distinción formal de este género. Otro ejemplo es el número. La serie de números es ilimitada, pero los idiomas se contentan normalmente con dos categorías numerales: singular y plural; algunos tienen también un dual, y muy pocas lenguas, más distinciones de esta clase. Nuestra distinción entre un singular y un plural no se funda en la realidad de las cosas sino en una convención lingüística. Nuestra distinción en el sistema pronominal entre un singular 'yo' y un plural 'nosotros' es otra convención lingüística que no tiene fundamento en la realidad física, la que permitiría otras categorizaciones, por ejemplo el sistema de
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un 'yo' singular opuesto a dos categorías del plural: 'yo y tú' y 'yo y él' (como ocurre en guaraní). Existen idiomas que no hacen ninguna distinción de persona, sirviéndose por lo tanto de una sola forma pronominal para las tres personas de la tradicional gramática latina. Lo que importa más en la vida práctica y en la comunicación internacional es que la situación en el dominio del léxico es igual. Se sabe que una palabra en un idioma puede raramente traducirse de manera simple y sin ambigüedad por una palabra de otro. Las palabras no tienen la misma extensión de sentido. El campo semántico es diferente. Por consiguiente, el modo en que distintos pueblos perciben y comprenden el mundo que los rodea debe ser diferente también. La llamada realidad está estructurada de un modo, en un dominio lingüístico, y de otro modo, en otro dominio. Sabemos que numerosos idiomas llamados primitivos carecen de ciertos conceptos abstractos tales como 'árbol', 'animal', 'planta', pero tienen numerosos términos para distintas clases de árboles, animales, etc. A menudo no pueden hablar de un 'hijo' o de un 'hermano' sin decir si se trata del hermano mayor o menor, el primer hijo nacido, etc. Un sueco no puede hablar de un 'tío' sin decir también al oyente si se trata del hermano del padre o de la madre - distinción que parece inútil a los ingleses, franceses y otros. Los colores y los matices de color podrían parecer hechos objetivos completamente independientes de convenciones lingüísticas. Una comparación entre diferentes sistemas lingüísticos en el dominio de los colores nos da la prueba de que no es así. Un matiz que en un idioma pertenece a una clase y está considerado como una variedad de cierto color, en otro sistema semántico forma parte de otra categoría. Algunos ejemplos. En siglos pasados, el color violado era considerado en sueco como un matiz de pardo. La palabra sueca brun [pardo] entra en la denominación de muchas flores violadas. Con la introducción del francés violett en el siglo xvm, este color fue establecido como un tipo particular, y nuestro sistema semántico, extendido con una nueva categoría. La parte del día entre, digamos, las seis y las doce se llama en inglés morning, en francés matin, en castellano mañana. El alemán y el sueco han dividido esta extensión de tiempo en dos partes: alemán: Morgen y Vormittag-, sueco: morgon y formiddag. Por consiguiente, la delimitación del tiempo depende de convenciones lingüísticas, lo que quiere decir que el castellano mañana no se puede traducir en sueco, y el sueco morgon tampoco en castellano. El término sueco es demasiado restringido, y el término castellano, demasiado amplio para ser traducidos el uno por el otro. La madrugada castellana es otro matiz semántico. Hay idiomas que no hacen distinciones de género. En finés, 'él' y 'ella' del castellano se traducen con la misma palabra han. Las lenguas románicas conservan en el plural la distinción de género en los pronombres personales (español ellos, ellas', francés ils, elles, etc.), pero en los idiomas germánicos, la distinción está anulada (sincretismo): en inglés they, alemán sie, sueco de, etc. Existen idiomas en los que la distinción de edad es más importante que la de género, y que, por ejemplo, no distinguen entre hermano y hermana, pero sí entre hermano mayor y hermano menor.
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Preguntar a una dama qué va a hacer "esta noche", es perfectamente correcto en castellano. Pero la misma - o casi la misma - pregunta en sueco o en francés (cette nuit, i natt) sería una indiscreción. Lo que uno hace durante la noche es cosa privada. Por consiguiente, la "noche" empieza más temprano en castellano y comprende también una parte de la tarde. La noche española y la "nuit" francesa no se cubren, y el primer concepto no se puede traducir por el segundo. No existe un concepto 'noche' independiente de cada sistema lingüístico, ninguna realidad "objetiva"; sólo convenciones lingüístico-sociales. Estos fenómenos constituyen, en efecto, la barrera más funesta a la comunicación y a la comprensión internacionales. No sólo la forma gramatical sino el contenido mismo es diferente de un idioma a otro. El francés que aprende inglés debe saber no sólo que el ternero (francés, veau) se llama en inglés calf, sino también que el mismo ternero servido como comida es veal. Hay dos terneros en inglés, uno solo en francés. El francés puede comer su ternero, el inglés no. Tales ejemplos pueden parecer a primera vista meras anécdotas divertidas. Pero si dejamos el dominio de los conceptos concretos (árboles, animales, comidas), donde una equivocación puede eliminarse fácilmente con una simple referencia a una realidad palpable o a una experiencia extralingüística - sabemos todos lo que es un ternero vivo y un ternero frito o asado - y pensamos en la esfera de las ideas abstractas y de las emociones, en reacciones y ideas religiosas o políticas, donde el concepto se define menos fácilmente con una referencia a la realidad exterior, comprendemos en seguida la importancia de las barreras semánticas. Qué significan palabras como democracia, socialismo, liberalismo, humanismo, cristianismo, objetividad, civilización, cultura primitiva, etc. El análisis lingüístico no puede resolver el problema del verdadero sentido de democracia, pero puede descubrir la existencia de divergencias por un análisis del uso en diferentes autores, diferentes países y diferentes contextos, y dirigir así la atención de las gentes sobre las divergencias, y ayudarles a evitar las más graves equivocaciones. La etimología no es decisiva. La democracia del mundo occidental no tiene mucho en común con el viejo concepto griego. La democracia del mundo comunista aún menos. Pero el estudio de los contextos - lingüísticos y sociales - donde se encuentra la palabra 'democracia' de hoy, puede informarnos que no hay identidad entre la democracia de las repúblicas llamadas populares y la democracia occidental. Esta es una enseñanza importante. No obstante nuestras ideas o convicciones, no debemos ser engañados por las palabras. En la semántica moderna se hace corrientemente una distinción entre el sentido denotativo ("denotative meaning") de una palabra y sus sentidos connotativos ("connotative meanings", "connotations"). Hemos ya hablado de las tres funciones lingüísticas distinguidas por Karl Bühler; la referencia a los hechos extralingüísticos, al anunciador, y al receptor. Sabemos que dos mensajes que, según la primera de estas funciones, son más o menos idénticos - en otras palabras, homónimos-pueden ser formados lingüísticamente de modo muy distinto y, por consiguiente, ejercer una influencia muy diferente sobre un receptor, y también dar muy distintas infor-
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maciones sobre el que habla o el que escribe. Podemos variar la voz y la dicción, o el estilo, escoger sinónimos diferentes, etc., y por eso obtener muy distintas reacciones en el que nos escucha o en un lector, al mismo tiempo que un mensaje puede informar de pormenores interesantes - del estado mental, del carácter, de la edad, etc. - de un orador. Los sentidos connotativos de una palabra dependen en gran parte del fondo de experiencias, de capacidad intelectual, de características emocionales, etc., del receptor. Cae por su peso que dos interlocutores pertenecientes a dos civilizaciones distintas, con tradiciones y ideologías diferentes, experiencias políticas, sociales, religiosas, etc., distintas, reaccionan diferentemente ante el mismo mensaje, aun cuando el sentido denotativo (intelectual) del mensaje sea el mismo y aun cuando las dificultades meramente lingüísticas, debidas a la diferencia de forma lingüística, hayan sido superadas. La traducción o interpretación de mensajes, orales o escritos, no basta para resolver el problema de las barreras lingüísticas a la comunicación. Una traducción siempre da una imagen falsa del mensaje original, pues ni las categorías gramaticales ni los conceptos semánticos son los mismos en dos sistemas distintos. Hasta qué punto una traducción pueda reflejar o no el verdadero sentido de un mensaje, depende del grado de afinidad entre los dos sistemas. Esta afinidad, en torno, depende de la existencia de modelos generales culturales e ideológicos, de la afinidad, entonces, entre civilizaciones y tradiciones culturales, históricas y sociales. La comunicación es relativamente fácil entre pueblos que pertenecen a la civilización occidental con su herencia griega, latina y cristiana y con todos los conceptos comunes; más difícil entre occidentales y representantes de las culturas islámicas, africana, india o china. A menudo nuestras palabras occidentales son las mismas - sólo adaptadas a la fonética y a la morfología de cada idioma - , como es el caso con muchísimas palabras llamadas cultas en todos nuestros idiomas, románicos o germánicos; así las palabras para civilización, cultura, humanismo, democracia, tolerancia, universidad, facultad, estudio, estudiante, televisión, telégrafo, teléfono, ministro, biblioteca, etc., (con las modificaciones fonéticas y gramaticales necesarias en cada idioma). Muy a menudo la palabra indígena está formada con elementos autóctonos sobre una base extranjera, latina o griega. El latín conscientia fue introducido como concepto con el cristianismo en las lenguas germánicas, pero fue formado con elementos ya existentes: sueco samvete, alemán Gewissen. Estos préstamos conceptuales ("calques"), mucho más numerosos que lo que generalmente uno se imagina, han jugado un papel importante como portadores de ideas y de conceptos nuevos, adoptados y asimilados por idiomas en contacto. La comunicación se hace un verdadero problema sólo cuando esta base conceptual falta. Se habla, se escribe, se traduce y - lo más peligroso - se cree comprender; pero en el fondo no se comprende. Tal vez sea superfluo insistir en las consecuencias de estos hechos en situaciones críticas. Un europeo y un chino, un africano y un americano ¿pueden comprenderse completamente sólo con la ayuda de traducciones o de intérpretes? ¿Qué significa una conversación establecida sobre tal base ? Una verdadera comunicación lingüística
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¿es posible entre interlocutores que piensan con categorías semánticas distintas? El problema de paz y de guerra ¿no es demasiado importante par ser confiado a intérpretes no responsables ? En verdad ¿no son en el mundo de hoy las diferencias de estructura semántica y de connotaciones de las palabras tan peligrosas para el porvenir de la humanidad como las bombas atómicas ? Se ha dicho que la próxima guerra podrá deberse a una equivocación. Esta equivocación podría ser lingüística. Por consiguiente, las palabras del diccionario de un idioma no son tan sólo etiquetas sobrepuestas a objetos preexistentes, conceptos y ideas. Los conceptos, las clases y los grupos en los cuales la realidad extralingüística está ordenada son creados y existen sólo en la medida en que son combinados con una expresión (que puede ser una onda sonora segmentada, o una serie de letras impresas, etc.). El lenguaje consta de una expresión y de un contenido. La primera es tan importante como el segundo, pues es la combinación de ambos en el signo lo que crea el lenguaje. Esta dicotomía contenido-expresión es una de las ideas básicas de la escuela glosemática (Hjelmslev), que es, en sustancia, una continuación, y la aplicación más estricta hecha hasta ahora, de las ideas de Saussure sobre el lenguaje humano. El gran humanista alemán Guillermo de Humboldt (muerto en 1857) prevenía a los lingüistas de la idea que los diferentes idiomas sólo ponen etiquetas o nombres sobre objetos y cosas existentes independientemente de la lengua. Subraya el hecho que las diferencias entre los idiomas son, en primer lugar, diferencias en la concepción del mundo en distintos pueblos. El lenguaje, decía, no refleja el objeto como es, sino la imagen que de él ha creado dicho lenguaje en nuestra mente. Y de Saussure subraya que no es verdad que el objeto existe antes de nuestro conocimiento de él, sino que es nuestro punto de vista el que crea el objeto ("le point de vue qui crée l'objet"). El filósofo alemán Ernst Cassirer ha expresado ideas análogas. La unidad del objeto resulta de la denominación. Es la palabra la que crea la unidad entre aspectos diversos, la que ordena un continuo en sí mismo indiviso y indivisible. La formación de la palabra y la formación del concepto, son idénticas; el pensamiento y el lenguaje por consiguiente también lo son. Esta idea humboldtiana fue expresa por Dámaso Alonso así (en forma de soneto) 2 : Desde el caos inicial, una mañana desperté. Los colores rebullían. Mas, tiernos monstruos ruidos me decían: "mamá", "tata", "guauguau", "Carlitos", "Ana". Todo - "vivir", "amar" - frente a mí gana, como un orden que vínculos prendían. Y hombre fui. ¿Dios? Las cosas me servían; yo hice el mundo en mi lengua castellana. Crear, hablar, pensar, todo es un mismo mundo anhelado, en el que, una a una, fluctúan las palabras como olas. 2
Véase Tres sonetos sobre la lengua castellana (Madrid, 1958), p. 8.
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Cae la tarde, y vislumbro ya el abismo. Adiós, mundo, palabras de mi cuna; adiós, mis dulces voces españolas. La falta de paralelismo entre los campos semánticos en diferentes lenguas se refleja, por ejemplo, en la necesidad de una nomenclatura particular, una terminología técnica en numerosas ciencias, en filosofía y lógica, en matemática y química. El uso de términos técnicos en muchas profesiones tiene la misma explicación (p. ej., el uso del inglés en la aviación). El hecho que el francés, hasta muy recientemente, fuera el idioma diplomático oficial, y que el latín sea todavía el idioma de la iglesia católica, se debe a esta misma necesidad de un sistema fijado de conceptos. Si consideramos este problema desde un punto de vista práctico, ¿qué podemos hacer? ¿Es la comunicación, y con ello la colaboración, el intercambio entre los pueblos, imposible o no? Ninguna contestación absoluta puede darse. La verdad debe buscarse entre los dos extremos. Cierta comprensión se puede, sin duda, establecer. Nuestra experiencia práctica lo demuestra. ¿Pero hasta qué punto ? Contentémonos con subrayar que las dificultades se pueden, por lo menos, mejorar gracias a las siguientes medidas: (1) aprendiendo los idiomas de otros pueblos y culturas escrupulosamente y, al mismo tiempo, las maneras de pensar y de interpretar los fenómenos que nos rodean, típicas de otras naciones; (2) extendiendo más que ahora modelos y conceptos culturales, sociales e ideológicos y creando, con la ayuda de una colaboración extendida, un número más grande de modelos y conceptos supralingüísticos ("internacionales"), sobre todo en los niveles intelectuales y técnicos, con, por consiguiente, una validez idéntica o análoga dentro de diferentes sistemas lingüísticos; (3) por la extensión de nuestro conocimiento del fondo político, social, cultural, histórico, económico y religioso de otros pueblos y de otras culturas, mejorando así nuestra capacidad de comprender no sólo el sentido denotativo, sino también los sentidos connotativos del vocabulario extranjero en el original o en traducciones. Desde el punto de vista de la comunicación internacional y de los contactos humanos, la sustitución de idiomas de poca difusión - dialectos indígenas, africanos o americanos - por grandes lenguas de cultura (inglés, español, francés, ruso, etc.) implica una ventaja. Un grupo, por ejemplo, que habla un idioma fino-ugro, constituido por unas mil personas, podrá integrarse en una unidad social mucho más grande aprendiendo el ruso, el sueco o el noruego. Para el lingüista, la desaparición de un idioma implica la pérdida de materiales de estudio preciosos, tal vez únicos. Pero implica también algo mucho más esencial desde un punto de vista cultural y humano. Implica la pérdida de una manera particular de pensar y de considerar el mundo; una manera original y única de interpretar la realidad, sin correspondencia exacta de ninguna otra parte. Aun si un sistema pobre es reemplazado por otro sistema mucho más rico, hay siempre una originalidad irreparable que desaparece. La pérdida de una lengua no puede compensarse con la difusión de otra. Hay y habrá siempre, ins duda, una oposición insoluble entre la necesidad de comunicación entre los
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hombres de un lado, y la importancia de conservar, del otro, la infinita variedad, que es una de las riquezas del género humano. Es por eso que la protección de las lenguas maternas de los diferentes grupos étnicos amenazados con el exterminio es una de las numerosas tareas importantes de las Naciones Unidas. A la luz de la concepción lingüística moderna de las relaciones entre lengua y pensamiento, entre palabra y concepto, la importancia de esta protección resalta más que antiguamente. Si es verdad que nuestros conceptos son determinados por nuestro sistema lingüístico, el desarrollo intelectual del individuo debe identificarse en gran medida con su desarrollo lingüístico. Aprendiendo las palabras de su lengua materna, el niño aprende paulatinamente las cosas, los conceptos y las ideas de la comunidad a la que pertenece. Me parece, desde este punto de vista, sumamente importante que el niño tenga su primera instrucción por un medio del que ya posee cierto conocimiento; es decir, su lengua materna. La instrución elemental dada en otra lengua, proporciona conocimientos más superficiales y menos precisos que si se enseña en el idioma indígena, anudado más fuertemente a las experiencias y al ambiente del niño. Encontramos este problema en todos los países en que hay una minoría lingüística. Dos razones por lo menos hablan en favor de una enseñanza elemental en el idioma del niño: (1) su importancia para el desarrollo intelectual del niño y para la conservación de sus contactos con el ambiente al que pertenece; (2) la utilidad de los bilingües en la confusión de idiomas que caracteriza nuestro mundo. Si decimos que en principio la traducción es imposible - si por traducción comprendemos una transformación completa e integral de un mensaje - , debemos recordar, de otra parte, que la traducción literaria es una actividad particular y que es siempre, hasta cierto punto, una creación original, una obra poética que tiene calidades intrínsecas, a menudo independientes de las del original. Una traducción puede ser mejor que el original, lo que implica necesariamente que los dos son obras en parte independientes. Lo dicho vale naturalmente, sobre todo, para la poesía. Para traducir poesías, el traductor tiene que ser un poeta. La fama de poetas en la escena internacional depende mucho de los traductores. Unos poetas tienen suerte, otros no. La gran poetisa chilena Gabriela Mistral tuvo la suerte de ser traducida al sueco por un gran poeta, uno de los más grandes en la época moderna, Hjalmar Gullberg. Otros poetas de lengua española han sido mucho menos afortunados que ella. Pienso, por ejemplo, en Juan Ramón Jiménez, traducido recientemente al sueco por un chapucero que acaba de publicar un volumen de poesías que, en realidad, no tienen nada que ver con la fineza estética de la poesía de este autor. Es evidente que las interpretaciones de Hjalmar Gullberg no son traducciones en el sentido estricto, pero la manera en que ha logrado expresar las mismas ideas y evocar la misma atmósfera, a veces el mismo ritmo silábico y los mismos efectos sonoros, es admirable. La poesía es expresión y señal más que símbolo. Las convenciones lingüísticas, por consiguiente, son menos importantes; la posibilidad de comunicación y contacto, más grandes. Cito de Gabriela Mistral la célebre poesía "Meciendo":
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El mar sus millares de olas mece, divino. Oyendo a los mares amantes, mezo a mi niño. El viento errabundo en la noche mece los trigos. Oyendo a los vientos amantes, mezo a mi niño. Dios Padre sus miles de mundos mece sin ruido. Sintiendo su mano en la sombra mezo a mi niño.
y a continuación, la traducción sueca de Gullberg ("Vaggsáng") : Nu vaggar mitt hav sina vágor vid dyningens eviga dan. Jag Iyssnar till vágornas karlek och vaggar min son. I sadesfálten gár vinden och vaggar nattliga strán. Jag Iyssnar till vindarnas karlek och vaggar min son. Gud vaggar de ándlósa várldar, som tystnaden kommer ifrán. Jag kanner hans hand i mórkret och vaggar min son.
La idea que el desarrollo lingüístico va en la dirección de una más grande uniformidad, es sin duda utópica. Parece, al contrario, que hay una cierta tendencia opuesta. Más pueblos exigen su derecho de servirse de su propio idioma en la colaboración internacional: ruso, italiano, portugués, chino, árabe, etc. Estamos muy lejos del ideal de la Edad Media en Europa. Lo único que podemos hacer como lingüistas es plantear los problemas, discutirlos e indicar las consecuencias de tal o cual solución. El aspecto nacional y el internacional no son, en realidad, tan opuestos como parecen a primera vista. En ambos casos, los políticos tienen que decidir. El papel del lingüista es el del consultor, del experto técnico que, con su conocimiento y su experiencia del mecanismo lingüístico y del papel del lenguaje en la vida social, puede dar consejos útiles. Nuestro mundo necesita expertos lingüísticos como necesita expertos técnicos, psicólogos y sociólogos. Es importante que la solución práctica de problemas lingüísticos, en el nivel nacional y en el internacional, no sea manejada torpemente sólo por ignorancia de hechos lingüísticos elementales. Un buen número de los que deciden la suerte del mundo de hoy ignoran, o comprenden mal, la importancia básica del lenguaje en los contactos humanos, individuales, nacionales e internacionales.
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Un célebre lingüista sueco, Esaías Tegnér, hace bastante tiempo profesor de lenguas semíticas en la misma universidad a la que yo pertenezco, escribía una vez en su famoso libro Sprákets makt over tanken (El poder del lenguaje sobre el pensamiento; 1880) lo que sigue: "El movimiento del aire que en nuestro idioma escrito está expresado por las dos letras g y a3 y en latín por una sola pequeña z'4, tal vez no es bastante fuerte para mover una pluma de su lugar. Pero puede desplazar a un hombre, a todo en ejército, lejos a través de montañas y valles. Y si la onda sonora toma la forma de palabras tales como patria, libertad, honor, si hieren el buen oído en el buen momento, la onda puede crecer, tornándose en una tempestad que derriba los tronos de los reyes y subvierte el destino de las naciones - las ondas sonoras, aunque fuesen sólo un cuchicheo de la boca del maestro a la oreja de los discípulos, pueden, en un ruido siempre creciente, rodar a través de los continentes y dirigir las opiniones y las costumbres de los pueblos hacia nuevos caminos antes nunca pisados". El lenguaje tiene poder. Es el más útil instrumento del hombre, su más poderosa arma en la paz y en la guerra. Es nuestro deber procurar que esta arma sea utilizada no para la destrucción, sino para el beneficio de la humanidad.
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El sueco gá = ir (también imperativo). Imperativo del verbo latín iré (ir).
5 LOUIS HJELMSLEV*
Louis Hjelmslev était né à Copenhague en 1899 et il avait à sa mort en 1965 à peine 66 ans. Il appartenait depuis sa naissance au milieu universitaire. Son père, le célèbre mathématicien Johannes Hjelmslev, professeur à l'université de Copenhague depuis 1917, en avait été le recteur 1928-1929. La supposition souvent exprimée que l'orientation abstraite et théorique de la théorie glossématique serait due à l'héritage paternel de son créateur fut rejetée par celui-ci avec un renvoi à la différence profonde de méthode qui séparait la géométrie du père de la théorie déductive conçue par le fils. Et néanmoins il a dû y avoir chez le fils de nombreux traits qui avaient caractérisé également le père: un esprit strictement scientifique dirigé vers l'abstraction mais combiné avec un intérêt marqué pour le travail administratif et un grand talent d'orateur. Comme jeune étudiant (depuis 1917) Hjelmslev avait hesité un peu entre les langues romanes et la linguistique comparée mais avait fini par choisir cette dernière, devenant ainsi l'élève du grand Holger Pedersen. Hjelmslev resta pourtant toute sa vie profondément attaché aux études romanes et consacra des études minutieuses à l'interprétation du système linguistique français. Il choisissait de préférence des exemples français dans ses démonstrations. Deux grandes figures - étroitement liées l'une et l'autre à l'histoire de la linguistique - avaient précédé Hjelmslev dans la chaire de linguistique comparée que celui-ci devait occuper pendant presque trente ans: Vilhelm Thomsen et Holger Pedersen. Même si les deux ont sans doute dans un certain sens joué un rôle essentiel pour l'évolution spirituelle de Hjelmslev et pour l'élaboration des idées hjelmsléviennes, il faut admettre que la nomination de Hjelmslev à la chaire de Holger Pedersen impliqua une rupture complète de la tradition fondée par ces deux grands comparatistes. La direction prise à Copenhague par la recherche linguistique devait être bientôt symptomatique de la linguistique internationale. Dans cette évolution mondiale le rôle de Hjelmslev devait être immense. * Les deux nécrologies qui suivent ont été tirées de Studia Lingüistica XX, 1967, pp. 110-118. En exprimant notre reconnaissance nous faisons mention de la bienveillante permission de l'éditeur à reprendre ces articles.
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Même comme jeune étudiant, Hjelmslev n'a guère dû être particulièrement attiré par le comparatisme traditionnel représenté par Pedersen. La syntaxe et ses principes généraux l'avaient fasciné dès le début. Et c'est pendant un séjour de deux ans à Paris, où il fut l'élève de Meillet et de Vendryes, qu'il fit connaissance de l'école dite française et ainsi également de l'œuvre de Ferdinand de Saussure. C'est à Paris qu'il écrivit sa première œuvre scientifique, les Principes de grammaire générale (publiés en 1928). Quelqu'un qui entreprendrait, aujourd'hui, avec comme base une solide connaissance de la théorie glossématique, la lecture des Principes, serait sans doute surpris. Comme théorie générale, les Principes sont, certes, très hjelmsléviens. Et on y trouve déjà bien élaborées certaines exigences: l'établissement d'un système abstrait où toutes les catégories soient représentées comme des possibilités et où tous les phénomènes soient définis par les conditions nécessaires pour leur manifestation. On y retrouve également le principe de la priorité de la synchronie et de la nécessité d'une description immanente. Les notions courantes de la syntaxe traditionnelle (sujet, objet, etc.) sont rejetées comme étant logiques, non pas grammaticales, et la morphologie et la syntaxe ne sont pas tenues séparées. Par contre on n'y trouve pas encore élaborées les distinctions forme - substance et contenu - expression, et on y regrette également l'absence de la notion de phonème dans son sens structural. Il peut paraître étrange aujourd'hui - même si c'est sans doute caractéristique de l'école traditionaliste - que Holger Pedersen refusât d'accepter les Principes comme thèse de doctorat. Il ne resta à Hjelmslev que de faire imprimer son ouvrage et de choisir pour sa thèse un sujet plus traditionnel. Le résultat en fut les Études baltiques, fruit d'un voyage d'étude en Lithuanie (en 1921) et inspirées par l'enseignement de Pedersen. Les Études baltiques comportent deux parties, la première consacrée aux accents du mot en lithuanien, la deuxième à la monophtongaison en baltique. C'est grosso modo de la phonétique historique traditionnelle, selon le goût de Pedersen mais avec une tentative de synthèse où les phénomènes évolutifs sont regardés, dans l'esprit de Grammont, comme l'expression de tendances évolutives générales. On a une tendance à vouloir oublier cette production préglossématique de Hjelmslev, à laquelle appartient aussi La catégorie des cas - étude de grammaire générale (deux parties, 1935) et ne penser à lui que comme le créateur de la glossématique. Cependant, il faut d'abord se souvenir que Hjelmslev, grâce à sa formation comme comparatiste, connaissait à fond les methodes traditionnelles et les matériaux indoeuropéens (à côté de pas mal de matériaux non indo-européens, ce qui ressort par exemple du travail cité tout à l'heure où entre autres plusieurs langues caucasiques sont analysées). Et il donna dans son livre Sproget, écrit en 1942 mais publié seulement en 1963 (éd. fr. Le langage, 1965), un aperçu entièrement traditionnel de la linguistique comparée et de ses résultats. On ne peut nullement reprocher à Hjelmslev d'avoir ignoré la tradition scientifique contre laquelle il révoltait. Il la connaissait à fond. Néanmoins, dans le monde linguistique le nom de Hjelmslev restera attaché surtout à la théorie qu'il avait conçue et à laquelle il avait donné le nom de glossématique.
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C'est là une théorie dans le sens le plus profond de ce mot. C'est un principe de description des langues qui a pour but d'en faire une science exacte dans le même sens que par exemple les mathématiques. C'est une théorie qui est suffisante et exhaustive et qui exclut par là toutes les autres. Le titre danois des Prolegomena1 - son introduction à la glossématique Omkring Sprogteoriens Grundlceggelse (1943 2 ; cité comme OSG) - est caractéristique. Le mot "sprogteorien" avec son article défini [la théorie linguistique] indique que cette théorie est la seule qui ait jamais existé et, aux fond, la seule qui puisse exister. Selon sa manière de voir il n'y avait jamais eu de théorie linguistique avant lui - seulement une philosophie et une psychologie du langage. C'est une attitude qui nous rappelle les grands théoriciens des sciences naturelles, un Galilée, un Newton, un Darwin. Ou bien la terre se meut, ou bien le monde tourne autour d'elle. Ou bien l'idée de l'évolution est juste, ou bien elle est fausse. Il ne peut pas y avoir de "et - et", pas de "d'un côté et de l'autre". Ou bien il est possible de soumettre les sciences humaines au même traitement scientifiquement exact que les phénomènes physiques, ou bien c'est impossible. Il faut commencer par vérifier la théorie sur le langage. Si cette tentative échoue en principe, pas seulement dans un cas concret, il faut en tirer la conclusion que les sciences humaines ne se laissent pas décrire par une méthode analythique scientifique. Il ne reste, pour la description des phénomènes sociaux et humains, que la forme discursive qui est en principe celle de la prose littéraire, donc une forme de description devenue classique par exemple dans les sciences historiques, et il n'y aura une différence de degré seulement, pas une différence de principe, entre le savant et le poète. Beaucoup de linguistes modernes se sont réclamés de Ferdinand de Saussure. C'est Hjelmslev qui a tiré les conséquences les plus extrêmes de la thèse saussurienne que la langue est une forme, non pas une substance. Tous les éléments du langage doivent se définir et se décrire uniquement par leurs rapports mutuels, non pas par des qualités extérieures au langage. Hjelmslev développe cette idée en recourant à la description immanente. Toute linguistique préglossématique avait été consacrée à des phénomènes appartenant à des sciences autres que la linguistique. On s'était occupé des sons du langage comme phénomènes physiques et physiologiques. On avait analysé des significations et par là une réalité extérieure au langage. En un mot on s'était intéressé aux aspects physiques, psychiques, ethnographiques, littéraires, sociales, historiques etc. de celui-ci, mais non pas au langage lui-même, à ce qui, sous toute condition et sous toutes ses différentes manifestations (comme parole, comme écriture, comme code télégraphique, etc.), constitute l'essence invariable du langage. Derrière l'acte concret de la parole qui se déroule dans le temps ou dans l'espace - le dit texte dans un sens particulièrement large, propre à Hjelmslev - se trouve le système dont la description est la tâche centrale du chercheur. Le texte est divisé en morceaux de plus en plus petits jusqu'à ce que les possibilités soient épuisées. A l'aide d'une telle analyse, le linguiste se procure un fond de connaissances 1 2
Traduction anglaise "Prolegomena to a Theory of Language", 2 e éd. 1961. 2 e tirage 1966 (chez Akademisk forlag, Copenhague).
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du système qui est à la base de tous les textes produits dans la langue en question et à l'aide duquel il est possible de construire de nouveaux textes. La théorie doit être assez générale pour être applicable à toutes les langues. Les éléments qui résultent de la division du texte ne peuvent pas être définis à l'aide des substances variées dans lesquelles ils se manifestent (comme sons, comme lettres ou autrement), puisque celles-ci varient et que la langue néanmoins reste identique à elle-même. La faute principale de la grammaire traditionnelle avait été selon Hjelmslev de baser sa description sur des notions telles que 'infinitif', 'imparfait', 'subjonctif' qui ne sont valables que pour une langue donnée et qui, par conséquent, ne se laisse définir qu'à l'intérieur de celle-ci. A la place de cette méthode traditionnelle inductive Hjelmslev propose une méthode déductive qui seule permettra au linguiste d'arriver à décrire le facteur constant du langage. La linguistique traditionnelle avait été une science transcendente qu'il faut remplacer par une linguistique immanente, à savoir une science qui définit et décrit la langue à partir des conditions propres à celle-ci, non pas à la base de phénomènes extra-linguistiques. Une idée fondamentale de l'analyse glossématique est la solidarité entre le contenu et l'expression. Le fonctionnement même de la langue est basé sur celle-là. La combinaison d'un contenu spécifiquement délimité et déterminé avec une expression aussi spécifiquement délimitée et déterminée est l'essence du langage. Il faut pourtant souligner que le contenu n'est pas ce qu'on appelle généralement "sens" ou "signification", l'expression pas non plus ce que nous appelons "sons" (ou "lettres") mais les unités abstraites et fonctionnelles dont les phénomènes extra-linguistiques mentionnées sont les manifestations substantielles. Hjelmslev voulait créer une grammaire du contenu qui ne soit pas une sémantique et une grammaire de l'expression qui ne soit pas une phonétique. Ce fut le grand linguiste danois Rasmus Rask qui fonda la linguistique comparée du 19e siècle. Et nous savons combien lui et son œuvre attirèrent l'attention de Hjelmslev qui consacra une grande partie de son temps à interpréter dans un sens structural les idées de son compatriote - parfois peut-être d'une façon qui ne résiste pas à la critique (Commentaires sur la vie et Vœuvre de Rasmus Rask, 1951) - et à éditer sa correspondance. On n'exagère guère en disant que la linguistique du 20e siècle serait plus pauvre sans Louis Hjelmslev. Sa théorie représente le comble de cette pensée linguistique structurale qui sera aux yeux des générations à venir la marque distinctive de la linguistique de notre siècle. Ce que son compatriote Niels Bohr a été pour la physique, Hjelmslev l'a été pour la linguistique. Son nom sera mentionné à côté de ceux de Saussure, de Troubetzkoy et de Roman Jakobson comme un des plus grands dans les annales de notre science. Et même si beaucoup de ce qu'il enseignait a été mis en doute, critiqué ou directement contesté - parfois et à un haut degré par des voix venant de ses propres rangs - l'originalité et l'ingéniosité de ses idées restent incontestables. C'est en 1937 que Hjelmslev succéda à Holger Pedersen comme professeur de linguistique comparée à Copenhague, après avoir été pendant une période maître
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de conférences à Àrhus. C'est pendant cette période que Hjelmslev entra en contact et établit une collaboration intime avec un jeune phonéticien Hans J0rgen Uldall mort prématurément en 1957. La théorie glossématique est née de cette coopération. La présentation commune de la théorie à l'élaboration de laquelle ils avaient travaillé pendant bien des années - de plus en plus séparés géographiquement à cause des longs séjours d'Uldall à l'étranger et à cause de la guerre - n'eut jamais la forme qui avait été prévue. La théorie générale (Outline of Glossematics, première partie, d'Uldall) ne fut publiée qu'en 1957. De sa part, Hjelmslev eut de plus en plus de difficulté à terminer la partie qui lui avait été déstinée. Il n'y a jamais eu, et il n'y aura certainement jamais d'introduction définitive à la théorie glossématique. Le travail administratif avait pris de plus en plus du temps de Hjelmslev. Il réussit à créer un Institut de phonétique et de linguistique en 1957 et il fut entre 1953 et 1954 le vice-recteur de l'Université. La fondation du Cercle linguistique de Copenhague son initiative également - date de 1931, celle de la revue Acta lingüistica (avec Viggo Brandal) de 1939, publication reprise après une longue interruption sous le nom de Acta lingüistica Hafniensia (depuis 1965). La maladie qui attrista les dernières années de Louis Hjelmslev mit une fin définitive à sa production scientifique. Son incapacité de travailler fut pour lui une souffrance psychique. Comme tous les grands savants Hjelmslev avait été un travailleur infatigable. Et pourtant il n'arriva jamais à terminer son œuvre. La troisième partie de La catégorie des cas ne vint jamais. Et ce qui est encore plus tragique, c'est que la théorie dont le OSG n'avait donné que les prémisses ne fut jamais définitivement exposée. Hjelmslev était plus rapide dans sa conception théorique que dans la réalisation pratique, et il a dû lui paraître souvent impossible de revenir à ses œuvres non terminées et de continuer à travailler à partir de points de départ qu'il n'acceptait plus lui-même. Louis Hjelmslev ne fit jamais école dans le sens propre du mot. Le Cercle linguistique de Copenhague est en principe autre chose qu'une école. C'est un groupe où le maître a joué sans doute un rôle extraordinaire mais qui comptait trop d'esprits originaux et indépendants (Viggo Brandal, Paul Diderichsen, Poul Andersen, Eli Fischer-Jorgensen, Viggo et Marie Bjerrum, Knud Togeby) pour représenter une unité. Nous avons déjà souligné que la critique la plus profonde et la plus pertinente venait souvent de son propre groupe. La glossématique n'est pas un mouvement, c'est une théorie. On compte son importance non pas d'après le nombre d'adhérents ou de disciples mais d'après le rôle qu'elle a joué et jouera dans les débats scientifiques et pour la pensée linguistique actuelle et future. Si on l'accepte ou non, on ne peut pas ne pas admettre que le rôle en a été immense. Celui qui a écrit ses lignes persiste à croire qu'il le sera à jamais. Il s'agit d'un aspect théorique de la linguistique dont parmi d'autres - il sera toujours indispensable de tenir compte. L'héritage saussurien n'a jamais été développé de façon plus conséquente chez aucun autre des nombreux savants qui se réclament du Maître genevois. Si cet héritage survit comme un ferment indispensable encore dans la linguistique de demain, ce sera en grande partie grâce à la théorie du Maître de Copenhague.
6 ALF SOMMERFELT
Quelques mois seulement après la mort de Louis Hjelmslev la linguistique Scandinave perdit un autre de ses plus éminents représentants, Alf Sommerfelt. C'est dans un accident de voiture, survenu le 12 octobre 1965, que l'activité scientifique du linguiste norvégien fut interrompue subitement. Alf Sommerfelt était né en 1892. Il fit ses études linguistiques avec des maîtres tels que Magnus Olsen (vieux norrois), Alf Torp (sanscrit), Olaf Broch (phonétique) et Cari Marstrander (celtique). C'est aux études celtiques qu'il devait consacrer la plus grande partie de ses efforts scientifiques. Il passa des années dans des pays de langue celtique (Irlande, Bretagne, entre 1914 et 1922) et fit pendant cette même époque la connaissance, à Paris, des grands maîtres de l'école française (Meillet, Vendryes, Loth et, à Montpellier, Grammont). Il avait enseigné à l'Université d'Oslo pendant quarante ans, depuis 1922, depuis 1931 comme professeur de linguistique générale, quand il prit sa retraite en 1962. Exilé pendant la dernière guerre, Sommerfelt fut attaché au gouvernement norvégien à Londres. La guerre finie, il garda ses contacts politiques et internationaux alors établis et prit en 1945 une part active à la fondation de l'UNESCO dont il fut entre 1947 et 1948 le vice-président. Il resta jusqu'à sa mort le président du Conseil international permanent des linguistes (CIPL). Spécialiste éminent de dialectologie celtique {Le breton parlé à Saint-Pol-de Léon, 1921, The Dialect of Torr, Co. Donegal I-II, 1920-1921, Studies in Cyfeiliog Welsh I-II, 1925). Sommerfelt ne voulait pourtant jamais limiter ses intérêts à la collection et à l'interprétation de matériaux dialectaux. Il cherchait partout les grandes lignes générales et il s'intéressait aux "petits faits vrais" uniquement dans la mesure où ceux-ci comportaient un intérêt général et pouvaient servir à jeter de la lumière sur les faits universels. Son attention fut attirée bientôt par les rapports entre langue et société, et l'aspect socio-linguistique resta pendant toute sa vie un leitmotiv dans ses recherches. Cette orientation il la devait, bien entendu, à l'influence de Meillet, de Saussure, de Durkheim, et il fut le premier à l'introduire en Scandinavie. On trouve une mise au point de ses idées (avec des corrections de certaines interprétations antérieures des faits australiens qui lui avaient servi de matériaux dans un ouvrage souvent cité) dans son article Language, Society and Culture (de 1954).
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Cet article se retrouve, avec l'essentiel de la production scientifique de Sommerfelt, dans le beau volume Diachronic and Synchronie Aspects of Language, édité chez Mouton en 1962 (Janua Linguarum, series maior, no. VII). Ce recueil donne une bonne idée de la richesse des points de vue et de la profondeur de la pensée linguistique de Sommerfelt. On y retrouve, sous la rubrique de Problèmes généraux, des études sur l'évolution en linguistique, sur l'aspect sociologique et sur la question de l'unité linguistique de la civilisation européenne. Dans la partie phonétique, on trouve des remarques pertinentes sur la syllabe, sur les changements phonétiques et sur le phonème. Sommerfelt n'avait jamais limité ses occupations aux seules langues celtiques. Sa formation de comparatiste lui permettait de contribuer à la linguistique indo-européenne, et une serie d'articles en témoignent. Il était bien orienté en linguistique nordique et prenait souvent une part active au débat sur les langues écrites de son pays. Il avait prit l'initiative dès 1930 d'un dictionnaire norvégien moderne (Norsk Riksmálsordbok, 1930-1957). Le volume dont nous venons de parler contient enfin aussi, outre des articles sur différents problèmes celtiques, quelques portraits de fameux linguistes (Hugo Schuchardt, Antoine Meillet et son compatriote Peter Hjalmar Rokseth). Ce riche volume nous est devenu d'autant plus précieux que son auteur n'est plus. Sommerfelt était comme esprit et comme savant entièrement différent de Hjelmslev. Sa linguistique, de plus en plus structuraliste, resta toujours basée directement sur des faits observables, le plus souvent recueillis par lui-même, à la campagne, parmi les paysans irlandais ou bretons avec lesquels il avait vécu. Ce fut de ces expériences sur place qu'il tira ses conclusions de caractère général sur les langues et le langage. Il ne fit jamais école. Mais son influence, comme chercheur et comme professeur, a été énorme. La linguistique Scandinave est devenue plus pauvre avec la mort de Alf Sommerfelt, la linguistique mondiale également.
7 AN INTRODUCTION TO LINGUISTIC SCIENCE.*
Le célèbre comparatiste et ancien professeur à l'Université de Yale, M. Edgar H. Sturtevant, vient de faire paraître une introduction à la linguistique générale qui retiendra sans doute longtemps l'intérêt et l'attention des linguistes. Comme beaucoup de ses collègues dans le domaine de la linguistique, M. Sturtevant a eu l'heureuse idée de terminer sa carrière scientifique en résumant ses résultats et ses points de vue dans un livre de vulgarisation. Ce mot 'vulgarisation' doit être pris ici dans un sens entièrement favorable. Quand l'auteur commence sa préface avec les mots suivants: "This volume is intended for readers with no previous knowledge of linguistics", il est en réalité beaucoup trop timide. Quelle qu'ait été l'intention de l'auteur, force nous est d'admettre tout de suite que ce travail est du plus haut intérêt même pour le linguiste de métier et qu'à chaque page presque le lecteur averti trouvera des contributions personnelles à la solution des grands problèmes de la linguistique générale. Il sera donc tout indiqué de consacrer quelques pages au livre de M. Sturtevant dans une revue pour laquelle l'étude de ces problèmes méthodiques et généraux constitue la tâche principale. Dans l'introduction, l'auteur donne les définitions et souligne le caractère symbolique et social du langage ("A language is a system of arbitrary vocal symbols by which members of a social group cooperate and interact", p. 2; "A language can exist only in a social group", p. 6). La notion de symbole implique nécessairement un dualisme: "there must be something that stands for or represents something else" (pp. 2-3). II oppose ainsi le "meaning" à la forme en utilisant dans le contexte aussi les termes saussuriens signifiant et signifié ("signifier" and "signified") mais en évitant - à dessein ? - le terme et la notion de signe. En discutant (pp. 4-8) les rapports qui existent entre la linguistique et les branches avec lesquelles le linguiste est obligé d'entrer en contact, l'auteur donne pourtant une définition de la phonétique qui nous semble peu satisfaisante. L'auteur dit tout * Compte rendu du livre d'Edgar H. Sturtevant, An Introduction to Linguistic Science (New Haven, Yale University Press, 1947). En exprimant notre reconnaissance nous faisons mention de la bienveillante permission de l'éditeur à reprendre cet article, apparu pour la première fois dans Studia Linguistica III, 1949, pp. 123-127.
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simplement que les parties de la linguistique qui appartiennent aussi à la physiologie et à la physique sont appelées "phonétique" et que là le linguiste "is chiefly a learner", et ensuite: "since their problems can be studied in simpler form elsewhere, physiologists and physicists are not likely to work with linguistic material" (p. 4). Quand M. Sturtevant rappelle que l'examen des phases physiques et physiologiques du langage articulé exige des possibilités instrumentales de premier ordre, que le linguiste n'a que rarement les moyens et le temps à sa disposition, et que, par conséquent, la phonétique faite par le linguiste doit en général se restreindre à une étude élémentaire de l'appareil phonatoire et de ses mouvements, il touche en réalité à une des questions les plus épineuses de la phonétique actuelle. Je ne crois pourtant pas que la solution du problème proposée implicitement dans l'exposé de M. Sturtevant soit la bonne. Le phonéticien actuel a besoin de toutes les possibilités instrumentales offertes par les sciences naturelles et il est obligé de se mettre au courant, le plus possible, des méthodes d'enregistrement électrique et des procédés physiologiques utilisés par les spécialistes dans les domaines respectifs. Le phonéticien ne peut pas rester un "learner". Ce serait renoncer a priori à toute possibilité de jeter de la lumière sur un grand nombre de problèmes fondamentaux. Aucun savant n'a le droit de le faire délibérément. Qu'on n'attende pas que le physiologue et le physicien le fassent pour nous. Ceux-là ne comprennent pas les problèmes linguistiques et ne peuvent pas contribuer directement à leur solution. La phonétique est une science linguistique mais qui a besoin des méthodes de la physiologie, de la physique, et même de la psychologie et de la sociologie, pour résoudre ses problèmes. Plus les méthodes instrumentales deviennent compliquées, plus le linguiste se sent tenté de tourner le dos aux appareils pour se concentrer sur des problèmes purement théoriques. Il y a là un danger qui ne saurait être surestimé. Le jour n'est pas loin où le théoricien du langage et le phonéticien expérimentateur ne parleront plus la même langue. Cette petite observation à part, l'exposé phonétique est exact et clair et donne lieu à peu de remarques. On est très content de voir mise en relief la différence entre spirante labiale arrondie et spirante labiale non arrondie (par ex. phon. [M] et [T>], [m] et [cp], etc.), si souvent négligée dans les tableaux consonantiques. Comme les autres linguistes américains, M. Sturtevant préfère au terme phonologie celui de "phonemics" en parlant de l'aspect systématique et fonctionnel de la phonétique. C'est par la méthode de la commutation que, comme les structuralistes, M. Sturtevant arrive à distinguer les phonèmes d'une langue. Le phonème est défini avec Bloomfield comme "a minimum unit of distinctive sound-feature" (p. 16). Les variantes du phonème sont des "allophones". Après des chapitres très utiles sur l'écriture et le langage et sur la géographie linguistique l'auteur touche au problème des "lapses". Il dit (p. 38): "Every person's speaking is disfigured by frequent 'slips of the tongue'," et ensuite {ibid.): "We may define a lapse as an unintentional linguistic innovation". D'abord, il ne faut pas exagérer l'importance de ces "lapsus linguae" dans l'évolution du langage. Ce sont des phénomènes passagers, qui ne se fixent pas dans le système si les conditions n'y
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sont pas spécialement favorables. Et ensuite, je ne peux pas y voir d'innovation linguistique, même inconsciente. Car tant qu'un tel "lapsus" reste isolé et individuel, ce n'est pas un phénomène à proprement parler linguistique. C'est une façon défectueuse de réaliser le système, qui reste inaltéré. L'innovation n'a lieu qu'au moment où l'altération passe de l'individu au groupe, de la parole à la langue. Si je comprends bien, le problème si débattu de l'origine du langage (traitépp. 40-50) est au fond une question de définition. Et puisque M. Sturtevant définit la langue en termes sociologiques, il s'ensuit que c'est par un renvoi à des faits sociaux qu'il tâche de rendre compréhensible la naissance de la faculté de parler ("How did linguistic structure develop out of the undifferentiated or slightly differentiated cry? I am confident that none of these things could happen until the peculiarly human situation1 had been established ...", p. 47). Dans un chapitre important consacré à la linguistique descriptive - base nécessaire à la linguistique historique et comparative -, je note surtout une définition exacte de la stylistique (p. 52) et une autre définition, peu exacte, de la correction grammaticale (p. 55). Vient ensuite, après un chapitre instructif sur leur base empirique, la discussion obligatoire des lois phonétiques. M. Sturtevant fait preuve d'un scepticisme justifié devant les phénomènes de substrat, motivé, semble-t-il, par l'impossibilité de trouver des preuves ("Features surviving from a linguistic substratum are extremely difficult to identify with certainty", p. 75; "This theory - c'est-à-dire celle de Hermann Paul de l'importance directe des organes de la parole pour les prétendus substrats - is obviously incapable of proof", ibid). L'idée populaire d'un changement phonétique par degrés - opposée à la substitution ("springender Lautwandel") - est complétée par la supposition d'un procès secondaire ("some sort of borrowing", p. 77), qui jusqu'à un certain point effacerait la limite entre les deux types et qui rappelle la thèse de Grammont selon laquelle y a une trace de substitution dans tout changement phonétique (Grammont parle de "phases dépourvues de durée", Mémoires de la Société de linguistique de Paris X, 1898, p. 171 ; cf. à ce sujet aussi mon étude Système et méthode [Lund, 1945], pp. 38-39, note 13). La façon dont l'auteur s'exprime en parlant (p. 88) des assimilations régressives du type officio, irrumpo montre qu'il ne prête aucune attention à une distinction qui, pour moi, est fondamentale. "One can scarcely doubt that such things as these started in lapses", et il ajoute comme exemple d'une telle altération qui n'a pas encore droit de cité dans la langue, la prononciation négligée anglaise sidown pour sit down. Mais la différence entre sidown et officio est dans ceci que l'anglais garde la possibilité de prononcer -td- et que le sujet parlant y a recours dans la mesure où la clarté l'exige, tandis que le latin avait perdu dans ce cas toute possibilité d'opposition, sidown est un fait dans la parole, officio par contre ou plutôt la perte de l'opposition consonantique dont il s'agit - est un fait de langue. Le prétendu lapsus n'explique donc pas l'altération, puisqu'il y a des exemples de simplifications semblables qui continuent à travers les siècles sans jamais donner Heu 1
C'est moi qui souligne.
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à aucune perte systémologique (ce qui revient à dire que la possibilité d'opposition se maintient). Les Suédois, par exemple, ont dû réaliser depuis les origines les plus reculées un groupe fortuit -n + labiale (min bror, en pâse) comme [-m] + labiale, et un groupe -n + vélaire comme [g] + vélaire (en kniv, en gosse), sans que cette prononciation se soit jamais fixée dans le système. Nous avons toujours - et nous aurons probablement toujours - la possibilité de réaliser dans ces groupes le [n] dental et de l'opposer consciemment au [m] ou au [q], phonèmes qui existent dans le système de la langue. Les remarques finales de l'auteur sur les hyperurbanismes contribuent encore à souligner le point de vue social qu'il applique toujours (îôle du prestige, de la mode, du "standard dialect", etc.). Dans le chapitre consacré à la contamination, il me semble que l'auteur attribue trop d'importance à certains phénomènes qui ne sont pas à proprement parler de nature linguistique (type mutterlose Frau = kinderlose Frau X nicht Mutter). Ces phénomènes ne passent pas dans le système ("the chance of répétition is too slight", dit l'auteur lui-même, p. 116). Les derniers chapitres s'occupent des changements du vocabulaire et du développement sémantique, des emprunts et de la méthode comparative. L'auteur prétend (p. 148) que "each speaker has a special dialect of his own, since his friends can recognize him by his speech". C'est la même confusion entre l'individuel et le collectif dont nous avons déjà parlé. Les qualités individuelles propres à la façon de parler d'une personne sont extra-linguistiques, tant que les moyens d'expression du sujet parlant restent à l'intérieur des limites admises par le système. Ces phénomènes ne concernent pas le dialecte. 'Un autre dialecte' suppose l'existence d'un autre système ou, pour le moins, de différences phonétiques profondes de caractère collectif. La distinction entre habitudes individuelles et dialecte me semble importante. En terminant ce chapitre sur les emprunts, l'auteur discute et critique le schéma de la distribution des dialectes indo-européens tel que l'avait conçue Johannes Schmidt dont on connaît la "Wellentheorie" (Die Verwandtschaftsverhältnisse der indogerm. Sprachen, 1872). La faiblesse de l'idée de Schmidt se trouve, selon M. Sturtevant, dans le fait que celle-ci suppose des conditions, à l'époque de l'extension de l'indo-européen, identiques à celles qui caractérisaient le bassin méditerranéen à l'époque de la diffusion du latin par les Romains. Tout romaniste sera content de voir l'importance pour le comparatisme attribuée par l'auteur à l'étude des langues romanes. Un petit lapsus (p. 141) choque un peu: fr. il répondit ne veut pas dire "he replies". L'introduction de M. Sturtevant est un manuel important, fait par un linguiste qui a beaucoup réfléchi sur les problèmes de la langue et qui possède les vastes connaissances nécessaires pour réaliser une synthèse, faite dans l'esprit du comparatisme traditionnel mais en contact intime avec les tendances actuelles de la linguistique.
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La linguistique - science des langues et du langage - ne remonte pas très haut dans l'histoire des sciences humaines. Car dans la mesure où les langues sont devenues des objets d'observation scientifique, chez les Hindous déjà plusieurs siècles avant notre ère, dans l'antiquité classique, au moyen âge, à l'époque du rationalisme, le but poursuivi n'a pas été de fixer telle ou telle structure linguistique immanente, ni de rendre compte des mécanismes internes de la communication humaine, mais plutôt d'intégrer le sens des mots et les catégories grammaticales dans un ensemble philosophique, théologique ou autre; ou tout simplement, comme chez les grammairiens hindous ou les professeurs de sourds-muets du XVII e siècle, de satisfaire à un besoin pratique. Survinrent aux environs de 1800 les idées romantiques et avec elles l'orientation historique et évolutive, dans les sciences humanistes comme dans celles de la nature. L'origine et la parenté des langues et les étymologies des mots deviennent l'occupation préférée d'une linguistique pour la première fois établie comme science autonome, pourvue de ses propres méthodes et envisageant ses propres problèmes. Un aspect particulier du langage - fascinant mais décidément marginal - , à savoir son évolution, occupera pour longtemps, sous l'influence de ce climat scientifique et spirituel, la place d'honneur dans la recherche linguistique. Les influences incontestables d'un prédécesseur comme Guillaume de Humboldt un demi-siècle plus tôt et l'existence pendant le siècle passé de ces esprits systématisants et rationalistes qu'avaient été les créateurs de la méthode comparative (Rasmus Rask, etc.) sont, certes, à retenir. Elles n'ont pourtant pas été décisives. Plus tard, des savants comme l'Américain D. C. Whitney, l'Allemand Hugo Schuchardt et les Suédois Adolf Noreen - célèbre par sa grammaire descriptive de notre langue - et le romaniste Cari Svedelius, mal compris de ses contemporains et à cause de cela perdu pour la science, le Danois Otto Jespersen et quelques autres, seront des exceptions qui n'infirment pas beaucoup la validité de notre caractérisation générale du siècle * Publié pour la première fois dans Specimens of Humanistic Research, papers read at the 50th anniversary of the Regia Societas Humaniorum Litterarum Lundensis (= Scripta Minora, 1968-1969, 1), pp. 28-40. En exprimant notre reconnaissance nous faisons mention de la bienveillante permission de l'éditeur à reprendre cet article.
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et des générations précédant immédiatement les nôtres. Le grand théoricien de l'école néogrammairienne Hermann Paul était allé jusqu'à nier la possibilité d'un traitement scientifique non historique du langage. Même si, derrière les comparaisons des langues de l'Europe et du Proche-Orient dont s'occupaient les linguistes du siècle passé, se trouve cachée et sous-entendue une notion de système abstrait, une identité de forme sous différentes manifestations substantielles, cette idée n'attire l'attention qu'elle mérite qu'au moment où le comparatiste suisse Ferdinand de Saussure l'applique pour la solution d ' u n problème de reconstruction phonologique de l'indo-européen. Le célèbre "Mémoire" de Saussure (publié en 1879), dont les implications théoriques ont dû échapper à la plupart des contemporains de celui-ci, resta une affaire privée des indo-européisants jusqu'au moment où, par les soins des élèves de Saussure, ses cours de linguistique générale - tenus à Genève entre 1907 et 1911 - furent publiés, trois ans après la mort du maître, en 1916, au milieu de la première guerre mondiale. Il y a donc maintenant grosso modo 50 ans que les idées saussuriennes, telles qu'elles furent interprétées dans le Cours, commencèrent à être connues dans le monde des linguistes, lentement à cause de la guerre et, dans certains pays, à peine avant le début des années vingt. Il sera donc naturel, déjà pour des raisons purement chronologiques, d'introduire une présentation de la linguistique du dernier demi-siècle par un renvoi au rôle du Cours du célèbre Genevois. Ce point de départ a pourtant une raison d'être beaucoup plus profonde. Le Cours marque en réalité plus qu'une étape dans l'histoire de la linguistique. Il implique non seulement un retour à une linguistique synchronique ou panchronique vaguement entrevue deux siècles et demi plus tôt, dans la grammaire du Port-Royal et chez les grammairiens du XVIII e siècle français, mais aussi et surtout le premier fondement d'une science autonome du langage humain comme phénomène spirituel et social. Cette nouvelle science du langage introduite par Saussure a eu deux sources: d ' u n côté l'idée maîtresse du comparatisme à laquelle nous venons de faire allusion et d ' o ù est née la thèse saussurienne de la langue comme une forme, et de l'autre les théories et les méthodes de la sociologie qui venait de se développer en France avec Durkheim dont Saussure avait subi fortement l'influence. Il me semble légitime, même si je le fais au risque de quelque simplification, d'identifier ces deux sources d'inspiration de Ferdinand de Saussure avec deux courants qui se sont fait sentir dans l'évolution de la linguistique depuis la parution du Cours. Je pense d'un côté au dit structuralisme qui, malgré des différences profondes entre les écoles, représente une concentration sur les systèmes des langues en dehors de l'aspect du temps, et de l'autre à l'avènement d'une science socio-linguistique visant à intégrer l'étude du langage dans un ensemble plus vaste de recherches sur les rapports entre les individus dans les groupes. Ces deux aspects, quoique différents comme approches, n'ont pourtant jamais été opposés l'un à l'autre. En réalité, ils se conditionnent et se sont rapprochés de plus en plus. C'est en exigeant l'autonomie de la linguistique synchronique que Saussure rompt
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avec la tradition historique héritée du XIX e siècle. C'est en formulant la thèse que la langue est une forme et non pas une substance qu'il réagit contre la concentration sur les réalités physiques et extra-linguistiques propre aux historiens de l'époque (entre parenthèses celle de la phonétique instrumentale naissante), et c'est en établissant la dichotomie langue - parole qu'il sépare théoriquement le modèle abstrait - le système avec ses distinctions potentielles - et l'acte concret de la parole. Et c'est finalement en formulant sa thèse de l'arbitraire du signe linguistique - composé selon Saussure d'un signifiant (expression) et d'un signifié (contenu) - qu'il jette les bases d'une théorie générale des significations: l'idée du rapport arbitraire entre la forme conventionnelle des systèmes linguistiques et la substance qui les manifeste dans le monde des réalités concrètes. Les idées sémantiques d'un Benjamin Lee Whorf ou d'un Louis Hjelmslev sur les rapports entre la pensée et la langue ont cherché leur motivation théorique dans cette thèse saussurienne. Nous avons déjà souligné que ni l'importance de la synchronie, ni l'indépendance de la forme n'avaient été méconnues pendant la période pré-saussurienne. Au contraire, si les idées du maître de Genève, une fois connues, se sont répandues relativement vite, c'est parce qu'elles ont rencontré un terrain préparé : aux États-Unis par la nécessité d'une description des largues indigènes sans écritures et sans histoire et représentant des structures entièrement différentes de celles avec lesquelles les comparatistes du vieux monde avaient eu jusque-là à s'occuper; dans les pays slaves par un climat linguistique dû à l'enseignement d'un Baudoin de Courtenay; et un peu partout par des efforts plutôt isolés dans la direction d'une description systématique d'états de langue (Schuchardt, Jespersen, Noreen). C'est dans le Cercle linguistique de Prague, pendant les années vingt et au début des années trente, que les idées dites phonologiques ont été élaborées par N. S. Troubetzkoy, par Roman Jakobson, par Yilhelm Mathesius et par les autres membres de ce fameux groupe. C'est en 1928, au premier congrès international des linguistes, que leurs thèses furent présentées pour la première fois au public scientifique international. Les théories structuralistes furent codifiées aux États-Unis dans deux célèbres manuels, ceux d'Edward Sapir (de 1921) et de Léonard Bloomfield (de 1933; les deux portant le titre Language). Fortement attachée aux idées behaviouristes l'école bloomfieldienne domina la linguistique américaine jusqu'au moment où, grâce à une reprise d'idées pré-structuralistes et pré-comparatistes combinée avec des influences de la logique formelle, des mathématiques et de certaines idées jakobsoniennes, Zellig S. Harris et son élève et collaborateur Noam Chomsky se mirent à la diriger dans un sens différent sur lequel nous reviendrons tout à l'heure. C'est finalement en poussant l'idée saussurienne de la forme à l'extrême que Louis Hjelmslev - le regretté maître de Copenhague - est arrivé à fonder une doctrine linguistique, la glossématique, qui ne finira jamais d'être une source d'inspiration aux linguistes désireux d'approfondir les problèmes théoriques et méthodiques de leur science. Les thèses hjelmsléviennes - dont la plus intéressante et la plus controversée est celle du parallélisme de structure entre l'expression et le contenu - étaient
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selon leur auteur en principe applicables à toute science humaniste. La réalisation d'une description structurale, qu'il fallait d'abord tester sur le langage, était pour lui le seul moyen de garantir aux sciences humaines et sociales la précision formelle qui devait constituer leur équivalence avec les sciences de la nature en prenant la place d'une description narrative traditionnelle. Les sciences humaines sous leur forme actuelle ne s'opposaient aux belles lettres, disait Hjelmslev, que par une différence de degré. Nous verrons bientôt qu'une tentative analogue d'application des idées du structuralisme linguistique aux autres sciences humaines apparaîtra dans l'anthropologie structurale signée Claude Lévi-Strauss. Mais avant d'en parler, il sera indiqué de prendre un pas en arrière chronologiquement pour analyser brièvement la phonologie de Prague, le premier des mouvements structuralistes qui arrive à ébranler les positions d'une linguistique historique à première vue solidement établie. Le comparatiste belge Maurice Leroy, dans un bref aperçu intitulé "De 1928 à 1967: Les étapes de la recherche linguistique" {Bulletin de VAcadémie royale de Belgique, 1967, p. 536) mentionne la première présentation des thèses phonologiques au congrès de 1928 ainsi: "... il ne semble pas... que les participants prirent conscience de l'importance d'une proposition que leur soumettaient trois de leurs confrères ni de la révolution fondamentale qu'elle allait provoquer dans leur discipline comme dans les autres sciences humaines connexes. Il s'agit de la Proposition 22 qui marqua la naissance de la phonologie... et préluda ainsi à ce vaste mouvement auquel on a donné le nom de structuralisme, lequel consiste à mettre en relief la valeur relationnelle des éléments de la langue considérée dans la synchronie, sans souci de l'histoire, comme un système où tout se tient". Le concept de phonème dans le sens d'une unité fonctionnelle minimale de l'expression du langage se trouve en germe chez Saussure. Il est implicitement à la base de son analyse du vocalisme indo-européen, moins nettement élaboré dans son "Cours". Il est repris chez les phonologues de Prague et développé dans la direction d'un groupement des éléments d'après les traits distinctifs par lesquels ils s'opposent les uns aux autres. C'est grâce à une réinterprétation de ces traits, au début conçus comme articulatoires, en termes acoustiques que le phonologue Jakobson a pu élaborer avec le linguiste Morris Halle et l'ingénieur suédois Gunnar Fant un schéma universal de traits distinctifs dont les phonèmes des langues seraient des combinaisons. C'est de cette analyse phonologique que va se développer plus tard la description phonologique générative de Chomsky où le phonème comme unité de base cède la place aux traits qui le composent. Contrairement aux phonologues et aux Américains, Hjelmslev regardait le système comme indépendant de toute substance (sonore sur le niveau de l'expression, sémantique sur le niveau du contenu). Le système doit être décrit sans référence aucune à des faits extérieurs à la langue. Tout élément est suffisamment décrit par ses rapports avec tous les autres dans le paradigme et par ses rapports avec les autres dans les chaînes (syllabes, groupes, mots) dont il fait partie. Le degré d'abstraction élevé
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de la glossématique exclut donc la réduction des phonèmes (ou "cénèmes", unités vides) à des combinaisons de traits distinctifs. C'est grâce à son degré d'abstraction moindre que le système phonologique, sous sa forme pragoise, a pu rendre service, dans les mains de phonologues comme Jakobson et d'ingénieurs comme Fant, à une description, en termes d'éléments acoustiques pertinents, de l'onde sonore transmetteuse d'information. La technique de la transmission de la parole (téléphonie etc.) a pu en profiter largement. Il s'agit souvent dans ces applications pratiques de la phonétique d'une question de coût. C'est l'analyse phonétique de la parole qui dira à l'ingénieur ce qui est strictement nécessaire pour l'identification du message à son arrivée et ce qui est redondant ou directement superflu et par conséquent négigleable. La réduction à un strict minimum de l'information transmise implique une diminution énorme des frais. Le phonéticien, en faisant ce genre de recherches, se sert d'une combinaison d'analyse et de synthèse. L a parole synthétique joue un rôle de plus en plus grand dans ces efforts unis des techniciens et des phonéticiens. L'idée maîtresse des linguistes Roman Jakobson et Morris Halle, en établissant avec les ingénieurs leur système des traits distinctifs des phonèmes, avait été celle d'un très petit nombre de traits sonores - acoustiques à proprement parler au début, plus tard compris comme perceptuels - , dont les phonèmes du langage humain seraient composés. L'idée de l'universalité des éléments de base de l'expression est ancienne. Elle peut être tracée en arrière jusqu'à l'antiquité, se devine au moyen âge et chez les grammairiens des X V I e et XVII e siècles, pour réapparaître dans les efforts des phonéticiens classiques du siècle passé, désireux de créer un alphabet phonétique international, et dans ceux du phonéticien danois Jergen Forchhammer. Si ces efforts avaient jusque-là échoué, c'était parce qu'on n'avait pas compris que, pour arriver à l'universel, il fallait descendre au niveau des plus petits éléments, aux traits distinctifs simples, par conséquent moins nombreux et plus généraux que les phonèmes. Le structuralisme héritier des idées saussuriennes avait commencé par appliquer ses méthodes à l'expression du langage (phonologie, phonématique, etc.). Mais on en est venu bientôt à soumettre le contenu linguistique à une systématisation analogue. Je veux surtout attirer l'attention sur l'analyse des faits lexicaux et sémantiques - le domaine qui pour des raisons évidentes constitue le centre du langage. C'est le domaine qui, en offrant le plus de problèmes théoriques, en renferme aussi les plus grandes difficultés méthodiques. Si le système des phonèmes constitue un système clos en lui-même et sans beaucoup d'interférence avec le monde des sons extra-linguistiques et si les catégories grammaticales se laissent décrire sans trop de complications venant d'une réalité extérieure, il n'en est pas ainsi du monde des concepts. Nous savons d'un côté que le sens et le champ sémantique des mots ne se couvrent pas d'une langue à l'autre, que la traduction d'un texte n'est pas seulement difficile mais souvent, je serais tenté de dire toujours, théoriquement impossible. Il est de l'autre côté tout aussi évident que des séries de concepts sont pratiquement les mêmes
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dans de nombreuses langues malgré la variation des expressions. C'est dans le domaine des mots et des concepts que la langue interfère le plus - et méthodiquement de la manière la plus dangereuse - avec un monde extérieur au langage et structuré grâce à l'existence de catégories conceptuelles non linguistiques, ou seulement partiellement interférant avec celui-ci, systèmes basés dans les faits de la nature (catégories biologiques, physiques, etc.), ou créés artificiellement par l'homme (systèmes des mathématiques et de la logique). Le problème a été posé, et se pose sans cesse, de savoir si, par analogie avec l'expression, les éléments de contenu (les concepts grammaticaux et sémantiques) se laissent réduire eux aussi à des combinaisons de particules élémentaires. Les atomes de l'expression, nous les avons devant nos yeux ou dans nos oreilles, les électrones également; ceux du contenu attendent encore leur explorateur. De la réussite ou de la faillite de ces efforts dépendra sans doute le perfectionnement définitif de la machine à traduire. Depuis Saussure, l'analyse du langage se fait sur les deux axes du paradigme et du syntagme. Chaque langue possède un certain nombre d'éléments (d'expression ou de contenu: phonèmes, terminaisons, mots), formant entre eux des oppositions. Elle a aussi un certain nombre de règles qui déterminent les groupements de ces éléments dans les chaînes que ceux-ci forment dans la parole réalisée. Nous connaissons depuis nos grammaires scolaires des exemples de règles syntaxiques (ordre des mots, accord, etc.). Les phonologues de l'École de Prague avaient beaucoup insisté sur la description des règles distributionnelles des phonèmes, et ce genre d'analyse a été repris et poursuivi récemment sous le nom de phonotaxe (cf. les travaux de Bengt Sigurd). L'étude de la distribution des éléments de contenu est à l'ordre du jour dans la linguistique actuelle. Nous avons touché en passant au concept de complexité des structures linguistiques. Tout énoncé se laisse réduire à une combinaison d'éléments plus simples dont les plus petits sont les éléments de base ou unités minimales. Dans un travail remarquable publié à Uppsala en 1941, Roman Jakobson avait émis la théorie séduisante que les structures simples et les distinctions extrêmes conditionnent les structures plus complexes et qu'il y aurait un ordre hiérarchique qui se ferait sentir aussi bien dans la constitution des systèmes phonologiques du monde que dans l'apprentissage du langage chez l'enfant et dans la perte des ressources distinctives dans l'aphasie. Ces résultats, qui auront besoin d'être complétés par bien d'autres et qu'il serait surtout intéressant de tester sur les différents niveaux du contenu pour découvrir ainsi les structures de base de ceux-ci, pourront certainement jeter une nouvelle lumière sur l'organisation des fondements même du langage et contribuer par là en même temps à l'analyse et à la thérapeutique des troubles du langage. C'est en déterminant ce qui résiste le mieux et le plus longtemps aux forces destructrices en cas de faiblesse linguistique que le linguiste arrivera à une connaissance approfondie de ces structures élémentaires que seule une analyse des langues pleinement développées ne permettrait pas. La simplicité structurale de certains éléments de
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vocabulaire qu'on trouve répandus sous une forme identique ou semblable un peu partout dans les langues sans qu'il y ait parenté historique entre elles (des mots exprimant certains besoins et fonctions biologiques de l'homme, des formations enfantines ou imitatives, etc.) nous donne une idée des structures phonologiques qui ont dû s'esquisser pendant les premières tentatives de nos ancêtres pour se créer des moyens d'expression organisés à l'aide de différences sonores systématiquement utilisées. La description synchronique du langage telle qu'elle s'était fixée avec la victoire des idées structuralistes s'était concentrée sur les possibilités distinctives de chaque système (le nombre de phonèmes d'une langue, les possibilités de leurs combinaisons dans la syllabe ou dans les mots, les séries de formes nominales et verbales, de désinences et d'affixes, et la richesse du vocabulaire). D'une façon générale, on décrivait ce qui peut se dire ou s'écrire. L'autre aspect du langage: ce qui se dit ou s'écrit effectivement - donc la fréquence des phonèmes, des formes, des mots, des procédés syntaxiques etc. - a été pris en considération plus tard. Ceci est normal. Avant de se mettre à compter, il faut savoir ce qu'on compte. La linguistique pré-structurale n'avait pas réussi à quantifier les énoncés d'une façon systématique. L'aspect quantitatif est venu assez vite à jouer un rôle capital non seulement pour la description théorique des langues mais aussi, et surtout, pour les différentes applications pratiques de la linguistique: dans l'enseignement des langues étrangères (vocabulaire central), dans la traduction automatique, dans la lexicographie, etc. L'analyse des faits quantitatifs du langage a prouvé l'existence de lois théoriquement intéressantes. Nous savons par exemple qu'un très petit nombre de mots couvre la plus grande partie du vocabulaire de n'importe quel texte. Nous savons que les éléments simples sont plus nombreux que les éléments complexes (qu'un f \ j est plus fréquent qu'un /y/ dans les langues qui connaissent les deux, /y/ ayant avec sa labialisation plus de traits distinctifs que /i/, etc.). Seule une analyse linguistique formalisée dans les dimensions mentionnées était susceptible de s'enrichir au contact de la théorie de l'information (Shannon, Mandelbrot), dont l'introduction dans la linguistique a donné à celle-ci une base théorique qu'elle n'avait pas eue auparavant. La probabilité des phonèmes, des mots, des constructions est un facteur essentiel pour l'identification des messages oraux et de la compréhension des textes écrits. Herdan a cru pouvoir mesurer à partir de faits statistiques l'efficacité d'une langue, et d'autres linguistes y ont vu un facteur dans l'évolution. Si le type de structuralisme qui était devenu traditionnel en Europe et aux ÉtatsUnis à partir des années trente et qui est solidement établi avec la fin de la deuxième guerre mondiale, était parvenu à réaliser un système de description adéquat de l'expression et des systèmes morphologiques, il serait exagéré de dire qu'il aurait réussi à manier avec la même précision les faits de syntaxe. Il n'y a en principe pas de doute que les faits de syntaxe obéissent aux mêmes règles générales que les faits de phonologie et de morphologie et qu'il existe à ce niveau comme sur les autres des
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couches de "profondeur" différente, pour utiliser un terme à la mode. Personnellement je parlerais plutôt de complexité, et j'y attribuerais un sens quelque peu différent de celui qui est conféré à "profondeur" par les représentants de la dernière branche sur l'arbre du structuralisme, la grammaire générative. Déjà la grammaire scolaire traditionnelle s'était servie de "transformations" pour expliquer des différences de structure cachées sous des ressemblances superficielles. Si l'on dit en français le président est élu par les membres et le président est arrivé par le train, chaque Français sent que ni les formes verbales (est élu et est arrivé), ni la préposition (par) n'accomplissent la même fonction dans les deux phrases. II n'y a pas de tournure active qui corresponde à la dernière. Les mots par le train n'indiquent pas l'agent, comme on disait autrefois à l'école. On est en face de deux structures différentes et on peut le démontrer en les transcrivant. C'est donc à l'aide de transformations qu'on arrive à découvrir les structures plus simples et plus générales qui se cachent sous une structure superficielle complexe et plus particulière. La description structurale traditionnelle avait eu des difficultés à rendre compte de ces cas. La parution en 1957 des "Syntactic Structures" de Chomsky introduit une nouvelle ère, toutefois sans remplacer, comme certains le prétendent, le structuralisme classique. La grammaire générative et transformationnelle est aussi le résultat de l'introduction dans la grammaire descriptive de méthodes empruntées aux mathématiques et à la logique formelle. Elle constitue encore un pas dans la direction d'une formalisation de la description linguistique. Il y aurait à redire contre certains principes, et il y a certes des points critiquables dans la réalisation des détails. On regrette par exemple certaines des distinctions saussuriennes dont il serait vain de contester l'utilité (langue - parole, forme - substance, expression - contenu). On y regrette aussi la disparition du point de vue quantitatif et un recours dangereux au sentiment linguistique. Telle qu'elle est et quelles que soient les modifications à venir la grammaire générative est un exemple, parmi les autres déjà mentionnés, de cette recherche des structures fondamentales du langage qui caractérise la linguistique actuelle. Est-ce que, sous ces conditions, on est de nouveau autorisé, après un siècle d'interdiction, à reprendre le problème de l'origine du langage et des langues? Oui et non. La création d'un langage humain remonte si haut dans l'histoire de l'humanité qu'aucune méthode historique ou de reconstruction traditionnelle ne pourra y atteindre. Si d'un côté les langues dites primitives ne sont pas plus primitives que les nôtres, il existe de l'autre partout dans les langues des structures simples qui représentent les traces de couches qui ont dû précéder celles, plus évoluées, des langues actuelles. Les hiérarchies constatées grâce aux analyses synchroniques peuvent sous certaines conditions sans doute être interprétées en termes de temps. Et finalement si l'on doit avoir le moindre espoir de trouver l'origine et la première formation de quelque chose, une condition absolue est de savoir ce qu'est ce quelque chose. Chaque nouvelle étape de la linguistique structurale du demi-siècle passé a apporté ses contributions aux méthodes d'une description scientifique du langage qui a impliqué une connaissance de plus en plus approfondie de l'essence et des généralités qui se cachent
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sous une superficie variée et supposant l'existence chez l'homme d'une capacité une et unique qui fait défaut même chez les animaux les plus évolués au point de vue communication (les dauphins, les abeilles). Dans ce sens-là, il me paraît légitime de déclarer la solution de l'énigme de l'origine du langage humain moins inaccessible aujourd'hui qu'elle ne l'était pour l'historien-néogrammairien du siècle passé. Avec sa formalisation moderne la linguistique est venue à jouer le rôle de modèle méthodique à d'autres sciences humaines et sociales. Nous venons de mentionner comment l'idée structurale a été reprise dans l'anthropologie de Claude Lévi-Strauss et de son école en France. Dans un article intitulé "Critères scientifiques" Lévi-Strauss explique ce rôle méthodiquement dirigeant de la linguistique par le fait que le langage "les imprègne toutes" et que, "dans l'ordre des phénomènes sociaux, rien ne peut exister sans lui". Il continue son argumentation en disant qu'on "ne saurait mettre les faits linguistiques sur le même plan que les faits économiques ou juridiques; les premiers sont possibles en l'absence des seconds, mais non l'inverse" ("Critères scientifiques", p. 197). Dans une autre partie du même article l'auteur souligne que, parmi les sciences humaines, la linguistique est de beaucoup la plus avancée au point de vue rigueur scientifique. Si une fois, au début du siècle, le linguiste Saussure s'était laissé inspirer par une sociologie française naissante, l'anthropologue et sociologue dirigeant de la France d'aujourd'hui se réclame 50 ans plus tard de la linguistique. Le dernier demi-siècle de recherche linguistique a sans doute été infiniment plus riche en idées et en méthodes renouvelantes et a vu se produire des progrès plus rapides et des transformations beaucoup plus profondes que tout le reste de l'histoire de la science du langage. Il a vu naître les bases théoriques d'une description formelle et quantitative et une application de ces théories dans la direction d'une linguistique mathématique. Si l'on en tirait la conclusion que l'évolution du langage et des langues aurait perdu son intérêt et que les rapports du langage avec la civilisation humaine et l'évolution spirituelle seraient tombés en oubli - idées chères aux philologues et aux dialectologues, et couvertes par le slogan allemand "Wörter und Sachen" - on se tromperait complètement. Les changements linguistiques ne sont contestés par personne. Ce sont des faits qui se sont toujours produits et qui se produisent constamment sous nos yeux. Mais là où l'ancienne linguistique historique suivait des phénomènes isolés - un phonème, une forme, un mot - à travers les époques et dans les textes, la linguistique structurale moderne y voit des états de langue successifs, chacun analysé en vue de ses fonctions communicatives synchroniques. La méthode strictement comparative est revenue à l'honneur sous une forme plus moderne dans la diachronie structurale. Le problème pour l'historien du langage, sous ces conditions, est de savoir s'il existe une véritable méthode historique et si le temps, comme tel, a une place dans une linguistique formalisée. Le linguiste ne doit-il pas se restreindre à l'établissement d'une hiérarchie entre systèmes plus ou moins complexes, plus ou moins développés ? L'interprétation de ces rapports en termes de temps ne suppose-telle pas nécessairement l'intervention de méthodes et de connaissances prises à d'autres sciences (à la philologie, à l'histoire)? De toute façon, ce qui caractérise surtout
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l'évolution de la linguistique pendant le dernier demi-siècle c'est la recherche de l'universel dans une science en principe panchronique. Avec toute la formalisation des descriptions qu'elle implique et malgré l'utilisation de techniques avancées (ordinateurs, analyseurs et synthétiseurs en phonétique, etc.) et de calculs mathématiques et statistiques, la linguistique moderne reste d'un bout à l'autre une science humaine, au fond la plus profondément humaniste de toutes.
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La linguistique est un produit du siècle passé. Elle est née de conditions toutes spéciales qui avaient dès le début mis leur empreinte sur cette nouvelle discipline. La linguistique a eu le malheur de naître à une époque et dans un milieu particulièrement défavorables au développement d'une science du langage. C'est au début du XIX e siècle que le contact des savants européens avec le sanscrit permit à ceux-ci de prouver la parenté entre cette langue et les principales langues européennes et notamment avec le latin et le grec. C'est la découverte des correspondances phonétiques régulières qui a permis de grouper ensemble les langues de l'Europe et du Proche-Orient et de les classer comme appartenant à une grande famille de langues appelées indoeuropéennes. C'est à partir de ces découvertes qu'étaient née la méthode dite comparative. Mais la comparaison pour ces linguistes a un but spécifique, celui d'établir la parenté entre les langues, leur appartenance à tel ou tel groupe et, par là même, leur origine commune. La reconstruction de la langue mère devient le but final de la comparaison et l'analyse des changements et des mutations parcourues un moyen d'y arriver. Le fondateur de la méthode comparative, le Danois Rasmus Rask (1787-1823) avait vu dans la comparaison même et dans l'établissement des correspondances le but principal de la linguistique. Chez l'Allemand Jacob Grimm, qui crée avec sa grammaire allemande (Deutsche Grammatik, de 1819) la méthode historique, les correspondances sont interprétées comme des phénomènes diachroniques, comme des faits d'histoire. Chez l'école allemande, le comparatisme de Rask se transforme en histoire des langues. Leur évolution et les causes ultimes de leurs changements sont mis au centre des préoccupations des chercheurs. Plus un fait de langue est vieux, plus il est intéressant. Seuls les faits les plus anciens peuvent contribuer à la reconstruction des langues mères dont les formes plus récentes sont issues. Mais le XIX e siècle n'est pas seulement le siècle du romantisme. C'est aussi le grand siècle des découvertes dans le domaine des sciences naturelles. La physique et la physiologie etc. font des progrès énormes. Les linguistes, à leur tour, découvrent * Conférence faite devant l'Association pour l'enseignement des langues par les méthodes actives, à Paris, le 18 mai 1967 (version abrégée).
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la substance phonique derrière les symboles écrits: les lettres. L'aspect sonore du langage est reconnu. La langue parlée prend le dessus sur la langue écrite comme objet de recherche. La biologie de l'époque commence à être dominée par la grande théorie de l'évolution et par le darwinisme. La linguistique, suivant l'analogie des sciences de la nature, continue à être évolutive et historique. Les causes des mutations phonétiques deviennent un objet de recherche essentiel. Il ne s'agit pas seulement de décrire une évolution et de constater des correspondances. Il s'agit aussi de rendre compte des changements. Pour ce faire, il faut se procurer une meilleure connaissance des sons même, de cette substance sonore qui nous sert de moyen de transmission des messages linguistiques. Voilà l'origine de la phonétique instrumentale qui commence à être développée après le milieu du siècle pour culminer dans l'œuvre de l'Abbé Rousselot. L'analogie des sciences naturelles - sciences de lois (Newton, etc.) - explique la naissance de l'école néogrammairienne (Leskien, Osthoff, Brugmann, Hermann Paul) et la formulation de la fameuse thèse des lois phonétiques sans exception. La linguistique devient, en vertu de cette thèse, une science exacte comme la physique. L'étymologie, l'origine des mots, est basée sur une stricte observance de cette régularité. Et quand, la même année que la thèse néogrammairienne fut proclamée (1876), on prend, aussi en Allemagne, l'initiative d'une étude systématique des dialectes négligés au début - le but est de vérifier, sur des formes de langue plus "pures" que les langues de culture, la justesse des lois phonétiques et de contribuer par là à l'histoire des langues. Pourtant, le dialecte n'est pas décrit comme un système autochtone, comme un moyen de communication, mais comme un amas de matériaux dont on profite pour la ieconstruction historique, pour la découverte de formes, de mots et de structures disparus des langues écrites. Et même quand, plus tard, et surtout dans le domaine des langues romanes, l'étude des dialectes - la dialectologie - se combine avec une analyse de la culture populaire qu'exprime le dialecte en devenant une science des réalités paysannes ("Wörter und Sachen"), cette science folklorique et ethnographique vise moins à une description de systèmes en vigueur qu'à la reconstruction de types archaïques et de détails évolutifs. Parmi les grands comparatistes, Ferdinand de Saussure occupe une place à part. Déjà dans son ouvrage de jeunesse sur le système vocalique de l'indo-européen Saussure avait tiré des principes du comparatisme classique certaines conclusions qui ont dû être mal comprises de ses contemporains mais qui sont en réalité impliquées dans l'idée derrière la technique comparative. Si l'on identifie le lat. pater avec le germ. fader (Vater, father, etc.) et si l'on constate une correspondance régulière dans des séries de mots (encore lat. piscis, germ. [suéd.] fisk, etc.), ceci suppose une identité de forme du phonème initial, conservée sous une variation de substance sonore. Lat. p- et germ. /- sont différents et identiques à la fois: différents comme substance, identiques comme manifestation de la même unité linguistique. Quand, dans son livre postume "Cours de linguistique générale" (1916), Saussure formule la thèse que la langue est une forme, et non une substance, il jette par là les bases d'une
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linguistique théorique, au début synchronique et panchronique par nécessité, qui devait dominer à partir de 1930 la linguistique dite moderne (structurale). Saussure et les écoles qui se réclament de lui ont redécouvert la forme qui s'était perdue avec la théorie évolutive et la phonétique instrumentale. L'idée des distinctions fonctionnelles et des oppositions fondées là-dessus forme la base des principes de l'École de Prague (depuis 1928) qui veut compléter la phonétique traditionnelle, devenue de plus en plus une science naturelle, par une étude des oppositions et des phonèmes, éléments fonctionnels du langage. La phonologie de Prague représente, le premier effort systématisé pour créer, à la base des thèses de Saussure et en réaction consciente contre la tradition néogrammairienne, une science linguistique synchronique, une description de la langue comme système de communication, en tenant compte de la différence fondamentale entre faits fonctionnels (pertinents) et faits non-pertinents. Pour la phonologie, le problème était d'établir le système d'oppositions de la langue, donc de retenir ce qui dans chaque segment de l'onde sonore est pertinent. L'absence de vibrations glottales dans un /p/ français est pertinent parce qu'elle sert à différencier le /p/ de /b/, tandis que le caractère uvulaire du /r/ parisien est non-pertinent par le fait que son remplacement par un /r/ apical vibrant ne pourrait entraîner aucune différence de sens. Il faut remarquer que, dans le système phonologique de Troubetzkoy, la valeur différentielle des phonèmes est basée sur des différences de sons et que le système phonologique est décrit en termes de substance. En réalité il existe d'autres possibilités de décrire fonctionnellement les phonèmes. Prenons les deux mots français /ry/ et /yr/. A l'aide de la commutation (remplacement d'une unité par une autre) on arrive à dégager les deux éléments /r/ et /y/ (ex. /ry/ ~ /ly/, etc.; et de même /yz/, /ys/, /yg/, etc.). Dans les deux cas, il y a pourtant aussi une commutation avec zéro: /y/ est un mot français. Mais on n'arrive pas à substituer zéro à /y/: /r/ n'est pas un mot français et ne pourrait l'être. Se comportent comme /y/ aussi /i/, /e/, /o/ etc. (/i/, /o/ étant des mots français et capables de constituer à eux seuls des énoncés, tandis que /r/, /l/, /s/, /p/ etc. n'en sont pas capables). Il devient donc possible d'établir deux catégories de phonèmes en français: (1) conditionnés (par la présence d'un membre de l'autre catégorie) et (2) conditionnants (étant capables de fonctionner seuls comme syllabe, mot, etc.). Ce classement est fondé sur les possibilités de combinaisons des phonèmes et, d'une façon plus générale, sur leur distribution. Il a été fait abstraction de la substance sonore. La description est une description de la forme pure. C'est cette idée saussurienne de la forme qui a été développée à l'extrême dans la glossématique du linguiste danois Louis Hjelmslev qui voulait créer une description immanente de la langue sans référence à d'autres sciences (logique, psychologie, histoire). La langue est une structure sut generis. En 1933 Léonard Bloomfield publia son fameux livre Language qui devait devenir pour longtemps la Bible de l'école américaine qui porte son nom. La linguistique aux États-Unis a eu une orientation particulière à cause des matériaux offerts aux linguistes par les langues et les cultures indigènes. Il ne s'agissait plus de décrire
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comme en Europe des langues de culture, ayant une histoire connue et des monuments qui, dans quelques cas, remontent à deux-trois mille ans et qu'on peut suivre dans des textes conservés. Il s'agit de langues sans histoire, sans écriture et dont la parenté entre elles et avec d'autres groupes de langues - pose par ces mêmes faits des problèmes énormes. La création d'une orthographe rationnelle (pour la traduction de la Bible ou pour l'administration) demande une définition exacte des systèmes phonologiques et morphologiques. Les dictionnaires supposent des analyses poussées des faits sémantiques et de leurs rapports avec les systèmes sociaux, religieux etc. des sociétés en question. Les idées et les concepts ne sont pas universels. Il n'y a pas de correspondances directes dans ces langues à nos concepts européens, basés sur une tradition deux fois millénaire gréco-latine et chrétienne. Le sens profond de l'arbitraire du signe - thèse fondamentale de Saussure - devient évident dans la lumière de la rencontre entre des systèmes sémantiques profondéments différents. Si l'approche des premiers structuralistes avait été synchronique, c'était parce qu'on avait compris qu'il faut connaître l'étatavant de se mettre à analyser ses modifications. Pourtant il fallait reprendre l'étude des changements des langues. C'est André Martinet qui a jeté les bases d'une théorie des changements phonétiques avec son idée de l'économie. Pour obtenir un nombre optimal de phonèmes une langue se sert de séries différenciées par un seul facteur phonétique (/p/, /t/, /k/, /s/ différenciés de /b/, /d/, /g/, /z/ uniquement par le manque de vibrations glottales) et peut par là réduire considérablement le nombre de distinctions. La lutte pour un système économique est un facteur puissant dans l'évolution phonétique. Déjà avant la guèrre les problèmes théoriques et pratiques de la transmission sonore avaient commencé à occuper les techniciens: téléphone, radio, micro, hautparleur, grammophone etc. L'onde sonore porteuse de l'information linguistique est extrêmement complexe. Il y entre les traits distinctifs des phonèmes, les faits prosodiques, les caractéristiques expressives, émotionnelles, les faits individuels etc., et il y entre également des bruits entièrement extérieurs à la communication. Plus cette complexité de l'onde est grande au point de vue des fréquences et des intensités présentes, plus le moyen de transmission doit être compliqué. Tout se réduit en dernier lieu à une question de prix. La perfection de la transmission coûte cher. La question de la pertinence se pose donc, la même question qui avait été posée par les phonologues de Prague. C'est la rencontre entre ces deux disciplines qui a créé la phonétique moderne dont l'expression théorique essentielle ets le livre de Jakobson - Fant - Halle (Preliminaries to Speech Analysis, 1952). A l'heure actuelle, la recherche phonétique se concentre sur les rapports entre stimulus et perception. La phonétique auditive (le test phonétique) du siècle passé a retrouvé une place d'honneur sur le programme du phonéticien moderne. En même temps le contact avec la théorie de l'information a contribué à poser autrement que chez les phonologues les problèmes de la pertinence et de la redondance. Le rôle de la redondance dans le processus de communication est devenu évident. Il est en réalité très grand. Le problème n'est donc plus de retenir tel trait comme perti-
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nent et de rejeter les autres comme non-pertinents mais de constater ce qui, dans un contexte donné, garantit au message son identité. La vieille opposition entre phonétique et phonologie a cessé d'exister. Il vaut mieux réserver le terme "phonétique" à toute la science de l'expression linguistique (comme forme et comme substance) et de regarder la phonologie comme une subdivision s'occupant exclusivement de la forme. La description structurale du langage avait eu au début un caractère plutôt qualitatif. Il s'agissait de rendre compte des possibilités d'opposition et de combinaison. La structure de la langue a pourtant aussi un aspect quantitatif : la fréquence relative des types permis. L'Américain Zipf avait prouvé déjà tôt (1929) l'existence de certaines lois générales de fréquence (des mots, des phonèmes, etc.). Les études de fréquence du vocabulaire ont joué par exemple un grand rôle pour l'enseignement des langues. L'introduction des méthodes mathématiques et statistiques en linguistique implique aussi un progrès énorme pour les études des faits de style (habitudes individuelles d'un écrivain, identification d'un auteur, etc.). Des deux côtés de l'Atlantique l'évolution va maintenant dans la direction d'une formalisation encore plus poussée de la description des langues en vue d'un traitement des textes dans la future machine à traduire. Si pour le structuralisme classique le problème était de savoir comment dégager d'un corpus - le texte de Hjelmslev - le système qui se trouve à la base et que celui-ci manifeste, le problème se pose maintenant de plus en plus en sens apparemment inverse: quelles sont les règles qui permettent au locuteur de produire un nombre infini d'énoncés? La grammaire dite générative, plus tard transformationnelle, a sans doute posé certains problèmes mieux qu'auparavant mais risque d'autre part, en négligeant certaines distinctions fondamentales du structuralisme traditionnel, de perdre de vue certains aspects importants du langage (distinctions comme contenu : expression, forme : substance). Un autre aspect de la théorie linguistique de Saussure est le caractère social du langage et le caractère sociologique de la linguistique. Cette dernière tradition a joué un grand rôle pour le développement d'une autre branche de la linguistique : l'étude du fonctionnement de la langue dans la société et dans le groupe. Et quand on reprend maintenant un peu partout l'étude des dialectes et des parlers populaires, ce n'est plus pour découvrir des fossiles susceptibles de remplir une lacune dans nos connaissances historiques ou préhistoriques mais plutôt pour arriver à une description exacte du fonctionnement de la langue et des langues, et de leurs différentes variantes sur les différents niveaux de communication humaine : le problème de savoir quand et pourquoi tel individu parle de telle façon à tel autre individu, à telle occasion, etc. L'application pratique des conclusions théoriques tirées de ce genre d'analyses est importante dans notre monde moderne et surtout dans toutes les sociétés qui sont en train de se former dans les anciennes colonies, problèmes du choix de langue d'administration, d'enseignement, etc. La dite glosso-politique est une science appliquée qui, sur la base théorique indiquée, pourra sans doute contribuer à la solution de bien des problèmes.
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L'aspect sociologique a été appliqué aussi pour résoudre des problèmes d'évolution linguistique (un exemple est le livre de Marcel Cohen, Histoire d'une langue, le français, 1950). Le vieux problème de l'évolution linguistique continue donc à réclamer l'attention du linguiste. Si la langue est une fonction de la vie sociale, qui reflète la structure sociale et les particularités des rapports entre les hommes, ses modifications nous paraissent moins énigmatiques qu'auparavant. Les sociétés changent. Si les rapports socio-linguistiques doivent rester les mêmes, il devient nécessaire que la langue change avec les modifications de la société. Le problème de l'évolution linguistique prend donc, à la lumière d'une orientation socio-linguistique qui remonte à Saussure, un aspect nouveau et vient compléter d'une façon naturelle l'aspect entièrement synchronique qui avait été une nécessité au début. Dans un cas comme dans l'autre, l'approche du chercheur est structurale dans ce sens que l'objet de l'analyse est le rapport, et le système de rapports, entre les éléments du langage et entre langage et vie sociale. Même dans son nouvel aspect évolutif la linguistique reste structurale. L'analyse de l'évolution se présente comme une analyse de rapports entre deux ou plusieurs systèmes et entre les faits linguistiques et extra-linguistiques qui conditionnent le remplacement d ' u n système par un autre. La linguistique historique sous sa forme classique, d'étude des modifications d ' u n petit élément de langue à travers les siècles (ex. l'évolution du lat. a en français), est une science morte. La méthode historique née de la méthode comparative d ' u n Rask est redevenu grâce au structuralisme une méthode comparative: une analyse de rapports entre des systèmes de langue et des systèmes socio-linguistiques.
10 STRUCTURES LEXICALES ET SYSTEMES SEMANTIQUES Quelques remarques théoriques à propos des langues de spécialité*
Ce serait dire une banalité que de souligner le rôle fondamental qu'a joué le fameux Cours de Ferdinand de Saussure pour la naissance d'une science moderne du langage. Et pourtant, on constate souvent que ce rôle est loin d'être suffisamment apprécié là où l'on aurait un intérêt tout particulier à se servir des thèses saussuriennes et à appliquer le principe d'analyse qu'elles impliquent. Je veux m'arrêter aujourd'hui devant la fameuse thèse de l'arbitraire du signe, si souvent mal compris et mal interprétée. En réalité, cette thèse de l'arbitraire du signe a un double aspect ou, plutôt, enferme en elle deux thèses, deux hypothèses qui ont souvent été confondues et qui ont assez peu en commun. L'arbitraire du signe a été compris dans ce sens que le rapport entre le signifiant et le signifié serait arbitraire. La séquence sonore bœuf ne se prête pas mieux à symboliser le concept 'bœuf' que n'importe quelle autre séquence de phonèmes du français. L'anglais ou l'allemand ox (Ochs) s'y prêtent également bien. Il serait difficile de définir en quoi consisterait la supériorité de l'un sur l'autre de ce point de vue. Et nous savons que bien des linguistes modernes - entre eux Martinet ont souligné l'importance de cet arbitraire pour le mécanisme linguistique. C'est en arrivant à se créer un système de phonèmes - en découvrant le principe des figures, dans la terminologie de Hjelmslev et de la glossématique - en eux-mêmes dénués de sens et étant destinés à différencier les signes du langage, non pas à les caractériser, que l'homme, ou le 'pré-homme', a réussi à se fabriquer un outil de communication susceptible de multiplier à l'infini le nombre des signes, à développer un système linguistique en adaptant les ressources de celui-ci aux besoins d'une société naissante, de rapports de plus en plus complexes et de réflexions de plus en plus abstraites. La disparition de la ressemblance extérieure entre signifié et signifiant rend ce dernier mieux apte qu'auparavant à couvrir le concept abstrait dénué des qualités concrètes des êtres et des choses conçus dans leur individualité unique. Et même si le symbolisme sonore n'exclut aucunement l'abstraction (signifiant wau-wau peut très bien désigner * First published in International Review of Applied Linguistics in Language Teaching (IRAL) vol. VI2, 1968, pp. 127-143 (Julius Groos Verlag, Heidelberg). Reprinted with the generous permission of the publishers.
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le signifié général, l'abstraction 'chien'), il est évident que le passage d'un concrétisme primitif du contenu vers une abstraction de plus en plus grande eu lieu parallèlement avec une réduction du caractère imitatif et caractérisant du signifiant. Dans un terme du langage humain tel que celui-ci s'est développé chez les peuples les plus civilisés, le lien qui lie l'expression sonore - la substance de celle-ci - à la substance du contenu, le dit sens de l'énoncé ou du terme est dû uniquement à une convention sociale. Je n'approfondirai pas ici davantage cet aspect du problème de l'arbitraire du signe. Nous savons que cette façon d'envisager la relation entre les deux substances du signe - liées l'une à l'autre par la fonction du signe et à travers les deux formes de celui-ci, celle du signifié et celle du signifiant - est loin d'être la seule. En réalité, la discussion de ces dernières années en linguistique théorique a tourné pas mal autour de ce problème. L'exemple de Saussure, cité tout-à-1 'heure, le français bœuf par rapport à ox de l'anglais ou de l'allemand, quoique faisant une illustration frappante ^ enseignement ) enseigner /
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N
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etc. \ etc.
apprentissage
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Fig. 1. Le fameux exemple saussurien de paradigmes ("rapports associatifs"). Le mot enseignement entre dans un paradigme à la base du radical enseigne-, dans un deuxième à la base du contenu lexical (champ 'enseigner - apprendre'), dans un troisième à la base du suffixe -ment et finalement dans une série à base purement phonétique, terminée par -ment d'origine différente.
de l'idée de l'arbitraire, représente une simplification d'un état de chose bien plus compliqué. Même les réserves faites par le maître lui-même avec les renvois aux onomatopées et aux signes dits relativement motivés (apprenti en vue d'apprendre, enseignement en vue d'enseigner, etc.; voir l'exemple de paradigmes donné dans le Cours, cité fig. (1) ne suffisent pour rendre compte de toute la complexité du problème. Mais puisque je veux en principe laisser de côté ici cet aspect de l'arbitraire du signe qui a à faire à la prétendue relation entre les deux substances, je me contente d'une référence ici à quelques publications récentes que je viens de consacrer à la question et d'un renvoi aux contributions de Roman Jakobson qui, dans un article de l'an
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dernier, nie expressément la validité de la thèse saussurienne de l'arbitraire du signe prise dans le sens que nous y avons donné jusqu'ici. Entre parenthèses, Jakobson, va beaucoup trop loin à mon avis et voit des rapports entre son et sens là où je ne le ferais pas. Mais peu importe pour le moment.
Fig. 2. Rapports entre les signes, d'après Ullmann, Principles of
Semantics.
Avant de quitter ce problème qui par la suite nous retiendra relativement peu je veux m'arrêter quelques instants à la notion de "relativement motivé" qui se retrouve chez Saussure à propos de paradigmes tels que apprendre, apprenons, appris et ensuite aussi apprenti, apprentissage, etc. Il est évident que le système des paradigmes joue le même rôle économique sur le niveau du contenu et sur celui de l'expression. Le fait d'être arrangés en séries rend les phonèmes plus faciles à manier. Si la même distinction, disons sonore - sourd, se retrouve dans deux séries de phonèmes, soit /p/, /t/, /k/, /{/, /s/, / J-/ par rapport à /b/, /d/, /g/, /v/, /z/, ¡3/, la maîtrise des douze phonèmes énumérés exige une familiarité avec sept distinctions seulement, et ainsi de suite. Dans le domaine du contenu il en est en principe de même. On retient plus facilement des formes comme je parle, nous parlons, parlant et leur rapport avec un infinitif parler - où il y a une analogie phonique à l'appui - que, toutes conditions égales d'ailleurs, des formes commes je vais, nous irons par rapport à un infinitif aller. Le paradigme parler - je parle - nous parlerons est plus économique que aller - je vais - nous irons. Dans le premier, les différentes formes sont mieux motivées les unes par rapport aux autres que dans le deuxième. Je vais est arbitraire en vue de l'infinitif correspondant; je parle ne l'est pas. Le fr. cécité est aux yeux de ceux qui ignorent le latin entièrement immotivé, tandis que l'angl. blindness est motivé par l'adjectif blind. On sait que certains savants (Brondal, Michaëlsson) ont voulu voir dans ce manque de rapport phonétique entre des mots appartenant au même champ sémantique un exemple de la prétendue abstraction de la langue française. Nous allons revenir à cette question plus tard à propos des langues spécialisées et des termes techniques.
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Fig. 3. Rapports établis par Ullmann (Principles of Semantics, fig. 2) entre différents signes et leurs manifestations concrètes.
Entre parenthèses: il faut faire ici la remarque - intéressante justement à propos des langues de spécialité et des terminologies techniques - que, contrairement à ce que pensait Saussure, l'individu, sous certaines conditions, peut contribuer à sa langue. L'exemple le plus souvent cité, pour être particulièrement frappant et pour se référer à un terme de tous les jours et de la plus haute fréquence, est celui du mot Scandinave (suédois, norvégien et danois) pour voiture, auto, à savoir bil qui est le résultat d'un concours organisé au début du siècle par un journal quotidien danois. Quelqu'en avait proposé l'abréviation bil (la finale du mot automobile) qui a gagné et qui s'est imposé. La raison en est évidente: le mot est bref, se laisse facilement prononcer, également bien dans les trois langues apparentées, convient bien dans le système morphologique, peut se mettre au pluriel, au génitif, peut prendre l'article défini postposé, etc. etc. Si je comprends bien, la thèse de l'arbitraire du signe chez Saussure concerne quelque chose de beaucoup plus profond et de bien plus fondamental que ce rapport extérieur entre son et sens auquel nous venons de faire allusion. Elle touche à l'essence même du langage humain comme moyen de communiquer, comme moyen de penser et de réfléchir, comme moyen d'extérioriser des sentiments et des états d'âme et comme moyen d'influencer et de faire agir son entourage. Regardons un peu le texte du maître de Genève. Celui-ci nous dit (Cours, p. 166) qu'"un système linguistique est une série de différences de sons combinés avec une série de différences d'idées ; mais cette mise en regard d'un certain nombre de signes acoustiques avec autant de découpures faites dans la masse de la pensée engendre un système de valeurs ; et c'est ce système qui constitue le lien effectif entre les éléments phoniques et psychiques à l'intérieur de chaque signe". Quelques pages plus tôt, Saussure avait précisé le sens de sa thèse ainsi (p. 157): "Non seulement les deux domaines reliés par le fait linguistique sont confus et amorphes, mais le choix qui appelle telle tranche acoustique par telle idée est parfaitement arbitraire". Et ensuite (ibid): "En outre l'idée de valeur, ainsi déterminée, nous montre que c'est une grande illusion de considérer un terme simplement comme Vunion d'un certain son avec un certain concept (souligné ici). Le définir ainsi, ce serait l'isoler du système dont il fait partie; ce serait croire qu'on peut commencer par les termes et construire le système en en faisant la somme, alors qu'au contraire c'est du tout solidaire qu'il faut partir pour obtenir par analyse les éléments qu'il renferme".
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Donc, Saussure, en définissant le signe, veut nous mettre en garde contre l'idée de l'existence, en dehors et indépendamment du langage ou, plutôt, des langues, d'idées, de concepts qu'il serait possible de nommer en y mettant des étiquettes, et qu'il s'agirait tout simplement d'arranger de façon à en faire un système: "L'arbitraire du signe nous fait mieux comprendre pourquoi le fait social peut seul créer un système linguistique. La collectivité est nécessaire pour établir des valeurs dont l'unique raison d'être est dans l'usage et le consentement général; l'individu à lui seul est incapable d'en fixer aucune" (p. 157). Même s'il y a par ci, par là un certain manque de précision dans les termes de Saussure (on trouve par exemple le mot signe employé parfois en parlant de signal sonore), le sens général des passages cités est entièrement clair. Ce qui est social n'est pas seulement, et pas en premier lieu, le choix des sons, symboles des sens, mais c'est cette union de l'un avec l'autre et cette découpure dans une masse amorphe, de sons et d'idées, qui constitue cette valeur dont la collectivité seule est responsable. Le domaine des idées du langage - ce que nous appelons avec un terme de tous les jours le sens ou le contenu - constitue un continuum indivisible de la même manière et au même titre que le domaine des sons, porteurs de la fonction de transmettre les messages. Le dessein schématique qu'on trouve à la page 156 du Cours (fig. (4)) représente un continuum qui varie d ' u n instant (ou d'un endroit) à l'autre sans limites,
Fig. 4. La figure du Cours (p. 156,) servant à illustrer le continuum qu'est la parole réalisée et les "découpures" faites dans ce continuum par l'application là-dessus d'un modèle linguistique (éléments discrets).
sans segmentation. Les traits pointillés verticaux représentent une segmentation arbitrairement imposée à ce continuum, un modèle appliqué à une substance qui en elle-même n'est pas structurée. Les lignes de la figure de Saussure - c'est-à-dire les limites entre des segments ainsi créés - se retrouvent où elles sont par convention et non pas par suite de quelques particularités de la masse continue. Elles auraient p u tout aussi bien se trouver ailleurs avec, comme conséquence, une segmentation différente du continuum. La conclusion de la thèse saussurienne prise dans ce sens serait que la structuration du contenu - les catégories grammaticales, les catégories sémantiques, les concepts, les idées - serait cent pour cent l'œuvre de conventions linguistiques, seraient des habitudes sociales sans rapport avec les dits faits symbolisés. Il est naturel si une
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telle interprétation des faits de contenu se heurte à une certaine méfiance de la part de tous ceux pour qui un bœuf est un bœuf et une vache une vache, quelle que soient les termes préférés par une langue ou par une autre. Mais avant d'aborder ce genre de problèmes terminologiques, regardons un peu les faits grammaticaux. Les linguistes voyaient encore au siècle passé dans les grammaires des langues classiques - du latin et du grec - des modèles, et dans les catégories connues de ces langues quelque chose de général, de valable partout et toujours. Si certaines langues modernes avaient sur tel ou tel point des systèmes simplifiés (moins de cas, de genres, de temps ou d'aspects), c'était là l'effet d'une décadence. Les grammaires qu'on fabriquait pour les langues modernes étaient calquées sur le latin et comptaient le même nombre de catégories. Les grammaires des nombreuses langues exotiques avec lesquelles, surtout après la découverte de la route des Indes et du Nouveau Monde, les Européens entraient peu à peu en contact, nous en fournissent l'exemple le plus frappant et le plus grotesque. On s'aperçoit vite des différences de structure grammaticale et du caractère non général des catégories de la grammaire si on essaie de traduire d'une langue à une autre. Prenons l'exemple extrêmement simple les garçons jouent dans la rue. Il n'y a, dirait-on, rien de plus simple et de plus concret. Les idées y contenues n'offrent rien de compliqué ('garçon', 'jouer', 'rue'), le rapport exprimé par dans non plus. Tout le monde sait ce que c'est qu'un garçon. Partout où il y a des garçons, ils jouent. Et le fait que cette activité se poursuit dans la rue - même s'il est condemnable pour être dangereux - n'est guère pour nous surprendre. Mais il suffit de demander à quelqu'un de traduire cette simple phrase en anglais pour qu'il surgisse des complications. Et en réalité, après une seconde ou deux de réflexion on finit par constater que la phrase en question est intraduisible en anglais. C'est-à-dire pour rendre une idée analogue - je ne dis pas identique, ce qui serait faux - il faut avoir un contexte, une situation qui nous dise quelque chose sur le caractère de cette activité décrite. S'agit-il d'un événement qui se passe maintenant, sous nos yeux, de sorte que le texte pourrait être complété par, disons, 'en ce moment', ou est-il question d'une habitude, de quelque chose qui se répète de temps en temps ou avec des intervalles fixes, donc d'une phrase qu'on pourrait compléter en ajoutant 'chaque samedi matin', 'souvent', 'deux fois par jour', etc. La distinction que fait l'Anglais entre the boys play et the boys are playing et qui lui semble nécessaire et inévitable - que, en vertu de son système, il est obligé de faire, à laquelle il ne peut pas se soustraire cette même distinction n'existe pas dans l'esprit du Français. Au contraire, dès que le Français est obligé de dire si un événement dans le passé est à considérer comme limité ou non-limité, il s'agit là d'une distinction que l'Anglais - aussi peu que nous autres qui parlons une langue germanique - ne sent plus comme importante ou nécessaire. Et j'ai moi-même encore aujourd'hui - après des dizaines d'annés de travail en français et sur le français - une certaine difficulté à réaliser la distinction entre un ils (pluriel masc.) et un elles (pluriel fém.) qui, dans mon système à moi, comme dans toutes les langues germaniques, n'existe qu'au singulier.
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La limite entre faits grammaticaux et faits de vocabulaire n'est pas absolument stricte, et elle n'est pas la même dans toutes les langues. Ce qui dans telle langue s'exprime par un groupement de mots indépendants, combinés selon les règles de la syntaxe (ordre des mots), s'exprime dans telle autre à l'aide de suffixes qu'on retrouve dans la grammaire (rubrique : formation des mots), non pas dans le lexique. Le fr. une petite fille (adjectif + substantif) est en espagnol una chiquita avec un suffixe diminutif ajouté au radical du mot pour fille (fr. fillette). Ce qui dans telle langue s'exprime à l'aide de formes modales (subjonctif, optatif, etc.), s'exprime dans telle autre avec des auxiliaires (fr. c'est dommage qu'il soit si stupide, angl. it is apity he should be so silly). Il sera inutile de continuer cette énumération de banalités. Mais d'abord une remarque encore. Je me suis exprimé, en donnant ces exemples, comme si fr. petite fille et esp. chiquita, fr. soit et angl. should be représentait un contenu identique, donc comme s'il y avait des idées, des concepts, des contenus préexistants aux formes linguistiques et indépendants de celles-là. En réalité, le but de ma démonstration a été de prouver qu'il n'en est rien. Nous sommes donc prêts à abandonner le domaine de la grammaire - quelle que soit sa définition et ses limites - pour passer à celui du vocabulaire ou du lexique, au domaine des idées et des concepts symbolisés par ce qu'on a traditionnellement l'habitude d'appeler les mots. En est-il de même à ce niveau de la communication, ou existe-t-il des concepts définis autrement que par les rapports internes des termes dans un vocabulaire quelconque, autrement que par des conventions linguistiques, différentes d'un système à l'autre? Avec notre interprétation de la notion d'arbitraire du signe et si notre démonstration a été jusqu'ici correcte, la réponse est non. L'idée populaire que la vache est toujours une vache serait fausse. Et pourtant... . Voilà notre problème dès qu'il s'agit d'appliquer aux faits de vocabulaire des points de vue linguistiques, structuraux. En réalité, la vache n'est pas toujours la même vache. Car la définition de ce qu'on appelle en français vache, en anglais cow, en allemand Kuh, en espagnol vaca ne réprésente pas toujours et partout le même champ sémantique. En suédois la femelle de l'élan s'appelle aussi vache, la femelle du renne également (même celle de l'éléphant). On ajoute bien entendu des précisions quand il le faut. La notion de vache n'est donc pas limitée de la même manière par rapport à l'espèce bibliogique Bos ('bête bovine') dans toutes les langues. Donc la vache n'est pas toujours une vache. Il n'est pas possible de traduire partout et toujours notre ko, indépendamment du contexte, par vache, vaca, etc. Le cas du bœuf et du mouton, devenus en anglais des termes pour les plats servi à table avec comme conséquence la création d'une opposition entre le 'bœuf vivant' qui s'appelle ox et le 'bœuf mort et servi à table' qui s'appelle beef (de même pour mutton par rapport à sheep) est trop connu pour que j'insiste. On trouvera encore des exemples dans mon livre Les nouvelles tendances de la linguistique (1967). Les termes de parenté sont des exemples souvent cités de ces différences de structure dont quelqu'un qui n'est pas linguiste dirait qu'elles sont inconcevables. Des notions
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telles que 'père' et 'fils', 'frère' et 'sœur' nous semblent tellement naturelles que nous avons de la peine à nous figurer des langues qui ne les connaissent pas. La plupart des langues européennes connaissent un système de parenté, au niveau des enfants, du type 'frère'
sœur
donc une opposition de sexe. Mais il existe des langues - telle le hongrois - qui connaissent à la place un système avec opposition d'âge, soit 'enfant aîné' 'enfant cadet' donc une dimension verticale au lieu d'une dimension horizontale, et finalement on trouve des langues qui pratiquent les deux, soit sexe age
('frère') 'aîné'
('sœur') 'aînée'
'cadet'
'cadette'
Les différents systèmes de couleur ont été trop souvent cités pour que j'insiste. Ces exemples ont illustré quelques différences de structure proprement dites entre différents systèmes sémantiques. Il faut pourtant mentionner dans ce contexte aussi un autre aspect du problème sémantique - problème qu'il sera nécessaire de prendre en considération aussi pour les langues de spécialité. Je pense à ce que la glossématique de Hjelmslev appelait la substance du contenu, dans son étendue la plus large. Il est évident que la substance qui remplit pour chaque individu le champ sémantique couvert par tel ou tel signe linguistique dépend en dernier lieu des expériences de cet individu. Et puisque cette expérience varie d'un individu à un autre et avec le milieu intellectuel, social, géographique, idéologique, religieux, ainsi qu'avec le temps, l'âge etc., il s'ensuit que la substance du contenu sera assez varié d'un cas à l'autre. Une voiture ne représente pas la même réalité pour nous que la voiture du XVII e siècle pour les gens du temps de Louis XIV. Le mot, et parfois aussi le système, sont restés, mais la substance est modifiée. Souvent le système change aussi avec les choses. Si la catégorie des voitures des siècles passés étaient divisée en 'char-àbancs', 'carrosses', 'calèches', 'landaux', 'landulets', 'coupés', on fait aujourd'hui une simple division en 'voitures à cheval' et 'voitures à moteur' avec, par contre, une riche subdivision de ces dernières en 'citroëns,' 'quatre-chevaux', 'mercédès', 'peugeots', 'chevrolets', etc., etc. Il suffit de renvoyer à des termes comme 'démocratie' ou 'christianisme' pour voir toute la complexité de ce problème. Les dites connotations, ou associations, jouent un rôle énorme en variant et en modifiant le sens concret des mots. La propagande et la réclame utilisent ces fonctions secondaires du langage pour leurs buts spécifiques. Ces associations sont souvent intimement liées à la forme extérieure - phonétique ou graphique - des termes, ainsi qu'elles
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dépendent de leur appartenance à des paradigmes basés sur les mêmes radicaux (type médecin, médecine, médical, médicament ou prime, primeur, primevère, primitif, d'où se comprennent des termes plus nettement savants comme primo, primordial). Charles Bally s'exprime à ce propos ainsi: "Le champ associatif est un halo qui entoure le signe et dont les franges extérieures se confondent avec leur ambiance...". Le mot "bœuf" fait penser: (1) à "vache, taureau, veau, cornes, ruminer, beugler", etc. ; (2) à "labour, charrue, joug", etc. ; enfin (3) il peut dégager, et dégage en français, des idées de force, d'endurance, de travail patient, mais aussi de lenteur, de lourdeur, de passivité. Le langage figuré (comparaisons, métaphores, proverbes, tours stéréotypes) intervient comme réactif; comparez (1) "un vent à décorner les bœufs", "ruminer une idée", (2) "mettre la charrue devant les bœufs", "la pièce de bœuf" ( = la chose essentielle), (3) "fort comme un bœuf", "c'est un bœuf pour le travail", "un gros bœuf", etc., etc., (Bally, "L'arbitraire du signe", Le français moderne VIII, 1950). Ce sont là des réalités dont il faut tenir compte quand il s'agit de créer ou de propager une terminologie spéciale. Certains termes techniques se prêtent mal à un emploi spécialisé par le simple fait d'appartenir au vocabulaire courant et de posséder, dans des contextes non techniques, des sens secondaires qui vont mal avec leur emploi technique. L'emploi du mot vitesse en français en parlant de ce qui est en anglais un gear (d'une voiture) me paraît étrange. C'est à mon avis un mauvais choix. La vitesse est quelque chose d'abstrait qu'on a de la peine, en partant d'un autre système sémantique, à associer avec quelque chose de tellement tangible et concret que les vitesses des automobiles. Ou prenons le cas de la terminologie grammaticale, une langue spécialisée qui nous intéresse tous. On constate l'existence de deux tendances: ou bien on garde des termes hérités de la grammaire latine en les appliquant à des fonctions qui ont peu ou rien en commun avec les catégories latines en cause. On parle par exemple en suédois d'imparfait (imperfektum) en parlant d'un temps du verbe qui est souvent plutôt un prétérite, la langue ne faisant pas la distinction fondamentale en français entre l'imparfait et le prétérite. Ceci ne gêne personne, sauf quelques pédants, puisque comme emprunt le mot imperfektum est vide de tout autre sens que celui qui y est conféré par la définition grammaticale. Ou bien on traduit les termes en se servant d'un mot qui y correspond dans la langue maternelle. Les Danois l'ont fait pendant longtemps. L'avantage est que les enfants à l'école, et d'une façon générale le grand public, comprennent les mots et les retiennent plus facilement. Le désavantage est encore plus évident. C'est en comprenant les termes et en les associant à des mots de tous les jours que les élèves découvrent le bluff qu'est l'application de la grammaire traditionnelle latine à des langues modernes ayant une structure tout autre. Si un élève accepte facilement le sens du mot 'présent' appliqué à un énoncé comme 'Pierre est fatigué', il sera sans doute choqué d'apprendre que des énoncés comme 'Dieu est bon' ou 'l'homme est mortel' sont aussi au présent (en partant, bien entendu, de la définition extra-linguistique donnée). Si le terme 'présent' est un terme vide (comme
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c'est par exemple le cas de tout ceux qui parlent allemand ou une langue Scandinave), on l'acceptera pour des cas pareils. D'autre part il est clair que toutes les catégories, toutes les subdivisions de la réalité, tous les concepts auxquels nous avons à faire dans notre vie quotidienne ou dans nos réflexions ne sont pas également arbitraires par rapport à la substance de contenu qui les remplit. Et la première observation à faire sur cette interprétation de l'arbitraire du signe est que, s'il est indéniable qu'on trouve sur le niveau du vocabulaire des exemples frappants de structures très nettement arbitraires - dans ce sens que la catégorisation dans d'autres langues est tout autre (exemple les termes de parenté cités tout à l'heure) - , il est évident d'autre part qu'il y a de nombreux exemples de concepts, d'idées et de catégories qui ont l'air d'être les mêmes malgré la variété des expressions sonores ou graphiques. C'est surtout le cas dans les terminologies et nomenclatures spécialisées - dans les sciences, dans la technique et dans beaucoup d'idéologies et de métiers. Il existe - en dehors - et souvent au dessus - des systèmes linguistiques conventionnels aussi certains systèmes généraux ou quasi-généraux qui représentent une structure sémantique identique et qui garde souvent aussi une expression phonétique analogue. C'est le cas des nombreux emprunts latins et grecs dans les langues modernes (télégraphe, téléphone, télévision, télépathie, etc.). C'est aussi le cas des termes de sport anglais de notre époque moderne. C'est le cas des spoutniks et de tout ce qui s'y rapporte. C'est le caractère arbitraire des systèmes et la richesse et la variation de la substance sémantique qui expliquent la nécessité, dans différentes langues de spécialité, de se créer des systèmes de symboles qui soient indépendants de ceux de la langue ordinaire. Les chiffres en sont un exemple. Le chiffre 8 représente une abstraction pure. Il est dénué de connotations et sa valeur est indépendante de tout contexte. Les formules de la chimie ou de la logique - pour ne pas parler de la grammaire transformationnelle - nous donnent d'autres exemples du même ordre. Mais il existe aussi des systèmes généraux - 'internationaux' ou 'interlinguistiques' - plus concrets et moins formels que ceux-là. On peut penser à la systématisation réalisée en biologie, aux familles, aux ordres et aux espèces des plantes et des animaux, symbolisés de façon claire et précise par des noms latins qui permettent de placer à sa place chaque espèce dans une hiérarchie scientifique à base anatomique. A la base de tout système de ce genre on trouvera des analyses scientifiques de qualités pertinentes formant une base rationnelle du classement. Il n'y a là aucune place pour des conventions linguistiques arbitraires. En réalité, chaque science a son vocabulaire à elle qui reflète à son tour des concepts et des catégories créés à la base d'analyses des faits en cause. Les systèmes de dénominations ainsi créés ne sont donc pas des effets de caprices linguistiques - reflets, ceux-là, d'associations superficielles et de connotations primitives, voire même naïves et infantiles. Ils sont au contraire le résultat de réflexions conscientes et souvent de décisions internationales. Dans les cas où de tels systèmes sont superposés aux systè-
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mes linguistiques, il se produit des conflits qui peuvent se refléter sous forme de curiosités linguistiques. Des termes français comme veau marin, chien de mer, loup marin nous offrent des exemples d'une nomenclature populaire, nettement fantaisiste. Le terme phoque est déjà d'un caractère plus sérieux, et le nom latin pur, enfin, phoca représente le terme scientifique technique, indépendant des fantaisies des langues vivantes. Quand on dit qu'un veau marin n'est pas un veau, les deux systèmes entrent en collision. Le deuxième veau de cette phrase se rapporte à l'espèce biologiquement définie. On peut toujours poser le problème de savoir ce qui est à préférer: un vocabulaire international qui a en même temps l'avantage et le désavantage de ne pas entrer dans des paradigmes avec des mots de vocabulaire courant et qui gardent par là même un caractère abstrait et précis; ou bien une terminologie créée à l'aide de matériaux pris à la langue courante, comprise plus facilement par les non-initiés mais qui provoque par là même des associations et des sens secondaires non désirables Un désavantage des emprunts est aussi la difficulté de les intégrer dans le système phonologique et morphologique de la langue. On sait que certaines langues, pour nommer les nouvelles choses et institutions venues de l'étranger, se servent uniquement de formations indigènes. Ces langues n'ont pas de mots empruntés. C'est le cas de l'islandais. Les Finnois ont eu, eux aussi, une tendance à traduire les termes étrangers. L'anglais, à une époque de son histoire, a assimilé des mots étrangers à tel point que la langue a failli perdre son caractère de langue germanique. Dans beaucoup de pays (l'Allemagne, la Suède) l'attitude par rapport aux emprunts a varié avec le climat spirituel et politique. Le point de vue paradigmatique est important quand il s'agit de créer et de maintenir un vocabulaire spécialisé. Plus le nombre de mots intégrés dans le même paradigme est grand, plus la maîtrise des termes sera facile. Si chaque terme est phonétiquement et morphologiquement différent de tout autre, même à l'intérieur de la même sphère sémantique, plus il aura le caractère d'un corps hétérogène, dans le système spécialisé et dans le système général dont chaque langue de spécialité est nécessairement et par définition une sous-structure. D'autre part, l'appartenance à un paradigme peut conférer au terme technique des connotations non désirables et qui gêne son application à un concept purement abstrait. Reste le problème de la définition d'une langue de spécialité, celui par lequel il aurait peut-être fallu commencer. Il n'y a pas de limite absolue entre langue courante et langue spécialisée. Cette dernière partage avec l'autre la plupart des traits structuraux: phonologiques (sauf peut-être quelques rares exemples de phonèmes étrangers dans des mots non intégrés; le -ng anglais en français dans smoking, parking, etc.), morphologiques (sauf quelques cas d'emprunt de désinences), syntaxiques (sauf quelques exemples de jargon spécial). La formation des mots est un domaine où, grâce aux emprunts et aux calques, l'influence de la langue de spécialité sur la langue ordinaire se fait le plus souvent sentir (cf. auto-école et tant d'autres du même genre, un type syntaxique nettement non roman). Et même dans le domaine du vocabulaire,
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une grande partie des termes spécialisés est prise au langage général où on les retrouve avec un sens plus banal, plus abstrait, moins spécialisé, ou avec une valeur stylistique différente. Les traits structuraux de la langue spécialisée sont choisis et combinés autrement que dans le langage ordinaire, et ils ont une référence particulière à une substance sémantique spéciale dont le non-spécialiste n'a pas d'expérience, ou moins d'expérience. Le problème du rapport entre la langue et le milieu où elle se parle ou s'écrit - celui qui dans l'école allemande de dialectologie a été symbolisé par le slogan "Wörter und Sachen" (Les mots et les choses) - obtient une actualité particulière dans les langues de spécialité. S'il est vrai qu'aucune langue ne se comprend sans une connaissance convenable du milieu ("des choses") où elle s'utilise, ceci vaut à plus forte raison pour les langues des spécialistes. C'est pourtant moins par ces traits pris isolément que comme un ensemble de caractéristiques que la langue spécialisée se distingue de la langue générale. Une description de ces structures spécialisées peut se faire, et doit se faire, à l'aide du même instrument scientifique qui nous sert pour rendre compte de nos langues et de leur fonctionnement dans leur emploi quotidien ou littéraire. Mais pour des raisons évidentes une langue de spécialité est plus fortement sous la dépendance d'une substance de contenu particulière que la langue ordinaire qui, en principe, a à donner une forme linguistique à tout cet univers, connu et inconnu, dans lequel nous vivons.
