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German Pages 438 [444] Year 1973
de Gruyter Lehrbuch Haggett Regionalanalyse
Einführung in die kultur- und sozialgeographische Regionalanalyse von Peter Haggett aus dem Englischen übertragen von Dietrich Bartels und Barbara und Volker Kreibich
mit 163 Abbildungen und 64 Tabellen
W G DE
Walter de Gruyter • Berlin • New York • 1973
Titel der Originalausgabe: Locational Analysis in Human Geography Copyright 1965-1969 by Edward Arnold (Publishers) LTD, London Autor: Peter Haggett, Professor of Urban and Regional Geography in the University of Bristol Übersetzer: Dietrich Bartels, Prof., Dr., Geographisches Institut der Universität Karlsruhe (TH Barbara und Volker Kreibich, Geographisches Institut der Technischen Hochschul München
ISBN 3 11 001630 3 © Copyright 1972 by Walter de Gruytei & Co., vormals G.J. Göschen'sche Verlagshandlung J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung - Georg Reimer - Kail J. Trübner - Veit & Comp., Berlin 30. - Alle Rechte, einschl. der Rechte der Herstellung von Photokopien und Mikrofilmen, vom Verlag vorbehalten. - Satz und Druck: Günter Lütze, Reutlingen. Printed in Germany.
Fiir Pier
Vorwort Die Regionalanalyse in den Sozialwissenschaften hat sich erst nach längerer Pause von dem tragischen Verlust ihres so außerordentlich originellen und anregenden Lehrers August LÖSCH erholt. Er starb 1945 im Alter von nur 39 Jahren, und sowohl dem Vorwort der zweiten Auflage seines Hauptwerkes als auch den oft nur mühsam lesbaren Fußnoten ist zu entnehmen, daß er sich unmittelbar vor einem neuen Durchbruch glaubte. Im kriegszeitlichen Kiel von den amerikanischen Materialien isoliert, auf die er sich in seinen empirischen Beispielen so sehr stutzte, und nicht willens, " . . . etwas anzubieten, was vielleicht attraktiv sein könnte, . . . aber strenger empirischer Prüfung nicht gewachsen wäre", war er gezwungen, Früchte reifen zu sehen, die zu ernten, seinen gebundenen Händen unmöglich war. Während der zwanzig Jahre seit LÖSCHS Tod haben Inhalt und Entwicklung der räumlichen Analyse neue Belebung erfahren. In den Vereinigten Staaten ist eine Gruppe von Ökonomen unter Führung von ISARD und eine Gruppe von Geographen, geleitet von Lehrern wie GARRISON und BERRY, in Neuland vorgestoßen, und die Hägerstrand-Schule in Schweden hat Prozeßstudien neue Impulse gegeben. Diese Strömungen sind für die englischen Geographen zugleich anregend und verwirrend gewesen. Anregend, insofern sie versprachen, Leben in die traditionelle Geographie des Menschen zu bringen, welche — mit wenigen Ausnahmen — den konservativen Zügen einer länderkundlichen oder einer Verbreitungsgeographie verhaftet oder in unklare Teilgebiete wie Rohstoffgeographie oder gar Geomedizin aufgespalten worden war. Verwirrend, insofern sie in wachsendem Maße mathematische Methoden einsetzten und ungewohnte und unwillkommene Fremdbegriffe wie 'Eigenwerte' oder 'Betakoeffizienten' verbreiteten. Nach meiner Rückkehr nach Cambridge 1957 wurde mir dieses Problem immer deutlicher, vor allem weil es sich auch bei den jungen Geographiestudenten auswirkte. So begann ich, zunächst zögernd, eine Vorlesung zu entwickeln, welche zeigen sollte, was sich in der Regionalanalyse (sowohl in der Theoriebildung als auch im Verfahrenseinsatz) entwickelte, und warum ich es für wichtig hielt, daß die Studenten darüber informiert wären. Einer meiner Kollegen, Richard CHORLEY, ermutigte mich dann, gesprochenes Wort in geschriebenes umzuwandeln, und so gingen die Kapitel dieses Buches aus den anfangs naiven und dann vielfach umformulierten Vorlesungsnotizen hervor. Der Text trägt noch viele Zeichen seines Ursprungs im Hörsaal, und ich bin Frau Marion CLEGG ungemein verpflichtet für ihre Hilfe, aus meinen kurzen Sätzen im Kol-
VIII
Vorwort
leg etwas zu machen, was englischer Prosa näherkommt. Ihr danke ich vielmals für die sorgfältigen Korrekturen und ebenso Fräulein Gillian SEYMOUR, die mit viel Geschick meine groben Tafelskizzen in die zahlreichen Illustrationen dieses Buches umwandelte. In den Jahren, in denen dieses Buch entstand, hat die räumliche Analyse stetig an Umfang gewonnen und schon wurden einige grundlegende Synthesen wie die von ALONSO, BUNGE und CHISHOLM veröffentlicht; mehrere andere wie GARRISONS Symposium über quantitative Geographie sind angekündigt. Dieser Band ist jedoch mehr ein Bericht über die Forschungsfront als eine abgerundete und völlig durchdachte Basis, und möglicherweise ergibt sich so ein besseres Bild des gegenwärtigen Forschungsstandes; denn vielleicht vergehen noch weitere zwanzig Jahre, ehe eine neue Zusammenschau im Maßstab des Klassikers LÖSCH wieder in Betracht kommt. Während meines ganzen Werdegangs habe ich ungewöhnliches Glück mit meinen Lehrern gehabt. Früh machte mich mein Vater mit der Landschaft, die er sehr hebte, um unseren Wohnsitz in Somerset vertraut, und dabei sorgten knappe Familienfinanzen und Benzinrationierung für die Befolgung von Carl SAUERS Empfehlung, "Bewegung im Raum sollte langsam sein, je langsamer, umso besser". Dieser kleine Raumausschnitt verdeutlichte mir, ähnlich wie LÖSCH seine Heimat Schwaben, die meisten der großen Lokalisationsfragen und sogar Ansätze zu ihrer Beantwortung; später kamen zu dieser Heimatkenntnis die Erfahrungen der großzügiger und schneller durchquerten Räume in Südeuropa, Brasilien und in den westlichen Vereinigten Staaten hinzu. Es war Harold STOREY, der mich zu einem regelrechten Universitätsstudium der Geographie, und zwar zu einem Versuch in Cambridge, ermutigte. Dort hatte ich das Glück, im St. Catharine-College und in demselben Jahr zu beginnen, in dem A.A.L. CAESAR als Dozent berufen wurde, und zudem in seiner UndergradeGruppe so begabte Kommilitonen wie Michael CHISHOLM, Peter HALL, Gerald MANNERS und Ken WARREN zu finden. Alle unsere späteren Arbeiten, dieses Buch eingeschlossen, lassen wohl Zeichen unserer Schulung unter der 'Oberaufsicht' von CAESARS kritischem Gliederungs- und logischem Ordnungsvermögen erkennen. Auch nach dem Examen fanden meine spezifischen Zweifel mannigfaltige Unterstützung, und ich kann diejenigen nicht alle nennen, welche dieses Buch auf seinem Wege gefördert haben. Meine Kollegen Richard CHORLEY und Tony WRIGLEY waren immer bereit zu Ratschlägen und Ermutigungen, und ohne ihre Vorbilder an Fleiß und Wissenschaftlichkeit hätte ich vielleicht das ganze Vorhaben auf irgendeinen "späteren Zeitpunkt" verschoben. Auch David STODDART bin ich für sein seltenes Talent, unerwartete Quellen auszugraben, sehr verpflichtet, Christopher BOARD und David HARVEY für die Lektüre und
