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German Pages 549 [556] Year 2008
H EGE L · GE S A M M E LT E W E RK E 2 5,1
GEORG W I L H E L M F RI E DRICH H EGE L
GE SA M M E LT E W E RK E
I N V E RBI N DU NG M I T DE R
DEU T SCH E N FORSCH U NG SGE M E I N SCH A F T H E RAU S G E G E BE N VON DE R
NORDRH E I N -W E ST FÄ LISCH E N A K A DE M I E DE R W IS SE N SCH A F T E N
BA N D 2 5 I N Z W E I T E I L BÄ N DE N
F E LI X M E I N E R V E RL AG H A M BU RG
GEORG W I L H E L M F RI E DRICH H EGE L
VORL E SU NGE N Ü BE R DI E PH I L OSOPH I E DE S SU BJ E K T I V E N GEIST E S
H E RAU S G E G E BE N VON
CH RISTOPH JOH A N N E S BAU E R
BA N D 2 5 ,1 N AC H S C H RI F T E N Z U DE N KOL L E G I E N DE R J A H RE 18 2 2 U N D 18 2 5
F E LI X M E I N E R V E RL AG H A M BU RG
In Verbindung mit der Hegel-Kommission der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und dem Hegel-Archiv der Ruhr-Universität Bochum
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie ; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über 〈 http ://dnb.ddb.de 〉 abrufbar . ISBN 978-3-7873-1860-5 ISBN eBook: 978-3-7873-3411-7
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INHALTSV ERZ EICH N IS
SOM M ERSEM ESTER 1822 . NACHSCH RIFT H EIN RICH GUSTAV HOTHO . . . . . . . . . . . . . .
1
Philosophie des Geistes nach dem Vortrage des Herrn Professor Hegel . Im Sommer 1822 . Berlin . H Hotho . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Philosophie des subjectiven Geistes .
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A . Anthropologie oder: Die Seele . . . . . . . . . . . . . . a . Naturbestimmtheit der Seele . . . . . . . . . . . . . . b . Gegensatz der subjectiven Seele gegen ihre Substantialität c . Die Wirklichkeit der Seele . . . . . . . . . . . . . . . B . Das Bewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a . Das Bewußtsein als solches . . . . . . . . . . . . . . . b . Das Selbstbewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . c . Die Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C . Der Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a . Der theoretische Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . b . Der Practische Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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SOM M ERSEM ESTER 1825 . NACHSCH RIFT K A RL GUSTAV J U LI US VON GRI ESH EI M mit Varianten aus den Nachschriften Friedrich Carl Hermann Victor von Kehler und Moritz Pinder . . . . . . 145 Philosophie des Geistes vorgetragen vom Professor Hegel . Sommer 1825 . nachgeschrieben durch Griesheim . . . . . . . . . . . . Philosophie des Geistes .
147
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VI
inhaltsverzeichnis
Der subjektive Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 A . Die Seele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eintheilung der Anthropologie . . . . . . . . . . . . . . . a . Die Naturbestimmtheit der Seele . . . . . . . . . . . . . b . Gegensatz der subjektiven Seele gegen ihre Substantialität 1 . Das fühlende Subjekt in seiner Unmittelbarkeit . . . . 2 . Die Bestimmtheit , als Schranke für das Subjekt . . . . 3 . Die Form der Verrücktheit . . . . . . . . . . . . . . c . Die Wirklichkeit der Seele . . . . . . . . . . . . . . . . B . Das Bewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a . Das Bewußtsein , als solches . . . . . . . . . . . . . . . . b . Das Selbstbewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . c . Die Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C . Der Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a . Der theoretische Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . . b . Der praktische Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inhaltsangaben der Nachschriften Griesheim und Kehler
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211 223 224 304 309 357 373 406 417 435 452 477 484 490 531
. . . . . . . . 545
A N H A NG Zeichen , Siglen , Abkürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 549
SOM M ERSEM ESTER 1822 NACHSCH RIFT
H EIN RICH GUSTAV HOTHO
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Ph i lo s o ph ie d e s G e i s t e s n a ch d e m Vor t r a g e d e s H e r r n P ro f e s so r He g e l . Im S om me r 1822 . Berlin .
H Hot ho . |
einleitung
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Der Gegenstand , den wir behandeln , ist weder das , was äußerlich gegebene Gegenstände sind , noch das was über uns ist , sondern es ist das was in uns ist , der Geist . Das Innerliche , doch nicht das absolut Freie , sondern das unmittelbare Innerliche , die Mitte zwischen der Natur und der Gottheit . Früher ehe der Mensch sich selbst begreift , begreift er das , was um ihn ist ; indem er handelt , empfi ndet sind es äußerliche Gegenstände auf die er wirkt , die er anschaut ; und diese Gegenstände sind früher ; der Mensch schaut sie eher an , würkt früher auf sie , betrachtet sie eher , als er die Anschauung , die Empfindung , das Würken selbst betrachtet . Ebenso geht er auf der andern Seite auch früher auf das Höhere hinaus ; er bildet sich es aus , als ein sich Äußerliches . Später erst kehrt er in sich selbst zurück ; und so kann man den Menschen der Selbstsucht nicht beschuldigen . Diese Richtung auf sich selbst nun ist die Mitte zwischen dem was um den Menschen ist , und dem was sich über ihm befi ndet . Diese Richtung auf sich selbst ist jenes Gebot des delphischen Apolls , »Erkenne dich selbst !« es ist das Gebot des wissenden Gottes , dem die Weisheit zugeschrieben ist . Der Standpunkt des griechischen Lebens ist überhaupt der , daß es sich eben auf den menschlichen Geist gerichtet hat , im Gegensatz des Orientalischen , das ins Unendliche , Leere geht , da das Griechische hingegen das Selbstumfassen festhält , in sich selbst zurückgeht . Die natürlichen Dinge , die Thiere wissen nicht , was sie sind , und darin unterscheidet sich der Mensch , daß er sich selbst begreift . | Diese geistige Thätigkeit machen wir zum Gegenstand unserer Vorlesung ; den Menschen indem er sich festhält , und zum Gegenstand seiner Betrachtung macht . Wir betrachten den innerlichen Geist , nicht die reine Geistigkeit , sondern den endlichen Geist . Das Endliche nun ist keine absolute Bestimmung , und so fi nden wir daß der Geist das Endliche nicht zu seinem eigentlichen Begriff hat , denn indem wir etwas in seinem Begriff betrachten , betrachten wir es in seiner Unendlichkeit in sich selber . Jede philosophische Betrachtung will nun von allem den Begriff betrachten , die Idee aber ist in sich selbst an und für sich ein Unendliches . Betrachten wir den Geist also in seiner Wahrheit , in seiner Idee , so betrachten wir ihn in seiner Unendlichkeit , da die Form der ewigen Idee die Unendlichkeit ist . Wenn wir dieß nun näher bestimmen , so hat die Endlichkeit des Geistes die Bedeutung , daß er stehe einerseits zwischen der Natur , andrerseits zwischen dem reinen Geist . Denn endlich ist etwas indem es einen Anfang hat und ein Ende , beschränkt indem ihm etwas gegenübersteht . So hat also der Geist die Natur und den ewigen Geist
35 12 um] nun
32 zwischen 2 ] Zwischen
Der menschliche Geist als Gegenstand unserer Betrachtung .
Betrachtung des Geistes seiner Idee nach d . h . in seiner Unendlichkeit .
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Endliche Betrachtungsweisen : 1 . Die sogenannte Menschenkenntniß a . in Rücksicht auf einzelne Subjectivität b . in Rücksicht auf Andere
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sich gegenüber , betrachten wir nun den Geist in seiner Endlichkeit , so betrachten wir ihn in seiner Absonderung von der Natur und dem ewigen reinen Geiste , der Gottheit . Nun ist gesagt der Mensch verknüpft die Natur und Gott , bezieht Gott und Natur auf sich , und sich auf beide , und macht selbst die Vermittlung von einem und dem andern aus . Indem wir uns an diese Vorstellung halten daß der Mensch das Verknüpfende ist , ist er verwandt mit der Natur und | der Gottheit . Die Natur ist das Außereinander , das Äußerliche . Wenn nun der Mensch das Verknüpfende beider Momente von Gott und Natur ist , müssen beide in ihm sein ; einerseits muß also die Idee selbst im Menschen aufgefaßt werden , und er als eine Darstellung derselben aufgefaßt werden , andrerseits muß sich an ihm auch das Natürliche zeigen . Wenn wir den Geist nur als endlich betrachten , so heißt dieß nichts andres , als ihn ideenlos betrachten , einerseits ganz fi xirt gegen die Natur , anderseits ganz fi xirt gegen Gott ; d . h . entweder im Gegensatz gegen Natur , oder abgesondert von ihm , oder im Gegensatz von Gott . Dieß ist die endliche Betrachtungsweise . Diese schweben unserem gewöhnlichen Bewußtsein vor . Die erste dieser endlichen gewöhnlichen Betrachtungsweisen hat das ganz Zufällige Einzelne , des Geistes zum Gegenstand , die zweite das mehr allgemeine , die dritte aber das Wesen des Geistes . Die beiden ersten sind empirische Wissenschaft , die dritte sollte metaphysisch sein . Die erste Betrachtungsweise ist das , was wir Menschenkenntniß nennen . Diese erklärt jenen Ausspruch : »lerne dich selbst kennen« ! so : betrachte dich in deiner Subjectivität , deiner Einzelheit . Dieß ist freilich ein moralisches Gebot , und als solches zu befolgen . Die Menschenkenntniß wird nun ferner in Rücksicht auf Andere auch zum Gebot der Klugheit gemacht . Hiemit aber hat es die Philosophie nicht zu thun . Die Schwachheiten , Fehler hat jedes Individuum mit sich selbst auszumachen . Wir nehmen jenes Gebot : lerne dich selbst kennen , also weder in dem Sinne dadurch unsere Subjectivität kennen zu lernen , noch | im Sinne jener Menschenkennerei der Klugheit . In den zeitlichen Verhältnissen ist sie freilich wichtig , und desto wichtiger , je unsittlicher der Zustand der Menschen in einer gewissen Zeit ist , wo die Launen der Individuen gelten , und man nicht das was das Rechte und Gute ist , gültig machen kann , wo der Character nicht auf sich fußen kann , sondern sich um Particularitäten anderer bekümmern muß , weil er davon abhängt . Also hat diese Kenntniß wohl ihre Wichtigkeit , aber wir haben hier die Natur , das Wesen des Geistes zu betrachten . Der vollkommenste Mensch ist der am meisten alle Particularitäten überwunden hat , und den Begriff des Menschen am reinsten darstellt ; der sich zur Allgemeinheit des Characters erhoben hat . 4 selbst die] die selbst die
15 unserem] unseren
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Die 2te endliche Betrachtungsweise ist die , welche man gewöhnlich empirische Psychologie nennt ; die nicht so bei dem Particulären stehn bleibt sondern den Uebergang von etwas Zufälligem zum Allgemeinen des Geistes macht . Sie giebt die Beobachtungen an , die man über die allgemeine Thätigkeit des menschlichen Geistes gemacht hat . Eine solche empirische Psychologie hat ein Jeder schon durch die allgemeine Bildung seines Lebens . Dieß ist auch eine endliche Betrachtungsweise , die nicht kann zum philosophischen gerechnet werden . Der Geist wird hier vorgestellt als ein Aggregat von Kräften und Vermögen , und darin liegt das Endliche indem jede dieser Kräfte als für sich sich bewegend , sich antreibend dargestellt wird . Diese Vorstellung widerspricht sogleich dem begreifenden Erkennen auch dem gewöhnlichen Bewußtsein schon , das sich des Geistes als eines einzigen organischen Ganzen bewußt ist nicht als eines Aggregats mannigfaltiger Vermögen und Thätigkeiten . | Die dritte Betrachtungsweise ist die , welche man Metaphysik des Geistes nannte , welche den Geist nicht in seiner Erscheinung sondern nach den Prädicaten betrachten sollte , welche ihm ansich zukommen . Diese Prädicate sind aber nichts als abstracte Verstandesbestimmungen , die dem Geist ansich als Substanz zukommen sollen . Diese Betrachtungsweise (rationelle Psychologie) ist auch eine endliche . Spricht man vom Geist nach solchen Verstandesprädicaten betrachtet , so ist es der Geist nicht in seinem Leben den man betrachtet . Aber seine Thätigkeit ist eben sein Sein , der Geist ist nicht allein ansich , sondern für sich , sich in der Erscheinung setzend , sich manifestirend . Wird er aber als Substanz betrachtet , oder wird gefragt ob er einfach ect . sei , so wird er nicht in seiner Thätigkeit sondern in festen Bestimmungen , in Abstractionen angeschaut . Wir müssen also solche Metaphysik nur dem Verstande zuschreiben , und der eben ist es , der nicht die thätige Richtung hat . Diese Richtung ist eben so geistlos wie die vorige . Die drei Weisen sind die früher vorgekommenen . Durch zwei Umstände nun sind diese Weisen verdrängt . Der erste Umstand ist die Revolution in der Philosophie überhaupt ; indem man empirische Kenntnisse dieser Art nicht mehr zur Philosophie rechnete . Sie sind freilich nöthig nützlich und wünschenswerth , aber doch noch nicht der Standpunkt der Wahrheit . Das Höhere ist , daß alles als Idee , als nothwendige Entwicklung der Idee betrachtet wird . Der zweite Umstand ist der thierische Magnetismus . Dieser Umstand bezieht sich vorzüglich auf die Natur seite des Geistes . Daß der Geist sich auf das Natürliche bezieht ist etwas Bekanntes . | Es ist schon eine alte Idee daß der menschliche Geist ein Mikrokosmus ist , daß sich in ihm die ganze Welt abspiegelt . Der Geist also hängt mit der Natur zusammen und in allen diesen Zuständen ist das Durchgreifende daß 37 und in allen] u in allen u in allen
2 . Empirische Psychologie
3 . Rationelle Psychologie oder Pneumatologie .
Verdrängung dieser endlichen Betrachtungsweisen 1 . Durch die Revolution in der Philosophie überhaupt . 2 . Durch die Erscheinung des thierischen Magnetismus .
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er in einem verständigen Zusammenhange mit sich selbst steht . Der Mensch ist gebunden an Raum und Zeit , an endliche Ursachen und Bedingungen , indem er mit der Natur in Zusammenhang steht . Und wie der Mensch so äußerlich im Zusammenhange mit der Natur gebunden ist , so wird er auch determinirt in Hinsicht seines Innerlichen , seiner Vorstellungen ect . In den Erscheinungen des Magnetismus nun liegt das Gegentheil von allen diesem verständigen Zusammen hange . Der Geist ist diese absolute Idealität , worin das Außereinander dieser verständigen Zusammenhänge aufgehoben ist . Und auf diese Weise ist der Geist für den Verstand an und für sich ein Wunder . In der Erscheinung nun des thierischen Magnetismus zeigt sich der Geist , in der gemeinen Existenz , im ganz gewöhnlichen Zusammenhange des Lebens ; jedoch ward eine Wirkungsweise hier offenbar , wodurch alles , wovon der Geist sonst abhängig schien , verwirrt wird . Darin hat sich also ein Feld aufgethan , was ein Feld der Wunder des Geistes scheint . Es sind aber keine Wunder , sondern es ist der Geist selbst , der sich zeigt in seiner geistigen Natur , mit seiner unendlichen Kraft in diesem gewöhnlichen Zusammenhange der Dinge . Dieß neue Feld hat auf diese Weise für sich eine Verwandtschaft mit philosophischer Betrachtungsweise . Denn es hat sich darin ein Thun , eine geistige Äußerung gezeigt , die gegen das sonstige Verständige anstößt , und in dieser Rücksicht haben diese neuen Erscheinungen auch Widerspruch | gefunden . Es wäre nun aber eine irrige Meinung anzunehmen , als habe der Magnetismus eine höhere Kraft des Geistes gezeigt , wodurch uns nun neue Aufschlüsse kommen könnten . Dieß ist auf keine Weise der Fall , ja der durch den Magnetismus bewirkte Zustand ist im Gegentheil Herabsetzung des Geistes unter seine Freiheit und das gewöhnliche Bewußtsein ist ein wahrhafterer Zustand . Das Interessante ist nur , daß eine geistige Wirkung eintritt in bloß endlichem Zusammenhange , und gegen diesen zeigt der Geist seine Unendlichkeit . – Der thierische Magnetismus hat nun auch viele Aufschlüsse über Thatsachen des Geschichtlichen gegeben , welche man sonst für Fabel oder Betrug ansah .
Uebersicht und Eintheilung des Ganzen in 1 . Anthropologie 2 . Phänomenologie des Geistes und in 3 . Psychologie
Wir haben nun diese Vorlesung Anthropologie und Psychologie genannt . Das erste ist also Anthropologie . Der Geist betrachtet in seiner Leiblichkeit ; wo er noch in seinem Naturzustande ist , noch nicht aus seiner Existenz heraus ist . Diese Existenz ist eine dem Geist unangemessene , und so zeigt sich gleich der Gegensatz von Seele und Leib , der Kampf des Geistes gegen seine Leiblichkeit gegen seine Unfreiheit . Das Andere die Psychologie ist der Geist für sich als Geist betrachtet , der sich auf sich selbst bezieht , in sich auf sich thätig ist . Zwischen beiden fällt als 31 Existenz] Eixistenz
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Vermittelndes ein Drittes , dieß ist die Lehre vom Bewußtsein , die Phänomenologie des Geistes . Im ersten Theile i s t der Geist nur , im zweiten e r s che i nt er , d . h . daß er sich getrennt hat von der Natur , und sie nur zu seiner Voraussetzung macht , gegen sie ist , in sich gegen sie reflectirt ; nicht an sich frei , sondern sich immer auf die Natur beziehend . Im Bewußtsein ist Freiheit , aber nur abstracte , relative . Bewußtsein | hat ein Gegebenes , einen Gegenstand ; im Bewußtsein bin ich selbst denkend , in Beziehung auf die Außenwelt . Diese Erscheinung des Geistes ist noch nicht seine wahre Natur . Die Erscheinung hat immer das Doppelte , das Wahre aber noch vermischt . Die Psychologie ist der Geist nur in Relation mit sich selbst , nicht mit der Außenwelt . Der Standpunkt des Bewußtseins ist der der Kantischen Philosophie überhaupt . Der erste Theil also ist der Geist als Naturgeist , auf der zweiten Stufe ist der Geist in Relation auf Andere , auf der dritten als reiner Geist in Relation nur mit sich selbst .
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Der Anfang , den wir zu machen haben , ist , den Geist in seiner Bestimmtheit zu nehmen ; das zweite , daß wir den Geist in Beziehung auf die Natur betrachten . Wenn wir den Geist in seiner Bestimmtheit nehmen , so sprechen wir den Unterschied gegen das andere bestimmte , die Natur nehmlich aus . Diese Bestimmtheit gegen die Natur ist nicht nur in unserer Reflection , sondern es ist der Geist selbst , der aus der Natur herkommt , sie aufhebt und dadurch die Wahrheit der Natur ist . Indem wir die Bestimmung des Geistes gegeben , so sind wir es die den Geist bestimmen , und das ist die subjective Betrachtungsweise , das objective ist , daß der Geist selbst sich gegen die Natur bestimmt . Das erste erscheint als unsere Betrachtung und hierüber wollen wir nur kurz sein ; da die ganze Wissenschaft es weiter ausführt , was der Geist ist . Die Hauptsache ist , daß wir uns also die Bestimmtheit des Geistes vor der Hand festsetzen .
§ 299 .
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§ 300
Der Geist ist die Identität mit sich selbst , als absolute Negativität . Das Wesen des Geistes also ist die Freiheit[ .] Der Geist ist die ewige Idee , wir haben ihn nach der Wahrheit zu betrachten , aber alles wahres ist nur indem es das Göttliche ist , | denn die höchste Wahrheit ist das Göttliche . Dieß ist auch das Absolute . Das 1 Vermittelndes] Vermittlendes Rande mit Einfügungszeichen
13 Relation 2 ] Realition
Begriff des Geistes . Seine Bestimmtheit gegen die Natur
27–29 § 2 9 9 . Der … Freiheit am
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In der Natur ist die Idee unmittelbar äußerlich ; der Geist ist die Rückkehr der Idee in sich .
In der Natur herrscht Nothwendigkeit . Im Geist ist die Idee in der Weise der Idealität
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Endliche ist eine Weise des Göttlichen , denn alles besteht nur in Gott , ist nur indem es ein Bild ist Gottes . Gott ist nicht das Leere , sondern ein Concretes , das Bestehen von allem . Indem wir also den Geist betrachten , ist es die Idee die auch den Geist ausmacht . Aber diese Idee ist im Geist noch nicht absolut , sondern noch in einer endlichen Weise des Daseins . Das erste also ist , daß die Idee die Substanz des Geistes überhaupt ist , und so wird unsere Betrachtungsweise philosophische , da sie das Ewige der Idee betrachtet . Die Wahrheit , das Absolute ist auf eine bestimmte Weise im Geiste , und diese Weise können wir ausdrücken als die Idealität überhaupt . Gott manifestirt sich in der Natur und auch als Geist ; die Natur ist auch die Idee , von Gott geschaffen ; in der Natur aber ist die Idee als nur unmittelbare äußerliche Idee , der Geist ist die Idee aus dieser Äußerlichkeit in sich zurückkehrend , das Zusich Kommen der Idee , das Losreißen von dieser Äußerlichkeit der Idee . Dieß Zurückkehren ist nicht absolut , sondern der Geist ist nur der Weg dazu . Die Bestimmtheit des Geistes also ist nur das Zurückkehren der Idee , das Freiwerden , die Idealität . Von der Natur ist gesagt , daß sie an sich die Idee ist , es ist die Vernunft in der Natur , aber die Vernunft ist hier nur im Element der Äußerlichkeit , des Außereinanders ; sie ist hier nicht nur dem Geiste Äußerliche , sondern an sich äußerlich , dem Geist äußerlich zu sein , dieß ist ihre Bestimmtheit . Diese Äußerlichkeit der Natur läßt sich schon aus dem gewöhnlichen Bewußtsein rechtfertigen . Denn alles in der Natur ist ein | Räumliches und Zeitliches , und als ein solches ein continuirliches Nebeneinander , Nacheinander , die nur Formen des Außereinander . Dieß ist das Unglück der Natur , dieß sich selbst Äußerliche , Außereinander zu sein . Die Gegenstände halten dieß Außereinandersein gegeneinander fest . Im Thier fängt die Idealität an , aber nicht für sich sondern in einem Materiellen . Diese Bestimmtheit der Natur das Äußerliche zu sein nennt man oft Realität die man so kann dem Geist , der Idealität entgegensetzen . In der Natur herrscht Nothwendigkeit . Die Idee legt sich in der Natur aus , so daß die Unterschiede nicht in der Subjectivität gehalten sind . Sie sind aber auch in Beziehung aufeinander und diese Einheit des Begriffs kann nicht aufgehoben werden ; sie ist aber keine Begriffs-Einheit , wahre Einheit , sondern nur äußerliche Beziehung , Nothwendigkeit . Das Andere wodurch Etwas bedingt wird , ist schon wieder eine besondere Existenz . Die Bezogenen bleiben selbstständige Existenzen gegeneinander . Die Nothwendigkeit ist im Ganzen ein Zusammenhang , worin die Zusammenhangenden nicht in wahrhafter Einheit sind . Im organischen Körper ist die Einheit schon wahrhafter . Jeder Theil ist dort Glied , und besteht nur in der Einheit , denn abgesondert , vereinzelt , verfault er . Hier ist nur noch Schein der Äußerlichkeit vorhanden . Im organischen Körper ist jedes Glied Ursache und Wirkung aller übrigen . Hier ist die äußerliche Nothwendigkeit nicht mehr vorhanden . Jedes Glied ist sogut Mittel als es Zweck ist . Diese höhere Einheit des Lebendigen
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ist der äußerlichen Nothwendigkeit | entnommen . Das Thier hat Triebe , aber es ist dadurch nicht von außen determinirt . Es hat nicht Hunger weil es Speise sieht , sondern die Triebe fangen in ihm an . Doch darum ist das Thier noch nicht frei , denn die ganze Natur auch das Leben steht noch unter der Nothwendigkeit ; und dieß liegt darin , daß die Seele als thierische Seele eins ist mit der Empfindung und Erregung ihres Triebes . Der Trieb ist dieses bestimmte Empfi nden des Thieres . Die Seele ist nicht frei von dieser Bestimmtheit der Subjectivität des Thiers ; diese Idealität ist nur auf eine determinirte beschränkte Weise vorhanden . Eben so ist es mit dem Menschen als empfindendem . Erst durch das Denken sondert sich der Mensch von seiner Empfi ndung ab , stellt sich über diese Schranke hinaus , macht die Empfi ndung zu seinem Gegenstande . Empfinde ich z . B . etwas Hartes , so mache ich die Empfi ndung gleich zu etwas Äußerlichem und sage , es ist etwas Hartes außer mir . Die thierische Seele aber ist in die Materie , Einzelheit versenkt , und kommt nicht darüber hinaus . Plato sagt : Gott ist das Leben , dessen Seele und Leib immer zusammengewachsen sind . Im Thiere ist diese Einheit noch nicht vollbracht . Hieraus nun ergiebt sich die Bestimmtheit des Geistes . Die Natur geht in den Geist als in ihre Wahrheit über . Die Weise des Geistes ist die Idealität . Alle Selbstständigkeiten die in der Natur vorkommen sind heruntergesetzt zu Momenten . Die Idealität ist die Macht über alles Bestehende . Es ist zunächst die Subjectivität . Das Subject hat Praedicate doch diesen ist keine Selbstständigkeit gegen das Subject zuzuschreiben . Sie inhaeriren nur dem Subjecte . | Die Idealität ist die Unselbstständigkeit der Unterschiede . Das sinnliche Bewußtsein will jeden Unterschied gleich substantiiren . Die Philosophie aber faßt alles als Eins , als Glieder Eines Ganzen auf . Die Selbstständigkeit der Planeten gegen die Sonne ist so z . B . nur Schein . Sie haben ihre Wahrheit in ihrem Centrum . Diese Betrachtungsweise nennt man daher Idealismus , die entgegengesetzte hingegen Realismus . Der Geist nun also ist die Idee in der Bestimmtheit der Idealität . Der unermeßliche Reichthum der Welt ist für Gott nicht außer ihm , aber er ist nur ein Aufgehobenes , ein Negirtes in dieser Einheit . Gott ist so diese absolute Macht . Im Geiste ist das Außereinander der Natur vergangen ; wir haben es in unserem Bewußtsein ; wir haben Vorstellungen . Alle diese sind ideell . Das Haus z . B . wie es in meiner Vorstellung ist , ist es nicht selbstständig , sondern wird nur von meinem Ich getragen . Ich bleibe darin ganz einfach . In unserm sinnlichen Bewußtsein freilich ist ein Haus auch selbstständig für sich ; im philosophischen Sinne aber hat so etwas keine Substanzialität ; es ist ein Endliches . Natur und Geist sind nun beide die Idee , daher an sich identisch , doch nicht in der Existenz . Die philosophische Betrachtung weist diese Idealität nicht nur bei der 23 faßt] fast
30 unserem] unseren
37 weist] weißt
Die Idealität ist die Unselbstständigkeit der Unterschiede .
Natur und Geist als beide die Idee sind ansich identisch
12 Das Idealisiren ist Thun des Geistes selbst
Nähere Bestimmung des Begriffs der Idealität .
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Vorstellung nach , sondern überhaupt als allgemeine Weise des Geistes . Diese Bestimmung des Geistes gegen die Natur ist nicht nur unsere Betrachtung , sondern sie ist objectiv , das Außereinander , dessen Idealität der Geist ist , ist zunächst die Natur . Die Idealität nun ist das Negative die Realität der Natur . | Das Natürliche ist in der Idealität als ein Negatives gesetzt . Dieses ist es nicht nur für uns , sondern dieß Negativsetzen ist das Thun des Geistes selbst ; und dieses haben wir zunächst zu betrachten . Die Idealität ist das Negiren eines Andern . Der Geist negirt das Andere Seiner selbst , das Unmittelbare , und diese Idealisirung der Natur macht das Ganze der Thätigkeiten aus , die wir zu betrachten haben . Der Geist assimilirt sich die Natur , reducirt sie zu dieser Einfachheit , die er sich selbst ist , und nur dadurch ist und wird der Geist selbst . Er ist ideelle Thätigkeit ; und diese setzt natürlich immer etwas voraus , was idealisirt werde . Wir haben das Herkommen , das Werden des Geistes aus der Natur zu betrachten . Zu dem Ende müssen wir den Begriff der Idealität näher bestimmen . Sie ist nicht das abstracte Aufgehobensein des Mannigfachen ; wie z . B . das Licht ; da ist der Unterschied nur verschwunden . Ideell kann nun auch so genommen werden , wie wenn man z . B . sagt , der Raum ist das Ideelle . Das ist aber dann nur die abstracte Idealität[ .] Die wahre Idealität ist der Begriff selbst ; er ist das Ideelle , als das mit sich Identische , Klare , Durchsichtige . Die Idealität ist Bewegung , Proceß in sich selbst , absolute Unruhe , die Rückkehr in sich selbst . Daher unterscheiden sich die drei Momente 1 . Das Subject , das leere Allgemeine , die Identitäten . 2 . Das andere Besondere gegen das Allgemeine , die Negation überhaupt gegen das Erste , die Position . Nennen wir nun das Erste Ich so ist das 2te die Außenwelt . | 3 . Die Aufhebung dieser Negation , das Zurückgehn in sich selbst . Das ist die te 2 Negation , die Negation der Negation , das unendliche Affi rmative , und dieß ist die concrete Identität mit sich selbst , die concrete Allgemeinheit , das Wiederherstellen der ersten Einheit , aber nicht so , daß sie noch wie die erste unbestimmt ist , sondern in sich die Bestimmtheiten enthält . Ein solches also ist die Idealität , die nur ist als Aufhebung des Aufhebens , und so die unendliche Negativität . Jene erste Negation hingegen ist die Entäußerung des Begriffs , welche wieder aufgehoben wird , so daß der Begriff wieder bei sich ist . Das ist die Idealität in ihrer Bestimmtheit aufgefaßt . Es ist dieß hier wie ein Lemma gleichsam aus der Logik zu entnehmen . So ist nach diesen 3 Momenten der Geist erst natürlicher Geist in seiner Einfachheit . Im 2ten Moment schlägt er in das Anderssein über , und so ist hier für den Geist das Bewußtsein einer Außenwelt , die gegen ihn den Gegensatz ausmacht . Der 3te Moment ist , daß der Geist dieses Andere sich assimilirt , und so hier erst Geist als Geist ist . 32 gleichsam] folgt ein unleserliches Wort
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So betrachten wir den Geist thätig innerhalb seiner Sphäre , und er ist nur diese Thätigkeit . Diese ganze Sphäre ist selbst aber ein Bestimmtes gegen die Natur ; es ist also ein Höheres über Beide . Diese höhere Sphäre concreter ausgedrückt ist das Absolute überhaupt , was wir auch Gott nennen . Es ist die absolute Einheit , Allgemeinheit , die Alles in sich faßt . So ist hier auf unserem ersten Standpunkt , Gott nur als | Substanz aufgefaßt , noch nicht als Geist , als welchen wir ihn auffassen sollen . Jener wäre (theologisch gesprochen) nur Gott der Vater . Gott aber ist das Lebendige , das nicht Ruhende , das sich seine Bestimmtheit giebt , und diese Bestimmtheit ist die Natur . Sie ist ein Gesetztes , Geschaffnes ; denn sie ist Gottes Bestimmung . Das ist das Negative , das Andere , das οὐκ ὂν , das die Alten als das Wesen der Natur festsetzten . Die Natur ist Darstellung der Idee , aber nur eine Weise , und diese Weise ist das Sich-Äußerlichsein . Das Abstractum der Natur ist eigentlich bei den Alten das οὐκ ὂν . Das Dritte nun ist der Geist , die Rückkehr der Idee zu sich , das Werden des Absoluten . Im absoluten Geist ist dieß Werden nicht mehr , sondern es ist ewige Bewegung in sich selbst , und so ist Gott erst als Geist ; was auch die christliche Religion ausspricht . Gott hat einen Sohn erzeugt heißt , er hat das Andere seiner gesetzt . Dieser Andere aber von Gott Gesetzte ist vielmehr er selbst , und das ist Gott als Geist . Das ist die ewige Liebe sich selbst in seinem Andern anzuschaun . Alle Völker die einen abstracten Gott anbeten , oder die von Gott nur sagen , es sei das höchste Wesen , beten Gott nicht im Geist und in der Wahrheit an . Die Natur ist also einerseits ein Gesetztes . Das Einfache , Verschlossene , entschließt sich zur Natur , setzt eine Natur . Dieß Gesetztsein kommt der Natur wesentlich zu . Das weitere Moment ist nun das Aufheben dieser Negation . Dieses muß so gefaßt werden , daß nicht einseitig die Natur aufgehoben ideell gesetzt wird | durch den Geist ; sondern die Natur idealisirt sich auch an ihr selbst . Das ist ihre Bestimmung idealisirt zu werden . Das ist ihre absolute Bedeutung im Ewigen . Ihre Bestimmtheit hat die Bestimmung aufgehoben zu werden , idealisirt zu werden . Ihr Innres , ihre Seele ist der Begriff . Der Leib entspricht der Seele nicht . Das Außereinander nimmt sich daher in den Begriff zurück , in das Centrum . Dieß ist ein und dasselbe mit dem , daß das Centrum herauskommt , in’s Dasein gesetzt wird . Das ist der Gang der Natur in ihr selbst . Im Leben ist das Einfache herausgetreten , das in seiner Erscheinung bei sich bleibt ; daher ist das Leben die höchste Einheit zu der es die Natur bringt . Das Ziel der Natur ist die unendliche Attraction , daß das Außereinandersein sich in den Begriff zurücknehme . Die Äußerlichkeit soll zur Erscheinung des Begriffs werden , dieß ist die Thätigkeit des Begriffs an der Natur selbst . Thätigkeit aber , ist nicht ein Einseitiges , sondern ist 4 nennen] mennen
22 einerseits] einserseits
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einmal ein Thätiges und dann das , woran die Thätigkeit zur Erscheinung kommt . In der gewöhnlichen Thätigkeit wird sie an einen Stoff gebracht , dem sie ganz äußerlich ist . Das ist aber im Geiste anders . Der Gegenstand macht sich selbst dem gemäß was die Thätigkeit an ihm setzen will . Ist in der geistigen Welt eine große Epoche hervorgebracht , so ist es Thätigkeit eines Individuums wie Caesar , Alexander . Sie sind die Helden , die die Wirkung auf ein Volk hatten . Aber das Volk selbst hat sich zu dieser Wirkung emporgearbeitet , oder wie man es ausdrückt , es war gereift dazu . Diese Reife ist das , was bei jedem äußern Material | Tauglichkeit genannt wird . Jene Thätigkeit des Individuums besteht darin , daß der bloße Schein , der nun noch vorhanden ist , völlig verschwinde . Das neue Innre ist schon da , die alte Schaale braucht nur zerbrochen zu werden . Wie man sagen kann , Caesar , Alexander hat dieß gethan , so kann man auch sagen , das Volk hat sie erst geschaffen , die Zeit macht sich ihre Leute ; sie sind aber als Individuen auch Individualitäten , nicht Naturproducte der Zeit . Ebenso ist es auch mit dem Geist und mit der Natur . Die Natur ist ideell zu setzen d . h . einerseits , der Geist idealisirt sie ; die andere Seite ist aber : daß die Natur an sich selbst diese Thätigkeit ist sich ideell zu setzen . In sofern kann man sagen : der Geist ist das Resultat der Natur , er wird durch ihr Thun hervorgebracht . Hier ist die Natur das Anfangende , Unmittelbare , nicht Gesetzte , das Gesetzte hingegen macht der Geist aus . Dieß ist jedoch nur die eine Seite der Betrachtung ; denn die Natur ist nicht das erste , sondern in der That das Gesetzte . Jene Stellung ist nur momentan und unwahr , und es ist die innre Macht des Begriffs , diese Unwahrheit aufzuheben , und den Geist als die Wahrheit der Natur zu setzen . Diese Wahrheit giebt der Begriff sich ewig , und das macht das ewige Hervorbringen des Geistes aus . Der Geist ist das Resultat , die Wahrheit der Natur . Die Natur ist so negativ gegen sich selbst , nicht um ein Natürliches zu produciren , sondern um sich aufzuheben , denn sie ist etwas Unwahres gegen den Geist , der ihre Wahrheit ist , und so ist sie nur ein Gesetztes . Daß sie das Anfängliche ist , ist eine aufgehobne Bestimmtheit . | Der Geist also ist das Anfängliche und die Natur das Gesetzte . Diesen Proceß zu erkennen ist das ganze Geschäft der Naturphilosophie . Die Reihe der lebendigen Gestalten ist nichts weiter als eine Reihe des Innerlichwerdens des Äußerlichen ebenso wie ein Äußerlichwerden des Innerlichen . Dieß ist also das Allgemeine an der Natur . – Das nächste Verhältniß hat nun der Geist zum Leben , da hier die Natur die höchste Stufe ihres Herausgebärens aus dem Centrum betritt . Das Thier ist das Empfi ndende , das Subjective . Die Mannigfaltigkeit sind Empfi ndungen in dem Einfachen dem Empfindenden . In der Pflanze ist auch Leben , aber noch in der Bestimmung des Außereinanders , alle Theile sind zu selbstständig , jeder 15 Natur .] folgt gestr : Ebenso ist es mit d Geist in d . Natur .
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Zweig , jede Knospe ist selbst eine Pflanze ; hier ist also alles noch ein Außereinander , also diese Einfachheit noch nicht da . Beim Thier hingegen ist es anders , da kann ein Glied nur durch das Andere bestehn , und diese Einheit macht die Fähigkeit des Empfi ndens aus . Alle Mannigfachheiten werden nun in dem Einen dem Empfi ndenden vereinfacht , dieß ist aber nur natürliche Allgemeinheit . Die Empfi ndung enthält die Allgemeinheit schon , aber erst auf dieser untersten Stufe . Die Forderung des Geistes wird , daß die Allgemeinheit es an und für sich sei , abgesondert von dem besondern Subject . In der Empfi ndung ist die Allgemeinheit als solche bestimmt , der Inhalt ist immer ein besonderer . Es ist damit also diese Bestimmtheit , was wir auch Gegenstand der Empfi ndung nennen , und im Geist handelt es sich darum , diese Bestimmtheit zur Allgemeinheit zu machen . | Das Thier z . B . ist in der Empfi ndung immer ein einzelnes , ein Bestimmtes , dieß oder das Thier das Schmerz oder Freude empfi ndet , also doch immer etwas Bestimmtes ; im Geist jedoch ist das Lebendige nur als Gattung als Allgemeines , erst im Denken ist die Idealität vollkommen . Die Einzelheit verschwindet , die Allgemeinheit der Gattung bleibt . Im Natürlichen ist nur eine unmittelbare Negation und dieß ist der Tod , das bloß Negative : Bis dahin geht die Naturphilosophie . Die höchste Stufe in der Natur ist die Begattung , die die Einzelheit zur Gattung erhebt . Doch diese Herstellung der Gattung durch die Begattung ist nur momentan , da das Product derselben wieder zur Einzelheit herabsinkt . In der Idee nun ist weder das Auf heben der Einzelheit als bloße Negation , sondern das wahrhafte Aufheben d . h . auch kein wieder Zurückfallen in die Einzelheit , sondern das welches die Einzelheit zu ihrer Wahrheit hat , d . h . daß sie die Allgemeinheit in sich hat . Der Mensch nun als Empfi ndender hat nur die Form der bloßen Subjectivität , wo die Allgemeinheit noch nicht für sich ist . Er hat in jeder Anschauung eine Einzelheit . – Der Geist aber hat nun die Natur schon im Rücken , er hat die Totalität der Natur schon , da diese an ihr Idee selbst ist . Der Geist in der Weise der Idealität hat also die Natur schon in sich .
§ 300 . 30
Das Wesen des Geistes ist die Freiheit . Ebensogut sagt man das Wesen des Geistes ist die Wahrheit , denn Wahrheit ist Übereinstimmung (Einheit) der Realität mit dem Begriff . Der Geist ist die existirende Wahrheit , und ebenso die Freiheit . Der Geist bestimmt sich , keine Bestimmtheit , kein Endliches ist gegen ihn , er kann sich von jeder Schranke frei machen ; das ist seine absolute Idealität . Spreche
35 17 das] daß
§ 301
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ich Ich aus , so sage ich das ganz Allgemeine , abstrahirend von allem , allen Verhältnissen , Wünschen ect . | Ferner heißt es , der Geist kann sich jede Bestimmung geben , er kann den unendlichen Schmerz ertragen . Bestimmen heißt nichts andres als in sich einen Unterschied setzen . Dieß ist das Urtheil , dieß ewige absolute Theilen . Sich bestimmen , heißt sich theilen , eine Negation setzen , ein Anderes setzen . Ich bin das Allgemeine , indem ich mich bestimme , setze ich mir eine Negation gegenüber . Diese hat nun also vielfache Stufen , und ist diese Theilung eine Entzweiung , so daß diese eine empfundene wird , so ist dieß der Schmerz . Diesen Schmerz diesen Widerspruch in sich kann der Mensch ertragen , die Thiere nicht , das Natürliche nicht , dieß vergeht in dem Widerspruch . Ebenso ist in der Physis Schmerz z . B . Hunger . Dieß ist eine Negation , eine Beschränkung , ein Mangel meines Lebens , ein Mangel meines Lebensgefühls , indem ich nun solchen Mangel habe , habe ich auch ein Lebensgefühl und beides ist Subject in mir , was ich , obgleich es ein Widerspruch ist , dennoch ertrage . Ebenso im gewöhnlichen Bewußtsein . Z . B . Ich bin Ich und stelle mir ein Haus vor , dann ist dieß Mannigfaltige gegenüber mir dem Einfachen ein Widerspruch , den ich dennoch ertrage .
§ 302
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§ 3 01 . Der Geist ist Thätigkeit , und somit Setzen eines Andern ; deshalb offenbart sich der Geist , giebt sich ein Dasein . Dieses Andere kann wieder er selbst sein , wie im Selbstbewußtsein , und so ist der Geist indem er sein Anderes setzt schlechthin bei sich selbst , das Sein für Anderes ist ebensogut zurückgenommen , reflectirt in das Subject . Dieses Sein für Anderes ist somit ideell aufgehoben , und die Realität der Allgemeinheit selbst . Der Geist offenbart sich also , | und wir könnten sogleich fragen : was offenbart er ? Der Geist offenbart s ich , oder besser : der Geist ist das Offenbaren selbst ; er offenbart sein Offenbaren . Dieser Gedanke ist schwierig , weil er dem gewöhnlichen Bewußtsein als ungeläufig erscheint , das sich Offenbaren gemeinlich als eine Formthätigkeit vorstellt , und daneben nach einem besondern Inhalt sich umsieht . Im Speculativen jedoch fällt Form und Inhalt nicht so auseinander[ .] Inhalt ist etwas Bestimmtes , das für sich ist , von dem wir sagen e s i s t . Die Form nun scheint außer dem Inhalt zu liegen , und nur die Weise seiner Beziehung auf Andres zu sein . Solches Bestimmtes aber , das ein Seiendes sein soll , ist als Bestimmtes immer nur im Verhältniß zu Andrem , nur im Unterschied von Anderm ; alles was wir für sich seiend nehmen ist es nur in Beziehung auf Andres . Dieß ist eine große Einsicht ; wissen wir dieß so haben wir auch das , daß eben der Inhalt auch zugleich seine Form ist . Inhalt ist Formbestimmung und diese ist ihm wesentlich ; was er ist , ist er durch sie . Der wahre
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Inhalt enthält die Form an ihm selbst , und die Bestimmungen der Formen sind ihr eigener Inhalt . Sagen wir nun in der Religion : Gott hat sich in seinem Sohn , durch seinen Sohn geoffenbart , und fragen : was hat Gott durch ihn offenbart , so nehmen wir den Sohn als ein Vermittelndes Organ an , außer dem es noch das Offenbarte giebt . Das Erkennen aber giebt diesen Sinn der Offenbarung an : daß einen Sohn zu haben , dasjenige selbst ist was Gott offenbart hat . Der Inhalt der Offenbarung ist der Sohn selbst , nicht noch ein anderes außer ihm Offenbartes , | das Offenbare selbst ist die Offenbarung . Gott hat also einen Sohn und Liebe zu ihm , das ist der Geist . Einen Sohn haben , heißt sich unterscheiden , sich als Anderes setzen . Der Sohn ist dieß Offenbaren selbst , was dadurch offenbar wird ist die Natur Gottes selbst , sich zu offenbaren sich zu unterscheiden , und in diesem Andern sich selbst anzuschaun , nicht das Einfache , Leere , Kahle zu sein , was wir noch als das Wesen bezeichnen . § 302.
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Das Offenbaren nun hat wieder seine drei Weisen . Denn erstens ist es als unmittelbares Anderswerden die Natur , die zweitens als ein Zurückgenommenes in sich selbst reflectirendes der Standpunkt des Selbstbewußtseins ist , das die Welt erkennt , und sie also zugleich in sich setzt . In dieser zweiten Weise zeigt sich die Relativität der Widersprüche : die Welt ist gesetzt durch den Geist , aber dann auch wieder , da der Geist über sie reflectirt , ein Vorausgesetztes , Selbstständiges . Aber der Sohn Gottes ist nicht bloß dieß Andere , denn dann wäre er nur die Natur , die dritte wahrhafte Weise der Offenbarung also ist die Einheit des Producirten mit dem Producirenden , die Versöhnung , das ist die religiöse Bestimmung , die Bestimmung der absoluten Idee , und nach ihr ist nur in der christlichen Religion Gott als Geist gefaßt . § 3 03 .
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§ 303
Wir machten den Anfang , indem wir sagten : der Geist sei die | Idee ; aber auf diesem Standpunkt haben wir die Idee nur erst als Begriff , in so fern die Bestimmungen der Idee nur erst allgemeine , noch nicht entwickelte Bestimmungen sind . Wir haben also im Anfang nur erst das Allgemeine , das Besondere , Concrete entsteht erst indem wir von Einem zum Andern übergehn . Der Begriff , womit wir anfangen , scheint zu nächst noch die Weise der Unmittelbarkeit zu haben , und daher bloß die Weise des Seins als bloß Natürliches . So zeigt sich im 27 die] d . | d .
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Kinde der Begriff des Menschen , aber noch in seiner Unmittelbarkeit . Das Kind ist nur erst ein natürlicher Mensch , es ist der Anlage nach frei , doch noch nicht in Wahrheit , es ist noch nicht der freie Mensch in seiner Wirklichkeit . Der Begriff also ist der Anfang , und was im Begriff ist , ist ein Natürliches , Unmittelbares , und so haben wir den Geist zunächst als Naturgeist zu betrachten – Der Begriff ist also der Anfang , das Subjective , wo die Unterschiede noch nicht entwickelt sind . Der Begriff existirt auch , ist immer real ; als Begriff hat er auch die Realität aber noch ganz abstracte , und das ist die Unmittelbarkeit , das bloße Sein . Der Begriff ist auch Idee , aber nur Begriff der Idee . Der Begriff ist als das erste auch bestimmt , denn seine Unbestimmtheit ist auch eine Bestimmtheit . Dieß ist aber die abstracteste Weise des Seins , das Sein überhaupt . Die Bestimmtheit des Begriffs , ist die Einseitigkeit , nur ein Allgemeines zu sein . Die Bestimmung der Unmittelbarkeit ist also die Realität des Begriffs , aber eine ihm unangemeßene , die er daher aufhebt ; denn | in der wahren Realität hat er die Entwicklung seiner Unterschiedenen , und Zurückführung derselben in sein Einfaches . Eben bei dem Unmittelbaren ist noch keine Entwicklung – noch keine Beziehung auf Anderes ; aber die Unmittelbarkeit ist wieder kein wahrhaft Erstes , sondern wieder ein Gesetztes , d . h . der Geist ist wesentlich f ü r s ich d . h . daß er sein Anderssein aufhebt , dazu gehört , daß er sich als Anderes voraussetzt , daß er diese Negation setzt um sie aufzuheben . Die Natürlichkeit des Geistes ist also was er sich selber giebt , um durch Aufhebung derselben zu sich selber zu kommen . Man kann den Geist also nur erkennen in seiner Entäußerung , in der Form , die ihm noch nicht adaequat ist . Der Anfang soll kein empirischer sein , und demnach muß man sich Rechenschaft geben , womit anzufangen sei .
§ 304 .
§ 305
Von den 3 Stufen , die das Leben des Geistes ausmachen ist dieser Anfang das erste Moment seines concreten Begriffs . Als erstes Moment faßt die Idee den Geist in seiner Subjectivität , im zweiten als objectiven Geist , wo er diesen Begriff realisirt . Beim Anfang , dem Begriff des Geistes , seiner Subjectivität bleibt er nicht stehn , sondern treibt sich fort zu seiner Realität . Was den subjectiven Geist betrifft , so unterscheidet sich dieser vom 2ten , daß er vom Begriff des Geistes handelt ; die Natur des Geistes ist aber in der Idealität zu sein , für sich zu sein , sich selber zu fassen ; wenn er aber sich selber faßt , dann ist der Geist zu seiner Idee gekommen . 8 Realität] realität
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In dem Anfang ist der Geist nur | der Begriff des Geistes , der für uns da ist , im zweiten Moment ist der Begriff für den Geist da , der ihn begreifen will . Das Ende unserer Betrachtung ist , daß der Geist sich als solcher gefaßt hat , zu seinem Begriff gekommen ist , als solcher ist er nicht der subjective Geist , sondern wird der objective . Als Begriff des Geistes hat er noch nicht den Begriff seiner selber , er hat einen Inhalt der er noch nicht selber ist , der ihm ein Anderes ist . Der objective Geist hat als Gegenstand das Recht , die Sittlichkeit[ .] Unser Gegenstand ist also der Naturgeist , der sich befreien will und das Ende macht diese Befreiung aus . Als subjectiver Geist ist er noch nicht der freie Geist , sondern bezieht sich auf eine Welt , die noch nicht er selber ist , die ihm als ein Anderes selbstständig gegenübersteht . Das 2te ist , daß der freie Geist sich wieder realisirt , dieß ist die Idee des Geistes , die wieder zunächst subjectiv ist also wiederum sich realisiren muß[ .] Die Welt die der Geist sich erschafft ist dann die geistige Welt , die Welt seiner Freiheit , aber noch als seine Welt in einseitiger Bestimmung ; sie ist noch nicht entlaßen , und dieß Entlaßen ist dann die Natur . Sie bestehn dann nicht gleichgültig gegeneinander sondern sind in ihrer Einheit aufzufaßen , und dieß endlich ist dann der absolute Geist . Dieser ist der Gegenstand der Religion .
§ 305 .
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Die Frage ist nun : was heißt endlicher Geist . Fragen wir so , dann haben wir zunächst den Geist als Subject und das Endliche macht seine Qualität aus . Qualität heißt aber eine Bestimmtheit , ohne welche der Gegenstand nicht mehr das ist , was er ist . So stellen wir uns die Qualität vor . | Die specivische Schwere des Goldes z . B . ist eine Qualität desselben , und wenn es diese aufhebt , oder verendert hörte es auf Gold zu sein . So hat jedes Thier seine Qualität so daß es nicht mehr dieß Thier ist , sowie diese Qualität ihm genommen wird . Diese Qualität ist also als das Innerste des Thieres . Eben so stellen wir uns im reflectirenden Verstande vor ist es mit der Endlichkeit des Geistes beschaffen . Doch ist diß nicht der Fall ; hier beim Geist ist die Qualität nicht so , denn wir haben schon voraus geschickt , daß der Geist Idee ist in der Weise der Idealität d . h . Negation aller Bestimmtheit , alles Endlichen . Er ist das Feuer in dem diese Bestimmtheiten nicht aushalten , die wahrhafte Unendlichkeit ist sein Sein ; so ist also die Endlichkeit des Geistes keine solche feste Qualität , sondern ein Aufzuhebendes . Endlichkeit ist überhaupt das was ein Ende hat , eine Schranke . Dieß ist aber erst eine oberflächliche Bestimmung , die wahre Endlichkeit ist eine Realität , die
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30 Er] er
31 so] So
§ 306
Bestimmung der Endlichkeit des Geistes .
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ihrem Begriff nicht angemessen ist . So z . B . ist die Sonne ein Endliches , weil die Sonne nicht ohne Anderes zu denken ist , ihr Begriff ist also nicht an ihr selber , zur Realität ihres Begriffs gehört sie und ein anderes , als Planeten ect . Erst im ganzen Sonnensystem , in diesem Ganzen ist der Begriff realisirt ; ein solches Einzelnes wie die Sonne ist nur ein Moment , nicht das Ganze . Das ganze Sonnensystem hat aber wieder einen Mangel ein Natürliches zu sein , alle diese Riesenglieder sind wieder einzelne Individuen und zwar selbstständige , die Idee dieses Systems aber ist , daß diese Einzelheiten keine Selbstständigkeit haben , sondern eins sind mit ihrem Begriff . | Endlichkeit also ist dem Begriff unangemessene Realität ; der Begriff in seiner einzelnen Existenz hat an diesem oder jenem Individuo noch nicht seine ganze Realität , der Begriff also ist von der Realität noch geschieden , diese also dem Begriff noch nicht angemessen , also noch ein Endliches . Das Endliche gilt nun dem Geist nicht als ein Bleibendes , sondern nur als ein Vorübergehendes , das in ihm nicht kann Wurzel schlagen . Die Schranke ist keine Qualität , die zu unserm Sein gehört . Sowie eine Beschränkung für ein Subject ist , liegt darin schon , daß es über die Schranke hinaus ist . Die natürlichen Dinge , die an sich beschränkt sind , wissen von Beschränkung nichts , für sie ist die Bestimmtheit keine Schranke , sie haben ihr Sein darin . Etwas also macht sich erst etwas zur Schranke , wenn es darüber hinaus . Dieß ist eine wichtige Bemerkung . Damit ist das Gerede von der Vernunft , die Schranken haben soll , ein bloßes Gerede . Der Unwissende ist beschränkt , ohne es zu wissen , und eben darum weil er es nicht weiß . Das Thier geht über seine Triebe , seine Bestimmtheit nicht hinaus , daher erkennt es nicht die Schranke , die es darin festhält . Das Weitere ist dieses : In der Idealität des Geistes liegt es daß das Endliche ein Scheinen innerhalb des Geistes selbst ist , ein Scheinen , das er sich selbst als Schranke setzt . Die Endlichkeit ist aber als aufgehobene Schranke . Der Geist hat einen Inhalt , und Inhalt ist immer etwas Bestimmtes , das also eine Schranke hat , ein Endliches , diese Schranke muß aber nicht als etwas Qualitatives des Geistes gedacht werden , sondern ideell , aufgehoben in der Idealität . In dem Begriff ist die Schranke bestimmt , der Inhalt ist positiv aber zugleich auch negativ . Und dieß haben wir auch in unserm Bewußtsein . Die Vorstellungen sind unsere | Vorstellungen , aber bei dieser Schranke bin ich bei mir . Der Geist ist nicht ohne diesen Schein , aber der Inhalt ist in ihm nicht als Sein , sondern hinabgesetzt zum Schein , zur Idealität . Das Endliche also ist nun kein Erstes gegen das Unendliche , sondern ein Aufgehobenes , und dieß sind die näheren speculativen Bestimmungen über die Natur des Endlichen . Eine Unendlichkeit , die sich nicht bestimmt , ist die ganz abstracte des Verstandes . Gott 26 das] daß
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bestimmt sich ; ist nicht ein todtes Abstractum , das Todte ist einfach , Gott aber ist das Lebendige , Thätige . Gott ohne sich zu bestimmen , ohne sich die Endlichkeit zu setzen , wäre dieß Todte . Aber diese Realität , die sich Gott setzt , ist nur ideell , denn das Leben Gottes ist sich diesen Schein zu geben , ein Anderes zu setzen , aber nur so daß es ein Schein ist . Der Verstand ist es nun , der alle diese Einzelheiten isolirt , die Endlichkeit gegen die Unendlichkeit fi xirt . Wenn wir sagen Gott setzt sich ein Anderes , so ist damit nicht gesagt : er sei endlich ; denn dieß Bestimmen Gottes ist nur momentan , und zu erfassen als ein ewig Aufgehobenes und Aufzuhebendes . Der Geist in dieser Schranke ist bei sich selbst . Der Begriff , das Allgemeine , besondert sich , aber kehrt in sich zurück und ist nur ein Ewiges in dieser Bewegung . Indem wir nun den Geist endlich nennen so heißt dieß : der Geist setzt sich eine Schranke , aber nur um sie aufzuheben . Mit der Schranke ist das Anderssein gesetzt . Endlich ist nun der Geist , indem er gleichsam momentan in dieser einseitigen Bestimmung , auf diesem Standpunkt der Schranke weilt , die aber nur ist um aufgehoben zu werden . Der Geist ist also in dieser Bewegung zu betrachten , und in diese fällt auch der Theil wo er die Schranke | setzt . Das Leben des Geistes ist dann die Schranke aufzuheben , sich zu befreien , loszureißen , zu sich selber zu kommen . Auf diesem Wege ist der Geist in der Endlichkeit , aber so daß sie den Weg zu seiner Freiheit macht , und die Schranke an sich aufgehoben hat . Wir idealisiren die Natur , für die Natur aber ist diese Idealität nicht vorhanden . Das also ist das Sein der Endlichkeit des Geistes . Seinem Begriffe nach ist er ideell . Man könnte sich nun vorstellen , daß diese Befreiung eine Unendlichkeit der Zeit erfordere . Spricht man so so ist dieß eine subjective Betrachtungsweise , denn der Geist befreit sich indem er objectiver Geist ist . Die Vorstellung hat die Unendlichkeit der Zeit aber diese ist keine wahre , sondern nur die schlechte des Verstandes . Eben so erscheint dem Verstande die Endlichkeit als bleibende . Als wollender ist der Geist subjectiver , gegen den Einzelnes ist , das ihm Widerstand leistet . Aber dieser Wille muß auch nicht als eine Eigenschaft oder Qualität des Geistes gefaßt werden , sondern der Wille ist nur Vermögen , Möglichkeit so zu sein . Indem aber der Wollende sich selber gesetzt , setzt er sich selbst als Endlicher und so ist dieß Endliche wieder das Scheinen innerhalb der Unendlichkeit – Und dieß ist der niedrigere Stand der Praxis gegen die Würde der Theorie . D ie ve r s ch ie d e n e n S t u fe n d e r T h ä t i g k e it … u n d d a s s e l b e s i nd [ .] In der absoluten Idee ist das Setzen der objectiven Welt und die Befreiung von diesem Gesetztsein ein und dasselbe . |
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Ph i lo s o ph ie d e s s u bje c t ive n G e i s t e s . § 307
Eintheilung in : I . Anthropologie , die Seele 1 . Die allgemeine Seele
§ 307 . Subjectiv kann der Geist genannt werden , indem er in seinem Begriff ist ; objectiv ist er indem ihm sein Begriff für ihn ist . Womit wir anfangen ist der Begriff des Geistes , nicht der Begriff für den Geist , und somit ist er anfangs subjectiver Geist . Der ganze Gang des Geistes ist so bestimmt : Der Geist in seinem Begriff ; der Begriff ist immer das Anfangende , und man muß wissen daß der Begriff als solcher der Anfang ist , und jedes Fortgehn ist eine Entwicklung dieses Begriffs , ein Hinausgehn über das Allgemeine des Begriffs . Warum wir vom Naturgeist anfangen ist schon erläutert . Wir haben in der philosophischen Betrachtung die Entwicklung des Begriffs zu verfolgen ; der Begriff als solcher , nur a l s B e g r i f f ist zuerst das Allgemeine Unmittelbare ; wir haben nun aber auch die verschiedenen Gestaltungen des Geistes zu betrachten , diese sind ebenso als bestimmte Begriffe , Stufen der Entwicklung des Begriffs . Wir haben aber keine bloße Gallerie von Gestalten aufzuführen , denn sonst würden wir empirisch verfahren , die Reihe unserer Gestalten muß eine Reihe von Begriffen sein in ihrer Nothwendigkeit . Wenn wir fortgehn in der Entwicklung , stoßen wir auf die weitern Bestimmungen des Begriffs , und dieser Fortgang des Begriffs ist das eigentlich Philosophische . Wenn wir nun diese Gestaltung haben , so ist unser Fragen , wie entspricht sie unserer Vorstellung . Was diese aber noch | etwa daran fi nden will , dieß geht uns nichts an . Wir haben nur das Dasein der Gestaltung des Begriffs zu suchen , und zu sehen ob diese dem Begriff entspricht . Der Geist als anfangender also ist der Naturgeist überhaupt was auch S e e le heißt . Der Geist in dem Anfang ist unmittelbar indem er sich selbst heruntersetzt zur Natürlichkeit . So ist er also auf der ersten Stufe Seele ; an ihr haben wir wieder 3erlei zu betrachten : Erstens die Seele überhaupt ; sie ist das Sein des Geistes , die Bestimmungen in ihr sind qualitativ . Die Seele als das Allgemeine ist nicht das Unbestimmte , sondern bestimmt ; die Bestimmtheiten sind aber natürliche . Z . B . sprechen wir
1 Ph i l o s o p h i e ] darüber gestr : E r s t e r T h e i l . fi nden
2 d e s aus d e r
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von Racen des menschlichen Geschlechts ; diese Unterschiede sind unmittelbare Naturbestimmtheiten der Seele . Die 2te Stufe ist der Gegensatz der Kampf der Seele in sich gegen ihre bloße Natürlichkeit , ein Kampf also innerhalb des Geistes selbst . Hier hat der Geist die Welt noch nicht unter sich gebracht . Wie z . B . beim Wahnsinn[ .] Es ist hier ein Zurückfallen aus einem höhren Zustande , der Geist ist im Confl ict mit dem Leiblichen . Die 3te dieser Stufen ist , daß die Leiblichkeit nur als Art und Weise des Daseins der Seele gesetzt ist , als ein Zeichen des Seelenhaften , die Idealität der Natürlichkeit . Zuerst also haben wir die Seele überhaupt , dann die Seele in ihrem Gegensatze gegen das Natürliche , und drittens die Idealität dieser Natürlichkeit nehmlich , daß die Seele die Natürlichkeit nur als ihre Weise hat . Die 2te Wissenschaft ist die Phänomenologie des Geistes . Wenn die Seele , die in ihrer Leiblichkeit erscheint , sie heruntergesetzt hat , zu ihrem bloßen Sein geht sie zum Bewußtsein über . Die Anthropologie hat es mit dem Bewußtsein noch eigentlich nicht zu thun . Das Bewußtsein ist das Ich , das Losgerissensein von dem Leiblichen . Diese Freiheit ist zunächst nur abstract und so bezogen auf die Natürlichkeit in der die Seele im ersten Theil noch ganz | gefangen war . Die Freiheit also ist durch das Andere bedingt und also nur relativ frei , also der Widerspruch . Dieß Bewußtsein haben wir wieder zu betrachten : einmal als Bewußtsein überhaupt dann als die Reflexion des Bewußtseins in sich d . h . insofern das Ich für das Ich ist , oder das Bewußtsein in sich selbst reflectirt und selbst sein Gegenstand ist . Das Dritte ist das Selbstbewußtsein in seiner Allgemeinheit ; an sich die Vernunft als subjective . Das Dritte also ist die Seele als Vernunft gesetzt . Diese Vernunft ist aber auf dieser Stufe erst für uns ; und erst die Vernunft für die Vernunft ist der Standpunkt der Wahrheit , wo das Subjective zugleich das Objective ist , wo die Vernunft weiß , daß das Andere sie selbst ist . Dieß Dritte hat 2 Seiten , die der Intelligenz und die des Willens . Intelligenz hat zum Gegenstand Wahres , das zunächst nur Einzelnes , der weitere Weg ist die Erhebung des Einzelnen zum Allgemeinen ; und so ist dann der höchste Punkt der Intelligenz die Vernunft , die sich denkt , das Denken das in den Bestimmungen des Allgemeinen gesetzt wird . Die Seite des Willens fängt auch unmittelbar mit Einzelnem an , aber nicht als Gegebenem sondern als Solchem , das der Geist sich selbst setzt , und als das Seine weiß . Der Wille fängt also auch mit Trieben d . h . Einzelnem an , aber geht darüber hinaus , und die 2te Stufe ist die Reflexion über diesen einzelnen Inhalt , die 3te ist daß der Wille das 37 die2 ] u
2 . Kampf der Seele mit der Leiblichkeit .
3 . Idealität des Leiblichen .
II Phänomenologie oder der Geist als Bewußtsein
1 . unmittelbares Bewußtsein 2. Selbstbewußtsein. 3 . Die Vernunft .
III . Die Psychologie oder der Geist 1. a. b. c.
Die Intelligenz . Gefühl . Die Vorstellung . Das Denken .
2 . Der Wille oder der practische Geist a . practisches Gefühl b . Trieb und Neigung . c . Glückseligkeit .
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Allgemeine nicht mehr in dem Mannigfachen sucht , sondern in dem Allgemeinen selbst . Hier will der Geist sich selbst , seine Freiheit , er ist das sich selbst bestimmende Allgemeine , der Begriff , der sich selber ge|faßt hat . In diesem 3ten ist der Geist zu der ersten Einheit zurückgekehrt , doch nicht mehr zu der unmittelbaren , abstracten , sondern zu der in sich bestimmten Idealität .
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anthropologie oder die seele
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A . I . A nt h r o p o l o g ie o d e r : D ie S e ele . § 308.
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§ 308
Der Geist ist geworden als die Wahrheit der Natur . Aber im Begriff ist das Werden nicht nur Reflexion in Anderes , sondern freies Urtheil . Denn das Werden ist eine unwahre Bestimmung . Der Geist zeigt sich als das wahrhafte der Natur , als das Erste , und dieß ist sein Urtheil sich als die allgemeine Seele gegenüberzusetzen . Der Geist setzt sich als unmittelbares gegenüber .
§ 309. 10
I . A nthropolog ie oder die Seele
Di e S e e le … L e b e n ; … d e s G e i s t e s i s t . In dieser Bestimmung ist unmittelbar beantwortet , was die Frage von dem Verhältniß der Seele und der Materie betrifft . Wie hängt beides zusammen ? Wie kann es aufeinander würken ? Die Seele ist für sich immateriell , dieß giebt man gewöhnlich leicht zu , dann hat man draußen das Materielle , aber die Seele muß so gefaßt werden , daß sie nicht als ein Anderes gegen das Materielle gesetzt ist , sondern daß sie die allgemeine Wahrheit alles Materiellen ist , das einfache ideelle Leben der Natur . Die Natur ist nichts Wahrhaftes sondern nur ein Schein , und die Wahrheit der Natur ist die Seele . Man muß sich also den Standpunkt der Immaterialität der Seele festmachen ; sie ist das , wo das Außereinander der Natur verschmolzen ist in das Einfache , dieser νοῦς ist die Seele , dieß Neutrale wo die Unterschiede aufgehoben sind . Der Raum ist die abstracte Anschauung des Außereinander , die Seele aber ist das Unzertrennbare , Feste , dieß Eine . | Diese wahrhafte Einheit ist nicht die erste abstracte , sondern die , welche die Unterschiede in ihrer Klarheit , Durchsichtigkeit enthält . In dieser Immaterialität bleibt die Seele . Wenn wir nun von der Immaterialität der Seele sprechen so setzen wir sogleich einen Unterschied indem die Seele als immateriell gesetzt wird , also das Materielle drüber steht . Was nun die Seele betrifft , so fassen wir sie gleich als das Immaterielle auf . Wenn ich sage : Ich , so ist dieß das Einfache , Gleiche , alle Mannigfaltigkeiten sind in diesem Abgrund versenkt , und die Einheit wird durch das Mannigfache der Vorstellungen nicht durchbrochen . Aber diese
30 5–8 Denn das
… gegenüberzusetzen . am Rande
18 der] des
§ 309
1 . Immaterialität der Seele . 2 . Ueber die Frage wie die Einheit von Seele und Leib .
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2 . Gemeinschaft des Körpers und der Seele .
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Seite haben wir nur wenn wir von dem Andern abstrahiren , das Materielle bei Seite liegen lassen . Dieß ist der Standpunkt vorzüglich der frühern Metaphysik und es ist kurz zu bemerken , wenn man auf diesem Standpunkt steht , so ist die Seele als ein Ding betrachtet , dem drüben materielle Dinge gegenüberstehn , und so wird gefragt , wo die Seele ihren Sitz habe . Man setzt sie also in räumliche Verhältnisse . Das Ding ist ein Abstractum , aber es soll sogleich die Bedeutung haben , daß das Ding auf eine sinnliche Weise existire . Denn wenn ich Ding sage , so meine ich nicht das Abstractum , sondern ein Bestimmtes , Sinnliches . Wenn ich also nach dem Sitz der Seele frage , so frage ich nach einem Ort , einem räumlichen Verhältniß , und ebenso wenn ich frage : wo war die Seele vor der Geburt , nach zeitlichen Verhältnissen . Und ebenso wenn ich der Seele Eigenschaften gebe , betrachte ich sie als ein Festes , Ruhendes , das solche und solche Wirksamkeiten haben solle . So ist die Seele als solch ein Ruhendes bestimmt , wenn man von ihrer Immaterialität sprach , und der | Unterschied von Materiellem und Immateriellem war der , daß das Letztere solch ein trocknes unzertheilbares Atom sei , indeß das Materielle das Zusammengesetzte sei . Wenn also in diesen Vorstellungen von der Seele als einem Einfachen gesprochen wird , ist davon als einem ruhenden Dinge gesprochen . Ueber diese Vorstellungen aber muß man sich längst erhoben haben . Solch ein Eins , solch ein für sich seiendes ist kein Wahres . Was man nach der Wahrheit betrachten will , ist nicht als solch ein Eins zu betrachten , oder als ein Ding . In der Idealität ist alles Spröde , Feste , Ruhende ect . verschwunden . Bei dem Gegensatz von Materialität und Immaterialität , hat man als das Materielle das Mannigfaltige bezeichnet , das doch eine Einheit hat ; diese aber ist nur eine oberflächliche , und so sagt man mit Recht das Materielle ist zusammengesetzt . Wenn man also die Immaterialität getrennt hatte , so warf man die Frage auf : ist nun diese absolute Einheit , das erste , was das Wesen der Seele constituirt oder ist es das Vielfache , und die Einheit so nur das Band dieses Vielen . Die Vorstellung macht das Vielfache immer zum Ersten . Zusammensetzung aber ist die schlechteste Relation , und solch eine Relation ist ein Unwahres . Die Wahrheit ist die absolute Einheit des Objectiven und Subjectiven , wo die Unterschiede nur als Schein herabgesetzt sind . Die 2te Frage ist nun die nach der Gemeinschaft der Seele und des Körpers . Auch hier denkt man sich die Seele auf der einen Seite , auf der andern schlechthin das Materielle . Die Beantwortung , ob und wie nun beide Gemeinschaft haben , ist schlechthin ohnmöglich durch die Voraussetzung , daß das Eine ganz das Entgegengesetzte des Andern sei , daß sie Gemeinschaft haben wird als Factum aufgestellt | und die Frage geht nun darauf , wie dieser Widerspruch sich löst . Er ist für uns gelöst dadurch , daß dieser Widerspruch daß beide verschieden 23 das] dß
36 Factum] Facten
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anthropologie oder die seele
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sind keine Wahrheit hat , indem der Geist die absolute Idealität ist , die über sein Entgegengesetztes hinausgeht , es sich unterwirft , nicht als wahrhaft Reales sondern nur als einen Schein hat . Der Körper ist kein wahrhaft Reales , und diese Nichtigkeit der Materie ist durch die Naturphilosophie dargezeigt . Die Materie zeigt sogleich schon an sich selbst diese Unwahrheit des Für-sich-seins ; sie hält nichts auf ihre Vielheit , alle Materie strebt nach der Einheit nach einem Centrum , und dieß ist die Wahrheit der Materie , daß sie selbst diese Vielfachheit zerstört und sich zur Einheit erhebt . Das Lebendige erreicht dieß Streben , also hier schon zeigt sich die Widerlegung der Vielheit . – Haben wir nun den Gegensatz von Leib und Seele vor uns , so ist dieser freilich ein nothwendiger Standpunkt , auf den unsere Reflexion kommt . Alles Bewußtsein sind Standpunkte des Gegensatzes , der Relativität , wo der Unterschied von Seele und Körper vorkommt , und so ist die Frage nach dem Wie dieser Gemeinschaft natürlich , da sie der Standpunkt des Bewußtseins ist und auf diesem Standpunkt gemacht werden muß . Diese Frage muß nicht nur beseitigt werden , denn dieser Standpunkt ist nothwendig , aber man muß wissen , daß dieser Standpunkt kein letzter , absoluter ist . Diesen Standpunkt des Gegensatzes erschafft sich die Seele selbst , aber das Weitere ist , daß man diesen Standpunkt nicht als festen letzten betrachtet . Wir werden einzelne Zustände sehn , wo diese körperlichen Zustände des Idealismus erscheinen , diese | aber sind nichts Wahres . Schon in der Empfi ndung haben wir , daß die Seele nicht dieß Räumliche hat , wie der Körper , der hier und dort ist , und wenn er hier ist nicht kann dort sein . Dieß Räumliche des Außereinander ist für die Seele keine Wahrheit . Die Seele also ist die Wahrheit dieses Materiellen , und ist insofern das ganz Allgemeine , die Weltseele . Diese Allgemeinheit ist aber nur die substanzielle Grundlage , nur die Möglichkeit . Die Wirklichkeit des Geistes dagegen ist sich zu individualisiren , nicht bloß dieß elementarische allgemeine zu sein . Das Idealisiren nun hebt das Materielle auf ; die Unterschiede sind dann auf diesem Standpunkt aufgehoben , zum Schein heruntergesetzt . Wenn die Seele sich bestimmt , individualisirt setzt sie sich anderes gegenüber , und auf diesem Standpunkt ist das Andere das Körperliche . Für diesen Gegensatz ist die Weltseele die Grundlage , oder alle Erscheinungen des Gegensatzes können nicht erklärt werden , ohne die Voraussetzung dieser Weltseele , dieser alles umfassenden Allgemeinheit . Solches Vorausgesetzte muß aber an und für sich wahr sein , nicht zum Behuf der Erklärung eines Andern angenommen werden . Die allgemeine Weltseele ist also an und für sich wahr . Alles Leben nun aber muß individuell sein , also muß sich die allgemeine Seele auch individualisiren . Aber auf dieser Sphäre erhält die Seele noch eine Sphäre der Idealität , wo dann das Materielle für sie keine Wahrheit hat ; sie 26 individualisiren aus idealisiren
26–27 Idealisiren] darüber gestr . ndividu
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bethätigt gerade die Idealität so , wie es sich im philosophischen Denken bestimmt . Die Seele behält also einen Standpunkt wo sie alle die Zusammenhänge des Materiellen ideell behält ; die Seele also als auch individuelle Seele beweist ihre Macht so , daß sie Reihen der Vermittlungen des Materiellen nicht bedarf . | Sie beweist auch als individuelle Seele das Immaterielle des Materiellen . Dieß also ist die Grundlage der Anthropologie .
5
§ 310 .
§ 310
Das erste Moment nun ist a) die natürliche Bestimmtheit der Seele . Das zweite ist b) das Moment des Gegensatzes , das dritte ist c) die Sphäre wo die Seele immateriell ist in diesem Materiellen , ihre Leiblichkeit sich eingebildet hat .
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a. N a t u r b e s t i m m t he it d e r S e ele . § 311 .
§ 311
a . Naturbestimmtheit der Seele α. allgemeine qualitative Bestimmungen β. Gegensatz der natürlichen Seele , oder Erwachen der Seele .
Die Seele ist anfangs in der Naturbestimmtheit . Der νοῦς der Alten , wo sie gegen das Natürliche noch keine Bestimmtheit gesetzt hat ; es ist das einfache Regen in sich selber . Dieß heißt vors Erste nur die innere Idee , die ihre Explication nur nach der einen Seite hin hat , nehmlich nach der natürlichen unmittelbaren . Der νοῦς als Seele ist die unmittelbare Substanz und hat so kein Dasein , denn Dasein ist bestimmtes Sein . Der Fortgang aber zum Bestimmtsein ist ein nothwendiger Fortgang , also bestimmt sich die Seele . Ihr Sein ist die Grundlage alles Daseins . Die Bestimmungen sind wegen der Einfachheit dieser Seele noch Naturbestimmtheiten , Formen der Unmittelbarkeit ; die Bestimmungen sind qualitative . Wenn man solche Bestimmtheiten schauen will , so sind es noch physische Bestimmungen der irdischen Natur . – Diese Natur Bestimmtheit nun der Seele ist wieder Totalität und muß als solche betrachtet werden . Zu dieser Totalität | gehören die drei Stufen : 1 . qualitative Bestimmungen , an ihr selbst nicht an ihrem Gegensatz . 2 . Der Gegensatz . In Gegensatz tritt die Seele indem sie gegen Anderes ist , das ihr eigenes ist , was nur auf der ersten Stufe qualitativ bestimmt war . Hier ist das Moment der Einzelheit gegen die allgemeine Seele . Dieß ist das natürliche 28 In] Im
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anthropologie oder die seele
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Erwachen der Seele . In dieses Wachwerden fällt alles Bewußtsein , alle Thätigkeit der Seele , wir haben es hier aber nicht als concretes zu umfassen , sondern es ist hier nur das natürliche Erwachen . Das Erfüllen , das Vollwerden ist erst die folgende Betrachtung , denn im Anfang ist alles nur erst abstract . Die Seele setzt sich also ihren Gegensatz gegen ihre Allgemeinheit , sie geht herunter zu dem Andern ihrer selbst . Die substantielle Grundlage mit der sie in der Stufe identisch war wird von ihr zu einer Seite ; zum Zustande des Schlafes heruntergesetzt . Die wache Seele ist hier die einzelne , hat aber noch die ganz oberflächliche Bestimmung des abstracten[ .] Die Einzelheit , das concrete Subjective kennen zu lernen ist der Inhalt unserer ganzen Wissenschaft . Als einzelne Seele ist ihr Gegensatz an ihr selber , ein vorübergehender , und diese Verenderungen , die so an ihr sich zutragen sind die bloß natürlichen . 3 . Das Dritte ist , daß die Verendrungen nicht nur an der Seele sind , sondern reducirt auf sie , zurückgenommen in sie ; Bestimmungen , die sich unmittelbar in ihrer Idealität auflösen . Dieß ist die empfi ndende Seele . Was sie empfindet gehört zur 2ten weiteren Stufe (Kampf der Seele gegen die Leiblichkeit) . Auf der ersten ist noch die ganze Fülle der unaufgeschlossenen Empfi ndung . Das Ausdehnen dieser Empfi ndungen , das Heraustreten des Gegensatzes innerhalb ihrer selbst ist die ahnende Seele und macht den Uebergang zur 2ten Stufe .
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Das erste also waren die qualitativen Bestimmungen der bloß natürlichen Seele (§ 312–314) | Diese Bestimmungen sind wieder mannigfach , aber nicht regellos sondern wieder durch den Begriff bestimmt . Die ersten sind die ganz allgemeinen , die zweiten die particulaeren , die dritten die besondern des einzelnen Individuum .
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§ 312 .
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D a s a l l g e me i ne … a u s m a che n . Das ganz allgemeine Naturleben ist das des Sonnensystems , es ist auch das Leben der Seelen . Die allgemeinste Bestimmung des Seelenlebens hat ihr entwickeltes Außereinander im Sonnensystem . Dieß kosmische Leben lebt die Seele mit und ist näher das Leben der Erde , denn hier ist dieß Leben schon als Individualität bestimmt . Hier muß im Allgemeinen gesagt werden die Seele ist im Sonnensystem , es ist nicht ohne sie ; die ganze Natur ist in die Einfachheit des νοῦς zusammengegangen , er ist ihre Wahrheit ; aber vor allen ist der Geist auch dieses , seine eigene Welt für sich zu sein . Diese 8 oberfl ächliche] ofbrfl ächliche
35 Rande mit Einfügungszeichen
11 ihr1] ihrer
31–32 die ganze … Wahrheit ; nachträglich am
γ. Die empfi ndende Seele .
§ 312
α . Die allgemeinen qualitativen Bestimmungen der Naturbestimmtheiten der Seele . Das Allgemeine der Naturbestimmtheiten . 1 . Allgemeine Naturleben des Sonnensystems .
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Welt geistig herauszubilden , sich als Geist zu fassen , alles zu vergeistigen , das Befangensein im Naturwesen zu durchbrechen , sich davon zu befreien , und sich in seiner Freiheit , in sich selbst zu ergehen . Das allgemeine Leben ist nur ein Moment , der Geist befreit sich von diesem Kosmischen . Die Mächte , die im Kosmischen sind sind zwar auch in ihm , aber er ist eben das sie unter sich zu bringen ; sie regieren ihn also nicht , sondern er regirt sich selber , ist frei in sich selber . Die Bestimmungen des Kosmischen bestimmen den Geist also nicht seinem Wesen , seiner Wahrheit nach . Man muß ein bestimmtes Bewußtsein über die Verhältnisse des Cosmischen und des Geistes haben . Dieses Leben der Seele als des Sonnensystems ist also nur untergeordnet und abstract . Auf den Zusammenhang dieses Lebens , mit dem organischen , geistigen Leben , gründet sich die Astrologie ; Schicksale der Reiche und Individuen sollen Zusammenhang mit den Bestimmungen des kosmischen Lebens haben . Das kosmische Leben ist eine Bewegung durch nichts be|stimmt als nur durch den Raum und Zeit , welche die Naturmomente der Bewegung überhaupt sind . Die Bewegung des Menschen aber ist durch seinen Willen ect . bestimmt , und steht daher höher ; darum allein also ist die Astrologie noch nicht zu verwerfen , weil die Gestirne soweit entfernt sind , sondern weil das Leben des Sonnensystems noch ein untergeordnetes , nur das ganz abstracte der Bewegung ist . Die objective Welt ist freilich nur ein Spiegel des Geistes ; und die Frage ist nur : wie die Momente der Idee und des Geistes sich in jedem Momente darstellen . Das Leben des Planetensystems ist auch ein Geistiges . Die Hauptsache ist das aber , daß das Planetenleben noch nicht individuell ist , sondern daß es nur ist das Leben der Bewegung ; Raum und Zeit sind hier nach ihrer Natur das Bestimmende darin . Dieß kommt hier zur Erscheinung . Auf der Seite des Geistes fi nden wir , daß er nicht nur Sinnliches ist , sondern das Freie , seine Glieder sind viel concreterer Natur als die des Sonnensystems also steht er viel höher als das Sonnensystem . Der Ort der Erde nun ist schon ein individualisirter Ort . Beim Sonnensystem hingegen fi nden wir nur die Abstracta von Raum und Zeit . Der Geist ist concreter in sich , deshalb müssen Raum und Zeit in ihm individualisirter sein um in ihm zu würken . Die Abstracta von Raum und Zeit sind in ihm nichts Bedeutendes , das Kosmische ist also in ihm ein so untergeordneter Standpunkt , daß es in ihm keine Macht keine Bestimmung ausmacht . Freilich ist das allgemeine Leben nicht unwichtig und hat Einfluß auf den Geist , aber es ist gegen ihn doch nur ein untergeordnetes . Der allgemeine Einfluß des Solarischen Momentes muß auf die Erde beschränkt werden . Denn nur die Erde hat Lebendiges , entferntere Planeten nicht . Die Stellung der Planeten ist eine bloße Erscheinung , gehört bloß 9–13 Dieses Leben … haben . nachträglich am Rande mit Einfügungszeichen ist . nachträglich am Rande mit Einfügungszeichen
15–19 Die Bewegung …
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anthropologie oder die seele
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der Bewegung an . Raum und Zeit haben beim Sonnensystem ihre Stellung durch ihren eigenen Begriff , im Menschen aber sind sie untergeordnet , das Bestimmende für die Zeit und den Raum ist hier nicht die Zeit oder der Raum selbst , sondern der Organismus . Im Planetensystem hingegen ist die Zeit und der Raum das Freie , sich selbst bestimmende , sie haben hier ihre freie Wirksamkeit . Die thierische Natur ist dem Menschen etwas immanentes , viel concreteres als das Abstractum von Raum und Zeit . | Das Zweite ist , daß die Erde als besonderes Individuum sich um die Sonne bewegt , und zwar in einem Jahr , daß die Axe der Erde sich um sich selbst dreht . Dieß sind particuläre Bestimmungen der Individualität der Erde . Diese haben auch am Leben des Menschen seine Bedeutung . Es sind dieß Bestimmungen der Individualität des Lebendigen und als solche auch Bestimmungen des Anthropologischen , aber doch nur wieder untergeordnete , die zwar Dispositionen veranlaßen , deren der Geist aber Meister werden kann , aus denen er sich nichts macht , diesen natürlichen Bestimmungen giebt man zwar oft die Stellung als seien sie Mächte , die dem Menschen gegenüberstehn , die ihn beherrschen . Solche Vorstellungen muß man aber nicht aufkommen lassen . Das Verhältniß zu den allgemeinen Naturmächten ist schon von der Kirche immer verworfen und mit Recht , denn sobald sich der Mensch damit in Zusammenhang stellt , betrachtet er sich als Naturwesen . Er soll sich aber seine Freiheit erwerben , sich betrachten als wesentlich nicht von der Natur befangen , sondern als solcher , der sich von dem Naturverhältniß befreit – die Individuellen Bestimmungen von Jahreszeiten von Tag und Nacht sind allerdings concrete die zur Erscheinung kommen , doch ist der Unterschied , daß die Thiere mehr in diesen Unterschieden leben als der Mensch . Man muß dabei unterscheiden , einmal : was die Jahreszeiten ect . mit sich bringen , sind Mächte gegen den Menschen , die Empfi ndungen in ihm erwecken , und diese Affectiones werden dann den Menschen determiniren so und so zu fühlen , sich so und so zu benehmen . Also was man als Stimmung von den Jahreszeiten ansehn muß , muß man unterscheiden , ob diß von den äußern Bestimmungen herkommt , oder ob es ein innres Bestimmtsein ist . Die Thiere sind bestimmter an die Jahreszeit | gehalten . Sie hängen mit ihrer Entwicklung in Zusammenhang sie leben im Instinct der Jahreszeit . Vögel haben zu einer Jahreszeit den Instinct zu wandern , gewisse Thiere bekommen zu einer Zeit gewisse Würmer im Eingeweide , oder ein stärkeres Fell . Die Gewalt der Jahreszeiten äußert sich also . Der Mensch aber ist unabhängiger[ .] Bei ihm ist die Verenderung der Jahreszeiten zwar auch wichtig wegen der Hervorbringung von Empfi ndungen : so hängen auch die christlichen Feste mit den Jahreszeiten zusammen . Die Epochen der Jahreszeiten sind in Veranlassung gesetzt durch die 34 äußert] äußerst
36 Feste] Festen
2 . Allgemeine Bestimmungen der Erde als Individualität des Sonnensystems
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Stellung der Sonne , nicht als wäre das Bestimmen der Feste ein instinctartiges Bestimmen , sondern die christliche Lehre hat ihre geistigen Epochen , die der Mensch mit den Epochen der Jahreszeiten in Analogie gebracht hat . Im Winter scheint die Sonne neu geboren zu werden , damit in Beziehung ist die Geburt Christi . Im Winter bestimmt die Jahreszeit den Menschen in Familien zu leben , wie der Sommer den Trieb zum Reisen erweckt , daher sind die Wallfahrten der katholischen Kirche im Sommer . Man hat in Ansehung dieser Naturepochen noch weitere Zusammenhänge zu fi nden gesucht , z . B . in Ansehung der Bewegung der Erde um die Sonne . Die Jahre sind nicht ganz vollkommen gleich . Das Frühlingsaequinoctium fiel in alten Zeiten in das Zeichen des Stiers , jetzt in das des Widders . Indem die Sonne also jetzt in einem andern Zeichen aufgeht , hat man darin eine höhere Zusammenstellung machen wollen . Ein Franzose hat es mit der Religion in Zusammenhang bringen wollen und sagt , früher ging die Sonne im Zeichen des Stiers auf , und in dieser Zeit würde der Apis der Stier verehrt , bei der Christlichen Religion im Zeichen des Widders , in Verbindung damit daß Christus als Lamm vorgestellt wird . Solche Zusammenstellungen aber sind etwas Nichtiges ; – der Witz kann viel zusammenstellen ; die Dispositionen die die Jahreszeiten im Menschen hervorbringen | beziehn sich vorzüglich auf seine physische Natur , und der Mensch muß schon heruntergekommen sein , wenn solche physischen Verhältnisse auf ihn sich stark zeigen . So enthalten die Tageszeiten auch gewiße Dispositionen , aber auch nur beschränkte . Am Morgen ist die Stimmung ernster , einfacher , mit der Nacht geht der Mensch mehr in sich zurück . So lebten die Alten mehr des Morgens , wir mehr des Abends . Der Mensch aber ist an die natürliche Disposition nicht gehalten . Einerseits sind diese Bestimmungen äußeres Erregen , anderseits aber auch sympathetisches Mitleben des Menschen , indirectes Verhältniß des Organismus in sich selber . Bei den Thieren kommt dieß zu bestimmterer Erscheinung . Die Thiere z . B . vorempfi nden Erdbeben . Der Mensch empfi ndet noch nichts davon , wohl aber das Thier , das mehr im Naturzusammenhange steht . Solche Empfindungen sind etwas ganz physikalisches . Die Stimmung nun liegt auch zunächst im Körper , aber ist auch Stimmung des Geistes , aber untergeordnete . Je stärker oder schwächer der Geist ist , je mehr oder weniger wird er solche Bestimmungen merken . Die allgemeinen Bestimmungen des Naturlebens bestimmen auch den Organismus . In diesem Umstande liegt ein Punkt aus welchem wir eine Seite des Aberglaubens näher ansehn können . Unter wichtigen Umständen nehmlich sehen wir daß Orakel gesprochen sind . Diese sind gegeben aus Eingeweiden von Thieren ; Vögelflug . Diese Orakel gaben die ersten Feldherrn . Dieß muß uns frappant vorkommen , und angenehm sein eine 12–13 Religion] Reilige
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anthropologie oder die seele
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Seite zu fi nden , wodurch ein Theil der Thorheit davon verschwindet . Vor der Schlacht bei Plataea ließ Pausanias viele Opfer schlachten , und erst als die Opfer günstig waren , unternahm er die entscheidende Schlacht . Wir aber in neurer Zeit lassen die Schlachten von andern Dingen abhängen . Wir müssen nun einen Zusammenhang erblicken zwischen Erscheinungen , die zunächst in keinem Zusammenhang zu stehn scheinen mit Begebenheiten und Thaten . Für die | westlichen Völker ist es gewöhnlich , die Entscheidung aus ihrer eigenen Willkühr zu nehmen . In Ansehung dessen , was die Klugheit die Gerechtigkeit gebeut , da muß das Individuum in neuern Zeiten aus seiner Subjectivität den Entschluß fassen . Diß ist ein bedeutender Unterschied der Zeiten . Die Alten , die zu dieser selbst thätigen Subjectivität nicht gekommen waren , nahmen ihre Zuflucht zu Äußerlichkeiten , die ihren Entschluß entschieden . Z . B . Orakel , Loos ect . Wir können hier einen höheren Zusammenhang dieser äußern Entscheidung sehn . Bei einer Schlacht nehmlich z . B . kommt es mit auch auf die Stimmung des Heeres an , da diese auf die Tapferkeit wirkt . Bei den Alten kam es noch mehr auf solche Dispositionen an , da die Tapferkeit bei ihnen noch viel individueller war . Diese Stimmung ist bei den Alten also überhaupt etwas viel mehr Ueberwiegendes als bei uns . Die Hypocondrie ist etwas Physisches und Geistiges zugleich . Indem die Alten nun in solcher Naturidentität lebten , so war die Disposition des Muthes in ihnen überwiegend , und diese Dispositionen , als etwas Physikalisches , hängen also wieder von Physikalischem ab . Indem nun im Muth überhaupt das Physikalische ein bedeutendes Moment ist , das Physikalische aber in dem Naturzusammenhange sich fi ndet , so kommt es mehr am Thier zur Erscheinung . Die Kräftigkeit des Thiers , die gesunde Verdauung ect . wird mit solchen äußerlichen Bestimmungen der Athmosphäre mehr in Zusammenhang gebracht , also mehr an ihm erscheinen . Der Feldherr also , der etwas Entscheidendes unternehmen wollte , that es nur , wenn er am Thiere eine Disposition fand , wie sie am Menschen bei denselben Umständen die Disposition des Muthes hervorbringt . Xenophon opferte täglich , und sprach nach den Opfern seine Entscheidungen aus . In diesen Umständen fi nden wir also einen Zusammenhang , | wenigstens einen Anfang , der sich dann unberechtigter Weise auf vieles ausdehnte , wo dieser Zusammenhang nicht mehr stand fand , was sich daher herschreibt , daß die Alten überhaupt mehr im Naturzusammenhange lebten , noch nicht zu dieser Innerlichkeit gekommen waren . Das Nähere nun ist die Racenverschiedenheit der Menschen . Was diese betrifft , so kann man fragen : ob die verschiedenen Racen von einem Paare herrühren oder verschiedenen Ursprungs sind . Diese Frage ist nicht philosophischer sondern nur historischer Art , ohne Philosophisches Interesse . Der Mensch ist Mensch , 19 Naturidentität] Natur identitt
Besonderung der allgemeinen Naturbestimmtheit . a . Die Verschiedenheit der Racen .
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für seinen Begriff ist die Abstammung gleich . Man glaubte nun aber ein Unterschied der Vernünftigkeit habe von jeher stattgefunden und daher ein Unterschied von Rechten . Der Mensch sei vernünftig , das Thier nicht , deshalb herrsche der Mensch über sie , und so gäbe es auch untergeordnete Menschenracen . Aber der Mensch ist denkend , und somit gleich . Diese Frage also lassen wir liegen , und sprechen nur von der natürlichen Verschiedenheit des anthropologischen Menschen . Diese Verschiedenheit ist nothwendig durch die Verschiedenheit des Aufenthalts gegeben . Die Vielheit sondert sich so in große Unterschiede ; diese sind natürlich , und nur natürlich und als solche beziehn sie sich auf die Unterschiede des Natürlichen Bodens . Diese Unterschiede sind das was wir als Welttheile bezeichnen . Die Abscheidung der Welttheile ist keine willkührliche sondern eine wesentliche . Die Welttheile zerfallen in die alte und neue Welt , welcher Unterschied sich nur auf die Zeit der Bekanntschaft bezieht . Der Ausdruck also geht uns nichts an . Aber was wir alte und neue Welt heißen , ist durch die ganze Lage gesondert . Die alte Welt heißt nicht nur historisch so , | sondern America überhaupt ist eine neue Welt . Die geistige Ausbildung dort ist etwas Zurückgebliebenes , Untergeordnetes . Die alte Welt ist etwas in sich vollkommen determinirtes , die neue Welt hingegen hat nur noch die allgemeinen Unterschiede , von Nord und Süd ; ganz America zeigt so auch nur die allgemeinen Unterschiede , das Zerstreutsein . Die Völker sind dort von der alten Welt unterdrückt , die sich dort neu zu gestalten scheint . Die alte Welt sondert sich in 3 Welttheile . Den Mittelpunkt macht das Mittel-Meer . Das Meer trennt nicht sondern verbindet . Africa also fängt nicht anthropologisch mit dem Mittelmeer an ; sondern der nördliche Theil von Africa mit dem Atlas steht mit Europa in näherem Zusammenhange . Die Bewohner sind dort keine Neger , sondern gehören mehr zu den Europäern . Die eigentliche Grenze von Africa also ist der Atlas , und die Wüste . Asien ist ebenso getheilt in Hinter und VorderAsien . VorderAsien gehört einer ganz andern Menschenrace an . Im eigentlichen Africa ist die Negerrace , in Hinterasien , die Mongolische die sich über das Nördliche America bis zu den Esquimos erstreckt . Das Europäische , unterscheidet sich wieder vom Asiatischen . Die besondere physicalische Beschaffen heit dieser Erdtheile aus zuführen , würde uns zu weit bringen . Die Thiere sind an ein besondres Klima gebunden ; die Menschen können sich nicht so zu Geschlechtern particularisiren wie die Thiere ; die Racenverschiedenheiten sind Naturbestimmtheiten untergeordnet aber der denkenden Natur . Die Unterschiede sind also nicht Gattungsunterschiede . Das Denken ist des Menschen allgemeines Sein , nicht jene Naturbestimmtheiten . Die 21 Mittel-Meer] MittelnMeer ralisiren
23 Atlas] Altlas
33 können] kann
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Besonderheit der Racen kann doppelt betrachtet werden : als besonderer körperlicher Character und gehört als solcher in die | Physiologie . Dort kommen vor : die Negerrace , die Mongolische und die Caucasische . An diese reihen sich noch die Malaische Race im Süd/Ost von Asien und im Archipelagos von Asien und America , die 5t e wäre die Americanische , die wieder mehr in sich verschieden ist . Besonders das Aussehen des Gesichts und die Bildung des Schädels sind das Characteristische der Racen ; die Bestimmung wird hergenommen von einem Winkel , den 2 Linien bilden , die eine geht hor i z ont a l vom Gehörgang an und läuft an die Nasenwurzel , die andere die verticale vom Stirnbein heruntergefällt an die obere Kinnlade . Dieser Winkel ist bei Thieren ein sehr spitzer Winkel . Bei dem Menschen ist er weniger spitz , und beim griechischen Gesicht fast ein ganz rechter . Die andere Bestimmung betrifft vornehmlich die Art und Weise der Stellung der Backenknochen , ferner ist die Wölbung der Stirne , Breite des Schädels ein Moment , was die ganze Gestalt des Kopfes bestimmt . Die Kaukasische Race hat den einen mehr als einen Rechten , der Schädel naht sich mehr der Kugel , die Stirn ist sanft gewölbt , die Backen knochen sind schmal und nicht vorstehend . Ferner sind die Vorderzähne des Ober und Unterkiefers perpendiculär . Bei der Mongolischen Race fallen sogleich die Vorstehnden Backenknochen auf , ferner die schmal geschlitzten Augen[ .] Die Nase ist zusammengedrückt , und der Zwischenraum zwischen den Augen fi ndet sich fast in derselben horizontalen Linie wie die Backenknochen . Der Schädel der Neger ist schmaler als bei den Mongolen , die Stirn gewölbter , die Kiefern ragen vor , die Oberzähne treten schief hervor , die Backenknochen sind auch vorstehend . Was das Characteristische des Geistigen der Racen betrifft , so ist es auch auffallend . Die Neger sind eine Kindernation , die aus der kindlichen | Interessenlosigkeit nicht herausgehn . Sie sind von außen sehr bildsam , doch haben sie diesen innern Trieb nicht . Sie sind also einerseits höchst unbefangen , kindlich , gutmüthig , dann eben so fähig auf das Extrem der Wildheit und Grausamkeit überzugehn . In ruhigem Zustande ist ihre Bestimmtheit kindlich und gut müthig . Wie bildsam sie sind zeigt sich durch die Fortschritte der Missionare , und ihre Dankbarkeit , die sie für das Belehren bezeigen . Aber sie selbst haben sich aus ihrem Kindheitszustande noch nicht herausgerissen . Ihre Staaten sind in dem Mittelzustande von dem Naturzustande zum Uebergang eines gebildeteren . Dieser Zustand ist der des höchsten Despotismus und der Grausamkeit[ .] Es ist in diesem Zustande der höchste Mangel von Bewußtsein von Persönlichkeit ; daher laßen sie sich auch so leicht zu Sclaven machen ; das Allgemeine steigt in ihrem Kopfe nicht auf , sie nehmen alles von Außen auf . Das Allgemeine kommt ihnen 18 fallen] fällt
19 Nase] Nasen
34 höchsten] höchstens
Physiologische Verschiedenheit der Racen .
Geistige Verschiedenheit der Racen : 1 . Befangensein des Geistes in der Natur und die Negerrace .
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2 . Der Unterschied des Geistes gegen die Natur oder die Mongolische Race
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nicht zum Gedanken , sondern sie schaffen es sich von Außen , indem sie das erste beste Äußere Belebte oder Unbelebte als ihren Gott nehmen , der ihnen helfen soll . Merkwürdig ist die Bildung eines Negerstaats in West-Indien . Die Möglichkeit menschlicher Freiheit ist also in den Negern auch vorhanden , aber es liegt nicht in ihnen , sich aus ihrer Natürlichkeit herauszumachen . Die 2te Race sind die Mongolen ; sie bewohnen vorzüglich den Rücken vom östlichen Asien , Tibet , China ect . In Asien ist schon nicht mehr diese kindische Unbefangenheit sondern hier schließt sich der Geist in sich auf . Es ist hier der bestimmte Gedanke von einem Allgemeinen nicht nur , sondern es erhebt sich der Gedanke zu einem Gott . Aber sie können diesen noch nicht ertragen als einen Unsichtbaren , sondern er ist ihnen offenbar in menschlicher Gestalt . Ihre Religion ist daher die Lamaische überhaupt . Sie erstrekt sich bis Indien herunter . | Das Göttliche ist ihnen , daß der Mensch sich in sich selbst zurückzieht , diese abstracte Identität also , es ist Anderes noch außer ihm . Der Lama ist hier der offenbare Gott . Hier fängt also ein Höhres an , aber ist noch in unmittelbarer Gegenwart befangen . In dieser Race wird der Geist sich objectiv . Aber es ist nur das beginnende Aufgehn ; der Gegensatz setzt sich noch nicht auf die Schärfe , daß das eine das Extreme des Denkens wäre . Die erste Race war das Befangensein in der Natur die unmittelbare concrete Natur des Geistes , die 2te ist der Unterschied . Aber das Bewußtsein ist noch nicht zur Form des Allgemeinen erhoben : die Unterschiede sind noch nicht zur Allgemeinheit gekommen , existiren also in unmittelbarer Einzelnheit . Diese Race weiß Gott , er wird ihr gegenständlich , aber nicht in der freien Form des Gedankens , sondern in der Form eines unmittelbaren existirenden Geistes . Weitere Unterschiede folgen daraus , ohne daß wir uns darauf einlaßen . Bei den Chinesen ect . ist die Verehrung der Verstorbenen sehr hoch . Wir sehn dadurch , wie ein Hauptmoment ihrer Religion ist , daß sich ihr gestorbener Gott in ein Thier verwandelt . Alles wird ihnen zu einem wirklichen vorhandenen Gott , und hat so Existenz nur in der wirklichen gegenwärtigen Gestalt . Das Allgemeine ist hier der Beginn , das sich gegenständlich wird , eine concrete Bestimmung die sich noch nicht von Zeit lichem und Sinnlichem gereinigt hat[ .] Dieß ist das Prinzip dieser Stufe . In diesem Verhältniß ist noch keine wahrhafte Freiheit : Es ist auch noch die Identität des Geistes und der Natur , aber diese Identität ist nicht wie auf der ersten Stufe bewußtlos , sondern der Mensch weiß hier von dieser Identität . Freiheit ist da , wo das Subject sich als ein absolutes weiß . Wo sich diese Allgemeinheit noch nicht aufthut kann sich die Freiheit noch nicht fi nden . Das Individuum gilt deshalb nichts , kommt als Person nicht in Betracht . Die Chi4 menschlicher] menschenlicher 11 menschlicher] menschenlicher ihm . am Rande 24 daß] das 26 Religion] Reiligion
13–14 Anderes noch …
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nesen setzen ihre Kinder aus , ebenso wie die Indier , bei denen es viele Fälle giebt , wo das Individuum sich opfern muß . | Die dritte Race ist die Kaukasische . Bei diesen tritt der Gegensatz in die Freiheit . Hier herein fällt die WeltGeschichte . Die Africaner und Asiaten haben nur eine Unruhe , eine Ueberschwemmung , die aber verläuft , wo kein Anfang , kein Fortgang , die nichts schafft , und wohl verwüstet , aber spurlos verschwindet . In die kaukasische Race fällt die Schönheit der Menschengestalt das Prinzip alles Edlen , Großen , Gedachten . Diese Race zerfällt in die Vorder-Asiaten (Mahumedaner) und Europäer (Christen .) Die Mahumedaner sind das von der Beschränktheit befreite Prinzip des Jüdischen . Im Mahumedanismus ist , daß das Wesen Eines ist , und nicht als etwas Natürliches , sondern rein an und für sich im Gedanken . Dieß Eine ganz allgemeine unbestimmte macht hier die abstracte Freiheit , die unendliche Gleichgültigkeit gegen das Einzelne , gegen die Individuen , gegen alle Verhältniße und Schicksale ; es ist hier der Fatalismus . Dieß alles ist im orientalischen Geist enthalten . Diesem mangelt die eine Seite , daß er das Besondere nicht zur concreten Bildung bringt , daß ihm das Besondre nur ein Gleichgültiges , Verschwindendes ist . Bei den Mahumedanern ist daher das Kastenwesen ; in der Regierung auf der einen Seite der Despotismus , nur gegen Fremde , nicht gegen die eignen Unterthanen . Wenn nun der Mensch hier auf subjective Zwecke geht , ermangelt er des Allgemeinen , und da ist die niedrigste List und Rachsucht , Laster und alles Böse zu Hause . Was die Europaeer betrifft , so ist in ihnen , nicht der Aufgang des Geistes allein , das ganz Allgemeine , sondern das wahrhaft Geistige , nicht das abstract Eine , sondern das Eine das sich in sich selbst bestimmt . Der Niedergang des Geistes in sich selbst . Das Erfassen des Individuums in sich selbst . Nicht die abstracte Allgemeinheit , sondern das Bestimmte , Daseiende , Concrete . Dieß ist in der christlichen Religion . Sie ist | nicht nur das abstract Eine , sondern dieß Eine hat sich offenbart . Das Prinzip der Europaer ist , daß das Bestimmte Allgemeines , das Allgemeine zugleich bestimmt sei . Es ist die Unruhe des Geistes , wo der Gedanke in Bestimmungen übergehn soll , und ebenso wo der Einzelne nicht ruhen kann , sondern durch den Gedanken regiert werden muß . Das Ziel ist die Erhebung des Individuums zur Allgemeinheit . Der Geist hat hier das Selbstzutraun der Vernunft , die alles erfaßt , umbildet , sich in allem zu vergegenwärtigen strebt . Der Europaer läßt die Welt sich gegenübertreten , weil er frei in sich selber ist ; er hat ein Interesse sich den Gegensatz der Gegenüberstehenden Welt aufzulösen , das Andere sich anzueignen , mit diesem Reichthum sich zu erfüllen . Es ist dieser Durst nach Erkenntniß , die andern Geister laßen dieß draussen liegen , den Europaer inter2 Kaukasische] folgt versehentl . nicht gestr : Komma ; folgt gestr : die Europaer
3 . Die Freiheit des Geistes oder die Kaukasische Race . a . Vorder-Asiaten oder Mahumedaner ; abstracte Freiheit
b . Die Europaer , absolute Freiheit ; Gegenwart des Geistes .
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Unterschied der Localgeister .
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essirt diese Mannigfaltigkeit . Der Europaer weiß sich selbst frei , läßt die Natur frei sich gegenüber , und will in ihr das Allgemeine erkennen und sich aneignen . Ebenso ist er getrieben , alles Natürliche sich zum Mittel zu haben[ .] Er probirt , versucht alles , ob es ihm nützlich , sucht in allem eine Beziehung auf sich . Damit verbunden ist Recht , Sittlichkeit , freie Verfassung . Hier also ist das Absolute in der Form des Gedankens , in der Form der Freiheit , nicht das Abstracte wie im Orientalischen . Die Verhältniße des Handelns will der Europaer vernünftig bestimmen , sein concretes bestimmtes Leben soll vernünftig sein . Der Europaer hat also diese Unruhe , die unendliche Geschäftigkeit , die das Besondere zur Allgemeinheit , Unendlichkeit zurückbringen will . Dieß sind nun also die Hauptprinzipien der Racen . Man könnte auch noch nach den Americanern fragen : | wir haben aber schon bemerkt , daß sie in diese Totalität nicht eigentlich hereintreten ; was wir geschichtlich von ihnen gesehn haben , war , daß sie eine Bildung bei der Entdeckung erreicht hatten , die aber ganz verschwunden ist . In Südamerica fi ndet man noch Wilde , die bis zur höchsten Gedankenlosigkeit heruntergestiegen sind . Ebenso ist es mit dem Volk in Brasilien . Die ehemaligen Bewohner der Westindischen Inseln , sowie die Nord Americaner sind beinahe ganz ausgestorben . Die Hauptursache des Fortschrittes in America ist , daß die Europaeer dort herrschend sind . Im südlichen America sind es besonders die Creolen , die vornehmlich sich wichtig gemacht haben . Und ebenso die Stämme , die tapfer sind von den Einwohnern sind es durch Vermischung der Europaeer . Aber im Innern von Brasilien sind die Einwohner wie die Kinder behandelt ; man hat sie in das beste Verhältniß gesetzt , dessen sie fähig sind , indem man sie als Kinder nimmt . Die Americaner scheinen also nun bestimmt Platz zu machen , und zwar den Europaern , die dahin ihren Menschenüberfluß , ihre Sitten , ihre Cultur bringen – Diese allgemeinen Unterschiede sind nun wesentliche Unterschiede . Die Massen , die wir sahen , schieden sich in die Unterschiede des Begriffs . Das Natürliche aber begnügt sich nicht an den Unterschieden des Begriffs , sondern particularisirt sich noch in Pflanzen-Thier-Unterschiede ect .
§ 313 .
§ 313
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D ie s e r Un t e r s ch ie d d e s N a t ü r l i ch e n … C h a r a c t e r s z e i g t . Die Racen , diese allgemeinen Unterschiede , der Begriffsunterschied besondert sich wieder und so zeigt sich der Nationalcharacter ist noch ein mehr Bestimmtes und zwar durch die natürlichen Unterschiede des Orts . Der Arabische z . B . ist an die 29 particularisirt] particalirsirt
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Wüste gebunden , und wie wir in Abraham dieß Leben beschrieben fi nden , so ist es noch jetzt . Es ist das Clima , überhaupt die ganze Constitution des Landes , Zusammenhang mit dem Meer , Zugänglichkeit desselben was die Hauptmomente für den Nationalcharacter ausmacht , und besonders wichtig ist der Gegensatz von Land und Meer . Das Kastenwesen der Aegypter , die Verknöcherung der Institution sehn wir verbunden mit dem Verzichtthun auf die Schiffahrt | überhaupt auf das Wandern . Dasselbe Verhältniß fi ndet sich in Indien . Dieser Zusammenhang mit dem Meer ist eins der wichtigsten Momente . Wie es an der Küste von Peru und Chili ist , so ist es auch um das eigentliche Africa her , das kaum erst durchbrochen ist . Denn der innre Theil ist durch dieß Localverhältniß noch verschlossen . Ein Volk , das sich im Lande entwickelt , muß sich getrieben fühlen zum Meer , zum Weiten . Die Charakterisirung der localen Geister der Völker ist interessant , und kann als eine eigene Natur Geschichte der Menschen ausgeführt werden . Der Europaer aber , und überhaupt der Gebildete kann unter allen Climaten leben , kommt überall fort , und geht nicht in die Besonderheiten andrer Localitäten über . Die Mongolen hingegen , die Braminen , die in Indien eingewandert sind , haben sich zu etwas Indischem umgebildet ; ebenso ist es mit den später eingewanderten Mahumedanern . Also die Nationalcharactere sind mehr oder weniger an die Länder gebunden , und sie sind es die die particulären weiteren Unterschiede der Racen ausmachen .
§ 314 .
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D ie S e e l e … I nd i v id ue n . Die letzte Particularisation ist die des Individuums , das einmal der Race , dann dem Volk angehört , dann Individuum ist . Die individuellen Unterschiede sind ansich etwas Ungeordnetes und Unterzuordnendes . Das Besondre muß an die Seite gestellt werden , zwar seine Kraft und Energie nicht verlieren , aber nur unterhalb der allgemeinen Bildung als besondere Energie ihren Platz finden . So sagt man gewöhnlich fälschlich der Lehrer müße das Individuelle seiner Schüler studiren , und danach sie unterrichten . Dieß aber ist ganz in’s Gelach gesprochen . Die Particularität gehört der elterlichen Familie an , da läßt man sie gewähren . Die Schule ist der Anfangspunkt der Bildung , wo sich das Individuum für eine allgemeine Bildung zu bilden anfängt . Dieß ist der Ort , wo das Individuum den Trieb des Allgemeinen erhält , und die Regulirung seines Wesens , seine Besonderheit nach allgemeinen Betrachtungsweisen anfängt , denn Bildung ist diß , allgemeine Betrachtungsweisen im Individuum geltend zu machen .
35 22M Unter im Original nicht unterstrichen
§ 314
Unter Particularitäten der Individuen Talente , Tempera mente , Character , Familiendispositionen , Physionomie , Idiosyncrasien .
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Die Besonderheit des Individuums ist also so wichtig gar nicht , als man gewöhnlich denkt . Das Vernünftige ist eben die allgemeine Weise des Denkens . Allerdings ist die mannigfaltigste Besonderheit vorhanden . Talent gehört der Natur an , und man muß es doch nicht höher setzen , als das Vernünftige . Der Dichter wird geboren . Dichtung ist eine Art sich auszusprechen , die die beiden Seiten hat , die das Denken , das Allgemeine auf sinnliche Weise darstellt . Der Künstler hebt durch diese Vereinigung auch das Individuelle hervor . Das Talent damit es eine wahrhafte Ausbildung erhalte , muß allgemeine Bildung erhalten . In manchen Menschen glaubt man daher als Kind ein Talent zu entdecken , aber im Verlauf des übrigen Lebens zeigt sich , daß nichts Besonderes daraus wird . Das Talent der Musik zeigt | sich in manchen Individuen schon in der frühsten Kindheit wie bei Mozart z . B . Eine noch untergeordnetere Besonderheit nun als das Talent ist die Verschiedenheit des Temperaments . In frühern Zeiten hat man diesen Unterschied als viel wichtiger angesehn und man könnte fragen warum jetzt diese Wichtigkeit verschwindet . In unsere Bildung nehmlich , die zu der höhern allgemeinen Weise der Bildung gehört , treten die Besonderheiten und Particularitäten mehr zurück in Beziehung auf das Höhere wie Recht , Gesetz Sittlichkeit , Schicklichkeit . Die Besonderheiten also treten nicht mehr so hervor wie früher , und kommen nicht zur Entwicklung . Das Temperament betrifft nicht die Bestimmung des Characters , des Talents , sondern mehr die Art und Weise der Thätigkeit gegen Personen Sachen und Verhältnisse ; es ist die subjective Weise der Leidenschaftlichkeit . Diese Art und Weisen sind durch die Macht der Bildung zu etwas Unscheinbarem heruntergesetzt . Darum fi nden wir auch solche bestimmte Particularitäten wie in den alten Comoedien nicht mehr ; es kommen keine vollkommen Zerstreuten oder Geizigen vor , und zu solchen Extrêmen Originale zu fi nden würde es in der Gegenwart schwer halten ; und die Richtung unsres Lust- und Trauerspiels geht nicht mehr auf solche Einseitigkeiten . Der Character des Menschen überhaupt ist nun wieder verschiedener Art , und bezieht sich auf die Art des Willens , auf den Zweck , die Grundsätze , die den Willen bestimmen . Der Mensch hat Character , wenn er gewissen Ansichten , Grundsätzen , Zwecken treu bleibt , und sie fest verfolgt . Dem Character gegenüber steht die Unbestimmtheit des Entschlusses und der Ansicht . Wer einen großen Character hat , der führt mit der Energie und Festigkeit des Willens auch große Dinge aus , und wird für andere minder Starke , der Leuchtthurm , dem sie folgen . Ist aber die Festigkeit des Willens nicht mit Verstand und Vernunft verbunden , so wird der Wille , der sich dann auf Einzelnes , Unbedeutendes wirft , zum Eigensinn[ .] | Eigensinn ist das formelle Extrêm des Characters . Der Charactervolle muß 7 das] davor am Rande : ?
13 Temperaments] Temparements
24 kommen] kommt
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immer einen festen besondern Zweck und zu diesem eine innere Berechtigung haben . Ebenso verschieden wie der Character sind nun auch die Physionomien . Diese können wieder bei Familien ähnlich wiederkehren , und zwar desto mehr , je weniger mit Fremden gemischt die Familie ist ; also in aristocratischen Städten wird man bei bestimmten Familien leicht einen bestimmten Unterschied finden . Das Particulärste nun sind die Idiosyncrasien der Individuen . Dahin gehört z . B . die frühe Entwicklung . Ein Individuum entwickelt sich nehmlich schon sehr früh , ohne doch deshalb weiter zu kommen , als ein Andres , dessen Entwicklung erst allmählich vor sich geht . Diese Ordnung , in der wir gegangen sind , scheint zunächst unsere Ordnung , es ist aber der Fortgang des Begriffs ; erst nehmlich die Seele , allgemeine , dann besondere , dann einzelne . Der Begriff ist aber erst nur für uns ; wir haben die Seele noch nicht als an und für sich sein , sondern nur die Seele an sich . Nachdem wir die allgemeine Seele , die natürliche Seele , die nur seiende betrachtet haben , fi nden wir daß sie dieß nicht bleibt , sondern für sich wird , sich sondert , bestimmt individualisirt . Diese Bestimmungen sind aber alle nur natürliche , qualitative des Seins . Die Hauptsache ist , daß die Seele sich individualisirt , qualitativ das Bestimmtsein die bloße Unmittelbarkeit aufhebt , sich bestimmt setzt , für sich ist gegen ihre bloße Natürlichkeit ; dieß ist das Erwachen der Seele .
