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German Pages 512 [513] Year 2005
Hauser Kritik der neomythischen Vernunft Band 1
Kritik der neomythischen Vernunft
Menschen als Götter der Erde (1800-1945)
Linus Hauser
Kritik der neomythischen Vernunft
Band 1 Menschen als Götter der Erde (1800-1945) 2., korr. und überarbeitete Auflage
Ferdinand Schöningh Paderborn · München · Wien · Zürich
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Einband: Evelyn Ziegler, München Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem und alterungsbeständigem Papier ! ∞ ISO 9706 2., korr. und überarbeitete Auflage 2005
© 2004 Ferdinand Schöningh, Paderborn (Verlag Ferdinand Schöningh GmbH, Jühenplatz 1, D-33098 Paderborn) Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages nicht zulässig. Printed in Germany. Herstellung: Ferdinand Schöningh, Paderborn ISBN 3-506-77602-9
Inhaltsverzeichnis Vorwort .............................................................................................................. 11 Vorwort zur zweiten Auflage ............................................................................ 11 EINFUHRUNG IN DAS GESAMTWERK ...................................... ................... 13 Wege ins Land der N eomythen ...................................... .............................. 13 Neomythen erkunden ...................................... ...................................... ...... 23 Der kulturelle Kontext des neomythischen Denkens ....................................... 24
I. II. III.
Bandt MENSCHEN ALS GOTTER DER ERDE.
1800-1945
ERSTER HAUPTTEIL: DER BEGRIFFLICHE RAHMEN EINER THEORIE DER RELIGIONSFORMIGEN NEOMYTHEN
§1
Verstandigung ilber den Begriff,, Weltanschauung" ...................... 31
I. II.
Der Mensch existiert und entwirft sich ...................................... .................... 31 Weltanschauung und Endlichkeit des Menschen ...................................... ...... 32 Kein Riickgriff auf das 19. Jahrhundert ...................................... ................... 3 8 Gegen ein kognitivistisches und szientistisches Verstandnis von, Weltanschauung' - ihr spannungsreicher Charakter ................................ 38 Weltanschauung als Bewusst ergriffene Lebensorientierung, als Langeres Gedankenspiel und ihre Kulturelle Inkubationszeit ...................... 40
III. IV. V.
§2
Religiositat und Religion ..................................................................... 45
I. II.
Der Begriff der Religion ...................................... ...................................... .. 45 Religiositat - die Geneigtheit, nicht endlich sein zu wollen ............................. 50
§3
Mythen und Religionsformige Neomythen ........................................ 57
I. II. III. IV.
Anthropologische Grundlagen und Epochalitat des Mythos ............................. 57 Mythos und Logos ...................................... ...................................... .......... 66 Elemente des Mythos und die Kollektive Uberraschung .................................. 73 Religionsformige Neomythen und die Neomythologie .................................... 77
§4
Die Wissenschaftsfundierte Technik und ihre Religionsformigkeit .............................................................................. 90
I.
Erfahrungstechnik und Wissenschaftsfundierte Technik .................................. 90
6
INHALTSVERZEICHNIS
II. III. IV.
Wissenschaftsglaube in Koexistenz mit Wissenschaftsangst ............................ 97 Religions:formige Voraussetzungen technischer GroBprojekte ....................... 101 Der zur Technik selbst geMrige Ausgangspunkt fiir Neomythen .................... 104
§5
Die Metaphysischen Orientierungsaufgaben der Moderne .......... 110
I. II. III. IV. V.
Bevor die Welt zerdacht wurde .................................................................. 110 Die Kopemikanische Orientierungsaufgabe ................................................. 112 Die Darwinische Orientierungsaufgabe ....................................................... 115 Die Freudianische Orientierungsaufgabe ..................................................... 119 Die Androidische Orientierungsaufgabe ...................................................... 120
ZWEITER HAUPTTEIL: ERLEBNISFORMEN DER WISSENSCHAFTLICHTECHNISCHEN MODERNE. VORENTSCHEIDUN GENIM 19. JAHRHUNDERT §6
Epochale Erlebnisformen und die neomythische Vernurift .......... 127
§7
Theopoiesis. Das Verfertigen Gottes und der Religion in der nachkantischen Denkbewegung ........................................................ 130
I. 1. 2. 3. II. 1. 2. III. 1. 2. 3. IV.
Subjektivit!it und Glaube im Obergang vom Mittelalter zur Neuzeit ............... 130 Nicolaus Cusanus: ,,AuBerhalb des Denkbaren wird nichts gedacht" .............. 130 Martin Luther: Jeder Rorer der Botschaft steht unmittelbar zu Gott ................ 132 Immanuel Kant: Die Gottesfrage erfordert einen Standpunktwechsel ............. 133 ,Postulatenlehren' bei Thomas von Aquin und Immanuel Kant ....................... 136 Kants Vorschlag, ein dilemma practicum zu vermeiden ................................ 136 Eine Postulatenlehre bei Thomas von Aquin? .............................................. 138 Das Bewusstsein der Machbarkeit Gottes und seine Folgeprobleme ............... 139 Der Mensch macht sich seine Gottesbilder (Kant) ........................................ 139 Durch Gottesbilder zum wahren Menschsein (Feuerbach) ............................. 141 Gottesbilder und Menschsein sind untrennbar (Sartre) .................................. 142 Theopoiesis und Autotheosis ...................................................................... 143
