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German Pages 277 [280] Year 1996
Series Maior
LEXICOGRAPHICA Series Maior Supplementary Volumes to the International Annual for Lexicography Suppléments à la Revue Internationale de Lexicographie Supplementbände zum Internationalen Jahrbuch für Lexikographie
Edited by Sture Allén, Pierre Corbin, Reinhard R. K. Hartmann, Franz Josef Hausmann, Ulrich Heid, Oskar Reichmann, Ladislav Zgusta 72
Published in cooperation with the Dictionary Society of North America (DSNA) and the European Association for Lexicography (EURALEX)
Dorothea Behnke
Furetière und Trévoux Eine Untersuchung zum Verhältnis der beiden Wörterbuchserien
Max Niemeyer Verlag Tübingen 1996
Dem Verlag Georg Olms Hildesheim danke ich für die Abdruckgenehmigung des hier auf Seite 226 wiedergegebenen Originaltitelblatts des 1. Bandes aus dem Werk: Furetière, Antoine: Dictionnaire universel, Contenant generalement tous les motsfrançois [...], La Haye 1727, Reprint 1972 vom Exemplar der Universitätsbibliotek Erlangen-Nürnberg, Signatur: 2° Ztg. VII4.
D 61 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme [Lexicographica / Series maior] Lexicographica : supplementary volumes to the International annual for lexicography / publ. in cooperation with the Dictionary Society of North America (DSNA) and the European Association for Lexicography (EURALEX). Series maior. - Tübingen : Niemeyer. Früher Schriftenreihe Reihe Series maior zu: Lexicographica NE: International annual for lexicography / Supplementary volumes 72. Behnke, Dorothea: Furetière und Trévoux. - 1996 Behnke, Dorothea: Furetière und Trévoux : eine Untersuchung zum Verhältnis der beiden Wörterbuchserien / Dorothea Behnke. - Tübingen : Niemeyer, 1996 (Lexicographica : Series maior ; 72) ISBN 3-484-30972-5
ISSN 0175-9264
© Max Niemeyer Verlag GmbH & Co. KG, Tübingen 1996 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Druck: Weihert-Dnick GmbH, Darmstadt Einband: Industriebuchbinderei Hugo Nadele, Nehren
Inhaltsverzeichnis
1.
Einleitung
2.
"ce grand ouvrage dont voicy un petit essay" : Furetières Essais d'un diction(n)aire universel als Vorpublikation Fur 1684 Fur 1685 Fur 1687 Fur 1687: Reprint Genève, Slatkine 1968 Vergleich der beschriebenen Ausgaben Essais: Rezensionen und Reaktionen "pour faire un Dictionaire & pour expliquer toute la Langue, il faut être universel": Furetière charakterisiert sein Wörterbuch "soit en France, soit dans les pais étrangers" - Auf dem Weg zur Publikation des Dictionaire universel
2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.5. 2.6. 2.7. 2.8.
1 9 11 12 13 14 14 18 22 25
3. 3.1. 3.1.1. 3.1.2. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 3.6. 3.7. 3.8.
Die Ausgaben Fur 1690 Fur 1690: die dreibändige Folioausgabe Fur 1690: Reprint Genève, Slatkine 1970 Fur 1690: Reprint Paris, SNL - Le Robert 1978 Fur 1690: die dreibändige Quartausgabe Fur 1690: die zweibändige Folioausgabe Vergleich der beschriebenen Ausgaben Fur 1690 Fur 1690: Zur Frage nach Originaldruck und Nachdrucken Fur 1690: Zur "Preface" Essais - Fur 1690: Vergleich Fur 1690: Rezensionen
27 28 29 29 34 35 35 38 41 45 47
4. 4.1. 4.1.1. 4.1.2. 4.2. 4.2.1. 4.2.2.
Fur 1691 und Fur 1694 Fur 1691 - Neues nur bis AROMAT Beschreibung der Ausgabe Fur 1690 - Fur 1691 : Vergleich Fur 1694: Nachdruck der Ausgabe 1691 Beschreibung der Ausgabe Fur 1691 - Fur 1694: Vergleich
49 49 49 50 52 52 53
5. 5.1. 5.2. 5.3. 5.4. 5.5.
Die Bearbeitung von Basnage: Fur 1701 Zur Entstehungsgeschichte Beschreibung der Ausgabe Fur 1691/94 - Fur 1701: Vergleich Fur 1690 - Fur 1701: Vergleich Fur 1701: Rezensionen und Reaktionen
57 57 59 60 61 77
VI
6. 6.1. 6.2.
Fur 1702: Nachdruck der Ausgabe Fur 1701 Beschreibung der Ausgabe Fur 1701 - Fur 1702: Vergleich
87 87 88
7. 7.1. 7.2. 7.3. 7.4.
93 93 95 97
7.8.
Trév 1704 Beschreibung der Ausgabe Zur Bandaufteilung Zu Privileg und Erscheinungsort Trév 1704: Bearbeitung oder neues Werk? Hinweise im Buch und außerhalb des Buches Fur 1701 - Trév 1704: Vergleich Trév 1704: Rezensionen und Reaktionen "le Dictionnaire Universel de Trévoux n'est point notre ouvrage": Zur Frage der Autorschaft an Trév 1704 Woher kommt das Dictionarium latino-gallicuml
130 144
8. 8.1. 8.2.
Fur 1708 - nur der erste Band ist neu Beschreibung der Ausgabe Fur 1701 - Fur 1708: Vergleich
149 149 149
9. 9.1. 9.2. 9.2.1. 9.2.2. 9.3. 9.3.1. 9.3.2. 9.3.3. 9.3.4. 9.3.5.
Fur 1725 und Fur 1727 Zur Vor- und Entstehungsgeschichte Fur 1725 - die neue Auflage ist noch nicht fertig Beschreibung der Ausgabe Fur 1708 - Fur 1725: Vergleich Fur 1727 - Letztauflage der Furetière-Serie Fur 1727: Reprint Hildesheim, Olms 1972 Beschreibung der Ausgabe Fur 1725 - Fur 1727: Vergleich Fur 1708 - Fur 1727: Vergleich Fur 1725/27 - Trév 1704 / Trév 1721: Bezüge
157 157 159 159 161 166 166 166 168 170 173
10.
Trév 1732 als "Dictionnaire de Furetiere"
177
11.
Schlußbetrachtung
183
7.5. 7.6. 7.7.
98 104 120
Résumé français
187
English Summary
191
Anhang: Die einzelnen Auflagen der Serien Fur und Trév: Reproduktionen der Titelblätter Standortnachweise in Bibliotheken
195
Literatur
261
Index
269
1. Einleitung
Antoine Furetière (1619H-1688) 1 und sein Dictionaire universel, Contenant generalement tous les mots françois [...] waren bisher schon Gegenstand verschiedener Publikationen. Dabei wurden jeweils unterschiedliche Gesichtspunkte in den Vordergrund gestellt, so z.B. Furetières Biographie und seine Werke insgesamt,2 sein Streit mit der Académie française um die Publikation seines Wörterbuchs,3 die Erstauflage seines Wörterbuchs von 1690 unter bestimmten sprachwissenschaftlichen Aspekten4 - insbesondere im Vergleich mit anderen Wörterbüchern5 - oder auch im Zusammenhang mit literaturwissenschaftlichen Fragestellungen.6 Was bisher jedoch noch wenig berücksichtigt wurde, ist die Tatsache, daß Furetières Wörterbuch der Beginn einer Serie ist, deren Auflagen alle unter seinem Namen und unter dem Titel Diction(n)aire universel, Contenant generalement tous les mots françois [...] publiziert sind.7 Diese Serie als ganze wurde bisher noch nicht untersucht. Furetière selbst gelingt es zu seinen Lebzeiten nur, eine kleine Vorab-Publikation seines Wörterbuchs zu veröffentlichen, nämlich die Essais d'un diction(n)aire universel (erschienen 1684, Nachdrucke 1685 und 1687). Die vollständige Publikation, also die Erstauflage seines Werkes im Jahr 1690, erlebt er selbst schon nicht mehr - er stirbt 1688. Sein Wör1
2 3 4 5 6
7
Über das genaue Geburtsjahr bzw. -datum Furetières sind sich die Biographen nicht einig: Zunächst gibt eine Linie das Jahr 1620 (ohne nähere Präzisierung) an (Fur 1690 [3bd. f°-Ag. / Slatkine-Reprint], "Préfacé", fol. 3*r°; Wey 1852, 595; Michaud XV, 1856, 297b s.v. Furetière (Antoine); Nouvelle biographie générale XIX, 1857, Sp. 64 s.v. Furetière (Antoine)). - Doch Jal 1867, 626-627 s.v. Furetière (Antoine) korrigiert: "Les biographes font naître Antoine Furetière en 1620, ce qui n'est pas tout à fait exact. Furetière naquit le 28 décembre 1619 et fut baptisé à St-Etienne du Mont, fils de «M e Anthoine Furetier (sic), secrétaire de la chambre du Roy, et de Marie Sauvage sa femme, demeurant rue Ste-Geneviève, près StEstienne des Grés». Il eut pour marraine «Nicole Beauchamp, femme de Ponce Sauvage, procureur au Chastelet»." Die Zitate scheinen dem Kontext nach aus dem Taufregister zu sein, das Jal gesehen haben müßte. Es bleibt aber zu fragen, ob das Tau)register wirklich auch das Geburtsdatum angibt bzw. ob Geburts- und Taufdatum identisch sind. Seit Jal geben die meisten Biographen den 28.12.1619 als Geburtsdatum an (Leuschner 1915, 681-682 + Anm. 1; Fischer 1937, 1 + Anm. 1; Gégou 1962, 33; Dictionnaire de biographie française XIV, 1979, Sp. 1448 s.v. Furetière (Antoine); Ross 1981, 53). - Rey 1978, 11 formuliert dagegen vorsichtig nur: das Taufregister vom 28-12-1619 bezeuge, daß Furetière "vient de naître". - Meine Nachfrage bei der Pfarre Saint-Etienne-du-Mont in Paris erbrachte lediglich die Information, daß ein entsprechendes Taufregister dort nicht vorhanden sei: "La paroisse Saint Etienne du Mont ne possède pas de registres de baptême antérieurs à la fin du dix-huitième siècle, et ne peut donc vous être d'aucun secours dans vos recherches sur Furetière. " (Brief Paroisse Saint-Etienne-du-Mont an Verf. 20-8-1992) - Furetières Todesdatum ist dagegen unumstritten als 14.5.1688 bekannt; vgl. Les registres de l'Académie françoise I, 288 (17-5-1688) + Anm. 1; Fur 1690 (3bd. f°-Ag. / Slatkine-Reprint), "Préfacé", fol. 3*v°. Vgl. Wey 1852, Fischer 1937. Vgl. Leuschner 1915, Gégou 1962, Rey 1978, Robertson 1979. Vgl. Darmon 1990, Rey 1990. Vgl. D'Oria 1972, Ross 1981, Niederehe 1982, Collinot 1985, Mazière 1985, Lépinette 1990. Vgl. die Aufsätze in den Actes de Banff\ Assaf 1987, Chouinard 1987, van der Cruysse 1987, Hodgson 1987, Morgan 1987, Rey 1987, Vincent 1987. Mit der zweiten Auflage des Furetière-Worterbuches, die von Henri Basnage de Beauval bearbeitet ist und 1701 erscheint, beschäftigt sich Fennis 1986/88.
2 terbuch aber findet in späteren Jahren noch mehrere Bearbeiter, und bis 1727 erscheinen neue Auflagen.8 Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Arbeit ist es daher, sämtliche Auflagen der unter dem Namen Furetière erschienenen Wörterbuchserie einschließlich der Vorab-Publikationen zu erfassen9 und im Sinne einer kritischen Bibliographie zu beschreiben. Dazu gehören auch genaue Textvergleiche der verschiedenen Auflagen untereinander. Es wird untersucht, welche Veränderungen es von Auflage zu Auflage gibt, wie umfangreich diese Veränderungen sind und worin sie bestehen. Dargestellt wird auch - soweit zu ermitteln - die Vorgeschichte der einzelnen Auflagen sowie Reaktionen und Rezensionen zu ihnen, also insgesamt die Publikationsgeschichte der Furetière-Serie. Die zweite Hauptaufgabe dieser Arbeit ist die Klärung des Zusammenhangs zwischen dem Diction(n)aire universel von Furetière mit dem anonym publizierten Dictionnaire universel françois et latin, der nach dem Erscheinungsort seiner ersten Auflage auch als Dictionnaire de Trévoux bezeichnet wird10 und in mehreren Auflagen von 1704 bis 1771 erscheint. 11 Daß zwischen diesen beiden Serien ein Zusammenhang besteht, zieht sich in vielen Hinweisen durch die Forschungsliteratur sowie die biographischen und bibliographischen Handbücher. Hier eine Auswahl aus dem Spektrum an Formulierungen in der Literatur seit Beginn des 19. Jahrhunderts: In der ersten Auflage des Manuel du libraire et de l'amateur de livres von JacquesCharles Brunet heißt es über den Dictionnaire universel françois et latin : "Il parut pour la première fois à Paris [sic], en 1704, 3 vol. in-fol. ; mais ce n'était guère alors qu'une réimpression de l'ouvrage de Furetiere." (Brunet I, 1810, 347b s.v. Dictionnaire universel franç. et lat. [...D 1 2 8 9
10 11
12
Vgl. die Zeitleiste unten S. 6. Damit soll gleichzeitig auch geklärt werden, welche Auflagen es nicht gibt, d.h. welche Auflagen bzw. Jahreszahlen irrtümlich in der Literatur genannt werden. Ein besonders extremes Beispiel für eine solche falsche und überaus verwirrende Information findet sich im Artikel zu Furetière von Roman d'Amat im Dictionnaire de biographie française: "[...] il [ = Furetière] avait publié en 1654 (et non en 1684 comme on le dit communément) des Essais d'un dict. universel." (Dictionnaire de biographie française XIV, 1979, Sp. 1448-1450 s.v. Furetière (Antoine), zit. Sp. 1449). Hier wird das Richtige für falsch erklärt! Die Erstauflage der Essais ist wirklich 1684 erschienen; eine Auflage 1654 der Essais gibt es nicht - sie wäre auch von der Chronologie des Streits zwischen Furetière und der Académie aus gesehen sehr unwahrscheinlich, denn dieser Streit entbrennt ja mit der Publikation der Essais und mit Furetières Privileg vom 24-8-1684 für sein Wörterbuch. Vgl. zur Bezeichnung Dictionnaire de Trévoux unten Kapitel 7.7, S. 143. Ich benutze für diese beiden Wörterbuchserien die Sigel des FEW: Fur und Trév. Auch andere Wörterbücher kürze ich gelegentlich mit den FEW-Sigeln ab: Ac (Académie), Com (Corneille), Rieh (Richelet) u.a. In der 5. Auflage (1860-1865) desselben Handbuches von Brunet bleibt die zitierte Formulierung im Artikel "Dictionnaire universel franç. et latin [...]" fast wörtlich gleich (vgl. Brunet II, 1861, Sp. 697); jedoch kommt jetzt im Artikel "Furetière" eine andere Formulierung hinzu - es heißt hier von Fur 1701: "C'est d'après cette édition qu'a été fait le Dictionnaire imprimé à Trévoux, en 1704, en 3 vol. in-fol. [...] " (Brunet II, 1861, Sp. 1425-1426 s.v. Furetière (Antoine).) Es wird hier also einerseits die konkrete Auflage des Furetière-Wôrterbuches angegeben, um die es in der Relation zu Trév 1704 geht, andererseits, was die Art dieser Relation betrifft, aber wesentlich vager und vorsichtiger formuliert als im Eintrag "Dictionnaire universel françois et latin" mit dem Wort "réimpression". - Auch der ebenfalls 1861 erschienene 2. Bd. des Trésor de livres rares et précieux von J.G.Th. Graesse sagt über die Erstauflage des Trévoux, sie sei "comme simple réimpression du Dict. de Furetière" publiziert (Graesse II, 1861, 388a s.v. Diction-
3 In seinem V o r w o r t z u m Complément
du Dictionnaire
de
l'Académie
française
schreibt
Louis Barré: "Les jésuites de Trévoux [...] s'emparèrent de l'oeuvre de Furetière, déjà améliorée par le protestant Basnage, et ils l'augmentèrent encore, en la dépouillant néanmoins de toutes les doctrines calvinistes qui s'y étaient infiltrées. Sous les auspices du duc du Maine, ils étendirent successivement leur Dictionnaire universel: et enfin ils le portèrent jusqu'à huit volumes in-folio dans l'édition de 1771." (L. Barré, "Préface", in: Complément du Dictionnaire de l'Académie française 1842, XIXa) In der Nouvelle
biographie
universelle
findet sich im Artikel über Henri Basnage de Beau-
val, den Bearbeiter der Furetière-Auflage v o n 1701, folgender H i n w e i s : "Dictionnaire universel, recueilli et compilé par feu Antoine Furetière; 2 e édition augmentée, 1701, 3 vol. in-fol. L'édition du Dictionnaire de Trévoux, 1704, 3 vol., n'en est qu'une réimpression. «Tout y est semblable, dit le P. Nicéron, méthode, orthographe, exemples [...]; on y a laissé jusqu'aux fautes d'impression; il y a, à la vérité, quelques additions, dont la plupart sont entièrement étrangères au dictionnaire.»" (Nouvelle biographie universelle IV, 1853, Sp. 690 s.v. Basnage de Beauval (Henri).) Eher distanziert-kritisch z u dieser A u s s a g e d a g e g e n äußert sich Pierre Larousse in der "Préface" zu s e i n e m Grand
dictionnaire
universel
du XIXe
siècle;
j e d o c h zitiert er inter-
essanterweise die gleiche, N i c e r o n e n t n o m m e n e Stelle: "Le Dictionnaire de Trévoux n'est-il, comme on l'a dit, qu'une réimpression du dictionnaire de Furetière, refondu par Basnage de Beauval? Presque toutes les biographies l'assurent, et ce témoignage s'appuie sur l'affirmation singulièrement hasardée du père Niceron, qui dit dans ses Mémoires: «Tout y est semblable, méthode, orthographe, exemples [...]; on y a laissé jusqu'aux fautes d'impression; il y a, à la vérité, quelques additions, dont la plupart sont entièrement étrangères au dictionnaire.» Ce reproche pouvait être fondé quant à la première édition; mais la cinquième n'offre aucun rapport avec le lexique de Furetière revu par Basnage: c'est un édifice entièrement nouveau, élevé sur l'ancien plan." (P. Larousse, "Préface", in: ders., Grand dictionnaire universel du XIXe siècle I, 1866, XIV) Im Dictionnaire
des ouvrages
anonymes
v o n Barbier erscheint dasselbe Zitat z u m dritten-
mal, w e n n e s über Trévoux 1 7 0 4 heißt: "Cette première édition ne répondit pas aux espérances qu'on en avait conçues d'après des annonces pompeuses. Le public éclairé n'y trouva rien de plus que dans l'édition du Dictionnaire de Furetière, publiée à Rotterdam en 1701, par les soins de Basnage. Tout y était semblable, méthode, orthographe, exemples. Il passe cependant pour constant que les Jésuites, et principalement le père DE VITRY, y ont fait quelques additions. Voyez la «Bibliothèque françoise» de l'abbé Goujet, t. I." (Barbier I, 1872, Sp. 987 s.v. Dictionnaire universel françois et latin [...]) 1 3 Es kristallisiert sich bei der Lektüre dieser H i n w e i s e also heraus, daß e i n e Untersuchung des Verhältnisses z w i s c h e n d e n beiden Wörterbuchserien Fur und Trév bei der Prüfung des Z u s a m m e n h a n g s z w i s c h e n der A u f l a g e 1701 des Furetière (die auf d e m Titelblatt d e n Vermerk trägt "Seconde Edition, R e v u e , corrigée & augmentée par M o n s i e u r Basnage de Bauval.") und der Erstauflage d e s Trévoux v o n 1 7 0 4 ansetzen muß. D e n beiden H i n w e i s e n auf
13
naire universel franç. et latin [...]). - Lankhorst bezeichnet Trév 1704 ebenfalls als "nadruk" von Fur 1701 (Lankhorst 1983, 71; siehe auch a.a.O., 186). Dieser Absatz steht fast vollständig ebenso in der Bibliothèque de la Compagnie de Jésus von de Backer de Backer - Sommervogel (VII, 1896, 1398b s.v. Souciet, Etienne). - Die Formulierung von Barbier wird auch von A. Brou zitiert, der dann anfügt: "A ce compte, l'édition de 1704 ne serait guère qu'un démarquage. Les Mémoires de Trévoux, cependant, avaient eu soin de souligner les différences qui existent entre ce Dictionnaire et ceux de Furetière, de Richelet et autres." (A. Brou, Artikel "Trévoux (Dictionnaire de)", in: Grente (Hg.): Dictionnaire des lettres françaises. Le dix-huitième siècle II, 1960, 594-595, zit. 594b)
4 die Angaben bei Niceron und Goujet - beide sind Autoren des 18. Jahrhunderts - wird im folgenden noch nachzugehen sein. Doch zunächst weiter in der Chronologie: In einer Dissertation von 1875 über französische Wörterbücher wird folgendermaßen formuliert: "[...] Antoine Furetière's Dictionnaire universel [...] erschien zu Rotterdam zwei Jahre nach dem Tode des Verfassers. [...] Sein Wörterbuch wurde später von Henri Basnage noch erweitert; in Frankreich wurde es von dem berühmten Jesuiten-Collegium zu Trévoux unter dem Titel Dictionnaire de Trévoux (1704) vervollständigt und schwoll allmählig zu einer wahren Universal-Encyclopädie an (8 Bde. fol. 1771), in welcher über alle möglichen Wissenschaften und Künste oft sehr werthvolle Auskunft zu finden ist." (Schwänze 1875, 35-36)
Es ist wichtig festzuhalten, daß Schwartze hier den Aspekt des Unterschieds, der Erweiterung ins Auge faßt. Was er allerdings zu übersehen scheint, ist die Tatsache, daß die Furetière-Serie nicht abbricht und nicht von der Trévoux-Serie abgelöst wird, sondern bis 1727 weitere eigene Auflagen hat.14 Scharf ist das Urteil von Frank Puaux über Trév 1704. Er schreibt in seinem Artikel zu Basnage in La Grande Encyclopédie: "On doit à Basnage de Beauval une savante revision du Dictionnaire universel [...] par feu M. A. Furetière (1701, 2 [sic] vol, in-fol.) dont le Dictionnaire de Trévoux n'est qu'une plate contrefaçon." (La Grande Encyclopédie V, o.J. [1888], 606a s.v. Basnage)
Die Bibliographie d'éditions originales et rares d'auteurs français (Tchemerzine V, 1932, 404) listet den Trévoux 1704 sogar einfach als Neuauflage von Furetière auf und unterscheidet im ganzen beide Wörterbuchserien überhaupt nicht. Charles Bruneau sagt von Fur 1701: "Les Pères Jésuites de Trévoux le reprirent alors 15 et le réimprimèrent en 1704, 1720 [sic], 1732, 1771; [...]." (Ch. Bruneau, Artikel "Furetière", in: Grente (Hg.), Dictionnaire des lettres françaises. Le dix-septième siècle 1954, 442-444, zit. 443b)
Albert Dauzat schreibt (ohne die Auflage zu präzisieren, um die es geht): "Le dictionnaire de Furetière a servi de base au Dictionnaire de Trévoux." (A. Dauzat, Artikel "Dictionnaires au XVIII e siècle", in: Grente (Hg.): Dictionnaire des lettres françaises. Le dix-huitième siècle I, 1960, 381-382, zit. 381b)
Fabienne Gégou nennt den Trévoux "un remaniement" (Gégou 1962, 151) des Furetière (ebenfalls ohne Auflagenpräzisierung).16'17 Der National Union Catalog Pre-1956 Imprints gibt im Eintrag zu Trévoux 1732 an:
14 15
16
17
Vgl. die Zeitleiste unten S. 6. In der neuesten Auflage wie schon in früheren Auflagen des Dictionnaire étymologique et historique du français von Dauzat - Dubois - Mitterand steht in der Bibliographie: "Furetière (A.), Dictionnaire universel, 1690 (2 e éd., 1701, et éd. successives, reprises par les jésuites de Trévoux)." (Dauzat - Dubois Mitterand 1993, XLII). Der Zusammenhang zwischen Fur und Trév wird hier also nur sehr vage beschrieben. "Cependant, à Trévoux, à partir de 1704, il parut un Dictionnaire universel français [sic] et latin, qui sans nommer Furetière la plupart du temps, n'en était qu'un remaniement fait par les Pères de Trévoux." (Gégou 1962, 151) Den gleichen Ausdruck "remaniement" verwendet auch Alain Rey in seiner "Introduction" zum Reprint einer Ausgabe Furetière 1690 (1978, 73). - Zu diesem Reprint vgl. unten Kapitel 3.1.2, S. 29-33.
5 "The first édition, published in 1704, was simply a reissue of Furetière's Dictionnaire universel, français et latin, 18 1701." (Bd. 143, 1971, 265a, Eintrag ND 0257763) In der nächsten Spalte, im Eintrag zu T r é v o u x 1771, wird unter Berufung auf Barbier vorsichtiger formuliert: "The first 'Dictionnaire de Trévoux' (Trévoux, 1704, 3 v.) was based upon the work of Antoine Furetière." (a.a.O., 265b, Eintrag ND 0257772) Teysseire gibt an, die A u f l a g e T r é v o u x 1 7 0 4 sei "calqué sur le Dictionnaire
de Furetière
dans s o n édition de 1 7 0 1 . " (Teysseire 1 9 8 2 , 15). Fennis formuliert es s o : 1 9 "On sait que le premier dictionnaire de Trévoux de 1704 ne fut qu'une copie fidèle, mais adaptée à la doctrine catholique et pourvue de traductions latines des entrées, du Furetière de 1701 [...]." (Fennis 1986, 2 /1988, 77) D i e Vielzahl der Formulierungen und U m s c h r e i b u n g e n - réimpression, façon,
remaniement,
copie
fidèle,
contre-
base u s w . - zeigt an, daß offensichtlich ein e n g e s Verhältnis z w i s c h e n
Fur 1701 und Trév 1 7 0 4 besteht, w o b e i es j e d o c h im Detail zu klären gilt, w e l c h e r Art und w i e eng dieses Verhältnis ist. Gleichzeitig ist natürlich auch z u fragen, w o r i n die und additions
différences
bestehen, auf die ja auch m e h r f a c h h i n g e w i e s e n wurde.
