184 57 50MB
German Pages 104 [127] Year 1937
f>andtt>örterbu e ß , Berlin herausgegeben oon A l e x a n d e r
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1.
1925
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Beruf
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m.
47
verh.
Kaufmann
Ausländische Staatsangehörigkeit
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davon gegen die Person
der Tat
Ausführung Vorstrafen
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Ungarn
er erschoß Frau und in der gemeinKind, die beide samen Wohnung hoch versichert waren, und versuchte einen Unfall vorzutäuschen
1926
1927
m.
27
verh.
Versicherungsagent
3.
1927
m.
46
verh.
Händler
w.
42
verh.
m.
45
verh.
ohne selbständigen Erwerb (Ehemann: Fleischermeister) Fleischermeister
4.
>1929
in einem Teich
in der Küche
sie stiftete einen Bekannten (vgl. lfd. Nr. 5) an, ihren Stiefsohn umzubringen er erschlug den Stiefsohn der unter lfd. Nr. 4 aufgeführten Anstifterin
im Walde
* ) Angaben hierüber wurden bei Auswertung der Akten nicht aufgefunden. lassung von landwirtschaftlichen Arbeitskräften zu suchen ist. Zum Schluß ist noch auf eine Reihe statistischer Angaben über den Betrugsmord zu verweisen, die sich in einer vor kurzem v o m Statistischen Reichsamt veröffentlichten Sonderuntersuchung über die in den Jahren 1928—1930 wegen Mordes zum Tode Verurteilten findet (vgl. „Mordstatistik. Eine Untersuchung auf der Grundlage von Todesurteilen, die in den Jahren 1928, 1929 und 1930 rechtskräftig geworden sind." Bd. 433 der Statistik des Deutschen Reichs. Kriminalstatistik für das Jahr 1931, Berlin 1934). Von 124 Mördern, die in diese Untersuchung einbezogen waren, hatten allein 5 den Mord begangen oder dazu angestiftet, um eine Lebensversicherungssumme zu erhalten. In der synoptischen Einzeldarstellung dieser 124 Mordfälle werden über die persönlichen Verhältnisse der 5 Betrugsmörder, die Ausführung der Tat sowie die persönlichen Verhältnisse ihrer Opfer die in der obigen
Übersicht zusammengestellten Angaben mit' geteilt. Ernst
Roesner.
Verstädterung. Die Verstadtlichung eines Landes, d. h. die ständige Zunahme der Stadtbevölkerung im Verhältnis zur Landbevölkerung hat meist zur Folge die sogenannte „Verstädterung". Als verstädtert kann man diejenigen Menschen — und zwar nicht nur Stadtbewohner — ansprechen, die unfähig „ i m Heimatboden zu haften oder in neuem Boden Wurzel zu fassen, losgelöst von diesem geistig wie körperlich als Nomaden über den Boden treiben oder sich treiben lassen" (Zeiß). •Der Begriff der Verstädterung drückt eine Abwertung aus (Pfeil). Das Stadtleben mit seiner Stadtkultur und Stadtwirtschaft ist das Positive, die Verstädterung das dazugehörige Negative.
Versicherungsbetrug ( B . Statistik) — Verstädterung von 5
959
Betrugsmorden Persönliche Verhältnisse des Opfers
der Tat Tatzeit Tatmittel oder TBtungsart
Tatmotiv
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mit einer Pi- um die bei Unfall verdoppelstole te Lebensversicherungssumme zu erhalten
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1011
Anfangsjahr der Kriminalstatistik (1882) u m 477 höher, also fast dreimal so groß wie die der Vorbestraften, im letzten Vorkriegsjahr überstieg sie diese nur noch u m 109 oder y 5 . K u r z nach dem Kriege ist die Spanne zwischen beiden Ziffern besonders groß, im Jahre 1933 beträgt sie 121 oder 2 8 % .
