Kleine Schriften

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G L A S E N A P P - S T I F TUNG

HERMANN JACOBI

B A N D 4, 1

KLEINE SCHRIFTEN HERMANN JACOBI KLEINE SCHRIFTEN

H ERAUSGEGEBEN VON

T EIL 1

B E R NHA R D KÖLV E R

TEIL 1

FRANZ STEINER VERLAG GMBH WI ESBADEN

FRANZ STEINER VERLAG GMBH• WIESBADEN

1970

1970

·

VORBEMERKUN G

Wie 0LDENBERG und KIELHORN, seine Vorgänger in der Reihe der

Glasenapp-Stiftung, gehört auch Hermann Georg JACOB! (1. Febr. 1850 -

" _)

Alle Rechte vorbehalten Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht ge­ stattet, das Werk oder einzelne Teile daraus nachzudrucken oder auf fotomechanischem Wege (Fotokopie, Mikrokopie usw.) zu vervielfäl­ tigen. Gedruckt mit Unterstützung der Glasenapp-Stiftung. © 1970 by Franz Steiner Verlag GmbH, Wiesbaden. Herstellung RheingoldDruckerei und Offsetdruck Wahl, Hadamar. Printed in Germany

19. Okt. 1937) jener Generation von Gelehrten an, die beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges entscheidende Arbeiten schon geleistet hatten. Es sind die Anregungen dieser Generation, die unsere Arbeit noch heute zu einem großen Teil bestimmen. JACOBrs Person und Werk im einzelnen zu würdigen ist hier nicht der Ort; von denen, die ihn kannten, haben einige uns ihr Bild hinterlassen; die vielfältige Fülle seines wissenschaft­ lichen Lebenswerkes spricht aus seiner Bibliographie und aus der in den vorliegenden Bänden enthaltenen Auswahl zu uns. - Daß es die Glase­ napp-Stiftung ist, die nunmehr die Mittel zum Nachdruck der Kleinen Schriften von GLASENAPPS Lehrer bereitstellt, scheint in besonderem Maße angemessen. Bei JACOBrs umfangreichem Werk, das sich gerade in verstreuten Auf­ sätzen niedergeschlagen hat, wird selbst bei dem reichlichen, vom Verlag zur Verfügung gestellten Raum die Auswahl zum Problem. Ich habe mich entschlossen, alle Gebiete großzügig zu repräsentieren und dafür einen ganzen Komplex, und zwar die vonJACOBI edierten und übersetzten Jaina-Texte, soweit sie in Zeitschriften veröffentlicht wurden, aus der vorgelegten Auswahl herauszunehmen. Nachdem von Hans LoscH die Schriften zur Poetik und Ästhetik versammelt worden sind, zeichnet sich die Möglichkeit ab, die verstreuten Jaina-Texte in einem ähnlichen, thema­ tisch scharf umgrenzten Bande zu vereinen. Es wären dann, zusammen mit den angezeigten oder schon erschienenen Nachdrucken von Monographien JACOBIS, wesentliche Teile seines Werkes wieder greübar. Daß sich von die­ sem Werk so viel als unentbehrlich erwiesen hat, zeigt, wie viel die Indo­ logie der Auseinandersetzung mit JACOBis nüchterner Klarheit verdankt. Es bleibt die angenehme Pflicht, denen zu danken, die am Entstehen der vorliegenden Bände Anteil hatten. Herrn Prof. Dr. K. L. JANERT verdanke ich neben vielen Ratschlägen und Hinweisen vor allem die Gelegenheit zur Fertigstellung dieser Bände. Herr Karl JOST stellte sich bei allen Fragen der Manuskriptherstellung und Drucklegung in der liberalsten Weise zur Verfügung. Herr stud. rer. pol. Dieter GoROL schließlich hat bei den vorbereitenden Arbeiten zum Register mitgewirkt.

Köln-Klettenberg 1. Januar 1970

Bernhard Kölver

BIBLIOGRAPHIE HERMANN GEORG JACOB! ZUGLEICH INHALTSVERZEICHNIS DER KLEINEN SCHRIFTEN Vorbemerkung 1

In dem nachfolgenden Verzeichnis sind unabhängige Publikationen durch

ein vorgesetztes B, Lexikonartikel durch vorgesetztes L, Rezensionen durch vorgesetztes R

gekennzeichnet.