G e h e n wir daher zunächst zu den A n g a b e n v o n N i c e r o n und Goujet zurück - v o n dort aus kann m a n sich nämlich weiter zurücktasten. In den Mémoires
pour
servir
à l'histoire
des hommes
illustres
v o n N i c e r o n wird Basnage
ein mehrseitiger Artikel g e w i d m e t , in d e m sich tatsächlich die s o o f t zitierte Stelle "tout y est semblable [ . . . ] " findet ([Niceron] I, 1 7 2 9 , 2 1 2 ) . D o c h s o "singulièrement hasardée", w i e Pierre Larousse das 1 8 6 6 in seiner "Préface" meinte, ist diese Formulierung nicht - sie scheint nämlich mit Basnage zumindest z u s a m m e n z u h ä n g e n : 2 0 "Dictionnaire Universel recueilli & compilé par feu M. Antoine Furetiere, 2. édition, revue, corrigée & augmentée par M. Basnage de Bauval. Rotterdam 1701. in fol. 3. vol. [...] Le Dictionnaire universel, imprimé à Trévoux en 1704. en 3. vol. in-fol. n'est autre que celui-ci; tout y est semblable: Methode, Orthographe, Exemples; les articles sont tous les mêmes, sans qu'on y ait changé un seul mot; on y a laissé jusqu'aux fautes d'impression: il y a à la vérité quelques additions, dont la pluspart sont entièrement étrangères au Dictionnaire. Malgré une si grande ressemblance, on a jugé à propos de retrancher le nom de l'Abbé Furetiere, & celui de M. de Bauval, & même l'Auteur de l'Epître Dédicatoire à M. le Duc du Maine lui dit, que le Dictionnaire lui appartient, & qu'il le peut regarder comme son Ouvrage, que c'est lui qui en a conçu le dessein [...] M. de Bauval s'en est plaint fortement dans l'Histoire des Ouvrages des Sçavans." ([Niceron] II, 211-213). N o c h klarer wird der Z u s a m m e n h a n g zu Basnage in der Bibliothèque
françoise
v o n Goujet,
der über Trév 1 7 0 4 sagt: "La vérité est cependant, que c'est le même dictionnaire qu'on avoit imprimé à Roterdam, & qu'il n'y manque que le nom de l'abbé Furetiere & celui de M. Basnage. Celui-ci s'en plaignit vivement dans son histoire des ouvrages des Savans. Il montra par le détail que ce n'est pas seulement un seul & même 18
19
20
Die Angabe des NUC ist an dieser Stelle unrichtig, denn Fur 1701 ist im Gegensatz zu Trév 1704 nicht zweisprachig. Unter Berufung auf Schuurmans Formulierung "getrouwe copie" (Schuurman 1976, 24) und Lankhorsts Bezeichnung "nadruk" (Lankhorst 1983, 71/186). Wie wir oben sahen, fügt P. Larousse hinzu: "Ce reproche pouvait être fondé quant à la première édition; mais [...]" (vgl. das ausführliche Zitat hier oben S. 3); tatsächlich bezieht sich Basnages Kritik ja auch konkret auf die Auflage Trév 1704.
6 ouvrage en substance, ni à l'égard des mots en général, mais littéralement, & copié mot à mot, jusqu'aux fautes d'impression: Que tout y est semblable: méthode, ortographe [sic], exemples [...]." (Goujet I, 1740, 243) 21
Diese Formulierungen gehen also auf Basnage selbst zurück, und Goujet nennt die Quelle exakt: "Histoire des ouvrages des Savans, Juillet 1704, art. IV." (ebd.) Dies ist die Rezension, mit der Basnage, der Bearbeiter der Auflage Fur 1701, in der von ihm selbst redigierten Zeitschrift Histoire des ouvrages des savans auf das Erscheinen des Trévoux 1704 reagiert: "C'est ici une complainte devant le public. [...] le mot de Plagiaire est trop foible ici [...]. Tout y est semblable: Methode, Orthographe, exemples." (Histoire des ouvrages des savans. Juillet 1704, 312-339, zit. 312/313/318). 22
Der Zusammenhang zu Basnages Rezension des Trév 1704 ist bei den zitierten Autoren im 19. Jahrhundert offensichtlich verlorengegangen; wenn überhaupt sind allein die Textstellen von Niceron und Goujet, die doch nur Sekundärquellen sind, rezipiert und tradiert worden. Zwar wurde und wird, wie wir eben sahen, der Zusammenhang zwischen den Serien Fur und Trév in der Literatur immer wieder angesprochen, doch gab es bisher nur sehr wenige Ansätze zur genaueren Untersuchung dieses Zusammenhangs. 23 Die vorliegende Arbeit will dieser Frage ausführlich nachgehen. Dabei werden einerseits Textvergleiche zwischen den beiden Wörterbuchserien Fur und Trév, und zwar schwerpunktmäßig zwischen Fur 1701 und Trév 1704, sowie andererseits Forschungen im Umfeld dieser Werke durchgeführt, indem - vor allem zeitgenössische - Dokumente über diese Wörterbücher, ihre Entstehung, ihr Verhältnis und ihre Konkurrenz herangezogen werden. Auch die Frage der Autorschaft an Trév 1704 soll dabei verfolgt werden. Nochmals sei betont, daß die Fur-Serie von der Trév-Serie nicht abgelöst wird, sondern noch über mehrere Jahrzehnte mit Trév konkurriert. Die Eintragung auf der folgenden Zeitleiste verdeutlicht dies: Fur Trév
[1684 85 87]
1690 91 94
1701 02 1704
08
25/27 21
32 34
40 43
52
\
TT
Ebenso wie bei der Furetière-Serie werden in dieser Arbeit auch alle Auflagen der TrévouxSerie bibliographisch und mit Standortnachweisen erfaßt. Während bei der Furetière-Serie jedoch jede Auflage Gegenstand meiner Untersuchung ist, wird die Trévoux-Serie nur im Rahmen des Zusammenhangs mit der Furetière-Serie genau analysiert. Besonders ausführlich untersucht wird die Erstauflage Trév 1704; ferner
21
22 23
Siehe zu Fur, Trév und dem Zusammenhang zwischen beiden auch insgesamt Goujet I, 1740, 123-124/ 230-248. Vgl. die ausführliche Behandlung dieser Rezension unten in Kapitel 7.6, S. 125-129 dieser Arbeit. Macary 1973, Le Guem 1983, Collinot - Mazière 1987, Mazière 1990. Als am interessantesten für meinen eigenen Ansatz erwies sich der Aufsatz von Le Guem 1983 (der z.B. auch aus der Rezension von Basnage zu Trév 1704 zitiert). Dagegen war der Aufsatz von Collinot - Mazière 1987 für meine Fragestellung unbrauchbar, da er einen diskursanalytischen Ansatz verfolgt. Es ist darüber hinaus fraglich, wie weit er zum historischen Zusammenhang zwischen Fur und Trév überhaupt Gewinn bringt, da er - obwohl sein Titel lautet: "Un prêt-à-parler: le DICTIONNAIRE UNIVERSEL d'ANTOINE FURETIERE et sa postérité immé-
diate, le TRÉVOUX. Une lecture du culturel dans le discours lexicographique" - die Erstauflage Trév 1704 nicht einmal erwähnt.
7 werden auch die zweite und dritte Auflage, Trév 1721 und Trév 1732, in ihren Beziehungen zur Furetière-Serie thematisiert. Um alle einzelnen Auflagen des Furetière- und des Trévoux-Wörterbuches mit größtmöglicher Sicherheit vollständig erfassen zu können, wurde ein ausgedehnter Briefwechsel mit einer großen Anzahl an Bibliotheken geführt, 24 und so viele Exemplare wie möglich wurden von mir selbst eingesehen. Es konnten so auch Besonderheiten ermittelt werden; dazu zählt insbesondere die Erkenntnis, daß die Erstauflage von Furetières Dictionaire universel 1690 in drei verschiedenen Drucken, alle mit derselben Jahreszahl 1690, existiert. Von jeder Auflage des Furetière- und des Trévoux-Wörterbuches wird im Anhang dieser Arbeit eine Reproduktion des Titelblatts (des ersten Bandes) abgebildet. Dahinter folgt jeweils eine Liste von Standortnachweisen der einzelnen Exemplare der betreffenden Auflage.
24
Die Bibliotheken wurden dabei um eine bibliographische Beschreibung und eine Fotokopie des Titelblatts (des ersten Bandes) von jedem bei ihnen vorhandenen Exemplar der Wörterbuchserien Furetière und Trévoux gebeten.
2. "ce grand ouvrage dont voicy un petit essay":1 Furetières Vorpublikation Essais d'un diction(n)aire universel
Antoine Furetière ist seit 1662 Mitglied der Académie française. In deren Statuten steht damals das bekannte Vorhaben: "Il sera composé vn Dictionnaire, vne Grammaire, vne Rhétorique, et vne Poétique sur les observations de l'Académie." 2
Bei der Arbeit an ihrem Wörterbuch läßt sich die Académie 1674 ein Privileg im vorhinein geben - ein recht ungewöhnliches Privileg - zum einen, weil es überhaupt im voraus gegeben wird (das Académie-Wôrterbuch wird ja erst zwanzig Jahre später, 1694, erscheinen), zum anderen, weil es nicht nur das Verbot unautorisierter Raub- und Nachdrucke umfaßt, sondern ausdrücklich ein Monopol enthält:3 "Mesme faisons défenses à tous Imprimeurs & Libraires dans tous les lieux de nostre obéissance, d'imprimer cy-aprés aucun Dictionnaire nouveau de la Langue Françoise, soit sous le titre de Dictionnaire, soit sous un autre titre tel qu'il puisse estre, avant la publication de celuy de l'Académie Françoise, ny pendant toute l'estenduë des vingt années du present Privilege." (Le Dictionnaire de l'Académie françoise I, 1694, "Privilege du Roy" 28-6-1674, fol. f i V )
1 2
3
Vgl. zur Quelle dieses Zitats unten Kapitel 2.5, S. 15. Zitiert nach Les registres de l'Académie françoise IV, 25. - Vgl. auch den Beginn der "Préfacé" in: Le Dictionnaire de l'Académie françoise I, 1694, fol. ä 4 r°. Furetière selbst bezeichnet das Privileg der Académie mit dem Wort "monopole" ("Second factum", in: Nouveau recueil desfactums I, 1694, 382 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 227]; "Troisième factum", in: Nouveau recueil des facturus I, 1694, 533[lies: 513J-514 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 311]). - Er läßt sich bestätigen, daß dieses Monopol weit über normale Privileggebung hinausgeht: "Il [ = Mr. l'Abé de S. Jaques; Person, die Furetière zufolge damals an Privilegbewilligungen beteiligt war] est fort-étonné qu'on y ait glissé une clause si extraordinaire, veu que, comme il dit, les Privileges ne s'acordent que pour des Livres finis & prêts à imprimer, & non pas pour servir d'empêchement à ceux qui sont à faire." ("Second factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 400 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 238]; vgl. auch "Ce septième Octobre à Provins", in: Les preuves par écrit II, 1694, 32-33 [ = Lettre de M. l'Abbé de SaintJacques", in: Asselineau (Hg.) II, 1859, 156-157]). - Zu weiteren Reaktionen Furetières vgl. unten Kapitel 2.6. - Ich zitiere Furetières (und einige weitere) Texte aus seinem Streit mit der Académie nach der Sammelausgabe von 1694 (Bd. I: Nouveau recueil des factums [...], Bd. II: Les preuves par écrit [...[) und gebe zusätzlich jeweils in eckigen Klammern die entsprechenden Seitenzahlen der Ausgabe von Charles Asselineau 1859 (Recueil desfactums [...], Bde I und II) an. Die einzelnen Schriften sind natürlich früher erschienen (vgl. insbesondere die zahlreichen in der Pariser Bibliothèque Nationale vorhandenen Ausgaben); jedoch wäre es eine eigene Forschungsaufgabe, die jeweiligen Erstausgaben bzw. Datierungen der Abfassung und des Erstdrucks herauszufinden. Als Beispiel für die Problematik: Unter den Ausgaben, die die BN Paris von Furetières Factum besitzt, ist die früheste datierte Ausgabe 1685 in Amsterdam publiziert ([Rés. X.2020; In-8°, 160 pp.). Doch dies ist schon ein Nachdruck, denn Furetière gibt in seinem Troisième factum an, daß sein erstes Factum 60 Seiten habe (vgl. Nouveau recueil des factums I, 1694, 506 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 306]). Dies trifft wiederum zu auf das Exemplar der BN [X. 2551(1) ohne Titelblatt, aber das Kriterium der Seitenzahl allein reicht natürlich nicht zur Bestimmung einer Originalausgabe aus. Die Einzelausgaben der verschiedenen Placet, die die BN besitzt, sind laut Catalogue général des auteurs sogar sämtlich ohne Ort und ohne Jahr.
10 Laurent Bray hat zur Charakterisierung dieses Privilegs - in offensichtlicher Anspielung auf die Regierung L u d w i g s X I V . zu e b e n dieser Zeit ( 1 6 6 1 - 1 7 1 5 ) - e i n e treffende Formulierung gefunden: "Avec ce privilège - accordé pour un ouvrage qui n'existe pas encore - s'établit de jure l'ère de ce qu'il convient d'appeler l'absolutisme lexicographique. " (Bray 1986, 77) Furetière aber w i l l ein e i g e n e s Wörterbuch herausgeben 4 - und schafft e s tatsächlich, dafür ebenfalls ein Privileg des französischen K ö n i g s zu erhalten ( 2 4 - 8 - 1 6 8 4 ) . Er veröffentlicht im selben Jahr - ohne A n g a b e v o n Erscheinungsort und Verleger - eine Vorpublikation v o n A u s z ü g e n aus s e i n e m Wörterbuch, eine S a m m l u n g v o n Probeartikeln, die Essais tionnaire
universel,
d'un
dic-
die am Ende des Buches einen A u s z u g d i e s e s Privilegs enthalten. 5 D a s
M o n o p o l - P r i v i l e g der A c a d é m i e ist ihm dabei durchaus bewußt, d o c h er hält es nicht für sinnvoll, will e s auch nicht akzeptieren, und in seiner den Essais
vorangestellten und d e m
französischen K ö n i g g e w i d m e t e n "Epitre" argumentiert er, dieser könne eine solche Klausel d o c h gar nicht beabsichtigt haben: "[...] je suis tres-certain que iamais l'intention de VOSTRE MAIESTÉ n'a été d'accorder une grâce de cette nature [...]" ("Epître", fol. S 3 r°) 6 ' 7 Bevor die Reaktionen der Z e i t g e n o s s e n und insbesondere der A c a d é m i e française - die, w i e man sich denken kann, sehr heftig reagiert - s o w i e Furetières e i g e n e Erwiderungen zur Darstellung k o m m e n , sollen zunächst die Essais
v o n 1 6 8 4 und ihre Nachdrucke v o n 1685 und
1687 beschrieben und miteinander verglichen w e r d e n . 8 ' 9
4
5
6
7
8
9
Es ist unklar, seit wann Furetière an diesem Wörterbuch gearbeitet hat. Er behauptet im Streit mit der Académie zwar, er habe sein ganzes Leben daran gearbeitet ("Placet", in: Les preuves par écrit II, 1694, 431 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 29]; ebenso "A Monseigneur le Chancelier. Apologie [...]", in: Les preuves par écrit II, 1694, 154 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 86]); jedoch werden diese Äußerungen in einer Situation getan, in der Furetière sein Werk von der Publikation in Frankreich ausgeschlossen sehen muß und daher heftig und zornig reagiert, so daß diese Aussagen nicht als objektiv gewertet werden können. - Vgl. zu dieser Frage auch Leuschner 1915, 693-695 und Rey 1978, 42 u. 53-54. Vgl. auch "Copie du Privilege du Sieur Furetiere" (mit Kommentar), in: Les preuves par écrit II, 1694, 14-18 [Asselineau (Hg.) II, 142-144], Wenn nicht anders angegeben, zitiere ich die Essais stets nach der Ausgabe 1684. - Die Seiten der Vorworte sind nicht paginiert; ich gebe daher die Seiten auf der Basis der Druckbogenmarkierungen mit r° und v° an. In gleicher Weise zitiere ich auch andere unpaginierte Vorworttexte. Im Streit mit der Académie wird Furetière sich noch häufig in dieser Richtung äußern, vgl. unten Kapitel 2.6, S. 21-22. - Furetière beschuldigt die Académie in dieser "Epitre" zu seinen Essais auch schon, sich die Monopolklausel in ihrem Privileg erschlichen zu haben ("[...] une clause extraordinaire qu'on a glissée dans un Privilege surpris de M r d'Aligre sur la fin de ses iours.", fol. ¡Pr"), und die Académie wird ihrerseits Furetière beschuldigen, sich sein Privileg in dieser Form erschlichen zu haben - die Bescheinigung, aufgrund derer das Privileg gegeben werden sollte, habe nur für ein "Dictionnaire des Arts & des Sciences" gegolten (vgl. Les registres de l'Académie françoise I, 236, 240, 248 [Janvier/Febvrier 1685]). Zur Gegendarstellung vgl. "Copie figurée du certificat donné par le Sieur Charpentier [...]" (mit Kommentar), in: Les preuves par écrit II, 1694, 10-14 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 138-141], Im Anhang findet sich von jedem der in dieser Arbeit beschriebenen Wörterbücher eine Reproduktion des Titelblatts bzw. - bei den mehrbändigen Werken - des Titelblatts des ersten Bandes. Leuschner 1915, 808 nennt in seiner Bibliographie der Werke Furetières neben den Auflagen der Essais Amsterdam, H. Desbordes 1685 und 1687 noch eine Auflage "1689. - Amsterdam, H. Desbordes.", für die ich jedoch sonst nirgendwo einen Hinweis, geschweige denn ein Exemplar davon gefunden habe, so daß man diese Auflage aller Wahrscheinlichkeit nach als nicht existent ansehen muß.
11
2.1 Fur 1684 Beschreibung der A u s g a b e Exemplar,10
Beschriebenes Format:
Paris B N [ X . 2 5 0 2
vorderer Buchdeckel:
H ö h e 2 8 , 9 c m x Breite 2 1 , 5 c m
Titelblatt: H ö h e 2 8 , 1 c m x Breite 2 1 , 3 c m 1 1 Bandaufteilung: Epître (7 S . ) Avertissement ( I S . ) Buchstabe A - V (ohne K, Q, W , X , Y , Z) ( 1 3 6 S . ) Extrait du Privilege du R o y ( 3 / 4 S . ) i 2 • 1 3 . 1 4 TT a 4 A - G 4 H 2 I 2 L - O 4 A - A 4 R - V 4 u n m . B l .
Druckbogenzählung.• Paginierung
:15
p p . [ 1 0 ] 1 - 8 1 - 8 1-8 1 - 8 1-8 1 - 8 1-8 1-8 1-8 [ l ] - 8 1-8 1 - 8 1 - 8 1 - 8 1 - 8 [ l ] - 8 1 - 8 [2] Spalten pro Seite:
2
Zeilen pro Spalte:
50
Privileg:
des französischen K ö n i g s 2 4 - 8 - 1 6 8 4 für 10 Jahre für das B u c h
Dictionnaire
10 11
12
13
14
15
universel,
contenant
generalement
tous les mots François
[...]
Zur Auflösung der Bibliothekssigel siehe die Sigelliste zu Beginn des Anhangs (S. 197). Der Catalogue général des auteurs, Paris BN gibt für dieses Werk als Format in-4° an. In diesem hier beschriebenen Esiizù-Exemplar selbst lautet ein handschriftlicher Vermerk in schwarzer Tinte auf der leeren Seite links vom Titelblatt: "grand-Papier". Die Seiten haben sehr breite Ränder; die bedruckte Textfläche nimmt nur 21,6 cm x 13,4 cm ein (gemessen auf fol. A 2 r° = S. 3 im Textbuchstaben A). - In Fur 1690 s.v. PAPIER.s.m. findet man eine nähere Erläuterung zur Bezeichnung grand papier: "Les Livres en grand papier sont des Livres qui ont de plus grandes marges que ceux qui sont en petit papier, quoy qu'ils soient de la même impression. " Markierungsschema: A, Ay, A^, unm.Bl., B, ... ( = 4-Blatt-Rhythmus). - Blätter, die völlig unmarkiert sind, kennzeichne ich in der Zählung mit "unm.Bl." ( = unmarkiertes Blatt); vgl. ähnlich Bray 1986, 46: "[...] nous abrégerons ici 'feuillet non marqué' en [f.n.m.] [...]." Das Markierungsalphabet hat (hier und in allen von mir untersuchten Wörterbüchern) 23 Buchstaben (vgl. Bowers 1986, 201): Der Buchstabe W kommt nicht vor; die Buchstaben I/J und U/V werden in den Markierungen (wie auch im Textalphabet!) gleichgesetzt. - Fehler in der Zählung gebe ich durch Zuordnung zur entsprechenden "lettrine supérieure" (vgl. Bray 1986, 48 ff.), d.h. dem im allgemeinen dreibuchstabigen Spaltentitel, an. Fehler in der Druckbogenmarkierung, die die Kontinuität der Zählung nicht durchbrechen: C 2 ( = lettrine supérieure: CHI COV) lies: C 3 Folgende Blätter sind nicht markiert: D 3 ( = lettrine supérieure DR.), G 3 (= lettrine supérieure GAR.), I 2 ( = lettrine supérieure IND.IRI) und S ( = Beginn Textbuchstabe S). Zu Beginn der Buchstaben M und T ist die Seite 1 jeweils nicht markiert.
12 Das Titelblatt der Ausgabe trägt als Erscheinungsjahr die Angabe 1684, aber weder einen Erscheinungsort noch einen Verleger. Diese fehlenden Angaben lassen sich auch sonst nirgendwo aus dem Text entnehmen. Doch eine andere Quelle weist darauf hin, daß der Publikationsort Paris gewesen ist: Der Amsterdamer Verleger Henri Desbordes, der die Ausgaben 1685 und 1687 der Essais publiziert,16 gibt nämlich in einer ebenfalls von ihm publizierten Ausgabe von Furetieres Factum von 1688 an: "II y a quelques mois que je fis imprimer ici l'Essai du Dictionaire Universel de Monsieur l'Abbe Furetiere, imprime auparavant ä Paris [...]." 1 7 - 1 8
Die meisten Buchstaben des Alphabets sind vertreten, wobei jeder Buchstabe genau 8 Seiten Raum erhält und die Seitenzählung mit jedem neuen Buchstaben neu ansetzt.19 Allein die Buchstaben H und I/J bekommen jeweils nur 4 Seiten (Paginierung: 1-4; 5-8); die Buchstaben K, Q, W, X, Y, Z sind überhaupt nicht vorhanden. So ergibt sich eine Paginierung von 17 mal S. 1-8 = 136 S.
2.2 Fur 1685 Beschreibung der Ausgabe Beschriebenes Exemplar: Mannheim UB [102/101 (Bestandsschutzkopie: [(K) 102/101) Format: vorderer Buchdeckel: Höhe 15,1 cm x Breite 8,7 cm Titelblatt: Höhe 15,1 cm x Breite 8,7 cm Bandaufteilung: Epître (4 S.) Avertissement (2 S.) Buchstabe A-V (ohne K, Q, W, X, Y, Z) Extrait du Privilege du Roy (1 V 3 S.) 16 17
18
19
Zur Publikation der Auflage 1687 siehe aber auch unten Kapitel 2.5, S. 16-17. "Le libraire au lecteur", fol. * 2 r°, in: Factum pour Messire Antoine Furetiére, Amsterdam: Henry Desbordes 1688 (zitiert nach Ex. Düsseldorf UB [8° Ling. 92). - Das Vorwort "Le libraire au lecteur" fehlt im Exemplar des Factum von 1685 Paris BN [Rés.X.2020 sowie in den Exemplaren des Factum von 1686 Paris BN [Rés.X.2029(1), [microfilm 4650(1) ( = [X. 13991(1)), [X.13992(1), [8° Z. Le Senne 8428(1). Es ist aber zu vermuten, daß dieses Vorwort schon früher als 1688 erschienen sein muß - erstens, weil Furetiére selbst sich im Second Factum, das spätestens 1686 geschrieben ist (es gibt gedruckte Exemplare mit dieser Jahreszahl auf dem Titelblatt), ausdrücklich auf dieses Vorwort bezieht (1686, 89 (Exemplar: Paris BN [X 13992(2)), und zweitens, weil Desbordes in diesem Text aussagt, er habe vor einigen Monaten die Essais ("l'Essai") gedruckt - und deren erster Druck bei Desbordes war 1685. - In den Sammelausgaben Nouveau recueil des factums 1694 und Asselineau (Hg.), Recueil des factums [...] 1859 ist dieses Vorwort zum Factum nicht enthalten. Vgl. auch in der "Préfacé" der Ausgabe Fur 1690: "[...] 1'Essay que l'Auteur en distribua à Paris, & qui fut tout aussi-tôt reimprimé en Hollande [...]" (Fur 1690 [3bd. f°-Ag. / Slatkine-Reprint], "Préfacé", fol. *3r°) Bei diesem Buch entspricht in der Druckbogenzählung jedem Textbuchstaben auch genau derselbe Zählbuchstabe, d.h. die 8 Seiten des Textbuchstabens A werden mit den Zählbuchstaben A-A 4 markiert, B mit B-B 4 usw. So erklären sich auch die Brüche bei den Zählbuchstaben H und I sowie das Fehlen des Zählbuchstabens Q. Unklar bleibt, weshalb der Textbuchstabe P mit dem Zählbuchstaben A markiert wird, während beim Textbuchstaben R die normale Markierung mit dem Zählbuchstaben R wieder einsetzt.
13 Druckbogenzählung:20
* 4 A-N 1 2 O 2
Paginierung: pp.[8] 1-313 [2] S. Spalten pro Seite: keine Spalten; Text geht immer über die gesamte Zeilenbreite Zeilen pro Seite:
37
Privileg: des französischen Königs 24-8-1684 für 10 Jahre für das Buch Dictionaire Universel, contenant généralement tous les mots François [...]
