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German Pages 42 [52] Year 1925
K L E I N E T E X T E FÜR VORLESUNGEN UND ÜBUNGEN HERAUSGEGEBEN VON HANS LIETZMANN
152
EPISTULA APOSTOLORUM NACH
OEM Ä T H I O P I S C H E N
UND K O P T I S C H E N T E X T E
HERAUSGEGEBEN VON
HUGO
DUENSING
BON N A.
MARCUS
UND
E.
•92;
WEBER'S
VERLAG
Alle Rechte vorbehalten.
EINLEITUNG Der koptische Text dieses dem 2. Jahrhundert 11. Chr. angehörenden, bis dahin gänzlich unbekannten Apokryphons wurde von Carl Schmidt im Jahre 1895 >n Kairo auf dem Institut de la Mission Archéologique entdeckt. Winzige lateinische Fragmente erkannte Bick in einem Wiener Palimpseste, der aus dem Kloster Bobbio stammt. Die allein vollständige äthiopische Version wurde 1 9 1 3 von Guerrier in der Patrologia orientalis vol. 9 fasc. 3 herausgegeben. Die koptische Version des aus dem 4. oder 5. Jahrhundert stammenden Kairiner Papyrus ist der älteste und als direkter Abkömmling des griechischen Originales wichtigste Textzeuge, dessen Wert nur dadurch stark beeinträchtigt wird, dass 15 Blätter der ursprünglichen H s fehlen. Hinsichtlich der Vollständigkeit übertrifft den koptischen der äthiopische Text, der aber nur in jungen, dem 18. Jahrhundert angehörenden Hss vorliegt. Sein W e r t ist nicht nur durch die Jugendlichkeit der Überlieferung, sondern auch dadurch beschränkt, dass er nur eine Afterversion darstellt. Zwischen ihm und dem griechischen Original liegt als Zwischenglied sicher wohl ein arabischer Text, wenn nicht gar zwischen diesem und dem grieschischen als weiteres Zwischenglied ein koptischer anzunehmen ist. Trotz der hieraus sich ergebenden Einschränkungen ist der äthiopische für eine Rekonstruktion der ursprünglichen Schrift höchst wertvoll, weil er nicht nur die Lücken, die der Kopte lässt, ausfüllt, sondern auch diesem gegenüber manchmal das Ursprüngliche bewahrt hat. Der Titel der Schrift, welche so lange verschollen gewesen ist, hat sich nicht erhalten, doch kann er erschlossen werden. In den lateinischen Fragmenten findet sich als Randüberschrift epistula; die notwendige Genetivergänzung, die auf der fehlenden, bzw. stark beschnittenen Gegenseite gestanden haben muss, fehlt. A b e r sie lässt sich mit Hiife des Einganges der äthiopischen Version wiedergewinnen. In diesem enthalten die Worte „ B r i e f d e s K o l l e g i u m s d e r A p o s t e l , d e r J ü n g e r J e s u C h r i s t i , d e n f ü r a l l e ( b e s t i m m t e n ) " den ursprünglichen Titel, und danach kann man den verkürzten lateinischen Titel wohl als epistula apostolorum ansetzen. Eine katholische Epistel will das Werk sein, und das ist es auch insofern, als die hier vertretenen Anschauungen sich im wesentlichen auf dem Boden des Gemeinchristentums des 2. Jahrhunderts halten, wenn auch hin und wieder ein fremder Einschlag, wohl gnostischer Herkunft, zu spüren ist. A l s Epistel lässt sich das W e r k aber eigentlich nicüt sehr gut bezeichnen. Sein eigentlicher I n h a l t sind Zukunftsoffenbarungen des Auferstandenen, die dieser im Wechselgespräch mit seinen Jüngern mitteilt. Aber um diese dem derzeitigen Orbis christianus mitteilen zu können, war wohl nur die F o r m möglich, dass die Jünger in einem an die ganze Christenheit ge-
EINX.KITl'NC
4
richteten Schreiben darüber berichteten. In der äthiopischen Überlieferung tritt die Schrift nicht selbständig, sondern —
zusammen mit einer apo-
kalyptischen R e d e J esu an seine Jünger in Galiläa, die ihr vorhergeht
—
als Bestandteil des Testamentum Domini auf, s. das Explizit S. 42. D e r Übersetzung Guerrier zugrunde, des Britischen
des äthiopischen Textes
liegt die A u s g a b e
von
welche eine W i e d e r g a b e des Textes der H s Or. 793
Museums
ist (Bezeichnung:
diesem T e x t e abgewichen
und
ihm
L),
der T e x t
doch ist
vielfach
der anderen
Hss,
von deren
Lesarten Guerrier verzeichnet, nämlich der drei H s s der d'Abbadieschen K o l l e k t i o n N o , 5 1 , 90 und 199 (Bezeichnung: A B C ) ,
sowie der
Text
der Stuttgarter H s Cod. Orient, fol. N o . 49, dessen Varianten W a j n b e r g notiert h a t ,
vorgezogen
(S).
F ü r den
koptischen
Text
ist die
Über-
setzung Schmidts benutzt, doch nicht ohne mannigfache Verbesserungen, die Sethe und R a h l f s beigesteuert haben, und denen ich selbst wenige hinzugefügt habe.