Vorwort
IX
Beurteilung bestimmter Abschnitte, Michael CHISHOLM und Jay V A N C E für vielfältige Klärung meiner eigenen Gedanken und Brian B E R R Y , der mich aufforderte, im Sommer 1962 als Gasthörer an einem Seminar über Regionalforschung in Berkeley teilzunehmen, und mir zeigte, was alles ich an quantitativen Analyseverfahren noch zu lernen hatte. Gewidmet schließlich ist dies Buch in Liebe und Dankbarkeit Brenda, meiner Frau. Das Manuskript wurde unendlich langsam und fast ausschließlich zu Hause geschrieben; und nur wer wie ich eine Ehefrau hat, die gleichzeitig über die eine Hand mit vier kleinen Kindern fertig wird, mit der anderen die meiste Korrespondenz erledigt und nebenbei noch ihrem Mann, der an der Schreibmaschine sitzt, Ruhe und Fürsorge zukommen läßt, kann das ganze Ausmaß der Schuld ermessen, in der ich bei ihr stehe. Peter Haggett Stapleford, Cambridgeshire Frühjahr 1965
Vorwort der Übersetzer Auf der Suche nach neuen Wegen in der Geographie bedarf es einer wissenschaftstheoretisch modernen Gesamtkonzeption des methodischen Apparates, die in der Lage ist, Forschungstradition und aktuellen Anliegen des Faches überzeugend gerecht zu werden. Sie muß in der präzisen Formulierung räumlicher Probleme einerseits dem modellbildenden Denken deutliches Gewicht einräumen, andererseits eine realistische Sicht für die Anwendungsmöglichkeiten neuer analytischer Werkzeuge behalten. Der Wunsch, eine solche relativ geschlossene und doch zeitgerechte Neuformulierung der methodischen Ausgangsbasis geographischer Regionalanalyse in einer zugleich angemessenen didaktischen Gestalt zur Hand zu haben, konnte bisher nur in der englischsprachigen Literatur für den Bereich der Sozialgeographie annähernd erfüllt werden.
X
Vorwort
In Haggetts Buch wird versucht, auf dem alten Boden einer engen Verbindung von Geographie und Geometrie zunächst in Teill einen Gesamtrahmen aller vorhandenen und auszubauenden Theorien für die räumliche Verteilung und distanzielle Verknüpfung menschlicher Aktivitäten sowie ihrer landschaftlichmateriellen Manifestationen aufzustellen. Die anschauliche, stets auf heutige Probleme bezogene Darstellung schreitet von einfachen Bewegungs-, Transportund Diffusionsmodellen über die Netzwerkanalyse fort zur Erforschung von Siedlungsstrukturen zentralörtlicher oder industrieller Charakteristik mitsamt ihren Hierarchien sowie zur Behandlung von Raumgradientmodellen aller Art. So wird der Leser durch das gesamte Arsenal sozialgeographischer Theoriebildung hindurchgeführt. Im Teil II wird sodann das Instrumentarium besprochen, mit dessen Hilfe die Mannigfaltigkeit beobachtbarer Erfahrung sich räumlich ordnen läßt, um auf dem Hintergrund der vorgenannten Theorien verifizierbare Gesetzmäßigkeiten erkennen zu lassen; hier wird räumliche Statistik ebenso behandelt wie kartographische Grundprobleme, räumliche Gliederungsmethodik ebenso wie Simulationsverfahren, ohne daß es zum Verständnis der jeweiligen Problemstellungen spezieller mathematischer Vorkenntnisse bedürfte. Als wir uns 1969 darüber klar wurden, daß wir bis zum etwaigen späteren Erscheinen eines originären deutschen Lehrbuches gleicher Zielsetzung zunächst einmal die Übersetzung einer englischsprachigen Veröffentlichung benötigten, um bei unseren Studenten die Sprachbarriere zur internationalen Entwicklung der Geographie zu überwinden, gab es über die Wahl des Standardwerkes von Haggett keinen Zweifel. Allerdings hatten wir damals die Schwierigkeiten einer solchen Übertragung ins Deutsche weit unterschätzt. Noch heute wäre die vorliegende Ausgabe deshalb nicht abgeschlossen, wenn uns nicht aus der Erkenntnis der Wichtigkeit dieser Übersetzung zum gegenwärtigen Zeitpunkt verschiedene Fachkollegen tatkräftig geholfen hätten: Jürgen D E I T E R S und Wolf G A E B E in Karlsruhe sowie Kurt G R A F und Herwig PALME in Wien; ihr Arbeitsanteil iit fast ebenso groß wie unser eigener. Wir hoffen, daß trotz vieler seit dem Erscheinen des Originals eingetretener Weiterentwicklungen einzelner methodischer Ansätze dieses einführende Lehrbuch weiterhin — und nunmehr auch in der vorliegenden deutschen Fassung — seinen Zweck erfüllt. Karlsruhe und München im September 1972
Dietrich Bartels Barbara und Volker Kreibich
Lektüre-Hinweis
XI
Lektüre-Hinweis Bei den wiedergegebenen Karten tritt an die Stelle üblicher Maßstabsangaben für die dargestellten Gebiete ein neuer Flächenmaßstab, die G-Skala, die auf den Seiten 7-10 erläutert ist. — Aus drucktechnischen Gründen enthält ein Teil der Graphiken Dezimalwert-Angaben in der englischen Schreibweise der Originalfassung mit Punkten statt Kommata vor den Dezimalbrüchen.
Inhaltsverzeichnis Kapitel I I.
Voraussetzungen
Auf der Suche nach Ordnung 1. Exzeptionalistische Tradition in der Geographie 2. Über Maßstab und Theorie
1 3 3 5
II. Über Geographie 1. Geographie — Der interne Meinungsstreit a) Räumliche Unterschiedlichkeit: die traditionelle Definition b) „Abweichungen": die Landschaftsschule c) „Abweichungen": die ökologische Schule d) „Abweichungen": die Regionalforschung 2. Versuch einer mengentheoretischen Integration 3. Vernachlässigung geometrischer Tradition in der Geographie 4. Regionalwissenschaft und Geographie
11 12 12 14 15 16 17 19 20
III. Über Systeme und Modelle 1. Geographie des Menschen und allgemeine Systemtheorie a) Das Wesen von Systemen b) Nodalregionen als offene Systeme 2. Modellbildung in der Kultur- und Sozialgeographie a) Typen von Modellen b) Ansätze zur Modellkonstruktion c) Die Aufgabe von Modellen
22 22 22 23 25 25 28 29
IV. Über deterministische und probabilistische Erklärung 31 1. Die Abwendung vom Determinismus in der Geographie des Menschen 31 2. Normative und probabilistische Gesetze 33 a) Die Bedeutung der Unschärfe-Relation 33 b) Die Entstehung stochastischer Modelle 35
l.Teil Kapitel II I.