2.3 Fur 1687 Beschreibung der Ausgabe Beschriebenes Exemplar: Düsseldorf ULB [8° Ling. 92 Format: vorderer Buchdeckel: Höhe 15,3 cm x Breite 8,6 cm Titelblatt: Höhe 14,5 cm x Breite 8,2 cm Bandaufteilung: Epitre (4 S.) Avertissement (2 S.) Buchstabe A-V (ohne K, Q, W, X, Y, Z) Extrait du Privilege du Roy (1 '/3 s.) Druckbogenzählung:21 Paginierung:
* 4 A-N 1 2 O 2 22
pp.[8] 1-313 [2]
23
Spalten pro Seite: keine Spalten; Text geht immer über die gesamte Zeilenbreite Zeilen pro Seite:
37
Privileg: des französischen Königs 24-8-1684 für 10 Jahre für das Buch Dictionaire Universel, contenant généralement tous les mots François [...]
20 21 22
23
Markierungsschema: A, A 2 , A 3 , A 4 , A 5 , A 6 , Markierungsschema: A, A 2 , A 3 , A 4 , A 5 , A 6 , Fehler in der Druckbogenmarkierung, die die F 9 ( = S. 131) lies: F 6 C 4 ( = S. 151) lies: G 4 Fehler in der Paginierung, die die Kontinuität [Die Seitenzahl auf S. [6] ist nicht lesbar.] 211 lies: 112 1660 lies: 160 171 lies: 271 183 lies: 283 263 lies: 293
6 unm.Bl., B, ... ( = 12-Blatt-Rhythmus). 6 unm.Bl., B, ... ( = 12-Blatt-Rhythmus). Kontinuität der Zählung nicht durchbrechen:
der Zählung nicht durchbrechen:
14
2.4 Fur 1687: Reprint Genève, Slattine 1968 Beschreibung der A u s g a b e 2 4 Format:
vorderer Buchdeckel:
H ö h e 2 2 , 2 c m x Breite 1 3 , 8 c m
Titelblatt: H ö h e 2 2 , 0 c m x Breite 13,5 c m Bandaufteilung: Druckbogenzählung: Paginierung:
siehe Ex. M a n n h e i m U B Für 1685 [sie]
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- - > Kapitel 2 . 2
Seite:
Privileg:
2.5 Vergleich der beschriebenen Ausgaben D i e Essais
stellen im V e r g l e i c h zur Erstauflage d e s Dictionaire
universel
von 1690 ein
schmales Bändchen dar 2 5 - e s handelt sich hier e b e n u m eine Vorab-Publikation v o n einzelnen Artikeln, die eine erste Information über das G e s a m t w e r k g e b e n sollen. D i e lateinische Übersetzung d e s Titelwortes Essais eruditorum26
d e n n auch specimen,21
lautet in der Kurzdarstellung in der Zeitschrift Acta
und Asselineau nennt die Essais
ebenfalls "un abrégé,
un s p é c i m e n du Dictionnaire universel" (Asselineau I, 1859, 2 1 8 A n m . I ) . 2 8 Robertson bezeichnet Furetières Essais
24
25
26 27 28
als "preview o f his dictionary" (Robertson 1979, 14).
Im Gegensatz zum Reprint des Fur 1727 durch Olms (Hildesheim / New York), in dem das Exemplar, von dem der Reprint hergestellt wurde, exakt angegeben wird (Bibliothek und Signatur! - vgl. unten Kapitel 9.3.1, S. 166), macht Slatkine in den Reprintausgaben der Essais 1687 und des Fur 1690 keinerlei Angaben zu dieser Frage. Meinen Brief an den Slatkine-Verlag vom 28-8-1991 mit der Bitte um entsprechende Auskunft beantwortete Michel-E. Slatkine: "Les réimpressions ont été faites sur des exemplaires qui m'appartenaient et qui, depuis lors, ont été vendus. Je ne sais malheureusement pas à qui, car cette vente a passé au travers d'une librairie. Je n'ai hélas pas d'autre information à vous donner à ce sujet." (Brief Michel-E. Slatkine an Verf. 1-10-1991) Man vergleiche insbesondere die sehr kleinformatigen Drucke (in-12) von 1685 und 1687 mit dem dreibändigen Werk im Folioformat von 1690. Nov. 1685, 518-519, hier 518. - Vgl. zu diesem Artikel auch unten Kapitel 2.6, S. 19-20. "Essais d'un Dictionaire universel [...] Specimen Dictionarii universalis [...]" (a.a.O., 518) Weitere Vorabdrucke von Artikeln aus Furetières Wörterbuch sind in seinen Schriften im Streit mit der Académie zu finden: Im Factum ist eine lange Sequenz mit Artikeln aus dem Buchstaben G abgedruckt (vgl. "Factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 46-245 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 30-153]), bei der Furetière seine Artikel den entsprechenden Teilen aus dem Académie-Wörterbuch und dem Wörterbuch von Richelet gegenüberstellt. Das Académie-Wörterbuch ist ja noch nicht publiziert, und so schreibt Furetière von einem "bonheur qui m'en a fait tomber entre les mains un cahier du G, contenant huit pages depuis la 433. jusqu'à la 440. [...] ce cahier [...] fait partie de l'ouvrage dont l'Impression est tirée à fond au nombre de mille, & imprimé après une seconde revision." ("Factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 42 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 27]) - Furetière selbst nennt dabei den Abdruck aus seinem eigenen Wörterbuchprojekt "ce nouvel échantillon de mon Dictionaire" ("Factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 45 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 29]); der Amsterdamer Verleger Desbordes bezeichnet in dem schon erwähnten Vorwort ("Le libraire au lecteur", vgl. oben Kapitel 2.1, S. 12 + Anm. 17) zum Factum diese Liste als "second eßai" (Factum 1688 (Ex. Düsseldorf UB [8° Ling. 92), fol. *3 V °). - Eine
15 Furetière selbst nimmt auf den Titel sowohl in der "Epître" als auch im "Avertissement" Bezug: "Ce n'est icy qu'un leger essay d'un prodigieux travail qui contient plusieurs gros volumes." ("Epître", fol. 3v°) "[...] ce grand ouvrage dont voicy un petit essay [...]" ("Avertissement", fol. 54v(>)
Das Buch enthält Artikel von sehr unterschiedlicher Länge - so z.B. den extrem kurzen Artikel RATEPENNADE.i./n. 29 von nur zwei Zeilen 30 , auf der anderen Seite aber auch Artikel wie BOIS,s.m., EAU.s.f. und VENT.j.m., die jeweils über mehrere Seiten gehen. Es fällt bei der äußeren Betrachtung zunächst auf, daß die Ausgaben von 1685 und 1687 gegenüber der von 1684 von wesentlich kleinerem Format sind (vgl. die jeweiligen cm-Angaben). Die lange Aufzählung der verschiedenen "Arts & Sciences", die 1684 auf dem Titelblatt steht, wird 1685 und 1687 auf dessen Rückseite verlegt, so daß auf dem eigentlichen Titelblatt in den Auflagen 1685 und 1687 an dieser Stelle nur ein Verweis steht: "[...] les termes de toutes les Sciences & des Arts, specifiez dans la page suivante." Die Graphie des Wortes dictionnaire mit -nn- (1684) wird 1685 und 1687 zu dictionaire mit nur einem -n-. Der 1684 unten auf dem Titelblatt stehende Verweis "AVEC PRIVILEGE DU ROY" erscheint in den Amsterdamer Ausgaben 1685 und 1687 nicht; der Privilegauszug steht aber auch in diesen Ausgaben, sogar 1687 noch - obwohl das Privileg ja schon im März 1685 zurückgezogen wird. 31 Die Texte von "Epître" und "Avertissement" unterscheiden sich in den verschiedenen Ausgaben nur in Graphie und Interpunktion. Der eigentliche Wörterbuchtext ist 1684 wie beschrieben in immer wieder neu einsetzender Seitenzählung gedruckt, was den Charakter der Vorpublikation unterstreicht. 1685 und 1687 wird dies zugunsten einer durchgehenden Paginierung aufgegeben. Gleichzeitig werden 1685/87 statt des zweispaltigen Drucks (1684) über die gesamte Seitenbreite gehende Zeilen gewählt. Der gesamte Wörterbuchtext 32 ist in den verschiedenen Ausgaben im wesentlichen gleich. Es sind Unterschiede in Graphie, Interpunktion und Drucksatz feststellbar, wobei die Auflage 1684 tendenziell einen älteren Graphiestand als 1685 repräsentiert, was die Schreibung des vorkonsonantischen -s- betrifft; jedoch ist dies weder in der einen noch in der anderen Auflage konsequent durchgehalten. So stehen z.B. 1684 in ein und demselben Artikel EPHEMERE adj. Graphien mit, aber auch ohne -s-: il naist, pescheurs und appaster neben étend. Im selben Artikel schreibt die
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Gegenüberstellung der gleichen Art wird in den "Additions aux deux Factums precedens" vom Artikel AIDE gegeben (in: Les preuves par écrit II, 1694, 497-513 [Asselineau (Hg.) I [sic], 1859, 334-345]). Ich gebe beim Zitieren alle Lemmata in ihrem Originaldrucksatz wieder - zum einen, um Haupt- und Untereinträge jeweils als solche kenntlich zu machen (vgl. auch unten Kapitel 5.4, S. 63-64), insbesondere aber auch, weil Trév 1704 eine Graphieregelung einführt, die Kleinbuchstaben in Einträge setzt, die ansonsten in Versalien bzw. Kapitälchen gesetzt sind (vgl. unten Kapitel 7.4, S. 101 und Kapitel 7.5, S. 110-111), und diese Gegebenheiten bei einer grundsätzlichen Umsetzung der Einträge in Kleinbuchstaben nicht wiederzugeben wären. im ganzzeiligen Druck von 1685/87 Vgl. zur Rücknahme des Privilegs unten Kapitel 2.6 und 2.8. Verglichen wurden auf der Ebene der Mikrostruktur die Buchstaben A, E, L , U/V jeweils ganz sowie die Sequenz R-RE.
16 Auflage 1685 dann modernisiert il naît und appâter, läßt aber pescheurs mit -s- stehen. 33 Im Artikel LAIE.s./. wird gar im selben Satz einmal modernisiert und einmal nicht: 1684 heißt es Forestier und forest, 1685 Forêtier und forest. Der Versuch der Modernisierung führt 1685/87 zu ungelösten Folgeproblemen, wenn die alphabetische Einordnung des Lemmas betroffen ist: 1685/87 werden die Einträge ESCHELLE und ESCROU unter Auslassung des vorkonsonantischen -s- in ECHELLE und ECROU geändert - aber ohne daß dabei auch die alphabetische Reihenfolge geändert würde: Beide Einträge behalten ihren Platz nach EQUATION. 36 Außerdem gibt es minimale Textänderungen wie z.B. ne ... pas (1685/87) statt ne ... point (1684) 37 . Daß die Auflagen von 1685 und 1687 Nachdrucke von 1684 sind, läßt sich beim genauen Textvergleich auch deutlich daran erkennen, daß 1685/87 zuweilen ein oder mehrere Wörter oder gar eine ganze Zeile fehlen. 38 Die beschriebenen Exemplare von 1685 und 1687 sind sich von der äußerlichen Aufmachung her sehr ähnlich: Der Ort der Aufzählung der Arts et Sciences - nämlich auf der Rückseite des Titelblatts - ist gleich, die Anzahl der Seiten ist gleich, ja sogar der Seitenund Zeilenumbruch ist in vielen Fällen gleich - aber eben doch nicht immer. 39 Auf dem Titelblatt lassen sich die Drucke - neben der abweichenden Jahreszahl - insbesondere an einer unterschiedlichen Zeilenaufteilung erkennen: 1685 werden die Wörter toutes und specifiez getrennt und damit auf verschiedene Zeilen verteilt (tou-hes, spe-/cifiez), 1687 nicht. Auch die Ornamente auf den Titelblättern, vor "Epitre" und vor "Avertissement", vor Beginn des eigentlichen Wörterbuchtextes und nach dem Privilegauszug am Buchende sind bei genauem Hinsehen jeweils - mehr oder weniger - unterschiedlich. An der beschriebenen Originalauflage von 1687 fallt vor allem eine sehr große Zahl von Druckfehlern auf. 40 Auch im Drucksatz (wo schon die Auflagen 1684 und 1685 nicht immer konsequent sind) 41 erscheinen hier noch wesentlich mehr Unregelmäßigkeiten. 42
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1687 (in Kapitel 2.3 beschriebenes Ex.): il nait [sie: ohne Akzent], pecheurs [sie: ohne Akzent], appâter. 1687 ebenso: Forêtier, aber forest. Was die Schreibung von Hiatvokalen betrifft, so gibt der Artikel LAMANEUR.s.m. ein Beispiel für ebenfalls unsystematische Modernisierung: estre receus (1684) wird 1685 être reçus, aber emboucheures bleibt emboucheures. Vgl. zu diesem Problem der Graphiemodernisierung auch unten Kapitel 5.4, S. 65-67; Kapitel 9 . 3 . 4 , S. 171-172. im Unterabschnitt "Revenir sur Veau [...]" im Artikel EAU.5./. 1684: "mais il y a apparence" vs. 1685/87: "il y a apparence" (s.v. ALGEBRE.s./.); 1684: "Passer l'eau, ou delà Veau, c'est à dire [...]" vs. 1685/87: "Passer Veau, c'est à dire [...]" (s.v. E A U . s . / . , im 1. Unterabschnitt). Im Artikel ECROU .s.m., Unterstichwort ECROÜE.S./. fehlt 1685/87 im letzten Absatz eine ganze Zeile aus dem Druck von 1684 (ESCROU.s.m., Unterstichwort ESCROÜE.S./.): "qu'en effet on écrit sur un registre; & parce". Unterschiedliche Zeilenumbrüche z.B. S. 5, 17, 91, 149, 305; unterschiedliche Zeilen- und Seitenumbrüche in "Epitre", "Avertissement" und "Extrait du Privilege du Roy". Z.B. Encylopedie (fol. * 2 r ° , in "Epitre"), cotenant (S. 1, im Kopftitel), En France y a eu [ il] (s.v. ABBE 1 .s.m. ABBESSE.I./., Unterabschnitt ABBE' s'est dit aussi [...] [S. 4]), ils ne réiissira pas (s.v. EAU.s.f., Unterabschnitt: Porter de Veau à la mer [...] [S. 82]), à la rivire (ebd.), ils ne pourroit pas (ebd.), on les à portez (s.v. USER s.m., S. 313). Im Artikel ANTIMOINE.s.m. ist der Druckfehler le Grecs (S. 17) aus 1685 übernommen (1684 korrekt: les Grecs). - Es kommt aber auch vor, daß ein Druckfehler von 1685 dann 1687 korrigiert ist: korrekt files statt fälschlich filles (s.v. AILE.J./. [ S . l l ] ) . Normalerweise werden in den Essais wie auch in den späteren Auflagen des Furetiere-Wörterbuches Hauptstichwörter ganz in Versalien gesetzt, Unterstichwörter dagegen haben nur den Anfangsbuchstaben
17 A u f g r a n d dieser Fülle v o n Fehlern könnte man sich fragen, o b diese A u f l a g e möglicherw e i s e bei D e s b o r d e s , d e m Verleger, in großer Eile angefertigt wurde (vielleicht w e i l die A u f l a g e 1685 vergriffen war?) - oder auch, o b diese A u s g a b e vielleicht e i n e n Nachdruck darstellt, der nur Desbordes' Adresse auf d e m Titelblatt trägt, ohne wirklich bei ihm g e druckt w o r d e n zu s e i n . 4 3 - 4 4 D e r Reprint d e s Genfer Verlags Slatkine mit der Jahreszahl 1687 ist - unerwarteterweise druckgleich mit d e m untersuchten Exemplar der Essais
v o n 1685, nicht mit d e m v o n 1687.
Im V e r g l e i c h zur A u f l a g e 1685 wurde lediglich die Jahreszahl auf d e m Titelblatt geändert: Zur römischen V . k o m m t römisch II. - und der Punkt nach der V bleibt auch 1687 n o c h erkennbar! 4 5 D e r Reprint w e i c h t j e d o c h im Format v o n d e m beschriebenen Exemplar 1685 ab: Während der Text im Reprint etwa g l e i c h groß w i e im Exemplar 1 6 8 5 gedruckt zu s e i n
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als Versalie und den Rest des Wortes in Kapitälchen. Inkonsequent ist aber z.B. in allen £ssau-Auflagen der Kursivdruck der Unterstichwörter in den Artikeln des Buchstabens D (z.B. Droit statt DROIT). Z.B. wird 1687 mitten im Artikel LUNETTE.5/./. im Druck der Unterstichwörter vom normalen Satz (erster Buchstabe als Versalie, Rest in Kapitälchen: LUNETTE) zunächst zum Satz rein in Kapitälchen (LUNETTE) und dann zum Satz in kursiven Versalien gewechselt (LUNETTE). - Siehe zu weiterer mangelnder Systematik im Drucksatz 1687 auch z.B. die Artikel LAIE.s.f., LANTERNE.s.f., LIGNE.!./., USER.v.art. - Aber auch hier gibt es den umgekehrten Fall, wo ein falscher Drucksatz von 1685 in der Auflage 1687 korrigiert wird: EPARER.V «. und EPANORTHOSE.Î./. sind 1685 (und auch schon 1684) als Unterstichwörter zu EPACTE.j./. gesetzt, dagegen 1687 alle drei als Hauptstich Wörter. - In der Auflage 1687 fallen mehrfach auch verrutschte Zahlen bzw. Buchstaben im Druckbild auf: So steht z.B. die 9 in der Seitenzahl 129 zu tief, ebenso die erste 2 in der Seitenzahl 282. Auf S. 243 sind im ersten Textabschnitt mehrmals Buchstaben am Zeilenende nach oben verrutscht, und das m der Seitenübergangssilbe -meurs (S. 111 unten) liegt quer. Die Seitenzahl 142 steht als ganze am falschen Seitenrand. Auch Parguez 1969, 96/98 nennt "la mauvaise correction" als eines unter anderen Kriterien für eine "contrefaçon". Die Académie française hört 1686 von einem Druck in Lyon: "[...] l'on a eu advis [...] que ledit S r Furetiere faisoit imprimerà Lyon ses Essais et ses factum contre l'Académie [...]" (Les registres de l'Académie françoise I, 269 [13-7-1686]). Jedoch kann zum einen die Vermutung, hier könnte die beschriebene fehlerreiche Auflage der Essais gemeint sein, durch keine weiteren Belege erhärtet werden. Zweitens ist - wenn man davon ausgeht, daß die Zeit, die zum Druck eines solchen kleinen Werkes benötigt wird, recht kurz sein dürfte - insofern eine Unstimmigkeit vorhanden, als die Académie schon Mitte 1686 von einem solchen Druck spricht, die betreffende Ewa/J-Auflage aber auf dem Titelblatt die Angabe 1687 trägt. - Es gibt 1686 auch ein anderes Dokument zum Gerücht eines eventuellen Drucks des Furetière-Wôrterbuches in Lyon: "Il y a fort longtemps que je n'ay point ouï de nouvelles de M. l'abbé Furetière. [...] Cependant je crois que c'est une fausse nouvelle que celle qu'on vous a écrite, que son Dictionnaire s'imprimoit à Lyon: il n'a garde de le permettre, et l'Académie, quoiqu'aux abbois, ne le soufriroit pas non plus." (Brief J.B. Thiers au chanoine Pinguenet, de Reims. 30-9-1686, hgg. v. L. Pâris, in: Bulletin du comité historique des monuments écrits de l'histoire de France I, 1849, 174). Wenn hier die Essais (und nicht das gesamte Wörterbuch) gemeint sind, paßt die Nachricht zu der, die die Académie gehört hat. Doch mangels weiterer Informationen sind hier keine sicheren Zuordnungen und Interpretationen möglich. Wie aus der Information von Slatkine hervorgeht (vgl. oben Kapitel 2.4, S. 14 Anm. 24), war das Originalexemplar, von dem der Reprint hergestellt wurde, für mich nicht einsehbar, da dessen Verbleib ungeklärt ist. Selbstverständlich ist es möglich, daß es weitere Originalexemplare gibt, die wie dieser Reprint die Jahreszahl 1687 auf dem Titelblatt tragen, aber druckgleich mit der Auflage 1685 sind; jedoch habe ich bisher kein solches Originalexemplar gesehen. Alle Originalexemplare von Fur 1687, die ich einsehen konnte - nämlich Heidelberg RS [Wf 1.687, Wolfenbüttel Herzog August B [Kb 252, Paris BN [Rés.X.2006 und Paris BN [Rés.X.2014 -, gehören zum gleichen Drucktyp wie das oben beschriebene Exemplar von Fur 1687 Düsseldorf UB [8° Ling. 92.
18 scheint, sind die Seitenränder im Reprint h i n g e g e n sehr viel breiter als im E x e m p l a r 1685; das Gesamtformat ist also b e i m Reprint wesentlich größer. 4 6 Abschließend soll nochmals betont werden, daß die E s s a / s - A u f l a g e n 1685 und 1687 inhaltlich unveränderte Nachdrucke v o n 1 6 8 4 sind; alles, w a s wir 1685 und 1687 lesen, findet sich schon in der A u f l a g e v o n 1 6 8 4 . D i e s e s Ergebnis ist natürlich insbesondere bei Fragen der Datierung v o n Wörtern wichtig. D e r A u f l a g e 1 6 8 4 der Essais
k o m m t also - im buch-
geschichtlichen w i e im lexikographischen Bereich - die Wichtigkeit als Originalauflage zu.
2.6 Essais: Rezensionen und Reaktionen Natürlich nimmt die A c a d é m i e Furetières Essa/s-Publikation und sein Privileg nicht einfach hin: "Sur ce qui a esté représenté à la Compagnie que M r l'abbé de Furetière avoit obtenu un privileige pour l'impression d'un Dictionnaire universel de tous les mots de la langue et qu'il le faisoit actuellement imprimer au préjudice du travail ordinaire de la Compagnie et au préjudice du privileige par elle obtenu pour l'impression de son Dictionnaire, La chose mise en délibération il a esté résolu que cette affaire estant d'une extreme importance, la Compagnie seroit convoquée exprés pour ce sujet: et le jour de la convocation a esté pris pour le premier jeudy de janvier 1685." (Les registres de l'Académie françoise I, 233 [23 [22J-12-1684]) 47 D i e Académie macht ihr M o n o p o l p r i v i l e g geltend und wirft Furetière außerdem vor - da er ja als Académie-Mitglied natürlich auch an der Arbeit am A c a d é m i e - W ô r t e r b u c h beteiligt war -, Plagiat b e g a n g e n zu haben (vgl. Les registres
de l'Académie
françoise
I, 2 4 1 [16-1-
1685]).48 Mit der Darstellung in der in Amsterdam erscheinenden und v o n Pierre B a y l e redigierten Zeitschrift Nouvelles 46
47
48
49
de la République
des Lettrei49
(Janvier 1685, 2 9 - 3 0 ) wird der Konflikt
Maße des Titelblatts (vgl. oben Kapitel 2.2 und 2.4): Ex. Mannheim UB 1685: Höhe 15,1 cm x Breite 8,7 cm Slatkine-Reprint 1687: Höhe 22,0 cm x Breite 13,5 cm Auf diesen jahrelangen Streit zwischen Furetière und der Académie (bzw. einigen Mitgliedern) kann hier nur kurz eingegangen werden. Ausführlichere Darstellungen finden sich bei Wey 1852, Leuschner 1915, Gégou 1962, Robertson 1979 und vor allem Rey 1978. - Insbesondere die Frage nach dem Verhältnis der beiden Wörterbücher Fur und Ac zueinander bildet ein eigenes Forschungsthema, das im Rahmen dieser Arbeit nicht behandelt werden kann. Die allgemeine Befürchtung der Académie, schon vor dem Erscheinen ihres Wörterbuchs plagiiert zu werden, kommt bereits im Privileg 1674 zum Ausdruck (vgl. Le Dictionnaire de l'Académie françoise I, 1694, Privilege du Roy [28-6-1674], f o l . l V ) . Zu dieser Zeit scheint der Philosoph Pierre Bayle (1647-1706) nicht nur Herausgeber, sondern Alleinautor dieser Zeitschrift zu sein; vgl. den Hinweis "Par le Sieur B... Professeur en Philosophie & en Histoire à Rotterdam" auf dem Titelblatt der Ausgaben Mars 1685 - Fevrier 1687 sowie den "Avertissement" zu Beginn der Ausgabe Mars 1685, S. 300-301 in derselben Ausgabe und die verschiedenen "Avis au Lecteur" in den Ausgaben Mars, Avril und Mai 1687 (jeweils unpaginierte Seite nach dem Titelblatt); vgl. ferner Les registres de l'Académie françoise I, 260 (9-6-1685) und den Nachruf auf Bayle im Journal de Trévoux, Avril 1707, 693-706, hier 696. - Allgemein zu Bayle vgl. z.B. [Niceron] VI, 1729, 251-300 / X/2, 1731, 200-219; van der Aa I, 1852, Buchstabe B: S. 64-65; Nouvelle biographie universelle IV, 1853, Sp. 873878; Haag - Haag II, 1847, 60-83; Nieuw Nederlandsch biografisch woordenboek I, 1911, Sp. 256-261; Dictionnaire de biographie française V, 1951, Sp. 1006-1007; Archives biographiques françaises 1988, Mikrofiche 67, S. 254 - Mikrofiche 68, S. 95.