Soweit
einige
die Korrekturen in den G G A
1922
S. 242 ff. verzeichnet sind, werden sie hier als begründet vorausgesetzt. Erklärung
der S c h r i f t a r t e n und
Zeichen.
Mediaeval Nur im äthiopischen Text. Kursiv Nur im koptischen Text. Romanisch Gemeinsames Gut. '
) Ergänzungen von L ü c k e n des koptischen Textes.
(
) Erläuterungen,
wenn die W o r t e in den K l a m m e r n
mit denselben
T y p e n gedruckt sind wie die Umgebung. (
] Z u Tilgendes. Wo
die Verschiedenheit
nicht
lieferungsformen zusammengearbeitet.
zu gross w a r ,
sind
beide
Über-
AVenn in diesen Partien sich (viel-
fach nebeneinander stehende) A u s d r ü c k e in verschiedenem Druck stossen, so sind die W o r t e in gleichem Druck zusammenzunehmen
und mit den
W o r t e n des beiden T e x t e n gemeinsamen Gutes zu lesen, also einmal die W o r t e der äthiopischen Überlieferang mit dem gemeinsamen Satz, dann die der
koptischen
arbeiteten Partien
mit sind
diesem
zusammen.
In
die L ü c k e n des K o p t e n
diesen
zusammenge-
nicht durch
Winkel-
klammern angedeutet, sondern einfach nach der äthiopischen Überlieferung, die sich dann meist mit der koptischen
deckt,
über
koptischen
den U m f a n g
der Ergänzungen
des
ausgefüllt.
Wer
Textes
in
sich
diesen
Partien unterrichten will, m u ß zu Schmidts A u s g a b e greifen. Literatur. Carl Schmidt,
Gespräche Jesu mit seinen Jüngern nach der A u f -
erstehung (Texte und Untersuchungen B d . 20, 1921, S.
I74f.
I I I 13) Leipzig 1919. —
ZNW
G G A . 1922 S . 2 4 1 — 2 5 2 (hier ein Teil der im
folgenden gebrachten Verbesserungen).
Hennecke, Ntliche
Apokryphen,
2. A u f l . S. 1 4 6 — 1 5 0 , woselbst auch eine Inhaltsangabe der Schrift.
1. (12.) Was Jesus Christus seinen Jüngern als einen Brief offenbart hat und wie Jesus Christus offenbart hat den Brief des Kollegiums der Apostel, der Jünger Jesu Christi, den für alle (bestimmten) \ der wegen der Pseudapostel Simon und Kerinth geschrieben worden ist, damit niemand sich ihnen anschliesse, weil in ihnen eine List ist, mit welcher sie die Menschen töten, auf dass ihr fest seid und nicht wankt, nicht erschüttert werdet und nicht abweicht vom Worte des Evangeliums, das ihr gehört habt. Wie wir (es) gehört, (im Gedächtnis) behalten und für alle Welt aufgeschrieben haben, so vertrauen wir (es) euch, ihr unsere Söhne und Töchter, in Freude an im Namen Gottes des Vaters, des Herrschers der Welt, und in Jesus Christus. Die Gnade mehre sich über euch! 2. (13.) (Wir) Johannes, Thomas, Petrus, Andreas [akobus, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Nathanael, Judas Zelotes und Kephas 2 , wir haben geschrieben 3 an die Kirchen des Ostens und des Westens, gen Norden und Süden, indem wir euch erzählen und verkünden das von unserm Herrn Jesus Christus, wie wir T geschrieben f und ihn gehört und betastet haben, nachdem er auferstanden war von den Toten und wie er uns offenbart hat Grosses, Staunenerregendes, Wahrhaftes. 3. (14«) Das wissen wir: unser Herr und Heiland Jesus Christus (ist) Gott 4 , Sohn Gottes, der gesandt worden ist von Gott, dem Herrscher der ganzen Welt, dem Schaffer und Schöpfcr dessen, was mit jedem Namen benannt wird, der über allen Herrschaften ist, Herr der Herren und König der Könige, der Gewaltige 5 der Gewaltigen, der Himmlische, der über Cherubim und Seraphim 6 ist und zur Rechten des Thrones des Vaters sitzt; der durch sein Wort den Himmeln gebot und die Erde, und was auf ihr ist, erbaute und das Meer begrenzte, dass es nicht seine Grenze überschreite, und ' katholischen. Die Eigennamen sind im Urtext durch „ u n d " verbunden. 3 Briefstil . wir schreiben. 4 C S ora Gott. Mit Or. 7Q5 ist hajjäla statt hajla zu lesen. u A om und Seraphim.
6
i'.i'lSlTI.A APOSTOLOi!L'M .