M o d e 11 e r ä u m Ii c h e r V e r t e i 1 u n g e n Bewegung
Bewegung und Form
37 39 41
Inhaltsverzeichnis
XIV
II. Interaktion — Bewegung und Distanz 43 1. Beispielstudien zur Reichweitenverteilung 43 2. Elementare Interaktionsmodelle 45 a) Deduktive Modelle: Analogien zu Gravitations- und Absorptionsgesetzen 45 b) Induktive Modelle: Kurvenanpassung 47 3. Modifizierte Interaktionsmodelle 48 a) Kritik am Gravitationsmodell 48 b) Verbesserungen des Gravitationsmodells 50 III. „Feld" und „Territorium" — Bewegung und Fläche 1. Kontinuierliche Bewegungsflächen: der Feld-Begriff a) Größe von Feldern b) Gestalt von Feldern 2. Begrenzte Bewegungsflächen: der Begriff des Territoriums a) Grundlagen einer Theorie der „räumlichen Packung" b) Empirische Untersuchungen zur „räumlichen Packung" c) Modifikationen des Sechseckmodells
52 52 53 56 61 61 63 66
IV. Diffusion — Bewegung und Zeit 1. Regionale Diffusionsstudien 2. Diffusionsmodelle a) Induktive Modelle b) Stochastische Modelle
70 70 71 71 73
Kapitel III
77
I.
Netze
Die Lokalisation von Verkehrswegen 1. Die Lokalisation einzelner Strecken a) Positive Abweichungen b) Negative Abweichungen 2. Die Lokalisation von Streckennetzen a) Distanzminimierungs-Ansätze b) Anwendung optimaler Netzentwürfe in der Praxis c) Politisch bedingte Verzerrungen von Netzen 3. Der Einfluß der Netzwerkgeometrie
II. Dichtemuster von Wegenetzen 1. Lokale Ebene 2. Regionale Ebene 3. Internationale Ebene
79 79 79 79 83 83 85 87 89 93 93 94 95
Inhaltsverzeichnis
XV
III. Modelle der Veränderung von Netzen 99 1. Die Entstehung von Verkehrsverbindungen in unterentwickelten Gebieten 99 a) Darstellung des Modells 99 b) Der Wert des Modells 101 2. Substitution von Verkehrsverbindungen in entwickelten Gebieten 103 a) Suche nach einem Modell 103 b) Der Einfluß der Substitution Yon Verkehrsverbindungen 104 3. Die Entwicklung von Verkehrsverbindungen und Diffusionsmodelle 107 Kapitel IV I.
Knotenpunkte
109
Die Morphologie von Siedlungsmustern 111 1. Siedlungen in regelmäßiger Anordnung 112 a) Verschiedene Hinweise auf Regelmäßigkeiten der Siedlungsanordnung 112 b) Quantitative Bestätigungen von Regelmäßigkeiten der Siedlungsanordnung 114 2. Siedlungsmuster und verzerrte Gitternetze 115 a) Verzerrungen durch Ballungserscheinungen 116 b) Verzerrungen durch die Verteilung der Ressourcen 118 3. Verzerrungen der Siedlungsmuster durch Phasenverschiebungen in der Siedlungsentwicklung 120 a) Modelle der Siedlungsentwicklung in der Zeit 120 b) Beobachtete Diffusionsmuster 124
II. Bevölkerungsballungen — Das Kontinuum der Siedlungsgrößen 125 1. Nachweis der Beziehungen zwischen Rang und Einwohnerzahl 127 2. Die log-normale Verteilung als allgemeine Form der Rang-GrößeBeziehung 129 a) Die Form der Verteilung 129 b) Interpretation der Größenklassenverteilungen 130 3. Ungelöste Fragen an der „Untergrenze" des Kontinuums der Siedlungsgrößen 133 III. Einwohnerzahl und Abstand zwischen Ballungszentren 1. Abstände zwischen Zentren gleicher Größenklasse 2. Ein Kontinuum der Abstände zwischen Zentren a) Die Definition des „Abstandes" b) Abstände und Zentrengröße c) Abstände als komplexe Funktion
135 135 137 137 138 140
XVI
Inhaltsverzeichnis
Kapitel V I.
Hierarchien
143
Zentrale Funktionen und zentralörtliche Hierarchien 145 1. Einwohnerzahl und zentrale Funktionen einer Siedlung 145 a) Stetige Beziehungen zwischen Einwohnerzahl und Anzahl der zentralen Funktionen 145 b) Unstetige Beziehungen: das Problem der Schwellenbevölkerung 146 2. Gitternetztypen und k-Werte 149 3. Zentralörtliche Hierarchien 152 a) Christaller: die Hierarchie mit festem k-Wert 152 b) Lösch: Hierarchien mit variablen k-Werten 154 c) Die empirische Bestimmung von k-Werten 157
II. Spezialisierte Zentren innerhalb der Hierarchie 158 1. Der Begriff der Spezialisierung 158 2. Empirische Beispiele für eine Übereinstimmung mit der zentralörtlichen Hierarchie 160 a) Übereinstimmung unter räumlichen Aspekten 160 b) Übereinstimmung unter zeitlichen Aspekten 162 3. Probleme abweichender empirischer Ergebnisse 164 a) Spezialisierte Zentren: theoretische Probleme 164 b) Spezialisierte Zentren: Definitionsprobleme 166 III. Verzerrungen durch Agglomerationsvorgänge 170 1. Die Agglomeration innerhalb einzelner Industriezweige 170 2. Die Agglomeration zu Gruppen von Betrieben: örtliche „Schwarmbildung" 175 3. Zufällige Innovationszentren: das Problem „nonkonformistischer" Zentren 177 IV. Verzerrungen auf Grund unterschiedlicher Ressourcen-Verteilung 1. Weber: die Transportkosten-Minimierung a) Die Minimierung der Transportkosten zwischen zwei Orten b) Die Minimierung der Transportkosten zwischen n Orten c) Kritik am Konzept der Transportkosten-Minimierung 2. Regionale Differenzierung der Produktionskosten 3. Die Substitution verschiedener Produktionsfaktoren am Standort a) Ein theoretisches Beispiel b) Ein empirisches Beispiel
178 178 180 183 184 185 187 187 189
Inhaltsverzeichnis
Kapitel VI
Oberflächen
1. Oberflächen und Gradienten 1. Eigenschaften von Oberflächen 2. Gefälle: Dichtegradienten a) Gradienten in Verstädterungsgebieten b) Gradienten in ländlichen Gebieten 3. Stufen: Zonen der Bodennutzung
XVII
191 193 193 194 194 197 199
II. Modell der Transportkosten-Minimierung 202 1. Transportkosten-Minimierung: Analyse nach Thünen 202 a) Grundlegende geometrische Beziehungen 202 b) Die Entstehung von Ringen 203 c) v. Thünens „Isolierter Staat" 206 2. Kritik an Modellen der Transportkosten-Minimierung 209 a) Änderungen der Transportkosten 209 b) Änderungen der Beziehung zwischen Distanz und Transportkosten 210 III. Verzerrungen regelmäßiger Gradienten 212 1. Verzerrungen durch unterschiedliche Ressourcen-Verteilung 212 a) Räumliche Differenzierung der Ressourcen-Verteilung 212 b) Substitution zwischen Produktionsfaktoren 214 2. Verzerrungen durch Konzentration 218 3. Verzerrungen durch unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten219 a) Die Entwicklung des Dichtegradienten der Bevölkerung 219 b) Die Entwicklung von Stufen 221 4. Verzerrungen durch „sub-optimales" Verhalten 226
2.Teil
Methoden räumlicher Analyse
Kapitel VII
Datenerhebung
I. Geographische Populationen 1. Quellen geographischer Information 2. Definition geographischer Populationen 3. Operationelle Definitionen a) Art des Problems b) Lösungsversuche
229 231 233 233 235 236 236 238
XVIII
Inhaltsverzeichnis
II. Das Problem der Erfassung des Raumes 1. Indirekte Lösung: Stichproben a) Stichprobenumfang b) Probleme des Stichprobenplanes c) Alternative Stichprobeneinheiten 2. Direkte Lösung: Ausweitung der Datenerfassung
239 240 241 244 248 250
III. Unregelmäßige räumliche Erhebungseinheiten 1. Verzerrungen in räumlichen Messungen a) Auswirkungen auf regionale Vergleiche b) Umfang der Streuung 2. Standardisierung räumlicher Erhebungseinheiten a) Lösungen durch Flächengewichtung b) Aggregationslösungen c) Eliminationslösungen d) Lösungen mit Hilfe von Gitternetzen e) Netzlose Lösungen
251 252 252 255 256 256 257 258 259 262
Kapitel Vili
263
I.
