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German Pages 55 [64] Year 1929
VEITS KLEINE
SCHACHBÜCHEREI
HERAUSGEGEBEN =
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=
VON
B A N D
Dr. F. 11
PALITZSCH
-
KLASSISCHE SCHACHPARTIEN AUS MODERNEN ZEITEN III. T E I L : 1 9 2 1 - 1 9 2 2 BEARBEITET VON
E. B O G O L J U B O W MIX 46 D I A G R A M M E N
BERLIN
UND L E I P Z I G
1928
W A L T E R D E G R U Y T B R Sc C O . VORMALS G.J. GÖSCHEN'SCHE VERLAGSHANDLUNG-J. GUTTENTAG, VERLAGSBUCHHANDLUNG - GEORG REIMER - KARL J. TRÜBNER - VEIT & COMP.
Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremden Sprachen, vorbehalten.
Druck von Metzger & Wittig in Leipzig
Vorwort des Herausgebers. Der vorliegende Band ist eine weitere Fortsetzung der Sammlung von Meisterpartien aus modernen Zeiten. Er umfaßt die Jahre 1921 bis 1922.
Dieser Zeitraum ist dadurch gekennzeichnet, daß Aljechin aus
der russischen "Verborgenheit in Mitteleuropa auftaucht, sich den hier bereits wirkenden Großmeistern zugesellt und den Grund legt zu seiner folgenden glänzenden Schachlaufbahn, die ihm in raschem Aufstieg die Bezeichnung „Europameister" und schließlich den Titel „Weltmeister" eintragen sollte. Als sein erfolgreichster Rivale bewährt sich B o g o l j u b o w , der in bekannter lehrreicher Weise wieder die Auswahl und Bearbeitung der Partien dieses Bandes vorgenommen hat. Dresden, im März 1928. Dr. Friedrich Palitzsch.
Inhaltsübersicht. Kiel 1921 Partie Nr. 1. Bogoljubow-Réti Partie Nr. 2. Brinckmann-Reti Partie Nr. 3. Sämisch-Bogolju bow
Seite
5 5 7
Wettkampf Spielmann-Dr Tartakower
Partie Nr. 4. Spielmann-Dr. Tartakower Partie Nr. 5. Dr. TartakowerSpielmann
Turnier des Wiener Schach klubs
Partie Nr. 6. Strobl-Sämisch Partie Nr. 7. Gruber-Dr. Euwe
Korrespondenzpartien . .
Partie Nr. 8. Eskilstuna-Bogol jubow Partie Nr. 9. Bogoljubow-Es kilstuna Partie Nr. 10. Schindbum-Bo goljubow Partie Nr. 11. Bogoljubow-Ri derström Partie Nr. 12. Bogoljubow-Hel gren
Wettkampf Aljechin-Teich mann Partie Nr. 13. Aljechin-Teich mann Partie Nr. 14. Aljechin-Teich mann
Das Turnier zu Triberg .
Partie Nr. 15. Aljechin-Bogol jubow Partie Nr. 16. Brinckmann-Bo goljubow
12 13 14 15 16 16 18 20 21 22 23 24 25 27 27 28
28
Partie Nr. 17. Aljechin-Bogoljubow Partie Nr. 18. Aljechin-Sterk . Partie Nr. 19. Aljechin-Balla . Partie Nr. 20. Konsultationspartie
Das Haager Turnier (1921) 10
Seite
Budapester Turnier . . . .
29 30 31 32
. 35
Partie Nr. 21. Marco-Euwe . Partie Nr. 22. Aljechin-Rubinstein
35 35
Das 2. Triberger Turnier . . 38 Partie Nr. 23. BogoljubowSpielmann Partie Nr. 24. Rubinstein-Selesniew Partie Nr. 25. Spielmann-Bogoljubow
38 39 40
Wettkampf Sâmisch-Kéti. . 42 Partie Nr. 26. Sämisch-Reti
.