19 einer größeren Öffentlichkeit bekannt. 50 Hier ist auch ausdrücklich schon von dem Bemühen der Académie die Rede, Furetières Privileg zurückziehen zu lassen. Am 22. Januar 1685 schließt die Académie Furetière aus ihren Reihen aus. 51 In der nächsten Ausgabe der Nouvelles de la République des Lettres (Février 1685, 170177) bringt Bayle einen Artikel zu Furetières Essais (Auflage 1684), der vor allem lange Auszüge aus "Epitre" und "Avertissement" enthält. Bayle begründet dies: Aufgrund der geringen Auflagenhöhe und aufgrund der Tatsache, daß die Exemplare nicht zu kaufen seien, sondern Furetière sie nur verteile, könnten nur wenige Leute den Text lesen ("cet essai ne doit être vû que de peu de gens", S. 177) - daher mache er, Bayle, sie mit seiner Darstellung einem größeren Publikum zugänglich. Die eigentliche Stellungnahme Bayles zu diesem Werk ist sehr kurz; es wird noch einmal - wie schon am Anfang des Artikels - vom Streit Furetières mit der Académie gesprochen, und Bayle macht deutlich, daß er diesen Streit lieber vermieden gesehen hätte: "[...] on [...] y trouve [dans cet Essai] des choses bien recherchées. Il paroît qu'il [ = l'Auteur] a négligé de polir son stile, afin de mieux faire voir qu'il ne s'est point prévalu des travaux de l'Academie, comme on l'en accuse. Il serait à souhaiter qu'il n'eût fait ce grand Ouvrage qui peut être fort utile au public, qu'avec l'agrément de l'Illustre Compagnie dont il a toûjours été un digne Membre." (S. 177)
In der Ausgabe Mai 1685 (S. 523-526) 52 berichtet Bayle über den Fortgang des Streits, 53 den Ausschluß Furetières aus der Académie und gibt einen Auszug aus dem Arrêt wieder, mit dem Furetières Privileg am 9. März 1685 zurückgezogen worden ist. Dieser Arrêt schließt das Verbot der Essais mit ein. 54 Am Ende desselben Jahres erscheint in den in Leipzig publizierten und auf Lateinisch geschriebenen Acta eruditorum (Calendis Novembris 1685, 518-519) noch eine Kurzdarstellung zu den Essais; hier wird jetzt die Auflage von 1685 zugrundegelegt. Bei der Vorstellung des Wörterbuchprojekts werden z.T. Formulierungen vom Titelblatt auf Lateinisch paraphrasiert. Zum Thema des Streits zwischen Furetière und der Académie wird auf die drei Stellen im Jahrgang 1685 der Nouvelles de la République des Lettres verwiesen. Auf den Ausgang des Streits, der positiv als eine Art Wettstreit gesehen wird, wartet man noch: "Cujus pulcherrimi certaminis eventum expectabimus [...]" - das Erscheinen sowohl des Furetière- als auch des Académie-Wôrterbuchs steht ja noch aus. 55 50
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Daß schon die Januar-Ausgabe diese Neuigkeit bieten kann, liegt daran, daß die Ausgabe für den jeweiligen Monat erst am Anfang des folgenden Monats erscheint (vgl. den Hinweis "Le libraire au lecteur" [a.a.O., unpagin. S. nach dem Titelblatt]). Vgl. Les registres de l'Académie françoise I, 245-246 (22-1-1685). Der Artikel trägt die Überschrift: "Memoire concernant le Procès intenté par Messieurs de l'Academie Françoise à M. l'Abbé Furetière." Bei der Darstellung zu Furetières Factum wird dabei wieder deutlich, daß Bayle die Härte des Streits nicht gutheißt: Er meint, Furetière hätte es bei der kommentarlosen Gegenüberstellung von einer Sequenz seiner eigenen Artikel mit den entsprechenden Artikeln von Richelet und dem Académie-Wôrterbuch belassen sollen - "& ne pas passer comme il a fait à la Critique de l'incomparable Dictionnaire de l'Academie, car il prétend avoir trouvé jusqu'à 173 fautes dans la seule feüille dont il s'est servi pour son paralelle [sic]." (S. 525) - Vgl. zu dieser Haltung Bayles auch die Darstellung in der Ausgabe Juin 1686, 1217-1218. Vgl. Les registres de l'Académie françoise I, 254-255 (10-3-1685) + Anmerkungen; "Extrait des Registres du Conseil privé du Roy", in: Les preuves par écrit II, 1694, 60-65 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 6-9]. In der Juli-Ausgabe 1687, 372-374 der Acta eruditorum wird in einem Artikel zu einem Vorabdruck des Académie-Worterbuches der Fortgang des Streits dargestellt. - Vgl. zum Thema der Ac-Vorabdrucke auch unten Anm. 58.
20 In der Mitte des folgenden Jahres nimmt Bayle in seinen Nouvelles de la République Lettres noch einmal Stellung:
des
"Ce qu'il y a encore de bien certain, c'est qu'on souhaite ardemment l'impression du Dictionnaire Universel, & qu'on dit que l'Auteur obtiendra bien-tôt le Privilege." (Juin 1686, 710)
Anders als Bayle es Anfang 1684 wissen konnte (vgl. oben), sind die Essais inzwischen doch einem größeren Publikum zugänglich geworden, nämlich durch den Amsterdamer Nachdruck. Bayle erwähnt dies im Zusammenhang mit Furetières Second Factum56, das gerade als Neuheit bei Desbordes zu finden ist - "& tout le monde a pû voir les Essais du Dictionnaire de M. Furetiere, & son I. Factum, car ils ont été imprimez chez le même Desbordes." (a.a.O., 709). 5 7 Die erst ab 1686 erscheinende Zeitschrift Bibliothèque universelle et historique hat keinen eigenen Artikel zu Furetières Essais, bringt aber eine Kurzkritik dazu in einer Rezension (Décembre 1686, 524-529) zu einem Vorabdruck des Académie-Wörterbuches 58 . Der erste Punkt spricht zunächst vom Wörterbuch der Académie und kritisiert dann das Académie- und das Furetière-Wörterbuch gleichermaßen: "Malgré tout cela ce Dictionnaire [de l'Academie] sera un Ouvrage très-utile, s'il est jamais achevé. On y trouve, à la plus-part des mots, leurs épithetes les plus communes, & les phrases dans lesquelles ils entrent le plus souvent, ce qui est d ' u n grand secours pour ceux qui écrivent. Il serait à souhaiter que ces épithetes & ces phrases fussent rangées par ordre alphabétique, pour ne se tuer pas à les chercher. C'est un défaut où Mr. de la [sic] Furetiere est tombé, & qui fera beaucoup de tort à son Ouvrage, s'il paraît dans le même état, que l'Essai qu'il en a donné." (S. 527)
Der Rezensent spricht hier die sehr interessante Forderung nach einer übersichtlicheren Ordnung innerhalb der Mikrostruktur an. Jedoch übersieht er, daß eine alphabetische Anordnung nicht vereinbar mit anderen Ordnungsprinzipien wie z.B. dem der gemeinsamen Anordnung verwandter oder übertragener Bedeutungen wäre - ganz abgesehen von der Frage, nach welchem Wort bei komplexen "phrases" denn alphabetisch zu ordnen wäre. 59 Der Rezensent schließt dann noch einen speziellen Kritikpunkt nur zu Furetières Wörterbuch an: "Il faudrait aussi, ce semble, que l'Auteur se donnât la peine de distinguer les termes vieux, bas ou burlesques de ceux qui sont du bel usage, & les expressions propres des figurées. " (S. 527-528)
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Bayle charakterisiert es als "un Ouvrage tout plein de feu & d'esprit, mais Satyrique au dernier point contre quelques Membres de l'Académie Françoise" (a.a.O., 709). Und noch einmal erwähnt Bayle den Streit im Zusammenhang mit der Kurzvorstellung eines Vorabdrucks des Académie-Wôrterbuches (Octobre 1686, 1216-1218). - Vgl. zum Thema der Ac-Vorabdrucke auch die folgende Anmerkung. Vgl. zu den Vorabdrucken des Académie-Worterbuchs (neben den drei oben erwähnten Zeitschriftenartikeln) Les registres de l'Académie françoise I, 269-270 (Juillet 1686), Leuschner 1915, 776-777 + Anmerkungen; Höfler 1983, 52-53 + Anm. 7. Siehe auch den gleichen Kritikpunkt in der Rezension von Jean Le Clerc zu Fur 1690 in der Bibliotheque universelle et historique. Février 1690, 133.
21 Doch diese Kritik ist nicht ganz gerechtfertigt: Eine Durchsicht der Mikrostruktur der Buchstaben A-E der Essais ergibt, daß immerhin dreimal die Markierung "Vieux mot" vorkommt 60 , zweimal "Ce mot vieillit [..,]" 6 1 , elfmal "figurément"62 und einmal "au figuré"63. Es stimmt jedoch, daß solche Markierungen nicht im Zentrum von Furetières Wörterbuch und seinen Überlegungen stehen; zu diesem Thema äußert er sich: "J'ay évité autant que j ' a y pû les décisions sur les difficultez de la Langue; j e les ai laissées à l'Academie." ("Second placet", in: Les preuves par écrit II, 1694, 450 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 4 4 ] ) 6 4
Furetière reagiert im Streit mit der Académie mit einer Fülle von Schriften, in denen er seine Positionen darstellt. 65 Er stößt sich insbesondere wiederholt am "Privilege exclusif" 66 der Académie bzw. der "clause exclusive" 67 darin. Besonders deutlich kommt dies in der folgenden Äußerung zum Ausdruck: "Mais enfin il y a des Privileges qui sont tout-à-fait injustes & odieux, comme sont les monopoles par lesquels un particulier se veut attribuer à lui seul le profit & le commerce d ' u n e chose qui apartient au Public: tel que serait celui d ' u n Marchand qui seul voudrait acheter tous les grains d ' u n e Province, ou qui ôteroit au peuple la liberté de puiser de l'eau dans les rivieres. Tel est celui de l'Academie qui veut ôter au Public la liberté du langage et la permission d'en écrire, parce que la parole apartient autant au peuple que l'usage des Elemens: C'est pourquoy il n ' y a pas d'aparence que la Justice du Roy ait souffert q u ' o n donnât quelque atteinte à la liberté des Lettres par un Privilege si extraordinaire." ("Second factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 398-399 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 2 3 7 ] ) 6 8
Schon in der "Epître" der Essais hatte Furetière mit dem Aspekt der liberté argumentiert (fol. a 3 v°/â 4 r°) und dort auch deutlich gemacht, daß er Vielfalt im allgemeinen und gerade im Bereich der Wörterbücher im besonderen für notwendig erachtet:
60
61 62
63 64 65 66 67 68
s.v. C O H U E . s . / . , s.v. EsCHELER, v.act. (Unterstichwort zu E S C H E L L E . s . / . ) , s.v. EsCROULER.v.n. (Unterstichwort zu E S C R O U . i . m . ) - Hier und im folgenden zitiere ich nach der Ausgabe 1684. s.v. BANQUET.i./?!., s.v. B A N Q U E T E R . v . a c t . s.v. A B Y S M E . i . m . (ABYSME se dit figurément en Morale [...]), s.v. AILE.Î./. (AILE se dit figurément en choses morales et spirituelles [...]), s.v. BOIS,5.m. (Les anciens Chevaliers [...] C'est de là que figurément on dit [...] / On dit figurément en ce sens q u ' u n e femme [...]), s.v. C H I E N .s.m. (On dit figurément en ce sens rompre les chiens [...]), s.v. C O U P E L L E . j . / . (On dit figurément q u ' u n homme [...]), s.v. D E G R E ' i . m . (Degré. Se dit figurément des choses [...]), s.v. DRAGON.5.m. (Dragon. En termes de l'Ecriture se dit figurement du [...]), s.v. DROIT.oite.adj. & subst. (Droit. Se dit figurement en choses spirituelles [...] On dit aussi figurément d ' u n homme [...]), s.v. ESCHELON. s.m. (Unterstichwort zu E S C H E L L E . i . / . ) (Se dit figurément en choses morales.) s.v. C H I E N .s.m. (Unterabschnitt: On dit à un glorieux [...]) Vgl. zu Furetières eigenen Äußerungen über sein Wörterbuch auch unten Kapitel 2.7. Vgl. hier oben Kapitel 2, S. 9 Anm. 3. Vgl. z.B. "Second placet", in: Les preuves par écrit II, 1694, 443 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 39], Z.B. "Second factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 264 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 163]. Furetière argumentiert mehrfach damit, daß trotz des Monopolprivilegs der Académie doch auch ein Privileg für den Dictionnaire général et curieux von César de Rochefort erteilt worden sei (vgl. z.B. "Factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 8-9 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 5]). Das Argument ist aber insofern nicht stichhaltig, als hier nicht wirklich ein "dictionnaire de langue" vorliegt, vgl. Bray 1986: "[...] le Dictionnaire général et curieux, contenant les principaux mots, et les plus usitez en la langue francoise. leurs Définitions. Divisions. & Etvmologies ... de César de R O C H E F O R T . Cet ouvrage qui paraît à Lyon (chez Pierre Guillimin) en 1684 - avec un privilège en date du 2 décembre 1683 - n'est pas, contrairement à ce qu'annonce son titre, un dictionnaire de langue. Il s'agit plutôt d ' u n recueil de "curiositez", de développements à caractère encyclopédique où l'anecdote historique l'emporte sur l'information purement lexicographique. Cf. Q U E M A D A 1967, 85 et 182." (Bray 1986, 76 Anm. 1)
22 "L'accroissement des Lettres n'est venu que par l'émulation & la critique des Autheurs, dont le différent genre ayant traité les mêmes suiets en différentes maniérés, les ont enfin épuisez. Cela doit avoir lieu particulièrement en matière de Dictionaires, parce qu'ils ne peuvent iamais contenir assez de mots pour expliquer toutes les choses dont l'étendue est infinie, de sorte que le moindre peut servir de Supplement au meilleur." (a.a.O., fol. a V - a 4 r ° ) 6 9 Er bringt das M o n o p o l - P r i v i l e g der A c a d é m i e auch in Z u s a m m e n h a n g mit der A n e k d o t e v o n e i n e m Dichter, der sich e i n e b e n s o l c h e s für das V e r s e m a c h e n g e b e n l i e ß , 7 0 und versteckt dies als kleine, aber feine Satire im Artikel A R C H I P O E T E seines Wörterbuchs: ARCHIPOETE, est un nom qu'on a donné en quelques lieux à quelques Poètes; mais ç'a été le plus souvent par dérision, comme on fit du temps de Leon X. au Poëte Baraballi de Gayette, à qui on donna les honneurs du triomphe qu'on avoit accordés autrefois au Poëte Petrarque; & on le promena par la ville couronné de lauriers, & monté sur un éléphant. Mais ce fut pour se moquer de luy; car c'étoit un mauvais faiseur de vers, de devises & d'inscriptions, qui avoit obtenu un Privilege exclusif, qui portoit deffences à toute autre personne d'en faire. [...] On a veu en France de pareils ridicules qui ont obtenu de semblables Privileges. (Fur 1690 [3bd. f°-Ag. / Slatkine-Reprint])
2.7 "pour faire un Dictionaire & pour expliquer toute la Langue, il faut être universel":71 Furetière charakterisiert sein Wörterbuch In lexikographischer Perspektive ist besonders interessant, daß Furetière sich in d i e s e m Streit zu Zielsetzung und Charakter seines Wörterbuchs äußert - gerade auch in G e g e n überstellung z u m Académie-Wôrterbuch: "J'adjoûte seulement que je n'ay point eu dessein de faire un Dictionaire de mots, mais de choses: J'ay évité autant que j'ay pû les décisions sur les difficultez de la Langue; je les ai laissées à l'Academie. On y trouvera plus de Physique & d'Histoire que de Grammaire; & ainsi je ne me suis pas simplement renfermé dans les termes des Arts, comme mes Parties prétendent m'y obliger, mais j'y ay inséré tout ce que j'ay trouvé de curieux dans les Autheurs, qui peut instruire de la nature & de la différence des choses dont on est en peine aussi bien que de leurs divers noms; j'y ay mis l'etimologie des mots communs aussi bien que de ceux des Arts; j'en ay nommé les inventeurs & indiqué les Auteurs qui en ont écrit, & en un mot il est tout différent de celui de l'Academie. ("Second placet", in: Les preuves par écrit II, 1694, 450 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 44]) D i e plakative A u s s a g e im ersten Satz (nicht "dictionnaire de m o t s , mais de choses") - in Abgrenzung z u m A c a d é m i e - W ô r t e r b u c h g e m e i n t - wird durch d e n f o l g e n d e n
Kontext
modifiziert: Furetière will nämlich Kenntnisse s o w o h l v o n Wörtern als auch v o n Sachen vermitteln 7 2 - für ihn g e h ö r e n diese beiden Aspekte z u s a m m e n . 69
70
71 72
Vgl. auch "Factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 11-12 [Asselineau (Hg.) I, 7] und "Au Roy, et à Nosseigneurs de son Conseil", in: Les preuves par écrit II, 1694, 85 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 22]. Vgl. "Second factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 275-276 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 170171], Vgl. zur Quelle dieses Zitats unten S. 24. So nennt er im zitierten Textausschnitt z.B. mitten in der Aufzählung eher enzyklopädischer Aspekte doch auch die Etymologie. - Vgl. auch die gleiche Verknüpfung sprachlicher und sachlicher Aspekte in der Äußerung zu einem konkreten Beispiel, die Furetière nach der Gegenüberstellung des Artikels chat in den Wörterbüchern der Académie und von Richelet gibt: "Le Dictionaire Universel enchérit bien sur tous ces Dictionaires, il décrit la figure & les propriétés du chat, & sur tout ses qualités venimeuses qui rendent les personnes ptysiques. Il donne l'étimologie du mot, Il parle des chats sauvages, des chats des Indes, dont les uns ont des ailes comme les chauvesouris: les autres des poches où ils mettent leurs petits quand ils s'enfuyent: Il explique ce que c'est que les chats effarouchés & herissonnés en termes de Blason: ce que
23 Er nennt s e i n Wörterbuch auch "une E n c y c l o p é d i e d e la langue Françoise" ( E s s a i s 1684, "Epitre", f o l . â v ° ) . 7 3 A u c h dieser Äußerung scheint die Zielsetzung zugrunde zu liegen, Sprach- und S a c h w i s s e n in seinem Werk g e m e i n s a m und umfassend darzustellen, denn der Artikel E N C Y C L O P E D I E in Furetières Wörterbuch lautet folgendermaßen: "ENCYCLOPEDIE.s.f. Science universelle, recueil ou enchaisnement de toutes les sciences ensemble. C'est une témérité à un homme de vouloir posséder VEncyclopédie." (Fur 1690 [3bd. f°-Ag. / SlatkineReprint]; der Artikel steht in den Essais noch nicht.) Zu dieser D e f i n i t i o n f i n d e n sich nämlich Parallelen im Titel des Wörterbuchs: universel, Termes
Contenant de toutes
generalement
les sciences
tous
les mots françois
et des arts [...].74
Dictionaire
tant vieux que modernes,
et
les
Furetières Buch als "Encyclopédie d e la
langue" w i l l also ein im sprachlichen w i e im sachlichen Bereich u m f a s s e n d e s W e r k s e i n . 7 5 Dabei spielt, w i e der Titel d e s Werks zeigt, der Wortschatz der Fachsprachen für Furetière eine besonders w i c h t i g e Rolle - hier will er die korrekten Termini lehren; der Leser soll lernen, die D i n g e richtig benennen zu können, statt nur auf das v a g e Wort chose
ange-
w i e s e n zu sein: "Cette ignorance de la plupart des mots de la Langue, est ce qui a donné une grande étendue au mot de chose dont on se sert pour expliquer tout ce dont on ignore le nom. Cependant il n'y a rien dans la nature & dans les ouvrages de l'art qui n'ait son nom propre que la plûpart des gens ne connoissent pas. Ainsi quand un Bourgeois veut parler de ces grosses séparations de pierre qui se voyent dans les vieux bâtimens 76 : s'il ne sçait pas le nom de manteaux77 que les Architectes leur donnent, il dira grossièrement ces choses de pierre étoient bien vilains." ("Second factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 302 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 188 /x ]) D e m Leser soll e i n N a c h s c h l a g e w e r k an die Hand g e g e b e n werden, das ihm die Erklärung zu ihm unbekannten Wörtern liefert: "[...] il y a bien d'honnêtes gens qui ne sçavent pas précisément ce que c'est que nephretique, hemetique, hepatique, stiptique, &c, quoy qu'ils en entendent parler tous les jours; ni ce que c'est qu'un trépan, qu'un syphon; que des turcies & levées, que le tiers & danger, qu'un rhumb de vent, la glande pineale &c. ce qui souvent les arrête dans leur lecture: sans parler des termes des Arts plus abstrus qu'on rencontre quelquefois, & pardessus lequels on est obligé de passer sans les entendre." ("Second factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 320 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 189 / 2 ]) 7 8 Aber auch Wörtern, die n e b e n ihrer allgemeinsprachlichen Bedeutung n o c h fachsprachliche Bedeutungen haben, k o m m t bei Furetière e i n wichtiger Stellenwert zu:
73
74 75 76
77 78
c'est que l'herbe au chat, la fleur de pied de chat, & les mots de chattepeleuse, chattemitte, chatpard animal feroce, le chat-huant, & le vaisseau qu'on apelle chat en termes de marine." ("Second factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 421-422 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 253]). - Vgl. ferner auch Furetières Äußerungen im selben Second factum zu den Artikeln oreille (a.a.O. I, 1694, 315 [I, 1859, 186' 2 ]), feu (a.a.O., I, 1694, 369-370 [I, 1859, 219]) und chien (a.a.O., I, 1694, 437-438 [I, 1859, 263-264]). Vgl. auch a.a.O., "Avertissement", fol. a^v" sowie "A Monseigneur le Chancelier", in: Les preuves par écrit II, 1694, 211 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 117], Hervorhebungen von Verf., D.B. Vgl. hierzu auch Collinot 1985, 15-16 und Darmon 1990, 29. Ausgabe Amsterdam 1686, 28 (Exemplar: Paris BN [X 13992(2)): dans les croisées [sic] des vieux bâtimens Ausgabe Amsterdam 1686, 28 (Exemplar Paris BN [X 13992(2)): meneaux Vgl. auch "Factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 25 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 16],
24 "Il [= mon Dictionaire] ne décidé rien sur la langue, sa beauté consistera particulièrement à voir le même mot promené par tous les arts & sciences en ses différentes significations [...]" ("Factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 19 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 12]) Ein gutes Beispiel hierfür bietet der schon in den Essais vorhandene Artikel L I G N E mit Bedeutungen aus den verschiedensten Fach- und Sachgebieten: LIGNE.Î./. Terme de Geometrie [...] LIGNE signifie aussi un trait de plume ou de pinceau [...]'" LIGNE en termes d'Ecrivains & Imprimeurs [...] LIGNE en termes d'Astronomie & de Geographie [...] En termes de Gnomonique [...] En termes d'Escrime [...] En termes de Statique ou de Mechaniques [...] En termes de Pesche [...] En termes d'Optique ou de Perspective [...] En termes de Chiromance [...] En termes d'Architecture, d'Arpentage & de Jardinage [...] En termes de Manege [...] En termes de Chiromance [...] LIGNE en termes de Guerre [...] LIGNE en termes de Fortification [...] En termes de Marine [...] En termes de Finance [...] LIGNE en termes de Genealogie [...) 8 0 Furetière betont, daß für ihn Fachsprache und Allgemeinsprache nicht trennbar seien: "Les termes des Arts & des Sciences sont tellement engagés avec les mots communs de la Langue, qu'il n'est pas plus aisé de les séparer que les eaux de deux rivières à quelque distance de leur confluent." ("Factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 32 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 20]) 81 In der Kritik am Académie-Wörterbuch wird aber auch deutlich, daß Furetières Auffassung v o m Wörterbuch e i n Hinausgehen über die Allgemeinsprache verlangt: "[...] pour faire un Dictionaire & pour expliquer toute la Langue, il faut être universel, & ne se pas renfermer dans le langage familier & oratoire." ("Second factum", in: Nouveau recueil des factums I, 1694, 303 [Asselineau (Hg.) I, 1859, 179/2]) "universel" sein heißt für Furetière also, Allgemeinsprache und Fachsprachen und damit gleichzeitig - w i e wir o b e n sahen - auch Sachwissen zu vermitteln. 8 2 Collinot ( 1 9 8 5 ,
16) zieht zur Interpretation v o n Furetières Konzept der Universalität
einen Ausschnitt aus d e m Artikel UNIVERSEL,ELLE.adj. aus Fur 1690 heran (dieser Artikel steht noch nicht in den
79 80
81
82
Essais):
Diese Bedeutung könnte man als allgemeinsprachlich bezeichnen. Zitiert nach der Auflage 1684. - Der Artikel hat neben den zitierten Untereinträgen weitere Untereinträge bzw. -abschnitte. Vgl. auch eine Erläuterung Furetières an anderer Stelle: "[...] car les sciences ne s'expliquent [que] par les mots les plus communs de la Langue qui leur servent de base, & de fondement, ils ont un tel enchaînement les uns avec les autres qu'il faut en établir la signification propre, & la figurée avant que de faire voir leur usage dans les Arts où ils n'arrivent souvent que par des gradations & des figures." ("A Monseigneur le Chancelier", in: Les preuves par écrit II, 1694, 207 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 114-115]). In der "Préfacé" zu Fur 1690 werden einige der hier genannten Aspekte nochmals zur Sprache kommen; vgl. unten Kapitel 3.6.
25 "On appelle un homme universel, celuy qui a appris plusieurs sciences, qui peut respondre pertinemment sur quoy que ce soit qu'on l'interroge."
