Goldschmiede Rheinland-Westfalens: 1. Halbband Aachen - Köln [Reprint 2013 ed.] 9783111617343, 9783111241142


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German Pages 702 [704] Year 1973

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Vorwort
Schrifttum
Die einzelnen Orte
Aachen
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Barmen
Barntrup
Beckum
Bergheim
Bielefeld
Billerbeck
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Bocholt
Bochum
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Bünde
Buer i. W
Burgsteinfurt
Burtscheid
C siehe bei K Dahlen s. Rheindahlen
Detmold
Deutz
Dinslaken
Dorsten
Dortmund
Dringenberg
Dülken
Dülmen
Düren
Düsseldorf
Duisburg
Ehrenbreitstein
Elberfeld
Emmerich
Enger i. W.
Enkirch
Epe
Erkelenz
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Essen
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Euskirchen
Geldern
Gelsenkirchen
Gemünd
Gerresheim
Goch
Gräfrath
Grefrath
Greven
Gütersloh
Hagen
Halle i. W
Hamm
Hattingen
Hausberge a. d. Porta
Heinsberg
Herford
Hörde
Höxter
Horn
Horstmar
Hüls
Ibbenbüren
Idar-Oberstein
Iserlohn
Jüchen
Jülich
Kaiserswerth
Kalkar
Kamen
Castrop
Kempen
Kerpen
Kettwig
Kevelaer
Kirn
Kleve
Koblenz
Köln
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Goldschmiede Rheinland-Westfalens: 1. Halbband Aachen - Köln [Reprint 2013 ed.]
 9783111617343, 9783111241142

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W. S C H E F F L E R • G O L D S C H M I E D E

w DE

G

RHEINLAND-WESTFALENS

W O L F G A N G SCHEFFLER

GOLDSCHMIEDE RHEINLAND-WESTFALENS DATEN

WERKE

ZEICHEN

ERSTER HALBBAND AACHEN—KÖLN

1973

WALTER D E GRUYTER · BERLIN · NEW YORK

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft

ISBN 3 11 0038420 Library of Congress Catalog Card Number 72-81568 © 1973 by Walter de Gruyter fit Co., vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung — J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J . Trübner — Veit & Comp., Berlin 30 Printed in Germany Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht getattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen Satz und Druck: Walter de Gruyter Sc Co., Berlin

VORWORT Die Absicht des Buches ist, wie bei den „Goldschmieden Niedersachsens", das bisherige Schrifttum zu diesem Thema in einheitlicher Gliederung zusammenzufassen, neues Material hinzuzufügen, Zuschreibungen zur Diskussion zu stellen und zu weiteren Studien anzuregen. Es galt, die Gold- und Silberschmiede usw. bis etwa zum Jahre 1870 zu erfassen, und zwar aus einem möglichst umfangreichen Gebiete. Zugrunde gelegt wurde der Gebietszustand vom 1.1. 1900: die damalige Rheinprovinz, einschließlich Saargebiet, dazu die Provinz Westfalen und das Fürstentum Lippe-Detmold. Für die Zusammenfassung von Rheinland und Westfalen läßt sich manches anführen: Die Bistümer Minden und Münster unterstehen dem Erzbistum Köln. Die BrandenburgischPreußischen Besitzungen (Kleve, Mark usw.) liegen teils im Rheinland, teils in Westfalen. Die Weseler Goldschmiede belieferten reformierte Kirchen der Mark. Dürener Goldschmiede verbrachten ihre Lehrzeit in Warendorf in Westfalen, um nur einiges anzudeuten. Den Benutzer des Buches wird die außerordentlich große Anzahl der hier verzeichneten Goldschmiede in Köln überraschen, die erhaltenen Zunftlisten beginnen mit dem Jahre 1395. Es läßt sich aber feststellen, daß bei dieser außerordentlich privilegierten Zunft (die Meister nannten sich zeitweilig den Lehr jungen gegenüber Lehrprinzen), die Amtsbrüder das Recht hatten, ihre Söhne bald nach der Geburt in die Zunftliste einzutragen. Viele von diesen starben entweder früh oder ergriffen einen anderen Beruf. Sie scheiden also strenggenommen aus, sind aber hier mit aufgenommen, eben weil sie in den Zunftlisten stehen. Ferner ist zu bedenken, daß auch die Goldschläger zur Kölner Goldschmiedezunft gehörten, von denen wir ja keine Arbeiten zu erwarten haben. Aber auch nach Abzug von all diesen Namen bleibt die Zahl der Kölner Goldschmiede imponierend. Zahlreiche Namen — und Werke — ließen sich ζ. B. für die Orte Trier, Koblenz, Düsseldorf, Wesel, Minden, Warendorf, um nur einige Orte herauszunehmen, neu ermitteln, während etwa für Aachen auf die bedeutenden Ausstellungen und die fortlaufenden Veröffentlichungen in den „Aachener Kunstblättern" zurückgegriffen werden konnte. Die grundlegende Monographie über die Goldschmiedezunft in Münster von Max Geisberg, 1914 erschienen, erfaßt die Goldschmiede bis 1809,aber auch noch im ganzen 19. Jahrhundert war Münster auf diesem Gebiete Mittel- und Anziehungspunkt. Auch dies Buch ist, wie die über Niedersachsen und Berlin, ein „erweiterter Rosenberg". Es werden, wie schon bei Berlin, die familiengeschichtlichen Angaben möglichst detailliert gebracht. V

Vorwort Der Bilderteil, für „Niedersachsen" nur ein knapper Hinweis auf einiges bisher Unbekanntes, für die „Berliner Goldschmiede" bereits zu Typenreihen erweitert, konnte auch beim vorliegenden Buche glücklicherweise etwas reicher gestaltet werden, ist aber auch so noch lediglich als „Andeutung" aufzufassen. Dem Charakter des Buches entsprechend wird, bis auf wenige Ausnahmen, auf eine großformatige Wiedergabe verzichtet. Die Goldschmiedezeichen, soweit nicht der entsprechenden Literatur entnommen, sowie die Landkarten, zeichnete wiederum Herr Walter Schiefner, Berlin. Die Städtewappen sind zumeist den Werken von Hupp und Steimel entnommen. Den zuständigen Herren und Damen der vielen zu Rate gezogenen Staats- und Stadtarchive, Pastorate, Kirchenbuchämter, Standesämter, Kirchen, Museen und Kunsthandlungen sowie den privaten Sammlern alten Silbers sei insgesamt für Hilfe und Förderung hiermit herzlich gedankt, sie alle zu nennen ist hier nicht möglich. Diejenigen, die mich in irgendeiner Weise bei meiner Arbeit, durch schriftliche Auskünfte, Hinweise auf wichtige Quellen, Überlassung von Literatur, Zuwendung von Abbildungen und dergl., besonders unterstützten, seien im folgenden — nach Orten geordnet — dankbar erwähnt. Es sind: in Aachen: Herr Museumsdirektor Dr. Ernst Günther Grimme, Herr Architekt Hans Küpper und die Genalogin Frau Adriane Lüttger; in Beckum: Herr Juwelier Goebeler; in Berlin: Herr Dr. Heinz Peters; in Bielefeld: Herr Heinrich Glaentzer und Frau Elisabeth Osthoff; in Bochum: Herr Archivdirektor Dr. Croon, Herr Dr. Klaus Marquart und das Silbersammler-Ehepaar Herr Walter und Frau Gerda Remy, mit dem ich mich besonders verbunden fühle; in Bonn: Herr Dr. Johann Michael Fritz (jetzt Karlsruhe); in Brühl: Die Herren und Damen des Personenstandsarchivs, besonders Fräulein Przyrembel, der ich schriftliche Auskünfte verdanke; in Burgsteinfurt: Herr Pfarrer i. R. Helmut Engel und Herr Stadtarchivar Fritz Hilgemann; in Detmold: Herr Staatsarchivdirektor Dr. Engelbert, Herr Staatsarchivdirektor Dr. Kittel und besonders Herr Oberstaatsarchivrat Dr. Erich Sandow; in Dorsten: Herr Museumsleiter Urban Drecker; in Dülmen: Herr Hülck und Herr Ulendiek; in Düsseldorf: Der Leiter der Landesbildstelle Rheinland Herr Fuhrmann, Herr Hauptstaatsarchivdirektor Dr. Oediger und Herr Dr. J. J. Spies; in Ehrenbreitstein: Herr Buschmann; in Wuppertal-Elberfeld: Herr Dr. Hans-Günther Wachtmann; in Emmerich: Herr Museumsleiter Reimann; in Essen: Herr Archivdirektor Dr. Hermann Schröder; in Goch: Herr Stadtarchivar R. Weber; in Gütersloh: Herr Rektor i. R. Siegfried Drewniok; in Hagen: Herr Juwelier Georg vom Berge; in Hamburg: Herr Dr. Hans-Jürgen Heuser; Herr Edmund J. Kratz und Frau Wiltrud Meinz-Arnold; in Hamm: Herr Museumsdirektor Dr. Zink; in Hattingen: Herr Hugo Niermann f ; in Idar-Oberstein: Herr Philipp Becker und Herr Kreisoberinspektor i. R. Willy Franz; in Kalkar: Herr Stadtarchivar Werner Kock; in Kempen: Herr Hermes und Herr Museumsleiter Heinrich V o g t ; in Kevelaer: Herr Gold- und Silberschmied Ludwig Freudenhammer; Frau Museumsleiterin Dr. Mechtild Scholten-Nees und Herr Hans Werner; in Kleve: Herr Museumsdirektor Dr. Gorrissen; in Koblenz: Herr Oberstaatsarchivrat Dr. Kurt Becker; in Köln: Herr Günther Abels; Frau Grete Brabender; Herr Staatsarchivdirektor Dr. Güttsches; Frau VI

Vorwort Carola Eisenbeiß-van Hamm; Herr Oberkustos Dr. Werner Jüttner, der besonders hilfsbereit war; Her Museumsdirektor Professor Dr. Erich Köllmann; Herr Hans Lochmann; Herr Dr. Helmut M a y ; Herr Hans W. und Frau Edith Mischell, die stetiges, förderndes Interesse be2eugten, Herr Museumsdirektor Professor Dr. Hermann Schnitzler; Herr Robert Steimel und Herr Stadtarchivdirektor Dr. Stehkämper; in Coesfeld: Herr Rechtsanwalt und Notar Dr. Kurt Fischer, der mir das Manuskript seines Buches über „Alte Goldschmiedekunst im Kreise Coesfeld" zur Auswertung freundlichst zu Verfügung stellte; in Lemgo: Herr Dr. Otto Gaul, der mir seine gesammelten Archivnotizen über Lippische Goldschmiede in entgegenkommender Weise zugänglich machte und Herr Studienrat Dr. Hoppe; in Lingen: Herr Ingenieur Walter Tenfelde; in Minden: Herr Stadtarchivdirektor Dr. Johann Karl von Schroeder (jetzt Berlin), der mich stetig wertvoll unterstützte; in München: der Kunsthändler Herr Julius Böhler; in Münster: Herr Landesverwaltungsdirektor Rudolf Beisenkötter; Herr Juwelier Bernhard Deppenbrock; Herr Dr. Hans Eickel, der mir viel Zeit widmete; Herr Juwelier Klaus Osthues und das Goldschmiede-Ehepaar Herr Fred und Frau Erna Teufel; in Paderborn: Herr Dr. Cohausz; Herr Stadtbaurat i. R. Paul Michels, der mir bereitwilligst sein reiches gesammeltes Material über Paderborner Goldschmiede zur Verfügung stellte und mir unermüdlich weiter half, und Herr Stadtarchivrat Molinski; in Rees: Herr Stadtarchivar Hermann Terlinden; in Rheine: Herr Studienrat Bült; in Salzuflen: Herr Dr. Krecke und Herr Stadtarchivar Otto Pölert; in Sankt Wendel: Herr Hans Klaus Schmitt, der sich hilfsbereit für mich bemühte; in Siegen: Herr Stadtarchivar Dr. Güthling; in Trier: Herr Friedrich Baumann und Herr Pfarrer Heinrich Schneider; in Vreden: Herr Museumsleiter Ruhkamp, und in Wesel: Herr Stadtarchivar Kirchmann. Für das Zustandekommen des Buches möchte ich meinen herzlichsten Dank dem Herrn Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie Herrn Gerhard von Reutern in Bad Godesberg aussprechen. Berlin, den 25. Januar 1970

Dr. Wolfgang SchefTler

PS. Aus technischen Gründen mußte auf Einarbeitung der einschlägigen, seit 1970 erschienen Literatur (Ausstellungskataloge, Aufsätze etc.), verzichtet werden. Auch eigene weitere Ermittlungen konnten nicht mehr eingefügt werden. Die Angaben zu den Ortsnamen beziehen sich auf den Zeitpunkt 1900. Von den Städtewappen sind solche abgebildet, zu denen die Beschauzeichen Bezug haben. Daß die Namen numeriert werden — eine Methode, die übrigens schon v. Czihak anwandte — geschieht in der Absicht, eine leichtere Fixierung und Unterscheidung der Persönlichkeiten zu ermöglichen, statistische Schlüsse können daraus nicht gezogen werden. Die Hinzufügung der Städtewappen und des Abbildungsteils verdanke ich dem freundlichen Entgegenkommen der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland, Abteilung Kulturpflege. So möchte ich Herrn Landesverwaltungsdirektor Beisenkötter in Münster und Herrn Dr. Jaeger in Köln-Deutz meinen verbindlichsten Dank für ihre Unterstützung aussprechen! Berlin, den 4. Januar 1973

W . Sch. VH

SCHRIFTTUM A. Inventare der Bau- und Kunstdenkmäler

(gittert:

Inv.) *

1. RHEINLAND a) Die Kunstdenkmäler der Rheinprovin% herausgegeben von Paul Clemen, später zus. mit Walther Zimmermann, Bd. 1— Düsseldorf, 1891—1944 1.1 1.2 1.3 1.4 2.1 2.2 2.3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 4.1 4.2 4.3 4.4 5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 7.1 7.2 7.3 7.3 7.4 8.1 8.2

Kreis Kempen 1891 Kreis Geldern 1891 Kreis Moers 1892 Kreis Kleve 1892 Kreis Rees 1892 Stadt Duisburg, Kreise Mülheim-Ruhr und Ruhrort 1893 Stadt und Kreis Essen 1893 Stadt und Kreis Düsseldorf 1894 Die Städte Barmen, Elberfeld, Remscheid und die Kreise Lennep, Mettmann, Solingen 1894 Kreis Neuß 1895 Städte und Kreise Gladbach und Krefeld 1895 Kreis Grevenbroich 1897 Landkreis Köln, 1897 Kreis Rheinbach, 1898 Kreis Bergheim, 1899 Kreis Euskirchen, 1900 Kreise Gummersbach, Waldbroel, Wipperfürth, 1900 Mülheim am Rhein, 1901 Stadt und Kreis Bonn, 1905 Siegkreis, 1907 Stadt Köln. Quellen, 1906 Das römische Köln, 1906 Der Dom zu Köln, 1937 Stadt Köln, die kirchlichen Denkmäler St. Alban-St. Georg, 1916 Stadt Köln, Die kirchlichen Denkmäler St. Gereon-Groß St. Martin, 1911 Stadt Köln, Die kirchlichen Denkmäler Minoriten-St. Severin, 1929 Stadt Köln, Die kirchlichen Denkmäler St. Ursula-Maria Ablaß; Karthause, 1934 (Erg. Bd.) Stadt Köln, Ehemalige Kirchen und Klöster, 1936 Stadt Köln, Die profanen Denkmäler in Köln, 1930 Kreis Jülich, 1902 Kreise Erkelenz und Geilenkirchen, 1904

* Bei den einzelnen Orten nicht nochmals zitiert

Schrifttum

8,3 9.1 9.2 10.1 10.2 10.3 11.1 11.2 12.1 12.2 12.3 12.4 13,1 13,3 15.1 15.2 15.3 16.1 16.2 16.3 17.1 17.2 18,1 19.3 20,1

Kreis Heinsberg, 1906 Kreis Düren, 1910 Die Landkreise Aachen und Eupen 1912, Stadt Aachen I, Das Münster, 1916 Stadt Aachen II, Die Kirchen mit Ausnahme des Münsters, 1922 Stadt Aachen III, Die profanen Denkmäler und die Sammlungen der Stadt Kreis Monschau, 1927 Kreis Schleiden, 1932 Kreis Bitburg, bearbeitet von E. Wackenroder, 1927 Kreis Prüm, bearbeitet von E. Wackenroder, 1927 Kreis Daun, bearbeitet von E. Wackenroder, 1928 Kreis Wittlich, bearbeitet von E. Wackenroder, 1934 Stadt Trier, Der Dom, bearbeitet von N. Irsch, 1931 Stadt Trier, Die kirchlichen Denkmäler mit Ausnahme des Domes, bearbeitet von H. Bunjes u. a., 1938 Kreis Bernkastel, bearbeitet von H. Vogts, 1935 Landkreis Trier, bearbeitet von E. Wackenroder, 1936 Kreis Saarburg, bearbeitet von E. Wackenroder u. a., 1939 Kreis Altenkirchen, bearbeitet von M. Bitterauf-Remy u. a., 1935 Kreis Neuwied, bearbeitet von H. Neu u. H. Weigert, 1940 Landkreis Koblenz, bearbeitet von Η. E. Kubach u. a., 1944 Kreis Ahrweiler, bearbeitet von J. Gerhardt u. a., 1938 Kreis Mayen, 1. Halbband, bearbeitet von J. Busley und H. Neu, 1941 Kreis Kreuznach, bearbeitet von W. Zimmermann, 1935 Kreis Zell an der Mosel, bearbeitet von H. Vogts, 1938 Stadt Koblenz, Bd. 1, Die kirchlichen Denkmäler, bearbeitet von F. Michel, 1937.

b) Die Kunstdenkmäler des Saargebietes, herausgegeben von der Saarforschungsgemeinschaft, Düsseldorf Stadt- und Landkreis Saarbrücken, bearbeitet von W. Zimmermann, 1932 Kreise Ottweiler und Saarlouis, bearbeitet von W. Zimmermann, 1934 Kreis Bad Kreuznach, bearbeitet von W. Zimmermann, 1935 c) Die Kunstdenkmäler von Rheinland- Pfal%, herausgegeben von Werner Bornheim genannt Schilling, München, Bd. 1—4, 1954—1961 1. Stadt Koblenz, Dieprofanen Denkmäler und die Vororte, bearbeitet von F. Michel, 1954 3,1 und 2 Landkreis Cochem, bearbeitet von E. Wackenroder, 1959. d) Die Denkmäler des Rheinlandes, herausgegeben von R. Wesenberg und A. Verbeeck, Düsseldorf (mit sorgfältiger Wiedergabe der GZ) Rheydt, bearbeitet von C.-W. Clasen, 1964 Viersen, bearbeitet von C.-W. Clasen,1964 Kreis Kleve, bearbeitet von Η. P. Hilger, 1964ff. Duisburg, bearbeitet von E. Verheyen, 1966 Mönchengladbach, bearbeitet von C.-W. Clasen, 1966 Oberbergischer Kreis, bearbeitet von D. Rentsch, 1967 Krefeld, bearbeitet von Eva Brües, 1967 Dinslaken, bearbeitet von R. Günter, 1968. X

Schrifttum

2. WESTFALEN Bd. 1—37, bearbeitet von A. Ludorff, Münster, 1893—1914 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39.

Kr. Lüdinghausen, 1893 Kr. Dortmund-Stadt, 1894 Kr. Dortmund-Land, 1895 Kr. Hörde, 1895 Kr. Münster-Land, 1897 Kr. Beckum, 1897 Kr. Paderborn, 1899 Kr. Iserlohn, 1900 Kr. Ahaus, 1900 Kr. Wiedenbrück, 1901 Kr. Minden, 1902 Kr. Siegen, 1903 Kr. Wittgenstein, 1903 Kr. Olpe, 1903 Kr. Steinfurt, 1904 Kr. Soest, 1905 Kr. Bochum-Stadt, 1906 Kr. Arnsberg, 1906 Kr. Bielefeld-Land, 1906 Kr. Bielefeld-Stadt, 1906 Kr. Tecklenburg, 1907 Kr. Lübbecke, 1907 Kr. Bochum-Land, 1907 Kr. Herford, 1908 Kr. Meschede, 1908 Kr. Gelsenkirchen-Stadt, 1908 Kr. Gelsenkirchen-Land, 1908 Kr. Halle, 1908 Kr. Hattingen, 1909 Kr. Witten-Stadt, 1910 Kr. Schwelm, 1910 Kr. Hagen-Stadt, 1910 Kr. Hagen-Land, 1910 Kr. Altena, 1911 Kr. Lippstadt, 1912 Kr. Coesfeld, 1913 Kr. Höxter, 1914 Kr. Büren, bearbeitet von J. Körner, 1926 Landkr. Recklinghausen und die Stadtkreise Recklinghausen, Bottrop, Buer, Gladbeck und Osterfeld, bearbeitet von J. Körner, 1929 40. Stadt Bocholt, bearbeitet von J. Körner, 1931 41. Die Stadt Münster, bearbeitet von M. Geisberg Teil 1 Die Ansichten und Pläne. Grundlage und Entwicklung. Die Befestigungen. Die Residenzen der Bischöfe 1932 Teil 2 Die Dom-Immunität. Die Marktanlage. Das Rathaus, 1933 Teil 3 Die Bürgerhäuser und Adelshöfe bis zum Jahre 1700, 1934 Teil 4 Die profanen Bauwerke seit dem Jahre 1701, 1935 XI

Schrifttum

42. 43. 44. 45. 46. 47. 48.

Teil 5 Der Dom, 1937 Teil 6 Die Kirchen und Kapellen der Stadt außer dem Dom, 1941 Teil 7 Register zu Teil 1—6, 1962 Kr. Warendorf, bearbeitet von K. Hölker, 1936 Stadt Hamm, bearbeitet von H. Ossenberg, 1936 Kr. Warburg, bearbeitet von N. Rodenkirchen, 1939 Kr. Brilon, bearbeitet von P. Michels und N. Rodenkirchen, 1952 Kr. Borken, bearbeitet von W. Rave, 1954 Kr. Unna, bearbeitet von H. Thümmler, 1959 Stadt Detmold, Teil 1, bearbeitet von O. Gaul, 1968.

3. NIEDERLANDE De Nederlandse Monumemten van Geschiedenis en Kunst, herangezogen: Deel V : Marres, W. und van Agt, J. J. F. W., De Provincie Limburg 3. Stück Zuid Limburg, uitgezondert Maastricht. s'Gravenhage 1962, zitiert: Inv. Süd-Limburg. Β Sonstiges

Schrifttum

Adreßbuch vom Regierungsbezirk Düsseldorf, herausgegeben von Friedrich Sprengepeil, Elberfeld 1861, zitiert: 1861 Adress-Taschenbuch vom Herzogthum Berg und der Grafschaft Mark. Barmen, um 1820; 4. Aufl. Barmen und Elberfeld 1828, zitiert: 1828 Ausstellung des Landesmuseums der Provinz Westfalen. Sept.-Nov. 1930: Meisterwerke altkirchlicher Kunst aus Westfalen. Katalog Münster 1930 Bär, Max, Bücherkunde zur Geschichte der Rheinlande. 1. Band. Aufsätze in Zeitschriften und Sammelwerken bis 1915. S. 341 ff. (Handwerke). Bonn 1920 Borchers, Walter, Goldschmiedearbeiten des 17. und 18. Jahrhunderts in Osnabrücker Kirchen, Osnabrück 1966 von Cölln, Friedrich Wilhelm, Historisch geographisches Handbuch des Fürstentums Lippe. Darin 3. Teil: Adreß-Buch Leipzig, 1829, zitiert: 1829 Dehio-Gall, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bd. 1: Niedersachsen und Westfalen, 1934; 2. Aufl. Münschen-Berlin 1949. Bd. 2: Die Rheinlande, 1937; 2. Aufl. München-Berlin 1949 Engelbert, Günther, Das Personenstandsarchiv Detmold in: Norddeutsche Familienkunde 1966, Heft 15, S. 240—241. Fritz, Johann Michael, Goldschmiedearbeiten des 14.—18. Jahrunderts im Rheinischen Landesmuseum in: Bonner Jahrbücher, Bd. 164, 1964, S. 407—448, bzw. Sonderdruck, zitiert: Fritz, Goldschmiedearbeiten Fritz, Johann Michael, Goldschmiedearbeiten des Stiftes Cappenberg in: Westfalen 42, 1964, S. 363—377, zitiert: Fritz, Cappenberg Fritz, Johann Michael, Gestochene Bilder. Gravierungen auf deutschen Goldschmiedearbeiten der Spätgotik. Beihefte der Bonner Jahrbücher, Bd. 20. Köln-Graz, 1966 (mit ausführl. Literaturverzeichnis) Henze, Anton, Westfälische Kunstgeschichte. - Recklinghausen 1957, zitiert: Henze Hupp, Otto, Deutsche Ortswappen. Herausgeber Kaffee-Handels-Aktiengesellschaft Bremen (nach 1925) Kraatz, Topographisch-statistisches Handbuch des Preussischen Staates. Berlin 1856 Krackrügge, Goswin, Offizielles Adreß-Buch für Rheinland-Westfalen, herausgegeben von Rüttger Brüning, Elberfeld 1833/34, zitiert: 1833/34 XII

Schrifttum

Küpper, Hans, Barockes Silber aus rheinischen Sammlungen. Ausstellung im SuermondtMuseum der Stadt Aachen 1964. Katalog (Aachener Kunstblätter IV, 1964), zitiert: Ausstellung Aachen 1964 Kuhlmann, Martin, Einwohnerzahlen der Städte in Lippe-Detmold. Diss. Münster 1944 Lippe, Margarete, Frühgotische Kelsche in Westfalen, in: Westfalen 15, 1930, S. 76—79 Meister, Al. Stadtarchive Kempen, Goch, Kalkar, Rees, Neuß und Düren, in: Annalen des Histor. Vereins f. d. Niederrhein, Heft 64, Köln 1897 Meyers Konversations-Lexikon, 3. Aufl. Leipzig 1874—1878, und 5. Aufl. Leipzig 1893—1901 Ohm, Annaliese, Rheinische Goldschmiedearbeiten der Spätgotik, in: Trierer Zeitschrift 22, 1953, S. 176—211 Ohm, Annaliese, Volkskunst am unteren rechten Niederrhein. Sammlung und Aufnahmen im Kreise Rees. Düsseldorf 1960, zitiert: Ohm Perpeet-Frech, Lotte, Die gotischen Monstranzen im Rheinland, in: Bonner Beiträge zur Kunstwissenschaft, Bd. 7. Düsseldorf 1964, zitiert: Perpeet-F. Pieler, Franz Ignaz, Leben und Wirken Caspars von Fürstenberg (geb. 1545, gest. 1618) nach dessen Tagebüchern. Paderborn 1873 Pieper-Lippe, Margarete, Westfälische Zunftsiegel, in: Geschichtliche Arbeiten zur westfälischen Landesforschung, Bd. 8. Münster 1963 Preuß, O. und Falkmann, Α., Lippische Regesten, Bd. 1—4. Lemgo und Detmold 1860 bis 1868, zit. Urk. Nr. Reformatio, 400 Jahre Evangelisches Leben im Rheinland. Ausstellung Köln 1965. Katalog. Handexemplar mit Skizzierung der Goldschmiedezeichen durch C.-W. Clasen und J. M. Fritz, zitiert: Reformatio Nr. Rosenberg, Marc, Der Goldschmiede Merkzeichen, Bd. 1—3. Frankfurt a. M. 1922—1925, zitiert: R 3 Scheffier, Wolfgang, Goldschmiede Niedersachsens. Berlin 1965, zitiert: Scheffler Gs Ns mit Ort u. Nr. Schröder, August, Bürgerbücher westfälischer und lippischer Städte und Wigbolde, in: Der Oberhof IV, 3, 1957 (Sonderdruck) Siebmacher, Städtewappen, Bd. I, 4, 1885, zitiert: Siebmacher Steimel, Robert, Rheinische Städtewappen, Köln 1948, zitiert: Steimel Stierling, Hubert, Goldschmiedezeichen von Altona bis Tondern, herausgegeben von Scheffler, Wolfgang. Neumünster 1955, zitiert: Stierling GZ Tabelle über die Gewerbe in den Städten, Flecken, Ämtern und Vogteien der Grafschaft Lippe vom Jahre 1788 Wiesenthal, Max, Das Album I des Gymnasiums in Duisburg 1623—1703. Duisburg 1939, zitiert: Wiesenthal Witte, Fritz, Tausend Jahre deutscher Kunst am Rhein, 5 Bände, Leipzig 1932. In Band I: Goldschmiedekunst des Barockzeitalters, S. 287—296, zitiert: Witte, 1000 J. Zimmermann, Walther, Einige Ergänzungen rheinischer Goldschmiede-Merkzeichen, in: Rhein. Vierteljahresblätter, Jg. 6, 1936, Seite 192—195, zitiert: Zimmermann Zülch, Walther Karl, Frankfurter Künstler, 1223—1700, Frankfurt a. M. 1935, zitiert: Zülch Weitere Literatur s. bei den einzelnen Orten.

XIII

ABKÜRZUNGEN BZ = Beschauzeichen GZ = Goldschmiedezeichen Inv. = Inventare der Bau- und Kunstdenkmäler Lbs R1 = Landesbildstelle Rheinland, Düsseldorf LRR = Landrentmeistereirechnungen m. G. = mit Garnison MS = Meisterstück MT = Markentafel MZ = Meisterzeichen RB = Regierungsbezirk RP = Ratsprotokoll J. = Jahr(e) M. = Monat(e) T. = Tag(e) begr, = begraben geb. = geboren gest. = gestorben Zur Wiedergabe der Goldschmiedezeichen: Die gedruckten Namen und Buchstaben ohne Häkchen oder den Zusatz in Rechteck, in Oval usw. sind als veitieft eingeschlagen zu verstehen.

XIV

INHALTSVERZEICHNIS DES ERSTEN HALBBANDES Seite

Vorwort

V

Seite

Schrifttum

XI

Die einzelnen Orte Aachen Ahaus Ahlen Ahrweiler Altena Altenkirchen Ammeloe Andernach Anholt Arnsberg Attendorn Bacharach Barmen Barntrup Beckum Bergheim Bielefeld Billerbeck Birkenfeld Bocholt Bochum Bonn Boppard Borken Brilon Brühl Bünde Buer i. W Burgsteinfurt Burtscheid

1 48 49 50 50 56 57 57 58 59 62 63 63 67 67 69 70 79 79 79 83 87 103 104 105 106 106 107 108 111

C siehe bei Κ Dahlen s. Rheindahlen Detmold Deutz Dinslaken Dorsten Dortmund Dringenberg Dülken Dülmen Düren Düsseldorf Duisburg Ehrenbreitstein Elberfeld Emmerich Enger i. W Enkirch Epe Erkelenz Eschweiler Essen Eupen Euskirchen Geldern Gelsenkirchen Gemünd Gerresheim Goch Gräfrath

112 116 117 118 120 135 137 140 143 150 194 200 202 212 219 220 220 221 222 223 233 233 235 237 238 238 239 243 XV

Inhaltsverzeichnis Seite

Grefrath Greven Gütersloh . . . . Hagen Halle i. W Hamm Hattingen Hausberge a. d. Porta Heinsberg Herford Hörde Höxter Horn Horstmar Hüls Ibbenbüren

XVI

243 244 245 246 248 249 257 258 258 260 266 266 270 270 271 271

Seite

Idar-Oberstein Iserlohn Jüchen Jülich Kaiserswerth Kalkar Kamen Castrop Kempen Kerpen Kettwig Kevelaer Kirn Kleve Koblenz Köln

272 298 300 301 304 306 311 313 314 322 322 323 325 327 344 369

AACHEN Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks Römisch: Aquisgranum Stadtrechte seit der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts Ehem. Freie Reichsstadt

(Steimel) W a p p e n : In Gold ein rotbewehrter schwarzer Adler (Reichsadler) Beschauzeichen: bis 16. 4. 1573

4 iR 3 16) ( L - R 54)

Seit dem 16. 4. 1573: „unser statt adler und das Wort ,Ach' doboven" ACH

5 (R 3 18) (L-R 56) N B Das Adlerzeichen steht nicht grundsätzlich unter dem ,,ACH". 1

Schefficr, Goldschm. Rheinl.-Westf.

1

Aachen Aachener BZ mit 1705 (R 3 19) 6 ACHEN (in Rechteck) 9

Aachener BZ mit 1724 7

Aachener BZ mit 1744 8

AACHEN (in Rechteck) 10 (R 3 23 u. 24)

„ACH" 11

Ältermannsbuchstaben (Jahresbuchstaben) in Verbindung mit „ACH": zusätzlich zum Adlerzeichen. Die beigegebenen Jahreszahlen beziehen sich auf Daten der betr. Werke mit dem jeweiligen Buchstaben NB Das Adlerzeichen kommt in sämtlichen Fällen dazu A ACH" 12

B

C „ACH" 13

17 (1682?)

18 (R* 22)

L „ACH" 22 (1722)

Μ „ACH" 23 (1723)

„ACH" 14 (1707)

ran \a

0 Ä) 19

20

Ν „ACH" 24

25

τ „ACH" 27 (1770) (1770)

28

(1750)

15

29 (1769)

Ζ „ACH" 32 NB Departementsstempel der Franzosenzeit s. u. bei MZ 59

Rolle der Goldschmiede vom 8. 10. 1510

W „ACH" 30

ίϊ 16 (1710)

21

diu 26 (1761)

mit R 26 a (1732)

Aachen

R o l l e v o m 16. 4. 1573 (s. H. Loersch in: Zeitschr. des Aachener Geschichtsvereins 13 S. 248ff.) Die „Greven" (Amtsmeister, Altermänner) werden für 2 J . gewählt Die Lehrzeit beträgt 6 J . § 7 Meisterstück: 1. Kelch, oder „do er den nit wißte zu verkauften ahn dessen Stat ein zimblich Drinckgeschier" 2. Siegel mit Schild und Helm 3. ein Frauengürtel geschmidt oder an dessen Platz ein gülden Rinck geamolliert (emailliert) Feingehalt des Silbers: 141ötig § 15 Wenn ein stück wercksfertig, soll der Meister, so es gemacht, im Fall das Stück wercks 2 Loth schwer und gezeichnet werden kann, seinen stemp oder mirck oder Zeichen darauf schlahen. Er darf es aber nicht eher verkaufen oder aus den Händen geben, es sein dan zuuor durch die Greven, wie nach folgt, probirt, und demnach mit unsern n e u e n s t e m p , der unser Stat Adler und das Wordt Ach doboven fürren soll, gezeichnet §16 Dieser Stemp ist in Gewahrsam der zweier Greven, in der Lade verschlossen, die Lade ist beim älteren, der Schlüssel beim jüngeren Greven . . . . § 17 Die werke sind zum Stempeln dem älteren Greven zu bringen 1667: Feingehalt des Silbers: 131ötig Schreiben des Kaisers Franz, Wien 20. 11. 1760; mit dem Hinweis, daß 131ötiges Silber verarbeitet werden soll Antwort vom 16. 4. 1761: . . . . Nun wird aber in Lüttig das Silber zu lOlöthig verarbeitet. Bei den nächst benachbahrten Gülich und Bergischen Landen zu Düsseldorf, Elverfeldt, Gülich, Deuten und Eschweiler, wie auch in der fast an hiesiger Stadt gelegenen Herrlichkeit Bourdtscheid wird obgemelter Reichsschluß ebenso wenig befolget, sondern das Silber zu 121öthig und noch geringer verarbeitet Z a h l der E i n w o h n e r : 1799: 23699; 1825: 35428; 1856: 52687; 1867: 67923 Quellen: Kirchenbücher S. Foillan (kath.) (Stadtarchiv, Kopien in Brühl) luth. 1645 ff. ref. 1613ff. Civilregister (Brühl), herangezogen: Geburten Jahr VIII—1826 Trauungen Jahr XI—1860 Sterbefälle Jahr VII—1848 Im Stadtarchiv: Einwohnerlisten 1802 (Jahr X I ) ; 1812 Adreßbücher 1838; 1845; 1850; 1858; 1868 Mitteilungen der Genealogin Adriane Lüttger, Aachen Literatur: Bisegger, Hans, Das Krämviertel in Aachen nach dem großen Brande bis zur preußischen Zeit, 1650 bis nach 1815, in: Aachener Beiträge Heft 1 Aachen 1920 3

Aachen

Grimme, Ernst Günther, Die großen Jahrhunderte der Aachener Goldschmiedekunst in: Aachener Kunstblätter Heft 26 Aachen 1962 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung 1962) zitiert Ausst. 1962 Grimme, Ernst Günther und Königs, Hans, Katalognachträge und Exkurse zu der Ausstellung 1962, in: Aachener Kunstblätter Heft 29 Aachen 1964 S. 45—88 zitiert: Aachener Kunstbll. 29, 1964 Grimme, Ernst Günther, Große Kunst aus tausend Jahren, Kirchenschätze aus dem Bistum Aachen, in: Aachener Kunstblätter Bd. 36 Aachen 1968 (=Katalog zur Ausstellung 1968) zitiert: Ausst. 1968 Küpper, Hans, s. Literaturverzeichnis am Anfang des Buches NB. Herr Küpper bereitet eine ausführliche — mir nicht zugängliche — Arbeit über die Aachener Goldschmiede vor, die mancherlei Klärung und Ergänzung bringen wird Loersch, Hugo und Rosenberg, Marc, Die Aachener Goldschmiede, ihre Arbeiten und ihre Merkzeichen bis zum 18. Jahrhundert, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins Bd. 15 1893 S. 63—96 zitiert: L-R Macco, Hermann Friedrich, Aachener Wappen und Genealogien 2 Bde Aachen 1908 Mummenhoff, Wilhelm, Die Bürgerrechtsverleihungen in der Reichsstadt Aachen während der Jahre 1656—1794 (1797), in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins Bd. 68 1956 S. 191—332 A. G O L D S C H M I E D E BIS 1650 1) WIBERTUS (L-R 62) „maximam operam et maximum laborem ad opus corone . . . adhibuit et omnia feliciter consumpsit" (Necrologium vom Ende des 12. Jhdts. (nach L-R aus der Mitte des 13. Jhdts.)). Gemeint ist der Radleuchter Kaiser Friedrich Barbarossas. Kupfer vergoldet, um 1165—70 im Aachener Münster. Fraglich, ob Wibertus der Künstler oder der Werkmeister ist (Grimme, Ausst. 1962 Nr. 4) Stilistisch zugehörig: Sogen. Taufschale Barbarossas, Silber. Berlin, Kunstgewerbemuseum (Ausst. [Aachen] 1962 Nr. 5 m. Abb.; Kunstgewerbemuseum Berlin, Ausgewählte Werke Nr. 9 m. Abb. und weiterer Lit. 2) JOHANNES (L-R 63) Aurifaber. Gestorben an einem 11. Februar (Necrologium vom Ende des 12. bzw. aus der Mitte des 13. Jhdts) 3) GERARDUS (L-R 1) Aurifaber. Zeuge in einer Urkunde von 1254 4) JOHANNES NOTIN (L-R 2) Aurifaber. Verheiratet mit Katharina. Beide zahlen 1320 Zins an die Kellerei des Aachener Marienstifts 5) BENSVELT (L-R 3) Aurifaber („filius domine Bensveit"). 1326 im Bussenregister erwähnt 6) JOANNES DE ROYDE (L-R S. 86) Offenbar Münzmeister. Sein Münzhammer (malleus monete) zum Zeichnen (signare) des Silbers kostet 3 grossos, sein Schlageisen (ferrum fodendum = Punze) zum Zeichnen (signare) der (silbernen) Gefäße kostet 2 grossos; er: aurifaber, 1334/35 4

Aachen

7) FRANKO DE ROYDE (bei L-R 6) Vermutlich Goldschmied Werke, urkundlich: (Ankäufe des Rats bei ihm 1338/39) a) Vergoldeter Pokal (55 y 2 m 4 d werden pro uno chifo deaurato an ihn bezahlt) 8) WERNERUS DE LYNGE (L-R 4) Aurifaber, offenbar Münzmeister; städtischer Beamter. Er erhält 1338/39 13 m „de 48 clippeis (Wappenschilden = Stempeln) super anforas positis. Mehrfach als Goldschmied in einem Verhör über Vergehen gegen die Münzordnungen genannt (1330er oder 40er Jahre) 9) JAKOB SASSEN (L-R 6) Vermutlich Goldschmied Werke, urkundlich: Ankäufe des Rats 1338/39 bei ihm: a) ein nap (19 y 2 mark) 10) WILHELM DE HEX (L-R 5) Vermutlich Goldschmied. Gestorben 1338 oder 39 Werke, urkundlich: (Ankäufe des Rats bei ihm 1338/39): a) Großer vergoldeter Münzpokal (pro uno chifo specierum deaurato) 59 m 10, s. Ratsgeschenk an die Kaiserin (Margaretha, Gemahlin, Ludwigs IV.) b) 2 große Pokale (pro duobus magnis ciphis) 84 m 8 s bzw. 73 m 5 s; gekauft nach seinem Tode 11) WILHELM (L-R 7) de goltzsmed, Meister W e r k e , u r k u n d l i c h (Ratsaufträge): a) 2 silberne Flaschen mit Stöpseln(stüppen) und Ketten, verziert mit Wappen(schilden). 200 gulden + 8 m. Ratsgeschenk an den Herzog von Geldern 1391/92 b) 2 Kannen. Ratsgeschenk an den jungen Herrn von Jülich, so hee ridder worden was, 1394/95. (An Willem den golsmet werden 10 m. gezahlt, „van maichen ind van licken zu hoif"(?) an Herrn Volmer werden offenbar für diese Kannen 90 Gulden gezahlt (?)) 12) DIERICH Goldschmied, 1426 genannt 13) DIEDERICH REEDTGEN (REYTGEN) Meister, Goldschmied, erwähnt 1461, 63, 79, 88 und 1509 5

Aachen

14) HEINRICH (L-R 9) Goultsmyt Werke, urkundlich: a) „menghepotghijn" mit „erchijn" darup. 5 Mk. Ratsgeschenk um 1466 an den Dechanten von S. Paul in Lüttich und kaiserl. und päpstl. Delegierten Arnold von Baest 15) HERMANN KLÖCKER (I) (L-R 8) Geboren 1450. Goltschmit. Verheiratet mit Petersche Belderbusch. 8 Kinder. Einnehmer des Zehnten für den Propst des Aachener Marienstiftis. Gestorben 1536 Uber seinen 1509 geborenen Sohn Henrich s. u. Nr. 22) 15a) SIMON PICKELEIR Goldschmied, am 22. 4. 1477 urkundlich erwähnt 16) HANS VON REUTLINGEN Herangezogene Literatur (außer der oben bei Aachen angeführten): Franz van Molle und Ernst Günther Grimme, Ein Statuettenreliquiar des Aachener Goldschmieds Hans von Reutlingen im Schatz der Tongerner Marienkirche, in: Aachener Kunstbll. 19/20 1960/61 S. 94—99 Pierre Colman, Le createur du buste-reliquiaire de saint Lambert (mit deutschem Resümee), in: Aachener Kunstbll. 27, 1963 S. 13—22 Ernst Günther Grimme, Ein unbekanntes Werk des Hans von Reutlingen, in: Aachener Kunstbll. 27, 1963 S. 185—188 Erich Meuthen, Biographisches zu Hans von Reutlingen, in: Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 89—104 Ernst Günther Grimme, Zur Geschichte der Hans-von-Reutlingen-Forschung, in: Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 105—107 (L-R 64) Meister Johan van Rutlingen, Goldschmied, den pian nennt Hans von Aiche; römischer Kaiserlicher Majestät Siegelgraber und Goldschmied (1521). Geboren vermutlich um 1465. Am 24. 4. 1486 kauft er (Hantz van Roetlingen der goltsmit), eine Rente von 10 Mk. auf ein Haus in der Scherpstr., auf das er (Meister Johann van Ruytlingen) und seine Frau Beylgen ( = Sibille) am 25. 6. 1497 einen Erbzins erhalten. 1492 erstmalig als Meister erwähnt. Erhält vor 1497 von König Maximilian Auftrag für 3 Siegel (s. u.), das goldene ist am 13. 4. 1497 fertig. Reist 1500 nach Innsbruck zur Ablieferung von Siegeln (darunter das große Majestätssiegel, für das er 400 Gulden erhält, dazu von der Hofkammer 8 Gulden rheinisch als Wegzehrung (Innsbruck 8. 8. 1500). Ist 1500 als Münzstempelschneider für Herzog Wilhelm von Jülich tätig Wird am 31. 12. 1503 in die Aachener Gesellschaft vom Bock (Bockzunft) aufgenommen Am 22. 10. 1519 verkauft er das Haus „der groene schildt" am Markt 1520—31 Prozeß zwischen ihm und Johan Grevenberg um Vertragserfüllung in Zusammenhang mit diesem Hause Er wird am 19. 6. 1521 zur Herstellung neuer Siegel von Kaiser Karl V. nach Brüssel berufen, auf der Rückkehr wird er „bey Aich auf der strassen" um 100 Gulden beraubt Am 2. 2. 1522 erhält er vom Kaiser in Brüssel ein Wappen und die Lehensartikel Gestorben 1547 oder später (Totenliste der Bockzunft) Sein Sohn „Laurenz von Aich", urkundlich am 20. 6. 1523 erwähnt, wird offenbar Kleriker 6

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116] Werke, urkundlich: a) Büstenreliquiar der hl. Anna für die bischöfl. Kathedrale S. Lambertus in Lüttich (Auftrag dazu wird lt. Testament des Lambert d'Oupeye am 19. 7. 1515 dem magister Johannes aquensis oder einem anderen erfahrenen Goldschmied erteilt. Nicht erhalten b) Krummstab, geziert mit „images dorees" für die Cisterzienser-Abtei Val-Saint Lambert bei Lüttich. 1516 von ihm als Johann d'Aix, orfevre, persönlich geliefert. Nicht erhalten

Nr. 2 Nr. 2 Nr. 1

Nr. 2

33

Werke (erhalten): A. Signierte Goldschmiedearbeiten (außer Siegeln) a) Petrus-Statuetten-Reliquiar (Reliquien im durchbrochenen Sockel) Ende des 15. Jhdts. H. 72 m, 5 cm. Aachen, Münster (L-R 64c; Ausst. 1962 Nr. 49 m. Abb.) Qualität besonders hervorragend (Entwurf eines Bildhauers ?) b) Agnus-Dei-Reliquiar. Kapsel (Agnus Dei bzw. Auferstehung Christi) vermutl. italienisch, um 1430. Ende 15. Jh. H. 40,5 cm (L-R 64b; Ausst. 1962 Nr. 52 m. 2 Abb.) c) Buchdeckel des Reichsevangeliars. Thronender Christus (Trinität), Verkündigung Mariä, 4 Evangelistensymbole. 34,2 χ 26 cm Wien, Welti. Schatzkammer (L-R 64a; Ausst. 1962 Nr. 34 mit 4 Abb.; Ausst. Karl der Große 1965 Nr. 683) Die breiten Schuhe des Kaisers sprechen für Entstehung uml 500 Nach L-R außerdem eingeritzt V Nach Grimme außerdem MZ des Hubert Moeren (s. u. Nr. 13 Werk 3) d) Fuß und Umarbeitung eines Kreuzreliquiars aus dem 3. Viertel des 14. Jhdts (Krauses spätgotisches Astwerk). 1501 (urkundlich). Gesamthöhe 132,5 cm. Renoviert 1912. Bad Kreuznach, S. Nicolaus (Inv. Tf. IV; Ausst. 19 1962 Nr. 37 m. 3 Abb.; Aachener Kunstbll. 27, 1963 S. 188 Abb. 4) e) Anna selbdritt-Statuetten-Reliquiar (Sockel Kupfer). H. 31,1 cm. Tongern, Liebfrauenkirche (Aachener Kunstbll. 19/20, 1960/61 S. 94ff. Abb. 85—87; Ausst. 1962 Nr. 50 m. 2 Abb.) f) Kelch, Sechspaßfuß. Anf. 16. Jh. H. 18 cm. Renoviert 1871. Aachen, Münster (Ausst. 1962 Nr. 41 m. Abb.) g) Kelch, Sechspaßfuß, renoviert 1675, 1831 u. 1913 (Rotein). H. 19 cm. Aachen, Kloster der Christenserinnen (Ausst. 1962 Nr. 39 m. Abb.) NB Außerdem MZ (vertieft) des päpstl. Goldschmieds Witte (1913): Tiara über gekreuzten Schlüsseln.