Deutsches Reich
Anteil der Weiblichen. Jugendlichen und Vorbestraften an den Verurteilten 1920 bis 1933
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Q u e l l e : Kriminalstatistik für das J a h r l 9 3 3 . Statistik des Deutschen Reichs. B d . 478, S. 33. Die graphische Darstellung dient •SiS-S g gleichzeitig als E r g ä n z u n g zu den Artikeln 3 tuo „Geschlecht u n d Straffälligkeit" (oben Bd. I, CU S. 574 ff.) u n d „ K r i m i n a l i t ä t im Jugend~ o o CJ 03 S alter" (oben B d . I, S. 840ff.). • C U C O co 3 tu r- u tl "£> »> Die Kriminalitätsgestaltung der e r s t .«(0*0 00 co — - C 3 m a l s B e s t r a f t e n bietet somit vor wie nach 2 g « § dem Kriege im allgemeinen ein günstiges Bild. Dabei m u ß beachtet werden, bemerkt M-I 3 • zutreffend die Bearbeitung der Reichs« c« u a> kriminalstatistik eines der letzten Vorkriegs5 5 - s r jahrgänge, daß das S i n k e n der VerhältnisC_ 3 zahlen nur dann einen sicheren A n h a l t für 2(M< eine günstige E n t w i c k l u n g gibt, wenn davon C O « co ausgegangen werden kann, daß der Prozentw n satz der Erstbestraften innerhalb der straf 64*
?|8
Vorbestraftenstatistik
1012
mündigen Zivilbevölkerung im allgemeinen gleich bleibt oder zum mindesten nicht abn i m m t . Sollte sich der u n b e s t r a f t e Teil der Zivilbevölkerung von J a h r zu J a h r vermindern, so würde d a d u r c h eine entsprechende A b n a h m e der Verurteilten erstmals Bes t r a f t e r ohne weiteres erklärt, ohne daß der Schluß auf eine günstige Entwicklung berechtigt wäre. Es darf wohl jedoch mit Recht unterstellt werden, heißt es in der amtlichen kriminalstatistischen Bearbeitung weiter, daß tatsächlich eine günstige Entwicklung in der Kriminalität vorliegt. Nach den auf die drei J a h r z e h n t e 1882—1911 sich erstreckenden Berechnungen sind in der Vorkriegsperiode durchschnittlich etwa 0,7 % der s t r a f m ü n d i g e n Zivilbevölkerung oder 695 auf je 100000 derselben aus der Klasse der Unbestraften in die der Bestraften übergetreten. Zieht m a n in Betracht, daß die das strafmündige Alter erreichenden Personen ausnahmslos und die aus dem Ausland einwandernden regelmäßig die Klasse der kriminell n i c h t Belasteten verstärken, so ist nach amtlicher Auffassung k a u m anzunehmen, daß jener Zustrom aus der Klasse der Unbestraften in die der Bestraften ausreichen sollte, u m ein W a c h s t u m der letzteren oder gar ein die Zuverlässigkeit der Berechnungen in Frage stellendes W a c h s t u m zu verursachen. (Bei dem Versuch einer entsprechenden Berechnung wäre auch zu berücksichtigen, daß die durchschnittliche Lebensdauer kriminell Belasteter geringer ist als die nicht Belasteter.)
urteilten vor Begehung der jeweils gezählten s t r a f b a r e n H a n d l u n g erlitten haben, und ihre im Laufe der J a h r e eingetretenen Veränderungen. Seit Beginn der Kriminalstatistik wurden bis zum J a h r e 1917 einschließlich die wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgesetze Verurteilten, die vor Begehung der gezählten s t r a f b a r e n H a n d l u n g f r ü h e r schon verurteilt waren, in solche mit einer Vorstrafe, zwei Vorstrafen, drei bis fünf Vors t r a f e n u n d sechs oder mehr Vorstrafen gegliedert. 2. D i e V o r b e s t r a f t e n i m D e u t s c h e n Reich nach der Zahl der V o r s t r a f e n in d e n J a h r e n 1 8 8 2 — 1 9 1 7 .
•C CO
Verurteilte Vorbestrafte insgesamt
davon waren v o r Begehung der s t r a f b a r e n H a n d l u n g verurteilt worden durch 1
2
6 oder mehr
3—5
Entscheidungen
1882 82 292 36 302 17 899 20 400 72 68 1885 93 841 40 752 20 470 24 043 8 507 1890 124 921 51 641 26 278 32 011 14 983 1895 172 008 66 634 34 939 45 112 24 317 1900 193 709 70 644 37 901 51 340 33 824 1905 228 167 78 864 43 274 60 432 45 597 1910 247 225 80 326 45 504 65 242 5 6 1 5 3 1913 251 882 80 205 45 326 66 091 60 260 1914 208 727 65 076 36 759 54 326 52 566 1915 113 883 35 533 18 729 27 882 31 739 1916 98 042 31 981 16 127 22 619 27 315 1917 84 666 31 034 15 089 18 654 19 889 Daß die Z u n a h m e der allgemeinen Krimider Vorbestraften mit unbe*) Einschl. n a l i t ä t im Deutschen Reich im wesentlichen k a n n t e r Zahl der Vorstrafen. auf der gesteigerten Kriminalität der Vorbestraften beruht, läßt auch die Z a h l e n Auf je 100000 Personen der s t r a f m ü n d e r V o r s t r a f e n erkennen, welche die Ver- digen Zivilbevölkerung entfielen:
Jahrfünfte
Verurteilte insgesamt
Vorbestrafte1) insgesamt
davon entfallen auf Verurteilte mit einer Vorstrafe
zwei Vorstrafen
drei bis fünf Vorstrafen
1882/86 1006 281 61 123 1887/91 1032 341 141 71 1892/96 1180 452 177 92 1897/1901 1202 506 187 100 1902/06 1221 544 104 190 1907/11 1201 550 181 101 Einschließlich der Vorbestraften mit u n b e k a n n t e r Zahl der
sechs oder mehr Vorstrafen
71 88 118 133 144 146 Vorstrafen.