§ 315 .
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β . D a s u n m it t e l b a r e … z u s a m me n . Die früheren Unterschiede waren qualitative , Weisen der allgemeinen Unmittelbarkeit ; hier haben wir die Unterschiede des Für sich seins der Seele gegen ihre Unmittelbarkeit ; das Urtheil der Seele , das Sichtrennen , sich bestimmt setzen . | Die Seele ist im Fürsichsein bestimmt , dieß ist einmal diese Reflexion in sich , und dann die Reflexion , daß ein Andres ihr gegenübersteht ; dieß Andere was sie von sich abscheidet , sich als Anderes gegenübersetzt , ist dasselbe was sie in der ersten Unmittelbarkeit hat , was der Schlaf der Seele ist , im Gegensatz ihres jetzigen Erwachens . Dieß Erwachen , und der Schlaf ist ein Zustand nur der individuellen Seele . Die Allgemeinheit , das Naturhafte bleibt als substanzielle Grundlage , die allgemeine Idealität , die natürlichen Bestimmtheiten bleiben in ihrer Innerlichkeit sind aber individuell bestimmt . Wenn wir die allgemeine Seele die schlafende nannten , so war dieß nur uneigentlich gesagt , da dieser Zustand nur der individuellen Seele zu kommt . Das Wachsein ist zunächst auch ein Zustand . In ihn fällt die wahrhafte geistige
35 25 daß] das
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Uebergang zum Folgenden
§ 315
β . das Erwachen der Seele . oder Dasein der Seele a . Allgemeines
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Thätigkeit , die Intelligenz und der Wille . Aber wir haben hier das Wachsein nicht als Concretes , sondern nur als natürliche Bestimmtheit nur als natürlichen Uebergang nicht als concretes . Es sind nur Formen der Natürlichkeit , die dem Geist zukommen , aber diese Formen der Natürlichkeit sind dem Geist nur etwas Vorübergehendes , Verschwindendes , was wir einen Zustand nennen . Das Concrete bestimmt sich erst später , und die Bestimmungen des Wachens und Schlafens haben auf dem Standpunkt des Concreteren , nur die Bedeutung natürlicher Weisen des Geistes , da er auch Seele ist , und zwar natürliche . Der Geist fängt davon an sich zu fi nden als natürlicher , und seine ganze Thätigkeit ist sich frei zu machen von dieser Natürlichkeit , sich zu vergeistigen , in sich selbst frei zu werden . Der Geist also fi ndet sich d . h . er ist natürlich , er ist für sich natürlich , seine Natürlichkeit ist für ihn , und lößt sich für ihn in einen bloßen Zustand auf . Wenn wir erwachen finden wir uns : wir sind und eine Welt . Das Finden ist aber noch kein Empfi nden , sondern nur das bloße abstracte Finden ohne concrete Bestimmung . Das Finden ist die Seite der Natürlichkeit des Geistes . Die Thätigkeit des Geistes ist sich selbst zu setzen . | Wenn wir hier von Schlafen und Wachen reden , so können wir es nur von dieser ganz natürlichen Seite des Findens ; was die Intelligenz und der Wille im Wachsein thun , geht uns noch nichts an . Es giebt freilich kein reines Erwachen , was nur Erwachen wäre , das Concrete ist sogleich da ; das Erwachen ist also hier nur in der einen Seite der Natürlichkeit des sich Findens . Das Setzen der Individualität der Seele ist also hier nur ein natürliches , ein Sich individuell fi nden . Wie unterscheidet sich nun Schlafen und Wachen ?
§ 316
Unterschied von Schlafen und Wachen .
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§ 316 . D a s E r w a che n … d e s G e i s t e s . Schlafen ist in Beziehung auf die individuelle Seele dieß ununterschieden sein in ihr selber , Wachen das Fürsichsein gegen die Unmittelbarkeit . Wenn wir wach sind , wissen wir von uns und anderem , und die allgemeine Idealität der Seele , tritt ihr der wachenden gegenüber ; die Thätigkeit des Geistes ist dann zu dieser Totalität der allgemeinen Idealität zurückzukommen , aber nicht zu dieser bewußtlosen , sondern zu der , die der Geist weiß , wo der Geist sich selbst weiß . Wenn wir also nach dem Unterschied von Wachen und Schlaf fragen , so ist Wachen selbst das sich Unterscheiden von dem Andern , das Unterscheiden des Wachens vom Schlafen . Es ist überhaupt eine Frage , die viele gebrauchen , die Philosophie in Verlegenheit zu setzen . Sie sind nicht unterschieden ; das Wachen ist eben erst das sich zu unterscheiden als individuelle Seele gegen das Ununterschiedene , die allgemeine Seele . Das Eine also ist das Unterscheidende , das andere das Ununterschiedene . Die Antwort kann sich nur auf
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diesen Standpunkt beschränken . Man hat gleich ein Concreteres gefordert vom Wachen : Empfinden , Willen , Intelligenz , und ebenso gesagt daß auch das Schlafen ein Concretes habe , Träume Angst . Diese gleiche Erfüllung beider macht man geltend gegen den Unterschied beider . Wenn wir im Traum uns für etwas interessiren u . s . w . so ist die Frage : warum soll dieß Träumen | nur ein Meinen sein , und das was wir im Wachen haben nicht ? Worin liegt der Unterschied ? Im Ganzen geht dieß auf denselben Unterschied , den man von Realismus und Idealismus macht . Was wir im Anschaun , Empfi nden haben , dem streitet man die Realität ab . Man sagt nun , wenn das , was ich im Traum als Inhalt habe nichts Reales ist , wird das im Wachen auch nichts Reales sein . Also die Frage hat die Bedeutung : welche Bestimmtheiten hat der Inhalt im Traume an ihm , die der des Wachens nicht hat . Es ist also die Frage nach dem Unterschiede der Bestimmtheiten des Inhalts von Wachen und Schlafen . Was wir zuerst antworteten war : daß der Schlaf das individualisiren des Allgemeinen sei , das sich vom Allgemeinen Unter scheiden . Diese seiende Unmittelbarkeit ist der Inhalt , der Stoff , von dem ich weiß . Von diesem Stoff muß ich Bestimmungen angeben , die nicht im Träumen vorhanden sind . Im Wachen ist Objectives , von mir Unterschiedenes vorhanden . Wie sind nun davon Vorstellungen des Traumes unterschieden ? Und wie sind Vorstellungen und Verständiges voneinander verschieden ? Die Beantwortung dieser Fragen kann erst da stattfi nden , wo von Vorstellungen und dem Verstand gesprochen wird . Wir würden daher , sprächen wir jetzt schon davon , anticipiren . Hier auf diesem Standpunkt ist nur die Weise des ganz Allgemeinen anzuwenden . Als wachend bin ich überhaupt mich von dem Allgemeinen Unmittelbaren unterscheidend . Dieß hat als Verstand erst seine recht concrete Bestimmung , die nehmlich , daß ich mich als Totalität in mir selber unterscheide . Der Verstand in seinem Unterschied gegen die Außenwelt befindet sich in der Objectivität , indem das Subject selbst Totalität ist . Erst die Intelligenz hat Objecte sich gegenüber . Erst wenn ich wahrhaft in mir bin , hat auch das Andere mir gegenüber wahre Objectivität . Wenn ich wahrhaft bin , muß auch das Andere nicht bloß meine Vorstellung , sondern Totalität an ihm selber sein[ .] Dieß ist bloß die abstracte Bestimmung . Das Andere nun , indem ich Verstand bin , ist Totalität für mich . | Dieß Object ist Äußerliches , die Totalität ist Nothwendigkeit des Äußerlichen in sich selber , Zusammenhang der Nothwendigkeit und dieser ist es , in welchem wir als wachend Bewußtsein haben , und wo sich die wachenden Vorstellungen erst recht unterscheiden von denen , die ich als träumend habe . In der Außenwelt , von der ich wachend weiß , ist die Nothwendigkeit für mich und für die Außenwelt selbst . Diese Klarheit des Bewußtseins habe ich nur als wachend ; es ist diese Har14 das2 ] daß
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monie der Gegenstände unter sich selbst , als wachend ist für mich jedes an seiner Stelle . Wenn uns etwas ganz Unerwartetes begegnet sagt man : wache ich oder träume ich ; d . h . es ist eine Vorstellung , ein Begebniß , das mir vorkommt , und das noch nicht in das Gemählde , zu dem Zusammenhange paßt , das ich sonst in der Welt mir machte , den ich sonst in der Welt fand . Dieß ist die Sache des Verstandes daß die Außenwelt eine Totalität in sich selber ist . Im Traum hingegen gehn die Vorstellungen , Empfindungen wild durcheinander , haben unter ihnen nicht diesen objectiven Zusammenhang . Dieß ist uns aus Träumen gegenwärtig , wo alles keinen Zusammenhang von Zeit und Ort hat[ .] Der Zusammenhang ist ganz äußerlich , und unverständig , dieß schließt sich auch an die Erfahrungen an , die wir haben beim Uebergang des Zustands vom Wachen zum Schlaf . Man kann den Schlaf durch Dispositionen des Körpers hervorbringen . Die Ammen wissen diß sehr gut indem sie dieselbe Bewegung machen , mit Begleitung derselben Melodie , so daß keine neuen Vorstellungen aufkommen . So kann uns die gleiche Wiederhohlung ein und desselben , die Langeweile , die Gleichförmigkeit , das Murmeln eines Baches , so wie Vorstellungen die wir schon ganz gewohnt sind , schläfrig machen . So kann uns auch Faselei , das Geschwätz wo kein Sinn und Verstand darin einschläfern , d . h . eine Mannigfaltigkeit von Vorstellungen wo kein Zusammenhang ist . Jean Paul sagt er kann sich immer schläfrig machen , indem er die Augen schließt , und einen Roman ohne Sinn macht . Diese | Sinnlosigkeit der Vorstellungen dieser Mangel an Zusammenhang ist es auch , den wir im Traum haben . Beim Uebergang des Wachens zum Schlafen fällt der Zusammenhang unserer Vorstellungen ein , und eins schweift ins Andere über ; wir wissen nichts davon , wie wir von Einem zum Andern kommen , oder wissen wir’s , so sehn wir diese Willkühr in den Uebergängen in den Vorstellungen diesen Mangel an Zusammenhang . Im Wachen also ist in den Vorstellungen wesentlich objectiver Zusammenhang , im Schlafen fehlt er unsern Vorstellungen . – Was den physiologischen Unterschied des Wachens und Schlafens betrifft , so wird davon später die Rede sein , was Träume verursacht , sowie überhaupt vom träumenden Zustande . Der physiologische Unterschied bestimmt sich aus dem , wie wir Wachen bestimmt haben : Zustand des sich Unterscheidens von dem Ununterschiedenen , Unmittelbaren . Am Organischen Körper ist so 2 erlei zu unterscheiden : Richtung des organischen Lebens auf die Außenwelt , und Beziehung des organischen Lebens auf sich selbst ; dazu gehört die Verdauung , das Werden des Bluts . Dieß nannte man das organische Leben , die andere Richtung das animalische Leben . Dieses cessirt im Schlafe . Die Organe der Bewegung Arme und Beine , die Thätigkeit der Sinneswerkzeuge die theoretische Thätigkeit nach Außen , diese ruhen alle , indeß 30 wie] was (über der Zeile mit Einfügungszeichen) wie
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das Organische Leben Verdauung ect . im Schlafe fortfährt . Durch das Athmen ist dieß organische Leben im Schlaf nur noch mit der Außenwelt in Zusammenhang : mit der Luft also , die selbst das Allgemeine ist . Diese Unterscheidung von organischem und animalischem Leben hat auch Interesse in Betreff auf die Theile des Körpers . Die Theile welche nach Außen gerichtete Werkzeuge sind , als Nase , Ohren , Arme , Beine sind gedoppelt , doch die Organe des Organischen Lebens haben nicht diese Regelmäßigkeit ; wir haben nur einen Magen , lange Gedärme ; die Lunge ist gedoppelt , obgleich unregelmäßig , aber die Thätigkeit der Lunge ist auch nach Außen gerichtet . Das Herz ist das System der Irretabilität nach außen und hat 2 Kammern . | Auch die Adern die dem animalischen Leben angehören sind regelmäßig gedoppelt , nicht so die Adern des organischen Lebens . Die physiologischen Unterschiede sind also ganz dem Begriff gemäß , den wir vom Wachen und Schlafen gaben . D e r S ch l a f … a b s olut e M a cht i s t . Es ist hier davon die Rede : Wir wissen Körper und Seele ruhen im Schlaf aus . Diß hat den positiven Sinn einer Bekräftigung , und die Frage ist : in wie fern ist die Ruhe eine Bekräftigung ? An und für sich hat dieß keinen Sinn , denn Ruhe ist Mangel der Thätigkeit , und durch Ruhe kommt keine Kraft . Das Wachen ist der Zustand nach Außen , sich mit den Einzelheiten der Welt einzulaßen . Der Mensch beschränkt sich wachend , versenkt sich in Einzelheiten , und dieß Einlaßen in Einzelheiten ist das Schwächende , der Schlaf ist das Zurückziehn aus der Vereinzelung der Äußerlichkeit , er ist das Zusichselbstkommen der Substanz , des allgemeinen Wesens . Und diß allgemeine Wesen in das Körper und Seele zurückkommen ist die absolute Macht , das Allgemeine , wo alle diese Unterschiede negirt sind . Die Bekräftigung kommt her von diesem Zurückkommen in die Allgemeinheit . Geschwächt werden wir durch die Beschränkung , durch die Befangenheit , durch die Vereinzelung . Erwachend sind wir noch das Allgemeine , diese Macht über die Einzelheit , in die wir eingehn . Das Wachen also ist die Beschränkung , Schlafen das Zurückkehren in das Allgemeine ; dieß ist die Kraft und giebt die Kraft .
§ 317 .
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I n s ofe r n … d e r L e b e n s a l t e r . Im Schlafen und Wachsein hatten wir den Gegensatz des sich Unterscheidenden , des Individuellen gegen das Unmittelbare , Ununterschiedene . Dieser Gegensatz ist zunächst in der Form eines natürlichen Seins , eines natürlichen Zustands . Aber das Unterschiedene ist nicht ganz dieß 35 30 § 317 . ] § 117 .
§ 317
B . Besonderung der erwachten Seele in die Lebensalter .
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Die Lebensalter : 1 . Jünglings2 . Mannes3 . Greises-Alter .
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Natürliche , Unmittelbare , und ebenso ist auch das Allgemeine im Individuo nicht das Unmittelbare sondern das Wesen selbst des Individui ; die Allgemeinheit ist hier die | concrete Allgemeinheit die Gattung überhaupt des Individuums . So steht hier das Individuum nicht in dem Verhältniß wie es zum Schlaf , zur natürlichen Allgemeinheit war , sondern wir haben hier die Individualität , die an ihr selbst zu ihrer Substanzialität die Allgemeinheit hat . Die Einzelheit und Allgemeinheit als in Einem vereint sind Lebendigkeit , Unruhe , Proceß , und die Betrachtung dieses Proceßes am Individuum ist eine Betrachtung des Proceßes als Proceß der Lebendigkeit von der Totalität dieses Individuums . – Das natürliche Individuum ist im Verhältniß zu seiner Gattung . Diß Verhältniß ist ein Proceß , und fällt in die Zeit , und bewirkt Unterschiede am Individuum selbst . Die Gattung realisirt sich im Individuum . Dieß ist der Proceß des Lebendigen , und Widerspruch , denn die Gattung kann sich nur in dem Gedanken darstellen , darum hat dieses Widerspruchs wegen das Leben des Individuums den Tod in sich , denn nur im Geist ist die eine wahrhafte Vereinigung des Einzelnen mit der Allgemeinheit . Das Individuum als Lebendiges , Natürliches , ist nur Widerspruch . Die Gattung macht sich an dem Einzelnen , Unmittelbaren als Macht geltend , das Einzelne kann nur verschwinden , seine letzte Einheit kann nur darin sein , daß das Leben verschwindet . Die Individualität ist seiende , die Gattung wird wirklich am Individuum . Aber auch nur im abstracten Dasein , und diese abstracte Negation macht den Tod des Individuums aus . Der Anfang ist ein natürliches Geborenwerden des Individuums . Der Proceß also besteht darin , daß sich das Individuum zur Allgemeinheit seiner Natur erhebt . Dieses fällt im natürlichen Individuum in eine Reihe natürlicher Zustände an ihm selber auseinander , und dieß macht den Unterschied der Lebensalter , die ihren Grund fi nden in dem Verhältniß des Individuums zur Gattung . Es sind 3 Alter : Jugend = Mannes= und Greises=Alter . Der Anfang ist die natürliche Einheit im Kinde , und dasselbe ist das Greisesalter . Die Entwicklung ist , daß der Gegensatz von Gattung und Individuum heraustritt und vom Individuum überwunden wird . Um diese natürliche Einheit des Kindes ist es nicht zu thun ; denn diese ist weder lebendige als solche , noch geistige als solche . Die Jugend begreift die Entwicklung in sich und damit das Hervortreten des Gegensatzes und die Auflösung des Gegensatzes , die | Bildung des Menschen besteht darin daß er als Individuum als solches lebe , daß er in der Sache lebt , und sein Interesse , seinen Werth darin setzt , in der Sache und für sie thätig zu sein . Das Mannesalter ist diß , daß die Sache und das Individuum an ihm selber fertig geworden ist , mit der Fertigkeit des Individuums ist auch die Sache fertig . Das Mannesalter also ist die Thätigkeit 1 Unmittelbare] Ununmittelbare 26–28M 1 . Jünglings- … Greises-Alter . im Original nicht unterstrichen 32 die | Bildung ] die | die Bildung besteht darin] ist die darin besteht
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in und für die Sache . Das Greisesalter ist die Vereinigung ; das Interesse für die Sache hört auf , es hat sich ganz in die Sache hineingelebt , der Proceß hat sein Ende erreicht , der Greis kehrt zur concreten Einheit zurück , und ist diese vollendet erreicht ihn der Tod . In der Jugendzeit sind wieder 3 Stufen oder 4 wenn wir das Kind betrachten als noch nicht geboren , sondern noch identisch mit der Mutter . Die erste Stufe ist das Kind als solches ; es hat zunächst sein animalisches Leben als Pflanze , hat noch keine Individualität . Seine Thätigkeit des Ernährens ist noch kein Einzelnes , es ist wie die Thätigkeit der Pflanze ein Verhältniß zum Allgemeinen der Elemente , ein ununterbrochnes Strömen . Das Thier hält sich im Ernähren zum Einzelnen . Das Nähren des Kindes also ist zunächst ein fortwährendes Säugen[ .] Das ungeborene Kind athmet noch nicht , es ist noch nicht dieß unterbrochne Ausathmen und Einziehen , was schon die Weise eines Individuellen Verhaltens ist . Der geborene Mensch bringt sogleich den feinorganisirten Körper mit sich , im Unterschied mit dem Thier , das die vollkommne Organisation noch nicht geboren mit sich bringt . Am Menschen ist gleich die Fähigkeit zur mannigfaltigen Thätigkeit , bringt gleich die reale Möglichkeit der Bildung mit sich . Als geboren tritt der Mensch gleich in Verhältniß zu Licht und Luft und zu vereinzelter Nahrung , das Kind zeigt zuerst das animalische Bedürfniß , aber gleich auf ungewöhnliche Weise , durch Schrei , durch Ungeduld , und drückt dadurch gleich den Menschencharacter aus , zeigt die absolute Berechtigung über die Außenwelt , ist gleich herrisch , gebieterisch , zornig , nicht geduldig , biegsam , dehmüthig . | Was das Weitere betrifft , daß das Kind seine Sinne an der Außenwelt lernt , dieß auseinanderzulegen wäre zu weitläuftig . Der Mensch lernt in keiner Periode so schnell als in dieser , und in allem ist sogleich die Vernünftigkeit zu sehn . Das Kindesalter hört auf mit dem Uebergang zur zweiten Stufe , dem Knabenalter , wo die Thätigkeit gegen die Außenwelt heraustritt ; das Kind nehmlich erhält Zähne , lernt gehn und sprechen , darin liegt ein bestimmtes Verhalten zur Außenwelt . Das Kind erhält Zähne , ein mächtiges Organ gegen die Außenwelt ; daß der Mensch gehn lernt und stehn , ist eine wichtige Erscheinung . Im Stehn liegt der Wille des Stehns ; die aufrechte Gestaltung ist Hauptunterscheidung gegen die Thiere . Daß das Kind diß Stehn selbst will ist also eine wichtige Periode , und ebenso wichtig ist das Sprechen . Das Kind als Kind weiß noch nichts von einem Gegensatz : es hat wohl Schmerzen , will etwas aber ist im Allgemeinen doch noch dieß Gegensatzlose , der Eigenwille , das Böse zeigt sich zwar früh . Die Unschuld des Kindes , diese Einheit ist für den Erwachsenen kein Ideal , da sie eine bloß natürliche ist ; läppisch also ist der Wunsch Kind geblieben zu sein . Im Knaben7 Individualität] Individuadil Ergriffnen
11 Säugen] folgt gestr : das Ergreifen eines individuellen äußerlich
1 . Die Jugend . a . Das Kind .
b . Der Knabe .
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alter fängt der Gegenstand der Sehnsucht an , und der Mann wird das Ideal des Knaben . Als Individualität hat der Knabe etwas Gegenständliches . Dieses Gegenständliche , das sein Anderes ist , ist aber noch kein Allgemeines , sondern noch ein Besondres , es ist das Ideal des Knaben , was er als sein Wesen ansieht ; dieß ist das concrete des Mannes . Einerseits ist dieß das Bedürfniß , daß er noch nicht fertig ist noch nicht ist , erst sein soll , und andrerseits als Mensch das Gefühl des Nochnichtfertigseins , daher die Sehnsucht danach ; und deshalb die Bildung des Knaben , die ihm immanent ist , und nicht erst braucht von Außen hereinzukommen . Die Erziehung des Knaben ist einerseits , daß der Knabe in Zucht gestellt wird , daß das Gegenständliche ihm entgegentritt , und der Knabe nicht mehr die Freiheit und Erlaubniß hat sich seinen Einfällen und Begierden hinzugeben , da er noch nicht selbst die Objectivität hat diese Einfälle zurückzusetzen . Er muß gehorchen , sich nach einem allgemeinen Willen richten , diesen | über sich walten zu laßen ; da sein eigner Wille noch unfertig , noch kein vernünftiger ist , noch nicht ein absoluter in ihm selbst ; deshalb muß er den absoluten Willen als fremden über sich gelten laßen[ .] Wer nicht gehorchen gelernt hat , der folgt seinen Begierden , Meinungen , Trieben , der zufällige Wille hat an ihm die Kraft behalten , ist im Eigensinn groß geworden , und einem Solchen folgen die Andern auch nicht , denn nur dem Gehörigen folgen die Menschen überhaupt . Ein ungezogener ist ein kraftloser Mensch . Der Character liegt darin , daß ein Zweck dem Umstande und der Zeit gemäß gewollt und durchgesetzt wird . Zucht also ist ein Hauptmoment der Erziehung . Unrichtig also ist die Vorstellung nicht den Willen der Kinder zu brechen und sie raisoniren zu laßen , Gründe angeben zu laßen für ihr Belieben , und ihre Einfälle . Ein solcher Mensch wird ein ungezogener , der seinen eigenen Willen nicht kann zum Allgemeinen erheben . Dieß ist der Mangel der jetzigen Zeit ; alle Meinungen , aller Wille ist subjectiv und individuell , leider ! Die andere Seite der Erziehung ist Unterricht , tritt in ein Verhältniß zum Gegenständlichen . Dieß kommt aber noch nicht als wirkliche Welt gegen ihn , sondern sie kommt nur an seine Vorstellung . Der Knabe lernt das Objective , die Beschaffen heit der Dinge , wird unterrichtet . Unterricht heißt , daß das was ist an die Vorstellung des Knaben kommt . Es wird so eine Vereinigung hervorgebracht , er lernt die Welt kennen , sich vorstellen . Das sind zunächst bloße Vorstellungen . Der Knabe versteht die Welt noch nicht , wie der Mann sie versteht . Der Knabe ist drin , kann sich den Inhalt vorstellen , aber das innre Verstehn muß dem Mann bleiben . So versteht der Knabe wohl , wenn man ihm sagt : es ist ein Gott ; aber diß Verstehn ist noch unvollkommen , gleichwohl doch ein Verstehn . Die Welt also hat der Knabe als vorgestellte , und dieser Weg der Erziehung ist ein sehr wichtiger Satz . Es wider2 Knabe] Knaben
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anthropologie oder die seele
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spricht dem Satz , den man ausspricht : man soll den Knaben aus der Wahrnehmung belehren , ihm nicht vorher Vorstellungen davon | geben . Dieß , daß die Welt als Vorstellung der Welt schon an den Knaben kommt ist ein Hauptunterschied der modernen und alten Welt ; die moderne erfordert viel mehr Tiefe und der Gegensatz muß viel früher hervortreten . Der Mensch muß erzogen werden zur Objectivität , Selbstständigkeit . Diese muß eine gedachte , gewußte werden ; deshalb muß die Welt zunächst an des Knaben Vorstellung kommen . Der Knabe wenn er in den Unterricht tritt , tritt aus der Familie . In der Familie wird das Kind geliebt und erfährt nur Liebe , nur Zutraun , seine Erziehung aber hat das Ziel , daß es aus der Familie heraustritt , und dieser Uebergang ist die Schule . Hier muß das Kind sich nach einer allgemeinen Regel richten . Hier beginnt der Objective Werth , erhält Werth , nachdem es etwas leistet . Hier kommt die Welt als Vorstellung an den Knaben . Er lernt , daß der Unterricht nur ein Mittel ist , etwas Großes auszuführen . Was er lernt gehört zur Bildung . Bei dem Knaben hat der Gegensatz gegen die Welt noch nicht Wahrheit , sondern ist nur vorgestellter . Der Knabe spielt und lernt . Die Vollendung der Jugendzeit ist der Jüngling . Hier tritt der Ernst ein , der Gegensatz des Subjects gegen eine vorhandne Welt tritt in seiner Derbheit auf . Das Jünglingsalter ist diese Zeit des Gegensatzes , und die Zeit den Gegensatz aufzulösen , einmal durch die Vollendung der Bildung , und anderseits ist diese Auflösung in der Vorstellung und dem Gedanken vorhanden , deshalb ist die Jünglingszeit die Zeit der Ideale . Das Gegenständliche , ist ein allgemeiner Gegensatz , die Welt . Diese wird zum Ideal erhoben , und so hat der Jüngling den doppelten Zweck , sich zu bilden und die Welt dem Ideal gemäß zu machen . So erscheint der Jüngling uneigennütziger als der Mann . Die Bildung ist Zweck sein Ideal zu verwirklichen , die Welt zu verbeßern , dem Mann ist die Bildung Zweck , sein Auskommen seine Würde zu erhalten . Das Ideal des Jünglings kann subjectives oder objectives sein , Ideal der Freundschaft , der Liebe , der Welt wie sie sein soll . Dem Jüngling ist es um ein allgemeines zu thun , diesem widmet er seine Bildung und erscheint so edler als der Mann . – Von diesem Standpunkt geht der Jüngling | in das Mannesalter . Der Mann ist fertig , deshalb tritt ihm auch die Welt als fertige , als wirkliche entgegen . Dem Jüngling wird es schwer sich in diese Welt zu finden , er hat ein Ideal von Verhältnißen gehabt , und muß sie nun nehmen wie sie sind , seine Gedanken bei Seite legen , und alles so ergreifen , wie er es vorfi ndet . Dem Mann also ist die Welt fertig , und für sie muß er thätig sein und nur für sich sorgen , indem er für sie thätig ist . Seine Bildung geht also auf Anderes . Der Mann hat für seine äußere Existenz selbst zu sorgen , für den Jüngling sorgen andere . Diese Selbstthätigkeit des Mannes ist ein wichtiger Schritt , und so wird der Mann würdig , daß 2 daß] das
4 erfordert] erfortert
9 daß] das
c . Jüngling .
2 . Das Mannesalter .
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3 . Das Greisesalter .
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er auf seinen eigenen Füßen stehn muß . Das Familienverhältniß hat aufgehört , und so ist der Mensch emancipirt . Das Zweite ist , indem der Mann für sich selbst sorgen muß , erscheint er eigennütziger . Der Jüngling sorgt nur für seine Bildung , dafür nehmlich , daß er seine Besonderheit zur Allgemeinheit zu erheben , sich Geschicklichkeiten , Gedanken zu erwerben sucht . Der Mann hat für seine Besonderheit , Endlichkeit zu sorgen . Indem er für sich zu stehn hat , steht ihm die Welt (als Person) entgegen . An sie muß er sich anschließen , sie macht ihm die Bedingungen , unter welchen er seine subjectiven Zwecke und Befriedigung erhalten kann . Diese Verhältnisse muß er sich der eignen Noth wegen gefallen lassen . Darin liegt , daß für den Mann die Welt i s t , daß er sie gelten läßt , daß ihm das Vernünftige geltend und wirklich ist . Der Jüngling will alles bessern , wenn er kommt , soll es erst anders werden . Deshalb hat der Mann die größere Berechtigung . Gott ist gegenwärtig in der Welt , die Vernunft ist wirklich , Gott ist nicht so unmächtig , daß er sich nicht Wirklichkeit geben sollte . Der Mann also hat das richtige Verhältniß zur Welt . Er ist für sich und läßt die Welt für sich sein , läßt sie gewähren . Die Jugend hingegen ist revolutionär ; der Zweck des Mannes ist die Verhältniße zu erhalten , wie sie sind ; der Mann hat seine persönlichen | Interessen und Zwecke , Leidenschaften , aber diese weiß er , kann er nur befriedigen in der Welt , indem er sich ihr unterwirft , und so erscheint der Mann eigensüchtig im Gegensatz der Jugend . Das Lebendige erhält sich überhaupt nur , indem es producirt wird ; der Mann erhält die Welt , und dieß ist wesentlich ein Weiterbringen der geistigen Gegenwart auf einen höheren Standpunkt und so bringt der Mann , indem er sich der Welt anschließt , und sie erhalten will , sie weiter , indem der Jüngling durch sein Streben , seine Unruhe seine Reformwuth nur sich bildet , nicht die Welt weiterbringt . Der Mann nun geht zum Greise über , lebt in der Welt sich ein . Er kann verdrißlich , unzufrieden sein . Verdrißlichkeit ist Unzufriedenheit darüber daß sich die Umstände nicht ändern laßen ; die Jugend hat die Hoffnung es noch besser zu machen , der Mann fühlt die Schwere , dessen was ist . Aber der Mann lebt sich in die Welt hinein , und diese Gewohnheit der objectiven Thätigkeit macht den Uebergang dann zum Greisesalter . Die Thätigkeit des Mannes geht in die Gewohnheit der Thätigkeit des Lebens über , und so wird er alt . Alles ist ihm bekannt was sich auf ihn bezieht ; es kommt ihm nichts neues , keine Reibung gegen seine Thätigkeit vor ; er hat sie den Umständen angepaßt . Dieß Anpaßen macht seine Thätigkeit seinem Standpunkt gemäß , und das Weitere , was er in der Vorstellung hatte , hat er aufgegeben als solches , das er durch seine Thätigkeit hervorgebracht hatte . Diese Eingewohnheit ist es die den Uebergang zum Greise macht . Indem der Mann sich beschränkt hat , verschwindet das Interesse , denn dieses ist da , wo subjective Zwecke im Gegensatz der äußern Umstände sind . Der Verlust also des Interesses ist es , der den Mann alt macht ; es giebt für ihn nichts
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anthropologie oder die seele
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Neues , alles ist ihm nur Erinnrung , das Einzelne für ihn hat kein besonderes Interesse , er hält sich an das Allgemeine . Der Greis um dieser Bekanntschaft willen vergißt das Einzelne und hält sich an’s Allgemeine . Diese vollkommne Eingewohnheit , dieses Zusammengegangensein der subjectiven Thätigkeit mit ihrem Kreise , ist der Punkt , wo die Thätigkeit | das Andre der Außenwelt überwunden hat , und so ist der Greis zu der ersten Einheit wieder zurückgekommen . Diese Einheit ist das Leblose , denn das Lebendige ist nur im Gegensatz . Dieß sind die Stufen , die durch die Natur des Begriffs bestimmt sind , und die eine Verändrung des Individuums an ihm selbst ausmachen ; den Proceß der Gattung des Allgemeinen mit der Einzelheit . Dieß macht die zweite Sphäre dieses zweiten Theiles aus . Die dritte ist die empfi ndende Seele . Das erste war daß die allgemeine Seele bestimmt ist durch allgemeine Qualität , daß sie sich ferner zweitens unterscheidet und also individualisirt , und hier fanden wir sie wieder einmal als Wachen gegen das Allgemeine , den Schlaf unterschieden , und zweitens sahen wir daß das Allgemeine das Wesen des Individuums selbst ausmacht . Aber die Bestimmungen des Individuums verändern sich auf der zweiten Stufe eigentlich noch nicht für die Seele selbst sondern nur an der Seele ; sie heben sich deshalb auf , das ist ihre Natur , aber nicht soll es nur der Begriff überhaupt sein , in welchem sie Momente sind , sondern die Seele selbst ist dieser Begriff , sie selbst ist das Aufheben der Bestimmungen , und so erst wirkliche Individualität . Diese besteht darin , daß die Seele Bestimmungen hat nicht durch sie selbst gesetzt und hervorgebracht , sondern das Unmittelbarste , das andre ist , daß sie aufgehoben sind , und die Seele die Negativität des Aufhebens ist , daß die abstracten Bestimmungen in der Seele aufbewahrt sind und dieß macht die Seele zur Empfindenden . Die Seele ist nicht nur an sich Individuum , sondern die Individualität selbst an der die Bestimmungen aufgehoben und ideell sind . Die Seele empfi ndet , d . h . sie ist bestimmt ; dieser Inhalt der Bestimmtheit ist nicht ihr Thun , aber die Bestimmtheit ist in ihrer Allgemeinheit ideell gesetzt , und sie ist in sich reflectirt , in diesem Sein zugleich bei sich . Die Allgemeinheit ist gesetzt als für sich seiende Allgemeinheit , und hiemit die wahre Individualität . Es ist im ersten Theil die allgemeine unmittelbare Seele , im zweiten bestimmt gegen | die Allgemeinheit . Hier ist die Bestimmtheit in der Allgemeinheit ideell gesetzt , und dieß ist die Empfi ndung überhaupt . Die nicht lebenden Dinge empfi nden nicht . Das Wasser die Luft empfi nden nicht , es sind die allgemeinen Qualitäten . Gefärbtes Wasser ist nur für uns so unterschieden . Die Seele aber ist dieß , daß sie in der Bestimmtheit bei sich bleibt ; dieß ist die Natur der Empfindung . Empfi ndung fängt beim Animalischen an . Inwiefern wir von der menschlichen Seele sprechen , diß wird sich weiter fi nden . Das Empfi nden als solches , ohne einen dem Geist angehörigen Inhalt ist animalisches . Diß ist die allgemeine Natur des Empfi ndens . Das Thier empfi ndet ; die Gattung existirt
Uebergang zur empfi ndenden Seele
§ 318 . γ) . Die Empfi ndende Seele . Natur der Empfi ndung überhaupt .
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Äußere Empfi ndungen a . äußere Empfi ndung selbst .
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37r–37v
indem sie bestimmt ist . Die Empfi ndung ist überhaupt für das Einzelne , bestimmt sich ihrem Inhalt nach schlechthin ; was empfunden wird ist ein Seiendes , Unmittelbares . Die Individualität als empfi ndende ist bestimmt als seiende ; die Seiende ist eine einzelne , qualitative , ein schlechthin beschränktes . Die Empfindung ist hier noch kein Allgemeines . Im Inhalt der Empfi ndung kann zwar Allgemeines sein , aber als der Empfi ndung angehörend ist er seiend , qualitativ seiend , und somit beschränkt . Deshalb heißt die Empfi ndung subjectiv , ihr fehlt noch die Allgemein heit , die Objectivität . Sehr oft setzt man die Empfi ndung als Höchstes , aber Religion Sittlichkeit in der Empfi ndung ist in der schlechtesten Form , das Allgemeinste ist dann in der Form der Zufälligkeit ; und so ist der Inhalt ein subjectiver , der eben durch die Empfindung kann gut und richtig sein , aber auch ebensogut schlecht und falsch . Auf Empfi ndung darf man sich nicht berufen ; will man die Willkühr geltend machen , dann beruft man sich auf die Empfi ndung . Der Inhalt wie Recht , Pfl icht , Gott ist an sich Allgemeines , und dieser Inhalt , das Geistige scheint so einen Vorrang zu haben gegen das , was in der äußern Empfi ndung ist . Dieß giebt man leicht zu , daß solche Empfindungen des Äußern nur ein Beschränktes sind , allein die innern Empfi ndungen haben keinen Vorrang vor dem Äußerlichen . Solche Empfi ndung von Gott | hat an sich wohl etwas Allgemeines , aber ebenso auch die äußerlichen Empfi ndungen ; Farbe , Geschmack hat an sich eben so ein wahrhaft Allgemeines , und nur als Inhalt der Empfi ndung ist es das Einzelne geworden . So hat die innere Empfindung keinen Vorrang vor der äußern , und der Inhalt der innern hat nur dann einen Vorrang , wenn ich ihn objectiv betrachte , d . h . nicht empfi nde . Die Weise der Empfi ndung der Unmittelbarkeit kann den besten Stoff verderben . Eine Reflexion auf das subjective der Empfi ndung machen wir hier noch nicht . Wenn wir hier von Empfi ndung sprechen unterscheiden wir nicht zweierlei , ein Subject , was empfindet , und ein empfundenes Object , denn dieß gehört erst dem Bewußtsein an . Hier haben wir es nur mit der Empfi ndung als solcher überhaupt zu thun , noch nicht mit dem Inhalt der als ein objectiver empfunden wird . Wir haben aber doch von Unterschieden der Empfi ndung zu sprechen . Dieser Unterschied des Inhalts ist : ob der Inhalt ein natürlicher , oder ein innerlicher ist . Wir haben hier nur von dem natürlichen Inhalt der äußern Empfi ndung zu sprechen . Die Empfi ndungen überhaupt sind die Bestimmungen des Seins eines Subjects . Der Inhalt der Empfindung gehört nicht der Empfi ndung als solcher an . Was die Arten der Empfi ndung betrifft , so sind sie innerlich und äußerlich , diß ist der nächste allgemeine Unterschied . Was die Empfi ndung des Äußerlichen betrifft , so sind es die welche wir durch die verschiedenen Sinne erhalten . Was wir dabei zu betrachten haben , ist einmal die äußere Empfi ndung selbst , und die Beziehung auf die innere . Der Empfi ndende ist bestimmt , sein Sein , seine Leiblichkeit ist bestimmt , und die verschiedenen Weisen
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anthropologie oder die seele
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des Bestimmtseins sind in dem Empfindenden als ein Lebendiges allgemeine Möglichkeit so bestimmt zu sein . Die einzelne Empfindung als solche ist eine schlechthin bestimmte ; indem diß Bestimmtsein dem Lebendigen angehört , ist es darin ein Allgemeines . Wenn wir z . B . vom Sehen | sprechen , so ist diß eine allgemeine Möglichkeit des Empfi ndens , und die Empfi ndungen des Gesichts können in diesem Kreise noch vielfach bestimmt sein . Es theilt sich also das Empfi nden in allgemeine Kreise , die sich in besondere viele Bestimmtheiten unterscheiden . Diese Kreise sind also Bestimmtheiten des Leiblichen , und dieß nennen wir die verschiedenen Sinnesorgane die Weisen des Leiblichen . Die Empfi ndung ist durch und durch sinnlich . Die Affection ist äußerlich seiendes ; seine natürlichen Bestimmtheiten sind der Inhalt , ein Sinnliches . Sinnlich nennen wir den Inhalt , der sich ein Äußerliches ist . Das Sinnliche hat seinen Namen von Sinn und das ihre ist es Äußerliches zu haben . Die äußerlichen Sinne sind die 5 . Diese Fünfe müssen sich in der Begriffsbestimmung in 3 reduciren ; das Erste sind die Sinne der Idealität , der Sinn des Ideellen . Das 2te sind die Sinne der Differenz und das 3te ist der Sinn der individuellen Totalität . Die Sinne des Ideellen , natürlich Allgemeinen sind also die ersten . Die Idealität eben weil sie nicht concret Individuelle Idealität sein soll , und noch auch wieder die Totalität an sich haben muß , und nur die Totalität nicht concret darstellen kann , so müssen ihre Momente auseinanderfallen , deshalb sind die Sinne der Idealität zwei , die beide die Totalität zusammen hervorbringen . Diese 2 Sinne sind das Sehen und Hören – das Zweite war die Sphäre des Proceßes , der Differenz der Auflösung der concreten Körperlichkeit . Die Sinne sind als differente zwei , einmal der Geruch , der Sinn des abstracten Proceßes , und der Geschmack der Sinn der concreten Auflösung . – Der erste Sinn war der des Gesichts ; dieser macht die Räumlichkeit die physikalisch gemacht ist , aus . Das Licht ist dieß physikalische , aber es ist diß Physikalische , das für andres ist , aber für sich betrachtet noch die ungetrennte ungetrübte Idealität ist . Man weiß deshalb nicht , soll man das Licht ein Materielles nennen oder nicht . Es ist das ganz Einfache noch , noch nicht dieß Mannigfaltige des Materiellen ; es ist diese unermeßliche abstracte Identität mit sich . | Das Licht ist also das physikalische Element des ersten Sinnes . Das Gesicht hat es noch nicht mit Materiellem zu thun , sondern es kommt in diesen Sinn das Ideelle Bestimmtsein des Lichts ; die Gegenstände die wir sehen können fern von uns sein , wir verhalten uns gegen die Körper noch nicht practisch , wir lassen das Gesehene ruhig bestehen , und das was für uns durch das Sehn von den Körpern ist , ist noch nicht das Materielle der Körper[ .] Vorhanden ist das Materielle für uns im Gefühl , wo es uns zurückstößt ; wo es 14 der] die 16 individuellen] irdishen 18 sich] sicher 19 müssen] uß
18M Idealität .] Idealittät . ; folgt gestr : Gesicht u Gehör
Die Sinne in der Begriffs= Nothwendigkeit : 1 . Die Sinne der Idealität . 2 . Die Sinne der Differenz Geruch und Geschmack . 3 . Der Sinn der concreten individuellen Totalität das Gefühl 1 . Die Sinne der Idealität Gesicht .
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Gehör .
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Der Geruch .
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uns nicht zurückstößt , muß es sich um sich mit uns zu vereinigen , auflösen , wie im Geruch und Geschmack . Im Sehn aber stehn die Körper nur in entfernter Verbindung mit uns , und bleiben für sich bestehn , weil wir sie nur von der Seite ihrer Idealität auf uns wirken lassen . Das Gesicht also ist der freiste , ideellste edelste Sinn , aber auf der andern Seite der unvollkommenste weil uns die körperliche Totalität nur von den Seiten zukommt , wir sehn nur immer eine Fläche , diese 2 Dimensionen also nur . Erst durch Vergleich der verschiedenen Erscheinungen erhalten wir die dritte Dimension . Die 2 Dimensionen von Fläche sind nur Unterschiede des Lichts , Unterschiede des Hell und Dunkel . Es kommen an uns durch das Gesicht räumliche Veränderungen aber auch nur in den 2 Dimensionen . Wir haben also nur eine Fläche mit der Modification von Hell und Dunkel und damit die Farbe . Die Entfernung haben wir nicht durch den Sinn , diß liegt nicht in der Empfi ndung des Gesichts ; sondern dieß lernen wir nur durch Schließen , durch Vergleich der Erscheinungen . Kinder greifen nach allem , es mag so weit sein wie es will . Ebendas hat man in der Geschichte eines Blindgeborenen , der nach der Heilung auch alles gleich weit von sich entfernt hielt . Dieß ist also der Sinn des Gesichtes , wir haben es nur mit der Abstracten Körperlichkeit zu thun , die Realitäten treten hier noch nicht ein . Es ist also hier noch keine Berührung . Wir haben | es nur mit dem Licht zu thun . Der 2te Ideale Sinn ist das Gehör , das der Zeit entspricht , wie das Gesicht dem Raum . Die Physikalisch gewordene Zeit , die Abstracte Leiblichkeit , in der Form der Zeit gehört dem Gehör an . Die Zeit eines Körpers , der sich in sich selbst bewegt ist der Gegenstand des Gehörs . Diese Bewegung die wir hören ist die Schwingung des Körpers in sich selbst , der nicht seinen relativen Ort im Ganzen verändert , sondern nur seine Theile , so aber daß der Ort des Körpers derselbe bleibt . Dieß ist das Erklingen des Körpers , dieß Bewegen in sich selbst , die zur Zeit gewordne Räumlichkeit ; indem sich der Körper in sich selbst mechanisch erschüttert . Dieß ist es was durch die Luft zu uns kommt . Der Schall aber verbreitet sich durch feste Körper besser als durch die Luft . – Dieß sind die 2 Sinne der Idealität . Die Sinne der 2ten Klasse sind Geruch und Geschmack ; die Sinne des Gegensatzes . Sie haben es mit der Körperlichkeit zu thun , aber nicht in so fern sie für sich ruht , und Widerstand leistet , sondern in ihrem Proceß . Der Geruch ist zunächst der ideale Proceß . Alle natürlichen Dinge in ihrer äußerlichen Existenz verzehren sich , und diese Verdunstung und allgemeine Verflüchtigung ist es , was uns im Geruch kommt . Die Körper gehn nun zu Grunde , durch Einwirkung individueller andrer Körper , aber außerdem haben sie diese Verflüchtigung , diese kommt auch von außen , nehmlich von der Luft . Sie ist diese unscheinbare Macht , die alles zerstört ; sie ist dieß Schleichende , das ver36 Verflüchtigung ] Verpflüchtigung
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nichtet . Der Proceß der besondern Körper indem sie verflüchtigt werden durch die Bestimmtheit ihrer eigenen Natur und sich verhalten zu einem abstract Allgemeinen der Luft , dieß ist es was an uns durch den Geruch kommt . Der Sinn des Geschmacks steht mit dem Geruch im engen Zusammenhang ; der Geschmack ist der Proceß des Körpers nach seiner ununterschiedenen Neutralität . Der Körper ist hier nicht nur so individuell bestimmt wie im Geruch ; im Geschmack ist die Individualität des Körpers mehr in seiner Indifferenz . Alle Geschmäcke sind Modificationen der chemischen Verhältnisse der Körper . Der Geschmack bezieht | sich also auf die chemische Bestimmtheit , die an uns nur kommen kann durch die Auflösung des Körpers . Die dritte Stufe war der Sinn des Gefühls . Man nannte es Getaste , da er vorzüglich in dem Tasten seinen Sitz hat . Der Gegenstand des Gefühls ist das Materielle überhaupt die andern Sinne sind gegen das Gefühl gesehn abstracte Sinne , die Sinne der Idealität und der Differenz sind alle nur abstract gegen das , was dem Sinn des Materiellen zugehört . Das Fühlende ist gegen das Materielle ein individuelles für sich . In das Gefühl fällt also das Materielle . Es ist der Sinn des für sich Beharrenden , Äußerlichen , Widerstandleistenden , ebenso wie das Fühlende für sich Seiende . Die Materie sucht ihren Mittelpunkt dadurch ist sie für sich[ .] Das Materielle Fürsichsein überhaupt ist der Gegenstand des Gefühls[ .] Dahin gehört das Schwere , das Glatte oder Rauhe die Oberfläche , das Steife Spröde ect . Es ist dann auch die Wärme , die dem Gefühl angehört , welches die Negativität in der Materie als für sich Bestehende ist ; wenn die Wärme zur Erscheinung kommt , hebt sich die Körperlichkeit , die Cohesion auf . Das Ganze als Materielles wird in der Wärme aufgehoben . Im Gefühl ist nicht ein chemisches Verhältniß sondern ein mechanisches ; im Gefühl sind also die Körper in ihrer mechanischen Totalität . So ist auch die Gestalt des Körpers als Ruhendem in ihren verschiedenen Dimensionen zu fassen , und erst durch das Gefühl und Gesicht in Verbindung erkennen wir die 3 Dimensionen der Gestalten überhaupt , wodurch das Abstracte der Gesichtsempfi ndung ergänzt wird . Die Bestimmung des Gefühls ist also das Körperliche in seinem Mechanischen Verhältniß und die Auflösung dieses Mechanischen , die Wärme . Dieß also sind die Bestimmungen der Sinne . Diese Sinne machen die nothwendige Totalität aus , ihnen entsprechen die 4 Elemente , man muß aber wissen in wie fern sich diese Elemente in der Körperlichkeit reconstruiren . Der Sinn des Gesichts ist der Sinn des Lichts . Diesem entspricht die Luft in der Form der Durchsichtigkeit und ebenso entspricht die Luft auch dem Geruch , der die Verflüchtigung der Körper durch die Luft ist . Bei solchen Gegenüberstellungen muß man aber wissen wie die Elemente | sich in den Individualitäten der Körper umbilden und reconstituiren . Was nun die Quan29 seinem] ihrem
35 Verflüchtigung ] Verpflüchtug
Der Geschmack .
Der Sinn der irdischen Totalität Das Gefühl .
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b . Beziehung der äußern Empfi ndungen auf die innern
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tität der Sinne betrifft , so kommt diese hier nicht in Betracht ; richtiger ist die Qualitaet quantitative Bestimmtheit , oder das Maaß der Empfi ndung . Sie hat überhaupt ein gewisses Maaß , muß eine bestimmte Stärke haben , und darf über sie nicht hinaus gehn . Diese Stärke kann einer besondren Betrachtung unterworfen werden , ist aber so wichtig noch nicht , als die eigentliche anthropologische Betrachtung . Die Empfi ndung nehmlich der Bezug der äußern Empfi ndung auf die innere . Die Empfindungen als bloß äußerliche sind noch nichts anthropologisches . Schon in dem intensiven der Empfi ndung liegt ein Afficirtsein auf ein bestimmtes Subject ; also die Intensität , die zu der Empfi ndung gehört , setzt ein bestimmtes Subject voraus , das so empfindet . Näher wird die Empfi ndung anthropologisch indem die Empfindung einem Innern angehört , das ein Menschliches ist . Die Beziehung der innern und äußern Empfi ndung ist mannigfach . Aber ob die Empfi ndung z . B . widrig ist oder nicht gehört hier noch nicht her , indem es schon eine Reflexion ist , und Beziehung auf Practisches hat . Ebenso also verwandt ist damit die Erweckung von Trieben . Dieß ist schon eine directere practische Äußerung . Die Empfi ndungen also insofern sie eine Beziehung auf das Geistige haben , gehören hier nicht her , in sofern das Geistige an und für sich bestimmt voraus gesetzt ist , hierher gehört nur eine bewußtlose Beziehung auf das Innerliche , oder diese Beziehung kann betrachtet werden als eine Stimmung . Von solchen haben wir schon früher gesprochen . Die Stimmung die hier gemeint ist , ist ein Zusammenhang einer innerlichen Affection mit einer körperlichen . In den frühern Stimmungen war das Äußerliche noch nicht als Empfindung . Hier muß das Äußerliche schon Empfundenes sein . In diese Empfi ndung fällt das , was man das Symbolische der Empfi ndung nennt . Wenn wir von Symbolen sprechen , so haben wir überhaupt ein äußeres Zeichen , dem ähnlich zu sein wir von unserer Stimmung wissen . Die Stimmung hat hier aber noch nicht die Form des Symbolischen , denn dazu ist ein Gegenstand nöthig , dessen Bestimmtheit unsrer Bestimmtheit ähnlich zu | sein wir erkennen müssen . Die Stimmungen , von denen wir hier sprechen sind z . B . die Farben , Töne , die einer gewissen Stimmung von uns entsprechen . So sprechen wir z . B . von heitern , ernsten Farben . Die einfache schwarze Farbe entspricht so der Trauer ; das Weiß , das in dieser Einfachheit für sich ist , der Unschuld . Den Farben also entsprechen innerliche Empfindungen ; der Purpur , das reine Roth war von jeher die Farbe der Könige ; blau die kalte Farbe , der Sanftmuth , der Weiblichkeit . Mahler haben die Maria immer mit blauem Mantel , den Joseph als Mann mit rothem Mantel gemahlt . Dasselbe ist es mit den Tönen . Auch Gerüchen , Geschmäcken entsprechen Stimmungen . Vorzüglich ist es die Stimme , die in ihren Modificationen innerlich anklingt . Man kann zum Theil gebildete Menschen von 27 zu] zu | zu
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ungebildeten schon durch den Klang der Stimme erkennen , ohne den Inhalt der Worte . Wir haben eine Sympathie zu solchen Modificationen , die ein gewisses Vorurtheil hervorbringen , dessen wir uns nicht bewußt werden . Die Blinden sind auf solche Modificationen schon aufmerksamer . Zeune sagt : die Blinden wollen die Schönheit der Menschen an der Stimme an der Rundung der Formen erkennen , und selbst die Blatternarben an einem gewissen Näseln der Stimme . Es zeigt sich also hiedurch daß bei den Blinden solche Modificationen der Stimme zum Bewußtsein kommen . Die Stimme hat für uns etwas unendlich Ansprechendes . Der bloße Klang erregt in uns eine Stimmung . Damit hängt zusammen daß durch die Stimme der Mensch sein Innres bestimmt kund giebt . Die andre Seite wäre nun die innre Empfi ndung von der wir noch zu sprechen haben . Alle Empfindung ist etwas Innerliches . Aber zweitens ist dann auch innere Empfindung auch solche , die zum Inhalte das hat , was sich innerlich ist . Die innere Empfindung ist Empfi ndung meiner als eines besondern Subjects wie Zorn , Freude , Neid , Rache , Reue , Schaam , oder | Empfi ndung eines an und für sich selbst allgemeinen wie Empfi ndung des Reichs Gottes ect . Das erste ist eine Reaction gegen ein Äußeres wie Zorn , das wogegen reagirt wird , kann aber selbst ein Innerliches sein , wie z . B . Verletzung meines Stolzes , Rechts . Die Empfi ndungen der 2ten Art sind Gefühl des Sittlichen , Rechten , Religiösen . Bei jenen ist der Inhalt die Einzelheit , bei diesen die Allgemeinheit . Wodurch beides zur Empfi ndung wird , das kommt nicht auf den Inhalt an , sondern insofern es in mir als einem subjectiven , Einzelnen gesetzt ist . Meine unmittelbare Einzelheit ist so bestimmt , fi ndet sich in dieser Bestimmtheit , die von dem Innern ausgeht . Ich bin das Seiende dem die Bestimmtheit zukommt . Indem ich mich als Besonderer in dieser Bestimmtheit fi nde , ist der Inhalt ein Empfundener , wenn er auch das objective geistige ist , wie Recht , Religion , und so ist der Inhalt in der Form der Zufälligkeit . Das Recht als Empfundenes ist , wie es in mir ist , und so verliert es seine Objectivität . Die Empfi ndung ist diese unreine Quelle , worin aller Inhalt , der höchste und niedrigste seine Stelle hat . Er ist darin in der Form der Besonderheit . Empfunden muß solcher Inhalt werden , und er wird es ; als empfunden ist er in der Einheit mit meiner Besonderheit . Er muß mir eigenst angehören , mit meiner Individualität identisch sein . Das ist aber nur die eine Seite . Die Frage ist aber nur , was mir angehört , und wie es mir angehört[ .] Was mir angehört , ist der an und für sich seiende Inhalt . Als m i r angehörend ist er mit meiner subjectiven Besonderheit eins . Da bleibt die Frage , ob ich das Reine bin , nur die reine Form , welche keine andere Bestimmung für sich hat , sondern den Inhalt das Recht u . s . w . ganz nur für sich gewähren läßt . Die Empfi ndungen können ächt sein oder nicht ; dieß weiß man erst , indem man die 7 Modificationen] Modifac
25–26 Religion] Reiligion
c . Die innere Empfi ndung .
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Anthropologische Seite der innern Empfi ndungen .
Unmittelbare Verleiblichung der innern Empfi ndungen .
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Empfi ndung zum Bewußtsein zur Vorstellung zum Gedanken bringt , und sieht ob sie dann aushält . Wer sich auf seine Gefühle beruft , spricht nur aus seiner Subjectivität . Deshalb lieben die Menschen in ihrem Gefühle stehn zu bleiben , weil sie ihre Besonderheit darin behalten . Uebers Gefühl bin ich nur selbst Richter . Da ist die Sache wie sie bei mir ist . Ich mache mich zugleich selbst darin geltend , mein besondres Interesse . Fühle ich Gott , so kann es sein , daß ich mich nicht ganz in diesen Inhalt versenkt habe , sondern die eigene Subjectivität dabei bewahren will . | Der fühlende Mensch ist noch die Unmittelbarkeit , noch nicht der vernünftige , gereinigte Mensch . Die Natürlichkeit des Herzens muß aufgehoben werden . Ich bin als unmittelbar nicht die reine Form der Wahrheit ; und die unmittelbare Seele ist es die empfindet . Diese einfache Einzelheit erhält sich auch weiterhin noch , aber nicht in der Weise dieser Natürlichkeit sondern wird bezwungen vom Geist . – Der nähere Inhalt nun der Empfi ndungen gehört noch nicht hieher . Den Inhalt der äußern Empfi ndung nahmen wir aus der Natur , die uns schon im Rücken liegt ; den Inhalt der innern Empfi ndung aber haben wir noch vor uns , der objective Inhalt des Geistigen gehört der Seele noch nicht an , sondern daß er als Allgemeiner zum Bewußtsein komme gehört erst in die Objectivität des Geistes . Die anthropologische Seite der innern Empfi ndungen besteht darin , daß die inneren Empfi ndungen insofern sie der Seele angehören , selbst seiende sind d . h . näher , daß sie Leiblichkeit haben . Wie die äußern Empfindungen sich symbolisiren , so verleiblichen sich die innern . Nur die gereinigten Empfi ndungen haben keine Leiblichkeit mehr . Die Leiblichkeit nun der Empfi ndungen ist verschieden durch den Inhalt der Empfi ndungen selbst , und es wäre sehr interessant den organischen Körper von dieser Seite ganz zu betrachten , nicht nur anatomisch und physiologisch . Von dieser Verleiblichung der Empfi ndungen ist viel in der gewöhnlichen Sprache vorhanden . Das Interessante wäre die Uebereinstimmung der Empfi ndungen mit ihrer Verleiblichung aufzuzeigen . Die Verleiblichung der Empfi ndungen durch Gebährden gehört noch nicht hieher . Sie setzt voraus , daß das Geistige schon seine Organe , seine Körperlichkeit ausgebildet hat , und sie dazu gemacht hat , als Zeichen das Innere darzustellen[ .] Diese Verleiblichung aber wie wir sie haben enthält noch nicht Bildung des Leiblichen um Ausdruck des Innern zu sein , sondern nur die unmittelbare Wirkung des Innern aufs Leibliche . Der Organismus in welchem sich die Empfi ndung unmittelbar verleiblicht , muß unterschieden werden von dem Theile des Organismus welchen der Geist zu Gebährden gebraucht . | Jener erste Organismus ist das , was wir früher das organische Leben nannten , die edlern Eingeweide , die Brust u . s . w . Der äußere 27 Interessante] Intreslante
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anthropologie oder die seele
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Organismus ist für die Gebährden z . B . die Hände , und Augen und das Gesicht . Der innere Organismus ist für die unmittelbare Verleiblichung[ .] Ein glücklicher Wechsel dieser Empfi ndungen , durch Temperament u . s . w . hervorgebracht , ist dem Organismus zuträglich ; so ist der plötzliche Wechsel dagegen hemmend , vor heftiger Freude kann man sterben . Die Entzweiung des Innern verleiblicht sich , wird physikalisch gesetzt , und kann so bis zum Tode gehn . Das Subject ist in sich entzweit ; auf der einen Seite nehmlich ist es selbst , auf der andern sein Zustand , in den es so plötzlich versetzt worden . Kummer , Traurigkeit ist nicht Nachdenken , auch nicht Gehen nach Außen , sondern ein Vertiefen in sich selbst . Trennung von den äussern Umständen , Unangemessenheit dessen , was ich will mit dem was da ist , und dieß geht bis zu Krankheit des Magens und des Unterleibes . Melancholie und Hypocondrie haben ihren Sitz im Unterleibe , d . h . er ist der Sitz ihrer Verleiblichung . Fröhlichkeit macht daß die Reproduction freier , ungehinderter von Statten geht . Zorn und Muth haben in der Brust ihren Sitz und auch im Herzen . Zorn wird durch Erzeugung der Galle verleiblicht , die sich in’s Herz gießt . Das ist der Mittelpunkt der Irritabilität . Das Blut wird als ein heißeres empfunden ; daher sagt man Hitze vor Zorn . Die Galle gehört der Reproduction an ; der Zorn wendet sich feindlich gegen die Speisen , und gießt die Galle in’s Herz , die auf die Speisen feurig einwirkt , sie verzehren soll , denn das ist die Function der Galle . Pancreas ist dagegen organisches Wasser welches die Speisen auflöst . Die Schaam ist mit dem Zorn nahe verwandt und sein Beginnen . Es ist Unangemessenheit dessen was ich bin und der Vorstellung von mir . Man kann sich aus Bescheiden heit schämen , oder über das Böse , das Einem vorgehalten wird ; und es ist Reaction dagegen als Ver theidigung u . s . w . Die Furcht äußert sich durch Blaßwerden , Zittern der Kniee . Das Blut , die Spannung der Nerven geht nicht mehr nach Außen , sondern sammelt sich in sich . Das Denken setzen wir in den Kopf | und als Zeitliches hat das Denken auch Weisen der leiblichen Erscheinung[ .] Diese ist aber mehr negativ , der Geist zieht sich durch das Denken aus der Leiblichkeit heraus und hebt sie auf . Ueber das Lachen , Weinen , Ächzen Schluchzen und Gähnen ist man physiologisch noch wenig aufgeklärt ; es ist physiologisch aber dann auch psychisch . Das Lachen kommt von einem Widerspruch , der sich unmittelbar hervorthut , den man unmittelbar vor sich hat . Es zeigt sich als sich in sich vernichtendes ; es ist Auflösung und hat viele Grade : das gemeine Ausschütten , das Lachen der Heiterkeit und das Lächeln der edlen Seele , der höheren Geistigkeit . Wie Jemand lacht ist sehr characteristisch ; die Stufen der Bildung sind dadurch ausgedrückt . Das Weinen ist Krise der Natur , Schmerz , Traurigkeit , die sich nicht hineingräbt , sondern 21 Zorn] Zornn
a . Kummer , Traurigkeit , Muth , Schaam , Furcht
b . Lachen , Weinen , Gähnen , Schluchzen .
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Uebergang zum Folgenden , daß die Seele empfi ndende Totalität ist .
Die Seele als empfi ndende Totalität .
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es ist Befreiung der Seele auf diese physiologische Weise . Die Traurigkeit schlägt critisch aus , wie eine Krankheit durch Schweiß u . s . w . Die Thränen sind daher dem Menschen zur Erleichterung gegeben . Kann man einen tief Traurenden zum Weinen bringen , so hat man viel gewonnen . Der Schmerz wird zu Wasser ; die innere Entzweiung neutralisirt sich auf diese Weise . Die Äußrung durch Thränen ist nicht nur Äußrung , sondern auch Entäußrung des Schmerzes . Die Alten haben Klageweiber bestellt , um den Schmerz zur sich selbst äußerlichen Erscheinung zu machen . Das Condoliren hat man in neueren Zeiten abgestellt ; es enthielt das , daß dem Traurigen sein Zustand immer wiederhohlt wurde , und so wurde der Verlust zur Vorstellung trat aus der Gedrungenheit des Gemüths in sich selbst heraus . Es ist dasselbe als wenn man sein Leid in Versen darstellt . Man macht sich dadurch Luft ; wie Göthe in seinem Leben sagt , daß viele seiner Gedichte auf diese Weise entstanden sind . Die Empfi ndung wird aus der Innerlichkeit herausgebracht , und so befreit sich die Seele . | Der erste Theil der Anthropologie waren die unmittelbaren Naturbestimmtheiten der Seele , das zweite das für sich sein der unmittelbaren Seele , oder die Individualität überhaupt , und dieß ist der Uebergang zum zweiten Standpunkt , wo wir die Seele im Gegensatze mit sich selbst fi nden . Es ist diß das Bewußtsein der Seele , aber noch nicht das eigentliche Bewußtsein der Seele als Ich gefaßt vom Objectiven getrennt , sondern es ist nur Wissen der Seele innerhalb ihrer selbst , also subjectives noch nicht objectives Wissen . Es ist der Standpunkt der Entzweiung der Seele , und somit Krankheit der Seele in sich . Die Seele empfindet etwas (Gefühl und Empfi ndung sind im Ganzen synonym . Empfi ndung ist mehr Innerlichkeit des Gefühls , und Gefühl ist mehr Bestimmtheit des Empfi ndens . So sagt man : ich fühle das Holz , nicht ich empfinde das Holz , sondern ich habe Empfindung von dem Holze . Sage ich , ich empfinde , so ist es mehr nach der Seite gesagt , daß das Gefühl das Meinige ist .) Die empfindende Seele nun war die erste in ihrer Empfi ndung überhaupt . Das Zweite war Bestimmtheit der Empfindung , äußerliche und innere Empfindung . Das Dritte ist nun , daß die Seele empfindende Totalität ist , oder sie empfi ndet sich ; und daß sie sich empfi ndet , das ist es , was den Standpunct des Folgenden ausmacht . Sie empfindet ihre Welt nur erst auf subjective Weise , und die Welt des Individuums ist es , welche die Seele empfi ndet . Der Unterschied von innerer und äußerer Empfi ndung ist hier auch nur für uns , noch nicht für die Seele selbst . Sie ist noch nicht Bewußtsein , Subject . | Es ist also von diesem Unterschied noch zu abstrahiren[ .] Die Arten der Empfindungen nun , sind jede für sich beschränkte Empfindungen , und sich einander gleichgültig . Die Seele jedoch als Individualität , als unendliches Fürsichsein ist Idealität dieser gleich30 das] daß
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anthropologie oder die seele
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gültigen Mannigfaltigkeit der Arten gegeneinander . Von den Gegenständen der äußern Welt ist jeder eine concrete Totalität so auch die empfi ndende Seele in ihrer Empfi ndung . Sie ist also zwar bestimmt in ihrer Empfi ndung , aber sie hat nicht abstracte Seiten der Empfi ndungen , sondern es sind Gestalten von Empfi ndungen , die ein Vielfaches in Einem haben . Die Empfi ndungen sind auch nicht bloß vorübergehende Accidenzen , die in der Zeit spurlos verschwinden , so daß eine Empfi ndung die andere verdränge . Im Subjecte als individuelles ist die Empfi ndung auch ein in ihr Aufbewahrtes , Bleibendes . Die Bestimmung der Empfi ndung gehört dem Innern der Seele an , dieses ist ein Zeitloses . Diese Substanzialität der Seele erhält zugleich die Empfi ndung in sich . Die Seele ist der unendliche Raum in sich dieses ihres Inhalts . | Die Empfi ndungen als einzelne beschränken sich , werden in der Seele zwar aufgehoben , aber aufbewahrt . Der Inhalt erhält sich , obgleich es ein verschwindender ist . Er verschwindet als einzelner wird aber als in der Seele seiend , bestehend und zum Allgemeinen . Nur dadurch hat der Inhalt Bestehen ; er wird in der Seele erhalten , aber in der Seele als der allgemeinen indifferenten , nicht als fürsichseiende , denn dann wäre es nur für die Seele ; indem er aufbewahrt wird , verschwindet diese Form des Fürsichseins , obgleich er in der Seele bleibt . Die eigentliche Erinnrung haben wir erst später zu betrachten , sie ist eine aufgehobene Anschauung , die durch das Anschauen durchgeht . Die Erinnrung setzt den Gegenstand meiner Anschauung der mir äußerlich war , in mir . Das Erinnern hier aber bezieht sich auf den Inhalt als schon innerlicher , aber einzelner , verschwindender . Und die Erinnrung bezieht sich nur auf die Aufbewahrung dieses einzelnen , verschwindenden Inhalts . Der Inhalt der Empfi ndung gehört zur Realität des wirklichen Individuums und macht die erfüllte Seite des Individuums aus . Diese Seite der Erfüllung aber erscheint auch , wir haben sie aufgefaßt als in der Empfindung gewesen ; es giebt jedoch noch eine 2te Seite . Wir sind als concrete Individuen nicht nur das was wir empfunden haben , sondern an uns ein Mittelpunkt , der sich auf eine größere Peripherie bezieht , eine Welt von concretem Inhalt . Dieser concrete Inhalt sind wir immer . Stirbt ein Individuum ab , so stirbt ein Reichthum der Empfi ndung ab , der hätte können zur Vorstellung kommen . Von dieser Welt haben wir gesprochen in wie fern sie in unserer Empfi ndung gewesen ist . Diß ist aber diese eine Seite nur , und die zweite also ist , daß diese Welt in uns ist , sie mag in unserer Empfindung gewesen sein oder nicht . Die Verendrungen die sich in dieser Welt zutragen , sind die Verendrung der Welt des Individuums gleichviel ob sie dem Individuum zum Bewußtsein kommt oder nicht . Sie macht den Gesamt11 Inhalts .] folgt diagonaler Strich von links oben nach rechts unten bis zum Ende der Seite ten] indefferenten 24 zur Realität] zum realität
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inhalt des Individuums aus ; sein ganzes concretes Dasein . In dieser Rücksicht ist das Individuum eine Seele seiner Welt . | Die Seele also ist hier nicht mehr die allgemeine Weltseele , sondern individuelle , und hat als solche eine Welt , in welcher das Individuum die Seele ist ; und diese Welt ist in seinem Bereich , wenn sie auch nicht in jedem Augenblick zu seinem Bewußtsein kommt . Dieß ist nun also die concrete Individualität . Wir hatten also die Empfindung überhaupt im Allgemeinen , dann in ihrer abstracten Bestimmtheit , und nun in dieser concreten Totalität . Diese ist für die Seele . Dieß ist jetzt die Seele nur ansich . Die concrete Individualität ist es aber , die für die Seele werden soll .
b. G e g e n s a t z d e r s u bje c t ive n S e ele g e g e n i h r e Su b s t a nt i a l it ä t
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§ 319 .
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D ie S e e le , … i s t . Es ist hier von diesem Urtheil der Seele in ihr selber die Rede : Die Seele fanden wir empfi ndend für sich , aber ihre Bestimmtheit ist die daß diese concrete Totalität , diese Welt für sich sein soll , d . h . daß die Seele sich als diese Totalität weiß . Dieß ist zunächst unser Standpunkt , dessen Eigenthümlichkeit wir näher betrachten wollen . Diß Nähere ist , daß , was der Geist ist , daß was für ihn ist , daß dieser Kosmos , dieser Inhalt für ihn werde , daß er sich erkenne . Dieß ist das Bewußtsein überhaupt . Diese Bestimmung hat unser Standpunkt in der Unterscheidung , daß auch die Weise wie der concrete Inhalt für die Seele wird , nur eine subjective ist , noch keine objective . Der Inhalt wird also für die Seele nur erst auf subjective Weise , diß macht den abstracten Unterschied von dem späteren Standpunkt . Es ist also hier nur der Standpunkt , daß es die Seele nur mit sich zu thun hat , daß der Gegensatz noch in ihr eingeschlossen ist . Dieser Standpunkt ist daher schwer und abstract . Das Nächste was zu bemerken ist , betrifft die Frage : warum kommt diese Stufe überhaupt | vor , daß die Seele sich noch subjectiv zum Inhalt ihrer Welt verhält . Dieß wird deutlich wenn wir nach dem Ziel der Stufe überhaupt fragen . Das Ziel ist , daß die Seele als Ich daraus hervortritt . Ich ist das , daß Ich mich als das ganz abstracte zu mir selbst verhalte . Die allgemeine Bestimmung des Ich war , daß das Allgemeine für das Allgemeine sei ; dieß ist die erste abstracteste Bestimmung . Hier auf unserer Stufe ist das Allgemeine noch nicht für das Allgemeine . Ich muß mich also befreit haben , den concreten Inhalt , der meine 21 auch] auf
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anthropologie oder die seele
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Seele ausmacht , negirt , ideell gesetzt haben . Die concrete Welt der Seele also muß sich zum abstracten gemacht haben ; ist diß geschehn , so ist die Seele abstract frei , formal frei in der Form , daß das Allgemeine sei für das Allgemeine . Mit Ich tritt eine Objectivität hervor ; indem ich mich freilasse , lasse ich auch die Objectivität frei . Der mannigfaltige Inhalt muß also negirt sein , um das Allgemeine zu werden . Dieser Standpunkt ist also der des Kampfes , der Reinigung der Seele ; oder es ist das Ziel , daß die Seele ihrer mächtig werde . Mächtig ist die Seele nur , wenn das Mannigfaltige der Erfüllung überwunden ist . Ist diß noch nicht geschehn , so ist die Seele ihrem Begriff noch nicht angemessen . Das Ziel also ist , daß die concrete Seele , die ihrer noch nicht mächtig ist , es werde . Ihr Ziel ist also durch das concrete Sein hindurch zu dringen . Die Seele ist dieser Reichthum , diese erfüllte Welt , vielfach in der Empfi ndung bestimmt . Die concrete Bestimmtheit dieses Standpunkts ist , daß die Seele gefaßt werde als dieser concrete Reichthum der zunächst für die Seele ist ; die Seele also ist hier ihrer nicht mächtig ; indem sie als diß Erfüllte ist , ist sie noch nicht in der Identität mit sich , noch nicht in dieser Harmonie , die sie erreichen soll . Hier sind wieder 3erlei Stufen ; diese sind : α . Der Standpunkt des Ahnens , des Träumens der Seele . Das Träumen ihres allgemeinen Naturlebens , das Wissen von ihrer Welt . | β) Der Standpunkt der Verrücktheit . Der Gegensatz und Kampf , der einerseits ihrer mächtig gewordenen Seele gegen die andre Seite , die ihrer nicht mächtig ist . γ.) Der Standpunkt wo die Seele ihrer mächtig ist , der Leiblichkeit Meister wird ; die unmittelbare NaturIndividualität herabsetzt zu einem , das ihr unterworfen ist[ .] Dieß also sind die näheren Bestimmungen dieses Standpunktes überhaupt . Bei dieser Betrachtung ist zu bemerken , daß wir , wie wir um concreter von den Racen ect . zu sprechen anticipirten auch hier anticipiren müssen , da die Seele erst durch das Erfüllen erhält , was wir erst später beim Selbstbewußtsein erhalten . Wir haben es aber hier mit dem ganzen concreten Inhalt des Individuums überhaupt zu thun , gleichviel ob es ihm zu Bewußtsein kam oder nicht , deshalb müssen wir anticipiren . Die erste Stufe also ist die des Ahnens und Träumens der Seele . Die Stufe soll unmittelbar darstellen , daß die Seele an sich noch identisch mit ihrem Inhalt ist ; es ist also noch keine äußere Welt für sie , an welche sie durch Empfindung und Sinn kommen konnte . Sie ist an sich noch identisch , und diesen Punkt müssen wir behalten , um die Welt des Wundersamen des Geistes erfassen zu können . Der Inhalt der hier für die Seele ist , hat noch keine Objectivität , und ebenso ist auch die Seele noch nicht frei , verhält sich zu ihrem realen Inhalt noch nicht als wie 24 Dieß] Dieß ist
α. Das Ahnen und Träumen der Seele . § 320 .
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a . Die formelle Subjectivität des Lebens .
a . Das natürliche Träumen .
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zu einer objectiven Welt . Das Wachen , das gesunde Bewußtsein und das Ahnen , Träumen können nebeneinander sein und untereinander abwechseln . Damit sind 2 Persönlichkeiten gesetzt : die objective verständige Persönlichkeit und das subjective Bewußtsein . Dieß sind Standpunkte der Schwächen , Krankheiten des Herabgekommenseins des freien Bewußtseins . D e r M e n s ch überhaupt ist dann in der Gewalt des Naturlebens , Naturseins , oder anderen Willens – | Das erste subjective Bewußtsein nun ist das ahnende , träumende Leben , dieß noch unbefangene Verhältniß . Das freie objective Empfi nden , Wissen , Wollen erscheint noch nicht im directen Gegensatz gegen dieses subjective dumpfe Bewußtsein sondern sie sind nur verschieden überhaupt ; können sich noch nicht vermischen . Der Geist existirt noch nicht als Widerspruch in sich . Und das ist das Zweite , daß das Bewußtsein verrückt ist . Das erste ist das magische Sein der Seele . Eine magische Einwirkung von Andern auf sich empfangen , besteht darin , daß diese Einwirkung der Vermittlung entbehrt , die zur objectiven nöthig wäre . Etwas Anderes nehmlich als Ich hat Macht über mich , so daß die Wirkung nicht durch die Zusammenhänge der objectiven Verhältnisse bestimmt ist , sondern so , daß diese Bedingungen fehlen . Wir haben hier sogleich 2 Formen zu unterscheiden : 1 . Die formelle Subjectivität des Lebens , die dem gesunden Menschen überhaupt zukommt z . B . das natürliche Träumen . Die Wirkung des Bewußtseins ist hier noch nicht im directen Gegensatz gegen das subjective Bewußtsein aber auch noch nicht in der Verschiedenheit so daß 2 Persönlichkeiten vorhanden wären . Diese subjective Weise nimmt sich noch nichts heraus , was der objectiven Thätigkeit angehört , vertritt auf keine Weise ihre Stelle . Sie lebt im Kreise des objectiven Lebens , sie liebt natürliche Zustände ; es ist keine Krankheit sondern es sind Momente die zum objectiven Leben selbst gehören . Solcher Zustände nun giebt es drei : A . Das natürliche Träumen B . Das Leben des Kindes im Mutterleibe C . Das Verhalten des besondern Bewußtseins zum inneren geistigen Leben , was man auch wohl den Genius des Menschen genannt hat . | a . Im natürlichen Träumen sind wir unserer Sinne nicht mächtig . Die Sinnesorgane , die Extremitäten , sowie überhaupt alles , was zum Wirken nach Außen gehört ist unthätig , nur der innere Organismus behält seine Thätigkeit bei[ .] In diesem Zustande nun weiß zwar das Subject von sich , diß Wissen aber ist ein bloßes Meinen ohne Objectivität . Träume sind Vorstellungen die sich auf einander folgen , aber kein Herz , kein Centrum haben , nicht zusammen gebunden sind , und eines festen Halts in uns ermangeln , der Objectivität entbehren . Träume sind 4–5 Dieß sind … Bewußtseins . am Rande mit Verweiszeichen
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anthropologie oder die seele
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willkührlich , zufällig , es kann sein , daß man sich ihrer erinnert oder nicht . Die Seele ist bei den Träumen thätig innerhalb ihrer , aber ohne Objectivität ; sie hat nicht dieß Verhältniß zu einem Inhalt als objectivem , nicht als ihr äußerlichem . Dieß macht es aber nicht aus , denn es kann ein Band dabei sein , ein Fortgehn , das nicht rein zufällig ist , jedoch das , was diese Reihe verknüpft , sind vollkommen äußerliche Zusammenhänge . Im Faseln sind auch Zusammenhänge . Die Träume nun können auf mannigfaltige Weise entstehn , durch die Vorstellungen unter denen der Mensch eingeschlafen ist . Oft kann man den Zusammenhang nicht nachweisen . Ich kann ebenso auch äußerlich afficirt werden , oder das leise Gefühl einer Krankheit haben , das im Schlafe hervortritt . Diese Empfi ndung wird in die Vorstellung aufgenommen , und so auf phantastische Weise ausgemahlt . Daher die Empfi ndung , daß der Alp drücke . Die Empfi ndung aber wird nicht objectiv sie wird nur im subjectiven Bewußtsein aufgenommen , und auf falsche Weise inter pretirt . Die bloße Lage des Körpers , Uebelbehagen kann einen Traum hervorbringen[ .] Dem | Menschen ist überhaupt durch den Bau der Schultern das Liegen nicht bequem . Gegen Morgen sind die Träume am romanhaftesten , indem man schon offner ist für die äußere Empfi ndung . Man kann z . B . eine Thür öffnen hören oder sonst einen Schall , und das subjective Bewußtsein kann es für einen Schuß interpretiren , als Anfall von Räubern sich vorstellen und träumend davon aufwachen . Die Vorstellungskraft ist darin sehr schnell , und man kann den Zusammenhang noch weiter verfolgen . Man kann auch wohl Rauch gerochen haben , und sich diese Empfi ndung ausgelegt haben zu Vorstellungen von Feuersbrünsten . Es kann wirklich eingetroffen sein , der Rauch kann so fein sein , daß er wachend nicht wäre empfunden worden . So hat man Beispiele , daß man durch solche Träume gerettet wurde . Es kann aber eben so gut auch nicht eintreffen . Ebenso spielen sich nun auch Vorstellungen die man lebhaft am Tag über gehabt hat im Traume fort . Auch bei wachen Sinnen können Träume statthaben , und dieß ist in einem höhern Grade eigentlich Zerstreutheit . Und dieß steht auf dem Sprunge zum eigentlichen Wahnsinn überzugehn . B . Der Zustand des Kindes im Mutterleibe ist ein Verhältniß von Zweien . Im Träumen habe ich es mit mir selbst allein zu thun . Hier aber treten die Personen selbstständig gegen einander auf . Es ist unmittelbare Einwirkung beider aufeinander , und dieß ist das Wundersame für den Verstand , der die Selbstständigkeit beider zu Grunde legt . Das Kind aber im Mutterleibe ist noch nicht eine selbstständige Person , ist noch nicht es selbst . Es lebt noch in der Mutter . Es lebt an sich geistig , aber seine Seele lebt noch in der Mutter , kann noch nicht für sich sein . Hier kommen die Erscheinungen her , die man Muttermahle nennt . Viele haben 3 objectivem] objectiven
b . Zustand des Kindes im Mutterleibe .
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c . Verhalten des besondern Bewußtseins zum innern geistigen Leben oder der Genius des Menschen .
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sie geläugnet und zufällige Flecken genannt . | Dieß kann bloß organisch-physiologische Ursachen gehabt haben , aber andere Muttermahle giebt es , die wirklich durch die Empfi ndung der Mutter gesetzt sind . Man hat ferner Beispiele , daß eine Mutter den Arm brach oder stieß oder nur im Schreck gebrochen zu haben glaubte , und das Kind hatte ihn dann wirklich an derselben Stelle gebrochen . Die Seele des Kindes hat den Schreck getheilt , und so hat sich das Negative der Empfi ndung am Kinde verleiblicht . Die Mutter überhaupt ist schwächer , weil ihr Leben getheilt ist . So macht sich bei ihr die vorgestellte Zerstörung leiblich . Dr . Saks und seine Schwester hatten solche Muttermahle , drei seiner Geschwister nicht . Er und seine Schwester nehmlich waren Kakerlaken , weiß von Haut , mit Zittern , Augen , wo in der Iris der schwarze Schleim fehlte , weshalb man die Adern sieht , und die Augen ein rothes Ansehn haben . Dieß hing so zusammen : seine Mutter war im 7ten Monat mit ihm schwanger . Es lag Schnee , den die Sonne beschien . Von dieser Helle nun trat die Mutter ins dunkle Zimmer , wo durch eine Ritze gerade ein Sonnenstrahl in das Auge eines Haasen fiel , welches dadurch sehr blitzte . Dieß machte einen heftigen Schreck für die Mutter , wodurch der Sohn ein Kakerlak ward . Mit der Schwester hatte es eine ähnliche Bewandniß . Die Mutter nehmlich sah wieder einen Haasen und da bewirkte die Erinnrung einen ähnlichen Schreck . 3 . Verhältniß des Genius des Menschen zu ihm selbst , d . h . im besondern Individuum in jeder Rücksicht . Diese besondere Individualität die entscheidet wie ich mich in den Umständen benehme , was aus mir wird ; sie bestimmt mein particuläres Verhängniß . Es ist diß ein Zweifaches in mir : einmal wie ich mich weiß , nach meinem äußerlichen Leben , meine Verhältnisse wie sie gelten nach der allgemeinen Vorstellung überhaupt . Das zweite ist mein determinirtes | Inneres . Dieses Innere fi ndet man den Umständen entsprechend oder widerstreitend . Umstände sind Veranlassung für mich zu diesem und jenem . Es ist dieses dann das was man Verhängniß überhaupt nennt , Vermischung von Umständen , von denen andere anders angesprochen werden . Daß diese Umstände für mich wichtig werden , liegt in der Particularität meiner Natur . Es ist diß mein objectiver Character . Bewußtlos werden die Umstände nach den Particularitäten des Innern ergriffen , oder nach Gründen , die ich entscheide . Diese Gründe sind vielleicht nicht die wahren . Mein wachendes Verhältniß wird vom Genius bestimmt , wie das Kind im Leib der Mutter . Es ist mein Character der sich von Innen heraus geltend macht . Die oberfläch liche Ansicht meiner Lage wird dadurch wahrhaft bestimmt . Die Umstände sind oft so , daß ein Andrer dadurch nicht herausgetrieben wurde , mein Loos aber entscheiden . Das Dritte ist anzusehn als die Einheit der beiden Verhältnisse , des natürlichen Träumens und des Lebens des Kindes im Mutterleibe . Der bestimmte Character ist darin der wahrhaft determinirende . Das Innere spricht
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herein , und macht die Umstände zu einer besondern Bestimmung und macht so unser Loos . Dieß sind die 3 Hauptformen , die die formelle Subjectivität des Bewußtseins ausmachen . Die Reale Subjectivität besteht näher darin , daß ich zu einem Dasein komme als in einem zwiefachen Leben ; was ich meinen Genius nannte , fanden wir noch nicht als besondre Empfindungsweise existirend , ebenso ist auch das Kind im Leibe der Mutter nicht selbstständiges gegen die Seele der Mutter , so ist auch das natürliche Träumen nicht ein Zweites gegen das Wachen selbst . In dieser Realen Subjectivität aber kommt beides zu einem realen Dasein , das Eine ist das unvermittelte Verhältniß meiner zu meiner Welt , das in der Form einer substanziellen Beziehung bleibt , in einer Einheit . Diese eine Seite ist es dann , die selbst zu einem Bewußtsein , einem Wissen kommt . | Die andere Seite ist die wachende , die vermittelnde Beziehung , des Subjects zu seiner Welt , die eine äußerlich im objectiven Zusammenhang stehende ist . Es ist die vermittelnde Beziehung meiner auf meine Wirklichkeit überhaupt . Es ist nicht wie das Vorhergehende ein Moment im objectiven Leben selbst , es ist eine eigentliche Krankheit . Krankheit besteht überhaupt darin , daß sich ein System festsetzt gegen die allgemeine Harmonie des individuellen Lebens . Dieß eine System macht sich undurchdringlich gegen mein individuelles Leben . Dieß Trennen kann soweit gehn , daß die besondere Function , die besondere Thätigkeit eines Organischen Systems sich zu einer wuchernden Thätigkeit macht , die alle andern unter sich zu bringen sucht . Geschwüre , Gewächse im Körper sind solche Gebilde , die ein materielles Dasein erhalten , als Disposition zur Krankheit überhaupt sind . Wie nun der leibliche Organismus zur Krankheit fähig ist , so ist es auch das ganze Leben der Seele . Dieser Zustand der Trennung ist nicht nur der Krankheit zu vergleichen , sondern eine Krankheit des Geistes in sich selbst . Ein bloß seelenhaftes Leben tritt gegen ein geistiges Verhalten auf . Sie können gegeneinander mehr und mehr in Selbstständigkeit sich beziehn . In den verschiedenen Systemen des organischen Lebens liegt die Möglichkeit der vielen Krankheiten . So ist es auch mit dem Unterschied von Seele und Geist . Diese Trennung ist nun auch wesentlich eine Krankheit und verknüpft mit wesentlichen leiblichen Krankheiten , denn es ist der Zustand daß der Geist seiner nicht mächtig ist , und also das bloß Seelenhafte gegen ihn auftritt . Diß ist als seine Leiblichkeit bestimmt ; er ist also seiner Leiblichkeit nicht mächtig . Indem er aber als existirend auch leiblich ist in seiner Äußerung , so zertheilt sich die Leiblichkeit in 2 Seiten , eine die ihm , die andre die seinem Seelenhaften Zustande angehört . So ist die Leiblichkeit in einer Trennung , einem krankhaften Zustand . | 23 sind ] ist
26 seelenhaftes] seeleshaftes
B . Reale Subjectivität des Lebens .
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a . Unmittelbare Empfindungen ohne Vermittlung der zum objectiven Bewußtsein nöthigen Mittelglieder . 1 . Wissen durch die Vermittlung des specifischen Gefühls .
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Dieß sind die abstracten Momente auf die es bei solchem Zustande ankommt . Der gesunde Geist ist der , welcher sich mit seinem Erfülltsein auf objective Weise vermittelt . Der gesunde Geist ist ein bewußter , hat eine gegenständliche Welt , sei sie innerlich oder äußerlich . Das Wissen dieser ist das Wiederherstellen der Einheit eine Aneignung dessen , was ihm als äußeres entgegensteht . Diß ist der gesunde Geist . Indem er herunterfällt zur Seelenhaftigkeit , hört er auf frei zu sein , indem das Seelenhafte frei ihm entgegentritt . Diese Ungesundheit haben wir näher zu betrachten . Sie besteht in der Verschiedenheit beider Weisen , noch nicht in der Entgegensetzung beider , welches die Verrücktheit ausmacht . Die Krankheitszustände sind mannigfach . Sie haben aber viel Gemeinschaftliches . Uns ist es nur zu thun um die Erscheinung in Beziehung auf diesen Punkt . Diese Krankheitszustände haben alle dieß eine Prinzip der Zweiheit , und sind verschieden , indem sie fortgehn in der Fortbildung der Erscheinungen , die diesen Punkten angehören . Nähere Krankheitszustände sind z . B . die Entwicklungsperiode der Mädchen . In diesem Uebergang tritt oft der Zustand der Katalepsie ein . Die Erscheinungen sind solche , die 2erlei Leben in sich enthalten . Ebenso ist es mit der Schwangerschaft der Frauen ; mit vielen einzelnen Zuständen der Verrücktheit mit den Todesarten vieler Menschen . Das gesunde Bewußtsein im Kampf des Seelenhaften tritt besonders im animalischen Magnetismus hervor . Er kann sich in der Krankheit selbst entwickelt haben , oder künstlich durch ein anderes Individuum hervorgebracht sein . Es ist nun also der Gegensatz den wir vor uns haben , den Unterschied eines objectiven Bewußtseins , und eines subjectiven von der Erfüllung der Welt , die einem Individuum angehört . Zum objectiven Bewußtsein gehört , daß ich von einem Äusserlichen weiß ; in dieser äusserlichen Welt steht alles untereinander in Beziehung und Zusammenhang . Alles darin hat seine bestimmte Stelle . | Ich verhalte mich ebenso zu dieser Welt ; mein Zusammenhang ist ein vermittelter . Meine Beziehung zu dieser Welt ist mannigfach und vermittelt durch Raum und Zeit[ .] Es ist in diesem Zusammenhang jeder Zustand vermittelt und auf diese Weise begreiflich und verständig . Die subjective oder krankhafte Weise des Wissens von solchen objectiven Gegenständen , ist es nun , welche eintritt , wenn eins oder mehrere Mittelglieder fehlen . Zum Sehn z . B . gehört daß der Gegenstand dem Licht ausgesetzt und unverhüllt ist . Es kann nun aber sein , daß der Mensch etwas empfi ndet von etwas weiß , ohne daß jene Bedingungen da sind . Hieher gehören diese Erscheinungen von Subjecten , Empfindungen welche man Wasserfühler nennt . Es giebt Subjecte die wenn sie über eine Strömung gehn , davon wissen , ohne das Wasser zu sehn , und ohne , daß ein anderer es sieht . Ebenso ist es mit den Metallfühlern . Solches Gefühl von Wasser und Metall ohne sichtbare Gegen1 die] denen
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wart des Gegenstandes hatte Campetti ein Italiener , über den ein Physiker viele Versuche angestellt . Daß solches Gefühl vorhanden ist , hat besonders Couvenel durch Versuche bestätigt . Den Campetti hat Ritter beobachtet . Amoretti erzählt , daß er dieß Gefühl an 400 Personen bemerkt hat , und theils an Gesunden . Dieß Gefühl erstreckt sich auf Wasser und Erze ; auch Salzgefühl haben viele Individuen gehabt ; und beschreiben dieß Gefühl besonders als eine Schwere in den Füßen . Hieher zu diesem Gefühl gehören auch die Erscheinungen der Wünschelruthe . Die Hauptsache dabei ist , daß die Kraft welche die Ruthe sinken macht nicht in der Ruthe , sondern im Menschen ist ; dieser hat die Empfi ndung und würkt auf die Ruthe . Dieß muß man wissen auch wegen anderer ähnlicher Dinge der neuern Zeit , z . B . beim Hängen eines Goldrings an einem Faden über Schwefelkies oder über einem Glaß Wasser . Dann geschieht häufig , daß dieser Ring sich in Bewegung setzt , ohne daß man mit der Hand eine Bewegung macht | und so oft anklingt als man z . B . alt ist ect . In Ansehung der Metalle kann eine Wechselwirkung dabei sein , aber die Hauptsache ist die Determination durch den Menschen[ .] Denn man mag noch so auf sich Acht geben , so giebt schon das Pulsiren des Bluts eine Determination der Bewegung , und am meisten macht der Wille dabei . Das Pendel gehorcht dem Menschen , und ebenso ist es auch das Gefühl des Menschen das bei der Wünschelruthe determinirt . Weiter hängt damit manches Merkwürdige zusammen . Man hat die Wünschelruthe anwenden wollen auf Entdeckung von Mördern , und obgleich dabei viel Charlatanerie ist , giebt es doch manche merkwürdige Geschichte . Alle Täuschungen abgerechnet , ist derselbe Zusammenhang wie mit dem Gefühl des Wassers und Metalls anzunehmen . Dieß sind denn freilich nur seltene Beispiele . Personen die im künstlichen magnetischen Schlaf sich befinden haben oft diß bestimmte Gefühl des Metalls[ .] Die zweite Erscheinung , die hierher gehört ist ein Wissen von etwas , das in einem Menschen ist durch das Gefühl zwar , aber nicht durch den specifischen Sinn , sondern durch den allgemeinen Sinn des Körpers und vorzüglich des Magens und der Herzgrube . Beim Magnetischen ist es die Herzgrube vornehmlich . Solche Vorfälle kommen häufig in kataleptischen Zufällen vor , wo der Mensch seiner äußern Organe nicht mächtig ist . Ein solches Gefühl ist auch bei dem Schlafwandern . Dieß ist auch eine Art Katalepsie , ein Träumen , das zu Äußrungen fortgeht , theils als Sprechen , theils als Bewegung und Handlung , dem Träumen gemäß . Dieß ist ein Zustand vom Physiologischen ausgehend , der durch äußerliche Dinge veranlaßt werden kann . Bei eigentlichem Schlafwandern ist kein Sehn aber Fühlen , die Augen sind zwar offen und starr ; ob aber die Augen offen sind oder zu , macht keinen Unterschied . Zum Theil werden die Schlafwanderer wie die Blinden geleitet , bei denen 2 Couvenel] siehe Anm .
3 bestätigt] bestäthgt
2 . Wissen durch den allgemeinen Gefühlssinn .
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3 . Wissen ohne Vermittlung irgend eines Sinns . – Ahnungen .
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in gewissem Grade das Gefühl die Stelle der Augen vertritt . Dieses Fühlen leitet den Schlafwanderer aber nicht in allem richtig , obgleich es mitunter vorkommt . | Besonders die Herzgrube ist es bei Kataleptischen Kranken die sieht und hört . Eine Kranke in Lion giebt ein merkwürdiges Beispiel . Diese hörte nicht anders , als wenn man ihr gegen die Herzgrube sprach , konnte so Briefe lesen ect . An andern Kranken sind ähnliche Fälle bekannt . Von diesem Zusammenhang werden wir weiter im Magnetismus sprechen . Das Dritte ist , daß ohne Vermittlung irgend eines specifischen Sinns auch ein Empfinden vorkommt , von dem , was ist . Dieß ist , was man Ahnungen nennt , wissen von etwas was in entfernten Orten geschieht oder geschehn ist oder geschehn wird . Ahnung ist zunächst ein unbestimmtes Gefühl , das nur ein Anzeichen ist , dessen Bedeutung dann ein ganz Anderes sein kann , von diesen Ahnungen müssen wir zunächst bloß subjective Visionen unterscheiden , die nur einem subjectiven Krankheitszustand zukommen und keinen Inhalt haben , der ist . Visionen dieser Art hat man im Fieber , und kann sie auch im Zustande des wachen Bewußtseins haben . Sie sind nur Täuschungen . Es können nun auch Anschauungen sein , die den Zustand des Sonambulismus haben . Es ist diß ein Sehen von Gegenständen die nicht sind , ein leeres Meinen . Die bloß subjectiven Visionen sind nur Krankheit , die das Subject auch als wachend haben kann ; von solchen giebt es viele merkwürdige Beispiele . Wenn Fr . Nicolai aus seinem Fenster sah , sah er Menschen vorbeigehn , und andere Häuser als sonst waren und Handlungen darin begehn , und er wußte zugleich , daß das nur Täuschung sei . Auch andere Individuen hatten diesen Zustand , der meist von Wallung des Bluts und Hemeroiden herkömmt . Die anderen Visionen die hieher gehören , sind Visionen von etwas das ist , ein Wissen von einem Inhalt , das man hat ohne Vermittlung eines Objectiven . Man muß bestimmt wissen , auf welchen Standpunkt man sie zu stellen hat . Die Gesichtspunkte aus denen sie zu sehn sind , sind die : die Seele ist das Allgemeine Durchdringende ; sie ist in ihrem Leibe , im Materiellen , als | Allgemeines das , wo alle Unterschiede ideell sind , die Wahrheit alles Materiellen . Die Seele ist dann aber ferner individuelle Seele , und als diese bestimmt in sich selbst bestimmte Seele , schlechthin bestimmt . Diese Bestimmungen machen die Realität ihres Lebens aus , und erscheinen uns als Triebe und Neigungen . Diese sind nur wieder als solche etwas Allgemeines . Trieb z . B . Freundschaft , Liebe sind etwas Allgemeines . Diese Triebe sind nicht nur abstract allgemein sondern als individuelle wirklich , sind sie in mir als ein Wirkliches , bestimmter Inhalt . Und diß Allgemeine ist in mir als ein vereinzeltes Verhältniß . Diese meine Bestimmung ist nicht nur das Allgemeine sondern in mir particularisirt , ich habe d ie s e Eltern , d i e s e Freunde , diese Frau , und ebenso im weitern 3 Kataleptischen] Katalpetischen
21 das] dß
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Zusammenhang der Welt bin ich individuell bestimmt . Alles dieses macht meine Wirklichkeit aus . Triebe ect . machen die allgemeine Grundlage aus , das Individuelle aber macht meine Wirklichkeit aus . Diese besteht nicht nur etwa in der Vorstellung , sondern ich bin alles dieses , dieses sind die Mächte meines wirklichen Lebens . Dieß macht mein Sein , meine Wirklichkeit aus . Alle diese Verhältnisse , alles was ich erlebt habe gehört zu meiner wirklichen Welt ; ich bin eine erfüllte Welt . Von dieser weiß ich , die wirkliche Welt empfi nde ich so auf unmittelbare Weise , ich bin ich selbst . Meine concrete Wirklichkeit ist dies Ganze . Diesen Inhalt als Wachender habe ich objectiv ; er entfaltet sich in verständiger Entwicklung , und ich verhalte mich zu ihm . In unmittelbarem Verhältniß bin ich mit ihm im nicht Wachen . Wachend trete ich ihm entgegen . Solcher Inhalt ist es , den wir hier zu betrachten haben . Bei solchem Inhalt , den wir so unvermittelt wissen , empfi nden , giebt es Vorstellungen , von denen wir sonst nicht wissen im Wachen . Es produciren sich also Vorstellungen die sich sonst nicht produciren , wie im Hellsehen beim Magnetismus , wo man etwas hersagt , wovon sie im wachen Bewußtsein | nichts mehr wußten , und in früher Kindheit gelernt und gehört hatten[ .] Es giebt Fälle , daß Menschen so den Inhalt einer früher schon vergeßnen Lectüre ganz fertig hersagten , ohne ihn auswendig gelernt zu haben und den sie vielleicht seit Jahren nicht gelernt hatten . Es giebt darüber die wunderbarsten Fälle . Der zweite Inhalt ist Wissen von äußerlichen Begebenheiten . – Das Sprechen von Sprachen die man im wachen Bewußtsein nicht mehr wußte , war doch in der Seele schon niedergelegt . Diß ist nicht bei den äußerlichen Verhältnissen . Diese sind an die Verhältnisse von Raum und Zeit gebunden , die unser Wissen davon beschränken . Diese Bedingung des Raums , diese Bestimmungen des äußerlichen Bewußtseins sind in solchem Zustande nicht vorhanden , und für die Anschauung und Empfi ndung in diesem Zustande nicht zu überwinden . Dem Geist gehören diese Bedingungen des Raums und der Zeit nicht an , indem nun die wirkliche Welt in unsrer Seele nicht als sich äußerlich sondern als ideelle gesetzt ist , so ist das Subject nicht an den Raum und die Zeit gebunden . Geschichten dieser Art giebt es ebenfalls eine große Menge . Wir müssen dabei unterscheiden solche Fälle , wo dem Subject Begebenheiten die in Raum und Zeit fallend , wirklich äußerlich sind , und solche wo dieß nicht der Fall ist , sondern wo das Subject in der Identität mit einem andern Leben steht , das sich als wachendes weiß , so daß das Subject durch diese Identität dasselbe weiß als das Wachende[ .] Hier tritt eine Vermittlung ein , und das Eigenthümliche ist , daß ein Subject unmittelbar in der Seele des andern lebt und alles so weiß und fühlt , als wäre es die Seele des Andern . Der erste Fall war wo das Subject allein das ihm im Raume Ferne schaut . Hieher gehören vielfache Begebenheiten , und die Fälle kamen in ältern Zeiten weit häu-
b . Unmittelbare Empfindungen meiner innern Welt . 1 . Innere Anschauung eines längst Vergeßnen .
2 . Innere Anschauung äußerlicher Begebenheiten .
a . Begebenheiten die dem Subject wirklich äußerlich sind
α. Schauen ohne Vermittlung des Raums
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β. Schaun äußerlicher Begebenheiten ohne Vermittlung der Zeit .
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figer vor , in der Zeit eines weit seelenhafteren Zustandes , wo das Verständige noch nicht so entwickelt war wie in späterer Zeit . In den alten | Geschichten und Kroniken kommen die wunderbarsten Fälle vor . Diese sind das , was man überhaupt zu Ahnungen rechnet . Diß Bewußtsein kann dunkel sein oder klarer . In Italien und Spanien besonders , wo die Menschen mehr in der Weise des Naturlebens sind , kommen solche Gesichte viel häufiger vor . Ein merkwürdiges Beispiel ist , welches von Marsillius Ficinus (der den Plato übersetzte) und dem Großvater Mercator erzählt . Es sollte nehmlich wer eher starb dem Andern erscheinen und sagen was an der Unsterblichkeit sei . Diß hatten sie ausgemacht . Mercator Marcilius erzählt sein Großvater saß im Zimmer und hörte ein Roßgetrampel und hörte eine Stimme : ja Michel , Michel es ist wahr ! Er sprang auf , lief ans Fenster und glaubte den Marsilius zu erkennen . In derselben Stunde war dieser zu Florent gestorben . So empfi nden , Freunde Frauen , die sich lieben oft wenn den Entfernten etwas Unangenehmes geschieht . Oft bleibt es bei dem unbestimmten Gefühl nicht stehn . Man hat große Sammlungen solcher Geschichten . Die zweite Beziehung außer der des Raums , ist die der Zeit , daß nehmlich ein Individuum ein Schauen von zukünftigen oder vergangenen Begebenheiten hat , von denen es im wachen Bewußtsein nicht wußte . Dieß ist bei magnetischen Kranken oft der Fall , aber meist auf Einzelnes , auf Zustände ihrer Krankheit beschränkt . In solchen Beispielen fi nden wir , daß der Hellsehende in seiner Anschauung nicht das Quantum der Zeit hat , sondern es ist darin sein eingehülltes Leben , sein praegnantes Leben , dieß fühlt er , und indem der Hellsehende ein Vorstellendes ist , und sich das Empfundene vergegenwärtigen will als in Raum und Zeit , muß er erst die eingehüllte Bestimmung herausheben , gleichsam interpretiren in den Bestimmungen des Raumes und der Zeit . Raum und Zeit gehören dem äußerlichen Bewußtsein an . Der Hellsehende ist in einem concentrirten Zustande , und sein Empfi nden empfi ndet er auf | concentrirte Weise . Darin liegen ebenfalls die Elemente von Raum und Zeit . Er legt sein Schauen aus nach den Beziehungen von Raum und Zeit wie im Wachen . Daß der Mensch etwas Zukünftiges weiß , diß bedarf also keines Aufwandes , um es begreiflich zu machen . Die Reale Welt des Individuums ist etwas Bestimmtes , die Zeitbestimmung liegt auch darin , das Zeitquantum hängt aber von der Qualität der Begebenheiten ab[ .] Hierüber täuschen sich die welche im magnetischen Hellsehn sind . Wir können diß Schaun vergleichen mit Anderm , wo wir die Zeitbestimmung heraustreten sehn . Bei Krankheit ist der 7te Tag meist eine Krisis . Das Fieber ist dreitägig oder 4tägig . Diese Zeitbestimmung liegt in der Natur dieses Fiebers selbst . Indem der Hellsehende von seiner Welt weiß , liegt im Inhalt solcher Anschauungen auch die Zeitbestimmung . Diese ist 15–18 Die zweite … wußte . am Rande ; Teile der ursprünglichen Fassung des Haupttextes nicht gestr .
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nur die Art und Weise einer Qualität die dem Inhalt angehört . Daß dieser eine Zeitbestimmung hat , gehört also zu seiner Qualität wie diese der Kranke aber entwickelt , darüber finden viele Täuschungen statt . Menschen , die etwas voraus empfinden täuschen sich hierüber vielfach , tausendmal werden die Aussagungen Hellsehender zu Schanden , weil sie darin dem Irrthum ausgesetzt sind ; da andere Umstände eintreten können , die ihren Anschauungen entgegen treten können . Es giebt hierbei wunderbare Geschichten . Einige der merkwürdigsten kommen vor bei Schottländern und Engländern . Da wird erzählt von Menschen , die das Vermögen haben Dinge zu sehn , die geschehn werden . Bei den Schotten hat es den Namen des 2ten Gesichts . Ebenso in Westphalen wo diß auch oft ist . Diese Geschichten sind uns wunderbar , da das Voraussehn Personen oft betrifft die das Subject , das voraussieht , gar nichts angehn . Dunkelere Ahnungen sind ebenso wie z . B . daß Menschen aufwachend aus dem Zimmer laufen mußten , | sie wußten nicht warum , und daß dann die Decke einfiel . Solches Gefühl hängt mehr mit dem Individuum zusammen . Aber bei vielen Schotten hangen die Gesichte gar nicht mit ihrer Individualität zusammen . Im 17 Jahrhundert hat ein Geistlicher viele solcher Geschichten gesammelt und sagt , daß in jetzigen Zeiten das Vermögen des Doppelgesichts viel seltner vorkäme[ .] Es gehöre dazu ein Standpunkt der Bildung der nicht mehr der rohe aber auch der nicht sei einer allgemeinen Bildung sondern der Standpunkt , der sich interessirt für Begebenheiten überhaupt , und wo das Geschehene in der Welt des Einzelnen ein Zufälliges scheint . Der Verständige sondert und legt weg was ihn nicht anzugehn scheint . Die niedere Bildung aber lebt mehr im Bewußtsein des Zufälligen . Das wovon sie weiß sind Dinge die geschehn , die sie ohne Zusammenhang stehn läßt . Ebenso sind auch die Erscheinungen , die sie hat in ihrem innerlichen Anschaun , zufällig . Ihr Leben ist Gewohnheit, gleichförmiges Fortgehn . Solches Subject auf dieser Stufe bestimmt sich sein Schicksal nicht . Das was geschieht ist das Hauptmoment was an sie kommt . Ebenso ist auch innerlich das Wissen von dem was geschieht , nur ein Zufälliges . In dieser Sphäre des Schauens , Empfi ndens der wirklichen Welt , die die Welt des Individuums ausmacht , macht also Zeit und Raum keinen großen Eindruck und Bestimmungen unsers wachen Bewußtseins treten zurück . Bei einzelnen Geschichten ist schwer , zu bestimmen was daran wahr , was Tradition ist . Das Erste , was wir anführten war , daß der Mensch von längst vergeßenen Geschichten weiß , und daß er ferner von durch Raum und Zeit Getrenntem Anschauung hat . Von allen Seiten kann man die einzelnen Geschichten nicht erklären . 20 interessirt] interissirt Tradition] tradition
22 ihn] ihm
26 Gewohnheit] Geschohnh .
30 des] d . d .
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γ. Schauen des eigenen Innern
b : Schaun in das Innere fremder Individuen .
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Das Allgemeine ist , daß die Bedingungen des Raums und der Zeit in diesem Schaun nicht so von Wichtigkeit sind . Das Dritte , was auf dieses Zweite folgt , wovon in solchem Zustande gewußt wird , ist das eigene Innere der Individualität . Der Mensch schaut seinen eigenen kranken Zustand seinen Seelenzustand an[ .] Diese Seite hat einen großen Umfang . | Man muß da keine anatomisch richtige Auseinandersetzung fordern , sondern es ist hier wieder ein concentrirtes Schaun , das aufgenommen werden muß in die Form des gewöhnlichen Wissens . Nur dieses Uebersetzen macht ihnen oft die höchste Schwierigkeit . Personen in solchem Zustande sagen oft : wir sehn etwas doch können’s nicht sagen . Das Zweite ist dann , sie können nur in die Formen übersetzen , die ihrem sonstigen gewöhnlichen Bewußtsein angehören , und ihrer anderweitigen Bildung . Ein Arzt der dieselbe Anschauung hat , wird diese auch so ausdrücken , wie es seiner sonstigen medicinischen Ausbildung angemessen ist . Wie sie so von ihrem Körper wissen , wissen solche Kranken auch von ihrer Seele . War ihre Seele edel , so wird auch ihre Anschauung edel sein , und die Innere Tiefe ihrer Seele wird ihnen aufgeschlossen sein . Menschen in solchem Zustande sprechen dann leicht ihr inneres Selbst als ihren Schutzgeist aus , von dem sie meinen , daß er ihnen rathe . Ebenso offenbaren auf der andern Seite niedrige Menschen auch ihre ganze Niedrigkeit . Besonders sind Kämpfe , die die Seele in solchem Zustande durch macht von besonderm Interesse . Die 4te Erscheinung ist , daß die Individuen in solchem Zustande auch dazu kommen in das Leben fremder Individuen zu schaun , ihre Krankheiten ect . ja sogar ihre Absichten , also das Körperliche und Geistige anderer zu wissen . Diß gehört besonders dem magnetischen Sonambylismus zu , wenn ein Individuum mit dem Andern in Rapport steht dann ist die fremde Lebenssphäre zu der des Subjects mit geworden . Das 5te bezieht sich noch mit auf die vorigen Erscheinungen . Es ist das Schauen und Wissen nicht nur von einem Andern , sondern ein Schauen , Empfi nden und Wissen in einem Andern , daß wenn das fremde Individuum etwas empfi ndet , daß ich dieselbe Empfi ndung habe . Es ist also ein Mitleben ohne directe Aufmerksamkeit ohne daß der Andere Gegenstand des Aufmerkens sei , sondern das Individuum weiß von fremden Gefühlen wie von seinen eigenen . Davon | giebt es die seltsamsten Beispiele . Man erzählt von einem jungen Arzte , daß er mit seiner Schwester in solcher Mitleidenschaft gelebt habe , und immer von entsetzlicher Angst befallen sei , wenn ihr fern von ihm , etwas zustieß . Die Schwestern eines französischen Arztes wohnten zwar in einer Stadt aber entfernt , und empfanden gegenseitig ihre Krankheiten . Ein Soldat wurde getrieben nach Hause zu gehn . Es ward ihm abgeschlagen . Er desertirt und kam an im Augen17 ihr] ihrer
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blick , wo seine Mutter so eben sollte von Räubern angefallen werden , die er durch seine Gegenwart verscheuchte . – Das sind die Hauptmomente in welche alle diese Erscheinungen gebracht werden können , die das Individuum von der Welt seiner Empfi ndung ohne Vermittlung der Sinne hat . Es sind diß Seiten , die sich in einzelnen Zeitmomenten zeigen . Diese verschiedenen Arten und Weisen können sich in den mannigfaltigsten Zuständen zeigen , und brauchen keinen consequenten Zusammenhang zu haben , haben nichts Allgemeines . Es ist die Seele in ihr individuelles Natursein versenkt . Diß kann sein als bloß physische Krankheit . Doch kann es auch vorkommen bei völliger Gesundheit . Diese Zustände können natürlich oder mit Absicht hervorgerufen sein , durch den Willen andrer Individuen und als solche sind es vorzüglich die Zustände des thierischen Magnetismus , die in neuern Zeiten besondere Aufmerksamkeit erregten . Bei der Absicht sie hervorzurufen hatte man Gelegenheit solche Erscheinungen in großer Mannigfaltigkeit hervorzurufen , und sie haben einerseits Interesse durch die mögliche äußere Hervorbringung und daß andrerseits ein Verhältniß da ist zwischen Individuen , durch die das eine die Zustände erregen kann . Diese Zustände sind die schon aufgezählten , die durch den thierischen Magnetismus können gesetzt werden , aber auch ohne diesen bestehen . Außer der Einwirkung anderer Individuen können auch Arzneimittel solche Zustände hervorbringen . Die Personen , die man Hexen nannte , und sich so nannten hatten solche Mittel sich von sich selbst zu entfernen durch Salben von Bilsenkraut . | Die Chamanen , Priester eines mongolischen Volkes , setzen sich in diesen Zustand wenn sie weissagen sollen . Es sind dann viele Erscheinungen in der Religion der Alten , die Orakel des Delphischen Apolls , und viele indische Orakel , die auf solchen Zuständen beruhn . Dr . Valeia in Paris , ein indischer Bramin , spricht auch davon , daß die indischen Priester sich solcher Personen bedienen , die sich in solchem Zustande bestimmen , um durch innere Anschauung das Volk zu determiniren . Die Hauptsache ist , daß alle diese Zustände ob sie durch sich selbst entstehn , oder durch den Willen der Individuen , abnorme Krankheits Zustände sind . Plato spricht auch über das Prophezeihn , die Manteia . – Man hält diese Zustände für eine höhere Vor treff lich keit der Seele ; sieht es als Höheres an , als die menschliche Vernunft , diß ist aber irrig . Den Plato hat man auch für einen Enthusiasten gehalten und hält ihn für einen Gewährsmann , der solche Zustände für ein Höheres hält , er sagt aber : Die uns hervorgebracht haben , eingedenk des väterlichen Gebotes das menschliche Geschlecht aufs Beste einzurichten , haben es so eingerichtet , daß sie das Prophezeihen in den schlechtesten Theil legten , daß Gott den unvernünftigen 21–22 eines mongolischen Volkes] ein mongolisches Volk Valeia] siehe Anm . 34 Gebotes] Gottes über gestr . Gebotes
23 Religion] Reiligion
24 Dr .
Alle diese Zustände können sein : I . natürliche .