Nr. 3 Nr. 2

h) Fuß eines modernen Ciboriums H. 26 cm. Baden-Baden, Privatbesitz G. (L-R 64e) i) Monstranz, ursprünglich mit Zylinder, seit 1842 mit Strahlenkapsel. Besonders reicher Fuß. Balusterschaft und Säulchen frührenaissance, Gesprenge (mit Schmerzensmann) spätgotisch. 7

Aachen

Angeblich Geschenk Kaiser Karls V. bei seiner Krönung 1520. H. 59,5 cm. Aachen, Münster (L-R 64d; Ausst. 1962 Nr. 48 m. 2 Abb.; L. Perpeet-Frech Nr. 1 Abb. 108) k) Paxtafel mit Renaissance-Putten, Bekrönung spätgotisch (Kombination von Kiel- und Vorhangbogen). H. 17 cm. Vermächtnis des Canonicus Munten, gest. 1546. Aachen, S. Foillan (Ausst. 1962 Nr. 51 m. 2 Abb.) 1) 1 Paar Meßkännchen „in der Art venezianischer BergkristallKannen". H. 13 cm. Vermächtnis wie Werk k). Aachen, S. Foillan (Inv. Abb. 35; Ausst. 1962 Nr. 53 m. Abb.) m) Zylinder-Reliquiar der Hll. Ursula und Apollonia. RenaissancePutten mit Leidenswerkzeugen. Rotein des Nodus mit pfeildurchbohrtem Herzen. H. 25 cm. Heinsberg, Propsteikirche (Ausst. 1962 Nr. 42 m. Abb.) B. Unsignierte Goldschmiedearbeiten: a) Apostel-Antependium. 12 Felder mit Reliefs der sitzenden Apostel (auf einem 2 zusammen). Die Reliefs Petri und Pauli aus Gold. In modernem Rahmen. Größe der Einzelplatten 2 5 x 2 5 cm. Aachen, Münster (Ausst. 1962 Nr. 32 m. 3 Abb. Hervorragend NB Der Name Diedrich von Reutlingen entfällt.

b) 4 Büstenreliefs von weibl. Heiligen (ursprünglich wohl ganzfigurig) H. 9 cm. Maastricht, S. Matthäus (Ausst. 1962 Nr. 38 m. 2 Abb. S. 114 und 130) c) Ciborien-Zylindermonstranz. Kupfer, vergoldet. Um 1500. H. 58,5 cm. Aachen, Hl. Kreuz. (Ausst. 1962 Nr. 45 m. 2 Abb.; L. Perpeet-Frech Nr. l a Abb. 110 „Reutlingen-Werkstatt") d) Chormantelschließe mit sitzender Muttergottes, Stifter und dessen Namenspatronen Marcus und Antonius. Wappen im unteren Zwickel modern. Dm. 16 cm. Aachen, Münster (Inv. Abb. 178; Redslob in: Aachener Kunstbll. 1911 S. 9; Leitermann, Deutsche Goldschmiedekunst Tafel 27 oben; Ausst. 1962 Nr. 55 m. 2 Abb.) e) Corpus (H. 14 cm) des Altarkreuzes von 1740. Aachen-Burtscheid, S. Johann (Aachener Kunstbll. 27, 1963 S. 185—88 Abb. 1 und 3) f) S. Lambertus-Büsten-Reliquiar 1512 fertiggestellt nach 6 J. Arbeit. „Hauptwerk". Gearbeitet zusammen mit dem Lütticher Goldschmied Heinrich Zutman u. anderen. Lüttich, S. Paul (Ausst. 1962 Abb. S. 112 unten; Aachener Kunstbll. 27, 1963 Abb. 1—3, 5) g) Christophorus-Reliquienstatuette. 1516 oder später. Tongern, Liebfrauen (Aachener Kunstbll. 27, 1963 S. 19 und 22, Abb. 8) h) 2 Siegelschnurkapseln, stilistisch unterschiedlich. Aachen, Münster (Ausst. 1962 Nr. 57 und 58) NB Weitere Werke, „Werkstatt" bzw. „Umkreis" des Hans von Reutlingen, hier nicht aufgenommen, vergl. Ausst. 1962 Nr. 40, 43, 44, 46, 47, 54 und 62; vergl. auch L. Perpeet-Frech passim.

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C. Siegel a—c) Für König Maximilian (Auftrag 1497) für 3 Siegel, ein goldenes und 2 silberne, das goldene am 13. 4. 1497 fertig, darunter das große Majestätssiegel (1500 geliefert; 400 Gulden 30.1.1500) Probeabdruck erhalten. Dm. 11,6 cm. Dresden, Hauptstaatsarchiv (Ausst. 1962 Nr. 36 m. Abb.) d) für das Domkapitel Lüttich ca. 1514. Zuschreibung (Aachener Kunstbll. 27, 1963 S. 18 Abb. 6) e) für Kardinal Erard de la Marek. Lüttich 1521. Zuschreibung (Aachener Kunstbll. 27, 1963 S. 18 Abb. 7) f—k) für Kaiser Karl V. Auftrag 1521. Seit Okt. 1521 „in siben monat mit grosser arbeit bey nacht und tag gefertiget" f) Kaisersekretsiegel des Reichsregiments (Abb. Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 93 Abb. 1) g ) Siegel des Reichsregiments (Ausst. 1962 Nr. 35 m. Abb.; Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 93 Abb. 2 (Abdruck im Hauptstaatsarchiv Dresden) h) Siegel des Reichskammergerichts, vom Kaiser am 30. 11. 1521 angefordert (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 94 Abb. 3) i) Sekretssiegel des Reichskammergerichts, vom Kaiser am 30. 11. 1521 angefordert (Aachener Kunstbll. a. a. O. Abb. 4) k) 2 Stempel („eysen stempff") für Goldbulle Karls V. (Aachener Kunstbll. a. a. O. Abb. 5 und 6) 1) Siegelstempel des Aachener Münsterstiftskapitels. Silber, spitzoval, mit Verkündigung Maria (urkundl. nach dem 11. 12. 1528) Mit MZ und BZ (L-R 64f; Inv. Abb. 1 (Ausformung); Ausst. 1962 Nr. 56 m. 2 Abb.) D. Münzen I. für Herzog Wilhelm von Jülich-Berg 1500. Geprägt auf Burg Frankenberg (Münzmeister: Johann van der Meer, dieser vorher, seit 1489, städtischer Münzmeister in Aachen). 3 diesbezügl. Briefe des Hans von Reutlingen erhalten, 2 an Kanzler Lüninck (19. 5. und 5. 7. 1500), letzterer mit seinem Siegel ( = MZ, Abb. Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 99 Abb. 10) und einer an Propst Nagel 1500 (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 97 Abb. 9) a—b) Große und kleine Frankenberger Münze 1500 (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 96/97 Abb. 7 und 8) II. Zuschreibung aus stilistischen Gründen: a) Aachener Turnosgroschen von 1489 (a. a. O. Abb. 14) b) Aachener Mariengroschen von 1491 (a. a. O. Abb. 15) und 1492 (Abb. 11 und 12) c) Aachener Viertelgroschen von 1496 (a. a. O. Abb. 13) 17) CLAIS V A N VOIRSTUM Goldschmied. In einer Verkaufsurkunde von 1492 erwähnt (Meuthen)

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18) GILLIS VAN DER SAISSEN (L-R 12) Goldschmied, urkundlich 1492 erwähnt; Schwager des vorigen. 1521 Mitglied der Bruderschaft vom hl. Sakrament 19) HANS VON KONSTANZ (KOSTEN) Goldschmied, wird 1505 in die Bockzunft aufgenommen; ist 1508 deren Greven. Erwähnt 1509, 10, 13 und 20; desgl. im Bußenregister 1524. Gestorben vor 1528 20) HENRICUS SCHELERT (L-R 11). Magister Werke, urkundlich: a) Kelche im Kloster der Windesheimer Chorherrn, gezeichnet „h" auf dem Fuße (Verzeichnis von 1513) 21) PETER ORTMANN Erwähnt in Hs. 422 (Stadtarchiv) Werke, urkundlich: a) Monstranz der Sakramentsbruderschaft an S. Foillan 1524—27 (von dieser Teile bei der 1618 neu angefertigten verwendet (Meuthen)) 21a) WILHELM PRYM Goldschmied, 1530 Gewalthaber am Gericht, am 5. 4. 1538 als Testamentstreuhänder erwähnt 22) HEINRICH KLÖCKER (L-R 10) Geboren 1509 als Sohn des Hermann (s. o. Nr. 15). Goldschmied am Königshof von England, heiratet in London Maria von Härteren. 4 Kinder. Kehrt nach Aachen zurück, Städtischer Wardein, Münzmeister. Ist, wie sein Vater, Einnehmer des Zehnten für den Propst des Marienstifts. Gestorben am 14. 12. 1578. Über sein 3. Kind, den 1548 geborenen Sohn Franz, s. u. Nr. 25) 23) ERART VAN RUTLINGE Wird als Eraet Goltsmit 1542 in die Bockzunft aufgenommen. 1543 genannt. Wird (als Erart van Rutlinge) 1551 in die Sakramentsbruderschaft an S. Foillan aufgenommen. Gestorben nach 1570 W e r k e ( Z u s c h r e i b u n g mit V o r b e h a l t ) : a) Kelch, 1551 neu gemacht. H. 17,5 cm (Cuppa (und Schaft?) spätgotisch. Köln, S.Andreas (L-R 65; Inv. S. 86 Abb. 47 Nr. 3 34 R 3 31) 23a) JOHANN SPECKHEWER Goldschmied. In Urkunde vom 7. 5. 1544 erwähnt (Aachen, ev. Gemeindearchiv, Urk. Nr. 4; Mitteil. A. Lüttger) 24) JOHANN VON ELMPT (L-R 14) wird 1556 als Zeuge erwähnt W e r k e (vergl. o. Nr. 23) 10

Aachen

25) FRANZ KLÖCKER (I) (L-R 13) Geboren am 10. 2. 1548 in London als Sohn des Heinrich (s. ο. Nr. 22), lernt bei seinem Vater, reist in England, Deutschland und „gantz Italien", heiratet in Aachen I. am 18. 7. 1576 Alheid Gartzweiler, Tochter des Wirts und Eigentümers des Corneliusbades Paul G., die am 31. 10. 1578 im Kindbett an der Pest stirbt. 2 Kinder: Herman (geb. 10. 11. 1576; s. u. Nr. 32) Paulus (gest. an der Pest am 31. 10. 1578). Er heiratet II. am 13. 11. 1584 Leisbeth Schetters. 9 Kinder. Kauft das Haus „der Kaiser". Verläßt das Handwerk und wird Einnehmer des Zehnten für den Propst des Marienstifts. Gestorben am 4. 6. 1625. Über seinen 1592 geborenen Sohn Joannes s. u. Nr. 36. Über seinen 1601 geborenen Sohn Arnoldus s. u. bei Nr. 33 26) JAKOBUS VON RATH Goldschmied. 1580 Kleinrathsherr aus der Schmiedezunft (Quadlieg) 27) JOHANN KALKBERNER (L-R 18) Goldschmied, ev.-luth. Diakon. Muß sich schon bald nach Wiederherstellung des katholischen Regiments in Aachen (26. 11. 1599) vor dem Sendgericht wegen kirchlicher Handlungen verantworten. 1612/14 Goldschmied und Bürgermeister. Noch 1637 erwähnt (Mitteil. A. Lüttger) Sein Sohn Jakob tritt Ostern 1594 auf 5y2 ]. in Frankfurt a. M. bei dem 1561 in Aachen geborenen Paul Birckenholtz in die Lehre 28) HANS KLÖCKER (I) (L-R 19) Am 18. 7. 1582 als Goldschmied und Bürger erwähnt 29) MARTIN VON COSTEN (L-R 20) Am 18. 7. 1582 als Goldschmied und Bürger erwähnt 30) THONIS KNYF (L-R 21) Am 18. 7. 1582 als Goldschmied und Bürger erwähnt 31) HILGER BREDA (L-R 27) Bemüht sich als Goldschmiedegesell um Meisterwerdung in Aachen, soll nach Ratsentscheid vom 22. 5. 1596 aber zuvor der Vorschrift des 7. Absatzes der Handwerksrolle entsprechen 32) HERMANN KLÖCKER (II) (L-R 16) Geboren am 10. 11. 1576 als Sohn des Franz (s. o. Nr. 25) aus dessen 1. Ehe, lernt bei seinem Vater, wandert im „Welschquartier, Deutschland und Engelandt" und heiratet in Aachen am 31. 1. 1600 Maria Grodtens. 7 Kinder. Betreibt das Goldschmiedehandwerk, zuletzt den Weinhandel. Erwirbt Sept. 1620 das Haus „zur Gulden Ketten". Am 24. 8. 1624 Trauzeuge (S. Foillan). Gestorben am 23. 6. 1629 Lehr j unge: sein Halbbruder Johann (s. u. Nr. 36))

32a)

Ν. N. RICHTERICH (I) Querband W e r k e : mit 2 Rosen a) Kelch, um 1600. Wassenberg, Kr. Heinsberg (Inv. S. 133) darüber MZ: Schild mit Querband und 2 Rosen darüber (Familie

(in Schild) Nr. 5

Richterich i n A a c h e n )

35

11

Λαώεη

33) DIETRICH VON RATH (RODT) Literatur: Eberhard Quadflieg, Die Herkunft des Marktbrunnen-Pokals von 1624 . . . in Aachener Kunstbll. 1957 S. 54, 55 (L-R 68) Verheiratet I. mit Ursula Ν. N. Kinder S. Foillan): Anna (get. 1604) Peter (get. 26. 8. 1606; s. u. Nr. 39)) Theoderich (get. 1608) Er heiratet II. am 25. 5. 1625 Sara Haussen. Diese heiratet offenbar als Witwe II. den Theoderich v. Orsbach (s. u. Nr. 40) Lehrjunge: ca. 1615

j-Λ Nr. 5

36

Arnold K l ö c k e r , geboren am 8. 7. 1601 als jüngster Sohn des Franz (s. o. Nr. 25), geht am 28. 2. 1625 nach Dinant, heiratet dort a 15. 8. 1626 Margaretha Collyn. Gestorben daselbst am 14. 2. 1647 als Münzmeister (custos monetarum) des Bischofs von Lüttich. Über seinen 1627 geborenen Sohn Franz s. u. Nr. 3.

Werke: a) „Ananaspokal" (mit Diamantquaderung) H. 36 cm. Aachen, Suermondt-Museum Verst. 12./13. 10. 1926, Katal. 1962 Nr. 131 Abb. Tafel 3 (Berlin, Lepke); (Ausst. Aachen 1962 Nr. 64 m. Abb.) b) Monstranz, gestiftet 1618, erneuert 1890. H. 76 cm. Aachen, S. Foillan (Inv. S. 67; Abb. 34; R 3 34a; Ausst. 1962 Nr. 68 m. Abb.; Ausst. 1968 Nr. 66 Abb. 85) c) Monstranz, bez. „BURDTSCHEIDT 1619". H. 78 cm, Aachen-Burtscheid, S. Joh. Bapt. (Inv. S. 268; R 3 34b; Ausst. 1962 Nr. 66 m. Abb.; Ausst. 1968 Nr. 67 Abb. 86) d) Tafelaufsatz in Form des Aachener Marktbrunnens, mit Karlsstatuette. Ratsgeschenk 1624 an den Prinzen von Croy (um ihn zum Abzug zu bewegen). H. 35 cm, Bonn, Samml. Loersch (Inv. S. 212); Aachen, Suermondt-Museum; (R 3 34c; Ausst. 1962 Nr. 67 m. Abb.) Abb. 44 e) Ciborium. H. 34 cm. Aachen, S. Michael (Inv. S. 145; Ausst. 1968 Nr. 68 Abb. 87) f) Kelch, Köln, S. Mariä Himmelfahrt (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 87) g) Becher, konisch, mit Gravierung. H. 20,2 cm, Frankfurt a. M., Privatbesitz G. (R 3 34d (MZ) und 18 (MZ))

34) NIKOLAUS THIELEN (DIEL) (L-R 22) Geboren 1584 in Aachen als Sohn des Johann und der Maria Amya, tritt 1599 in Frankfurt a. M. bei Paulus Birckenholz auf 4 J. in die Lehre, wandert 1603 nach Augsburg und anderen Orten. 1605 in Frankreich (Paris und anderswo), geht 1608 nach Aachen zurück und macht hier 1609 sein MS von goldtt und Silber. Geht 1612 wiederum nach Frankfurt a. M., wo er 1615 heiratet und das MS von goldt macht. Wird dort 1626 adjunctus gymnasii (praeceptor classicus). Gestorben 1655 (Zülch) 35) JOHANN A M Y A (AMIAN(Y)) (AMIAN) (L-R 28) Geboren in Aachen, lernt Joh. 1597—26. 3. 1603 in Frankfurt a. M. bei Paul Birckenholtz, wandert 7 J. in Frankreich, England und sonst und wird Meister in Aachen. Goldarbeiter. 1615, bei der Occupation Aachens durch die Kaiserlichen, flieht 12

Aachen

[35] er mit Weib und Kindern „ob amorem religionis", läßt Hab und Gut zurück und geht nach L ü b e c k , wo er Freimeister wird (Warncke Nr. 365) 36) JOHANN KLÖCKER (II) (L-R 23) Geboren am 17. 5. 1592 als Sohn des Franz (s. o. Nr. 25), lernt bei seinem Vater und bei seinem Halbbruder Hermann (s. o. Nr. 32), ist dann ein Jahr Geselle in Emmerich bei Gerhard van Kotten (s. d. Nr. 2a), weiterhin in Köln, Mülheim und Frankfurt, geht 1614 über Frankreich nach Spanien. Er heiratet I. Okt. 1615 Alheid Valentin, die am 15. 8. 1624 stirbt. 4 Kinder; heiratet II. am 20. 5. 1627 Anna Petters „aus dem land von Gulich" (S. Foillan). Gestorben am 27. 11. 1627 37) JOHANN WURMANN (L-R 42) Erwähnt in Ratsentscheid vom 31. 1. 1623 37a) GODDERT VON THENEN (L-R 37) Lernt (Gottfried von Thinen) seit 1. 5. 1612 in Frankfurt a. M., bei Paul Birckenholtz Goldschmied auf der Schleifmühle, heiratet am 28. 6. 1632 Adelheid Nütten (Burtscheid, ev.). Lebt am 14. 11. 1641 nicht mehr 38) FRIEDRICH HORST (L-R 45) Meister, bis 1640. Er heiratet am 24. 8. 1638 Lucretia Haußmann (S. Foillan) NB Vgl. Wesel Nr. 60)

39) PETER VON RATH Lit.: Eberhard Quadflieg, Ein Ciborium des P. v. R. in: Aachener Kunstbll. 22, 1961 S. 107 Getauft am 26. 8. 1606 als Sohn des Dieterich (s. o. Nr. 33). Goldschmied, heiratet am 21. 6. 1637 Helena Arnolts (S. Foillan). Zwischen 1639 und 1655 9 Kindtaufen, darunter Ursula (1639) und Theodor (1642). Wohnt im Haus „Zum Rosenbaum" ( = Pontstr. 2). Begraben am 7. 9. 1673 als „der goltschmitt" Werke, urkundlich: a) Monstranz, gestiftet 1655 (Gewicht 5 Pfund 7 loth; ca. 350 thler). Haaren (Landkr. Aachen), S. Germanus. Verloren b) Ciborium 1655. Gewicht 37—38 loth. Ebendort. Verloren Werke, erhalten: a) Ciborium, dat. 30. 4. 1640. H. 26 cm. Monschau, Aukirche (Inv. S. 65; Quadflieg Nr. 1) b) Schale 1640. Aachen, Slg. Steenaerts (Inv. S, 260; Quadflieg Nr. 2) Nr. 5

1 37

c) Kelch, bez. Nicolaus Cronenbergh. 1648. Roesrath, Kr. Mülheim (Inv. S. 135) d) Monstranz, gestiftet 1635 von Wilhelm Heinrich v. Hatzfeldt. H. 51 cm. Friesenhagen, Kr. Altenkirchen (Inv. S. 103; Quadflieg Nr. 3) e) Monstranz, dat. 1662. Aachen, Münster f) Ciborium. Kirchrath, S. Lambertus (Aachener Kunstbll. 29, 1964 Nr. 87)

13

Aachen

40) THEODERICH (DIETRICH) (VON) ORSBACH Geboren als Sohn des Walter O., Advokat und Schöffe des Hohen Gerichts in Köln (s. d. Nr. 1408). Goldschmied. Kommt 1646 nach Aachen, Verheiratet mit der 1603 geborenen Sara von Hausen, offenbar der Witwe des Dietrich v. Rath (s. o. Nr. 33). 1651 wieder in Köln (s. d. Nr. 1408). Er kauft am 21. 7. 1663 einen Bauplatz Über seine Söhne Johan Jacob (geb. 1643) und Mathias s. u. Nr. 4 und 5 41) FRIEDRICH E R V E N S Goldschmied. Verheiratet mit Margareta Hagens von Weil. A m 12. 10. 1646 Taufe seines Sohnes Peter (luth.)

B. G O L D S C H M I E D E S E I T 1650 1 PAULUS ROTTAM (L-R 33) Aus Aachen, wird Ostern 1603 in Frankfurt a. M. auf 5 J. bei Paul Birckenholtz (R 3 2031) eingeschrieben „PR" 38

Werke (Zuschreibung): a) Einige Schilde und Schützenvogel 1660. Kohlscheid (Inv. Aachen-Land S. 142)

la BARTHOLOMÄUS RAFF (L-R 41) Aus Aachen, wird Herbst 1623 in Frankfurt a. M. auf 5 J . bei Jakob de Collesis (Collesie; R 3 2 0 3 4 ) eingeschrieben. Erwähnt im Inventar Aachen-Land S. 142 2 R Ü T G E R RÜETGERS Geboren um 1630 als Sohn des Quirin. Goldschmied, heiratet 1660 Maria Hamacher, Calvinistin, die am 10. 7. 1708 zum katholischen Glauben übertritt. Gestorben am 27. 10. 1704 Über seinen Sohn Quirinus s. u. Nr. 7 2a L U K A S SCHÖRER (L-R 46) Petschierstecher, erwähnt im Ratsentscheid vom 3. 7. 1663 3 F R A N Z KLÖCKER (II) (L-R 44) Geboren am 18. 11. 1627 in Aachen (Dinant?) als Sohn des Arnold (s. o. bei Nr. 33). Heiratet am 29. 2. 1664 Katharina Wuestenraedt. Er erhält als Mitglied der Keßlerzunft (Kupferschläger) am 8. 3. 1668 Privileg auf seine Arbeiten für 12 Jahre, was seine Mitmeister am 13. 6. 1668 beanstanden. Gestorben am 5. 3. 1697, begraben in der Predigerkirche Über seinen 1677 geborenen Sohn Johan Wilhelm s. u. bei Nr. 4. Sein Sohn Franz wird Kanonikus in Thorn Werke, urkundlich: a) Seine Arbeit erstreckt sich auf: Kupfer Goldfärben, silberne platen durch unterschiedliche Instrumenten Ziehen, Pressen und Prägen, Kupfergeschlagene Arbeiten zu schildereyen (Gemälden) spiegeln, caminen, Kirchenornamenten usw. 14

Aachen

[3]

4

Blumenwerk, auch Porträts, auf kupfernen und silbernen Platten b) Rezepte zum Versilbern von Kupfer c) Kupferner Altar für das Münster, um 1670 J O H A N N J A K O B (VON) ORSBACH

Geboren am 30. 4. 1643 als Sohn des Theoderich (s. o. Nr. 40). Verheiratet I. mit Gertrud Wilden, die am 21. 6. 1699 in Burtscheid stirbt Kindtaufen (Foillan) (im ganzen 10 Kinder): Hubert ( 6 . 9 . 1 6 7 5 ; s.u. Nr. 6) Maria (21. 11. 1677) Sara (27. 10. 1679) Theodoras (13. 7. 1681) Sara (21. 1. 1683; sie heiratet 1705 den J . B. Savelsberg (s. u. Nr. 8a) Maria (25. 12. 1685) Joannes Jacobus (4. 3. 1688) E r ist am 21. 10. 1681 Pate bei Sohn Theodorus des Matthias Osbach (s. u. Nr. 5) Er wird am 22. 9. 1678 Stadtwardein, kauft 1686 den Hof „Am B o r g " im Hasselholz. Wohnt (Orsbach der alte) 1709 im paradeißgen in Marschierstraß. Gestorben am 9. 1. 1716 Lehrjunge: 1. 3. 1694

Johann Wilhelm K l ö c k e r , Sohn des Franz I I s. o. Nr. 3), bis 1. 3. 1700. Reist nach Metz („Dem 18. gesagten Martii [1700] seiend sie [er und 2 Kaufleute] woll proviandirt mit einer kahre von zweyen pferden . . . von Aachen abgefahren").

Werke, urkundlich: von Orsbach dem alten für Homburg: a) 1707 1 Paar silberne Mihsenpollen, Gewicht 20 1 / 2 loth b) 13. 3. 1709 3 Gefäße (buxgen) für die hl. Öle; 2 Schilder an die Monstranz Werke, erhalten:

Nr. 44

Nr. 5

Nr. 27

Nr. 21

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a) Kelch der Bürger-Sodalität, gestiftet von Joannes Jacobus ab Orsbach „praefectus sodalitatis civium B . Mariae virginis . . . obiit 1716". Aachen, S. Michael (Inv. S. 146) Werke, Zuschreibung: a) Sonnenmonstranz. Fuß mit Barockkartuschen und plastischen Engelsköpfen. Lockerer Aufbau („Kapsel und Strahlenkranz vermutlich später"). Datiert 1686 (1689?). H. 77 cm, Limburg (Holland), S. Georg (Aachener Kunstbll. 1964 S. 55/56 m. Abb.; Ausst. 1964 Nr. 323 Abb. 255) b) Vortragekreuz, um 1680. Aachen, Ausst. 1962 a) 1 Paar Altarleuchter, stattlich. Am Fuß Adler. H. 108 cm (ohne Dorn). Aachen, Münster (Inv. S. 171; R 3 35 A, b und c); Ausst. 1964 Nr. 324 Abb. 289) b) Kelch mit Wappen Fiebus. Cuppa-Manschette mit Akanthusblättern, auf dem Fuß plastische Engelsköpfe. H. 25, 4 cm. Aachen, S.Adalbert (Inv. S. 31/32, Abb. 18; Ausst. 1964 Nr. 326 Abb. 269) c) Bucheinband. Laub- und Bandelwerk mit Ovalmedaillons der Madonna und Karls d. Gr. Buch 41 x 2 6 cm. Aachen, Münster (R 3 35A a); Ausst. 1962; Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 53/54 m. 2 Abb.) N B Das M Z etwas abweichend

15

Λαώβη

[4]

d) Fragment eines Meßbuchbeschlages. Kartusche mit ChristusProfilkopf; Akanthuswerk. Aus S. Foillan. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 325 Abb. 267) N B Der Buchstabe über „ACH", ein K?, wird überschnitten vom Adlerstempel, der hier über „ACH" angeordnet ist.

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M A T T H I A S (VON) ORSBACH

Sohn des Theoderich (s. o. Nr. 40), offenbar identisch mit dessen am 18. 12. 1648 in Köln getauftem Sohn Matthaeus Heinrich (Köln, Joh. E v . ; s. Köln Nr. 1408). Verheiratet I. mit Maria Schroder. Kindtaufe (Foillan): Joanna Sara (13. 6. 1680) Er heiratet II. am 26. 11. 1680 Maria Kettenis (Foillan). Kindtaufen (ebendort): Theodoras (21. 10. 1681) Maria Sophia (23. 9. 1682) Jacobus (21. 6. 1685; s. u. Nr. 9) Leonardus (8. 11. 1686) Leonardus (15. 1. 1688) Theodoras (April 1689) Johanna Catharina (30. 7. 1690) Er ist 1679 und 1681 Pate bei Kindern des Joannes Jacobus Orsbach (s. o. Nr. 4). Gestorben 1690 Lehrjunge: 1678—84

Nr. 5

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Quirinus R ü t g e r s (s. u. Nr. 7)

Werke: a) Zunftpokal der Aachener Zimmerleute, sogen. „Hansel im Keller". Mit Deckelstatuette des Jacobus d. Ä. (Balusternodus älter). Dat. 1684. H. 33 cm. Aachen, Suermondt-Museum (ehem. Slg. Vendel); R 3 35 (MZ) und 18 ( B Z ) ; Ausst. 1962 Nr. 68 m. Abb. und Lit.) b) Ciborium. Cuppamanschette mit breitlappigen Blättern, ähnlicher Dekor an Sockel und Deckelwulst. Um 1680. H. 32,5 cm. Aachen, Kloster der Christenserinnen (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 54 m. Abb.; „ M Z des Matthias v. O . " ) N B Verwandte Ciborien in Düsseldorf (S. Andreas und S. Lambertus).

6 H U B E R T U S (VON) ORSBACH Geboren am 6. 9. 1675 als Sohn des Johann Jacob (s. o. Nr. 4). Goldschmied, heiratet 1697 die Werkmeisterstochter Gertrudis Kahr. Kindtaufen (Foillan): Joannes Jacobus (22. 4. 1698) Johanna Gertrudis (7. 7. 1699) Sara Maria (10. 11. 1700; er Hubertus von Orsbach; desgl. bei den folgenden) Arnoldus Ernestus (28. 1. 1702) Maria Agnes (5. 4. 1703) Maria(?) Catharina (18. 6. 1704) Joannes Jacobus Ignatius Joseph (1. 8. 1705) Maria Theresia (30. 7. 1707; sie heiratet 1733 den Dr. med. Zimmermann) Theodoras ( 2 2 . 4 . 1 7 0 9 ) Maria Catharina ( 1 . 4 . 1 7 1 1 ) Franciscus Hubertus ( 3 . 1 0 . 1712) Wolterus Nicolaus Winandus (10. 9. 1714) 1713ff. Bürgerleutnant. Werkmeister der Stadt und Ratsherr N B Ein Hubertus von Orsbach heiratet am 3. 2. 1717 Joanna Gertrudis Dusmet (S. Foillan). Derselbe?

Werke: vergl. u. Nr. 9 7

QUIRINUS R Ü T G E R S

Lit. Gustav Grimme, Zur Erinnerung an das 250jährige Bestehen des Hauses Caspar Rütgers, Gold- und Silberwaren, Aachen, Münsterplatz 13, 29. Sept. 1928. Geboren ca. 1660(?) als Sohn des Rütger (s. o. Nr. 2). Lernt 1678—84 bei Mathias

16

Aachen

v. Orsbach (s. o. Nr. 5) (Lehrbrief erhalten) und wird 1684 Meister. Er heiratet am 23. 12. 1698 Maria Katharina Kricks. 12 Kinder, von denen 6 in zartem Alter sterben. Er kauft (erbaut?) 1725 das Haus Schmiedestr. 4, das 1873 abgebrochen wird. Gestorben am 2. 8. 1727, begraben in der Karmeliterkirche Sein Porträt abgebildet bei G. Grimme a. a. O. S. 9. Über seinen ca. 1702 geborenen Sohn Peter Wienand s. u. Nr. 12. Seine Tochter Maria Elisabeth heiratet am 15. 1. 1722 den Lütticher Juwelier (Goldarbeiter) Francois Berterand Quiririn Rütgers legt 1698 eine Familienchronik an, die 1704—32 zugleich Kontobuch ist; sie wird bis 1770 fortgeführt Geselle: 1698

Cheval (hat eine gefährliche Wunde, die vom Chirurgen Adam Meuschel behandelt wird).

Werke, urkundlich: a) Festtagstabernakel, am 20. 2. 1717 an die ehrwürdigste Mutter im „Mergendal" geliefert: „Zwey grosse Festons von Acher proff silber vor au ff den Hogen Altar, welche wogen allein 8 pont u. 12% lot. Desgl. Zwei grosse pilaren garniert mit zwey silber winertz ran [ken] mit drauben und blader u. wogen an silber 8 Pfund u. 23/4 lot" b) Profane Arbeiten: Löffel, Messer, Gabeln Leuchter Zuckerdosen Seifenbüchsen Salzfässer Reitstöcke Becher Pfeifenköpfe m. Silberbeschlag Kümpchen

Nr. 14 Nr. 16

Nr. 16

Nr. 18 Nr. 22

Nr. 22

s

42

Werke, erhalten: a) Monstranz, mit Füllhörnern, 1707 (urkundlich; 1200 Acher Gulden). H. 78 cm. Aachen, S. Peter (Inv. S. 203/04 Abb. 93; Ausst. 1962 Nr. 69 m. Abb.; Ausst. 1968 Nr.74 Abb. 94) Abb. 17 b) Oblatenkasten, rechteckig, auf 4 Kugelfüßen. Dat. 1710. H. 12 cm, Br. 24,5 χ 17,4 cm. Eschweiler, Ref. Kirche (Reformatio Nr. 543) Auf dem Deckel graviertes Wappen: Wilder Mann mit geschulterter Keule und C GB c) Ciborium, Cuppa halbkugelig, Schaft profiliert. Runder Fuß mit Akanthusblättern und Muschelrippen (Knorren). Achteckiger Sockel. H. 25 cm. Brauweiler, Stiftskirche d) Kelch, bez. (später) 1808. Köln, Mariä Himmelfahrt (L-R Nr. 69; Inv. S. 161 Nr. 18; R 3 4 1 ) e) Ciborium, Cuppa von Traubenornament eingefaßt. Birnförmiger Nodus. H. 36 cm. Aachen, S. Jacob (Inv. S. 82) Offenbar mit gleichem M Z : f) Kelch, datiert 1732. H. 22 cm. Eygelshoven, Südlimburg (Inv. S. 140) Das Stück muß vor 1727 gearbeitet sein

7a CASPAR BALTHASAR SCHNEEWIND Getauft am 19. 1. 1683 in Köln als Sohn des Gottfried und der Maria Margaretha von der Law (S. Aposteln), lernt in Neuß bei Peter von Erpecum (s. Neuß Nr. 4), ist einige 2 Schefficr, Goldschm. Rheinl.-Westf. 17

Λαώβη

[7a] Zeit in Aachen Geselle und wird als Goldschmied am 3. 4. 1708 Bürger (Mummenhoff; Mitteil. Adriane Lüttger)

Nr. 5

7b

UV 43

Werke: a) Tischleuchter, godronniert ( = mit Knorren), Knauf mit Blattmasken. H. 17,2 cm. Bonn, Landesmuseum (Inv.-Nr. 65, 35; Fritz, Goldschmiedearbeiten Nr. 14 m. Abb.) Abb. 59 b) Tabernakelrelief: Abendmahl. Aachen, Münster NB. Ein BZ fehlt Offenbar das Tabernakel, zu dem er am 20. 2. 1710 vom Kapitel des Marienstifts den Auftrag erhält und das er 1712 vollendet

Ν. N. RICHTERICH (II) Werke, urkundlich: a) Silbernes Tabernakel, am 12. 8. 1702 für die Abteikirche Burtscheid geliefert

8 THOMAS GENTIS Goldschmied, verheiratet mit Joh. Richartz; das Ehepaar kauft am 29. 3. 1710 das Haus Krämerstr. 26 Lehrjunge:

Matthias H o l l ä n d e r ; s. u. Nr. 11.

Werke, urkundlich: a) 2 silberne Reliquiengefäße. Gewicht 3 Pfund 6% Lot. 1700 8a JOHANN BAPTIST VON SAVELSBERG Goldschmied, Baumeister und Werkmeister der Stadt Aachen, heiratet am 21. 2. 1705 Sara Maria, Tochter des aurifaber Basilicae Β. M. Aquisgr. Johann Jacob v. Orsbach (s. o. Nr. 4; S. Foillan) 9 JAKOB VON ORSBACH Getauft am 21. 6. 1685 als Sohn des Mathias (s. o. Nr. 5). Stiftsgoldschmied. Heiratet am 7. 10. 1724 Maria Anna Koch. Am 11. 10. 1748 Pate bei Tochter des Hubert Moren (s. u. Nr. 13) W e r k e ( Z u s c h r e i b u n g ; vergl. o. Nr. 6): a) 1 Paar Altarleuchter, Laub- und Bandelwerk, gestiftet von P. N. Wispien, gest. 1735. H. 96 cm. Aachen, S. Michael Nr. 20 44 (Inv. S. 147; Ausst. 1964 Nr. 328 Abb. 291) NB H. Küppere denkt an Hubert v. Orsbach (s. o. Nr. 6) und an eine Entstehungszeit um 1720.

9a

Nr. 26a

Anscheinend mit gleichem MZ: b) Ciborium, dat. 1732. H. 38 cm. Brunssum, Südlimburg (Inv. S. 86)

Nr. 26a

c) Kelch, dat. 1732 H. 24 cm. Ebendort (Inv. S. 86)

„VON ORSBACH" Werke, urkundlich: a) Monstranz von 1627, 1711 „umgegossen durch den Aachener Goldschmied Oirsbach", ein 2. Mal 1878. Walhorn, Kr. Eupen (Inv. S. 275)

18

Λachen

[9a] W e r k e mit MZ ν. Orsbach (Wappen: Andreaskreuz mit Seerosenblättern in den Winkeln) Form des MZ noch festzustellen Vergl. die Nummern 4, 5, 6 und 9 a) Kelch, 17. Jh. renov. 1913. H. 23 cm. Aachen, Burtscheid, S. Michael (Inv. S. 288) b) Zunftbecher der Aachener Faßbinder. 1673. Aachen, Slg. Steenaerts (Inv. S. 266, Abb. 139 links) c) Kelch mit älterem Schaft und Nodus. Auf dem Sechspaßfuß die Arma Christi. Um 1680 H. 20 cm. Aachen, Hl. Kreuz (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 56/57 m. Abb.) c l ) Monstranz, aus heterogenen Teilen zusammengestellt, lt. Inschr. von Alexander Hupperts und Agatha Ortmans 1686 gestiftet. H. 63 cm. Aus Hertogenbosch. Hoensbroek, Südlimburg (Inv. S. 271) d) Abendmahls-Brotbüchse, Truhenform. H. 13 cm, Br. 24 X 16 cm. 1696. Aachen, Ev. Kirche (Inv. S. 50) e) Kelch, um 1700. H. 24,6 cm. Monschau, Kath. Kirche (Inv. S. 66) f) Kelch mit Wappen Emonts, um 1700. H. 25 cm. Aachen, S. Nicolaus (Inv. S. 172) g) Kelch, um 1700. H. 25 cm. Aachen, Alexianerkloster (Inv.S.41) h) Versehgefäß, 1. H. 18. Jh. H. 18 cm. Aachen, S . J a c o b (Inv. S. 83) i) Kelch. 18. Jh. H. 22 cm. Monschau, Kath. Kirche (Inv. S.66) k) Leuchter, 2. H. 18. Jh. Aachen, Slg. Messow (Inv. S. 255)

Nr. 28

W e r k e mit MZ „gekreuzter Stäbe" a) 1 Paar Altarleuchter, Anf. 18. Jh. H. 77,5 cm. Aachen, S. Foillan (Inv. S. 68) b) Ciborium, dat. 1717. H. 33,5 cm. Ebendort (Inv. S. 67)

Nr. 18

10 FRANZ DUMONT Geboren in Lüttich, lernt dort, dann Aufenthalt in verschiedenen Städten Deutschlands, Frankreichs (Paris) und Brabants. Juwelier, wohnt seit ca. 1710 in Burtscheid, wird am 9. 6. 1716 Bürger in Aachen, wird aber nur als Krämer-Amtsmeister zugelassen. Er (Franciscus Nicolaus D.) heiratet am 30. 9. 1719 Maria Elisabeth Boone (S. Foillan) Werke (Zuschreibung): a) Ciborium, aus der „Wende des 17. Jhdts". H. 41 cm. Kohl„F D" scheid, Aachen-Land (Inv. S. 142) 45

N B ein B Z fehlt anscheinend.

11 MATTHIAS HOLLÄNDER Geboren in Tongern (belg. Provinz Limburg), lernt in Aachen bei Thomas Gentis (s. o. Nr. 8) und wandert dann 6 J. Er wird am 4. 12. 1715 Bürger und heiratet Nov. 1719 Maria Beatrix Josepha Pfleuger (S. Foillan) ^ ^ Werke: Ι λ Ι Ι a) Teekanne, gedrungen birnförmig, mit senkrechten Zügen. V P r Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 261 Abb. 227) Nr. 17 46 2*

19

Aachen

[11] Nr. 20

b) Tablett, achtpassig. Dm. 30 cm. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 262 Abb. 214) NB Ein viertes G Z Krone und?

Nr. 23

c) d) e) f)

1 Paar Meßkännchen. Aachen, S. Foillan (Inv. S. 68) Kelch. H. 24,5 cm. Aachen, S. Peter (Inv. S. 204) Monstranz H. 61 cm. Simmerath, Kr. Monschau (Inv. S. 119) Monstranz, mit Namen „Matthias Holländer", außer dem MZ. Mitteilung H. Küpper, Aachen

NB Vergl. o. Nr. e).

IIa JOHANN CHRIST. JENISCH Goldschmied. Seine Tochter Salome Catharina stirbt am 10. 9. 1726 (Luth) 12 P E T E R WINAND RÜTGERS Geboren ca. 1702 als Sohn des Quirinus (s. o. Nr. 7), heiratet am 19. 4. 1727 Maria Sibylla Catharina Schmitz und übernimmt nach dem Tode seines Vaters (2. 8. 1727) dessen Geschäft und Werkstatt. 11 Kinder. Gestorben um 1770 Über seinen 1737 geborenen Sohn Matthias Lambert Franz s. u. Nr. 17. Seine am 17. 12. 1738 getaufte Tochter Maria Elisabeth heiratet den Francois Graff (s. u. Nr. 18a) Werke, urkundlich: a) 1 Paar Kirchenleuchter 22. 4. 1757, Aachen, S. Adalbert (nicht erhalten; Inv. S. 32/33) Laut Rechnungsbuch Rütgers liefert er zahlreiche kirchliche Geräte 1763—69 (G. Grimme)

Nr. 17

47

Nr. 27 Nr. 29

Werke, erhalten: a) Teekanne, gedrückt birnförmig. Hochgewölbter Deckel. H. 15,5 cm. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 260 Abb. 225) b) 1 Paar Meßkännchen, Muschel-Deckel. H. 13,5 cm. Aachen, Hl. Kreuz (Inv. S. 113; G.Grimme, Rütgers-Festschrift; Ausst. 1964 Nr. 338 Abb. 264) c) Kännchen, birnförmig, mit 3 Füßen. Gedrehte Züge. H. 19 cm. Aachen, Ausst. 1964 Nr. 1 Abb. 39) NB Vermutl identisch mit Heißmilchkännchen. London, Christie (Verst. 13. 3. 1963 Nr. 137).

Nr. 26a

Nr. 27

03 48

Wohl mit gleichem MZ: d) Strahlenmonstranz. H. 59 cm. Klimmen, Südlimburg (Inv. S. 361; Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 87) a) Streubüchse (H. 13,7 cm) und Senfkännchen (H. 12 cm). Laub- und Bandelwerkornamentik. Aachen, Slg. Steenaerts (Inv. S. 266; G.Grimme, Rütgers-Festschrift; Köln, Köln. Stadtmuseum (Inv.-Nr. RM 1927, 3654a, b; Ausst. Kölner Silberschatz 1964 Nr. 171 und 170) Abb. 84

13 HUBERT MOEREN (MEUREN, MAURER) Legt am 16. 6. 1747 vor dem Rat als gewählter Goldschmied seinen Eid zur Eröffnung des Marienschreins (Heiligtumschreins) im Münster ab. 1748 als „neuer Goldschmied" 20

Aachen

[13] ( = Stiftsgoldschmied) bezeichnet. Er öffnet den Schrein ferner 1755 und am 19. 7. 1780 (damals besichtigt der Schwedenkönig Gustav III. die Reliquien). Er schließt den Schrein auch wieder, der Schlüssel wird durchgefeilt, den einen Teil nimmt die Geistlichkeit, den andern der Rat in Verwahrung. Meuren ist verheiratet mit Johanna Maria Engels, die am 21. 4. 1788 begraben wird. Kinder: Maria Wilhelmina (get. 11. 10. 1748) Maria Regina Theresia (get. 1. 11. 1750) Begraben am 21. 1. 1796 (S. Foillan) Werke: A H t t a) Weihrauchschiffchen mit langgezogenem, hochgebogenem jUjtiiS Ende. Laub- und Bandelwerk. H. 16 cm. Aachen-Burtscheid, S. Michael (Inv. S. 288/89, Abb. 150 Mitte; Ausst. 1964 49 Nr. 333 Abb. 379) N B Das Beschaumeisterzeichen über „ A C H " unklar (U?, K?)

Nr. 28 Nr. 28

Nr. 28

Nr. 29 Nr. 29 Nr. 30

Nr. 31

Nr. 31

b) Tablett eines Meßgeschirrs 1736 [!]. Ebendort (Inv. S. 288) c) Vortragekreuz mit Corpus und einem Bergkristall („Auge Gottes"), am Knauf Blumenkorb-Ornamente. 1746. H. 73 cm. Aachen, S.Paul (Inv. S. 191; Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 58 m. Abb.) d) Kelch 1750. Monschau, Kathol. Kirche (Inv. S. 66) e) Kelch. Cuppamanschette mit Blumenkorb-Ornament. Doppelwappen, eins davon: Mühleisen (Familie Schanternel? [oder Müller?]). H. 25,8 cm. Aachen, Suermondt-Museum (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 57/58 m. Abb.; Ausst. 1968 Nr. 79 Abb. 99) f) Weihrauchfaß, mit Blumenkorb-Ornamenten, H. 30,4 cm, und Schiffchen (H. 8 cm). Aachen, S. Michael (Inv. S. 146; Ausst. 1964 Nr. 330 Abb. 280) f 1) Fuß eines Augsburger Kreuzes, stilistisch den Werken c), e) und f) verwandt. Um 1750. Eschweiler, Kathol. Kirche (Inv. S. 98; Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 58; Ausst. 1968 Nr. 72 Abb. 90) g) Festtags-Tabernakel. 1764. Bekrönung fehlt. H. 160 cm. Aachen, Kloster der Elisabethinerinnen (Gasthauskirche) (Aachener Kunstbll. 23, 1961/62 S. 76 m. Abb.; Ausst. 1962 Nr. 75 m. Abb.) h) Festtags-Tabernakel H. 350 cm, Aachen, S. Michael (Inv. S. 144 Abb. 65; Aachener Kunstbll. 23, 1961/62 S. 78 m. Abb.; Ausst. 1962 Nr. 76 m. Abb.) i) Kelch 1769. H. 26 cm. Conzen, Kr. Monschau (Inv. S. 20) k) Weihrauchschiffchen. H. 11 cm. Aachen, S. Nicolaus (Inv. S. 172) 1) Monstranz mit späterer Inschr. von 1804. H. 77 cm. Aachen, S. Nicolaus (Inv. S. 172; Ausst. 1962 Nr. 74 m. Abb.; Ausst. 1968 Nr. 80 Abb. 100) m) 3 Paar Altarleuchter, reich profiliert, mit gedrehten Zügen. H. 67,5 und 50(?) cm. Dat. 1774 und 1775. Aachen, Münster (Inv. S. 171; R 3 4 0 ; Ausst. 1964 Nr. 342 Abb. 292) m 1) Schraubflasche, gedrehte Züge, Kronendeckel. H. 17 cm. Altena, ev. Kirche 21

Aachen

[13] η) Sonnenmonstranz. Η. 65cm. Aachen, S.Paul (Inv. S. 191; Ausst. 1962 Nr. 73 m. Abb.) o) Kelch, H. 23 cm. Aachen-Burtscheid, S. Michael (Inv. S. 288) p) Krone, H. 10 cm. Aachen, S. Michael (Inv. S. 147) ρ 1) Zuckerstreuer und Senftopf ,um 1770, Köln, Privatbesitz Μ (R 3 39 (MZ), hier als W Η gelesen) und 21 (BZ)

Nr. 12

Wohl mit gleichem MZ: q) Kännchen, gedrehte Züge. H. 15,8 cm. Köln, Köln. Stadtmuseum (Inv.-Nr. 1936, 186; Ausst. Kölner Silberschatz 1964 Nr. 177) NB Der Buchstabe über „ACH" nicht erkennbar,

r) Renovierung des Reichsevangeliar-Deckels des Hans v. Reutlingen (s. o. Nr. 16) Werk c). Ornament des Buchdeckelrandes (Grimme) 14 WILHELM HEINRICH G E R H A R D DAUTZENBERG Getauft am 9. 5. 1726 in Aachen. Goldschmied, verheiratet mit Catharina Antoinette Fabricius. Er kauft am 3. 10. 1766 das Haus „der Wolf", lebt noch 1798. Von seinen 7 Kindern ist der 1773 geborene Sohn Johann Lambertus Theodor 1797 als Goldschmiedegeselle bei seinem Vater tätig Werke: GD a) Strahlenmonstranz mit Chronogramm 1758 ( 2 x ) , bez. (in Rechteck) Dauzenberg fecit. Η. 65 cm. Kerkrade (Kirchrath), Südlim50 bürg (Inv. S. 309 Abb. 451; Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 87 m. Abb.)