D ie in

eckigen Klamm ern

beigefügten

K-Numm ern sind die der Bibliographie von Willibald KrnFEL (vgl. unten S. XXII). An weiteren Abkürzungen treten auf:

ERE SJ

Encyclopaedia of Religion and Ethics. Ed. by James

HASTINGS. Vol. 1-13. Edinburgh 1908-1926 u. ö.

JACOBI, Hermann: Studies in Jainism. Allahabad

1946. SPÄ

JACOBI, Hermann: Schriften zur indischen Poetik und Ästhetik. Mit einer Vorbemerkung von Hans LOSCH. Darms tadt 1969.

WZKM ZDMG

Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes. Zeitschrift der D eutschen Morgenländischen Gesell­ schaft.

Sprachwissenschaft B

Compositum und Nebensatz. Studien über die indogermanische Sprachentwicklung. Bonn 1897. X, 127 S. 86 [K 91] D ie Inversion von Subjekt und Prädikat im Indischen. In: Indogermanische Forschungen. 5(1895), S. 335-338. [K 81] . .

..

1

Zur Entwicklung des indischen Satzbaus. In: Anzeiger für indo­ germanische Sprach- und Altertumskunde. 6(1896), S. 154.

1

Zu-

gleich in: Verhandlungen der 43. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner. Straßburg 1896, S. 154. [K 86, 88]

5

Über den nominalen Stil des wissenschaftlichen Sanskrits. In: Indogermanische Forschungen. 14(1903), S. 236-251. [K 107]

6

Das periphrastische Perfekt im Sanskrit. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung.

L

Prakrit

languages.

In:

35(1898), S. 578-587. [K 98]

Johnson's

6(1896), S. 752-754. [K 83]

Universal

Cyclopaedia.

21

VIII

B

Bibliographie und Inhaltsverzeichnis

Ausgewählte Erzählungen in Maharaf?tri. Zur Einführung in das Studium des Prakrit.Grammatik. Text.Wörterbuch. Leipzig Über das Prakrit in der Erzählungs -Literatur der Jainas. In: Rivista degli studi orientali.2(1909), S. 231-236. [K 138]

30 36 44

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Zeit. In: ZDMG 38(1884), S. 590-619. [K 37]

57

.. .. 40(1886), s. 100. . . .

. . . . .. . . .. . . . . .. .. .. .. . . ..

175 185

106 110

R

ZDMG 66(1912), S.548. [K 166]

189 194

Zur Kenntnis der Ärya. In: ZDMG 40(1886), S.336-342. [K 44]

198

Studien. 17(1885), S. 389-441. [K 38] . ..... . ..... . . .

R

Zusatz zu Luigi Suali: On an intended Prakrit dictionary.In:

chende Sprachforschung. 24(1879) S.610-614. [K 16] Über die Udgata.In: ZDMG 43(1889), S. 464-467. [K 58]

Indische Hypermetra und hypermetrische Texte. In: Indische

100

Unregelmäßige Passiva im Prakrit.In: Zeitschrift für verglei­ chende Sprachforschung. 28(1886), S. 249-256. [K 45] . .

134

Über den Sloka im Pali und Prakrit. In: Zeitschrift für verglei­

Über eine ungewöhnliche Vertretung von {!� im Mittelindischen. In: Indogermanische Forschungen. 45(1927), S. 168-172. . .

der Metriker. In:

. .. . .

gabe ... Albrecht Weber. Leipzig 1896, S. 50-53. [K 84]

krit. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung. 23(1877), . .

..

Über den Sloka im Mahabharata. In: Gurupüjakaumudi. Fest­

73

Über Vokaleinschub und Vokalisierung des y im Pali und Pra­ . . . .. S. 593-599. [K 10] , . .... .. .

Musterverse

451. [K 39] . . . .

und über die Betonung in diesen Sprachen.In: Indogermanische . .

127

Zur Lehre vom Sloka. In: Indische Studien. 17(1885), S. 442-

64

Über eine neue Sandhiregel im Pali und im Prakrit der Jainas Forschungen. 31(1913), S.211-221. [K 169] . .