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II . Absichtliche Hervorrufung durch den Willen des Individuums , | oder durch einen fremden Willen – Magnetismus
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Seiten die Kraft zu Prophezeihn gegeben hat , davon giebt uns ein Zeugniß , daß ein solcher Mensch nicht fähig ist eine Weissagung zu geben als im Schlaf , oder in Krankheit oder im Enthusiasmus . Der in einem solchen Zustande ist , kann nicht das von ihm Gesagte beurtheilen , und es ist ein alter Satz , daß nur der besonnene Mann sich selbst und seine Worte beurtheilen kann . Diese Ansicht des Plato bestätigt sich , wenn man alle diese Zustände in wahrhaftem Zusammenhang begreift . Solcher Zustand kann also durch Einwirkung eines Individuums auf die Andern hervorgebracht werden . | Diß nennt man die magnetische Manipulation[ .] Aus dem Grundbegriffe dieses Zustandes erklären sich die einzelnen Erscheinungen . Die Hauptsache war , daß der Zustand eine Krankheit ist . Diese ist Theil des Menschen , wo ein System sich gegen das Allgemeine auflehnt , abtrennt und Macht erhält über das Individuum . Diese Trennung bestimmt sich näher in dem Unterschied des Empfindens meines realen Seins , als Versenktsein in mich selbst , und des verständigen , vermittelten Bewußtseins . Diese Trennung ist die Krankheit die Macht erhält über das Bewußtsein über das Wachen . Es ist ein Bruch zwischen mir als Schlafenden und Wachenden überhaupt . Dieser Bruch ist krankhaft insofern er zur Existenz kommt . Allgemein aber ist dieser Zustand der Entzweiung in jedem Menschen , er schläft und wacht . Es ist die Möglichkeit also , indem das Individuum eines in sich ist , und diß entwickelt , in jedem , daß diese 2 Seiten als unterschieden gesetzt werden . Beim gesunden Zustand aber ist die Empfänglichkeit der Trennung viel schwerer . Das Zweite ist , daß solche Trennung nur gesetzt ist als Endlichkeit , als Ohnmacht , d . h . daß ich in Gewalt eines Andern bin , daß sich mein allgemeines Leben getrennt gesetzt hat von dem verständigen wachenden Bewußtsein . Die Entwicklung meines Naturlebens ist kein Höheres sondern nur ein in die Existenz bringen des Krankenzustandes der Ohnmacht , wo ein Anderes über mich Macht erhält . Die Magnetiseure sagen , daß zwischen den Menschen ein Unterschied ist zwischen gelegentlich Hellsehenden und natürlichen , und daß alle diesen Unterschied schon in sich haben . Die Weise des bloß empfi ndenden Lebens ist es , welche die Seite bildet wodurch das Individuum in die Gewalt eines Andern kommt . Dieses Andere kann der Wille des Magnetiseurs sein , aber auch andere unorganische Dinge , wie das Wasser , Metall . Der Mensch kann sich mit Willen in die Abhängigkeit von solchen Dingen setzen , einen solchen Zustand | in sich hervorbringen . Dieß ist der Grund des Baquets . Dieß ist ein Gehäuse , wo Wasser , Glas , Sand ect darin ist . Eiserne Stangen berühren , die daran kommen und es ist nur ein Mittelglied des Magnetiseurs auf den Patienten , indem derselbe es magnetisirt hat . Ein französischer Magnetiseur 12 Menschen ,] folgt gestr : (ein allg . Leben wo noh Bewußts , u allg Leb . nicht getrennt ist) , das d .
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magnetisirte einen Baum , und 100 Menschen setzten sich damit in Rapport . Diß ist der Grund des sogenannten unmagnetischen Baquets . Der Magnetismus des Magnetiseurs ist mächtig auf Menschen und Thiere . Denn in Holland hat man Hunde , Affen und Katzen magnetisirt . Denn der Magnetismus ist diß Zurücksinken in das animalisch anthropologische Leben . Es ist dieß in sich eingehüllte , in seiner Allgemeinheit seiende Leben . Die nähere Weise , wie der Magnetiseur sich mit einem andern Individuum in Rapport setzt , ist im Ganzen eine Berührung . Die Grundbestimmung ist die des Galvanismus , wo durch Berührung der Metalle die Bestimmung des Einen sich in die Bestimmtheit des Andern setzt . Ebenso ist die Mittheilung des Magnetiseurs an das magnetisirte Individuum . Es theilt sich dem allgemein Empfi ndenden mit , da aber das Individuum geschlossen ist , gehört dazu das Mittheilen wollen . Der Magnetiseur muß also diesen Willen haben , damit die 2 Sphären der Animalität sich berühren . Der Wille muß beim Menschen dazu wirken , damit die Abtrennung vom Andern vorgehe . Die nähere Weise ist ein Bestreichen , das kein Berühren zu sein braucht . Dieses Herunterfahren am Körper des Andern vornehmlich am Kopf und der Herzgrube ist die gewöhnliche Art des magnetischen Rapports . Aber es muß kein Zurückbewegen sein . Das Nähere können wir hier nicht geben . Will man einen einzelnen Theil magnetisiren braucht man sich nur in allgemeine Berührung zu setzen ; es bedarf keiner eigentlichen Berührung , die Hand kann 2–3 Zoll , ja Schritt | entfernt vom Individuum sein . Die Annäherung der Hand kann sogar große Krisen hervorbringen . Der Magnetiseur fühlt es , ob er in Rapport mit dem Individuum ist , und das Individuum kann es auch empfi nden durch Wärme , die am Körper beim Streichen heruntergeht . Das Handauflegen kann in den meisten Fällen schon genügen einen Rapport einzuleiten , und daher hat man die Heilungen durch Handauflegen mit Recht aus dem Magnetismus erklärt . Es bedarf sehr häufig nichts andres als ein an die Hand nehmen des Individuums , wodurch der Rapport schon kann eingeleitet werden . Eine französische Parthie Magnetiseure sagt : es bedarf nur des Glaubens und Wollens und oft tritt diß auch ein und ist hinreichend zum Rapport . In Paris ist noch ein Abbé , über dessen Charlatanerie viel gesprochen ist . Dieser ist besonders berühmt , und thut weiter nichts , wenn er das Individuum untersucht und als Rapportfähig gefunden hat , als daß er das Individuum ansieht und sagt : Dormez . Alle schliefen . Er sagt , daß die gerade am leichtesten Hellsehn , die anfangs mit Widerstreben in diesen Zustand kommen . Dieser Abbé ist ein Bramin aus Indien , und reducirt die Kuren , welche die Braminen durch Drücken hervorbringen , auf den Magnetismus . Es ist also überhaupt eine kräftigere Organisation die sich mit dem Befi nden eines andern Schwächern in Berührung setzt . Dieser 15 das] dß
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Wirkungen des Magnetismus . 1 . Zurückfinden des Individuums in sein natürliches Leben 2 . Wissen von sich ohne objective Vermittlung .
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mag wollen oder nicht . Wenn sie auch Widerwillen dagegen haben , und der Magnetiseur hat nur den Willen und die gesunde Organisation dann hat er auch Macht über sie . Den Namen hat der Magnetiseur weil Messmer damit anfi ng mit Magneten zu bestreichen . Thierischer Magnetismus heißt er weil es ein Empfi nden ist und zwar ein Zusammenhang der nicht unter die sonstigen Kathegorien fällt , sondern in unmittelbarer Beziehung wie Süd und Nordpol . | Die geistige Natur , die hier in Anspruch genommen wird , enthält noch ganz andres als tellurisches und solarisches[ .] Daher ist der Name Tellurismus nicht richtig . Es ist die Beziehung der dunklen Seele in die der Mensch mit dem andren Individuum gebracht wird . Es ist ungefähr wie der Zustand des Kindes im Mutterleibe . Es ist hier das Versenktsein , daß ein Individuum Macht hat über das Andere , das in sich selber sein empfi ndendes Leben entwickelt , aber in dieser Unmacht . Was das Nähere betrifft können wir nur einige Momente angeben . Man ist jetzt mit der Erscheinung des Magnetismus im Reinen , und die Fälle sind immer verschieden aber darum kommt doch nicht Neues mehr vor . Will man die Fälle in ihrer Naivität betrachten , muß man die älteren Curen sehn , bei denen sich die Ärzte noch verwunderten , und die kleinsten Umstände aufzeichneten . In Frankreich haben sich Männer von dem edelsten Character und der höchsten Bildung mit solchen Curen beschäftigt . Mesmer hat vom Hellsehn noch nicht gesprochen . Die Deutschen machen sich zwar lustig über den Mangel der Theorie , aber diese Naivität der Franzosen ist reiner und einfacher und gewissen hafter als das Gebraue von deutscher Philosophie . Z . B . Kluge hat vor mehrern Jahren in Betreff der äußern Erscheinungen eine zweckmäßige Darstellung gemacht . Carl Schelling Bruder des Philosophen hat auch seine Versuche bekannt gemacht , auch in den Journalen des Magnetismus sind viel Fälle , aber es kommt darin nichts Neues mehr vor . Durch den Magnetismus wird bei vielen sonst verworfnen Geschichten der Punkt gezeigt , in dem sie mit etwas Vernünftigem zusammenhängen . Die erste Wirkung des Magnetismus ist das Zurücksinken des Individuums in sein natürliches Leben . Dieß thut sich durch den Schlaf kund . | Dabei verschwindet das äußere wachende Bewußtsein und die allgemeine Sphäre des Empfi ndens wird zur Existenz gebracht . Die Form des Schlafs ist aber nicht unumgänglich nöthig . Schlaf ist das Allgemeine , das Weitere ein Schaun des Innern , ein in sich sein , ein Wissen von sich ohne Vermittlung des Außen . Was die Physiologie betrifft , kann näher das gesagt werden , daß beim wachen gesunden Bewußtsein es vorzüglich die Sinne nach außen hin thätig sind . Beim Magnetismus sind diese Organe außer Thätigkeit , verhüllt , das Bewußtsein ist nicht mehr im Gehirn gegenwärtig 2 Organisation] Orginasat . gezeiht 32 Schlaf ] Schlaft
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sondern das Leben ist in seine Einfachheit heruntergesetzt . Dieß einfache animalische Leben ist die Reproduction . Es ist also näher in die Reproduction wohin die Seele , das Bewußtsein heruntergesetzt ist . Indem die Seele so in das System der Reproduction heruntergefallen ist , fällt die Thätigkeit in das Reproductive System , in den Nexus der Ganglien des Unterleibs , die Nerven des Unterleibes . Der sympathetische Nerv ist die Verbindung , Verknotung der zur Reproduction nöthigen Nerven . Hiemit in Verbindung steht die Herzgrube . Die Ganglien sind das Gehirn des reproductiven Systems . Hellmund hat diese Empfi ndungen in sich hervorgebracht durch Einschmieren mit Bilsenkraut , einem narcotischen Kraute . Als diß zu wirken anfi ng kam es ihm vor , als falle sein Bewußtsein der Thätigkeit aus dem Gehirn und als habe er die Thätigkeit des Gehirns jetzt im Magen . Der Bramine in Paris sieht den ganzen sonambylen Zustand abhängig an vom Blut , von der Dicke desselben . Bei der Katalepsie ist das Blut dick , im Schlaf ist das Blut flüssiger ; und er reducirt den ganzen Zustand des Magnetismus auf das Blut . Ueberhaupt ist der magnetische Zustand eine Regung verbunden mit einer Wärme , und es ist diß allerdings Transperition . Diese tritt bei allen Sonambyllen ein . In dieser Rücksicht muß bemerkt werden daß wenn im ganzen Organismus das | Blut flüssig ist , daß hiedurch schon eine Heilung stattfi nden kann . Durch diese Regung , die sich concentrirt wird auch der Geschlechtstrieb erregt , und hierüber kann man eine ganze Menge Erscheinungen nachsehn , wo ein Geschlechtsverhältniß zwischen dem Arzt und der Patientinn statt fi ndet . Es kommt dann darauf an , wie das Temperament ist . Das Dritte was zu erwähnen ist , wie der Zustand beschaffen ist in Rücksicht der Seele , die in sich gekehrt ist . Die Seele schläft , ist in sich gekehrt , und in Ansehung ihrer Empfi ndung ihrer Welt haben wir sie schon früher in andern Zuständen gesehn . Es ist der Zustand in den der Mensch heruntergefallen ist , um nur Seele zu sein . Die Seele ist so für sich , empfindet sich , ihre Welt . Dabei ist der Schlaf nicht nöthig . Das 2te ist dann , daß auch ein Schlafen eintritt d . h . daß das Leben nach Außen aufgegeben ist . Ein solcher Schlafender braucht nicht sonambyl hellsehend zu werden , aber es kann der Fall sein . Meistens , wenn sich gezeigt hat , daß Individuen hellsehend waren , war es zufällig , und besonders zeigt es sich , wenn der Magnetiseur sie anredet . Von selber sprechen die Kranken selten . Oft wenn der Magnetiseur gefragt hat , antworten sie nach einigen Tagen , wie aus einer andern Welt , einer andern Persönlichkeit . Die Seele kann von sich wissen wenn sie sich weiß im objectiven Bewußtsein aber sie kann auch meinen als sei sie eine andre Person . Wenn dieser Zustand sich weiter entwickelt kommen die Symptome , daß solche Leute von ihrem eigenen Innern Rechenschaft geben , oder von 16 Transperition lies Transpiration
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37 daß] das
3 . Beschaffen heit dieses seelenhaften Zustandes
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4 . Zusammenhang des Individuums mit dem Magnetiseur
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solchen mit denen sie in Beziehung stehn . Sie haben Anschauungen und Empfi ndungen , aber müssen sie erst in Formen des Bewußtseins übersetzen ; wie Blinden z . B . die keine Farbe haben , also keine Unterschiede nach Hell und Dunkel . Sie haben auch Vorstellungen | von Gegenständen aber nicht wie wir Sehenden . So haben die Sonambylen die Anschauung nicht in der Form der Gegenständlichkeit sondern müssen sie darin erst übersetzen . Sie sagen daher oft : sie hätten Empfi ndungen ohne die Macht sie auszudrücken . Sie legen die Empfi ndung auch oft auf falsche Weise aus , sie brauchen oft die Form des Symbols und machen die bizarresten Vorstellungen , wobei man wissen muß , was der eigentliche Sinn sein soll . So meinen sie auch oft , ein Schutzgeist sage ihnen alles diß was sie sehn . Kurz diese Erklärungen der Affection , die sie haben , sind einer großen Mannigfaltigkeit fähig . Indem sie in sich versenkt sind , haben sie oft ein richtiges Sehn , oft aber ein bloßes Täuschen . Damit ist überhaupt gesetzt daß sie ein andres Leben durchführen , und besonders bezeichnend ist , daß die Sonambylen nichts von dem wissen , was sie sahen , doch kann man sie zwingen , daß sie sich erinnern was sie empfanden . Es kann sein , daß sie in ihrem Zustande ihre Krankheit , und die andrer sehn und die Mittel der Heilung angeben , eine Empfindung haben von dem mit der Krankheit zusammenhängenden Mittel . Krankheit und Mittel müssen in einem Zusammenhange stehn , und diß kann sehr wohl sein , daß die Seele bei Gefühl der Krankheit zugleich die Affection der heilenden Mittel haben kann . Das 4te was bei diesem Zustande zu bemerken ist , daß die Individuen im engsten Zusammenhange stehn mit dem Magnetiseur wie das Kind im Mutterleibe . Sie hören nur im Hellsehen den Magnetiseur oder Concentriseur ; die Andern die sprechen , hören sie nicht . Spricht er mit ihnen , geben sie Antworten , andern Personen nicht ; und können diese nur hören wenn sie mit dem Magnetiseur in Rapport sind . Berührungen Andrer können ihnen höchst gefährlich sein ; sie können in einen kataleptischen Zustand verfallen , partiell oder allgemein . Auch die Berührung von Thieren kann ebenso schädlich sein . | Der Zusammenhang mit dem Magnetiseur geht noch weiter[ .] Es kann der Fall sein , daß wenn der Magnetiseur einen bestimmten Geruch oder Geschmack hat , daß denselben die magnetisirten Individuen erhalten . Es ist also ein Gemeingefühl mit dem Magnetiseur . Es kann auch mit andern Sinnesempfindungen der Fall sein , und ist der Fall . Ist dem Magnetiseur übel , so hat diß auch Einfluß auf die magnetisirte Person , eben so wie es dem Kinde schadet , wenn die säugende Mutter krank ist . Es ist diß also ein leiblicher Zusammenhang ; aber auch ein innerer in Ansehung der Affectionen des Gemüthes , und der Vorstellungen des Geistes . Wenn der Magnetiseur also krank ist , bekömmt diß der magnetisirten Person auch übel . Die magnetisirte 11 sind ] ist
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Person ist auch im Zusammenhange mit den Vorstellungen des Arztes , und dieser Zusammenhang ist eine sehr häufige Quelle , daß magnetisirte Personen von abwesenden Dingen wissen ohne sie zu empfinden . Der Magnetiseur weiß dann diese Umstände und dadurch wissen es die Personen . Dieß ist häufig der Fall . Man legt z . B . ihnen Uhren auf die Herzgrube , und wissen ebensogut durch den Magnetiseur was die Glocke ist , da er es sieht . Eine Menge also von Wissen in diesem Zustande ist kein directes Wissen , sondern vermittelt durch den Zusammenhang mit dem Magnetiseur . Diß muß man wissen in Hinsicht der Mittel , die man den Magnetisirten verordnen muß in Betreff auf ihre und Anderer Krankheiten . Vieles davon wissen sie durch sich selbst andres aus den Seelen ihrer Ärzte . Diß erhellt daraus , daß Hellsehende die verschiedensten Mittel angeben , und dies Zusammenhang hat mit der Ansicht , die ihre Ärzte über Krankheiten haben . Französische Sonambyle geben ganz andere Arten von Mittel an , als Deutsche . Ein Kranker gab lauter Mittel an , die nur | vor Jahrhunderten gebraucht wurden . Dieß kommt her vom Zusammenhang mit dem Arzt . Daher ist sehr unbestimmt was der Hellsehende in sich sieht oder im Magnetiseur . Das letzte was zu bemerken ist , daß die magnetisirte Person auch in anderweitiger Beziehung der Leidenschaft , Neigung , Character , Eitelkeit mit dem Magnetiseur stehn kann . Eine hellsehende Person kann also eine Empfi ndung ihres beßeren Seins haben , aber als individuelle Person überhaupt fi nden auch darüber Täuschungen statt , die sich durch eigene Leidenschaft bereiten . Sonambyle wenn sie einmal gefragt sind , und zum Gefühl kommen daß sie etwas besondres wissen tritt die Eitelkeit in die mannigfachsten Erscheinungen . Eine der gewöhnlichsten Täuschungen ist daher , daß solche Sonambyle über alles antworten , von dem sie auch nichts sehn . Hierüber giebt es die merkwürdigsten Beispiele . Eine Frau war magnetisirt und hellsehend , und sprach ihrem Mann von wichtigen Papieren , die sich da und da fi nden sollten . Man hatte ihren Aussagen sonst Glauben beigemessen . Man ging also zu dem Ort , der weit entfernt war , aber von allen ihren Angaben war wie an der ganzen Sache überhaupt gar nichts wahres . Dieß ist viel von den Magnetiseuren besprochen , in wie weit man einen solchen Zustand des Sonambylismus hinauftreiben soll und kann . In diesem Zustande kann die Person ungefragt oft nicht antworten , indem das Schaun eingehüllt bleibt . Werden die Fragen auf viele und hetorogene Gegenstände übergetragen , so kann es sein , daß solche Person in solchem Zustande zerstreut , die Richtung auf Erfahrung verliert , diese Intensität nicht behält , und so kann dieser Zustand für die Heilung dann sehr hindernd sein . Es ist also vor dieser Zeit viel unvorsichtiges geschehn ; denn es ist Unrecht die Kranken aus der Sammlung zu reißen , die die besonders wohlthätige des Zustandes ist . Indem die 18 mit dem Magnetiseur im Text versehentl . gestr .
34 Erfahrung statt eines unleserlichen Wortes
5 . Verhältniß der Leidenschaft Eitelkeit gegen den Magnetiseur
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6 . Gesichtspunkt der Heilung überhaupt durch den Magnetismus .
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magnetisirte Person in Wechselwirkung mit dem Magnetiseur sich befindet , kann es leicht geschehn , daß der Magnetiseur auch in Abhängigkeit mit ist . | Heutigen Tages , wo das Baquet gebraucht wird , ist der Magnetiseur weniger in die Particularitäten der Zustände des Magnetisirten verwickelt . Es hängt ab vom Gemüth und dem Körperzustande des Magnetiseurs inwiefern sie in Abhängigkeit gegen die Person stehn . Durch diese Abhängigkeit hat die Person leicht Gefühl davon , und überläßt sich ihren Launen , und hat die bizarrsten Launen , quält unbewußt ihre Umgebungen wie ein ungezogenes Kind . Dadurch halten sie ihre eigene Heilung auf , da sie statt sich in sich zu sammeln , excentrisch werden . Dieß ist besonders da der Fall , wo die Magnetiseure schonend und bewundernd verfahren , und glauben den Kranken alles nachgeben zu müssen . – Dieß nun also sind in Betreff der Erscheinungen die Hauptmomente , da die Particularitäten weniger Interesse haben . Das Letzte nun betrifft den Gesichtspunkt der Heilung den man bei Erwekkung dieser Zustände durch Absicht zum Zweck hat . Wir bemerkten schon , daß eine Menge wundervoller Heilungen früherer Zeit nur Anwendungen des Magnetismus waren . Das Handauflegen z . B . verbunden mit dem Glauben des Individuums , und dem festen Vertrauen auf sein Helfenkönnen in die Person des Arztes . Auflegen der Hände kam schon bei den alten Priestern vor ; Könige von England konnten durch Berührung ihrer Hand Gebrechen heilen . Von Heilungen durch Magnetismus nun giebt es tausendfache Beispiele , worüber kein Zweifel mehr stattfi nden kann , da die Thatsachen historisch richtig sind . Es ist aber nothwendig fast , daß man dergleichen selber gesehn hat . Wodurch wird nun geheilt , welches Moment liegt im Magnetismus das zur Gesundheit herüberführt ? Die Hauptwirkung ist der Schlaf , obgleich er nicht immer nothwendig ist ; die Hauptsache ist das Versinken des individuellen Lebens in sich selbst , das Zurückkehren zur Allgemeinheit | seines Lebens , die Wiederherstellung seines einfachen Insichseins . Dieß ist der Gang der Heilung , daß die Hemmung im harmonischen Verlauf des Organismus aufgehoben , und die Neutralität wiederhergestellt wird . Krankheit ist nur Selbstständigwerden eines Systems gegen die Allgemeinheit , die Heilung liegt in der Aufhebung dieses Für sich seins , in der Wiederherstellung der Continuität . Die Einheit des Lebens muß wieder hervorgehoben werden ; der Magnetismus nun concentrirt das einfache Leben , und diese Concentration kann aber wieder einseitig werden , so daß es sich gegen das übrige Leben auflehnt , und insofern kann die Hervorrufung einer andern Persönlichkeit in mir eine größere Trennung sein , und dem Zweck der Heilung widersprechen . Dieß ist es , was den Zustand bedenklich machen kann , wenn dieses sich in sich Empfi nden zu sehr gesteigert wird . Der Zweck also ist die Concentration des Lebens , und das Zweite 3 ist] ist in
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ist , daß dieses im Gegensatz des bewußten Lebens ist . Das Dritte ist daß durch diß concentrirte Leben des Magnetischen Zustandes die Möglichkeit der Gesundheit da ist , die nichts ist als den entzweiten Organismus zu seiner Einheit zurückzubringen . An dieser Einheit hat man die Basis , das Substanzielle der Gesundheit überhaupt , und nach und nach geschieht es , daß nachdem die Einheit wieder gesetzt ist , das Übrige des entzweiten Organismus in seine Einheit zurückkehrt . Der entzweite Organismus hat dann gegen diese Substanz keine Macht und fällt in die Einheit , in die Gesundheit zurück . Diß also ist der Hauptpunkt . Schlaf überhaupt ist Stärkung des animalischen Lebens , so ist auch der Schlaf des Magnetismus Basis der Gesundheit . Der Schlaf erquickt , stärkt die ermatteten Glieder , nicht durch das Nicht mehr bewegen , durch die negative Ruhe , sondern er stärkt nur durch das Zurückgehn des Organismus von der Zerstreutheit nach Außen in sich . Das sich Einlaßen mit dem Außen , das Außer sich kommen ist das | Schwächende . Je näher die Hellsehenden der Gesundheit kommen , desto schwächer wird ihr Hellsehn , und sie sagen oft voraus , wie oft sie etwa noch Hellsehn werden . Sie sehn immer weniger , und schlafen zuletzt nur , bis auch dieses aufhört . Dieß wäre das Nöthige über das empfi ndende Leben , der Individualität der Seele , wo sie für sich ist , innerhalb ihrer selbst , ihrer Subjectivität . Auf der 2ten Stufe sind hier die Gegensätze auf ihre Spitze gestellt , als Zustand der Zerrüttung oder Verrücktheit . Dieser Zustand hat den Begriff der vorigen Stufe aber in seiner extremen Erscheinung , in der Erscheinung der höchsten Krankhaftigkeit . Was wir betrachteten war zuerst das unbefangene subjective Leben , bis hinauf zur Entwicklung der Krankheit . Hier auf der 2ten Stufe ist der Organismus ganz im Gegensatz des objectiven Lebens , und das sich Empfi nden der Welt der Seele in ihr selbst , dieß tritt nun hervor ; sein Hervortreten ist als Krankheit zu betrachten . Hier ist auch das empfi ndende Individuum aber nicht mehr das unbefangene Empfi nden , sondern die Differenz des empfi ndenden Lebens in sich . Die Seele empfindet sich als beschränkt , als bestimmt in sich , als Negation in sich . Dieß ist am Anfang der Trieb , dessen Steigerung zum abnormen Zustand zur Verrücktheit sich entwickelt . Am Ende der Naturbestimmtheiten fanden wir die Seele als Individuelle . Als unmittelbar ist sie die bloß abstracte subjective , ohnmächtige . Daß die Seele unmittelbar individuelle ist , ist ein Widerspruch , denn Individualität ist unendliche Beziehung auf sich selbst , Gesetztsein der Idealität der Bestimmungen . Indem die individuelle Seele Bestimmungen h a t , ist sie ihrer nicht mächtig , und ist es erst , wenn die Bestimmungen durch sie aufgehoben sind , die Seele also ist zunächst individuell und zwar unmittelbar , dann individuell durch Aufhebung der Bestimmungen , und durch Vermittlung der Vermittlung . So 17 Individualität] Individuellelität aus Individuelle
25 nun] nur
§ 321 Uebergang zum Folgenden
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ist sie | durch sich selbst gesetzte Individualität ; für sich selbst ist sie dann für sich . Dieß ist die Seele , welche Individualität ist . Sie hat sie erst nur an sich , und muß sich von dieser bloßen Unmittelbarkeit befrein , sie als Negatio setzen . Diese unmittelbare Individualität sahen wir auf dem vorigen Standpunkt . Diese Individualität wie sie als concrete , aber nur als innere ausgesprochen ist , ist als der Genius das Schicksal des Menschen , die Individualität ansich , die auch in Äußerlichkeit erscheint ; dieß innre Schicksal , der Genius , der als wesentliche Grundlage ist und ungehindert sich geltend macht , ist zunächst ohne Gegensatz gesetzt als das unbestimmte Ganze der Individualität . Aber diese Individualität ist wesentlich in sich bestimmt , und so muß sie betrachtet werden . Diese totale Individualität ist also Inhalt in sich , und dieser als solcher muß sich als bestimmt in Unterschiede als Besondres setzen , und so ist die Individualität als Besonderheit unterschieden von ihrer Allgemeinheit und ist zunächst Beschränkung Negation ihrer Totalität , negativ gegen die allgemeine Natur der Individuellen Seele ; es ist in diesem Standpunkt die ganze Seele als Individuelle und dann als besonderte individuelle und das Interesse ist , daß die Seele diesen Gegensatz in ihr selber aufhebt , wodurch sie für sich Individualität wird , was das Ziel des Standpunkts ist . Die Beschränktheit tritt zuerst unmittelbar an ihr hervor , sie wird beschränkt an sich , ist empfi ndend überhaupt , für sich bestimmte Seele . Als empfindend hat die Seele nur Affection , hier aber in unserem Standpunkt ist es , daß die Affectionen als Beschränkungen gesetzt sind , daß sie die Seele als Gegensatz in ihr selbst empfindet . Die Empfindende Seele empfindet zunächst unmittelbar , empfindet den Gegensatz noch nicht . Hier aber ist die Seele der Widerspruch in ihr selbst , und Empfi ndung ihrer Schranke in sich , für sie ist diese Bestimmung eine Beschränkung . Sie ist das Allgemeine und Beschränkte , und ist die Nothwendigkeit diesen Gegensatz aufzuheben , und dieser Zustand ist zunächst | der des Triebes . Triebe , Bedürfniße sind nothwendige Bestimmungen der Seele , ihre eigene Natur , einzelne Momente der concreten Individualität , der Seele eigene Bestimmungen noch nicht durch sie gesetzt , sondern an ihr nur vorkommend , als Schranken ihrer Allgemeinheit . Es sind die Momente ihrer selbst , im Gegensatz ihrer Allgemeinheit . Der Trieb will seinen Inhalt erreichen , sich befriedigen . Dieser Inhalt macht die Bestimmung des Triebes aus . Aber seinen Inhalt hat er schon in sich , und in der Befriedigung ist kein andrer Inhalt als den er als Trieb schon hat . Das was der Trieb will , ist er schon selbst , er hat keinen andern Inhalt als sich selbst , und er geht darauf aus , die Trennung , die einseitige Form in der er ist , aufzuheben . Er ist bloß subjectiv und diese Schranke des Inhalts will der Trieb aufheben zu Objectivität . Der Inhalt bleibt was er ist . Die Triebe sind der Stoff der Inhalt des Lebens der 9 Individualität] Individiltt aus Individ
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Menschen , aber nur das subjective , welches die Schranke des Triebes ausmacht . Der Trieb hat den Trieb sich zu befriedigen sagt man . Diß ist Tautologie . Der Trieb will seine Schranke aufheben , will sich befriedigen , diß ist nicht eine äußerliche Qualität , sondern das ist seine eigene Natur , seine Definition . Der Trieb ist Trieb , will sich befriedigen . Näher heißt diß die Seele will die Beziehung auf sich selbst wieder herstellen , sich nicht erhalten als diß Starre , sondern die Negation in ihr setzen und aufheben . So ist die Seele dann erst sie selbst , für sich , dann ist das Ansich individuell sein vermittelt , und die Seele im Fürsich individuell sein . Der Trieb also will die Negation seiner aufheben . Dieß ist das Allgemeine des Standpunkts auf dem wir sind . Sprechen wir vom Triebe , so thun wir es noch nicht in Beziehung auf ein Object , durch das der Trieb sich befriedigen will ; diß erst ist der Standpunkt des Selbstbewußtseins und die Seele ist erst Bewußtsein durch Richtung auf ein Object . Hier ist die Seele | noch in sich , und der Trieb ist hier Negation gegen Andres , und diß Andre ist seine Allgemeinheit selbst . Hier ist auch noch nicht vom Inhalt des Triebes als Inhalt die Rede , sondern der Inhalt ist hier nur formell , denn erst der Wille ist es , der sich Zwecke setzt , und wir sind noch nicht bei diesem Willen , der sich selbst den Inhalt giebt . Hier ist der Inhalt noch ein natürlicher ; nicht der , den die Seele selbst hervorbringt . Der Inhalt ist hier als Naturqualität und das ist der Unterschied von der folgenden Stufe . Wir haben hier den Naturtrieb unmittelbar , der einen Inhalt hat , der uns aber noch nichts angeht . Der Trieb ist hier nur gegen die Allgemeinheit der Seele überhaupt . In Betreff auf diese Bestimmung ist zu bemerken , daß die Allgemeinheit der Seele die hier zunächst nur beschränkt überhaupt ist , später eine viel concretere Bedeutung erhält , indem sie die Bedeutung der Objectivität des Verstandes erhält . Insofern nun der Trieb in der Seele fi xirt ist , in Widerspruch kommt gegen die Objectivität des Verstandes tritt der abnorme Zustand , der der Verrücktheit ein . Verrücktheit , ein fi xirter Widerspruch der Leidenschaft , des Triebes gegen Vernunft und Verständigkeit , unmittelbar gegen die Objectivität der Seele . Hier ist noch die unbestimmte Allgemeinheit der Seele , und wir Anticipiren , wenn wir von der Allgemeinheit als Selbstbewußtsein oder Objectivität der Seele sprechen . Der Trieb wird hier noch anthropologisch betrachtet . Diese Allgemeinheit der Seele überhaupt erhält , weil sie noch als unmittelbare ist , Leiblichkeit , der Trieb also ist in der Leiblichkeit und gegen die Leiblichkeit . Diese ist ein wesentlicher Punkt im Anthropologischen . Der Trieb ist theils Leiblichkeit theils gegen die Leiblichkeit . Es ist noch diß anzugeben , daß dieser Standpunkt den Uebergang von der anthropo-
23 die hier … ist , (1) zunächst (2) die beschränkt ist mit Einfügungszeichen über gestr . zunächst (3) die hier ( folgt gestr : die) zunächst (Streichung aufgehoben) nur beschränkt überh ist 26 abnorme] abnorne
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logischen natürlichen Seele zum Bewußtsein ausmacht . Es ist die empfi ndende , ansich individuelle Seele die als in sich bestimmt betrachtet wird , und die diese Bestimmung in der unmittelbaren Individualität soll als ideell setzen , und damit sich als Individualität , die frei , unbeschränkt für sich ist . | So ist dann die Seele als Ich , als diese abstracte Freiheit . Dieser Standpunkt macht also den Uebergang zum folgenden aus . Es bricht hier das Ich schon hervor , die fürsichseiende Individualität ist aber im Confl ict mit ihrer unmittelbaren Beschränktheit nach deren Aufhebung sie sich als Ich setzt . Hier sind wieder 3 Momente zu betrachten : A . Befriedigung und zwar formelle des Triebes , ohne daß dabei ein Gegensatz ist einer besondern Bestimmung gegen die andre . Die Bestimmung also ist nur noch gegen das Allgemeine der Seele . Die Beschränkung ist noch nicht real , sondern Beschränkung nur gegen das Allgemeine und mit diesem ansich identisch . B . Beschränkung eines besondern Triebes gegen einen Andern . C . Vereinigung der beiden ersten Punkte , daß die Seele die Bestimmungen , die innerlichen Bestimmtheiten in die Leiblichkeit einbildet , und die Unmittelbarkeit ihres Seins zum Organ der innern Bestimmungen macht .
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A . F o r m el le B e f r ie d i g u n g . Der Trieb ist zuerst unmittelbarer ; und als solcher leiblicher Trieb , und die Seele als Totalität dieser Triebe hat sie als physische Bedürfnisse . Die lebendige Individualität der Seele ist diß , sich ihre Bestimmungen als subjective zu setzen und diese zu realisiren , zu befriedigen . Dieß ist die leibliche Individualität . Bei den physischen Bedürfnissen nun müssen wir zunächst auf ihr Verhältniß zur Bestimmung des Geistes sehn . Die leibliche Individualität erscheint gegen ihn als widrig , als Noth , als äußerliche Nothwendigkeit für den Geist , als Schranke des Geistes . Daß wir in dieser Individualität | zu leben gezwungen sind , erscheint als traurige Nothwendigkeit und der Bestimmung des Geistes hinderlich , indem sie ihn nöthigt seine Mühe , Zeit auf diß Äußerliche zu verwenden , statt sie auf sein Innres richten zu können . Daher das Klagen der Menschen , daß sie sich mit ihren physischen Bedürfnissen herumzuschlagen genöthigt seien . Dieß hier näher ausführen zu wollen , gehört nicht hieher . Man könnte es dem Staat zu Schulden kommen lassen , daß er nicht für diese Bedürfnisse sorgt , und sich in einem idealen Zustande ergehn . Fichte klagt darüber , daß ein unsterblicher Geist sich mit Kar toffelbau beschäftigen müsse , und daß überhaupt er essen ect . müsse . Der unbefangene 10 formelle] formmelle
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Mensch befriedigt diese natürlichen Bedürfnisse mit Freude , ja er betet zu Gott um eine gute Erndte , damit es auf leichtere und angenehmere Weise geschehn könne . Man spricht also diese Bedürfnisse (obgleich es leider soweit gekommen ist , daß gute Erndten als Unglück angesehn werden) als solches aus , das würdig sei vor Gott , vor den höchsten Gedanken gebracht zu werden . Nicht bloß ist bei solchem Gebet der subjectiv Fromme zu loben , denn der Fromme will nicht nur fromm sein , sondern er thut es in objectiverm Sinne . Denn wenn er die Meinung hätte , als sei der Inhalt seines Gebets nicht würdig vor Gott gebracht zu werden , so würde sein Gebet Heuchelei sein . Gegen solche Declamationen also , daß es doch etwas Niedres sei , daß der unsterbliche Mensch sich mit solchen Bedürfnissen herumschlagen | müsse , ist einzuwenden , daß die religiöse Ansicht weit entfernt davon sei , diese Bedürfniße für etwas dem Geist nicht angemessenes und von ihm zu verwerfendes anzusehn . Das Verhältniß überhaupt nun der physischen Bedürfniße zur Seele ist folgendes : die Seele ist an sich leiblich , das Allgemeine , welches eben so geistig als wie auch leiblich ist . Indem der Geist existirender Geist ist , d . h . : nicht mehr dieß leere Abstractum ohne Dasein bleibt , tritt er in seine Leiblichkeit , und setzt sich diese als seine Natur , als eine äußere Natürlichkeit entgegen . Als Leibliches ist er ein Lebendiges . Und als Geist ist er eben dieses seine Leiblichkeit , in die er als Seele versenkt ist , von sich zu unterscheiden , und erst durch die Idealität dieser Leiblichkeit d . h . nachdem er sie nur als vorübergehndes Moment innerhalb seiner selbst , als einen bloßen Schein seiner innerhalb seiner selbst , heruntergesetzt hat , Geist zu sein . Die Leiblichkeit ist demnach ein dem Geist absolut nothwendiges Moment , ohne das er nicht Geist werden kann . Wird nun diese Leiblichkeit nicht als Leiblichkeit überhaupt sondern als individuelle Leiblichkeit betrachtet , so sprechen wir nicht mehr von der allgemeinen Beziehung des Geistes überhaupt auf die Natur , sondern wir fassen dann auch den Geist als Individualität | und somit ist seine Leiblichkeit als Leiblichkeit des individuellen Geistes , ebenfalls individuell . Der Geist als individuell ist leiblich , organischer Körper , Totalität von Bedürfnißen . Diese Totalität ist aus dem zu erkennen was die Bedürfnisse der animalischen Leiblichkeit überhaupt ausmachen . – Die erste Beziehung des Geistes auf die Leiblichkeit ist ein bloß innerer Zusammenhang . § 32 3 .
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Der Geist muß die Leiblichkeit befriedigen , weil er sie sich , da er innig mit ihr verbunden ist , nicht darf zur Feindin machen . In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist . Der Mensch muß aber nicht zu viel auf seinen Körper halten , nicht ein Kunstwerk daraus bilden , denn dieß ist dann auch nur einseitig ,
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und zwar eine untergeordnete Seite , die sich realisirt findet bei Athleten , Seiltänzern , Turnern . Der wesentliche Zweck körperlicher Ausbildung ist Gesundheit und Gewandheit . In diesem Zustande muß man den Körper erhalten . Dieser Zusammenhang ist das Verhältniß der Nothwendigkeit , will man die Leiblichkeit aufopfern so wird sie eine Macht gegen den Geist , und man verliert , was man gewinnen wollte , 3fach . – Das 2te , weitere ist nun das Seelenhafte , was in der Befriedigung des physikalischen Bedürfnißes liegt . Diese Befriedigung nehmlich ist Befriedigung der Leiblichkeit , aber die Leiblichkeit des empfindenden Subjects , das empfi ndende Subject empfindet darin sich selbst ; ein Selbstgefühl giebt es sich dadurch , | die Befriedigung wird empfunden . Es wird empfunden , daß ich dieser bin , meine unmittelbare Einzelheit wird empfunden . Ich mache mich darin zu einem Bestimmten , mein Für sich sein wird dadurch für mich . Ich bin Individuum , das ist aber noch sehr wenig ; denn auch jeder Stein ist Individuum ; das Lebendige aber setzt sich auch als Individuum . Es macht sich zum Unmittelbaren , und diese Unmittelbarkeit ist vom Individuum selbst gesetzt , und ist auch das Innerlichste . Das Innerlichste ist innerste Einheit mit mir selbst . Das ist Ich , das ist Spielen der Vermittlung in sich selbst , wahre Vermittlung ist nicht darin . Der Unterschied ist keiner und reducirt sich so zum Sein . Dieses Sein setzt sich das Individuum in der Befriedigung . Ich bin ich ist Selbstbewußtsein , Vermittlung . Daß ich bi n das ist das Zweite . Die Unmittelbarkeit ist nicht die erste natürliche , sondern hervorgebracht , durchgegangen durch die Vermittlung der Befriedigung . Das S e i n liegt allem Dasein zum Grunde , und ist das Resultat , zu welchem zuletzt alles Leibliche reducirt wird . Dann bi n ich nicht bloß , sondern Ich bin in einen Trieb versenkt , ein Beschränktes . Die Befriedigung ist also auch etwas Beschränktes ; und in der Befriedigung bin ich in einer Qualität . Daß ich mich setze als Seiendes ist bestimmtes Sein , das gemachtes ist , das gemachte Sein meiner Individualität ist das , was wir Gewohnheit nennen , und alle Triebe werden in der Seele zur Gewohnheit umgewandelt . | In der Befriedigung des Triebes empfi ndet sich die Seele als sich befriedigendes , und befriedigtes , sie giebt sich damit ihr Selbstgefühl , empfi ndet ihr Sein das Fürsich ist . Die Seele ist nicht nur , sondern ist Fürsich , setzt sich ihr Sein . Das Selbstgefühl überhaupt giebt sich die Seele dadurch , darin ist die Unmittelbarkeit der Seele , das Sein als für sich gesetzt . Das Selbstgefühl als Befriedigung ist sogleich Befriedigung eines bestimmten Triebes , das Sein erhält sogleich einen bestimmten Inhalt der Trieb ist beschränkt als der Natürlichkeit angehörend . Die Seele also giebt sich ein bestimmtes Selbstgefühl . Der Trieb wird befriedigt , und ist in seiner Befriedigung für sich , und bestimmt für sich d . h . dieser bestimmte Inhalt wird durch mich als seiendes ge36 befriedigt] gefriedigt
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setzt , wodurch ich mir selbst ein bestimmt seiendes werde . Diese Befriedigung des Triebs , worin ich für mich bin , ist eine Befriedigung der Seele und zu betrachten inwiefern die Befriedigung eine in der Seele gesetzte Befriedigung ist . Die Befriedigung des Triebs hat 2 Seiten : ist in der Seele als das allgemeine überhaupt gesetzt , die Seele ist damit als seiende gesetzt , und diß macht es aus , daß wir sagen : die Befriedigung ist Gewohnheit . Gewohnheit macht die andre Natur , sagt man richtig , eine Natur durch mich als für sich unmittelbar gesetzt . Das Sein als worin ich mich setze , macht eine von mir gesetzte Natur , und diß ist die Gewohnheit . Der Trieb wird Gewohnheit , d . h . die Seele ist für sich ein seiendes , und so ein seiendes , das durch sie gesetzt ist , und so Natur , diß Sein ist nicht nur ein Sein , sondern ein Gesetztsein durch sie und so Gewohnheit . Gewohnheit ist eine der schwersten Bestimmungen . Gewohnheit thue ich ohne Willen und Reflexion , ganz natürlich , aber es ist eine andre Natur , zu der ich mich selbst als unmittelbar heruntergesetzt habe . Die Naturtriebe sind also zuerst unmittelbare , es treibt die Seele , sie fi ndet die Triebe so in sich und befriedigt sie . Daß aber eine Seele den Naturtrieb befriedigt macht aus , daß die Naturnothwendigkeit des Triebes ein in der Seele Gesetztes , Ideelles , Aufgehobenes wird . | Die Seele lebt sich in ihren Naturtrieb ein , und insofern dieser Trieb in der Seele ist , ist er in dem an und für sich Allgemeinen . Die Gewohnheit ist eine Erinnrung , in der Empfi ndung , klingt in der Seele nach , symbolisirt sich , wie sich die Empfi ndung leiblich macht . Diese Innerlichkeit der Gewohnheit hat 2 Stufen , daß die Innerlichkeit , Befriedigung des Triebes sich als seiend setzt . Ich bin also als Seele seiend und für mich seiend bestimmt , und die Erinnrung der Befriedigung macht die Gewohnheit aus . Ist also ein Sein der Seele , und anderseits ist dieser Trieb damit und seine Befriedigung als eine ideelle gesetzt , und diese Idealität ist zugleich die Befreiung der Seele von der Befriedigung und dem Trieb . Was der Mensch gewohnt ist , macht seine Natur aus ; die andre Seite aber ist , daß der Mensch durch Gewohnheit von dem Triebe befreit ist , aber nur befreit überhaupt , nicht absolut frei . Beide Seiten liegen in der Gewohnheit , und man kann sagen : der Trieb kommt aus mir , es ist mein eigner Trieb . So sagt man oft : es muß aus mir selber kommen , wenn es mich bestimmen soll , ich will meiner Natur folgen , diß ist mein Höchstes . So setzt man sich selber in den Trieben . Aber daß die Triebe meine eigenen sind , macht noch nicht meine Freiheit in den Trieben aus , denn sie gehören meiner Natürlichkeit an , und dieß ist noch nicht Freiheit . Denn diese Triebe sind meinem Leben immanent , und darum bin ich von den Trieben noch nicht frei , sondern erst in der Gewohnheit erlange ich Freiheit von den Trieben , in den Trieben , indem sie nicht mehr unmittelbar sondern ideell in mir sind als Erinnerung der Befriedigung , was die Ge10 das] dß
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wohnheit ausmacht . Die Gewohnheit ist als aufgehobener Trieb gesetzt . D a s ist die andre Seite des Triebes daß er nicht nur natürlich sondern ideell ist , denn die Gewohnheit gehört der Seele an . Die Gewohnheit als der Seele eigen ist ihre Natur , aber darin ist gesetzt , daß der Trieb | nicht mehr als natürlicher der Seele angehört . Gewohnheit sagt man gewöhnlich , ist ein Zwang , aber ebendeswegen hat die Befriedigung , des Triebes kein Interesse mehr , denn die Gewohnheit ist kein Interesse für uns . Zunächst im natürlichen Triebe bin ich in den Trieb versenkt , ist die Schranke nicht aufgehoben , durch die Gewohnheit ist aber der Trieb mein Sein , als Sein der Seele , und daher ideell , die Seele ist dann in der Gewohnheit für sich , vom Triebe abgetrennt , er ist ihr zu eigen gemacht . Die Natur der Gewohnheit ist also daß die Seele sich für sich ist , und die Natürlichkeit des Triebes , die Unmittelbarkeit gesetzt ist , daher ideell . Der Mensch der das Leben gewohnt ist , ist aus den Trieben heraus , und der ideelle Boden , der dadurch gesetzt ist , ist der Boden für die höhere Bestimmung . Denn wenn der Trieb den Menschen noch interessirt , er seiner noch nicht gewohnt ist , ist er beschränkt , daran unmittelbar gebunden , aber als Gewohnheit ist der Trieb als der seine ideell gesetzt , er hat ihn sich als Natur gesetzt , ist also über die Schranke hinaus . Der Mensch ißt und trinkt auch als Gewohnheit . Das Bedürfniß ist nicht so nothwendig , natürlich , sondern ist ideeller , aufgehoben , also der Mensch darüber erhoben . – Das Nächste ist nun , daß die Gewohnheit sich näher bestimmt als eine Abwerfung der Seele . Indem wir von der Befriedigung sprachen , nahmen wir sie ohne eintretenden Widerstand an . Der Trieb ist die Beschränkung der Allgemeinheit der Seele , durch die Befriedigung wird der Mangel wieder aufgehoben . Der Trieb ist etwas Beschränktes , dessen Inhalt die Individualität der Seele festhält gegen das Ganze ihrer Natur . Der Trieb ist ausschließend gegen andre Bestimmungen also auch gegen andre Triebe , ist von seiner Natürlichkeit überhaupt unterschieden . Die Befriedigung ist also nicht nur das Formelle , sondern wesentlich als Befriedigung des Beschränkten eine Befriedigung auf Kosten , auf Widerstrebung andrer Triebe , andrer | Bestimmtheiten , sowie die Allgemeinheit der Seele überhaupt , also des Selbstgefühls überhaupt , das Totalität in sich ist . Die Beschränktheit der Befriedigung ist eine Negation gegen diese übrige Totalität meiner empfi ndenden sich treibenden Seele . Meine Seele ist concret ; durch die Befriedigung eines Triebes also wird der concreten Natürlichkeit meiner Individualität überhaupt Gewalt angethan . Als Gewohnheit wird der Trieb mir eigen , und ich ihm , das 2te ist , daß dem Inhalte nach der Trieb ein Beschränktes ist , und diese Befriedigung ist im Ganzen entgegengesetzt der Totalität meiner individuellen Seele , darin liegt das Moment , daß die Befriedigung etwas Negatives gegen andere Befriedigungen ist . 15 seiner] ihrer
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Die concrete Totalität wird bei der Befriedigung der einzelnen zurückgesetzt , und dadurch das totale Selbstgefühl verletzt . Dieß ist also das 2te Moment , daß diese Negation , die in der Befriedigung liegt beachtet werden muß . Indem der Mensch seine Triebe befriedigt , dabei muß er sichs sauer werden lassen ; auf den Trieb isolirt er sich , beschränkt er sich , setzt die concrete Totalität hinten an , hält sie mit Gewalt auf der Seite , und diß macht die Befriedigung sauer . Diß mag sich in Beschwerlichkeiten , Hinternisse fortbilden . Die Befriedigung ist also Gewalt zugleich gegen die Negation , gegen welche der Mensch bei seinen Zwecken festhalten muß . Als thätig ist die Seele also in Arbeit gegen die Forderung ihrer Totalität überhaupt , und muß in sich diese Negation festhalten . Dieses ist die Lebenskraft , daß der Trieb diese Negation , diesen Mangel zugleich in sich ertragen muß . Die Befriedigung des Triebes ist , als in der Seele gesetzt nicht ein Einzelnes , sondern ein Innerliches , in der Weise der Allgemeinheit . Die Seele macht sich so einerseits den Trieb zu eigen , | macht den Trieb zu einem in ihr Gesetzten , in ihr Allgemeinen , und anderseits ist dann sie zu einem seienden herunter gesetzt , und so die Gewohnheit in ihr eine andere , in ihr ideell gesetzte Natur . Diß macht die Bestimmung der Gewohnheit aus , die noch in die Sphäre des Anthropologischen fällt . Indem ich im Triebe erinnert bin , ist der Trieb damit ideell gesetzt , und ich bin abgetrennt von ihm , und es ist diß eine anthropologische Befreiung . In der Gewohnheit bin ich ihr unterthan , in ihr aber der Trieb als durch mich gesetzt . Die Gewohnheit kann formell genannt werden . Der Trieb ist aber als thätiges unterschieden von meiner Naturbestimmtheit . Er setzt mich in Beschränkung und die Seele hält bei der Befriedigung ihre übrige concrete Totalität zurück . In der Befriedigung liegt , daß damit eine Zurücksetzung der übrigen concreten Natur verbunden ist , und daß die concrete Totalität negativ gegen die Befriedigung bestimmt ist . Dieses Negative , diese Forderung der concreten Natur bin ich selbst , in der Befriedigung des Triebes also verhalte ich mich gegen mich als gegen mein Negatives . Dieß ist das Nähere der Befriedigung daß sie eine Beschränkung meiner selbst ist , daß ich mich dabei zu einer Negation in mir verhalte , darin negativ bestimmt bin . Diß Moment ist die Negation , die die Seele aushält . Es kann eine lange Reihe von Handlungen sein , die die Mittel der Befriedigung des Triebes ausmachen . Diese lange Reihe von Thätigkeiten ist also zugleich mit Zurücksetzung der übrigen Forderungen meines ruhenden Zustandes verbunden . Trieb ist ein Hinausdrängen , ein Beschränken , Hinwegdrängen alles andern meiner Natur . Diß ist nun also , indem die Seele auf solche Weise thätig ist , daß sie sich in sich als zu einem Negativen ihrer selbst verhält , diß ist ihre Arbeit . Die Reihe von Handlungen , zur Befriedigung eines Triebes wird dem Menschen sauer , ist nicht 22 unterschieden] ist unterschieden
Er] er
29 mir] mich
37 wird ] werden
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ein widerstandsloser Fortgang , sondern verbunden mit Gewaltthat gegen die übrige concrete Natur . Dieses Negative wird vom Trieb ausgeschloßen , | und gehört zugleich mir selbst an , ist mein Eigenes , und es ist meine eigene Bestimmung es als Negatives festzuhalten gegen die Befriedigung . Die Seele nun als sich so als auf ihre Negativität beziehend , ist es selbst , die sich so bestimmt , ist in diesem Negativen ihrer selbst , bei sich selbst , ist es selbst die das Negative setzt , und diß ist ihre Lebenskraft , daß sie diese Negation aushält . Das Weitere ist : wie die Seele sich die Befriedigung zur Gewohnheit macht , hält sie sich als negatives aus , und macht darin das Ertragen des Negativen selbst zur Gewohnheit . Diß ist die Abhärtung der Seele , die nächste Versöhnung der Seele mit dem Uebel . Wie also das Positive der Befriedigung zur Gewohnheit wird , ebenso wird es die Negative Seite , das Ertragen des Schmerzes . Die Seele setzt es in sich , hält es in sich aus , setzt es ideell , und so ist die Seele darin bei sich , ist über den Schmerz hinaus . Die Seele ist so mit ihrem Negativen versöhnt , und diese Versöhnung eine Gewohnheit , indem der Schmerz als Gewohnheit gesetzt ist und das Ertragen des Widerspruchs in ihr in der Form des Allgemeinen ist . Sie ist damit vertraut , erkennt darin sich selbst , ist darin bei sich , ist darüber als einer ideellen erhoben . Also auch Versagen , Verzichten , nicht Befriedigung , Schmerz macht sich die Seele zur Gewohnheit und die abgehärtete Seele befreit sich unmittelbar vom Schmerz . Die Seele ist abgehärtet , ist im Schmerz bei sich , hält sich nicht am Widerspruch , sondern ist im Widerspruch bei sich , und hat die Kraft an dieser Positivität in dem Negativen zu beharren , und hat dieses so aufgehoben ist darin bei sich geblieben . Diß ist es was wir von Trieben auf dieser Stufe zu sagen haben . Die Triebe haben hier nur den Character der animalischen Befriedigung die zum Stoff nur das Einzelne hat . Davon macht sich die Seele durch die Gewohnheit frei , | macht die Befriedigung zu einem Allgemeinen . Das erste was wir hatten , war die subjective Seele (Ahnungen , Träume) das zweite war die individuelle die in sich gegen sich als Trieb bestimmt ist . Das dritte nun wäre die Einbildung der individuellen Seele in ihre Leiblichkeit[ .] Vorher haben wir noch zu betrachten , wie der Gegensatz in der Seele concretere , realere Gestalt annimmt , und dieser Zustand ist der der Verrücktheit überhaupt . Hier treten die Gegensätze schroff gegenüber und es ist die Krankheit dieser Stufe , es ist das : im Negativen beisich selbst zu sein . Die verrückte Seele ist von sich , ist aber nur im Negativen Sein bei sich , und diß Negative nimmt eine concretere Gestalt an . Im Negativen beisich sein ist ein Widerspruch . Etwas ertragen heißt überhaupt eine Negation meiner aushalten , im Widerspruch sein . Diese Bestimmung ist auch die der Narrheit , Verrücktheit , welche nur eine concretere Weise 17 Versagen] Versragen
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sowohl der schärfern Bestimmung des Negativen ist , als auch diese Negation concreter setzt . Daher ist es schwer zu bestimmen , wo die Narrheit anfängt . Wenn wir z . B . eine Reise , die große Beschwerlichkeiten nach sich zieht , die dem Zweck nicht angemessen sind , machen , so werden wir diß schon als Thorheit erklären . Gegen die objective Welt tritt in der Verrücktheit eine innere Bestimmtheit , welche die Meinige ist . Für diese , die ich mir auch zu einer Totalität ausbilden kann , ist dann die objective Welt nicht übereinstimmend , und das Bewußtsein des Objectiven ist als Negatives gegen die 2te Persönlichkeit gesetzt . Die eine Persönlichkeit ist das Individuum in seinem entwickelten Dasein , die andere die innere Bestimmtheit , an der das Individuum festhält , die dem Verrückten zur Objectivität wird . Dieses bloß aber subjective ist die 2te Persönlichkeit gegen das eigentliche objective Bewußtsein . Im sonambylen Zustande sind diese Zweiheiten nur Zustände , treten nicht im Gegensatze gegeneinander | auf . So ist es also ein Unterschiedenes in der Persönlichkeit , aber die Bestimmung der Verrücktheit macht aus , daß diese Persönlichkeiten nicht 2 Zustände bloß des Individuums ausmachen , sondern daß das Negative der einen Weise unmittelbar das andere Bewußtsein berührt , und ebendamit ist dadurch der Zustand der Verrücktheit gesetzt . Dieser ist anthropologischer Natur , und gehört auf diesen Standpunkt , denn der Mensch in diesem Zustande ist seiner nicht mächtig , ist ein Zweifaches , hat dieß Zweifache nicht als Einheit , seine Freiheit also hat das Individuum verloren . Indem der Mensch in der Verrücktheit seiner nicht mächtig ist , bleibt er wohl dasselbe Subject , diß eine Ich , aber es sind so zusagen zwei Welten , in denen es ist , ein gedoppeltes Bewußtsein , das als doppelte Persönlichkeit in einer Person auftritt . Näher zu bemerken ist , daß es nicht nur ein verschiedenes Bewußtsein ist , sondern ein entgegengesetztes . Die Menschen haben viele Einfälle , solange diese aber noch Wunsch bleiben , so ist darum die Verrücktheit noch nicht da . Sich in Wünschen herumtreiben kann Thorheit sein , aber der Einfall bleibt doch nur immer Subjectives , erst in der Zukunft soll die Realisation geschehn , als ein solches also stellt sich das Subject erst in der Zukunft vor . Wenn z . B . Napoleon den Wunsch in der Jugend gehabt hätte , Kaiser der Nation zu werden , so hätte man diß als eine Thorheit angesehn , aber nur als Thorheit weil dieser Wunsch nur die Bestimmung hatte , ein Zukünftiges zu sein , noch nicht zu existiren . Die eigentliche Verrücktheit ist nicht nur eine thörichte Vorstellung sondern ist so , daß die Erfüllung der gedoppelten Persönlichkeit als etwas gegenwärtiges auftritt , und das Individuum darin als seiend ist , daß der Inhalt als gegenwärtig seiend erscheint . Das Individuum ist also nicht nur gedoppelt sich wissend , sondern gedoppelt seiend . Der Wunsch bleibt hier nicht subjectiv , sondern wird seiend . Es ist also hier 3 die1] folgt gestr : w . zu einem verständigen
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ein gedoppeltes | Sein . Das verständige Bewußtsein ist Bewußtsein von dem was meine Erfüllung ausmacht . Von dieser weiß ich nicht nur , sondern sie hat mir die Bestimmung des Seins . Ebenso gilt dem Verrückten seine Vorstellung als seiend . Diß also ist mehr als bloß subjective Thorheit . In dieser muß sich das Individuum erst als seiend sein damit es Verrücktheit werde . Dieß also ist das Unterscheidende . Der Verrückte also hat die Gewißheit beider Persönlichkeiten ; in beiden liegt sein Sein[ .] Indem ein Sein darin liegt , darin für sich als seiend ist , insofern ist dieser Standpunkt anthropologisch . Der Verrückte i s t sich dieses ; oder dieser Standpunkt ist zugleich leiblich , dem das Sein als solches als unmittelbares zukommt . Es ist das Festsetzen zweier Seins in einem Individuum , die beide leibliches Bestehn haben . Diß ist die Seite nach welcher der Zustand ein leiblicher ist . Ich bin die absolute Idealität , das absolute Sein , sind aber 2 Seins im Individuum ; ist es nicht das ideelle Sein , sondern ist unterschieden , und als seiender Unterschied ist er ein Band , eine Schranke für die Andern . Deswegen ist die Verrücktheit eine Krankheit des Geistes und des Körpers . Die Seele , die ich ist , ist von dieser Freiheit heruntergesunken , und als bloße Seele . Die Verrücktheit ist auch Bewußtheit aber das Sein darin ist getheilt , eine Zweiheit des Seins , die darin besteht , daß das Sein nicht idealisirt ist ; darum also ist die Leiblichkeit in die Verrücktheit gesetzt . Seele also und Körper sind krank , nicht die eine Seite allein . Das Ganze kann mehr von der einen Seite und der andern ausgehn , aber insofern es zur Verrücktheit gekommen ist , ist die Seele in die Leiblichkeit heruntergesunken , ihre Vorstellungen s i nd ihr , bleiben kein bloßes Meinen . Diß macht das Unglück der Verrücktheit aus , daß das objective Bewußtsein da sein kann . Der Mensch kann dabei sehr verständig sein . | Er kann ruhigere Zeiten haben , wo der Wahnsinn zurücktritt , kommt er aber hervor , dann wird er ihm seiend , und er ist diß Zerrißene in sich , dieß Unglückliche . Die Verrückten überhaupt haben also objectives Bewußtsein sind aber zugleich versenkt in sich . Diß Versenktsein kann allgemein oder specifisch sein . Beim Blödsinn ist diß Versenktsein allgemein , das Interesse , sei es practisch oder theoretisch , verschieden . Bloß theoretisches Interesse ist Melancholie , wo das Interesse der Objectivität fehlt . Ist man mehr in ein Besondres versenkt so ist diß eine Leidenschaft . Alle Leidenschaften , besonders Eitelkeit und der Hochmuth können verrückt machen[ .] Hier ist irgend eine Vorstellung von sich in sich fi xirt , und die Narren fühlen diesen Widerspruch in sich , nicht das zu sein , was ihnen doch seiend vorkommt . Die Verrücktheit kann aber auch allgemeiner sein , so daß jede Berührung der objectiven Welt dem Verrückten verkehrt wird , diß ist der Wahnsinn , die Faselei . Der Verrückte weiß davon , aber das Bewußtsein verkehrt sich sogleich . Das Melancholische und Stumpfsinnige ist ein Eingehülltsein 5 Dieß also] Dieß ist also
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der Seele in sich , was oft eine nahe Verwandtschaft hat mit dem sonambylen Zustande . Der Mensch lebt dann ein inneres Leben wie der Sonambyle , treibt sich , beweget sich in seiner innern Welt . Das ist im Allgemeinen die abstracte Bestimmung dieses Zustandes . Was seine Heilung betrifft , so ist sie theils physisch theils psychisch . Die psychische Behandlung , die mit der physischen muß meist verbunden sein , hat in sich die Voraussetzung , daß die Narren an sich noch vernünftig sind , und an ihrer Vernünftigkeit müssen erfaßt werden . Diß ist das Menschenfreundliche dabei , und diese Meinung haben auch die gemeinen Leute . | Der Weg mit bloßen Vorstellungen heilen zu wollen , ist aber unzweckmäßig ; in dem Punkt der Narrheit muß man gerade nicht widersprechen , sondern die andre objective Seite ausbilden , daß sie wieder Macht erhält . Die Hauptsache also ist , Zutraun , Autorität , und zwar eine gerechte , zu erlangen , man muß sich in Respect setzen und sie haben das Gefühl , daß eine gerechte Autorität ihnen nichts Unrechtes thut , weil sie ihre Unzulänglichkeit fühlen . Die Narren sind häufig bei ihrer Narrheit böse , heimtückisch wegen des Gefühls ihres eigenen Unglücks . Sie sind listig , und verschlagen ; indem sie aber zugleich noch vernünftig sind , haben sie Bewußtsein von dem , was Recht ist , das Unrechte also kann ihnen verboten , und sie bestraft werden . Die Strafe aber muß gerecht und billig sein , und es muß ihnen das Bewußtsein beigebracht werden , daß sie die Strafe verdient haben . Diese psychische Heilung also besteht darin , daß man die vernünftige Seite ausbildet , daß man ihnen Zutraun beibringt . Die andere psychische Seite ist Auflegen von Arbeiten , daß sie wieder zur Objectivität zu sich herauskommen , ihre Narrheit vergessen , ein vernünftiges Selbstgefühl erhalten . Das dritte was wir nun zu betrachten haben ist , daß die Seele das Negative nicht nur erträgt , sondern Herrschaft darüber gewinnt und so concrete für sich seiende Seele wird . Daß sie dann nicht nur unmittelbar in ihren Trieben ist , sondern das Leibliche sich gemäß macht sich dessen bemächtigt . Die Seele als unmittelbar ist leiblich , um individuell zu sein , muß sie sich selbst diese Leiblichkeit gemacht haben , muß diese in ihr ideell sein , ihr gehorchen , daß sie die substanzielle Bestimmung darin ist . |
§ 32 2 .
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γ . D ie S e ele … z u s e t z e n . Die Seele ist die Macht über ihre Leiblichkeit überhaupt und muß diese als die ihrige setzen . Diß ist noch der anthropologische Standpunkt ; der Standpunkt des Bewußtseins ist , daß die Seele in eine äußere Welt 1 nahe] Nahe 35 horcht
23 erhalten .] folgt gestr : Die unmittelb . Individuelle Seele ist
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tritt , mit einer Außenwelt zu thun hat , sie sich einbildet . Ebenso ist diß weiter der Standpunkt des Geistes , der sich die Außenwelt eingebildet hat , verarbeitet , und dem Inhalt nach sie geistig , vernünftig macht . Hier hat es die Seele noch mit ihrer Leiblichkeit zu thun .
§ 324
§ 324 . D ie T h ä t i g k e it … z u s e i n . Diese erst an sich seiende Identität soll die Seele setzen , die Form der Unmittelbarkeit aufheben , und als allgemeine Durchdringung in ihrem Leibe für sich sein . Die Einbildung der Seele in ihre Leiblichkeit ist die Beherrschung des Leiblichen , macht den Leib zu einem Einfachen , von ihr Beherrschten , zu dem Organ zu ihren Zwecken , Trieben . Es ist eine Bestimmung in der Seele ; diese soll verwirklicht werden . Zunächst macht ihr da ihre Leiblichkeit zu schaffen . Sie ist eine Reihe von Thätigkeiten organischer Äußerungen , die nicht den Zwecken der Seele zunächst angehören . Die Leiblichkeit ist wohl fähig sich diesen Zwecken gemäß zu bewegen , aber als unmittelbar thut der Körper nur das zum Leben Nöthige . Die Seele muß ihn erst für ihre Thätigkeit bestimmen , sie ihm auflegen , zur Gewohnheit machen . So wird die Thätigkeit ganz mechanisch , so wie die Seele sich bestimmt , thut der Körper das Nöthige ohne daß die Seele auf alle diese Mittelglieder Acht habe . Diese sind in der Gewohnheit aufgehoben , vereinfacht , und so wie die Seele sich bestimmt , ist dann das Bestimmte gethan . Zu allem was wir thun gehört Geschicklichkeit z . B . zum Schreiben . Wer etwas lernt muß erst eine Menge Betrachtungen und Thätigkeiten durchmachen , bis diese ihm zur Gewohnheit | geworden sind , und er dieser Mittelglieder nicht mehr bedarf . Beim Schreiben z . B . , wenn ich es kann , denke ich nicht an die einzelnen Buchstaben[ .] So lernen wir die körperliche Geschicklichkeit , sind der Seele gleichsam bekannt , und den körperlichen Gliedern sind diese Richtungen gegeben . Diese sind der Seele schon eigen , ihr nicht mehr neu , und bei weiterer Wiederholung wird die Seele immer bekannter damit : Das quantitative wird mehr zum Maaße dessen , was die Bestimmung der Seele haben soll . Indem sie die Umstände gewohnt wird , macht sie sich leiblich , und ebenso ist das Materielle von der Seele durchdrungen , kann ihren Bestimmungen nicht Widerstand leisten . Das Leibliche , was der Seele eigenthümlich geworden ist , ist ein Gehorchendes . Die Uebung hebt die Unbekanntschaft der leiblichen Mittel und der Zwecke der Seele auf . Die Seele indem sie sich zur Leiblichen Thätigkeit macht ist sie beseelendes , die Bestimmungen die sie als Seele hat sind aufgelöst in die Einfachheit , die Mittelglieder fallen weg , so hat die Seele diß bestimmte 34 sind ] ist
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Sein als eine leibliche Thätigkeit . Es ist diß gleichsam eine magische Identität , daß das was der Seele Zweck ist , gleich geschieht . Indem die Seele dem Einzelnen nicht mehr Aufmerksamkeit leiht nennen wir die Ausführung der Bestimmung der Seele mechanisch . In dieser Vereinfachung hat die Seele ihre Bestimmungen . Das Bestimmende ist durch die Seele gesetzt .
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In der Natur ist die Seele des Körpers noch nicht mächtig . Aber der Körper muß ihr einfaches Organ werden , die Leiblichkeit muß in der Seele ideell sein , muß mit ihr versöhnt werden . Wir haben hier also keine Naturtriebe mehr , sondern Bestimmungen der Seele . S ie b i l d e t … d e n Kö r p e r . Die Identität also ist von der Seele selbst hervorgebracht , von ihr selbst gesetzt . Das Kind in seinem Ler nen übt sich in seinen Körper ein , und zu einem der Fortschritte und Bedingungen zu Bewußtsein zu kommen , gehört seiner Leiblichkeit Meister zu werden , | gehn , hören , greifen ect . zu können . Diese Seiten sind die allgemeinen Bestimmungen der Seele , in denen sie den Körper zu ihrem Organe macht . Dieß Gehn , Greifen particularisirt sich auf unendlich mannigfache Weise . Wenn wir in der Seele die nächste Stufe die wir hatten betrachten , so war sie erst natürliche Seele , das zweite ist , daß sie für sich , daß sie individuell ist , diß Fürsichsein ist anfangs unmittelbar und abstract , und als dieses empfi ndend überhaupt , näher die sich empfindende Seele . Dieses Selbstgefühl muß sie aber realisiren , ist zunächst aber beschränkt als unmittelbares , und hier also geht der Gegensatz an[ .] Das S e l b s t muß aus diesem bloßen Gefühl , aus dem Versenktsein herauskommen . Diß fängt sich beim Triebe an , dort fängt die Erinnrung der Seele in sich an , die Idealität des Triebes und die Befriedigung ist die Erinnrung der Seele . Sie ist aber selbst erst einseitig und muß für sich werden . Bei der Erinnrung wacht die Seele gleichsam auf , aber das Erinnern ist gleichsam das Resultat der Befriedigung und hat diese zur Voraussetzung . Die Seele ist hier noch das Relative zu ihren Naturtrieben . Das dritte ist , daß diese Leiblichkeit ideell in der Seele sei ; daß sie auch in ihrer gegenwärtigen Leiblichkeit erinnert sei , dazu gehört diese Einbildung in die Leiblichkeit die wir hatten . Die Leiblichkeit ist enthalten in der Seele , die Seele hat sich selbst zur Leiblichkeit herabgesetzt , sich selbst als Sein , als Gewohnheit gesetzt . So ist die Seele wirkliche Seele .
14 gehn] zu gehn
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c. D ie W i r k l ich ke it d e r S e ele . § 32 6 .
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D ie S e ele … b e z ie ht . Die Seele erscheint in ihrer Leiblichkeit , und diese ist nur ein Erscheinen der Leiblichkeit , besteht nicht äußerlich für sich , sondern | ist nur ein Zeigen der Seele . Die Seele ist nicht mehr in ihr Dasein versenkt und darin abhängig , sondern die Leiblichkeit bekennt nur ein Schein zu sein , worin sich ein Andres manifestirt . Diß ist das Subject , das in sein Dasein als Idealität gesetzt ist . D ie s e Äu ß e r l ich k e it … Au s d r uck . Man sieht dem Menschen sogleich die beseelte Animalität an , und diß ist die Wirklichkeit der Seele . Die Leiblichkeit ist hier gesetzt als ein Solches , worin die Seele erscheint . Wirklichkeit ist Einheit des Innern und Äußern ; das Äußere herunter gesetzt zum Schein , das sich selbst nicht mehr , sondern ein Anderes ausdrückt . Diß macht die Gestalt des Menschen aus , die erst hier in Betracht kommt als Ausdruck der Seele . Die Leiblichkeit stellt dar , was in der Seele vorgeht . Der geistige Ausdruck fällt beim Menschen vorzüglich ins Gesicht und in die Haltung . Der Kopf ist der Sitz des sensibeln Systems , der übrige Körper (Brust , Unterleib) gehört der Irritabilität an , und der Reproduction . Dem Gesicht gehört der Ausdruck an . Der übrige Körper gehört vorzüglich der leiblichen Natur des Menschen an , und deshalb ist es recht , daß er ihn bedeckt und verhüllt , weil er nicht so den Ausdruck der Seele ausmacht . Deshalb bekleiden selbst die Menschen sich da , wo sich uns das Animalische zeigt . Deshalb ist das Gesicht frei , weil es der Ausdruck der Seele ist , und so zeigt diese auch die Stellung des Körpers . In Ansehung des Ausdrucks können wir näher die Gebährden , den Pathognomischen und physionomischen Ausdruck unterscheiden . Gebährde ist Ausdruck durch die Bewegung . Dazu gehört vor allen die aufrechte Stellung , der nur der Mensch fähig ist . Denn auch eines wahrhaft aufrechten Gangs ist der Affe selbst nicht fähig . Der Mensch giebt sich allein diese Richtung und hat diese Stellung , weil er es selbst will . Diß Wollen wird zuletzt seine Gewohnheit . Der organischen Natürlichkeit nach würde er umfallen , es gehört also dazu , daß die physiologische Möglichkeit mit dem Willen verbunden sei . | Diese aufrechte Stellung , die abstracte Richtung der Schwere , die verticale Richtung ist die absolute Gebährde . Das Weitere liegt vorzüglich in der Hand , die der Mensch auch nur allein hat . Die Hand ist die unendliche Beweglichkeit . Die Hand ist vorzüglich das Organ der äußern Thätigkeit . Für die Gebährde ist auch die Hand sehr wichtig , ferner die Haltung des Kopfes und das Verhältniß 8 Idealität] Idealittt
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der übrigen Theile des Körpers . Diese Mimik ist interessant auch physiologisch insofern diese Bewegungen Zeichen sind für eine seelenhafte Bestimmung . Die Gebährden sind theils symbolisch , theils Beginne von Handlungen . Was das Nähere betrifft , so sind viele Gebährden schwer zu fassen , andere leicht . Die Türken dürfen das Höhere nicht anschaun . In dem Anschaun und Aushalten des Blicks liegt ein Für sich sein , eine Gleichheit , und deshalb werfen sich die Orientalen vor ihrem Herrn zu Boden , mit der Stirn auf die Erde . Diese Gebährde ist also sehr auffallend . Das Kopfschütteln ist ein Verneinen , Naserümpfen hat einen tiefern physiologischen Zusammenhang , ebenso das Stirnrunzeln , das ein Fixiren in sich ist gegen die Andern . Die ausdruckvollsten Gebährden liegen in den Lippen , in dem Schnitt derselben , im Lachen , Sprechen . Das was ausgedrückt werden soll , führt Modificationen der Lippen mit sich . Ebenso ausdrucksvoll ist das Auge , das Händeeinsschlagen ect , alles sind Gebährden symbolischer Natur . Den physiologischen Zusammenhang , warum ein solcher Ausdruck bei der und der Handlung kommt , diß ist das Schwierige aufzuzeigen . Bezeichnend ist ferner der Gang , die ganze Haltung . Der Mensch muß einen gebildeten Gang haben , nicht so dahinschlendern , sondern zeigen , daß er Meister seines Körpers geworden ist . Der Gang ist sehr bezeichnend ; affectirte Menschen sind sehr von verständigen darin zu unterscheiden . | Der gebildete Mensch hat überhaupt weniger Gebährden als der ungebildete , und hält sich in einer gewissen Mitte und Gleichheit . Der Ungebildete kann die Empfindung und den äußern Ausdruck derselben nicht trennen . Der Gebildete zeigt , daß er auch Stärke hat sein Inners zu bemeistern . Eine ruhige Haltung des Äußern ist aber keine Verstellung sondern ist nöthig . Die Grimassen haben etwas Comisches ; deshalb weil da eine leise Regung schon in das Äußere hinaustritt . Der gebildete Mensch hat überhaupt ein höheres Element des Ausdrucks und dieß ist die Rede , die deutliche Exposition dessen , was er will , das Zeichen höherer Art , weil es nur der Ausdruck der Vorstellung selbst ist . Die Rede ist die Weise des wahrhaftesten Ausdrucks . Bei den Alten hatten darum die Tragiker Masquen , das , worüber man also jetzt oft entzückt ist , der Ausdruck des Gesichts war bei den Alten nicht vorhanden , das Plastische trat mehr hervor . Pathognomischer Ausdruck ist Ausdruck der Empfindung oder Leidenschaft . Hat der Mensch eine Leidenschaft oft , so wird diese bleibend auf seinem Gesicht sich ausdrücken . Von dem Pathognomischen Ausdruck , der mehr momentan ist wird noch der physionomische getrennt , der ein Bleibendes der Seele ausdrückt . Jeder Mensch hat von Natur einen Physionomischen Ausdruck . Solches physionomische Vor urtheil kann täuschen , und des Menschen Geist ist von dem natürlichen frei , kann also bei einem ungünstigen Äußern doch sich über seine natürliche Leiden1 interessant] interressant
37 Äußern] Äußern ;
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schaft erhoben haben , und ganz ein Besseres sein . Die Ausdrücke gehören überhaupt der sinnlichen Stufe an . Der Mensch , der auf Menschenkennerei ausgeht , hält sich an dieß Subjective . Aber was den Character angeht ist die Hauptsache ; er kann zwar im Äußern sich ausdrücken ; aber diß Äußere kann nur richtig beurtheilt werden , wenn man von dem Innern ausgeht , denn das Äußre ist das Unwichtige gegen den | wahrhaften Ausdruck : Rede und Handlungen . Was uns näher angeht ist der Zusammenhang dieser Stufe . Nehmlich darin ist der Zusammenhang mit dem Folgenden enthalten , dem Bewußtsein .
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A n u n d f ü r s ich … u n d i s t Ich . Die Materie ist nur der Seele das Accidentelle . Jede Stufe in der die Seele mit dem Körper ist , hat ein natürliches Dasein . Meine Hand kann ich zu den und den Geschicklichkeiten bilden , indem die Seele aber Macht über ihre Leiblichkeit hat , verhält sie sich zu ihr in verschiedner Weise , denn andre Organe z . B . die der Reproduction kann ich nicht bilden . Also nur eine Seite der Leiblichkeit kann ich bilden . Wenn wir nun fragen was Ich ist : so ist es Subjectivität , Individualität , Selbstigkeit , aber damit ist Ich noch nicht erschöpft , denn Ich muß sein f ü r s ich , einfache Beziehung als Ich , das Allgemeine das für das Allgemeine ist . Ich ist diese Individualität , deren Allgemeines ihre Einfachheit ist . Zum Ich gehört zweierlei , Eins das wir sahen , das Einfache , ein Andres das ihm gegenüber steht , und die Beziehung beider , die ihre Einheit ausmacht . Um Ich zu sein muß ich nicht nur individuell sein , das was für mich ist , diß Allgemeine ist , das ich selbst bin . Zu dem also hat die Seele überzugehn um Bewußtsein zu sein . Wir hatten uns bis jetzt auf die Empfi ndung beschränkt , dieß was für sich war , muß sich zu einem Ideellen gemacht haben , damit den Gegenstand der Seele , die Leiblichkeit zum Schein herabgesetzt haben ; die Seele muß sich selbst in sich diß Sein geschafft haben , damit sie bei sich sei . Und so ist sie erst Ich . Im Ich ist das Allgemeine welches das Allgemeine zum Gegenstand hat . Diß ist der Begriff der ganzen Seele überhaupt . In der empfi ndenden Seele ist die Seele für sich . Das Allgemeine scheidet sich | als bloß individuelle Seele , schließt aus , bezieht sie auf sich als unterschiedenes und das Allgemeine ist die empfi ndende und allgemeine Seele . Dieses Allgemeine ist jetzt als Innres gegen sich selbst als seine Äußerlichkeit[ .] Diese tabula rasa , die zunächst keine Erfüllung in sich hat , steht einseitig gegen sich selber als das was wir Affectionen nannten , deren letztes Resultat ist , daß darin die Seele noch leiblich ist , und daß die Seele in
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ihren Affectionen sich erinnert . Das Allgemeine verhält sich zu seinen Affectionen , idealisirt das Afficirtsein , erfüllt sich damit , und so erinnert es seine Affectionen . Indem es so seine Leiblichkeit erinnert , ist es so in sich als Inn’res , Totalität , und hat für sich Sein ; es ist Allgemeines und Idealität , seine Leiblichkeit und somit in sich selber in seiner Allgemeinheit individuell bestimmt ; und somit ist Totalität in der Seele und so die Leiblichkeit bei Seite gesetzt . Diß ist unser Standpunkt . Die Seele war zunächst natürlich , erinnert ihre Natürlichkeit , und befreit sich so von ihrer Leiblichkeit , wird frei von ihrer Leiblichkeit und wird in sich abstracte Totalität . Sie hat also das Sein jetzt in ihr selbst , nicht in ihrer Leiblichkeit , sie ist in ihr selbst als seiend , ideell gesetzt . Die concrete Individualität fanden wir zuerst als Genius bestimmt ; die Seele als wirklich ist auch Genius , aber ihre Leiblichkeit ist jetzt als ihr Sein in ihr gesetzt . Das Allgemeine ist jetzt in ihm selbst seiend , ist also das Allgemeine und das Seiende zugleich in ihm selbst . So ist die Seele frei als Ich geworden . So ist die Seele Ich[ .] Ich ist das ganz Allgemeine , von allem habe ich dabei abstrahirt wenn ich sage : Ich . Diß Allgemeine ist eben sogleich Einzelheit , negative Identität mit sich selbst , es ist die allgemeine Einzelheit aber immer die abstracte . Ich als solches ist diese Einzelheit , die die Idealität des Allgemeinen ist . In diesem Ich bin ich das Allgemeine und Einzelne . Es ist die sprödeste Einzelheit und zugleich Allgemeinheit . Ich also hat diese 2 Bestimmungen zunächst nur erst für uns . | Sage ich : Ich so liegt wesentlich darin ein Unterscheiden , und diß ist Einzelheit , die in sich selbst das Allgemeine hat , es ist das Unterscheiden seiner von sich selbst . Der Gegenstand , den ich reflectire ist derselbe , der ich bin . Das Ich ist denn auch . Sage ich Ich , habe ich das höchste Bewußtsein von meinem Sein . Mein Sein kann ich von Ich nicht unterscheiden . Dieß ist der Standpunkt des Ich . Was wir sagten vom Ich , diese Beziehung auf sich selbst , wenn wir das aussprechen nach unserer Vorstellung , so sprechen wir es als Eigenschaft aus , aber es ist die eigenste Natur des Ich , ist nicht bloß eine Weise seines Seins . Ich bin meiner gewiß , wenn Ich Ich sage ; ich als Gewißheit habe mich von mir selbst unterschieden , und bin in diesem Unterschiede nur bei mir selber . Dieß weiß ich vom Ich . Die Gewißheit verhält sich zum Ich , wie die Freiheit zum Willen . Der Wille ist frei , diß ist sein Sein , seine Natur , ebenso ist es die Natur des Ich’s sich zu wissen , Gewißheit von sich zu haben . Gewißheit ist noch subjectives Wissen , wie Willkühr subjective Freiheit[ .] Ich ist also das in sich Freie , weil es nicht mehr von seiner Leiblichkeit geschieden , sondern diß Sein in ihm selbst gesetzt ist . Ich ist unendliche Negativität aller Beschränktheiten , und Rückkehr in sich . Die Unendlichkeit ist das Allgemeine , das für sich ist , das Abgeschieden von sich , auch das Allgemeine bleibt . Diß macht die Stufe des Ich . Ich ist in sich frei , indem 26 Vorstellung ] Vorstellung aus
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36 das] dß
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es sich auf sich selbst bezieht , und weil es frei ist , entläßt es auch seine Bestimmungen frei aus sich . Ich ist dieß Gewisse , Freie , Unterschied der kein Unterschied ist . Das Fernere aber ist , daß der Unterschied gesetzt werden muß da ich als ganz abstract nur subjectiv ist . Dieser Fortgang , diese Nothwendigkeit ist , daß das freie Ich sich selbst heraus|giebt , da es in ihm liegt sich zu unterscheiden . Das was es von sich unterscheidet , ist dieselbe Totalität die es selbst ist , es setzt sich als Anderes , und als frei läßt es das Andere auch frei , als Object . Die Seele hat das Unmittelbare zur Idealität heruntergesetzt , es sich erinnert . Ich bestimmt sich , setzt sich als Anderes seiner selbst , als ein Getrenntes , Selbstständigseiendes gegen das Ich . Die Freiheit des Ich ist noch ganz abstract , hat alle ihre Erfüllung , die ganze Entwicklung des Unterschiedes außer ihm , bezieht sich darauf , da der Unterschied seinem Begriff angehört , also damit in Beziehung steht . Diß ist der Standpunkt auf dem wir stehn . Dieß ist das Bewußtsein , das höher als die Seele ist . Die Zustände der Seele sind niedrigere , Krankheitszustände[ .]
§ 32 8 .
§ 328
D ie s e Une nd l ich k e it … B e w u ßt s e i n . Das Entschliessen ist das Setzen des Unterschiedes , sich als freies gegenüberzustellen . Diß ist das Urtheil : auf der einen Seite das abstracte auf der andren das Erfüllte .
2 aus] auch
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das bewusstsein
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B . D a s B e w u ßt s e i n . § 32 9 .
5
Auf dieß Andere ist das Ich bezogen , diß ist das Verhältniß , der Standpunkt des Widerspruchs . D a s B e w u ß t s e i n … m a n i fe s t i r t . So auf diesem Punkt ist das Ich nur für uns , die Bestimmung nach welcher ich in mir selbst bin , dieses Objective ist noch ganz leer ; indem ich Ich bin , ist es etwas für mich , d . h . indem ich unmittelbar über das Andre reflectire , es ideell setzte . Diß ist aber noch die abstracte Seite , denn es ist noch die Erfüllung , die mir gegenüber steht . |
§ 33 0 . 10
20
§ 331
D a s O bje c t … b e s t i m m t [ .] Der Geist ist das Urtheil , entläßt das Object ; es hat diese unendliche Beziehung auf sich als sein Wesen , als Wesen des Objects , ist als seiendes , als Anderes als Ich , als Gegebenes bestimmt . Das Object ist ein Gegebenes , diß ist der Standpunkt des Bewußtseins . Ich bin als Ich mit mir identisch und habe mir gegenüber als Gegebenes eine Welt , das Unterscheiden ist in mir , durch mich vermittelt , aber diese Vermittlung ist negirt und das Object gilt mir als unmittelbares . § 332 .
25
§ 330
D ie s e … a u f g e ho b e n s i n d . Indem etwas sich manifestirt , manifestirt es immer mit das Andere . Das Bewußtsein ist der Widerspruch der selbstständigen Seiten . § 331 .
15
§ 329
Wir haben gesehn , daß das Unterscheiden , sich Bestimmen , diese Negativität des Ich nur für uns , noch nicht für das Ich ist , die Bestimmungen des Objects werden dem Ich gegeben , oder sind seine Thätigkeiten was erst im Geist ist . Das Object ist ein Gegebnes , und wie es bestimmt ist , ist auch das Bewußtsein be16 Gegebenes] Gegegebenes
§ 332
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stimmt . Das Object bestimmt sich selbstständig , oder seine Fortbestimmung ist auch die Weiterbestimmung des Bewußtseins , Thätigkeit des Ichs , des Subjects ; damit ist zugleich gesetzt , daß das Bewußtsein in seiner Relation mit dem Object sich fortbestimmt , gegen das Object thätig ist , das was gegen es ist , zu dem Seinen verändert . Was Ich anders bestimmt , ist nicht seine eigene Thätigkeit nur sondern auch als Fortbestimmung des Objects .
5
§ 333 .
§ 333
D a s Z ie l … i s t . Ich bestimmten wir als Gewißheit . Diese muß zur Wahrheit erhoben werden . Das Object ist selbstständig gegen mich . In der Gewißheit sind zwei Seiten : meine subjective Gewißheit nehmlich soll Objectivität erhalten . Im | Bewußtsein habe ich ein Object als anderes aber mein , und dieses Andere soll mein werden . Der Geist , das Wissen als Vernunft ist das Ziel des Bewußtseins . Bewußtsein ist Gewißheit überhaupt , sein Ziel ist , daß es Gewißheit der Vernunft sei und diß ist der Geist . Die Fortbestimmung des Bewußtseins ist , daß die Gegenständlichkeit , die dem Bewußtsein noch ein Anderes ist , ihm erinnert werde . Das Ich ist das Abstract Allgemeine . Weitere Erinnrung ist , daß die Objectivität erinnert werde , daß das allgemeine abstracte Sein , das ich bin , erfüllt werde , und diese Erfüllung soll zunächst erinnert werden als Erfüllung , als Vorgefundene , zunächst ist diese Erfüllung noch ideell , als innerlich gesetzt , und so selbst noch subjectiv gesetzt . Wir haben es hier mit der Erinnrung des Objects zu thun . Das Ziel ist die Gewißheit der Objectivität im Bewußtsein , und diese Objectivität ist das Bewußtsein .
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§ 33 4 .
§ 334
Die 3 Stufen der Fortbestimmung sind : a) Bewußtsein überhaupt . Bewußtsein ist das Allgemeine unmittelbare , und hat einen Gegenstand , der ist , als solchen . Das Weitere ist den Gegenstand zu erinnern , und diese Erinnrung erscheint zuerst als Innerlichkeit , die ist , als Innerlichkeit des Gegenstandes . Ich muß diese Erinnrung des Gegenstandes aufheben , identisch setzen mit meiner Innerlichkeit . b . Das Selbstbewußtsein . Indem der Gegenstand vollkommen erinnert ist , ist er identisch mit dem Ich gesetzt , aber diß Ich ist hier für mich ein Anderes , denn im Selbstbewußtsein habe ich Ich als Gegenstand . Dieser Gegenstand muß Objectiv 16 Weitere] weitere
29 setzen] setzten
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das bewusstsein
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werden , als Allgemeines , Für sich seiendes , mit dem Ich , das frei ist , haben wir das Dritte[ .] c) Die Vernunft , der Begriff des Geistes . Wo der Inhalt der Gegenstand als der Geist selbst ist[ .] | Damit ist das Allgemeine des Selbstbewußtseins gesetzt . Ich habe das Ich als Freies Allgemeines zum Gegenstande .
a. D a s B e w u ßt s e i n a l s s olche s § 335 .
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D a s B e w u ßt s e i n i s t z u n ä ch s t … s i n n l iche s B e w u ßt s e i n . Im Bewußtsein verhalte ich mich zu einem Gegenstande der ist . Der Geist hat Bewußtsein . Ich habe Anschauungen , in diesen Vorstellungen : ich betrachte was im Raum ist , in der Zeit , habe äußerlich sinnliche Anschauungen , daß der Gegenstand z . B . Farbe hat ect . Ebenso ist es mit den innern Anschauungen ; Ich weiß von verschiedenen Bestimmungen in mir . Ich weiß überhaupt von mir , und diese Bestimmungen meines Ich sind mannigfach . Sprechen wir vom äußeren Bewußtsein so habe ich einen Gegenstand , der eine Menge Bestimmungen hat , der i s t , und weitere Bestimmungen hat , Substanz ist , Ursache ect . Unter diesen verschiedenen Arten von Bestimmungen müssen wir unterscheiden z . B . daß der Gegenstand blau hart ect . ist . Diese Bestimmungen gehören der Empfi ndung nicht dem Bewußtsein an , eben so gehört der Anschauung an , daß er dem Raum zugehört ; dem Bewußtsein gehört nur das Sein überhaupt des Gegenstandes an , daß er ist , daß er gegenständlich gegen mich ist . Die Natur des Gegenstandes müssen wir wohl unterscheiden . Das Bewußtsein ist nur eine Seite des Geistes , wie die Empfindung war . Es ist die Relativität des Gegenstandes , daß er ist , daß er gegen mich ist in seiner Selbst ständigkeit . Und nur diese eine Seite haben wir hier zu betrachten . Das Bewußtsein ist zunächst Wissen von einem Unmittelbaren , und ist als solches sinnliches Bewußtsein Bewußtsein von dem seienden Gegenstande . Der Gegenstand ist in sich reflectirt und ein Einzelner . Dieß heißt man das Sinnliche . Dazu gehört nicht , daß ich die Sinne | dabei gebrauche . Die nächste Gedankenbestimmung ist nun , daß der Gegenstand ein seiender , Einzelner ist . Ich in meiner Unmittelbarkeit bin auch ein Einzelner , und die Äußerlichkeit macht die unendliche Vereinzlung in sich . Dieß ist die Bestimmung des Sinnlichen . Habe ich roth und grün im Begriff , so ist es keine Empfi ndung mehr . Der Inhalt der Empfi ndung kann ein 28 das] d . ,
31 bin] bin ich
§ 335
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Allgemeines sein , aber als solcher doch sinnlich wegen der Form des unmittelbar Einzelnen . Diß ist das Zerstreute , Vielfältige , Begriff lose .
§ 336
§ 33 6 . Der Gegenstand ist als Etwas bestimmt , für sich schlechthin ein Eins . Diß etwas verändert sich überhaupt . Diß ist der nothwendige Fortgang des Objectiven . Das Ding hat viele Eigenschaften und so spricht man von den vielen Einzelnen des Sinnlichen . Das Sinnliche wird so ein Breites . Die 2te Form ist hinausgegangen über das Bewußtsein , ist Wahrnehmung .
§ 337
5
§ 337 . Das Wahrnehmen heißt nicht bloß die sinnliche Erscheinung auffassen , sondern es gehört dazu das Zusammenfassen des Vereinzelten , ein Sammlen . Sagen wir z . B . Kraft , so haben wir ihre Äußerungen als Sinnliches , und als Innerliches . Die Kraft selbst d . h . also die Stufe ist es des gewöhnlichen Bewußtseins . Verbindung von sinnlichem Stoffe und allgemeiner Reflexion . In der Empfi ndung hat man alles , denn alles muß angeschaut werden , aber ein anders ist , es als geistig zu fassen . Um diese Weise der Erinnrung kann ein Widerstreit sein . Die empirischen Wissenschaften sind Verbindungen des Sinnlich Gewissen und der Erfahrung . Sie nehmen Allgemeine Bestimmungen , haben eine Metaphysik die sie als aus der Erfahrung herkommend annehmen . Diese Metaphysik bringt die empirische Wissenschaft immer mit in sich hinein , und kann angegriffen werden vom Begriff , der sie nicht gelten läßt . Die sinnliche Welt zeigt sich sogleich als Bewegung , als in Beziehung aufeinander . Die Wahrnehmung macht sich frei , nimmt die Zusammenhänge wahr , | aber die Frage ist dann sogleich nach der Weise dieser Wahrnehmung . Der Gegenstand geht hier in seinen Grund geht zu seinem Andern über . Da verhält sich das Bewußtsein nicht allein als sinnlich , sondern das Unmittelbare und sein Vergehn und Bestehn wird wahrgenommen . Die Verändrung des Gegenstandes ist auch eine Verändrung des Bewußtseins in sich . Die Beziehung des Objects auf das Ich machte die Seite der Idealität des Gegenstandes aus , das in sich Gehn des Ich , denn der Gegenstand ist für Ich , zugleich ideell . Diß ist hier so , daß dieß sein In sich gehn das Ich so betrachtet wie ein Insichgehn des Gegenstandes . Das wahrnehmende Bewußtsein ist eine Vermischung unmittelbarer und allgemeiner innerlicher reflectirter Bestimmungen . Das Object also insofern wir sagten daß das Fortbestimmende von dem Bewußtsein am Object fortliefe , bestimmt
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das bewusstsein
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sich absolut in sich selbst , macht sich zum wesentlichen Verhältniß in ihm selbst . Das Object ist theils reflectirt in Andres ihm Äußerliches , theils reflectirt in sich ; aus diesen Beziehungen reflectirt sich der Gegenstand absolut in sich selbst .
§ 33 8 , 339 . 5
§§ 338/339
Das Bewußtsein ist so verständiges Bewußtsein .
Das verständige Bewußtsein . § 3 4 0 –3 43 .
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Der Verstand macht das nur Innere zu seinem Gegenstande in dem Glauben , daß er darin erst das recht Wahre habe . Der Gegenstand ist so zur Erscheinung herabgesetzt . Das Innere aber , Kraft , Gesetz ist noch ein Endliches , Innres , das zwar den Schein hat vollständige Reflexion in sich zu sein , aber noch immer Reflexion in Anderes ist . Beide Seiten sind noch nicht ausgeglichen . Das Innere ist abstract innerlich , und ist noch | vom Äußern unterschieden , welches nur Erscheinung ist . Die höhere Vereinigung des Innern und Äußern ist wo das Innere an und für sich bestimmt ist , das Äußere im Innern selbst ist , und im Äußern das Innere , das ist das Lebendige . Hier ist das Innere nicht nur Gesetz sondern Selbstzweck , Zweck an und für sich . Das concrete höhere Bewußtsein ist daher das Bewußtsein der Lebendigkeit . § 344.
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§§ 340–343
Dieß ist erst die wahrhafte Erinnrung des Äußern in das Innere . Im Leben schauen wir ein Äußeres an , das eben so unmittelbar ist . Wir erheben uns über die Unmittelbarkeit , Sinnlichkeit , negiren sie . Dieß ist die Brücke um zum Innern zu kommen ; das Innere aber als unmittelbar zugleich , als Resultat der Vermittlung worin die Vermittlung eben so aufgehoben ist , ist das Leben . Das Leben ist innerlich aber eben so Aufgehobensein der Subjectivität , dieses Jenseits[ .] So haben wir Zweck , der an ihm selbst sein Mittel hat . Mittel ist das Andre , Sein . Im Leben ist das Äußerliche aber nur als Moment des Innerlichen . Am Bewußtsein des Lebens 16 Innere1] Innern
§ 344
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zündet sich das Selbstbewußtsein an . Das Leben opfert sich selbst auf , wird zum Geist . Es ist der Phoenix der aus den Flammen aufsteigt . Die Subjectivität , welche das Lebendige ist , indem sie die Unmittelbarkeit , in der sie erscheint , aufopfert in der Allgemeinheit wird die Gattung für sich . Das Bewußtsein hat diesen höhern Standpunkt . Es hat in sich selbst seinen Gegenstand ; und so geht es zum Selbstbewußtsein über . Es giebt kein Bewußtsein ohne Selbstbewußtsein . Die Wahrheit der natürlichen Seele ist das Ich , absolute Idealität . |
5
D a s S e l b s t b e w u ßt s e i n . § 345
§ 3 45 . Ich in meinem Bewußtsein weiß von der Nothwendigkeit dieses Uebergangs nichts , obgleich dieß ein innerlich nothwendiger Fortgang ist . Der Ausdruck des Selbstbewußtseins ist Ich = Ich . Das hat Fichte aufgestellt . Es ist ein nothwendiger Standpunkt und das Prinzip des Geistes ist hierin schon ausgesprochen . Das Selbstbewußtsein ist frei aber nur abstract frei , denn es weiß von seiner Freiheit nicht , es hat sie sich noch nicht selbst gesetzt , ist nur an sich erst frei . Es ist nur erst noch für uns frei . Wir anticipiren immer eine Stufe ; für uns ist immer die Stufe schon , die in der Folge erst für die Seele selbst ist . Dieß ist der ganze Unterschied , aber er ist von großer Wichtigkeit . Für sich selbst ist ein Selbstbewußtsein nur erst Ich . Ich hat das Selbstbewußtsein zum Gegenstande . Wir wissen , daß es zwei Ich sind , Ich = Ich ist das Prinzip des Geistes , der Vernunft . Die Natur der Defi nition der Freiheit auf der Seite der Seele ist ebenso : Ich = Ich . Alles was für mich ist , muß ich anerkennen , gelten lassen . Es muß mir nichts Fremdes sein , ich muß meine Natur darin anschaun , es als das Meinige erkennen . Frei sein heißt von nichts Anderm abhängen d . h . wenn ich weiß , daß dieses Andere mein Wesen selbst ist , oder ein Glied , eine Bestimmung im System dessen , was Ich selbst bin . Außer daß Ich bin , giebt es nun noch | eine ganze Welt . Beides auszugleichen , zu versöhnen , daß Ich in der Welt nur mich habe , und in mir das Bewußtsein dessen was ist , das ist der Trieb des Menschen , das Prinzip der Wahrheit . Selbstbewußtsein ist demnach die abstracteste Weise in welcher der Geist existirt . Die Welt ist dem Selbstbewußtsein noch gegenüber . Die Ausgleichung des Bewußtseins und des Selbstbewußtseins ist dann das Dritte . Das Selbstbewußtsein ist zunächst noch ohne Relativität . Im Bewußtsein ist der Unterschied zu groß , da bin ich und ein Seiendes . Im Selbstbewußtsein wie es unmittelbar ist , ist gar kein Unterschied . Es ist nur sollender , nicht gesetzter . Die Aufgabe des Selbstbewußtseins ist , den Inhalt zu einem wahrhaften Unterschiede zu erweitern , wobei aber die Identität
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das bewusstsein
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Ich = Ich in ihrem Rechte bleibt . Das Selbstbewußtsein als ganz abstract hat die Form der Unmittelbarkeit . Dieser nur Innerliche ist nur Äußerliches , und so ist das Selbstbewußtsein zunächst nur seiendes .
§ 346. 5
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§ 346
Die erste Negation ist immer die bedingte Negation , die Negation noch der Unmittelbarkeit , noch nicht die absolute Negation . Die erste Negation ist die bloß relative . Darin ist Negation und Relation enthalten . Weil das Selbstbewußtsein so nur die erste Negation ist , so ist es noch mit der | Unmittelbarkeit behaftet . Es ist wie der Vogel der die Kette vom Käficht losgerissen hat , aber sie nun noch immer an seinen Füßen mit sich herumschleppt . Das Bewußtsein hat die Negation als ein äußeres Object und ist so die vorige Stufe . Das Selbstbewußtsein ist nicht mehr eines Äußern bewußt sondern seiner selbst . Dieses ist aber noch unmittelbar seiendes . Es hat so sich zum Gegenstande , aber auch ein Object . Dieß Object aber ist nicht mehr rein seiendes , der Gegenstand ist ein nichtiger geworden , und das Selbstbewußtsein in dieser Ueberzeugung ist Begirde[ .] | Im Selbstbewußtsein ist das Ich , das für mich ist , auch auf unmittelbare Gegenstände bezogen . Ich bin also im Selbstbewußtsein für mich und als solches ist das Selbstbewußtsein nur abstract , Beziehung auf sich , abstractes Ich , das die Objectivität noch nicht an ihm selbst hat und noch subjectiv ist .
20
§ 347 .
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Der Tr ie b … z u m a che n . Selbstbewußtsein ist das absolute Urtheil , aber in abstracter Form ist das Urtheil noch in die abstracte Identität gesetzt . Die andere Seite ist dieß , daß das Selbstbewußtsein sich von seiner Sinnlichkeit befrein will , die Objectivität aufgeben[ .] Indem das Selbstbewußtsein unmittelbar ist , bezieht es sich auf das sich als Bewußtsein das mit dem Gegenstand in Beziehung steht . Ich bin dann für mich aber bezogen auf einen Gegenstand . Und dieser Unterschied muß aufgehoben werden , sowie das Bedingtsein eines Objects das unmittelbar gegen das Bewußtsein ist . Das Bewußtsein ist den Gegenstand subjectiv zu machen , und die Subjectivität objectiv . Das Selbstbewußtsein hat 3 Formen :
30 14 ist 2 ] ist es
17 Ich] Im
15 Begirde] folgt diagonaler Strich von links oben nach rechts unten bis zum Ende der Seite
§ 347
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1 . Das unmittelbare Selbstbewußtsein 2 . Die Stufe , wo ich einen Gegenstand hat , eine Bestimmung ein Andres an ihm selbst . Die Gegenständlichkeit ist hier so gesetzt , daß ich mich auf ein Andres beziehe , dies ist Ich , aber diß Ich hat die Bestimmung zugleich eines Seienden , eines Andern . 3 . Die Stufe , wo dieß Verhältniß so ist , daß die beiden nicht mehr andere selbstständige gegen sich sind , sondern eine Identität des Selbstbewußtseins haben . § 348
§. 348. Die erste Stufe ist die Begirde überhaupt . Früher hatten wir den Trieb als nur an sich Innerliches . Hier wird der Trieb überhaupt insofern er sich zu einem Gegenstand verhält , an dem er sich zu befriedigen hat . Die Befriedigung ist die Aufhebung dieser Trennung , der Äußerlichkeit gegen Begirde[ .] | Ich = Ich ist Selbstbewußtsein , und zwar ein Einzelnes , Ausschließendes , sich zu Andren Verhaltendes . Ich = Ich ist nur erst an sich die Idee[ .] D a s S e l b s t b e w u ßt s e i n … Id e nt it ä t . Das Selbstbewußtsein weiß sich im Gegenstande , weiß daß das Object nur ein Schein ist , und bei der Befriedigung wird das Selbstbewußtsein zu Erscheinung gebracht , wird gesetzt was im Begriff der Sache liegt . Wenn wir sagen : die Begirde wird erregt durch den Gegenstand ; so heißt es , diß Innere weiß sich in diesem Gegenstande . Dieser enthält an sich die Möglichkeit der Befriedigung des Triebes , und diß ist die Gemäßheit , die an sich seiende Identität mit der Begirde .
§ 349
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§ 3 49 . D e r G e g e n s t a n d … w i r d . Das Object hat keine Wahrheit als nach dem Begriffe sich aufzuheben , und der erscheinende Begriff des Gegenstandes ist das Selbstbewußtsein . Es scheint als käme ein Fremdes an den Gegenstand , es ist aber nur die eigne Natur des Gegenstandes die sich manifestirt . Das Sein des Gegenstandes welches nur als leerer Schein angegeben wird , wird aufgehoben und dadurch macht sich die Subjectivität auch zu Objectivität ; dieß ist überhaupt die Befriedigung der Begirde . Sie befriedigt sich in einem unmittelbaren Gegenstande und ist so sinnliches Selbstbewußtsein , ist noch auf einseitige Weise gesetzt . Der Man-
4 dies] diese 5 Andern .] Anderm 21 Begirde] Bebgirde welches 28 auch] auf 30 Weise] Seite
22 3 49 . ] 149 .
27 welches] als
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gel ist , daß es als bloß unmittelbar erscheint als Gegenstand . Das Selbstbewußtsein scheint nicht thätig , aber als nothwendig bezogen auf das Äußre ist es Begirde . Sie ist auf ihre Negativität mit sich bezogen . Der Trieb will seinen Mangel in der Äußerlichkeit aufheben und sich des Objects bemächtigen[ .] Die Bemächtigung des Objects ist das Verschwinden seines Mangels indem es nun objectiv wird . Das Selbstbewußtsein ist frei , weiß sich als das reale , und den Gegenstand als das nicht Wahre . Alles Selbstbewußtsein ist idealistisch , das Ich als frei weiß sich allein als das Reale , und die Objectivität des Gegenstandes als nichtige . Dieß ist Idealismus . Fragt man , ob die Gegenstände selbstständig sind , so weiß es die Begirde schon besser , und läßt die Gegenstände nicht selbstständig . |
§ 35 0 .
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D a s P r o d uc t … s e l b s t s ücht i g [ .] Ich hebt seinen Mangel auf ; dann ist der Trieb befriedigt , und dann ist Ich = Ich nicht unmittelbar , sondern ein Ich durch Aufhebung des Andersseins . Eben damit , daß es durch Negation des Anderssein ist , hat sich Ich zugleich für sich bestimmt . Was mir Gegenstand war hat jetzt auch Unterschied . Das Product dieses Processes ist zunächst nur , daß Ich in dieser Rückkehr sich als Einzelnes Dasein giebt , weil es das selbstlose Object verzehrt und negativ setzt . In der Erscheinung ist die Begirde zerstörerisch und selbstsüchtig . Sie hat es mit einem äußern Gegenstand zu thun , dessen Selbstständigkeit sie verzehrt . Anders ist es wenn die Begirde ein Bild betrifft , dann läßt sie den Gegen stand stehn , und ist mit seiner Form zufrieden . Die Begirde aber zerstört , in ihr ist das subjective als Einzelnes bestimmt ; es ist ihr noch nicht um Andres zu thun , sondern sie bezieht sich in Negatio auf ein selbstloses Object . Diß ist das Resultat der Begirde . Mit ihr ist die Selbstsucht befriedigt , ich gebe mir und in meiner Einzelheit Befriedigung , Objectivität . Dem Begriffe aber nach ist geschehn , daß Ich , indem es sich Realisirt durch Aufhebung des Gegenstandes sich damit als Objectivität gesetzt hat , mit der Bestimmung des Gegen sich anders sein .
§ 351 .
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§ 350
A b e r d a s S e l b s t b e w u ßt s e i n … Ich h a t . Die Befriedigung ist nur einzeln und nur in Begirden , der Begriff davon ist , daß in der Befriedigung die Einzelheit , die Unmittelbarkeit der Begirde aufgehoben ist . Das Bewußtsein ist das 1 es] an Stelle eines unleserlichen Wortes
§ 351
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eines freien Subjects . Ich hat sich zum Gegenstande , so daß die Bestimmungen der Gegenständ lichkeit darin aufgehoben , und in das Ich gesetzt sind . Ich habe mich als die Unmittelbarkeit des Bewußtseins aufgehoben , mich bestimmt , mich mir gegenübergesetzt , und diß heißt , daß diß Ich ein Anderes ist als Ich . Es ist also Ich und zugleich ein Anderes Ich .
5
§ 352 .
§ 352
Für ein Anderes wird jetzt ein Anderes , Selbstbewußtsein für Selbstbewußtsein , diß ist der ungeheure Widerspruch . | Ich ist das Bestimmungslose , und daher das überall durchgängige . Ich bin für Ich , das ist eine Identität gesetzt , und zugleich sind es 2 die gegeneinander sind in der höchsten Sprödigkeit , diß ist wieder zunächst erst unmittelbar , und diß ist ein Widerspruch . Ich = Ich ist absoluter Unterschied , diese Negativität , der nähre Widerspruch ist dieser , daß das Andere unmittelbar für das Andre da ist . Beide sind als Dinge gegeneinander , und schlechthin frei , gegeneinander nur ein Unmittelbares . Aber diß soll nicht sein , sondern es soll absolute Negativität sein , diß giebt den Kampf , das Dasein ist nur ein nichtiges , verschwindendes , und ich bin erst für den Andern , was ich meinem Innern nach bin , wenn ich mich setze , nach dem was ich meiner Bestimmung nach bin .
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§ 352 .
§§ 353–354
2) Der Proceß des Anerkennens ist der Kampf der beiden freien Dasein , die für einander sind . Daß ich ihn und mich in die Gefahr des Todes bringe , dieß ist der Beweis des freien Daseins . Diß ist die Freiheit des Selbstbewußtseins nicht zu sein , ein bloßes Dasein , das natürliche nicht gelten zu laßen , sondern den Kampf des Anerkennens durch zu kämpfen . Dieser Kampf ist nothwendig . Das Selbstbewußtsein muß frei sein , und indem ich mein Selbstbewußtsein habe , muß es ein Anderes haben , denn ohne diß habe ich kein Selbstbewußtsein . Ich muß mich frei wissen in einem Andern . Empfi ndung , Bedürfniße , Zuneigung ect Naturbande bringen die Menschen zusammen , aber ganz anders ist die Beziehung der Freiheit aufeinander . Die Menschen können einander nach dieser Seite nicht ruhig lassen , sondern wollen im Andern sich als Freies anschaun ; und weil sie anfangs den Andern nur Naturwesen sind , so können sie die Freiheit nicht anders erlangen , als daß Jeder sein Dasein und das des Andern als ein gleichgültiges setzt . Jeder 3 als versehentl . gestr .
29 können] kennen
32 daß] das
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bringt sich und den Andern dadurch in die Gefahr des Todes . Durch die Gefahr des Todes habe ich die Negativität meiner Lebendigkeit damit | gesetzt , so wie des Andern auch . Der Tod ist , daß ich in der That mein Leben für ein nichtiges setze , und dadurch habe ich meine Freiheit gesetzt , aber diese Aufhebung durch den Tod ist nur ein viel größerer Widerspruch . Der Uebriggebliebene erlangt nicht anerkannt worden zu sein vom Andern und der Andre existirt auch nicht als Anerkannter[ .] Dieser Ausgang ist also nur negativer Art . Dieser Standpunkt hat da statt , wo die Individuen als einzelne Selbstbewußtsein gegenüber sich stehn , also im Naturzustande . Er hat nicht mehr in der bürgerlichen Gesellschaft , im Staate keinen Sinn mehr . Sowie ein Rechtszustand vorhanden ist fällt er weg . Wo ein Staat ist auf irgend eine Weise , so sind Mitglieder dieser Gesamtheit , und haben ein Drittes , Fürst , Gesetz ect , was objectiv sie vereinigt . In solchem Gemeinwesen ist schon vorhanden , daß Jeder von Haus aus von sich und den Andren anerkannt ist . Alles Recht beruht auf dem Anerkennen beider Persönlichkeiten . Als Person bin ich wirklich , wenn ich als Person gelte und den Andern gelten lasse ; in diesem Verhältniß habe ich die Einzelheit des Selbstbestimmens aufgehoben , und gehorche schon einem Allgemeinen , dem Fürsten , der Sitte ect . In diesem Gehorsam habe ich die Einzelheit meines Selbstbewußtseins aufgegeben , die Freiheit weggelassen , die bloß auf dem abstracten Standpunkt des einzelnen Selbstbewußtseins steht . Als Bürger habe ich meine Einzelheit in die Allgemeinheit versenkt und gebe so den Beweis meiner wahrhaften Freiheit . Also indem der Mensch als Bürger ist , ist dieses Aufgegebensein der Einzelheit des Selbstbewußtseins vorhanden ; die Bürgergesellschaft kennt also den Kampf des Anerkennens nicht mehr , und es ist schon mehr vorhanden als er zu Stande bringen kann . | Die Sitte das Gesetz ist nicht mehr das Leere , abstracte , sondern es ist eine inhaltsvolle Freiheit , vernünftige Freiheit . Hier haben wir nur die abstracte Freiheit , die Ehre , die auch in rohen Zuständen vorkommt , wo es auf den Inhalt noch nicht ankommt . So war es sonst beim Adel . Es mochte sich Jemand noch so schlecht aufgeführt haben , er wollte doch seine Ehre erhalten , dieß bloß Leere , das dann als Inhalt ein bloß Äußeres sucht . Der Mann in der bürgerlichen Gesellschaft hat seine Ehre in seinem Amt ect . in irgend einem Gehalt , aber jene Ehre ist nur ein ganz leeres Inhaltsloses . Beim Bürger hat die Ehre einen Inhalt , der Bürger ist anerkannt , hat seine Ehre nicht in der Unverschämtheit , sondern in einem Gehalt , nicht in der bloß leeren , abstracten , inhaltsleeren . Durch seine Objectivität , seinen Stand , seinen Gehalt , sein wesentliches Thun hat der Mensch seine Ehre . Auf dem Standpunkt des bloß unmittelbaren Erscheinens des Individuums ist solcher Inhalt noch nicht vorhanden , das Allgemeine ist noch nicht hervorgebracht , es ist noch kein Band 15 lasse] lassen
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§ 355
§ 356
§ 357
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durch das die Einzelnen sich zusammengeschlossen hätten . Aus diesem Standpunkt des Anerkennens geht der Staat hervor , die Staaten entstehn durch Gewalt , aber bestehn nicht durch Gewalt , sondern die Gewalt bringt diß an und für sich Berechtigte nur zur Existenz . Auf den Standpunkt des Anerkennens gehört die Sclaverei hin , wer nicht sein Leben für seine Freiheit wagen kann , ist werth ein Sclave zu sein . Die Griechen , so hoch gebildet in der Freiheit , hatten noch Sclaverei , sind noch nicht zum Selbstbewußtsein ihrer selbst als Menschen gekommen . Der Mensch als Mensch ist frei , indem er das Bewußtsein hat nur als Mensch berechtigt zu sein . In diesem allgemeinen Character liegt die absolute Berechtigung . Zu diesem Selbstbewußtsein | waren die Griechen noch nicht gekommen . Auf diesen Standpunkt gehört die Sclaverei ; Herrschaftsverhältniß zwischen Herrn und Knecht . Das Nächste das eintritt ist , daß ich einmal ein Selbstbewußtes , dann ein natürliches Lebendiges bin . Der Widerspruch gehört hier noch der Natürlichkeit . Der Tapfere kann in diesem Zustande also auch überwunden werden , da der Zufall seinen Standpunkt hier hat . Ebenso wie das Gottesurtheil auch nur ein Zufall ist . Indem die 2 Momente sich so vereinen , daß das Eine Bewußtsein sein Leben vorzieht und sein Bewußtsein aufgiebt und dem Andren unterwirft , so ist es das Andre Selbstbewußtsein , das für dieses der wesentliche Wille ist . So kam Knecht und Herr in die Welt . So sind 2 die nur einen Willen d . h . ein Selbstbewußtsein haben , und so ist ein Ganzes , eine Gemeinsamkeit , das einzelne Selbstbewußtsein ist aufgehoben , und beide leben für Bedürfnisse ect . gemeinsame Bedürfnisse . Beide müssen für ein ander sorgen . Der Herr für den Knecht weil er Mittel der Befriedigung ist . Es tritt hier eine Befriedigung der Begierde auf , die eine Breite erhält , wird gehemmt in seiner Einzelheit . Der Herr muß auch für die Bedürfnisse seines Knechtes sorgen , und noch mehr muß der Knecht seinen Einzelwillen hemmen und für einen andern arbeiten . Diese Arbeit ist nicht mehr im Sinne des sich einzeln wollenden Bewußtseins sondern der Knecht hebt seine Unmittelbarkeit seinen Einzelwillen auf . Es tritt ein allgemeiner Zweck der Befriedigung ein . Der Knecht gehorcht und dieß macht den Uebergang zum allgemeinen Selbstbewußtsein der objectiven Freiheit . Der Tyrann steht dem innern Gehalt nach noch unter dem Knecht , denn der Knecht hat seinen bloß natürlichen Willen negativ gesetzt , | ist für einen andern Willen , als seinen eigenen sinnlichen thätig ; der Herr aber bleibt auf eigenem natürlichen Selbstwillen stehn . Alle Völker mußten den Standpunkt der Knechtschaft durch gehn , und danken es der Zuchtruthe nur , daß in ihnen ein Selbstbewußtsein erwacht ist , das nicht das Selbstbewußtsein der bloßen Einzelheit ist . Daß der Mensch frei sei , dazu gehört , daß 4 Berechtigte] Berechtigtes gierdigung
16 ist .] folgt gestr : Gegen d . Negativitt d . Lebens
23 Begierde] Be-
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seine Einzelheit keine natürliche mehr sei , sondern daß er sie in die Allgemeinheit seines Lebens aufgehoben habe ; und in diesem Verhältniß steht zunächst der Knecht ; er unterwirft seine Selbstständigkeit . Das absolute Verhältniß der Freiheit ist , daß das Andre dem man sich unterwirft die allgemeine vernünftige Vernünftigkeit ist . Der Knecht unterwirft sich aber noch einem einzelnen Willen , und hat nun die negative Beziehung auf sich , seinen Selbstwillen abzuarbeiten , zu brechen . Es ist also noch nicht der allgemeine vernünftige Wille , dem der Knecht gehorcht , sondern noch andern einzelnen Willen hat er sich ergeben , und nur seine Einzelheit negirt . Diese Negation muß zur Gewohnheit werden , und diß ist was man Zucht nennt . Der Mensch um sich gehorchen zu lassen , um nicht aus Einzelheit zu befehlen , sondern er muß selbst unter Zucht gestanden , seine Einzelheit abgeworfen haben . Eine Erziehung ohne Zucht ist keine und heut zu Tage vorzüglich ist die Zuchtlosigkeit an der Ordnung . Aber der Eigenwille muß gebrochen werden . Dieß ist mit der Liebe vereinbar und muß von ihr nicht getrennt sein . Die Furcht des Selbst ist der Anfang der Weisheit . Die wahrhafte Furcht ist , daß der subjective Wille , in sich durch und durch zittert und seine Nichtigkeit gefühlt hat . Das Gefühl der Nichtigkeit des Selbstsüchtigen ist die Furcht , und diese Negation der Selbstsucht ist der Anfang des Selbstbewußtseins . Um frei zu werden muß man gezogen sein . | Einerseits kann man also Sclaverei als unberechtigt verwerfen , anderseits als Stufen der Zucht anerkennen . § 358 .