BIBLIOGRAPHIE Bally, Charles, "L'arbitraire du signe; valeur et signification", Le français moderne VIII, 1950. Benveniste, É., "Nature du signe linguistique", Acia Lingüistica I, 1939. Br0ndal, Viggo, Le français - langue abstraite, 1936. Ege, Niels, "Le signe linguistique est arbitraire", Recherches structurales, Travaux du Cercle linguistique de Copenhague V, 1949. Hjelmslev, Louis, Omkring Sprogteoriens Grundlœggelse, 1943. Jakobson, Roman, "A la recherche de l'essence du langage", Coll. Diogène, Problèmes du langage, éd. Benveniste, etc., 1966. Jespersen, Otto, Lingüistica; Selected Papers in English, French and German, 1933. Malmberg, Bertil, "Couches primitives de structure phonologique", Phonetica XI, 1964. , New Trends in Linguistics, 1964. , Les nouvelles tendances de la linguistique, 1967. Congress , "Stability and Instability of Syllabic Structures", Proceedings of the 5th International of Phonetic Sciences (Münster, 1964, Basel - N e w York, 1965). , Structural Linguistics and Human Communication, 2 e éd. 1966. , "De Ferdinand de Saussure à R o m a n Jakobson - l'arbitraire du signe et la substance phonique du langage", 6e Congrès international des sciences phonétiques (Prague, 1967). Martinet, André, Éléments de linguistique générale, 1960. Michaelsson, Karl, Det franska sprákets klarhet, 1938. Naert, Pierre, "Arbitraire et nécessaire en linguistique", Studia lingüistica I, 1947. Saussure, Ferdinand de, Cours de linguistique générale, 1916.
11 ANALYSE PROSODIQUE ET ANALYSE GRAMMATICALE*
Dans un article intitulé "La linguistique quantitative" qui, sous forme dactylographiée, vient de me tomber sous la main (destiné à être publié dans la Revue de l'enseignement supérieur, Paris)1, les auteurs MM. D. Hérault et R. Moreau donnent une présentation claire et informative de quelques principes fondamentaux de la description syntaxique. Cette description est basée sur le système de Z. Harris et offre quelques différences par rapport au système, plus connu, de N. Chomsky. Je ne m'en occuperai pas ici. En réalité, c'est uniquement pour avoir une base de quelques observations de méthode que j'ai choisi les exemples de MM. Hérault et Moreau comme point de départ. Je suis persuadé que la linguistique la plus récente a perdu en rigueur et en clarté - et j'ajouterais volontiers en utilité2 - en abandonnant l'idée saussurienne du signe et du principe glossématique basé là-dessus de la solidarité entre le niveau contenu et le niveau expression de celui-ci. Les auteurs cités choisissent, "à titre d'exercice sur les grammaires de Chomsky", la phrase (p. 6 de l'exemplaire dactylographié):
LA BELLE FERME LE VOILE
Et ils continuent: "Cette phrase est ambigue sémantiquement, car s'agit-il d'une charmante personne qui cache ses splendeurs sous un léger vélin, ou d'une charmante bâtisse qui nous cache un objet ou un être que résume le pronom 'le' ?" Et ensuite on prétend que "cette ambiguïté sémantique procède essentiellement d'une ambigiiité syntactique", en donnant comme illustrations deux "grappes" différentes que je me dispense de reproduire mais qui reflètent une opposition entre la belle (subst.) ferme le voile (verbe + compi.) et la belle ferme (adj. + subst.) le voile (compi, direct + verbe). Et on apprend que le locuteur (remarquer bien: le locuteur est quelqu'un * Première apparition dans Word vol. 23, 1-2-3, 1967. Repris ici avec la bienveillante permission des éditeurs. 1 Paru entre-temps dans le vol. 1-2, 1967, pp. 113-127. 2 Je pense entre autres choses à son application dans l'enseignement des langues - thème que j'ai développé ailleurs.
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qui parle et l'interlocuteur quelqu'un qui écouté) a un choix libre entre la première et la deuxième de ces interprétations ("grappes" (Ci) ou (C2) chez les auteurs cités). Le point de départ de cette démonstration est faux. Il n'est pas dans cet exemple question d'ambiguité (tant que nous restons sur le niveau de la langue parlée, bien entendu, et les formules employées par les auteurs indiquent nettement qu'il ne veulent pas limiter leur analyse au texte écrit). Nous nous trouvons en réalité devant deux énoncés différents, chacun avec son contenu et son expression, les uns et les autres différents. A la différence "sémantique" (je dirais tout simplement 'de contenu' pour 'sémantique') correspond une différence phonétique qui, à l'aide de la commutation traditionnelle, peut être retenue comme pertinente et qui est à classer comme une distinction, base de Y opposition établie entre les deux. Cette différence dégagée par l'analyse et promue au rang de distinction phonologique, nous l'appelons traditionnellement accent,3 Je fais abstraction ici du problème souvent débattu des caractères phoniques de ce type d'accent: intensité, durée, etc.). Sa fonction est de mettre en relief certains segments et, dans beaucoup de langues, de délimiter par là l'expression en groupes phonétiques. C'est dire une banalité de souligner ici qu'en français cet accent tombe sur la dernière syllabe du groupe. Je transcris phonologiquement les deux énoncés ainsi : (1) /la 'bel|'ferm|b'vwal/, ou alternativement (cf. plus loin) /la 'bel|ferm ta'vwal/; (2) /la bel 'ferm|la'vwal/ 4 . L'élément distinctif est donc l'accent et l'absence d'accent respectivement sur /bel/. U n accent sur ce segment le classe immédiatement comme un substantif et donne la clé de l'interprétation du reste de l'énoncé. Le français n'accentue pas un adjectif précédant un substantif (comme en anglais the nice farm /tfa 'nais 'fa:m/). La prétendue ambigiiité ne se retrouve que sur le niveau de la langue écrite et s'explique par la manière imparfaite dont l'orthographe rend les faits prosodiques. Cette défectuosité se retrouve sur le niveau des tons (accents de mot). Les deux mots suédois buren /'bui:ran/ 'la cage' et buren /'bùirran/ 'porté' s'écrivent de la même manière mais représentent deux prononciations différentes et deux contenus entièrement différents 5 . Dans la chaîne écrite ils sont interprétés grâce au contexte 6 .
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J'oppose ici accent à intonation sans entrer dans une discussion ni des termes, ni des concepts. Il ressortira des exemples ce que je comprends par l'un et par l'autre. 4 Cette transcription implique une certaine redondance puisque la marque de l'accent indique déjà la délimitation. J'ai gardé les traits verticaux pour plus de clarté. 5 La négligence, dans certaines régions africaines, de noter dans l'orthographe les tons de la langue a parfois eu pour effet de rendre la forme écrite illisible et de favoriser par là l'emploi d'une langue européenne (anglais, français) dans les livres et dans les journaux. Voir pour le Nigéria (yoruba) B. Siertxma., Bulletin de l'Institut de l'Afrique Noire, X X (1958), pp. 576-592, et B. Malmberg, Language and Society (Copenhague, 1961), pp. 102-103. 6 C'est également grâce au contexte que les deux éconcés français seraient identifiés si la marque (la différence d'accent) faisait défaut. En plus, la probabilité de la première interprétation est nettement supérieure à celle de la deuxième.
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Ma remarque consiste donc en ceci. C'est en négligeant la prosodie de l'énoncé que les deux auteurs arrivent, par des détours seulement, à une interprétation qui en réalité est donnée déjà dans les faits phoniques eux-mêmes, et qu'ils croient constater une ambigiiité inexistante. Nous allons voir que, en principe, il en est de même de l'analyse de leur premier exemple - où il n'est pourtant pas à proprement parler question d'ambigiiité même dans le texte écrit, mais où toutefois deux analyses sont possibles7. Voici l'exemple:
JEAN AIME MARIE
Ils l'analysent ou bien comme une phrase à trois membres: forme nominale+verbe +forme nominale, ou bien comme forme nominale+forme verbale, contenant à son tour un verbe (aime) et une forme nominale (Marie). Logiquement, il s'agit donc de savoir si ce qui est à communiquer se réduit à deux pièces d'information essentielles: (1) que quelqu'un aime Marie, et (2) que c'est Jean qui le fait; ou s'il y a trois éléments de contenu coordonnés: (1) quelqu'un est amoureux, (2) cette personne s'appelle Jean, (3) c'est Marie qui est l'objet de l'amour de Jean. Les belles "grappes" des auteurs disent exactement ceci mais demandent un peu plus d'espace. Nous nous trouvons donc devant deux contenus différents. Et tout comme dans l'autre exemple, il se trouve que deux expressions différentes - ou disons, pour être prudents, susceptibles d'être différenciées - y correspondent. Je les transcris comme suit: (1) /'3â|'em| ma'ri/ et (2) /'jâ|em ma'ri/. Celui que veut insister sur l'unité de aime Marie (forme verbale, chez les auteurs) en fait un seul groupe, tandis que celui qui veut souligner leur indépendance (verbe+forme nominale chez les auteurs) en fait deux. Je suis persuadé que tout Français est capable de réaliser une telle différence prosodique, mais je n'ose pas me prononcer sur son rendement fonctionnel8. Dans la communication orale, c'est la prosodie qui permet la première segmentation de la chaîne sonore en unités plus petites et qui est responsable de l'interprétation préliminaire de l'interlocuteur, et c'est sur celle-ci que l'identification succédante des unités plus petites sera nécessairement basée. C'est ce rôle primordial de la prosodie intonation et autres phénomènes d'accent - dans la communication humaine qui en fait un objet également central dans l'analyse phonologique et linguistique. La struc7
La distinction constatée dans ce premier exemple des auteurs cités fait plutôt partie des moyens emphatiques de la langue. 8 Le fait que, en principe, une séquence verbe+complément (direct, indirect, circonstanciel) forme deux groupes phonétiques est prouvé déjà par l'absence de liaison et de réalisation du [a] caduc. On ne fait pas la liaison ni dans il prend un livre, ni dans ils pensent | à leurs amis, et on ne prononce pas de [a] dans il bavarde beaucoup, aussi peu que dans une petite fille regarde[e] la rue (malgré de groupe [rd 1-] : M.-L. Donohue-Gaudet, Méthode d'enseignement de la phonétique française au laboratoire de langues, Thèse (Dijon, 1966), p. 208. Dans un autre exemple cité par Mme DonohueGaudet: ils reprenn[ent] de ces cerises..., la prononciation du [s] de de ne se fait pas en vertu de la dite loi des trois consonnes ([nda]) mais à cause de la position initiale de groupe après occlusive. Le [a] se prononcerait aussi dans il me vend de ces cerises....
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ture de la prosodie - que celle-ci soit réalisée à l'aide de faits d'intensité ou de mélodie ou autrement - ne diffère pas en principe de celle du système des éléments segmentaux. La même technique peut être utilisée dans les deux cas. Les faits prosodiques sont des éléments discrets comme tous les autres éléments fonctionnels du langage. Et je suis arrivé, en les analysant de façon systématique, à penser qu'en réalité ils se prêtent mieux que les phonèmes segmentaux à une description en termes binaires 9 . Il est malheureux que les linguistes n'aient pas développé davantage et plus systématiquement l'analyse des faits prosodiques et surtout qu'ils aient fait si peu d'efforts pour les quantifier. Sur le domaine de l'intonation de la phrase par exemple tout reste à faire. Et c'est regrettable du point de vue du traitement quantitatif des faits de langue dont on commence à voir et à comprendre tout l'intérêt théorique et pratique et qui doit nécessairement se baser sur des analyses qualitatives antérieures, faites par les linguistes et les phonéticiens. Si les matériaux offerts par ceux-ci aux mathématiciens et aux calculateurs sont défectueux ou insuffisants ou (en ce qui concerne les faits d'accent) présentés sous forme de courbes continues non systématisées 10 , les efforts des représentants du traitement quantitif n'aboutiront jamais à un résultat utilisable. L'exemple choisi illustre les conséquences de cette négligence de la prosodie. Il est parfaitement possible d'arriver, en utilisant les concepts et les procédés de la phonologie - héritage de la fameuse École de Prague et développée de façon magistrale par le grand maître à qui ce volume est dédié et à qui nous devons tant au point de vue théories et méthodes - , à une description linguistique exacte (en termes d'oppositions entre éléments discrets) également des phénomènes de la prosodie, centraux dans le langage humain 11 .
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Voir mes articles "Analyses des faits prosodiques - problèmes et méthodes", Cahiers de linguistique théorique et appliquée (Bucarest, 1966) pp. 99-107, aussi dans Phonétique générale et romane (Den Haag, Mouton, 1971) et "Analys av prosodiska fenomen i problem och metoder", dans Malmberg, Nyare fonetiska rôn (Lund, 1966), pp. 141-154. 10 Cf. mon article "Levels of Abstraction in Phonetic-Phonemic Analysis", Phonetica VIII (1962) [aussi dans Phonétique générale et romane], 11 Le problème de savoir si, à un certain niveau de la communication, on passe de procédés prosodiques organisés et en principe arbitraires (discrets) à une utilisation de phénomènes extra-linguistiques(ou marginaux), plus ou moins motivés et d'un caractère général ou quasi-général (onomatopées de la prosodie) a été discuté en passant dans mes articles cités et sera repris dans un contexte plus large.
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It is a well-known fact that phonetics as a science in its own right grew out of 19ht century comparatism and diachrony and that it was conditioned by what was, according to Hjelmslev, that century's essential contribution to language study, the discovery of the substance behind the linguistic form. When Jacob Grimm, in the second edition of his Deutsche Grammatik, replaced "Die Lehre von den Buchstaben" by "Die Lehre von den Sprachlauten", he must have been aware of the fact that this change of terminology also implied a change of bias. The concrete speech sound, not the abstract symbol, the 'letters', was now the object of what was, later, to be labelled "description of the expression". The introduction of instrumental methods into the study of language was motivated by the illusion that a better insight into articulations and sound waves would bring about a better understanding, even give an explanation of why sound changes took place and how. The so-called experimental phonetics was used as a tool, not as a goal in itself. The problem underlying the efforts of the linguists of that period - last century and the beginning of ours - was a diachronic one. General phonetics is by definition synchronic, or rather panchronic. This somewhat paradoxical situation - that the diachronic aspect gave rise to phonetics but that, once discovered, phonetics had no place in the system - has had serious consequences for the later history of our science. It survived, as we know, in two different forms, as classical phonetics according to the tradition from Paul Passy, Henry Sweet, and Edward Sievers, and as instrumental or experimental phonetics according to the French tradition from Rosapelly and Abbé Rousselot, later followed in Germany by Wilhelm Viëtor, in Scandinavia by Hugo Pipping, the famous Finnish phonetician who (e.g. in his study Zur Phonetik der finnischen Sprache, 1898) as early as the end of last century gave descriptions of acoustic vowel structure, which are astonishingly correct if we think of the primitive technical resources he had at his disposal. The classical school, on the other hand, had its last great representative in another Scandinavian scholar, the Dane Otto Jespersen. Daniel Jones, though he * Lectures given in the University of London on the 18th and 19th of March, 1968, originally published in English Studies 50: 5 (October, 1969), 417-435. Reprinted by permission of the publishers, Swets & Zeitlinger N.V., Amsterdam.
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was for evident reasons strongly dependent on the same tradition, represents a new and much more modern orientation, basing his descriptions on the one hand on available substance descriptions on the articulatory level (palatograms, etc.), on the other on a conscious and expressly defined phoneme concept (though in certain respects disputable in the light of more recent theories). It seems to have been a combination of two facts that explains why, during the first decades of this century, experimental phonetics passed over more and more into the hands of non-linguists. The intensity of the historical tradition did not give any real motivation for a synchronic analysis of speech sounds. The illusion just referred to by and by became evident. Instrumental results did not explain diachronic sound change. And the instrumental technique had become so advanced, so complicated that an ordinary linguist had no longer any chance, without penetrating studies, to learn and to apply himself the technical resources recently invented. The linguist went back to his historical problems and the phonetic progress was taken care of by physiologists, acousticians, and, especially, by the new science of phoniatrics. Names like Gutzmann (Berlin), Frôschels (Vienna), Panconcelli-Calzia (Hamburg), Louise Kaiser (Amsterdam), and, later, Mrs Borel-Maisonny (Paris) became great names within a kind of phonetic research which was definitely orientated in the direction of speech pathology and voice disturbances and where linguistically interesting results were by-products rather than aims of the research work. The completely negative, linguistically, and in our modern terminology structurally untenable position of a Panconcelli-Calzia concerning the syllable - to which we shall return presentlyis understandable only within this entirely physiological and phoniatric scientific frame-work. His conclusion that there are no syllables because we do not find any in the recorded sound curves is typical of this non-linguistic approach. We shall have to look further into this problem. The classical tradition, on the other hand, remained faithful to its auditory, perceptual principle and to its rejection of advanced instrumental technique. Passy's words in his review of Abbé Rousselot's doctor's thesis, the famous Modifications du langage étudiées dans le patois d'une famille de Cellefrouin (from 1892), are typical "rien ne vaut une oreille attentive", rejecting any use of technical aids in the analysis of the sounds of language. Before going any further into the modern history of phonetics and its relations to linguistic theories and principles, I should like to look back for a while in order to see if, and to what extent, later ideas, theories, and problems, might be discovered in early efforts to handle the different facts and phenomena implied in the description of the linguistic expression - traditionally called "letters", as still in Jacob Grimm's grammar. In Indian phonetic description the analysis of the expression is undertaken in terms of articulations (and of functions). The reason is evident. It was a question of describing the expression substance with a view to making it possible to generate sound sequences in full accordance with a norm once laid down and valid for ever.
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It was - in terms of modern language teaching - a question of conserving an idiomatic pronunciation. On the contrary, in the struggle for an adequate written language, the search for the phonemic structure had stood in the centre, and, in fact, phonemic realities are reflected in, say, the difference between the Semitic consonantal script and the Greek phonemic one. In Semitic, vowels are to a large extent predictable from the grammatical context, whereas in Greek vowels had to be symbolized if the written form was to generate an understandable phonemic sequence. The traces of phonemic description we find in Old Icelandic (the Edda) are in fact due to a desire to arrive at an adequate alphabetic spelling. 16th century deaf-teachers had had, like the Indian grammarians, a practical goal. A description of articulations became again a necessity. But when, building on classical patterns (from Aristotle etc.), 17th century linguists - or forerunners of linguists - like Wallis, Wilkins in England or Ramus, Cordemoy, Lamy etc. in France, tried to arrange the "letters" in series and systems, there must have been at the bottom of their considerations a feeling for the distinctive features which made it possible to popose not only one unit to another but a series - say a voiceless one to another, say a voiced one, or a nasal to a non-nasal. Although the models can be traced back to the Middle Ages and even to Classical grammarians and philosophers, the linguistic descriptions of 17th and 18th century scholars were profoundly determined by the systematic, schematic aspect of their thinking. Their view of nature is still a static one. To Linnaeus, animals and plants were species once created by God and identical with themselves throughout the history of the world. Their description of phonetic systems - easily recognized under the heading of "letters" - was no exception. But the grouping together of these so-called letters discovers an intuitive feeling for the complexity of the minimal independent units (letters, phonemes). If they were capable, following earlier models, to classify their "letters", as Wallis did, in series like P T K 'mutes' B D G 'semi-mutes' M N Ng (q) 'semi-vowels' they must have felt that one feature was common to each of the vertical rows ("place of articulation"), another feature to each horizontal row ("manner of articulation"). The systems of letters - like the systems of forms - established within this frame-work of strict rationalism, though unsatisfactory from our point of view, point towards a rational, scientific description of language and of languages, which could have developed out of these efforts but which, thanks to the rise of the historical aspect, had to wait for almost two centuries to come up: a phonemic analysis on a feature basis. In opposition to the structural approach, the construction of talking machines - von Kempelen and Abbé Mical - was necessarily related to substance and more particularly to solving the problem of the relation between production and transmission, i.e. articulation and sound wave. Even if it would be misleading to talk about
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any close analogies, it is a fact that a basic phonetic problem was raised - one which is in the centre of the efforts of the phoneticians of today. At least some of von Kempelen's solutions were to become definitive. If any possibility of a direct continuation in this direction of analysis and description was cut off by the diachronic approach, symbolized by the appearance of Jacob Grimm's grammar, it is, however, important to point out that this interruption became a consequence only of historical, not of comparative grammar, two domains which have often been confused and which, for evident reasons, were also often confused in 19th century linguistics. In fact, the comparative method was based on the functional, structural ideas underlying earlier systematic descriptions. Hjelmslev has tried to prove - perhaps not entirely successfully - that Rasmus Rask's approach was a purely structural one and that the interpretation of the typological, hierarchic relationship between systems in terms of time was foreign to Rask's rationalistic, systematic spirit. And when, about 60 years after Rask's first great work (Undersegelser, 1813), another famous comparatist, Ferdinand de Saussure, published his interpretation of the Indo-european vowel system, he applied a strictly functional, structural approach. The so-called laryngeal phoneme he posited was defined without any reference to a sound substance of which, at that time, he himself and his colleagues knew nothing. An unconsciously structural, systematic approach consequently underlay even 19th century diachronic linguistics when it was at its best. In fact, it was inherent in the idea of sound laws. It was only when this basis was forgotten or neglected that diachronic linguistics deviated and got lost. I am thinking of those numerous studies of isolated phonetic or linguistic units followed throughout long historical periods, of the type "Du C dans les langues romanes" (by Charles Joret [Paris, 1874]) where an isolated Latin phoneme is followed in its development into the different Romance languages (to /t J/, to /ts/, /s/, etc.), neglecting the elementary fact that, at any stage, this phoneme, and its later correspondences, has been an integrating part of a phonemic system from which it cannot be isolated if its character of a functional linguistic unit is to be maintained. On another level, the so-called regularity or exceptionlessness of sound laws implied an identity between phonetically different allophones. For even if we say that a given phoneme, say Latin /k/, is palatalized only in a defined phonetic environment (say in front of /i/ and /e/), this palatal variant of /k/ is not substantially identical with itself in all possible contexts (initial, intervocalic, followed by /e/ and by /i/, or by /j/, etc.). When looking into the debates on the Neogrammarian thesis of the exceptionlessness of sound laws, we find all sorts of reflexes of the dualism referred to here: on the one hand the uniqueness of any sound unit (partly discovered thanks to instrumental methods), on the other a grouping together of such units into classes, types, etc. What changed, the phoneme or the sound, the vowel or the vocoid? Nobody raised the problem. In his penetrating analysis of the sound-law concept, the Swedish linguist Axel Kock (1896, Om sprakets fordndring) discusses these problems in the following way. The Neogrammarians, he says, hold the thesis that
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a given sound, under identical conditions, develops in the same way in all words where it can be found. But, he goes on, what does it mean that conditions are identical ? For instance, it does not only mean that the sound in question is surrounded by the 'same' sounds (vowels, consonants), and that it stands in the same position in the syllable. It must have the same degree of stress, the same kind of intonation, etc. ; the speech rate must be the same, etc. etc. The words in which the sound occurs must have the same stylistic value (one of the points in the discussion also underlined by Jespersen and others). When, asks Kock, are all these conditions satisfied? And his answer is: "Never". Under such conditions, the task of the linguist is, he holds, to try and find out where and when the conditions in which a given sound element appears are sufficiently alike for the analyser to neglect the differences. And since, according to him and to Jespersen, the words of a language do not all have the same stylistic value nor the same frequency of occurrence, they should not be supposed to behave in the same way. I just mention these things in order to illustrate the difficulty which arose from the fact that these scholars did not consciously know the phoneme concept and that, consequently, they did not see that variation and identity belong to two different layers of language, to two levels which, a little later, Saussure was to call langue and parole, form and substance. We must remember that, as late as 1900, we are still in an epoch of great scientific discoveries, in physics, in physiology, in biology, an epoch characterized by this discovery of the substance which I referred to at the beginning. How strongly the linguists of the period were impressed by the discoveries within instrumental phonetics through the invention of all the new instrumental methods, is easy to see when looking into publications and review articles written between 1880 and 1900. In a survey of what had been achieved during this period, Hermann Breymann (in Die phonetische Literatur 1876-1895 [Leipzig, 1897]) writes, speaking about Abbé Rousselot, as follows (in free translation): "There is no more any doubt that phonetics has become an extremely important, necessary auxiliary science for historical linguistics ('Sprachgeschichte'). The scientific importance of phonetics, however, does not become entirely evident until its role for the study of the language of ordinary people ('die Sprache des gemeinen Mannes') is fully realised, and not only for the description of literary languages and of those of the highest social layers. For an exact knowledge of the spoken dialects offers in an excellent way possibilities and means to determine the laws of linguistic evolution, thereby giving to the historical study of the different languages and to comparative grammar the necessary scientific foundation". Consequently, if the phonetic analysis ought to be extended to popular speech and to spoken dialects it is because such an extension is supposed to contribute to historical linguistics and to give to comparative grammar a satisfactory basis. There is no mention of the interest of describing the dialects for their own sake, as systems in their own right, as means of communication with their particular structure. Linguistics had had to adapt itself to the new scientific orientation created by the rise of historicism in biology, where Linnaeus' species were no longer static types but links in an evolu-
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tionary chain in continuous movement. Linguistics, in order to be accepted as a real science, had to be historical and technical. Under such conditions, I ask the question again: what was the place of classical phonetics within the frame-work of an essentially diachronic linguistics and with a negative, even hostile attitude to the introduction of advanced technical aids into the analysis of language. Phonetic studies, in principle synchronic, or rather panchronic, seem consequently to have had at that time two kinds of motivation: (1) the hope to contribute, by means of a better knowledge of sounds and articulations, to the explanation of phonetic laws; (2) the utility of phonetic knowledge in the teaching of spoken language within language teaching which began to grow out of theoretical considerations (the great classics, Vietor, Lundell, Jespersen) at this time. Language teaching is a field within which the classical school has done an enormous job as well for its theoretical background as for its practical applications. The international phonetic alphabet should of course be mentioned in the first place in this context. Phonetics as a science of man's general possibilities of producing and of using sound signals was useful in teaching but had no real place in linguistics and remained in some way outside the essential occupations of linguists. However, there seems to me to be no doubt that the approach of the classical school has been in some way both a structural one, and an auditory one: structural because its system was based on the assumption of a limited set of discrete elements chosen among the existing phonemes in some of the best known languages at that time. Already the use of symbols supposes by definition discrete elements and is irreconcilable with the endless variation of sounds discovered by instrumentalists. And the systematic arrangement of the sound types in series and rows supposed, as we pointed out already for a much earlier period, some kind of distinctive feature analysis. The only difference between this classical phonetic system and a phonemic system of a given language as established today is, of course, that in the former there is no question of any functional aspect, of oppositions and commutation. It is an inventory of the principal distinctive possibilities of languages. The idea of an international alphabet suitable for all known and unknown languages supposed such an inventory. And in turn, such an alphabet and such an inventory had to be based on the assumption of existing language universals. Let us for a moment follow this line of thinking and this evolution. The historical approach had in a way concentrated the attention on the differences between languages - on regularly corresponding differences, it is true, but nevertheless differences - since those were the effects of evolution, of dialectal differentiation, of the splitting up of originally homogeneous areas into different dialect and language domains. In diachronic linguistics innovation is more interesting than stability. Comparatism was supposed, if possible, to lead to diachrony, not to the establishment of common, general features of language, to panchrony. Since the communication process was neglected and the whole mechanism of transmission of messages was left out of consideration, languages were during the historical period more interesting
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than language, and the idea of generalities behind the efforts of the classical school and the phonetic alphabet had no counterpart in phonetic or linguistic research outside that special field. In one way, the phonetic alphabet and the phonetic theory behind it, works, in another not. We all know that it works only thanks to constant modifications and adaptations undertaken every time a new language has to be phonetically described. The more 'phonetic' (in the sense of substantial) a description has to be, the greater is of course the need for an extension of the graphic possibilities. Many phoneticians never envisaged the problem of finding phonetic universals. Among those who did was Otto Jespersen, here as everywhere and always fascinated by the task of finding and of describing what was common to all languages. As one of the few in his generation he had dared to take up the problem of the origin of language. His famous manual of phonetics (Lehrbuch der Phonetik, first edition 1912, fourth 1926, based on an earlier variant written in Danish, Copenhagen, 1897-1899) as far as I know never published in English - is a general description of man's articulatory possibilities, and an analysis of organ positions in formulae which are intended to suck up all the relevant (phonetically relevant!) features engaged in the production of a given sound. I suppose his system is generally known, at least in its principles. The speech apparatus is divided into areas, each with its symbol, the 'point of articulation' marked with Latin letters (starting with a on the outside of the lips), the articulator with a Greek letter and the degree of the opening of the air passage with Arabic figures (0 for closure, and odd numbers for a spread opening, even for a rounded opening, for instance a 3 y 3 g 8 0 s 1 = [y], i.e. relatively small, rounded lip opening, relatively high tongue position, broad passage, closed nasal passage, vocal cord vibrations. This system is, as everybody can see, an attempt to split up the articulatory types which Jespersen distinguished in language, into their distinctive features (place of articulation, articulator, width of opening, nasality, voice, air stream mechanism, etc.). This was a survey of our articulatory possibilities which could become exhaustive - even if in this particular case it did not - because its author did not stop on the sound level (phonemes etc.) but went further down to the elementary particles from which these complex units are built up. Another Danish phonetician - professor for many years in Germany, at Munich - Jergen Forchhammer, once a student of Jespersen's, some twenty years later made an attempt in the same direction. His so-called 'Weltlautsystem' (world sound system) has been presented in numerous of his - pedagogically excellent - manuals from the twenties onwards (the latest Allgemeine Sprechkunde, in 1951, and Die Sprachlaute in Wort undBilda little earlier, in 1942). Forchhammer's system started as a criticism of Daniel Jones' well-known schematic presentation of the sounds of language. The classification, he said, was not satisfactory, because in some series there were several units, /s/, / J"/ etc., in each, whereas others were empty or half empty. This is a proof that the analysis has not been exhaustive. This criticism would have been correct and justified, if an analysis, on the level in question, could ever be exhaustive.
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But this is not the case. And when Forchhammer sets up a somewhat different system, simply by choosing some other parameters, as arbitrary as Jones' and as any other's, it turns out that this is in no way an improvement on the one he criticizes, just a variant of it. It is not, and cannot be a general system of human sound, a "Weltlautsystem". In my review of Forchhammer's Die Sprachlaute of 1942 and in a later article, printed in Studia linguistica 1952, I strongly criticized Forchhammer's idea of a Weltlautsystem, arguing that there are systems only inside a given language and that, on a general level, all we can do is to give a survey of our articulatory possibilities, in the form of possible movements of organs from one position to another, directions of movement of the tongue, etc. I even published a schematic design to illustrate these possibilities, as continuous movements and directions, along which the actual manifestations of phonemes in different languages were supposed to be formed. It was intended to symbolize the dynamic character of articulations.
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In the same article ("Le problème du classement des sons du langage") I also put forth a positive idea concerning the priority of sound over articulation to which I shall come back a little later. What is important here is the fact that, if Jespersen was in principle successful in his attempt to create a general system of sound possibilities and if Forchhammer failed to do so, it was because Jespersen understood that such a general description has to go down to the feature level in order to have a sense and that, if we stop on a higher level and choose to work with more complex units, these will always be so numerous - because of the many possible combinations of features - that the search for generally valid types, for universals, on that level is useless. I now accept in principle the idea of looking for articulatory universals.
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Let me take an example: the Swedish /«//-vowel (in hus 'house', du 'thou', etc.). It was never properly described in current handbooks. Everybody knows that it is a rounded vowel, that it is opposed in the system of our language to the back /u/ as well as to the two front vowels /i/ and /y/, also to /e/ and ¡0/. The minimal pairs are numerous: ni 'you' (plur. or polite form sing.) ~ ny 'new' ~ nu 'now' and, since there is no word /nu/, mus 'mouse' ~ mos 'pulp, paste'. The opposition between ¡uil and the lower /e/ and /«/ is proved by the pairs mus ~ mes 'tomtit' and du 'thou' ~ dô 'die. Instrumental evidence proves that it is not a mid vowel but definitely front (already a palatogram in Abbé Rousselot's Principes proved this, though nobody seems to have taken notice of it). From the point of view of tongue height it is slightly more open than /y/, closer than /a/ and /e/. This small difference can hardly be distinctive. The reason why this vowel could not be properly described in the traditional system was that the necessary parameter did not exist. There was only one parameter labialisation (liprounding) but no parameter implying different degrees, or different forms, of lip rounding (lip protrusion, lip closure). We shall come back to this vowel later, as far as the acoustic level is concerned. Let me first take up another purely phonetic feature in Sw. /w// which the vowel has in common with the other closed vowels of the system. Sw. /i :/, /y :/, and /u:/ have in common to be realized as a kind of diphthong in such a way that towards the end of the vowel the air passage is compressed so that a fricative sound is heard (in narrow phonetic transcription [i:j], etc.). In /i :/ and /y :/ this element is a [j], palatal voiced fricative produced at the 'place of articulation' of the vowel. But in ¡m\\ the fricative element is a labial one (a [13]). I look upon this fricative element as a sharpening or an intensification of the vocalic closure and find it reasonable to look upon the place where it takes place as the place of articulation of the vowel, i.e. the articulatory region which ought to be chosen as a characteristic of the vowel and as a feature to be used for its classification. Consequently, /i :/ and /y :/ are palatal vowels. But a consequence of this is that JM:J is a labial vowel (not a labialized one!) with its place of articulation on the lips. This is a possibility which has never been taken into consideration by phoneticians building up general systems. But the type can be symbolized by means of Jespersen's system: [a 2 b]. Now what about the fricative element in /u:/? It is labial too. But as far as I can see this does not force us to label long /u:/ as a lip vowel. It is a back (acoustically a grave) vowel and at the same time a lip vowel. But since the language has only one series of back-grave-labial vowels, the particular lip closure here is not distinctive as it is in the front series, where /y :/ ~ ¡0:1 are labialized palatal vowels, ¡ui\\ a labial vowel. If /u:/ is combined with the same extreme lip articulation as /m/:/ it is by virtue of what I call Jakobson's law, i.e. when few possibilities are used, the system chooses the extreme ones, in this case maximum lip closure. When I started working on my article just referred to, in 1949, the sound spectrograph (Sonagraph) was new. The first discoveries made in Potter-Kopp-Green's book Visible Speech (1947) seemed to be something of a revolution to all those phone-
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ticians who began to feel more and more unhappy about traditional articulatory descriptions. The enormous variation of articulation, visible already in E. A. Meyer's results from 1909 and proved by Russel in his The Vowel (1928), had shaken the foundations of a simplified, impressionistic speech physiology. The new acoustic results seemed to be capable of replacing this traditional description. The spectrum seemed to show a closer correlation to linguistic facts and perceived differences than palatograms and radiograms. This was the starting point for my proposal, in my article of 1952, to replace articulations by acoustics as a basic description of expression units. The identity of the vowel or the consonant was to be found in the acoustic structure of the sound, not in articulations. A closer scrutiny of the Jakobson-Fant-Halle system (Preliminaries, 1952ff.) seemed to show partly the same insufficiency to describe unusual types as the traditional one. It did not, e.g., suffice to describe by means of its parameters the Swedish /ui:/-\owel which needed a distinction between two degrees of flattening (my article in the first Jakobson-Festschrift, 1956). But if the first articulatory classifications of Classical phonetics had been based on an arbitrary simplification of insufficiently known physiological facts, it turned out, during the two decades that followed the publication of Visible Speech, that this was partly so even on the acoustic level. I have mentioned this in my recently published article ("Réflexions sur les traits distinctifs et le classement des phonèmes") in the second Jakobson-Festschrift (II, 1967) where I pointed to the acoustics of consonants as a typical example. I will just remind my readers of the well-known fact that consonants (contoids) may be acoustically manifested very differently - through 'formants' in the characteristic noise (aspiration or fricative noise), or through transitions between them and preceding or/and following vowels (vocoids), i.e. by means of physically very different phenomena which, however, have it in common to represent a certain point within a given perceptual area. My conclusion is - in accordance with a very important remark made by Professor Fry in his contribution to the first Jakobson volume - that we have to pass from the physical (acoustic) level on to a perceptual one in order to find out the elementary particles - the atoms of linguistic structure - which may be supposed to build up the linguistic expression. Recent research made by the Swede Gôte Hanson (Phoneme Perception, I960, and Dimensions in Speech Sound Perception, 1967) make it probable that such a perceptual classification is perfectly possible. If, as I believe, the acoustic, spectrographic, or partly spectrographic basis of the distinctive feature system can be replaced by a perceptual one there is every chance to arrive at an adequate description of language universals on the expression level. As far as physiology is concerned I find it reasonable to go on trying to find general parameters permitting a formalization which I myself had 20 years ago looked upon as unrealistic. Jespersen's analphabetic system was more than a purely pedagogical trick. I do not think anybody of his generation understood what it meant. Gordon Petersen's recent development of the idea (in A Physiological Phonetic Theory, 1966) is very
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attractive. Nevertheless, I still look upon sound as closer to phonemic units than articulations. The efforts made by scholars and laymen to describe and to analyse the linguistic expression have always been influenced on the one hand by the aim of the analysis, on the other by general, spiritual, scientific evaluations, characteristic of the epoch or of the group in question. It was owing to the diachronic approach and the historical climate of last century that the rise of instrumental phonetics had so few linguistic consequences and was so definitely directed towards other fields than the strictly linguistic one. We had to wait until after the second war in order to see the synthesis of Saussurean linguistics - in the form of Prague phonology - and instrumental sound analysis. It happened when Roman Jakobson, the Prague phonologist, and Gunnar Fant, the speech transmission engineer, met and found they were both equally interested in relevancy and redundancy in the sound wave. I am afraid the so-called motor-theory - so popular within certain circles, especially in USA today - is simply due to the fact that psychologists like Liberman, in front of the richness of partly contradicting, conflicting acoustic facts and without knowing well enough the failure of articulatory description 30 years earlier - and also without being sufficiently familiar with the phoneme concept - resorted to physiology in the hope that articulations would correspond more regularly to linguistic, discrete elements. To me this seems to be completely wrong. The acoustic signal on the substance level, the phoneme on the form level fully explain phoneme identification and speech recognition. This is a typical example of a problem where the phonetician's position - and thus his approach to the methods - will be determined by his theoretical, linguistic background and by his earlier scientific experience. Let me take the problem of the syllable and its treatment as an example of different directions in later phonetics, and of the role of its relations to trends and principles within and outside linguistic theory. Syllables had existed, had been counted and measured and used in poetry for more than two thousand years - and also duly considered in historical phonetics when a school of phoneticians declared the syllable non-existent. The instrumental analysis of a continuous sound substance - of physical events - had taken the place of an unconsciously linguistic analysis. The syllable was a traditional concept, it was said, a subjective psychological phenomenon without any correspondence in physically measurable facts. Nobody told us what this tradition went back to, nor how a subjective, psychological feeling for syllable number and syllable division could have ever come up. Panconcelli-Calzia only knew about differently long stretches of sound without any ascertainable limits within them. The same situation could of course be illustrated by means of examples from other fields - segmental as well as suprasegmental phenomena. The diachronic approach had simply handed over the non-historical, panchronic description of generalities, in our case of the expression, to natural scientists, just as the problems of meaning
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were judged to be more properly handled by philosophers. When meaning finally was taken up in general surveys (in Hermann Paul's grammar etc.) it was as 'change of meaning'. These facts fully explain why no syllables could be found in Scripture's and Panconcelli-Calzia's sound curves. The syllable, as the phoneme, the prosodeme (accent etc.) is a linguistic, structural unit. As such, it has to be defined and described in linguistic terms. A description by means of distribution of consonants - in terms of CV or CVC etc. possibilities - is such a description. It may concern the number but mostly also concerns the order of the units involved (Sw. has e.g. pr- at the beginning and -rp at the end of a syllable, never the reversed order). When some 30 years after Panconcelli-Calzia his successor in Hamburg von Essen takes up the syllabic problem again, he does so by declaring that the syllable is a phonological unit ("Die Silbe ~ eine phonologische Einheit", in Zeitschrift fur Phonetik V, 1951) and by expressly denying that the syllable can be a phonetic element. His article is interesting as a symptom of an evolution which had no doubt taken place during the period that goes from the first part of this century - the phonetically substance-orientated epoch - up till the 1940's and 1950's, when a structural approach in some form had imposed itself on all kinds of linguistic analysis, including phonetics. But the way in which von Essen formulates his thesis makes it clear that he looks upon this statement as something characteristic of the syllable, and that this particular unit, in opposition to other expression units (phonemes, vowels, etc.; he does not say so, but this is how I understand him), should be exclusively phonological. When after World War I several groups of linguists, in Europe and in USA, on the basis of Ferdinand de Saussure's distinctions, established a difference between the linguistic form and the physical substance - between langue and parole - the form aspect of language, including the expression, became, just as it had been before the historical era, the primary concern of the linguistic analysis (the "letters" of earlier epochs). Traditional concepts such as vowel, consonant, syllable, group, phrase, had to be defined again. The function, determined by commutation or through distributional criteria, became the basis of classification, whereas description was sometimes made in terms of sound (relevant or distinctive features, as in the Prague school), sometimes in terms of function only, as in glossematics. The need came up to use different terms for purely phonetic types (vocoids, contoids) and for phonemes (vowels, consonants). As far as I know, even pure formalists (like Hjelmslev) never denied that their functionally described units had a counterpart on the substance level, in physically describable segments. They only looked upon this level as lying outside linguistics properly speaking. The most formal of modern linguists, Hjelmslev, was himself a good phonetician and an author of an excellent handbook of phonetics. Because of the unhappy division of the so-called phonetic sciences into phonetics and phonology which came up as a consequence of the revolutionary way in which the Prague phonologists chose to present their functional points of view, this dualism between form and substance analysis did not immediately result in an entirely fruitful synthesis. However, let us skip this period, the later thirties, when so many discussions
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were devoted to this opposition (recently summarized in the collection of articles published in the series Bibliothecaphonetica V, 1968). And let us go back to the syllable. What was wrong in Panconcelli-Calzia's thesis of the non-existence of the syllable, and what was wrong in von Essen's thesis that the syllable was just a phonological unit? I start from the assumption that we agree they were both wrong. We all know there are syllables, at least in some languages. Panconcelli-Calzia - and his name is only a symbol of a whole group of phoneticians from that period - made the mistake to start looking for syllables on the substance level. He did not find any, i.e. he found, or could have found, phenomena which are manifestations of syllables and of syllable division, but which he could not suspect a priori of being syllabic manifestations. We know that, in many languages, syllable division has phonemic importance, i.e. distinguishes between otherwise identical stretches of speech. We owe to Daniel Jones a series of good examples of this kind: / nai | treit/ ~ / nait | reit/ etc. where several differences (of aspiration, of voice, of intensity) are the physical manifestations of what I should prefer to call syllabic division, or syllabic frontier, but what it has become customary to talk about as juncture - a bad term because it stresses what is the unmarked element, the absence of division, whereas the German "Grenzsignal" (Trubetzkoy's term) just points out the positive function of dividing two stretches according to linguistic criteria (morphemes etc.), or more exactly constitute the physical counterpart of a content separation. A good deal of work has been done in my institute in Lund for the last ten years or so in this field. I had for many years been interested in the syllable and had discovered in connection with my work on Spanish descriptive and diachronic phonetics the role played by the syllabic structure in the evolution and the functioning of Spanish consonantism, and more generally in Romance consonants. This was the reason why I was struck by the idea that transitions between vowels and consonants could perhaps be the physical factor whose non-existence had been the reason for prestructuralist phoneticians to deny the existence of the syllable. I simply made the guess that the degree of cohesion between vowel and consonant as manifested by transitions could be this factor. And I made the synthetic spectrograms of the type a-ga - ag-a with the place of transitions and the distance between the syllables as the only variables and asking the listeners just to tell me if the consonant they were going to hear (no matter if g or k) belonged to the first or to the second vowel, marking them just 1 or 2. The distance between the two syllables was varied in ten steps. The result was that when the distance between the two was not too small, the listeners heard according to the theory, i.e. they heard the type 1, as a-ga, the type 2, as ag-a. I never myself maintained the opinion that this small experiment had solved the syllabic problem. I had in fact started in order to get an argument against PanconcelliCalzia. We had got in the transitions a physical fact which could be heard by listeners as a syllabic division. We now know that this is not the only factor involved. It is certainly not even the most important one, and it is not often easily ascertainable in
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a real spectrogram. But it may act in isolation, in the absence of other, stronger cues (e.g. of distribution, aspiration, length), as an indicator of the division in question. The fact that the more subtle and more abnormal type ag-a, in order to be perceived needed a certain duration of the silence (distance, "stop phase"), seemed to me interesting and easily understandable in view of Jakobson 's law. Transitions were studied by Peter Green during his stay as a student in my institute and his results (for English) were published as a volume in the series of the Institute of phonetics (Travaux de l'Institut de phonétique de Lund II, 1959). In her doctor's thesis Mrs. Eva Gârding took up the juncture problem in Swedish and made a good analysis of a series of phenomena structurally and experimentally. Her results confirmed mine to a certain extent, and proved that syllable division and juncture in Swedish, just as in English, is a function physically based on a whole series of phonetic phenomena, which together or in various combinations manifest this delimitative function. The invariance is to be found only on the form level. We can now see what was wrong in Panconcelli-Calzia's and von Essen's denial of the existence of the syllable. Disregarding linguistic function of which a physicist of Panconcelli-Calzia's generation was not consciously aware, he could not admit the existence of non-substantial, concepts in phonetics. What was not in his curves did not exist. Von Essen, on the other hand, admitted the delimitative function and defined the syllable structurally - in terms of distribution of consonants (African languages si\mba etc., where a European would divide sim | ba). But he refused to see that, when the syllabic division alone is distinctive, it must be based on an arbitrary non-predictable signal which, in some way or other, has to be present in the :ound wave, or at least has to be manifestable in physical events, since such an event is a necessary condition for the auditory signal to be perceived. The kind of research referred to here represents a phonetics which is structurally based and starts from formally determined units - segmental or suprasegmental. It is, as far as my own research is concerned, based on the content-expression dichotomy (signifié-signifiant) and, as far as the latter is concerned, on Saussure's and Hjelmslev's distinction between form and substance (to what extent a content analysis can be carried out along the same lines and down to the same degree of generality as the phoneme and the distinctive feature concept, is a problem which need not concern us here). However, I never accepted Hjelmslev's relegation of the substance outside linguistics. The substance, the concrete reality behind the signal, belongs to the linguistic form. This substance, as Coseriu has pointed out, is always a formed substance since a completely unformed continuous mass is inaccessible to our knowledge. This starting-point implies that the expression level of language is looked upon as a hierarchy of its own and that throughout the analysis of language, content and expression are kept apart. Phonemes do not build up morphemes, since these are signs, with each a content and an expression. Phonemes build up the expression level of morphemes and of bigger units. American linguists, with a few exceptions, have made the mistake, in my opinion, to look upon language as just one hierarchy.
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The neglect of these two fundamental distinctions: content-expression, and formsubstance, is to my mind one of the weakest points in Chomsky's linguistic theory. A few words ought to be said about Hjelmslev's purely formal approach. His disregard of substance - sound substance on the expression level - , it has been said, makes impossible a reduction of different positional variants to one phoneme. Martinet underlined that there was no argument for grouping initial p- with final -p in French since nothing but the substance could tell us that p- should be identified with -p and not with -k or -t. In fact, this is quite evident. No purely formal description can tell us more than the fact that, in French, we have so and so many consonantal possibilities at the beginning of a syllable, a word, etc.: p-, t-, k-, b-, d-, g- etc. etc. and that, in final position, in French, the number would be the same. But if we take German, we have initially p-, t-, k-, b-, d-, g-, finally only -p, -t, -k, since there is syncretism between voiced and voiceless in that position in that language, as is the case also in Russian etc. So, if French has Ptkbdg-
and
etc.
-P -t -k -b -d -g etc.
and German only Ptkbd-
and
-P -t -k
getc. the different number in the right row reflects the essential structural difference between the two languages. This was what Hjelmslev was interested in and what the glossematic description wanted to take into account. Hjelmslev's disregard of substance and his entirely formal description made any splitting up of the phonemes - or as he preferred to call them, cenemes - into distinctive features impossible and useless. If the minimal expression units are described in terms of functions only, they have no features - in the substantial sense - and are consequently indivisible. Now these different methods of description, based as they are on different theoretical considerations of a linguistic, methodological nature, are not, as far as I can see, mutually exclusive. The descriptivist has his choice between them or between combinations of them. When some years ago I published an article called "Levels of
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Abstraction in Phonetic and Phonemic Analysis" (Phonetica VIII, 1962), it was in order to give an illustration, on concrete material, of this possibility of choice. The Swedish word-accent can be described with reference to all the phonetic differences (of intonation, of intensity, of duration, of syllabic division, etc.) which the instrumental analysis of the chosen material has discovered. This is a purely substantial description, though based on a previous functional analysis. By means of synthesis the distinctiveness of these parameters may be checked. In my case, intonation alone turned out to be relevant. This intonation may be described as the complex tone curve it physically is, or as a point (high or low), which gives a more abstract and more general description. It may be valid not only for the dialect examined but for the Scandinavian area. Finally one of these accent types may for functional reasons be described as the positively marked member of the opposition ( + ) , the other as the negative, unmarked one (—). Such a description would be valid not only for the word tone area of Scandinavia but also - with some reservation for differences in details - for Danish where a phonetically different phenomenon has roughly the same function. If the entirely formal orientation of the tradition from Saussure and Hjelmslev brought about a phonemic - or cenemic - analysis based on pure relations and without considering any kind of substance, the influence from communication theory led back to auditory signals, to perceived sound qualities and differences. Information presupposes perceivable variation. The speech transmission specialists were, like phonemicists, interested in relevancy and distinctiveness but were for evident reasons unable to disregard substance. Their phonemicisation became different. As an example I take Sw. rt, rd etc. which are pronounced as single alveolar, retroflex sounds, phonemically distinct from t, d, etc. For a sound transmission engineer, these so-called supradentals are phonemes, because, in order to be transmitted and properly perceived they have to be kept different from dentals and oppositions like bod-bord maintained. To the linguist - especially if he is at the same time interested in a reasonable morphophonemic description - the only acceptable solution seems to be to regard them as clusters, as sequences r + dental. My personal opinion is that phonetic-phonemic analysis is not a question of a binary choice between a form analysis and a substance analysis (phonemic and phonetic respectively). I have tried to show that we have to do with a whole series of levels or degrees of abstraction between which the descriptivist can choose and where his choice must be different according to his intentions or needs. For purely linguistic purposes (ex. comparative linguistics) it may be useful to go down - or up (?) - to the most abstract and consequently most general degree of abstraction where irrelevant differences of substance are deliberately disregarded and the attention concentrated only on the structural identity of the phenomena. A description aiming at practical applications (teaching, sound transmission, etc.) in most cases has to be much closer to articulations and to sound. On the other hand we have seen that on the suprasegmental level a functional
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definition is the only possible way towards reducing a number of phonetically different elements to more simple and more general, linguistically relevant units (juncture phenomena, syllables, intonation). That this may be the case on a segmental level too, can be illustrated by an example from Finnish. In that language two important synchronic sound laws contribute to the phonetic make-up of morphemes. (1) An -e becoming final in a word is automatically changed to -i (jcirve- 'lake', nom. sing. iarvi, but gen. jarven, nom. plur.jarvet, etc.). (2) The phonemes of the two stop series -p-, -/-, -k- and -pp-, -tt-, -kk- (geminates, in opposition to simple ones) are changed into 'weaker' allophones when the syllable which they introduce is closed. Thus -p-, -/-, -k- become respectively -v-, -d-, 0 (ex. tupa 'room', gen. sing, tuvan, plur. nom. tuvat; kato 'roof', gen. sing, kadon; Turku (the town), gen. Turun, etc.); -pp-, -tt-, -kk- become -p-, -t-, -k- (ex. akka 'old woman', gen. sing, akan, etc.). But in words like tiede 'science', or in imperatives like lue 'read!' we have nevertheless a final -e, and in tiede also an intervocalic -d- in a syllable which seems to be open. The imperative lue is formed on the stem luke (present tense, 3rd pers. sing. lukee '[he] reads') but has a zero manifestion of -k- in the form ending in -e. This makes it suitable to introduce into the system a phoneme called in Finnish phonetics "final aspiration", and to say that words apparently ending in -e have a final zero phoneme which prevents -e from being closed to -i and which, at the same time, closes the syllable so that the consonant at the beginning of it appears in its weak form. This interpretation makes the introduction of exceptions to the above mentioned rules superfluous. There is a third justification for this phoneme. It is 'assimilated' to a following consonant in sandhi, tule nyt 'come now' being pronounced with a geminate -tin- (/tulen | nyt/). This so-called final aspiration, which is no longer pronounced, is consequently a phoneme with a zero manifestation but the elfects of which are seen in the behaviour of other phonemes in the syntagm. In my work on diachronic problems I have, during the last ten years, concentrated my interest on Spanish and Ibero-Romance. Starting from my analysis of the synchronic system of Spanish, and from the fact that a predominance of open syllables is evident and a tendency towards weakening all syllable-final elements (with numerous neutralisations etc.) very striking, I tried to find out if this was not a tendency which could be made responsible for diachronic phenomena in the history of the language. I just mention a few cases: diphthongisation of Vulg. Lat. open e and o even in closed syllables (an indication that the implosive element must have been short, and weak); ex. ferru > hierro (Fr. fer), ossu > hueso (Fr. os); disappearance of all geminates where Italian has kept them (Sp. caballo with /X/ It. cavallo); mb > m, ex. lumbu > lomo;factu > *feito > hecho (Fr .fait). These examples and many others may easily be explained as effects of a tendency towards weakening of implosive elements and towards generalizing open syllables. This, on the other hand, is a reduction of the structural possibilities of the language and an evolution towards simple, primitive syntagmatic types and structures of thej kind we meet in the pa-pa words etc. in children's language, the only existing ones in many languages of the world. It can
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hardly be due to chance that this generalization, or quasi-generalization, of simple structural types takes place in a peripheric part of Romania, whereas e.g. geminates are retained in Italy. A Rumanian scholar, Marius Sala, has recently defended the opinion that the same tendency, though manifested differently in certain details, is responsible for typically Rumanian changes and that, consequently, the two peripheric parts - West and East - of the Roman empirebehave phonetically in roughly the same way. I do not mention this in order to teach Romance historical phonetics, but just to give an example of the fact that even on the diachronic level research and its results are directly related to the general linguistic theory behind the efforts of the scholar. In my case, the theory behind my solutions is Roman Jakobson's idea of the generality of simple structures and of the hierarchy which determines the order of the structural layers in a system. The idea of structural tendencies is based on this general theory, though its application to this concrete material is my own. Like all social phenomena, language is a structure with many substructures. Phonemics is one of these. And like all other socially conditioned structures the expression level of the signs - and sets of signs - repiesents a given combination of a particular, socially defined form with a socially defined substance - usage, idiomatic habits. But this linguistic structure as a whole makes part of a more general structure - social life, social habits, and social institutions as a whole. The relationship between a language and these other structures is particularly striking on the content level relations between semantics and social habits ("Wörter und Sachen"). But even on the expression level a study of these relations may be fruitful. The development going on in many countries today gives us numerous, often striking examples of how changes of economic, social, political, cultural institutions and habits bring about modifications of phonetic-phonemic norms and habits. My own studies on linguistic and phonetic differences between various Spanish-American countries have given -me rich material and interesting examples of this interdependence between society and language. These are, so to say, the external relations of language and of the linguistic expression with structures outside language itself - where, consequently, starting points and approaches are determined by the scholar's view of society and sociology. On the other hand, the internal relations between expression and content and between form and substance belong to a kind of dependencies which have been studied by semiotics (science of signs) and, on a more general level, by the science of communication and information. Both these sets of relationships have been differently judged and described during different epochs and within different groups and schools. They are profoundly dependent on general scientific ideologies. Since phonetics is not a merely instrumental analysis of physical facts, it can never be understood, nor properly described unless the physical facts are considered as the outer manifestations of functional phenomena. And since the approach to these functional, spiritual,
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social phenomena is constantly changing - as it has changed during the history of phonetics up till now - it follows that the theory and methodology of phonetics changes too. The history of phonetics reflects the history of linguistics and of the social sciences as a whole.
13 NOTES SUR LE SIGNE ARBITRAIRE*
La thèse saussurienne de l'arbitraire du signe ne cesse pas d'occuper les linguistes. L'explication en est facile. L'incertitude vient d'abord de ce que le problème a deux aspects qu'il faut tenir strictement séparés et, ensuite, de ce que ces deux aspects se rattachent à deux théories du langage humain qui, sous leur forme extrême, s'excluent. Même si le texte du Cours n'est pas partout entièrement clair, il est évident que, pour Saussure, le signe est la combinaison du signifiant et du signifié dans une unité inséparable (le signum avec son signans et son signatum de la philosophie stoïcienne et chez saint Augustin) 1 . C'est sans doute cette inséparabilité des deux parties du tout que forme le signe ainsi conçu qui fait dire à un savant comme Émile Benveniste que le lien qui les unit, loin d'être arbitraire, est au contraire nécessaire2. Et c'est sur cette même base que Pierre Naert a poursuivi l'analyse critique du concept de signe3. Ce dernier savant rappelle le manque de correspondance qui existe entre les signifiés des différentes langues. Il concentre ainsi la discussion sur une chose qui a dû sembler fondamentale à Saussure : la délimitation arbitraire - en unités discrètes de la masse amorphe (du continuum) qu'est le monde extérieur au langage 4 . Cette délimitation est-elle arbitraire ou non? Autrement dit, réflète-t-elle une structuration de la dite réalité ou en est-elle indépendante? Depuis le début des réflexions sur le langage, deux philosophies s'opposent. Mais avant d'aller plus loin, il est important de faire une précision. Dans le fameux débat sur le caractère des mots dans "Cratyle" (physei ou thesei), c'est l'expression seule qui est en jeu. Car si le choix en faveur du caractère conventionnel des signes a dominé la philosophie du langage depuis Aristote, à travers toute la tradition * Publié pour la première fois dans Form and Substance, Phonetic and Linguistic Papers presented to Eli Fischer-Jargensen (Copenhagen, Akademisk Forlag, 1971), pp. 31-38. Repris ici avec la bienveillante permission des éditeurs. 1 Voir Roman Jakobson, "A la recherche de l'essence du langage", dans Problèmes du langage (Collection Diogène, 1966), pp. 22-23. 2 Acta linguistica (Copenhague) I, 1939, pp. 23-29. 3 Studia linguistica I, 1947, pp. 5-10; cf. aussi Niels Ege, "Le signe linguistique est arbitraire" (Recherches structurales, Travaux du Cercle linguistique de Copenhague V [Copenhague 1949]), et Henning Spang-Hanssen, "Recent Theories on the Nature of the Language Sign" (ibid. IX, 1954). 4 Cours, p. 156 (schéma); cf. mon article dans IRAL VI, 2, 1968, pp. 127-143.
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grammaticale, du moyen âge, du rationalisme, et jusqu'à l'époque moderne - chez des comparatistes comme l'Américain W. D. Whitney5 ou le Suédois Esaias Tegnér6 et encore, par exemple, dans le jeune Ludwig Wittgenstein7, - ceci n'implique nullement une adhésion à l'idée du signe arbitraire (sous la forme saussurienne de celle-ci)8. Cette philosophie implique l'existence d'idées et de concepts antérieurs au langage et indépendants de celui-ci. Elle suppose, comme principe dirigeant, un dieu, la raison humaine ou quelque autre idée métaphysique. C'est une interprétation du langage qui, par rapport aux idées antérieures d'un Héraclite (identité du mot et de la chose), avait représenté théoriquement un pas en avant9. C'est celle que nous entrevoyons dans la Bible où on nous raconte comment tous les animaux (bestiaux, oiseaux, etc.) récemment créés passent devant Adam pour être nommés par lui. L'ordre de la nature est une création divine; les noms appliqués aux différentes espèces est une invention de l'homme. Les mots sont depuis Aristote des étiquettes mises sur des "choses" qui existent indépendamment des termes. Il s'agit donc d'abord d'un débat sur le rapport éventuel entre ces soidisant étiquettes et les concepts qu'elles représentent. Roman Jakobson est de ceux parmi les modernes qui ont osé rendre au symbolisme phonétique la place qui lui revient dans le mécanisme du langage. Il n'a eu, en ceci, qu'à suivre sur les pas d'un Otto Jespersen. Le thème a été développé plus tard avec succès par Pierre Guiraud 10 et par Vicente Garcia de Diego11. J'ai discuté moi-même quelques questions d'étymologie hispanique dans la lumière de la même idée12. Et j'ai traité le problème dans mon rapport au congrès de phonétique de 196713. Je ne suis pas sûr qu'on ait vu clairement combien ce problème est lié à une autre thèse saussurienne: celle que la langue est une forme, non pas une substance. La forme de l'expression est selon Louis Hjelmslev indépendante de ses différentes manifestations physiques (comme fait sonore, comme écriture, etc.). La substance de l'expression - nous reviendrons plus loin à celle du contenu - ne peut donc pas jouer de rôle pour le signe. Le point de vue formel exclut tout lien naturel entre signifié et signifiant. La position de Hjelmslev représente un point de vue plus extrême que celle de Saussure, dans ce sens que celui-ci tient compte, dans sa discussion, des 5 The Life and Growth of Language, 1875. Cf. B. Terracini, "W. D. Whitney y la lingüística general" dans Revista de filología hispánica V, 1943, pp. 105-147. 6 Sprâkets makt ôver tanken, 1880. 7 Gilles-Gaston Granger, Wittgenstein (Philosophes de tous les temps), Paris 1969. 8 Tullio de Mauro, Ludwig Wittgenstein (Foundations of Language, Suppl. Series 3), 1967. 9 Tullio de Mauro, Une introduction à la sémantique (Paris, 1969), p. 38. Cf. R. Mondolfo, "El primer fragmento de Heraclito" (Rev. de la Universidad de Buenos Aires II, 3, 1945, pp. 43-50). Voir aussi R. H. Robins, Ancient and Medioeval grammatical Theory in Europe (Londres 1951), surtout pp. 7-8. 10 Structures étymologiques du lexique français (Paris, 1967). 11 Diccionario de voces naturales (Madrid, 1968). 12 "Esp. chato, ñoño, ñamar et questions connexes" (Cahiers Ferdinand de Saussure XXIII, 1966, pp. 89-95); "A propos du che argentin" (Studia lingüistica XVIII, I, 1964, pp. 47-54). 13 "De Ferdinand de Saussure à Roman Jakobson", VIe Cgr. intern. des Sciences phonétiques (Prague, 1967), impr. 1970.
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onomatopées et des formations expressives (de même que des signes "relativement motivés"; déjà dans "Cratyle" 14 ). Si par arbitraire du signe on comprenait uniquement cette interprétation des mots comme étiquettes indépendentes du contenu, il serait facile de trouver des précurseurs de Saussure chez les philosophes du moyen âge, de la renaissance et du XVII e siècle. La Grammaire d'Arnaud et de Lancelot (de 166015) en contient des exemples nombreux et évidents. Cf. la citation suivante: "... cette infinie variété de mots, qui, n'ayant rien de semblable en eux-mêmes, à ce qui se passe dans notre esprit ..." (II, chap. 1 ; 22). Le terme "arbitraire" se retrouve ailleurs chez Arnaud 1 6 . Il y a lieu d'attirer aussi l'attention sur l'importante observation faite par Donzé (op. cit. dans la note 15 ; pp. 52, 54), à savoir que, pour Arnaud - Lancelot aussi bien que pour Saussure, le signe est la combinaison de Vidée d'une chose avec Vidée d ' u n son (l'image acoustique de Saussure). Tout ceci semble très saussurien. C'est la position qu'ont prise les grammairiens rationalistes concernant le signifié qui n'est pas encore saussurienne. Tullio de Mauro a tracé, dans son Introduction à la sémantique et dans son livre sur Wittgenstein, une ligne idéologique qui, depuis Bacon 1 7 , ne cessera de faire concurrence à la tradition aristotélicienne et qui ne l'emportera sur celle-ci qu'avec Guillaume de Humboldt et, bien plus tard, avec le structuralisme inauguré par Saussure. De Mauro croit la reconnaître, cette autre ligne, chez Hobbes, chez Locke, chez Vico, et, bien entendu, chez Leibniz, le premier empiriste dans le domaine des linguistes. 18 Et si Humboldt s'oppose à l'idée de l'universalité des concepts, c'est parce que son contact avec des langues les plus différentes (non-indoeuropéennes, langues d'outre-mer) l'avait familiarisé avec des structures, non seulement grammaticales mais aussi sémantiques, profondément différentes des nôtres. Il est évident que les expériences des historiens et des comparatistes du siècle passé ont contribué à la 14
Voir l'article récent de I. P. Warburton, Language Sciences (Indiana University, Bloomington, 1969), N o . 6. 15 Citée ici d'après la republication "Paulet" (Arnaud et Lancelot, Grammaire générale et raisonrtée), avec introduction de Michel Foucault (Paris, 1969). Voir aussi, et surtout, Roland Donzé, La grammaire générale et raisonnée de Port- Royal (Berne, 1967). 16 Apologie pour les religieuses du Port-Royal de 1965 (voir D o n z é , La grammaire, p. 54). 17 Dans De dignitate et augmentio scientiarum (1665), Bacon parle "des différences concernant non pas la forme extérieure, phonique, mais les procédés de formation des mots et de structuration des phrases" (cité d'après D e Mauro, Sémantique, p. 49). 18 Leibniz parle des langues c o m m e des faits d'histoire, donc nécessairement liés à des phénomènes indépendants de la substance du contenu et, par conséquent, arbitraires (de Mauro, Sémantique, p. 54-55: "Chaque langue, loin d'être le revêtement phonique aristotélicien ... d'un édifice de concepts et de catégories universels ..., chaque langue apparaît donc à travers l'analyse de Leibniz c o m m e un instrument ayant ses modalités particulières d'analyse en notions discrètes ... l'acte de parler ... est un moyen de modeler la même expérience qui y est contenue ... n o n seulement une langue reflète l'histoire d'un peuple, mais elle peut aussi en conditionner la mentalité et les coutumes". C'est évidemment à partir de cette conviction de l'historicité des langues qu'il réclame un projet des characteristica universalia, apparenté c o m m e conception au "dictionnaire mental" de Vico. Les chercheurs deviennent conscients de la nécessité de se débarasser des contraintes des langues naturelles.
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conviction chez ceux-ci du caractère hasardeux des systèmes - tout état de langue étant en principe susceptible d'évoluer n'importe comment et sous l'influence de lois mécaniques sans rapport avec une soi-disant réalité extra-linguistique. Cette expérience, combinée avec le principe de la régularité des correspondances phonologiques où la substance ne compte pas, est, bien entendu, la source des fameuses thèses saussuriennes19. Si ni l'arbitraire du signe, ni le principe de la forme ne sont venus à jouer un rôle dans la linguistique du XIX e siècle, c'est évidemment à cause de la dominance de la perspective verticale, diachronique. C'est à cause de cela que la naissance, en plein XIX e siècle, d'une science panchronique (la phonétique) et, à l'intérieur du même groupe (Passy, Sweet, Storm, Viëtor, plus tard les Scandinaves Lundell et Jespersen), d'une orientation vers l'apprentissage des langues offre tant d'intérêt. Le programme pédagogique d'un Viëtor et d'un Jespersen (abolition de la traduction, réduction de la grammaire théorique) est en réalité une conséquence pratique de l'arbitraire du signe. Et les méthodes "directes" et "nature" ont leur motivation théorique dans la thèse saussurienne. La traduction n'est en principe possible que si les mots et les formes sont des étiquettes appliquées à des unités de contenu qui sont les mêmes d'une langue à l'autre 20 . Dans son ouvrage précité, Tullio de Mauro fait remarquer que c'est dans le domaine des sciences de la nature (Galilée, Linné, etc.) que le concept de "langue de spécialité" (cf. le renvoi ci-dessus à mon article dans IRAL) apparaît d'abord. Galilée parle d'une langue mathématique, et Linné s'exprime ainsi: "Ego primus hos caractères composui: généra mea promunt caractères naturales ..., taies ante me quantum novi dédit nullus .... Primus incepi nomina specifica essentia digna exstitit" (expression qui témoigne de "la conscience que le lexique traditionnel d'une langue n'est ni la seule ni la meilleure source pour la connaissance scientifique de la réalité" ; de Mauro, Introduction, p. 46). Les méthodes empiriques et expérimentales avaient donc révélé aux chercheurs l'existence de rapports, de groupements et de catégories différents de ceux qui étaient reflétés par les langues naturelles. La terminologie latine du système des animaux et des plantes, devenue générale depuis Linné, s'opposera désormais à une nomenclature traditionnelle fortuite. Le phoque est un veau en français (veau-marin) mais un chien en suédois (sälhund). Un nombre croissant de sciences utiliseront des langues spéciales (chimie, logique) pour éviter les complications d'une terminologie conventionnelle inadéquate. De Mauro et, tout récemment, Siegfried J. Schmidt21 ont poursuivi cette ligne anti-aristotélicienne jusqu'aux ouvrages tardifs de Wittgenstein qui, dans son Tracta19
C'est Eric Buyssens qui a le mérite d'avoir attiré l'attention sur ce fait évident. Une analyse poussée de ce problème nous mènerait trop loin. Il s'agit de savoir si, malgré tout, la traduction est possible et sous quelles conditions. Nous renvoyons à l'ouvrage de Georges Mounin, Les problèmes théoriques de la traduction (Paris, 1963), et à celui de Mario Wandruszka, Sprachen vergleichbar und unvergleichbar (Munich, 1969). 21 Sprache und Denken als sprachphilosophisches Problem von Locke bis Wittgenstein (La Haye, 1968). 20
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tus logico-philosophicus22, avait vu dans la langue une image de la réalité 23 , mais qui, plus tard 24 et en polémique avec lui-même, défend une position opposée 25 . Il n'y a aucune raison pour nous d'y insister. Nous voulons pourtant revenir à la critique de Jakobson de l'arbitraire du signe. Ce n'est pas seulement dans le domaine de l'expression que, selon Jakobson, le choix de forme linguistique serait motivé. Il donne des exemples de structures de phrase dont il serait de même. Le fameux veni, vidi, y ici de César refléterait l'ordre temporel des événements racontés 26 . J'hésite à suivre Jakobson ici. Cet ordre est un choix parmi un grand nombre de possibilités également permises. Il n'est pas une servitude grammaticale. Je suppose que le même ordre serait également possible dans toute autre langue mais qu'il serait, dans n'importe quelle langue, admissible de dire aussi, par exemple, "j'ai vaincu après être arrivé à tel endroit et après avoir inspecté le terrain" (si c'est ceci qu'il veut dire). L'ordre des formes verbales dans le texte de César est un fait de style permettant à l'auteur de graduer les événements, pas seulement d'après leur ordre temporel mais aussi d'après leur importance, la victoire étant le climax. Ce même effet est obtenu, de manière différente, par la place de la victoire en tête de la phrase selon la version alternative proposée ci-dessus. L'arrivée et l'inspection sont subordonnées, comme périphériques, à l'événement principal, la victoire. Le procédé stylistique de César représente une structure syntaxique simple et primitive, un simple alignement de mots coordonnés sans conjonction. La subordination des faits périphériques à une phrase principale représente la même agglomération hiérarchique autour d'un noyau sur le niveau du contenu (la syntaxe) que, par exemple, l'arrangement des consonnes autour du noyau syllabique selon les règles phonotactiques ou la réunion des syllabes sous la dominance d'un accent de groupe sur le plan de l'expression 27 . A tous ces niveaux, ce sont les structures simples qui conditionnent les structures plus complexes. Une prédominance de celles-là est, à tous les niveaux, un procédé expressif et stylistique goûté et largement utilisé en rhétorique et en poésie. C'est donc dans le domaine du style que l'organisation linguistique à le plus de tendance à refléter directement une organisation extra-linguistique des "faits". La forme de la prose littéraire, de la rhétorique, et encore plus de la poésie devient ainsi, à des degrés différents, le reflet d'une forme extérieure. Le signe n'est plus arbitraire 28 . Si nous revenons maintenant à l'expression du signe et aux idées de Jakobson 22
Édition allemande (Leipzig, 1921) (trad. angl. 1922, p. 35ss.). Dans ce sens que la réalité et l'image présentent la même structure (donc une identité de forme entièrement hjelmslévienne). 24 Philosophische Untersuchungen (1936-1949; trad. angl. Oxford 1953). 25 De Mauro, Ludwig Wittgenstein, chap. I et VII. 26 J'ai touché brièvement à ces questions dans mon compte rendu des Selected Writings I de Jakobson (The Slavic and East European Journal XI, No. 2, 1967, pp. 211-213). 27 Voir mes contributions aux congrès des linguistes de Cambridge, Mass., de 1962 (Proceedings, 1964, pp. 78-84) et des sciences phonétiques de Munster de 1964 (Proceedings, Phonetica 1945, pp. 403-407) et mon article dans Phonetica XI, 1964 (Festschrift Zwirner), pp. 221-227. 28 Le mot signe peut se référer, bienen tendu, aux signes simples (morphèmes) aussi bien qu'aux signes composés et aux séquences de signes (syntagmes). 23
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sur le rôle de l'imitation phonologique, nous constatons que c'est sur ce même domaine stylistique - et tout particulièrement dans celui de l'expressivité - que ce rôle obtient son importance principale. Les rythmes, les rimes, les assonances, le jeu des accents et des timbres vocaliques sont des contraintes imposées aux poètes, limitant leurs possibilités de choix mais leur permettant en même temps d'utiliser les faits phoniques comme expressions directes de contenus à interpréter, comme des symboles motivés29. Dans une séquence en prose stylistiquement neutre, les éléments phoniques jouent le rôle unique d'unités différentielles. Les suites de phonèmes et d'accents sont déterminées uniquement par les besoins grammaticaux et lexicaux du locuteur. Ce n'est que dans un style très soigné, plutôt littéraire, qu'on évite certaines séquences cacaphoniques "désagréables à l'oreille". Normalement le locuteur n'a aucune ambition dans ce sens. La situation du poète est à ce point de vue toute différente. Celui-ci est à la recherche des effets sonores. Le symbolisme phonique fait partie de ses moyens d'expression artistiques. C'est en principe pour les mêmes raisons que l'expressivité phonique se retrouve si abondamment dans le langage enfantin et dans tout ce vocabulaire primitif, en grande partie inter-linguistique, dont la structure phonique simple, imitative et expressive est un trait caractéristique 30 . Ceux qui ont défendu la thèse saussurienne de l'arbitraire du signe ont eu raison, il n'y a pas de doute. Mais ceux qui l'ont critiquée, n'ont pas pour cela eu tort. Tout signe et toute séquence de signes linguistiques se retrouvent en réalité sur une place le long d'une échelle qui va des signes entièrement arbitraires à l'une des extrémités, jusqu'aux symboles pleinement motivés au bout de l'autre. Le choix de la place préférée sur cette échelle dépend des besoins communicatifs du locuteur ou de l'auteur, du niveau stylistique où se produit la communication et du degré d'abstraction du message. Aucun signe n'est motivé cent pour cent. Le symbole ne s'identifie jamais entièrement avec la chose symbolisée. Ce n'est que comme structure (comme forme) que l'image du jeune Wittgenstein coïncide avec la réalité y reflétée. Existe-t-il, de l'autre côté, des structures linguistiques entièrement indépendantes des "faits" transmis par les messages linguistiquement formés ? Répondre à cette question serait répondre aussi à la question du rapport entre la pensée et la langue. Et les structures dites profondes ou de base de la grammaire générative, représentent-elles, elles aussi, de pures conventions linguistiques, seulement de caractère plus général et plus simple, ou sont-elles par exemple biologiquement motivées, comme le veulent les transformationalistes? Cette deuxième question nous rapproche du problème beaucoup plus général des bases biologiques de la pensée. C'est le point où le linguiste doit s'arrêter, 29 Je me suis occupé des questions du rythme dans "Le rythme comme phénomène linguistique et phonétique" (Les rythmes, conférences présentées au colloque sur les rythmes, à Lyon, décembre 1967; Supplément num. 7 du Journal français d'oto-rhino-laryngologie (Lyon, 1968), pp. 35-45) (ici-même, pp. 00-00). 30 Cf. mon compte rendu de Jakobson, cité ci-dessus, et voir les Selected Writings 1, surtout pp. 538-545; mon livre Structural Linguistics and Human Communication, 2 e éd. 1966, pp. 172-178, et les articles cités dans la note 27.
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faute de documentation et faute de compétence. D'autre part, il doit se rendre compte que le débat autour de la thèse saussurienne, auquel il pourra à peine se soustraire, le mène nécessairement jusque là. Si les signes arbitraires garantissent au langage une efficacité maximale et un nombre suffisant de signes, les symboles motivés facilitent l'interprétation adéquate des messages. Le langage humain, à tous ses niveaux, a éminemment besoin des deux. Ce sont les proportions qui varient d'un niveau à l'autre.
14 EL SIGNO ARBITRARIO*
La célebre tesis del maestro ginebrino con respecto al carácter arbitrario del signo lingüístico tiene dos aspectos diferentes. De un lado se trata de la combinación del significado con el significante: el significante /bcef/ no es más motivado como expresión del contenido 'bœuf' que, por ejemplo, /oks/ o /bwsi/. Pero del otro lado está el problema de la delimitación de una porción de contenido - del campo semántico, unidad discreta (el animal es un buey, no un toro o una vaca) - dentro del continuum indivisible que constityue el mundo exterior, y el problema de la delimitación correspondiente de las unidades fonológicas, por definición discretas también, dentro del mundo físico de los sonidos ilimitados. Vamos a hacer algunas observaciones sobre estos dos aspectos de lo arbitrario del signo. El mismo Saussure había visto que hay, sin embargo, en las lenguas algunos ejemplos de combinaciones motivadas. Hay, primero, las formaciones imitativas, a las que nos referiremos luego. Y hay lo que Saussure llamaba combinaciones "relativement motivées", es decir, derivaciones de signos ya existentes. En español vaquero es motivado con respecto a vaca, descanso con respecto a cansado, etc., y a otras formaciones con el prefijo des-. Es esto una consecuencia de la estructura paradigmática del sistema. Se sabe que hay diferencias entre las lenguas en lo que a esto respecta y que, por ejemplo, el francés está caracterizado por la relativa debilidad paradigmática de su vocabulario (explicada por razones históricas), con ejemplos como aveugle - cécité comparados con, digamos, inglés blind - blindness. Pero esta motivación relativa de ciertos signos con respecto a otros no implica verdadera excepción a la tesis de lo arbitrario del signo. Es un problema de la estructuración del vocabulario. Las formaciones imitatives - corrientes en todas las lenguas con frecuencia variable - nos dan ejemplos de combinaciones motivadas de significantes con significados. Nadie llamaría al perro "miau-miau" o al gato "vov-vov". Pero es importante subrayar que tales formaciones no son imitaciones exactas, ni cuasi-exactas, de los sonidos simbolizados. Son adaptaciones a un sistema fonológico de fenómenos * Reprinted from Cuadernos de Filología 1, 1968, pp. 7-10, with the generous permission of the publishers.
EL SIGNO ARBITRARIO
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acústicos extralingüísticos. El autor de estas líneas ha llamado la atención sobre el carácter sencillo y la estructura fonológica pobre de estas formaciones imitativas pobreza que forma un contraste evidente con la riqueza física de los modelos 1 . El nivel simbólico (en el sentido de Bühler) 2 del lenguaje es normalmente menos rico en formaciones de esta clase que los otros niveles (o funciones): los de señal y de síntoma, menos estrictamente estructurados fonológicamente; más "primitivos". Son paralelos a la aparición de estructuras pobres (paradigmática y sintagmáticamente) en el lenguaje infantil, en la afasia y en el vocabulario primitivo (denominaciones de funciones biológicas, de parentesco: tipo papa, mama, nana, pipi, etc.) que se encuentra con pocas variaciones en casi todas las lenguas del mundo - la misma estructura que es la más general en los idiomas : el sistema vocálico de tres fonemas a - i - u, un consonantismo con una sola serie oclusiva y poco más, sólo sílabas abiertas, falta de grupos consonánticos, pocos contrastes sintagmáticos. Roman Jakobson, al que debemos la formulación de la ley a la que acabamos de referirnos, ha seguido buscando rastros de esas estructuras sencillas en diferentes niveles del lenguaje - entre otros y sobre todo en el lenguaje poético - y ejemplos de este simbolismo que, si fuera general, implicaría una refutación de la tesis saussureana. En una publicación reciente ("A la recherche de l'essence du langage", Problèmes du langage, Coll. Diogène, Gallimard, Paris 1966, pp. 22-38), Roman Jakobson ha llegado hasta a negar la validez de la tesis de lo arbitrario del signo (como niega también la de su carácter lineal). No corresponde aquí discutir las consecuencias de esta nueva concepción del signo lingüístico. Contentémonos con decir que esta idea de Jakobson nos parece un poco extrema. No cabe duda que hay más ejemplos de paralelismo entre expresión y contenido que lo que habían pensado hasta ahora los lingüistas y que Jakobson ha descubierto nuevos hechos sumamente interesantes. Pero cuando quiere ver en inglés high - higher - highest, latín, a!tus altior - altissimus reflejos de "la gamme des gradations des signifiés" o en la longitud de las formas del plural en francés je finis - nous finissons, etc., símbolo idéntico del número me parece que, antes de llegar a esta conclusión, Jakobson hubiera debido establecer estadísticamente las relaciones entre "masa" o "número" y longitud fonológica en una gran cantidad de lenguas del mundo. Sin eso, no sabemos si los ejemplos escogidos representan una tendencia general o son debidos al azar. De todos modos se requieren investigaciones sistemáticas en los dominios de lo imitativo y de lo sencillo de las estructuras fonológicas. La llamada doble articulación (Martinet) de la lengua, que es un rasgo distintivo del lenguaje humano, ha sido considerada, con justicia, a mi juicio, como un procedimiento para realizar una expresión bastante rica y bastante diferenciada que corres1
Véanse por ejemplo mis contribuciones a los congresos de lingüistas de 1962 (Proceedings, 1964, pp. 78-83 [también en Phonétique générale et romane, pág. 140-146]) y de fonética de 1964 (Proceedings, 1964, pp. 403-408 [también ibid., pág. 177-180]) y mi artículo en Phonetica XI 1964, pp. 221-227 (también ibid., pág. 147-151). 2 Sprachtheorie, 1934.
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ponda a las numerosas necesidades diferenciadoras del hombre civilizado. Los elementos fonológicos pasan de un estado simbolizador primitivo al estado meramente diferenciador de un nivel más desarrollado como consecuencia del paso de la comunicación expresiva y apelativa del pre-hombre ala comunicación esencialmente denunciativa de los portadores de una civilización avanzada. El lenguaje humano corresponde a necesidades comunicativas demasiado complicadas para que esté basado esencialmente en un simbolismo acústico o - más generalmente - en un paralelismo, aunque sea aproximativo, entre expresión y contenido. Las supervivencias en las lenguas de hoy de tipos fonológicos con valor expresivo o simbólico, en ciertas funciones de la comunicación, en cierto vocabulario y en ciertas formaciones, nos da un ejemplo entre otros de la conservación de sistemas primitivos dentro de estructuras más complicadas y más desarrolladas. El simbolismo fónico y el carácter arbitrario del signo, que teóricamente se excluyen, son el uno y el otro rasgos del lenguaje humano. Con sus investigaciones y con su genio sintético y generalizador Román Jakobson ha añadido al sistema saussureano un matiz que hacía falta en el esquema rígido del maestro. Lo arbitrario del signo y el simbolismo fónico representan dos puntos extremos en el funcionamiento del lenguaje. Para terminar, hagamos una sola observación sobre el contenido. Si es verdad que, de un lado, la selección del material fónico que sirve de base a la expresión lingüística se hace en conformidad con un sistema convencional de posibilidades aun para formar palabras y formas imitativas (motivadas), existen también formaciones al margen del sistema que son en parte independientes de éste. Pienso, por ejemplo, en las llamadas interjecciones, o en ciertos tipos de entonación. De la misma manera, la existencia de un sistema convencional de nociones, de significados, y la necesidad del hombre de aplicarlo, limitando así a veces el libre vuelo de las ideas o de los sentimientos, no excluye la posibilidad de servirse en ciertas situaciones de otros sistemas más desarrollados, por ejemplo, de una nomenclatura científica o una terminología especial. El poeta puede crear su sistema propio, con el riesgo consiguiente de no ser comprendido. El mecanismo lingüístico supone en principio una arbitrariedad del signo en los dos aspectos ilustrados arriba. Pero en su funcionamiento concreto este mecanismo coexiste con otros procedimientos comunicativos menos desarrollados y heredados de épocas más primitivas. El lenguaje humano contiene niveles de grados diferentes de abstracción, de diferenciación, y de arbitrariedad Ni la estructura fonológica, ni la morfológico-semantica son los únicos sistemas de contacto en la coexistencia social de los hombres.
15 DESCRIPTION SYNCHRONIQUE ET ÉTAT DE LANGUE*
Dans un article récent 1 , R. L. Wagner a repris le problème de la synchronie et de la diachronie en partant de quelques exemples tirés du système et de l'histoire du français. Je veux choisir quelques-unes de ses réflexions comme point de départ des miennes. "On convient, dit M. Wagner, d'appeler 'grammaire' l'ensemble des conventions qui, réglant le jeu des signes, permet à un idiome donné, à un moment donné, de signifier ce que l'on a à dire. Ces règles élémentaires et fondamentales qui régissent le système sont un 'code' ou une 'langue'. Aussi longtemps qu'elles demeurent valables, l'idiome présente un même 'état de langue'. La délimitation d'un état de langue dans l'espace et la durée soulève en théorie des problèmes délicats" (p. 6). Ces problèmes délicats sont fondamentaux pour toute la science du langage. Dans ma conférence plénière au X e Congrès international des linguistes à Bucarest (1967) 2, j'ai exprimé l'opinion que la délimitation du corpus - point de départ nécessaire de toute analyse scientifique et spécimen de l'état de langue à décrire - est l'affaire exclusive du chercheur qui, arbitrairement mais en considération des objectifs qu'il a en vue, choisit ses matériaux de la manière qui lui semble convenir le mieux au but qu'il s'est proposé. La délimitation peut être temporelle (le français du XII e siècle, le français depuis 1950), spatiale (le français de la région parisienne, le français parlé à Besançon) ou sociale (le français de la "bonne société", le français populaire, l'argot des étudiants), ou restreindre l'analyse à un seul individu (le français d'Aragon). Mais cette délimitation de l'objet une fois faite, le chercheur est obligé, en vertu du principe de la description synchronique, de faire abstraction en première analyse des rapports hiérarchiques qu'il peut y avoir, et qu'il pourra découvrir, * Tiré de Phonétique et Linguistique Romanes, Mélanges offerts à M. Georges Straka, tome 1 (Lyon-Strasbourg, 1970), pp. 223-229. Repris ici avec la bienveillante permission des éditeurs, Société de Linguistique Romane. 1 "Notes sur les recherches diachroniques et synchroniques", Langue française I, février 1969, pp. 5-20. L'article, qui inaugure cette nouvelle revue consacrée, semble-t-il, surtout à l'application des méthodes de la linguistique moderne au français, donne une excellente orientation pour les non-initiés tout en contenant de précieuses remarques de méthodes dont peut profiter aussi le linguiste expérimenté. 2 "Synchronie et diachronie" (imprimée dans les Actes du congrès).
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entre les différents faits qui s'y trouvent. Surtout si le domaine choisi est vaste (un siècle, une région étendue, toute la gamme des couches sociales), il est inévitable qu'on y rencontre des faits disparates (archaïsmes, néologismes, traits individuels, de pures curiosités, etc.). Et il est évident que, du point de vue de la méthode synchronique, une certaine homogénéité des matériaux est désirable. Une extension démesurée du domaine à décrire mènera à des absurdités évidentes. On ne peut pas, par exemple, réaliser une description phonologique du français comprenant toute l'époque qui va de 1600 jusqu'à nos jours. D'autre part, j'ai peur que la définition du concept d'état de langue donnée par M. Wagner soit difficile à maintenir. De toute façon, il faudra la nuancer un peu. M. Wagner continue ("Notes sur les recherches"): "Le sentiment des sujets parlants fournit néanmoins un critère assez sûr". Il est vrai que le soidisant sentiment linguistique, abandonné comme critère dès le début du mouvement structuraliste, est en train de revenir à l'honneur dans la grammaire générative. J'ai exprimé ailleurs l'opinion que je vois à cette méthode un danger sérieux3. Et j'ai l'impression qu'on court un risque analogue en laissant aux sujets parlants et écrivants de nous guider dans la délimitation des états de langue. L'aïeul de quatre-vingt-cinq ans qui converse avec son arrière-petite-fille de cinq ans - et qui arrive à se faire comprendre d'elle - n'appartient pas pour cela nécessairement au même état de langue que la petite 4 . Un Suédos qui se fait comprendre sans difficulté en parlant à un Norvégien - ou un peu plus péniblement en conversant avec un Danois - représente un état de langue qui, dans les deux cas, est pourtant nettement différent de celui de son interlocuteur. Personne n'aurait l'idée d'identifier ces langues. Mais un Allemand de Munich et un Allemand d'Hambourg auront le sentiment de parler la même langue malgré les grandes différences qu'il y a, en matière de prononciation et de vocabulaire, entre leurs façons de parler. Le sentiment des interlocuteurs d'appartenir au même état de langue dépend de tant de facteurs externes, subjectifs et irrationnels, qu'il me paraît impossible d'y voir un critère décisif. C'est au chercheur qu'incombe la tâche de déterminer librement les limites de l'état de langue sur lequel il veut travailler. Il existe à l'époque actuelle chez les locuteurs parisiens deux façons différentes de se servir de la durée vocalique. Ou bien la durée est un facteur automatiquement conditionné par certains contextes (consonnes dites allongeantes, consonne suivant /a/, ¡0/ et /o/). Ou bien elle garde encore, dans le cas du /a/, son caractère de trait distinctif, certains locuteurs opposant un /e/ bref à un /s:/ long (mettre ~ maître, tette ~ tête). Si un Parisien d'aujourd'hui fait rimer ils sèment avec ils s'aiment ou 3
"La grammaire générative ... appelle les mêmes objections que sa mère et que sa grand-mère: les grammaires distributionnelle et transformationnelle. Elle recourt indirectement aux critères sémantiques intuitifs en se servant d'informateurs (et souvent ces informateurs purement fictifs sont tout simplement le 'sentiment linguistique' du grammairien lui-même) pour déterminer les degrés de grammaticalité des phrases produites". (Georges Mounin, Clefs pour la linguistique (Paris, 1968), p. 139). 4 L'exemple est celui de M. Wagner.
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non, est une question d'âge, de milieu social, parfois de tradition familiale ou de préférences individuelles. La question a été étudiée récemment de plusieurs côtés 5 . Elle a été reprise tout récemment à l'Institut de phonétique de Paris, où, pendant mon séjour comme professeur associé à la Sorbonne, des matériaux précieux ont été recueillis. Je n'entre pas dans des détails ici6. La situation, dans ses grandes lignes, est bien connue des spécialistes. La plupart des professeurs de français n'enseignent plus cette distinction aux élèves étrangers 7 . Ces faits de phonétique parisienne sont en réalité caractéristiques de la situation qui règne à une époque où la réduction d'un système phonologique est en train de s'accomplir. Le nombre de paires minimales est restreint et se réduit de plus en plus. Les cas de syncrétisme se font de plus en plus nombreux. Et les locuteurs qui font encore la distinction en cause ne sont plus d'accord sur la distribution dans le vocabulaire des phonèmes distingués. La distinction /a/ ~ /a/ nous donne un autre exemple du même dilemme même si le rendement fonctionnel de cette opposition est beaucoup plus important que celui de la distinction de durée. Il existe un certain nombre de paires minimales et un nombre, assez restreint aussi, de mots où l'emploi de l'un ou de l'autre des deux phonèmes est de rigueur. Mais il existe d'autre part aussi pas mal de cas où la différence /a/ ~ /a/ est une variation libre et où l'emploi de l'un pour l'autre ne choquera personne, à la rigueur quelques rares pédants. La présence, à Paris, d'un très grand nombre de Méridionaux ignorant la distinction est un facteur qui contribue sans doute à en réduire chez beaucoup de locuteurs le sentiment de son importance fonctionnelle. Il serait possible de continuer notre énumération de faits qui, de la même manière, font difficulté au descriptiviste. Il est de toute façon évident que justement ce manque d'homogénéité est une caractéristique de l'état de langue qui existe à l'heure actuelle à Paris. Une description fonctionnelle ou structurale de cet état de langue se heurte à des difficultés considérables. Existe-t-il deux phonèmes a ou un seul, et y a-t-il encore aujourd'hui 8 dans le système une opposition de durée? Les nombreux cas où le choix de a est indifférent (tasse, classe)9 parlent en faveur de la deuxième solution, 5
Voir par exemple Martinet, La prononciation du français contemporain (1945; p. 126ss.) et surtout G. Dehyme, "Enquête sur la phonologie du français contemporain" (La linguistique II, 1967; pp. 59-75ss.) et P. R. Léon, Prononciation du français standard (Paris, 1954; p. 46). Cf. aussi HansWilhelm Klein, Phonetik und Phonologie des heutigen Französisch (2 e éd., 1963; p. 51s). 6 Je me suis occupé du problème il y a longtemps, dans mon article "Bemerkungen zum quantitativen Vokalsystem im modernen Französisch" (Acta linguistica III, 1942-1943, p. 44-56). On trouvera des notices là-dessus dans mon Manuel de phonétique française, Lund, 1969. 7 Martinet a étudié le problème dans Le français sans fard (Paris, 1969), pp. 180-183. 8 Si le descriptiviste peut s'exprimer ainsi, c'est, bien entendu, grâce à ses connaissances d'étapes antérieures de la langue où la durée vocalique a joué un rôle important comme marque distinctive" Son corpus ne le lui permet pas. 9 On n'a qu'à comparer les transcriptions chez J. Dubois, etc., Dictionnaire du français contemporain (Paris, Larousse, 1966) à celles de L. Warnant, Dictionnaire de ¡a prononciation française (3 e éd., Gembloux, 1968) pour trouver une illustration de cette variation.
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les cas incontestables de paires minimales (obligatoires ; malle ~ mâle, patte ~ pâte, etc.)10 en faveur de la première. De même pour /e/ ~ /e :/. Dans un petit article de jeunesse, j'ai rendu compte des résultats que j'avais obtenus en appliquant les principes de la phonologie de Prague - alors nouveaux - au système vocalique du français 11 . J'ai cru constater l'existence, en français parisien, de deux systèmes, l'un plus riche, l'autre plus pauvre. Ces deux systèmes existent simultanément, au même endroit et à la même époque, peut-être sans qu'un seul locuteur réalise constamment et dans toute situation l'un ou l'autre des deux. L'utilisation de l'un ou de l'autre n'est pas nécessairement une question d'âge, de chronologie. Je connais des jeunes qui pratiquent des distinctions que des personnes bien plus âgées ne réalisent jamais et qu'ils n'ont jamais réalisées. Le rapport entre les systèmes est hiérarchique mais pas nécessairement temporel. Pour moi, il ne fait pas de doute que nous nous trouvons en face de deux systèmes - je me suis permis de parler de système maximal et de système minimal12 - et je tiens à souligner, comme je l'avais fait déjà dans mon premier article de 1940, que c'est grâce à une méthode strictement synchronique qu'on arrive à démontrer l'existence de ces différentes couches de langue. Un descriptiviste qui tient compte des cas - peu nombreux - d'une opposition /e/ ~ /e:/ est obligé aussi d'en tenir compte en établissant le paradigme vocalique du système. D'autre part, vu la rareté des exemples et l'incertitude des locuteurs il est tout aussi légitime d'en faire abstraction et de présenter une description qui néglige ces quelques cas peu importants. De la même manière, on peut inclure le /rj/ vélaire (de parking, meeting) dans le système ou en faire abstraction selon qu'on préfère inclure le vocabulaire étranger dans le corpus ou non. Il en sera de même de certains groupes de consonnes, s'il s'agit d'une étude de phonotaxe. C'est dans ce sens que le choix du descriptiviste est, et doit être, arbitraire. On voit donc, à la lumière de nos exemples, combien le concept de système est abstrait et combien il est essentiel d'établir une distinction entre le concept de système dans ce sens strictement fonctionnel et abstrait d'un côté, celui d'état de langue de l'autre. Il s'agit au fond de la distinction fondamentale entre le corpus du chercheur - son point de départ - et l'interprétation des matériaux qui est son but final. La réduction de l'état de langue représenté par le corpus à un seul système, ou à plusieurs systèmes dont chacun est par définition indépendant de tout aspect temporel, devient donc la condition nécessaire de cette linguistique synchronique qui, selon Saussure, devait précéder toute analyse diachronique. Cette dernière se réduit en réalité à une comparaison entre stades successifs, dont chacun est décrit synchroniquement. Si le rapport entre les systèmes comparés est temporel ou a un caractère social, géogra10 Je laisse hors de compte ici la complication qu'implique l'existence, dans les exemples avec /a/, d'une durée combinatoire (cf. ci-dessus). 11 "Observation sur le système vocalique du français" (Acta lingüistica II, 1940-1941, pp. 232-246). 12 Voirm on article "La structure phonétique de quelques langues romanes" (Orbis XI, 1, 1962, pp. 131-178) et ma contribution au IX e Congrès international des linguistes (1962), imprimée dans les Proceedings, 1964, p. 78-83.
DESCRIPTION SYNCHRONIQUE ET ÉTAT DE LANGUE
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p h i q u e , stylistique o u autre, est indifférent à la m é t h o d e c o m p a r a t i v e . Si j ' a i dit d a n s m o n r a p p o r t à B u c a r e s t q u e le f a c t e u r t e m p s est e x t r a - l i n g u i s t i q u e , c e l a a é t é p o u r s o u l i g n e r - e n t e r m e s q u i o n t d û c h o q u e r c e r t a i n s a u d i t e u r s et l e c t e u r s 1 3 - q u e l a l i n g u i s t i q u e p u r e s'arrête
à l'établissement des rapports hiérarchiques entre
les
s y s t è m e s et q u e , p o u r situer c e s r a p p o r t s d a n s u n c a d r e p l u s v a s t e , le c h e r c h e u r est o b l i g é d e tenir c o m p t e aussi d e faits e x t r a - l i n g u i s t i q u e s ( h i s t o r i q u e s , a r c h é o l o g i q u e s , littéraires, p a l é o g r a p h i q u e s ,
etc.). C ' e s t e n s ' a d r e s s a n t
à c e s différentes
sciences
auxiliaires - et u n i q u e m e n t e n c e f a i s a n t - q u e le linguiste-descriptiviste, d o u b l é d ' u n c o m p a r a t i s t e , se fait historien
du langage.
L a d i a c h r o n i e d a n s s o n a c c e p t i o n stricte d e
c o m p a r a i s o n entre é t a p e s s u c c e s s i v e s n ' e s t p a s e n c o r e u n e s c i e n c e h i s t o r i q u e . S e u l e la philologie
p e u t c o m b l e r la l a c u n e q u e laissera n é c e s s a i r e m e n t t o u t e a n a l y s e stricte-
m e n t f o r m e l l e d e s faits d e l a n g u e . L a l a n g u e n ' e s t q u ' u n e s o u s - s t r u c t u r e à l'intérieur d e la structure p l u s v a s t e q u ' e s t l ' h é r i t a g e social, culturel, spirituel d ' u n e n a t i o n , d ' u n e é p o q u e o u d e n ' i m p o r t e quel g r o u p e s o c i a l 1 4 . Si l a d i s t i n c t i o n d e d u r é e e n p a r i s i e n m o d e r n e , o u l ' o p p o s i t i o n e n t r e les d e u x a, c o n t i n u e r o n t à j o u e r u n r ô l e d a n s l ' é c o n o m i e d e la l a n g u e o u si e l l e s d i s p a r a î t r o n t a v e c la g é n é r a t i o n a c t u e l l e n e d é p e n d r a d o n c p a s u n i q u e m e n t d e s faits s t r u c t u r a u x et d e s t e n d a n c e s internes. L ' i s s u e est i n t i m e m e n t liée a u s s i à l ' é v o l u t i o n f u t u r e d e s r a p p o r t s entre les g e n s d a n s la s o c i é t é q u i sortira d e s t r a n s f o r m a t i o n s a c t u e l l e s d e l a vie p a r i s i e n n e , d e la structure d e la s o c i é t é f r a n ç a i s e et d e la s i t u a t i o n m o n d i a l e . 13 Quelques-uns ne semblent pas avoir compris que, en prétendant que le facteur temps est extralinguistique, j'ai voulu dire qu'il se trouve en dehors des préoccupations de la linguistique (dans le sens structural du terme). Dire que le temps serait indifférent à la langue serait dire une absurdité. Toute la discussion, dans m o n rapport aussi bien que dans cet article, tourne autour du problème de la description. C'est cette dernière qui peut être synchronique ou diachronique, c'est-à-dire qu'elle peut se réaliser le long d'une des deux lignes abstraites et mathématiques dessinées par Saussure dans sa fameuse figure. C'est la description de la langue qui se poursuit en sens horizontal ou en sens vertical, et c'est pour cela que l'idée d'interférence entre les deux, dans le sens de von Wartburg ("Ineinandergreifen"), est absurde. Comme phénomène concret la langue est infiniment complexe. Elle ne se laisse soumettre à un traitement scientifique qu'après avoir été réduite à des formules abstraites. Les lignes droites de la synchronie et de la diachronie ne s'entrecroisent q u ' à un seul point. Comme procédés scientifiques, les deux méthodes s'excluent par définition. On laissera pour une autre occasion la discussion entière du problème de savoir si la méthode diachronique, dans son acception traditionnelle, est justifiée. Il ressortira des remarques faites ici quelle sera la réponse de l'auteur. Une lecture attentive de l'article de M. Wagner fait penser que sa réponse sera la même (cf. la citation dans la note suivante). Disons seulement que, à lavis de l'auteur, la confusion entre comparatisme et histoire du langage a été funeste à la linguistique. 14 Je ne suis donc pas entièrement d'accord avec M. Wagner quand il dit (p. 13) que l'historien, contrairement au linguiste, travaille sur un continuum. Il est vrai qu'aux yeux du linguiste les matériaux, linguistiques et non-linguistiques, réunis par l'historien peuvent paraître non-structurés, alignés le long de lignes continues sans délimitation ni catégorisation. Mais c'est là un trompe-l'œil dû à la différence de point de vue qu'il y a entre le linguiste et les spécialistes des faits sociaux, littéraires, historiques, d ' u n e façon générale non-linguistiques. Il faut appliquer à ces faits d'autres modèles que ceux de la linguistique pour les faire entrer dans des structures. Ces modèles-là, le linguiste les ignore le plus souvent et peut se dispenser de s'en soucier. C'est ce qui explique que la réalité lui paraît comme un continuum. Mais je partage pleinement l'avis de M. Wagner, quand il estime qu'"en se bornant à suivre la genèse et l'histoire des signifiants, ces historiens amputaient leurs recherches de toute signification linguistique. ... En extrayant un signe du système qui lui confère sa valeur on se prive donc du seul moyen q u ' o n ait de définir son existence linguistique" (p. 15).
16 DE FERDINAND DE SAUSSURE À ROMAN JAKOBSON L'ARBITRAIRE DU SIGNE ET LA SUBSTANCE PHONIQUE DU LANGAGE*
On sait que la célèbre thèse de l'arbitraire du signe du maître genevois a deux aspects profondément différents l'un de l'autre. D'un côté il s'agit de savoir si le signifié bœuf est plus motivé comme expression d'un contenu 'boeuf' que, par exemple ochs ou buey. De l'autre, il y a le problème de la délimitation d'une portion (unité discrète) du contenu (l'animal en question est un boeuf, non pas une vache ou un taureau) à l'intérieur du continuum indivisible que constitue le monde extérieur, et ensuite le problème correspondant à la délimitation analogue des unités phonologiques, par définition discrètes aussi, à l'intérieur du monde physique des sons, en principe de nombre illimité. Seul le premier de ces deux aspects retiendra notre attention ici. Les formations imitatives et expressives - courantes dans toutes les langues avec, toutefois, une fréquence variable - sont des exemples de combinaisons motivées de signifiants et de signifiés. Personne n'appellerait le chat 'vov-vov', ni le chien 'miau-miau'. Mais même ces formations si nettement caractérisantes sont loin d'être des imitations exactes des sons symbolisés. Elles représentent en réalité une adaptation à un système phonologique de phénomènes extra-linguistiques et par là une généralisation arbitraire, socialement déterminée, de caractéristiques chez l'espèce en question qui ont été choisies à l'exclusion d'autres. Déjà Otto Jespersen avait fortement souligné (dans son compte rendu du "Cours"; réimprimé dans Linguistica, 1933) ce qu'il y avait d'exagéré dans la thèse du maître genevois. J'ai attiré ailleurs l'attention sur la structure phonologique pauvre de ces formations imitatives - pauvreté qui forme du reste souvent un contraste frappant avec la richesse acoustique de beaucoup de ces modèles symbolisés (cf. mes contributions aux congrès des linguistes de 1962 et des sciences phonétiques de 1964 et mon article dans Phonetica XI, 1964, pp. 221-227). A part ces quelques exemples de formations imitatives et expressives courantes mais marginales dans les langues d'aujourd'hui (pour les signes appelés par Saussure "relativement motivés", voir plus loin) - le choix de la substance sonore utilisée comme manifestation physique de la structure de l'expression (signifiant) * From Proceedings of the Sixth International Congress of Phonetic Sciences (Prague, Academia, and Munich, Max Hueber Verlag, 1970), pp. 599-602. Reprinted here with the generous permission of the publishers.
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du signe est chez Saussure et chez tous les linguistes qui se réclament de lui arbitraire (c'est-à-dire dû au hasard, ou plus exactement à une évolution historique qui, pourtant, ne se laisse pas percevoir dans l'état synchronique où fonctionne la langue en question). Ce caractère arbitraire est le même s'il s'agit du choix des phonèmes et de leur arrangement à l'intérieur des limites admises par les règles syntagmatiques, ou du choix des faits physiques (vibrations sonores et mouvements physiologiques) utilisés pour les manifester. Je n'ai pas, en faisant cette dernière remarque, voulu prendre position ici quant au problème de savoir s'il y a un rapport quelconque entre la substance sonore et la forme que celle-ci manifeste. La dite double articulation du langage, qui est un trait distinctif de celui-ci et qui le distingue de tous les autres systèmes de communication inventés par l'homme ou par les animaux, a été considérée comme un procédé de réaliser une expression suffisamment riche et différenciée pour correspondre aux nombreuses nécessités différenciatrices de l'homme civilisé. Les éléments phoniques passent d'un état symbolique primitif à un état uniquement différenciateur avec le passage de la communication expressive et appellative du pré-homme à la communication essentiellement énonciative des porteurs d'une civilisation plus avancée. Martinet a eu raison de souligner que c'est la deuxième articulation (l'idée des figures dans le sens de Hjelmslev) qui protégera l'expression du danger imminent du symbolisme sonore. Le langage humain correspond à des besoins communicatifs beaucoup trop compliqués pour être basé essentiellement sur un symbolisme acoustique ou - plus généralement - sur un parallélisme même approximatif entre la substance du contenu et celle de l'expression. Je reviens tout à l'heure à ce dernier point. J'ajoute d'abord que la survivance, dans les langues d'aujourd'hui, de types phonologiques à valeur expressive et symbolique dans certaines fonctions de la communication, dans certains types de vocabulaire et dans certaines formations, nous donne un exemple parmi d'autres de la conservation de systèmes primitifs à l'intérieur de structures plus complexes et plus développées. Le symbolisme phonique et le caractère arbitraire du signe, qui théoriquement sembleraient s'exclure, sont l'un et l'autre des caractéristiques du langage humain. Grâce à ses investigations poussées et à son génie synthétique et généralisateur, Roman Jakobson a pu ajouter une nuance qui manquait dans le schéma rigide du maître de Genève. L'arbitraire du signe et le symbolisme phonique représentent deux points extrêmes dans le fonctionnement du langage. Mais revenons au problème de la substance sonore de l'expression et confrontons l'idée du symbolisme phonique avec une autre idée fondamentale saussurienne, celle de la forme. La langue est une forme, non pas une substance, selon Saussure. Et nous savons que c'est en tirant de cette thèse les conséquences les plus extrêmes que Louis Hjelmslev est arrivé à établir son système glossématique. Pour la phonologie de Prague, les phonèmes étaient des sons, à valeur distinctive, il est vrai, mais néanmoins des sons. Et c'est en tant que sons que les phonèmes possèdent certaines qualités physiques ("traits pertinents", "relevante Eigenschaften") et grâce à ces qualités substantielles que le fameux système jakobsonien des traits distinctifs ("distinctive
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features") a pu être conçu. Les traits distinctifs ne figurent pas dans la théorie glossématique pour la simple raison que les unités vides ("cénèmes") qui chez Hjelmslev prennent la place des phonèmes, manquent, par définition, de caractères positifs (étant des entités "oppositives, relatives et négatives"; Saussure). J'ai eu tout récemment, au congrès des linguistes de Bucarest, dans un contexte apparemment tout autre, l'occasion d'attirer l'attention sur la place des formations imitatives et expressives (onomatopées, interjections, langage enfantin, etc.) en marge du système conventionnel du langage et de souligner que, plus ces formations sont indépendantes des normes phonologiques, moins elles participent aux mutations. Elles ont l'air d'être indépendantes des dites lois phonétiques. Des types comme pst, chut, n'ont pas d'histoire. Ils sont dus directement à leur valeur imitative ou expressive. L'évolution du langage est une modification des normes sociales qui déterminent la structure linguistique. Une formation qui est indépendante (en principe) de telle ou telle tradition phonologique, reste donc invariable. Ou, pour le dire autrement, elle est recréée toutes les fois qu'elle est utilisée. Ce qui a été dit vaut en principe pour un cas extrême, la formation extra-phonologique pratiquement inexistante. Une telle formation, ne participant pas à la deuxième articulation, ne serait pas un signe et ne se laisserait par conséquent pas non plus scinder en contenu et en expression. Il est vrai, d'autre part, que les symboles à une seule articulation ou dénués de structure proprement dite sont souvent, eux aussi, entièrement ou essentiellement arbitraires. Ainsi par exemple les messages des animaux. Sebeok rappelle (Revue internationale des sciences sociales XIX, 1967, no. 2; p. 7 du tirage à part) que les mouvements de la queue indiquent l'amitié chez le chien, l'hostilité chez le chat et la présence de mouches chez le cheval. Le développement et la complexité croissante de la deuxième articulation ne sont donc pas nécessairement parallèles à une évolution vers l'arbitraire, comme on pourrait le penser. Je reviens à cette occasion aussi à un autre aspect de la définition saussurienne du signe, son caractère d'être articulé, par conséquent composé - en tout cas son expression - d'éléments plus petits et plus généraux: les figures de Hjemslev, les phonèmes des phonologues, à leur tour composés des traits distinctifs de Jakobson, etc. Le principe de la deuxième articulation implique l'imprévisibilité des éléments dans la chaîne - principe qui, portant, n'est jamais appliqué cent pour cent mais, au contraire, fortement restreint par les règles syntagmatiques de chaque langue (règles dites de distribution : groupement des phonèmes, structure des syllabes, faits de neutralisation, d'assimilation, d'harmonie vocalique, etc.). Si nous revenons pour un instant aux formations imitatives, enfantines, expressives etc. auxquelles nous avons fait allusion tout à l'heure, nous savons que leur structure représente aussi d'une façon générale un type plus simple, admettant moins de variations : harmonie vocalique et consonantique, combinaisons consonantiques simples ou absence de groupes, syllabes ouvertes etc., là où le système du vocabulaire normal représente des structures plus complexes. L'une des deux extrémités du langage est donc représentée par le symbole non-articulé, indivisible, où il y a identité entre
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contenu et expression et un rapport naturel entre les deux; l'autre par le signe saussurien pleinement développé avec sa séquence d'éléments d'expression grosso modo imprévisible l'un à partir de l'autre et de la substance du contenu. Nous voyons donc encore une fois comment différents modes de description du langage et de ses éléments - comme arbitraires ou comme motivés, comme prévisibles ou comme imprévisibles, comme simples ou comme complexes - se justifient au même titre, vu les différentes couches qui se retrouvent toujours et partout dans toute communication humaine. Hjemslev a développé jusqu'à l'absurdité même la thèse de la forme - pas encore entièrement utilisée chez Saussure (cf. mon article "Ferdinand de Saussure et la phonétique moderne", Cahiers Ferdinand de Saussure 12, 1954). Il est donc allé jusqu'à vouloir exclure la substance du domaine de la linguistique. En ce faisant, il a coupé d'une façon absolue tout lien substantiel possible entre expression et contenu. Il n'y a pas de place pour un symbolisme phonique dans un tel système. Le seul genre de motivation du signe qui reste possible serait celle qui est basée sur l'appartenance à un même paradigme {apprendre, apprenti, apprentissage-, cf. ci-dessus) dont on connaît le rôle dans le fonctionnement communicatif du langage ("rapports associatifs" de Saussure) et qui avait figuré dans les tentatives étymologiques des précurseurs de la linguistique proprement dite (voir par exemple Leroy, "Les curiosités linguistiques de Leibniz", Revue internationale de philosophie 76-77, 1966, p. 197). Jakobson a pris la route opposée. Il a vu que le symbolisme phonique joue un rôle plus grand - même à des niveaux supérieurs du langage - qu'on n'avait voulu l'admettre. C'est par ses analyses de certaines formes de langue réduites (enfantines, aphasiques d'un côté, expressions imitatives et poétiques de l'autre) qu'il est arrivé à décrire avec une méthode exacte qui manquait aux précurseurs les traits généraux des structures qui déterminent les formes utilisées sur le niveau expressif du langage. Jakobson nous a montré la route. On n'a qu'à suivre sur ses pas. Il ne fait pas de doute qu'il y a des découvertes intéressantes à faire dans ce domaine. Il s'agit pourtant d'abord d'objectiver les méthodes. La psychologie de la perception possède maintenant les procédés et la technique à utiliser. Les phonéticiens n'auront qu'à les appliquer. Cette nouvelle branche de la phonétique - qui suppose, inutile de le souligner, une prise en considération constante et, dans ce cas, particulièrement difficile du contenu (comme forme et comme substance) - n'exclut pas, et se laisse parfaitement bien réconcilier avec une conservation et un développement d'autres lignes de recherches plus formelles, d'orientation structurale et même directement glossématique. L'arbitraire du signe et la motivation du signe ne s'excluent donc pas. C'est entre ces deux pôles que se réalise le langage du genre humain, et c'est entre ces deux pôles aussi que, par conséquent, doivent se développer les activités scientifiques du linguiste et du phonéticien.
17 RÉFLEXIONS SUR LES TRAITS DISTINCTIFS ET LE CLASSEMENT DES PHONÈMES*
Les premières découvertes de phonétique acoustique dues au sonagraphe et présentées au public linguistique par Potter-Kopp-Green ( Visible Speech, 1947) et par Martin Joos (Acoustic Phonetics, 1948) furent une véritable révélation aux yeux de beaucoup de phonéticiens qui se sentaient de moins en moins à l'aise avec la description traditionnelle articulatoire. Les sonagrammes semblaient résumer et confirmer des connaissances déjà entrevues dans le travail remarquable de Stumpf (Die Sprachlaute, 1926) et reconnues dans les spectrogrammes obtenus à l'aide du 'Tonfrequenzspektrometer' de Siemens1, et combler ainsi les lacunes dans les résultats, pour l'époque remarquables, de par exemple Gemelli, Hala et Sovijârvi. Le livre de T. Chiba et M. Kajiyama The Vowel (1941) ne fut le plus souvent connu des phonéticiens que longtemps après la guerre. L'énorme variation des faits articulatoires découverte grâce à la perfection des moyens d'analyse physiologiques et visible déjà dans les importants résultats de E. A. Meyer (Untersuchungen iïber Lautbildung, 1910, et autres publications), prouvée de façon définitive par O. Russel (The Vowel, 1928), avait enlevé la base à une phonétique qui, chez les anciens de l'école dite classique (Passy, Sweet, Sievers, Storm), avait été fondée sur une analyse inconsciemment structurale et exprimée par une interprétation simpliste de faits articulatoires mal connus (observations sur soi-même avec le fameux petit miroir du phonéticien). Les nouveaux résultats acoustiques montraient la possibilité de remplacer la description articulatoire par une description acoustique (en termes de formants) en meilleure conformité avec ces unités auditives et structurales qu'on appelait traditionnellement 'sons du langage'. Si un [i] pouvait être prononcé de différentes façons (par exemple avec une distance entre le dos de la langue et le palais qui variait avec l'ouverture de la bouche)2, il gardait toujours une structure acoustique qui garantissait son identité auditive. Le spectre définissait la voyelle. * Première apparition dans To Honor Roman Jakobson, essays on the occasion of his seventieth birthday, 11 october 1966 (The Hague-Paris, Mouton, 1967), p. 1247-1251. 1 En réalité, une base remarquablement solide avait déjà été donnée par les grands précurseurs dans le domaine de l'acoustique des voyelles: Helmholtz, l'Abbé Rousselot et Pipping. 2 Pour d'autres exemples, voir l'article cité ci-dessous.
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Telle était la situation quand je commençai, en 1949, mon étude sur le classement des sons du langage 3 (imprimée en 19524). Le langage est un système de communication auditif. Les signaux produits par l'émetteur et reçus par le récepteur sont des sons et non pas des articulations. Les caractères acoustiques se prêtent par conséquent mieux que les mouvements articulatoires à une description adéquate des voyelles et des consonnes. L'identité d ' u n son est à chercher dans sa propre structure physique, non pas dans la façon dont on le produit. Il s'agit pour chaque type de son utilisé dans le langage de déterminer le spectre qui y correspond et d'en faire la base d ' u n groupement en types et en catégories. J'avais motivé aussi ce principe avec un revoi aux nouvelles possibilités offertes par la spectrographie, toutefois sans rien proposer de précis. Le fameux travail de Jakobson-Fant-Halle (Preliminaries to Speech Analysis, 1952) n'est paru que peu avant la publication de mon article. J'y réfère dans une note. Si la première classification phonétique de l'école classique était fondée sur une simplification arbitraire de faits physiologiques insuffisamment connus, il en était pourtant en partie de même de la première description acoustique présentée par les auteurs du Visible Speech. C'est surtout dans le domaine des consonnes que la première simplicité a dû céder bientôt la place à une complexité frappante. Il n'en reste pas moins vrai que la description acoustique se prête mieux qu'une description articulatoire à être la base d'un classement général de nos ressources distinctives. Pour donner un exemple de la difficulté signalée et en même temps un appui à l'idée de la supériorité de la description acoustique, toujours valable, nous allons choisir le témoignage bien connu du sonagraphe et des méthodes synthétiques concernant la réalisation acoustique des consonnes. Les analyses spectrographiques avaient montré que les consonnes se manifestaient d ' u n côté par des structures acoustiques propres - des bruits d'explosion, d'aspiration et de friction distingués par des différences de la concentration d'énergie sur l'échelle des fréquences - , et de l'autre par la façon dont elles modifiaient les spectres des voyelles (les dites transitions). La synthèse et les tests auditifs ont démontré que, dans la plupart des cas, le bruit seul et la transition seule suffisent comme manifestation du phonème consonantique en cause. La redondance garantit ainsi aux consonnes - éléments indispensables pour la communication - leur identification même sous des conditions défavorables (bruits, mauvais récepteur, etc.). En prenant la structure des bruits d'explosion comme base d ' u n classement des occlusives, il est parfaitement possible d'établir avec Jakobson-Fant-Halle un système triangulaire avec les extrêmes aigu t
grave P k
neutre
3
Distribuée sous forme dactylographiée déjà en janvier 1950. "Le problème du classement des sons du langage et quelques questions connexes", Studia guistica VI (1952), pp. 1-56. 4
lin-
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où [t] représente le type AIGU et [p] le type GRAVE, les deux étant opposés comme des DÎFFUS à un [k] COMPACT que je préférerais appeler, en termes plus strictement structuraux, tout simplement NEUTRE. La place de la concentration de l'énergie dans [k] change avec les voyelles environnantes, d'une manière qui correspond parfaitement aux changements du point d'articulation des [k] et [g] sur le palais ([ki] ayant un [k] palatal, [ku] un [k] vélaire, [ka] une position intermédiaire)5; fait élémentaire signalé dans tous les manuels de phonétique mais rarement utilisé pour des conclusions d'ordre structural). Ce système est identique, en ce qui concerne les rapports entre les oppositions, au triangle vocalique i
u a
où, de façon analogue, je vois dans le caractère diffus des 'fermées' la marque qui les opposent à un [a] compact, c'est-à-dire neutre ou non marqué (à peu près la caractéristique acoustique du tube résonateur à bouche ouverte). C'est surtout grâce au groupe des Laboratoires Haskins de New York (F. Cooper, Pierre Delattre, A. Libermann, Katherine Harris, etc.) que nous sommes maintenant si bien renseignés sur les détails des transitions. Et c'est en introduisant la notion de locus - le point imaginaire sur l'échelle des fréquences vers lequel tendent les transitions caractéristiques de telle consonne et qui en résument leur direction de mouvement - que les savants mentionnés ont rendu possible un classement des consonnes à la base des transitions, qui, celui-là, correspond exactement au classement obtenu à la base de la structure des bruits. Depuis l'étude remarquable de Marguerite Durand 6 , nous savons - pour les occlusives - que le locus de [p] est bas, celui de [t] haut et que le [k] a deux loci, un pour les combinaisons avec les vélaires, un pour les combinaisons avec les palatales, ce qui revient à dire, en termes structuraux, que l'occlusive de type palato-vélaire n'a pas de locus, et qu'elle se distingue négativement des aigus et graves respectivement par n'être ni l'un ni l'autre. Des études postérieures ont donné essentiellement les mêmes résultats pour les autres consonnes, récemment pour les spirantes. Ce qui est important théoriquement pour le problème qui nous occupe, c'est le fait que les consonnes se manifestent par deux séries de faits physiquement très différents les uns des autres: (1) une différence de bruit; (2) une différence de changement de timbre vocalique. Le dénominateur commun de ces différentes manifestations du [t] par exemple est que celles-ci représentent toutes deux quelque chose de HAUT par rapport à quelques chose de BAS ( = le [p]). Les deux se distinguent par ces marques positives du troisième membre non marqué. Le bruit à fréquence haute et la direction de mouvement du changement de timbre sont identiques dans ce sens 5
Ceci naturellement dans les systèmes qui ne connaissent qu'un seul phonème dorso-palatovélaire (aucune opposition /k'/ ~ /k w / par exemple). 6 "La perception des consonnes occlusives", Studia linguistica VIII (1954), pp. 110-122.
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que les deux forment le point aigu à l'intérieur d'un champ perceptuel à trois coins: aigu, grave et neutre 7 . Il serait sans doute possible de citer encore des exemples de ce genre, c'est-à-dire des distinctions dans le schéma de Jakobson-Fant-Halle qui s'interprètent difficilement en termes spectraux mais qui correspondent parfaitement à des faits perceptuels. On a beaucoup discuté, et de points de vue différents, le choix des termes utilisés dans le systèmes jakobsonien. D. B. Fry, dans une étude remarquable 8 , se demande si, dans ce système, on se trouve sur le niveau acoustique ou sur le niveau auditif. Je me rallie à sa critique. Les termes 'aigu' et 'grave' sont décidément perceptuels; 'diffus' et 'compact' se réfèrent nettement au spectre; pour 'plain' et 'flat' on a l'impression qu'ils ont été choisis faute de mieux, et ainsi de suite. Si l'invention de la nouvelle analyse spectrographique et des méthodes de synthèse sont, sur le niveau instrumental, les événements les plus importants de notre science après la dernière guerre, la parution des Preliminaries représente sans aucun doute la contribution théorique la plus remarquable donnée plus spécialement à la science de l'expression du langage depuis les Grundziige de Troubetzkoy. Mais rien n'est stable dans le monde des sciences. En phonétique, l'intérêt est en train de se déplacer maintenant dans la direction des rapports entre stimulus acoustique et perception auditive. Si le phonéticien a dû commencer par être physiologue pour devenir ensuite acousticien, il est maintenant en train de se faire psychologue et de se familiariser avec la méthode des tests. Si, en 1949-50, j'avais espéré retrouver dans les faits acoustiques cet ordre qui s'était perdu en cours de route avec l'avancement des méthodes physiologiques, je deviens maintenant de plus en plus enclin à chercher cet ordre non plus dans l'acoustique proprement dite - dans les courbes des sons enregistrés et dans les spectres qui les spécifient - mais sur le niveau perceptuel. Si j'avais préféré l'acoustique à l'articulation, c'était à cause du caractère auditif de la communication linguistique. Mais ma conclusion était fondée sur une fausse idée des rapports entre son et impression auditive. Je crois avoir découvert, en travaillant par exemple sur différents problèmes de la prosodie, que ces rapports sont bien plus compliqués que je ne l'avais pensé au début 9 . Toute l'évolution de notre science pendant les quinze ans qui se sont écoulés depuis la parution de mon article et des Preliminaries de Jakobson et al. le prouve. Je ne toucherai que brièvement à la théorie émise par A. Libermann, D. B. Fry, Gordon Peterson, et autres sur le rôle des sensations musculaires et des modèles articulatoires pour la perception des phonèmes. Je me suis prononcé là-dessus en sens négatif dans mon livre Structural Linguistics and Human Communication (2e éd., 7
Des expériences récentes faites sur des enfants suédois ont montré qu'un classement des voyelles en termes de similarité auditive donne comme résultat le même triangle vocalique que le triangle traditionnel articulatoire ou auditive (voir Gôte Hanson, "Phoneme Perception. A factorial Investigation", Acta universitatis Upsaliensis, 1962). 8 Dans For Roman Jakobson (1956), pp. 169-183. 9 Voir surtout mon article "Haut ~ bas ou montant ~ descendant?", dans Language and Society, essays presented to Arthur M. Jensen on his seventieth birthday (Copenhague, 1961), pp. 99-107.
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1967,170-171). Le modèle phonologique suffit entièrement pour expliquer les résultats expérimentaux de Libermann. L'intervention de l'articulation implique une complication inutile. Il est intéressant de constater qu'une nouvelle génération, élevée avec les résultats acoustiques modernes et trop jeune pour connaître l'histoire, plus ancienne, de la phonétique articulatoire et sa faillite avec Meyer, Russel, etc., se sent maintenant tentée, devant cette même complexité des faits qui avait enlevé trente ans plus tôt à l'articulation son rôle comme base de classement primaire, de recourir à la physiologie et au sens musculaire pour expliquer des phénomènes qui, aux yeux de celui qui entreprend son analyse d'un point de vue phonologique, n'impliquent aucun problème. Ce sera donc transposé à un niveau plus directement perceptuel que l'idée maîtresse de Roman Jakobson et de ses collaborateurs reprendra son importance comme base générale d'un classement des possibilités distinctives utilisées par l'homme dans sa communication orale. Cette remarque - motivée par une évolution postérieure de la phonétique - n'enlève rien à la grandeur d'une œuvre sans laquelle la science du langage humain serait bien plus pauvre.
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Two structural traditions have been said to emanate directly from Ferdinand de Saussure: Prague phonology as worked out in Trubetzkoy's, Jakobson's, Mathesius', Vachek's and the other famous Prague phonologists' works; and Hjelmslev's glossematics as presented in his Omkring Sprogteoriens Gmndlceggelse (1943; Engl, translation by F. G. Whitney, 2nd ed. 1961). In this paper I would call the attention of phoneticians to a problem of phonemic description whose solution on the one hand is directly connected with a profound theoretical difference between the two, on the other, as a consequence of recent phonetic and phonemic research, has become more complicated today than it seemed to be some 15-20 years ago. For Trubetzkoy and the Prague group the phoneme is a functional sound element distinguished from all other elements in the system by a limited number of distinctive features which, for the most part, in Trubetzkoy's own presentation of the doctrine were articulatory qualities.1 Later phonologists have replaced these by essentially acoustic (spectrographic) facts or by a mixture of purely acoustic and more or less auditory elements. In Jakobson-Fant-Halle's system of distinctive features2 this latter mode of description was for the first time systematically applied. Already in his contribution to the first Jakobson Festschrift (For Roman Jakobson, 1956, pp. 169-173) D. B. Fry took up the question whether the features were to be looked upon as acoustic or as perceptual. And quite recently, in the second Jakobson volume (To Honor Roman Jakobson, 1967) Gunnar Fant and myself have, from different points of view, recommended a re-interpretation of these distinctions in purely perceptual terms. The feature concept has come to play a particularly important part in the generative grammer. Features, not phonemes, specify the expression structure of a phrase. * From Studies in General and Oriental Linguistics, Presented to Shiro Hattori on the occasion of his sixtieth birthday (Tokyo, TEC Company ltd., 1970), pp. 426-428. Reprinted here with the generous permission of the publishers. 1 Trubetzkoy expressly mentions (Grundzuge, p. 82) the importance of replacing his articulatory terms by perceptual ones - he says 'acoustic' but probably means 'auditory' - once the description on this latter level has been sufficiently worked out. 2 Preliminaries to Speech Analysis (1952 and ff.), and Jakobson-Halle, Fundamentals of Language (1956ff.).