Beschreibung
Beschreibung der absoluten Lage im Raum — Kartographische Darstellung 265 1. Arten der Meßskala und Kartierung 265 2. Einzelkomponentenkarten: isarithmische Oberflächen 268 a) Anzahl der Isolinien 269 b) Abstände der Isolinien 270 c) Anordnung der Meßpunkte 271 3. Mehrkomponentenkarten 272 a) Prozentwerte: das Dreiecksdiagramm 273 b) Prozentwerte: Kombinationsindizes 275 c) Komponentenstandardisierung 278 d) Hauptkomponentenanalyse 279 4. Probleme konventioneller Kartographie 281 a) Landkarten als Datenträger 281 b) Andere Formen der Datenspeicherung: automatisches Kartenzeichnen 282
II. Beschreibung des relativen Standortes — Statistische Indizes 1. Kontingente Flächen a) Beschreibung der Raumgestalt b) Beschreibung von Häufung und Streuung
284284 284 287
Inhaltsverzeichnis
2. Punkte und diskontinuierliche Flächen a) Nächstnachbar-Analyse b) Räumliche Assoziationsmaße 3. Lineare Netzmuster a) Dimensionsanalyse b) Topologische Maße aus der Graphentheorie Kapitel IX I.
Regionalisierung
Regionen — Das Abgrenzungsproblem 1. Der Regionsbegriff a) Regionen als taxonomisches Problem b) Regionen und Mengenlehre 2. Qualitative Analyse: Grenzüberlagerungen 3. Quantitative Analyse a) Thiessen-Polygone b) Distanzminimierungs-Funktionen c) Diskriminanzanalyse d) Graphentheoretische Interpretationen von Regionen
XIX
289 290 292 295 295 296 301 303 303 304 305 307 309 310 311 313 315
II. Regionen - Das Zuordnungsproblem 1. Allgemeine Klassifikationsmethoden a) Distanzanalyse im n-dimensionalen Raum b) Chi-Quadrat (X 2 ) — Analyse bei Klassifikationen 2. Aufteilung von Gebieten zu regionalen Gruppen a) Varianzanalyse b) Korrelation und regionale „Bindungen"
317 318 318 321 323 323 325
III. Regionale Generalisierung und Maßstab 1. Das Wesen des Maßstabsproblems 2. Der Maßstab bei Regions-Hierarchien 3. Maßstabskomponenten-Analyse: Stichprobenmethoden a) Mehrstufige Auswahl b) Varianzanalyse der Ergebnisse 4. Maßstabskomponenten-Analyse: Kartographische Methoden a) Filter-Kartographie b) Lineare Trend-Oberflächen c) Quadratische Oberflächen und Oberflächen höherer Ordnung d) Wahl der Methode
328 328 329 331 331 332 335 336 337 340 342
XX
Inhaltsverzeichnis
Kapitel X I.
Hypothesenprüfung
345
Hypothesen in der Kultur- und Sozialgeographie 347 1. Modelle der Hypothesenprüfung 347 2. Modelle der Hypothesenbildung: die „Schrotflinten"- oder „Pleiaden"-Methode 350
II. Hypothesenprüfung mit statistischen Methoden 1. Probleme der Anwendung statistischer Testverfahren a) Eigenschaften geographischer Häufigkeitsverteilungen b) Meßniveaus 2. Einfache vergleichende Tests 3. Trendvergleiche 4. Versuchsanordnungen
356 357 358 360 362 365 372
III. Hypothesenprüfung mit Analogmodellen 1. Simulation mit physikalischen Analogmodellen 2. Monte-Carlo-Simulation 3. Logische Simulation: halb-axiomatische Systeme
377 377 378 382
Nachweis übernommener Abbildungen Autor und Verlag danken den folgenden Personen oder Institutionen für die Erlaubnis zum Abdruck oder zur Abwandlung bestimmter Teile aus copyright-geschützten Werken: Der American Association of Petroleum Geologists für die Abb. Seite 2170 und 2176, Bd. 40, 1956 (Aufsatz von W.C. KRUMBEIN) und für die Abb. 2 und 3, Seite 88-95, Bd. 44, 1960 (Aufsatz von J. M. FORGOTSON), beide aus "Bulletin of the American Association of Petroleum Geologists"; der American Geographical Society für das folgende aus der "Geographical Review": Abb. 5, Bd. 51, 1961 (Aufsatz von E. N. THOMAS), für die Abb. 3 und 5, Bd. 51, 1961 (Aufsatz von J. R. BORCHERT), die Abb. 1 und 5, Bd. 53, 1963 (Aufsatz von B. J. L. BERRY et al.); der American Geophysical Union und dem Autor für Abb. 4 und Tabelle 6, Bd. 36, 1955 aus 'Transactions" (Aufsatz von W.C. KRUMBEIN) und aus "Journal of Geophysical Research" (Aufsatz von W. C. KRUMBEIN) und für die Abb. 2 , 3 und 4, B d . 6 4 , 1 9 5 9 ;
der American Zinc, Lead & Smelting Co. für die Tabelle VII-1, Seite 134 und für die Tabelle von C. H. COTTERILL Seite 62: "Industrial Plant Location"; der Association of American Geographers für das folgende aus den "Annais": Abb. 1, Bd. 46, 1956 (Aufsatz von A. H. ROBINSON), Tabelle 4, Bd. 48, 1958 (Aufsatz von L. ZOBLER), Tabelle 1, Bd. 48, 1958 (Aufsatz von B. J. L. BERRY & W.GARRISON), Tabelle 2, Bd. 50, 1960 (Aufsatz von M. F. DACEY), Tabelle l , B d . 51, 1961 (Aufsatz von L. J. KING), Abb. 2 und die Tabelle Seite 214, Bd. 51,1961 (Aufsatz von A. H. ROBINSON et al.), Abb. 2 und 3, Bd. 52,1962 (Aufsatz von R. I. WOLFE), die Abb. 2-15, Bd. 52, 1962 (Aufsatz von J. H. THOMPSON et al.), Abb. 13, Bd. 52, 1962 (Aufsatz von D.W. MEINIG), die Abb. 1 und 7, Bd. 53, 1963 (Aufsatz von G. F. JENKS), Abb. 14, Bd. 53, 1963 (Aufsatz von R. L. MORRILL), Abb. 3 und 4, Bd. 5 3 , 1 9 6 3 (Aufsatz von P. R. GOULD), Tabelle 1, Bd. 53, 1963 (Aufsatz von H . G . KARIEL), Abb. 1, Bd. 54, 1964 (Aufsatz von R. J. CHORLEY), Abb. 2, Bd. 54,1964 (Aufsatz von J. WOLPERT); der British Ecological Society für Abb. 1, Bd. 48, 1960 aus "The Journal of Ecology" (Aufsatz von W. T. WILLIAMS & J. M. LAMBERT); dem Bulletin of the Geological Society of America und den Autoren für Abb. 7, B d . 6 7 , 1 9 5 6 ( A u f s a t z v o n W. C. K R U M B E I N & W. C. S L A C K ) ;
dem C.W.K. Gleerup Verlag, Schweden, für das folgende aus den
"Lund
Nachweis übernommener Abbildungen
XXII
Studies in Geography, Series B, Human Geography": Abb. 5 und 6 Heft No. 4, 1952 von Hägerstrand, Abb. 38, 68, 55, 65, aus Heft No. 24, 1962 von Hägerstrand, Tabelle 5 aus Heft No. 24, 1962 von E. N. T H O M A S , Tabelle 1 aus Heft No. 24, 1962 von L.CURRY, Abb. 7 aus He.c No. 24, 1962 von M. F.
Abb. 1 und 11 aus Heft No. 24, 1962 von R. L. M O R R I L L , Abb. 2 und Tabelle 4 aus Heft No. 24, 1962 von E. L. U L L M A N N & M. F. D A C E Y , Abb. 1 aus Heft No. 24, 1962 von H. E. BRACEY-, aus den "Lund Studies in Geography, Series C, Mathematical Geography": die Abb. 3.3, 5.3, 7.10, 7.14 und die Tabelle Seite 86 aus der Monographie von W. B U N G E "Theoretical Geography"; der Cambridge University Press für die Abb. 5.5 von T. J. FLETCHER: "Some Lessons in Mathematics"; dem Controller of Her Majesty's Stationary Office für die Abb. 64, Seite 301 von C. E. P. B R O O K S & N. C A R R U T H E R S "Handbook of Statistical Methods in Meteorology", 1953 und die Tabellen Seite 66-67 vom Verkehrsministerium "Report of the Jack Committee", 1961; D.Van Nostrand Co., Inc. für Abb. 1, Seite 101 und Tabelle 8, Seite 458 von J. P. GIBBS "Urban Research Methods", 1961; dem Department of Regional Science, University of Pennsylvania für das folgende aus "Papers & Proceedings of the Regional Science Association": Abb. 4, Bd. 6, 1960 (Aufsatz von W. GARRISON), Abb. 2 und Tabelle 1, Bd. 7, 1961 (Aufsatz von J. N Y S T U E N & M. F. D A C E Y ) ; "Recognition" von G. S. DACEY,
SEBESTYEN, 1962;
den Autoren und Macmillian (Journals) Ltd für die Abb. 1 und 2 und Tabelle 1, Bd. 205, 1965 (Aufsatz von H A G G E T T , C H O R L E Y und S T O D D A R T ) aus „Nature"; Methuen & Co., Ltd für Tabelle 4 und 5 und Abb. 18.2 aus R . J . C H O R L E Y &P. H A G G E T T "Frontiers in Geographical Teaching"; dem Netherlands Journal of Economic and Social Geography für die Abb. 5 und 1, Bd. 15, 1963 (Aufsatz von J. T. COPPROCK) und die Abb. 2 und 4, Bd. 53, 1962 (Aufsatz von L. J. KING);
Peat, Marwich, Caywood, Schiller & Co. für Abb. 1, Bd. 2,1954 aus "Operation Research" (Aufsatz von G. D A N T Z I G et al.); Planning Outlook für Tabelle 3, Bd. 3,1953 (Aufsatz von J. W. H O U S E ) ; Professional Geographer für das folgende: Abb. 1 und 2, Bd. 5, 1953 (Aufsatz von J . R . MACKAY), A b b . 2 und 3, Bd. 15, 1963 (Aufsatz von M. YEATES),
Abb. 1, Bd. 15, 1963 (Aufsatz von R. J.