Nr. 25

Nr. 31

{£22/ 51

52

a) Teekanne, gedrückt birnförmig, mit senkrechten Zügen. H. 14 cm. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 263 Abb. 226) a) Taufbecken, passig oval mit Zügen. Rokoko. 4 0 x 3 1 cm. Aachen, Hl. Kreuz (Inv. S. 114 (als Pollenschüssel); Ausst. 1964 Nr. 341 Abb. 287)

15 JOHANN SUTORIUS Geboren am 8. 11. 1722 in Frankfurt a. M. als Sohn des Chirurgen Jacob, Juwelier, heiratet. 1757 in Düren (s. d. Nr. 4). Er konvertiert am 11. 9. 1761 in Köln (Jesuiten) und meldet sich am 6. 11. 1761 zur Bürgerschaft in Aachen, bezahlt aber nicht und soll sich in Burtscheid niederlassen. Hier betreibt er die Kunst, Juwelen einzufassen. Da er bei seiner zahlreichen Kundschaft (aus Aachen und von Fremden) „für viele tausenden rthler im wehrt der Jowelen in seiner Wohnung aufbewahrt", fühlt er sich „in einem offenen Ort wie Bourtscheid ist", zu unsicher und will sich daher in Aachen niederlassen, wird auch hier am 5. 11. 1773 Bürger. Mitglied der Loge „La Constance" 16 J O H A N N THEODOR CREMER (Vornamen ermittelt von Hans Küpper (Ausst. 1964)) 22

Aachen [16]

Nr. 26

Nr. 27 Nr. 27 Nr. 27 Nr. 27 Nr. 27 Nr. 29 Nr. 32

Werke: a) Ciborium, Rokoko. Gestiftet 1761. H. 43,5 cm. Moresnet, S. Remigius (Ausst. Aachen 1964 Nr. 334 Abb. 261) 53 a 1) Kelch, Rokoko, mit Inschr.: CreMer aVrlfaber aqVensIs hVnC feCIt pro paroChlae In klrCrath (Chronogramm = 1772). Kerkrade (Kirchrath), Südlimburg (Inv. S. 309; Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 87) b) Kelch, Rokoko. Am Nodus 3 sich die Hände reichende Engel. Auf dem Fuß die arma Christi. Dat. 1773. H. 26,5 cm. Xanten, S. Victor c) Meßgeschirr. Tablett 32,5x21,4 cm, Pollen. H. 14,8 cm. Heinrichs-Kapell, S. Georg (Ausst. Aachen 1964 Nr. 337 Abb. 263) d) Sonnenmonstranz, Rokoko-Trauben-Nodus, darunter Erdkugel mit Schlange, gestiftet 1770. H. 65 cm. Monresnet, S. Remigius (Ausst. Aachen 1964 Nr. 335 Abb. 257, 258) e) Donatus-Reliquiar. Reiches Rocaillewerk. H. 36 cm. Aachen, S. Adalbert (Inv. S. 31, Ausst. 1964 Nr. 336 Abb. 256; Ausst. 1968 Nr. 81 Abb. 101) e 1) Kelch, Kupfer, mit silberner Cuppa. Orsbach, Pfarrkirche (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 65) f) Armreliquiar. H. 50 cm. Aachen, S. Michael (Inv. S. 147) g) Reparatur (und jetzt fehlender Sockel?) der Statue Mariae als Himmelskönigin, für die 1726 gespendet worden war. Ursprüngliche Höhe mit Sockel 93 cm. Aachen, S. Michael (Inv. S. 145; Ausst. 1962 Nr. 72 m. Abb.) h) Sonnenmonstranz, ζ. T. aus Kupfer. H. 77 cm. Homburg, S.Briktius (Ausst. Aachen 1962 Nr. 77 m. Abb.; Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 62 m. 2 Abb.) i) 1 Paar Leuchter, mit Vasen-Nodus. Aachen, Privatbesitz St. (Inv. S. 267) „CI" a) Kelchlöffel Orsbach, Pfarrkirche. Zu Kelch e 1) der vorigen (ohne Krone) Reihe gehörig (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 65) 54

Wohl mit gleichem MZ: b) Teekessel mit Klapphenkel, gedrückte Kugelform, Blüte als Deckelknauf. H. 145 cm. Um 1760. Köln, C. v. Ham (Aukt. 30 Mai/Jun. 1967 Nr. 1052 Abb. Tf. 34)

Nr. 27

17 M A T H I A S (MARTIN) LAMBERT FRANZ RÜTGERS Geboren am 7. 6. 1737 als Sohn des Peter (s. o. Nr. 12), heiratet am 15. 1. 1770 Joanna Helena Barbara Graff (Gräff; S. Foillan). 9 Kinder. Gestorben als Witwer am 15. 4. 1820 Über seinen ältesten, 1770 geborenen Sohn Arnold Peter Winand s. u. Nr. 19. Über seinen ca. 1775 geborenen Sohn Gaspar s. u. Nr. 37. Seine ca. 1778 geborene Tochter Maria Therese heiratet 1811 den Charles Brandt (s. u. Nr. 42)

Nr. 27

55

Werke: a) Salzschüsselchen, Aachen, Privatbesitz St. (Inv. S. 266) 23

Aachen

[17] Nr. 15

b) Tabernakelverkleidung („Fußboden" unter dem Abendmahlsrelief), Aachen, Münster

18 JOANNES C O R N E L I U S GRA(A)F (I) Verheiratet I. mit Johanna von den Ertz(P), heiratet als viduus II. am 11. 2. 1766 Joanna Maria Nellessen (S. Foillan). Über seinen ca. 1777 geborenen Sohn Jean Cornell Arnaud s. u. Nr. 44. Über seinen ca. 1779 geborenen Sohn F r a n c i s Pierre Joseph s. u. Nr. 41 Werke: a) Beschläge von 1771, Rokoko, auf Meßbuch von 1882/83. 3 6 x 2 5 cm. Aachen-Burtscheid, S.Michael (Inv. S. 290; Ausst. 1964 Nr. 340 Abb. 278) b) Kelch mit gedrehten Zügen. H. 24,5 cm. Ebendort (Inv. S. 149; Ausst. 1964 Nr. 339 Abb. 274) NB Der Jahresbuchstabe des Probemeisterzeichens abgeschliffen.

c) 2 Kelche, schlicht. H. 24 cm. Eynatten, Kr. Eupen (Inv. S. 224; Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 66) d) Sonnenmonstranz, mit Weinranke. Um 1780, 1854 vergoldet. Kreuz der Bekrönung später. H. 67 cm. Ebendort (Inv. S. 224; Aachener Kunstbll. 26, 1962 Nr. 78 m. Abb.; desgl. 29, 1964 S. 66 m. Abb.) 18a JOANNES F R A N C I S C U S JOSEPHUS GRAAF Getauft am 28. 7. 1746 in Aachen, heiratet am 13. 5. 1770 Maria Elisabeth Rütgers, Tochter des Peter (s. o. Nr. 12), die als Witwe am 17. 8. 1812 74jährig stirbt. Er: orfevre

Nr. 31

57

a) Tablett mit profiliertem, stark gekurvtem Rand und Allianzwappen Peill-Peltzer (Hochzeit 17. 5. 1775) Dm. 27 cm. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 269 Abb. 212) b) Ciborium 1774. H. 34 cm. Kalterherberg, Kr. Monschau (Inv. S. 43)

19 PETER A R N O L D WINAND RÜTGERS Geboren am 25. 9. 1770, getauft am 26. 10. 1770 als Sohn des Martin Lambert Franz (s. o. Nr. 17), besucht das Marien-Gymnasium. Er heiratet I. 1793 Maria Ida Catharina Theresia Pleuß (Plus). 11 Kinder, darunter: Johanna Maria Helena Barbara Wilhelmine (geb. ca. 1794; sie heiratet 1816 den Ludwig Goeb (s. u. Nr. 56) Martinus Lambertus Franciscus (get. 3. 8. 1795, S. Foillan) C a s p a r Paul Joseph Carl (geb. 10. 1. 1798; s. u. Nr. 79) Jean Barthelemi Felix (geb. 29. Floreal VIII (1800) Andre (geb. ca. 1801) Martin (geb. ca. 1802) Louis Leo Napoleon Joseph Hubert (geb. 21. Germinal XII (1804)) Er heiratet II. am 20. 9. 1806 Maria Julia Hartmann aus Schleiden. 9 Kinder: Pierre (geb. ca. 1808) Marie Therese Jeanne (geb. 5. 1. 1810) Marie Elisabeth Josephine (geb. 18. 3. 1811) J o s e p h Jacques Aloys (geb. 25. 7. 1812) Marie Helene Henriette (geb. 14. 8. 1813) Aloys Joseph (geb. 11. 10. 1814) Paul Ludwig Caspar (geb. 16. 4. 1816) Clemens August Anton (geb. 16. 1. 1818) Johann Ferdinand Arnold (geb. 17. 5. 1820) Gestorben am 24. 1. 1839. 1845/58: seine Witwe

24

Aachen

[19] „AR" 58

Werke: a) 2 Meßpollen, um 1825. Aachen, Hl. Kreuz (Inv. S. 114) b) 1 Paar Leuchter. Aachen, Kloster der Christenserinnen (G. Grimme) c) 1 Paar Empireleuchter. Aachen, Privatbesitz M. (Inv. S. 255) d) Umhängeschild des Präfekten der Kevelaerer Bruderschaft und zugehöriger Zeremonienstab. Aachen, S. Peter (G. Grimme) Werke aus seiner Werkstatt: e) Weihrauchschiffchen, flache Muschelschale mit Cherubskopf, gestiftet 1841 Eicherscheid, Kr. Monschau (Inv. S. 30) f) Meßgeschirr 1841. Ebendort (Inv. S. 30)

20 JOSEPH BERTRAND Geboren ca. 1725. Orfevre, verheiratet mit Marie Madeleine Hackin. Gestorben als Witwer am 29. Pluviose VII (1799) im Alter von 74 Jahren 21 PIERRE GROYEN Geboren ca. 1771. Orfoevre, verheiratet mit Ursula Wimmer. Gestorben am 28. Nivose VIII (1799), 28 J. alt. Bei seiner Witwe stirbt 1801 Jean Berger (s. u. Nr. 30) 22 FRANZ ANTON CREMER Geboren ca. 1770 als Sohn des Paul und der Adelhard Robens. Goldschmied, verheiratet mit Maria Josephine Dupont. Kinder: Marie Christine (geb. 22. Messidor IX (1801)) Marie Barbe Philippine (geb. 26. Pluviose XII (1804)) Marie Josephe Hubertine (geb. 14. 6. 1806) Pierre Francois (geb. ca. 1808) Jean Pierre Joseph Aloys (geb. 5. 2. 1810; s. u. Nr. 88a) Anne Marie Catherine Franfoise (geb. 4. 10. 1812) Helena Josepha Hubertina (geb. 30. 3. 1915) 1800 und 1804 Pate bei Söhnen des Arnold Rütgers (s. o. Nr. 19). Am 8.1.1831 Trauzeuge bei seinem Vetter C. M. R. Parisis (s. u. Nr. 83) Gestorben als Goldarbeiter am 26. 7. 1832, 62 J. alt Werke: a) 3 Paar Altarleuchter in Balusterform, bez. auf dem Sockel „F Α CREMER FECIT 1828". Η. 104 cm. Aachen, Münster (Inv. S. 171) 23 GER ARD J O S E P H BERGER SIVE SCHIPPERS Geboren ca. 1751 in Brüssel als Sohn des Heinrich Berger, gen. Schippers und der Gertrudis Dautzenberg. Orfevre, verheiratet mit Anna Maria Catherine Bercks (Bereths). Kinder: Heinrich Joseph (geb. ca. 1788/89; s. u. Nr. 61) Philip (geb. ca. 1793) Jean Ferdinand (geb. 9. Nivose IX (1800)) Anne Marie Fran^ise Catherine (geb. 22. 3.1805) Gestorben am 19. 4. 1828 als Goldarbeiter im Alter von 77 Jahren 24 NICOLAS KELLER Tailleur de pierres. Verheiratet mit Gertrude Heuter. Am 10. Nivose IX (1800) Geburt seines Sohnes Jaques Sebastien 25 L A M B E R T HUBERT J O S E P H BENOIT KRAUTHAUSEN Geboren am 21. 3. 1781 in Aachen als Sohn des Joseph und der Marie Sibille Hilger, heiratet als orfevre 1803 die 23jährige Marie Louise Josephe Quirini. Kinder: Jean 25

Aachen

[25] Hubert G u s t a v (geb. 11. Pluviose XII (1804)); s. u. Nr. 85) Johann Hubert E d u a r d Alexander (geb. 20. 2. 1806; s. u. Nr. 84) Er zeigt 1801 die Geburt der Tochter des Henry Ghaye (s. u. Nr. 27) an, 1815 die Geburt der Zwillinge des Joh. Franz Joseph Termonia (s. u. Nr. 49). Gestorben als Goldarbeiter am 30. 3. 1829 Geselle: 1812

Francois Termonia (s. u. Nr. 49).

26 JOAN HENRICH PIKELKAMP (PIECKENKAMP) Geboren ca. 1717 in Münster i.W., lernt dort 1733—39 bei Christian Budde (s. Münster Nr. 101). Verheiratet mit Anna Marie Heiliger. Gestorben als orfevre am 14. Pluviose IX (1801) im Alter von 84 Jahren 27 HENRY GHAYE Geboren ca. 1767 als Sohn des Lambert und der Marguerite Thomas. Gargon orfevre ( = Geselle). Verheiratet mit Margueritte Rüffgens. Kinder: Marie Gertrude (geb. 26. Pluviose IX (1801) Barbe Gertude (geb. 2. Thermidor XI (1803) Leonard (geb. 29. Fructidor XII) (1804) Marie Therese Josephine (geb. 20. 9. 1805) Gestorben am 27. 5. 1809 als orfevre, 42 J. alt 28 LEONARD BOUILLE Geboren ca. 1770/71. Orfevre. Zeigt 1801 und 1804 die Geburt der Kinder des Henry Gaye an (s. o. Nr. 27) 29 C A R L LUDWIG NACHTIGALL Geboren in Münster i. W., lernt dort 1795—1800 bei F. Th. Baltzer (s. Münster Nr. 116). Gestorben als orfevre am 25. Ventose IX (1801) im Alter von 27(?) Jahren 30 JEAN BERGER Geboren ca. 1753 in Middelburg in Seeland. Gestorben als orfevre, bei der Witwe Groyen (s. o. Nr. 21) am 11. Thermidor IX (1801), 48 J. alt 31 JOHAN OBSOMMERS Geboren ca. 1765 in Lüttich als Sohn des Hubert und der Marie Dupont. Orfevre, verheiratet mit Maria Catherina Vecqueray. Kinder: Bernard (geb. ca. 1798; s. u. Nr. 62) Jean Alexandre (geb. 28. Nivose X (1801)) Josephine Marguerite Hubertine (geb. 15. Germinal XII (1804)) Hubert Laurent Gregoire (geb. 12. 3. 1806) Anna Maria Sophia (geb. 25. 7. 1809) Etienne Hubert Joseph (geb. 6. 6. 1811; s. u. Nr. 101) Er zeigt 1813 die Geburt des Sohnes des Lambert Botty (s. u. Nr. 50) an. Gestorben als Goldschmied am 28. 12. 1818, 53 J . alt 31a ADAM MEUREN Geboren ca. 1739. 1802: orfevre, 63 J. alt, mit Frau Catharina Stephani, 55 J. alt Geselle: 1802

sein Sohn Stephan Werner, 34 J. alt

32 J E A N J O S E P H DELHAVEE Geboren Januar 1780 in Lüttich als Sohn des Jean Nicolas und der Marie Courie. 1802: Gar9on orfevre. Zeigt 1803 Geburt der Tochter des Henry Ghaye (s. o. Nr. 27) an, 1804 Geburt des Sohnes Jean Joseph des Francois Joseph Woltz (s. u. Nr. 33). Verheiratet 26

Aachen

[32] I. mit Marie Agnes Straten. Am 5. Thermidor X I (1803) Geburt seiner Tochter Marie Odile Josephine. E r heiratet II. am 27. 9. 1805 Anne Petronille Bein. Am 26. 1. 1806 Geburt seiner Tochter Helene Hubertine, die 1838 den Franz Hubert Krauthausen (s. u. Nr. 108) heiratet. Gestorben als orfevre am 15. 10. 1806, 27 J . alt 33

FRANZ JOSEPH W O L T Z

Geboren ca. 1778 in Jülich als Sohn des Johan und der Maria Christine Dorst, ist ca. 1801 in Elberfeld (s. d. Nr. 10b). Zeigt als 25jähriger orfevre 1803 die Geburt der Tochter des J . J . Delhavee (s. o. Nr. 32) an. Verheiratet mit Wilhelmine von der Heiden (Heydt). Kinder: Jean Joseph (geb. 20. Prairial X I I (1804)) Pierre Charles Aloys (geb. II.8.1806) Leonard Joseph (geb. ca. 1808; s.u. Nr. 89) Christina Barbara (geb. 28. 2. 1810; sie heiratet 1834 den Lorenz Blender in Köln (s. d. Nr. 1921)) Francisca Wilhelmina (geb. 1. 11. 1812; sie heiratet 1835 den Augustin Stehling (s. u. Nr. 90) Joseph Aloys Hubert (geb. 22. 4. 1817; s. u. Nr. 111) Er ist am 7. 8. 1818 Trauzeuge bei seinem jüngeren Bruder Servatius Wilhelm Aloys (s. u. Nr. 57). Gestorben am 26. 1. 1833 als Goldarbeiter im Alter von 75 (?) Jahren 34

A N T O I N E RICCI

Orfevre, verheiratet mit Maria Elisabeth Urlichs. Am 29. Pluviose X I (1803) Geburt seiner Tochter Marie Adelaide Wilhelmine 35

LAMBERT

GHAYE

Zeigt als 24jähriger orfevre am 2. Thermidor X I (1803) Geburt der Tochter des Henry Ghaye (s. o. Nr. 27) an 36

NICOLAS M A T H I E U J E A N N E

Zeigt als 21jähriger orfevre am 29. Fructidor X I I (1804) Geburt des Sohnes des Henry Ghaye (s. o. Nr. 27) an, desgl. 1805 die Geburt dessen Tochter 37

GASPARD R Ü T T G E R S

Geboren ca. 1775 als Sohn des Martin (s. o. Nr. 17). Ist als 30jähriger orfevre am 20. 9. 1806 Trauzeuge bei seinem Bruder Pierre Arnaud Winand (s. o. Nr. 19) 38

GASPARD D E G R A A

Geboren ca. 1757 in Aachen als Sohn des Michel und der Gertrude Breuth. Als orfevre unverheiratet gestorben am 18. 1. 1807 im Alter von 50 J . 39

MARTIN KÜTGENS

Orfevre, verheiratet mit Jeanne Helene Barbe Graff, Tochter des Arnaud, die 66jährig am 27. 1. 1808 stirbt 40

FERDINAND JOSEPH THEODOR

FABER

Geboren am 12. 10. 1781 in Eschweiler als Sohn des Malers Joseph. Orfevre, Goldschmied. E r heiratet als Bijoutier am 29. 9. 1808 Marie Therese Brewer (Breuer), Tochter des Conrad. Kinder: Gertrud Helene Walburg (geb. 29. 9. 1809) Maria Therese Hubertina (geb. 3. 7. 1811) Anne Josephe (geb. 25. 7. 1812) Joseph Casimir Xavier (geb. 3. 12. 1813) Anna Catharina Hubertina (geb. 22. 2. 1815) Heinrich Wilhelm Joseph (geb. 12. 5. 1818) Franz Joseph (geb. 20. 10. 1819) Johann Adam (geb. 8. 10. 1821) Theresia Agnes (geb. 5. 10. 1822) Theresia Louisa (geb. 26. 11. 1825) 27

Aachen

41 FRANQOIS PIERRE JOSEPH GRAFF Geboren ca. 1779 als Sohn des Corneille (s. o. Nr. 18). Gestorben als orfevre am 24. 5. 1809, 30 J . alt 42 DOMINIQUE C H A R L E S JOSEPH BRANDT Geboren ca. 1784/85 in Burscheid als Sohn des teinturier (Färbers) Frangois und der Elisabeth Linen, 2eigt als 23jähriger orfevre 1808 den Tod der Frau des Martin Kütgens (s. o. Nr. 39) an. Er heiratet als 26jähriger orfevre am 2. 1. 1811 Maria Therese Rütgers, Tochter des Martin Lambert (s. o. Nr. 17). Am 3. 1. 1812 Geburt seines Sohnes Martin Charles Francois. Gestorben am 5. 4. 1812, 28 J. alt 43 GERARD CHRISTOPH TERTELTE Geboren ca. 1789(?) in Warendorf (Westf.) als Sohn des Gerard Hermann und der Catharina Gertrude Böcker, lernt 1799—1805 dort bei Johan Everhard Livorius Vrede (s. d. Nr. 19). Unverheiratet gestorben am 31. 5. 1811 im Alter von 2 2 ( ? ) Jahren 44 JEAN C O R N E I L L E ARNAUD GRAFF (GRAAF) (II) Geboren ca. 1777 als Sohn des Jean Corneille I (s. o. Nr. 18), heiratet als 34jähriger orfevre am 7. 9. 1811 Marie Jeanne Helene Henriette Nellesen, 32jährige Tochter des Gerard Francois. Kinder: Gerard Corneille Adolph (geb. 19. 10. 1811; s. u. Nr. 113) Adolph Corneille F r a n c i s Joseph (geb. 20. 12. 1812) Louis Mathias Auguste (geb. 25. 4. 1814) Franz Joseph Gustav Conrad (geb. 27. 10. 1815) Franz Quirin Julius (geb. 10. 2. 1817) Anna Helene Rosa (geb. 29. 8. 1819) Helene Caroline Elisa Emma (geb. 2 1 . 2 . 1821) 1838: Gold- und Silberarbeiter. Gestorben am 10.2. 1846 als Goldarbeiter, Witwer, im Alter von 68 Jahren Werke, urkundlich: a) Instandsetzung des Vogels für die Herzogenrather Sebastiansschützen, der mit neuem silbernem Schild und 2 neuen versilberten Lanzen versehen wird (Auftrag 31. 8. 1806). (Dieser Adler wird 1820 in einen preußischen Adler umgearbeitet)

59

C: GRAF (in Rechteck) 60 Nr. 9 Nr. 9 Nr. 9

28

Werke, erhalten: a) 1. Tischleuchter, klassizistisch. Vierkantiger, nach unten sich verjüngender Schaft, quadratische Deckelplatten. Tülle in Vasenform H. 30 cm. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 270 Abb. 240 links) Mit Feingehaltszeichen des Departements (Hahn; R 3 5857) und mittlerem Garantiestempel (bärtiger (behelmter?) Männerkopf nach r. v. B.) a) 2. Tischleuchter. Gegenstück zum vorigen (Ausst. 1964 Nr. 270, 2 Abb. 240) Lötigkeitszeichen 13 b) Tischleuchter. Typ des vorhergehenden Paares, abweichende Tülle. H. 28 cm. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 271 Abb. 240 rechts). Lötigkeitszeichen 13 c) Taufschüssel. Aachen, S. Anna (ev.) (Inv. S. 50) d) Kelch in Becherform. H. 20 cm. Monschau, ev. Kirche (Inv. S. 71)

Aachen

[44] e) Ovale Schüssel, bez. Montjoie 1818. 23,5x16,5 cm. Ebendort (Inv. S. 70) Lötigkeitszeichen 13

45 THEODORE PARISIS Geboren ca. 1785 in Aachen als Sohn des Pascal Joseph und der Therese Müsch, als orfevre gestorben am 28. 12. 1811, 26 J. alt (46) 47 EMANUEL ANDRE 1812: Goldschmiedegeselle, 38 J. alt, luth., anscheinend bei C. Graaf (s. o. Nr. 44) 48 JOHAN BRÜNNINGHAUS Geboren ca. 1784 in Elberfeld als Sohn des Herman Heinrich und der Marie Catharina Eckermann. 1812: Goldschmiedegeselle, 28 J. alt, luth.; anscheinend bei C. Graaf (s. o. Nr. 44), heiratet am 21. 4. 1815 Johanna Maria Jacobina Kremer aus Aachen 49 JOHAN F R A N Z J O S E P H TERMONIA Geboren ca. 1788 in Lüttich als Sohn des Charles Joseph, 1812 Geselle bei Joseph Krauthausen (s. o. Nr. 25). Er heiratet als 26jähriger Bijoutier am 14. 9. 1814 Anne Marie Sophie Cerfonteyn aus Touron le Comte, Dep. de l'Ourte. Kinder: Zwillinge Servatius Carl Joseph und Maria Catharina (geb. 12. 5. 1815; er: Jouwelirer) Hubert Cornelius (geb. 26. 8. 1817) 1838: (Johann) Goldarbeiter; 1858: (Jos. Franz) Juwelier, got. und romanische Kirchengefäße, mit seinen Söhnen Johann Franz (s. u. Nr. 124) und Carl (s. u. Nr. 125) 50 L A M B E R T BOTTY Jouaillier, verheiratet mit Marie Catharine Piedboeuf, am 3. 8. 1813 Geburt seines Sohnes Felix Dieudonne 51 JOSEPH BENEDETTI Geboren ca. 1785 in Lüttich als Sohn des Jean Baptiste und der Josephine Gagenie. Unverheiratet gestorben als 28jähriger orfevre am 27. 10. 1813 52 FRANgOIS J O S E P H SIEGER Geboren ca. 1783/84 in Düren (s. d. Nr. 11). Orfevre. Am 17. 8. 1812 Geburt seiner Tochter Marie Madeleine. Gestorben am 1. 12. 1813, 29 J. alt 53 FRANZ ENGELBERT COLLIN Geboren ca. 1783, Goldarbeiter, verheiratet mit Maria Josephine Conrad. Am 28. 4. 1815 Geburt seines Sohnes Ludwig 54 L A M B E R T MARTIN FLORENZ (FLORENTIN) SCHMITZ Geboren ca. 1781/82 als Sohn des Joseph und der Johanna Barbara Preuth, heiratet als 34jähriger Goldschmied am 9. 2. 1816 Maria Theresia Brawer (Brauer), Tochter des Johan Wilhelm und der Maria Sophia Rieffler. Kinder: Andreas Joseph (geb. ca. 1817; s. u. Nr. 110a) Johan Wilhelm Hubert (geb. 28. 2. 1818) Francisca Wilhelmine Catharina (geb. 3. 7. 1819) Peter Joseph Aloys (geb. 20. 12. 1820) Johann Friederich (geb. 4. 8. 1822) Johann Hubert Joseph (geb. 28. 5. 1824) Maria Theresia (geb. 12. 3. 1826) Gestorben am 17. 2. 1830 im Alter von 49 Jahren 29

Λαώβη

55 BERNARD JOSEPH GASTEN Geboren ca. 1779 in Aachen als Sohn des Franz Xaver, heiratet als 37jähriger Goldarbeiter am 22. 4. 1816 Maria Gertrud Feiten, Tochter des Friedrich und der Anna Maria Herckenrath aus Köln 56 PHILIPP L U D W I G GOEB Geboren ca. 1794 in Gemünd als Sohn des Valentin (später in Schleiden), heiratet I. als 22jähriger Goldschmied am 29. 5. 1816 Johanna Maria Wilhelmina Rütgers, Tochter des Peter Arnold Winand (s. o. Nr. 19). 1825/38 in Monschau nachweisbar (s. d. Nr. 1). 1845/68: Goldarbeiter und Juwelier in Aachen „L. G O E B " Nr. 11

61

Werke: a) Kelch 1859. Steckenborn, Kr. Monschau (Inv. S. 122) N B Das neusilberne Meßgeschirr v o n 1859 ebendort ist

urkundlich

gleichfalls v o n Goeb.

57 SERVATIUS WILHELM A L O Y S WOLTZ Geboren ca. 1782 in Jülich als Sohn des Johan, Bruder des Franz Joseph (s. o. Nr. 33), zeigt als Goldarbeiter 1817 die Geburt seines Neffen Joseph Aloys Hubert Woltz (s. u. Nr. 111) an und heiratet als 36jähriger Goldarbeiter am 7. 8. 1818 die Magd Elisabeth Grönenschild aus Haaren. 1838: Goldschmied 58 NICOLAS STEPHEN ZOBART Zeigt als 25jähriger Goldarbeiter am 26. 8. 1817 Geburt des Sohnes von J. F. J. Termonia (s. o. Nr. 49) an 59 JOHANN HUBERT MATHIAS HEILIGER Geboren ca. 1793 als Sohn des Johan Mathias und der Maria Catharina Dirissen. Verheiratet mit Hubertina Josephina Helena Woltz [aus Jülich?]. Kinder: Johann Hubert Joseph (geb. 19. 4. 1819) Johanna Josephina Hubertina (geb. 22. 7. 1820) Johann Hubert Mathias (geb. 17. 6. 1822) Gestorben als Goldarbeiter am 2. 1. 1830 60 JOSEPH JACOB VONDERHEYDE Geboren ca. 1802 in Elberfeld als Sohn des Johan Jacob und der Maria Christina Schwetzels. Gestorben als 17jähriger Goldarbeiter [Lehrjunge] am 7. 7. 1819 61 HEINRICH JOSEPH BERGER Geboren ca. 1788/89 als Sohn des Gerard Joseph (s. o. Nr. 23), heiratet als 31jähriger Goldarbeiter am 10. 2. 1820 die Aachener Ladenjungfer Anna Magdalena Josepha Hubertina Arnz (Arentz) aus Düsseldorf. Kinder: Gerard Joseph Hubert (geb. 29. 11. 1820) Aloys (geb. 7. 10. 1822) Philippina Josephina (geb. 24. 4. 1824) Elisa Wilhelmina (geb. 14. 8. 1825) 1838/45: Juwelier, Gold- und Silberarbeiter 62 BERNARD OBSOMMERS Geboren ca. 1798 als Sohn des Johan (s. o. Nr. 31). Gestorben als 22jähriger Goldarbeiter am 24. 8. 1820 63 SIMON PUTZEL Geboren ca. 1752 in Landshut als Sohn des Jacob, verheiratet mit Helena Steffens. Gestorben als 68jähriger Goldarbeiter am 30. 9. 1820 30

Aachen

[63]

a) Meßgeschirr, dat. 1816. Aachen, S. Theresien (Inv. S. 222) 62

64 JOSEPH REUMONT Geboren ca. 1771 als Sohn des Lambrecht und der Johanna Odilia Hamacher, verheiratet mit Anna Maria Theresia Gohr. Gestorben als 50jähriger Goldarbeiter am 29. 1. 1821 65 JOHANN HEINRICH VOGENO Geboren ca. 1793. 1812: orfevre in Burtscheid, 20 J. alt. Goldarbeiter, verheiratet mit Maria Anna Schiffers. Kinder: Hubert Martin Joseph (geb. 13. 5. 1821; s. u. Nr. 110) Franz Dominic (geb. 12. 10. 1822) Maria Josepha (geb. 18. 7. 1824) Maria Theresia (geb. 2. 2. 1828; sie heiratet 1859 den Heinrich Steenaerts (s. u. Nr. 123)) 1828/58: Juwelier, Gold- und Silberarbeiter; 1868: seine Witwe „VOGENO" Nr. 11

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Werke: a) Rauchfaß, Mitte 19. Jh. Donsbrüggen, Kr. Kleve (Inv. S. 43 Abb. 89) Lötigkeitszeichen 1 2

b) Weihrauchschiffchen. Ebendort. Zusammen mit dem Rauchfaß für 112 Thaler erworben Lötigkeitszeichen 1 2

Wohl mit gleichem MZ: c) Meßgeschirr, klassizistisch, mit Wappen Hövell. Ebendort (Inv. S. 43 Abb. 88) Lötigkeitszeichen 13

Weitere Werke: a) Neugotische Baldachine an 79 cm hoher Monstranz des 17. Jhdts, bez. „FECIT VOGENO 1836". Aachen, S. Michael (Inv. S. 145/46) b) Kelch, neugotisch, gestiftet am 14. 11. 1845. Donsbrüggen, Kr. Kleve (Inv. S. 42 Abb. 81). Gekauft von Vogeno für 122 Thaler c) Weihrauchfaß, 1846. H. 34 cm, und -Schiffchen. Conzen, Kr. Monschau (Inv. S. 20) „mit MZ des Vogeno" 66 I G N A T Z JOSEPH HUBERT CREMER Geboren ca. 1793 als Sohn des Anton in Jülich, heiratet als 29jähriger Goldarbeiter am 17. 8. 1822 die Modehändlerin Anne Catharina Classen. Am 6. 7. 1825 Geburt seines Sohnes Ignatz Joseph Hubert Anton. Er zeigt am 26. 6. 1824 Geburt des Sohnes von P. J. Degen (s. u. Nr. 70) an. Gestorben 33jährig am 7. 3. 1827 Seine Witwe heiratet am 13. 4. 1828 den Caspar Paul Joseph Rütgers (s. u. Nr. 79) 67 CARL EYMAEL Geboren ca. 1792, Ist als 28jähriger Goldschmied am 17. 8. 1822 Trauzeuge bei seinem Freund J. H. Cremer (s. o. Nr. 66)

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Aachen

68 PETER SULGER Geboren ca. 1792. Goldarbeiter, verheiratet mit Susanna Welter. Am 18. 9. 1822 Geburt seines Sohnes Carl 69 CARL SULGER Geboren ca. 1800. Zeigt als 22jähriger Goldarbeiter am 18. 9. 1822 Geburt des Sohnes Carl des Peter Sulger (s. o. Nr. 68) an. NB. Wohl Bruder des Peter 70 P E T E R JOSEPH DEGEN Geboren ca. 1799 in Düren als Bäckerssohn, heiratet als 25jähriger Goldarbeiter in Aachen am 12. 2. 1824 Maria Theresia Charlier aus Aachen. Kinder: Bartholomeus (geb. 26. 6. 1824; s. u. Nr. 115) Matthias Franz Gabriel (geb. 3. 7. 1826; s. u. Nr. 116) 1838/58: Goldarbeiter 71 MATHIAS PULLER Zeigt als Goldarbeiter 1824 Geburt der Tochter des Johann Heinrich Vogeno (s. o. Nr. 65) an; s. Krefeld Nr. 21 72 CASPAR HEINRICH ASBECK Geboren ca. 1797 in Hagen als Sohn des Blaufärbers Leopold (s. Hagen Nr. 5), heiratet als 26jähriger Silberschmied in Aachen am 29. 6. 1823 Helene Lisette Christine Steinmeister (Burtscheid, ev.-luth.). Gestorben als 27jähriger Goldsarbeiter am 8. 8. 1824 73 A N T O N TRAUGOTT HOFFMANN Geboren ca. 1801 zu „Kaiser Karlsbad in Böhmen" als Sohn des Johan und der Magdalene Wehner. Goldarbeiter. Heiratet I. am 14. 8. 1824 die Köchin Petronella Brammertz. Am 13. 9. 1825 Geburt seiner Tochter Helena Carolina. Er heiratet II. am 9. 2. 1828 die Büglerin Johanna Christina Hubertina Plunz. Gestorben als 33jähriger Goldarbeiter am 15. 7. 1834; sein Tod wird angezeigt von zwei des Schreibens unkundigen Marktkehrern 74 F R I E D R I C H JACOB WOLTZ Geboren ca. 1801 in Elberfeld als Sohn des Franz Joseph (s. d. Nr. 10b und oben Nr. 33), ist am 14. 8. 1824 Trauzeuge bei Α. T. Hoffmann (s. o. Nr. 73). Er heiratet als 28jähriger Goldarbeiter am 17. 10. 1829 die Magd Anna Elisa Nelessen. 1833 zeigt er den Tod seines Vaters (s. o. Nr. 33) an 75 AUGUST HÖNIG Geboren ca. 1803. Als 21jähriger Goldarbeiter am 14. 8. 1824 Trauzeuge bei seinem Freund Α. T. Hoffmann (s. o. Nr. 73), s. Düren Nr. 22 76 JOSEPH WEICKMANN Geboren ca. 1803. Als 21 jähriger Goldarbeiter am 14. 8. 1824 Trauzeuge bei seinem Freund Α. T. Hoffmann (s. o. Nr. 73) 77 JOSEPH WEICHMANN Geboren ca. 1806 in Schlenacken in Belgien als Sohn des Gärtners Joseph (später in Aachen) und der Isabella Derotte. Gestorben als 19jähriger Goldschmied am 25. 6. 1825 NB Nr. 76 und 77 identisch?

32

Aachen

78 JOHANN CARL L U D W I G BRABANT Geboren ca. 1799 in Maastricht als Sohn des Goldarbeiters Servatius und der Maria Elisabeth Gysen, heiratet als 27jähriger Goldarbeiter in Aachen am 8. 11. 1826 Caroline Barbara Hubertine Heckmann, Witwe des Johann Wilhelm Joseph Flecken in Aachen. Kinder: Joseph (geb. 8. 4. 1829; s. u. Nr. 140) Matheus (geb. ca. 1835; s. u. Nr. 141) Ist als 32jähriger Goldarbeiter am 9. 8. 1831 Trauzeuge bei seinem Schwager Joseph Wilhelm Menzel (s. u. Nr. 87). 1858: Silberarbeiter 79 C A S P A R PAUL JOSEPH KARL RÜTGERS Geboren am 10. 1. 1798 als 3. Sohn des Peter Arnold Winand (s. o. Nr. 19) aus dessen 1. Ehe, heiratet als Goldschmied am 13. 4. 1828 die Modehändlerin Anna Katharina Classen, Witwe des Ignaz Joseph Hubert Cremer (s.o. Nr. 66). 1838/45: Gold- und Silberarbeiter. Er erwirbt das Haus Münsterplatz 13, das 1876 umgebaut wird. Gestorben nach 1873 .Vergl. u. Nr. 104. Über seinen Sohn Franz Joseph s. unten Nr. 121 80 GEORG P E T E R ALEXANDER HARTMANN Geboren ca. 1802. Als 26jähriger Goldarbeiter am 13. 4. 1828 Trauzeuge bei seinem Vetter C. P. J. Rütgers (s. o. Nr. 79). 1838: Goldarbeiter. Vergl. u. Nr. 104 81 PAUL TIMOTHEUS WESENBERG Geboren ca. 1797 in Posen als Sohn des Christian Gottlieb, heiratet als 31jähriger Goldarbeiter am 25. 9. 1828 die Tuchmacherstochter Anna Catharina Kiefer 82 REINER ERVENS Geboren ca. 1813 in Aachen als Sohn des Tuchscherermeisters Christian und der Clara Krumbach, gestorben als 16jähriger Goldschmied [Lehrjunge] am 30. 9. 1829 83 CORNELIUS MICHAEL ROCHUS PARISIS Geboren ca. 1809 (vergl. o. Nr. 45). Heiratet als 22jähriger Goldschmied am 8. 1. 1831 die 37jährige Maria Catharina Carolina Josepha Kersten aus Lüttich 84 JOHANN HUBERT E D U A R D ALEXANDER KRAUTHAUSEN Geboren am 20. 2. 1806 als Sohn des Lambert Joseph (s. o. Nr. 25), heiratet I. als Goldschmied am 10. 5. 1831 Josephine Heinriette Juliana Krauthausen; II. am 1. 4. 1850 die Aachener Metzgerstochter Juliana Johanna Hubertina Rumpen. 1838: Goldarbeiter; 1845: Hofjuwelier; 1850: Goldarbeiter und Juwelier 85 JOHANN HUBERT G U S T A V KRAUTHAUSEN Geboren am 11. Pluviose des Jahres XII (1804) als Sohn des Lambert Joseph (s. o. Nr. 25). Am 10. 5. 1831 Trauzeuge bei seinem Bruder Eduard (s. o. Nr. 84). Er heiratet am 27. 5. 1835 Anna Sybilla Hubertina Dechant aus Eschweiler. 1838: Goldarbeiter 86 GERARD JOSEPH DEDEN Geboren ca. 1810 in Aachen als Sohn eines Spezereihändlers, heiratet als 21jähriger Goldarbeiter am 2. 7. 1831 die Ladenjungfer Anna Maria Hubertina Ahn 87 JOSEPH W I L H E L M MENZEL Geboren ca. 1801 in Harrachsdorf in Böhmen als Sohn des Glasschneiders Jonathan (später in Garnheim Bez. Minden), heiratet als 23jähriger Goldarbeiter am 9. 8. 1831 die Stickerin Catharina Francisca Heckmann. 1838/68: Goldarbeiter 3

Scheffler, Goldschm. Rheinl.-Westf.

33

Aachen

87a STEPHAN GRONENSCHILD Geboren ca. 1774 in Haaren als Sohn des Heinrich und der Maria Franzen. Verheiratet mit Margarethe Woltz. Gestorben als Goldarbeiter am 19. 12. 1831, 57 J. alt Über seinen ca. 1818 geborenen Sohn Aloys s. u. Nr. 95a 87b XAVIER RÜTTENBERG Geboren ca. 1758, verheiratet mit Elisabeth Degraa, gestorben als Goldarbeiter, Witwer, am 15. 2. 1832, 74 J . alt 88 CHRISTOPH L U D W I G RUPP Geboren ca. 1805 in Ulm als Sohn eines Regierungs-Oberregistrators, heiratet I. als 27jähriger Goldschmied am 24. 11. 1832 Maria Catharina Kuetgens, 40jährige Tochter des Johann Laurenz Joseph, II. als Hofjuwelier am 9. 1. 1847 die Aachener Wundarzttochter Philippine Pauline Hubertine Kirsch. 1850: Goldarbeiter und Juwelier Werke: a) Abendmahlskanne. Gefällige Form, Zweites Rokoko. (in Rechteck) 37 cm. Eschweiler, Ref. Kirche (Reformatio Nr. 594) RUPP

Nr. 10

64

H.

Lötigkeitszeichen 13

b) Ciborium. H. 37 cm, Aachen, S. Theresien (Inv. S. 222) Weitere Werke: a) Zwei Kelche 1837. Aachen, Ev. Kirche S. Anna (Inv. S. 50 „von Ludwig Rupp") 88a JOHANN PETER JOSEPH ALOYS CREMER Geboren am 5. 2. 1810 als Sohn des Franz Anton (s. o. Nr. 22), gestorben als Goldarbeiter am 31. 8. 1833 89 L E O N A R D JOSEPH W O L T Z Geboren ca. 1808 als Sohn des Franz Joseph (s. o. Nr. 33). Am 11. 9. 1834 Trauzeuge bei Laurenz Blender (s. Köln Nr. 1921), der seine Schwester Christina Barbara heiratet; am 29. 4. 1835 desgl. bei Augustin Stehling (s. u. Nr. 90), der seine Schwester Francisca Wilhelmina heiratet. Er selbst heiratet als 28jähriger Goldarbeiter am 13. 4. 1836 Anna Maria Bartz aus Verlantenheyd Dep. Aachen 90 AUGUSTIN STEHLING Geboren ca. 1811 in Düsseldorf als Sohn eines Metzgers. Am 11. 9. 1834 Trauzeuge bei Laurenz Blender (s. Köln Nr. 1921). Er heiratet als 24jähriger Goldarbeiter am 29. 4. 1835 Francisca Wilhelma Wolz, Tochter des Franz Joseph (s.o. Nr. 33). 1838: Silberarbeiter ; 1845/68 : Goldarbeiter 91 SERVATIUS KREUER Geboren ca. 1812 in Lennep, heiratet als 22jähriger Goldarbeiter am 13. 9. 1834 die 24jährige Näherin Anna Gertrud Breuer aus Aachen 91a LEOPOLD HECKMANN Geboren ca. 1809 als Sohn des Johann und der Odelia Coellen, gestorben als Goldarbeiter am 17. 12. 1834, 25 J. alt 34

Aachen

92 CARL CHRISTIAN H E I N R I C H THEODOR FISCHER Geboren ca. 1810 in Waren (Mecklenburg) als Sohn des Bernhard Alexander (später in Stralsund), heiratet als 25jähriger Goldarbeiter am 18. 4. 1835 die 52jährige Maria Gertrud Brosky aus Maastricht, Witwe des Matthias Vincken. 1838: Goldschmied; 1858: Silberarbeiter 92a F R I E D R I C H AUGUST LUDWIG ELIAS KRAFFT Geboren ca. 1800 in Duisburg (als Sohn des Bernhard (s. d. Nr. 24)?), als Friedrich K. 1832 in Duisburg Geselle bei Friedrich Reichardt (s. d. Nr. 22). Gestorben als Goldarbeiter am 19. 7. 1835, 35 J. alt 93 FRIEDRICH TOUSSAINT Geboren ca. 1814, als 22jähriger Goldarbeiter am 13. 4. 1836 Trauzeuge bei L. J. Woltz (s. o. Nr. 89) 94 C A S P A R JOHANN SCHORL Geboren ca. 1807 in Coblenz als Sohn des Mathias, heiratet als 29jähriger Goldarbeiter am 6. 8. 1836 Theresia Flesch. 1838: Goldschmied 95 C A R L Geboren ca. 10. 10. 1836 unter Firma

WILHELM BERNARD EISENBRECHER 1787 in Barmen als Sohn des Anton, heiratet als 49jähriger Goldarbeiter am die 38jährige Catharina Gertrud Piana. 1838/45: Goldarbeiter.; 1850: desgl. Eisenbrecher-Piana, Regenschirmhandlung

95a ALOYS GRONENSCHILD Geboren ca. 1818 als Sohn des Stephan (s. o. Nr. 87a), gestorben als Goldarbeiter [Lehrjunge] am 4. 12. 1830, 18 J. alt 96 FRIEDRICH B E R N H A R D PETUTSCHNIGK Geboren ca. 1803 in Leipzig als Sohn des Johann Jakob, heiratet als 34jähriger Goldarbeiter am 15. 7. 1837 die 30jährige Elisabeth Hermans. Am 3. 4. 1841 stirbt seine 2 M. alte Tochter Catharina Carolina. Am 28. 3. 1856 Trauzeuge bei dem Graveur Johann Cronenberg. 1858/68: Goldarbeiter. 97 JAKOB BRABANT 1838: Goldschmied, Annastr. 98 JOHANN BAPTIST FIRMANNS Geboren ca. 1810 in Aachen als Sohn eines Möbelhändlers, heiratet als 30jähriger Goldarbeiter am 17. 1. 1840 die Tuchfabrikantentochter Maria Hubertina Helena Spies. 1838/68: Goldarbeiter (und Juwelier) 99 JOSEPH GELDERMANN 1838: Goldschmied, Pontstr. „J G" (in Oval) 65 3:

Werke (Zuschreibung): a) 1 Paar Meßkännchen. Aachen, S. Nicolaus (Inv. S. 172)

35

Aachen

100 KARL KRAUS(S) 1838/68: Goldarbeiter 101 S T E P H A N HUBERT JOSEPH OBSOMERS Geboren am 6. 6. 1811 als Sohn des Johan (s. o. Nr. 31). Verheiratet mit Gertrudt Wildt. Gestorben als Goldarbeiter am 30. 9. 1838 102 JEREMIAS T H E O D O R ROTSCHEIDT 1838/58: Goldarbeiter 103 JOHANN W I L H E L M ROTSCHEIDT Geboren ca. 1801 in Gemünd als Sohn des Johann Wilhelm und der Johanna Catharina Hoesch, heiratet als 28jähriger Goldarbeiter in Aachen am 16. 5. 1829 Wilhelmine Amalie Bastian aus Burtscheid. 1838: Goldarbeiter 104 RÜTTGERS UND HARTMANN Gold- und Silberarbeiter. Offenbar Kaspar Rütgers (s. o. Nr. 79) und Peter Hartmann (s. o. Nr. 80) 105 PETER WINTZEN Geboren ca. 1800. Als 30jähriger Goldschmied am 3. 4. 1838 Trauzeuge bei Franz Hubert Krauthausen (s. u. Nr. 108). 1838/58: Goldarbeiter (und Juwelier) 106 CASPAR HUBERT THEODOR BRAFF Geboren ca. 1810 in Aachen als Sohn des Theodor, heiratet als 28jähriger Goldarbeiter am 16. 2. 1838 Maria Alexandrine Scholastica Josepha Kasten aus Burtscheid. 107 JAKOB BALTHUS Geboren ca. 1811 in Aachen als Sohn eines Schneiders, heiratet als 27jähriger Goldarbeiter am 17. 2. 1838 Maria Elisabeth Hubertine Kloubert. 1845/50: Goldarbeiter. 108 FRANZ HUBERT KRAUTHAUSEN Geboren ca. 1811 als Sohn des Franz, heiratet als 27jähriger Goldarbeiter am 3. 4. 1838 die Modehändlerin Helene Hubertine Delhavee, Tochter des Johan Joseph (s. o. Nr. 32) 109 PETER JOSEPH HUBERT GRÜNESCHILD Geboren ca. 1811 in Aachen als Sohn des Kaufmanns Johan Joseph und der Anna Maria Wimmer, etabliert sich 1839. Er heiratet als 37jähriger Goldarbeiter am 4. 9. 1848 Maria Catharina Elisabeth Victoria Allard aus Spa im Limburgischen, 22jährige Tochter eines Spielbankangestellten. 1845/68: Goldarbeiter. Firma noch heute unter dem Namen Lauffs-Grüneschild, Münsterplatz 18, bestehend. 1969: Inhaber Prosper Brüderlein (Mitteil. A. Lüttger.)

P G

Werke: a) Kelch, neugotisch. Inschrift mit Chronogramm. AachenGRUNESCHILD Burtscheid, S. Joh. Bapt.

(in Oval)

(in Rechteck)

66

67

Lötigkeitszeichen 13

110 HUBERT M A R T I N JOSEPH VOGENO Geboren am 13. 5. 1821 als Sohn des Johan Heinrich (s. o. Nr. 65), heiratet als Goldarbeiter am 9. 10. 1855 Caroline Friederica Elisabeth Schütteier aus Aachen. Am 27. 9. 1859 Trau36

Aachen

[110] zeuge bei seiner Schwester Maria Theresia, die den Heinrich Steenaerts (s. u. Nr. 123) heiratet. 1858: Juwelier und Atelier zur Anfertigung von kirchl. Geräten im mittelalterl. Stile. 1868: Juwelier, auch Werkstatt für kirchl. Goldschmiedearbeiten. Stiftsgoldschmied. 1854. Gestorben 1888 (R 3 43) MV ligieit

Werke: a) Strahlenmonstranz. Mitte 19. Jh. H. 80 cm. Aachen, S. Theresia (Inv. S. 222)

(in Raute) 68

CQ333D 69 Nr. 11

N B M Z undeutlich.

