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German Pages 566 [569] Year 1972
Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff Kleine Schriften
I
Ulrich von Wilamowiftz-Moellendlorff Kleine Schriften
Herausgegeben von den A k a d e m i e n zu B e r l i n und Göttingen I
Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff Kleine Schriften
I
K l a s s i s c h e griechische P o e s i e
Unveränderter Nachdruck der 1. Auflage
AKADEMIE-VERLAG 1971
.
BERLIN
Besorgt von
Paul Maas
Krseliienen i m \ k a d e m i e - Y e r l a j : ( . n i h i l . 108 B e r l i n . L c i p / . i p r Sl ralie :l Copvriplil 1971 by A k a d e m i e - V e r l a g l i i n b l l L i i e n / n u i n i n e r : 202 • 100 1117 71 O f f s e t d r u c k : V E B D r u c k e r e i „ T h o m a s M ü n t z e r " , 582 B a d L a n g e n s a l z a B e s t e l l n u m m e r : 5391),! • K1)V 752 027 .1 • KS 7 M
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Vorwort Neben den großen Werken von Wilamowitz, die längst ein unverlierbarer Besitz der Altertumswissenschaft sind, stehen die nicht minder gehaltvollen „Kleinen Schriften", ausgewählt aus der kaum übersehbaren Fülle seiner Beiträge in den Fachzeitschriften und in defl Veröffentlichungen der Berliner Akademie der Wissenschaften, der sich Wilamowitz — seit seinem Eintritt im Jahre 1900 — aufs engste verbunden fühlte. Diese „Kleinen Schriften" haben der Altertumswissenschaft schon fruchtbarste Anregungen gegeben, wurden aber erst zum Teil für die weitere Forschung ausgewertet. So entschloß sich der Akademie-Verlag in höchst dankenswerter Weise, die längst vergriffenen Bände I (Klassische griechische Poesie), II (Hellenistische, spätgriechische, lateinische Poesie), V 1 (Geschichte, Epigraphik, Archäologie) und V 2 (Glaube und Sage) durch Nachdruck wieder zugänglich zu machen — gleichzeitig mit der Herausgabe des den Abschluß der Reihe bildenden Bandes VI. Der bleibende wissenschaftliche Wert der Arbeiten von Wilamowitz sowie die Anlage des gesamten Unternehmens erforderten einen Nachdruck in unveränderter Form, wenn auch gelegentliche Äußerungen nur aus den besonderen Zeitumständen, unter denen sie getan wurden, eben als Zeitdokumente, verständlich sind. Diese Einschränkungen — Jahrzehnte nach dem Entstehen der einzelnen Aufsätze ausgesprochen — können den „Kleinen Schriften" ihren Platz in der altertumskundlichen Literatur keineswegs streitig machen. Sie sollen uns vielmehr helfen, den unverminderten Wert der Beiträge zu erkennen und an den Problemen weiterzuarbeiten. Im übrigen ist eine Reihe von Druckfehlern berichtigt worden. — Zu den Bänden I und II wurde in Band VI eine Nachlese gebracht. Wolfgang Buchwald
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Wilamowitz Bd. 1 Vorwort
Für die Herausgabe seiner Kleinen Schriften h a t Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff eingehende Weisungen hinterlassen und mit der Fürsorge für ihre Ausführung in letztwilligen Verfügungen F. Hiller von Gaertringen, E. Jacobs, P . Maas, E. Norden, Wilhelm Schulze betraut. Der Gedanke, seine Kleinen Schriften einst gesammelt zu wissen, hat Wilamowitz des öfteren beschäftigt. Auf einem den testamentarischen Bestimmungen beigelegten Blatte mit der Überschrift: ,Für die Auswahl meiner Kleinen Schriften', ferner im Register zu den ersten fünfundzwanzig Bänden des Hermes und hauptsächlich auf dem Titelblatte des Greifswalder Programms, das nun am Anfang dieses Bandes steht, finden sich zahlreiche, der Handschrift nach zu verschiedenen Zeiten gemachte