24 40 64 85 106 122
Bei einem Vergleich des Standes im bestraften u m 79 = 105,6 % und bei Durchschnitt der J a h r e 1907/11 mit dem den sechsmal oder mehr Vorbestraften um der J a h r e 1882/86 ergibt sich bei den einmal 98 = 408 %. Vorbestraften eine Z u n a h m e u m 58 = 47,2 %, Bei W e r t u n g dieser Zahlen ist jedoch zu bei den zweimal Vorbestraften um 40 berücksichtigen, daß in der ersten Zeit der = 6 5 , 6 % , bei den d r e i - bis f ü n f m a l Vor- Kriminalstatistik, wie oben schon erwähnt,
Vorbestraftenstatistik die Vorstrafen noch nicht mit derselben Vollständigkeit erfaßt worden sind wie im J a h r e 1911, denn im J a h r e 1882 sind n u r die seit I n k r a f t t r e t e n des geltenden Strafgesetzbuchs, also innerhalb der vorangegangenen etwa 10 J a h r e , e r k a n n t e n Strafen als Vorstrafen behandelt worden. Immerhin läßt sich, so meint die kriminalstatistische Bearbeitung, aus den Zahlen gleichwohl entnehmen, daß die Häufigkeit der Verurteilungen verhältnismäßig u m so mehr zugen o m m e n h a t , als das Vorleben der Verurteilten belastet war. In der Vorkriegszeit ergibt sich f ü r die V o r s t r a f e n s t r u k t u r folgendes Anfangs- und Schlußbild: Von je 100 Vorbestraften waren 1 mal v o r b e s t r a f t 2 „ „ 3—5 mal v o r b e s t r a f t . . . . 6 mal und mehr v o r b e s t r a f t
1882 44,1 21,8 24,8 8,8
1913 31,8 18,0 26,2 23,9
In der Nachkriegszeit geschieht die statistische Gliederung der Vorbestraften nur in zwei Gruppen, und zwar in 1—4mal Vorb e s t r a f t e und mehr als 4 mal Vorbestrafte. Die absolute Zahl der mehr als 4 m a l Vorb e s t r a f t e n wie ihr Anteil an den Vorbes t r a f t e n ü b e r h a u p t beträgt in den einzelnen Jahren: Jahre 1919 1920 1921 1922 1923 1924 1925 1926
insgesamt 20 28 30 33 41 40 38 43
534 228 443 945 059 915 273 335
%
Jahre
25.1 22,6 25.2 24,8 23.0 23,8 26,6 27.1
1927 1928 1929 1930 1931 1932 1933
49 54 61 67 69 72 67
643 761 449 265 807 129 876
nalistische Abhandlungen, H e f t II, Leipzig 1926, S. 16). F ü r die J a h r e 1918—1927 einschließlich liegen Ergebnisse über die vorbestraften F r a u e n nicht vor. Erst vom J a h r e 1928 a b werden bei der A u f b e r e i t u n g des kriminalstatistischen Zählmaterials die Vorbestraften wieder nach dem Geschlecht ermittelt. Hiernach ist der Anteil der weiblichen Personen an der Vorbestraftenkriminalität von 8 , 8 % (1928) bis auf 6 , 7 % im letzten Berichtsjahr und d a m i t nicht unerheblich unter den entsprechenden Prozentsatz der Vorkriegszeit gesunken. Bei einem Vergleich der Vorbestraften weiblichen Geschlechts mit der Gesamtzahl der wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgesetze verurteilten weiblichen Personen ergibt sich f ü r einige ausgewählte J a h r e prozentual folgendes Bild: 1882 . . 2 0 , 4 % 1913. . . 27,0% 1890 . . 24,1 % 1917. . . 22,7% 1900 . . 2 8 , 8 % 1928. . . 20,2% 1910 . . 2 7 , 6 % 1933. . . 24,5% Stellt m a n dagegen die Zahl der weiblichen Vorbestraften der Zahl der m ä n n lichen Vorbestraften gegenüber, so entfallen in den gleichen J a h r e n Jahre