(macht, d a ß ) 1 Tiefen und Quellen sprudeln und auf der Erde fließen Tag und Nacht; der die Sonne, den Mond und die Sterne am Himmel gründete und der Licht und Finsternis schied, der der Hölle gebot und im Augenblick entbietet den Regen zur Winterszeit und Nebel, Reif und Hagel und die Tage (?) zu ihrer Zeit; der erschüttert und festigt; der den Menschen nach seiner Gestalt und seinem Bilde geschaffen hat; der durch die Patriarchen und Propheten in Bildern geredet hat und in Wahrheit durch den 2 , den die Apostel verkündigt und die Jünger betastet haben. Und Gott, der Herr, der Sohn Gottes — wir glauben: das Wort, welches aus der heiligen Jungfrau Maria Fleisch wurde, wurde in ihrem Schosse vom heiligen Geiste (verursacht) getragen, und nicht durch Lust des Fleisches, sondern durch den Willen Gottes wurde es geboren und wurde in Bethlehem in Windeln gewickelt und offenbart und dass es grossgezogen wurde und heranwuchs, indem wir (es) sahen. 4. (15.) Dies tat unser Herr Jesus Christus, der von Joseph und von Maria seiner Mutter dahin gegeben wurde, wo er die Schrift lernen sollte. Uud der, welcher ihn lehrte, sagte zu ihm, während er ihn lehrte, „Sag: Alpha!" Er antwortete und sagte zu ihm: „Sage du mir zuerst, was Beta ist." Und . . . wahr was getan wurde 3 . 5. (16.) Darauf war eine Hochzeit in Kana von Galiläa. Und man lud ihn ein mit seiner Mutter und seinen Brüdern. Und Wasser machte er zu Wein, und Tote weckte er auf und machte, dass die Lahmen gingen; dem die H a n d verdorrt war, streckte er sie wieder aus, und die Frau, welche zwölf Jahre an Blutfluss litt, berührte den Saum seines Gewandes und ward sofort gesund; und indem wir nachdachten und uns wunderten über die preiswürdige Tat, die er vollbrachte, sagte er zu uns: „Wer hat mich berührt?" Und wir sagten zu ihm: „O Herr, das Menschengedränge hat dich angerührt." Und er antwortete und sagte zu uns: „Ich habe gemerkt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist." Zu der Zeit trat vor ihn jenes Weib, antwortete ihm und sprach zu ihm: „Herr, ich habe dich berührt." Und er antwortete und sagte zu ihr: „Geh, dein Glaube hat dich gesund gemacht." Dann machte er die Tauben hören und die 1 E t w a s derartiges ist zu ergänzen. 2 Vor z a h a w ä r j ä t ist ba einzuschieben. Der letzte Satz ist unübersetzbar.
EPISTOLA APOSTOLORUM
7
Blinden sehen, die Besessenen befreite e r und die Aussätzigen reinigte er. Und der Dämon Legion, den ein Mann hatte, begegnete Jesus, schrie und sagte: „Bevor der Tag unseres Verderbens herangekommen ist, bist du gekommen, uns zu vertreiben." Der Herr Jesus aber schalt ihn und sprach zu ihm: „Geh von diesem Mann aus, ohne ihm irgend etwas zuzufügen." Und er ging in die Säue hinein und versenkte sie im Meer, und sie erstickten. Darauf wandelte er auf dem Meer, und es bliesen die Winde; und er schalt sie, und die Wogen des Meeres beruhigten sich. Und als wir, seine Jünger, keinen Denar hatten, sagten wir zu ihm: „Meister 2 , was sollen wir machen hinsichtlich des Steuereinnehmers?" Und er antwortete und sagte zu uns: „Einer von euch werfe die Angel, die Reuse 3, in die Tiefe und ziehe einen Fisch heraus und er wird in ihm einen Denar finden. D e n 4 gebt dem Steuereinnehmer für mich und euch." Als wir darauf kein Brot ausser fünf Broten und zwei Fischen hatten, gebot er den Leuten sich zu lagern, und es stellte sich ihre Zahl auf fünf Tausend ausser den Kindern und Frauen, denen 5 wir Brotstückchen vorlegten; und sie wurden satt, und es blieb (davon) übrig, und wir trugen zwölf volle Körbe von Brocken weg, indem wir fragten und sagten: „Welche Bewandtnis hat es mit diesen 6 fünf Broten?" Sie sind ein Bild unseres Glaubens betreffs des grossen Christentums und d. h. an den Vater, den Herrscher der ganzen Welt, und an Jesum Christum, unsern Heiland, und an den heiligen Geist, den Parakleten 7 , und an die heilige Kirche und an die Vergebung der Sünden. 1
6 . (17.) Und dies offenbarte und zeigte uns unser Herr und Heiland und wir euch 8 gleicherweise, damit ihr Genossen a n 9 der Gnade des Herrn und unseres Dienstes und an unserer Herrlichkeit seid, indem ihr auf das ewige Leben sinnt. Seid ohne zu wanken fest in der Erkenntnis und Erforschung 10 unseres Herrn Jesu Christi, und er wird sich gnädig erweisen und retten immerdar und in alle nimmer endende Ewigkeit. 1 * Falsche W ö r t l i c h : trieb er aus. 2 Nach A B C S eingefügt. Glosse zu „ A n g e l " . 4 Das Pluralsuffix am V e r b u m ist in das Singularsuffix zu verbessern. Allenfalls kann „ D e n a r " kollektivisch als „ G e l d " 5 la'ella „denen" ist wohl verstanden sein. in la'ellö „ d i e s e n " zu ver6 S t a t t 'ella ist 'ellü zu lesen. 7 A B C bessern. om den Parakleten. s „ e u c h " nach A B C S 8 Statt eingefügt. „Genossen a n " nach anderer Lesart „gegründet auf". 1 0 Lies wabatajjeqö.
