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German Pages 604 [608] Year 1996
Georg Joachim Göschen Ein Verleger der Spätaufklärung und der deutschen Klassik Band 3
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Walter de Gruyter · Berlin · New York · 1996
Repertorium der Verlagskorrespondenz Göschen (1783 bis 1828) Herausgegeben von Stephan Füssel Bearbeitet von Sabine Doering unter Mitarbeit von Marion Marquardt, Felicitas Marwinski, Andreas Nolte, Siegrid Stein und Wolfgang Stein
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Walter de Gruyter · Berlin · New York · 1996
Die Erstellung des Briefrepertoriums wurde durch ein Projekt der Abteilung Buchgeschichte der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel ermöglicht, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert wurde.
© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt.
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Georg Joachim Göschen - ein Verleger der Spätaufklärang und der deutschen Klassik. - Berlin ; New York : de Gruyter. Bd. 3. Repertorium der Verlagskorrespondenz Göschen : (1783 bis 1828) / hrsg. von Stephan Füssel. Bearb. von Sabine Doering. Unter Mitarb. von Marion M a r q u a r d t . . . - 1996 ISBN 3-11-014550-2 NE: Füssel, Stephan [Hrsg.]; Doering, Sabine [Bearb.]
© Copyright 1996 by Walter de Gruyter & Co., D-10785 Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Satz und Druck und Buchbinderische Verarbeitung: Hubert & Co. GmbH, Göttingen
Vorwort Als „permanenten Briefexerzierplatz" bezeichnete Georg Joachim Göschen einmal hellsichtig sein eigenes Leben gegenüber Christoph Martin Wieland (Brief vom 26.11.1803, vgl. Nr. 2753), und diese Selbsteinschätzung wird bereits durch einen kurzen Blick auf die umfangreiche Korrespondenz des Verlegers nachdrücklich bestätigt. Während der langen Zeit seiner Tätigkeit, angefangen in den Jahren bei der Verlagskasse der Gelehrten bis kurz vor seinem Tode, verfaßte Göschen mehrere tausend Briefe und stand mit zahlreichen seinerZeitgenossen in dauerhafter Verbindung. Diesen vielseitigen Briefwechsel zu dokumentieren ist die Aufgabe des vorliegenden Repertoriums, das einen Uberblick über diejenigen Briefe der Verlagskorrespondenz Göschens bietet, die sich bis heute in Bibliotheken und Archiven erhalten haben. Die hier nachgewiesenen 4283 Briefe bilden nur einen Teil der tatsächlichen Korrespondenz Göschens, da vor allem viele Briefe mit vorwiegend geschäftlichem Inhalt (Papierbestellungen, Begleitbriefe für Büchersendungen etc.) im Laufe der letzten 150 Jahre verlorengegangen sind. Um so erstaunlicher ist es, daß sich doch insgesamt so viele Briefe erhalten haben, die einen detaillierten Einblick in die alltägliche Arbeit des Verlegers ermöglichen und ein differenziertes Bild von der Entwicklung seines Verlages vermitteln. Göschens Briefwechsel mit Autoren und Herausgebern, mit Zeichnern und Kupferstechern, mit Papierlieferanten und Buchhändlern, mit Pränumeranten und Rezensenten, mit Freunden und Verwandten begleitet seine vielseitigen buchhändlerischen Unternehmungen und erlaubt es heute, einzelne verlegerische Entscheidungen im Detail nachzuvollziehen, wie ζ. B. die Planung der großen Wieland-Ausgabe oder der verschiedenen Zeitschriftenprojekte. Daneben vermitteln diese Briefe auch genaue Einsicht in die persönlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Korrespondenzpartner und bilden so ein aufschlußreiches Dokument der Sozialgeschichte der Literatur. Göschen zeigte erstaunlich großes persönliches Interesse für das Wohlergehen seiner Autoren. Seine Briefe spiegeln ausführlich seine Reaktionen auf private Ereignisse, bekunden Anteilnahme an Krankheiten und Todesfällen, geben Ratschläge zu gesundheitlichen Problemen wie zu Herzensangelegenheiten - und verlieren damit streckenweise ganz den Charakter trockener Geschäftsangelegenheiten. Göschens intensiver Briefwechsel mit seinem vertrauten Freund Karl August Böttiger gleicht mitunter den reflektierenden Aufzeichnungen eines Tagebuches, in denen sich die aktuellen Ereignisse niederschlagen, und doch sind diese Briefe wegen ihrer dialogischen Ausrichtung und dem steten Interesse am Gegenüber weit mehr als allein Texte der Selbstverständigung. D a ß ein Verleger, zumal wenn er in der Messestadt Leipzig lebte, auch ein wichtiger Partner f ü r solche Geschäfte war, die mit der Ware Buch gar nichts zu tun haben, dokumentieren die zahlreichen Bitten um Besorgungen von Wein, Kleidungsstücken oder anderen Gebrauchsgegenständen.