insgesamt 28,0 28,6 29.0 29.6 30.1 29,8 31.7
b) W ä h r e n d der Anteil der w e i b l i c h e n Personen an der V o r b e s t r a f t e n k r i m i n a l i t ä t in der Vorkriegszeit von etwa 7« im J a h r e 1882 bis auf unter 1 / 1 0 i m letzten Vorkriegsjahr zurückgeht, steigt dieser im Laufe des Krieges bis auf über y4 im J a h r e 1917. Der Prozentsatz der erstmals b e s t r a f t e n Frauen schwillt also in d e m s e l b e n ' Z e i t r a u m fast auf % an. Das will nach v. K o p p e n f e l s besagen, d a ß im Kriege „eine bedeutende W a n d l u n g in der Zusammensetzung des weiblichen Verbrechertums in der Weise s t a t t g e f u n d e n h a t , daß ihm in großen Mengen bisher unbescholtene Frauen zugeströmt sind, in denen die mit dem Krieg verbundene ständige Gemütserregung die Fesseln sprengte, die sie bisher von der Begehung s t r a f b a r e r H a n d l u n g e n z u r ü c k h i e l t e n " (vgl. Die Kriminalität der F r a u im Kriege, Krimi-
1013
weibl. Vorbestrafte auf je 100 männl. J a h r e Vorbestrafte
weibl. Vorbestrafte auf je 100 männl. Vorbestrafte
1882 18,4 1913 10,5 1890 14,9 1917 37,9 1900 12,2 1928 9,7 1910 10,7 1933 7,1 c) Die Zahl der Fälle, in denen bereits bestrafte J u g e n d l i c h e sich erneut eines Verbrechens oder Vergehens schuldig machen, ist f ü r die B e a n t w o r t u n g der Frage von großer Bedeutung, in welchem Umfange das gewerbsoder gewohnheitsmäßige Verbrechertum bereits in den Kreisen der jugendlichen Bevölkerung seinen A n f a n g nimmt. Allerdings konnte schon in der Vorkriegsperiode die Häufigkeit der Rückfälle der im jugendlichen Alter bestraften Personen im Sinne der damals bearbeiteten und oben i m Abschnitt 3 a — c methodisch erörterten Rückfallstatistik nicht näher untersucht werden, weil nach einem Hinweis in der amtlichen Kriminalstatistik hierbei auch die Rückfälle Erwachsener, die vorher im jugendlichen Alter bestraft worden waren, Berücksichtigung h ä t t e n finden müssen, die kriminalstatistischen Zählkarten aber keine Unterlagen über das Alter zur Zeit der der letzten Vorbestrafung zu Grunde liegenden s t r a f b a r e n H a n d l u n g enthielten. Es kann sich v i e l m e h r also nur um Ermittelungen
Vorbestraftenstatistik
1014 3. D a s A l t e r
der
Vorbestraften 1929
Altersklassen e unter 16 J a h r e alt 16 bis u n t e r 18 J a h r e alt 18 bis unter 21 J a h r e alt 21 bis u n t e r 25 J a h r e alt 26 bis u n t e r 30 J a h r e alt 30 bis u n t e r 40 J a h r e alt 40 bis u n t e r 50 J a h r e alt 50 bis u n t e r 60 J a h r e alt 60 bis u n t e r 70 J a h r e alt 70 J a h r e und darüber alt Alter u n b e k a n n t insgesamt
a b a b a b a b a b a b a b a b a b a b a b a b
im
Deutschen 1930
Reich
in d e n
1931
Jahren
1929—1933.