8
EPISTULA APOSTOLORUM
7 . (18.) Kerinth und Simon sind gekommen 1 , die Welt zu durchwandeln. Diese sind aber Feinde unseres Herrn 2 Jesu Christi, denn sie verkehren die (Worte) und die in Wirklichkeit diejenigen die Tat d. h. Jesum Christum. abwendig machen 3 , die glauben an das wahre Wort und Von diesen nun haltet {ihr) euch an die Tat d. h. Jesum fem; denn Tod ist nämlich Christum. Seht euch also in ihnen- und grosse Verderbensvor und hütet euch vor ihnen; befleckung, diesen, denen das denn in ihnen 4 ist BedrängGericht zuteil werden ivird {und nis und Befleckung und Tod. ans) Ende und das Verhrensein Das Ende davon 5 wird zu Verewiglich. derben und Gericht werden G. 8 . (19.) Sieh also deswegen haben wir nicht gezögert mit dem wahren Zeugnis von euch zu schreiben betreffs des Zeugnisses von unserm Heiunserm Herrn und Heiland 7 land Christus dasjenige, was Jesus Christus, wie er geer getan hat, während wir handelt hal, während wir auf ihn blickten {und?) iviederihn 8 sahen, und wie er beum (noch ?) in den Oedanken ständig unsere Gedanken bei und Werken, uns sowohl erklärte als wirkte. 9 . (20.) Diesen, für den wir 9 Zeugen sind, kennen wir als den, der gekreuzigt ist in den Tagen des Pontius Pilatus und des Fürsten Archelaus, der zwischen zwei Räubern gekreuzigt ist, und mit ihnen zusammen hat man ihn Vom Holz 10 des Kreuzes abgenommen, und er ist begraben an einem Orte, der qaränejö (xpavloo) heisst, wo-
dieser, über den (wir) Zeugnis ablegen, dass der Herr ist dieser, der gekreuzigt ist durch Pontius Pilattius und Archelaus inmitten des Rätiberpaares
(und) der begraben ist an einem Orte, der (Schädelstätte) heisst. Es sind gegangen
1 L . nach K o p t . mas'ü statt was'ü. Beides geht in den Lesarten zu 2 H e n o c h 4 2 s _ 3 ebenfalls durcheinander. S o S u. K o p t . D i e anderen 3 Hss „Gottes". O d e r : verkehren. 4 „ i n i h n e n " nach A C eingesetzt. * V e r b e s s e r t man das Singularsuffix hü in das Pluralsuffix hömü, so 0 heisst es: „ i h r E n d e " . E s ist oben angenommen, dass köna la hier wie Gen. 2 7 , J e r e m . 6 1 0 , 1 5 1 6 in der Bedeutung „ w e r d e n z u " gebraucht 7 ist. A b e r der T e x t ist wohl nicht in Ordnung. „ H e i l a n d " nach 8 B C S (in verschiedener Stellung) eingefügt. „ i h n " nach A . " „wir" 10 nach C . „ H o l z " fehlt in A C.
KPIBTULA A l'OSTOl.ORUM
9
1
hin drei F r a u e n : Sara u n d Martha und Maria Magdalena gingen. Sie trugen Salbe, um (sie) auszugiessen
zu jenem Orte (drei) F r a u e n : Maria, die zu Martha Gehörige2, u n d Maria (Magd)alena. Sie nahmen Salbe, gössen sie 3 auf seinen Leib, indem sie weinten und trauerten über das, was geschehen war. U n d sie n ä h e r t e n sich d e m Als sie aber sich d e m G r a b e G r a b e u n d f a n d e n d e n Stein genähert hatten, blickten sie (da), wohin m a n ihn abgehinein wälzt h a t t e vom G r a b e , u n d sie ö f f n e t e n seine T ü r und fanden seinen den Leib nicht.
10- (21.) U n d wie sie aber trauerten und weinten, erschien ihnen der Herr u n d sprach zu i h n e n : „Wen beweinet ihr? Weinet nun nicht mehr! Ich bin's, den ihr suchet. Es gehe aber eine von euch zu euren Brüdern und sage i h n e n : Kommet, um er der Meister ist auferstanden von den Toten." U n d Maria Martha kam zu uns u n d sagte es uns. Und wir sprachen zu ihr: „ W a s ist uns u n d dir 4 , O ,, Was willst du mit unso W e i b ? Wer gestorben und Weib? Der gestorben ist, b e g r a b e n ist, kann d e n n der [ist] b e g r a b e n , und wäre es (wieder) l e b e n ? " möglich, dass er l e b e ? " Und wir glaubten ihr nicht, dass unser der Heiland von den Toten auferstanden wäre. Darauf ging sie zu unserm dem Herrn zurück und sprach zu i h m : „Niemand von ihnen hat m i r g e g l a u b t inbetreff deiner Auferstehung, dass du lebst." Und er sprach zu ihr: „Es möge eine andere von euch hingehen zu ihnen, indem 5 sie dies wiederum zu ihnen sagt." U n d Sara Maria k a m u n d tat u n s dasselbe kund, u n d sagte es uns wiederum, und wir beschuldigten sie der nicht haben wir ihr geglaubt. Lüge. U n d sie kehrte zu unserm dem Herrn zurück und auch sie sagte es ihm wie Maria. 1 Statt böhaba ist bahaba zu lesen. Ändert man mit Schm. das La ( = die der) vor Martha in au „ u n d " , so sind auch im K o p t . die 3 drei F r a u e n vollzählig genannt. Sachlich unrichtig. Das richtige Ver4 ständnis hat A t h . D e r A t h . hat die ursprüngliche F o r m des Textes hier bewahrt, der K o p t e aber sinngemäß übersetzt. " Streiche kama vor 'enza mit A C.