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Under such conditions, it seems important to make a few critical remarks on the concept as such in the light of recent research. 1. Until a sufficient amount of research and fully reliable data have been obtained concerning the possibility of establishing the perceptual dimensions needed for a desirable re-interpretation of the distinctive features in terms of auditory stimuli it seems to be premature to base the structural description of the linguistic expression on such units. The phoneme, divisible or not, substantially defined or not, must so far remain the basic expression element. 2. The pooling of analytic and synthetic methods which since about 20 years characterises instrumental phonetics has made the concept of distinctiveness somewhat dubious, at least if it is supposed to imply a one-to-one correspondence between something functional and something material. As long as different allophones of a phoneme are manifested by acoustically and/or physiologically related elements it is mostly possible to find a common denominator. As long as an Andalusian or American-Spanish /s/-phoneme is represented as syllable-final by some kind of voiceless fricative, it is possible to group this contoid with the initial allophone as a member of the /s/-family. In the positions where it appears there is no possibility of confusion. Even if an articulatory kinship is difficult to maintain between this dorsal fricative, or with an entirely laryngeal [h], and the dental [s], an acoustic and an auditory relationship is perfectly conceivable. But if we consider such dialects as have replaced the fricative contoid by a modification of the vowel quality (an opening of the vocoid) or of the length, it is no longer possible - neither on the articulatory nor on the acoustic level to find a common phonetic denominator. The function alone, and particularly the morphological mechanism - contextual alternations between, say, f-os] and [o], [-as-] and [-a :]3 - justifies the interpretation of vowel quality and vowel length as allophones of /s/. I leave open the question if, under such circumstances, some perceptual dimension can save the feature concept. Looking upon the different phonetic variants of Spanish morphemes in the dialects concerned as even phonemically different manifestations would imply a complication of the description which has to be avoided. This is of course an extreme case where some linguists would probably recommend a solution different from mine. 4 But it would be a commonplace to remind the reader of the numerous cases where different contextual variants of a phoneme are distinguished from other phonemes in the same position by a feature which, except for the particular context in question, has to be classified as redundant (e.g. force in the French distinction between voiceless and voiced stops and fricatives). 5 3
For instance in the forms of the article in plural (prevocalic and preconsonantal), or in the plurals in -os, -as respectively. 4 I refer for details to a forthcoming article in the Festschrift Pierre Delattre. 5 I had originally drawn the conclusion that force had to be looked upon as the relevant feature and voice - lack of voice as irrelevant (Le système consonantique du frança ismoderne [Lund, 1943]) but now prefer to see the latter feature as normally distinctive and force as redundant except for the
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3. The more the so-called distinctive features which build up a phoneme vary phonetically from one context to another, the more it becomes difficult to look for the linguistic invariance on the feature-level. Even the perceptual description we are waiting for cannot be supposed to eliminate entirely the difficulty referred to. Under what conditions has the element in question to be perceived and by whom ? Since distribution is different, a determination of the auditory relationship between allophones will not give much information. To what elements in the Spanish consonantism has the so-called aspiration of final /s/ to be related in a test if its possible perceptual kinship with a fully pronounced initial /s/ is to be proved, or disproved. Many of the consonants to which initial /s/ is opposed do not exist in syllable final positions. The archiphoneme concept becomes compulsory. Since the phonemes - which Hjelmslev called cenemes in order to avoid any kind of reference to substance phenomena - are purely functional elements in the glossematic system and as such independent of any material manifestation, they cannot be split up into smaller elements. The features are sound qualities. Hjelmslev's ceneme has no such qualities. The glossematic description works on a level of abstraction where sound qualities have been eliminated. The ceneme is, and must be, the minimal expression unit. The feature description of generative grammar cannot be reconciled with glossematic theory. I have earlier pointed out 6 that the methodology of linguistic description is not a question of a binary choice between form and substance but a choice between different levels or degrees of abstraction where the descriptivist is free to choose the level, or levels, which suit the purpose of his description best. For, say, certain comparative purposes a high degree of abstraction may be desirable. For practical purposes (sound transmission, language teaching, etc.) the description mostly has to come closer to material facts (of sound, of pronunciation). Since I look upon the distinctive features as necessarily very closely related to certain extra-linguistic facts (of sound vibration, of articulation, of auditory perception), the use of the feature concept in the linguistic description in my opinion excludes those maximally abstract forms of linguistic analysis which alone are capable of reflecting the deep structures transformationalists pretend to be so interested in.
positions of assimilation where voice - lack of voice become predictable and the force alone maintains the distinction (see my Structural Linguistics and Human Communication, 2nd ed. [Heidelberg, 1967], Chap. IV). 6 In "Levels of abstraction in phonetic-phonemic analysis" (Phonetica 8, 1962) [also in Phonétique générale et romane, 1971, pp. 238-248]).
19 LE TRAIT DISTINCTIF - QUALITÉ ABSOLUE OU RELATIVE?*
L'auteur des lignes suivantes a eu l'occasion récemment d'attirer l'attention sur une réinterprétation du concept de trait distinctif ("distinctive feature") qui semble avoir eu lieu successivement au cours de la dernière décennie1. Dans la doctrine des phonologues de Prague, les phonèmes se distinguent les uns des autres par des qualités pertinentes qui, le plus souvent, sont définies en termes articulatoires mais qu'il serait désirable, selon Troubetzkoy lui-même2, de remplacer par des termes "acoustiques" au fur et à mesure que les recherches modernes avancent assez pour le permettre. Dans le système de Jakobson-Fant-Halle, tel qu'il est présenté dans Preliminaries3, la notion de "feature" est le plus souvent mise en rapport direct avec des faits spectrographiques(donc en principe physiques), parfois avec des faits perceptuels. Et j'ai exprimé moi-même l'opinion que c'est cette dernière interprétation du terme qu'il faut retenir. Il s'est démontré impossible d'établir des rapports simples et univoques entre les faits linguistiques et les faits de substance pure, que cette dernière soit comprise comme un continuum physiologique (mouvements d'organes, de muscles, activité respiratoire, etc.) ou comme une onde sonore, complexe mais continue. Mais même si nous préférons voir dans les traits distinctifs des faits perceptuels dont il s'agit, bien entendu, de définir les qualités expérimentalement et à l'aide de tests, et pour lesquels il faut choisir des termes adéquats - , nous tombons sans cesse dans des difficultés imprévues et imprévisibles en essayant de les décrire. Le syncrétisme, qui implique en principe une réduction distributionnelle des possibilités d'opposition, n'offre pas trop de difficultés théoriques. L'opposition sourde ~ sonore (/p/ ~ /b/) n'existe pas en fin de morphème en allemand. L'opposition de localisation des nasales (/m/ ~ /n/ ~ /g/) n'existe pas en fin de syllabe en espagnol. L'opposition * Publié pour la première fois dans Mélanges pour Jean Fourquet (Paris, Klincksieck ; München, Hueber, 1969), pp. 185-190. 1 "Réflexions sur les traits distinctifs et le classement des phonèmes" (7b Honor Roman Jakobson, 1967, pp. 1247-1251 [ici-même, pp. 164-168]); "La phonétique" (dans le vol. La Linguistique, Revue de renseignement supérieur 1-2, 1967 pp. 23-30); "Phonemes - form versus substance" (Mélanges Hattori[ici-même, p. 169-171]). 2 Grundzüge, p. 82. Il s'agit probablement chez Troubetzkoy d'un mauvais terme pour "auditif". 3 Éditions de 1952 et ss.
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acc. 1 ~ 2 n'existe pas en dehors de l'accent de la phrase en Scandinave, et ainsi de suite. Quelle que soit la caractéristique physique ou perceptuelle de tel ou tel trait, elle est ou bien présente ou bien absente 4 . Et tant que les variantes contextuelles ne s'éloignent pas trop du type moyen, la description à l'aide du même trait n'offre pas de problèmes. Nous savons pourtant que, souvent, ni la variation, ni l'action des tendances au syncrétisme ne s'arrêtent là. Le traitement du -s final espagnol, dans les dialectes de la dite aspiration (surtout en Andalousie), en offre un exemple extrême de ce genre de variation. Si l'affaiblissement de cet -s va jusqu'à un allongement de la voyelle précédente ou à une modification du timbre de celle-ci, avec, comme conséquence, une disparition complète de tout élément consonantique, comment réunir une spirante [s] et une durée vocalique dans la même unité perceptuelle 5 ? Quel est sous ces conditions le "trait" commun qui, à l'initiale, distingue le /s/ des autres consonnes du système et qui, à la finale, distingue en élément vocalique des consonnes implosives admises, malgré tout, par le système espagnol ? Il est évident que, si nous comprenons par "trait" un fait physique bien déterminé phénomène physiologique ou fait de vibrations sonores - , il n'y aura pas de trait commun à ces deux. Mais si nous regardons les voyelles, d'une façon plus abstraite, comme des états sonores contre lesquels se dessinent les consonnes en tant qu'interruptions ou modifications de ces états - comme des perturbations d'un continuum prévisible et dénué d'information - il sera toujours possible de voir dans toute modification de la partie finale vocalique d'une séquence VC une telle perturbation dynamique de l'état statique qu'est, par définition, la voyelle précédente. Dans les cas où la langue ne connaît que des syllabes ouvertes (CV | CV), la syllabe passe sans perturbations de l'état vocalique à zéro ou, le cas échéant, à une consonne initiale de syllabe suivante. Si le système admet des syllabes fermées, ceci implique que l'état vocalique peut être troublé par un élément modificateur qui, dans le cas d'oppositions implosives, peut prendre différentes formes phonétiques (fermeture, rétrécissement, fin des vibrations périodiques, modification de la structure formantielle, transitions, 4
Je laisse de côté ici le problème de la description phonologique du morphème. Celle-ci dépendra du comportement du phonème en question dans d'autres positions. Il faut transcrire différemment en allemand la consonne finale de bunt et celle de Land, si l'on veut que la transcription permette de générer correctement les autres formes des mots. Le premier garde -t partout (bunter, bunte), le deuxième le change en -d (Land | lant/ - Länder llendar/). Phonologiquement la transcription serait avec un /-T/ final, signe de l'archiphonème, dans les deux mots, puisqu'il n'y a pas d'opposition. La notion de syncrétisme ne suffit donc pas pour rendre compte de la difféience entre all. bunt et Land. Il est raisonnable, dans un tel cas, de chercher, sous la superficie phonologique où il y a invariablement /-T/ (phonétiquement [t]), une structure plus profonde qui distingue entre un signe à /-t/ final invariable et un autre avec un /-t/ final susceptible de se changer en /-d-/ selon des règles faisant partie de la description morphophonologique. Cf. en français l'opposition entre un radical /lä/ (se. lent ; fém. /lât/ et un radical /grâ/ (se. grand; fém. /grâd/) où il y a une différence de structure morphophonologique profonde entre un radical en -t et un autre en -d. Hjelmslev voulait faire des formes féminines françaises les formes de bases, celles du dictionnaire par exemple. Ces problèmes n'intéressent pourtant que de façon indirecte la question qui nous occupe ici. 5
J'ai rendu compte ailleurs des arguments qui rendent nécessaire - ou au moins préférable d'interpréter comme le même phonème ces différentes réalisations phonétiques. On complique par exemple à l'extrême la description morphologique en faisant autrement.
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etc.). Dans le cas de l'espagnol, ces possibilités sont très réduites tant au point de vue mode qu'au point de vue lieu d'articulation. Dans certains parlers vulgaires et régionaux, on va jusqu'à réduire ces possibilités à une opposition entre d'un côté deux semi-voyelles (/j/ ~ /u/) et de l'autre une spirante sourde représentant grosso modo le phonème /s/ 6 . Si, dans des parlers moins évolués au point de vue simplification finale, on conserve encore une liquide (Jr/ ou /l/, ou un élément intermédiaire entre les deux) et une seule nasale (réalisée comme [n] ou comme [g]), ceci veut dire que la fin de syllabe peut prendre la forme d'une modification formantielle de l'état vocalique (nasale, liquide ou semi-voyelle) ou d'une perturbation de la régularité des vibrations (élément sourd). Dans l'espagnol dialectal qui nous intéresse ici, il n'y a pas, dans le vocabulaire normal indigène, de /f/ final (qui dans les rares exemples où il existe se confond facilement avec le /s/ aspiré), ni de /x/ (les quelques exemples qui existent, sont exceptionnels) et surtout pas de /0/ 7 . Si nous disons en conséquence que le lieu d'articulation est neutralisé, les oppositions à l'intérieur du type spectral irrégulier (ouverture large ~ ronde, etc.) également, et que la spirante dentale /s/ ne s'oppose pas à une autre spirante à ouverture large (l'interdentale /0/), l'identification des différents types de finales non nasales et non liquides avec le /s/ initial devient facile. C'est une identification à base négative. L'élément est un /s/ parce que, dans la position en question, il n'y a pas de choix. Les faits morphologiques contribuent, comme je viens de le dire, à cette identification. Les faits distributionnels la rendent inévitable. Sous ces conditions, il sera nécessaire de regarder le trait distinctif comme une qualité relative. Après la voyelle, dans les dialectes en question, une perturbation du timbre vocalique - qui peut se réduire jusqu'à un allongement ou à une ouverture du timbre (plus compact) - suffit pour réaliser la même unité qui, à l'initiale, a besoin, pour se maintenir distincte des autres phonèmes spirants, de quelques traits en plus du minimum qu'est la perturbation non différenciée 8 . Si le /p/ initial allemand a besoin d'un seul trait en plus, par rapport au /p/ final, pour être pleinement défini, le /s/ espagnol initial en a besoin de deux ou de trois selon les cas. C'est une différence de degré. J'ai eu l'occasion de discuter ailleurs des problèmes analogues, et notamment dans le domaine des accents du mot en Scandinave. Deux accents s'opposent, dont l'un, à la base d'arguments structuraux, peut être qualifié de marqué (acc. 2), l'autre de non marqué (acc. 1). Essentiel pour la réalisation de l'acc. 2 est tout simplement un con6
Voir mes Estudios de fonética hispánica (= Collectanea Phone tica I (Madrid, 1965), pp. 61-65, surtout p. 62). 7 On sait que, dans une grande partie du domaine espagnol, l'opposition /s/ oo /9/ et l'aspiration du /s/ s'excluent. Pour des exceptions péninsulaires, assez importantes, voir par exemple Amado Alonso, Estudios lingüísticos; temas hispanoamericanos, 1953, p. 351, et les renvois y faits. 8 La difficulté qui se trouve dans le caractère sonore des réalisations les plus extrêmes du /s/ implosif n'est pas insurmontable. Les semi-voyelles auxquelles le /s/ aspiré s'oppose se réalisent comme une fermeture (/ai/, /ay/, etc.). Le /s/ se réalise comme une ouverture, c'est-à-dire comme un rapprochement de l'état neutre, indifférencié, ou comme un simple allongement qui serait la réalisation la moins différenciée que l'on puisse imaginer.
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tour tonal qui est différent de celui de l'acc. 1 (qui est neutre) 9 . L'opposition se retrouve dans la plupart des dialectes de la péninsule Scandinave et dans certains dialectes danois. Ailleurs en danois, la même opposition se réalise comme une opposition entre "stod" et absence de "stod". Le "st0d" correspond à l'acc. 1 et peut être considéré, dans le système danois 10 , comme une façon de réaliser celui-ci. Est-il possible, sous ces conditions, de trouver un dénominateur commun entre les différentes manifestations de l'opposition d'accent en suédois d'un côté - où malgré les différences, souvent frappantes, nous nous trouvons tout le temps en face d'un système à oppositions tonales - et l'opposition danoise qui, physiquement, n'a rien de tonal. Le "stad" est au point de vue articulatoire une perturbation de l'activité des cordes vocales qui suit la chute brusque de la fréquence du fondamental. Une fermeture complète de la glotte n'est réalisée qu'en cas de prononciation emphatique. L'identification du "st0d" avec un coup de glotte est incorrecte. Le "stod" danois ne serait donc pas le seul exemple d'un ton réalisé par des moyens non mélodiques, ou seulement en partie mélodiques. Deux des six tons du vietnamien (3 et 6) sont décrits comme une perturbation de la voix par un coup de glotte 11 . Une interprétation en sens inverse - à savoir des accents suédois comme une opposition "st0d" ~ absence de "stad" - se retrouve dans un travail récent de S. Ôhman 12 . L'une de ces interprétations n'est pas a priori supérieure à l'autre. Que la première corresponde à l'évolution historique n'est pas décisif. Mais si, pour des raisons fonctionnelles, nous identifions le système tonal suédois et norvégien avec le système danois - où le facteur ton est secondaire - , quel sera le "trait" qui résumera la différence entre les deux termes de l'opposition ? Nous voyons encore une fois qu'une description des traits en termes physiques absolus - tel ou tel type de spectre ou de courbe, etc. - n'est pas toujours possible. En ce qui concerne les accents, une définition en termes perceptuels n'est certainement pas facile non plus. Mais si nous regardons une espèce de coupure ou d'incision comme la caractéristique essentielle de l'accent 1 Scandinave et du "stod" danois, cette description se laisse assez facilement réconcilier, des deux côtés, avec la manifestation substantielle de l'opposition. La dénomination populaire danoise du terme sans "stod" est "flydende tone" [ton coulant]. Elle indique que l'interruption est la caractéristique essentielle du terme opposé. Nous nous trouvons donc devant un système à deux termes dont l'un - non marqué - est terminal et signale, sous des formes qui varient avec les habitudes phonétiques du dialecte, la fin de quelque chose (normalement d'un morphème 13 et 9
L'accent 2 est normalement plus varié, montant o u descendant-montant, o u plus haut, que l'autre. Il sert structuralement à lier la syllabe en question à la suivante. L'accent 1 est en principe terminal. 10 Je fais abstraction ici de quelques différences de fonction entre le système tonal suédois et le système danois "stad" o o absence de "st0d". 11 Voir Lê-vân-Ly, Le parler vietnamien (1948). 12 "Word and Sentence Intonation: A Quantative Model" ( Q u a r t e r l y Progress Status Report, Speech Transmission Laboratory [Stockholm 1967], fasc. 2-3). 13 C'est le cas des exemples les plus souvent cités de paires minimales: monosyllabe+article défini (and-en 'le canard', acc. 1) et dissyllabe-(-article défini (ande-n 'l'esprit', acc. 2). Il existe
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dont l'autre, par l'absence de ce trait terminal, indique positivement une continuation. Le nombre réduit de possibilités d'opposition (deux seulement) explique, bien entendu, la grande variation des réalisations, tout comme pour le /s/ aspiré espagnol14. Sous ses conditions, l'idée du trait distinctif comme une qualité spectrale bien définie devient une illusion. Le trait n'est pas une qualité absolue, défini en termes de formants, de concentration de fréquences, de transitions (locus) ou de fréquence fondamentale. C'est une valeur relative toujours dépendante de la position et du contexte où le phonème se réalise. La description à l'aide de traits distinctifs doit nécessairement tenir compte de la phonotaxe, c'est-à-dire de la distribution des phonèmes dans les syntagmes et des possibilités de réalisation de ceux-ci dans les chaînes. Vouloir décrire l'expression du langage en termes de traits distinctifs, tout en refusant d'accepter les notions de syncrétisme et d'archiphonème, c'est se faire dupe d'une illusion qui ne contribuera guère à faciliter la description des mécanismes du langage humain.
pourtant des cas où l'accent n'est pas prévisible et aussi de nombreux cas de variation libre ou dialectale (composés, noms propres et géographiques). 14 C'est à dessein que, dans notre démonstration des principes, nous avons mis sur le même pied les phonèmes segmentaux (composés de traits distinctifs) et les phonèmes suprasegmentaux (ou prosodèmes; selon certains spécialistes non décomposables en éléments plus petits). Mais on pose mal le problème en définissant la différence à ce point de vue comme une différence absolue entre phonèmes segmentaux et prosodie. La divisibilité des éléments de base de l'expression n'est pas une caractéristique intrinsèque de ceux-ci. Elle est en rapport direct avec la richesse du paradigme. Si celui-ci, comme pour les tons du Scandinave, ne connaît que deux unités, le problème s'identifie avec son trait distinctif. Si le paradigme est plus riche, c'est la décomposition des phonèmes en traits qui en rend possible la maîtrise, et par là le fonctionnement, du mécanisme linguistique.
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"Le rythme est périodicité perçue. Il agit dans la mesure où pareille périodicité déforme en nous la coulée habituelle du temps". La citation est prise dans un travail de S. Coculesco, Essai sur les rythmes toniques du français (Paris, 1925). La définition, quelle qu'en soit la valeur pour d'autres interprétations du concept de rythme, précise quelques particularités du rythme au point de vue linguistique et phonétique auxquelles je voudrais attirer ici l'attention. D'abord elle place le rythme dans le domaine de la perception, et plus exactement la perception d'événements qui se répètent périodiquement, selon un schéma ou un modèle donnés. Le fait d'être périodique implique un caractère discret. Seuls les phénomènes discrets peuvent se répéter. Le continuum ne se répète pas. Il est toujours là. Et quand l'auteur dit que la périodicité "déforme la coulée habituelle du temps", il oppose, sans le dire en termes explicites, le continuum - ici du temps - à une chaîne d'éléments discrets. Ce dualisme, c'est en réalité le dualisme du langage humain. C'est l'opposition que Ferdinand de Saussure - le fondateur de la linguistique moderne - avait en vue en établissant la dichotomie de la langue et de la parole. La dite réalité que nous voulons communiquer aux autres en parlant ou en écrivant - sur n'importe quel niveau - est un continuum indivisible qui ne se laisse soumettre à une catégorisation ou à une délimitation quelconque qu'à condition qu'un modèle, une structure, y soit appliquée. Et le substrat sonore qui dans la langue parlée y sert de véhicule est aussi un continuum dont la division en unités phonologiques - en groupes, en syllabes, en phonèmes, en accents, en trais distinctifs - est l'œuvre d'un système phonologique conventionnel et arbitraire. Et, pour poursuivre encore un peu la pensée de notre auteur, ces éléments distinctifs et fonctionnels du langage se manifestent physiquement par des interruptions qui "déforme la coulée habituelle du temps". C'est la même idée, moins nettement explicitée, qu'on retrouve chez Grammont {Le vers français, 1937, p. 85) qui définit le rythme ainsi : "Le rythme, on le sait, est constitué par le retour des temps marqués à intervalles théoriquement égaux". Dans sa thèse de doctorat Rythme et versification dans la poésie de Francis Jammes (1957), Monique Parent, en critiquant René Waltz * Publié pour la première fois dans Supplément 7 du Journal français d'oto-rhino-laryngologie (Lyon, 1968), pp. 35-45. Repris ici avec la bienveillante permission des éditeurs, Librairie Droz.
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pour avoir vu dans le rythme un fait de continuité, propose la notion de succession, et, suivant le philosophe Jean Guitton, elle formule avec une référence au livre de Servien Coculesco la définition suivante: "Le rythme est un mode de succession tel qu'une périodicité y est sensible". Il s'agit donc en réalité pour définir l'essence du rythme de chercher le rapport qu'il peut y avoir entre continuité et succession (interruption) dans sa manifestation. Supposons que quelqu'un ouvre la bouche et produise un ton laryngien. Ce ton, qui sera défini quant à son timbre par la forme du tube résonateur, continuera à sonner tant que l'individu choisit de rester dans cette situation et tant qu'il y aura de l'air dans les poumons. Cette coulée d'air et de tons n'exprimera rien - sinon comme opposition au silence - et ne servira donc ni de moyen d'information, ni d'expression. Il faut qu'elle soit interrompue, déformée, pour accomplir une telle tâche. Cette déformation peut se produire par n'importe quelle modification de l'état continu: une fermeture du canal (consonne occlusive), un rétrécissement (consonne fricative), une simple modification des caractères résonateurs du tube (différentes voyelles). C'est là l'origine des éléments segmentaux de la chaîne parlée, les unités minimales indépendantes de l'expression. En principe, une succession de perturbations de ce genre peut se produire selon un schéma préétabli. Les mêmes consonnes peuvent revenir régulièrement: allitérations, rimes, harmonie consonantique.
Et
les mêmes timbres également: assonance, harmonie vocalique, etc. Ou bien les contrastes syntagmatiques - conditions nécessaires pour la fonction informative de l'onde sonore - peuvent revenir régulièrement: / - a - i - a, ou i - u - i - u, e - o -e - o, et ainsi de suite, pour constituer ainsi des effets rythmiques. Dans les vers suivants de Baudelaire (Brumes et pluies) : O fins d'automne, hivers, printemps trempés de boue, Endormeuses saisons! Je vous aime et vous loue D'envelopper ainsi mon cœur et mon cerveau D'un linceul vaporeux et d'un vague tombeau. Dans cette grande plaine où l'autan froid se joue, Où par les longues nuits la girouette s'enroue, Mon âme mieux qu'au temps du tiède renouveau Ouvrira largement ses ailes de corbeau. il me semble évident que l'alternance entre un vocalisme antérieur (aigu) au milieu et un vocalisme postérieur (grave) à la fin (e - u, e - u, œ - o, 0 - o, e - u, i - u, 0 - o, e - o) constitue un rythme de timbre assez net. Ces modèles qui sont à la base des faits rythmiques impliquent pourtant une prévisibilité des éléments qui en réduit considérablement leur quantité d'information 1 . 1 En parlant de la redondance en poésie, M. J. Fonagy emploie les termes suivants: "A première vue, nous sommes frappés par la multiplicité des lois formelles supplémentaires qui limitent le libre choix de ses expressions, pour le poète : assemblage compliqué des rimes, nombre égal des syllabes à chaque vers, répartition régulière des brèves et des longues, des syllabes accentuées et non accentuées, allitération, aussi marqués dans la poésie germanique ancienne que dans la poésie américaine de ces dernières décennies" ("Le langage poétique", Problèmes du langage, 1966, p. 72).
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Le mécanisme linguistique repose sur Y imprévisibilité
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des segments. L'opposition
phonologique - condition sine qua non de la formation des différents signes du langage - suppose par définition un choix libre parmi les éléments différentiels du paradigme (de l'expression). Toute restriction de la libre apparition des phonèmes (ou des accents) dans les syntagmes implique par conséquent une réduction des possibilités de former des signes et rend en réalité une grande partie des éléments d'une chaîne parlée prévisibles. Une langue dont les mots sont soumis à des règles d'harmonie vocalique - qui, disons, n ' a que des palatales dans les syllabes inaccentuées si la syllabe tonique est palatales et vice versa, est privée par là de la possibilité d'opposer par exemple une suite A -  à une suite  - A . A la place de quatre possibilités, il y a seulement deux: A - A ou  -  . Le vocalisme des désinences en finnois est réduit par rapport à celui du radical. En espagnol, toute nasale en fin de syllabe est automatiquement déterminée, en ce qui concerne son lieu d'articulation, par la consonne suivante, et la qualité est donc prévisible à partir de celle-là. En allemand, toute occlusive en fin de morphème est sourde et se laisse prévoir plus facilement qu'ailleurs (par la segmentation de la chaîne en morphèmes; une consonne sonore devient un signe démarcatif négatif: il n'y a pas de frontière morphématique après /b/, /d/, /g/)Le rythme est un fait prosodique. Ceci implique, au point de vue de la fonction linguistique (prise ici dans son acception la plus large), qu'un fait de rythme caractérise une chaîne de l'expression, pas un élément minimal (un phonème). C'est une suite de syllabes - un vers - qui est caractérisée par le modèle rythmique et opposée par là à une séquence qui ou bien est identique (répétition), ou bien différente (contraste). Dans les deux cas, le retour de quelque chose (monotonie) et l'interruption d'une monotonie, s'ils ont lieu selon un modèle donné, caractérisent la séquence et deviennent porteurs d'une fonction communicative ou expressive (imitative, etc.). M ê m e dans les cas où l'élément phonétique responsable de la fonction rythmique - par exemple une consonne initiale (ou un renforcement consonantique) en cas d'allitération, un timbre vocalique en cas d'harmonie vocalique ou de rime - porte sur un élément segmentai ou se réalise comme tel, sa fonction est de caractériser une séquence : syllabe, suite de syllabe, groupe rythmique, etc. Le jeu des rythmes, en prose comme en poésie, et les conflits qui résultent de la rencontre d ' u n rythme phonologique neutre, irrégulier et avec seulement une fonction délimitative intellectuelle (fonction de symbole) avec un rythme poétique, expressive, imitative (fonction de signal ou de symptôme) est très nettement visible dans la poésie des langues qui connaissent en même temps un vers basé sur des accents d'intensité et un accent libre du mot (langues germaniques, espagnol, etc.). D ' a b o r d un exemple anglais (Robert Browning, Evelyn Hope): Beautiful Evelyn Hope Sit and watch by That is her book-shelf, She plucked that
is dead! her side an hour. this her bed ; piece of geranium-flower,
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Beginning to die, too, in the glass. Little has yet been changed, I think The shutters are shut, no light may pass Save two long rays thro' the hinge's chink. Dans les strophes suivantes d'Edgar Allan Poë (Annabel Lee), cette lutte entre la versification et le sens et par là la liberté du lecteur de choisir sa solution est beaucoup plus nette (vers 3, 5, 7, 13, 15, etc.). It was many and many a year ago, In a kingdom by the sea, That a maiden there lived whom you may know By the name of Annabel Lee; And this maiden she lived with no other thought Than to love and be loved by me. She was a child and I was a child, In this kingdom by the sea, But we loved with a love that was more than love I and my Annabel Lee With a love that the winged seraphs of Heaven Coveted her and me. And this was the reason that, long ago, In this kingdom by the sea, A wind blew out of a cloud by night Chilling my Annabel Lee; So that her highborn kinsmen came And bore her away from me, To shut her up in a sepulchre In this kingdom by the sea. Je me permettrai une brève comparaison entre un poème en espagnol ("Meciendo" de Gabriela Mistral, la poétesse chiléenne) et sa traduction suédoise faite par un de nos plus grands poètes modernes ("Vaggsâng", par Hjalmar Gullberg).
Grosso
modo le parallélisme est grand. Les deux langues connaissent comme l'anglais un accent de mot libre et se distinguent par une indépendance relativement grande du mot dans la phrase, ce qui favorise une correspondance entre mètre et structure grammaticale (poésie et prose). Le rythme est très régulier et très simple : El mar sus millares de olas mece, divino. Oyendo a los mares amantes, mezo a mi niño. El viento errabundo en la noche mece los trigos. Oyendo a los vientos amantes, mezo a mi niño.
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Dios Padre sus miles de mundos mece sin ruido. Sintiendo su mano en la sombra mezo a mi niño. Et la traduction suédoise : Nu vaggar mitt hav sina vâgor vid dyningens eviga dân. Jag lyssnar till vàgornas kârlek och vaggar min son. I sádesfálten gàr vinden och vaggar nattliga strân. Jag lyssnar till vindarnas kârlek och vaggar min son. Gud vaggar de ándlósa várldar, som tystnaden kommer ifrân. Jag kânner hans hand i mórkret och vaggar min son. Une petite remarque seulement: dans la version espagnole, chaque vers commence par une syllabe atone. Dans la suédoise, au contraire, la syllabe Nu peut prendre un certain accent, une mise en relief motivée par son sens "maintenant" qui n'est pas dans l'original. De même, dans la dernière strophe, le permier mot Gud "Dieu" porte nécessairement un accent qui brise le rythme - mise en relief qui dans l'original est réalisée différemment (Dios Padre). Le rapport entre le rythme linguistique du groupe ou de la période et le rythme poétique prend un aspect quelque peu différent dans les langues qui ignorent, comme le français, tout accent de mot. Dans la poésie suivante de Victor Hugo (Les chants du crépuscule XX: 1): L'aurore s'allume; L'ombre épaisse fuit; Le rêve et la brume Vont où va la nuit; Paupières et roses S'ouvrent demi-closes; Du réveil des choses On entend le bruit. il y a dans les trois premiers vers coïncidance entre le groupement normal de la prose (deux groupes phonétiques - deux accents poétiques-rythmiques). Dans la quatrième, par contre, il peut y avoir hésitation (deux ou trois accents - deux ou trois groupes, ou peut-être un seul?). C'est sur des points de ce type qu'il peut y avoir une liberté de variation dans la déclamation. Nous nous rappelons aussi tous comment la façon traditionnelle de scander les vers latins à l'école donnait aux mots un caractère
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prosodique (accentuel) entièrement différent de celui de la langue normale (celui q u ' o n observait en prose). Roman Jakobson a formulé dans son article "Linguistics and Poetics" (publ. dans Sebeok, Style in Language, 1958) le théorème suivant: "The poetic function projects the principle of équivalence from the axis of selection into the axis of combination" [la fonction poétique est une projection du principe de l'équivalence de l'axe de la sélection à l'axe de la combinaison] (nous dirions, en termes saussuriens, paradigme et syntagme). Cette projection a toujours existé dans le langage et constitue en effet l'essence même de celui-ci. Ce qui distingue un langage rythmé ou autrement réglé, par des schémas poétiques ou autres, c'est que cette projection du choix fait parmi les possibilités paradigmatiques sur l'axe des simultanéités (Saussure; ou axe de combinaison; Jakobson) se fait dans le dernier cas de façon à rendre aux éléments de l'expression une fonction en plus de leur fonction purement distinctive. Le contenu des syntagmes porteurs des éléments rythmiques ou autres (expressifs, imitatifs, etc.) devient plus que la somme des signes y contenus. L'effet sur un auditeur d'une strophe de Victor Hugo ne s'obtient pas par une simple juxtaposition des mots et des formes qui s'y trouvent. Il est dû aussi au rythme poétique dans le sens large que nous donnons ici au terme. Cet effet, et ces moyens, le linguiste et le phonéticien les constatent. Le phonéticien décrit ces derniers en termes auditifs et acoustiques. L'analyse détaillée des effets est du domaine de la stylistique poétique. Une fois le caractère prosodique, et par là, linguistique du rythme admis, il devient nécessaire de faire la même distinction fondamentale que sur n'importe quel autre niveau de la description de l'expression: celle entre la forme et la substance. Et le même problème se pose: doit-on, ou peut-on, décrire en termes fonctionnels et relationnels purs une catégorie de l'expression, ou est-on obligé de tenir compte de la, ou les, substances phoniques dans lesquelles cette fonction se manifeste. Ou en termes plus généraux: une description de la langue est-elle possible sans référence aux actes de la parole ? Prenons comme exemple le cas des accents dits d'intensité dans un vers quelconque : Oui, je viens dans son temple
I adorer l'Eternel; (Athalie I: 1)
En attendant | je n'ai reçu I du ciel jaloux... Cet empereur I très grand, très bon | et très chrétien! (Hernani I: 2, 88, 106) Le premier de ces deux vers est coupé, selon les règles de l'alexandrin classique, en deux hémistiches par l'accent obligatoire sur la sixième syllabe (temple) ; le deuxième est divisé en trois par les deux accents sur -ant et -çu. De même dans Cet empereur \ très grand, très bon | et très chrétien\ En quoi consiste physiquement cet accent qui joue le rôle principal dans l'alexandrin aussi bien classique que romantique? Le problème est le même que dans la prosodie générale. Et nous savons, grâce aux recherches de phonéticiens comme D. B. Fry, Pierre Delattre, D. L. Bolinger et autres que ce qui,
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dans des langues comme l'anglais, l'espagnol et - en qui concerne l'accent du groupe - le français est considéré traditionnellement comme une mise en relief par une intensité sonore et articulatoire, est réalisé, et peut être réalisé sous des conditions d'expériences (tests synthétiques), par un des trois facteurs intensité, durée et hauteur musicale. Pour le français, Pierre Delattre a démontré le rôle de la durée. Et D. B. Fry a même prouvé en anglais le rôle des timbres vocaliques pour la perception des voyelles (syllabes) comme accentuées (stressed) ou non. Au point de vue méthode, le problème se pose de façon analogue au descriptiviste, s'il se trouve devant un énoncé banal en prose avec ses groupes rythmiques linguistiquement déterminés et par conséquant arbitraires par rapport à la substance, ou devant une poésie où les mêmes phénomènes se retrouvant avec des fonctions expressives, esthétiques, imitatives, arrangés selon un schéma rythmique prémédité ou repris parmi des possibilités existantes d'après la tradition poétique de la langue ou de l'époque. On commence par déterminer la fonction et, à la base d'une analyse préliminaire auditive, on passe à une analyse instrumentale (dont la méthode et les instruments sont choisis d'après le phénomène à étudier) et finit, si nécessaire et/ou possible, par un contrôle synthétique. En principe, tout élément sonore susceptible d'être interprété, par opposition à d'autres, comme linguistiquement pertinent, peut aussi être utilisé pour des effets rythmiques, donc accomplir une fonction prosodique ou suprasegmental. Donc, la différence entre fait segmentai (phonème) et fait suprasegmental (prosodème) est une différence fonctionnelle ou de forme, non pas une différence dans la substance sonore. Par conséquent, des phénomènes tels que timbres (vocalique ou consonantique, de qualité), durée, intensité (amplitude, pression sonore), intonation (fréquence fondamentale) peuvent tous être utilisés comme éléments rythmiques. Quelques exemples : (1) rythme de timbre, c'est-à-dire une variation régulière entre des timbres vocaliques, le plus souvent des différences extrêmes. C'est un procédé souvent utilisé en poésie et qu'on retrouve dans des formations enfantines, des expressions imitatives ou émotionnelles: tack-tack, p i f f - paff - p u f f , bric-à-brac, lirum - larum. Dans le domaine des consonnes, il y a de la même manière des allitérations et des rimes. (2) rythme de durée, par exemple dans la poésie latine, basée sur une alternance régulière entre syllabes brèves et syllabes longues. La condition en est une durée syllabique pertinente, comme en ancien Scandinave, en finnois, etc. (3) rythme tonal : tons de mot; tons de la phrase, etc. Le problème dans ce cas se complique par la grande variation des réalisations dudit accent d'intensité, dont l'intonation est un (cf. la remarque faite tout à l'heure). (4) intensité, en français l'accent de groupe, richement utilisée dans la versification (alexandrin, etc.). La monotonie est quelque chose de facile. La variation, au contraire, implique une difficulté. La monotonie du rythme est un facteur qui nous aide à surmonter les difficultés du langage, à éviter une variation trop riche. Facile, primitif (simple),
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monotone, voilà des épithètes et des concepts qui ont un facteur en commun. Difficile, évolué (complexe), varié également. Le langage représente toujours un mélange de couches. Dans notre exemple, en prosodie, la facilité, la primitivité et la monotonie sont mélangées à la difficulté, à la complexité et à la variation porteuse de signification 2 . Sans tenir compte de ce dualisme, on n'arrive jamais à mener à bout l'analyse du langage humain. Servien Coculesco (op. cit.; cité par Mlle Parent, op. cit.; p. 189) parle de "l'imprévisibilité mêlée au réglé d'avance", ce qui décrit et définit très exactement le principe de la communication linguistique à tous les niveaux et dans toutes ses fonctions. Plus une structure est imprévisible, et plus elle est arbitraire, plus elle se prête à exprimer des informations pures (fonction symbolique du système Buhler). Au contraire, plus elle est prévisible, par les contraintes des règles linguistiques (phonotaxe, etc.) et par ses rapports avec le contenu symbolisé, plus elle s'approche à des stades de communication qui ont dû précéder dans l'histoire de l'espèce humaine la création d'un véritable langage. La monotonie du chant des oiseaux ou des hurlements des renards implique un message régulier dont chaque segment se prévoit par ce qui précède et par la connaissance du modèle. Ces messages sont pauvres en information. Ils sont nettement prélinguistiques. Le chant, la musique et la poésie s'expliquent structuralement et peut-être aussi historiquement comme des évolutions en différentes directions à partir d'un substrat sonore rythmé mais monotone. Cet élément sonore chez certains êtres vivants a été mis au service de besoins sociaux dans le groupe, ensemble avec d'autres éléments rythmés auxquels, à la longue, l'onde sonore issue du larynx et modifiée dans les cavités supraglottiques s'est trouvée supérieure par la richesse de ses possibilités de variation. Le rythme est un facteur essentiel en poésie et en musique. Ce fait dévoile sans doute une partie essentielle du secret de ces deux arts, secret qu'ils ont grosso modo en commun, pourtant avec cette différence essentielle que, par définition, la poésie est liée intimement à la langue et, en réalité, la suppose, tandis que la musique en est indépendante. Mlle Parent le dit dans sa thèse, p. 5: "La poésie, intermédiaire entre le chant et le langage courant, reste un phénomène en partie mystérieux". Le cri inarticulé, cri de souffrance ou de joie, le soupir de désespoir etc., sont des symptômes dénués de structure ainsi que de caractère social. Transformés en signaux, ils se socialisent et deviennent des expressions voulues d'intentions particulières (avertissement, appel). En se répétant les expressions sonores s'organisent de façon stéréotype. C'est dans la communauté sociale-le groupe-que les symptômes et les appels non structurés se régularisent et entrent comme éléments dans les efforts joints du travail commun. Otto Jespersen avait vu dans le chant lié au travail - sur les champs et dans la forêt - un élément essentiel dans l'évolution du langage. Et c'est ici que le rythme intervient, un rythme du chant - sans doute très monotone - qui suit le 2 Roman Jakobson : "c'est en termes d'enchaînements de probabilités que la structure de la poésie peut se décrire et s'interpréter avec le plus de rigueur" ("Linguistics and poetics").
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rythme naturel des mouvements du corps, des muscles des bras et des jambes, et qui avec ceux-là forme un tout indivisible. "On peut certainement supposer - dit Jespersen - des temps primitifs où ce que, à l'époque moderne, nous distinguons comme chant danse - jeu - art - travail - parole, a constitué une unité indissoluble" (Sproget, 1941, p. 245). Ce serait donc, si j'ose poursuivre l'idée de Jespersen un peu plus loin qu'il ne l'avait fait lui-même et en partant d'idées plus modernes, à l'intérieur de structures monotones rythmiques de ce genre, que l'homme aurait développé, en les compliquant et en les variant dans une alternance constante entre régularité primitive et irrégularité évoluée, des structures linguistiques - prosodiques d'abord et ensuite segmentales complexes, si riches que tel segment ne se laisse qu'en partie et difficilement prévoir à partir de tel autre. C'est pourtant grâce au rythme partiellement conservé que la maîtrise de ces structures devient possible. C'est le rythme et la phonotaxe qui réduisent le nombre des possibilités. Si le rythme de toute espèce est un phénomène primitif - un atavisme par la simplicité de l'expression qu'il crée - on conçoit aisément que ce soit là un effet sonore préféré dans les types de transmission sonore qui sont au service des fonctions non symboliques et notamment en poésie (comme en musique). Il ne fait guère de doute que la forme poétique - qu'elle soit plus développée dans la poésie proprement dite ou seulement esquissée vaguement dans la prose rythmée a eu comme origine et comme raison d'être un désir de faciliter l'apprentissage du message et de rendre possible par là sa conservation inaltérée d'une génération à l'autre. Les anciennes lois étaient protégées par une forme stéréotypée contre le danger de modifications néfastes. La forme fixe, c'est-à-dire l'expression prévisible, exclut l'introduction d'un élément de surprise, celui qui dans la communication linguistique est justement responsable de cette variation des énoncés qui est la condition nécessaire de son efficacité. Si le désir est, comme dans les traditions orales, de garder intact un contenu fixé une fois pour toutes, la meilleure façon d'obtenir cet effet est de rendre à l'expression une allure qui, par son rythme et par sa forme fixée une fois pour toutes, réduit à un minimum l'intervention de l'émetteur. La forme de la poésie lyrique a le même but que la forme des anciennes lois ou des anciennes épopées. La meilleure façon de lire une poésie est de la lire sans ajouter quoi que ce soit à ce qui se trouve déjà par la forme métrique dans le texte. C'est pour cela que les acteurs arrivent si rarement à déclamer convenablement. Ils ont l'ambition artistique de vouloir ajouter quelque chose de leur propre cru. Le résultat est, neuf fois sur dix, catastrophique. J'ai parlé jusqu'ici, sans le dire en termes explicites et presque comme si c'était un truisme, du rythme uniquement comme un phénomène dans l'expression linguistique orale. J'aurais dû ajouter d'abord qu'en principe il peut y avoir aussi un rythme des lettres - comportant un choix des figures orthographiques de façon à produire une répétition esthétique ou expressive. Mais (et voilà une remarque finale) il peut aussi y avoir un rythme du contenu. Des types morphologiques, syntaxiques, lexicaux, des figures stylistiques - métaphores, symboles - peuvent être arrangés et répétés, de
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sorte que la répétition produise un effet artistique voulu. Jakobson donne dans un article ("Poesie der Grammatik und Grammatik der Poesie", Mathematik und Dichtung, 1965, p. 255) des exemples tirés de la poésie populaire russe de répétitions de formes verbales (des impératifs, etc.), de stéréotypie des construction, du choix des mots (cité en traduction allemande dans l'article: "Vasily wurde auf der rechten Seite begraben und Sofija wurde auf der linken Seite begraben".). Nous connaissons le fameux parallélisme dans la poésie hébraïque surtout par son emploi dans le vieux testament. La répétition symétrique, dit Jakobson {art. cit., p. 26), et le parallélisme constrastif des fonctions grammaticales deviennent un moyen artistique du poète ("Die symmetrische Wiederholung und kontrastierende Gegenüberstellung grammatischer Bedeutungen wird zu einem dichterischen Kunstmittel"). Et en réalité, quand Victor Hugo écrit "Mais qu'importe à la cloche et qu'importe à mon âme", il ne s'agit pas d'une simple répétition de sons (un jeu avec /k/ : /kêport/, /kloj"/, et ensuite: "Qu'à son heure, à son jour, l'esprit saint les réclame") mais d'une répétition de la construction impersonnelle qu'importe (Les chants du crépuscule, A Louis B, III) et prépositionnelle (à son heure, à son jour) respectivement. Ce n'est pas non plus une simple répétition de sons, quand le même poète (même recueil; "Envoi des feuilles d'automne", XXIV et XXV) reprend que cinq fois au début du vers dans une seule strophe: "Que le bois, le jardin, la maison, la nuée..., que tous les points confus qu'on voit la-bas trembler; que la branche aux fruits mûrs; que la feuille séchée; que l'automne...", etc., etc.; et puisque dans: Puisque j'ai mis ma lèvre à ta coupe encor pleine, Puisque j'ai dans tes mains posé mon front pâli, Puisque j'ai respiré parfois la douce haleine
etc., etc. Pour conclure, l'alternance entre fermeture et ouverture du canal buccal et les modifications de l'expiration qui s'ensuivent constituent un mouvement rythmique, une périodicité qui est à la base même de la parole et qui, développée et différenciée, forme le point de départ de cette segmentation en syllabes qui, on le sait, est la condition nécessaire pour les contrastes syntagmatiques et pour cette augmentation de la quantité d'information de l'onde sonore dont l'homme - ou le pré-homme - a dû sentir de plus en plus fortement le besoin. Si d'un côté la création du langage a consisté en une lutte contre le rythme et contre la monotonie qu'elle implique, le langage de l'autre côté a toujours essayé de conserver et d'utiliser le rythme pour faciliter la maîtrise de la langue et de sa réalisation et pour exprimer des contenus spécifiques. La richesse du langage humain s'explique en partie par cette balance constante entre régularité et irrégularité - par cet équilibre et ce déséquilibre entre l'une et l'autre.
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21 ROMAN JAKOBSON'S PHONOLOGICAL STUDIES *
It would be a commonplace to say that Roman Jakobson's scientific work has been fundamental for modern linguistics. He has now been working for almost fifty years building a new science of language on the basis of Ferdinand de Saussure's principles and can be said, together with Leonard Bloomfield, N. S. Trubetzkoy, and Louis Hjelmslev, to represent twentieth-century linguistics. Jakobson was one of those who outlined the theoretical background of the Prague School, one of the first to see the implications of the phonological doctrine for diachronic phonetics, one of the forerunners in the field of analysis of defective and primitive linguistic structures, and the first to see the importance of these for a real understanding of the mechanism of human communication. Finally, he has laid the foundations of a theory of aesthetic utilization of sound effects in poetry. Unfortunately, Jakobson's scientific production has hitherto been dispersed in publications and periodicals of which many have long been out of print or of difficult access. In fact, his activity has extended from Russia, his home country, through Prague and Scandinavia to the USA and has everywhere left traces in the form of publications and of personal influence on colleagues and students. He is today one of the few scientists who move, irrespective of frontiers and iron curtains between West and East, from country to country, always welcomed and always admired. An edition of his collected papers was strongly needed and is now a fact. The first volume of his writings was published in 1962, and a second (Vol. IV) appeared while this review unfortunately delayed - was being written. The small article which follows is not a complete review of Volume I. Such a task would go far beyond the reviewer's competence, since a considerable number of its chapters are devoted to Slavic languages (unknown to me), or are written in Russian (three of them). Further, since many of the articles (such as "Kindersprache",
* A review of Roman Jakobson's Selected Writings I: Phonological Studies (The Hague, Mouton, 1962). Reprinted from The Slavic and East European Journal vol. XI, 2, 1967, pp. 211-213 ( © 1967 by the Regents of the University of Wisconsin).
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and several contributions on general phonological problems) are well known to all linguists of a modern orientation, I will simply draw attention to a few selected things which seem to me to be of particular theoretical interest. The first short article (pp. 1-2), "The Concept of the Sound Law and the Teleological Criterion" (originally published in Czech in Casopis pro modernifilologii, XV [1928], as an extract from a paper read in the Prague Linguistic Circle), delivers the necessary final rejection of the neo-grammarian thesis of the exceptionlessness of sound laws in its absolute form, a rejection which is compulsory if the Saussurean idea of the social aspect of language is to be realized in its full sense: "... language (and in particular its sound system) cannot be analyzed without taking into account the purpose which that system serves. Once this amendment is made, the objections to the doctrine of the sound law lose their validity" (p. 1.). Neither the acceptance of individual slips in pronunciation, nor the "overlapping between territorially, socially or functionally distinct linguistic patterns" is understandable in the light of the mechanistic neo-grammarian doctrine. Only against a background of a variety of social relations and of different communicative and expressive functions can we understand the whole complexity of sound systems as static structures and as historical processes. Jakobson sums up: "The surmounting of the neo-grammarian tradition does not imply a réfutai of the sound law concept, but, on the contrary, it means a re-inforcement of this notion by the substitution of a teleological approach for the mechanical views". He then adds something which bears witness to his almost visionary capacity for prediction, as he states the primacy of acoustics over articulation. It should be noted that this was pronounced in 1927 and written down in 1928, i.e., before the oscilloscope had given phoneticians a means of recording a true picture of the complex sound wave and long before any sound spectrograph had given them any possibility of visualizing the acoustic structures underlying the differences of sound quality and of formant structure auditorily perceived. The most modern work in this field at that time was Stumpf's Die Sprachlaute (1926). When I proposed, in an article finished in 1949 (Studia linguistica VI [1952], 1-56) 1 , to replace the traditional articulatory classification of speech sounds by an acoustic one, with reference to, among other things, the recently published sonagrams in Potter-Kopp-Green's Visible Speech (1947) and to the extreme complexity of articulations and their lack of direct correspondence with phonemic units (discovered by the then new physiological methods), I did not know anything about this brief article of Jakobson's (which I would not have been able to read in Czech). I knew, however, that Trubetzkoy, in his posthumous Grundzuge (1939), had expressed the opinion that, as a matter of principle, the current classification of phonemes and the terms used to describe them, most of which had been, for reasons of necessity, borrowed f r o m physiology, would have to be replaced sooner or later by acoustic ones. The final line of Jakobson's article reads: "And since not the motor but the acoustical aspect 1
Also in Phonétique générale et romane (The Hague, Mouton, 1971), pp. 67-108.
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of speech sounds, aimed at by the speaker, has a social value, the teleological conception of sound problems increases the relevance of acoustical analysis in comparison with the physiology of speech". If we add to this the remark (made by me in an article to be published in a forthcoming volume in honor of Roman Jakobson) that, on this level of analysis, "acoustic" ought to be replaced by "auditory" (since a distinction acoustic/auditory seems to be a necessity), this statement is still entirely true. The efforts recently made by certain American psychologists working on speech and speech sound (and supported by a few phoneticians ) to reintroduce articulations as basic factors in the perceptual process of phoneme identification are doomed to failure. They seem to be due simply to insufficient familiarity with the phonemic principle, and their authors would greatly profit from a study of Jakobson's chapters on phonology in the present volume. The phonological program outlined by Jakobson and presented by him and by Trubetzkoy and Karcevski to the First International Congress of Linguists (The Hague, 1928) is reproduced as the second chapter of the volume. The search for the general phonetic laws which the neo-grammarian isolation of sound changes from their structural relations within a given system had prevented linguistics from finding constitutes one of the main points in this program. This is one of the numerous lines of research which Jakobson has followed up in his later scientific work. It is reflected in a whole series of articles in the present volume. This point thus leads up to the articles on simple phonemic structures in children's language, and in aphasia, and on phonemic generalities: "Les lois phoniques du langage enfantin et leur place dans la phonologie générale"; the famous "Kindersprache, Aphasie und allgemeine Lautgesetze"; and "Why 'Mama' and 'Papa'?" These contributions sum up Jakobson's general theory on linguistic expression structure. What I have chosen to call Jakobson's law implies, in fact, a general statement about the hierarchic structure of phonemic systems, reflected in "normal systems" as a panchronic law of relations between phonological layers (where a simpler layer always conditions more complicated ones but not vice versa), and in reduced forms of language as a diachronic relation between simplicity and complexity. When some scholars deny the existence of this law (see, e.g., A. Culioli in Journal de psychologie, Oct. 1964) they simply deny what is absolutely evident not only about all linguistic structures but wherever a communication or signal system has been (or has to be) created by man. If a group of playing boys want to invent a signal system of, say, colored flags with three distinct units, it is evident that they will not choose three degrees of red, as long as other, more differentiated color distinctions are available. In this general form Jakobson's law has, I would say by definition, an absolute validity within linguistic structures. The only critical remark to be made on it would be that it implies in a way a banality - but a banality which had never been formulated before. This general acceptance of the law does not necessarily mean that the detailed order of appearance in children's language, or of disappearance in aphasia, as given in "Kindersprache", does not allow exception. Such ex-
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ceptions exist - how could it be otherwise, considering that Jakobson's conclusions were drawn from a few sample languages and that the systems involved in these processes are mutually different ? - and can be found in almost any material, but they do not in any way invalidate the theory as such. Jakobson's law, even if from certain points of view a banality, is no doubt the greatest discovery made in the science of language since Rasmus Rask's days. The domain of research revealed by the article on "Mama" and "Papa" opens a most fascinating field to modern linguistics. By analyzing phonologically the layers of vocabulary to which words of this type belong (nursery words, terms for primitive biological functions, onomatopoeia, etc.) and the so-called expressive effects (rhymes, alliteration, vocalic identities and contrasts) it will no doubt be possible to dig further down toward the bottom of human language and toward the simple structures which were the first tentative attempts of man to organize systems of phonological contrasts and oppositions. These types of vocabulary in fact turn out to be extremely widespread in language and appear in a more or less identical form independently of genetic relationship and ordinary borrowing (see, e.g., my contributions to the Ninth International Congress of Linguists, 1962,2 and to the Sixth International Congress of Phonetic Sciences, 1964,3 further, my article in Phonetica X [1964], pp. 221-227,4 and my books Sprakel och människan [2nd ed., 1966], chap. 9, and Structural Linguistics and Human Communication [2nd ed.; 1967], chap. 11). Another category of articles is devoted to general problems of phonemic description (classification of consonants, identification of phonemic entities, etc.), a third to prosody ("die Betonung und ihre Rolle in der Wort- und Syntagmaphonologie" ; "Über die Beschaffenheit der prosodischen Gegensätze"; "On ancient Greek Prosody"; "Czech Accent"), and still another group of studies takes up problems of phonological affinity and typology ("Sur la théorie des affinités phonologiques entre les langues"; "Typological Studies and Their Contribution to Historical Comparative Linguistics"). Particular attention should be paid to the conclusions drawn from the phonemic principle for so-called evolutive phonetics. Jakobson's article "Principes de phonologie historique" (first published in German in TCLP IV [1931], and then in French in the Appendix to Cantineau's French translation of Grundzüge, 1949) is the starting point for diachronic phonology and remains the best summary so far of its general principles. Finally, a whole series of contributions to problems of Slavic phonology completes this extremely rich and varied volume of linguistic research and linguistic results. It would not be any exaggeration to say that, since Ferdinand de Saussure, only two linguists have played a part in our science comparable - as far as stimulating and far-reaching ideas are concerned - with that of the great Geneva linguist : Louis Hjelmslev and Roman Jakobson. The publisher of these Jakobson volumes merits the 2 3 4
Phonétique générale et romane, Phonétique générale et romane, Phonétique générale et romane,
pp. 141-146. pp. 177-180. pp. 147-151.
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thanks of the linguistic world for having made his scientific production available to scholars and students of today and tomorrow. A few readers would probably have liked to see his Russian articles translated into some Western language.
22 NEUE PERSPEKTIVEN DER PHONETISCHEN FORSCHUNG 1
Die Phonetik, wie die Linguistik überhaupt, verdankt dem geistigen und wissenschaftlichen Klima des vorigen Jahrhunderts ihre Existenz und ihre Entwicklung. Die Junggrammatiker glaubten, durch eine naturwissenschaftliche Analyse der Lautsubstanz - als Lauterscheinung und als Organbewegung - die sogenannten Lautgesetze erklären zu können. Diese Illusion - denn eine Illusion war es - wurde zum Ausgangspunkt der instrumenteilen Phonetik and führte zu den zahlreichen nichtlinguistischen Anwendungen der Phonetik in Kommunikationsforschung, Medizin, Gesangtechnik usw. Die Darwinsche Theorie der biologischen Entwickling und des Kampfes ums Dasein wurde zu einer schlagenden Analogie mit der Entwicklung und den Veränderungen der Sprachen und der Sprachlaute. In einer diachronischen, historischen Umgebung wurde die neugeschaffene Phonetik entweder zur Lautgeschichte oder zu einem praktisch verwendbaren Hilfsmittel des Sprachunterrichts. Die instrumentelle Seite wurde mit Helmholtz, Hermann, Lenz, Rosapelly, Abbé Rousselot, Pipping, Viëtor und E. A. Meyer zu einer naturwissenschaftlich arbeitenden, am Anfang sprachlich gesteuerten Phonetik, die später aber immer mehr in die Hände von Nicht-Linguisten kam und anderen als linguistischen Zwecken zugeordnet wurde (besonders innerhalb der aufwachsenden Phoniatrie mit Gutzmann in Berlin, Fröscheis in Wien, Panconcelli-Calzia in Hamburg, Luise Kaiser in Amsterdam, Madame Borel-Maisonny in Paris usw.). Die pädagogische Anwendung wurde in Gestalt der klassischen Phonetik wesentlich zu einer Dienerin des Sprachunterrichts, und zwar mit der Association phonétique internationale, von Paul Passy und Henry Sweet gegründet, mit deren Zeitschrift Le maître phonétique und mit dem internationalen phonetischen Alphabet. Die klassische Phonetik war im Rahmen der damaligen Linguistik eine Anomalie, ohne theoretische Begründung innerhalb einer allgemeinen Wissenschaft der Sprache, die sich überhaupt nur mit Veränderungen, nicht mit Systemen beschäftigte. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die klassische Phonetik strukturalistisch begründet und gedacht war, ohne dass man sich darüber im Klaren war. Man ging vom Vorhandensein einer gegebenen Zahl 1
Vorlesung an der Universität Kiel am 14. November 1967. Erschienen in Studia linguistica XXII, 2, 1968, pp. 75-90.
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von linguistisch verwendbaren Lauten aus und machte seine allgemeine Systematik in der Überzeugung, dass das Aufstellen eines Weltlautsystems (ein Gedanke, der später von Jörgen Forchhammer wieder aufgenommen wurde) theoretisch möglich und praktisch durchführbar sei. Heute hat man jedoch eingesehen, dass weder dies noch jenes richtig sein kann. Wenn die Phonetik des vorigen Jahrhunderts, nachdem die grundlegenden akustischen Tatsachen von Helmholtz gefunden und von Rousselot und Pipping näher erforscht worden waren, sich entschieden artikulatorisch durchsetzte, hatte das seinen Grund in der Mangelhaftigkeit der akustischen Registrierungsmöglichkeiten, die weil sie mechanisch waren, nur begrenzte Wiedergebungsmöglichkeiten besassen (Kymographionkurven, phonographische Aufnahmen, Hensens Phonoautograf, usw.). Die Physiologie andererseits hatte eine Technik entwickelt, die weitgegende Einsichten in die anatomisch-physiologische Wirklichkeit der Sprechakte erlaubte. Phonetik und Artikulationslehre wurden gleichbedeutende Begriffe. Die artikulatorisch definierten Termini der klassischen Schule wurden zur Grundlage einer akademischen Elementarphonetik und setzten sich auch innerhalb der historischen Lautlehre endgültig durch. Erst mit der modernen Elektroakustik trat eine grundsätzliche Änderung dieser Lage ein. Stumpfs Die Sprachlaute (1926) war das erste Werk, das wesentlich über Rousselots und Pippings Ergebnisse aus der Zeit der Jahrhundertwende wegführte. Wenige Jahre später erhielt man zum ersten Mal mit dem Oszillographen und dem akustischen Filter ein Mittel, die Lautwelle akustisch in ihre Teiltöne zu zerlegen und damit eine physisch genaue Beschreibung der Sprachlaute zu geben. Siemens' Tonfrequenzspektrometer (schon vor dem zweiten Weltkriege erfunden) und der sogenannte Sonagraph (kurz nach dem Kriege entwickelt) bedeuteten eine, wenn auch nicht endgültige, so jedenfalls eine ziemlich befriedigende Lösung des Problems der analytischen Untersuchungen. Die Synthese, technisch in verschiedenen Formen ausgeführt (Haskins "pattern playback", Fants Ove I, II usw., Bell Laboratories' Technik) ermöglichte eine Kontrolle und eine Bestätigung der analytischen Resultate und vervollständigte dadurch diese Art von physischer Beschreibung. Die Jakobson'schen sogenannten distinktiven Merkmale ("distinctive features") gingen auf spektrographische Evidenz zurück und schlugen eine Brücke zwischen der instrumentellen Phonetik in ihren weit über die Anfänge hinaus entwickelten Formen und jener strukturalistischen Orientierung, die mit der Prager Phonologie etwa 25 Jahre früher die bis damals unbeachteten oder unbenutzten Saussure'sehen Thesen für die Sprachforschung nützbar gemacht hatte. Wir kommen später auf diese Fragen zurück. Die letzte Etappe dieser Entwicklung, mit der ich mich hier ein wenig ausführlicher beschäftigen will, bedeutet eine Umdeutung des Begriffes der distinktiven Merkmale in auditive Termini. Der junge deutsche Phonetiker Tillmann fasst in einem erst kürzlich erschienenen Aufsatz diese Entwicklung in folgenden Worten zusammen: "So untersuchte die Phonetik seit der Jahrhundertwende zunächst das lautphysiologische Korrelat,
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wobei dem subjektiven Gehörseindruck die objektive Hervorbringung der Laute als das materielle Korrelat schlechthin zugeordnet wurde. Die Entwicklung der Elektronik machte die akustischen Sprachsignale nicht nur überhaupt erst als materielle Korrelate zugänglich, sondern darüber hinaus auch zum heute dominierenden Untersuchungsobjekt. Schliesslich kann man im Zusammenhang mit der modernen (physiologisch orientierten) Hörtheorie heute daran denken, die materiellen auditiven Prozesse als Signale systematisch zu untersuchen" ("Akustische Phonetik und linguistische Akustik", Phonelica XVI, 1967, S. 147). Ich komme bald auf diese B e m e r k u n g Tillmanns über die physiologisch orientierte Hörtheorie zurück. Meines Erachtens ist es zweifellos so, dass die Neuorientierung der phonetischen Wissenschaften, die kurz nach dem ersten Weltkriege mit der sogenannten Prager Schule begann, auf einige wenige ziemlich genau bestimmbare Faktoren zurückgeführt werden kann. Ich möchte besonders die folgenden unterstreichen: (1) Die raschen Fortschritte auf dem Gebiete der instrumenteilen Methoden und die dadurch entstehenden immer grösseren Schwierigkeiten für die mit hergebrachten Methoden arbeitenden Phonetiker linguistischer Orientierung, diese neuen Hilfsmittel in ihren eigenen Forschungen anzuwenden; (2) Das schon erwähnte immer grösser werdende Interesse, welches nicht-linguistische Forscher an den phonetischen Ergebnissen und Methoden zu zeigen begannen, wodurch neue Probleme gestellt und alte Probleme von neuen Gesichtspunkten aus betrachtet wurden. Die Vorgänger der instrumentellen Phonetik waren alle Linguisten gewesen (Rousselot, Vietor, Pipping, Meyer usw.). Die rein methodischen Fragen erscheinen offenbar diesen ersten Experimentalphonetikern meistenteils relativ einfach. Jedenfalls kümmerten sich die meisten von ihnen nicht besonders darum. Sie untersuchten Erscheinungen, die in ihrer eigenen Sprache oder in den Sprachen, mit denen sie vertraut waren, distinktive Bedeutung hatten, indem sie von einem natürlichen Gefühl für die relevanten Gegensätze geleitet wurden, ohne die Feststellung der betreffenden Einheiten oder deren theoretische wissenschaftliche Definition näher zu begründen. Aber wenn sie sich z.B. für die Lippenrundung der Vokale interessierten, geschah es selbstverständlich nur deswegen, weil diese in einigen grossen europäischen Kultursprachen distinktiven Wert hat (Deutsch, Französich, skandinavische Sprachen). Wir wissen ja heute, dass gerundete palatale Vokalphoneme von einem allgemeinen Standpunkt aus gesehen ziemlich selten und eher die Ausnahme als die Regel sind. Wenn ihnen z.B. die Nasalität der Vokale und die damit in Verbindung gesetzte Gaumensegelartikulation wichtig und interessant vorkamen, war natürlich der Grund dafür der, dass nasalierte Vokale im Französischen selbständige Phoneme sind. Nehmen wir die Nasalität der Vokale als Beispiel. Für die vorinstrumentelle Phonetik - die klassische Ohrphonetik - war die Nasalität eine nur in wenigen Sprachen vorkommende Erscheinung. Die Instrumentalphonetiker wollten diese Erscheinung einer näheren Untersuchung unterziehen und machten Messungen und
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Beobachtungen der Bewegungen des Gaumensegels und der nasalen Luftausströmung auf lautphysiologischer Ebene, später auch physikalisch-akustische Berechnungen der Formantfrequenzen usw. auf akustischer Ebene. Nun wissen wir ja alle, die wir kymographisch gearbeitet haben, dass die Nasenkurve sehr oft eine nasale Luftausströmung und nasale Schwingungen aufweist - bisweilen von bedeutender Grösse obgleich der betreffende Laut als oral beschrieben wird und beschrieben werden muss. Ja, es kommt sogar vor, dass ein "oraler" Vokal auf dem Kymogramm "nasaler" aussieht, als ein "nasaler". Ich sehe natürlich hier von der Ungenauigkeit der kymographischen Registrierung ab. Dieselben Erscheinungen können auch mit genaueren Methoden festgestellt werden. Die Schlussfolgerung der ersten Experimentalphonetiker, dass wir auch in Sprachen wie dem Deutschen, Italienischen usw. Nasalvokale haben, obgleich nur die Apparate, nicht aber das unzulängliche "subjektive" Ohr das hatten feststellen können, war falsch. Weiter wissen wir jetzt seit mehreren Jahren, dass die auditiv festgestellte Nasalität nicht notwendigerweise mit dem offenen Nasenweg zusammenhängt (schon bei M. C. J. Greene, in Foliaphoniatrica VI, 1955, S. 172-182, und dort angeführte Literatur). Diese letzte Entdeckung ist für unsere Problemstellung prinzipiell wichtig. Die linguistische Kategorisierung kann nicht auf Grund einer reinen Substanzanalyse gemacht werden, was zu irrelevanten Gruppierungen führen muss, sondern soll mit zweckmässig bestimmten Klassen beginnen. Zuerst muss also die Nasalität als linguistische Erscheinung eindeutig bestimmt werden. Danach muss untersucht werden, wie dieses Phänomen physiologisch und/oder physikalisch verwirklicht wird und ob dem Sprechenden vielleicht mehr als eine Möglichkeit zu Gebote steht. In der Tat wissen wir jetzt auf Grund einiger ganz neuen radiographischen Ergebnisse (von F. Strenger und P. Delattre), dass die Nasalität, die wir aus dem Französischen kennen und die in gewissen anderen Sprachen vorhanden ist, nicht in erster Linie durch die Gaumensegelartikulation bedingt ist, sondern mit einer Kompression des Rachenraumes zusammenhängt. Die instrumenteil erwiesene Nasalität, deren Existenz festzustellen das Ohr allein nicht genügend "fein" gewesen war, ist eine Entdeckung der experimentellen Phonetik. Die vokalische Nasalität erwies sich also als eine ziemlich weitverbreitete Erscheinung, die in allen Sprachen als kombinatorisches Phänomen oder artikulatorische Gewohnheit vorkommt. Das Missverständnis und die Verwechselung sind offenbar. Im Lichte der strukturalen Linguistik werden die kombinatorisch nasalierten Vokale den funktionell festgestellten Phonemen zugeordnet und bekommen somit im Rahmen des Kommunikationsprozesses ihren Platz. Als linguistisch redundant können sie auf verschiedenen Ebenen der Kommunikation eine Rolle spielen. Nur die linguistisch relevante Nasalität ist ein distinktives Merkmal, das von diesem Ausgangspunkt aus auf seine physischen Korrelate untersucht werden soll. Die funktionelle Analyse hatte also zwei verschiedene Arten von Nasalität festgestellt (eine linguistische Nasalität und eine redundante Nasalierung). Die spätere physische (artikulatorische) Analyse hat dieses Ergebnis bestätigt. Schon im Jahre 1940 hatte übrigens der schwedische Phonetiker B. Calleman diese Auffassung ausgesprochen
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und die mit instrumenteller Evidenz (leider technisch mangelhaft) gestützt ("Les voyelles nasales sont-elles nasalisées?"). Die Sache kann jetzt als bewiesen betrachtet werden. Methodisch ist die Problemstellung prinzipiell interessant. Die Gegenüberstellung der "genaueren" instrumentellen Messungen einerseits und der "vereinfachten" auditiven oder linguistischen Wirklichkeit der Phonologen und der Ohrphonetiker andererseits beruhte also auf einem Missverständnis, auf einer Verwechselung von zwei prinzipiell verschiedenen Niveaus der Analyse. Dieses Missverständnis war also auf beiden Seiten vorhanden. Die Phonologen konnten die linguistische Bedeutung der reinen Substanzanalyse nicht einsehen, und die Instrumentalisten sahen in den physischen (physiologischen, akustischen) Tatsachen die einzige Wirklichkeit. Das Gleichgewicht wurde also wiederhergestellt durch das Eindringen der Informations- und Kommunikationsforschung in das Gebiet der Phonetik. Jakobson Fant - Halles Preliminaries to Speech Analysis (1951 ff.) stellen einen Wendepunkt in der linguistischen Lautforschung dar. Aber greifen wir, um die methodische Entwicklung zu verfolgen, noch ein Beispiel heraus: das schwedische lui¡ -Phonem. Unser ¡tu/ ist ein labialisierter, geschlossener (oder fast geschlossener) Vorderzungenvokal, der in Opposition sowohl zu /y/ als auch zu /£/ und /u/ steht. Wir haben also eine Reihe von vier geschlossenen Vokalphonemen, wo Sprachen wie das Deutsche oder das Französische nur drei haben: /i/ - /y/ - /u/, zahlreiche andere Sprachen nur zwei: /i/ - /u/. Die Klassifizierung dieses Vokals hatte schon den Klassikern Schwierigkeiten geboten (Sweet) und konnte weder durch Selbstbeobachtung noch instrumenteil geklärt werden, offenbar deswegen nicht, weil die Parameter, mit denen man a priori als universell rechnete (vergl. meine soeben gemachte Bemerkung zum strukturalistischen Ausgangspunkt der Klassiker), nicht genügten. Eine binäre Opposition labial - nicht labial wird komplizierteren Verhältnissen gewisser Sprachen (z.B. dem Schwedischen) nicht gerecht. Moderne schwedische Phonetiker haben bewiesen, dass wir es in unserer Sprache mit zwei Arten von Lippenartikulation zu tun haben: mit einer Lippenrundung (mit vorgestülperten Lippen) und einer Lippenschliessung, die eine sehr kleine Öffnung zustande bringt und dadurch die Mundresonanz - in Vergleich mit /y/ - um noch einen Grad senkt. Akustisch ist der Unterschied ein gradueller, in dem Sinn, dass wir zwei Stufen von "flatting" (Dämpfung, d.h. Senkung der höheren Formanten) zu tun haben. Die Schwierigkeit kehrt also im Jakobson'sehen System der distinktiven Merkmale wieder. Das binäre Schema genügt nicht. Es ist zwecklos alle Oppositionen in binären Termini beschreiben zu wollen. Fant, Jakobsons schwedischer Mitarbeiter, hat selbst die ortodoxe Position aufgegeben (in seinem Beitrag zum Phonetikerkongress in Prag 1967). In der Tat hat dieses Problem zwei Aspekte, die oft verwechselt worden sind. Selbstverständlich kann alle Information in binären Gegensätzen wiedergegeben bzw. in binäre Gegensätze überführt werden (z.B. in den verschiedenen Arten von binären Koden, Teleprinter usw.). Überhaupt kann alles, was in dieser Welt begegnet, als Kombinationen von solchen Ja- und Nein-Antworten ausgedrückt und beschrieben werden. Die wohlbekannten Spiele, die wir alle als Kinder gespielt haben und die darauf hinaus-
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laufen, durch solche Fragen die gemeinte Person oder Sache zu erraten, beweisen das ja. Ganz andere Probleme sind die folgenden: erstens, ob eine solche Beschreibung linguistisch die zweckmässigste ist; zweitens, ob dieser Menchanismus in menschlichen Kommunikationsprozessen wirklich in Funktion tritt. Nichts spricht dafür. Wir können ohne Schwierigkeit ein Vokalphonem als eine unter drei oder vier Möglichkeiten identifizieren. Die ersten akustisch-phonetischen Ergebnisse, die mit Hilfe des neuerfundenen Spektrographen gewonnen worden waren, waren eine Art Offenbarung gewesen für die zahlreichen Phonetiker, die mit der herkömmlichen artikulatorischen Phonetik sich immer weniger zufrieden gefühlt hatten. Die Sonagramme fassten zusammen und bestätigten die Ergebnisse, die schon in der soeben genannten Arbeit von Stumpf sichtbar gewesen waren. Die fast unendliche Variation der artikulatorischen Erscheinungen, die die physiologische Phonetik festgestellt hatte, auf die schon E. A. Meyer in seiner klassischen Arbeit Untersuchungen über Lautbildung (1911) aufmerksam gemacht hatte und die mit Russeis Untersuchungen von 1928 (The Vowel) endgültig bewiesen worden war, hatte den Grund einer artikulatorischen Phonetik im Sinne der Klassiker weggerissen. Die spektrographischen Ergebnisse wiesen auf eine bessere Möglichkeit, eine zweckmässige Beschreibung der Lautsubstanz zu geben, in der die Phoneme sich als Allophonen phonetisch realisieren und die als distinktive Merkmale im Kommunikationsprozess eine Rolle als Signale spielen. Unabhängig von Schwankungen der Zungen- und Lippenstellungen, des Gaumensegels und der Stimmbänder, garantierte die akustische Struktur die Identität der Ausdruckseinheiten. Das Spektrum definierte den Vokal (oder den Konsonanten). Dies war im grossen und ganzen die Forschungslage, als ich im Jahre 1949 meine Arbeit über die Klassifikation der Sprachlaute abschloss ("Le problème du classement des sons du langage"; erst 1952 gedruckt und in Studio linguistica VI veröffentlicht). Meine Argumentation war folgende. Die Sprache ist ein wesentlich auditives Kommunikationssystem. Die vom Sprecher hervorgebrachten und vom Empfänger wahrgenommenen Signale sind Laute, nicht Organbewegungen oder Organstellungen. Die akustischen Merkmale der Phoneme sind besser als die artikulatorischen dazu geeignet, für eine zweckmässige Beschreibung der Vokale und der Konsonanten benutzt zu werden. Die Aufgabe des Beschreibers besteht darin, dass man für jeden Lauttypus der menschlichen Sprache das Spektrum bestimmt, das diesem Typus am besten entspricht, und darauf seine Klassifikation und seine Kategorisierungen gründet. Ich hatte dieses neue Prinzip mit einem Hinweis auf die mögliche Gruppierung der spektrographischen Typen in karakteristischen Klassen näher motiviert ohne aber einen endgültigen Klassifikationsversuch durchzuführen. Jakobson, Fant - Halles Preliminaries to Speech Analysis ist kurz vor der Veröffentlichung meiner Arbeit erschienen. Nur in einer Fussnote habe ich daraufhinweisen können. Wenn die erste Klassifikation der klassischen Schule auf einer arbiträren Vereinfachung mangelhaft bekannter physiologischer Erscheinungen begründet gewesen war, so hat es sich aber im Laufe der 15 Jahre, die seit der Veröffentlichung meiner
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Arbeit vergangen sind, gezeigt, dass es sich mit den spektrographisch gewonnenen akustischen Resultaten teilweise ähnlich verhält. Besonders auf dem Gebiet der Konsonanten hat die erste augenscheinliche Einfachheit einer ins Auge fallenden Kompliziertheit weichen müssen. Nehmen wir als Beispiel die bekannte, durch Synthese wieder und wieder bestätigte Tatsache der zweifachen Realisierung der Konsonanten, entweder als Geräusche (Explosionsgeräusche oder spirantische Geräuschphänomene) mit ihren verschiedenen, distinktiven Merkmalen ("Formanten"; höher in z.B. /p/, niedriger i n / t / , höher in /s/, niedriger in / J/ oder /x/, oder aber als Übergangsphänomene ("transitions", Formantbiegungen) in den Vokalspektren. Unabhängig davon, ob man die erste oder die zweite Serie von Gegensätzen als Ausgangspunkt einer Klassifikation nimmt, und unabhängig von den absoluten Werten der merkmalhaftigen Lautunterschiede, die selbstverständlich für die beiden Serien auf der Tonskala ziemlich verschieden liegen, bekommt man dieselbe Gruppierung. Für die stimmlosen Verschlusslaute ergibt sich das Schema:
hell
dunkel
neutral wo /k/ als neutral den zwei positiv karakterisierten Phonemen /t/, hell, und /p/, dunkel, gegenüber steht. Die "Neutralität" der Palatovelare kommt artikulatorisch durch ihre mit dem Vokalismus wechselnden Artikulationsstellen, akustisch durch die Variabilität der Geräusche und der Transitionen deutlich zum Vorschein. Der Parallelismus mit dem Grundschema der Vokale (nach Jakobson) ist auffallend:
hell
i
u
dunkel
neutral Ich gehe auf die Einzelheiten hier nicht näher ein. Wenn aber nun die akustischen Signale, auf denen die Identifikation begründet wäre, keine absoluten, sondern nur relative Werte aufweisen, bleibt die Frage offen, ob die Identität der Merkmale wirklich in den rein physischen Erscheinungen zu suchen ist (oder sein muss). Muss die Identität nicht anderswo gesucht werden? Und wie soll
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man die Identifikationsprozesse verstehen, wenn kein gemeinsamer Nenner dafür verantwortlich ist? Diese Schwierigkeit brachte mich vor einigen Jahren zu der Auffassung, dass meine im Artikel von 1952 vertretene Meinung unrichtig sei und dass man noch einen Schritt weiter gehen müsse - oder vielleicht einen Schritt rückwärts, wenn man die klassische Theorie des vorigen Jahrhunderts als auditiv begründet ansehen soll - d.h. zur Ebene der Perzeption. Ein /p/ wird identifiziert, indem es die dunkelste Einheit innerhalb des Dreiecksystems vertritt. Es wird also als dunkel wahrgenommen im Verhältnis zu den anderen Elementen, die weniger dunkel sind (eine Opposition dunkel - nicht dunkel). Die auditive Eigenschaft (als hell, dunkel usw. empfunden zu werden) tritt also an die Stelle der akustischen Eigenschaften der Formantstruktur oder der Formantbiegungen. Es bleibt dem Phonetiker überlassen, durch Testverfahren eine genaue Beschreibung der perzeptuellen Dimensionen möglich zu machen. Ich möchte hier die Aufmerksamkeit auf einige interessante Versuche lenken, die in den letzten Jahren gemacht worden sind. Der schwedische Phonetiker und Psychologe Göte Hanson hat in verschiedenen Etappen Experimente durchgeführt, um die perzeptuelle Verwandtschaft verschiedener Vokale festzustellen. In seiner ersten Studie von 1961 ("Phoneme Perception", Spräkvetenskapliga sällskapets i Uppsala förhandlingar 1958-1960) hatte Hanson mit Schulkindern gearbeitet; in seiner Doktorarbeit (Dimensions in Speech Sound Perception, 1967), die etwas anders orientiert ist, mit Studenten. Von Einzelheiten abgesehen kann hier nur kurz erzählt werden, dass es dem Verfasser gelungen ist, die schwedischen Vokale nach perzeptueller Ähnlichkeit zu gruppieren und dass die erhaltenen auditiven Dimensionen, obgleich in einigen Einzelheiten abweichend, im grossen und ganzen den traditionellen akustischen (oder physiologischen) Dimensionen entsprechen. Das in der ersten Untersuchung erhaltene Vokalschema sieht folgendermassen aus:
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Es soll hier nur kurz bemerkt werden, dass das Problem der Dimensionen im Jakobson'sehen System schon früh gestellt worden war (Sol Saporta und K. Wilson in Psycholinguistica, 1954; D. B. Fry in For Roman Jakobson, 1956). Niemand hatte aber vor Hanson einen experimentellen Versuch durchgeführt, um die Möglichkeit einer perzeptuellen Klassifikation zu beweisen. Noch eine Bemerkung zu den distinktiven Merkmalen bleibt uns übrig. Wenn die Transformationsgrammatiker jetzt geneigt zu sein scheinen, den Phonembegriff zugunsten der distinktiven Merkmale aufgeben zu wollen - um das Phonem nur als eine praktische und orthographisch nützliche Zusammenfassung gewisser vorhandener Merkmale zu sehen - versäumen sie meines Erachtens eine andere wichtige Saussure'sehe These: die vom linearen Karakter des Zeichens. Es besteht eine gegebene Reihenfolge zwischen den minimalen Einheiten des Ausdruckes, eine zeitliche beim Sprechen, eine räumliche im geschriebenen Text. Die Reihenfolge ist phonologisch relevant und gehört zur Beschreibung der Ausdrucksstruktur. Sie besteht im Bewusstsein des Sprechenden unabhängig von aller Koartikulation. Sie ist der falschen Interpretation fremder Lautfolgen verantwortlich, die beim Empfänger so oft vorkommen, wenn die Distribution der Phoneme in den beiden Sprachen nicht dieselbe ist. In Frankreich wird der Name der Tochter Stalins fast regelmässig als Sveltana aufgefasst und wiedergegeben, weil die Lautfolge -lt- in dieser Stellung geläufiger ist als -Ü-. Zwischen distinktiven Merkmalen besteht keine Reihenfolge. Man kann nicht sagen, dass im Phonem /y/ die Palatalität zuerst kommt und dann die Labialität oder umgekehrt. Beide sind gleichzeitig da, um das Phonem vom /i/ einerseits, vom /u/ andererseits zu unterscheiden. Die Kommutation setzt Phoneme, in einer gewissen Reihenfolge geordnete Phoneme voraus. Wenn jemand unterstreicht, dass ein gewisser Mann Beyer, nicht Meyer heisst, macht er eine Kommutation zwischen /b/ und /m/, nicht zwischen Nasalität und Nicht-Nasalität. Auch kleine Kinder machen Kommutationen. Sie spielen mit den Phonemen wie mit ihren Bauklötzen, sie ersetzen den einen durch einen anderen usw. Zwar können gerade dank der Merkmale der Klötze diese als verschieden wiedererkannt werden. Die "Oppositionen" zwischen den Klötzen sind nur durch deren verschiedene Formen und Farben möglich. Aber die Kinder spielen mit den Klötzen und fassen diese als die unteilbaren Minimalpartikeln ihrer schönen Gebäude auf. Mit dem Menschen und seiner Sprache verhält es sich ebenso. Also bleiben für mich die Phoneme die Grundeinheiten des sprachlichen Ausdrucks, die kleinsten selbständigen Elemente der Sprache. Dank ihrer distinktiven Merkmale können wir sie - wie die Kinder ihre Bauklötze - auseinander halten. Abgesehen davon, ob die hier erwähnten perzeptuellen Versuche Hansons als endgültig zu betrachten sind oder nicht, es steht ausser Zweifel, dass die Problematik der heutigen Phonetik im wesentlichen auf dem Grenzgebiet zwischen Sprechsignal und Perzeption zu suchen ist, also genau im Themenbereich des letzten Phonetikerkongresses in Prag. Daher habe ich hier einige Bemerkungen zur Relation zwischen akustischem Stimulus und auditiver Wahrnehmung machen wollen. Es bleibt mir in
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diesem Zusammenhang noch übrig, einiges hinzuzufügen in bezug auf die in letzter Zeit so viel diskutierte Frage der Rolle der Sprechbewegung für den Perzeptionsakt. Die sogenannte Motortheorie (Libermann et al.) steht heutzutage im Zentrum der Aufmerksamkeit. Kurz gesagt liegt meines Erachtens die Sache so: die Mannigfaltigkeit der akustischen, spektrographisch sichtbaren Realisation der linguistischen Einheiten hatte das Suchen nach einer physischen Invarianz irgendwo im Sprechprozess wünschenswert gemacht. Die amerikanischen Psychologen, die plötzlich vor dieses Problem gestellt wurden (wie Libermann und überhaupt die Haskins-Leute), wussten nichts von der älteren Geschichte der Phonetik, wussten nicht, dass es gerade die Variation der Artikulationen gewesen war, die eine Umorientierung auf die Akustik hervorgerufen hatte. Sie glaubten, in den artikulatorischen Bewegungen, von denen sie nur eine oberflächliche Kenntnis hatten, die Lösung des Rätsels zu finden. Meine Argumente gegen die moderne Motortheorie sind dieselben, welche ich vor 15 Jahren gegen die klassische Artikulationsphonetik vorbrachte. Der Mensch macht sich mit auditiven, durch Lautschwingungen überführten Signalen verständlich, nicht mit visuell oder kinästhetisch wahrgenommenen Organbewegungen oder Organstellungen. Die motorische Wahrnehmung steuert unsere eigenen Sprechbewegungen durch den bekannten Feedback-Mechanismus. Dass sie auch beim Identifikationsprozess eine entscheidende Rolle spielen sollte, dafür haben wir bisher keine Beweise. Die Motortheorie ist sogar nicht wahrscheinlich. Pierre Delattre hat vor kurzem in einem Aufsatz gezeigt, dass die phonematische Segmentierung in einigen Fällen besser mit einer artikulatorischen Einteilung, in anderen besser mit einer akustischen übereinstimmt, und meint, dass man unter solchen Bedingungen keinen spezifischen Grund habe, die Motortheorie vorzuziehen. Wenn die meisten europäischen Sprachen eine phonematische Dreiteilung der Verschlusslaute kennen (/p/, /t/, /k/), so ist dies ein genügender Grund dafür, dass Testpersonen innerhalb eines synthetisch hergestellten Kontinuums empfindlicher sind für Unterschiede in der Nähe der Phonemgrenzen (zwischen /p/ und /t/, /t/ und /k/) als in der Mitte z.B. des /p/-Kontinuums, obgleich die Stufen im Test überall physisch von derselben Grösse gewesen waren. Die Behauptung Libermanns, dass der Übergang vom labialen zum apikodentalen Typus artikulatorisch ein sprunghafter sei, während wir auf der akustischen Ebene vor einem Kontinuum stehen, ist nicht stichhaltig. Eine apiko-labiale Artikulation (mit der Zungenspitze gegen die Oberlippe gedrückt) ist durchaus möglich und kommt jedenfalls als eine Anomalie vor. Eines meiner Mädchen sprach während einer gewissen Periode ihre Dentalphoneme (/t/, /d/) apiko-labial aus. Ein stets wiederkehrendes, immer aktuelles Problem bleibt die Segmentierung der Ausdruckskette. Die ältere Instrumentalphonetik war auf die Schwierigkeit gestossen, in den Kurven die Entsprechungen der bewussten Sprachlautgrenzen zu entdecken. Heute wissen wir, dass die Grenzen physisch überhaupt nicht da sind, weil die Lautwelle wie die Sprechbewegungen kontinuierlich, die Phoneme dagegen diskret sind. Andererseits müssen die phonematischen Grenzen (Silbengrenzen, Morphem-
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grenzen), um überführt und identifiziert werden zu können, in der Lautfolge physisch realisiert sein in den Fällen, wo der Grenzunterschied der notwendige Träger eines Bedeutungsunterschieds ist. Mit der phonematischen Betrachtungsweise hat die Problematik eine feste Methode bekommen. Nachdem durch Kommutation die phonologischen Grenzen einmal festgestellt worden sind (z.B. durch Testverfahren bestätigt), bleibt es dem Instrumentalisten übrig, den physischen Faktor oder die physischen Faktoren zu finden, die diese Opposition realisieren. Die Erklärung dafür, dass die älteren Phonetiker die Silbengrenzen nicht finden konnten und daher oft die Existenz der Silben überhaupt leugneten (Panconcelli-Calzia usw.), liegt darin, dass die Segmentierungen auffallend oft nur potentiell sind und daher nur in Fällen von drohender Unklarheit physisch realisiert werden. Ist man sich nicht zuerst durch Testverfahren darüber klar geworden, dass Abhörer imstande sind, die Grenzen herauszuhören, so hat das Suchen nach deren phonetischer Realisierung keinen Zweck. Diese Realisierung braucht nicht unter allen Umständen und in allen Umgebungen dieselbe zu sein. So wissen wir seit Jones' Untersuchungen, dass die Silbengrenze als Unterschied der Assimilation zwischen Nachbarkonsonanten, durch Vorhandensein oder Mangel von Aspiration, durch Länge, Stärke usw. manifestiert werden kann. Selbst habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass ein Unterschied von Integration zwischen Vokal und Konsonant (durch Unterschied in den Formanttransitionen) als Silbengrenzunterschied gehört werden kann. In einer erst kürzlich erschienenen Doktorarbeit hat meine Mitarbeiterin Eva Gärding auf eine Reihe von Manifestationen der Silbengrenze im Schwedischen hingewiesen {Internal Juncture in Swedish, 1967). In sämtlichen hier erwähnten Fällen handelt es sich also um phonologisch festgestellte und auditiv kontrollierte Unterschiede, die man, von einem sprachlichen und perceptuellen Ausgangspunkt ausgehend, auf ihre physische Realisierung einer instrumenteilen Kontrolle unterzogen hat. Dies ist die einzige instrumentalphonetische Methode, die sich theoretisch aufrecht erhalten lässt und die praktisch durchführbar ist. Ferdinand de Saussure - der mit seinem "Cours de linguistique générale" (1916) die theoretische Grundlage des Synchronismus und des Strukturalismus formulierte sah in dem arbiträren Charakter der Zeichen etwas für die menschliche Sprache Spezifisches. Nur dadurch, dass der lautliche Ausdruck - die Ausdruckssubstanz der Bedeutung (der Inhaltssubstanz, der Meinung) ganz selbständig und unabhängig gegenübersteht, ist es dem Menschen möglich geworden, eine so grosse Zahl von Zeichen zu schaffen, wie die komplizierte Kommunikation des Kulturmenschen es verlangt. Durch das Phonemprinzip (figura-prinzip der Glossematik) kann diese Zahl unendlich werden. Martinet hat sogar hervorgehoben, dass das Phonemprinzip der Sprache als ein Ausdruck des Kampfes gegen den Lautsymbolismus anzusehen ist. Das sogenannte "arbitraire du signe" ist lange als ein Axiom der Linguistik betrachtet worden. Die Phoneme bedeuten nichts. Sie sind leere Elemente ("ceneme"), die nur bedeutungsunterscheidend, nicht aber bedeutungstragend sind. Die Lautfolgen
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Ochs und bœuf sind ebenso gut - und ebenso schlecht - dafür geeignet, als Ausdruck für den Begriff "Ochs" zu dienen. Die äussere Lautform der Zeichen wäre also nach dieser Theorie gleichgültig. Die Bedeutung spielt für den Phonetiker eine Rolle nur da, wo dieser durch Kommutation die funktionelle Rolle eines Segmentes zu beweisen wünscht. Schon im Titel meines Beitrages zum Phonetikerkongress in Prag hatte ich angedeutet, dass die Saussure'sche These meines Erachtens nicht ganz der Wirklichkeit der sprachlichen Lautsubstanz entspricht. Man hat seit langem auf die Existenz von lautnachahmenden Bildungen in allen Sprachen aufmerksam gemacht und auch von Zeit zu Zeit (z.B. Otto Jespersen) eine gewisse Regelmässigkeit in den Entsprechungen festzustellen versucht. Aber eine strengere Methode, um die phonetischen Grundlagen der expressiven und poetischen Ausdrucksmöglichkeiten zu finden ist erst spät, besonders in Roman Jakobsons letzten Arbeiten, zum Vorschein gekommen. In einem späten Aufsatz (A la recherche de l'essence du langage, Problèmes du langage,
1966, S. 22-38) geht Jakobson so weit, dass er die Saussure'sche These vom "arbitraire du signe" ausdrücklich ablehnt. Eine solche Behauptung ist natürlich ebenso stark übertrieben wie die Saussure'sche These selbst. In der Tat befindet sich, wie ich es in meinem Prager Vortrag kurz andeutete, die sprachliche Wirklichkeit irgendwo zwischen diesen beiden extremen Polen und vollzieht sich längs einer Linie, deren einer Schlusspunkt im System der mathematischen Zeichen, der andere in der bewussten und klar durchschaubaren Lautimitation (Naturgeräusche usw.) eines Musikstückes zu finden ist. Weder das eine noch das andere Extrem ist der menschlichen Sprache eigen. Eine andere Sache ist, dass die sprachliche Entwicklung des Menschen in einer stufenweise vor sich gehenden Annäherung an den formelhaften Schlusspunkt des mathematischen Systems bestanden haben muss. Die Verteilung der Sprachniveaus (im Bühler'schen System) auf die Appell-, die Ausdrucksund die Darstellungsfunktionen ist natürlich nicht eine endgültige und ist besonders nicht überall und zu allen Zeiten dieselbe gewesen. Sie wechselt individuell, sozial, mit dem Alter, dem Bildungsgrad, den vorhandenen Bedürfnissen usw. Der Platz der Darstellungsfunktion ist selbstverständlich beim Kulturmenschen viel grösser als einstmals bei unseren entfernten Urvätern. Die erste Stufe auf dem Wege zu einer menschlichen Sprache wurde in dem Augenblick erreicht, als die Darstellung den Ausdrucks- und Appellfunktionen zur Seite trat, die zweite als das Lautelement anfing, nicht als bedeutungstragend, sondern nur als bedeutungsunterscheidend aufgefasst zu werden, also als das Phonemprinzip erfunden wurde. Keine bisher beschriebene Tiersprache scheint diese zweite Stufe erreicht zu haben. Aber die Primitivität früherer Stufen wurde nicht durch die neuen Verständigungsmittel und Funktionen ersetzt. Die Schichtung der Sprache ist nicht in erster Linie eine diachronische, historische Erscheinung, sondern eine synchronische. Expressivität, Nachahmung, Lautsymbolik spielen immer ihre Rolle in der menschlichen Kommunikation. In den niedrigeren Schichten der Sprachstruktur finden wir diese expressiven, nachahmenden Bildungen wieder. Die Kinder, ebenso wie die
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Dichter, spielen damit. Im Aufbau des Wortschatzes haben sie immer eine Rolle gehabt. Zweifellos sind in vielen Sprachen gewisse Lauteigenschaften an gewisse Bedeutungen oder Effekte gebunden. So hat man früh darauf aufmerksam gemacht, dass der Vokal /i/ und überhaupt Palatalität Kleinheit bedeutet und daher oft in Diminutiven, Kosenamen und dgl. vorkommt. Lippenrundung drückt oft eine gefühlsmässige, kindische Liebenswürdigkeit aus usw. Hinterer Vokalismus and labialer Konsonantismus kommen dagegen oft in Zusammenhang mit Grösse, Grobheit und pejorativen Nuancen vor. Ich verweise für weitere Beispiele auf Jespersen (Language, 11. Aufl. 1959, und in seinem dänisch geschriebenen Buch Sproget, 1941, und auf Jakobson, "Why 'Mama' and 'Papa'?", in Selected Writings I, 1962). Ich will diese Aufzählung von Beispielen nicht weiter fortsetzen, nur kurz andeuten, dass wir hier vor einer interessanten Forschungsaufgabe stehen. Durch eine systematische Musterung solcher Schichten des Wortschatzes, wo wir es mit Ammensprache, Onomatopoetica, poetischen Effekten und Bezeichnungen für primitive biologische Funktionen des Menschen zu tun haben, und weiter durch eine psycho-linguistische Nachprüfung der Reaktionen (mit Tests) auf festgestellte, in solchem Material regelmässig ausgenutzte Lauteffekte wird man zweifellos eine gewisse allgemeine Regelmässigkeit feststellen und damit vielleicht einen Schritt weiter im Suchen nach sprachlichen Universalia nehmen können. Eine andere Bemerkung zur Phonologie solcher Worttypen, auf die ich schon früher in Vorträgen aufmerksam gemacht habe, gilt die einfache Struktur dieser Bildungen, paradigmatisch und syntagmatisch. Die sogenannte Ammensprache weist regelmässig eine geringere Zahl von Oppositionen auf als die allgemeine Sprache. Die Silben- und Wortstruktur ist einfacher. Nur extreme Vokaldistinktionen kommen vor. In Reimen und Sprichwörtern kehrt dieselbe einfache Struktur wieder. Man spielt mit Wechselungen von i - a, i - u ( p i f f - paff - p u f f , tick - tack, ding dong, lirum - larum, usw.), selten oder nie etwa mit i - y oder /' - e. Die Rolle der Gemination in diesem Zusammenhang ist wohlbekannt. Martinet hat seine Doktorarbeit von 1938 {La gémination consonantique d'origine expressive dans les langues germaniques), der germanischen Gemination dieser Art gewidmet. Graur hatte in einer Arbeit von 1929 (Les consonnes géminées en latin) dieselbe Erscheinung im Lateinischen behandelt. Durch eine Kombination von Dauer und Intensität eignet sich die Gemination gut für expressive, intensive Bildungen. In der Bildung von Kosenamen aus allgemeinen Namenformen ist die Gemination in vielen Sprachen (z.B. im Schwedischen) noch lebendig. Ein reiches Forschungsgebiet wartet auf die jungen Menschen, die sich mit der Ausdrucksseite der gesprochenen Sprache beschäftigen wollen.
23 LA CONTRIBUTION DE LA LINGUISTIQUE AUX PROBLÈMES DE L'ENSEIGNEMENT DES LANGUES*
Il n'y a aucun doute que les nombreuses recherches faites sur les langues particulières ou sur le langage en général, depuis les origines de notre science au début du siècle passé, ont contribué, quoique souvent modestement, à éclaircir aussi certains problèmes d'application pédagogique. Car plus on sait, sur la langue elle-même et sur Ja culture, la littérature, les idées et les mœurs qui s'y reflètent, plus on sera capable de réaliser un enseignement sérieux et honnête d'une langue étrangère et, en ce faisant, de familiariser ses élèves avec un autre pays, une autre façon de vivre et de penser, avec d'autres traditions et d'autres systèmes politiques ou religieux, parfois tout simplement avec une autre époque ou un autre niveau stylistique ou dialectal de la langue maternelle. Je fais remarquer qu'en citant ces quelques exemples, j'ai touché brièvement aux deux aspects de l'enseignement des langues, l'aspect à proprement parler linguistique et l'aspect dit philologique dans le sens le plus large de ce mot. Ce n'est pourtant pas pour parler de cela que je suis venu ici d'un pays lointain et qu'on m'a fait l'honneur de cette invitation. D'autres parleront mieux que moi des dits realia dans l'enseignement des langues et de la place de la littérature et de la civilisation dans le cadre de l'importante activité qui nous intéresse à ce séminaire. Ce sera la linguistique, et non pas la philologie, qui retiendra notre attention. La philologue analyse son texte pour en tirer des informations sur les faits extérieurs à la langue (histoire, civilisation, littérature, religion, système social). Le linguiste l'analyse pour découvrir le mécanisme qui est à la base de sa construction et dont la connaissance lui permettra de construire de nouveaux textes selon le même modèle. Quand la linguistique dans ce sens moderne du terme commence à apparaître comme une branche indépendante, c'est comme science historique, comme une étude de changements, de modifications, d'évolutions (a > e, e > i, ai > e, s > h > 0, etc. ; modifications de désinences, réductions de paradigmes, changements des sytèmes de mode ou de temps, changements de sens, etc.). Cette tradition historique et comparative héritée du siècle passé - à laquelle nous devons par exemple nos connais* Conférence faite à un séminaire sur l'enseignement des langues, organisé sous les auspices du Conseil de l'Europe, à Athènes, au mois de septembre 1966.
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sances des rapports et des origines des langues indo-européennes - était en réalité une des plus grandes contributions du 19e siècle à notre connaissance de nousmêmes et de nos origines, et il n'y a aucune raison, à l'époque moderne, de mépriser ses découvertes sans lesquelles nous serions bien plus pauvres. L'orientation historique du siècle passé n'avait guère été de nature à intéresser directement les pédagogues. Le fait que la langue change est plutôt une cause de complications dans le travail du professeur de langues. Pourtant il serait faux de croire que cette attitude historique - parallèle aux tendances nouvelles dans d'autres sciences et notamment en biologie (l'évolution, l'origine des espèces d'un Darwin) et dans les sciences sociales (l'optimisme évolutif de Spencer, reflété par exemple dans les idées du progrès dans le langage d'un Otto Jespersen) - eût été sans importance pour l'enseignement. Nous savons que c'est l'idée de l'évolution qui engendra la phonétique, d'abord auditive chez l'école dite classique (un Passy, un Sweet, un Sievers), et ensuite aussi instrumentale chez la nouvelle école (Helmholtz, Hermann, Rousselot, Viëtor, Pipping, etc.) de la fin du siècle. On croyait trouver dans une analyse purement phonétique des sons du langage l'explication des changements, de l'histoire phonétique. Il n'en fut rien, il est vrai, mais la découverte de la substance sonore une fois faite, l'enseignement des langues se trouva pourvu d'une base bien plus solide pour l'apprentissage de la langue parlée. Les premiers comparatistes avaient vu dans les processus historiques le remplacement d'une lettre par une autre. C'est de la découverte du son concret derrière le symbole abstrait qu'est née la phonétique, et c'est en premier lieu par son aspect phonétique que la linguistique du siècle passé a contribué au progrès des méthodes d'enseignement. On ne peut guère sousestimer le rôle de l'Alphabet phonétique international créé par Passy et Sweet. C'est cet alphabet qui a attiré l'attention sur la prononciation comme opposée à l'écriture, sur la langue parlée qui n'avait guère eu de place dans un enseignement qui avait tout simplement emprunté sa méthodologie à la façon d'enseigner le latin au moyen-âge. L'aspect oral de la langue humaine reçoit pour la première fois une place dans l'école. Je passe maintenant à la naissance d'une linguistique plus moderne, à orientation structurale et synchronique, élaborée essentiellement à la base des principes exposés par le grand maître de Genève, Ferdinand de Saussure, dans son œuvre posthume Cours de linguistique générale (I e éd. 1916). Les deux principes de la synchronie - ou mieux dire l'équivalence entre synchronie et diachronie - et de la structure ont au même degré rempli le rôle de point de départ théorique à une application pédagogique de la linguistique. Une langue telle qu'elle se parle et s'écrit est ainsi devenue un objet de recherche digne des efforts du savant au même titre que l'histoire des langues. En réalité, par sa description fonctionnelle des états de langue le linguiste moderne jette les bases de ces connaissances exactes qui sont inévitables dans tout enseignement sérieux. Il renseigne le pédagogue sur les différentes étapes de la communication linguistique et sur le mécanisme grâce auquel il est possible d'envoyer et de recevoir des messages linguistiquement formés.
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Supposons deux interlocuteurs, a et b, et un événement extérieur (stimulus) qui incite a à communiquer avec b. Il s'agit d'abord pour a de former le message à l'aide des codes (systèmes de phonèmes, de formes, de tournures syntaxiques, etc.) qu'il a à sa disposition. Le message ainsi formé est une séquence de phonèmes, de syllabes, d'accents etc. (éléments d'expression) et de mots, de désinences, de préfixes etc. ("morphèmes", éléments de contenu). Des signaux nerveux partent du cerveau (centre linguistique) de a et aboutissent à une activité musculaire des organes dits de la parole (phénomènes physiologiques), d'où résulte à son tour une onde sonore complexe (phénomène physique) qui se propage dans l'air et qui frappe, entre autres, l'oreille de a (en lui permettant ainsi de contrôler ses propres mouvements articulatoires, mécanisme de "feedback") et de b dont le tympan est d'abord mis en mouvement et dont l'oreille moyenne et intérieure entre en activité, avec, comme résultat final, une perception auditive qu'il s'agit pour b d'interpréter et qu'il n'arrive à interpréter que s'il maîtrise les mêmes codes qui ont déterminé l'organisation du message envoyé par a; sinon, le message ne sera pas compris par b. Le message enfin ne sera entièrement compris selon l'intention de a que si b sait référer les éléments linguistiques identifiés (mots, formes, etc.) à la même "réalité" extérieure que celle agissant sur a, c'est-à-dire si b a les mêmes expériences extralinguistiques que a. Autrement il n'y aura qu'une quasi-identification. Une communication parfaite suppose un fonctionnement parfait sur tous les points mentionnés : maîtrise parfaite des codes des deux côtés, fonctionnement nerveux et musculaire parfait, audition parfaite chez a et b, expériences identiques. Les troubles linguistiques peuvent se produire sur tous ces points de la chaîne linguistique. Tous intéressent le linguiste et par là aussi le professeur des langues. Il y a trois idées fondamentales dans le système saussurien: (1) la distinction synchronie-diachronie (les deux axes des simultanéités et des successivités) ; (2) la distinction langue-parole (la langue étant le fait social et abstrait, la parole la manifestation concrète dans un acte de communication); (3) la définition du signe linguistique comme une combinaison d'un signifié (contenu) avec un signifiant (expression) et le caractère arbitraire de ce signe. Dans le système de Saussure, ce caractère arbitraire ne regarde pas seulement, et pas essentiellement, la combinaison de telle image sonore avec telle idée ou concept mais aussi, et surtout, la délimitation des types de sons utilisés d'un côté, des concepts et catégories de l'autre par rapport au continuum indivisible que forment le monde des sons physiques et le monde des réalités extralinguistiques avant d'être structurés par des modèles conventionnels ("patterns" linguistiques). Le propre de n'importe quel message linguistique est d'être articulé (dans le sens étymologique du mot), c'est-à-dire composé d'éléments plus petits et indépendants les uns des autres (éléments discrets). Prenons un exemple : les garçons jouent dans le jardin. C'est une séquence qui peut être divisée en un certain nombre d'unités de contenu: des "mots" comme garçon, jou[er], jardin, des éléments grammaticaux comme les, le, et un élément de relation ("préposition") : dans. Chaque élément peut
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être remplacé par un autre : garçons par filles, jardin par rue (avec comme conséquence automatique la pour le), les par le, etc., et représente par là une parmi un nombre limité de possibilités. Il est à noter que, tandis que le nombre d'éléments lexicaux est très grand et susceptible d'être augmenté par l'introduction de mots nouveaux, le nombre d'éléments grammaticaux est restreint et le nombre de phonèmes, enfin, très réduit (n'excédant que rarement une cinquantaine). Dans notre exemple, un phénomème peut être remplacé par un autre dans la mesure où les règles combinatoires de la langue le permettent (jouent [3U] par louent [lu]) avec comme résultat ou bien un autre mot, ou bien une séquence possible mais inexistante. Sur les deux niveaux du contenu et de l'expression chaque langue a sa structure à elle, c'est-à-dire est organisée selon un code conventionnel. Quelques exemples mettront en relief ces différences de structure. Tâchons d'abord de traduire notre exemple en anglais. On découvrira tout de suite que l'anglais connaît une distinction dans la façon de présenter l'action dont le français n'a pas de correspondances: the boys play ~ the boys are playing. Le texte français ne nous renseigne pas sur la façon d'envisager l'action. La phrase française, sans contexte suffisant, ne se laisse tout simplement pas traduire en anglais. Si l'on traduit are playing, on ajoute une information qui n'est pas dans le texte. Remplaçons les garçons par le pronom ils (angl. they). Et faisons de même avec les filles : elles (angl. they). On verra que la distinction de genre que les deux langues font au singulier (il ~ elle, he ~ she), est neutralisée au pluriel en anglais (they correspondant à ils et à elles). En traduisant l'angl. they par ils, on donnera une information qui ne se trouve pas dans le texte (celui du genre; ils en français se rapportant à plusieurs personnes ou objets de genre masculin ou mélangé à l'exclusion du féminin seul). En traduisant le français elles par they, on supprime une information qui se trouve dans le texte français. Le finnois ne connaît pas de distinctions de genre du tout dans son système grammatical (hân correspond à il et à elle). Dans la plupart des langues de notre civilisation il y a une distinction de type je ~ nous (première personne, singulier et pluriel). Mais dans certaines langues de l'Amérique, on oppose un pronom au singulier je à une forme au pluriel qui veut dire moi et toi et à une autre qui signifie moi et lui. Dans nos langues, un substantif se trouve ou bien au singulier, ou bien au pluriel, les seules possibilités. Mais il y en a qui divisent le continuum des nombres en tiois: singulier, duel et pluriel. Les langues germaniques opposent un présent à un passé (appelé "imparfait") auquel il correspond dans les langues romanes deux possibilités: passé limité (fr. passé simple) et passé illimité (fr. imparfait), et ainsi de suite. En principe, les choses se présentent de façon analogue dans le domaine du vocabulaire. Le laps de temps entre - disons grosso modo - six heures et midi s'appelle en français matin. La même période est divisée en suédois et en allemand en deux concepts (ail. Morgen et Vormittag). Le matin français ne traduit pas avec suffisamment de détail le Morgen allemand, et le Vormittag allemand rend avec trop de précision le matin français. Nous opposons frère et sœur. Il y a des langues qui ont un
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concept qui signifie ou bien le frère d'un homme ou bien la sœur d'une femme, et la femme parlant de sa sœur emploira le même terme que l'homme qui parle de son frère. Le suédois a à côté de 'frère' et 'sœur' un concept syskon qui est indifférent par rapport au sexe, et ainsi de suite. Donc, la réalité infiniment riche et variée est structurée à l'aide des catégories linguistiques, et c'est à travers cette structure ou ces modèles que l'homme prend connaissance du monde qui l'entoure. Ce monde, c'est celui de notre langue maternelle. Ceci vaut pour le domaine du vocabulaire aussi bien que pour celui des catégories grammaticales. C'est en peu de mots ce qu'implique le caractère structuré du contenu linguistique. L'individu qui se trouve en face d'un nouveau système linguistique a donc à se familiariser avec une nouvelle structure du contenu. Il se trouve en réalité devant un nouveau contenu et de nouvelles catégories grammaticales et lexicales ou sémantiques, avec tout ce que ce mot signifie comme sens lexicaux et comme sens contextuels et occasionnels et comme valeurs associatives ("connotations"). Le manque de correspondances exactes entre les unités de contenu des différentes langues est la motivation théorique de la méthode dite directe dans l'enseignement des langues. L'enfant qui apprend sa deuxième langue doit apprendre les éléments de celle-ci en les associant directement aux phénomènes extra-linguistiques ou dans des contextes qui en expliquent leur fonction. Le détour par la langue maternelle crée facilement des phénomènes d'interférence. La traduction est en réalité une impossibilité théorique même si c'est souvent une nécessité pratique, ou si les ressemblances de structure entre les langues en cause sont grandes. Si, malgré tout, la traduction se laisse assez facilement faire d'une langue européenne à une autre, c'est en partie à cause de leur origine commune et de la présence de nombreuses structures de base identiques, et aussi et surtout grâce à la dominance de cet héritage spirituel grécolatin et chrétien qui est responsable de la plupart des identités dans le domaine de la vie intellectuelle, culturelle et sociale et, à l'époque moderne surtout, de la technique internationale. Les différences structurales ne deviennent sérieusement gênantes qu'au moment où nous serons placés devant des systèmes appartenant à des civilisations entièrement différentes de la nôtre. Quoi qu'il en soit, la traduction d'une langue à une autre n'est pas un moyen d'apprendre ou de faire apprendre une nouvelle langue. Un autre problème est de savoir si la traduction, dans les deux sens, doit intervenir plus tard dans l'enseignement et, dans ce cas, sur quel niveau. Car il est incontestable qu'une grande partie des jeunes qui apprennent à l'école une ou deux langues étrangères se trouveront plus tard dans leur vie devant la nécessité de traduire d'une langue à une autre. Dire le contraire c'est méconnaître une réalité pratique évidente. Et sui le niveau universitaire et dans la formation théorique des professeurs la traduction est le meilleur moyen de mettre en relief les différences de structures et, par là, les points difficiles et critiques, les points sur lesquels il sera nécessaire de concentrer les exercises des modèles ("contrastive patterning"). Vouloir supprimer la traduction à ce niveau-là est une preuve d'ignorance de faits linguistiques et psycholinguistiques élémentaires.
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L'enseignement d'une deuxième langue mène donc à la rencontre de deux structures, et il devient la première tâche d u professeur ou de l'auteur du manuel ou des matériaux sonores pour le laboratoire de langues de présenter des exemples qui mettent en relief ces différences: créer chez l'élève allemand ou suédois un sentiment de l'opposition entre le prétérit et l'imparfait en français ou en espagnol, ou entre le type I sing et le type I am singing en anglais. C'est là une forme d'enseignement grammaticale qui ne se sert pas de l'ancienne terminologie et qui n'analyse pas en termes abstraits mais qui, par son choix de modèles, rend l'élève conscient des structures inconnues. C'est à travers l'exemple et grâce au contexte - linguistique et extra-linguistique (la situation) - que l'élève arrivera à maîtriser des systèmes nouveaux, à percevoir le monde qui l'entoure à travers un nouveau patron, en partie différent d u sien. La dite "Méthode Nature", élaborée à la base d'idées structurales par le Danois Arthur M. Jensen, utilise le principe du texte qui s'explique par luimême ("self-explaining"). Chaque élément nouveau est présenté dans un contexte où sa fonction et son sens sont compréhensibles à partir des éléments qui l'entourent ou par le sens général d u passage - si nécessaire à l'aide d'images. Cette méthode a été appliquée jusqu'ici à trois langues vivantes: l'anglais, le français et l'italien, et en outre au latin. Un cours de russe est en préparation. U n avantage de ce système est aussi que les mêmes matériaux linguistiques - textes écrits et enregistrements sonores - peuvent être utilisés partout indépendamment des langues nationales. Nous avons vu que l'expression, comme le contenu, est articulée et se laisse diviser en unités de plus en plus petites : groupes, syllabes, phonèmes. Dans notre exemple il y a trois groupes phonétiques, marqués par les accents d'intensité sur -son, jouet -in. II y a au maximum huit syllabes, et chaque syllabe est composée de phonèmes (gar- de /g/, /a/ et /r/) qui peuvent se retrouver dans d'autres combinaisons (le /a/ et le /r/ reviennent dans jardin, etc.). Chaque langue a son paradigme, c'est-à-dire un inventaire de possibilités distinctives ayant des relations spécifiques entre elles, et ses règles syntagmatiques, qui déterminent les possibilités de combinaison des éléments dans la chaîne (syntagme). Paradigme et syntagme forment ensemble le système d'expression - système phonématique ou phonologique - de la langue. Il y a à ce point de vue là un parallélisme parfait entre contenu et expression. Si nous comparons le système vocalique de l'espagnol avec celui de l'italien, soit esp. i
it. u
e
o a
i
u e
o e
o a
nous voyons que l'italien se sert d ' u n e distinction entre mi-fermée et mi-ouverte inconnue de l'espagnol. L'Espagnol qui apprend l'italien a donc à s'habituer à réaliser une distinction vocalique inconnue et à s'en servir pour différencier les mots. S'il veut apprendre le français, il aura en outre à réaliser une distinction entre voyelles
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palatales non-labialisées (/, e, etc.) et labialisées (y, 0 etc.), et une distinction entre voyelle orale et nasale {fait ~ fin, beau ~ bon). Un Allemand apprenant l'anglais a à réaliser en fin de mot une opposition entre occlusives sourdes et occlusives sonores qu'il ne fait pas dans cette position dans sa propre langue (bet ~ bed, hat ~ had). L a plupart des langues européennes ignorent les initiales grecques ps, ft, mn et ont eu de la peine à adapter les nombreux emprunts grecs à leur système. Ou bien on a supprimé la première consonne (esp. psicología avec s-, etc.), ou bien on a fini par s'habituer au groupe et par l'incorporer dans son système syntagmatique (français, suédois etc. où l'on prononce maintenant couramment ps- à l'initiale). Les nouvelles oppositions et les nouvelles combinaisons, il faut les apprendre aux élèves à l'aide d'exercices qui d'un côté mettent en relief les différences auditives (perception) et de l'autre permettent à l'élève d'arriver à les réaliser de façon consciente et intentionnelle {articulation). Il faut se souvenir que nous avons beaucoup de peine à percevoir des différences dont nous n'avons pas l'habitude et qu'une partie importante des exercises de phonétique ont pour but d'apprendre à l'élève d'entendre consciemment les points importants dans le complexe sonore qu'est la chaîne parlée ("points in the pattern", Sapir). Les lettres phonétiques de l'alphabet international servent d'appui à cette perception consciente dans les langues où la forme écrite est trop différente de la forme parlée pour que les lettres ordinaires puissent remplir cette fonction. Il est important d'établir une division absolue entre l'apprentissage d'un nouveau système d'oppositions fonctionnelles et de nouvelles habitudes d'articulations. L a langue est forme et substance à la fois. L a manifestation concrète, comme phénomènes sonores, des éléments fonctionnels se produit différemment d'une langue à l'autre. Ce sont ces habitudes idiomatiques qui, sans être à proprement parler distinctives, donne à une langue son cachet spécial, sa dite base articulatoire. Ces habitudes sont inconscientes chez celui qui parle sa langue maternelle et doivent le devenir aussi chez celui qui a à parler une deuxième et une troisième langue. Il s'agit dans ce cas d'automatiser des habitudes nouvelles, et il s'agit par conséquent d'une méthode d'entraînement entièrement différente; une méthode qui a pour but de rendre conscientes et intentionnelles les oppositions inconnues. L'expression n'est pas seulement une séquence de phonèmes. Les syllabes et les groupes de syllabes sont le plus souvent distingués (opposés les uns aux autres) par des phénomènes dits accents, normalement de caractère dynamique ou musical, ou les deux à la fois. Ces éléments supra-segmentaux ou prosodiques jouent un rôle tout aussi important dans la communication que les phonèmes segmentaux, et il s'agit pour le professeur de familiariser ses élèves avec ces éléments à l'aide d'exercices appropriés. Il me paraît évident qu'une bonne notation des faits d'accents, dans la transcription ou dans le texte ordinaire selon les cas, est un excellent moyen de rendre l'élève conscient des types prosodiques contrastifs. Sur les deux niveaux de la forme et de la substance la phonétique - la science de l'expression linguistique - peut offrir au pédagogue la base théorique dont il a
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besoin s'il ne veut pas tâtonner dans l'obscurité. L'analyse scientifique des structures des deux langues en cause donne au professeur le point de départ même des exercices fonctionnels. L'analyse auditive et instrumentale le renseigne sur les détails acoustiques perceptuels et articulatoires des réalisations concrètes des éléments structuraux dans la communication et met en relief les différences entre les langues en cause. Sans formation linguistique et phonétique, aucun professeur de langues ne fera un travail sérieux. Car le pédagogue ne doit pas seulement savoir appliquer une technique apprise automatiquement. Il doit aussi savoir pourquoi il le fait et savoir adapter les méthodes aux nouveaux besoins qui se présenteront toujours dans son travail. Je résume, pour le niveau de l'expression du langage, en disant que la contribution de la linguistique à la pédagogie de l'enseignement des langues se retrouve sur les deux domaines de la forme et de la substance. Si c'est grâce à la forme que la fonction communicative de l'homme est possible, c'est grâce à la substance que cette forme devient perceptible et peut passer du domaine des possibilités latentes (forme) à celui de la réalité physique (substance), pour être à son tour interprétée comme réalité perceptuelle et psychologique et, enfin, linguistique comme elle l'était au départ. C'est ce circuit qui est le propre du langage, c'est-à-dire de cette fonction particulière grâce à laquelle nous sommes des êtres humains.
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Le livre de M. Guiraud est en même temps une contribution importante à l'étude du vocabulaire français - théoriquement et par la quantité des matériaux réunis et classés - et un travail de linguistique générale. Des deux points de vue, il est du plus haut intérêt. La richesse des faits présentés et discutés rend impossible un compte rendu exhaustif du livre. Nous n'avons pas non plus la compétence nécessaire pour une discussion des nombreuses étymologies proposées. Et nous laissons - d'une façon générale - de côté les solutions étymologiques concrètes pour nous concentrer sur quelques questions générales et méthodiques. L'application des principes structuraux à la description du vocabulaire a donné lieu - dès le début du structuralisme - à de nombreux débats. Que comprend-on par structure dans ce domaine ? Faut-il exiger un parallélisme morpho-phonologique des signes ou peut-on parler de structure à base purement sémantique? Le linguiste finlandais Rolf Pipping avait l'air de donner au concept de structure le premier sens dans un aiticle de 19541; dans ma critique de Pipping, j'y donnais, l'an suivant, le deuxième2' 3 . J'ai aussi soutenu ailleurs que le concept de structure peut impliquer tout simplement l'existence de rapports entre les éléments et que ces rapports existent effectivement et par définition, dès que deux éléments linguistiques, quels qu'ils soient, font partie du même système de communication. Les dénominations des couleurs forment le même paradigme, que les termes présentent des ressemblances morpho-phonologiques ou non. Le contenu des signes est déterminé par ces rapports. * Compte rendu de Pierre Guiraud, Structures étymologiques du lexique français [(= Langue et langage) (Paris, Larousse, 1967)], publié dans Studia Linguistica XXII, 1970, p. 64-69). Repris ici avec la bienveillante permission des éditeurs. 1 "Om nâgra grundtankar i Ferdinand de Saussures fôrelâsningar ôver allmàn sprâkvetenskap", Vetenskaps-Societeten i Lund, ârsbok 1946. 2 "Till fràgan om spràkets systemkaraktâr" (avec un résumé en français), Vetenskaps-Societeten i Lund, ârsbok 1947. Précisions, après la publication de l'article de Pipping, des points de vue exposés dans mon "Système et méthode", ibid. 1945, ici-même, pp. 21-53. 3 Le même problème revient dans un autre travail de grande actualité, chez Oswald Ducrot, dans son important article "Le structuralisme en linguistique" (du recueil Qu'est-ce que le structuralisme [Éditions du Seuil, Paris, 1968], pp. 40-41,
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Le Morgen allemand est différent du matin français en s'opposant à un Vormittag, inconnu de cette dernière langue. Je ne peux donc pas partager l'opinion de M. Guiraud quand il dit (p. 7) : "Il est possible, comme le veut la sémantique structurale, qu'il y ait, en français, un système de la spatialité qui oppose haut/bas, long/large, horizontal¡vertical, etc. ... mais il s'agit d'un système logique et non lexical, car ces oppositions ne sont pas manifestées sur le plan de la forme signifiante. On peut, de même, réduire l'ensemble des sièges à un système de traits pertinents (dossier, bras, monoplace ou multiplace, etc. ...) mais il s'agit d'une taxinomie non linguistique, dans la mesure où ces traits différents n'entrent pas dans la formation des signifiants". Cette façon de comprendre le concept de structure lexicale ne tient pas compte du fait évident que la place, dans le système, des dénominations allemandes des heures du jour, citées tout à l'heure, serait la même, même si le concept de Vormittag avait été symbolisé par un terme "hors série" 4 . Les français en dessus/en dessous, en haut, en bas présentent des caractères sémiques (signifiés) et morphologiques (signifiants) communs (terminologie de Guiraud, p. 8), de même sur/sous (moins frappant), les termes suédois upp/ner (direction en haut/en bas) pas du tout; ôverjunder [sur/sous] au contraire ont le suffixe -er, qui en fait, avec d'autres termes ressemblants, un type formellement marqué. Ces différences ne changent rien au caractère des systèmes en cause. Il n'est pas satifaisant de dire que, dans ces cas, la catégorisation serait purement conceptuelle ("une taxinomie non linguistique"). D'autre part, il est évident qu'un parallélisme formel contribue à souligner les rapports structuraux dans la conscience linguistique des locuteurs. Et on partage volontiers la position de M. Guiraud dans ce sens qu'il y a un danger dans l'établissement de catégories linguistiques pour lesquelles il n'y a pas de justification dans le comportement des éléments 5 . En recourant à une conceptualisation générale, on quitte la terre firme du scientifiquement vérifiable pour tomber dans une métaphysique dont il a fallu à la science quelques deux mille ans pour se débarasser mais qui commence, ces derniers temps, à apparaître, à peine cachée derrière les structures profondes de la grammaire générative. On voit chez Guiraud (début du chap. I, p. 9) encore un autre exemple de son attitude apparemment négative par rapport aux idées "génératives" et en faveur d'un structuralisme de caractère plutôt traditionnel. L'auteur le donne "en passant", mais c'est en réalité une question d'extrême importance et qui reflète deux façons opposées de comprendre le mécanisme linguistique et deux façons différentes de faire l'analyse de la langue. L'auteur dit: "... un tel mot (il a été question de danseur, chanteur, penseur, laveur, etc.) est construit moins par l'adjonction du suffixe que par analogie avec une série de formes qui lui servent de modèle". Le choix de l'une entre 4
Au contraire, le caractère linguistique de ces catégorisations ressort du fait qu'elles varient avec les langues et que, par conséquent, l'une n'est pas plus logique que l'autre. 5 C'était là la position de Bloomfield. Voir, à propos de ces débats, la critique des théories de Chomsky par E. M. Uhlenbeck (Lingua XII, 1963), et cf. mon livre Les nouvelles tendances de la linguistique (2 e éd. 1966), pp. 266-267.