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Vorwort
Schließlich vervollständigen die hier verzeichneten Briefe auch unser Wissen über die Biographie Göschens, vor allem seine letzten Lebenstage sind durch den Briefwechsel seiner Söhne mit Ernst von Houwald ausführlich beschrieben. Und der Brief Nr. 4059 illustriert einen unerwarteten Charakterzug: Der nüchterne Geschäftsmann Göschen konnte durchaus der reizvollen Verführung erliegen, sein Vermögen durch einen Lotteriegewinn vergrößern zu wollen. ***
Das Repertorium verzeichnet alle ermittelten Briefe an und von Georg Joachim Göschenwährend eines Zeitraumes von nahezu 50 Jahren, der früheste Brief stammt aus dem Jahr 1783, der letzte persönliche Brief Göschens entstand kurz vor seinem Tod im April 1828. Um die Probleme der Weiterführung des Verlages nach Göschens Tod zu dokumentieren, wurde die Korrespondenz der Familie und der Verlagsangestellten noch bis zum Ende des Todesjahres 1828 aufgenommen. Mit Hilfe verschiedener Mitarbeiter war es möglich, die umfangreichen Handschriftenbestände verschiedener Bibliotheken und Archive zu sichten, wodurch zahlreiche bisher unbekannte Briefe der Verlagskorrespondenz Göschens ermittelt werden konnten. Besonders wertvoll war die Einbeziehung des Briefkopierbuches des Verlages f ü r den Zeitraum von Juli 1817 bis März 1824 aus dem Archiv des Berliner de Gruyter-Verlages, des heutigen Rechtsnachfolgers des Göschen-Verlages. Das hier ausgewertete Briefkopierbuch dokumentiert den größten Teil der geschäftlichen Briefe des betreffenden Zeitraumes und ermöglicht so eine genaue Information auch über Routinearbeiten wie das Bestellen von Papier oder den Versand von Büchern, was in der übrigen Korrespondenz aufgrund der Zufälligkeit der Uberlieferung weniger ausführlich dokumentiert ist. Die Einträge in dieses Buch wurden z . T . von Georg Joachim Göschen selbst, größtenteils aber von seinen Söhnen oder seinen Mitarbeitern vorgenommen. Eine Zuordnung der einzelnen Einträge zu verschiedenen Schreibern ist jedoch nur in begründeten Ausnahmen notwendig, da es sich bei der Notierung der versandten Briefe im allgemeinen um alltägliche Geschäftsvorgänge handelt, die kaum Rückschlüsse auf ihren tatsächlichen Verfasser erlauben. Deshalb wurde für die Briefe des Kopierbuches die summarische Absenderangabe „Verlagshaus Göschen" gewählt, unabhängig von der zufälligen Handschrift des jeweiligen Eintrags. Trotz umfangreicher Recherchen kann das Repertorium keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Da längst noch nicht alle Bibliotheken ihre Briefbestände hinsichtlich ihrer Empfänger systematisch erschlossen haben, steht vor allem zu vermuten, daß sich die Zahl der bekannten an Göschen gerichteten Briefe im Laufe der Zeit noch vergrößern wird. Auch die genaue Anzahl der Göschen-Briefe im Privatbesitz liegt naturgemäß im Ungewissen. Zwar wurden für die Erstellung des Repertoriums zahlreiche Auktionskataloge ausgewertet; doch können auf diese Weise selbstredend nur solche Briefe erfaßt werden, die überhaupt in den Handel gelangt sind. Dem großzügigen Entgegenkommen mehrerer privater Sammler verdanken wir wertvolle Hinweise auf einzelne Briefe. Betrachtet man die heute bekannte Verlagskorrespondenz im ganzen, so fällt die
Vorwort