IO
EPISTULA AJ'OSTOLOKUiM
1 1 . ( 2 2 . ) Und darauf sprach der Herr zu Maria und auch zu ihren Schwestern: „Lasst u n s zu ihnen g e h e n ! " U n d er kam und fand uns drinnen verhüllt* Und wir zweifelten und Er rief uns heraus; ivir aber glaubten nicht. Wie ein Gedachten, es iväre ein Gespenst, spenst kam er uns vor, und (und) nicht glaubten wir, dass wir glaubten nicht, dass er es der Herr wäre, es wäre. Aber er war es. Und also darauf sprach er zu uns: „Kommet und fürchtet euch nicht! Ich bin euer Lehrer Meister, den du, Petrus, ehe der Hahn krähte, dreimal verleugnet hast, und jetzt verleugnest du w i e d e r u m ? " Und wir aber kamen zu ihm, denkend und zweifelnd in (unserm) Herzen, ob er es vielleicht auch wäre. Und da sprach er zu u n s : „Weshalb zweifelt ihr noch und warum seid ihr u n g l ä u b i g ? 2 Ich bin es, der euch gesagt hat das inbetreff meines Fleisches, meines Todes und meiner Auferstehung. Und damit ihr wisset 3 , dass ich es bin, s o lege, Petrus, deine Hand und deine F i n g e r 4 in die Nägelmale 6 meiner Hände, und du selbst, Thomas, lege deine Finger in die Lanzenstiche meiner Seiten, und du aber auch, Andreas, sieh, ob mein Fuss auf die Erde tritt und (dabei) eine Spur hat. Denn es steht geschrieben im ..Ein Gespenst, ein D ä m o n 6 aber hat keine Spur auf der Erde."
betrachte meine Füsse und sieh, ob sie nicht die Erde berühren. Propheten: ,.Eines Dämonsgespenstes Fuss möge1 nicht haften auf der Erde."
1 2 . ( 2 3 . ) W i r aber also betasteten ihn, damit wir erkennten, ob dass er wahrhaftig 8 im Fleisch auferstanden wäre. Und darauf fielen wir vor ihm auf unser Angesicht, 1 2 Der Ä t h . ist nach Oder nach S (vgl. A C ) „fischend". AC herzustellen, indem man mit Wajnberg za'rta'amenü statt za'Tta'amna liest. Das heisst dann wörtlich: „Weshalb zweifelt ihr und was ist's, dass ihr nicht glaubt?" Die kleine Differenz zwischen Ä t h . und Kopt., dass im ersteren exi fehlt, im letzteren (xai) xi, erklärt sich durch einen verschiedenen griechischen T e x t . In dem hinter der äth. Überlieferung stehenden Text stand das ext hinter xat und wurde hinter diesem zu 8 F ü r den Äth. xi verkürzt. ist die Übersetzung „erkennet" näher5 Ä t h . Singular. liegend. 4 (und) deine Finger nur in B C und K o p t . " Stellt man beim ersten Substantiv den stat. constr. her, so heisst es es wie im K o p t . „das Gespenst eines Dämons". 7 Bedeutet vielleicht: 8 „wahrhaftig" ist mit pflegt. dem Lat. und Äth. in den Nebensatz zu ziehen.