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deux méthodes opposées d'enseigner une langue étrangère dépend aussi de la réponse qu'on préfère donner à cette question. M. Guiraud distingue, en lexicologie, entre deux écoles différentes: celle de W. von Wartburg, basée sur un dépouillement en principe exhaustif, et celle issue des travaux de Lévi-Strauss et du formalisme structural - plus tard aussi du transformationalisme américain - et basée sur des modèles. Il les regarde comme "complémentaires et destinées à se rejoindre" (p. 8). Toutefois, continue l'auteur, devant l'énormité des corpus et la complexité des structures, il s'est trouvé inévitable de séparer une lexicologie "historique" d'une lexicologie "structurale" qui restent séparées, dit-il, par les impératifs de la recherche. A la fin de son premier chapitre (p. 24), l'auteur arrive à quelques conclusions générales: "Le premier problème est celui de l'identification et de la définition des catégories lexicales, c'est-à-dire morphosemantiques, le signe lexical étant l'association d'une forme et d'un sens. ... On peut distinguer dès l'abord quatre grands genres lexicogéniques : la dérivation (et composition), le changement de sens, l'emprunt et, dans une certaine mesure, l'onomatopée ...". Chaque type doit être étudié, soutient l'auteur, dans sa forme et ses coordonnées chronologiques, géographiques et stylistiques. Malgré l'existence de certaines monographies (sur -able, -âge, -ance, les diminutifs) et malgré le gros volume que Nyrop avait consacré à la morphologie du lexique (troisième volume de la grammaire historique de la langue française), tout reste à faire dans ce domaine. Il prévoit une évolution énorme de ce genre de recherche avec l'arrivée des méthodes mécaniques, le fichier électronique nous fournissant en quelques minutes la liste de tous les mots qui nous intéressent. Le problème des inventaires et de leur manipulation une fois résolu, "l'étymologie, dit M. Guiraud, sortira de l'enfance et s'affranchira de ses mythes" (p. 25). Il serait intéressant de s'arrêter aux explications données par M. Guiraud des noms du maquerau et de la grive. Il n'en accepte pas les étymologies courantes et voit dans ces dénominations des mots signifiant "tacheté". Contentons-nous de dire que les discussions de l'auteur ont un grand intérêt méthodique et contiennent un nombre d'observations pertinentes ("L'étymologie est la science des probabilités et non des simples possibilités"; p. 40, à propos de l'étymologie grive, d'une prétendue forme féminine d'un anc. fr. griu, non attestée, de lat. grzcus). On apprend que l'analyse des structures élémentaires du lexique est le problème majeur de l'étymologie, qu'elle éclaire les mécanismes de la création lexicale, les rapports entre le déterminisme externe et les motivations internes (ce qui est évident et très important), les relations entre la diachronie et la synchronie (ce qui me semble un peu douteux, la formation des mots n'étant pas en premier lieu un fait diachronique mais un fait de fonctionnement du système dans la synchronie) et, finalement, l'opposition entre langue et parole (thèse qui aurait besoin d'une précision). La partie la plus fascinante du livre de M. Guiraud est, à l'avis de celui écrit ces lignes, celle consacrée aux structures onomatopéïques (pp. 65-92). L'auteur y traite deux types : la racine t-k {trie - trac - troc, etc.) et les racines labialisées (poupée -
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pou -pon - pipe - bouffer, etc.). Il dit que "les racines onomatopéïques s'organisent au sein de la langue en un champ de relations. Relations, en fait, si cohérentes, si structurées qu'elles suggèrent la possibilité d'en dégager un système" (p. 67). Il me semble que l'auteur dit quelque chose de très juste et de méthodiquement essentiel quand il estime (p. 68) que "une étude localisée dans l'espace ou le temps ne fait apparaître qu'un secteur du champ sans dégager des structures sous-jacentes qui soutiennent les relations des formes ainsi isolées; il est par exemple impossible de saisir l'étymon commun à tac 'gale du cheval', tac 'ruse', tac 'hauteur', taquin 'avare', taquin 'espiègle', etc. hors de la perspective complète du système de la racine TK dont chaque synchronie ne réalise et n'utilise qu'une faible partie des valeurs en puissance 6 ". C'est sans doute ainsi que M. Guiraud arrivera un jour à dégager de tous ses matériaux, ainsi réunis, la valeur sémantique générale (le "protosémantisme") qui est à la base des variations sémantiques à première vue irréconciliables. Pour la racine TK, cette "idée initiale qui supporte l'ensemble" est "frapper", pour la racine labiale, c'est "aspirer en gonflant les joues". J'ai pourtant un peu peur des sens trop précis dans un tel contexte. Nous nous trouvons en réalité à un niveau de la communication où il serait vain de chercher des sémantèmes indentiques à à ceux des niveaux supérieurs. Le problème, sous ces conditions, est de trouver des symboles qui nous permettent d'en parler 7 . On aurait désiré voir traiter avec un peu plus de détail l'aspect phonologique des onomatopées. Je pense surtout à ce parallélisme indéniable qu'il y a entre l'expression et le contenu. Au nombre restreint d'oppositions sémantiques exprimées par ces groupes de phonèmes correspond une pauvreté d'oppositions phonologiques et une richesse de variations libres (t - k, p-b, p - f , etc.). On est surtout frappé par l'existence parallèle d'occlusive seule et d'occlusive + liquide (t ~ tr, etc.) dans un très grand nombre de cas. L'analyse faite de l'opposition clapoter ~ cliqueter est exacte: "la différentielle phonique n'est pas ici purement diacritique" {clapotis est dit apparaître comme un bruit sourd et mou, par opposition au cliquetis qui serait clair et menu) 8 . Il n'y a aucun doute que le niveau de l'expression de tout ce vocabulaire offre un champ de recherche tout aussi riche que celui du contenu. L'auteur de ces 6
On pourrait ajouter ici la dimension socio-linguistique et - surtout - celle qui s'étend de la maîtrise parfaite de la langue jusqu'aux défectuosités et aux faiblesses caractéristiques de la langue en naissance ou en dissolution. J'ai touché à ces problèmes dans des articles rédigés en suédois et aussi dans Structural Linguistics and Human Communication (2e éd. 1967, chap. XI, pp. 172-178), dans "Minimal Systems, Potential Distinctions, and Primitive Structures" (Proceedings of the IXth International Congress of Linguists, 1962 [La Haye, 1964]), etc. 7 Cf. par example les différents sens attachés au radical imitatif ma- (avec réduplication ma-ma), signe de la mère, de la nourriture, du sein qui, dans l'expérience du petit bébé, constituent une identité sémantique qu'il serait incorrect de symboliser par des termes se rapportant à un niveau du langage, et à une étape de son évolution, o ù ce champ sémantique a été divisé en concepts distincts. Cf. mes travaux cités à la note 6. J'ai touché à ces problèmes aussi dans une série d'autres publications dont je mentionne "Opposition et identité" ( Journal français d'oto-rhino-laryngologie VIII, no. 1, 1959; I, Mémoires de phoniatrie) et "Ora vâr fôrmâga och oformâga att behârska ett spràksystem" ( N o r d i s k tidsskrift for taie og stemme, 1961). 8
On sait que les alternances liquide ~ zéro ont irrité souvent les étymologues.
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lignes a attiré à plusieurs reprises (dans les travaux cités ci-dessus et ailleurs) l'attention à ce genre de phénomènes et à leur importance pour la compréhension des niveaux de communication linguistique qui ont dû précéder, dans le temps, ceux de l'homme de la civilisation occidentale, mais qui, d'autre part, existe encore, dans nos langues modernes, parfaitement visibles à travers les couches de structure plus riches et plus différenciées. Il est normal de les voir apparaître et entrer en action dans la formation de nouveaux matériaux linguistiques. Ils pullullent dans le langage enfantin. Le livre de M. Guiraud est d'une grande richesse, en points de vue et en matériaux. Tout linguiste pourra en tirer profit. C'est un plaisir de le recommander à la méditation des collègues et des étudiants un peu avancés.
25 LINGUISTIQUE ET COMMUNICATION*
Le petit volume dont nous rendons compte sommairement ici et qui nous est tombé sous la main pendant une visite récente au Brésil est un choix représentatif fait parmi les nombreux articles publiés, au cours des années, par le linguiste le plus important de notre époque, Roman Jakobson. Le premier article de la collection est typique de l'activité de Jakobson pendant la dernière décennie. Il est consacré au domaine commun de l'anthropologie culturelle, signée Claude Lévi-Strauss, et de la linguistique. Celle-là a toujours estimé que le langage et la culture se conditionnent mutuellement et que le langage doit être conçu comme une partie intégrante de la vie sociale. Le genre culture englobe l'espèce langage, soutient Jakobson en se référant à une intervention au débat à la réunion d'anthropologues et de linguistes tenue à Indiana University en 1952. Le langage est un cas particulier de la sous-classe des signes qu'on a l'habitude d'appeler symboles, et il doit par conséquent être décrit avec référence aux autres systèmes symboliques. Le caractère entièrement linguistique de la sémantique est fortement souligné dans ce contexte. Jakobson cite, comme si souvent ailleurs, le philosophe C. S. Peirce qui, depuis 1867, avait toujours vivement défendu la place de la sémantique à l'intérieur d'une linguistique structurale dont il fut un des premiers précurseurs. Le deuxième article - sur les deux aspects de langage et les deux types d'aphasie est consacré à un domaine de la linguistique où le génie de Jakobson a probablement apporté le plus et où il a touché aux bases mêmes du mécanisme du langage humain. La linguistique, dit Jakobson, s'intéresse au langage sous tous ses aspects, en fonction, en évolution, en état de naissance et en dissolution. Parmi ceux-là, les deux derniers sont loin d'être les moins importants. Nous savons déjà, grâce aux recherches de Jakobson, combien le langage enfantin et le langage aphasique concernent la linguistique théorique et aussi, et surtout, combien le rôle du linguiste est primordial aussi bien dans la recherche scientifique que dans le traitement des troubles centraux de la langue. * Compte rendu de Roman Jakobson, Lingüística e comunicaçâo (Sao Paulo, Editora Cultrix, 1969), publié dans Studia Lingüistica XXIV, 1970, p. 69-72. Repris ici avec la bienveillante'permission des éditeurs.
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Dans l'article consacré à la traduction (original anglais "On Translation", 1959), Jakobson distingue trois types de traduction: (1) intralingual ou "reformulation" (reformulaçâo, rewording) qui consiste en une interprétation des signes par d'autres signes appartenant à la même langue; (2) interlingual, ou traduction proprement dite, qui est une interprétation des signes à l'aide d'une autre langue; (3) inter-sémiotique ou "transmutation" (transmutaçâo), consistant en une interprétation par l'intermédiaire de systèmes de signes non-verbaux. En discutant ces différents types de traduction, Jacobson souligne, à l'aide d'une comparaison avec le russe (où le mot syr ne correspond pas exactement au queijo portugais [queso espagnol, fromage français, etc.]), le manque de correspondance entre les signes des différentes langues. C'est dans ce fait - point de départ nécessaire de la thèse saussurienne de l'arbitraire du signe que l'auteur de ces lignes a vu un argument pour l'impossibilité théorique de la traduction. On sait que Jakobson est sur ce point d'une opinion contraire. En réalité, il s'agit d'une différence de niveaux choisis. La traduction qui rend compte, dans telle langue, par une phrase entière, du contenu d'un vocable dans telle autre est, selon Jakobson lui-même {op. cit., p. 69), une forme de discours indirect ("o traductor recodifica e transmite uma mensagem recebida de outra fonte"). L'équivalence dans la différence est le problème principal du langage et la principale préoccupation de la linguistique, continue Jakobson, qui voit dans le dogme de l'impossibilité de la traduction une tentative de couper le nœud gordique. Le point de vue de Jakobson est entièrement logique. On sait qu'il conteste la thèse saussurienne de l'arbitraire du signe et par là aussi les thèses d'un Benjamin Lee Whorf 1 , si courantes en linguistique américaine aux époques bloomfieldienne et post-bloomfieldienne. D'autre part, les idées jakobsoniennes sur la valeur symbolique des signes - l'expressivité des voyelles, des consonnes, de la longueur des morphèmes, etc. - et sur la dépendance de ceux-ci du contexte social et culturel (cf. le premier article référé ici) me semblent parler contre la possibilité d'une transposition des signes appartenant à un milieu sociolinguistique dans celui d'un autre. Je crois voir dans la pensée de Jakobson deux lignes différentes dont la réconciliation me paraît, pour le moment, difficile, voire même impossible. On entrevoit d'un côté une idée qui, nécessairement, nous mène dans la direction du système de Chomsky, de l'autre des points de vue sur les fonctions linguistiques qui, par définition, sont exclus du système de la grammaire générative2. Les chapitres sur la théorie de l'information et la linguistique et sur la conception de la signification grammaticale selon Boas donnent, sous une forme condensée mais claire et précise, un résumé de quelques autres idées de base de l'auteur. Le chapitre intitulé "À procura da essencia da linguagem" est une traduction de "A la recherche de l'essence du langage" dans Diogène 51 (1965) auquel l'auteur de ces lignes a eu l'occasion de toucher ailleurs3. Les informations sur l'histoire, depuis l'Antiquité 1
Voir par exemple le rapport de l'auteur au 6 e Congrès des sciences phonétiques, Prague 1967 (impr. Actes, 1969); ici-même, pp. 162-165. 2 Voir par exemple mon article dans les Mélanges Martinet (New York, 1969); ici-même, pp 122-124. 3 Voir par exemple "Un demi-siècle de recherche linguistique" (Specimens ofHumanistic Research. Regia Societas Humaniorum LitterarumLundensis. ScriptaMinora 1968-1969:1 ; ici-même pp. 94-103).
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jusqu'à l'époque moderne, des idées fondamentales de la sémiotique sont de la plus haute valeur et mériteraient d'être incluses plus généralement dans les manuels de linguistique. Les problèmes auxquels nous venons de toucher y reviennent, le nom de C. S. Peirce - entre autres - également. Que l'on accepte ou non les conclusions de Jakobson sur tous les points (cf. ci-dessus), il faut admettre que cet article représente ce qu'il y a de plus profond et de plus riche en originalité dans toute l'immense production de Roman Jakobson. Les éditeurs ont bien fait de l'inclure dans ce recueil. Le dernier article "Lingüística e poética" est le plus long du volume et aussi le plus riche en faits concrets et en exemples. C'est également celui qui, pour un lecteur qui ignore le russe, offre le plus d'informations concrètes (bien entendu si l'on n'a pas pris connaissance de l'original anglais dans Style in Language, publ. par Thomas A. Sebeok, 1960). Il représente cette deuxième ligne dans la production de Jakobson dont nous venons de parler. Si nous avons dit ci-dessus que les deux lignes - primitivité du langage enfantin et aphasique d'un côté, langage poétique, expressif et imitatif de l'autre - ne se laissent pas réconcilier, nous avons eu en vue les conséquences respectives pour la théorie de la traduction et pour l'arbitraire du signe. Les deux mènent naturellement - en s'identifiant - jusqu'aux bases mêmes des mécanismes et des fonctions du langage humain et par là au problème de l'origine du langage. La grandeur scientifique de Jakobson s'est révélée surtout dans la création d'une méthode exacte pour arriver aux universalia du langage. On ne peut que recommander aux éditeurs d'autres pays de suivre l'exemple des Brésiliens et de publier cette belle série de contributions à une science à laquelle le nom de Roman Jakobson sera attaché plus intimement e t - j e n'en doute pas d'une façon plus durable que celui d'aucun autre linguiste de notre époque.
26 APPLIED LINGUISTICS*
Applied linguistics is generally looked upon as something new and rather modern, sometimes too modern to be taken seriously. It has already been introduced as a subject of teaching and research in several universities, and numerous books, articles, and a few periodical publications - among them this one - have been devoted to discussing it and developing it. The first question to put when faced with this new branch - among the numerous old ones - of linguistics is if it is a science in its own rights or just practical applications, within different fields of human activity, of theories or results formulated and arrived at through scientific efforts and theoretical thinking. It is not, as in many other cases (physics, physiology, etc.), so that the research worker makes his discoveries without caring for any practical consequencies and that, at a later stage, these discoveries are made useful in practical work (industry, practical medecine, etc.)? In a way, yes. It would be a commonplace to stress here that scientific research and scientific thinking as such have nothing to do with its later practical applications. A scientist goes on working on his problems because they interest him and because he wants to know more about nature, about the human body or the human mind, about society, about language. Any pressure on scientists from representatives of society, or from economic or idealistic groups (politicians, finance, religious or similar bodies) threatens the independence of science and kills it. If taken in that sense - as an activity which aims at supporting outside interests by means of a scientific technique "applied sciences" are not sciences. The scientist who does his job, on the other hand, cannot be made responsible for the way in which other groups (politicians, etc.) make use of his discoveries. The practical applications of scientific research are consequences - in most cases positive ones - of the scholar's research work, not the final aim of this work. I think every scholar would agree on this general principle. On the other hand, we know that an enormous amount of research work is done in order to solve practical problems, in medecine, in nuclear physics, and so forth. This * First published in International Review of Applied Linguistics in Language Teaching (IRAL) vol. V, 1, 1967, p. 1-2. (Heidelberg, Julius Groos). Reprinted here with the generous permission of the editors.
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is of course all right, as long as the scientist is free to use his methods and to formulate his problems according to scientific rules and theories and as long as no exterior pressure prevents him from arriving at the conclusion which follows from his results or from his premises. Consequently there would be nothing to say, scientifically, against the setting u p of problems of language learning or of speech transmission to be solved by known linguistic methods. In this sense, applied linguistics is a science in the same way as applied medecine or applied physics. When the author of these lines thinks or talks about applied linguistics, he has, however, in mind something partly different. Language has many aspects. So has linguistics. From the point of view of practical applications, certain aspects of language are more interesting, more important than others. And, in fact, it turns out that those aspects of language which 20th Century linguistics - in its structural form - has placed in the focus of the linguist's interest, the role and functioning of language as a mechanism of human communication, are precisely the same aspects which form the natural theoretical basis for a whole series of applications of linguistics, within teaching, within speech communication, within glossopolitics, within logopedics, to take just a few examples. Therefore, applied linguistics as a general science means to me the theories and analyses of those theoretical aspects of language and of linguistic communication which are basic to these different activities. If 20th Century linguistics has contributed so much to teaching methods and teaching technique, whereas 19th Century linguistics did not (except for its phonetic aspect as worked out by the Classical school), this is because structural linguistics has essentially taken up two aspects of fundamental interest for all sorts of pedagogical applications: language as a structure and language as a social phenomenon, both inherited from Ferdinand de Saussure's famous Cours. When I am now going to take over the responsibility for IRAL, I want to underline that I see in the combination of theory (as defined above) and practical applications the fundamental programme of this publication, at the same time stressing that I should like to see the theoretical parts of the review widened and deepened, in order to avoid an unhappy division between one and the other, and in order to give to the practical parts a necessary theoretical support. Both are equally important, and both, when properly handled, equally scientific. Consequently, the general character of this review will remain essentially unchanged. I hope to be able on the one hand to give sufficient attention to the theoretical aspects of language, and, on the other hand, to support the publication of contributions having the definitely practical aim to present, to discuss, and, if necessary, to criticize, new techniques of language teaching, new experiences, and new audio-visual and other aids put at the teacher's disposal in his daily work. These technical aids - those already existing as well as those to be invented - are on the one hand extremely precious contributions to the activity of language teaching - perhaps the most important novelties of the last decades - but on the other they imply a danger which has to be considered, i.e. when they are used uncritically without a solid knowledge of
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their possibilités and their limitations and when they are, unproperly, supposed to replace the living teacher or his acquaintance with the matter to be taught. The teacher must not become a victim of the machines. He has to remain their master. Numerous problems concerned with these purely practical applications of modern teaching theories and teaching aids have come up so far and will come up in the future. This review will be open for discussion of any experience and of any method also within this particular field. It is my hope that the combination of theory and practice as outlined above will further the development of both.
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When concepts such as applications of sciences, or applied sciences, are discussed, it very often turns out that what people have in mind are all those different practical applications of scientific results on which our modern life is based. In fact, any modern achievement, in medicine, in technique, etc. has become possible thanks to scientific research. The conquest of the moon is due, as we all know, to a pooling of scientific efforts from many parts and to strict scientific methods. But the outcome, in concrete cases - in our example the landing on the moon - is in the last instance a question not of science but of technique, just as the building of the first airplane, or the first automobile, once was. There is, in fact, an enormous danger in confusing science and technique. And since, as we shall see, the applications of linguistics can, and should, be looked upon as sciences in their own rights, we must be very careful not to mix up practical applications with purely scientific research. The use of a tape-recorder in language teaching, the introduction of visual aids, pronunciation drills, etc., are examples of pedagogical technique which we can learn, discuss, and test in different ways, and the advantages and disadvantages of which we can compare and describe. This has nothing to do with research work, any more than the repair of a motor or an operation for appendicitis. The teacher, as a teacher, is not a scientist, nor is a doctor, nor an engineer. Only when this technique is made the object of scrutiny or analysis using acceptable scientific methods, are we entitled to talk of science. Generally speaking, applications of scientific results can be made on any material outside the science itself, thus also on other sciences. So if a scientist uses the results of physical science in medical research, we have an instance of the application of physics. Results obtained from one section of a science can of course also be applied in research within another section - phonetics within linguistic history, linguistic analysis within philology - and thus give still another example of an applied science. To my mind, the concept of applied linguistics means a certain choice between different fields within the science of language. It is primarily a question of priority. * From Applications of Linguistics, Selected papers of the Second International Congress of Applied Linguistics (Cambridge, University Press, 1971) pp. 3-18. Reprinted here with the generous permission of the editors.
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There were for instance essentially two reasons for the sudden birth of an applied linguistics during, and shortly after World War II: one theoretical and one practical. The theoretical one was the radical change in the orientation and methodology of linguistics which took place from the 1920s and onwards and particularly during the 1930s as a consequence of structuralism: the Prague School, the Geneva School, the Glossematic School, and, though differently based and with a different background, the London School, most of them developments, in different directions, of the famous principles laid down in Saussure's Cours (from 1916). The other was the new situation created by war and post-war conditions: the need for rapid instruction in numerous unknown languages which, particularly in the U.S.A., became a necessity in almost all parts of the world where liberation, occupation and administration of foreign territories created a need for practical acquaintance with foreign languages. The new directions within linguistic research made it possible for linguists to contribute more than before to the organisation of this teaching of exotic languages many of which had never been taught in that way before. If we agree on the status of applied linguistics as a science, as one of other possible domains of linguistic research, we have to agree on a definition which, as far as I can see, has primarily two aspects. For reasons of convenience, I deliberately leave out here, more or less, the applications of linguistics in speech transmission, in machine translation, in shorthand, and other possible technical uses, e.g. of phonetics. We have (1) linguistic theory as a basis for different social activities and necessities, of which language teaching is perhaps the most important, but not the only one. And we have (2) the scientific analysis and testing of means, methods, procedures, and policy within the different fields of education, therapy, pathology, administration, social and cultural activity. These two aspects overlap but do not coincide and must, theoretically, be kept apart. I want to start my survey of the fields and problems of applied linguistics by discussing the relation between linguistic theory and language teaching. We know that the birth of historical and comparative linguitics at the beginning of last century implied a complete break, a revolution in the approach to language and to its study. Earlier linguistics had been on the one hand a normative synchronic description, conditioned by the need to create a regulated written use of languages which had gradually replaced Latin as official means of communication in recently created national units. Luther's Bible meant the creation of a unified German language. The Bible translations played the same part in Sweden and in Finland,—Vaugelas' Remarques and classical literature became the model in France, Nebrija's Gramática castellana the linguistic guide in the rapidly expanding Spanish-speaking territories, etc., to mention only a few examples. The correct language was a clear language, its constructions the expression of the logic of the rational human mind. The linguistic categories were taken over from Latin and Greek whose system was the ideal one, and deviations in modern languages were an effect of decadence. Philosophers believed in a 'grammaire générale' such as was worked out in Port-Royal's famous grammar
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(from 1639). Although disputable in details and in some of its conclusions, Chomsky's Cartesian linguistics (1966) and later articles have given to this early linguistics very often judged as unscientific - a new actuality. Whether this revival of the so-called Cartesian linguistics is justified or not, there is no doubt that the language study in the seventeenth and eighteenth centuries gave some kind of theoretical basis to language planning and to language teaching. It gave arguments for characterising one choice as better than another, i.e. as more logical, clearer, more natural, or in better accordance with classical patterns. The philosophical linguistic theory, in Port-Royal's grammar and in Du Marsais's theory as well as in Harris's Hermes, had grown out of a series of dogmatic assumptions which implied an absolute attitude to language. This was disputed for the first time by Leibnitz in his Dissertation (1710) and by and by replaced by the empirical and consequently relative approach which became a consequence of the introduction of comparatism and historicism, with Jakob Grimm, Rasmus Rask and the other great comparatists at the beginning of last century, and later with the neo-grammarians. But if one system is not - on any external basis - better than another, just different, and if a system is constantly changing its structure, there is no place for regulations and prescription, nor do we have any criterion for defining the best, most correct, most logical, and most rational type of language. Linguistics has to describe, and if possible, to explain, the evolution of language. Any analysis of the resources at the disposal of the speaking individual the only thing which is really, and primarily, important for the language teacher was excluded by the strictly diachronic approach. The evolution was determined by internal laws - exceptionless at least as far as sounds were concerned. This evolution is, however, from the point of view of the language teacher the least interesting among the numerous aspects of language. In an editorial article in 1967,1 I said: From the point of view of practical applications, certain aspects of language are more interesting, more important than others. And, in fact, it turns out that those aspects of language which twentieth century linguistics - in its structural form - has placed in the focus of the linguist's interest, the role and functioning of language as a mechanism of human communication, are precisely the same aspects which form the natural theoretical basis for a whole series of applications of linguistics, within teaching, within speech communication, within glossopolitics, within logopedics, to take just a few examples. Therefore, applied linguistics as a general science means to me the theories and analyses of those theoretical aspects of language and of linguistic communication which are basic to these different activities. If twentieth century linguistics has contributed so much to teaching methods and teaching technique, whereas nineteenth century linguistics did not (except for its phonetic aspect as worked out by the Classical school), this is because structural linguistics has essentially taken up two aspects of fundamental interest for all sorts of pedagogical applications: language as a structure and language as a social phenomenon, both inherited from Ferdinand de Saussure's famous Cours.
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International
Review of Applied Linguistics,
v, 1, p. 2.
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This is not the place to undertake an analysis of the relations of the developing phonetic science to the diachronic linguistics of the nineteenth century. Let me just mention the importance of the discovery of the sound substance as opposed to the written symbol, and remind you of the early rise of a language teaching theory which was a forerunner of our own. I am thinking of the activity initiated by Wilhelm Viëtor, Henry Sweet and Paul Passy and continued in Scandinavia by, among others, Otto Jespersen, J. A. Lundell and Johan Storm, and of the creation of the phonetic alphabet and of the review Le maître phonétique. In 1886, there was held in Stockholm a meeting where, among others, Jespersen and Lundell were present and where a group was formed under the slogan Quousque tandem to propagate new ideas about language teaching: the priority of the spoken language and of pronunciation, a minimum of theoretical grammar and the replacement of translation, as a means of language learning, by free utterances, free composition, and summaries of the texts studied. The lack of contact with theoretical linguistics and the parallel lack of interest, on the linguistic side, in descriptive methods, and the isolation of phonetics - the only descriptive field within an otherwise completely diachronic linguistics - explain why the ideas of a Viëtor, a Sweet, a Jespersen never resulted in the revolution in language teaching these forerunners had dreamt of. The preparation of language teachers in the universities was carried out in the same way as before for another 50 years - some elementary phonetics, elementary traditional grammar, translation, literature, and linguistics only in the form of historical surveys, sound laws, Latin and Old French for teachers of French, Old Germanic, Gothic, etc., for teachers of English and German. The diphthongisation of Vulgar Latin open vowels, and Verner's law, etc., were looked upon as more important in academic teaching and examinations than the grammar of the modern languages, or stylistic procedures in literary texts. It took another two or three generations of teachers and university professors for this then revolutionary programme to be generally accepted and commonly applied in practical teaching. But then linguistics had in the meantime been reformed by Saussure's ideas, and synchronic description had taken its place in the centre of linguistics. The thesis of the arbitrary linguistic sign and its purely social origin meant that no linguistic system and no linguistic sign, no structure was conditioned by anything except social convention. Switching over from one arbitrary code to another implied the use of new distinctions, new oppositions, and new syntagmatic rules, new means of expressing emotion and emphasis. Its difference from the mother tongue was the difficulty of the target language. The already known language was a handicap for learning a second or a third one. The term 'nature method' (developed by the late Arthur M. Jensen in the later thirties and on the basis of ideas taken over from Jespersen and Hjelmslev) evoked the partly false idea that the second language could be learnt in the same way as the mother tongue was in early childhood. A more neutral term was 'direct method'. The most widespread of these 'direct methods' generally implied that the elements of the new language should be directly associated
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with the things symbolised, and not indirectly as translations of the native signs. The theoretical background of this position is, as I have pointed out in other contexts, the non-existence of general, extra-linguistic concepts and categories, the wellknown fact that a word in one language does not cover exactly the same semantic field as the roughly corresponding word in another. I do not need to comment any more on this here, but just want to point out that this is an extreme statement, theoretically correct but in practice exaggerated. This extreme position has been modified in several directions, and intermediate methods proposed and applied. The discussions around these problems are well known and do not need any further comment. Theoretical considerations inspired by Saussure's Cours had had the same fundamental importance in European structural linguistics as practical experiences, in combination with Bloomfield's influence, had in the U.S.A., where the description of numerous hitherto unknown languages had made a descriptive technique a necessity and had confronted the linguists with unknown systems and structures. In my personal opinion, the almost general application of some of the basic principles of the direct method in language teaching during these last decades has implied an enormous step forwards in relation to the classical grammatical tradition, inherited from the teaching of Latin in the Middle Ages. This evolution means to a extent certain that abstractions (grammatical rules, isolated lexical items) are replaced by concrete linguistic material arranged as patterns and presented in contexts. The pattern replaces the rule, the pattern drill the learning by heart of paradigms and of prepositions governing dative and accusative in German. I have been in a position to stress, in the teachers' handbook to a course of English I published some years ago, 2 that this does not at all imply that the teaching of the language becomes ungrammatical, nor anti-grammatical. The problem is not if we shall teach grammar but how to teach it. A grammar - in the pedagogical sense of the word - is a list of differences between two languages. A contrastive description of the type we know from Moulton's and other modern scholars' handbooks is a grammar in the same sense as any traditional grammatical handbook, though differently worked out. The debate around the direct method has often neglected to take into consideration the different aims and goals the teaching of a foreign language has and the different needs of the student in his future activities. The popularity of the direct method was partly determined by the fact that it was first applied in its extreme form in teaching which had very modest aims: some useful practical knowledge for contacts with the native population, and it was taken over, most successfully, in forms of school teaching where the aims were equally modest, on low levels and with young pupils. Too often, linguists and teachers have forgotten that the choice of method must depend on the student's starting point, his capacity and his goal. If I was to learn, say, Welsh or Albanian, I should protest violently if my teacher gave me pattern drills and put me into a language laboratory. I want a grammar, paradigms, vocabulary, and rules. A tenyear-old boy's reaction would certainly be partly different. 2
English, 1-111, together with O. Vidaeus, Lund.
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The direct method has for this and other reasons not been entirely successful in all respects. The pupil's progress in the classroom and in the laboratory is not automatically followed by a corresponding success in handling the language in natural situations. John E. Garner and Noel W. Schultz have stressed3 that the shortcomings of the student when put in a natural linguistic situation are just as important if he has been brought up in a language lab and with pattern drills as they were when a traditional grammatical method had been used. In both cases, there is a missing link between the classroom situation and the live speech situation in the foreign country. A very important factor is here, in both cases, that the speaker has something to say. If he has not, there will be no speech produced - quite independently of the teaching method the speaker has been a victim of. We know that the tendency to switch over from classical structuralism to generative and transformational grammar has been followed by a corresponding modification of teaching methods. We witness a revival of grammar, of paradigms, and of rules. But since the difference between structuralism and the generative approach is not as profound as Chomsky and his school seem to mean - partly because they have revolted against a structuralism other than the one we had become accustomed to in Europe the implications of this change in teaching methods is not as far-reaching as some people are inclined to think. In fact, the problem is in what way we can most successfully make our pupils and students conscious of the rules they have to apply in producing speech in a foreign language (where conscious is not necessarily the same as capable of formulating the rule). Not even the most extreme drill pattern method could ever prevent the pupils from drawing conclusions from the patterns and from formulating these conclusions as rules. No method, not even the most 'natural', could ever prevent a child from analysing its own language and translating its elements into those of the new one. I think, however, that there should be agreement on one important point: translation is not a method to learn a foreign language. We all need translation, we all translate, and there must be a place for translation in the teaching of languages on some level and to an extent which must be dependent on the aims of the teaching. But translation is an activity we get acquainted with for its own sake, not in order to learn a foreign language. For the rest, I see the differences between teaching methods more as differences of degree than of principles. The conclusion to be drawn from the actual situation in linguistics is the importance of further research and of further, more intense co-operation between theory and practice, between linguists and language teachers. This is a field where the so-called psycholinguistics - a term I dislike has a vast field of research. The quantitative aspect had, since the rise of Prague phonology, come to play a basic role in structural descriptions of languages. The structure was not only a question of potential resources but also of frequency. We know the reflexes of this quantitative approach in language teaching (basic vocabulary, phoneme frequency 3 'The "missing link" in our English instruction', Journal of English as a second language iv (1969), pp. 35-45.
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lists, etc.). The latest phase of theoretical linguistics denies the interest of frequency (just as Hjelmslev did). Certain voices now also deny the importance of frequency for teaching. As so often in such situations, we have, I think, to find the solution somewhere in between the two extremes. We cannot in this context avoid touching on the problem of the basis of the socalled linguistic competence of man. Is language an entirely social phenomenon and its structure a question of pure convention and man's capacity to use language and to learn languages a general capacity independent of any particular form it may take ? Or are certain basic structures of language determined by a mechanism which, as such, is exclusively human and responsible for the basic linguistic forms, the deep structures ? The language teacher is not indifferent to this problem. I will just say here that, personally, I am very sceptical as far as this latter theory is concerned. I do not think enough evidence has been given so far in favour of the biological theory. The purely social foundation of language is to my mind more solid ground to stand on. But we do have to raise the question in this connexion. I think we dispose of at least some evidence against the biological theory of Chomsky and Lenneberg. Just an example: In a quite recent article 4 Elizabeth Shipley, Carlota Smith and Lita Gleitman have made an experimental study of the reaction of children (18-30 months) to different types of linguistic stimuli: adult speech, children's speech, oneword and two-word speech, nonsense speech, which gives good evidence for the idea that the linguistic competence of the human being is just a general (innate) attitude of selectivity to stimuli "... we suspect that the child comes equipped with a set of capacities, and also incapacities, which assure that he will respond selectively to the linguistic environment. It seems to us premature to speculate about the specificity of such predispositions to language". A little earlier, the authors and mentioned "certain general methods for organising various kinds of sensory input". This goes, as far as I can see, strongly against the opinion of such scholars as Chomsky and Lenneberg, more strongly than the authors of the present investigation seem to admit. I do not want to dwell upon this particular problem any longer here, just to point out the extreme importance of linguistic research for the solution, not only of the theoretical problems of the essence of language and the peculiarities of linguistic competence, but also, and particularly, for a whole series of practical problems of the teaching of the native language, of speech pathology and speech therapy, of teaching the written language to normal and to handicapped children, etc. Linguistic handicaps belong, in principle, to two different categories: central and peripheric. So does of course the so-called linguistic competence in normal individuals too. We have to do with the mastery of a series of elements in a paradigm and of a series of rules determining the combinations of these elements in the syntagm finally, if you want it that way, a set of rules which predict the passage from one level of structure to another on the one hand; a set of habits of behaviour of the peripheric 4
"A study in the acquisition of language", Language 45-2 (i) (1969), 322.
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organs (of articulation, of perception, etc.) on the other. The descriptive analysis of these paradigms and of these rules is, as we know, one of the basic tasks of synchronic linguistics. The muscular movements of tongue, lips, velum, and larynx belong to the set of peripheric habits we must learn in order to give the socially correct manifestations of the structural models. Our linguistic behaviour is vulnerable on any of these points. A correct description of the normal behaviour is a necessary condition for any treatment of deviations. Only to a certain - in my opinion a very limited - extent is the treatment of linguistic and phonetic anomalies a purely medical task. Without good insight into linguistic functions, which is the linguist's (phonetician's) competence, no successful treatment of language and speech disorders is possible. The therapist must understand, for example, that phoneme confusion may be due to a central incapacity (aphasia), or to a hearing defect, hardly ever to any purely local, organic difficulty. I cannot go into any detail, but merely want to draw attention to the important discoveries made by phoneticians concerning the role played by formant transitions for the identification of consonants (first stops and nasals, later also fricatives). The basis of ear training with hard of hearing children is the existence and perceptive importance of these transitions. This is in my opinion an excellent examples of applied linguistics. The first discovery is due to a purely theoretical interest (curiosity). Further development is determined by the insight that this particular field, if further examined, will give important information which may be practically used. The third step is continued research in order to obtain more solid results. When Roman Jakobson, in 1941, published his famous book Kindersprache, he put the problems of linguistic handicaps and of language learning in the child into a framework of linguistic theory which made of those different branches a unit, for the first time permitting a satisfactory scientific approach to several kinds of defective language behaviour. In spite of numerous critical remarks on details, I dare say that most scholars agree on the general principle that a simple structure conditions a more complex one, that it comes earlier in the building up of the child's language capacity, and that it is the most resistant in the loss of the same capacity in aphasia. In fact, Jakobson's law has much wider implications than was primarily believed. I have in earlier publications drawn the attention to other aspects of this law and must content myself with a hint at those problems. Jakobson's law is an excellent example of a linguistic theory which has proved fruitful for numerous practical fields. The language of the deaf is, as a whole, an important section of applied linguistics which, like the others, will largely contribute to the theory of language. A person who is completely deaf has of course no access to the spoken language. (The fact that relatively few individuals are completely deaf in the sense that they do not react auditively to sound vibrations at all does not make any difference in principle). Their way to the spoken language goes through articulation and lip reading. Most of those so handicapped never pass beyond a very poor minimum of verbal behaviour. Teachers of the deaf for a long time tried to suppress the natural tendency of the deaf
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to communicate by gestures and forbade the use of the widespread gesture language. We now witness an opposite tendency to favour and develop the only linguistic medium which seems natural to a deaf person and to try to open his way into the world of abstractions and ideas through this medium. This is a problem of bilingualism, on another level, but with some of the same aspects as the ordinary bilingualism and its pedagogical implications, to which we shall refer later. We know that the gesture language of the deaf has not the same syntactic structure as the national languages. It is, to a large extent, international. Deaf persons from different countries can, up to a certain point at least, communicate with each other. Does this language represent some kind of base or deep structure of a more general type which goes beyond national frontiers? And how does it compare with the alleged deep structure typical of children's syntax? Being no specialist in these fields myself, I just mention a direction of research which, if strictly developed, will perhaps give useful practical results for the teaching of the deaf who are too severely handicapped to be taught by ear training and to whom, therefore, the purely articulatory method gives too poor a language to permit them any real contact with human civilisation and with complicated social relations. The problem touched upon here was discussed recently, on the basis of experimental work, by Hans G. Furth and James Youniss. 5 They maintain, within the framework of Piaget's theory, that propositional thinking can develop at least to its primary formation without the support of linguistic competence. Their educational conclusions run as follows: "A thinking-oriented rather than a verbal-oriented approach during the early school years may prove to provide the requisite interest for later learning in the verbal medium. To initiate this change would mean considerable rethinking of the traditional curriculum during the first school years ... Obviously, if this educational approach is helpful for linguistically or culturally deprived children, it has potentially favourable implications for most normal children". I have no personal attitude toward these reflexions and results. I just wanted to mention them as an example of important research within applied linguistics. And I want to add a reference to D. B. Fry's and Ira Hirsh's contribution to Frank Smith's and George A. Miller's The Genesis of Language (1966), a volume which, as a whole, gives important illustrations of some basic fields of applied linguistics. Research within this field will probably also give important contributions to the solution of another problem of teaching the deaf, now widely discussed in many countries, among them my own. Should deaf children be taught separately, in traditional schools for the deaf, or should they be integrated into general schools, as separate classes within ordinary school establishments ? Without a solid understanding of the completely deaf individual's language and communication problems, no administrators or politicians should be allowed to solve these questions only on the basis of preconceived ideas of some general utility of integration and before theoretical 6
"Thinking in deaf adolescents: language and formal operations", Journal of Disorders II (1969), 195-202.
Communication
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considerations and practical experience have given a clear answer to them. This is exactly what is going on in my own country at the moment. Many experienced people have witnessed that the deaf person is at his ease only when he is together with other deaf people and communicating in a medium which is his. In all other situations, he is a foreigner with all the foreigner's communication difficulties and with the isolation which follows from these. I do not need to comment particularly on those more traditional aspects of deaf teaching and deaf education where phonetics plays such an important part (articulation, hearing tests, speech audiometry) and, in fact, has done so since the beginning of this education (the famous teachers of the deaf of the sixteenth and seventeenth centuries founded articulatory phonetics). It is in any case evident that the principal contact of the deaf with ordinary language is a visual one. This leads us on to writing, and to the practical problems (orthography, teaching, writing difficulties) connected with it. Alphabetic writing is based on phonemic analysis. If there is in so many languages a striking discrepancy between writing and the spoken language, this is, at least partly, due to historical facts, to the conservatism of the written language and, to some extent, to its artificial, superdialectal character. On the other hand, there is no doubt that morphemics has to be reflected, in some way, in spelling. French orthography is, for instance, not as bad as it was earlier said to be, just because it very often gives a visual unity to morphemes which, in declension or conjugation, appear under different phonemic forms. The same would be valid for Swedish and, I think, for English. There is a definite advantage in having the same written vowel symbol in, say, write and written, although the vowel phoneme is entirely different. Linguists have to play an important role in any efforts made to modernise spelling (the spelling reform undertaken in Sweden in 1906 was a product of the then newly-won insight into phonetic facts and into the, as such, sane discovery of the difference between sounds and letters; it neglected to consider some evident morphological facts and created an irritating homography in some pairs of words). Linguistics is equally important for the creation of writings systems for hitherto unwritten languages. And on a more general level, if the languages of the developing nations are to be codified for advanced social and cultural needs - as they should be if something of these peoples' originality is to be conserved - experienced linguists have to collaborate in these efforts. If I had not had a very bad experience from my contacts with educational psychologists in my own country, I should have found it superfluous to mention that difficulties and disorders in the mystery of the written language are, in principle, the same as those we meet in speech and that the linguistic theory behind their treatment should be the same. The child has to master a set of visual elements, distinguished by means of given relevant features and identical in other respects (just as phonemes). The types (graphemes) must be manifested by individually and contextually varying hand-written figures which suppose muscular movements of a specific kind, and acquaintance with the code, just as phonemes do. Much more
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linguistic research has to be done on the written form of language, to the benefit of our handicapped pupils. A consequence of Saussure's thesis of the arbritariness of the linguistic sign is that the whole content which has to be conveyed in a linguistic situation has to be given a form which corresponds to the conventionally determined content structure of the language chosen. The categories of concepts at the disposal of the speaking or writing individual are not determined by any intrinsic characters in the 'things' themselves, but exclusively by social (linguistic) conventions. If this is so, there is identity between language and thinking (with important reservations which I have made elsewhere and which I cannot develop here). The role of the mother tongue for the cultural development of the individual is fundamental. The primary introduction of the individual into the national, and later international culture, and into the world of abstractions, must under such conditions take place in the mother tongue. If primary education is given in a language other than the children's own, their future mastery of the official language will be built on less solid ground and consequently will be weaker, their whole intellectual capacity likewise. Any primary instruction in language other than the pupil's mother tongue is from a linguistic point of view absurd. Another problem is that, in many cases, this language has no written form and is not enough developed, as far as vocabulary and abstract expressions are concerned, to serve any educational purposes. An experiment was carried out a few years ago in the north of Sweden, in a region (the Pite district around the city of Pite&) where the rural dialect is so different from standard Swedish that mutual comprehension is not possible. A group of children was taught from the beginning in standard Swedish, another in the dialect, a written form of which was elaborated for this purpose. After the first term of six months, they went over to standard Swedish. The chief result was that the group who started with the dialect arrived earlier at a full mastery of the standard language than the group taught exclusively in standard Swedish. The experiment has been reported by Ture Osterberg in his doctor's thesis Bilingualism and the first school language (Uppsala, 1961). Since this experiment was carried out on a very restricted number of children, the results therefore cannot be 100% valid. But they point in the same direction as theoretical considerations. I have myself witnessed, on several occasions, the linguistic inferiority of students coming from the Finnish-speaking districts in the north of Sweden and having been taught from the beginning only in Swedish. They are linguistically, and consequently intellectually, handicapped by their bilingual status, not because of bilingualism as such, but on account of their lack of primary education in the language they spoke in their homes as children. This language, however, in the only form they know it, is a poor rural dialect. They were introduced into the world of abstractions and of intellectual thinking by means of a medium they scarcely knew and which had no links with the concepts and connotations they were aquainted with from their own home language. Whatever the outcome of further research in this
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field may be, the linguist has to be consulted concerning linguistic policy in bilingual and multilingual regions.6 Even if I have left out here deliberately the relations of linguistics to speech transmission in all its modern aspects, I think I must mention briefly the enormous importance these contacts have had on both sides. In fact, the enormous progress in instrumental phonetics since the end of World War II is to a very large extent due to the speech transmission engineers' need to know the distinctive elements which had to be transmitted if the message was to be identified. Functional phonetics, as it had been worked out by the Prague School and represented in the U.S.A. by Roman Jakobson, could give the answer and got, in return, all the technique it needs to develop its knowledge further. The distinctive feature as worked out in Jakobson-Halle 's system is a fruit of this contact between technicians and linguists. In such a collaboration, any limit between theoretical and applied science is blurred. I am of the opinion that this statement would also be valid for the vast field of so-called computational linguistics. To the extent this branch is used for, say, lexicography, it is of course a type of applied linguistics. The sound spectograph in Kay Electric's form (Sonagraph) was, as we all know, originally invented to make speech accessible to deaf people. For reasons which any phonetician knows this turned out to be impossible, and the Sonagraph became for many years the phonetician's most used and most useful machine for acoustic speech analysis. If it thus took over the task of serving theory, not applications, numerous spectrographic results later turned out to be extremely useful for practical (i.e. medical, pedagogical, etc) needs. The discovery of the transitions just mentioned was one of these practically important results. And even if the machine translation programme breaks down as such, it will certainly have given many results valuable in other fields of applied linguistics. In any case, linguistic theory has largely profited from these efforts. More or less the same could be said about such research programmes as automatic speech recognition and the phonetic typewriter. Why is it so important to promote applied linguistics ? We know from theoretical considerations and practical experience that language is much more than a vehicle for pre-existing and pre-formed information about external facts. We know that the form in which information is given is an effect of linguistic - i.e. social - conventions, and that it varies from one language, and one culture, to another. And we know how intimately language is tied up with the intellectual growth and the spiritual standard of the individual, of the speaking community, and of mankind. Our examples have shown that there is hardly any field within human activity where language does not intervene and where linguistic considerations are not of prime importance. Linguistics 6
I refer, among other works, to my pamphlet Linguistic Barriers to Communication in the Modern World (University College, Ibadan, 1961) [ici-même, pp. 54-68]; to J. Spencer (ed., Language in Africa (Cambridge, 1963); to R. B. Le Page, The National Language Question (Oxford, 1964); to Robert A. Hall, Jr., Pidgin and Creole Languages (Cornell University Press, 1966); and, for more general aspects on language planning, to Einar Haugen, Language Conflict and Language Planning (Harvard University Press, 1966).
APPLICATIONS OF LINGUISTICS
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is not a humanistic science parallel to a series of others: history, sociology, literature, etc. It is superior to all of them, and to all sciences, it pervades them all, contributing to the way in which their problems are formulated, their results expressed, and their methods transmitted to later generations. Linguistics is a branch of philosophy. Under such conditions, a particular analysis of those sections of human activity where the contribution of linguistics is particularly important and especially basic should be a first concern in university teaching and in research policy. It is equally important that linguists themselves, by concentrating on exactly such points, of social, human, technical, medical, etc., interest, contribute maximally to better conditions in all kinds of human affairs. From what I have said - and from what I have not said but could have mentioned we can conclude that no particular activity in man is more distinctively human than language, and that consequently, no science can be more fundamental to the planning for a better world which we are all, in some way or other, engaged in. By this, I have not said that other sciences are not equally important. What this better world of tomorrow must be based on primarily is not a better knowledge about a technique we already have, and not about nature, most of whose secrets are already discovered, but a better knowledge of ourselves. No other science contributes more to such a knowledge than that which analyses the structure of language and its functioning on all levels, within the individual, between individuals, and in society. What we all, as representatives of different branches of linguistics and of applied linguistics, can do, and must do, is to persuade administrators and politicians of the extreme importance of our research, make them understand the basic part played by language in all human activities and the importance of linguistic competence in all planning and directing of such activities, make them understand that this research costs money and needs personal resources, make them realise that, for the immediate needs of humanity in all countries and on all continents, independently of political and social systems, linguistic research is considerably more urgent than the conquest of the universe, and considerably cheaper.
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PROBLEME DER AUSSPRACHESCHULUNG*
Die sogenannte strukturelle Linguistik setzt, zumindest in dem Maße wie sie auf Ferdinand de Saussure zurückgeht, zwei Dichotomien, zwei grundlegende Gegensätze, voraus: einen zwischen dem Inhalt des sprachlichen Zeichens und dessen ihm zugeordneten Ausdruck, eine andere zwischen der abstrakten Form und der konkreten Substanz (oder dem Stoff, wie schon Anton Marty formuliert hatte). Die letzteren sind den beiden Seiten des Zeichens in gleichem Maße eigen. Was wir in alltäglicher Rede als "Aussprache" (oder "Lautung") einer Sprache bezeichnen, ist selbstverständlich in irgendeiner Weise an die Ausdrucksseite geknüpft. Der Inhalt wird uns im Folgenden nur dann beschäftigen, wenn eine Rücksichtnahme darauf für die Bestimmung der Ausdruckseinheiten (Phoneme, Akzente, usw.) notwendig ist. Das Zusammenspiel eines Inhalts mit einem zugeordneten Ausdruck in der Zeichenfunktion war ja für Saussure das spezifische Kennzeichen der Sprache und, im allgemeinen, der semiotischen Systeme. Theoretisch sollten natürlich auch die zwei Hauptformen des Ausdrucks, die gesprochene und die geschriebene Sprache, beachtet werden. Die letztere bietet aber, sowohl als Form wie als Substanz, so wenig pädagogische Probleme, daß ihr ganz folgerichtig von dieser Seite keine Aufmerksamkeit gewidmet wird. Wir richten also von jetzt ab unser Interesse ausschließlich auf die Aussprache als einziger Repräsentation des sprachlichen Ausdrucks. Erst mit dem Entstehen einer phonetischen Forschung während der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurde die Aussprache zu einem Problem im Sprachunterricht. Die Junggrammatiker hatten mit ihrer These von den regelmäßigen Lautveränderungen die Aufmerksamkeit auf die lautliche Seite der Sprache gelenkt. Ich habe in verschiedenen Zusammenhängen unterstrichen, daß die sogenannte klassische Schule - mit Paul Passy in Frankreich, Henry Sweet in England, Johan Storm und später Otto Jespersen in Skandinavien, Wilhelm Vietor in Deutschland - eine Art * Vorlesung, gehalten auf der Mitgliederversammlung der GAL, Stuttgart, 30. November 1969. Der Vortrag ist eine Zusammenfassung des Buches "Uttalsundervisning" (auf Schwedisch; Stockholm 1967). Reprinted from Zielsprache Deutsch 1 (München, Hueber, 1970), pp. 2-12, with permission of the publishers.
PROBLEME DER AUSSPRACHESCHULUNG
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Strukturalismus veitritt, insofern als ihre phonetische Schrift eine Zuordnung der unzähligen konkreten Laute zu gewissen Klassen oder Typen voraussetzt. Die zur selben Zeit erwachsende instrumentalphonetische Forschung (von Abbé Rousselot in Frankreich, Viëtor und später E. A. Meyer u. a. begründet) verlor bald ihre linguistisch-systematische Orientierung und entwickelte sich zu Lautphysiologie und Akustik. Sie geriet immer mehr in die Hände der Naturwissenschaftler und Mediziner und wurde von Forschern wie Gutzmann (in Berlin), Fröscheis (in Wien) und Panconcelli-Calzia (in Hamburg), Luise Kaiser (in Amsterdam) als Phoniatrie weiterentwickelt, wobei die linguistischen Zielsetzungen verlorengingen und die Kluft zwischen Phonetikern und Linguisten immer größer wurde. Die Forderungen der klassischen Phonetiker an den Sprachunterricht - gesprochene Sprache, Dialog, Ausspracheübungen, Lautschrift (in der Form der von Passy und Sweet geschaffenen internationalen Schrift, von der Zeitschrift Le maître phonétique propagiert, beides im Jahre 1886) - führten nie zu der Revolution im Sprachunterricht, die diesen Anregern vorgeschwebt hatte. Die Lautschrift wurde zwar eingeführt, aber allzu oft ohne sinnvoll genutzt zu werden. Die notwendige und richtige theoretische Begründung eines zweckmäßigen Ausspracheunterrichts lag noch nicht vor. Als ich mich selbst als zehnjähriger Schüler im Jahre 1923 unter den wenigen Schulknaben aus etwa einem Dutzend Klassen im ganzen Lande befand, die Gegenstand eines Experiments mit Englisch statt Deutsch als erster Fremdsprache waren, lasen wir im ersten Semester (August bis Weihnachten) nur Lautschrift und fingen im Januar mit denselben Texten, nun in normaler Schreibschrift, wieder an. Ich betrachte eine solche Methode als ganz verfehlt. Zwar hatte die phonetische Schrift selbst zu einem mehr intuitiv gefühlten als theoretisch definierten Phonembegriff geführt. Besonders innerhalb der Londoner Schule schälte sich dieser Begriff allmählich heraus und bekam in Daniel Jones' Outline, später in seinem Buch The Phoneme, eine praktische "working définition". Eine wirkliche Grundlage eines systematischen Ausspracheunterrichts war jedoch vor dem Auftreten der Phonologie (von 1928 ab) und der Einführung strukturellen Denkens in die Sprachwissenschaft nicht vorhanden. Für die vorstrukturellen Linguisten und Pädagogen war die Aussprache eine rein äußerliche Seite der Sprache, die allein auf Imitation begründet war und die nur imitativ gelernt werden konnte. Daß der sprachliche Ausdruck in derselben Weise wie der Inhalt eine Struktur darstellt und prinzipiell in ähnlicher Weise aufgebaut ist, ja daß es eine Grammatik des Ausdrucks gibt - parallel einer Grammatik des Inhalts-, das sah man früher nicht ein oder sagte es jedenfalls nicht ausdrücklich, obwohl eine solche Auffassung natürlich in der historischen und komparativen Linguistik überhaupt, und in der junggrammatischen These ganz besonders, implizit vorhanden gewesen war. Die neuentdeckte phonetische Substanz kam den Historikern und Komparatisten der Jahrhundertwende so interessant vor, daß die dahinterliegende linguistische Form - bisweilen als Buchstabendenken abgewiesen - entweder in den Hintergrund verschwand oder, als selbstverständlich, außer acht gelassen wurde.
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LINGUISTIQUE GÉNÉRALE
Die linguistische Ausdrucksform, die also erst durch die Phonologie zum Gegenstand wissenschaftlicher Beschreibung wurde, umfaßt alles, was in der Sprache eine linguistisch (d. h. zugleich sozial) geregelte Kommunikationsfunktion hat. Diese Form hat, wie alles in der Sprache, zwei Dimensionen, eine paradigmatische und eine syntagmatische. Die Zahl der Elemente (Vokale, Konsonanten, Akzente), ihre gegenseitigen Verhältnisse (d. h. die Struktur des Systems), und die bedeutungstragenden Züge oder Merkmale ("distinctive features"), die sie voneinander absetzen, tragen dazu bei, die paradigmatische Form der Sprache zu bestimmen. Ihre Distribution innerhalb der größeren Einheiten, die sie zusammen aufbauen, etwa ihre Stellung als nur anlautend, nur auslautend, nur intervokalisch, sowie die möglichen Kombinationen (z. B. Konsonantengruppen) sind Beispiele syntagmatischer Struktur. Der auf Saussure zurückgehende Gegensatz zwischen Form und Substanz bedeutet für den Ausdruck, wie es von Anfang an von der phonologischen Schule hervorgehoben wurde, daß ein abstraktes System von distinktiven Einheiten durch gewisse relevante Qualitäten differenziert wird und als solches einer Reihe von konkreten phonetischen Realisierungen mit zahlreichen irrelevanten Zügen gegenübersteht. Ein Phonem, sagen wir ein deutsches /p/ oder ein deutsches /i:/, hat die und nur die Eigenschaften, die unbedingt nötig sind, um es von allen anderen deutschen Phonemen zu unterscheiden (/p/ ist ein bilabialer, stimmloser Verschlußlaut, /i:/ ein vorderer, geschlossener, ungerundeter, langer Vokal). Daß im Deutschen /p/ in den meisten Stellungen auch aspiriert ist, /I:/ im allgemeinen einen sehr palatalen, vorderen und gespannten Charakter hat (im Unterschied zum englischen /i:/), ist eine Frage der Realisation der betreffenden Phoneme und damit für die Form des Systems gleichgültig. Diese Qualitäten kennzeichnen aber die idiomatische Aussprache des Deutschen. Diese beiden Aspekte des sprachlichen Ausdruckes haben ihren gegebenen Platz im Ausspracheunterricht. Beide sind gleichermaßen wichtig. Aber da sie verschiedenen Ebenen der sprachlichen Kommunikation angehören, verlangt die Beherrschung der jeweiligen Momente auch sehr verschiedene Unterrichtsmethoden und Übungstypen. Im ersten Falle handelt es sich darum, ein System von sprachlich relevanten Gegensätzen bewußt zu beherrschen - aktiv beim Sprechen und passiv beim Hören - , im zweiten, sich eine Reihe von Gewohnheiten verschiedener Art anzueignen, um sie in der Rede automatisch und unbewußt zu verwirklichen. Ich spreche in diesem letzteren Falle von idiomatischen
Gewohnheiten.
Nehmen wir einige Beispiele dieser zwei Arten von Schwierigkeiten einer fremdsprachlichen Aussprache. Wenn die zwei phonologischen Systeme identisch sind, entstehen prinzipiell keine Schwierigkeiten struktureller Art. Die Mängel der zu lernenden Aussprache, die hier festgestellt werden können, sind nur idiomatischer Natur. Wenn die beiden Systeme paradigmatisch verschieden sind, können wir mit drei Fällen rechnen: (1) das System der Fremdsprache ist reicher als das der Muttersprache; (2) das System der Fremdsprache ist an Distinktionsmöglichkeiten ärmer als die Muttersprache; (3) die beiden Systeme haben dieselbe Struktur (dieselbe
PROBLEME DER AUSSPRACHESCHULUNG
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Phonemzahl), unterscheiden aber die Einheiten mit Hilfe verschiedener phonetischer Züge. Eine phonematische Schwierigkeit syntagmatischer Art entsteht, wenn die Fremdsprache eine von derjenigen der Muttersprache verschiedene Distribution der Phoneme hat (z. B. unbekannte Konsonantenverbindungen, unbekannte Oppositionen am Ende der Silbe oder des Morphems, unabhängigen Vokalismus in verschiedenen Silben eines und desselben Wortes, usw.). Wenn ein südamerikanischer Indianer, der Quechua oder Guarani spricht, und in seiner Sprache nur die drei Hauptvokale / -u - a hat, Spanisch lernen soll, steht er vor der Aufgabe, eine Zwischenstufe zwischen i - a, u - a zu benutzen. Für ihn ist, Kraft seiner bisherigen Erfahrung, alles /a/, was nicht /i/ oder /u/ ist und umgekehrt. Wenn ein Spanier mit seinem System ' e „ ° u : Italienisch lernen soll, muß er das mittlere Klangfeld in zwei Einheiten, /e/ ~ /e/ und /o/ ~ /o/, aufspalten und somit einem Klangtypus, der in seiner Sprache nur als Variante vorkommt, phonologischen Wert beimessen. Ein Italiener, der Französisch oder Deutsch lernen will, muß zu seinem System von sieben Qualitäten noch eine Labialitätsdistinktion fügen, um die Oppositionen N ~ /y/ und /e/ ~ /o/ verwirklichen zu können. Wenn er dazu auch Französisch lernen will, muß er zusätzlich eine phonematische Nasalierung beherrschen, die den meisten anderen europäischen Sprachen fremd ist. Ich bin hier auf Einzelheiten nicht eingegangen. Um die germanischen Sprachen richtig auszusprechen, müssen die meisten Romanischsprechenden außerdem eine vokalische Längenopposition lernen, die in den romanischen Sprachen entweder nicht vorkommt (Spanisch, Portugiesisch, zum Teil Französisch, usw.), oder eine andersartige Distribution hat (Italienisch). Wenn das fremde System an Oppositionen ärmer ist als die Muttersprache, kann man bisweilen bei Lernenden eine Tendenz feststellen, die dahin geht, der fremden Sprache eine Distinktion aufzuzwingen, die ihr unbekannt ist. Die meisten Angehörigen germanischer Muttersprachen sprechen z. B. gern die spanischen Vokale in offener Silbe und im Wortauslaut gelängt aus und realisieren in dieser Weise einen Gegensatz zwischen pero und perro, der im Spanischen ausschließlich konsonantisch (r ~ rr) ist. Der unbetonte englische Neutralvokal /a/ wird von vielen Ausländern als verschiedene Vollvokale ausgesprochen, wobei die Schrift, oft auch die Form des entsprechenden Wortes in den Muttersprachen, für die Wahl dieses Vokalelements bestimmend wird (z. B. China mit auslautendem /a/, steamer mit /e/). Daß es sich in den hier behandelten Fällen um phonematische Schwierigkeiten, nicht um phonetisch-artikulatorische handelt, geht aus der bekannten Tatsache hervor, daß Schüler, wenn sie den fremden Laut erst gelernt haben, diesen auch dort artikulieren, wo er unmotiviert ist (z. B. die Nasalität im Französischen; die stimmhaften /z/ und Isl, die in schwedischen Schulen zuerst für alle englischen oder deutschen s- und .scA-Laute realisiert werden). Solche Erfahrungen beweisen, daß nicht der Laut als solcher, sondern der Phonemwert des Lautes eine Schwierigkeit darstellt.
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LINGUISTIQUE NÉGÉRALE
Ein phonologischer Unterschied zwischen Systemen kann auch darin bestehen, daß die Phoneme in einem System nicht durch dieselben Merkmale differenziert werden wie in einem anderen. So haben das Französische und das Dänische dasselbe System von Verschußlauten, wenn man nur die Zahl der Phoneme berücksichtigt. Im Französischen beruht die Korrelation /p, t, k/ ~ /b, d, g/ auf einen Unterschied zwischen stimmlos und stimmhaft. Im Dänischen dagegen ist die Aspiration allein für die Opposition verantwortlich. Beide Typen sind stimmlos. Das führt oft dazu, daß der Däne die französischen /p, t, k/ als /b, d, g/ auffaßt, der Franzose die dänischen /b, d, g/ als /p, t, k/. Ein Beispiel distributioneller Schwierigkeiten liefern uns die schwedischen und deutschen / J"/- und /9/-Phoneme. Eine Opposition / X/ •—' /?/ kommt in beiden Sprachen vor. Von regionalen Unterschieden in der rein phonetischen Realisierung der Phoneme im Schwedischen können wir hier absehen. Das hier Gesagte gilt auch für die Gebiete in Schweden, wo die beiden Phoneme ungefähr dieselbe Aussprache haben wie im Deutschen. Das schwedische /?/ kommt nur im Anlaut des Wortes oder des Morphems vor, nie im Auslaut. Der deutsche ich-Laut steht fas nur auslautend. Obgleich der Schwede also in seiner Sprache das deutsche / voici). Au fond, la forme monosyllabique vez (ves) pourrait très bien s'expliquer sans la prétendue influence de es ( < ecce). Il n'y a rien d'étonnant dans la chute du e dans une forme protonique. Et à notre avis, c'est de la forme veez qu'il faut partir. Ce qui le prouve, c'est que les deux formes veez et vez se trouvent l'une à côté de l'autre avec le même sens et le même emploi. Notre texte en offre un exemple au vers 1603: vées chi ..., analogue à ceux cités avec ves. On est donc tenté de conclure que, pour celui qui écrivait, même la forme réduite ves était sentie comme faisant partie du verbe veoir. Pour d'autres exemples, voir Erec 389 (vez ci), Guillaume d'Angleterre 4553 (veez le ci) etc. D. Englaender, op. cit., p. 40, a eu raison, à notre avis, en attribuant à vez une origine verbale et en rappelant que son caractère original est en général très bien conservé dans les textes. On ne trouve, d'après lui, nulle part une construction *vez (le) vous, analogue h es (le) vous, ce qui parlerait contre une confusion des deux mots. Notre conception de ce qui s'est passé est en peu de mots la suivante, vez est à considérer comme une réduction de veez en position atone. Les deux formes ont existé l'une à côté de l'autre, comme des doublets du même mot et conservant très nettement leur sens et leur fonction verbale. L'un et l'autre a été senti comme un impératif de veoir. La création et l'extension de la forme réduite ont tout au plus été facilitées pas l'existence des deux formes monosyllabiques veiz ( < VIDES) et es ( < ECCE),6 dont l'emploi et le sens étaient, sinon identiques, au moins très voisins (cf. cependant ci-dessus), Il sera difficile de décider laquelle des deux a contribué le plus à cette évolution. Nous serions enclin à donner la priorité à veiz.7 En tout cas, la forme réduite n'a rien à voir avec la chute du e en hiatus, qui commence à se faire sentir dans le Nord après le milieu du XIII e siècle et dont notre texte n'offre que peu d'exemples sûrs (nis au vers 178).
4
Thèse (Breslau, 1889). Voir J. Bédier, La chanson de Roland, Commentaires, p. 496 (Bédier indique à tort 329). 6 e dans notre texte aux vers 410, 556. 7 Cf. la forme rechus, traitée ci-dessus, qui est due à l'influence analogique de formes monosylla biques picardes. 5
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LINGUISTIQUE ROMANE
NOTE ADDITIONNELLE
À ces réflexions, faites dans un travail de jeunesse et sur un détail périphérique dans l'histoire du français, il me semble à propos d'ajouter quelques observations dans la lumière de points de vue plus récents et plus généraux. Tous les mots du genre dont il s'agit (interjections, pronoms, formes verbales déictiques, etc.) fonctionnent en grande partie, ou parfois exclusivement, sur un niveau de la communication correspondant à la fonction linguistique que Buhler appelait signal. Ils ont un aspect expressif ou emphatique. Par là, ils ne sont pas entièrement arbitraires, ce qui veut dire, entre autres choses, qu'il y a un rapport plus ou moins prévisible entre son et sens. J'ai eu récemment l'occasion d'appliquer ce même point de vue à propos d'un autre mot roman ayant aussi quelque affinité avec l'interjection latine ECCE (à savoir l'anc. esp. ce et l'argentin et valencien che). Je l'ai fait aussi bien phonétiquement qu'au point de vue sémantique. Je renvoie à un article intitulé "A propos du che argentin. Notes sur l'étymologie dite phonétique" dans mes études Phonétique générale et romane (La Haye, Mouton, 1971) pp. 453-458; aussi dans Studia linguistica XVTII, 1965, pp. 47-54. Une fois le caractère déictique d'un tel mot bien démontré, il est méthodologiquement faux d'essayer d'y appliquer des lois phonétiques mécaniques, quelles qu'elles soient. Car tout le principe derrière la méthode comparative et l'idée des lois phonétiques repose sans exceptions sur l'idée du caractère arbitraire des signes. Dès qu'il y a une raison quelconque de mettre en doute cet arbitraire du signe, la validité de la loi phonétique est automatiquement supprimée. Il me semble évident que la forme brève ves de notre texte contient des éléments appartenant aussi bien à l'idée verbale 'voir' qu'à celle de 'ECCE, voilà'. Un croisement entre es ( < ECCE) et une forme (quelle qu'elle soit) du verbe voir (veoir), donc ves, n'exclut pas un emploi parallèle, avec la même fonction, de l'impératif veés (veez) - croisement qui se réalise d'autant plus facilement que l'impératif tend, en position protonique plus tôt qu'ailleurs, à se réduire à un monosyllabe et à s'identifier ainsi avec un ves ( < es + ve-). L'étymologie phonétique est une base solide et nécessaire de la description diachronique. Mais la loi phonétique, comprise mécaniquement, n'en est pas la seule. Les réalités du langage humain sont beaucoup trop complexes pour se laisser réduire à celle-là. Aussi bien l'anc. fr. es, ves que le fr. mod. voilà (voici) et l'arg. che, l'it. ciau, etc. font partie de ce groupe de mots qui fonctionnent en marge du langage systématique et dont le comportement suit d'autres règles, plus générales et plus liées aux différents faits extralinguistiques. C'est un fait bien connu que les onomatopées résistent aux modifications diachroniques; une interjection comme pst n'a pas d'histoire. Plus un élément du langage organisé se rapproche de ces faits marginaux ou extralinguistiques, plus il devient dangereux d'y appliquer une méthode qui par définition suppose des conditions que celui-ci ne remplit pas.
31 SUR U N E TENTATIVE DE FORMER U N NOUVEL IMPARFAIT DU SUBJONCTIF EN FRANÇAIS M O D E R N E *
La disparition presque complète de l'imparfait du subjonctif en français - sur l'explication de laquelle on peut voir R. Ekblom, Étude sur Vextinction des verbes au prétérit en -si et en -ui en français (p. 112), K. Nyrop, Mélanges A. Jeanroy, pp. 123129 et, tout récemment, C. Collin dans Studia neophilologica XV, 1 pp. 179-1822 - impliqua une perte considérable dans le système verbal de la langue. L'harmonie relative qui existait auparavant est maintenant disparue, et la fonction accomplie par l'imparfait du subjonctif incombe grosso modo au présent du même mode, qui a par conséquent perdu presque toute notion temporelle, étant susceptible de se rapporter au passé aussi bien qu'au présent et à l'avenir. Certains efforts de la part des grammairiens de réintroduire l'imparfait du subjonctif ne changent rien à cet état de choses. C'est à l'heure actuelle un paradigme artificiel.3 Je laisse de côté le fait que les différentes formes sont utilisables dans une mesure assez différente, que par exemple la troisième personne du singulier (surtout des formes telles que fût, eût, mît etc.) est presque aussi courante que la forme correspondante du passé simple, livresque comme l'autre. 4 Un auteur qui se permet par exemple nous fussions évite scrupuleusement nous jetassions, etc. Ce sont là des phénomènes dont la discussion n'entre pas dans le cadre de cette petite étude. Je renvoie le lecteur par exemple à Nyrop, "Études de grammaire française" 30 (dans Det Kgl. Danske Videnskabernes Selskab, Historisk-filologiske Meddelelser XVI, 2, pp. 25-33). Le document statistique reproduit par Ferdinand Brunot dans La pensée et la langue * Publié pour la première fois dans Notes de grammaire historique française (Lund, 1945). Repris ici avec la bienveillante permission des éditeurs. 1 Aussi dans A Philologicat Miscellany presented to Eilert Ekwatt (Uppsala, 1942), Part II, pp. 179-182. 2 Cf. aussi Fouché, Le verbe français, p. 344. 3 On peut voir là-dessus par exemple l'article de E. de Ullman, "Le passé défini et l'imparfait du subjonctif dans le théâtre contemporain", Le français moderne VI, pp. 347-358. L'auteur démontre comment ces deux temps, disparus de la langue ordinaire et ayant perdu ainsi leur caractère de moyens d'expression ordinaires, sont rentrés dans la langue littéraire - dramatique - sous forme de moyens d'évocation et de caractérisation. 4 La confusion entre l'imparfait du subjonctif et le passé simple - illustrée par l'exemple de Léon Daudet, cité par Nyrop (Mélanges, p. 26), savoir finies pour fissions - est intéressante à cet égard. Elle montre que ni l'un ni l'autre ne sont acceptés par le sentiment linguistique irréfléchi.
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LINGUISTIQUE ROMANE
(p. 784) donne aussi une preuve évidente du caractère purement littéraire de ce temps. Nyrop en dit, p. 30: "Donc l'emploi de l'imparfait du subjonctif a quelque chose d'artificiel et de livresque. Il n'appartient plus, et depuis longtemps,5 au langage naturel. On s'en moque volontiers ...". 6 L'attention a déjà été attirée par quelques savants sur un procédé par lequel la langue a essayé de réparer la perte de ce temps, dont le sentiment linguistique a dû sentir assez fortement la nécessité. Dans son article précité sur l'imparfait du subjonctif dans le théâtre moderne M. E. de Ullmann nous cite la forme offriiez, tirée d'Un homme léger de Maurice Donnay. La forme est parfaitement parallèle à celle donnée par Ferdinand Brunot (loc. cit.) et citée par Nyrop dans son article cité, à savoir nous offriions. J. Damourette, dans une note dans Le français moderne VII, p. 73, a analysé la formation en question et l'a rapprochée de l'exemple oral rencontriions ([râ:kô:triyyo:] dans la transcription curieuse de Damourette-Pichon) donné par lui et par E. Pichon dans leurs Essais de grammaire de la langue française (III, § 853; cf. aussi V §§ 1940,1952). Cet exemple oral invite Damourette à interpréter la graphie offriez comme [ôfriyyé]. "Voffriiez de M. Donnay, dit l'auteur, se présente comme nettement caractérisé par ses deux [y], d'une part comme subjonctif en face des indicatifs, d'autre part comme toncal en face des noncaux" (loc. cit.).1 Damourette continue: "L'existence de telles néo-formations est une preuve que, si la vitalité des formes classiques de l'imparfait du subjonctif est atteinte, il y a un effort de la langue pour reconstituer un toncal subjonctif plus robuste". Dans leurs Essais de grammaire de la langue française (III, § 853, p. 131), Damourette-Pichon s'expriment de la façon suivante : "Dans cet exemple comme dans le précédent,8 nous sommes en présence d'un 'subjonctif imparfait' formé analytiquement, comme le montre le groupe [yy] au regard du simple subjonctif et du simple imparfait, qui sont tous deux [râ:kô:triyô:]". Il n'y a pas de doute que Damourette a correctement interprété les formations en question, même si son expression "plus robuste" ne me semble pas très justifiée. Si je comprends bien, l'ancienne formation en -isse, -asse, -usse, -issions, -assions, -ussions etc. est bien plus "robuste" que la nouvelle formation avec un yod géminé. Mais peu importe. Si par conséquent l'existence d'une telle tentative de ré-introduire dans le système verbal de la langue un paradigme de l'imparfait du subjonctif est bien connue et que Damourette semble avoir interprété la formation d'une manière satisfaisante, il me semble pourtant que le phénomène en question pourrait mériter une attention encore plus grande. C'est pourquoi je me suis proposé d'étudier dans les pages qui suivent les conditions qui expliquent sa naissance et les possibilités qu'a ce néologisme de gagner une place dans le système verbal du français moderne. 5 La substitution du présent du subjonctif à l'imparfait du subjonctif remonte (selon Nyrop, "Études", p. 32) à la première moitié du siècle passé (des exemples chez Nyrop). 6 Cf. aussi Mélanges Jeanroy, pp. 123-129. 7 Dans mon étude sur Le système consonantique du français moderne, pp. 59-60, j'ai mentionné brièvement les formations en cause. 8 C'est-à-dire la forme soyait, sur laquelle je reviens à l'instant.
U N NOUVEL IMPARFAIT D U SUBJONCTIF EN FRANÇAIS MODERNE
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Il s'agit d'abord de constater sur quel modèle les formes du type offriions ont été refaites. Si nous pensons aux première et deuxième personnes du pluriel - car il ne peut pas être question d'autres formes dans cet ordre d'idées - nous savons que le yod caractérise l'imparfait par rapport au présent (nous donnions [donjo] : nous donnons [donô]) et le subjonctif par rapport à l'indicatif. Nous savons aussi que certains verbes dont le radical présente un yod sont caractérisés dans les personnes en cause par un yod géminé, dû probablement à un effort conscient de maintenir même dans la prononciation la distinction de l'orthographe (exemples tels que croyons : croyions, asseyons : asseyions, voyez : voyiez, phonétiquement [krwajô] : [krwajjô], [asejô] : [asejjô]).9 On pourrait par conséquent être tenté de voir tout simplement dans l'opposition croyons : croyions (présent et imparfait) le modèle de celle entre offrions (subj. prés.) et offriions (subj. imparf.). A l'indacitif, l'imparfait se distingue du présent par l'insertion d'un yod; il doit par conséquent en être de même au subjonctif, et comme le présent a déjà un yod (marque du mode), l'imparfait doit en avoir encore un (marque du temps). Sans que Damourette le dise expressément, il me semble que c'est de cette façon qu'il se représente le mécanisme qui a amené la néo-formation en question. Pour ma part, je serais pourtant enclin à mettre un point d'interrogation après cette explication à mon avis un peu trop simpliste. Pour qu'une telle analogie explique seule la formation en question, il faudrait un parallélisme complet entre le système des temps à l'intérieur de chaque mode, indicatif et subjonctif. Et on sait que ce parallélisme n'existe pas en français. La distinction entre les deux façons dont le français - comme toutes les autres langues néo-latines - regarde le passé, exprimée en grammaire populaire par les deux termes imparfait et passé simple, n'existe pas au subjonctif. D'une façon générale, le mode subjonctif exige beaucoup moins fortement les distinctions temporelles, nécessaires à l'indicatif. Au subjonctif les rapports de temps semblent moins essentiels, les actions étant placées sur un tout autre plan, celui de la subjectivité (parfois de l'irréel). Les formes temporelles ont un sens bien moins net au subjonctif. Le rapport entre le présent et l'imparfait du subjonctif n'est donc pas exactement le même que celui entre les deux temps à l'indicatif. Il me semble par conséquent peu vraisemblable que seule l'opposition [krwajô] : [krwajjô] (présent: imparfait) ait pu déterminer la formation dont nous nous occupons. Elle a dû y contribuer. Mais à mon avis, il faut comprendre le mécanisme analogique un peu autrement. Le subjonctif - dans les deux personnes qui nous occupent - est caractérisé, nous venons de le dire, par un yod qui le distingue de l'indicatif (donnons : donnions, donnez : donniez). Dans quelques cas - parmi lesquels des verbes excessivement fréquents - le subjonctif présente une géminée (croyions, asseyiez). La prononciation géminée, qui n'existe guère que par suite d'un effort pour maintenir une distinction systémologiquement importante et qui a peut-être 9
Je renvoie pour le problème de l'interprétation phonologique de ce cas de gémination consonantique à mon étude précitée Le système consonarttique du français moderne, surtout pp. 53, 59ss.
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LINGUISTIQUE ROMANE
à notre époque un appui dans une tendance phonétique à la gémination d'une consonne intervocalique quelconque,10 est donc pour le sentiment linguistique un moyen de mettre en relief le subjonctif. Celui qui désire marquer particulièrement le subjonctif ne dit pas (je veux que vous me) [krwaje] mais (je veux que vous me) [krwajje], La géminée devient ainsi le procédé auquel celui qui parle bien - ou qui veut bien parler - a recours quand il est soucieux de réaliser la distinction indicatif: subjonctif Je dresse le schéma suivant pour mieux illustrer le mécanisme analogique en jeu : [asejô] [afro] \ | [asejô] ou [asejjô] fofrijô]
[asejô] ou [asejjô] [ofrijô] \ 4fafnjjô]
Soit notre forme offrions. C'est pour le sentiment linguistique un subjonctif, grâce à son i (pour le rapport entre i et j dans ce cas, voir ci-dessous). On dit: ils veulent que nous leur offrions une partie de notre argent. La prononciation de la forme est [ofrijà], avec un yod transitoire. Par contre, si la proposition principale est changée en : ils avaient voulu que, le sujet parlant a le choix entre les deux formes offrissions, grammaticalement correcte mais in-acceptable pour un sentiment linguistique moderne, et offrions, la forme du présent. Il est certain pourtant que l'emploi du présent dans notre exemple ci-dessus se heurte à la concordance des temps et que le sentiment linguistique a de la peine à accepter le présent (offrions) après une forme verbale se rapportant au passé. Le yod double, de caractère emphatique, s'est présenté à l'esprit comme un moyen de former un subjonctif autre que le présent ordinaire à yod simple. Cette deuxième forme, qui doit être sentie comme un subjonctif plus intense - si j'ose dire - que l'autre, a donc été adoptée pour remédier à la perte occasionnée par la disparition du paradigme classique. Tout comme on a eu [krwajjô], [ssejjô] comme des formes emphatiques, correctes, à côté des simples [krwajô], [esejô] du langage moins soigné, on a créé [ofrijjô], [ofrijje], râkôtrijjâ], [râkotrijje] pour remplir le casier vide laissé par la suppression de offrissions, rencontrassions etc. Ce que racontent Damourette et Pichon dans leur grammaire (III, p. 131) confirme, me semble-t-il, cette interprétation. A la réponse de l'interlocuteur pourquoi le jeune homme 11 en question avait dit rencontriions, celui-ci a repondu: "Tiens, c'est vrai pourquoi? Je ne sais pas bien pourquoi. J'avais le sentiment que [râ:kô:triyô:] ne suffisait pas". Il reste pourtant à examiner les conditions nécessaires à cette évolution, question qui n'a pas non plus occupé mes prédécesseurs. Il s'agit dans les cas cités de quelques formations sporadiques, et il ne me semble pas probable que ce procédé de rendre au système une distinction utile puisse être adopté dans une plus large mesure. Car en réalité cette possibilité de former un imparfait du subjonctif à l'aide d'un 10 11
Voir à ce propos mon ouvrage Le système consonantique, pp. 59 ss. Un jeune étudiant en médecine.
UN NOUVEL IMPARFAIT DU SUBJONCTIF EN FRANÇAIS MODERNE
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yod géminé est limitée à quelques verbes d'un type spécial. Il faut que 1'/ de l'écriture qui caractérise l'imparfait de l'indicatif ainsi que le subjonctif du présent se réalise comme une voyelle [i] suivie d'un [j] transitoire. Autrement il ne sera jamais question de géminée. Dans un type comme donnions [donjà] ou parlions [parljo] la question d'une geminée ne se pose pas, comme dans rencontrions [râkàtrijô] ou offrions [ofrijô] avec leur y transitoire intervocalique. En d'autres mots, seuls les verbes dont le radical se termine en occlusive ou v, f + liquide peuvent entrer en ligne de compte dans ce contexte. Partout ailleurs ce procédé est a priori exclu. Et, comme je viens de le dire, cette possibilité est réservée uniquement à la première et à la deuxième personne du pluriel. Si c'est là une tentative qui ne semble pas avoir beaucoup de chances d'aboutir, elle est intéressante à plusieurs égards. D'abord elle montre que, malgré la disparition des formes héritées, le besoin de l'imparfait du subjonctif n'a pas cessé de se faire sentir dans le système et que le procédé actuel de mettre le présent, acceptable dans quelques cas, ne l'est qu'imparfaitement dans d'autres. Les formations avec un yod géminé, quelque passagères et quelque isolées qu'elles soient, nous montrent nettement l'imperfection du système actuel. 12 Mais ces formes peuvent nous apprendre davantage, et ceci sur le plan phonologique. Elles nous montrent que la gémination consonantique occupe dans le système du français actuel une place importante, puisqu'elle est susceptible d'être utilisée pour maintenir une distinction morphologique. Car, comme je viens de le démontrer, la gémination ne caractérise pas seulement le subjonctif par rapport à l'indicatif, mais aussi, dans ces formations nouvelles, l'imparfait du subjonctif par rapport au présent du même mode. La gémination est par définition du ressort du consonantisme. 13 Il n'y a pas de voyelles géminées. Le yod, qui apparaît sous une forme simple et sous une forme géminée, est donc au point de vue du système une consonne, ce qui revient à dire que le j de donnions, parliez etc. est à classer parmi les consonnes et non pas parmi les voyelles. Ceci confirme encore l'opion que j'ai déjà exprimée ailleurs (par exemple Le système consonantique, pp. 22-37), à savoir que les semi-voyelles françaises, et notamment le yod, même au point de vue phonologique - et non pas seulement au point de vue de leur réalisation phonétique - sont des consonnes. Dans le cas 12
Damourette-Pichon citent également une autre forme curieuse de l'imparfait du subjonctif, à savoir soyait (il m'a bien dit que c'était dommage que mon garçon soyait si mal tombé), "sorti de la bouche d'une paysanne inculte que l'on ne peut suspecter d'aucune affectation volontaire" (op. cit. III, p. 131). - "Ces deux exemples montrent que le système taxiématique du français ne s'est jamais résigné à la perte du sussiez et que la langue a des tendances obscures à réparer une lacune dont les raisons historiques sont, d'ailleurs, encore mal éclaircies" (loc. cit.). Voir aussi certaines des formations citées dans le tome V, surtout § 1952 (pp. 647ss). 13 Par géminée nous comprenons une consonne scindée en deux parties appartenant à des syllabes différentes. Voir en dernier lieu E. Dieth et R. Brunner dans Festschrift für Jakob lud, pp. 737-762. On sait que cette façon de comprendre la notion de géminée suppose nécessairement l'existence de la syllabe et de la coupe syllabique (selon la théorie de MM. Grammont et Fouché; voir Grammont, Traité de phonétique, pp. 97ss, et Fouché, Études de phonétique générale, pp. 3ss).
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discuté ci-dessus - après groupe occlusive ou v,f + liquide - , la marque de l'imparfait de l'indicatif ou du subjonctif du présent, le yod, se réalise phonétiquement comme une suite i voyelle + j consonne. Que ce groupe doive être interprété comme la réalisation d'une consonne est prouvé par le fait qu'elle est susceptible, par suite d'une analogie morphologique, d'apparaître sous une forme géminée.
32 L'ESPAGNOL D A N S LE N O U V E A U
MONDE*
P r o b l è m e de linguistique générale
D e p u i s p l u s d e quinze ans, la linguistique r o m a n e est d o m i n é e p a r la discussion d ' u n grand p r o b l è m e central - celui de l'importance des substrats et des superstrats p o u r la f o r m a t i o n des différentes l a n g u e s issues d u latin. Les thèses émises à plusieurs reprises par M . W . v o n Wartburg sur le rôle décisif d u superstrat germanique p o u r la f o r m a t i o n d u français s o n t bien c o n n u e s et ont fait l'objet de p o l é m i q u e s et d e d i s c u s s i o n s d o n t o n c o m m e n c e à perdre le c o m p t e . 1 Le substrat
- la découverte
f r u c t u e u s e d ' A s c o l i , mise à profit si brillamment par A n t o i n e M e i l l e t 2 - reçut, grâce * Publié pour la première fois dans Studia Linguistica I, 1947, pp. 79-116 et II, 1948, pp. 20-26. Repris ici avec la bienveillante permission des éditeurs. Abréviations : BDH = Biblioteca de dialectología hispanoamericana, Buenos Aires 1930ss. Martín Fierro = José Hernández, Martín Fierro, nueva edición notablemente aumentada ; estudio, notas y vocabulario de Eleuterio F. Tiscornia, Buenos Aires 1945. RFE = Revista de filología española, Madrid 1914ss. RFH = Revista de filología hispánica, Buenos Aires 1939ss. ZRPh = Zeitschrift für romanische Philologie, Halle 1877ss. 1 Je renvoie à von Wartburg, "Die Ausgliederung der romanischen Sprachräume" ( Z R P h LVI, 1936, pp. 1-48), Die Entstehung der romanischen Völker (Halle, 1939), Évolution et structure de la langue française (Leipzig-Berlin, 1934), pp. 45ss, Einführung in Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft (Halle, 1943), pp. 164ss, etc. Pour la discussion des thèses de von Wartburg, voir surtout Harri Meier, Die Entstehung der romanischen Sprachen und Nationen (Frankfurt am Main, 1941), M. Wilmotte, Nos dialectes et Vhistoire (Paris, 1935), Dauzat, Tableau de la langue française (Paris, 1939), pp. 41-42, aussi L'Europe linguistique (Paris, 1940), p. 36, et Les étapes de la langue française (Paris, 1944), p. 40, R. L. Wagner, Le français moderne X, 1942, pp. 62ss, B. Terracini, Archivio glottologico XXVIII, 1936, pp. 71-73, etc. - Pour le problème des substrats et des superstrats dans l'histoire du français, cf. aussi R. Thurneysen, Keltoromanisches (Halle, 1884), H. Hubert, Les Celtes I-II (Paris, 1932) (par ex. I, p. 61), Brandal, Substrater og Laan i Romansk og Germansk (Copenhague, 1917), J. Briich, Der Einfluss der germ. Sprachen auf das Vulgärlatein (Heidelberg, 1913), Gamillscheg, Romania germanica I-III, 1934ss, id., Germanische Siedlung in Belgien und Nordfrnakreich I, 1938, Frings, "Französisch und Fränkisch" ( Z R P h LIX, 1939, pp. 257ss), Schürr, "Umlaut und Diphtongierung in der Romania Romanische Forschungen L, 1936, pp. 275-316, Sneyders de Vogel, Neophilologus XXV, 1940, pp. 241-250, M. Valkhoff, ibid. XXXI, 1947, pp. 149-152. - Pour le problème du substrat en général, voir B. Terracini dans Scritti in onore di Alfredo Trombetti (Milano, 1938), pp. 321-364. L'article de G. Bottiglioni, "Sostrato, superstrato e adstrato nelle parlate corse" Cultura neolatina II, 1942, pp. 67-71, est aussi d'un grand intérêt général. 2 Voir l'article récent de B. Terracini dans Perfiles de lingüistas (Universidad nacional de Tucumán, Cuadernos de letras 4, Tucumán 1946), surtout pp. 24ss, 35, 78ss (et les renvois qui y sont faits).
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à M. von Wartburg, son complément nécessaire dans le superstrati La troisième notion dans cet ordre d'idées, Vadstrat, me semble moins claire que les autres. Un examen de la valeur exacte attribuée par les savants à ces différentes notions dépasserait les limites de cet article. Il sera pourtant bon de souligner que les linguistes sont loin d'être d'accord sur le sens exact de ces termes et qu'une mise au point serait la bienvenue. Je reviendrai plus loin sur quelques questions connexes. Le problème des substrats et des superstrats n'est pourtant pas seulement un problème roman. Partout où une langue a été répandue sur un territoire nouveau que ce soit à cause d'une conquête guerrière ou par suite d'une colonisation ou d'une pénétration paisibles - se pose le même problème : est-ce que les innovations linguistiques produites doivent s'expliquer par des tendances propres au système de la langue elle-même, ou est-ce que nous devons y voir une influence du substrat indigène de la région. On sait que le cas est extrêmement fréquent. La plupart des langues indo-européennes actuelles se trouvent dans cette situation. Le grec s'est substitué à l'égéen, l'allemand à des dialectes slaves et baltes à l'est de l'Elbe, à un substrat celtique dans l'ouest et le sud de l'Allemagne. L'anglais est parlé sur un territoire celtique, le russe sur d'anciens territoires finno-ougriens, les dialectes indiens ont remplacé des langues indigènes non apparentées, pour ne choisir que quelques-uns des exemples les plus connus. L'extension de langues comme l'anglais, le russe, le hollandais, le portugais et l'espagnol à des pays colonisés à l'époque moderne entre également dans cette même catégorie. En dehors du monde indo-européen, on pourrait citer le cas du berbère et de l'arabe en Afrique ou du turc dans le Proche-Orient, du quichua et du guarani en Amérique du Sud. A l'époque actuelle, les problèmes de substrat sont devenus actuels surtout par suite des recherches sur les prétendues bases pré-indo-européennes constatées en Europe méridionale en matière de toponymie et de phonétique et dont on connaît l'importance par exemple poui le classement du basque d'un côté, des langues causaciennes de l'autre, 4 L'autre phénomène - la 3
Deveioppé pour la première fois dans une communication au congrès de romanistes, tenu à Rome en 1932 (voir ZRPh LVI, 1936, p. 48, note 1). 4 Voir Menénez Pidal, "Sobre el substrato mediterráneo occidental" ( Z R P h LIX, 1939, pp. 189206), et cf. les travaux suivants: V. Bertoldi, Linguistica storica (2 e éd.), surtout pp. 210-214, id., "Problèmes de substrat" (Bull, de la Soc. de linguistique de Paris XXXII, 1931, pp. 23-184), A. Dauzat, L'Europe linguistique, pp. 31-37, M. Bartoli, Introduzione alla neolinguistica (Genève, 1925), passim (cf. la critique de Hannes Sköld dans Beiträge zur allgemeinen und vergleichenden Sprachwissenschaft fLund 1931]), et les articles de G. Alessio dans Studi Etruschi IX, 1935, X, 1936, XI, 1937, XIII, 1939, XVII, 1943, XVIII, 1944, et dans Archivum Romanicum XXV, 1941. Cf. aussi Jos. Schrijnen, Collectanea Schrijnen (Nijmegen-Utrecht, 1939), pp. 235ss (aussi dans Mélanges van Ginneken (Paris, 1937), pp. 211ss), P. Fouché, "A propos de 'Kal'-", Anales del Instituto de lingüística de la Universidad nacional de Cuyo [Mendoza], III, 1943, pp. 57-93. - Pour le problème particulier des rapports ibéro-caucasiens, je renvoie aux articles récents de P. Fouché, "A propos de l'origine du basque", suppl. au tome V de Emérita, 1943, J. C. Baroja, "Observaciones sobre la hipótesis del vasco-iberismo considerada desde el punto de vista histórico", Emérita X, pp. 236ss, et XI, pp. lss, id., Los pueblos de España (Barcelona, 1946), pp. 65-77, C. C. Uhlenbeck, dans Anthropos XXXVXXXVI, 1941-1942, pp. 202-207, dans Revista internacional de Estudios Vascos II, 1908, III, 1909, et id., "Gestaafde en vermeende affiniteiten van het baskisch" (Mededeelingen der koninklijke nederlandsche Akademie van fVetenschappen, Afd. Letterkunde, Nieuwe reeks, deel 9, no. 2, Amsterdam
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conquête temporaire d'une région par un peuple dont la langue, après une période de bilinguisme, doit céder la place à la langue autochtone - est également fréquent. L'exemple type est la conquête germanique de différents territoires romans. On pourrait citer encore le cas de l'arabe en Espagne ou du français en Angleterre aux XI e XIV e siècles. Quelle que soit l'attitude que l'on veuille adoptei vis-à-vis de toutes les hypothèses émises récemment dans ce domaine difficile, le problème même des substrats et des superstrats est nécessairement de nature à intéresser vivement la linguistique générale dont il constitue en réalité une des questions centrales. 5 La discussion de tous ces problèmes de substrat et de superstrat est rendue particulièrement pénible par le fait qu'il est toujours question d'époques reculées dont on ne connaît qu'imparfaitement les conditions ethniques, sociales, culturelles, politiques et autres. S'il est déjà difficile de se faire une idée à peu près exacte de la façon dont se sont passés en détail les rapports entre Gallo-Romains et Francs à l'époque mérovingienne 6 - où la langue française s'est formée - la science se trouve devant des questions bien plus complexes quand il s'agira de déterminer les conditions dans lesquelles le grec s'est superposé au substrat égéen ou la façon dont s'est déroulée la pénétration de l'indo-européen aux Indes. Il me semble donc qu'il serait utile de prendre en considération - dans la discussion générale de ces problèmes - la situation dans des territoires où on peut saisir sur le vif les détails de cette rencontre de deux langues entièrement différentes - de ce bilinguisme - qui est la conditio sine qua non de tout phénomène de ce genre. 7 Si dans les lignes qui suivront je choisis la situation linguistique dans un territoire de langue romane - l'Amérique espagnole - comme point de départ d'une nouvelle discussion de ces problèmes, ce n'est pas la première fois que des faits romans sont utilisés pour résoudre ou pour illustrer une question de linguistique générale. L'éminent intérêt méthodique de la linguistique romane est reconnue depuis longtemps et les quelques faits hispano-américains qui seront soumis ici à une étude critique ne viendront que confirmer cette vérité. 8 Les quelques réflexions personnelles qui y 1946), Nils M. Holmer, "Ibero-caucasian as a linguistic type", Studia linguistica I, 1947, pp. 11-14. - Il serait peut-être bon de souligner, pour éviter des malentendus, la différence qu'il y a entre un substrat comme le méditerranéen, constaté de fait dans la toponymie des diverses régions, et l'action éventuelle exercée per ce substrat dans la phonétique (ou ailleurs dans le système) des langues actuelles respectives. Le fait de l'emprunt (par exemple du grec à l'égéen; voir Meillet, Linguistique historique et linguistique générale, pp. 297ss) n'entre pas en ligne de compte dans ce contexte. C'est dans le dernier sens que le terme de subtrat sera pris dans la discussion qui suivra. 5 "il problema del sotrato è tra quelli che sono più sentiti, che più affaticano la nostra generazione" (Terracini, Scritti in onore di A. Trombetti, p. 321). 6 Voir le livre récent de H. F. Muller, L'époque mérovingienne, essai de synthèse de philologie et d'histoire ( N e w York, 1945). 7 Cf. Meillet, Linguistique historique et linguistique générale, p. 119. 8 Que l'on pense par exemple à l'importance de la géographie linguistique - branche créée par des romanistes et issue de l'étude comparée de faits romans - pour la linguistique indo-européenne comparée (voir par ex. VIntroduzione de Bartoli, citée ci-dessus, et l'ouvrage cité de Hannes Skold).
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seront attachées ont du reste été inspirées par un excellent article de l'éminent hispaniste M. Amado Alonso ("Substratum y superstratum", RFH III, 1941, pp. 209217).9 Si le sort de l'espagnol en Amérique est apte à jeter de la lumière sur maint problème compliqué de linguistique générale et comparée, cette étude intéresse pourtant d'autant plus, et plus directement, la linguistique romane par le parallélisme frappant qu'offre l'extension de l'espagnol dans le Nouveau Monde avec celle du latin dans l'Antiquité. Rudolf Lenz, le romaniste allemand qui, tout jeune encore, était allé s'installer au Chili et qui se fit connaître par ses études sur l'espagnol chilien et sur la situation linguistique du Chili en général, écrivit en 1893 (ZRPh XVII, p. 188) ce qui suit: 10 "Die Ausbreitung der spanischen Sprache in Amerika seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts bietet viele Analogien mit der Ausbreitung des Lateinischen über die westlichen Mittelmeerländer. Hier wie dort geht ein kulturell überlegenes Volk mit allen Mitteln der rohen Kraft und der politischen Schlauheit schonungslos erobernd gegen fremdartige Völkerstämme vor. Der Ausbreitung der politischen Herrschaft, die durch zahlreiche - hier wie dort historisch unkontrollierbare - Kolonistenzüge gestützt wird, folgt die Ausbreitung der Sprache". La différence se trouve, selon Lenz, seulement dans le fait que, à l'époque de son expansion maxima, le latin avait déjà atteint son point culminant comme langue littéraire, tandis que l'espagnol fut importé en Amérique pendant sa période préclassique.11 Le nom de Lenz est indissolublement attaché à sa théorie du substrat araucan au Chili, et s'appuyant sur ses recherches chiliennes et araucanes, Lenz crut pouvoir formuler la thèse que l'espagnol chilien est de l'espagnol parlé avec des sons araucans. 12 Dans ses résultats concernant l'espagnol chilien se trouve impliquée la conclusion que des conditions analogues doivent être supposées, mutatis mutandis, également pour expliquer les particularités des différentes langues romanes par rapport au latin. Il ne fait pas de doute, comme l'a déjà fait remarquer M. Amado Alonso,13 que Lenz fut influencé par les idées en vogue à l'époque. La théorie d'Ascoli était à la mode, et le jeune Lenz voulait apporter un nouvel exemple frappant de la justesse de la thèse. Vingt ans plus tôt, G. Maspéro avait pourtant affirmé (Mémoires de la Société de linguistique de Paris II, pp. 51-65) que certains traits de l'argentin - et notamment la langue des Gauchos - s'expliqueraient par une influence des trois 9 Cf. aussi id. Elproblema de la lengua en América (Madrid, 1935), et Américo Castro, "Cuestiones lingüisticas de América" (Tierra firme 1935; 2, pp. 177-191). 10 On trouvera la traduction espagnole de cet article - et de plusieurs autres - de Lenz dans le tome VI de la Bibl. dial. hisp. (1940), pp. 87ss (le passage cité se trouve à la page 211). Cf. aussi Cuervo, BDHIV, p. 271. 11 La littérature espagnole aux XIV e et XV e siècles avait été une poésie provinciale, dialectale et rustique sans traditions littéraires et écrite dans une langue qui n'était pas encore arrivée à l'uniformité d'une véritable langue littéraire - étape qui ne fut atteinte que par les grands classiques du XVI e siècle (Lope de Vega, Tirso de Molina, Quevedo et Cervantes). Cf. Wagner, ZRPh XL, 1920, pp. 228ss, Kany, American-Spartish Syntax (Chicago, 1945), p. VI. 13 BDH VI, 1940, p. 249, et ZRPh XVII, 1893, p. 208. 13 BDH MI, p. 278.
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langues indiennes avec lesquelles l'espagnol avait été en contact, à savoir le quichau, l'araucan et le guarani. 1 4 Plus de vingt ans après Lenz, un autre romaniste allemand, Max Leopold Wagner, reprit le problème de l'espagnol américain ("Amerikanisch-Spanisch und Vulgärlatein", ZRPh XL, 1920, pp. 286-312, 385-404). Les matériaux dont disposait Wagner étaient bien plus importants que ceux de Lenz. La connaissance des autres dialectes hispano-américains avait augmenté - Lenz n'en avait eu que des idées très vagues et une série de faits phonétiques que Lenz avait crus spécifiquement chiliens et par conséquent attribués au substrat araucan, avaient été retrouvés u n peu partout en Amérique. La connaissance de l'espagnol européen et de ses dialectes avait également augmenté, et de nombreux traits regardés jusqu'alors comme des chilinismes ou comme des américanismes, avaient été retrouvés en Espagne. Wagner adopte une attitude bien plus prudente que Lenz par rapport au prétendu substrat araucan au Chili mais persiste toujours à voir dans quelques particularités phonétiques chiliennes une influence de la langue autochtone. 1 5 La troisième étape dans ce développement de la science vers une plus grande prudence vis-à-vis de l'importance du substrat pour la différenciation des dialectes hispano-américains est constituée par le livre de W. J. Entwistle The Spanish Language (Londres, 1935). Entwistle veut réduire au minimum l'importance du substrat indigène. 16 Il dit (p. 237): "Not one of all these speech peculiarities has passed into the Spanish of America. Far from conserving their own mental habits while adopting a new vocabulary, the American Mestizos have abandoned their ancient speechhabits but passed on a number of words needed to describe new things and customs. There is not even any syntactical influence of any of these tongues on Spanish, apart from the dubious instance of the Quechua suffix -y in the Argentine district 14
Pour ces langues, voir plus loin dans cet article. Ce sont surtout l'assibilation du rr et du groupe tr et le caractère alvéolaire des consonnes d, t, n et s. Plus tard, après avoir appris l'existence du rr et du tr assibilés dans presque toute l'Amérique espagnole et dans quelques dialectes péninsulaires, Wagner renonça à les expliquer par le substrat (RFE XIV, 1927, p. 25, note 1). Pour ce qui est des autres consonnes citées, Alonso a rappelé que / et d ne sont normalement pas alvéolaires en chilien et que n est toujours alvéolaire en espagnol, que ce soit en Europe ou en Amérique ( R F H I, 1939, pp. 340ss). Quant à s, Alonso dit que cette consonne est également alvéolaire en espagnol et regarde comme une pure distraction de la part de Wagner de l'avoir attribuée au substrat indigène (op. cit., p. 314, note 2). Je voudrais pourtant objecter que, si c'est vrai que s est alvéolaire en espagnol (d'Espagne), ce n'est guère exact pour l'Amérique, o ù 5 est dorso-alvéolaire sauf dans quelques régions isolées (Antilles, Pérou). U n s apico-alvéolaire au Chili serait plutôt pour nous étonner. Je fais remarquer pourtant que, sur ce point, Wagner a mal compris, et mal rendu, ce qu'a dit Lenz ( B D H VI, p. 254, et ZRPh XVII, 1893, p. 210). Lenz dit expressément que d, t, s, n alvéolaires "no tiennen valor independiente, sino que son variantes fisiológicas originadas por asimilación de su punto de articulación al de la r, (J)" et qu'ils ne sont pas des phonèmes propres. Il s'agit donc d'un simple phénomène d'assimilation qui ne prouve rien pour le substrat. En dehors de ce cas particulier, les t, d et s chiliens sont probablement dentals o u postdentals comme ailleurs en Amérique (apico-postdental ou subalvéolaire, Lenz, BDH VI, p. 145). 15
16 La même opinion revient, bien entendu, chez d'autres savants modernes. Ainsi A. Couceiro Freijomil caractérise le rôle des langues indigènes dans le développement de l'espagnol américain c o m m e "punto menos que nulo" (El idioma gallego [Barcelona, 1935], p. 34).
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of Tucumán .... The influence of the American substrata, in short, has done no more than provide the ñames for exotic things, not all of which have a wide circulation, and many of which stand Hable to replacement by newer European terms". 1 7 Si par le terme de 'substrat' on ne comprend pas autre chose qu'une série d'emprunts lexicaux - phénomène banal dans l'histoire des langues - on peut discuter sérieusement s'il vaut la peine de parler d'"influence de substrat" comme un facteur spécial dans l'histoire d'une langue. Dans un certain sens, on peut dire que les difficultés qu'avaient eues Lenz et Wagner de juger correctement des tendances hispano-américaines restent encore. Nous avons encore une connaissance trop vague des dialectes espagnols en Amérique et des dialectes péninsulaires pour que le mot décisif puisse être prononcé. Mais d'une façon générale il semble que, plus on apprend sur ces deux points décisifs, plus le rôle des substrats dans le développement de l'espagnol américain se réduise. Si, malgré, les difficultés qui persistent encore, je me permets de revenir sur le problème de l'espagnol américain, c'est pour deux raisons. Les matériaux mis à la disposition des savants ont augmenté considérablement, grâce surtout aux recherches exécutées ces dernières années, sous la direction de l'éminent hispaniste M. Amado Alonso, à l'Instituto de filología de Buenos Aires, dont les deux séries de publications, la Revista de filología hispánica (I, 1939, passim) et la Biblioteca de dialectología hispanoamericana (I-VI, 1930ss), fournissent aux chercheurs une riche documentation linguistique. Grâce à un voyage d'études (en 1946) en Amérique du Sud, il m ' a été possible d'étudier sur place la situation linguistique dans deux territoires hispanoaméricains particulièrement importants du point de vue qui nous intéresse ici, à savoir l'Argentine et le Paraguay. Il a été rappelé souvent - et à juste titre - que le territoire hispano-américain, malgré certaines différences qui sautent aux yeux, présente une uniformité frappante. La langue de Buenos Aires se distingue de celle de Mexico ou de La Havane, celle de Santiago de Chile de celle Bogotá, bien moins que la langue de Valence diffère de celle de Burgos, ou celle de Saint Jacques de Compostelle de celle de Séville. Et le Gaucho argentin, malgré les nombreuses particularités linguistiques qui lui sont propres, parle un espagnol qui est bien plus proche du castillan de Madrid que la langue des campagnards aragonais ou léonais. Ce phénomène revient en d'autres territoires où une langue européenne a été répandue à l'époque moderne par suite d'une conquête et d'une colonisation. C'est aussi le cas d u portugais au Brésil, de l'anglais en Amérique du Nord et du russe en Sibérie. 18 17
II faut pourtant souligner dès maintenant que cette assertion de l'auteur est exagérée, si l'on pense aussi aux nombreuses régions bilingues où l'action du substrat est évidente et où l'on peut constater une influence aussi bien phonétique que syntactique sur l'espagnol. M. Angel Rosenblat, très sceptique lui-même en ce qui concerne les phénomènes de substrat, rectifie sur ce point l'assertion trop catégorique d'Entwistle (RFH I, 1939, p. 385). 18 Cf. à ce sujet Meyer-Lübke, Das Katalanische, pp. 181-182: "Die Mischung verschiedener Elemente einer an sich zusammengehörigen Sprachgemeinschaft bringt es mit sich, dass die da und
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A partir de l'époque de la colonisation, l'espagnol américain a suivi grosso modo la même route que la langue de la Péninsule. Il faut se rappeler, par exemple, que la colonisation du Nouveau Monde eut lieu avant que l'espagnol eût terminé la série de transformations phonétiques par lesquelles la vieille langue se distingue si nettement de l'espagnol moderne. Je pense en premier lieu aux consonnes chuintantes. L'ancien espagnol avait le système de chuintantes que voici: sourd
sonore
sourd
sonore
ts
dz
s
z
y*v
affriquées apico-dentales
spirantes apico-alvéolaires
sourd I
sonore 3
spirantes prépalatales
Ces six phonèmes ont sûrement été importés en Amérique. On en voit la preuve par exemple dans certains emprunts aux langues indigènes. Ainsi à l'esp. ahuja répond en araucan acucha, à l'esp. enjalma répond en araucan chalma, à ajos araucan achur, etc. (voir Lenz, BDH VI, p. 249 [aussi ZRPh XVII, 1893, p. 207]; cf. Menéndez Pidal, Manual de gramática española, p. 113, note 1). Dans les emprunts plus récents, la jota espagnole est normalement rendue par k (voir la deuxième partie). En aztèque, le x de l'ancien espagnol ( = [J], écrit j en esp. mod.) est utilisé pour rendre le [J] de cette langue, écrit s par M. L. Wagner dans un exemple comme xochitl [sócitl] 'fleur' {ZRPh XL, p. 290, note 2). Et Schuchardt (Kreolische Studien IV, Sitzungsbericht der Wien. Akademie CV, 1884, p. 141) rappelle le fait que les Tagales (aux Philippines), qui connaissent dans leur langue un [/] à peu près identique à la jota espagnole, rendent le j (%) espagnol par s (navasa < navaja, saro < jarroJ.19 Il est évident que le [À] espagnol a fait partie du système phonique importé, 20 et de même la distinction ancien-espagnol entre le [b] occlusif et le [t>] fricatif, dont dort auftauchenden Neuerungen und Differenzierungen wieder ausgeglichen werden. Daher haben wir die grosse sprachliche Einheit in den romanischen und germanischen Kolonialgebieten Südund Nord-Amerikas, daher die relative Einheit der Sprache in dem grossen Römerreich". Cf. à ce sujet aussi Meyer-Lübke, ZRPh IX, 1885, p. 235, Cuervo, BDH IV, p. 271, et E. Löfstedt, Philologischer Kommentar zur Peregrinatio Aetheriae (nouveau tirage, Uppsala, 1936), pp. 18-19. 19 Le judéo-espagnol, dont le contact avec la langue mère fut rompu en 1492 - l'an même de la découverte du Nouveau Monde - n'a pas pris part à ce développement commun à la Péninsule et à l'Amérique espagnole. Ces dialectes ont ou bien gardé l'ancien système intact (en gardant par exemple la distinction entre sonore et sourde), ou bien réduit le système d'une façon différente (en faisant disparaître l'opposition entre affriquées et fricatives). Voir J. Subak, ZRPh XXX, 1906, pp. 129-185, M. L. Wagner, Beiträge zur Kenntnis des Judenspanischen von Konstantinopel (Wien, 1914), Menéndez Pidal, Manual, § 35 bis, Révah, Bulletin hispanique XL, 1938, pp. 78-95, Rosenblat, RFH I, 1939, pp. 384-385, Bénichou, RFH VII, 1945, pp. 217ss. 20 Que le [X] ait été importé en Amérique, les nombreuses régions (Pérou, Bolivie, Paraguay, etc.) qui le gardent encore en sont déjà une preuve. Cela ne prouve pas, d'autre part, comme le souligne très correctement M. L. Wagner ( Z R P h XL, 1920, p. 291, note 2), que, à l'origine, le [X] ait été prononcé dans tout le territoire hispano-américain. La qualité d'être "yeista" ou "lleista" d'une région dépend du caractère (savant ou vulgaire) de l'espagnol devenu dominant dans la société en question. Il faut se rappeler que les débuts du passage [/.] > [j] se retrouvent tôt au moyen âge, notamment en léonais où le phénomène est accompli déjà dans les plus vieux textes (voir Staaff, Étude sur l'ancien dialecte léonais, Uppsala 1907, pp. 226ss, Krüger, Studien zur Lautlehre westspanischer Mundarten, Hamburg 1914, pp. 248ss). En aztèque, esp. caballo donne cabayo mais
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on peut trouver des traces dans certains emprunts araucans (esp. vaca, llave > araucan huaca [hu = w], Ilahuy [ = Ààwi], mais esp. besito, cabra, sombrero > araucan pesitum, capra, chumpiru; voir Alonso, RFH I, 1939, p. 335, Lapesa, Historia de la lengua española, p. 191, etc.)- 21 La réduction systémologique qui s'est produite parallèlement en Espagne et en Amérique a donné comme résultat, pour ce qui est des spirantes, le schéma réduit à trois membres qui est celui du castillan actuel: \> - s
:i
ou bien le schéma encore plus rudimentaire, à deux membres, propre à certaines parties de l'Espagne méridionale 22 et à presque toute l'Amérique espagnole: s •X
La réduction des bilabiales sonores a amené partout un état de choses qui est celui du castillan littéraire et dont on trouvera les règles dans Navarro Tomás, Manual de pronunciación española, § 91. J'ai mentionné ici ce parallélisme dans l'évolution phonique parce qu'il nous donne une mesure de la force du contact linguistique et culturel entre l'Espagne et ses colonies à l'époque de la colonie et qu'il nous aide, par conséquent, à nous faire une idée plus exacte des transformations subies par l'espagnol dans les pays conquis et colonisés. Ce contact culturel et linguistique - d'intensité bien inégale selon les régions - fut en partie rompu avec la libération politique, réalisée à partir de 1810 et devenue définitive pour tout le domaine hispano-américain depuis 1820 (à l'exception de Cuba qui dut attendre sa libération jusqu'en 1902). 23 La libération politique fut castellano donne castilan, donc le [X] esp. (inconnu de l'aztèque) est rendu par [j] dans le mot populaire caballo mais par [1] dans un mot appris par l'intermédiaire de l'administration (voir Wagner, ZRPh XL, p. 292, note 2 de la p. 291). Le judéo-espagnol a aussi transformé [X] en [j], et de même le groupe esp. [lj] (lienzo etc.) qui par l'intermédiaire de [X] a fini par aboutir à [j]. Ce phénomène, inexistant en esp. littéraire, se retrouve en Amérique, ce dont témoignent de nombreuses graphies chez les auteurs argentins ; ainsi par exemple familia, Juvenilla (cités par P. Henríquez Ureña dans BDH IV, p. 359). On le retrouve également dans la Sierra du Pérou (avec des graphies comme callente [caliente], Celia [Celia]; id., loe. cit.). Un mot comme humillar et ses dérivés ( < humiliare), où II représente un groupe latin -//- dans un mot savant, rentre dans cette même catégorie. On sait que ce dernier phénomène est vieux en esp. et qu'il a donné lieu par exemple à l'esp. mod. llevar, llevo pour anc. esp. levar, lievo (Menéndez Pidal, Manual, § 112 bis, p. 291). Si le passage [X] > [j] ne s'est généralisé ni en Europe ni en Amérique (dans les régions qui le connaissent) avant le XVII e siècle (Henriquez Ureña, BDH V, p. 167) la tendance en tout cas a dû se faire sentir déjà des siècles plus tôt. 21
Dans les emprunts plus récents, après la perte de la distinction entre [b] et [b], la bilabiale sonore espagnole est rendue par / ou par v dans les hispanismes araucans (esp. servir > araucan serfin, esp. oveja > araucan ofisa ou ovisa, ovicha, esp. bolsillo > araucan fonsillo, esp. uvas > araucan uvad, etc.; voir Alonso, RFH I, 1939, p. 335). 22 Dont quelques parties ont généralisé au contraire l'interdentale [J)] au dépens du s. Ce phénomène est inconnu en Amérique. 23 Je renvoie, pour l'histoire de la libération politique et spirituelle de Cuba, à l'ouvrage de Luis
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accompagnée d'une libération spirituelle dont le mouvement romantique dans la littérature, la rupture avec la norme classique castillane dans la langue sont les manifestations les plus éclatantes. 24 25 Cette rupture spirituelle avec l'Espagne reflétée dans une orientation vers la France, l'Angleterre et les États-Unis - prit une forme assez différente selon les pays, ce qui ne fut pas sans influencer l'évolution linguistique, comme nous le verrons par la suite. Je donnerai d'abord une énumération sommaire des principaux traits linguistiques par lesquels l'espagnol américain se distingue de la langue de la Péninsule. Si je consacre aux phénomènes phoniques une place un peu plus grande qu'aux autres faits grammaticaux, c'est parce que les faits phoniques occupent une place particulièrement importante dans toute discussion de substrats et de superstrats. C'est en premier lieu dans le domaine de la phonétique que ce problème se pose.
I. FAITS P H O N I Q U E S
(a) Absence de la distinction castillane entre [J3] et [s], donc des prononciations comme [siqko], [kinse] (se. cinco, quinze). Le phénomène ("el seseo") se retrouve en Espagne, où il est propre à la plus grande partie de l'Andalousie, au Sud de l'Estremadoure (province de Badajoz), et aux Canaries. 26 Rodríguez-Émbil, José Martí, el santo de América (La Havane, 1941), et aux Temas Cubanos de E. M. Hostos (Obras completas de Hostos, vol. I X [La Havane, 1939]). 24 E n Argentine, ce sont les poètes exilés sous la dictature de Rosas (Echeverría, Mármol, Gutiérrez) dans la littérature, Sarmiento (autre victime du tyran) dans la langue, qui symbolisent ce développement anti-espagnol, par lequel la littérature sud-américaine, pourtant, ne fait que changer de source d'inspiration. La littérature romantique - que ce soit en Argentine, au Chili, au Mexique ou au Venezuela - n'était le plus souvent qu'une imitation peu originale de modèles européens (français et anglais). U n ouvrage comme Amalia de Mármol n'est par encore une création vraiment nationale. Arturo Uslar Pietri, dans son Antología del cuento moderno venezolano I, Carácas 1940 (pp. 4-5), estime que cette littérature n'était q u ' u n faible reflet des romantiques d'outre mer et que "es solo después de sentida la influencia del naturalismo que podemos hablar de una literatura criolla, de una expresión literaria propia de nuestra América". La grande exception à la règle, c'est le Facundo de Domingo Faustino Sarmiento, trop en avant sur son époque pour être estimé d'après ses mérites ("La voz de Sarmiento en Facundo se había borrado en el Sur sin eco y sin continuidad. Demasiadas aduanas académicas le cerraron el paso", Pietri, Antología, p. 5). Pour la discussion autour de Sarmiento, cf. J. A. Leguizamón, Historia de la literatura hispanoamericana (Buenos Aires, 1945) II, pp. 14-15 (avec des renvois importants à Rosenblat et à Enrique Anderson Imbert). 25
Le terme 'lengua americana' et la tentative de créer une académie américaine pour les questions de la langue du continent récemment libéré (faite à Bogotá en 1826) indiquent nettement cette nouvelle orientation linguistique. Voir Alonso, Castellano, español, idioma nacional-, historia espiritual de tres nombres (Buenos Aires, 1943), p. 137, note 1. 26 Pour les détails, voir plus loin. Cf. aussi Navarro Tomás, Manual de pronunciación española, §93, Tiscornia, BDH III, 1930, pp. 42-44, P. Henríquez Ureña, ibid., V, 1940, p. 165, Entwistle, The Spanish Language, pp. 247ss, Lapesa, Historia de la lengua española (Madrid, 1942), pp. 256-257, etc. J'ai déjà souligné que le phénomène inverse, le "zezeo", connu dans d'autres régions andalouses (Séville), n'existe nulle part en Amérique.
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(b) Perte de la distinction [X] : [j], donc [káje], [kábájo], [jamár] (se. calle, caballo, llamar) ou d'autres réalisations semblables, secondaires, du phonème [j]; voir cidessous. Le phénomène ("el yeísmo") est propre à de nombreuses régions péninsulaires, entre lesquelles je note le Sud (la plus grande partie de l'Andalousie) et la capitale.27 Pour les détails, voir P. Henríquez Ureña, RFE XVII, 1930, p. 279, et Sobre el problema del andalucismo dialectal de América (BDH, Anejo I, Buenos Aires, 1932) p. 124, Navarro Tomás, RFEX, 1923, p. 38, et Tiscornia, BDH IIÍ, pp. 39ss. (c) Perte de l'opposition entre labiales et vélaires fricatives dans des exemples du type fui > huí,28 fuerza > huerza (ou plus exactement [hwérsa],_/'«ego se confondant avec fuego (les deux = [hwéyo] ou peut-être [wéyo]), etc. Cf. aussi fuera > huera, écrit aussi juera (d'où le substantif argentin pajuerano [< pa[ra] fuera] 'étranger', 'qui n'est pas de la région'). Fait partie de ce groupe aussi l'altération bue- > güebueno > güeno, buey > güey dans la littérature en langue populaire: Martín Fierro 63 etc., Hidalgo, Diálogos I 229, etc. [éd. Tiscornia], giiestro ibid. 365, güelta Del Campo, Fausto 214 [éd. Tiscornia], etc. Güeno Saire pour Buenos Aires dans le Vocabulario Criollo;29 cf. van Wijk, Contribución al estudio del habla popular de Venezuela30 pp. 80-81) et le passage ue- initial de syllabe à giie- (uevo > giievo, ueso > giieso, vihuela > vigüela Martin Fierro 2). Je note dans ce contexte aussi la conservation, dans le langage populaire de certaines régions, de l'aspiration représentant un / ancien-espagnol (dans hacer < facer, hablar < fablar, etc.), écrite souvent dans la littérature j- (par ex. jierro (= hierro] dans R. Gallegos, Doña Bárbara [éd. L. Dunham, Londres 1947], p. 3).31 Le phénomène est aussi espagnol et se retrouve en Andalousie, aux Canaries (Wulff, Un chapitre de phonétique,32 p. 41, note 1, Garcia de Diego, Manual de dialectología española,33 p. 311) et à Tolède.34 Cette tendance à perdre l'opposition entre labiale et vélaire se retrouve tôt en Espagne (des exemples dès le XIVe siècle; voir Alonso, BDHl, pp. 405-410, Tiscornia, ibid. III, pp. 54-56, Henríquez Ureña, ibid. V, p. 144, Wulff, Un chapitre de phonétique, p. 41, Hanssen, Gramática histórica de la lengua castellana,35 § 109).36 Les exemples américains cités ne sont au fond que la survivance de vieilles altérations phoniques, dont quelques27
II se retrouve aussi dans l'extrême Nord (navarro-aragonais, léonais; voir Garcia de Diego, RFE III, p. 313). En léonais, le phénomène est ancien. Voir ci-dessus. 28 Pour plus de commodité, je transcris ces formes de la manière qui est courante dans la littérature en langue populaire; h représente une aspiration (à peu près le h ordinaire des langues germaniques), accompagnée d'une constriction vélaire et labiale nettement perceptible. On l'écrit aussi j- ( jui etc.). 29 Éd. Tito Saubidet (Buenos Aires, 1945). 30 Thèse (Amsterdam, 1946). 31 La forme archaïque fierro est aussi un vulgarisme répandu. 32 Avec transcription d'un texte andalou (Lund, 1889) ) Extrait du Recueil offert à M. Gaston Paris) 33 (Madrid, 1946). 34 Selon Alonso, la conservation du h est à l'origine un "tolédanisme" (Castellano, español, idioma nacional, pp. 64ss). 35 (Buenos Aires, 1945). 36 L'aspect phonétique du phénomène a été étudié par Alonso, Equivalencia acústica, BDH 1,1930, pp. 467ss.
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unes ont été restituées dans la langue officielle espagnole. Ce sont en réalité des archaïsmes. Bien des régions péninsulaires les conservent (Andalousie, Aragon, Estremadoure, Sierra de Gata, etc.; voir Wulff, loc. cit., van Wijk, op. cit., p. 81, O. Fink, Studien ïtber die Mundarten der Sierra de Gata?1 pp. 13-14).38 Je ne peux donc pas accepter l'idée de P. Henríquez Ureña que ce phénomène (l'auteur pat le tout spécialement de la perte de g dans gwe > we, phénomène qui n'est pourtant qu'une conséquence de la tendance générale que je viens de signaler) serait dû à un substrat indien (RFE VIII, 1921, p. 367). Je reviendrai sur ce problème dans l'étude que je prépare sur la phonétique argentine. (d) "Aspiration" du s, surtout préconsonantique. La réalisation phonétique de cet s affaibli, assez subtile et difficile à décrire exactement, varie selon l'entourage phonétique. Pour les détails je renvoie à Navarro Tomás, Ortología española,39 p. 267, et réserve pour une autre fois la discussion des différentes variantes combinatoires de ce phonème. 40 Pour des raisons de commodité, je transcris, comme les phonéticiens hispano-américains, le son en question [h] (type [éhte], [uhté], [bihto], se. este, usted, visto).41 Dans le peuple, l'aspiration se combine souvent avec une spirante suivante pour donner naissance à une nouvelle constrictive sourde de caractère extrêmement varié selon les cas. Des graphies comme refalar (= resbalar), dijusto (= disgusto) (ex. chez Lynch, El romance de un gaucho, p. 11) servent à rendre les résultats de ces assimilations. La transformation du s final (quelquefois aussi intervocalique) en une aspiration est regardée en général comme un trait propre à l'Andalousie. Mais il est important de rappeler que le phénomène se retrouve aussi dans d'autres dialectes péninsulaires ("varias regiones de España y América", dit Navarro Tomás, Manual, § 109). Fink l'a constaté dans la Sierra de Gata (Die Mundarten der Sierra de Gata, pp. 79ss), et Henríquez Ureña le regarde comme propre à des provinces castillanes telles que Toledo et Avila (RFE XVII, 1930, p. 280). Pour plus de détails, voir aussi Henríquez Ureña, Sobre el problema del andalucismo dialectal, pp. 113ss, et ici même, deuxième partie. Cf. aussi Spaulding, How Spanish grew (Berkely-Los Angeles 1943), p. 232. 37
Hamburger Studien zu Volkstum und Kultur der Romanen I (Hamburg, 1929). Une alternance b ~ g n'est pas inconnue non plus dans d'autres positions phonétiques en espagnol dialectal. Garcia de Diego note, pour l'aragonais, subo ( < iugo), fabo ( < fagu), abora ( < hac hora), tasubo (= tasugo), etc. (Manual de dialectología, p. 259; cf. id., RFE III, 1916, pp. 309ss). 39 (Madrid, 1927). 40 Je fais remarquer pourtant dès maintenant que, pour mon oreille, le son est toujours sourd, même devant une consonne sonore (type rasgo). Les enregistrements cymographiques que j'ai faits confirment en général l'exactitude de mon impression acoustique. Pour moi, l'aspiration est seulement plus faible devant consonne sonore que devant consonne sourde (les groupes es[te] et [d]es[de] ne sont pas identiques). 41 Voir aussi R. M. Gutiérrez Eskildsen, Investigaciones lingüísticas (Mexique) I, 3-4, 1934, p. 267. Pour plus de détails, je renvoie à Navarro Tomás, Manual, § 106, Henríquez Ureña, RFE VIII, 1921, pp. 374ss, et BDH V, p. 138, Lenz, ibid VI, pp. 122ss. 38
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(e) Le phonème s se réalise comme une dorso-alvéolaire (donc le s ordinaire français, allemand ou suédois) et non pas comme une apico-alvéolaire, comme c'est le cas en espagnol péninsulaire. Cette réalisation du s se retrouve en Andalousie mais est normale aussi en Catalogne et dans d'autres régions où l'espagnol est une langue d'importation. La question du rapport éventuel entre le caractère du s (apico-alvéolaire ou prédorsal) et sa tendance à s'aspirer ont été traitées récemment par Robert L. Politzer dans un article important (Final s in the Romanía) dans The Romantic Review XXXVIII, 1947, pp. 159-166. (f) Le ["/] espagnol (/ou g [e, i] de l'orthographe) se réalise en contact avec des voyelles palatales comme une spirante palatale ou même prépalatale [ç], done dije [diçe], colegio [koléçjo], vigilia [biçilja]. Le degré de palatalisation varie un peu selon les régions. Le phénomène est particulièrement frappant au Chili (où la palatalisation frappe aussi [k] et [y]: la guerra [lajsrra])42 et où il semble qu'une seule voyelle palatale avant ou après la jota suffise pour donner au son un caractère palatal; les Chiliens prononcent mujer avec une spirante qui rappellent celle de l'allemand ich (Alonso, RFH I, 1939, p. 337). Dans un cas pareil, un Argentin prononcerait une fricative nettement plus postérieure. En argentin, ce n'est qu'entre deux palatales (e, i ou i, e) que le phénomène atteint son degré le plus avancé. Le phénomène est normal dans beaucoup de régions péninsulaires, et la même tendance se fait sentir même dans l'espagnol cultivé (Navarro Tomás, Manual, §§ 125 et 131, Anna Mangels, Sondererscheinungen des Spanischen in Amerika, thèse, Hamburg 1926, p. 22, etc.).43 (g) [n] final passe à [r¡]: bien [bjeq], Colón [kolórj], Japón [/apóq]. 44 Le phénomène, qui semble à peu près général en Amérique (peut-être avec des variations d'ordre social), est très répandu en Espagne, même en Castille, où il a un caractère dialectal et individuel (Navarro Tomás, Manual, § 110, Alonso-Lida, BDH VI, p. 228, note 1). Il serait surtout fréquent dans le Nord du pays, selon Menéndez Pidal (Manual, p. 111). (h) Réduction des groupes consonantiques savants: doctor > dotor, súbdito > súdito, digno > diño, conduta (= conducta, chez Lynch, Romance de un gaucho, p. 10), etc. On trouvera des exemples chez Tiscornia, BDH III, pp. 70-78 (§ 56), Anna Mangels, Sondererscheinungen, pp. 42-45, van Wijk, Contribución al estudio del habla popular de Venezuela, pp. 98-104, etc. Sur ce point, l'espagnol populaire, que ce soit en Amérique ou en Europe, ne fait que continuer une vieille tendance 42
"un poco más estrechada que la y castellana de yeso, yerna" (Alonso RFH I, 1939, p. 337). Pour le chilien, une transcription [jéra] serait peut-être plus exacte (voir ci-dessous). 43 Le degré de palatalisation atteint par le chilien ne se retrouve, à ce qu'il paraît, que dans une seule région (Almería) en Espagne (A. Alther, Beitr. zur Lautlehre siidspanischer Mundarten (Zurich, 1935), p. 136; BDH VI, p. 256). 44 Prononciation que j'ai notée dans la bouche d'un professeur universitaire de Buenos Aires. J'ai noté [kolô/j] à Buenos Aires et à Asunción.