Notizen in Tinte und Bleistift, die Weisungen f ü r die ,Opuscula', die ,Ausgewählten Kleinen Schriften' geben; einzelne Aufsätze werden als ,recipienda olim in opuscula' bezeichnet, auf Rezensionen ,wert erhalten zu werden' in Zeitschriften und Gesellschaftsschriften wird hingewiesen. Angaben allgemeiner Art über Einteilung und Anordnung fehlen nicht. Das späteste in diesen Bestimmungen erwähnte Stück gehört in das J a h r 1914. Fünfzehn Jahre später h a t der Achtzigjährige in dem Gesamtverzeichnis seiner Schriften, derWilamowitz-Bibliographie, ihm 1929 zum Geburtstag dargebracht, die Stücke bezeichnet, die er in die Auswahl aufgenommen wissen wollte. Die Kleinen Schriften nehmen Gestalt an. Einlagen, Bemerkungen in der Bibliographie weisen Gattungen: ,Prosa, Klassische Poesie, Geschichte, Epigraphik' u. a. zu, was als ausgewählt in ihnen erscheinen soll, und der Wunsch wird l a u t : ,Es wäre wohl schön, wenn das Register in wichtigen Fällen auf die Bücher verwiese, in denen ein Gegenstand, der hier verzeichnet wird, ausführlicher behandelt wird.' Bis in das letzte Lebensjahr reichen hier die Notata, noch ,Marcus, si dis placet', der Januar 1931 gehaltene, im April gedruckte Vortrag, hat Platz gefunden. Auch Handexemplare, vor allem von Arbeiten aus früheren Jahren, hat Wilamowitz zu verschiedener Zeit mit
VIII Weisungen für den späteren Abdruck versehen: ,aufzunehmen', ,aufzunehmen mit Streichungen'; eine Anzahl von Aufsätzen war unter der Bezeichnung ,ECÜACC' als nicht zu berücksichtigend beiseite gelegt, in den Indices lectionum von Greifswald und Göttingen hatte er selbst schon gestrichen, ,was wegfallen muß', ,Zusätze sind je nach Gutdünken zu berücksichtigen; sie sind selten.' —So hat Wilamowitz denen, die er mit der Erfüllung seines letzten Willens betraut, ihre Aufgabe außerordentlich erleichtert. Unverzüglich, nachdem der hinterlassene zweite Band des Werkes ,Der Glaube der Hellenen' der Öffentlichkeit übergeben war, haben die testamentarisch Berufenen sich freudig ihrer neuen Pflicht zugewendet. Die notwendigste und wichtigste Vorarbeit war bereits getan. Da es an einer eindeutigen, alle Bestimmungen zusammenfassenden Anweisung fehlte, hatte die Hand der dem väterlichen Sinne wohlvertrauten Tochter, Dorothea Hiller von Gaertringen, alle Aufzeichnungen des Vaters zu den Kleinen Schriften zusammengestellt und das Material geordnet; dank ihrer Mühe lag in vortrefflicher Ubersicht vereint ein Verzeichnis aller von Wilamowitz zu verschiedenen Zeiten in Betracht gezogenen Stücke vor, auf Grund dessen die Arbeit in Angriff genommen werden konnte. Sobald Umfang, Einteilung und Form der Ausgabe der Kleinen Schriften ungefähr feststanden, galt es den Kreis der Helfer zu erweitern. Ihre Mitarbeit haben Eduard Fraenkel, Paul Friedländer, Felix Jacoby, Günther Klaffenbach, Ludolf Malten, Johannes Mewaldt, Rudolf Pfeiffer, Gerhart Rodenwaldt, Eduard Schwartz zugesagt. Im Sommer 1932 beschloß die Preußische Akademie der Wissenschaften, die Herausgabe der Kleinen Schriften von Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff zu unterstützen. Im Herbst entschloß sich die Weidmannsche Buchhandlung, den Verlag zu übernehmen, am 1. November 1932 konnte die Einladung zur Subskription hinausgehen. Soviel auch Wilamowitz selbst den Herausgebern seiner Kleinen Schriften zur Hand gegangen war, im einzelnen blieb noch genug ihrer Entscheidung vorbehalten, vor allem dort, wo die zu verschiedenen Zeiten getroffene Auswahl Widersprüche gezeitigt hatte. In manchen Fällen ist auch für Wilamowitz die Aufnahme bis zuletzt zweifelhaft geblieben. Zu beantworten war auch die Frage,