KOPEC),
Abb. l,Bd. 16,1964(Aufsatz
von P. HAGGETT & K. A. G U N A W A D E N A ) ;
dem Regional Science Research Inst, für Abb. 2, Bd. II, 1960 aus "Journal of Regional Science" (Aufsatz von W. WARNTZ & D. NEFT);
dem Research Centre in Economic Development and Cultural Change, Chicago,
Nachweis übernommener Abbildungen
XXIII
für Abb. 1-3, Bd. 9, 1960 aus "Economic Development and Cultural Change (Aufsatz von B. J. L. BERRY); der Review of Economics and Statistics für Tabelle 1, Seite 297, Bd. 35, 1953 ( A u f s a t z von W. I S A R D u n d R . E. K U E N N E ) ;
Routledge & Kegan Paul, Ltd für Tabelle IIB und IH aus P. S. FLORENCE "The Logic of British and American Industry"; der Royal Gegraphical Society für Tabelle 1-4 und Abb. 2-5 aus "Geographical Journal", Bd. 130, 1964 (Aufsatz von P. HAGGETT); der State University of Iowa, Dep. of Geography für Tabelle 47, Seite 109 aus "Report No. 1" (McCARTY et al.) und Abb. 4, Seite 45, aus "Report No. 2" (E. N.THOMAS);
Thomas Nelson & Son, Ltd und den Redakteuren (Herausgebern) für eine Abb. aus F. H. Perring und S. M. Walters "Atlas of British Flora"; dem Autor und Abb. 8, Bd. 9,1962 (Aufsatz von B. J. L. BERRY et al.); der Economic Geography und den Autoren für das folgende: Abb. 1-9, Bd. 31, 1955 (Aufsatz von H. L. REEN), Abb. 4 und 8, Bd. 34,1958 (Aufsatz von J. W. A L E X A N D E R et al.), A b b . 3 , Bd. 3 9 , 1963 ( A u f s a t z von H. A. S T A F F O R D ) ,
Abb. 2b und 6, Bd. 39, 1963 (Aufsatz von A. GETIS), Abb. 1 und 4, Bd. 39, 1963 (Aufsatz von J. J. HIDORE);
der Free Press für Abb. 11, Seite 86 und Tabelle 1 Seite 35 von DUNCAN et al. "Statistical Geography", 1961; den Geografiska Annaler, Schweden, für die Abb. 1, Bd. 42, 1960 (Aufsatz von E. B Y L U N D ) ;
dem Geographischen Institut der Universität Bonn für die Abb. 3, Seite 112 aus "Erdkunde", Bd. 17; Hafner Publishing Co. fur eine Abb. aus "Human Behaviour and the Principle of Least Effort" von G. F. ZIPF ; H O L T , R I N E H A R D & WINSTON, Inc. für die I n f o r m a t i o n aus Mappe 6 von
Hagood & Price "Statistics for Sociologists"; HUTCHINSON & Co., Ltd für Abb. 9 und Tabelle 6 aus M. CHISHOLM "Rural
Settlement an Land Use"; dem Institute of British Geographers für Tabelle II aus Heft No. 21, 1955 von W . S M I T H , A b b . 2 u n d 3 aus H e f t No. 2 0 , 1 9 5 4 von K. A. SINNHUBER u n d
Abb. 4 aus Heft "Dez. 1965 von R. J. CHORLEY & Peter HAGGETT alles aus "Transactions"; J o h n WILEY & SONS, Ltd für A b b . A, Seite 102 aus S. VAN V A L K E N B U R G
"Europe"; der Johns Hopkins Press and Resources for the Future für Abb. 10 und Tabèlle D-9 aus M. CLAWSON et al. "Land for the Future";
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Nachweis übernommener Abbildungen
dem Autor.und der M.I. T. Press für die Abb. 2 und 4, Seite 270-272, aus W. I S A R D "Location and the Space Economy"; dem Autor und der M.I. T. Press für Tabelle 1, Seite 191, 1, Seite 416 und Abb. 1 Seite 417 aus W. Isard et al. "Methods of Regional Analysis"; M c G R A W - Hill Book Co. für Tabelle 21, Seite 167 aus W. A. D U E R R "Fundamentals of Foresty Economics" und Abb. 3.9, Seite 41 aus E. M. H O O V E R "Location of Economic Activity"; der Macmillian Co., N.Y.., für die Abb. 3.4-3.8 aus "Decision Making Processes in Pattern und der "Times" vom 19. Okt. 1964, Seite 18 für eine Karte von T. H. HOLLINGSWORTH;
der U.S. Conservation and Foundation und den Autoren für die Abb. 12 und 13 aus W. B. L A N G B E I N & W. G. H O Y T S "Water Facts for the Nations's Future"; dem U.S. Geol. Surv. Prof. Paper 500 - A für die Abb. 6 und 8,1962 (Aufsatz v o n L . B. L E O P O L D & W. B . L A N G B E I N ) ;
dem U-S. Dept. of Agriculture Publications für die Abb. 1 und 5, U.S.D.A. "Farm Ecpn. Div. Agric. Handbk. No. 237" (Aufsatz von B.J.L. Berry); der University of Chicago Press für das folgende aus "Dept. of Geography, University of Chicago, Research Papers": Tabelle 3, Abb. VI-4 aus Heft No. 62, Kapitel von B. J. L. B E R R Y , Abb. 3, 10, 17, 30, 31 aus Heft No. 84, Bericht von K. J. K A N S K Y , /jfeb. 1.8 aus Heft No. 90, Bericht von M. H E L V I G , und aus dem "Atlas of Ecöil&mic Development" von N. GINSBURG, die Tabellen Seite 60 und 70; der University of Liverpool fur Abb. 4 aus dem "Liverpool & Manchester Geological Journal" Bd. 2, 1960 (Aufsatz von W. C. K R U M B E I N ) ; der University of Michigan für die Abb. XII und XXI aus Heft No. 5, 1965 von R. S. Y U I L L , und für die Tabelle Seite 35 aus Heft No. 3,1965 von W. B U N G E , alle aus "Michigan Inter — University Dommunity of Mathematical Geographers" (unveröffentlichtes Material; der University of Toronto Press für die Abb. Seite 5 aus "Canadian Geographer", Bd. 11, 1958 (Aufsatz von J. R. MACKAY);