Und Collinot bringt dies auf den Nenner: "Pouvoir tout dire sur tout, telle est l'ambition de l'homme universel." (Collinot 1985, 16)83
2.8 "soit en France, soit dans les païs étrangers" Auf dem Weg zur Publikation des Dictionaire universel Ein Brief aus Paris von François Bernier an Pierre Bayle zeigt, daß Furetière auch nach der Rücknahme seines Privilegs noch Hoffnung auf eine neue Bewilligung hat. Andererseits scheint aber auch (vielleicht zunächst mehr von Außenstehenden) die Möglichkeit einer Publikation in Holland ins Auge gefaßt zu werden - wenngleich dem Text keine genaueren Informationen hierzu zu entnehmen sind: "Faites aussi, s'il vous piaist, sçauoir à Mr. Desbordes, que si j'attens longtemps à luy faire réponse, ce n'est point par oubly, ni par paresse, mais c'est qu'on ne sçauroit rien tirer de positif de Mr. l'Abbé Furetière. Il espère toujours d'obtenir le Priuilege de faire icy imprimer son Dictionaire, et il est à craindre qu'il n'attende encore long temps. Dieu veuille, qu'il ne meure point auparauant!" (Brief F. Bernier an P. Bayle 26-7-1686, in: Bayle, Choix de la correspondance inédite, hgg. v. E. Gigas, 1890, 192)
Diese doppelte Orientierung - zu zwei Publikationsmöglichkeiten hin - kommt deutlicher in folgender Äußerung Furetières über seine Gegner zum Ausdruck: "Ils ne peuvent empêcher que tôt ou tard le Dictionaire Universel ne soit imprimé, soit en Frâce, soit dans les païs étrangers [...]." ("Placet", in: Les preuves par écrit II, 1694, 433-434 [Asselineau (Hg.) II, 1859, 31])
Furetière kann schließlich doch kein neues Privileg in Frankreich erreichen, und so wird sein Dictionaire universel also "dans les païs étrangers", nämlich in Holland, in La Haye und Rotterdam, bei Arnout und Reinier Leers 1690 erscheinen. Es ist dabei nicht geklärt, wie es dazu kommt, daß die Brüder Leers die Verleger von Furetières Dictionaire universel werden, nachdem doch Nachdrucke der Essais (und der Factums) bei Henri Desbordes in Amsterdam erschienen waren und der oben zitierte Brief auch auf die Möglichkeit einer Publikation bei Desbordes hinzudeuten scheint. 84 Jedenfalls müssen die Brüder Leers noch zu Furetières Lebzeiten das Recht erworben haben, das Manuskript von Furetières Wörterbuch zu drucken (vgl. Lankhorst 1983, 54), da sie das Werk schon im Katalog der Frankfurter Fastenmesse bzw. Leipziger Ostermesse 1688 vorankündigen. 85
83 84
85
Vgl. auch a.a.O., 15-16/27. - Zum Thema universel / universalité vgl. auch Darmon 1990. Auch Lankhorst hat hierfür keine Erklärung. Er vermutet, daß der Kontakt zu Leers durch Bayles Vermittlung zustande kam (vgl. Lankhorst 1983, S. 54 + Anmerkungen 20 u. 21 / S. 85-86). Im Katalog der Frankfurter Fastenmesse und Leipziger Ostermesse erscheint in der Rubrik "Libri futuris nundinis prodituri" die Angabe: "Dictionaire universel, contenant generalement tous les Mots François tant vieux que modernes, compiè [sic] par Messire Antoine Furetre [sic], 3. Vol. in Fol. A la Haye, & à Rotterdam, chez Amaut & Rein. Liers [sic]." (Catalogas universalis, hoc est: Designatio omnium librorum, qvi hisce nundinis vemalibus Francofurtensibus & Lipsiensibus anni 1688. vel novi, vel emendatiores & auctioresprodierunt, fol. F 2 v°) (Hinweis bei Lankhorst 1983, 54 + Anm. 19)
26 Die eigentliche Publikation erlebt Furetiere jedoch nicht mehr: Er stirbt am 14. Mai 1688.86
86
Vgl. Les registres de l'Académie françoise Reprint), "Préfacé", fol. 3*v°.
I, 288 (17-5-1688) und Fur 1690 (3bd. f°-Ag. / Slatkine-
3. Die Ausgaben Fur 1690
Der Druck von Furetières Dictionaire universel in Holland scheint schon Ende 1689 abgeschlossen zu sein - und sofort ist das Werk auch in Frankreich interessant, wie das Protokoll der Académie française vom 28-11-1689 zeigt: "La Compagnie ayant esté avertie de bonne part que le dictionaire de Furetiere estoit achevé d'imprimer en Holande, et qu'au mespris de son privilege, de ses arests confirmatifs, et mesme des deffenses expresses du Roy d'avoir commerce avec les Holandois enemis déclarez de l'Estat, un libraire de Paris intéressé à cette impression se préparait à le faire entrer dans le Royaume pour le débiter, il fut jugé à propos de tâcher à empescher une chose aussi injurieuse que celle là à l'Académie, et aussi préjudiciable aux interests de son Imprimeur." (Les registres de l'Académiefrançoise I, 298) 1
Die Suche nach Exemplaren der Erstauflage des Dictionaire universel führt zu einer Überraschung: Die Ausgabe Fur 1690 gibt es nämlich nicht - ich konnte vielmehr drei(!) Ausgaben ausfindig machen, die alle drei auf dem Titelblatt die Jahreszahl 1690 tragen, sich jedoch u.a. in Format bzw. Bandaufteilung und in der Gestaltung des Titelblatts unterscheiden: - eine dreibändige Folioausgabe2 3 - eine dreibändige Quartausgabe - eine zweibändige Folioausgabe Diese drei Ausgaben sollen im folgenden zunächst beschrieben und dann miteinander verglichen werden.4 Anschließend wird die Frage erörtert, welche von diesen drei Ausgaben die Originalausgabe sein könnte.
1
2
3
4
Einige Monate später erwähnt auch Reinier Leers selbst das Werk (und den Krieg zwischen Holland und Frankreich) in einem Brief an Nicolas Toinard: "Cette maudite guerre est fort prejudicable à la République des lettres. C'est la cause qu'il m'est impossible de vous faire tenir un exemplaire de Furetière, les passages étant trop bien gardés pour en faire passer" (Brief R. Leers an N. Toinard 6-3-1690, Manuskript Paris BN f.fr.nouv.acq. 562, f. 23, zit. nach Lankhorst 1983, 95 + Anm. 9). - Die allgemeine Haltung in Frankreich bezüglich der Frage, ob das Furetière-Wörterbuch verboten war oder nicht, scheint stark uneinheitlich gewesen zu sein: Einerseits finden wir drei Exemplare der dreibändigen Quartausgabe (vgl. unten Kapitel 3.2, S. 34) als beschlagnahmt in einem "Procès verbal de saisie" vom 29-10-1693 (vgl. Sauvy 1972, 37). [Anmerkung: Welche Ausgabe genau gemeint ist, bleibt letztlich unentscheidbar, da die Einteilung in-f°/in-4° nicht ganz eindeutig ist. So bezeichnet etwa heute die Bibliothèque municipale Lyon ihre beiden dreibändigen Exemplare Fur 1690 beide mit Format Folio (Brief an Verf. 25-1-1990), wenngleich aus deren näherer Beschreibung hervorgeht, das eines das ist, das ich Quartausgabe nenne, das andere das, welches ich Folioausgabe nenne. Umgekehrt nennen die Archives départementales des Hauts-deSeine (Nanterre) ihr dreibändiges Exemplar Fur 1690 (das ich aufgrund der Beschreibung und einer Titelblattkopie als Exemplar der dreibändigen Folioausgabe einordne) in-4° (Brief an Verf. 6-9-1990).] Andererseits präsentiert aber Reinier Leers 1694 dem französischen König persönlich eine neue Ausgabe des Furetière-Wôrterbuches (vgl. unten Kapitel 4.2.2, S. 54 + Anmerkungen 23 u. 24)! In seiner Arbeit über den Verleger Reinier Leers nennt und beschreibt Lankhorst von Fur 1690 nur diese dreibändige Folioausgabe (Lankhorst 1983, 162-163). Wenn nicht anders angegeben, zitiere ich aus Fur 1690 immer nach dem Slatkine-Reprint der dreibändigen Folioausgabe (vgl. unten Kapitel 3.1.1, S. 29). Vgl. auch die Reproduktionen der Titelblätter im Anhang dieser Arbeit.
28
3.1 Für 1690: die dreibändige Folioausgabe5 Beschriebenes Format:
Exemplar:
Paris B N
[X.520-522
vorderer Buchdeckel, 1. Bd.: H ö h e 3 7 , 7 c m x Breite 2 4 , 4 c m Titelblatt, 1. B d . : H ö h e 3 6 , 8 c m x Breite 2 3 , 4 c m
6
Bandaufteilung:1 1. Bd.: Porträt Furetiere [ = rechte S. z w i s c h e n Vorsatz- und Haupttitelblatt] Preface ( I I S . ) Privilegie [niederländisch] ( I S . ) Buchstabe A - E 2. Bd.: Buchstabe F - 0 3. Bd.: Buchstabe P - Z Druckbogenzählung:8 1. Bd.: * 4 2 * 2 3 * 2 A - 5 H 4 51 2. Bd.: ir 2 A - 4 0 4 4 P
9
3. Bd.: TT2 A - 4 P 4 4 Q
10
Paginierung:
keine
Spalten pro Seite:
2
Zeilen pro Spalte:
71
Privileg:
Staten van Holland ende West-Vriesland 2 7 - 1 0 - 1 6 8 9 für 15 Jahre
V o n dieser dreibändigen Folioausgabe sind in den letzten Jahrzehnten z w e i Reprints g e druckt worden: 1 9 7 0 (Slatkine) und 1978 ( S N L - Le Robert), die ich in den f o l g e n d e n A b schnitten b e s c h r e i b e . 1 1 5
' 8
9
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Ein Faksimile des Titelblatts eines Exemplars der dreibändigen Folioausgabe findet sich bei Tchemerzine V, 1932, 404 (Titelblatt des 3. Bds), bei D'Oria 1972, zwischen S. 256 u. 257 (Titelblatt des 1. Bds) sowie bei Niederehe 1982, 79 (Titelblatt des 1. Bds). Die BN Paris besitzt neben dem hier beschriebenen Exemplar des Fur 1690 auch ein Exemplar der gleichen Ausgabe unter der Signatur [Rés.X.234-236, auf das die oben (Kapitel 2.1, S. 11 Anm. 11) zitierte Beschreibung Furetières von einem Buch in "grand papier" zutrifft: Es ist bei gleicher Größe der bedruckten Textfläche insgesamt wesentlich größer als das Exemplar [X.520-522, d.h. es hat wesentlich breitere Seitenränder - vgl. die Titelblattmaße: 1. Bd. Ex. [X.520 Höhe 36,8 cm x Breite 23,4 cm 1. Bd. Ex. [Rés.X.234 Höhe 42,1 cm x Breite 27,6 cm Die Bandzahl ist auch auf den Vorsatztitelblättem angegeben: "Dictionaire universel [...] Divisé en trois Tomes. " Markierungsschema: A, A 2 , A 3 , unm.Bl., B, ... ( = 4-Blatt-Rhythmus). - Zusätzlich erscheint im 2. und 3. Band auf den Blättern der nichtindizierten und der mit 2 indizierten Buchstaben die Angabe "Tome II. " bzw. "Tome III.". Fehler in Bd. 2: Blatt 4 0 ( = lettrine supérieure OTT.OU.OUA) ist im hier beschriebenen Exemplar fälschlich nach Blatt 30^ eingebunden. Dies ist ein Fehler in der Bindung des Exemplars (nicht in der Druckbogenzählung). - Der Slatkine- und der Robert-Reprint enthalten diesen Fehler nicht. Fehler in der Druckbogenmarkierung im 3. Bd., der die Kontinuität der Zählung nicht durchbricht: 3F 3 ( = lettrine supérieure SEN.) lies: 3F 2 Daneben gibt es auch noch einen Teilreprint mit dem Titel Dictionnaire de musique d'après Furetiere -1690- (so auf dem Titelblatt; auf dem äußeren vorderen Bucheinband dagegen: Dictionnaire de musique
29 3.1.1 Fur 1690: Reprint Genève, Slatkine 1970
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Dieser Reprint ist im Format gegenüber der Originalausgabe verkleinert. Die OriginalVorsatztitelblätter fehlen. Im übrigen gibt es keine Besonderheiten. Format: vorderer Buchdeckel, 1. Bd.: Höhe 30,7 cm x Breite 22,0 cm Titelblatt, 1. Bd.: Höhe 30,0 cm x Breite 21,9 cm (also gegenüber dem Originalformat verkleinert)13 Bandaufteilung:14 Druckbogenzählung: Paginierung: Spalten pro Seite: Zeilen pro Spalte: Privileg:
siehe Ex. Paris BN [X.520-522 - - > Kapitel 3.1
3.1.2 Für 1690: Reprint Paris, SNL - Le Robert 1978 Es handelt sich hierbei nicht um einen einfachen Reprint, sondern um eine fotomechanische Wiedergabe mit Zusätzen: Der 1. Band enthält eine Introduction (99 S.), und am Ende des 3. Bandes werden dem Leser verschiedene Anhänge (109 S.) 15 geboten. Außerdem sind innerhalb des eigentlichen Wörterbuchtextes Abbildungen und Buchtextauszüge eingefügt, die mit der abbildungslosen Originalausgabe nichts zu tun haben. 16 Die Bandaufteilung ist im 1./2. Band anders als bei den bisher genannten Exemplaren und dem Slatkine-Reprint: Der erste Band endet im Robert-Reprint mit dem Buchstaben D; der zweite fängt mit E an. (Das Ende des zweiten Bandes [Buchstabe O] und der Anfang
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d'après Antoine Furetière), der auf 40 Seiten (etwa DIN-A-4-Format, ohne Paginierung oder Bogenzählung) Artikel bzw. Artikelausschnitte aus dem Sachgebiet Musik im Faksimile abdruckt (vgl. auch "Avertissement"). Als Quelle wird auf der Rückseite des Titelblatts nur angegeben "Origine: collection particulière", aber am Drucksatz der Artikel ist deutlich erkennbar, daß hier ein Exemplar der dreibändigen Folioausgabe zugrunde liegen muß. Dem Abdruck wird ein Vorwort von Jean-Christophe Maillard vorangestellt, in dem u.a. auch die Frage nach den Textquellen für die Artikel dieses Sachgebiets in Ansätzen behandelt wird. Der Reprint trägt kein Erscheinungsjahr (auch kein Achevé)-, im Katalog Les livres disponibles 1989 (Edité en octobre 1988) ist das Werk (s.v. Dictionnaire de musique d'après Furetière) jedoch ausdrücklich mit dem Erscheinungsjahr 1988 verzeichnet. - Untersuchtes Exemplar: Berlin SB Preußischer Kulturbesitz, Haus 2 [1 B 90050. Vgl. zur Frage nach dem Exemplar, von dem der Reprint hergestellt wurde, oben Kapitel 2.4, S. 14 Anm. 24. Vgl. zur Verkleinerung auch die Maße der bedruckten Textfläche (gemessen im 1. Bd. auf fol. A 2 r°): Fur 1690 Original (in Kapitel 3.1 beschriebenes Ex.): Höhe 31,2 cm x Breite 17,2 cm Slatkine-Reprint: Höhe 26,4 cm x Breite 14,6 cm Im Slatkine-Reprint fehlen allerdings die Original-Vorsatztitelblätter. - Das Furetière-Portrât (das gleiche wie im beschriebenen Originalexemplar Paris BN [X.520-522) ist links vom Haupttitelblatt abgedruckt. Vgl. die Angaben im einzelnen bei der Bandaufteilung, hier unten S. 33. Diese Einfügung von meist ganzseitigen Zusätzen bewirkt z.T. eine Verschiebung der Seiten gegenüber dem Original: Rechte Seiten werden zu linken und umgekehrt, was sich an der Verschiebung der Druckbogenmarkierungen ablesen läßt. - Zur Illustration vgl. auch Claude Helft: "Sentiments sur le choix des images" (Fur 1690, Robert-Reprint, I, 97-98).
30 des dritten Bandes [Buchstabe P] sind dagegen so wie bei den bisher beschriebenen Ausgaben auch.) Es ist dabei meines Erachtens nicht anzunehmen, daß diese Bandaufteilung auf das Originalexemplar, von dem der Reprint hergestellt wurde, zurückgeht, 17 sondern daß Alain Rey als Herausgeber des Reprints die Bandaufteilung wegen der Vielzahl der zusätzlichen Seiten im 1. und 3. Band geändert hat, da sich sonst eine ungleichmäßige Stärke der einzelnen Bände ergeben hätte. Die Druckbogenzählung ist nämlich nicht anders als in den bisher beschriebenen Exemplaren: Sie beginnt beim Buchstaben F neu mit der Markierung "Tome II. A". Ein weiterer Hinweis ist das Aussehen der letzten Seite des 1. Bandes: Die Spalte mit dem Beginn des Buchstabens E ist offensichtlich herausgeschnitten und der entstandene Leerraum mit einer Abbildung gefüllt worden. Originalexemplare aber gleichen Lücken, die dadurch entstehen, daß eine Seite nicht voll bedruckt ist, stets durch gleichmäßige Verteilung des Textes auf beide Spalten aus (vgl. etwa die letzte Seite des Buchstabens O). Diese herausgenommene erste E-Spalte ist für den Reprint dann zweigeteilt und mit der Titelkopfleiste, die eigentlich über den Beginn des Buchstabens F gehörte, zusammenkopiert worden. 18 Die beim Beginn des F-Textes entstandene Lücke wurde einfach wieder mit einer Abbildung gefüllt. Die Angabe "Fin du premier tome" am Ende des Buchstabens E wurde herausgenommen, und die Bandaufteilungsangaben auf den Vorsatztitelblättern wurden entsprechend geändert. Aber eine deutliche Spur zu verwischen ist doch vergessen worden: Die Angabe "E. EAU." in der lettrine supérieure "DYS. E. EAU." wurde nicht getilgt und ist - jetzt scheinbar völlig unmotiviert - über der letzten D-Spalte stehengeblieben! Eine Gegenüberstellung der betreffenden Seiten aus dem Slatkine-Reprint (Band- und Seitenaufteilung wie Originalexemplar) und dem Robert-Reprint verdeutlicht die Unterschiede:
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Meinen Brief mit der Bitte um Auskunft, von welchem Originalexemplar der Reprint hergestellt wurde, beantwortete Alain Rey folgendermaßen: "La réimpression a été faite sur un exemplaire de l'édition de 1690 qui appartenait aux dictionnaires Robert; elle a dû être dé-reliée pour la photographie. Celle-ci a été effectuée par l'atelier de microphotographie Hawkins, qui travaillait pour le CNRS (M. Hawkins est décédé depuis). L'exemplaire a donc disparu, les feuilles avaient été récupéreés par M. Hawkins. Depuis, le Robert a pu acquérir un exemplaire identique (tirage de 1690) du Furetière." (Brief Alain Rey an Verf. 25-7-1988). Zur Bandaufteilung des Originalexemplars läßt sich also leider nichts entnehmen. Zusätzlich wurde unter der Titelkopfleiste eine weitere Zierleiste eingefügt.
D Y S. E. E A V . D U V. D X N. D Y S. tombe pourrie ou corrodée« La dysenterie caufée de bile nuye> qu'il attend quelque choie avec grande impatiennotre eft mortelle 11 y a quelquefois unedejcâioa ce. On dit auflî, qu'un homme ne fç aurait durer en fa fanglante où le fang coule par bas fans douleur, & fans peau, qu'il ne peut durer en place , pour dire , qu'il eft que les inteftins foient blefl«, qui ne s'appelle d j j f e n inquiet èi. inconftant. terie que fort improprement. D U R E T , E T T L adj. diminutif de dur. L'oifeau ctoit bon , mais il étoic un peu duret , difoit celuy qui D Y S S Y L L A B E . adj. Mot compofé de deux fyllabes. Un fpondée eft un pied djJjjlLbe, compofé de deux avoïc rais à la broche un faucon qu'on luy avoit donné pour la chafle. fyllabcs longues, qui finit un vers hexametre. D U R E T E ' , f.f. Solidité, qualité de cc qui eft dur. D Y S U R l E . f.f. Terme de Medecine, eftunedifficulte d'urine, quand elle ne ion qu'avec peine Se douC'cft la puiflânee par laquelle les corps reliftent à la fepararion des parties dont ils font compofez. On a trouvé leur. Ce mot eft Grec > compofé de la particule djt> l'invention de donner au plaftre la dureté du marbre. dgrè, & de oureo, unnim rtdde. La durtté des diaroanr fait la meilleure partie de leur valeur. Les viandes gelées ont de la durtté. En termes de Medecine on appelle durete^, certaines tumeurs oucalloiîtez de corps & d'humeurs qui s'endurciflênr. On dit aulli, une dureté de ventre > quand on Subft. mafe. Cinquième lettre de l'Alphabet, eft conftipé ; une dureté d'oreille, quand on eft prefla fécondé des voyelles. Elle a trois ions difque lourd, férais en François. Le premier eft un f mafculin, ou ouvert, qu'on marque d'un accent D v R c T t , fe dit figurcment en chofes fpirituelles Se moaigu y 6c qu'on prononce fortement, comme rales. 11 a une dureté d'efprit quifiaitqu'il ne peut rien en toutes les autres Langues, en ce mot Dirimté. Le comprendre j une dureté de coeur > qui fait qu'il n'aime deuxième IV féminin, qu'on ne prononce qu'à demi » personne. ¿c (I bas » qu'à la fin des vert il n'eft pas compté pour On die auflî , qu'un ftile a beaucoup de dureté, que des vers une Iyllabe ; & il fe mange par tout, quand il eft fuivi ont de la ¿ « m « , qu'un pinceau » qu'une graveure ont d'une autre voyelle : comme en ce mot, divine. Le de la dureté , quand ils n'ont pas cette douceur, cette troifiéme eft l'e ouvert, qui fe prononce comme s'il y politeflê ou delicateflë qui donne le prix aux ouvrages. avoit ladiphthongue«i : ainfî fer y frteét, fc prononD U R I L L O N . Cm. Callofitc ou petit corps aur qui cent comme fuir > [rcfdis. Toutes ces trois prononciafc fait de la peau endurcie » ou de quelque humeur qui s'y tions fe trouvent au mot de netteté : la première iyllabe amaiTe. Les Chapeliers ont des durillons au poignet , a un « ouvert y la féconde un r féminin y & la troifiéme à force de foula les chapeaux. Il luy eft venu un durillon un e mafeulin. à cette glande qui s'eft endurcie. DUR.
E
E.
v. neut. Devenir dur. Dfàutcoup» Les Imprimeurs appellent e tréma, un ir'ou 3 y a deux peper les corps des pieds, avant qu'ils fc dunlionnent. tits points deflûs ; & un r acut, quand il eft accoxué. E » chez les Anciens, etott une lettre numetaïe qui figni» fioit*50. fuivant ce vers : D U V.
DURILLONNER.
E qutque ducentes & qvinquéffuté tendit, D U V E T . C ta. La plume des oifeain la plus ddicate, qui vient à leur coi Se à leur eftomac. Ce mot vient de tufetum, qui a été fait de tuf4 > herbe qui croift dans E A U . tes marais, dont la fleur eft velue, Se fcrvoit aux Anciens à mettre dans les coites Se mateiats. Ménage. E A U . f. t Ceft le troifiéme des quatre anciens EléDu Cange dit qu'il vient de dunu ou duv* , dont s'eft ments y qui eftfroidSe humide par la nature. Ce nom ferri l'Empereur Frédéric 11. en ion Livre de la Vefc donne a toœ les corps d a n Se liquides qui codent nerie, pour lignifier les petites plumes des oifcaux. fur b terre: comme, £4« de mer, de rivière, defbnteine » d'eftangs, de fources, de ciftemes, de puits. DUVET, eft auflî an petit cocton, un poil follet qui Cela eft clair comme e*u de roebe. Thaïes fôuftenoit vient dans l'adolefcence, quand la barbe vient à poindre que Yesu étoh le principe de tous les corps: & cette au menton. Un mol duvet luy ombrageoit encore les opinion a été renouvellée en nos jours par Robot Flud, joues. qui en a fait un Syfteme compris en plufieun Volumes. D U V E T E U X , adj. Terme de Fauconniers, qui fc dit Ce mot eft dérivé du Latin «fiw» d'où on a fait predes oi féaux qui ont beaucoup de plumes molles 5c delimièrement éùgu*t témoin Aiguefm»rtetf Âtgntftrfe9 catès proche de la chair. , qu'on dit AiguebeUite j enfuice on a dit t p e 9c encore en quelques lieux * (font oifin on a fait e*a. D Y N. Bore! dit que ce mot vient tài vieux Gallois éuen ou éutn, quifigniiîoit autrefois r'rhere, d'où font venus D Y N A S T I E . f. f . Termed'Hiftoriera, quifcdit les noms des villes Gtnddvum , Geiubum & aines. d'une lignée ou fuite de Rois qui ont icgne l'un après Du Cange dit qu'oo a appelle une Ide Eu, motriredu l'autre dans un Royaume. On fait fouvent mention des Saxon ( « u , d'où nous avons fait uue, & depuis un. Djnéftiet des pertes * des Aflyricns, des Medes , Sec. Ce mot vient de djmafiid , Grec dérivé de d j j u j l b é i , quiOn dit en général, Aller par r « , pour dire, Nariger, figù&eprepuifant, eflreRy. voyagerîurla mer, fur les lacs &fea les rivieres. pafër YeàUy ou delà VedU y c'cft à dire, de l'autre cofté de la rivière. Les etux font debordees, fonte nies. D Y S. On dit qu'ufte ebofe ne fent que TtMM, quand elle n'a ni ici, D Y S S E N T E R I E . f.f. Terme de Medecine. Ceft ni faveur. Jeufner au pain & à IV««, On a obfervé que proprement unfluxde ventre fanginnolent, provenant l'un d'unefcnteineeft d'un autre poids à ù fource, qu'à de l'ulcération des inteftins avec grandes douleurs Se quelque diftaoce delà ; Se qu'après foa degel efie eft d'an autre poids qu'elle n'était auparavant. Une pinte trenchées, que les Latins ont appellécs terminé. Dans la vraye dy^ènUrie on jette par bas des radeures de ¿îtâu du Gange eft plus légère d'une once que quelque boyaux en ferme de petites peaux avec du fang ou de la autre eàn que ce fort : le Mogol n'en boit point d'autre, fanie. Quelquefois la fubftôoce ebarneufc des inteftins en quelque lieu qu'il fe trouve. Eat,
Fur 1690 (dreibändige Folioausgabe), Reprint Slatkine
32 D Y S. E. E A U . D U R . D U V. D Y N. D Y S. nuyc, qu'il attend quelque choie avec grande impatien- tombe pourrie ou corrodée. La d/feuterie caafre de bile ce. On dit auiH t qu'un homme ne fçauroit durer en Tanoire eft mortelle. U y a quelquefois uoedejc&ion peau, qu'il ne peut durer en pbcc, pour dut , qu'il eftfanglante ou le fangcquk par bas (ans douleur, &Cms que les intefiim fcucot bieílez, quine s'appelle dyseninquiet ôc inconftant. DURET, ET TE. ad), diminutif de ¿HT. L'oifem terie quefonimproprement. ¿toit bon , mais il ctoit un peu duret, difoit celuy quiYSSYLLABE. adj. Mot compofé de deux fyllaavott mis à la broche un faucon qu'on luy avok donne bes. Un fpondée eft un pied djjfyiUbe% coropoié de deux iyllobes longues, quifinitun vers hexametre. pour la cKafTc. DURETE', f.f. Solidité, qualité de ce qui eft dur. Y SU RIE. f.f. Terme de Medtcine, cftunedHECeft lapuiflance par laquelle 1« corps rtûftent à la fe- culte d'urine, quand elle ne fort au'avre peine 6c douparabon des parties dont us (ont compofêz. On a crouveleur. Cerooteft Grec » compote de la particule dp , l'invention de donner au pUftre la dureté du nurbrr. *gre, & de eutet, unrum rtdde. La dureté des diamans fait la meilleure partie de leur valeur. Les via ndes gelées ont de la dureté. EA termes de Médecine on appelk durete^y certaines tumeurs oucallofirei de corps & d'humeurs qui s'endurciflênt. On dit au/fi, une dureté de ventre, quand on eft conftipé ; une dureté d'oreille ) qnand on eft presque fourd. D U R E R t, fe ditfigurcmenten choies fpirituelles & morales. Il a une dureté défont qui fait ou de quelque humeur qui s'y aroaflt Les Chapeliers ont des durdhuts au poignet, à force defoulerles chapeaux. Il luy eft venu un durilUn à cette glande qui s'eft endurcit. DVKULONKEK. v.neut. Devenir dur. Il faut coupfer les corps des pieds > avant qu'ils fc durtUenneat.