IX — sie wurde dringend gestellt —, ob über die von Wilamowitz getroffene Auslese hinauszugehen geboten sei; besondere Aufmerksamkeit verlangten Wilamowitz' eigener Weisung gemäß die Rezensionen. Die Grundsätze, die für die Herausgeber maßgebend waren, sind diese: Aufgenommen werden in die Kleinen Schriften diejenigen Nummern der 1929 erschienenen Wilamowitz-Bibliographie, die Wilamowitz selbst in seinem Handexemplar durch Anzeichnen eindeutig als aufzunehmend bestimmt hat. Uber die nur in früheren Aufzeichnungen erwähnten und die im Handexemplar als fraglich bezeichneten Nummern entscheiden die Herausgeber im Einvernehmen mit den Bearbeitern der Gattungen, zu denen die Nummern gehören. Das gleiche gilt für diejenigen Schriften von Wilamowitz, die nach dem Erscheinen der Bibliographie an den Tag getreten sind, falls er sie nicht selbst schon als aufzunehmend bestimmt hat. — Die Aufnahme von nicht durch Wilamowitz bezeichneten Stücken wird grundsätzlich vermieden; die Herausgeber handeln in seinem Sinne, wenn sie im Zweifelsfalle ein Zuwenig einem Zuviel vorziehen; jedoch werden die Titel aller nicht aufgenommenen, inhaltlich aber zugehörigen Stücke, ebenso wie die inhaltlich zugehörigen selbständigen Werke am Ende jedes Bandes, vor dem Index verzeichnet werden. Die Kleinen Schriften werden sechs Bände umfassen: I. Klassische griechische Poesie. I I . Hellenistische, spätgriechische und lateinische Poesie. I I I . Prosa. IV. Lesefrüchte und Verwandtes. V. Glaube und Sage, Geschichte, Archäologie und Epigraphik. V I . Geschichte der Philologie, Pädagogik, Gedächtnisreden, Ansprachen und Verwandtes. Die Inhaltsbezeichnung der einzelnen Bände entspricht nach Möglichkeit den von Wilamowitz benannten Gattungen. Innerhalb der Gattungen erscheinen die einzelnen Stücke chronologisch, nach der Entstehungszeit geordnet, gemäß Wilamowitz' Weisung. Ausnahmen, die er gestattet hat, werden gemacht, um Zusammengehöriges nicht zu zerreißen.
X Jedem Bande wird ein ausführlicher Index beigegeben, der letzte Band wird, außer dem eigenen, einen kurzen Generalindex über sämtliche Bände enthalten, wobei besonders ins Auge gefaßt werden wird, worin sich die einzelnen Bände mit den Hauptstücken der selbständig erschienenen Schriften berühren. Dadurch soll wenigstens in bescheidenem Maße zum Ausdruck gebracht werden, daß das wissenschaftliche Werk dieses einzigen Lebens ein Ganzes ist. ,Der Ertrag eines Gelehrtenlebens steckt in den Büchern, die es hervorgebracht h a t / Und bei Wilamowitz trägt jede einzelne seiner Schriften, trägt auch ihre Auswahl den Stempel seiner Eigenart. Bis zum letzten Atemzuge weiterstrebend, vorwärtsblickend, hat er sich nur in verlorenen Augenblicken Zeit zur Rückschau auf sein Lebenswerk genommen; der Wunsch aber nach einer dereinstigen Sammlung seiner Kleinen Schriften war seit langem in ihm lebendig. Wenn sich seine Äußerungen auch auf Andeutungen beschränken, die, Wilamowitz' Art entsprechend, willkürlich oder zufällig erscheinen mögen, die große Richtung seines Willens ist unverkennbar. Im Bewußtsein, ihn in seinem Sinne zu erfüllen, ohne Engherzigkeit, nur die Sache vor Augen, übergeben die Herausgeber diesen ersten Band der Öffentlichkeit. B e r l i n , 1. Mai 1935. F. Hiller v. Gaertringen
E. Jacobs
Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff Kleine Schriften I Klassische griechische Poesie Die in Klammern stehenden Zahlen sind die der Wilamowitz-BibliogTaphie 1868 bis 1929.