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hispanique dont on connaît le rôle dans l'évolution phonique de la langue (Menéndez Pidal, Manual, p. 142). On sait que ces groupes sont tous des restitutions savantes. Rem. Il arrive souvent qu'on regarde comme un américanisme la chute du d intervocalique et final, qui tend à s'amuïr tant en Espagne qu'en Amérique. Comme tant d'autres vulgarismes, cet amuïssement est probablement plus répandu dans le Nouveau Monde qu'en Europe. Wulff l'avait noté pour l'andalou (Un chapitre de phonétique, p. 41), et on le retrouve aussi dans la langue de la capitale.45 Il me semble pourtant que, dans certaines régions américaines, ce d est mieux conservé qu'en Espagne. Ainsi par exemple, à Buenos Aires, où j'ai pu m'en convaincre moi-même, on prononce fréquemment, même dans le peuple, le d du groupe -ado (-ada), où la chute de la consonne est considérée comme normale dans la conservation familière de la bonne société en Espagne (Navarro Tomás, Manual, § 101). Ailleurs, la réaction contre l'amuïssement est allée jusqu'à l'introduction d'un d occlusif et même redoublé (au Mexique). Voir P. Henríquez Ureña, RFE\III, 1921, p. 365, et BDHIV, p. 132 (note 2). Je renvoie aussi à Américo Castro, Tierra firme 1935, p. 182. (i) Passage des groupes vocaliques à des diphtongues décroissantes (groupes monosyllabiques), donc ai > ái, eí > éi, aé > ái, au > áu, aô > àu dans des exemples comme bául, páis, cáir, dura (et même ara)16 pour baúl, país, caer, ahora. Le phénomène, qui a un caractère nettement phonologique (cf. reí : rey), n'est pas réservé au Nouveau Monde mais se retrouve en espagnol populaire et dialectal (Navarro Tomás, Manual, p. 67, note 1, Alonso, BDH I, pp. 332ss, et Boletín de la Academia argentina de letras I, 1933, p. 146). (j) Passage de e à i et de o à u devant a, donc tiatro (dans le peuple aussi triato avec métathèse, phénomène extrêmement répandu en Amérique), pior, tuavia, peliar pour teatro, peor, todavía, pelear. C'est une tendance à peu près générale non seulement en espagnol mais en roman et dont on connaît le rôle dans les transformations phonétiques du latin. Si le phénomène se trouve plus répandu en Amérique que dans la Péninsule, ce n'est que grâce au manque d'une tradition linguistique conservatrice assez forte pour l'empêcher de s'introduire dans la langue des classes cultivées.
II. FAITS MORPHOLOGIQUES (a) "Loismo", à savoir la conservation de la distinction de l'ancienne langue entre l'objet direct et l'objet indirect, entre lo veo 'je le vois' (lo une personne) et le doy un libro 'je lui donne un livre' là où l'espagnol européen, littéraire et castillan, a remplacé cette opposition par une opposition objet animé: objet inanimé, donc le veo 'je le vois' (le une personne) comme le doy un libro, mais lo veo 'je le vois' (lo une chose). Le phénomène est propre à tout le domaine hispano-américain - la langue littéraire américaine montre en général un mélange des deux procédés pai suite de l'influence 45
Autant que je sache, la tendance de prononcer une spirante sourde à la finale (t>), propre à la capitale, est inconnue en Amérique (inexistante en tout cas en Argentine). 46 Cf. l'argentin (et espagnol) vulgaire ande pour donde (< aonde).
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du castillan littéraire - et à l'Europe en dehors du domaine du castillan proprement dit. Voir Alonso - Henríquez Ureña, Gramática
castellana II, 47 § 107.
Rem. Le phénomène inverse appelé "laismo" (c'est-à-dire la utilisé comme objet indirect: la doy un libró), n'est pas spécifiquement américain mais se retrouve parfois dans la littérature. Il reflète une ancienne tendance propre à la Vieille et à la Nouvelle Castille et dont on trouvera des traces dans beaucoup d'auteurs classiques (voir Claveria, op. cit., pp. 17-18, et les travaux y cités). 48 (b) "Voseo", qui consiste à remplacer le système espagnol que nous connaissons à la deuxième personne et que voici:
intimité politesse
Singulier
Pluriel
tú, te, ti, tu, tuyo Vd., le (lo), la, su, etc. 4 9
vos[otros], os, vuestro Vds., etc. 49
par le système simplifié suivant: Singulier
Pluriel
intimité
vos, te, vos, tu, tuyo
Vds., etc. 4 9
politesse
Vds., etc. 4 9
Les formes pronominales vos, te etc. se combinent normalement avec la forme du pluriel du verbe (voj cantás, vos querés, vos tenés, sentóte, vení, etc.). 50 Dans quelques cas, c'est la forme du singulier qu'on emploie (vos has, vos habrás, vos eres à côté de vos sos). Le problème de l'emploi des formes verbales, qui varie d'une région à l'autre, est compliqué. Je me dispense d'entrer das les détails et renvoie le lecteur à Tiscornia, BDH III, § 97, où on trouvera une documentation à peu près complète, à Cuervo, Apuntaciones críticas sobre el lenguaje bogotano,51 §§ 332ss, et à Henríquez Ureña, RFE VIII, 1921, pp. 379-390. Le "voseo" n'est pas répandu uniformément dans tout le domaine hispano-américain. Il est général dans les pays de la Plata, au Guatemala, au Salvador, au Honduras et au Nicaragua et dans l'extrême Sud du Mexique ainsi qu'à Curazao et dans un petit coin du Venezuela, et il se trouve en concurrence avec la "tuteo" dans certaines 47
5e éd. (Buenos Aires, 1945). Voir aussi Bello-Cuervo, Gramática de la lengua castellana, nueva edición (Buenos Aires, 1945), §§ 928-930, et la note de Cuervo sur le § 930 (cf. Cuervo, Romanía XXIV, 1895, pp. 95ss) et C. Clavería, Moderna sprák XL, 1946, pp. 13-20. 48 Dans Facundo de Sarmiento j'ai relevé quelques exemples dont je note la tierra aguardando todavía que se la mande producir las plantas (éd. Clásicos argentinos, p. 28, 1. 21). Chez Enrique Larreta, dont la langue est une imitation consciente des classiques espagnols et qui évite scrupuleusement les américanismes (toutefois sans y réussir tout à fait; voir le travail de Martin Aldao, El caso de "La gloria Don Ramiro" [Buenos Aires, 1943]), on trouve des exemples: vedáronla la lectura de los libros de caballería Don Ramiro (éd. Peuser, Buenos Aires, 1943), p. 28. 49 C'est-à-dire les formes normales de la troisième personne. 50 On sait que ces formes sans i ne remontent pas aux formes normales actuelles mais représentent un traitement différent de l'ancien groupe -ades (-edes): cantades > cantaes > cantás. Voir Menéndez Pidal, Manual, § 107:1, et Tiscornia, BDHlll, p. 163. 51 Septième éd. (Bogotá, 1939).
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autres régions (Chili, Équateur, Colombie, l'intérieur du Venezuela, Costa Rica, Cuba et une partie du Panama, ainsi que dans quelques régions du Sud du Pérou et de Bolivie).52 Le phénomène remonte à une tendance espagnole vulgaire dont on trouve des manifestations dans la poésie populaire depuis le commencement du XVI e siècle et qui a laissé des traces dans la conjugaison de quelques dialectes péninsulaires (avec des formes comme tu sos, tu cantás; voir Tiscornia, BDHIII, pp. 122125), quoique disparu de la langue officielle grâce à une réaction savante. Il sera important, toutefois, de noter que la généralisation de ustedes au pluriel se retrouve aussi en Andalousie (Rosenblat, BDH II, 1946, pp. 135-136, Lapesa, Historia de la lengua española, p. 260). D'une façon générale, on peut dire que non seulement le "voseo" proprement dit mais aussi la généralisation de usted, que ce soit au pluriel seulement ou aussi au singulier (comme c'est le cas dans certaines parties de l'intérieur du Venezuela; van Wijk, p. 144), reflètent une tendance qui s'est fait sentir dans beaucoup de langues européennes et qui, on le sait, a abouti par exemple en anglais et en hollandais et qui est bien avancée en français. Dans les régions du "voseo" proprement dit, la distinction entre traitement poli et traitement intime a disparu au pluriel mais s'est maintenue au singulier (exactement le même système qu'en français quoique réalisé différemment). 53 Ce qui est curieux et caractéristique de l'espagnol américain, c'est la façon dont les formes vas, te, etc. se sont groupées dans le même paradigme et avec les différentes formes du verbe. Rem. Fait partie du système du "voseo" également le célèbre che argentin, par lequel o n s'adresse à une personne q u ' o n appelle vos (te etc.). On a beaucoup discuté l'origine d e ce mot, qui a été expliqué par le guarani (où che équivaut à 'je', 'moi') et par l'araucan (où che signifie 'homme'). Puisqu'il existe un che aussi en territoire péninsulaire (Valence), il est probable qu'il faut rejeter les théories qui veulent y voir une influence indienne. Voir R. Monner Sans, Notas al castellano en la Argentina (Buenos Aires, 1944), p. 154; ici-même, p. 258.
(c) Conservation au parfait (deuxième personne du pluriel) de la vieille désinence (qui était encore celle des classiques) -stes (anciennement aussi -stis)5i au lieu de l'innovation analogique -steis du castillan moderne. Grâce au "voseo" et au s analogique qui s'était introduit assez tôt au singulier (tú dijistes, tú hicistes), les formes du pluriel sont devenues identiques à celles du singulier, d'où l'impossibilité de savoir, dans plusieurs cas concrets, s'il s'agit de l'un ou de l'autre des deux phénomènes en question. 55 Voir pour cette question Lapesa, Historia de la lengua española, p. 160, Cuervo, Apuntaciones, § 297, p. 179, Tiscornia, BDH, III, § 118. 52
Voir la carte de l'extension du "voseo" dans le tome III de la BDH. Je rappelle dans ce contexte aussi la disparition des formes contigo, consigo, qui, dans l'argentin populaire, sont remplacées par con vos, con él (ella etc.). Mais conmigo se conserve (sauf dans les régions qui utilisent yo arpès préposition, où, par conséquent, on dit con yo; Kany, Syntax, p. 120). 54 Encore exclusives chez Calderón; un ex. de -steis se trouve dans Cervantes (voir Cuervo, Romanía XXII, 1893, pp. 82-83, Menéndez Pidal, Manual, § 107: 3). 55 Je n'entre pas dans les détails mais renvoie à Menéndez Pidal et à Cuervo (op. cit. dans la note précédente), et aussi à van Wijk, Contribución al estudio del habla popular de Venezuela, p. 164 (avec des renvois bibliographiques).
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(d) "Fausse" accentuation (analogique) d'une série de formes verbales au subjonctif, dont je note vayamos, háyamos, puédamos, tingamos, quiéramos, váyais, háyais, puédais, etc. Voir Tiscornia, BDH III, p. 173, et note 1, van Wijk, Contribución, p. 167. Cette accentuation est assez répandue en Espagne (andalou, léonais, galicien, etc.), quoique de date récente (Alonso, BDH I, p. 349, Rosenblat, ibid. II, p. 221). (e) Certaines formes verbales archaïques, par exemple sernos pour somos, dea, estea pour dé, esté, de même traya, caya (qui sont étymologiquement "correctes") pour traiga, caiga (aussi le phénomène inverse: haiga [par ex. Martín Fierro 1206, éd. Tiscornia], vaiga, huiga).56 Ces vieilles formes se retrouvent un peu partout dans le monde hispanique, tant en Amérique qu'en Europe (van Wijk, op. cit., pp. 167-168), de même les formations analogiques. 57 Rem. Il serait vain de continuer l'énumération des nombreuses formes verbales qui se retrouvent dans les dialectes et dans la langue populaire hispano-américaine. Il s'agit presque toujours de formations connues également des dialectes péninsulaires, actuels ou anciens. Si elles paraissent plus répandues et se rencontrent dans des couches sociales où elles sont inconnues en Espagne, cela tient uniquement à l'action unificatrice de la langue littéraire en Europe. C'est aussi le cas de certains autres archaïsmes ou dialectalismes, parmi lesquels je peux noter le pronom mesmo (pour mismo), fréquent en ancien espagnol et très répandu dans les dialectes péninsulaires. 58 C'est la forme normale en argentin vulgaire, régulière dans la littérature en language populaire (ex. Martín Fierro 61, etc., Don Segundo Sombra, p. 24 etc., Benito Lynch, El romance de un gaucho, pp. 9,10, etc.). La prononciation est [me h mo, memmo]. De même, l'adverbe mismamente ou mesmamente (celui-là par ex. au Venezuela, van Wijk, p. 186, celui-ci chez les poètes populaires argentins: Hidalgo, Diálogos [éd. Tiscornia] 314) est courant dans le langage populaire d'Amérique et dans les dialectes péninsulaires (Tiscornia, § 139: 2, van Wijk, p. 187).59
III. FAITS SYNTAXIQUES (a) Conservation de l'emploi purement temporel des formes verbales en -ra (du plus-que-parfait latin : CANTAVERAM > esp. cantara, etc.). Cet emploi, qui se retrouve 56
De même destruigo, restituigo etc. (van Wijk, p. 168). Parmi les autres survivances archaïques dans le système verbal de l'espagnol américain, je note truje (pour traje, de traer), vide, vido (pour vi, vio, de ver), courants un peu partout en Amérique et en Europe. Formations analogiques populaires de grande extension sont aussi les imparfaits du type creiba, caiba, traiba (creiba par ex. dans Don Segundo Sombra de Güiraldes [éd. Pleamar, Buenos Aires, 1943], p. 26, etc., cáibamos dans Martín Fierro 447, 679, traiban ibid. 574, 1782, etc.), propres à l'Argentine, au Mexique et au Nouveau Mexique (Espinosa, BDH II, 1946, p. 61) en Amérique, à Salamanca et à l'Aragon en Europe (van Wijk, p. 163). Au Chili, le langage vulgaire connaît des formes avec -d-: quéida, véida pour caía, vela (Tiscornia, p. 170, van Wijk, p. 163). Une innovation analogique banale est dijieron (ex. Martin Fierro 1125) pour dijeron (dont le i primitif s'était fondu de bonne heure dans la chuintante précédente; F. Hanssen, Gramática histórica, § 56). 58 Pour le problème du rapport entre mismo et mesmo (anc. fr. meïsme et meesme), voir Millardet, Linguistique et dialectologie romanes (p. 9), et J. O. Tallgren, Neuphil. Mitteilungen XXVI, 1925, p. 194. 59 Pour d'autres particularités morphologiques, surtout argentines, voir Miguel de Toro, L'évolution de la langue espagnole en Argentine (Paris, sans date), pp. 145ss. 87
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avec plus ou moins de régularité dans toute l'Amérique espagnole et qui est surtout livresque, existe en Espagne à titre d'archaïsme et de dialectalisme. Comme on pourrait s'y attendre, ce trait, en Europe, est caractéristique surtout des auteurs galiciens et asturiens, dans les dialectes desquels cet emploi est courant (cf. la valeur des formes correspondantes en portugais; Dunn, Grammar of the Portuguese Language, §§ 624, 625). Voici quelques exemples américains types: Tal era el paraje, donde al caer aquella tarde, acampara la columna de Conquistadores, a cuyo frente venia el Capitán don Diego de Rojas60 (R. Rojas, El país ed la selva, [éd. Guillermo Kraft, Buenos Aires, 1946], p. 19), ... uno de ellos concluía ed esta manera el relato que le hiciera al otro (R. Gallegos, Doña Bárbara, p. 2), ... maquinalmenta tornó al sitio donde la dejara Asdrúbal (ibid., p. 22). Voir à ce sujet Bello-Cuervo, Gramática, § 720. Lenz, La oración y sus partes, § 289, Hanssen, Gramática hist., § 577, Leavitt Olds Wright, The -ra Verb Form in Spain (Berkely, California, 1932),62 id. The Indicative Forms in -ra in Spanish America, Hispania IX, p. 288-293,61 Alonso-Henriquez Ureña, Gramática castellana II, § 199, p. 156, Kany, American-Spanish Syntax, pp. 170-174. Ces formes en -ra ont donc conservé la valeur latine (cantara = 'il avait chanté') mais ont adopté aussi la valeur d'un parfait simple (cantara = 'il chanta'), 63 ce dernier emploi fréquent par exemple dans la presse sudaméricaine. Les grammairiens le condamnent (Alonso-Henriquez Urefía, Gramática II, p. 156, Bello-Cuervo, Gramática, § 720). Cf. les exemples suivants de R. Rojas (El profeta de la pampa [Buenos Aires, 1945], p. 680): - según escribiera entonces ('d'après ce qu'il écrivit...'); aunque el discurso que Sarmiento pronunciara ('prononça') entonces ...no es de los mejores entre los suyos ... ; je cite encore y como él replicara,... . - Si. (R. Gallegos, Doña Bárbara, p. 25). La grammaire de l'Académie espagnole (Real Academia española, Gramática de la lengua española [Madrid 1931]) regarde cet abus des formes en -ra comme un modernisme chez les auteurs contemporains (p. 274, note). 64 (b) Disparition de l'imparfait du subjonctif de la langue parlée, d'où de nombreux hyperurbanismes (par ex. le type si pudiera, lo hiciese) dans la langue écrite peu soignée (ils pullulent dans les journaux) (ex. No hubiese destruido los refugios subterráneos de Bremen la bomba atómica, La Prensa [Buenos Aires], 24 mai 1946, p. 6). Voici un exemple de Don Segundo Sombra: aquel que por inadvertencia me atajara hubiese 60
L'auteur continue: Habíanse detenido en ese monte, se servant du plus-que-parfait ordinaire. University of California Publications in Modem Philology, Vol. 15, No. I, pp. 1-160. 62 Cf. aussi les travaux suivants du même auteur : The Subjunctive Forms in -ra and -se in SpanishAmerican Speech, Hispania IX, pp. 170-173, The Indicative Function of the -ra Verb Form, Hispania XII, pp. 259-278, The Disappearing Spanish Verb Form in -ra, Hispania, XIV, pp. 107-114. 63 Phénomène attesté de bonne heure en espagnol (par ex. dans les romances; Hanssen, Gram. hist., § 573). 64 Le travail de H. L. A. van Wijk, par ailleurs si bien documenté, ne donne pas d'exemples du Venezuela de ce phénomène, peut-être pour la simple raison que ce n'est pas un trait populaire mais livresque. Je cite encore un exemple d'un auteur vénézuélien, Luis M. Urbaneja Achelpohl, qui dans ¡ Ovejón ...! dit de quelqu'un: En Zuata robara a un hacendado y matara a un hombre a puñolados {robara 'avait volé', matara 'avait tué'; Antología del cuento moderno venezolano I, p. 34).
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conseguido cuanto más que le sustrajera un cigarillo (p. 20). La tendance à favoriser les formes en -ra au dépens de celles en -se existe également en Europe, quoiqu'elle y soit moins nette (Lenz, La oración y sus partes, § 289, Alonso BDH III, p. 175, note 1, Rosenblat, ibid. II, p. 215, van Wijk, Contribución, p. 170). (c) Tendance à favoriser le parfait simple (canté) aux dépens du parfait composé (he cantado). Le parfait simple sert souvent à symboliser quelque chose qui reste comme résultat dans le présent, ce qui est selon les grammaiiiens le domaine du parfait composé65 (vino = 'il est arrivé' dans le sens de 'il est ici maintenant', se trasladaron a Sarmiento 578 'sont allés s'installer rue S. 578', c'est-à-dire 'habitent maintenant rue S. 578'; 66 ¡Se acabó Mamporañ 'c'est fini avec M'. [Andrés Eloy Blanco, La gloria de Mamporal, Antología del cuento moderno venezolano I, p. 19], : El mate se acabó 'il n'y a plus de mate' [A. Ebelot, La pampa, Coll. Ceibo, Buenos Aires, 1943, p. 166]). Voir Alonso-Henríquez Ureña, Gramática II, § 195. Selon ces auteurs, le phénomène serait caractéristique de "gran parte de América ...: 'salió hoy', en vez de 'ha salido hoy'" (p. 155). Le phénomène inverse, le remplacement du parfait simple par le parfait composé (tout comme en français), est propre à Madrid, tandis que certaines régions espagnoles gardent fidèlement la distinction traditionnelle (Navarra, Aragon et une partie de la Vieille Castille; Alonso-Hemiquez Ureña, loe. cit., Kany, Syntax, p. 161). Certains savants ont cru voir dans cette distinction entre les différents temps du verbe une opposition artificielle dans le système espagnol en rappelant que ce n'est pas un trait primitif 67 et que l'ancienne langue ne le connaît pas encoxe (Hanssen, Gram. hist., § 573). Amado Alonso et Raimundo Lida contestent le caractère artificiel de la distinction he estado : estuve, vivante dans bien des régions (BDH VI, p. 121, note). Quoi qu'il en soit, il sera peut-être permis de voir dans la prédilection pour le parfait simple un trait de conservatisme que l'espagnol américain partage avec l'asturien, le galicien et le portugais (cf. Dunn, Grammar, § 619).68 (d) Tendance à utiliser à l'excès les formes réfléchies des verbes de mouvement et de repos (venirse, entrarse, volverse, huirse, etc.). C'est une particulairté que la langue d'Amérique partage avec l'espagnol populaire et avec l'ancienne langue. Voir Kany, American-Spanish Syntax, p. 186, et les renvois qui y sont faits. Rem. L'espagnol américain manifeste aussi une tendance très nette à remplacer le réfléchi tonique de la troisième personne (si) par le p r o n o m personnel tonique (él, ella, etc.), donc de dire habla de ella misma (—de si misma), abre la puerta ... y la cierra tras ella (= sí), 65
Cf. les deux exemples cités par Hanssen, Gram. hist., § 573: Roma se hizo señora del mundo et la Inglaterra se ha hecho señora del mar. 66 Variante fictive d'une phrase dont on trouvera des centaines d'exemples sur les portes des magasins et des bureaux de Buenos Aires. 67 "The sharper distinction between the two Spanish tenses aróse later, possibly under the influence of grammatical theory" (Kany, Syntax, p. 161). 68 Alonso et Henriquez Ureña (loe. cit.) rappellent le fait curieux que la région andine de l'Argentine se comporte de ce point de vue comme Madrid.
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lo llevaban dentro de ellos mismos (les examples sont de Kany, Syntax, p. 121). On sait que sur ce point l'espagnol ne fait que suivre la même route que le français, dont on connaît la prédilection pour lui, elle etc., si le sujet est déterminé. 69 Le phénomène n'est pas inconnu en espagnol européen non plus (voir Meyer-Lübke, Grammatik der romanischen Sprachen III, § 67). Kany explique le phénomène par un besoin de distinction formelle entre singulier et pluriel, masculin et féminin (p. 120).70 Le phénomène inverse, l'extension de si à la première et à la deuxième personne (volví en sí, vamos a llevarlo consigo [= con nosotros], Kany, p. 121) est courant dans certaines parties de l'Amérique. C'est là une altération connue dans beaucoup de langues 71 (généralisée dans les langues slaves; on en trouve des exemples dans des dialectes danois et dans le langage enfantin). 72 (e) Les exemples du type hubieron fiestas, hacen seis años sont choisis comme spécimens d'un fait de syntaxe propre au Nouveau Monde mais qui, pourtant, n'est pas sans correspondances péninsulaires et qu'il n'offre aucune difficulté d'expliquer à l'intérieur du système espagnol lui-même. On trouvera chez Kany, American-Spanish Syntax, pp. 212ss, des exemples analogues à ceux cités. Que le phénomène ne soit pas réservé au langage populaire est prouvé par l'exemlpe suivant, tiré d'un texte scientifique paraguayen: si no hubieran evidencias histológicas de excesiva actividad secretoria, ... (Luís Carlos Máas dans les Anales de la Facultad de ciencias médicas de Asunción V, 1945, n° 22, p. 395). (f) Exemples du type atrás mío, delante suyo (par ex. Don Segundo Sombra, p. 19), cerca nuestro, lejos nuestro pour detrás de mí, delante de él, cerca de nosotros, lejos de nosotros. Le phénomène semble général en Amérique mais est condamné par les grammairiens (Alonso-Hentiquez Ureña, Gramática II, § 221). van Wijk note, pour le Venezuela, les exemples suivants: por debajo suyo, por delante mío, junto suyo, J'ajoute encore decir algo en contra suyo (J. Nucete-Sardi, Aventuras y tragedia de Don Francisco de Miranda, 2 e éd., Caracas 1935, p. 133). 73 Ces phénomènes ne sont pas inconnus en Europe non plus (van Wijk, p. 227; Rosenblat cite arriba mía, exemple andalou; BDHII, p. 141). (g) La construction lo de + nom de personne pour indiquer la maison ou la propriété de quelqu'un est caractéristique surtout de l'Argentine et du Chili, mais il semble que les exemples abondent aussi au Venezuela et au Paraguay. Je note lo de Galván 69 Pour le français, voir G. Brandt, La concurrence entre soi et lui, eux, elle(s), étude de syntaxe historique française (Études romanes de Lund, VIII [Lund, 1944]). 70 II me semble évident que c'est le même besoin de distinction formelle qui a été décisif aussi dans l'évolution du français, explication que M. Brandt a eu tort de ne pas admettre. 71 Voir Delbrück, Vergleichende Syntax I, 1893, § 216, Wackernagel, Vorlesungen über Syntax II, 1928, pp. 94ss. 72 Voir Poul Diderichsen, Acta philologica scandinavica XIII, 1939, p. 89, note 1. 73 Je note aussi, en passant, la tendance américaine (constatée pour le vénézuélien par van Wijk, p. 226) de préférer le possessif postposé, donc de dire con la ayuda mía, de la edá mía, en el caso suyo, la mujé mia, al lao suyo (exemples de van Wijk). - Le type cerca nustro est juste le contraire d'une autre tendance, également américaine, à préférer la périphrase avec de au possessif nuestro: con la cooperación de nosotros, esta casa no es de nosotros (exemples de van Wijk, p. 148), er jardin de lohotroh [= nosotros] (Lenz, La oración, § 165, exemple chilien); Espinosa constate le même phénomène pour le Nouveau Mexique (BDH II, 24-25; cf. Rosenblat, ibid., p. 41).
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dans Don Segundo Sombra (p. 24). Au Chili, par suite de la chute du d intervocalique, lo de s'est réduit à lo, fréquent dans les noms de lieu (lo Bellota, lo María). Voir Lenz, La oración, § 202, et Tiscornia, BDH III, § 176. Le phénomène est inconnu dans l'espagnol européen actuel mais connaît des modèles dans l'ancienne langue (M. A. Román, dans son Diccionario de chilenismos, tome III, 74 p. 323, donne des exemples espagnols du XVI e siècle).75 Rem. Je passe vite sur les problèmes du vocabulaire, moins intéressants à notre point de vue. 76 Que les dialectes hispano-américains contiennent des emprunts aux langues indigènes, par exemple des noms d'animaux et de plantes, cela n'est pas surprenant. On y trouve aussi des emprunts faits aux langues des immigrés et aux grandes langues de culture qui, ou bien font défaut, ou bien sont moins répandus en Espagne. 77 Il est également naturel que certains archaïsmes espagnols se soient conservés en Amérique grâce à l'isolement des premiers siècles de la colonie. On sait aussi que certains termes espagnols sont peu utilisés en Amérique et que d'autres y ont adopté un sens spécial ou une nuance stylistique particulière. Ainsi on sait qu'en Argentine on ne peut employer ni le verbe coger,76 ni le substantif concha dans leur sens normal et qu'un verbe comme hallar, un adjectif comme hermoso (pour ne pas parler de bello) ou un substantif comme niño ne s'emploient pas dans la conversation familière, où on les remplace par encontrar, lindo et chico (qui remplace aussi pequeño, réservé, en Amérique, à la langue écrite). Pour des raisons particulières, la région du Rio de la Plata a généralisé l'adverbe acá aux dépens de aguí, qui y est presque inconnu. Le verbe arribar y a pris le sens général du fr. 'arriver' ou de l'it. 'arrivare' (esp. llegar), contrairement à l'esp. arribar qui veut dire, conformément à son origine, 'arriver par la mer', 'en bateau'. Je renvoie pour cette dernière question à J. Corominas, Anales del 74
(Santiago de Chile, 1913). Le sens de la tournure n'est pas exactement le même dans les deux pays, l'argentin ayant conservé la signification plus primitive de en casa de (hubo una fiesta en lo de Mitre, ex. de Lenz, loc. cit.). Ici le chilien préfère l'emploi prépositionnel de donde (donde mi tío, donde los Gonzáles), emploi qui se retrouve ailleurs en Amérique et même en Castille (Kany, Syntax, pp. XII). Cf. dans ce contexte aussi l'emploi analogue de cuando, courant dans les deux pays, et aussi ailleurs: como cuando las inundaciones 'comme à l'époque des inondations' (C. Nalé Roxlo [Chamico], El muerto profesional [Coll. Pandora, Buenos Aires, 1943], p. 27), Fué cuando la guerra entre España y Estados Unidos. (R. Gallegos, Doña Bárbara, p. 13). La tournure est aussi espagnole: cuando lo de Grijalva (Menéndez Pidal, La epopeya castellana a través de la literatura española [Buenos Aires-Mexico, 1945], p. 169). 76 Dans le chapitre de la formation des mots, on aurait pu mentionner la tendance américaine d'utiliser à l'excès les diminutifs (le plus avancée au Chili) et de les appliquer, plus qu'en Espagne, aux adjectifs et aux adverbes (prontito, enterito [ex. chez J. Draghi Lucero, Las mil y una noches argentinas, Mendoza 1940, p. 336, dont la langue n'est pas exempte de chilinismes; il est originaire de la région andine de l'Argentine, de la province de Cuyo], hasta lueguito, en seguidita, ahorita, encimita, viejito, sabrosito, chiquito, chiquitito [j'ai même entendu chiquititito], etc.; voir par ex. van Wijk, p. 132). Quelquefois la forme du diminutif est différente de celle de l'espagnol européen (viejito pour viejecito; voir Miguel de Toro, L'évolution de la langue espagnole en Argentine, pp. 145-146). - Cet emploi excessif des diminutifs a mené aussi un changement de fonction dans ce sens que ces suffixes ne servent qu'à donner à l'énoncé un caractère affectif ou emphatique. C'est cet affaiblissement de la fonction du diminutif qui explique son emploi avec des adverbes et avec certains adjectifs où un diminutif proprement dit serait une absurdité. 77 Dans ce contexte, je veux attirer l'attention sur la distinction importante établie par L. Bloomfield entre "cultural borrowing" et "intímate borrowing" (Language [London, 1935], pp. 444ss, 461 ss). 78 Voir P. Henríquez Ureña, UFE VIII, 1921, p. 358, note 3. 75
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Instituto de lingüistica [de la Universidad nacional de Cuyo], Mendoza, I, 1941, pp. 1-29, surtout pp. 6-10. 79 L'emploi du verbe saber comme synonyme de soler est un autre américanisme frappant {Sabía venir por acá a hacer la tarde D o n Segundo Sombra, p. 22; d'autres exemples chez Kany, Syntax, pp. 207 ss). On a voulu l'attribuer à l'influence du quichua yachana avec les deux sens 'savoir' et 'avoir l'habitude de'. Cette explication est rendue impossible par l'extension du phénomène, qui n'offre pas de difficultés sémantiques sérieuses (Kany, p. 206). Américo Castro prétend en avoir trouvé des modèles espagnols (La peculiaridad lingüistica, p. 148; des exemples aussi chez Kany, loc. cit.). C'est un fait banal et bien connu, enfin, que toute une série de termes de la vie de tous les jours sont différents en Espagne et en Amérique (mozo pour camarero, bife pour biftec, vereda pour acera, boleto pour billete,80 adición pour cuenta, etc.). On pourrait citer encore dans ce contexte le sens élargi qu'a pris en Amérique l'adverbe hoy, qui veut dire souvent 'récemment', 'tout à l'heure', dans des exemples comme tal hoy te viera 'tel qu'il l'avait vu tout à l'heure' (Don Segundo Sombra, p. 23), la misma impasibilidad con que hoy aceptaba el reto 'avec laquelle il venait d'accepter' (ibid. p. 28), desde hoy 'depuis un instant' (AlonsoHenríquez Ureña, Gramática II, § 214). On sait que cet affaiblissement de sens de hoy et sa confusion avec ahora remonte haut dans la langue, ce dont déjà fait preuve l'expression o y en este dia du Cid (754) (évolution identique à la française: aujourd'hui). Pour des exemples espagnols et américains, voir Kany, Syntax, pp. 276-278. Il y a encore l'emploi plus libre de l'adverbe recién, qui, en espagnol européen, ne peut déterminer qu'un participe passé (recién llegado). Je cite comme exemples: Recién entonces salía Martín Fierro 445, Parece que recién lo consigo R. Rojas, El profeta de la pampa, p. 25. A propos d'adverbes, je veux mentionner aussi la valeur affaiblie de la locution no más, qui, en Amérique, ne sert souvent q u ' à renforcer le mot précédent et qui, fréquemment, ne se laisse traduire dans les autres langues que par un accent emphatique: ayer no más, hoy no más, tres días no más (à peu près = 'hier même', 'aujourd'hui même', 'exactement trois jours'). Les exemples sont tirés du travail de van Wijk, pp. 189 ss, qui fait remarquer que le Venezuela ne fait point exception à la règle de l'extension générale de l'expression en Amérique du Sud, en Amérique Centrale et au Mexique ( B D H IV, p. 61, note 3). Voici encore deux exemples vénézuéliens : Hasta ayer no más fué nuestro capataz en "La Machera" ... (Ramón Diaz Sánchez, Ventiuno, Antología del cuento venezolano II, p. 49), Ayer no más he escrito esas palabras (Andrés Eloy Blanco, La gloria de Mampora!, op. cit., I, p. 187). Il n'y a donc que les Antilles qui réservent à no más le sens de 'uniquement', le seul qui lui soit connu en Espagne. Pour des exemples argentins, voir Tiscornia, BDH III, § 144. En Argentine, la locution est extrêmement courante et s'entend dans la bouche de gens de toute provenance sociale. Le changement de sens a dû s'accomplir en Amérique, les exemples anciens et classiques gardant toujours un sens nettement restrictif (cf. les exemples cités par Tiscornia, loc. cit., note 1). Le glissement de sens de media hora no más à ahora no más, allí no más et enfin à andá no más, hable no más (synonyme de pues) est facilement concevable. 81 Je renvoie à un article de Kany, Hispanic Review XIII, 1945, pp. 72-79, à la syntaxe du même auteur, pp. 313-317, et à Miguel de Toro, L'évolution de la langue espagnole en Argentine, p. 171. Je termine cette énumération par un américanisme très connu, celui peut-être qui, par sa fréquence extrême dans la conversation de tous les jours, frappe le plus le voyageur qui n'a pas l'habitude de la variante américaine de la langue espagnole. Je pense au cómo 79 80 81
Je note aussi le verbe caer au sens de 'venir' (ex. Facundo, p. 70,1. 10). billete veut dire 'billet de banque' seulement. Pour le développement de sens de no más en espagnol, voir J. Melander, L'origine de l'espagnol
'no más' au sens de 1seulement' (Studier i modem sprâkvetenskap
VII, U p p s a l a 1920, pp. 77-84).
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no qui, dans certaines positions, menace de se substituer complètement au simple si. Sur la demande d'une faveur, par exemple, le Sud-Américain, qu'il soit Argentin, Chilien, Paraguayen ou autre chose, répond infailliblement par ¡cómo no, señor! et n o n pas par ¡si, señor! La tournure n'est pas courante en espagnol péninsulaire moderne mais connaît des modèles dans la vieille langue (communication orale de M. A m a d o Alonso).
Toutes les particularités énumérées se retrouvent d'une façon plus ou moins constante dans l'espagnol européen, dans la vieille langue, dans les dialectes péninsulaires ou dans le langage quotidien, populaire ou (pour ce qui est de certains archaïsmes) littéraire.82 Aucune n'indique une tendance linguistique étrangère au système espagnol. D'autre part - et c'est là quelque chose de particulièrement important pour notre discussion - aucun de ces traits n'est répandu d'une façon générale et uniforme dans tout le territoire hispano-américain. Ainsi la distinction [s] : [Jj] est maintenue dans une partie de l'intérieur du Pérou (Henríquez Ureña, RFE VIII, 1921, p. 376). Le [X.] mouillé se retrouve un peu partout, au Paraguay, dans le Nord argentin (Corrientes, Tucumán, la région andine),83 dans une partie du Pérou et de Colombie, dans certaines régions du Chili (le Nord et le Sud), en Bolivie et dans la province de Atotonilco el Grande au Mexique.84 Le s apico-alvéolaire se retrouve aux Antilles et au Pérou (Alonso, RFHI, 1939, p. 314). L'"aspiration" du s n'existe ni au Pérou, ni dans certains territoires du Mexique (où, sous l'influence du substrat indigène, on remarque une tendance contraire au renforcement et à l'allongement du s; voir BDH IV, p. 336). Le passage aú > áu, e i > éi, etc. est inconnu au Paraguay. 85 Le "voseo" est le plus répandu en Argentine, se trouve en concurrence avec le "tuteo" dans certains autres pays (Chili, Colombie, Amérique Centrale, etc.) mais fait presque entièrement défaut au Pérou, en Bolivie et au Mexique. Il y aurait encore à ajouter à cet aperçu une série de traits linguistiques d'une extension moins générale, réservés à des régions limitées, aux patois campagnards ou à la langue vulgaire. Parmi ces traits, je mentionne surtout le [3] propre au Rio de la Plata, où cette spirante sonore - qui rappelle le [3] français sans lui être absolument identique - rend le [X] ainsi que le [j] espagnol (caballo [kat)á:3o], llamar [3amár], mayo [má:3o], yerba fôsrfra],86 etc.). Ce [3], qu'on entend souvent expliquer par des gens sans culture linguistique en Amérique comme une influence italienne, n'est 82
Parmi les archaïsmes les plus frappants, je note la conservation du datif ge (ge lo doy) de l'ancien espagnol (pour le je de la langue moderne) dans la langue rustique de Santo Domingo (Henríquez Ureña, BDH V, p. 173), et la survivance de la vieille forme sieglo (pour siglo < saeculum) parmi les Indiens "zapotecas" de Oajaca (Mexique), disparue en Espagne depuis le XV e siècle {ibid., p. 41). 83 Voir León Strube, Técnica etimológica y etimología andina (Universidad nacional de Córdoba, Publicaciones del Instituto de Arqueología, Lingüística y Folklore III) (Córdoba, 1943), p. 14. 84 Voir Henríquez Ureña, Sobre el problema del andalucismo dialectal, pp. 131-132, RFE VIII, 1921, p. 368, Mamberg, Notas sobre la fonética del español en el Paraguay ( Vetenskaps-Societen i Lund, Arsbok 1947), pp. 3-8. 85 Malmberg, op. cit., pp. 16-18, Alonso, BDH I, pp. 326-327. 86 II est intéressant de constater que hierba, étymologiquement le même mot que yerba ( < lat. HËRBA), se prononce [¡èrba] en Argentine), au moins à Buenos Aires. Tout Ai- initial, assez rare du reste en espagnol, équivaut à [j] semi-voyelle. Ce doit être une distinction artificielle. Voir Navarro Tomás, Manual, § 49.
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pas inconnu en Espagne. Américo Castro l'a constaté en Andalousie {Tierra firme 1935, p. 182; cf. aussi Miguel de Toro, L'évolution de la langue espagnole, p. 144). Il existe aussi en madrilène populaire et dans beaucoup de régions péninsulaires, castillanes et autres (Garcia de Diego, Manual de dialectología, pp. 36-37, Tiscornia, BDHIII, p. 200, note 1 ; cf. aussi Navarro Tomás, Manual, § 121).87 II y a la prononciation assibiliée du rr "double" et du groupe tr, caractéristique du "gauchesco" argentin (Tiscornia, § 39), du chilien (Lenz, BDH VI, pp. 95ss), du paraguayen (Malmberg, Notas, pp. 11-12, 13-14), etc., et qui se retrouve en Espagne dans le dialecte de Navarre (Alonso, Homenaje a Menéndez Pidal II, pp. 167-191). Plusieurs parlers populaires (argentins, chiliens et autres) connaissent des alternances entre / et r, 88 / et n, l (ou r) et d&9 et des changements consonantiques r > n, r > h, etc., de même des alternances II (y) II,90 des faits de métathèse et d'amuïssement 91 consonantique, etc., tous des phénomènes qui se rencontrent un peu partout dans l'histoire de l'espagnol ou de ses dialectes. L'accentuation oxytonique de groupes du type digaló, vamonos, propre à l'argentin populaire et qui a été attribuée au guarani, dont on connaît la prédilection pour l'accentuation finale, n'est problabement que le renforcement de l'accent secondaire que porte le pronom en espagnol normal. Cet accent est devenu principal en argentin, comme il l'est sporadiquement en espagnol, surtout en poésie (Entwistle, The Spanish Language, p. 250). 92 Dans le domaine 87
II est important pour le problème de l'origine du [3] et pour la chronologie de rappeler qu'en Équateur et à Orizaba (Mexique) le [X.] esp. est passé à [3] mais que le [j] est resté intact (calle [ká:3e], mais mayo [májo]). Voir Rosenblat, RFH I, 1939, p. 386. Le phénomène inverse - [káje] mais [má :30] - existe aussi. Voir M. de Toro, L'évolution de l'espagnol, p. 142. Le passage [X] > [3] ne s'accomplit donc pas nécessairement par l'étape [j], pas plus que l'ancien passage castillan [X] > [3] (d'où [xl en esp. mod.), accompli au XII e siècle (Bourciez, Éléments de linguistique romane, § 338 a). Je pense revenir sur la question ailleurs. 88 Cf. talquino < tarquino Voc. criollo, l'interjection velay du gauchesco argentin ( < ver ahí), ex. Ascasubi, Santos Vega [éd. Tiscornia] 2721, er compadre, der muchachito, sarvao (= el, del, salvado), ve! moril, pol, polque (= ver morir, por, porque), ex. tirés de 1'Antología del cuento venezolano moderno II, p. 78, acuelda < acuerda ibid. I, p. 12. Voir L. Strube, Técnica etimológica y etimología andina, p. 14, qui regarde le passage r > l comme général dans la région andine de l'Argentine et de Bolivie. 89 Des exemples dans le Voc. criollo, Martín Fierro, Don Segundo Sombra, Lynch, El romance de un gaucho, etc. (almirar, almitir, alquirir, alvertido, armirao [admirado], etc.). On trouvera encore des exemples dans Tiscornia, §§ 50ss, Lenz BDH VI, pp. l l l s s , van Wijk, p. 83. Le phénomène est fréquent dans les dialectes péninsulaires. Voir Alonso, RFE XIII, 1926, p. 9. 90 Cf. amér. ñato < plattus (qui donne aussi en esp. chato), et le passage II > ch en portugais et dans des dialectes espagnols (Garcia de Diego, Manual de dialectología, p. 183 etc). Pour l'alternance [j] ~ [p], voir Kany, Syntax, pp. 304-305, et BDH I, p. 203. Une prononciation [tj] pour esp. Il (llave [tjabe], allá [atja]) n'est pas inconnue en Argentine, où j'ai noté les exemples cités. Pour des phénomènes analogues en Espagne, voir Navarro Tomás, Manual, § 121. 91 Des exemples comme triato (teatro), flaire (fraile). Voc. criollo, forme attestée déjà en ancien espagnol (Staaff, Étude sur l'ancien dialecte léonais, p. 186), hacétela (hacertela), faltale (faltarle), de VAntología del cuento mod. ven. II, p. 79, seguí (seguir) Gallegos, Doña Bárbara, p. 64. 92 Je cite quelques exemples argentins: poniendomé Martín Fierro 40, cuartiandoló ibid. 128, haciéndonos ibid. 321, afiguresé ibid. 661, apretamelé Hidalgo, Diálogo I : 14, alcancemé ibid. 60, dijolé Ascasubi, Santos Vega 264, sientesé: aguardemé Del Campo, Fausto 72-73 (Tiscornia, dans son édition, met un accent aussi sur la syllabe qui porte l'accent secondaire: poniéndomé etc.), pasandolé Lynch, El romance de un gaucho, p. 11, abajesé ibid., p. 14. Voir aussi Menéndez Pidal,
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de la syntaxe, on pourrait citer la tendance argentine à remplacer le futur synthétique par la périphrase voy a (Américo Castro, Tierrafirme 1935, pp. 182-183), où l'argentin ne fait que suivre la même route que plusieurs des langues sœurs (le français par exemple), et la conservation curieuse du futur du subjonctif (cantare, fuere) au Venezuela et au Panama. 93 Je ne reprendrai qu'en passant le problème débattu de l'origine andalouse des particularités dialectales américaines. On sait que quelques-uns des traits les plus frappants - "seseo", "yeísmo", s prédorsal, "aspiration" du s, passage bue- > güe-, des faits de métathèse et d'amuïssement consonantique (r final etc.) - sont propres aussi à l'Andalousie, toutefois sans régularité absolue (certaines régions andalouses gardent par exemple le [À], d'autres pratiquent le "zezeo", inconnu en Amérique). Au contraire, le passage aú, ei etc. à áu, éi, si caractéristique de l'Amérique et connu dans le Nord de l'Espagne, 94 fait entièrement défaut en Andalousie. Les détails de l'aspiration de l ' j sont assez différents en andalou et en argentin, ce qui ressort nettement d'une comparaison entre ce dialecte et l'étude de Wulfï dans Un chapitre de phonétique (pp. 39-50). Ce parallélisme andalou-américain, qui est frappant dans plusieurs cas, il est vrai, a fait naître l'idée très répandue paimi les linguistes95 que l'espagnol américain remonte essentiellement au dialecte andalou et que cet état de choses s'expliquerait par le pourcentage élevé d'Andalous parmi les premiers colonisateurs du Nouveau Monde. Cette idée est encore essentiellement celle de Menéndez Pidal.96 Il semble pourtant qu'elle soit abandonnée par la majorité des hispanistes modernes. On sait du reste que déjà Lenz avait fait de sérieuses objections à la théorie "andalousiste" (BDH VI, pp. 213ss, aussi dans ZRPh XVII, 1893, p. 189), de même Cuervo (Bulletin hispanique III, 1901, pp. 35-62), et Manuel G. Revilla (en 1910; cf. BDH IV, p. 206). Les objections qu'on peut faire contre cette théorie sont de caractère linguistique aussi bien qu'historique. Nous avons déjà vu que le parallélisme prétendu est loin d'être complet. Et plusieurs traits phonétiques, qualifiés d'andalousismes, se retrouManual, p. 255, qui donne les exemples levántaté, entiéndemé avec un accent double, courant en poésie depuis le XVI e siècle et connu dans la langue moderne, et S. G. Morley, RFE XIV, 1927, pp. 261 ss. 93 Voir van Wijk, Contribución, pp. 231-235 (avec de nombreux exemples des diverses fonctions prises par ce temps), et Miguel Amado, El lenguaje en Panama, p. 642 (Boletín de la Academia argentina de letras XIV, 1945, pp. 641-666). 94 Voir Alonso, BDH I, pp. 335. 95 Elle semble dater au moins de l'époque d'Antonio Alcedo, Diccionario geográfico histórico de las Indias occidentales (Madrid, 1786-1789), tome V. 96 "El grueso de las primeras emigraciones salió del sur del reino, es decir, de Andalucía, de Extremadura y de Canarias, por lo cual la lengua popular hispanoamericana es una prolongación de los dialectos españoles meridionales" (La lengua española, carta a los Señores A. M. Espinosa y L. A. Wilkins, publ. dans La lengua de Cristóbal Colón ...y otros estudios sobre el siglo XVI (Madrid, 1942); aussi dans Hispania I, 1918, pp. 1-14, et dans les Cuadernos del Instituto de filología Buenos Aires I, 1925, pp. 15-27). Cf. aussi Manual, pp. 103-104. De même chez Bourciez, Éléments de linguistique romane (édition révisée [Paris, 1946]), p. 398. On entrevoit cette idée aussi chez Tiscornia, BDH, pp. 39-40.
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vent en Espagne aussi en dehors du domaine andalou (le s "aspiré" et le "yeísmo", par exemple). Certains américanismes manquent à l'Andalousie mais se retrouvent en Castille ou ailleurs (le passage aú > àu, le son [3], le rr et le tr assibilés). Quelquesuns sont même propres à l'extrême Nord du domaine espagnol (q final, etc.). Si nous regardons l'évolution linguistique, nous savons, grâce aux recherches de savants comme Alonso et Henríquez Ureña, que plusieurs des prétendus andalousismes n'ont pu être introduits en Amérique avec des colons méridionaux pour la simple raison qu'ils étaient encore inconnus en Amérique aux premiers siècles de la colonie. Ainsi, Amado Alonso a démontré que le "seseo", en Amérique, est plus récent qu'en Espagne (Universidad de La Habana, 1939, n° 23, pp. 62-83, et RFHIII, 1941, p. 78). Nous avons par conséquent affaire à une évolution parallèle en Amérique et en Andalousie. Dans le centre même du domaine espagnol dans le Nouveau Monde, au Pérou, les andalousismes font défaut. Nous avons déjà constaté que le [X] s'est perdu parallèlement en Europe et en Amérique. Il manque également au judéoespagnol (Henríquez Ureña, El supuesto andalucismo, p. 131). Le "yeísmo" américain ne dépend donc pas nécessairement du "yeísmo" andalou. Pour ce qui est des faits historiques relatifs à la conquête, nous savons, par les recherches de Pedro Henríquez Ureña, que le pourcentage des Méridionaux parmi les colonisateurs est loin d'avoir été de l'importance qu'on lui avait attribuée. En réalité, la prédominance andalouse a dû être minime, et toutes les régions de l'Espagne ont donné leur contribution à la population créole d'Amérique. Je renvoie à son travail Sobre el problema del andalucismo dialectal de América, où on trouvera une bibliographie complète de la question. D'importantes contributions à la discussion ont été données aussi par M. L. Wagner, d'abord dans son article précité dans ZRPh XL, 1920, puis, après la parution de l'article de H. Ureña (dans RFE VIII, 1921, pp. 357-390), dans RFE XIV, 1927, pp. 20-32. Wagner veut modifier la théorie officielle en voyant dans certaines régions sud-américaines (et notamment les parties basses et le littoral, le Chili etc.) les territoires préférés par les Méridionaux (non pas spécialement les Andalous). Dans les parties hautes, au contraire, sur les plateaux du Mexique et du Pérou, cette influence ferait défaut et le castillan se serait conservé relativement pur. Henríquez Ureña a rectifié certaines des conclusions tirées par Wagner, surtout en ce qui concerne la prédominance d'Andalous au Chili, où, selon une étude de Luis Thayer Ojeda, 97 les Andalous ne forment que 20,5% du chiffre total d'immigrés et de colonisateurs. Pour le siècle de la conquête seulement, le même chiffre est de 26,1 %. Le nombre de Castillans (de la Vieille et de la Nouvelle Castille) est de 29,1 % et de 27,3% respectivement. Les Basques formaient 11,6, les Estrémègnes 8,9 % du nombre total des immigrés. Ni au Chili, ni au Mexique, les Andalous n'ont dû former même un tiers de la population totale de créoles. La même attitude critique est en général adoptée par les autres dialectologues hispano-américains: Rosenblat, 98 Amado Alonso, 99 Raimundo Lida, 100 etc. 97 98
Elementos étnicos que han intervenido en la población de Chile (Santiago, 1919). RFH I, 1939, pp. 385-386 ("El pretendido andalucismo del español de América es una de
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Il semble pourtant que certains savants préfèrent une position intermédiaire. Le fait qu'il y a des ressemblances évidentes entre l'espagnol américain et l'andalou est incontestable. En parlant de l'argumentation de Henríquez Ureña, Entwistle {The Spanish Language, pp. 256-257) remarque ce qui suit : Whatever be the true interpretation of these early statistics, nothing is gained by denying the self-evident similarity between American-Spanish and the language of Andalusia. 101 Et il ajoute une remarque sur la valeur des chiffres dans ce contexte qui peut contenir quelque chose de vrai: "It is not certain whether the count should be one of heads or of influential persons. The habits of outstanding men are liable to be admired and reproduced, especially in circumstances that favour personal display of heroism. The Conquest was a warlike achievement, and in war men cultivate a swagger in language as in walk" (p. 256). Cependant, si les prétendus andalousismes n'ont pas encore existé dans la bouche des premiers colonisateurs (c'est vrai du moins pour le "seseo" et probablement, en partie, aussi pour le "yeísmo"), nous avons affaire à un développement parallèle plutôt qu'à une influence personnelle décisive de certains héros des premières guerres coloniales. Il serait peut-être utile, dans ce contexte, d'étudier de près la provenance dialectale des premiers Pères Franciscains et Jésuites. Il me semble malgré tout possible que, jusqu'à un certain point, le parallélisme andalou-américain puisse être une conséquence du rôle que jouait incontestablement l'Espagne méridionale avec les villes de Séville (avec la Casa de Contratación depuis 1503) et de Cádiz dans les relations commerciales et administratives avec les colonies d'outre mer. 102 C'est là l'idée de Lapesa {Historia de la lengua española, p. 256), à laquelle je n'hésite pas à me rallier.103 On phénomène tel que la généralisation de ustedes au pluriel pourrait très bien avoir un rapport avec les communications intimes entre la colonie et ces villes maritimes de l'extrême Sud.104 tantas generalizaciones infundadas, y procede de un conocimiento incompleto de la realidad dialectal, americana y peninsular", p. 386). 99 Ü F / / I I I , 1941, p. 78. 100 BDH VI, 1940, notes sur le texte de Lenz. 101 II continue: "There is a vast difference between the language of American highlands - the Mexican plateau, Bogotá and Popayán, Quito, the plateaux of Bolivia and Peru - and that of the lowlands - Chile, Argentina, Uruguay, the Mexican coast, etc. It is in the latter that American 'andalusianism' is most pronounced, in accumulated details of conflict with Castilian" (il ressortira des exemples réunis ci-dessus que cette dernière assertion est nettement exagérée). 102 y 0 ¡ r p a r exemple Salvador de Madariaga, The rise of the Spanish American Empire (London, 1947), pp. 60ss. 103 "Sin embargo, las cifras (c'est-à-dire de Henríquez Ureña) pueden hacer olvidar circunstancias que debieron favorecer la propagación de los rasgos meridionales en el lenguaje. Sevilla y Cádiz monopolizaron durante los siglos XVI y XVII el comercio y las relaciones con Indias; de modo que, en un momento en que la pronunciación estaba cambiando rápidamente a ambos lados del Atlántico, Seville fué el paso obligado entre las colonias y el metrópoli" (p. 256). 104 L'influence andalouse qu'avait cru retrouver M. L. Wagner dans les mœurs et dans toute l'atmosphère de certaines parties de l'Amérique latine ( Z R P h XL, 1920, p. 294) pourrait peut-être s'expliquer d'une façon analogue. Je rappelle que déjà Sarmiento avait attiré l'attention là-dessus: "Todos los movimientos del compadrito revelan al majo: el movimiento de los hombros, los ademanes, la colocación del sombrero, hasta la manera de escupir por entre los dientes: todo es
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D'une façon générale, il faut pourtant chercher l'origine des américanismes non pas dans la différenciation géographiques de l'espagnol européen, mais dans sa différenciation sociale. Et la différenciation qui s'est produite à l'intérieur de l'Amérique espagnole - sur laquelle je reviendrai plus loin - n'est pas un effet de facteurs climatologiques, comme le suggérait Henríquez Ureña 105 mais une conséquence des différences sociales, administratives et culturelles entre les différentes régions coloniales. L'opposition qu'il y a par exemple entre les plateaux du Pérou ou du Mexique d'un côté, et le littoral argentin de l'autre, reflète la différence de la force des vieilles tendances vulgaires et populaires castillanes dans les différentes couches de la société espagnole à l'époque de la découverte du Nouveau Monde. Ce qui est important du point de vue général et théorique dans cet aperçu des américanismes les plus importants, c'est que, pour aucun des traits mentionnés jusqu'ici, nous n'avons le droit de supposer l'influence d'un substrat indigène. Et c'était sur l'existence en chilien des faits phoniques mentionnés ci-dessus que Lenz s'était appuyé en soutenant sa théorie du substrat araucan au Chili. 106 Et quand plus tard M. L. Wagner vint corriger les thèses de Lenz, il persista pourtant, comme nous l'avons déjà vu, à voir dans quelques faits chiliens l'action du substrat indigène. L'évolution de la langue espagnole en Amérique a suivi d'une façon plutôt étonnante la même direction que l'espagnol péninsulaire. Toutes les particularités américaines énumérées - il en reste beaucoup pour lesquelles la même chose serait vraie s'expliquent parfaitement par les tendances linguistiques hispaniques connues par l'évolution de la langue espagnole ou de ses dialectes en Espagne. Dans plusieurs cas, il est question de phénomènes connus aussi dans les autres langues romanes et en latin. Quelquefois il s'agit de banalités qu'on pourrait trouver dans n'importe quelle autre langue du type indo-européen. L'uniformité dans la langue littéraire américaine d'aujourd'hui - malgré quelques dissemblances qui sautent aux yeux107 est remarquable, et même sous ses formes dialectales, rustiques ou vulgaires, l'espagnol dans le Nouveau Monde manifeste une fidélité aux vieilles traditions hispaniques, romanes et même latines, qui, en considération de l'extension du territoire et des énormes différences dans les conditions sociales, politiques, géographiques et ethniques, paraît presque énigmatique.108 109 aún andaluz genuino" (Facundo, éd. Etcheverry, p. 69). Cf. Miguel de Toro, L'évolution de la langue espagnole en Argentine, p. 12. Il est curieux de voir que certaines caractéristiques du peuple péruvien ont été attribuées à cette prétendue prédominance andalouse (par ex. par García Calderón, Le Pérou contemporain (Paris, 1907), p. 278, et par Coester, The Literary History of Spanish America (New York, 1916), p. 245; cf. Wagner, loc. cit.). Mais c'est justement au Pérou que le parallélisme linguistique est le moins frappant, les Péruviens parlant un espagnol castillan à peu près pur. 105 " A climatic theory has been suggested to explain this division, but though attractive, it is incapable of proof" (Entwistle, op. cit., p. 257). 106 De même Brandal, Substrater og laan, pp. 50-51. 107 Voir par exemple Kany, American-Spanish Syntax, p. I X . 108 Rien qu'en feuilletant un livre comme la syntaxe de Kany, on s'aperçoit facilement que les dits américanismes ne sont que des hispanismes qui, pour une raison ou pour une autre, ont perdu, ou n'ont jamais réussi à gagner droit de cité dans l'espagnol littéraire. 109 Le lexicographe uruguayen Carlos Martínez Vigil, dans son traité sur les Arcaísmos españoles
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S'arrêter ici serait pourtant cacher une partie - et une partie essentielle et théoriquement importante - de la vérité de l'espagnol américain. Si ce qui a été dit jusqu'ici n'a servi qu'à illustrer l'uniformité de ce domaine linguistique, ce qui sera dit cidessous servira au contraire à en mettre en relief les différences. J'arrive par là au point le plus important de mon exposé. Comme exemples, je choisirai quatre territoires typiques, et très diiférents les uns des autres: le Pérou, le Chili, le Paraguay et la région de la Plata. 1. Le Pérou. A en juger par les descriptions qui sont à ma disposition,110 le Pérou est le pays qui a conservé le mieux le castillan proprement dit. On semble d'accord pour admettre que c'est la langue en Amérique qui sonne le plus l'espagnol. 111 Ceci vaut surtout pour le plateau intérieur, qui, tout comme au Mexique, s'oppose linguistiquement au littoral, dont le dialecte présente un caractère bien plus vulgaire.112 Le Pérou conserve en partie le [X], La distinction entre [s] et [Jj] est maintenue dans une région de l'intérieur 113 où on trouvera aussi des traces de l'ancienne distinction entre spirante sonore et spirante sourde, 114 disparue presque partout en territoire espagnol sauf parmi les Juifs de l'Orient. Ce dernier fait nous donne une idée du caractère extrêmement conservateur de certaines régions isolées de l'intérieur de ce pays. Et, chose curieuse, c'est une population de race presque entièrement indienne qui parle cet espagnol châtié et conservateur. Le s apico-alvéolaire prédomine, et le s final de syllabe ne s'aspire, ni se supprime.115 Le [/] espagnol garde son caractère vélaire même combiné avec des voyelles palatales.116 Le "voseo" est presque inconnu. 117 en América, arrive à la conclusion générale suivante : "multitud de voces que aquí y allá se conceptúan como particulares de una región revisten un carácter de generalidad no sospechado, constituyendo hispanismos recónditos y emanan de un común y remoto origen, como el agua que cae al llano por los desfiladeros de las montañas. Palabras que se pronuncian al allá se te lo haya, se advierten, donde quiera que se emplee el idioma español" (cité d'après A. Herrero Mayor, Presente y futuro de la lengua española en América (Buenos Aires, 1944), p. 124). 110 Voir Henríquez Ureña, Sobre el problema del andalucismo dialectal, p. 124, id., RFE VIII, 1921, pp. 368ss., id.,BDH V, pp. 138ss., Lenz, BDH VI, pp. 124,136,140, etc., Tiscornia, BDHIII, pp. 130-131, Rosenblat, La lengua y la cultura de Hispanoamérica. Tendencias lingüístico-culturales ( Vom Leben und Wirken der Romanen, herausgeg. von E. Gamillscheg, I. Spanische Reihe, Heft 3 [Jena-Leipzig, 1933]), pp. 9, 16, 22, etc., Wagner, ZRPh XL, 1920, pp. 291 etc., Alonso, BDH I, p. 325, id., RFHIII, 1941, pp. 159-166, Rohlfs, Archiv für das Studium der neueren Sprachen XCIV: 176, 1939, pp. 133-134, etc. 111 "... se comprende también que el peruano hable su español, aprendido en la escuela, con más pura pronunciación castellana que el chileno" (Lenz, BDH VI, p. 258). 112 On connaît l'importance que l'on avait voulu attribuer à cette différence. Je pense à la tentative, mentionnée ci-dessus, d'expliquer le caractère plus castillan de l'espagnol dans ces régions, peuplées de préférence par des Castillans, par la prédilection de ceux-ci pour les régions hautes. Le littoral, au contraire, aurait été préféré par les Andalous. Je reviens plus loin sur ce problème. 113 Voir Henríquez Ureña, BDH V, p. 138. 114 Voir Henríquez Ureña, Sobre el problema del andalucismo dialectal de América, p. 116. Pour l'Espagne, voir Espinosa, Arcaísmos dialectales, Madrid 1935. 115 Voir Henríquez Ureña, El problema del andalucismo, p. 117. 116 Voir Lenz, BDH VI, p. 136. 117 Voir Tiscornia, BDH III, pp. 120-137, et la carte.
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Cet état de choses s'explique par l'histoire du pays. Le Pérou était le centre de l'empire colonial espagnol en Amérique avec la résidence du vice-roi et l'université de Lima (fondée en 1576).118 La norme linguistique avait par conséquent un fort appui dans les cercles cléricaux et universitaires de la capitale et dans le contact intime avec l'Espagne, d'où venaient sans cesse de nouveaux employés, prêtres, officiers, professeurs, etc. C'est le castillan littéraire, la langue cultivée de Madrid, qui devint la norme des immigrés et des indigènes hispanisés. D'autres part, le nombre des Blancs a toujours été petit au Pérou. Les Créoles sont restés une minorité aristocratique qui ne s'est pas beaucoup mêlée avec les Indiens méprisés. Je me permettrai de citer quelques chiffres d'un article de mon ami, l'excellent philologue et hispaniste M. Angel Rosenblat (El desarrollo de la población indígena de América, Tierra firme 1935: 1, pp. 115-133, 2, p. 117-148, 3, pp. 109-142). En 1650, le Pérou avait, sur une population totale de 1.600.000, 1.400.000 Indiens, donc 87,5 % de peaux rouges. Le nombre des Blancs était de 70.000 (les nègres 60.000 et les métis 30.000). Actuellement, les chiffres correspondants sont les suivants: population totale 6.147.000, Indiens 3.711.140, métis 1.352.340. Le pourcentage des Indiens s'élèverait par conséquent encore aujourd'hui à 60,37%, chiffre qui est beaucoup plus élevé que dans n'importe quel autre pays hispano-américain (excepté le Guatemala, qui en compte aussi environ 60%). La Bolivie compte 54, l'Équateur 48, le Nicaragua 33,33, et le Mexique 28,16%. Les chiffres du South American Handbook (1947), plus récents (juin 1940) que ceux de Rosenblat, indiquent pour le Pérou une population de 7.023.111 avec un pourcentage d'Indiens de 45,9 et avec une minorité créole (d'origine espagnole pure) de 500.000 seulement. Dans ce milieu social, les phénomènes de substrat qui ont dû se produire au premier contact entre l'espagnol et les langues indigènes 119 et qui existent sûrement encore dans les régions et dans les milieux bilingues, n'ont jamais eu la force d'influencer la norme linguistique du pays. Les Indiens et les métis se règlent sur cette norme et parviennent après une génération ou deux à la réaliser relativement bien. Il en est
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On sait que l'université de Mexico fut fondée quelques années auparavant (en 1553) et que le Mexique occupe en Amérique une place qui, au point de vue de la langue et de la culture, rappelle celle du Pérou. L'espagnol du plateau mexicain s'est conservé intact presque dans la même mesure qu'au Pérou. Je renvoie à Wagner, op. cit., p. 296. 119 On sait que les langues principales du Pérou sont le quichua - parlé aussi en Bolivie et dans le Nord de l'Argentine (Tucumán, Santiago del Estero) - , langue des Incas avec une extension considérable à l'époque de la conquête de l'Amérique, grâce à la domination politique des Incas sur de vastes territoires du continent, et V aymara, répandu encore aujourd'hui dans des régions considérables au Pérou et en Bolivie. Pour le quichua, voir M. A. Mossi, Ensayo sobre las excelencias y perfecciones del Idioma Quichua, Sucre [Bolivia, 1857], D . José David Berrios, Elementos de Gramática de la Lengua Keshua (La Paz, 1919), Sergio GrigóriefF, Compendio del Idioma Quichua (Buenos Aires, 1936), L. Strube, Técnica etimológica y etimologia andina, pp. 38-41, et Diccionario quichua castellano y castellano-quichua par Fr. Honoris Mossi, Sucre, sans date. Pour l'aymara, voir P. Ludovico Bertoni, Arte de la lengua aymara (pubi, par Julio Platzmann [Leipzig, 1879]), Juan Antonio Garcia S. J., Gramática Aymara (La Paz, 1917), et Strube, op. cit., pp. 36-38.
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même des nombreux immigrés japonais, chinois, nègres, etc. Le climat linguistique a été peu favorable aux tendances populaires espagnoles.120 Autant que je puisse en juger d'après la documentation dont je dispose - peu abondante pour le Pérou 121 - les classes inférieures péruviennes parlent un espagnol dont les caractéristiques essentielles sont semblables - sinon identiques - aux vulgarismes que nous connaissons ailleurs en Amérique et en Espagne. Au Pérou, on serait tenté, à première vue, de voir dans l'opposition entre le littoral et l'intérieur du pays une différence ethnique et linguistique datant de l'époque précolombienne. On sait que la population du littoral, les Chimu ou Mochica, se distinguaient nettement des Incas, par leur civilisation (de date très ancienne, remontant au moins aux premiers siècles de notre ère), par leurs caractères raciaux, et suitout par leur langue, qui avec l'extension de la force politique et de la culture des Incas dut céder la place au quichua. Pour les Chimu, voir Hermann Leicht, Indianische Kunst und Kultur (Zurich 1944), surtout pp. 48ss. Pour leur langue, voir Fernando de la Carrera, Arte de la lengua yunga de los valles del obispado de Truxillo del Perú (de 1644), publ. par Manuel González de la Rosa (Lima 1880). En considération du fait qu'un dualisme analogue se retrouve ailleurs (par ex. au Mexique et aussi en Colombie et en Équateur [cf. Henríquez Ureña, Sobre el problema del andalucismo dialectal, p. 117, note 3]) et vu le rôle minime que les indigènes ont dû jouer dans l'évolution de l'espagnol au Pérou en général, il est peu probable que ces vieilles différences ethniques aient laissé des traces dans la langue. Mes connaissances des particularités linguistiques propres au littoral péruvien sont pourtant trop insuffisantes pour que j'ose me prononcer sur la vraisemblance d'une telle possibilité. Ici comme ailleurs, la différenciation de l'espagnol américain s'explique probablement le mieux par la langue elle-même et par la situation sociale et cultuelle de la région en question à l'époque coloniale.122 Rem. Le dualisme reflété dans cette opposition entre les régions basses et les "mesetas" de l'intérieur pose des problèmes qui ne sont nullement résolus avec le rejet de la théorie climatologique proposée. C'est surtout dans le traitement des consonnes finales, et notamment dans l'aspiration on la non-aspiration de Fi, que ces deux parties s'opposent. Henríquez Ureña a consacré une étude spéciale à ce problème (dans Sobre el problema del andalucismo dialectal, pp. 113-118). 123 Pour l'Espagne, Henríquez Ureña distingue quatre régions: (1) Andalousie, Badajoz et les Iles Canaries, qui connaissant le "seseo" total 120
La Bolivie se rattache linguistiquement au Pérou par sa situation géographique et par le contact intime avec Lima, gardé fidèlement pendant la période coloniale. Kany, dans sa syntaxe (p. 162), appelle les deux pays "areas of puriste tendency". L'ancien nom de la Bolivie, Alto Perú, rappelle aussi ce contact intime entre les deux régions. 121 Malheureusement, le travail de Benvenutto Murietta, El lenguaje peruano (Lima, 1936), ne m'est connu que par les comptes rendus de Alonso, RFHIII, 1941, pp. 159-166 (s'il faut en croire cet éminent hispaniste, la perte, pour ce qui est du chapitre phonétique surtout, ne serait pas trop grande) et de G. Rohlfs, Archiv für das Studium der neueren Sprachen XCIV: 176, 1939, pp. 133-134. 122 Actuellement, c'est la race quichua qui occupe les parties basses du pays, la race aymara le plateau et les bords du lac Titicaca. On prétend que les différences physiques et psychiques entre ces deux races sont considérables (South American Handbook 1947, p. 657). 123 Voir aussi BDH VI, p. 222, note.
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(alternant avec le "zezeo" de quelques régions) avec aspiration du s final; (2) les provinces basques, Catalogne, les Iles Baléares, Valence,124 qui ont "seseo" sans aspiration du s final; (3) Murcia, 125 la Sierra de Alcaroz dans la province d'AIbacete, Cáceres, Toledo, Ciudad Real, qui distinguent b et í mais aspirent le s final;126 (4) le reste du territoire espagnol (avec les provinces de Madrid, de Cuenca et de Guadalajara, la Vieille Castille, Aragon, Navarre, 127 Léon et Galicie128 où il y a distinction b: set absence de l'aspiration du s. Parmi les Espagnols venus en Amérique depuis 1492 jusqu'aux premières années du XVII e siècle, 5.450 sur 8.916 (donc plus de 56%) sont originaires des parties de l'Espagne qui partiquent aujourd'hui l'aspiration du s final, combinée ou non avec le "seseo" ou le "zezeo". Cela selon les calculs de Henríquez Ureña, faits à l'aide des archives et des chroniques des historiens de l'époque (op. cit., p. 112). Malgré cette prédominance, le phénomène ne s'est pas généralisé en Amérique. Il me semble donc permis d'en conclure que la provenance provinciale n'est pour rien dans cette évolution, surtout si l'on prend en considération le fait que, selon toute probabilité, l'aspiration du s est postérieure à la conquête (Alonso la place au XIX e siècle; RFHI, p. 323). Il me semble que Henríquez Ureña a vu le caractère social du phénomène en rappelant (pp. 117-118) que, en général, l'altération ne s'est totalement accomplie que dans les classes inférieures, où, comme aux Antilles et en Argentine, l'aspiration peut aller jusqu'à l'amuïssement complet. Henríquez Ureña rappelle aussi le rôle de la capitale pour l'état linguistique des différentes régions. Là où la capitale prononce nettement le s final, les zones environnantes le font aussi (comme au Mexique, où même les habitants du littoral ne parviennent jamais au degré d'affaiblissement propre par exemple aux Cubains dont la capitale est caractérisée par une aspiration avancée). En continuant ce raisonnement de l'illustre hispaniste, il sera peut-être possible d'arriver à une conception plus réaliste du dualisme qui nous occupe. Tant le plateau mexicain que la région andine sont peu favorables à une agriculture développée, tandis que le littoral mexicain aussi bien que la côte du Pacifique et les pays de la Plata sont des régions fertiles qui ont dû attirer les laboureurs et où il a dû se constituer de bonne heure une population agricole. Il s'est donc développé dans ces régions une culture et une vie sociale et administrative rurales, nettement opposées à celles de l'intérieur, où les immigrés se sont établis dans des villes, avec des conséquences sociales, culturelles et linguistiques facilement concevables. L'aspiration du s final est un trait nettement vulgaire qui s'est enraciné dans les régions agricoles et parmi les colons cultivateurs, appartenant aux classes sociales les plus basses, tandis que les citadins de l'intérieur, sous l'influence plus directe de l'administration, de l'enseignement, de l'église et du contact immédiat avec l'Espagne, s'y sont opposés. Si le dualisme linguistique en cause n'est pas une conséquence directe de faits climatologiques, il l'est donc de façon indirecte dans ce sens que les variations climatologiques ont donné lieu à des différences sociales et culturelles, reflétées à leur tour dans l'évolution de la prononciation. Le système vocalique du quichua129 offre un aspect particulièrement simple, ne comptant 124
Dans la mesure où ces régions sont de langue espagnole. 125 xi y a pourtant des régions qui pratiquent le "seseo". 126 L'aspiration se fait sentir même dans certaines régions des provinces de Madrid et de Cuenca et pénètre sporadiquement dans la Vieille Castille, Ávila, etc., ce qui montre combien l'idée populaire du caractère exclusivement andalou (et sudaméricain) de ce trait est fausse. Voir Ureña, p. 114. Pour l'existence de l'aspiration dans la Sierra de Gata, voir p. 16. 127 Exception faite des parties de langue basque où ceux qui parlent espagnol pratiquent le "seseo". 128 Avec des exceptions (Pontevedra, La Coruña, qui pratiquent le "seseo"). 129 Le quichua avait une extension énorme à l'époque de la conquête espagnole. Imposée par force, la langue avait remplacé dans les régions subjuguées par l'empire péruvien les langues primitives et son extension fut favorisée encore par les Espagnols - et surtout par les Jésuites - de sorte
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à l'origine que trois phonèmes: i, u et a, auxquels il faut ajouter un e et un o, dus, à ce qu'il paraît, à une altération récente dans certaines positions et à l'influence de l'espagnol (Grigórieff, p. 16). Les dix diphtongues distinguées par D. Berrios (Elementos de gramática, p. 4) sont probablement des combinaisons voyelle + consonne et consonne + voyelle. Dans le système consonan tique, la sonorité ne joue que peu de rôle fonctionnel. Il n'y a pas de sonores correspondant aux p, t, k occlusifs sourds. D'autre part, il semble que ce schéma occlusif connaisse des oppositions d'aspiration qui, s'il faut en croire Grigórieff (p. 19), varient selon les dialectes et que cet auteur ne se donne pas la peine de noter dans l'orthographe (pas plus que la distinction entre k palatal et k vélaire). En plus, il y a deux nasales (m et n),130 deux constrictives palatales (sonore et sourde, celle-ci réalisée comme affriquée devant, comme spirante après une voyelle), un r (le r "simple" de l'espagnol), un s, une spirante laryngale (h), remplacée, selon Grigórieff, par une spirante vélaire après voyelle, et deux "semi-voyelles", de fonction consonan tique: w et y (se. [w] et [j]). Le / ne se trouve que dialectalement comme une variante du r. Le II noté dans la grammaire de Berrios est probablement [/] + [/]. Cf. ñ. L'accentuation du mot est paroxytonique. Il n'y a rien dans ce système phonique qui rappelle l'évolution subie par l'espagnol officiel du Pérou et de Bolivie. Il est par contre fort probable que certains faits de phonétique quichua se reflètent dans l'espagnol local de certaines régions bilingues (au Pérou, en Bolivie et en Argentine). Les descriptions peu satisfaisantes des grammaires qui sont à ma disposition ne me permettent pas de me faire une idée, même sommaire, du système phonique de l'aymara. 131 Il semble pourtant qu'il soit caractérisé essentiellement par son extrême richesse consonan tique. Les phonèmes vocaliques sont les cinq de l'espagnol (probablement avec des variations combinatoires considérables mais avec une faiblesse dans les oppositions /: e et u : o qui rappelle celle du quichua). Le système consonantique, auquel il manque des occlusives sonores (b, d, g), se distingue par des séries compliquées d'oppositions d'aspiration, de gémination et de force, les articulations postérieures, vélaires, pharyngales et laryngales étant bien représentées. L'accent du mot se trouve, avec quelques exceptions, sur la pénultième (Strube, Técnica etimológica, pp. 37-38). Rien de ces particularités phoniques n'a dû influencer la norme linguistique espagnole des vastes régions du Pérou et de Bolivie où cette langue se parle. Il est probable que la langue connaît un [X] comme phonème indépendant, contrairement au quichua (rendu par II dans les textes et dictionnaires). Je préfère pourtant voir dans le II espagnol conservé dans ces mêmes régions un phénomène de conservatisme plutôt qu'une influence du substrat. Les systèmes consonantiques des langues en cause sont trop profondément différents pour qu'une telle influence sur un phonème isolé soit vraisemblable.
que la langue servit pendant longtemps de moyen de communication entre les tribus du Pérou, de Bolivie et du Nord argentin. Le quichua se parle encore aujourd'hui au Pérou, en Bolivie et dans de vastes territoires de l'intérieur et du Nord de l'Argentine (Tucumán, Catamarca, Santiago del Estero, le Nord de Córdoba, etc.). Il y a environ dix millions de personnes qui le parlent actuellement comme langue maternelle (selon Grigórieff, Compendio, p. 1). 130 Selon Grigórieff, la langue ne connaît pas [ji] mais seulement un groupe [n] + [j], qu'il transcrit ny dans son orthographe et que d'autres auteurs rendent par le ñ espagnol, en l'identifiant avec [ji], ainsi Berrios. C'est pour cette raison queje vois aussi dans le II de cet auteur un groupe consonantique et non pas le phonème [p], 131 Pour le problème captivant de la parenté de l'aymara avec le quichua, le mocovi et d'autres langues indigènes, voir Samuel A. Lafone Quevedo, Mocovi, M S del P. Francisco Tavolini y otros documentos editados y comentados (Biblioteca lingüistica del Plata, sección del Chaco, tome I) (La Plata, 1893), surtout pp. 22ss.
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2. Le Chili, à l'époque de la colonie, était plus éloigné du centre que le Pérou, d ' o ù il fut colonisé. La population consistait essentiellement en colons et en laboureurs des classes sociales les plus basses, et - cela va sans dire - parlant une langue bien plus rustique que les milieux dirigeants de Lima. Les conditions nécessaires pour le maintien d'une norme linguistique châtiée y ont fait défaut. Le chilien actuel remonte à l'espagnol vulgaire des colons immigrés. Parmi les particularités propres au Chili, je mentionne l'aspiration du s, qui, dans les milieux rustiques et vulgaires, prend des formes très avancées (frappe par ex. aussi le s intervocalique), le caractère palatal du [yj espagnol en tout entourage palatal (ainsi qu'une palatalisation avancée de g; voir p. 16), des phénomènes de métathèse, d'amuïssement et de substitution consonantiques, rr et tr assibilés, etc. Le d intervocalique est muet. Le / est bilabial, et les développements bue- > giie-, fue- > hue, etc., sont courants. Le "voseo" est très répandu, quoique moins général qu'en Argentine (Tiscornia, loc. cit.). L'abus des diminutifs est très avancé. D'autre part, il paraît que toute altération du phonème [j] espagnol ( y ou parfois II de l'orthographe) ([3] ou [Í3] argentin, [dj] paraguayen, etc.) y fait défaut. Vers 1650, le Chili (toujours selon Rosenblat), sur une population totale de 550.000 habitants, a une population blanche de 15.000. Les métis sont au nombre de 8.000, les nègres de 5.000. Le reste, c'est-à-dire 520.000 (ou environ 95 %) sont des Indiens. Actuellement (1935), la population totale s'élève à 4.287.445, dont 2.213.606 (ou 51 %) sont des métis et seulement 101.118 des Indiens. Le grand pourcentage des métis saute aux yeux, fait caractéristique de la situation ethnique du pays. Le South American Handbook (1947) indique pour 1941 une population totale de 5.023.539 et souligne que "the mass of the people are mestizos of mixed Spanish and Indian race" (p. 463). Dans cette population mélangée, 132 consistant essentiellement en laboureurs de basse position économique et sociale, la minorité créole cultivée n'a pas été assez forte et n'a pas eu un contact assez intime avec l'Espagne pour conserver sa langue et pour l'imposer aux masses. C'est l'espagnol rustique des colons immigrés qui a été accepté comme norme par les métis, empressés de ne pas trahir, par un accent trop colorié d'araucan, leur provenance indienne. La situation sociale des indigènes n ' a donc pas permis aux phénomènes de substrat de se conserver dans la langue. On sait combien l'attitude des indigènes fut différente aussi de celle des Indiens dans les autres pays colonisés. La force et l'esprit indépendant des Araucans 1 3 3 furent un obstacle à toute tentative de fusion paisible des deux 132 "In the middle class foreign blood prédominâtes. The upper class is of Spanish descent, with infusion of British, Irish, and other European races" (South American Handbook 1947, p. 442). 133 C'est le peuple qui, à l'époque de la conquête, s'étendait sur à peu près tout le territoire du Chili actuel et qui peuplait aussi une partie importante de la pampa argentine, étendant ses migrations jusqu'aux portes de Buenos Aires et entrant en contact belliqueux avec les colonisateurs espagnols. A l'époque moderne, les Araucans sont un peuple condamné à une disparition complète qui ne se fera probablement pas attendre longtemps. Pour l'extension de ce peuple, voir L. Strube, Técnica etimológica, pp. 26-27, et R. Lehmann-Nitsche, El grupo lingüístico "Het" de la pampa argentina (Revista del Museo de la Plata XXVII, 1922) (Buenos Aires, 1922), surtout pp. 27ss.
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peuples. La résistance belliqueuse des Araucans du Sud ne s'arrêta qu'au milieu du siècle passé, s'il faut en croire Lenz: "Mientras en todos los demás países de América la delgada capa de europeos vino a sobreponerse e interponerse entre las pacíficas tribus indígenas, los araucanos opusieron al invasor una larga y tenaz resistencia que más de una vez llevó a los españoles al borde de la ruina y a la desesperación.... Largo tiempo continuaron viviendo los araucanos en sus dominios del sur, en absoluta independencia y en permanente hostilidad con los vecinos españoles. Hace sólo unos tres decenios (ceci a été écrit en 1892) desde que han abandonado casi por entero la resistencia bélica" (Lenz, BDH VI, p. 257). Une fois subjuguée, cette population indienne fut pourtant soumise à un traitement très mauvais de la part de ses vainqueurs, ce qui ressort par exemple des études qu'a faites sur ce sujet M. Amado Alonso, qui, en parlant des conditions pénibles des indigènes au Chili, dit entre autres : "los españoles los tenían explotados, sin dignidad y sin instrucción, al revés de lo que pasó en otras colonias" (RFHl, 1939, p. 317). Pour mieux illustrer l'importance et la force de ce facteur social, je me permettrai de citer, d'après Alonso, quelques lignes du père Diego de Torres, qui, dans sa Carta primera (écrite le 17 mai 1609), s'exprime ainsi: "Es general y común en estas tres gouernaciones el seruicio personal que los españoles encomenderos y vezinos (que llaman) tienen de los yndios, que es seruirse dellos y de sus mugeres y hijos como de esclavos, sin que ellos tenga« cosa propia, y algunas vezes apartando los maridos de las mugeres, y muí de hordinario los hijos de los padres; y lo que a los más les dan es algunas pocas tierras de las muchas que les tienen usurpadas en que hagan sus pobres sementerillas, y a malas penas les dan tiempo para ello; y a otros tiennen en sus casas y les dan vnas muy limitadas raciones de maíz o trigo, y rraras ueces alguna carne y un miserable uestidillo. Y en muchos officios y labores les ponen hombres perdidos para exactores de su trauajo y sudor, los quales los tratan peor que esclauos y aun que a bestias, quitándoles las mugeres y hijas y dándoles muchos palos si que quejan e enuiándoles a donde hagan ausencia por mucho tiempo, y lo que peor es que, teniendo estos vezinos y encomenderos obligación presissa de dar doctrina bastante a sus yndios, o lo hazen a lo[s] menos, prefiriendo a esto sus yntereses temporales, traen a muchos occupados toda la vida fuera de sus pueblos, a otros tienen en las haciendas de campo y no lo[s] tienen rreducidos a partes que los curas los puedan doctrinar cómodamente, y así acontece tener el cura sus ovejas diuididas en diez, veinte, treinta, y aun quarenta leguas" (cité d'après RFH I, 1939, pp. 316-317).
Le système phonique de Varaucan13i est relativement simple mais profondément différent de l'espagnol. Dans le système des consonnes, on distingue, au point de vue du mode d'articulation, quatre séries de phonèmes: une série occlusive de réalisation sourde, une série fricative de réalisation normalement sonore, une série nasale et une série de liquides. Dans chacune des quatre séries (ou au moins dans les trois 134 Nos connaissances de l'araucan sont dues à des travaux grammaticaux comme ceux de Luis de Valdivia (Arle y gramática de la lengua que corre en todo el Reyno de Chile [Lima, 1606]), de Fray Félix José de Augusta (Gramática araucana [Valdivia, 1903]) ou de P. Andrés Febrés (Arte de la lengua general del reyno de Chile [Lima, 1765]). De grande valeur sont aussi les études de Lenz, réunies dans le tome VI de la BDH (1940).
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premières), il semble qu'il faille distinguer cinq phonèmes, différenciés par leur lieu d'articulation: labial, apico-dental, apico-alvéolaire, dorso-palatal et dorso-postpalatal (ou dorso-vélaire, selon l'entomage). 135 Les nasales sont aussi au nombre de cinq: [m], [n] (apico-dental), [n] (apico-alvéolaire),136 [p] et [q]. Les liquides sont [1] (apico-dental), [1] (apico-alvéolaire), [X] et [1], ce dernier caractérisé par Lenz comme une pure variante combinatoire, due au contact avec p], et prononcée avec élévation du dos de la langue.137 On voit déjà par cet aperçu sommaire qu'il n'y a rien dans ce système qui se reflète dans la phonétique chilienne sans être en même temps propre à l'espagnol. La sonorité n'y joue aucun rôle fonctionnel, trait qui revient dans plusieurs langues sudaméricaines. Selon Lenz, [t>] et [cp] peuvent se substituer sans aucun changement de signification.138 L'opposition fonctionnelle entre dentales et alvéolaires est frappante, 139 la présence du [q] comme phonème indépendant, inconnu de l'espagnol, également.140 Le fait que le [t] araucan (écrit souvent th dans l'orthographe ordinaire) et le groupe tr espagnol (assibilé dans de vastes régions sudaméricaines; voir p. 31) sont souvent substitués l'un à l'autre, prouve seulement leur caractère acoustique semblable mais ne nous dit rien sur l'origine de la prononciation assibilée du tr espagnol (Lenz y avait vu un phénomène de substrat).141 Voir p. 6, note 15. L'araucan 135 Cette tendance à faire subir une forte assimilation du lieu d'articulation aux occlusives postérieures avait amené Lenz à voir dans la palatalisation chilienne de [k], [g], [y], etc. espagnols un phénomène de substrat. Voir p. 16, et cf. BDH VI, pp. 251, 286. 136 Articulation normale de Vn en espagnol. Voir Navarro Tomás, Manual, § 110. 137 Selon Alonso et Lida identique au / catalan dans mal et au / anglais de well (BDH VI, p. 243, note 1). 138 "Yo he oído pronunciar las mismas palabras, por los mismos indios y en combinaciones léxicas enteramente análogas, unas veces [tïba] y otras [tupa] (partícula demostrativa)" (Lenz, BDH VI, p. 238). 139 Ce phénomène n'a évidemment rien à voir avec la tendance propre à certaines régions hispanoaméricaines (notamment au Paraguay; Lenz l'avait supposée aussi pour le Chili, voir p. 7) de prononcer les t, d etc. espagnols avec la pointe de la langue contre les alvéoles. Il s'agit dans ce cas d'un fait de réalisation phonétique qui ne change rien au système, tandis que, en araucan, nous avons affaire à une double série de phonèmes indépendants avec une valeur distinctive (selon Valdivia, cité par Alonso, RFH I, 1939, p. 347). - Il est instructif de voir avec quelle précision Valdivia, dans sa grammaire, décrit la différence entre le système espagnol et le système araucan : "arrimando la punta de la lengua a los dientes pronuncian la, le, li, etc., y na, ne, ni, etc. [«= J a, Je, )/', n a, ne, ni], lo cual no tiene la primera pronunciación nuestra, que se forma con la punta de la lengua en el paladar alto; y al contrario, cuando los españoles pronunciamos ta, te, etc., arrimamos la punta de la lengua a los dientes; pero estos indios para su segunda pronunciación de estas sylabas, ta, te, ti, etc. [Febrés tha, the, thi] arriman la punta de la lengua al paladar alto" (cité d'après Alonso, RFH, I, 1939, p. 347, note 3). 140 II est évident que ce [g] n'est pour rien dans la tendance chilienne (et espagnole en général, cf. p. 17) à faire passer un n final à [rj], phénomène qui ne touche pas au système mais est une pure question de réalisation phonétique. En araucan, il y a une véritable opposition [n] : [rj], comme dans les langues germaniques. Et le [rj] araucan est du reste utilisé de préférence à l'initiale mais rare à la finale (Lenz, BDH VI, p. 244), la seule position où nous avons un passage [n] > [o] en espagnol. 141 Voir F. Barbará, Manual de la lengua pampa, p. 21, qui propose de transcrire le [t] araucan par tr. - Nous avons vu plus haut que ce phénomène semble toujours lié à une assibilation analogue du rr espagnol, inconnu en araucan.
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ne connaît pas l'opposition espagnole entre r simple et rr double. Son r, qui doit être rare (inexistant dans le tableau de Lenz), est une vibrante prononcée, à ce qu'il paraît, avec une force intermédiaire entre r et rr en espagnol. 142 Le [1] vélaire araucan ne connaît pas de correspondance en espagnol. La faiblesse de l'opposition l : r, propre au chilien vulgaire, aurait pu être une conséquence de la rareté du phonème r en araucan, si ce trait n'avait pas eu une extension considérable en espagnol, européen et américain. Autre trait frappant dans le système araucan est l'absence de s, dans laquelle Lenz avait vu le point de départ de l'affaiblissement du s en chilien. Le s espagnol est rendu, dans les emprunts araucans, par ch (problabement une affriquée ; Lenz l'appelle occlusif dorso-prépalatal), dans lachu < lazo, chumpiru < sombrero, chiñor, chiñura < señor, señora, chilla < silla, quelquefois par d: uvad ~ uvas, ou par sh: kanshan < cansarse, kamisha ~ camisa,peshu ], [y], qui sont fricatives même à l'initiale, contrairement à ce qui est le cas en espagnol, et les quatre nasales "simples" [m], [n], [ji] et [q], Une constrictive palatale de réalisation spirante, écrite eh ([ J], identique au sh anglais, selon Morinigo, op. cit., p. 36) s'oppose à une constrictive sonore de réalisation affriquée [dj] (écrite y dans l'orthographe). La langue connaît aussi un s, identique au s dorso-alvéolaire de l'espagnol sudaméricain (du français, etc.; voir p. 16), une liquide (r, = le r "simple" espagnol), et une spirante laryngale sourde (h). La langue ne connaît pas de l mouillé (sauf dans les emprunts récents), ni de rr "double". Le / est rare. Les phonèmes t, n (nd, l?) sont apico-alvéolaires (Caballero, Revue de phonétique I, p. 114, et Malmberg, Notas, p. 13). Parmi les faits prosodiques, je note la prédilection pour l'accentuation oxytonique. C'est en 1537 que fut fondée, sur la rive gauche du Rio Paraguay, la ville d'Asunción, premier établissement des Espagnols en territoire guarani. Environ un demisiècle plus tard commence ce que les Expagnols appelaient "la conquête spirituelle" du pays, 159 avec l'arrivée des premiers Pères Jésuites au mois d'août 1588.160 On sait que ce fut par la création de "réductions" (reducciones), c'est-à-dire des colonies de caractère religieux, que les Jésuites tâchèrent de répandre les dogmes de l'église parmi les Indiens. La première de ces "réductions", celle de San Ignacio Guasú, 158 "advirtiendo que muy frequentemente la silaba narigal, haze narigales (sic!) la antecedente" (A. Ruiz de Montoya, Arte de la lengua guaraní, p. 1). De même chez B. Solari: "Frecuentemente una sílaba nasal hace nasal, también, a la que la sigue" (op. cit., p. XVIII). Le caractère fonctionnel de la nasalité des voyelles accentuées est souligné fortement par ce même auteur, qui dit (pp. XVIIXVIII: "Su pronunciación (se. des nasales) es importante, pues su omisión puede hacer cambiar el significado del vocablo en el cual se encuentra. Hay, en efecto, palabras parecidas, que sólo se diferencian entre sí por la pronunciación nasal de une sílaba". 159
Cf. Morinigo, El catecismo del P. Fr. Luis de Bolanos, Azul IX, 1931, pp. 53-69, et Hispanismos, p. 25. 160 C'est en 1586 que les Jésuites descendirent du Pérou pour se rendre au Tucumán, d'où ils poursuivirent leur route jusqu'au Paraguay (Menéndez y Pelayo, Antología IV, p. Cil).
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fut fondée en 1609, celle de Concepción en 1620, celles de San Nicolás, de San Javier et de Yapeyú 161 en 1626, etc. 162 L'organisation sociale des missions jésuitiques - une société communiste, basée sur l'égalité absolue des citoyens, l'abolition de la possession privée et un travail entièrement collectif - est une des raisons de la survivance de la langue autochtone en territoire guarani. Les pères en firent une langue de culture. Ils écrivirent de nombreux livres en guarani, l'enseignèrent dans les écoles, le propagèrent parmi les Indiens de langues différentes, etc. 163 Cet état de choses contraste avec la disparition de la même langue dans les régions limitrophes du Brésil, où le guarani se parle essentiellement parmi des tribus qui n'ont pas encore subi la civilisation européenne. L'œuvre des Jésuites au Paraguay est double. Ils ont fait du guarani une langue de culture et de littérature,164 et ils ont assuré aux Indiens une position sociale qui leur a fait défaut dans les autres pays de colonisation espagnole. Les deux choses ont abouti au même résultat linguistique: la conservation de la langue autochtone même dans les milieux dirigeants, avec les conséquences que ceci a eues aussi pour l'espagnol parlé dans le pays. 165 Le fait que, dès l'abord, les Indiens du Paraguay eurent une position sociale digne et furent regardés comme les égaux des créoles, a eu comme résultat que toute la population paraguayenne, sans exception, parle encore aujourd'hui le guarani comme 161
La ville natale du libérateur de l'Argentine, José de San Martin, située au milieu du pays guarani mais appartenant à l'époque moderne à l'Argentine et non pas au Paraguay. Au point de vue linguistique, ethnographique et culturel, les provinces argentines de Corrientes et de Misiones font partie du Paraguay et furent au XVII e et XVIII e le centre même de la domination jésuitique. Je renvoie à l'excellente description de Yapeyú et des missions des Jésuites donnée par R. Rojas dans sa grande monographie du héros national argentin (El Santo de la espada, vida de San Martin [Buenos Aires, 1946], surtout pp. 1-29). 162 En 1614, le nombre des collèges, résidences et missions est déjà de 19, et de 122 le nombre des Pères (Menéndez y Pelayo, loc. cit.). 165 Yojj- R Rojas, La literatura argentina I, p. 20. 164 Pour se faire une idée de la littérature en langue guarani, on peut consulter par exemple S. Buzó Gomés, Indice de la literatura paraguaya (Asunción-Buenos Aires, 1943). 165 j e c j t e encore quelques lignes du livre Geografía humana de Tell Bertoni: "Mientras en los pueblos mineros de América que estaban sometidos a una pequeña aristocracia imperialista, como en Méjico y Perú, la conquista era la guerra sin quartel y el sometimiento del vencido a una verdadera esclavitud en el trabajo de las minas, en el Paraguay, como ya hemos visto, el conquistador buscó la alianza de los pueblos guaraníes más adelantados y la cooperación de los contigentes guerreros indígenas para la conquista de los territorios dominados por pueblos hostiles, y propulsó el desenvolvimiento de la economía agrícola autóctona para proveer de medios de subsistencia a la Colonia y el aprovisionamiento de las fuerzas armadas combinadas. En este orden de relaciones pacíficas de convivencia de los conquistadores con los pueblos nativos, y en el crisol de un medio físico pródigo y el ambiente de paz y orden que crea la profesión de la agricultura como actividad económica dominante, la corriente étnica hispana fué fundiéndose gradualmente con la nativa, forjando la nueva raza hispano-guarani que durante cuatro siglos siguió una línea de evolución recto y libre de extrañas influencias Las razones más poderosas que han contribuido a dar cohesión y fuerza al nuevo conjunto racial hispano-guarani son, como hemos dicho, la relativa civilización de los nativos, su índole atrayente que atenuó la fuerza de repulsión que obra siempre en la cruza de razas de distinto nivel y tendencias culturales, y, por otra parte, exigencias comunes de la defensa contra los pueblos enemigos (Mbayá, Payaguáes y Guaicurúes) y la necesidad de contar con el concurso de contigentes de guerreros nativos, fieles y aguerridos, para la conquista de los territorios mineros del lejano Occidente", (p. 53).
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langue maternelle. 166 L'espagnol est la langue officielle, la langue écrite et celle qui domine dans la vie extérieure des villes. Asunción donne extérieurement l'impression d'être une ville de langue espagnole. L'espagnol est la seule langue qu'on voit et la seule qu'on entend dans les bureaux, magasins et institutions officielles. Mais si l'on écoute les enfants qui jouent dans les rues, les ouvriers qui se reposent couchés sur le trottoir ou les femmes qui vendent leurs dentelles au marché, on constate immédiatement qu'ils parlent tous le guarani entre eux. Le guarani est souvent utilisé aussi dans la propagande politique et religieuse, surtout à la campagne où il peut arriver qu'on ait de la peine à se faire comprendre en espagnol. Le résultat de cet état de choses poux l'espagnol au Paraguay est le suivant. Le système espagnol est mieux conservé que dans les pays voisins, surtout si l'on compare avec l'Argentine. Le est conservé partout, même dans le peuple (dans la mesure où on y parle l'espagnol). Le passage aú > áu (ei > éi, etc.), général ailleurs en Amérique, est inconnu. L'aspiration du s préconsonantique et final est moins avancé qu'en Argentine et qu'au Chili. Le v labio-dental, inconnu du système phonique espagnol, se rencontre au Paraguay comme une espèce de prononciation de maître d'école, un hyper-urbanisme (qui n'est pas inconnu ailleurs non plus, Argentine, Chili). 167 Le "voseo" est moins répandu dans les classes cultivées qu'en Argentine. Le che argentin populaire (voir p. 21) choque dans les milieux cultivés (on le regarde, semble-t-il, au Paraguay comme un argentinisme), etc. En un mot: le système est resté intact dans une mesure qui saute aux yeux. J'ai expliqué cet état de choses 168 par le caractère plus ou moins savant de l'espagnol au Paraguay. Dans les situations intimes, dans les besognes de tous les jours - là où normalement les changements linguistiques commencent - le Paraguayen ne parle pas l'espagnol mais le guarani. De l'autre côté, l'espagnol paraguayen montre une série de traits phonétiques qui sont incontestablement des phénomènes de substrat. D'abord toute l'intonation est très peu espagnole. On entend souvent, surtout dans le peuple, une articulation nasale et un vocalisme qui rappelle celui du guarani. La "base articulatoire" est celle de la langue autochtone. Le b initial est souvent fricatif contrairement à l'usage espagnol mais conformément aux habitudes guaranies. Voir p. 55. Dans le consonantisme, ce sont surtout deux traits qui sautent aux yeux. (1) La prononciation affriquée du [j] (y) espagnol (dans reyes, leyes, mayoría, haya, huye, paraguayo, qui sont prononcés [rédjes], [lédjes], [mayoría], etc.). Nous avons vu que le guarani connaît le même
166 Cecj v a U ( aussi pour la population argentine dans les provinces limitrophes. Il peut arriver, m'a-t-on assuré, que les immigrés européens de ces régions (il y a par ex. d'importantes colonies suédoises dans la province de Misiones) ne parlent, outre leur langue maternelle, que le guarani, se dispensant ainsi d'apprendre l'espagnol, qui leur est moins utile dans leurs rapports avec la population. U n état de choses analogue se retrouve dans la péninsule de Yucatán au Mexique (A. R. Nykl, BDHIV, p. 209). 167
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Je renvoie à mon étude sur la phonétique espagnole au Paraguay (Notas, pp. 15-16). Mon ouvrage cité, pp. 16ss.
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son (écrit aussi y dans l'orthographe; voir p. 55).169 (2) La prononciation alvéolaire des t, d, n, articulation normale en guarani (p. 56). Je note pour finir que la prononciation assibilée des tr et rr espagnols est aussi celle du Paraguay. Ni l'un ni l'autre ne se retrouvent en guarani, qui, pourtant, dans les emprunts récents, a repris de l'espagnol le rr sous sa forme assibilée (Malmberg, Notas, pp. 13-14). Par conséquent, le guarani a influencé considérablement la réalisation du système espagnol au Paraguay mais a laissé le système intact. Il ressortira de ce qui a été dit ci-dessus comment il faut expliquer ce phénomène, unique en Amérique du Sud. Si presque partout ailleurs dans le Nouveau Monde c'est une insulte de soupçonner l'origine indienne d'une personne, tout Paraguayen parle avec fierté de ses ancêtres indiens. Nous avons ici justement les conditions sociales et culturelles nécessaires, selon moi, pour l'adoption et la conservation des phénomènes de substrat dans la norme linguistique d'une société. 4. La région du Río de la Plata170 est dominé totalement, on le sait, par l'immense capitale de la République Argentine, centre commercial et intellectuel de la partie la plus importante de l'Amérique espagnole. Cette importance des pays de la Plata ne date pourtant que de l'époque moderne. Au temps de la colonie, Buenos Aires était un coin éloigné sans importance intellectuelle et sans les institutions sociales développées qui caractérisaient les sociétés créées autour des cours des vice-rois, à Lima et à Mexico. Les conditions nécessaires pour maintenir le contact linguistique et intellectuel avec l'Espagne y firent défaut. 171 Amado Alonso parle d'une véritable rupture dans la tradition linguistique.172 Ce n'est qu'en 1776, à peine un demi-siècle avant la libération politique, que fut constitué le "virreynato de la Plata". Avec les guerres civiles et la proclamation de l'indépendance nationale, 173 devenue officielle par suite du congrès de Tucumán tenu en 1816, cette rupture linguistique fut définitive. L'autonomie spirituelle, réalisée plus tard que la libération politique avec l'œuvre des poètes "exilés" (un Mármol, un Gutiérrez, un Echeverría, un Alberdi) et avec l'activité intellectuelle de Sarmiento, vint accentuer encore cette tendance sépara169
La même substitution se fait dans le hollandais que parlent les indigènes de l'Extrême Orient et de l'Afrique orientale (Jan > Djan etc.). Voir Brandal, Substrater og laan, p. 50. Comme au Paraguay, le phénomène est dû à la langue autochtone. 170 C'est à dessein que je choisis la région de la Plata comme spécimen, et non pas l'Argentine tout entière. Le vaste territoire argentin n'est guère une unité linguistique, ni non plus une unité ethnique. Montevideo est plus "argentin" au point de vue de la langue que Mendoza, Tucumán ou Corrientes. 171 II faut pourtant rappeler que c'est déjà en 1613 que fut fondée l'Université de Córdoba, centre intellectuel devenu bientôt le troisième par importance après Lima et Mexico. La fondation de la première université argentine fut, on le sait, l'œuvre des Jésuites. Cf. par ex. Menéndez y Pelayo dans Antología de poetas hispano-americanos, pubi, par la Real Academia Española, IV, 1928, pp. CI-CII. 172 "Durante los dos siglos primeros de la colonia, sobre todo donde no estaban las cortes virreinales, hubo una especie de ruptura (o desatadura, mejor dicho) en la tradición idiomàtica" (RFHII, 1940, p. 125). 173 Le 25 mai 1810, depuis lors la fête nationale de la République Argentine.
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tiste.174 "La argentinidad", le mot d'ordre de Sarmiento, créa le point de départ d'un séparatisme linguistique qui, en Argentine, alla plus loin que dans aucun autre pays hispano-américain. L'activité littéraire et éducatrice de Sarmiento, dont on connaît l'hispanophobie, donna à cette évolution sa motivation idéologique (Herrero Mayor, Presente y futuro, p. 135).
Autre facteur important fut l'immigration, qui ne commença qu'après 1852, avec le rétablissement de la paix intérieure, pour atteindre son maximum pendant la période entre 1906 et 1915.175 La capitale de l'Argentine fut une ville cosmopolite où se réunirent des colonisateurs et des aventuriers de toute l'Europe. On sait combien le nombre des Italiens fut grand. 176 La majorité de ces nouveaux venus fut constituée de gens de basse provenance sociale et sans culture propre. Cette immigration eut lieu avant qu'une nouvelle norme linguistique se fût constituée dans le pays, norme qui pût servir de modèle aux nouveaux venus. Les créoles étaient trop peu nombreux et manquaient de l'appui intellectuel nécessaire pour imposer leur façon de parler aux masses.177 C'est là l'explication de l'anarchie linguistique qui caractérise tout particulièrement la langue de Buenos Aires. Cette anarchie est pourtant linguistiquement intéressante.178 Grâce à elle, des vulgarismes et des dialectalismes qui partout ailleurs sont bannis des milieux cultivés, ont été admis dans la langue des gens instruits et même dans la langue écrite. La littérature en langue populaire ("literatura gauchesca"), représentée surtout par Hidalgo, Ascasubi et Del Dampo et par José Hernández (créateur de l'épopée nationale argentine Martín Fierro), a dû contribuer beaucoup à cette évolution. Les vulgarismes ont été consacrés pour ainsi dire par leur emploi dans cette littérature, produit d'un nationalisme extrême. L'œuvre d'un Güiraldes ou d'un Benito Lynch, postérieurs d'une génération aux poètes "gauchescas", a dû exercer une influence analogue. Dans la conception populaire en Argentine, la notion d'"idioma nacional", opposée consciemment à l'espagnol classique, a été trop souvent identifiée avec un espagnol colorié de vulgarismes. C'est ainsi que tous les vulgarismes énumérés ci-dessus ("voseo", formes "fautives" comme truje, dea, caiga, naide[s], mesmo, etc.) sont plus répandus en Argentine que dans les autres pays. Dans le domaine de la phonétique, l'argentin de Buenos Aires est caractérisé par son [3] ( < [j] espagnol primaire ou venant de II), par ses s "aspirés", par sa nasalisation, ses voyelles longues, son accentuation descendante, et, d'une façon générale, par son articulation molle, relâchée. 174
"Las ciudades representaban la civilisation sin duda alguna, pero la civilización española, que era la que se deseaba destruir, para crear una nueva civilización" (R. Rojas, Literatura argentina I, P- 23). 175 Voir Miguel de Toro, L'évolution de la langue espagnole en Argentine, p. 27. 176 Rosenblat donne pour les Italiens immigrés entre 1857 et 1925 le chiffre de 2.600.000. D e la population actuelle il y en a environ 20% qui sont Italiens ou fils d'Italiens (Lengua y cultura, p. 5). Cf Miguel de Toro, Vévolution de la langue espagnole, pp. 26ss, qui donne le chiffre de 1.802.721 pour les Italiens arrivés dans le pays jusqu'en 1909 (p. 31). 177 "Los españoles reunidos aquí se desurbanizan" (Alonso, RFH II, 1940, p. 135). 178 Cf. par exemple le dialogue en jargon "porteño", reproduit par J. Cantarell Dart, Defendamos nuestro hermoso idioma (Buenos Aires, 1944), pp. 16-19.
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D'autre part, le manque d'une autorité reconnue en matière de langue et de prononciation 179 et la culture linguistique insuffisante de ceux qui s'occupent d'enseignement et de journalisme, ont amené de fausses régressions et des hyperurbanismes nombreux (a introduit par exemple le [v] labio-dental, inconnu de l'espagnol, et a tâché de rétablir le II, tentative qui n'a pas très bien réussi, puisqu'on prononce non pas [ÀJ mais [lj],180 d'où à son tour de nouvelles confusions: familia pour familia). A l'époque actuelle, il est possible de distinger deux tendances opposées dans l'évolution linguistique en Argentine. L'une, c'est le courant nationaliste qui se réclame de Sarmiento et qui, avec des termes comme "idioma nacional" ou même "idioma argentino", veut se débarrasser de la tutelle espagnole. 181 Le point culminant de cette tendance fut le livre de Lucien Abeille, intitulé Idioma nacional de los argentinos (Paris, 1900)182 et qui soutint l'existence d'une véritable langue argentine. L'attitude exagérée d'Abeille ne fut pas prise au sérieux par les Argentins eux-mêmes, et l'évolution postérieure n'a guère suivi la direction prévue pai Abeille. Les efforts qui se font sentir partout en Argentine à l'époque actuelle pour enseigner à tous un langage "correct" prouvent qu'on commence à sentir la nécessité d'une véritable norme linguistique. On se rend compte, semble-t-il, plus qu'aupravant, de l'importance de l'unité linguistique du monde espagnol. Les efforts que font certains groupes pour faire valoir les droits des particularités argentines et pour rompre l'autorité absolue du dictionnaire de l'Académie espagnole a surtout pour but, semble-t-il, de défendre certains argentinismes du vocabulaire. 183 D'une façon générale, la tendance va vers une plus grande "hispanisation" de l'espagnol argentin. Si le siècle passé fut pour l'Amérique espagnole une période de divergence, il me semble évident que l'époque actuelle est plutôt caractérisée par une évolution convergente. Si l'opposition nationalisme : classicisme a été particulièrement prononcée dès le début en 179 "quien crece oyendo hablar a sus padres ruso, calabrés o yiddisch conserva toda su vida dejos y entonaciones raras, que la presión social no modifica, porque no hay modelos de dicción ni grandes deseos de crearlos. En una conferencia interamericana oímos a un ministro decir esmo señor en lugar de exceltentísimo, de acuerdo con la abreviatura excmo. Cualquier occurrencia, fruto del capricho o de la ignorancia, corre casi sin trabas" (Américo Castro, La peculiaridad lingüistica, pp. 141-142). 180 II est important, au point de vue théorique, de souligner ici que cette régression ne touche jamais de [3] né du [j] espagnol (de mayo, haya, etc., mots que tout Argentin prononce avec [3]) mais uniquement celui qui remonte à l'esp. Il [>.]. C'est donc seulement le système fonctionnel, l'opposition y : II, que la régression veut rétablir, non pas la réalisation phonétique de celui-là. 181 Voir Alonso, Castellano, español, idioma nacional, pp. 133-137. 182 Les d'idées d'Abeille furent soumises d'abord au congrès de linguistes de Paris, tenu en 1900. 183 Je laisse ouverte la question de savoir si la fierté et le nationalisme qu'on a l'habitude d'imputer aux Argentins ont été pour quelque chose dans ce développement linguistique. Il est curieux de voir que déjà Sarmiento est conscient de ce caractère, dans lequel, pourtant, il refuse de voir un défaut: "Los argentinos, de cualquier clase que sean, civilizados o ignorantes, tienen una alta conciencia de su valer como nación; todos los demás pueblos americanos les echan en cara esta vanidad, y se muestran ofendidos de su presunción y arrogancia. Creo que el cargo no es del todo infundado, y no me pesa de ello. ¡ Ay del pueblo que no tiene fe en sí mismo! ¡Para ése no se han hecho las grandes cosas!" (Facundo, p. 56).
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Argentine - pour des raisons que nous venons d'indiquer - , il est naturel que la réaction, elle aussi, soit devenue plus forte qu'ailleurs. D'autre part, le rôle dominant, même au point de vue intellectuel, que joue maintenant la capitale argentine dans le monde hispanique, ne peut pas ne pas avoir de conséquences linguistiques. M. Amado Alonso a rappelé, dans plusieurs articles et études,184 comment Buenos Aires est devenu le centre de l'industrie du livre dans le monde hispanique et comment cet état de choses influe lentement mais décidément sur l'espagnol écrit. Les grands journaux argentins sont lus dans tous les pays de langue espagnole, des auteurs et des savants espagnols, mexicains et autres, écrivent de plus en plus souvent pour un public argentin, ce qui amène l'adoption de mots argentins dans l'espagnol littéraire.185 Au koinè espagnol qui sera peut-être un jour le résultat de la lutte entre ces différentes tendances, l'argentin aura probablement donné une contribution importante. Le problème de l'influence linguistique des nombreux immigrés en Argentine a été beaucoup discuté. On serait a priori enclin à chercher dans l'italien l'explication de nombre de traits propres à la capitale, où on sait que certains quartiers sont habités presque exclusivement par des Italiens. Pour ce qui est du vocabulaire des classes inférieures, la chose est évidente. Mais il est question d'emprunts lexicaux qui ne touchent pas beaucoup au système de la langue, pas plus que les nombreux indigénismes répandus partout en Amérique.186 Le problème devient plus compliqué quand il s'agit de décider s'il y a lieu de supposer l'action d'un véritable superstrat de la part de l'italien. Tout dépend ici des milieux. Celui qui s'est promené, tant soit peu, dans les quartiers ouvriers de Buenos Aires, ne peut guère douter de l'influence de l'accent musical italien sur l'intonation de certains milieux de la capitale. Et il est possible que certains faits d'intonation se fassent sentir même dans des couches plus hautes de la société. Ainsi Alonso et Henríquez Ureña, dans leur grammaire (II, p. 208), décrivent un type d'accentuation musicale propre à la capitale et qui serait dû à une influence italienne. D'une façon générale, cette influence, pourtant, est limitée aux classes inférieures. Les fils d'Italiens, désireux le plus souvent de cacher leur origine étrangère, parlent en général un dialecte "porteño" cent pour cent. L'italianisme otro que (it. altro che) par exemple est restreint au langage vulgaire (Alonso-Henríquez Ureña, Gramática II, p. 171). Les exemples pourraient être multipliés. Les influences d'autres langues européennes, s'il y en a, doivent se restreindre à des milieux ou à des groupes spéciaux dont elles ne dépassent pas les limites. 187188 184
Voir par exemple La Argentina y la nivelación del idioma (Buenos Aires, 1943), El problema de la lengua en América (Madrid, 1935), RFH VI, 1944, pp. 408-409, etc., La Nación [Buenos Aires], le 4, 11 et 18 août 1940; cf. aussi Kany, Syntax, p. VIII. 185 II sera utile de rappeler ici le nombre et l'importance des périodiques littéraires et culturels publiés en Argentine, lus dans le continent entier et aussi en Espagne. 186 Pour tout ce problème, voir Renata D. de Halperin, Contribución al estudio del italianismo en la República Argentina, Cuadernos del Instituto de filología [de Buenos Aires] VI. 187 L'accentuation musicale fortement descendante liée toujours à l'allongement caractéristique des voyelles accentuées et qui distingue avant toute autre chose la prononciation de Buenos Aires n'est certainement pas d'origine italienne même si, à première vue, on était tenté de le penser.
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Il ressortira de ce qui vient d'être dit que le rôle des influences extérieures dans la formation de l'espagnol fortement altéré qui se parle dans la capitale argentine - et dans la région du Río de la Plata en général - se réduit à fort peu de choses. Dans la mesure où on retrouve des influences de ce genre, celles-ci ne sont pas une conséquence immédiate du mélange de sang mais s'expliquent par les conditions sociales toutes particulières de cette ville cosmopolite. Et surtout, il est absolument évident que les langues indigènes n'y ont pas laissé de traces. Le facteur indigène est une quantité négligeable dans cette partie de l'Amérique. Les Indiens de la Pampa avec lesquels les Blancs sont entrés en contact d'une façon ou d'une autre, n'ont pris aucune part à la création des grandes villes établies à l'embouchure de la Plata. 189 Le problème de substrat ne se pose pas. 190 Les particularités linguistiques des pays de la Plata sont le résultat des conditions historiques, sociales et culturelles de la région, et elles reflètent toutes des tendances dont nous avons pu constater l'action ailleurs dans l'histoire des dialectes hispaniques. Parmi tous les "barbarismes" réunis dans un poème comme Martín Fierro il n'y en a aucun qui ne soit pas espagnol en même temps qu'argentin. "Espagnol classique" et "argentin vulgaire" ne représentent que deux couches différentes d'un fond commun. Dans le tome I de sa Literatura argentina, Ricardo Rojas a distingué trois degrés de "pureté", si l'on veut, dans l'espagnol parlé en Amérique: (1) Le castillan dit grammatical, classique, celui qui est resté vivant dans les familles de pur sang espagnol, la langue qui s'écrit et qui s'enseigne dans les écoles. (2) Le castillan populaire, venu dans le pays dans la bouche de soldats et de laboureurs, pullulant d'archaïsmes et de dialectalismes. (3) Le castillan des régions bilingues, influencé par le substrat indigène (voir pp. 22-23). Cette division, d'origine purement sociale, est devenue aussi, nous l'avons vu, une division géographique. C'est toujours l'histoire qui est responsable de cette projection sur la carte d'une opposition sociale. Le rôle de ces phénomènes de substrat et de superstrat auxquels on avait attribué tant d'importance dans l'évolution de bon nombre de langues européennes, se réduirait-il à rien, ou peu s'en faut, en Amérique? Ce serait à peu près la conclusion qu'on
Je ne crois pas non plus à une influence araucane, même si cette langue, selon Lenz, est caractérisée par des voyelles excessivement longues (BDH VI, p. 241: "Las vocales... a menudo ... se alargan exageradamente"). Je pense revenir sur la question ailleurs. 188 On a voulu attribuer à l'influence du français l'emploi - très répandu en argentin actuel - de la périphrase interrogative es que, ainsi que l'usage de que après des expressions de temps et de lieu (fué entonces que ..., es aquí que ... pour cuando, donde). Il semble pourtant qu'au moins ce dernier phénomène soit populaire en espagnol (cf. Lapesa, Historia de la lengua esp., p. 261). 189 y 0 j r p o u r i e problème de la race et de la langue de ces tribus R. Lehmann-Nietsche, El grupo lingüístico 'het', surtout pp. lOss. 190 On prétend aussi que les Indiens de la Pampa (de langue araucane) ont été articulièrement "réfractaires à la civilisation espagnole" (Miguel de Toro, L'évolution de la langue espagnole, p. 34), tout comme les Araucans du Chili, ce qui aurait contribué à diminuer leur influence linguistique.
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tirerait de ce qui a été dit jusqu'ici. Une telle conclusion serait pourtant fausse. Nous avons déjà vu que l'espagnol paraguayen montre une série de phénomènes qui ne s'expliquent que par la langue autochtone du pays. Mais le Paraguay est loin d'être la seule région où des phénomènes analogues se soient produits. L'espagnol de certains territoires du Mexique (Yucatán) est caractérisé par un système consonantique qui ne s'explique pas par les tendances espagnoles. Il est question de certaines occlusives, fortement aspirées, à ce qu'il paraît, 191 et dues à la langue indigène (le maya) qui les connaît. Le s mexicain a probablement une source analogue.192 Dans les régions de langue quichua, il semble évident, s'il faut en croire les savants qui ont étudié la chose, qu'une série de faits phoniques remontent à la langue indigène. Selon Rojas, l'espagnol parlé par la population bilingue des deux côtés de la frontière entre l'Argentine et la Bolivie est caractérisé par des s "sibilants" et par une intonation particulière qui est celle du quichua. 193 Et on a voulu attribuer la tendance paroxytonique, propre à l'espagnol de ces régions, au même substrat. 194 Une influence quichua sur la morphologie et la syntaxe de l'espagnol régional n'est pas exclue non plus. Ainsi Kany, dans sa syntaxe (pp. 158-159), parle d'une périphrase avec le verbe dar et le gérondif pour exprimer l'impératif, modelée sur le quichua: déme escribiendo esta carta (pour escríbame ...). Kany cite encore: Oye, ...da dejando esta carta a algunos de los Fernández; ... dé hablando, bonito, y no se enojará (là où on dirait en espagnol normal deja esta carta; hable ... y no se enoje).195 Le suffixe quichua -la (pour indiquer de l'affection) est répandu dans les parties nord de l'Argentine, et de même le suffixe possessif -y avec un sens plus ou moins analogues (viday, vidala, viditay = 'mi vidita'). 196 Ces formations ne sont plus productives en espagnol. Amado Alonso parle d'une forte influence morphologique et syntaxique quichua sur l'espagnol des régions montagneuses de l'Equateur. 197 Dans le langage populaire de la région andine de l'Argentine - linguistiquement une partie du Chili198 - l'araucan a dû laisser des traces dans l'intonation (Rojas,
191 Voir Wagner, ZRPh XL, p. 301, Nykl, BDH IV, pp. 215-216, et H. Urena, ibid., pp. 340ss. 192 Voir H. Urena, BDH IV, p. 337, et Alonso, RFHIII, 1941, p. 215, note 1. 193 Rojas, La literatura argentina I, p. 28. 194 Des accentuations comme hdcer, efigie, cântar, tempéra (cf. Wagner, toc. cit.). D e même, Miguel de Toro parle (L'évolution de la langue espagnole, p. 44) des s "très sifflantes" de Santiago del Estero (région quichua par excellence), de Tucumân et de Salta en Argentine, et des "articulations dentales et gutturales, les aspirations initiales de certaines syllabes" (dans les mêmes régions). 195 Quand Lafone (Tesoro, p. 210) a voulu attribuer à une influence quichua la tendance populaire argentine de généraliser le réfléchi de la troisième personne (se), il est évident qu'il s'est trompé. Kany (p. 101) suppose qu'à Buenos Aires le phénomène est italien mais rappelle en même temps qu'il connaît aussi des modèles espagnols (l'Andalousie et Murcie utilisent se pour os au sens réfléchi). On sait que c'est un phénomène de grande extension (cf. l'exemple italien suivant: aciô sapiamo como governarse in lo avenire (Archivio storico lombardo, ser. 2. vol. 7, s. 650; ex. du 1500 e siècle). 196 Alonso, RFH III, 1941, p. 216, note 2. Alonso, RFH III, 1941, p. 216, note 2. 198 En réalité, la province de Cuyo offre un aspect ethnologique et culturel qui s'oppose nettement à la région de la Plata mais qui rappelle beaucoup le Chili. A l'époque coloniale, la région andine
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loc. cit.). Dans l'intérieur de l'Argentine, même en dehors de l'extension actuelle de la langue quichua (par exemple dans la ville et la région de Córdoba), on trouve des faits d'intonation musicale qui n'ont rien d'espagnol, une accentuation du mot qui, souvent, rappelle l'accent dit secondaire du suédois 199 et qui peut être accompagnée d'un déplacement de l'accent dynamique (moneda, cafe, señorita, prononciations que j'ai notées moi-même dans la région). Cette accentuation de la région de Córdoba (l'ancienne "Córdoba del Tucumán" de l'époque coloniale), qui s'oppose nettement à l'accent du Río de la Plata, est contraire, me semble-t-il, aux tendances phonétiques de l'espagnol. Ce n'est probablement pas un effet du hasard que cette intonation - évidemment un phénomène de substrat - se retrouve justement dans une région où l'activité des Jésuites a été considérable, 200 tout comme au Paraguay et dans les provinces argentines limitrophes. 201 . Dans les provinces argentines de Corrientes et de Misiones - appartenant linguistiquement au Paraguay, comme nous l'avons dit - , l'espagnol populaire des régions bilingues offre une série de traits qui sont dus au substrat. 202 Dans un article paru récemment dans la revue argentine Por nuestro idioma (mai-juin 1946, pp. 2-3), intitulé El castellano en Corrientes, I. Mario Flores a donné quelques indications précieuses sur cet espagnol populaire des territoires limitrophes du Paraguay. Une partie des particularités énumérées sont des banalités connues partout (par ex. avait évidemment des communications bien plus faciles avec le Chili qu'avec la côte est du continent, d ' o ù elle est séparée par l'immense pampa, mauvais conducteur de la civilisation, comme disait Sarmiento dans Facundo (p. 32): "la pampa es un malísimo conductor para llevarla y distribuirla (se. la civilisation) en las provincias". La langue q u ' o n entend dans les rues de Mendoza n ' a rien des particularités de Buenos Aires (ni l'accentuation, ni les voyelles traînées, ni le [3] ne s'y trouvent), même si l'influence de la capitale commence à se faire sentir ici comme ailleurs en province. - La population indigène de la région était composée de différentes tribus: les Huarpes au Nord, les Coyunches et les Pehuenches dans le Sud, ces derniers de race araucane (Miguel de Toro, L'évolution de la langue espagnole, p. 21). 199 En principe une mélodie qui, au lieu de tomber vers la fin de la syllabe, est gardée sur un ton relativement haut (avec plusieurs sommets de hauteurs). Cet accent, qui en suédois s'oppose à un accent fortement descendant (avec un seul sommet de hauteur) est celui que j'ai entendu dans cáfe, moneda à Córdoba. L'accentuation de Buenos Aires avec sa chute constante du ton rappelle l'accent dit primaire de ma langue maternelle (représenté dans le dialecte que je parle moi-même par la courbe suivante: qui est grosso m o d o celle du "porteño"). Pour les faits suédois, voir Ernst A. Meyer, Die Intonation im Schwedischen (Stockholm, 1937), et Malmberg, Recherches expérimentales sur l'accent musical du mot en suédois (Archives néerlandaises de phonétique expérimentale XVI, 1940, pp. 62-76). Je pense revenir bientôt sur ce problème. Une phonéticienne argentine, Mme Mercedes de Chávez, qui a examiné expérimentalement la phonétique de différents dialectes argentins, m ' a fait voir des courbes d'intonation qui confirmaient le résultat auquel j'étais arrivé à l'aide de l'oreille, surtout pour ce qui est de l'accent musical de Córdoba. 200 v o y . Menéndez y Pelayo, Antología de poetas hispano-americanos IV, pp. CIss. 201 Pour le problème de la population primitive de la région de Córdoba, et ses rapports linguistiques et ethniques avec les autres tribus indigènes (aymara, quichua, cunza etc.), voir A. Serrano, Los comechingones (Instituto de Arqueología, Lingüistica y Folklore de la Universidad nacional de Córdoba) (Córdoba, 1945), surtout pp. 315ss. 202 j e n e parle pas ici des faits phonétiques propres au Paraguay dont je me suis occupé ci-dessus et qui caractérisent la langue de toutes les couches de la population. Voir mes Notas sobre la fonética del español en el Paraguay, passim.