D U v. DUVET. £ m. Laplusicdesoiicauxlapltiiddicatet qui vient à leur cot & à leur eflomic. Ce mat* vient de lufetuM, qui a ¿té fait de »«fi > herbe qui croift dans la marais, dont lafleureft velue, te fçrvoit aux Anciens à mettre danc Jet coites & mateUre. Ménage. Du Çaogc dit qu'il vient de 4wha om dm* , dont left favi l'Empereur Frédéric II, en Ton Livre de la Vénerie, pour lignifier le» petites plume desoifcatu. D B V I T , eilaullt un petit cotton» vnpoil follet qui riens dans i'adolefcence, quand la barbe vies» à poindre au menton. Un mol dnfet luy ombrageoit encore les joncs. D U V E T E U X , adj. Terme de Fauconnier«, On n'a sçu s.v. QUADRER.v.act. seure -> sûre s.v. QUARTENIER.s.m. - statt -y -i a m Wortende, z . B . : Fur 1690 celuy j'ay luy Roy
-> -> -> -> ->
Fur 1701 celui s.v. j'ai s.v. lui s.v. Roi s.v.
EGLISE.s.f. QUADRUPLE.s.m. QUARTENIER.s.m. EGLISE.s.f.
D i e Modernisierungstendenz ist 1701 zwar stärker als in der dreibändigen Quartausgabe und der z w e i b ä n d i g e n Folioausgabe 1690, aber immer noch nicht vollständig k o n s e q u e n t . 4 0 Ferner wird 1701 die Adjektiv- und Substantivpluralendung -ês
in -ez geändert; 4 1 die
Pluralendung -nts wird zu -ns, vgl. z . B . :
38
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41
Unverändert werden dagegen in Fur 1701 wie in allen vorhergehenden Auflagen einschließlich der Essais verschiedene Bedeutungen eines Wortes durch Wiederholung des Haupteintrags, jedoch im Drucksatz von Untereinträgen, gekennzeichnet, vgl. z.B. in Fur 1690: ANGE.subst.masc. Substance spirituelle [...]. ANGE, se dit figurément en parlant de [...]. ANGE, en termes d'Artillerie [...]. ANGE, se dit des petits moucherons [...]. ANGE, est aussi un poisson de mer [...]. Eine Numerierung der Unterabschnitte kennen alle Furetière-Auflagen noch nicht (vgl. auch Rey 1978, 79); ein einzelner Ansatz zur Bedeutungsnumerierung ist aber in Fur 1701 im Artikel A vorhanden, wo in einem Unterabschnitt aufgezählt wird: "A sert à marquer 1. la situation: A droit, à gauche, être bien à cheval. 2. La posture & le geste: A genoux, à bras ouverts. 3. La distance: A vingt lieues de là. [usw. bis 8.]" Zur unsystematischen Graphie in den drei Ausgaben 1690 siehe oben Kapitel 3.4, S. 36-37. So lassen sich in Fur 1701 folgende Beobachtungen machen: Die Graphie des Eintrags "QUOY. Particule [...]" wird weder im Lemma noch im Text des Artikels modernisiert; außerdem kommt ein neuer(!) Artikel "QUOYQUE. Conjonction. " hinzu, der ebenfalls in Lemma und Artikeltext die -y-Graphie trägt. Der Artikel "ICY. Adverbe de temps & de lieu [...]" (Fur 1690) bekommt zwar eine Alternativgraphie ICI im Lemma (Fur 1701: ICY, ou ICI.), behält aber im Artikeltext die -y-Graphie. An manchen Stellen bleiben Schreibungen mit Hiatvokal stehen, siehe z.B. 1690 und 1701 en meurissant s.v. ABRICOT.s.m. (sogar noch in Fur 1708 und 1727 mit Hiatvokal!) und voyes seures s.v. ECCLYPSE, ou ECLIPSE.s.f. Im Artikel ABORDER.v.act. & n. steht auch ein Hiatvokal in einem Satz, der 1690 gar nicht vorhanden war: Il n'est pas seur [...]. Im Artikel ABEILLE.[1701: s.f. / 1690: subst.fem.] bleibt ein vorkonsonantisches -s- im Wort guespes. Fur 1701 hat im Artikel Z.Subst.masc. einen (1690 noch nicht vorhandenen Kommentar) zu diesem Thema.
66 -es Fur 1690 costez éloignés qualités
-> -> -> ->
-ez Fur 1701: côtez éloignez qualitez
-nts Fur 1690 Sacrements accidents
-> -> -> ->
-ns Fur 1701: sacremens s.v. E G L I S E . s . f . accidens s.v. T R A N S S U B S T A N T I E R . v.act.
s.v. Q U A R R E ' . s . m . s.v. Q U A L I T E ' . s . f . (in Fur 1690 beide Graphien durcheinander!)
Während in der Mikrostruktur solche Veränderungen insgesamt zwar nicht vollständig konsequent, aber doch häufig sind, würden in der Makrostruktur Graphieveränderungen oft auch Änderungen in der alphabetischen Ordnung nach sich ziehen; deshalb setzt Fur 1701 als Haupteintrag meist die alte Graphie und zusätzlich eine modernisierte Graphievariante an. Dazu äußert sich Basnage auch in der "Préfacé": "[...] l'orthographe. J'ai suivi celle de M r . l ' A b b é Furetiere, qui est aussi celle de M r s . de l'Academie Françoise. J'ai donc laissé les mots dans le même ordre, & la même disposition. Je me suis contenté d'indiquer q u ' o n peut preferer une autre orthographe, & supprimer par exemple l ' i en beaucoup de mots où elle ne se prononce point, & où elle ne sert q u ' à embarrasser les étrangers." (Fur 1701, "Préfacé", fol. *2 v °_*3 r °)
So wird z.B. aus ABBREUVER. v.act. (Fur 1690) nun ABBREUVER ou ABREUVER, v.act. Die Graphie ABREUVER bekommt an der entsprechenden alphabetischen Stelle einen Verweisartikel. 42 Besonders häufig setzt Basnage solche Doppelstichwörter bei Einträgen mit vorkonsonantischem -s-. Vgl. z.B.: Fur 1690 CHASTEAU.s.m. ESCU.s.m. LESCHER.v.act. QUESTE.s.f.
Fur 1701 C H A S T E A U , ou C H A T E A U . s . m . E S C U , ou E C U . s . m . L E S C H E R , ou L E C H ER. v.act. Q U E S T E , ou Q U E T E . s . f .
Alle Unterstichwörter werden in den genannten Artikeln 1701 mit -s-, alle sonstigen Nennungen des Stichworts in der Mikrostruktur dagegen ohne -s- (und gegebenenfalls mit accent circonflexe auf dem vorhergehenden Vokal) geschrieben. Dies führt zu einem völlig heterogenen Gesamtresultat; siehe z.B.: Fur 1701 Q U E S T E , ou Q U E T E . s . f . [...] Je suis en quête [...]. QUESTE, se dit en termes de Chasse [...]. QUESTE, signifie encore [...]. On ne peut faire de quête publique [...]. Les Religieux Mendians font la quête par les maisons. [ . . . ] Dans plusieurs Coutumes on appelle terres de quête [...]. QUESTE, se dit aussi [ . . . ] 4 3
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Die Verweisartikelsetzung ist in solchen Fällen allerdings nicht konsequent durchgeführt. So gibt es 1701 z.B. einen Artikel mit dem Doppellemma E S C R O U E L L E S , ou E C R O U E L L E S . s . f . p l u r . - aber es fehlt ein Verweisartikel E C R O U E L L E S . Ebenso hat Für 1701 auch einen Doppeleintrag L A D A N U M , ou L A B D A N U M . s . m . , aber keinen Verweisartikel L A B D A N U M . Es gibt auch Fälle, in denen 1701 zwar das Lemma graphisch nicht modernisiert wird, aber in der Mikrostruktur ebenso wie in den obengenannten Fällen verfahren wird. So wird z.B. in F ü r 1690 im Artikel E S C R I V A I N . s . m . dieses Wort im Hauptstichwort, in den Unterstichwörtern und überall, w o es sonst im Text der Mikrostruktur vorkommt, mit vorkonsonantischem -s- geschrieben. In Für 1701 aber hat zwar der Eintrag E S C R I V A I N . s . m . wie 1690 die Schreibweise mit -S-; ebenso bleiben auch die Unterstichwörter in
67 Fennis bezeichnet zu Recht das Ergebnis der Bearbeitung bezüglich der Behandlung des vorkonsonantischen -s- als "troublant et hybride" (Fennis 1988, 80). In einigen selteneren Fällen wird der Haupteintrag alternativlos graphisch modernisiert und in der alphabetischen Ordnung umgestellt, z.B. wird aus ABBREVIATEUR.s.m. (Für 1690) nun ABREVIATEUR. s. m. (Für 1701), und der Artikel wird im Alphabet auch entsprechend weiter nach hinten (ABB- -> ABR-) verschoben. Es gibt schließlich auch Fälle, in denen eine graphische Veränderung des Hauptlemmas stattfindet, aber trotzdem keine Umstellung in der Ordnung nötig ist; so wird z.B. die gesamte Nomenklatursequenz mit LAITT- (1690) auf LAIT- (1701) umgeschrieben. Auch wird im Artikel QUARREURE.s.f. (1690) der Hiatvokal getilgt (Für 1701: QUARRURE.s.f ), ohne daß eine Umstellung des Artikels in der alphabetischen Reihenfolge nötig wäre. 44 Eine weitere Veränderung 1701 betrifft den Drucksatz bei Doppellemmata und Verweisen. Wo schon 1690 Doppellemmata vorhanden sind, ist dort die zweite Variante im allgemeinen kursiv in der Schriftgröße des Mikrostrukturtextes gesetzt. Für 1701 ändert diese Regelung zugunsten deutlicherer Konsequenz und besserer Lesbarkeit: Auch das zweite Stichwort wird im Drucksatz des ersten Stichworts, also in Versalien, gesetzt: Fur 1690 ECAILLIER, ou
Ecailleur.
LANERET, ou
Lanier.s.m.45
Fur 1701 ECAILLIER, ou ECAILLEUR. ECHAMPIR, ou RECHAMPIR.verb.act. 4 6 LANERET, ou LANIER.s.m.
Ähnlich werden Ziellemmata in Verweisartikeln vom Kursivdruck hin zum Satz in Versalie plus Kapitälchen verändert: Fur 1690 AUGIVE. Voyez Ogive. KALENDES. Voyez Calendes. LOCUSTE. Voyez Sauterelle.47
Fur 1701 AUGIVE. Voyez OGIVE. KALENDES. Voyez CALENDES. LOCUSTE. Voyez SAUTERELLE.
Fehler in der alphabetischen Ordnung der Erstauflage werden von Basnage teilweise korrigiert; so wird etwa der Artikel ABOUEMENT.s.m. von der falschen Einordnung nach ABOUQUER.v.act. weg und richtig hinter ABOUCHER.v.act. geschoben. 48 Aber daß 1690 z.B. der Artikel LAPIN, L A P I N E . S . m . & f. nach LAPIS.S.m. und somit an falscher Stelle steht, merkt Basnage nicht und übernimmt die falsche Einordnung. Auch kommt es vor, daß in Für 1701 bei neu eingeschobenen Artikeln Fehler in der Alphabetordnung auftreten; so steht etwa der neue Artikel QUEMENDER.v.n. fälschlich nach QUENOUILLE. s. f. der alten Graphie. Aber im übrigen Text der Mikrostruktur wird in Fur 1701 die Graphie überall zu écrivain(s) bzw. Ecrivain(s) modernisiert: E S C R I V A I N . s . m . Qui écrit. [ . . . ] de mechans écrivains ESCRIVAIN, se dit plus particulièrement de celui qui [...]. Les Maîtres Ecrivains [...] tel Maître Ecrivain. ESCRIVAIN, se dit aussi de ceux qui [...] de fameux Ecrivains de bons Ecrivains [...). En termes de Marine, VEcrivain est [...]. 44 45 46
47 48
Der Artikel steht 1690 und 1701 korrekt zwischen den Einträgen QUARRER.v.n. und Q U A R T . s . m . Siehe aber als Ausnahme schon in Fur 1690 den Drucksatz: ABLE, ou ABLETTE. Siehe aber auch als Ausnahme in Fur 1701 den Drucksatz: ECHOMES, ou Tolets [ . . . ] (Der Artikel fehlt 1690.) Siehe z.B. aber als Ausnahme auch schon in Fur 1690 den Drucksatz: Y E U X . Voyez OEUIL. Gleichzeitig wird 1701 der Artikel im Lemma ergänzt: ABOUEMENT, ou plutôt B O U E M E N T . s . m .
68 D i e A b k ü r z u n g d e r m o r p h o l o g i s c h e n A n g a b e n w i r d in d e r A u f l a g e 1 7 0 1 g e n a u s o u n s y s t e m a t i s c h g e h a n d h a b t w i e in der A u f l a g e 1 6 9 0 . V g l . e t w a : Fur 1690 ABAISSER, verb. act. AMONCELER, verb.act. LATTER. v. act.
Fur 1701 id. v.act. id.
ABEILLE.subst. fem. LEÇON.[sie] s.f.
s.f. subst.fem.
ABOMINABLE.adj.masc. & fem. YOIDE.adj.m.
adj.m. & f. adj.masc.
0 0
LATTIS, s. m. LAVABO.subst.masc.
0 0 0
HOUSSAYE.subst.f. LAYE.s.f. ZARZAPARILLA. subst. fem.
W e n n in F ü r 1 6 9 0 m o r p h o l o g i s c h e A n g a b e n f e h l e n , ergänzt B a s n a g e s i e m a n c h m a l , 4 9 m e i stens aber n i c h t . 5 0 A u c h in A r t i k e l n , d i e 1 7 0 1 n e u h i n z u g e f ü g t w e r d e n , f e h l e n m a n c h m a l morphologische Angaben.51 Fur 1 6 9 0 hat n o c h w e n i g A u s s p r a c h e a n g a b e n ; i n s b e s o n d e r e f e h l e n A n g a b e n ü b e r h
aspiré
v ö l l i g u n d z u m e i s t a u c h über v o r k o n s o n a n t i s c h e s - s - . 5 2 In d e r A u f l a g e 1 7 0 1 k o m m e n in g r o ß e r A n z a h l A u s s p r a c h e a n g a b e n z u m h aspiré
und z u m
v o r k o n s o n a n t i s c h e n -s- h i n z u , z . B . : HACHE.s.f. (L'h s'aspire) 5 3 HAGARD,ARDE.adj. ( L ' h de ce mot s'aspire) HAI. (L'h se prononce.) CHRISTIANISME.s.m. Les deux s de ce mot se prononcent. ESCOFION.s.m. ( L ' j se prononce.)
49
50
Vgl. z.B.: Fur 1690: ABASSI.fà morph. Ang.] vs. Fur 1701: ABASSI ou ABASSIS.s.m. Fur 1690: LIERNE.[ morph. Ang.] vs. Fur 1701: LIERNE.s.f. Z.B. fehlen morphologische Angaben 1690 und 1701 s.v. ABRENONCIO, ABSTRACT.ABSTRACTE, LAIDANGES, LAMPASSE',ÉE, LANTIPONER, LATINIER, L A V E D A N , LAVIS, LAYER,
LESTEUR,
ZYMOSIMETTRE (1690) bzw. ZYMOSIMETRE (1701). 51
Z.B. s.v. A B S O R B A N S und L A M P O N S .
52
Siehe jedoch einzelne Ausspracheangaben schon in Fur 1690: ACCOSTER.v.act. Entrer en discours [...]. ACCOSTER, signifie aussi, Avoir hantise [...]. ACCOSTE, ÉE.part.pass. & adj. En ces mots l's se prononce. ACCOSTER en termes de Marine, l's ne se prononce point, c'est Approcher une chose d'une autre. (Hinweis in Fennis 1986, 38) ACCOSTE', en termes de Blason [...] Icy l ' j ne se prononce point. ADVERTIR.V.act. [...] ADVERTI,IE.part. [.. .] Le d ne se prononce point en ces mots. CHAOS. On prononce Caoj.s.m. PAON, ou Pan. C'est ainsi qu'on le prononce.s.m. QUESTEUR.s.m. [...] En ce mot l's se prononce. SAOUL, SAOULE. On prononce sou, soûle, adj. & quelquefois subst. WATREGAN.s.m. On prononce Ouatregan. In diesem Wortlaut auch in den meisten anderen betreffenden Fällen.
53
69 LISTE.s.f. Prononcez l ' j . PASTEL.m. (L's se prononce.) PRESTESSE.subst.f. (L'Î se prononce.) PRESTIMONIE.s.f. (Prononcez l'î.) TRANSPORT.s.m. (Prononcez l'î.)
Auch weitere Aussprachehinweise finden sich, so z.B.: ADVERSAIRE.s.m. & f. Prononcez le d. BAPTISER. Prononcez BATISER.v.act. BAPTISMAL.ALE.adj. prononcez ce mot comme il est écrit. CHENIL.s.m. Prononcez CHENI. HOLLANDOIS.s.m. Prononcez HOLLANDAIS. MACHEFER.s.m. (La premiere syllabe est longue.)
Neu in Fur 1701 sind auch die Konjugationsangaben bei vielen unregelmäßigen Verben, so z.B. in den Artikeln AVOIR. Verbe auxiliaire [...], DIRE.v.act., ESTRE. Verbe substantif & auxiliaire [...], FAIRE.v.act., LIRE.v.act., METTRE.v.act., PRENDRE.v.act., TENIR, v.act. & n., VOIR.verb.act. und VOULOIR.v.actif. 54 So folgt z.B. im Artikel FAIRE.v.act. gleich nach der morphologischen Angabe die Formenaufzählung: Je fais ou je fai, tu fais, il fait, nous faisons, fasse, que je fisse, je ferois,55
vous faites, ils font. Je faisois. J'ai fait, je fis. Je ferai. Que je
Fur 1690 hat relativ wenige Zitate. 56 Basnage führt Zitate in sehr hoher Anzahl ein. Er kennzeichnet sie stets mit bestimmten Sigeln, die den Autornamen (z.B. PASC, für Pascal) oder - seltener - das Werk (z.B. OE.M. für Oeuvres mêlées) abkürzen und zu deren Auflösung am Anfang des ersten Bandes auch eine "Table alphabétique des noms des auteurs citez par abréviation" vorhanden ist. 57 Basnage charakterisiert die Funktion dieser Zitate in der "Préfacé": "[...] j'ai cité sur les mots communs de la Langue des exemples choisis, & tirez de nos meilleurs Auteurs, ou pour en confirmer l'usage, ou pour en faire mieux sentir le sens, & les différentes expressions." (Fur 1701, "Préfacé", fol. *v°-* 2 r°)
Er stellt dies als wichtiges Charakteristikum seiner Bearbeitung sowohl gegenüber der Erstauflage des Furetière-Wörterbuches als auch gegenüber dem Académie-Wôrterbuch heraus: "C'est une richesse qui manquoit au Dictionnaire de Mr. l'Abbé Furetiere, & dont Mrs. de l'Academie Françoise n'ont pas cru avoir besoin." (a.a.O., fol. * 2 r°)
Explizit als Autorität wird von Basnage die Académie française mit ihrem Wörterbuch betrachtet (vgl. Fur 1701, "Préfacé", fol. *r°-v°) - und dementsprechend häufig wird sie zitiert, so z.B.:
54 55
56
57
Vgl. heute die Praxis des Petit Robert und des Grand Robert. Manchmal sind solche Aufzählungen auch mit Zusätzen bzw. Diskussionen zu einzelnen Formen verbunden, so z.B. in den Artikeln LIRE.v.act., SCAVOIR, ou S A VOIR, v.act., VIVRE.v.n. und VOULOIR.v. actif. Zitate schon in Fur 1690 finden sich z.B. von Colletet s.v. ANAGRAMME.s.f., Moliere s.v. BENAIS. adj.masc. & fem., Malherbe s.v. CABANE.s.f., Corneille s.v. ECLAT.s.m. Am meisten werden Etymologieangaben mit Forschernamen belegt, so werden z.B. Nicod [sie] s.v. EVEILLER.v.act. und sowohl Nicod als auch Budée und Menage s.v. PANTOUFLE.s.f. genannt. Freilich bleiben diese Zitate als Belege unüberprüfbar, da außer dem jeweiligen Sigel keinerlei Präzisierung der Quelle gegeben wird.
70 J A Q U E M A R . L'Academie écrit J A Q U E M A R T . s . m . I N T E R L I N A I R E . L'Academie dit interlinéaire.ad}.m. & f. LISSOIR.s.masc. ou (selon I'Academie) LISSOIRE.s.f. L O U D I E R . (L'Academ. dit LODIER.) s.m. PSEAUME.subst.masc. (L'Academie dit aussi Psalme.) R E L I G I O N N A I R E . s . m . & f. [...] L'Academie l'admet, & remarque seulement qu'il n'est guere en usage qu'au plurier.
Und sogar normative Tendenzen gibt es hier: H O R T O L A N . s . m . Il seroit mieux d'écrire O R T O L A N avec I'Academie. QUANT. Préposition. [...) QUANT ET QUANT.prep. & adv. On devroit écrire quand & quand avec I'Academie. ROLLE, subst.masc. L'Academie écrit Rôle; & c'est ainsi q u ' o n doit écrire, pour marquer que la première syllabe est longue [...]. 5 8
Doch wird die Autorität zuweilen auch kritisch betrachtet: OEUIL.subst.masc. L'Academie écrit oeil avec la plupart des Auteurs; mais, comme il faut prononcer oeuil, peut-être fait-on mieux de l'écrire comme on le prononce. T A R E N T U L E . s . f . (L'Academie dit tarentole: mais nonobstant une si grande autorité, on croit qu'il faut dire tarentule avec Ablancourt.)
Häufig wird die Académie auch mit Beispielzitaten - so wie andere Autoren - zitiert (z.B. s.v. GALOPER.v.neut., LUEUR.s.f., OUATE.subst.fem., PARTIR.v.neut.); das Sigel ist meist L ' A C A D . W O Genusdiskussionen angegeben werden, wird ihre Stimme oft mitaufgeführt (z.B. s.v. ABSYNTHE ou ABSINTHE; HUETTE, ou HULOTTE.s.f.; IDYLLE; YVOIRE), ebenso in Wortformdiskussionen, so z.B. um arsenal vs. arsenac (s.v. ARSEN AL.s.m.). Basnage führt in der "Préfacé" die Autorität der Académie française im Zusammenhang mit der Frage des bon usage an. Dieses Thema stellt laut Vorwort einen zentralen Punkt seiner Neubearbeitung dar: "L'augmentation la plus considérable regarde la politesse, & l'exactitude du langage. M r . l ' A b b é Furetiere, pour ne se trouver point en concurrence avec Mrs. de I'Academie Françoise, n'avoit pas entrepris de decider du bon ou du mauvais usage des mots, ni de la pureté de la Langue. Ce n'étoit pas là son but principal. Il s'étoit spécialement attaché aux termes des Arts: le reste n'étoit pas enfermé dans son p l a n . 5 9 Mais cette différence spécifique ne subsiste plus. On a cru que pour bien remplir le titre de Dictionnaire universel, il faloit q u ' o n y pût apprendre à parler poliment, aussi bien q u ' à parler juste, & dans les termes propres à chaque Art." (Fur 1701, "Préfacé", fol. *r°)
Doch diese Aussagen über Fur 1690 stimmen so generell nicht. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man sehr wohl einige - wenn auch nicht sehr häufige - Markierungen, die den Sprachgebrauch von Wörtern bzw. bestimmten Bedeutungen oder Wendungen betreffen, 60 so z.B. "bas",61 "On dit proverbialement & bassement" s.v. FOYE.s.m., "(Terme) populaire", 62 "abusivement",63 "Il est de peu d'usage." s.v. ACCORDABLE.adj., "Tous ces
58
59 60 61 62
Basnage übernimmt in den drei genannten Artikeln die Graphien der Einträge von 1690, hält aber offensichtlich eine andere Graphie für richtig bzw. besser. Vgl. ähnliche Formulierungen in der "Préfacé" Fur 1690, fol. 2 * 2 r ° - v ° . Vgl. auch oben Kapitel 2.6, S. 20-21. s.v. CATIMINI.adverbe., C O C U . s . m . , NENNI.adv.négatif., P O P U L O . s . m . s.v. CRAC.[4> morph. Ang ], H A N I C R O C H E . s . f . , HUBIR.v.act.. LONGIS.| Ordonnances :
Les Mathématiques, la Getmetrie, tAnthmctique Proverbes, îc leurrelation1 ceox des w a a Langues j L U R E M A R Q U E S DIS AUTEURS OUI OIT TRAITÎ DI LA L A N G U « F i U f o n i
& plusieurs traits d'Hiftoire, Curiofitci naturelles, ïc Scmenccs morales , qui font »portées pour donner des exemples de phrafes Se de conftruâions.
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FURETIERE,
ABBE' DE CHAL1VOI. DÊ L'ACADEMIE FRANÇOISE: s Enfiiite corrigé & augmenté
Pat M. B A S N A G E D E
BEAUVAL:
E T E N CETTE NOUVELLE
EDITION,
Revû, corrigé, & coniiderablement augmenté
Par M. B R U T E L D E L A R I V I E R E . TOME
PREMIER. «5
A L A , PIERRE HUSSON, Chei) T H O M A S J O H N S O N , (JEAN S W A R T , M.
AVEC Fur 1727
H A Y E , J E A N V A N D U R E N, C H A R L E S L E V I E R, I I L A V E U V E V A N D O L E.