der University of Wales Press für die Abb. 23 von D. T H O M A S "Agricultural in Wales During the Napoleonic Wars"; der Yale University Press für die Abb. 23, 27, 50 und 60 und Tabelle 21 aus A. LÖSCH "Economics of Locations" 1954.
Kapitel I Voraussetzungen Geographische Literatur spiegelt, wie jede andere Literatur, zwangsläufig die Voraussetzungen und Erfahrungen ihrer Verfasser. Ein Teil der unvermeidlichen Einseitigkeit der hier vorliegenden Darstellung einer Geographie des Menschen kann leicht erkannt werden. Es wird zum Beispiel vorwiegend auf Forschungsarbeiten aufgebaut, die in der westlichen Welt durchgeführt sind, besonders in Nordwest-Europa und in Nord- und Südamerika, weder sowjetische noch afro-asiatische Quellen sind voll genutzt worden — die ersteren wegen der Sprachbarriere, die letzteren wegen des verhältnismäßig geringen Forschungsumfangs. Einige der neuen Forschungsergebnisse aus Afrika und Asien (z. B. UKWU, 1965; GUNAWARDENA, 1964) legen zwar die Vermutung nahe, daß die räumlichen Muster der Gesellschaft dort nicht fundamental verschieden von unseren eigenen sind; ein endgültiges Urteil darüber muß aber noch für einige Zeit hinausgeschoben werden. Eine weitere klar erkennbare Einseitigkeit ist die stärkere Neigung zur quantitativen als zur qualitativen Analyse. Sie kann begründet werden durch den Hinweis auf die dringende Notwendigkeit besserer Definitionen bei der geographischen Analyse. Wenn die 60er Jahre einmal in die Geschichte geographischer Forschung als eine Dekade "mathematischer Extravaganz" eingehen werden, können wir uns mindestens durch die Tatsache rechtfertigen, daß ohne Ausnahme alle Natur- und Sozialwissenschaften eine solche Phase durchschritten haben oder sich noch darin befinden (WOOLF, 1961); Studenten, die ihr Studium in dieser Dekade abschließen, sollten sich der Möglichkeiten und Gefahren dieses Trends bewußt sein. Dieses erste Kapitel versucht, einige der grundsätzlichen, aber nicht allgemein bewußten Voraussetzungen zu klären, auf denen die neun folgenden Kapitel aufbauen. Es befaßt sich mit der Notwendigkeit, Muster und Ordnung(en) auf der Erdoberfläche zu suchen, mit dem Wesen der Geographie, mit später genauer zu beschreibenden räumlichen Systemen als solchen, mit den Modellen, die wir bilden, um jene Systeme gedanklich zu erfassen, und mit der Art der Erklärungen, die wir benutzen, um empirische Ergebnisse sinnvoll interpretieren zu können. 1 Haggett, Analyse
I. Auf der Suche nach Ordnung Nur für wenige der grundsätzlichen Fragen in der Geographie des Menschen gibt es eine eindeutige Antwort. Wenn wir bei einer gegebenen Region fragen, ob ihre Siedlungen in irgendeiner voraussagbaren Reihenfolge angeordnet sind oder ob ihre Landnutzungszonen konzentrisch sind oder ob ihr Wachstum zyklisch erfolgt, dann hängt die Antwort weitgehend davon ab, was wir als Ordnung sehen und anerkennen. Ordnung oder Chaos entstammen nicht der Natur, sondern dem Geist des Menschen, mit S l G W A R T s Worten ausgedrückt: "Daß es in der Welt mehr Ordnung gibt, als auf den ersten Blick erkennbar wird, kann nicht entdeckt werden, bis eben die Ordnung gesucht wird." ( H A N S O N , 1958, S. 204). C H O R L E Y (1962) hat auf POS TA Ns treffende Illustration aufmerksam gemacht, wie sich NEWTON mit diesem Problem auseinandersetzte, als ihm ein Apfel auf den Kopf gefallen war: "Hätte er sich die naheliegende Frage gestellt: warum wählte gerade dieser Apfel diesen unwiederholbaren Augenblick, um gerade auf diesen Kopf zu fallen, hätte er vielleicht die Geschichte eines Apfels geschrieben. Er fragte sich dagegen, warum Äpfel fallen und schuf die Gravitations-Theorie. Nicht der Apfel, sondern NEWTON traf eine Entscheidung." ( P O S T A N , 1 9 4 8 , S. 4 0 6 ) .