§8
Genie in der ,,2ten Potenz": Fichte und die Romantik ................. 146
I. 1. 2. II. 1. 2. 3. III. 1.
Das ,absolute Ich' als Ausdruck seiner radikalen Endlichkeit ......................... 146 Tathandlung und intellektuelle Anschauung ................................................ 146 Fichte und der Mesmerismus ...................................................................... 151 Eine Transformation des Vemunftverst!indnisses ......................................... 154 Die Krise der geistigen Gewalten des Abendlandes ...................................... 154 Von der praktischen zur !isthetisch bestimmten Vemunft .............................. 158 Neue Mythologie im Obergang von der Klassik zur Romantik ....................... 165 Genie und Neue Mythologie im romantischen Bewusstsein ........................... 167 Das Genie und das Chaos .......................................................................... 167
INHALTSVERZEICHNIS
7
2. 3. 4.
Neomythische Traume der Romantik und ihre ironische Durchbrechung ........ 170 Probleme romantisierenden Lebens ............................................................ 173 Der Aufbruch in die Sphare neomythischer Vemunft .................................... 179
§9
Der unbewusste Evolutionsgott: Wissenschaftsglaube und Evolutionismus .................................................................................... 182
I.
,, ... zu Gottem oder Beherrschem der Ertle zu werden". Wissenschaftsglaubige Naturphilosophie ..................................................... 182 Darstellungen prometheischer Traume ........................................................ 182 Spezialisten und Erfinder werden zu Heroen ................................................ 187 Auf der Suche nach einer wissenschaftlichen Weltanschauung ...................... 189 Die Sehnsucht eines Ingenieurs nach der Metaphysik ................................... 189 ,, ... zu Gottem oder Beherrschem der Ertle zu werden" ................................ 193 Technische Uberwindung des Todes ........................................................... 197 Angst vor der Wissenschaftsfundierten Technik ........................................... 198 Der unbewusste Evolutionsgott .................................................................. 202 Alles hangt mit allem durch erfahrungswissenschaftlich beschreibbare Gesetze zusammen .................................................................................... 202 Wissenschaftliche Weltanschauung und Eintagsfliegendasein ........................ 203 Ein unbewusst werdender Gott ................................................................... 204 Theophysik und Monismus ........................................................................ 207 Zwischen Macher und Weltenwanderer ....................................................... 209
I. 2. II. 1.
2. 3. III. IV. I. 2. 3. 4. 5.
DRITTER HAUPTTEIL: RELIGIONSFORMIGE NEOMYTHEN DES 19. UND FRUHEN 20. JAHRHUNDERTS § JO Empiristische Religiositiit: Mesmerismus und Spiritismus ........... 213 I. 1.
2. II. I. a. b. c. 2. 3. a. b. c. III. IV. I.
Geisterglaube im Abendland ...................................................................... 213 Begriffliche Vorklarungen zum Geisterglauben ............................................ 213 Religions- und geistesgeschichtlicher Kontext ............................................. 216 Der Mesmerismus ..................................................................................... 221 Franz Anton Mesmer im Kontext seiner Zeit ............................................... 221 Die Vorgeschichte des Mesmerismus .......................................................... 221 Mesmer, der neomythische Heilgott ............................................................ 224 Mesmers Karriere ..................................................................................... 227 Der Mesmerismus in Deutschland .............................................................. 231 Der Ubergang zum Spiritismus ................................................................... 234 Vom Magnetismus zum Somnambulismus .................................................. 234 Somnambulismus und Autotheosis ............................................................. 237 Evolutionssprung ins Reich der Geister ....................................................... 239 Philosophische Nostalgie und Ghost Stories: Die Cambridger Platoniker ........ 241 Der Aufstieg des Spiritismus ...................................................................... 245 Klopfgeister bei Foxens ............................................................................. 245
8 2. 3. 4.
5. 6. 7. V. I. 2. 3. 4. a. b. c. d. e. VI. I. 2. 3. 4. 5. 6. 7. VII.
INHALTSVERZEICHNIS
Von Amerika nach Europa ......................................................................... 252 Geister beginnen materiel! zu erscheinen ..................................................... 254 Arbeiterschaft, Spiritismus und Robert Owens utopischer Sozialismus .............................................................................................. 255 Die Psychological Societies der Mittel- und Oberschichten ........................... 259 Ein alle Spiritisten verbindender Grundgedanke ........................................... 262 Die Anflilligkeit der anglikanischen Kirche ................................................. 263 Wesenszilge des Spiritismus ...................................................................... 265 Die Medien .............................................................................................. 265 Die zustimmende 6ffentlichkeit ................................................................. 269 Wahrheit oder Fiilschung- die Pr1lsentation des Jenseitigen und