Seite
1 (21). De Rhesi scholiis disputatiuncula, 1877 . . . . 2 (44). Exkurse zu Euripides Medeia, 1880 3 (54). Bespr. J . Klinkenberg, De Euripideorum prologorum arte et interpolatione, 1881 4 (66). De Euripidis Heraclidis commentatiuncula, 1882 5 (67). Exkurse zu Euripidis Herakliden, 1882 . . . . 6 (78). Phaethon, 1883 7 (109). Die Bühne des Aischylos, 1886 . . . . . . . 8 (120). Bespr. Scholia in Euripidem ed. E. Schwartz, 1887 9 (144). De tragicorum graecorum fragmentis commentatio, 1893 10 (179). Der Chor der Hagesichora, 1897 11 (191). Bespr. G. Lindskog, Studien zum antiken Drama, 1897 12 (222). Der Landmann des Menandros, 1899 . . . . 13 (405). Der Menander von Kairo, 1908 14 (324). Bespr. Scholia Vetera in Pindarum rec. A. B. Drachmann, 1903 . . 15 (406). De Euripidis Stheneboea, 1908 16 (433). Bespr. G. Murray, Interpretation of ancient greek literature, 1909 17 (453). Über die Wespen des Aristophanes, 1911 . . . 18 (466). Die Spürhunde des Sophokles, 1912 19 (495). Neue lesbische Lyrik, 1914 20 (537). Die Samia des Menandros, 1916 21 (602). Melanippe, 1921 22 (677). Bespr. Sophoclis fabulae rec. A. C. Pearson, 1924
1 17 60 62 82 110 148 173 176 209 221 224 249 271 274 282 284 347 384 415 440 461
XI 23 (715). Bespr. W. Schadewaldt, Monolog und Selbstgespräch, 1926 24 (763). Bespr. Menandri reliquiae ed. Chr. Jensen, 1929 25 (—). Die KccSapnoi des Empedokles, 1929 . . . . Anhang, vom Bearbeiter Verzeichnis der nicht in diesen Band aufgenommenen kleinen Schriften von Wilamowitz zur klassischen griechischen Poesie, sowie seiner einschlägigen größeren Werke Register, von F. Hiller von Gaertringen und P. Maas . .
Seite
464 467 473 522
527 530
Zur Textbehandlung W m = Eigenhändige Randbemerkungen von Wilamowitz. Im Text erscheinen diese Bemerkungen eingeschlossen in gerade eckige Klammern: [ . . . . W m ]. [ — J , gegebenenfalls [. . .], schräge Schrift in schrägen eckigen Klammern = Bemerkungen und Zusätze der Bearbeiter. Änderungen am Text. Geändert sind stillschweigend: Schreib- und Druckfehler. Falsche Zahlen der Zitate. Text der Zitate, wenn er ohne erkennbare Absicht von der Überlieferung abweichend gegeben war. Beruhten jedoch die Ausführungen von Wilamowitz auf von der Überlieferung versehentlich abweichendem Text, so wurde der Tatbestand durch gekennzeichnete Zusätze aufgeklärt. Veraltete deutsche Orthographie. Die Regelung erfolgte durch die Druckerei. Bemerkungen und Zusätze der Bearbeiter. Die gekennzeichneten (s. oben) Bemerkungen und Zusätze der Bearbeiter betreffen hauptsächlich: Bibliographische Angaben, wenn die von Wilamowitz gewählte Fassung entweder schwer verständlich oder, etwa angesichts neuer Ausgaben, unpraktisch geworden war. Zitate, deren Kürze trotz der durch diese entstehenden Schwierigkeiten beabsichtigt schien, blieben unverändert. Verweise auf Behandlung des gleichen Gegenstandes an anderer Stelle der Schriften von Wilamowitz. Die Verteilung der Bemerkungen und Zusätze auf Text, Anmerkungen und Anhang geschah je nach Lage des einzelnen Falles. Ausgeschlossen wurde auf das strengste jede Kritik an den Ausführungen von Wilamowitz, auch in den Fällen, in denen Wilamowitz heute sicherlich selbst geändert hätte.
1. De Rhesi scholiis disputatiuncula De scholiorum Euripideorum origine et auctoritate nihil plane 3 exploratum esse K. Lehrsius, gravissimus in tali causa iudex nuper pronuntiavit (de Pindari schol. p. 79). neque videtur nobis de tristissimae sententiae ventate multum detrahi posse, etiamsi omni laude Th. Bartholdum privare nolumus, qui dissertatione de scholiorum in Euripidem veterum fontibus Bonnae 1864 edita summos in philosophia honores obtinuit. laudabili enim diligentia grammaticorum relliquias inlustravit quorum memoria in eorum quae nobis servata sunt scholiorum ariditate per casum non interiit. quod vero dispositis per stemmatis flexuras aliquot nominibus magnam rem confectam, singula quaeque ad auctores suos revocata esse opinatus est: fecit hoc praepostera quidcm sed tarnen frequenti saeculi facilitate, sic enim hodie itur ad astra, qui paullo modestius de eis quae sciri possunt sentire didicerit, paucissima adfirmabit, a nulla re vero magis anxie cavebit quam ab inani ilia certorum nominum captatione, satis beatus, si pedetemptim procedendo per avios et lubricos campos semitam tandem repperire potuerit. quam semitam sterni non posse nisi scholia eadem artis severitate et recensentur et emendantur atque cetera litterarum monumenta, non egere credimus demonstratione. debemus autem sicut in multis aliis scriptoribus ita in scholiis Euripideis industriae G. Dindorfii quod duplex illud critici munus suscipere possumus; ne acta ageremus idem editor ipse curavit. sed ne conferendorum quidem codicum taedio supersedere propter Dindorfìanam editionem licet, non loquimur de Vaticano, quem in scholiis multo adcuratius quam in ipsis Euripidis versibus notum esse scimus: loquimur de Marciano, cuius quae vulgo conclamata esse creduntur scholia omnia recuperari posse confìdimus etianj 1. Index scholarum in Universitate litteraria Gryphiswaldensi per semestre hibernum anni MDCCCLXXVII—LXXVIII a die X V mensis octobris habendarum. Gryphiswaldiae MDCCCLXXVII. [Zum fìhesos vgl. Herrn. 61,1926, Lesefrüchte Nr. CCVIII. Scholien sind nach Dindorf zitiert.]