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3) Das allgemeine Selbstbewußtsein ist ein freies , ich verhalte mich zum Andern als zu einem für mich Freien , was nur geschehn kann indem ich mich meiner natürlichen Selbstständigkeit entäußre . Dann ist das andre Selbstbewußtsein auch für mich , was es an sich ist . Diese Negation der Unmittelbarkeit ist das Hervortreten des Allgemeinen des Selbstbewußtseins . Im vorhergehenden Verhältniß war einerseits Ich zu dem ich mich verhalte , dann zu dem Unmittelbaren Selbstbewußtsein des Knechts . Indem ich nun in meinem Für mich sein frei bin , ist es das Andre auch , und ich habe den Gegensatz gegen das Andre aufgehoben . Alle Tugenden haben hierin ihre erste Bestimmung , daß Ich in meiner Selbstständigkeit nicht frei bin , sondern das Andre ein Freies für mich ist , und im Andern erst wahrhaft die Anschauung meiner selbst habe . Diß ist das ungeheure Urtheil , daß es viele Selbstbewußtsein giebt , die frei für sich , und gegeneinander sind , also schlechthin selbstständig , und sich gegenseitig aufgegeben haben als selbststän15 Selbst lies Herrn
18 Selbstbewußtseins] Selbstsucht
§ 358
§ 359
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dig zu sein . Dadurch bin ich selbst mir zurückgegeben durch die Entäußerung meiner von mir selbst . Diese Allgemeinheit des Selbstbewußtseins ist der Begriff der Vernunft überhaupt . Es ist der absolute Unterschied von Andren , und als absoluter kein Unterschied mehr . Der Begriff der Vernunft ist die absolute Einheit des Selbstbewußtseins indem ich mich so weiß , so ist das Andre dasselbe was ich bin .
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C . D ie Ve r nu n f t § 360 .
§ 360
Hier ist die Vernunft bestimmt als Einheit des subjectiven Selbstbewußtseins und des Objects . | Vernunft ist allgemein dasselbe als Idee . Hier haben wir den Begriff nicht nur als in der negativen Form , sondern in der Form des Selbstbewußtseins . Die Vernunft ist die Einheit des Begriffs insofern er Selbstbewußtsein ist . Das Selbstbewußtsein als allgemeines ist eigentlich nicht Selbstbewußtsein mehr , ist nicht mehr in seiner Einzelheit für sich gegen ein Andres , und eben damit ist auch das Andre nicht mehr Selbstbewußtsein sondern auch Vernunft überhaupt[ .] Die Allgemeinheit des Begriffs ist , daß er übergreifend ist , und übergreift über das , was wir bisher Subjectivität und Objectivität nannten . Diese Beiden Besonderheiten haben sich in der Allgemeinheit aufgelöst und diese ist hier das Durchgehende und Durchgehende durch das Subjective und Objective wodurch diese Gegensätze aufgehoben sind . D ie A l l g e m e i n h e it … S e l b s t b e w u ßt s e i n [ .]
§§ 361 , 362
§ 3 61 u n d 3 62 .
Uebergang zum Geist .
Wir haben die Vernunft als die absolute Substanz , ihre eigenthümliche Bestimmtheit hat hier die Bedeutung des Selbstbewußtseins , und indem die Vernunft absolutes Urtheil ist , sich absolut unterscheidet , ist es das Ich des Selbstbewußtseins und der Geist ist die Vernunft die sich urtheilt , so daß die eine Seite die Bestimmung hat Wissen zu sein , daß sie Gewissheit ist , der freie Begriff als Ich , die Vernunft die Gewissheit hat von sich selbst , und sich zum Inhalt hat . So ist sie der Geist . Die Vernunft setzt Bestimmtheit , urtheilt , unterscheidet , und diese Bestimmtheit , die sie hier hat ist Ich , diese unendliche Form . Der Begriff hat hier 25–26 Bestimmung ] Bestmmungen
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das bewusstsein
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die Bestimmung Bewußtsein zu sein als reines Wissen . Wir hatten das Bewußtsein als unmittelbares , als Selbstbewußtsein und zwar erst in Beschränktheit . Nach Aufhebung dieser Bestimmtheit ist das Wissen diese reine Negativität , also erst inhaltslos , nur Gewißheit von sich selbst . Dieß ist der freie Begriff der für sich besteht , alle Bestimmungen negirt , sich selbst zum Gegenstand hat in der Bedeutung der Vernunft , | so daß dieses Wissen selbst Objectivität ist . Es ist hier kein Object sondern es ist die Gewißheit , daß die Subjectivität gegensatzlos ist[ .] Diß ist die Vernunft und diese zunächst Substanz , die sich aber in sich unterscheidet , von sich weiß und so der Geist ist .
10 5 Bestimmungen] Bestigugen
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C . Der Geist . § 363 .
§ 363
Der Geist ist erst die Wahrheit der Seele und des Bewußtseins . Die Seele ist erst ansich und bewußtlos , das Bewußtsein ist auch nur der unfreie Geist , erst in der Vernunft ist Gewißheit , daß ich von einem Allgemeinen weiß , das ebenso objectiv als subjectiv ist . Der Geist also erst ist befriedigt , frei in der Welt , in der Welt ist ihm nichts Fremdes , seine Entdeckungen sind nur , was er an sich fi ndet . Es ist Vernunft meiner Vernunft , Wesen von meinem Wesen wie Adam sagt , Fleisch von meinem Fleisch . Zunächst ist die Gewißheit bloß subjectiv , wo der Unterschied sich noch nicht erfüllt , und ausgebreitet hat zu einer Entwicklung der Vernunft . Der Geist ist die Gewißheit der Vernunft , Wissen des Vernünftigen überhaupt . Das Vernünftige ist Einheit des Begriffs und der Realität . So ist das erste der Geist Wissen des Begriffs, und der Geist nach seiner Allgemeinheit . Im Bewußtsein ist auch Wissen von Etwas , von einem Seienden . Dieses Seiende ist auch die Seele , der Begriff . Die Seele ist die Totalität als Einfaches , und als Bewußtsein Ur theil dieses Einfachen , Urtheil das die unendliche Form , in der Totalität bei sich selbst ist . Das Wissen der Vernunft ist Wissen der Wahrheit der Totalität die weder nur objectiv noch nur subjectiv ist .
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§ 364 |
§ 364
Das Wissen ist absolute Totalität , absolute Form , wo der Inhalt der Form gleich ist . Der Unterschied der in der Vernunft ist , ist derselbe als die Totalität . Der Geist als Wissen ist das unendliche für sich seiende subjective , dessen Gegenstand das Vernünftige ist . Hier ist absolute Harmonie , Identität des Objectiven und Subjectiven nicht nur an sich , sondern auch für sich . Der Unterschied muß für die Subjectivität ebenso die Einheit des Subjectiven und Objectiven sein . Diese Harmonie ist nicht nur für es , sondern für den Geist . Diß ist der Begriff des Geistes , das Heilige . Die Natur , das Gefühl ist nicht heilig . Nur das ist heilig , wo das Objective ein Wissen ist für das Subjective . Ein solches Wissen davon , daß das Gegenständliche Vernünftiges ist . Die Empfi ndung ist die unvollkommne gegenstandslose Form , ist Bestimmtheit der Idee , aber die Form , die ohne Wissen ist , und eben daher ohne 8 Adam über gestr . Eva
11 Gewißheit] Geißth .
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der geist
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Reinigung , behaftet mit der Bestimmtheit der Unmittelbarkeit der Zufälligkeit . Der Geist aber ist diß Unterscheidende , und ist dahin gekommen , daß das Vernünftige sein Gegenstand ist , wodurch sich in ihrem Gegenstande die Subjectivität gereinigt hat , und den wahrhaften reinen Inhalt hat , die empfi ndende ist die unheilige Subjectivität die sich von ihrer Zufälligkeit nicht getrennt hat . Der Begriff des Geistes ist das Heilige , diß Selige , Gewisse , absolute Gewißheit , Gereinigtes . Der Geist ist daher an sich Unendlichkeit , Ewigkeit , nicht das formell unendliche , sondern die concrete Reale Ewigkeit , die sich unterschieden hat , und aus dem Unterschied in sich zurückgekehrt ist . Die Endlichkeit des Geistes fällt in seinen Weg , insofern er für sich die Unendlichkeit ist , Wissen des Vernünftigen ; diß ist der Geist nicht unmittelbar . Wie wir den Geist in der Wissenschaft haben , so hat er den Unterschied nicht . | Der Geist ist Gewißheit von Etwas . Damit diß Etwas für ihn das Vernünftige sei , das Absolute , das Bewußtsein hat einen Gegenstand . Daß dieser Gegenstand vernünftig sei , damit hat der Geist den Gegenstand zum Vernünftigen zu erheben . In den Wege dieser Erhebung ist es , wo die Endlichkeit des Geistes fällt . Wenn wir vom Menschen sprechen , so ist der Geist des Menschen zunächst endlich aber der Mensch ist nach dem Ebenbilde Gottes , das göttliche Wesen ist in ihm , aber nur erst das Wesen in ihm , und eben diß Wesen in der Form des Bewußtseins und Selbstbewußtseins ist der Weg der Erhebung , worein die Unendlichkeit fällt . Den Endlichen Geist muß man sich nicht als Festes , sondern nur als eine Weise der Erscheinung vorstellen , die zu ihrer Substanz den Geist hat . Der Geist auf diesem Wege ist der endliche Geist . D ie E nd l ich ke it … b e g r e i f fe n . Der Geist ist ewiger Proceß , ewige Bewegung . Das Wissen hat den Punkt sich die Voraussetzung seiner selbst zu machen , sich einen unmittelbaren Gegenstand zu machen , und auf dieser Stufe festgehalten ist der Geist der endliche Geist . Dieser will sich selbst begreifen , ist die Bewegung , welche die Endlichkeit aufheben will , aus dem Urtheil seiner selbst zurückkehren will , der endliche Geist ist eine Stufe , ein Moment des Processes des ewigen Geistes[ .] Endlicher Geist ist unmittelbarer Widerspruch , Unwahrheit . Er ist sich selbst unwahr , und will daher selbst die Endlichkeit aufheben . Dieß ist das Gepräge der höhern Natur des Menschen , dadurch manifestirt sich in ihm der Gott . Er ringt mit dem Endlichen , das ihm eine Schranke ist . Dadurch ist er über die Schranke hinaus und sein Thun ist diese Schranke aufzuheben .
12 Gewißheit] Gißth .
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§ 365 . D a s F o r t s ch r e it e n … he r vor z u b r i n g e n . Der Weg zum Ziel , der selbst ein absolutes Moment des Geists ist , | dieser stellt sich am endlichen Geist dar , es ist die Erfüllung des Geistes , der seine Gewißheit realisiren will , um sie nicht abstract zu lassen , da die Abstraction selbst eine Schranke ist . Der Geist ist Bewußtsein . Bewußtsein ist einseitig , da ist ein Gegenstand vorhanden , der an sich sich verändert . Der Geist aber ist es von dem die Bestimmungen des Gegenstandes herkommen , er setzt also die Bestimmungen , die dem Bewußtsein nur scheinen am Gegenstande vorzugehn . Die Bestimmungen des Objects sind jetzt als ein durch den Geist Gesetztes . Der Geist ist das Bestimmende . Man hört oft sprechen , daß es Thatsachen des Bewußtseins gäbe , und daß diese das Erste des Geistes wären . Auf dem Standpunkt des Bewußtseins ist diß in Wahrheit der Fall , aber der Geist muß die Thatsachen des Bewußtseins erklären , zeigen , daß der Inhalt der Thatsachen Thaten des Geistes sind , keine Sachen die dem Geist nur gegeben wären . Die Stufen des Geistes sind also die Bestimmungen des Objects so , daß diese Bestimmungen durch den Geist gesetzt werden .
§ 366
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§ 366 . Der Unterschied des Geistes ist der , daß er einmal ist a) Intelligenz . Der Geist ist Gewißheit des Unendlichen[ .] Beim Ich spricht man vom Sein , Wissen ist ein Trieb . Diß liegt in dem eben Gesagten , das Wissen ist Thätigkeit . Der Geist ist die Gewißheit der Vernünftigkeit des Gegenstandes . Diß daß der Gegenstand vernünftig ist muß der Geist hervorbringen , also ist der Geist Trieb zu machen , daß der Gegenstand ein vernünftiger werde . Die Vernünftigkeit ist überhaupt Einheit des Objects und Subjects . Der Geist als Bewußtsein ist der Gegenstand für ihn . Seine Thätigkeit ist nun den Standpunkt des Bewußtseins aufzuheben , die Stufe umzubilden zum Geist , die Einseitigkeit des Bewußtseins aufzuheben , daß der Gegenstand die Form einer Unmittelbarkeit hat , und den Gegenstand zu dem Seinigen , zu einem Subjectiven zu machen . Insofern | der Gegenstand zunächst ein Object ist , so muß der Geist diß Objective zu einem Subjectiven machen , und so ist das nur Objective auch Subjectives , also vernünftig . Der Trieb des Wissens heißt , das Sein des Gegenstandes aufzuheben , um ihn zum Gegenstand des Geistes zu machen . Dieß ist die Vernünftigkeit im Triebe des Wissens , das Objective zu einem Subjectiven 9 jetzt als] als jetzt es 15 sind ] ist 21 Gewißheit] Gißth . Gegenstand ] Gegegst 24 ist] ist (ist über der Zeile mit Einfügungszeichen) 28 der] folgt gestr : Geist ; folgt versehentl . nicht gestr : z .
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der geist
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zu machen , zu einem vom Geist selbst Gesetzten . Der Geist reagirt gegen das Bewußtsein , das nur vom Gegenstande weiß , aber noch nicht als vom Subjectiven . Der Geist erst weiß den Gegenstand als den Seinigen . Ebenso bildet der Geist auch das Selbstbewußtsein um , die blosse Subjectivität des Geistes setzt er zur Objectivität um , wie er erst den Gegenstand zu dem Seinigen machte , so macht er jetzt die subjectiven Bestimmungen zum Objectiven und ist so practischer Geist , indem er früher theoretischer war . Der Geist weil er Lebendigkeit Proceß ist nimmt er auch die Bestimmung der Unmittelbarkeit an ; es ist ihm so ein Inhalt gegeben , er findet sich bestimmt . Als Geist aber , der im Objectiven nicht ein Andres weiß , setzt sogleich das Gegebene als das Seine , ist dessen gewiß als eines das nicht subjectiv allein sondern auch objectiv ist . Der theoretische Geist geht von dem Subjectiven aus , der practische ist der umgekehrte Weg , und geht von dem Seinigen aus , von den von ihm gesetzten Bestimmungen und sein Thun ist also daß was für ihn ist , auch sei objectiv . Der theoretische und practische Geist sind also durch den Ausgangspunkt verschieden und integriren sich . Der Geist i s t nicht , hat nicht das bloß natürliche Sein , sondern ist Leben , Bewegung , d . h . er setzt Voraussetzungen einmal des Objectiven , dann des Subjectiven . Der Geist ist die Wahrheit , er weiß , daß das Objective ebenso subjectiv , dieses objectiv ist . Die Wahrheit die er weiß ist zunächst formell nur , die Einheit ist nur formell , der Inhalt ist von dieser unendlichen Form noch unterschieden . Der Inhalt ist noch gegeben , scheinbar äußerlich oder innerlich . Die weitere Entwicklung ist , den Inhalt zu der Wahrheit zurückzubringen d . h . die formelle Wahrheit zu | erfüllen . Dieser Inhalt der so ein gegebner ist , soll ein nicht Gegebner sein , sondern muß erinnert werden , so daß das Meinige nicht bloß die Form sondern auch der Inhalt sei , oder von der practischen Seite aus , daß der Inhalt der bloß als Form in mir ist , sich erfüllt , ein Allgemeiner Objectiver wird . Der Inhalt muß also überhaupt erinnert werden , und diese Erinnrung hat zunächst die Gestalt , daß der Inhalt ein gegebner ist . Dadurch daß der Inhalt mein wird , wird der Inhalt in sich selbst erinnert , und diß Erinnern in ihm selbst und Wissen von ihm als in ihm selbst Erinnerten , heißt Erkennen . Der Inhalt wird so an ihm selbst objectiv und subjectiv oder ein vernünftiger überhaupt . Der Gang der Erinnrung ist ein Erkennen[ .] Der Geist ist nicht nur bloß Bewußtsein , daß er sich das bloß Äußere zu dem Seinigen macht , sondern das , dessen er gewiß wird , wird dadurch selbst vernünftig . Der Geist weiß den Inhalt als vernünftigen und erkennt ihn . Beides ist vorhanden , daß der Geist den Inhalt zu dem Seinigen macht , und daß der Inhalt selbst dadurch vernünftig wird[ .] Der Weg also dieses Geistigen ist , daß der Gegenstand selbst der Begriff werde , und als Vernünftiges 14 daß] ds
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sei . Form und Inhalt muß zu der Einheit gebracht werden . Diß ist beim practischen Geist wie bei der Intelligenz der Fall .
§ 367
§ 3 67 . Was wir zu betrachten haben ist der subjective Geist . Er erkennt , weiß die Idee innerhalb seiner selbst . Wir gehn bis dahin daß der Geist Gewißheit der Wahrheit ist aber so daß diß Vernünftige nicht bloß formell sei , denn diß ist nur der Anfang , und der Inhalt ist noch von der Wahrheit verschieden . Wir gehn soweit , daß die Idee aller Inhalt ist . Diß ist dann das Letzte , weil dann der Geist objectiver wird . Dieser ist der , der die Freiheit weiß , seine Freiheit weiß . Er ist diß seine Freiheit zu wissen , sich zu wissen , zu wissen , daß das Subjective das er ist , zugleich objectiv ist , absolut , daß seine Subjectivität absolute Objectivität ist . Wir haben also den subjectiven Geist zu betrachten , Gewißheit des Vernünftigen , dessen Ziel ist , daß der Inhalt mit dem Formellen | vereinigt sei . Der subjective Geist bringt sich eine eigne Welt hervor , aber diese Welt ist nur das Wort , keine unmittelbar existirende Natur . Seine objective Welt ist dieses Ideelle , die flüchtige Welt , die indem sie ist , verschwindet . Diese Production ist formell . Was den Gegensatz vom Objectiven Geist betrifft , so ist der subjective Geist , die Intelligenz so producirt , daß sie als das Freie angesehn werden kann . Die Endlichkeit des Geistes ist oft mißverstanden , man sagt oft , daß in dem Willen die Freiheit in einem höhern Grade vorhanden ist als in der Intelligenz . Aber der Wille tritt erst in die eigentliche bestimmtere Endlichkeit , indem er mit äußerlicher Materie zu thun hat , das Fürsichsein wollen des Andern sich gegenüber hat . Der Geist aber als Intelligenz ist ideell , hat die Idee in sich als seine und das Sinnliche wohin wir darin gehn ist das Wort . Die Intelligenz befriedigt sich für sich , hat den Kampf mit der Materie durchzumachen .
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a . D e r t he o r e t i s ch e G e i s t . § 368
§ 368. Der Geist da er anfängt hat er einen Kreis der Unmittelbarkeit aber er macht das vorgefundene zu dem Seinen . Die Intelligenz ist also nicht passiv sondern hebt auf , macht zu dem Seinen , sie ist absolute Thätigkeit in einem widerstandslosen Elemente , in der Idealität . Die Intelligenz ist also auch Thätigkeit[ .]
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der geist
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§ 3 69 .
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Der formelle Gang der Intelligenz ist wie bei der Seele . Wir haben zuerst eine Unmittelbarkeit , dann ein Bewußtsein , Erinnrung dieses Stoffes , das 3te ist die Verknüpfung des Erinnerten und des Stoffes , die Einheit des Subjectiven und Objectiven . Was näher die Organisation unsrer Betrachtung betrifft , so haben wir folgende Stufen . a . Die Anschauung . Diese fängt mit der Empfindung an[ .] b . Die Vorstellung c . Das Denken | Was das Nähere betrifft so fängt die erste Stufe mit der Empfindung an , fährt fort mit der Erinnrung des Stoffes , d . h . mit der Anschauung , und endet mit der Aufmerksamkeit die das Äußerliche zu dem Ihrigen macht . Dadurch wird unmittelbar die Vorstellung . Diese ist wieder zunächst unmittelbar das Bild , das zweite ist die allgemeine Vorstellung , das Bild in mich , und mich in das Bild zu bilden . Diß macht das Bild zur allgemeinen Vorstellung . Das 3te ist die Sphäre des Zeichens , daß das Allgemeine zum Seienden gemacht wird , oder daß ich das Seiende willkührlich zu meiner allgemeinen Vorstellung gebrauche als Objectivität der allgemeinen Vorstellung und ist so Sprache , Gedächtniß ect . Das Dritte ist das Denken . Dieses hat als Unterschiede Verstand , Urtheil Vernunft .
§ 369 .
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In der Anschauung also haben wir das Gefühl anzufangen . Die Intelligenz fi ndet sich durch das Gefühl bestimmt , ist darin unmittelbar und dadurch subjectiv und einzeln . Im Gefühl haben wir also das Einzelne . Kommt das Gefühl von einem Gegenstand her , so haben wir dadurch das Bewußtsein , haben uns getheilt in eine Affection in uns und in einen Gegenstand . Diese Reflexion geht uns hier gar nichts an , sondern wir haben es nur mit dem unmittelbaren Gefühl zu thun . Im Gefühl haben wir alles , aber nur als Stoff , alle Bestimmungen des Geistes haben auch die Form des Gefühls , doch ist diß die schlechteste Form . Durch die Richtung des Geistes auf die Empfi ndung wird die Anschauung . Das Gefühl ist das Geistige als Stoff . In der Empfi ndung , in der Vorstellung , im Denken ist immer aller Inhalt , die Form ist nur verschieden . Im Gefühl ist der Inhalt stoffartig . Man kann sagen : im Gefühl hat man alles , in sensu est quod est in intellectu . Der emp-
5 so] sso
28 Form .] folgt gestr : In d . Empfi nd . ist
§ 369
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fi ndende Geist aber ist der subjective , der Denkende der objective , der den Inhalt als Wahrhaftes , als Objectives , als die Sache hat .
§ 370
§ 370 . | D ie F or m … g e s e t z t i s t . In der Empfi ndung ist noch nicht die Unterscheidung . Der Geist als empfi ndender ging als Seele zum Bewußtsein , zum Ich über , war noch ganz in den Stoff versenkt . Die Empfindung ist beschränkt . Der zweite Ausgangspunkt der Empfi ndung war der Gegensatz von einer Empfi ndung zur andern , so daß sie sich hemmten . Dann hatten wir auch das Bewußtsein der Empfi ndung . Da war der Uebergang zum Geist . Der Inhalt der Empfindung war als Gegenstand seiend gegen mich[ .] Hier haben wir drittens im Geiste auch die Empfi ndung . Geist ist die Gewißheit der Vernunft , hier will der Geist das objective als subjectives in ihm gesetzt haben .
§ 371
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§ 371 . D ie a b s t r a c t e … I n t e l l i g e n z . Merken heißt etwas subjectiv setzen , und aufmerken , daß diß Gesetzte ein Gegenstand sei . Die Thätigkeit des Geistes war die objective Thätigkeit subjectiv zu setzen und umgekehrt , und dieses Fassen des Inhalts in der Bestimmung , daß das subjective objectiv , dieses subjectiv sei , diß ist die Aufmerksamkeit . Im Geist ist die Besitznahme des Gegenstandes . Die Aufmerksamkeit ist eine Affection in mir , ich habe mich in mich zurückgenommen , setze den Gegenstand draußen , als das Meinige . In der Empfindung ist der Inhalt aber ich erfasse ihn erst , indem ich aufmerke , den Inhalt zu dem Meinigen mache . In der Empfindung ist der Inhalt nur erst unmittelbar . Durch die Aufmerksamkeit muß ich ihn mir erst aneignen . Durch die Aufmerksamkeit habe ich nur Kenntniß noch nicht Erkenntniß . In der Anschauung , Aufmerksamkeit erhält man Kenntniß überhaupt . Wir sagten , daß die Aufmerksamkeit ist , den Inhalt der Empfindung , so und so Bestimmtsein daß sich diß von mir dirimire , abscheide , und daß ich diß mir zueigne .
§ 372
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§ 372 . D ie s e S e l b s t b e s t i m mu n g … a u f[ .] Der Begriff als Urtheil hebt die Unmittelbarkeit der Empfindung auf , und setzt dieselbe außer sich als Gefühltes . Diß außer mir Gesetzte muß gesetzt werden zugleich als das Meine . | Diese
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der geist
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Stufe der Reflexion ist die Vorstellung , näher im Sinn der Anschauung . Zur eigentlichen Vorstellung gehört , daß sie sich von der Anschauung unterscheide . In der Anschauung habe ich ein abstract Meines ; ich setze es als Meines , aber dieselbe Bestimmung als Meiniges gesetzt unabhängig von der Anschauung ; so ist diß die Vorstellung . Ich bin Aufmerksam , diß ist die Sache der freien Intelligenz , ohne die Aufmerksamkeit sind die Dinge nur ansich die Meinigen , noch nicht für mich[ .] Bei der Aufmerksamkeit ist eine große Breite . Für den Gebildeten ist in der Gegenwart viel mehr vorhanden , als für den Ungebildeten . Dieser sieht nicht den hundertsten Theil in derselben sinnlichen Anschauung , als der Gebildete . Es kommt also auf das Interesse der freien Intelligenz an , worauf sie sich richtet . Der Wilde ist auf nichts aufmerksam , fi xirt nicht , lebt in der dumpfen Empfindung fort . Zur Aufmerksamkeit gehört ein gebildeter Geist . Die Anschauung , Aufmerksamkeit ist ein Abtrennen der Empfindung von sich . Der Mensch hat mit Empfindungen zu thun , wenn er sie zur Anschauung bringen kann , hat er sich über die Empfindung , Beschränkung schon erhoben , wühlt einerseits in seinem Herz , über den Schmerz Anschauung machend , und nährt so den Schmerz . Für den gebildeten Geist ist der Schmerz größer , er empfindet auch tiefer und breiter , erkennt und unterscheidet die vielen Seiten , aber zu gleicher Zeit indem er es zur Anschauung bringt , macht er es sich zum Gegenstande . Göthe zeigt im Werther , wenn sein Gemüth in innrem Tumult war schrieb er es in ein Gedicht , einen Roman . Die Vorstellung war das Mittel , sich davon zu befrein . Die Alten haben bei Leichen Heulweiber aufgestellt , um den Schmerz äußerlich zu machen , die dumpfe Concentration in den Schmerz zu hemmen und den Schmerz herauszubringen . Man könnte nun fragen , welche äußerlichen Empfindungen es sind , welche ihrer Natur sich eher abscheiden . Bei den innern Empfindungen kommt es darauf an , | ob sie vorübergehend sind . In Ansehung des äußren könnte man näher fragen , welche besondren Empfindungen es sind , die dieser Bestimmtheit nach mehr die Möglichkeit des Abscheidens in sich haben . Geruch und Geschmack diß sind Empfindungen welche sich auf die Zerstörung des Gegenstandes beziehn . Hier liegt die Empfindung nur in der Unselbstständigkeit des Objects selbst , sie haben also die nähere Bestimmung sich abzuscheiden zu Anschauung , ihrem Inhalt nach nicht . Wir können aufmerksam auf Geruch und Geschmack sein , aber als Anschauung besteht es darin , daß sie verschwinden . Hingegen was wir fühlen , diß ist Bestimmung in uns , in der zugleich das Widerstandleistende in der Empfi ndung liegt . Darin liegt näher die Abscheidung , weil wir in der Empfindung Materie haben . Das Gehör enthält die Abscheidung auf andre Weise . Was wir hören vernehmen wir als etwas Unsriges , was aber nicht in uns gesetzt ist , was wir 5 Vorstellung .] folgt gestr : Das Erste die Aufmerks war
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vernehmen müssen . Die Anschauung , die wir davon haben ist mehr eine der Zeit wie des Geruchs und Geschmacks . Der eigentliche Sinn der Abscheidung ist das Gesicht ; was schon Anschauung sagt , denn schaun ist sehn . In dem Gesicht sind die Gegenstände ideell . In dem Gehör ist das Mechanische das Erzittern des Gegenstandes in sich . Diß Erzittern ist seine Unselbstständigkeit , darum vernehmen wir ihn in uns . Beim Gesicht ist die abstracte Idealität der Gegenstände der Inhalt . Was von den Gegenständen im Gesicht für es ist , ist die Immaterialität , die ideelle Beziehung auf sich selbst . Sie scheiden sich darin ab , denn für uns ist nur diese reine Idealität . Im Gesicht laßen wir die Gegenstände frei . In der Anschauung überhaupt ist also das Wegrücken der Empfi ndung von uns , wo die Empfindungen uns erst zu Gegenständen werden . Der Inhalt wird dadurch für uns räumlich und zeitlich , verschwindend , außer uns und außer sich selbst . Zunächst aber ist der Inhalt derselbe als der Inhalt des Geistes . Indem die Empfindung nun den Inhalt sich gegenübersetzt , ist damit das außer dem Geiste Seiende , als ein Äußerliches bestimmt , und als Solches das sich selbst äußerliche . | Die Äußerlichkeit welche diesem Stoffe zukommt ist eine geistige Äußerlichkeit , eine abstracte , allgemeine wo das Allgemeine nur abstracte Allgemeinheit sein kann . Der Inhalt ist vom Geist durch den Geist als äußerlich abgeschieden . Die Form der Geistigkeit ist in die Äußerlichkeit gesetzt , und diese Äußerlichkeit ist eine allgemeine . Das Verhältniß des Geistes zu den Empfi ndungen ist , daß sie als Gegenstände erscheinen , und daß sie der Geist sich vergeistigt . Er thut ihnen die Ehre an sie als seine Bestimmungen zu setzen . Die Gegenstände für mich erhalte ich nur nach der subjectiven Bestimmung , die ich ihnen gebe , nicht unter der sie an sich sind . Ich werde mir darin nur der Art und Weise bewußt , wie ich sie bestimmt habe . Ich weiß vom Inhalt nur , wie er durch mich bestimmt ist , werde mir nur der Modification bewußt , die ich gesetzt habe . Aber diß ist die Wahrheit des Inhalts zu dem er gelangt , wenn er zum Geist verwandelt wird . Wenn der freie Geist die Bestimmung der Empfindung von sich entfernt , so ist die Bestimmung des Verhaltens , daß die Empfindung dem Gegenstande und sich äußerlich ist , Äußerlichkeit überhaupt wird , abstracte , allgemeine Äußerlichkeit . Dieß ist , daß der Inhalt der Empfindung zu einem räumlichen und zeitlichen bestimmt wird . Das Räumliche und Zeitliche ist ein äußerlicher oder innrer Inhalt der Empfindung , die Affection , die der Empfindung als solcher gehört . Sie wird räumlich in der Form des Seins gesetzt , daß er unmittelbar sich und dem Geist ein Äußerliches ist , und als Zeitliches , daß er verschwindet . Das Äußerlichsein als Räumliches ist die Ruhe , das Sein , als Zeitliches das Verschwindende , die Unruhe . Raum und Zeit ist die abstracte Äußerlichkeit . Die Dinge sind räumlich und zeitlich , weil sie vom Geist als äußerlich gesetzt sind , und die 2 wie] wie d
3 schon] von
14 Seiende] Seiendes
15 äußerliche.] äußerliche ist.
25 mir] mich
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abstracte allgemeine Äußerlichkeit des Geistes Raum und Zeit ist . Der Geist thut diß den Dingen an , und diß ist kein subjectives Thun des Geistes , wie bei Fichte , sondern es ist die Natur der Dinge selbst , sie sind nichts als eben zeitlich und Räumlich . Dieß ist das Gegebene , Stoffartige der Empfindung . Die weitre Bearbeitung des Geistes war , diesen | Stoff sich als Andres , als Zeitliches und Räumliches zu setzen . Diese Äußerlichkeit ist die Form der Allgemeinheit . Das Stoffartige der Empfindung wird also in dieser Abstraction des Raums und der Zeit sich äußerlich . Fragen wir nach der Realität des Räumlichen und Zeitlichen , so meinen wir wir verlören sehr viel , wenn diese Realität nicht wäre . Der Inhalt hat als Räumliches und Zeitliches nur diese abstracte Form der Äußerlichkeit . Der subjective Idealismus behauptet das wäre nur unser Thun die Dinge so zu setzen , und man meint , daß der Inhalt dadurch sehr viel verlöre . Den Dingen kommt diese abstracte Äußerlichkeit zu . Das Denken vernichtet diese Äußerlichkeit des Stoffes , faßt ihn als nicht äußerlich zu sein . Dieß ist die Bestimmung der Anschauung . In der Entäußerung hat die Intelligenz den sinnlichen Inhalt , der sich selbst äußerlich , der zeitlich und räumlich ist , nicht so daß diß bloß eine Form wäre , die ihm der Geist anthut , sondern es ist Natur des Inhalts selbst .
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Die Intelligenz setzt den Inhalt in ihren eigenen Raum und ihre eigene Zeit , und diß ist das Dritte . Das Erste war Empfindung , Aufmerksamkeit , Richtung des Geistes darauf , das Zweite das Äußerlichsetzen . Das Fernere ist nun , daß die Aufmerksamkeit das , was wir objectiv nennen , als das Ihrige bestimmt , daß wir die Anschauung in Besitz nehmen , setzen als das Unsrige . In der Anschauung zunächst sind wir in der Äußerlichkeit . In der Anschauung können wir ganz verloren , unserer nicht mächtig sein . Die Bestimmung des Geistes aber ist seine Freiheit in sich , und so bestimmt er das Anschauen , diß Außersichsein als das Seinige , nimmt es in Besitz . Diß in Besitz nehmen der Anschauung ist die Zwe it e Stufe , wo die Vorstellung anfängt . Der Geist setzt als subjectiv für sich , was nach der Seite der Abscheidung als objectiv gesetzt war . Da hat dann der Geist den Inhalt als das Seinige und sagt : ich habe ihn . | Dieß drückt eine Gegenwart des Geistes aus . Eine Anschauung die so erinnert ist , ist im Besitz des Geistes , er hat sie . Haben ist ganz richtig hiefür . Wir sagen : ich habe diß empfunden . Diß drückt aus , daß diß in meinem Besitz ist , und das Vergangensein ist erst eine Nebenbestimmung . Ich habe diß gesehn . Diß ist ein passives , durch mich Bestimmtes , das ich in Besitz
35 16 ihm] ihn
24 Äußerlichkeit] Ääußlichk
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genommen habe . Eine vergangene Zeit ist nur ein Vergleich des unmittelbaren itzigen Besitzes mit dem früheren . Bei h a b e n ist immer Ich und etwas das in meinem Besitz ist , und das Vergangene ist das Unmittelbare des Gegenstandes , das in seinem Vergangensein angeschaut ward . Das Haben ist immer ein Praesentes , das Gesehene ist das Vergangene , das Haben das Praesente . Indem so der Inhalt sich nicht selbst äußerlich bleibt , sondern in mich reflectirt ist , so ist dieß die Vorstellung . Dieß ist wieder α . Bild β . allgemeine Vorstellung . γ . Zeichen , Gebiet der Sprache . Das Bild ist die unmittelbare Vorstellung und hat denselben Inhalt noch der Anschauung . Der Inhalt ist hiegegen in der Vorstellung im Gegensatz . Mein Inhalt wird dem unmittelbaren Bilde entgegengesetzt . Der Inhalt der Vorstellung ist das Höhere , ihm also unterwerfe ich den Inhalt des Bildes . Das Dritte ist , daß das Bild nur ein Zeichen der Vorstellung wird . Diese 3 Stufen haben wir zu betrachten . α . Im Bilde ist die Anschauung als das Meinige gesetzt . Diese ganze Sphäre spielt in der Sphäre der Subjectivität . Eine Anschauung die ich habe ist zunächst Bild . Hier fängt der Unterschied an von Unmittelbarer Bestimmung und innerlicher Bestimmtheit von Subjectivem und Objectivem . Das Bild oder die Erinnrung im eigentlichen Sinne ist ein Innerlich machen ein Zueigen machen des Äußerlichen . | Erinnrung im speciellen Sinne ist die Verknüpfung des Subjectiven und Objectiven in diesen Stufen , die erste formelle Vereinigung der Anschauung und des Bildes . Auf dieser Stufe braucht das Bild zu seiner Bewährung noch die unmittelbare Anschauung . Das Bild ist zunächst ein subjectives , gehört mir , und die nähere Bestimmung ist , daß es in meiner Zeit und meinem Raum ist , entnommen dem Zusammenhange des Raums und der Zeit überhaupt . So daß das Bild in einer freien Zeit in freiem Raum ist , itzt sein kann und nachher , in jeder Zeit , in jedem Raum . Die Äußerlichkeit nun der Unmittelbarkeit des Bildes soll aufgehoben werden .
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§ 375 .
§ 375
Das Bild ist bedingt durch die Objectivität , ist noch nicht für mich[ .] Der Inhalt ist aus der Anschauung genommen oder zweitens auch ein innerliches von mir , in mir erinnert . Als mein Bild ist es herausgeschnitten aus der Totalität . Es 5 Vergangene] Vergageg
23 diesen] dieser
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hatte früher sein Sein nur im Zusammenhange der Welt . Jetzt ist dieser fortgeschritten und ich gebe dem Bild eine andre Totalität für mich . Diß ist die letzte Erinnrung des Bildes[ .] So ist das Bild aber nur subjectiv für mich . Das Dritte ist daß diß mein Bild sich bewährt , für mich wird . Diese Bewährung , die Objectivität hat das Bild nur in der Unmittelbarkeit der Anschauung . Das Bild ist einseitig , kommt her aus der Anschauung , ist bedingt durch sie , bewährt sich an ihr . Ich habe es zunächst noch nicht für mich . Die Bewährung des Bildes ist im engeren Sinne das , was wir Erinnrung nennen . Wir sagen : diese Anschauung ist schon die Unsrige , unmittelbar , aber in der Unmittelbarkeit ist sie schon die Unsrige . Erst wenn die Anschauung denselben Inhalt hat als unser Bild , dann erst haben wir die Er innrung . Dann ist für mich die Einheit der Anschauung und des Bildes . Der gebildete Mensch hat überall Erinnrung , ihm kommt nichts Neues vor . Die Kinder leben im unmittelbaren Anschaun , und erst wenn sie die Anschauung haben , kommt das erinnerte , bewährte Bild . | D ie E r i n n r u n g … b e s it z t . Das Bild ist im allgemeinen Raum , in der allgemeinen Zeit , es ist nicht dieselbe Deutlichkeit als die Anschauung , ist nicht mehr diese Vereinzlung der Anschauung , die nach allen Einzelheiten hin bestimmt ist . Das Bild der Erinnrung ist das Allgemeine . Die Erinnrung ist bedingt durch die Anschauung . Es ist ein Wiedererkennen , noch kein freies Erkennen , es ist ein erstes bedingtes Erkennen , was wir in der Anschauung haben , kennen wir und haben es dadurch als Innerliches[ .] § 376 .
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Die bewährten Bilder kann man Vorstellungen überhaupt nennen , sie sind für uns , wir haben die Macht sie zu produciren , sie sind für sich für uns , weil sie bewährt sind , sie sind für uns ohne die Anschauung , sind schon Einheit des Subjectiven und Objectiven . Das unmittelbare Bild ist bedingt durch die Anschauung , jetzt aber haben wir Herrschaft über das Bild , und wir sind der Halt , der Abgrund der Vorstellungen , in mir ruhen sie ; jeder Mensch ist ein Reichthum von Vorstellungen , sie sind in ihm bewahrt , die er als bewährte besitzt , die hat er in seiner Gewalt . In der Vorstellung haben wir dreierlei Reproduction der Vorstellungen . Das zum Allgemeinen machen der Vorstellungen . Die Phantasie , wo die allgemeinen Vorstellungen und die Bilder verbunden sind , sie macht die Vorstellungen bildlich so , daß das Allgemeine das Herrschende ist , und das Bildliche nur die Weise des Seins annimmt . 5 Unmittelbarkeit] unmittellichen
23 Vorstellungen] Vorstelllungen
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D ie nu n … Ich . Was reproducirt wird sind zunächst Bilder ; alles aber kann reproducirt werden , Ideen , Gedanken , ect . Dieser Bilder giebt es eine unendliche Menge von Verschiedenheiten . Ich bin das Einfache reproducirende das sie willkührlich reproduciren kann . Der Inhalt ist keine Nothwendigkeit in sich . Diese Reproduction ist also ein willkührliches selbsterinnertes Reproduciren , der natürliche Mensch ist seinen Bildern , Erinnrungen ganz hingegeben , das weitere ist die Thätigkeit der Intelligenz auf die Erinnrung , sie auseinanderfallen zu lassen . Ich bin | das Band , der Halter aller der mannigfaltigen Bilder , und kann an die Stelle des Bandes , das die Bilder sonst im Zusammenhange der Welt hatten , mich selbst als Band setzen , und diß ist das Reproduciren . D ie B e z ie hu n g … Z e it . Wenn wir Bilder reproduciren die wir an einem Ort gesehn haben , so können wir uns des ganzen Ortes erinnern , und diß ist die erste Reproduction , daß wir dieselbe Verknüpfung beibehalten[ .] A b e r … a u f g e lö s t . Der r e pr o d uc i r t e … Vo r s t e l lu n g e n i s t . Man hat viel von der Association der Ideen gesprochen , und Gesetze dafür aufzufi nden gesucht . Es ist aber eine zufällige Verknüpfung , die man von Anfang an verfolgen kann . Man ging vom concreten Bilde fort , von dem man eine Bestimmung herausnahm , die zu einer weiteren Bestimmung fortführte . Diß sind keine Ideen sondern bloße Vorstellungen ohne Nothwendigkeit des Zusammenhanges . Das Band kann sein Raum oder Zeit oder sonst eine Bestimmung des concreten Gegenstandes . Die Verknüpfungen können also äußerlich sein , oder im Verstand beruhn , daß man von einer Bestimmung auf ihre Ursachen kommt . Das Ernsthafte ist auf das Wesentliche der Sache zu kommen . Der Witz verknüpft Vorstellungen , die weit auseinander liegen aber einen inneren Zusammenhang haben . Wenn die unmittelbaren Bilder auch weit auseinanderliegen . Bei Wortspielen kann sehr viel Geistreiches sein , die tiefste Leidenschaft kann auch solche Verknüpfungen machen , knüpft an alles ihre Leidenschaft , leiht allem eine mit ihr zusammenhängende Seite ab . Die Gemüthsbewegung verwandelt den Stoff in eine Beziehung auf sich . Das weitere ist die Verwandlung der Bilder in allgemeine Vorstellungen . Schon das Bild ist etwas Allgemeineres als die Anschauung , aber die Bilder sind noch ein concreter sinnlicher Inhalt . Ich bin das Verknüpfende Band und kann davon auf tausenderlei übergehn . Indem ich meine Aufmerksamkeit auf ein Verknüpfendes richte , auf die Erinnrung die sie zusammenhält , auf das Meinige eines Subjectiven | so kommen hiedurch allgemeine Vorstellungen . Indem ich die Bilder auflöse mache ich sie zu abstracten Allgemeinen , die andre Allgemeinheit ist eine Einheit von Vielen , eine Beziehung vieler aufeinander . Das Allgemeine ist das an sich der Bilder , ihr Abstractes , das keine Realität , keine Bildlichkeit hat . Die Bilder sind einseitige Auffaßungen 13–14 r e p r o d u c i r t e ] R e p r o d u c i r t e
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des Stoffes wie er da ist ; die Zusammenhänge der Bilder sind , das was dieser Bildlichkeit gegenübersteht , und wie die Einseitigkeit der Bilder als Realität angesehn werden kann , so ist das ihnen gegenüberstehende das Subjective . Das Dritte in der Vorstellung ist die Erinnrung dieses Allgemeinen und des Vereinzelten , das hier das Bild ist . Die Verbindung des Allgemeinen und des Bildlichen hat den Zusammenhang , daß das Allgemeine eine Macht hat über das Bildliche . Die allgemeine Vorstellung wie sie kann ihrem fernern Inhalt nach entstehn , diß geht uns hier nichts an . Sie kann im innern , im Sittlichen ihren Quell haben . Dieß Dritte , die Einheit des Subjectiven und Objectiven ist die Phantasie[ .]
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D ie A s s o c i a t ion … A l l g e m e i ne . Die allgemeine Vorstellung ist hier in ihrem Für sich sein , als Einheit mit sich und ihrem Andern die Bildlichkeit . Sie ist hier erinnert , sie ist bildlich , aber das Bildliche ist dem Allgemeinen unterworfen . Die Phantasie ist symbolisirend allegorisirend und dichtend . Die Phantasie ist nicht unmittelbar sinnlich , sondern hat nur sinnliches zum Vorschein . Das Formelle der Kunst ist hierin angegeben . Sie thut nicht anders , als ein Innres in der Weise seines Daseins darzustellen . In der Malerei ist nur ein Phantasiebild . Die Bilder sind zunächst gegebene , die Phantasie giebt ihnen allgemeine Vorstellungen , und bildet sich den sinnlichen Stoff an , als einen von der Intelligenz bestimmten Gehalt . Hiemit ist das Reich der Vorstellung geschlossen . Die allgemeine Vorstellung ist so durch die | Intelligenz bewährt , der sinnliche Stoff ist bewährt . Diese Bewährung ist auch eine Form des Wahren ; sie ist zunächst noch subjectiv und diß hat näher den Sinn , daß der Inhalt der allgemeinen Vorstellung und der Inhalt des Bildes einander entsprechend sein müssen . Beim Symbolisiren z . B . ist Stärke allgemeine Vorstellung , Adler das Bild derselben . Ein Ganzes , das durch äußre Attribute dargestellt wird ist Allegorie , die dichtende Phantasie bearbeitet den Stoff freier und geistiger , aber der Stoff muß auch einen solchen Inhalt haben , der schon als Stoff im sinnlichen selber liegt und der der allgemeinen Vorstellung entspricht . Die Bewährung ist also noch subjectiv und diß hat näher den Sinn , daß der Inhalt des Bildes noch respectirt wird[ .] Die Vorstellung ist noch gebunden , giebt noch den Inhalt der Bilder , richtet sich nach dem was die Bilder für sich enthalten . Diß macht die Subjectivität aus . Phantasie ist frei , aber eine beschränkte Freiheit . Die höhere Freiheit ist im Dritten , im Gedächtniß , Mnemosyne , Muse .
35 1 sind ] ist
14 allegorisirend ] allegoliresird
17 In] Im
19 bildet] bildeten
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§ 378
In der Phantasie haben wir bewährte subjective Vorstellungen die den Mangel haben der unbedingten Objectivität , deshalb ist es nur die Bewährung an sich , dasselbe was subjective Bewährung ist . Diese ansich seiende Bewährung ist subjectiv . Die Intelligenz aber ist Für sich Sein des Vernünftigen , und deshalb muß diß Subjective auch als ein Unmittelbares gesetzt werden , denn die Bewährung ist noch bedingt durch den Inhalt des Bildes der gegeben ist . Die an sich seiende Bewährung ist erst abstracte Allgemeinheit . Diese ist einerseits innerliche abstracte , dann wieder Unmittelbarkeit . Was das Ergänzende ist für dieses Subjective ist das Dasein , das Unmittelbare , eine objective Weise . Diß ist die Mnemosyne nur allgemein in sich bewährte Vorstellung , nur feste geltende Vorstellung , die auch | unmittelbares Dasein haben soll , verknüpft ist mit etwas das unmittelbar angeschaut werden kann . Hier ist der Punkt wo das Innerliche in ein Äußerliches umschlägt . Damit haben wir schon bestimmter was das Zeichen ist . Es ist hier die Zeichen machende Intelligenz .
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§§ 379 , 380
D a s G e d ä cht n i ß … Z e iche n [ .] Das Zeichen ist etwas Großes . Man sagt gewöhnlich es kommt nicht auf den Namen der Zeichen an , sondern auf die Sache . Umgekehrt , denn sie ist im Zeichen mit dem Inhalt der Anschauung fertig geworden und zeigt jetzt ihre Macht darüber . Es ist irgend etwas , das wir als Zeichen gebrauchen d . h . es zeigt nicht mehr sich selbst vor , sondern etwas ganz andres . Die Cocarde z . B . Schwarz und Weiß zeigt das Bürgersein im Staate an , hat also eine ganz andre Seele in sich , und die Darstellung hat gar keine Bedeutung mehr . Da stellt die Anschauung nicht mehr sich selbst vor , sondern eine Vorstellung , die der Intelligenz angehört . Die symbolische Beziehung ist schon an den Inhalt des Bildes noch gebunden . Aber im eigentlichen Zeichen ist keine solche Uebereinstimmung mehr vorhanden . Die Intelligenz ist das in sich bewährte , das einer Bewährung des Inhalts nicht mehr bedarf , und frei sich das Zeichen wählt , nur sich die gleichgültige Form der Äußerlichkeit giebt . Im Zeichen also beweißt die Anschauung ihre Macht , tödtet die eigentliche Seele der Intelligenz . Wie in die Pyramide ein König gesetzt ist . Da ist in dem Inhalt ein Andres als im Zeichen . Das Zeichen ist gleichgültige Äußerung . Das Zeichen ist zunächst räumlich , aber das Höhere des Zeichens ist die Sprache . Es ist die Thätigkeit des Lebendigen , das dieses Zeichen sich hervorbringt . Der Geist nach seiner unmittelbaren Lebendig3 haben] hat
33 ist1] in
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keit hat an ihm selbst die Äußerlichkeit , und läßt diese ein Zeichen sein seiner Innerlichkeit . Zeichen , die nicht sich selbst sondern ein Inneres darthun . Die freie Äußerung ist der Ton , | die Sprache . Die Äußerung die nicht in den Raum , sondern in die Zeit fällt , in das Element der Idealität gesetzt ist , der abstracten Anschauung , das nicht äußerlich besteht , sondern in seinem Dasein sich als seelenvoll dadurch ausdrückt , daß seine Sinnlichkeit nur eine erscheinende ist , die gleich wieder verschwindet . § 3 81 .
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Man kann hiemit sagen der Name ist höher als die Sache , wenn man unter Sache das bloß innerliche oder das bloß äußerliche Dasein versteht . Die Bibel sagt sehr gut : Gott führt die Thiere Adam vor als ihren Herrn , dieser gab ihnen einen Namen und hiemit ein zweites sinnliches Dasein im Namen . Diß zweite Dasein ist das , wodurch das unmittelbare in das Reich der Vorstellung aufgenommen und darin gesetzt wird . Der Zusammenhang des Tons und der Vorstellung ist nur der anfängliche und es kann sein daß sich in der materiellen Grundlage eine Ähnlichkeit des Tons und des Gegenstandes aufzeigen laße . Wie bei Blitz z . B . Die höhere Ausbildung der Sprache gehört dem Geist an , die eine höhre Freiheit in Bestimmung seiner Zeichen hat . Die gebildeteste Sprache hat am wenigsten solche sinnlichen Uebereinstimmungen . Der wahre Reichthum besteht darin , was dem Geiste angehört , und die sinnliche Beziehung ist darin das Untergeordnete . Die Vorstellung ist die , daß sie das Zeichen willkührlich gebrauche für ihre Allgemeinheit , und das Zeichen soll allgemein gelten für die Äußerlichkeit der Vorstellung . Die Allgemeinheit des Zeichens liegt nicht in der Natur des Zeichens sondern ist eine willkührliche Allgemeinheit , eine äußerliche . Indem das Zeichen die Anschauung ist , durch die Intelligenz selbst erfüllt , so tritt itzt wieder ein , was wir in der Anschauung überhaupt sahen : das Erinnern der Anschauung . Wir sahen wie sie zum subjectiven Bild gemacht wurde , so ist es auch mit dem Zeichen . Wir haben zunächst das Zeichen zu behalten , zu erinnern festzusetzen als Zeichen der | Vorstellung . Dieß ist die erste Weise der Erinnrung , wie wir uns erst bei der Anschauung erinnerten , daß sie die unsrige war ; so ist es auch hier bei den Zeichen , wo wir uns bei ihnen der Vorstellung erinnern , welche sie äußerlich darstellen . Das Zeichen behalten wir also zunächst . Das Zweite ist , daß wir diese Zeichen aus uns reproduciren können für unsre Vorstellung , daß wir nicht nöthig haben , daß die Zeichen uns gegeben sind um die Vorstellung zu erinnern , sondern daß wir auch durch die Vorstellung das Zeichen reproduciren können , daß die gewohnten Zeichen uns zu Gebote stehn . Das Dritte ist das mechanische Gedächtniß .
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D ie Z e ichen … w i r d . In dem mechanischen Gedächtniß mache ich mich selbst zu einem Seienden , mache mich selbst zu einem äußerlich Anschauenden . Das mechanische Gedächtniß ist , daß wir eine Reihe von Namen , oder Worten , auswendig lernen , ohne Sinn , ohne Gedanken , ohne Bild . Es ist eine Reihe vorstellungsloser Zeichen . Diese Reihe behalten wir . Hier ist es nicht der Fall , daß ich mir die Zeichen vorstelle , daß man habe Worte und Vorstellungen , sondern es sind hier nur Worte und Ich . Das Band bin nur Ich . Ich mache mich auf diese Weise zu einem Verbindenden ohne allen Sinn und Bedeutung , ohne concrete Anschauung , ohne Bild . In dem mechanischen Gedächtniß ist nicht der Sinn , die Bedeutung , Ich ganz abstract bin nur in dem Zeichen erinnert . Es sind sich Äußerliche in mir ganz abstract gesetzt , und ebenso bin ich selbst in mich als diese Äußerlichkeit gesetzt , ich verhalte mich mechanisch , als der Inhalt der so in mir eingeheftet ist . Ich wie ich in dieser Reihe bin , bin der leere Raum und die leere Zeit , mache mich zur abstracten Form der Anschauung ; der Äußerlichkeit . Raum und Zeit sind | die ganz leeren Formen des Verbindens . Als solches Leeres mache ich mich in dem mechanischen Gedächtniß . Diß ist seine Natur . Bei diesem Gedächtniß ist es nöthig , daß man keinen Verstand von der Sache hat , daß man abstrahirt von aller Verbindung . Haben die Kinder Vorstellung der Sache werden sie verwirrt durch den Inhalt . Der Ton des Hersagens ohne Accent zeigt schon das Mechanische . Diß ist das mechanische Gedächtniß . Man pflegt es in Betreff der Nützlichkeit für Andres anzupreisen , als Instrument für Weiteres . Allein das Gedächtniß ist ein Punkt im Fortschreiten des Geistes , und seine Wichtigkeit ist es , daß es den Punkt aus macht von wo der Geist zum Denken übertritt .
§ 383 .
§ 383
D a s F or me l le … D e n ke n . Erinnern wir uns , was das Denken ist , so ist es das nicht bloß , daß ich Vorstellungen habe , sondern es ist eine Bestimmung die zugleich Objectivität hat . Im Denken erst habe ich die Dinge wie sie sind , nicht in der Anschauung . Im Denken bin ich durchaus subjectiv und auch objectiv . Das Denken ist die eigentliche Natur der Sache . Dazu gehört , daß ich mich selbst sächlich mache , von der Subjectivität von meinem concreten Sein abstrahire , und diß thue ich im Gedächtniß , wo ich meine Subjectivität , die verschieden von der Sache ist , mich abgearbeitet habe . Ich bin Herr , der meine Bilder , meine Vorstel32 thue] thuhe
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lungen in die Äußerlichkeit setzt , aber alles diß geht in der Sphäre der Subjectivität vor . Diese vernichte ich , indem ich mich selbst im Gedächtniß objectiv mache . Und dieß ist die wahrhafte Wichtigkeit der Bildung des Gedächtniß , nicht daß das Material aufbewahrt wird , was auch nützlich ist , sondern diß , daß darin die Entäußrung meiner subjectiven Willkühr fällt . Im Gedächtniß abstrahire ich durch die Gewalt die ich mir anthue von der Subjectivität , | mache mich selbst zur Sache . Dieß macht den Uebergang zum Denken . Indem ich diß weiß , daß meine Subjektivität auch die Sache ist , und mich so verhalte , bin ich Denken . Denken heißt subjective Bestimmungen produciren , welche auch unmittelbar sind .
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3) D u r ch … G e d a n ke i s t . Der Gedanke ist die Sache , Identität des Subjectiven und Objectiven . Was ist , indem es nur erscheint , ist verschwindend , nur als Gedanke i s t es . Die Welt ist Welt der Erscheinung . Was erscheint ist nur das Allgemeine des Inhalts , diß Allgemeine ist nur im Denken , und dieß ist nur das Bleibende . Denken ist die tiefere Erinnrung . In der Anschauung war auch die Einheit aber nur in der Unmittelbarkeit . Hier ist eben die Einheit nur unmittelbar und hat demnach einen äußerlichen Inhalt , oder die Einheit ist nur an sich . In der Vorstellung tritt das Subjective und Objective von einander , und die Vereinigung geht nur in der subjectiven Sphäre vor . Indem aber die Intelligenz ihre Subjectivität entäußert hat , ist die Einheit für sich . Das Denken hat das Denken zum Gegenstande . Die Anschauung ist Denken nur an sich , aber das wahrhafte Denken ist für sich , wo der Inhalt auch Gedankenbestimmungen sind . Wenn es nur Gedankenbestimmungen sind philosophiren wir überhaupt wie im Logischen . Das Denken , das für sich ist , hat die Besonderheit , den Unterschied in sich selbst . Das existirende Denken bedarf der Sprache , und diese Äußerlichkeit macht die Sphäre des Daseins des Denkens aus . Wir können nur denken in Worten , insofern das Denken existirend ist , muß es diese Weise der Objectivität haben . Das Denken also ist die dritte Stufe . Ich habe darin mein Thun und das der Sache .
§ 385 . | 30
§ 384
D a s D e n ke n … Ve r nu n f t i s t . Das Denken ist zunächst formell , erst der objective Geist macht sich zu einem freien Inhalt aus sich selbst . Der Gedanke ist erst die allgemeine subjective Gewißheit , daß diß was in meinem Gedanken ist , daß diß auch an sich ist , daß diß subjective in seinem Thun sich zum Allgemeinen
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mache , zur Allgemeinheit erhebe . Inhalt ist Bestimmung , Formbestimmungen , die so gesetzt sind , daß sie ohne diese Formbestimmung sind , daß der Inhalt in sich befestigt sei , so , daß er gegen die Bestimmtheit , gegen die Differenz gleichgültig sei . Die Bestimmungen sind einseitig , subjectiv . Diß Subjective , besondre der Formbestimmung muß zur Allgemeinheit aufgehoben werden , und dann erst ist was bloß subjective Gewißheit war , zur Wahrheit erhoben . Der Inhalt ist dann die Totalität indem der Begriff für das Denken selbst auf gegenständliche Weise wird . So hat das Denken sich selbst zum Inhalte . Zunächst ist im Denken der Inhalt nur ansich vernünftig , das Denken hat seine Form noch nicht zum Inhalt gemacht . Das Denken hat zunächst nur Formenbestimmungen , diese sind noch nicht zu einer gediegenen Totalität resumirt , worin die denkende Intelligenz sich objectiv wäre . Es ist noch ein selbst gegebener Inhalt , der aber nur ein Gelten hat insofern er die Formen des Denkens an ihm hat . Das Denken als diese Thätigkeit ist bestimmt , die Unterschiede werden von ihm producirt . Die Formen derselben kennen wir schon sonst .
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§ 386
Das abstracte Denken ist das Erste . Denken ist das Allgemeine . Wir haben es bestimmt als einfache Identität des Subjectiven und Objectiven . Dieses in sich selbst zurückgegangne , Vereinfachte , | darin ist die wahrhafte Natur des Allgemeinen[ .] Die zwei Besonderheiten sind das Subjective und Objective des andern , und indem das Denken diese beiden besondern vereint , so ist es wahrhafte Allgemeinheit . Das Subjective und Objective ist für sich Allgemeinheit , und das Allgemeine stellen wir uns vor als Einheit eines bestimmten Besondern , hier haben wir aber die höchsten Besonderheiten des Subjectiven und Objectiven und haben so das wahrhafte Allgemeine . Das erste nun ist der abstracte Verstand , der die abstracte Allgemeinheit hervorbringt . Z . B . Gattung . Sie ist das Wesen , das Beharrende , das Andre ist nur ein Beispiel , etwas das nur so bei dem Allgemeinen beiherspielt . Dieses Allgemeine ist zunächst selbst nur formell , denn zu dem wahrhaften Allgemeinen gehört noch die Theilung , das Urtheil . Im Verlauf also unterscheidet das Denken , urtheilt , bestimmt die Allgemeinheit . Urtheil ist Beziehung des Einzelnen auf das Allgemeine . Nennen wir das Objective das Allgemeine so ist dann das Subjective die Vereinzlung dieses Allgemeinen . Das Dritte ist die Resumtion der Besondrung in die Allgemeinheit . Die Form dieses Dritten ist der Schluß[ .] D ie I nt e l l i g e n z … B e s t i m m e n . Der Inhalt , die Form , das Allgemeine , die Unterscheidung , und die Resumtion ist die Bestimmtheit , das in der Empfi n18 Identität] Identttt
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dung nur Stoff war . Hier ist es aber Setzen der Intelligenz selbst . Die Erinnrung der Intelligenz aus dem Denken , oder die substanzielle Erhaltung des Denkens als das meine gesetzt , darin weiß ich mich frei . Zuerst ist das Denken unbefangen , in den Inhalt versenkt . Jetzt haben wir Bestimmungen der Sache , durch uns gesetzt , und so weiß sich die Intelligenz sich aus sich selbst wahrhaft gültig zu bestimmen . Sie bestimmt sich und hat Bewußtsein darüber . | Die Bestimmungen der Intelligenz haben jetzt den Sinn , daß sie subjective sind . Es ist nichts anders , als , daß was im Denken stoffartig war , einseitig jetzt erinnert ist . Was ist ist gedacht , was gedacht , ist . Und setze ich diese Allgemeinheit als das Meinige , als gültiges , so will ich hiemit . § 387 .
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D a s D e n ke n … W i l le n . Der Wille zunächst ist auch formell , er hat noch keinen absoluten Inhalt . Die Intelligenz ist das , sich zu bestimmen , und zu wissen daß ihre Bestimmungen gültig , objectiv sind . Die Willensbestimmungen haben einen geistigen Inhalt , aber diesem kommt zunächst nur diese Form zu . Daß die Bestimmungen in der That Geltung haben dazu gehört noch mehr . Die Intelligenz muß sich ihren Begriff erst selbst zum Inhalt machen . Der Wille ist erst ansich frei , die Bestimmungen die mein sind , sind ansich . In der Freiheit bin ich nicht abhängig von einem Inhalt . Aber zu einer wirklichen Freiheit gehört , daß der Wille diese seine Freiheit sich zum Inhalte macht , und keinen Zweck , keinen Inhalt habe als den seiner Freiheit . Dieß ist der Standpunkt des objectiven Geistes . Indem das Subject weiß daß es Gewißheit dessen ist , was es als denkend ist , ist es frei , ist sich freier Wille , aber es ist dieß nur formell freier Wille , indem seine Freiheit noch nicht Zweck ist . Der objective Wille hat seine Freiheit nur zum Zweck . Seine objective Seite ist dieses , daß er nur frei ist . Wie wir den Willen hier haben , haben wir erst den Begriff des freien Willen , und der Fortgang ist , daß der freie Wille sich selbst zu seinem Inhalt macht . Als ansich freier Wille ist er wieder nur unmittelbar , hat irgendeinen äußern Inhalt , der noch nicht der Inhalt der Freiheit ist . So ist er noch der subjectiv freie Wille[ .] | Diese Subjectivität muß sich aufheben .
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b. D e r P r a c t i s ch e G e i s t . § 388.
§ 388
D e r G e i s t … Ve r nu n f t i s t . Die Zwecke des freien Willens sind seine eigenen Bestimmungen , aber diese Erfüllung ist noch nicht gereinigt , daß sie nichts anders sei als der Begriff des Willens selbst .
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§ 389
D ie s e E x i s t e n z … G e f ü h l . Practisches Gefühl ist auf dieser Stufe das Erste . Der Wille ist zunächst Einzelner , als Einzelheit unmittelbar . Die Erfüllung gehört dem Willen an , ist subjectiv . Die Zwecke des Willens sind seine Zwecke , obgleich begründet im Begriff der Freiheit , sind sie noch nicht so gereinigt , daß sie die Freiheit selbst wären[ .]
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Das practische Gefühl ist Wille , die sich als sie selbst bestimmend wissende Intelligenz . Aber als unmittelbar ist sie auch bestimmt , und diese Bestimmtheit ist im Gefühl . Darin ist zuerst die unmittelbare Affection , und zugleich das Wissen der Intelligenz daß sie selbst sich bestimmt . Hiemit ist ein Gegensatz gegen die Affection , in der die Intelligenz sich befindet . Dieß Wissen meines Selbstbestimmens ist ein Erstes , aber ich bin dieses beides , auch Afficirtes zu sein und in sich das Bestimmte zu sein . Ich bin die Beziehung des unmittelbaren Bestimmtseins auf mein eigenes durch mich gesetztes Bestimmtsein . Dieß Bestimmtsein ist in mir ein Sollen , und das Andre ist ein Äußeres , das von mir verglichen wird mit dem was sein soll . Diß macht das Gefühl des Angenehmen und Unangenehmen . Das Bestimmtsein in mir ist das Denken , Sollen , und das Angenehme und Unangenehme macht die Beziehung auf die Affection . | Beim Practischen kann uns das Selbstbewußtsein einfallen ; das practische Gefühl ist Selbstbewußtsein aber concreter in sich bestimmt , das Selbstbewußtsein hat nur sich als Einzelheit zum Zweck , aber das practische Gefühl ist das Gedoppelte : der Vergleich des in sich Bestimmtseins und einer Affection . Die Affection ist unterschieden von dem an und für sich 24 Angenehme] Ungenhme
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Bestimmtsein der Intelligenz . Das Zustimmen oder nicht Zustimmen zu meinem in mich Bestimmtsein ist das Angenehme und Unangenehme . Damit ist noch wenig gesagt , und bei einem Ernsten kommt es wenig in Betracht . Es ist das Verhältniß eines äußern Bestimmtseins zu meinem Bestimmtsein . Weil das practische Gefühl zuerst unmittelbar ist , so ist der Geist darin als ein Subjectives . Das Angenehme und Unangenehme ist also ein ganz Subjectives , denn was mir zustimmt thut es einem andern nicht , und umgekehrt . Das Urtheil im practischen Gefühl ist also zufällig und ohne Allgemeinheit . Im practischen Gefühl hat das Angenehme und Unangenehme weitere Bestimmung in ihm selbst und in dieser weitern Bestimmung kommt ein weiterer Inhalt . Dieser kann mannigfacher Art sein , sittlich , moralisch , rechtlich . Das Gemeinschaftliche ist , daß der Inhalt hier Gefühl ist , und diese Gefühle haben ihre Berechtigung ganz allein durch ihren Inhalt . Es giebt auch Gefühle , die noch nicht den nähern Inhalt haben , und nur die Zustimmung oder Nichtzustimmung meines Bestimmtseins zu einem Gegebenen ausdrücken . Solche Gefühle , die noch inhaltslos sind , sind die Gefühle des Vergnügens , der Freude , der Heiterkeit , ebenso Schmerz . Diß sind Gefühle ohne besondern Inhalt , sondern wo der Unterschied von andren äußerlichen Bestimmungen herkömmt . Freude ist Zustimmen einer äußerlichen Begebenheit . Zufriedenheit ist mehr ruhige Zustimmung des Innern , Heiterkeit ebenso lebhaftere Zufriedenheit , sich äußernd durch Lebhaftigkeit des Benehmens , kurz diß sind Empfi ndungen ohne nähern allgemeinen Inhalt . Furcht , Hoffnung , Angst sind eben solche Gefühle | die zunächst sich nicht auf einen besondern Inhalt beziehn . Furcht ist einerseits Selbstgefühl , und anderseits Vorstellung eines Uebels , daß dem Selbstgefühl eine Verletzung droht . Angst und Schrecken sind in der Zeit verschieden . Schreck ist ein plötzlich Eintretendes , daß dem Selbstgefühl Gefahr droht . Dieß sind solche Gefühle , wo die Modificationen auf äußerlichen Begebenheiten beruhn . Schaam , Reue sind Gefühle , die eine sittliche Grundlage haben . Ich habe etwas gewollt , indem aber die Vorstellung des Pfl ichtmäßigen Thuns , oder der Nützlichkeit erweckt wird , und der Handlung nicht zustimmt , so tritt die Reue ein . Hier ist also schon ein bestimmterer Inhalt . Solche Gefühle haben ihre Eigenthümlichkeit im Inhalt . Er muß ihre Wahrhaftigkeit bestimmen . Haß , Schadenfreude bei diesen kommt es auch auf den Inhalt an . Wenn also die Gefühle betrachtet werden sollen nach dem , was sie sind , so heißt die Betrachtung der Gefühle Betrachtung ihres Inhalts . Das Wahrhafte ergiebt sich aus ihnen nicht als Gefühlen , sondern aus ihrem Inhalt . Das Gefühl also ist nur die Form des Inhalts . Gefühle sind die Weise , in denen der practische Geist als zufälliger ist , wo er noch nicht frei , 6 Subjectives] Subjectiven 19 lebhaftere] lebenhaftere folgt gestr : Das Gefühl d . Hoffug
23 daß] das
25 daß] das
droht .]
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noch nicht Idee ist , sondern in einem gegebnen Inhalt sich noch befi ndet . Soll man bestimmen ob die Reue z . B . rechter Art ist , so muß man sich auf den Inhalt berufen , und solche Zustimmung oder Nichtzustimmung können mehr oder weniger in der Vorstellung sein . Z . B . Ich habe eine Besorgniß . Da stelle ich mir Umstände vor , die mein Selbstgefühl verletzen könnten . Diese Besorgniß kann ganz in der Vorstellung sich halten . In wie fern es Gefühl ist , Widerspruch meines Seins und dessen was ist , ist , zeigt es sich als etwas Verdächtiges , braucht nichts Wahrhaftes sein . Das Gefühlsmoment ist , daß solcher Inhalt meiner , unmittelbar bestimmter ist . | Ich kann bei der Betrachtung stehnbleiben ohne bis zum Gefühl der Freude , des Schmerzes weiterzugehn . Das Angemessenfi nden oder Unangemessenfi nden braucht nicht die Form des Gefühls anzunehmen . Beim Gefühl ist nöthig , daß man sich als der Einzelne in dem und dem Inhalte empfinde , seine besondre Persönlichkeit hervorhebt . Die Freudebezeigungen enthalten diß , daß das Individuum sein Selbstgefühl heraushebt und geltend macht . Ob etwas Gefühl ist , oder nicht , diß kommt nicht auf den Inhalt an , ist etwas Schwankendes . Der Mensch kann die ganze Größe seines Unglücks , seiner Zwecke , seines Interesses kennen , und kann doch ruhig dabei stehnbleiben , doch es kann auch weiter gehn , daß er sagt : wie bin ich unglücklich . Da ist also das verletzte oder befriedigte Ich das überwiegende . Das Gefühl drückt also Uebereinstimmung oder Unübereinstimmung in meiner Subjectivität aus , und ist nur diese Form allein . Die Vorstellung ist also seicht , als ob das Gefühl der Ort wäre , wo der beste Inhalt seinen Platz fände , denn das Gefühl ist der Ort der Einzelheit , der Particularitäten , diese machen das Ueberwiegende aus , wodurch also die Hauptsache der subjectiven Willkühr preißgegeben wird .
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Das Zweite ist der Trieb . Das Erste war die unmittelbare , die sich selbst bestimmende Intelligenz , mit der als einem ersten ein gegebenes verbunden ist . Diß ist also die subjective Seite der Intelligenz , die zweite Seite ein Vorhandenes , Begebenheiten Zustände ect . D ie Un m it t e l b a r k e it … L e id e n s ch a f t . Die Hauptsache die sich selbst bestimmende Intelligenz , die unmittelbar afficirt darin einen Widerspruch fi ndet . Der Wille ist an und für sich , seine Bestimmungen sollen in ihm selbst die Objectivität haben . | Im Practischen Gefühl sind die Bestimmungen der Objectivität ein Gegebenes . Aber die Freiheit des Willens besteht darin , daß die Selbst-
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12 Einzelne] Einzelnen
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bestimmung ebenso objectiv als subjectiv sei . Der Wille also als freier negirt die Unmittelbarkeit und so ist er Trieb . Der Trieb ist Selbstbestimmung , die an dem Willen selbst soll objectiv werden . Die Seite der Objectivität ist in und durch mich gesetzt . Daß meiner Selbstbestimmung etwas entspricht , ist meine ursprüngliche Freiheit , die Selbstbestimmung muß durch mich selbst gesetzt sein . Der Trieb hat die Selbstbestimmung des practischen Gefühls so , daß er sie weiß als in ihm selbst liegend , nicht als Vergleich mit einem Gegebenen .
§ 393 .
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Der Trieb ist auch ein Sollen , aber nicht so , daß ihm etwas entsprechend sein soll sondern daß das Moment , das sein eignes ist , auch durch ihn zu einem Vorhandensein gedeihe , durch ihn hervorgebracht werde . Der Proceß der Befriedigung bezieht sich auf das Selbstbewußtsein des Triebes und gehört hier nicht her . Das Bewußtsein versirt in dem Gegensatz von Objectivität und Subjectivität und ist die Uebersetzung der Subjectivität in die Objectivität . Der Proceß des Triebes zur Befriedigung , als Uebersetzung der Subjectivität in die Objectivität gehört hier nicht her , weil es ein Gegensatz ist , der schon in der Intelligenz aufgehoben ist , da der Wille ansich schon objectiv ist . Die Begierde gehört dem Selbstbewußtsein an . Der Wille aber ist Denken , Intelligenz . Der Gebildete hat Triebe , Willen , der Wilde nur Begierden . Der Trieb in sofern er dem freien Willen angehört ist der Widerspruch , ist die unmittelbare Aufhebung der Unmittelbarkeit enthält also die Unmittelbarkeit selbst noch . Denn der Trieb fi ndet sich auch natürlich bestimmt , obgleich formell durch sich selbst bestimmt . Der Trieb ist dem Menschen immanent | durch ihn gesetzt und nicht gesetzt . Ferner ist der Trieb Allgemeines indem er freier Wille ist . In der Bestimmung des Triebes liegt die Aufhebung der Unmittelbarkeit , Einzelheit des Gefühls ; daher ist der Trieb nicht mehr unmittelbar Einzelnes , sondern sein Inhalt ist ein Allgemeines . Die Begirde hat immer ein Einzelnes zur Befriedigung des Augenblicks . Der Trieb gehört der Freiheit an , insofern sein Inhalt ein Allgemeines ist . Der Wille ist denkend und hiemit ist sein Inhalt ein Allgemeines überhaupt . Triebe werden nicht durch Einzelnes befriedigt , sondern erfordern eine Mannigfaltigkeit von Einzelheiten . Indem der Wille sich so im Triebe so auf allgemeine Weise verhält ist er befreit von der Einzelheit , steht über der Einzelheit der Befriedigung , ist Willkühr . Der Wille der die Bestimmtheit des Triebes hat ist nicht frei , aber frei von der Einzelheit hat er Willkühr über das Einzelne , ist aber nur frei von dem Einzelnen , als dieser Ein-
35 10 Moment] Monent
18 Triebe] Trieben
23 Ferner] Ferners
§ 393
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99r–99v
zelheit , und ist versenkt in einem andern . Der Wille ist so natürlich , seine Selbstbestimmungen sind noch nicht als nur Momente seiner Freiheit gesetzt , sind noch unmittelbar in ihm , und so ist er noch nicht für sich frei . Darin liegt , daß der Wille seine Individualität in den Trieb hineinlegen kann , und so ist er Leidenschaft . Die Leidenschaft ist Trieb worin die ganze Individualität gedrängt ist . Das sind die Hauptmomente des Triebes .
§ 394
§ 39 4 . Interesse ist das , daß ich bei einer Sache bin als das besondere Individuum , daß ich an einer Befriedigung Theil habe , es ist das Moment der Subjectivität überhaupt . In dem reinsten , sittlichen oder religiösen Willen , der nur seine Form zum Gegenstand hat , nichts will als das Freie , der ist als Wille zugleich d ie s e r Wille . Das Allgemeine verendlicht sich , und diese Individualisirung ist auch im reinsten Willen des Individuums und ist dann das Interesse . | So thun die Menschen nichts ohne Interesse , und diß ist sehr zu unterscheiden von Eigennutz , der einzelnen Inhalt im Gegensatz des Allgemeinen hat und dieses dem Besondern aufopfert . Im Interesse erhalte Ich Befriedigung nicht im besondern Inhalt , sondern in einem Inhalt , der allgemeiner Natur ist . – Diß ist also die Natur des Triebes[ .] Er ist die Seite der Differenz wo ich frei bin und auch nicht frei . Er hat eine Macht über das Einzelne , ist Willkühr , und so kann das Allgemeine das mein Inhalt ist sich auf einen Punkt drängen , und ist Leidenschaft πάθος . Enthusiasmus ist ein πάθος , es kann πάθος des Wahren geben . Das Wahre kann meine Individualität so in Anspruch nehmen , daß alles andre unwesentlich ist . Diß ist nur ein Negatives gegen meine Freiheit überhaupt .
§ 395
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§ 395 . Die Triebe sind ein Besonderes , und meine Freiheit ist das Höhere , Allgemeine , das über dem Triebe steht , die Befriedigung will , aber nicht diesem und diesem Triebe hingegeben ist . Die Triebe beschränken sich , schließen sich aus . Ich muß die Triebe einander unterordnen ; indem ich diesen allgemeinen Zweck erfasse gegen ihre Besonderheit , so ist diß das Dritte : die Glückseligkeit . Der Wille verhält sich denkend , und so ist die Beschränkung jedes Triebes ein Untergeordnetes , und der Wille in seiner höchsten Form ist die Glückseligkeit wo die Triebe überhaupt auf allgemeine Weise zum Zwecke gemacht sind , der Stoff , der Inhalt sind noch die Triebe .
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der geist
99v–100v
143
§ 39 6 .
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D ie G lück s e l i g ke it … g e b e n m u ß . Für die Zurücksetzung der Triebe ist nur jetzt der Trieb allein die Entscheidung . | Die Glückseligkeit ist nur erst abstract , worin meine Seligkeit besteht , diß hängt von meiner Subjectivität ab . Auf diesem Standpunkt ist die Kantische Moral gestanden , ebenso wie die des Solon , der sagt , es komme auf das ganze Leben an einen Menschen glückselig zu nennen . In der Glückseligkeit ist , daß ein Allgemeines zum Zwecke gesetzt ist , daß die Befriedigung der Triebe und Begierden durch den Gedanken beherrscht sei . Der Inhalt der Glückseligkeit sind noch die Triebe , die Freiheit ist also erst formell . Die Glückseligkeit macht den Uebergang zum Objectiven , dem practischen Geist , zur letzten Stufe des subjectiven Geistes überhaupt .
§ 39 8 .
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§ 397
§ 398
Der Widerspruch der Glückseligkeit ist in einer Besonderheit sich zu verwirklichen . Der einzelne Trieb und dessen Befriedigung ist gesetzt als ein Besondrer im Widerspruch gegen das Allgemeine . Die besondre Befriedigung ist so als eine nichtige bestimmt . Der Mensch findet in diesem und diesem seine Glückseligkeit , und diese ist nicht die wahre . Die Befriedigung kommt zur Erscheinung in der Form des unendlichen Progresses .
§ 39 9 . 20
§ 396
Der Wille der Glückseligkeit ist Willkühr , steht höher als die besondere Befriedigung , aber ist nur so heraus , daß er sich nur wieder in einem besondren befriedigen kann[ .] Die Wahrheit ist wo beide Momente aufgehoben sind . Indem der Wille seine Triebe als nur Besonderes erfaßt , so ist er auch aus denselben heraus ; indem aber das Allgemeine eine Bestimmung in sich haben muß , und die Bestimmung keine andere mehr ist , als die Willkühr insofern sie selbst von der Besonderheit frei ist , so ist der bestimmende Wille das wahrhafte des allgemeinen Zweckes | so hat der Wille ein Allgemeines , das sich selbst bestimmt , und so ist der Wille Freiheit , gereinigt von der Besonderheit des Triebes[ .] Er hat seine Freiheit zu seinem Zwecke . Der practische Geist war an sich frei , und ist es jetzt für sich . Erst war er abstract für sich frei , und so unmittelbar , indem er aber die Besonder10 Uebergang ] Uerbegng
14 und ] um
§ 399
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100v
heit in seine Freiheit aufgehoben hat , ist er freier Wille , objectiver Geist , Idee . Der Geist ist an und für sich frei , und in seinem Dasein auch , indem er diese Freiheit selbst nur zu seinem Inhalt hat . So ist der Geist sich adaequat , hat sich selbst zu seinem Inhalt . Die Seele hatten wir als unmittelbar Allgemeines als natürlichen Geist , der Geist der sich in sich reflectirt gegen die Seele ist das Bewußtsein . Der Geist ist die sich wissende Seele , und die denkende Seele , die Intelligenz , die das was sie ist , sich erinnert , die sich als subjectiv und objectiv weiß , diß ist der practische Geist , und wenn er seinen Begriff zu seinem Inhalt hat ist er der absolute Geist . Der Geist weiß sich als das , was die Intelligenz ist .
5
SOM M ERSEM ESTER 1825 NACHSCH RIFT
K A RL GUSTAV J U LIUS V. GRI ESH EIM MIT VA RI A NTEN AUS DEN NACHSCH RIFTEN
FRI EDRICH CA RL H ERM A N N V ICTOR V. K EH LER UND
MORITZ PIN DER
Ph i lo s o ph ie d e s G e i s t e s vorgetragen vom P r ofe s s or He g e l . S om me r 18 2 5 .
5
nachgeschrieben durch Griesheim . |
1–5 Ph i l o s o p h i e d e s … Griesheim .] Ke : Philosophie des Geistes / nach Hegel . / Sommer 1825 . / Hermann v . Kehler .
Ph i lo s o ph ie d e s G e i s t e s
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3Gr 1Ke
Diese Vorlesung ist der Philosophie des Geistes gewidmet . Wir können sagen wenn wir den Geist zum Gegenstand der Betrachtung machen , so setzt dieß ein Bedürfniß voraus ihn kennen zu lernen . Bedürfniß können wir es nennen , daß es den Griechen als Gebot des Delphischen Apolls aufgegeben ist , sich selbst zu erkennen : Mensch erkenne dich selbst , ist die Ueberschrift des Tempel Apollos des wissenden Gottes . So hoch der Himmel über der Erde ist , oder vielmehr unendlich höher ist der Geist über der Natur , und es ist so seine Erkenntniß die würdigste Erkenntniß . Der Mensch soll sich erkennen , dieß ist das Gebot der Griechen , den Griechen ist das Menschliche zum Antheil gegeben , dieß ist der freie Geist , der zugleich noch mit der Natur behaftet ist , der seine Unendlichkeit noch nicht erfaßt hat . Der griechische Geist ist nicht orientalisch in der Natur gebundener Geist , ist freier Geist aber auch noch nicht der hohe Geist der spaeteren Zeit , gehört nicht der spaeteren Manifestation des Geistes an , es ist nicht der absolute Geist , der heilige Geist der über Griechenland ausgegossen ist , zu diesem Bewußtsein ist der Grieche nicht gekommen . Wir wissen daß die Griechen alles Menschliche geehrt , nicht gering geachtet haben , ihre Götter treten nicht aus dem Kreise des Menschlichen hinaus und umgekehrt ziehen sie die Natur hinein , der Mensch ist so frei , aber nur innerhalb der Natur , hat das natürliche Element zu seinem Organ , zum Organ seines Bewußtseins . Allerdings sind die Griechen in der Religion nicht aus diesem Kreise getreten , aber in der Philosophie sind sie zum reinen Gedanken hervorgestiegen , der von | der Natur unafficirt ist , aber dieser 2–6 Diese Vorlesung … Mensch] Ke : Mensch
6 ist die … des] Ke : über dem
7 Gottes . So]
25 Ke : Gottes , des Gottes des Geistigen ; es ist überhaupt eine würdige Erkenntniß , der Geist kann [ folgt
ein unleserliches Wort] , so 7–8 vielmehr unendlich] Ke : unendlich 8–10 über der … Griechen ,] Ke : als die Natur . Es ist den Griechen ausgesprochen das Gebot Apolls , sich zu erkennen , 11 ist1] Ke : ist überhaupt gegeben , dieß] Ke : gegeben worden , das menschliche der zugleich] Ke : der 13 ist 2 ] Ke : sondern 14–15 hohe Geist … ist] Ke : Geist , der später aufging , 15 der3] Ke : in der 16–17 ist , zu … Griechen] Ke : wäre . Die Griechen haben überhaupt 19–20 hin30 Religion der aus und … hat] Ke : heraus , sondern die Thiere , Bäume , die Natur ziehn so in den Kreis des menschlichen hinein . Es ist der Geist , der 20–21 seinem Organ , zum] Ke : dem 21 Bewußtseins .] Ke : bewußtseins überhaupt nothwendig hat . sind die Griechen] Ke : ist der Grieche 22 aber in] Ke : in sind sie] Ke : ist er 23–150,1 hervorgestiegen , der … Gedanken] Ke : hervorgetreten , unaffi cirt vom natürlichen , aber diese Idee 35
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2Ke
5Gr
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reine Gedanken ist von der Abstraktion befangen geblieben , hat sich nicht davon losmachen können . Logisch entspricht dieser Abstraktion des Gedankens , das Natürliche , Unmittelbare , dieß ist unvollkommen und grade diese Weise der Unvollkommenheit hat auch die Abstraktion . Die Griechen hatten den Geist , den menschlichen Geist , wie er im gemeinen Leben genannt wird , zu ihrem Gegenstand , zu ihrem Höchsten , Innersten , es ist insofern naiv und macht ihnen Ehre daß sie dieß Mensch erkenne dich selbst , als ihre Aufgabe , als Gebot ihres Gottes ausgesprochen haben . Die Aufgabe den Geist zu erkennen ist im griechischen Kreise für sich beschränkt gewesen , auf dieselbe Weise begränzt sich auch die Erkenntniß des Geistes für uns , indem wir von der Wissenschaft des Geistes ausschließen die Erkenntniß des unendlichen Geistes die Religion . Insofern haben wir denselben | Umfang in Ansehung des Stoffs . Aber die Aufgabe bestimmt sich doch vielfach anders für uns , deshalb weil wir auf dem höheren , allgemeineren Standpunkt stehen , so daß unser Bewußtsein , das Bewußtsein des Geistes sich erhoben hat zum Bewußtsein des unendlichen Geistes . Dieß höhere Bewußtsein hat für uns in der Religion begonnen , im allgemeinen Geist der Welt überhaupt . Das was so das Innerste , die Bestimmung der Religion ist , kann sich auch die Philosophie nur zu ihrem Gegenstand machen . Aus diesem höheren Standpunkte gestaltet sich die Aufgabe , die sonst dieselbe Begränzung hätte wie bei den Griechen , für uns anders , durch unser Wissen , Bewußtsein daß der Geist absolut unendlich ist , wird der menschliche Geist , der für die Griechen vorhanden war , herabgedrückt zu einem nur endlichen Geist , hat eine Schranke an einem höheren , dem unendlichen Geist , so verändert sich die Bestimmung desselben Umkreises . Andererseits ist der Geist , den wir so endlich genannt haben , der menschliche Geist in Beziehung auf den Geist den wir den un|endlichen Geist nennen , durch diese Beziehung , können wir sagen , ist es der Geist
1–4 hat sich … hatten] Ke : denn es ist eine sonstige logische bestimmung , daß die Abstraction im Gedanken entspricht dem , was in dem natürlichen das unmittelbare ist . Der Grieche hatte so 5 Geist , wie … im] Ke : Geist im genannt wird , … ihrem] Ke : zu seinem Gegenstand , bewußtsein , 7 ihre Aufgabe ,] Ke : die Aufgabe , die ihnen durch den Gott des Wissens gegeben ist , auf naive Weise , 8 ausgesprochen haben .] Ke : aussprechen . 8–9 den Geist … Kreise] Ke : ist in dem griechischen Sinn 11–12 ausschließen die … wir] Ke : die Religion ausschließen ; haben in sofern 13 doch vielfach anders] Ke : anders 13–14 höheren , allgemeineren] Ke : höhern 15 des Geistes] Ke : vom Geist 16 höhere Bewußtsein … uns] Ke : bewußtsein hat 17 überhaupt . Das] Ke : überhaupt , und 18 kann] Ke : muß nur zu] Ke : zu Aus diesem] Ke : Durch diesen 19 sonst] Ke : zunächst 20–22 für uns … vorhanden] Ke : ganz anders . Durch das bewußtsein vom unendlichen Geist , wird der Kreis des Geistes , der für den Griechen 22–23 Geist , hat … Geist ,] Ke : Geist ; 23 die Bestimmung ] Ke : sogleich die Stellung 24 der] Ke : dieser mensch liche 24–25 genannt haben , … Geist1] Ke : zu nennen pflegen , zugleich 26 Beziehung , können … sagen ,] Ke : beziehung Geist] Ke : Geist , den wir den endlichen nennen ,
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selbst der in sich für sich zugleich einen höheren Standpunkt , einen ganz freien Boden gewinnt für sich und damit in ein anderes Verhältniß zur Natur tritt , die eigentlich den Kreis des Endlichen ausmacht . Es ergiebt sich ein Verhältniß der Unabhängigkeit , der Äusserlichkeit und der Entfremdung von der Natur . Daß wir in der schönen Einheit mit der Natur nicht mehr sind kann die Empfi ndsamkeit bedauern , nicht die Vernunft , denn das Wesen des Geistes ist daß er frei sei , daß er für sich sei , nicht daß er im Natürlichen , Unmittelbaren stehen bleibe . Durch diese Stellung die unserem gewöhnlichen Bewußtsein ganz geläufig ist , haben wir diesen Geist in einem Verhältniß der Mitte zwischen zwei Extremen . Das eine Extrem ist die Natur , das andere Gott . Das erste ist der Ausgangspunkt des Menschen , das zweite der Zweck , Endzweck , das Ziel , das absolute Ziel . Wenn wir den Geist nach dieser Stellung betrachten , die unserem Bewußtsein nothwendig ganz geläufig ist und dann fragen was der Geist ist , dieß uns zum Ziel setzen , so ergiebt sich aus dem Gesagten sogleich , daß diese Frage noch zwei weitere Fragen in sich schließt , die eine ist , wo der Geist herkommt und die zweite wohin er geht . Diese beiden Fragen beziehen sich auf die Extreme die sein Anfang sind und sein Ziel . Sie scheinen zunächst weitere Fragen zu sein , nicht so unmittelbar wie die erste , aber es wird sich bald zeigen , daß diese beiden Fragen und ihre Beantwortung es sind , wodurch erkannt wird was der Geist wahrhaft ist , daß durch ihre Auflösung das beantwortet wird , was die Natur des Geistes selbst ist . Wo der Geist herkommt , das ist die Natur überhaupt , bei der Natur muß man nicht bloß an die äussere Natur denken , sein sinnlich leibliches Sein , seine Empfindung , alles ist natürlich , sein Fühlen kommt auch den Thieren zu , der Mensch hat so auch eine bloße Natur als solche , von dieser seiner Natur geht der Geist aus und das | zweite Extrem wohin er geht ist seine Freiheit , die Unendlichkeit , das Anundfürsichsein . Dieß sind die zwei Seiten , wenn wir aber fragen was der Geist ist , so ist die unmittelbare Antwort : der Geist ist diese Bewegung , Thätigkeit , dieser Prozeß 1 einen ganz freien] Ke : freien
3 die eigentlich … sich] Ke : in
6Gr
4–5 der Äusserlichkeit … Daß]
30 Ke : daß dieselbe ihm ein äußerliches ist . Oft was man in ästhetischen Erzählungen beklagen hört ,
daß 5 nicht mehr sind ] Ke : stehen wie die Griechen , das 6 denn das] Ke : das 7 sei ,1] Ke : sei , dazu gehört , 8–9 Durch diese … ist ,] Ke : Auf unsrer Stellung , nach der wir auffassen , was wir menschlichen Geist nennen , 10–11 Gott . Das … Ziel ,] Ke : Gott ; der anfangspunkt für den Menschen , das andre der absolute Endzweck , 13 nothwendig ganz] Ke : ganz ist und … fragen] Ke : 35 ist , fragen wir überhaupt , 14 dieß uns … sogleich ,] Ke : so ergibt sich aus dieser Stellung , die der Geist zu 2 Extremen hat , 16–17 beziehen sich … zunächst] Ke : nach seinem Anfang und Ziel scheinen 18 nicht so … erste ,] Ke : als die , was der Geist ist , 19–22 sind , wodurch …. man] Ke : in der That wahrhaft ist , wodurch das erkannt wird , was der Geist ist . Der Geist fängt von der Natur überhaupt an , man muß 22 denken ,] Ke : denken , da gehört ebenso die sinnliche Natur des Menschen selbst , 23–25 seine Empfi ndung … Extrem] Ke : Em|pfi nden , Verhalten zu andern 40
3Ke
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7Gr
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von der Natur auszugehen , und sich von ihr zu befreien , dieß ist das Sein des Geistes selbst , seine Substanz . Gewöhnlich spricht man so , der Geist , ein Subjekt ist und thut dieß und jenes , ist ein Ruhendes , Festes , was ausser seiner Thätigkeit , seinem Prozeß noch besonders ist , noch Festes ist , so wird seine Thätigkeit zufällig , sie kann sein oder auch nicht . Aber die Natur des Geistes ist die absolute Thätigkeit , Lebendigkeit , dieser Prozeß von dem Unmittelbaren auszugehen , sich selbst zu verlassen indem er unmittelbar ist und zu sich selbst zu kommen , sich zu bestimmen , dieß ist er selbst , dieß Thun ist er . Erst als zu sich gekommen , als Produkt seiner selbst ist er , seine Wirklichkeit ist nicht von Anfang , er ist nur in seinem Resultat , daß er sich zu dem was er ist gemacht hat ist seine wahrhafte Wirklichkeit . Jenes Erste ist einerseits sein Begriff , andererseits ist dieser sein Begriff sein natürliches Sein , durch dieß Sein ist der Geist nicht erschöpft , als Geist ist er erst ein Resultat seiner selbst , ist als Resultat seiner selbst . Aus dieser Stellung in der wir den endlichen Geist betrachten , was es mit der Endlichkeit für eine Bewandniß hat , von diesem schlechten Gegensatz des Endlichen und Unendlichen werden wir spaeter sprechen , aus der Stellung also in der wir den Geist nach dem Bewußtsein unserer modernen Vorstellung fi nden ergeben sich die zwei Verhältnisse die nicht bloß Seiten sind , sondern selbst dieß Konstruiren was wir die Substanz des Geistes nennen können . Ich habe dieß nur vorläufig , gleichsam historisch bemerken wollen , damit wir uns diese Bestimmungen von denen hernach weiter die Rede sein wird sogleich mer|ken und damit wir andererseits das knüpfen können , was den näheren Theil unserer Betrachtung des Geistes ausmachen wird . Der Geist ist dieß von der Natur herzukommen , sein Versenktsein in die Natur macht den ersten Theil unserer Betrachtung aus , es ist dieß gleichsam die NaturGegenständen , bloßes Empfi nden kommt bloß den Thieren zu ; das Extrem , 2–5 Geist , ein … nicht .] Ke : Geist ist Subject , thut dies und außer seiner That , dieser bewegung , Proceß , ist es noch besonders , seine Thätigkeiten sind so mehr oder weniger zufällig ; 6 Thätigkeit , Lebendigkeit ,] Ke : Lebendigkeit , 6–7 von dem … ist] Ke : selbst zu sein , von der Natürlichkeit Unmittelbarkeit auszugehn , seine Natürlichkeit aufzuheben , zu verlassen , 8 sich zu … Erst] Ke : und sich zu befrein , das ist er , nur 9–10 nicht von … Resultat ,] Ke : nur , 10–12 ist seine …erschöpft ,] Ke : ist . das erste Sein ist nur sein Begriff , (und der Geist ist nicht in seinem Begriff vollendet , sondern wesentlich Idee ,) und dieser begriff ist nur sein natürliches Sein ; es ist dies erste Sein eine bestimmung , wodurch der Geist nicht erschöpft ist ; 13 erst ein] Ke : nur als 13–18 Aus dieser … bloß] Ke : So hängt es mit dieser Stellung selbst zusammen , die angegeben ist , in der der Geist für unser bewußtsein gekommen ist , der endliche Geist , (schlechte Gegensätze , die wir nicht als unaufgelöste , feste , starre verstehn müssen) diese 2 Seiten , die aber nicht 18–19 selbst dieß … wir] Ke : das selbst constituiren , was der begriff , Natur , das Sein , 19 nennen können . … nur] Ke : ausmacht . Dies 20–21 bemerken wollen , … und ] Ke : angegeben , daß wir sogleich solche be stimmungen , auf die es ankommt , uns merken . Auch deswegen so angegeben , 21–22 andererseits] Ke : sogleich daran 22 den näheren Theil ] Ke : die nähren Theile 24 herzukommen ,] Ke : anzufangen , 24–25 die Natur … gleich-
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geschichte des Geistes zu nennen und ist das was man gewöhnlich Anthropologie nennt , es ist der Geist in seinem natürlichen Sein , in seiner Leiblichkeit , die Natur ist da das Uebermächtige , er noch nicht in ihr das Freie . Der zweite Theil ist das Ende hiervon , der Geist ist in dieser seiner Leiblichkeit nicht ruhig , beharrend , er ist seinem Begriff nach ewig thätig , ewig fortschreitend , so erreicht er den Endpunkt der Anthropologie , geht zum Fürsichsein | des Geistes fort . So verhält er sich zum Natürlichen in dem er versenkt war , als zu einem Äusseren . Der Geist aber der sich zu dem Natürlichen , zu dem Unmittelbaren als zu einem Äusseren verhält ist das Bewußtsein . Im Bewußtsein bin ich für mich und draussen ausser mir sind Gegenstände , selbst ich nach meiner Natürlichkeit bin mir so Gegenstand . Dieß ist denn so ein relativer Standpunkt . Auch hier ist der Geist noch nicht frei , seine Freiheit beginnt hier , er ist zu seinem Fürsichsein gelangt , hat die Natur aus sich hinausgeworfen in die Äusserlichkeit , in den Raum ausser ihr , in die Zeit , in der das Natürliche ist und vergeht . Es ist das Beginnen seiner Befreiung , die Natur ist so sein Objekt , er hat es als Bewußtsein mit ihr zu thun , so ist es der Standpunkt des Relativen , der Standpunkt des Verhältnisses . Verhältniß heißt das Sein zweier Unterschiedenen die sich auf einander beziehen , die nicht sein können ohne einander . Ich bin nur Bewußtsein insofern Gegenstände sind , und diese sind nur insofern ich Bewußtsein bin . Dieser Standpunkt ist noch unwahrhaft , er entspricht nicht der Freiheit des Geistes . Im Ersten , im Geist in der Natur , ist der Geist nicht in seiner Wahrheit , dieß Zweite , der Geist als Bewußtsein ist nur die Form der Erscheinung , der Geist ist hier das Licht das in das Objekt scheint , er muß scheinen , aber noch nicht | in sich selbst , sondern
2 nennt , es … Sein ,] 3–4 ist da … ist1] Ke : das übermächtige , der Geist noch nicht in ihr das freie ist , sein natürliches Leben . Das 2te ist das Ende : 4–6 nicht ruhig , … den] Ke : ist er nicht ein ruhiges , stein artig Beharrendes , sondern sein Begriff ist das Fortschreiten , und so ist der 6 Anthropologie , geht zum] Ke : Anthropologie das 6–7 fort . So] Ke : überhaupt ; hier 7 zum Natürlichen] Ke : nun zu dieversenkt] Ke : befangen 8 Natürlichen , zu … Unmittelbaren] Ke : natürlichen seienden 30 sem , nur 9–10 Im Bewußtsein … mir] Ke : Ich – und draußen 10–11 Gegenstände , selbst … Standpunkt .] Ke : Gegenstände ; Ich bin selbst Gegenstand , aber außer dem Ich , welches ein ganz abstractes ist . 13 hat] Ke : und hat soviel gethan , aus sich hinausgeworfen] Ke : außer sich hinaus zu werfen 13–14 in den … ihr ,] Ke : außer ihn , 14 in der] Ke : Aufeinanderfolge , wo und ] Ke : aber auch 14–16 Es ist … der1] Ke : Er hat die Natur zum Object gemacht , er ist für sich Subject ; 35 er hat es mit seinem Object zu thun , bezieht sich auf dasselbe , den 16–17 Verhältnisses . Verhältniß … Unterschiedenen] Ke : Verhältnisses (aber wo 2 Unterschiedne sind , 18 die nicht … einander .] Ke : nicht eines ohne das andre sein können)[ .] 18–20 nur Bewußtsein … nicht] Ke : bewußtsein , habe Gegenstände dazu nothwendig , und bin zugleich für mich . Unwahrhaftes Verhältniß , das 40 20–23 Geistes . Im … scheinen ,] Ke : Geistes noch nicht entspricht . Die Form des bewußtseins ist Erscheinung , scheint in das Object , diese Natürlichkeit ist das licht , darüber , das scheinen muß , sam] Ke : der Natur , der erste Theil ,
1 Geistes zu … man] Ke : Geistes ,
25 Ke : genannt . Aber wir haben nicht 2 Theile , sondern 3 ; das erste Anthropologie , der Geist
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nur an einem Äusseren . Es ist also so der Standpunkt des Verhältnisses , der Erscheinung , deshalb ist die umfassendere Vorlesung über diesen Gegenstand von mir Phänomenologie genannt worden . Das Dritte ist das Verhältniß des Geistes zu seiner eigenen Bestimmtheit , der Geist bei sich selbst seiend , so wieder anfangend bei einem Beisich das in ihm unmittelbar ist , der Empfi ndung , aber schon bei sich und sich mit seiner Bestimmtheit befassend und in ihr sich befreiend . Seine Freiheit ist das Ziel des Geistes , so nur ist er dem Begriff gemäß , so ist er in der Wahrheit . Es ist das ganze Leben des Geistes , sich selbst hervorzubringen , seine Natürlichkeit zu negiren , so zu sich selbst zu kommen . Der unfreie Geist ist der Geist der bei Anderem ist , nicht bei sich , schon im gemeinen Leben wird der der nicht bei sich ist , verrückt genannt , so ist nun der psychologische Geist der wahre . Dieß sind die drei Theile unserer Betrachtung . Ueber Endlichkeit und Unendlichkeit ist im Allgemeinen folgendes zu bemerken . Wir können sagen es sei der endliche Geist den wir betrachten ; aber Endlichkeit hat hier die Bedeutung daß es der Geist ist der auf seinem Wege begriffen ist , noch nicht an seinem Ziele ist bei sich selbst zu sein , nicht als ob die Endlichkeit das Starre wäre , sondern das ganze Leben des Geistes ist diese Endlichkeit zu negiren , als nur ideell zu setzen . Wenn er dieß Ziel , den Punkt seiner Freiheit erreicht dann verlassen wir ihn , da ist sein Weiteres sich aus seiner Freiheit eine Welt zu erbauen , nicht die natürliche Welt , die er gefunden hat , sondern eine Welt aus seiner Freiheit , dieß ist die Realisation dessen was für uns das Ziel ist . Er erbaut sich also eine Welt und hat das Bewußtsein über die Substanz dieser seiner Welt zu erlangen , diese Welt ist zuerst die Wissenschaft des Rechts und das Bewußtsein über seine Freiheit als Substanz ist zweitens Religion und Wissenschaft . |
5Ke
1–3 des Verhältnisses … worden .] Ke : der Erscheinung ; d . h . Phaenomenologie des Geistes . 4 so wieder] Ke : auch so bei sich selbst seiend , 5 in ihm … Empfi ndung] Ke : unmittelbar in ihm ist , 6 sich 2 ] Ke : in diesem dritten Verhältniß sich vollendendes 8 ganze] Ke : ganze Thun , sich] Ke : diese bewegung , sich 9 so] Ke : und dann unfreie] Ke : unfreie Mensch , unfreie 10 Anderem ist ,] Ke : etwas andrem , aüßerlichem , 10–11 schon im … der1] Ke : und wie man den 11–15 genannt , so … hier] Ke : nennt , so muß man sagen , der anthropologische Geist ist verrückt , nicht bei sich , nicht frei , das ist die Stellung , die seinem begriff angemessen ist . Schon in allgemeinen bestimmungen über den endlichen . Allerdings den endlichen Geist zu betrachten , es hat 16 der1] Ke : der endliche seinem Wege] Ke : seinen Wegen 16–17 an seinem … sein ,] Ke : auf seinem Ziel , bei sich selbst , 17–18 das ganze … Endlichkeit] Ke : der | ganze Proceß ist , die Endlichkeit als solche 18 als nur ideell ] Ke : ideell 19 er dieß … seiner] Ke : der Geist seine 20 Weiteres] Ke : weiteres thun nicht die] Ke : keine 21–22 die er … dessen] Ke : sondern die Welt der Freiheit , die Realisation , daß er das erreicht hat , 22–23 ist . Er … hat] Ke : ist , und 23–24 dieser seiner … Wissenschaft] Ke : seiner Welt , die Wissenschaft 24–155,7 seine Freiheit … es] Ke : die Freiheit seiner Substanz ist es , was Religion und Wissenschaft angehört . / Kurze Rüksicht auf andre Weisen , den Geist zu betrachten . Diese können wir so bestimmen , daß wir 1) die Men schen kennt niß und Selbst-
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Es ist hier der Ort noch einige andere Hauptweisen den Geist zu betrachten , kurz anzuführen und das Mangelhafte , Unbefriedigende daran aufzuzeigen . Es sind hauptsächlich folgende drei Weisen , erstens die Menschenkenntniß , wozu auch Selbsterkenntniß gehört , zweitens die Weise der empirischen Psychologie , drittens die der rationellen Psychologie , die Pneumatologie : Eine Art des Wissens vom Geist ist also die Menschenkenntniß , und oft geschieht es daß man den Ausspruch »Mensch erkenne dich selbst .« in dem vulgairen , niedrigen Sinn nimt , daß man seine Eigenschaften , Neigungen , Begierden , Liebhabereien , Mängel , Fehler pp erkennen solle . In dem moralischen Zweck den das Subjekt für sich hat und haben muß ist es allerdings nöthig daß der Mensch auf seine Partikularität hält und sie mit dem vergleicht was der substantielle Mensch fordert . Aber in diesem Sinn ist der Ausspruch des wissenden Gottes nicht zu nehmen , er hat nicht diesen geringen Sinn der sich nur auf die Partikularität des Subjekts bezieht . Von der Menschenkenntniß , war besonders vor mindestens 30 Jahren viel die Rede , es wurden Bücher darüber geschrieben , empfohlen Gefängnisse , Bordells , Spielhäuser pp zu besuchen um die Menschen kennen zu lernen , besonders sollten Romane und Schauspiele eine gute Schule sein pp . Aber ein Anderes ist der Mensch und ein Anderes die Menschen , auf diese Weise lernt man nur Partikularitäten kennen , einzelne Menschen , aber selbst dieß ist eine Kenntniß die erst wahrhaft existiren kann indem man den Menschen als solchen , die Natur des Geistes als solche kennt . Die Menschenkenntniß , was man so zu nennen pflegt , hat es nur mit den Partikularitäten der Individuen zu thun , die Philosophie des Geistes dagegen mit dem Geist als solchen ; kennt man diesen , so ist es leicht auch jene zu fi nden . Überdieß aber
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25 erkenntniß nehmen , 2) die empirische Psychologie . 3 , Pneumatologie oder rationelle Psychologie .
1 . Menschenkenntniß , Selbsterkenntniß . Sehr gewöhnlich , 8 daß man … Neigungen ,] Ke : der Mensch soll sich selbst erkennen , seine Particularitäten , 9 Mängel , Fehler … dem] Ke : Fehler erkennen ; im 10 den das … nöthig ] Ke : des Individuums für sich selbst ist es nothwendig , 11 Mensch] Ke : Mensch seine Aufmerksamkeit hält] Ke : richtet , 12–15 fordert . Aber … Jahren] 30 Ke : erfodert ; die Pfl ichten des Menschen in Ansehung seiner bildung , leistungen gegen andre , das betrifft substanzielle , absolut wesentliche Verhältnisse , die der Welt der Freiheit angehörn , der Realisation der Freiheit ; in diesen sich verwirklicht , so setzt seine Wissenschaft ein System , Organisation von bestimmungen der Freiheit , und das sind substanzielle Verhältnisse , das , was nachher als Formen von Pfl ichten erscheint . Allerdings wesentlich für die Moralität , zu vergleichen , das particuläre mit dem substanziellen . Aber h i e r nicht in diesem Sinne , ebenso wenn man von Men schen kennt niß spricht , 35 vor 30 , 40 Jahren ist von dieser Menschenkennerei 15–20 Rede , es … die] Ke : Rede gewesen , Romane , Schauspiele , Kneipen , Gefängniß . Die Menschen lernt man kennen nach ihren Particularitäten , Sache der äußern Klugheit , die Menschen danach zu kennen , Menschen die Absichten haben auf andre , Untergeordnetes wissen kann , mit wem sie zu thun haben aber bezieht sich auf Parti20 existiren kann indem] Ke : existiren , wenn 21–23 Die Menschen40 cularitäten , und kann kenntniß … die] Ke : | Die 23 dagegen mit] Ke : mit 24–156,1 kennt man … ob] Ke : wenn
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liegt dabei die schiefe Vorstellung zum Grunde als ob | die Kleinlichkeiten der Leidenschaften , Neigungen , Triebe pp das Entscheidende seien , läßt sich aber der Mensch erst darauf ein , daß er dadurch etwas bewirken will , so ist er auf einen kleinen Kreis beschränkt ; es ist eine gedrückte Stellung aufmerksam zu sein auf die Leidenschaften pp als könne man durch ihre Benutzung ein Wahrhaftes erreichen . Die Sache muß sich durch sich Platz machen , sie ist stärker , mächtiger und größer als diese Partikularitäten . Glaubt man daß es auf diese ankommt so hat man kein wahrhaftes Interesse . Auch in der Weltgeschichte kann eine solche psychologische Kleinkrämerei Platz haben , man kann meinen die großen Begebenheiten hingen von kleinen Leidenschaften ab , die großen Begebenheiten werden so Resultate kleinlicher Umstände , aus kleinen Ursachen gehen die größten Erfolge hervor . Aber es ist dieß eine Arabeskenmalerei der Geschichte , ein schwacher Stengel trägt große Gestalten , das Kleine ist immer nur die Ursache kleiner Erfolge , große Wirkungen haben immer große Ursachen zum Grunde . Was geschehen muß geschieht und vollbringt sich , wenn jene kleinen Umstände , diese kleine Verletzung pp nicht gewesen wäre so hätte es sich auf andere Weise eingeleitet , die Umstände pp sind das vollkommen Äussere . Die Geschichte wird so ein Spiel gehaltloser zufälliger Ereignisse . Das Zweite ist die empirische Psychologie , wozu auch die Anthropologie gerechnet werden kann . In ihr werden die Erscheinungen am Geist , die Erfahrungen über die Weise seiner Wirksamkeit aufgezählt , die vielfachen Erfahrungen werden auf Klassen , Ordnungen reduzirt und man hat dann eine solche Art , Klasse von Thätigkeiten Seelenvermögen , Seelenkraft genannt . In neuerer Zeit hat man gemeint es sei ein großer Unterschied statt Vermögen Thätigkeit zu
man den Geist kennt , ist man fähig , Particularitäten zu kennen . Es liegt bei der Menschenkennerei zu Grunde , daß 2–3 Leidenschaften , Neigungen , … er2 ] Ke : Leidenschaften es sei , die man kennen müsse , und man diese sucht , um etwas dadurch zu bewirken , so ist es 4–5 beschränkt ; es … Wahrhaftes] Ke : reducirt , ein gedrücktes Wesen , durch Hülfe solcher Aufmerksamkeit auf kleine Leidenschaften , ihre benutzung könne man was wahrhaftes 6 durch] Ke : für 6–8 mächtiger und … Interesse .] Ke : als diese Particularitäten , und Kleinlichkeiten ; man sieht , daß ein solcher kein wahrhaftes Interesse hat und nicht auf den Gehalt geht . 9 man kann … die] Ke : die 10 kleinen Leidenschaften] Ke : solchen Kleinlichkeiten 11 werden so] Ke : die 11–12 gehen die … dieß] Ke : entwickeln sich die größten begebenheiten , 13 Stengel trägt … das] Ke : Stengel , aus dem große Gestalten hervorgehn . Das 13–14 ist immer … immer] Ke : hat nur Kleines zu Folge , großen Umständen liegen 15 und vollbringt sich ,] Ke : die Sache vollbringt , 16–18 hätte es … Ereignisse .] Ke : wäre ein andrer Umstand gewesen , dies betrifft nur die äußerliche Weise . Nach solcher menschenkennerischer Ansicht wird die Geschichte auch zu einer Sammlung von solchen gehaltlosen Handlungen . 19–20 Psychologie , wozu … ihr] Ke : Psychologie . Da 20–21 Erscheinungen am … Erfahrungen1] Ke : Erscheinungen , die sich am Geist ergeben , die Erfahrungen , die man 21–23 aufgezählt , die … genannt .] Ke : gemacht hat , werden aufgezählt ; man bringt diese auf Ordnungen , Klassen , : Seelenvermögen , Seelenkräfte , die man hererzählt .