. .

. . .. .. . . . .

50

Der Akzent im Mittelindischen. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung. 35(1898), S. 563-578. [K 97] ..

126

.

Über die Entwicklung der indischen Metrik in nachvedischer

Über die Betonung im klassischen Sanskrit und in den Prakrit­ .

126

Linguistics. 3(1933), S. 131-141. . . . .. .

Zur Genesis der Prakritsprachen.In: Zeitschrift für verglei­ chende Sprachforschung. 25(1880), S.603-609. [K 26] . . . .

On Talaprahäri. In: Indian Antiquary. 8(1879), S. 201. [K 14] On Sul,asa. In: Indian Antiquary. 9(1880), S. 28. [K 17]

.

Über die ältesten indischen Metriker und ihr Werk. In: Indian

Noch einmal das prakritische Quantitätsgesetz. In: Zeitschrift

314-320. [K 27] für vergleichende Sprachforschung. 26(1881), S.

123

.

On Indian metrics. In: WZKM 5(1891), S. 147-153. [K 66]

Das Quantitätsgesetz in den Prakritsprachen. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung. 25(1880), S. 292-298. [K 22]

• •



Metrik

Zur Frage nach dem Ursprung des Apabhrai:µsa.In: 'Av-rl3ropov, Festschrift Jacob Wackernagel. Göttingen 1923, S. 124-131. . .

arthamäteva. In: Journal of the Royal Asiatic Society of Great .

Britain and Ireland. 1909, S. 421-423. [K 136]

1886. LXXII, 160 S.8° / Nachdruck Darmstadt 1967. [K 40]

Sprachen. In: ZDMG 47(1893), S. 574-582. [K 72] .

IX

Bibliographie und Inhaltsverzeichnis

205

Kühnau, R.: Die Trif?tubh-Jagati-Familie. Göttingen 1886. In: Göttingische gelehrte Anzeigen. 1886/2, S. 960-966. [K41] Kühnau, R.: Rhythmus und indische Metrik. Göttingen 1887. In: Göttingische gelehrte Anzeigen. 1887/2, S. 520-525. [K 47]

Literaturgeschichte Über das Alter des Rig-Veda. In: Festgruß an Rudolf von Roth.

Wortstudien

Stuttgart 1893, S. 68-74. [K 70] . ... . .

Über aukha und du}_ika. In: Zeitschrift für vergleichende Sprach­

..... . . . ..

..

forschung. 25(1880), S. 438-440. [K 23]

S. 154-159. [K 73]

Über aundara. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachfor­

Der vedische Kalender und das Alter des Veda. In: ZDMG

schung. 31(1890), S. 315-316. [K 61]

49(1895), S.218-230. [K 82]

Über Indra. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung.

.. . . . . . . . .. . .

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.. . . . .

265

Nochmals über das Alter des Veda. In: ZDMG 50(1896), S.69-83.

31(1890), S.316-319. [K 62]

[K 89]

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adhunä. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung. 34(1897), S. 586-587. [K 94] . . . .. . . .. .... . . .. ..

118

mayüravyarrisaka. In: ZDMG 62(1908), S. 358-360. [K 130] . .

Asiatic Society of Great Britain and Ireland. 1909, S. 721-726.

120

[K 137]

.

258

On the date of the Rig-Veda. In: Indian Antiquary. 23(1894),

On the antiquity of Vedic culture. In: Journal of the Royal

278

X

Bibliographie und Inhaltsverzeichnis

Bibliographie und Inhaltsverzeichnis War das Epos und die profane Literatur Indiens ursprünglich in Prä.Jqit abgefaßt? In: ZDMG 48(1894), S. 407-417. [K 75]

B

R

Dahlmann, J.: Das Mahäbhärata als Epos und Rechtsbuch. Berlin 1895. In: Göttingische gelehrte Anzeigen. 1896/1, S. 67-68. [K 85]

R

Dahlmann, J.: Genesis des Mahäbhärata. Berlin 1899. In: Göttingische gelehrte Anzeigen. 1899/2, S. 869-887. [K 99]

R

Die Bhagavadgitä. (Rezension von: Garbe, R. v. : Die Bhaga­ vadgitä aus dem Sanskrit übersetzt. 2. Aufl. Leipzig 1921.] In: Deutsche Literaturzeitung. 42(1921), Sp. 715-724.