Wohl mit gleichem MZ: b) Kelch, 1839?, barockisierend. H. 26 cm. Aachen-Burtscheid, S. Joh. Bapt. (Inv. S. 271/72, Abb. 129 links; MZ: „M in V") c) Ciborium, Mitte 19. Jh. H. 49 cm. Aachen-Burtscheid, S. Michael (Inv. S. 288); MZ: Μ V in Monogramm) a) Monstranz, Kelch und Meßgeschirr. Donsbrüggen, Kr. Kleve (Inv. S. 42, 43, Abb. 78, 81 und 88, MT 2—4) Lötigkeitszeichen 13

b) Weihrauchfaß und -Schiffchen. Ebendort. (Inv. S. 43, Abb. 89, M T 5 und 6)

Lötigkeitszeichen 12

Das B Z fehlt bei dem Schiffchen

Weitere Arbeiten: a) Kelch, neuromanisch, mit Elfenbeinreliefs und Filigran, bez. M. Vogeno 1862. Aachen, Burtscheid S. Joh. Bapt. b) Ergänzung eines Ostensoriums aus dem 13. Jh. (Kelchfuß und Helmbekrönung) 1864. Ebendort c) Erneuerung der Votivkrone des Aachener Gnadenbildes aus der 2. H. des 15. Jhdts. Um 1865. Aachen, Münster (Inv. S. 245, Abb. 182) d) Goldene Bürgermeister-Amtskette 1865 (Entwurf und Ausführung). 1917 eingeschmolzen. 110a ANDREAS JOSEPH SCHMITZ Geboren ca. 1817 als Sohn des Lambert Florentin (s. o. Nr. 54). Gestorben als 23jähriger Goldarbeiter am 8. 2. 1840 110b HEINRICH G E O R G SCHÜTTELER s. Detmold Nr. 11 Geboren ca. 1783 in Lippstadt als Sohn des Heinrich Georg (s. d. Nr. 2). Verheiratet mit Louisa Schmidt. Als Goldarbeiter gestorben am 17. 11. 1842, 59 J . alt 111 JOSEPH ALOYS H U B E R T W O L T Z Geboren am 22. 4. 1817 als Sohn des Joseph (s. o. Nr. 33), heiratet als Goldschmied am 28.1.1843 die Schusterstochter Elisabeth Faber. Vergl. Eschweiler Nr. 3 112 FRANZ SCHRAMMEN Als 27jähriger Goldarbeiter am 28. 1. 1843 Trauzeuge bei J . Α. H. Woltz (s. o. Nr. 111) 37

Aachen

112a CARL GOEBBELS Geboren ca. 1816 in Hünshoven. Als 27jähriger Goldarbeiter gestorben am 20. 6. 1843 112b PETER WILHELM AUGUST BEUCKEN Geboren ca. 1821 in Aachen, gestorben als 23jähriger Goldarbeiter am 22. 4. 1844 113 GER ARD CORNEILLE A D O L P H GRAF Geboren am 19. 10. 1811 als Sohn des Johan Cornel (s. o. Nr. 44). 1845: Gold- und Silberarbeiter 114 JOSEPH SCHWARZ 1845: Galvanische Vergoldung und Versilberung 115 BARTHOLOMEUS DEGEN Geboren am 20. 6. 1824 als Sohn des Peter J o s e p h (s. o. Nr. 70), heiratet als Goldarbeiter am 10. 4. 1847 Maria Catharina Hubertina Scheins. 1859: Goldarbeiter 116 FRANZ DEGEN Offenbar identisch mit dem am 3. 7. 1826 geborenen Mathias Franz Gabriel Degen, Sohn des Peter Joseph (s. o. Nr. 70), ist als 21jähriger Goldarbeiter am 10. 4. 1847 Trauzeuge bei Bartholomeus Degen (s. o. Nr. 115) 117 NICOLAUS JOSEPH HOUBEN Geboren ca. 1818 in Aachen als Sohn eines Pumpenmachers, heiratet als 33jähriger Goldarbeiter am 11. 11. 1851 die Buchhalterstochter Agnes Josephe Bücken. 1850/68: Goldarbeiter und Juwelier 118 J O S E P H PETER SCHIFFERS Geboren ca. 1824 in Aachen als Sohn eines Schweinemetzgers, heiratet als 25jähriger Juwelier am 22. 5. 1849 die 34jährige Elise Krauthausen, Tochter des Jacob und der Louise Prevot. 1850/68: Goldarbeiter und Juwelier; 1858: Hofjuwelier Sr. Hoheit des Fürsten von Hohenzollern-Hechingen. 119 JOHANN A N T O N J O S E P H MELCHERS Geboren ca. 1821 in Aachen als Sohn eines Faßbinders, heiratet als 28jähriger Goldarbeiter am 29. 11. 1849 Elisabeth Levers, Tochter eines Crefelder Möbelfabrikanten. 1850: Goldarbeiter und Juwelier 120 RICHARD BIMMERMANN 1850: Goldarbeiter und Juwelier 121 F R A N Z JOSEPH RÜTGERS Geboren am 28. 7. 1830 als Sohn des Caspar Joseph (s. o. Nr. 79), der „Güldenfranz". Verheiratet I. mit Helene Hergett (1837—74), II. mit Rosa Steinhauser (1848—92). 1850: Goldarbeiter; 1868: Juwelier unter der Firma Caspar Rütgers (s. o. Nr. 79). Führt nach dem Tode des Caspar das Geschäft fort. Gestorben 1910. (122) 123 JOHANN H E I N R I C H HUBERT STEENAERTS Geboren am 26. 6. 1822 in Aachen als Kaufmannssohn. Verheiratet I. mit Maria Agnes Schaffrath, er heiratet II. als Goldarbeiter am 27. 9. 1859 Maria Theresia Vogeno, Tochter des Johann Heinrich (s. o. Nr. 65). 1850/68: Goldarbeiter und Juwelier; 1858: Hofjuwelier. 38

Aachen

[123] Werke: a) Memorientafel für den Oberstleutnant Franz Freiherr von Leerodt in der Nikolauskapelle des Münsters, nach Modell des Bildhauers Lambert Piedboeuf. 124 JOHANN FRANZ TERMONIA Sohn des Franz (s. o. Nr. 49). 1850: Goldarbeiter in Firma Jos. Franz Termonia; 1858: Juwelier. 125 K A R L TERMONIA Sohn des Franz (s. o. Nr. 49), vermutlich der am 12. 5. 1815 geborene Zwilling Carl Joseph. 1850: Goldarbeiter, in Firma Jos. Franz Termonia. 1858: Juwelier 125a WILHELM AUGUST STOEKEN Als 26jähriger Goldarbeiter Trauzeuge am 28. 3. 1856 bei dem Graveur Joh. Cronenberg 126 FRANZ C A S P A R CALLES Geboren ca. 1822 in Hirschberg, R/B. Arnsberg, als Sohn eines Oeconomen. Am 4.9.1852 Trauzeuge bei Uhrmacher Cotty. Heiratet als 32jähriger Goldarbeiter am 14. 10. 1854 Maria Theresia Wester, Tochter eines Aachener Wagenschmieds. 1858/68: Goldarbeiter 127 ADOLPH DORST s. Heinsberg Nr. 8. 1858/69: Juwelier 128 P E T E R L A M B E R T FEDERSPIEL Geboren ca. 1828 in Aachen als Sohn eines Wagnermeisters, heiratet als 24jähriger Goldarbeiter am 25. 11. 1852 Gertrud Hammer, Tochter eines Aachener Miethkutschers. 1858: Goldarbeiter 129 FRANS C A R L JOSEPH FRINS Geboren ca. 1828 in Aachen als Sohn eines Bierbrauers, heiratet als 25jähriger Goldarbeiter am 18. 1. 1853 die Drechslerstochter Maria Charlotte Zeguers aus Spa in Belgien. 1858/68: Juwelier. 130 PETER JOSEPH HEY Geboren am 20. 10. 1830 in Aachen als Sohn eines Schuhmachers, heiratet als Goldarbeiter am 31. 3. 1856 die Drechslerstochter Maria Hubertina Hollander. 1858: Goldarbeiter 133 FRANZ JANSEN Als 28jähriger Goldarbeiter am 8. 5. 1852 Trauzeuge bei H. J. Viethen (s. u. Nr. 138). 1858/68: Juwelier. 132 J. PETER KERFF 1858/68: Gold- und Silberarbeiter 133 P E T E R JOSEPH WALTHER MAASSEN Geboren am 19. 12. 1830 in Aachen als Kaufmannssohn. 1858/68: Goldarbeiter. Er heiratet am 9. 10. 1860 Louise Anna Maria Herrmann aus Neurode, Tochter eines Aachener Spezereihändlers (134) 39

Aachen

135 Η. MÜLLER 1858: Goldarbeiter 136 ALOIS OSTLENDER 1858/68: Goldarbeiter 137 REINHOLD VASTERS Geboren ca. 1827 in Erkelenz als Sohn eines Schlossers. Ist als 25jähriger Goldarbeiter am 8. 5. 1852 Trauzeuge bei H. J. Viethen (s. u. Nr. 138). Er heiratet am 5. 6. 1855 Anna Katharina Josephe Hamacher, Tochter eines Steindruckers. 1858/68: Goldarbeiter für got. und roman. Kirchengefäße. Bis 1890 (?) Werke: R. VASTERS a) Kreuz mit romanischem Kreuzpartikel. H. 43,5 cm. Aachen, (in Rechteck) Münster. (R 3 42 (MZ), 2 3 (BZ) und 29 (Lötigkeitszeichen 13)) Nr. 10

70

NB Das BZ vorn geschrägt.

138 H E I N R I C H JOSEPH VIETHEN Geboren ca. 1824 in Erkelenz als Sohn eines Kaminfegers, heiratet als 28jähriger Goldarbeiter am 8. 5. 1852 die Kleidermacherstochter Catharine Nautz. 1858/68: Goldarbeiter got. und roman. Kirchengefäße, Firma H. Viethen u. Co. Am 25. 11. 1859 Trauzeuge bei E. F. W. Duesberg (s. Dorsten Nr. 10). 139 PETER ESSER 1858: Goldarbeiter in Burtscheid. 1882 in Eschweiler nachweisbar (s. d. Nr. 2) 140 JOSEPH BRABANT Geboren am 8. 4. 1829 als Sohn des Ludwig (s. o. Nr. 78), heiratet als Goldarbeiter am 29. 4. 1858 die Dekorateurstochter Catharina Bertaut. 141 MATHAEUS BRABANT Geboren ca. 1835 als Sohn des Ludwig (s. o. Nr. 78), ist am 29.4. 1858 als 23jähriger Goldarbeiter Trauzeuge bei seinem Bruder Joseph (s. o. Nr. 140). 142 PETER JOSEPH EHLEN Geboren am 10. 6. 1829 in Aachen als Sohn des Ignaz Jacob und der Maria Therese Müller, heiratet als Goldarbeiter am 10. 7. 1858 die Haushälterin Theresia Frosch aus Teveren 143 K. VOGENO Werke: a) Kelch, gestiftet 1867. Trier, Dom (Inv. S. 297 Nr. 6) 144 MATH. DEL VENNE 1868: Goldarbeiter 145 CARL GOEB 1868: Goldarbeiter 40

Aachen

146 AUGUST WITTE Geboren 1840. Geschäftsgründung 1865. 1868: Gold- und Silberarbeiter und Graveur, Werkstatt 2ur Anfertigung kirchl. Geräte und Gefäße im roman. u. got. Stil. Gestorben am 12. 7. 1883. Weiteres s. R 3 44, 45 Werke: a) Restaurierung (1875) einer Monstranz von 1576 (?). Hambach, Kr. Jülich (Inv. S. 79 Abb. 53) 147 JOSEPH HARTMANN Als 28jähriger Goldarbeiter in Aachen am 22. 4. 1868 Trauzeuge bei Carl Joh. Heinrich Meyer in Köln (s. d. Nr. 2140) 148 J. WEHRENS Werke: I.WEHRENS a) Kelch, neuromanisch. Burtscheid. S. Joh. Baptista Nr. 10

(in Rechteck) 71

148a ZAUN Vergl. Köln Nr. 2096

Nr. 10

ZAUN (in Rechteck) 72

Werke: a) Kelch, H. 26 cm. Heeren, U.L. Frauen, Südlimburg (Inv. S. 2 4 3 )

149 JEAN ESSER Juwelier (in Aachen?). Vergl. Burtscheid Nr. 4 Werke: a) Kelch, bez. (graviert): JEAN ESSER fee. Burtscheid, S. Joh. Baptist. UNBEKANNTE AACHENER GOLDSCHMIEDE NB Werke aus Aachen und Umgebung mit MZ, aber ohne das Aachener BZ, sind hier ausgelassen.

150 MEISTER C

73

151 MEISTER W „W" 74

Werke: a) Kelch, gestiftet von Johannes de Herf (gest. 1524) und Frau Margarets Quaid (gest. vor 1500). H. 21,2 cm. Aachen, Hl. Kreuz (Inv. S. 113; Aachener Kunstblätter 29 1964 S. 45/46 m. Abb.) Verwandt den Kelchen des Hans von Reutlingen (s. o. Nr. 16) NB Vergl. Clais van Voirstum Nr. 17)!

Werke: a) Kelch, H. 18 cm. 16. Jh. Bardenberg (Inv. Aachen-Land 41 S. 26)

Aachen

152

MEISTER Κ I Werke: a) Zylinder-Monstranz, in der Konstruktion noch gotisch, dat. 1613 oder 1615. H. 58cm. Hastenrath, Kr. Düren (Inv. S. 168; Ausst. 1962 Nr. 66a m. Abb.)

„KI" 75 153

MEISTER Ρ Κ

N B Wohl identisch mit Peter Koch aus Aachen, der seit Ostern 1594 in Frankfurt a. M. bei Cornelius von dem Heffel lernt.

Werke: a) Kelch, dat. 1616, renov. 1913. H. 20 cm. Aachen-Burtscheid, S. Michael (Inv. S. 288)

llty 76

154

MEISTER Η Ο I

Nr. 5

155

Werke: a) Becher, mit Renaissance-Ornamentik, bez. Franciscus Winandus Geilgens, Joanna Finken. H. 19,5 cm. Aachen, Privatbesitz T.M. (L-R 67 (MZ) und 56 (BZ); R 3 33 (MZ) und 18 (BZ); Aachen, Ausst. 1964 Nr. 185 Abb. 153 und 155) Die gekreuzten Stäbe weisen auf die Familie Orsbach; demnach die Initialen Η I Ο zu lesen? Für Johann Jacob Orsbach (s. o. Nr. 4) ist das Werk zu früh

77

MEISTER C L Werke: a) Weihrauchfaß dat. 1670. Aachen, S. Peter (Inv. S. 205) 78

156

MEISTER I Η Werke: a) Münz-Deckelbecher H. 18 cm. Privatbesitz (R 3 36 (MZ) mit Lit.) 79

156a

MEISTER Ρ I S

Nr. 6 157

Werke: a) Münz-Deckelbecher mit Münzen von 1719. H. 17 cm. Privatbesitz (R 3 37 (MZ) und 19 (BZ), m. Lit.)

MEISTER MIT SPIEGELMONOGRAMM

ψ

Nr. 17

42

„PIS" 80 80

81

Werke: a) Ewige Lampe, mit Allianzwappen des Metzgers Johann Ellen und Frau (Heirat 16. 3. 1673). H. 64 cm. Aachen, S. Michael (Inv. S. 146; Ausst. 1964 Nr. 327, Abb. 282—84)

Aachen

158

MEISTER Η R

82 159

MEISTER C R

„C R" 83 160

Werke: a) Kelch. Spätes 17. Jh. H. 23,5 cm. Wetteldorf, Kr. Prüm (Inv. S. 209)

MEISTER R V Η

Nr. 26

162

Werke: a) Kelch, Cuppamanschette mit Abendmahl; am Fuß sitzende Evangelisten in Hochrelief. H. 28,5 cm. Aachen, S. Paul (Inv. S. 191; Ausst. 1962 Nr. 71 m. Abb.) Nach Inv. „Außerdem noch 4 undeutliche Neichen"

MEISTER Η Ν „HN" 84

161

Werke: a) Monstranz, dat. 1695. H. 56 cm. Aachen, Alexianerkloster (Inv. S. 41, Abb. 24)

85

Werke: ' a) Becher, bez. Petrus C. Fincken, graviertes Wappen. Wohl Ende 17. Jh. H. 10,5 cm. Privatbesitz. Aachen, Ausst, 1964 Nr. 186 Abb. 154)

MEISTER V

ψ

Werke: a) Kreuzfuß, mit Wappen Renesse-Bocholtz. 17. Jh. H. 24 cm. Aachen-Burtscheid, S. Michael (Inv. S. 289)

86

163

NB Das M Z graviert?

MEISTER Ρ W Μ

Werke: a) Weihrauchfaß, barock. H. 23 cm. Aachen, Hl. Kreuz (Inv. S. 114) 87

164

MEISTER F G

Nr. 13 Nr. 13 Nr. 13

„F G" 88

Werke: a) Meßgeschirr. Die Pollen mit graviertem Laubwerk. Geschenk des 1663 gest. Bruders Joh. Munch, das Tablett Geschenk des 1702 gest. Bruders Math. Jacobs. Aachen, Alexianerkloster. (Inv. S. 41) b) Weihrauchfaß. H. 23 cm. Ebendort c) Weihrauchschiffchen und -löffei. Ebendort

43

Aachen

165

MEISTER C F

Nr. 22 Nr. 23

CF (in Oval) 89

CF (inFünfpaß) 90

Nr. 23

91

Werke: a) Tablett für Meßkännchen, mit Wappen des Pfarrers Scholl 1722. Aachen, S. Peter (Inv. S. 204/05) b) Kelch, spätbarock. H. 22 cm. Aachen, S. Nicolaus (Inv. S. 172) c) Kelch H. 22,5 cm. Aachen, S. Peter (Inv. S. 204) a) Monstranz, Regence. 1723. Laurenzberg, Kr. Jülich (Inv. S. 1 5 0 ; R 3 3 8 ( M Z ) u n d 17 ( B Z )

a) Kelch, reich, dat. 1742. H. 28 cm. Aachen, S. Michael (Inv. S. 146; Ausst. 1964 Nr. 329 Abb. 271) Mit einem der vorhergehenden MZ: a) Kelch in einfachen gotisierenden Formen. Aldenhoven, Kr. Jülich (Inv. S. 23)

166

MEISTER D C

Nr. 7 Nr. 7 Nr. 8 167

„DC" 92

M E I S T E R MIT D R E I G E T E I L T E M WAPPEN |Oi 3>/ Nr. 16

168

Werke: a) Tablett für Meßkännchen. 1738 gestiftet. L. 33 cm. Waldfeucht, Kr. Heinsberg (Inv. S. 120) b) Kelch, um 1720. Ebendort (Inv. S. 119) c) 1 Paar Meßkännchen, 1745 gestiftet. Ebendort (Inv. S. 120)

Werke: a) Anbietplatte auf Fuß, passiger Rand. Regencemuster. Köln, Kunsthandel A

93

MEISTER Α Ε

NB vergl. Antonius Emonds, der Okt. 1731 Joanna Asten heiratet (S. Foillan).

Nr. 27 Nr. 27 Nr. 28

Nr. 22

44

94

Werke: a) Löffelschale mit fahnetragendem Putto. Hamburg, Kunsthandel Dr. H. b) 1 Paar Tischleuchter. Sockel mit geraden Zügen. H. 19,8 cm. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 268, Abb. 236) c) Kaffeekanne mit senkrechten Zügen. Laub- und Bandelwerk. H. 16,4 cm. Aachen, Privatbesitz. (Ausst. 1964 Nr. 259, Abb. 228) d) 1 Paar Tischleuchter. Rokoko, Gewellte Züge. H. 20,8 cm. Mönchengladbach, Privatbesitz (Aachen, Ausst. 1964 Nr. 264, Abb. 238)

Aachen

[168] e) Kaffeekanne mit gedrehten Zügen, als Deckelknauf Windenblüte. Um 1770. H. 16 cm. München, Kunsthandel Dr. S. (Abb. in Weltkunst 38; 1968 S. 1287) Wohl mit gleichem MZ: f) Sauciere, Η 8, L.. 21 cm. München, Kunsthandel (Brunner, Altes Tafelsilber Abb. 184) 169

MEISTER A G

NB Ein Adamus Graafs, Witwer der Maria Elisabeth Schumacher, die am 4. 3 . 1 7 6 8 in Kopenhagen starb, heiratet II. am 6. 2. 1774 Agnes Theresia Beyer (S. Foillan).

AG

Werke: a) Gemüselöffel. Rokoko. L. 28,4cm. Aachen,

(in Rechteck) Nr. 27

95

Privatbesitz

(Ausst. 1964 N r . 265, A b b . 247) W o h l

^

g l e k h e m

M Z :

b) Kelch, schlicht. H. 24 cm. Homburg, S. Briktius (Aachener Kunstbll. 29, 1964 S. 64) c) Kruzifix, Monschau, S. Mariä Geburt. (Lit. wie b) d) Kelch. 18. Jh. Kettenis, Kr. Eupen (Inv. S. 245) e) Meßgeschirr, um 1750. Monschau, Pfarrkirche (Inv. S. 66) f) Rauchfaß und -Schiffchen. Ebendort g) Tablett zu Meßpollen des Matthias Holländer (s. o. Nr. 11 Werk c). Aachen, S. Foillan (Inv. S. 68) h) Meßgeschirr. Monschau, Aukirche (Aachener Kunstblätter 29, 1964 S. 65)

Nr. 24

NB Identisch mit Werk e)?

170

MEISTER Μ C MC

Nr. 27

Werke: (in Rechteck) a) 1 Paar Blumenvasen. Rokoko. H. 17 cm. Aachen, S. Peter 96 (Inv. S. 2 0 5 ) a) Salzfaß, oval, mit ausladendem Sockel. H. 3,8 cm. Köln, Privatbesitz B.

Nr. 27 Nr. 30 171

97

b) Armreliquiar. 18. Jh. H. 50 cm. Aachen, S. Michael (Inv. S. 146)

MEISTER M.

|M? ο

Nr. 27

'

98

Werke: a) Senfgefäß, gedrehte Züge, H. 16 cm. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 187 Abb. 180) NB Vergl. vorige Nr.!

172

MEISTER W V Ρ 45

Aachen

[172]

Nr. 27

173

^V'i±J 99

MEISTER A I AI Nr. 27

174

a) Gemüselöffel, L. 27,5 cm. Aachen. Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 266 Abb. 247) Werke: a) Tischleuchter. Ausst. Aachen 1962 (nicht im Katalog)

(mit Krone) 100

MEISTER W W

Werke: a) Auftrageplatte, passig oval, 4 1 , 5 x 2 8 cm. Aachen, Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 267 Abb. 213) NB außerdem gestempelt 14 L(ot)

b) Menage. Rokoko, Gestell mit 2 Kristallflaschen für Essig und Öl und 2 Salzschälchen. H. 22 cm. Privatbesitz (Ausst. 1964 Nr. 2 Abb. 38) Abb. 105 174a

MEISTER Ο Η „OH" 102

175

MEISTER J Μ

Nr. 18

176

, J M"

Werke: a) Monstranz 18. Jh. H. 53 cm. Olef, Kr. Schleiden (Inv. S. 284)

103

MEISTER V Η

104

177

Werke: a) Kelch, Rokoko. Gestiftet 1773. H. 25cm. Lutterade, Südlimburg (Inv. S. 166)

MEISTER Β Β

Werke: a) Kelch, mit senkrechten Zügen und Rocaillen, 1781 gestiftet. H. 22 cm. Aachen-Burtscheid, S. Joh. Bapt. (Ausst. 1964 Nr. 343 Abb. 277) Werke: a) Weihrauchlöffel, A. 19. Jh. Aachen, S. Theresien (Inv. S. 222)

(in Raute) 105

AACHENER JUNGE IN ANTWERPENER LEHRE: a) PAUL BIRCKENHOLTZ, geboren 1561, lernt in Antwerpen, wird 1591 Meister in Frankfurt a. M. (L-R 15; Zülch S. 431; Meisterbuch S. 82) 46

Aachen

AACHENER JUNGEN IN FRANKFURTER LEHRE:* b) PETER KOCH, lernt bei Cornelius van dem Heffel seit Ostern 1594 (L-R 26); s. o. Nr. 153. c) STEPHAN BOCK (BECK), lernt seit Ostern 1599 bei demselben (L-R 30) d) CARLO VAN ZOMPER, lernt bei Nicolaus Koreß seit Ostern 1599 (L-R 31) e) HELLEMANN MÜNSTER, lernt seit Herbst 1604 bei Cornelius van dem Heffel. Wohl identisch mit H i l e g a r t t von M ü n s t e r , Sohn des Färbers Johan in Aachen, der 1617 in Frankfurt Meister wird (L-R 34). Nach Zülch (S. 503) ein Niederländer f) TILLMANN (DIELEMAN) VON DER WEIDEN, lernt seit Ostern 1608 bei Paul Birckenholtz; wird 1618 Meister in Frankfurt (L-R 35). Nach Zülch (S. 500) „Niederländer", aus Cornelimünster, Sohn des Servatius zu Aachen [?] g) PETER GRÜN(EN)THAL, lernt seit Ostern 1606 bei demselben (L-R 36). Nach Zülch (S. 475) lernt er von Ostern 1609 bis Herbst 1611) h) JOHANN GODDARTS (GÖDDARTS), Sohn des Mathias, lernt seit 1. 1. 1616 bei Nikolaus Thielen (Diell) (L-R 38), wird (Johannes Godteres) am 23. 12. 1627 Meister in Frankfurt (Meisterbuch S. 189; Zülch S. 524) i) PETER GROTEN, lernt seit Herbst 1717 bei Paul Birckenholtz (L-R 39) k) WILHELM GROOTEN, lernt seit Herbst 1619 bei Tilmann von der Weiden (s. o. Nr. f) (L-R 40) 1) GANDERT VON HECHT (HACHT), lernt seit Joh. 1627 bei Paul Birckenholtz (L-R 43) m) WILHELM REINEKE, lernt seit dem 26. 4. 1705 bei Johann Balthasar Schneider; (der am 24.3.1691 Meister in Gold geworden war); lernt weiter in Düsseldorf (L-R 50) * Das Frankfurter Goldschmiede-Lehrjungenbuch, ehemals im dortigen Stadtarchiv, ist nicht mehr vorhanden (im letzten Kriege vernichtet).

AACHENER JUNGEN IN KÖLNER LEHRE: n) JOANNES ARNOLDUS VON ESPENDUNCK, Sohn des Johannes Heinrich, seit 1. 1. 1734 bei J. F. Engelsbroich (s. Köln Nr. 1737). o) CARL JOSEPH DE LA PORTIER, Sohn des Johann Peter, seit 2. 9. 1793 bei Constantin Simons (s. Köln Nr. 1779) AACHENER JUNGE IN NÜRNBERGER LEHRE: p) GERHARD LINDENBERGER, lernt in Nürnberg, wird 1592 Meister in München. Dort 1632 gestorben (L-R 24) WEITERE AUS AACHEN STAMMENDE GOLDSCHMIEDE: q) GIELIS STIFF, wird 1574 in R e v a l erwähnt (nicht im Amt) (s. Friedenthal bei Nr. 105) r) NICOLAUS KORESS. Niederländer, wandert, aus Aachen, am 19. 7. 1586 in F r a n k f u r t ein, wird dort in gleichem Jahre Meister (Meisterbuch S. 59). Am 9. 3. 1611 begraben (Zülch S. 411) 47

Ahaus

s) ENOCH GELDORF, geboren 14. 3. 1577 als Sohn des Kaufmanns Lorenz, wird am 12. 8. 1603 Meister in F r a n k f u r t (Meisterbuch S. 112). Dort am 8. 5. 1632 gestorben (L-R 17; Zülch S. 470) t) ADOLF BRAECHGELMANN (BRACHELMANN), aus Aachen bzw. Linnich im Fürstentum Jülich (Geburtsort?), wird 1599 Meister in F r a n k f u r t (Meisterbuch 5. 105a). Dort am 28. 2. 1601 begraben (Zülch S. 458) u) ABRAHAM MEES (MOES), kommt in jungen Jahren nach Frankfurt zu seinem Onkel Egid Mees, heiratet in Aachen Elisabeth, Tochter des Steffen Groth, und bewirbt sich 1626 um Bürgeraufnahme in F r a n k f u r t (Zülch S. 522) v) HERMANN SCHMETZ, wird 1693 Meister in A u g s b u r g , dort ca. 1727 gestorben (L-R 48) w) PETER JOSEPH EDUARD HUBERT VINCKEN, geb. ca. 1813 als Sohn eines Brauers, heiratet 1843 in B e r l i n (s. d. Nr. 2108a).

AHAUS RB Münster, Kreisstadt Stadt seit Ende des 13. Jahrhunderts W a p p e n : Geviert 1 und 4 in Rot 3 goldene Balken, 2 und 3 leeres goldenes Feld Zahl der E i n w o h n e r : 1856: 1681; 1871: 1690; 1880: 1762 Quellen: Kirchenbücher im letzten Kriege verbrannt Bürgerbuch (ca. 1500—1812) im Stadtarchiv (Mitteil. Herr Brix). Einwohnerlisten 1820—80 1 COERDT LEERS Goltsmit, wird am 14. 1. 1566 Bürger, seine Frau wird am 2. 1. 1567 Bürgerin 2 JOSEPH GOMBAULT Geboren am 5. 6. 1775 in Borken. Goldarbeiter, wohnt Haus Nr. 45. Verheiratet mit Franziska Freda aus Münster, die am 3. 1. 1860 stirbt. Kinder: Antonetta (geb. 13. 6. 1805) Joseph (geb. 18. 10. 1808; studiert in Münster) Totgeburt eines Kindes (5. 9. 1812; er: Buchbinder (!)) Carl (geb. 12. 11. 1813; taubstumm) Franz (geb. 6. 5. 1816; s. u. Nr. 5) Bei der Hochzeit seines Sohnes Franz fis. u. Nr. 5) als Kaufmann bezeichnet 3 JOSEPH VON FRICKEN Silberschmied, verheiratet mit Antonetta Decken. Kinder (kath.): Elisabeth Bernardine (geb. 8. 6. 1829) Friedrich Joseph Maria (geb. 19. 3. 1831; er: Goldarbeiter) Henrich Wilhelm Maria (geb. 27.11.1833) Bernard Christian Maria (geb. 9.12.1835; gest. 16. 12. 1835) Gerdrut Ottilia Mathilde Maria (geb. 12. 12. 1836; gest. 17. 12. 1836) NB Identisch mit Münster Nr. 169?

4 SALOMON BENDIX Geboren am 30. 4. 1815 in Ahaus. Goldarbeiter, als Mieter in der Stadtliste von 1820/80 48

Ahlen

5 F R A N Z X A V I E R ANTON GOMBAULT Geboren am 6. 5. 1816 als Sohn des Goldarbeiters, Kaufmanns, Joseph G. (s. o. Nr. 2) und der Francisca Vreden, heiratet am 20. 11. 1855 in Legden Maria Anna Schmeddes, Kaufmannstochter aus Legden (kath.). Kinder (kath.): Francisca Maria Antonia (geb. 23. 10. 1856; er: Goldschmied) Clara Carolina Maria (geb. 20. 12. 1858) Julia Hermine Antonetta (geb. 1. 10. 1860) Bernard Eduard Andreas (geb. 29. 11. 1861) Sohn (stirbt nach Nottaufe am 1. 4. 1864) Franz Anton Joseph (geb. 16. 6. 1865)

AHÄUSER JUNGEN IN MÜNSTRISCHER LEHRE: a) JOSEPH FRANZ ANTON H E I S T E R B O R G , lernt 1803—09 bei Greveler (s. d. Nr. 120) b) ANTON JOHANN MAXUM, geb. 1802, lernt seit 1817 bei Wippo (s. d. Nr. 125). Gestorben am 26. 2. 1820 c) FRANZ MAXUM, geb. 1804, lernt 1820—21 bei Wippo (s. d. Nr. 125).

AHLEN R B Münster, Kr. Beckum W a p p e n : In Rot ein golden gekrönter, geflügelter, stark gekrümmter silberner Aal. Z a h l der E i n w o h n e r : 1871: 3534; 1880: 3914 In den Einwohnerlisten des 18. Jahrhunderts kein Goldschmied Quellen: Kirchenbuchduplikate. 19. Jh. Detmold, Staatsarchiv 1 F R A N Z JOSEPH NAR(R)RATH Geboren ca. 1801 als Sohn des Krämers Caspar in Warendorf, heiratet als Silberarbeiter, Witwer, II. am 6. 11.1838 in Beckum (aufgeboten in Ahlen) Anna Maria Elisabeth Topp, 32jährige Tochter des Beckumer Ackerbürgers Joh. Theodor, die am 17. 12. 1841 im Kindbett stirbt. Kinder (Ahlen, kath.): Amandus Evaristus Cornelius Gerhardus (geb. 26. 10. 1840) Anna Elisabeth (geb. 17. 12. 1841) Er heiratet III. am 22. 11. 1842 in Beckum (aufgeboten in Ahlen) die 27jährige Anna Elisabeth Topp, Tochter der Ackerwirths und Kornhändlers Joh. Theodor Topp und der Elisabeth NordhofF [Stiefschwester seiner ersten Frau?], die am 19. 5. 1854 stirbt. Kinder: Totgeburt eines Sohnes (14. 12. 1844) Carl Christoph (geb. 27. 10. 1847) Anna Christina Gertrud (geb, 16. 4. 1851; er: Goldarbeiter) Er wird 1845 aufgeboten IV. mit Clara Elisabeth Backman, dimittiert nach Beckum. Kinder: Stephan Franz Joseph (geb. 27. 2. 1856) Gerhard Franz Anna (geb. 2. 1. 1858)

AHLENER JUNGEN IN MÜNSTRISCHER LEHRE: a) Nr. b) NB 4

JOHANN HACKER, lernt seit dem 24. 4. 1565 bei Hinrich Osermann II (s. Münster 11) MAURICIUS HÖCKER, lernt seit dem 2. 2. 1568 bei demselben (s. d. Nr. 11). Wohl Bruder des vorigen Scheffler, Goldschm. Rheinl.-Westt.

49

Altena

AHRWEILER RB Koblenz, Kreisstadt Stadtrechte seit 1248 W a p p e n : Geteilt, oben in Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz (Kurköln), unten in Rot ein silberner Adler (Grafen von Are) Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1856: 2911; 1871: 3895 Civilregister (Standesamt), herausgezogen 1815 ff. Literatur: Zimmer, Theresia, Inventar des Archivs der Stadt Ahrweiler (1228—1795) Die Schmiede, Zimmerleute, Schreiner, Maurer, Dachdecker, Steinhauer, G o l d s c h m i e d e , Kannengießer, Glasmacher, Pflugmacher, Armbrustmacher, macher, Brunnengräber begründen am 24. 2. 1549 eine Bruderschaft, die schon richtet, dann aber verfallen war, zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit, der hl. Maria Patrons St. Eligius.

1965. Schlosser, Harnischfrüher erund ihres

1 WILHELM H E N R I C H EVERSHEIM s. Siegburg Nr. 3. Goldarbeiter, verheiratet mit Maria Magdalena Zander. Seit 1824 in Ahrweiler. Am 16. 1. 1828 Geburt seines Sohnes Carl Stanislaus Augustus Bartholomaeus Henricus. 2 HEINRICH JOSEPH BECKER s. Unkel Nr. 1. Goldarbeiter, seit spätestens 1835 in Ahrweiler. Hier werden seine Söhne Franz Ferdinand Hubert (12. 2. 1835) und Anton Joseph Hubert (25. 1. 1837) geboren. Er heiratet II. am 26. 5. 1841 die Ahrweiler Rothgerberstochter Agatha Ludwig. Kinder: Maria Christina Hubertina (geb. 7. 4. 1842) Maximilian Anton Joseph (geb. 9. 5. 1945) Peter August (geb. 26. 5. 1847) 3 JOHANN JOSEPH ULRICH Geboren am 22. 10. 1811 in Ahrweiler als Sohn des Kgl. Kreischirurguen, heiratet als Goldarbeiter am 26. 2. 1838 die Kölner Schreinerstochter Catharina Schmitz. Kindtaufen 1840/45. Gestorben am 28. 11. 1869

ALTENA RB Arnsberg, Kreisstadt Grafschaft Mark W a p p e n ; In Gold ein von Silber und Rot in drei Reihen geschachter Balken(Mark), über dem die blau bekleidete gekrönte hl. Katharina wächst, in der R. das rote Rad, in der L. das Schwert haltend. Beschauzeichen

ALTENA (in Rechteck) 106

Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1856: 5218; 1871: 7122 Quellen: Kirchenbücher 50

ALTENA 107

Altena

luth., herangezogen seit 1796 ref. (Duplikate im Staatsarchiv Detmold) 19. Jh. 1 STEPHAN HENRICH VOM HOFE Geboren am 12. 10. 1784. Silberarbeiter in der Freiheit, verheiratet mit Catharina Elisabeth Trapp(e). Kinder: Johann Wilhelm (geb. 22.4. 1817; gest. 2. 12. 1817) August Wilhelm (geb. 18. 2. 1819; gest. 9. 2. 1820) Gestorben als Drechsler [!] am 14. 9. 1834 (Luth.). Seine Witwe stirbt am 8. 8. 1851, hinterläßt 3 majorenne Kinder; er: Silberarbeiter la

SCHOOF

Silberschmied, 1825 erwähnt l b FRANZ SCHOSS 1828: Gold- und Silberarbeiter (Adreß.-Taschenbuch). NB Identisch mit Nr. l a ?

(B 108

Werke ( Z u s c h r e i b u n g mit V o r b e h a l t ) : a) Kelch. Cuppa-Manschette mit ausgesägten Blumen und Bogenfries, der mit Ringen gemustert ist. H. 24 cm, und Patene. Schwerte, Obere Pfarrkirche Lötigkeitszeichen 12

2 ARNOLD KÜNNE Lit. Künne, Otto, Das Geschlecht Künne aus Altena in Westfalen. Lemgo 1938 Geboren am 15.(16?) 2. 1796 in Altena als jüngster Sohn des Johann Diederich und der Maria Gerdruth Gerdes, lernt seit dem 30. 8. 1812 in Iserlohn bei Joh. Peter Printz (s. d. Nr. 2), macht 1815 als freiwilliger Jäger den Feldzug nach Frankreich mit und lernt in Paris die dortige Präge- und Graviertechnik kennen. In den Wanderjahren eine Zeit lang (1818) in Koblenz als Geselle bei Joseph Mantel (s. d. Nr. 42), ferner in Süddeutschland und Frankfurt a. M. 1820 errichtet er im elterlichen Hause in Altena eine eigene Prägeanstalt (Gold- und Silberwarenfabrik). Er heiratet am 2. 5. 1826 Amalia Wynkhaus, Tochter des Osemund-Reidemeisters, die am 23.4.1863 stirbt. 10 Kinder: Emma (geb. 26.4. 1827; gest. 21. 7. 1827; er: Gold- und Silberarbeiter) Anna Maria Wilhelmine (geb. 21. 12. 1828; er: desgl.; gest. 4. 6. 1852) Martha (geb. 11. 2. 1831; er: Gold- und Silberfabrikant; gest. 2. 3. 1901 in Charlottenburg) A l b r e c h t (geb. 2. 5. 1833; heiratet 1865; gest. 29. 9. 1912; s. u.) Hulda (geb. 18. 7. 1835; gest. 25. 11. 1835) Hermine (geb. 14. 12. 1836; gest. 17. 3. 1852) Louise Amalie (geb. 7. 6. 1839; sie heiratet 1864 den Fabrikbesitzer Theodor Julius Aßmann in Lüdenscheid; gest. 2. 4. 1918) Hedwig (geb. 26. 2. 1842; gest. 9. 8. 1850) Erwin (geb. 2. 6. 1845; gest. 19. 7. 1846) Arnold (geb. 2. 2. 1848; gest. 7. 7. 1917; s. u.) Am 10. 6. 1827 übernimmt er die Firma Prinz in Iserlohn. 1828: Geschäft in Gold- und Silberwaren. Die Prägeanstalt wird durch eine Gravieranstalt erweitert (im Laufe der Jahre weit über 100 Garnituren allein für Tafelsilber). 1831: Fabrik von in Silber grprägten Ornamenten, Gold- und Silberwaren. (Metalldrückerei) Am 1. 10. 1839 holt er sich Carper Damm (s. u. Nr. 12) als „Cabinets-Meister" und aus Unna Gustav Bremme als Graveur (s. u. Nr. 4a, wohl Sohn des Albert Bremme (s. Unna Nr. 11)) 1842/45: Silberstampferei (geprägte Silberwaren). 1845: 65 Arbeiter. Erste Preise auf Weltausstellungen: Leipzig 1844, Düsseldorf 1852, Paris 1855, Wien 1875 und London Wird 1855 in den Magistrat berufen. 1856 Abgeordneter des Westfälischen Provinzial4'

51

Altena

[2] landtages in Münster. Wird am 12. 6. 1856 Prüfungsmeister bei der Kreisprüfungskommission für Gold- und Silberarbeiter. Gestorben als Fabrikbesitzer, Witwer, am 13. 11. 1872, hinterläßt 2 Söhne und 2 Töchter, sämtlich großjährig. Seine Büste modelliert von seinem Enkel Arnold, Sohn des Albrecht (s. O. Kühne, Das Geschlecht Künne, Tafel 15). Sein Sohn Albrecht, Gold- und Silberschmiedemeister, entwirft Ehrenplaketten, Becher, Schalen, Tafelaufsätze. Sein Sohn Arnold wird Teilhaber der Fabrik. 1921: „Arnold Künne, Silberwarenfabrik G.m.b.H."

Nr. 107

K i r c h l i c h e Werke der Firma (nach 1888): Α KÜNNE a) Taufschüssel. Schwerte, Obere Pfarrkirche. Mit Halbmond 109 und Krone und Feingehaltszeichen 800

3 FRIEDRICH WILHELM G O L K E s. Barmen Nr. 11. Goldarbeiter. Am 24. 9. 1830 Geburt seiner Sohnes Johann Wilhelm Albert. 4 HERMANN HEINRICH DAHLMANN Silberarbeiter, Mühlendorf, verheiratet mit Maria Susanna Schmiedeken. Kinder: Eleonora (geb. 3. 9. 1835; gest. 11. 3. 1837) Dietrich (geb. 9. 7. 1837) Wilhelmine (geb. 10. 6. 1839; gest. 24. 11. 1839) Carolina (geb. 6. 1. 1844) 4a GUSTAV BREMME Aus Unna (vergl. dort Nr. 11), Graveur (Freiheit). Am 4. 9. 1836 Geburt seines Sohnes Gustav Albrecht Carl (ref.). — Am 1. 10. 1839 wird er von Arnold Künne engagiert (s. o. Nr. 2). 5 HEINRICH MARIOTH Silberarbeiter in der Freiheit, verheiratet mit Maria Elisabeth Grennigloh. Sein am 3. 3. 1836 geborener Sohn Friedrich Wilhelm stirbt am 11. 2. 1859. 5a FRIEDRICH WILHELM ZUMBRINCK s. Hamm Nr. 14. Silberarbeiter. 1838 in Altena. Seine ca. 1816 in Hamm geborene Tochter Wilhelmine heiratet 1854 in Altena. 6 CARL FERDINAND M O R I T Z NEUWIRTH Geboren am 26. 10. 1802 in Sohra (Prov. Sachsen) als Sohn des Elias. Seit 1828 in Altena, eine Zeitlang in Crefeld, heiratet als Silberarbeiter in der Freiheit am 10. 4. 1838 Maria Catharina Friederika Zumbrinck, Tochter des Friedrich Wilhelm (s. Hamm Nr. 14 und o. Nr. 5a). Kinder: Zwillinge (ungetauft gest. 17. 5. 1838) Friedrich Wilhelm (geb. 30. 4. 1839) 7 FRIEDRICH WILHELM VOM HOFE Silberarbeiter in der Freiheit, verheiratet mit Wilhelmine (Mina) Lüling, Kinder (ref.—): Elise Wilhelmine Henriette (geb. 9. 8. 1835) Wilhelm Ludwig (geb. 28. 1. 1839; luth.) Wilhelmine (geb. 18. 2. 1842) 8 LUDWIG VOM HOFE Silberarbeiter in der Freiheit. Pate 1839 bei Sohn Wilhelm Ludwig des Friedrich Wilhelm vom Hofe (s. o. Nr. 7). Verheiratet mit Carolina Pollmann. Am 5. 12. 1841 Geburt seiner Tochter Carolina Henrietta 52

Altena

9 GEORG LUDWIG HEINRICH Gold- und Silberarbeiter in Mühlendorf, verheiratet mit Henrietta Kühne. Kinder: Ludwig Wilhelm (geb. 18. 10. 1839) Anna Friederike (geb. 7. 12. 1843; er: Silberarbeiter und Krämer). 9a BERNARD LOHAUS s. Münster Nr. 176. Vor 1840 in Altena 10 FRIEDRICH PRECKER Geboren am 1. 3. 1815 in Iserlohn als Sohn des Ferdinand, wird als Silberarbeiter 1840 aufgeboten mit der Müllerstochter Lisette Hechtenberg; am 22. 1. 1840 zur cathol. Kirche dimittiert 11 ARNOLD HORST Silberarbeiter im Mühlendorf. Verheiratet mit Wilhelmine Thomee. Sein am 17. 2. 1840 geborener Sohn Arnold stirbt, nach dem Tode des Vaters, am 22. 6. 1865 12 CASPAR DAMM Wird am 1. 10. 1839 Cabinetsmeister bei Arnold Künne (s. o. Nr. 2). Gold- und Silberarbeiter in der Freiheit (kathol.), verheiratet mit Caroline Thomee. Kinder: Caspar Heinrich Wilhelm (geb. 27. 6. 1840; gest. 8. 2. 1843) Maria Adeline (geb. 25. 7. 1842; gest. 6. 3. 1845) Friedrich Bernhard (geb. 7. 7. 1844; gest. 6. 12. 1844) Emil (geb. 28. 10. 1845; gest. 22. 5. 1856) Hermann (geb. 7. 12. 1851; gest. 28. 9. 1854) 13 CARL AUGUST EBISCH GEN. WALDHAUER Geboren am 17. 7. 1808 in Weißenfels als Sohn der Maria Rosina Ebisch, heiratet als Silberarbeiter am 9. 5. 1841 Johanna Dorothea Holzschuh aus Gr. Korbetha bei Weißenfels 14 LEOPOLD FLOCKE Silberarbeiter in Nette, verheiratet mit Wilhelmine Rose. Am 3. 2. 1842 Geburt seiner Tochter Susanna Carolina 15 HEINRICH KAISER Silberarbeiter in Nette, verheiratet mit Elisabeth Kiebeler. Tochter Wilhelmine (geb. 4. 2. 1842; gest. 30. 3. 1842) 16 FRIEDRICH CONRAD TRAPPE Silberarbeiter in der Freiheit, verheiratet mit Wilhelmine Fischer. Sein am 9. 12. 1843 geborener Sohn stirbt am 23. 3. 1845 17 ARNOLD THOMEE Geboren ca. 1797 als Sohn eines Schusters. Silberarbeiter, verheiratet I. mit Clara Wilhelmine Klinke, Witwe des Johann Peter Severing, die am 25. 12. 1843 60jährig stirbt. Aus dieser Ehe ein Sohn. Er heiratet II. am 7. 2. 1845 Anna Catharina Siepmann, Witwe des Johannes Blanke. 18 FERDINAND KLEINENBERG Geboren am 28. 5. 1821 in Nordhausen als Sohn des Zinngießers Andreas Karl, heiratet als Silberarbeiter in Nette am 21. 7. 1844 die Händlerstochter Wilhelmine Hesse, Witwe des Heinrich Weiwag. Am 8. 8. 1848 Geburt seines Sohnes Ferdinand August. 53

Altena

19 LUDWIG PONAT Geboren am 3. 12. 1816 in Osnabrück als Sohn des Johann Peter (s. Scheffler Gs Ns Osnabrück Nr. 80), heiratet als Silberarbeiter am 29. 9. 1844 Wilhelmine Sommer, Witwe des Reinhard Pieper 20 HEINRICH WILHELM KOPP Silberarbeiter in der Freiheit, verheiratet mit Elisabeth Drucks. Sein am 30. 1. 1845 geborener Sohn stirbt am 19. 5. 1848 21 FRANZ LÜBKE Silberarbeiter in der Freiheit, kath., verheiratet mit Wilhelmine Schlotmann. Am 2. 2. 1845 Geburt seiner Tochter Hulda Maria Francisca 22 HEINRICH JÜRGENS Silberarbeiter in Nette, verheiratet mit Caroline Grennigloh. Kinder: Gustav Heinrich (geb. 7. 1. 1846) Heinrich (geb. 10. 10. 1850) Carolina (geb. 10. 7. 1853) Friedrich Wilhelm (geb. 18. 7. 1856) 23 PETER WILHELM MALCUS Geboren am 27. 3. 1816 in Altena als Sohn des Drahtziehers Johann Diederich und der Catharina Elisabeth Grennigloh, heiratet als Silberarbeiter I. am 26. 9. 1847 die Tagelöhnerstochter Anna Catharina Brandenburger aus Werdohl; II. am 9. 11. 1851 Anna Maria Elisabeth Sieper aus Werdohl 23a CARL FRIEDRICH A L E X A N D E R PETER HOFFMANN Geboren am 22. 2. 1814 als Sohn eines Controlleurs zu Freiburg in Schlesien, heiratet als Silberarbeiter am 9. 5. 1848 Marie Elisabeth Julie Horn, 22jährige Tochter des gest. Kreischirurgen zu Altena (ref.—). Kinder: Carl Friedrich (geb. 11.1. 1849) Alexander (geb. 22. 12. 1850) Clara Maria Julie (geb. 14. 9. 1852) Emil Adalbert Ernst (geb. 23. 5. 1855) Alexander Moritz (geb. 30. 6. 1858) 24 FRIEDRICH GRENINGLOH Silberarbeiter in Nette, verheiratet mit Wilhelmine Schulte. Am 1. 8. 1850 Geburt seiner Tochter Henriette. 25 FRIEDRICH Wilhelm BREMECKE Geboren am 3. 8. 1821 als Sohn eines Maurers, heiratet als Silberarbeiter am 2.11. 1850 die Schneiderstochter Christiane Wilhelmine Henriette Westmeier aus Flechsdorf in Waldeck. 26 FRIEDRICH WILHELM JAEGER Geboren ca. 1806 in Schorndorf (Württemberg) als Sohn des dortigen Bürgermeisters, verheiratet mit Johanna Hoffmann (kath.-). Gestorben als Silberarbeiter in der Freiheit 45jährig am 4. 9. 1851, hinterläßt Witwe und 4 minorenne Kinder. Über seinen ca. 1837 geborenen Sohn Carl August Heinrich s. Köln Nr. 2134 27 CASPAR DIEDRICH HOLTHAUS Geboren am 18. 6. 1813 im Kirchspiel Lüdenscheid, heiratet als Silberarbeiter in der Freiheit am 15. 11. 1851 die Nadlerstochter Henriette Opderbeck. Sein am 23. 10. 1852 geborener Sohn Robert stirbt am 5-5. 1881 54

Altena

28 FRIEDRICH AUGUST HÜCKING Geboren am 18. 7. 1821 als Sohn eines Drahtziehers. Silberarbeiter, verheiratet I. mit Henriette Hesse. Er heiratet II. am 11. 1. 1852 Wilhelmine Brüninghaus 29 JOHANN HEINRICH M Ü L L E R Geboren am 24. 3. 1831 als Sohn eines Fingerhutarbeiters, heiratet als Silberarbeiter in der Freiheit am 27. 3. 1852 Johanna Christina Stoll, Tochter eines Barriere-Empfängers. Kinder: Hermann Otto Ewald (geb. 17. 9. 1856; gest. 14. 11. 1859) Emma Louise (geb. 26. 7. 1858; gest. 25. 10. 1859) Heinrich (gest. 7. 11. 1860, 2 T. alt; er: ζ. Z. in Amerika) 29a LUDWIG RIBBENSTAHL Geboren ca. 1827 als Sohn eines Altenaer Nagelschmieds, heiratet als 25jähriger Silberarbeiter am 17. 4. 1852 die Gens'darmentochter Louise Wenke (ref.-) 30 HEINRICH LEOPOLD HOSSE Geboren am 29. 3. 1829 als Sohn eines Fabrikarbeiters, heiratet als Silberarbeiter am 28. 5. 1835 die Nadlerstochter Caroline Teichgraben (Dickgraeve). Sein am 7. 3. 1862 geborener Sohn August stirbt am 14. 11. 1866 31 HEINRICH WILHELM GROTENSOHN Geboren am 7. 6. 1817 als Sohn eines Drahtziehers. Silberarbeiter im Mühlendorf, heiratet am 19. 11. 1853 die Nadlerstochter Wilhelmine Eickmann. Kinder: Gustav (geb. 26. 10. 1854) Wilhelm (geb. 11. 5. 1857; gest. 9. 8. 1857) 32 WILHELM JUNG Silberarbeiter im Mühlendorf, verheiratet mit Henriette Diefhaus aus Lüdenscheid, die am 19. 2. 1859 stirbt. Seine am 16. 7. 1854 geborene Tochter Emma stirbt am 3. 2. 1857 33 ADOLPH HEINRICH FREESE Geboren am 10. 8. 1828 als Sohn eines Schneiders, heiratet als Silberarbeiter im Mühlendorf am 28. 10. 1855 Lisette Friederike Dorothee Roemer, Tochter des Messingfabrikanten Friedrich Wilhelm in Limburg. Am 3. 5. 1856 Geburt seines Sohnes Carl August Friedrich Wilhelm 34 FRIEDRICH WILHELM LÜLING Geboren am 11. 9. 1831 als Sohn eines Drahtziehers, heiratet als Silberarbeiter am 25. 11. 1855 die Nadlerstochter Maria Anna Ospringhaus 34a DIEDRICH HERMANN HERZOG Sohn des P. W. Herzog, gestorben als Silberarbeiter, unverheiratet, am 23. 12. 1855> 23 J., 3 M., 6 T. alt (ref.-) 35 LUDWIG PIEPER Geboren am 24. 5. 1834 als Sohn eines Fabrikschmieds, heiratet als Silberarbeiter am 18. 5. 1856 Henriette Trappe 36 CARL WILKE Silberarbeiter in der Freiheit, verheiratet mit Amalie Schmidt. Am 30. 12. 1859 Geburt seiner Tochter Emma Bertha 55

Altenkirchen

37 WILHELM ΤΗΟΜΪΈ Geboren am 5. 8. 1830 als Sohn eines Schuhmachers, heiratet als Silberarbeiter am 16. 9. 1860 Henriette Philippine Hubertine Germann (kath.) 38 ARNOLD LUDWIG RAHMER Geboren am 20. 8. 1824 in Altena, heiratet als Silberarbeiter am 7. 10. 1860 die Schuhmacherstochter Henriette Dülberg 39 WILHELM RENTROP Silberwarenfabrikant in der Freiheit, verheiratet mit Caroline Thomee, die am 13. 10. 1867 stirbt. Gestorben am 30.10.1861, hinterläßt Witwe und 3 Kinder, von denen eins minorenn. Werke: a) Abendmahlskanne mit Weinlaubfries; auf dem Deckel Lamm, (in Rechteck) H. 39. Altena, ev. Kirche. RENTROP

Lötigkeitszeichen 12

110 Nr. 106

b) Altarkruzifix und 1 Paar Altarleuchter, Zweites Barock, um 1860. Ebendort. NB Diese Arbeiten anscheinend kein Silber!