1932
1933
insdavon insdavon insinsdavon insdavon gesamt weibl. gesamt weibl. gesamt weibl. gesamt weibl. gesamt 7 788 467 17 885 2316 65 247 15 197 107 030 39 235 111 752 49 428 134 744 54 934 87 143 31 493 46 344 14 565 13 742 3 709 1 998 400 34 11 593 707 211 755
1 168 41 2 494 170 7 482 992 11 541 2 881 13 056 3 650 20 490 5 061 14 394 3 001 8 128 1 588 2 431 405 393 39 3 1 81 580 17 829
7 542 479 18 867 2517 65 612 16 131 108 638 41 742 112 024 52 489 136 598 61 026 83 938 32 882 45 751 15 648 13 607 3 951 1 989 450 44 17 594 610 227 332
1 047 32 2 396 177 7 092 970 11 193 2 897 :12 360 3 585 20714 5 477 14 007 3 302 7 757 1 640 2 371 414 407 63 6 1 79 350 18 558
darüber handeln, welcher Bruchteil der jugendlichen s t r a f m ü n d i g e n Bevölkerung alljährlich nach bereits f r ü h e r erlittener Bes t r a f u n g wegen eines neuen Verbrechens oder Vergehens verurteilt wird und in welchem Verhältnis dieser Bruchteil zu der Zahl der zum ersten Male verurteilten Jugendlichen steht. Diese Sonderauszählung f ü r die Jugendlichen liegt in der Reichskriminalstatistik seit dem J a h r e 1889 vor. Von diesem J a h r e ab strebt die K u r v e der jugendlichen Vorbestraften a u f w ä r t s und erreicht ihren höchsten P u n k t im J a h r e 1898 mit einer auf 100000 s t r a f m ü n d i g e der jugendlichen Zivilbevölkerung berechneten Kriminalitätsziffer von 139. Das bedeutet gegenüber dem Ausgangsjahr der Beobacht u n g (1889) mit einer Kriminalitätsziffer von 93 eine Erhöhung um fast 50 %. Sodann sinkt sie nach einer vorübergehenden Zun a h m e im J a h r e 1907 steil ab bis zu ihrem T i e f p u n k t der Vorkriegsperiode im J a h r e 1913, in dem sich die Kriminalitätsziffer auf 97 errechnet. Sie hat sich d a m i t ihrem A n f a n g s s t a n d fast genähert. W ä h r e n d der Anteil der vorbestraften Jugendlichen an der Gesamtheit der Vorbestraften im J a h r e 1889 fast 5 % betrug, h a t er sich unter leichten Schwankungen bis auf 3 , 2 % im letzten Vorkriegsjahr gemindert. Die Kriegsjahre bringen d a n n erklärlicherweise eine s t a r k e Steigerung desselben bis auf 1 7 , 8 %
5 675 372 17 169 2 267 62 816 16 428 104 282 41 889 107 563 53 053 133 193 64 489 77 872 33 310 41 816 15 637 12 626 4060 1 851 442 39 6 564 903 231 953
766 23 2016 135 6 489 876 10 240 2 573 11 320 3411 19 270 5 495 12 726 3 176 6 991 1 612 2 188 433 357 52 10 3 72 373 17 789
4880 358 16 649 2 528 64 720 17 553 105 028 42 486 107 250 54196 136 236 70 092 76 044 34 658 40 364 16 028 11 624 4 004 1 662 488 22 5 564 479 242 396
davon weibl.
617 612 4 379 28 296 9 1 846 11 579 1 332 81 113 1 810 5 8 1 4 52 587 5 594 877 15 242 715 9 560 84 678 8 061 2 263 35 371 1 903 9 996 92 590 8 899 2 985 46 640 2 544 16 677 122 195 15 201 5 236 63 664 4 4 8 7 11 298 68 377 10437 3 043 31 038 2 706 5 802 38 588 5 888 1 425 1 431 15 384 1 629 12 228 1 805 364 4049 340 245 1 880 336 484 45 50 7 9 3 —
—
—
63 486 489 090 58 173 16 485 213 978 14 260