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sagen , das Vermögen ist aber der Grund der Thätigkeit und es ist so ein leerer Formalismus . In dieser Weise | der empirischen Psychologie geht man von der Erfahrung aus , alle Individuen gehen zuerst davon aus , man empfindet , sieht pp zuerst , es wäre also kein Schaden daß der Ausgang aus der Erfahrung genommen ist ; ist nur der Sinn recht , ist nur das erfahrende Subjekt sinnig , so wird es sinnige , gewichtige Erfahrungen machen , aber zum Erfahren gehört mehr als Augen und Ohren , es gehört der geistige Sinn dazu . Die Wissenschaft hat der Erfahrung eine andere Form zu geben , aber der Inhalt kann wahr , tief sein . Die empirische Psychologie nun beschreibt so was der Geist sei , was er für Vermögen habe und er wird dann so als eine Sammlung Aggregat vieler Vermögen vorgestellt , deren jedes eine eigene bestimmte Kraft ist , wie die Naturkräfte auch vorgestellt werden selbstständig für sich , wo es denn die elektrische Kraft nichts angeht , daß es auch eine magnetische Kraft giebt . Das Vorstellungsvermögen , das Gedächtniß pp sind so blinde , selbstständige Kräfte , jede Kraft ist für sich , erregt fährt sie heraus , hat ihre eigene Manier zu agiren und reagiren , und es erscheint der Geist in der empirischen Psychologie als Sammlung selbstständiger Vermögen . Man sagt nun wohl diese Vermögen sollen harmonisch sein , aber an ihnen ist die Harmonie nicht zu erkennen , sie selbst sind nicht Glieder eines harmonischen Ganzen . Diese Weise der empirischen Psychologie hat sogleich das Widersprechende an sich , sie die den Geist darstellen will hat sogleich das Geistlose an sich , was jedem auffällt , daß eben diese vielen Thätigkeiten ausser einander sind , jede selbstständig ist . Das Geistlose ist das Einheitslose , die Natur ist geistlos weil das was in ihr ist aussereinander ist im Raum und in der Zeit , es ist dieß , auch jenes , auch jenes pp nur a uch ist der Zusammenhang . Dieß
… man] Ke : aber leerer Formunterschied , Vermögen ist aber Möglichkeit der Thätigkeit , man sagt , dies Vermögen thut dies , das ist nur die Thätigkeit , die man ausspricht . Man geht 3 alle] Ke : und die 3–4 zuerst davon … es] Ke : in allem von der Erfahrung aus , der Mensch hat alles erst wahrgenommen , das 4 der Ausgang ] Ke : was man darstellt in der empirischen Psychologie , 5 ist ; ist … sinnig ,] Ke : wäre ; das subject , wenn es ein sinniges Subject ist , 6 sinnige , mehr als] Ke : nicht , 7–9 Ohren , es … so] Ke : Mund aufsperren und 30 gewichtige] Ke : sinnige zu sehn , sondern der innre Sinn muß thätig sein ; und da kann der Inhalt tiefsinnig geistreich sein ; wie in der empirischen Psychologie beschrieben ist , 9–10 was er … so] Ke : hat die Gestalt , daß der Geist vorgestellt wird , 10–12 Aggregat vieler … Kraft] Ke : von allerhand Vermögen , Sammlung , das Gedächtnis | bewahrt Vorstellungen auf , die Erinnerung reproducirt die Vorstellungen ; jedes Ver13–17 Kraft giebt . … diese] Ke : 35 mögen erkennt besonderes , eigenthümliches wie Electricität , die es Materie gibt ; Jede Kraft ist so blind , beschränkt , thut nur dies , hat ihre Manier zu agiren und zu reagiren . Freilich sagt man , die 17 sein] Ke : zusammenstimmen 18 ihnen] Ke : ihnen selbst sie selbst] Ke : sie 19 harmonischen] Ke : organischen 19 der empirischen … hat] Ke : hat 20 Widersprechende an … sie] Ke : widersprechende , will ] Ke : soll , 21 was jedem … eben] Ke : 21–22 ausser einander … ist .] Ke : oder Vermögen außereinander sind ; 23 weil das] 40 daß aber Ke : insofern , als 23–158,1 aussereinander ist … und ] Ke : auf vielfache Weise außer und neben-
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Nebeneinander ist das Geistlose und man hat sogleich die Ahndung daß diese vielen Vermögen der Natur des Geistes widersprechen . | Der Geist ist aber wesentlich das Beisichselbstsein , diese Identität mit sich , nicht ein Mannigfaltiges von ausser und nebeneinander . Dieß Aussereinander enthält die Vereinzelung verschiedener Partikularitäten , wo jedes neben dem Anderen , und das Ganze was sie ausmachen sollen ein äusseres Aggregat ist . Diese Darstellung widerspricht sogleich der Grundlage des Geistes , gegen seine lebendige Einheit mit sich selbst , sie ist ein todtes Aufzählen von todten Vermögen neben einander , die deshalb todt sind weil sie selbstständig neben einander sind , im Tode wird so jedes selbstständig , da fehlt die Intensität der Einheit in der alle diese Unterschiede gehalten sind im Leben . Die Natur wird deshalb nur als todt begriffen wenn sie vorgestellt wird als ein Aggregat vieler Kräfte . – Dieß ist der Mangel in Ansehung der Form dieser Darstellungsweise , aber dieser Mangel kommt in anderer Weise in anderer Beziehung zum Vorschein : Man sagt diese Kräfte konkurriren bei jedem Gebilde , bei jedem Gebilde des Gedankens konkurriren ebenso die Erinnerung , als die Anschauung , das Denken , das Gedächtniß , die Vorstellung pp . es ist ein konkretes Gebilde . Ein poetisches Gebilde ist nicht nur ein Gebilde der Phantasie , es sind ebenso alle jene anderen Kräfte darin thätig und sie sind nicht bloß im Produkte zusammen gekommen , sondern die innere Conception ist innere Einheit und bleibt so in ihrer Wirksamkeit . Es ist nicht wie beim Bau eines Hauses wo sich viele Kräfte nur im Produkt vereinigen , ohne den Plan zu kennen mitwirken , der nur dem Baumeister offen vor liegt . Der Geist erscheint auch als der Baumeister aber seine Kräfte sind nicht seine Diener , sondern er ist in seiner
einander ist ; dies besteht , dies auch , und dies auch ist der Zusammenhang und das geistlose ; 1–2 diese vielen … Der] Ke : das der Natur des Geistes widersprechen müsse , denn der 3 das] Ke : dies ein] Ke : ein vielfaches , 4 von ausser] Ke : außer 5–8 wo jedes … sie] Ke : wenn sie ein ganzes ausmachen sollen , so ist es ein äußerliches Aggregat , und diese Einheit ist nur in etwas besonderem , in etwas andrem , von einem zum andren . Es 8–10 Vermögen neben … da] Ke : Vermögen , die doch auf todte Weise dargestellt werden . Das Leben ist todt , da geht alles auseinander , jedes für sich wird frei , es 10–11 Unterschiede gehalten … Leben .] Ke : Verschiedenheiten enthalten sind . 11 wird deshalb … begriffen] Ke : ist ebenso ein todtes , 12–13 Dieß ist … dieser2 ] Ke : Dieser 13–14 anderer Weise … anderer] Ke : andrer 14 Vorschein : Man … diese] Ke : Vorschein , die 14–15 bei jedem … jedem] Ke : zu irgend einem Gebilde , in jedem Satz , oder 15–16 Gedankens konkurriren … die1] Ke : Gedankens , der Poäsie , da hat ebenso die Erinnerung koncurirt , 16–17 die Vorstellung … ist1] Ke : nur 17 Gebilde . Ein … der] Ke : Gebilde , oder bei poätischen Gebilden nicht bloß 18–19 es sind… sondern] Ke : sondern auch die andern , hiernach kann man sie analysiren , aber 19–22 Conception ist … Der] Ke : Conception , die geistige Conception ist Eine und eben in ihrer Wirksamkeit bleibt sie in ihrer Einheit . bei einem bau koncurriren die Arbeiter , nur im Product erscheint die Einheit des ganzen und im baumeister ist das ganze als Plan vorhanden , der 22–23 erscheint auch … Diener ,] Ke : ist der baumeister , der Geist hat seine Diener , die aber nicht wie Handwerksleute besonderes Geschäft haben ,
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Besonderung selbst gegenwärtig , seine Momente bleiben in diesem Konvolut von ihm gehalten , nicht bloß im Resultat kommen sie äusserlich zusammen , sondern die ganze Wirksamkeit ist in ihrer Bestimmtheit eine Wirksamkeit des Geistes . – Endlich ist noch zu bemerken daß gesagt ist , die Natur des Geistes ist die Identität mit sich , sie ist erfüllt , hat einen bestimmten Zweck , und wenn man so vorstellt daß der Geist thätig ist , daß jenes Vermögen zu einem Zweck gebraucht wird , so ist dieser Zweck ein besonderer Zweck den man dann gewöhnlich in den Leidenschaften , Neigungen pp sucht , die theoretischen | Vermögen sind dann dabei nur die Diener . Der Zweck ist so beschränkt , aber der Geist der an sich einer ist , hat diese Einheit selbst zum Zweck , und dieser Zweck ist seine Freiheit , ist er selbst , ist nicht aus seinen Neigungen , Begierden pp genommen , der Geist ist also zu betrachten als an sich einer und sich zum Zweck habend , seine Thätigkeiten sind so nicht Diener für einen besonderen Zweck , sondern wesentliche Momente , unselbstständige Bestimmungen . Der Zweck des Geistes ist also seine Freiheit , es ist eine Organisation die ein Resultat hat , das nur das eigene , der allgemeine Zweck des Geistes ist . Diese Betrachtung fehlt der empirischen Psychologie , wird nicht darin erwähnt . Das Dritte ist die rationelle Psychologie , Pneumatologie , die den Namen im Gegensatz zur empirischen Psychologie hat . Sie hat das Rationelle des Geistes zum Gegenstand und darunter verstand man die ganz abstrakten Verstandesbestimmungen , sie ist so die alte Metaphysik über den Geist , die eigentlich die Seele betroffen hat . Den Unterschied den ich zwischen Geist und Seele mache , werde ich weiterhin erörtern . Hier wird die Seele als Ding , ens , genommen , nach ihrer abstrakt metaphysischen Qualität , sie ist so immateriell , einfach pp[ .] Dieß sind abstrakt allgemeine Bestimmungen die uns über die Eigenthümlichkeit 1 gegenwärtig , seine Momente] Ke : | gegenwärtig die einzelnen Vermögen 1–4 diesem Konvolut … die1] Ke : ihrem convolut , es ist Eine Wirksamkeit . die 4 die2 ] Ke : wesentlich diese Einheit , 5 sie ist erfüllt ,] Ke : die zugleich eine erfüllte ist , 6–7 daß jenes … Zweck1] Ke : so ist er nur 7 man dann gewöhnlich] Ke : man 7–8 Leidenschaften , Neigungen pp sucht ,] Ke : Leidenschaften aufsucht , 8–9 sind dann … der1] Ke : kommen am schlechtesten dabei weg , sind die Bedienten . Der 10 diese Einheit … Zweck 2 ] Ke : nur Einen Zweck , und das 11–13 aus seinen … so] Ke : irgend ein empirischer , der Neigung entnommener Zweck , sondern er selbst , der Eine substanzielle wesentliche Zweck , und seine unterschiedenen Thätigkeiten , die wir unterscheiden müssen , sind 14 unselbstständige Bestimmungen . Der] Ke : bestimmungen im selbstständigen , unabhängigen , absoluten 14–15 Geistes ist … eigene ,] Ke : Geistes , der seine Freiheit ist , und darin sogleich zu erkennen . Ein Resultat , das 16–17 Betrachtung fehlt … darin] Ke : betrachtung , Organisation wird in der empirischen Psychologie nicht 18–20 Pneumatologie , die … man] Ke : Pneumatologie . Gegensatz gegen die empirische Psychologie . das rationelle des Geistes waren 21 sie ist so] Ke : es ist also eigentlich 21–23 Geist , die … wird ] Ke : Geist oder Seele . 23–24 Ding , ens , … so] Ke : ding betrachtet nach den abstracten metaphysischen Qualitäten , daß sie 24–25 einfach pp[ .] … allgemeine] Ke : einfach sei , die abstract allgemeinen
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der Idee , sofern sie als Geist ist , nichts sagen . Diese Betrachtungsweise hat dem Verstande angehört nicht der Vernunft . Auch die gewöhnliche Vorstellung kann sogleich das Ungenügende darin fi nden ; der Geist ist vor uns als dieß reiche , lebendige , wirksame , und wenn man ihn nun auf solche abstrakte Bestimmungen reduziren will , so erschöpft dies nicht unsere konkrete Vorstellung vom Geist , ist ihr unangemessen . Ich habe nun das Ungenügende dieser Betrachtungsweisen kürzlich angegeben , sie sind indessen jetzt schon im Miskredit und man kann mit Recht sagen daß besonders zwei Umstände beigetragen haben diese Betrachtungsweisen zu antiquiren . Der eine Umstand ist der Fortschritt der Philosophie überhaupt , der lebendige Begriff , das Bewußtsein der Idee stellt jetzt andere Methoden auf , macht ganz | andere Forderungen an die Erkenntnißweise , so daß jene Betrachtungsweisen , wie in der empirischen Psychologie durch Erfahrungen und in der rationellen Psychologie durch Verstandes-Abstraktionen den Geist zu erkennen , dagegen als unzureichend sich zeigen . Erfahrungen machen ist nothwendig , aber es ist nur der äussere Anfang und dieser und das absolute Prinzip ist zu unterscheiden . Es ist nicht die | Weise des lebendigen spekulativen Begriffs , ebenso wenig wie man sich mit abstrakten Verstandes = Bestimmungen begnügen kann . Der höhere Begriff der philosophischen Erkenntnißweise hat diese Betrachtungsweisen als ungenügend gezeigt . – Der zweite Umstand ist äusserer Art , es ist selbst ein empirischer Umstand und es ist der animalische , thierische Magnetismus , von dem wir ausführlicher in der Anthropologie sprechen werden . In Rücksicht auf die Betrachtungsweise des Geistes ist hier zu bemerken , daß die Erscheinungen des animalischen Magnetismus auch Erscheinungen , Erfahrungen sind , am leichtesten helfen sich damit die Physiologen und Aerzte daß sie sie leugnen , ignoriren , beides aber hilft nichts , reicht nicht hin . Was diese Erscheinungen
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1 Betrachtungsweise] Ke : ganze betrachtungsweise der alten Metaphysik 2–3 angehört nicht … Ungenügende] Ke : angehört , der Vernunft , nicht der speculativen betrachtung . Die Vorstellung kann das unbegnügende 3 ist vor … dieß] Ke : dies 4–5 und wenn … nicht] Ke : auch wird reducirt auf solche abstracten bestimmungen ; diese erschöpfen 5–6 Geist , ist] Ke : Geist ganz und gar nicht , 30 sind 7–8 Ich habe … Recht] Ke : Man kann 11–12 stellt jetzt … macht] Ke : macht 12 die] Ke : die Form der 12–15 jene Betrachtungsweisen … als] Ke : diese Erkenntnißweisen , Vermögen nach ein ander aufzuzählen , oder durch Verstandesbestimmungen den Geist zu expliciren , durchaus 15–17 aber es … ist] Ke : die Erfahrungen sind der äußerliche Anfang , der vom absoluten Princip zu trennen ist , sie zu classificiren , Gattungen zu formiren , kann 17–19 Begriffs , ebenso … höhere] 35 Ke : begriffs sein . Vor dem höheren 19–21 hat diese … ein] Ke : müssen jene Weisen sich ungenügend zeigen . Ein andrer äußerlicher Umstand , 21–22 und es … In] Ke : ist dasjenige , was der animalische Magnetismus genannt wird . Hier kann nur dies von ihm bemerkt werden in 23 Geistes ist … bemerken ,] Ke : Geistes , 24 sind ,] Ke : so gut als die andren , 26 beides aber … Was] Ke : die andren ignoriren sie nicht , und das leugnen ist weiter nichts , das psychologische Er- 40 klären reicht auch nicht hin , und dies haben
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auffallendes haben ist daß dadurch die sonstigen Vorstellungen davon wie der Geist zur Erscheinung kommt , wie er thätig ist ganz konfundirt werden . Eine sinnliche Wahrnehmung wissen wir geht auf sinnliche Weise zu , um zu sehen muß man die Augen aufmachen ; der Gegenstand darf nicht zu weit entfernt sein und es darf nichts anderes zwischen ihm und dem Auge sein , es ist die Vermittelung durch das Praesens des Gegenstands wodurch ich die Vorstellung davon erhalte , meine Kenntniß in Ansehung des Sichtbaren ist so vermittelt . Im animalischen Magnetismus kommen dagegen Erscheinungen vor wo die Seele empfindet , weiß , ohne diese Vermittelung , wo man sehen kann mit den Fingern , mit dem Magen pp da gehen denn jene Erkenntnisse zu Schanden , der gewöhnliche , natürliche Lauf der Dinge , die Gesetze der Natur wie der Verstand sie festgesetzt hat werden umgestoßen , es geht anders zu . Da kommt auch in die äussere Er scheinung , vor die Wahrnehmung , vor die Vorstellung eine ganz andere | unvermittelte substantielle Einheit des Geistes , es ist eine Weise der Äusserung die nur aus dieser substantiellen Einheit ohne Vermittelung herkommt . Diese Erscheinungen können angesehen werden als eine Reihe von Wundern , insofern man das voraussetzt was vom Verstande festgesetzt ist . Diese Wunder haben zu ihrer Grundlage die substantielle Einheit des Geistes . Diese Einheit kommt hier in sinnlicher Wahrnehmung zum Vorschein und weil sie so in äusserer Erscheinung hervortritt deshalb hat sie so frappirt . Man könnte diese substantielle Einheit des Geistes auch wahrnehmen in dem was der freie , wache , gesunde Geist produzirt , denn wie in dem animalischen Magnetismus der Geist sich zeigt ist er krank , nicht in einem Zustande der Erhöhung , sondern der Erniedrigung . Die
2 zur Erscheinung … ist] Ke : zu Eine] Ke : In Rüksicht auf die 3–4 wissen wir … man] Ke : geht es so zu , wenn ich einen Gegenstand sehn will , muß ich davor stehn , 4–7 der Gegenstand … erhalte ,] Ke : die Axen meiner Augen auf ihn richten , Präsenz , dadurch erhalte ich Vorstellungen , 7 Kenntniß] Ke : Kenntnisse ist so vermittelt .] Ke : sind dadurch vermittelt , was ich gesehn , oder mir andre beschreiben mit Ingredienzien , die ich auch 8 kommen da gegen] 30 gesehn habe . Solch Vermittlung gehört dazu , daß ich Vorstellungen habe . Ke : kommen 8–9 empfi ndet , weiß ,] Ke : weiß 9–11 den Fingern , … natürliche] Ke : dem Finger , dem Magen , nicht die Augen braucht nach der gewöhnlichen Manier , der gewöhnliche 11 die Gesetze … Natur] Ke : natürlicher Gang , 11–12 sie festgesetzt … geht] Ke : das sich festgesetzt hat und annimmt , werden zu Schanden , es geht da ganz 12–13 zu . Da … Erscheinung ,] Ke : zu ; auch in der äußerlichen Erfahrung kommt 13–14 vor die 35 2 … substantielle] Ke : Vorstellung einer ganz andren unvermittelten substantiellen 14 es ist] Ke : und 15–17 substantiellen Einheit … ist .] Ke : Einheit ohne diese Vermittlungen herkommen . Wunder , insofern man den natürlichen Lauf , den der Verstand bestimmt , voraussetzt . 18 hier] Ke : auch 19–20 und weil … deshalb] Ke : und deswegen 20–21 frappirt . Man … freie ,] Ke : frappirt , und hat man gefunden , daß die gewöhnliche Weise 40 der Psychologie nicht hinreicht . Man soll solche Erscheinungen nicht an dem wahrnehmen , was der 22–23 denn wie … krank ,] Ke : der Geist ist krank im Zu|stand des animalischen Magnetismus ,
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1 auffallendes haben ist] Ke : in unserer beziehung auffallendes ,
25 Vorstellungen , Kenntnissen komme , thätig sei auf mannigfaltigste Weise , davon
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substantielle Einheit könnte man also auch wahrnehmen an der Wirksamkeit des Geistes in seinen wachen , gesunden Produkten , aber die Menschen frappirt das mehr , was in äusserer sinnlicher Weise an sie kommt , als was geistig an sie kommt . Das Eigenthüm liche dieser Erscheinung ist daß das Geistige , Seelenhafte als ein schlechthin Unabhängiges von den sonstigen Vermittelungen , Gegensätzen , Unterschieden pp sich zeigt . Das Seelenhafte zeigt sich dabei als durchaus durchwirkend , so daß es sich nicht durch sonstige Vermittelungen aufhalten läßt , es zeigt sich als eine allgegenwärtige Thätigkeit , die nicht an die Bedingungen gebunden ist unter denen sonst Einzelnes wirkt das Einzelnem entgegen steht und daher beschränkt ist . Die Selbstständigkeit dieser Unterschiedenen ist es wodurch das Aussereinander niedergeschlagen wird und zu diesem Aussereinander gehören auch selbst die Seelenvermögen , Seelenkräfte pp . Es ist indessen nur ein beschränkter Kreis in den der animalische Magnetismus gehört und hier ist nur diese durchwirkende Einheit die sich darin zeigt anzuführen gewesen . Diese durchwirkende Einheit haben wir aber auch ausserdem von unserer Anschauung z . B . ich empfi nde mit dem Finger , ich fühle dabei einen Finger und zugleich habe ich das Bewußtsein davon , es ist ein räumliches Aussereinander , | im Raume ist etwas was hier ist nicht zugleich auch an einem anderen Punkte und doch wissen wir daß die Seele zugleich gegenwärtig ist in der Fingerspitze sowohl als an jedem anderen Orte des Körpers . Dieß Aussereinander was so im Sinnlichen getrennt ist , ist es in der Seele nicht . Wenn wir nach Amerika , oder auch nur einen Schritt vorwärts wollen , so müssen wir die Vermittelung respektiren , die Seele hat dieß , wenigstens am Körper nicht nöthig , sie bleibt im Raume in dieser Einheit . Auf diese Einheit habe ich besonders aufmerksam machen wollen , diese Gegenwart in dem Unterschiedenen , Verschiedenen , diese Gegenwart des Einen im Verschiedenen ist die Grundbestimmung worauf es
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4 dieser Erscheinung … daß] Ke : in diesen Erscheinungen ist , 5–6 als ein … zeigt .] Ke : herausgehoben als ein unabhängiges von den sonst geltenden Vermittlungen . 6–7 zeigt sich … sonstige] Ke : erscheint als das durchgängig Wirkende , das sich nicht durch 8–10 die nicht … Die] Ke : nicht gebunden ist , indem es Einzelnes wirkt , Einzelnem entgegensteht , durch Einzelnes beschränkt 30 und verhindert ist . Diese 10–11 dieser Unterschiedenen … und ] Ke : des außereinander wird durch solche Erscheinungen niedergeschlagen ; 12–16 gehören auch … z . B .] Ke : gehört , sich die Seelenvermögen so getrennt , unabhängig vorzustellen . Die unvermittelte Einheit wird dem Sinn , der Wahrnehmung näher gebracht , haben sie auch im gewöhnlichen sinnlichen Verhalten in uns ; 16–18 empfi nde mit … an] Ke : empfi nde , der Finger etwa fühlt , und ein andrer Theil des Körpers 35 ist im Raum außereinander , und was hier ist , ist nicht in 19 die Seele zugleich] Ke : ich , oder die Seele ebenso gut in] Ke : an 20 jedem anderen Orte] Ke : einem andern Theil 20–24 Körpers . Dieß … dieser] Ke : Körpers ; berühre ich mit noch einem Finger , so marschirt die Seele nicht da hinüber , sondern ist auch da . Die Seele respectirt die Vermittlung im Raum gar nicht , sondern ist allenthalben zugleich , bleibt schlechthin , aller Unterschiede ; Mannigfaltigkeit ungeachtet , in ihrer 40 24–25 Auf diese … diese2 ] Ke : Diese 26 die Grundbestimmung worauf] Ke : der Punkt , auf den
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ankommt . Das Uebersinn liche , Uebernatürliche pp sind leere Ausdrücke , wenn wir nicht die affi rmative Bestimmung darin erkennen daß es das ist worin die Unterschiede , die man sonst im Sinnlichen macht nicht gelten , nicht vorhanden sind . In der Natur ist vorhanden die Nothwendigkeit , Abhängigkeit , das Bedingtsein des Einen durch ein Anderes , die Voraussetzung eines Anderen , so ist jedes ein Beschränktes , ein Anderes das ihm gegenüber steht , hindert , leistet Widerstand , dieß ist die sinnliche Weise , die übersinnliche ist keinen Widerstand zu fi nden , das Andere zu durchwirken , zu durchdringen , so daß es ihm nicht als widerstehend gilt , dieß macht die Freiheit des Geistes . Diese Bestimmung der substantiellen Einheit wollen wir weiterhin näher betrachten . Ich habe vorläufig von anderen Weisen der Betrachtung des Geistes gesprochen , was wir nun zu thun haben ist den Geist nach seinem Begriffe an und für sich selbst zu betrachten , denn unser Zweck ist die Philosophie des Geistes , an dieß eigentliche Thema machen wir uns nun näher . Der Anfang muß hier der Begriff des Geistes sein , wir haben angefangen , der Geist ist unser Gegenstand , wir haben so mit dem Geiste anzufangen . Die Philosophie | des Geistes ist eine einzelne philosophische Wissenschaft , die Natur der Philosophie ist aber eigentlich dieß daß sie nur ein Ganzes ist , ein Kreis , dessen Peripherie aus mehreren Kreisen besteht und wir betrachten nun hier nur so einen besonderen Kreis des Ganzen , dieser hat ein Voraus , eine Voraussetzung , sein Anfang ist das Produkt eines Vorhergehenden . Für uns ist nun der Geist nicht Produkt , nicht Resultat , wir fangen unmittelbar an d . h . von etwas was nicht bewiesen ist , dessen Nothwendigkeit nicht aufgezeigt ist , und dieß ist eigentlich unphilosophisch . Wie überhaupt in der Philosophie in der Logik ein wahrhafter Anfang gewonnen wird , gehört nicht hierher , ebenso wenig daß auch dieser selbst wieder als Resultat erscheint , und erscheinen muß . Wir fangen hier also unmittelbar mit dem Geiste an , unmittelbar anfangen heißt versichern , voraussetzen , dieß ist eine Manier die
1 ankommt . Das] Ke : ankommt ; sagen wir , das pp sind ] Ke : so sind das 2 die affi rmative … darin] Ke : das affirmative 2–3 es das … gelten ,] Ke : dies übersinnliche ist eine solche Einheit für 5–7 die Voraussetzung 30 die die Unterschiede im sinnlichen ganz und gar nicht gelten , ganz und gar … dieß] Ke : das 8 das] Ke : sondern das 8–11 so daß … vorläufig ] Ke : daß es nicht gelte als ein für sich bestehendes gegen es . – Vorläufig ist 12 nun zu] Ke : zu seinem] Ke : | dem 13 denn unser … die] Ke : die 13–14 Geistes , an … hier] Ke : Geistes . Bei diesem Thema haben wir anzufangen , und das muß nothwendig 15–17 sein , wir … Wissenschaft ,] Ke : sein . Daß wir 35 mit dem Geist anfangen , ist gebunden , daß die Philosophie des Geistes eine einzelne philosophische Wissenschaft ist ; 17–18 aber eigentlich dieß] Ke : aber , 18 ein1] Ke : Ein 19 nur so einen] Ke : einen 20 ein Voraus , … Voraussetzung ,] Ke : Voraus , das] Ke : ein 21 uns] Ke : uns aber , die wir anfangen nicht Resultat ,] Ke : sondern 22–23 d . h . von … unphilosophisch .] Ke : und da fangen wir unphilosophisch an mit etwas , das nicht bewiesen ist . 24 in der Logik] Ke : im 25 ebenso wenig daß] Ke : und wie 25–26 erscheint , und … Wir] Ke : erscheinen 40 logischen muß , ebenso wenig . W i r 26 hier also … mit] Ke : mit 27–164,2 unmittelbar anfangen …
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im gemeinen Leben , im modernen Philosophiren pp vorkommt , philosophisch berechtigt ist solche Manier nicht . Es ist also auf unmittelbare , unberechtigte Weise anzufangen und dieser Anfang ist mit dem Begriff des Geistes . Bei diesem Begriff des Geistes ist zweierlei zu bemerken . Wir können und wollen uns eine Vorstellung vom Begriff des Geistes machen , eine Vorstellung die sich hält , die ihre Bewährung nur dadurch findet , daß man sich auf die gewöhnlichen Vorstellungen , die uns sonst geläufig sind beruft , damit wir wissen worauf es ankommt in der Bestimmung des Begriffs des Geistes . Das Zweite , was sich selbst ergeben wird an dem vorläufigen Begriff , ist , daß wir den Begriff des Geistes , zwar nicht in seiner vollständigen Nothwendigkeit , doch in seinem Zusammenhange aufzeigen , wodurch er selbst als nothwendig sich zeigt . Wenn wir also dem Geiste zeigen wollen , daß der Geist nothwendig ist , so müßte eigentlich die ganze Abhandlung der Philosophie vorausgehen , oder doch der Theil , der dem Theile vorangeht den wir hier betrachten . Im gewöhnlichen Leben kann man voraussetzen , es giebt einen | Geist , daran zweifelt niemand , aber auf dem philosophischen Standpunkt darf man nicht mit dem es giebt , es zweifelt niemand pp anfangen , die Philosophie fordert , daß die Nothwendigkeit des Geistes bewiesen wird , nicht daß es einen Geist giebt , sondern daß es einen Geist geben muß , daß er sich in seinen Werken zeigt . Das Erste ist also der vorläufige Begriff des Geistes , das Zweite daß wir auch den Zusammenhang zeigen , in welchem der Geist als nothwendig erscheint , so erscheint er dann als Resultat , anderes treibt sich dazu fort , es ist also aufzuzeigen , wie er sich als nothwendiges Resultat ergiebt und als nothwendiges Resultat der Natur . Hier tritt sogleich eine andere Bemerkung hervor . Es soll nicht vom Begriff überhaupt die Rede sein , sondern vom Begriff des Geistes , von
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un mittelbare ,] Ke : sprechen unmittelbar davon , das ist voraussetzen , versichern , was freilich oft als einzige Weise des Erkennens gilt . Wir fangen an auf 3 anzufangen und … mit] Ke : mit 4 Bei diesem … Wir] Ke : Wir 4–5 und wollen … eine1] Ke : uns zunächst 6 fi ndet , daß man] Ke : fi nden kann , daß 7 Vorstellungen , die … damit] Ke : Vorstellungsweisen , Weisen des bewußtseins , die wir sonst zugeben , berufen wird . Damit 8 worauf es … Begriffs] Ke : auf welche bestimmungen 30 es ankommt im bestimmten begriff 8–9 Das Zweite , … ist ,] Ke : 2) Aus dem vorläufigen Begriff des Geistes wird sich ergeben , 11 zeigt .] Ke : erweist . 12 also dem Geiste] Ke : den begriff des Geistes 12–13 eigentlich die] Ke : die 13–15 vorausgehen , oder … voraussetzen ,] Ke : die vorangeht , betrachtet werden . In der Vorstellung läßt man gelten , 15 daran zwei felt … auf] Ke : und man kann unbesehn mit dieser Voraussetzung anfangen , aber in 16 darf] Ke : kann 16–17 mit 35 dem … daß] Ke : sagen es gibt , es ist bekannt , sondern 18 bewiesen wird ,] Ke : muß bewiesen werden , 19–20 seinen Werken … also] Ke : seinem Werden , zeigt , | 1 . 20 das Zweite] Ke : und 2 , 21–22 so erscheint … dann] Ke : was als nothwendig erscheint , erscheint 22 sich] Ke : sich , bewegt sich 22–23 es ist … und ] Ke : und nach dieser Seite ist bemerklich zu machen , wie der Geist 24 der Natur . … hervor .] Ke : sich ergibt der Natur . 1 . – 25–165,1 von diesem … 40 sich] Ke : bestimmter Inhalt , der bestimmter ist
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diesem bestimmten Inhalte . Bestimmt ist nur das , was sich gegen Anderes bestimmt , daher müssen wir hier sogleich von dem sprechen von dem der Geist sich unterscheidet , dieß ist die Natur . So ist bei der Bestimmung des Geistes sein Unter schied von der Natur anzugeben , d . h . wir vergleichen den Geist , wie er uns bekannt ist in den Bestimmungen des Bewußtseins , mit der Natur , wie wir sie denken , dieß thun nur wir , wir unterscheiden beide . Dieß hat eine Beziehung auf das , was schon vorher gesagt ist , nicht nur wir unterscheiden den Geist von der Natur , sondern dieß ist erst das Zweite , der Geist ist dieß sich selbst von der Natur zu unterscheiden , nicht nur sich zu unterscheiden , sondern er ist dieß sich von der Natur zu scheiden , er ist dieß , es ist seine That , seine Substanz , nicht bloß seine Bestimmung , er ist wesentlich dieß sich von der Natur zu scheiden . Das Aufgeben der Natur , das Fürsichsein , das Beisichsein ist das was den Geist ausmacht . Wir haben zweierlei Verhältnisse des Geistes vor uns , erstens daß wir ihn vergleichen mit der Natur und zweitens ihn betrachten sich scheidend von der Natur , dieß ist sein Hervorgehen aus der Natur , das Sichhervorbringen des Geistes , dieß ist das was die Auflösung des Natürlichen im Geiste ist , das Bestreben dazu Geist zu sein , zu seiner Wahrheit zu kommen . Diese Wahrheit des Natürlichen ist der Geist . Dieß sind die Betrachtungen die in den | ersten § . unseres Leitfadens enthalten sind . Ein drittes Verhältniß des Geistes zur Natur würde dann dieß sein , worin wir von der konkreten Betrachtung des Geistes anfangen , daß der Geist an ihm selbst Natur ist , er kommt aus der Natur her , ist noch nicht frei von ihr , es ist ein Vogel der die Kette mit sich schleppt . 1) Das Erste ist also der vorläufige Begriff des Geistes , und wir verfahren dabei so , daß wir den Geist mit der Natur vergleichen , sehen was der Natur eigenthümlich ist , und welche Bestimmungen dagegen der Geist hat .
2–4 von dem … d . h .] Ke : sagen , gegen was der Geist bestimmt ist ; aber der Geist unterscheidet sich von der Natur , 5 in den … mit] Ke : mit 6–7 sie denken , … ist ,] Ke : es wissen . W i r thun dies , unterscheiden den Geist , aber es hat beziehung auf das Gesagte , 8 dieß ist … der2 ] Ke : der dieß2 ] Ke : wesentlich dies 9 nicht nur … sondern] Ke : sondern 10 er ist … es] Ke : nicht 10–11 nicht bloß … dieß] Ke : nur dies ist er , und ist 30 wir , das ist seine bestimmung , sondern das nur insofern , 11–13 scheiden . Das … zweierlei] Ke : scheiden , und für sich , bei sich selbst zu sein . dh 2 13 vor uns , erstens] Ke : zur Natur ausgedrückt : 14–15 zweitens ihn … Sichhervorbringen] Ke : sein sich scheiden von der Natur ist das hervorgehn desselben aus dem sinnlichen , das selbst hervorbringen 16–17 die Auflösung … Bestreben] Ke : eben die Auflösung ist in den Geist , 18 Dieß sind … Betrachtungen] Ke : Das ist die betrachtung , 18–19 ersten § . … sind .] Ke : §§ des 35 Lehrbuchs gemacht ist . 20–21 würde dann … anfangen ,] Ke : wird dieses sogleich sein , 21–23 ist , er … der] Ke : zunächst ist , der Geist ist da noch nicht frei , – / Der 23–166,4 Geistes , und … Natur] Ke : Geistes § 299 noch nicht enthalten , sondern dieser Zusammenhang des vorhergehenden herrschend , die darstellungsweise abstract , der begriff ganz auf speculative Weise gegeben . / Das na40 türliche , unter welcher bestimmung es ist , und dagegen in welcher bestimmung der Geist ist . | In der Natur hat
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166 § 299 . [§ 300]
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Der Geist hat für uns die Natur zu seiner Voraussetzung , deren Wahrheit er ist . In dieser Wahrheit , seinem Begriffe ist die Natur verschwunden , und er hat sich als die Idee ergeben , deren Objekt ebensowohl als das Subjekt der Begriff ist . Diese Identität ist absolute Negativität , weil in der Natur der Begriff seine vollkommene äusserliche Objektivität hat , diese seine Entäusserung aber aufgehoben , und er in dieser sich identisch mit sich geworden ist . Er ist diese Identität somit nur , als Zurückkommen aus der Natur . – Hieraus ist zu entnehmen daß davon die Rede ist , daß der Begriff in der Natur seine nur äusserliche Objektivität hat , oder die Bestimmung in der die Natur ist , ist das Aussereinander . Zunächst wissen wir , haben in unserer Vorstellung daß der Geist äusserlich die Natur sich gegenüber hat , die Natur ist dem Geiste äusserlich . Dieß ist das nächste Verhältniß unter dem wir beide Seiten vor uns haben . Wir wissen ferner daß der Geist nicht sein kann ohne die Natur , der Geist ist an die Natur gebunden , wenn es auch nur wäre um anzufangen . Vom Geiste geben wir dieß leicht zu , aber wir meinen die Natur könne wohl sein wenn keine Menschen wären , Steine , Thiere , Pflanzen könnten ohne Menschen ihr Wesen fort treiben , ihre Existenz würde im Gegentheil ihnen nicht so mannichfach verkümmert werden . Die Natur stellen wir uns als unmittelbar seiend vor , der Mensch dagegen sei nur durch die Vermittelung der Natur , diese sei selbstständig , der Geist sei nur vermittelst | der Natur , habe nur so Bewußtsein . Die Natur ist so in der Form der Unmittelbarkeit bestimmt und das Bewußtsein des Geistes , sein Vorstellen , Denken pp ist nur vermittelst des Anderen . Dieß erscheint uns so und wir sagen , die Natur ist dem Geiste äusserlich ist für ihn äusserlich , umgekehrt ist der Geist auch der Natur äusserlich . Das Zweite was wir wissen ist , daß der Geist höher ist als die Natur , daß dieß Innerliche , dieß Beisichsein höher ist als die Natur , und insofern ist nicht die Natur das Ursprüngliche , Wahrhafte , ist nicht nur dem Geiste äusserlich , sondern sie ist das an sich Äussere . Daß die Natur nicht das Ursprüngliche , Unmittelbare ist , haben wir auch in der religiösen Vorstellung , wir sagen die Natur ist das Er schaffene , ein Gesetztes , dieß vergessen
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5–9 Objektivität hat , … hat ,] Ke : Objectivität ; 9 Natur] Ke : Natur überhaupt 10 wissen wir , 30 haben] Ke : haben wir 11–13 äusserlich . Dieß … kann] Ke : äußerlich , und der Geist kann nicht sein 13–14 Geist ist … Vom] Ke : selbstbewußte Geist ist gebunden an eine äußerliche Natur ; vom 15 leicht zu , … meinen] Ke : zu , aber 16 Steine , Thiere , … ihr] Ke : alles würde sein 17 im Gegentheil … mannichfach] Ke : ihnen nicht so 18–20 der Mensch … Bewußtsein .] Ke : die Natur brauche den Geist nicht , aber der Geist die Natur , er habe nur bewußtsein , indem ihm eine 35 Natur gegenübersteht . 20 so2 ] Ke : zunächst 21–23 das Bewußtsein … wir] Ke : hat ihre bedingung , wie es scheint nicht am Geist . Wir 23–24 ist für … Geist] Ke : der Geist ist 24 Natur äusserlich . Das] Ke : äußerliche für die Natur ; insofern sind beide correlativ , aber das ist ,] Ke : müssen , 25–26 daß dieß … und ] Ke : und 27 Äussere .] Ke : äußerliche . 28 das Ursprüngliche , Unmittelbare] Ke : unmittelbar wir auch] Ke : wir 29 wir sagen die] Ke : die das Er- 40
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wir aber wieder , sie ist er schaffen , nun ist sie , ist nun affi rmativ , indessen als Gesetztes , Er schaffenes ist sie nicht selbstbestehend , sondern nur vermittelst , kraft eines Anderen . Ferner , wenn wir nur ein gewöhnliches Bewußtsein , oder ein höheres ein religiöses Bewußtsein voraussetzen , so ist die Natur gegen den Geist als das Äussere zu bestimmen , sie hat die Bestimmung der Äusserlichkeit gegen den Geist , dem die Bestimmung der Innerlichkeit gegen sie zukommt . Wenn wir dieß auch nicht aus dem Bewußtsein nehmen wollen sondern beobachtend verfahren und dann sehen wie sich beide unterscheiden , so fi nden wir die Bestimmung , welche abstrakt heißt : die Natur ist in der Bestimmung der Äusserlichkeit , des Aussereinander , der Geist in dem Bewußtsein das Innerliche . Alles Natürliche ist räumlich , die Zeit ist schon höher , in ihr beginnt schon eine Art von Innerlichkeit sie ist intensiver , die Räumlichkeit ist dieß Aussereinander , im Raume hat alles Platz , gleichgültig gegen Anderes . Der | Raum ist das Bestehen aller besonderen Dinge , worin jedes gleichgültig ist gegen das Andere . Weiter betrachtet gewinnt so jede Bestimmung einen selbstständigen Stand für sich . Die Natur ist das Aussereinander dieß ist so daß die Natur nicht gegen den Geist , also nur relativ äusserlich ist , sondern daß sie an sich vollkommen äusserlich ist . Wenn wir den Geist betrachten , so kommt ihm überhaupt dieß Insichsein zu , die einfache Beziehung auf sich selbst , dieses Negiren der Äusserlichkeit , das was man auch die Einfachheit genannt | hat . Man hat gesagt die Seele ist immateriell d . h . nicht aussereinander . Wenn wir sagen Seele , so sieht dieß gleich aus wie ein Ding , ob so ein Ding einfach ist oder nicht darüber kann man streiten und hat in der Metaphysik gestritten . Wenn wir die falsche Vorstellung von Seelendingen aber fahren lassen , so bleibt die Vorstellung die jeder hat , indem er sich Ich nennt ,
1 wieder , sie … nun 2 ] Ke : indem wir sagen , nachdem sie ge schaffen ist , so ist sie 1–5 indessen als … Äusserlichkeit] Ke : sagen wir , so ist sie geschaffen , so ist sie nur kraft eines andren , ihr bestehen ist nur ein negatives . Wenn wir dies voraussetzen , daß der Geist höher ist als die Natur , so kommt ihr die Aüßerlichkeit zu 6 die Bestimmung der] Ke : die 7 auch nicht … dem] Ke : Verhältniß nicht so nach unserm nehmen] Ke : bestimmen 7–9 beobachtend ver30 fahren … heißt :] Ke : wahrnehmen wollen , wie sich beides unterscheidet , so werden wir fi nden , daß 9–10 Äusserlichkeit , des … Innerliche .] Ke : Äußerlichkeit überhaupt , der Geist in der allgemeine bestimmung des Insichseins . 11 in ihr] Ke : da 11–12 eine Art … intensiver ,] Ke : Innerlichkeit ; 12 dieß] Ke : nichts , als das 13 gleichgültig gegen … Der] Ke : da ist alles affirmativ , alles bestimmtheit , und thut dem andren keinen Eintrag , der 14 aller besonderen] Ke : aller 14–16 ist 35 gegen … so] Ke : gegen die andren ist . das ist die abstracte allgemeine bestimmtheit der Natur , außerein ander , und 16–17 gegen den … vollkommen] Ke : nur relativ gegen den Geist als äußerlich bestimmt ist , sondern an ihm selbst sich 17–18 Wenn wir … überhaupt] Ke : Dem Geist dagegen kommt 20–21 hat . Man … dieß] Ke : hat ; einfach , nur beziehung auf sich . Seele sieht auch 22–168,1 ob so … dadurch] Ke : das Seelending , ob es materiell oder nicht , war Gegenstand des 40 Streits , und mit Recht , wenn wir vom Geist sein meistens sprechen , so ist es dies , was Jeder Ich nennt , dadurch daß er ich zu sich sagt , 25 schaffene] Ke : geschaffen
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dadurch charakterisirt er sich als ein Ausdruck des Geistes . Ich ist das ganz Einfache , Immaterielle , die Materie ist vielfach aussereinander , Ich ist ganz einfach , vollkommen einfach , da ist jede Mannigfaltigkeit weggelassen , Anschauen , Denken , Hören , Sehen pp setzt voraus dieß Einfache in dem alles vergeht . Dieß ist das Insichsein des Geistes , gegen die Äusserlichkeit der Natur . Zu dieser Vorstellung muß man sich erhoben haben d . h . man muß sich dieß zum Bewußtsein bringen , ich bin bei mir , bin mir bewußt , bin darin frei , d . h . ich kann alles negiren in mir , kann mich ganz leer machen , kann den mannigfaltigen Inhalt , das Denken , Anschauen , Fühlen pp auf der Seite liegen lassen , bin nur bei mir im Äther meiner Selbst , in meinem Selbstbewußtsein bin ich bewußt , nur meiner bewußt . Dieß ist die Innerlichkeit , dieß Ich , dieß ist das Prinzip wodurch der Geist sich unterscheidet von der Natur , die das Aussereinander ist . Der Geist hingegen hat die Form des Insichseins , die Form des Seins bei sich selbst , der Beziehung auf sich . Das geistige Prinzip ist als ganz abstrakt das Insichsein und es muß so in unserem Bewußtsein vorkommen als das was sich in demselben sogleich als das Allgemeine desselben zeigt , dieß ist dann das Ich überhaupt , Ich , das vollkommen Leere , woraus alle Bestimmung weggelassen ist , das vollkommen Allgemeine , der absolute Raum worin unendlich Vieles Platz hat , der unendliche Abgrund in dem unendlich viel ist , alles dieß aber ist , indem ich sage Ich , in diesen Abgrund hinunter geworfen , es kann sein daß es wieder produzirt wird , aber als Ich habe ich alle diese Bestimmungen von mir entfernt , bin nur das einfache Beimirselbstsein . Dieß ist das abstrakte , reine Selbstbewußtsein . Dieß Prinzip aber erschöpft noch nicht , wenn auch nur den abstrakten Begriff des Geistes , sondern es gehört wesentlich das andere Moment dazu , was noch anzugeben ist . Nämlich wenn ich | sage Ich , so ist dieß gleichsam ein gewaltsamer Standpunkt meiner selbst , auf den ich mich setze , auf den ich mich nicht
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1 ein Ausdruck] Ke : Princip 2–3 die Materie … jede] Ke : kein außereinander ; ich , da habe ich alle 3–4 Anschauen , Denken , … Dieß] Ke : dies 5 Äusserlichkeit der Natur .] Ke : Aüßerlichkeit . 6 d . h . man … sich] Ke : sich 7 bin bei … mir2 ] Ke : selbst bin meiner 8–9 kann mich … lassen ,] Ke : man kann dies abstrahiren heißen , mache mich ganz leer , lege allen Inhalt auf die Seite 30 und 9–11 im Äther … dieß1] Ke : selbst , in diese Einsamkeit , diesen reinen Aether meiner selbst kann ich mich zurückziehn . Dieses 11–12 der Geist sich] Ke : sich zunächst das Geistige überhaupt 12–14 der Natur , … Das] Ke : dem natürlichen , welches außereinander ist . / Indem wir das 14–15 ist als … muß] Ke : das Insichsein so abstract auffassen , so muß es auch 15–16 vorkommen als … Ich ,] Ke : in dieser Allgemeinheit , Abstraction vorkommen , das ist das , was Ich über- 35 haupt ist . Ich ist 17–18 woraus alle … der1] Ke : allgemeine , dieser 18 Raum] Ke : Raum , Abgrund , 18–21 Vieles Platz … diese] Ke : viel enthalten ist , sage ich : ich , so habe ich alles in diesen Schacht herabgesenkt , alle 22–23 abstrakte , reine … Dieß] Ke : abstracte Princip , Selbstbewußtsein überhaupt ; dies 23 nicht , wenn … nur] Ke : nicht 25 Nämlich wenn] Ke : Wenn Ich , so … dieß] Ke : ich , das ist 26 meiner selbst , auf] Ke : auf den 2 ] Ke : dem 40
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erhalten kann , ich bin denkend , fühlend , anschauend pp ich bin in bestimmter Weise zu sein , zu denken , zu fühlen pp[ .] Die Vorstellung , die Anschauung , das Wollen , Fühlen pp hat nur einen besonderen Inhalt , ich fühle , habe dieß religiöse , rechtliche , zornige Gefühl , bin darin bestimmt , oder ich schaue an , habe einen Gegenstand vor mir , es ist immer ein besonderer Inhalt , ebenso ist es im Wollen , Denken , Erinnern pp es ist immer ein bestimmter Inhalt . Der Inhalt ist so etwas Beschränktes , Endliches . In der Anschauung habe ich Gegenstände vor mir , diese sind etwas Anderes als ich und dieß ist so das zweite Moment , dessen Verhältniß wir näher bestimmen müssen , und indem wir sein Verhältniß zum Ich betrachten sehen wir daß beides im Widerspruch ist . Ich ist das durchaus Allgemeine , Bestimmungslose , aber indem ich sage ich schaue an , ich will , ich denke pp so bin ich in einer Bestimmtheit , Beschränktheit , ich habe so ein Gefühl , aber immer ein ganz bestimmtes Gefühl . Das religiöse Gefühl ist nicht ein Gefühl des Rechts , des Zorns , der Rache pp , wenn ich anschaue , so habe ich diesen Gegenstand vor mir , nicht einen Anderen . Kurz ich bin das vollkommen Unbestimmte , Allgemeine aber indem ich denke , fühle , anschaue pp so bin ich , habe ich besonderen , beschränkten Inhalt . Das Besondere aber widerspricht dem Allgemeinen . Ich bin in jedem Inhalte bestimmt , bin so erfüllt , nicht mehr leer , nicht mehr unbestimmt . Ich bin aber auch das Unendliche , vollkommen Grenzenlose , da ist nichts Anderes , kein Ende , keine Grenze , ich bin der unendliche Raum , ich höre darin nicht auf , bin absolute Continuität , ohne Unterbrechung . Wenn ich dagegen denke , fühle pp so hat dieß ein Ende , ist bestimmt , bestimmt gegen Anderes . Ich bin die reine Unendlichkeit selbst , aller Inhalt aber ist eine Grenze , ich bin darin begrenzt , es ist dieser Inhalt nicht zugleich ein Anderes , er schließt den
… zu 2 ] Ke : zugleich in einer bestimmten Weise zu 2–3 fühlen pp . … nur] Ke : wollen , vorzustellen , anzuschaun , zu fühlen , und dergleichen . Dies alles hat 3–4 ich fühle , … Gefühl ,] Ke : ich 4–6 bestimmt , oder … so] Ke : bestimmt so oder so , in jedem Gefühl ; | in der Anschauung bestimmter Gegenstände , und dieser Inhalt überhaupt ist 7 Endliches . In … diese] Ke : endliches , die Gegenstände 8 ich und … so] Ke : ich . Dies ist 9–10 und indem … ist 2 ] Ke : 10–11 Bestimmungslose , aber … sage] Ke : unbestimmte , bestimmungslose , und sage ich , 30 ich bin 11 ich will , … denke pp] Ke : fühle , 12–15 so ein … mir ,] Ke : nur dieses beschränkte Gefühl , diesen Gegenstand , 15–17 Anderen . Kurz … Besondere] Ke : andern , und insofern ich anschaue , will ich nicht , das besondere beschränkte 18–19 in jedem … auch] Ke : das vollkommen unbestimmte , leere , aber indem ich einen bestimmten Inhalt habe , so bin ich bestimmt , nicht leer ; ich bin 20 ich 2 ] Ke : da ist nichts , das sich un35 19–20 da ist … unendliche] Ke : dieser absolute innerliche terscheidet von einem andren , ich 21 darin nicht … bin] Ke : nicht auf , ich ist diese 21–22 Wenn ich … dieß] Ke : Ich , indem ich anschaue , habe 22 ist bestimmt ,] Ke : bin 23–24 aller Inhalt … ist] Ke : dagegen aller besonderer Inhalt ist ein solches , das eine Grenze ist ; dieser Gegenstand , 24–170,3 nicht zugleich … bin .] Ke : ist dieser , und es gibt einen andren , schließt ihn aus , 40 ist begrenzt , endlich , dies Gefühl und ein andres , auch endliches – da ist überhaupt dieser Widerspruch , daß ich rein unendlich bin , und als endliches gesetzt ist . 25 1–2 in bestimmter
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anderen aus , selbst mein religiöses Gefühl ist nun dieß Gefühl nicht ein anderes . | Es ist also der Widerspruch vorhanden daß Ich das Unendliche bin und doch als endlich gesetzt bin . Ich bin das reine Insichsein , wenn ich dagegen einen Gegenstand habe , so verhalte ich mich zu Äusserem , bin nicht bei mir , bin bei etwas Anderen , wenn ich Triebe , Zwecke habe so ist der Gegenstand ein Beschränktes , alles ist ein Anderes als dieß Ich , was eine Unendlichkeit ist . Wenn wir nun diese beiden Bestimmungen die wir in jedem Bewußtsein fi nden scharf auffassen , so fi nden wir 3tens daß die Endlichkeit in uns unbeschadet der Unendlichkeit ist , daß das Sein bei einem Anderen meinem Insichsein keinen Eintrag thut , ich habe diesen absoluten Widerspruch in mir , aber auch dieß den Widerspruch ertragen zu können , in der Beschränktheit doch frei , unbeschränkt zu sein . – Dieß ist der abstrakte Begriff des Geistes , und die Momente worauf es ankommt . Es ist die Idealität des Geistes . Ich ist das Unendliche , Allgemeine , der Äther worin alles Besondere sich auflöst , negirt ist , ideell gesetzt ist . Etwas ideell setzen heißt überhaupt , daß irgend etwas gesetzt ist als ein Negirtes und doch darum nicht nicht ist , nicht verschwunden ist . Die Realität ist das Aussereinander , die Einzelnheit das für sich Bestehen der Gegenstände . In der Anschauung , Vorstellung habe ich Gegenstände der äusseren Welt vor mir , es ist das absolute Nebeneinander , dieß ist es was Realität auf näher bestimmte Weise ist , daß jedes neben dem Anderen besteht , ist . Es ist , hat Realität , d . h . es ist unterschieden von anderem , ist gleichgültig dagegen und ebenso die andern . So sage ich , so sind die Gegenstände , ich schaue sie nur an , es sind unendlich viele Einzelnheiten , ich habe nur ein Bewußtsein von ihnen und sie , diese unendlich vielen Einzelnheiten müssen in mich hineingehen , ich bin aber das Eins , ein Atom , wie können nur die vielen Eins in meinem Eins Platz haben . Ich bin der absolute Punkt , es giebt keinen Punkt , der so spröde und starr | wäre , jeder hat noch die Ausdehnung in die Breite und Dicke , Ich ist
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3–4 wenn ich … habe ,] Ke : habe ich einen Gegenstand vor mir , 4 zu Äusserem] Ke : zu einem äußern 4–8 bin bei … die] Ke : sondern verhalte mich zu etwas anderem . Dies wird man auch im bewußtsein fi nden . Aber wir fi nden auch , daß diese 9 das Sein] Ke : ich meinem Insichsein 30 keinen] Ke : bin , ohne daß dieses meiner Unendlichkeit 10 habe diesen … auch] Ke : bin 11 frei , unbeschränkt] Ke : selbst Selbstbewußtsein zu sein , frei darin zu sein , unbeschränkt , unendlich 12–13 Dieß ist … ist1] Ke : das ist , was wir 13 Geistes . Ich … Unendliche ,] Ke : Geistes nennen ; er ist die Unendlichkeit , dies 14 ist , ideell … ideell ] Ke : ist . Ideell etwas 15–16 doch darum] Ke : ungeachtet es negirt ist , darum doch 17 Die Realität] Ke : das , was wir im Unterschied vom 35 Geist Realität nennen , die Einzelnheit das] Ke : das 18–21 Gegenstände . In … d . h .] Ke : Gegenstände im Raume , daß jedes besteht , i s t , existirt , diese | Realität ist , daß 21–23 anderem , ist … sind ] Ke : andrem . Ich schaue diese Gegenstände an , da sind uns 23–24 Einzelnheiten , ich … müssen] Ke : Einzelheiten gegeneinander , wenn ich von ihnen weiß , müssen sie 25 aber das … Atom ,] Ke : ein Atom schlechterdings , dies Eins , 26–171,1 haben . Ich … diesem] Ke : haben ; 40
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das Sprödeste , Punktuellste , in diesem muß das Mannigfaltige , diese Realität Platz haben , wie können aber unendlich viele , aussereinanderseiende Punkte Platz haben in diesem einen Punkte ? Wir wissen , wenn wir etwas anschauen , so haben wir vor uns einen Raum mit unendlich vielen Punkten , diese sind nun in uns , wir haben ein Bewußtsein , näher eine Vorstellung davon . Da ist also die Realität der Vielen in diesen einen Punkt des Ich hineingezwängt , alles hat darin Platz , nichts ist verloren davon , dieß ist nun das Ideelle . Ich habe die Vorstellung einer Gegend pp mit unendlich vielen Gegenständen , doch in dieser meiner Vorstellung bleibe ich darin das ganz einfache Beimirselbst . Es ist das Vielfache ideell gesetzt es ist nicht mehr Aussereinander , ist in den Punkt des Ich gequetscht , es ist in der Form der Idealität , der Einfachheit aufgenommen . Abstrakt heißt dieß : Ich ist das Einfache und hat Gegenstände vor sich , die ausser mir sind , und weil sie ausser mir sind , der ich der Geist bin , so sind sie wirklich äusserlich , dieß äussere Sein ist nicht bloß ihre relative Bestimmung , sondern ihre wahre . Ich , dieß Einfache macht einen Unterschied , ein Äusseres , welches ein Anderes ist als das Ich , dieß unendlich Einfache . Das Dritte ist daß der Unterschied kein Unterschied ist , ich erhalte mich darin vollkommen , ich habe Vorstellungen , Gefühle pp , dieß Unter schiedensein von mir ist zugleich kein Unterschied , ich bin darin zugleich bei mir , bin Selbstbewußtsein , wäre ich nur Bewußtsein , so bezöge ich mich nur auf Anderes , aber ich bin zugleich Selbstbewußtsein . Der Mensch , sagt man im gemeinen Leben , ist ausser sich , so ist er nicht bei sich selbst , so ist er von einem Gegenstande eingenommen , darin versenkt , so daß der Mensch sich in dem Inhalte vergißt , aber das Selbstbewußtsein ist nicht darin verloren , der Mensch hat sich nicht darin verloren , das Aussersichsein ist das seinige , er ist
25 kein Punkt ist so streng , wie Ich , da ist keine Ausdehnung ; in diesem absolut spröden Punkt
2–3 haben , wie … wenn] Ke : haben . Wie ist es möglich ? Wenn 4 haben wir … nun] Ke : ist es im Raum , diese Punkte sind 5 ein Bewußtsein , … eine] Ke : Bewußtsein davon , 5–6 davon . Da … einen] Ke : davon , wir halten es als ein äußerliches , und zugleich wissen wir davon , dies außereinander ist in den Einen 6–7 alles hat … davon ,] Ke : und das davon verloren , 7 nun] Ke : die] Ke : eine 8 einer Gegend … vielen] Ke : von unendlichem Reichthum von 8–9 30 aber doch in … Es] Ke : und bleibe darin das einfache in mir selbst , es 10–11 es ist … ist] Ke : in diesem einfachen Punkt meiner selbst ist es zerquetscht , daß es Platz hat , ideell gesetzt , 11 Idealität] Ke : Allgemeinheit 11–12 Abstrakt heißt … sich ,] Ke : Das ist diese bestimmung , die wir abstract so ausdrücken können , ich habe Gegenstände , 13 sie ausser … ich] Ke : ich 13–18 wirklich äusserlich … mir] Ke : das , äußerlich zu sein , sich selbst äußerlich , nicht nur mir . Ich bin das ein35 fache , mache Unterschiede , die bestimmt sind gegen das unendlich einfache , und in diesem Unterschied bleibe ich bei mir selbst , erhalte ich mich vollkommen . Dies Unterschiedne 18–21 darin zugleich … Leben ,] Ke : in mich reflectirt , im bewußtsein bin ich wesentlich Selbstbewußtsein . Wir sagen , der Mensch 21 so ist er] Ke : er ist 21–22 so ist er] Ke : sondern nur 22–24 so daß … 40 ist1] Ke : wenn dieser Inhalt so hervortritt , daß er sich darin vergißt . Im Zustand des Außersichseins aber hat der Mensch sich noch nicht verloren , sondern es ist zugleich
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darin die einfache Gewißheit seiner selbst . Das Prinzip des Geistes ist so | seine Identität mit sich im Anderssein , im Unterschiede . Ich habe ein Anderes mir gegenüber , aber ich durchdringe es zugleich , idealisire es , so daß es nicht ein Anderes mir gegenüber bleibt . Diese Momente sind genau zu bemerken , denn es kommt immer wieder darauf an , es ist spekulativ und dieß ist das Vereinigen von solchen Unterschieden die für den Verstand ganz ausser einander liegen , die er nicht vereinigen kann . Er hat auch diese Bestimmungen , Ich und das Unterschiedensein , aber er bringt sie nicht zusammen , das Endliche ist für ihn hier und das Unendliche drüben , es ist nicht eine Identität . Freiheit und Abhängigkeit sind verschieden , Allgemeinheit und Besonderheit , Begrenztheit und Unbegrenztheit , aber im Ich ist beides zusammen , ist in einer Einheit . Beispiele hiervon haben wir an jeder Weise des Bewußtseins . Die Schranke hält das Ich nicht auf , sie ist negirt , ich bin in der Besonderheit das Allgemeine , es ist als ideell gesetzt , beziehe mich auf Anderes , aber darin beziehe ich mich schlechthin auf mich , ich habe mich zurückgenommen in mich , mich reflektirt in mich , bin bei mir selbst . Dieß ist der Widerspruch der sich fi ndet und ich bin dieß den Widerspruch zu ertragen , nur das Freie kann Widerspruch ertragen , wie sich dieß auch im gemeinen Leben fi ndet . Alles Natürliche kann den Widerspruch nicht ertragen , geht darüber zu Grunde , das Andere wird nicht in ihm idealisirt , sondern behauptet seine Realität und wenn zwei Realitäten in eine gesetzt sind , und Realitäten bleiben , so zerstören sie sich . Blau und roth gehen in einander ueber , jedes ist das Andere vom Anderen . Diese unendliche Continuität , sich in sich zu behalten , ist das Prinzip des Geistes ; es liegt darin die Freiheit des Ich . Alle natürlichen Dinge stehen in der Nothwendigkeit , es ist eins da , und ein anderes , sie beziehen sich auf einander ,
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1 darin die einfache] Ke : nur in der einfachen 1–2 Das Prinzip … Ich] Ke : Diese Identität im Anderssein mit sich selbst , ich 3 aber] Ke : und es ,] Ke : es , mache es zu einem ideellen , 4–7 mir gegenüber … Er] Ke : | gegen mich bleibt , sondern mein ist . Dies ist der abstracte begriff des Geistes ; etwas speculatives , das ist die Vereinigung von solchen Entgegengesetzten , die der Verstand auseinanderhält , entgegensetzt ; er 7–8 diese Bestimmungen , … Unterschiedensein ,] Ke : die be- 30 stimmung , Freiheit , Allgemeinheit , Nothwendigkeit , Unendlichkeit , u . s . f . , 8–11 das Endliche … im] Ke : hat beide einfachen bestimmungen , aber hält sie getrennt . Im 11–13 zusammen , ist … ist 2 ] Ke : zusammengebracht , und das ist das vernünftige Denken ; ein beispiel von diesem speculativen haben wir in unsrem bewußtsein , ich das allgemeine und das besondre , das zugleich 13 gesetzt ,] Ke : gesetzt ist ; ich 14 mich ,] Ke : mich selbst , 15 zurückgenommen in … reflektirt] Ke : zurück- 35 genommen , reflectirt 16–18 Dieß ist … Alles] Ke : Ich bin dieser Widerspruch , und dies , ihn vertragen zu können , das ist das Freie , die absolute Kraft , die nur dem ich zukommt ; alles 18–19 ertragen , geht darüber] Ke : vertragen , sondern es geht 19 nicht in ihm] Ke : nicht 20 wenn zwei … und ] Ke : indem so die 21–22 Blau und … Anderen .] Ke : Setze ich roth in blau , so kann sich keines erhalten . – 23–24 Continuität , sich … Alle] Ke : Continuität des Ich in seinem anders 40 sein sich selbst zu erhalten , ist aber die Freiheit , die 24 in] Ke : unter 25 es ist … sie] Ke : die
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aber jedes bleibt für sich , reell . Aber indem sie sich beziehen ist eine gewisse Idealität gesetzt , sie sind also einerseits idealisch , andererseits bleiben sie jedoch selbstständig und so leiden sie , denn dieß ist ein Widerspruch den sie nicht ertragen können . Der mechanische Druck | setzt so eine Einheit zu der es aber nicht kommen kann , jedes beharrt und bekommt ein Anderes in sich hinein , so leiden sie Gewalt . Nur ich leide keine Gewalt , denn das Andere was ich in mich setzen will mache ich zu dem Meinigen , in der Vorstellung und im Willen kann ich abstrahiren , ich kann nicht gefaßt werden , wenn ich nicht will – hingegen bei den natürlichen Dingen dringt eins ins andere , beide leiden Gewalt , sie können den Widerspruch nicht ertragen . – Dieß kann vor jetzt in Rücksicht des Begriffs des Geistes genügen . 2) Wir haben schon bemerkt daß es die Bestimmtheit des Geistes ist im Unterschied mit der Natur zu sein , wir haben sie so verglichen und uns an dem gehalten was wir so gefunden haben . Zweitens ist auch schon bemerkt , | daß nicht nur wir es sind die den Geist so von der Natur unterscheiden , sondern daß der Geist selbst dieß ist , sich von der Natur zu scheiden und dieser Standpunkt ist es zu dem wir jetzt übergehen wollen . Darin liegt nun sogleich eine weitere Bestimmung und zwar die Grundbestimmung . Wir haben den Unterschied von Geist und Natur betrachtet , wie sie von einander unterschieden sind , eine Bestimmtheit die in der Natur ist und nicht im Geiste und eine Bestimmtheit des Geistes die der Natur nicht zukommt . Aber das Weitere ist , daß es der Geist selbst ist , der sich unterscheidet von der Natur , sich scheidet von der Natur , hierin liegt sogleich dieß , daß wenn der Geist dieß ist , sich aus der Natur abzuscheiden er vorher darin gewesen sein muß , er ist so nicht nur unterschieden von ihr , ist nicht nur eine Seite die die Natur nicht gehabt hat , sondern es muß ein affi rmatives Verhältniß statt gefunden haben . Wir haben nun dieß negative Verhältniß und
natürlichen Dinge 1–6 aber jedes … denn] Ke : jedes bleibt reell , für sich ausschließend ein andres , diesen Widerspruch erleiden sie nicht , können ihn nicht ertragen . Wenn ich 2 Körper zusammendrücke , so setzt das eine Einheit , aber jeder beharrt als dasselbe , und sie leiden Gewalt , ich kann keine Gewalt leiden , sondern 7–8 mache ich … abstrahiren ,] Ke : ist meine Vorstellung , ist idealisirt , 8–9 hingegen] Ke : ein andres kann nicht in mir gewähren ; 9–10 leiden Gewalt , sie] Ke : leiden , werden zerstört , 10–12 Dieß kann … es] Ke : 2 . Nun muß dies genügen , abstract muß dieser begriff bleiben . Dies ist 12 Geistes ist im] Ke : Geistes , im 13 Natur zu sein ,] Ke : Natur , sie so] Ke : so 13–14 und uns … bemerkt ,] Ke : das natürliche mit dem geistigen , was wir als Resultat gefunden haben ; aber bemerkt ist , 15 es sind … unterscheiden ,] Ke : so trennen , 16–18 scheiden und … den] Ke : scheiden , zu diesem Standpunkt wollen wir übergehn , und in diesem Standpunkt sind die §§ angefangen . 18–19 von Geist … sind ,] Ke : des Geistes von der Natur . betrachtet haben wir 20–21 in der … die] Ke : im Geist ist , und 22–23 Natur , hierin … wenn] Ke : Natur . Wenn 24–25 ist nicht … muß] Ke : sondern es muß zwischen beiden Seiten 26–174,2 gefunden haben . … eben] Ke : fi nden , und um dies ist es zu thun , dies
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seine Bestimmtheit betrachtet , aber indem der Geist sich von der Natur scheidet , so liegt darin ein affi rmatives Verhältniß . Das affi rmative Verhältniß ist eben dieß , daß an sich der Geist und die Natur die Idee sind , beides Manifestationen der absoluten Idee , Gottes , die Idee nur in anderen Formen . Indem wir beide verschieden bestimmt haben haben wir nur die Formen betrachtet , in denen sie verschieden | sind , nach dem Gesagten ist aber die Idee die substantielle Grundlage , und die Bestimmtheit , wodurch sie sich unterscheiden ist nun die Weise der Existenz , die Oberfläche , nicht das Substantielle , das Verhältniß der Verschiedenheit ist auf eine Form herabgesetzt . Dem Geist ist wesentlich dieß durch Aufheben des Anderssein zu sich selbst zu kommen und zu sein als Geist . Nicht nur wir unterscheiden Geist von Natur , sondern er scheidet sich davon und wir können ihn nicht betrachten ohne Beziehung auf die Natur . Bei der Bestimmung wie Geist und Natur erscheinen habe ich es belassen können bei dem was wir wissen , was wir im Bewußtsein haben , hingegen bei der Betrachtung die wir hier haben , haben wir es nur mit dem Begriff , mit der Sache an und für sich zu thun , diese ist entfernt vom gewöhnlichen Bewußtsein , spekulativer Natur , und indem das Verhältniß des Geistes zur Natur zugleich den Anfang betrifft , so ist die Entwickelung der vollständigen Darstellung dieses Verhältnißes , etwas was vorangegangen sein muß , etwas was gleichsam ein Lehrsatz aus der allgemeinen Philosophie ist . Es kann insofern nicht darum zu thun sein , hier dieß zu beweisen , sondern nur den Standpunkt der Philosophie in dieser Rücksicht anzugeben . – Der Geist ist erstens wesentlich vermittelst der Natur oder vielmehr vermittelst des Aufhebens der einseitigen Form in der die Idee als Natur ist , zu sich selbst zu kommen , zu sein . Dieß Sein , sein Werden ist der Uebergang aus der Natur , das Hervorgehen aus der Natur ,
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affirmative beider ist 4–6 die Idee … aber] Ke : beides die Idee , aber nur in einer unterschiednen Form ; wir haben bis jetzt nur betrachtet die Form , nach der sie unterschieden sind , aber wenn sie ein affirmatives Verhältniß haben , so ist 6 die substantielle] Ke : die 7 Bestimmtheit , wodurch] Ke : Weise , worin 7–8 die Weise … die] Ke : die 8–15 nicht das … haben ,] Ke : Form , nicht das Substanzielle in ihrem Verhältniß . / Die Erscheinung , Wahrnehmung müssen wir verlassen , bis- 30 her ha ben wir uns an das gewöhnliche bewußtsein halten können , an das eigenthümliche , characteristische der Natur und des Geistes , jetzt aber 16 Begriff , mit] Ke : begriff 16–17 diese ist … Bewußtsein ,] Ke : es ist 17–18 das Verhältniß … zugleich] Ke : es 18 so] Ke : das Verhältniß des Geistes zu der Natur , so 18–19 Entwickelung der vollständigen] Ke : Entwicklung , vollständige 19–20 etwas was … Es] Ke : oder was itzt vorgetragen wird , ist ein Lemma aus dem allgemeinen der 35 Philosophie und es 20 insofern] Ke : hier 21 nur den] Ke : den 22 ist erstens] Ke : ist 23 vermittelst1] Ke : dies , ver mittelst oder vielmehr] Ke : vielmehr aber 24 in der … Natur] Ke : durch die die Natur als Idee 24–25 Sein , sein … Natur ,1] Ke : sein Werden ist 25 aus2 ] Ke : des Geistes aus 1 seine] seiner
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in diesem Hervorgehen erscheint er als Resultat , Produkt , oder es ist seine Nothwendigkeit . Nach der Seite des Uebergehens ist er also als Nothwendiges gesetzt , das durch anderes hervorgebracht wird , welches fortgeht bis zu dieser Gestalt . Dieser Punkt des Uebergehens , dieser Standpunkt ist für sich einseitig , überhaupt wenn er nur so genommen wird , wie er so eben ausgesprochen ist sogar ganz falsch , und es kann den Misverstand veranlassen , als wenn der Geist so Produkt der Natur ist , wie es oft geschehen ist ihn anzusehen , daß man das Materielle , Sinnliche , Natürliche als das behauptet , was nur wahr|haft sei , real , während man dann den Geist ansieht als eine Kombination , ein Aggregat von natürlichen Thätigkeiten , Kräften pp . so daß wenn solche sich nur verfeinern bis auf einen gewissen Grad das Geistige , das Bewußtsein entstehe . Diese Naturalismus , Materialismus sieht das Geistige an , als ein bloß Hervorgebrachtes , als ein Resultat von Kombinationen , als ein Grad von Verfeinerung natürlicher Kräfte . – Wenn also wir selbst diesen Standpunkt vor uns haben , daß der Geist das Hervorgehen aus der Natur ist , so ist doch zu bemerken , daß diese seine Nothwendigkeit nicht das einzige Verhältniß des Geistes zur Natur ist , sondern nur eine Seite und vielmehr das zweite Moment ist , das wesentliche , das erste ist daß das Sein des Geistes ist eine Vermittelung durch die Natur , die ausgeht von der Natur , ein Uebergang . Die Hauptbestimmung die hierbei aufzunehmen ist , ist daß dieß Uebergehen ein Uebergehen der Natur ist zu ihrer Wahrheit , daß wenn auch die Natur als das Erste erscheint , vielmehr das Resultat das Wahrhafte und Ursprüngliche ist , eben dieß Resultat ist die Wahrheit der Natur , die Widerlegung des ersten Verhältnisses . Die Vermittelung wodurch der Geist ist , ist eine solche die sich selbst aufhebt und nur als Schein erscheint sich nur als Moment setzt , so daß die wahrhafte Stellung vielmehr die umgekehrte wird , daß der Geist das Ursprüngliche ,
1 in diesem Hervorgehen] Ke : hier es] Ke : dies Uebergehn 1–3 Nothwendigkeit . Nach … welches] Ke : Nothwendigkeit , es ist als ein solches gesetzt , das nothwendig 4 Dieser Punkt … Uebergehens ,] Ke : Bei diesem Punkt stehn wir ; aber einseitig , überhaupt] Ke : einseitig überhaupt , 5 genommen wird , … ist] Ke : ge|nommen wird , ist er 6–7 den Misverstand … ist ,] 7 ist ihn anzusehen ,] 30 Ke : der Mißverstand dabei anknüpfen , daß er als Product angesehn würde , Ke : ist , 8 nur] Ke : nur reell , 8–9 real , während … dann] Ke : und 9 Kombination , ein … natürlichen] Ke : gewisse Combination von natürlichen Verhältnissen , arrangement von natürlichen thei len , 11–12 Grad das … ein 2 ] Ke : Grad , so entstehe das geistige . Dies ist Vorstellung der Ansicht , die man Materialismus heißt , wenn man das geistige als bloßes 13 als ein Grad ] Ke : Art 13–16 Kräfte . – Wenn … sondern] Ke : Kräfte , natürlicher Thätigkeiten . Die Nothwendigkeit des 35 Geistes , aus der Natur hervorzugehn , ist 16 und vielmehr] Ke : seines Verhältnisses zur Natur , vielmehr ist 17 ist , das … das4] Ke : wesentlich zu betrachten . Das 18 eine] Ke : seine 18–19 durch die … Die] Ke : die ausgeht von dem natürlichen , aber das ist die 19–20 ist daß … Natur1] Ke : daß dieses Uebergehn der Natur zum Geist ihr Uebergehn 20 daß wenn auch] Ke : so daß , 22 eben dieß Resultat] Ke : dies Resultat selbst 23 die] Ke : daß sie 24 und ] Ke : wo40 wenn durch sie sich erscheint sich … daß] Ke : beweist , und 25 vielmehr die … wird ,] Ke : verwan-
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Erste , Absolute , Prius ist und die Natur nur das Gesetzte . Jene Unmittelbarkeit der Natur , ist eine falsche Unmittelbarkeit , ein falsches Erstes , der Geist ist diesen Schein selbst zu setzen , aber auch aufzuheben . Der Uebergang ist ein Uebergang der Nothwendigkeit in die Freiheit , nicht so daß das Erste , das Hervorbringende , wahrhaft das Erste wäre , die Freiheit ist allerdings dieß aus der Nothwendigkeit sich hervorzubringen , aber nicht so daß diese als das Erste bliebe , sondern nur als dieß zu diesem Behuf Vorhandene mit dem die Freiheit nur spielt , um aus diesen Schein zu kommen . Im Allgemeinen ist dieß das Verhältniß . Es ist eine Bewegung von der Natur zum Geist , von der Nothwendigkeit zur Freiheit , | aber diese Bewegung hat die Bedeutung , daß die Natur , die Nothwendigkeit erst so ihre Wahrheit erreichen , nicht das Affi rmative bleiben . Dieß ist das abstrakte Verhältniß des Geistes zur Natur , die abstrakte Bestimmung für diesen Uebergang . Um dieß selbst in sich bestimmt zu machen und zum Behuf der Deutlichkeit muß appellirt werden an die Stellung überhaupt die die Natur zum Geiste hat in der absoluten Totalität , und darin ist es daß die wahrhafte Bestimmung der Natur zum Geist näher hervorgeht . Um diese absolute Stellung auszusprechen , muß an die absolute Idee erinnert werden . Diese absolute Idee kann so ausgedrückt werden , daß eben in ihr ganz konkrete Bestimmungen sind und als absoluter Geist sie dieß ist , kein Abstraktum , kein Todtes , nicht einfache Identität zu sein , das Todte ist nur ruhig , ist sich selbst gleich , nur abstrakt identisch mit sich , der Geist ist wesentlich Thätigkeit in sich , sich in sich zu unterscheiden . Thätigkeit ist das Hervorbringen von einem Unterschiede , ein Moment der Thätigkeit ist wesentlich einen Unterschied hervorzubringen , das Lebendige ist Trieb und dieß ist sich einen Gegensatz zu setzen , Hunger und Durst , der gemeinste Trieb ist ein Wider spruch der sich im Sinnlichen setzt . Das Erste also ist daß der absolute Geist , die Idee in der Form der Einigkeit mit sich ist , die delt sich in die umgekehrte , 1 Erste , Absolute , … ist] Ke : wahrhafte ist , das Erste , absolute prius , 2 der Natur ,] Ke : daß die Natur das Erste ist , ein falsches Erstes ,] Ke : nur der Schein , 3 aber] Ke : hervorzubringen , aber ihn 4 der] Ke : aus der 4–5 nicht so … dieß] Ke : die Freiheit ist , 6–7 nicht so … Freiheit] Ke : nicht , daß das nothwendige das primitive bleibe , sondern das nur zum Schein der Freiheit gegenüber stehe , mit dem sie 7 um] Ke : nur 8 zu kommen . … eine] Ke : und vermittelst desselben für sich selbst zu sein . Die 10–12 aber diese … Natur ,] Ke : | daß das nothwendige als das affirmative nur scheint . Dies ist 14 appellirt] Ke : erinnert 16 zum Geist … diese] Ke : näher erhellt . Diese 17 an die … erinnert] Ke : die absolute Idee überhaupt ausgesprochen 18–20 eben in … sein ,] Ke : die absolute Idee in ihrer ganz concreten bestimmung als absoluter Geist : der absolute Geist ist nicht ein abstractum , nicht ein todtes , nicht eine einfache Identität , 20 ist 2 ] Ke : unfähig , 21 Geist ist wesentlich] Ke : absolute Geist ist 22 ist das] Ke : ist ein] Ke : das eine 23 ist wesentlich … das] Ke : das 24 Trieb und dieß] Ke : Trieb , der Trieb 24–25 Hunger und … gemeinste] Ke : der sinnlichste 25–26 sich im … Geist ,] Ke : im lebendigen sich zeigt , ein Verlangen nach einem andren , da muß schon ein andres dagegen sein , die diremtion muß da gewesen sein . der absolute Geist , davon sagen wir 26 sich ist ,] Ke : sich ,
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Thätigkeit ist diese Einigkeit aufzuheben , der absolute Geist ist diese Diremtion , diese Entgegensetzung seiner selbst , sich ein Anderes gegenüber zu setzen . Hierin ist er schon davon herabgedrückt als absoluter Geist zu sein , es ist jetzt der Geist dem ein Anderes gegen über steht und so entsteht sogleich das Verhältniß des end lichen Geistes zu einem Anderen . Wenn wir sagen der absolute Geist setzt sich ein Anderes gegenüber , so dirimirt er sich sogleich in ein Anderes , den endlichen Geist . Dieß Andere ist die Natur überhaupt , sie ist die Idee in der Form des Ausser sichseins , in der Form der Unmittelbarkeit , der Nichtthätigkeit des Seins . Der Geist kommt zum Fürsichsein , Beisichsein , Insichsein , zur Freiheit , das Andere des Geistes ist das Nichtbeisichsein , was in der Form des Aussersichseins ist , die Natur also , als das Andere des Geistes , ist die Form des Aussersichseins des Geistes , des Verlustes | seiner Geistigkeit , seines Insichseins . Der Geist geht fort sich aufzugeben , zu sterben , die Natur ist das negativ Setzen seiner und dieß hat die Form der Unmittelbarkeit , des Aussereinander , der Unfreiheit und indem der Geist die Thätigkeit ist , in abstrakter Bestimmung die Form der Vermittelung seiner mit sich , so hat das Andere seiner die Form der Unmittelbarkeit . Wenn diese unmittelbare Idee weiter betrachtet wird , so ist zu sagen der Geist ist absolut gütig , was er ist theilt er dem Anderen mit , es ist er selbst der sich als das Andere seiner setzt , es ist immer er der das Andere ist d . h . in der Form der Ungeistigkeit , des Nichtfürsichseins , nur in der Form des Ansichseins , der Äusserlich keit , des Aussereinander ist . Dieß ist die Erschaffung der Natur und diese ist ewig , der Geist fängt nicht an , hört nicht auf ; es ist kein Zufall darin , es ist die ewige Erschaffung der Natur . Der Geist ist thätig , als thätig ist er diese Diremtion , das Negative seiner selbst zu setzen , den todten Geist , den verlorenen Geist , der von sich abgefallen ist . Indem wir nun näher fragen , was das ist
1 ist 2 ] Ke : ist also 2 diese Entgegensetzung … sich] Ke : sich 2–3 gegenüber zu … herabgedrückt] Ke : gegenüberzusetzen , damit ist er selbst herabgetreten davon , 3 ist jetzt] Ke : ist 4 dem ein Anderes] Ke : der einem andren entsteht] Ke : haben wir 6–7 dirimirt er … Andere] Ke : können wir gleich sagen , er dirimirt sich in den endlichen Geist und das andre desselben , und 7 sie ist die] Ke : die 8 Nichtthätigkeit] Ke : Nichtthätigkeit , in die bestimmungen 9 Der] 30 das Ke : Dem zum Fürsichsein ,] Ke : zu zur Freiheit ,] Ke : Freiheit , 10 was] Ke : sondern was 11–13 die Natur … aufzugeben ,] Ke : Verlust seines Insichseins , der Geistigkeit überhaupt , der Geist geht dazu fort , sich selbst zu verliern , selbst 13–14 die Natur … indem] Ke : der Tod des Geistes ist die Natur , ein | andres seiner zu setzen , ist ein negatives zu setzen , das ist die Form der Un frei15 in abstrakter … die] Ke : die 16 Andere seiner] Ke : anderssein 35 heit , Unlebendigkeit , und da 17 Wenn diese … Geist] Ke : der Geist aber 18 was er … selbst] Ke : diesem anderssein seiner theilt er sich mit , oder der Geist ist es , 19 der das … d . h .] Ke : was das andre seiner ist , aber eben in der Form des andern seiner , und das ist aber 20–21 nur in … ist .] Ke : ansichseins , der Unmittelbarkeit , des außereinander . 22–23 fängt nicht … diese] Ke : thut nicht itzt , und ein andermal nicht , 24–25 40 sondern er ist immer thätig , der Geist ist als Thätigkeit dies Unterscheiden , die Trennung , den todten … ist 2 ] Ke : der todte Geist , der verlorne , von sich abgefallene Geist , und wenn wir dies
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was das Andere des Geistes als affi rmative Einheit hat mit dem Geiste , so ist dieß Affi rmative der Natur , das mit dem Geist als solche Identische , die Idee . Die Idee in der Form des Aussereinander ist überhaupt die Natur . So ewig nun diese Erschaffung ist , ebenso ewig ist auch die Versöhnung des Geistes mit dem Andern seiner , so ewig ist die Versöhnung mit sich in diesem Andern , die Anerkennung des Anderen als des Seinigen als des Sohnes , der ewig in den Schoß des Geistes zurückfl ießt , zu Gnaden angenommen wird . Der Geist ist nur Geist als dieß ewige Pulsiren , Ausathmen des Andern und Insichziehen desselben , als das Identischsein in dem Hervorbringen und Wiederinsichnehmen des Anderen . Als Gott der Vater ist Gott nicht der wahrhafte Geist , dieß ist er erst in der Dreieinigkeit . – Das erste Moment der Bewegung ist das Ausschliessen , das Unterscheiden , wodurch die Natur | gesetzt wird mit dem falschen Schein das Erste zu sein , auf dem Standpunkte der Endlichkeit ist sie das Unmittelbare , braucht den Geist nicht , sie ist , sie gilt . Mit dieser ersten Bewegung haben wir es nicht zu thun , es ist auch eine | Negation und zwar die der Identität des Geistes mit sich , das Setzen des Unterschiedes , diese Trennung ist die Negation der Identität und so ist die Natur das Negative des Geistes . Damit haben wir es hier aber nicht zu thun , sondern mit dem zweiten Momente , mit der Rücknahme des Anderssein in sich , dieß ist daß die Idee sich als Geist setzt . Wir fangen hier vom Geiste an und sprechen so von ihm daß er die Natur hat , wir fangen von dem Punkte an , daß die absolute Idee das Andere ihrer selbst setzt , und so ist Natur und Geist einander gegenüber . Diese Stellung dauert jedoch nur einen Augenblick , denn ebenso ewig wie die Erschaffung ist , so ewig ist auch die Erlösung der Idee aus diesem Anderssein , die Versöhnung ist in der Idee ebenso unmittelbar als der Abfall . Dieser Augenblick ist der Standpunkt unseres gewöhnlichen
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näher bestimmen , 1 mit] Ke : von 1–2 so ist … Natur ,] Ke : der Geist verlirt sich , aber zugleich das negative seiner , das affirmative , 2–3 die Idee . Die] Ke : ist die Idee überhaupt ; die 3 überhaupt die … So] Ke : die Natur überhaupt , und so 5 mit] Ke : seiner selbst mit 5–6 die Anerken nung … Sohnes ,] Ke : dieses andre seiner , sein Sohn , 6–7 den Schoß … zurückfl ießt ,] Ke : seinem Schooß 8–11 als das … erste] Ke : durch dessen Negation identisch mit ihm zu sein . Nur 30 als dies Zurücknehmen ist es der Geist . Gott der Vater , der sich dirimirt , ist noch nicht der Geist , sondern er ist aber wahrhafte Dreieinigkeit als Geist erst . In dieser Form ist gefaßt , was als die absolute Idee der Philosophie ausgedrückt werden kann , das eine 11–12 Ausschliessen , das Unterscheiden ,] Ke : Unterscheiden , 12–14 wird mit … gilt .] Ke : wird , den Schein des ersten , unmittelbaren zu haben . 14–15 Bewegung haben … die] Ke : Negation , der Negation 16–17 das Setzen … aber] 35 Ke : dem Setzen der Trennung , die Natur ist dann also das negative des Geistes , haben wir es 19 setzt . Wir … hier] Ke : setzt ; die Negation des Negativen , die absolute Affi rmation , und der Geist ist diese absolute Affi rmation . Wir fangen 20 und sprechen … fangen] Ke : der die Natur zur Voraussetzung habe , fangen also 21–22 so ist … einander] Ke : der Geist ist als endlicher Geist 22 dauert jedoch … ei nen] Ke : ist nur ein 24 Anderssein , die Versöhnung ] Ke : andersein . Der 40 Unterschied 24–25 unmittelbar als] Ke : absolut keiner , da ist die Versöhnung ebenso , wie
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Bewußtseins , es ist ein Moment der ewigen Idee , und von diesem Augenblick fängt unser Standpunkt an . Was wir näher zu betrachten haben ist das Zweite , das wovon vorhin schon gesprochen ist , die Bewegung der Natur zum Geist , das Erlöst werden der Idee aus der Form in der sie als Natur ist . In diesem Zusammenhange liegt der eigentliche Sinn , die Bedeutung dessen was früher gesagt ist , daß der Geist Produkt der Natur ist ; es ist nur eine Seite der Zurücknahme der Natur , das Aufheben ist dieß ganz momentane . Diese Zurücknahme hat die Weise des Erscheinens , es ist hier überhaupt der Standpunkt der Erscheinung , es steht hier Natur und Geist sich gegenüber , es sind zwei Unterschiedene , die ein Verhältniß haben . In der ewigen Idee ist kein Verhältniß . Das Verhältniß setzt die Selbst ständigkeit derer voraus die darin sind , aber es ist unwahr daß die Natur selbstständig ist gegen den Geist . In dieser Weise der Erscheinung haben wir aber in Ansehung der Beziehung auf einander diese zwei , und ihre Bestimmung d . h . die Wahrheit , der Zweck ihres Verhältnisses ist | daß die Natur aufgehoben , zurückgenommen werde in den Geist . Nun aber sind es zwei , in dem Verhältniß kann es nun nicht sein , daß das Eine thätig ist gegen das Andere , daß es Meister ist über das Andere , beide erscheinen als selbstständig , sie sind wohl thätig gegen einander , aber diese Thätigkeit hilft nichts , keines hat Gewalt über das Andere , wenn dieß Andere sich nicht an | und für sich selbst aufhebt , dazu bestimmt unter der Gewalt des Anderen zu sein . So ist auf dem Standpunkte des endlichen Geistes der Mensch anschauend die Natur , aber er fühlt nichts ab , riecht nichts ab , sie bleibt was sie ist , die Thiere verzehren ihre unorganische Natur ebenso der Mensch , sie machen Veränderungen in der Natur , aber dieß berührt nur die Oberfläche , die
2 fängt unser … betrachten] Ke : hat unser Standpunkt 3 das wovon … Geist ,] Ke : diese bewegung des natürlichen zum geistigen , 4 der2 ] Ke : ihrem Anderssein , der 5 der] Ke : die Sinn , die Bedeutung ] Ke : Bedeutung 6 Produkt der … ist ;] Ke : Product , Resultat der Idee sei ; 6–7 der Natur , … ist] Ke : dieses Scheines , welcher Unterschiedenheit der Natur von der Idee heißt , 7 Diese Zurücknahme … die] Ke : Die Erscheinung überhaupt ist dieser Unterschied , und die Zurücknahme ist 8–9 es ist … sind ] Ke : auf diesem Standpunkt haben wir die Natur , gegenüber den Geist 30 auch überhaupt , 9–10 die ein … haben .] Ke : dasselbe als ein Verhältniß vorgestellt . 10–12 Verhältniß . Das … Geist .] Ke : Verhältniß zwischen ihnen , das Verhältniß ist nur Weise der Erscheinung . Dieser Augenblick ist es , den wir hier aufzunehmen . 12–14 aber in … Verhältnisses] Ke : diese 2 [Lesart unsicher] , die in beziehung auf einander sind , und ihre beziehung 14–15 aufgehoben , zurückgenommen] Ke : zurückgenommen 15 Nun aber … dem] Ke : In diesem 16 ist 35 über] Ke : werde gegen 17–18 beide er scheinen … keines] Ke : nichts 19 selbst] Ke : selbst sich dazu 20 sein . So … Standpunkte] Ke : sein , es bestimmt ist . So ein Standpunkt 20–21 Geistes der … anschauend ] Ke : Geistes , die Menschen betrachten 21–22 er fühlt … ist ,] Ke : fühlen , sehen ihr nichts ab , 22 Natur ebenso … sie] Ke : Natur , die Menschen 23 dieß berührt] Ke : 23–180,2 Oberfl äche , die … Aber] Ke : Oberfl äche der Natur , die äußerliche 40 diese berühren Form , aber 1 ein] Ke : aber selbst
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25 angefangen , und was wir betrachtet
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Thätigkeit des Endlichen gegen das Andere ist nur Veränderung an der äusseren Form . Aber der Idee nach ist dieß Verhältniß der beiden , die selbstständig sind , nicht das Wahrhafte , sondern das Wahrhafte ist daß die Natur ewig übergeht in den Geist , mit ihm ewig versöhnt wird ; es ist die Natur an sich selbst die sich negirt , als negativ ihrer selbst setzt und sie nach ihrer Bestimmtheit ist die Idee in der Form der Negation , diese Negation der Negation ist die affi rmative Unendlichkeit und so geht ewig die Unendlichkeit hervor . Das Hervorgehen des Geistes , das Sichaufheben der Natur , dem Begriffe nach , nicht nach der äusseren Erscheinung , ist das Hervorgehen der Unendlichkeit , des Fürsichseins , was die Bestimmung der Idee ausmacht in der Form des Geistes . – Diesen Uebergang haben wir nach seinen Hauptmomenten näher zu betrachten . Was wir zu betrachten haben ist das Moment des Anderssein der absoluten Idee insofern dieß Anderssein zurückgenommen wird in sie insofern sie sich versöhnt , dieß Anderssein versöhnt , dieß Rücknehmen , dieser Augenblick des Anderssein , der Endlichkeit ist es den wir zu betrachten haben . Die Bestimmung worauf wir stehen ist der Standpunkt der Endlichkeit . Aber das Endliche als Endliches ist nicht , hat keine Wahrheit , ist nur dieß negirt zu werden , ist nur momentan . Wir betrachten nur den Standpunkt des Endlichen nach seiner Wahrheit d . h . als solchen der negirt wird , aufgehoben wird . Das Endliche hat keine Wirklichkeit , seine Wirklichkeit ist nur negirt zu werden . Dieß Endliche ist zweifach , das eine ist die Natur , das Andere der Geist , der Geist ist in diesem Augenblick selbst nur ein Endliches , der Geist insofern die Natur ihm gegenübersteht ist endlich . Das Endliche ist das Beschränkte , Bestimmte und dieß ist immer gedoppelt , denn nur durch das Andere ist jedes bestimmt , jedes ist Beziehung auf das Andere . | Beide haben wir aber zu betrachten , nicht wie sie als Endliche sind , dieß ist die Betrachtung des Verstandes , der das Endliche als affi rmativ nimt , sondern
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2 Verhältniß der … die] Ke : Verhältniß , dies , daß beide 3 Wahrhafte2 ] Ke : wahrhafte Verhältniß 5–6 als negativ … Negation 3] Ke : das negative an ihr selbst setzt . die Negation des negativen 6–9 Unendlichkeit und … das] Ke : Unendlichkeit , die Natur an ihr selbst ist es , die sich aufhebt , und dies Aufheben der Natur ist dies 9 des Fürsichseins ,] Ke : für sich sein , 10 ausmacht] Ke : macht 30 11–14 nach seinen … dieser] Ke : zu machen , daß die Natur sich negirt , wodurch die Idee sich als Geist bestimmt . / Der 15 den] Ke : was haben . Die] Ke : haben , / die 15–16 worauf wir stehen] Ke : von der wir ausgehn 16–17 als Endliches … hat] Ke : hat 17–18 ist nur2 … den] Ke : es ist der 18 des Endlichen] Ke : der Endlichkeit 18–19 als solchen der] Ke : der nur 19 wird . Das … keine] Ke : wird , übergeht überhaupt . Es ist nicht der wahrhafte Standpunkt , an das endliche 35 zu glauben , es habe 20 negirt zu werden .] Ke : sich zu negiren . 21 Geist 2 ] Ke : selbst ein endliches 21–22 selbst nur … endlich .] Ke : wo die Natur ihm gegenübersteht . 23–25 nur durch … wir] Ke : es ist nur in Beziehung auf ein andres , die andern sind 2 , die Natur und der Geist ; sie sind 25–26 dieß ist … der] Ke : der Verstand , das sinnliche Wahrnehmen betrachtet 26–181,3 affi rmativ 32 6/5] 6/6
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nach seiner Idee , sich von dem Beschränktsein , Bestimmtsein zu befreien . Des Endlichen sind zwei , Natur und Geist , die Natur ist nur als das Anderssein des Begriffs , als Verlust des Begriffs , wir haben sie zu fassen durchaus nicht so daß sie Natur bleibt , sondern als in sich gehend , übergehend , werdend zum Geist . Sie ist nur das Moment in der ganzen Vermittelung , der Bewegung oder näher die Natur ist die Idee als sich befreiend zur Bestimmtheit der Idee welche die Freiheit ist , in welcher die Idee als Geist ist , eine Bestimmtheit die zugleich unendlich ist , die nur einseitig Bestimmtheit genannt werden kann . Die Natur hat die Bestimmung ihre Endlichkeit , Einseitigkeit zu negiren und also zu Geist zu werden . Das Andere der Natur ist dann der Geist und dieß ist so zunächst das Vermittelte , das vermittelst der Bewegung der Natur geworden , aber der Geist ist vielmehr das Freie , das Aufgehobensein des Anderssein , das die Bestimmtheit der Natur ausmacht . Der Geist ist dieß , die Form der Vermittelung , des Seins mittelst eines Anderen zu vernichten , die Bewegung des Geistes ist , daß er sich selbst befreit , die der Natur nur daß die Idee sich befreit . Dieß sind also die zwei Seiten die wir zu betrachten haben , die eine Seite ist das Werden des Geistes , dieß betrachtet die Philosophie der Natur , sie liegt aber hinter uns und was wir von ihr aufzunehmen haben , ist nur die allgemeine Bestimmung und näher die Weise auf welche die Natur auf ihrer letzten Stufe bestimmt ist , von der die Idee sich unmittelbar zum Geiste forttreibt . Diese Betrachtung , daß wir auch vom Geiste sprechen wie er entsteht , als Produkt , Resultat der Natur , ist es was uns seinen Begriff giebt . Wir haben früher im ersten allgemeinen Begriff betrachtet wie der Geist und die Natur unterschieden sind , es sind so zwei Arten , die Natur ist drüben , auf einer Seite eine Art , ein Reich der Natur , auf der | anderen Seite ein Reich des Geistes , aber im Begriff des Geistes selbst haben wir gesagt daß sein Sein die absolute Idealität des Aussereinander , dieser Aussenwelt ist , die Idee
nimt , … Begriffs ,1] Ke : affi rmatives , sondern das absolut Affirmative , die Idee , von diesem Schein des beschränktseins zu befrein . | Die Natur 3 fassen] Ke : betrachten 4 sondern als] Ke : seiend , sondern 5 Sie ist … näher] Ke : Das Moment im ganzen der Bewegung ist diese Vermittlung , 6–7 welche die … in] Ke : in 9 Endlichkeit , Einseitigkeit] Ke : Endlichkeit 10 der 30 oder Natur … dann] Ke : ist dieß ist so] Ke : dieser ist 10–11 das Vermittelte … Natur] Ke : der vermittelte , vermittelst der Natur , ihrer Bewegung 11–12 der Geist … vielmehr] Ke : es ist 12–13 das Aufgehobensein … Form] Ke : und nur dies , den Schein 13–16 des Seins … die2 ] Ke : die Form derselben vermittelst seines Andersseins zu befrein . die Natur ist , daß die Idee sich befreie , der 35 Geist ist , sich selbst zu befrein , und er befreit sich von dieser beziehung auf die Natur , daß es den Schein hat , die Natur , Natürlich keit überhaupt zu seiner Bedingung zu haben . die 16 Seite ist] Ke : Seite , 17 dieß betrachtet] Ke : ist 17–18 sie liegt … nur] Ke : von der wir nun überhaupt 19 auf ihrer … Stufe] Ke : in der letzten bestimmung von der … Idee] Ke : woraus sie 20–25 forttreibt . Diese … selbst] Ke : entwickelt , hier vornehmen . dies gibt uns eigentlich den Begriff des 26 sein Sein … ist ,] Ke : so 40 Geistes . Von der Natur
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in dieser Form des Aussereinander ist die Natur . Daß nun die Natur ihr Aussereinander selbst aufhebt macht den Uebergang zum Geist aus und dieß ist so das was zu betrachten zum Begriff des Geistes insofern gehört . Wenn wir von der Natur sprechen so haben wir nicht den Geist sondern nur die Natur , es ist an der Natur selbst sich aufzuheben , sich ideell zu setzen und dieß ist dann die Genesis des Begriffs , das Werden des Geistes . Also diese Seite der Betrachtung ist es die uns der Begriff des Geistes giebt , nicht die Beobachtung beider Bestimmungen , die Natur ist es die nicht drüben bleibt ein Endliches gegen das andere , sondern es ist die Bestimmung der Natur selbst diese Endlichkeit aufzuheben . Wir wissen was die Natur ist . Die Natur ist Idee und da der Ausdruck Idee oft vorkommt , so will ich ihn näher erleutern . Zur Idee gehören zwei , einerseits der Begriff , andererseits die Realität des Begriffs und die Idee ist die Einheit des Begriffs und der Realität . Dieß ist der abstrakte Ausdruck überhaupt , Begriff und Subjektivität , so unterschieden daß der Begriff die Bestimmung hat in sich zu sein , subjektive Einheit wie Ich . Ich ist der Begriff der als Begriff existirt , frei für sich , die Begriffe laufen nicht nur so im Kopfe herum wie man oft meint , der Begriff ist auch nicht nur an sich , sondern er ist das Wahre , der letzte Grund , die letzte Tiefe , aber auch zur Oberfläche kommend , zur Manifestation , zum Dasein und als freier Begriff ist er das Subjekt das wir Ich nennen . Der Begriff ist also dieß eine , er ist das Insichsein das einfache Fürsichsein . – Die Realität in ihrer Bestimmtheit gegen den Begriff ist die Vielheit , das Aussereinander , Ich bin der Begriff , ich weiß unendlich viel , habe unendlich viele Vermögen , bin unendliche Thätigkeit , ich habe Kenntnisse , Vorstellungen , Inhalt mannigfaltiger Art . Ich ist darin ganz einfach , diese einfache Identität . Die Entwickelung der Thätigkeit , Vorstellung pp ist | Realität , da geht es sogleich auseinander . Es ist derselbe
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1 in dieser … Natur2 ] Ke : ist in der Form des außereinander , die Natur , die 2 selbst] Ke : sich Geist aus … das] Ke : Geist , und 3–4 Wenn wir … es] Ke : Es 5 sich aufzuheben , sich] Ke : sich als 5–10 Genesis des … ist .] Ke : γένεσις des Geistes . / § 297 und 298 ist dieser Uebergang näher angegeben . Aber weil dies nur die letzte Spitze betrifft , muß auf allgemeine Weise zu Werke gegangen werden . 10–13 Idee und … Dieß] Ke : die Idee ; die Idee ist der Begriff und 30 seine Realität , ihre Einheit , das 13–14 Ausdruck überhaupt , … unterschieden] Ke : Ausdruck . Objectivität , Realität , ist vom begriff , Subjectivität , der Form nach | Unterschied , 14–15 hat in … sein ,] Ke : hat , 15 Einheit wie … Ich 2 ] Ke : Einheit , unendliche Negativität zu sein , Ich 16–18 die Begriffe … aber] Ke : wir müssen nicht meinen , der Begriff sei bloß etwas , das wir haben , er ist das an sich , der Grund , aber er kommt 18 Oberfl äche kommend ,] Ke : Oberfl äche , 19 35 als] Ke : als begriff , als das Subjekt das] Ke : diese Subjectivität , die 19–20 ist also … Die] Ke : dies Insichsein , die 21–24 Ich bin … ist] Ke : ich habe unendliche Menge von Vorstellungen , Kenntnisse , Vermögen , weiß [Lesart unsicher] , jedes Ich ist ein Universum , ich bin aber 24–25 diese einfache … ist1] Ke : dies ist die 25 sogleich auseinander . … derselbe] Ke : außereinander . Derselbe 40
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Unterschied wie in Leib und Seele , die Seele ist das Ganze , die empfindende Einheit , der Leib ist das Aussereinander derselben , die Seele ist der unendliche Keim , der unendliche Zweck , dieser Zweck kommt dann in die Existenz , ins Dasein , die Existenz hat dann als Realität denselben Inhalt aber explizirter . Die Idee ist so dieß was wahr ist . Wie wir auch im gemeinen Leben sagen , das ist wahr , woran die Vorstellung der Existenz entspricht , so ist im Begriff auch dieß Verhältniß , diese Identität , aber der Begriff ist das Absolute , das Erste , der Begriff braucht sich nicht nach der Existenz zu richten , wie der Baumeister nicht nach den Steinen . Die Realität muß dem Begriffe angemessen sein , dann ist sie wahr und dieß ist wirklich im philosophischen Begriffe . Gott ist die absolute Idee , die Natur ist Idee , ebenso der Geist , alles was ist ist Idee , es kommt nur darauf an wie die Realität verschieden ist , in wiefern sie dem Begriff entspricht . Die Natur ist die schlechteste Idee , ist die wo die Realität dem Begriff unangemessen ist . Der Begriff in seiner ganzen Entwickelung ist an ihr zu erkennen , er erscheint an ihr , ist praesent , aber nur im Centro , die Oberfläche ist nur die Allegorie des Begriffs , nicht seine angemessene Darstellung . Die Natur ist göttliche Idee , der Geist ist verloren in der Natur , ist ausser sich , was in der Natur ausser sich ist , ist der Begriff , er manifestirt sich aber auf eine dem Begriff unangemessene Weise , dieß ist das Unglück , der Abfall der Natur , der Begriff macht zugleich ihr Centrum aus , oder an sich ist die Natur identisch mit dem Geiste , aber nur an sich , nur im Innern , die Unangemessenheit liegt in der Bestimmtheit , daß die Natur das Aussereinander ist , das Äussere , der Begriff nur als Inneres darin ist . Es ist der Leib des Begriffs , aber dieser Leib ist räumlich , und diese Räumlichkeit ist die reine Form des Aussereinander , alles Natürliche ist räumlich . Aussereinander
1–2 ist das … Einheit ,] Ke : die empfi ndende Einheit , in der das ganze Empfi nden enthalten ist , 2 derselben ,] Ke : der Realität der Seele , 3–4 der unendliche … explizirter .] Ke : Zweck , der Leib ist die Existenz , und derselbe Inhalt , aber explicirt . 5 so dieß] Ke : die Einheit , aber das , 5–6 Wie wir … Vorstellung ] Ke : Man sagt , eine Vorstellung ist wahr , wenn sie 7 diese Identität , aber] Ke : aber 7–8 das Erste , … braucht] Ke : es hat 8–11 nicht nach 2 30 … Idee , 2 ] Ke : sich nicht nach den Steinen richtet , und ist die Existenz dem Begriff angemessen , so ist es wirklich , das ist wirklich , wenn das außereinander dem Begriff entspricht . Die Idee ist Realität , der Begriff ist manifestirt , hat Dasein ; 12 wie] Ke : in wiefern verschieden ist , … dem] Ke : dem 14 in seiner … er] Ke : ist an der Natur zu erkennen , 15–16 ist praesent … Begriffs ,] Ke : aber ist nicht präsent an ihr , er ist ihr Centrum , treibt auf die Oberfl äche , die sein Symbol ist , aber 16–18 Die Natur … Begriff ,] Ke : In der Natur ist der Begriff außer sich , 19 dieß] Ke : er 19–20 der 35 Begriff … sich1] Ke : die Idee ist abgefallen , an sich | im innern 20–21 sich , nur … die1] Ke : sich . Diese 21–22 daß die … Es] Ke : die ist das Außereinander ; die Natur 23 räumlich , und diese] Ke : im räumlichen , die 24–184,3 reine Form … hier ,] Ke : Form des außereinander selbst , wenn wir sagen , außereinander , so ist es ein Gedanken zunächst , als angeschaut , als ein mir äußerliches , ist 40 es das räumliche . Der Begriff ist in das außereinander geworfen ; die materiellen Theile , um dies zu sein , müssen 25 1 wie in] Ke : zwischen