Ei'ISTL'LA
APOSTOI.OBCM
baten ihn um Verzeihung und und (be)kannten unsere Sünden, flehten ihn an dafür, daß wir dass wir ungläubig gewesen ihm nicht geglaubt hatten. seien. Darauf sprach der unser Herr und unser Heiland zu uns: „Steht auf, und ich will euch offenbaren, was auf Erden 1 und was oberhalb der Himmel ist und das, ivas in den Himmeln ist und eure Ruhe Auferstehung, die im Himmelreich, um derentwillen denn mein Vater hat mir die Macht gegeben mich gesandt hat, euch und diejenigen, die an mich glauben, hinaufzuführen." 1 3 . (24.) U n d was er uns offenbart hat, ist dies, wie er zu uns sprach: „Während ich v o m 3 Vater des A l l s 4 her kam 3, indem ich an den Himmeln vorüberging, wobei ich die Weisheit des Vaters anzog und in seine Kraft von seiner Kraft her mich kleidete, war ich i n 0 den Himmeln. U n d indem ich an den Engeln und Erzengeln vorüberging in ihrer Gestalt und wie einer 7 von ihnen, ging ich vorüber an den Klassen, Herrschaften und Fürsten, indem ich das Maß der Weisheit des Vaters 8 , der mich gesandt hat, besaß. U n d d i e 3 Erzengel Michael,
W a s er aber u n s 2 offenbart hat, ist, was er sagt: ,,Es geschah aber, als ich im Begriff ivar, herzukommen v o n dem Vater des Alls, da5 ging ich vorüber an den Himmeln, da zog ich an die Weisheit des Vaters und zog an die Kraft seiner Macht (?). Ich befand mich in den Himmeln, und die Erzengel und die Engel — ich ging vorüber in ihrer G e stalt, als wäre ich einer aus ihnen, unter den Herrschaften und Gewalten. Ich durchschritt sie, indem ich die Weisheit dessen, der mich gesandt hat, besaß. Der Oberanfiihrer der Engel aber ist10 Michael und
1 A C dagegen : das der H i m m e l . Stellt man dies hinter „was ober2 halb u s w . " , so deckt sich dieser T e x t ungefähr mit dem K o p t . ne'i ist in neu „ u n s " verbessert. ' S o A C . 4 N a c h dem K o p t . ist ab in aba und kuello in kuellü zu verbessern. Sonst wäre es zum Folgenden zu ziehen: „indem ich durch a l l e H i m m e l hinging". 5 Diese notwendige Übersetzung steht im W i d e r s p r u c h zu der lat. ( t r a n s i e ) n s caelos u n d äth. Überlieferung, die hier beide eine Subjunktion haben. 0 E s ist mit W a j n b e r g lasamajat in bas' korrigiert, um die Übereinstimmung mit dem K o p t . herzustellen. A b e r die Richtigkeit des T e x t e s ist auch so recht fraglich. D e r unveränderte äth. T e x t lautet: „ w a r d ich den Himmeln, den Engeln und Erzengeln, indem ich an ihnen vorüberschritt, in ihrer Gestalt und wie einer von i h n e n " , d. h. ich ward, verwandelte mich in die Gestalt der Himmel, Engel u n d Erzengel. D a n n geht der Text weiter: „ A u den Klassen, Herrschaften, F ü r s t e n " usw. ' Nach A B C S einzufügen. s A C + „und in seine K r a f t mich kleidete". n Lat. Singular. 10 K o p t . fehlerhaft. Die Reihenfolge der N a m e n ist dieselbe wie im L a t .
KI'ISTRR.A
Gabriel, Raphael und Uriel folgten m i r 1 bis zum fünften Himmelsfirmament 2 , indem ich ihnen vorkam wie 'A einer von ihnen. Derartige Kraft ist mir vom Vater gegeben, Dann machte ich, dass die Erzengel mit der Stimme außer sich gerieten 4 und hingingen zum Altar des Vaters und [dem Vater] dienten [in] i h r [ e m ] 5 Werk, bis dass ich zu ihm zurückkehre. Dieses 0 tat ich so in der Ähnlichkeit (Gestalt) seiner Weisheit.
APOST()].OI:UJ[
Gabriel und (Jriel und Raphael, sie aber sind mir nachgefolgt bis zum fünften Firmament, indem sie nämlich dachten in ihrem Herzen, daß ich einer von ihnen wäre. Der Vater aber hat mir gegeben die Kraft von dieser Beschaffenheit, Und an jenem Tage schmückte ich die Erzengel mit einer wunderbaren Stimme, damit sie hineingingen zum Altar des Vaters und dienten und vollen detcn den Dienst, bis dass ich zu ihm gehe. So habe ich es gemacht durch die Weisheit der Ähnlichkeit7.
Denn ich ward alles 8 in jedem bei ihnen, damit ich den Willen der Barmherzigdie Veranstaltung keit des Vaters . . . . u n d 9 die Herrlichkeit dessen, der mich gesandt hat, v o l l e n d e n d 1 0 zu ihm zurückgehe n . 1 4 . (25 ) Wisset ihr nämlich, dass der Engel Gabriel gekommen ist und der Maria die (gute) Botschaft gebracht hat?" Und wir selbst antivorteten, sprachen zu ihm: „Ja Herr." Und da antwortete er und sprach zu uns: „Erinnert ihr euch denn nicht, dass ich vordem vor einer kleinen Weile zu euch gesagt habe, dass ich den Engeln wie ein E n g e l 1 2 geworden bin (und) ich machte alles • in jedem ?" Und wir sprachen zu ihm: Ja, Herr." Da antwortete er und sprach zu uns: Damals an jenem Tage nämlich, zt'O ich angenommen habe die13 Gestalt des Erzengels Gabriel, erschien ich d e r 1 1 Maria und redete mit ihr und ihr Herz nahm mich auf, sie glaubte 1 5 1 2 :1 L a l . + palam. „ F i r m a m e n t " f e h l t in C w i e im L a t . „wie" 1 nach C eingesetzt. O d e r v i e l l e i c h t : „ d u r c h eine S t i m m e e r s c h r a k e n " . 5 D a s E i n g e k l a m m e r t e f e h l t in A B C w i e auch zum T e i l im L a t . 0 N a c h A . 7 D e r K o p t . s t i m m t m i t dein L a t . per sapientia(m) [s]imilitudinis über8 ein. S o m i t S c h m . nach V i f , 4 zu e m e n d i e r e n . S o n s t w ü r d e es h e i s s e n : im A l l in j e d e m . " N a c h der E m e n d a t i o n S c h m i d t s . "' Der K o p t . h a t allerdings w ö r t l i c h : w e l c h e r m i c h g e s a n d t h a t , d a s s ich ihn 11 12 vollende. I m Ä t h i o p . ist d e r S u b j u n k t i v ' e g b ä ' h e r z u s t e l l e n . Kopt. 14 E n g e l u n t e r den E n g e l n . 1 : 1 Ä t h i o p . (erschien ich) in d e r G e s t . L Tungfrau, S + heiligen J u n g f r a u . I . S „ d e n G l a u b e n " statt „ s i e g l a u b t e " .