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ungleichmäßige Verteilung der Briefe für verschiedene Zeiträume auf. Während sich der Briefwechsel einzelner Jahre in geradezu verblüffender Fülle erhalten hat (so z.B. mehr als 200 Briefe des Jahres 1789), sind aus anderen Jahren nur sehr wenig Briefe überliefert: Für die Jahre 1812/13 konnten wir nur insgesamt dreizehn, für die Jahre 1825/26 nicht mehr als vierzehn Briefe ermitteln. Der Hinweis auf relativ geringe Verlagsproduktion in diesen Jahren reicht nicht hin, um diese Lücken in der Überlieferung zu erklären; vielmehr dürften äußere Gründe dafür entscheidend sein, daß ein Teil der Korrespondenz verschollen ist bzw. gar nicht erst aufbewahrt wurde. Auch in unserem Jahrhundert wurde ein Teil des Briefwechsels beschädigt bzw. dürfte verloren gegangen sein. So zeigen die Bestände des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in Leipzig erhebliche Wasserschäden durch Löscharbeiten, die während des Zweiten Weltkrieges vorgenommen werden mußten und die mehrfach zu Textverlusten führten. Vereinzelt finden sich vor allem in älterer Literatur Hinweise auf Briefe von oder an Göschen, deren Nachweis heute nicht mehr möglich war. In diesen Fällen verzeichnet das Repertorium allein den Drucknachweis, da die besitzende Bibliothek nicht bekannt ist. Doch dies bleiben Ausnahmen; in den weitaus meisten Fällen kann der heutige Aufbewahrungsort der Briefe genannt werden. ***
Die Verlagskorrespondenz Georg Joachim Göschens ist nach dem Leitprinzip der chronologischen Folge angeordnet. Ungenau oder gar nicht datierte Briefe werden dem entsprechenden Zeitraum zugeordnet. Die wenigen Briefe, die auch keine ungefähre Datierung erlauben, sind am Schluß des Verzeichnisses aufgeführt. Die Absender und Empfänger der Briefe sind durch das alphabetische Register am Ende des Bandes erschlossen. Die Fülle der hier verzeichneten Namen veranschaulicht noch einmal sinnfällig das Geflecht von Beziehungen, das Göschen über ganz Europa und über die Grenzen des Kontinents hinaus geknüpft hat. Einzelne Korrespondenzpartner - Privatpersonen oder auch Firmenvertreter - konnten trotz intensiver Nachforschungen noch nicht eindeutig identifiziert werden. Von weiterführenden verlagsund buchhandelsgeschichtlichen Untersuchungen (z.B. zum Papierhandel) dürften hier noch genauere Ergebnisse zu erwarten sein. Die Anordnung der einzelnen Angaben richtet sich nach einem einheitlichen Schema: Auf die Nennung von Absender und Empfänger folgt das Datum des Briefes und das Empfangsdatum (soweit vorhanden), sowie der Ort, an dem der Brief geschrieben wurde. In der nächsten Zeile findet sich das Format der Briefe (Höhe χ Breite in cm) und die Anzahl der beschriebenen Seiten. Die Mitteilung von Aufbewahrungsort und Signatur soll die weitere Arbeit mit den Briefen erleichtern, ebenso der Nachweis über den bereits erfolgten Druck einzelner Briefe in Briefausgaben oder anderen Sammlungen. Konnte zu einzelnen Einträgen im Briefkopierbuch der Originalbrief aufgefunden werden, hat die Nennung dieses Originals den Vorrang, gleichzeitig wird aber auch auf das Briefkopierbuch verwiesen. Die Briefeditionen von Luise Gerhardt und Viscount Goschen werden nur in Ausnahmefällen bei den Drucknachweisen angeführt, da beide Herausgeber jeweils recht willkürlich mit ihren Quellen verfahren, mitunter fehlerhaft zitieren oder verschiedene Briefe kompilieren.