293

Promemoria über den Plan einer kritischen Ausgabe des Ma­ häbhii.rata. Im Auftrage der Akademien und Gelehrten Gesell­ schaften zu Göttingen, Leipzig, München und Wien ausgearbei­ tet von Prof. Jaoobi in Bonn, Lüders in Göttingen und Winter­ nitz in Prag. In: Almanach der Akademie d. Wissenschaften in Wien. 54(1904), S. 267-288. 1 Zugleich als Separatdruck: Wien· 1904. 12 S. 8° [K 110, 111]

.

Über ein verlorenes Heldengedicht der Sindhu-Sauvira. In: Album-Kern. Opstellen geschreven ter eere van H[endrik] Kern . . . Leiden 1903, S. 53-55. [K 106]

304

Über die Einfügung der Bhagavadgitä im Mahäbhärata. In: ZDMG 72(1918), S. 323-327. [K 182] .. . .. .. . . . ..

307

.

Bemerkungen zu vorstehendem Aufsatz [nämlich: F. Belloni­ Filippi: Über Bhagavadgitä 2,46]. In: ZDMG 58(1904), S. 383385. [K 114] . .

R

Über das Alter des Rämäyal)a. In: Festgruß an Otto von Boehtlingk. Stuttgart 1888, S. 44-45. [K 50] .

Mahäbhärata. Inhaltsangabe, Index und Konkordanz der Cal­ cuttaer und Bombayer Ausgaben. Bonn 1903. IV, 257 S. 8° [K 105]

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Holtzmann, A.: Zur Geschichte des Mahäbhärata. Kiel 1892. In: Göttingische gelehrte Anzeigen. 1892/2, S. 625-632. [K 67]

R

Holtzmann, A. : Die neunzehn Bücher des Mahäbhärata. Kiel 1893. In: Göttingische gelehrte Anzeigen. 1893/2, S. 643-646. [K 71]

R

Sauer, W.: Mahäbhärata und Wate. Stuttgart 1893. In: WZKM 8(1894), S. 84-86. [K 76]

R

Holtzmann, A.: Das Mahäbhärata im Osten und Westen. Kiel 1895. In: Göttingische gelehrte Anzeigen. 1895/2, S. 659-662. [K 80]

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B

Das Rämäyal)a. Geschichte und Inhalt nebst Konkordanz nach den gedruckten Rezensionen. Bonn 1893. V, 256 S. 8° [K 69]

B

The Rämäyal)a. Das Rämäyal)a of Hermann Jacobi. Transl. from German by S. N. Ghosal. Baroda 1960. VII, 104 S. 8° [Reprinted from the Journal of the Oriental Institute, Baroda. 5(1956), s. 125-134; 234-243; 423--433; 6(1957), s. 32-41; 102108; 205-222; 7(1958), s. 7-12; 158-170; 316-321; 8(1959), s. 75-80; 276-285.]

312

320

Ein Beitrag zur Rämäyal)a-Kritik. In: ZDMG 51(1897), S. 605622. [K 93] .. .. .. .. .. .. . . .. .. .. .. . . . . .. .

322

Über das Viracaritram. In: Indische Studien. 14(1876), S. 97160. [K 5]

340

Salivähana und Saktikumära. In: Indische Studien. 14(1876), S. 401-402. [K 7] . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . .

403

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Datavya Bharat Karyalaya [Anzeige der Mahabhärata- und Rämiiyat;ia-Ausgabe sowie der Mahäbhärata-Übersetzung von Protap Ohundra Roy]. In: ZDMG 37(1883), S. 614-617. [K 33]

R

315

Weiteres zum Bhagavadgitä-Problem. In: Deutsche Literaturzeitung. 43(1922), Sp. 265-273.