im J a h r e 1918. D a n n setzt ein s t e t i g e r l R ü c k gang ein, der bis zum letzten Berichtsjahr 1933 a n h ä l t , in dem sich u n t e r den Vorbes t r a f t e n nur noch 1 % Jugendliche befand. Die Kriminalitätsziffer stellt sich in diesem J a h r e auf 73 gegen 134 im Durchschnitt der beiden ersten Nachkriegsjahre; sie ist d a m i t u m r u n d 25 % niedriger als die entsprechende Ziffer im letzten J a h r vor dem Kriege (97). Gemessen an der Gesamtzahl der wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgesetze verurteilten Jugendlichen entfallen v o r b e s t r a f t e Jugendliche (in % ) : 1 8 8 9 . . . . 15,3 1923 . . . . 11,6 1900 . . . . 18,5 1928 . . . . 9,9 1910 . . . . 15,9 1930 . . . . 11,3 1917 . . . . 14,5 1933 . . . . 13,2 d) Das Verhältnis von Rückfälligen und Nichtvorbestraften, eingeteilt nach dem A l t e r der T ä t e r stellte sich im letzten Vorkriegsjahr 1913 nach den Berechnungen von F i s c h i n g e r (a. a. O. S. 38) bei den T ä t e r n im Alter von unter 15 J a h r e n wie 1 : 1 1 , 3 von 15—18 „ „ 1 : 4,6 18—21 1 : 2,3 21—25 1: 1,3 25—30 1,04:1 30—40 1,2:1 40—50 1,2:1 50—60 1,06: 1 60—70 1:1,2 1 : 1,5 über 70
Vorbestraftenstatistik
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Vorbestraftenstatistik
1016
5. D i e V o r b e s t r a f t e n u n t e r d e n w e g e n V e r b r e c h e n u n d V e r g e h e n g e g e n R e i c h s g e s e t z e V e r u r t e i l t e n im D e u t s c h e n R e i c h n a c h O b e r l a n d e s g e r i c h t s b e z i r k e n . Oberlandesgerichtsbezirke
Zahl der Vorbestraften unter den Verurteilten») 1931
1932
1933
in % der Verurteilten*) überhaupt 1931
1932
1933
Berlin 23 742 25 639 22 411 42.8 45.5 46.2 davon Landgerichtsbezirk 17817 Berlin I—III») . . . . 19 111 45.9 48.1 49.3 16 703 15 590 16 790 39.4 41,7 42.2 Breslau 14 576 9313 9 740 39,9 40,3 Celle 42.6 8 751 12 231 39,2 40,9 Düsseldorf 44,0 12 479 10 359 5 242 39,2 41,7 Frankfurt (Main) . . . . 5 299 4 333 40.7 14 972 35,2 Hamm 15510 36.7 38.3 13 706 1 885 2 104 Kassel 2 001 32.1 36.0 37.3 4 996 5 491 Kiel 41.2 43.8 4 860 41.8 Köln 11 113 11 146 42.5 45.2 9 927 44.2 Königsberg 9 155 7 883 39,0 41.2 42.0 7 838 Marienwerder 1 452 1 272 36.1 1 501 27.8 32.6 Naumburg 13513 43.4 12 596 11 867 39.5 41.6 Stettin 4 715 41.5 5 800 5 402 35.3 39.7 »> Augsburg 4 827 41,2 Bamberg 40.7 5 672 5 015 37,7 39,7 5 840 München 14 234 38,2 42,0 12 621 41.6 9 817 davon Landgerichtsbezirk München») . . 38.6 43.3 3 156 3 236 2 775 42.9 Nürnberg 7 629 8 158 8 161 38.9 42.3 45.3 5 109 40,5 43.7 42.4 Zweibrücken 4 865 4 596 44,3 Dresden 23 650 23 900 20 216 44.0 45.6 48.9 Stuttgart 13219 13 408 12013 48,2 49.7 50,0 11 468 11 441 10 099 50.2 Karlsruhe 49.8 39.8 Darmstadt 5 499 5 822 5 221 39.1 39.5 39,8 3 942 4 167 3 758 39,1 39.6 Jena 3 056 3 359 3 162 44.1 45.5 Rostock 44.3 36,6 37,0 Oldenburg 749 775 783 37.0 47,8 48,0 2 115 2 349 2 168 43.7 Braunschweig 53,5 9 640 8 471 52.1 54.3 Hamburg 9 764 davon Landgerichtsbe49,5 49.4 53.4 zirk Bremen . . . . 1 623 1 716 1 514 davon Landgerichtsbe39.2 39,3 zirk Lübeck . . . . 614 468 511 35.8 42,9 43,8 Deutsches Reich») . . . 1231 899 242 243 213816 41,1 *) Wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgesetze. ») Vorwiegend Stadtgebiet. a Ohne die Verurteilungen vom Reichsgericht, von den Konsulargerichten und den ) Militärgerichten (Bordgerichten). *) Mit Wirkung vom 1. April 1932 aufgehoben und mit dem Oberlandesgerichtsbezirk München vereinigt. Der Schwerpunkt der Rückfälligkeit fällt, was das Alter der Täter anbelangt, nach den Ausführungen des Verfassers nicht ganz mit dem Schwerpunkt der Kriminalität überhaupt zusammen, der zwischen 18 und 40 Jahren liegt. 