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Vorwort
Die knappen Inhaltsstichworte zu den einzelnen Briefen fehlen nur in den wenigen Fällen, wo allein die Existenz eines Briefes nachweisbar ist, jeder Hinweis auf seinen Inhalt jedoch unterbleibt. Aus Platzgründen war oft, zumal bei sehr langen Briefen, eine Beschränkung auf die wichtigsten inhaltlichen Aspekte notwendig. Häufig fehlen einleitende Bemerkungen über das persönliche Befinden von Absender und Empfänger, fast immer ausführlichere Schluß- und Grußformeln. Eine durchgängige Vereinheitlichung bzw. Normierung der Inhaltsangaben schien angesichts der Vielfalt der ausgewerteten Briefe nicht möglich, zudem spiegelt sich die fruchtbare Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte nicht zuletzt in dem Spielraum unterschiedlicher Formulierungen wider. Die Entzifferung von Eigennamen erwies sich mitunter als kompliziert, vor allem bei Briefen von Personen, mit denen Göschen selten korrespondiert hat. So kann es nicht ausgeschlossen werden, daß über die als problematisch markierten Fälle hinaus vereinzelte Angaben des Verzeichnisses noch einer Verbesserung bedürfen. Ergänzungen und Korrekturen stehen wir aufgeschlossen gegenüber und bitten, sie dem Herausgeber (Institut für Buchwesen der Johannes Gutenberg Universität, D-55099 Mainz) mitzuteilen. ***
Ein Verlagsarchiv von Georg Joachim Göschen hat sich durch das wechselhafte Schicksal nach dem Tode des Verlagsgründers nicht erhalten. Eine erste Briefsammlung von etwa 900 Briefen hat sein Enkel Viscount Goschen am Ende des 19. Jahrhunderts zusammengetragen, die sich heute - zum Teil mit schweren Kriegsschäden - im Deutschen Schrift- und Buchmuseum in Leipzig befindet. Es war der Umsicht des Direktors der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, Paul Raabe, zu verdanken, daß dort bereits zu Anfang der 70er Jahre der Versuch unternommen wurde, die gedruckte und die ungedruckte Korrespondenz Göschens zu sammeln. Die damit betraute Mitarbeiterin, Christiane Boghardt, konnte diese erheblichen Vorarbeiten wegen eigener beruflicher Veränderungen nicht systematisch zu Ende führen. Stephan Füssel konnte in den 80er Jahren diese erste Sammlung für seine Habilitationsschrift nutzen und durch eine Vielzahl eigener Funde ergänzen. Es war wiederum der Initiative von Paul Raabe zu verdanken, daß die Herzog August Bibliothek einen Antrag an die Deutsche Forschungsgemeinschaft richtete, diese über die Verlagsgeschichte Göschens hinaus für die Buchforschung um 1800 wertvollen brieflichen Quellen systematisch zu verzeichnen. Als wissenschaftliche Betreuerin wurde Sabine Doering aus Regensburg gewonnen; die wissenschaftliche Begleitung lag in den H ä n den von Stephan Füssel (Mainz). Die Arbeit konnte in nur einem J a h r bewältigt werden, da fünf Außenmitarbeiter an Orten mit erheblichen Briefbeständen die Recherchearbeit übernahmen. In Berlin war Andreas Nolte tätig, in Dresden Siegrid und Wolfgang Stein, in Jena und Weimar Felicitas Marwinski und in Leipzig Marion Marquardt. Diese Mitarbeiter haben nicht nur nach einem vorgegebenen Schema die formalen Daten aufgenommen, sondern auch alle Briefe mit einem Inhaltsschlagwort versehen, das den Aussagewert des Repertoriums über die reine Verzeichnung der Briefe hinweg (Aufgabenstellung im Rahmen des DFG-Antrages) deutlich erhöhte. Die Zusammenführung dieser Daten, Reisen zu den anderen ausgewerteten Biblio-
Vorwort
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theken und Archiven sowie die Auswertung gedruckten Materials, wie auch der Auktionskataloge, oblag Sabine Doering in Regensburg. Bearbeiterin und Herausgeber danken allen beteiligten Institutionen für die überaus kooperative Zusammenarbeit, neben der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, dem Leiter der Abteilung Buchgeschichte (Dr. Erdmann Weyrauch) und Herrn Andreas Düwel, dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig, dem Freien Deutschen Hochstift in Frankfurt, dem Goethe-Museum in Düsseldorf, dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach, dem Wieland-Museum in Biberach, dem Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar, der Sächsischen Landesbibliothek und dem Stadtarchiv in Dresden, der Universitätsbibliothek und dem Stadtarchiv Hamburg, der Stadtbibliothek Wien sowie allen besitzenden Bibliotheken. Beim Korrekturlesen halfen Eike Dürrfeld, Urban van Melis und Jana Wörpel (Mainz), die Satzvorlage erstellte durch Vermittlung von Oswald Schönberg (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel) die Firma Typodata in Hannover. Der Verlag de Gruyter erklärte sich bereit, die Drucklegung als Band 3 der Verlags-Trilogie Göschen zu übernehmen. Nicht zuletzt gilt der Dank der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die die wesentlichen Personal- und Sachmittel zur Verfügung stellte. Wir geben unserer Hoffnung Ausdruck, daß durch die gute Kooperation so vieler Personen und Institutionen ein solides Arbeitsinstrument geschaffen wurde, das zum ersten Mal die Verlagskorrespondenz eines bedeutenden Verlegers der deutschen Spätaufklärung und der Klassik zusammenstellt und damit sowohl der Buchforschung wie der Literaturwissenschaft wichtiges Quellenmaterial aufschließt.