Die überzeugenden psychologischen Nachweise (zum Beispiel K Ö H L E R s berühmte Figur-Grund-Zeichnung), daß Ordnung nicht von der Geometrie des Gegenstandes, den wir sehen, sondern vom organisatorischen Rahmen, in den wir ihn stellen, abhängt, hat für die Geographie außerordentliche Bedeutung. Denn unter allen Wissenschaften hat die Geographie traditionsgemäß das größte Gewicht auf das „Sehen" gelegt. Auf wie vielen Exkursionen sind wir nicht aufgefordert worden, ein Abtragungsniveau zu „sehen" oder den Typ eines Siedlungsmusters „wahrzunehmen". Das vom verstorbenen S. W. W O O L D R I D GE so geschätzte „sehende Auge" ist ein notwendiger Bestandteil unserer wissenschaftlichen Arbeitsausrüstung: unser geordnetes Wissen um den Umfang des Sichtbaren und um die Methodik des Sehens.
1. Exzeptionalistische Tradition in der Geographie In diesem Buch werden Fragen der Ordnung besonders betönt und zwar Fragen der räumlichen Ordnung jener Phänomene, die traditionsgemäß in der l*
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Geographie des Menschen behandelt werden. Der erste Teil des Buches bringt Problemkreise zur Sprache, die sich auf Bewegungsprozesse, Netzwerke, Knotenpunkte, hierarchische Strukturen und Flächenreliefs (surfaces) beziehen, während der zweite Teil nach Methoden fragt, mit denen wir unsere Hypothesen prüfen können. Dieser allgemeine Ansatz unterscheidet sich von dem traditionellen Konzept der Anthropogeographie (vgl. B R U N H E S , 1925, V I D A L DE LA B L A C H E , 1922), die nach der "Biographie" der beobachteten Phänomene gefragt hatte. So stellt H A R T S H O R N E in seiner klassischen "Nature of geography", dem wohl gedankenreichsten und kompetentesten Werk zur Geschichte der Geographie, fest, daß " . . . keine Universalaussagen entwickelt werden müssen außer dem einen allgemeinen Gesetz in der Geographie, daß alle Gebiete einmalige Individuen sind" ( H A R T S H O R N E , 1939, S. 468). Dieses Einmaligkeitskonzept, das man mit der Geschichtswissenschaft teilte, hat unseren Geographieunterricht auf allen Stufen so stark beeinflußt, daß es in unseren Schülern und Studenten die unüberwindliche Überzeugung weckte, eine Region A müsse von einer Region B verschieden sein. Huckleberry Finn teilte diese Überzeugung. Bei einer seiner Eskapaden in einem Luftschiff ruft er aus: "Wir sind genau über Illinois j e t z t . . . Illinois ist grün, Indiana ist rosa . . . ungelogen; ich hab's auf der Karte gesehen, und es ist rosa" ( T W A I N , 1896, Kap. 3). Tom Sawyers geduldige Erklärung der Tätigkeit der Geographen: " . . . er muß sie so anmalen, daß du sie sofort auseinanderhalten kannst, wenn du drauf schaust, oder? " scheint die konventionelle Rolle der geographischen Analyse in eine Formel zusammenzufassen: die Erdoberfläche differenzieren, sie zu gliedern und zu ordnen zu handlichen Gebieten mit ähnlichen Eigenschaften. Einige der Methoden zur Ausarbeitung einer solchen Differenzierung werden im Kap. 9.1—II diskutiert. Dieses Differenzierungsbedürfnis hat gewiß zu einigen der großen Länderkunden geführt, auf denen das gegenwärtige akademische Ansehen der Geographie weitgehend beruht. Klassische Werke wie Paul V I D A L DE LA B L A C H E s "France de l'Est (1917), Carl S A U E R s Buch über die Ozarks (1920), Isaiah B O W M A N s Buch über die südperuanischen Anden (1916), oder Robert G R A D M A N N s Bände über Süddeutschland (1931) entstammen der Tradition individualländerkundlicher Studien; scharfe Beobachtungsgabe und darstellerische Fähigkeiten verbinden sich in ihnen. Es soll deshalb nicht behauptet werden, daß solche Arbeiten Fehlleistungen gewesen wären, sondern daß ihr großer Erfolg uns Geographen den Blick für ebenso notwendige vergleichende Untersuchungen verstellte. Räumliche Individualisierung beherrschte die Geographie zu Lasten räumlicher Integration. Aus wissenschaftstheoretischen Überlegungen heraus haben sowohl S C H A E F E R (1953) als auch B U N G E (1962) das Einmaligkeitskonzept als
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unbefriedigend erkannt. Beide meinen, mit PO ST AN gesprochen, daß Einzigartigkeit Ansichtssache und nicht eine Wesenseigenschaft von Regionen sei. BUNGE (1962, S. 7-13) geht noch einen Schritt weiter, insofern er keinen Kompromiß in der Frage der Einzigartigkeit einer Region zuläßt. Betrachten wir einmal folgenden trivialen Fall: 2 Stück weißer Kreide liegen vor uns auf dem Tisch. Wir heben sie auf und untersuchen sie aus der Nähe und müssen feststellen, daß sie einander nicht in allen Details entsprechen. Es ist also sicher ein Irrtum, sie beide als "weiße Kreide" zu beschreiben. Um ganz genau zu sein, müßte man jedem Stück einen besonderen einmaligen Eigennamen geben; tatsächlich weisen wir jedoch die beiden Objekte derselben Klasse "weiße Kreide" zu. Es anders zu machen, hieße, alle unsere beschreibenden Begriffe über Bord werfen und sich auf Aussagen wie — inBUNGEs Worten — "die Dinge sind so wie sie sind" zu beschränken. Solch ein geistiger Rückzug ist undenkbar, und so ordnen wir im Alltag und in der wissenschaftlichen Arbeit laufend einzigartige Phänomene in Klassen ein. Der Gewinn dieses Klassifikationsprozesses mag den Verlust an Genauigkeit aufwiegen oder nicht: die Wissenschaft versucht in nie endender Bemühung, immer neue, wirksamere Kategorien zu erfinden, die Wirklichkeit in immer zutreffenderen Begriffen einzufangen. Weil man mit dem Einzigartigkeitskonzept und dem Nachdenken über das Einmalige nicht recht weiterkommt, ist das augenblicklich so unbefriedigende Nebeneinander von allgemeiner Forschung und individueller Länderkunde entstanden. BUNGE lehnt einen Kompromiß ab; seiner Ansicht nach muß die allgemeine Geographie in die Theoriebildung vorstoßen und die Länderkunde in die Erforschung allgemeiner, typischer und nicht einmaliger, individueller Situationen. In SCHAEFERs Worten: die regionale Geographie muß das Laboratorium einer im wesentlichen theoretisch definierten Disziplin werden.