BX'ISTULA AI'OSTOLOKU>1
und lachte, und ich, das Wort, g i n g in sie ein und ward Fleisch, und ich selbst war für mich selbst Diener und 1 in der Gestalt eines Engelsbildes s o werde ich es tun, nachdem gegangen bin.
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ich formte mich (?), ich g i n g hinein in ihren Leib, ich, ward Fleisch, da ich mir allein war Diener in bezug auf Maria in Wahrnehmbarkeit von Engelsgestalt ; 3 ich zu meinem dem Vater
1 5 . ( 2 6 . ) Und i h r begeht Und i h r gedenket meines Todes. also das Gedächtnis meines Wenn nun das Pascha stattTodes, d. h. das Pascha; finden zvird, dann wird man einen von euch, die ihr bei mir stehet, um meines Namens willen ins G e f ä n g n i s 4 werfen, und er wird sehr betrübt und traurig sein, (sein) in Trauer und Sorge, dass weil, während ihr das Pascha ihr {das) Pascha feiert, während feiert, er, der in Gewahrsam er sich im Gefä?ignis befindet ist 5 , es nicht mit euch geund (fem) von euch ist; denn feiert hat. er wird trauern, dass er nicht das Pascha (mit) euch feierte. Und ich werde nämlich, meine Kraft in der Gestalt eines des Engels Gabriel senden, und die T o r e 7 des Gefängnisses werden sich öffnen, und er wird heraus k o m m e n 8 und kommen zu euch, um mit euch zu wachen und er wird eine Nacht des Wachens zu ruhen. Und w e n n ihr beim mit (euch) zubringen und bei Hahnenschrei meine Agape euch bleiben, bis der Hahn kräht. 1 U m .Übereinstimmung mit dem K o p t . herzustellen, müsste man dies „ u n d " streichen. A b e r der Ä t h . hat hier vielleicht das Ursprüngliche. Das Verbindende zwischen K a p . 14 und 15 ist dies, dass Christus nach seinem Heimgang zum Vater auch in Engelsgestalt auf Erden wieder tätig sein wird. 2 — b i l d e s nach B C eingefügt far'ajä). :1 V e r b , 'emdehrehü „ d a n a c h " in 'emdehra „nachdem '. 4 Im äthiop. T e x t ist mit A B C S beta vor moqeh z. 1. ° Hier wiederholt der äthiop. T e x t das W o r t „ w e i l " und die Hss A C davor „er wird betrübt sein" [ C + t r a u e r n ] . Nähert sich diese Lesart auch dem K o p t e n , so ist sie doch nur zu verwerten, wenn das za vor westa moqeh gestrichen w i l d . Dann würde der Passus lauten: „ w e i l , während ihr das Pascha feiert, er sich im Gewahrsam befindet, und er wird betrübt sein [ C + und trauern], weil er das Pascha (so A C ) nicht mit euch geleiert hat." C hat hinter „mit euch" noch „gewesen ist", möglicherweise ein versprengter R e s t des im K o p t . vorher stehenden Satzes: „ u n d ( f e r n ) von euch ist". 6 Oder nach 1 Ä t h i o p . Singular. 8 „herausL : „ m e i n e s " , aber auch ohne Gabriel. k o m m e n " nur in A B C erhalten. Wahrscheinlich ist jemajie' „ w i r d k o m m e n " als aus jewaze' entstandene falsche Dublette zu streichen.
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Kl'ISTULA APOSTOLORl'M
und mein Gedächtnis 1 vollendet, so wird man ihn wiederum nehmen und ihn zum Zeugnis ins Gefängnis werfen, bis dass er herausgeht, um zu predigen, wie ich euch befohlen habe. Und wir sprachen zu i h m : „Herr, hast d u denn nicht das Trinken des Pascha vollendet? Liegt es u n s denn ob, es wiederum zu tun ?"
Wenn ihr aber vollendet das Gedächtnis, das da ist für mich, und meine2 Agape, so wird er wiederum ins G e fängnis geworfen werden zum Zeugnis, bis dass er von dort heraus kommt (und)predigt das, was ich euch gegeben habe." W i r sprachen aber zu i h m : „Herr, ist es etwa wiederum eine Notwendigkeit, dass wir den Kelch nehmen und trinken ?"