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güeno, dormiendo, vide, trujo, juerte,juí, juego [fuego], anduví). D'autres, au contraire, sont sans aucun doute des phénomènes de substrat, par exemple les suffixes -ità, -etá (ajoutés à un substantif ou à un adjectif pour indiquer un grand nombre), et la particule interrogative pa (qui remplace l'accentuation montante de l'espagnol: vamos pa al baile = ¿ vamos al baile ?). C'est surtout dans la formation des temps verbaux que cette influence se fait sentir d'une manière frappante. Le guarani ne connaît pas de temps proprement dit. Pour indiquer une action qui se déroule dans le présent, on se sert d'une périphrase qui correspond à la tournure espagnole estar + gerundio (estoy comiendo = 'je mange' 'je suis en train de manger'). 203 Le passé est exprimé, si la clarté l'exige, par des adverbes de temps ajoutés à la forme verbale simple. La durée ou l'habitude dans le passé ('l'imparfait') est exprimée par une périphrase avec un verbe signifiant 'avoir l'habitude' (esp. soler). La forme verbale sans adverbe ni périphrase indique un événement dans le passé. Donc, le Correntín dit : estoy yendo a tu casa 'je vais à ta maison', mais voy a tu casa 'je suis allé à ta maison' (voy — esp. fui), avec ou sans adverbes (ayer etc.) ajouté. De même, como seul veut dire comí ('je mangeai', 'j'ai mangé'), tandis que l'esp. como ('je mange') est rendu par estoy comiendo ; llueve veut dire llovió, etc. Le manque de pronom relatif en guarani amène des constructions comme yo fui que maté pour yo fui quien lo mató (que rend la particule relative va [ou jha] du guarani). 204 Il est évident que ces phénomènes de transformation systémologique ne dépassent pas les limites des milieux entièrement rustiques où ils sont nés.205 Il semble que le nahuatl - la vieille langue bien dvéeloppée des Aztèques - ait exercé sur le vocabulaire de l'espagnol mexicain une influence qui ne s'arrête pas à l'adoption d'une série de termes relatifs aux nouvelles conditions de vie des Espagnols immigrés. Henríquez Ureña dit à ce propos (BDHIV, p. XIV) : "La abundancia del vocabulario náhuatl ha influido en la riqueza léxica del español de Méijco, que contrasta con la limitación del vocabulario corriente en diversas regiones de América. No hay sólo riqueza por suma de léxico: hay riqueza de matices, costumbre de distinguir y disociar, empeño de establecer divisiones y subdivisiones en las cosas materiales y sus elementos; no es aventurado atribuirlo a perpetuación de hábitos mentales y tradiciones culturales indígenas, en colaboración con la alta cultura española de las ciudades del virreinato" (c'est moi qui ai souligné). On pourrait citer dans ce contexte 203
II faut pourtant observer que l'espagnol américain, même en dehors du domaine guarani, montre une tendance assez nette à favoriser les périphrases avec le gerundio au profit de la forme verbale simple (Lapesa, Historia de la lengua esp., p. 261). 204 Voir Juan de Bianchetti, Gramática guaraní, pp. 47-48. 205 On peut sérieusement discuter si, dans un cas comme celui du système verbal correntín, il est exact de parler de substrat. En réalité, pour les gens qui s'expriment ainsi, l'espagnol est une langue étrangère et les tournures en question ne sont que des traductions mal faites. Dans les cas concrets, il est évident que l'interprétation peut faire difficulté. D'autre part, c'est dans de telles traductions qu'on a à chercher l'origine des véritables influences systémologiques, adoptées dans la norme seulement dans les cas où la population en cause vient à occuper une situation sociale dirigeante, ce qui doit être assez rare. C'est pourtant ce qui s'est passé dans certaines régions du Mexique, quand on emploie vuestras personas (personitas) de ustedes comme signe de politesse (calque sur le nahuatl; Nykl, BDHIV, pp. 223-224).
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également le suffixe -eco (du nahuatl), qui a une grande extension au Mexique et dans toute l'Amérique Centrale (BDH IV, pp. 236-237). L'élément indigène, en matière de langue et de culture, a évidemment été assez fort pour influencer dans une certaine mesure la norme linguistique du pays. Cette action du substrat est due au niveau culturel des vaincus. Elle n'est pas une conséquence immédiate de leur nombre. Plusieurs auteurs ont parlé aussi de l'influence profonde qu'a exercée le nahuatl sur l'intonation de la phrase du mexicain, plus sensible au fur et à mesure que l'on descend dans les couches sociales (voir par ex. BDH IV, pp. XIV, 204-205, 215, 224-225; et tout l'article de A. R. Nykl, où on trouvera une documentation abondante [pp. 207-225; paru aussi dans Modem Philology XXVIII, 1930, pp. 451-465]). Il est évident que l'espagnol a exercé, et exerce encore, une forte influence sur les langues indigènes dans les milieux bilingues. Et cette influence n 'est pas réservée au vocabulaire, plein de mots espagnols. 206 Au Paraguay, le guarani a adopté des sons étrangers à son système (le /, le II et le rr espagnols, des groupes de consonnes, etc.), et s'est assimilé même les noms de nombre 207 et l'article défini espagnols. 208 L'araucan a emprunté avec les mots la consonne s aussi, et ainsi de suite. L'influence de l'espagnol mexicain sur le nahuatl a été étudiée par F. Boas (Spanish Eléments in modem Nahuatl, Todd Memorial Volumes, Philol. Studies I [New York, 1930], pp. 85-89).209 Il va sans dire que les conditions sociales et culturelles on été bien plus favorables à une action de l'espagnol sur les langues indigènes qu'inversement. L'espagnol représente la haute civilisation, et les habitudes des vainqueurs ont été acceptées par les Indiens comme des normes sociales. Il me semble probable aussi que les Blancs apprenant, pour des raisons de commodité ou de nécessité pratique, les langues de leurs subjugués, n'ont pas senti le même besoin de correction linguistique que les Indiens essayant d'imiter de leur mieux l'idiome de leurs maîtres. 210 206 207
y 0 j r paj exemple Marcos M. Morínigo, Hispanismos en el guarani, passim.
Les véritables noms de nombre du guarani ne vont que jusqu'à 4, puis on continue avec des "mains" (une main [guar. po] = 5, deux mains [guar. popa] = 10, etc.). Voir E. Sagunier, El idioma guarani, p. 34. Il semble qu'il existe en réalité des systèmes différents selon les dialectes. Voir J. de Bianchetti, Gramática guaraní, pp. 44-45. 208 Le guarani du Paraguay a généralisé l'espagnol la comme article, celui de Corrientes au contraire I'esp. el. Au pluriel on utilise lo (< los). Voir Morínigo, Hispanismos, p. 52. 209 II existe un véritable mélange de l'espagnol avec le nahuatl - une espèce de "lingua franca" servant de moyen de communication non seulement entre les Créoles et les indigènes mais aussi (par ex. au Nicaragua) entre certaines tribus de langue différente, qui ne savent pas se faire comprendre autrement entre eux. Cette langue leur est venue peu de temps après la colonisation espagnole de l'Amérique Centrale, peut-être déjà au XVI e siècle (voir BDH IV, pp. XVII, 225, et surtout 325-327: Henríquez Ureña, El hispano-náhuatl del Güegüence, id., RFE VIII, 1921, p. 359; au Nicaragua, cette langue a même servi d'expression littéraire). On voit que ces phénomènes de fusion linguistique s'expliquent toujours uniquement par les conditions sociales et culturelles des régions en cause. Dans ce cas spécial, c'est la situation culturelle de la population mixte hispano-aztèque qui, seule, est responsable de la naissance et de la diffusion de ce jargon spécial. 210 II est important de souligner le rôle que jouaient encore au siècle passé les langues indigènes de l'Amérique du Sud. Rojas, dans sa Literatura argentina, pp. 21 ss, raconte que les chefs et généraux de la libération - Moreno, Castelli, Belgrano, San Martin - durent traduire leurs proclamations en guarani, en quichua, en aymara et en araucan pour que celles-ci fussent comprises par la population de certaines régions de l'intérieur. On sait que ces quatre langues avaient obtenu de l'administration
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Les conclusions que la science du langage et la méthodologie linguistique peuvent tirer d'une étude de l'espagnol en Amérique sont multiples. Nous avons vu que l'influence des langues indigènes sur l'espagnol s'est fait sentir seulement dans certains territoires limités où les conditions sociales l'ont permis. Et nous savons aussi que plus on approfondit l'étude des dialectes espagnols et hispano-américains, plus le rôle des substrats se réduit. Si nous en venons maintenant à regarder encore une fois l'histoire du latin vulgaire-je reviens donc enfin au point où j'avais commencé mon exposé - , notre étude de linguistique hispano-américaine nous aurait par conséquent appris une extrême prudence en ce qui concerne le rôle des substrats celtique, ibérique, illyrien, et autres, pour la formation des langues romanes. Le peu que nous savons des dialectes parlés dans le vaste territoire roman pendant les siècles qui précèdent les premiers monuments littéraires en langue vulgaire, le nombre de dialectes disparus complètement (le latin d'Afrique pai exemple) et notre connaissance encore défectueuse de bon nombre de dialectes vivants nous imposent cette prudence. En tout cas, ce n'est qu'après la faillite définitive de toute tentative d'explication des faits romans par les tendances latines ou romanes connues que nous avons le droit de recourir à l'influence d'un substrat ou d'un superstrat, le plus souvent mal connus. Notre connaissance imparfaite ou inexistante des conditions sociales et culturelles des sociétés dont il s'agit (l'Ibérie ou la Gaule romanisées, l'Empire franc, etc.) ne nous permet pas non plus de décider si les conditions nécessaires pour l'influence d'un substrat ou d'un superstrat ont existé. Sans cette connaissance, toute explication par substrat ou par superstrat est une théorie en l'air, sans fondement dans les faits. Cette conclusion pour ce qui est de la méthodologie romane - et qui vaut mutatis mutandis pour l'étude historique de toute autre langue dans des conditions comparables - se déduit nécessairement de la thèse principale à laquelle je crois être parvenu en examinant le sort de l'espagnol dans le Nouveau Monde. Pour moi, les faits de substrat et de superstrat ne sont pas une conséquence immédiate et nécessaire d'un mélange de races ou de peuples. Ce n'est pas une question biologique. Je ne peux pas partager les idées de van Ginneken et de Brandal qui voyaient dans le substrat une conséquence de faits ethniques.211 Les dialectes hispano-américains nous apprennent que la force du substrat indigène ne se trouve nullement en porportion directe avec le pourcentage des Indiens. Même si nous savions par exemple que le nombre des Francs établis dans le Nord de la Gaule après les invasions s'est élevé à, disons, 15 ou 25 %,212 ce chiffre ne nous dit rien sur la force d'un superstrat germaecclésiastique et laïque plus ou moins le rang de langues officielles, supplantant ainsi dans une large mesure les autres idiomes autochtones de moindre diffusion. Le conseil de Lima avait adopté le quichua comme langue officielle de la colonisation espagnole dès 1583. Voir Rojas, op. cit., p. 19. 211 Voir van Ginneken, Actes du IIIe congrès international de linguistes, Rome (Florence, 1935), pp. 433-434, et Brendal, Substrater og laan, surtout pp. 1-42. 212 On sait que ce sont là les chiffres supposés par von Wartburg pour le pourcentage des Francs dans le Nord de la Gaule (Die Entstehung der romanischen Völker, p. 118). Cf. R. L. Wagner, Le français moderne X, 1942, pp. 68-69.
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nique éventuel dans l'évolution du français. Il se peut très bien que, même avec le chiffre double, le germanique ait disparu sans laisser de traces, et de l'autre côté qu'avec la moitié seulement il se soit produit une forte influence germanique sur la langue des vaincus. Tout dépend de la situation sociale du pays, des rapports entre vaincus et vainqueurs, du niveau intellectuel des ces derniers, etc. 213 La distinction qu'établit Brandal entre l'emprunt, qui serait un fait de rapports culturels, et le substrat qui, selon lui, est un fait ethnique, je ne peux pas l'accepter dans la forme où il l'a exposée. 214 Pour moi, le substrat est aussi une conséquence de faits culturels et, je l'ajoute, sociaux. La différence, si différence il y a, consiste dans le fait que le substrat suppose un mélange de peuple, une période de bilinguisme, tandis que l'emprunt peut se faire à distance, poui ainsi dire. L'influence du substrat touche la langue en cause plus profondément que l'emprunt, en modifie la réalisation phonétique (plus rarement le système fonctionnel), parfois aussi la morphologie et la syntaxe. Dans le domaine du vocabulaire au moins, la limite entre les deux sera toujours diffide à tracer. 215 Je n'ai pone pas voulu contester la possibilité d'une influence, même profonde, d'une langue sur une autre, que ce soit comme substrat ou comme superstrat. Il me semble absolument évident que de telles influences d'un système sur un autre existent et jouent un rôle dans l'évolution des langues. J'ai voulu seulement préciser, à l'aide de matériaux linguistiques concrets, les conditions qui sont nécessaires pour que ces phénomènes se produisent, et rejeter le point de vue biologique défendu par des savants comme Brandal et van Ginneken. La thèse du caractère social des faits de substrat et de superstrat n'est pas nouvelle. Elle a été émise par exemple par Benvenuto Terracini 216 et par Amado Alonso. 217 Cette théorie - basée sur la con213
Amado Alonso a très bien défini, en parlant de l'espagnol au Chili, la tâche du savant qui veut s'occuper de problèmes de substrat : "Los futuros estudios sustratistas, si se quiera llegar con ellos a resultados estables, tendrán que atenerse a las siguientes exigencias : I o , una investigación histórica encaminada a averiguar si la población indígena, cuya lengua se suponga ha dado vestigios al español, ha influido concretamente en la constitución demográfica y en ta estructura social de la población hispanohablante (c'est moi qui souligne); ...; 2 o , una investigación del sistema fonético de la lengua indígena respectiva, tanto en su aspecto sincrònico (sistemas fonológico y fonético de funcionamiento) como en el diacrònico". (RFHl, 1939, p. 349). 214 Brandal, Substrater og laan, p. 41. 215 Dans une discussion orale de ces problèmes, tenue dans le Cercle linguistique de Copenhague, M. Louis Hjelmslev a posé la question de savoir si une influence de substrat touche vraiment au système (dans le sens strict de ce terme) d'une langue. Sans oser reprendre ici ce problème compliqué, je voudrais seulement faire remarquer que le système résiste bien plus facilement que les faits de réalisation, ce à quoi on s'attendrait a priori. Dans l'espagnol paraguayen, c'est la réalisation phonétique qui est altérée, tandis que le système fonctionnel reste intact. D'autre part, on ne peut pas prétendre que l'adoption d'un article défini dans une langue qui ne le connaît pas, ou l'introduction d'un nouveau phonème, ne regarde pas le système. Le problème demande évidemment à être examiné de plus près. 216 Voir Actes du IIIe congrès international de linguistes (Rome, 1933), pp. 354ss, Archivio glottologico italiano XXVII-XXVIII, 1935-1936, pp. 133-152, et 1-31, 134-150 resp., et Scritti in onore di A. Trombetti, pp. 320-364. 219 Voir RFHIII, 1941, p. 212 ("hábitos adquiridos y transmitidos, herencia cultural y no biológica : thesis, no physis")..
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ception du caractère éminemment social du langage qui était celle de Saussure, de Meillet et de tant d'autres savants - il me semble que les faits hispano-américains viennent la corroborer d'une façon intéressante.
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"... there may be periods in which the ordinary restraints on linguistic change make themselves less felt than usual, because the whole community is animated by a strong feeling of independence and wants to break loose from social ties of many kinds, including those of a powerful school organization or literary tradition. This probably was the case with North America in the latter half of the eighteenth century, when the new nation wished to manifest its independence of old England and therefore, among other things, was inclined to throw overboard that respect for linguistic authority which under normal conditions makes for convervatism. If the divergence between American and British English is not greater than it actually is, this is probably due partly to the continental influx of immigrants from the old country, and partly to that increased facility of communication between the two countries in recent times which has made mutual linguistic influence possible to an extent formerly undreamt of" (Otto Jespersen, Language, p. 260).
Les mots qu'on vient de lire - du célèbre linguiste danois - pourraient tout aussi bien s'appliquer à la situation linguistique de l'Amérique latine.1 J'ai tâché de démontrer ailleurs que l'espagnol du Nouveau Monde est resté remarquablement fidèle aux traditions et aux tendances hispaniques telles que celles-ci se sont manifestées dans l'évolution de l'espagnol depuis le latin jusqu'à nos jours, dans sa différenciation dialectale, et dans ses vulgarismes.2 Le rôle des langues indigènes parlées en Amérique lors de la conquête et dont un nombie considérable se sont montrées extrêmement vigoureuses - telles l'araucan au Chili, le guarani au Paraguay et dans le Nord de l'Argentine, le quichua et l'aymara de Bolivie et du Pérou, le nahuatl et le maya du * Publié pour la première fois dans Études sur la phonétique de l'espagnol parlé en Argentine (Lund, Gleerup, 1950), pp. 7-25. Repris avec la bienveillante permission des éditeurs. 1 Pour le problème de la langue en Amérique du Nord, voir aussi par exemple H. L. Mencken, The American Language, surtout pp. 3-89, et l'article de Eilert Ekwall, "American and British Pronunciation", Studia neophilologica XVIII, 1945-1946, pp. 161-190, et les ouvrages qui y sont cités. - Cf. aussi les mots suivants de Edgar H. Sturtevant: "In fact there are very few local differences in the speech of the United States that do not have parallels in England, but they are differently combined on the two sides of the ocean" (An Introduction to linguistic Science, p. 149). 2 Voir mon article "L'espagnol dans le Nouveau Monde - problème de linguistique générale' ' (Studia linguistica 1,1947, pp. 79-116, et II, 1948, pp. 1-36; aussi séparément [Lund, 1948]). [ici-même, pp. 266-318],
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Mexique 3 - est resté très restreint dans cette évolution et s'est fait sentir uniquement dans les quelques régions où les conditions sociales y ont été favorables. Partout ailleurs, les particularités américaines - les dits américanismes - ne sont le plus souvent que des hispanismes qui se retrouvent aussi dans les dialectes péninsulaires, anciens ou modernes. 4 Il sera pourtant utile, pour éviter des malentendus, de citer ici une opinion qui, à première vue, pourra sembler contraire à celle émise ci-dessus, à savoir l'opinion représentée par exemple par Noel Salomon, qui souligne très justement la facilité qu'a montrée l'espagnol à s'adapter aux nouvelles conditions du continent conquis. Ce savant s'exprime de la façon suivante: "Il est émouvant de constater que, sorte de Koinè aujourd'hui parlée par 21 nations, du Mexique à la Terre de Feu, et de Cuba aux rivages du Pacifique, elle a su prendre un cachet indubitablement américain, se nuançant selon les régions, adoptant tous les tours, tous les idiotismes, trouvant toutes les forces nécessaires à l'expression d'objets ou de réalités que l'Europe ne possède pas. En un mot, elle a su se créer une conscience américaine" ("Psychologie de la langue espagnole", Les langues modernes XLII: 3, 1948, p. A 43). Cette facilité d'adaptation, qui ne concerne en général que certains traits pour ainsi dire extérieurs - faits de vocabulaire, formation de mots, etc. - n'empêche cependant pas que la langue, sur tous les points essentiels, soit restée fidèle à elle-même et aux traditions héritées d'Espagne. L'unité, dans la langue espagnole, est un trait bien plus frappant que la différenciation. "... no se ignora que el acento o canto del cuyano se distingue de la cadencia del porteño ; pero se sabe que todos construímos con la misma sintaxis. Pues ¿qué diferencias fundamentales de construcción se advierten en la respectiva prosa de Azorín, Larreta, Lugones, del Valle Inclán, Rodó o Rubén Darío?" (Herrerro Mayor, Presente y futuro de la lengua española en América, p. 49). Et Ricardo Rojas, en parlant de Martin Fierro, se prononce ainsi : "Igual es su concordancia, su construcción, su sintaxis toda. Nada hay en el que no sea el matiz inherente a la vida propia del pensamiento dentro del idioma castellano. La moderna literatura regional de los Quinteros en Andalucía, de Valle Inclán en Galica, de Pereda en Cantabria, son, dentro de la misma península española, ejemplo de esa íntima vitalidad de nuestro idioma y de esa flexibilidad de todos los idiomas imperiales, que les hace teñirse de color regional en las diversas comarcas donde señorean, pero sin desvirtuarse ni corromperse por ello" (La literatura argentina II, pp. 864-865). Il est instructif aussi de comparer l'état de choses de l'Amérique espagnole avec celui du Brésil. Un examen minutieux des faits linguistiques propres au portugais américain semble montrer à peu près la même chose que l'étude correspondante de l'espagnol: survivance de certains archaïsmes, adoption dans la langue des hautes 3
Pour les détails, voir l'article cité et les renvois qui y sont faits (entre autres Meillet-Cohen, Les langues du monde, pp. 639ss). 4 Arturo Capdevila (Babel y el castellano, p. 42), comparant une langue - l'espagnol en l'espèce à une rivière, s'exprime à ce propos de la façon suivante: "Cambia en el rio del idioma el color o la temperatura de las aguas ; el agua misma, no".
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classes de la société de faits de phonétique, de grammaire et de vocabulaire qui, en Europe, sont restreints aux classes les plus basses, bon nombre de dialectalismes connus aussi des parlers portugais en Europe, rôle minime des langues de substrat et de superstrat, etc.5 Si les pays américains présentent un état de langue plus vulgaire que l'ancienne patrie espagnole - à des degrés bien différents selon les conditions historiques et sociales6 - ceci tient à ce manque de contact intime entre les centres linguistiques dirigeants et les régions coloniales éloignées dont parle Jespersen et aux mêmes efforts d'autonomie linguistique et culturelle caractéristiques des deux continents américains récemment libérés. Dans un cas comme dans l'autre, nous voyons d'autre part comment la civilisation moderne avec ses innombrables moyens de communication contrebalance à son tour les effets de l'évolution séparatiste et des tendances autonomes du siècle passé et comment un sentiment de communauté et de solidarité commence à prendre le dessus,7 maintenant que l'indépendance culturelle est depuis longtemps un fait reconnu de tous. On peut pousser le parallélisme jusqu'à constater que les pays du Nouveau Monde, grâce à leur puissance politique et économique et à leur riche vie intellectuelle, commencent à jouer un rôle de plus en plus grand pour la formation du langage commun qui sortira peut-être un jour de ce grand processus de fusion et d'influences réciproques qui s'accomplit en ce moment devant nos yeux.8 L'évolution dont nous n'avons indiqué ici que les traits principaux est commune, grosso modo, à toute l'Amérique - latine aussi bien qu'anglo-saxonne. C'est également celle qui s'est accomplie en Argentine et dans la région du Río de la Plata. Mais puisque cette partie de l'Amérique latine - à l'époque actuelle la plus riche et la plus puissante - offre une série de faits sociaux et culturels particuliers, dus à des conditions historiques toutes spécifiques, il est évident que le développement de l'espagnol argentin présente, lui aussi, des particularités qui ne se retrouvent pas ailleurs et qui méritent une étude spéciale. C'est à ces particularités que nous allons d'abord consacrer quelques pages.9 5
Voir à ce sujet Manuel de Paiva Boléo, Brasileirismos, et mon compte rendu de ce travail dans SL II, 1948, pp. 122-127 (ici-même, p. 368-373). 6 II est intéressant de voir qu'un pays comme le Pérou - centre administratif et intellectuel à l'époque coloniale - représente un état de langue extrêmement châtié, tandis que les coins éloignés tels que le Chili et la région de la Plata ont une langue de caractère vulgaire (du point de vue de la norme castillane, bien entendu), riche en dialectalismes et en traits populaires. 7 Amado Alonso, en comparant Bello, Cuervo et Henríquez Ureña, s'exprime à ce propos de la manière suivante: "Los tres sintieron con honesta conciencia la existencia de una patria más grande, y la vida en tierras de lengua extraña aclaró en sus mentes lo que de patria común tiene un idioma común" (Sur XV, 1946, no. 141, p. 28). 8 "Se españoliza el español de América, pero también el de España se 'americaniza' ... Rubén Darío, un centroamericano, abre una brecha profunda en la literatura española. El tango argentino, la canción antillana o mejicana, el teatro, la literatura hispanoamericana, hoy también el film parlante, las formas multiformes de la moderna vinculación cultural entre los pueblos, tienden, al favorecer un desarrollo coherente y paralelo, a mantener la unidad viva de una lengua en cuyos dominios no se pone nunca el sol" (Rosenblat, Lengua y cultura, p. 23). 9 Je me permettrai de m'appuyer en premier lieu sur l'excellente étude sur cette matière faite par Américo Castro, La peculiaridad lingüistica rioplatense, et aussi sur les travaux de Amado Alonso,
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J'ai exposé à grands traits dans mon article cité la façon dont je voudrais interpréter l'évolution linguistique qui s'est produite en Amérique espagnole depuis ie moment de la découverte de Colomb jusqu'à l'époque actuelle.10 J'y ai rendu compte - d'une façon nécessairement sommaire, il est vrai - des facteurs qui ont été en jeu et qui ont déterminé la différenciation linguistique des vastes territoires colonisés. J'ai tenu à voir dans les différences incontestables qui existent entre les différents pays, des reflets des conditions historiques et sociales de l'empire colonial plutôt que des phénomènes de substrat. Ce sont ces conditions historiques qui sont responsables de la transformation en différences géographiques des différences sociales qui existaient dans la langue des immigrés - appartenant, bien entendu, à toutes les diverses couches de la société. On sait que, jusqu'au début du siècle passé, la région du Rio de la Plata fut un coin éloigné et obscur de l'empire colonial des Espagnols. Buenos Aires - quoique fondé à deux reprises déjà au XVIe siècle (en 1536 et en 1580)11 - resta un pauvre village de province sans influences économiques ni intellectuelles jusqu'à la fondation du Virreinato de la Plata en 1776.12 Les communications avec le centre impérial - Lima - étaient longues et difficiles, se faisant à travers l'immense pampa argentine et en passant par la chaîne des Andes. Et les communications avec l'Espagne, elles aussi, avaient lieu le plus souvent par la même route (le Pacifique et le Pérou). 13 Malgré la fondation, dès 1613, de l'université de Córdoba, l'isolement des pays de la Plata amena une rupture dans la tradition linguistique14 et permit aux tendances populaires, vivantes dans les couches inférieures, de se développer librement.15 Les classes supérieures étaient trop faibles en nombre et manquaient du contact intime avec l'Espagne nécessaire pour offrir à ces tendances populaires une résistance efficace. Toutes les images de l'Argentine coloniale qui nous ont été peintes par les historiens nous font voir un pays extrêmement pauvre et arriéré, formant un contraste frappant surtout El problema de la lengua en América (1935), Castellano, español, idioma nacional (1943), et La Argentina y la nivelación del idioma (1943), de Ángel Rosenblat, La lengua y la cultura de Hispanoamérica (1933), et de Arturo Capdevila, Babel y el castellano. 10 Voir ici-même, p. 265-318. 11 Voir par exemple José Lanuza etc., Épocas de Buenos Aires, pp. 7ss, et Pablo Rojas Paz, Biografía de Buenos Aires, pp. lOss. 12 Par une lettre royale signée par Charles III et datée le 8 août 1776. Voir Capdeville et Oxibar, Historia del Paraguay, p. 141. 13 On sait comment les Espagnols, pendant les deux premiers siècles de la colonie, dirigèrent à dessein les communications entre l'Espagne et les pays de l'Amérique du Sud par d'autres ports que Buenos Aires et Montevideo (cette dernière ville fondée en 1726 seulement). Voir à ce sujet Américo Castro, La peculiaridad lingüistica, pp. 48ss, qui continue: "La incipiente ciudad tuvo que hacerse contrabandista y a ella acudieron pobladores irregulares, portugueses del Brasil, judíos conversos. En 1619, de cincuenta extranjeros, cuarenta y seis eran portugueses, lo cual da razón de los muchos portuguesismos y brasileñismos aclimatados en Buenos Aires ..." (p. 53). Cf. aussi Bernard Moses, Spain's declining Power in South America, pp. 337ss. 14 Cf. Américo Castro, La peculiaridad lingüística, pp. 24-25 (citation de Alonso). 15 C'est la même révolte "against conventional bonds and restraints" dont parle Mencken, The American Language, p. 95, à propos de l'évolution de l'anglais en Amérique.
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avec le Mexique et le Pérou où s'entassaient les trésors matériels et intellectuels. 16 17 Arturo Capdevila, dans son livre Babel y el castellano, s'exprime en parlant de l'Argentine coloniale, de la façon suivante : "El nuestro fué pueblo pobre ; pueblo de pastores en que hasta los amos tenían algo de pastor. Viejos nombres que ahora mismo damos a prendas nuevas del indumento denotan que las modas se demoraban mucho en llegar por aquí. ... El voseo - ese arcaísmo - es una antigualla parecida, que de puro pobres no supimos sustituir a tiempo" (p. 138). Et Bartolomé Mitre caractérise l'Argentine de l'époque coloniale avec les mots suivants: "Como en realidad no había pobres ni ricos, siendo todos más o menos pobres, resultaba de todo esto una especie de igualdad o equilibro social que entrañaba desde muy temprano los gérmenes de una sociedad libre, en el sentido de la espontaneidad humana" (cité d'après Castro, p. 51). Dans un article dans la Prensa de Buenos Aires (9 juin 1940), Alberto Palcos fait le calcul que, en 1812, le nombre de créoles possédant 80000 pésos n'atteignait pas la dizaine. A cet état de pauvreté matérielle se combinait une simplicité des mœurs et des habitudes de vie due au manque d'une véritable classe dirigeante: "A esta pobreza material debía corresponder la modestia de las costumbres y la humildad de la condiciones. Así se explica el hecho de no aparecer entre nosotros un solo titulo de nobleza" (Ramos Mejía, Historia de la evolución argentina, cité d'après Castro, p. 52; c'est Mejía qui souligne). Survint la libération politique, réalisée à plusieurs reprises depuis 1810 et officiellement reconnue une quinzaine d'années plus tard (par l'Angleterre en 1825), fruit des événements politiques en Europe et des idées libérales, romantiques et nationales nées des guerres napoléoniennes. A la lutte pour l'indépendance politique suivit une lutte pour l'autonomie culturelle et linguistique. Cette autonomie est réalisée pleinement un peu plus tard que la libération politique, grâce surtout à l'œuvre des poètes exilés sous la dictature de Rosas (1835 - 1852), tels que Mármol, Gutiérrez, Echeverría et Alberdi, et à l'activité intellectuelle de Sarmiento, le fondateur d'une langue littéraire argentine et l'organisateur de l'enseignement scolaire du pays. On connaît l'attitude de Sarmiento par rapport à l'espagnol classique et à l'hégémonie de la norme castillane (en langue et en littérature). C'est à dessein que Sarmiento tâche d'orienter l'évolution de la langue écrite, et d'une façon générale la vie intellectuelle en Argentine, dans un sens antiespagnol. Ce faisant, Sarmiento ne fait que contribuer avec la force de son autorité et de sa personnalité à une évolution qui était déjà en train de se produire mais à laquelle il donne pour ainsi dire une motivation idéologi16 "En 1800, Méjico, ciudad archiespaflola, superaba a Madrid en grandeza monumental y artística, si se presciende de las galerías de pinturas de los reyes y de algunos aristócratas. Las bibliotecas de Méjico poseían libros de alta calidad. En 1600, con licencia de la Inquisición - ¡oh ironía! van a Méjico casi mil volúmenes entre los que encontramos a Copérnico, Telesio, Francastoro, Erasmo, clásicos griegos, toda la física y la matemática europeas." (Castro, op. cit., pp. 49-50). - Cf. à ce sujet aussi les travaux de Henríquez Ureña, La cultura y las letras coloniales en Santo Domingo, passim, de Irving A. Léonard dans NRFH II, 1948, pp. 174-179, et de Bernard Moses, Spain's declining Power in South America, pp. 292ss. 17 Ç'a dû être le cas aussi d'un pays comme la Colombie, ce dont on peut se convaincre un feuilletant l'étude magistrale de J. M. Rivas Sacconi, El latin en Colombia (1949).
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que. Sarmiento, qui écrit pourtant un espagnol en général très correct et très châtié18 tout en se permettant de temps à autre une infraction aux règles de la grammaire, dit lui-même que son espagnol est quelque peu "colonial" (Henríquez Ureña, Literary Currents, p. 155).19 Il est intéressant de regarder un peu la façon dont ces poètes exilés comprenaient le problème du rapport entre la langue de la république libérée et celle de l'Espagne. Je cite, d'après Capdevila (pp. 21 - 30), les passages suivantes: Alberdi: "es una lengua (se. el castellano) que nuestra patria no quiere hablar". Pourtant, à un âge avancé, le même Alberdi pense autrement: "Mi preocupación de ese tiempo contra todo lo que era español me enemistaba con la lengua misma castellana, sobre todo con la más pura y clásica que me era insoportable por difusa. Falto de cultura literaria, no tenía el tacto ni el sentido de la belleza ..." Et ensuite: "Pero más tarde se produjo en mi espíritu una reacción en favor de los libros clásicos de España, que ya no era tiempo de aprovechar, infelizmente para mí, como se echa de ver en mi manera de escribir la única lengua en que, no obstante, escribo".20 Echeverría "No nos hallamos dispuestos a imitar imitaciones ni a buscar en España, ni en nada español, el principio engendrador de nuestra literatura que España no tiene ni puede darnos". Sarmiento : "un dialecto inmanejable (se. el español) para la expresión de las ideas" (on sait que, pour Sarmiento, l'idéal à ce point de vue est le français). - Mais le vieux Sarmiento s'exprime autrement: "es la clave (se. el castellano) de la América del Sur ... Es la lengua que va a desarrollarse a continuación del inglés" (cité d'après Capdevila, pp 27-28). Capdevila, qui a analysé d'une façon très pénétrante les problèmes relatifs à la langue argentine au siècle passé, rappelle qu'aucun de ces jeunes nationalistes n'a trouvé de véritables successeurs et qu'ils arrivèrent eux-mêmes à se rendre compte de l'impossibilité de leurs thèses de jeunesse. "... ni Alberdi ni Saimiento persevararon en su aspiración utópica, ni, que yo sepa, dejaron prosélitos. Aun, por ventura, vinieron a comprender que las palabras los traicionaron y que no siempre quisieron decir lo que dijeron" (Capdevila, p. 25). "Los escritores hispanófobos, si seriamente los hay, hablan o escriben sus denuestos contra España en el más hermoso 18
"No conocemos página alguna suya en que se lea bibir, adqirir, gerra o instrucsión ..., como él propusiera. Menos la encontraríamos en su gloriosa vejez de venerable patriarca de la política, de la cultura y de las letras" (Capdevila, p. 28). Cf. aussi Malmberg, Páginas argentinas, p. 134. 19 Pour les chilinismes dans la langue de Sarmiento - naturels non seulement à cause de ses longs séjours au Chili mais aussi parce que sa province natale, Cuyo, avait appartenu autrefois au Chili voir Rojas, El profeta de la pampa, p. 673. Cf. aussi le passage suivant chez Mallea, La bahía de silencio (p. 78): "Sarmiento era el fundador de nuestro idioma. Anselmi ... levantó los ojos para protestar airado. ¡Escribía como un chileno! - dijo - . Su lenguaje fué el de un chileno. Y si lo hubieran dejado, habría hecho de media Argentina una nueva Capitanía General de Chile". 20 Cf. Capdevila, p. 28 : "De esta manera, Sarmiento alcanzó la ancianidad, como Alberdi, en la paz de una perfecta ortodoxia. Por lo demás, una cosa es proponer y otra es hacer", et Herrero Mayor, Presente y futuro, p. 66: "Efectivamente, Alberdi y Sarmiento, tenaces impugnadores del habla española, llegan ambos al final de su vida más que arrepentidos de tanto ex abrupto juvenil" ; de même ibid., p. 135.
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castellano ; que no es mala manera de amarla. Por mi parte, respondo de mi generación. Allá en mi noble Córdoba amábamos a España, y yo lo dije bien claro en unos de mis primeros endecasílabos" (id., p. 28). On se demande s'il n'y a pas tout de même une légère exagération dans ces mots de Capdevila et si l'influence linguistique et idéologique des premiers romantiques hispanophobes n'a pas été essentiellement plus grande que cet auteur n'est enclin à l'admettre. La fameuse génération de 1880 est encore sous la dépendance de "l'idéal de Mayo", se réclamant des "exilés" et se permettant des barbarismes dans leur vocabulaire et des gallicismes dans leur syntaxe. Je cite, à l'appui de cette opinion, quelques passages de José Maria Monner Sans (préface de l'ouvrage cité ci-dessus, p. X-XI): "Y hace medio siglo perduraba en nuestro país el despego por todo lo español. Despego que los escritores jóvenes heredaron de la rebeldía de sus antecesores, los de la primera generación romántica, fieles al auténtico ideario de Mayo ...". "En ese ambiente antiespañolista se formó la llamada generación de 1880. Si sus hombres más representativos convirtieron la rebeldía de los antecesores en simple despego ..., lo cierto es que Cañé, Wilde, Mansilla y sus coetáneos mucho leían a los autores extranjeros y poquísimo a los españoles. Por eso, en las páginas de los del 80 abundan los barbarismos de vocabulario y por esto la syntaxis a menudo se les volvía francesa" 21 L'époque dans l'histoire de la nouvelle république qui va de la proclamation de l'indépendance en 1810 jusqu'à la chute de Rosas en 1852 est caractérisée par des guerres extérieures et intérieures et par un manque complet de stabilité tant au point de vue politique qu'au point de vue culturel. Les vieilles normes - venues d'Espagne ne valaient plus; on n'avait pas encore eu le temps d'en créer de nouvelles. Si le XIX e siècle amena partout en Amérique latine le triomphe du régionalisme,22 cette évolution fut particulièrement frappante en Argentine où l'instabilité politique était plus grande, la force de l'héritage espagnol par contre bien plus faible qu'ailleurs (surtout si l'on compare avec des pays comme le Pérou et le Mexique). Il semble que les guerres civiles et la dictature de Rosas aient donné le coup de grâce à la mince couche artistocratique de l'Argentine coloniale et par là à la norme 21
On peut se demander aussi à ce propos si ce que dit Capdevila en parlant de sa propre jeunesse à Córdoba au commencement de ce siècle vaut également et sans réserves pour la capitale. Córdoba est justement le vieux centre intellectuel du pays avec son université fondée en 1613, héritière de ce qu'il pouvait y avoir de traditions intellectuelles dans l'Argentine coloniale. Rien d'étonnant donc si Córdoba était restée plus espagnole que Buenos Aires ? Au moins extérieurement, il en est ainsi. Capdevila prétend que Córdoba est "el corazón de la República" (p. 31). Cela dépend. Pour ce qui est de l'époque actuelle, il ne fait guère de doute que c'est dans la capitale et dans la région du Plata qu'il faut voir le centre dirigeant du pays. Il ne fait pas de doute non plus que c'est de là que partent actuellement les influences linguistiques. On peut regretter que la vieille ville universitaire avec son atmosphère moyenâgeuse et avec son dialecte chantant (dans lequel j'ai osé voir un phénomène de substrat) - ait dû céder la place comme centre intellectuel à la capitale. C'est pourtant un fait. - "Córdoba era una ciudad de doctores y teólogos", dit E. M. de Hostos dans ses Temas sudamericanos, p. 82, tandis que pour le même auteur Buenos Aires "era una protesta contra la vida muerta del sistema colonial" (ibid., p. 84). 22 "El siglo XIX asistió al triumfo del regionalismo en el idioma" (Luis Alfonso, Nota preliminar au Diccionario de americanismos de Malaret, p. 14).
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linguistique héritée d'Espagne. En 1810, tous les gens cultivés de Buenos Aires emploient tú comme pronom de la deuxième personne du singulier. Avec la dictature du tyran on revient au voseo, exclusif chez le bas peuple et à la campagne. 2 3 Les exemples du rôle joué par les grands événements sociaux et politiques pour le développement d'une langue peuvent se multiplier à l'infini. L'avènement au pouvoir de nouvelles couches sociales donne toujours lieu à l'adoption dans la norme de faits populaires et vulgaiies, bannis jusque là de la langue des classes supérieures. Les bouleversements sociaux dans l'empire romain à l'époque des migrations germaniques amenèrent la perte définitive de la norme classique latine en matière de langue. Et on sait que c'est avec la Révolution française que certaines innovations furent adoptées définitivement dans la langue française (par exemple le passage [ws] > [wa] 24 . La particularité argentine consiste dans l'extrême faiblesse de la norme castillane et des traditions héritées et dans la force de la réaction, due ici à la naissance d'une nouvelle nation désireuse de se suffire à elle-même. "Rebeldía, pues, - dit José Maria Monner Sans - contra todo lo español porque era necesario afianzar la personalidad nacional en el concierto de los pueblos de habla hispana y, además, porque lo español equivalía a absolutismo monárquico, a catolicismo sectario, a clasicismo reseco" (préface à la 3 e édition de Ricardo Monner Sans, Notas al castellano en la Argentina, p . XI).25 La situation linguistique de toute société est le résultat d'une lutte incessante entre des forces contraires - populaires, vulgaires d'un côté, conservatrices, savantes de 23
Le caractère à l'origine vulgaire du voseo - d'où sa non-existence dans les vieux centres culturels et administratifs, le Pérou et le Mexique, sa grande extension en Argentine - a été très bien mis en relief par Arturo Capdevila, op. cit., surtout pp. 115ss. "Los argentinos, al contrario, lomás ilustrados y socialmente distinguidos perseveran en el uso del voseo con una pintoresca fidelidad a las formas más vetustas y plebeyas del lenguaje". (José María Salaverría, Vida de Martín Fierro ; cité d'après Karlzén, Prosas castellanas, pp. 9-10). Voir aussi Malmberg, SLII, pp. 13-14 [ici-même, pp. 00-00], 24 Voir par exemple Marcel Cohen, Histoire d'une langue, p. 231. 25 II est intéressant de comparer la situation en Argentine avec celle de certains autres pays hispanoaméricains à la même époque. Le passage suivant rappelle les tendances toutes contraires propres à la Colombie du temps de Cuervo : "Representan las Apuntaciones un movimiento de concentración en torno al tipo castizo de la lengua española, y su publicación fué muy oportuna, porque sirvió de correctivo a la tendencia disociadora que se manifestó en varios países de América, y que algunos tomaron como una segunda guerra de independencia contra España, hasta llegar en la Argentina escritores eminentes, como don Domingo Faustino Sarmiento y don Juan María Gutiérrez, a rehusar acatamiento a la autoridad central del idioma, representada por la Academia Española, y a propender por la formación de una lengua nacional, que habría tenido que constituirse con los despojos de la fraseología gauchesca y de los varios idiomas que se hablan en una ciudad cosmopolita como Buenos Aires. Un mal entendido orgullo nacional ofuscaba a esos hombres, para hacerles creer que es preferible tener un lenguaje exclusivo a formar parte de la vasta confederación de pueblos que se expresan en el idioma de Cervantes" (Antonio Gómez Restrepo, Don Rufino José Cuervo, Boletín del Instituto Caro y Cuervo IV, 1948, num. 1, p. 5). - L. E. Délano parle, à propos du Chili, de deux forts courants opposés, se disputant l'esprit et la vie de la nation chilienne à l'époque qui suit l'indépendance politique ("La una quiere retrotraer las cosas a los tiempos de España, ... conservando el enervado estado espiritual en que la colonia dejó sumido al pueblo de Chile. La otra entiende que el abandono del tutelaje implica un divorcio absoluto y que nuevas formas de vida deben ser adoptadas"; RHMXl, 1945, p. 193).
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l'autre 26 . Ce sont les forces conservatrices qui garantissent à une langue son unité et qui en conservent l'identité que les forces assimilatrices, analogiques et autres menacent de détruire. Amado Alonso a rappelé (Elproblema de la lengua en América, pp. 125 ss) comment, dans les pays hispano-américains, l'équilibre entre les tendances conservatrices et les tendances populaires fut perdu avec la perte des institutions coloniales espagnoles. Luis Alfonso {loc. cit.) s'exprime à ce propos de la façon suivante : "Aflojada la unidad de la tradición idiomàtica castellana por la ruptura del equilibrio entre las tendencias cultas, destruida la estructura gubernativa del Imperio español, dislocados los antiguos virreinatos y capitanías, anarquizadas las flamantes naciones en continuas guerras civiles y en revueltas estériles, minorada la afluencia de la inmigración española, el léxico tenía que diversificarse en el relativo aislamiento de tantas fraciones territoriales. Nuestro castellano se aplebeyó, se ruralizó. La persistencia de las lenguas indígenas, distintas según las zonas, y la escasa cultura de muchos núcleos de población, favorecían el predominio del término local, junto a la voz arcaica o al neologismo innecesario, a expensas de las dicciones pertenecientes a la lengua común" (p. 14). Si cet état de choses est grosso modo celui de toute l'Amérique latine pendant la première moitié du siècle passé, c'est pourtant en Argentine qu'on peut voir ces tendances poussées à l'extrême. C'est au moment où le pays s'est débarrassé de la tutelle espagnole en matière de langue et de littérature que commence l'immigration, l'événement qui devait, avant toute autre chose, déterminer l'aspect social, ethnique et culturel de la nouvelle république, cet afflux de colons italiens, slaves, irlandais, orientaux, japonais, etc., tous des gens de basse provenance sociale et sans culture propre. Ces immigrés, dont le nombre s'élevait à des millions, 27 vinrent s'installer dans le pays à un moment où la société argentine n'était pas encore parvenue à se créer une nouvelle norme linguistique pour remplacer celle dont on s'était débarrassé. C'est peut-être surtout dans la capitale - devenue vite une immense ville commerciale et industrielle - que cette situation s'accentue dans une population cosmopolite dont la grande majorité n'a aucune part à l'héritage culturel espagnol et qui embrasse avidement le nouveau nationalisme "argentin" qui commence à se faire sentir s'inspirant de Sarmiento mais en banalisant l'idéal élevé du maître (cf. Herrero Mayor, Presente y futuro, p. 70).28 26
Alonso et Lida ont eu parfaitement raison d'opposer une "tradición innovadora" à une "tradición conservadora", agissant toutes les deux à l'intérieur de la même communauté linguistique. Voir RFHVII, 1945, p. 345. 27 De 1870 jusqu'en 1894, l'immigration en Argentine comprend 1.254.377 personnes, de 1895 à 1913 deux millions. Pendant la seule année de 1889, à une époque où la population totale du pays s'élevait à 4 millions, il y a une immigration de 260.909 personnes. Entre 1857 et 1925, le nombre d'Italiens installés définitivement dans la république est de 2.606.031, et actuellement les 20% de la population totale argentine sont constitués d'Italiens ou de fils d'Italiens. Les chiffres sont tirés de Rosenblat, Lengua y cultura, p. 5. Voir aussi Miguel de Toro, L'évolution de la langue espagnole en argentine, pp. 26ss. 28 Cf. Rojas, dans son livre sur Sarmiento (p. 647): "La sociedad que ahí describe es, sin duda, la que habíase formado después de la Constituyente, y en gran parte por sugestión de su prédica" (souligné par moi).
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C'est à la lumière de cette situation particulière qu'il faut voir l'énorme popularité de la poésie "gauchesca", genre littéraire très spécial, produit des conditions sociales et culturelles que nous venons d'indiquer. Il est évident que la poésie "gauchesca" est le reflet argentin du mouvement romantique qui accompagne dans tous les pays hispano-américains la libération politique. Mais la forme linguistique qu'a prise en Argentine la poésie romantique populaire - "nationale", si l'on veut - en fait quelque chose de tout à fait particulier. Le fait même de choisir comme expression littéraire la langue des campagnards indique la disparition, ou au moins la faiblesse, de la norme classique. Les autres pays du continent, quoique nullement exempts d'une poésie populaire, ne montrent rien d'analogue. De l'autre côté, cette inexistence de normes reçues explique aussi que la langue populaire des poètes "gauchescos" ait été promue presque au rang de langue nationale, d' "idioma nacional", de véritable "argentino", phénomène sans correspondances chez les voisins.29 Le type du gaucho était déjà en train de disparaître quand José Hernández le rendit immortel dans Martin Fierro (de 1872). En 1868, le consul général de Suède à Buenos Aires, W. Christophersen, dans une lettre au gouvernement de Stockholm (du 4 mai), raconte, à propos du général Urquiza, que celui-ci est une survivance de l'époque de Rosas, un représentant de l'élément gaucho qui disparaît des villes. "El gauchismo literario es la proyección idealizada, en lengua y en arte, de la época rozista, cuyos motivos y fundamentos no habían sido aventados por Urquiza en Monte Caseros" (Castro, op. cit., p. 85). Mais par la force d'événements spéciaux, le gaucho est venu à jouer dans la conscience des Argentins le rôle de symbole de cette "argentinidad" à laquelle il fallait donner à tout prix un contenu30. Au fur et à mesure que le gaucho disparaît de la vie réelle, il se transforme en une figure légendaire et symbolique, représentant type de la nation récemment créée.31 32 Et avec lui, 29
II n'est pas rare d'entendre parler en Argentine de "el argentino" ou de "el idioma argentino", surtout dans les classes moyennes, demi-lettrées, qui veulent manifester leur "argentinidad". Mon ami le docteur L. Cabrera Acevedo - originaire de la ville de Mexico - m'assure qu'on n'entend jamais rien de pareil au Mexique (où "idioma mexicano" serait compris comme se rapportant aux langues indigènes du pays, à l'aztèque ou au maya). 30 "De poema épicolírico representativo de la nacionalidad argentina califícanlo los críticos más concienzudos y autorizados dentro y fuera del país" (Ricardo Luis Dillon, El 'Martin Fierro', Suecia II, no. 3, p. 9). Cf. aussi le passage suivant chez Azorin (En torno a José Hernández, p. 19): " - N o existes, José Hernández, - recalco - porque tu poema es tan nacional, encarna de tal modo el alma de un pueblo, que nadie creerá que es la obra de una individualidad", et plus loin (p. 21): "Demos nuestro arte a la patria. Demos, como lo ha hecho José Hernández, lo mejor de nuestro espíritu a la patria. Cuanto más de nuestra tierra sea la obra, menos será nuestra. Cuanto más del espíritu nacional sea nuestra obra, menos nos pertenecerá". 31 "Mas insensible y gradualmente va formándose una segunda concepción del gaucho. En ésta, el personaje va adquiriendo carácter de símbolo, tanto más típico cuanto más artificial. Poco a poco va desintegrándose de su humanidad para resultar más bien un elemento legendario "substancia de literatura que se define, no por la forma en que vive, sino por los rasgos con que se expresa" (cité d'après A. Gerchunoff, dans La Nación de Buenos Aires, le 11 novembre 1934). El gaucho termina, hacia el final del ciclo gauchesco, por adquirir compostura teatral y caracterización genérica. Aparece entonces un tipo convencional y artificioso, precisamente cuando del tipo original y humano se va perdiendo el vivido recuerdo" (Leguizamón, Historia de la literatura hispanoamericana I,p. 560). 32 A. Castro (op. cit., p. 88) cite le passage suivant de Benito Lynch, qui nous rappelle ce même
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sa langue est devenue l'expression de ce nationalisme exagéré et artificiel, indépendamment du fait que toutes ses particularités phonétiques, morphologiques, syntaxiques et (avec des réserves) lexicales sont tout aussi bien chiliennes, vénézuéliennes, mexicaines, cubaines, andalouses, estrémègnes et même castillanes. 34 Ce qui distingue l'Argentine des autres pays de langue espagnole, ce n'est pas l'existence de tous ces vulgarismes - car ils sont généraux en espagnol 35 - , c'est leur emploi comme expression littéraire. Américo Castro, qui a analysé merveilleusement cet aspect du "problème argentin" dans son livre cité, s'exprime à ce propos de la façon suivante: "La lengua más baja se valoriza, pues no se convive impunemente con los vencedores, sobre todo cuando los derrotados no poseían volumen vital suficiente para desalojar a la masa vulgarizada, ni antes ni después de la batalla de Caseros (1852)36, masa que fué decisiva en el juego de las peripecias políticas y militares. Por tal motivo, los escritores en lenguaje rústico o plebeyo del siglo XIX argentino no pueden compararse con el revivir dialectal de algunas hablas raras o pintorescas para la mayoría de las gentes, según se vio en el Romanticismo, afanoso de costumbrismo y peculiaiismo. Donde eso ocurrió tuvo siempre carácter de rasgo marginal o de broma literaria, incapaz de adquirir proporciones de solemne nacionalismo*1. La corriente gauchesca no traía a la ciudad ecos de vida lejana, aureolada de remoto lirismo; la llamada liteiatura gauchesca vino a dar un 'bilí de indemnidad' a ciertos aspectos del existir bonaerense que he analizado en lo anterior. Quienes escriben en rústico gozaron desde el comienzo de resonancia considerable" (pp. 64-65). A l'encontre de tout autre pays, où la langue rustique dans les œuvres littéraires est un moyen de style utilisé pour rendre au récit ou au poème une couleur locale ou pour caractériser un personnage ou un groupe, le "gauchesco" a été interprété, à tort, comme la voix du peuple argentin (pas seulement celle de la population rurale). "... el ruralismo se había hecho urbano, casi normal" (Castro, p. 66).
phénomène: "Alejo es un muchacho de origen urbano y culto, pero que se ha esforzado tanto por parecer gaucho que ha concluido por conseguirlo". 34 Cf. le passage suivant chez Azorín, En torno a José Hernández, pp. 34-35 : "El docto filólogo (se. E. F. Tiscornia) que cerniera tu obra procedió con extrema finura. Para apreciar todo el valor del cernido habría que pasar una temporada en algún pueblo de Castilla o de León. Departiríamos en buen amor y compaña con labriegos y comadres. En la solana, si era hibierno, contra la pared, como se dice, o sea, junto a la pared, tomando el sol, escucharíamos las habladurías del pueblo. Y cerrando los ojos, tendríamos la ilusión de encontrarnos entre gauchos. ¡ Ójala! - con acento en la o, como se hace en tierra castellana - pudiéramos hacerlo! Pero no podemos, anque queramos, anque se dice también en Castilla, abrir este aujero en nuestra vida. La filología es para nosotros ciencia abscondida". 35 Cf. Herrero Mayor, Presente y futuro, p. 30: "... otra sentimental confusión idiomàtica: creer que los modismos regionales americanos son exclusivamente americanos y creer en el milagro de la subsistencia del indigenismo como fórmula sustancial de evolución. Y, sin embargo, nada menos exacto". 36 Cf. la citation faite ci-dessus. 37 Mis en relief par moi.
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Il peut semblei qu'avec ce point de départ les conditions nécessaires pour la création d'une langue "nationale" argentine, indépendante de la norme castillane, soient données. Et il ne fait pas de doute qu'en publiant son livre El idioma nacional de los argentinos (1900), Lucien Abeille pensait ainsi, et voulait tâcher de le faire comprendre aux Argentins. Nous savons pourtant que l'évolution postérieure n'a pas suivi la direction prévue par Abeille. Pour les mêmes raisons qui, selon Jespersen (dans le passage cité ci-dessus), ont déterminé l'évolution linguistique dans l'Amérique du Nord, l'espagnol argentin, au cours de ce siècle, a abandonné de plus en plus l'idéal "gauchesco" pour s'approcher - avec des exceptions, il est vrai - de la norme castillane. L'énorme développement de toute sorte d'activités intellectuelles qui a eu lieu depuis la libération - pensons aux cinq universités créées au cours d'un siècle, aux grands journaux de la capitale, à tous les genres de littérature, à l'industrie du livre38 (plus importante que dans n'importe quel autre pays de langue espagnole), aux théâtres, etc. - a beaucoup contribué à renforcer la position de l'espagnol littéraire. 39 Inutile d'ajouter que les facilités de communication de l'époque actuelle ont agi dans la même direction et ont dû influencer aussi la langue parlée. Ce sont surtout les rapports intimes avec les autres pays américains de langue espagnole qui ont joué un rôle décisif dans ce domaine 40 . L'extrême importance de l'unité linguistique espagnole - au point de vue intellectuel et politique - saute aux yeux, à l'époque actuelle, pour tous les peuples de langue espagnole, même pour les Argentins. Il n'y a plus de risque que les vulgarismes du Martin Fierro soient adoptés dans la langue écrite dans le pays, que l'Argentin, en disant ou en écrivant pior, tuavía, naide, mesmo, haiga ou truje,41 rende impossible ou difficile la communication avec un Mexicain, un Péruvien ou un Espagnol. Mais même si l'opinion exagérée de Lucien Abeille a été démentie déjà par l'évolution postérieure, il serait inexact de prétendre que les conditions sociales héritées de l'époque coloniale, accentuées encore par l'immigration, et l'élément "gauchesco" aient été dénués d'importance pour l'état linguistique actuel du pays. Le manque 38
Voir par exemple Amado Alonso, La Argentina y la nivelación del idioma, passim (et cf. RFH VI, 1944, pp. 406ss). 39 "El valor social de la norma es ahora mayor que nunca" (Alonso, BDH I, p. 370, note 1). 40 "El mundo hispánico es ya todo entero una ubicua vecindad" (Capdevila, p. 43). - Il ne faut pas oublier non plus l'influence qu'exerce, grâce à cette prédominance argentine, le dialecte argentin sur la koinè espagnole, influence qui augmente au fur et à mesure que le centre économique et culturel des pays de langue espagnole se déplace de Madrid à Buenos Aires (et à Mexico). Voir pour ces problèmes l'ouvrage de Alonso, cité dans la note précédente. 41 Cf. par exemple pour le colombien le passage suivant chez Ramón Manrique, La venturosa, pp. 14-15, où l'auteur énumère une série d'exemples de ces vulgarismes (et archaïsmes) répandus partout où on parle espagnol (mais bannis de la langue des classes supérieures partout sauf en Argentine) : "En cuanto al idioma, los campesinos hablan un español arcaico que se hace ostensible en palabras como mesmo, truje, agora, mero, vide, segundilla ..., oscurana, nublado, ñudo, naide, mondongo, tiseras y otras". Un auteur argentin n'aurait guère le même besoin de faire de telles observations à ses lecteurs, parfaitement au courant, par leurs lectures des "gauchescos", de ces traits populaires. Pour l'intérêt linguistique de ce roman, voir le compte rendu de Luis Flórez dans Boletín del Instituto Caro y Cuervo III, 1947, pp. 332-335.
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d'une norme reconnue se fait sentir à chaque pas, plus dans la langue parlée que dans la langue écrite. L'Argentin s'intéresse beaucoup à la façon dont il parle ou écrit. 42 On en a une preuve dans la passion avec laquelle on discute dans la presse et ailleurs des questions de correction linguistique. Les grands journaux de la capitale consacrent à ces problèmes des colonnes entièresqui nous font penser au célèbrzLancelot français. On vend dans les rues de Buenos Aires des brochures qui enseignent le bon usage au grand public (Hablemos correctamente, etc.). Mais en même temps, l'Argentin est très conscient de son droit de rompre avec les règles établies par l'Académie espagnole. Et derrière ce sentiment de liberté de choix de mots et de formes se trouve souvent un vague sentiment que toute infraction à l'usage établi est un argentinisme, que plus la langue est "mauvaise" (du point de vue de l'espagnol littéraire), plus elle est "argentine". Les vulgarismes ont été pour ainsi dire consacrés par leur emploi dans Martín Fierro. Ce chef d'oeuvre littéraire, ce trésor de curiosités linguistiques (par sa forme si près de la littérature espagnole préclassique) 43 a eu le malheur d'être mal compris par toute la nation en l'honneur de laquelle il a été composé. L'instruction linguistique défectueuse de beaucoup parmi ceux qui s'occupent d'enseignement, de journalisme, de radiodiffusion, etc., contribue aussi à effacer la limite entre les argentinismes peimis et les véritables vulgarismes. Le sentiment d'indépendance linguistique est très différent selon les individus. J'ai rencontré des personnes - je parle seulement des gens cultivés - manifestant une véritable ambition de parler un castillan correct, et d'autres qui se sont piqués de parler le vrai "argentino". Ces derniers comptent dans leurs rangs beaucoup d'immigrés et de fils d'immigrés. Les efforts "autonomes" de l'époque actuelle se sont concentrés dans la "Sociedad Argentina de Estudios lingüísticos" qui publie la revue Por nuestro idioma (paraissant avec six numéros par an). Avec la devise (imprimée en tête de certains numéros) "Afianzar nuestro idioma hispano americano, sin preciosismos ni afectaciones extrañas a su índole continental, es mnuestro lema", cette revue a indiqué ce qui constitue le but de ses efforts : affirmer le droit de développer une langue américaine indépendamment de l'espagnol péninsulaire. Pour donner au lecteur une idée de ce qu'on pense dans ces cercles du problème de l'espagnol en Argentine, je me permettrai de citer un passage de Por nuestro idioma (septembre-octobre 1945, pp. 1 et 4), tiré d'un article intitulé Algo sobre el andalucismo de América et signé par la direction: "De modo que lo que afirman los enemigos de esta hipótesis, 44 al sostener que es la más difundida y corriente es una 42
Je renvoie à mon article (rédigé en suédois) Kulturellt samarbete med Latinamerika, pp. 17-18 [de 1947], - Tomás Navarro, dans Fonología española (p. 117), souligne que le dit "aprecio del idioma", si général dans l'Espagne du XVI e siècle, se manifeste plus, actuellement, en Amérique qu'en Espagne. 43 On sait que c'est à Tiscornia que revient l'honneur d'avoir décrit scientifiquement la langue de ce texte et d'en avoir indiqué la place dans l'histoire phonétique, morphologique et syntaxique de la langue espagnole. "El filólogo que ahechara tu obra, ha realizado una labor primorosa y seductora. Tiscornia ha levantado en tu honor un monumento de jaspe y oro" (Azorín, En torno a José Hernández, p. 33). 44 C'est-à-dire la théorie de l'origine andalouse de l'espagnol américain, abandonnée par la
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afirmación errónea si se extiende fuera de los estudiantes de la Faculdad de Filosofía y Letras que se han dedicado especialmente a letras los que sí están al tanto del asunto, aunque sus mismos profesores poco o nada lo hayan ventilado en clase, por la circunstancia esta última de pertenecer al número de los casticistas academizantes (,sic\) que preconizan la unidad con meridiano matritense. - En cambio sí oyeron hablar de que hemos echado a perder el castellano heredado. - Esto sí que es popular, y falso a más no poder. - ¿ Cómo se explica este hecho ? - Se explica de la siguiente manera. - Los españoles radicados aquí en gran número han estado y están siempre interesados en castellanizarnos, por motivos que no es necesario puntualizar, ya que la hegemonía con meridiano de Madrid les conviene por toda suerte de razones, y una de las más importantes la de desmonetizar lo propio de la Argentina, fomentando el complejo de inferioridad idiomática, 45 con la gruñona prédica de que hablamos y escribimos mal y de que tenemos que modificarnos aceptando la pauta de los que hablan y escriben bien, es decir la pauta de ellos. - Para tal prédica han tenido de aliada oficiosa a la humildad que nos distingue,46 y ese rasgo que consideramos como una de las virtudes más valiosas del alma nacional, la de creernos en falta, aunque no hayamos caído en ella. - Añádase que no escasean y sí sobran, los casticistas de motu proprio, que sin pararse a reflexionar, ni mucho menos a meditar en estos asuntos, creen de buena fe que lo conveniente es uniformar la lengua con patrón académico". Un tel passage contient en réalité un chapitre de psychologie nationale qui mériterait une attention spéciale mais l'étude de laquelle dépasserait le cadre de cette introduction. Il me semble fort douteux que de telles idées soient imaginables dans un pays hispano-américain autre que l'Argentine, le seul où le problème de la langue se pose de cette façon extrême. 47 Pour que le tableau soit complet, j'ajoute aussi les lignes suivantes de Aituro Capdevila (Babel y el castellano, pp. 30-31), repiésentant type de l'autre camp, et de Ángel Rosenblat (Lengua y cultura, p. 28). Voici d'abord ce que dit Capdevila: "Ni he de olvidar que el Quijote fué lectura familiar de mi casa y que en círculo de intimidad lo leímos, de punta a cabo, en un verano campestre, al rumor de un gran nogal que nos prestaba su conveniente sombra. Lecturas que se alternaban con las de buena cepa criolla - tan castellanas en substancia como las otras - desde Hernández a Fray Mocho. - Si añado que por fiesta escolar de fin de año veía a las niñas de mi vecindad vestidas de madrileñitas y a mis condiscípulos con el capuchón de los ratas majorité des hispanistes actuels. Je renvoie à mon étude L'espagnol dans le Nouveau Monde, pp. 62-63, note 84, et les renvois qui y sont faits [ici-même, pp. 260-318]. 45 Ce sentiment d'infériorité linguistique - qui est évident chez certains Argentins - n'est que la contre-partie du "nationalisme linguistique" dont nous venons de parler et dont tout le passage cité nous donne un exemple type. 46 Je souligne que déjà Sarmiento avait soutenu une opinion contraire sur le caractère national argentin et que l'humilité n'est guère le trait qui frappe le plus un étranger qui vient visiter l'Argentine (j'ai pourtant retrouvé ce sentiment d'infériorité par rapport aux grandes nations de culture européenne chez certains intellectuels). Cf. mon étude précitée, loc. cit. (avec une citation de Sarmiento). 47 Voir Herrero Mayor, Presente y futuro, p. 61 (avec une citation de Menéndez Pidal).
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de La Gran Vía, acabaré de mostrar la simpatía hispánica que reinaba en mi ciudad. Véase, pues, cómo, de esto y de aquello - no de un falso prurito de purismo puede venirle a un escritor argentino su espontánea aversión a toda especie de guirigay. Es particular fineza el manto de un noble idioma, si con él nos vistieron, desde la cuna, para poder sufrir en ningún tiempo el roce de una jerga. - Repito que respondo de mi generación. Todos hemos sentido el castellano como cosa nuestra, como sangre del alma. La vocación de escribir se resumía en el anhelo de poseer un buen español. Saber el idioma, fué desde temprano la fórmula: nos la recordaban en la casa y en la calle, en el colegio y en el café. Y nadie lo tenía por antipatriótico ni había cómo". Et ensuite Rosenblat : "En la hermosa leyenda de la antigüedad, la creación de cien lenguas distintas es un castigo al orgullo de los hombres. Pero al levantar hoy las 19 repúblicas hispano-hablantes de América la Torre de Babel de la propia cultura, no se verá interrumpida la labor de sus 80 millones de seres por la incomprensión, por la mezcla de las lenguas. Porque al echar los cimientos y levantar la cúpula pondrán los obreros la emoción solidaria y fraternizadora de la lengua común". 48 Méritent aussi d'être retenus les mots suivants de José María Salaverria: "El siglo XIX ha sido harto fecundo en actividad separatista; ahora estamos en el momento de rectificar aquel error imprudente nacido de una desconfianza y un odio que ya son injustificables. Poseemos este enorme elemento de cultura de uno de los más grandes y perfectos idiomas de la Humanidad, y el deber y el instinto de defensa nos obligan a conservar y enaltecer el arma admirable que nos ha dado la providencia histórica" (Vida de Martín Fierro; cité d'après Karlzén, Prosas castellanas, p. II). 4 9 Herrero Mayor (Problemas del idioma, p. 14) s'exprime ainsi à propos des prédictions de Cuervo: "... ningún vaticinio histórico más errado y ninguna cosa más cierta hoy que el mutuo entendimiento idiomático entre los pueblos hispánicos del continente, los que mantienen, sin diferencias fundamentales, la unidad del habla en la vasta comunidad del castellano". Tâcher de prédire l'issue de cette lutte entre deux tendances opposées serait chose vaine. Il s'agit ici de constater un fait pour en tirer les conclusions nécessaires pour le 48
Personne n'attend plus, c o m m e le faisait Cuervo, le jour o ù l'espagnol sera divisé en plusieurs langues différentes, subissant ainsi le sort de la langue mère. Il y a au contraire toute raison de croire que l'évolution se produira en sens inverse, vers une plus grande unification. Voir pour les questions connexes Menéndez Pidal, La unidad del idioma, A m a d o Alonso, La Argentina y la nivelación del idioma et El problema de ¡a lengua en América, et RFH VI, 1944, pp. 402-409. Le problème a été résumé par Herrero Mayor, Presente y futuro, pp. 53-64. 49 Cf. aussi à ce sujet le livre de Antonio Ortiz Muñoz, Otro español en America, travail par ailleurs discutable mais dont surtout le chapitre intitulé Lo español, de moda en Buenos Aires (pp. 51-56) intéresse directement notre sujet. D a n s son livre cité, Problemas del idioma (p. 25), Herrero Mayor cite quelques passages d'Enrique Larreta qui se prononce dans la même direction: "el empeño sorprendente de hablar y escribir en un castellano cada vez más exacto, más colorista y más puro", et plus loin : "vamos comprendiendo lo que vale poder decir, con todo derecho, nuestro Cervantes".
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but que nous nous sommes proposé: donner une description de la phonétique de l'espagnol parlé en Argentine.50
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Ce chapitre constitue l'introduction générale à mon livre Études sur la phonétique de l'espagnol parlé en Argentine (Lund, 1950).
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Le point de vue structuial a donné à la linguistique diachronique une orientation nouvelle et une méthodologie plus strictement scientifique. L'étude diachronique se présente aux yeux du linguiste d'aujourd'hui comme une analyse des transformations subies par les relations entre les unités structurales d'une langue. L'objet de l'analyse une fois fixé, il est possible de poser aussi plus exactement qu'auparavant le problème de la causalité, qui, on le sait, avait peu intéressé les néogrammairiens, soucieux de constater, surtout, les correspondances phonétiques et de les interpréter en termes de transformations régulières (les fameuses "lois phonétiques"). Leur méthode a donc été presque exclusivement descriptive (sur le plan diachronique). Les tentatives faites jusqu'ici pour expliquer, en appliquant le point de vue structural, les changements linguistiques peuvent se classer en deux types qui, quoique différents en principe, ne s'excluent pas et qui souvent se complètent. Je pense d'un côté à l'idée de Y économie, développée de façon magistrale par Martinet (Économie des changements phonétiques, 1955), de l'autre à l'idée de Y interférence des systèmes, due au contact de langues différentes (dans la terminologie traditionnelle les phénomènes de substrat,1 de superstrat et d'asdtrat), discutée et * Conférence faite au Colloque international de civilisation, littératures et langues romanes, à Bucarest, publié dans Actes du colloque... (Bucarest, Commission nationale roumaine pour l'Unesco, 1959), p. 249-260. 1 Je souligne, pour éviter des malentendus, que je parle ici de substrat etc. uniquement dans le sens d'une véritable interférence des systèmes ou des habitudes linguistiques. On sait que le terme a été souvent utilisé dans un sens plus vague. Quand Windisch, dans sa contribution au Grundriss de Grôber, attribuait un rôle fondamental à la situation ethnique de la période préromaine pour la formation des dialectes romans et que, plus tard, Morf complétait les points de vue de Windisch par un renvoi à l'administration ecclésiastique moyenâgeuse, il n'était nullement question de la notion d'interférence dans le sens propre de ce terme. De même, quand on a fait appel à la division ethnique préromaine pour rendre compte de la division postérieure de l'Ibérie romanisée (avec ses conséquences linguistiques) il est évident que c'est une influence indirecte plutôt qu'une interférence linguistique qu'on a eu en vue (Bosch-Gimpera, Menéndez-Pidal, etc.). Même Hugo Schuchardt, en principe favorable aux explications par substrat, dit expressément que l'influence des langues préromanes sur le latin vulgaire a dû être essentiellement de caractère indirect (Brevier, p. 94). Quand Menéndez-Pidal cherche des traces d'un substrat méditerranéen dans la toponymie ibérique, le terme n'a pas non plus le sens linguistique que nous lui prêtons.
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illustrée dans les importants travaux de Weinreich (surtout Languages in Contact, 1953). Cependant, les changements linguistiques ont encore des aspects. Par exemple, quand, au moment d'une conquête ou d'une colonisation, la langue imposée entre en contact avec la langue indigène, celle-ci peut influer de façon plus indirecte sur l'évolution de celle-là. De même, la proximité d'une langue voisine peut avoir des conséquences indirectes pour le développement d'un dialecte marginal, qu'il serait erroné de classer comme des phénomènes d'interférence. Je veux attirer ici l'attention sur la simplification des systèmes et Y affaiblissement des distinctions qui se retrouvent si souvent à la périphérie d'un domaine linguistique et qui sont dus, bien entendu, à la faiblesse de la tradition et de la norme linguistiques, propre aux milieux périphériques et bilingues.2 C'est sur ce genre d'influences indirectes d'une langue sur une autre que nous allons attirer l'attention par la suite. C'est un fait souvent signalé que les langues romanes forment une pierre de touche pour tout problème de méthodologie comparative et diachronique. Le romaniste possède ce qui manque à la plupart des autres historiens du langage: une connaissance sûre de la "langue mère". Nous avons choisi le développement et l'extension du castillan pour illustrer une idée méthodologique générale. Nous allons nous occuper essentiellement de trois phases de l'histoire de ce dialecte ibéro-roman: (1) la différentiation du dialecte castillan par rapport au roman péninsulaire, accomplie dès les premiers monuments littéraires ; (2) la simplification du système castillan vers la fin du moyen âge ; (3) le sort du castillan en terre américaine. Toutes ces trois phases impliquent l'extension d'un parler roman à un territoire colonisé. Elles sont caractérisées toutes par certaines transformations du phonétisme de la langue (essentiellement du consonantisme). L'extension géographique, par la nature des choses, a impliqué d'un côté un changement social subi par la population romane, de l'autre un contact plus ou moins intime avec des représentants de langues entièrement différentes, d'origine et de stiucture. Il est naturel que le problème des substrats se soit posé. D'abord quelques mots sur les notions de substrat, de superstrat et d'adstrat et sur les différentes façons possibles d'interpréter les faits d'interférence. Si nous nous limitons au plan de l'expression du langage, nous savons que le phonétisme d'une langue est caracétrisé a) par une certaine structure phonématique (phonologique); b) par certaines habitudes phonétiques (dans le sens restreint de ce mot). Le contact avec une autre langue peut aboutir à une modification d'une de ses caractéristiques seulement, ou des deux. Il y a lieu de faire, dans toute discussion sur les phénomènes d'interférence linguistique, la distinction suivante: (1) Modifications du système. De telles modifications impliquent a) une interprétation des unités d'une langue par le modèle d'une autre (ex. un Espagnol qui inter2
Si nous prenons les termes de périphérie et de périphérique dans un sens un peu large, nous pouvons dire que tout état de langue parlé dans un milieux bilingue est périphérique, indépendamment de sa situation géographique. La coexistence de deux systèmes amène nécessairement un affaiblissement des normes et, de là, un manque de stabilité, susceptible de conditionner une évolution.
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prête le /d/ et le /ô/ anglais comme des variantes d'un seul phonème et qui entend par conséquent angl. day et they comme homonymes; ou l'Anglais qui fait l'inverse en entendant de l'espagnol; "under-differenciation" et "over-differenciation" respectivement, selon Weinreich, Word XIII, 1957, p. 5); b) l'adoption d'un système ainsi estropié comme norme d'un groupepment social, condition nécessaire pour que le phénomène survive. Dans ce cas, il s'agit le plus souvent d'une langue parlée en tant que langue étrangère par une population qui interprète les unités d'expression (et de contenu) de cette langue à l'aide de son propre système; cet état de langue défectueux peut devenir, pour des raisons sociales, la langue d'un groupe dominant et se faire normatif. Dans tous les cas où ces facteurs sociaux font défaut, l'état de langue en cause disparaît avec les individus ou la génération (immigrés, réfugiés, etc.) qui s'en servent. (2) Modifications des normes de la réalisation du système (qui reste intact). C'est le cas de l'étranger qui arrive à maîtriser un nouveau système d'expression mais qui conserve, en le réalisant, des habitudes articulatoires ou combinatoires propres à la langue maternelle (ex. l'Allemand qui parle français en aspirant les /p/ - /t/ - /k/ et en prononçant la série sonore plus ou moins assourdie). On sait que n'importe quelle unité d'expression est caractérisée par un nombre déterminé et constant de traits distinctifs et un nombre varié de traits redondants. Le maintien des phénomènes redondants (la non-aspiration des /p/ - /t/ - /k/ français en fournit un exemple) demande une tradition plus forte que le maintien des oppositions, dont la perte, ou l'affaiblissement, affecte ou menace l'économie du système et, par là, ses ressources d'expression. Un relâchement des contacts directs avec le centre dirigeant est suffisant pour que les phénomènes redondants se modifient au contact d'une langue voisine et d'une population bilingue. (3) Simplification à la périphérie. La rencontre de deux ou de plusieurs langues peut cependant avoir aussi un troisième aspect. Il a souvent été signalé que la fusion d'éléments de langues différentes aboutit à un appauvrissement des systèmes. L'emploi parallèle de plusieurs systèmes, de stiucture, de distinctions et de catégories différentes, affaiblit facilement chez le sujet parlant le sentiment des distinctions subtiles différentes d'une langue à l'autre - , en consolidant au contraire les oppositions de base, présentes dans toutes. Ces oppositions de base sont, on le sait, les plus générales et les plus solidement différenciées.3 Si cette tendance à l'appauvrissement des systèmes, due à un mélange de langue, se combinent avec l'affaiblissement des normes et des traditions linguistiques, propre aux régions bilingues - périphériques par rapport au centre dirigeant - , on conçoit facilement pourquoi les changements s'accomplissent d'une façon particulièrement radicale sous l'action combinée de ces deux condi3 Je pars, bien entendu, des idées de Roman Jakobson concernant le principe des structures phonématiques (Kindersprache, Aphasie und allgemeine Lautgesetze, 1941 ; Fundamentals of Language, 1956, etc.). J'ai émis ailleurs, un peu en passant et sans approfondir la chose, l'idée que le même principe, ou la même "loi", vaut également pour le domaine du contenu du langage ("expression" et "contenu" pris ici, bien entendu, dans le sens de Hjelmslev, Prolegomena to a Theorie of Language, etc.). Voir mon article "Opposition et identité", passim.
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tions. Dans beaucoup de cas où l'on a proposé pour telle ou telle altération une explication par substrat, il aurait certainement été préférable de l'expliquer comme une conséquence de la réduction des distinctions propre aux milieux bilingues et à la périphérie d'un domaine linguistique. La langue, sous ces conditions défavorables, voit ses moyens d'expression réduits au strict minimum nécessaire aux besoins élémentaires. Si, par exemple, une langue indoeuropéenne périphérique présente le système à une seule série d'occlusives propre aux langues voisines non apparentées (le cas de l'héttite et du tocharien), il ne s'agit pas nécessairement de substrat, de superstrat, ni d'abstrat. L'adaptation du système à la structuie consonantique des voisins peut n'être que le signe extérieur d'une réduction générale des oppositions. D'une façon générale, je suis enclin à préférer l'explication (3) (simplification à la périphérie), dès qu'il s'agit d'une réduction structurale ou d'une perte de traits redondants, et de voir le changement en cause comme le résultat d'interférence uniquement dans les cas où il s'agit d'une véritable réinterprétation structurale des moyens sonores d'une langue (sur le plan de l'expression), ou de ses unités grammaticales ou sémantiques (sur le plan du contenu). De même il y a lieu de compter avec la possibilité d'une interférence, dès que nous constatons, dans une région limitée ou périphérique, l'existence de phénomènes redondants spéciaux et sans modèles dans le centre dirigeant. Dans ces cas, le linguiste a le choix entre l'interférence et le développement spontané. Nos connaissances du latin d'Espagne sont solides grâce au travail de A. Carnoy Le latin d'Espagne d'après les inscriptions (1906). On sait que la colonisation de l'Ibérie a commencé très tôt (au 3e siècle avant notre ère) et que, en conséquence, l'ibéro-roman conserve encore aujourd'hui des archaïsmes (de morphologie, de vocabulaire) disparus, ou tombés en désuétude, déjà au moment où Jules César conquit la Gaule. Il serait superflu d'en donner des exemples devant un auditoire de romanistes. Au point de vue phonétique, le latin d'Espagne tel qu'il a été conservé sur les inscriptions, n'offre guère de particularités qui ne se retrouvent pas ailleurs dans l'Empire romain. Ce sont les vulgarismes latins connus qui se trouvent sur les inscriptions ibériques comme sur toutes les autres. La confusion b - v, sur laquelle nous reviendrons, s'y retrouvent, un peu moins fréquemment même que dans certaines autres parties de l'Empire (selon Carnoy). Il n'y a par conséquent rien qui indique une influence particulière de la part des langues indigènes - quelles qu'elles aient été - sur le roman primitif parlé en Ibérie jusqu'à l'époque où commence la reconquête. Ce roman primitif a abouti aux dialectes mozarabes, parlés de façon plus ou moins uniforme dans toute la Péninsule, et représentés aujourd'hui encore par les langues "marginales" de l'Est et de l'Ouest, plus conservatrices que le castillan et opposées à celui-ci par une série de traits communs. C'est un fait connu que l'histoire phonétique du castillan est à un très haut degré une histoire de modifications consonantiques. La réinterprétation des dipthongues nées des e et o du latin vulgaire comme une suite de consonne + voyelle une fois faite, le système vocalique du castillan est devenu même plus pauvre que celui du
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latin vulgaiie. 4 Il l'est encore aujourd'hui. A part une certaine tendance dialectale et populaire à une simplification vocalique encore plus extrême en position atone (perte de l'opposition e - i et o - u, surtout en cas de métaphonie, dont on peut rapprocher les alternances vocaliques des verbes et bien d'autres phénomènes d'évolution phonique; voir Malmberg, Études, pp. 39-43, 48), le vocalisme espagnol est resté stable depuis l'époque des plus anciens textes jusqu'à nos jours. C'est donc des consonnes que nous allons nous occuper par la suite. A. Les traits par lesquels le castillan s'oppose aux autres langues ibéro-romanes et qui sont, par conséquent, à considérer comme des innovations, sont essentiellement les suivants: (î) / i / > / d 3 / ( / 3 / ) ; ( 2 ) l-itl
> /tí/;
( 3 ) / > A ( > 0). Le no. (1), tout en se retrouvant sporadiquement ailleurs dans la Romania, est une des caractéristiques les plus saillantes du castillan. Je l'explique comme un renforcement articulatoire de la palatale, aboutissant à un contact lingual complet à la place du contact partiel de la latérale. L'altération est en parfait accord avec une tendance générale du castillan que je me dispense de traiter en détail ici (une étude d'ensemble du problème est en préparation; Alonso y a consacré un important article) Elle s'est répétée en castillan dialectal (région de la Plata, etc.) avec le /I/ secondaire venant du -//- géminé et des groupes cl, pl, etc. (esp. arg. calle /ká:3e/, llama /d3áma/, etc.; pour des détails, voir mes Études, pp. 105ss). Le phénomène est indépendant de toute influence des langues indigènes ou voisines avec lesquelles le castillan est entré en contact, que ce soit en Europe ou en Amérique. Personne n'a, à ma connaissance, prétendu autre chose. Rem. Le changement en cause ne frappe, en anc. esp., que la latérale ¡I/, pas le y o d latin qui s'est conservé jusqu'à nos jours en castillan (yá, yugo), o u a disparu devant voyelle palatale (enero). Il y a pourtant des exceptions où le renforcement a frappé aussi le y o d (surtout devant voyelle vélaire : junto, etc.). Il a dû y avoir une certaine hésitation - une tendance à perdre l'opposition /d^/ - /j/ - à laquelle la langue a résisté et dont le mot jamás (cf. yá) est le seul exemple devant voyelle non vélaire qui ait survécu dans la langue littéraire. D e s paires c o m m e junto et yunta sont des réminiscences de cette ancienne hésitation. Les n o m s de lieu indiquent peut-être une certaine différence de traitement dialectale (La Junquera, Junta, etc. d'un côté, de l'autre Yuncos, La Yunta, etc. dans le Centre et le S u d ; M. Pidal, Manual, § 39, note 1). Si grosso m o d o le yod latin reste intact, c'est à cause de 4
On sait que le trait le plus frappant du vocalisme castillan, au point de vue diachronique, est la non diphtongaison des e et o devant palatale (LÉCTU > ¡echo, ÓC(U)LU > ojo), mais diphtongaison en toute autre position tonique, même en syllabe fermée (TERRA > tierra, CÓLLU > cuello). Cette façon de traiter les e et o latins, quoique unique dans la Romania, doit sans doute être expliqué comme une évolution interne spontanée, de caractère entièrement roman. Le phénomène n'est donc pas de nature à nous intéresser particulièrement ici. C'est pourtant un des problèmes les plus épineux dans l'histoire du vocalisme roman.
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l'existence, dans le système, d'une opposition occlusive sonore - spirante sonore (6 - v, etc.) qui a sauvé la distinction ¡á^j - /j/. Quand, presque mille ans plus tard, le même phénomène se répète dans la région du Río de la Plata (caballo > /ka6á:3o/, etc.), l'ancien yod a été englobé dans l'évolution (esp. arg. mayo > /má:3o/, etc.) pour la simple raison que, à l'époque moderne, le système ne connaît plus d'opposition occlusive sonore-spirante sonore ([d] et [ô], [b] et [b] étant de simples variantes combinatoires), d'où l'impossibilité de conserver intacte une opposition /d3/ - /j/ (/3/). En argentin moderne [d3] et [3] sont des variantes combinatoires dont l'emploi se règle d'après le principe qui vaut pour [b] - [6], etc. Cette différence de traitement des [1] et [j] en anc. esp. et en argentin moderne nous donne un bon exemple de l'influence du système sur le résultat auquel aboutit une tendance phonétique. Le no. (2) est pour moi le résultat d'un déplacement de la frontière syllabique. L'altération est en parfait accord avec les tendances syllabiques de la langue (dont je me suis occupé ailleurs ; surtout "Structure syllabique", passim). Dans un groupe /-éito/, l'élément palatal implosif est passé à la syllabe initiale suivante, d'où une palatalisation du /t/ explosif, avec, comme résultat, / t j / . L'idéal syllabique A/PA est réalisé. Il serait vain d'en chercher une explication par substrat. Reste le no. 3. Ce fameux phénomène a été expliqué, par la grande majorité des hispanistes, comme une influence du substrat pré-roman (basque, ibère, etc.; peu importe ici) : Une exception remarquable est M. John Orr qui y voit en phénomène roman dont on trouverait des traces en dehors du domaine ibère (ou basque). J'ai repris moi-même le problème dans un article qui, j'espère, paraîtra sous peu. J'ai tâché d'en donner une explication entièrement structurale. Pourtant, cette "explication", comme la plupart des explications hasardées en ma f ière d'histoire linguistique n'est que partielle. J'ai tout simplement constaté que le facteur labial du phonème /f/ était redondant et que ce phonème se distinguait suffisamment des autres consonnes du système en n'étant qu'une spirante sourde, neutre au point de vue articulation buccale. Arrêtons-nous ici un moment et retournons aux réflexions faites au début sur les langues en contact. Résumons: le facteur labial du /f/ a disparu (1) par le fait d'être redondant; (2) à cause de la faiblesse de la norme et de la tradition linguistiques dans une région périphérique, limitrophe du basque. Si ce passage a eu lieu au contact du basque, ce n'est pas qu'il y ait eu une influence directe du basque sur le roman. Grâce à la proximité d'une langue de structure différente, au bilinguisme et à la distance des centres romans la norme romane s'est affaiblie. Le trait redondant qu'était la labialité d u / a disparu. Ce n'est pas un effet du hasard que cette perte ait eu lieu dans les régions isolées de la Vieille Castille, loin des chemins battus. Ce n'est qu'au fur et à mesure que la Castille répand son pouvoir - avec la Reconquête - et affermit son prestige que ce "vulgarisme" est accepté par la norme et se généralise dans l'orthographe. Le passage/ > h implique un changement de la réalisation du phonème. Le système n'est pas affecté, tant que le h se prononce. Et on sait que la graphie/est le plus souvent conservé dans les textes du moyen âge. Mais puisqu'il s'agit de la perte d ' u n
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trait phonétique superflu, c'est dans un certain sens l'économie de la langue qui est en jeu. II n'y a perte véritable qu'au moment où la spirante laryngale cesse de se faire entendre (fin du X V e siècle). Sans entrer ici dans des détails qui nous mèneraient trop loin, je constate un peu schématiquement que toute une série d'altérations ibéro-romanes et castillanes s'expliquent facilement par la tendance, très nette encore dans la langue moderne, aux syllabes ouvertes. Le fait que la même tendance se fait sentir ailleurs dans la Romanie de l'ouest - quoique, pour différentes raisons, les effets en soient un peu moins frappants - n'infirme en rien cette explication de l'évolution hispanique. Je pense en premier lieu à la réduction des géminées (qui est aussi gallo-romane), vraisemblablement le point de départ de l'évolution postérieure des occlusives (affaiblissement, sonorisation, spirantisation, disparition), 5 changements dont Martinet a rendu compte si brillamment dans son étude sur le consonantisme de la Romania occidentale (et du celtique), toutefois sans arriver à donner des preuves convaincantes de sa théorie du substrat celtique (que j'ai cru avoir réfuté ailleurs). Je pense à la simplification de nombreux groupes de consonnes et à la disparition de bien des consonnes implosives, aux nombreux cas de syncrétisme en fin de syllabe, à la tendance à faire passer toute consonne finale à une syllabe suivante à initiale vocalique; aux nombreuses interversions des consonnes avec, comme résultat, une finale syllabique plus vocalique, caractéristiques de l'ancien espagnol (quoique souvent disparues pour des raisons morphologiques: cantadlo cantaldo, etc.). La tendance au renforcement des initiales est la contrepartie de cette tendance, nettement perceptible encore dans l'évolution des parlers modernes : [>.-] > [d3-], [w-] > [gw)], etc. (cf. mon étude citée La structure syllabique). La syllabe ouverte est le type syllabique le plus primitif, connu de toutes les langues du monde. Le prototype en est à chercher dans les articulations prélinguistiques de l'enfant: a-pa, a-ta, a-na, etc., ouverture et fermeture du canal buccal. La syllabe fermée, au contraire, indique une étape beaucoup plus avancée, inexistante dans beaucoup de langues. Les oppositions en fin de syllabes apparaissent en général plus tard qu'à l'initiale chez l'enfant. Elles disparaissent facilement sous l'influence de différents états de faiblesse psychique et intellectuelle (aphasie, etc.). Les cas de syncrétisme y sont plus fréquents chez l'enfant que chez l'adulte. Est-ce un effet du hasard que cette tendance à l'ouverture des syllabes se soit manifestée plus fortement à la périphérie du domaine latin - et de façon particulièrement nette dans la lointaine Ibérie - que dans le centre où l'Italie centrale et méridionale gardent encore aujourd'hui l'opposition consonne simple-consonne géminée? A mon avis: non. Importée dans des régions éloignées, entourée de langues entièrement différentes, et dépourvue de l'influence conservatrice des contacts directs avec les centres dirigeants, la langue a donné libre cours à ses tendances populaires. C'est la couche la plus primitive, l'état de langue le plus pauvre, qui a pris le dessus. Ni l'ibère, ni le celtique, ni aucune Martinet suppose en principe le même traitement des nasales et des liquides. Je suis enclin à partager son opinion. Sa théorie explique bien certains phénomènes autrement énigmatiques dans l'évolution de ces consonnes (par ex. de r double initial). 5
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autre langue n'y ont été pour quoi que ce soit dans cette évolution entièrement interne et entièrement romane, qui continue à se faire sentir encore aujourd'hui en terre espagnole, tant en Europe qu'en Amérique. B. Résumons brièvement les traits phonétiques qui distinguent l'espagnol médiéval de la langue moderne. Ce sont les suivants : (1) perte de la distinction spirante sonore-spirante sourde; (2) perte de la distinction occlusive sonore-spirante sonore ; (3) remplacement de l'opposition affriquée-spirante (ts - s) par une opposition interdentale-dentale (t> - s) dans le centre, perte dans la périphérie; (4) vélarisation du / J/ ( < anc. esp. / J/ et /3/) qui devient /x/. Cf. les tables (Appendice I). Les nos. (1) et (2) impliquent une diminution considérable des moyens de distinction de la langue. Il s'agit à mon avis dans les deux cas d'une évolution interne du système castillan. Le no. (3) est un cas à part. Le problème a été étudié à fond par Amado Alonso. Je peux donc être bref. Il se fait sentir une tendance à éliminer l'opposition /ts/-/s/ (représentants également d'anc. esp. /dz/-/z/). Cette tendance a dû aller jusqu'à la disparition de l'élément occlusif et à la naissance d'une spirante de type /s/, phonologiquement distinct du /s/ ancien. La faiblesse extrême de la base phonétique de cette opposition après la perte de l'occlusion, a mis la langue devant le choix entre deux alternatives possibles: sauver le système en accentuant la différence entre les deux unités, ou admettre la disparition de l'opposition. Le centre (en principe les deux Castilles avec Burgos, Tolède, Madrid, etc.) a opté pour la première alternative, la périphérie (en principe le Sud de l'Espagne, les Iles Canaries, l'Amérique, etc.) pour la deuxième. On sait que le /J>/ castillan est de date très récente, stabilisé seulement au cours du XVIIe siècle (Alonso, El timbre ciceanté). Peu importe si cette réduction du système, propre à la périphérie, s'est accomplie à des époques différentes en différentes régions de la Péninsule et de l'Amérique. En principe, le /£>/ castillan, partout où il existe ou a existé, est le résultat d'un effort conscient pour conserver la tradition, c'est-à-dire, Y opposition quelle que soit la réalisation phonétique de celle-ci. Le no. (4) nous fournit un exemple type d'un phénomène d'économie. La "case" vélaire souide étant vide, la vélarisation du /J1/ (primaire ou venant de /$/) a rendu la réalisation du phonème plus stable en augmentant la distance des autres. On sait que Martinet a tâché d'expliquer ces pertes phonématiques ((1) et (2)) par l'influence du basque. Il m'est impossible de discuter ses arguments à fond ici. Le numéro (1) surtout me semble de date trop récente pour être dû au basque. Le changement n'a dû être accompli qu'après la colonisation de l'Amérique où l'opposition a dû être connue encore au premier siècle de la colonie. Le numéro (2) a commencé à se faire sentir sporadiquement dès le latin des inscriptions (hésitation entre b et v, "bétacisme"). La tendance est générale en latin vulgaire mais n'a pas abouti. Les exemples dans les inscriptions étudiées par Carnoy sont essentiellement des cas
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d'assimilation et de dissimilation, si caractéristiques d'une tendance qui est encore à ses débuts (voir Carnoy, pp. 139-146). Les premiers textes montrent un état de choses analogue. Il y a dans le poème du Cid de nombreux cas de confusions b - v, dont une grande partie appartiennent au même type que dans les inscriptions, plus anciennes de mille ans. C'est surtout à l'initiale que la tendance se fait sentir, et très souvent en cas d'assimilation et de dissimilation bivir pour vivir, etc.; cf. le bivit pour vivit des inscriptions (Carnoy, p. 139 etc.).6 A l'intervocalique, l'opposition semble stable (Menéndez Pidal, Cantar de mio Cid I, 32 et 34). En principe, pourtant, b et v sont des phonèmes différents en anc. espagnol. Selon ma manière de voir, la tendance à la confusion a été depuis le latin un trait du langage populaire, d'où des traces, sous formes de graphies erronées etc., dans les inscriptions et dans les textes (et la conservation de certaines graphies non-étymologiques). 7 Le latin d'Espagne a résisté à la tendance qui aboutit seulement, approximativement, 1.500 ans plus tard. Est-ce un effet du hasard que ces transformations radicales (réductions, pertes) du système consonantiques se présentent pendant des périodes critiques de l'histoire du peuple qui s'en sert: (1) la romanisation des coins reculés d'une Ibérie montagneuse, d'accès difficile et d'un fort esprit d'indépendance où le prestige du latin a dû être lent à s'imposer; (2) l'extension vers le Sud du dialecte très special, né dans l'isolement des montagnes de la Cantabrie, avec le bouleversement social, politique et culturel qui en fut le résultat pour toute la péninsule (création de l'unité politique espagnole et l'extinction de la civilisation musulmane); (3) l'introduction du castillan dans l'énorme continent découvert et conquis à l'aube du temps moderne, offrant à la langue et à la civilisation conquérantes des conditions tellement différentes au point de vue social, politique et intellectuel? Au contraire. II y a là un rapport de cause à effet. Les tendances générales sont restées les mêmes pendant deux mille ans. Leurs effets se sont fait sentir toutes les fois qu'un affaiblissement de la stabilité sociale a permis à ces tendances de s'imposer, toutes les fois qu'il y a une rupture de la tradition conservatrice,
6 Inutile d e souligner q u ' à l'intervocalique la c o n f u s i o n était générale en latin vulgaire d e l'Ouest et que l'occlusive anc. esp. représente le -p- latin ( o u le b- à l'initiale). 7 Les f o r m e s avec b- n o n é t y m o l o g i q u e des anciens textes ( M . Pidal, Cid I, § 32b) correspondent d o n c exactement aux f o r m e s "irrégulières" avec j- (phon. = [dz]). D a n s un cas c o m m e dans l'autre, le m e m b r e occlusif de l'opposition a été introduit à la place de la spirante sous certaines conditions ( d o n t il est difficile o u impossible de rendre c o m p t e dans tous les détails).
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ASPECTOS ESTRUCTURALES DE LA DIFERENCIACIÓN FONÉTICA DEL CASTELLANO*
He tenido ya la ocasión de tratar en varias conferencias y artículos del problema de la diferenciación dialectal del ibero-romance y del castellano (por ejemplo, en mi contribución al último congreso sobre Presente y futuro de la lengua española hace más o menos un año, y en estudios sobre cambios fonéticos o sobre principios generales; véase la bibliografía). Voy a limitarme aquí al problema del dialecto castellano en la época moderna, y hacer abstracción de los otros dialectos peninsulares, de un lado, de la antigua diferenciación del ibero-romance, del otro. No quiero tratar aquí tampoco ciertas ideas generales expresadas en otros trabajos míos sobre cambios antiguos especiales (el pasaje/ > h, la reducción del sistema de fricativas del castellano medieval, etc.), para los que, en mis trabajos anteriores, he propuesto explicaciones según los dos puntos de vista del sistema fonemàtico y del ambiente extralingüístico (cultural, social). Los principios y el fondo teórico de esta clase de interpretaciones diacrónicas han sido expuestos también en su aspecto general en mi libro Structural Linguistics and Human Communication (chap. XII: "Linguistic Change"). Cada sistema fonemàtico tiene su estructura específica, manifestada por relaciones especiales entre las unidades del paradigma y por un orden determinado de los elementos en el sintagma (distribución). Esta estructura, par définition, es estática, aún si, en el mundo de las realidades concretas, el estaticismo existe tan sólo gracias a un procedimiento de abstracción, arbitraria pero científicamente apropiada. Por otro lado, la estructura puede ser, lo sabemos todos, más o menos sólida, por lo sutil de sus distinciones o por la frecuencia reducida de algunos de sus elementos, en el vocabulario o en los textos. Una distribución defectuosa o irregular de los fonemas es una razón de debilidad, como lo es también la asimetría de la estructura paradigmática. No cabe duda que es científicamente admisible, tal vez necesario en fonología diacrònica, suponer un adiferencia de estabilidad entre sistemas de estructura diferente y admitir que cierta estructura corresponde mejor que alguna otra a la función comunicativa del lenguaje humano. Tenemos en la función comunicativa - que, sin ser la única y no siendo siempre en formas primitivas de comunicación * From Problemas y principios del estructuralismo lingüístico (Madrid, Consejo superior de investigaciones científicas, 1967), pp. 9-28. Reprinted here with the generous permission of the publishers.
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tampoco la dominante, puede ser considerada, sin embargo, desde el punto de vista del hombre civilizado como la principal - un punto de partida y a la vez una escala para evaluar un sistema fonemàtico. Un sistema demasiado pobre en unidades fonemáticas es en el mismo grado inepto para fines comunicativos que un sistema demasiado rico. El sistema muy podre no permite la formación de signos bastante numerosos, sino a través de la repetición (reduplicación) de los elementos existentes. El sistema demasiado rico implica dificultades de dominar espiritualmente las distinciones sutiles y contiene por eso en sí mismo el germen de su simplificación. Las consideraciones teóricas y nuestra experiencia histórica coinciden en apoyar la idea de que, bajo condiciones social o culturalmente desfavorables, las distinciones más sutiles desaparecen las primeras, y que se conservan mejor las más extremas. El comportamiento del género humano, sobre este punto, es en principio idéntico al del individuo. Pienso, expresándome así, en la famosa ley de Jakobson (por ejemplo, Selected Writings, I, págs. 328-401). Es a la luz de esta idea sobre el funcionamiento del lenguaje a la que quiero examinar algunos fenómenos fonéticos corrientes en la dialectología catsellana, peninsular y americana, para ver si, y en qué modo, podría ser fecundo aplicar para su análisis y descripción consideraciones estructuralistas, o, digámoslo en términos más modestos, para dar a estos fenómenos una descripción lingüísticamente adecuada. Me parece en general útil y fructífero distinguir en toda descripción estructural entre los niveles paradigmático y sintagmático del sistema. Empezamos por una confusión fonemàtica muy común que parecería independiente de la posición en la sílaba y que sería por consiguiente una alteración estrictamente paradigmática, si no tuviese, sin embargo, en su desarrollo y su generalización sucesiva también cierto aspecto sintagmático. En realidad, estos dos niveles del análisis, el paradigmático y el sintagmático, a menudo se mezclan y se condicionan, como lo vamos a ver en seguida.
1. EL FENÓMENO LLAMADO SESEO
La discusión sobre el seseo no ha sido siempre perfectamente clara. La explicación de las confusiones hay que buscarla en el hecho que los lingüistas a menudo han confundido sonidos y fonemas, fenómenos físicos con fenómenos lingüísticos o estructurales. El concepto del seseo debe definirse necesariamente en términos estructurales para que el debate tenga sentido. Implica, así definido, la falta de cierta oposición. Esta falta es típica de los dialectos seseantes, que se oponen por esta misma pobreza a los dialectos no seseantes. Un rasgo como el seseo se puede describir en: (1) términos físicos (descripciones fonéticas), diciendo que no hay distinción entre, por ejemplo, una fricativa apicoalveolar con abertura redondeada y una fricativa apico-(o predorso-) dental (interdental) con abertura ancha, o sea en términos acústicos correspondientes ("strident"-"mellow"; Jakobson et al, Preliminaries, pág. 23); (2) en
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términos históricos, diciendo que no hay más distinción en la época moderna entre los resultados actuales de la antigua fricativa dental y la antigua africada dental (antiguo español s y c je, i/) ; (3) en términos ortográficos, diciendo que falta distinción entre las correspondencias fonéticas de las letras s de un lado, z y c ¡i, e¡ del otro. En el primer caso la descripción se hace con términos de substancia fónica, en los otros dos con referencia a otro sistema más rico. El sistema del seseante es pobre en relación a estos sistemas. Calificarlo es por consiguiente aplicar un punto de vista comparativo. Es importante recordar que en las discussiones sobre el origen del seseo, por ejemplo, americano no se ha hecho siempre esta distinción tan importante entre el fenómeno fonológico y el fenómeno fonético. Para tomar un ejemplo, está claro que el problema del origen o de la extensión del seseo hay que considerarlo muy diferente si se trata de un fenómeno fonológico (la existencia o la falta de cierta oposición), y si hablamos de tal realización de uno de los dos fonemas en cuestión, o de los dos. Quien dice, por ejemplo, que el seseo no ha sido llevado de España a América, sino que ha nacido independientemente allá, no ha dictaminado con eso ninguna opinión sobre la existencia o la no existencia del timbre ceceante de la z castellana moderna en el Nuevo Mundo. Es teóricamente posible que el seseo americano sea absolutamente independiente del seseo andaluz, más reciente, por ejemplo, sin que, por eso, una sola interdental haya sido nunca pronunciada en tierra americana (como pronunciación autóctona). La oposición ha podido seguir realizándose, como en la lengua antigua, como diferencia entre africada y fricativa, o, como en España antes de la introducción del timbre ceceante, como diferencia entre dos tipos de s. La segunda teoría (la z ceceante en América), que es una teoría fonética, no sigue lógicamente a la primera (fonológica). Existen por consiguiente dos fenómenos diacrónicos: por un lado, la conservación hasta época moderna de la oposición antigua o su desaparición hasta fines del siglo XVI; del otro, el origen del timbre ceceante moderno. Voy a limitarme aquí a la simple comprobación de la sutilidad fonética, y por consiguiente de una debilidad en un momento dado de la oposición entre las antiguas parejas js¡ ~ ¡ts¡ y (sonoras) ¡z¡ ~ ¡dzj, y de la existencia, estudiada por Amado Alonso, de los llamados "trueques", es decir, ejemplos esporádicos de confusión fonemàtica. En realidad, la existencia de trueques es una prueba estructural de la inestabilidad de la oposición paradigmática, como lo es también el fenómeno de neutralización o sincretismo. La pérdida de una oposición (como tantas hay en la historia fonética del dialecto castellano y de sus subdialectos) no se realiza de un día a otro. El delibitamiento que precede la reducción implica un aflojamiento de valores y de normas lingüísticas y, por tanto, sociales, y atañe, según la ley de Jakobson, en primer lugar, a las posiciones y a las palabras más críticas (posición final de sílaba, posición de asimilación o disimilación imminente, palabras muy usadas o expuestas a influencias diversas, etimología popular, etc.). Menéndez Pidal nos ha mostrado el camino a seguir para interpretar fenómenos paredicos cuando, en su estudio de las confusiones gráficas
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que precedieron la genralización del betacismo en castellano, llamó la atención sobre las posiciones en las cuales se encontraban en primer lugar los fonemas confundidos (casos de asimilación, de disimilación como boluer, biuir; Cantar de Mió Cid, I, § 32, páginas 172-173; ejemplos de la misma clase que los ya citados por Carnoy en su estudio sobre el latín de España: ilebis\ 'nobo','vibere\ 'bivit\ los que muestran que la tendencia a la confusión en posiciones críticas es ya latina; véase Le latín d'Espagne, págs. 128 y sigs.). Por eso es por lo que el análisis de Amado Alonso (en sus Estudios lingüísticos; temas americanos, págs. 128 y siguientes) de las rimas seseantes en los primeros poetas americanos es tan interesante por su conclusión (pág. 118) "que el seseo americano era en la segunda mitad del siglo XVI fonéticamente condicionado y no general". Hay rimas -z - -s únicamente o por lo menos generalmente sólo en posición final, no entre vocales. En conformidad con lo antes dicho, subrayo que tales rimas no nos dan ningún informe sobre la manera de pronunciar z (cji, ej) en los primeros años de la colonia, sino que sólo indican la extensión de la igualación. Naturalmente nadie sabe si estos poetas que todavía evitaban rimas -z s- intervocálicas, pronunciaban las dos unidades fonemáticas diferentemente o no. Su uso poético puede representar la conservación de una tradición, de un sentimiento de corrección (como lo es la i' labiodental en el sentimiento lingüístico de ciertos hispanohablantes aún hoy), que vale para la posición intervocálica pero no para la final, que es una posición fonológicamente desfavorable. Lo importante metódicamente es que los resultados de A. Alonso confirman que la generalización del seseo en América ha sido cumplido en perfecta conformidad con esta tendencia silábica castellana que ha jugado tan gran papel para todo el consonantismo castellano y, de manera general, iberoromance, es decir el debilitamiento de las finales de sílabas y por tanto la desaparición y neutralización de una serie de oposiciones que se quedan válidas y están conservadas en posición inicial absoluta e intervocálica. Claro está, según los testimonios de diferentes especialistas de hoy, que el seseo, en el sentido de igualación fonológica generalizada entre la africada y la fricativa antiguas, no ha sido llevado de España a América, pues ha existido por lo menos una tendencia o un esfuerzo a mantenerla durante el primer siglo de la colonia. Por otro lado, la tendencia al debilitamiento y a la igualación lo ha sido sin duda en fecha bastante anterior y en completa conformidad con el desarrollo general del sistema de la lengua. No hay nada sorprendente en el hecho de que la generalización haya sido llevada a cabo rápida y generalmente en las colonias lejos de los centros normativos y de la influencia de la corte toledana, más tarde madrileña. Si el llamado timbre ceceante ha existido jamás en América, y no cabe duda que lo ha habido, es por imitación de inmigrantes peninuslares, eclesiásticos, escritores y funcionarios peninsulares y como pronunciación escolar en la alti sociedad, no como hábito cotidiano y popular. Es preciso recordar - y el profesor Guitarte lo hizo en su conferencia en Bloomington de este verano - que hace tan sólo pocos años la Academia española cesó de calificar el seseo de "vicio de pronunciación". Amado Alonso nos ha dado todos los materiales necesarios para que conozcamos
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el proceso histórico y los hechos filológicos relativos a la formación de la pronunciación moderna de la z castellana. Lo más interesante desde este punto de vista es, sin duda, la fecha tardía de la generalización de la pronunciación ceceante. Estructuralmente, el fenómeno implica la sustitución de una variante de í (reducción articulatoria de la geminada primitiva), predorsal y fonológicamente opuesta a otra (apical), por una interdental o postdental sin abertura redondeada. El pasaje de una s predorsal a una s ceceante no tiene en sí nada de enigmático, sobre todo si no hay en el sistema otra unidad con características distintivas parecidas. El fenómeno es muy corriente como rasgo individual y tiene en sus formas más externas carácter de vicio patológico. En sus formas menos extremas existe en muchos idiomas como rasgo individual y social sin llamar la atención por no tener valor lingüístico (pienso en la tendencia ceceante notada por Luis Flórez en Bogotá, La pronunciación del español en Bogotá, pág. 183: "se oye a menudo una s con tendencia ceceosa, y hay casos en que lo es clara y decididamente ..."). En mi propia lengua (donde la s predorsal es la normal) se oye, a veces, una pronunciación análoga. No cabe duda que tal variante, por imitación social, puede extenderse y hacerse la norma. Es lo que hubo de tener lugar en el Sur de España (Sevilla, etc.) en el siglo XVI según testimonios y documentos bien conocidos y a menudo citados (véase, por ejemplo, Alonso, Origen del timbre ceceante). Lo extraño lingüísticamente es la adopción de esta articulación como realización de un fonema en estado crítico para salvar una oposición importante para la "economía" de la lengua. El nacimiento del timbre ceceante no es un cambio fonético en el sentido normal del concepto, sino una sustitución fonológica debida al deseo, o a la necesidad estructural, de mantener un sistema de valores lingüísticos, deseo fundado en una tradición y en una norma lingüística y social que no aceptaba la igualación y con ella el empobrecimiento del paradigma. Por razones que en este caso son perfectamente claras esta tradición estaba menos airaigada, esta norma menos fuerte en las regiones periféricas, que son en la época moderna las regiones de igualación. El Sur de España y la América española aceptaron el sistema más pobre.
2. CAMBIOS D E LA RR DOBLE
Las modificaciones dialectales de la rr están limitadas por las reglas generales válidas en todo dialecto castellano para el uso de esta unidad fonológica, es decir, a la posición explosiva o inicial de síbala. La r final de sílaba mejicana es un caso aparte, del que me he ocupado en un estudio reciente (Zeitschrift für Phonetik), como lo son también las articulaciones fuertes de ciertas regiones (Salamanca, León, etcétera, de las que habla Tomás Navarro, Manual, § 115). Se sabe que hay oposición entre las dos erres tan sólo entre vocales, que en posición final de sílaba hay neutralización en favor de la simple (realizada fonéticamente con uno o dos golpes del ápice de la lengua) y que en inicial de palabra o de morfema hay necesariamente una rr doble (con dos y hasta con cinco golpes). La oposición castellana -r- ~ -rr- es interesante por
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constituir el único resto de la vieja correlación latina de geminación, de la que había preservado todavía el antiguo castellano las parejas -nn- ~ -n-, -II- ~ -/-, -rr- ~ -r- (y gráficamente -ss- ~ -s-). Fonéticamente hay identidad entre el fonema doble -rry la variante inicial (del archifonema) rr-, Esta situación del castellano moderno corresponde a un desarrollo fonemàtico del romance occidental - la identificación del fonema geminado intervocálico con la inicial - , siendo las dos fuertes en comparación a la simple intervocálica. Se sabe que en castellano literario sólo el desarrollo de la vibrante corresponde a este estado primitivo y que, por razones en parte oscuras, la misma generalización no ha sido aceptada para la /- ni para la nasal (el castellano literario tiene l- y n- iniciales y no 11- y /?-). Me refiero para estos problemas al análisis de Martinet y a mi reseña de su libro (Studia neophilologica, XXXIII, págs. 296-306). Entre paréntesis, Martinet no ha explicado por qué el castellano no tiene ñ- (la /- se puede explicar por la inminente confusión con el resultado de los grupos pl-, el-, etc.). Evidentemente se trata en la lengua literaria de una mezcla de dialectos (tan común en la formación de lenguas y de normas lingüísticas oficiales). En el sistema moderno la rr está aislada y la oposición intervocálica -r- ~ -rr(en caro ~ carro, etc.) es una oposición cualitativa, no cuantitativa. Me parece que un argumento fuerte contra la tesis hjelmsleviana de la independencia entre la forma y substancia es el hecho conocido del paso, en muchos dialectos peninsulares y americanos, de -rr- con vibraciones múltiples a una realización cualitativamente diferente de la simple, también en el nivel de la substancia, es decir, a una fricativa "asibilada", o en lugares aislados (Puerto Rico, costa colombiana; según Luis Flórez, información oral), a una r posterior, uvular vibrante o velar fricativa (como en portugués). La lengua manifiesta por consiguiente cierta repugnancia a servirse de la duración (la cantidad, el número de golpes) para realizar una distinción que según el sistema tiene carácter calificativo. La generalización del tipo fuerte (doble o fricativo) en la posición inicial, del tipo débil (simple, uno o dos golpes) en la posición final y el desarrollo dialectal idéntico de la doble y de la inicial es otro efecto de la tendencia silábica al refuerzo de la inicial y al debilitamiento de la final de cada sílaba. No hay ninguna razón (como lo quieren Tomás Navarro y Matluck) en atribuir la rr posterior de estas regiones (Puerto Rico) a una influencia indígena. El ejemplo es interesante metódicamente. Visto desde un punto de vista puramente fonético, la rr posterior de Puerto Rico esta aislada y podría por consiguiente explicarse por la influencia de un substrato. No hay casi ningún otro dialecto castellano con r uvular. Pero desde un punto de vista más estructural, lo esencial en la rr uvular puertorriqueña no es su carácter posterior, sino el hecho de ser cualitativamente diferenciada de la r simple (el carácter substancial de esta cualidad es una cuestión subordinada). La rr asibilada y la rr uvular son dos soluciones paralelas y equivalentes de un dilema estructural-fonético. Otro argumento en favor de la interpretación de la rr uvular como fenómeno románico y no indígena es la existencia no sólo del mismo sonido, sino del mismo fenómeno lingüístico en tantos
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otros dialectos románicos (portugués, en dialectos galo-románicos, tal vez en la historia del francés; Martinet).
3. LA OPOSICIÓN /• : l.
Un estado más avanzado en la misma dirección ya discutida (reducción del sistema consonàntico) tenemos en los numerosos dialectos que presentan confusión, parcial (trueques) o general, de líquidas. Y es siempre en la posición débil de la final de sílaba donde se encuentra esta reducción estructural. Los trueques son numerosos en el desarrollo fonético del español desde el latín (árbol, mármol, con disimilación, y tantos otros bien conocidos). Una reducción más general es típica de ciertos dialectos americanos y ha sido atribuida a veces - sin justificación ninguna, me parece - a influencia africana o india. Las grafías inversas de la literatura en lengua popuiar son un indicio de la pérdida fonemàtica (señol, etc.; cf. el nacimiento, a l a base de este tipo de confusión dialectal, de una diferenciación semántica en juerga: huelga). El archifonema se realiza a menudo fonéticamente como un sonido intermedio, una líquida con un golpe apical y con oclusión lateral (no completa). Se sabe que la oposición de líquidas es rara en el mundo de lenguas, que aparece tarde en el desarrollo lingüístico del niño y que desaparece pronto durante la reducción sucesiva de la facultad lingüística del afásico. Los trueques esporádicos en la historia del ibero-romance y la reducción regional definitiva de la oposición son los efectos diferentes de la misma tendencia estructural. Es siempre en la posición final de sílaba donde la confusión tiene lugar más pronto y más fácilmente. Se sabe que en el habla vulgar esta i educción se extiende hasta incluir también la distinción líquida: semivocal (poique, caráiter, etc. ; cf. pagre - paire por padre v. mi trabajo "La estructura silábica del español", en Estudios de Fonética Hispánica).
4. EL YEÍSMO
El yeísmo es como el seseo un fenómeno fonológico. Implica la falta de oposición entre las dos unidades opositivas que presenta el castellano literario peninsular con sus l%¡ y /)/ (en calle, caballo y haya, mayo, respectivamente). Siendo la semivocal /i/ la única palatal admitida por el sistema en fin de sílaba (hay, rey) hay posibilidad de oposición tan sólo entre vocales y en posición inicial (ya, llama). El concepto de yeísmo no implica tal o cual pronunciación del fonema único a la exclusión de otras y, por consiguiente, no se opone, por ejemplo, al llamado "zeísmo" argentino (tan poco como el seseo fonológico se opone conceptualmente al "zezeo" fonético andaluz). Se ha dicho a veces, y parece que hay ciertos argumentos funcionales para apoyar la idea, que la yod (el fonema del esp. yeso, mayo y con sincretismo con otras palatales en hay, rey) forma parte del sistema de líquidas (en muchas lenguas, por ejemplo,
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la yod toma el lugar de /l/ en el habla de los niños; así en sueco; véase Kágen, "Le letard de la parole", en Cours international de phonologie et de phoniatrie (París, 1953), págs. 105-126, sobre todo página 123). Por consiguiente, el yeísmo sería otro aspecto del debilitamiento de las oposiciones de líquidas, tan típico del ibero-romance (más generalmente del romance). Si, en las lenguas literarias, la acción de esta tendencia ha sido limitada a ciertos casos más o menos esporádicos de trueques, esto se debe a la fuerza de una tradición lingüística y social, a una fuerza extra-linguística que sigue siendo a través de la historia de toda lengua y de toda cultura el otro aspecto del fenómeno lamado "cambio lingüístico", otro aspecto de todo fenómeno diacrònico. Un caso particular e interesante en el dominio del yeísmo americano es la ultracorrección, tan corriente en ciertas capas sociales de la Argentina, por ejemplo, que implica la sustitución de la ¡X/ desaparecida y desconocida por el grupo consonàntico /lj/ (o, lo que es estructuralmente lo mismo, una /!'/ apical palatalizada). Este fenómeno, es decir, la sustitución de un grupo para un fonema desconocido o desaparecido es corriente en el tratamiento de palabras extranjeras: en sueco /X/ > /lj/, /p/ > /nj/ de palabras francesas y españolas, fr. /a/ nasal > /aq/ (cf. también la substitución de la vocal finesa /y/ por /ju/ en la pronunciación de una rusa, citada en mi libro Structural Linguistics, página 119, con notas sobre fenómenos parecidos). El mecanismo es el mismo en el caso de los argentinos que quieren realizar el sistema más rico del castellano europeo literario juzgado más distinguido, con el efecto mencionado. El aspecto social, estilístico y cultural del fenómeno es evidente. Estructuralmente, tal sustitución implica una reducción del número de oposiciones (paradigma más pobre) y un aumento correspondiente de la extensión del sintagma. Lo que el sistema pierde en riqueza paradigmática lo compensa con una complejidad más grande del sintagma con conservación de sus posibilidades opositivas. Sin tal compensación habría pérdida y simplificación estructural. El fenómeno es general y refleja la lucha del sistema para mantener su funcionamiento.
5. L A S N A S A L E S
En su artículo "Una ley fonológica del español" (reimpreso en Estudios lingüísticos. Temas españoles) Amado Alonso fue el primero en llamar la atención sobre el aspecto fonemàtico del sincretismo entre las oposiciones nasales que es general en castellano en fin de sílaba, es decir, fonéticamente el hecho que en posición implosiva delante de otra consonante la nasal está siempre determinada por esta consonante con respecto a su lugar de articulación, y que en posición final absoluta se realiza indeferentemente como dentoalveolar o como velar con matices regionales, estilísticos o individuales un poco variables de un país hispanohablante al otro; fonológicamente, la neutralización de las oposiciones en estas mismas posiciones. Se sabe que en español cada nasal, independientemente de la escritura, es labial, interdental, alveolar,
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palatal o velar sin valor distintivo. Sería inútil dar ejemplos aquí de las numerosas alternancias fonético-morfológicas en los dialectos e idiolectos que prefieren la nasal velar en final (nación : nacionales) y la variación fonética de las palabras combinadas en la frase (están aquí, están blancos, están ciegos, están grandes, están llenos, etc., con [n], [m], [n], [rj], [p], respectivamente). En el ejemplo nación : naciones la alternancia [oq : -on] está determinada por la posición intervocálica y por tanto explosiva de la consonante en el plural. Esta alternancia es automática. No hay posibilidad de utilizar la velar /rj/, que en español no tiene valor fonemàtico, entre vocales. Según un principio general de silabación castellana, cada consonante intervocálica pertenece a la sílaba siguiente (a-ca-bar, co-la-bo-rar, etc.). Por consiguiente na-cio-nes es la única silabación posible. Lo mismo se observa constantemente en la frase, independientemente de la etimología o del número de palabras : e-na-mo-rar, pe-rora-ción, pa-re-ja, etc. y también e-ens-pa-ña, va-na-Ma-drid (para la alternancia entre -jdr- y d\r-, véase por ejemplo "La structure syllabique de 1'espagnol"), po-ren-trar, etc. Es decir, que no hay ninguna indicación fonética de la composición o de los límites entre morfemas u otras unidades del contenido, ningún fenómeno de "juntura" ("juncture", "Grenzsignal", "signe démarcatif", etc.). El castellano, en este aspecto, presenta el mismo sistema del francés. La palabra no tiene independencia fonética, o, digámoslo en términos más prudentes y más exactos, la tendencia que presentan ciertos idiomas a hacer coincidir la extensión de la palabra (morfema) - unidad de contenido - con cierta extensión fonéticamente delimitada de sustancia fónica y de estructura fonemàtica, es débil en español, por lo menos si pensamos en la delimitación exacta de las unidades (en los verdaderos límites, los acentos son más favorables a tal indicación de las mismas unidades en español que en francés). (Para el aspecto teórico del problema, véase mi Structural Linguistics, páginas 137-138). Pero, sin embargo, parece que hay dialectos del castellano con un sistema en parte diferente. Los dialectos de ciertos países de la América española realizan toda -n final de palabra como velar. Sería, según Matluck, el caso de Puerto Rico. Tengo una experiencia personal de una estudiante de Panamá que me aseguró que el fenómeno era general en su país. La pronunciación velar, por consiguiente, indica la final y sirve como signo demarcativo ("juntura"). Hay oposición entre en agua y enagua (/eq-'ay w a/ y /e-'nay w a/, un ovillo y un novillo, etc. (ejemplos de Matluck, NFRH, XV. pág. 335). El fenómeno me parece interesante desde un punto de vista estructural y general. La condición sine qua non de tal desarrollo es una realización velar general de la final absoluta. Esta velaridad implica une diferencia fonética entre intervocálico y final bastante grande para señalar la división fonética y, por consiguiente, para establecer la correspondencia deseada de segmentación entre contenido y expresión. La diferencia alofónica /-n/ : /-g/ se ha transformado así en distinción fonemàtica en el mismo momento cuando la velar, por ser automática en la final, se hace eo ipso indicadora
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de una división semántica de la cadena sonora. Una vez esta función establecida en el sistema, es posible utilizar la distinción para realizar una oposición entre, digamos, enagua y en agua (con velar), esta noche con n y están ocho con velar. La interpretación fonemàtica más económica (mas "elegante") de un tal estado fonético sería evidentemente establecer un fonema prosódico de "juntura" (de frontera silábica) y de agrupar las /a-/, /-n-/ y /-r)/ como variantes, inicial, intervocálica y final, respectivamente, de un solo fonema /n/, y con sincretismo entre /n/ y las otras nasales (Jm/ y /ji/) en fin de sílaba (me refiero por el aspecto general a mi artículo reciente "Juncture and Sillable Division" en el volumen Daniel Jones). No importa mucho si tal sistema existe bajo una forma regularizada en algún dialecto o tan sólo como una tendencia estructural. El problema teórico es el mismo. Es probable que una posibilidad análoga de oposición de juntura, no obstante la tendencia silábica del castellano, existe de una manera más general en todos los dialectos castellanos (compárese por lo menos la distinción teóricamente posible entre un hombre y un nombre, donde la geminada supone por definición una consonante implosiva) y que, en contextos dudosos y bajo un esfuerzo de contraste, una oposición latente (/-«/ : /«-/) puede realizarse, una distinción sutil que por razones diferentes y evidentes no tiene mucho "rendimiento" funcional y que, por consiguiente, existe sólo al margen del sistema. La diferencia fonética entre explosiva e implosiva, sin apoyo de otras diferencias combinatorias (de lugar, de articulación, de aspiración, etc.), es tan sutil acústica y articulatoriamente, que apenas logra soportar aislada una oposición fonológica. (Existen ciertos fenómenos análogos en el sueco donde, con el uso extendido de oposiciones y grupos consonanticos implositivos, el número de tales oposiciones es mucho más grande).
