Eusebius Werke. Band 2, Teil 1. Die Kirchengeschichte. Die Lateinische Übersetzung des Rufinus. Die Bücher I bis V


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German Pages [521] Year 1903

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Eusebius Werke. Band 2, Teil 1. Die Kirchengeschichte. Die Lateinische Übersetzung des Rufinus. Die Bücher I bis V

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DIE GRIECHISCHEN

CHRISTLICHEN SCHRIFTSTELLER DER

ERSTEN DREI JAHRHUNDERTE HERAUSGEGEBEN VON DER KIRCHENVÄTER-COMMISSION DER KÖNIGL. PREUSSISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

EUSEBIUS ZWEITER BAND, ERSTER TEIL

LEIPZIG J. C. HINRICHS'SCHE 1903

BUCHHANDLUNG

IN DBB REIHENFOLGE DES EESCHEINENS BAND 9 1

Drnck von A u g u s t P r i e s in Leipzig.

H E R M A N N UND E L I S E GEB. H E C K M A N N WENTZEL-STIFTUNG

E U S E B I U S WERKE ZWEITER BAND

DIE KIRCHENGESCHICHTE HERAUSGEGEBEN IM AUFTRAGE DER KIRCHENVÄTER-COMMISSION| DER KÖNIGL. PREUSSISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN VON

DR. EDUARD SCHWARTZ PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT GÜTTINGEN

DIE LATEINISCHE ÜBERSETZUNG DES RUFINUS BEARBEITET IM GLEICHEN AUFTRAGE VON

DR. THEODOR MOMMSEN PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT BERLIN

ERSTER TEIL DIE BÜCHER I BIS V

LEIPZIG J. C. HINRICHS'SCHE 1903

BUCHHANDLUNG

INHALT YON EUSEBIUS BAND II Einleitung

Teil III, S. I ff.

Text. Text der Bücher I—V Teil I, Text der Bücher VI—X Teil II, Eusebius, Über die Märtyrer in Palästina Teil II, Rufinus Vorrede und Einlage über Gregorius Thaumaturgus Teil II, Rufinus Buch X und XI Teil II,

Übersichten Register

S. 1—507 S. 509—904 S. 907—950 S. 951—956 S. 957-1040

Teil III, S. Teil III, S.

1—48 49—216

Vorläufige Bemerkungen zu Eusebius Kirchengeschichte Buch I—V Dezember 1902

Ausführliche Prolegomena werde ich zusammen mit dem zweiten Band, an dem schon gedruckt wird, erscheinen lassen, hier schicke ich nur das Wenige voraus, das zum Gebrauch der Ausgabe nöthig ist. Uber die Siglen der Handschriften orientirt das Yerzeichniss auf S. 1. Die syrische Übersetzung ist zunächst nach der Nestleschen Übertragung, dann aber auch im Original von mir mit dem Urtext verglichen. Schlüsse ex silentio sind für die griechischen Handschriften, soweit es sich nicht um Orthographica handelt, stringent, für die beiden Übersetzungen selbstverständlich nicht. Die griechischen Handschriften sind sämmtlich von mir selbst verglichen, nur R von Prof. Sonny in Kiew. Mir alles weitere vorbehaltend, bemerke ich schon hier, dass der Sinaiticus eine Abschrift des Laurentianus E und wertlos ist. Der Text der Kirchengeschichte ist durch die sich auf das mannigfaltigste controlirenden Handschriften und Übersetzungen so vortrefflich überliefert, dass nur sehr selten zur Emendation gegriffen zu werden braucht, um die Hand des Eusebius selbst wieder herzustellen. Daraus folgt mit Nichten, dass der gesammte Text als ein fehler- und tadelloser angesehen werden darf. Für die Excerpte erhebt sich vielmehr die zweite Frage ob die Texte, welche Euseb seinen Schreibern zur Abschrift übergab, zuverlässig waren und ob er diese Abschriften sorgfältig nachverglichen hat; es kann mit Bestimmtheit behauptet werden, dass weder das eine noch das andere der Fall gewesen, dass also der eusebianische Text der Excerpte sehr häufig fehlerhaft ist. W o ich im kritischen Apparat zu einem Excerpt Verderbnisse angemerkt habe, ist dies auch ohne ausdrücklichen Zusatz so zu verstehen, dass die Verderbniss älter ist als die Veröffentlichung der Kirchengeschichte. Aus guten Gründen habe ich davon abgesehen, bei Excerpten aus direct erhaltenen Texten sämmtliche Abweichungen dieser Texte von dem des Eusebius zu notiren, sondern mich in der Regel auf diejenigen Fälle beschränkt, in denen die direct erhaltenen Texte mit einzelnen Handschriften der Kirchengeschichte zusammentreffen oder diese eine verdorbene Lesung bietet. Besondere Schwierigkeiten machen die Aus-