M
D C C.
X X V I L
PRIVILEGE.
Fur 1727 (4 Bde in-f°)
Frankreich: Bordeaux BM [B 128 Lille BM [50462 Paris B de la Sorbonne [LPf 9(1-4) in-fol. Paris B Mazarine [118 D-G Paris B de l'Arsenal [Fol. BL 269 Paris BN [Hémicycle 4699 (1-4) (frühere Signatur: [X.537 bis (1-4)) Paris B Sainte-Geneviève [X fol 127 1-4 Inv 181 FA Rouen BM [O 60 (Tome 1-4) Strasbourg BNU [Cd 45 Quemada 1967b gibt jeweils ein Ex. Fur 1727 für Arras BM und Besançon BU an. Laut Angaben dieser Bibliotheken sind diese Exx. jedoch dort nicht vorhanden. Die BM Arras gibt an, daß ihr Ex. von Fur 1727 beim Brand der Bibliothek 1915 zerstört worden sei.
Deutschland: Augsburg S-u-StB [2° Spw 56 Berlin SB Preußischer Kulturbesitz, Haus 1 [2° Xs 1523 î Dresden Sächsische LB [2. Lingu.Gall. 15. * Erlangen-Nürnberg UB [2°Ztg. VII4 Göttingen Niedersächsische SUB [2° Ling"V"6508 Hamburg SUB [C/20 Jena UB [2 MS 156 Köln U-u-StB Leipzig UB [Gram.lg.rec. 35 Mannheim UB [101/337 München Bayerische SB [2° L.lat.f.15 Regensburg Fürst Thum und Taxis HofB [L II K 23-26 Schwerin Mecklenburgische LB [Lc III. 2113. Stuttgart Württembergische LB [Phil.fol. 190 Tübingen UB [Ck VI 3 a. Fol. Wolfenbüttel Herzog August B [Kb 2° 32 [P 445a.-d.2°Helmst.
Belgien: Antwerpen StB [8513 Bruxelles B Royale Albert 1 e r [VB 5724 C
Großbritannien: London The British Library [69. h. 7-10. Oxford Bodleian Library [Godw. fol. 206-209
Niederlande: Groningen UB Leiden UB [364 A 2-5 Rotterdam GemeenteB [1359 A 1-4
Kanada: Montréal BN du Québec [443 F97b
228
USA: Austin (Texas) - University of Texas, Harry Ransom Humanities Research Center ( = NUC: TxU) [q 443/F975d/1727 Baltimore (Maryland) - Johns Hopkins University, The Milton S. Eisenhower Library, Special Collections) ( = MdBJ) Bethlehem (Pennsylvania) - Lehigh University, Special Collections, Linderman Library [443 F983d Bloomington (Indiana) - Indiana University ( = NUC: InU) [PC2620/.F9 Charlottesville (Virginia) - University of Virginia Library, Special Collections Department / Rare Books, Alderman Library ( = NUC: ViU) [PQ2620.F7,1717 Chicago (Illinois) - The Newberry Library ( = NUC: ICN) [Bonaparte Collection No.2978 Chicago (Illinois) - The University of Chicago Library (The Joseph Regenstein Library), Special Collections Department [fPC2620.F94 1727 Rare (unvollständig: Bd. 2 fehlt) Columbus (Ohio), The Ohio State University Libraries ( = NUC: OU) [PC2620F98 Oversized New York - Columbia University in the City of New York ( = NUC: NNC)
229 Fur 1727
Mikrofilm-Reproduktionen
Deutschland: Düsseldorf U Philosoph. Institut (Mikrofilm von Ex. München Bayerische SB) Frankfurt St-u-UB [MF 14819 (Mikrofilm von Ex. Montréal BN du Québec)
Fur 1727 Reprint Hildesheim - New York: Olms 1972 (von Ex. Erlangen-Nürnberg UB [2°Ztg.
VII4)
Deutschland: Aachen B der Technischen Hochschule Augsburg UB [66/ID 6642 F983 Bamberg UB Bayreuth UB Berlin SB Preußischer Kulturbesitz, Haus 2 [4° 337380 Bielefeld UB Bremen SUB [h rom 057.5/197 Dresden Sächsische LB [4 ° 64. 4 ° 3655 Düsseldorf ULB [rom c 035. f 983 Duisburg UB [OO/ERH 2318 Eichstätt UB Erlangen-Nürnberg RS [F 3016 B Erlangen-Nürnberg UB [4°Enc. A 229 (1-4) Gießen RS Hannover Niedersächsische LB [LS rom 582/137 Paderborn UB [ERH 1443 Passau UB [66/ID 6642 F983 - 1-4 Regensburg UB [66/ID 6642 F983 Würzburg RS
Schweiz: Zürich ZentralB
USA: Rochester (New York) - University of Rochester, River Campus Libraries, Rush Rhees Library [REF PC2620 ,F98d 1972
DICTIONNAIRE UNIVERSEL
F R A N Ç O I S & LATIN> CONTENANT LA S I G N I F I C A T I O N
E T LA
DEFINITION
Tanc des Mois de l'une SC de l'autre l a n g u e , avec leurs ditïcrcns uijgcs; Que des Termes propres de chaque Eltat Se de chaque Profcllîon : LA
D E S C R I P T I O N
D e toutes les Choies Naturelles Se Artificielles ; leurs figures, leurs clpcccs, leurs ulàgcs , 8C leurs proprictez: L'EXPLICATION D e tout cc que renferment les Sciences Se les Arts, foit Libéraux ou Mcchaniques. AVEC DES R E M A R Q U A
D'ERUDITION
ET
DE
CRITIQUE.
Le tout liri des plut excellent Auteurs, des meilleurs LtxUogrjphcs, Eijmolo^iJIes C CloJfÙTCt qui ont puru jufques icy en différentes ¿angles. Imprimé par ordre de S. A. S. Monlèigncur PRINCE
S O U V E R A I N TOME
DE
DO
MUES.
PREMIER.
A T R E V O U X , Cbcz E S T I E N N E G A N E A U Libraire de Paris, te Direûeor de l'Imprimerie de S. A. S. M. AVEC Trév 1704
APPROBATIONS
DCCIV. , ET PRIVILEG
E ÙV
PRINCE.
231
Trév 1704 (2, 3 od. 4 Bde in-f")1 Frankreich: Beifort BM [P 409 (unvollständig: Bd. 1 fehlt) Bordeaux BM [D. 507 Châlons-sur-Marne BM [AF 434-436 [NF 775-777 Clermont-Ferrand BM [2616 Le Mans Médiathèque Louis Aragon [BL F° 624 Lyon BM [23 378 Montélimar Médiathèque municipale [E 37 Nantes BM [23.245 Nice BM [Z 13069 (unvollständig: Bd. 3 fehlt; nur Bd. 1 [A-F] u. 2 [G-R] vorhanden) Paris B de la Sorbonne [LPf 1 in-fol. Paris B Mazarine Paris BN [X.530-532 voir microfiche m. 1000 Paris B Sainte-Geneviève [Z fol 493 Inv 380-382 Rés. Reims BM [G.642-644 Rouen BM [GS gg 2 Trévoux BM TroyesBM [V.l. 108. Quemada 1967b gibt ein Ex. Trév 1704 für Tours BM an; laut Angaben dieser Bibliothek ist dieses Ex. jedoch dort nicht vorhanden.
Deutschland: Donaueschingen Fürstlich Fürstenbergische HofB [MES 5 Dresden Sächsische LB [2. Lingu. Gall. 9. Freiburg/Brsg. UB [D 4717,h Mannheim UB [100/201 München Bayerische SB [2° L.lat.f. 8 München UB [2° Philol. 186(1-3 * Wolfenbüttel Herzog August B [Kb 2° 25
Großbritannien: London The British Library [1505/275
Schweiz: Basel FEW
USA: Rochester (New York) - University of Rochester, River Campus Libraries, Rush Rhees Library (=NUCSuppl.: NRU) [XPC 2620 fD55 (unvollständig: Titelblatt von Bd. 1 fehlt) Washington, D.C. [ = District of Columbia] - U.S. Library of Congress ( = NUC: DLC)
1
Vgl. zur unterschiedlichen Bandzahl und -aufteilung in den einzelnen Exx. oben Kapitel 7.2, S. 95.
233 Trév 1704 Mikrofiche-Reproduktion Paris: France Expansion 1973 Archives de la linguistique française ALF-380 Reproduktion von Ex. Paris BN pi. 530-532 Microfiches 1-78
Frankreich: Paris BN [microfiche m. ¡000
Deutschland: Augsburg UB [141/ID 1680-380 Düsseldorf RS Duisburg UB [98/ERHI1023
234
DICTIONNAIRE UNIVERSEL
FRANÇOIS ET LATINC 0 Ñ T È Ñ A N T
LA S I G N I F I C A T I O N
ET
LA
DEFINITION
Tant des Mots de l'ane de l'autre Langue , avec leurs différens ufages j que des Termes propres de chaque Etat &C de chaque Profeflion :
LA
D E S C R I P T I O N
De toutes les Choies naturelles & artificielles ; leurs figures , leurs efpeces, leurs ufages , SC leurs propriétez : L ' E X P L I C A T I O N De tout ce que renferment les Sciences &C les Arts, foit Libéraux ou Méchaniques. A V E C DES R E M A R Q U E S D ' F R U D I T I O N E T D E C R I T I Q U E . %t tout tire des flus excellens Auteurs, des meilleurs Lexicographes , Etymologiftes & qui ont paru jupjuicy en différentes Langues.
Gloffaires,
Imprime par ordre de S. A. S. Monièigneur Ï>RINCE
SOUVERAIN
D E D O M B H S.
Nouvelle Edición revue, corrigée & augmentée. TOME
PREMIER.
Jmfnmii TREVOUX^ &/' va4
A
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FLORENTIN DELAULNE¡ Ckei^ H I L A I R E F O U C A U L T , MICHEL CLOUSÍER i M. AVEC
Trév 1721
APPROBATION
JE A N - G E O F F R O Y N Y O N , E S T Í E N N E G A NE A Ü , NICOLAS GOSSELIN.
D C C X X I. ET 'TRlflLEGE
DV
PRINCE.
235
Trév 1721 (5 Bde in-f°)
Frankreich: Arras BM [D 1162 Bordeaux BM [B. 130 Châlons-sur-Marne BM [AF 437-441 Clermont-Ferrand B municipale et interuniversitaire [256 Gray (Haute-Saône) BM [2031 B 10 Nantes BM [23.246 Nîmes BM [7 482 Niort BM [2.611 Paris B Mazarine (+ Suppl. Paris 1752) Paris BN [X.533-537 voir microfiche m.679 [Rés. 237-241 Périgueux BM [B 470 [B 512 Poitiers BU Strasbourg BNU [Cd 41 (+ Suppl. Paris 1752) Trévoux BM Troyes BM [V.l. 109. Vanves Archives françaises de la Compagnie de Jésus Villefranche-sur-Saône B Pierre-Mendès-France ( = BM) [X 36
Deutschland: Ansbach Staatliche B [V h 26 Bremen SUB [50.a.95 (unvollständig: Bd. 5 fehlt) Dresden Sächsische LB [2. Lingu. Gall. 10. * Düsseldorf RS [RS W:F 1721 b (+ Suppl. 1752 [überklebt für 1760]) Frankfurt St-u-UB [F 17/186 Freiburg/Brsg. UB [D 4717,hi Gießen UB [C 2478/700 fol. (Bd. 1, 2 u. 4 unvollständig) Gotha Forschungs- u. LB [Phil. 2° 194b/l Hamburg SUB [C/13 Heidelberg RS [Wf 1.721 sep Jena UB [2 Gl. VII, 7a-e München Bayerische SB [2° L.lat.f. 9 München B des Franziskanerklosters St. Anna [2° Phi. 24 München UB [2° Philol. 184(1-5 Münster/Westf. Diözesan-B [N >35 2 . (unvollständig: nur Bd. 1 vorhanden; Bd. 2-5 fehlen) Neuburg/Donau Staatliche B [2 Philol. 85 Pommersfelden (bei Bamberg) Graf von Schönborn SchloßB [XLVI,220-224 Rostock UB [Co-348 (1-5) Trier StB [G 1018 2° Wolfenbüttel Herzog August B [Kb 2° 26 Würzburg UB [L.fr.f.10
Belgien: Bruxelles B Royale Albert 1 e r [III 82.531 C
Großbritannien: London The British Library [1487. n. 1. (unvollständig: in Bd. 1 fehlen Spalten 9-16, 25-33, 41-48, 57-64) Oxford Bodleian Library [F 2.6-10 Jur.
236 Niederlande: 's-Gravenhage ( = Den Haag) Koninklijke B [652 B 3
Österreich: Wien Österreichische NB [BE.6.E.1
Schweiz: Basel UB [A oo USA:
I 84 (Dep. Prof. v. Wartburg [ = Basel FEW])
Buffalo (New York) - Buffalo and Erie County Public Library, Rare Book Room [RBR/**PC/2645.L2/D6 Chicago (Illinois) - The Newberry Library ( = NUC: ICN) [fA24.828
237 Trév 1721 Mikrofiche-Reproduktion Paris: France Expansion 1973 Archives de la linguistique française ALF-381 Reproduktion von Ex. Paris BN pi. 533-537 Mikrofiches 1-166
Frankreich: Paris BN [microfiche
m.679
Deutschland: Augsburg UB [141 /ID 1680-381 Düsseldorf RS (unvollständig: Mikrofiches 5-133 fehlen)
238
DICTIONNAIRE UNIVERSEL
DE FURETIERE, FRANÇOIS ET LATIN, CONTEN ANT
LA SIGNIFICATION E T L A
DÉFINITION,
Tant des mots de Tune & de l'autre Langue, avec leurs différons uûges, que des termes propres de chaque Etat & de chaque Profeffion : La Defcàprioade toutes les chofcs naturelles 8c artificielles i leurs figures, leurs efpeces, leurs u&ges & leurs propriétés : L'Explication de tout ce que renferment les Sciences & les Arts, foie Libéraux ou Mécaniques.
AVEC DES REMARQUES D'ÉRUDITION ET DE CRITIQUE'. Le tout tin ¿es fltts extdlens Auteurs, ¿es meilleurs Lixiagrtfies, EjymMglfles & Glojfw-es, ¡¡m me féru juftfu'ici CM ¿¡Jfbrates Lingues.
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PARIS,
La Veuve D E L A U L N E , roc Saint Jacques. La Veuve F O U C A U L T , rue Saint Jacques. La Veuve C L O U Z I E R , rucChriftinc. E S T I E N N E G A N E A U , rue Saint Jacques. PIERRE G A N D O U I N , Quai des Auguffins. N I C O L A S G O S S E L I N , au Palais. P I E R R E EMERY.Perc, Quai des Auguffins.
T H E O D O R E LE G R A S . a u Palais. J A C Q U E S ROLLIN.Pere.QuaidesAuguffin«. G U I L L A U M E C A V E L I E R , tue S. Jacques. JULIEN-MICHEL GANDOUlN.QuaidcConti. PIERRE-FRANÇOIS GIFFART,rue S. Jacques. J A C Q U E S ROLLIN.Fils.QuaidesAuguftint.
M D C C X X X 11. Trév 1732 ("FURETIERE")
Trév 1732 (lt.-frz. Teil: 1731) (5 Bde i n - f ° )
Ausgabe mit Name FURETIERE auf Vorsatz- und Haupttitelblatt: DICTIONNAIRE UNIVERSEL DE FURETIERE, FRANÇOIS ET LATIN [...] Frankreich: Bordeaux BM [B 129 Paris BN [X.538-542
DICTIONNAIRE UNIVERSEL
FRANÇOIS ET LATIN, C
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AVEC DES REMARQUES D'ÉRUDITION ET DE CRITIQUE Lt tout tire Jti plus cxccllcm Auteurs, ¿es meilleurs Lexicographes, Ëtymologijlcs & Glojfaires ,qui ont paru jufqu'ici en différentes Langues. Dédié à Son AltefTe Sereniffime Monfeigneur
PRINCE S O U V E R A I N DE DOMBESN O U V E L L E E D I T I O N CORRIGÉE; D'anslaquelle on a placé les Additions félon leur rang.
TOME
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L E M ERCIER,
PREMIER-
P A R I S , Pere, rue Saint Jacques, à Saint Ambroifc. M. D C C. X X X 11.
AVEC
Trév 1732
APPROBATION
ET
PRIVILEGES.
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Trév 1732 (lt.-frz. Teil: 1731) (5 Bde in-f°) Ausgabe ohne Name FURETIERE auf Vorsatz- und Haupttitelblatt: DICTIONNAIRE UNIVERSEL FRANÇOIS ET LATIN [...] Während bei den Exemplaren Paris BN [X.538-542 und Bordeaux BM [B 129 (mit dem Namen Furetière) die Verlegergemeinschaft mit allen 13 Namen der einzelnen Verleger auf dem Haupttitelblatt aufgelistet wird, tragen die Exemplare von Trév 1732 ohne den Namen Furetière jeweils nur den Namen eines Verlegers (vgl. oben Kapitel 10, S. 179). Diese Namen sind, soweit ich sie ermitteln konnte, bei den einzelnen Exemplaren in der folgenden Liste mit angegeben.
Frankreich: Abbeville BM (Gosselin) Bordeaux BM [D 1436/5 (unvollständig: nur Bd. 5 vorh.; Bd. 1-4 fehlen) (Gosselin) Corbeil-Essonnes Médiathèque municipale [A. 40.016 (Vve Foucault) Meaux B diocésaine [F.48 à 52 (Gosselin) Nice BM [D 10795-10799 (Veuve Foucault) Nîmes BM [7 491 Niort BM [2.612 (Ganeau) Paris B de l'Arsenal [Fol. BL 288 (aber Bd. 2: 1721!) (Ganeau) Paris BN [X.543-547 voir microfiche m. 680 (Gandouin) Pau BM [D 275. (Foucault) Verdun BM [92303 (Veuve Clouzier) (unvollständig: nur Bd. 2 vorhanden; Bd. 1, 3, 4, 5 fehlen) Quemada 1967b gibt ein Ex. Trév 1732 für Arras BM an. Laut Angaben dieser Bibliothek ist dieses Ex. dort jedoch nicht mehr vorhanden, sondern beim Brand der Bibliothek 1915 zerstört worden.
Deutschland: Dresden Sächsische LB [2. Lingu. Gall. 11. (Cavelier) * Düsseldorf RS [RS W:F 1732 (Le Mercier, Pere) Erlangen-Nürnberg UB [2°Ztg. VI 1 (Rollin, Pere) Heidelberg RS [Wf 1.732 sep (Rollin, Fils) Neuenstein Hohenlohe-Zentralarchiv [HZAN, Bibliothek HK 34/1-5 (Gandouin) Passau Staatliche B [a Yd(b) 2 (Giffart) Stuttgart Württembergische LB [HBb 1455 (Gosselin)
Belgien: Bruxelles B Royale Albert 1 e r [III 79.565 C (Gandouin) (+ Suppl. Paris 1752)
Niederlande: 's-Gravenhage ( = Den Haag) Koninklijke B [652 B 4 (Giffart)
Österreich: Wien Österreichische NB [80Bb.31 (Veuve Clouzier)
Schweiz: Basel UB [A oo I 82 (Veuve Foucault) (+ Suppl. 1752)
USA: Bloomington (Indiana) - Indiana University ( = NUC: InU) [PC2620/.D48 (Rollin) Cambridge (Massachusetts) - Harvard University, Widener Library ( = NUC: MH) [6222.3F
243 Trév 1732 Mikrofiche-Reproduktion Paris: France Expansion 1973 Archives de la linguistique française ALF-382 Reproduktion von Ex. Paris BN Pi. 543-547 (Gandouin) Microfiches 1-160 Frankreich: Paris BN [microfiche m. 680
Deutschland: Düsseldorf RS
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DICTIONNAIRE U
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Tant des mots de l'une & de l'autre Langue, avec leurs differens uCigcs, que des termes propres de chaque Etat & de chaque Profeffion. LaDelcription de toutes les chofes naturelles & artificielles ; leurs figures, leurs eipeces, leurs ulàges & leurs propriétez. L'Explication de tout ce que renferment les Sciences & les A r t s , fôit Libéraux, foit Mécaniques.
A V E C D E S RE-MARQUES D ' É R U D I T I O N E T D E C R I T I Q U E . Le tout tire des fins
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Auteurs,
des meilleurs Lexicographes, Etymologi/lcsd jufquici en-différentes Langues.
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P R I V I L E G E .
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Trév 1734 Nancy (It.-frz. Teil: 1736) (5 Bde in-f°) Frankreich: Beifort BM [P 412 Besançon BU Brest BM [Rés XVIII e A 22 Châlons-sur-Marne BM [AF 325-330 (+ Suppl. Nancy 1752) Colmar BM [I 6017 [IV 8271 [XII 211 (unvollständig: nur Bd. 2 vorhanden; Bd. 1, 3, 4, 5 fehlen) Gray (Haute-Saône) BM 2 Exemplare Nancy BM [70.110 (1-6 1 - 2 ) ( + Suppl. Nancy 1752) Nanterre Archives départementales des Hauts-de-Seine [D 76 à D 81 Bibliothèque André Desguine ( + Suppl. Paris [!] 1752) Strasbourg BNU [Cd 42 T r o y e s B M [V.3.148.
Deutschland: Gotha Forschungs- u. LB [Phil. 2° 194b/2 Heidelberg RS [Wf 1.734 sep Heidelberg UB [E 1879 GROSS Köln RS [E-A 22 Trier StB [G 1019 2° (+ Suppl. Nancy 1752) (Ex. scheint Mischex. mit Aufl. Trév 1740 zu sein; vgl. im Art. TRÉVOUX, s.m. [Bd. 5, Sp. 389] die Angaben zur Auflagenzählung) Wiesbaden Hessische LB [2° Lo 6798
Österreich: Innsbruck UB [101.075 Wien Österreichische NB [60401-D ( + Bd. 6 [!] = Suppl. Nancy o.J.[?]) * Wien UB [III 223.018 ( + Bd. 6 [!] = Suppl. Nancy o.J.[?])
Schweiz: Zürich ZentralB [RRf 14-18
USA: Bloomington
(Indiana) - Indiana University [PC2620/.D49 New York (New York) - The New York Public Library ( = NUC: NN)
DICTIONNAIRE U N I V E R S E L
FRANÇOIS E T LATIN» C O N T E N A N T LA SïGNÏFiCATÎON E T LA DÉFINITION Tant des mots de l'Une & de l'autre Langue» avec leurs différons ufages, que des termes proprés de chaque Etat & de chaque Profedion. L a Defcription de toutes les chofes naturelles & artificielles ; leurs figures , leurs efpcces, leurs ufages 8c leurs propriétez. L'Explication de tout ce que renferment les Sciences & les Arts» foit Libéraux» foit Mécaniques,
AVEC DES REMARQUES D'ÉRUDITION E T DE C R I T I Q U E Le tout tiré des plus excellent Auteurs » des meilleurs Léxicographes, Etymolog'Jhs & GloJJaires, qui ont paru jujqtfici en différentes Langues. N O U V E L L E
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Dans laquelle on à placé les Additions félon leur rang»
DÉDIÉE AU ROY DE POLOGNE* D U C D E L O R R A I N E E T DE BAR. T O M E
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AVEC Trév 1 7 4 0
P R É M Î E R .
N A N C Y , P I E R R E
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APPROBATION
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ET
PRIVILEGE.
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Trév 1740 Nancy (lat.-frz. Teil: 1741) (6 Bde in-f°) Frankreich: Beifort BM [P 411 (+ Suppl. Nancy 1752) (lt.-frz. Teil als getrennter Band unter Signatur [P 399) Châlons-sur-Marne BM [AF 223-228 (+ Suppl. Nancy 1752 unter Signatur [AF 229-230) Colmar BM [VIII 240 Gray (Haute-Saône) BM [20 016 B 10 Metz BM [A 627-632 [KK Nancy CNRS/TLF Paris B de l'Arsenal [Fol. BL 294 Paris BN [X.548-553 (Suppl. Nancy 1752 unter Signatur [X.568) Strasbourg BNU [Cd 43 (+ Suppl. Nancy 1752) Trévoux BM Verdun BM
Deutschland: Aschaffenburg HofB [Lit 13 Augsburg S-u-StB [2° Spw 43 Augsburg UB [01/BC 1040 F837 D5.740 Dillingen/Donau StudienB [I 477 Dresden Sächsische LB [2. Lingu. Gall. 12. * Düsseldorf RS [RS W:F 1740 c Freiburg/Brsg. UB [D 4717,i Gotha Forschungs- u. LB [Phil. 2° 194b/3 (+ Suppl. Nancy 1752) Heidelberg RS [Wf 1.740 sep Jena UB [2 MS 259 Kiel UB [V 126 Köln U-u-StB Konstanz UB [R 56/414 München Bayerische SB [2° L.lat.f. 10 München UB [2° Philol. 160(1-6 Neuenstein Hohenlohe-Zentralarchiv [HZAN, Bibliothek HÖ 357/1-6 Passau Staatliche B [2° U(b) 11 Regensburg Fürst Thum und Taxis HofB [XVII/K 23-28 Stuttgart Württembergische LB [Phil.fol. 187 (+ Suppl. Nancy 1752 unter Signatur [Phil.fol. 188) Tübingen UB [Ck VI 5. Fol. (+ Suppl. Nancy 1752) Wiesbaden Hessische LB [2° Lo 6800 Wolfenbüttel Herzog August B [Ae 2° 18. KA 80 2600 (lt.-frz. Teil als eigener Bd. gebunden)
Belgien: Antwerpen StB [913 (+ Suppl. Paris [!] 1752 [überklebt für 1760])
Niederlande: Groningen UB (+ Suppl. Nancy 1752) Nijmegen Katholieke U Instituut Frans [Pd 5
USA:
Middletown (Connecticut) - Wesleyan University Library ( = NUC: CtW) (unvollständig: Bd. 6 fehlt) Philadelphia (Pennsylvania) - The Library of the College of Physicians of Philadelphia, Historical Collections ( = NUC: PPC) [Z3c 15 (+ Suppl. Paris [!] 1752) Philadelphia (Pennsylvania) - The Lutheran Theological Seminary, Krauth Memorial Library [folio 433 D55
248
DICTIONNAIRE UNIVERSEL
FRANÇOIS ET LATIN, C 0
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LA S I G N I F I C A T I O N
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DEFINITION
Tant des mots de l'une & de l'autre Langue , avec leurs différens uiàges , que des termes propres de chaque Etat & de chaque Profeflion. La Defcription de toutes les chofcs naturelles & artificielles ; leurs figures, leurs efpéces, leurs propriétés. L'Explication de tout ce que renferment les Sciences & les A r t s , foit Libéraux, foit Méchaniques.