42
Das Turnier zu Pistyan (1922) 43 Partie Nr. 27. Dr. Tarrasch-Aljechin Tabelle zu dem Turnier in Pistyan Partie Nr. 28. Bogoljubow-Balla Partie Nr. 29. Aljechin-Selesniew Partie Nr. 30. Bogoljubow-Dr. Tarrasch Partie Nr. 81. BogoljubowPrzepi6rka Partie Nr. 32. Bogoljubow-Wolf Partie Nr. 33. Aljechin-Bogoljubow Partie Nr. 34. Euwe-Bogoljubow
43 44 46 47 48 49 51 52 54
Kiel 1921. I n einem Vierer-Turnier wurde 1. Bogoljubow (7 x / 2 ), 2. und 3. Brinckmann und Sämisch (6), 4. Réti (4 1 / 2 ). Partie Nr. 1. Französisch. Réti Bogoljubow e2—e4 1. e7—e6 2. d2—d4 d7—d5 Sg8—f6 3. Sbl—c3 4. Lei—g5 Lf8—b4 5. e4—e5 h7—h6 6. Lg5—d2 Lb4—c3: Schwarz ist wohl zum Tausch gezwungen; denn er h a t nach 6 Sf6—d7 7. D d l — g 4 zunächst keinen Ersatz für die Schwäche seines Königsflügels. 7. Ld2—c3: Eine ruhige, dem Weißen keinen besonderen Vorteil gewährende Fortsetzung. Folgerichtiger ist 7. b2—c3:, Sf6—e4 8. Dg4, wonach Weiß Angriff erhält. Der Aufmarsch der K r ä f t e muß indessen äußerst geschickt bewerkstelligt werden, weil Weiß manchmal infolge des Doppelbauern in Schwierigkeiten gerät. 7 Sf6—e4 8. Lea—b4 Möglich ist auch 8. Lc3—d2, c7—c5 9. Ld2—e3 usw., aber Weiß kommt natürlich auf diese Weise nicht in Vorteil. 8 c7—c5
Erzwingt 9. Lb4—cö:, worauf Schwarz mühelos ausgleicht. Ein Fehler wäre 9. d4—c5: wegen Se4—f2: 10. Kel—f2:, D d 8 — M f usw. 9. Lb4—c5: Se4—c5: 10. Dd8—a5f 11. c2—c3 Da5—c5: 12. D d l — d 4 Dc5—c7! Der Damentausch wäre weniger vorteilhaft, weil Weiß auf der c-Linie einen gewissen Druck ausüben könnte. 13. Sgl—f3 Sb8—c6 14. L f l — b 5 Einfacher war 14. Dd4—e3 nebst Lfl—d3. 14 0—0 15. Lb5—c6: ? Entweder 15. Dd4—c5 oder Dd4—e3 mußte geschehen. 15 b7—c6: Weiß ist überspielt worden, konnte sich aber mit sofortiger Rochade noch halten. 16. b2—b4? Diese unglückliche Idee, die Punkte c5 und e5 zu halten, verdirbt das weiße Spiel vollständig. 16 17. K e l — d 2 18. Dd4—c5
Lc8—a6! Ta8—c8 f7—f6!
6
Kiel 1921.
Durch die Öffnung der f-Linie 22 c5—b4:ü beginnt Schwarz den stratigisch Der Beginn einer überraschenwichtigen Punkt e5 zu bedrohen; den, genialen Kombination! 22 die Schwierigkeiten wachsen nach Dc7—d6 hätte natürlich auch geund nach an. nügt. 23. c3—b4: d5—d4! 19. Thl—el f6—e5: Jetzt kann Weiß nicht De3—d4: 20. Sf3—e5: spielen wegen Tf5—f2f! (die Weiß kann nicht mit dem Turm Pointe!) 25. Kd2—e3 (nicht schlagen wegen Tf8—f3:. 25. Df2: wegen Dc7—d6f), Tf2—c2 und gewinnt. 20 Tf8—fö! 24. De3—g3 Dc7—d6 21. Dc5—e3 25. Tel—c8f La6—c8: Weiß kann den Punkt c5 nicht 26. Se5—d3 halten; denn auf 21. Se5—f3 folgt e6—e5 22. h2—h3, Tf5—f8 23.Kd2 Dem unmittelbaren Matt zu —dl, La6—d3 und Schwarz ge- entrinnen ist Weiß zwar gelungen, aber die Lage seines Königs ist winnt leicht. hoffnungslos. 21 c6—c5 26 Dd6—d5 22. Tal—cl 27. Tel—cl Lc8—a6 Falls 22. b4—c5: so Dc7—a5! 28. Sd3—c5 d4—d3! (nicht d5—d4, worauf verschieNoch ein glänzender Angriffsdentlich hingewiesen wurde, weil ! zug nach 23. c3—d4:, Dc7—a5f 24. Kd2 29. Sc5—b3 —dl!, Da5—a4f 25. Kdl—cl kein Erzwungen. Auf 29. Sc5—a6: Gewinn für Schwarz ersichtlich ist) 23. Se5—d3, Tf5—f6 und folgt Dd5—a2f 30. Kd2—d3:, Schwarz gewinnt den Bauern Da2—a6f. Ebenso geht 29. Sc5 mit unwiderstehlichem Angriff —d3: nicht wegen La6—d3: 30. Tel —c8t, Kh7 31. Dg3—d3:, Dd5 zurück. -g2:.
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