WRENTROP

Nr. 107

112

S p ä t e r e W e r k e der F i r m a : Taufschüsseln, Kelche außerdem gez. 800 M, Halbmond und Krone (nach 1888).

111 40 WILHELM BRÜTSCHER Silberarbeiter in der Freiheit. Seine Witwe Caroline Tusch stirbt 62jährig am 27. 2. 1863, hinterläßt einen majorennen Sohn und eine minorenne Tochter 41 PETER CASPAR LOHMANN Geboren ca. 1831 als Sohn des Peter Caspar in Lüdenscheid, Goldarbeiter, tätig vor 1863 in Altena; s. Elberfeld Nr. 58 42 GUSTAV SCHMIEDEKEN Geboren ca. 1844 als Sohn eines Tagelöhners, wird als Silberarbeiter in Altena 1867 in Arnberg aufgeboten mit der Feilenhauerstochter Lisette Schumacher (Arnsberg)

ALTENKIRCHEN R B Koblenz, Kreisstadt Stadtrechte seit 1314 W a p p e n : In Rot ein steigender goldener Löwe (Grafen von Sayn). Zahl der E i n w o h n e r : 1874: 1700 1) ALBRECHT MELSBACH Goldarbeiter, verheiratet I. mit Henriette Bedenknecht. Vor 1845 wird sein 1. Kind geboren, das 2. 1845 in Neuwied; d. s. Nr. 18 und Siegen Nr. 5 56

Andernach

AMMELOE bei Vreden RB Münster, Kr. Ahaus 1 JOSEPH SCHÄCKEL s. Münster Nr. 161. Gestorben als Goldarbeiter am 3. 8. 1849, 52 J. alt, hinterlält Witwe Clara Cohausen, die am 6. 2. 1857 in Vreden stirbt (Vreden, Georg)

ANDERNACH am Rhein RB Koblenz, Kr. Mayen Römisch Antunnacum Stadtrechte seit 1171 W a p p e n : In Silber durchgehendes schwarzes Kreuz (Kurköln), belegt mit zwei schräggekreuzten roten Schlüsseln mit abgewendeten Barten Zahl der E i n w o h n e r : 1871: 4520 In der Schmiedezunftordnung vom 24. 4. 1670 werden die Goldschmiede nicht speziell erwähnt Civilregister (Standesamt), herangezogen seit 1828 Literatur: Schulte, Eduard, Die Andernacher Schmiedezunft, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, Heft 88 1910 Wind, Karl, 440 Jahre Andernacher Zünfte 1357—1797, angeschlossen an, Adams, Peter, Kurzgefaßte Geschichte der Stadt Andernach. Andernach 1955, zitiert: K. Wind 1) HEYNRICH goltsmyt. In der Rolle der Andernacher Schmiedezunft (von ca. 1400) auf S. 21 ausgeführt (Schloß Antfeld, Bibliothek, Mitteilung der von Papenschen Rentei) 2) LYFERT goltsmyt van Andernach. Ebendort S. 26 3) Ν Ν Im 16. Jahrhundert ist ein Goldschmied in der Schmiedezunft nachweisbar (K. Wind S.77) NB Christoph Goltsmit, genannt 1535 und Elogius Goltsmit, genannt 1585, sind Bildhauer (K. Wind S. 77). Der Vorname des letzteren, sich auf St. Eligius, Schutzpatron der Goldschmiede beziehend, berechtigt zu der Annahme, daß es sich bei ihm um einen Goldschmiedssohn handelt.

4) JEREMIAS EULNER (ULNER) Sohn des Heinrich in Frankfurt a. M., ist 1568, verheiratet mit Gertrud, Bürger in Andernach (Zülch S. 359). NB = Nr. 3)?

5) JOHAN ADELHÄUSER Geobren ca. 1513. Goldschmied und Juwelier. Verheiratet I. mit einer Brüsselerin, II. 1569 mit Magdalena Neuendorf aus Frankfurt. Ist 1571 Bürger in Paris. Nach der Bartho57

Andernach

[5] lomäusnacht (24. 8. 1572) läßt er sich als Juwelier in Andernach nieder. Er klagt 1576 in Frankfurt eine Forderung von 200 fl. ein (Judicialia Β 367; Mitteil. Frau Dr. Berger, Frankfurt). Gestorben 1578. Seine Witwe heiratet II. den Juwelier und Goldschmied Eberhard Manier aus Brügge, zieht 1581 nach Frankfurt (Zülch S. 329) 1 F R A N Z CHRISTOPH BUSENBENDER Geboren ca. 1801 in Andernach als Sohn des Bäckers und Wirths Jodocus, heiratet als 27jähriger Gold- und Silberarbeiter am 3. 9. 1828 Anna Maria Doetsch aus Saffig, Witwe des Franz Michel Heftrich. Kindtaufen 1829/44. Gestorben als Rentner, Witwer, am 16. 3. 1868 Werke: a) Schützenschild Johann Nalbach, mit Relief der hl. 3 Könige und Schifferzeichen 1825—27. Andernach, Museum b) Schützenschild Joh. Knöll, oval, mit aufgelegter Brezel. 113 8. 6. 1829. Ebendort Lötigkeitszeichen 13

c) Schützenschild Cornel Palm. Kartuschenform 1830. Ebendort d) Schützenschild Johann Palm, oval, mit graviertem Ochsenkopf. 3. 8. 1831. Ebendort NB Bei c) und d) das MZ etwas kleiner.

2 BERN ARD HEINRICH F R A N Z ZUMBUSCH s. Dülmen Nr. 7 und Koblenz Nr. 44. Gold- und Silberarbeiter, verheiratet mit Gertrudis Jacobs. 1829 in Andernach. Gestorben als Gürtler (!), Witwer, am 4. 5. 1854 Über seinen Sohn Georg s. u. Nr. 3 Werke: a) Schützenschild Johann Noelbach, mit Schifferzeichen 4. 6. 1838. Andernach, Museum

©

114

Lötigkeitszeichen 13

b) Schützenschild Johann Ph. Reichelstein 20. 5. 1839. Ebendort

3 GEORG ZUMBUSCH Geboren am 23. 4. 1808 in Dülmen als Sohn des Franz (s. o. Nr. 2). Gestorben als Goldund Silberarbeiter am 27. 4. 1829 4 JOHANN A D A M SCHAEFFER Geboren ca. 1819 als Sohn eines Andernacher Gastwirts, heiratet als 26jähriger Goldarbeiter am 10. 12. 1845 Maria Elisabetha Montermann aus Mülheim, RB Koblenz. Kindtaufen 1846/62. Gestorben am 17. 5. 1879, 56 J, 6 Μ alt 10 JOHANN EICHERT Geboren ca. 1840 im Andernach als Sohn eines Ackermanns, heiratet als 24jähriger Goldarbeiter am 7. 7. 1864 Gertrude Lunnebach aus Sürzerhof, Gem. Kobern

ANHOLT RB Münster, Kr. Borken Ehem. Hauptort der reichsunmittelbaren Herrschaft der Fürsten von Salm-Salm Wappen:

58

Anholt

Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1870: 1930; 1880: 1894 Quellen: Kirchenbuch-Duplikate 19. Jh. Detmold, Staatsarchiv 1 MARTIN GOTTFRIED VAN DIEREN . Silberschmied, verheiratet mit Maria Christina Moeger. Kinder: Herman Franz (geb. 14.3.1813; gest. 12.12.1813) Hermannus Carolus (geb. 2 6 . 7 . 1 8 1 5 ; er: aurifaber, catholicus) 2 JOHANN CHRISTIAN KORTUM Gold- und Silberarbeiter, s. Elberfeld Nr. 16a. 1817 in Anholt Geburt eines Sohnes; s. weiter Krefeld Nr. 13b, Münchengladbach Nr. 7 und Wevelinghoven Nr. 1 3 GERHARDUS LUDOVICUS ENCK Silberschmied, verheiratet mit Helena Aleida Voß, die am 28. 12. 1837 40jährig stirbt. Kinder (kathol): Gerharda Wilhelmina Susanna (geb. 5. 3. 1824) Franciscus Ludovicus (geb. 14. 8. 1825; er: Goldschmied) Anna Catharina (geb. 22. 10. 1828) Wilhelmus Ignatius Hubertus (geb. 7. 3. 1831; er: Goldarbeiter und Kaufmann) Maria Walburgis (geb. 22. 3. 1833) Tochter (stirbt gleich nach der Geburt am 18. 7. 1834) 4 GERARDUS FRANCISCUS MENTEN Geboren ca. 1811 als Sohn des Hutmachers Gisbert in Anholt, heiratet 25jährig am 22. 11. 1836 die 23jährige Anholter Messerschmiedstochter Bernardine Margarete Steenkamp (kath.). Kinder: Albert Johan (geb. 24. 10. 1837; er: Goldarbeiter) Ferdinand Bernard (geb. 18. 1. 1839) Eduard Johann Christian (geb. 2. 10. 1840) Bernard Julius Hubert (geb. 19. 12. 1841) Clementine Dorothea Theresia (geb. 9. 9. 1848) 5 THEODOR TICHELOVEN Silberarbeiterlehrling. Gestorben am 30. 11. 1841, 19 J., 9 M., 13 T. alt (kath.-)

ARNSBERG Hauptstadt des ehemaligen Regierungsbezirks Hauptstadt der ehem. Grafschaft Mitglied der Hanse W a p p e n : In Blau silberner Adler (der Dynasten von Arnsberg) Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1871: 4784; 1880: 6131 Quellen: im Stadtarchiv: Schatzungsregister 1685; 1717; 1759; 1779 Steuerliste 1834 Bürgerrolle 1835 Kirchenbücher: ev., herangezogen seit 1803 kath. (Duplikate im Staatsarchiv Detmold), herangezogen seit 1802 59

Anholt

1 MELCHIOR VON ELBERFELD s. Soest Nr. 17. Seit 1637 in Arnsberg Werke: a) Ciborium. Arnberg (Westfalen 29 S. 248) 2 HERMAN FLINCKE Goldschmied, im Schatzungsregister 1685, mit Frau, Neue Statt Nr. 5. Lebt vermutlich noch 1717 (vergl. Kopfschatzungsregister 1717 unter Nr. 156: „eine Dochter des Taglöhners Thönis Dahmb dienet beym Goltschmidt") W e r k e (Zuschreibung): a) Cicorium, 1677 in Arnsberg gemacht für Assinghausen, Kr. Brilon 3 FRANZ WREDE Goldschmied. Im Kopfschatzungsregister 1759 in Classe 4 unter Nr. 122 als „ein schlechter Goldschmied, zahlt 24 g " (schlecht = schlecht gestellt) 4 HENRICUS J O S E P H U S STAMFFER (STAMPFER) Getauft am 6. 4. 1772 als Sohn des Joannes und der Anna Catharina Pieper aus Wenne [Wennemen?], heiratet am 29. 11. 1796 Anna Maria Hadewigis Schneider, Tochter des Joannes Bernardus aus Arnsberg (kath.-). Kinder (kath.): Joannes Bernardus (geb. 25. 6. 1797; s. u. Nr. 8) Anna Maria Christina (geb. 16. 1. 1802) Josephus Fridericus (geb. 10. 3. 1807; er: faber argentus) 1834 als Gold- und Silberarbeiter in Steuerklasse 15 (Einkommen von 250 Thalern); in Bürgerrolle 1835 als Silberarbeiter Gestorben als Bürger am 22. 5. 1837, hinterläßt Witwe und 7 Kinder, von denen 2 minorenn 5 JOHANN GEORG ANDREAS CARL STEINENBÖHMER Geboren ca. 1794 in Soest als Kaufmannssohn, geiratet als Silberarbeiter (Goldarbeiter) in Arnsberg am 7. 9. 1826 die Soester Gastwirtstochter Maria Dorothea Clara Antoinetta Christ (Soest, Wiesenkirche). Kinder (Arnberg, ev.): Antoinetta (geb. 15. 8. 1827) Carl (geb. 12. 7. 1829) Eduard Anton Christian Christoph Conrad (geb. posthum 14. 8. 1831) Gestorben am 7. 7. 1831. Seine Witwe heiratet den J. B. Holstein (s. u. Nr. 9) 6 JOSEPH NIEDERSTEDT Geboren ca. 1776 in Paderborn (vgl. d. Nr. 30). Gestorben als verehlichter Silberschmiedegeselle, 50 J. alt, am 20. 10. 1826, hinterläßt Witwe (kath.-) 7 FRIEDRICH WILHELM GAFFRON Geboren am 28. 11. 1800 als Sohn des Philipp und der M. C. Zengel in Versmold, heiratet als Silberarbeiter am 3. 9. 1829 die 31jährige Maria Anna Wolf(s) (Wulff), Tochter des Anton aus Arnsberg (kath.). Kinder (kath.): Fridrich Conrad (geb. 16. 2. 1830) Conradine Antonette (geb. 20. 9. 1831) Carolina Sophie Georgine (4. Kind, geb. 25. 8. 1836; er: Goldarbeiter) Totgeburt eines Sohnes (5. 3. 1839) Desgl. (24. 8. 1840) 1834 als Gold- und Silberarbeiter in Steuerklasse 16 (Einkommen von 200 Thalern); in Bürgerrolle 1836 als Goldarbeiter 60

Anholt

8 JOANNES B E R N A R D U S STAMPFER Geboren am 25. 6. 1797 als Sohn des Joseph (s. o. Nr. 4), heiratet am 3. 7. 1830 Josephine Romberg aus Arnsberg (kath.). Kinder (kath.): Heinrich Anton Joseph (geb. 1. 2. 1831; er: Silberarbeiter; gest. 4. 3. 1852) Carl Wilhelm (geb. 22. 10. 1832; gest. 29. 5. 1839; er: Silberschmied) Wilhelmine (4. Kind, geb. 8.4.1837; er: Goldarbeiter) Wilhelmine Henriette Auguste (geb. 8. 3. 1839) 1834 als Gold- und Silberarbeiter in Steuerklasse 17 (Einkommen von 150 Thalern) Gestorben als Goldarbeiter [Witwer] (Stampfert) am 4. 7. 1845, 48 J. lat, hinterläßt 4 minorenne Kinder 9 JOHANN B E R N H A R D HOLSTEIN Geboren ca. 1799 in Osnabrück als Sohn des Kaufmanns Gottfried und der Catharina Engel Richter, lernt 1814—19 dort bei Johann Heinrich Holstein (s. Scheffler, GsNsOsnabrück Nr. 79). Goldarbeiter, verheiratet I. mit der Witwe des J. G. A. Steinenböhmer (s. o. Nr. 5). Kinder: Theodore Antoinette (geb. 16. 11. 1833) Johanna Marianne (geb. 4. 12. 1835; gest. 6. 12. 1835) Henriette Lisette Conradine (geb. 28. 10. 1836) 1834: in der 12. Steuerklasse (Einkommen von 400 Thalern) als Gold- und Silberarbeiter; in der Bürgerrolle 1835 als Goldarbeiter. Er wird 1837 38jährig aufgeboten II. mit der Försterstochter Catharina Friederike Margerathe Bichmann aus Hüsten. Kinder: Carl August Volbertus (geb. 20. 7. 1839) Sophie Lisette Johanna (geb. 8. 1. 1840) Carl Jacob (geb. 7. 4. 1842) Theodor Friedrich (geb. 29. 3. 1844; er: Gold- und Silberarbeiter) 10 CARL BICHMANN Goldarbeiter. Am 11. 8. 1829 Pate bei Sohn des Bernhard Holstein (s. o. Nr. 5) 11 FRANZ W I L H E L M WIESE Aus Hüsten, wird als Goldarbeiter, in Arnsberg wohnhaft, 1846 aufgeboten mit Christina Schlüter aus Rösenseck, Pfarre Thülen; am 5. 11. 1846 nach Thülen entlassen. Kinder (kath.): Franz Xavier Maria Wilhelmus (geb. 4.2.1847; er: Gold- und Silberarbeiter) Metha Josephina (geb. 15. 2. 1849) Juliane Wilhelmine Henriette (geb. 15. 4. 1851) Hermann Gustav (geb. 2. 10. 1853) Wilhelm Joseph (geb. 11. 11. 1857) 12 FRANZ KUPPER (CUPER) Aus Dringenberg. Goldarbeiter in Arnsberg, wird 1848 aufgeboten mit Theresia Boots (Bootz) aus Arnsberg, am 3. 7. 1848 nach Hemer [ö. Iserlohn] entlassen. Kinder (kath.): Maria Agnes Friederika Francisca Theodora (geb. 7. 4. 1849) Clementina Ottilia Josephina (geb. 22. 10. 1851) Seine Frau [Witwe] stirbt am 1. 10. 1856, hinterläßt 3 minorenne Kinder 13 ANTON CUPER Aus Dringenberg. Goldarbeiter, wird 1851 aufgeboten mit Therese Bigge aus Warstein; am 10. 11. 1851 an den Pfarrer Cuper zu Hemer zur kirchl. Trauung entlassen 14 JOSEPH LEGGEN Goldarbeiter, verheiratet mit Johanna Kreidler. Am 23. 8. 1874 Geburt seines ersten Kindes Johanna Carolina Josephine (Pate: Goldarbeiter Joseph Leggen; kath.) 61

ATTENDORN RB Arnsberg, Kr. Olpe Ehem. Hansestadt

W a p p e n : In Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz (Kurköln im oberen rechten Winkel begleitet von einem zunehmenden roten halben Mond (Hupp)

B e s c h a u z e i c h e n (Zuschreibung): 115

Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1856: 1627; 1871: 1842; 1890: 2707 Literatur: Brunabend, Joseph, Attendorn 2. Aufl. Münster 1958 1) T Y L E M A N U S aurifaber, erwähnt in Urkunde vom 17. 1. 1333, betr. Kloster Drolshagen (Staatsarchiv Münster) N B Vergl. Köln Nr. 22)!

2) D R A M M E Tätig in der Mitte des 15. Jahrhunderts Werke, urkundlich: a) Monstranz für Kloster Galiläa bei Meschede 1

MEISTER MIT HAUSMARKE

(Zuschreibung an Attendorn mit Vorbehalt) IV Ä Ψ\ Λ Nr. 115

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Werke: a) Kelch, gestiftet von Barbara Elvervelt 28. 5. 1670 (1676?). Karthaus, Kr. Coesfeld (s. K. Fischer in: Dülmener Heimatblätter 1967 S. 26—29 mit 3 Abb. (dort auf Dülmen bezogen) N B Die Figur im linken oberen Winkel des Kreuzes beim B Z sieht wie eine Sonne aus, während man einen Halbmond erwarten würde.

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Barmen

2 JOSEPH RINKE Goldschmied, nachweisbar um 1820 (Mitteil. Frau Dr. Pieper-Lippe) 3 K A R L DEBUS 1833/34: Gold- und Silberarbeiter

AUS ATTENDORN STAMMENDER GOLDSCHMIED: a) GEORG HAAS, wird 1588 als Goldschmied Meister in Frankfurt a. M. (Meisterbuch S. 66; Zülch S. 421)

BACHARACH am Rhein RB Koblenz, Kr. St. Goar Stadtrechte seit 1351 W a p p e n : Geteilt, oben in Schwarz ein rot bewehrter und gekrönter goldener Löwe, unten von Silber und Blau schrägrechts gerautet (Steimel) Z a h l der E i n w o h n e r : ca. 1874: 1732; 1890: 1943 1 ALBRECHT MYLLING 1471 als früherer Münzmeister erwähnt (Zülch, Frankfurt Künstler S. 199) 2 HANS WEYBLER Goldschmied, verheiratet mit Margarethe. Am 1. 6. 1597 werden zwei Kinder von ihm begraben, am 19. 5. 1603 wird seine Frau begraben (ref.; Mitteil. H. Schüler, Koblenz)

AUS BACHARACH STAMMENDER GOLDSCHMIED: a) PETER DIETERICH OTT, geb. ca. 1780 als Sohn eines Lohgerbers, wird 1809 Amtsmeister in Berlin (Scheffler, Berliner Goldschmiede, Nr. 1554)

BARMEN Rb Düsseldorf Stadtrechte seit 1808, 1826, 1856 Seit 1929 vereinigt mit Elberfeld als WUPPERTAL Zu Barmen gehören im 19. Jh. die Ortschaften Gemarke, Wupperfeld, Rittershausen, Heckinghausen, Wichlinghausen und Karnap W a p p e n : (am 14. 7. 1842 verliehen) Bergischer Löwe auf Bündel Garnsträngen Beschauzeichen: Β (in Rechteck)

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Barmen

Z a h l der E i n w o h n e r : 1815: 10014; 1832:13137; 1856:39223; 1861:49740; 1871: 74947 Die Gold- und Silberarbeiter zu Elverfeld und Barmen sind dem Ambach der Düsseldorfer Zunft beigetreten (s. Zunftordnung vom 10. 11. 1764, Urkunde A 69 im Stadtarchiv Düsseldorf) Quellen: Kirchenbücher ref. herangezogen: Traubücher 1810—1825; 1826—1839; 1840—1860 Totenbücher 1840—1850 Civilregister, herangezogen Traubücher 1811—1845 Totenbücher 1811—1819 Im Stadtarchiv: Verzeichnis der Arbeiter, Gesellen und Lehrjungen 10. 7. 1809 (Akte AV 285) Einwohnerverzeichnis 1816 (Akte AV 283) Verzeichnis sämtlicher Gewerbetreibenden 1820 (Akte AV 285) Adreßbücher 1834; 1861 1 PETER ENGELBERT SIEPER I Silberarbeiter in Wichlinghausen, verheiratet mit Maria Catharina Edelhoff Über seinen am 4. 3. 1803 geborenen Sohn Peter Engelbert II s. u. Nr. 9 2 AUGUST FRIEDRICH F E R D I N A N D MÖLLER (MÜLLER) 1820: Goldarbeiter, Gemarker Rotte. Verheiratet mit Anna Wilhelmina Hölterhoff. 1833/ 34: Seine Witwe. Gold- und Silberarbeiter, Mittelstraße. Sie lebt 1836 in Elberfeld. Über seinen am 9. 1. 1801 geborenen Sohn Carl Eduard s. Elberfeld Nr. 41 Über seinen am 21. 8. 1803 geborenen Sohn Abraham Gustav Ferdinand s. u. Nr. 20 Werke: a) Eßlöffel, unter der Laffe lanzettförmiger Stielansatz; Stielen Rechteck) ende gerundet. Bez. C R. Münster, Privatbesitz S FFM

Nr. 117

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NB Das Β unter dem MZ offenbar = Barmen.

2a HERMANN JOSEPH SCHMITZ Juwelier. Später in Köln, s. d. Nr. 1899 Über seinen ca. 1810 in Barmen geborenen Sohn Johann Peter Alois s. Bonn Nr. 77 2b HEINRICH PETER CONRAD LAU Getauft am 21. 4. 1782 in Elberfeld als Sohn des Schneiders (Schnürriemenmachers) Christian und der Christine v. Kamen, heiratet (civil) als Silberarbeiter in Barmen am 7. 3. 1811 die Elberfelder Schneiderstochter Maria Wilhelmine Pottkaemper aus Elberfeld (Trauzeugen 4 Seidenweder); kirchl. Trauung am 11.3. in Elberfeld (luth.). Gestorben als Silberarbeiter am 9. 3. 1814 in Haspeler Rotte. 3 JOHANN G O T T F R I E D PRIOR Geboren am 24. 9. 1788 in Solingen als Sohn des Joachim (s. Solingen, Nr. 1 und Elberfeld Nr. 14a), heiratet in Barmen als Goldarbeiter am 5. 4. 1814 Friederike Louise Rentzing, Kaufmannstochter aus Iserlohn (ref.), Civiltrauung am 5. 5. (?) 1814; er: Juwelier). 1820: Goldarbeiter, Wülfinger Rotte 64

Barmen

4 JOHANN P E T E R PROLL s. Elberfeld Nr. 11 und Essen Nr. 36. Er heiratet II. als Silberarbeiter in Barmen am 16. 11. 1814 Anna Christina Schupperts, Tochter eines in Oberbieber gestorbenen Bügelmachers. 1816: Silberarbeiter; 1833/34: sen., Juwelier, Gold- und Silberarbeiter, Haspel Über seine Söhne Heinrich Wilhelm und Georg Peter s. u. Nr. 14 und 15 Über seinen am 23. 1. 1815 geborenen Sohn Friedrich Wilhelm s. Berlin Nr. 2026a 5 CARL WILHELM LUDWIG SIEGER Geboren am 29. 11. 1791 als Notarssohn, heiratet als Gold- und Silberarbeiter am 19. 1. 1815 die Kaufmannstochter Catharina Gerdraut Lercher. 1816: Silberarbeiter (kath.); 1820: Goldarbeiter, Gemarker Rotte 6 JOHANN WILHELM BECKMANN Geboren am 21. 6. 1785 als Kaufmannssohn in Elberfeld. Verheiratet I. mit Salome Wülfing aus Gemarke; heiratet II. als Juwelier in Werth am 1. 12. 1828 Johanna Wilhelmine Lange, Tochter eines Maklers und Winkeliers. 1820: Goldarbeiter. Werthinger Rotte; 1833/34: Gold- und Silberarbeiter in der Wertherstr. Über seinen Sohn August aus 1. Ehe s. u. Nr. 28 7 JOHANN BRAUN 1820: Goldschmied, Gemarker Rotte; 1833/34: Gold- und Silberarbeiter, Höhnerstr. 8 JOHANN FERDINAND SCHMITZ 1820: Goldschmied, Gemarker Rotte 9 PETER E N G E L B E R T SIEPER II Geboren am 4. 3. 1803 als Sohn des Peter Engelbert I (s. o. Nr. 1), heiratet als Silberarbeiter in Wichlinghausen am 24. 1. 1827 Caroline Quidde aus Schwelm. 1833/34: Juwelier und Silberarbeiter, Wichlinghausen 10 CARL FRIEDRICH EDUARD PLASCHICE Geboren am 9. 3.1800 in Berlin als Sohn eines Handlungsdieners, lernt dort 1815—1819 bei Dietrich Peter Ott (s. Berlin Nr. 1554) und heiratet als Goldarbeiter in Werther Rotte am 16. 5. 1828 Johanne Marie Thomas aus Gemarke 11 FRIEDRICH WILHELM GOLKE Geboren am 23. 2. 1802 in Altena als Sohn eines Schmieds, heiratet als Silberarbeiter in Gemarker Rotte am 15. 1. 1828 die Privatlehrerstochter Johanna Wilhelmine Caroline Bremke, s. Altena Nr. 3 12 HEINRICH KOCH Geboren ca. 1798. Ist als 30jähriger Goldarbeiter am 15. 8. 1828 Trauzeuge bei Friedrich Wilhelm Golke (s. o. Nr. 11) 13 PETER FRIEDRICH J U L I U S ASBECK Geboren am 1. 5. 1807 in Hagen als Sohn eines Winkeliers, heiratet als Silberarbeiter in der Werther Rotte am 2. 9. 1830 die Barmer Faßbinderstochter Christine Amalie Vohwinkel 5

Scheffler, Goldschm. Rhcinl.-Wcstf.

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Barmen

14 HEINRICH WILHELM PROLL Geboren am 8. 5. 1802 (in Essen) als Sohn des Johann Peter (s. Essen Nr. 36), heiratet als Silberarbeiter in Auer Rotte am 30. 11. 1830 Wilhelmine Westfeld aus Brucher Rotte 15 GEORG PETER PROLL Geboren am 14. 9. 1804 in Essen als Sohn des Johann Peter (s. Essen Nr. 36), ist am 30. 11. 1830 Trauzeuge bei seinem Bruder Heinrich Wilhelm (s. o. Nr. 14); er heiratet am 24. 4. 1834 Catharina Seraphine Schagen aus Elberfeld. 16 JOHANN PETRE FRIEDRICH DEWITZ Geboren ca. 1805 als Sohn des Andreas und der Johanna Catharina Carolina Schnitzler aus Schwelm, wird als 28jähriger Silberarbeiter am 5. 9. 1833 aufgeboten mit Carolina Wilhelmina Knottier, Tochter des Ludwig K. aus Berlin; dimittiert nach Schwelm 17 EDUARD HUMBORG Geboren am 22. 4. 1806 als Sohn des Johann Georg und der Helena Catharina Fuhrmann in Barmen, heiratet als Goldarbeiter in Gemarke am 15. 5. 1834 die Kaufmannstochter Johanna Margareta Lange. 1861: Goldarbeiter und Byjouteriewarenhandlung, Wupperstraße 1 18 CARL EDUARD HACKENBERG Geboren am 26. 10. 1805 als Sohn eines Kleinschmiedes in Lüdenscheid, heiratet als Silberarbeiter in Werth am 24. 2. 1835 die Schusterstochter Johanna Louise Lehr 19 GUSTAV A D O L P H FERDINAND KLEINMANN Geboren am 23. 10. 1810 in Brüssow als Sohn eines Kaufmanns (später in Strasburg, Uckermark), ist am 24. 2. 1835 Trauzeuge bei Carl Eduard Hackenberg (s. o. Nr. 18). Er heiratet als Goldarbeiter in der Kuhle am 4. 7. 1841 die Haushälterin Wilhelmine Stemkenberg aus Brekerfeld (Civiltrauung am 7. 7. 1841). s. Elberfeld Nr. 48 20 ABRAHAM GUSTAV FERDINAND MÜLLER Geboren am 21. 8. 1803 als Sohn des August Friedrich Ferdinand (s. o. Nr. 2), heiratet als Goldarbeiter in Gemarke am 2. 6. 1835 Justine Dahl, Tochter des Sprachlehrers Johann Ferdinand und der Maria Margarethe Schmitz 21 FRIEDLIEB FISCHER Geboren am 17. Brumaire XII in Cöln als Sprachlehrerssohn, heiratet als Goldarbeiter in Wupperfeld am 10. 8. 1835 die Kaufmannstochter Helene Elisabeth Theodore Hünnighaus aus Rittershausen 22 FRIEDRICH HEINSLER Geboren am 8. 2. 1815 in Schwelm als Sohn eines Handelsmanns, heiratet als Goldarbeiter in Werth am 29. 4. 1836 die Barmer Handelsmannstochter Wilhelmine Bierwas 23 CARL MECKING Silberarbeiter, ist 22jährig am 29. 4. 1836 Trauzeuge bei Friedrich Heinsler (s. o. Nr. 22) 24 C A R L GOTTLIEB WEISSENSEE Geboren am 5. 1. 1816 in Barmen als Sohn des Handelsmanns Gustav Philipp und der Maria Catharina Groß, heiratet als Goldarbeiter am 28. 10. 1837 die Handelsmannstochter Wilhelmine Krugmann 66

Beckum

(25) 26 CARL BRAKELSBERG Geboren 1808 in Barmen als Sohn des Abraham, heiratet als Juwelier in Barmen am 22. 11. 1838 in Elberfeld Charlotte Pauline Bruckenhausen aus Elberfeld. (Elberfeld, luth.) 27 JOHANN JOSEPH LEGGEN Geboren am 6. 2. 1815 als Sohn des Joseph (s. Dringenberg Nr. 4 und Paderborn Nr. 39c) und der Elisabeth Uhen, heiratet als Goldarbeiter, seit kurzem dahier wohnend, am 13. 5. 1841 die Wirtstochter Christina Carolina Schürmann asu Dörnen. Seit ca. 1850 in Paderborn (s. d. Nr. 46) 28 AUGUST BECKMANN Geboren ca. 1818 als Sohn des Johann Wilhelm (s. o. Nr. 6) in Werth, heiratet als 25jähriger Goldarbeiter in Werth am 21. 4. 1843 in Elberfeld Friederike Caroline Feldhoff aus Elberfeld (Elberfeld, ref.), s. Elberfeld Nr. 45 29 AUGUST KLITSCH 1861: Goldarbeiter, Mittelstr. 8

BARNTRUP Stadt im ehem. Fürstentum Lippe, jetzt RB Detmold W a p p e n : gespalten, vorn halber Sterbergischer Stern, hinten halbe lippische Rose. Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1807: 931; 1835: 1319; 1871: 1167; 1890: 1252 1 JOHANN DIETRICH C H R I S T O P H HILKER Geboren am 2. 10. 1804 als Sohn des Friedrich Ernst, heiratet als Goldarbeiter I. am 10. 12. 1836 Wilhelmine Albert aus Schwalentrup [Schwelentrup?], die am 2. 1. 1838 27% J. alt stirbt. Sohn: Friedrich Albert (geb. 20. 9. 1837; gest. 2. 10. 1837) Er heiratet II. als Goldarbeiter und Bürger am 2. 10. 1838 Charlotte Wilhelmine Christine Brand(t) uas Pyrmont (Oesdorf). Kinder: Eduard (geb. 9. 11. 1839) Friedrich Hermann (geb. 29. 3. 1841) Anna Maria Dorothea (geb. 20. 10. 1843; gest. 29. 9. 1847) Hugo Friedrich (geb. 8. 1. 1846) Doris Auguste Charlotte (geb. 6. 9. 1850)

BECKUM RB Münster, Kreisstadt Ehem. Hansestadt W a p p e n : In Rot drei silberne Schrägrechts-Bäche (Hupp). Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1874: 2970; 1890: 4631 Quellen: Kirchenbücher (kath.) Zunftakten im Stadtarchiv ca. 1800 Entwurf einer neuen Amtsrolle für die Schmiede, Schlösser, Goldschmiede usw. MS für die Goldschmiede: „Caffeekanne von eine Maas groß nach der Mode." 5'

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Beckum

Jeder künftig in diesem Amte als Goldschmied aufzunehmende Meister muß 6 J. das Handwerk zünftig gelernt haben und in einem zünftigen Orte außer Landes als Gesell 3 J. gearbeitet haben 1 FRIEDRICH CHRISTIAN JOSEPH NETTESHEIM I Aus Beckum, lernt 1753—1759 in Warendorf bei Joan Everhard Vrede (s. d. Nr. 11). Verheiratet mit Maria Lucia Bolens. Über seinen 1771 in Beckum geborenen Sohn Friederich Christian Joseph (II) s. u. Nr. 2 2 F R I D E R I C H CHRISTIAN JOSEPH NETTESHEIM II JUN. Getauft am 14. 5. 1771 als Sohn des Fridericus Christianus Josephus I (s. o. Nr. 1), wird beim Krameramt ein- und ausgeschrieben und ist dessen Mitglied. Am 6. 9. 1800 als Goldschmied in Beckum seßhaft. Er wird am 2. 5. 1801 zum zünftigen Meister erklärt. Verheiratet mit Anna Gertrud Koberg, die am 4. 2. 1827 stirbt. Kinder: Gerhard Heinrich (geb. 22.7.1804) Anna Elisabetha (geb. 2 . 1 0 . 1 8 0 7 ; er: Silberschmied) Totgeburt einer Tochter (1811; er: Vergülder (!)) Theodor Heinrich (geb. 27. 8. 1812; er: Silberschmied) Gestorben am 23. 10. 1816 als Silberarbeiter, hinterläßt 7 minorenne Kinder NB Ein 1804 in Beckum geborener Friedrich Nettesheim ist bis 12. 9. 1827 in Münster Geselle bei J. A. Lahm (s. d. Nr. 126a), dann, bis 1. 4. 1830 bei F. Wienen (s. d. Nr. 155). Lehrjunge: Theodor Henrich K o b e r g (s. u. Nr. 3)

3 T H E O D O R HENRICH KOBERG Geboren ca. 1772. Lernt bei Friedrich Nettesheim (s. o. Nr. 2), soll nach Anfertigung des MS. ins kombinierte Amt der Schmiede, Schlösser und Goldschmiede aufgenommen werden (30. 8. 1802). Silberschmied, verheiratet-mit der Kornhändlerstochter Anna Elisabeth Topp, die am 16. 4. 1841 67jährig stirbt. Kinder: Gerhard Henrich (geb. 9. 10. 1805; Pate Gerhard Henrich Koberg, vermutl. des Kindes Großvater; s. u. Nr. 5) Johan Henrich Anton (geb. 24. 6. 1808) Catharina Elisabeth (geb. 7. 12. 1810; er: Goldschmied). Er steht Pate bei dem am 27. 8. 1812 geborenen Sohn Theodor Heinrich des Friedrich Nettesheim (s. o. Nr. 2). 1833/34: Gemeinderat, Gold- und Silberarbeit. Gestorben als Goldschmied und Kaufmann am 25. 8. 1852 im Alter von 80 J., hinterläßt eine majorenne Tochter. 3a JOSEPH LINNENBRINCK Geboren ca. 1773, ist als 37jähriger Goldschmiedgeselle Zeuge bei Geburtanzeuge einer Tochter des Theodor Koberg (s. o. Nr. 3) (geb. 7. 12. 1810). Offenbar Geselle des Koberg NB Ein Joannes Lindenbring ist in Neuß nachweisbar (s. d. Nr. 8).

4 WILHELM MELCHERS Goldschmied, Silberschmied. Verheiratet mit Elisabeth (Egetta) Westermann. Kinder: Catharina Elisabeth (geb. 20. 9. 1818) Wilhelmine Christine (geb. 17. 11. 1820) Anna Maria Josepha (geb. 8. 12. 1826; seine Frau: Henrietta W.) 5 GERHARD H E N R I C H KOBERG Geboren am 9. 10. 1805 als Sohn des Theodor (s. o. Nr. 3), ist 1829/30 Geselle in Münster bei L. Baltzer (s. d. Nr. 131). Gestorben in Beckum als Goldarbeiter am 1. 2. 1831 68

Bergheim

6 JOHANN BERNARD FUNCKE Geboren ca. 1802 als Sohn des Kramers Philipp in Beckum, heiratet 36jährig am 27. 11. 1838 die 28jährige Beckumer Bäckerstochter Anna Elisabeth Jürgens. Goldarbeiter, Goldschmied. Kinder: Hermann Heinrich Florenz (geb. 25. 10. 1839) Maria Catharina (geb. 21. 8. 1842; gest. 15. 1. 1870) Elisabeth (geb. 5. 12. 1848). Gestorben als Goldarbeiter am 1. 11.1851, 49 J. 9 M. alt, hinterläßt Gattin und 3 minorenne Kinder 7 FERDINAND TOPP Goldschmied, verheiratet mit Elisabeth Samson. Kinder: Johann (geb. 1852, gest. 5. 8. 1868 15 J. 9 M. alt) Maria (geb. 1859; gest. 18. 7. 1875 16 J. 10 M. 7 T. alt) Antonius (geb. 3 . 9 . 1 8 6 0 ; gest. 8.11.1871; er: Goldarbeiter) Catharina Elisabeth Bernardine (geb. 8. 9. 1866) Maria Gertrud Elisabeth (geb. 16. 8. 1868) Bernard Heinrich (geb. 31. 10. 1870) Johann Heinrich Anton (geb. 10. 11. 1875, gest. 20. 12. 1875; er: Kaufmann) 8 JOHANN H E I N R I C H BRANDKAMP Geboren am 23. 3. 1819 in Beckum als Sohn eines Glasers, ist vom 1. 10. 1839—5. 9. 1840 Geselle in Münster bei J. H. Wippo (s. d. Nr. 177) „geht nach Warendorf". Er heiratet als Goldschmied am 20. 10. 1858 Clara Hygemeier, Tochter eines Kötters im Kirchspiel Beckum. Am 4. 3. 1866 Geburt seiner Tochter Anna Elisabeth 9 J O H A N N HEINRICH FLEUTER Goldschmied, Goldarbeiter, verheiratet mit Margarethe Hagedorn. Kinder: Maria Elisabeth (geb. 4. 4. 1865) Gerhard (geb. 28. 1. 1867) Paul Friedrich (geb. 19. 7. 1868; gest. 20. 9. 1868) Anna Agnes (gest. 22. 4. 1871, 13 T. alt)

BERGHEIM RB Köln, Kreisort Stadtrechte seit 1317 W a p p e n : in Blau innerhalb einer mit Türmen besetzten silbernen Ringmauer ein goldener Schild mit schwarzem Löwen (Jülich) Z a h l d e r E i n w o h n e r : (Flecken) 1817: 643; ca. 1874: 1200; 1890: 1256 1 HUBERT LINNARTZ Geboren ca. 1796 in Jülich, heiratet 1821 in Köln; s. d. Nr. 1897. 1836/60 in Bergheim nachweisbar Sein Sohn Hubert ist als Goldschmied aus Bergheim 1844 in Düren Gesell bei der Witwe des Jacob Reuter (s .d. Nr. 15), geht nach Bergheim zurück Über seinen ca. 1836 in Bergheim geborenen Sohn Gottfried Joseph Hubert s. Köln Nr. 2108

69

BIELEFELD RB Minden Stadt seit 1214 Ehem. Hauptstadt der Grafschaft Ravensberg Seit 1614 (1666) brandenburgisch

W a p p e n : In Gold eine rote Burg mit zwei Rundtürmen über einer Zinnenmauer, in deren Torbogen ein silberner Schild steht, darin drei rote Sparren (Wappen der Grafen von Ravensberg) (Hupp) Beschauzeichen:

119

120

124

121

125

Wardeinszeichen:

122

126

123

127

Jahresbuchstabe: Zepter

„L"

128

129

Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1856: 11290; 1890: 39950 m. G. Quellen: Kirchenbücher ev. (Altstadt) 1691—1727; 1728—1753; 1754—1765; 1766—1783; 1784—1801; 1802—1808; 1808—1811; 1812—1814; 1815—1819 (Die Kirchenbücher 1820ff. im letzten Kriege verbrannt) ref. Traubücher seit 1680 usw. Im Stadtarchiv: Neubürgerlisten 1823—1865 Einwohnerbuch 1846 Adreßbuch 1865

70

Bielefeld

Literatur: Burggraffen, Johann Henrich, Bielefeldische Stadtnachrichten 1720, in: 32. Jahresbericht des Histor. Vereins für die Grafschaft Ravensberg 1918, S. 82 Stange, E., Der Bielefelder Goldschmiede Merkzeichen, in: 37. Jahresbericht des Histor. Vereins für die Grafschaft Ravensberg, Bielefeld 1923 S. 20—26 mit einer Markentafel Uven, Reinhard, Kunstgeschichtliches aus der Reformierten Süsterkirche in Bielefeld, in: 300 Jahre evangelisch-reformierte Gemeinde Bielefeld. 1657—1957. S. 91—99 Wilbrand, Bielefelder Goldschmiede im 16. Jahrhundert, in: 12. Jahresbericht des Histor. Vereins für die Grafschaft Ravensberg 1898 Mitteilungen Heinrich Gläntzer, Bielefeld 1)

LÜBBERT (DE) WEND

Herzoglicher Goldschmied. Urkundlich erwähnt 1491/96

„L" 130

Werke, urkundlich: a) Arbeiten für Herzog Heinrich von Braunschweig; Herzog Wilhelm IV. von Jülich fordert diesen auf, sie zu begleichen (Sparrenberg 21. 5. 1491 (s. Bernh. Vollmer, Urkundenbuch der Stadt und des Stiftes Bielefeld 1937, S. 629) Werke, erhalten: a) Petrusstatue H. 50 cm, ca. 1480—90. Osnabrück, Dom (Witte Nr. 32 Abb. Tafel 30 rechts) Die Statue wurde 1512 vom Osnabrücker Goldschmied Heinrich restauriert (s. Scheffler, Gs Ns Osnabrück Nr. 8)

2) HERMANN WEND gen. Goltsmet. Ratsherr und Kämmerer. 1502—19 erwähnt (Vollmer) 1 HANSO ECKE Goldschmied und Bürger Sein Sohn Henrich tritt am 10. 8. 1594 in Münster bei Henrich Freise (s. d. Nr. 32) in die Lehre, der vor Beendigung der Lehrzeit stirbt. H. Ecke verzieht, kehrt vermutlich nach Bielefeld zurück l a TONIES BRAW Bei ihm lernt 1594—98 Gerhard Brawe von Osnabrück (s. Scheffler, Osnabrück Nr. 34) 2 PETER LOSSE Goldschmied und Münzmeister. 1595 erwähnt 3 CHRISTOPH DRAUBER (TRÄUBEL) Goldschmied und Münzmeister im 16. Jh. 4 PETER BUSCH Goldschmied und Münzmeister, 1595 erwähnt 4a

MEISTER G S

Nr. 119

Werke: GS a) Weihwasserkessel, mit Wappen des Th. Ad. v. d. Recke (in Oval) (1650—61). H. 17 cm. Paderborn, Dom (Fuchs Nr. 78) 131

71

Bielefeld

4b

MEISTER G D

NB Vergl. o. Nr. 3

Werke: a) Kelch. Nodus mit Renaissance-Engelsköpfen, bez. Johannes Helman et Josephus Georgii ex sumptibus ecclesieae collectis me formari curaverunt 1683. H. 21 cm. Gütersloh, ev. Kirche

m 132

Nr. 120

a) 1 Paar Tischleuchter mit Adelswappen. Η. 17,5 cm. Bielefeld, Privatbesitz Ο. Weiteres Zeichen unklar. Abb. 66

Nr. 119 Nr. 128

133

GD (in Rechteck Nr. 121

134

Nr. 120

135

Nr. 129

Mit einem der beiden vorhergehenden MZ: a) Tablett. Bielefeld, Privatbesitz O. (Mitteilung) a) Teelöffel, bez. C Τ R. Bielefeld, Museum. (Stange III2)

a) Zuckerdose mit geraden Zügen auf 4 Füßen. Köln. Kunsthandel M. b) Zuckerdose mit geraden Zügen auf 4 Füßen. 12x9,5 cm br. München, Weinmüller (Aukt. 121 18/19. 6. 1969 Katal. 129 Nr. 296, Abb. Tafel 25). Mit Jahresbuchst. L NB Die Dose ist der vorigen sehr ähnlich.