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ist zunächst nur ein Gedanke aber als ein Angeschautes als ein mir Äusseres ist es räumlich . Dieß Aussereinander bestimmt sich damit als Materie , als materielle Theile die gegen einander Widerstand leisten , jeder muß hier , an diesem Orte , sein und schließt davon die anderen aus . Dieß | ist die Weise des Aussereinander und die Weise in der der Begriff in der Natur ist , der Begriff zeigt sich in diesem Aussereinander , aber in einer Form die ihm nicht angemessen ist , es ist nicht die Wirklichkeit des Wesens als solche , es ist nur Schein und dieser ist nicht Wirklichkeit , der Begriff erscheint nur an der Natur . Dieß ist also die Natur überhaupt , aber die Realität derselben ist auch dem Begriff angemessen , sonst wäre sie faul durch und durch , wäre eine Unwirklichkeit , das was an sich unwahr ist , ist die Lüge , das Verbrechen , da ist die Realität ganz unangemessen dem Begriff , aber selbst im kranken Körper muß noch sein ein Angemessensein der Leiblichkeit und der Seele , wäre diese nicht , so schieden sie sich und dieß wäre der Tod . Das Sein der Natur ist an sich im Begriff , ist aber dieß daß die Idee , der Begriff sich befreit von dieser seiner Unangemessenheit , daß er diese Schranke , dieß Unrecht was er leidet aufhebt , sich ein Element schafft , eine Weise der Objektivität die seiner angemessen ist , die ihm entspricht . Ich bin Selbstbewußtsein , insofern bin ich , weiß von etwas und das was ich weiß bin ich , ich bin mir Gegenstand , die Realität ist mein Leib , ich weiß von mir , bin Seele und Leib , die Seele ist der Begriff , der Leib die Realität , Objektivität . Hier ist so die höchste noch abstrakte Wahrheit , denn hier ist Begriff und Realität ganz dasselbe , die Identität ist vollkommen . In der Natur ist beides verschieden , der Begriff ist wohl der Begriff , diese Subjektivität , aber die Realität , worin der Begriff sich manifestirt ist ein Aussereinander , ein Räumliches , dieß ist die innere Unwahrheit der Natur . Das Thun der Natur ist die absolute Dialektik ihre Unwahrheit aufzuheben , in der die Realität , die Leiblichkeit , die Manife-
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3–4 Orte , sein … davon] Ke : Ort sein , da schließt es 4–6 Dieß ist … Aussereinander ,] Ke : Die Weise , das Element der Realität ist das Außereinander , indem der Begriff auch erscheint , sich zeigt , 6–7 es ist … nur] Ke : das Wesen erscheint , zeigt sich , aber das Sein des Wesens , die Wirklichkeit desselben ist es nicht , sondern nur der 7 dieser ist nicht] Ke : das ist nicht die 8–9 der Begriff 30 … derselben] Ke : nur auf negative Weise ist die Manifestation des Begriffs , des Wesens darin vorhanden . die Realität der Natur 10–11 durch und … ist1] Ke : in sich ; 11–12 ist die2 … selbst] Ke : entspricht die Realität dem Begriff nicht , aber auch 12 muß noch] Ke : muß 12–13 der Leiblichkeit] Ke : des Leibes 13–14 schieden sie … Sein] Ke : wäre der Leib todt . das Unangemessene in der Natur ist das Element , die Form des Außereinander . Das Leben 14 aber dieß … Idee ,] 35 Ke : dies , daß 16 Element] Ke : Element , Weise der Realität , 17 die seiner … die] Ke : die 18 Ich] Ke : Um an das Gegentheil zu erinnern , den Geist : ich bin ich ,] Ke : ich Selbstbewußtsein bin , so bin ich , und was] Ke : wovon 19–20 bin mir … und ] Ke : weiß von mir , ich bin da meine Realität , mein 20–25 der Leib … Natur .] Ke : und die Leiblichkeit die Realität , was für anderes ist . Hier ist schon die Realität desselben was der | Begriff ist , freilich abstracte Wahrheit . – 26–185,1 40
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station ihr nicht angemessen ist . – Es kann hier an eine Form des Begriffs in der Natur erinnert werden . Das Sonnensystem ist uns bekannt , es ist ein System , ein organisches Ganzes , ist der Begriff der sich Realität giebt , der seine Riesenglieder auseinander legt . Diese seine Momente , seine Glieder sind die Planeten , Monde pp die Einheit , die Seele ist die Sonne , das Licht , das Licht als Punkt gesetzt , diese Identität mit sich , einfache Beziehung auf sich . Hier | haben wir einerseits den Begriff , das Licht , andererseits das Aussereinander die Unterschiede , Momente des Begriffs , hier ist nun also Idee , der Begriff existirt abstrakt als das Licht , aber es ist auch nur der schlechte Begriff , der abstrakte Begriff der seine Momente in der Existenz ausser sich frei hat . Der wahrhafte Begriff des Sonnensystems ist , daß es System ist , Organismus , daß das Ganze nur eins formirt , eine Seele , alle Unterschiede bestimmt sind durch die Einheit , in ihrer Macht bleiben , von ihr determinirt werden . Das Mangelhafte dagegen ist , daß die Momente als selbstständig aussereinander sind , als Sonne , Planeten , Monde , Kometen . Beim Leben ist es schon anders , hier sind die Glieder nicht selbstständige Existenzen , sondern nur Organe , Glieder . Der nähere Uebergang ist von der höchsten Spitze der Innerlichkeit der Natur , dem Leben , zum Geist . Die Reihen der Gestalten der Natur sind nichts anderes als die Stufen des Weges durch den der Geist sich bestimmt , so daß er Realität erhält die seiner angemessen ist , daß er zu sich kommt , Gegenstand seiner selbst zu sein , so ist er dann als Begriff im Dasein , dieß Dasein , dieß Sein für anderes ist seine Realität . Er bringt so hervor daß sein Begriff , Dasein ist für Anderes d . h . sein Begriff soll offenbar werden . Diese ganze Stufenfolge , diese Erinnerung des Begriffs , daß er das Äussere adaequat mit sich macht , betrachtet die Naturphilo-
… Manifestation] Ke : zu negiren , daß ihre Leiblichkeit , Realität , Manifestation , 1–2 Es kann … werden .] Ke : Zur Erläuterung : 2 ist uns … ein 2 ] Ke : ist , 3 sich] Ke : sich manifestirt , 4–5 Diese seine … Monde pp] Ke : die Planeten sind der Leib , 5–6 das Licht1 … sich .] Ke : diese einfache Beziehung auf sich , das Licht . 6 einerseits den] Ke : den 7 andererseits] Ke : auch 7–8 die Unterschiede , … also] Ke : der Unterschied , und das sind diese Himmelskörper . Hier haben 8–9 abstrakt als … ist] Ke : als abstract , 9–10 Begriff , der … Der] Ke : Begriff in seiner 30 wir Existenz , der 10–11 des Sonnensystems … es] Ke : ist , daß er ein 11 Organismus , daß] Ke : daß 12–13 in ihrer … Das] Ke : nur in ihrer Beziehung auf diese Einheit gehalten werden , durch diese determinirt sind , das 13 dagegen ist ,] Ke : ist , 13–17 die Momente … ist] Ke : diese Glieder auseinandergehalten sind als selbstständige Individuen . Im Leben existiren diese Glieder nur 17 Spitze der … Natur ,] Ke : Spitze , Wahr35 als Organe , als Glieder . Das nähere ist der Uebergang haftigkeit , die die Natur erreicht , 19–20 durch den … sich] Ke : wonach der Begriff die unangemessene Realität mit sich identisch macht , so daß er eine seiner würdige Existenz erhält , daß der begriff dazu 21–22 ist er … so] Ke : ist , in dem der begriff seine Gegenständlichkeit sich assimilirt hat , so bringt er 22 Begriff , Dasein] Ke : dasein 22–23 Anderes d . h . sein] Ke : anderes . der 40 23–24 Diese ganze … betrachtet] Ke : das nähere dieses Uebergangs , die ganze Stufenfolge dieser Erinnerung des Begriffs durchzugehn , ist 25 in der
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sophie . Worauf es hier ankommt , das sind folgende Punkte , erstens der Begriff , das Allgemeine , die Substanz des Natürlichen , die Seele der Natur und zweitens die Weise der Existenz . Diese Weise der Existenz ist die Äusserlichkeit , die Weise der Einzelnheit überhaupt , Natürliches ist unmittelbar Einzelnes und so ist ein Einzelnes zunächst todt , davon ist die Folge daß die Momente des Begriffs in der Natur selbst eigenthümliche Existenzen haben , nicht in seiner Existenz gefaßt sind , sondern selbständige Existenz haben gegen die Einheit des Begriffs . Der Begriff ist Einheit seiner Momente , existirt er nicht adaequat seiner , so existiren seine Momente zwar , aber als selbstständige Individuen , auch ihre Einheit existirt , aber als selbstständige Ein|zelnheit . So z . B . haben im Sonnensystem die Momente des Begriffs selbstständiges Bestehen , sind freie Individuen , Körper . Die höchste Stufe zu der es das Natürliche bringt ist die Empfindung , das Thier , wir nennen es mit Recht organisch , es hat Glieder , ist ein Individuum wie die Sonne , hat auch Momente , Bestimmungen , Unterschiede an ihm , diese sind aber nicht selbstständige Individuen wie beim Sonnensystem , sondern seine Glieder können nicht existiren ohne die Einheit . Von einem mechanischen Ganzen kann man Theile wegnehmen , ohne diese zu verändern , hier aber geht der Theil zu Grunde . Das Thier ist Subjekt , Einheit des Begriffs , Fürsichsein des Begriffs , er ist konkret , daher ist es ein System von Unterschieden , von organischen Systemen , diese aber sind gehalten durch die Einheit des Subjekts , durch seine Seele , so daß die Glieder nicht als Individuen bestehen oder bestehen können , wie im mechanischen Ganzen . Bei der Pflanze ist auch diese Einheit vorhanden , aber nicht in dieser Innigkeit , der Zweig , die Knospe schlägt Wurzel , der Theil besteht für sich , hat eine zu starke Selbstständigkeit , hingegen vom organisch , animalisch Lebendigen ist kein Theil wegzunehmen , ohne daß er zu Grunde
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1 erstens der] Ke : der 2 und zweitens] Ke : und 4 Natürliches ist] Ke : Etwas natürliches ist ein 4–5 so ist … Folge] Ke : ist so ein Einzelnes zunächst , das todte Einzelne , 5–7 in der … Begriffs .] Ke : selbstständige Existenz | gegen dasselbe haben , was an sich die Einheit desselben ist . 8–11 Momente , existirt … Körper .] Ke : unterschiednen Momente , organische Einheit . Wenn der Begriff nicht adäquate Existenz hat , so existirt der Begriff mit seinen Momenten , die aber selbststän- 30 diges Bestehn haben , Einzelnheit . 12 zu der … bringt] Ke : welche die Natur erreicht , 13–14 Thier , wir … Sonne ,] Ke : Thier . Es ist Ein Individuum , dies 14 Momente , Bestimmungen , Unterschiede] Ke : Momente 15–16 sondern seine Glieder] Ke : aber sie 16–18 die Einheit . … ist] Ke : das ganze , sind Glieder . Ob ich einen Stein zerhaue oder nicht , aber haue ich ein Glied ab vom Lebendigen , so ist es vernichtet . Dies ist ein 18–19 Fürsichsein des … ein] Ke : ein 19–20 von 35 organischen … gehalten] Ke : die 20–22 durch seine … Bei] Ke : seine Seele gehalten sind . Was wir unterscheiden besteht nicht als Individuum ; bei 22–23 auch diese … Wurzel ,] Ke : diese Einheit schwächer , 24 für] Ke : noch für eine zu] Ke : noch eine hingegen vom organisch ,] Ke : wächst wieder ; dem 25–187,1 ohne daß … möglich ,] Ke : schlechte Thiere , 28 gegen] hb gg
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geht , nur bei schlechten Thieren ist es möglich , die noch dem Prinzip der vegetabilischen Natur ganz nahe sind . Das Thier hat wesentlich nur Theile die Glieder sind , das Thier kann nicht leben wenn ihm diese Glieder genommen sind , es ist so ganz in ihnen , wie sie in ihm sind , es ist eine Identität , und diese Einheit ist die Seelenhaftigkeit . – Durch diese Einheit ist zweitens das Thier empfindend , das Subjekt ist dieß Eins durchdringend , das Aussereinander hat keine Gewalt mehr . Das Aussereinander ist räumlich und ausschließend , für die Seele des Thieres hat dieß Aussereinander keine Wahrheit mehr , es ist ideell gesetzt , das Thier empfindet an jeder Stelle , ist überall gegenwärtig in seinem Körper , ohne ein Vieles zu sein . Man kann an ihm viele Punkte unterscheiden , aber die Selbstständigkeit der Punkte für sich , diese Realität der Punkte , ist nicht Wahrheit für die Einheit die Seele ist . Diese ist überall praesent , empfindet an allen Punkten des Körpers und das Empfi ndende bleibt Eins . Die Vielheit der Punkte der Materie ist ganz ideell gesetzt , es ist eine | Continuität und dieß | ist das Seelenhafte , das schlechthin Subjekt für sich bleibt . – Näher ist diese Idealität vorhanden , indem das Thier sich willkührlich bewegen kann . Der Ort ist sinnlich , ist im Raum , die Dinge sind an diesem , jenem Punkte im Raum , dieß Dieses des Räumlichen , dieser Zusammenhang nach seiner Äusserlichkeit ist kein Zusammenhang für dasselbe , das Thier kann sich von jedem Orte losmachen , es bewegt sich nicht nach einem Gesetz , sondern nach Willkühr . Die Bewegung der Himmelskörper beruht auf den Gesetzen des Raums und der Zeit und sie sind daher nicht frei von der Äusserlich keit , da ihre Gesetze durch die Natur der Äusserlichkeit bestimmt sind . Das Thier dagegen ist die Idealität der Äusserlichkeit , des Raums . Das Thier ist eigentlich empfi ndend , dieß ist jene Idealität , Subjektivität , diese Unendlich-
2–4 wesentlich nur … und ] Ke : Theile , die seiner Natur wesentlich sind ; einige Glieder sind es , ohne die es nicht bestehn kann , edle Eingeweide , 5 ist zweitens] Ke : ist 5–6 empfi ndend , das … hat] Ke : Empfi ndung , auch Subjectivität ist durchdringend , für dieses Eins hat die Einzelnheit , die Ausschließung und Vermittlung 7–8 ist räumlich … ist] Ke : ist 9 jeder Stelle , … Körper ,] Ke : jedem Theil des Körpers , das Empfi ndende , 10–11 sein . Man … 30 nicht] Ke : sein , sondern als Atom , empfi ndet überall . das Ausschließen der Punkte , ihre Selbstständigkeit , ist so Widerstand leisten , sich nicht durchdringen lassen , hat keine 12–13 empfi ndet an … und ] Ke : und 13 bleibt] Ke : bleibt schlechthin 13–14 Die Vielheit … eine] Ke : Es ist Eine 14 dieß] Ke : diese 15 schlechthin Subjekt … indem] Ke : sogleich Subject ist . Diese Idealität des Außereinander ist auch , daß 16–17 willkührlich bewegen … jenem] Ke : bewegen kann , willkürlich , die sinnlichen Dinge sind an einem Ort , an diesem 19 nicht] Ke : willkürlich , und es 35 bewegt sich nicht 20–21 sondern nach … Gesetzen] Ke : wie das der Himmelskörper , das auf der Natur 21 und sie] Ke : beruht , sie 21–23 frei von … dagegen] Ke : frei , kommen nicht zu ihrem für sich sein ; beim Thier ist die Bewegung willkürlich , sie sind äußerlich , aber es 23 der] Ke : dieser 23–24 des Raums . … ist1] Ke : bewegen sich da oder dorthin . Näher ist das Thier 40 24–189,1 empfi ndend , dieß … Unendlichkeit ,] Ke : empfi ndend . Da haben wir aber diese Idealität , Unendlichkeit , d . h . 25 2 ganz nahe] Ke : ähnlich
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keit , Negation der Äusserlichkeit , Negation des Vielen , was im Sinnlichen gilt ist hier ideell gesetzt . Indem ich bloß empfi nde verhalte ich mich innerlich , das Thier wird dabei affizirt , es ist eine Bestimmung in ihm gesetzt , ein äusseres Ding macht sich in ihm geltend . Dieser Zusammenhang mit der Äusserlichkeit wird durch die Empfi ndung unmittelbar negirt , dieß was äusserlich an mich kommt wird schlechthin sogleich negirt und das Äusserliche wird zum Meinigen , zum Innerlichen gemacht . Das Empfi nden , das Subjekt kann nicht gefaßt werden , ohne die Bestimmung der Negativität vor sich zu haben . Ich verhalte mich zum Raum , Licht pp dieß ist ein sinnlich , äusseres Verhältniß , Beziehung auf ein Anderes . Diesen Zusammenhang , der der von Ursach und Wirkung ist , habe ich auch als empfindend , aber ich negire meine Passivität bestimmt zu werden von Anderem , und setze dieß Andere , den Inhalt als ein Innerliches , als das Meinige , dem Subjekt Angehörige , Subjektives , nehme mich zurück aus der Äusserlichkeit . Die anderen unlebendigen Dinge können sich nicht so verhalten , daß sie sich zurücknehmen , sondern da haben die anderen Dinge Gewalt in ihnen , die Ursach negirt in dem worauf sie wirkt eine Bestimmung , macht sich geltend im Anderen worauf sie wirkt . So ist es bei der mechanischen , chemischen | Einwirkung , das Kali bleibt im Prozeß mit der Säure nicht Kali , die Säure wird auch verändert , das Kali kann nicht die Beziehung zur Säure abbrechen , sich nicht in sich zurücknehmen , für sich sein , es kann diese Negation des Andern nicht vollbringen . Der Weltzusammenhang , natürliche Zusammenhang , der der Nothwendigkeit ist dieß , daß ein Fremdes sich in einem Andern setzt und dieß | bestimmt wird durch das Erste , ohnmächtig dagegen ist , das Empfi nden ist nun das Unterbrechen dieses Zusammenhangs , das Negiren der Wirkung des Frem-
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1–2 Negation des … gesetzt .] Ke : des Außereinander . Subjectivität ist Negativität des Vielen . 2 25 bloß empfi nde] Ke : empfi nde , fühle , 2–4 innerlich , das … sich] Ke : animalisch ; indem das Thier empfi ndet , macht sich ein äußerliches Ding 4–6 geltend . Dieser … wird 2 ] Ke : geltend ; unmittelbar erleidet die Äußerlichkeit , daß sie negirt wird , indem ich selbst als äußerliches bin , von einem andren bestimmt werde , negire ich diese Passivität , und mache dies äußerliche sogleich 7–8 Innerlichen gemacht . … haben .] Ke : innerlichen . 9 Raum , Licht … Verhältniß ,] Ke : Licht , ich bin 30 ein Auge , da drüben ist Licht , stehe in 9–13 ein Anderes . … Angehörige ,] Ke : andres , verhalte mich äußerlich . Diesen Zusammenhang von Ursach und Wirkung hebe ich auf ; negire diesen Zusammenhang , und setze den Inhalt als ein 13 mich] Ke : mich in mich 14–15 können sich … zurücknehmen ,] Ke : verhalten sich nicht auf diese Weise , 15–17 die Ursach … Anderen] Ke : negiren eine bestimmung und machen sich geltend in dem , 17 wirkt . So … chemischen] Ke : wirken . 35 Chemische , mechanische 18–19 bleibt im … kann] Ke : kann 19–20 sich nicht in] Ke : und in 20 sein , es kann] Ke : bestehn , 21 nicht vollbringen . … der1] Ke : vollbringen , sondern es selbst wird negirt . Zusammenhang 22 ist dieß , … dieß] Ke : ist , daß das andre 23–189,1 ohnmächtig dagegen … Das] Ke : das 11 Passivität] Passivetät
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den . Das Thier ist noch der Einwirkung unterworfen , aber es ist eine abstrakte Seite , die Seite der Empfi ndung hingegen ist das Abbrechen der Einwirkung des Andern , das Sichfürsichsetzen , dieß ist die Negation des Anderen , diese Negation der Negation meiner . Das Andere ist eine Schranke , ich bin empfi ndend insofern ich diese Negation negire . Dieß ist die Unendlichkeit , ich negire das Endliche in mir , diese Schranke , insofern bin ich unendlich für mich , empfi ndend . Hier in der Empfi ndung als solcher ist eine bestimmte Einwirkung , Affektion meiner , was an mich kommt ist ein bestimmtes Anderes , ich negire sein Aussensein und bin für mich , erhalte mich , das Sichselbsterhalten macht den Charakter der Empfi ndung aus . Die anderen Dinge erhalten sich nicht , sie werden verändert , sind was das Äusserliche aus ihnen macht , dieß Äusserliche abzubrechen , für sich zu sein ist die Erhaltung . Den Inhalt einer Empfi ndung nehme ich mit in mich hinein , mache ihn zu einem innerlichen , erinnere mich und dieß ist das Af fi rmative . Meine Empfi ndung wird bestimmt d . h . darin daß ich bestimmt bin , dessenohngeachtet bin ich für mich , ich negire die Form des Inhalts , daß er äusserlich an mich kommt , aber ich behalte den Inhalt und erhalte mich darin selbst , ich setze ihn auf ideelle Weise . Die Empfi ndungen sind alle in mir , dem Subjekt , dem einfachen , ich bleibe darin für mich , setze das Bestimmtsein ideell , es hört so auf ein äusserliches für mich zu sein , ich bin nicht in diesen Zusammenhang gerissen . Die Hauptsache in der Empfindung ist also diese Idealität ihrer Äusserlichkeit , meine Unendlichkeit , mein Fürsichsein . | Das Thier ist also empfindend , in der Empfindung haben wir diese Subjektivität , Idealität die wesentlich wie früher bemerkt zur Bestimmung des Geistes gehört . Das Zweite ist , daß das Thier noch einzelnes Individuum ist und daß in ihm die
… dieß] Ke : ist , diesen Zusammenhang zu unterbrechen , die Einwirkung eines Fremden , des [ folgt ein unleserliches Wort] und diesen Zusammenhang zu negiren . Andre Dinge wirken auf mich ein , aber nur so , indem ich ihren Einfluß negire , dadurch bin ich wesentlich empfi ndend , indem ich mich für mich setze , – dies für mich 3 diese] Ke : die 4–5 meiner . Das … Dieß] Ke : meiner ; das 5–6 ich negire … mir ,] Ke : ein andres gewährt in mir , diese Endlichkeit , ein andres 6 insofern] Ke : Nega30 fängt in mir an , da ende ich , höre auf , bin endlich , aber dadurch , daß ich tion negire , 6–9 Hier in … Sichselbsterhalten] Ke : dies ist die Idealität , die wir gehabt haben . Die Selbsterhaltung wird gesetzt , sie ist ein Trieb , dies 9–10 der Empfi ndung ] Ke : des Thiers 10 erhalten sich … werden] Ke : werden 11 sind was] Ke : was dieß] Ke : das werden sie , aber dies 11–12 abzubrechen , für … sein] Ke : zu negiren , 12–14 einer Empfi ndung … Af fi r35 mative .] Ke : erinnre ich , mache ich zu einem innerlichen . das ist das affirmative des äußerlichen : 14–15 bestimmt d . h . … dessenohngeachtet] Ke : bestimmt , hat bestimmten Inhalt , aber ungeachtet dieser Bestimmtheit 15 ich negire] Ke : oder 16 äusserlich an … kommt ,] Ke : als ein äußerlicher kommt , negire ich , 17–19 Weise . Die … so] Ke : Weise , der Inhalt hört für mich 19 äusserliches für mich] Ke : äußerlicher 20–24 Die Hauptsache … das] Ke : das ist diese Idealität , die die 24 noch] Ke : ist empfi ndend , aber es ist noch ist 40 Grundbestimmung der Empfi ndung macht . Das und … ihm] Ke : und 25 1–3 ist noch
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Allgemeinheit , die Gattung als solche nicht zur Existenz kommt , die Existenz ist nur unter der Form des einzelnen Subjekts , gewinnt nicht die Form der Allgemeinheit . Das Individuelle , Subjekt ist nur an sich das Allgemeine . Die Empfi ndung empfi ndet dieß und jenes , sie ist das ganz Allgemeine , ist gleichgültig so oder so zu empfi nden , erhält sich in dieser Mannigfaltigkeit des Inhalts , diese Allgemeinheit ist also schon in der Subjektivität des Thieres , aber sie kommt nicht als solche zur Existenz , und dieß ist der Unterschied zwischen Thier und Geist , Empfi ndung und Bewußtsein , Selbstbewußtsein . Das Thier an sich ist Gattung , diese hat aber nicht als solche Existenz , nicht als Allgemeines . Näher ist zu bemerken daß allerdings das Allgemeine , die Gattung in dem Thiere mächtig ist und die Oberhand gewinnt über die Einzelnheit oder daß diese selbst es vollbringt sich zur Allgemeinheit zu erheben , ihre Existenz dem Allgemeinen ad aequat zu machen , das Einzelne vollbringt diese Existenz , aber es geht darin zu Grunde und nur der Geist ist dieses Allgemeine das seine Macht vollzieht an und gegen die Einzelnheit , so daß das Allgemeine die Einzelnheit erhält , daß das Subjekt erhalten wird . Beim Thiere will sich das Einzelne wohl zur Allgemeinheit bilden , aber dieß kann es nicht ertragen , geht zu Grunde , der Geist ist dagegen das Allgemeine das für sich existirt zu ertragen , Subjektivität die sich im Aufheben ihrer selbst erhält . Die Allgemeinheit in der empfindenden Natur existirt nur auf Weise der Einzelnheit d . h . das Thier , der Mensch als animalisch hat nur Empfi ndung , hat es darin immer mit einem beschränkten Inhalte zu thun , mit Affektionen die schlechterdings dieser beschränkte Inhalt sind und bleiben . Das Thier hat keinen allgemeinen Inhalt , es hat Empfindung und macht darin den Inhalt zu einen innerlichen , aber er bleibt endlich , es kommt nicht zu einen allgemeinen Inhalt . Die Empfindungen sind alle immer dieser | besondere Inhalt , das Wahre eines solchen Inhalts ist allgemeiner Natur , geistiger Natur , das Geistige kann sein Geistiges empfi nden , aber thut solchem Inhalt so das 1 Gattung als … kommt ,] Ke : Gattung , kommt nicht in ihm zur Existenz , sondern 3 Das Individuelle , … Die] Ke : die 4–11 sie ist … gewinnt] Ke : ist allgemeines , aber kommt nicht als solche zur | Existenz . Allerdings ist als Gattung das allgemeine in dem lebendigen mächtig , und gewinnt die Oberhand 11–12 Einzelnheit oder … Existenz] Ke : Einzelnheit , die Existenz , wie es an sich , 13–14 ad aequat … nur] Ke : angemessen zu machen ; aber das nähere ist , daß das Thier darin zu Grunde geht , es nicht aushalten kann ; 14–17 dieses Allgemeine … bilden ,] Ke : nur dies , daß das Allgemeine , an ihm zur Existenz kommt , daß die Subjectivität erhalten wird . Das Thier bildet die Allgemeinheit in sich hinein , 17 zu] Ke : dabei zu 18 dagegen das … existirt] Ke : es , diese Negation 19 Allgemeinheit in … empfi ndenden] Ke : empfi ndende 20–21 auf Weise … immer] Ke : in der Einzelheit ; das Thier hat es nur 23–26 hat Empfi ndung … Natur ,1] Ke : empfi ndet , und die Empfi ndung hat einen beschränkten , besonderen Inhalt , dieser besondre , bestimmte Inhalt ; insofern das wahre solchen Inhalts , das innre , 27 das Geistige … Geistiges] Ke : so kann das Geistige auch das 27 empfi nden] empfi ndet
thut solchem Inhalt] nur
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Unrecht an , ihn auf nur subjektive , einzelne Weise , nicht auf allgemeine Weise zu haben . Es ist so nur ein Inhalt der mir , diesem partikulairen Subjekt angehört , ich thue ihm das Unrecht an , ihn in eine Bestimmung zu setzen , wie er in mir modifizirt ist , andere können anders empfi nden . Ich spreche dabei bloß von meiner besonderen Subjektivität , wenn die Gründe aus gehen , die Natur der Sache mir nicht weiter hilft , da sagt man ich empfinde dieß so d . h . ich scheide mich von den Anderen , ziehe mich auf mich zurück , berufe mich auf den Inhalt wie er in meiner besonderen Subjektivität ist . Die Empfi ndung hat immer einen beschränkten Inhalt , selbst der universelle Inhalt hat hier die Form der besonderen Subjektivität , wird so verkümmert . Das Thier ist also empfindend , aber seiner Idealität , seiner Seelenhaftigkeit ungeachtet ist es schlechthin übergehend von einer Empfindung zur andern , immer wesentlich in einer besonderen , beschränkten einzelnen Empfi ndung , oder im Lebendigen ist der Begriff , das Allgemeine nur in der Weise der Besonderheit . Aber das Andere ist daß im Thiere selbst ist die Widerlegung dieser Einzelnheit , die das Thier aber nicht aushalten kann , darüber zu Grunde geht . | Die Empfindung ist somit die konkrete dem Begriff gemäße Allgemeinheit , es ist hier vorhanden unendliche Beziehung auf sich , ein Bestimmtsein , das doch nicht real , kein Aussereinander ist , sondern ein ideelles , in dem das Subjekt bei sich in seiner Einfachheit bleibt . Das Thier ist aber nur empfindend , hat immer einen bestimmten Inhalt in seiner Empfi ndung , es bleibt dabei klar , wie das Wasser hell und klar sein und doch verschiedene Farben haben kann , so ist das Thier sich selbst gleich , ist eine Identität in der Empfindung . Der Inhalt ist aber immer ein bestimmter obgleich die Bestimmtheit der Form nach verwandelt wird in Subjektivität , Idealität . Das Thier ist immer bei sich , aber in der Endlichkeit , es ist nur bei sich in endlicher Bestimmung . Das Thier ist ferner zweitens Widerspruch seiner selbst , es ist dieß | Allgemeine in dem alle Bestimmungen sich auflösen , während seine Klarheit , Durchsichtigkeit , sein Beisichsein nicht verloren geht , der Inhalt ist zwar seine Bestimmtheit , aber er ist zugleich ein bestimmter ,
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thut solchem … so] Ke : wenn es dies nur empfi ndet , so thut es solchem Inhalt 2 Es ist … der] Ke : Ich muß diesen Inhalt auch empfi nden , aber wenn ich ihn nur empfinde , aber indem ich ihn empfinde , gehört er 2–10 angehört , ich … so] Ke : an ; wird in eine Form gebracht wie er ausdrücklich in meiner besonderen Individualität ist , und der Inhalt wird dadurch 10–12 also empfi ndend , … einer2 ] Ke : überhaupt seiner Seelenhaftigkeit , des [ folgt ein unleserliches Wort] , dieser 35 Idealität ungeachtet , schlechthin in einem 13 Empfi ndung ,] Ke : Inhalt 13–14 der Begriff , … Allgemeine] Ke : das allgemeine der begriff überhaupt 14 Besonderheit . Aber … Thiere] Ke : Besonderheit , aber im Lebendigen 15–16 Einzelnheit , die … darüber] Ke : Form der besonderheit , Einzelheit , in der es aber 20 immer] Ke : nur 29 er] Ke : dieser
30 Geistige
1 ihn] ihm
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§ 297 . [§ 298]
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§ 2 9 7 . [§ 298]
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dieser , äusserlicher , es ist also dieser Widerspruch von Allgemeinheit und Besonderheit oder dieser Umfang von Besonderheit den wir Einzelnheit nennen . Der Inhalt ist nicht der Allgemeinheit angemessen und die Macht der Allgemeinheit ist diese , diese Einzelnheit zu negiren , so daß die Allgemeinheit sich auch giebt einen allgemeinen Inhalt . Dieß ist die Macht der Allgemeinheit , an sich ist die Bestimmtheit durchaus nur eine momentane und hat daher die Bestimmung identisch zu sein mit dem Allgemeinen , im Thiere ist so die Bestimmung daß die Bestimmtheit zur Wahrheit kommt d . h . zur Identität mit ihm selbst . Das Thier ist so das Bestreben diesen Widerspruch aufzulösen , zu negiren , zur Wahrheit zu gelangen , es hat in ihm diese Bestimmtheit , es ist der Trieb den Widerspruch aufzulösen und ihn sich selbst angemessen zu machen . »Das negativ Allgemeine als das Abstrakte ist eine äusserliche Wirklichkeit , die gegen das Thier mechanische Gewalt ausübt und es zerstöhrt . Als seine eigene konkrete Allgemeinheit ist sie die Gattung , in deren Prozeß theils , der Begattung , das Lebendige seine differente Einzelnheit versenkt ; theils aber unmittelbar seine Unangemessenheit mit derselben , die seine ursprüngliche Krankheit und der angeborne Keim des Todes ist , aufhebt , indem es seine Einzelnheit dem selben einbildet , aber weil diese unmittelbar ist , hiermit nur eine abstrakte Objektivität erreicht , die Thätigkeit abstumpft , verknöchert und sich so aus sich selbst tödtet .« Es sind hier zwei Formen angegeben , die der Begattung , und die des Todes . Wir wollen die zweite Form zuerst betrachten . Das Thier und ebenso der Mensch hat physische Triebe , jeder ist ein Widerspruch , ein bestimmter Widerspruch , die Befriedigung ist daß er zum Frieden kommt , zum Aufheben des Widerspruchs . Der Widerspruch ist , ist wesentlich , man darf nicht meinen er sei nicht , aber er wird aufgehoben , ohne Widerspruch ist | das Abstrakte , Todte . Gegensätze schon läßt der Verstand nicht gern gelten , hier ist es aber sogar Widerspruch , es sind zwei in einem und dieß ist | ein Widerspruch , es ist so das Bedürfniß , der Schmerz , das Verlangen die Begierde ein Widerspruch und das Leben besteht darin denselben aufzulösen , bleibt es dann befriedigt so ist keine Thätigkeit mehr , was sich nicht widerspricht , keinen Widerspruch in sich hat , ist unthätig , todt . Das physische Leben geht darauf den Widerspruch aufzulösen , das Thier und der Mensch kommt dazu die Einzelheit , Subjektivität der Gattung angemessen zu machen , oder das Leben wird zur Gewohnheit , diese Gewohnheit , Befriedigung die der Mensch , das Thier erreicht ist das Trieblose , ohne Interesse . Interesse ist nur wo ein Widerspruch ist , es ist eine Beziehung auf etwas , was das Meinige werden soll , ich will es mir assimiliren , aneignen , ist es noch nicht assimilirt so 11–20 machen . »Das … hier] Ke : machen . / Hier sind 21 und ebenso] Ke : und 25–26 Gegensätze schon] Ke : Schon Gegensätze 26 sogar] Ke : sogar ein 31 aufzulösen ,] Ke : aufzuheben ,
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ist Interesse da , ist der Widerspruch gelöst , so ist kein Interesse mehr . Das Leben hat zu seinem Resultat diese Gewohnheit , diese Assimilation , daß das Individuum sich der Gattung assimilirt , daß der Unterschied seiner Einzelnheit , seiner Besonderheit aufgehoben wird . Die Thätigkeit verknöchert und das Thier tödtet sich so aus sich selbst , dieß ist der natürliche Tod , das Individuum lebt sich in seine Gattung hinein , es fehlt dann die Thätigkeit , der Trieb und dieß ist die Vereinigung der Subjektivität und Objektivität , der Tod . Die Unangemessenheit der Existenz ist der Keim des Todes , und der wirkliche Tod ist daß die Angemessenheit zu Stande kommt . Näher ist der Tod dieß , daß das Individuum diese Einheit nicht vertragen kann , seine Einzelnheit dem Objekt , der Gattung einzubilden . Es ist also die abstrakte Identität zu Stande gekommen , diese gegensatzlose Identität , sie ist der Tod , so geht die Allgemeinheit hervor . Die zweite Form ist die der Gattung . Daß das Thier sich als Gattung empfi ndet ist die höchste Spitze des animalischen Lebens , in dieser kommt die Gattung zur Existenz , so daß das Einzelne nicht mehr sich empfindet | als Einzelnes , nicht nur sich befriedigt , sondern im Prozeß der Gattung empfi ndet es sich in der Identität mit einem Anderen . In dieser Empfi ndung erhält es Allgemeinheit , existirt als Gattung , so weit | es sein kann in der Natur , das Allgemeine ist auf empfi ndende Weise selbst vorhanden . Aber die Natur hält diese Existenz der Gattung nicht aus , sondern die Existenz der Gattung wird zum Erzeugten , zum Kinde . Dieß Moment daß die Gattung zur Empfi ndung kommt , daß die Empfi ndung des Einzelnen nicht als Empfi ndung des Einzelnen bleibt , sondern zur Empfindung seiner Identität mit einem Anderen kommt , diese Bestimmung kommt sogleich nur zur Existenz in der Form als Drittes gegen diese Individuen , als Kind , als Erzeugtes . Dieß ist selbst nur eine natürliche äussere Weise . Das Kind ist zunächst gattungslos , ohne Triebe , aber es geht in seiner Bestimmung sogleich zur Einzelnheit über . Dieß sind die zwei Formen in denen das Einzelne sich einbildet , sich erhebt zur Allgemeinheit , die erste ist die Gewohnheit des Lebens , die zweite das Empfinden seiner in einem Anderen , die höchste Weise in der die Gattung zur Existenz kommt . Diese Einbildung ist der Tod des Thieres d . h . die Einzelnheit ist nur erzeugt , und das Erzeugte , das Kind ist wieder ein anderes Einzelnes . Die Gattung erhält sich zwar so , aber sie kommt nicht zur Existenz als nur im Einzelnen , als Individuum . An sich ist das Thier Gattung , aber die Gattung als Gattung existirt nur in uns , im Denken , im Gedanken , im Thiere ist sie nur die innere Macht , die Natur des Thieres . Das Thier ist so in seiner Empfi ndung bestimmter , beschränkter Inhalt , Affektion . 3–4 seiner Besonderheit] Ke : Besonderheit
5 sich 3] Ke : sich so
14 dieser] Ke : diesem
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35Ke 46Gr § 298 [§ 299]
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Der Tod des Thieres ist das Erwachen des Geistes . Das Thier bleibt auf dieser Stufe stehen , die Einzelnheit erhält sich nicht , geht zu Grunde , aber das Zweite ist , daß es auch ein Sicherhaltendes ist oder in der Einzelnheit ist zugleich die Bestimmung indem sie sich zur Allgemeinheit erhebt , darin zu sich selbst zu kommen , sich selbst zu finden , nicht nur negirt zu werden . Abstrakt sind Allgemeinheit und Einzelnheit durchaus verschieden , können nicht mit einander bestehen , aber dieß ist nur die leere Bestimmtheit der Einzelnheit ; in der Subjektivität ist nicht nur diese abstrakte Einzelnheit , äusserliche , natürliche Einzelnheit , sondern die Einzelnheit ist als Subjektivität , diese ist | nun noch etwas Anderes als Einzelnheit , sie ist dem Begriff nach Unendlichkeit , identischsein in seinem Anderen mit sich selbst , ist Negation der Negativität , Beisichsein , | das Subjekt ist so selbst Allgemeinheit . »Die Subjektivität des Lebendigen ist ebenso wesentlich an sich mit dem conkreten Allgemeinen , der Gattung identisch . Ihre Identität mit dieser ist daher nur das Aufheben des formellen Gegensatzes , der Unmittelbarkeit und der Allgemeinheit der Individualität .« Diese Identität ist wie wir gesehen haben der natürliche Tod , der Begriff überlebt diesen Tod , denn der Begriff ist Subjektivität der Einzelnheit und diese ist in dem Thiere nicht nur an sich vorhanden , sondern im Thiere ist das Subjektive , die Empfindung , dieß bestimmt zu sein und diese Beschränkung zugleich zu negiren . Der Form nach ist das Subjekt unendlich , der Inhalt dagegen ist immer ein bestimmter und meine Negation meiner , mein mich Erinnern , Beimirsein ist deswegen auch zugleich bestimmt , hat einen bestimmten Inhalt ; aber der Form nach , dem Begriff nach ist das empfindende Subjekt dieß Unendliche , oder das was wir das Allgemeine genannt haben . – Im Tode des Thieres ist zweierlei , die bloße Negation , der natürliche Tod und zweitens ist es dem Begriff nach daß das Subjekt im Allgemeinen nicht negirt ist , sondern in dem Anderen seiner selbst sich selbst findet . – Diese Uebergänge sind schwer , aber über diese Negation muß man zugleich aufschauen und betrachten was das Innere ist , da ist es ein Zusammengehen , eine Affektion des Einen mit dem Anderen so daß die eine Seite die nach einer Seite negirt wird nach der anderen Richtung in diesem Anderen mit sich zusammen geht , also sich erhält . Dieß geht nun nicht auf der Oberfläche vor , der natürliche Tod wohl , aber dieß ist nur innerlich . »Indem die Subjektivität ferner in der Idee des Lebens der Begriff ist , so ist sie an sich das absolute Insichsein der Wirklichkeit und durch das Aufheben ihrer Unmittelbarkeit , das schon aufgezeigt ist , ist sie mit sich selbst absolut zusammengegangen und das letzte Aussersichsein der Natur aufgehoben .« Im Leben ist der Begriff als empfi ndend schon vorhanden in der Weise der Subjektivität , es ist 19 Empfi ndung , dieß] Ke : Empfi ndung dies ,
24 dieß] Ke : das
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nicht nur an sich der Begriff , es ist der Begriff an ihr in der Subjektivität . Durch jenes aufgezeigte | Aufheben der Unmittelbarkeit ist sie mit sich selbst absolut zusammengegangen . – Dieß ist die spekulative Betrachtung , daß man den Unterschied der beiden Seiten kennen lernt und wohl beachtet , der Unterschied wird nicht geleugnet , aber das Zweite ist das Innere , daß man erkennt an sich sind beide identisch , Subjekt und Gattung sind an sich identisch . Die Allgemeinheit negirt das Besondere , | aber bewahrt es zugleich auf , als ideell , nicht als reell , aussereinander . – »Die Natur ist hiermit in ihre Wahrheit übergegangen , in die Subjektivität des Begriffs , deren Objektivität selbst die aufgehobene Unmittelbarkeit der Einzelnheit , die concrete Allgemeinheit ist , der Begriff welcher den Begriff zu seinem Dasein hat , – in den Geist .« Dieß ist die Wahrheit der Natur , des Aussersichseins , der Unmittelbarkeit , daß diese sich negirt und der letzte Unter schied ist der Unterschied der Gattung und Empfi ndung , Empfi ndung welche selbst die Allgemeinheit ist , so daß sie in der Allgemeinheit nur formell ist , einen besonderen , bestimmten Inhalt zugleich hat . Wahrheit heißt Einheit des Begriffs und der Realität . Wenn wir die Gattung den Begriff heissen , so ist die Realität des Begriffs das empfi ndende Individuum , sie existirt in der Weise von Individuen . Diese empfi ndende Realität ist schon hoch hinauf , aber es ist noch die Unangemessenheit , nicht die Wahrheit vorhanden , diese ist erst vorhanden in der Angemessenheit beider , des Begriffs und der Realität . Die Identität ist hier gesetzt indem die abstrakte Einzelnheit des Natürlichen negirt ist , der Geist ist also die Wahrheit der Natur und die Natur bringt ihre Wahrheit hervor . Wir können auch umgekehrt die Empfi ndung den Begriff nennen , die Subjektivität ist der Begriff in seiner Thätigkeit , nennen wir die Subjektivität den Begriff so ist derselbe noch in der Form der Bestimmtheit , der Unfreiheit , der Inhalt ist noch vorhanden gewesen , indem die Form der Einzelnheit sich aber aufhebt hat der Begriff sich der Objektivität angemessen gemacht . – Das bloße Negiren der Unmittelbarkeit ist nur ein Moment und jetzt haben wir den Begriff , welcher das angemessene | Dasein hat , dieß ist der Geist . Die Natur vollbringt dieß an ihr , die andere Seite ist , daß der Geist es vollbringt . Hier sind wir also auf diese Weise zum Begriff des Geistes gekommen als sich erzeugend aus der Natur . Der Geist ist immer die Wahrheit . Das umgekehrte Verhältniß ist daß der Geist die Natur negirt , dieß ist auch nur einseitig , die absolute Wahrheit ist die absolute Idee . Dieß ist die ewige Erzeugung des Geistes . Auf der Oberfläche stirbt das Thier successive von Geschlecht zu Geschlechtern , aber göttlicherweise geht die Natur ewig über in den Geist , in ihre Wahrheit . 1 Begriff , es … Begriff ] Ke : begriff ewig ] Ke : immer
6 sind ] Ke : sind beide
25 derselbe] Ke : dieselbe
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37 Ke § 299 . [§ 300]
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Hier haben wir also den Begriff auf spekulative und zugleich auf abstraktere Weise , der Begriff als solcher hat sein Dasein erlangt . | »Der Geist hat für uns die Natur zu seiner Voraussetzung , deren Wahrheit er ist .« Die spekulative Form enthält den Begriff des Geistes wie er geworden ist , wie er sich giebt und diese Bestimmung ist kurz zu erleutern . »In dieser Wahrheit , seinem Begriffe ist die Natur verschwunden und er hat sich als die Idee ergeben , deren Objekt ebensowohl als das Subjekt der Begriff ist .« Dieß ist das was ich bemerklich gemacht habe , daß im Lebendigen die Gattung als Subjektivität zwar ist , aber in der Gestalt , Weise der Beschränktheit , der Endlichkeit , mit einem besonderen , bestimmten Inhalt , mit einen Gegenstand der ein beschränkter , endlicher ist . Trieb , Affektion pp ist so beschränkt , endlich . Das Element worin dieser Inhalt ist , ist die Empfi ndung , das Allgemeine , die Subjektivität , aber diese ist nicht mit sich selbst erfüllt , hat sich nicht zum Objekt , die Wahrheit der Natur ist , daß das Endliche sich aufhebt und die Gattung das Allgemeine , die unendliche Subjektivität sich mit sich selbst erfüllt , sich selbst zu ihrem Inhalt macht , daß das Allgemeine für das Allgemeine ist . Das Allgemeine ist so nur bestimmt durch die Allgemeinheit selbst , sein Gegenstand ist nur das Allgemeine selbst . Das Thier ist nicht die Gattung , das Allgemeine das für sich ist oder das Thier hat keine Vorstellungen , keine Affektionen die allgemeiner Art sind , nur der Geist ist dieß das Allgemeine zum Gegenstand zu haben , sich vorzustellen | dieß ist daß das Allgemeine zum Dasein kommt . Dieß Dasein ist Sein für ein Anderes , in der Natur ist die Idee auch für ein Anderes , aber die Weise des Daseins ist nur Einzelnheit , hier hingegen ist es das Allgemeine selbst was zum Dasein gekommen ist . Es ist nicht der Begriff an sich der allgemein ist , sondern der Begriff ist es selbst der allgemein ist . – »Diese Identität ist absolute Negativität , weil in der Natur der Begriff seine vollkommene äusserliche Objektivität hat , diese seine Entäusserung aber aufgehoben , und er in dieser sich identisch mit sich geworden ist . Er ist diese Identität somit nur , als Zurückkommen aus der Natur .« – Daß das Allgemeine für sich selbst ist , ist nur vermittelst der Negativität , der Nega-
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5 giebt und … erleutern .] Ke : gibt . 7–8 ich bemerklich … habe ,] Ke : bemerkt ist , 10 ein] Ke : 30 durchaus ein 11 ist . Trieb , … endlich .] Ke : ist . 12 dieser Inhalt] Ke : die bestimmtheit das Allgemeine , … diese] Ke : aber sie 14 das Endliche] Ke : die Endlichkeit 14–15 Allgemeine , die … selbst2 ] Ke : allgemeine sich selbst zu ihrer Form , bestimmtheit , 15 macht ,] Ke : hat . Wenn wir den Ausdruck begriff nicht brauchen wollen , können wir sagen , 16–18 ist . Das … Thier1] Ke : ist ; das Thier ist wohl in seiner Empfi ndung für sich seiend überhaupt , aber es 18 sich] Ke : 35 sich selbst 20 Allgemeine zum … haben ,] Ke : allgemeine 21 zum Dasein] Ke : als solches zum Gegenstand Dieß Dasein] Ke : dasein 22 des] Ke : seines 22–197,10 nur Einzelnheit , … meine] Ke : beschränkt ; das dasein wird durch Negation dieser Beschränktheit zum allgemeinen gemacht , das allgemeine ist bei sich selbst , sofern seine bestimmtheit selbst die Allgemeinheit ist . / § 3 0 0 . Freiheit ist , daß ich mich nicht auf ein andres beziehe , d . h . eine 40
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tion der unmittelbaren Einzelnheit . Nur indem das Allgemeine , die unendliche Subjektivität ihre Beschränktheit negirt , diese Weise des Daseins , macht sie sich zu einem Allgemeinen und ist nur so wahrhaft bei sich , Rückkehr in sich selbst . Diese Entäusserung des Begriffs in der Natur wird aufgehoben und in diesem Aufheben seiner Äusserlichkeit ist der Begriff identisch mit sich . Es giebt keinen unmittelbaren Geist , er ist zunächst an ihm natürlich und so ist er Naturgeist , er ist diese Thätigkeit das Andere zu negiren . »Das Wesen des Geistes ist deswegen die Freiheit , die Identität der absoluten Negativität des Begriffes mit sich .« Das Natürliche ist nicht frei . Freiheit heißt daß ich nicht abhängig bin von Anderem , Anderes ist meine Grenze , wo ich aufhöre , da bin ich endlich , unfrei . Freiheit ist aber dieß daß ich mich beziehe auf Anderes aber es negire , darin bin ich bei mir , bin frei . Das Wesen des Geistes ist Freiheit , Identität des Geistes mit sich , Freiheit drückt nur näher die Identität des Allgemeinen aus mit seinen Gegenstand . Diese Identität , daß sie eine Negation ist , ein Negiren des Negativen macht daß sie Freiheit genannt wird . Wenn wir sagen : frei von etwas , so tritt sogleich die Vorstellung nahe daß es nicht bloß Negation ist , sondern wesentlich Affi rmation . Die Freiheit ist das Beisichselbstsein . Im Anschauen sind wir bei andern Gegenständen , es ist auch Freiheit , | aber sie ist gleichsam negirt , wir sind zugleich auch bei einem Anderen . Das Gefühl hat die wenigste Freiheit , denn es ist Affektion die in uns ist . »Der Geist kann von allem Äusserlichen und von seiner eigenen Äusserlichkeit abstrahiren , von seinem Sein , und die Negation seiner individuellen Unmittelbarkeit , den unendlichen Schmerz ertragen , d . i . in dieser Negativität identisch für sich sein . Diese Möglichkeit ist sein selbstisches Ansichsein , sein einfacher Begriff oder die absolute Allgemeinheit selbst .« Der Mensch kann alles negiren , er kann den Schmerz ertragen , der Schmerz ist das Vorrecht des Lebendigen . Wenn man ihn nur als negativ betrachtet so entsteht die Frage , wie kann der Schmerz das Uebel in der Welt sein , Gott , die Welt ist gut , woher kommt das Uebel , woher der Widerspruch . Aber jeder Trieb , alles Leben enthält den Widerspruch und ist zugleich die Auflösung desselben , aber nicht daß der Widerspruch nicht wäre . So ist der
10–11 ich aufhöre ,] Ke : ein andres anfängt , 11 ich endlich ,] Ke : ich ist aber dieß] Ke : ist , 12–19 darin bin … sind ] Ke : und so bin ich darin bei mir selbst , frei , das ist die Freiheit . – daß die Identität ein negiren eines negativen ist , macht , daß sie frei ist . Freiheit von etwas ist nicht nur ne35 gation , ein Aufheben einer Schranke , sondern durch das Aufheben dieser Schranke , das Negiren 19–20 Anderen . 35 derselben bei sich selbst sein . Im bewußtsein sind wir nicht bloß bei uns , sondern Das … hat] Ke : andren , im Gefühl ist 20–26 denn es … der] Ke : wir sind bestimmt , der Inhalt mag sein , welcher er will . / der 26 das] Ke : ein 26–29 Wenn man … Leben] Ke : Man hat gefragt , wo hat das Uebel seinen Ursprung , wie kann es sein , ein Widerspruch , da Gott gut ist . Aber alle Lebendigkeit , alle Thätigkeit , Trieb , 29–30 zugleich die] Ke : die 30–198,7 aber nicht …
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Widerspruch in jeder Vorstellung zwei sind in einem , Ich und das Vorgestellte sind eine Vorstellung . So ist der Schmerz ein Widerspruch und der unendliche Schmerz ist daß der Geist sich zu einem Anderen verhält , nicht bei sich ist und daß es sein absolutes Bedürfniß ist seine Freiheit zu gewinnen , zu sich selbst zu kommen . Das Vorrecht des Lebendigen ist der Schmerz , diese Einheit des Unterschiedenen und die Verwindung dieser Unterschiede ist dem Begriff nach . Es ist die Negation , dieser Mangel in mir , ich erhalte mich in demselben , ich habe ihn und doch bin ich affi rmativ in mir , kann ihn ertragen , habe so Schmerz . Das Unlebendige kommt nicht zum Schmerz , wird zertrümmert . Das Lebendige nur kann die Thätigkeit des Anderen in sich aushalten , noch mehr der Geist . Diese Freiheit , dieß Beisichsein , dieß Allgemeine das das Allgemeine zum Gegenstand hat ist der Begriff des Geistes . Jene Möglichkeit von allem zu abstrahiren ist der Begriff , aber er bleibt nicht Begriff , realisiert sich , objektivirt sich . »Diese Allgemeinheit ist aber auch das Dasein des Geistes . Der Begriff ist das Allgemeine , als sich besondernd und Identität in dieser Bestimmtheit mit sich ; die Natur des Geistes ist daher die Manifestation .« Der Begriff ist nicht abstrakt allgemein , er ist das Allgemeine das seine Be|sonderung in sich schließt und in seiner Besonderung identisch mit sich ist . Der Begriff ist das Allgemeine als sich bestimmend , sich besondernd , aber darin zugleich bei sich selbst zu sein , das Besondere zugleich als das Allgemeine setzend , als es assimilirt habend . Das Sichentwickeln , das Sichbesondern des Allgemeinen , des Begriffs ist bestimmt in sich , diese Bestimmung ist die unendliche Form , die Totalität des Besondern ist , die Allgemeinheit hat , alle Arten machen die Gattung aus . Man kann nun fragen was der Geist manifestirt ; sich Dasein geben heißt sich bestimmen , sich ein Objektives zu setzen , es kann nun gefragt werden , was manifestirt der Geist , er ist Thätigkeit , Erscheinen pp aber was manifestirt er , es ist nicht irgend etwas bestimmtes was er manifestirt , oder Manifestation heißt sich Dasein geben , sich äussern , dieß sich Objektivsetzen muß im Geist seine Allgemeinheit selbst sein , denn er ist wesentlich Identität der Subjektivität und Objektivität . »Er ist nicht eine Bestimmtheit in sich gegen seine Äusserlichkeit , so daß er nicht Etwas offenbart , sondern seine Bestimmtheit und Inhalt ist dieses Offenbaren selbst . Seine Möglichkeit ist daher unmittelbar unendliche , absolute Wirklichkeit .« Die Möglichkeit des Geistes ist der Begriff , die Freiheit , aber die Freiheit ist dieß sich auf sich selbst zu bezie-
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dieser] Ke : Schmerz ist der Widerspruch als Em|pfi ndung , beim Hunger ist der 7–8 ich erhalte 35 … und ] Ke : und 8 in mir , … Das] Ke : darin , identisch mit mir , ich kann das ertragen ; das 35 9–10 nur kann … aushalten ,] Ke : kann das andre aushalten in sich , und ist die Thätigkeit , es mit sich zu assimiliren ; 11 Freiheit] Ke : Freiheit des Geistes Beisichsein , dieß] Ke : bei sich selbst sein , beziehen sich auf sich selbst , das 11–12 das das … hat] Ke : auf das allgemeine , 12–13 Geistes . Jene … Begriff ,1] Ke : Geistes , 26 Erscheinen pp] Ke : Erscheinen ,
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hen , identisch mit sich zu sein im Anderssein . Dieß sich zu unterscheiden , sich Gegenstand zu geben für einen Anderen , ist seine Manifestation . Der Inhalt ist die Freiheit selbst , der Begriff selbst , oder es ist eben | dieß Manifestiren was unmittelbar ein Zurücknehmen des Anderssein der Äusserlich keit ist , was innerlich bleibt . Der Geist i s t das Manifestiren , wie das Licht im Natürlichen das Leuchten ist , diese Manifestation . Es manifestirt nur der Geist , er manifestirt dieß einen Unterschied zu setzen der kein Unterschied ist , oder das Objekt des Geistes ist seine freie Thätigkeit selbst , das göttliche Schauspiel was er sich giebt , seine göttliche Natur die er an sich zur Anschauung bringt . Die Natur , die Welt erkennen , heißt sie setzen als Spiegel der Freiheit . Plato beschreibt das göttliche Schauspiel , aber seine Beschreibung ist ohne Gehalt , das wahrhafte göttliche Schauspiel ist der Begriff des Geistes ; die Substanz des Geistes als Objektives zu wissen und die Welt äusserlich und innerlich zu erkennen , wie diese Bestimmung in ihr ist . Die | Philosophie hat so diese freie Thätigkeit der Natur , das Andere zu assimiliren , den Geist zu befreien von diesem Anderssein , ihn zu versöhnen indem sie ihm im Äusseren aufzeigt die Idee des Geistes selbst , diese Einsicht bringt hervor daß der Begriff dann sich bezieht auf sich selbst , indem er aus dem Begriffslosen , dem Äusseren selbst sich zunächst dem Bewußtsein naht . Die Manifestation des Geistes ist das Manifestiren selbst , die unendliche Form , er hat nur die unendliche Freiheit zu seinem Inhalte , hat er diese nicht zu seinem Inhalte , so ist er bei einem Anderen , ist nicht frei . Das Allgemeine ist sein Gegenstand , und so bezieht sich das Allgemeine nur auf das Allgemeine was sein Gegenstand ist , der Gegenstand ist Dasein , Manifestation , Anderssein , aber dieß ist ein Beschränktes , Anderes , und ist also hier ein Nichtunterschiedenes , Nichtausschliessendes , Nichteinzelnes , also Erscheinendes und dieser Prozeß selbst ist nur der Inhalt des Gegenstandes . Das Allgemeine selbst ist nur der Inhalt des Gegenstandes . Dieß sind abstrakt allgemeine Bestimmungen , aber man muß damit vertraut werden . Näherer Formen sind hier drei anzugeben . »Das Offenbaren ist das Setzen seiner Objektivität , welches in der abstrakten Idee als unmittelbarer Uebergang Werden der Natur ist .« – Es ist gesagt : die Thätigkeit des Geistes ist das Andere seiner zu setzen und dieß Andere seiner zu negiren . Bei diesem , was keinen Augenblick allein bleibt , wollen wir einen Augenblick stehen bleiben . Dieß Setzen eines Anderen ist nun ein abstraktes , vereinzeltes , daher unwahr , das Setzen des 6 ist , diese Manifestation .] Ke : ist . 23 Beschränktes , Anderes ,] Ke : be25–26 Gegenstandes . Das … Dieß] Ke : Gegenstandes . (Dies 27 werden .] Ke : werden) 28 sind hier … anzugeben .] Ke : | Dieses offenbarens s i n d d r e i : 30 Es] Ke : das offenbaren als unmittelbares , das offenbaren des gegenständlichen als eines seienden , in der Form des natürlichen , der Einzelheit , des gegenständlichen sich Ausschließens . Es 32 Dieß] Ke : das 33 Anderen] Ke : andersseins – nun] Ke : nur daher unwahr , das] Ke : unwahres Moment ;
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1 sich 3] Ke : sich als 35 schränktes Andres ,
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Seienden ist unmittelbar , ist Werden , das Produziren des Seins als Sein , als nicht assimilirt ist ein Werden . Wenn der bewußte Geist produzirt so hat er sogleich einen Gegenstand des Bewußtseins , der aber zugleich als im Bewußtsein , als reflektirt ist , das Hinausgehen des Bewußtseins ist aufgehoben , der Gegenstand ist in mir gesetzt , ist meine Vorstellung , ist assimilirt , ist das Meinige , so ist meine Befreiung . Es ist ein Setzen des Anderen worin zugleich das Aufheben dieses Setzens ist , in meiner Vorstellung ist zugleich aufgehoben das was ein Anderes meiner ist , ist identisch mit mir . Hingegen | wenn wir diese Bestimmung der Assimilation , der Rückkehr , der Negation des Anderssein weglassen und nur beim Setzen stehen bleiben , so ist es unreflektirtes , bewußtloses Setzen , so ist es das Werden der Natur . Die Natur ist daher Schlaf des Geistes , Schlaf der Intelligenz genannt worden , die Natur ist gesetzt als Seiendes , Anderes , als nicht reflektirt , als nicht der Freiheit angehörig , als bewußtlose Thätigkeit . Es ist nur eine Form , die erste Form die zur Manifestation gehört . »Aber das Offenbaren als des Geistes , der frei ist , ist Setzen der Natur als seiner Welt ; ein Setzen , das als Reflexion zugleich Voraussetzung der Welt als selbstständiger Natur ist .« Dieß ist der Standpunkt auf dem wir den Geist aufzufassen haben und worin er erst als Geist ist . Der Geist als unmittelbar ist nicht Geist , er ist nicht an sich zu sein , sich zu manifestiren , sich in sich zu reflektiren , er ist wesentlich dieß sich zu verwirklichen . Der Geist an sich ist die abstrakte Idee , diese ist unmittelbar , als nur seiend ist sie nur die Natur , aber das Offenbaren des Geistes und dadurch kommt zu diesem ersten Sein des Natürlichen sogleich die zweite Bestimmung hinzu , die Idealität des Natürlichen , das Setzen der Natur als seine Welt . Hier fängt so zu sagen der Geist an , aber nur insofern als er das erste Moment einen Augenblick fest hält , woran er jedoch Unrecht thut , da es noch nicht Wahrheit
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1–2 Seienden ist … Wenn] Ke : Seienden , ist nur ein Werden ; 2–3 produzirt so … einen] Ke : producirt , indem er thätig ist , auch die schwächste Stufe des bewußtseins , so ist vorhanden ein 3 als1] Ke : enthalten ist 3–5 als reflektirt … gesetzt ,] Ke : in mich gesetzt ist , Moment der Befreiung , es 5 ist 2 ] Ke : es ist zugleich 5–6 ist das … worin] Ke : als ein andrer Gegenstand auch der meinige . Setzen eines andren , und 6–8 dieses Setzens … mir .] Ke : dieser Gegenständlichkeit , Tren- 30 nung ; 9 der Rückkehr , … Negation] Ke : des Negirens 9–10 weglassen und … es] Ke : weglassen , so ist das Setzen eines Andersseins 10–11 so ist 2 … das] Ke : das 11 Natur . Die … daher] Ke : Natur , die deshalb der 11–13 Geistes , Schlaf … Thätigkeit .] Ke : Geistes genannt ist ; bewußtlose Thätigkeit , weil es eine unreflectirte Thätigkeit ist . 14 Form 2 ] Ke : bestimmung , gehört .] Ke : gehört , wie sie explicirt ist . 15 als2 ] Ke : und 17 dem wir] Ke : den wir uns stellen müssen , 35 um aufzufassen haben] Ke : aufzufassen , 18–19 als unmittelbar … manifestiren ,] Ke : an sich ist begriff los , er ist erst , als 19–20 zu reflektiren , … Der] Ke : reflectirend , wesentlich sich verwirklichend ; der 20–21 diese ist … sie] Ke : die als seiende nur unmittelbare Idee ist , 22–23 Bestimmung hinzu , … das] Ke : Bestimmung : 23 Welt . Hier] Ke : Welt , die Idealität der Natur , hier 24 so zu … der] Ke : der aber nur … er] Ke : insofern wir 24–201,1 Moment einen … 40 ist .] Ke : Moment , das Werden der Natur , festhalten , was aber keine Wahrheit hat ;
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ist . Der Geist ist zugleich Setzen der Natur und zugleich Negation dieses Anderssein und damit das Setzen der Natur als seiner Welt , dieß Setzen ist zugleich eine Voraussetzung als selbstständige Natur . Aber zugleich ist die Natur Realität im gewöhnlichen Sinne , dieß ist der Mittelzustand , sie ist Realität und Idealität , die äusseren Gegenstände sind und sind zugleich für die Vorstellung , dieß ist ihre Idealität . Der Geist ist wesentlich Manifestation , diese ist sein | Dasein , seine Identität , daß er dem , was er sich gegenüberstellt identisch ist , er offenbart nicht etwas , es ist vielmehr sein eigener Inhalt , seine Produkte enthalten seine Manifestation selbst . Die Manifestation ist überhaupt daß die Unterschiede mit sich selbst gleich , iden|tisch mit sich selbst sind . Wie die Manifestation selbst diese Thätigkeit ist , so ist sie unter den Formen ihrer Thätigkeit und hat so drei Weisen . Die erste ist das Werden der Natur , die Manifestation in der Form des Seins , die allgemeine , abstrakte Kathegorie der Manifestation in der Form des Seins ist das Werden . Die unmittelbare Manifestation , schlafende , nicht in sich reflektirte Manifestation . Reflektiren ist sich setzen als Anderes , hier ist noch nicht von der Identität dieser Andern gesprochen , das Andere hat noch nicht die Form , die Bestimmung des Andern , das Andere entsteht erst in der Reflexion in sich , es ist nur momentan ein Anderes . Wir fangen so vom Geist an indem wir wissen daß er sein Resultat ist , fangen wir so an , so ist es nicht das Setzen als Resultat sondern als unmittelbar und so ist es Thätigkeit in der Form des Werdens . Die Reflexion der Unmittelbarkeit ist das zweite Moment , darin ist das Setzen derselben und die Negation dieses . Die unmittelbare Welt , Natur , wird so gesetzt als seine Welt und wird vorausgesetzt als selbstständige Natur , diese Reflexion ist so erst das Aufsteigen von der Natur , der Kampf der Reflexion mit der Unmittelbarkeit . »Aber das wahrhafte Offenbaren , das Offenbaren im Begriffe , ist erschaffen der Welt als seines Seins , in welchem er die Positivität und Wahrheit seiner Freiheit hat .« Es ist also eine Manifestation , eine Natur , Welt , eine Beziehung des Geistes auf die Welt so daß das Subjekt absolut an und für sich ist , daß es sich als Resultat ewig setzt , dieß ist die erste Wahrheit . Es ist eine Manifestation , ein Setzen der Natur und eine Beziehung | des Geistes auf die Natur , aber zugleich Identität , Identität der Natur und des endlichen Geistes . Oder das Denken der Natur und
1–4 zugleich Setzen … ist 2 ] Ke : also , indem die Natur gesetzt ist , ein Negiren des Anderssein , ein Setzen s e i n e r Welt ; zugleich Voraussetzen der Natur , 5 die äusseren] Ke : der Zustand unsres 35 bewußtseins , die sinnlichen 5–6 für die … Idealität .] Ke : in unsrem bewußtsein : In dies Offenba11 ihrer] Ke : dieser 14 unmittelbare Manifestation , schlafende ,] 35 ren fällt unsre betrachtung . Ke : unmittelbare , schlafende , noch 25 das Offenbaren … Begriffe ,] Ke : das absolute Offenbaren ist die Offenbarung im Begriff ; 28–29 daß es … Wahrheit .] Ke : als Resultat gesetzt ist , sich ewig setzt , als erstes Resultat deshalb betrachtet werden kann . 30 Natur und eine] Ke : Natur , eine 31 das Denken der] Ke : Wissen , Anschauung , Denken dieser
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des endlichen Geistes , dieser Konfl ikt als seiner , als seine Rückkehr in sich ist das Offenbaren der Wahrheit , so daß beides für die Idee ist selbst nur als Manifestation der Idee . Dieß sind die Grundbestimmungen die zugleich die Stellung des Geistes in der Totalität der entfalteten Idee betreffen . | »Diese Idee ist der Begriff des Geistes ; oder er ist dieß an sich , als Allgemeines . Aber er ist schlechthin nur Geist , insofern er für sich oder als Einzelnheit der Begriff ist ; und für sich ist er wesentlich nur , als er sich sondert , seinen Begriff zur Voraussetzung hat und sich darauf als auf seine Unmittelbarkeit bezieht . Diese ist die Natur , als Sein des Geistes , welches daher sein Anfang ist .« – Das Sein des Geistes ist sein Anfang , die Natur , die Unmittelbarkeit des Geistes ist das womit wir anfangen , das Werden . Die Manifestation in der ersten ihr eigenen Form , ihres Prozesses , ist Natur oder die Natur als Thätigkeit , das Werden überhaupt , das natürliche Werden der Natur zu Geist . Hier ist die Frage beantwortet warum man mit dem Natürlichen überhaupt anfängt . Man fängt mit dem Begriff in der Wissenschaft an , aber mit welcher Bestimmtheit ? in welcher Form ? Weil der Begriff schlechthin nur als Idee ist , so ist er sogleich in einer Weise , ist reell , Wahrheit . Was ist nun zu thun um die Ausbildung dieser Realität , daß der Begriff in ihr frei als Begriff sei ? Die erste Weise des Begriffs ist die Unmittelbarkeit , so ist noch nicht die Realität gesetzt , aber der Begriff ist schlechterdings nicht ohne Realität . Daher ist die erste Reflexion daß der Begriff das Unmittelbare ist , so haben wir den Begriff in der Form der Unmittelbarkeit und so ist er das sich Äusserlichste , in einer unangemessenen Form , erst am Ende ist er in seiner wahren Form , hier ist er nur für uns , das Letzte ist daß der Begriff sich selbst hat . Wir erkennen den Begriff , dieß Erkennen muß zuletzt uns objektiv werden . Der Geist ist also zuerst in der Form der Natürlichkeit . 1 dieser Konfl ikt … Rückkehr] Ke : und ein Auffassen dieses Confl icts als ein Rückgekehrtsein sei ner 3 der] Ke : dieser Stellung ] Ke : Stellung , den Standpunkt 4 in] Ke : überhaupt in 5–9 »Diese Idee … Das] Ke : das 10 sein] Ke : der 10–11 die Natur , … Werden .] Ke : das Werden , oder die erste Manifestation , 11 der] Ke : den 11–12 Form , ihres … Natur2 ] Ke : Formen , die Manifestation selbst in der ersten Form ihres Processes . Natur , Natur 12–13 Werden überhaupt , … natürliche] Ke : natürliche Werden , 13–16 zu Geist . … Begriff ] Ke : zum Geist . Es ist im allgemeinen angegeben , warum mit dem natürlichen Geist , dem natürlichen überhaupt angefangen wird . In der Wissenschaft fängt man eine Reflexion mit dem Begriff an ; aber in welcher Form , nimmt man den begriff ? Weil er 16–17 Weise , ist … thun] Ke : Weise . die Idee ist subjectiv , und reell , die Wahrheit überhaupt . Es ist 17–19 Realität , daß … so] Ke : Realität zu thun , dieser bestimmtheit angemessen zu machen den begriff , daß dieser frei bei sich selbst ist darin . der begriff , da 19 der] Ke : ein ist schlechterdings] Ke : ist 20–21 Realität . Daher … Begriff ] Ke : Realität ; der begriff ist das Erste , in einer Form , 21 Unmittelbarkeit und … das] Ke : Unmittelbarkeit ; also wie wir anfangen ist der begriff der 22 in einer … erst] Ke : erst 23 wahren] Ke : wahrhaften 23–24 hier ist … zuletzt] Ke : wie er für uns ist ; der Geist hat den begriff seiner selbst von sich ; das Verhältniß in das wir uns stellen zu unsrem Gegenstand , muß 24–203,6 werden . Der … Geist .«] Ke :
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»Jener Anfang ist das erste Moment seines konkreten Begriffs , der in seiner Totalität a) den subjektiven Geist in sich faßt ; b) als objektiver Geist realisirt er diesen Begriff , und c) als absoluter Geist ist er sich die Einheit seines Begriffs und seiner Objektivität .« Der Geist ist also zuerst subjektiv , dann objektiv und endlich als absoluter Geist zu betrachten . »Die zwei ersten Theile der Geisteslehre befassen den endlichen Geist .« | Der absolute Geist , wenn wir von ihm anfangen , unterscheidet sich in sich , was er setzt ist der Unterschied , dieser Unterschied ist Natur und Geist und Beziehung derselben aufeinander . Es ist bereits gesagt , daß die Natur die eine Seite selbst ist , daß die Idee in ihr nur ist als Aussersichsein und zu sich selbst kommt oder daß das Werden der Natur ist zum Geist zu werden , der Naturlauf , Gang der Natur wie er an sich ist , ist zum Geist zu kommen . Die zweite Seite ist aber der Geist der im Unterschiede ist , der sich auf die Natur bezieht , das Aussereinander der göttlichen Idee . Der Geist ist also dieß das worauf er bezogen ist , die Natur , die seine Endlichkeit ausmacht , aufzuheben und seine Freiheit zu gewinnen . So sind also drei Stufen im Geist . Die erste ist , daß er seine Freiheit , seinen Begriff will , er ist bezogen auf die Natur , aber er bezieht sich auf seine Freiheit , subjektiver Geist . Die zweite ist , diese Freiheit die er gewonnen hat als eine Welt zu organisiren , eine geistige Wirklichkeit zu organisiren , zu erzeugen ; die dritte ist der absolute Geist . Der endliche Geist ist der der in Beziehung auf die Natur steht , der sich auf Anderes bezieht , an dem er ein Ende hat . »Der Geist ist die unendliche Idee , und die Endlichkeit hat ihre Bedeutung der Unangemessenheit des Begriffs und der Realität mit der Bestimmung , daß sie ein Scheinen innerhalb seiner ist , – ein Schein , den er sich selbst als eine Schranke setzt , um durch Aufheben derselben für sich die Freiheit als sein Wesen zu haben und zu wissen .« Ansich ist alles die Idee , aber nur an sich , die Realität ist verschieden vom Begriff , ihm nicht an-
werden , daß es der begriff ist , der den begriff , der Geist , der den Geist auffaßt zum Gegenstand hat . / § 304 . fast das ganze angegeben , was vorher schon erläutert . 7 Geist , wenn … anfangen ,] Ke : Geist in] Ke : von 8 er] Ke : er so Unterschied ,] Ke : Unterschied überhaupt , Geist und 9 ist bereits] Ke : ist daß die Natur] Ke : das 30 Beziehung ] Ke : Geist , ein Verhältniß , beziehung war selbst ist ,] Ke : der betrachtung , 10 Idee in ihr] Ke : Idee , die in der Natur Ausser sich sein und zu] Ke : außer sich sein , zu 11 das Werden … Naturlauf ,] Ke : die Thätigkeit der Natur , der Lauf , 12 wie er an] Ke : an und für ist zum … kommen .] Ke : zum Geist zu werden . 13–14 das Aussereinander … das] Ke : ist ebenso dies , 14 die Natur , die] Ke : dies was 15 aufzuheben] Ke : auf die Natur als unmittelbares bezogen zu sein , aufzuheben 15–16 So sind … drei] Ke : 35 Drei 16–17 Die erste … Geist .] Ke : Daß er für sich wird , seine Freiheit bekommt , der subjective Geist , bezogen auf die Natur , ist er natürlicher Geist ; 18 ist , diese … er] Ke : ist dann , nachdem er seine Freiheit als] Ke : seine Freiheit als organisiren ,] Ke : realisiren , 19–20 zu organisiren , … Geist .] Ke : sich zu erzeugen . / § 305 . 20 Geist ist … Beziehung ] Ke : Geist , beziehung 40 20–25 Natur steht , … wissen .«] Ke : Natur , der Geist und ein andres , auf das er sich bezieht , das ist seine Endlichkeit . – 26–204,2 angemessen , die … hat] Ke : gemäß , der begriff ist noch nicht in
§ . 304 . [§ 305]
§ 305 [§ 306] 56Gr 43Ke
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gemessen , die Objektivität nicht in den Begriff eingebildet , er ist noch nicht frei für sich . Der Geist hat die Bestimmung daß die Unangemessenheit nur Schein ist , die Natur hört auf , das Insichsein fängt an . Die Natur ist schon als Idealität , ist ein Scheinen des Geistes innerhalb seiner selbst , der Geist hat es nicht mit der äusseren Natur zu thun als solcher , sondern mit ihr als ein Scheinen seiner selbst . Hier ist die Natur als Seelenbestimmung des Geistes zu fassen , als Moment seiner Idealität , und es ist oben bemerkt daß diese Form der Idealität Grundbestimmung | ist das Geistige zu fassen . Es ist also ein Schein , die Natur hat sich selbst getödtet , der Geist ist das ewige Tödten der Natur , sie ist nur als Idealität , ohne Wahrheit gegen den Geist , er hat es nur mit einem Schein zu thun . Die Natur ist an ihr selbst der Gang , der Prozeß sich aufzuheben , ihre Nichtigkeit , ihre Form , wodurch sie Natur ist aufzuheben . »Die verschiedenen Stufen der Thätigkeit des Geistes sind Stufen seiner Befreiung , in deren absoluten Wahrheit das Vorfinden seiner Welt als einer vorausgesetzten , das Erzeugen derselben als eines von ihm gesetzten , und die Befreiung von ihr eins und dasselbe ist .« – Der absolute Prozeß hat zwei entgegengesetzte Wege in sich , ein Heraus und ein Hinein , diese zwei Ströme durchdringen sich , der Gegenstoß ist nur Schein , es ist ein und dasselbe , ewige Thätigkeit . Das Vorfi nden der Welt ist eine Seite , das Zweite ist , daß der Geist sie erzeugt als ein von ihm Gesetztes . Beides ist an sich nur eins . Diese zwei Formen sind es , die wir hier noch getrennt halten müssen , um den Standpunkt und die Grenze unserer Wissenschaft zu bezeichnen . Daß der Geist die Welt aus sich erzeugt , dieß thut der praktische Geist , der Geist der für sich ist , der bewußt seiner selbst ist . Dieß haben nicht alle Menschen , nicht alle Zeiten , daß sie wissen daß sie frei sind . Es giebt Gegenden wo es nur der Herr weiß und zwar in der Form daß seine Willkühr gilt . Aber nicht der Mensch als Mensch ist frei , nicht ich als Mensch , daß er sich als dieser Gegenstand
die Realität , oder die Realität noch nicht in den Begriff eingebildet . Die Endlichkeit hat aber 2–3 die Unangemessenheit … Die] Ke : sie ein Scheinen innerhalb seiner selbst ist , da hört die Natur auf in ihrer Unmittelbarkeit , da fängt die Reflexion , das Insichsein an , die 4 ist ein] Ke : ein 5 äusseren] Ke : äußerlichen 5–6 ein Scheinen … ist] Ke : einem Schein seiner | selbst zu thun , den er sich selbst als eine Schranke setzt , um [ folgen einige unleserliche Zeichen] natürlichen Geist als Seele , da 6 als Seelenbestimmung … als] Ke : Seele des Geistes , 7 und es … diese] Ke : diese 7–8 Grundbestimmung ist … Geistige] Ke : macht die Grundbestimmung aus , um das geistige überhaupt 9 der Geist … als] Ke : sie ist , so wie der Geist auftritt , 10 es nur] Ke : es thun . Die] Ke : thun , und das liegt darin , was gesagt ist , daß die 11 der Gang , der] Ke : dieser 11–16 ihre Nichtigkeit , … Der] Ke : zu annihiliren . – der 16 hat] Ke : schließt die 16–17 sich , ein … Hinein ,] Ke : sich : hinaus und hinein , 17–18 der Gegenstoß … ist1] Ke : sie sind 18–20 Thätigkeit . Das … Diese] Ke : Thätigkeit ; durch seine 21 Wissenschaft] Ke : Wissenschaft vom Geist 22 Daß der … dieß] Ke : Das Erzeugen der Welt 22–23 Geist der … Menschen ,] Ke : für sich selbst ist , der bewußtsein seiner Freiheit hat . das haben 24 daß sie] Ke : nicht alle Völker , noch alle 24–205,1 Es giebt
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ist , daß er dieß ist frei zu sein , dieß ist die Stufe worin der Geist sein Wesen erfaßt . Mit dieser Stufe schliessen wir , damit fängt der Geist an die rechtliche und sittliche Welt zu setzen , hervorzubringen , diese hat er gemacht , hervorgebracht , festgesetzt nach seinem Wesen . Es ist die Erzeugung der Welt als der Welt seiner Freiheit , er hat daneben noch eine natürliche Welt , eine Welt der Leidenschaften , der Willkühr , des Gefühls der Empfi ndung , er ist Bürger beider Welten , nach einer Seite fi ndet er eine Welt noch vor als eine vorausgesetzte , hat es so damit zu thun , nach der andern Seite bildet er sie sich aus , aber noch im Gegensatze , erst in der absoluten Wahrheit ist diese Einheit , | sie ist das Wissen , daß diese Thätigkeit des Geistes nicht subjektive Thätigkeit ist , daß das was herauskommt nicht Gesetztes ist , sondern die ewige Idee . Wir fangen vom natürlichen Geist an und sehen den Stufengang seiner Befreiung bis dahin daß seine Freiheit sein Gegenstand wird , daß er seine Freiheit faßt daß der Mensch überhaupt seiner Natur nach frei ist . Zuerst hat er nicht diesen Gegenstand , ist nicht so bestimmt ist anders bestimmt , nicht durch seine Freiheit . Also wir fangen vom bestimmten und näher vom unmittelbaren Geist an[ .] »Die Bestimmung der Endlichkeit wird vornehmlich vom Verstande in der Beziehung auf den Geist und die Vernunft fi xirt .« Die Endlichkeit ist eine logische Bestimmung , sie gehört in die Logik , aber es kommt darauf wesentlich an . Der Unterschied vom endlichen und unendlichen Geist fällt in die Bestimmung von Endlichkeit und Unendlichkeit . Der Verstand hält daran fest daß beide einander ausschliessen , hingegen so eine Abstraktion hat keine Wahrheit und für sich selbst ebenso unwahrhaft ist es daß das Unendliche dem Endlichen gegenüber bestehe als solches , so sind beide nur endlich , die wahrhafte Unendlichkeit faßt die Endlichkeit in sich . Der Mensch ist endlicher Geist . Es ist eine unnütze Bescheidenheit von der Beschränktheit des menschlichen Geistes zu sprechen ,
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… dieß1] Ke : Diese substanzielle Tiefe des Geistes , daß als seine Substanz 1–2 erfaßt . Mit … Stufe] Ke : erfaßt hat ; von dieser 2 damit fängt … die] Ke : er fängt dann an , 3–5 Welt zu … noch] Ke : Verhältnisse auszubilden , sich eine Welt zu schaffen ; dies ist die Explication seiner Freiheit zu 6 Willkühr , des … Empfi ndung ,] Ke : Willkür Empfi ndung , Leidenschaft , des Triebes , Abhängigkeit | von der Natur , 7 noch vor] Ke : vor 7–8 hat es … nach] Ke : nach 8 sie sich aus ,] Ke : sich seine Welt ; 11–13 die ewige … er] Ke : daß , was gesetzt ist , die ewige Idee an und für sich selbst ist . Wir schließen damit , daß der Geist 13–20 faßt daß … Der] Ke : erfaßt , sich bestimmt ; wir fangen an von der Unmittelbarkeit 20 vom] Ke : des 20–26 35 des Geistes . / A n m . Endlichkeit . Auf das logische kommt es sehr an ; der die Bestimmung … sprechen ,] Ke : das logische , in den Unterschied von endlichem und unendlichem . das endliche als solches besteht nicht , ist nichts wahrhaftes für sich , kommt ihm kein Sein zu , und die Unendlichkeit dem endlichen gegenüber , ist auch endlich . – Schranken , beschränktheit der
30 einer Welt , [ folgt ein unleserliches Wort] hat er seine Welt , und
22 und ] und und
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indem man die Schranke kennt ist man über sie hinaus , sie ist nur in der Vergleichung mit dem was darüber ist . Die Pflanze , das Metall pp haben eine solche Schranke , aber für sie ist es keine , kein Mangel , sie haben keine Bewegung , eine bestimmte specifische Schwere pp dieß ist nur für uns eine Schranke , die wir darüber hinaus sind . Um etwas als Schranke zu erkennen muß man schon darüber weg sein , so ist nur dadurch daß ich unendlich bin , eine gewisse Bestimmung für mich eine endliche , nur für mich der ich beide Bestimmungen vergleichen kann . Die Unendlichkeit ist also hier nicht diese schlechte Unendlichkeit die der Endlichkeit gegenüber steht , es ist Fürsichsein , Lebendigkeit , alles ist unendlich es kommt dabei nur auf die konkrete Weise des Unendlichen an , das absolut Unendliche ist die Wahrheit , da ist der Begriff sich Gegenstand , ist im Anderen bei sich selbst , hat keine Schranke am Anderen . | Man stellt sich vor , wenn man dem endlichen Geiste die Endlichkeit nimt , so ist er unendlich . Die Unendlichkeit ist nur dieß sich zu bestimmen , er thut nichts anderes als nicht zu glauben an diese seine Endlichkeit , glaubte er daran , wäre er ihrer gewiß , so wäre er unthätig , nicht Geist . Jene Abstraktionen sind nicht richtig , nicht wahr . Jede Stufe , jedes Resultat ist eine Unendlichkeit , ist die Negation einer Schranke , eine Bestimmtheit die der Geist hat ist die Unendlichkeit des Vorhergehenden , das das Endliche ist . Diese Unendlichkeiten haben selbst einen Stufengang und bei der Unendlichkeit kann genug Endliches übrig bleiben , aber die Schranke schließt die Unendlichkeit nicht aus . Diese Idealität , diese objektive Bestimmung des Geistes gegen die Natur , ist selbst schon Unendlichkeit , Negation des Aussereinander der Natur , worin alles in seiner Existenz als Endliches ist . Der Geist ist in seiner schlechtesten Existenz schon die Unendlichkeit der Natur .
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Vernunft , des Geistes . Man hat nicht das einfache bewußtsein so , daß , 1 die Schranke kennt] Ke : von Schranken spricht , 1–2 sie ist … Vergleichung ] Ke : Schranke ist nur im Vergleich 2–7 ist . Die … Bestimmungen] Ke : schon hinaus ist ; Metalle sind beschränkter Natur , für uns ist es eine Schranke , daß das Gold nicht so hart ist , als das Eisen , aber nicht für das Gold . Gewisse bestimmungen sind für mich ein endliches , der ich sie 8–9 kann . Die … alles] Ke : kann , diese Schranke setze . – Alles 10 absolut] Ke : wahrhaft 11 da ist … Anderen] Ke : der begriff hat einen Gegenstand , und ist in diesem andren seiner selbst 12–17 hat keine … jedes] Ke : das ist Unendlichkeit . benähme man dem Gold seine specifi sche Schwere , so wäre es nicht mehr Gold , der Geist ist aber dieses , sich zu befrein , jede That des Geistes ist eine Negation der Endlichkeit des Geistes ; er glaubt nicht an sie , sonst | wäre er nicht Geist . Jedes 17–18 ist die] Ke : die 18 die1] Ke : wie 18–19 hat ist … Diese] Ke : das Aufheben der Endlichkeit ist , die wir Natur heißen , das Außereinander sein der [ folgt ein unleserliches Wort] . Freilich haben diese 20 haben selbst] Ke : selbst genug Endliches] Ke : noch genug Endlichkeit 21 die Schranke] Ke : diese Schranke , Endlichkeit , 21–22 Idealität , diese … Natur ,] Ke : Idealität im Geist 23 Negation des … worin] Ke : in der Natur ist seiner] Ke : der 24 als Endliches … Der] Ke : endlich . Eins hier , das andre da , der
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Der Geist ist hier also subjektiv genannt , man könnte es auch umkehren , was man subjektiv nennt kann man auch objektiv nennen . Hier ist er insofern subjektiv genannt , als der Geist welcher weiß daß er frei ist , den Begriff in sich selbst realisirt und sich den Staat , die rechtliche und sittliche Welt macht , dieß Produziren kann man also bestimmter die Objektivität des Geistes nennen . Dieß ist seine Objektivität , aber insofern es seine Objektivität ist , so gewinnt er auch darin seine Subjektivität . Zuerst die Eintheilung unserer Wissenschaft . »Subjektiv kann der Geist genannt werden , insofern er in seinem Begriffe ist . Da nun der Begriff die Reflexion seiner Allgemeinheit aus seiner Besonderung in sich ist , so ist der Subjektive Geist a) der Unmittelbare , der Naturgeist , – der Gegenstand der gewöhnlich so genannten Anthropologie oder die Seele ; b) der Geist als identische Reflexion in sich und in Anderes , Verhältniß oder Besonderung ; – Bewußtsein , der Gegenstand der Phänomenologie des Geistes ; c) der fürsichseiende Geist , oder er als Subjekt ; – der Gegenstand der sonst so genannten Psychologie . – In der Seele erwacht das Bewußtsein ; das Bewußtsein setzt sich als Vernunft ; und die subjektive Vernunft befreit sich durch ihre Thätigkeit zur Objektivität .« – Es sind also so drei Theile in die unsere Abhandlung zerfällt . Ich habe Vorlesungen über Anthropologie und Psychologie angekündigt , um an den Anfang zu erinnern den wir zu betrachten haben , da der subjektive Geist unser Gegenstand ist , es sind freilich nur die zwei Namen genannt worden , aber wir haben drei Stufen die zu betrachten sind . Davon ist die erste der Gegenstand der Anthropologie , die Seele als solche oder der | Naturgeist , die bewußtlose Seele . Unter Seele versteht man gewöhnlich nur ein Ding , wir haben es nun noch nicht mit dem Geist als solchen zu thun sondern mit der Seele und diese ist der Ausgangspunkt überhaupt . Aber indem
1 D e r ] Ke : E r s t e r T h e i l : D e r 2–4 Der Geist … welcher] Ke : Hier ist vorzugsweise der subjective Geist , in sofern , als aber , wie bestimmt ist , der Geist 4 in] Ke : von 5 dieß] Ke : und dieses Hervorbringen 7 insofern es … so] Ke : als s e i n e Objectivität 9–18 Zuerst die … Objektivi18–21 also so … die] Ke : drei 30 tät .« –] Ke : Die Eintheilung unsrer Wissenschaft ist angegeben . Stufen , obgleich nur 22–23 worden , aber … die2 ] Ke : sind . die 23–24 solche oder der] Ke : solche , 24–26 Seele . Unter … indem] Ke : Seele ist unser Ausgangspunkt , aber 24 der] der | der
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der Geist als unmittelbar , als Seele existirt , so ist er seinem Begriffe nicht angemessen , ist in seiner unwahrsten Existenz , er ist hier ganz die Substantialität , die Totalität , von der allgemeinen Natur nicht getrennt und so nur natürliche Totalität . Seine Bestimmung aber ist vielmehr sich zu unterscheiden , als Idealität welche für sich wird . – Im ersten Theile haben wir also den Gang des Fürsichwerdens des Geistes zu betrachten , zuerst das abstrakte Fürsichwerden , worin der Geist sich zu unterscheiden hat und nicht Geist genannt werden kann , sondern nur | als individuelle Seele sich zu unterscheiden hat von seiner Leiblichkeit , mit der er aber noch identisch bleibt , jedoch diese Leiblichkeit sich zu unterwerfen hat , so daß er dann als individuell für sich ist . Diese fürsichseiende Idealität ist das Ich , dieß Ich ist ganz abstrakte Idealität und so bezieht es sich auf ein Anderes seiner selbst . Die Erfüllung der Seele , die Realität ist ausser ihr und so ist das Bewußtsein , einerseits Naturseele , allgemeine Substantialität und dann Negation derselben , Idealität als Ich , dieß ist aber noch das leere Ich , so daß die Erfüllung der Substantialität ihm gegenüber gestellt ist , als eine äusserliche ihm noch nicht angehörige Welt . Dieß ist das Bewußtsein und der Gegenstand der Phänomenologie des Geistes , der erscheinende Geist , nämlich das Fürsichsein der Idealität , das sich eben deswegen auf Anderes bezieht als eine vorausgesetzte , vorgefundene Welt , die sie so zum Gegenstande hat , wobei aber der Gegenstand für sich ist . Die zwei Formen des Bewußtseins sind , 1tens das Bewußtsein als solches , die fürsichseiende Idealität , 2tens die Seele als sich beziehend auf die Substanz als eine Welt , das Entgegengesetzte nur auf sich zu beziehen . Das Dritte ist dann die Vernunft , Beziehung auf Anderes , auf die vorausgesetzte , vorgefundene Welt , so daß sie zugleich sei Ich , oder die Meinige . Dieß ist die Vernunft , mit dieser treten wir in die dritte Sphäre , in den Geist als Subjekt , Gegen|stand
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1–2 existirt , so … unwahrsten] Ke : zu existiren , ist seine unwahrste 3 allgemeinen Natur] Ke : Natur und so nur] Ke : nur 4 aber ist vielmehr] Ke : ist , als Idealität] Ke : Idealität 5–6 wir also … zuerst] Ke : wir 6 Fürsichwerden ,] Ke : für sich werden des geistigen zu betrachten , 7–8 hat und … nur] Ke : hat , aber 9–10 jedoch diese … individuell ] Ke : als individuelles 11 das Ich , dieß] Ke : dann das , was wir Ich heißen . dies ganz] Ke : noch die ganz so] Ke : weil sie 30 so abstract ist , 11–12 es sich … Seele ,] Ke : sie sich , ist bedingt durch ein andres ihrer selbst , 13 einerseits] Ke : die allgemeine] Ke : allgemeine und getrennte 13–14 und dann Negation] Ke : Negation 14 Idealität als … ist] Ke : die eine unmittelbare ist ; Ich , 15–16 ihm gegenüber … der2 ] Ke : die sie gegenüber hat , ihr nicht angehört , das bewußtsein überhaupt , 17 nämlich das] Ke : das 18 das sich … vorausgesetzte ,] Ke : aber ganz abstracte Idealität ; eine 19–20 die sie … ist .] 35 Ke : beziehung auf sie , aber zugleich in sich reflectirt . 20 sind , 1tens] Ke : sind 21 Idealität , 2tens … Seele] Ke : Seele 22 nur] Ke : sich nur 22 beziehen . Das] Ke : beziehn , Selbstbewußtsein , und das 23–24 auf die … so] Ke : die vorausgesetzte Welt , aber so , 24 Ich ,] Ke : ich die Meinige . Dieß] Ke : das meinige überhaupt ; das 25 dieser treten … Subjekt ,] Ke : der wir in den dritten Theil eintreten , der Geist , 40
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der sonstigen Psychologie . Der Geist ist Vernunft , ist das Fürsichsein das vernünftig ist als Geist . Vernunft und Geist verhalten sich wie Schwere und Körper , es ist ein und dasselbe , nur daß die Schwere gesetzt ist als Subjekt , der Geist ist das Fürsichseiende als Gewißheit der Vernunft oder als Glauben an die Wahrheit . Wahrheit nämlich ist , daß das Objekt identisch sei mit dem Subjekt und dieß mit jenem , daß wie der Begriff ist auch der Gegenstand , und wie der Gegenstand auch der Begriff , und dieß der Begriff nicht nur abstrakt , subjektiver Begriff sondern realer , objektivirender Begriff ist . Der Geist ist das Subjekt , das Fürsichsein aber bezogen auf den Gegenstand und zwar mit der Gewißheit daß dieser Gegenstand ebenso der subjektive sei . Dieser Glauben an die Wahrheit ist zunächst Glauben überhaupt , noch nicht entwickelt , entfaltet . Die Entfaltung besteht | darin die Wahrheit zu realisiren , die Gewißheit zu erfüllen und diese Erfüllung hat nur zwei Formen , Intelligenz und Willen . Die Intelligenz ist die Vernunft als subjektiv , diese geht darauf aus den Inhalt zu erkennen , die Welt zu wissen , zu erkennen überhaupt d . h . daß hier nicht wie im Bewußtsein nur ein Gegenstand für mich ist , sondern daß ich diesen Gegenstand unmittelbar assimilire , ihn als den meinigen setze , so daß dieser Inhalt , diese Welt für mich die meinige ist . Dieß ist die formelle Bestimmung der Wahrheit , es ist ein Seiendes , aber dieß , diese Welt assimilire ich und mache sie zu der meinigen . Dieß ist der Glaube an die Wahrheit , die Gewißheit der Vernunft als abstrakt und die Entwickelung ist das Thun der Intelligenz . Dieß fängt an mit der Welt , Aussenwelt oder meiner Reflexion , Empfi ndung , es ist aber dasselbe , nämlich daß die vorgefundene Bestimmtheit als die meinige gesetzt wird , ich erwerbe für mich das Vorgefundene .
1–2 Vernunft , ist … Geist .] Ke : das für sich sein des vernünftigen , 2 verhalten sich] Ke : verhält sich zu einander 3 es ist … dasselbe ,] Ke : diese sind eins , 3–4 die Schwere … Fürsichseiende] Ke : der Körper die Schwere als Subject ist . das für sich sein 5–6 nämlich ist , … wie1] Ke : ist , daß das objective identisch mit dem subjectiven ; das subjective mit dem objectiven , daß 6 ist auch … wie] Ke : der Gegenstand , 7 auch der … abstrakt ,] Ke : der Be8 objektivirender] Ke : objectivirter 8 ist das … das] Ke : als solcher 30 griff sei , nicht abstracter , ist 9 aber bezogen] Ke : bezogen und zwar mit] Ke : mit 10 ebenso der] Ke : der 10–11 ist zunächst … noch] Ke : noch 12 die Wahrheit … die] Ke : diese 12–13 erfüllen und … nur] Ke : erfüllen ; da haben wir 13–14 Willen . Die … Inhalt] Ke : Willen , jene geht darauf aus , 15 die Welt … hier] Ke : zu wissen , d . h . daß er 16 nur ein] Ke : ein ist ,] Ke : ist , zu dem ich mich 16–17 diesen Gegenstand unmittelbar] Ke : ihn unmittelbar mir 17–20 dieser Inhalt , 35 verhalte , … ist] Ke : er für mich die meinige Wahrheit ist ; 20–21 als abstrakt … Entwickelung ] Ke : ist das allgemeine , abstracte , die Erfüllung dieses Glaubens 21 der Intelligenz . Dieß] Ke : dieser Sphäre , und zunächst der Intelligenz . dies Thun der Intelligenz 22 Welt , Aussenwelt … Reflexion ,] Ke : Außenwelt , meiner Affection , 22–24 ist aber … Vorgefundene .] Ke : ist dasselbe mit der vorge40 fundenen bestimmtheit , setzt diese als das meinige , macht das Seiende zum subjectiven . 25 1 der sonstigen] Ke : der
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Das Andere aber ist der Wille , daß ich meine Bestimmung zum Dasein bringe . Der Wille ist daß ich von einer Bestimmung in mir anfange und dieser ein Dasein gebe ; aber der Wille ist der natür|liche unmittelbare Wille , und so haben wir ihn zuerst zu betrachten und dieser ist es auf den wir uns hier beschränken . – Von beiden ist jedes einseitig , die Voraussetzung des Daseins und diesem die Form des meinigen zu geben , oder zweitens das Meinige , nämlich die Bestimmung in mir zu verwirklichen , ihr Dasein zu geben . Beides vereinigt sich im allgemeinen Willen oder objektiven Geist , dessen Begriff dieß ist , daß die Sache das Dasein , das Substantielle der Freiheit des Geistes ist und diese ist nicht ein Subjektives , sondern ein Affi rmatives , an und für sich Objektives . Es ist das Ziel des Geistes überhaupt daß der Geist zu seinem Begriff kommt , sich frei weiß zu einer Sache die ist und die schlechthin die seinige , nicht nur formell , sondern die sein Begriff , sein Wesen , seine Substanz ist , die Substanz an und für sich . Dieß sind die Stufen die zu betrachten sind . Die erste ist die Anthropologie und in ihr ist die bewußtlose Seele der Gegenstand , in der Seele erwacht das Bewußtsein . Das Zweite ist daß das Bewußtsein sich setzt als Vernunft . Das Bewußtsein hat das Bewußtsein eines äussern Gegenstandes oder es hat das Bewußtsein seiner selbst , die Vernunft hingegen ist Wissen , Subjektivität , Geistigkeit und diese bezieht sich auf einen Gegenstand , von dem aber gewiß ist daß er der ihrige ist , so daß das Subjekt nichts antreffe in der Aussenwelt , welches in der That ein Fremdes wesentlich Anderes als es sei , und mit diesem geht der Geist daran sich die Welt zu assimiliren , daß er das Bewußtsein als Vernunft setzt als Einheit der Bestimmung des Bewußtseins und Selbstbewußtseins , als gegenständlich seiner seiend und zugleich als dem Ich angehörig , nicht als ein Fremdes . Diese subjektive Vernunft befreit sich also durch ihre Thätigkeit zur Objektivität . Die erste Vernunft hat noch nicht das Bewußtsein freie Vernunft zu sein . |
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1 aber ist] Ke : ist 2–5 Der Wille … diesem] Ke : Beides ist einseitig , dem dasein 6 oder zweitens] Ke : und 6–7 nämlich die … geben .] Ke : bestimmung in mir , Triebe , Neigung zu verwirklichen . 9 Substantielle der] Ke : substanzielle , die 9–10 ist und … das] Ke : ist . das 12 die schlechthin] Ke : schlechthin 13 Substanz ist , die] Ke : Substanz , und diese 13–15 sich . Dieß … 30 Gegenstand ,] Ke : sich ist . – Am Ende des § : 15 Bewußtsein .] Ke : bewußtsein ; es erscheint als ein Geschehen ; 16 hat das] Ke : ist 17 äussern Gegenstandes … das] Ke : äußerlichen Gegenstands , oder 18 hingegen ist] Ke : ist 19 aber] Ke : dies Subject itzt ihrige ist , so] Ke : seinige sei , 20–24 Fremdes wesentlich … Diese] Ke : Fremdes , anderes sei . die 25 befreit sich … Die] Ke : entfaltet sich , entwickelt sich , befreit sich zur Objectivität ; als 26 hat noch … sein .] Ke : ist sie 35 unmittelbar Glaube , hat noch nicht das bewußtsein , Vernunft | zu sein , frei zu sein , daß die Freiheit die Sache ist .
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Der erste Theil ist also die Anthropologie , oder die Lehre von der Seele , wir haben es hier mit dem bewußtlosen Geiste zu thun , oder mit der Seele . Es wird hier der Standpunkt , der Zusammenhang wieder aufgenommen der sich am Ende der Naturphilosophie ergeben hat . »Der Geist ist als die Wahrheit der Natur , welche sich in ihm übersetzt und aufgehoben hat , geworden . Aber im Begriff ist das Werden nicht nur Reflexion in Anderes , welche Reflexion in sich ist , sondern freies Urtheil ; der gewordene Geist hat daher den Sinn , daß die Natur an ihr selbst als das Unwahre sich aufhebt und der Geist sich als diese nicht mehr in leiblicher Einzelnheit ausser sich seiende , sondern allgemeine und in ihrer Concretion einfache Unmittelbarkeit voraussetzt , in welcher er Seele ist .« Dieß Werden ist nicht bloß Werden an und für sich , sondern daß die Natur als aufgehoben ist , dieß ist Urtheil des Geistes , nämlich es ist seine Voraussetzung , er thut dieß selbst . Die Form des Gewordenseins ist im Resultat selbst negirt , es ist der Geist der sich voraussetzt als Seele , als Idealität der Natur , die aber die erste Idealität , die bewußtlose Seele ist ; es ist der Geist der als bewußtlose Seele sich selbst voraussetzt . »Die Seele ist nicht nur für sich immateriell , sondern die allgemeine Immaterialität der Natur , und deren einfaches ideelles Leben ; die absolute Substanz , als unmittelbare Identität der in sich seienden Subjektivität und der Leiblichkeit , welche Identität als allgemeines Wesen die absolute Grundlage seiner Besonderung und Vereinzelung bleibt , aber in dieser abstrakten Bestimmung nur der Schlaf des Geistes ist .« – Schlaf des Geistes ist nur so ein Bild , es kann wie von der Natur , so auch vom Geist als Seele gebraucht werden . Es ist der Standpunkt hier ein solcher , daß Begriff eine schwere Vorstellung ist . | In die Anthropologie gehört alles was den Zusammenhang der Seele mit dem Leibe betrifft , alle die Abhängigkeit der Seele von dem Leibe und solche Zustände des Geistes die mit der Leiblichkeit zusammenhängen . Schlaf , Wachen pp als 1–4 S e e l e . Der… aufgenommen] Ke : Seele . A n t h r o p o l o g i e . / Die Seele ist der natürliche 6 übersetzt] Ke : übergesetzt 18–26 »Die Seele … In] Ke : § 3 0 9 . – In 27 betrifft , alle … solche] Ke : oder des Geistes vielmehr betrifft . 28–212,1 Schlaf , Wachen … auch] Ke : Wir schlafen und
30 Geist , bewußtlose Geist . § 308 . nimmt den Zusammenhang auf , den letzten Standpunkt ,
29 A n t h r o p o l o g i e . am rechten Rande
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verschiedene Zustände , es ist einseitig ein physischer Zustand , aber auch ein anderer Zustand dem Geiste nach , so sind andere Zustände im magnetischen Somnambulismus , in dem Zustande der Verrücktheit , da ist der Geist und der Körper krank und beider Unwohlsein hängt zusammen und so ist noch auf viele andere Weisen der Geist in die Leiblichkeit versenkt ; so ist Empfindung , Neigung , Zorn pp ebensowohl körperliche Affektion als die des Geistes . Wenn man spricht so agirt man mit den Händen , es ist die innere Thätigkeit des Geistes die unmittelbar auf leibliche Weise sich darstellt , kurz alles dieß was so den Zusammenhang des Geistes mit der Leiblichkeit betrifft und ebenso die Einwirkung des Geistes auf den Körper und des Körpers auf den Geist gehört hierher . Alles dieß ist ebenso vom Körper als vom Geist abhängig . Freude z . B . kann den Menschen umbringen , ebenso Schrecken , Bekümmerniß pp[ .] Alles dieß betrifft den Zusammenhang der Seele und des Leibes als Gegenstand der Anthropologie . Bei diesem Zusammenhang , dieser Abhängigkeit des Leibes von der Seele und der Seele von dem Leibe machen wir schon die Voraussetzung von ihrem Unterschiede . Dieser Unterschied aber hat nun zwei Seiten . Erstens ist die Seele vom Körper unterschieden frei für sich , das Andere aber ist daß wir auch zu diesem Standpunkt kommen worin sie sich selbst unterscheidet und dieß ist für uns der Standpunkt des Bewußtseins . Da bin ich für mich und die ganze Welt ist ausser mir , wir machen da also die Voraussetzung des Unterschiedes und dieser Unterschied ist vorhanden erst auf dem Standpunkt des Bewußtseins . Die andere Frage aber , betreffend ob sie absolut unterschieden sind , ist noch zu beantworten , nach den Andeutungen in der Anmerkung zum § . 309 . | Auf dem anthropologischen Standpunkte haben wir die Vorstellungen von dem Verhältniß der Seele zur Leiblichkeit ; auf der zweiten Stufe haben wir Ich im Verhältniß zur Materie ; auf der Dritten den Geist in Beziehung auf sich .