1913 standen rund 138000 Täter im Alter von 30—40 Jahren, 92000 zwischen 25 und 30 Jahren, je 78000 zwischen 21 und 25 sowie zwischen 18 und 21 Jahren. Durchschnittlich auf die Jahre umgerechnet weisen die Altersklassen zwischen 18 und 21 die meisten Täter, die Altersklassen zwischen 25 und 30 die meisten Rückfälligen auf, deren Zahl 1913 nicht weniger als 47000 betrug. Die oben aufgeführten Verhältniszahlen
zwischen Rückfälligen und Nichtvorbestraften haben ihren Schwerpunkt in den Altersklassen zwischen 30 und 50 Jahren. Interessant ist somit, daß die unwillkürliche Vermutung, der relative Anteil der Rückfälligen nehme mit steigendem Alter konstant zu, keine Bestätigung durch die Statistik erfährt. Es gab damals verhältnismäßig mehr Leute, die im Alter von 60 Jahren und mehr erstmals bestraft wurden, als solche im Alter von 25—60 Jahren! Dieses für die letzte Vorkriegszeit ermittelte Bild zeigt in den letzten Jahren ein wesentlich anderes Aussehen. Im Durchschnitt der Jahre 1929/33 verhielten sich die
1017
Vorbestraftenstatisti k
e) F i s c h i n g e r h a t weiterhin UnterRückfälligen zu den N i c h t v o r b e s t r a f t e n bei suchungen über den Einfluß des F a m i l i e n den T ä t e r n im Alter von 1 14,4 s t a n d e s auf die Rückfälligkeit angestellt, 14—16 J a h r e n wie 1 6,2 16—18 bei denen jedoch nur die Zahlen f ü r die ff 1 2,9 18—21 ff Personen im Alter von über 21 J a h r e n zu1 1,5 21—25 tf grunde gelegt wurden. Danach stellt sich 1 1,08 25—30 ff im Durchschnitt der J a h r e 1912/13 das Ver1 1,2 30—40 ff hältnis von Rückfälligen zu den Nichtvor1 1,4 40—50 ff bestraften bei den 1 1,8 50—60 ff 1 2,2 60—70 ff 70 und mehr J a h r e n 1 3,1 Verwitweten und Ledigen Verheirateten Geschiedenen 10:7,4 insgesamt 10 9 10:10,4 wie 1 0 : 4,4 männlichen 10:8,4 10 7,2 tt 10:17 weiblichen 10 18 10:27 7t Verfasser schließt aus diesen Verhältniszahlen, daß die E h e bezüglich der weiblichen Rückfälligkeit eine erhebliche Tendenz zu einer günstigen W i r k u n g aufweist, während sie bezüglich der männlichen Rückfälligkeit f a s t nicht in Erscheinung t r i t t . Auffallend hoch ist die Rückfälligkeit in der Gruppe der Verwitweten und Geschiedenen m ä n n lichen Geschlechts. f ) Die Ausgliederung der Vorbestraften
nach dem B e r u f (Wirtschaftsabteilungen) ist in der Tabelle 4 dargestellt. Danach steht im J a h r e 1933 die Wirtschaftsgruppe „ L o h n a r b e i t wechselnder A r t " mit einem Vorbestraftenanteil von 5 3 , 3 % an erster Stelle. Es folgen „ H a n d e l und V e r k e h r " ( 4 6 , 2 % ) und „ I n d u s t r i e und H a n d w e r k " (45,0%). Die absolut höchste Vorbestraftenzahl weisen „ I n d u s t r i e und H a n d w e r k " auf, und zwar von je her. Günstig sind die Er-
6. D i e R ü c k f a l l s d e l i k t e i m D e u t s c h e n
Jahre
1882 1890 1895 1900 1905 1910 1913 1915 1917 1919 1921 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 1932 1933
Einfacher Diebstahl im Rückfall (§§ 242/244)
R e i c h in d e n J a h r e n
1882—1933.