Vorläufige Bemerkungen

züge aus Iosephus Archaeologie und Jüdischem Krieg, da in diesen die Handschriften der Kirchengeschichte immer wieder nach Handschriften des Iosephus durchcorrigirt sind, so dass es öfters unmöglich ist den eusebianischen Text mit Sicherheit festzustellen. W e r also über diese Excerpte aus Iosephus, lustin, Clemens usw. arbeiten will, ist durch meine Ausgabe der Mühe nicht enthoben die kritischen Ausgaben der Originale nachzuschlagen; übrigens denke ich an anderer Stelle im Zusammenhang über die ganze Frage zu handeln. Man wird es verständlich finden, wenn ich bei Bibelstellen principiell davon abgesehen habe, Varianten der Bibelhandschriften im Apparat zu notiren. Dagegen bin ich bemüht gewesen die Stellen, an denen Euseb in anderen Schriften dieselben Bibelverse abweichend citirt oder nach der Uberlieferung zu citiren scheint, möglichst vollständig jedesmal zu sammeln; dabei habe ich die aus Catenen herrührenden Fragmente ausgeschlossen. Die indirecte Überlieferung (Hieronymus, Zonaras, Georgios Synkellos usw.) ist nur soweit es nöthig schien, herangezogen: sie hat nur dann Wert, wenn sie mit Handschriften der Kirchengeschichte zusammentrifft. Die den einzelnen Büchern vorausgeschickte Capitulatio ist echt und rührt von Euseb selbst her; eine jüngere Überarbeitung in den Handschriften ERM sowie eine weniger stark eingreifende in BD sondern sich leicht ab. Ebenso halte ich die Capitelzahlen am Rande des Textes für überliefert und habe danach abgesetzt; die arabischen Ziffern bezeichnen die Capitel und Paragraphen der Schweglerschen Ausgabe. Den Herren Wendland und v. Wilamowitz, die die Correctur mitgelesen haben, sage ich schon an dieser Stelle meinen herzlichen Dank. Zum Schluss bitte ich meine Herren Recensenten und alle die sonst meinen zum Text der Kirchengeschichte etwas beitragen zu können, mir einen Abzug ihrer Publicationen zu schicken (Göttingen, Schildweg 38); es ist mir nicht möglich, alle Zeitschriften und Recensionsblätter in denen etwas über die Kirchengeschichte stehen kann, durchzusehen, dagegen bin ich gern bereit jede Belehrung oder Verbesserung, die mich überzeugt, zu verwerten.

E. Schwartz Rufinus lateinische Übersetzung der Kirchengeschichte des Eusebius hat zwar, abgesehen von den beiden von Rufinus hinzugefügten Büchern, neben dem erhaltenen Original gar keinen selbständigen Wert und ist auch für dessen Kritik nicht von besonderer Wichtig-

Vorläufige Bemerkungen

keit. Aber für die Benutzung des wichtigen Werkes in der occidentalischen Litteratur ist sie von solcher Bedeutung, dass bei dem gänzlichen Mangel einer kritisch fundirten Ausgabe deren Beifügung zu dem Originalwerk zweckmässig schien. Die Capitulatio der Überlieferung ist alt und folgt mehrfach der eusebischen da, wo der Übersetzer im Text sich Umstellungen gestattet hat. Die den Capiteln vorgesetzten Ziffern sind nicht alt, sondern in jeder Handschrift vom Schreiber unter Berücksichtigung der vorgesetzten Capitulatio nach seinem Ermessen gestaltet; es schien darum zweckmässig, die gangbaren der Cacciarischen Ausgabe am Rande beizubehalten. Das Wenige, was sonst zu bemerken ist, bleibt für den Schlussband vorbehalten. Th. Mommsen