2. Über Maßstab und Theorie Inwieweit diese Kritik am individual-biographischen Ansatz zutrifft, hängt zum Teil vom Maßstab der Betrachtungsweise ab. Offensichtlich gibt es absolute Grenzen im Hinblick auf die Größe der Erde selbst, d. h. die geographische "Grundgesamtheit" (Kap. 7.1) ist endlich. Im einen Extrem, in der Betrachtung der ganzen Welt, muß daher ein einzigartiges Objekt behandelt werden, da die Stichprobe aus einer Grundgesamtheit von eins gezogen ist! Bei der Untersuchung eines Ausschnitts der Erde jedoch, der etwa eine Gemarkung betrifft,
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kann man eine sehr große Zahl von Fällen aus einer Grundgesamtheit von sicher weit über einer Million Fällen heranziehen. Einige solcher Auswirkungen von Maßstabsänderungen sind in Fig. 1.1 dargestellt. In der horizontalen Ebene sind zwei logische Begleiterscheinungen bei der Maßstabsänderung angedeutet: die Zunahme der möglichen Zahl von Fällen und die Abnahme an Komplexität mit wachsender Verkleinerung der Region. Daraus
Fig. 1.1.
Die Bedeutung des Mafistabs für die geographische Analyse. Quelle: Haggett und Chorley. In Chorley und Haggett, 1965-A, S. 367.
ergeben sich die Veränderungen, die in der vertikalen Ebene dargestellt werden. Hier findet man eine Zunahme der Vergleichbarkeit, der Wiederholbarkeit der Fälle und daher des Signifikanzniveaus der Ergebnisse mit abnehmender Regionsgröße, während man umgekehrt beim Vergrößern der Untersuchungsregion immer weniger Vergleichsbeispiele zur Verfügung hat und die Erklärungen immer mehr auf äußerlichen Analogien aufbauen müssen. In der Siedlungsgeographie z. B. kennzeichnet sich die Analyse von Siedlungsballungen im Weltmaßstab (Nordwesteuropa, Indien usw.) durch recht spekulative Anwendung klimatischer und historischer Erklärungsmodelle (SPATE, 1952) und durch beträchtliche Breite kontroverser Forschungsstandpunkte. Dagegen war das Studium kleinräumiger Städtehäufungen (für das eine große Grundgesamtheit möglicher Fälle zur Verfügung steht) gekennzeichnet durch vergleichende Beobachtungen und induktive Modelle der Siedlungsverteilung (z. B. CHRISTALLER, 1933) mit relativ großer akademischer Einmütigkeit über empirische Signifikanzen. Unser Vertrauen auf von außen kommende Theorien
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zur Interpretation großräumiger Erscheinungen muß unterschieden werden von jener kleinräumigeren Betrachtungsweise, von der her Geographie zweifellos als eigenständiger erscheint, sowohl in ihren physisch-geographischen als auch in ihren sozialgeographischen Aspekten. Die stets gegebenen Maßstabseffekte und das Problem einfacher Transformation von Regionen verschiedener Größe auf einen gemeinsamen Maßstab macht deutlich, daß irgendeine Standardform des Vergleichs durchaus nützlich sein könnte ( C H O R L E Y und H A G G E T T , 1965, Kap. 18). Geographen befassen sich mit Objekten, die in der Größe von einem Kontinent (etwa 2,6 Mill. bis 26 Mill. km^) bis zu Gemeinden (etwa 2,6 bis 26 km^) und noch kleineren Einheiten herabreichen, und obwohl viele der älteren Flächenmaße nicht mehr gebräuchlich sind, sind die Unterschiede zwischen den 4 konventionellen Einheiten (Quadratmeilen, Quadratkilometern, Acres und Hektar) hinreichend groß, um den Vergleich zu erschweren. Wenn wir auch in der Praxis konventionelle Vergleichsmaße heranziehen (z. B. 1 000 000 acres ist etwa die Größe von Somerset, 100 000 Quadratmeilen etwa die Größe des Staates Colorado usw.) oder die verschiedenen Maßeinheiten sehr schnell durch Tabellen umrechnen können ( A M I R A N und SCHICK, 1961), so bleibt das Verfahren doch mühsam und schwierig. Das in der geographischen Forschung interessierende Größenspektrum kann abgelesen werden an einem linearen Diagramm, das B R I L L O U I N veröffentlichte (1964, S. 85) (Fig. 1.2.-c). Es besteht aus einer logarithmischen Skala, die von 10 30 bis 10~ 50 cm reicht und damit die größten und die kleinsten je gemessenen Distanzen enthält (genauer 10 27 bzw. 1 0 _ 1 3 cm). In diesem Spektrum nehmen die Flächengrößen, mit welchen sich der Geograph beschäftigt, eine mittlere Position ein. Sie reichen von 4,01 x 109cm (Erdumfang) bis zu etwa 103cm. Es erhebt sich die Frage, ob der Geograph eine absolute Größeneinheit für sein Forschungsobjekt wählen kann zum Ersatz der gebräuchlichen wilkürlichen Einheiten. B R I L L O U I N (1964, S. 32) hat vorgeschlagen, daß wir als Basiseinheit eine absolute kleinste lineare Distanz (ein "Fentometer") verwenden sollten, das als die Distanz, unterhalb derer keine Wellenlänge oder Meßvorschrift existiert, operational definiert und als Standard benützt werden könnte. Wie geeignet auch immer dieses Standardmaß für die physikalischen Wissenschaften sein mag, so haben wir doch guten Grund, eine ähnlich fundamentale Einheit - die Erdoberfläche — als den angemessenen natürlichen Bezug für geographische Messungen zu betrachten. H A G G E T T , C H O R L E Y und S T O D D A R T (1965) haben ein Standardmaß für geographische Messungen auf der Basis der Flächengröße der Erdoberfläche (Ga) vorgeschlagen, mit einer Meßskala (G-Skala), die sich aus schrittweisen Unterteilungen dieser Standardfläche in Zehnerpotenzen herleitet.Tab. 1.1 zeigt
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