5 PETER FEURBERG 1720: Goldschmied, mit Frau und Kind, Goldstr. 1

Nr. 119

136

Werke: a) Petschaft der Bielefelder Bäckerinnung 1703. Bielefeld, Museum (Stange I 1) b) Platte mit achtpassigem Rande. Regence, mit Inschrift vom 11.7. 1718. Dm. 26,5 cm. Bochum, Privatbesitz R. Abb. 87

6 AENEAS GROTENDIECK Goldschmied. 1720: seine Witwe mit 2 Kindern, Goldstr. 5. 7 JOHAN RÜTER 1720: Goldschmied, mit Frau, Gehrenberg 15. IR (in Rechteck) Nr. 119

Werke: a) Eßlöffel. Bielefeld. Museum.

137

8 HENRICH GROTENDIECK 1720: Goldschmied, mit Frau und Kind, Piggenstr. 5 9 MORITZ KETTE 1720: ehemaliger Goldschmied, jetzt Ortsarmer, mit Kind, seine Frau 1718 gestorben. Am Bach 46 72

Bielefeld

10 JÜRGEN HUGO 1720: Goldschmied, mit Frau und Kindern. Am Damm 11 11 MEISTER Η F (Feurberg?) Tätig um 1730 Werke: a) Tauf schale. Ovale zweihenklige Fußschale, gestiftet 1730. Bielefeld, Altstädter Kirche

ff Nr. 119

138

12 JOHANN GEORG GLÄNTZER Geboren 1712 in Kassel, lernt 1727—32 dort bei [Joh. Balthasar] Jener, läßt sich im Lemgo nieder (s. d. Nr. 14) und zieht zwischen 1742 und 1747 nach Bielefeld, hier werden sein 2. und 3. Sohn geboren. Spätestens 1766 wieder in Lemgo, dort am 5. 6. 1778 begraben (Nicolai). Über seinen am 18. 6. 1747 geborenen Sohn Anton Heinrich s. Lemgo Nr. 15 Werke: a) Großer Brotteller („Patine"). 1750 „in diese neue Form" gebracht auf Veranlassung der Frau Probstin zu Schildesche. Nr. 119 139 Bielefeld, ref. Kirche NB 1. 2. 3.

3 ältere G Z : B Z den Haag Jahresbuchstabe S MZ Stral (Pfeilspitze).

b) Kleiner Brotteller, gestiftet 1750 von Elisabeth Sibille Maria Baronin v. Diepenbrock. Ebendort

Nr. 119

13 JOHANN CHRISTIAN GOTTLIEB GRAHL Geboren in Weimar. Seit 1758 in Lemgo nachweisbar (s. d. Nr. 8). Bürger und Goldschmied, verheiratet mit Johanna Clara Maria Greven. Am 28. 10. 1764 Taufe seines Sohnes Gustav Adolph (Altst. Kirche). Sein am 22. 8. 1767 geborener Sohn Dietrich Christian stirbt am 21. 10. 1775. Wird Amtsmeister in Berlin, wo er 1791 zum 3. Male heiratet und am 6. 2. 1798 60jährig stirbt (s. Scheffler, Berliner Goldschmiede Nr. 1322) 14 JOHANN W I L H E L M GLÄNTZER I Geboren 1742 als Sohn des Johan Georg in Lemgo (s. d. Nr. 14 und oben Nr. 12), heiratet als Goldschmied am 28. 9. 1766 in Bielefeld (ref.) Anna Margaretha Elisabeth Stegemann. Kinder (ref.): Georg Wilhelm (geb. 10. 1. 1768; s. Lippstadt Nr. 5) Carl Diderich (geb. 23. 6. 1770; s. u. Nr .19) Anna Margaretha Elisabeth (geb. 1773; gest. 12. 2. 1777 4 J., 9 T. alt) Franz Ludewig (geb. 11. 2. 1776; s. u. Nr. 20) Johann Wilhelm II (geb. 26. 12. 1778; s. u. Nr. 23) Zwillinge Heinrich August (s. Herford Nr. 18) und Anna Luisa (geb. 3. 9. 1781) Fridrich Arnold (geb. 2. 1. 1785; gest. 23. 7. 1808 als Goldschmied im elterlichen Hause) Eberhard Dieterich (geb. 30. 11. 1787; gest. 29. 1. 1790) 1787 Provisor der Ref. Kirche. Gestorben am 14. 9. 1794 als Vorsteher unserer Kirche (Ref.) Seine Witwe stirbt am 1. 10. 1817 (Altst.) WG (in Rechteck)

Nr. 119

140

Werke: a) 2 Teelöffel, auf dem einen einpunktiert F A C. Bieelfeld, Museum (Stange III 3) 73

Bielefeld [14] Nr. 119

b) Teelöffel, einpunktiert C F C dd ( = dedit). Ebendort Lötigkeitsziffer 13

15 PETER FRIEDRICH GROTENDIECK Geboren ca. 1734 (vergl. o. Nr. 8). Gestorben als Bürger und Goldschmied am 16. 4. 1797 im Alter von 63 Jahren (Altst.) ΡG Nr. 121

W e r k e ( Z u s c h r e i b u n g ; vergl. u. Nr. 16): a) Teelöffel. Bielefeld, Museum

(in Rechteck) 141

16 PETER HENRICH GÜTE Sohn des Predigers zu Heepen, heiratet als Goldschmied am 4. 8. 1782 die Witwe Johanne Marie Sophie Vahlkamp, geb. Meyer aus Lemgo (Altst.) Werke: Vergl. o. Nr. 15 17 F R A N Z T H E O B A L D VIERFUSS s. Scheffler GsNs Rinteln Nr. 14. Er heiratet am 20. 1. 1789 Anna Eleonore Stute, Witwe des Joh. Wilhelm Eggering, aus Osnabrück (Altst.). s. ferner Scheffler, GsNs Pyrmont Nr. 1 und Leer Nr. 29 18 J O H A N N A D A M DIEDERICH J A S P E R Goldschmied, aufgeboten 1793 mit Agnes Friederica Charlotte Dresing aus Enger (Lemgo, Nie.), getraut in Bielefeld. Kinder: (Altst.) Marie Christine (geb. 12. 10. 1794) Tochter (gest. 1801, 3 J . alt) Tochter (gest. 1802, 8 T. alt) Vermutl. sein Sohn: August L u d w i g Theodor Jasper, Schötmar Nr. 1 IADI Nr. 122

Werke: a) Teelöffel, einpunktiert J F D. Bielefeld, Museum (Stange V 1)

(in Rechteck) 142 Lötigkeitsziffer 12

18a

MEISTER C F Ρ Werke: a) Suppenfüllöffel. Bielefeld, Museum (Nicht mehr vorhanden ?; (in Rechteck) Stange M T IV 2) CFΡ

Nr. 123

143

19 CARL DIETRICH G L Ä N Z E R Geboren am 23. 6. 1770 als Sohn des Johann Wilhelm I (s. o. Nr. 14). Goldschmied, kauft am 18. 4. 1799 das Haus Nr. 118 (Gehrenberg 22) und heiratet am 19. 10. 1799 Wilhelmine Plögers aus Bielefeld (Ref.). Söhne: Franz Carl (geb. 12. 8. 1802) Friedrich Wilhelm (geb. 21. 5. 1805) Er ist zuletzt in Werther ansässig (s. d. Nr. 1). Gestorben als Goldarbeiter am 15. 4. 1825 in Bielefeld, hinterläßt 2 großjährige Söhne 74

Bielefeld

20 FRANZ LUDWIG GLÄNZER Geboren am 11. 2. 1776 als Sohn des Johann Wilhelm I (s. o. Nr. 14), heiratet als Goldschmied am 14. 3. 1802 Johanne Wilhelmine Schröder und wird 1803 Bürger in Herford (s. d. Nr. 15). Gestorben am 14. 6. 1849 in Bielefeld 21 M O R I T Z FRIEDRICH CASIMIR VON DER BECK Geboren 1790 in Rheda, ist 1805 bei J. D. Hobedisse in Lemgo in der Lehre (s. d. Nr. 27)> heiratet I. am 27. 1. 1815 als Gold- und Silberarbeiter die 27jährige Katharina Maria Dorothea Charlotte Güte (Tochter des Peter Henrich (s. o. Nr. 16)?). Verheiratet II. mit Wilhelmine Dorothee Friederike Mattenklodt. Gestorben am 19. 5. 1828, 34 J., 4 M., 23 T. alt , Werke: a) Teelöffel, bez. Μ L. Bielefeld, Museum. Nr. 120

144

na 145

Lötigkeitsziffer 12

a) Abendmahlskanne, eiförmig auf Schaft, der mit Eicheln besetzt ist. dat. 1821. H. 35,5 cm. Bielefeld, Neue Kirche a) Teelöffel. Bielefeld, Museum (Stange IV 1)

Nr. 124

146

22 JOHANN H E I N R I C H ENGELBRECHT Geboren am 7. 5. 1785 in Bielefeld-Neustadt als Gastwirtssohn, am Gadderbaume, heiratet als Bürger, Gold- und Silberschmied am 28. 10. 1817 die Kupferschmiedstochter Maria Charlotte Schrewe (Altst.). Gestorben am 8. 1. 1837 Über seinen 1818 geborenen Sohn Gustav Adolph s. u. Nr. 27

147

Werke: a) Anhänger am Zunftpokal der Schlosser, bez. J. Ν. K. Redeker u. Frau, 16. 5. 1826. Bielefeld, Museum (Stange II 2) Lötigkeitsziffer 12

23 JOHANN W I L H E L M GLÄNZER II Geboren am 26. 12. 1778 als Sohn des Johann Wilhelm I (s. o. Nr. 14), übernimmt nach dem Tode seiner Mutter am 10. 2. 1818 das Geschäft als Gold- und Silberarbeiter. Er heiratet I. am 22. 10. 1819 die Leinenfabrikantentochter Johanna Charlotta Hindermann von Gadderbaum, die am 16. 4. 1822 20jährig stirbt (Altst.). Verheiratet II. mit Ν. N. Conradi. Gestorben am 17. 4. 1841 (ref.). Seine Witwe vermietet das Geschäft an Karl Friedrich Wiegand (s. u. Nr. 32)

Nr. 125

m

Werke: a) Teelöffel. Bielefeld, Museum (Stange V 3)

148

b) Teelöffel, einpunktiert F A C. Ebendort Lötigkeitsziffer 12 NB Nach Stange kommt das MZ auch mit dem BZ Nr. 124 vor (Stange I 3 und II 1)

75

Bielefeld

24 CARL FRIEDRICH DAVID STAUDACHER Geboren am 24. 11. 1797 in Stralsund, kommt 1823 von Paderborn nach Bielefeld und leistet hier am 6. 11. 1823 den Bürgereid. Verheiratet mit Anna Maria Henkel (1846: Friederike Hensel!?). Goldarbeiter. Sein Geschäft Obernstr. 18, früher 9. Nebenbei Zahnarbeit. Noch 1865. Über seinen ca. 1827 geborenen Sohn Carl Friedrich s. u. Nr. 35 Geselle: 1846

Friedrich S c h m i d t , 54 J. alt

1846 1. 4. 1848

Gustav L i n d e r s , 17 J. alt; s. Enger Nr. 2 Hermann Ludwig P ö t t n e r , gen. V i e m a n n , geb. 6. 5. 1831 zu Hertzebrock; bis 1. 4. 1851. Er wird 1856 Amtsmeister in Berlin (MS: Brosche, Astwindung mit Blume), will sich in Bielefeld etablieren, soll sich der Innung in Münster anschließen.

Lehrjungen:

Werke: a) Bowlenlöffel mit Holzstiel. Bielefeld, Museum (Stange IV 3) b) Teelöffel. Ebendort c) Kinderlöffel, bez. Α. M. Ebendort

Nr. 126 Nr. 126

Lötigkeitszeichen 12

25 A B R A H A M ZACHARIAS W I L H E L M GLÄNTZER Geboren am 4. 2. 1797 als Sohn des Georg Wilhelm in Lippstadt (s. d. Nr. 5). In den Freiheitskriegen freiwilliger Jäger. Leistet am 4. 11. 1824 als Goldschmied den Bürgereid und heiratet als Gold- und Silberarbeiter am 9. 11. 1825 die Maurermeisterstochter Johanna Franziska Wilhelmine Bauer aus Bielefeld (ref.). Kinder: Carl Wilhelm (geb. 18. 3. 1828; gest. 15. 11. 1829) Hermann August (geb. 28. 6. 1830; gest. 18. 4. 1831) Rudolph Ferdinand (geb. 4. 8. 1832) Henriette Dorothea (geb. 11.4. 1836) Charlotte Franziska (geb. 27. 11. 1838) Wilhelm Carl Heinrich (geb. 8. 6. 1842(?)) Gestorben am 24. 2. 1860 Lehrjungen: 1846 1846

AWG Nr. 127

(in Rechteck)

150

August H o l l e , 18 J. alt; s. u. Nr. 34 Fritz W i l l e , 16 J. alt

Werke: a) Willkomm der Bielefelder Schwarz- und Schönfärber, dat. 18.8.1828. Auf hohem Schaft eiförmiger Gefäßkörper mit breitem zylindrischem Hals und glockenförmigem Deckel. Bielefeld, Museum Lötigkeitsziffer 12

Nr. 127

b) Eßlöffel-abschnitt. bez. W. K. Ebendort Lötigkeitsziffer 12

26 F R A N Z JOSEPH T Ö L L E Aus Bielefeld, lernt bis 25. 3. 1820 in Münster bei W. A. Wippo (s. d. Nr. 125), heiratet Johanne Detering und leistet am 10. 4. 1826 als Goldarbeiter den Bürgereid. Verkauft 1836 sein Haus Nr. 126 (Gehrenberg 8) an Friedrich Heinrich Glüntzer (s. u. Nr. 28) und geht nach Amerika 76

Bielefeld 27 GUSTAV ENGELBRECHT Geboren am 27. 9. 1818 als Sohn des Johann Heinrich (s. o. Nr. 22), besucht die Malerakademie in Paris, reist nach Italien. 1865: Goldarbeiter, Piggenstr. 148. Armenpfleger, Statdrat, später Direktor der Gasanstalt. Gestorben am 11. 5. 1873 Werke: a) Kinderlöffel, bez. Consbruch. Bielefeld, Museum (Stange II 3) Nr. 121

151

28 HEINRICH F R I E D R I C H G L Ä N Z E R Geboren am 13. 2. 1807 in Lemgo als Sohn des Friedrich Adolph (s. d. Nr. 23), etabliert sich 1833 in Bielefeld als Gold- und Silberarbeiter (Anzeige vom 30. 10. 1833) und heiratet am 7. 10. 1834 als langjähriger hiesiger Bürger und Goldarbeiter die Kaufmannstochter Dorothee Charlotte Helene Theodore Elisabeth Mattenklodt aus Lippstadt. Kauft 1836 von F. Tölle (s. o. Nr. 26) das Haus Gehrenberg 8. 1843, 1848: Silberarbeiter. Gestorben am 4. 4. 1865 als Gold- und Silberarbeiter Über seinen 1848 geborenen Sohn Friedrich Wilhelm Emil s. u. Nr. 36 Geselle: 1846

Adolf M a r k o n d e s , 21 J. alt

1846

Wilhelm M a t t e n k l o d , 14 J. alt (vergl. Minden Nr. 18b)

Lehrjunge:

29 J O H A N N HEINRICH DREES Geboren am 2. 7. 1806 in Herford (s. d. Nr. 20a), wird als Goldarbeiter 1837 Bürger in Bielefeld 30 J O H A N N H E I N R I C H STÖWE Geboren ca. 1814/15 in Holterdorf. Kirchsp. Neuenkirchen, zuerst in Melle tätig, wird 1838 Bürger in Bielefeld. Verheiratet mit Johanna Schlüter Geselle: 1846

Friedrich S t e i n k a m p , 25 J. alt

1846 1846

Gottlieb S a a r m a n n , 20 J. alt Gottlieb V ö g e d i n g , 17 J. alt

Lehrjungen:

31 A U G U S T GERHARD M Ü L L E R Geboren ca. 1810/11 in Bielefeld, wird als Gold- und Silberarbeiter 1838 Bürger. Verheiratet mit Lisette Trawe Geselle: 1846

Wilhelm S t e i n b ö h m e r

32 K A R L FRIEDRICH WIEGAND Geboren ca. 1816 als Sohn eines Mühlenbesitzers aus Gadderbaum, mietet nach 1841 von der Witwe des Johann Wilhelm Glänzer II (s. o. Nr. 23) das Geschäft und kauft es am 1 . 4 . 1 8 4 3 ; wird 1844 als Goldarbeiter Bürger. Verheiratet mit Caroline Papenbrock. Gestorben vor 1848. Seien Witwe heiratet 1848 den Dietrich August Schlüter (s. u. Nr. 33) Gesellen: 1846 1846

Fritz B l ü m e l i n g , 30 J. alt Johann H o r s t m a n n , 20 J. alt

77

Bielefeld

33 DIETRICH A U G U S T SCHLÜTER Sohn eines Seilermeisters, heiratet am 5. 11. 1848 die Witwe des Karl Friedrich Wiegand (s. o. Nr. 32), wohnt 1865 Oberstr. 49. Sein Sohn Wilhelm August übernimmt am 30. 11. 1894 beim Tode seines Vaters das Geschäft, das 1900/01 einen Neubau und 1914 einen stattlichen Erweiterungsbau erhält. Er stirbt am 3. 2. 1915. 1919 folgt sein Sohn August Dessen Sohn Hans Dietrich ist heutiger Inhaber Firmenzeichen, auf Stück Silberblech geschlagen. Bielefeld, Museum: A U G . SCHLÜTER a ) 152

$ e b ) In 2 Größen NB Das Kleeblattzeichen auch über der Tür des Neubaus von 1914 153

AS

c) Nach 1871

154

34 JOHANN A U G U S T HOLLE Geboren ca. 1828/29 als Sohn des Malers Gottfried Heinrich und der Catharina Dorothea Bauer, ist 1846 Lehrjunge bei Wilhelm Glänzer (s. o. Nr. 25) und wird als Goldarbeiter am 9. 8. 1854 Bürger. Wird 1855 aufgeboten mit der Schlossermeisterstochter Emilie Lisette Hanke. Wohnt 1865 Breitestr. 488 35 C A R L FRIEDRICH STAUDACHER JUNIOR Geboren ca. 1827 als Sohn des Carl Friedrich David (s. o. Nr. 25), heiratet als Gold- und Silberarbeiter am 2. 10. 1857 die Maurermeisterstochter Caroline Wilhelmine Gravenstein und wird am 15. 5. 1861 Bürger. Wohnt Obernstr. 9. Gestorben als Goldarbeiter resp. Rentner am 30. 4. 1900 Auch als Zeichner und Kupferstecher tätig (Stange) 36 FRIEDRICH WILHELM E M I L GLÄNTZER Geboren am 9. 7. 1848 als Sohn des Heinrich Friedrich (s. o. Nr. 28). Goldarbeiter, übernimmt 1870 das väterliche Geschäft und heiratet am 18. 7. 1874 die Leinenhändlerstochter Anna Christine Lisette Tubbesing. Gestorben am 10. 4. 1928 Das Geschäft übernimmt 1911 Theodor Middendorf aus Bremen 37 ADOLF SCHLÜTER Goldarbeiter, verheiratet mit Marie ScharfT. Am 22. 7. 1872 Geburt seines Sohnes Johann Albert Gottlieb Adolf (kath.) BIELEFELDER JUNGEN IN MÜNSTRISCHER LEHRE: a) HANS THON DIDETZEN, lernt 1588—95 bei dem (aus Bielefeld stammenden) Jochim Schrewe (s. Münster Nr. 33) b) JOST ECK, lernt 1589—96 bei Hans Potthof I (s. Münster Nr. 32) NB Auch ein Sohn des Hanso (s. o. Nr. 1)?

c) REINHART SCHREWE, Sohn des Peter (auch Goldschmied?), lernt 1593—99 bei Jochim Schrewe (s. Münster Nr. 33) und Hans Hoese (s. Münster Nr. 40) 78

Bocholt

BIELEFELDER JUNGE IN BRAUNSCHWEIGER LEHRE d) CASPAR HEINRICH SCHÖNING, lernt seit Joh. 1714 auf 6 J. bei Heinrich Rittmeyer (s. Scheffler, GsNs Braunschweig Nr. 434)

FERNER AUS BIELEFELD STAMMEND: e) CARL HEINRICH KLEMME, wird am 26. 7. 1799 Berliner Amtsmeister (Scheffler, Berliner Goldschmiede Nr. 1440)

BILLERBECK RB Münster, Kr. Coesfeld Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1890: 1519 1 JOBST Meister Jobst aus Billerbeck wird 1614 in Münster arretiert, „weil er alhie Arbeit ein gebracht" (Geisberg S. 160)

BIRKENFELD Enklave des Großherzogtums Oldenburg Stadtrechte seit 1332 1569—1733 Residenz der Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, seit 1776 zu Baden gehörig, seit 1817 zu Oldenburg 1937 preußisch, RB Trier W a p p e n (seit 1924): In Blau eine aus grünem Boden wachsende natürliche Birke, deren Stamm mit einem von Silber und Rot geschachten Schild (v. Sponheim) belegt ist Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1890: 2443 Q u e l l e n : Kirchenbücher (ev.), Staatsarchiv Koblenz 1 JOHANN FRIEDRICH KESSLER Geboren 1721, verheiratet mit Anna Elisabeth, Tochter des Joh. Peter Dreher. Am 17. 1. 1756 Geburt seiner Tochter Maria Margareta Friederica. Gestorben am 29. 11. 1796 als gewesener Bürger und Goldschmied, 75 J. 27 T. alt

BOCHOLT Rb Münster, Kr. Borken Stadt seit 1201 W a p p e n : in Grün ein bewurzelter silberner Buchenbaum. (Hupp) Z a h l der E i n w o h n e r : 1856: 4988; 1890: 13034 79

Bocholt

Quellen: Kirchenbücher, herangezogen: ev. 1819ff. kath. 1822 ff. Im Stadtarchiv: Schmiedeamtsbuch des 18. Jahrhunderts (Meisternamen ohne Angabe des speziellen Berufs) Bürgerbuch der Stadt Bocholt 1898 1

ISRAHEL VAN MECKENEM D.Ä

Goldschmied und Kupferstecher, „Meister der Berliner Passion". Meckenem = Meckenheim bei Münstereifel 1452 in den Stadtrechnungen Wesels als „her Ysrahell" erwähnt (Witte). Erscheint als „der Goldschmied" 1457 in den Bocholter Stadtrechnungen, er erhält 1 Gulden Unterstützung, schneidet Stempel für Zeichnung der Zinnwaren, fertigt eine silberne Botenbüchse. 1458 und 1459 erhält er je 6 Arnoldsgulden (als Ratsgoldschmied?). Offenbar identisch mit dem Goldschmied aus Herzogenbusch, der 1461 eine Reparatur bezahlt erhält. Siedelt Anfang der 1460er Jahre mit seinem Sohn offenbar nach K l e v e über (Geisberg); s. Kleve Nr. 5) W e r k e (Goldschmiedearbeiten): a) Turm-Monstranz, H. 86 cm. Bocholt S. Georg. Nach Stadtrechnung vom 17. 8. 1470 vom „Goltsmyt van Cleve" gefertigt. (Inv. S. 60, 61 m. Abb.; Gedenkschrift 1953 Textabb. 3 (Detail); L. Perpeet-Frech S. 135 Nr. 15 Abb. 61) b) Kelch, dat. 1465, gestiftet von Gertrud Ausemink. Ebendort. (Inv. S. 57 ff. m. Abb.). Zuschreibung aus stilistischen Gründen (L. Perpeet-Fresh S. 136) MZ auf seinen Kupferstichen: Wolfsangel mit horizontalem Querstrich

2 ISRAHEL VAN MECKENEM D. J. Von der Literatur hier herangezogen: Gedenkschrift 1953 zur 450. Wiederkehr seines Todestages herausgegeben von der Stadt Bocholt. Bearbeitet von Elisabeth Bröker, Darin: Paul Pieper, lsrahel van Meckenem als Goldschmied (S. 11—20) Zitiert: Gedenkschrift 1953 Der berühmte Kupferstecher, Goldschmied. Sohn des lsrahel d. ä. (s. o.). 1465 in Kleve nachweisbar, s. d. Nr. 6). Lernt bei seinem Vater, arbeitet auf seiner Wanderschaft offenbar in der Werkstatt des — 1467 oder 1468 gestorbenen — Meisters Ε S, wohl in Konstanz. 1470 in Bamberg (s. u. Werk e). In Bocholt wohl seit ca. 1475, hier urkundlich am 21. 4. 1480 namentlich nachweisbar. 1482 als Meister bezeichnet. 1487 versteuert er ein Faß Südwein. Verheiratet mit Ida (vermutl. Ernstes). 1492 reist das Ehepaar wegen einer Streitsache nach Münster. Gestorben am 15. 11.1503, begraben in S. Georg. Sein Grabstein mit Wappen v. Meckenem (abgesetzter Pfahl) und v. Krümmel (Stern und 6 Blätter) in Zeichnung im Brit. Museum London erhalten (s. Gedenkschrift 1953, Textabb. 1) Selbstbildnis mit Frau Ida in Kupferstich erhalten (Lehrs 1, Geisberg 1) (London, British Museum) (Gedenkschrift 1953, Titelbild u. Abb. 1)

80

Bocholt

[2] Auf dem Kupferstich: Bildnis eines bärtigen Orientalen mit Turban, signiert er „Israhel van Meckenem Goltsmit" (Gedenkschrift 1953 Abb. 32) Der Kupferstich Lehrs 607, Geisberg 460 (eine Kopie nach Meister Ε S), ist signiert: „Israhel / T o bocholt ist gemact In dem bisdom van Monster" (Gedenkschrift 1953 Abb. 52) Werke, urkundlich: a) Reparatur der Botenbüchse (der Botenschilder?) 1487 b) Silberkette für das Schöffensiegel 1488 c) Monstranz für S. Matena, Wesel. Auftrag 1496 (mister Isserhel erhält 200 Mk, um Silber zu kaufen) Witte, Tausend Jahre. V S. 71; L . Perpeet-Frech S. 47) d) Ratsstab 1497/99 (über 10 Gulden).

155

Werke, erhalten:* a) Schützenkleinod. Schild mit S. Georg. H. 9 cm. Bocholt, S. Georgius-Schützenverein (Gedenkschrift 1953 Textabb. 5) Zuschreibung von Pieper b) Schützenkleinod mit Hl. Michael und Hl. Katharina. Kleve, S. Georg-Schützenbruderschaft (Gedenkschrift 1953 Textabb. 7) Zuschreibung von Witte c) Kußtafel, Silber mit Perlmuttschnitt-Medaillon der Anbetung der Könige, gestiftet — auf Grund der Wappen — von Herzog Johann v. Kleve und Mechtild v. Hessen-Katzenellenbogen (Hochzeit 1489). H. 17 cm. Kleve, Stiftskirche (Gedenkschrift 1953, Textabb. 8; Inv. Kr. Kleve 4, S. 75, Abb. 229 M T 1) „Auf dem Griff . . . ein Μ eingraviert, in derselben Form, wie es Israhel mehrfach zur Bezeichnung seiner Stiche verwandt hat" (Paul Pieper in Gedenkschrift 1953) d) Buchdeckel mit Kreuzgruppe und Evangelistensymbolen, H. 30 cm. Kleve, Stiftskirche. (Gedenkschrift 1953, Textabb. 10. Zuschreibung von Witte e) Agnus-Dei-Kapsel. graviert. Datiert 1470. Dm. 9 cm. Aus S. S. Gangolf, Bamberg. München, Bayer. National-Museum. (Gedenkschrift 1953 Textabb. 11) (s. Geisberg, Anfänge des deutschen Kupferstich 1910 S. 124f. Tafel 70; R 3 1259a) W e r k e , „vielleicht Werkstatt des J . v. M . " : a) Turmmonstranz ca. 1480/90. Rees. S. Marien (L. PerpeetFrech S. 202 Nr. 136, Abb. 94) b) Turmmonstranz ca. 1490. Anholt, Kr. Borken (L. PerpeetFrech S. 131 Nr. 8, Abb. 93) N B Weitere, bisher ihm oder seiner Werkstatt zugeschriebene Werke, die nach Pieper (Gedenkschrift 1953 S. 19) „kaum auf den Meister selbst zurückgehen", sind hier fortgelassen.

* Vergl. die Kritik von Johann Michael Fritz an der Zuschreibung der Werke im Katalog zur Ausstellung „Herbst des Mittelalters", Kunsthalle Köln 1970 Seite 109 6

Schcffler, Goldschm. Rhcinl.-Wcstf.

81

Bocholt Entwürfe für Goldschmiedearbeiten: a) Kupferstich: Bischofsstab (2 Platten) H. ca 80 cm. (Vorlage 121). (Lehrs 587, Geisberg 4 5 0 ; Gedenkschrift 1953 Abb. 35) b) Zeichnung: Doppelpokal, gebuckelt. Nürnberg, Germ. National-Museum (Gedenkschrift 1953 Textabb. 4) Signiert: I Μ N B Weitere derartige Kupferstiche, Entwürfe, Kopien, nach anderen Meistern, hier nicht aufgeführt. Auf das Kupferstichwerk des Meisters als solches kann an dieser Stelle nicht eingegangen werden

3

A L E X A N D E R GÜNTHER GÖCKIMG

CORTHUM

Geboren ca. 1759 in Wertherbruch, konfirmiert in Isselburg, verheiratet I. mit Elisabeth Böddinghaus [aus Emmerich?]; ca. 1784 in Remscheid (s. d. Nr. 1). Verheiratet II. mit Maria Catharina Maas aus Wesel. 1802 in Elberfeld (s. d. Nr. 10a). Silberarbeiter. Zieht Juni 1913 nach Rhede, s. d. Nr. 1 Über seinen ca. 1784 in Rmescheid geborenen Sohn Johann Christian s. Elberfeld Nr. 16a usw. Über seinen 1802 in Elberfeld geborenen Sohn Alexander Daniel s. u. Nr. 7 4

BERNHARD WILHELM

DETHMAR

Geboren in Kleve. Silberarbeiter. Seine Frau Wilhelmine Hermanni aus Millingen [b. Rees], 1822 geschieden, geht nach Millingen zurück 5

FRIEDRICH

BLECHER

Geboren in Kleve, kommt 1821 als Goldschmiedegeselle nach Bocholt, geht 1822 nach Krefeld. Gestorben in Kleve; s. d. Nr. 45 6

JOAN

WESTERMANN

Geboren ca. 1787. Goldschmied, verheiratet mit Elisabeth Schwenken. Gestorben am 7. 1. 1825, 38 J . alt, hinterläßt Witwe und 2 minorenne Kinder (kath.) N B Vergl. Münster Nr. 145

7

ALEXANDER DANIEL

CORTHUM

Geboren am 7. 4. 1802 in Elberfeld als Sohn des Alexander Günther (s. o. Nr. 3 und Elberfeld Nr. 10a), seit 1813 in Rhede; s. d. Nr. 2. Gestorben als Goldarbeiter in Bocholt am 26. 1. 1884 8

A N T O N REMIGIUS ARCADIUS

NACHTIGALL

Geboren am 12. 1. 1804 als Sohn des Wilhelm und der Adelheid Doeinck in Bocholt, heiratet 1830 die Kaufmannstochter Anna Margarethe Tienes (kath.). Weiter s. Dorsten Nr. 7 9

FERDINAND

BÖLTING

1833/34: Gold- und Silberarbeiter 10

B E R N A R D MARIA A L O Y S

DIEPENBROCK

Geboren ca. 1801. Goldarbeiter, verheiratet mit Adelgundis Herding. 1833/34: Gold- und Silberarbeiter. Gestorben am 17. 3. 1843 als Witwer, 42 J . alt, hinterläßt ein minorennes Kind (kath.) 82

Bochum

11 SAL. K O S M A N N C O H E N 1833/34: Gold- und Silberarbeiter IIa HEINRICH AUGUST REICHENBERG Geboren am 12. 4. 1808 als Sohn des Heinrich und der Elisabeth Baissen, heiratet als Goldschmied am 30. 4. 1833 Maria Elisabeth Niemann (S. Georg). Gestorben am 24. 5. 1881 in Bocholt (Mitteil. Goldschmiede-Obermeister Freudenhammer, Kevelaer) 12 M A T H I A S A C H T E R F E L D Goldschmied, gestorben zwischen 1845 und 1850. Seine Frau (gest. 1852) ist eine Schwester des Breslauer Kardinals Melchior von Diepenbrock (gest. 1853; Mitteil. Frau Dr. Bröker) 13 A L O Y S A L E X A N D E R C O R T H U M Geboren am 28. 2. 1836 in Rhede (offenbar Sohn des Alexander Daniel (s. o. Nr. 7) aus dessen erster Ehe). Als Goldarbeiter unverheiratet gestorben am 18. 1. 1865 (ev.) 14 CARL C O R T H U M 1898: Goldarbeiter, Königstr. 122 15 W I L H E L M H E L M S 1898: Goldarbeiter, Osterstr. 13; s. Münster Nr. 209 16 H E R M A N N PHILIPPS 1898: Goldarbeiter, Neuestr. 140

BOCHUM RB Arnsberg seit 1614 brandenburgisch W a p p e n : In Blau ein mit dem Schnitt linkshin gelegtes schwarzes Buch mit goldenem Beschläge. (Hupp) Zahl Zahl 1664: 1722: 1789:

d e r E i n w o h n e r : 1856: 5833; 1890: 47601 der G o l d s c h m i e d e : — 1 2 Gold- und Silberschmiede mit einem Gesellen

Quellen: Kirchenbücher: luth. 1675 ff. ref. 1731/33ff. Im Stadtarchiv: Gewerbesteuerrollen 1840, 1842—1845 Einwohnerlisten 1840; 1843; 1846; 1852; 1858 Adreßbuch 1874/75 6*

83

Bochum

Literatur: Kortum, Karl Arnold, Nachricht vom ehemaligen und jetzigen Zustande der Stadt Bochum, in: Neues Westphälisches Magazin Bd. 2, 1790, S. 124 1 GERHARD WILHELM STRUNCK Goldschmied. Über seinen 1734 geborenen Sohn Zacharias Johannes s. u. Nr. 2 Über seinen 1739 geborenen Sohn Henrich Jacob s. u. Nr. 3 2 ZACHARIAS JOHANNES STRUNCK Getauft am 15. 4. 1734 als 4. Sohn des Gerhard Wilhelm (s. o. Nr. 1), wird als Goldschmied April 1760 aufgeboten mit Wilhelmine Elisabeth Seidel, jüngster Tochter des gest. Kgl. Preuß. Bürgermeisters Johann Wilhelm S. Gestorben am 11. 1. 1782, hinterläßt Witwe und einen minorennen Sohn; wird auf dem röm.-kath. Friedhof beerdigt 3 H E N R I C H JACOB STRUNCK Getauft am 28. 7. 1739 als jüngster Sohn des Gerhard Wilhelm (s. o. Nr. 1), heiratet I. als Goldarbeiter am 20. 12. 1770 Anna Maria Catharine Conradi, Tochter des Kupferschlägers Johan Henrich C. Kinder: Carl Franz (geb. 15. 1. 1774; s. u. Nr. 9) Anna Lisette (geb. ca. 1776, verheiratet I. mit Notarius Heidtrath aus Elberfeld, II. 1808 mit Theodor Wilhelm Busbom (s. Essen Nr. 37) Er heiratet II. als Bürger und Goldarbeiter am 18. 2. 1781 Anna Margareta Schneider, Tochter des gest. Strumpfwebers Ludwig Sch. zu Roßbach im Hessen-Darmstädtischen. Kinder: Henrich Bernhard (geb. 30. 11. 1781 Conrad Adolph (geb. 18. 6. 1784; s. u. Nr. 7) Friedrich Henrich Adolph (geb. 4. 10. 1786; gest. 31. 10. 1855 als Junggesell, ohne Berufsangabe) Henrica Dorothea Conradine (geb. 14. 8. 1791; er: Silberarbeiter) 1792/96: Silberschmied 4 E R N S T CHRISTIAN STUTE Geboren am 6. 6. 1755 als Sohn des Kaufmanns Henrich St. in Soest, heiratet als Goldschmied am 19. 2. 1782 Anna Catharina Gertrud Ernst, Tochter des Bürgers und Schusters hieselbst Detmar E., die am 10. 4. 1809 stirbt. Bei der Geburt seines Sohnes Johann Carl Christian (19. 10. 1791) als Silberschmied bezeichnet. Gestorben als Goldschmied und Witwer am 13. 3. 1815. Von seinen 10 Kindern leben damals noch 3. Über seinen 1789 geborenen Sohn Peter Henrich Dietrich s. u. Nr. 5 ES (in Quadrat) 156

Werke: a) Schützenschild Wilhelm Brinckmann 7. 10. 1809. Bochum, Maiabend-Gesellschaft (Mitteil. W. Remy, Bochum) Lötigkeitszeichen 12

5 PETER HENRICH DIETRICH STUTE Geboren am 6. 1. 1789 als Sohn des Ernst Christian (s. o. Nr. 4). Gestorben als Gold- und Silberarbeiter, Junggesell, am 3. 3. 1819 6 FRANZ HEIDRATH (HEYDRATH) Geboren ca. 1797/98. Goldarbeiter, verheiratet mit der ca. 1797/98 geborenen Theodore Stute. Kinder: Julius (geb. ca. 1826) Emilie (geb. ca. 1829) Ernst (geb. ca. 1831) Louis (geb. ca. 1832) Auguste (geb. ca. 1838) 84

Bochum

[6] 1833/34: Gold- und Silberarbeiter, Pfeifelhandel; 1840: Goldschmied; 1842 desgl. mit 3 Gesellen; 1843: mit 2 Gesellen. Noch 1852. Weiter s. Soest Nr. 28

m 157

Werke: a) Schützenschild Joh. Heinrich Heimeshoff 30. 4. 1822. Form des Eisernen Kreuzes. Bochum, Maiabend-Gesellschaft (Mitteil. W. Remy, Bochum)

7 CONRAD A D O L P H STRUNCK Geboren am 18. 6. 1784 als Sohn des Henrich Jacob (s. o. Nr. 3), heiratet als Goldarbeiter am 7. 3. 1827 Anna Catharina Elisabeth Drevermann. 1840/43: Silberarbeiter. Gestorben am 8. 1. 1868 als Goldarbeiter 8 LUDWIG WESTHOFF 1833/34: Gold- und Silberarbeiter 9 CARL F R A N Z STRUNCK Geboren am 15. 1. 1774 als Sohn des Henrich Jacob (s. o. Nr. 3). Goldarbeiter, verheiratet mit Johanne Marie Schöer (Heirat in Gelsenkirchen). 1840: Silberarbeiter; 1843: Goldarbeiter. Gestorben am 19. 5. 1851 als Goldarbeiter, Witwer 10 FRANZ HEESS Geboren ca. 1809. 1840: Goldarbeiter 31 J. alt. 1842/45: mit 2 Gesellen. 1845: Gold- und Silberarbeiter (Heß). Verheiratet mit der ca. 1819 geborenen Anna Galland; 3 Kinder (1846) 11 HEINRICH THIELE Geboren ca. 1807. Goldarbeiter, verheiratet mit der ca. 1799 geborenen Henriette Kipper; 2 Töchter. 1840/53: Goldarbeiter, 1843 mit 2 Gesellen 12 GOTTFRIED WESTHOFF Geboren ca. 1800/01. 1840/52: Silberarbeiter. Vergl. o. Nr. 8 13 JULIUS HENNING s. Soest Nr. 20. 1846/58: Goldschmied. Weitere Kinder: Clementine (geb. ca. 1850) (geb. ca. 1852) Bertha (geb. ca. 1856)

Carl

Gehülfe: 1858

Julius H ä r t u n g

14 WILHELM UEBERFELD Geboren ca. 1816. Verheiratet mir der ca. 1817 geborenen Amalie Bleckmann. 1843/46: Goldarbeiter, 2 Kinder 15 MORITZ BÄCKER Geboren ca. 1818. 1843: Goldschmied 16 WILHELM ENDERS Geboren ca. 1822. Goldarbeiter, verheiratet mit der ca. 1832 geborenen Wilhelmine Wormstall. 2 Kinder: Otto und Ottilie (anscheinend Zwillinge, geb. ca. 1853). 1874/75: Goldund Silbersachen 85

Bochum

17 WILHELM WILMSEN Geboren ca. 1830. 1858: Goldarbeiter, 28 J. alt 18 JOHANN WESTHOFF Geboren ca. 1801. 1858: Goldarbeiter, 57 J. alt Vergl. o. Nr. 12 19 LOUIS BEVRIES 1858: Goldarbeiterlehrling, 18 J. alt 20 LOUIS HENNING Geboren am 25. 6. 1843 als Sohn des Julius (s. o. Nr. 13). 1874/75: seine Witwe, Gold- und Silbersachen 21 JOSEPH BOSCHMANN Geboren am 16. 5. 1850 in Rheinberg als Sohn des Joseph, heiratet am 15. 9. 1874 als Goldarbeiter in Bochum Antonia Reichert (Hamm, kath.). 1874/75: Juwelier, Gold- und Silberarbeiter, Bongardstr. 26 AUS BOCHUM STAMMENDER

GOLDSCHMIED:

a) FRANZ BURGSDORF, geb. 1814, ist 1838/39 in Münster Geselle bei Ludwig Baltzer (s. d. Nr. 131)

86

BONN

am Rhein RB Köln Römisch Castra Bonnensia Stadtrechte seit 1243 Residenzstadt der Kölner Erzbischöfe Seit 1786 Universität

W a p p e n : Im silbernen Schildhaupt durchgehendes schwarzes Kreuz (Kurköln), darunter in Blau schreitender Löwe (Ortswahrzeichen) Beschauzeichen: 158

159

w w 160

161

165

Nach h. r. wachsender Löwe über 12 162

167

Jahresbuchstabe:

168

Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1817: 9311; 1890: 39805 m. G. Zahl der Goldschmiede: 1664: 2 Goldschmiede, 1 Goldarbeiter (Calvinist) 1744: 10 1790: 15 Goldschmiede und Juveliere 1794: 9 Goldschmiede und Gürtler 87

Bonn

1716 gehören die Goldschmiede zur Glaserzunft G o l d s c h m i e d e a k t e n im Stadtarchiv (Kurfürstl. Zeit Akte 88/4) 9. 9. 1746: 12 Punkte betr. Probemeister oder -beschauer 1. dießer soll ein hiesiger Stadtbürger und der capellprobe besonders erfahren sein 2. er soll mit dem Stadtwappen zeichnen 4. Jeder Meister soll seinen Namen oder Zeichen auf das Stück setzen 6. das Silber soll nicht geringer als 121öthig sein 8. Silber zu 12 Loth soll mit 12, zu 13 Loth mit Nr. 13 über dem Stadtwappen bezeichnet werden Die Vorschläge werden von Kurfürst Clemens August am 6. 3. 1754 in einem Schreiben an die Stadt einigermaßen modificirt, genehmigt; sollen genau befolgt werden Sie werden 1760 bestätigt (1760: 3 Probemeister) Goldschmiedartikel, Entwurf 1756 (s. Ennen S. 332): Meisterstück: Silberarbeiter: Kelch, bei dem Fuß und Hals aus einem Stück sind; bei einem gedrehten Kelch darf der Hals angesetzt sein Goldarbeiter: ein Ring mit Stein eine erhaben geschnittene Platte eine Platte zum ammelieren (Emaillieren) Artikel vom 20. 11. 1759: § 22 Meisterstück: Goldarbeiter: ein Ring mit Steinen eine Platte erhohben eine Platte tiefgeschnitten und geamolirt (emailliert) Silberschmiede: ein proportionierter vorgezeichneter Kelch Die Gürtler sollen nur eine Luna zur kupfernen Monstranz in Silber anfertigen Andererseits sollen die Goldschmiede außer einem Fuß zum Ciborium oder Kelch nichts in Kupfer anfertigen Der Kurfürst lehnt die Aufrichtung einer neuen Zunft ab, so bleiben die Goldschmiede weiterhin eine Gruppe im Glaser- und Drechsleramt, immerhin mit eigner Zunftlade und Amtmeister Edict (gedruckt) von Churfürst Maximilian Friderich, Bonn 16. 6. 1761: Von keinem Silberschmied soll anderes als 131öthiges Silber verarbeitet werden Quellen: Kirchenbücher S. Remigius (kath.) Tauf- und Traubücher 1614ff. ' Totenbücher 1717 ff. Civilregister, (Brühl), herangezogen Geburten Jahr VII —1830 Trauungen Jahr IX —1850 Sterbefälle Jahr IX —1850 Im Stadtarchiv: Akte Goldschmiedezunft (Kurfürstl. Zeit 88/4; s. auch o.) 88

Bonn

Zustandstabelle des Ortes Bonn 1790 (Kurfürstl. Zeit Fach 31/2) Adreßbuch 1856—57 Literatur: Dietz, Josef, Bonner Handwerker und Gewerbetreibende bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts, in: Bonner Geschichtsblätter 15, Bonn 1961, S. 287 Dietz, Josef, Topographie der Stadt Bonn vom Mittelalter bis zum Ende der Kurfürstenzeit, in: Bonner Geschichtsblätter 16, 17, Bonn 1962, 1963 Ennen, Edith. Geschichte der Stadt Bonn II, Bonn, 1962 zitiert: Ennen Fritz, Johann Michael, Andreas Emmel und andere Bonner Goldschmiede des 18. Jahrhunderts, in: Bonner Jahrbücher 164, 1964 S. 353—391 zitiert: Fritz, Emmel A . G O L D S C H M I E D E V O R 1500 1) HENRICUS Aurifex, Seine Grabplatte im Münster. 12. Jh. (Clemen, Bonn, 91, Inschr. u. Abb. 42) 2) THILMAN Goldschmied, 1295 im Bürgerbuch 3) LAMBRECHT der Goldschmied. Erwähnt 1351 4) JOHANNES N ( 0 ) U L D E Goldschmied. Eidam der Katharina v. Elten, Erwähnt 1374, 1393 (Haus Markt 27 im Heuschen), 1432 (Haus Markt Nr. 17 zum Freiburg), 1435 (Haus Markt 23/25 Zum Kerzenkorb) 5) GOBELINUS VISCH Goldschmied, verheiratet mit Bela. Erwähnt 1393, 1409 (Haus Markt 20 zum Walfisch) 1434 im Bürgerbuch Seine Tochter Fyje um 1450 erwähnt 6) BARTHOLOMÄUS Goldschmied, erwähnt 1393 7) JOHAN VOGEL Goldschmied, erwähnt 1393 (Haus Markt 10 zum schwarzen Horn); 1413. NB Identisch mit Johannes aurifaber (dem Goldschmied von Bonn), der 1393/1429 erwähnt wird? 8) JOHAN VON GHELADEBACH Goldschmied, erwähnt um 1400 NB Wohl identisch mit Köln Nr. 232 9) OELRICH Goldschmied; 1442 in Rheinberg nachweisbar (s. d. Nr. 1) 10) FRANCK Goldschmied, Meister. Erwähnt um 1450

89

Bonn

11) P. KRUSCHART Goldschmied, 1473 erwähnt

Β. GOLDSCHMIEDE NACH 1500 1 JOHANNES aurifaber; 1505 werden seine Erben erwähnt 2 HERMAN GLADBACH Goldschmied. 1531 werden seine Erben erwähnt 3 CHRISTIAN V. GLADBACH Goldschmied, Erwähnt 1582 (Haus zum alten Spiegel) 4 HEINRICH V. EISHEIM (ISSEM) Goldschmied, erwähnt 1582/1620 (Dietz) 5 JAKOB WENDELS (WENDELL) Goldschmied, erwähnt am 10. 2. 1588 und 6. 2. 1592 als Nachbar des Hauses Zur weißen Feder, Stockenstr. 23 (Dietz) 5a ARNDT GOLTSCHMITZ 1598 wird seine Witwe erwähnt (Straßburger Gasse) NB Fraglich, ob Goltschmitz Berufsbezeichnung 6 JOHAN SCHURFF Goldschmied, verheiratet mit Margarethe Roeßler. Kauft am 20. 12. 1616 das Haus Markt 6 zur kleinen Blume, das er am 6. 8. 1618 weiterverkauft 7 HENDRICH V. MASTRICHT Goldschmied, 1620 erwähnt 8 CORNELIUS ODISHEIM Goldschmied, Meister. Ist am 11. 8. 1629 Eigentümer des Hauses Markt 16 in der Fontaine; am 17. 2. 1634 erbt er das Haus im Marienbild, Stockenstr. 1 1636 wird seine Witwe erwähnt 9 CHRIST. BRANDENBERG Goldschmied, besitzt ein Haus in der Sternstraße. Gestorben 1648 10 CHRIST. SCHÜRF Goldschmied (wohl Sohn des Johan (s. o. Nr. 6). Kauft am 14. 7. 1663 das Haus Sternstraße 53 zum Rechenstein

yTWerke:

Nr. 158 90

Q ^ " 169

a) Schützenschild, quadratisch. Mathias Wintzeler ζ Zt gewesener Bürgermeister 1654. Königswinter, Schützengilde

Bonn

10a CHRISTIAN UDESHEIM Goldschmied Werke, urkundlich: a) 152 Ratszeichen 1699, mit Darstellung einer Kanne. (Noss III S. 426; Abb. Tafel 32, 4 und 5) 10b L A M B E R T KAUFMANN (Fritz, Emmel Nr. 14) s. Kalkar Nr. 2. Goldschmied, erwähnt 1705/49. Gestorben 1755 11 HEINRICH ODESHEIM (Fritz, Emmel Nr. 21) Wird nach dem 7. 9. 1717 als kurkölnischer Wardein angestellt, 1728 entlassen (Noss IV S. 313, 328 und 338). Er überträgt am 15. 11. 1736 sein Haus Markt 42 zur Lordannen dem Kupferschmied Matthias Hauser und übernimmt dessen Haus zum Berenschmidt in der Bonngasse. Dies verkauft er am 24. 2. 1740. 1785 als Goldschmied in der Bonngasse erwähnt, desgl. 1773 als Eigentümer des Hauses Nr. 334 in der Bonngasse ΗV Nr. 158

(in Rechteck)

Werke: a) Monstranz mit Reliquien der hl. Walburgis. H. 30 cm. Gelsdorf, Kr. Ahrweiler ((Inv. S. 253)

170

12 BENJAMIN ODESHEIM (Fritz, Emmel Nr. 1). Wird am 1.1. 1736 als besonderer Wardein angestellt (Noss III S. 340), als solcher zeigt er am 8. 7. 1736 an, daß in Bonn unterhältiges Silber verfertigt und verkauft wird. Er prüft 1760 die Wyrottschen Silberarbeiten (s. u. Nr. 14) 13 JACOBUS KOLLHAASS (KOULHAS) (Fritz, Emmel Nr. 5) Vermutlich identisch mit Johan Jacob Koulhas, Sohn des Abraham in Köln (s. d. Nr. 1663) der 1728—31 bei seinem Vater lernt. Verheiratet mit Maria Eva Hittorf (vergl. Köln Nr. 1693 und 1702). Am 1. 8. 1741 Taufe seiner Tochter Maria Gudula (S. Remigius). Er wird am 6. 11. 1741 als churfürstl. Münzmeister angenommen (Noss III S. 353), unterschreibt als erster die Eingabe vom 9. 6. 1744 wegen Einsetzung eines Prob- oder Schaumeister. Er kommt als solcher in Frage (13. 9. 1746). 1776 als verstorben angegeben (Noss III S. 413) 14 ANTONIUS THEODORUS WIROTH (WYROTT) (Fritz, Emmel Nr. 9) Goldschmied, verheiratet mit Anna Catharina Mertens. Kindtaufen (S. Remigius): Catharina Margarethe (24. 9. 1742) Maria Gertrudis (5. 1. 1749) Josephus Theodorus Xaverus (10. 11. 1762; er: duodecimvir) Er unterschreibt Eingabe vom 9. 6. 1744. Ist 1760 Raths Zwölfer, er gerät damals in den Verdacht, unterwertiges Silber verarbeitet zu haben (Verhandlungen) 15 JOHANN AUGUSTINUS BUEREN (BÜHRE) (Fritz, Emmel Nr. 4) Geboren ca. 1712 in Münster, lernt dort 1726—32 bei J . A . Smitz (s. d. Nr. 96) und H. A. Pislinger (s. d. Nr. 103). Goldschmied, verheiratet mit Caecilia Fuchs. 1743 kauft er das Haus Sternstraße 40. Unterschreibt (Augustinus B.) Eingabe vom 9. 6. 1744. Gestorben 1754. Seine Witwe heiratet 1756 den J. J. Math (s. u. Nr. 31). Über seinen Sohn Antonius s. u. Nr. 30

91

Bonn

16 PETER DUFENTHALL (DOUVENTHAL) (Fritz, Emmel Nr. 7) Geboren ca. 1710 in Köln als Sohn des Johan und der Barbara Küsten (Kürten?), lernt 1724—32 dort bei Johann Rohr I (s. Köln Nr. 1720), muß am 26. 5. 1731 4 Thaler Strafe zahlen wegen Ausbleibens in verschiedenen Nächten. Goldschmied. Unterschreibt Eingabe vom 9. 6. 1744. Verheiratet mit Elisabeth Junck. Über seinen Sohn Arnold s. Köln Nr. 1801 17 FRANCISCUS JOSEPHUS HAGE (Fritz, Emmel Nr. 8) Juwelier, unterschreibt als „ J u ne haghe, joylier" die Eingabe vom 9. 6. 1744. Verheiratet mit Maria Catharina Honcor. Am 11. 11. 1744 Taufe seiner Tochter Maria Josepha (S. Remigius; Pate: Michael Schurp) 18 JOANNES HERMANNUNS LE REUTH. (REUTHER?) (Fritz, Emmel Nr. 6) Goldschmied. Unterschreibt Eingabe vom 9. 6. 1744 19 NICOLAUS PETERS (Fritz, Emmel Nr. 13) Goldschmied, unterschreibt Eingabe vom 9. 6. 1744 20 J. K. SICQUET (Fritz, Emmel Nr. 12) Goldschmied, wird am 2. 6. 1744 zusammen mit den übrigen eingesessenen Goldschmieden zum künftigen Ratstag beordert; nicht in der Eingabe vom 9. 6. 1744. Nach Dietz, Topographie II 581: 1709—32 nachweisbar 21 WILHELM TARDEN (TARDING, DARDENNE) (Fritz, Emmel Nr. 11) Unterschreibt die Eingabe vom 9. 6. 1744 als Hofjuwelier. 1748 ff. Wardein (Noss). Wird am 16. 9. 1760 als Probemeister erwähnt. Bis 1789 (Hofkalender) 22 ANDREAS WREDE (VREDE) (Fritz, Emmel Nr. 2) Unterschreibt die Eingabe vom 9. 6. 1744 als Hofjuwelier. Verheiratet mit Maria Ursula Schlingen. Am 26. 10. 1744 Taufe seines Sohnes Jacob (S. Remigius). Er kommt am 13. 9. 1746 als Prob- oder Schaumeister in Frage. Gestorben 1764 23 THEODOR WYROTT (Fritz, Emmel Nr. 10) Bruder des Anton Theodor (s. o. Nr. 14). Goldschmied. Unterschreibt die Eingabe vom 9. 6. 1744; erwähnt 1758 (24) 25 HENRICH SEBASTIAN BECKER (Fritz, Emmel Nr. 18) Silberarbeiter, wird nach dem 6. 3. 1754 als Probmeister angesetzt und beeidet, wird als solcher am 16. 9. 1760 erwähnt. Ist als Goldschmied 1773 Eigentümer des Hauses Sternstraße 13, zum Hirtz genannt; er verkauft es am 21. 2. 1782, wohnt 1790 dort als Mieter. 1790 Goldschmied, mit Frau, einem Sohn und einer Tochter, beide über 9 J., und einem Gesellen

Nr. 159 Nr. 168 171

92

Mathias Koch [?] jr. 1786 Ahrweiler (Auf Stadtmuseum Köln das MZ als SHR angeführt). Fritz, Emmel, Abb. 10)

Bonn

25]

Nr. 158?

172

a) Schützenschild Pet. Jos. Kreutzberg 1802. Ebendort (Fritz, Emmel, Abb. 11) Weitere Werke: a) Kelch, dat. 1780 Η. 23 cm. Kürten, kathol. Kirche (Fritz, Emmel S. 363 Anm. 49a) M Z : „S Η Β in Dreipaß". b) Schützenschild Mathias Kölz 1774 Ahrweiler (Inv; Fritz, Emmel S. 363 Anm. 49)

26 ADOLPH GOTTFRIED KOCH Bijoutier in Poppelsdorf, verheiratet (III?) mit Elisabeth Wyrotts (vergl. o. Nr. 14 und 23) 1790: Jubilierer mit einem Sohn über 9 J. Vermutlich identisch mit Adolphus Godefridus Koch, heiratet I. am 19. 11. 1758 Anna Maria Löltgens. Am 16. 11. 1760 Taufe seiner Tochter Maria Agnes (S. Remigius). Verheiratet II. mit Anna Catharina Müller; am 3. 11. 1772 Taufe seiner Tochter Maria Agnes Huberta. Über seinen ca. 1776 in Bonn geborenen Sohn Franz Joseph s. Köln Nr. 1857 26a WENCESLAUS CAMMERLOHER (Fritz, Emmel Nr. 3) Im Hofkalender 1759/60 als Curfürstl. Cammerdiener und Hofjuwelier 27 JOHANNES STIERTZ (Fritz, Emmel Nr. 16) Geboren ca. 1724 in Endenich. Silberarbeiter, verheiratet mit Cordula Katzendobler. Er prüft als Goldschmied 1760 die Wyrottschen Silberarbeiten (s. o. Nr. 14). 1790: Goldschmied nebst Frau mit Sohn und Tochter, beide über 9 J. alt. Gestorben als Witwer am 24. 11. 1815 im Alter von 91 Jahren Über seinen Sohn Franz s. u. Nr. 46 (28) 29 LUDEWIGH (LODOWIG) (Fritz, Emmel Nr. 20) Goldschmied, erwähnt 1758, desgl. am 16. 9. 1760 als Probmeister 29a N. KAUFFMANN (Fritz, Emmel Nr. 19) Goldschmied. Nach 1761—80 Probmeister und Deputierter NB Ein Sohn des Lambert (s. o. Nr. 10 b)?

30 ANTONIUS BÜ(H)REN (Fritz, Emmel Nr. 22) Geboren als Sohn des Augustinus (s. o. Nr. 15). Goldschmied, verheiratet I. mit Anna Catharina Wollenberg. Wohnt 1765 im Hause Markt 16, in der Fontaine, bei Winkelier Peter Wollenberg (seinem Schwiegervater) zur Miete. Kindtaufen (S. Remigius): Joannes Jacobus (26.10.1766) Maria Caecilia (23.5.1768) Anna Elisabeth (3. 12. 1769) Anna Elisabeth (6. 2. 1771) Isabella (14. 4. 1773) Anna Elisabeth (19. 1. 1775) Peter Joseph (ca. 1780; s. u. Nr. 53) Anna Catharina (geb. ca. 1784; sie heiratet 1820 den Gerard Neuer (s. u. Nr. 55)) 1774 zahlt er 4 Thaler Steuer; hat 1790 einen Gesellen. Am 29. 11. 1792 überträgt er das Haus Sternstr. 8 seiner Schwester und anderen. Er heiratet II. am 16. 2. 1793 Theresia Hanin (S. Remigius) 93

Bonn

31 JOANNES JACOBUS MATH (MATT) (Fritz, Emmel Nr. 15) Aus Wien, heiratet 1756 die Witwe des Joh. August Bühre (s. o. Nr. 15). Hofgoldschmied 1765/1794. Am 26. 10. 1766 Pate bei Sohn des Antonius Bühren (s. o. Nr. 30). 1773 Eigentümer der Häuser Sternstr. 40, Sternstr. 8 (Zum Goldenen Sattel) und Josephstr. Nr. 816. 1790: Hofgoldschmied mit Frau, Tochter über 9 J. und einem Gesellen. Am 16. 2. 1793 Trauzeuge bei Antonius Bühren (s. o. Nr. 30). Am 9. 5. 1791 erwirbt er das Haus Sternstr. 42, als dessen Eigentümer noch 1804 erwähnt. Am 2. 6. 1794 Pate bei Tochter des Andreas Emmel (s. u. Nr. 33) UM Nr. 160 Nr. 160

(in Rechteck)

Nr. 160

·// irfTV?) Vr-Hr 174

Nr. 160

Nr. 161

173

Werke: a) Schützenschild Johannes Falkenstein 1763. Brühl, Schützengilde

b) Schützenschild Erzbischof von Köln Max Friederich 17. 6. 1764. Vergoldet, reiche Rocaillen. Ebendort (s. W. Ewald, Die Rhein. Schützengesellschaften, in: Zeitschr. d. Rhein. Vereins f. Denkmalpflege u. Heimatschutz 26, 1933, S. 104 unten; Fritz, Emmel Abb. 5 und 6) Galvano im Stadtmuseum Köln. Abb. 108 c) Schlangenhautbecher. Köln, Kunsthandel A. a ) Schützenschild Erzbischof von Köln Max Friedrich 25. 5. 1766, H. 15,5 cm ohne Öse. Brühl, Schützengilde (Fritz, Emmel Abb. 7 u. 8). Galvano im Stadtmuseum Köln. Abb. 109

-J CJJ a) Schützenschild Frater Maximinus Boudeler 1774. H. 16 cm. 175 Ahrweiler (Inv. S. 133,5; Fritz, Emmel Abb. 3) b) Schützenschild Ernst Frid. Lanckar 1778. Ebendort (Inv. S. 133, 6; Fritz, Emmel Abb. 4) NB Ohne GZ Mit einem der vorigen MZ: a) Rauchfaß Bonn, Dietkirche (Fritz, Emmel S. 362)

31a FRIEDRICH CHRISTOPH MEYER (Fritz, Emmel Nr. 17) Als Hofjuwelier 1766—93 im Hofkalender. 1790: (ohne Vorname) Jubilierer, mit Frau und einer Magd 32 J. FRANZ DÖPFFLIN (DOFLIN) Juwelier. 1773 Eigentümer des Hauses Sternstr. 50 Zur Stadt Reinsberg; am 13. 4. 1776 er und seine Frau A. Gertrud Rospath hier erwähnt NB. Aus Mainz? Dort wird am 8. 4. 1769 der Goldarbeiter Franz Christoph Dofflin Bürger. 32a J. CHRISTIAN STOCKICHT (Fritz, Emmel Nr. 23). Wird 1776 kurfürstl. Münzmeister als Nachfolger des J. Kohlhaas (s. o. Nr. 13; Noss III S. 413, 414). Wird am 3. 12. 1793 als Probmeister vorgeschlagen NB Offenbar identisch mit Christian Stocking, Münzmeister des Kurfürsten zu Köln; Hofkalender 1788 CMerlo-F. Sp. 857)

33 ANDREAS EMMEL (Fritz, Emmel Nr. 24) Getauft am 31. 3. 1759 als Sohn des Henricus und der Sybilla Meyers (S. Remigius). Silberarbeiter, heiratet am 16. 2. 1786 Anna Catharina Eylender. 94

Born

Kindtaufen (S. Remigius): Joannes Josephus (25. 11. 1786) Theresia Caecilia (16. 12. 1792) Anna Francisca Jacobina (2. 6. 1794; sie heiratet am 25. 5. 1820; gest. 2. 8. 1856) Jean Joseph (geb. 15. Ventoselll (1799)) Pierre Joseph (geb. 3 Prairial VIII (1800)); er: Argenteur) Noch 2 Söhne (n. Fritz). Er wohnt 1794 Haus Nr. 42. Ist 1804 Eigentümer des Hauses Markt 17 Zum Walfisch. 1816 als Goldarbeiter in Köln erwähnt. Lebt 1820 als Silberschmied in W i e n , dort nach 1820 gestorben Werke, urkundlich: a) Vertrag zwischen Geheimrat Paul Joseph Reichs-Freiherr von Landsberg-Velen und Goldschmied Emmel, Bonn vom 13. 8. 1792 in V e l e n [Kr. Borken] über T a f e l s i l b e r , das Martini 1793 geliefert werden soll (Staatsarchiv Münster). (Fritz, Emmel S. 369—374 und Tabelle I Seite 388—389): 1. 2 Boudoullien a l'antique mit Deckelen, Einsätzen und plataux [ = Suppenterrinen, oval ( = pots ä oille)] 2. 4 Casserolen ä l'antique (Fritz, Abb. 17, Dortmund, Privatbesitz und Abb. 14) 3. 4 Saucieux a l'antique (Fritz, Abb. 18) 4. 12 Tafel Leuchter nach marquirtem Muster (Fritz, Abb. 19, Dortmund, Privatbesitz) 5. 4 große girandolen 6. 1 Confecttisch, das barbement ä l'antique ä 9 platen, nach Zeichnung des Confecttisches des H m Grafen von Westphalen ( = Tafelaufsatz) 7. 12 Salz Väßer von blauem glas mit silber garniert (Fritz, Abb. 20, Dortmund, Privatbesitz) 8. 2 Senftkrügel samt Senftlöfelgen 9. 36 Confect Bestecker, gabell und Löffell, gantz von silber, die Messerklingen von Silber, das Heft von porcellain mit silber garniert, Nach den Confectbestecken des Grafen v. Westphalen 10a 6 Dutzend Teller [Platzteller] nach marquirtem Muster (Fritz, Abb. 21) 10b 2 große ovale Bratschüßelen (Fritz Abb. 22) 10c 4 kleine ovale gemäß und Backereyschüßelen lOd 4 etwas kleinere schüßelen lOe 12 große runde schüßelen lOf 8 kleine runde schüßelen 10g 4 kleine runde rosetger [Rosenteller]; (Fritz Abb. 23) 10h 3 viereckige schüßelen (Fritz Abb. 24) lOi 8 dreieckige schüßelen (Fritz Abb. 25, Dortmund, Privatbesitz) 11 4 ragout Löffel 12 2 Vorleger Löffell 13 36 gestelle für Löffel. Meßer und gabell darauf zu legen Die Arbeiten sind dem Grafen v. Westphalen zur Beurteilung vorzulegen Unter Nachtragsbestellungen (Fritz, Emmel, Tabelle II Seite 390) werden genannt: 2 runde Terrinen (1794; Fritz, Abb. 16) 1 Essig und Öl menage (1793) 1 Aufsatz für Pfeffer und Zucker 12 Eislöffel nach des H. Emmel Zeichnung „Profitgers" zu den Girandolen 1 Teemaschine (Dez. 1794) 1 Chocolatiere (15. 9. 1793) 2 Schreibleuchter (3. 9. 1794) 1 Zuckerdose

95

Bonn

[33] Der vereinbartee Lieferungstermin wurde nicht eingehalten, noch am 17. 6. 1794 sind Emmel und seine 10 Leuthe schier einzig mit der Arbeit für Rfrh v. Landsberg beschäftigt. Am 26. 8. 1794 liefert Emmel den Rest Er erhält insgesant für 990 Mark 5 11/16 Loth wiegendes Silber 21166 Reichsthaler 43 Stüber b) Service, Auftrag des Kurfürsten für den Deutschen Orden (Brief vom 30. 9. 1793; Fritz, Emmel S. 368) A :

Nr. 1 6 3

E:

(in Rechte

Werke, im Einzelnen: a) Runde Platte mit Wappen Frh. v. Landsberg-Velen Dm 30,1 cm. bez. D : n o 14, Mainz, Privatbesitz Dr. Ο

176 N B s. o. A u f t r a g a) Position 10 Nr. 1 6 4

b) 2 ovale Platten bez. Μ 57 und Μ 59. 44 X 29,5 cm. Ebendort c) Teller. Ebendort

Nr. 1 6 5

Weitere Werke: a) Meßgeschirr 1786 Bonn, Münster (Fritz, Emmel S. 368) a) Samovar. Von Schlange umwundener Säulenstumpf, von Kantharos bekrönt. 1798. H. 45 cm. Emmerich, Privatbesitz (Ohm Nr. 162 Abb. 162, MT Nr. 68 (MZ) und 67 (BZ)

Nr. 1 6 4

sich die bedeutendsten Hanse-Kaufleute treffen (L. v. W.) B. G O L D S C H M I E D E N A C H 1550 1 JOHAN SEINER Goldschmied, verheiratet mit Gertrud. Als Siegelzeuge bei Morgensprachen mehrfach zwischen dem 6. 11. 1559 und 18. 7. 1575 erwähnt l a HANS VON LUNDEN Goldschmiedemeister. Zieht ca. 1560 von Dortmund nach Livland (L. v. W.) 2 JOHANN ZUR BORCH Goldschmied, verheiratet I. mit Drueke, beide erwähnt als Standgenossen bei Morgensprache vom 8. 8. 1580; hat Kinder. Er heiratet II. Juni 1584 Greithe Lunemes 3 JOST VOM STEN Goldschmied, wird am 5. 12. 1592 Bürger (5 Thaler) 4 TEILMAN WESEKE Goldschmied, wird am 17. 3. 1607 Bürger (5 Thaler) 5 AUGUST ANTON KRUPP Goldschmied, wird am 29. 8. 1656 Bürger 6 DIEDERICH BELMAN Von Unna, Goldschmied, wird am 13. 3. 1659 Bürger 7 GOTFRIEDT ROTTERDAMB Von Köln (s. d. Nr. 1266a). Dort bei Melchior Rotterdam (s. Köln Nr. 1202) in der Lehre, wird am 6. 8. 1652 von der Witwe ausgeschrieben. Wird als Goldschmied am 23. 5. 1661 Bürger in Dortmund 8 JOHAN ARNDTZEN Von Arnheim. Wird als Goldschmied am 10. 4. 1664 Bürger 9 FRANZ SCHMIEDINGS Heiratet am 7. 12. 1687 Ursula Gertraut von Lünen Seine Witwe heiratet am 5. 6. 1695 den Franz Henrich Ackhorst (s. u. Nr. 10) 124

Dortmund

Werke: a) Roßkamm, mit Doppeladler und Stadtadler, dat. 1688. H. 23, Br. 18,3 cm. Laer-Vorwinkel, Kr. Steinfurt, Privatbesitz S.-L. (Fritz Nr. 3 MT2, Abb. Tafel VIII 1. o.; Fritz II Abb. S. 55) 10 FRANZ HENRICH ACKHORST Von Bielefeld, heiratet am 5. 6. 1695 Ursula Gertrud von Lünen, Wittib Schmiedings (s. o. Nr. 9; Reinoldi) und wird als Goldschmied am 14. 6. 1695 Bürger 11 PHILIPP MELLINGHAUS Erhält am 29. 7. 1707 das Beschauzeichen als Probiermeister, darf nur Silber, das die Cölnische Probe hält, stempeln. Am 4. 9. 1708 erhält er für Abstempelung eines Löffels mit dem Adler 3 Pfennig (Ratsprotokolle) 12 GERHARD GIESE Von Warendorf (s. d. Nr. 6). Goldschmied, wird am 2. 11. 1707 Bürger Werke: a) Bügel einer Bügeltasche. Dortmund, Museum (Fritz II Nr. 4 Abb. S. 56; Gold- und Silber Nr. 96 m. Abb. u. GZ)

Nr. 209

® 215

13 JOHANN WILHELM SCHMIDDING (SCHMIEDING) Geboren 1690 (vergl. o. Nr. 9). Goldschmied. 1718 Besitzer des Hauses Westenhellweg 25. Er heiratet am 6. 2. 1719 Catharina Margarethe Vogt (Reinoldi), die am 25. 7. 1771 76jährig begraben wird. Am 13. 12. 1719 Taufe seiner Tochter Ursel Catharina. Erwähnt 1743, 1761. Begraben als Senior am 9. 6. 1774 83 J., 11 M., 2 W., 6 T. alt (Reinoldi) Werke, urkundlich: a) Leuchter und Löffel (16 Reichsthaler 59 Stüber 6 Pfennig) 7. 4. 1718 (Ratsprotokolle; Fritz) b) Entwurf eines Kastens, Ausführung durch H. H. Schwartze (s. u. Nr. 14)

Nr. 198 216

Nr. 198

Ο

Werke, erhalten: a) Kelch, um 1720 H. 22,8 m. Dortmund, Museum (Gold- und Silber Nr. 98 m. Abb. u. GZ) a) Schälchen mit 2 Palmettengriffen, bez. A C K. Dm. 12 cm. Ebendort (Inv.-Nr. C. 1418; Fritz Nr. 9, MT 3; Fritz II Nr. 11

217

NB Jahresbuchstabe undeutlich

Mit einem der beiden MZ: a) Kelch, dat. 1719 H. 21,3 cm, und Patene. Brechten [nördl. Dortmund] (Fritz Nr. 4; Fritz II Nr. 5) NB Jahresbuchstabe undeutlich Nr. 207

b) Kelch, dat. 1729 H. 18,6 cm. Wickede [östl. Dortmund] (Fritz Nr. 5; Fritz II Nr. 6) 125

Dortmund

[13] c) Kelch, dat. 3. 3. 1736 H. 20,5 cm. Derne, ev. Kirche (Fritz Nr. 6; Fritz II Nr. 7). NB Jahresbuchstabe undeutlich.

d) Taufschale, bez. Anna Elisab. von Ketler. Dm. 25,5 cm Hörde, ev. Kirche (Fritz Nr. 7; Fritz II Nr. 8) e) Löffel, L. 19,6 cm. Später dat. 1809. Dortmund, Privatbesitz (Fritz Nr. 8; Fritz II Nr. 10) 14 HERMANN HENRICH SCHWARTZE Geboren am 12. 12. 1705. Goldschmied. Wird am 25. 9. 1752 als Münzmeister vereidigt. Wird ferner am 19. 11. 1761 Schau- und Stempelmeister, das von ihm selbst verarbeitete Silber hat er dem Goldschmied Schmiding (s. o. Nr. 13) vorzulegen. Begraben am 10. 10. 1785 als gewesener Schwertfeger und Goldschmied, wie auch Münzmeister, 80 J., 2 M. alt (Reinoldi) Werke, urkundlich: a) Silberner Kasten, nach der Zeichnung des Schmieding (s. o. Nr. 13), für den Huldigungskommissar Graf Asseburg zu Hinnenburg (25. 6. 1743) • MWJ Nr. 199 218

Nr. 199

Werke, erhalten: Die Münzen seiner Prägeperiode tragen seine Initialen: Η S a) Abendmahlskanne, bez. A.E.T.H.v.Romberg. H. 30,5 cm. 1747 vorhanden. Fröndenberg, Klosterkirche (Inv. Kr. Unna S. 145 m. Abb.; Fritz II Nr. 25) b) Samovar, Kranenkanne mit Allianzwappen MallinckrodtEsselen (Heirat 24. 1. 1768). Dortmund, Museum (Gold- und Silber Nr. 106 m. 2 Abb.) Abb. 110 c) Zwei Brustschilde, Kartusche mit Stadtadler. H. 15 cm. Vermutl. identisch mit den am 8. 10. 1769 in den Ratsprotokollen erwähnten Schilden. Dortmund, Museum (Inv.Nr. C 639ab, Fritz Nr. 18, Abb. Tafel VIII r. o.; Fritz II Nr. 22 u. 23, Abb. S. 63; Gold- und Silber Nr. 104/105 m. Abb.) NB Jahresbuchstabe undeutlich

Nr. 199

d) Kelch, H. 20,5 cm, und Patene. Dortmund, Propsteikirche (Fritz II Nr. 27) e) „Hostienlöffel" (Kelchlöffel) dat. 1776. Ebendort (Fritz II Nr. 27) f) Patene zum Berswortdt-Kelch. Dm. 10,5 cm. Dortmund, Marien (Fritz Nr. 16 MT 5; Fritz II Nr. 20) g) Patene, Dm. 10,5 cm. Ebendort (Fritz Nr. 17; Fritz II Nr. 21) h) Abendmahlskanne mit gedrehten Zügen. H. 29 cm. Gewicht 5334 lot. Ebendort (Fritz Nr. 19, Abb. Tafel VIII unten; Fritz II Nr. 24 Abb. S. 64) i) Lichtputzschere mit Tablett. Essen, Privatbesitz, jetzt München (Fritz Nr. 20 ab; Fritz II Nr. 26)

15 GERHARD CHRISTOPHER SCHMIEDING Geboren 1721 (als Sohn des Johann Wilhelm (s. o. Nr. 13?). Verheiratet seit ca. 1750 mit Catharine Margarethe Schlundt, die am 16. 5. 1800 69jährig begraben wird. Kinder (Reinoldi): Johann W i l h e l m Gerhard (geb. ca. 1751, gest. als Prediger an S. Reinoldi 1824, 126

Dortmund

[15] 73 J. alt) Zacharias Johannes (get. 28. 7. 1755; wird Kgl. Preuß. Postmeister; vergl. u. u. Nr. 20) Johann Jacob (get. 2. 5. 1758) Johann Daniel (get. 5. 2. 1771; gest. 12. 5. 1813 als Advocat) Christina Margarete (get. 10. 12. 1774); er: aurifaber) Johann Franz Theodor (get. 5.11.1777; Zwilling, seine Schwester gestorben; wirdKaufmann inlserlohn). Begraben als senior, gewesener Goldarbeiter, am 5. 10. 1786, 65 J., 4 T. alt Werke: a) Schützenbecher, bez. J H C W ( = Joh. Henrich Clemens Wulff) 1756. H. 11 cm. Dortmund-Dorstfeld, Privatbesitz Nr. 200 VCA (Fritz II Nr. 35); jetzt Dortmund, Museum (Gold- und Silber Nr. 103 m. Abb. u. GZ) 219 b) Löffel, bez. Η R 1765. L. 19 cm. Dortmund, Museum (Fritz II Nr. 41) c) Kelch, dat. 1775 H. 22,4 cm. Wickede, ev. Kirche (Fritz Nr. 24; Fritz II Nr. 34) d) Oblatendose, rund, Deckel als Patene, dat. 1775. Ebendort (Fritz Nr. 25; Fritz II Nr. 36) e) 2 Löffel, bez. J Β Μ dd J F L 1779. L. 20 cm. Lünen, Privatbesitz (Fritz II Nr. 39 und 40) f) Oblatendose, oval. Br. 11 cm. Hörde, Neue ev. Kirche (Fritz Nr. 26; Fritz II Nr. 37) g) Löffel L. 20 cm. Dortmund, Privatbesitz (Fritz Nr. 27; Fritz II Nr. 38) Nr. 200 h) 2 Terrinen, Oldendorf bei Melle, Privatbesitz (Fritz II Nr. 42 und 43 m. GZ) i) Helmkanne mit Zügen. H. 19 cm. Dortmund, Museum (Goldund Silber Nr. 103a) m. Abb.; Fritz III Nr. 43C) Nr. 200 k) Patene mit 2 Stifterwappen bez. C D Q V W und C S V O. Dm. 14 cm. Fröndenberg, ev. Kirche (Fritz III Nr. 43 D) Nr. 200 1) Henkelgefäß. Karlsruhe, Privatbesitz v. F. (R 3 9594(BZ) und 9595(MZ) m) Zuckerdose. Dortmund-Bodelschwingh, Privatbesitz (Fritz III Nr. 43A mit GZ und Abb.) n) Samovar mit geraden Zügen. Ebendort (Fritz III Nr. 43B mit GZ und Abb.) Kein BZ; Lötigkeitszeichen 12 in Oval

16 CARL LUDEWIG SOMMER(S) Aus der sächsischen Residenzstadt Schleusingen, wird als Goldschmied am 20. 7. 1754 Bürger. 1793/94: Westenhellweg Werke: a) Konischer Becher mit eingezogenem Fuß, bez. C G C de Bodelschwingh 12. 9. 1754. H. 16,5 cm. Dortmund, Museum Nr. 201 (Inv.-Nr. C 638; Fritz Nr. 21, MT 6; Fritz II Nr. 28 Abb. 220 S. 65; Gold- und Silber Nr. 99 m. Abb. u. GZ) b) Ovale Terrine mit senkrechten Zügen. H. 37 5 cm. DortmundNr. 201 Bodelschwingh, Privatbesitz (Fritz III Nr. 32A mit GZ und Abb.) Lötigkeitszeichen 12

127

Dortmund

a) Lichtputzschere L. 17 cm. Dortmund, Museum. (Inv.-Nr. C 4415; Fritz Nr. 22; Fritz II Nr. 29; Gold- und Silber Nr. 100 m. Abb. u. GZ)

Nr. 202 Nr. 2 1 2

221

N B Jahresbuchstabe undeutlich

b) Zuckerdose, oval, mit geraden Zügen. Üntrop, Privatbesitz (Fritz III Nr. 32B mit GZ und Abb.)

Nr. 202

Lötigkeitszeichen 12

Mit einem der beiden MZ: a) Lichtputzschere L. 19 cm. Essen, Privatbesitz (Fritz Nr. 23; Fritz II Nr. 30) b) Krankenkelch. Dortmund, Pauluskirche (Fritz I Nr. 31) c) Riechdöschen mit Reliefs und französischen Devisen, ζ. B. „L'ARGENT FAIT RECONCILIER L'AMOUR". Dortmund, Museum (Fritz II Nr. 32; Gold- und Silber Nr. 101 m. Abb.) Lötigkeitszeichen 12

17 JOHAN ADOLPH STRUNCK (Aus Essen?). Wird als Goldschmied am 20. 7. 1763 Bürger. Will 1768 sein Haus aufm Tempel abbrechen lassen und ein neues an der Helle bauen (Ratsprotokolle). Verheiratet mit Anna Elisabeth Brügmann. Kinder (Reinoldi): Henriette Pauline Eliesabeth (geb. 22. 3. 1769; er: Diaconus an dieser Kirche) Johann Wilhelm (get. 9. 2. 1773; er: Aurifaber. Pate: Joh. Adolph Strunck von Essen [Essen Nr. 27]) Begraben am 10. 1. 1777 als gewesener Diaconus an dieser Kirche „so jämmerlich vor dem Borgthor in einem häuffigen Schnee umgekommen" 18 HENRICH WILHELM SCHWARTZE Verheiratet I. mit Anna Sybilla Glasemachen. Am 19. 12. 1769 Taufe seines Sohnes Johan Henrich (Reinoldi). Verheiratet II. mit Anna Amalia Catharina Heitfeldt, Witwe Kuithan. Kinder (Reinoldi): Henrich Georg Gerhard (geb. 30. 5. 1774; er: Diaconus und Goldschmied hieselbst. Pate Henrich Herman Schwartze Senior (s. o. Nr. 14) (posthum) Henrich Wilhelm (get. 11. 7. 1776; er: gewesener Diaconus. Pate Henrich Wilhelm Schwarze senior exavus) Gestorben vor dem 11.7. 1776. Seine Witwe heiratet am 19. 11. 1776 den Gottfried Caspar Diedrich Möllenhoff (s. u. Nr. 19) 19 G O D F R I E D CASPAR DIEDRICH MÖLLENHOFF Geboren 1745, wird als Goldschmied von der Marek, am 28. 10. 1776 Bürger und heiratet als „von der Marek beim Hamm" am 19. 11. 1776 die Witwe des H. W. Schwartz (s. o. Nr. 18; Reinoldi), die als Witwe am 12. 2. 1814 74jährig stirbt. Kinder: Ida Florentina Catarina Gertrud (geb. 3. 3. 1778) Dorothea Maria Arnoldina (geb. 29. 2. 1780) Begraben am 14. 9. 1786 als gewesener Diaconus beim Vorstand dieser Kirche und Goldund Silberarbeiter, 41 J., 7 M., 3 T. alt (Reinoldi), hinterläßt 2 Töchter

Nr. 203 128

ίm 222

Werke: a) Becher mit eingezogenem Fuß, mit Stadtadler, bez. 21.8.1777. H. 14 cm. Dortmund Privatbesitz; als Leihgabe im Museum (Fritz Nr. 28 MT 7 Abb. Tafel IX oben rechts; Fritz II Nr. 44, Abb. S. 67; Gold- und Silber Nr. 114 m. Abb. u. GZ)

Dortmund [19]

b) Kaffeekanne, schlanke Birnform, getriebene symmetrische Blumenranke. Dortmund, Museum. (Fritz II Nr. 46, Abb. S. 68; Gold- und Silber Nr. 115 m. Abb. u. GZ). Abb. 114 c) Zuckerdose, oval, auf 4 Füßen, mit französischer Widmung. Br. 13 cm. Dortmund (jetzt Göttingen) Privatbesitz (Fritz Nr. 29; Fritz II Nr. 45) d) Terrine, oval. H. 26,5 cm, auf Platte. Heeren-Werve, Privatbesitz (Fritz III Nr, 46A mit GZ und Abb.) Jahresbuchstabe A

Nr. 204

Nr. 203 Nr. 205 a

20 M E I S T E R Ζ S NB. Identisch mit dem 1755 geborenen Zacharias Johannes Schmieding, Sohn des Gerhard Christoph (s. o. Nr. 15), der Postmeister wird (1813 Rentner)?? S 3 223 Nr. 201 Nr. 213

Werke: a) Gabel, dat. 1791 L. 20 cm. Dortmund, jetzt Göttingen, Privatbesitz (Fritz Nr. 30; Fritz II Nr. 47). Jahresbuchstabe Ε (?) b) 1. Becher, konisch, bez. Schwertsche Schützen Compagnie 1791. H. 8,1 cm. Schwerte, Ruhrtalmuseum (Fritz Nr. 31 Tafel I X unten; Fritz II Nr. 48; Ausst. Hamm 1965 Nr. 258 m. Abb) N B Jahresbuchstabe Ε (oder F)

c) 2. Becher, dat. 1798. H. 83 cm., Ebendort (Joseph Spiegel, Dortmunder Silberschmiedearbeiten in Schwerte; Fritz II Nr. 49; Ausst. Hamm 1956 Nr. 259 m. Abb.) Jahresbuchstabe ,,M"

Nr. 201

21 CASPAR W I L H E L M G E R H A R D SCHMIEDING Geboren Juni 1767. Verheiratet mit Catharina Elisabeth (von) Hoevel. Kinder (Reinoldi): Johann Christian Gerhard (geb. 21. 4. 1800) Johanna Henrietta Wilhelmina (geb. 21. 3. 1802) Franz Wilhelm (geb. 17. 6. 1804) Johanne Sophie (geb. 4. 7. 1805) Friedrich Wilhelm (geb. 24. 9. 1807) Gustav Adolph (geb. 10. 12. 1809) Emilie (geb. 25. 8. 1813; sie heiratet 1856 den Caspar Friedrich Pollmann in Hagen (s. d. Nr. 6) Gestorben als Gold- und Silberarbeiter am 25. 12. 1822, 55 J., 6 M. alt, hinterläßt Witwe und 9 minorenne Kinder (Reinoldi) Nr. 201

„G S" 224

Werke: a) Löffel, dat. 3. 6.1801 (Preis bei Wiedereinführung des Schwerter Kornmarktes). Schwerte, Ruhrtalmuseum(J. Spiegel a. a .Ο.)

22 W I L H E L M A D O L P H FRIEDRICH MESSING Heiratet als Silberarbeiter aus Dortmund am 30. 5. 1797 in Kamen Anna Friderica Elisabeth Holcken aus Kamen. Kinder (Reinoldi): Friedrich (get. 12. 2. 1799; s. u. Nr. 26) Wilhelmine (geb. 14. 4. 1803) Er erwirbt 1793 das Haus Markt 7, das er 1822 an Buchhändler Koppen verkauft, er kauft sich ein anderes. 1793/94: Gebrüder Messing, Goldschmied und Buchbinder, Markt"

Nr. 205 Nr. 208 9

0 3 225

Werke: a) Becher, bez. Dorstfeldsche Junggesellen Bataillon 1797. Dortmund-Dorstfeld, Privatbesitz (Fritz II Nr. 50 Abb. S. 69 u. GZ). Jahresbuchstabe IC

Scheffler, Goldschm. Rhcinl.-Westf.

129

Dortmund

23 J. CASPAR SIGENBOGE Geboren ca. 1757. 1793/94: Goldschmied, jun., Markt 15; 1796: Siegenbogen, Eigentümer des Hauses Markt 15. Um 1820: B[?] Siebenboge [!], Gold- und Silberarbeitet, auch Juwelier. Gestorben als Silberarbeiter am 25. 3. 1829, 72 J. alt, ohne Leibeserben (Reinoldi) 24 JOHANN F R I E D R I C H GECK Als Gold- und Silberarbeiter, Bruder des Uhrmachers Caspar Diedrich Geck, erwähnt am 18. 2. 1811 (Notariatsprotokolle). Vergl. Iserlohn Nr. 3! 24a JOHANN FRIEDRICH THEODOR KORTUM Geboren ca. 1783 als Sohn des Apothekers Friedrich. Gestorben als 28%jähriger Silberarbeiter am 9. 12. 1811 im Hause seines Vaters Nr. 284, Westenhellweg (Civilreg.) 25

HEINRICH TEWES

ca. 1820: Juwelier, Gold- und Silberarbeiter; 1833/34: Gold- und Silberarbeiter 25a JOHANN PERES Silberarbeiter, verheiratet mit Angela Wortmann. Kinder (kath.): Friedrich Aloys (geb. 27. 11. 1820; s. u. Nr. 35) Antonetta Carolina (geb. 17. 6. 1824) Friederich Henrich Franz (geb. 5. 2. 1826) NB Ein Johann Philip Peres, von Borken, lernt seit dem 17. 10. 1809 in Münster bei Vormann (s. d. Nr. 126)

25b JOHANN HEINRICH BALSEN Geboren am 4. 10. 1798 in Hildesheim als Sohn des Johan Julius (s. Scheffler, GsNs Hildesheim Nr. 158), heiratet als Goldschmied in Dortmund 1821 Friederike Färber aus Westhofen [sw. Schwerte]. Am 17. 11. 1823 Geburt seines Sohnes Carl Ludwig (Petri-Nicolai-; er: Silberarbeiter; Pate: Ludwig Balsen in Erfurt (s. Hildesheim Nr. 172a). Weiter s. Hildesheim Nr. 179 26 FRIEDRICH MESSING Getauft am 12. 2. 1799 als Sohn des Wilhelm Adolph (s. o. Nr. 22). Heiratet am 14. 10. 1823 die 32jährige Sophie Boedecker (Reinoldi). Kinder: Conrad (geb. 1. 1. 1824; Reinoldi; s. u. Nr. 32; er: Gold- und Silberarbeiter) Antonette Ernestine (geb. 9. 7. 1826; ref.; desgl. die folgenden; er: Silberschmied) Caroline Friederica Wilhelmine (geb. 13. 3. 1829; gest. 28. 7. 1830) Louise Theodora Lisette (geb. 20. 6. 1831; gest. 10. 11. 1835) Sophia Wilhelmina (geb. 25. 10. 1834; gest. 23. 11. 1834) 1868: Photograph, Juwelier und Goldarbeiter, Westenhell weg 300. Gestorben, 69 Jahre alt, als Witwer, am 2. 7. 1868, hinterläßt eine majorenne Tochter Geselle: 1868

F.MESSING (in Rechteck) 226

D. P l a z i k o w s k y

Werke: a) Pokal, mit Adler als Deckelbekrönung. 1843 für Joh. Heinr. Elbers sen. vom Kreis Hagen. H. 34 cm. Altena, Burgmuseum Lötigkeitszetchen 12

130

Dortmund

27 JOHANN C A R L WILHELM TEWES I Geboren am 25. 7. 1797 in Unna. Etabliert sich 1824. Silberarbeiter, Silberschmied, Goldarbeiter. Verheiratet mit Friederica Tewes. Kinder (Reinoldi): Adolphine Antoinette Dorothea (geb. 13. 6. 1824; gest. 20. 6. 1834) Charlotte Adolphine (geb. 24. 5. 1826; sie heiratet am 14. 1. 1855 Carl Siegenboge) Karl (geb. 8. 11. 1828; s. u. Nr. 40) Franz Friedrich Wilhelm (geb. 7. 8. 1835; sie: Friederike Tewes) Dorothea Caroline Henriette (geb. 27. 3. 1839) Carl Friedrich (geb. 22. 10. 1841) Gestorben als Goldarbeiter am 9. 1. 1872, 74 J., 6 M. alt, hinterläßt Witwe und 6 majorenne Kinder (Reinoldi) Werke: a) 5 Gabeln. Bochum, Privatbesitz R. Jahresbuchstabe Β = Nr. 2 0 6 l ^ ^ t W l ca. 1836/37/? Lötigkeitszeichen 12

f / b) 12 vierzinkige Kindergabeln. Ebendort Nr. 206

228 Lötigkeitszeichen 12

28 ALOYSIUS SCHIFFER Geboren ca. 1791. Silberarbeiter, verheiratet mit Francisca Osterrath, Tochter eines Regierungssekretärs, Kinder (kath.): Eleonora Wilhelmina Francisca (geb. 23. 7. 1826) Antonetta Ida (geb. 26. 4. 1830; er: Goldarbeiter) Ca. 1824: Gol-d und Silberarbeiter, auch Juwelier; 1833/34: Gold- und Silberarbeiter. Gestorben am 28. 8. 1835 als Gold- und Silberarbeiter, 44 J, 8 M. alt, hinterläßt Witwe und 2 Töchter Seine Witwe heiratet am 26. 2. 1836 den Carl Doerts (s. u. Nr. 31) 29 JOHANN H E ( I ) N R I C H PRIOR Ca. 1820: Juwelier, Gold- und Silberarbeiter. Silberarbeiter, verheiratet mit Catharina Elisabeth Henriette Klokkengießer (Glockengießer). Kinder: Friedrich Gustav (geb. 12. 4. 1825; Petri-Nicolai-) 4 totgeborene Kinder (8. 3. 1827) Christian Julius Adolf (geb. 21. 9. 1828; ref.; er: Goldarbeiter) Carl Werner (geb. 1. 10. 1831; ref.; er: sonst Goldtschmidt) Gestorben, sonst Goldarbeiter, am 31. 7. 1832, hinterläßt Witwe und 6 minderjährige Kinder (ref.). 1856: seine Witwe, Brückstr. 857 (s. u. Nr. 35) 30 JOHANN H E I N R I C H SCHAEFFER Geboren ca. 1803 als Gastwirtssohn, heiratet als Silberarbeiter (Gold- und Silberarbeiter) am 9. 8. 1830 die Predigerstochter Henriette Lisette Boemcke (Petri-Nicolai-). Kinder (Reinoldi): Pauline Wilhelmine Elisabeth (geb. 28. 3. 1832) Theodore Elisabeth (geb. 14. 1. 1834) Wilhelm Carl Heinrich (geb. 4. 8. 1836) Julie Lisette (geb. 14. 9. 1838) Heinrich Friedrich Carl (geb. 4. 12. 1840) Lisette Laura (geb. 21. 2. 1847) Seine Frau stirbt 62jährig am 14. 1. 1866, hinterläßt Witwer, 3 majorenne und 1 minorennes Kind (Reinoldi). Noch 1868: Juwelier und Goldarbeiter, Westenhellweg 308 31 CARL DOERTS Geboren am 24. 8. 1805 als Sohn eines Dortmunder Schenkwirts, heiratet als Goldarbeiter am 26. 2. 1836 Francisca Osterrath, Witwe des Aloys Schiffer (s. o. Nr. 28; kath.). Kinder 9«

131

Dortmund

[31] (kath.): Carl August Wilhelm (geb. 29. 12. 1838; gest. 29. 11. 1839) Auguste Maria Elisa (geb. 11. 8. 1840) Bertha Louisa (geb. 11. 10. 1842) Carl Heinrich (geb. 1 1 . 8 . 1844) Anna Julia Lisetta (geb. 19. 11. 1846) 1837 sind er und seine Frau Eigentümer des Hauses Markt 9. 1856/68: Goldarbeiter, am Markt 292. Gestorben als Gold- und Silberarbeiter am 22. 1. 1868, hinterläßt Witwe, 1 majorennes und 2 minorenne Kinder (Reinoldi). Geselle: 1868 Doerts

C. B e n c k m a n n

Werke: a) Eßlöffel, bez. W. St. von Η G, Celle, Privatbesitz Dr. Β

(in Rechteck) 229 Lötigkeitszeichen 12

31a JOHANN WILHELM FRANZ PLÜCKER Geboren 1824 als Sohn des Baumeisters Arnold, gestorben als Goldarbeiter am 26. 3. 1850 26 J., 2 M., 15 T. alt (kath.) 31b JOHANN MELLMANN Gold- und Silberarbeiter, verheiratet mit Theodore Kopfermann. Am 28. 11. 1852 Geburt seines Sohnes Hugo (Petri-Nicolai) 32 CONRAD MESSING Geboren am 1. 1. 1824 als Sohn des Friedrich (s. o. Nr. 26; Reinoldi). Gold- und Silberarbeiter, verheiratet mit Amalie Gusterau. Kinder (Reinoldi): Sophie Wilhelmine Marie (geb. 31. 3. 1855) Amalie Henriette Conradine Antoinette (geb. 17. 7. 1857) Friedrich Adolph Conrad Carl (geb. 15. 12. 1859) 33 JOHANN F R I E D R I C H HEINRICH KÜHN Geboren ca. 1820 als Sohn eines Gastwirts, wird als 28jähriger Goldarbeiter Mai 1848 aufgeboten mit der Buchbinderstochter Julie Hageboeck (Petri-Nicolai; dimittiert nach S. Reinoldi). Kinder: Wilhelm Ludwig Friedrich (geb. 27. 4. 1851 (Petri-Nicolai) Zwillinge Heinrich Julius Wilhelm und Henriette Julie Wilhelmine (geb. 29. 3. 1855) Carl August Wilhelm (geb. 17. 2. 1857) Lisette Ottilie Clara (geb. 29. 9. 1859; er: Fritz) 1856: Goldarbeiter; 1860: Goldschmied 34 AUGUST MELLMANN 1856/68: Goldarbeiter 35 A L O Y S PERES Geboren ca. 1819 als Sohn des Johann, ist 1846 27jährig Geselle bei Eduard Ueberfeld in Essen (s. d. Nr. 51). 1856: zus. mit seinem Bruder Theodor (s. u. Nr. 36) als „Gebr. Peres, Goldarbeiter", Brückstr. 857. 1868: Juwelier und Goldarbeiter, Brückstr. 718 36 T H E O D O R WILHELM PERES Geboren ca. 1822 als Sohn des Johann, Bruder des Aloys (s. o. Nr. 35). 1856: Gebr. Peres, Goldarbeiter, Brückstr. 857. Er heiratet als 39jähriger Goldarbeiter am 30. 7. 1861 die 22jährige Rendantentochter Emma Bertha Dicke (Reinoldi). 1868: Juwelier, Goldarbeiter und Photograph, Brückstr. 718 132

Dortmund

[36] Geselle: 1868

August M ü l l e r

37 C. QUADBECK 1856: Goldarbeiter, Funkenburg 38 W. SCHEIDT 1856: Goldarbeiter, Klosterstr. 281 39 JOHANN WEITHOFF 1856: Goldarbeiter, Betenstr. 84; 1860: Gebrüder Weithoff, Juwelier, am Markt 84; 1868: Juwelier und Goldarbeiter, ebendort s. u. Nr. 41 40 CARL TEWES JUN. (II) Geboren am 8. 10. 1828 als Sohn des Carl I (s. o. Nr. 27). Am 29. 9. 1859 Eigentümer des Hauses Ostenhellweg 12. Er heiratet am 14. 6. 1860 Sophie Landfermann (Reinoldi). Gestorben am 21. 4. 1883. Sein am 24. 3. 1861 geborener Sohn C a r l Friedrich Wilhelm (III) wohnt noch 1928 als „Juwelier, Gold- und Silberwaren" Ostenhellweg 16 41 CLEMENS WEITHOFF 1860: Goldarbeiter, Associe der Firma „Gebrüder Weithoff" Juweliere am Markt 84. 1868: Juwelier und Goldarbeiter, Westenhellweg 355. s. o. Nr. 39 42 JOSEPH AGLASSINGER 1868: Goldarbeiter, Brückstr. 633 [bei H. Schüchtermann, s. u. Nr. 47] 43 HEINRICH ORTMANN 1868: Goldarbeiter, am Markt 292 [bei C. Doert s (s. o. Nr. 31]; s. Hörde Nr. 1 44 ALBRECHT PEUCKMANN 1868: Juwelier und Goldarbeiter, im Kühl 800 y2 45 HEINRICH REIMANN 1868: Goldarbeiter, Ostenhellweg 869 46 FRIEDRICH W I L H E L M JOSEPH SCHRÖDER Geboren ca. 1827 in Münster als Sohn des Hermann und der Catharine Schreiber, wird als Goldarbeiter Nov. 1860 in Hagen aufgeboten mit Sophia Laura Sturm, Tochter des Wilhelm und der Sophie Komboereck; am 20. 11. 1860 nach Dortmund dimittiert. 1868: Goldarbeiter 47 HEINRICH SCHÜCHTERMANN 1856: Uhrmacher, Brückstr. 633; 1860: Uhrmacher und Juwelenhändler; 1868: Juwelier und Goldarbeiter, Brückstr. 633 Geselle: 1868

Julius S t e i n e r t (Steiner); Goldarbeiter, verheiratet mit Elise Schütz, die 27jährig am 9. 3. 1870 stirbt und Mann und ein minorennes Kind hinterläßt (Reinholdi-)

133

Dortmund

UNBEKANNTE DORTMUNDER GOLDSCHMIEDE 47a

MEISTER I Werke: a) Monstranz, ca. 1500—1510. Castrop, S. Lambertus (Lit. Fritz, Die spätgot. Monstranz von Castrup in „Kultur u. Heimat" 17, 1965 S. 88 m. 3 Abb.; Fritz III)

Nr. 194 48

MEISTER MIT HAUSMARKE

Nr. 195

49

^JJ 231

Werke: a) Kelch. Abgewandelte spätgotische Form. Sechspaßfuß. Die Rotein des Nodus mit Engelsköpfchen besetzt, Köpfe auch am Schaft. A. 17. Jh. H. 24,5 cm. Dortmund, Marienkirche (Inv. S. 35 Tafel 22; Fritz N.r 1 MT 1 Abb. Tafel VII links; Fritz II Nr. 1 Abb. S. 54)

MEISTER D W Β

Nr. ?