Bericht über den Beschluß des Komitees für eine kritische Textausgabe des Mahäbhii.rata. In: Verhandlungen des 13. in­ ternationalen Orientalistenkongresses. Leiden 1904, S. 84-85. [K 113] B

XI

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Väsavadattä, ein altindisches Schauspiel von Bhäsa [übersetzt]. In: Internationale Monatsschrift für Wissenschaft, Kunst und Technik. 7(1913), S. 653-690. [K 172] Beitrag zur Zeitbestimmung Kälidäsas. In: Monatsberichte der Kgl. Akademie d. Wissenschaften zu Berlin. 1873, S. 554-557. [K 2] . . . . .. . . . . .

405

Die Epen Kälidäsas. In: Verhandlungen des 5. internationalen Orientalistenkongresses. Teil 2, II, 2. Berlin 1882, S. 133-156. [K 30] .. .. .. .. .. .. .. .. .

409

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Abhijfiana-Sakuntala of Kalidasa . . . ed. by Näräyal)a Bälakrishna Godabole and KäSinätha Pän9.uranga Paraba. 2. ed. Bombay 1886. In: Indian Antiquary. 16(1887), S. 344. [K 46] On Visäkhadatta. In: WZKM 2(1888), S. 212-216. [K 56]

433

XII

Bibliographie und Inhaltsverzeichnis

Bibliographie und Inhaltsverzeichnis

Ana.nda.va.rdha.na. and the da.te of Mägha. In: WZKM 4(1890), S. 236--244. [K 63] .

438

Schriften zur indischen Poetik und Ästhetik. Mit einer Vorbe­ merkung v. H. Losch. Darmstadt 1969. XI, 370 S. so

On Bhäravi a.nd Mägha. In: WZKM 3(1889), S. 121-145. [K 60]

447

Änandavardhanas Dhva.nyäloka [Übersetzung]. In: ZDMG

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On

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Rudrata a.nd Rudrabhat!a· In: WZKM 2(1888), S. 151-156.

[K 55]

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Additional note to 2, p. 154 [nämlich: Rudrata and RudrabJiatta; hier S. 476]. In: WZKM 3(1889), S. 118-119. [K 59] . .

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B

472

56(1902), s. 392-410; 582-615; 760-789; 57(1903), s. 18-60; 311-343. [K 108] 1 Nachdruck in: SPÄ, S. 2-161.

B

477

Ruyyakas

Alaipkärasarvasva [Übersetzung.] In: ZDMG 62(1908), S. 289-336; 411-458; 597-628. [K 129] 1 Nachdruck in: SPÄ, S. 163-290.

Rudrata und Rudrabhatta. Eine Erwiderung [auf R. Pischel: Rudrata und RudrabJiatta. In: ZDMG 42 (1888), S. 296-304].

In: ZDMG 42(1888), S. 425--435. [K 53] ..

.

479

Indischer Schülerwitz. In: Zeitschrift für Indologie und Ira­ nistik. 6(1928), s. 178-183. . . .

490

Miszellen. In: ZDMG 40(1886), S. 99-101. [K 43] . .

496

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Über Begriff und Wesen der poetischen Figuren in der indischen Poetik. In: Nachrichten von der Kgl. Gesellschaft d. Wissen­ schaften zu Göttingen. Phil.-hist. Kl. 1908, S. 1-14. [K 127] 1 Nachdruck in: SPÄ, S. 293-306. Die Poetik und Ästhetik der Inder. In: Internationale Wochen­ schrift für Wissenschaft, Kunst und Technik. 4(1910), Sp. 13791392. [K 142] 1 Nachdruck in: SPÄ, S. 307-317.

Ist das Dasakumäracarita gleichzeitig mit dem Kautiliya­ Arthasästra? In: ZDMG 68(1914), S. 603-605. [K 177] . . . .

499

Kultur-, Sprach- und Literaturhistorisches aus dem Kautiliya. In: Sitzungsberichte der Kgl. Preußischen Akademie d. Wissen­ schaften 1911, S. 954-973. [K 159]

502

Vorgeschichte desAlarpkärasästra. In: ZDMG 82(1928), S. XCI­ XCII.

522

Zur Frühgeschichte der indischen Poetik. In: Sitzungsberichte der Preußischen Akademie d. Wissenschaften 1928, S. 656-670. 1 Nachdruck in: SPÄ, S. 356--370.