Mainz / Regensburg, Ostern 1996
Stephan Füssel
Sabine Doering
Quellen und Drucknachweise Baxa, Jakob: Adam Müller. Ein Lebensbild aus den Befreiungskriegen und aus der deutschen Restauration. Jena 1930.
Adam Müller
Blumenthal, Liselotte: Das glückliche Jahr 1790: Zwei unveröffentlichte Briefe Schillers an Göschen. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 19 (1975), S. 1-24.
Blumenthal
Boxberger, Robert: Ungedruckte Briefe von Klopstock. Mitgetheilt von R.B. In: Archiv für Literaturgeschichte 2 (1872), S. 340-373.
Archiv fiir Litteraturgeschichte 2
Boxberger, Robert: Zeitgenössische Mitteilungen über Schiller. Aus Handschriften der Dresdener Bibliothek veröffentlicht von R.B. In: Akademische Blätter. Jg. 1. Braunschweig 1884. Heft 2, S. 65-75.
Akademische Blätter 1
Caroline. Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt. Hg. von Erich Schmidt. Erster Band. Leipzig 1913.
Caroline, Briefe aus der Frühromantik
Clark, William H.: Wielandbriefe aus der Sammlung Wilhelm Kurrelmeyers. Ungedruckte Autographen C.M. Wielands in der Bibliothek der John Hopkins University. Teil 1. In: Modern Language Notes 76 (1961), S. 807-819. Teil 2. In: Modern Language Notes 79 (1964), S. 391-404.
Clark
Fertig, Ludwig: „Ein Kaufladen voller Manuskripte". Jean Paul und seine' Verleger. In: AGB 32 (1989), S. 273-406.
Fertig
Füssel, Stephan (Hg.): Georg Joachim Göschen 1752-1828. Dokumente zur Verlagsgeschichte aus den Beständen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums Leipzig. Leipzig 1992.
Füssel, Verlagsgeschichte
Füssel, Stephan: „Ich versage mir jetzt das Vergnügen, Ihr Verleger zu sein...". Der Briefwechsel zwischen Georg Joachim Göschen und Carl Simon
Füssel, Briefwechsel
Quellen und Drucknachweise
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Morgenstern. In: Von Göschen bis Rowohlt. Festschrift für Heinz Sarkowski. Hg. von Monika Estermann und Michael Knoche. Wiesbaden 1990, S. 1 32. Geiger, Ludwig: Aus Bertuchs Nachlaß. In: GoetheJahrbuch 2 (1881), S. 374-414.
Goethe-Jahrbuch 2
Gerhardt, Luise: Karl August Böttiger und Georg Joachim Göschen im Briefwechsel. Leipzig 1911.
Gerhardt
Gladt, Karl: Deutsche Schriftfibel. Anleitung zur Lektüre der Kurrentschrift des 17.-20. Jahrhunderts. Graz 1976.
Gladt
Goedeke, Karl: Kleine Mitteilungen. In: Weimarisches Jahrbuch 4 (1856), S. 11-30.
Weimarisches Jahrbuch
Goethes Werke. Hg. im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. IV. Abtheilung. Goethes Briefe. Bd 1-50. Weimar 1887-1912.
Goethes Werke
Goldfriedrich, Johann (Hg.): Aus den Briefen der Göschensammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Leipzig 1918 (Jahresgabe der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei für das Jahr 1918). Göpfert, Herbert G. und Mark Lehmstedt: Literaturvermittlung. Zeugnisse aus einer Sammlung zur Geschichte des Buchwesens. Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen des Leipziger Arbeitskreises zur Geschichte des Buchwesens. Schriften und Zeugnisse zur Buchgeschichte 1).
Goldfriedrich
Literaturvermittlung
Göpfert, Herbert G.: Lesende Landleute: Zu einem Brief von Georg Joachim Göschen. In: Euphorion 81 (1987), S. 58-65.