Wilamowltz, Klein« Sohriften I.
— Die
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Euripides-
2
1. De Rhesi scholiis (1877)
4 sine venenis (quae nihil tamen est cur non adhibeantur), modo homo et diligens et sobrius oculos pariter exercitatos pariterque firmos ad utilissimam operam advertere voluerit. sed antequam aliquot saltern exemplis sententiae nostrae veritatem demonstremus, unum ipsius Hecubae versum ope Marciani emendabimus, u t ne testimonium desit posse aliquid utilitatis etiam post Kirchhoffii conlationem ex Marciano percipi; q u a m q u a m multo exilius q u a m in Vaticano spicilegium est. vociferatur Hecuba v. 619 ayripaT' oìkcov, d> t t o t ' eùtu)(£ì$ Sópoi, T (0 ttAeIctt' iycov KàÀÀiarà t ' , eùtekvcótccte TTpiape, yepcaà 3' f|S' Èycb ur|Tr|p tékvcov, '60s ès t ò pr|5èv r|KO|iev. dubitabant olim de v . 620 constructione, et est profecto contortior q u a m quae tolerari possit. opitulatum ibat Kirchhoffius prolata Marciani lectione KàÀÀiora keùtekvcótcxte, sed recte et alii et nuper ipse Kirchhoffius non minus inconcinnam lectionem abiecerunt. atqui intulit illam corrector in eius locum q u a m et scriba et ipse olim Euripides dederant & ttàeTot' ex c o v kccXAiotcc keùtekvcìjtcctoc FIpianE. a d d i m u s praeterea non penitus in Marciano interiisse vestigia verae terminationis ti9eìs, pro q u a tÌ3t|s scribere consuevimus; idem de egregio codice demons t r a t u m est in Analectis Euripideis p . 11; denique integrum aliquotiens evasit 3vt)1cjkeiv velut Andr. 498 Orest. 1075, 1232. Scholia adscribimus tria Andromachae singulari doctrina non minus q u a m ingenti corruptione insignia [omittenda, p o s t q u a m E . Schwartz edidit his et aliis u8us (ad vers. 10. 32. 631). W m ]. 5 Satis docuimus ne f u n d a m e n t a quidem recensionis non posse amplificari: nescivisse Dindorfìum saepenumero bona veterum librorum lectione uti non opus est enucleatius exponatur, cum luculentissimo exeinplo demonstratum sit a Kirchhoffio Hermae V i l i 184. emendatio quomodo habita sit in eis p a r t i b u s quae hoc d e m u m saeculo innotuerunt, exempla ex Andromacha et Alcestide s u m p t a u t quodque fors obtulit docebunt. Androm. 351 (3éAtióv Ècrriv àvéxEaSai ttoààóov eùvcov, o ècrri 9ÉpEiv tòv ccv5pa, eì Kaì TroÀÀais ttoààókis x P ¥ T O > tì TCtura vrrroaTfivai a èycb ÀÉyco. TroAÀótKis olim fuit TraÀÀaxÌCTi. — Androm. 57 "èirEÌitEp Kaì koct* oIkov t|£ìouv Tòv aóv, t ò Tpoias t)vìk' cokouhev TréSov." n o t a t schol i a s t a fuisse qui scriberent t ò aóv, interpunctione scilicet post f)£iouv posita : y p . t ò aóv* tv' FJ t ò I ^ F J S t o O òvóiaaros ov t ò v SEaTTOTIKOV. fuit tv' Tà É ^ S " OT* CPKOOTLEV TÒ CÓV, TÒ S e O T T O T I K O V (iréBov). — schol. Parisin. Alcest. 2 2 " N F ) N I A A J J I À p' tv 8Ó|ìois
1. De Rhesi scholiis (1877)
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