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Über die Echtheit des Kautiliya. In: Sitzungsberichte der Kgl. Preußischen Akademie d. Wissenschaften. 1912, S. 832-849. [K 165]

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Frühgeschichte der indischen Poetik. In: Forschungen und Fortschritte. 5(1929), Sp. 243-244.

On the authenticity of the Kautiliya. Transl. by V. A. Sukthan­ kar. In: Indian Antiquary. 47(1918), S. 157-161; 187-195. Über zwei ältere Erwähnungen des Schachspiels in der Sanskrit­ Literatur. In: ZDMG 50(1896), S. 227-233. [K 90] . . . . . .

R

R

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.

Bhämaha und D&.IJ.a1,ia ift ein in fid) abgefd)Iolfener Komple� uon moren ober fur3en Silben, uon benen je 3mei 3u einer tiinge 3ufammen• gelegt werben fönnen. Das Sd)ema ber Doqä märe bemnad): 6 + 4 + 3 1 6 + 4 + t . Die metrifer qaben aber nod) gemilfe weitere a>ejetJmiiflig· feiten beobad)tet (ugl. II 24 f.), burd) bie ber Rqqtqmus ber letJten l}älfte jebes päbas beftimmt mirb : banad) ergibt fid) als Sd)ema 6, ;:;;:; ;:;;:; v;:;;:; j 6, ;:;;:; _ v . Als idem valent in scenica

sanscriUcae sua natura longae ante complexum consonantium,

Es ist ja wahr ,

langer vocal einen unreinen reim ausmachen , aber wenn wir

lingua p r o d u c t i o v o c a l i s et p os i t i o p er c o n s o n a n t e s , Hinc

dass die Inder , die doch besondere zeichen für lange

vocale haben und im übrigen von denselben im samskrit und

obschon die ursprüngliche doppelconsonanz

294

Das quantitätsgesetz in den präkfitsprachen.

H. Jacobi,

dm·ch einen eingeschobenen vocal gesprengt und somit weder graphisch noch factisch vorhanden ist. So habe ich in dieser zeitschrift XXIII, p. 595 fg. die pali- oder prakritformen purava,

suhuma' tudi11a bhariya, ariya, acariya etc. für suri•1a veruli„a, V ' 3 ' :7 pU,rva ' sukskma ' tUrya' surya' vaid'ilrya, bkdrya ' arya ' acarya aus *purva, *sukkma, *turya, *surya, *vedurya, *bharya, *arya, *acarya etc. erklärt. Es geht aus gesagtem klar hervor, dass •

das quantitätsgesetz auf grundlage der position schon das vor­ historische prakrit beherrschte, wie es für alle uns vorliegende präk!·itsprachen charakteristisch ist.

. Wir wenden uns nunmehr zu dem zweiten, von Goldschrmdt

bestrittenen punkte, der zweizeitigkeit von e und

beurtheilung wir

�ine

durch die

o, für dessen

feststellung des quantitätsgesetzes

gesicherte grundlage haben.

Lassen's ansieht war, dass e

und o vor Eisdem rationibus persuadeor,

ut [o] habeam präkrjticum pro vocali ancipiti, non pro diph­ ·

thongoc p. 149. Da die kürze des e und o vor doppelconsonanz von Goldschmidt mit bezugnahme auf Ilemacandra, welcher in der that als kürze von e und

o die vocale i und u ansieht, ge­ e

leugnet wird , so muss zuerst der beweis für die kqrze des und

in offenen silben erbracht werden. Bisher genügten in dieser hinsieht die ausdrücklichen lehren bei Piiigala, sowie im o

525, und die

Saiigitaratnäkara, siehe Bollensen Vikramorva((i p.

von Lenz und Lassen (a. a. o. p. 147) gelieferten belege für die kürze des e in den endsilben ae, te, Ue in versen.

Letzteres

argument schwächt Golds�hmidt durch seine beobachhmgen im

Setubandha und Häla , denen zufolge werden muss ,

i, a oder u geschrieben

wenn der zweite vocal in

ae, w

oder oo, io

metrisch kurz ist. Die autorität des Piiigala und Saiigitaratnäkara sucht er aber durch die annahme , dass ihre mss. schon durch qen einfluss des Apabhram((a qepravirt gewesen seien, zu unter­ graben.