6. LA S "ASPIRADA"
La llamada aspiración de la s pertenece también a esta clase de fenómenos fonéticos que caracterizan ciertos dialectos castellanos oponiéndolos a algunos otros. Pero en contraste a los otros fenómenos aquí mencionados no tiene aspecto fonológico. Personalmente prefiero interpretar aún los desarrollos más avanzados de -5- reducida (alargamiento de vocales, diferencias de timbre, etc.) como manifestaciones del fonema s en posición implosiva. No voy a discutir aquí el problema interesante de la distribución geográfica de la s aspirada y de su extensión - junto con los otros fenómenos de reducción y debilitamiento de finales de sílabas - por regiones bajas y de agricultura (Andalucía, Argentina, Chile, costas del Caribe; véanse, por ejemplo, mis trabajos "L'español dans le Nouveau Monde", pág. 114 [ici-même, p. 265-318] y Entwistle, The Spanish Language, pág. 257). Quiero limitarme al solo aspecto estructural que puede, a veces, tener esta aspiración de la -s. La misma tendencia ya notada para las nasales se hace sentir también en el caso de la s, es decir, hacia una oposición de juntura.
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La aspiración avanzada de la -s y la diferencia fonética así establecida entre sinicial y -s final ha creado la misma condición necesaria para una verdadera oposición de frontera silábica (juntura) en los dos casos. Si un hablante dice por ejemplo Estados Unidos con una sfuerte, explosiva /e h ta3o-suni-5o h /, no hace ninguna división fonética correspondiendo a la división "semantica", mientras un hablante que dice /e h ta5o h -uni5o h / establece tal correspondencia. La aspiración de la -s se puede extender en hablas vulgares o rústicas a casos como los hombres pero la mayoría de las veces no en la posición intervocálica en el interior de palabras (casa, vaso).1 Por consiguiente, dos grupos como las alas y las salas que normalmente son fonéticamente idénticos (con la excepción de una pronunciación intencionalmente enfática) pueden foimar un contraste fonológico en estos dialectos: /la-salah/ : /la h -ala h / o tan sólo /lasala11/ /la h ala h /. Lo que hice notar para -n vale también para -5. El fonema de frontera silábica se realiza por la aspiración de la -s ([-aha-] = /-asja-/, mientras [-asa-] = /ajsa-/). Estos ejemplos tienen, me parece, un interés general, porque nos dan una prueba más de la existencia de esta lucha constante entre, de un lado, organización, sistema y fuerzas estructurales independientes en el nivel de la expresión lingüística, y, del otro lado, la tendencia a establecer una correspondencia organizadora y estructural entre los dos planos del signo; es decir, una unidad fonética de los elementos de conenido (del morfema y de la palabra). 2 El número reducido de distinciones entre consonantes implosivas que permite la organización fonética de la sílaba castellana explica que los fenómenos de juntura juegan tan reducido papel en la economía de la estructura sintagmática de la lengua. La diferencia de frontera silábica sola es fonéticamente insuficiente para manifestar tales distinciones, que aparecen únicamente en los casos donde, como consecuencia de esta misma estructura silábica, las realizaciones de las variantes finales de sílabas se han hecho tan diferentes de las iniciales que bastan para sostener distinciones demarcativas. Lo que es en el sistema general de castellano un rasgo de pobreza fonológica puede transformarse, a través del nacimiento de extremas reducciones de las variantes débiles implosivas, en un remedio para crear en el sistema nuevas distribuciones hasta ahora no utilizadas, 0 demasiado sutiles para ser utilizadas en el idioma modelo. Los vulgarismas así crean nuevas posibilidades para el funcionamiento del sistema distintivo. Si desde un punto de vista estructural la diferenciación del castellano presenta el aspecto de reducciones y empobrecimiento de sus posibilidades - paradigmáticas y sintagmáticas (betacismo y desaparición de las oposiciones de sonoridad del sistema medieval, yeísmo, seseo, reducciones de oposiciones de líquidas y de labiovelares; simplificaciones extremas de las oposiciones finales de sílabas) - vemos que en algunos casos estas mismas simplificaciones resultan en la creación de nuevas posibilidades distintivas 1 En las hablas donde la aspiración se puede extender a ejemplos parecidos - lo que pasa en ciertos casos - la distinción aquí discutida no tiene validez. 2 Véase mi "Voyelle, consonne, syllabe, mot" (Miscelánea Homenaje a Martinet) y Structural Linguistics, loe. cit.
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en un dominio del sistema de la lengua donde el español, como el francés y, en general, la mayoría de las lenguas románicas, tiene pocos recursos distintivos.
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36 ZU HARRI MEIERS DIE ENTSTEHUNG DER SPRACHEN UND NATIONEN*
ROMANISCHEN
Die letzten Jahre haben auf dem Gebiete der Romanistik eine beträchtliche Zahl von Gesamtdarstellungen erscheinen sehen. Eine Tendenz der heutigen linguistischen Forschung, von den Einzelheiten zu einem allgemeineren, synthetisierenden Standpunkt zurückzukehren, findet somit auch auf diesem Forschungsgebiet ihre Bestätigung. Gerade weil die Romanisten aus offensichtlichen Gründen für Studien dieser Art in einer besonders günstigen Lage sind, haben auch ihre Ergebnisse ein grosses prinzipielles Interesse. Arbeiten wie das hier besprochene Werk von Meier interessieren in der Tat alle, die in der heutigen Diskussion über die Ziele und Methoden der Sprachwissenschaft miteinbegriffen sind. Es geht aus dem Vorwort hervor, dass Meier seine Arbeit schon vor dem Erscheinen der beiden grossen Abhandlungen v. Wartburgs (Die Ausgliederung der romantischen Sprachräume und Die Entstehung der romanischen Völker) angefangen hatte (S. 1). Es muss jedoch sofort betont werden, dass die ganze Darstellung den Charakter einer Polemik gegen v. Wartburg trägt, und die Annahme liegt nahe, dass mindestens die endgültige Gestaltung der Arbeit ausgeführt worden ist mit dem Ziele, seine Thesen zu widerlegen. Es folgt daraus, dass das Buch nicht den einheitlichen Charakter hat wie zum Beispiel die entsprechende Arbeit des schweizerischen Gelehrten. Es sei sofort hervorgehoben, dass der Inhalt des Buches dem Titel nicht entspricht. Dieser lässt eine vollständige, alle romanischen Sprachen und Nationen umfassende, historische Übersichtsdarstellung vermuten. Von Vollständigkeit kann jedoch nicht die Rede sein in einer Arbeit, wo das Rumänische oder das Dalmatische überhaupt nicht erwähnt werden, und wo andere - in diesem Zusammenhang besonders wichtige Sprachen wie das Sardische oder das Rätoromanische - nur ausnahmsweise in die Diskussion miteinbezogen worden sind. Der Verfasser sagt selbst (S. 32): "Im Spiegel dieser Bedingungen sollen im Folgenden einige Versuche beleuchtet und soll ein eigener Versuch gemacht werden, für einzelne Teilgebiete der Romania (von mir gesperrt) die Zusammenhänge von Geschichte und Sprachgeschichte aufzu* Das Abendland, Forschungen zur Geschichte europäischen Geisteslebens, herausgegeben von Herbert Schöffler, Band IV (Frankfurt-am-Main, 1941).
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decken". Ein solcher Versuch ist aber etwas anderes als das, was Meier mit seinem so anspruchsvollen Titel angedeutet hat. Nach einer Einleitung, wo das Problem gestellt und auf die bevorzugte Stellung der romanischen Philologie und auf deren Bedeutung bei der Klärung methodischer Fragen hingewiesen wird, berichtet der Verfasser über die Vorgeschichte des Problems. Schon Dante hatte (in De vulgari eloquentia) die Frage gestellt, warum die lateinische Sprache sich in die verschiedenen romanischen Volkssprachen differenziert habe und warum auch innerhalb eines Sprachgebietes Abweichungen in der Aussprache wie im Wortschatz und Satzgefüge vorkämen. Wie schon bei Dante, treten in der späteren Diskussion der folgenden Jahrhunderte die beiden Erklärungsprinzipien hervor, die seitdem gegeneinander abgewogen worden sind, nämlich das historische, das im Zerfall des römischen Reiches, in den Völkerwanderungen und in den darauf folgenden historischen Ereignissen die Erklärung der sprachlichen Zersplitterung der Romania zu finden glaubt, und das soziale, das die Differenzierung schon im Lateinischen selbst zu finden versucht hat. Man weiss, wie dieses letztgenannte Prinzip in den Ausführungen v. Wartburgs in anderer Form wieder zu Ehren gekommen ist.1 Das Nationalgefühl des 16. Jahrhunderts führte in Frankreich zu einer bei gewissen Gelehrten ausgeprägten Keltomanie. Für Italien spielte das Etruskische, für Spanien das Baskische eine ähnliche Rolle. Erst das 19. Jahrhundert konnte mit dem Auftreten der historischen Sprachforschung, auf romanistischem Boden von Friedrich Diez begründet, eine im modernen Sinn wissenschaftliche Grundlage der Forschung über die Abstammung der romanischen Sprachen geben. Das historisch-evolutionistische Prinzip der Junggrammatiker drängte somit die alten etnischen und sozialen Erklärungsversuche ganz in den Hintergrund und wurde für die weitere Entwicklung der romanischen Forschung bis in unsere Zeit bestimmend. Im folgenden Abschnitt (Zur Methode) behandelt der Verfasser zuerst die Bedeutung der Sprachgeographie für die Lösung seines Problems. Windisch hatte in seinem Beitrag zu Gröbers Grundriss (S. 371-404) den ethnischen Verhältnissen der vorrömischen Zeit für die sprachliche Gliederung der Romania eine endgültige Rolle beigemessen. Und in seiner Studie "Zur sprachlichen Gliederung Frankreichs" (Abhandl. der Königl. preuss. Akademie der Wissenschaften 1911) hatte Morf die Windischen Gesichtspunkte weitergeführt und mit Hilfe der Sprachgeographie versucht, sie näher zu stützen und zu ergänzen, gleichzeitig damit aber auch durch Heranziehen rein historischer Gesichtspunkte Neues gebracht. Nur da, so meinte er, wo die alte ethnische Gliederung mit den späteren Verwaltungsgrenzen - besonders den mittelalterlichen Bistümern - zusammenfiel, stimmt diese mit den Sprachgrenzen überein. "In dieser Auflockerung der Substrattheorie durch ihre planmässige Historisierung liegt die methodische Bedeutung der Morfschen Studie", sagt Meier (S. 25). Es weckt daher Erstaunen, dass der Verf., der diese historische Auffassung selbst vertretet, der Studie Morfs nicht grösseren Wert beimessen will, als dass er 1
Dazu kommt natürlich das ethnische Prinzip, das auf die Substratwirkung von Seiten der verschiedenen romanisierten Völker das Hauptgewicht legt.
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behauptet, Morf sei kaum über die keltomanen französischen Grammatiker der Renaissancezeit hinausgekommen (S. 26).2 Nach einem kurzen Referat der Studie Gamillschegs über die sprachlichen Verhältnisse im Gebiet zwischen Gironde und Loire (Hauptfragen der Romanistik, Festschrift für Philipp August Becker [Heidelberg, 1922], S. 50-74) fasst Meier den methodischen Fortgang der Diskussion in drei Formeln zusammen: (1) keltisch-ethn. Grundlage; (2) keltisch-ethn.: römischadministr.: kirchlich-administr. Grundlage; (3) (kelt. ?): römisch-administr. : (german. ?): mittelalterlich-territorialstaatliche Grundlagen. Die methodischen Grundsätze, die ihm aus den vorhergehenden Ausführungen zu folgen scheinen, fasst er im folgenden Abschnitt in sechs Punkte zusammen, von denen ich mich hier besonders mit den zwei ersten beschäftigen will. Im ersten Punkt behauptet der Verfasser, dass "von den sprachgeschichtlichen Disziplinen uns zur Aufstellung einer "Geschlechtstafel" verwandter Sprachen wie der romanischen am besten die Lautgeschichte (dient). Historische Lexikologie und Syntax werden eher kulturelle Strömungen und geistige Berührungen anzeigen, die in der Lautgeschichte oft gar nicht sichtbar werden; die Lautgeschichte bietet uns dagegen für die tiefer in den Volkskörper eindringenden geschichtlichen Veränderungen das am leichtesten vergleichbare, durch Bedeutungsfragen im allgemeinen nicht belastete und sicherste Material". Ist nun dieses in allen Hinsichten richtig? Vielleicht bis zu einem gewissen Grade. Aber sicher ist, dass kulturelle Strömungen und geistige Berührungen auch in die Lautgeschichte eingreifen, ohne dass es sich deshalb um absichtlich nachgeahmte modische Eigentümlichkeiten handeln muss. Die historische Lautlehre des Französischen ist in diesem Zusammenhang besonders lehrreich. Man darf die Bedeutung einer sprachlichen Autorität nicht vergessen. Die Rolle der sozialen Wertabschätzungen für die Gestaltung einer Sprache kommt auch in der Lautlehre sehr deutlich zum Ausdruck. Und sie ist in der Tat nicht auf die grossen Kultur- oder Literatursprachen beschränkt, sondern kommt in den reinen Volksmundarten deutlich zum Vorschein, wie zum Beispiel Collinder sehr nachdrücklich hervorgehoben hat (Introduktion i sprâkvetenskapen, S. 194 und 203ff). Vergl. auch v. Wartburg, Einführung in Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft, S. 21ff. In Punkt (2) behauptet der Verf., dass - von parodistischen Lautentlehnungen und dergleichen abgesehen - ein Lautwandel immer das Ergebnis einer Spiachübertragung sei, dass eine Lautveränderung stets das Indiz eines die volkische Substanz einer Sprachgemeinschaft verändernden historischen Ereignisses sei. Was ist nun dieses ? Will Meier im Ernst behaupten, dass es eine Lautveränderung nicht gebe oder geben könne, die nicht das Ergebnis einer historisch bedingten Veränderung im Leben des betreffenden Volkes wäre? Ich war lange nicht sicher, den Verfasser richtig verstanden zu haben. Aber der Punkt sechs beweist, dass dem wirklich so ist 2 Man hätte in diesem Zusammenhang einen Hinweis auf Dauzat, Essais de géographie linguistique II (Paris, 1928), S. 56ff, erwartet. Vergl. auch Dauzat, Tableau de la langue française, S. 18, und Lerch, Romanische Forschungen LVII, 1943, S. 121.
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("Jede 'Phase' eines Lautwandels ergibt sich nicht 'natürlich' oder aus lautphysiologischen Gründen allein aus dei vorhergehenden, sondern ist ein selbständiger historischer Prozess für sich"). Hinter jedem Schritt zwischen span. ojo und lat. oculo, zwischen fr. soir und lat. seru stehe eine geschichtlich besonders begründete Sprachübertragung. Dass durchgieifende historische Begebnisse den Anlass zu phonetischen Neuerungen geben können, ist selbstverständlich, wenn diese Begebnisse die sozialen und ethnischen Bedingungen des Volkes beträchtlich beeinflussen. Aber wie kann man behaupten, dass jeder Lautwandel, auch die kleinste Verschiebung in der Aussprache eines Dialekts, notwendig die Folge eines historischen Ereignisses wäre ? Die These scheint mir durchaus nicht annehmbar. Dann wäre ja jede Möglichkeit, allgemeine phonetische Gesetze oder Tendenzen aufzustellen, von vornherein ausgeschlossen, aber gerade das ist ja ein Ziel der Lautforschung des 20. Jahrhunderts gewesen. Man denke nur an Grammonts Arbeiten über Dissimilation und Metathese.3 Dass dieser Gesichtspunkt auch in den Ausführungen des Verfassers nicht mit Konsequenz durchgeführt worden ist, geht schon aus der Tatsache hervor, dass er für die Pyrenäenhalbinsel zwei Romanisierungszentren voraussetzt, von denen aus das umgebende Land sprachlich beeinflusst worden ist. Aber bei diesem Einfluss eines auktoritativen Zentrums ist ja von einer historisch bedingten Veränderung der ethnischen Zusammensetzung der betreffenden Bevölkerung keineswegs die Rede. Nach diesem methodischen Abschnitt geht der Verfasser zu den Substratfragen über. Gegenüber den vorrömischen und vorkeltischen Substraten (sei es ligurische oder andere) stellt sich Meier skeptisch und meint, dass man mit dem spärlichen Material, das zur Verfügung steht, nicht im Stande sei, auch nur annähernd sichere Schlüsse zu ziehen. Solche Vorsicht ist natürlich an und für sich lobenswert. Nur möchte der Leser hie und da besser gestützte Argumente für das Ablehnen gewisser allgemein angenommenen Theorien finden. Anderseits findet man hier auch Bemerkungen, die beachtenswert sind, wenn auch zum Beispiel die Wartburgsche Annahme von einem einheitlichen Sprachgebiet von den Ostalpen bis ins kantabrische Gebirge in stark vereinfachter Form wiedergegeben ist. Recht hat der Verf. sicher, wenn er meint, dass man aus sprachlichen Verhältnissen keine sichere Schlüsse ziehen kann betreffs der numerischen Zusammensetzung eines aus Mischung entstandenen Volkes (wie es v. Wartburg zu meinen scheint; Die Entstehung, S. 118). Der numerische Faktor ist, betont Meier, nur einer der vielen, die den Einfluss einer Sprache auf eine andere bestimmen. Der Verfasser gibt in den folgenden Abschnitten kaum etwas Neues. Seine Ergebnisse, wenn man von solchen sprechen kann, sind grösstenteils negativ. Zur Frage der vorrömischen Substrate in der sprachlichen Gestaltung Italiens stellt er sich ebenso skeptisch wie zur Wartburgschen Einteilung in Ost- und Westromania.4 Was das 3
Siehe Grammont La dissimilation consonantique dans les langues indo-européennes et dans les langues romanes (Paris, 1895), und Traité de phonétique, pp. 293-249, 269-336 etc. Vergl. auch Collinder, Introduktion i sprdkvetenskapen, S. 148. 4 Was der Verf. in der Fussnote 17, S. 44, meint, ist unbegreiflich. "Man schätzt den Einfluss
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keltische Substrat in Gallien betrifft, so will Meier auch hier nicht weiter gehen, als dass er den keltischen Ursprung der beiden Entwicklungen u > y und et > it als eine blosse Mutmassung bezeichnet. Das divergierende Bild, das die beiden Erscheinungen bieten, bedarf einer historischen Erklärung, meint er. Ebenso ablehnend verhält sich Meier zu den Teorien v. Wartburgs von der durchgreifenden Bedeutung des Germanischen für die sprachliche Differenzierung der westlichen Romania. Er meint, der endgültige Beweis für den germanischen Charakter der das nördliche Gallien charakterisierenden phonetischen Neuerungen (die Diphthongierung der Vokale in offener Silbe und die Weiterentwicklung der sonoren intervokalischen Verschlusslaute zu Reibelauten), nämlich der sprachgeographische Zusammenklang ihrer Verbreitung, fehle uns noch. Hierzu möchte ich folgendes fügen. Obgleich ich selbst der wartburgschen Theorie gegenüber sehr skeptisch bin - besonders was die soeben genannten Diphthongierungen - und anderswo (siehe Archiv für vergl. Phonetik IV, 1940, S. 180, Fussnote 5) in aller Kurze meinen rein prinzipiellen Standpunkt ausgesprochen habe, so kann, scheint es mir, doch mit Recht in Frage gestellt werden, ob Meiers Einwände stichhaltig sind. Die verschiedene Verbreitung der betreffenden Erscheinungen brauchen nicht notwendigerweise beweisen, dass sie nicht einer einzigen Superstratwirkung zugeschrieben werden können. Dass die Grenzen zweier oder mehrerer phonetischer Erscheinungen nicht zusammenfallen — eine in der Sprachgeographie banale Tatsache - kann wohl mit der wechselnden Stärke des betreffenden Substrats oder Superstrats zusammenhängen. Es darf auch nicht vergessen werden, dass die Germanisierung auch, und vielleicht in erster Linie, eine Frage der sozialen und politischen Autorität der verschiedenen Zentren ist und dass diese Autorität nicht überall dieselbe war. 5 Grob genommen liegt ja übrigens sprachgeographische Übereinstimmung vor. Sprachgeographisch scheint mir v. Wartburgs These durchaus annehmbar. Die von Meier hiergegen vorgebrachte Kritik ändert jedenfalls nichts daran. 6 Der einzige Abschnitt des Buches, wo der Verf. Selbstständliches bietet, ist der neunte (Geschichtliche und sprachliche Bewegungen auf der Pyrenäen halbinsel und dieses lautgeschichtlichen Vorgangs (d.h. der Verstummung des auslautenden s) auf den Formenbau zu hoch ein, wenn man ihn als 'ausschlaggebend ... für die Deklination', d.h. dafür bezeichnet, dass das Italienische im Gegensatz zu den westromanischen Sprachen den Einkasus-Plural nach dem Nom. pl. der ersten Deklinationen bildet (it. muri, span. muros). Das Altfr. zeigt, dass die Erhaltung des -s noch nicht den Schwund des Nom. zu bedeuten braucht, das Nfrz., dass man bei Artikelgebrauch auch ohne Numerus-Unterscheidung beim Nomen selbst auskommen kann". Wer hat behauptet, dass die Behaltung des -s den Schwund des Nom. zu bedeuten brauche? v. Wartburg jedenfalls nicht (er betont natürlich das Gegengesetzte; Die Ausgliederung, S. 27). Im Gegenteil ist es wohl so, dass die Erhaltung des auslautenden s die wichtigste Voraussetzung der Kasusdeklination ist, weil ja der Kasusunterschied (von den wenig zahlreichen Fällen einer - von der Analogie bald beseitigten - speziellen Form im Nom., wie emperere, ber usw. abgesehen) gerade von diesem s abhängig ist. 5 Siehe Lerch, Romanische Forschungen LVII, 1943, S. 118. 8 Besonders interessant wäre in diesem Zusammenhang ein Vergleich mit den Ergebnissen A. Bruns ("Linguistique et peuplement", Rev. de ling. rom. XII, 1936, S. 165-251) gewesen.
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in Ibero-Amerika). Sich auf frühere Forscher stützend - in erster Linie Menéndez Pidal - und teilweise auch auf eigene frühere Untersuchungen7, legt der Verfasser dar, wie die sprachliche Gliederung der Halbinsel das Ergebnis einer Reihe historischkultureller Faktoren ist, die zusammengewirkt haben. Schon die Romanisierung fand nach zwei verschiedenen Linien statt, einer südlichen, die die südlichen und westlichen Teile der Halbinsel traf, und einer nördlichen. "Der Nordosten und der Südwesten der Pyrenäenhalbinsel sind die beiden Romanisierungszentren gewesen" (S. 79). Von den positiven Beiträgen der Germanen zur Geschichte der iberoromanischen Mundarten wissen wir nicht viel, aber Meier meint feststellen zu können, dass das isolierte Leben der beiden Provinzen Gallaecia und Asturica, fortgesetzt durch die langerhaltene Unabhängigkeit des galizischen Suabenreiches einerseits, der Kantabrer anderseits, die sprachliche Entwicklung der Halbinsel stark beeinflusst habe. Die arabische Herrschaft und die darauf folgende Reconquista bilden die spätere Grundlage der endgültigen sprachlichen Gestaltung der Halbinsel. Vor allem haben Menéndez Pidal und Grieira bewiesen, dass die Bevölkerung der unter arabische Herrschaft gebrachten Gebiete ihre romanische Sprache noch bis zum Verschwinden der islamitischen Machthaber bewahrt hatte. Siehe besonders Menéndez Pidal, Orígenes del español, S. 434-461. Aber auch ohne die von Menéndez Pidal gesammelten Zeugnisse hätten wir, mit Hilfe der inneren Geschichte der Pyienäischen Sprachen, auf die vom spanischen Gelehrten aufgedeckten Zusammenhänge schliessen können. Die Mozaraber haben nicht nur ihre Sprache bewahrt, sie haben zu der Umgestaltung der von Norden nach Süden drängenden Mundarten beträchtlich beigetragen und damit auch bei der endgültigen Gestaltung der heutigen spanischen Schriftsprache mitgewirkt. Analog der spanischen Entwicklung ist die des Portugiesischen gewesen. Besonders interessant ist das Schicksal der nasalierten Vokale. Der Norden (also das Galiziche) unterscheidet zwischen 5 < -one, äo < anu und ä < ane. Diese Nuancen, die mit der Reconquista nach Süden gebracht wurden, fielen hier - wo der Boden wohl den Nasalvokalen weniger günstig war - in einen einzigen Nasal vokal (äo) zusammen. Ähnliche Verhältnisse seien, wie Meier behauptet, auch für galizisches ei und ai vorhanden. 8 Die Auffassung des Verfassers von der sprachlichen Gliederung der iberischen Halbinsel findet, meint er, eine Stütze in der Entwicklung, die das Spanische und das Portugiesische in Südamerika durchgemacht haben. Alle Abweichungen, die diese beiden Mundarten in der neuen Welt aufweisen, gehen nämlich auf einheimische spanische Dialektzüge zurück, und nicht, wie man früher gemeint hat, auf Substratwirkung von Seiten der indianischen Mundarten. Im letzten Kapitel ("Romanische Sprachen und romanische Nationen") wirft der 7
Vergl. Beiträge zur sprachlichen Gliederung der Pyrenäenhalbinsel und ihrer historischen Begründung (Hamburg, 1930). 8 Der Verf. spricht in diesem Zusammenhang von "ei und ai jedweder Prozedenz". Er meint whol Provenienz!
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Verfasser zuerst die Frage nach der Zahl der romanischen Sprachen auf. Nach v. Wartburg gibt es neun (Portugiesisch, Spanisch, Katalanisch, Provenzalisch, Französisch. Rätoromanisch, Sardisch, Italienisch, Rumänisch).9 "Kann", fragt sich Meier, "diese Einteilung den Anspruch erheben, nach sprachwissenschaftlichen Kriteiien getroffen zu sein?" Und er antwortet: "Nur mit Einschränkungen". Mit Recht weist Meier darauf hin, dass ein solches Schema eigentlich nur eine pädagogische Konstruktion ist. Denn im Grunde haben wir es ja mit verschiedenen Einteilungsprinzipien zu tun. Das Portugiesische, das Französische usw. sind Nationalsprachen, das Katalanische und das Piovenzalische alte Literatur- und Kultursprachen, während zum Beispiel das Sardische nur wegen seiner besonders grossen Eigenart als selbständige Sprache gerechnet wird. Während die süditalienischen und sizilianischen Mundarten trotz ihrer stark abweichenden Gestalt zum Italienischen gerechnet werden und also die italienische Halbinsel als einsprachlich betrachtet wird, zählt die Pyrenäenhalbinsel drei selbständige Sprachen. Und doch ist die sprachliche Zersplitterng hier nicht grösser als in Italien. Es gibt, meint Meier, kein sicheres Kriterium, nach dem wir entscheiden können, wo von einer selbständigen Sprache, wo von Mundarten zu reden ist. Wenn unter dem Begriif Sprache Mundart verstanden wird, ist es natürlich vollkommen unmöglich zu bestimmen, wie viele romanische Sprachen es gibt, da jedes Dialektgebiet, wie man weiss, ohne scharfe Grenzen in das andere übergeht. Von einer bestimmten Zahl der Sprachen kann erst dann die Rede sein, wenn man unter Sprache eine Literatur- oder Hochsprache versteht, das heisst eine Sprache, die dank der Bedeutung eines Ortes oder eines Zentrums von den umgebenden dialektisch mehr oder weniger verschiedenen Nachbarmundarten als Hochsprache aufgefasst wird und daher einen normierenden Einfluss ausüben kann. In diesem Sinn ist aber auch zum Beispiel die vierte Sprache der Pyrenäenhalbinsel, das Galizische, eine selbständige Sprache, die im Mittelalter eine sich weit über das eigene Dialektgebiet erstreckende Literatur erzeugt hatte, und die noch heute als Dichterspiache nicht nur regionale Bedeutung besitzt (s. Meier, S. 106).
Unbegieiflich bleibt die Behauptung des Verfassers, dass die romanischen Sprachen sich nicht eindeutig von den anderen Sprachfamilien (Germanisch Keltisch usw.) trennen lassen (S. 102). Meint der Verfasser, dass eine sichere Abgrenzung zwischen Französisch und Flämisch oder zwischen Französisch und Bietonisch unmöglich sei? Übergangsformen zwischen Germanisch und Romanisch gibt es bekanntlich nicht und kann es wohl kaum geben.10 Schliesslich wirft der Verfasser auch die Frage auf, ob innerhalb der Romania die politische Einheit von der sprachlichen bedingt ist. Die Antwort ist negativ, denn wir 9 In seiner später erschienenen Arbeit Einführung in Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft (Halle, 1943), S. 12, zählt v. Wartburg zehn romanische Sprachen, indem er auch das Dalmatische mitrechnet. 10 Von Mischsprachen wie kreolische Sprachen u. dergl. kann hier völlig abgesehen werden. Sie haben ihre Existenz ganz besonderen Bedingungen zu verdanken.
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sehen, wie einerseits die politische Einheit der sprachlichen vorausgeht, wie zum Beispiel in Frankreich, und wie andererseits ein Volk erst spät geeinigt worden ist, trotzdem schon viele Jahrhunderte früher eine spiachliche Einigung zustande gebracht worden war (Italien). Aber es besteht natürlich eine Wechselwiikung zwischen den beiden, nämäch in dem Sinn, dass sprachliche Zersplitterung eines Landes der politischen Einigung Schwieligkeiten bieten kann, und andererseits sprachliche Einheit die politische fördert. So ist wohl zum Beispiel die politische Einheit Spaniens ziemlich unsicher, solange das Volk Kataloniens auf seine durch den spanischen Bürgerkrieg verlorene kulturelle und politische Freiheit nicht verzichten will. Gerade in diesem Zusammenhang hätte auf solche auf den ersten Blick besonders merkwürdige Verhältnisse hingewiesen werden können, wie z. B. dass die Bevölkerung Kataloniens eine Selbständigkeit gegenüber Spanien bewahrt hat, die in Südfrankreich mit seiner provenzalischen Muttersprache oder auch selbst auf dem italienisch sprechenden Korsika kein Gegenstück findet. Der Beitrag Meiers zur Eiörterung des umfangreichen Problemes der Entstehung der romanisch-sprechenden Nationen ist in der Tat von ziemlich beschränkter Tragweite. Der Verfasser führt nie an, wie er die Entstehung und Ausgliederung der übrigen romanischen, nichtiberischen Sprachgebiete erklären möchte. Was zum Beispiel die Sprachgrenzen Galliens betrifft, so führen uns seine Theorien von den historischen Bewegungen auf der Pyrenäenhalbinsel kein Stück weitei. Und zu den gewaltigen Problemen, die die Sprachgeschichte Italiens oder die besonders verwickelten Verhältnisse in der östlichen Romania bieten, hat er überhaupt nicht Stellung genommen. Ein Vergleich mit der entsprechenden Arbeit v. Wartburgs liegt nahe. Der schweizerisce Romanist hat sämtliche grosse Probleme, die die sprachliche Gliederung der Romania bietet, in Angriff genommen und deren Lösung vorgeschlagen. Er hat ein konsequent durchgeführtes System aufgebaut, mit dessen Hilfe er die Sprachgrenzen erklärt oder zu erklären versucht hat. Man kann über Einzelheiten streiten, und die Hauptthesen v. Wartburgs sind auch in Frage gestellt worden 11 , aber niemand wird leugnen können, dass v. Wartburgs Abhandlungen die Forschung auf wesentlichen Punkten bereichert und weitergeführt hat. Dasselbe gilt kaum für die hier besprochene Arbeit Meiers, wenn auch der von ihm verfochtene Standpunkt - der historische seiner Berechtigung nicht entbehrt.
11 Siehe zum Beispiel Wilmotte, Nos dialectes et l'histoire (Paris, 1935), Schiirr, Umlaut und Diphthongierung in der Romania (Rom. Forschungen L, 1936, S. 275-316; vergi, auch ibid. LII, 1938, S. 311-318), R.-L. Wagner, Le français moderne X, 1942, S. 65-71.
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On peut distinguer dans le camp structuraliste deux principes d'analyse qui s'opposent et qu'il est difficile de réconcilier. Ou bien le langage est une seule hiérarchie qui, en partant de l'unité minimale: le phonème, finit, en passant par les syllabes, les morphèmes, les "mots" etc., par les groupes, les périodes et les énoncés de longueur infinie. Ou bien il faut tenir séparés, à travers l'analyse, les deux niveaux du conteuu et de l'expression et les confronter uniquement pour en dégager dans la commutation les éléments pertinents. Ce deuxième principe, qui remonte à la définition saussurienne du signe et qui est à la base de l'analyse glossématique, ne se sert pas d'arguments tirés de l'analyse du contenu pour l'interprétation des faits phonologiques, ni vice versa. Il n'y a pas de place dans ce genre d'analyse pour une morpho-phonologie (ou "morphonologie"). C'est par exemple la position d'André Martinet. 1 J'ai souligné ailleurs2 que la description de la dite structure phonologique du mot, ou de n'importe quel morphème, implique un abus de langage et que, en réalité, la description en question concerne la chaîne qui constitue le côté expression du signe (à double face). Personnellement j'ai toujours appliqué ce deuxième principe et je le regarde toujours comme préférable à l'autre. J'ai même reproché à la grammaire générative de confondre contenu et expression (et aussi, du reste, forme et substance). Il y a pourtant des cas où la description phonologique devient plus simple si l'on prend en considération certains faits morphologiques. Nous allons discuter quelques cas de ce genre dans le domaine du castillan. Prenons le cas déjà discuté ailleurs des labio-vélaires en castillan.3 J'ai proposé une interprétation monophonématique du /gw/ (variantes allophoniques [gw], [yw], [w] selon la force ou la position). Il me semble légitime, à l'époque actuelle et pour la grande majorité des parlers castillans, d'identifier phonétiquement les éléments écrits gu- et hu- (de guante, hueso). La réalisation se fait selon les règles connues d'alternance * Déjà publié dans Festschrift Walther von Wartburg, zum SO. geburtstag, 18. Mai 1968 (Tübingen, Max Niemeyer, 1968), pp. 485-489. Repris ici avec la bienveillante permission de l'éditeur. 1 Voir par exemple La linguistique I, 1965, pp. 15-30. 2 Structural linguistics and human communication, chap. VII, pp. 137ss. 3 Phonetica VU, 1961, pp. 85-94, et Orbis XI, no. 1, 1962, surtout pp. 159-160.
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qui sont valables pour les phonèmes /b/, /d/, /(d)j/ et /g/, donc un guante [uqgwanta], mi guante [mi(y)want3], un hueso [uqgweso], mi hueso [mi(y)weso], etc. J'ai touché dans mon article cité aussi à l'aspect morpho-phonologique du problème. La description de l'alternance oler ~ huele devient nettement plus simple si l'on y voit une alternance phonologique /o/ coser, crezco -> crecer. Je devine que le sujet parlant de langue espagnole serait tout aussi heureux de la règle suivante: ont -co, -ca dans les cas en cause les verbes en -er (-ir) qui dialectales II (Madrid, 1960), pp. 51-52, on trouve dans les transcriptions andalouses des exemples comme [la h elâdq], [dehpu§], [ç h ta h operasionç], [la h plantq]. Surtout dans le premier et le dernier de ces exemples il me semble évident que le [ h ] et le [ J ajouté au signe vocalique représentent la même unité phonologique: [la h ] = /las/ et [-4] = /-as/. Toute autre interprétation compliquerait inutilement la description morphologique. Ajoutons qu'il y a redondance dans les cas où le [ h ] se conserve. Le timbre ouvert et l'aspiration manifestent ensemble le /s/ ([ç h ta h ], etc.). Il faut noter aussi l'harmonie vocalique redondante dans plur. pçsç, etc. Les exemples sont de Marinaleda, province de Séville. 8 "Ordered Rules. Dialect Différences, and Historical Processes" (Language XLI, no. 2, 1965, pp. 218-224).
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remontent aux anciennes formations inchoatives du latin vulgaire de l'Ibérie. La "génération" se ferait tout aussi facilement à l'aide de cette information historique qu'avec la règle proposée par M. Saporta. 9 Nous avons dans ce dernier cas affaire à un abus de l'évidence morphologique pour la solution d'un problème d'interprétation phonologique. 10 Si, dans des cas spéciaux et là où l'analyse de l'expression admet des alternatives phonologiquement également valables, il peut être légitime de choisir celle qui aboutit à la description morphologique la plus simple et de se référer ainsi au niveau du contenu, le principe de respecter l'indépendance des deux et de maintenir à travers l'analyse les deux hiérarchies du langage me paraît sain.
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En fin de compte, même avec la règle de M. Saporta, il faut établir une liste d'exceptions. L'auteur mentionne lui-même cocer (cuezo, cuece). Il y a entre autres aussi hacer (hago, hace). 10 La même critique s'applique aussi à l'autre exemple donné par M. Saporta, d'un côté sing. lunes, plur. lunes, de l'autre sing. lápiz, plur. lápizes (en esp. amér. /'lapis/ ~ /'lapises/).
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Quoique consacré à un problème de caractère spécial, le portugais au Brésil, le travail dont on vient de lire le titre est en réalité une contribution importante à la linguistique générale. L'extension, à l'époque moderne, de certaines langues de civilisation européenne à de vastes territoires colonisés est un phénomène qui a retenu à plusieurs reprises l'attention des linguistes. Il n'y a au fond rien de plus naturel. Car il est évident que toute étude de ce genre est apte à jeter de la lumière sur l'évolution de certaines langues européennes à l'époque ancienne et à nous aider à mieux comprendre ce qui s'est passé sur notre continent aux époques reculées de la diffusion du grec, du celte, du latin, du germanique, du slave, etc.; à la condition, bien entendu, que le savant qui s'en occupe, tout en établissant les points de comparaison, sache se rendre compte aussi des énormes différences aux points de vue géographiques, sociaux, culturels et autres. L'espagnol en Amérique a été beaucoup mis à profit pour la solution de ces problèmes, le portugais au Brésil, par contre, beaucoup moins.1 En élaborant mon étude sur l'espagnol en Amérique, citée ci-dessous, je n'avais pas encore pris connaissance de l'ouvrage de M. Paiva Boléo. Je m'empresse, après lecture, de faire paraître quelques réflexions, susceptibles en même temps de servir de complément et de confirmation aux résultats obtenus par l'étude sur l'espagnol américain. A titre d'introduction, M. Paiva Boléo reprend le problème de savoir si le poitugáis brésilien est une langue ou un dialecte. L'auteur y répond en introduisant un nouveau terme "falar" (fr. 'parler'). Le brésilien n'est ni une langue à part (comme l'avaient soutenu certains linguistes brésiliens, victimes d'un nationalisme linguistique qui * Compte rendu de Manuel de Paiva Boléo Brasileirismos (Problemas de método), 1943. Publié pour la première fois dans Studia Lingüistica II, 1948 (Lund, Gleerup), pp. 122-127). Les comptes rendus suivants ont été repris ici avec la permission des éditeurs. 1 Cf. les différentes études de Lenz réunies et réimprimées dans la Biblioteca de dialectología hispanoamericana VI (Buenos Aires, 1939), et surtout M. L. Wagner, "Amerikanisch-Spanisch und Vulgärlatein", Zeitschr. für rom. Philol. XL, 1920, pp. 286-312, 385-404 (paru aussi en espagnol sous le titre de El español de America y el latín vulgar, Cuadernos del Instituto de filología, de Buenos Aires, 2), et mon étude "L'espagnol dans le Nouveau Monde - problème de linguistique générale" (Studia lingüistica I, 1947, pp. 79-116, et II, 1948, pp. 1-36; aussi séparément, Lund 1948; ici-même, p. 265-318).
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n'est pas rare en Amérique),2 ni même un dialecte. Ce n'est qu'une variante du portugais européen, un "falar". 3 L'auteur réserve le terme "dialecte" aux cas où il est question de tout un ensemble de particularités qui affectent profondément la phonétique ou la morphologie (p. 10), ce qui ne serait donc pas le cas du brésilien par rapport au portugais. C'est en l'introduction de cette nouvelle notion de "falar" ("subdialecto") que consiste la contribution de l'auteur au problème compliqué (et longuement discuté dans le livre, pp. 9-18) du rapport entre "langue" et "dialecte". En réalité, la définition exacte de ce que c'est qu'une langue ou un dialecte est une impossibilité, vu le nombre de facteurs qui sont en jeu (tels que l'appartenance politique, l'existence [ou la non-existence] d'une langue littéraire, la tradition historique et culturelle, etc.).4 Ensuite l'auteur dresse une liste de quelques particularités brésiliennes (phonétiques, morphologiques, syntaxiques et lexicales). Le Portugais, par exemple, prononce différemment le a à la première personne du présent et celui de la même personne au parfait. Dans chegâmos 'nous arrivons', le a est fermé, dans chegâmos 'nous sommes arrivés', il est ouvert. Le Brésilien confond les deux formes, phénomène qui, pourtant, est connu aussi au Portugal. Un autre prétendu "brésilianisme", la réduction des diphtongues ei (> ê) et ou ( > o), n'est pas non plus limité au Brésil mais a une extension considérable au Portugal.5 L'introduction d'une voyelle svarabhaktique dans certains groupes de consonnes (claro [kelâru], Clemência > Quelemência, etc.), quoique plus répandue au Brésil, n'est pas sans parallèles en Europe. Il en est de même de l'e parasite final: doutera, mala, trait populaire tant au Portugal qu'au Brésil, seulement plus répandu en Amérique où l'influence des centres dirigeants a été moins forte. 6 Il en est de même de l'hésitation entre / et r (marvado, arma pour malvado, aima), et de la chute de IV final.7 Il aurait peut-être valu la peine de faire sur ce point 2
Pour l'existence d'une tendance analogue en Argentine, voir mon article cité, p. [62] (Lund, 1948), ici-même p. 265-318. 8 M. Paiva Boléo a approfondi cette question dans son travail O estado dos dialectos e falares portugueses (1942). 4 En réalité, la distinction établie entre "langue" et "dialecte" est de nature pratique plutôt que strictement scientifique, comme le souligne aussi M. Paiva Boléo, qui rappelle que la facilité de comprendre n'est pas décisive non plus. Un Suédois et un Norvégien se comprennent parfaitement mais parlent tout de même deux "langues". Ici c'est l'appartenance politique et l'existence de deux langues écrites qui sont décisives. Un paysan du Sud de la Suède, qui se fait comprendre facilement d'un paysan danois, ne comprendra pas un mot de ce que lui dira un paysan de Dalécarlie, quoique celui-là parle une langue "étrangère", celui-ci au contraire "la même langue". Les exemples peuvent se multiplier à l'infini. Il me semble pourtant que ce qui est décisif avant toute autre chose, c'est la langue écrite. Ceux qui utilisent la même langue littéraire comme moyen d'expression écrit, ont le sentiment de parler "la même langue", et inversement. L'unité linguistique espagnole est basée sur la langue littéraire commune, l'unité lusitano-brésilienne également. 5 Voir à ce sujet mon travail Notes de grammaire historique française (Lund, 1945), pp. 49-55, où je me suis occupé brièvement de la réduction de la diphtongue portugaise ou et de la tendance à la faire passer à o« ou à oi (altération dans laquelle je vois un phénomène de différenciation vocalique amenée par l'assimilation imminente) 6 Le parallélisme avec l'Amérique espagnole est frappant. Cf. mon étude précitée, passim (icimême, p. 265-318). 7 On trouvera une documentation plus abondante sur le traitement du r (et du /) final au Brésil
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quelques rapprochements avec l'espagnol. La faiblesse de l'opposition / : r (qui peuvent se confondre dans une articulation intermédiaire) est propre à la plupart des dialectes espagnols ainsi qu'à la langue vulgaire en Espagne et en Amérique. Et on sait que l'introduction d'une voyelle svarabhaktique dans les groupes avec r est normale en espagnol (Navarro Tomás, Manual de pronunciación española, § 113), où cet élément a pris, dans quelques cas, la valeur d'une véritable voyelle (anc. esp. coránica pour crónica, arg. Ingalaterra pour Inglaterra, etc.),8 de même l'élément vocalique final apprès un r qui reste vibrant. Dialectalement, même cette dernière en est arrivée à devenir un véritable phonème vocalique (au Nouveau Mexique; voir Bibl. dial hisp. IV, 1938, p. 16). Dans un article qui est sous presse, j'ai démontré, à l'aide de courbes cymographiques, que même dans d'autres groupes espagnols (argentins, en l'espèce) il peut se faire qu'un élément vocalique s'introduise tout comme dans les exemples portugais abissolutamente, adevogada, cités par M. Paiva Boléo (pp. 24-25). Que ces exemples soient portugais ou espagnols, européens ou américains, j'y vois l'effet d'une même tendance phonique, générale, semble-t-il, en ibéroroman (quoique généralisée d'une façon très inégale), à savoir une tendance à éviter les groupes de consonnes et à favoriser partout les syllabes ouvertes. Les altérations portugaises doutor > [doutora] et comprar > [komprá] réalisent, de façon différente, le même idéal syllabique.9 Autre phénomène qui rappelle, d'une manière frappante, l'évolution des dialectes espagnols et de l'hispano-américain est le passage [Â.] > [j] (fôlha > fôia, olha > óia, filho > fiyo). L'altération est caractéristique du portugais brésilien mais existe aussi au Portugal (Olivença: molho > moyo, etc. [p. 27]). Une autre particularité brésilienne, le caractère alvéolaire (et assibilé; "africado") du t, est expliquée par M. Paiva Boléo comme une réminiscence de la prononciation des Açores, où cette variante est attestée. L'auteur rappelle dans ce contexte la parenté acoustique entre ce t alvéolaire et k, ressemblance qui expliquerait le passage chez José A. Teixera, Estudos de dialectología portuguesa. Linguagem de Goiás (Sâo Paolo, 1944), pp. 62ss, avec une carte (p. 64) qui indique l'extension des trois types amore (avec e final), amó (avec chute) et amoi (avec vocalisation du r). 8 Pour plus d'exemples espagnols, voir Menéndez Pidal, Orígenes del español (Madrid, 1926), pp. 213-219, Espinosa, Bibl. dial. hisp. I, 1930, p. 245, S. Gili, Rev. filol. esp. VIII, 1921, p. 280, Navarro Tomás, Manual de pronunciación, § 113. 9 On sait que cet élément vocalique dans les groupes avec r a laissé des traces un peu partout dans les langues romanes. J'ai attiré ailleurs l'attention sur l'existence d'une telle voyelle parasite dans d'autres langues, par exemple en latin et en français dialectal où il y a une alternance de formes avec et sans e, amenant à son tout un phénomène inverse mais dû à la même tendance, à savoir la chute du e postconsonantique en combinaison avec r, tout comme dans les exemples portugais praiso < paraíso, vrào < verào, crela < querela cités par Cornu dans le Grundriss de Grôber, I, pp. 757ss. Garcia de Diego cité du galicien zreisa < ceraisa, Cruña < Coruña, broa < boroa, crela < querela, et, de même, V I R I U A > brillas, VERISSIME > Breijo, etc. (Manual de dialectología española, p. 52) et de l'asturien verano > brano, buraco > fraco (ibid., p. 146). - Il est inadmissible de voir dans ces exemples portugais un effet de la tendance à affaiblir ou à faire tomber les atones, comme le veut Brandal (Substrat et emprunt, p. 108). Nous avons vu que le phénomène n'est pas spécifiquement portugais. Il n'a rien à voir avec la tendance générale à la perte des voyelles atones. C'est la conséquence d'une façon particulière de prononcer les groupes avec r, rien de plus.
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k > t dans certains dialectes (en Suisse romande; voir Gauchat, Homenaje a Menéndez Pidal 1,1925, p. 663). Quand l'auteur cherche à mettre cette tendance articulatoire de quelques dialectes romans 10 en rapport avec l'altération cl- > ch- en portugais, j'hésite pourtant à le suivre. Si je comprends bien, l'altération cl- > ch- (tout comme pl- > ch-,fl- > ch-, dont M. Paiva Boléo ne parle pas mais qu'il ne faut pas exclure de la discussion) s'est produite par une étape [>.] (conservée encore, on le sait, dans l'espagnol castillan), qui s'est transformé en une chuintante qui a fini par s'assourdir. 11 Nous avons une évolution parfaitement analogue dans certains parlers espagnols. Je rappelle que le // [y] esp. est passé dialectalement à [3] ou à [d^] (Argentine, etc.),12 qui, sporadiquement, peut perdre sa sonorité et aboutir à [fj]. J'ai noté moi-même en Argentine [la tjabe] [atja] (pour la llave, allá). Ce doit être à peu près ce qui s'est passé aussi en portugais. Jusqu'à preuve du contraire, on aura le droit de supposer que les étapes intermédiaires ont été, au moins essentiellement, les mêmes dans les deux langues. Si notre supposition est exacte, nous avons donc encore un exemple parmi tant d'auties de l'unité phonétique du domaine hispano-portugais. Dans le domaine morphologique, je mentionne la perte du pluùel, la généralisation du réfléchi se (si) à toutes les personnes, la prédilection pour le datif Ihe comme régime direct ("fui visitar-Me, mas nào Ihe encontrei") et l'emploi de l'impératif prohibitif avec la forme de l'indicatif ("nào diz isso!"). Dans tous les cas, il est question de phénomènes qui ne sont pas sans correspondances portugaises. La généralisation du se réfléchi est connue en Espagne et connaît des modèles ailleurs en territoire roman. 13 La prédilection pour Ihe comme accusatif rappelle le phénomène identique en espagnol, où pourtant le changement est propre au castillan mais est inconnu des dialectes américains. D'une façon générale, il semble que la différence essentielle entre le Portugal et le Brésil consiste dans le fait que les vulgarismes (tels que la perte du pluriel et la chute du r final) sont adoptés dans la langue des personnes instruites plus facilement qu'au Portugal où la tradition linguistique et le soin de la correction jouent un plus grand rôle que dans le Nouveau Monde. "O que é de salientar nos fenómenos atrás apontados, em particular no da reduçâo do plural, é o facto de os adultos e as classes ilustradas do Brasil,7 em vez de exeicerem uma reaccâo eficaz contra certas tendências « 10
En réalité, c'est un phénomène d'équivalence acoustique (pour cette notion, voir Alonso, Bibl. dial. hisp. I, pp. 440-469) qui, à son tour, explique la difficulté de tenir séparées phonologiquement les deux articulations qui est propre à de nombreuses langues et, surtout, à la langue des enfants et des malades (cf. Jakobson, Kindersprache, Aphasie und allgemeine Lautgesetze, (Uppsala, 1941), pp. 39-42). 11 C'est à peu près l'explication, pas tout à fait claire, du ch- portugais donnée par Meyer-Lübke, Gram. der rom. Spr. I, § 422, et par Cornu, Grundriss der rom. Phil. I, pp. 973-974. Cf aussi Espinosa, Bibl. dial. hisp. I, § 156 bis. 12 Pour la documentation, voir Navarro, Tomás, Manual, § 121, Tiscornia, Bibl. dial. hisp. III, p. 41 ss, Espinosa, ibid. I, pp. 199-200 (qui donne des exemples d'assourdissement et attire l'attention sur l'évolution asturienne et léonaise lluna [ = 'luna'] > chuna, navalla > navacha, etc.), Malmberg, Studia lingüistica I, p. 109, Garcia de Diego, Manual de dialectología española, p. 36-37. 13 Pour des exemples, voir m o n étude précitée (p. 29, note 96).
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simplificadoras verificadas na classe popular, parecem antes sofrer a influência desta" (Paiva Boléo, pp. 32-33). D'autre part, il peut arriver (l'auteur ne s'en occupe pas spécialement) que la langue américaine présente une étape moins avancée, et par conséquent un état plus "châtié", que celle de l'Europe. La même remarque vaut aussi pour l'espagnol. Ainsi par exemple, l'abus du réfléchi tonique si avec un sens non réfléchi (en s'adressant à la troisième personne à un interlocuteur : êla fala muito de si 'il parle beaucoup de vous') est moins répandu au Brésil (voir Dunn, Grammar of the Portuguese Language, § 232 c). De la même manière, le "loismo" américain est un archaïsme par rapport à l'usage espagnol. Au Brésil comme en Amérique espagnole se pose le problème des substrats, des superstrats et des adstrats. La tendance exagérée de vouloir attribuer toute particularité brésilienne aux langues indigènes (et tout spécialement au tupi-guarani)14 appartient maintenant au passé. Il n'en est pas ainsi de la tendance, plus récente, à voir dans les traits brésiliens une influence africaine, due au grand nombre de nègres au Brésil (cf. par exemple Renato Mendonça, A influência africana no portugués do Brasil, 1933). Ce serait peut-être aller trop loin que de vouloir contester a priori toute possibilité d'une telle influence. Il faut se rappeler que la position sociale des nègres au Brésil est relativement bonne. Mais je serais enclin à regarder la prudence sceptique de M. Paiva de Boléo comme très justifiée quand il dit: "Quando um dia alguém se der ao trabalho de fazer um estudo atento e pormenorizado da linguagem das crianças portuguesas e brasileiras, é bem possivel se venha a reconhecer que algumas particularidades do portugués do Brasil, que se costumam explicar por influência africana, sào antes fenómenos lingüísticos espontáneos, de carácter geral" (p. 33). Plus loin, en reprenant le problème de la place des pronoms personnels atones auprès du verbe en portugais et en brésilien, l'auteur est amené à discuter longuement les théories connues de Yossler et de Lerch sur la langue comme le reflet de certaines qualités spirituelles d'un peuple. Avec le bon sens linguistique qui lui est propre, M. Paiva Boléo met le problème de la place des pronoms régimes en brésilien et en portugais en rapport avec les faits correspondants dans les autres langues romanes en rejetant ainsi toute explication "idéaliste", mais tout en admettant, en principe, que jusqu'à un certain point l'ambition de Vossler (celle de vouloir étudier les relations entre langue et culture) peut être légitime ("Até certo ponto, parece-me legítima esta ambiçâo. A língua nâo é corpo fixo, imutával, por assim dizer separado do homem que a fala, como algumas pessoas imaginam; é antes urna das suas manifestaçôes mais expressivas. Por conseguinte, é natural, direi mesmo, é inevitável, que as grandes transformaçôes literarias, políticas e sociais venham a ter o seu reflexo no idioma, en nâo sômente na parte lexical, mais ainda noutros dominios, designadamente na sintaxe e na estilística", p. 61). 14
Pour le rôle du guarani dans l'évolution des dialectes hispaniques, voir mon article L'espagnol dans le Nouveau Monde (pp. 52-59 [du tirage à part]) (ici-même, p. 256-318) et mes Notas sobre la fonética del español en el Paraguay (Lund, 1947), pp. 8-10, 12-13.
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L'auteur conclut en soulignant qu'il vaudrait décidément mieux approfondir l'étude des dialectes et parlers portugais des deux côtés de l'Atlantique que de s'efforcer de découvrir à tout prix et partout des "brasileirismos" (c'est là la critique qu'il adresse à certains linguistes brésiliens). L'atlas linguistique portugais une fois publié, il est probable que bon nombre de "brasileirismos" se révéleront comme des "dialectimos lusitanos". C'est dire que les faits portugais présentés dans le livre de l'éminent savant de Coimbra viennent confirmer d'une manière frappante les résultats généraux obtenus déjà par l'étude du sort de la langue sœur en terre américaine.
39 A PROPOS D ' E R M O L H O , ETC. EN IBÉRO-ROMAN*
Le romaniste suédois Bertil Maler a consacré il y a quelques années deux articles aux mots espagnols et portugais (h)ermollo, (h)ermollecer et ermolho, ermolhecer respectivement (voir Boletim de Filologia VIII, 1947, p. 261-266, et Miscelânea à memòria de F. A. Coelho, ibid. X, 1949, p. 344-352). Les mots portugais se trouvent dans la célèbre Consolaçâo às Tribulaçoens de Israel, œuvre du Juif espagnol Samuel Usque, réfugié en conséquence du fameux édit de 1492. Le texte est imprimé à Ferrare en 1553. M. Maler a donné dans son premier article une interprétation sémantique de ces mots, basée sur une comparaison avec le texte original hébreu de l'Ancien Testament dont l'œuvre en question est probablement une traduction directe. Il traduit le verbe par 'brotar', le substantif par 'renuevo, reteno, pimpollo'. Il n'y a aucun doute que c'est là l'interprétation correcte. Et je suis enclin à appuyer aussi l'étymologie proposée par M. Maler dans ce sens que je trouve évident que ces mots, d'une façon ou d'une autre (tout comme les formes italiennes dont il sera question tout à l'heure), sont à rattacher à un type latin *germiniare. C'est la façon dont M. Maler explique le processus phonétique responsable de la transformation de ce radical latin en un (Tzjermollo - (h)ermollecer ibéro-roman qui demande quelques rectifications. Un mot espagnol (h)ermollo, attesté dans les Bibles espagnoles de l'époque (Biblia medieval romanceada et Biblia de Ferrara, traductions faites par des Juifs espagnols pour leurs études exégétiques; Maler, Bol. Fil. X, p. 346), est le point de départ de l'explication phonétique de M. Maler. Ce serait d'après lui une formation postverbale d'un *hermollar1, disparu et remplacé par la forme "inchoative" (h)ermollecer (également attestée dans les textes cités). Ce verbe *(h)ermollar représenterait à son tour un *germoliare pour *germiliare, dû à une dissimilation de *germiniare (comme dans it. germoglio, germogliare)21. Le h- serait d'après M. Maler un développement régulier de g- initial latin. Le traitement anormal du groupe -li on se serait * Publié pour la première fois dans Omagiu lui Alexandru Rosetti, la 70 de ani (Bucarest, Academia Republicii Socialiste România, 1965), p. 1-2. Repris ici avec la permission des éditeurs. C'est là déjà l'interprétation donnée par Meyer Lubke de la forme italienne germoglio (REW 3745 a, sous *germiniare). 2 Le type dissimilé sans changement de vocalisme est attesté par les formes nord-italiennes zermeliar, iermeiâ, dzermeâ citées par Meyer Lubke, loc. cit. 1
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attendu à un *ermojar - s'expliquerait par un traitement dialectal (aragonais). Le vocalisme enfin serait dû à un traitement protonique et à rapprocher de celui de l'italien de mane - domani, similiare - somigliare, etc. Sur tous ces tiois points il y a lieu de faire quelques observations critiques. Il y a d'abord le prétendu h initial des formes espagnoles. Ce n'est pas là, comme le veut M. Maler, un traitement normal de g- palatal latin - ni de yod primaire - , en position protonique, puisque la consonne y disparaît complètement (germanu ermano, tout comme *jenuariu - enero). Le h qui s'introduit peu à peu dans les textes est une graphie sans valeur phonétique. Elle s'explique par l'amuïssement de h- castillan venant d e / - latin ("descártese la h qui inútilmente introdujo la ortografía en muchos casos"; Menéndes Pidal, Manual, 38 : 3). M. Maler aurait dû faire abstraction de cette h graphique dans des textes écrits à une époque (16e siècle) où le h- de / latin était sûrement muet même dans la Nouvelle Castille (dans la Vieille Castille déjà longtemps avant). Supposons donc un verbe castillan *ermollar avec -II- conespondant à un -li- latin au lieu du -j- phonétiquement régulier. L'idée d'un traitement aragonais me semble gratuite. Elle ne s'impose pas en tout cas. Le -II- aurait pu être expliqué sans trop de difficulté comme demi-savant et le mot rattaché ainsi au type MIRABILIA maravilla, HUMILIARE humillar (également avec -II- pour -j-). Reste le -o- protonique. C'est à peine si le prétendu parallèle avec domani, domandare, somigliare, etc. suffit à expliquer l'italien germogliare pour lequel MeyerLûbke avait supposé un changement de suffixe (loc. cit.). Si l'italien avait eu par exemple *semogliare (similiare), le parallélisme aurait été plus grand et l'explication plus convaincante. Quoi qu'il en soit, elle n'est pas applicable au verbe ibéro-roman. Quand M. Maler rejette l'explication sans doute correcte de Meyei Liibke avec un renvoi aux formes ibéro-romanes avec -o-, il s'appuie en réalité sur ce qui était à prouver. Car il n'a pas réussi à démontrer que les mots en cause soient anciens en ibéro-roman. Il pouirait se faire à la rigueur, comme le veut M. Maler, qu'il s'agisse d'archaïsmes conservés uniquement dans les textes judéo-espagnols. Mais il est bien plus vraisemblable que ce sont des emprunts récents. En réalité, il y a toutes sortes de raisons de voir dans ermolho ((h)ermollo) et ermolhecer ((h)ermollecer) des adaptations portugaises et espagnoles des mots italiens correspondants. Un auteur ou traducteur judéo-espagnol ayant des connaissances solides de l'italien - sans doute le cas de Samuel Usque par exemple - , a pu facilement faire les transpositions phonétiques nécessaires en se basant sur de nombreux modèles (germano - (h)ermano, irmâo\ maraviglia - maravilla, etc.). Cette hypothèse fournirait aussi une explication du néologisme ibéio-roman, autrement énigmatique, en -ecer à la place de l'ancien -ar. On voit difficilement la raison de cette substitution morphologique, s'il s'agissait d'une conservation, chez les Juifs espagnols, de mots archaïques disparus ailleurs. S'il s'agit d'un emprunt italien adapté à l'espagnol et au portugais, on s'explique beaucoup plus facilement que la formation "inchoative" en -ecer, très productive en ibéro-roman, ait été préférée à l'ancienne
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conjugaison en -ar. Le substantif a dû être le point de départ, et le verbe a été formé d'après le modèle de mots comme amanecer, anochecer, florecer, tardecer, envejecer dont certains s'en rapprochent même par leur sens et dont quelques-uns sont, comme le nôtre, dérivés de substantifs (cf. par exemple Menéndes Pidal, Manual, §. 125 : 1, et Hanssen, Gramática histórica de la lengua castellana, §§. 413-414). M. Maler a donc très bien vu la parenté entre les mots ibéro-romans et leurs correspondances italiennes, et il a eu raison de chercher leur origine dans le latin *germiniare, type bien documenté en italien. Mais il n'a pas réussi, me semble-t-il, à tirer au clair le vrai caiactère de leurs rapports. Compris de la façon proposée ici, les mots ibéroromans en question nous donnent un bel exemple de ces phénomènes d'adaptation phonétique et morphologique qui se produisent souvent dans les emprunts faits par une langue à une autre. Il va sans dire que les transpositions de ce genre se produisent surtout au contact de langues étroitement apparentées. C'est un phénomène que le comparatiste et l'historien du langage feraient bien de ne pas perdre de vue dans leurs recherches sur l'origine et l'étymologie des mots. Les dialectologues le connaissent depuis longtemps.
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Le célèbre hispaniste dont on lit le nom ci-dessous - connu des spécialistes surtout grâce à son excellente syntaxe de l'espagnol américan (American-Spanish Syntax, 2e éd. 1951)1 - a enrichi notre connaissance des dialectes hispano-américains par un gros volume consacré à l'aspect sémantique de l'espagnol du Nouveau Monde. Ce travail, pour des raisons évidentes, intéresse en premier lieu l'hispaniste, mais il offre en même temps un intérêt général et méthodique. C'est là la principale raison pour laquelle il nous a paru bon d'y consacrer quelques pages dans une revue de linguistique générale et comparée. Il était tout naturel que ce fût dans le domaine du vocabulaire que l'espagnol transporté au Nouveau Monde au cours du XVIe siècle subît le plus tôt et le plus profondément l'influence du nouveau milieu et des nouvelles conditions de vie. En réalité c'est sur le niveau du vocabulaire seul qu'il y a lieu de parler d'américanismes dans le vrai sens de ce mot. On sait que presque tous les autres phénomènes caractéristiques de l'espagnol américain, que ce soit en matière de phonétique, de morphologie ou de syntaxe, représentent des tendances péninsulaires, des archaïsmes qui ont survécu, des vulgarismes qui ont été acceptés dans la norme, ou des développements qui sont plus extrêmes, ou qui se sont généralisés, en terre américaine. Ce n'est que dans les milieux vraiment bilingues ou dans les régions d'une forte prédominance indigène (le Paraguay, les parties hautes de la région andine, en partie aussi le Mexique) qu'on retrouve de véritables traces des langues américaines en matière de phonétique, de morphologie ou de syntaxe (calques sur la langue indigène en terre guaranie, etc.).2 Tout ceci a un aspect assez différent si nous nous tournons vers le lexique. M. Kany commence par attirer l'attention, dans l'introduction, sur un phénomène - peu * Compte rendu de Charles E. Kany, American-Spanish Semantics (Berkeley-Los Angeles, 1960), repris de Studia Lingüistica XVII, 1964 (Lund, Gleerup), pp. 54-59, avec la bienveillante permission des éditeurs. 1 La version espagnole du même travail ne nous est tombée sous la main qu'après la rédaction de ce compte rendu. (Semántica hispanoamericana, trad. de L. E. Bareño [Madrid, 1962]). * Voir à ce sujet mon travail L'espagnol dans le Nouveau Monde - problème de linguistique générale (Lund, 1949) [ici-même pp. 265-318],
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observé - d'égalisation lexicale parmi les émigrés venant des différentes parties de l'Espagne et qui se serait produit déjà pendant le trajet ou même dans les ports d'embarquement ("... leveling of régional divergencies", "in favor of more général terms known to ail and already called by some espanol rather than castellano" ; p. 1). Il est plus que probable que des phénomènes de ce genre se sont produits d'une façon encore plus prononcée au cours de la colonisation et pendant les premiers siècles de la colonie et que ce mélange de dialectes péninsulaires explique pour une bonne part la grande uniformité de la langue qui est, malgré tout, une caractéristique de l'Amérique espagnole et qui fait un contraste si frappant avec la division dialectale de la Péninsule. Il s'est constitué bientôt en Amérique un koiné - dénominateur commun des parlers de la "madré patria". Il est évident, par conséquent, que bon nombre de mots régionaux ont disparu ainsi de la langue hispano-américaine en faveur de termes plus généralement connus. Les nouvelles conditions de vie ont donné pourtant à certaines parties du vocabulaire un aspect particulier. Le traitement scientifique des riches matériaux réunis par M. Kany offre, pour des raisons qui sautent aux yeux, des difficultés toutes spéciales. Il suffit de signaler le rang social différent du même mot dans différents pays et de là sa valeur stylistique, ou le différent "contenu réel" (substance de contenu, selon la terminologie glossématique) de tel ou terme selon le climat, la situation géographique (hémisphère septentrionale ou méridionale), etc. pour s'en rendre compte. Une conséquence de ces difficultés dans le livre de M. Kany est sans doute un certain manque de profondeur des analyses. C'est un recueil de matériaux lexicaux - comme tel d'une importance capitale pour le linguiste et surtout pour le lexicologue - plutôt qu'une véritable description sémantique. Tout dépend, bien entendu, des définitions, mais je serais enclin à donner à ce genre de présentation linguistique le titre de lexicologie plutôt que celui de sémantique. L'analyse sémantique ne peut pas se dispenser d'appliquer aux matériaux étudiés les notions de système et de structure, c'est-à-dire de regarder les significations et leurs rapports comme un ensemble cohérent d'unités qui se conditionnent et se déterminent. En appliquant ce point de vue il serait sans doute possible de trouver çà et là une explication, partielle sinon complète, des nouveaux sens et des changements accomplis. C'est là une observation générale de méthode qu n'infirme en rien les hautes qualités de ce volume précieux. Une autre petite remarque concerne l'affirmation de l'auteur dans l'introduction (p. 3) que les différentes langues de substrat auraient coloré l'espagnol parlé dans les différentes régions et qu'elles auraient été les facteurs décisifs pour la division de l'Amérique espagnole en cinq zones linguistiques: la caraïbe, la mexicaine (y incluse l'Amérique centrale), l'andine, la chiléenne et celle du Rio de la Plata. Il est vrai que certains faits du vocabulaire s'expliquent par ce facteur. Le dindon, qui est pavo dans la langue officielle, connaît par exemple des dénominations locales telles que guajolote a u Mexique, chompipe ou jolote en Amérique centrale, guanajo aux
Antilles et pisco au Venezuela et en Colombie (Kany, p. 2). Mais ce n'est pas en premier lieu le vocabulaire qui est responsable de cette division dialectale de l'es-
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pagnol américain. Ce sont la phonétique et la grammaire. Les termes locaux tels que ceux mentionnés ici ont souvent, d'un côté, une extension limitée et montrent une variation considérable même à l'intérieur des régions ou des pays en cause; de l'autre côté certains d'entre eux ont été répandus postérieurement à tous les pays, ou à certains d'entre eux, parfois même adoptés par la langue commune littéraire. Si ces cinq régions dialectales ont une raison d'être - et je suis de cet avis à condition qu'on y ajoute une sixième: le Paraguay (y comprises les régions nord-est argentines, bilingues ou de langue guaranie) - , c'est à cause de leurs particularités phonétiques et grammaticales. Ces particularités, à leur tour, sont les conséquences de la situation sociale, politique et culturelle de la région à l'époque de la colonie et des tendances et des idéaux valables après la libération (que l'on pense à l'opposition nette entre l'Argentine et le Chili qui reflète la profonde différence d'idéal linguistique et littéraire remontant à Sarmiento d'un côté, à Andrés Bello de l'autre). Il ne fait pas de doute non plus que le rôle différent des langues indigènes d'une région à l'autre est une conséquence du degré de culture des Indiens à l'époque de la conquête et de leur position sociale - aussi, mais moins, de leur nombre - pendant les siècles de la colonie. Je pense à l'opposition entre les Antilles et le Mexique, entre la Colombie et le Pérou, ou - encore plus nette - entre le Paraguay et la région de la Plata. 3 Les matériaux de M. Kany sont rédigés et présentés d'après les différents genres de transformations sémantiques. Il y a par exemple les "substitutions", représentées par des changements de contenu du type embarcarse (en el tren), desembarcarse (del automóvil), ou varar appliqué à des moyens de communication autres que les bateaux ou même à des personnes ("dos semanas duré varado en Bogotá ..."). On peut se disputer sur des faits tels que primavera, verano, indiquant dans l'hemisphère sud les mois de septembre - octobre - novembre et de décembre - janvier - février respectivement. Il me semble douteux qu'ils fassent partie de ce groupe. Dans les deux hémisphères, l'été est l'époque chaude, l'hiver l'époque froide. La difficulté se trouve dans le fait que les noms des mois n'ont pas été changés avec le soleil. On se demande si, sous ces conditions, il y a lieu de parler d'une modification sémantique dans les parties sud de l'Amérique latine. L'exemple illustre bien les difficultés qu'il y a à baser une classification sémantique - et la description d'une modification sémantique - sur des faits de "substance du contenu". Certains des exemples cités par l'auteur sous cette rubrique sont des banalités qui ne sont nullement caractéristiques de l'Amérique latine, par exemple infrascrito ou suscrito avec référence à celui qui parle (message oral), plata qui, comme en français etc., n'indique pas seulement le métal mais aussi le moyen de paiement, ou vereda pour acera comme angl. européen 'pavement' par rapport à l'amér. 'sidewalk'. Sous la rubrique "nomination" on retrouve toute sorte de formations humoristiques ou argotiques dont il est parfois impossible de savoir si ce sont des expressions courantes dans une région donnée ou bien des métaphores occasionnelles. L'auteur sou3
Je suis revenu récemment sur ces questions dans mon rapport au colloque de Madrid, juin 1963 (sur "Presente y futuro de la lengua española").
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ligne lui-même l'impossibilité de décider dans chaque cas si telle ou telle formation est intentionnellement humoristique ou bien une expression déjà figée (ex. ahorcarse 'se marier'). Ce sont surtout les nombreuses dénominations plus ou moins métaphoriques des parties du corps (tête, nez, bouche, etc.) qui pullullent dans ce groupe. Le phénomène est banal dans toutes les langues. Le problème linguistique dans ces cas réside moins dans l'existence de la métaphore à intention humoristique que dans le problème de savoir pourquoi, dans telle ou telle langue, la métaphore a pris la place de la dénomination courante (lat. testa pour caput, etc.). Les deux phénomènes sont profondément différents au point de vue synchronique, et on se demande souvent, en étudiant les exemples de M. Kany, si l'on a affaire à l'un ou à l'autre. Un groupe spécial au point de vue formation dans cette catégorie - qui est loin d'être unique mais qui semble particulièrement populaire en Amérique - est le composé du type aplanacalles, comebolas 'foolish, unwary person [who believes every bola]', comegente 'glutton', etc. La ressemblance extérieure est la cause de nombreuses autres métaphores: tigre 'black coffee with a dash of milk', ou 'a mixture of rum and brandy', durazno 'peach-coloured peso note (Arg.)', yerba 'green', 'a kind of policeman wearing a greenish uniform (Chile)', etc. Les matériaux réunis dans le chapitre "Combinative Analogy" offrent un aspect bien plus linguistique que beaucoup des formations sûrement occasionnelles ou intentionnellement humoristiques du précédent. L'usage extensif des formations préfixées et suffixées est, on le sait, un trait caractéristique de l'espagnol américain (aporteñarse 'to become like a porteño', atigronarse 'to become strong as a tiger', mateada (arg.) de matear (de mate), viejada 'group of old people', criollaje, gauchaje, lechar 'to milk', peonar 'to work as a peon', hombrazo 'large man', longazo 'very long', abiertazo (de abierto) 'generous, openhanded', bebedera 'constant drinking', exageradura à la place de exageración (Venezuela), etc. Un type de modifications sémantiques particulièrement intéressant est traité dans le chapitre intitulé "Correlative Analogy". Je signale surtout les expressions "à sens opposé" ("The speaker may seize upon a counterterm, a word of diametrically opposed meaning, perhaps in irony, or to express his thought more forcibly, more subtly, in a euphemistic or humorous vein"; p. 159). Parmi les exemples les plus frappants je note dichoso 'unfortunate, cursed', famoso 'infamous', et l'emploi des diminutives et des augmentatives : enterito 'completely identical', tiempecito 'very bad weather', hace un friito 'it is intensely cold', ou tristón 'not very sad' comme dans la langue officielle ratón 'souris' (de rata 'rat') et callejón 'ruelle'. Dans tous ces cas, il s'agit pourtant de phénomènes qui existent dans toutes les langues (type bendito 'béni' avec le sens opposé 'maudit', etc.; esp. maldito a par exemple une correspondance parfaite en suédois dans un exemple comme "detta vàlsignade regnande, som aldrig tar slut" [ = cette bénie pluie qui ne cesse jamais; vàlsignad pour fôrbannad maudit']). Quelques autres exemples chez Kany: armonía 'trouble, annoyance, curiosity', de a pie 'riding on a beautiful horse', joya 'worthless person or thing', suave 'hard, large, extraordinary'. Dans curarse 'to get drunk' le mécanisme du
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glissement de sens saute aux yeux. Il est le plus souvent impossible ou difficile de juger d'après les exemples cités s'il s'agit dans ces cas de véritables modifications linguistiques ou seulement d'un riche emploi de différents procédés stylistiques. Dans ce dernier cas, le sens occasionnel est intimement lié au contexte qui le conditionne. C'est nettement le cas de l'exemple suédois cité tout à l'heure. Le cas des diminutifs et des augmentatifs est sans doute différent (une formation diminutive ayant un sens augmentatif ou péjoratif). On cherche en vain dans le livre de M. Kany un renvoi au travail important de M. Bengt Hasselrot d'Uppsala (Etudes sur la formation diminutive dans les langues romanes [Uppsala - Wiesbaden 1957]). Il s'agit aussi, et l'auteur le signale, d'un cas différent des autres dans l'emploi de llevar pour traer, phénomène connu aussi en Espagne dans les dialectes qui sont sous l'influence du catalan (oùportar a les deux sens), ou de limosnero signifiant non seulement celui qui donne l'aumône (sens normal en esp. mod.) mais aussi celui qui la reçoit ou l'accepte, comme c'est souvent le cas en Andalousie et dans l'ancienne langue. 4 Dans de tels exemples, l'américanisme est un archaïsme ou un dialectalisme péninsulaire (comme c'est souvent le cas). La confusion entre prestar 'to lend' et pedir prestado 'to borrow' est différente également. Ces deux concepts sont couverts par le même mot en d'autres langues aussi (par exemple en suédois). En espagnol où le deuxième concept est rendu par une expression composée contenant le même verbe que le premier on s'explique aisément que la confusion se soit produite. Le traitement sous la même rubrique de phénomènes si hétérogènes donne aux listes établies par M. Kany un aspect quelque peu mécanique. On y regrette l'absence d'une véritable analyse linguistique. Le dernier exemple cité prouve aussi que, dans son classement, l'auteur est sous la dépendance de son propre système sémantique. Un Suédois sans formation linguistique aurait de la peine à voir une opposition entre les deux acceptions de prestar ('prêter' et 'emprunter'). Je ne continue pas l'énumération d'exemples des nombreux faits précieux réunis dans le volume de M. Kany. Abstraction faite de la critique exprimée ci-dessus et de celle qui est impliquée dans la remarque faite tout à l'heure - qui concerne la base théorique et méthodique de l'ouvrage - , le travail traité ici sera d'une grande utilité. Il contient une documentation dont tout hispaniste - qu'il s'occupe de l'aspect synchronique ou de l'aspect diachronique de son sujet - aura constamment besoin et qui complète d'une façon heureuse les précieux matériaux contenus dans la célèbre syntaxe - déjà devenue classique - de l'éminent connaisseur de l'espagnol américain.
4
Je rappelle que les deux sens du mot se retrouvent déjà dans le plus vieux français (cf. la Vie de Saint Alexis, éd. Gaston Paris, 123 : D'icez sons sers cui il est almosniers, ici 'qui reçoit l'aumône').
41 LINGUISTIQUE IBÉRIQUE ET IBÉRO-ROMANE Problèmes et méthodes*
1. Introduction. L'article qui suit est destiné à être une espèce d'introduction à un ouvrage en préparation et, en même temps, un compte rendu de quelques travaux parus ces dernières années dans le domaine de la linguistique ibérique et ibéroromane. L'ouvrage que nous sommes en train de préparer - depuis bien des années (annoncé déjà dans nos Etudes sur la phonétique de l'espagnol parlé en Argentine de 1950, p. 171) - et qui aura le titre d'Études de phonétique hispanique, sera consacré à une série de problèmes de phonétique, synchronique et diachronique, de l'ibéroroman. C'est tout particulièrement à la différenciation phonétique du castillan et au développement postérieur de ce dialecte que nous pensons consacrer quelques études, dans lesquelles nous tâcherons de regarder les transformations subies par l'ibéroroman et, plus tard, par le castillan sous un angle en partie nouveau, en combinant la méthode strictement structurale avec une méthode historique et socio-linguistique. Aucune méthode mécanique - que ce soit l'ancienne méthode phonétique avec ses explications articulatoires et psychologiques, ou la méthode structurale "économique" - n'explique seule ni les comment ? ni les pourquoi ? de l'évolution linguistique, aussi peu dans le domaine de l'expression que dans celui du contenu (où les différents types de changement de sens, bien classés, et les fameuses figures de h rhétorique classique correspondaient chez l'ancienne école aux dites lois phonétiques sur le plan de l'expression).1 * Tiré de Studia Linguistica XV, 1961 (Lund, Gleerup), pp. 57-114. Repris ici avec la bienveillante permission des éditeurs. 1 On sait que Michel Bréal fut le premier à formuler, en s'incrivant en faux contre la conception mécanique de Schleicher et des néo-grammairiens, la différence qu'il y a à ce point de vue entre les sons et les sens {Essai de sémantique, Ie éd. 1897) en disant (cité d'après la 5 e éd., pp. 5-6): "Ce serait la première fois, dans les choses humaines, qu'on trouverait une marche en ligne droite, sans fluctuations ni détour. Les œuvres humaines, au contraire, se montrent à nous comme chose laborieuse, sans cesse traversée, soit par les survivances d'un passé qu'il est impossible d'annuler, soit par des entreprises collatérales conçues dans un autre sens, soit même par les effets inattendus des propres tentatives présentes". On verra au cours de cet exposé si, ou jusqu'à quel point, il y a lieu de modifier cette idée exprimée autrefois par Bréal. Il me semble légitime, comme hypothèse de travail, de partir d'un parallélisme parfait entre les deux plans du langage. La critique de Bréal - pleinement justifiée contre le "mécanisme" aurait dû être dirigée au même titre contre son application sur les deux plans.
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Aussi bien le classement généalogique des différentes langues de substrat parlées dans la Péninsule avant la conquête romaine que le rôle possible de celles-ci pour le développement du roman en terre hispanique sont des problèmes vivement discutés actuellement parmi tous les savants qui, d'un côté ou de l'autre, attaquent l'épineuse question des origines des particularités hispaniques du roman - castillanes, portugaises, catalanes etc. - et du morcellement dialectal du domaine ibéro-roman en général. C'est pourquoi il me sera nécessaire de consacrer quelque attention aux débats sur ces langues pré-romanes et de discuter d'un point de vue général les problèmes des substrats et de Vinterférence linguistique. En ce faisant, je peux en partie m'appuyer sur mes études et mes expériences antérieure faites sur l'évolution du castillan en terre sudaméricaine. Je renvoie surtout à mon étude L'espagnol dans le Nouveau Monde - problème de linguistique générale (Lund 1948; aussi dans Studia linguistica I, 1947, pp. 79-116, et II, 1948, pp. 1-36; ici-même p. 265-318). En rendant compte, nécessairement de façon sommaire et sur des points choisis au hasard seulement, de l'état actuel de la science dans le domaine de l'ibéro-roman et de la linguistique ibérique pré-romane, je pense donc indiquer et mettre en relief surtout les problèmes qui me semblent présenter un intérêt méthodique général et auxquels je crois pouvoir donner, dans mon ouvrage en préparation, quelques contributions personnelles. On verra bientôt que ce sont surtout deux principes méthodiques généraux que je voudrais soumettre à la méditation des spécialistes et en vertu desquels je crois pouvoir expliquer toute une série de phénomènes de phonétique évolutive ibéroromane. Ce sont: (1) le principe de l'explication interne; (2) le principe de la priorité de l'explication générale sur l'explication particulière. Donc, pour les illustrer à l'aide d'un exemple, je préfère expliquer un fait d'évolution phonétique romane par une tendance attestée déjà en latin ou dans les autres langues romanes, ou ailleurs dans la langue en cause, plutôt que de recourir à l'influence d'un substrat non-roman. De même, je préfère expliquer tel ou tel phénomène par une tendance générale d'évolution phonique, attestée ailleurs ou autrement en roman ou en ibéroroman, plutôt que d'inventer des explications spéciales pour chaque cas particulier. Ce dernier principe est aussi le principe du plus simple. En ce qui concerne le premier principe, son application à l'histoire des langues romanes implique aussi qu'on préfère s'appuyer sur des faits connus plutôt que de s'aventurer dans l'inconnu, ou le mal connu. On verra que je tâcherai d'expliquer toute une série de phénomènes de phonétique diachronique ibéro-romane, surtout dans le domaine du consonantisme, par une tendance aux syllabes ouvertes, tendance dont l'action me semble évidente depuis les premières transformations du latin transporté en Ibérie jusque dans les formes dialectales, populaires ou vulgaires de l'espagnol moderne, que ce soit dans les rues de Madrid ou de Buenos Aires, ou dans les coins montagneux reculés de la Péninsule ou de l'Amérique du Sud. 2. Pour la linguistique historique traditionnelle, telle que celle-ci fut appliquée au latin vulgaire et à ses "langues filles", le développement des différentes langues
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romanes, depuis Ascoli, avait été tout simplement l'effet des transformations subies par le latin populaire au contact des langues dites de substrat. Le français - langue d'oïl - était, aux yeux de ces linguistes, le résultat de la façon dont le latin des colons et des soldats de Rome avait été estropié dans la bouche des Celtes. Les particularités phonétiques du roumain devaient s'expliquer comme des modifications thraces ou illyriennes apportées à la phonétique latine importée aux Balcans après la conquête de Trajan, et ainsi de suite. Pour le romaniste il s'agissait donc essentiellement si nous nous limitons pour le moment au domaine de l'expression du langage d'expliquer le rôle et le mécanisme phonétique de ces prétendues influences, ce qui supposait à son tour une connaissance aussi solide que possible de la langue de substrat en cause (celtique, illyrien, ibère, etc.). La célèbre thèse de Viggo Brondal, Substrater og laan (Copenhague, 1917); traduction française Substrats et emprunts, Bucarest, 1948) marque dans un certain sens le point culminant de ce genre de linguistique diachronique, en même temps qu'elle marque, par sa méthode rigoureuse, ses strictes formules et, d'une façon générale, son approche systématique, les débuts d'une linguistique nouvelle. Celui qui, de nos jours, veut encore suivre dans les pas d'Ascoli devra partir des principes de Brondal, tout en les complétant au point de vue méthode, ce qui, certes, ne sera pas une tâche très facile, vu l'énorme complexité des problèmes en cause, nécessairement simplifiés dans la célèbre thèse de doctorat du regretté savant danois. On verra dans la discussion qui suivra en quoi consistent essentiellement ces difficultés. Contentons-nous de mentionner ici une seulement de ces exigences, indispensable à un résultat favorable mais trop souvent négligée jusqu'ici: la connaissance solide du système de la prétendue langue de substrat. 3. Le manque d'une définition généralement acceptée de la notion même de substrat a été une autre cause de confusion dans les débats, sur les principes et sur les faits concrets. Je renvoie pour cette question à mon ouvrage en préparation et me contente de rappeler qu'à partir de maintenant je comprendrai ici toujours par substrat un phénomène d'interférence des systèmes - opposée à l'emprunt qui implique l'introduction d'un nouvel élément (normalement de contenu) dans un système existant, en principe intact. 2 4. La discussion qui suivra sera donc concentrée autour de quelques ouvrages récents consacrés à l'Ibérie, pré-romane aussi bien que romanisée, dont elle en sera en même temps un compte rendu. Ces ouvrages sont en premier lieu: Ulrich Schmoll, Die Sprache der vorkeltischen Indogermanen Hispaniens und das Keltiberische (Wies2 Le problème de savoir si, et dans quelles conditions, un système peut être qualifié d'intact après l'introduction d'un nouvel élément (de vocabulaire, de morphologie, etc.) sera discuté dans l'ouvrage en préparation. Je rappelle pourtant brièvement que, dans les domaines, par exemple, de la morphologie et de la sémantique, je ne vois interférence (véritable substrat) que là où il s'agit d'une modification des catégories (grammaticales ou sémantiques), donc d'un changement du signe tout entier, pas seulement du signifiant (dans le sens saussurien). - Pour les phénomènes d'interférence, voir surtout U. Weinreich, Languages in Contact (1953), et cf. pour la bibliographie sur le bilinguisme E. Haugen, Bilingualism in the Americas: A Bibliography and Research Guide (1956).
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baden, 1959) 3 ; Kurt Baldinger, Die Herausbildung der Sprachräume auf der Pyrenäenhalbinsel', Synthese und Querschnitt durch die neueste Forschung (Barlin, 1958); Frederick Jungemann, La teoría del sustrato y los dialectos hispanoromances y gascones (Biblioteca Románica Hispánica, Madrid, 1955); Diego Catalán MenéndezPidal, La escuela lingüítica española y su concepción del lenguaje (ibid., Madrid, 1955); Amado Alonso, De la pronunciación medieval a la moderna en español (ibid., Madrid, 1955); et Alonso Zamora Vicente. Dialectología española (ibid., Madrid, 1960). Seront mentionnées également quelques contributions à la dialectologie hispano-américaine (Luis Flórez, S. L. Robe, Tomás Navarro) et portugaise (Nair Odete da Cámara Borges). Voir §§ 23, 26. Il sera rendu compte ici également des contributions à la phonologie diachronique de l'ibéro-roman faites par André Martinet dans Économie des changements phonétiques (Berne, 1955) et dans différents articles dans Word etc. (cf. mon compte rendu du livre de Martinet dans Studia neophilologica X X X I , no. 2, 1959, pp. 298-306). Je renvoie aussi provisoirement au résumé (malheureusement estropié et défectueux) de m o n rapport au Colloque international de civilisations, littératures et langues romanes, tenu à Bucarest du 14 au 27 septembre 1959, publié dans Buletin al Comisiei nationale a Republicii populare romine pentru Unescu, nos. 3-4, 1959, pp. 38-40 (en roumain) et 87-90 (en français), dans l'espoir de voir imprimés bientôt les rapports complets du Colloque:4'5'6 3
Si j'ai choisi l'ouvrage de Schmoll, c'est parce que c'est le plus récent et parce qu'il résume bien les problèmes linguistiques de l'Ibérie pré-romane. Il va sans dire pourtant qu'il sera question ici également des autres ouvrages consacrés aux problèmes qui nous intéressent, surtout des travaux de Caro Baroja, de J. Hubschmid, de H. Krähe, de R. Menéndez Pidal, de J. Pokorny et, tout particulièrement, de A. Tovar (entre autres "Pre-Indoeuropeans, Pre-Celts and Celts in the Hispanic Península", Journal of Celtic Studies I, 1949-1950, pp. llss; Indo-European Layers in the Hispanic Península, Reports to the Eighth International Congress ofLinguists [Oslo, 1957], pp. 168ss; et surtout Estudios sobre las primitivas lenguas hispánicas [Buenos Aires, 1949]) et de M. Lejeune (Celtibérica, Acta Salamanticensia VII: 4 [Salamanca, 1955]). La discussion détaillée de ces travaux et des théories émises par les différents spécialistes sera réservée à mon ouvrage en préparation. 4 Cf. aussi le compte rendu de René Gsell, publié dans la Revue de linguistique romane XXIV, 1960, pp. 187-193. 5 Je mentionne ici également l'instrument très utile mis à la disposition des hispanistes par Gerhard Rohlfs, dont le Manual de filologia hispánica(Guía bibliográfica, critica y metódica, traduce, castellana por Carlos Patiño Rosselli ( = Pubi, del Instituto Caro y Cuervo XII) [Bogotá, 1957] est une mine d'or pour tous ceux qui veulent s'orienter dans ce vaste domaine et pour qui l'énorme dispersion des publications - et surtout la difficulté de bien suivre l'activité souvent impressionnante des spécialistes américains - est un obstacle sérieux. Il faut pourtant souligner que le livre de M. Rohlfs porte un peu l'empreinte de l'orientation plutôt traditionaliste de son auteur et que, par conséquent, la linguistique descriptive, et surtout structurale, est mal représentée (aucune mention de Martinet, de Bech, de Bolinger, de King, de Silva-Fuenzalida, ni de Kahane; seul Alarcos Llorach est mentionné en passant). Cf. le compte rendu de Joseph H. D. Allen Jr, Language XXXVI, 1960, pp. 152155. 6 Je signale aussi, sans le commenter, le recueil d'articles (dont quelques-uns de date ancienne) publié par Ramón Menéndez Pidal sous le titre de Topononimia prerrománica hispana (Bibl. Rom Hisp., Madrid, 1952). Je réserve pour mon ouvrage définitif la discussion des explications structurales diachroniques données par E. Alarchos Llorach, Esbozo de una fonología diacrònica del español dans Estudios dedicados a Menéndez Pidal II, 1951, pp. 9-39.
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Un aperçu des problèmes et des méthodes discutés et appliqués par quelques-uns des plus grands spécialistes de nos jours dans cette matière me permettra de mettre en relief quelques questions méthodiques d'un intérêt plus général et d'attirer, en ce faisant, l'attention sur les problèmes de phonétique historique auxquels je crois pouvoir donner quelques contributions personnelles. Il va sans dire que, dans cet aperçu général et préliminaire, il ne sera pas question d'une démonstration complète ni des faits ni des idées - celle-ci suivra dans l'ouvrage que je prépare. Je veux poser ici les problèmes et discuter de façon provisoire la possibilité d'appliquer aux vieux problèmes des méthodes et des points de vue que je crois nouveaux, points de vue inspirés d'un côté par la linguistique structurale moderne, de l'autre par l'orientation sociologique de la linguistique qui remonte elle aussi, tout comme les idées structurales, au maître genevois. § 5. Car il me semble absolument évident que la linguistique telle qu'elle est en train de se constituer aujourd'hui, sur des bases nouvelles, est caractérisée d'une part par l'orientation structurale qui prend ses origines dans la thèse saussurienne que la langue est une forme, non une substance,1 de l'autre par cette orientation sociologique dont on retrouve aussi des traces dans le Cours ("le langage est un fait social"; la sémiologie est "une science qui étudie la vie des signes au sein de la vie sociale", etc.) et qui, sans doute, était due au contact qu'avait pris Ferdinand de Saussure avec la sociologie alors à la mode en France (Lucien Lévy-Bruhl et, surtout, Emile Durkheim, dont on connaît l'influence exercée sur de Saussure). Ces deux courants, dont on trouve l'origine dans l'ouvrage postume du maître genevois, sont au même titre caractéristiques de la linguistique actuelle. Ce qui est particulièrement intéressant est qu'on les retrouve aussi chez les théoriciens de l'information et de la communication qui se sont mis récemment à analyser le langage humain de points de vue nouveaux. On connaît leurs contacts intimes avec les idées structuralistes (cf. par exemple le travail de Jakobson-Fant-Halle, Preliminaries to Speech Analysis, 1952, dû à une collaboration intime entre l'analyse fonctionnelle [structurale] du langage et la technique de la transmission sonore). Mais il est important de mettre en relief aussi l'orientation socio-linguistique de ces savants (techniciens et mathématiciens). Cf. par exemple Norbert Wiener, The Human Use of Human Beings, 1954, p. 88: "In fact, they (sc. les langues) are epiphenomena of human intercourse, subject to all social forces due to changes in the pattern of that intercourse". § 6. Il est intéressant de noter que ces deux conceptions du langage - qui à 7
Développée de la façon la plus rigoureuse dans la glossématique de Hjelmslev et de l'école de Copenhague (voir surtout L. Hjelmslev, Prolegomena to a Theory of Language, 2 e éd. 1960, trad, de Fr. J. Whitfield et l'original danois Omkring Sprogteoriens Grundlœggelse, de 1943; Structural Analysis of Language dans Studia lingüistica 1,1947, pp. 69-78, et le recueil contenant les principaux articles antérieurs de l'auteur, récemment parus sous le titre d'Études glossèmatiques, Travaux du Cercle linguistique de Copenhague, Copenhague 1959; cf. aussi L. Hjelmslev et H. J. Uldall, Outline of Glossematics I, Travaux du Cercle linguistique de Copenhague X, 1, 1957 Part I: H. J. Uldall, General Theory).
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première vue sembleraient opposées8 mais qui, vues de plus près, se complètent et se conditionnent - sont représentées toutes les deux, et de façon presque égale, parmi les tentatives faites ces dernières années pour tirer au clair le développement de l'ibéro-roman et des origines pré-romanes des langues de l'Ibérie. C'est suitout l'école dite espagnole, représentée en premier lieu par le maître de la linguistique hispanique Don Ramón Menéndez Pidal, qui défend, de son point de vue très particulier, il est vrai, et d'une façon qui, certes, prête quelquefois à la critique, l'aspect socio-linguistique de ce complexe de problèmes, alors que le point de vue purement structural - la recherche de la forme et des transformations de celle-ci est représenté en premier lieu par André Martinet, par F. Jungemann et par E. Alarcos Llorach. Avec l'orientation vaste qu'on lui connaît, le regretté Amado Alonso représente au même titre les deux camps. Ce n'est certainement pas un effet du hasard que la traduction espagnole du Cours est due à Alonso, dont l'introduction et les notes constituent une mine d'or pour la discussion et l'interprétation du livre posthume de Ferdinand de Saussure.9 7. L'Ibérie pré-romane. La conception traditionnelle de l'état linguistique préroman de la Péninsule avait été pendant longtemps celle d'une unité ibérique et, par conséquent, non-indo-européenne. Les Celtibères étaient considérés comme une population mixte au point de vue "race" mais ibérisée de langue et de civilisation. Seuls quelques noms de personne et de lieu témoigneraient encore de l'origine indoeuropéenne de ceux-là. H. Schuchardt était allé un peu plus loin en admettant l'existence d'emprunts de vocabulaire celtiques dans les inscriptions lusitaniques du Nord ainsi que le caractère celtique du suffixe -ko-, très répandu dans toute la Péninsule. On connaît la théorie de Menéndez Pidal - bien plus récente - , selon laquelle la langue basque serait le dernier reste de l'ancien ibère mais le peuple basque le résultat d'une invasion de tribus venant du Nord et qui auraient fini par adopter la langue et la civilisation de la population indigène, supérieure au point de vue culture. La théorie de E. Philipon, présentée d'abord en 1909 (dans son livre Les Ibères) et, plus tard et avec de nombreux arguments nouveaux, dans Les peuples primitifs de l'Europe méridionale de 1925, selon laquelle toutes les langues parlées dans l'ancienne Ibérie, y comprises celles des inscriptions, seraient indo-européennes, ne fut jamais acceptée par la critique. Dans l'état actuel de nos connaissances, les idées de Philipon semblent bien moins absurdes qu'au moment de leur publication. Depuis le déchiffrement de l'écriture 8
Ainsi l'exigence structuraliste d'une méthode immanente pourrait sembler s'opposer à l'idée d'une orientation sociologique de la linguistique (cf. la façon dont les structuralistes ont réagi contre la linguistique psychologique, historique, esthétique etc. et, d'une façon générale, contre toute la philologie traditionnelle; voir les travaux de Hjelmslev cités § 5). En réalité, une définition exacte des fonctions du langage - dont la fonction communicative est évidemment la principale - est la condition indispensable d'une analyse adéquate de celui-ci (cf. par exemple Martinet, Économie des changements phonétiques, p. 13). 9 Curso de lingüística genera!, traducción, introducción y notas de Amado Alonso (Buenos Aires, 1945).
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ibérique par M. Gómez-Moreno, il est possible de distinguer nettement entre ibère et celtibère en Espagne. Nous savons d'un côté, grâce surtout aux recherches de J. Caro Baroja et de A. Tovar, que les Celtibères, loin d'avoir été entièrement romanisés, sont restés celtiques de langue jusqu'à l'époque de leur romanisation (ou, en tout cas, qu'ils se sont servis jusque là de leur ancienne langue dans leurs inscriptions; voir par exemple Baroja, Emérita XI, 1943, pp. 32ss. et Tovar, "Las inscripciones ibéricas y la lengua de los Celtíberos", Boletín de la Read Academia Española XXV, 1946, pp. 7ss); de l'autre que d'autres populations indo-européennes que les Celtes ont envahi la terre d'Ibérie et y ont laissé des traces de leurs langues (voir surtout J. Pokorny, Zur Urgeschichte der Kelten und Illyrier, 1938). On sait que cette couche "préceltique" - caractérisée par exemple par la conservation de p-initial (encore dans l'esp. mod. páramo 'plaine déserte, lande'; cf. § 1 1 ) - a été mis en rapport avec l'illyrien (voir aussi Anton Meyer, Die Sprache der alten Illyrier I, 1957, et cf., pour la théorie d'une couche indo-européenne antérieure à la division dialectale, représentée par les noms de fleuve en -antia, -entia, -ontia, surtout Hans Krähe, Sprachverwandtschaft im alten Europa, 1951 ti Sprache undVorzeit, 1954). Ulrich Schmoll (op. cit.) donne dans son premier chapitre ("Geschichte des Problems der hispanischen Liguren", pp. 1-19) un excellent exposé du problème entier et de la littérature y consacrée. Dans la partie principale de son livre (pp. 20-104), l'auteur, après avoir rendu compte des sources (pp. 20-29), tâche de faire une description de la langue de ces restes indo-européens (celtiques et non-celtiques) de l'Ibérie. On sait gré à l'auteur d'avoir réuni et présenté d'une façon si claire ces précieux matériaux, sur le caractère desquels le lecteur lui-même pourra facilement se faiie une idée générale. L'auteur commence par la morphologie, passe ensuite à la formation des mots pour finir par la phonétique. Retenons seulement quelques points intéressants. § 8. La remarque de Schmoll (p. 83; cf. aussi p. 8 et p. 47) sur l'interprétation de Tirdaius, Tirtalico (< *tri- ou *//•- 'trois') mérite quelque attention. Tovar y avait vu la possibilité d'un traitement particulier de *//• ( > tir), attesté ailleurs en baltique seulement (Numerales, p. 18). Schmoll préfère garder ce traitement du r comme le résultat d'une influence pré-indo-européenne (ibère), donc comme l'action sur l'indo-européen d'une langue qui ne connaît pas de combinaison occlusive+consonne (liquide) à l'initiale. Schmoll mentionne encore (p. 8) tirtanos, identique à l'illyrien Tritanus, et Tirdaius à côté de Tritaius, Triteus. Pour ma part, je préférerais, pour des raisons de principe,10 l'explication de Schmoll à celle de Tovar. L'évolution, ou disons plutôt la substitution, est banale et s'explique par la différence de structure syllabique des deux langues en contact. Mais ne vaut-il pas mieux y voir une pronon10 Comme le phénomène est assez banal au point de vue phonétique, il me semble nettement préférable d'y voir un phénomène de simplification syllabique périphérique, dû au bilinguisme d'une population mixte, plutôt que de le mettre en rapport avec un groupe de langues aussi éloigné géographiquement que le baltique. Je note pourtant les rapprochements faits par Krähe, Porzig et autres entre l'indo-européen "pré-celtique" de l'ouest et le baltique (voir par ex. A. Scherer, dans Mohrmann etc., Trends in European and American Linguistics [Anvers, 1961/, p. 229).
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dation du nom indo-européen dans la bouche des Ibères plutôt qu'un phénomène de substrat dans le celtique? La question me semble importante au point de vue général. Le caractère spécial - semi-vocalique - des liquides, d'où leur difficulté de fonctionner comme consonnes phonologiques, y est évidemment pour quelque chose. L'élément vocalique parasite qui s'insère toujours, dans toutes les langues, entre un r roulé pleinement sonore et une consonne quelconque précédente ou suivante est un autre aspect de ce phénomène. Il n'y a rien que de très normal dans le fait qu'au contact avec une langue ayant une structure syllabique plus simple, un groupe initial tri- (ou tr-) d'une langue indo-européenne imposée soit remplacé par tir-. Cela nous mènerait malheureusement trop loin de reprendre ici ce problème phonétique très intéressant, dont on peut constater l'action dans l'histoire de nombreuses langues et dont on connaît le rôle aussi dans l'histoire phonétique de l'ibéroroman et du castillan (cf. par exemple mes Etudes sur la phonétique de l'espagnol parlé en Argentine, surtout pp. 131-134, et les renvois y faits, et voir aussi mon article "Notes sur les groupes de consonnes en espagnol", Zeitschrift fur Phonetik II, 1948, pp. 239-255)." 9. Une autre remarque concerne un petit point où je suis plutôt en désaccord avec Schmoll. (Il se peut aussi que je l'aie mal compris.) La forme graphique (ibérique) colouuiiocu (en ortographe latine Clounioq) semblerait, à première vue, dit Schmoll, être purement graphique, l'écriture ibérique n'ayant pas de signes pour une "muta" sans voyelle suivante (cf. des graphies comme conbouto 'Conplutum', secobirices 'Segobrigenses', etc.). Mais les formes Culunia 'Clunia' et KoXoovia (Plutarque) etc. indiquent, semble-t-il, qu'il s'agit de prononciations, pas seulement de graphies. Dans ce cas, ce doit être, prétend Schmoll - et je suis enclin à lui donner raison une population non-indo-européenne de la ville en question qui en est responsable. Je rappelle dans ce contexte par exemple le traitement japonais d'emprunts européens tels que club > kurabu, Christ > Kirisuto. Schmoll fait remarquer ensuite que la forme moderne de la ville La Coruna (del Conde) présente aussi un r pour le / primitif, ce qui, d'après lui, rappellerait le basque (p. 8, note 3), et il fait remarquer que le nom de Coruna se retrouve à plusieurs endroits dans le Nord-Ouest de la Péninsule. La ville La Coruna en Galicie en est l'exemple le plus connu. La façon dont M. Schmoll veut expliquer le r de cette forme, en faisant allusion au basque, ne me semble pas absolument claire. On sait que le manque d'opposition entre liquides est un trait caractéristique d'un très grand nombre de systèmes consonantiques en dehors du domaine indo-européen et que c'est là une distinction que, dans les langues qui la connaissent, l'enfant apprend tard et que l'aphasique perd tôt. C'est aussi, dans bien des langues indo-européennes, un phénomène dialectal ou vulgaire, particulièrement caractéristique de beaucoup de parlers ibéro-romans, tant en Europe qu'en 11
Pour la structure acoustique des éléments vocaliques constitutifs du r vibrant et leur intérêt phonétique général, voir M. de Chaves, Fonética experimental (La Plata, 1948), fig. 11, et cf. Marguerite Durand, Bulletin de la Société de linguistique de Paris XLIV, 1947-1948, pp. 25s, et Malmberg, Studia linguistica IX, 1955, pp. 80-87.
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Amérique (nous reviendrons plus loin à des exemples castillans, espagnols et américains). On le retrouve surtout dans les aires où l'espagnol et le portugais entrent en contact avec des populations indiennes ou noires. Voir aussi mes Études sur la phonétique de l'espagnol parlé en Argentine, pp. 145-147, et les renvois qui y ont été faits, aussi à des phénomènes bien connus dans l'histoire phonétique de l'espagnol (clines pour crines déjà dans les Fueros de Aragon, p. XLIV, éd. Tilander, et, aujourd'hui en argentin populaire, clinudo pour crinudo par exemple dans le Vocabulario criollo, éd. Tito Saubidet, 2 e éd. (Buenos Aires, 1945); que l'on pense aussi au passage l > r, dans certains cas, en portugais et dans des dialectes italiens). Donc, l'indo-européen, qu'il s'agisse de celtique ou d'autre chose, perd, ou tend à affaiblir, cette distinction qui lui est propre, dès que la langue se répand sur des territoires envahis ou colonisés et qu'elle est imposée à des peuples dans les langues desquels cette distinction fait défaut. C'est un exemple d'appauvrissement périphérique d'un système phonologique. Il me semble important de ne pas confondre cet appauvrissement du système avec un phénomène de substrat. Ce sont, à mon avis, surtout les faits géographiques et sociaux - grande distance des centres dirigeants, affaiblissements des normes sociales etc. - et le bilinguisme qui en résulte qui expliquent la perte, et non pas la langue des populations conquises et assimilées. Dans l'un et dans l'autre cas, le résultat peut devenir le même - dans notre cas comme dans tant d'autres une perte phonologique (morphologique, sémantique). C'est le problème de la causalité qui prend un aspect différent dans les deux cas. L'appauvrissement périphérique est indépendant du système de la langue parlée antérieurement. C'est un développement interne. Il y lieu de revenir sur cette question qui me semble capitale, surtout dans tous les cas où l'on veut tirer des conclusions non-linguistiques - préhistoriques, ethnologiques, historiques ou autres - des faits de langue. Toute la discussion, tant sur la préhistoire et l'histoire linguistiques - pré-romanes et romanes - de la Péninsule ibérique que sur le développement ultérieur des dialectes ibéro-romans en terre colonisée, pèche par négligence de ce principe méthodologique. Nous reviendrons à des exemples concrets plus tard. 10. Les cas - s'il y en a - où nous avons affaire à une influence indéniable d'un substrat pré-indo-européen sur l'indo-européen (qu'il s'agisse du celtique ou non) mériteraient, de la part du romaniste, un intérêt particulier. La plupart des cas cités par Schmoll semblent douteux. L'auteur l'admet expressément. Le plus souvent, 11 s'agit de phénomènes purement graphiques. C'est surtout le cas pour les occlusives où l'écriture ibérique manque de signes pour différencier les deux séries p-t-k et b-d-g. Schmoll se sert dans sa transcription des signes b, t et c.12 Les inscriptions 12 On ne voit pas très bien les raisons de ce choix. Si, comme il le dit lui-même, il n'est pas possible de reconstituer la structure phonologique des mots et distinguer la sourde et la sonore, il aurait mieux valu se servir des signes p, t et k et indiquer par là que la transcription - faute de mieux représente un système avec confusion des séries. C'est une règle générale de se servir des signes phonétiques pour les sourdes pour la transcription de systèmes qui ne connaissent pas l'opposition. La transcription de M. Schmoll pourrait faire croire que nous savons que la bilabiale était sonore et la dentale sourde.
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grecques et latines montrent que les langues indo-européennes en Ibérie n'avaient pas perdu l'opposition entre tenues et mediae (comme c'est le cas de quelques autres membres périphériques de la famille indo-européenne: le tokharien 13 et, s'il faut en croire la théorie séduisante de Pierre Naert, l'aïnou 14 ). S'il y a confusion, Tovar et Schmoll semblent d'accord pour l'expliquer comme une évolution postérieure de sonorisation (intérieure) pour laquelle on peut voir Tovar, Homenaje a Fritz Krüger I (Mendoza 1952, pp. lOss). Même quand Schmoll voit dans les graphies inverses (souvent -brica pour -briga dans les noms de lieu) des faits de prononciation, il regarde ceux-ci comme un phénomène propre à une région où la sonorisation est en train de se produire. Je partage pleinement son avis. Dans tous ces cas, il me semble évident qu'il s'agit d'une évolution interne de l'indo-européen et non pas d'une influence du système de la langue, de substrat. La sonorisation des p, t, k intervocaliques est un phénomène banal et ne demande aucune explication externe, ni en indo-européen (celtique etc.), ni en roman. Il s'ensuit qu'il n'y a pas non plus de raison d'expliquer la sonorisation romane (des p, t, k latins) par le celtique. Ce sont deux évolutions parallèles qui n'ont rien d'énigmatique. 11. Il me semble évident que déjà un examen superficiel des matériaux présentés par Tovar et, après lui, par Schmoll permet de constater le caractère indo-européen des spécimens de langue en question - et ceci pour des raisons phonétiques (ou phonologiques). 15 Je ne m'y arrêterai pas plus longuement ici mais veux attirer en passant l'attention sur une particularité phonétique qu'il vaudrait certainement la peine d'examiner de plus près. Je pense à la structure syllabique.15 On sait que la plupart des langues du monde ont une stiucture syllabique très simple, très souvent seulement CV (type PA/PA). C'est le seul type syllabique qui soit universel.17 On trouve pourtant dans la plupart des langues indo-européennes des types syllabiques complexes18 (cf. surtout le germanique et le slave; des syllabes suédoises comme 13
Voir par exemple Holger Pedersen, Tocharisch vom Gesichtspunkt der indoeuropäischen Sprachvergleichung (Copenhague, 1941), p. 234. 14 Voir son travail récent La situation linguistique de l'aïnou I: Aïnou et indo-européen(L\md, 1958) (cf. le compte rendu de G. Dumézil, publié dans Studia Lingüistica, vol. XII, 1958, pp. 52-55). 15 Nous avons déjà souligné (§ 7) que la phonétique parle aussi en faveur de la théorie récente d'une invasion indo-européenne préceltique de la Péninsule, soutenue par toute une série de spécialistes modernes (Pokorny, Tovar, Silva Neto, et, dernièrement, Baldinger, op. cit., pp. 84-85, avec de nombreux renvois). C'est la conservation du /»-initial (páramo) qui exclut l'origine celtique d'un mot qui a d'évidents parallèles indo-européens (cf. aussi mon livre Nya vägar inom sprâkforskningen, Stockholm 1959, p. 28, et les renvois y faits). 16 Pour la notion de syllabe, voir mes articles The Phonetic Basis for Syllable Division (Studia inguistica IX, 1955, pp. 80-87) et Questions de méthode en phonétique synchronique (ibid. X, 1956, pp. 1-44). 17 Voir Roman Jakobson, Why 'mama' and 'papa'? (Perspectives in Psychological Theory, 1961, pp. 124-134). 18 On sait d'autre part que cette complexité syllabique est le résultat d'une longue évolution et que, à une époque reculée, le prototype de nos langues a dû connaître une structure syllabique extrêmement simple, peut-être même un système sans voyelles phonologiques où, par conséquent, il y a eu identité entre consonne et syllabe (s'il faut en croire Carl Hj. Borgstr0m,''Aror.svt Tidsskrift for Sprogvidenskap XV, 1959, pp. 137ss; cf. Gösta Liebert, Studia lingüistica XI, 1957, pp. 28ss, et mon article dans les Miscelánea Homenaje a Martinet III, 1962).
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spotskt, skâlmskt sont imprononçables dans la bouche de nombreux étrangers19). La syllabe simple PA/PA est un type primitif, dans ce sens, d'abord, que c'est le type le plus répandu dans les langues du monde - il n 'y a pas de langues sans syllabes ouvertes mais de très nombreuses langues sans syllabes fermées - et ensuite parce que c'est le type que l'enfant apprend le plus tôt et que l'aphasique perd le plus tard. Elle implique un contraste maxima entre ses segments : sur le plan articulatoire entre fermeture complète et passage libre, sur le plan acoustique entre structure formantielle pure et absence de structure formantielle, ou, si l'on préfère, entre un timbre acoustique et son interruption (entre état et changement brusque).20 C'est par conséquent aussi le type de syllabe qui devient souvent le résultat de réductions ou d'appauvrissements de toute sorte, chez l'individu et chez le groupe, dans la synchronie et dans la diachronie. On connaît la faiblesse plus grande des oppositions consonantiques en position implosive, dans les cas où celles-ci existent en principe, et le nombre bien plus réduit de ces distinctions dans presque tous les systèmes connus. Même dans une langue comme la mienne (le suédois), où il existe une richesse remarquable et exceptionnelle d'oppositions phonologiques en fin de syllabe, le langage des enfants abonde en confusions, assimilations et chutes de consonnes dans cette position. La réduction des groupes finals de syllabe dans le langage enfantin est aussi un phénomène banal partout. Dans quelques articles antérieurs (voir surtout "La structure syllabique de l'espagnol", Boletim de filogia IX, 1948, pp. 99-120, et "Notes sur les groupes de consonnes en espagnol", Zeitschrift fur Phonetik II, 1948, pp. 239-255), j'ai attiré l'attention sur la tendance de l'espagnol à la simplification de ses syllabes, plus prononcée, plus l'état de langue en question est populaire (dialectal, vulgaire). Mais dans tous les genres d'espagnol, européens aussi bien qu'américains, les consonnes implosives, dans les cas où il y en a, sont très faibles, de courte durée, d'articulation affaiblie et auditivement peu perceptibles (d'où la facilité avec laquelle elles disparaissent ou se confondent). 21 Nous verrons bientôt le rôle que j'attribue à l'action de cette tendance dans le développement du consonantisme de l'ibéro-roman. Il n'y a rien que de très naturel dans le fait que l'appauvrissement périphérique dont nous venons de parler se fait sentir aussi - tout particulièrement peut-être - dans la structure syllabique de la langue en cause. Le problème n'est pas en premier lieu de savoir si les syllabes réduites que nous entrevoyons à travers les graphies ibériques - peu aptes à rendre une structure syllabique complexe indo-européenne - reflètent ou non des faits de prononciation chez une population mixte. Il ne fait guère de doute qu'assez souvent elles le font. Les gens ont toujours maltraité la prononciation des mots étrangers et 19
J'ai fait récemment cette expérience en tâchant de faire prononcer de tels groupes à des étudiants de phonétique au University College, Ibadan (Nigéria). En les écoutant de ma bouche, ces étudiants ont cru d'abord entendre toute une série de syllabes, c'est-à-dire ils ont réagi comme les Japonais devant les emprunts européens, et les Ibères devant les mots celtiques et latins. 20 Voir à ce sujet mon article "Questions de méthode" dans Studia linguistica X, 1956, pp. 39-43. 21 Le passage - roman aussi bien que castillan - du groupe -mb- à -m- (etc.) est une un cas spécial sur lequel nous reviendrons.
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continueront à le faire. Le problème est de savoir si de telles prononciations ont été acceptées dans la norme linguistique d'une région ou d'une couche sociale, et, dans ce cas, sous quelles conditions. Il s'agit de savoir si l'on a parlé quelque part en Ibérie une langue indo-européenne ayant un système (phonologique, morphologique, syntaxique, sémantique) influencé par un système non-indo-européen (ibère). Le problème des substrats n'est pas la question de savoir si l'on a, quelque part, mal parlé une langue étrangère. Ceci arrive partout et toujours. Il s'agit de savoir si une norme linguistique a été créée â la base d'un tel "accent" étranger. Nous nous contenterons pour le moment de signaler cette question. 12. Les remarques faites ci-dessus suffiront pour donner quelques exemples du genre de problèmes soulevés par l'exposé de M. Schmoll et de l'intérêt qu'il offre tant pour la linguistique générale que poui la romanistique. Les matériaux réunis et présentés si clairement dans son livre prouvent, semble-t-il, d'une part l'existence indéniable de couches indo-européennes non celtiques, ou préceltiques, en Ibérie à côté de tous les restes bien plus nombreux qui sont nettement celtiques, et de l'autre l'extrême difficulté d'interpréter avec quelque sûreté une grande partie de ces inscriptions ibériques et de les attibuer à tel ou tel groupe linguistique, que celui-ci soit indo-européen ou autre chose. Ce qui est intéressant pour le romaniste, et important pour le débat sur les origines des particularités ibéro-romanes, c'est l'importance - bien plus grande qu'on ne l'avait soupçonné - de l'élément indoeuropéen dans l'Ibérie pré-romane et le fait que cet élément - sous forme d'une population de langue celtique - a dominé encore - s'il faut en croire Tovar - à l'époque de la colonisation romaine. C'est là un fait dont il faut tenir compte bien plus que l'on ne l'a fait jusqu'ici, si l'on veut voir dans les systèmes phoniques prélatins de l'Ibérie l'explication des altérations subies par le système d'expression latin en terre hispanique. Les nombreux rapprochements avec le basque perdent ainsi une grande partie de leur importance. C'est pour avoir réuni et présenté tous les faits relatifs aux problèmes linguistiques de l'Ibérie pré-romane que le romaniste sait gré à M. Schmoll. Au point de vue méthode c'est, nous semble-t-il, un travail modèle autour duquel il y a tout lieu de croire qu'il y aura des discussions fructueuses. Les synthèses sont toujours difficiles et risquées. C'est un genre de travail scientifique qui plus qu'aucun autre expose un savant à la critique mais sans lequel toute science tomberait au rang d'une collection stérile de matériaux et d'anecdotes (cf. mon compte rendu de Martinet, Économie des changements phonétiques, Studia neophilologica XXXI, 1959, p. 300, où je souligne que c'est uniquement grâce au principe structural que l'histoire d'une langue peut devenir quelque chose de plus qu'un recueil d'anecdotes). 13. L'Ibérie romanisée. Le travail de Schmoll et celui de Baldingei se ressemblent. Baldinger a réuni avec beaucoup de succès à peu près toute la documentation qui nous est accessible sur le sort du latin en Espagne et sur le développement ultérieur du roman de l'Ibérie. Son livre sera un outil indispensable pour le romaniste qui aura envie de continuer les recherches des nombreux prédécesseurs sur l'histoire
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et la différenciation dialectale de l'ibéro-roman. Une bibliographie de plus de cinquante pages complète les nombreux renvois faits dans le texte et dans les notes. La partie de la bibliographie consacrée aux problèmes pré-romans (pp. 143-160) est remarquablement bien élaborée. On y trouve souvent des informations - et surtout des comptes rendus des opinions émises - plus amples que dans le livre de Schmoll, même en ce qui concerne l'indo-européen (le "celtibère") auquel le livre de celui-ci est en principe consacré. Ce sont la différenciation phonétique de l'Ibérie romanisée et l'origine des frontières linguistiques de la Péninsule - valables grosso modo encore aujourd'hui - qui retiendront surtout notre attention ici. Le problème autour duquel la discussion a été concentrée est celui-ci: développement interne ou influence extérieure?; c'està-dire d'un côté fidélité à des tendances évolutives déjà attestées antérieurement en latin ou en roman, généralisations d'altérations pour ainsi dire en germe, de l'autre substrat (pré-indo-européen, indo-européen, pré-roman), superstrat, adstrat (colonisation italique non-latine, osque, etc.). Reprenons les points suivants. Le fameux passage/ > h en castillan a été discuté par l'auteur de ces lignes dans un article qui paraîtra dans les Mélanges Petrovici (Cluj; sous presse) et sera repris plus en détail dans le travail que je prépare. Je me contente de dire ici que cette altération s'explique parfaitement bien dans le cadre du système des spirantes castillanes - comme la perte d'un trait redondant - et que, même si le substrat pré-roman (ibère, basque) y est pour quelque chose, le changement est parfaitement bien concevable sans aucune autre influence externe que celle qui est impliquée dans la situation socio-linguistique d'une région éloignée, isolée, loin des centres dirigeants, peut-être en partie bilingue, avec toutes les conséquences qu'a le bilinguisme pour l'affaiblissement de la norme. Si le basque a joué un rôle dans ce développement, c'est plutôt de façon indirecte, par l'intermédiaire de cette instabilité des habitudes linguistiques qui est une caractéristique des régions et des milieux bilingues. Il me semble naturel que, sous de telles conditions, un trait redondant, c'est-à-dire sans importance directe pour la communication, disparaisse, à savoir 22
Malgré l'opinion contraire de bien des spécialistes je préfère regarder le / espagnol comme bilabial depuis l'origine et son caractère labio-dental comme un développement postérieur, dû à un effort de conservation d'un phonèmî acoustiquement faible et, par conséquent, instable. A mon avis, la conservation castillane d u / d e v a n t u (fuego, fuerte, fué) s'explique justement par l'introduction de la prononciation labio-dentale comme phénomène de différenciation au contact de la labiovélaite, devant laquelle un / bilabial a une difficulté particulière à conserver auditivement son identité. Si la langue officielle, littéraire, a ainsi réussi à conserver le phonème dans cette position, il est d'autre part intéressant de noter le manque de labialité en castillan vulgaire et dialectal (cf. des graphies comme jué,juerte,juego etc. dans les textes en langue dialectale péninsulaires et hispano-américains; voir mes Études sur la phonétique de l'espagnol parlé en Argentine, pp. 96-97). Si l'on préfère, comme je le fais moi-même, regarder les groupes (orhtographiques) bu{e)-, gu(e)-, fuie)-, (ju[e\-) etc. comme représentants de phonèmes labiovélaires opposés aux phonèmes non vélarisés, on dirait que la labiovélaire fu- (phon. [cpw] ou [f w ] a suivi, dans les dialectes castillans en cause, le même développement qu'avait subi dès l'époque prélittéraire la labiale non vélarisée /- (phon. [cp] ou [f]), c'est-à-dire [ [hw] tout comme [cp] (ou [f]) > [h]. Cf. à ce sujet aussi mon article Occlusion et spirance dans le système consonantique de l'espagnol (Mélanges Michaëlsson, 1952, pp. 356-365).
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dans notre cas la labialité22 (ou, moins probablement, la labio-dentalité) de la seule spirante sourde à ouverture large du système. Le résultat de cette perte est une spirante sourde "neutre", c'est-à-dire sans caractéristiques buccales propres. On peut penser au coup de glotte qui représente de la même façon l'occlusive "neutre" - résultat de synchrétismes des différentes distinctions occlusives dans bien des langues (en anglais vulgaire par exemple).23 Je suis donc enclin à voir dans le passage / > h en castillan le résultat de l'action combinée de facteurs structuraux et de facteurs historiques et socio-linguistiques. Ce n'est certes pas la seule modification subie par le système primitif de l'ibéro-roman en terre castillane à laquelle un point de vue analogue puisse être appliqué. 14. Le passage / > h n'est pas le seul trait qui distingue le castillan des autres dialectes ibéro-romans. Mais avant d'aller plus loin, il faut faire quelques distinctions chronologiques. On sait qu'il y a une certaine différenciation dialectale du domaine qui remonte haut. On connaît l'ancienne théorie de Griera - réfutée par Menéndez Pidal et Amado Alonso mais reprise sous une forme nouvelle par Harri Meier selon laquelle la division dialectale de la Péninsule remonterait à l'époque de la colonisation romaine, reflétant même des groupements ethniques pré-romains et pré-indo-européens. C'est l'ancienne opposition entre la Tarraconensis et la Baetica celle-ci colonisée du Sud, celle-là de l'Est - historiquement attestée et reflétée linguistiquement par les rapports indéniables entre l'Ibérie occidentale et le domaine roman méditerranéen (Italie du Sud, Sicile, Sardaigne; différentes études de ces problèmes se retrouvent chez des savants comme S. da Silva Neto, H. Meier, A. Kuhn etc.).24 On sait aussi que le caractère nettement plus conservateur des dialectes occidentaux (conservation de la distinction entre -e, -o et -u finals, dont on trouve des reflets encore en portugais moderne) indique un caractère plus archaïque, moins "vulgaire", du latin méridional. C'est dans l'est de la Péninsule que les diphtongues se sont réduites {ai, ei > e, au > ó). Et c'est dans l'est également qu'a lieu le célèbre passage -mb- > -m- auquel on a voulu attacher tant d'importance pour le problème de l'origine des colons établis en Espagne au début de la colonisation romaine. Je fais abstraction des faits historiques qui pourraient, d'une façon ou d'une autre, jeter de la lumière sur la colonisation de la Péninsule.25 Une opinion essentiellement analogue à la mienne se retrouve chez Peter Boyd-Bowman dans son important article "Sobre pronunciación ecuatoriana", Nueva Revista de filología hispánica VII, 1953, pp. 221-233, surtout pp. 229-230, note 17, travail sur lequel nous reviendrons ailleurs. 23 Mon ami M. Pierre Naert, spécialiste de l'aïnou (cf. ci-dessus, p. 13, note 1), m'apprend qu'un passage des p, t, k finals de syllabe en aïnou (prononcés sans explosion et par conséquent difficilement reconnaissables par une oreille non-habituée) à une laryngale, avec syncrétisme, est connu surtout dans le dialecte de l'île de Sakhaline. 24 II ne s'agit pas seulement de faits phoniques. Je fais remarquer, à titre d'exemple, que Harri Meier, dans un article dans Boletim de filología XI, 1950, pp. 115-132 ("A génese do infinito flexionado portugués") tâche de mettre le curieux infinitif personnel du portugais en rapport avec des faits de syntaxe de l'italien du Sud. 25 Je'rappelle que M. Paul Aebischer a trouvé une documentation intéressante sur l'origine des colons^ italiques établis en Ibérie (mentionnée dans une communication orale au Colloque de Bucarest, septembre 1959).
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Mais pour ce qui est de l'évidence linguistique, il me semble inadmissible de fonder quoi que ce soit sur l'existence sur une partie du domaine d'une réduction consonantique qui n'a rien d'original et qui est en parfait accord avec une tendance dont l'action s'est fait sentir de mainte façon à travers l'histoire phonétique de l'ibéroroman et qui est toujours vivante - la tendance aux syllabes ouvertes (cf. § 11). Un groupe -mb- tend toujours à se réduire à -m- en espagnol (voir mes Études, pp. 68 et 69, note 1). Même en castillan châtié, l'occlusive dans les groupes -mb-, -nd- et -yg-, est d'une durée remarquablement courte par rapport à la nasale, ce qui est une exception si l'on pense à la façon dont le castillan traite normalement les consonnes implosives mais ce qui réalise tout aussi bien que les autres altérations consonantiques l'idéal syllabique de la langue (voir les recherches instrumentales de Navarro Tomás, Revista de fil. esp. X, p. 43 ; cf. mon article "La structure syllabique", Boletim de filología IX, 1948, p. 115). Cette réduction des groupes en question est allée - ou a l'air d'être allée - plus loin en catalan qu'en castillan. Les dialectes de l'ouest - plus conservateurs - l'ignorent (ou ne la connaissent que comme dialectalisme ou vulgarisme; cf. § 15). N'y a-t-il pas là un indice de plus du caractère plus populaire du latin introduit du nord-est, plutôt qu'un indice de l'origine osque des colons établis dans cette partie de la Péninsule ? Celui qui veut établir des limites ethniques à la base de changements linguistiques, phonétiques ou autres, est obligé de baser ses conclusions sur des irrégularités ou des anomalies, non pas sur des banalités attestées un peu partout ailleurs dans les dialectes de la langue ou à d'autres époques au cours de son histoire. Il y a, pour prendre quelques exemples, tout lieu de croire que celui qui explique un fait de palatalisation dans un parler français moderne par une influence extérieure locale se trompe, puisque les phénomènes de ce genre abondent dans tous les parlers gallo-romans depuis les époques les plus reculées jusque dans les dialectes et parlers populaires actuels. De même, personne n'aura plus l'idée de vouloir expliquer la dite aspiration du s dans un parler espagnol américain par l'influence d'une langue indigène, vu l'énorme extension de ce phénomène dans les dialectes espagnols, américains aussi bien qu'européens (et son existence dans d'autres dialectes romans, surtout provençaux). C'était là la grande erreur de Rudolf Lenz,26 corrigée surtout par Amado Alonso (Rev. de filología hispánica I, 1939, pp. 313-350) mais qui ne cesse pas de se répéter dans la discussion sur les origines de la différenciation dialectale de l'ibéro-roman. 27 Au contraire, si, 26
On sait que, faute de connaissances de dialectes castillans autres que l'espagnol chilien, Lenz voulait expliquer à peu près tous les phénomènes phonétiques du chilien par le substrat araucan qui, en réalité, n'est responsable de rien dans le phonétisme de ce parler castillan qui, au contraire, s'est développé en parfaite harmonie avec les tendances castillanes connues partout ailleurs. Les différences qu'il y a entre les divers parlers hispano-américains s'expliquent parfaitement bien par les différences qu'il y a dans la situation socio-linguistique des domaines respectifs. Cf. à ce sujet surtout mon travail L'espagnol dans le Nouveau Monde, passim. 27 II est intéressant de noter que Viggo Brendal, dans sa thèse citée ci-dessus (§ 2), mentionne justement les faits chiliens (d'après Lenz) comme exemples de phénomènes de substrat, évidemment sans soupçonner que toute cette documentation, à première vue si solide, était fausse (voir Substrats et emprunts, p. 68). Wechssler, dans Giebt es Lautgesetze? (1900, pp. 96ss), était tombé dans le même piège.