Euphorion 81
Göres, Jörn (Hg.): Lesewuth, Raubdruck und Bücherluxus. Das Buch in der Goethe-Zeit. Eine Ausstellung des Goethe-Museums Düsseldorf, Anton und Katharina Kippenberg-Stiftung. 26.5.-2.10. 1977. Düsseldorf 1977.
Lesewuth, Raubdruck und Bücherluxus
Goschen, Viscount: Das Leben Georg Joachim Göschens von seinem Enkel Viscount Goschen. Deutsche, vom Verfasser bearbeitete Ausgabe, übersetzt von Th. A. Fischer. 2 Bde. Leipzig 1905.
Goschen
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Quellen und Drucknachweise
Grabbe, Christian Dietrich: Historisch-kritische Gesaratausgabe in 6 Bden. Hg. von der Akademie der Wissenschaften Göttingen. Bearbeitet von Alfred Bergmann. 5. Band: Briefe 1. 1812-1832. Darmstadt 1970.
Grabbe, Werke und Briefe
Gruber, Johann Gottfried: C.M. Wielands Leben. 2 Teile. Leipzig 1827f. Reprint Hamburg 1984.
Gruber
Hecker, Max: Neue Goethebriefe. In: Vierteljahrsschrift der Goethe-Gesellschaft 1 (1936), S. 128-140.
Neue Goethe-Briefe
Herder, Johann Gottfried: Briefe. Gesamtausgabe 1763-1803. Unter Leitung von Karl-Heinz Hahn hg. von den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar (Goethe- und Schiller-Archiv). Fünfter Band. September 1783-August 1788. Bearbeitet von Wilhelm Dobbeck ( t ) und Günter Arnold. Weimar 1979. Sechster Band. August 1788-Dezember 1792. Bearbeitet von Wilhelm Dobbeck ( f ) und Günter Arnold. Weimar 1981 Siebter Band. Januar 1793-Dezember 1798. Bearbeitet von Wilhelm Dobbeck ( f ) und Günter Arnold. Weimar 1982. Achter Band. Januar 1799-November 1803. Bearbeitet von Wilhelm Dobbeck ( f ) und Günter Arnold. Weimar 1984.
Herder, Briefe
Holtei, Karl von (Hg.): Dreihundert Briefe aus zwei Jahrhunderten. 2 Bde. Hannover 1872. Reprint Bern 1971.
Holtei
Jean Paul: Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung: Briefe. Erster Band: Briefe 1780-1793. Hg. von Eduard Berend. Berlin 1956.
Jean Paul, Sämtliche Werke
Kleist, Heinrich von: Sämtliche Werke und Briefe. 2 Bde. Hg. von Helmut Sembdner. 9. verm. und rev. Auflage München 1993.
Kleist
Klopstock, Friedrich Gottlieb: Werke und Briefe. Historisch-kritische Ausgabe. Hg. von Horst Gronemeyer u. a. Abteilung Briefe. B d . I X . l : Briefe 1795-1798. Text. Hg. von Rainer Schmidt. Berlin/New York 1993.
Klopstock, Werke und Briefe
Quellen und Drucknachweise
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Körner, Christian Gottfried: Gesammelte Schriften. Hg. von Adolf Stern, Leipzig 1881.
Kömer
Kurrelmeyer, Wilhelm: Neue Briefe Wielands. In: Euphorion 34 (1933), S. 393-413.
Euphorion 34
Lehmann, Rudolf: Aus dem literarischen Briefwechsel Ernst von Houwalds. In: Ders.: Die Niederlausitz in den Tagen des Klassizismus, der Romantik und des Biedermeier. Graz 1958 (Mitteldeutsche Forschungen), S. 160-253.
Lehmann
Loeper, G.v. / L. Nohl / Jul. Schiller / B. Seuffert: Aus handschriftlichen Quellen. Notizen über Goethe. In:Goethe-Jahrbuch 4 (1883), S.316-338.
Goethe-Jahrbuch
Müller, Ernst: Briefe des Philosophen und Arztes J.B. Erhard an G.J. Göschen und J.L. Neumann. In: Euphorion 15 (1908), S. 474-482 und 686-692.
Euphorion 15
Pape, Helmut: Klopstocks Autorenhonorare und Selbstverlagsgewinne. In: AGB 10 (1978), Sp. 1-268.
AGB 10
Pestalozzi, Johann Heinrich: Sämtliche Briefe. Dritter Band: Briefe aus den Jahren 1767-1797. Bearbeitet von Emanuel Dejung und Hans Stettbacher. Zürich 1949.