Nun, die Jaina

mss.

haben mir noch keine andeutung

eines depravirenden einflusses durch den Apabhra�1ta verrathen, und dennoch schreiben sie s t et s e und o in endsilben , aµch wenn sie metrisch kurz sind.

Die schreibweise

ist bei den Jainas ungehrä\lchlich.

46

ai, ia, ui etc. 5 fäll&

Als beleg gebe ich

der kürze des

295

e aus den 138 versen des Kälakäcäryakathänaka,

welches ich demnächst publiciren werde :

tarri nau'}Jarµ, logo varrula1Ja-va(f,iyae niggao Jja tti 1 v. 17. jam. a't}iccharritie sahu't}ie viddhmp,Sa1Jar(t kayarµ, twrna.e j V . 48. älirµ,giyarµ, tumarri pasiu't}a karu'f!de pu't}a bha'f!imo II v. 56. na ya parµ,carnie raya�ii1p, pajjosava'f!ä aikkamai II v . 94. atul-niddesa-para jävaj-jivae cefthamo II V. 1 15. Für o ist mir kein beispiel zur hand , auch würde es für unsern zweck keine beweiskraft haben, da die zeichen für o und

u' welche sich nur durch einen strich unterscheiden , unauf.

hörlich in den Jaina mss. verwechselt werden. Wenden Wir uns nunmehr , da die existenz des kurzen e zum wenigsten in der Jaina Mäharäshtri bewiesen ist, der betrachtung des e und Den thatbestand in den Mss. und meine ansieht darüber habe ich in der einleitung zu meiner

o vor doppelconsonanz zu. ausgabe des Kalpasütra p. and

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dargelegt.

»Some mss. change e

o before two consonants to i and u. This is due to the absence of signs for the short e and o in the Devanagari alphabet, whence the following dilemma arose. If e or o was

written , the quantity of the vowel was neglected , for a vowel preceding two consonants is always shortened , and

e and o

are signs of long vowels. If, on the contrary, i or u was written , the quality of the sounds e and o was insufficiently rendered«.

e und o vor doppelconsonanz ist , so viel ich sehen kann, die ältere schreibweise ; sie findet sich durchgängi� in dem auf

pa�mblätlern

1292 AD. geschriebenen Ms. d�s Acäräiigasutra

und in dem im äussern eine palmblatthandschr1ft nachahmenden 1427 AD. geschriebenen Ms. des Kalpasutra. Die älteste mir bekannte handschrift , welche i und u vor dop pelconsonanz consequent schreibt, ist eine papierhandschrift des Ava((yakasfttra von 1430 AD. Bemerkenswerth ist , dass die erste classe von handschriften die yai;ruti überall, letztere nur nach a, a hat. Nach Hemacandra's ansieht sind nun i und u die kürzen von e und o, welche letztere ihm offenbar , wie im sarpskrit, als längen gelten. Ich glaube, er ist zu dieser ansieht dureh die abwesenheit von zeichen für kurzes e und

o verleitet worden. e und o in der that vor doppelconsonanz lang wären , würde es unbegreiflich sein , wie sie kurzes i und u Denn wenn

47

1

H.