Und er sprach zu u n s : „Ja, eine Notwendigkeit ist es nämlich bis zu dem Tage, (wo) dass ich vom Vater kommen werde mit meinen Wunden." denen, die um meinetwillen getötet sind." 1 6 . (2 1 ?.) Und wir sprachen aber zu i h m : „Herr, g r o ß ist dies, was du zu uns sagst und uns nämlich zuvor offenbar/ ha%\. In was für einer Kraft und oder in was für einer Gestalt w i r s t 8 du k o m m e n ? " Er antwortete aber, indem er zu uns sagte4„Wahrlich nämlich ich sage e u c h : Ich werde nämlich kommen wie die Sonne, die erglänzt, so und werde ich, indem ich siebenmal mehr als sie in meinem Glänze (Herrlichkeit) leuchte, während ich auf dem F l ü g e l 5 der W o l k e 5 getragen werde in Glanz, und indem das Zeichen des Kreuzes mein Kreuz vor mir hergeht, auf die Erde herabkommen, dass ich richte die Lebendigen und die Toten." 1 7 . (28.) U n d wir sprachen aber zu i h m : „Herr, wieviel Jahre noch ? " Und nach noch wieviel Jahren wird er sprach zu u n s : „Wenn das dies geschehen ? E r sprach zu hundertundfünfzigste Jahr voluns: „Wenn das Hundertstel lendet ist, zwischen 6 Pfingsten und das Zwanzigstel7 vollendet und Pascha sein wird, zwischen Pfingsten Und dem Fest der Ungesäuerten wird stattfinden die Ankunft meines 8 des Vaters." Und wir ^ ¿ ^ s p r a c h e n zu ihm: „Herr 8 , jetzt nun, was hast du zu uns 1 tazkäreja wie so oft falsch der Nom. für den Akk. 2 L . taagape. * Äth. schärfer: steht es dir bevor, zu kommen? 4 Äth. nur: U n d er 5 K o p t . Plural. sprach zu uns. Das Verb, des K o p t . nicht sicher zu ergänzen. I! So nach A C . Die übrigen Hss „in den Tagen". ' = °/ioo" Auch im Lat.
EPISTULA
APOSTOI.ORÜJI
1,5
gesagt: I c h werde kommen — und wiederum sagst 1 du zu uns: Es wird kommen, der mich gesandt h a t ? " 2 Und da sprach er zu uns: „Ich bin ganz im meinem Vater und der mein Vater in mir" 3 . Darauf sprachen wir zu ihm: „Wirst du uns wirklich bis zu deiner Ankunft verlassen ? Wo werden wir einen Lehrer finden ?" Und er antwortete und sprach zu uns: „Wisset ihr nicht, dass ich bis jetzt sowohl hier als dort war bei dem, der mich gesandt h a t ? " Und w i r sprachen zu ihm: „Herr, ist es denn möglich, dass du sowohl hier als auch dort seiest?" Und er sprach zu uns: „Ganz bin ich im Vater und der Vater in mir nach seinem 4 Bilde und nach hinsichtlich der Ähnlichkeit der seiner Gestalt und nach seiner Gestalt und der Macht (?) unearl»eitet« Aufing« (in Vorbereitung)
3) ßüekert, Hanns, Die Rechtfertigungslehre auf dem Tridentiiiisrhen Konzil (im Druck) 4) Koch, Hugo, Die Cyprianische Schriftensammlung 5) Eltester, Walther, Liturgie und Kirchenjahr von Antiochia nach Johannes Chrysostomus Weitere Bände sind in Vorbereitung. Frommannsohe Bnohdrnekerei iHermann Pöble) in Jena. 5303.
A. Marcus und E. Webers Verlag (Dr. jur. Albert Ahn) in Bonn
ALLGEMEINE RELIGIONSGESCHICHTE von
CONRAD VON ORELLI weil. Professor in Basel
Unveränderter Abdruck der zweiten Auflage von 1911 und 1913 vollständig in 2 Halbleinenbänden Preis 2 Bände gebunden 33.— M.
Der Vorzug des Orellisehen Werkes ist der, daß es eine o b j e k t i v e Darstellung der Religion gibt, indem er sie selbst reden läßt. Unsere Missionsfreunde, die den Entscheidungskampf zwischen Islam und Christentum in Afrika kommen sehen, finden hier bestes Rüstzeug für literarische Bearbeitung des Gegners. Kirchl. Rundschau. . , . es wird ein so reichhaltiges, übersichtlich gruppiertes und besonnen gesichtetes Material geboten, daß ich gar nicht anstehe, dies" Lehrbuch unter allen, die wir besitzen, für Studierende am meisten zu empfehlen. Theologie der Gegenwart VI, 2. Da die erste Auflage hier nicht angezeigt wurde, die K e n n t n i s des W e r k e s a b e r f ü r den R e l i g i o n s l o s e r u n e r l ä ß l i c h i s t , so wollen wir auf Inhalt und Anlage näher eingehen. Ein großer Vorteil des Buches ist, daß es auch den Bedürfnissen eines weiteren Leserkreises Rechnung trägt Zeitschrift f. Gymnasialwesen. Die Eigenart, des Werkes tritt auch hier zutage: nüchterne, sachliche Darstellung, klares Urteil vom Standpunkt des bibelgläubigen Christen aus. Die Reformation. Alles in allem: ein ganz vortreffliches Buch! Theol. Literaturbericht.-