Pestalozzi, Briefe
Planer, Oskar und Camillo Reißmann: Johann Gottfried Seume. Geschichte seines Lebens und seiner Schriften. Neue Ausgabe Leipzig 1904.
Planer / Reißmann
Quellen und Zeugnisse zur Druckgeschichte von Goethes Werken. 1. Teil. Gesamtausgaben bis 1822. Bearb. von Waltraud Hagen und M.v. Müller. Berlin 1966 (Werke Goethes. Hg. vom Institut für Deutsche Sprache und Literatur der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Erg.-Bd.2, Teil 4).
Quellen und Zeugnisse
Sammlung Matheson. Katalog. Hg. vom GoetheMuseum Düsseldorf. Düsseldorf 1976.
Sammlung Matheson
Samuel, Richard: Ein Brief Friedrich von Hardenbergs an den Verleger Georg Joachim Göschen: Transcription und Erläuterungen. In: Literatur als Dialog. Festschrift zum 50. Geburtstag von Karl Tober. Hg. von Reingard Nethersole. Johannesburg 1979, S. 267-282.
Samuel
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Quellen und Drucknachweise
Schelle, Hansjörg: Ein unbekannter Brief August Wilhelm Schlegels an Georg Joachim Göschen. In: Christoph Martin Wieland. Nordamerikanische Forschungsbeiträge zur 250. Wiederkehr seines Geburtstages 1983. Hg. von Hansjörg Schelle. Tübingen 1984, S. 594-614.
Schelle, Brief
Schelle, Hansjörg: Wielands Beziehungen zu seinen Verlegern. Neue Dokumente, Teil II. In: Lessing Yearbook 8 (1976), S. 140-239.
Lessing Yearbook 8
Schelle, Hansjörg: Wielands Beziehungen zu seinen Verlegern. Neue Dokumente. Teil III. In: Lessing Yearbook 9 (1977), S. 166-258.
Lessing Yearbook 9
Schelle, Hansjörg: Wielands Briefwechsel mit Christian Friedrich von Blanckenburg und zwei Briefe Wielands an Göschen. In: Lessing Yearbook 17 (1985), S. 177-208.
Lessing Yearbook 17
Schiller, Friedrich von: Briefe. Hg. und mit Anmerkungen versehen von Fritz Jonas. 7 Bde. Leipzig o.J. (1892-97).
Schillers Briefe
Schiller, Friedrich von: Geschäftsbriefe Schillers. Hg. von Karl Goedeke. Leipzig 1875.
Geschäftsbriefe Schillers
Schillers Werke. Nationalausgabe. Briefwechsel. Bd. 23: Schillers Briefe 1772-1785. Hg. von Walter Müller-Seidel. Weimar 1956. Bd. 24: Schillers Briefe 1785-1787. In Verbindung mit Walter Müller-Seidel hg. von Karl Jürgen Skrodski. Weimar 1989. Bd.25: Schillers Briefe 1.1.1788-28.2.1790. Hg. von Eberhard Haufe. Weimar 1979. Bd. 26: Schillers Briefe 1.3.1790-17.5.1794. Hg. von Edith Nahler und Horst Nahler. Weimar 1992. Bd.32: Schillers Briefe 1.1.1803-9.5.1805. Hg. von Axel Gehlhaus. Weimar 1984. Bd. 33.1: Briefe an Schiller 1781-1790 (Text). Hg. von Siegfried Seidel. Weimar 1989. Bd.39.1: Briefe an Schiller 1.1.1801-31.12.1802 (Text). Hg. von Stefan Ormanns. Weimar 1980. Bd. 40.1: Briefe an Schiller 1.1.1903-17.5.1805. Hg. von Georg Kurscheid und Norbert Oellers. Weimar 1987.
Nationalausgabe
Quellen und Drucknachweise
XV
Schlegel, August Wilhelm: Ausgewählte Briefe. Hg. von Edgar Lohner. Stuttgart 1974 (Kritische Schriften und Briefe VII).
A. W. Schlegel, Ausgewählte Briefe
Schüddekopf, Carl: Briefe Herders und Wielands. In: Archiv für Litteraturgeschichte 15 (1887), S. 254-264.
Archiv für schichte 15
Schulz, Hans: Das Recht zur Revolution. In: Staat und Persönlichkeit. Erich Brandenburg zum 60. Geburtstag. Hg. von Alfred Dören, Leipzig 1928, S. 153-158.