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wachen , es ist 2 so sind … magnetischen] Ke : auch körperlich . Andre Zustände , magnetische , 3 in dem Zustande] Ke : Zustand 3–5 da ist … ist] Ke : Krankheit des Geistes hängt mit der des Körpers zusammen , und diese mit der depression des Geistes . 6 Zorn pp ebensowohl ] Ke : ist also eine 6–7 man spricht … die] Ke : wir sprechen , 7 Thätigkeit ,] Ke : Thätigkeit , Wirksam- 30 keit 8 darstellt] Ke : vorstellt 8–9 den Zusammenhang ] Ke : die Abhängigkeit 9 mit] Ke : von Leiblichkeit betrifft … die] Ke : Leiblichkeit , als auch 10 den Körper … Geist] Ke : die Leiblichkeit 10–11 Alles dieß … kann] Ke : Affecte können 12 umbringen , ebenso … den] Ke : tödten , und dergleichen , 13 als Gegenstand … Anthropologie .] Ke : überhaupt ist das anthropologische . 14–15 Zusammenhang , dieser … schon] Ke : Zusammenhang machen wir schon 35 die Voraussetzung , theils Abhängigkeit der Seele vom Leib , theils umgekehrt , bei dieser gewöhnlichen Art zu sprechen , machen wir 16 Dieser Unterschied ] Ke : Diese Unterschiedenheit 16–17 Erstens ist … ist] Ke : Erstens , daß man fragt , | ist die Seele frei , schlechthin für sich ? Das andre ist , 17 zu diesem] Ke : auf diesen 18–19 worin sie … Standpunkt] Ke : aber der Standpunkt wo beide sich selbst unterscheiden , ist der Zustand 19–20 mich und … dieser] Ke : mich , das ganze 40 sinnliche Wesen ist als Welt außer mir . dieser 21–213,2 vorhanden erst … Unter schied ] Ke : erst
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Auf dem anthropologischen Standpunkte ist das Verhältniß der Seele zur Welt und die größte Schwierigkeit ist hier diesen Unterschied zu überwinden , daß er uns nicht als ein absoluter Gegensatz gilt , das Sinnliche nicht als wahrhafte Realität . Wenn wir so vom Verhältniß der Seele zur Materie sprechen , so fi nden sich theils die bekannten Schwierigkeiten , theils auch bekannte Erfahrungen . Man sagt unsere Seele ist abhängig vom Körper , körperlichen Kräften , diese verändern unsere Bestimmungen , der Mensch ist fähig verrückt zu werden durch Krankheit , Stumpfsinn , dieß und viel Anderes hängt mit dem Körperlichen zusammen . Welches ist nun das Verhältniß der Seele zur Materie ? Es sind hierbei dreierlei Vorstellungen möglich . Erstens , der Geist ist selbst Materie , die Ansicht des Materialismus oder Naturalismus , Zweitens , das Verhältniß des Spiritualismus oder Idealismus , drittens , das Verhältniß unserer gewöhnlichen Vorstellung , Dualismus . – Um mit diesem anzufangen , so ist der Dualismus in der Weise vorhanden , daß der Geist für sich ist und ebenso der Körper und daß diese so aufeinander wirken , es sind so zwei , Seele und Leib , einmal ist das Eine das andere Mal das Andere determinirend , Gegenstände machen Eindrücke auf einander , auf uns . Dieß ist die Vorstellung des Dualisme und die schlechteste von Allen . Diese zwei gelten also hier als selbstständig , wenn man mit diesem Verhältniß anfängt , es zum Grunde legt , so ist dieß einerseits das was sich scheinbar als das Natürliche empfiehlt , aber wenn auf der anderen Seite das Bedürfniß des Denkens ins Auge gefaßt wird und man will die Erscheinungen erklären , so fi ndet man sogleich das Ungenügende , denn erklären heißt nichts anderes als das Identische , das Allgemeine fassen . Wenn man nun von Einwirkung spricht , so hat man sogleich die unüberwindliche Schwierigkeit , daß sie nämlich selbstständig gegeneinander sind . Die Materie ist in ihrer Bestimmung , der organischen Weise pp für sich , das Andere ist die Seele und da fi nden wir also daß Ich , dieß Einfache , und | die Materie auf einander wirken sollen . Sie sind selbstständig
im bewußtsein vorhanden , aber von der Frage : sind sie absolut unterschieden ? haben wir zu sprechen . A n m . zu § 109 . / ihr Unterschied ist 3–8 er uns … Anderes] Ke : die Leiblichkeit nicht als eine 8–9 Körperlichen zusammen . … das] Ke : Körper zusammen ; 30 wahrhafte Realität gilt . der Geist Abhängigkeit , welches 10–11 die Ansicht … Naturalismus ,] Ke : Vorstellung des Materialismus . 12 unserer] Ke : der 12–21 Vorstellung , Dualismus . … erklären ,] Ke : Vorstellung . Von diesem anzufangen ist der des dualismus vorhanden : Geist und Welt ist für sich , wirken auf ein ander ein , wie äußre Gestalten auf einander einwirken ; bald ist die Seele determinirend , bald ist sie determinirt . 35 diese Vorstellung ist die schlechteste , da sind so 2 in Beziehung auf einander und gelten als Selbstständige . Wenn man dieses Verhältniß zu Grunde liegen läßt , so ist das das sich am natürlichsten empfehlende ; wenn das denken aber auch nur so aufgefaßt wird , daß man die Erscheinungen erklären wolle , 22 heißt nichts … als] Ke : heißt , 23–25 fassen . Wenn … Die] Ke : beider fassen . Sie sind aber der Voraussetzung nach selbstständig , die 25–26 ihrer Bestimmung … pp] Ke : der That in ihren Bestimmungen 26–27 Seele und … sollen .] Ke : Seele , darin kennen wir doch das Ich , die 40
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gegen einander und damit wesentlich verschieden gegen einander und so ist die Schwierigkeit , wie können sie auf einander einwirken d . h . daß Eins sich im Anderen setzt . Ein solcher Zusammenhang verlangt die Identität mit sich , man hält beides nur in der Vorstellung auseinander , das Eine bleibt auf der einen , das Andere auf der anderen Seite , aber indem beide als selbstständig genommen sind , so ist dieß der Bestimmung widersprechend . Selbstständig ist , daß ein Anderes sich in ihm nicht setzen kann , daß ein Anderes seine Bestimmungen nicht in die Stelle der meinigen setzt . Bei jener Vorstellung werden beide als selbstständig vorausgesetzt , Ich und die Materie die Widerstand leistet , Selbstständigkeit bedingt daß keines im Anderen sich geltend mache . Aber grade jener Einfluß des Einen auf das Andere heißt nichts anderes als daß das Eine sich im Anderen geltend macht und ist so der Selbstständigkeit beider durchaus entgegen . Noch mehr ist dieß der Fall wenn man sagt , daß man den Unterschied bestimmter meint . Ich bin einfach , das Einfache , mit mir identisch , da drückt sich nun die Unvereinbarkeit beider noch mehr aus , denn die Materie , das Aussereinander ist vielfach , nicht Eins . Es ist nun hier eine Voraussetzung von Selbstständigkeit , diese läßt nicht zu , was allerdings verständlich scheint , das Einwirken in einander . Das Bedürfniß des Denkens führt sogleich mit sich , beide in der Einheit zu denken , diese Einheit kann so gefaßt werden , entweder die Seele selbst ist materiell oder das was man materiell nennt ist geistig an sich , nicht daß es Geist wäre , sondern nur bloß eine Vorstellung . Diese erste Vorstellung findet statt im sogenannten Materialismus , diese Metaphysik ist besonders in der französischen Philosophie zu Hause , ist dort eine Zeit lang geltend geblieben , vielleicht auch noch herrschend . Man kann sagen es ist eine oberflächliche Ansicht , aber man muß auch diesem Materialismus seine Gerechtigkeit widerfahren lassen . Er besteht näm lich
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Einheit im Selbstbewußtsein ; 1 damit] Ke : doch so 1–2 gegen einander … d . h .] Ke : gegeneinander , vollkommen heterogen ; wenn sie aufeinander einwirken , so heißt das , 3–6 setzt . Ein … ist ,] Ke : geltend macht ; einwirken setzt nur eine Identität , wenn ich aber jedes als selbstständig annehme , so | heißt dies , 7–13 kann , daß … daß] Ke : kann ; selbstständig bin ich , wenn ein andres nicht in mir walten kann . die Materie soll schlechthin selbstständig sein , Widerstand leisten . Nimmt 30 13–16 bestimmter meint . … eine] Ke : bestimmter , daß das materielle getrennt ist von mir , dem einfachen , mit sich identischen , so hat das vielfache keinen Platz in dem Einen , das sonst nicht Eines wäre . die 16 Selbstständigkeit , diese läßt] Ke : Selbstständigkeit läßt also 17 allerdings] Ke : so 17–18 das Einwirken … denken ,] Ke : die Einwirkung des einen auf das andre . Also muß man sie sich in Einheit denken ; 19 entweder die] Ke : die 20 man materiell … sondern] Ke : wir Ma- 35 terie heißen , ist nicht an sich , sondern ideell überhaupt , 21–25 sogenannten Materialismus , … nämlich] Ke : Materialismus , vornehmlich in Frankreich . Mit Recht sagen wir , daß es triviale Vorstellung ist , aber die Gerechtigkeit , die man ihm widerfahren lassen muß , besteht 7 Anderes] An-
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in dem Bedürfniß des Denkens zur Einheit zu gelangen und diese Einheit zur ersten zu machen . Nach dieser sensuellen Philosophie , diesem Empirismus gilt das Empfundene für wahrhaft als das Seiende und dieß aufgefaßt im bestimmten | Gedanken ist Materie , so oder so bestimmt . Die sogenannte Erfahrungsphilosophie , Realismus , Realphilosophie enthält daß das was sich den Sinnen darbietet ist . Wenn man dieß zum Grunde legt , so kann man die Konsequenz begehen , daß man auf der anderen Seite auch vom Geist spricht , nur ist freilich wahrhaftes Erkennen ganz etwas anderes als hier geschieht[ .] Aber das Bedürfniß des Materialismus liegt darin die Einheit zu gewinnen und sofern das Materielle zum Grunde gelegt wird , so ist es dieß Reelle und das Geistige ist irgend ein Schein , eine Erscheinung und näher ein Produkt der Materie die auf mannigfaltige Weise sich verbindet . Da ist nun die Schwierigkeit zu erklären die Einheit mit dem Mannigfaltigen . Ich , Denken pp praesentirt sich als Einheit , wenn nun dieß nur als Schein erklärt wird , so ist die Frage , wie | kann aus dem Insichvielfachen hervorgehen eine Einheit , darüber kann man sich denn auch auf die Erfahrung berufen , daß das Einfache , Resultat des Vielfachen sei . Zu jedem Kunstwerk pp haben unendlich viele Thätigkeiten wirksam sein müssen und das Resultat durch diese vielen Wirksamkeiten hervorgebracht ist sehr einfach . Man hat das Wasser zersetzt , zwei Gasarten gefunden , man vermischt sie und läßt einen elektrischen Funken durchschlagen , so hat man das Wasser . Nach solchen Analogieen kann man wohl sagen das Einfache komme aus dem Vielfachen . Beim einfachen Ton den der Mensch ausspricht , wie viele Muskeln , Nerven pp müssen sich da in Bewegung setzen , da ist überhaupt diese Weise ein Selbstgefühl , das weiß ich , daß dieß Resultat ist von vielen Thätigkeiten . Diese Gerechtigkeit muß man sehr wohl dem Materialismus widerfahren lassen , daß es ein Denken ist , ein ganz
1 zur2 ] Ke : zum 2 dieser] Ke : der diesem] Ke : Philosophie des 3–4 Empfundene für … ist] Ke : materielle , empfundene für ein wahrhaftes , seiendes ; dies Seiende aufgefaßt in abstracten Gedanken , ist es 4–12 Die sogenannte … verbindet .] Ke : der Realismus , Erfahrungsphilosophie , die Ansicht , daß das , was sich dem Sinn darbietet , ist , wahrhafte Wirklichkeit hat , so zu Grunde gelegt , kann man auch von einem Geist sprechen : die Einheit zu gewinnen ist das bedürfniß , das materielle ist das reelle , nur eins ist das reelle , das Geistige ist also eine Erscheinung , Product , Combination der Materie ; 12–14 zu erklären … wird ,] Ke : diese Erscheinung des Denkens oder der Einheit zu erklären aus dem mannigfaltigen , der Materie , wenn das Einfache erklärt wird als Schein , Product des Materiellen , 14–15 aus dem … man] Ke : das einfache Resultat des vielen sein ? Man kann 16–18 das Einfache , … Man] Ke : zu einem Einfachen vieles gewirkt hat , bei Kunstwerken . z . b . man 19 gefunden ,] Ke : in Wassertropfen verwandeln ; 20–22 Nach solchen … ausspricht ,] Ke : oder wenn der Mensch spricht , 22–24 Nerven pp … Diese] Ke : Sehnen , Luft wirkt dabei ; und das Product erscheint als einfach . das ist so die Weise dies zu fassen ; ein einfaches Selbstgefühl der Zufriedenheit ist Resultat von vielen Prozessen in meinem organischen Körper . Die 25–216,1 lassen , daß … Glauben ,] Ke : lassen : Es ist immer ein Denken , sehr consequent , bestimmt , ganz anders ,
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Anderes als der Glauben , als das unmittelbare Wissen unserer Zeit , es ist ein sehr bestimmtes Denken . Die Widerlegung dieses Materialismus ist etwas dessen wir hier überhoben sein können , die Hauptsache ist die Voraussetzung des Materialismus daß das Sinnliche , der materielle Punkt , Atom , Molecüle , das unbestimmt Viele überhaupt zur Grundlage gemacht wird . Die Widerlegung geht davon aus diese Voraussetzung zu untersuchen und hier kommt es nur auf abstrakte Denkbestimmungen an . Daß nämlich | das fürsichseiende Viele kein wahrer Gedanken sei , muß sich im Logischen ergeben , wo sich auch die Voraussetzung daß das Materielle das Reelle sei aus dem sich das Eine allem zum Grunde liegende ergiebt , als unwahr zeigt , diese Grundlage zeigt sich für sich selbst als unwahr , das Viele , Materielle ist nichts wahres . Man kann sagen , es sind Analogieen die angeführt worden sind und darin liegt schon daß das Viele ist ein Uebergehen in Einfaches ; im Physikalischen zeigt sich das Nähere in der Naturphilosophie , sie zeigt das Aussereinander der Natur , was dieß zu seiner Wahrheit hat . Gleich im Anfang haben wir die Schwere , diese selbst ist schon die Widerlegung der Materie . Diese Schwere ist nicht das Viele , sondern sie ist daß es sich ein Centrum setzt und dieß für seine Wahrheit erklärt , die Materie setzt sich noch einen Mittelpunkt , dieß ist die Schwere . Die Materie kommt freilich nicht dazu das Affi rmative ihrer Einheit zu bilden , was aber die lebendige Seele ist . Dieß ist die Seite des Materialismus , die andere Seite ist der Spiritualismus . – »Die Gemeinschaft der Seele und des Körpers ist als Faktum angenommen und es handelt sich daher um die Frage wie sie zu begreifen sei ? Für die gewöhnliche Antwort kann angesehen werden , daß sie ein undurchdringliches , unbegreifliches Geheimniß sei .« Unbegreifliches Geheimniß , darin liegt daß es nicht begriffen ist , daß es aber wenigstens begriffen werden soll . Unbegreiflich heißt es für den Verstand , der geht immer von der absoluten Wirklichkeit des Endlichen aus und wenn Einheit im Bewußtsein zum Vorschein kommt sagt er : dies ist unbegreiflich . »In der That , wenn | beide als absolut selbstständige gegen einander vorausgesetzt wer-
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1–2 Wissen unserer … Denken .] Ke : Wissen . 3–4 Voraussetzung des Materialismus] Ke : Voraussetzung , 4 der materielle Punkt ,] Ke : materielle , 4–7 unbestimmt Viele … Viele] Ke : 30 wahre ist ; diese Voraussetzung muß untersucht werden ; das viele für sich seiende , ausschließende , abstoßende , daß dies 8–10 wo sich … ergiebt ,] Ke : es ist eine Grundlage , die sich selbst 10–11 zeigt , diese … wahres .] Ke : zeigt . 11 sagen ,] Ke : gleich sagen , 11–12 Analogieen die … und ] Ke : Analogien , daß das viele sich zu einem einfachen zusammen nimmt , 12–16 in Einfaches ; … es] Ke : zu diesem Einfachen . die Schwere schon ist Widerlegung des Materiellen , sie ist dies , daß das 35 viele nicht als vieles beharren will , sondern 17–20 setzt und … die] Ke : setzt , dies zunächst für eine Wahrheit erklärt ; zum affi rmativen dieser Einheit kommt sie erst in der lebendigen Seele . / Die 20 Spiritualismus . –] Ke : Spiritualismus . A n m . 22 sie] Ke : es 22–26 Für die … aus] Ke : das unbegreifliche ist dem Verstand immer die Einheit , da er von dem Endlichen , der Wahrheit des Unterschiedenen ausgeht , 27 zum Vorschein kommt] Ke : vorkommt , 40
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den , so sind sie einander eben so undurchdringlich , als jede Materie gegen eine andere undurchdringlich und nur in ihrem gegenseitigen Nichtsein , ihren Poren , befi ndlich angenommen wird .« Da sagt man nun in ihren Poren gehen sie zusammen , daß die Natur porös sei pp . Poren ist so eine dürftige Bestimmung des Verstandes , im Holz , auf der Haut sind Poren , aber beim Gold kann man keine sehen und doch spricht | man von ihnen ; weil nämlich der Verstand das Bedürfniß hat das Negative auch affi rmativ zu fassen , spricht er von Poren , erdichtet sie und weiß es dann nicht anders zu machen , als daß er alles nur neben einander auffaßt und nicht das Affi rmative und Negative in Einem . Die Materie ist da und für sich nicht undurchdringlich , undurchdringlich ist sie wo der mechanische Standpunkt ist und wo sie so erscheint , aber in einer höheren als der mechanischen Sphäre zeigt sie sich nicht als undurchdringlich . Ferner ist die andere Vorstellung daß das Materielle als Materielles nicht an und für sich ist , sondern die Identität beider das Wahre . Die Identität von Säure und Kali giebt Salz , im Geistigen ist dieß Eine der Geist , die Macht über das Andere , aber die Materie , die Säure wird abgestumpft , hört auf Säure zu sein , hingegen der Geist ist die negative Macht , er bleibt in seiner Schärfe das Negative des Anderen zu sein , nicht ein Materielles , sondern das Andere als ideell zu setzen , aber diese Einheit , Subjektivität überhaupt , Geistigkeit , als das eine Setzen ist die wahrhafte Einheit . Der Materialismus ist auch Philosophie aber er hat dieß äusserliche Nebeneinander , aber diese Einheit , daß das Materielle keine Wahrheit habe , dieser spekulative Begriff , der allerdings mehr oder weniger getrübt , mehr oder weniger auf der Oberfläche ist , ist bei Descartes , Malebranche , Leibnitz , Spinoza und auch beim Berrclyschen Materialismus , da heißt es z . B . wir sehen alle Dinge in Gott . Descartes hat andere Verhältnisse aufgestellt , es sind nämlich Dinge , aber diese ausgedehnt nennt er causa occasionalis , die äusserlichen Dinge wirken nicht auf die Seele , auf den Geist , und was eigentlich Empfindung hervorbringt ist Gott , indem unter Gott verstanden wird , diese allgemeine Einheit in der die Materie als ideell gesetzt ist , wie es in Gott , im Denken ist . So ist auch bei Spinoza dieß
… pp .] Ke : die Natur sei porös . ist so] Ke : ist 5 auf] Ke : in beim] Ke : im 7 spricht er … Poren ,] Ke : man 15 aber] Ke : über 19 eine Setzen] Ke : Eine setzen , 21 daß das … habe ,] Ke : die nicht eine chemische Neutralität ist , sondern Subjectivität überhaupt , Geistigkeit , das Setzen des Materiellen als des Unwahren , 22 Begriff , der allerdings] Ke : Gedanke , wahrhafter Begriff , der 22–24 getrübt , mehr … z . B .] Ke : in Formen , die selbst differirend sind , 25–27 Descartes hat … Geist ,] Ke : Bei Des35 kommt vor bei Descartes , Spinoza u . s . f . Berkley , cartes sind auch äußerliche dinge , das Ausgedehnte , aber dies ist die Gelegenheitsursache , causa occasionalis , daß wir davon wissen , 27 Empfi ndung ] Ke : Empfi ndung in der Seele 27–28 Gott , indem … wird ,] Ke : Gott , 28 die Materie] Ke : das materielle 29–218,2 Gott , im … auch] Ke : Gott ist , d . h . im denken . dem materiellen ist
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ein Wahres , die Identität des Ausgedehnten und des Denkens , dem Ausgedehnten ist bei ihm auch keine Realität zugeschrieben . Leibnitz hat der Schwierigkeit so abgeholfen , daß er Hypothesen | gemacht hat , diese bestehen nämlich darin eine Grundlage zu machen , so oder so , für diesen bestimmten Zweck . So hat Leibnitz die Atome als Monaden bezeichnet und zwar als vorstellend und daß so eine Monade sich nur in sich reflecktirt , Alles , jeder Punkt , die Seele hat es nur mit sich zu thun , da ist keine Einwirkung auf Anderes , sondern es bleibt alles innerhalb seiner selbst eingeschlossen , Gott nun ist die Harmonie , die sogenannte praestabilirte Harmonie , die Harmonie dieser Evolutionen . Jeder Punkt des Körpers ist für sich , jedes bleibt in sich eingeschlossen , Gott bewirkt die Harmonie , daß , indem die Vorstellung sich in mir entwickelt , sich dieß auch im Andern entwickelt . Auch hier ist beseitigt diese Einwirkung von Seele auf Körper , von Körper auf Seele , so daß es nur die Identität und nur Evolutionen innerhalb ihrer selbst , nicht in einem Fremden sind . Wir haben hier also das Verhältniß erwähnt unter dem man sich vorzustellen pflegt , wie sich Körper , Materie zum Geist verhält , wir haben erwähnt daß dieß von Descartes , Spinoza , Leibnitz pp aus speculativen Grund bestimmt ist und daß dieß nur so sein kann daß das Geistige das Herrschende ist , in welchem das Materielle durchaus nur ist als ein Aufgehobenes , als ein Ideelles . Die Vorstellung , wir sehen alle Dinge in Gott , die äussern Dinge sind nur gelegentlich , Gott ver mittelt alles , ist dasselbe als das was eben gesagt ist . Bei solchen Vorstellungen ist die mangelhafte Methode auszusetzen und besonders daß die Materie und die Seele als beständig und Gott als die Mitte genommen werden , aber Gott ist in der That das Wahre und die beiden Extreme sind nur Formen die nicht das Selbstständige sind . Wir haben also ein solches Verhältniß , eine solche Frage 2–5 der Schwierigkeit … Atome] Ke : für die Erklärung eine Hypothese gemacht , die Atome hat er 5–7 zwar als … sondern] Ke : als Vorstellungen bestimmt , an ihnen selbst ideelles . die Monade entwickelt sich nur in sich , es ist alles nur Evolution in sich , 8–9 nun ist … die] Ke : ist das bewir|kende der 9–12 Evolutionen . Jeder … entwickelt .] Ke : Evolutionen , daß indem in mir sich diese Vorstellungen entwickeln , sich im andren auch Vorstellungen entwickeln , die denen entsprechen , die sich in mir entwickeln . 12–15 beseitigt diese … Verhältniß] Ke : der Widerspruch , das Einwirken vom Körper auf die Seele auf die Seite gesetzt . Es ist die Beziehung 15 dem] Ke : der 15–16 vorzustellen] Ke : das Verhältniß vorzustellen 16–18 Körper , Materie … Geistige] Ke : der Geist auf Körperlichkeit bezieht . Es ist gesagt , daß alle Philosophen , descartes , Leibnitz u . s . w . dies durchaus als speculative Grundidee fassen , die absolute Identität beider , aber so , daß das subjective des Geistes , das vorstellende 19–20 ist als … Vorstellung ,] Ke : dies ist , als ein aufgehobenes zu sein . Wenn man sich also vorstellt , 20–22 die äussern … die1] Ke : oder wie wir einwirken mögen auf die Natur , so sind diese dinge nur Gott ; Gott ist so die Identität der endlichen Seele und der Materie . Wird Gott so als ein vermittelndes zwischen beiden vorgestellt , so ist bei solcher Vorstellung eine 22–24 und besonders … Extreme] Ke : aber auch , daß Gott hier als eine Mitte erscheint , und daß Seele und Materie für sich steht . Gott aber allein ist das Wahre , und diese 2 25–219,2 das
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nach dem Zusammen hang des Leibs und der Seele beseitigt , das Leibliche hat keine Wahrheit für den Geist , sein Betragen aber ist dieß daß er einen Idealismus voraus setzt und er ist nicht zu verstehen ohne daß man sich dieses Idealismus be|mächtigt hat . Dieß ist das einzige wahre Verhältniß . Erste Frage dabei ist , wie kann der Geist auf Heterogenes wirken , der Geist vermag nichts über Heterogenes , über Natürliches wenn dieß nicht an und für sich ideell ist . So gehen wir nicht aus von der Immaterialität der Seele , sondern von der Immaterialität aller Dinge , von dieser Idealität , wo dann das Aussereinandersein , das Widerstandleisten pp des Natürlichen keine Wahrheit hat . Dieß ist die allgemeine Grundlage und ein Resultat der Naturphilosophie selbst , die Natur hat sich selbst dazu aufgehoben , dieß ist ihre Bestimmung , ihre Wahrheit . Wir haben nun zu betrachten den Geist wie er ist das Aufheben der Natürlichkeit aber es ist dabei keine Natürlichkeit vorhanden , ein Gegensatz gegen ihn ist erst insofern der Geist sich einen verschafft , die Substantialität sich dirimirt in Subjektivität und in ein Anderes welches sie sich gegenüberstellt . Das Erste ist also diese Immaterialität , Idealität und die Bestimmungen nun sind Explikationen des Begriffs in diesem gegenstandlosen Elemente , diesem durchsichtigen Aether , worin nichts für sich seiend gesetzt ist . Die erste Weise wie die Bestimmungen erscheinen ist , daß sie als natürliche Bestimmungen am Geist erscheinen , die Substantialität ist das was nachher als das Natürliche erscheint , wir nennen dieß so , das Natürliche ist vergangen , hier bestimmt es sich so im Gegensatz gegen den Geist . Diese Substantialität , weil sie zunächst
Selbstständige … Geist ,] Ke : absolute Selbstständigkeit haben , wie es der Verstand voraussetzt . Auf diese Weise haben wir ein solches Verhältniß ganz beseitigt , wie das begreiflichsein des Zusammenhangs der Seele und des Leibes . das materielle hat für den Geist an und für sich keine Wahrheit , und alle Thätigkeit des Geistes , 2–3 aber ist … er] Ke : ist , daß er das materielle als ideelles setzt , und der Geist 4–5 bemächtigt hat . … der2 ] Ke : bemächtigt . Es kann also nun gefragt werden , was an und für sich wahr ist . Hierauf ist zu antworten , daß die Bestimmung der Idealität des natürlichen das wahrhafte Verhältniß ist . Wie nun wirkt der Geist auf heterogenes ein ? der 5–7 Heterogenes , über … sondern] Ke : die Natürlichkeit , wenn sie nicht das ist , nur ideelles zu sein . Wir gehn aus 8–9 von dieser … Dieß] Ke : denn die Wahrheit des materiellen ist nur , Immateriell zu sein . Dies also 9–10 Grundlage und ein] Ke : Grundlage , von der wir anfangen , es ist die Grundlage als 10 Naturphilosophie selbst , die] Ke : Naturphilosophie . die 11–12 Wahrheit . Wir … das] Ke : Wahrheit , was wir zu betrachten haben , das ist so bestimmt worden : der Geist ist 12–13 dabei keine] Ke : keine 13 vorhanden ,] Ke : mehr vorhanden , sondern 13–14 insofern der … einen] Ke : insofern , als man sich einen solchen 14 die Substantialität sich] Ke : indem sich | dieser Punkt 15 welches sie] Ke : das er 16 Das] Ke : Es ist also dies der Standpunkt , von dem wir aus gehn , und das Immaterialität , Idealität und ] Ke : Idealität ; 17 diesem gegenstandlosen … diesem] Ke : diesem 18 worin nichts … Die] Ke : in dem widerstandlosen Elemente . die 20 Substantialität ist das] Ke : Substanzialität , das ist , das Natürliche] Ke : Natur 21–220,2 wir nennen … sind ] Ke : indem wir einen Gegensatz am Bewußtsein haben , dies haben wir aber hier noch
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sich selbst gleiche Identität ist , ist für uns bestimmt als die nur unmittelbare Substantialität , so sind die Bestimmungen , die der Begriff darin setzt , natürliche Bestimmungen . Zu bemerken ist , daß wir so diese flüssige Masse vor uns haben , worin der Begriff als wahrhafte Macht seine Bestimmungen explizirt , diese sind natürliche Bestimmungen , dabei ist zu berücksichtigen , der Unterschied des eigentlich Natürlichen gegen die Art und Weise des Geistes ; der Begriff explizirt sich in dieser ideellen Substanz , setzt Figurationen in diese und diese Bestimmungen erscheinen dann als natürliche Bestimmungen . So z . B . die Racen | der Menschen , dieß sind Naturbestimmtheiten des Geistes , besondere Charaktere , wenn wir daher den bewußten Geist , den bestimmten Geist vor uns haben , so wissen wir daß er diesem oder jenem Klima angehöre , der Neger ist von anderem Naturell wie der Europäer , jeder ist anders bestimmt in einem gewissen Alter , Jüngling , Mann , Greis sind ebenso Naturbestimmtheiten in der Entwickelung des Menschen . Diese verschiedenen Naturbestimmtheiten sind nur als bewußtlose Bestimmtheiten , andererseits durchaus nur als Momente , als Stimmung , Ton , Teintüre . Diese hat der Asiat anders als der Europäer , der Mann anders als die Frau , der Jüngling anders als der Greis , wir haben immer sogleich den konkreten Menschen vor uns , was asiatisch , was mannhaft ist pp erscheint nur als Ton , als äussere Modifi kation an der konkreten Individualität . In der eigentlichen Natur ist dieß anders , da bringen die verschiedenen Stufen der Entwicklung auch besondere , auseinanderfallende Gestaltungen hervor . Die Natur ist die Bestimmung des Aussereinander , der Begriff entfaltet sich darin und bringt so eine andere Gestalt hervor , es ist nicht bloß Modifikation an der
nicht , aber wir müssen es anticipiren , wir , die wir den Begriff der Seele haben . Für uns ist diese Substanzialität , für uns , als nur unmittelbare , und insofern sind die Explicationen des Begriffs , 2 der Begriff ] Ke : er 3 Zu bemerken ist ,] Ke : Es kann bemerkt werden , 4–5 worin der … berücksichtigen ,] Ke : und der Begriff ist das immanente , die wahrhafte Macht . Es ist ferner zu sagen , daß 6 Natürlichen gegen] Ke : natürlichen , natürliche Existenz ganz Geistes ;] Ke : Geistes ist . 7 setzt Figurationen … und ] Ke : es sind seine Figurationen , die er in dergleichen setzt ; 8 dann als … die] Ke : als Naturbestimmungen , sie erscheinen als verschiedene 9 der] Ke : des 10–11 wenn wir … haben ,] Ke : und was weiter für bestimmungen vorkommen . Haben wir das bewußtsein vor uns , 11–13 er diesem … ebenso] Ke : wir diesem Klima angehören , dieser ist ein Africaner von einem andern Naturell , wir haben ein gewisses Alter , Kind , Jüngling , Mann , das sind auch 14 verschiedenen Naturbestimmtheiten] Ke : unterschiednen natürlichen bestimmtheiten erscheinen am Geiste , 16–17 als Stimmung , … anders1] Ke : Tincturen , Stimmungen , Arten von Tönen . der Mann hat ein andres Naturell 17–18 der Jüngling … den] Ke : aber wir haben hier den ganzen 18 was asiatisch … pp] Ke : das also was asiatisch u . s . f . im Menschen ist , das 19 Ton , als … Modifi kation] Ke : Ton 21 besondere , auseinanderfallende] Ke : besondre 22 ist] Ke : hat Aussereinander , der] Ke : Außereinander an sich . der 22–221,4 sich darin … vielmehr] Ke : sich , geht zu seinen Stufen fort , bringt immer andre Gestaltungen hervor ; d . i . nicht bloß Modifikationen , sondern es sind besondere Gestaltungen für sich ; so ist es zb eine höhre Entwicklung des
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totalen Gestalt , sondern eigene aber untergeordnete Gestalt für sich , Metall , Planet , Pflanze , Thier pp . Beim Menschen ist dieß nicht , daß die verschiedenen Stufen des Begriffs besondere Gestalten formirten , deren jede eine Seite des Lebendigen ausmachte , da sind vielmehr in einem Leben alle diese Stufen die in der Natur eine Reihe von Gestaltungen ausmachen , sie sind im Menschen nur als Modifi kationen , als Teintüre . Derselbe Mensch gehört diesem Klima , dieser Race , diesem Geschlecht an , hat die Bestimmung dieses Alters , dieser Jahreszeit pp es sind nur Modifikationen , nicht besondere Gestaltungen . Die Bestimmungen des Begriffs sind so nicht aus einander fallende Gestaltungen , sondern nur Bestimmungen die als Modifi kationen an dem konkreten Individuum erscheinen . Dieß ist ein wesentlicher Unterschied , im Geist erhält sich die Idealität , | so daß die Momente nicht die Form eigenthüm licher Existenz gewinnen , sondern nur an einem selbstständig , konkreten Ganzen sind . Aristoteles hat bis auf die neuste Zeit das Beßte über den Geist geschrieben und will man den Geist spekulativ kennen lernen so hat man sich nur an ihn zu wenden ; er fängt von dem Gemeinsten an , vom Hören , Riechen pp und dieß ist spekulativer behandelt , als man es irgendwo fi ndet . Er unterscheidet eine vegetative , eine animalische , empfindende und eine geistige , denkende Seele , Lebendigkeit . Diese drei erscheinen natürlicherweise als Pflanzenreich , Thierreich und Menschenreich , aber zugleich ist im Menschen dieß , daß er die Einheit aller drei ist , er hat eine vegetative , eine animalische und eine geistige Natur , was begriffs in der Pfl anze als im Steine . Hier aber haben wir nicht die Formation besondrer Gestaltungen , sondern es sind 4–6 die in … Derselbe] Ke : in diesem Einen , dem concreten Menschen , sind sie nur als Geschmack , Töne , Tincturen , derselbe 6–10 Klima , dieser … Modifi kationen] Ke : Klima an , u . s . w . das sind an demselben Geiste untergeordnete Modifikationen . Indem wir so die Stufen des begriffs durchgehn , so sind es nur bestimmungen , welche 10–11 erscheinen . Dieß … wesentlicher] Ke : erscheinen als Töne , das ist der wesentliche 11 die] Ke : diese 11–15 so daß … und ] Ke : daß die unterschiedenen | Momente natürliche Gestalt gewinnen , sondern sie bleiben nur Seiten an einem concreten Ganzen . das beste was vom Geist gesagt ist , ist von Aristoteles , 16–19 fängt von … natürlicherweise] Ke : geht nach seiner Weise vom sinnlichen aus , unterscheidet dreierlei Seelen : eine vegetabilische Seele , eine animalische Lebendigkeit und eine geistige Lebendig keit , diese 3 erscheinen 20 aber zugleich … dieß ,] Ke : 1) νοητικον , 2) αισϑητικον , 3) ϑρεπτικον , deren αντικειμενα sind : νοητον , αἰσϑητον , τροϕη . 3) ἡ γὰρ ϑρεπτικὴ ψυχη καὶ τοῖς ἄλλοις ὑπάρχει , καὶ πρώτη καὶ κοινοτάτη δύναμίς ἐστι ψυχης ; καϑ' ἣν ὑπάρχει τὸ ζῆν ἅπασι[ν] . ἧς ἐστιν ἔργα γεννῆσαι καὶ τροϕη χρησϑαι . 2) ἡ [δ'] αισϑησις εν τω κινεισϑαί τε και πασχειν συμβαινει . 1) τὸ μόριον τῆς ψυχης ὧ γινώσκει τε ἡ ψυχη τε και ϕρονεῖ , ἀπαϑὲς ἄρα δεῖ εἶναι , ἀναγκη ἄρα , ἐπεὶ πάντα νοεῖ , ἀμιγῆ εἶναι , ὥσπερ ϕησὶ[ν] Ἀναξαγόρας , ἵνα κρατῆ , τοῦτο δ' ἐστιν ἵνα γνωρίξη . παρεμϕαινόμενον γὰρ κωλύει [τὸ ἀλλότριον] καὶ ἀντιϕράττει . Ar . περί ψυχῆς lib . 2 & 3 . / Im Menschen aber ist dies vorhanden , 20–21 die Einheit … was] Ke : vegetabilischer Natur ist , ebenso aber auch empfi ndend und denkend ; im Menschen sind dies nur drei Formen an ihm dieser Einen und desselben . das was wir 32–33 1) νοητικον , 2) … τροϕη . am linken Rande
34 γεννῆσαι] γεν [Lesart unsicher]
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in der Natur aussereinander ist , ist an ihm nur dreierlei Form von ein und demselben , es sind drei Seiten an dieser einen Identität . Es macht dieß eine Art von Schwierigkeit , oder eine Art von Inkonsequenz in der Darstellung aus . Denn das wovon wir in der Anthropologie zuerst zu sprechen haben sind die natürlichen Unterschiede , die Unterschiede des Naturells , des Alters , der Racen , will man aber darüber sprechen , sich darüber erklären , sie erkennen , so hat man immer den konkreten Menschen vorauszusetzen , das entwickelte Bewußtsein , denn sie sind nur Töne , Modifi kationen . Will man den Charakter der Asiaten ausführen , so kann man das Naturell derselben nur als Modifi kation des Geistes , des geistigen Charakters kenntlich machen . In der Anthropologie aber hat man den Geist noch nicht , nur unmittelbare Bestimmungen und insofern nun die Naturbestimmtheiten nur Töne sind , so kann man nur davon sprechen , insofern man das Konkrete anführt , man muß dieß , das Geistige des Menschen anticipiren . Wir werden vom Somnambulismus , von der Verrücktheit sprechen , dieß kann man aber nur , wenn man den bewußten Menschen vor sich hat , denn an diesem sind jenes nur Zustände , besondere Weisen , die Depressionen , Krankheiten | des gesunden Menschen sind . In dieser Abhandlung haben wir nur Formen , hingegen im natürlichen Fortgang der Natur , Gestaltungen , und wenn wir auf konkrete Weise von jenen Formen sprechen wollen , so müssen wir den entwickelten , gebildeten Geist anticipiren .
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1–2 aussereinander ist , … sind ] Ke : auseinanderes sehn , sind nun 3 Schwierigkeit , oder … Inkonsequenz] Ke : Schwierigkeit das] Ke : eben , 4–6 zu sprechen … erkennen ,] Ke : sprechen , sind solche Bestimmungen , Racen von Menschen , Unterschiede des Alters , es sind natürliche Unterschiede . Es kommen hernach weitere Unterschiede vor , wenn man sich aber über diese erklären will , 6 man immer] Ke : man 7–8 das entwickelte … sind ] Ke : die Unterschiede 25 sind dann 8–12 Modi fi kationen . Will … Töne] Ke : Modifikationen , soll also von diesen gesagt werden , so kann man das materielle nur kenntlich machen als Modifikationen , aber in der unmittelbaren bestimmung hat man noch nicht den Geist , und also indem diese Naturbestimmtheiten doch nur bestimmungen 12 nur davon … insofern] Ke : überhaupt nur von bestimmungen sprechen , indem 13–14 dieß , das … werden] Ke : also anticipiren die Vorstellung des Geistes des Men- 30 schen überhaupt , so werden wir in der Anthropologie des Geistes 14–15 Somnambulismus , von … wenn] Ke : Somnambulismus sprechen , der Verrücktheit , der Krankheit , wovon man nur sprechen kann , insofern 15–16 an diesem … jenes] Ke : es sind doch 16–17 besondere Weisen , … Krankheiten] Ke : die im Hervor treten nur Krank|heiten , depressionen 17–19 Menschen sind . … wollen ,] Ke : Menschen , seiner Seele , des bewußtseins sind , indem wir also diese Formen 35 so durchgehn , haben wir sie hier nur als Formen vor uns , bestimmen wir also hier , was Form ist , 19–20 ent wickelten , gebildeten … anticipiren .] Ke : entwickelten Geist schon anticipirt haben . Wir gehn nun zur
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E i nt he i lu n g d e r A nt h r o polog ie .
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Der Geist ist zuerst dieses unmittelbare Versenktsein in die Natur , a) die Seele in ihrer Naturbestimmtheit ; b) tritt sie aber als besonderes in den Gegensatz gegen diese ihre Bewußtlosigkeit ; c) ist sie in derselben als ihrer Leiblichkeit wirklich . Unser Anfangspunkt ist hier die unmittelbare Identität und unser Ziel das Bewußtsein , Ich , dieß Abstraktum , bis hierher ist der Gang Gegenstand der Anthropologie . Das Erste ist die unmittelbare Substantialität mit ihren Figurationen , da ist das Fürsichsein der Punkt bis wohin wir fortgehen , die Empfindung , die natürliche Bestimmtheit ; das Zweite ist die Veränderung der natürlichen Bestimmtheit ; das Dritte ist das einfache Fürsichsein in der Veränderung , gegen dieselbe . Bei dem Zweiten fangen wir von der Empfi ndung an und dann haben wir die Unterschiede , die Diremtionen , innerhalb der empfindenden Sphäre . Diese Sphäre ist mehr Sphäre der Zustände , als der natürlichen Bestimmung , der Zustand des Somnambulismus , des Wahnsinns pp gehört hierher . Es ist die Frage was empfi ndet das Subjekt in der Empfindung seiner selbst , es ist noch nicht Ich , noch nicht frei für sich , seine Empfi ndung ist noch nicht bestimmt , nicht vereinzelt gegen äussere Gegenstände , es ist hier noch nicht der Unterschied der durch das Bewußtsein eintritt , es ist nur Empfindung seiner Totalität , daher unbestimmt , verworren , in Wahrheit ein niedriger Zustand . Das Dritte ist daß das Subjekt sich reinigt von dieser Verwickelung von seiner Totalität und diese Substantialität , diese Unmittelbarkeit sich unterworfen hat , so hat denn das Subjekt seine Totalität als seine Natürlichkeit , und als seine Leiblichkeit die sein Organ ist . |
2 Der Geist … unmittelbare] Ke : § 310 . das erste ist der Geist in seinem unmittelbaren a)] Ke : wir 3–4 Naturbestimmtheit ; b) tritt … als] Ke : Naturbestimmtheit zu betrachten . Das 2te ist , daß die Seele als besondre gegen ihre bewußtlosigkeit tritt ; das erste ist also die ganz bewußtlose Seele , das 2te ist der Gegensatz dieser Seele , aber nicht zum Bewußtsein fortgehend ; 3 . ist sie in dieser Seelenhaftigkeit als in 5–6 wirklich . Unser] Ke : für sich ; der 6 hier die … unser] Ke : diese unmittelbare Idealität , das 7 8–9 ist die … da] Ke : 30 Ich , dieß … Gang ] Ke : von diesem Anfangspunkt bis zu diesem Ziel ist der also ist die Substanzialität , das 9 wohin wir … die2 ] Ke : zu dem fortzugehn ist , das ist die Empfi ndung überhaupt , 11–12 Fürsichsein in … fangen] Ke : für sich sein , es ist zugleich die Empfi ndung überhaupt . das zweite macht aus , daß 12–13 an und … Unterschiede ,] Ke : anfangen , und da haben wir 14 ist mehr … der3] Ke : hat den 15–18 des Wahnsinns … hier] Ke : der Ver35 rücktheit an ihrem Ort zu expliciren . Es ist Empfi ndung für sich ; das Subject ist nicht frei für sich , seine Empfi ndung ist nicht vereinzelt , wie im Bewußtsein , noch nicht gegen äußerliches gekehrt , 19 es ist nur] Ke : sondern es ist 19–20 daher unbestimmt , … Zustand .] Ke : deshalb unbestimmtes Empfi nden , damit verworrenes Empfi nden . 21 Verwickelung von] Ke : Ver mittlung mit 21–22 diese Substantialität , diese] Ke : diese 22 unterworfen hat ,] Ke : unterwirft ; denn] Ke : 22–23 Subjekt seine … ist .] Ke : Subject , was zuerst Totalität war , dasselbe erst als seine Leib40 also 25 haben also hier noch nicht die Natur dem Geist gegenüber ; wir haben also
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Das Erste ist die unmittelbare Seele ; das Zweite die träumende , ahnende Seele ; das Dritte die Seele in ihrer Leiblichkeit , das Träumen , diese Gestaltung ist dann ihr unterworfen ist nur ihr Organ .
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Das Erste ist also die un|mittelbare Seele deren Bestimmungen natürlich sind . Auch hier sind dreierlei Stufen . Das Erste sind die unmittelbaren Naturbestimmtheiten der Seele als solche ; das Zweite sind die Naturbestimmtheiten nicht als verschieden , sondern als Veränderungen . Die Naturbestimmtheit geht fort bis zur Individualität , bis zum Subjekt , bis zum Eins , zum Fürsichsein , diese zweite Form fängt nun an vom Subjekt , vom einzelnen , und die Unterschiede , die Bestimmtheiten sind Verschiedenheiten an diesem Individuum , nicht Figurationen , sondern Unterschiede , Bestimmtheiten dieses Einen , sind natürliche Veränderungen an demselben . Das Dritte ist endlich die Empfi ndung . Das Erste ist also die ideelle Einheit , das Zweite die Veränderung an dem Subjekt , das Dritte daß diese Veränderung zurückgenommen werde in die Idealität von der wir ausgehen . Der erste Theil die Anthropologie geht bis zur Empfi ndung , das Erste sind qualitative Bestimmungen überhaupt , die fortgehen bis zu der der Einzelnheit , bis zum Individuum , der Individualität überhaupt , das Zweite daß die Unterschiede an dieser Grundlage , an dem Individuum sich verlaufen , daß Veränderungen an ihm vorgehen ; das Dritte ist die Empfindung , daß die Veränderungen an dem Subjekt , aber zugleich in ihm und für dasselbe sind . Dieß sind die drei Momente .
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lichkeit . die Seele hat an ihr ihre freie Gestaltung gewonnen ; das ist nun die historische Angabe dessen , was abgehandelt wird . 2 ihrer Leiblichkeit , das] Ke : der Leiblichkeit . das 2–5 dann 25 ihr … Das] Ke : ihr unterworfen , – und von hier gehn wir zum bewußtsein zum Ich über . das 5 deren Bestimmungen … sind .] Ke : und die bestimmung derselben ist das , was als natürliche bestimmtheit derselben erscheint ; § 311–318 . 6 sind dreierlei … sind ] Ke : haben wir 2rlei : 1 , 311–314 . sind 7 solche ;] Ke : solche angegeben . 7–8 sind die … Veränderungen .] Ke : ist die Naturbestimmtheit in ihrer Veränderung , § 315–317 . 9 bis zum 2 … diese] Ke : für sich sein . die 10–11 30 vom Subjekt … Verschiedenheiten] Ke : wenn Subject und diese bestimmtheiten sich unterscheiden 11–12 nicht Figurationen , … Unterschiede ,] Ke : es sind Veränderungen , 12–13 Einen , sind … demselben .] Ke : Einen . 13–14 Empfi ndung . Das … also] Ke : Empfi ndung , das erste darin ist 15–17 werde in … das] Ke : wird in jene Idealität . das erste ist : / N a t ü r l i c h e B e s t i m m t h e i t , wohin das gehört , was in neuerer Zeit das Terrestrische oder Tellurische Leben genannt ist . / das 35 18–19 überhaupt , die … überhaupt ,] Ke : die bis zur Einzelheit gehn , Subjectivität , 19–20 die Unterschiede] Ke : diese bestimmungen sich 20–21 daß Veränderungen … vorgehen ;] Ke : Veränderungen an diesem Individuum . 22 aber zugleich … und ] Ke : und 22–225,1 Dieß sind …
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Das Erste ist also die bloß qualitativ seiende Seele , insofern | sie erst bloß ist und dieß Sein zur Bestimmung hat , so sind die Figurationen derselben bis zur Individualität hin diese allgemeinen , natürlichen Bestimmungen . »Der Geist als abstrakte Naturseele ist das einfache siderische und terrestrische Leben ; – der Nus der Alten , der einfache bewußtlose Gedanke , der als dieß allgemeine Wesen , die innere Idee ist und seine Wirklichkeit an der hinter ihm liegenden Äusserlichkeit der Natur hätte . Aber wie er als Seele , die unmittelbare Substanz ist , ist sein Dasein die Besonderung ihres natürlichen Seins , eine unmittelbare Naturbestimmtheit , welche ihre vorausgesetzte Wirklichkeit an der individuellen Erde hat .« – Ueber diese Individualität des Natürlichen ist gesprochen , wir haben es jetzt zum Gegenstand , zum bloßen Substrat , die Bestimmungen sind die die noch nicht der Individualität als solcher zukommen . Jenes natürliche Sein besondert sich an ihm selbst . »Das allgemeine planetarische Leben des Naturgeistes hat den Unterschied der Erde als unmittelbare Verschiedenheit an ihm ; er zerfällt daher in die besonderen Naturgeister , die im Ganzen die Natur der geographischen Welt theile ausdrücken , und die Racenverschiedenheit ausmachen .« – Also zuerst die ganz natürliche Verschiedenheit . Es ist eine alte Vorstellung daß der Mensch der Mikrokosmus sei gegen die unentwickelte Welt als Makrokosmus , so daß dieselben Bestimmungen die in der Natur als Gestaltungen entwickelt sind , als Momente , als einfach qualitative Bestimmtheiten sich an ihm finden ; gleichsam wie wir in einem Spiegel eine Landschaft sehen , so sind die Bestimmungen des Weltlebens auch im Geist , aber als einfache Bestimmtheiten . Aber sofern sie unmittelbar natürliche Bestimmtheiten sind , gehören sie zum Bewußtlosen des Geistes , die er noch nicht empfi ndet ; wir sind dieß ohne ein Bewußtsein davon zu haben , wozu uns erst die Reflexion führt . Es ist dieß unsere Seele und warum der Geist dieß ist , ist eben daß der Geist | die Idealität seiner Natur ist , ihr großes System ist das Wahrhafte ; nicht diese Einzelnheit , die in der Idealität verschwindet , sondern das Das] Ke : das
1 die bloß qualitativ] Ke : die
1–18 insofern sie … Verschiedenheit .] Ke : so sind
30 dies Figuren an derselben , was nur bestimmtheiten , die bis zu Individualität fortgehn . diese allgemei-
nen bestimmungen sind natürliche bestimmungen überhaupt , das System derselben . Es heißt also / § 311 . 312 . 18 eine alte Vorstellung ] Ke : ein altes Wort , 18–19 Mikrokosmus] Ke : μικροκοσμος 19 unentwickelte] Ke : ent wickelte Makrokosmos , so] Ke : μακροκοσμος , 20 als1] Ke : als abgesondert existiren , bestimmte 20–21 entwickelt sind , … wir] Ke : sind , sich an ihm als 22 eine Landschaft … Weltlebens] Ke : alles als einfaches bild erscheint , 35 Momente befi nden . Wie was sonst verkörpert ist , so ist das Naturleben 23–24 Bestimmtheiten . Aber … natürliche] Ke : bestimmtheiten , und wie sie als natürliche , unmittelbare 24–28 gehören sie … das] Ke : so sind sie bewußtloses Sein , das der Mensch nicht empfi ndet ; die vergleichende Reflexion kommt zu dem 30 nur] wir
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allgemeine kosmische Leben , das allerdings der Seele , deren Idealität substantiell angehört . Es sind dieß Qualitäten des Geistes , aber bloß natürliche Qualitäten , ebenso wie das Blut in unserem Körper cirkulirt , aber wir fühlen dieß bloß , wir haben diese Qualitäten ohne Bewußtsein davon zu haben , sie sind nur eine Teintüre am Geist , nicht selbstständige Gestalten . Dieß ist das Kosmische , Siderische , Terrestrische . Es ist heut zu Tage viel vom kosmischen Leben die Rede , es sind dieß vornehme Worte , aber dieß kosmische Leben ist am Geistigen etwas durchaus Untergeordnetes oder es ist die schlechteste Qualität des Geistes dessen Wesen ist , sich in sich selbst zu bestimmen , sich seine geistige Welt allerdings als eine wirkliche zu bilden . Das kosmische Leben ist am schwächsten in einem gesunden gebildeten Menschen , sofern solche natürliche Bestimmungen sich im Menschen fühlbar machen , sich zeigen als Mächte in ihm , sofern ist er schwach , krank . Dieß ist das Allgemeine über diese Weise , indessen kann noch besonders folgendes bemerkt werden . Wenn man die Natur erkennen will , so kann man vom Menschen ausgehen und die Natur darstellen als den explizirten Menschen , so daß das was einfache Bestimmung ist , als gestaltet erscheint , aber man kann ebenso umgekehrt verfahren und von der Natur ausgehen , sie beschreiben und dann sagen es sei das Korrespondirende mit dem Menschen . Am deutlichsten ist dieß wenn man es auf das Bewußtsein bezieht , da sind in der Natur Farben , sich Bewegendes , aber auf der anderen Seite haben wir Gesicht , Gehör pp[ .] Wenn man auf diese Weise den Menschen als Typus zum Grunde legt , um das Natürliche so vom Menschen aus kennen zu lernen , so ist das Gegründete , Substantielle die Idee überhaupt , die Idee nämlich als Natur . Man hat für die Idee um das substantielle Leben der Natur zu erkennen die Idee nicht nur nöthig , sondern als nothwendig , aber man
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bewußtsein , wir sind dies ; warum der Geist Geist ist , ist das , was gesetzt ist , der Geist ist Idealität der Natur . das 1–2 Leben , das … dieß] Ke : Leben gehört der Seele so substanziell an , wir sind dies dann also , es sind 2 natürliche] Ke : natürliche , bewußtlose 3 ebenso wie … cirkulirt ,] Ke : das blut circulirt im Körper , 3–5 fühlen dieß … Teintüre] Ke : empfi nden es nicht , das Pulsiren etwa , sonst nichts ; diese bestimmungen sind als eine Tinctur 5 Gestalten . Dieß … das] Ke : Gestaltun- 30 gen . das 6–7 Terrestrische . Es … dieß1] Ke : Terrestrische Leben sind 7 dieß kosmische … ist] Ke : sie sind 8–10 Untergeordnetes oder … wirkliche] Ke : untergeordnetes , es sind die schlechtesten Qualitäten , der Geist ist dies , über dem natürlichen zu stehn , | sich eine geistige Welt 11 ist] Ke : und was dazu gehört , ist in einem … gebildeten] Ke : im gesunden 13 als] Ke : daß sie in ihm , sofern] Ke : sind in ihm , 13–15 Dieß ist … Wenn] Ke : Wenn 16 so] Ke : ein un- 35 leserliches Wort einfache] Ke : einfache ideelle 17 ist] Ke : an ihm ist 17–21 verfahren und … wir] Ke : verfahren ; in der Natur ist hartes , weiches , starres , u s w und w i r haben 21–22 auf diese … Typus] Ke : so den Menschen gleichsam als Schema 22–23 das Natürliche … aus] Ke : die Natur 23 das Gegründete , Substantielle] Ke : das , was das substanzielle daran ist , 24–227,1 Idee nämlich … Idee] Ke : die Substanz des Menschen ausmacht , wie der Natur . Man hat nur die Idee nöthig ; (sie 40 ist nothwendig) aber
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hat die Idee nicht in der Form des Menschen . Es ist eine bloße Bequemlichkeit wenn man dieß aus der Er fah|rung nimmt und es nachweist in der Gestalt des Natürlichen , es ist nur die Idee wodurch dieß bestimmt wird , die Idee ist das alles Regierende . Diese Identität des großen Naturlebens und des Menschen ist das Allgemeine , aber nur in seiner abstrakten Allgemeinheit überhaupt . Es muß aber näher angegeben werden , wo der Mensch in solch einer natürlichen Qualität anfängt , die ihre äussere Weise in der physikalischen Natur hat . Das Erste was uns in der Natur begegnet ist das Sonnensystem in seiner Bewegung , in Ansehung desselben kann an die alte Vorstellung erinnert werden , daß ein Zusammenstimmen ist des Laufs der Planeten , Monde , Kometen pp und des menschlichen Daseins , der geschichtlichen und weltlichen Ereignisse . In der Astrologie kann man kennen lernen , daß die Vorstellung eines solchen Zusammenstimmens darin vorhanden ist , weiter aber kann man dieß nicht ausdehnen wollen . Die Stellung der Planeten ist ein Schein gewisser Verhältnisse , und wenn man nun diese Stellung der Planeten , diesen Schein , mit Begebenheiten die mit dem sittlichen Zustande , der Freiheit , dem Schicksal eines Reichs , eines Volks zusammenhängen , zusammenbringen will , so sieht man gleich von welch heterogener Art dieß ist . Das Sonnensystem hat seine Gesetze , diese hängen bloß ab von der Natur der Zeit und des Raums . In dem Sonnensystem ist die Bewegung die Hauptsache , dieß ist die Seele , die Körper sofern sie ihm angehören sind determinirt nach der Bewegung . Was Weiteres ist als die Bewegung , ist physikalische Individualität die auf der Erde als solcher ist . Solche Bestimmungen aber von Zeit und Raum sind ganz abstrakte Formen des Ausser- und Nacheinander , dessen Verhältnisse sind die Gesetze ihres Herkommens , die nach der Natur der Zeit und des Raumes folgen , aber schon jenseits der Individualität
1–3 Menschen . Es … Natürlichen ,] Ke : Menschen , um die Natur zu fassen , nur eine bequemlichkeit ; wenn man voraussetzt und dasselbe nachweist , wie es in der Gestalt des natürlichen ist ; 3–4 wird , die … Diese] Ke : wird . die 4–5 ist das … nur] Ke : liegt zu Grunde 5–6 Allgemeinheit überhaupt . … natürlichen] Ke : Allgemeinheit , aber es muß gesehn werden , wie im Menschen eine 7 ihre äussere Weise] Ke : ihr Gegenbild 9 werden ,] Ke : werden , die der Astrologie 30 natürliche zu Grunde liegt : 10 Planeten , Monde , Kometen pp] Ke : Körper , die dem himmlichen System angehören , 11 der1] Ke : und zwar in Ereignissen , Ereignisse .] Ke : Ereignissen . 12 kennen lernen , daß] Ke : dies merken , daß so 13 darin vorhanden ist ,] Ke : überhaupt darin enthalten ist , weiter geht es aber nicht , 14 wollen .] Ke : wollen , als solches Zusammenstimmen . 14–15 ein Schein … Schein ,] Ke : aber ein Schein , und die Stellung dieses Scheines 16–17 dem sittlichen … 35 Volks] Ke : Handlungen der Freiheit 17 zusammenbringen will , … von] Ke : ist etwas , dem man sogleich ansieht , 20–21 dieß ist … angehören] Ke : die Körper darin 21 Bewegung . Was … die] Ke : bewegung , was weiter ist nach der 22 physikalische] Ke : physikalisch , ist .] Ke : beruht . 22–25 Bestimmungen aber … aber] Ke : bestimmungen , wie Raum , und Zeit , das ganz abstracte 40 sinnliche , die ganz abstracte Form des Außereinander , dessen Verhältnisse , die Gesetze , die daraus herkommen , ist etwas , was
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liegen , jenseits der die ein Geistiges ist . Es ist in dieser Rücksicht zu bemerken daß die Natur nicht hat , was wir eine Geschichte nennen , die Natur muß fertig sein wenn der Mensch auftritt , die Schöpfungsgährungen liegen jenseits , wenn sie fertig ist und zum Gegenständlichen gestaltet beginnt erst der Mensch , nur der Mensch , der Geist hat seine Geschichte . Der Geist ist nur das zu was er sich hervorbringt , sich selbst gegenständlich zu machen dieß ist seine That , dieß ist etwas was | in die Zeit fällt , Geschichte , Fortschritt ist . Die Natur hingegen schreitet nicht fort , sofern der Mensch als geistig sich zu ihr verhält , sondern ihre Bewegung ist nur die objektive Wiederkehr dessen was schon gewesen ist . Die Natur ist deswegen im ganzen langweilig , nur der Geist ist die That . Wenn man vom Menschen spricht als einzelnen , so ist seine Geschichte für sich der Natur gegenüber , die keine Geschichte hat . Man muß nicht für die Epochen der Geschichte , geschichtliche Epochen in der Natur aufsuchen wollen , als ob solche es gäbe , die ein Entsprechen hätten den Epochen der Geschichte des geistigen Bewußtseins . Besonders haben die Franzosen in Beziehung auf die Religion solche Vergleichungen angestellt . Man hat bei der Betrachtung der Religion so die Ansicht einseitig zum Grunde gelegt , daß alle Religion sich auf die Natur bezieht , aus der Natur genommen sei . Allerdings beziehen sich die Anfänge mehr oder weniger auf natürliche Epochen , auf Verehrung des Natürlichen , was aber durch den Geist zugleich vergeistigt worden ist . Auch unser christliches Weihnachtsfest das sich geschichtlich auf Christus bezieht , auf ein Individuum menschlicher Art , fällt in den Winter um die Zeit des kürzesten Tages , dieß hat allerdings geschichtlich nachgewiesen eine Entsprechung mit der Verehrung der Sonne die
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1 liegen , jenseits … Geistiges] Ke : überhaupt ist , vielmehr jenseits der | Individualität , die eine Geistige 1–2 in dieser … nennen ,] Ke : überhaupt zu wissen , daß die Natur keine Geschichte hat , 25 3–5 die Schöpfungsgährungen … Mensch ,] Ke : der hat seine eigne Geschichte , 5 seine] Ke : eine 5 Der Geist … das] Ke : Er ist dies , 6–7 sich selbst … ist .] Ke : und sich zum bewußtsein seines Wesens zu bringen , ist eine That ; 8 als geistig sich] Ke : sich als Geist 8–9 sondern ihre … nur] Ke : sie ist fi xirt , ihre Veränderung ist nur der Wechselgang , 10 deswegen im ganzen] Ke : deswegen nur der … That .] Ke : der Geist ist die Thätigkeit ; die bestimmung der Natur dagegen ist das 30 Sein überhaupt . 11 einzelnen ,] Ke : einzelnem , dem Menschengeschlecht , 11–12 für sich … gegenüber ,] Ke : nicht gegenüber der Natur , 12–14 für die … Geschichte] Ke : aufsuchen in der Natur Epochen , die eine Entsprechung hätten in der Geschichte der Entwicklung 15 Besonders haben … Beziehung ] Ke : Ein Franzose hat in Rücksicht 16 hat] Ke : ist 16–17 so die … bezieht ,] Ke : einseitig davon ausgegangen , daß die Ideen , die die Religionen enthalten , 18 sei .] Ke : 35 seien ; 19 auf1] Ke : einerseits auf Epochen , auf] Ke : Epochen ; was aber] Ke : das 20 Auch unser] Ke : Unser 21–22 sich geschichtlich … Art ,] Ke : nach christlicher Weise sich auf ein menschliches Individuum bezieht , 22–23 dieß hat … Verehrung ] Ke : es wird gezeigt , daß dem eine Verehrung entspricht 21 das] daß
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sich dann entfernt hat , klein geworden ist , unmächtig , schwach und die nun jetzt ihre Rückkehr , Annäherung wieder fi ndet , auf diese Weise kann man sagen ist auch Christus geboren worden . So sind noch mehrere andere Feste die heidnische Feste gewesen sind , Naturbestimmungen gewesen und aufgenommen worden in der christlichen Religion , zugleich mit veränderter Bedeutung . So hat ein Franzose Dubois Dupuis Naturepochen zusammen gestellt . Es ist eine bekannte Erscheinung in der Astronomie daß der Aufgang der Sonne am Tage des Frühlingsanfangs früher im Stier gewesen ist , spaeter im Widder pp diesen Uebertritt aus dem Zeichen des Stiers in das des Widder hat Dubois witzig so erklären wollen , daß der Aufgang im Stier die Grundlage sei von dem Kultus den die Aegypter dem | Apis erwiesen haben , der Widder , das männliche Schaaf , führe darauf hin daß eine andere Religion , die Religion des Lammes in die Welt gekommen sei ; solcher Zusammenstellungen hat man mehrere gemacht . Aber die Mächte des Sonnensystems sind die Abstraktionen des Raums und der Zeit , es sind Schattenmächte , keine Mächte für den Geist , der Geist , selbst auch unser organischer Körper macht seine Zeit , seinen Ort , seinen Platz sich selbst . Es kommt dieß am menschlichen Körper selbst zur Erscheinung , er hat seinen Verlauf der Ent wickelungen , seine verschiedene Lebensdauer , aber dieß ist ein eigenes Maaß , nicht ein Gegenbild von der Bewegung des Systems des Himmels . Am Sonnensystem werden die Gesetze der Bewegung nur bestimmt durch die , die die Bewegung des Raums und der Zeit ist , dieß ist ein wichtiger Standpunkt der mechanischen Betrachtung , aber andere Bewegungen die auch ein Maaß der Zeit haben , werden von konkreteren erfüllt , hier im Leben der Individuen ist nicht die Zeit das Bestimmende , sondern die organische Natur , wodurch die
… zugleich] Ke : klein , schwach geworden ist , und ihre Rückkehr wieder beginnt , also , so zu sagen , wieder geboren wird . Von einer Menge andrer Feste wissen wir , daß sie heidnisch waren , auf Veränderungen der Natur sich bezogen , aufgenommen , 5–6 Bedeutung . So … Franzose] Ke : bedeutung . 6–8 Naturepochen zusammen … Frühlingsanfangs] Ke : hat nach dieser Seite die verschiedenen Religionen untersucht , die Feste , Gottheiten , Gebräuche , mit Natur30 epochen zusammen gestellt ; die Verrückung der Nachtgleichen ; daß die Sonne im Frühlingsanfang 8 gewesen ist , … diesen] Ke : aufging , nun weiter , im Widder , aus diesem 9 aus dem … so] Ke : hat / | Dubois witziger Weise 10 daß der … Stier] Ke : daß dies 11–12 der Widder , … hin] Ke : später sei sie in den Widder getreten , damit hänge zusammen , 12–13 Religion , die … solcher] Ke : Religion gekommen sei , die des Lammes , wo das Lamm als [lacuna] gebraucht wird . Solche 14 die] Ke : eben es] Ke : die Mächte des Sonnensy35 13 hat man … Aber] Ke : mehrere , aber stems 15–16 der Geist , … organischer] Ke : der organische 16–17 Zeit , seinen … er] Ke : Zeit sich wesentlich sich selbst , Ort sich selbst ; der animalische Körper 18 seine verschiedene] Ke : verschiedene ein] Ke : sein 20 werden die Gesetze] Ke : wird das Gesetz 20–22 die , die … Bewegungen] Ke : die Natur der Abstractionen Raum und Zeit , was in der philosophischen Mechanik 23 von konkreteren … Individuen] Ke : 40 besonders erkannt werden muß : andre Veränderungen , dann vom concreten , erfüllten , dirigirt . Hier
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Zeit , die Periode ihrer Dauer bestimmt wird . So giebt es in Ansehung der Zeit viele andere Arten . Die Fieberkrankheiten haben ihre Periode , das dreitägige Fieber ist bestimmt durch die Zeit , aber das Maaß der Zeit , ist nicht durch die abstrakte Natur der Zeit bestimmt , sondern durch die Natur des organischen Körpers . Dieß ist ein großer Unterschied in Ansehung solcher Bestimmungen , ob das Gesetz bestimmend ist , oder ob das Maaß abhängig ist vom Erfüllenden der Individualität , die Zeiten also im Sonnensystem muß man nicht zusammenbringen mit den Zeitbestimmungen in der Stelle des Geistigen weder im Kleinen , noch im Großen . – Das menschliche Geschlecht hat also wesentlich eine Geschichte und die Natur hat keine . Das konkretere physikalische Verhältniß hingegen ist in der Individualität der Erde begründet , hier wo konkrete physikalische Individualität ist , ist ein solcher Zusammenhang . Dieß Leben lebt die Seele | sympathetisch mit , dieß ist eine reelle Bestimmung . In Ansehung des planetarischen Lebens , so fern es das der Erde ist , kann angeführt werden , daß die Erde ihre Bahn um die Sonne macht und zwar so , daß ihre Axe einen bestimmten Winkel mit der Bahn ihrer Bewegung hat , wir wissen daß von dieser Neigung der Erde die Jahreszeiten abhängen . Die Jahreszeiten gehören auch dem System der himmlischen Bewegungen an und zwar der an der Erde individualisirten Bewegung und zugleich insofern sie die Bewegung des Individuums auf Erden ist , dieß Leben lebt der Mensch in dieser Rücksicht auch mit aber es ist weniger mächtig im Menschen als in den Pflanzen und Thieren , unter den Thieren ist es wieder bei den Säugethieren am wenigsten mächtig . Wir wissen viele Pflanzen bleiben z . B . nur jährlich , sie sind vorzüglich an diesen Wechsel der Jahreszeiten gebunden , ebenso nur in einem geringeren Grade die Thiere . Indessen muß man dabei unterscheiden die Erregung von aussen , die Wärme , Kälte pp und dann das zarte immanente Mitleben . 1 Zeit , die … Dauer] Ke : Zeitperiode und ihre Dauer 1–3 So giebt … ist 2 ] Ke : die Krankheiten haben ihren Verlauf , der auch in der Zeit bestimmt , Fieber , Abwechslung bestimmt in der Zeit ; ein Maaß , das 5 Dieß] Ke : Es 5–6 Unterschied in … Maaß] Ke : Unterschied , ob es der begriff der Zeit ist , von dem solche Bestimmung abhängt , oder ob die Dauer der Zeit 6–7 Erfüllenden der … die] Ke : Erfüllenden , der Individualität . die 7 muß] Ke : und was in dieser Rücksicht geschieht , muß 8 den Zeitbestimmungen … Geistigen] Ke : dem geistigen , sofern dies in der Zeitlichkeit ist , 9 hat also] Ke : hat 11 hingegen ist] Ke : ist 11–12 begründet , hier … Dieß] Ke : gegründet , dies 13 sympathetisch mit ,] Ke : mit , sympathisch , eine reelle] Ke : ein Erfülltes , reelle 13–14 des planetarischen … ist ,] Ke : dessen , was hier nur bezeichnet ist als planetarisches leben , 15 macht und … Axe] Ke : macht , | ihre Axe macht 16 der Bahn … wir] Ke : ihrer Bahn . Wir 17 Erde] Ke : Erdaxe 18 und zwar] Ke : aber 19–20 Bewegung und … ist ,] Ke : bewegung ; 21–23 Thieren , unter … diesen] Ke : Thieren . bei diesen ist diese Sympathie ganz mächtig ; es gibt Pfl anzen , die nur jährig sind ; die Thiere auch gebunden an den 23–231,1 Jahreszeiten gebunden , … haben] Ke : Jahreszeit ; man muß unterscheiden was nur äußre Bewegung ist , Wärme , sondern was als eigentliches sympathisches Mitleben angesehn werden muß . Es ist
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Wir haben erwähnt daß die natürlichen Unterschiede erst anfangen in der reellen Natur und diese physikalische Natur ist die Natur unserer Erde . Die Erde unterscheidet sich nun in Welttheile , in eine alte und eine neue Welt . Dieser Unter schied aber bezieht sich nicht darauf daß wir mit Amerika erst spaeter bekannt geworden sind , sondern es sind Haupttheile der Welt , das Ganze dirimirt sich in diesen Gegensatz und er ist der eigentlich qualitative ; der Gegensatz in Ansehung der Entfernung der Länder vom Aequator ist mehr quantitativer Art , wovon Wärme , Feuchtigkeit , Fruchtbarkeit abhängig sind . Wir nennen den Unterschied der Landstriche in Ansehung ihrer Lage , den Unterschied der Klimaten , er ist allerdings sehr wichtig aber quantitativ unbestimmter Art . Es ist bekannt daß die Lage um den Aequator der Thätigkeit des Menschen , seiner Ausbildung nicht so günstig ist als in gemäßigten Klimaten , ebenso sind die Landstriche nahe bei den Polen aus demselben Grunde der | äusserlichen Macht des Elementarischen für die Bethätigung der menschlichen Zwecke ungünstig . Der Mensch , der Geist entwickelt , verwirklicht sich überhaupt , bethätigt seine Zwecke in seinem Dasein und in dieser Bethätigung steht er in Beziehung auf die äussere Natur und in dieser Beziehung ist jener Unterschied von großer Wichtigkeit . Aber es ist mehr ein Unterschied in quantitativer als qualitativer Rücksicht . Der bestimmte qualitative Unterschied bezieht sich auf die Welttheile und geht vom Gegensatz der alten und neuen Welt aus . Die alte Welt wird wieder in drei Theile getheilt , sie sind jedoch nicht anzusehen als eine zufällige Unterscheidung , welche z . B . in Ansehung der Abscheidung von Asien und Europa einen bloß zufälligen Grund hätte , sondern es sind die Unterschiede die sich als qualitativ eigenthümliche Natur erweisen und es ist ein Zeugniß eines gründlichen Natursinnes , daß diese Erdtheile schon von selbst so aufgefaßt und bezeichnet sind , das Naturell der Völker in denselben ist wesentlich verschieden . In der Anmerkung zu § 312 . ist davon gesprochen , daß die alte Welt mehr im Norden zusammenhängt und nach Süden ausläuft , der Norden ist überhaupt
3–5 in eine … Welt ,] Ke : alte und neue Welt , ein wesentlicher Unterschied ; 6 qualitative ; der] 7–10 der Länder … quantitativ] Ke : klimatische [ folgt ein unleserliches Zeichen] ist mehr quantitativer 10–11 Art . Es … Aequator] Ke : Art ; daß die Lage 12–13 als in … Macht] Ke : unter dem Äquator , als in der gemäßigten Zone ; ebenso aus dem Grunde der äußerlichen Ungunst 14 Der Mensch , der] Ke : der 15 sich überhaupt ,] Ke : sich , 16 in dieser … in] Ke : die 17–20 und in … Die] Ke : ist von der größeren Wichtigkeit als mehr quanti35 tativer , als qualitativer Unterschied . der Unterschied der sich auf die Welttheile bezieht , ist mächtiger ; die 20–21 wird wieder … sie] Ke : drei Theile , die 21 eine zufällige … z . B .] Ke : zufälliges Unterscheiden , das besonders 22 einen bloß zufälligen] Ke : zufälligen 23 die1] Ke : schlechthin 23–25 qualitativ eigenthümliche … das] Ke : gründlich qualitative , erweisen , es ist als alter gründlicher Natursinn zu kennen , daß die Scheidung so aufgefaßt ist . das 26 in denselben ist] Ke : ist 40 27–232,6 In der … Verschiedenheit] Ke : diese Verschiedenheiten 30 Ke : qualitativ bestimmte Gegensatz . der
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zusammenhängender und da fällt weniger der qualitative Unterschied hinein . Treviranus hat in Ansehung der Pflanzen und Thiere aufgezeigt und verfolgt wie diese gegen Norden mehr gemeinschaftlicher Art sind , hingegen nach Süden sich qualitativ gegen einander unterscheiden und nach dem Unterschiede der die Welttheile bezeichnet auseinander treten , so daß die Pflanzenwelt und die Thierwelt da von verschiedenem Naturell sind . Wie diese Verschiedenheit des Naturells sich auf den Unterschied der Welttheile bezieht ist etwas empirisch aufgefaßt und hier ist es daß wir uns nur an empirische Data zu halten haben . Wir wollen hier wenigstens die Hauptmomente der Verschiedenheit des Menschen angeben . Man nimt in der alten Welt drei Hauptracen als natürliche Verschiedenheit an . 1tens die aethiopische Race , Neger , Afrikaner , 2tens | die mogolische Race in Hinterasien , Mittelasien und Nordasien ; 3tens die kaukasische , wozu Vorderasien und Europa gehört . Man hängt diesen Racen an , viertens eine malaische im südlichen Asien , den Inseln und auf den Küsten Indiens jenseits des Ganges ; endlich fünftens die amerikanische Race , die aber mehr ein Kollektivum ist . Amerika ist in sich wieder in zwei Theile dirimirt und die Beschaffenheit seiner Völker ist so verschieden . Im Ganzen zeigt sich die amerikanische Race als ein schwächeres Geschlecht , das durch die Europäer erst hohe Bildung erreicht hat . Pferde und Eisen haben in Amerika gefehlt . Mehr oder weniger ist die amerikanische Race mannigfaltig verschieden , die Sprachen sind dieß auf’s höchste , zeigen sich auf kleine Völkerschaften beschränkt und nach diesen Völkerschaften fi nden wieder ganz verschiedene Sprachen statt . Amerika zeigt sich mehr als ein Ablagerungsplatz der europäischen Nationen worüber die einheimischen mehr oder weniger zu Grunde gehen . Die westindischen Bewohner kann man als zu Grunde gegangen betrachten , die Ureinwohner existiren entweder gar nicht mehr oder als vermischt mit den Eingewanderten , ebenso ist es in Nordamerika , das durch die Engländer und andere Völker als Kolonien in Besitz genommen ist . Die Ureinwohner sind von den Eingewanderten gleichsam vernichtet und
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7–8 sich auf … nur] Ke : sind etwas empirisch Aufgefaßtes , und wir haben uns 8–10 halten haben . … an .] Ke : halten . In der alten Welt nimmt man drei Haupt natürliche Verschiedenheiten , bestim- 30 mungen : / 11 Race , Neger , Afrikaner ,] Ke : Race , 12–13 Hinterasien , Mittelasien … malaische] Ke : Hinterasien 3 , Kaukasische Race . Man fügt ihnen malaysche Race hinzu , 14–15 den Inseln … fünftens] Ke : Inseln . 4 , 15 die aber … ist .] Ke : diese ist mehr ein Collectiv nehmen ; 16 sich wieder] Ke : sich 16–17 die Beschaffen heit … als] Ke : die natürliche Verschiedenheit ist da groß , | überhaupt 18 durch die … hohe] Ke : als die Europäer hin kamen , hohen Grad an 35 19–21 Pferde und … sich] Ke : die Sprachen sind von der höchsten Mannigfaltigkeit ; 21–22 beschränkt und … wieder] Ke : beschränkt , die Nachbarvölkerschaften 22 Sprachen statt .] Ke : Sprachen . mehr als ein] Ke : als 23–24 Nationen worüber … weniger] Ke : Welt , wobei die Eingebornen 24–233,2 Die westindischen … haben ,] Ke : Auf den westindischen Inseln sind diese fast ausgerottet . Nord-Amerika ebenso sind die eigenthümlichen Einwohner mehr oder weniger 40
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existiren nur noch zerstreut in kleinen Völkerschaften und wo sie so noch eigenes Bestehen haben , sind sie sehr wenig zahlreich . Die Europäer , besonders die Engländer stehen mit ihnen in Verbindung wegen des Handels , aber diese ungeheuren bewaldeten Flächen bewohnt eine sehr geringe Anzahl Menschen , sie sind etwas Unbedeutendes . Was im nördlichen Amerika etablirt ist sind Europäer , im südlichen Amerika sind die eigentlichen Amerikaner oder Indianer allerdings zahlreicher , bestehend aus mehreren Millionen , und es fi nden sich gegen den Südpol zu zwar Nationen von robusten Körper und besonderer Thätigkeit , aber was man von ihnen hat kennen lernen ist im Ganzen z . B . in Brasilien , dumpfe , stumpfsinnige und unthätige Menschen . Man hat in neuerer Zeit Brasilianer nach | Europa gebracht aber sie haben sich dumpfsinnig und ungebildet gezeigt , ihre lange Verbindung mit Spanien und Portugal hat sie sehr wenig vorwärts gebracht . Die interessante Reisebeschreibung eines Engländers der 10 bis 12 Jahre in Brasilien lebte , Güter daselbst hatte und eine sehr specielle Kenntniß des Landes besitzt giebt an , daß es eine ganze Menge Neger giebt , die Aerzte , Künstler , Geistliche und Handwerker sind und sich geschickt zeigen , sich europäische Kenntnisse anzueignen , aber von Indianern hört man so nichts und einer der Geistlicher geworden , ist in der Jugend schon gestorben , es sind wenig Beispiele anzuführen wo sie sich geschickt gezeigt haben . Im Inneren von Brasilien haben sich in Paraguai vornehmlich Jesuiten angesiedelt und daselbst ein Reich gestiftet , sie führen eine väterliche Regierung über die Indianer und nach allem zu urtheilen ist dieß das Beßte was man ihnen gewähren kann . Diese Mönche machen die Väter aus , so daß die Einwohner verpfl ichtet sind für sie zu arbeiten , Baumwolle zu pflanzen , das Land zu bauen pp , die Produkte dieser Arbeit werden in Magazine geliefert und von da ausgegeben was zur Subsistenz der Einwohner nothwendig ist . Es scheint dieß die angemessenste Weise zu sein , denn alle Beschreibungen können nicht genug davon sprechen , daß die Indianer nicht zu einer Vorsorge , auch nur für den folgenden Tag zu bewegen sind , sondern durchaus nur für den Augenblick leben wie die Thiere . Alles was Thätigkeit ,
30 verschwunden , kleine Völkerschaften , die durch die Berührung mit den Europäern mehr oder weniger
vergiftet worden sind . Im Nordwesten 2–7 zahlreich . Die … sich] Ke : zahlreich , auf diesen ungeheuren Flächen . Sie sind unbedeutend , was die Europäer interessirt , sind die Abkömmlinge der Europäer , die sich dort niederließen . In Südamerika sind die Indianer zahlreicher , 8–234,4 zu zwar … anzuleiten .] Ke : allerdings Nationen von robustem Körperbau , aber in Brasilien schwäch35 liche , stumpfsinnige , unfähige Menschen , wie die Exemplare beweisen , die der Prinz von NeuWied und Spix und Martius mitgebracht haben . die Verbindung mit Spaniern und Portugiesen hat sie nicht sehr emporgebracht . – S i e h e Ph i l o s o p h i e d e r G e s c h i c h t e / Seite 37 S i e h e Ph i l o s o p h i e … Seite am rechten Rande
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Ordnung , Vorsorge für die Zukunft pp betrifft , thun sie nur indem es ihnen aufgetragen ist ; der Tag ist eingetheilt zum Gottesdienst und zur bestimmten Arbeit und es fand sich sogar nöthig des Nachts um 12 Uhr die Glocken zu läuten um sie zur Erfüllung der ehelichen Pfl ichten anzuleiten . Die Völker die in spanischen Ländern die Unabhängigkeit erringen sind Nachkommen von Europäern , Kreolen , von einem Europäer und einer indischen Frau , oder von einem Indier und einer europäischen Frau , für sich selbst sind die Amerikaner für eine | geistig schwache Nation anzusehen , die mehr oder weniger das Schicksal gehabt hat , sich nicht zu europäischer Kultur erheben zu können , sondern sie nicht aushalten und vertragen kann und so weichen mußte . Die bestimmt markirten Racen nun beziehen sich auf den Unterschied der Welttheile in der alten Welt . Das geistige Naturell dieser Völker zeigt sich ebenso verschieden als die körperliche Beschaffenheit . Der geistige Unterschied kann sich nur beziehen auf das Verhältniß des Gedankens zur Einzelnheit , der Begierde , des Lebens der Einzelnheit , der Unterschied in dieser Rücksicht kann nur der sein , der ebenso als der Unterschied der Nothwendigkeit , als in der Existenz vorhanden sich zeigt . Der Unterschied faßt sich also so , daß sich zuerst das Denken , der Zweck des Allgemeinen in Ansehung der religiösen Vorstellung , ebenso der Zweck in Beziehung auf den Staat , daß sich so das Allgemeine nicht entwickelt hat , sondern die Begierde , das Momentane , allerdings auch als menschlich , aber als das Momentane in der Form des Einzelnen das Überwiegende ist . Dieß ist im Allgemeinen der Charakter der Neger , der aethiopischen Race , so sehr die Neger sich empfänglich zeigen , so sind sie doch für sich im Zustande der Dumpfheit , des gediegenen Insichbleibens , das nicht zum Unterschiede fort geht , nicht zum Gedanken , zum allgemeinen Zweck der das Bestimmende wird für die Thätigkeit des Einzelnen , so sind sie gedankenlos überhaupt . Dieser Charakter , der in der Einzelnheit stehen bleibt giebt sich ebenso als Sanftmuth und Milde , als auch als die rohe , ungebildetste , gefühlloseste Grausamkeit kund . 4–11 in spanischen … bestimmt] Ke : sich Unabhängigkeit verschafft haben , sind Kreolen vornehmlich . die 11 nun beziehen] Ke : sind die , die der] Ke : dieser 12 Welt .] Ke : Welt beziehn . Naturell dieser Völker] Ke : Naturell ebenso] Ke : so 14 sich nur] Ke : sich 15–19 des Lebens … Allgemeine] Ke : dem natürlichen , und er kann nur dieser sein , der sich auch in der Existenz als vorhanden zeigt . das denken , Zwecke des allgemeinen , in Ansehung der Religion , Vorstellung von einem allgemeinen , mächtigen , geistigen , ebenso Zwecke im Staat , daß sich dieser 20–21 hat , sondern … der] Ke : habe , darf man als das Verhältniß ansehn daß das menschliche in 21 Einzelnen] Ke : Momentanen , Einzelnen , der begirde , 22 der1] Ke : als der der Neger , der] Ke : der 22–23 Race , so … sich 2 ] Ke : Race anzusehn . Sie sind 24 Dumpfheit] Ke : Stumpfheit 24–26 das nicht … überhaupt .] Ke : Gedankenlosigkeit . 27 giebt sich … und ] Ke : zeigt sich als Sanft muth , große 28 als auch … ungebildetste ,] Ke : aber ebenso als wildeste , ungebundenste , 28–235,1 Grausamkeit kund . … Aussereinander] Ke : Grausamkeit . das Auseinandertreten
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Das zweite Verhältniß ist das Aussereinander der Einzelnheit und der Allgemeinheit , aber noch ein formelles Auseinandertreten , so daß das Allgemeine ein Bestimmungsloses , Leeres , Unendliches überhaupt ist und die Thätigkeit ein Heraustreiben , ein leerer Fanatismus , der nur zum Zerstören kommt und kein affi rmatives Resultat hat . Diesem Heraustreiben steht gegenüber ebenso die festeste Einzelnheit , Zweck , Thun , Empfi ndung , Furcht , Hoffnung , Beschränktheit nach pedantisch , kleinlicher Weise . Diesen Charakter | sehen wir im Allgemeinen bei den Mogolen , und bei den Völkern die zu ihnen gerechnet werden z . B . den Kalmücken . Es sind schweifende Völker , die keinen bestimmten Ort haben , die sich in gedankenloser Gleichgültigkeit in ihren Ebenen und großen Flächen sich aufhalten und andererseits sich sammeln zu ungeheuren Schwärmen und wie eine Heerde Heuschrecken über das gebildete Asien herfallen , alles zerstören und sich dann wie ein plötzlicher Regenguß verlieren . Die mogolischen Heere haben sich in unzähliger Menge in andere Länder ergossen , aber ohne daß irgend ein Werk von ihnen ausgeführt sei . Andererseits dagegen verlieren sie sich in den befangensten Kleinigkeiten . Die Chinesen die sich zur Bildung erhoben haben sind bekannt durch ihre Furcht , Abhängigkeit , Versenktsein in pedantischen Gebräuchen . Das Dritte ist endlich die kaukasische Race , zu der die Europäer gehören . Wir haben also in empirischer Weise die physische Bildung näher anzugeben und es fi ndet in dieser Rücksicht der Unterschied in Racen statt , deren Verschiedenheit wir namhaft gemacht haben . Es sind hierbei zwei Hauptbestimmungen . Der erste in die Augen fallende Unterschied ist der der Farbe , der andere ist der der schönen äusseren Bildung . Den Afrikanern kommt die schwarze , den Mogolen die gelbe , den Amerikanern die schmutzige Kupferfarbe zu . Die Farbe
2 das] Ke : dies 3 Leeres , Unendliches] Ke : leeres unendliches 4–5 Fanatismus , der … Heraustreiben] Ke : Fanatismus ist , der zu nichts concretem kommt , leeres Resultat . dem 5–7 ebenso die … Weise .] Ke : die festeste | pedantische Einzelnheit ; 7–8 wir im Allgemeinen] Ke : wir 8–9 Mogolen , und … Es] Ke : Mogolen ; Sie 9–10 die keinen … sich] Ke : die 10 in ihren … und ] 11 sich aufhalten] Ke : verhalten , 11–12 zu ungeheuren … und ] Ke : und als 30 Ke : sich in ihren ungeheure Schwärme 12–13 herfallen , alles … dann] Ke : sich stürzen , aber 13–15 verlieren . Die … verlieren] Ke : sich wieder verlaufen . Auf der andern Seite vertiefen 16 den befangensten … zur] Ke : die befangenste Kleinlichkeit ; Chinesen , Inder , die sich formeller Weise zu sehr hoher 17–20 bekannt durch … in] Ke : versunken in pedantische kleinliche Ceremonien , Aberglauben . / 20–25 35 die angegebenen Unterschiede waren die allgemeinen geistigen Unterschiede ; es ist nun mehr die physische … zu .] Ke : der Unterschied in der physiologischen Bildung nicht zu übergehn , und anzugeben , was als Grundzüge anerkannt ist . die körperliche Beschaffenheit der Racen , ihre Hauptverschiedenheit . Es kommt auf 2 Hauptbestimmungen an , die herausgehoben werden : Unterschied der Farbe und Schädelbildung . Africaner schwarz , Mogolen gelblich , Europäer weiß , Amerikaner 40 schmutzige Kupferfarbe .
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ist etwas unmittelbar Zufälliges und aus dieser Ursache stritt man oft ob man das Menschengeschlecht als aus einem Paare entstanden anzunehmen habe oder ob jede Race einen eigenthümlichen Ursprung gehabt habe . Bei dieser Frage hat man nur Wahrscheinlichkeit , Vermuthungen und Möglichkeiten vor sich , so etwas was man Ursprung nennt fällt jenseits der Geschichte der Geistesbildung , die dazu gehört daß eine Historie existirt . So viel erhellt daß die eigenthümliche Bildung an besonderes Lokale gebunden ist und daraus die Verschiedenheit entsteht . Man kann keinen Schluß machen auf ursprünglichen Unterschied des menschlichen Geschlechts . Diese Frage über die ursprüngliche Raceverschiedenheit hat vorzüglich Interesse gehabt in Beziehung | auf das Recht was man den Menschen einräumen wollte . Sind sie von Natur verschieden so hat eine Race mehr Recht über die andere zu herrschen , eine Race ist edler als die andere . Allein es ist nicht die Naturverschiedenheit wodurch sich Recht und Gerechtigkeit bestimmt , nur durch Vernunft geschieht dieß und sofern sie Menschen sind , sind sie vernünftig , darin haben sie absolut gleiche Rechte , die weitere Verschiedenheit bezieht sich auf untergeordnete Verhältnisse und partikulaire Verschiedenheiten , macht sich nicht nur in Racen , sondern in jeder Gemeinde und überall geltend . Dieß Geltendmachen geht nicht auf die Würde des Menschen an und für sich . Es ist insofern jene Frage eine ganz nichtige , hat kein inneres Interesse . Daß die Farbe in Afrika mit der Sonne zusammenhängt ist erwiesen . Die Portugiesen deren Nachkommen seit 300 Jahren noch dort sind , haben sich seitdem mit den Einwohnern , auch durch Vermischung so vereinigt , daß sie in Ansehung der Farbe nicht zu unterscheiden sind von den Eingeborenen . Man sagt den Negern komme ihre Farbe am schönsten vor , wie den Europäern die 1 etwas unmittelbar … oft] Ke : das unmittelbar auffallende , frappante ; erscheint so unmittelbar als bezeichnend . Lange hat man sich gestritten , 2 als aus] Ke : aus 2–8 entstanden anzunehmen … keinen] Ke : ableiten solle , oder , ob diese Racen , die sich durch farbe so schneidend unterscheiden , jede besonderen Ursprungs . Es wäre eine historische Frage , aber der Ursprung gehört in die Zeit , in der geistige Bildung nicht so ist , daß Geschichte , es existiren nur Vermuthungen denen man andre entgegensetzen kann . Die Racen sind an locales gebunden , und hängen davon ab , doch kann man nicht einen 8–9 ursprünglichen Unterschied … ursprüngliche] Ke : die ursprüngliche Verschiedenheit . die Frage wie die 10 vorzüglich Interesse … was] Ke : bezug auf die Rechte , die 11–15 einräumen wollte . … die] Ke : zutheilen solle ; wenn es verschiedene Racen gibt , so ist die eine edler , die andre muß ihr dienen . das Recht der Menschen bestimmt sich durch ihre Vernunft , indem die Menschen vernünftig sind , sind sie Menschen , darin haben sie ihre Rechte , 16–18 Verhältnisse und … und ] Ke : Verhältnisse ; die particuläre Verschiedenheit macht sich 18 geltend . Dieß … die] Ke : geltend , dieser Vorgang beschränkt sich aber nur auf die besonderen Verhältnisse , nicht auf das , was die Wahrheit , Recht , 19 an und … kein] Ke : ausmacht . Also eine müssige Frage , ohne 20–237,1 Daß die … ihrige ,] Ke : die schwarze Farbe durch das Klima , bietet sich gleich dar ; die Nachkommen der Portugiesen sind , auch durch Vermischung , schwarz , wie die Eingebornen Neger . Keine Farbe hat einen Vorzug , es ist bloß Gewohnheit ;
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ihrige , aber man kann auch bei der kaukasischen Race von einem objektiven Vorzuge der Gesichtsfarbe sprechen . Zu ihr gehört im Ganzen Vorderasien bis zum kaspischen Meere , Cirkessien , Georgien , der Stamm der Turks und die schönsten Geschlechter der kaukasischen Race werden dort angetroffen , schon bei den Griechen hatten jene Gegenden diesen Ruhm . Die kaukasische Farbe hat einen objektiven Vorzug , denn die schönste Farbe ist nothwendig die , an der das Innere am sichtbarsten wird , die von innen heraus animalisch bestimmt wird . Die Thiere haben den ganzen Körper behaart . Der Haarwuchs gehört dem vegetativen Prozeß an , die Haare haben keine Empfi ndung , wachsen wie Pflanzen , können abgeschnitten werden ohne Verletzung des organischen Individuums , sie wachsen stärker und schwächer und gehören so dem vegetativen Prozeß der Natur an . Wo das Animalische auch in der äusseren Oberfläche durch die innere Energie mächtig wird , da verschwindet des Haarwuchses Reichthum , bei den Frauen ist so der Haarwuchs stärker wie bei den Männern . | Die Haut nun für sich , die Oberhaut ist so zu sagen eine artikulirte animalische Lymphe , ein Durchsichtiges , Durchscheinendes , Farbloses , eine weisse Haut , durch dieß Durchscheinen kündigt sich bei der Fleischfarbe die Lebendigkeit der inneren Organe an , das Roth der Arterien , wie die Muskeln pp die Haut durchziehen , das rothe Blut der Arterien macht sich sichtbar gelblich und blau , woraus dann die Hautfarbe gemischt ist . Dadurch daß es das Blut ist , was sich sichtbar macht auf der Haut , ihr seine Erscheinung mittheilt ist es , daß die Affektionen des Geistigen im Äusseren um so leichter sich darstellen können . Dieser Umstand daß das Innere bei der Farbe der kaukasischen Race sich vornehmlich auf der Oberfläche mehr sichtbar macht , dieß animalische und geistige Innere , dieß ist es wodurch sich der objektive Vorzug dieser Farbe ergiebt .
1 auch bei … einem] Ke : vom 2–3 Gesichtsfarbe sprechen . … und ] Ke : Farbe der kaukasischen Race sprechen gegen die der Neger . | Kaukasier , Georgier u . s . f . stammen von den Turks ; 4–6 der kaukasischen … die1] Ke : fi nden sich unter diesen Völkern . die 6 ist nothwendig ] Ke : ist 6–7 an der] Ke : wo 7 wird ,] Ke : ist , 8 wird .] Ke : ist ; haben den … Körper] Ke : sind 9–11 11 stärker und ] Ke : 30 die Haare … sie] Ke : sind empfi ndungslos , wachsen fort , wie die Pfl anzen ; auch stärker oder 11–12 und gehören … an .] Ke : nach der Nahrung , wie Bart und Haare durch Pomade . 16 Durchsichtiges , Durchscheinendes ,] Ke : durchsichtiges , durchscheinendes Haut ,] Ke : Haut , Uneigentlich weiß ; 17 Durchscheinen] Ke : durchscheinende 17–18 der inneren … durchziehen ,] Ke : des inneren Organismus an ; 19–20 sichtbar gelblich … macht] Ke : sichtbar 35 21–22 ihr seine … Dieser] Ke : oder theilt der Oberhaut seine eigenthümliche Erscheinung mit ; dadurch kann das geistige , Affecte , Gemüth , sich um so leichter erkennbar machen . diesen 23–24 Innere bei … Oberfl äche] Ke : innre , das animalische und geistige innre , sich 24–25 dieß animalische … sich] Ke : ist 25–238,3 dieser Farbe … Hier] Ke : der weißen Hautfarbe . / Auch die Haare machen Unterschied , das schwarze , wollige Haar der Neger , das dicke , kurze mongolische , 40 bekannte Unterschiede . / In der Schädelbildung
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Was den weiteren Unterschied anbetrifft , so sind die Haare bei den Negern wolligte , schwarze , das mogolische ist auch schwarz aber kurz , dick , straff , die kaukasische Race hat schwarze , braune , rothe , weisse Haare . Hier sind die Osteologen und Anthropologen schon fleissig gewesen . Ein anderer Hauptzug bezieht sich auf das Gesicht – und auch da sind die Osteologen fleissig gewesen um genaue Bestimmungen anzugeben . Blumenbach hat eine reiche Sammlung der Schaedel aller Völker , alter Aegypter , Kalmücken , Indier , Neger , Amerikaner pp . Bei der organischen Bildung ist der Schädel das Wichtigste am Körper , er ist der Sitz des Gehirns und der Sinneswerkzeuge , durch das Gesicht giebt sich der Mensch zu erkennen in seinen Affekten , bei den übrigen Gliedern hat das Bedürfniß des animalischen Lebens mehr das Uebergewicht . In Ansehung der Schaedelbildung kommt es auf das Hauptverhältniß an , in dem der theoretische Sinn der der Betrachtung angehört sich hervorthut gegen das was der physischen Begierde dient . Der Mund , die thierische Schnautze ist voraus , die Nase ist unmittelbar im Aufsuchen | der Mittel zur Befriedigung der Begierde , das Auge dagegen ist in dem ideelleren Verhältniß zu den Gegenständen , ist die Ruhe , Sicherheit in Ansehung seiner selbst gegen die äusseren Gegenstände , in dieser Rücksicht ist es vornehmlich daß die Hauptunterschiede hervortreten . Man hat zu diesem Ende gewisse Linien am Schaedel gezogen und die Winkel welche sie bilden mit Aufmerksamkeit verglichen . Campe hat sich eine Linie vorgestellt von der Stirn zur Oberlippe und von dieser , von der Nasenwurzel an eine andere nach den Ohrhölen und hat den Winkel beider Linien betrachtet . Er zeigt , daß dieser Winkel bei den Thieren sehr spitz ist , bei den Menschen stumpfer wird und beim schönsten griechischen Profi l sich einem rechten nähert oder einer ist . Hiernach hat er denn auch den Unterschied der Racen bestimmt und gefunden daß der Winkel sich bei der kaukasischen Race mehr einem rechten nähert , wogegen
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4 schon] Ke : sehr 4–6 gewesen . Ein … anzugeben .] Ke : und genau gewesen , die bestimmungen aufzufassen . 6–8 eine reiche … Bildung ] Ke : die berühmte , reiche Schädelsammlung , Schriften . Allerdings 8 Wichtigste am … ist] Ke : wichtigste , 9 Gehirns und] Ke : Gehirns , 9–10 zu erkennen … Gliedern] Ke : in seinen Affecten zu erkennen . beim Körper 11–12 In Ansehung … 30 es] Ke : Es wird 12 an ,] Ke : ankommen , dem der Schädelbildung , 14 Der Mund , … ist1] Ke : A u g e u n d M u n d . bei dem Thier ist die Schnauze 14–15 ist unmittelbar im] Ke : in der Nähe zum 15–16 dagegen ist … ideelleren] Ke : ist mehr in ideellem 17–18 in dieser … hervortreten .] Ke : | hier gehn die Hauptunterschiede aus . 18–19 hat zu … Ende] Ke : hat 19–20 am Schaedel … vorgestellt] Ke : sich gezogen vorgestellt , auf deren Winkel man besonders die Aufmerksamkeit 35 richten muß . Camper hat besondere beobachtungen gemacht . Linie 21–23 zur Oberlippe … Winkel ] Ke : an die Oberlippe , Nasenwurzel von da an die Höhlung des Ohrs ; der Winkel ist 23–25 spitz ist , … denn] Ke : spitz ; bei den Menschen zum Theil die Öffnung des rechten Winkels ; die schönsten Profi le schreibt man den griechischen Naturen zu , bei diesen hat man gefunden , daß diese Linien fast einen rechten Winkel ausmachen . Nach diesem Winkel hat man 25–239,1 bestimmt 40
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bei den Negern der Mund , die thierische Partie gegen die Stirn und die Augen hervortritt , wodurch der Winkel spitzer wird . Blumenbach macht die Bemerkung daß dieß nicht die Bestimmung erschöpfen könne , sondern daß noch viele andere Umstände betrachtet werden müssen . Er stellte die Schaedel neben einander , so daß vornehmlich die Backenknochen in eine horizontale Linie mit einander zu stehen kamen und beobachtete wie die Kiefer vorsteht im Verhältniß zur Stirn und wie die Backenknochen hervor oder zurücktreten . Bei den Negern bemerkte er ebenfalls den hervorstehenden Mund , daß die Vorderzähne nicht senkrecht stehen sondern vorwärts ragen , ferner das Hervorragen der Backenknochen , während sie bei der kaukasischen Race zurücktreten , schwächer sind . Bei den Mogolen treten die Jochbeine sehr hervor , die Chinesen haben ganz enge geschlitzte Augen und diese treten bei den Mogolen so stark hervor , daß die Zwischenräume des Knochens am Augen und Nasenknochen in derselben Horizontallinie liegen mit dem Jochknochen . Ebenso sind bei den Negern | die ossa lipparia hervorstehend . An den Jochbeinen liegen die Kaumuskeln die an die Kinnladen gehen , es ist gleichsam das Bedürfniß des animalischen Essens das in dieser Rücksicht durch die Bildung des Hervortretens des Jochbeines hervortritt . In Ansehung des Schaedels giebt dann Blumenbach auch mehrere Unterschiede an , z . B . daß sich der Schaedel bei der kaukasischen Race nach oben mehr einer Kugel nähert , bei den Mogolen mehr eine Art Quadrat bildet , die Neger sehr schmale Schaedel haben , die Stirn bei den Negern kürzer ist als bei der kaukasischen Race , bei der sie sonst gemäßigt , weniger gewölbt ist . pp .
und … bei] Ke : bemerklich gemacht . bei 1–2 der Mund , … hervortritt ,] Ke : tritt diese untre Partie mehr hervor , 2–3 spitzer wird . … sondern] Ke : mehr von der Neigung des rechten abweicht . Blumenbach hat allerdings bemerklich gemacht , daß dieser Winkel nicht erschöpfen kann , 4–5 betrachtet werden … einander ,] Ke : in betrachtung gezogen werden müssen . Er hat vornehmlich vorgeschlagen , die Schädel nebeneinander zu stellen , 6 kamen und … die] Ke : kommen ; nun sieht er sie von oben herunter , wo sich theils die Form des Schädels zeigt , wie der 6–7 vorsteht im … zur] Ke : hervorsteht gegen die 8 bemerkte er … hervorstehenden] Ke : hervorstehender daß die] Ke : die 8–10 nicht senkrecht … sie] Ke : ragen mehr vorwärts ; die Wangenknochen ragen auch hervor ; 10–11 zurücktreten , schwächer … Mogolen] Ke : sind sie schmäler und treten zurück . An Goethes brustbildern 11–15 sehr hervor , … liegen] Ke : auffallend zurück ganz andre Physiognomie ; bei den Kaukasiern , [ folgt ein unleserliches Zeichen] ; bei den Mongolen hervor , haben enggeschlitzte Augen ; den Zwischen Raum der Knochen zwischen den Augen , Gabella in derselben horizontalen Linie mit den Jochbeinen , diese ossa ingalia treten hervor , an ihnen sind 16–240,10 es ist … etwas] Ke : das animalische bedürfniß des Essens tritt daran hervor . der Schädel bei den Kaukasiern nach oben mehr kugelig , ein mongolischer Schädel macht eine Art von Quadrat von einem Kopf aus , wogegen die Neger schmal ; die Stirn bei den Kaukasiern sanft gewölbt , bei den Negern kugeliger . Nach diesem ganz allgemeinen großen Unterschied ist bemerkt / § 313 . – Auf die nähren Partikularisationen können wir uns nicht einlassen ; daß aber Unterschiede des Naturells existirn , ist bekannt . Europa | hat in sich auch viele Unterschiede ; das Naturell ist etwas so
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Dieß ist der ganz allgemeine Unterschied . »Dieser Unterschied geht in die Zufälligkeit der Natur und in Partikularitäten hinaus , die man Lokalgeister nennen kann , und sich in der äusserlichen Lebensart , Beschäftigung , körperlichen Bildung und Disposition , aber noch mehr in innerer Tendenz und Befähigung des intelligenten und sittlichen Charakters zeigt .« Es existiren kleine NationalUnterschiede in Hinsicht des Naturells , dieß ist etwas ganz bekanntes , aber auf diese können wir uns nicht näher einlassen . Die Europäer gehören der kaukasischen Race im Ganzen an , obgleich nicht alle Völker Europas zu derselben gehören . Aber auch hier sind die Unterschiede zwischen Italienern , Deutschen , Franzosen , Engländern pp bestimmt , das Naturell als solches ist etwas bestimmt verschiedenes , das zugleich als an den Boden gebunden erscheint . Die Gallier sind im Ganzen noch so wie Caesar sie schildert , bei den Arabern wissen wir so weit wir zurückgehen daß sie immer dieselben sind , bekannt ist ihr Adel , Großmuth , ihre vollkommene Unabhängigkeit , ihre völlige Unfähigkeit für Kultur und daß sie ebenso räuberisch , listig als gastfrei sind . Ihre Religion hat keine Veränderung in die Art und Weise ihres Naturells gebracht . – Dieß sind also die NationalUnter schiede die ein natürlich Festes und Bestimmtes bei aller geistigen Bildung sind . In Ansehung dieser vielen Partikularitäten des Naturells ist kein bestimmtes | Gesetz zu erkennen , da hat die Zufälligkeit auch ihr Spiel , aber Spuren von Nothwendigkeit , bestimmt vernünftige Verhältnisse sind nicht zu verkennen , z . B . in Griechenland . Das altgriechische Volk war eine große Population die nicht besondere Unterschiede darzustellen fähig scheint und doch sind dort die verschiedensten Charaktere , Böotier , Lacedämonier und Athener . Die Lacedämonier , die südlichsten , sind plastischer Natur , substantiell , gediegen , in sich gehalten , wenig aufgeschlossen , wenig in sich und nach aussen beweglich , sondern starr ihrer substantiellen Sittlichkeit gehorchend , ohne eigentliche Innerlichkeit , ohne ausgebildete zum Bewußtsein gekommene Geschichte der
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11 zugleich als] Ke : durchaus 11–15 gebunden erscheint . … sind .] Ke : sich gebunden zeigt . die alten Gallier , wie sie Cäsar schildert , und die neueren Franzosen , trotz der Veränderung , fast dieselbe Natur . die Araber sind noch immer dieselben ; vollkommene Freiheit , Unabhängigkeit , Mangel 30 an Cultur , Großmuth , Gastfreiheit , räuberisch , listig . 16–17 Dieß sind … ein] Ke : das sind nationale Unterschiede , die ebenso etwas natürlich bestimmtes , 17–19 und Bestimmtes … hat] Ke : zugleich sind ; wo 19 Spiel , aber] Ke : Recht hat ; 20 Nothwendigkeit , bestimmt … sind ] Ke : Nothwendigkeit sind auch in kleinen Kreisen 21–24 z . B . in … sind ] Ke : in Griechenland z . b . keine große Population ; doch sehn wir in den Griechischen Völkern den unterschiedenen Character ; 35 die südlichen sind offenbar 24–26 gediegen , in … gehorchend ,] Ke : gediegner , in sich haltend , weniger aufgeschlossen , 27 ohne ausgebildete] Ke : ausgebildeter , gekommene Geschichte] Ke : gekommener Gegensatz 23 Charaktere] Charakteren
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Subjektivität . Bei den Böotiern im Norden sehen wir einen Unterschied , sie zeigen mehr diese Subjektivität , aber auch noch in einem dumpfen Charakter , der berühmteste Lyriker ist Pindar ein Böotier , Thebaner . Die Athenienser zeigen sich als die Mitte von beiden , so daß die Subjektivität und zugleich diese Allgemeinheit im Denken , in Wissenschaft und Kunst statt fand und zugleich kein Beharren nur im gesetzlichen Zustande , sondern innere Lebendigkeit , lebendige Subjektivität die allgemeine Zwecke , Gegenstände von allgemeinem Inhalte hat . Sie halten in diesen beiden Elementen die Mitte , die die schöne Gestalt des atheniensischen Volks hervorgebracht hat . So ist die ionische Philosophie die Naturphilosophie , das Absolute ist da als das Natürliche , als Wasser und als die materiellen Atome bestimmt . In der italisch phytagoräischen Philosophie war das Innere des Subjekts aufgefaßt , so daß Zahlenformen das Prinzip wurden in welchem sie die Gedankenbestimmungen faßten . Bei den Athenern ist dagegen die philosophische Idee in ihrer geistigen Einheit und Eigenthümlichkeit hervorgetreten , zwischen jenem bloß formellen und diesem anderen Extrem der natürlichen Weise und Form . Ebenso fi ndet dieß auch in Europa selbst im Umkreise eines Volkes statt , so ist in Deutschland im Norden mehr die Philosophie des Innerlichen , Fichte ist in der Lausitz geboren , Kant in Königsberg , das Prinzip der subjektiven Reflexion formeller Innerlichkeit ; im südlichen | Deutschland dagegen bestand diese Form der Philosophie nicht . Dieß sind solche Züge die man mannigfaltig aufzeigen kann , Partikularitäten , Verschiedenheiten des Naturells die aber als Grundbestimmung den Zusammenhang der Nothwendigkeit enthalten . Das 3te in diesem Kreise ist nun die Individualität , Subjektivität . »Die Seele als überhaupt an sich der Begriff , vereinzelt sich zum individuellen Subjekt .« Das
… zeigen] Ke : Subjectivität überhaupt ; den Gegensatz sehn wir bei den böotiern , die 2–3 Subjektivität , aber … Thebaner .] Ke : Subjectivität zeigen , die aber dumpf ist ; Pindar war ein böotier ; besonders ihr späterer Zustand zeigt eine Subjectivität , die in die begirde , Gleichgültigkeit versenkt ist . 3 Athenienser] Ke : Athenäer 4 so daß die] Ke : die 4–6 zugleich diese … innere] Ke : die Allgemeinheit , die bei dem denken , allgemeinen bleibt , und zugleich mit innerer 30 6–8 lebendige Subjektivität … Mitte ,] Ke : Subjectivität , die allgemeinen Inhalt sich gibt , allgemeine Zwecke , in denen beide Momente eine Mitte haben , 8–9 Gestalt des … Volks] Ke : Gestaltung 9–13 So ist … dagegen] Ke : In der Geschichte der Philosophie steht man auch zwischen ionischer und italischer Philosophie . dort ist das Absolute natürlich bestimmt ; dagegen hat die italische Philosophie sich an das formelle , subjective gehalten , daß Pythagoras die Zahl als die Form gehabt hat , worin sie die 15–21 zwischen jenem … Verschiedenhei35 Gedankenbestimmungen gehabt haben ; in der Mitte ist ten] Ke : in der Mitte gegen das formelle und die natürliche Form . So die Unterschiede in Europa : die Völker gegeneinander , und innerhalb eines besonderen Volkes . So ist die Philosophie der subjectiven Innerlichkeit mehr im Norden . Fichte ; Kant ebenfalls ; diese Philosophie ist im südlichen Deutsch land nicht entstanden . Solche Verschiedenheit 21–22 die aber … den] Ke : haben nun ihren 22– 40 242,1 Nothwendigkeit enthalten . … die] Ke : Nothwendigkeit . / § 314 . Die Individualität des Subjects . – 1) Zuerst die ganz 25 1–2 Subjektivität . Bei
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Erste ist die allgemeine Verschiedenheit der Welttheile , der Unterschied der ganz allgemein ist ; das Zweite sind die weiteren Partikularisationen ; das Dritte ist das unendliche Subjekt , das noch nicht eigentliche Subjektivität , sondern nur die Bestimmung der Individualität überhaupt hat . Diese Individualität ist aber so von Natur ein Besondertes , jeder wird mit einem anderen Temperament , anderen Anlagen , Hang pp geboren , als Individuum ist er besonderes und wird so geboren , er ist es von Natur . Diese Verschiedenheiten sind zunächst mannigfaltig , jeder hat Eigenthümlichkeiten , eigene Manieren , in die allerdings Bildung , Gewohnheit pp einspielt , aber auch Eigenthümlichkeiten die er auf die Welt mitbrachte und darüber herrscht die größte Zufälligkeit und Mannigfaltigkeit . Man hat diese ganz partikulaire Art und Weise der Individualität auf bestimmte allgemeine Unterschiede zurückzubringen gesucht . Es ist dieß die Lehre von den vier Temperamenten , phlegmatisches , sanguinisches , cholerisches und melancholisches Temperament , dieser Unterschied kann sich jedoch auf nichts als auf die ganz allgemeinen Kategorieen beziehen . Auf diese Weise sehen wir wenn wir die Schilderung des Phlegmatikers vor uns nehmen , daß er sich auf die Sache überhaupt legt , auf die Objektivität , es mag Gewohnheit sein oder welche Art und Weise daß die Sache sich so gemacht hat . Die Objektivität hat hier die Form mehr der Zufälligkeit , es ist Objektivität die Gewohnheit heißt , hat sie gründlichere Bedeutung so ist die Sache die Substanz . Das phlegmatische Temperament ist langsam , aber dringt in die Sache ein und identifi zirt sie dann mit sich , | so daß die Sache , substantielle Interessen , Grundsätze fest in ihm sind . Das phlegmatische Temperament ist es nicht Faulheit , so ist es vornehmlich das Temperament des Substantiellen , Festen . – Das sanguinische Temperament ist auch auf diese Seite zu setzen , liest man Schilderungen davon , so interessirt es sich auch für 1–3 der Unterschied … unendliche] Ke : 2) die Particularisation , 3) das individuelle 3 noch nicht … nur] Ke : aber 4 hat . Diese … so] Ke : ist . diese ist ein 5 ein Besondertes ,] Ke : gesondertes , bestimmtes ; einem anderen] Ke : besonderem 6–7 geboren , als … Natur .] Ke : | geboren . 7 Verschiedenheiten sind zunächst] Ke : Verschiedenheit ist höchst 8–9 Eigenthümlichkeiten , eigene … er] Ke : eigenthümliche Manier , die ihm auch particulär ist ; wozu er die letzte bestimmtheit mit 9–10 mitbrachte und darüber] Ke : gebracht hat . darin 10–12 Zufällig keit und … zurückzubringen] Ke : Mannigfaltigkeit , die man auch in eine Form , bestimmte , allgemeine Lehre zu bringen 12 Es ist … die] Ke : die 13 Temperamenten ,] Ke : Temperamenten ; allerdings ist ein solcher Unterschied nicht zu verkennen : 14 dieser] Ke : der 14–16 jedoch auf … nehmen ,] Ke : nur auf das allgemeine , substanzielle , auch die particuläre Subjectivität beziehn . Im phlegmatischen Temperament sehn wir , 17 legt , auf … Objektivität ,] Ke : richtet , das objective , 17–21 oder welche … aber] Ke : bei der es die Sache läßt , hier ist es mehr Form der zufälligen Objectivität ; oder hat sie gründlichere , wesentlichere bedeutung , so ist die substanziell , es 21–22 identifi zirt sie … sind .] Ke : ist es eingedrungen , so identificirt es sich mit der Sache , daß diese dann fest in ihm ist . 23 es vornehmlich das] Ke : es 25 zu setzen , … so] Ke : gestellt , dies es sich] Ke : sich
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die Sache , dringt ein und zwar schneller und leichter , aber es geht auch leichter wieder heraus und zu einer anderen Sache über , es hat dieselbe Grundlage wie das Phlegma , nur eine grössere äussere Beweglichkeit in Ansehung des Willens , der Zwecke und Interessen . Das melancholische und cholerische Temperament bezieht sich vornehmlich darauf , daß darin die partikulaire Subjektivität überwiegend ist . Der Melancholiker gräbt in sich , grübelt über sich , er selbst im Verhältniß zur Welt hat die Wichtigkeit , nicht die Sache . Es ist zugleich damit die Bestimmung von etwas Traurigem , weil er es mit sich besonders zu thun hat , sich vorstellt und zugleich das Bewußtsein , das Gefühl hat daß die Wirklichkeit seines Zustandes nicht dem angemessen ist , was er für Ansprüche für sich , für seine Person macht oder für seine Einbildung . Empfi ndsamkeit gehört hierher , sie ist auch traurig und mehr ein Flor über sie gedeckt , denn sie macht nicht viel aus der Hauptsache , wie und wo es geht , sondern wie das Individuelle davon berührt wird , es hält viel auf seine schönen Gefühle . Das cholerische Temperament hält sich auch auf dieser Seite , hat diesen Zweck der Subjektivität , die diesen hohen Werth der Individualität , auf seine Sache , seine Meinung und auf das Betragen Anderer gegen sie legt , weilt aber nicht so in sich , ist energischer , reizbarer , bekämpft die Hindernisse die seiner Persönlichkeit sich entgegen setzen , bricht aus seiner subjektiven Innerlichkeit leichter heraus , es ist sofern nicht so anhaltend wie das melancholische Temperament . In älteren Zeiten hat man eine große Wichtigkeit aus diesem Unterschiede gemacht , allein sieht man die Beschreibung , so werden sogleich weitere | Mischungen daraus gemacht , man kann wohl nicht sagen daß die Individuen von diesen Temperamenten bestimmt werden . Die Hauptsache ist , daß in einem rohen Zustande die Partikularität ihr Spiel treibt , in einem gebildeten Zustande tritt sie zurück , da wird der Phlegmatiker nach
1–2 auch leichter wieder] Ke : auch 2–3 anderen Sache … Beweglichkeit] Ke : andren ; größere äußerliche Unstätheit als das phlegmatische , 3–4 Willens , der … Interessen .] Ke : Willens und Interesses . 5 bezieht sich vornehmlich] Ke : beziehn sich 6–7 grübelt über … die1] Ke : er hat selbst diese hohe 7–8 Sache . Es … besonders] Ke : Sache ; daher bestimmung von einer Traurigkeit , 9 vorstellt und … Bewußtsein ,] Ke : hochstellt , 30 weil der Melancholiker vornehmlich es mit sich dabei 9–10 seines Zustandes nicht] Ke : nicht 10–13 sich , für … Individuelle] Ke : sich macht , auch nicht den Ansprüchen , die er für seine Idee , Erwartungen macht ; die Empfi ndsamkeit ist auch mehr draußen , weil sie von ihrer innren Empfi ndung die Wichtigkeit macht , nicht aus der Sache , sondern wie das Herz 14 es hält … auf] Ke : groß machen seiner in sich , 14–15 Temperament hält … Zweck] Ke : hat auch die Zwecke 15–17 die diesen … legt ,] Ke : der hohe Werth , den das 35 Individuum auf sich legt ; es 17 sich ,] Ke : sich , wie das melancholische , 17–18 bekämpft die … bricht] Ke : tritt 19 es ist … so] Ke : ist nicht 20–23 melancholische Temperament . … Die] Ke : melancholische . | Früher als wichtige Unterschiede angesehn ; aber in den beschreibungen fi ndet bald Vermischung des phlegmatischen und cholerischen , Nüancen . Man kann nicht von einem Individuum 24–25 daß in … gebildeten] Ke : in 40 sagen , daß es bestimmt von diesem Temperament sei ; aber die einem gebildeten vernünftigen 25 tritt sie … der] Ke : treten diese Particularitäten zurück . der
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allen Seiten erregt , muß sich um viele Interessen kümmern und viele Zwecke verfolgen , die Substanz hat sich in viele Besonderheiten getheilt . Der Phlegmatiker wird in einem gebildeten , belebten Weltzustand vielseitig angefaßt , so daß er weniger als phlegmatisch erscheint , dem Sanguinischen wird in einem gebildeten Zustand die Nothwendigkeit aufgelegt bei seiner Pfl icht , seinem Geschäfte , seinem Ort zu beharren , der Melancholiker wird aus sich hinausgetrieben , das Brüten über sich kann der gebildete Zustand nicht dulden , der Choleriker muß in seiner Thätigkeit , Wirksamkeit , seine Reizbarkeit dem was Recht und Sitte ist angemessen machen . In einer gebildeten Nation schwinden so die Besonderheiten zu unbedeutenden Eigenthüm lich keiten . Viele andere Eigenthüm lich keiten die die Individuen haben sind Sache einer Nachlässigkeit , Angewöhnung , z . B . das Stottern , es kann natürlich sein , aber vornehmlich ist es Trägheit sich zu exponiren , die inne hält , sich besinnt , stehen bleibt und endlich dazu kommt daß es feste Gewohnheit wird . Es giebt eine unendliche Menge von natürlichen Besonderheiten , die Kinder lernen viele von ihren Aeltern , besonders ist dieß in Demokratieen und Aristokratieen der Fall , wie z . B . in Bern , da hat jede Familie ihren eigenthüm lichen Charakter und ihre eigenthümliche Richtung gehabt und fort geerbt . Die Eine hat sich mehr auf Politik , auf das Recht , die andere auf Reichthümer , hohe Würden pp gelegt und hat sich darin erhalten . So haben sich auch die Zünfte leichter fortgeerbt , indem die Kinder gern bei der Zunft der Aeltern bleiben , auf diese Weise haben | sich immer gewisse Geschmäcke , Eigenthüm lich keiten fortgeerbt , dieß ist einerseits Naturanlage , andererseits Resultat bestimmter Verhältnisse und es kann leicht sein , daß so etwas vollkommen fest wird . Man kann sich vorstellen , daß bei Kindern die einem europäischen Volke angehören schon eine gewisse Regsamkeit statt findet gegen Kinder eines wilden Stammes , so daß man versichert daß ein Kind aus einem
1–3 viele Interessen … gebildeten ,] Ke : vieles bekümmern , das substanzielle hat sich in sehr viele besondere Formen und Verhältnisse getheilt , um die er sich interessiren muß ; er wird durch 3–5 angefaßt , so … Zustand ] Ke : angefaßt und erregt . Einem sanguinischen Menschen wird 5–6 bei seiner … beharren ,] Ke : auch zu beharren in diesem Geschäft , Amt , Pfl icht ; 7 über sich kann] Ke : der Empfi ndsamkeit in sich duldet nicht dulden , der] Ke : nicht . Der 8 in seiner] Ke : seine Ausbrüche mäßigen , seine 8–9 seine Reizbarkeit … ist] Ke : den Gesetzen , Verhältnissen , dem was als Sitte gilt , 9 so die] Ke : die 11 die die … sind ] Ke : sind 11–12 einer Nachlässigkeit , Angewöhnung ,] Ke : der Angewohnheit , Nachlässigkeit der Erziehung . Wie 12–15 Stottern , es … die] Ke : Stammeln . / 15–22 lernen viele … Naturanlage ,] Ke : hängen viel von dispositionen der Eltern ab ; in den Aristocrasien , Reichsstädten hatten die Familien besonderen Character , Zwecke , die sich in ihr erhielten . Bei den Zünften ähnlich , gewisse disposition , Geschmäcke ; Naturell hat einen Theil daran , 23–245,3 Verhältnisse und … macht . –] Ke : Verhältnisse . In Kindern aus einem gebildeten Staate , in ihrem Naturell , mehr Regsamkeit , auch Mäßigung , als bei Kindern aus einem rohen Stamme , leicht wird jenes in solchem Stamme , sein Naturell beweisen .
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gebildeten Volke mit einem Naturell das dem gebildeten Zustande angemessen ist , unter einem wilden Stamm versetzt , sich unter ihm auszeichnet , sein Naturell geltend macht . – Besondere Talente sind z . B . die der Kunst , Talente die sich sehr früh produziren , über die jedoch sehr viel Täuschung bei den Aeltern möglich ist , erst wenn es zum Treffen kommt da zeigt es sich . Das Naturell unter gebildeten Völkern tritt mehr zurück , als bei Nationen die zwischen Kultur und Natur im Mittelzustande stehen . Der Mensch ist vernünftig . Die Aeltern schmeicheln sich oft besondere Dispositionen an ihren Kindern wahr zu nehmen , in einem großen gebildeten Volke aber kommt es auf die Thätigkeit an , die diesem Verhältnisse gemäß ist . | Die natürlichen Bestimmtheiten , sind bewußtlose Bestimmtheiten der Natur , sie sind nur natürliche Bestimmtheiten . Der Mensch ist so bestimmt , ist ein Besonderes , jedes Individuum ist ein besonderes , eben weil es ein besonderes Einzelnes ist , und es giebt kein Einzelnes das allgemeinen Charakter hätte , sondern jedes ist auf irgend eine Weise ein besondres . Diese Besonderheit ist natürlich , erscheint als physische aber ebenso als geistige Besonderheit , daß aber auch das Geistige so unmittelbar bestimmt ist liegt darin , daß der Geist als existirend , als wirklich , als ein Mensch existirt ; der Geist fängt bei seiner Seelenhaftigkeit überhaupt , bei seiner Unmittelbarkeit an , der unmittelbare Geist ist Seele und weil die Seele unmittelbar und zugleich individuell ist , so ist die Seele als unmittelbare Weise unmittelbar d . h . endlich bestimmt , ich bin dieß dadurch daß ich | dieser bin und bin als geistiger , fange als dieser mit der Seele an , aber als diese Seele bin ich natürlich bestimmt . – Es ist aber schon bemerkt daß diese natürlichen Bestimmungen nicht die Vernünftigkeit als solche , sondern das Individuum als dieß einzelne betreffen und dann allerdings das wie es sich auch wollend und denkend verhält . Also auf die Bestimmung , Natürliches , Besonderes zu sein beschränken sich die natürlichen Unterschiede . Das Naturell
3 sind z . B . … Talente] Ke : sind die Kunsttalente 3–4 sehr früh produziren ,] Ke : auf die verschiedenste Weise zeigen ; 4–7 bei den … Der] Ke : möglich , man glaubt da oft , und wenn es zu Jahren kommt , beweißt es kein ausgezeichneteres Talent , als andre . – Ueberhaupt hat dies keine solche Wich8–10 an ihren … ist .] Ke : zu fi nden bei ihren Kindern , bei gebildeteren Völkern kommt 30 tigkeit ; der es auf die großen Verhältnisse an . / 10–11 Bestimmtheiten der … Der] Ke : bestimmungen der Natur , der 12 so bestimmt ,] Ke : bestimmt , jedes Individuum … eben] Ke : jedem Individuum kommt gewisse besonderheit zu , 13 besonderes Einzelnes] Ke : Einzelnes 14 sondern jedes … auf] Ke : auf ein besondres .] Ke : ist es besonders . 15 ist natürlich , erscheint] Ke : erscheint aber 17 als existirend , … wirklich ,] Ke : als wirklicher , 18 seiner2 ] 35 ebenso] Ke : besonderheit und Ke : seiner eigenen 18–19 unmittelbare Geist] Ke : Geist 19–22 unmittelbar und … Seele2 ] Ke : unmittelbare Weise ist , so ist sie auch natürlich bestimmt . Ich bin dieser , als geistiges bin ich dieser , fange an als diese Seele , da 22–23 bestimmt . – Es … bemerkt] Ke : bestimmt ; man muß aber vornehmlich vor sich haben , 23–25 solche , sondern … Natürliches ,] Ke : solche betrifft ; sie betrifft das 26 sein beschränken … 40 Individuum als dieses , dieses einzelne , diese bestimmung , ein natürliches
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ist bleibend , fest aber ein Untergeordnetes , was als solches auch überwunden werden kann . Aber man muß es nicht als einen Pfahl der gegen die Vernünftigkeit gekehrt ist vorstellen , sondern es ist an der höheren Geistigkeit nur äussere Modifi kation . – Wir haben also jetzt ein einzelnes Individuum , so wird der Mensch geboren , jene Unterschiede sind nur ganz allgemeiner Art , sind als Unterschiedenheiten gegen einander als Kreise , die auf das Allgemeine , das Seelenhafte bezogen sind und dadurch Parthieen gegen einander bilden . Wir haben hier das Individuum als natürliches , so ist der Mensch geboren , am Individuum treten sogleich Bestimmungen ein , die auch natürlich , aber so sind daß das Individuum die Totalität unter ihnen ist , oder die Bestimmungen müssen die Form haben Veränderungen an ihm zu sein . Das Individuum ist das Bleibende , zum Grunde Liegende , sie sind natürlich , aber als an ihm vorübergehend , sie sind noch natürlich , deswegen fallen sie aus einander aber nur in der Zeit , sie gehören diesem Individuum an , an welchem jene Unterschiede die verschiedenen Modifi kationen leiden . Vom § 315 bis 319 sind die allgemeinen Gesichtspunkte angegeben , wir wollen hier jedoch einen anderen Weg einschlagen . Der Mensch ist geboren , die Unterschiede sind an ihm als Veränderungen , er geht eine Reihe von Lebensaltern durch , durch die er besondere Charaktere hat ; das 2te sind besondere partikulaire Zustände ; das 3te ist daß er , das Individuum für sich wird in dieser Natürlich keit , – Schlaf und Wachen . Das Zweite ist die Veränderung insofern | sie am Subjekt ist , an dem Subjekt als Individuum , und als Unterschied eines sich selbst gleichen Individuums , daß also die Bestimmungen kommen und vergehen . Diese Veränderungen sind zunächst die auf welche dasselbe beschränkt
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Unterschiede .] Ke : sein ist es , auf die sich die natürlichen Unterschiede beschränken . 1 bleibend , 25 fest … auch] Ke : so etwas bleibendes , festes , als Untergeordnetes , das 2 kann . Aber] Ke : kann , auf einen gewissen Grad , aber 2–3 gegen die … ist1] Ke : dem vernünftigen gesetzt sei , 3 sondern es] Ke : es der höheren … nur] Ke : dem höhern eine 5 also jetzt … einzelnes] Ke : nun ein ein zelnes , ein 5–6 geboren , jene] Ke : geboren . die 6 sind nur] Ke : sind 6–8 sind als … dadurch] Ke : als Verschiedenheiten , Kreise , gegen einander , die um das allgemeine der Seelenhaftigkeit gezogen sind , 30 und 8–9 Wir haben … sogleich] Ke : Zugleich haben wir das Individuum , an diesem treten 10 die auch … sind ] Ke : zunächst natürliche bestimmungen , aber solche , 11 unter ihnen] Ke : von demselben Bestimmungen] Ke : Bestimmungen , die wir zu betrachten haben , 11–12 Veränderungen an ihm] Ke : das verändernde 12–20 Das Individuum … Individuum] Ke : Es sind noch natürliche Bestimmungen , als solche fallen sie außereinander , aber da sie an demselben Individuum sind , 35 so fallen sie der Zeit nach außereinander , und das Individuum ist es , das diese Zustände durchläuft . / | Das erste was wir zu betrachten haben , sind die Lebensalter , / das andre die particulären bestimmungen , Zustände , / das dritte , daß es 20 in dieser] Ke : gegen diese Weise der 21–24 Schlaf und … welche] Ke : das Erwachen . / 1) Die Unterschiede , Veränderungen am Individuum , zunächst , die auf 20 daß] daß daß
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ist , die es als solches angehen das in Beziehung auf sich ist ; Zweitens , daß sie bestimmt sind durch die Natur , nicht durch die eigene Natur sondern durch das Verhältniß zu anderen ; das Dritte ist daß die Veränderung nur als vorübergehender , veränderlicher Zustand ist , dieß ist das Wachen und der Schlaf . Bisher ist alles als Schlaf anzusehen , es ist Veränderung der Seele als qualitative Substanz . Das Wachen ist das Fürsichwerden gegen diese Veränderung , gegen diese Bestimmung . Das Erste ist also die Veränderung , der Unterschied als an dem Subjekt , an ihm und aus ihm sich verlaufend , dieß ist der Unterschied der Lebensalter . Das Individuum ist geboren , ist als Individuum und so entwickelt es sich , geht einen Kreis von Bestimmungen an ihm selbst durch und dieser natürliche Kreis ist die Folge der Lebensalter von der Geburt bis zum Tode . Die Unterschiede dabei sind die allgemein logischen die wir kennen . Es kommt nach der lebendigen Seite darauf an auf den Gegensatz von allgemeiner Natur und einzelner Subjektivität . Das Leben ist dieser Gegensatz und die Vermittlung , Vereinigung desselben . Im Menschen ist ganz logisch das Erste womit angefangen wird , die ungeschiedene , ungetrennte Einheit dieser beiden Seiten , die deshalb nicht entwickelte , nicht zum Gegensatz kommende , sondern unmittelbare , erste Einheit ist . Das Wachsthum ist wesentlich Entwickelung , Hervortreten des Gegensatzes beider Seiten , das thätige Leben ist das Verhältniß beider Seiten zu einander , der Schluß ist die Rückkehr zu jener ersten Einheit , eine Einheit wo das Allgemeine , die Gattung den Sieg , die Oberhand behält . Im Anfang ist die Einheit unmittelbare Einheit , aber sie steht unter der Bestimmung der einzelnen unendlichen Subjektivität , in das Letzte wo die Gattung das Uebermächtige ist , ist das Sterben der Indivi|dualität gesetzt .