Schwerer Diebstahl im Rückfall (§§ 243/244)
Hehlerei im Betrug im R a u b im wiederholten wiederholten Rückfall Rückfall (§ 261) Rückfall (§ 264) (§ 250 Nr. 5) Zahl der Zahl der Krim.- Zahl der Zahl der Zahl der Krim.Krim.Krim.2 VerVerVerVer1 Verurteilten ) 1 Ziffer 1 ) Ziffer 1 ) Ziffer ) urteilten urteilten Ziffer ) urteilten urteilten 12016 10 983 11 793 12 029 12 920 15 048 14 431 8 788 7 598 9 381 15 199 21 827 17 383 12 123 11 027 10416 9 903 10 650 10 859 10 371 10 672 10 669
38 32 32 31 31 33 30 20 32 45 37 26 23 21 20 21 22 21 21 21
2946 2427 2675 2609 3119 4373 4877 3258 4274 7171 8305 8746 7232 4381 4169 3974 3560 4088 4635 4886 5507 5521
9,3 7,0 7,4 6,7 7,4 9,6 10
7 3 5 8 4 6 15 4 —
15 17 18 16 9,3 8,7 8,2 7,2 8,2 9,2 9,7 11,0 11,0
2 5 3 7 4 7 7 3 10 13 9 7 9
44 36 30 45 35 57 98 59 82 103 160 268 270 131 100 95 93 113 94 101 139 160
0,14 0,10 0,08 0,11 0,08 0,12 0,21 0,22 0,33 0,55 0,58 0,28 0,21 0,20 0,19 0,23 0,19 0,20 0,28 0,32
875 1703 2626 3322 3958 4524 4217 2681 1612 1344 2799 2646 3068 4288 4991 5308 5757 6167 6838 7141 7376 7285
2,7 4,9 7,1 8,4 9,3 9,8 8,9
. 2,8 5,8 5,4 6,6 9,1 10,4 10,9 11,7 12,4 13,6 14,2 14,7 14,5
Zahl der Verurteilten auf 100000 der jeweiligen s t r a f m ü n d i g e n Bevölkerung. ) Wegen der Kleinheit der absoluten Zahlen wurde von einer Berechnung der Kriminalitätsziffer abgesehen. 2
1018
Vorbestraftenstatistik 7. D i e V e r u r t e i l u n g e n d e r b e r e i t s V o r b e s t r a f t e n i m D e u t s c h e n Rechtskräftig verurteilte Personen insgesamt
Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgesetze 1900 Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgeseta 1 ) insgesamt Verbrechen und Vergehen gegen das Strafgesetzbuch darunter: , Gewalt und Drohungen gegen Beamte (§§ 1 1 3 , 114, 117—119) Hausfriedensbruch (§ 123) Arrestbruch (5 137) Münzverbrechen und -vergehen (§5 X46—148, 150,
Reich
1913
1917
1919
1923
1925
1927
348 247 321 324
823 902
575745 416 502
608 356
411 214
441 796
5 473 5 137 1 165
24 664
20 228 8 046 2 172
18655
19 1 1 3 9 126
433 886
555 5^7
294 384
494 807
284 034
16 120 22 218 1596
18 817 21 024 2 647
5 "5 763
456 479
3836
733 212
7930 I 369
8 139 3 762
1930
594
610
4 333
1933
489 090 372 459
12 318 5 972
4 108
186 217 358 217 151)') 41 587 297 934 92 Verletzungen der Eidespflicht (§5 153—155, 156, X59, 1198 I 282 2792 160, 162, 163) 386 212 2 048 2 630 1 251 2 235 Blutschande ($ 173) 448 261 I 010 807 834 541 235 613 751 Unzucht unter Mißbrauch eines Vertrauensverhält130 nisses (§ 174, Nr. 1—3) 222 52 271 255 24 37 136 244 Widernatürliche Unzucht (§ 175) 698 166 89 848 I 107 804 853 535 445 Unzucht mit Gewalt, an Bewußtlosen usw., an Kindern, Notzucht, Verleitung zum Beischlaf durch Täuschung (§§ 176, Nr. 1—3, 177—179) 6325 4762 I 406 5 162 5 707 I 393 3 303 5 841 5 7o8 Kuppelei (§ 180) 2614 3095 788 1856 2580 1 320 2 197 I 351 I 545 Zuhälterei (§ 181, Nr. 1 u. 2) 69 625 768 132 I 049 I 549 159 375 815 Beleidigung (§§ 185—187, 189) 6z 002 20 035 20 180 2 7 985 52 883 53 361 48 395 47 845 43 995 Mord (5 2 1 1 ) HO 164 I24 90 89 163 71 185 139 Totschlag (§5 212—215) 162 267 280 257 71 385 385 511 345 106 Kindesmord (§ 217) 98 128 163 152 137 74 171 "5 3809 Abtreibung (§ 218) 4ir 3677 r 518 z 013 988 7 193 5 313 3 79« Leichte Körperverletzung