296

vertreten konnten, wie im päli (Kuhn, beiträge p. 21 und 27) und präkrit (Hemacandra 1 85 und 1 16) häufig der fall ist. Fassen wir e und o hier als durch die folgende doppelconsonanz bewirkte trübungen von i und u auf, wie nicht anders möglich, so müssen. wir auch ihre kürze anerkennen. Dasselbe gilt auch für den wandel des a zu e und i in atra attha ettha ittha, so wie bei matra matta metta mitta und drdra alla olla ulla 1) , Also eine vernünftige sprachbetrachtung fordert die kürze von e und o vor doppclconsonanz, sei es als vertreter von a, i, u, oder von ursprünglich langen e und o, für welche sich auch i und u findet. Die ansieht der indischen grammatiker wurde durch die rücksicht auf das san;iskrit irregeleitet, und es ist mir unzweifelhaft, dass ihre theoretischen anschauungen von grossem einfluss auf die spätere orthographie des präkrit waren. Ich komme zum letzten argumente Goldschmidts für die unveränderte quantität von e und o vor zwei consonanten ; er sagt : »Endlich sind in den modernen sprachen e o in den­ selben fällen, in denen sie im präkrit kurz sein sollen, plötzlich wiede1· lang (z. b. hindi pema pkrt. pemma, hindi beli mar. veli pkrf. velli s. Beames 1 136) 2) und dieser umstand zeigt wohl am allerdeutlichsten , dass die consonantenverdoppelung im pkrt. eine bloss orthographische erscheinung ist und für die kürze des vorangehenden vocals absolut nichts beweist.« Dieses argument beweist gar nichts, denn die angeführten formen sind zufolge eines in den modernen indischen sprachen mächtig wirkenden gesetzes gebildet, nach dem positionslänge nach auf­ hebung der position in vocallänge umgewandelt wurde , wie dies auch ähnlich namentlich in den südromanischen sprachen geschieht. So schreibt und spricht man im hindi kdch, dfh, sat, matM , kän, pan , käm, rzch, nzd, mkh, düdh, tul etc. in =

=

welchen worten der lange vocal den ursprünglich und an sich kurzen, nur positionslangen vocal der präkritwörter kaccha sapta, rnatthaa tnastaka, ka'f!ltJa ashta, satta kaksha, attha riksha, kar·ma' riccha parr,w, ' kamma karr,w,' patir,w, dugdha, tulla vriksha, duddha nidrU., rukkha nidda tulya vertritt. Diese formen müssen einmal so gesprochen worden sein , wie sie im präkrit geschrieben werden , weil sie eine nothwendige durchgangsstufe vom sa1�1skrit zum hindi repräsentiren. Und dass das präkrit eben diese durchgangs­ periode bildete, dass nicht etwa schon in ihm die aussprache *kana etc. gegolten habe und die form kattr,w, etc. nur veraltete orthographie sei , d a s beweisen die ausnahmen von dem eben formulierten gesetze , in denen nämlich der vocal k u r z ge­ blieben ist trotz vereinfachung der doppelconsonanz, so mag margayami), pakh = pakkha marga (aber marµg-na. magga sarva. Das sabba laksha, sab lakkha paksha, lakha streben des hindi etc. positionslangen vocal zu naturlangem vocal m erheben, macht sich auch in denjenigen fällen geltend, wo die folgende doppelconsonanz nicht vereinfacht werden konnte, nämlich wenn dieselbe aus einem nasal und consonant besteht. Der nasal wird hier im präkrit regelmässig zu anusvära , welcher position bewirkt. Letztere kraft hat er im hindi etc. zum theil wenigstens verloren ; der anusvära wird nämlich, ich möchte sagen, zum phonetischen zierrath und ge­ sellt sich willkürlich selbst langen silben bei , wie folgende oshf,ha, nka, orp,fh ucca, n?-nic beispiele beweisen : u1,ic ushtra etc. (Vgl. Kuhn, beiträge zur nidra, urrit n?-rµd paligr. p. 34.) So konnte der vocal verlängert werden unter aufhebung der position, ohne dass die nasalirung verloren ging vm,ika = vakra, paiika, varp,k parp,ka z. b. hindi ptl,rp,k paiica, q,d'Yfl4 jangha, parµc jarµgha jarµgh parµca VafMl. danta, varµQ?, darp,ta da1J4,a, darp,t da'Yfl4a Wir sehen also, dass in den modernen indischen sprachen die quantität der vocale durch gesetze bestimmt wurde , auf welche die ursprüngliche quantität ohne nachweisbaren einfluss ist. Wenn also pema aus pemma, beli aus velli, oth aus otfha wurde , so ist das ganz dem eben erläuterten gesetze gemäss, und beweist nichts für die quantität des e und o im p rä k r i t. Als resultat aus den vorhergehenden betrachtungen hat sich also ergeben , dass das quantitätsgesetz auf grund der =

1) Im sa�skrit wandelt sich a in, natürlich, langes o nur , wenn fol­ gende doppelconsonanz vereinfacht wird, so soef,ha *sa