AVEC DES REMARQUES D'ERUDITION ET DE CRITIQUE; Le tout tiré des plus excellais Auteurs , des meilleurs Lexicographes , Etymologijlcs qui ont paru jufqu'ici en différentes Langues.
& Gloffaires
,
Dédié à Son Altefle Sereniilîme Monieiguetir
PRINCE SOUVERAIN
DEDOMBES-
NOUVELLE EDITION CORRIGEE ET CONSIDERABLEMENT AUGMENTEE.
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PREMIER-
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J GOERIN,L'aîné» J I R o L11N, fils, Quai des Auguflios. f LE MERCIER & B o u o E T , n i e S . Jacques;
M D C G X L I I I. Trév 1743
Jacques,
J G A N D O U I N ,Quai des Auguftins.
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Trév 1743 (6 Bde in-f°)
Frankreich: Bordeaux BM [DU 14550 ( + Suppl. Paris 1752) Brest BM [Rés XVIII e A 27 (unvollständig: Bd. 6 fehlt) Gray (Haute-Saône) BM [2032 B 10 Limoges BM [L 638 Fol. ( + Suppl. Paris 1752) [Fonds Gay-Lussac, Bur. conservateur, inv. 2440 (+ Suppl. Paris 1752) Lyon BM [21 894 ( + Suppl. Paris 1752) Montpellier BM [1253 ( + Suppl. Paris 1752) Nancy BM [100.055 Nantes BM [23.247 (Suppl. Paris 1752 unter Signatur [23.248) [23.275 Nice BM [D 1515-1520 (+ Suppl. 1752) Nîmes BM [26 368 Niort BM [2.613 Paris B de l'Arsenal [Fol. BL 292 Paris BN [X.554-559 (In Bd. 1 ist vor dem Vorsatztitelblatt ein Ankündigungsprospekt eingebunden.) Paris Institut Catholique [2133 ( + Suppl.) Pau BM [D. 276. (unvollständig: Bd. 6 fehlt) ( + Suppl. Paris 1752) Poitiers BU Rouen BM [GS gg 1 ( + Suppl. Paris 1752) Tours BM [518 343 ( + Suppl. Paris 1752) T r o y e s B M [V.2.130. ( + Suppl. Paris 1752) Verdun BM (Wasserschaden; Bd. 1 u. 2 unbenutzbar)
Deutschland: Bochum RS ( + Suppl. Paris 1752) Bonn RS [Ab 73 Bremen SUB [r rom 057.6/16 (Bd. 1-3 vermißt?) ( + Suppl. Paris 1752) Celle B der Grupen'schen Stiftung - B des Oberlandesgerichts Dresden Sächsische LB [2° 1 C 271 * Düsseldorf RS [RS W : F 1743 Heidelberg RS [Wf 1.743 sep München Bayerische SB [2° L . l a t . f . l l Münster RS ( + Suppl. Paris 1752) Stuttgart Württembergische LB [HBb 1456
Österreich: Wien Österreichische NB [214.862-D
Schweiz: Basel FEW
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USA: Chicago (Illinois) - The Newberry Library ( = NUC: ICN) [fA24.83 (+ Suppl. Paris 1752) Durham (North Carolina) - Duke University, William R. Perkins Library ( = NUC: NcD) [473.4 fD554 (+ Suppl. Paris 1752) La Jolla (California) - University of California, San Diego ( = NUC: CU-S) [PC2620.D56 1743 New York (New York) - New York University, Elmer Holmes Bobst Library, Special Collections ( = NUC: NNU-W) [PC2645.L4D5 Philadelphia (Pennsylvania) - Temple University, Samuel Paley Library ( = NUC-Suppl.: PPT) [PC2620.D53x 1743, f Der NUC gibt in seinem Eintrag (Bd. 143, S. 265b; ND 0257768) ein Ex. an für Philadelphia (Pennsylvania) - The Lutheran Theological Seminary, Krauth Memorial Library ( = NUC: PPLT); doch laut Angaben dieser Bibliothek ist dort nicht die Ausgabe Trév 1743, sondern Trév 1740-41 vorhanden. Der NUC gibt ferner ein Ex. an für Buffalo (New York) - Grosvenor Reference Division, Buffalo and Erie County Public Library ( = NUC: NBuG); doch laut Angaben dieser Bibliothek ist dort nicht die Ausgabe Trév 1743, sondern Trév 1721 vorhanden. Der NUC-Eintrag ist allerdings unvollständig, da in ihm die Angabe des Erscheinungsjahres fehlt.
DICTIONNAIRE UNIVERSEL FRANÇOIS ET LATIN, C
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LA S I G N I F I C A T I O N
N
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LA
DÉFINITION
tant des mots de l'une & de l'autre L a n g u e , avec leurs différens ufages, que des termes propres de chaque Etat & de chaque P r o f e m o n . La Defcription de toutesleschofesnaturelles & artificielles ; leurs figures, leurs e f p é c e s , leurs propriétés. L'Explication de tout cc que renferment les Sciences & les A r t s , foit Libéraux, foit Méchaniques, AVEC DES R E M A R Q U E S D ' É R U D I T I O N E T DE C R I T I Q U E ; Le tout tire'des plus excellens Auteurs, & Glojfaires, qui ont paru
des meilleurs Lexicographes, Etymologiftes jufqu'ici en différentes Langues.
Dédié à Son Alteffe Séréniiïime Monfeigneur
P R Ï N C E S O U V E R A I N D E DOMBESNOUVELLE
ÉDITION
CORRIGEE ET CONSIDERABLEMENT
A PAR
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Trév 1752
PARIS?
C O M P A G N I E
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AUGMENTEE.
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Trév 1752 (7 Bde in-f°)
Frankreich: Besançon BM [6444-6450 Bordeaux BM [B 133 [D 635 Bourges BM [D 315 folio Chambéry BM [PER 9983 Grenoble BM [S. 18 Lille BM [BML 51111 ( + Suppl. Paris 1752) Limoges Archives départementales de la Haute-Vienne [t fol°3 Lyon BM [23 380 Montélimar Médiathèque municipale [E 20 Mulhouse BM Nîmes BM [7 491 [28 893 [76 255 bis. Paris B de l'Arsenal [Fol. BL 289 [Fol. BL 293 Paris B de la Sorbonne [LPf 2 in-fol. ( + Suppl. Paris 1752) Paris BN [X.560-567 voir microfiche m.526 (Suppl. Paris 1752 = [X. 567) Paris Institut Catholique [758 ( + Suppl.) Poitiers BU 2 Exemplare Quimper BM [35-12-11 à 17 Rouen BM [O 61 Strasbourg BNU [Cd 50 Troyes BM [V.3.147.
Deutschland: Aachen RS Amberg Staatliche ProvinzialB [Gram.1.ext. 134 (1-7 Bamberg SB [Phil.f.80 m [56 C 1-7 Berlin SB Preußischer Kulturbesitz, Haus 1 [2° Xs 1552 - (unvollständig: Bd. 1,5,6,7 fehlen; nur Bd. 2-4 vorhanden) Donaueschingen Fürstlich Fürstenbergische HofB Dresden Sächsische LB [2. Lingu. Gall. 13. * Düsseldorf RS [RS W : F 1752 ( + Suppl. Paris 1760[!]) Duisburg UB [06/ERHA 1015 Erlangen RS [F 3042 Göttingen Niedersächsische SUB Heidelberg RS ( + Suppl. Paris 1752) Heidelberg UB [E 1879 GROSS (Bd. 3 u. 4 vermißt?) Leipzig UB [Gram.lg.ree. 28 ( + Suppl.) München Bayerische StaB [2° L.lat.f. 12 Regensburg UB [22 / 1 273038 Tübingen UB [Ck VI 5 a.Fol. Würzburg RS
Großbritannien: London The British Library [68. h. 4. Oxford Bodleian Library [Douce L subt. 17-23.
254 Österreich: Wien Österreichische NB [254.763-D.Fid
Schweiz: Basel FEW Basel UB [LS-Magazin 71,280
USA: Baltimore (Maryland) - The Johns Hopkins University, The Milton S. Eisenhower Library, Special Collections Cambridge (Massachusetts) - Harvard University, Widener Library ( = NUC: MH) [6222.8PF Madison (Wisconsin) - University of Wisconsin, 976 Memorial Library Philadelphia (Pennsylvania) - The Library Company of Philadelphia ( = NUC: PPL) [*0 Fren Diet 1625.F (unvollständig: in Bd. 2 und 5 fehlen viele Seiten)
255 Trév 1752 Mikrofiche-Reproduktion Paris: France Expansion 1973 Archives de la linguistique française ALF-383 Reproduktion von Ex. Paris BN pi. 560-567 Microfiches 1-267 [Auf der Reproduktion des Titelblatts des Suppl. Paris 1752 [X.567 [Microfiche 231] fehlt die Jahresangabe 1752.]
Frankreich: Paris BN [microfiche m. 526
Deutschland: Augsburg UB [141/¡D 1680-383 Düsseldorf RS
256
DICTIONNAIRE UNIVERSEL
^ ¿ f R A N Ç O I S ET LATIN, V U L G A I R E M E N T
APPELÉ
DICTIONNAIRE DE TRÉVOUX, C o NTENANT la Signification & l a Définition des mots de l'une& de l'autre Langue," avec leurs différens ufages; les termes propres de chaque Etat & de chaque Profeflion : I,a Defcription de toutes les chofes naturelles & artificielles ; leurs figures, leurs efpèces, leurs propriétés : L'Explication de tout ce que renferment les Sciences & les A r t s , foit L i b é r a u x , foit M é c h a n i q u e s ¿ C e . AVEC DES REMARQUES D'ÉRUDITION ET D E Le
TOUT
tiré
des plus excellens Auteurs,
des meilleurs Lexicographes,
Le Dictionnaire de l'Académie françoise (1694) — > Les registres de l'Académie françoise 1672-1793 Actes de Banff-> Bareau, Michel u.a. (Hgg.) (1987) Allgemeine deutsche Biographie (1875-1912), auf Veranlassung und mit Unterstützung seiner Majestaet des Königs von Bayern Maximilian II. hgg. durch die Historische Commission bei der Königl. Akademie der Wissenschaften. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912 (56 Bde) (Reprint: Berlin: Duncker & Humblot 1967-1971). Archives biographiques françaises (1988). Fusion dans un ordre alphabétique unique de 180 des plus importants ouvrages de référence biographiques français publiés du 17e au 20 e siècle. Rédactrice: Susan Bradley. London - Paris - Munich - New York: Saur 1988 (1065 + VIII Mikrofiches). Assaf, Francis (1987): "Images et statut de la femme chez Furetière: du Roman bourgeois au Dictionnaire universel.", in: —> Bareau, Michel u.a. (Hgg.) 1987, 271-293. Asselineau, Charles (Hg.) (1859): Recueil desfactums d'Antoine Furetière de l'Académie françoise contre quelques-uns de cette Académie suivi des preuves et pièces historiques données dans l'édition de 1694 avec une introduction et des notes historiques et critiques par M. Charles Asselineau. Paris: Poulet-Malassis et de Broise 1859 (2 Bde). (Seitenzählungsbruch in Bd. I: Nach S. 188 springt die Zählung zurück auf S. 179, so daß die Seiten 179 bis 188 doppelt vorkommen. Bei Zitaten aus diesen Seiten füge ich daher der Seitenzahl die Markierung " bzw. hinzu, um das erste bzw. das zweite Vorkommen der betreffenden Zahl zu markieren.) Backer, le Père Augustin de - Backer, le Père Aloys de - Sommervogel, le Père Carlos, S.J. u.a. (1890-1932): Bibliothèque de la Compagnie de Jésus. Bd. I-IX: Bruxelles: Oscar Schepens - Paris: Alphonse Picard 1890-1900 (Réimpression anastatique augmentée de références en manchette: Heverlé-Louvain: Editions de la Bibliothèque S.J. 1960); Bd. X: Paris: Alphonse Picard et fils 1909 (Réimpression anastatique augmentée de références en manchette: Heverlé-Louvain: Editions de la Bibliothèque S.J. 1960); Bd. XI: Paris: Auguste Picard 1932; Bd. XII: Toulouse 1911-1930 (Réimpression anastatique, avec un nouvel avant-propos: Heverlé-Louvain: Editions de la Bibliothèque S.J. 1960) (insgesamt 12 Bde). Baldinger, Kurt (1951): "Autour du «Französisches Etymologisches Wörterbuch» (FEW). Considérations critiques sur les dictionnaires français, Aalma 1380 - Larousse 1949", in: Revista portuguesa de fllologia 4 (1951), 342-373. Barbier, Antoine-Alexandre (1806-1809): Dictionnaire des ouvrages anonymes et pseudonymes. Paris: Imprimerie bibliographique 1806-1809 (3 Bde). - (1872-1879): Dictionnaire des ouvrages anonymes. 3 e éd., revue et augmentée par MM. Olivier Barbier, René et Paul Billard. Paris: P. Daffis 1872-1879 (4 Bde) (Reprint: Hildesheim: Olms 1963). Bareau, Michel - Barchilón, Jacques - Stanton, Domna - Alter, Jean (Hgg.) (1987): Les contes de Perrault. La contestation et ses limites. Furetière. North American Society for Seventeenth-Century French Literature. Actes de Banff - 1986. Paris - Seattle - Tübingen: Papers on French Seventeenth Century Literature 1987 ( = Biblio 17). Barré, Louis (1842): "Préface", in: Complément du Dictionnaire de l'Académie française, Paris: Firmin Didot 1842, I-XXXI. Basnage, Henri: Correspondance — > Bots, Hans - Lieshout, Lenie van Bayle, Pierre (1697): Dictionaire historique et critique. Rotterdam: Reinier Leers 1697 (2 Bde). - (1708): Miscellaneous Reflections, Occasion'd by the Comet Which appear'd in December 1680. Chiefly tending to explode Popular Superstitions. Written to a Doctor of the Sorbon, By Mr. Bayle. Translated
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française
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collectum:
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Index
Aa, Abraham J. van der 18, 57, 62, 120, 157 Ablancourt 70 Académie française 1, 9, 10, 14, 17, 18-22, 24, 26, 27, 42, 44, 50, 54, 66, 69, 70, 73, 98, 100, 101, 135, 145, 153, 177, 178 Aligre, d' 10 Amat, Roman d' 2 Assaf, Francis 1 Asselineau, Charles 9, 12, 14, 15, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 45, 109 Backer, le P. Augustin de 3, 83, 134, 135, 136, 137 Backer, le P. Aloys de 3, 83, 134, 135, 136, 137 Baldinger, Kurt 186 Barbier, Antoine-Alexandre 3, 5, 135, 147 Barras de La Penne, Jean Antoine (de) 142-143 Barré, Louis 3 Basnage de Beauval, Henri 3, 4, 5, 6, 42, 47, 5784, 98, 100, 102, 107, 108, 109, 110, 113, 114, 115, 117, 118, 119, 120, 121, 123, 125129, 131, 132, 138, 143, 149, 151, 152, 155, 157, 158, 159, 161, 162, 163, 166, 170, 172, 173, 174, 179, 180, 183, 184 Bayle, Pierre 18, 19, 20, 25, 40, 42-44, 52, 57, 58, 62, 159, 162, 166, 168 Beauchamp, Nicole 1 Beaume, Pierre 50 Becquet, le P. 122 Beer, E.S. de 55 Berg, Arnout van den 157, 158 Bernard 39 Bernard, J. 84 Bernard, Jacques 110, 120, 123-125, 127, 130 Bemier, François 25 Berthelin, Pierre-Charles 186 Blondeau, Pierre-Nicolas 147 Bochart, Samuel 61 Böhm, Michael 157 Boileau, Nicolas 54 Borel, Pierre 175-176 Bossuet, Jacques Bénigne 129 Bots, Hans 47, 57, 58, 84 Boudot, Jean 97, 144, 146, 147, 148, 184 Bouhours, le P. Dominique 123, 134-135, 140, 141 Bowers, Fredson 11 Brandt, Cornelia 157, 158 Bray, Laurent 10, 11, 21, 97, 151, 169, 184 Brillant, Abbé 180
Brou, le P. Alexandre 3 Bruneau, Charles 4 Brunet, Jacques-Charles 2 Brutel de La Rivière, Jean 155, 157-176, 183 Bruyset, les Frères 40 Budée 69 Calvin, Jean 74 Catrou, le P. François 131 Chambon, Jean-Pierre 120 Charpentier 10 Chaubert 131 Chouinard, Daniel 1 Claude 79 Coignard 178 Colletet 69 Collinot, André 1, 6, 23, 24-25, 34, 35, 43, 44 Corneille, Thomas 69, 72-74, 101, 116, 121 Croissy, de 54 Cruysse, Dirk van der 1 d'Aligre - - > Aligre, d' d'Amat, Roman - - > Amat, Roman d' Dandini, le P. Girolamo 139 Darmon, Jean-Charles 1 , 2 3 , 4 4 Dauzat, Albert 4 de Backer, le P. Augustin - - > Backer, le P. Augustin de de Backer, le P. Aloys - > Backer, le P. Aloys de de Barras de La Penne, Jean Antoine — > Barras de La Penne, Jean Antoine (de) de Beer, E.S. - - > Beer, E S. de de Lorme, Jean Louis — > Lorme, Jean Louis de de Moni (Pseudonym) - > Simon, Richard Denis, Fr. Paul 40, 57 de Pomponne — > Pomponne, de de Rochefort, César - > Rochefort, César de Desbordes, Henri 10, 12, 14, 17, 20, 25 Despineu(i)l, le P. Antoine 83, 84 de Tourreil - - > Tourreil, de de Vitry, le P. Edouard - - > Vitry, le P. Edouard de Dole, Henry van 158, 159, 161 Dole, la Veuve van 159, 161, 168 D'Oria, Domenico 1 , 2 8 , 4 3 Dorival, le P. Pierre René 134 Dubois, Jean 4 Dubos, Abbé 57 Duc du Maine - - > Louis Auguste de Bourbon, Prince Souverain de Dombes, Duc du Maine Dumas, Gustave 79, 131, 132, 137
270 Du Masbaret, Abbé Joseph 180-181,185 Duren, Jean van 158, 159 Du Rondel, Jacques 44, 52 Dussen, vander 149, 150 Du Tertre 89 Du Tertre, le P. Jean-Baptiste 46 Eeghen, Isabella Henriette van 79, 97, 129 Epiphane, Saint 106 Espineuil, le P. Antoine d ' ~ > Despineu(i)l, le P. Antoine Fennis, Jan 5, 39, 67, 68, 73, 89, 151, 184 Fischer, Hildegard 1 Flechier 135 Foucault, la Veuve 179 Fritsch, Caspar 157 Furetière, Antoine (Vater) 1 Furly, Benjamin 55 Ganeau, Estienne 93, 95, 97, 98, 99, 103, 132, 148, 177, 178, 180 Gégou, Fabienne 1, 4, 18, 43 Gerhardt, Cari I. 58 Gigas, Emile 25, 40, 43, 44 Gillet, F.P. 98 Gosselin, Nicolas 179 Goujet, Abbé Claude-Pierre 3, 4, 5, 6, 84, 141, 180 Graesse, Jean George Théodor 2 Graevius, J. 54 Grente, le Cardinal Georges 3, 4 Guigue, Marie-Claude 77 Guillaume de Hesse 159,161,166 Guillimin, Pierre 21 Haag, Emile 18, 57, 58, 62, 120, 157 Haag, Eugène 18, 57, 58, 62, 120, 157 Hawkins 30 Helft, Claude 29 Heymann, Wilhelm 44 Hodgson, Richard 1 Hôfler, Manfred 20, 50 Huet, Gédéon 57, 62, 79, 81, 82-83, 84, 117, 118, 119 Husson, Pierre 158, 159 Jal, Auguste 1 Janiçon, François 40, 57 Johnson, Thomas 158, 159, 163 Jolibois, Abbé Jean-François 77 Kleerkooper, M.M. 129 Labrousse, Elisabeth 43 La Monnoye, Bernard de 134,142-143 Lankhorst, Otto Stephanus 3, 5, 25, 27, 35, 36, 39, 41, 47, 54, 55, 80, 90, 129, 150, 151, 157, 158 La Placette 79 Larousse, Pierre 3, 5 Larroque, Daniel 40 Le Clerc 81, 82, 83, 84
Le Clerc, Jean 20, 45, 47, 48 Leers, Arnout 25, 41, 54, 55, 57, 80, 90, 91, 150 Leers, Reinier 25, 27, 35, 39, 41, 43, 47, 54, 55, 57, 58, 59, 80, 88, 90, 91, 129-130, 149, 150, 155, 157, 161, 163, 168 Le Guem, Michel 6, 81, 84, 85, 96, 99, 129, 138, 139, 140, 141 Leibniz, Gottfried Wilhelm 58 Le Mercier 179 Léon de Modène (Jehudah Arehi di Modena, dit) 138, 139 Léonard, le P. - de Ste. Cathérine 84 Lépinette, Brigitte 1 Leuschner, Kurt 1, 10, 18, 20 Le Vier, Charles 158, 159 Lieshout, Lenie van 57, 58, 84 Littré, Emile 44 Locke, John 55, 153 Lorme, Jean Louis de 79, 129 Louis XIV (franz. König 1661-1715) 10, 11, 13, 27, 54, 97, 100, 145 Louis XV (franz. König 1715-1792) 177 Louis Auguste de Bourbon, Prince Souverain de Dombes, Duc du Maine 3, 5, 78, 85, 93, 95, 97, 98, 99-100, 102, 103, 121, 125-126, 131, 132, 147, 148, 174, 180, 181 Ludwig XIV. --> Louis XIV Ludwig XV. --> Louis XV Luther, Martin 74 Macary, Jean 6, 43 Maillard, Jean-Christophe 29 Malherbe 69 Marais 58 Marquis, Pierre 120 Masbaret, Abbé Joseph du — > Du Masbaret, Abbé Joseph Maureau de Mautour 134 Mazière, Francine 1, 6, 34, 43, 44 Ménage, Gilles 61, 69, 135 Menestrier, le P. Claude-François 133-134, 140 Michaud 1, 135 Mitterand, Henri 4 Modène, Léon de - > Léon de Modène (Jehudah Archi di Modena, dit) Möhren, Frankwalt 186 Molière 69 Moni, de (Pseudonym) --> Simon, Richard Montezan, de 95, 103 Moreri, Louis 76, 84, 141, 180 Morgan, Jeanne 1 Morphew, J. 43 Mourgues, le P. Michel 102, 136, 140 Niceron, le P. Jean-Pierre 3, 4, 5, 6, 18, 43, 57, 58, 83, 84, 120, 134, 138, 139, 142, 166 Nicot, Jean 69 Niederehe, Hans-Josef 1, 28
271 Noris, le Card. 57 Oria, Domenico D' - - > D'Oria, Domenico Orival, le P. Pierre René d' — > Dorival, le P. Pierre René Papebrok,le P. 89 Parguez, Guy 17, 37, 39, 40, 41, 55, 90 Pâris, Louis 17 Pascal 69 Pestel, Petrus 134 Picard, Raymond 54 Pinguenet, le chanoine -, de Reims 17 Pinson, F. 98 Plumier, le P. Charles 102, 142-143 Pomponne, de 54 Prince Souverain de Dombes — > Louis Auguste de Bourbon, Prince Souverain de Dombes, Duc du Maine Puaux, Frank 4 Quemada, Bernard 21, 43, 98, 169, 184, 199, 207, 215, 217, 221, 223, 227, 231, 241 Racine, Jean 54 Régis, Pierre 44, 58, 62 Rey, Alain 1, 4, 10, 18, 30, 43 Richelet, Pierre 3, 14, 19, 22, 40, 42, 100, 101, 122 Robertson, H. Rocke 1, 14, 18, 43 Rochefort, César de 21 Rondel, Jacques du - > Du Rondel, Jacques Ronsin, Albert 185 Ross, Walter W. 1 Rouillé, le P. Pierre Julien 131 Saint-Evremond (Charles de Marguetel de SaintDenis), seigneur de 123, 128-129 Saint Epiphane - > Epiphane, Saint Saint-Jacques, Abbé de 9 Sauvage, Marie 1 Sauvage, Ponce 1 Sauvy,Anne 27 Savary des Bruslons, Jacques 172 Schmidt Ernsthausen, A.A.M. 41 Schuurman, Anton 5, 47, 57, 74 Schwartze, Roderich 4 Simon, Richard 83, 124, 135, 137-142 Slatkine, Michel-E. 14 Smith 139 Smith, Samuel 39 Sommervogel, le P. Carlos 3, 77, 83, 97, 134, 135, 136, 137 Souciet, le P. Auguste Etienne 137 Souciet, le P. Etienne 3, 136-137, 180 Stockum Jr., W.P. van 129 Stouppe, Jean Baptiste = Stoppa, Giovanni Battista 124 Suchy, Barbara 43 Swart, Jean 158, 159 Tchemerzine, Avenir 4, 28
Teysseire, Daniel 5, 133, 186 Thierry 54 Thiers, J.B. 17 Toinard, Nicolas 27, 54 Tournemine, le P. René-Joseph 131 Tourreil, de 54 van den Berg, Arnout - > Berg, Arnout van den van der Aa, Abraham J. - - > Aa, Abraham J. van der van der Cruysse, Dirk — > Cruysse, Dirk van der vander Dussen — > Dussen, vander van Dole, Henri - > Dole, Henri van van Dole, la Veuve — > Dole, la Veuve van van Düren, Jean — > Düren, Jean van van Eeghen, Isabella Henriette - > Eeghen, Isabella Henriette van van Lieshout, Lenie - > Lieshout, Lenie van van Stockum Jr., W.P. - - > Stockum Jr., W.P. van Vincent, Michael 1 Vingtrinier, Aimé 40 Vitry, le P. Edouard de 135 Wartburg, Walther von 186 Weiler, Emil(e) 40 Wey, Francis 1, 18 Wilhelm VIII., Landgraf von Hessen-Kassel - - > Guillaume de Hesse Wooldridge, Terence R. 120