Handschriften des griechischen Textes A

Paris, Bibliothèque Nationale 1430 a Rom, Vaticana 399, Abschrift von A T Florenz, Laurentiana 70, 7 E Florenz, Laurentiana 70, 20 R Moskau, Bibliothek des H. Synod 50 B Paris, Bibliothèque Nationale 1431 b Venedig, Marciana 339, Abschrift von B ß Paris, Bibliothèque Nationale 1432, Abschrift von B D Paris, Bibliothèque Nationale 1433 M Venedig, Marciana 338 II = Text der griechischen Handschriften 1 = erste Hand, c = altè, aber von dem Schreiber zu unterscheidende Correctoren, r = junge Correctoren, m = am Rand

Handschriften Kuflns N P O F A

Paris, Bibliothèque Nationale 18282 Rom, Vaticana Palatina 822 Paris, Bibliothèque Nationale 5500 München 6375 (Freisingen) = Ruiin

S

= syrische Übersetzung [Wright and M'Lean, the ecclesiastical history of Eusebius in Syriac. Cambridge 1898; deutsche Übersetzung von Nestle, TU N. F. VI, 2 Leipzig 1901] 2 t = Capitelüberschriften innerhalb des Textes Handschrift in Petersburg 2 b London, Brit. Mus. Add. 14639 2arm Armenische Übersetzung der syrischen Übersetzung [Venedig 1877] 2 e Excerpte, vgl. Wright and M'Lean p. VII [ = ór¡a a Am S St r¡Q$r¡a o âvxntâxçov ER

E VSEBII ECCLESIASTICAE

HISTORIAE

LIBER I

10

I Quod deus et dominus et creator omnium ac dispensator universorum ipse sit secundum ea quae in lege et prophetis scripta sunt. II De tempore nativitatis Christi secundum carnem. III De Iuda Galilaeo et Theoda. IUI De Herode, quod ex alienigenis venit ad regnum. V Quod Herodis tempore interrupta sit regum successio secundum Danihelis prophetiam.

NPF 7 et Theoda de eo agitur l. 2 e. 11 uaticinium P

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Eusebius, Kirchengeschichte I

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Kufinus I 1, 1—3

7

[PROOEM] Successiones sanctorum apostolorum et tempora quae a salvatore 2 1 1 nostro ad nos usque decursa sunt, quaeque et qualia in his erga ecclesiae statum gesta sint, qui etiam insignes viri in locis maxime celeberrimis ecclesiis praefuerunt vel qui singulis quibusque tempori5 bus seu scribendo seu docendo verbum dei nobiliter adstruxere, quique etiam vel quanti vel quando nova contra religionem dogmata proferentes ad profundum erroris studio contentionis elapsi falsae scientiae auctores se praeceptoresque professi sunt, passim velut 2 lupi graves greg'em Christi lacerantes, nec non et ea mala quae Iu10 daeorum gentem pro insidiis quas adversum salvatorem moliti sunt, vastaverunt, quibus etiam modis et quotiens quibusve temporibus doctrina Christi et sermo divinus a gentilibus impugnatus est, quantique his tempestatibus usque ad suppliciorum patientiam et profusionem sanguinis pro verbi dei veritate certarunt, sed et martyria nostris sus15 cepta temporibus atque in his domini et salvatoris nostri erga singulos quosque unicum clementissimumque subsidium scribere mihi volenti non aliunde sumendum videtur exordium quam ab ipsa domini et salvatoris nostri Iesu Christi praesentia corporali, sed mihi quaeso veniam dari: 3 confiteor namque, quod in hoc opere viribus nostris maiora temptamus, 20 ut et fideliter et integre quae sunt gesta narremus et rudem ac nulli

ISTPF 8 se P2F gentibus P l

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Eusebius, Kirchengeschichte I 1, 4—8

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