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sur une territoire limité, on retrouve un phénomène qui diffère totalement de ce qui est normal ailleurs dans cette langue et qui semble s'accorder mal avec ses tendances générales, il y a là certainement un indice d'une influence extérieure (substrat, superstrat, adstrat, "interférence"). C'est le cas de certains phénomènes consonantiques par exemple dans l'espagnol parlé dans les régions andines ou au Paraguay et c'est sans aucun doute le cas de nombreux faits mélodiques, dans l'intérieur de l'Argentine aussi bien que dans l'espagnol paraguayen et ailleurs (cf. mon travail précité, pp. 28ss,etmes Notas sobre la fonética del español en el Paraguay, pp. 8-9 et 12-13).28 Donc, dans la mesure où la différenciation déjà ancienne du domaine explique quelque chose dans la géographie linguistique de la Péninsule à une date postérieure, les différences en cause s'expliquent par des faits historiques et sociaux, par l'organisation du système colonial romain - reflétant, peut-être, à son tour des divisions administratives et ethniques déjà pré-romaines - et par l'évolution historique postérieure, non pas par des faits d'interférence avec d'autres langues. Il est méthodiquement inadmissible d'expliquer par interférence (substrat, etc.) les archaïsmes et, d'une façon générale, la conservation d'un état de langue, qu'il s'agisse des diphtongues portugaises ou des groupes dissyllabiques aú, ai, etc. de l'espagnol paraguayen. 15. Les passages mb > m et nd > n s'expliquent donc parfaitement bien par les particularités socio-linguistiques de la côte est (domaine catalan en principe), région plus exposée aux innovations 29 que le sud-ouest, bien plus isolé. Bien entendu, il ne s'agit pas d'une différence de tendances phonétiques - celles-ci sont les mêmes - mais seulement d'une différence de généralisation de ces tendances. Car nous savons - et Baldinger le souligne - que les altérations du type mb > m sont aussi bien portugaises qu'espagnoles (também > tamêm au Portugal et au Brésil, tamién en léonais, en argentin [ex. dans mon ouvrage, p. 69], viveno et andano pour vivendo, andando au Brésil, etc.) et se retrouvent aussi en gallo-roman et dans les domaines réto-roman et italien des Alpes (des exemples et des renvois chez Baldinger, p. 50). Plusieurs auteurs ont renvoyé aussi à des phénomènes analogues en dehors de la Romania (ail. dial. Hanne pour Hände, ou angl. Lunnon pour London, plummer pour plumber [Entwistle, The Spanish Language, p. 64] auxquels on pourrait ajouter entre autres des exemples scandinaves et finno-ougriens) qui, bien entendu, 28 Je souligne aussi, à propos du Paraguay, qu'il est méthodiquement peu satisfaisant d'expliquer un trait conservateur (comme il y en a plusieurs dans ce dialecte) par un substrat ou un superstrat. Si, par exemple, l'espagnol paraguayen garde l'accentuation originale baúl etc., au lieu de suivre la tendance populaire, perceptible presque partout ailleurs, à la "diphtongaison", [baul\, il me semble suffisant de constater que, pour des raisons qu'il reste à trouver - et qui dans ce cas spécial d'ailleurs sont évidentes (cf. mes Notas, p. 17) - la langue est restée fidèle à la norme castillane et aux distinctions propres à celle-ci. Il s'agit dans le cas de [a'u] > [a#] d'une perte phonologique. 29 "Una via romana molt important travessava de Nord a Sud Tactual domini catalá, que, per ésser molt transitât, parlà un llati propens al neologisme" (Sanchis Guarner, dans les actes du VIIe Congresso Internacional de Lingüistica Románica 11:2, 1955). D'autre part, on sait que le catalan garde bien des archaïsmes disparus du castillan et du catalan. Que l'on pense par exemple à la conservation de la troisième conjugaison latine avec son accentuation proparoxytone (dont il y a justement un exemple dans la citation qu'on vient de lire). C'est un fait qui nous rappelle le risque des généralisations.
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indiquent la banalité du changement mais qu'il serait malgré tout dangereux de vouloir identifier avec les faits romans, la structure syllabique de ces langues étant tout autre. 30 Enfin, l'explication du nom de Huesca par les Osques31 est, pour dire le moins, douteuse (des savants tels que Rohlfs, Kuhn, Elcock et von Wartburg l'ayant formellement réfutée). L'attitude de Baldinger est sceptique, en tout cas en ce qui conserne les conséquences linguistiques de la prétendue influence osque. Je paitage pleinement son avis et pense revenir à la question. Tout le chapitre consacré par Baldinger au problème du catalan et de sa position à l'intérieur de la Romania est extrêmement riche en information et témoigne encore une fois du bon sens de l'auteur. Nous ne nous y arrêterons pas plus longuement ici mais passons à quelques autres problèmes importants au point de vue méthodique et parmi ceux-là quelques phénomènes qui méritent une attention particulière. L'ibéro-roman de l'ouest présente d'un côté des archaïsmes, comme nous venons de le voir, de l'autre des innovations et des développements qui, tout en étant l'expression de tendances communes, y sont allés bien plus loin qu'ailleurs. Ce dialecte - le domaine portugais-galicien - porte donc nettement l'empreinte de sa situation marginale.32 16. Mais avant de faire d'autres digressions, il y a lieu de consacrer quelques mots à un phénomène fondamental dans l'histoire du consonantisme ibéro-roman: le traitement des geminées latines. Il est évident que la gémination consonantique était phonologique en latin. C'est à A. Graur que revient l'honneur de l'avoir examinée à fond {Les consonnes géminées en latin [Paris, 1929]). L'existence même de géminées implique la possibilité de consonnes implosives et de syllabes fermées. On sait que toute la dite Romania occidentale33 a perdu plus ou moins la gémination34 et que, en réalité, la tendance 30
II est évident que, en germanique, il s'agit d'une véritable assimilation avec, comme résultat, une géminée (la syllabe reste fermée), tandis qu'en ibéro-roman il est question d'une réduction avec une consonne (m ou n) simple explosive comme produit (en esp. pop. quelque chose comme [taml'bjen] > [tam|mbjen] > [tam|mjen] > [tal'mjen]). Si, en germanique, le résultat final est aussi une nasale simple - et c'est évidemment très souvent le cas - c'est la géminée qui s'est secondairement réduite. Les comparaisons de ce genre - si fréquentes dans les ouvrages de phonétique historique de caractère traditionnel - sont dangerenses par le fait même d'isoler une altération phonique de son contexte structural et de l'ensemble des tendances évolutives dont elle fait partie. Des phénomènes qui, superficiellement, peuvent sembler identiques sont souvent les effets extérieurs de causes profondément différentes, de la même manière que des faits à première vue disparates peuvent n'être que les reflets différents d'une même tendance. 31 Cet argument pour la "théorie osque" revient un peu partout. Voir par exemple Entwistle, The Spanish Language, pp. 63-64. 32 Je réserve pour un compte rendu spécial la discussion de la thèse de doctorat de Leif Sletsjae, Le développement de 1 et n en ancien portugais ; étude fondée sur les diplômes des Portugaliae Monumenta Historica (Oslo-Paris, 1959). 33 Voir surtout von Wartburg, Die Ausgliederung der romanischen Sprachràume (Berne, 1950), et Die Entstehung der romanischen Vôlker (Halle, 1939). On sait que, pour von Wartburg, c'est surtout le traitement du s final qui est décisif pour cette différenciation du domaine roman. 34 Le -rr- a résisté le mieux, comme nous le verrons tout à l'heure (§ 17). Je ne parle naturellement pas ici de la gémination française moderne, d'origine diverse, dont le caractère structural est différent et dont je me suis occupé à fond dans mon livre Le système consonantique du français (Lund, 1943), pp. 49-62
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dont nous constatons l'actions en ibéro-roman, s'est fait sentir partout, en galloroman aussi bien qu'en ibéro-roman. En français, la tendance a pourtant été contrecarrée par d'autres évolutions (chute de voyelles inaccentuées, etc.) et par l'introduction d'innombrables termes savants ou demi-savants.35 Il a en été de même en catalan, et on sait que les mêmes phénomènes sont loin d'être inconnus, ni en castillan, ni en portugais. D'une façon générale, tout état de langue est le résultat de tendances différentes, souvent contraiies. Le point de vue synchronique n'implique aucunement, comme certains l'ont cru, qu'on néglige le dynamisme du language.36 La consonne géminée est par définition intervocalique. Une opposition -CjC- # - C peut avec profit être décrite comme une distinction forte-douce, la géminée étant forte par rapport à la consonne simple. Sous ces conditions, il est paifaitement normal que, à l'initiale, où il y a synchrétisme et qui est la position forte avant toute autre, on retrouve des variantes des phonèmes consonantiques qui sont, elles aussi, à classer parmi les fortes. C'est en vertu de ce principe qu'on a encore en espagnol et en portugais modernes un rr- à l'initiale (quoique l'orthographe moderne ne la note plus ainsi).37 Le 1 a suivi la même route dans les nombreux dialectes péninsulaires qui transforment /- latin en II- ( = [X]). Il est évident que cet état de chose, à l'origine, n'a pas été propre uniquement aux liquides mais que, au contraire, il reflète un principe syllabique de caractère bien plus général qui remonte haut dans l'histoire de l'ibéro-roman (et, peut-être, de toute la Romania occidentale). Nous arrivons par là aux théories émises par André Martinet (cf. Language XXVIII, 1952, pp. 192-217, et Économie des changements phonétiques, chap. 11, pp. 256-296). 17. En partant du phénomène dit lénition en celtique, qui consiste en principe en un affaiblissement d'une consonne intervocalique et en la naissance de variantes conditionnées faibles de toute une série de phonèmes consonantiques, M. Martinet veut expliquer la grande transformation du consonantisme roman de l'ouest par un processus analogue. Il n'hésite pas à mettre les phénomènes celtiques et les phénomènes romans en rapport les uns avec les autres. La lénition, selon Martinet, n'affecte 35 Ceci n'exclut pas que, même en français moderne, après la chute des e atones et l'introduction de tant de termes étrangers, les syllabes ouvertes sont en grosse majorité. On sait que toute consonne finale de mot devant voyelle devient initiale de la syllabe suivante (liaison). Cf. pour la syllabe en français moderne le travail extrêmement important et utile, méthodiquement méritoire, de Gunnar von Proschwitz, Etude sur la répartition des syllabes ouvertes et fermées en français moderne (Gôteborg, 1952). 36 Je crois avoir démontré, en étudiant le vocalisme du français moderne, que c'est au contraire en appliquant une méthode strictement synchronique (phonologique ou structurale, si l'on veut) qu'on arrive à découvrir l'existence, dans un état de langue donné, de couches différentes, et aussi que tous les faits existant effectivement dans une langue à un moment donné ne se laissent pas toujours ranger dans le même cadre structural. Voir mes articles dans Acta linguistica II, 1940-41, pp. 232-246, et III, 1942-43, pp. 34-43 et 44-56, et Le système consonantique, passim. C'est là une idée qui, longtemps après la parution des ouvrages cités, a été reprise par Louis Hjelmselv. 37 Dans les cas où la distinction rr-r se transforme en opposition qualitative (avec une prononciation fricative, "assibilée", ou postérieure de la longue), l'altération frappe naturellement aussi le r- initial.
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pas dans sa première phase le système phonologique, qui reste intact. Ce n'est qu'après la chute des voyelles atones que le conditionnement mécanique des faibles la position intervocalique - disparaît et que celles-ci deviennent des phonèmes indépendants. Une distinction réalisée à l'origine par l'existence ou la non-existence d'une voyelle atone est réalisée maintenant à l'aide d'une qualité consonantique (-so\ko- > où la chute de la voyelle est compensée par la naissance de l'opposition /x/ # /k/; ex. de Martinet, p. 260). Nous nous abstiendrons de discuter à fond ici l'ingénieuse explication de M. Martinet et nous contenterons pour le moment d'émettre l'opinion que le développement roman peut très facilement s'expliquer sans qu'on ait recours à une influence du celtique, et seulement en partant du principe de la structure syllabique que nous posons pour le roman de l'ouest, tout particulièrement pour l'ibéro-roman. Cette structure syllabique implique d'un côté, comme nous l'avons démontré déjà, un affaiblissement de tout élément implosif, avec une chute complète comme le résultat final, et une réduction des possibilités distinctives par rapport à la position explosive, dans la mesure où il existe, malgré l'action de la tendance, des éléments finals de syllabe; de l'autre pourtant aussi une tendance au renforcement des éléments initiaux de syllabe, tout particulièrement de la consonne initiale, porteuse, elle seule, des distinctions consonantiques admises par le système en cause. Nous avons démontré ailleurs l'action de cette dernière tendance en espagnol moderne et tout spécialement dans certains dialectes, parmi lesquels il faut mentionner l'argentin. Il sera superflu de donner ici des exemples de phénomènes parallèles en gallo-roman. Le renforcement de l'initiale syllabique et l'affaiblissement ou la réduction en fin de syllabe sont donc les deux effets d'une structure - ou plutôt tendance à une structure - syllabique qui, généralement parlant, implique un arrangement de la chaîne parlée sous forme de suites de fermetures et d'ouvertures 38 où l'ouverture seule indique le début d'un nouvel élément structural (syllabe). Un type PA\PA ... avec variation phonologique du deuxième élément (opposition A ~ /, etc.) est donc la première étape d'une évolution qui, avec la naissance d'une nouvelle distinction entre syllabe et phonème, transforme radicalement le stade primitif P(s)P(a) ... où l'élément vocalique entre les consonnes est une simple voyelle d'appui sans valeur phonologique propre 39 et où les plus petites unités structurales de la chaîne ne sont ni phonèmes, ni syllabes (ou, si l'on préfère de l'exprimer ainsi, les deux à la fois), ce qui revient à dire que la distinction phonème ~ syllabe n'existe encore pas (cf. mon article précité, sous presse dans le Homenaje a Martinet III, et les renvois faits au § 11). La position intervocalique - la position où a lieu la dite lénition du celtique ainsi que la sonorisation et la spirantisation du roman - est dans un certain sens inter38 Sur le plan articulatoire. Sur le plan acoustique, il s'agit, comme nous l'avons déjà dit (§ 11), en principe d'une suite de timbres (voyelles) et d'interruptions de ce timbre par un "silence" complet, ou par un bruit. Le "silence" se fait sentir auditivement par la phase transitoire qui précède ou qui suit la voyelle. 39 Dont la fonction communicative consiste à rendre la consonne audible.
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médiaire entre initiale et finale. La consonne est initiale de syllabe mais se trouve en même temps sous la dépendance de la voyelle précédente 40 qui tend à l'ouvrir et à l'affaiblir. Quand M. Martinet suppose la même alternance pour le roman occidental primitif, il me semble évident qu'il a raison. Ce que j'hésite à accepter est seulement son explication des faits romans par un substrat celtique dans tout l'ouest. Je m'arrête là pour le moment. La consonne initiale - variante forte par sa position - se développe comme les géminées (que l'on compare GÛTTA > esp. gota, anc. fr. gote, fr. mod. goutte avec -tt- orthographique, vacca > esp. vaca, fr. dial. du nord vaque, fr. mod. vache etc., avec TANTU > fr. tant, esp. tanto, casa > esp. casa, etc.), c'est-à-dire les occlusives sourdes restent des occlusives sourdes, etc. La seule trace vraiment vivante aujourd'hui de ce système d'alternance du roman primitif est donc le r espagnol et portugais. Mais il me semble important pour la causalité qui nous intéresse ici de se souvenir que l'espagnol s'est recréé un système d'alternance analogue dans la série des phonèmes b-d-g, à laquelle se rattachent plus ou moins régulièiement les phonèmes [dj-j] (orth. y) et (dialectalement) [gw-w] (orth. hue-). Je me suis occupé plus en détail des faits modernes dans mon article dans les Mélanges Michaëlsson (pp. 356-365). C'est le même principe de structure syllabique qui continue à se faire sentir et qui a réussi par exemple à faire disparaître l'opposition occlusive sonore ~ spirante sonore (b ~ v, etc.). Pour expliquer les faits du roman occidental primitif, le substrat celtique me semble une complication superflue et inutile. Et en réalité, est-ce qu'une telle théorie explique vraiment quelque-chose? Si deux langues, sur un certain point, montrent une tendance évolutive identique ou apparentée, on n'explique pas grand-chose en supposant une influence de la première sur la deuxième. Reste toujours le problème d'expliquer comment la tendance en question est née dans la première. Si l'on n'en trouve pas d'explication, le problème reste aussi énigmatique qu'auparavant. Si l'on réussit à en trouver une pour la première, on se demande pourquoi la même ne pourrait pas tout aussi bien être valable pour la deuxième. La description diachronique structurale doit tâcher de trouver les formules les plus générales possible permettant de résumer les transformations et les tendances. Comme dans la synchronie, l'explication la plus simple est supérieure à l'explication compliquée, tout comme l'explication générale est supérieure à l'explication particulière. C'est aux considérations socio-linguistiques qu'il faut recourir pour rendre compte des différents degrés de généralisation des tendances. C'est à l'interférence qu'il faut recourir pour rendre compte des anomalies et des aberrations. La naissance d'allophones fortes à l'initiale absolue - en variation avec des allophones faibles ailleurs - a, on le sait, laissé relativement peu de traces dans les langues actuelles de la Romania occidentale. Contrairement à ce qui a été le cas en celtique, il ne s'est jamais développé d'opposition forte - faible à l'initiale (dont 40
Je fais abstraction ici à dessein du cas où il y a, à l'intervocalique, une possibilité d'opposition entre une consonne explosive et une consonne implosive, donc une frontière syllabique phonologique.
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on connaît l'important rôle morphologique dans plusieurs langues celtiques). C'est là une différence fondamentale entre le roman et le celtique dont il faut tenir compte. C'est le plus souvent la forte qui a survécu en roman, dans quelques cas la douce (le n- castillan par exemple, qui ne devient pas n comme le n géminé, et de même le /- qui ne devient pas II- comme la géminée; de nombreux dialectes du nord de la Péninsule ont pourtant //- comme le catalan). La réduction des géminées, rebelles à la tendance syllabique de la langue, a joué par contre un rôle bien profond dans l'économie du consonantisme ibéro-roman. Je ne reprendrai pas ici la discussion de toutes les questions connexes. Contentonsnous de dire que c'est la tendance à la réduction des géminées qui est le point de départ de la grande transformation des occlusives latines. Si le -pp- tend à devenir -p-, le -ptend à se sonoriser et le -b- à se spirantiser, avec les changements ultérieurs qui en résultent, surtout en français. En ibéro-roman, et notamment en castillan, le système issu de cette altération primitive est encore vivant au moyen-âge. Le traitement des liquides et du n latins offre des problèmes intéressants. On sait que c'est surtout la latérale qui intéresse le phonéticien par la richesse des possibilités et par les traitements à première vue disparates auxquels elle est soumise dans les différents dialectes. C'est en partie vrai aussi pour le n latin. Je me permets de citer le passage suivant de mon compte rendu du livre de M. Martinet (Studia neophilologica XXXI, 1959), où je dis (pp. 304-305) à propos de la théorie émise par celui-ci sur l'importance de la tendance à la réduction des géminées et de sa répercussion dans le consonantisme occidental tout entiei. : "Ce que cette théorie implique de nouveau pour l'interprétation du consonantisme roman est surtout l'idée d'un traitement en principe identique des occlusives et des autres consonnes (surtout des liquides et des nasales), l'affaiblissement (avec comme résultat, sonorisation et spirantisation) ayant été considéré jusqu'ici comme propre aux séries occlusives seulement. C'est en partant de cette supposition que l'auteur arrive à expliquer certains phénomènes obscurs de phonétique ibéroromane. On constate avec satisfaction que le basque n'est plus allégué pour expliquer le r- long initial de l'ibéro-roman mais trouve sa raison d'être dans le cadre d'une évolution interne plus générale. Le point faible de ce parallélisme celto-roman, établi si ingénieusement par Martinet, est surtout le fait que le système primitif supposé pour les deux branches a eu des répercussions importantes dans la structure morpho-phonétique de l'une mais à peu près aucune conséquence durable pour l'autre, le roman ayant perdu de nouveau, et très tôt, le système d'alternances né de l'affaiblissement original. En réalité, le système celtique primitif - qui aurait été adopté aussi par les populations romanisées - est une reconstruction faite pour expliquer l'état de choses actuel. Sous ces conditions, l'idée d'un rapport intime entre les deux phénomènes (lénition celtique et affaiblissement roman) me semble, sinon absurde, quelque peu risquée. Elle ne s'impose pas". 18. Pour moi, le développement castillan -II- > [A,], avec conservation du -/-,
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et le développement portugais -II- > [1], avec chute du -/- (primaire) sont deux solutions du même dilemme structural. La géminée est en conflit avec la tendance syllabique de la langue et tend à se réduire ([-I'I-] > [-|1]), d'une façon ou d'une autre. Une simplification sans autre changement menacerait l'économie du système qui connaît une opposition -//- ~ -/-. Le castillan transforme la géminée en palatale et crée une opposition de mouillure [À] ~ [1], Le portugais réduit le -/- simple à zéro et évite la confusion d'une autre façon. En castillan, la nouvelle confusion qui aurait suivi de ce développement, à savoir entre l'ancienne palatale, née de différentes combinaisons latines avec / et yod, et le -II-, est évitée par la célèbre altération [X] > [d3, 3], tandis qu'en portugais ce problème ne se pose jamais, la palatale, dans cette langue, ne représentant que le / mouillé du latin vulgaire. 41 Il est de même, en portugais, pour le n après le développement -nn- > -n-, -n- > 0, les trois phonèmes du latin vulgaire -nn-, [p] et -n- étant représentés en portugais par respectivement -n-, nh ( = [p]) et 0. On sait qu'en castillan, la perte phonologique a été acceptée - contrairement à ce qui était le cas pour l - et les [p] primaire et secondaire ( < lat. n + yod et -nn-) se sont confondus. Sous ces conditions, il me semble plutôt difficile de regarder, comme on le fait souvent (cf. Baldinger, p. 6742), le développement portugais comme plus innovateur que le développement castillan et le résultat comme une perte par rapport à celui-ci. Les deux systèmes gaident au début les distinctions latines (quoique le degré zéro du portugais implique secondairement une réduction des ressources phonologiques). En gallo-roman, au contraire, l'opposition géminée ~ simple se réduit sans compensation et le système devient plus pauvre (ele < illa et ele < ala finissant par rimer en ancien français). 19. Il n'y a pas lieu de discuter à fond ici le célèbre passage castillan [X] > f(d)3], trait distinctif de ce dialecte. Je me permettrai de dire en passant que j'y vois un renforcement à l'initiale de la syllabe - donc un phénomène en parfait accord avec la tendance syllabique de la langue - avec comme résultat un contact dorso-palatal complet et une articulation affriquée. Cette dernière supposition est importante, parce qu'elle nous permet de mieux comprendre le développement ultérieur. On sait que le même renforcement n'a pas frappé le yod latin (de maiu-, iam etc.) qui s'est conservé, en castillan littéraire, jusqu'à l'époque moderne. 43 Je me permettrai d'appeler le [À] roman - issu essentiellement de groupes avec yod (FILIU-, VECLU41
Je laisse pour le moment hors de compte la question des initiales pl-, cl- etc. et ne parle que de la position intervocalique, en portugais et en castillan. 42 II parle des "tiefgreifenden revolutionären Züge wie der Verlust von intervokalischem - N (bezw. Nasalierung) und -L-" et du "typischen konservativ-revolutionären Doppelaspekt des Randgebietes" (caractérisation générale à tout point de vue très exacte du domaine occidental; cf. § 15, fin). 43 Je passe sous silence ici les "exceptions" à cette règle, à savoir les cas où le yod initial latin est représenté en espagnol moderne par J- (jugo, etc.), surtout devant voyelle vélaire. L'existence de doublets ( y a mais jamàs) prouvent l'existence d'une hésitation et d'une tendance à la confusion qui, dans la plupart des cas, n'a pas abouti et qui a dû être plus ou moins forte selon les dialectes (cf. les n o m s de lieu cités par Menéndez Pidal, Manuel, § 38: 3). On trouvera des précisions dans un article qui est sous presse (cf. plus loin).
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etc.) et conservé dans les langues sœurs - [X]1 pour le distinguer de la nouvelle palatale latérale créée au début de l'époque littéraire de la langue par une transformation de l'ancienne géminée -II- (issue aussi de certains groupes initiaux: c l a v e > esp. mod. llave, etc., dont nous ne parlerons pas ici), donc dans un exemple comme calle > esp. mod. calle ['kata], etc., qui sera appelée ici [X]2, conservé dans le castillan du centre jusqu'à l'époque actuelle. On sait qu'un développement rappelant étrangement celui du [X]1 a eu lieu, à une époque moderne, en ce qui concerne le [X]2, prononcé dans de nombreuses régions péninsulaires et américaines comme une chuintante, sonore ou plus ou moins assourdie, donc [3] ou [3], même parfois [J] ou comme affriquée à l'initiale: [dj], [¿3], même [tj]. Pour des exemples, voir mes Études, pp. 106-107, et les renvois faits dans le § 23. L'évolution semble à peu près identique dans les deux cas, malgré la distance d'environ 1000 ans, surtout si l'on pense au développement qui a eu lieu dans le parler du Rio de la Plata, qui l'a poussé jusqu'à l'étape d'un assourdissement partiel, ou même complet (la tendance actuelle à Buenos Aires). La seule différence est que le passage final - bien plus récent - à [x], englobant aussi l'ancien [j] venant d'autres sources, n'a pas eu lieu dans les parlers modernes, et ceci pour la raison évidente que les conditions structurales, qui expliquent parfaitement cette altération dans l'espagnol de la fin du moyen âge (cf. § 20), n'ont pas été présentes dans le système moderne. Il y a pourtant un détail dans ces processus qui offre un intérêt méthodique de premier ordre. J'y ai consacré un article spécial qui paraîtra dans les Mélanges de Groot (sous presse) et reprends la chose en toute brièveté ici. A l'époque moderne, le passage à [(d)3] etc. a frappé aussi l'ancien yod (dans esp. mayo, yd). En argentin moderne mayo et caballo riment. A l'époque ancienne, le yod (des mêmes mots!) était resté intact. Seule la latérale avait été frappée par le changement. Pour moi, l'explication en est simple. L'ancien système connaissait une opposition occlusive sonore ~ spirante sonore (/b/ ~ /v/, /d/ ~ /ô/, etc.). Par conséquent, la géminée [d3] (< IX/1) a pu rester opposé (comme occlusive) à la spirante /j/. Le système moderne ne connaît pas cette opposition, et une distinction [d3] ~ /j/ n'a pas pu être maintenue, d'où la confusion. C'est un bel exemple du rôle du système pour un changement phonétique. Tous les détails - surtout dialectologiques - et les problèmes parfois compliqués qui s'y rattachent - seront discutés à fond dans mon ouvrage en préparation. On trouvera une documentation précieuse et des points de vue intéressants (qui quelquefois prêtent à la critique) dans l'article La 11 y sus alteraciones en Espafta y América de A m a d o Alonso (Estudios dedicados a Menéndez Pidal II, 1951, pp. 41-89).
20. La tendance syllabique dont nous venons de parler se fait donc sentir de mainte façon dans le développement du consonantisme ibéro-roman. C'est elle qui est sans doute derrière l'altération castillane -i\t > -|i J- dans leche < l a c t é , hecho < f a c t u , mucho < multu, etc.). La palatalité en fin de syllabe passe dans la syllabe suivante, d'où un t palatalisé, réalisé à peu près comme ftj]. Le [/] semi-
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voyelle est le dernier reste des palatales latines - ou, dans le cas de -It-, d'une palatale secondaire due à une différenciation au contact d'une voyelle vélaire. Le [u] semivoyelle remonte de la même manière à des consonnes implosives vélaires ou labiovélaires vocalisées et disparaît en castillan avec la réduction des diphtongues au contact des voyelles postérieures pour se conserver en portugais comme ou, ou, après une différenciation, comme où Baldinger mentionne ce dernier phénomène (p. 81, note 169), qui avait été mis par Gamillscheg en rapport avec un traitement analogue en basque et en gascon (lat. MAURU > basque mairu, port, moiro, etc.). L'auteur semble regarder ce rapprochement avec beaucoup de scepticisme. Il rappelle l'existence de traitements pareils en provençal (coide < *coude, etc.) et souligne la date relativement récente de la confusion portugaise. En réalité, nous avons ici encore un exemple d'un rapprochement inutile d'un dialecte ibéro-roman et d'une langue ibérique pré-romane. Le phénomène s'explique parfaitement bien dans le cadre des tendances romanes. Un groupe -ou- tend à se réduire à -o-. C'est l'alternative choisie par le castillan (RÙPTU > roto, CÙBÏTU > codo, etc.). Les forces conservatrices, de l'autre côté, cherchent à conserver le système tout en accentuant les distinctions à l'intérieur du syntagme, d'où la différenciation -ou- > -oi- (avec comme résultat dans ce cas, il est vrai, une autre confusion phonologique, celle entre -oi [< o + cons. + yod] et -ou-). Le phénomène ne se retrouve pourtant pas seulement en provençal mais aussi, si je comprends bien, en français, où j'ai tâché autrefois d'expliquer les formes controversées de l'ancien français poi ( < P A U C U ) , bloi ( < BLAVU) et oie, encore fr. mod., ( < auca), alternant, on le sait, avec pou, blou et oue (cf. la Rue aux Ours, anciennement aux Oues, à Paris) 44 par un développement identique. 21. Le développement ultérieur ultérieur du castillan. Je m'abstiens de reprendre ici toute la discussion sur l'origine des réductions phonologiques qui distinguent d'une façon si frappante le castillan du moyen-âge de celui du temps moderne. Ce sont la disparition de l'opposition b-v (d-â, g-y) et la réduction du système des 44
Voir à ce sujet mes articles "Ancien français blou, bloi, pou, poi et questions connexes" dans Romanische Forschungen LVIII, 1944, pp. 8-17, et "Sur quelques faits de différenciation vocalique" dans mes Notes de grammaire historique française (Lund, 1945), pp. 33-51, où on trouvera toute une série d'autres exemples anc. fr. - sporadiques, il est vrai - et où je mentionne aussi les faits portugais correspondants. Cf. aussi l'article dans lequel M. B. Hasselrot a critiqué mon explication des formes françaises (dans Studia neophilologica XVII, pp. 284-292). J'ose peut-être mentionner ici en passant une idée que j'ai toujours eue depuis la rédaction des articles mentionnés mais que je n'ai jamais eu le courage de soumettre à la méditation des romanistes, à savoir que cette possibilité de différenciation dans un groupe anc. fr. ou ainsi que la variation ou-oi qui en a été la conséquence - en anc. fr. comme en portugais - et qui est suffisamment attestée pour les deux langues (moins pour le français, il est vrai), a dû être pour quelque chose dans le remplacement énigmatique de la terminaison (lat.) -ABAT etc. à l'imparfait de l'indicatif de la première conjugaison (anc. fr. -out, plus tard -ot, etc.) par (lat.) -E(B)AT etc. (anc. fr. -eit, plus tard -oit, etc.), ce qui voudrait dire que le remplacement de chantout, -ot par chantoit serait en partie à mettre sur le compte de la phonétique et, plus spécialement, sur le compte de cette possibilité d'alternance entre -ou- (-o-) et -oi- dont les trois célèbres paires blou-bloi, pou-poi et oue-oie sont les exemples les plus courants, tout en ayant à leur côté une belle série d'autres.
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spirantes par la perte de la distinction sonore ~ sourde (z ~ s, dz ~ ts, (d) 3 ~ /J) qui nous intéressent surtout. Contrairement à M. Martinet, je suis enclin à regarder tout ce développement comme un changement interne du système. La réduction s'accomplit assez lentement, semble-t-il (les premières indications de bétacisme déjà dans le Cid), au cours du moyen âge et parallèlement à la reconquête et à la colonisation de terres non castillanes (en partie au moins tout arabisées), avec les bouleversements sociaux et socio-linguistiques qui en résultent nécessairement. Les modifications en germes dès l'époque prélittéraire aboutissent avec l'affaiblissement des normes qui est une conséquence inévitable de la colonisation de régions conquises et colonisées. Il est donc entièrement normal de voir la réduction du système plus avancée dans le Sud, où la distinction fts] ~ [s] disparaît sans laisser de traces vers la fin XVIe siècle, que dans le centre où elle est maintenue giâce à la substitution du [p] interdental à l'ancienne affriquée menacée. Tout le réarrangement du système consonantique qui résulte de ces altérations et dont la conséquence est, entre autres, la vélarisation du [J-] ( > [x], la "jota" moderne) s'explique parfaitement bien dans le cadre des tendances inhérentes et des événements historiques et sociolinguistiques. Cette manière de voir est confirmée par une étude de ce qui s'est passé en terre américaine après 1492 - terre colonisée où se répète en partie les phénomènes connus déjà en Espagne et où se sont généralisées - avec des différences de degré dues à la situation géographique et aux conditions socio-linguistiques - des altérations qui en Espagne ne sont connues que des parlers populaires ou de certains dialectes. Les parlers hispano-américains portent, comme l'andalou, l'empreinte de leur situation marginale. 22. L'étude la plus importante et la plus vaste qui ait été consacrée directement au rôle éventuel des substrats dans l'histoire phonétique de l'ibéro-roman (et du gascon) est celle de Jungemann (citée §4). Malgré l'extrême importance de ce travail je ne m'en occuperai que brièvement ici et réserve pour le livre en préparation la discussion détaillée qu'il mérite. Je me permets pourtant de citer ici les conclusions de Jungemann. L'auteur a soumis les phénomènes suivants (en 13 chapitres) à un examen minutieux pour répondre à la fin de chaque chapitre à la question de savoir si les altérations en cause peuvent, ou doivent, s'expliquer par l'influence d'un substrat: (1) le s apico-alvéolaire castillan; (2) la nasalisation de voyelles en portugais, en galicien et en gascon; (3) la sonorisation des p, t, k intervocaliques latins; (4) la palatalisation des -//- et -nn-, l- et n- et de certains groupes (pl, kl etc.); (5) la perte ou transformation du n latin intervocalique en gascon, en portugais et en galicien; (6) le passage kt > it\ (7) la conservation des p, t, k intervocaliques en béarnais et en haut-aragonais; (8) les passages mb > m, nd > n, Id > II, mp > mb, nk > ng, rt > rd dans le Nord de l'Espagne et en Gascogne; (9) le a protétique devant r initial latin en gascon et dans les dialectes hispano-romans; (10) les voyelles castillanes; (11) l'assourdissement des anciennes sibilantes sonores en castillan moderne; (12) la confusion des b-v, d-ô et g-y en castillan moderne; (13) le passage f > hc n espagnol et en gascon.
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En ce qui concerne les num. (1), (2), (8) et (10), M. Jungemann ne voit aucune raison de soupçonner une influence de substrat. Quand il s'agit de rendre compte de la sonorisation des intervocaliques et des palatalisations (num. (3) et (4)), l'auteur a recours en principe à l'explication de Martinet (Économie, pp. 257ss). Comme Martinet, Jungemann a raison de mettre ces phénomènes en rapport les uns avec les autres et d'y voir les effets d'un principe général d'alternance entre consonne forte et consonne faible. Il ne fait aucun doute, comme je l'ai dit plus haut, que la disparition du n intervocalique en portugais (num. 5) fait partie de cette transformation générale du système primitif. C'est l'idée d'une influence celtique sur le roman qui me semble faiblement fondée. En réalité, M. Jungemann semble moins attaché à cette théorie que M. Martinet. C'est pour lui moins la causalité extérieure que le mécanisme interne des altérations qui l'intéresse. Il en est de même du passage kt > it (num. 6) qui, selon Jungemann, "pourrait" être le résultat d'un bilinguisme celto-roman, mais que, d'autre part, l'auteur semble en principe disposé à expliquer par des tendances romanes nettement attestées. M. Jungemann a une prédilection, par rapport à ses devanciers, pour les explications internes et fait preuve d'une prudence remarquable quand il s'agit d'invoquer les langues de substrat. C'est surtout en cette orientation que consiste l'intérêt de son livre, grosso modo bien documenté et riche en matériaux. 45 23. La transformation radicale qu'avait subie le consonantisme castillan au cours du moyen âge et la stabilisation, vers les débuts de l'époque moderne, d'un système en même temps simplifié et profondément différent, tant du système ancien que de tout autre système roman - y inclus ceux des langues sœurs péninsulaires -, sont des phénomènes uniques et, par là même, à première vue énigmatiques. Ils ont retenu longtemps et continueront à retenir la curiosité des hispanisants et des phonéticiens. Nous devons au regretté Amado Alonso de nous avoir donné toute la documentation sur cette évolution, publiée dans une série d'études, réunies dans le volume posthume De la pronunciación medieval a la moderna en español (Bibl. romanica hispanica, Madrid, 1955). C'est ici surtout l'examen minutieux de la fameuse disparition des affriquées et de la naissance du [Jj] moderne, établi dans le système 45
La façon dont M. Jungemann cite ses devanciers est parfois, pour dire le moins, curieuse. Un exemple suffira. M. Jungemann prétend que j'ai dit dans mon étude sur "L'espagnol dans le Nouveau Monde" (1950) que "j intervocalique" - je n'ai du reste jamais parlé dans ce contexte de [i] qui n'est pas intervocalique en espagnol, seulement final de syllabe, mais de [j] consonne! - se prononcerait au Paraguay comme [3], dans reyes etc. Je n'ai jamais rien dit de pareil. C'est en espagnol argentin (Río de la Plata) que ceci est le cas, et là il n'est question d'aucun substrat indigène. Une telle prononciation est du reste assez répandue, aussi bien en Espagne que dans le Nouveau Monde (des exemples dans mes Études précitées). J'ai par contre consacré une étude à l'espagnol du Paraguay (Notas sobre la fonética del español en el Paraguay^ [ Lu n d, 1948]) où j'ai constaté la prononciation du y espagnol en toute position explosive comme [dj], donc [redjes] etc., due à l'influence du susbtrat indigène qui a [dj] dans les mêmes positions. J'ai noté brièvement le même phénomène dans le travail cité par M. Jungemann, qui, du reste, passe sous silence mon livre sur l'espagnol paraguayen. Il faut donc lire les renvois faits par M. Jungemann aux différentes sources dont il s'est servi avec la plus grande précaution, surtout comme la façon dont il a falsifié mon texte fait preuve d'une méconnaissance étonnante de faits dialectologiques élémentaires.
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seulement à partir du XVIIe siècle, qui mérite une attention méticuleuse. L'explication en reste encore à donner. Je suis persuadé que, malgré les tentatives faites de plusieurs côtés, il reste toujours des questions à discuter et à tirer au clair. Quelle que soit l'attitude qu'on préfère choisir à ce sujet, c'est le travail d'Alonso qui fournira tous les matériaux nécessaires au débat et aux recherches ultérieures. Et il ne fait guère de doute que c'est sa double qualité de philologue et de linguiste moderne qui lui a permis de donner cette contribution importante à l'histoire phonétique de sa langue. La même approche structurale est responsable, me semble-t-il, de son interprétation ingénieuse des phénomènes de substitution phonologique qui se sont produits au contact de l'espagnol et de l'arabe (étude réimprimée dans le volume Estudios lingüísticos; temas españoles; Bibl. rom. hisp. [Madrid, 1954], sur lequel j'aurai à revenir à plusieurs reprises dans le travail que je prépare46). Je note, à titre d'exemple de l'intérêt méthodique et général des résultats obtenus par Alonso, la description qu'il donne de la prononciation des anciens [ts], [dz] en Espagne vers l'an 1600. Je cite: "De hecho, la pronunciación de la ç y la z tenía en España hacia 1597 su máxima inestabilidad, concurriendo las viejas articulaciones, variamente conservadas, con las nuevas, variamente avanzadas. La z ya retenía algo de su vieja sonoridad, ya se hacía sorda (siempre fricativa); la ç, en unos retenía, ablandada y caduca, su vieja oclusión inicial, en otros era constantemente fricativa. Su timbre, pues, no podía estar (y veremos que no estaba) todavía muy alejado del siseante propio de las africadas (ts y ds). La articulación era ápicodental plana. El canal de escape formado entre el ápice y los dientes teniendo la lengua llana no tenía el redondeamiento propio del timbre siseante tal como se obtiene con la lengua convexa (y francesa) ; la articulación venía ciertamente de una africada ts, ds, cuya mecánica permitía mejor la formación del redondeamiento en el canal de escape, y con ello la producción del timbre siseante; pero ahora, sin duda entrando en el general ablandamiento de la pronunciación española, el redondeamiento es cada vez más flojo y relajado, camino de la estrechez alargada que le es hoy propia. Oudin, con su doble declaración de 1597 y 1619, ayuda bien a nuestra reconstrucción histórica (documentada luego por otros autores). La ç sonaba con timbre bastante pariente de la s para que un oído extranjero las igualara (1597); cuando con mayor conocimiento de nuestra lengua, y creo con el aviso de algunos españoles amigos, rectificó en 1619 la falsa igualdad, lo hizo aún sin liberarse del todo de su impresión de extranjero: la ç española era como una 's grassayée'. Para los españoles en cuyo sentimiento idiomático funcionaban ç y s como dos fonemas intencionalmente opuestos (casa y caça, cebo y sebo) no tenía la menor importancia el que su diferencia material fuese menor de lo que había sido antes cuando ç, z eran africadas y meno de lo que es hoy su fricación enteramente alargada y su posición interdental; y no 46
II en sera de même du premier tome, avec le sous-titre Temas hispano-americanos (Madrid, 1953), contenant entre autres ses études remarquables de dialectologie phonétique (groupe tr, hésitation r-l, etc.). On sait gré à l'Éditorial Gredos d'avoir rendu accessibles aux chercheurs toutes ses précieuses études, dont certaines étaient depuis longtemps difficiles à trouver.
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la tenía precisamente poique su condición de intencional hacía a esa diferencia tan funcionante y válida como la que existiera entre cualesquiera dos consonantes del sistema. Para un extranjero en cuya lengua no funcionaba semejante diferencia, y en quien por eso no podía caber ni la intención de dar a ç y s ni la atención de percibirles valores en oposición, aquella ç castellana le podía muy bien sonar como de la familia de la s, como una 5 pronunciada con estilo especial". (Pron. med., p. 213) Peu importe si les détails de cette reconstruction phonétique résistent à un examen minutieux des faits documentés ou non. L'auteur nous donne une image très vive d'un système en ébranle et d'une distinction en disparition. La différence phonétique, à cette époque, existe donc encore comme une possibilité distinctive, mais elle est d'une subtilité qui échappe à l'oreille d ' u n étranger. Pour l'Espagnol, l'opposition est encore théoriquement vivante même si elle ne se réalise que faiblement et, souvent, disparaît tout à fait. C'est une situation qui précède normalement la réduction phonologique définitive d ' u n système. On sait que la réduction avait été acceptée déjà dans le Sud (Séville, la côte de l'Andalousie) au moment où Oudin faisait ses observations sur la prononciation espagnole. Le système réduit s'est conservé et s'est propagé, en Espagne et dans le nouveau continent récemment découvert. Le castillan proprement dit, par contre, a refusé d'admettre cette perte phonologique. Le [J>] moderne a été substitué à l'affriquée affaiblie (les anciens [ts] et [dz], confondus par suite de l'autre réduction consonantique de l'époque, la confusion entre sonore et sourde). Les problèmes qui se posent et dont il faut rendre compte sont donc les suivants: (1) la structure du système à l'intérieur duquel la tendance à la simplification s'est fait sentir; (2) le mécanisme phonétique qui accompagne et manifeste la réduction; (3) le contexte extra-linguistique qui pourrait expliquer l'affaiblissement du système; (4) le mécanisme phonétique de la substitution; (5) le contexte culturel qui explique la reconstruction du système. Ce sont à mon avis surtout les notions de centre et de périphérie - bien familières aux dialectologues - qui entrent en ligne de compte quand il s'agit de comprendre la solution différente du dilemme décrit par Alonso et reflété dans le témoignage d'Oudin, qui a été réalisée dans le centre d ' u n côté, dans le Sud de l'autre. C'est selon ces lignes qu'il faudra à mon avis reprendre le problème de la causalité des altérations en question. La vélarisation de l'ancien [J], enfin, est un des meilleurs exemples que nous ayons de l'idée des cases vides et de la pression systémologique. C'est un de ces phénomènes qui illustrent à merveille la thèse magistrale de Martinet, celle de l'économie. 24. L'espagnol dam, le Nouveau Monde. Même si la position des parlers hispanoaméricains à l'intérieur du monde hispanique, grâce à de nombreux aperçus et descriptions, 47 de phonétique, de grammaire et de vocabulaire, est aujourd'hui 47
Parmi les contributions récentes je mentionne d'abord les différents travaux du regretté Amado Alonso et de ses anciens élèves de l'Institut de linguistique de Buenos Aires (Raimundo Lida, Angel Rosenblat, etc.), qu'il serait superflu d'énumérer ici, ensuite le travail de M. L. Wagner Lingua e dialetti délia America spagnola (Firenze, 1949), et enfin mon article "L'espagnol dans le Nouveau
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assez bien connue, il y a encore pour bien des régions linguistiquement importantes du Nouveau Monde un manque complet de monographies. Je signale, à titre d'exemple, l'absence de toute description complète d'un domaine aussi intéressant et aussi particulier que le Paraguay. 48 Il ne fait pas de doute non plus que bien des régions de l'intérieur de l'Argentine cachent des secrets, de vocabulaire, de phonétique et de syntaxe, dont l'hispaniste pourrait tirer profit. 49 Un atlas linguistique de l'Amérique latine offrirait un intérêt considérable non seulement pour les romanistes mais aussi pour la linguistique générale (cf. mon article cité dans la note 47). Les quelques travaux publiés pendant les dernières dix ou quinze années sur ce sujet n'ajoutent peut-être pas beaucoup de matériaux vraiment nouveaux mais complètent d'autre part d'une façon très heureuse nos connaissances des parlers de l'Amérique latine et confirment les conclusions déjà tirées. Grâce aux célèbres Apuntaciones críticas »obre el lenguaje bogotano de R. J. Cuervo (7e éd. Bogotá 1939) et aux autres études du fameux humaniste de Bogota (publiés récemment dans Disquisiciones sobre Filología castellana, éd. par R. Torres Quintero, Pubi, del Instituto Caro y Cuervo IV, Bogotá 1950; dans Obras inéditas, éd. par P. F. Restrepo, ib id. I, Bogotá 1944; et dans El castellano en América, éd. par R. M. Ragucci, Buenos Aires, 1947)50 l'espagnol de Colombie est sans doute la variante jusqu'ici la plus connue de l'espagnol parlé en Amérique. Ceci n'empêche pas que de nouvelles études seront toujours les bienvenues et que les deux beaux volumes de Luis Flórez (La pronunciación del español en Bogotá, Pubi, del Instituto Caro y Cuervo VIII [Bogotá, 1951], et Habla y cultura popular en Antioquia, ibid. XIII, 1957) méritent bien qu'on s'y arrête. La description que donne M. Flórez de la phonétique de la capitale colombienne est excellente, riche en détails et permettant en même temps une vue d'ensemble des phénomènes signalés. Les seules objections qu'on pourrait faire contre la présentation des matériaux seraient d'un côté le manque de distinction nette entre phénomènes purement phonétiques (ou phonologiques) et phénomènes d'analogie morphologique ou autre, et de l'autre la mention faite, parfois inutilement, de faits de prononciation qui ne sont pas de Bogotá et que le lecteur confond trop facilement avec les autres. On pourrait noter aussi le manque d'analyses phonétiques Monde - problème de linguistique générale" (Studia linguistica I, 1947, pp. 79-116, et II, 1948, pp. 1-36; aussi séparément [Lund, 1948], ici-même pp. 265-318). On sait que les principales monographies des parlers hispano-américains se retrouvent, complétées de notes faites par les éditeurs, dans la belle série Biblioteca de dialectología hispano-americana, tomes I-VII (Buenos Aires, 19301949) (tout particulièrement ceux de R. Lenz). Je renvoie également aux nombreux articles de la Revista de filología hispánica (surtout ceux d'Alonso sur l'espagnol du Chili et les théories de Lenz). Cf. aussi mon travail précité Études sur la phonétique de l'espagnol parlé en Argentine. 48 Pour la phonétique de ce pays où deux langues ne cessent de s'influencer réciproquement, voir mes Notas sobre la fonetica del español en el Paraguay. On trouvera des indications sur l'espagnol paraguayen aussi chez Marcos M. Morínigo, Hispanismos en el guarani (Buenos Aires, 1931). 49 Une description méritoire d'une région andine a été donnée par Berta Elena Vidal de Battini, El habla de San Luis, parte 1: Fonética, morfología, sintaxis (Bibl. de dialectología hispano-americana VII, 1949). 50 Une bibliographie des œuvres de Cuervo a été publiée par R. Torres Quintero (Bibliografía de Rufino José Cuervo, Pubi, del Instituto Caro y Cuervo (= series minor II) [Bogotá 1951]).
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des phénomènes décrits et l'absence de toute tentative de dresser un schéma du système phonologique du parler. D'autre part, ni les analyses phonétiques, ni l'interprétation structurale n'ajouteraient probablement grand-chose à ce que nous savons déjà, grâce aux nombreuses études faites par d'autres savants, sur les parlers hispanoaméiicains. Au point de vue méthode, le travail de M. FIórez est plutôt traditionnel. On s'attendait à retrouver dans le dialecte moderne de Bogotá à peu près tous les traits phonétiques propres aux autres parlers hispaniques du Nouveau Monde. Et de fait, on les retrouve ("yeísmo" "seseo", simplification des groupes consonantiques savants, réduction syllabique des groupes vocaliques, etc.). Pourtant, l'aspiration du s n'est pas générale, seulement dialectale et vulgaire (FIórez, p. 198), et le traitement du yod est entièrement différent de celui que le même phonème a subi par exemple dans la région du Río de la Plata. Le yod colombien est faible et tend plutôt à disparaître (antiaer pour anteayer), tandis que, dans beaucoup d'autres régions, il est renforcé et se transforme en aiîriquée (même parfois avec assourdissement; c'est le cas à Buenos Aires).51 La monographie de M. FIórez est une contribution précieuse à la littérature sur l'espagnol américain. Il ne fait pourtant pas de doute que le volume sur la langue et la culture populaires d'Antioquia contienne plus de matériaux nouveaux que l'autre. Si la partie phonétique est en partie une répétition de phénomènes déjà signalés pour la capitale, on note pourtant des détails intéressants, par exemple la faiblesse des labiales en contact avec des voyelles postérieures, d'où d'un côté toalla > toballa (avec [b] bien entendu), proa > proba, et balaustre > balabustre, et de l'autre taburete > taurete (aussi > tabrete52 et taubrete comme "ultracorreción", p. 39). D'autre part, la conservation de l'ancien vusté chez les paysans est digne d'attention aussi. Cela nous mènerait trop loin de nous arrêter aux chapitres consacrés à la grammaire, où je note l'extension du "voseo", alternant d'une manière curieuse avec le "tuteo" qui a une valeur stylistique particulière, et au vocabulaire, la partie la plus importante du volume, abondant en matériaux du plus haut intérêt pour la connaissance de la culture populaire et des mœurs locales. Ce volume honore la belle série dont il fait partie. Les deux volumes que le même auteur a fait paraître sur des questions de la langue espagnole en Amérique avec les titres de Lengua española (Publ. del Instituto Caro y Cuervo [= series minor, III] [Bogotá, 1955]) et Temas de castellano (ibid. V, Bogotá, 1957) sont plutôt des livres de vulgarisation mais contiennent bien des notices 51
Voir mes Études précitées, pp. 106-107, et les études approfondies du phénomène, qui semble être en progrès, faites par Zamora Vicente, "Rehilamiento porteño", Filología I, 1949, pp. 5-22, et par G. L. Guitarte, "El ensordecimiento del zeismo porteño", Rev. de filol. esp. X X X I X , 1955, pp. 261-283. 52 Cette altération, qui implique bien entendu un changement de la place de la frontière syllabique (-«//•- > -br-), est une des méthodes de réaliser l'idéal syllabique de la langue. L'autre est l'affaiblissement (spirantisation, vocalisation, confusion phonologique) o u la chute complète de la consonne implosive. La forme tabrete (< taurete) est un parallèle parfait à Pablo < PAULU- (cf. mon article Occlusion et spirance, p. 360, note 18). On sait que les faits de ce genre abondent en judéo-espagnol. N o u s y reviendrons. C'est aussi, au fond, un parallèle à cast. mucho < [muitó], hecho < [feito], etc. Cf. ci-dessus (§ 20).
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d'intérêt scientifique. Ils enrichissent nos connaissances de la langue de Colombie. Quoique de date plus ancienne, l'excellente monographie sur la langue de Puerto Rico, publiée par le grand maître de la phonétique espagnole, M. Tomás Navarro [Tomás] (El español en Puerto Rico ; contribución a la geografía lingüística hispanoamericana, Río Piedras P. R. 1948) ne sera pas passé sous silence dans cet aperçu. C'est un chef-d'œuvre de clarté, d'exactitude et de méthode. On sait que M. Tomás Navarro a été un des premiers parmi les phonéticiens de formation traditionnelle à se servir de procédés statistiques, de calculs de fréquence etc. C'est là une méthode de description qui est largement appliquée dans cette étude et qui en augmente considérablement la valeur. Je signale, parmi les riches matérieux réunis dans ce beau volume, quelque faits de phonétique qui me semblent intéressants pour la discussion des grands problèmes d'évolution phonétique hispanique qui nous occupent. Il y a d'abord la prononciation d u / ( p p . 61 ss) qui, selon l'auteur, est sans exception bilabial dans le peuple de l'île et qui l'est bien souvent aussi dans la bouche des étudiants de l'université. Un / nettement labiodental avec la force articulatoire du / castillan châtié serait plutôt rare ou inconnu. Cette constatation est importante et mérite d'être prise en considération. J'ai cru constater moi-même une extension du /bilabial en Argentine (voir mes Études, pp. 95ss) dont il n'y a aucune mention chez les autres linguistes qui se sont occupés de questions de prononciation argentine. M. Tomás Navarro ne mentionne pas le / bilabial pour l'espagnol péninsulaire (Manual, p. 90). Et pourtant, j'ai cru entendre cette prononciation du / à plusieurs endroits en Espagne, à Madrid et en Andalousie. Je suis convaincu que c'est là une variante du phonème qui échappe souvent à une oreille espagnole, peu habituée à faire attention aux distinctions labiales. Il me semble très probable que cette prononciation a une extension bien plus importante en espagnol populaire de provenance différente que ne le laissent soupçonner les monographies publiées. Je fais remarquer que, selon la description de l'espagnol de l'Equateur donnée par Humberto Toscano Mateus, le / équatorien est toujours bilabial ("El español en el Ecuador", Rev. de Filología esp., Anejo LXI [Madrid, 1953], p. 83). Dans l'espagnol du Panamá, le [q>] bilabial semble avoir un caractère plus nettement populaire, alternant dans la prononciation des non-éduqués avec [f] (voir Stanley L. Robe, The Spanish of Rural Panama', major dialectal features\ Univ. of California Publications in Linguistics XX [Berkeley-Los Angeles, 1960], p. 45). Je note aussi que Peter Boyd-Bowman, dans El habla de Guanajuato [Mexique] (Universidad nacional autónoma de México [México, 1960], p. 64), fait remarquer que, dans le peuple ("la gente inculta"), le / est parfois ("a veces") bilabial. La prononciation bilabiale est régulière en Colombie (Flórez, Español en Bogotá, § 82, Habla y cultura en Antioquia, p. 42) et se retrouve aussi dans le Nouveau Mexique, au Guatemala, au Pérou, au Chili, au Paraguay, en Amérique; en Andalousie, dans la Sierra de Gata et, sporadiquement, en Navarre, en Espagne (selon les auteurs cités par Flórez, op. cit., p. 171, note 1). Je peux
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confirmer moi-même l'exactitude de cette notice en ce qui concerne le Paraguay. Il ressort déjà de ces quelques exemples que la réalisation bilabiale du phonème / en espagnol est d'une extension considérable et d'un caractère nettement populaire. II se retrouve un peu partout - n'a donc rien à voir avec le contact ou la proximité, dans le temps ou dans l'espace, avec d'autres langues - et avec une fréquence et une distribution sociale qui reflète la situation socio-linguistique du pays ou de la province en cause. C'est sans aucun doute un trait archaïque et qui a dû par conséquent être importé en Amérique avec les premiers colons. Et c'est en même temps un trait populaire, propre surtout aux couches inférieures de la population. Son extension géographique et sociale s'explique à partir de ces deux principes. Ce sont là des faits dont il faut tenir compte en discutant le passage / > h et la perte de la distinction b ~ v au moyen âge (cf. ci-dessus, § 13, et cf. Peter Boyd-Bowman, Nueva Revista de filología hispánica VII, 1953, pp. 229-230, note 17, qui met aussi le caractère bilabial du / en rapport avec ces deux phénomènes). Autre phénomène intéressant - et caractéristique du parler du Puerto-Rico est le rr vélaire, existant un peu partout mais le plus profondément enraciné dans les parties hautes de l'ouest de l'île (p. 95). M. Tomás Navarro met le phénomène en rapport avec les "elementos más antiguos de la tradición local", et il propose de voir le rr vélaire comme le résultat d'une "acomodación del sonido castellano al medio indígena y mestizo, bajo alguna influencia especial de la fonética boricua" (loe. cit.). Il faut remarquer aussi que les Indiens de ces îles n'avaient pas de rr dans leur système indigène, et parle de "una influencia refleja más que de un substrato". La remarque me semble extrêmement intéressante même si je préfère regarder le phénomène un peu autrement. Le passage à l'articulation vélaire d'un r double (opposé phonologiquement à un r simple) se retrouve ailleurs. En espagnol c'est un phénomène individuel pas trop rare. Je l'ai noté tout particulièrement chez un Argentin (où il s'agissait pourtant peut-être d'une influence française; l'homme était bilingue). On le retrouve en portugais où le phénomène est assez répandu (régulier à Lisbonne; voir G. Hammarstrôm, Étude de phonétique auditive sur les parlers de VAlgarve, thèse [Uppsala, 1953], p. 175). Il est fort probable que c'est la même altération qui a précédé en français l'introduction générale du r uvulaire (cf. Martinet, Economie des changements phonétiques, p. 278). Il y a bien des dialectes gallo-romans où il en est de même. Ainsi le phénomène est connu dans beaucoup de parlers provençaux et franco-provençaux, où l'ancienne géminée est régulièrement représentée par rr uvulaire, selon Coustenoble, Martinet et d'autres (pour des références, voir mes Études, p. 142, note 4). En dehors de la Romania, le phénomène se retrouve dans une partie centrale de la Suède où non seulement le rr de l'orthographe 53 mais aussi le r- initial est uvulaire - ce qui rappelle étrangement les faits espagnols et portugais où l'initiale est traitée de la même façon que la double intervocalique. 53
Intervocalique et final. Je fais remarquer que, dans la plus grande partie de la Suède, les consonnes doubles ou longues se maintiennent et que c'est là sans doute le cas dans la région en cause.
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Dans un cas comme dans l'autre, je vois dans ce phénomène une altération provoquée par le besoin de maintenir une distinction nécessaire difficile. Il va sans dire que le nombre même de vibrations avec la pointe de la langue 54 est un trait distinctif subtil qui, souvent, menace de se perdre ou d'être remplacé par une différence plus stable. En espagnol, le rr est le dernier reste de la gémination consonantique disparue du système au début de l'époque littéraire. Les oppositions -/- ~ -//- et -n— -nn- furent remplacées par des oppositions qualitatives [1] ~ [X] et [n] ~ [ji]. Resta le rr qui, du reste, est senti par les gens de langue espagnole comme qualitativement distinct du r. C'est évidemment la raison pour laquelle tant de régions ont remplacé le vrai rr double par un r "assibilé", fiicatif, souvent à moitié sourd (voir par exemple mes Études, pp. 140ss, mes Notas sobre la fonética del español en el Paraguay, pp. 13-14, et Navarro Tomás, Manual, p. 124). Le passage à un r postérieur est tout simplement une autre solution du même dilemme. Reste naturellement le problème de savoir pourquoi dans une région on a choisi le r postérieur, dans une autre le r antérieur fricatif. Ce qui est important pour le problème général qui nous intéresse, c'est le fait que le même phénomène se retrouve dans trop d'aires dialectales différentes pour qu'on puisse l'expliquer dans une seule de ces régions par des facteurs locaux - dans le cas du Puerto-Rico par des "traditions indigènes". Le rr postérieur du Puerto-Rico n'est pas plus énigmatique que le rr postérieur portugais (et à peine plus énigmatique non plus que le rr "assibilé" de tant de régions de langue espagnole). La faiblesse de la distinction r-l est un phénomène répandu dans bien des parlers espagnols. Elle a été signalée souvent par les linguistes. Je fais remarquer (d'après Tomás Navarro, Puerto-Rico, p. 83) qu'en Espagne la confusion ne se retrouve qu'en dehors du territoire à proprement parler castillan: "en comarcas meridionales de Murcia y Andalucía, y en islotes del oeste. Navarra y Aragón". On trouvera des indications plus précises, pour la Péninsule et pour l'Amérique, chez Alonso et Lida, Revista de filología hispánica VII, 1945, pp. 313-345. En argentin, la confusion a une extension considérable dans le "gauchesco", ce qui ressort des nombreuses graphies, souvent inverses, de la littérature en langue populaire (des exemples dans mes Études, pp. 145-146). Il s'agit ou bien d'une hésitation entre l'un et l'autre avec des altérations dans les deux directions : muelte pour muerte et esparda pour espalda et, par conséquent, confusion entre aima et arma, caldo et cardo, ou bien de l'apparition d'un son intermédiaire entre les deux (connu dans bien d'autres langues qui ignorent l'opposition en question). Ce n'est pas un effet du hasard que ces confusions se font sentir plus couramment en fin de syllabe (cf. mon article précité La structure 54
On sait qu'à l'intervocalique le r simple doit se réaliser en espagnol par un seul contact apical et que déjà deux vibrations provoquent l'impression du rr. En fin de syllabe, au contraire, où l'opposition est supprimée en faveur du phonème simple (synchrétisme), on trouve assez souvent une variante avec deux vibrations qui sont donc, dans ce cas, une réalisation du r simple. Cf. mes Études, p. 131, N. Tomás, Manual, § 115, etc. J'ai constaté dans l'espagnol du Mexique une curieuse prononciation avec plusieurs battements du r final de syllabe (voir mon article dans Estudios dedicados aMenéndez Pidal, III, 1952, pp. 131-134).
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syllabique de /'espagnol). Si l'on ajoute que le phénomène, d'après les dates accessibles (voir surtout l'article cité d'Alonso et Lida 55 ), se retrouve surtout loin des centres dirigeants, en marges des aires dialectales, ce sera assez pour caractériser cette perte structurale aux points de vue phonétique et socio-linguistique. C'est une simplification dans la périphérie, simplification qui frappe d'abord et d'une façon plus générale la position dans la chaîne (ici la syllabe) qui est la plus favorable aux réductions structurales et où beaucoup des langues du monde n'admettent que le zéro. Déjà l'extension géographique du phénomène et, surtout, son existence dans la Péninsule excluent toute explication par les langues indigènes du nouveau monde, ou pourtant - et c'est là quelque chose d'extrêmement important au point de vue méthodique pour tout le débat sur la différenciation de l'ibéro-roman et sur l'évolution phonétique du castillan au moyen âge - l'opposition l-r est le plus souvent inexistante et où les liquides intermédiaires, connues aussi de bien des parlers espagnols, abondent. Je note enfin que le remplacement, en fin de syllabe, des liquides par /' semi-voyelle (vueita, taida, cualquiera) est à peu près inconnu au Puerto-Rico. C'est là un phénomène - bien connu ailleurs (Saint-Dominique, etc. ; voir P. Henríquez Ureña, El español en Santo Domingo, Bibl. dial. hisp. V, 1940, p. 149: sueido, poique, coimigo < cormigo < conmigo, comei, Isabei) - qui représente structuralement encore un pas dans la direction de la réduction des distinctions en fin de syllabe (cf. mon article La structure syllabique, cité ci-dessus). Je cite enfin ces quelques lignes tirées du résumé de M. Tomás Navarro concernant l'espagnol au Puerto-Rico (pp. 229-230): "El español de Puerto Rico no se ha mantenido en la situación del siglo XVI, como muchos suelen decir, ni ha realizado una evolución diferenciadora como la que efectuaron las lenguas romances, ni se ha acriollado a la manera de otras lenguas europeas transportadas a América. En el habla de los campesinos puertorriqueños se combinan fenómenos generales del español iletrado, modificaciones conocidas en determinadas provincias españolas y peculieridades de elaboración propia o de procedencia indígena, africana o dialectal. El léxico muestra extraordinaria riqueza de denominaciones locales, • eveladoras de especiales aptitudes para la captación del iasgo característico y de la expresión figurada. Vestigios antiguos y significativos del léxico y de la pronunciación dan lugar considerable en el cuadro de conjunto del habla de la isla a elementos procedentes de las provincias occidentales de España." Il ressort de ce qui a été dit que, tout en acceptant grosso modo la conclusion du célèbre hispaniste et phonéticien, je suis enclin à inteipréter un peu autrement l'influence des contacts avec les langues américaines et africaines. 56 55
Cf. aussi mes Études, pp. 144-147 (avec beaucoup d'exemples et des réflexions sur le caractère du phénomène). 56 Je fais remarquer entre parenthèses que, dans un cas au moins, la langue africaine importée avec les esclaves s'est maintenue jusqu'à nos jours et se parle encore (dans certains milieux au Cuba). C'est le yoruba, langue du sud-ouest du Nigéria actuel et des régions limitrophes du Dahomey, qui, avec des simplifications structurales considérables - surtout en ce qui concerne les tons des mots - est toujours vivante à la Havane.
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25. Le témoignage du judéo-espagnol. C'est en 1492, l'an de la découverte de l'Amérique et de l'expulsion du dernier Maure de la terre d'Espagne, que les Juifs espagnols furent exilés. On suppose que leurs contacts avec leur ancienne patrie restèrent interrompus et que, par conséquent, il n'y a pas eu d'influence dirigeante castillane sur leur langue, qui, avec très peu de modifications (développements internes et quelques influences extérieures, surtout dans le vocabulaire), est restée intacte jusqu'à nos jours. Si nous nous en tenons à la phonétique, il est, pour dire le moins, étonnant de voir l'uniformité qui caractérise la langue des Juifs, que ceux-ci soient résidents des différents pays balcaniques, du Proche Orient ou de l'Afrique du Nord. Ce qui est avant tout digne d'attention c'est, d'un côté, que leur phonétique ne semble pas avoir été influencée le moins du monde par les langues avec lesquelles les Juifs ont dû être dans un contact incessant et journalier pendant presque 500 ans, et ceci malgré le fait qu'ils ont dû être en grande partie bilingues, de l'autre que les modifications qui ont eu lieu sont toutes des reflets de tendances attestées dans les dialectes péninsulaires, anciens ou modernes. Le grand spécialiste du judéo-espagnol, M. Max Leopold Wagner dit, dans son livre Caracteres generales del judeo-español de Oriente (p. 17), ce qui suit: "No creo que en la fonética del judeo-español haya un sólo rasgo que no pueda encontrarse en la pronunciación popular del español hablado en España o América". Si le judéo-espagnol nous donne d'un côté une image à peu près exacte de l'état de langue parlée en Espagne sous Ferdinand et Isabelle, cette langue nous prouve aussi le caractère interne des altérations populaires et dialectales survenues en espagnol péninsulaire ou américain et la résistance du système et des tendances hérités de l'ancien roman ibérique. Le judéo-espagnol prouve enfin aussi que les tendances phonétiques - dans notre exemple les mêmes chez le hidalgo castillan, le gaucho argentin et le Juif de Constantinople - n'ont rien à voir avec la race, ni avec aucune caractéristique biologique quelle qu'elle soit, mais s'expliquent uniquement comme une tradition sociale. La possibilité de modification, de la part d'un système phonémique et d'habitudes phonétiques étrangers, de cette tradition dépend de la force avec laquelle ce système et ces habitudes arrivent à résister à la pression. Et cette force, à son tour, est une fonction de la structure sociale de la communauté en cause.57 26. Uaspect socio-linguistique. On connaît l'originalité de la contribution de Don Ramón Menéndez Pidal au débat méthodologique des linguistes. En partant de ses expériences personnelles et de conclusions tirées au cours de soixante ans de 57
Je renvoie pour le judéo-espagnol aux ouvrages suivants (choisis un peu au hasard dans la riche bibliographie): M. L. Wagner, Caracteres generales del judeo-español de Oriente (= Rev. de filología esp., anejo XII [Madrid, 1930]), M. Luria, Judeo Spanish Dialects in New York City ( = Todd Memorial Volumes II [New York, 1930]), C. M. Crews, Recherches sur le judéo-espagnol dans les Pays Balkaniques ( = Société de publications romanes et françaises XVI [Paris, 1935]), P. Bénichou, "Observaciones sobre el judeo-espafiol de Marruecos" (Rev. de filología hispánica VII, 1945, pp. 209-257), et l'article récent de Marius Sala, "Algunas observaciones lingüísticas sobre los refranes judeo-españoles de Bucarest" (Recueil d'études romanes, publié à l'occasion du IXe congrès international de linguistique romane à Lisbonne du 31 mars au 3 avril 1959 [Bucarest, 1959], pp. 225-241).
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recherches sur les textes hispaniques 58 - confirmées de façon admirable aussi par ses analyses de la poésie dite populaire 59 - le célèbre "altmeister" de la langue et de la culture hispaniques a toujours refusé - en contraste net avec les deux courants qui, au cours de sa longue vie active au service de la science, se sont succédé et dont il a su, tout en les critiquant, tirer tant de profit - de faire une stricte séparation entre la linguistique et la philologie. Et il ne fait pas de doute que la critique des textes est, et sera toujours, la base nécessaire de toute explication en matière de linguistique, historique ou ayant pour but la description d'états de langue disparus. 60 Comme philologue, Menéndez Pidal est aussi, et nécessairement, historien. Il est donc naturel qu'il voie l'histoire du castillan dans la lumière de l'évolution historique, sociale, littéraire et, d'une façon générale, spirituelle, de l'Espagne et de la Péninsule. C'est ainsi qu'il a réussi à esquisser en grandes lignes la naissance et l'expansion du castillan et à expliquer par les faits historiques la géographie linguistique actuelle du domaine ibéro-roman. Une idée que j'ai trouvée fructueuse, en essayant d'expliquer l'évolution phonétique du domaine hispanique depuis les origines jusqu'à l'époque actuelle, est celle de tendances - concept qui entraîne à son tour logiquement l'idée d'une lutte incessante contre les tendances. Dans les tendances nous ne voyons rien de biologique, ni rien de mystérieux, de métaphysique, seulement des traditions sociales. Nous savons qu'elles peuvent continuer à se faire sentir pendant des générations et des siècles. Il dépend de la force de la tradition et des facteurs extra-linguistiques qui déterminent la tradition, si, à un moment donné, les tendances aboutiront ou non. La loi phonétique est une tendance qui a abouti. Je crois retrouver plus ou moins les mêmes idées dans le résumé des principes méthodiques de la linguistique historique publié par Diego Catalán Menéndez-Pidal sous le titre de La escuela lingüística española y su concepción del lenguaje (cit. § 4). L'école espagnole, c'est l'école de Don Ramón. Le passage auquel je pense particulièrement dans ce contexte se trouve aux pages 83-85 de ce travail ("Multisecular duración de las luchas lingüísticas"), d'où je cite ces lignes du maître lui-même: "Un cambio fonético, o sintáctico, o léxico no suele ser nunca obra exclusiva de las tres o cuatro generaciones en que, de un modo arbitrario, se considera dividida la población convivente, sino que es producto de una idea o un gusto tradicional61 que persiste a través de muchas gene58
Je rappelle que la première édition du poème de Yuçuf date de 1902. Voir le magnifique résumé qu'il donne de ses théories dans Los romances de América. Col. Austral (Buenos Aires, 1939), chap. II ("Poesía popular y poesia tradicional en la literatura española" ; pp. 51-99). Cf. aussi, entre autres, Poesía árabe y poesía europea (3 e éd., Col. Austral) (Buenos Aires, 1946). 60 J'ai souligné récemment l'importance de ce point de vue dans mon livre Nya vagar inom sprâkforskningen (Stockholm, 1959), pp. 1-4, et je le répète ici. La nouvelle orientation des linguistes en elle-même importante et méritoire - vers les problèmes théoriques de la description scientifiquement exacte de la langue, de ses particularités, de ses fonctions et de son évolution a trop souvent fait oublier aux chercheurs la nécessité de contrôle de l'authenticité des faits qu'il s'agit de décrire, de classer et d'expliquer. Ce contrôle incombe au philologue et au dialectologue. 61 C'est moi qui souligne. 59
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raciones de hablantes. La duración del cambio fonético [del sintáctico y del léxico] suele ser extraordinariamente larga, multisecular, por lo mismo que la tradición que hay que vencer es la más fuerte de todas, como arraigada en la inmensa repetición cotidiana del acto colectivo del lenguaje. Los trescientos años señalados por Saussure como caso notable de duración para la propagación de un cambio lingüístico son todavía poca cosa en muchos casos". 62 On trouve aussi chez l'école espagnole une conception saine et réaliste de la notion de substrat, résumé très clairement aux pages 121-124 du même travail ("Hábito de sustrato y corrección purista"). Je cite: "Ese período inicial que venimos estudiando, en que los hábitos sustratísticos regionales se hallan sujetos a continuo contraste con el modelo general de bien hablar y, por tanto, a progresiva eliminación, se continúa más allá del período bilingüe, siempre que la communicación y la enseñanza faciliten el imperio de una norma común. Así, en la América hispana, aun aquellas comunidades con un fondo sustratístico de mayor importancia, siguen hoy en 'la etapa eliminatoria, pues todo elemento de substratum, sea conservado, sea desarrollado, está sujeto a represión mientras actúe o pueda actuar el ideal de lengua española general" (Amado Alonso) 63 . En tant que synthèse des grandes idées du maître espagnol le livre du Diego Catalán Menéndez-Pidal est un précieux instrument de travail mis à la disposition de tous ceux qui veulent profiter des richesses d'expériences et de connaissances d'un savant dont l'œuvre porte éminemment l'empreinte et de ses contacts avec plusieuis écoles différentes - néogrammairienne, idéaliste, structurale - , et de son indépendance de toutes. On sait gré à l'auteur de nous avoir donné cet aperçu. Pour les recherches que je suis en train de poursuivre, j'en ai grandement profité, et je tiens à souligner ici tout ce que je dois au vénéré maître de Madrid. Le livre honore la belle série de monographies et de manuels dont il fait partie. 27. Une étude qui intéresse - de façon moins directe, il est vrai - le problème qui nous occupe, consacrée à des phénomènes d'interférence linguistique dans un parler portugais, a été publiée récemment par Naír Odete da Cámara Borges {Influencia angloamericana no falar da ilha de S. Miguel [Açores], Faculdade de letras da Universidade de Coimbra, Instituto de estudos románicos [Coimbra, i960]). Le travail est essentiellement une liste de mots empruntés par le dialecte portugais à l'anglais, avec quelques commentaires, un peu maigres, sur les faits sémantiques. Les résumés phonétiques et morphologiques qu'on trouve à la fin du livre sont insuffisants. L'auteur s'est contenté de mentionner les correspondances sans faire aucune tentative d'interprétation phonétique, ni structurale. C'est dommage, car les matériaux réunis très consciencieusement par l'auteur s'y prêtent. Il n'y a même pas toujours de distinction nette entre phonétique ou phonologie pures et faits d'adaptation morphologique. Dans les cas cités de changement d'accent tels que basket > basquête, blanket > blanquêta, ticket > tiquete, rabbit 62 Tirées de Orígenes § 112, et citées aussi par Iorgu Iordan (Jntroducere ín studiul limbilor romanice, Iasi 1932; version anglaise de John Orr, An Introduction to Romance Linguistics, Londres 1937). 63 Ces mots d'Alonso se retrouvent dans la Rev. de filol. hisp. III, 1941, p. 215.
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> rabête, peanut > pinole, il s'agit d'une adaptation à des types de formation de mots banale en portugais. Dans money > monim, nous rencontrons le phénomène connu de nasalisation progressive, courant dans l'évolution du portugais. Le traitement phonétique des emprunts anglais indique une assimilation faite entièrement par voie orale (knife > naifa, ride > raite, nice > naice). Ce qui est intéressant et important au point de vue phonétique, c'est qu'il n'y ait aucun exemple de modification du système portugais et que, en adaptant les mots étrangers aux habitudes de la langue, les Portugais des Açores les aient estropiés d'une manière qui est en parfait accord avec les tendances évolutives de leur langue telles que celles-ci se sont manifestées dans l'évolution de l'ibéro-roman et du portugais, surtout dialectal et vulgaire (cf. black-eye > balacaio, slap > selapas,64 overalls > alvarozes (avec déplacement des liquides). City Hall > cirió(le) (confusion et déplacement de liquides), slide > seleirar, etc.), spring > esporim (avec confusion phonologique des nasales et nasalisation à la finale, insertion d'une voyelle svarabhaktique et introduction d'une voyelle épenthétique devant í + consonne; cf. pourtant aussi spicar < speak, squeitar < ski, [fazer] stop < stop à côté de estima < steamer, estoa < store, etc.). La répugnance du système contre les groupes de consonnes (surtout avec s + consonne) se manifeste aussi dans àpesteres ou alpes teres < upstairs (où on constate aussi une hésitation dans l'emploi de la liquide), dans làtigâo ou làtigante < nightgown (où la dissimilation n-l est à noter; cf. d-l dans ràliô à côté de ràdio) et dans téques ou técas (< tax). Dans açucrim < icecream on se demande s'il n'y a pas intervention d'une étymologie populaire (croisement avec assucarl; l'auteur traduit açucrim par 'mistura gelada doce'). Dans le domaine de la sémantique et de la phraséologie je note des calques intéressants, parmi lesquels entre autres dar para trás 'restituer, rendre' (de give back), sangue alto 'tension artérielle haute' (de high blood [pressure]) et, d'un caractère plus banal, escola-alta (High-School) 'lycée' et escola de gramática (< Grammar School); un cas curieux est carros de fogo 'combóios' ('convois'), calque sur fire car (ou fire carriage), utilisé comme dénomination des trains de chemins de fer par les anciens émigrés portugais dans la Nouvelle Angleterre et en Californie, et repris par les habitants de S. Miguel malgré l'inexistence de chemins de fer dans les convois; carro de fogo a aussi le sens de 'locomotive' (appelée aussi engenho; port, locomotiva). Le livre de Naír Odete da Cámara Borges est important et instructif. Plus nous disposerons de matériaux concrets authentiques, plus il nous sera facile de nous rendre compte du rôle et du mécanisme de l'interférence linguistique dans l'évolution d'une langue. L'expérience, jusqu'ici, prouve sans le moindre doute que le rôle de l'interférence à proprement parler (du véritable substrat, superstrat, etc.) semble bien moindre dans le monde des faits authentiques et tangibles que dans celui des hypo64
Cf. l'insertion d'une voyelle entre occlusive et liquide en castillan ancien et dialectal (anc. esp. coránica < crónica, arg. gurupa < grupa, etc.; cf. mes Études, p. 133, où on trouvera aussi des exemples portugais et autres).
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thèses et des théories construites par les historiens du langage quelles que soient les écoles et les idéologies dont ceux-ci font profession. 28. En attendant la parution de VAtlas linguistique de la Péninsule en préparation (cf. par exemple le rapport de Alvar Gomes de Fuentes au Colloque de Bucarest de 1959), l'hispaniste qui voudra se servir des matériaux dialectaux indispensables pour les études comparées et historiques, sera obligé de recourir ou bien aux différentes monographies publiées sur des régions limitées (dont nous signalons, parmi les travaux classiques, ceux de Rohlfs et de Kuhn sur les parlers pyrénéens), ou bien aux aperçus généraux, et notamment aux deux grands travaux consacrés en principe au même thème à une quinzaine d'années d'intervalle, à savoir Vicente García de Diego, Manual de dialectología española (Ediciones Cultura Hispánica, Madrid, 1946) et Alonso Zamora Vicente, Dialectología española (Bibl. Románica Hispánica, Madrid, 1960) dont le deuxième est de beaucoup supérieur à tous points de vue (points de départ théorique, richesse des matériaux utilisés, clarté de la présentation des faits, nombre de cartes précieuses, etc.). La formation phonétique de l'auteur garantit une interprétation judicieuse des nombreux phénomènes compliqués d'évolution phonique qui pullulent surtout dans les parlers du Nord. Il y aura lieu de revenir sur des questions concrètes dans le travail que nous préparons. Celui qui veut s'aventurer dans une étude d'ensemble sur l'histoire phonétique de la Péninsule et dans une tentative de synthèse des nombreux faits complexes, et à première vue contradictoires, aura le meilleur des points de départ dans le livre de M. Zamora Vicente. Je m'empresse pourtant d'ajouter que, avant la parution de ce livre, j'ai moi-même beaucoup profité, pour mes recherches hispaniques, du travail mentionné de M. Garcia de Diego - célèbre dialectologue et linguiste auquel nous devons tant de travaux, de détails et de synthèse (que l'on pense surtout au magnifique ouvrage publié sous le titre de Lingüística general y española [Madrid, 1951], une excellente mise au point, objective et judicieuse, du débat linguistique et une présentation claire et élégante de la méthodologie et de la problématique de notre science en vue de lecteurs non-spécialistes). 29. Résumé. D'une façon générale, je préfère éviter autant que possible les explications par substrat chères à tant de linguistes modernes. Je suis loin de vouloir nier la possibilité de l'influence d'une langue de substrat sur l'évolution d'une langue imposée. Au contraire, j'ai contribué moi-même au débat en décrivant un parler hispano-américain qui en est un exemple type (celui du Paraguay). Mais je trouve préférable de recourir à une explication interne dans les nombreux cas où ceci est possible. C'est le cas de l'évolution phonétique de l'ibéro-roman, dominée qu'elle est par quelques tendances générales qui, tout en remontant au latin populaire de la région, se font encore sentir, indépendamment de race, de climat, de substrats et de langues voisines, depuis la fondation des colonies juives d'Orient jusqu'à la colonisation des Andes et des plaines argentines, perceptibles sous une forme peu variée des Pyrénées jusqu'aux Philippines, de Californie jusqu'à la Terre de feu. Une faiblesse des explications par interférence, en ce qui concerne l'ibéro-roman,
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est la nécessité de recourir parfois au basque ( = ibère?), parfois au celtique. On choisit ce qui convient le mieux dans le cas concret. Les explications des particularités castillanes par le basque, par exemple, sont compliquées par le fait que, d ' u n côté, l'identité de cette langue énigmatique avec l'ancien ibère, quoique vraisemblable dans l'opinion de certains, est loin d'être définitivement prouvée (cf. aussi §§ 7ss. 65 ) et que, de l'autre, d'après les recherches les plus récentes, des dialectes indo-européens (celtiques ou non) ont dû jouer un rôle bien plus considérable dans l'Ibérie préromane que l'on ne l'avait pensé jusqu'ici. Il serait nécessaire de recourir à l'influence d ' u n celtique qui est influencé à son tour par un parler pré-celtique qu'il aurait remplacé, et ainsi de suite. Le caractère complexe du basque dont parlent tant de spécialistes à l'heure actuelle complique encore la situation. Je cite (avec Baldinger) Hubschmid, Orbis IV, 1955, p. 22: "Das Baskische ist ein letzter Rest von mindestens zwei grossen vorindogermanischen Sprachfamilien, die sich in Westeuropa überlagert haben, dem Eurafrikanischen und dem Hispano-kaukasischen", et G. Rohlfs, Studien zur romanischen Namenkunde (p. 9): "Está difinitivamente liquidada la teoría del substrato único ibérico" (mis en relief ici). Tout compte fait, il devient de plus en plus risqué de parler légèrement d'ibère, de basque ou de celtique en Ibérie, et d'autant plus aventureux de vouloir attribuer tel ou tel fait de phonétique évolutive à telle ou telle langue de substrat. Nous devons à Baldinger d'avoir résumé si clairement toute cette discussion et d'y avoir contribué par des observations personnelles de haute valeur. Le livre de Baldinger témoigne de vastes connaissances, d'une érudition solide et de beaucoup de bon sens linguistique. Ses propres conclusions ne vont jamais au delà des faits concrets et tangibles. Les contributions personnelles de l'auteur sont plus nombreuses et plus importantes que ne le fait soupçonner à première vue le caractère plutôt bibliographique de son livre. Cette conception plutôt négative, ou en tout cas sceptique, du rôle des langues prélatines pour les particularités du roman parlé en Ibérie est confirmée par l'évolution qu'a subi le castillan transplanté loin de son pays d'origine (Orient, Amérique, etc.). Partout, le rôle des substrats est minime et la force des tendances héritées le facteur essentiel pour la différenciation dialectale d ' u n domaine où l'unité reste, malgré la diversité apparente, le trait dominant. Dans la mesure où les substrats ont joué un rôle, ce rôle est déterminé, au point de vue qualitatif et quantitatif, par la situation socio-linguistique du domaine en cause. Il n ' a aucun aspect biologique. 30. L'histoire de la langue latine en Ibérie et celle du dialecte castillan dans l'ancien et dans le nouveau monde sont en réalité deux chapitres importants dans l'histoire du langage humain. Une étude de tous les faits qui y sont relatifs - linguistiques aussi bien qu'extra-linguistiques - , ainsi que des conditions sous lesquelles 65
Ainsi des savants comme Coromines, Bosch-Gimpera, Rohlfs et Tovar semblent rejeter cette identification (des renvois chez Baldinger, op. cit. p. 103, note 217). Je cite celui-ci: "etnicament ibers i bascos eren pobles molt diferents" (Coromines, Recueil Brunei p. 300) et "la misma identificación entre los Iberos y los Vascos es muy dudosa" (Rohlfs, zur romanischen Namenkunde, 1959, p. 9).
vouloir d'après I, 1955, Studien
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les systèmes linguistiques se sont transformés, en se simplifiant et en s'appauvrissant, ou en s'enrichissant et en se perfectionnant selon les cas, et des causes qui, dans un cas comme dans l'autre, ont agi dans la langue elle-même et dans l'unité sociale et culturelle dont fait partie intégrante le système d'expression en cause est en même temps une analyse du mécanisme même des changements phonétiques et de leur causalité. Toute modification d'un système linguistique - qu'elle implique une réduction ou un perfectionnement - est le résultat de forces internes et externes, positives et négatives. Sont internes toutes les forces structurales qui, d'une façon ou d'une autre, tendent à réaliser tel ou tel type de système communicatif ou qui sont les reflets de telle ou telle substance sur la façon dont on l'organise. Sont externes toutes les forces qui traduisent sur le système communicatif ou sur sa manifestation substantielle les changements subis par les rapports sociaux entre les membres de la communauté linguistique ou des groupements sociaux. Sont positifs les facteurs qui, internes ou externes, impliquent une augumentation des ressources communicatives (des distinctions oppositionnelles) d'une langue, dans le paradigme ou dans le syntagme,66 négatifs ceux qui, d'une façon ou d'une autre, en réduisent les possibilités. Il est donc parfaitement légitime de voir dans tous les bouleversements qu'a subis depuis l'origine le consonantisme espagnol les effets d'anciennes tendances populaires. Ces tendances, agissant à travers toute l'histoire de l'ibéro-roman et du castillan, depuis le latin d'Espagne jusqu'aux dialectes les plus appauvris de l'Amérique espagnole, s'expliquent facilement à partir de quelques principes généraux d'évolution romane (ouverture des syllabes, renforcement des initiales consonantiques, mouillure etc.). Elles ne sont liées à aucun substrat (supeistrat, adstrat) particulier mais ont continué à se faire sentir indépendamment des langues avec lesquelles le système est entré en contact. Est-ce un effet du hasard que ces transformations radicales (réductions, pertes) du système consonantique aient lieu pendant des périodes critiques de l'histoire du peuple qui s'en sert: (1) la romanisation des coins reculés d'une Cantabrie montagneuse, d'accès difficile et d'un fort esprit d'indépendance où le prestige du latin (du roman) a dû être lent à s'imposer; (2) l'extension vers le Sud du dialecte très spécial né dans l'isolement des montagnes de la Cantabrie, avec le bouleversement social, politique et culturel qui en fut le résultat pour toute la péninsule (création de l'unité politique espagnole et l'extinction de la civilisation musulmane); (3) l'introduction du castillan dans l'énorme continent découvert et conquis à l'aube du temps moderne, offrant à la langue et à la civilisation conquérantes des conditions entèrement nouvelles, au point de vue social, politique et intellectuel? Au contraire. Il y là un rapport de cause à effet. Les tendances générales sont restées les mêmes pendant deux mille ans. Leurs effets se sont fait sentir toutes les fois qu'un affaiblissement de la stabilité sociale a permis à ces 66
Voir à ce sujet par exemple mon article Voyelle, consonne, syllabe, mot, dans les Miscelánea Homenaje a Martinet, III, et cf. la distinction déjà saussurienne entre opposition paradigmatiques ("associatives") et syntagmatiques.
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tendances de s'imposer, toutes les fois qu'il y a une rupture de la tradition conservatrice, par conséquent une révolution sociale (l'histoire moderne de l'argentin en offre un bel exemple). Pour comprendre, et pour expliquer à fond, les changements linguistiques, il est nécessaire de regarder la langue en fonction de la structure et du développement sociologique et sociolinguistique de la population qui la parle. Si nous formulons la thèse un peu paradoxale que le changement des langues n'est pas un problème linguistique, c'est pour mettre en relief cette idée que les causes ultimes des changements sont à chercher parmi les forces qui dirigent révolution sociale et culturelle en général. L'évolution de la langue n'est qu'un aspect particulier de celle-ci.
42 ENCORE UNE FOIS LE SUBSTRAT*
Mon collègue de Heidelberg M. Kurt Baldinger a eu l'amabilité de consacrer un compte rendu (Zeitschrift für romanische Philologie LXXIX, 1963, pp. 276-278) à mon étude Linguistique ibérique et ibéro-romane (publiée ici-même, XV, 1961, pp. 57-113). Je sais gré à M. Baldinger des aimables paroles - en réalité trop flatteuses qu'il prononce à mon égard et du ton entièrement sympathique sur lequel il reprend quelques-unes des questions traitées par moi. Je ferai pourtant quelques petites remarques, non pas dans le but de chercher querelle à M. Baldinger mais pour préciser ma position et pour éviter des malentendus. Je suis d'accord avec M. Baldinger que la précaution que je recommande quand il s'agit des fameuses explications par substrat est parfaitement réconciliable avec les deux principes que je défends (la supériorité de l'explication interne et de l'explication la plus générale). Mais j'ai de la peine à comprendre pourquoi M. Baldinger trouve ma conclusion concernant les anciennes tendances phonétiques et leur rôle pour le développement du consonantisme ibéro-roman si étonnante ("Diese Schlussfolgerung überrascht in Anbetracht der historisch-soziologischen Ausrichtung"; p. 276). Je ne vois pas comment ma conception sociologique du langage pourrait être en conflit avec ma manière d'envisager le substrat. C'est au contraire l'histoire, conçue surtout sous forme de développements de systèmes et de contacts sociaux et culturels, qui expliquera comment et pourquoi telle ou telle tendance populaire aboutit, ou n'aboutit pas. L'action de la tendance phonétique est toujours présente. Mais la raison pour laquelle elle aboutit n'est pas d'ordre mécanique. Elle se trouve sur le plan des rapports et des conditions sociologiques, humaines. C'est aux époques de grand affaiblissement des normes et des traditions linguistiques et sociales qu'une tendance latente se transforme en changement phonétique. J'ai voulu mettre en garde contre toute confusion entre migrations, mélanges de populations, bouleversements politiques et influences culturelles d'un côté, et modifications de structures linguistiques de l'autre en restreignant considérablement le sens du terme substrat. M. Baldinger fait remarquer, et à juste titre, que ma définition de cette notion est très étroite. Mais il * Tiré de Studio Linguistica XVII, 1963 (Lund, Gleerup), pp. 40-46. Repris ici avec la bienveillante permission des éditeurs.
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faut que le substrat ait cette définition étroite pour avoir une raison d'être. Il en est de même des notions complémentaires du superstrat et de l'adstrat. Je vais me prononcer d'une façon encore plus explicite. Il est évident d'abord que chez beaucoup de linguistes le substrat est tout simplement la langue disparue d'une région donnée, sans aucune référence au genre de traces que l'ancienne langue ait pu laisser, ou ne pas laisser, dans la langue importée postérieurement. Ceci vaut, mutatis mutandis, aussi poux les termes complémentaires du superstrat et de l'adstrat. Le substrat, dans ce cas, est un fait historique pur et simple dont le rôle linguistique est laissé hors de compte. Il est évidemment rare qu'une telle langue ne laisse aucune espèce de traces, que ce soit sous forme de mots isolés ou tout simplement dans la toponymie. Mais l'adoption de mots isolés, symbolisant par exemple des concepts auparavant inconnus ou remplaçant les termes hérités tout simplement par suite d'une mode - que l'on pense au vocabualire technique des langues européennes modernes ou aux emprunts français dans l'allemand ou le suédois du XVIIIe siècle - est un phénomène banal qui peut se produire sans conséquences pour le système de la langue qui les incorpore. 1 Et ceci vaut à encore plus forte raison pour la toponymie. Il me paraît être un abus de langage de parler dans ce contexte d'influence de substrat (superstrat, adstrat) comme une force motrice dans l'évolution linguistique. Ce genre de contacts linguistiques ne diffère pas en principe de n'importe quelle autre influence d'une langue sur une autre (sous forme d'emprunt). Un emprunt ibère en ibéro-roman ne se distingue pas comme phénomène d'un emprunt arabe dans la même langue, fait quelque sept ou huit siècles plus tard, ou d'un emprunt fait à l'anglais au vingtième siècle. Même l'adoption d'un élément morphologique - en -s du pluriel en suédois - ne modifie pas nécessairement la véritable structure d'un système, sa structure immanente. Les catégories et leurs rapports réciproques restent les mêmes. Il n'y a donc aucune raison dans tous ces cas de parlei ni de superstrat, ni d'adstrat. La notion d'emprunt les couvre. A mon avis, pour qu'il y ait une raison valable de parler d'influence de substrat, il faut ensuite aussi qu'il soit question d'une véritable interférence linguistique, c'est-àdire d'une action de la structure d'une langue sur celle d'une autre, en d'autres mots une modification qui frappe les catégories linguistiques et leurs relations. Et il faut qu'il y ait un reflet de la structure de la première langue dans le nouveau système modifié de cette dernière. Si l'introduction du mot français veau (anc. fr. veel etc.) en anglais a donné lieu à une nouvelle catégorie et à une nouvelle distinction sémantiques (angl. veal opposé à calf), il ne s'agit pas là non plus d'une influence de substrat (d'une interférence), puisque le français - la langue socialement dominante à l'époque de l'emprunt - ne connaît pas plus que l'ancien anglais la distinction. La création de cette nouvelle catégorisation est un développement interne de l'anglais. Il y a plus. Pour qu'il soit entièrement légitime de parler d'interférence, lamodification structurale 1 A condition, bien entendu, que le nombre de nouveaux termes ne soit pas très grand et leur fréquence assez haute pour ébranler le système (par exemple l'introduction du /k/ non palatalisé et spirantisé devant voyelle antérieure en suédois moderne).
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doit se produire dans un sens positif. Je veux dire par là que la simple perte d'une catégorie - d'une opposition phonématique, d'une catégorie grammaticale ou d'une distinction sémantique - ne suffit pas en elle-même pour prouver une action modifiante d'une langue sur une autre. Et j'arrive par là à un point essentiel, celui qui, semble-t-il, est surtout susceptible de provoquer des malentendus, à en juger par exemple par la façon dont M. Baldinger commente ma façon de présenter le passage / > h en castillan. Une langue est un système d'habitudes sociales, ou de normes qui règlent la façon dont les messages d'homme à homme seront organisés. La langue a un contenu et une expression. Les deux sont articulés (dans le sens étymologique de ce mot), c'est-à-dire qu'ils sont composés d'éléments discrets.2 Les unités et les rapports du contenu (catégories grammaticales et sémantiques, en termes traditionnels) sont, avec ce point de départ, tout aussi arbitraires et tout aussi conventionnels que celles de Vexpression (les unités phonématiques, ou cénématiques). Sur les deux plans du langage, il existe donc un paradigme d'oppositions, basées à leur tour sur des distinctions et réalisées dans le syntagme comme des contrastes dans la chaîne qu'est le texte (texte pris aussi dans le sens glossématique). La structure linguistique est hiérarchique, c'est-à-dire que certaines distinctions paradigmatiques supposent certaines autres et que, de même, certains types de syntagmes supposent l'existence de certains autres. Je suis personnellement convaincu de la validité de ce même principe hiérarchique sur les deux plans du langage (expression et contenu) mais laisse de côté pour le moment le problème de savoir si ceci est démontré (ou démontrable) ou non. Les problèmes concrets discutés ici et dans mon article précédent appartiennent tous au niveau de l'expression. D'une façon générale, le système compliqué suppose toujours le sytème simple dont il est une extension (la distinction vocalique nonlabialisé ~ labialisé supposant celle entre aigu et grave, et ainsi de suite). De même, la structure syntagmatique simple suppose la structure complexe (la syllabe fermée la syllabe ouverte, mais pas inversement, etc.). Ceci veut dire à son tour que le système (primitif) précède chez l'enfant le système compliqué, et inversement dans l'affaiblissement linguistique de l'aphasique, tout selon la célèbre loi de Jakobson. Mais cela implique aussi, d'une façon générale, que sous l'action d'un affaiblissement quelconque de la capacité linguistique ou des normes sociales qui commandent l'utilisation des distinctions, les opposition les plus subtiles et les structures les plus complexes sont celles qui résistent le plus difficilement et qui, par conséquent, disparaissent le plus vite. C'est le cas chez l'individu, et c'est aussi le cas dans les groupements géographiquement ou socialement isolés, ou à faible tradition linguistique et culturelle. La simplification d'un système sous forme de perte d'une opposition peut donc s'expliquer facilement comme la conséquence d'un affaiblissement des normes qui maintiennent la tradition. Si, comme c'est le cas normal, la distinction perdue 2 J'ai donné un exposé plus détaillé de ma façon de comprendre le mécanisme linguistique en général dans mon livre récent Structural Linguistics and Human Communication (Berlin-GôttingenHeidelberg, 1963).
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implique la disparition du membre marqué d'une opposition, en faveur du membre qui est le plus fortement différencié des autres, rien ne nous interdit d'expliquer cette perte comme une conséquence normale, et banale, de l'appauvrissement de la tradition linguistique. Si c'est l'opposition ¡p, t, k/ ~ \b, d, g/ qui disparaît, il est normal que ce soit en faveur de la série sourde. On sait qu'il n'y a pas de langues ayant les sonores sans connaître les sourdes mais que l'inverse est un phénomène extrêmement répandu. (Il existe évidemment des langues qui connaissent des occlusives sonores comme variantes sans avoir une opposition de sonorité. Ce cas n'implique donc aucune exception à la règle générale.) Si une langue perd la corrélation de labialisation, c'est toujours le type /y, 0/ qui disparaît, et ainsi de suite. Si, par conséquent, le français de l'Alsace n'a qu'une série d'occlusives (confondant bordeau et porto), c'est là un phénomène qui peut s'expliquer uniquement par la position de ce dialecte dans la périphérie d'un domaine linguistique et à la limite d'une autre langue, avec, comme résultat, une faiblesse des normes linguistiques caractéristiques des milieux bilingues et favorables aux réductions. Il n'y a donc rien d'anormal à les voir se produire en faveur des distinctions extrêmes. Le manque d'opposition /p/ ~ /b/ en français alsacien est donc à mon avis suffisamment expliqué, en principe, par la position marginale du dialecte. Le phénomène est de ceux qui se produisent dès que la tradition linguistique est faible. 3 Je n'ai pas voulu contester par là le rôle du dialecte allemand dans ce cas concret, où l'influence du substrat ou de l'adstrat germanique me semble au contraire très probable. Mais la situation des dialectes français et allemands de l'Alsace, nous l'avons sous les yeux. Nous connaissons leur contexte social et culturel et nous connaissons à fond les systèmes phonématiques en cause. Quand il s'agit d'époques anciennes, ceci est très rarement le cas. La situation est le plus souvent le contraire. Dans de très nombreux cas, nous savons peu, ou rien, de la prétendue langue de substrat. 4 Et nous savons encore moins des faits sociaux et culturels qui seuls peuvent expliquer pourquoi et comment l'adoption des nouvelles habitudes aurait pu se produire. Car il s'agit de savoir si la situation sociale et culturelle a été favorable ou non à cette imitation d'habitudes étrangères et de normes nouvelles qu'impliquent les phénomènes dits de substrat. C'est là le véritable problème dans l'histoire phonétique et phonologique d'une langue, comme je l'ai déjà souligné dans mon premier article. Si je préfère exclure du débat sur le passage f > h en castillan le facteur substrat, c'est parce que notre documentation ne me 3 II ne faut pas confrondre ce cas avec le conservatisme si souvent documenté des aires marginales qui, bien entendu, s'explique par un manque d'innovations et d'influences extérieures. Des faits extralinguistiques du type mentionné tout à l'heure décident si une aire marginale sera fidèle aux normes héritées ou si elle tendra à les simplifier. 4 Ni le substrat auquel seraient dues les mutations germaniques, ni celui qui expliquerait quelquesuns des changements phonétiques les plus caractéristiques du roumain nous sont assez connus pour qu'il soit légitime d ' y chercher l'explication des transformations phonétiques qui différencient ces langues de la famille d'où elles sont issues, pour ne prendre que deux exemples parmi les plus souvent cités. Il est évident que l'introduction du substrat dans la discussion de tels phénomènes n'implique aucune espèce de solution des problèmes en cause et que cette notion, sous de telles conditions, ne sert q u ' à compliquer l'équation.
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semble pas assez riche pour justifier une supposition de ce genre et paice que l'affaiblissement de la norme romane dans ces coins éloignés où s'est produit le phénomène me semble suffisant comme explication. Je vois la perte de ce trait redondant qu'était dans le système du castillan prélittéraire le caractère labial de la seule spirante sourde à ouverture large comme la conséquence de la position marginale des dialectes romans en cause et de cet affaiblissement de la norme et de la tradition phonétiques connu des milieux bilingues. Je ne nie pas la possibilité d'une influence du basque sur le roman dans les régions qui transforment / en h. Je la regarde tout simplement comme inutile puisque le phénomène est parfaitement compréhensible sans cette influence. C'est la proximité du basque et le bilinguisme qui s'en suit, pas le système du basque, qui expliquent la réduction - dans notre cas la disparition d'un trait redondant qui, pour des raisons évidentes, demande une tradition linguistique forte pour se maintenir. C'est en ceci que consiste la différence entre mon explication et l'explication courante soutenue par des savants tels que M. Baldinger. La différence peut paraître subtile. Mais elle est importante en principe. Dans tous les cas où la documentation purement linguistique aussi bien que sociolinguistique - est défectueuse et où le phénomène à expliquer implique un simple appauvrissement systémologique, non pas la création d'une nouvelle structure complexe et originale, il est plus prudent de se contenter de l'explication moins prétentieuse qu'est la simplification périphérique. Il y a encore une remarque à faire dans cet ordre d'idées. Si une simplification systémologique est de ces changements qui s'expliquent parfaitement bien sans l'intervention des substrats, ceci est à plus forte raison le cas de la simple conservation d'un état de langue, d'une structure héritée. Ce qui est déconceitant et ce qui, par conséquent, demande une explication dans le fonctionnement du langage humain, c'est le changement, l'instabilité, la fluctuation, et non pas la stabilité. Le rôle même du langage, chez l'individu et dans la société, est celui du transmetteur de messages. La structure linguistique est le code qui rend cette transmission possible. La conditio sine qua non d'un tel code - et par conséquent d'une transmission à l'aide de ce code est en principe que le code reste invariable. Je viens de discuter ces questions ailleurs5 et me contente de quelques brèves remarques ici. Le code est un fait social. Comme tel il entre dans la structure plus générale qu'est le système sociologique - les rapports sociaux et culturels - de la population qui s'en sert. La stabilité du code est donc, comme la stabilité des habitudes sociales en général, un effet de la tradition et de la force des normes. Il n'y a rien d'étonnant dans le fait que les normes linguistiques changent avec le système social et avec la situation culturelle du peuple en cause. C'est sur ce niveau que les changements linguistiques deviennent compréhensibles et naturels. La véritable causalité de ces changements est donc à chercher en dehors de la langue elle-même. On a dit souvent (des références à l'endroit cité de mon livre) que les changements linguistiques ne sont pas un problème linguistique. Si nous nous plaçons sur le niveau plus général du système et des rapports sociologiques, il me semble absolument évident que ce qui constitue le problème - si problème 5
Voir surtout mon livre précité, surtout, chap. XII (pp. 178-192).
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il y a - et ce qu'il s'agit d'expliquer, ce sont les modifications, les transformations, les bouleversements qui frappent les systèmes. Une fois le système décrit et structurellement analysé, sa seule conservation ne constitue pas en elle-même un problème scientifique. De même pour le système plus limité du code linguistique. Sous ces conditions, j'ai de la peine à voir un problème dans la simple conservation d'un système archaïque dans une région isolée. Ce n'est pas cette conservation qui demande une explication, mais au contraire les changements que le système a subis ailleurs. La tentation d'un raisonnement contraire devient particulièrement grande quand la mutation s'est accomplie régulièrement sur un large territoire et qu'elle a pris par là même un aspect de régularité et de banalité en face duquel la conservation d'un état archaïque dans l'isolement obtient facilement le caractère d'une anomalie qu'on croit devoir expliquer. C'est le cas par exemple de la conservation des p, t, k intervocaliques latins dans des dialectes béarnais et aragonais - trait conservateur qu'on a voulu "expliquer" inutilement par la proximité du basque. (Tout récemment Robert A. Hall Jr. a mentionné en passant la question dans un travail méritoire, Idealism in Romance Linguistics [Cornell University Press, Ithaca-New York, 1963, p. 18], sur lequel j'espère pouvoir revenir bientôt.) L'isolement seul suffit à expliquer cet archaïsme.6 7
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Je rappelle dans ce contexte que bien des linguistes ont souligné l'impossibilité de choisir des archaïsmes comme base d'un classement historique des langues (cf. par exemple les arguments invoqués par Amado Alonso contre Wilhelm Meyer-Liibke à propos du groupement du catalan; voir les Estudios lingüísticos [I, Temas españoles] de celui-là [Madrid, 1951, pp. 11-100]). En dialectologie, ce principe est généralement accepté. 7 Dans un article qui me paraît extrêmement important, William Labov a appliqué sur un autre problème concret un point de vue qui rappelle la mienne ("The Social Motivation of a Sound Change". Word XIX, 1963, pp. 273-309).
43 UNE QUESTION DE MÉTHODE ET LA SOLUTION D'UN PROBLÈME CONCRET (ESP. CRECER-CREZCO)*
Plusieurs linguistes ont attiré récemment l'attention sur un parallélisme frappant entre des solutions 'génératives' et des faits diachroniques.1 La linguistique traditionnelle avait trop souvent confondu les deux points de vue, en utilisant par exemple le même terme en parlant de l'alternance morphologique du type all. Sohn-Söhne, suéd. son-söner, angl. man-men ou mouse-mice et de l'évolution /o/ + pal. > ¡0/ ou /a/ + pal. > /e/, etc. et en y voyant, plus ou moins inconsciemment et sans le dire en termes explicites, le même phénomène. En réalité, le reflet des mutations phonétiques dans les faits d'alternance synchroniques est naturel et ne pose pas de problèmes autres que ceux qui sont dus à la maladresse du descriptiviste. D'autre part, il est évident que les deux séries de faits sont en principe entièrement différentes et qu'il serait vain de chercher une correspondance parfaite entre l'une et l'autre. J'ai attiré récemment l'attention sur une solution 'générative' proposée par Sol Saporta (article cité) de la formation de la première personne du singulier et de tout le présent du subjonctif des verbes espagnols en -acer, -ecer et -ocer (aussi -ucir) dans les régions dites du seseo2. En espagnol castillan, les formes en question peuvent être engendrées à l'aide de la règle suivante: ont /-ko/, /-ka/ etc. les verbes dont le radical se termine en /6/ (ex. crecer-crezco, crezcà); tous les autres ont /o/, /a/ (ex. coser-coso, etc.). Une liste d'exceptions d'une longueur raisonnable est à ajouter (cocer-cuezo, hacer-hago). Comment arriver à trouver une règle qui permette d'engendrer les formes en cause dans les régions qui ne connaissent pas l'opposition /s/ ~ /Ö/? Sol Saporta se tire d'affaire en supposant aussi pour les régions du seseo un phonème /9/ non manifesté 0 ! —
*• [s] l'indique), donc un système consonantique qui est identique sur ce
point à celui du castillan. La description 'générative' fait donc revivre une distinction Tiré de Mélanges Delattre, sous presse. Voir par exemple Bengt Sigurd, 1966, Nils Erik Enkvist, 1966, et Sol Saporta, 1965. En principe l'Espagne du Sud et toute l'Amérique latine. Voir Bertil Malmberg, 1950: 172-77. Il n'y pas de différence, au point de vue qui nous intéresse ici, entre 'seseo' et 'zezeo'. *
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perdue et un système plus archaïque.3 La seule justification de l'introduction du phonème /G/ dans les dialectes du seseo est le désir de pouvoir donner une règle valables des formes en cause, une règle que l'auteur préfère à une longue liste d'exceptions. Je souligne que, pour un Andalous ou un Sudaméricain, des verbes comme coser, crecer se teiminent par les mêmes phonèmes: /-ser/. J'ai discuté cette solution de Sol Saporta dans un article paru dans les mélanges von Wartburg 4 à propos d'une discussion du problème général de savoir si, oui ou non, il peut être légitime de recourir à des faits morphologiques pour la solution de questions de phonologie. Même si je suis en principe en faveur d'une analyse linguistique qui tient séparés les deux niveaux du contenu et de l'expression (principe saussurien développé par la glossématique) et qui ne tient compte du rapport entre les deux que dans la commutation, j'ai utilisé des faits d'alternance morphologique pour interpréter même les cas les plus extrêmes de modification du -s implosif espagnol (en Andalousie et en Amérique latine), pas seulement le passage très général à une spirante laryngale [h] ou [h] mais aussi des modifications de timbre et des allongements, comme des réalisations du phonème /s/ (ex. [-0] = /os/, [a:] = /as/). Les cas soulevés par Sol Saporta sont différents. J'ai souligné ailleurs5 que je regarde comme inadmissible toute solution phonologique qui implique l'introduction dans le système d'une unité fonctionnelle qui ne connaît pas d'autre justification que celle créée par l'interprétation. C'est le cas ici. La seule raison d'être du phonème /0/ en espagnol américain est le désir de donner une règle à la place d'une liste pour les verbes qui insèrent un /k/ dans certaines formes. En réalité cette ambition du transformationaliste peut être satisfaite d'une façon beaucoup plus simple et qui cadre mieux avec des faits vérifiables si l'on suppose pour les verbes orthographiés -ecer un radical /-esk/ (donc */kresk-er/, etc.) à partir duquel il sera possible d'engendrer toutes les formes à l'aide de la règle que -sk-/V pal. -> -s- (donc/kre'ser/, /'krese(s//, /kre'sia/, /kre'sido/, etc. mais /'kresko/, /'kreska/). Il est facile d'entrevoir à traver cette règle des faits évolutifs connus. La vélaire du radical latin /kresk-/ s'est conservée devant /a/ et /o/ mais s'est palatalisée devant /e/ et /i/, devenant en ancien espagnol /ts/, d'où en castillan, à partir du XVIIe siècle, /G/. Les dialectes du seseo ont eu /s/ partout. Dans un dictionnaire phonologique il faudrait donc mettre comme radical /kresk-/ ou /kreGk-/ respectivement, tandis que pour coser le radical sera /kos-/ Le parallélisme entre la description transformative et la description diachronique est frappant. Il n'est pas impossible que ce soit à 3
Je fais abstraction ici du fait que, historiquement, l'opposition moderne /9/ ~ /s/ reflète une opposition plus ancienne /ts/ ~ /s/ (et aussi /dz/ ~ /z/) et que, dans les régions du seseo, ça a dû être cette opposition qui s'est perdue directement sans passer jamais par l'étape /9/ ~ /s/. Ceci n'influe pas sur la manière de résoudre notre problème, aussi peu, du reste, que le fait connu que le /9/ de crezco, crezca est analogique d'après crecer, etc. et qu'une forme étymologiquement "correcte" aurait un /s/ (on connaît l'hésitation dans l'ancienne langue entre conosco et conozco, à la quelle a dû contribuer aussi la faiblesse de l'opposition en fin de syllable; voir V. Garcia de Diego, 1957: 139, 203. 4 Ici-même, pp. 364-367. 5 Voir par exemple Bertil Malmberg, 1967: 84-85.
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partir de la conscience d'un radical /kresk-/ que le sujet parlant, même sans l'appui du /G/ castillan et de l'orthographe, arrive à engendrer correctement les formes en /-sk-l.
De toute façon, notre interprétation a le grand avantage, par rapport à celle de Sol Saporta, d'être basée sur des faits concrètement vérifiés. La sienne implique un procédé qui à mon avis est inadmissible.5 Mon objection contre la réintroduction du phonème /X/ dans les systèmes qui l'ont perdu ('yeísmo') est en principe la même. Il me paraît inadmissible de supposer un phonème /%/ seulement pour pouvoir rendre compte des alternances aquel-aquellos (/V " /j/)> ley-leyes (/j/ - /j/; je fais abstraction des différences de réalisation phonétique qui existent entre les différentes régions et qui sont parfois considérables (cf. Malmberg, 1967:104-12; 150-56) et papel-papeles. Cette règle [1]/ - # reflète une règle plus générale, celle qui interdit les palatales (autres que /j/) à la finale en espagnol (et qui est aussi responsable des foi mes syncopées telles que val, cal de valle, calle). Le pronom aquel y est parfaitement parallèle et n'implique aucune difficulté en castillan. On part dans le lexique d'un radical /a'keX,-/ d'où aquel est engendré à l'aide de la règle ci-dessus. Le problème pour Sol Saporta est de savoir si (dans les régions du 'yeísmo') un radical en /j-/ (se. /a'kej-/ et /lej-/ respectivement) doit garder [j] à la finale absolue ou le transformer un [1] (d'après le modèle /a'kej-/ - v /a'kel/ ou selon /lej-/ /lej/?). C'est cette hésitation qui, dans les régions du seseo, explique la création sporadique des formes avec /-j/ à la place de /-!/, telles que ey pour él dans les textes populaires argentins; selon l'équation /'lejes/ - /lej = /'eja/ - x, où x = /j/ (orth. -y). Voir Malmberg, 1950: 155.
RÉFÉRENCES de Diego, V.G., 1957 Gramática histórica española (Madrid) pp. 139, 203. Enkvist, N.E., 1966 "Tre modeller for ljudhistorisk forkning", Societas Scientiarum Fennica 44B.4. Malmberg, B., 1950 Études sur la phonétique de l'espagnol parlé en Argentine (Lund) pp. 172-77. 1967 Structural Linguistics and Human Communications, 2e éd., pp. 84-85. Saporta, s., 1965 "Ordered Rules, Dialect Differences, and Historical Processes", Language 41. 2. Sigurd, B., 1966 "Generative Grammar and Historical Linguistics", Acta Lingüistica Hafniensia lo. 1.
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La règle peut être utilisée aussi pour générer les formes écrites des verbes : sont orthographiées '-C-' (crecer, crece, etc.) celles qui sont dérivées de la base /-sk-/; les autres ont '-s-' (coser, cose, etc.). Ma remarque ne concerne pas les autres interprétations 'génératives' données par Sol Saporta dans l'article cité. Je ne vois pas pour le moment comment ont pourra formuler une règle qui permette d'engendrer dans les régions du seseo et sans tenir compte de l'orthographe, des pluriels comme lápices 'crayons' /'lapises/ de lapiz en face de lunes 'lundis' de lunes. Pourtant, le dernier type n'est pas très fréquent, et aucune règle ne pourra tenir compte de tous les cas qui existent.
44 LA LENGUA ESPAÑOLA EN LA HISTORIA Y EN LA ACTUALIDAD*
Lo que se llama a veces lengua castellana y a veces lengua española es, en la época actual, la única lengua oficial de España y de 18 repúblicas americanas, y, junto con el inglés, de Puerto Rico, con el inglés y el tagalog también de las Islas Filipinas; se habla en vastas regiones de los Estados Unidos, en otros dominios que están o han estado bajo la influencia española (en Africa, etc.) y sobrevive finalmente, en la forma arcáica de los sefardíes en núcleos judaicos en Oriente y en los países balcánicos (en Grecia, Turquía, Israel, el Norte de Africa). Existen todavía, o han existido recientemente, grupos de sefardíes en algunas grandes ciudades (Viena, Amsterdam y Nueva York). Esta lengua castellana - que no es la única en España sino que lucha con los idiomas y dialectos indígenas de la misma madre patria donde ya su extensión geográfica tiene algo de enigmático, - ocupa un lugar a parte entre las lenguas románicas en particular, y, más generalmente, entre las lenguas oficiales de Europa. Su presencia en el centro y en el Sur de la península ibérica es, como ya se sabe, el efecto de una colonización reciente, de la reconquista llevada a cabo por los reyes cristianos del Norte de la Península, de regiones arabizadas, un proceso que durante los quinientos años en los que se realiza, cambia por completo la situación política, religiosa, cultural y lingüística del país. España como realidad política es el efecto de la Reconquista. Pero la lengua española es, de manera igual, una consecuencia de este misma Reconquista, en el sentido de que un pequeño dialecto aislado - particular y curioso por su situación periférica y marginal en una región bilingüe, lejos de los centros románicos y tal vez bajo la influencia directa del vasco por su proximidad - se convierte en la lengua oficial primero de un grande país europeo y poco después de un imperio mundial. La colonización de América empieza el mismo año de la caída de Granada este año que ve no sólo la eliminazión definitiva del poder islámico en Iberia, sino también la expulsión de los judíos que conservarán hasta hoy su dialecto y su cultura medievales, y la publicación de la gramática de Antonio de Nebrija, símbolo de este esfuerzo de fijar las normas de una lengua española que remplazará desde ahora * Conferencia de inauguración en los Cursos de verano de la Universidad de Sevilla en Cádiz, el 25 de julio de 1971.
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al dialecto castellano. El descubrimiento y la colonización del nuevo continente son una continuación directa e inmediata de la Reconquista. El dialecto castellano y la religión católica siguen extendiéndose sobre regiones y países dominados por otras religiones, donde se hablaban otras lenguas y donde se encontraban otras costumbres, otra cultura. Por consiguiente, el problema del papel desempeñado por el árabe en la evolución medieval del castellano no es, en principio, distinto al problema de la influencia de las lenguas indígenas de América en el español hablado y escrito allende el mar. Si consideramos los problemas y si pensamos en los debates entorno al elemento árabe en el castellano comparándolos a las discusiones correspondientes sobre la influencia indígena en el español americano, vamos a ver hasta qué punto se parecen. ¿ Se trata de una transformación profunda, de huellas importantes en la estructura misma de la lengua, en fonética, en gramática, en sintaxis y en idiomatismos, o es tan sólo cuestión de algunos préstamos que, aunque sean numerosos, no afectan en nada el carácter románico del idioma? Para unos, se trata de rasgos caractéristicos importantes que tienen que ver con el carácter específico de su sistema gramátical y semántico, y de transformaciones fonéticas profundas, fruto de una larga conviviencia entre moros y románicos; para otros los contactos han tenido como resultado un número de palabras de especialidad (administración, irrigación, etc.), nada más. Para algunos (R. Lenz), el español de Chile es un español pronunciado con una fonética mapuche, para otros (Alonso, Hemíquez Ureña) no hay ningún rasgo fonético chileno que no se encuentre también en los otros países sudamericanos y en la propia Península misma. Estudiar el español de España y de América, bajo tales condiciones implica un estudio del nacimiento del castellano como lengua española portavoz de una cultura de extensión mundial y de valor eterno - y como idioma nacional, portavoz de algunos veinte países independientes, pero enlazados hasta siempre por la unidad idiomàtica, y por tanto cultural. Con estas observaciones generales vamos a pasar a algunos ejemplos de esta unidad y de esta diferenciación. Volveremos primero a la historia, para seguir despues una interesante evolución que nos ayudará a comprender y a explicar la situación actual de esta lengua, en el viejo mundo y en el nuevo. Es durante la segunda guerra púnica - entre el 218-201 antes de Cristo - cuando empieza la colonización romana de Iberia. La latinización de Iberia fue por consiguiente más o menos 150 años anterior a la conquista de la Galia transalpina por Julio Cesar, en los años 50 antes de nuestra era. Como muy bien se sabe, este hecho ha implicado la presencia de ciertos rasgos de estructura arcàica y conservadora en el sistema lingüístico ibero-románico, comparado con los del galo-románico e itálico. Se trata de rasgos de vocabulario y de morfología que estrañan inmediatamente al estudioso que, con un conocimiento del latín, del francés o del italiano, pasa a familiarizarse con el español o el portugués. Durante el período que separa la conquista de Iberia de la de la Galia, los romanos habían remplazado, en su uso cotidiano, ciertas palabras clásicas por términos populares - por neologismos, con
LA LENGUA ESPAÑOLA EN LA HISTORIA Y EN LA ACTUALIDAD
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el efecto de que términos como el latín MENSA O EDERE se han conservado hasta hoy día (esp. mesa, comer)-, cf. it. tavola, fr. table, e it. mangiare, fr. manger; donde el español conserva hablar del latín fabulari, el francés tiene parler, y el italiano parlare del latin parabolare. En la morfología, el ibero-románico conserva hasta hoy las formas verbales en -re, -ra (lat. CANTAVÉRIM y CANTAVÉRAM, pues CANTAREM, CANTARAM, esp. cantare, arcáico, y cantara, corriente y conservado con el sentido de subjuntivo-condicional (o arcáicamente y regionalmente también como pretérito pasado: había cantado y, en la Argentina, de pretérito; ejemplos en mis estudios sobre el español americano del tipo esp. arg. diera = dio, etc.). Por otro lado se sabe que el ibero-románico se opone a las otras lenguas románicas por la desaparición de ciertos tipos clásicos: entre los que la ausencia del verbo VELLE, lat. vulg. VOLERE (fr. vouloir, it. voleré), es el rasgo que tal vez más estraña al estranjero ya familiarizado con algunas lenguas románicas del oeste (lat. QUAERÉRE > querer). Otra pérdida - que estraña también al estranjero que con previo conocimiento del francés y del italiano pasa a aprender el castellano - es la falta del equivalente del latin INDE (fr. en, it. ne: fen parle, ne parló) donde el español no dispone de otro recurso que el de decir hablo de él {ella, ello, esto etc.). En muchos de estos puntos - de los que he tomado tan sólo algunos pocos ejemplos - la tercera lengua ibero-románica de carácter lingüísticamente independiente, el catalán, está conforme con el galo-románico, con como consecuencia en el campo de los lingüistas los debates conocidos sobre la posición lingüística y dialectológica de esta lengua (¿galo-románica o ibéro-románica?), que en esta forma, que conocemos desde Meyer-Lübke hasta Amado Alonso, en mi opinión no tiene sentido. Es natural e inevitable que una lengua que se encuentra entre dos bloques y en una región donde las influencias han venido de ambos lados y donde las corrientes culturales y políticas se han cruzado durante siglos tenga rasgos de las lengua vecinas. El catalán, dentro de la latinidad, representa un tipo intermediario, una línea de evolución que refleja la historia de una región expuesta más que otras a invasiones, a conquistas, a influencias diversas, y que bajo éstas ha logrado realizar una forma de lengua y de cultura particulares, interesante por su íntimo parentesco con las vecinas y por sus rasgos distintos. El extranjero que profundice un poco más su estudio sobre la situación lingüística peninsular no tardará mucho en descubrir el peculiar parentesco, sobre todo en el fonetismo, entre la margen este y la margen oeste, entre el catalán y el portugués. Descubrirá que las peculiaridades fonéticas del castellano representan algo excepcional tanto desde el punto de vista románico como desde el punto de vista de la situación primitiva peninsular. En realidad, sabemos que las dos áreas marginales, en lo que tienen en común, representan un estado primitivo románico, una unidad que ha sido rota, una dislocación de un dominio relativamente homogéneo; y que la geografía actual de la península es el efecto de acontecimientos históricos recientes (exactamente a los que acabamos de referirnos). Sabemos más, sabemos que la lengua castellana, o digamos ahora tal vez lengua española, en su forma actual con
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LINGUISTIQUE ROMANE
su fonetismo sobre todo, fue establecida tan sólo en el siglo XVII (me refiero por ejemplo al sistema de las fricativas y a la pérdida de la oposición medieval entre oclusivas y fricativas sonoras). Nos encontramos con estas observaciones sobre la particularidad fonéticofonológica del castellano ante una dificultad para el estranjero que quiere aprender el castellano a base de conocimientos del latín, del francés, etc. La forma fonética particular castellana de un gran número de palabras de origen románico es un rasgo que puede notar fácilmente un estudiante aún sin profundos estudios de lingüística histórica y comparada. Esta forma se explica por la serie de cambios realizados por el castellano antes, o en los primeros siglos de la época literaria, algunos ya hechos consumados en los primeros documentos escritos, otros realizándose casi bajo nuestros ojos y reflejados en las grafías, en el verso y en las descripciones de los gramáticos. Menciono rápidamente algunos de estos rasgos distintos del castellano comparado con los dialectos vecinos: f > h, X > 3, más tarde x, pl > X, el > X, -it > ch (ej. hacer, hijo comparados con port.fazer,filho etc., ojo, viejo comparados con port. olho, velho, y formas correspondientes del catalán; esp. hecho comparado con port.feito, ÍT.fait, it fatto etc. Por consiguiente, las otras lenguas de la Península y casi todas la otras lenguas románicas son en estos puntos conservadoras o representan una evolución menos radical o cambios diferentes como en el caso de pl-, cl(esp. lleno, fr. plein, it. pieno; esp. llave, fr. cié, it. chiave, etc.). Sabemos también que el castellano desde el punto de vista de la diptongación de las vocales abiertas del latín hablado § y