D W Β (inDreipaß) 232

Nr. 210

50

Werke: a) Kelch mit birnförmigem Nodus; dat. 1723. H. 21 cm. Dortmund-Kirchlinde, kathol. Kirche (Fritz Nr. 11; Fritz II N r . 13) NB Patene und Kelchlöffel zugehörig

b) Kelch mit Louis XIV-Kartuschen, durchbrochener CuppaManschette mit Perlreif und eigenartigem Bogenrand. H. 21,5 cm. Hörde, Kath. Kirche. (Inv. Kr. Hörde S. 19 Tafel 11, Fritz Nr. 2 Tafel VII r; Fritz II Nr. 14 Abb. S. 57). Jahresbuchstabe R

MEISTER W „W" 233

Werke: a) Kelch, mit Chronogramm (1727?). 19,5 cm. DortmundBrackel, ev. Kirche (Fritz Nr. 13; Fritz II Nr. 15) b) Kelch mit birnförmigem Nodus und Cuppa-Manschette H. 21 cm, Hemmerde, ev. Kirche. (Inv. Kr. Unna S. 188 Abb. S. 512; Fritz II Nr. 6) NB Das BZ undeutlich

51

MEISTER Η Η „HH" 234

Werke: a) Fuß einer Abendmahlskanne von 1590. Dortmund, Marienkirche (Inv. S. 35 Tafel 22; Fritz Nr. 4; Fritz II Nr. 17) Das BZ 2X

52

MEISTER W Ο S Nr.? Nr. 211

„WOS" 235

Werke: a) Buchschließen an Bibel, Lemgo 1802, Dortmund-Persebeck, Privatbesitz (Fritz III Nr. 52) NB mit Jahresbuchstaben S

134

Dringenberg

[52] NB Weitere Dortmunder Arbeiten mit unkenntlichem bzw. undeutlichem MZ s. bei Fritz II Nr. 2 (Witten) und Nr. 12 (Hörde)

Anmerkung Nicht Dortmunder, sondern Frankfurter Arbeit sind die beiden Becher mit der MZ Η Μ in Ligatur im Museum Dortmund (Fritz II Nr. 18. 19, m. Abb. und GZ; Gold und Silber Nr. 77, 78 m. Abb. und Phot, der GZ; Katal. Meisterwerke in Schloß Cappenberg (Appuhn) Abb. 8, mit Datierung um 1600): es handelt sich um das MZ des Hillegardt von Münster, der 1617 in Frankfurt a. M. Meister wird; im dortigen Meisterbuch der Goldschmiede ist auf S. 150 zu seinem Namen das gleiche Monogramm wie auf den Bechern (HvM in Ligatur) wiedergegeben.

DORTMUNDER JUNGEN IN MÜNSTRISCHER LEHRE a) HENRICH KUPER, lernt 1599—1605 bei Heinrich Picker (s. Münster Nr. 29) b) HENRICH HOFFMANN, lernt 1610—16 bei demselben

WEITERE AUS DORTMUND STAMMENDE GOLDSCHMIEDE: c) HANS SENDER, ist 1565 Geselle in Frankfurt a. M., heiratet hier als Goldschmied am 14. 11. 1570 die Messerschmiedswitwe Wilh. Dietzmann und wird Meister (Meisterbuch S. 33; Zülch S. 376). NB Ein Sohn von Nr. 1 ? d) JOHANN HERMUNDT (HORMON), wird am 25. 2. 1652 Bürger in Reval (Friedenthal Nr. 133)

DRINGENBERG RB Minden, Kr. Warburg Stadt seit 1323 W a p p e n : In Gold eine rote Burg mit breitbedachtem Mittelturm zwischen seitlichen Zinnentürmen, im Tor ein Bischof wachsend über seinem silbernen Schild, darin eine rote Rose ( = Bischof Bernhard V. von Paderborn, Edler Herr zur Lippe) (Hupp) Quellen: Kirchenbücher, (Duplikate im Staatsarchiv Detmold), herangezogen 1815—31, 1842—48 1

HANS KRAKO

Geboren 1587 in Brakel, gestorben 1648 in Dringenberg Werke: a) St. Liboriusschrein, vergoldet, mit Inschr. DISE ARBET HABE.ICH.HANS KRAKO.ΖVM.DRINGENBERGE GE.MAHG. .1627 H. 62 cm, L. 133 cm Sechsachsig. In Rundnischen Heiligenfiguren; vollplastische Säulen. Auf der Dachschräge in Oval der stehende Bischof in Hochrelief. 135

Dringenberg

[1]

Lit.: Nordhoff, in: Bonner Jahrbücher 70 1881 S. 127, 96 und 97 (1895 S. 308); Inv. S. 99. Tafel 56 1 und 2; Fuchs, Paderborner Domschatz S. 8 Fig. 5; R 3 1833a, Abb. Tafel 46; Ausst. Corvey 1966 Nr. 369 Abb. 254). Abb. 3 W e r k e in a n d e r e m M a t e r i a l : a) Chorlampe, Messing und Kupfer, bez. HANS KRAKO FECIT 1637. Auf dem Kupferring: IOHANN SCHÄFER GOLDSCHMITSGESELLE. Dm. 25 cm. 1909 durch Jos. Fuchs wiederhergestellt. Dringenberg (R 3 1833b; J. Fuchs, Die Dringenberger Chorlampe, in: Westfalen 2. Jg. 1910 S. 17—20, Tafel 4; Inv. Kr. Warburg S. 108 m. Abb.; Ausst. Corvey 1966 Nr. 372 Abb. 255)

2 JOHANN SCHÄFER Goldschmiedsgeselle. Mitarbeiter an der Chorlampe des Hans Krako (s. o. Nr. 1) 3 HEITMANN Goldschmied Werke, urkundlich: a) Versehkreuz lt. Rechnung 1744/45. Neuenheerse, Kr. Warburg (Inv. S. 288) 4 JOSEPH LEGGEN Goldarbeiter, verheiratet mit Elisabeth Uhen. Am 6. 2. 1815 Geburt seines Sohnes Johann Joseph (s. Barmen Nr. 27 und Paderborn Nr. 46). Wohnt 1841 in Paderborn; s. d. Nr. 39c 5 BOKELMANN Silberschmied Über seinen ca. 1803 geborenen Sohn Anton s. u. Nr. 6 6 ANTON BOKELMANN Geboren ca. 1803 als Sohn des vorigen, heiratet 23jährig am 4. 2. 1826 die Schäferstochter Anna Maria Bothe aus Dringenberg. Kinder: Maria Agnes (geb. 11. 8. 1826; er: Goldschmied) Josephine (geb. 22. 9. 1828; er: Silberschmied) Agnes (geb. 17. 8. 1830) Franz Carl Joseph (geb. 6. 10. 1843) Johann (geb. 1. 5. 1846)

AUS DRINGENBERG STAMMENDE GOLDSCHMIEDE a) 19. b) bei

136

FRANZ XAVER UHEN, geb. 20. 1. 1800 als Sohn eines Oeconomen, wird am 9. 1827 Meister in Kassel (Hallo 204) JOSEPH ANTON BOEDDECKER, geb. 1809, ist 1829—31 in Münster Geselle Wipp ο (s. d. Nr. 125)

DÜLKEN RB Düsseldorf, Kr. Kempen Stadtrechte seit 1390

W a p p e n : In Gold ein linkshin gewendeter schwarzer Löwe (Jülich), der einen roten Turm hält Beschauzeichen:

31 236

237

w 240

241

238

239

Ρ 242

243

Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1815: 1831; 1832: 1938; 1890: 8526 Quellen: Kirchenbücher, Civilregister (Brühl) 1

MEISTER S Β • Nr. 236

Λ

Werke: a) Monstranz, Ende 17. Jh. H. 56 cm. Hardt (Inv.-Mönchen~.1„J1 U C 1 Π ΛUL 1AC ATHP Q\ gladbach S. 117 Abb. 345, MT 3)

244

2

MEISTER A S

Nr. 237

"

Werke: a) 4 Schützenschilder 1720 und 21, Viersen (Inv. S. 45 und 43, Abb. 127, MT 1)

245

137

Dülken

'3

MATHIAS CORNELI

Aufgeboten am 2. 6. 1750 mit Maria Gertrudis Antwerpes, jedoch „sponsa resiliit" Werke (Zuschreibung): a) Schützenschild 1754 Viersen (Inv. S. 44 Abb. 132, MT 3) Nr. 238 246

Nr. 239

G5

b) Schützenschild 1762 Odenkirchen, Kr. Rheydt (Inv. S. 48 Abb. 135 MT 19). Das BZ undeutlich c) Schützenschilder 1763 und 1764 Viersen (Inv. S. 46—51, Abb. 150ff. MT 4)

247

d) Schützenschild Theves Commes 1768. Mönchengladbach (Inv. S. 72 r. Nr. 2, MT 4) e) Schützenschild Johannes Pöth 1771. Ebendort (Inv. S. 70 Nr. 7, Abb. 363, M T 5) e l ) Torazeiger 1774. Krefeld, Synagoge (Inv. S. 43 Abb. 72, MT 50) f) Schützenschild Thomas Engels 1779. Mönchengladbach (Inv. S. 70 Nr. 11. Abb. 364, MT 7 („HL in Ligatur"[?]) g) Schützenschild Johannes Genenger 1781. Ebendort (Inv. S. 71 Nr. 12, Abb. 365 MT 6) h) Schützenschild Leionardus Pöth. 1782 Ebendort (Inv. S. 71 Nr. 13, MT 7)

Nr. 239

Nr. 240 Nr. 241 Nr. 241 3a

MEISTER I S Werke: a) Marienkrone, 4 Bügel. Große Weltkugel mit kleinem Kreuz. Beschädigt. H. 17 cm. Kevelaer, Privatbesitz F Nr. 242 248

4 J E A N HENRI PELZER Geboren ca. 1741 in Dülken, gestorben als orfevre, ledig, am 28. 11. XIV (1806) im Alter von 65 Jahren 5 JOHANN H E I N R I C H CORNELY Geboren ca. 1755. Trauzeuge am 2. 7. 1785 bei Melchior Cornell (s. u. Nr. 6). Verheiratet mit Anna Catharina Gerkhausen. 1812, 1828: Goldarbeiter (1822 Zinngießer??). 1833/34: Gold- und Silberarbeiter. Gestorben am 26. 4. 1834 als Schenkwirt im Alter von 79 Jahren. Sein ca. 1780 geborener Sohn Mathias Paul stirbt als Schenkwirt, unverheiratet, am 29. 12. 1851, 71 J. alt Seine ca. 1785 geborene Tochter Anna Margaretha heiratet Franz Mathias Seulen; sie stirbt am 27. 6. 1854. Über seinen ca. 1788 geborenen Sohn Gottfried Sebastian s. u. Nr. 10. Über seinen ca. 1792 geborenen Sohn Peter s. u. Nr. 12 6 WILHELM MELCHIOR CORNELY Geboren ca. 1762, heiratet am 2. 7. 1785 Catharina Ida Langens. 1816 und 21: Goldarbeiter. Gestorben am 16. 6. 1824 als Schenkwirt, 62 J. alt. Über seinen ca. 1787 geborenen Sohn Johan s. u. Nr. 9. Über seinen ca. 1790 geborenen Sohn Mathias Anton s. u. Nr. 11 138

Dülken

[6] Werke: a) Toraschild und Torazeiger. „Dülken 1788". Krefeld, Synagoge (Inv. S. 43, Abb. 71 und 72, MT 51) Nr. 243

Nr. 243

CT 249

b) Schützenschild Peter Anton Mertens 1789. Rheindahlen (Inv. Mönchengladbach S. 113 Nr. 8, Abb. 40, MT 8)

6a JACOBUS MÜHLEN Geboren ca. 1779 in Dülken als Sohn des Peter und der Adelheid Clemens. Gestorben als 22jähriger Silberschmied am 9. Germinal IX (1801) 7 JOHANN I G N A T Z MÜHLEN Geboren ca. 1772 in Dülken als Sohn des Peter und der Catharina Adelheid Clemens (älterer Bruder des vorigen), zeigt am 8. 2. 1809 als 37jähriger orfevre den Tod eines Nachbarn an. Gestorben am 19. 2. 1848 als Schenkwirt, 76 J. alt 8 HERMANN JOSEPH BRUN Geboren ca. 1778 als Sohn des Kaufmanns Franz Peter und der Anna Catharina Auer. 1811/14: Goldarbeiter. Gestorben am 2. 11. 1845 als Schreiber, 67 J. alt 9 JOHANN CIRNELY Geboren ca. 1787 als Sohn des Wilhelm Melchior (s. o. Nr. 6). Goldarbeiter, heiratet I. 1813 Maria Agatha Goebbels. 1828: Kaufmann in Dülken. Verheiratet II. mit Anna Maria Theresia Schnitzler. Gestorben am 5. 7. 1868 als Kaufmann. 81 J. alt 10 GOTTFRIED SEBASTIN CORNELY Geboren ca. 1788 als Sohn des Johann Heinrich (s. o. Nr. 5). 1833/34: Gemeinderat, Goldund Silberarbeiter. Gestorben am 31. 1. 1868 als Rentner, unverheiratet, 80 J alt 11 MATHIAS ANTON CORNELY Geboren ca. 1790 als Sohn des Wilhelm Melchior (s. o. Nr. 6). 1816: Goldarbeiter. Er heiratet als 31jähriger Goldarbeiter am 4. 11. 1821 Maria Catharina Goebbels 12 PAUL CORNELY Geboren ca. 1792 als Sohn des Johan Heinrich (s. o. Nr. 5). 1822/28: Goldschmied. Gestorben am 27. 11. 1852 als Schenkwirt, 60 J. alt 13 KASIMIR BRUN 1833/34: Gold- und Silberarbeiter 14 JOHANN GOTTFRIED HOFFMANS Geboren ca. 1814 in Dülken als Sohn eines Rothgerbers, heiratet als 25jähriger Gold- und Silberarbeiter am 21. 8. 1839 die Fruchthändlerstochter Anna Theresia Mechthild Hauptmans 15 EDUARD KAUERTZ 1861: Goldarbeiter, Agent der Stettiner Feuerversicherungsgesellschaft 139

DÜLMEN R B Münster, Kr. Coesfeld Stadtrechte seit 1311

Schild am kleinen Papagei der Dülmer Schützengilde W a p p e n : In Gold ein blaues Kleeblattkreuz (Hupp) Beschauzeichen: 250

251

252

253

Z a h l der E i n w o h n e r : 1 8 9 0 : 4 9 0 3 Quellen: Kirchenbücher (kath.) Literatur: Bielefeld, Ludwig, Die Gilden, in: Dülmener Heimatblätter 2, 1926 S. 87—90 Fischer, Kurt, Der Kelch der ehrenhaften Jungfrau Barbara Elberfeld, in: Dülmener Heimatblätter 1967, S. 26—29 Fischer, Kurt, Alte Goldschmiedekunst im Kreise Coesfeld (Mscr.) Im Stadtarchiv: Ordnung der St. Lukasgilde vom 12. 2. 1575 für Goldschmiede, Perlensticker, Maler, Glasemacher, Panzermacher, Bildwerker ( = Bildwirker), Kannengießer und Sattelmacher (s. Marg. Pieper-Lippe, in: Westfalen 45, 1967, S. 162fF.) 1 J O H A N N E S B R A U N (I) Goldschmied, schneidet um 1590 die Stempel der Kupfermünzen für die Städte Dülmen und Haltern 2 E L I A S K E M N I T Z ( K E M S E R , K E M M E R S , K E M P T Z E R (I) Schneidet 1617 als Meister Elias Kemmers für die Stadt Coesfeld die Stempel zum Prägen von Kupfermünzen und liefert diese. 1626 bürgt er für Heinrich Holscher in Münster (s. d. Nr. 70). Wohnt 1627 als Goldschmied mit Frau auf der Neuenstr. (Schatzungsregister) Über seinen ca. 1612 geborenen Sohn Elias (II) s. Münster Nr. 71 3 HENRICH B R A U N S Wird 1627 als der alte Goldschmied auf der Coesfelderstr. angeführt (Schatzungsregister)

140

Dülmen

4 JOHAN BRAUN (BRUNE) (II) Unterschreibt 1668 als Gildemeister, desgl. 1670 als goltsmidt Abrechnung der St. Lukasgilde 5 JOAN C A S P A R A N T O N SCHLICHTEN Silberarbeiter, verheiratet mit Anna Elisabeth Francisca Kettelhack, die am 9. 8. 1821 93jährig stirbt. Kinder: Anna Catharina Elisabeth Francisca (get. 12. 5. 1759) Maria Catharina Francisca (get. 16. 5. 1761) Ludgerus Franciscus A n t o n i u s (get. 11. 8. 1765) Henricus J o s e p h u s Wilhelm (get. 3. 3. 1768; s. u. Nr. 6) Gestorben am 9. 9. 1780 (ohne Berufsabgabe) 6 HENRICUS J O S E P H U S SCHLICHTEN Getauft am 3. 3. 1768 als Sohn des Joan Caspar Anton (s. o. Nr. 5), heiratet am 12. 5. 1805 Anna Francisca Essewich, die am 28. 2. 1839 stirbt. Kinder: Anna Francisca Elisabeth (get. 25. 2. 1806; sie heiratet 1832 den Joh. Theodor Hölscher (s. u. Nr. 10)) Weitere Tochter. Gestorben als Goldarbeiter am 3. 5. 1830, hinterläßt Witwe und 2 minorenne Töchter Werke: Nr. 250

IΗ S a) Votivschild. Gang nach Jerusalem (Maria, Joseph, (in Rechteck) knabe). Dülmen, Ehem. Kreuzkapelle 254

Jesus-

Mit gleichem M Z ? : Nr. 251

b) Votivherz. Ebendort NB Nur „H S" erkennbar

Werke,

(Da) Nr. 250

' 255

Nr. 252

ΧΑ^ΙΛ·^

Nr. 252

256

Zuschreibung:

a ) K l o ß l ö f f e l > b e z · A T K / A F C·

L · 40 > 2 c m ·

Münster, Landes-

museum (Inv. N r . V 107a)

a) Brustschild der Schützenkette. gesellschaft

1826. Dülmen,

Schützen-

b) Königsschild F. J. Bohle 17. 7. 1826. Ebendort

7 BERNARDUS HENRICUS F R A N C I S C U S ZUMBUSCH Getauft am 12. 2. 1783 in Dülmen als Sohn des Ferdinandus und der Anna Maria Kersting, tritt am 2. 4. 1798 in Münster bei Hermann Joseph von Monster (s. d. Nr. 118) in die Lehre. Verheiratet mit Gertrudis Jacobs. Kinder: Zwillineg Georg (s. Andernach Nr. 3) und Anna Maria (geb. 23. 4. 1808) Franz (geb. 1813; wird Musicus) Seit spätestens 1815 in Koblenz; s. d. Nr. 44. 1829 in Andernach; s. d. Nr. 2 8 WILHELM GRUBERT s. Warendorf Nr. 27. Goldschmied, Goldarbeiter, verheiratet I. mit Maria Helena Becker, die am 19. 3. 1837 36jährig stirbt. Kinder: Clara Gertrud Josepha (geb. 20. 2. 1827) Anna Gertrud Ludovica (geb. 24. 3. 1829) Franz Anton Taddaeus (geb. 9. 8. 1832; gest. 28. 7. 1833) Franz August Bernard (geb. 9. 7. 1835; gest. 6. 3. 1836) Er heiratet II. am 12. 6. 1838 die Schneiderstochter Christine Zumloh (Zumholte) aus Harsewinkel. Am 11.1. 1839 Geburt seiner Tochter Maria Clementine Dorothea. Gestorben am 18. 3. 1840, 47jährig, hinterläßt Witwe und 2 minorenne Kinder 141

Dülmen [Β]

Werke: ü o S i J a ) Schützenschild Joseph Hilgenberg 1827. Dülmen, Schützen257 gesellschaft Lötigkeitszeichen 12

9

MEISTER C L Werke: a) Schützenschild Prinz Ferdinand von Croy 1831. Dülmen, 258

Schützengesellschaft

CL

(in Rechteck) a) Schützenschild Thomas Deipenbrock 1839. Ebendort 259

b) K l o ß l ö f f e l , Stiel tauartig gewunden,

Stockknauf-Abschluß.

Bez. B. Tilenius. L. 39,6 cm. Münster, Landesmuseum (Inv.Nr. V 107g) Lötigkeitszeichen 13

10 JOHANN T H E O D O R HÖLSCHER Geboren ca. 1802 als Sohn des Weinhändlers Carl in Münster, ist 1830 als Gesell in Wien (Eintragung vom 25. 4. 1830 im Stammbuch des C. C. Siebrecht aus Celle (s. Scheffler, GsNs Celle Nr. 65). Er heiratet als Goldarbeiter am 9. 10. 1832 Francisca Schlichten, Tochter des Joseph (s. o. Nr. 6). Kinder: Anna Francisca Antonetta (geb. 16. 8. 1833) Maria Anna Antonetta Catharina (geb. 7. 5. 1835) Joseph Carl Melchior (geb. 10. 9. 1837) Anton Franz Maria (geb. 30. 5. 1844; lernt in Münster bei Theodor Vormann (s. d. Nr. 182), geht am 25. 4. 1863 nach Dülmen zurück) Antonia Bernardina Friderica (geb. 4. 3. 1849) Werke: a) Schützenschild Prinz Rudolph von Croy 10. 8. 1833. Dülmen, Nr. 253 Schützengesellschaft 260 b) Schützenschild Heinrich Schöngen 23. 7. 1837. Ebendort Nr. 253 Nr. 253

c) Schützenschild W. Albersheim 5. 8. 1838. Ebendort

11 MATHIAS LAUDENBACH Geboren ca. 1810, gestorben als Goldarbeiter 32jährig am 26. 12. 1842 12 CLEMENS NIEHOFF Goldarbeiter, verheiratet mit Francisca Nacke. Am 19. 2. 1853 Geburt seiner Tochter Catharina Antonia Maria 13 HEINRICH ALTHOFF Goldarbeiter, verheiratet mit Theodora Schreve. Kinder: Gertrud Theodora Amalia Johanna (geb. 5. 5. 1853) Theodor Bernard Heinrich (geb. 9. 10. 1858) DÜLMER JUNGEN IN MÜNSTRISCHER LEHRE: a) CORD BRUNS, seit 1. 1. 1555 bei Hinrich Iserman II (s. Münster Nr. 11) b) WILBRANDT RICHTERS, 1613—20 bei Henrich Decker II (s. Münster Nr. 46) c) CLEMENS WALTERSBACH, geb. 7. 9. 1851; 1867—72 bei Joh. Theodor Baltzer (s. Münster Nr. 188) 142

DÜREN RB Aachen, Kreisstadt Stadtrechte seit 1226, ehem. Reichsstadt

W a p p e n : Geteilt, oben in Gold ein schwarzer Adler (Reichsadler), unten, ebenfalls in Gold, ein schwarzer Löwe (Jülich) Beschauzeichen: 261

Z a h l d e r E i n w o h n e r : 1856: 8271; 1890: 21731 A k t e n im Stadtarchiv: Steuerbuch 1767/1794 Bürgerausnahmen 1831—1871 ( = Polizei-Meldebuch) Adreßbücher 1838; 1882; 1893/94 Geuenich, Josef, Bürgeraufnahmen der Statd Düren 1607—1800. Düren 1941 Civilregister (Brühl); Mitteilungen Frl. Przyrembel, Brühl

A . G O L D S C H M I E D E V O R 1600 1)

MEISTER I H(?) Nr. ?

„IH" (ligiert) 262

Werke: a) Kelch mit Wappen des Wilh. v. Lintzenich und seiner Frau Elisabeth von Mirbach, verheiratet seit 1520. 2. Viertel 16. Jhdt. Dürboslar, Kr. Jülich (Inv. S. 54); Köln, DiöcesanMuseum (Katal. 1936 Nr. 203 S. 53/54) NB Das MZ graviert! („doppeltes H" (?))

2) GERHARD BURKING (Auflösung des MZ durch Pfarrer Jakob Schmitz) 143

Düren

[2]

Nr. 261

© 263

Nr. 261

Werke: a) Turmmonstranz. Mitte 16. Jh. H. 65 cm. Sinzenich, Kr. Euskirchen (Revue de l'art chretien V S . 113 m. Abb.; R 3 1834 (BZ) und 1835 (MZ); L. Perpeet-Frech Nr. 145 Abb. 116); Ausst. „Herbst des Mittelalters" Köln 1970 Nr. 288) b) Kelch, gotische Form. Am Fuß gravierte Frührenaissanceornamente. Cuppa silbervergoldet, Fuß und Schaft Messing. H. 20,8 cm. Köln, Schnütgen-Museum (Inv.-Nr. G 152; Witte, Tafel 7, 2)

3) JOHAN HIELS (I) Goldschmied. Sein Sohn Johann von Hiels (II) heiratet am 20. 4. 1612 in Frankfurt a. M. Elisabeth, Tochter des Goldschmieds Hans Walther, und bittet um Bürgeraufnahme. Wird, als Silberschmied (Johann zum Hueß), 1614 Bürger in Hanau (s. Bernges, Die Heimatorte der ersten Hanauer Goldschmiede, in: Kinzig-Wacht Nr. 244 vom 17. 10. 1942). Lebt seit 1617 in Brüssel, dort 1630 gestorben) (Zülch S. 495) B. GOLDSCHMIEDE NACH 1600 1 JOHANN HAUSSEN Bürger und Goldschmied, verheiratet mit Cecilia Broichmann. Sein Sohn Aloysius tritt 1664 in Köln bei J. A. Tonnet (s. d. Nr. 1581) auf 8 J. in die Lehre l a JACOBUS DE HAESS Wird als Goldschmied 1606 Bürger 2 FRANZ WILHELM MÜLLER Getauft am 30. 4. 1664 als Sohn des Nicolaus und der Margarete Scheils, seit 1. 2. 1696 in Köln nachweisbar; s .dort ausführlich Nr. 1674 Sein Wittib wird dort am 18. 4. 1736 als Mitschwester in die Zunft aufgenommen. NB Dazu paßt nicht die Angabe bei Lennarz (s. u.), daß er am 17. 5. 1748 in Düren begraben sei

Er ist der Verfasser einer Chronik: „Buch der Kaiser, Könige und Kurfürsten, 1734 zusammengetragen durch Franz Wilhelm Müller Durona, der freien Stadt Colin wie auch der Stadt Düren vereideten Goldschmied." Lit.: Lennarz, Eine Dürener Chronik von 1613—1738, in: Heimatblätter, Beilage zur Dürener Zeitung 14. Jg. Nr. 24 vom 9. 12. 1937 S. 185ff. Werke, urkundlich: s. Köln Nr. 1674 3 JOANNES CASPARUS DORMAGEN (DORMAN) Geboren in Köln als Sohn des Bürgers Martin und der Anna Clara Pitons, lernt dort seit dem 1. 3. 1724 bei Joh. Henrich Chesal (s. Köln Nr. 1718), hat „sich anderswo niedergesetzt und sich der Zeit verlustig gemacht": Er wird als Juwelier am 26. 4. 1732 Bürger in Düren 3a JOHANN SUTORIUS Geboren am 8. 11. 1722 in Frankfurt a. M. als Sohn des Chirurgen Jacob, heiratet als Juwelier am 23. 1. 1757 in Düren Katharina Agnes Beins; weiteres s. Aachen Nr. 15 144

Düren

4 FRANCISCUS MÜLLER Goldschmied, 1767/68 im Steuerbuch, Hausbesitzer 5 WILHELM M Ü L L E R Goldschmied, 1767/68 im Steuerbuch, Hausbesitzer (?) 6 G O D E F R I E D WOLFGANG REUTER Getauft am 5.(?) 8. 1741 in Deutz als Sohn des Anton R., wird am 24. 10. 1766 Bürger in Düren (zahlt 8 Rthler 32 alb.). Goldarbeiter. Verheiratet I. mit Christina Peltzer, die am 7. 10. 1767 stirbt. Er heiratet II. 1768 Adelheid Theodora Voißen (Forst). Kinder: Maria Elisabeth Francisca (get. 11. 6. 1769) Petrus Servatius Ignatius (get. 1. 8. 1777; ist ca. 1800 in Bonn) Johann Jakob Gamaliel (get. 9. 7. 1784; s. u. Nr. 15) Gestorben am 10. 5. 1817 in Düren „GR" Nr. 261?

264

Werke: a ) Meßgeschirr. Gürzenich, Kr. Düren (Inv.S. 165; R 3 1834? (BZ) und 1836 (MZ)

7 WILHELM JOSEPH STASSEN Geboren in Herve (Herff) im Limburger Land, wird am 21. 9. 1781 Dürener Bürger und heiratet I. am 18. 11.? 1781 Agnes Voißen aus Düren. Er heiratet II. am 19. 4. 1783 Anna Catharina Herckenrath aus Köln und III. am 14. 8. 1784 Helena Margarethe Goor aus Düren Der ca. 1786 geborene Johann Wilhelm Joseph Stassen (s. u. Nr. 12a) ist offenbar sein Sohn 8 PETER C O N S T A N T I N VAN DER GIESE Geboren ca. 1762/63, lernt 1775—81 in Münster bei H. O. J. Schöning (s. d. Nr. 111). Wird als Goldschmied 1788 Bürger, verheiratet mit der 26jährigen Maria Agnes Barbara Weber. Kinder: Catharina Agnes Ludovica (geb. 9. Brumaire VIII (1799); sie heiratet den Anton Alexander (s. u. Nr. 21) Christian Joseph (geb. 12. Ventose XI (1803)) Theodore (geb. 11. Pluviose XIII (1805)) Marie Madelaine (geb. 8. 8. 1806) Marie Agnes Antoinette (geb. 23. 7. 1809) Frangois Joseph (geb. 6. 9. 1811) Antoine Frederic (geb. 20. 9. 1813) 9 PETER W I L H E L M VI(E)RNICH Goldschmied, aufgeboten am 13. und 28. 10. 1792 mit Sybilla Becker aus Köln (vergl. dort Theodor Becker Nr. 1808), in S. Brigitta, Köln, copuliert. 1793/94: Hausbesitzer. Sein Sohn Johann Jacob wird am 28. 12. 1797 getauft 10 EVERHARD HEINRICH BRAU WEILER Getauft am 27. 1. 1736 in Köln als Sohn des Leonhard (s. d. Nr. 1727). Gestorben 1800 11 FRANQOIS JOSEPH SIEGER Geboren ca. 1783/84 in Düren als Sohn des Jacques, Loueur de Voitures, heiratet als 28jähriger orfevre am 7. 12. 1809 die Aachenerin Anne Marie Otten (Aachen); s. Aachen Nr. 52 12 ADOLPH STUTTMANN Geboren ca. 1787 in Köln als Sohn des Johan Peter (s. Köln Nr. 1809), der ihm am 27. 8. 1790 die Lehrzeit schenkt. Orfevre, verheiratet mit Sophie Josephine Catherine Schuma10

Scheffler, Goldschm. Rhcinl.-Westf.

145

Düren

[12] eher. Kinder: Philippe Joseph (geb. 21. 10. 1811; s. u. Nr. 20) Jean Pierre (geb. 13. 12. 1812; s. u. Nr. 25) Michel Joseph (geb. 16. 10. 1814) Heinricus Josephus (geb. 31. 12. 1816) Angela Heinrietta Gertrudis (geb. 18. 1. 1821) 1858: Gold- und Silberarbeiter 12a JOHANN WILHELM JOSEPH STASSEN Geboren ca. 1786, offenbar als Sohn des Wilhelm Joseph (s. o. Nr. 7). Orfevre, verheiratet mit Anna Sibille Rumpel. Kinder: Guillaume Joseph (geb. 1. 6. 1814; er: Guillaume Joseph) Franciscus Thomas (geb. 16. 11. 1815; er: Johann Wilhelm) Maria Anna Katharina Hubertina (geb. 8. 8. 1817; er: 31 J. alt) Aloysius Wilhelmus (geb. 3. 3. 1819) Anna Catharina Sibilla (geb. 11. 2. 1821) Carl Hubert (geb. 12. 8. 1822) 13 GOTTFRIED ANDRAE (ANDRE) Geboren ca. 1778 in Ludwigsburg in Schwaben, verheiratet mit Agnes van der Giesen. Am 26. 12. 1816 Geburt seines Sohnes Peter Constantin (s. Lobberich Nr. 3). Gestorben am 24. 3. 1833, 53jährig in Lechenich; s. d. Nr. 1 Seine Witwe wohnt 1842 als Haushälterin in Brauweiler 14 FRANZ ANTON STASSEN Geboren ca. 1791, wohl als Sohn des Wilhelm Joseph (s. o. Nr. 7), zeigt als 30jähriger Goldarbeiter die Geburt der Anna Catharina Sibilla Stassen (geb. 11. 2. 1821), Tochter des Johann Wilhelm Stassen (s. o. Nr. 12a) an 15 JOHANN J A K O B GAMALIEL REUTER Getauft am 9. 7. 1784 in Düren als Sohn des Gottfried Wolfgang (s. o. Nr. 6), heiratet am 10. 2. 1825 Maria Catharina Meiler aus Soetenich. Sohn: Jacob Anton Gottfried (geb. ca. 1836; gest. als Goldarbeiter 20. 10. 1856) Gestorben als Goldarbeiter am 23. 2. 1843 Gesellen: 14. 10. 1827 Zwischen 1832 u. 34? 27. 3. 1833 24. 6. 1833 21. 7. 1834 4 . 1 . 1836 18. 4 . 1 8 3 9 18. 8. 1839 14. 9. 1839 zw. 5. 4. 1836 und 9. 8. 1841 6. 4 . 1 8 4 0 18. 6 . 1 8 4 0 25. 3. 1841 4. 5. 1841 3. 9. 1842

146

Wilhelm G o l d k u h l e , Silberarbeiter, aus Cöln-Rietberg; geht am 24. 5. . . . nach Aachen Franz v a n d e r H a e g e n , Goldarbeiter, aus Hamburg; reist nach dort zurück Johann Joseph F l i n c k , Goldarbeiter, aus Cöln, reist am 22. 10. 1835 zurück Wilhelm S i t t , Goldarbeitergeselle, konkurriert in Cöln (s. auch unten bei Nr. 23) Eduard S t a u d a c h , Silberarbeiter, aus Barmen. Jacob Lambert K u h l e r , Goldarbeiter, aus Grevenbroich. Julius M e r k e r , Silberarbeiter, aus Heilbronn. Johann Joseph E i s i n g h o r s t , Goldarbeiter aus „Barlo". Gottlieb R a s s a u , Goldschmied, aus Großenhof Wilhelm K l e i n e , Goldarbeiter, aus Wattenscheid (war 1830 Gesell bei Friedrich Gehra in Essen (s. d. Nr. 52) Wilhelm H. K u e k aus Düsseldorf Joseph M ü l l e r , Silberarbeiter, aus Düsseldorf Franz Peter Neu m a n n , Goldarbeiter, aus Brühl Balthasar K a y s e r , Silberarbeiter, aus Köln Peter L e n z e n , Goldarbeiter, aus Düren

Düren [15] Peter Paul L e n t z , Silberarbeiter, aus Cöln; geht am 15. 1. 1844 dorthin zurück; s. u. Nr. 26 Peter Joseph V i n k e n , Goldarbeiter

20. 10. 1843 21.7.18.. Bei seiner Witwe: 23. 4. 1844

Hubert L i n n a r t z , Goldschmied, aus Bergheim; geht am 21. 6. 1844 dorthin zurück; s. Bergheim bei Nr. 1 Wilhelm T e n e s c h , Goldschmied, aus Hünshoven; arbeitete vorher bei F. Arning (s. u. Nr. 17) Franz P a f f r a t h , Goldschmied aus Köln (vermutl. Sohn des Johann Theodor (s. Köln Nr. 1846); bis 21. 10. 1853? ihr S o h n Jacob, Goldarbeiter Johann Heinrich H a n s e n , Goldarbeiter aus Erkelenz; geht am 21. 1. 1856 dorthin zurück Bartholomäus K i r c h n e r , Goldarbeiter, aus Weißenhorn Wilhelm D u e s b e r g , Goldarbeiter aus Dorsten; s . u . bei Nr. 17 und Dorsten Nr. 10

6. 4. 1845 28. 10. 1851 14. 6. 1855 10. 7. 1855 27. 5. 1856 7.9.1857 Werke: 265

a) Ciborium. Düren, S. Marien Lötigkeitszeichen 12 in Raute

15a

URLICH

Goldarbeiter, gestorben v o r dem 2. 7. 1828. Seine W i t w e Maria Josepha K o o k e l c o r n heiratet 1 8 2 8 den J o h a n n Ferdinand Franz A r n i n g (s. u. Nr. 17) 16

JOSEPH POTTHOFF

Goldarbeitergehilfe, reist am 26. 8. 1 8 3 3 v o n D ü r e n nach Coblentz Vermutlich identisch mit Lippstadt Nr. 9 17

JOHANN F E R D I N A N D FRANZ ARNING

G e b o r e n am 5. 10. 1799 in B o r k e n als Sohn eines Gastwirts. 1 8 3 8 : G o l d - und Silberarbeiter. E r heiratet I. 1 8 2 8 Maria Josepha K u c k e l k o r n , W i t w e des Goldarbeiters Urlich (s. o. Nr. 15a); II. am 26. 1. 1 8 4 1 als Goldarbeiter die Modehändlerin Catharina Josephe Peiffer, W i t w e des Franz Wilhelm Buissiers aus D ü r e n 1 8 8 2 ist Inhaberin des in Goldarbeitergeschäfts „Ferdinand A r n i n g " die W i t w e des Peter A r n i n g (s. u. Nr. 29) Gesellen: vor 1835? 11. 4. 1835 7. 5. 1837 19. 8. 1839 23. 6. 1840 8. 4. 1842 30. 3. 1853

Wilhelm T e n e s c h , Gold- und Silberarbeiter aus Hünshoven; später bei der Witwe Reuter (s. o. Nr. 15) Franz Wilhelm S c h a a f f , Goldschmied, aus Eschweiler „geht am 20. 7. . . . nach Bonn" Louis S c h e n k , Goldarbeiter, aus Düsseldorf (bis 7. 11. 1837?) Wilhelm S t a h l , Goldschmied, aus Coeln; s. Koblenz Nr. 76 Eduard S c h o e n i n g , Goldarbeiter aus Coesfeld, s. Dorsten Nr. 8 Friedrich S a r t o r i u s , Goldarbeiter, aus Köln; s. Köln Nr. 2038 und Mülheim/Rhein Nr. 12 Wilhelm D u e s b e r g , Goldarbeiter, aus Dorsten, geht am 17. 9. 1853 nach dort zurück; später Geselle bei der Witwe des Jacob Reuter (s. o. Nr. 15); s. Dorsten Nr. 10 147

Düren

[17] F. A R N I N G (in Rechteck)

266 „F A" 267

Werke: a) Kelch, neugotisch. Düren, S. Marien Lötigkeitszeichen 13

a) Taufgerät, als Deckelknauf Pelikan H. mit Deckel, 40,5 cm. ev. Kirche (Reformatio Nr. 580) Lötigkeitszeichen 13

18 GUSTAV JÄGER Goldarbeiter, von Aachen, am 16. 3. 1835 gemeldet 19 JOSEPH M Ü L L E R Ajs Bonn. Goldarbeiter, in Düren gemeldet am 21. 4. 1835; reist am 8. 8. [1835?] nach Coeln 20 P H I L I P P JOSEPH STUTTMANN Geboren am 21. 10. 1811 als Sohn des Adolph (s. o. Nr. 12). 1838: Gold- und Silberarbeiter und Juwelier. Heiratet am 8. 4. 1839 Sophia Hochstetter. Geht am 22. 5. 1852 nebst Familie nach Crefeld; s. d. Nr. 37. Geselle: 27. 8. 1835

Jacob S a s s e n f e l d ; s. Odenkirchen Nr. 1

21 FRANZ ANTON ALEXANDER Geboren ca. 1794 in Mülheim als Sohn des Wilhelm, 1816 in Köln; s. d. Nr. 1873. 1838: Gold- und Silberarbeiter. Verheiratet I. mit Catharina Agnes Ludovica, Tochter des Constantin van der Giese (s. o. Nr. 8). Er heiratet II. als 56jähriger Goldarbeiter in Düren am 13. 10. 1850 in Köln Elisabeth Nonne, 50jährige Witwe des Martin Jacob Maaß aus Gemünd 22 AUGUST HÖING Geboren ca. 1803. 1824 in Aachen; s. d. Nr. 75. 1838: Gold- und Silberarbeiter Sein Sohn Firmin Joseph August, Goldarbeiter, kehrt am 8. 1. 1863 von Erkelenz zur Familie zurück. Sein Sohn Hermann Damian, Goldarbeiter, kehrt am 9. 6. 1867 zu seinen Eltern zurück N B 1 8 8 2 : Gold- und Silberwaren, Uhren- und Alfenidewaarenhandlung „F. Nießen-Höing", Inhaber Uhrmacher und Goldarbeiter Friedrich Nießen. Geselle: 16. 7. 1 8 6 2

Remar? K r u s i u s aus K ö l n (vergl. dort Nr. 2026)

23 FR. VANDERGIESE (Offenbar Sohn des Constantin (s. ο. N. 8), entweder Franz Joseph, geb. 1811 oder Anton Friedrich, geb. 1813). 1838: Gold- und Silberarbeiter. Geselle: Wilhelm S i t t aus Cöln; geht am 14. 9. . . . dorthin zurück (s. auch b. J. Reuther o. Nr. 15)

24 CHRISTIAN HUBERT THEODOR BRAUWEILER Geboren ca. 1817 in Düren als Sohn des Servaz und der Theresia Walburga Feith, heiratet als 24jähriger Goldarbeiter in Düren am 20. 3. 1841 in Köln die Goldwarenhändlerin Maria Anna Josepha Francisca Fuchs, Qitwe des Michael Joseph Martin Maria Primavesy (s. Köln Nr. 1940). Seit 1850 in Köln nachweisbar; s. d. Nr. 2064 148

Düren

25 JOHANN PETER STUTTMANN Geboren am 13. 12. 1812 als Sohn des Adolph (s. o. Nr. 12), heiratet als Goldarbeiter am 19. 11. 1846 Maria Sibilla Esser, Tochter eines Maurers. Gestorben am 10. 6. 1873 26 PETER LENZ Geboren ca. 1807. 1843 Geselle bei Jacob Reuter (s. o. Nr. 15), ist als 39jähriger Goldarbeiter am 19. 11. 1846 Trauzeuge bei Joh. Peter Stuttmann (s. o. Nr. 25) 27 ODENTHAL Sein Sohn Heinrich, Goldarbeiter, aus Köln, wird am 26. 4. 1848 in Düren bei seinem Vater als Geselle? angemeldet 28 JACOB SCHMITZ Goldarbeiter. Reist am 24. 8. 1855 mit Paß auf 1 J. nach Brasilien N B W o h l identisch mit dem Goldarbeiter Jacob Schmitz, der 1 8 8 2 Krämergasse I I a wohnt

29 PETER ARNING 1882: seine Witwe, Inhaberin des Goldarbeitergeschäfts „Ferdinand Arning" (s. o. Nr. 17). 1893/94 hat sein Sohn Michael das Geschäft „Peter Arning Sohn" inne als Juwelier, Goldund Silberarbeiter, Atelier zur Anfertigung kirchl. Geräte und Gefäße; Lager in Alfenideund Christoflewaren Gesellen: 2. 9. 1862 12. 12. 1 8 6 4

268

Peter S c h i f f e r s , Goldarbeiter v o n Aachen (vergl. dort Joseph Peter Schiffers Nr. 118) Peter Wilhelm L a u f e n b e r g , Goldarbeiter, v o n Montjoie ( = Monschau)

Werke (Zuschreibung): a) Monstranz-Lunula mit 2 Engelsköpfen. Düren, S. Anna Lötigkeitszeichen 13

30 HUGO KRATZ Geboren am 4. 11. 1808 als Sohn eines Commis, heiratet am 10. 6. 1838 Anna Maria Schmitz. Gestorben als Goldarbeiter am 9. 2. 1873 im Alter von 65 Jahren AUS DÜREN STAMMENDER

GOLDSCHMIED:

a) WILHELM ANTON STEIGER, heiratet 1833 als Gold- und Silberarbeiter in B e r l i n (s. d. Nr. 1966a)

149

DÜSSELDORF am Rhein Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks Hauptstadt des ehem. Herzogtums Berg Stadtrechte seit 1288

W a p p e n : In Silber ein blau gekrönter und bewehrter doppelt geschwänzter roter Löwe (Berg), der einen blauen Anker hält Beschauzeichen: 1. Anker

8

269a

269b

270a

270b

Θ ©

β S

271

272a

(R 3 1838)

(R 3 1837)

272b

272c

273

(R 3 1844)

9 @ ® 274b

275a

275b

(R 3 1839)

(R 3 1840)

(R 3 1841)

274a

2. Löwe und Anker, seit 1707(?)

276a

150

270c (R 3 1843)

(R 3 1842)

276b

276c

(R 3 1846)

(R 3 1845)

Düsseldorf

3. Für 121ötiges Silber, seit 1733