Staat und Persönlichkeit
Schwarz, Christa: Autographen der Universitätsbibliothek Berlin. 2., erg. Aufl. Berlin 1980 (Schriftenreihe der Universitätsbibliothek Berlin 33).
Schwarz
Seuffert, Bernhard: Prolegomena zu einer Wielandausgabe (Abhandlungen der preußischen Akademie der Wissenschaften. Phil.-hist. Klasse, 1904-1941). 2 Bde. Reprint Hildesheim 1989.
Seuffert
Siegert, Reinhart: Aufklärung und Volkslektüre. Exemplarisch dargestellt an Rudolph Zacharias Becker und seinem „Noth- und Hülfsbüchlein". In: AGB 19 (1978), Sp.565-1348.
AGB 19
Starnes, Thomas C.: Christoph Martin Wieland. Leben und Werk. Aus zeitgenössischen Quellen chronologisch dargestellt. 3 Bde. Sigmaringen 1987.
Stames
Starnes, Thomas C.: Neues zur Korrespondenz Wielands. In: Wieland-Studien I (1991), S. 111-155.
Wieland- Studien
Stern, Adolf: Chr. Gottfried Körner und J. G. [!] Göschen. In: Die Grenzboten. Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst. 40 (1881), S. 118-125 und S. 161-168.
Grenzboten
Wartenburg, Hans Graf Yorck von: Zwei ungedruckte Briefe von Schiller an G.J. Göschen. In: Archiv für Litteraturgeschichte 7 (1878), S. 382-385.
Archiv für Litteraturgeschichte 7
Wendt, Bernhard: Rudolf Zacharias Becker an seinen Verleger und Freund Georg Joachim Göschen. In: AGB 8 (1967), Sp. 1619-1623.
AGB 8
Wieland, Christoph Martin: Wielands Briefwechsel. H g . von der Akademie der Wissenschaften Berlin durch Siegfried Scheibe.
Wielands Briefwechsel
Litteraturge-
XVI
Quellen und Drucknachweise
Bd. 10.1: April 1788-Dezember 1790. Text. Bearbeitet von Uta Motschmann. Berlin 1992. Bd. 12.1: Juli 1793-Juni 1795. Text. Bearbeitet von Klaus Gerlach. Berlin 1993. Wolf, Friedrich August: Ein Leben in Briefen. Hg. von Siegfried Reither, Rudolf Sellheim und Rudolf Kassel. 3 Bde. und 2 Ergänzungsbde. Stuttgart 19351990.
Wolf
Zeman, Herbert: Ein Goethe-Autograph aus dem Besitz Konrad H. Lesters. In: Jahrbuch des Wiener Goethe-Vereins Bd. 81/82/83 (1977/78/79), S. 309-313.
Zeman
Auktions- und Antiquariatskataloge (Angabe der jeweiligen Katalognummer direkt beim Briefnachweis)
F. Dörling, Hamburg Härtung 8c Härtung, München Härtung & Karl, München Hauswedell & Ernst Nolte, Hamburg K.E. Henrici, Berlin Karl & Faber, München Susanne Koppel, Hamburg J.A. Stargardt, Marburg und Berlin
Dörling Härtung & Härtung Härtung & Karl Hauswedell & Nolte Henrici Karl und Faber Koppel Stargardt
Abkürzungsverzeichnis
Archiv für Geschichte des Buchwesens Deutsches Buch- und Schriftmuseum (Leipzig) Deutsches Literaturarchiv (Marbach am Neckar) Freies Deutsches Hochstift (Frankfurt am Main) Goethe- und Schiller-Archiv (Weimar) Göschen-Sammlung (im DBSM) Privatsammlung Prof. Dr. Herbert G. Göpfert (seit 1995 im GSA)
AGB DBSM DLA FDH GSA Gö-Slg Slg Göpfert, München
Abbildungen
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D e r erste erhaltene Brief Göschens an Friedrich Justin Bertuch vom Geschäftliches aus der Verlagskasse der Gelehrten, Dessau. Ex.: GSA Weimar
Abbildungen
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Schiller an Göschen vom 10. 2. 1789, vgl. Nr. 639. Geschäftliches und Privates (Geburt des ersten Kindes Carl Friedrich Joachim). Ex.: D L A M a r b a c h
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Johann Heinrich Ramberg an Göschen vom 16. 1. 1793, vgl. Nr. 1275. Terminplan und illustrierte Honorarbitte. Ex.: DLA Marbach
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