1–3 die es … das1] Ke : ihm als solchen angehört . / 2) die Veränderung , bestimmt im 3–4 das Dritte … Bisher] Ke : 3) die Veränderung , die als Schlafen und Wachen bezeichnet wird . bis dahin 6 Wachen] Ke : Erwachen 6–7 gegen diese Bestimmung .] Ke : bestimmung . 8 also die … an1] Ke : der Unterschied , der am und aus 8–9 Subjekt , an … der1] Ke : Subject sich verläuft , 10 ist als] und so … einen] Ke : geht es einen natürlichen 11 von Bestimmungen an] Ke : an 30 Ke : als 11–13 durch und … kennen .] Ke : durch , lebensalter . 13–14 nach der … an] Ke : überhaupt darauf an , nach der organischen , lebendigen Seite betrachtet 14 allgemeiner Natur … einzelner] Ke : Gattung und Einzelheit , besondere 15 dieser Gegensatz … Vermittlung ,] Ke : überhaupt dieser Streit und 15–16 Im Menschen … womit] Ke : der Mensch ist das erste , wo 16–18 ungeschie19 ist wesentlich Entwicke35 dene , ungetrennte … ist .] Ke : ungeschiedne Einheit beider Seiten . lung ,] Ke : drückt nur quantitative bestimmung aus , ist aber Entwicklung , und diese ist 20 das Verhältniß … einander ,] Ke : der Gegensatz dieser beiden Formen , und 21 zu jener] Ke : zur 22–24 die Oberhand … Gattung ] Ke : davon getragen , 24 ist , ist das] Ke : über die Individualität geworden ist , damit ist 40 1 es] ihn
solches] solchen
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Wir unterscheiden drei Lebensalter , Jugend , Mannesalter und Greisenalter . Die Jugend fängt zunächst an mit der unmittelbaren Einheit der Subjektivität und Objektivität , Einzelnheit und Allgemeinheit und geht fort bis zum Gegensatz , bis zum Hervortreten des Allgemeinen , bis zum Gegensatz des Subjektiven gegen dasselbe . Die Jugend ist so die Zeit der Entwickelung , d . h . daß die unmittelbare Einheit verlassen wird und in den Unterschied getreten , daß das Allgemeine zum Gegenstand , zum Zweck wird , zum Bewußtsein gebracht wird und so steht es dann der einzelnen Persönlichkeit gegen über . Die Zeit der Jugend ist die Zeit des Lernens , überhaupt der Bildung , specieller des Lernens d . h . daß zum Bewußtsein gebracht werde die Allgemeinheit , der allgemeine Zweck , was das Individuum will im Leben , das Allgemeine des Rechts , der Sittlichkeit , der Religion , die allgemeine Form für die Intelligenz für das Wissen , für das was das objektiv selbstständige ist sowohl , als auch das Allgemeine was es für mich ist , in meinem Leben , was das Geschäft meines Lebens sein soll . Dieß wird zum Bewußtsein gebracht und insofern es Bewußtsein in mir ist , ich dieß Allgemeine kenne , bin ich gebildet , weiß das Rechte pp . Insofern sagt man mit Recht die Jugend ist die Zeit des Lernens , das Allgemeine zum Bewußtsein zu bringen . Man stellt sich beim Lernen das Verhältniß des Empfangens vor , dieß ist allerdings die Weise von Aussen zu erregen bei gegebenem Inhalt , aber hier ist vom Substantiellen nicht vom Empirischen , Accidentellen die Rede . Das Substantielle im Lernen ist das Allgemeine nach der Form des Rechts , des Staats , der Sittlichkeit . Dieß wird einerseits gelernt , aber daß es so nur als Gegebenes erscheint ist eine Seite , die andere ist , daß es auch ein aus sich Produzirtes , aus sich zum Bewußtsein Gebrachtes ist und als Zweck gewußt und gewollt wird . Dieser Zweck | daß die Jugend sich bewußt werde , ist noch ein subjektiver Zweck , Vorbereitung
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1 Wir unterscheiden] Ke : Im allgemeinen 2 zunächst an … der1] Ke : an mit dieser der2 ] Ke : der beiden Seiten , die wir formell als 3 Objektivität , Einzelnheit … Allgemeinheit] Ke : Objectivität bestimmt haben , 3–4 Gegensatz , bis … Subjektiven] Ke : Gegensatz der Subjectivität 5–6 d . h . daß … getreten ,] Ke : und Entwicklung ist nichts , als sie treten aus der ersten unmittelbaren Einheit in den Unterschied , der darin besteht , 7–8 wird und … dann] Ke : wird ; so steht er 9 30 Lernens , überhaupt] Ke : Lernens überhaupt , specieller des … d . h .] Ke : d . h . 10 werde] Ke : wird 10–11 Zweck , was … Individuum] Ke : Zweck für das Individuum , was es 11–12 das Allgemeine … Form] Ke : was das sittliche , religiöse , rechtliche sei , als die allgemeinen Formen 12–14 Intelligenz für … Leben ,] Ke : Intelligenz , das Wissen , Objective , als auch die beziehung auf mich , 15 ich dieß] Ke : das bin] Ke : | so bin 16–18 weiß das … Lernen] Ke : das allgemeine ist mir 35 bekannt . das Lernen hat den Schein , 18–21 Empfangens vor , … Sittlichkeit .] Ke : Empfangens , in sich Aufnehmens , das ist die Weise der empirischen Kenntnisse überhaupt , aber das substanzielle , was gelernt wird , ist das allgemeine , an und für sich geltende nach den verschiedenen Formen , in denen es ist . 22–23 einerseits gelernt , … es] Ke : gelernt dies substanzielle , im lernen ist Erregung nothwendig , aber es ist 23 aus sich 2 ] Ke : das aus sich nur 24 Gebrachtes ist und ] Ke : gebracht , zum 40 Gegenstand gemacht , 24–249,1 Dieser Zweck … nur] Ke : die Jugend hat zum Zweck die
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überhaupt und die Jugend hat so nur subjektive Bildung . Man unterscheidet die Jugend in drei Perioden , Kind , Knabe und Jüngling . Die erste Stufe ist die des Kindes ; der Mensch wird geboren , dieser ungeheure Sprung aus dem vegetativen Leben im Mutterleibe ans Licht ist das , wo er als Mensch anfängt , wo seine menschliche Bildung anfängt . Der organische Körper ist sogleich ganz ausgebildeter menschlicher Körper , die Hand , das Gesicht , die Gliedmassen sind fertig , so daß man ihm ansieht , daß es zu etwas anderem bestimmt ist als zu thierischer Thätigkeit . Der Mensch ist bedürftiger als das Thier , die erste nothdürftige Entwickelung dauert viel länger als bei den Thieren , besonders aber bis zum selbstständigen Leben , dieß kann man als einen Nachtheil des menschlichen Organismus gegen den thierischen ansehen , aber in der That ist der Mensch stärker , er kann weit mehr ertragen als ein Thier , selbst auf physische Weise . Die Hauptsache ist bei der langsamen Entwickelung daß der Mensch alles selbst hervorbringen muß was zu seiner Entwickelung gehört , es muß aus ihm selbst gesetzt sein , Gehen , Stehen pp muß er selbst lernen , der Mensch steht nur weil er will , es ist fortdauernder , gewohnter Willen , ist Gewohnheit die Willen ist , so tritt gleich das Geistige bei der Entwickelung ein , nicht bloß natürliche Entwickelung ist es , die Reflexion , der Wille ist dabei gegenwärtig . Wenn der Mensch auf die Welt kommt so schreit er , je stärker das Kind schreit je kräftiger ist es , das Thier hält sich dagegen stumm , ruhig , es zeigt sich sogleich daß das Kind eine ganz andere Berechtigung hat zur Befriedigung überhaupt als das Thier . Das Schreien drückt die absolute Gewißheit seiner höheren Berechtigung aus , sie liegt ganz in der Ungebehrdigkeit mit der | es an die Aussenwelt appellirt . Von der ersten Epoche kann man sagen , daß das Kind in keiner so viel lernt als in ihr ,
… drei] Ke : bildung zunächst . drei 3 erste Stufe … die] Ke : S t u f e 4–5 ans Licht … anfängt .] Ke : ist es , wo seine Entwicklung als menschliche beginnt . das Kind ist viel bedürftiger nach der Geburt , als die Thiere ; 6–7 ausgebildeter menschlicher … es] Ke : ausgebildet , man sieht ihm gleich an , er ist 7–8 bestimmt ist als] Ke : bestimmt , als nur 8 ist bedürftiger] Ke : braucht viel länger , um als selbstständig , fertig zu gelten . Daß auch in Ansehung des physischen , 9–12 die erste … physische] Ke : kann man 30 organischen als solchen der Mensch viel bedürftiger ist , ansehn wollen als Mangel . Aber der Mensch kann mehr aushalten wie die Thiere auch physischer 13–14 Die Hauptsache … muß1] Ke : Auch in Rücksicht auf das organische muß der Mensch alles hervorbringen , 14–15 aus ihm selbst] Ke : durch seine Thätigkeit 15 Gehen , Stehen … der] Ke : der nur] Ke : aufrecht , 16 es ist fortdauernder ,] Ke : er ist im actus seines Willens , ein 16–17 Willen , ist … gleich] Ke : Willen . In allem was zur Entwicklung gehört , tritt 17 bei der … ein ,] 35 Ke : ein ; 18–20 die Reflexion , … ruhig ,] Ke : sondern auch bestimmtheit des Willens , der Reflexion . das Kind schreit sogleich , 20 das Kind ] Ke : es 21 zur] Ke : zu seiner 21–22 das Thier . Das] Ke : dem Thiere zukommt , dies 22 seiner höheren Berechtigung ] Ke : seines höheren Rechts 24 Epoche] Ke : Periode 25 1–2 Bildung . Man
40 26 seine] folgt versehentlich nicht gestr . : mschl
29 auch] folgt versehentlich nicht gestr . : der Mensch
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es ist eine ungeheure Menge von Vorstellungen , Bestimmungen zu denen es in diesem Alter kommt , praktisch ist es ganz unthätig , aber desto thätiger auf ideelle Weise . Das Denken ist sogleich dabei , ist im ersten Lernen thätig . Es gehört der Thätigkeit des Denkens vornehmlich an , daß das Kind seine Empfi ndungen herausringet zu einer Welt , zu einer Äusserlichkeit von Gegenständen . Genau betrachtet findet man eine ungeheure Menge von Bestimmungen in dem was das Geläufigste ist , von dem was das Kind sich erwirbt . Was man sieht ist zunächst die Empfi ndung einer Fläche von Farbigen . Ein Blindgeborener der operirt wird und so zum heiteren Sinn des Gesichts kommt , hält dafür daß Alles ganz nahe ist , er hat keine Vorstellung von Entfernungen , die erst durch die Erleuchtung , durch die Größe eines Gegenstandes gegen den anderen gemessen werden , er hat lange daran zu messen um über die Entfernungen zu urtheilen . Für das Sehen ist ein Gegenstand so nahe als der andere , erst durch die Vergleichung wissen wir von diesem Unterschiede und dabei ist besonders die Vorstellung des Gefühls , vergleichend mit der des Gesichts . Das Kind muß so sehen lernen , d . h . unterscheiden was zu einander gehört , was nicht , was hinter einander , neben einander ist pp . In dem einfachen Aktus des Sehens sind viele Vorstellungen , vielfache Bestimmungen , die erst durch eine große Menge von Reflexionen erworben werden . Mit dem Sehenlernen erwirbt sich schon das Kind einen großen Reichthum von Vorstellungen . Die Sprache , das Sprechenlernen , Lernen daß für diesen Gegenstand dieß Zeichen , dieser so artikulirte Ton ist , enthält ebenso einen ungemessenen Reichthum von Kenntnissen . Alle fallen in die ersten Lebens|jahre , der Mensch lernt in keiner Periode seines Lebens der Menge nach so viel , als in dieser Zeit . –
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1 Vorstellungen , Bestimmungen] Ke : Vorstellungen 2 es] Ke : es noch aber desto thätiger] Ke : 25 thätiger 3–5 Weise . Das … herausringet] Ke : Weise , in Ansehung dessen , was es kennen lernt | in dem ersten lernen ist es sogleich thätig ; dieser Thätigkeit gehört an , daß das Kind sich die bestimmungen hinausrangirt 5–8 Welt , zu … einer] Ke : Welt . z . b . das Sehen , es ist zunächst ein empfundenes , 9–11 hält dafür … er] Ke : glaubt , alles liege unmittelbar vor ihm ; hat noch keine Reflexion in Ansehung der Verhältnisse der Entfernung , 12 daran zu … Für] Ke : zum lernen über 30 die Entfernung dessen was er sieht , zu urtheilen , denn für 13 wissen] Ke : lernen 14–17 Unterschiede und … dem] Ke : Unterschiede . In einer 17 Aktus des … vielfache] Ke : Anschauung liegt eine ungeheure Menge von 18–19 eine große … großen] Ke : viele Reflexionen zur Gewohnheit werden . Schon im Sehen liegt großer 20–22 Vorstellungen . Die … ungemessenen] Ke : Vorstellungen , die es sich erwirbt . die Sprache ist ebenso ein ungemessner 22–23 Alle fallen … 35 lernt] Ke : Vergleicht man , so kann man sagen , daß der Mensch 23 Periode seines … Lebens] Ke : Periode , 23–251,3 viel , als … Weise] Ke : vieles lernt , als in den ersten Lebensjahren . Sprechenlernen , Zähne bekommen , aufrecht stehn lernen , und gehen , fällt so ungefähr zusammen ; es sind die Weisen , 9 daß] das
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Der Uebergang in das Knabenalter , das Sprechenlernen , Gehenlernen und das Zähnebekommen fällt ungefähr zusammen , das Stehenlernen , Gehenlernen , Zähnebekommen ist die Weise wie der Mensch anfängt sich nach Aussen zu richten . Zähne und Klauen bei den Thieren sind in enger Verbindung mit dem Organismus , die Beschaffenheit derselben ist etwas was einen wichtigen Zusammenhang damit bildet . Beides die Zähne und das Gehen bezieht sich auf die Richtung des Menschen nach Aussen und das Sprechen gehört eben dahin daß der Mensch auf ideelle Weise thätig ist , seine Begierde äussert , es ist die ideelle Thätigkeit nach dieser Seite . Beim Kind ist vornehmlich die natürliche Unschuld , Lieblichkeit , Schönheit die uns anzieht und man kann oft hören daß das Kind das Ideal des Menschen sei , wir schauen darin die ungetrennte Einheit seiner Natur , dessen was sein soll und dessen was das Subjekt ist , eine Einheit die sich ebenso in der Pflanze findet , wie auch im Thiere , beide sind was sie sein sollen , ihr Begriff und das was sie als Subjekt sind ist nicht verschieden . Aber diese Unschuld muß aufhören , denn der Mensch muß nicht von Natur was er sein soll , | sein Zweck , seine Bestimmung , sein Substantielles muß durch seinen Willen sein , muß Gegenstand seines Bewußtseins sein und er muß diese Einheit seiner Subjektivität und dessen was an und für sich ist , durch sein Bewußtsein , seinen Willen hervorgebracht haben , weil er geistiger , nicht animalischer Natur ist . Das Kind ist in dieser Einheit weil es nicht nach Zwecken handelt , nicht das Bewußtsein hat vom Allgemeinen , vom Substantiellen , nicht im Gegensatz von beiden steht , nicht Erkenntniß des Guten und Bösen hat , der Mensch ist aber nur Geist insofern er diese kennt , indem er kennt was an und für sich sein soll und das Partikulaire . Das Kind ist noch im Paradiese aber dieß muß verloren gehen . Die Schlange im Pa|radiese sagte den ersten Menschen : Ihr werdet Gott gleich wer-
4 sind in] Ke : stehn in sehr 4–6 mit dem … Gehen] Ke : im Organismus . das Gehn und Zähne 8–9 seine Begierde … Seite .] Ke : daß er seine Vorstellungen , begirden , äußert . 9 ist vornehm lich] Ke : interessirt uns vorzüglich , 9–10 Unschuld , Lieblichkeit … anzieht] Ke : Schönheit und lieblichkeit , 10 oft hören … Kind ] Ke : hören , daß die kindliche Weise 11 des] Ke : für den darin] 11–12 Einheit seiner Natur ,] Ke : Einheit , 12–13 das Subjekt … ebenso] Ke : 30 Ke : im Kinde an ist ; wie 13 fi ndet , wie … beide] Ke : und dem Thiere , die 14 ihr] Ke : sein sie] Ke : es sind ist … verschieden .] Ke : für sich ist , beide sind nicht unterschieden . 15 aufhören ,] Ke : aufhören , es muß auseinandergehn , von Natur] Ke : das auf natürliche Weise sein , 16–17 Zweck , seine … und ] Ke : Zweck muß gewußt , Gegenstand seines Willens werden . – 17 seiner] Ke : der 18–19 35 an und … geistiger ,] Ke : das objective ist , durch seinen Willen , Intelligenz hervorgebracht haben , weil es 20–21 in dieser … Substantiellen ,] Ke : unschuldig , weil es das allgemeine und substanzielle nicht kennt , aber noch 21–22 von beiden … nicht] Ke : steht , es ist noch nicht zur 22–24 hat , der … Partikulaire .] Ke : gekommen , das soll der Mensch ; 24 aber] Ke : und 24–252,3 gehen . Die … was] Ke : gehn ; es gehört 40 4 bei] sind bei
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den wenn ihr die Erkenntniß habt , und Gott zeiht sie nicht Lügen denn er sagt : Siehe Adam ist worden wie unser einer denn er hat die Erkenntniß des Guten und Bösen . Dieß ist das was dem Geistigen angehört . Das Kind ist noch nicht zur geistigen Existenz gekommen , die Unschuld muß daher verloren gehen . Die 2te Stufe ist das Knabenalter . Die Knabenzeit ist die Zeit des Lernens , so daß das Lernen förmliches Geschäft , Zweck wird oder daß das Lernen praktisch wird , nicht mehr theoretisch wie in der ersten Kindheit , sondern Lernen mit einem Zweck . Dem Knaben geht ein Zweck auf , das Bewußtsein vom Allgemeinen und von sich als einzelnen Subjekt , sowie vom Gegensatz beider . Es treten im Knaben Interessen auf , dieß ist nur beim Gegensatz , beim Widerspruch , dieß Interesse kommt von einem Anderen was ihm gegenüber liegt , er hat als Mensch die Gewißheit daß das Andere , jenseits Liegende auch an sich das Seinige ist , er es erwerben kann . Dieß Ideal des Knaben ist der Trieb groß zu werden , ein großer Mensch , nicht die Form von etwas Allgemeinem , sondern die Form von diesem Konkreten ein Mann zu werden und zugleich hat er das Gefühl daß er dieß noch nicht ist . Der Knabe fühlt seine Unangemessenheit zu seinem Ideal , damit hängt zusammen der Nachahmungstrieb , daß er das achtet , schätzt was die Großen thun . Die Kinder ahmen deshalb nach und dieß tiefe Gefühl daß sie nicht sind was sie sein sollen ist vornehmlich der Punkt der aufzufassen ist , der Punkt woran das Kind großgezogen wird , ist das was lebendig in der Erziehung erhält und sie allein möglich macht , was nicht unterdrückt werden darf und sie allein zuläßt und daher zu erhalten ist . Die Pädagogik hat dieß vornehmlich zu ehren . Aber es hat eine Zeit gegeben wo man suchte den Kindern alles spielend beizubringen , alles | auf ihre Welt zu reduziren , herunterzubringen . Dieß ist eine
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3–5 angehört . Das … ist 2 ] Ke : an , das allgemeine zu wissen . / Knabenalter , vorzüglich 5–6 so daß 25 … oder] Ke : was nun ein förmlicher Zweck , Geschäft wird , 6–7 praktisch wird , … mehr] Ke : etwas practisches ist , mit beziehung auf einen Zweck , nicht 7–8 in der … Zweck .] Ke : zuerst . 8 das] Ke : der zeigt den Unterschied an , vom] Ke : von etwas 9–11 sowie vom … gegenüber] Ke : und der Gegensatz von beiden ; es tritt im Knaben ein Interesse auf , weil ein Gegensatz in ihm beginnt , er bekommt von einem allgemeinen bewußtsein , das jenseits seiner 12 Gewißheit daß … Andere ,] 30 Ke : innerliche Gewißheit , Ahndung , Selbstgefühl , daß dies an sich … Seinige] Ke : das seinige an sich 13 er es erwerben] Ke : daß er sich dazu erheben Ideal des … ist] Ke : ist das Ideal , wie die Kinder es heißen , 14 ein großer Mensch ,] Ke : das Ideal ist noch 15 Mann] Ke : Mann oder eine Frau werden und … das] Ke : werden . das 16 ist .] Ke : ist , ist vorhanden . 17–18 damit hängt … Gefühl ] Ke : der Nachahmungstrieb der Kinder , sie achten das , haben Ehrfurcht , ahmen 35 es nach ; aber der Trieb , 19 vornehmlich der] Ke : der 20–21 wird , ist … macht ,] Ke : wird . Dieser unendliche Trieb macht die Erziehung allein möglich , ist das , 21–22 unterdrückt werden … daher] Ke : unterdrückt , weggebracht werden muß , sondern 22 vornehmlich] Ke : Gefühl 23 man suchte] Ke : man 24 beizubringen ,] Ke : beibringen müsse , zu reduziren , … eine] Ke : 1 habt] hat
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Manier die lange in der Pädagogik exekutirt und viel besprochen worden ist . In dem Knaben ist der Ernst groß werden zu wollen , er hat Achtung für die That der Grossen und | sucht sie auch zu besitzen , dieß hält ihn lebendig bei der Erziehung beim Lernen . Bei jener Manier , die alles kindisch macht , wo alles Spiel wird , setzt sich diese Achtung herunter . Einerseits merkt das Kind diese Absicht , sie ist ihm unangenehm , diese Falschheit , Unwahrheit ist ihm lästig und so verlieren solche Pädagogen die Achtung der Kinder , andererseits hat aber das Kind Achtung so wohl vor den Personen , als auch vor den Sachen und diese soll es aufgeben , aber das Kind will immer etwas Höheres , Erhabeneres . Die Wirkung einer solchen Erziehung ist konsequent daß dem Knaben die Menschen , die Personen und Dinge verächtlich werden . Denn vor sich hat das Kind keine Achtung , achtet das Andere höher als sich , wird dieß nun auch erniedrigt , so wird es gewöhnt die wichtigen Dinge als unbedeutend anzusehen . Man hat auch gemeint man müsse den Kindern von Gott nichts sagen , das Kind könne nicht verstehen was Gott ist , dieß ist einerseits ganz richtig , aber die Alten die so sprechen wissen ebenso wenig etwas von Gott , aber auch nichts von dem Kinde . Das Kind erkennt zwar Gott nicht , aber es hat eine Ahndung von ihm , diese Ahndung ist es die dasselbe heraustreibt aus seiner sinnlichen Subjektivität , in ihr liegt grade so viel als gebraucht wird und sie ist daher zu kultiviren und zu erheben zur bestimmten Vorstellung . – Das erste Hervorthun des Kindes ist groß zu werden , dieser erste Gegensatz ist so abstrakt , ist kein specifischer , eigenthümlicher Inhalt oder Gehalt . Die Kinder haben daher zu lernen ohne Interesse , sie müssen lernen was zu lernen ist , es ist die abstrakte Form des Lernens . Hiermit hängt zusammen daß sie auf Auctorität lernen , der tiefere Sinn , der höhere Zusammenhang , die Entwickelung des Geistes in der Welt , dieß ist nicht für sie vorhanden , ob das was sie lernen Gehalt hat , ob es nützlich ist oder nicht dafür haben sie keinen Maasstab , die Auctorität ist Hauptsache für sie in Ansehung des Gehalts . Ihr
herunterbringen . Eine 1 die lange … Pädagogik] Ke : die 1–2 In dem … der] Ke : der Knabe hat diesen 2–4 groß werden … die] Ke : dies zu besitzen , was die großen leute thun ; macht man aber 30 4–9 kindisch macht , … Die] Ke : kindisch , die Alten thun kindisch mit den Kindern , so setzen sie das herunter , wovor das Kind Achtung haben soll . das Gefühl von dieser Unwahrheit haben die Kinder sehr wohl , und diese Pädagogik verlirt die Achtung bei den Kindern ; macht man ihnen alles klein , zeigt man ihnen die Sachen nur so , wie sie dem Kinde als Kind sein können . die nothwendige 10 ist konsequent daß] Ke : wäre , die Menschen , die] Ke : die 11 werden . Denn … sich] Ke : zu 12 dieß nun auch] Ke : ihm das andre 13 die wichtigen] Ke : die un35 machen . Vor sich selbst bedeutend anzusehen .] Ke : geringfügig zu betrachten . hat auch gemeint] Ke : sagt , 14–15 von Gott … aber] Ke : keine Religion lehren , 17 erkennt zwar … eine] Ke : versteht es nicht , aber hat 18–19 Subjektivität , in … viel ] Ke : Subjectivität . Es liegt so viel in dieser Ahndung , 19 wird und … daher] Ke : wird , sie ist 19–20 erheben zur … Vorstellung .] Ke : bestimmten Vorstellungen 25 Welt , dieß] Ke : Welt 40 zu bringen , wenn sie auch noch ganz oberfl ächlich sind .
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Lernen und Thun ist dem Gehalte nach ausser ihnen , es beginnt ein Eintritt in die Sphäre objektiver Bestimmungen , ein Handeln , Thun , eine Thätigkeit nach Regeln , Bestimmungen , nach einer allgemeinen Weise des Verhaltens , die formell als Ordnung erscheint . Dieß ist die Zucht der Kinder , die Schulwelt | die eine andere | Welt ist als die der Familie , hier lieben die Aeltern die Kinder , sie mögen sein wie sie wollen , in der Schulwelt hören sie auf geliebt zu werden , hier hängt ihr Gelten von ihrem Benehmen ab , von ihrem Thun , von der objektiv substantiellen Weise , die Schulwelt ist so der Uebergang des Menschen in die eigentliche bürgerliche Welt . Die Schule ist für die Kinder ein eigenes Reich , sie gehen gern in die Schule weil sie dort etwas für sich selbst sind , weil sie das was sie gelten sollen durch ihr eigenes Bestreben sein müssen . Der Uebergang vom Knabenalter ist ins Jünglingsalter . Was dem Knabenalter fehlt geht hier hervor , nämlich die eigene Bestimmung aus sich , die Triebe , Neigungen , Leidenschaften werden wach . Der Knabe lernt nur nach , der Jüngling hingegen hat eigene Bestimmung , wird inhaltsvoll , konkretes Subjekt , Individuum . Insofern nun der Mensch Bestimmungen aus sich setzt wird hier der Friede mit der Welt gebrochen , der Jüngling hat seine eigenen Zwecke , Interessen und damit den Maasstab für das was diese sein sollen in der Welt , in seinen Trieben pp insofern sie in ihm sind hat er die Bestimmung was er für sich und für die Welt verlangt . Das Jünglingsalter ist deshalb das Alter des Urtheils , des Vergleichens der Gegenstände , ist die Zeit der Ideale , die Bestimmungen die sich innerlich im Subjekt aufthun gelten und werden durch die Form der Allgemeinheit , die durch Bildung erworben wird , zu etwas allgemein Gültigem erhoben . Die Idealwelt ist so die Welt der Jugend , indem die Jugend zugleich eine andere Welt ausser ihr fi ndet , die verschieden ist von jener innerlichen , so stehen beide gegenüber und die Thatkraft der Jugend geht darauf diese Ideale zu realisiren , als allgemeiner Art die Wirklichkeit der Welt zu bessern , oder als besonderer Inhalt die Glückseeligkeit für sich zu erlangen , für sich zum Dasein zu bringen . Der Jüngling erscheint so uneigennütziger als der Mann , uneigennützig für seine Ideale , er kann sich zwar auch auf seine besonderen Zwecke beschränken , aber ganz besonders ist der Zustand der Welt , das Urtheil darüber , das Streben seiner Thätigkeit . Im Jüng lings|alter ist die Jugend beschlossen , der Mensch fertig , zum Manne gereift , und der Jüngling geht daran das zu verwirklichen was er in sich trägt , seine allgemeinen , wie seine besonderen Zwecke . Die Jugend steht noch in der Subjektivität , ihr Wollen ist in ihr eingeschlossen , dieß soll verwirklicht werden , dieß Reifen macht den Uebergang zum Mannesalter aus , daß das Subjekt 7 objektiv] Ke : objectiven 12–13 Knabenalter] Ke : Knaben 21 ist die] Ke : die 25–26 innerlichen , so … gegenüber] Ke : innerlichen 27–28 besonderer Inhalt] Ke : besondren Inhalts
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nicht mehr subjektiv sein soll , nicht bloß für sein subjektives Bewußtsein , es ist vollendet , es hat jetzt die Sache in sich , dieß Bewußtsein soll jetzt objektiv werden . Auf diesem Standpunkte des Menschen , zu verwirklichen was er in sich gesetzt hat , sich eine Wirklichkeit zu erschaffen die der Vorstellung von sich gemäß ist und der Welt eine Wirklichkeit zu geben die dem Bewußtsein vom Rechten und Guten entspricht , fi ndet der Mensch eine existirende Welt vor , eine harte , feste , in sich zusammenhängende Wirklichkeit , diese Welt gehört den Menschen an und dieß giebt ihr diese Sprödigkeit , gegen diese harte Mauer wendet der Jüngling seine Thätigkeit . Vorher hat er nur in sich , in seiner Subjektivität , seinen Idealen , seiner Hoffnung gelebt , jetzt stößt er auf diese Wirklichkeit , die noch überdieß leicht den Schein einer unangemessenen Existenz hat , gegen das was die Vorstellung von ihr verlangt . In der Subjektivität war der Jüngling in seiner Freiheit , hatte es nur mit sich zu thun , jetzt fängt ein Anderes , Festes draussen an . Dieser Uebergang in das sogenannte Philisterleben kommt dem Menschen sauer an , die Wirklichkeit giebt ihm alles was ihm zukommt in sehr kleinen Portionen , seine Hoffnungen realisiren sich nicht . Indem er seine Ideale durch seine Thätigkeit verwirklichen will , zeigt sich dieser große Unterschied , daß statt allgemein zu sein vielmehr alles vereinzelt erscheint , nur in einzelnen Punkten gewährt wird , das Allgemeine sich in eine unendliche Menge von Einzelnheiten zersplittert . Dieser Uebergang flößt dem Menschen Furcht ein , eine gewisse Traurigkeit , Hypochondrie tritt ein bei den meisten Menschen , dieß ist das Verweilen in sich , nicht aus sich heraus Können , wobei er doch das Bewußtsein hat , daß dieß nur subjektiv ist , doch heraus sein soll , damit verbindet sich das Urtheil über die Unangemessenheit des | Ideals mit dem was äusserlich existirt . Jeder Mensch hat mehr oder weniger eine hypochondrische Periode in seinem Leben , besonders aber trifft sie in diesen Uebergang . Das Verhältniß des Mannes ist anders als das des Jünglings . Er hat diese gegebene Welt vor sich , die diese feste gewaltige Masse ist , in ihrer Verwickelung ein festes System , das Subjekt muß sich nach ihr bequemen , sie ist eine solche Macht , daß die subjektiven Wünsche gegen ihre Härte als unmächtig sich zeigen , die Thätigkeit des Einzelnen | als unbedeutend gegen diese Macht des Ganzen erscheint . So muß also der Mensch nach der vorhandenen Welt , nach dem Organismus des Staats , der verschiedenen Stände , Geschäfte pp sich richten , sich bequemen . Die Welt ist sehr fertig , das Individuum muß zurückstehen , muß sich nach ihr richten , es kann dieß dem Menschen sehr sauer ankommen und
2 es hat] Ke : hat 12 von ihr verlangt .] Ke : verlangt . 14 in das sogenannte] Ke : ins 17 dieser] Ke : der 21 ein bei … Menschen ,] Ke : bei den meisten ein ; 22 er doch] Ke : der Mensch jedoch 35 ankommen und ] Ke : ankommen , es
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erscheint als traurige Nothwendigkeit , er muß sich anschliessen pp so daß im Ganzen dasselbe Verhältniß wieder eintritt wie beim Knaben der auf Auctorität lernt , der Mann muß sich hier nach der Auctorität des Vorhandenen bestimmen , seine Thätigkeit danach einrichten . Die Arbeit in der Welt ist das Geschäft des Mannes , diese Arbeit ist zunächst Erhaltung der Welt , die Welt ist fertig , damit das Individuum gelte muß es im Sinne dieser Welt , dieser Verhältnisse arbeiten , die Arbeit ist so nur Erhaltung der Welt . Der Mann kann dabei zugleich für sich selbst sorgen , auch für sich selbstständig als Individuum zu sein , seine Selbstständigkeit als Individuum vollendet er als Familienvater , in dem Kreise aus dem er ausgegangen ist , aber der Mann kann nur für sich sorgen indem er dem System der Welt sich anschließt , sie ist die große Substanz und nur indem sie ihm etwas abläßt , kann er auf diesen Grund für sich bestehen . Das Individuum muß für sich selbst sorgen , und kann für sich nur sorgen durch die substantielle Arbeit . Die Erhaltung der Welt ist aber demnächst auch Fortbildung der Welt , | dieß ist die höhere Einsicht , die wenn es Trost für den Verlust des Ideals bedarf diesen reicht ; die Welt wird , kann man sagen , so listigerweise weiter gebracht . Einerseits wird nur hervorgebracht was schon da war , in der Natur kommt es überhaupt nicht weiter , aber im Geist , bei dem Menschen ist es andererseits der Fall , daß indem er etwas hervorbringt seine Thätigkeit anfängt von dem was ist , und die Bearbeitung dessen was ist , um es zu erhalten auch ein Weiterbilden ist , was nur ist indem es auf diesem Grunde steht . Uebersprungen wird nichts , jedes Neue geht aus der nächsten vorhergehenden Stufe hervor . Nach 50 Jahren der Betrachtung sieht man wohl ein daß Alles anders geworden ist . Goethe sagt : »Was man in der Jugend gewünscht , hat man im Alter die Fülle .« Ächtes Streben , Verlangen , Sehnsucht erfüllt sich , wenn es wahrhafter Art ist , es tritt in der Jugend selbst nur hervor in Beziehung auf den Zustand in dem es gebildet ist und was nothwendig ist für den Zustand der Jugend thut sich hervor als Wunsch , Interesse und weil es das ist wozu das Substantielle der Welt sich selbst forttreibt so wird es auch vollführt , hat es das Alter in Fülle . Das Leere der Ideale streift sich allerdings ab , verschwindet von sich selbst und wird vergessen . Der Mann hat sich durch die Arbeit in die Welt hinein | gearbeitet , gelebt und hat in der Arbeit den Gegensatz aufgehoben zwischen seinem Streben und der Objektivität , damit geht er ins Greisenalter .
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1 anschliessen pp] Ke : anschließen , 12 diesen] Ke : diesem 18 überhaupt] Ke : auch im Geist , … Menschen] Ke : beim Menschen , im Geist , 20 auch] Ke : auch zugleich 30 von sich] 35 Ke : von 32 seinem] sei-
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Interessen sind nur mit dem Gegensatz vorhanden , der aufgelöst sein muß , das Arbeiten ist in Beziehung auf das Subjekt das Verschwinden des Unterschiedes zwischen subjektiver Thätigkeit und dem Geschäft , die Arbeit wird zur Gewohnheit , der Gegensatz verschwindet darin , so geht das Interesse verloren , dieß ist das Alter . Der Mensch ist dann überall zu Hause in seiner Sphäre , verrichtet sein Geschäft als Sache der Gewohnheit , diese gegensatzlose Gewohnheit macht den Eintritt in das Alter aus . Das Alter lebt daher vornehmlich in der Erinnerung , die Gegenwart verliert das Interesse . Die vollendete Gewohnheit | des Lebens , diese Gegensatzlosigkeit ist die Rückkehr zur unmittelbaren Einheit , ist diese vollbracht so verschwebt der Puls des Lebens , der Tod tritt ein . Das Leben wirft sich zwischen den Gegensatz von Subjektivität und Objektivität , von Allgemeinheit und Einzelnheit hinein , ist der Prozeß der Ausgleichung beider Seiten , diese Ausgleichung , thätigkeitslose Existenz ist der Tod . Die Hauptmomente der menschlichen Lebensalter sind hier angegeben , weiter ausgeführt können sie noch werden , aber es ist hier nicht der Raum dazu . Das 2te sind auch Veränderungen ; die Bestimmungen sind am Subjekt als Veränderungen an ihm selbst , als durch den Begriff bestimmt , der Verlauf der Lebensalter ist durch den Begriff bestimmt , das Individuum ist so ganz befangen in diesen Unterschieden , sie gehen vorüber und das Individuum tritt aus einer Form unaufhaltsam in die andere . Das Zweite ist daß die Bestimmungen sich abtrennen von dem Subjekt , daß sie gesetzt sind als nur zufällige , es sind Veränderungen aber zufällige , dieß ist die abstrakte Bestimmung dieser Sphäre . Sie sind so an sich abgetrennt von dem Individuum oder sie sind nicht mehr durch den Begriff bestimmt . Das Subjekt ist das Allgemeine frei zu sein in seinen Bestimmungen , die Bestimmungen müssen daher auch die Weise haben , daß sie nur als Zustände an den Individuen sind , dasselbe nicht mehr in sie versenkt ist , daß sie nicht mehr durch seinen Begriff bestimmt sind . So sind es äussere Bestimmungen , nicht Empfi ndungen , Bestimmungen nicht durch den Begriff , sie sind insofern als partikulare Subjektivität auf dieser Stufe bestimmt , es sind Bestimmungen die zugleich abgetrennt sind . Das Zweite ist dann daß diese Bestimmungen als äussere Bestimmungen am Subjekt sind , es sind nicht sowohl Bestimmungen als nur Stimmungen , Stimmungen die das Zusammengehen mit etwas Äusseren sind , als nicht durch den Begriff bestimmt . Es sind Sympathieen mit Vorhandenen , dieß ist der Charakter dieser Stufe . Hierzu gehören die Stimmungen in verschiedenen | Jahreszeiten , die Seele lebt die Jahreszeiten , Tageszeiten mit durch , hat so verschiedene Stimmungen , diese sind nicht durch den Begriff bestimmt , sondern 13–15 Tod . Die … dazu .] Ke : Tod . – 32 Äusseren] Ke : Äußerem handenem 35 die2 ] Ke : die verschiedenen
33 Vorhandenen] Ke : Vor-
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sind für die Seele als solche zufällig . Diese Sympathieen sind schwächer | je gebildeter der Geist ist , stärker in schwachen geistigen und körperlichen Naturen , stärker in den Thieren , noch mehr in den Pflanzen . Das Erste war das Subjekt das sich selbst verändert , seine Veränderungen aus ihm selbst entwickelt , die Veränderung ist aber wesentlich Beziehung auf Anderes , die Veränderung des Subjekts ist Veränderung eines Anderen , sie ist so zufällig , bestimmt durch äussere Gesetze . Solche Veränderungen sind nicht in der Seele selbst begründet , sondern sie hat sie im Zusammenhang mit einem Andern , geht sie bewußtlos durch . Diese Veränderungen sind also die Stimmungen die zum Theil hervorgebracht werden durch Jahreszeiten , Tageszeiten , es sind unmittelbare Sympathieen , bewußtlose Sympathieen des endlichen Seins mit solchem Naturleben . Thiere und Pflanzen sind mehr daran gebunden als der Mensch , die Fische steigen zum Theil die Flüsse hinauf um zu laichen , die Thiere haben so Brunftzeiten , die Fögel ziehen , es gehört hierzu beinahe alles was man den Instinkt der Thiere nennt und was ein höchst unbestimmter Ausdruck ist . Man fi ndet zu gewissen Zeiten in den Lebern aller Hasen Eingeweidewürmer , die zu anderer Zeit nicht vorhanden sind . In der menschlichen Seele als Naturseele ist auch eine solche Sympathie vorhanden , die Stimmungen in den verschiedenen Jahreszeiten sind im Ganzen verschieden , doch sind die Menschen , besonders die gebildeten weniger an dergleichen Bestimmungen gebunden als Völker die im Naturleben befangen sind . Der alte , sehr geistreiche Prinz de Ligne , welcher grosse Güter in den Niederlanden besaß wurde zur Theilnahme an einer Rebellion aufgefordert , er erwiderte : im Winter rebellire ich nicht . Im Sommer ist mehr das Hinausströmen des Menschen , er ist geneigt zu Reisen und zu Wanderungen , reiche Leute reisen in die Bäder , das Volk wandert und wallfahrtet , und obgleich man die Wallfahrten der | Unregelmässigkeiten wegen verboten hat , so sind die Leute doch einmal dazu geneigt . – Mit dem Monde leben die Menschen auch so zusammen , obgleich es sehr bestritten wird , besonders hat man dieß bei den Verschlimmerungen von Krankheiten bemerkt , grade hier ist es wo solche Sympathieen sich mächtig zeigen , wogegen sie im gesunden Menschen schwach sind . Es giebt Individualitäten die einen solchen Mitverlauf zeigen . Von den Tageszeiten wissen wir | daß sie verschiedene Stimmungen mit sich führen , von gewissen Geschäften stellt man sich vor daß sie morgens nicht verrichtet werden können z . B . ist es so mit dem
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11 Sympathieen] Ke : Symphatie 12 zum Theil die] Ke : die 14–15 und was … ist .] Ke : ein höchst unbestimmter Ausdruck . 16 anderer Zeit] Ke : andren Zeiten 19 Menschen , besonders 35 … gebildeten] Ke : gebildeten Menschen 25 wandert und wallfahrtet ,] Ke : wallfahrtet , 26 doch einmal ] Ke : doch 29 bemerkt] Ke : gemerkt 31 zeigen] Ke : anzeigen 33–259,1 ist es … dieß] Ke : mit dem Comödien gehen ; es fällt niemand
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Komödiengehen , niemanden fällt dieß des Morgens ein , und hätte selbst jemand eine Disposition dazu , so würde es widersinnig erscheinen . Der Geist ist des Morgens eingehüllt , ruhig , nüchtern , im substantiellen Leben , der Tag gehört der Arbeit , der Abend der Einbildungskraft , der Thätigkeit des Lebendigen , die Mitternacht gehört der Einsamkeit des Lebendigen . Die meisten Menschen sterben nach Mitternacht , die Natur kann keinen neuen Tag mehr machen . Die römischen und griechischen Volksversammlungen waren des Morgens , in China sind die Festlichkeiten , selbst Feuerwerke des Morgens . Die englischen Parlamentssitzungen verziehen sich meistens bis auf den Abend , oft bis tief in die Nacht ; es ist ein Umstand , ein Unterschied der in verschiedener Disposition , verschiedener Bildung der Reflexion seinen Grund hat . – Das Fernere ist ein Zusammenhang der sich auf einige Arten von Divinationen der Alten bezieht . Wir wissen daß die Alten sich für ihre Entschlüsse , sowohl in Staats als auch Privatangelegen heiten , an Orakel gewendet haben , oder an äussere Ereignisse mancher Art . Daß die Alten sich an solche Orakel wendeten hängt mit dem Geist der Griechen , Römer pp zusammen . Das Ausgezeichnete dabei ist daß der freie Geist , die Griechen waren ein freies Volk , sowohl in Ansehung des Staatslebens als auch der partikulairen Subjektivität obgleich die Freiheit der neueren | Zeit sich nicht bei ihnen fi ndet , daß sie das Feste für den Willen , für das Entscheiden von äusseren Umständen hergenommen haben , daran einen Halt gesucht haben für ihre Entschlüsse . Die moderne Subjektivität hat diese Innerlichkeit des Willens , sucht nicht durch Äusseres sich zu entschliessen , sondern hat die Kraft durch sich sich zu bestimmen , es auf den Willen zu nehmen was es thut , die Gründe pro und contra hatten die Griechen auch , aber sie kamen nicht zur Entscheidung . Der | Entschluß ist ein B e schluß , er schließt sich in sich , bestätigt seinen Willen so zu handeln . Wir nehmen dieß aus uns , die Alten dagegen fanden diesen Halt in Äusseren und haben solche Bestätigung , solche Umstände die ihren Willen integrirten bis zum Entschluß für etwas göttliches angesehen . Die Arten sind hierbei zufällig , ob man so oder so die Entscheidung hervorbringt , durch Würfel , oder Fressen der Vögel , oder Vogelflug . Die eigentlichen Orakel sind mehr anderer Art , es sind Aussprüche bei denen das Bewußtsein die Ueberlegung mehr oder weniger Einfluß hatte oder haben konnte . Wir können hierbei etwa einen natürlichen Zusammenhang fi nden , besonders in den Fällen wo persön-
1–2 ein , und … erscheinen .] Ke : ein . – 9 bis tief] Ke : spät 10 es ist ein] Ke : ein in verschie11 verschiedener Bildung ] Ke : verschiedenen Bildung , 13 als auch] Ke : als 15–16 Daß die … Römer pp] Ke : dies hängt mit ihrem Geist überhaupt 17 Geist ,] Ke : Geist , – 19 fi ndet ,] Ke : fi ndet , – 23 es2 ] Ke : sie 27 in] Ke : im 29 die Entscheidung ] Ke : seinen Entschluß 31–32 die Ueberlegung mehr] Ke : mehr
35 dener] Ke : in der verschiedenen
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licher Muth zur Unternehmung ein wesentliches Moment war z . B . bei Schlachten . Pausanias quälte sich bei Platea einen halben Tag mit Opfern , Xenophon opferte täglich , hier ist so ein natürlicher Zusammenhang zu erkennen . Insofern der Muth , die Frische der Stimmung zu entscheiden hat , so ist hierin wesentlich eine natürliche Bestimmung . Es giebt vielerlei Arten von Muth , aber der persönliche Muth hat ebenso von der Leiblichkeit , als von der Geistigkeit an sich , man sagt , er hat Herz , es ist zum Theil dieser Muth eine Disposition des Körpers , das Körperliche ist ein wesentliches Moment und der Muth hat so die Seite eine Stimmung zu sein . Es giebt keinen tapferen Mann der nicht auch Momente hat wo er Poltron ist . Bei den Alten war diese dumpfe Disposition ein viel mächtigeres | Moment als bei uns . Indem nun also eine solche Stimmung nothwendig ist , so hängt sie nach ihrer Naturseite mit der natürlichen Beschaffenheit der Gegend , der Athmosphäre zusammen , diese Stimmung , diese Spannung läßt sich wohl etwa erkennen an der Beschaffenheit der Thiere , an dem Zustand ihrer Eingeweide . Insofern eine solche Disposition eine natürliche Seite hat , kann sie wohl an der Gesundheit oder Ungesundheit der Thiere zu erkennen | sein und zwar mehr als beim Menschen , weil die thierische Natur mehr ihr unterworfen ist , mehr darin steht . Das Zweite ist die Erscheinung die in neuerer Zeit Aufmerksamkeit erregt hat , indem nämlich einzelne Individuen behauptet haben verborgene Quellen und Metalle zu fühlen . In manchen Gegenden ist es noch der Fall , daß wenn es um eine Quelle zu thun ist , man ein solches Individuum kommen läßt um die Gegend mit der Wünschelruthe zu untersuchen , dieß geschah früher auch beim Bergbau . Die Wünschelruthe gehört hier nicht weiter her , wir haben es nur zu thun mit der Empfi ndung die Menschen haben welche so Wasser oder Metall fühlen , wir erwähnen auch der Wünschelruthe nur insofern das Springen derselben von der Disposition des Menschen ausgeht , diese das Erste ist , was dann die Wirkung auf die Ruthe hat . Die Hauptsache ist hier die Erscheinung solcher Empfi ndungen , daß sie existiren ist ein Faktum und nicht zu leugnen , obgleich es häufig bestritten wird , ist es doch eine bestimmte Erfahrung . In neuerer Zeit haben besonders zwei Individuen Aufsehen erregt , weil wissenschaftlich gebildete Menschen sie beobachtet haben , Campetti aus der Gegend des Lago di Garda und Pennet aus Mailand . Ritter in München ist besonders auf den ersteren auf-
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3 so ein] Ke : ein 13 Stimmung ] Ke : Bestimmung 23 dieß geschah früher] Ke : früher 28 ist hier] Ke : ist 30 wird , ist … Erfahrung .] Ke : wird . 31 besonders zwei Individuen] Ke : besonders 35 31–32 erregt , weil … haben ,] Ke : erregt 32 Lago di Garda] Ke : lago maggiore 33 Mailand . 12 der] den
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merksam gewesen , hat ihn auf Betrieb der Akademie mit nach München gebracht , diese hat sich jedoch dann der Sache nicht weiter angenommen . Ritter | hat diese Erscheinung Siderismus genannt , und genaue Versuche an beiden zeigen überhaupt daß wenn solche Individuen über Wasser oder über Metall gehen , sie eine eigene Empfi ndung haben , sie fühlen eine Schwere in den Beinen , so daß sie Mühe haben weiter fort zu gehen . Die Empfindungen gehören eigentlich noch nicht hierher , aber die Stimmungen können Empfi ndungen werden , die Empfi ndung der Schwere hat ihren Grund in der Stimmung und so ist es ein Zusammenhang der hierher gehört . Obgleich man bei den Versuchen alle mögliche Vorsicht gebrauchte , so haben die genannten Individuen doch Metalle aufgefunden die man verborgen hatte . Ritter hat am Lago di Garda | lange Graeben machen lassen und nur an verschiedenen Stellen darin Metalle verborgen , der Graf Salis in Mailand versteckte Metall in einem frisch umgegrabenen Garten und sie fanden dieß augenblicklich . Ritter bemerkt daß Campetti leichter Wasser fi nde als Metall und wieder oxidirbares leichter als anderes . Man hat zwar diese Versuche auf mannigfaltige Weise angegriffen , aber Ritter und Salis sind verständige Männer . Campetti ist gesund und von guter Leibesbeschaffen heit , doch hat die Witterung einen bedeutenden Einfluß , besonders aber ist die körperliche Disposition der Individuen eine wesentliche Bedingung . Sonst sind Personen dieser Art im Ganzen schwächlich , sie sind schwacher Natur und besonders ist Nervenschwäche nicht an ihnen zu verkennen . Es ist nicht eine höhere Gabe , als das was der Mensch im gesunden Zustande vermag , es ist eine Depression des Geistes die das Körperliche zugänglich macht zur Stärke solcher Zusammenhänge . Man hat beobachtet daß Epileptische , Nervenschwache eine Fähigkeit haben dergleichen zu fühlen . Beim thierischen Magnetismus wird spaeter vorkommen daß das Metall , das Eisen eine so große Wirksamkeit hat . Der gesunde Mensch , der gesunde menschliche Organismus und das Bewußtsein hat sich von der Natur und von der Erde auf bestimmte Weise losgerissen . Daß im Menschen eine sympathetische | Stimmung ist mit Naturveränderungen , mit solchen elementarischen Unterschieden wie Wasser und Metall , dieß die Gegenstände sind für die sich eine solche Empfi ndlichkeit zeigt , ist ein Faktum . Wasser ist das
Ritter … München] Ke : Mailand , die von wissenschaftlichen Männern beobachtet wurden . Ritter 1 Betrieb] Ke : Antrieb 8 Stimmung ] Ke : Empfi ndung , 16 auf mannigfaltige Weise] Ke : vielfach 18 einen] Ke : auf ihn aber ist] Ke : ist 19 Disposition der … eine] Ke : disposition 35 20 sie sind … besonders] Ke : besonders 21 nicht an ihnen] Ke : nicht 23 zur] Ke : der 25–26 spaeter vorkommen , … so] Ke : die 26 hat .] Ke : des Metalls , des Eisens , vorkommen . 31 ist ein] Ke : ist 31 die] den
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Nichtvereinzelte , Nichtindividualisirte , unter den individualisirten Körpern aber ist das Metall das Gediegene . Dieß ist also im Allgemeinen die Natur solcher Veränderungen . Bei den Thieren ist dieß noch stärker , die Pferde wittern den Nil auf viele Meilen , Affen und Hunde empfi nden Quellen auf halbe Tagesreisen , besonders ist dieß aber bei dem Schiff der Wüste , dem Kameel der Fall . So haben die Thiere auch eine Vorausempfindung des Wetters , sie fühlen Erdbeben obgleich sich in der Athmosphäre und am Boden nichts erkennen ließ , Heerden laufen dabei auseinander , Pferde und Stiere stemmen sich gegen die Erde . Solche Empfi ndungen charakterisiren sich als sympathe|tisches Mitgefühl von einem was in der Erde vor geht . Das Dritte nun ist die Veränderung , der Unterschied von Wachen und Schlafen , deren Zusammenhang ist daß das Subjekt , die Seele sie als unmittelbare Veränderung an ihr hat , einerseits durch den Begriff bestimmt , andererseits auch zufällig . Das Qualitative geht über ins Andere , aber der Begriff ist die Veränderung sich selbst zu veränderen , Veränderung der Veränderung zu sein , für sich genommen ist sie so Veränderung ihrer selbst oder die Negation der Qualität wird zur Negation dieser Veränderung selbst , es ist Beziehung nicht auf ein Anderes sondern auf sich selbst . Die Unendlichkeit , Beziehung auf sich , Rückkehr in sich tritt hier dem logischen Zusammenhange nach ein , die Veränderung geht zurück in die Unendlichkeit in die negative Beziehung auf sich , es ist Ausschliessen des Anderen , Negation des Anderssein , der Veränderung . Indem aber so das Individuum gesetzt ist als für sich seiend , als sich auf sich beziehend , ist es doch auf das Andere noch bezogen , aber als auf ein Negativsein , als ein Anderes das ihm äusserlich ist . »Das unmittelbare Urtheil ist das Erwachen der einzelnen Seele , | welches ihrem bewußtlosen Naturleben zunächst als Naturbestimmtheit und Zustand einem Zustande , dem Schlafe , gegenübertritt .« Das Urtheil ist daß das Subjekt von sich Anderes unterscheidet , daß es aber in Beziehung darin ist auf dasselbe , daß das Subjekt für dasselbe ist aber als von ihm verschiedenes . Im Erwachen
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7 am] Ke : dem 11 die Veränderung , der] Ke : der 11–12 Schlafen , deren … das] Ke : Schlaf . / 30 Das Erwachen der Seele . das 12–13 sie als … einerseits] Ke : als Individuum hat Veränderungen an ihr , 13–14 andererseits auch zufällig .] Ke : einzelnes zufälliger Art . 14 ins Andere , … die] Ke : in andres , diese 15 sich selbst … sein ,] Ke : haben wir gesehen ; Veränderung ist Negation eines Qualitativen , Veränderung der Veränderung , aber 16–17 selbst oder … wird ] Ke : selbst , aber die Negation dieses Qualitativen ist da 17 dieser Veränderung … es] Ke : ihrer selbst , das 18 auf 35 sich selbst .] Ke : unendliche beziehung auf sich ; 19 sich] Ke : sich aus der Veränderung 21 des1] Ke : dieses Veränderung . Indem aber] Ke : Veränderung ist eben die beziehung auf sich ; ist 22 ist als … als] Ke : als 22–27 ist es … Subjekt] Ke : ausschließend , andres , so ist es auf ein andres bezogen , das ein negatives ihm ist , ein andres , ihm aüßerliches ist . / § 315 . das unmittelbare Urtheil , das Erwachen . Urtheil ist ein Subject , welches 28–29 daß es … verschiedenes .] Ke : so daß das 40
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tritt die Seele zu sich zurück , ist für sich , ist Urtheil und was sie von sich unterscheidet ist die Ununterschiedenheit , das natürliche Sein , die Natürlichkeit , das was wir bisher gehabt haben . Dieß ist wie gesagt die Bestimmung der Unmittelbarkeit , die Seele als schlafend , die natürliche Seele , was die Seele nun so von sich unterscheidet ist ihr Schlaf , ihr natürliches Sein , das als solches nicht unterschieden ist . Hier tritt der Unterschied von Subjekt und Praedikat ein . Im Erwachen tritt die Seele aus ihren bisherigen Schlaf in sich zurück , aus dem vegetativen Leben in die Form des Animalischen . Bei der Pflanze fi ndet sich auch so ein Ur theil , die Zwiebel theilt sich in zwei , die Saamenkapsel , die Blätter werden geschieden vom Keim , gehen aus einander , aber jedes solches Geschiedenes wird ein Selbstständiges gegen das Andere oder geht dem zu so zu werden , indessen ist in diesem Urtheil auch oft ein Zusammenhang z . B . die Lüfte cirkuliren , oft ist er aber auch nicht vorhanden . Die Pflanze ist der Werth des Einheitspunkts gegen das Mannigfaltige , dieß ist nicht für die Pflanze , sie ist nicht als Centrum gegen die Mannigfaltigkeit gesetzt . Im wachen Zustande sind wir vorstellend , wissen daß wir vielerlei Dinge vor uns haben , haben Empfindungen , Anschauungen pp die Dinge sind Gegenstände für uns , wir kennen ihren Zusammenhang ihre Verhältnisse . Halten wir uns daran daß wir im Wachen empfi nden , so | kann es scheinen daß wir so mit dem Urtheil in die Empfi ndung treten , aber das Erwachen ist nicht das Empfi nden als solches . Im Erwachen fi nden wir erst uns und die Gegenstände , empfi nden noch nicht , noch weniger ist es Bewußtsein . In Rücksicht auf das Empfi nden fi ndet näher dieser Unterschied statt , | beim Erwachen fi nden wir Gegenstände , aber empfi nden sie nicht , wir fragen : wache
andre für das Subject ist , als von ihm Ausgeschlossnes , Unterschiednes . 1 ist für … sich 3] Ke : und 2 das natürliche … die] Ke : die 3 das was] Ke : die haben . Dieß … gesagt] Ke : haben , oder das bisherige ist überhaupt 4 die1] Ke : oder es ist die die natürliche … was] Ke : was nun so] Ke : im Erwachen 5 unterscheidet ist] Ke : unterscheidet , daß ihr2 ] Ke : bloßes als solches] Ke : eben 6 der Unterschied ] Ke : das Ur theil 6–7 Praedi kat ein . … ihren] Ke : Prädicat , das Unterscheiden ein . die Seele tritt aus dem 7 sich] Ke : sich 8 Bei der] Ke : die fi ndet sich] Ke : hat 9–10 die Zwiebel … gehen] 30 und gegen ihren Schlaf Ke : theilt sich , Frucht , Same , springt auseinander , geht 10 Geschiedenes] Ke : durch dies Ur theil geschieden 11–12 Andere oder … oft1] Ke : andre , bleiben auch in beziehung gegen einander , die Säfte circuliren , es ist 12–13 z . B . die … Die] Ke : in diesem Urtheil , aber es gibt Urtheile , wo die getheilten selbstständig werden , – aber die 13 ist der Werth] Ke : entbehrt 14–15 das Mannigfaltige , … Im] Ke : diese Mannigfaltigkeit . – dies Erwachen und im 15–16 sind wir … vieler35 lei] Ke : haben wir allerhand 16–18 uns haben , … Wachen] Ke : uns , Anschauung , Empfi ndungen davon , wissen ihre Zusammenhänge , Verhältnisse , und dergleichen . Zunächst , wenn wir uns daran halten , daß wir überhaupt 19 so mit … Urtheil ] Ke : mit diesem Zustand treten , aber das] Ke : treten . das 20 nicht] Ke : noch nicht solches . Im … wir] Ke : solches , wir f i n d e n 21 und es] Ke : dieses Erwachen 22–23 In Rücksicht … Gegen40 die Gegenstände ,] Ke : und anderes , stände ,] Ke : F i n d e n vor uns mannigfaltige Gebilde , Unterschiednes , 23–264,2 sie nicht , … 25 unterscheidet von sich , und was sie
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ich oder träume ich ? man weiß es nicht , man fühlt , faßt sich an , ob man sich empfi ndet , ob man Gegenstände empfi ndet , man untersucht ob man für sich ist , dieß ist der Fortgang zur Empfindung , das Erwachen aber ist noch nicht dieser Fortgang , beim Erwachen ist erst das Verhältniß daß Anderes für mich ist , aber daß das Subjekt , die individuelle Seele seiner sich nicht vergewissert hat , diese Vergewisserung ist erst die Empfi ndung . Der Standpunkt des Erwachens ist daß ich noch nicht für mich bin gegen das Andere , näher daß noch nicht der Schluß vorhanden ist der zur Empfi ndung gehört , bei der Empfindung berühren wir z . B . , dieß ist die Vermittelung zwischen dem Inhalte , dem Gegenstande und mir , die Berührung ist verschieden von beiden und enthält beide , ich scheide mich darin ab von dem Dinge , ich schliesse mich mit mir zusammen vermittelst der Berührung , der Empfi ndung als solcher . Daß ich mich meiner selbst gewiß mache dazu gehört die Reflexion meiner in mich selbst , diese mache ich vermittelst der Unterscheidung des Anderen von mir , ich bestätige mich mir selbst an diesem Anderen . Eine solche Vermittlung , Vergewisserung ist die Empfindung , dieß ist noch nicht gesetzt im unmittelbaren Erwachen , in demselben bin ich noch nicht bestätigt , die Bestätigung die erst in der Empfi ndung als solcher ist fehlt noch . Bei dem Erwachen verhält sich das Animalische zunächst als sehend durch das Licht . Das Licht ist das reine Element , dieß | abstrakte Element , Materie die immateriell ist , wobei nicht die Vermittlung gesetzt ist , die bei anderer Empfi ndung eintritt , das Sehen ist ein ganz theoretisches Verhalten , nicht praktisch , im praktischen Verhalten bestätige ich mich gegen Anderes das ebenso
man 2 ] Ke : es noch nicht . Man erwacht in unbekanntem Zustand , fragt sich , ob man wacht oder träumt , 2–3 ob man 2 … dieß] Ke : die Gebilde , ob sie für sich sind , und ob man selbst für sich ist gegen diese Gegenstände , die auch für sich sind . das 3–4 aber ist … Fortgang ,] Ke : ist dies noch nicht unmittelbar , sondern 4 ist1] Ke : haben wir daß] Ke : festzuhalten , daß für] Ke : überhaupt für 4–5 aber daß … sich] Ke : die individuelle Seele , das Subject hat sich ihrer selbst noch 5 vergewissert hat ,] Ke : vergewissert , die Empfi ndung ist erst 6 ist erst … daß] Ke : der Seele selbst , dieses Andren und gegen dieses andre ; im Erwachen bin 7 mich bin] Ke : mich das] Ke : dieses näher daß] Ke : es ist 8 vorhanden ist] Ke : vorhanden , 8–10 bei der … ist] Ke : wir berühren die dinge bei der Empfindung , die berührung ist das vermittelnde der Gebilde und meiner , und in dieser berührung setze ich mich 10–11 beiden und … ich] Ke : diesen dingen , 12 der Berührung , der] Ke : der 12–13 solcher . Daß … mache1] Ke : solcher überhaupt , daß ich meiner selbst vergewissere , 13 ich] Ke : ich nur 14 der] Ke : eben dieser ich] Ke : in der Berührung treffe ich auf ein andres , gehe in mich zurück , 14–15 selbst an … Anderen .] Ke : selbst . 15–16 Vermittlung , Vergewisserung … dieß] Ke : Vergewisserung meiner 16–17 in demselben … ich] Ke : ich bin für mich 17 die1] Ke : diese die erst] Ke : tritt erst 18 ist fehlt noch .] Ke : ein . das ist der genaure Unterschied von der nächsten Stufe . zunächst als] Ke : als 19 durch] Ke : hauptsächlich durch Licht . Das … dieß] Ke : Licht , dies reine , 20 die1] Ke : die selbst wobei] Ke : es ist noch 20–21 gesetzt ist , … ganz] Ke : gesetzt , die erst bei andren Empfi ndungen eintritt . Es ist ein 21–22 nicht praktisch … ebenso] Ke : kein practisches , wenn ich mich setze gegen ein
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gesetzt ist als für mich seiend , hier hingegen sind beide Seiten noch nicht so in sich gefaßt , zurückgenommen . Das Zweite ist das Wachsein ; zunächst haben wir die physiologische | Unterscheidung anzugeben und dann näher die Unterschiede dieser Zustände , insofern sie erfüllte Zustände sind , Wachen so wohl als Schlaf , insofern wir träumen . Was den physiologischen Unterschied betrifft , so ist derselbe am beßten zu erleutern , indem wir einen Unterschied aufnehmen der am Animalischen schon früher gemacht ist , besonders durch den geistreichen Physiker Guichard . Er unterscheidet am Organismus eine gedoppelte Weise des Lebens , als organisches und animalisches Leben . Zum organischen Leben und zu den Organen desselben rechnet er die Eingeweide , das Herz , die Lunge , den Magen , die peristaltische Bewegung der Eingeweide , das Leben insofern es sich auf sich bezieht , sein Prozeß innerhalb seiner mit sich selbst ist . In dieß organische Leben fällt kein Urtheil , kein Unterschied , die Cirkulation des Bluts , das Athmen hat nichts mit Schlaf und Wachen zu thun , der Prozeß geht fort , wenn auch modifizirt , es ist der Prozeß , das Leben des Organischen das sich auf sich selbst bezieht ; cessirt dieß Leben so ist der Mensch todt . Das andere Leben ist das animalische Leben , dieß ist abwechselnd thätig und ruhend , es gehört dazu die Thätigkeit der äussern Glieder , der Sinne , des Sprechens , die Funktionen die sich auf Anderes , auf die Aussenwelt beziehen , wenn dieß Leben cessirt so tritt der Schlaf ein . Es sind zweierlei Leben , ein Leben das sich auf sich bezieht , ein anderes das sich auf die Aussenwelt bezieht , so sind denn auch zweierlei Tode , der erste ist der wahre Tod , der zweite der Schlaf , schon die Alten haben Schlaf und Tod als Brüder dargestellt . In dem animalischen Leben ist es das Fürsichsein der Seele gegen Anderes was auftritt , vornehmlich treten hier die Muskeln und Nerven in ihren
andres , wenn nur 1 mich] Ke : sich 1–4 hingegen sind … Unterschiede] Ke : ist noch das unmittelbare Verhalten . / die physiologischen Unterschiede , dann Unterschied 5–6 Wachen so … derselbe] Ke : der Schlaf als Traum . / der physiologische Unterschied ist 7–8 schon früher gemacht] Ke : überhaupt gemacht worden 8 durch den … Physiker] Ke : in neuren Zeiten von 9 am Or10 Zum organischen … desselben] Ke : Zu diesem 11 die Eingeweide , 30 ganismus eine] Ke : eine … die3] Ke : dies , was wir Eingeweide nennen , ihre 12 der Eingeweide , … bezieht ,] Ke : oder es gehört dazu , daß in das organische leben sofern es 13–14 ist . In … die] Ke : ist , kein Ur theil fällt , keine Unterscheidung ; 14 das] Ke : Verdauen , 15–16 der Prozeß … das2 ] Ke : modificirt , geht als ein ganzes Fürsich fort ; es ist aber das Leben als der Proceß , der 16–17 bezieht ; cessirt … todt .] Ke : bezieht . Wenn das Leben cessirt , tritt der Tod ein . 17–18 Leben ist … dieß] Ke : Leben , das 35 animalische , 18 es] Ke : zu diesem dazu die] Ke : die 19 der] Ke : die wir durch bewegung äußern , der die1] Ke : dergleichen , die auf Anderes , auf] Ke : auf 20–21 Es sind zweierlei] Ke : Zweierlei 22 so sind … zweierlei] Ke : zweierlei erste ist … wahre] Ke : eigentliche 23 der zweite] Ke : und schon die] Ke : die 23–24 haben Schlaf … dargestellt .] Ke : schildern sie als 24 animalischen] Ke : nach außen gekehrten ist es] Ke : fällt 24–25 gegen Anderes 40 Brüder . … hier] Ke : ganz anders auf ; 25 Muskeln und Nerven] Ke : Muskeln , Nerven , Sensibilität und
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Unterschied gegen die Reproduktion als Sensibilität und Irretabilität , jene gehört dem organischen Prozeß , diese beiden dem des animalischen Lebens an . Guichard hat die Construktion der Organe weit verfolgt in Rücksicht auf diesen Unterschied ; die Organe des äussern Lebens sind alle gedoppelt | die Organe des organischen Lebens sind dagegen einfach , die Lunge ist zwar auch gedoppelt aber auf unvollkommene Weise und hier ist auch schon der Zusammenhang mit dem Anderen , mit der Luft , obgleich sie noch dem inneren Leben angehört . Das nach aussen gerichtete Leben , ist deshalb das Leben in seinem Unterschiede , dieß auf den Unterschied gehende Leben zeigt auch den Unterschied an ihm selbst , dieß ist der Unterschied der Organe als doppelte . Der Schlaf ist also das Cessiren dieses Lebens , wenn auch in Krankheiten z . B . die Schlafwandeler Thätigkeit nach Aussen haben , so ist doch der Sinn des Gesichts bei ihnen paralisirt , das Auge in einem kataleptischen Zustande , wie beim animalischen Magnetismus . Das hier Angeführte betrifft den physiologischen Unterschied beider Zustände , das Zweite ist der Unterschied in Rücksicht des Psychischen , des Geistigen überhaupt . Wie bemerkt ist das Wachen eine Thätigkeit des Organismus nach Aussen , so ist auch das geistige Wachen eine Thätigkeit nach Aussen , ein Verhältniß zu Anderem , wogegen der Schlaf Beziehung der Seele auf sich ist , ein Verdumpftsein der Seele , ein Nichtunterschiedensein gegen Anderes . Im Wachen unterscheiden wir uns von der äusseren Welt , diese haben wir aber eigentlich erst im Bewußtsein . Das Natürliche als Zustand , Schlaf der Natürlichkeit der Seele ist das Seiende , die Natur überhaupt die vom Bewußtsein als eine äussere Welt bestimmt wird . Die Seele , diese allgemeine , absolute Idealität hat nichts von
Irritabilität treten 1–3 Reproduktion als … hat] Ke : Reproduction , die das organische Leben genannt ist . Er verfolgt 3 weit verfolgt … diesen] Ke : nach diesem 4 Organe des … alle] Ke : nach außen hin wirken sind 4–5 Organe2 des … dagegen] Ke : noch organischen sind 5–7 ist zwar … Anderen ,] Ke : theilt sich unvollkommen , auch Zusammenhang 7 obgleich sie … dem] Ke : im ganzen gehört sie dem mehr 7–9 angehört . Das … den 2 ] Ke : an . | das animalische Leben , auf den Unterschied gehend , zeigt diesen 10 dieß ist … doppelte .] Ke : die Organe sind gedoppelt . ist also] Ke : ist 11–12 dieses Lebens , … doch] Ke : des nach außen gerichteten Lebens . die Schlafwandernden haben auch Richtung nach außen , thun Dinge wie die Wachenden , aber es ist , kranker Zustand , 12 bei ihnen] Ke : ist 12–15 das Auge … der] Ke : können die Augen auch offen haben . / 15–16 des Psychischen , … Wachen] Ke : auf das psychische . Wachen ist 16 des Organismus nach] Ke : nach 17 so ist … das] Ke : das eine Thätigkeit … ein] Ke : ebenso 18 wogegen der Schlaf] Ke : da der Schlaf noch ist diese sich ist , ein] Ke : sich , das 19 Seele , ein Nichtunterschiedensein] Ke : Seele in sich selbst [ folgt ein unleserliches Zeichen] , noch nicht das Unterscheiden Im] Ke : dies andre , wovon wir den Unterschied zu behandeln haben , ist der Schlaf . Im 20 äusseren] Ke : äußerlichen diese haben … eigentlich] Ke : aber wir thun dies 21–22 Natürliche als … die2 ] Ke : was 22 als eine] Ke : als 23–267,3 wird . Die … wollen ,] Ke : wird , ist von der Seele noch nicht von ihr ausgeschlossen . den psychischen Unterschied betreffend , so tritt die Verlegenheit ein , daß
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sich ausgeschlossen , es ist das Natürliche das sie sich gegenübersetzt . Bei dem psychologischen Unterschied von Schlaf und Wachen kommen wir in die Verlegenheit , daß , wenn wir bestimmt davon sprechen wollen , wir das Bewußtsein voraussetzen , oder von Verhältnissen sprechen müssen die erst mit dem Bewußtsein , der Vorstellung gesetzt sind , wir müssen also anticipiren daß wir wissen was Bewußtsein und Vorstellung ist . Es geschieht nur um bestimmter von Schlaf und Wachen sprechen zu können , denn beide sind Zustände und Zustände von | Etwas , wenn man aber von Zuständen sprechen will , so muß man von dem Konkreten sprechen dessen Zustände sie sind , was das abstrakte Wachen und Schlafen anbetrifft , so ist die Bestimmung beider Modifi kationen erschöpft in dem Gesagten , aber es sind Zustände von Bewußten , Denkenden , Vorstellenden und insofern als von solchen bestimmt zu sprechen ist , muß von diesen Konkreten hier die Rede sein . In dieser Rücksicht ist vornehmlich die weitere Betrachtung interessant . Der konkrete Schlaf in Beziehung auf Vorstellung und Bewußtsein ist Traum . Das Denkende kommt selbst in den Zustand des Schlafs und Traumes , der Schlaf als träumend ist Schlaf eines Vorstellenden . Daß nun das Denken selbst und näher zuerst das Vorstellende in den Zustand geräth zu schlafen , ist was uns frappiren kann . Aber vom Denken kann man eigentlich nicht sagen es schläft , nur als sinnlich Vorstellendes schläft es , der Schlaf ist cessiren des Denkens . Daß aber das Vorstellende in den Zustand des Schlafs kommt liegt darin , daß der Schlaf die eingehüllte , natürliche Weise der Seele ist , das Wachen ist das Fürsichsein des Subjekts gegen Anderes , aber die Seele ist nicht nur dieß Ur theil , sondern auch diese Identität mit sich , die als Natürlichkeit erscheint und näher als der Schlaf als Weise der Natürlichkeit , die Subjektslosigkeit . Träume haben wir als Vorstellende , haben Beziehung auf Vorstellungen und umgekehrt geräth das
4–5 voraussetzen , oder … sind ,] Ke : voraussetzen müssen , oder das vorstellen , was dem Geist angehört , aber 5–6 also anticipiren … nur] Ke : dies anticipiren , 7 Wachen] Ke : Wachen und ihren Unterschieden beide] Ke : Schlafen und Wachen 8–9 wenn man … was] Ke : was das Wachen und Schlafen für sich betrifft , 10 Schlafen anbetrifft ,] Ke : Schlafen , beider Modifi ka11–12 aber es … bestimmt] Ke : Zustände von Empfi nden , bewußtem , 30 tionen] Ke : derselben vorstellendem , denkendem , sofern ausführlich 12 muß von diesen] Ke : von wem sie Zustände sind , so muß auch von diesem 13 vornehmlich] Ke : es , daß nur 14–15 interessant . Der … Denkende] Ke : des Wachens und Schlafens interessirt . das vorstellende 15 Traumes] Ke : Träumens 16 als träumend ] Ke : sofern er Traum ist , Vorstellenden] Ke : Vorstellens 16–17 selbst und … den] Ke : selbst , das Vorstellen , in diesen 17–18 zu schlafen , … kann .] Ke : | kann uns frappi35 ren . 18 eigentlich nicht] Ke : nicht 19 nur als … es ,] Ke : die vorstellung , sinnliche Wahrnehmung schläft , 20 in] Ke : überhaupt in kommt] Ke : geräth , 23 die] Ke : welche insofern weiter erscheint] Ke : bestimmt ist , 24 der Schlaf … Weise] Ke : die Weise der Unmittelbarkeit , die wir Schlaf nennen . Zustand die Subjektslosigkeit .] Ke : subjectlosigkeit überhaupt . 25 als 25–268,1 umgekehrt geräth 40 Vorstellende , … Vorstellungen] Ke : nur , sofern wir vorstellend sind , … Träumenden ,] Ke : umgekehrt , das Vorstellen wird zu einem Träumen ,
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Vorstellen in den Schlaf , wird zum Träumenden , geräth in den bloß natürlichen Zustand , es ist die Kraftlosigkeit des Subjekts das für sich ist . Auch die Thiere träumen . Vorstellungen sind , daß die Empfi ndungen als ein Innerliches gesetzt werden , im denkenden Subjekt wird die Empfindung zur Vorstellung überhaupt und erhält näher die Form von Allgemeinheit , wird in das Allgemeine in das Ich gesetzt ; dieß kann dem Thiere nicht zukommen , aber eine Weise kann es haben . Als Empfi ndung ist es dieß einfach Innerliche , das zwar nicht die Form der All|gemeinheit haben kann , aber als ein Innerliches kann es von dem Inhalte die Bestimmung des Äusseren , der Zeit und des Raums abstreifen , so daß das Thier die Empfi ndung hat nicht grade jetzt und hier , sondern ausserhalb des Jetzt und Hier . So hat das Thier im Schlafe Vorstellungen wie im wachen Zustande , wo aber von der Empfi ndung abgestreift ist das Jetzt und Hier . Das Weitere ist nun wie Traum und Vorstellung des wachen Bewußtseins unterschieden sind . Der Schlaf in seiner konkreten Weise scheint schwer von wachen Vorstellungen zu unterscheiden . | Die Seele ist also für sich und ist das nur Seiende , nur Natürliche , das was nur ist , was die Bestimmung des Natürlichen überhaupt hat , sie tritt in das Verhältniß des Fürsichseins und der Manifestation ein und dieß Fürsichsein ist bestimmt als das Seiende , dieser ihr Gegenstand ist für sie . Natürlicher Weise ist diese Manifestation das Licht , das Sehen als theoretisches Verhalten und was manifestirt wird ist das Seiende überhaupt . Aber die Seele ist für sich , identische Beziehung auf sich und Unterscheidung des Andern und das Andere ist das in sich Unterschiedene ; zu was die Seele erwacht ist ist dazu daß das mannigfaltige Dasein , der Reichthum einer Welt für sie da ist , ihr Gegenstand ist . Wachen und Schlafen sind Zustände , aber durch diesen Unterschied daß das Natürliche , die blosse Seelenhaftigkeit , die Unmittelbarkeit der Seele als ein Anderes gesetzt wird für das Fürsichseiende , darin liegt daß das
1–2 den bloß … das] Ke : die Weise des bloß natürlichen Zustands , der Kraftlosigkeit der Subjectivität , die 2 Auch die] Ke : die 3 träumen .] Ke : träumen , kann man sagen , daß die] Ke : die 3–4 gesetzt werden ,] Ke : gesetzt , 5 und ] Ke : aber 5–6 Allgemeinheit , wird … gesetzt ;] Ke : etwas allgemeinem . 6–7 kann es … zwar] Ke : der Innerlichkeit kann ihm zukommen , als empfi ndendes ist es einfaches innerliches gleichfalls , und kann freilich 8 haben kann , … ein] Ke : haben , aber als es] Ke : abgestreift werden 9 des Äusseren , … abstreifen ,] Ke : der Äußerlichkeit , die zunächst Zeit und Raum ist , 10 die] Ke : den Inhalt der 11–12 So hat … ist] Ke : die Thiere haben so auch Erinnerung , wird von den Empfi ndungen abgestreift ist diese Seite der Einzelnheit , 13 ist nun … Vorstellung ] Ke : ist , wie Träume und Vorstellungen 13–14 unterschieden] Ke : verschieden 14 Der] Ke : Es scheint schwierig zu sein , wie der 14–15 Weise scheint … unter scheiden .] Ke : Weise , als Träumen von den Vorstellungen im Wachsein verschieden sei , zu betrachten , wenn wir auch den Schlaf vom Wachen unterschieden haben . 16 ist , was] Ke : ist , 24–25 sind Zustände , … Unterschied ] Ke : ist ein Zustand , durch dies Unterscheiden , 25 blosse Seelenhaftigkeit , die] Ke : bloße 26 als] Ke : so als
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Natürliche herabgesetzt ist zu einer blossen Modifikation der Seele . Die natürliche , eingehüllte Weise ist nur ein Schlaf nur ein Zustand , weil und sofern diese natürliche Weise und dadurch das Fürsichsein herabgesetzt ist zu einem Vorübergehen , einem nur Äusserlichen , so ist es der Gegenstand , die mannigfaltige Welt . Wenn nun gefragt wird wie beide unterschieden sind der Zustand des Schlafs und des Wachens , so ist dieß für eine schwere Frage gehalten worden , es gilt als eine Vexirfrage , wodurch man Philosophie und Metaphysik aufs Eis führen will . Im Wachen wissen wir von den Gegenständen , im Schlaf träumen wir , dieß sind auch Gegenstände , man sagt es seien Vorstellungen aber | unser Wissen im Wachen ist auch Vorstellung , es sind Empfindungen , Anschauungen , Vorstellungen des Empfi ndens , diese Empfi ndung ist immer etwas in uns , so ist auch im Schlafe ein Empfundenes , Vorgestelltes insofern man im Schlafe die Träume vor sich hat . Das Wachen und auch das Träumen hat Vorstellungen , so sind beide also nicht unterschieden , es ist wie schon bemerkt eine beliebte Vexirfrage . Napoleon fragte in Mailand als er einer Vorlesung der Logik beiwohnte , wie Schlaf und Wachen unterschieden sei , dadurch aber hat er die Sache vernichtet . Wenn wir nach den Unterschied fragen , so haben wir zwei Zustände vor uns , und es ist Aufgabe für uns beide zu unterscheiden , wir sollen Bestimmungen angeben deren wir uns bewußt sind . Wir sind uns aber verschiedener Bestimmungen bewußt , die einen im Schlaf , die anderen im Wachen , aber eben wenn wir uns Vorstellungen machen im Wachen , so sind sie im Schlaf ebensogut vorhanden als im Wachen , wenn wir daher beide unterscheiden sollen so fällt die Unterscheidung zunächst in uns . Aber in der That besteht ihr Unterschied formell darin , daß das Wachen das Unterscheiden ist , nicht wir unterscheiden beide von einander , sondern grade der Schlaf hat das Ausgezeichnete daß er sich vom Wachen unterscheidet , daß er der Zustand des Eingehülltseins , der Nichtmanifestation ist , wohl
1–2 natürliche , eingehüllte] Ke : bloß natürliche 2 ein Schlaf … ein] Ke : ein 2–5 weil und … Welt .] Ke : indem sie zu einem vorübergehenden herabgesetzt ist . 5–8 sind der … will .] Ke : sind , so ist erinnert , daß dies für eine Vexierfrage gilt . 8–11 im Schlaf … uns ,] Ke : im Traum 30 auch , da sind es Vorstellungen , aber andererseits sind die Gegenstände von denen wir im Wachen wissen , auch Vorstellungen des Empfundenen , das ein etwas in uns ist , 12–15 Vorgestelltes insofern … einer] Ke : vorgestelltes . Kaiser Napoleon in Mailand , als der die Unterrichtsanstalten besuchte , 15 Logik beiwohnte ,] Ke : logik , machte er die Frage , 16–17 unterschieden sei , … wir] Ke : verschieden sind , und hat damit das Ideologisiren , Speculiren niedergeschlagen . Wir haben 17–18 es ist … zu] Ke : wir sollen beide Zustände 18 wir sollen] Ke : sollen 19–20 sind . 35 die Wir … anderen] Ke : sind , einiges nur im Schlafen , einiges nur 20–21 eben wenn … sie] Ke : wenn man es auf Vorstellungen reducirt , so sind diese 22–23 Wachen , wenn … Unterschied ] Ke : Wachen . das Unterscheiden fällt in uns , aber der Unterschied besteht 24 Wachen das Unterscheiden] Ke : wachende das unterscheidende 24–270,1 nicht wir … eingehüllt .] Ke : das Schlafen 40 unterscheidet sich nicht vom Wachen , als der Zustand der Nichtmanifestation , obgleich im Schlaf
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auch wieder für Anderes ist , aber eingehüllt . Das Wachen ist das Sichunterscheiden vom Natürlichen , vom schlafenden Sein , das Erwachen ist einfaches Subjekt , was ihm Gegenstand ist , ist die schlafende Welt , die natürlichen Dinge . Der Schlaf kann allerdings nur gesagt werden von der lebendigen Welt , aber das weitere Verhältniß des Erwachens überhaupt ist dem Schlafe entgegen , das Wachen ist wie man es von der Wahrheit gesagt hat index sui . Das Wachen ist das Unterscheiden seiner selbst , das Wachen kündigt sich als das Wachen selbst an und so ist das Wachen das Unterscheiden , die Manifestation selbst , daß für das Wachen das Natürliche , die Welt überhaupt ist . Der Schlaf ist die Weise des Eingehülltseins , des Nichtunterscheidens ; das Subjekt ist im Wachen gespannt gegen die Aussenwelt , hat Interessen , die Langeweile hingegen macht einen schlafen , wo kein Interesse ist tritt Langeweile ein . | Wenn sich dasselbe wiederholt und nur eine leichte Aufmerksamkeit erregt wird so macht die Langeweile schläfrich . So schläft man beim Murmeln eines Baches , eines Springbrunnen gern ein , es ist eine geringe Bewegung die wenig beschäftigt , sich immer wiederholt , die Spannung gegen die Aussenwelt läßt nach , ein Mensch der wenig Interessen hat , hat leicht überall Langeweile , ist leicht zum Einschlafen geneigt . Das Einschlafen hat zweierlei Veranlassungen , einerseits physiologische , andererseits psychische . Hier in diesem Zustande ist dieß noch verbunden , wir sind noch im Felde des Natürlichen , so bald sich Wachen und Schlaf unterscheiden , unterscheidet sich auch das Psychische und Physische , aber sie sind noch vermischt . Der Schlaf kann kommen aus der Schwäche des Geistes , wie auch aus der Ermüdung des Körpers , – so wie man auch umgekehrt den Schlaf abhalten kann durch ein geistiges Interesse . Der Mensch kann sich Gewalt anthun gegen den Schlaf , mehrere Nächte mit Kummer und Sorgen halten seinen Schlaf zurück . Weil beide , das Physische und Psychische , anfangen sich zu scheiden , kann man schlafen wann man will ,
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selbst auch wieder für anderes ist . 1 ist 2 ] Ke : aber ist 2 vom schlafenden] Ke : schlafenden 2–3 das Erwachen … ist 2 ] Ke : dem Wachenden ist der Gegenstand 3–6 die natürlichen … sui .] Ke : oder die Natürlichkeit überhaupt , Verhältniß zu einem Seienden ; das Wachende | ist wie , man sagt vom Wahren , index sui & falsi 6–9 ist das … Schlaf] Ke : unterscheidet sich selbst auch vom 30 Schlafen ; so wie das Falsche nicht ist das sich unterscheiden vom Wahren ; das Schlafen 10–14 des Nichtunterscheidens ; … beim] Ke : sich nicht Unterscheidens . Wachen ist Interesse , Thätigkeit , die langeweile tritt ein , wenn das Interesse , die Spannung gegen das äußere nicht vorhanden ist ; die langeweile kann schläfrig machen , was keine Aufmerksamkeit erregt , oder sich nur wiederholt , geringe Erregung , 14–16 eines Springbrunnen … der] Ke : ein Mensch der gegen die Außenwelt 35 17 leicht überall … leicht] Ke : bald langeweile und ist geneigt . Das] Ke : geneigt ; dies 17–18 hat zweierlei Veranlassungen ,] Ke : ist 18 physiologische] Ke : physiologisch 18–21 psychische . Hier … noch] Ke : psychisch ; das psychische und physiologische ist verbunden hier in sich als die natürliche Seele , unterscheidet sich und ist 21–23 Der Schlaf … umgekehrt] Ke : Schlaf aus langeweile , und aus körperlicher Ermüdung ; wie umgekehrt man 23–271,1 Interesse . Der … dieß] 40
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wie z . B . Napoleon . Es kann dieß vom Willen mehr oder weniger abhängen , aber es hat allerdings seine Grenzen . Es ist überhaupt im Wachen das Abscheiden des Natürlichen , das Fürsichsein und damit das Gespanntsein gegen den Unterschied , dahin fällt das Interesse und das Weitere der Art . Indem diese Spannung so psychischer Weise nachläßt , oder dieß Nachlassen auch natürlich ist , so läßt das Wachen nach und der Mensch fällt zurück in den Schlaf , aber der Schlaf ist nicht bloß Schlaf überhaupt , daß man gleichsam abstirbt , sondern es ist ein Schlaf des Vorstellens , wir träumen , es ist ein Zustand eines Vorstellenden . Das Natürliche ist grade durch das Wachen zu einem Zustand herabgesetzt , zu einer blossen Modifi kation seiner selbst und zu einem solchen das Modifi kation von ihm , von einem Anderen ist , vom Substantiellen und dieß gegen die Natürlichkeit ist ein Zustand . Der Schlaf nun so als Zustand des Vorstellens ist Träumen . Träumen ist daß wir Vorstellungen haben während des Schlafs[.] | Im Wachen haben wir sie auch , der Unterschied trifft vornehmlich die Vorstellungen wie sie im Traume und wie sie im Wachen sind , wenn dieß nun abstrakt genommen wird , so haben wir sowohl Vorstellungen im Schlaf als im Wachen , sofern sind beide freilich nicht unterschieden , aber sie sind allerdings von einander unterschieden . Formell | wissen wir daß wir wachen , daß wir für uns sind gegen die Äusserlichkeit und daß wir auch im Schlaf für uns sind . Aber näher ausser dem Formellen des Unterschieds ist der Unterschied der Vorstellung im Wachen und der im Schlaf ein Weiteres , er bezieht sich auf die bestimmte Weise des Unterschieds des Inhalts . Der Unterschied der zwischen diesen Vorstellungen liegt ist uns im Ganzen bekannt , daß wir auch im Wachen falsche Vorstellungen haben wissen wir , aber auch fürchterliche Träume können wir haben . Der Unterschied des Gegenstandes
1–2 abhängen , aber … Wachen] Ke : abhängig gemacht werden . Im Wachen ist 3 das Fürsichsein … damit] Ke : und das sich selbst Unterscheiden , 3–4 den Unterschied , … Art .] Ke : die Außenwelt , wohin alles fällt , was weiteres Interesse heißt . 5 dieß Nachlassen … so] Ke : physiologisch ist , 6 nach] Ke : auch nach , 7–8 bloß Schlaf … Das] Ke : bloßer Schlaf , abstracter Schlaf , sondern wir träumen im Schlaf , Schlaf des 9 ist grade … zu1] Ke : zu 10–12 sei30 Vorstellens , es ist ein Zustand , durch das Wachen ist das ner selbst … Zustand .] Ke : der Seele , des Vorstellenden , das ist gegen diese Natürlichkeit das substanzielle . 12 nun so als] Ke : als 12–14 Träumen . Träumen … der] Ke : das , was das Träumen ist . der 14–15 trifft vornehmlich … nun] Ke : betrifft nun den Unterschied der Vorstellungen im Träumen und im Wachen . Wenn das 16–17 sowohl Vorstellungen … einander] Ke : überhaupt 18 wachen , daß wir] Ke : wachen 35 das Unterschiedene , beide sind Vorstellungen , aber diese sind und 18–21 sind gegen … er] Ke : sind ; im Traume nicht ; der Unterschied in Ansehung des Inhalts der Vorstellungen 22 der zwischen] Ke : zwischen 22–23 liegt ist … bekannt ,] Ke : ist im ganzen nicht schwer : wir wissen , 23 auch im] Ke : im 23–24 haben wissen … haben .] Ke : haben , es ist nicht wahr , aber man kann durch Träume sehr angegriffen werden , sie erwecken in uns allen 24–272,1 des Gegen40 Empfi ndungen , die wir im Wachen durch bewußte Vorstellungen erhalten . standes … bestimmt] Ke : bestimmt 25 Ke : Interesse , Sorge und Kummer , und der Schlaf kann
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im Wachen und Schlafen bestimmt sich nicht bloß durch die Stärke der Empfindung , sondern er bezieht sich auf unser Bewußtsein , auf unsere Verständigkeit , durch diese scheidet sich die eine Weise des Vorstellens und die andere von einander . Aber wenn wir von Zuständen sprechen in der Sphäre der Anthropologie , so müssen wir anticipiren von dem zu sprechen dessen Bestimmungen dergleichen Zustände sind . Die Verständigkeit des wachenden Bewußtseins macht den Unterschied aus von den beiden Weisen der Vorstellung . Im Wachen ist die Seele für sich und dieß ist weiter ihre objektive Verständigkeit überhaupt . Wir haben es im Wachen auch mit Vorstellungen zu thun , mit Einzelnheiten , ich bin in diesem Raume , in diesem Momente der Zeit pp im Schlafe , im Träumen habe ich es auch mit einzelnen Gegenständen zu thun , aber im Wachen bin ich für mich Totalität meiner ganzen Wirklichkeit und in dem Fürmichsein liegt das Bewußtsein meiner ganzen Totalität das aber eingehülltes Bewußtsein ist . Indem ich für mich bin so ist für mich diese Totalität meiner Wirklichkeit auf eine allgemeine , nicht negirte abwesende Weise , aber nicht auch entwickelt , doch zugleich in gegenwärtiger Weise . z . B . Wenn ein Knabe einen allgemeinen Satz ausspricht , der als Resultat der Männer , der Weisheit | gilt , so ist es zwar derselbe Satz , hat aber eine ganz andere Bedeutung , für den Mann ist es Intensität , es ist die ganze Erfahrung seines Lebens darin , es hat der Mann damit das ganze Resultat seiner Welterfahrung ausgesprochen ; diese Erfüllung , diese Macht liegt darin , aber nicht auf entwickelte Weise und dennoch ist sie praesent darin . Wie ich in diesem Augenblick mich hier befinde , so ist dieß ein Resultat meines vorhergehenden Lebens , es ist ein Punkt dieser Totalität , die meine Wirklichkeit , mein Leben ausmacht , von dieser Totalität wird das Ganze jeden Augenblick gerichtet , ich bin mir praesent . Das Ich ist diese Totalität , vergleiche ich damit An2 sondern er] Ke : oder , was die Vorstellungen für uns als empfi ndendes Subject sind , sondern 2–3 Verständigkeit , durch diese] Ke : Verständigkeit . An dieser 4–5 Aber wenn … wir] Ke : Die Seele ist in Zuständen , wenn man bestimmt davon sprechen will , so muß man es 5–6 Bestimmungen dergleichen Zustände] Ke : Zustände dergleichen 6 des wachenden] Ke : unsres wachen 7 von den] Ke : unter 8 ist weiter] Ke : für sich sein der Seele ist 8–11 Wir haben … mit] Ke : Was auf diese allgemeine Weise ausgedrückt ist , kann näher so gesagt werden : im Wachen sind wir die für sich seiende vorstellung Seele , bin hier , habe es mit diesem Gegenstand zu thun , im Schlaf auch mit solchen 12–13 Wirklichkeit und … Bewußtsein 2 ] Ke : Wirklichkeit ; im bewußtsein , das eingehülltes bewußtsein meiner Totalität 14 so ist … diese] Ke : bin ich auf] Ke : aber auf 14–16 allgemeine , nicht … gegenwärtiger] Ke : allgemeine Weise , nicht entwickelte , aber doch zugleich präsente , gegenwärtige 16 z . B . Wenn] Ke : So ist daran erinnert worden , so ist wenn 17–20 der Männer , … liegt] Ke : von Lebensweisheit im Munde eines Greises ist , ehrlich währt am längsten , so ist beim Greise die ganze Erfüllung 21 Weise und … sie] Ke : Weise , obgleich es nicht entwickelt ist , so ist es doch 21–25 Wie ich … gerichtet ,] Ke : Im Wachen bin ich für mich , meine ganze Präsenz ist darin , die Vorstellung steht vor dieser Fülle , wird beurtheilt von dieser Totalität , gerichtet in jedem Augenblick , 25–273,2 diese Totalität … ein] Ke : die Totalität , von der alles |
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deres , so entspricht alles dieser meiner Totalität , es ist jetzt diese Zeit , dieser Ort , ich bin Professor pp[ .] Wenn wir uns vorstellen , daß dieß ein Zaubermärchen ist , so sagt man man wisse nicht ob man träume oder wache , weil diese Vorstellungen im Widerspruch sind mit dem ob zwar praesenten , aber eingehülltem Bewußtsein unserer ganzen Totalität . Im Schlaf dagegen bin ich nicht für mich , da ermangeln diese Vorstellungen des Vergleichungspunkts , wodurch sie als wahre oder falsche bezeichnet werden , weil der Schlaf die eingehüllte Weise , der Zustand des Nichtunterscheidens , als die nur natürliche Weise ist . Das Wachen ist die Manifestation des Seienden für mich , der ich als Subjekt bin , so bin ich als Totalität meiner Wirklichkeit . Das von mir Unterschiedene ist für mich , insofern ist es mir manifestirt , nach dieser Seite hat es eine Idealität ist für mich , ist für mich als Totalität meiner Wirklichkeit . Die Vorstellungen die wir im Wachen haben , wissen wir als wachend , haben wir besonnen , wir haben Besonnenheit ; an die Totalität unserer Wirklichkeit halten wir das Mannigfaltige was für uns ist und insofern es paßt lassen wir es gelten d . h . insofern die Erscheinungen einen Verstand haben , Glieder eines Zusammenhangs sind , eines Zusammenhangs der die Totalität ist . An den Standpunkt unserer Wirklichkeit , an unseren Weltzusammenhang , der für jede Zeit bestimmt ist , | halten wir die Gegenstände und insofern sie passen lassen wir sie gelten , dieß Urtheil macht unsere Besonnenheit aus . In jedem Augenblicke bin ich das Resultat meines ganzen Lebens und jeder Punkt ist angemessen all meinem Thun , paßt hinein , ich für mich bin das Gefühl dieses Zusammenhangs . Dieß ist die Besonnenheit , Verständigkeit des Wachens , welche dem Wachen eigenthümlich ist gegen das schlafende Bewußtsein . Aus dem Wachen gehe ich in den Schlaf über , in meiner Thätigkeit zur Aussenwelt ist ein natürliches Verhältniß , Raum und Zeit , diese Spannung , Thätigkeit ist natürlich und hat so eine Grenze , ist Quantität . Die Thätigkeit geht daher in
gerichtet wird . Was in keinem Zusammenhang steht , oder den Mangel des Zusammenhangs empfi nden läßt , macht , daß in 3–8 ist , so … ist .] Ke : gefragt wird , träum’ ich oder wach’ ich ? – 9–11 30 so bin … es1] Ke : als Subject bin ich , dies ist die Totalität der Wirklichkeit ; die von mir unterschieden ist für mich , 11–12 nach dieser … Wirklichkeit .] Ke : was sich weiter als Vorstellung bestimmt ; 13 wir als … wir2 ] Ke : wir , daß sie für uns als wachende sind , oder wir sind im Wachen 13–14 wir haben … an] Ke : insofern wir für uns sind 14 Wirklichkeit halten … das] Ke : Wirklichkeit , an diese halten wir dies 15 paßt] Ke : ihr angemessen ist , gelten d . h .] Ke : gelten , 16–18 eines 18 Zeit] 35 Zusammenhangs … an] Ke : sind dieser Totalität , dieses Zusammenhangs , an diesen Ke : Zeit , Augenblick die] Ke : die Wirklichkeit , die 19 und insofern … gelten ,] Ke : die wir als wachende vor uns haben , und 19–22 macht unsere … Dieß] Ke : der Angemessenheit 23 Wachens , welche … Wachen] Ke : Wachens , oder , was dem wachen bewußtsein 26 Raum und … Spannung ,] Ke : und die natürliche 27 ist natürlich … so] Ke : hat ist Quantität . … daher] Ke : 40 ist eine Quantität , geht
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Erschlaffung über , die Kraft hat ihr Maaß und so geht das Interesse , die Thätigkeit zurück in den Schlaf . Im Schlaf da träumen wir , wir schlafen als Vorstellende , dieser Unterschied ergiebt sich leicht , im Schlafe bin ich nicht meine für mich seiende Totalität , die ich im Wachen bin , die mir im Wachen eingehüllterweise praesent ist . Weil ich im Schlaf in der Aussenwelt nicht für mich bin , bin ich nicht diese Totalität für mich mit der ich meine Empfi ndungen , Bilder vergleiche , ich messe sie so im Schlafe nicht daran , darin aber liegt nur die Besonnenheit , ich bin im Schlafe nicht für mich als diese Totalität , sie ist nicht unterschieden von der Einzelnheit meiner Unterschiede , die Besonnenheit , Verständigkeit fehlt . Die Vorstellungen treiben ungebunden , ohne Verstand , Zweck , ohne Ordnung und Regel ihr Spiel im Traume , Ordnung und Regel kommen her von mir als dem eingehüllten Selbstbewußtsein meiner totalen Wirklichkeit . Auch wachend kann ich mich meinen Vorstellungen überlassen , kann so faseln ohne Zweck , ohne Ordnung . Diese Faselei kann auch im Wachen sein , aber ich weiß daß dieß nur Vorstellungen sind und ich weiß dieß durch den Unterschied dessen was für mich ist und meiner praesenten Totalität . Für meine Vorstellungen habe ich den Maaßstab der Totalität und setze sie daran herab zu nur Vorstellungen . Man kann sich einen Namen machen aber man weiß daß es nur eine Vorstellung ist , meine praesente Totalität mißt es und bestimmt es als Vorstellung als etwas ausser | dieser meiner Objektivität , welche die Wirklichkeit überhaupt ist . Im Traume fehlt dieser Maaßstab und die Vorstellungen regieren daher ohne Ordnung . Sie können mich stark beschäftigen , in Leidenschaft versetzen , die höchste Angst , der höchste Schmerz , das höchste Leiden , wie die größte Freude
1–2 die Kraft … zurück] Ke : hat sein Maaß , es geschieht also , natürlicher Weise , daß dies zurückgeht 2 Im Schlaf da] Ke : da 2–3 wir schlafen … Unterschied ] Ke : der Unterschied des Träumens 3 leicht ,] Ke : aus dem gesagten : 4 ich im … Wachen 2 ] Ke : mir im Wachen , obgleich 5 im Schlaf in] Ke : nicht das mich Unterscheidende bin von 5–6 bin , bin … mich] Ke : die Totalität , 6 Empfi ndungen , Bilder] Ke : Vorstellungen 7 ich messe … nur] Ke : an der ich sie messe , nur in beziehung auf diese Totalität und das in ihr Vorhandene liegt 8 ich bin … Schlafe] Ke : Verständigkeit , aber ich bin sie] Ke : meine Einzelheit 9–10 von der … fehlt .] Ke : im Schlaf . 10–11 treiben ungebunden , … kommen] Ke : sind es , die ungebunden für sich ihr Wesen treiben , ohne Zweck , Ordnung , Regel , Zusammenhang , Verstand , alles dies kommt 12 Selbstbewußtsein] Ke : Selbstbewußtsein , dem eingehüllten Selbstgefühl 13–14 wachend kann … Wachen] Ke : im Wachen kann Faselei als solche 16–18 ist und … Vorstellungen .] Ke : ist , von dieser meiner für mich seienden Totalität setze ich sie herab zu Vorstellungen , da | sie nicht für mich sind . 18–19 einen Namen … es2 ] Ke : vorstellen , einbilden dies zu sein , aber wissen , daß es Vorstellungen sind , gemessen an der präsenten Totalität ist es bestimmt 20 ausser dieser] Ke : außerhalb 20–21 Objektivität , welche … dieser] Ke : Objectivität liegendes , denn diese ist meine und die Wirklichkeit überhaupt . Im Schlaf haben wir nicht diese Unterscheidung , keinen 21–22 daher ohne … mich] Ke : ohne Plan , Ordnung , bestimmtheit , und können mich sehr 22 Leidenschaft] Ke : Leidenschaften 22–275,1 die höchste … aber] Ke : aber alles dies hat
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kann darin sein , hat aber nicht gegen sich das Besonnene . Dieß ist der Charakter des Traums überhaupt . Im Traume gilt nicht Zeit , nicht Raum . Ich kann mir vorstellen ich sei in Indien , dieß ist jedoch nicht wahr , wäre ich wach , so hätte ich die Vorstellung von Indien und zugleich hätte ich die Vergleichung meines praesenten Bewußtseins , da nun dieß nicht dazu paßt , so wüßte ich daß es nur Vorstellung ist . Im Traume gelten diese Vorstellungen weil meine Totalität , mein Wirklichsein nicht vorhanden ist . Daß man sich das Sonderbarste im Traume vorstellt wissen wir und ebenso daß man sich im Traume an Zeit , Ort , Verhältnisse pp nicht bindet . Es ist aber allerdings auch ein Zusammenhang im Traume und die empirische Psychologie zeigt die Spuren desselben auf , bei dem Zusammenhang der Vorstellungen werden wir davon sprechen . Man hat diesen Zusammenhang Ideenassociation genannt , so heißt Idee nur Vorstellung , wir sparen diesen Ausdruck auf für etwas Höheres . Die Gesetze des Zusammenhangs sind nun vielerlei , er kann so oder so sein , er ist nicht durch den Zweck meiner Besonnenheit bestimmt . Beim Anfang des Schlafs hat man mehr Träume die zusammenhängen mit den Interessen des Tages , dieß ist ein Zusammenhang in der Zeit , von diesem Inhalte geht man dann zu anderen über . Die Vorstellungen im Traume hängen auch von vielem Anderen ab , die empirische Psychologie erklärt da vielerlei , häufig sind es Empfindungen die die Träume erwecken . Empfi ndungen sind Bestimmungen die zur Vorstellung kommen , ich stelle mir etwas dabei vor lege sie aus , im wachen Zustande geschieht dieß nach dem Zusammenhang der bewußten Totalität die vor mir ist , im Traum nicht , es geschieht so oder so , jene Totalität fehlt , die verständige Auslegung nach dem Zusammenhange der äusseren Verhältnisse ist unterbrochen , ich lege die Empfi ndungen daher aus wie
… überhaupt .] Ke : besonnene , und das ist das , was bestimmt worden ist . – 2 nicht1] Ke : keine 2–9 nicht Raum . … bindet .] Ke : kein Ort , im Wachen , wenn ich mir so etwas vorstelle , hätte ich das bewußtsein der wirklichen Totalität , und daß dies nicht hinein paßt . – 9 aber allerdings … ein] Ke : ein 9–10 im Traume und ] Ke : in den Träumen , den 10–11 zeigt die … sprechen .] Ke : aufzuzeigen sucht . 12 Zusammenhang ] Ke : Zusammenhang des bloßen 12–19 so heißt … es] Ke : Gesetze aufgestellt in Menge , aber diese Menge sind keine 30 Vorstellens Gesetze , es gibt nur eines , und es kann also eigentlich der Zusammenhang so oder so bestimmt werden . Immer ist es ein Zsammenhang , der nicht durch Zwecke meiner besonderheit bestimmt ist . Man träumt bald nach Schlafengehn von dem , an das man vorher gedacht hat , aber es geht zu andrem fort . Die empirische Psychologie beschäftigt sich damit , oft willkürlich , es sind 19 die2 ] Ke : diese 19–20 erwecken . Empfi ndungen] Ke : erwecken , sie 20–21 die zur … aus ,] Ke : in uns , die wer35 den ausgelegt , vorgestellt , 21 geschieht dieß] Ke : wird diese Empfi ndung ausgelegt 22 der] Ke : der besonnenheit , 22–23 nicht , es … die] Ke : aber auf unverständige Weise . die 23–276,7 Auslegung nach … die] Ke : Weise der Auslegung ist im Traum nicht präsent . Man befi ndet sich in einem Wald , weiß , in charmanter Gesellschaft , es fällt ein Schuß , Räuber brechen hervor , stören 40 alles , und das ganze ist , daß eine Thür in der Nähe des Schlafzimmers zu geschlagen ward , die Empfi ndung sucht man zu erklären ; Stich eines kleinen Insects kann die sonderbarste Auslegung 25 1–2 Besonnene . Dieß
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ich will . Ich fi nde mich im Traume | in einem Walde unter Räubern , angefallen von ihnen , man schießt auf mich pp man hat eine Thüre stark zugeschlagen , dieß habe ich empfunden , die Empfi ndung aufgenommen und erklärt , den Schuß hat dann die Vorstellung mit dem Uebrigen umgeben , das ist gleich geschehen , in einem Augenblick . Ein Floh kann so die sonderbarsten Vorstellungen hervor bringen . Die Auslegung paßt nun so nicht zu den Verhältnissen , liege ich ruhig im Bette , so werde ich nicht im Walde angegriffen , im Wachen lege ich die Empfi ndung aus nach den Umständen der totalen Wirklichkeit , ich kann mich dabei zwar irren aber gewiß nicht so grob . Körperliche Disposition , schweres Blut bringt Träume voll Angst , traurige Träume hervor , es ist ein Gefühl von Hemmung , das ausgelegt wird in Hindernissen , trüben Lagen . Eine unbequeme Lage im Bette bringt eine besondere Empfi ndung hervor die gedeutet wird auf willkührliche Weise . So entstehen die Träume auf mannigfaltige Art . Beim Somnambulismus werden wir noch von Träumen sprechen , indem sie ein höheres Bewußtsein zu enthalten scheinen , aber ein solches Bewußtsein im Traum z . B . von bevorstehender Gefahr , ist auch äusserlich veranlaßt durch Empfindungen , die man übrigens im Wachen nicht hat oder doch nicht in dieser Stärke . Man hat oft von Feuersbrünsten einige Tage vorher geträumt , ehe sie wirklich eingetreten sind , es findet hier ein natürlicher Zusammenhang statt , oft verkohlt sich erst eine Menge Holz ehe das Feuer ausbricht , im Schlaf hat man davon den Geruch den man im Wachen bei sonstiger Beschäftigung übersieht , man hat nur diesen Geruch ausgelegt und wenn das Feuer dann in der That ausbricht , so ist der Traum vorher gegangen . Noch mehr ist dieß bei Krankheiten der Fall , man fühlt das körperliche Uebelbefinden im Schlafe , das Uebelsein und legt es aus als Krankheit , im Wachen ist man sonst beschäftigt und nicht so aufmerksam auf solche Nüancen des subjektiven Empfindens . Auch in Ansehung Anderer findet
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veranlassen , diese Ausstaffi rung paßt in die Verhältnisse gar nicht , wenn ich wach bin , höre ich einen Schlag , lege diese 8 den Umständen] Ke : dem bewußtsein 8–9 ich kann … Körperliche] Ke : die um mich herum ist . die körperliche 10 bringt Träume … Angst ,] Ke : kann hervor , es … ein] Ke : veranlassen , schmerzliches Gefühl , 11–12 Hemmung , das … eine] Ke : Hemmung in 30 meinem Organismus wird ausgelegt , und die kleinste Veranlassung kann durch die 12–18 hervor die … oft] Ke : die sie hervorbringt , die will|kürlich , zufällig ausgelegt wird , Träume hervorbringen . die Träume werden späterhin noch vorkommen ; Auslegung einer Empfi ndung , die man im Wachen nicht hat , 18–25 ehe sie … Krankheit ,] Ke : Funken fällt etwa in die Spalte , Holz verkohlt , den Geruch nimmt man im Schlaf wahr , wenn man unbeschäftigt ist , Feuersbrunst bricht aus . Öfter vor 35 Krankheiten , im Schlaf empfi ndet man den abnormen Zustand und legt es als Krankheit aus ; 25 man sonst … und ] Ke : man 26–277,5 Empfi ndens . Auch … aber] Ke : Gefühls ; ein andrer kann diesen Traum haben , daß er an der Physiognomie eines Menschen , Haltung , auch Geruch , besonderes Gefühl , Anschauung , Zug hat , im Wachen empfi ndet man das nicht , da die Aufmerksamkeit mit andren Seiten des Verhältnisses beschäftigt ist , 40
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dieß statt , daß man in der Physionomie , Haltung , im Geruch eine besondere Anschauung fi ndet , Züge bemerkt die krankhaft sind . Wachend übersieht man dieß , hat wohl das Bild | die Züge aber man ist nicht aufmerksam darauf , ist heiter gestimmt , hat Interessen , Verkehr pp und man läßt so dergleichen nicht zum Bewußtsein kommen , aber im Schlaf kann dann dergleichen leicht vorgestellt werden und gedeutet als Tod , Krankheit des Anderen , was dann auch zutrifft indem es in Zügen der Anschauung begründet ist . Im Allgemeinen ist dieß der Zusammenhang der Träume ; der besonnene Mensch träumt auch , aber wenn er wacht weiß er nichts davon , und es ist nichts langweiliger als das Erzählen der Träume . Jean Paul schläfert sich ein und so auch Kinder indem er ihnen einen tollen Roman vor macht , ohne allen Zusammenhang , Bilder ohne Verstand , Zufälligkeiten , an diesen Bildern die so sind wie die des Traumes geht er fort , macht man sich da hinein , so giebt man seine Besonnenheit mit Willen auf und bringt sich so zum Schlaf . Kinder kann man leicht so unterhalten und einschläfern . Man kann dieß so an sich beobachten , kann ein doppeltes , ein waches und ein schlafendes Bewußtsein haben und so dem Taumel so zu sagen zu sehen . Das Bewußtsein ist hier ein Anticipirtes , indem dieser Schlaf ein Zustand an einem Konkreten ist ; dieß Konkrete haben wir noch nicht gesehen , es ist das gebildete Geistige , um aber davon sprechen zu können hat es anticipirt werden müssen . Der Schlaf ist die natürliche Weise , diese ist aber herabgesetzt gegen die Trennung im Wachen , gegen das Fürsichsein in das das Subjekt im Wachen kommt , es sind Veränderungen und Veränderungen der Veränderung , wodurch unendliche Beziehung auf sich und damit Gegensatz gesetzt ist . Der eigentliche Standpunkt ist also das Wachen wodurch sich und gegen welches sich die natürliche Weise als Schlaf bestimmt . Wir wissen insofern daß das Wachen in Schlaf übergeht . Das Wachen ist diese Diremtion der fürsichseienden Seele gegen ihre Natürlichkeit , diese Diremtion hat zum Ausgangspunkt , wie zum Ziel | die Vereinigung , die Identität der Unterschiedenen , insofern daher das Wachen noch in
5–7 dann dergleichen … Zügen] Ke : sich das hervorthun und erklärt werden als baldiger Tod , und 7–10 Im Allgemeinen … Träume .] Ke : Ein besonnener Mensch vergißt seine Träume , und man muß es von andern nicht annehmen daß sie ihre Träume erzählen . 10–20 schläfert sich … Schlaf] Ke : weiß sich einzuschläfern auf besondere Manier , man kann beobachtungen an sich selbst machen , wie das wache bewußtsein untergeht . Er macht sich einen Roman vor , von tollem Inhalt , geht an bildern fort , die keinen verstand haben , so beschaffen 35 sind , wie die bilder in den Träumen . Man kann auch im Schlaf selbst sich recolligiren von diesem Taumel . Schlafen 21 im Wachen ,] Ke : die im Wachen vorhanden ist , Fürsichsein in das] Ke : für sich sein , zu dem 22–23 es sind … eigentliche] Ke : der letzte 24 ist also] Ke : ist wodurch sich … gegen] Ke : gegen 25 als Schlaf] Ke : überhaupt als Schlafen insofern] Ke : sonst , 26 übergeht . Das] Ke : wieder übergeht , das diese] Ke : die 27 diese] Ke : aber diese 27–28 die 28 der] Ke : des 28–278,3 insofern daher … Weise ,] 40 Vereinigung ,] Ke : das identische Sein ,
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die natürliche Welt fällt , ist ein Uebergang vom Schlaf zum Wachen , das Wachen geht umgekehrt ins Natürliche über , in den Schlaf . Es ist aber noch eine zweite Weise , dem Begriffe nach . Wir wissen vom Zustande des Schlafs in Beziehung auf den des Wachens , daß wir durch den Schlaf bekräftigt werden , frisch und munter für die Geschäfte des Wachens sind . Der Schlaf ist Bekräftigung der Thätigkeit des Geistes nicht als eine Ruhe von derselben , (die lebendige Thätigkeit als Kraft betrachtet erschlafft vielmehr in dem Mangel ihrer Äusserung) sondern als Rückkehr aus der Welt der Bestimmtheiten , der Zerstreuung und aus dem Festwerden in den Einzelnheiten , in das allgemeine Wesen der Subjektivität , welches die absolute Macht ist . Der Schlaf ist eine Ruhe , man fühlt sich gestärkt , man wird schwach durch die Thätigkeit , aber die Ruhe bekräftigt nicht , was ist nun das Bekräftigende des Schlafs in Beziehung auf Wachen ? Die Ruhe ist keine Macht , keine Bethätigung , lassen wir unsere Thätigkeiten ruhen so rosten sie , die Kraft wird vielmehr durch fortgesetzte Thätigkeit gestärkt . In jener absoluten Macht liegt die Bekräftigung . Das Erwachen ist dieser Gegensatz der fürsichseienden Seele gegen das Seiende , gegen die Natürlichkeit , ist diese Spannung , diese Diremtion . In Ansehung des Physiologischen ist der Unterschied gemacht , daß das Leben ein Prozeß ist der sich auf sich selbst bezieht , sich in sich verläuft , dazu gehören die Lebensthätigkeiten der Organe , die edlen Eingeweide , das andere Leben ist das animalische Leben genannt , wozu äussere Gliedmaassen Sinneswerkzeuge pp gehören . Im Wachen sind wir in der Differenz gegen Anderes , aber nicht bloß gegen Anderes sind wir in der Differenz sondern auch an uns selbst . Im Wachen wie im Schlaf geht der Blutumlauf , das Athmen pp seinen Gang fort , verschieden davon ist die Thätigkeit nach aussen , so ist es im Ganzen . Wir sind in uns als bewußter Geist , ein Reichthum von Vorstellungen , Kräften , | Geschicklichkeiten pp wir sind dieß abgetrennt von der Weise nach Aussen , worin wir uns zerstreuen . Der Schlaf
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Ke : die als natürliche Weise zunächst der Schlaf ist ; aber es ist noch eine andre Weise des Uebergehens 3 Wir wissen vom] Ke : Was das übergehn des Wachens in den Schlaf betrifft , so wissen wir von dem 4 in Beziehung … den1] Ke : im Unterschied von dem Zustand 5 bekräftigt] Ke : ge- 30 kräftigt frisch und munter] Ke : munter 5–13 Wachens sind . … Wachen ? ] Ke : Wachens . § 316 . die Ruhe enthält nicht das bekräftigende , aber was ist dies bekräftigende ? 13 keine Macht , … Bethätigung ,] Ke : Mangel an Äußerung , 14–21 Thätigkeiten ruhen … wozu] Ke : Thätigkeit ruhen , bethätigen sie nicht , so rostet sie ein , durch Uebung wird die | Kraft gestärkt . im § . die Rück kehr u . s . w . Physiologisch ist unterschieden worden : das leben ist ein Proceß , der in sich seinen 35 Verlauf hat , zu diesem gehören die Organe , und das andre ist das animalische leben , 21 Sinneswerkzeuge pp … Im] Ke : Sinneswerkzeuge ; im 22–24 Anderes , aber … ist] Ke : andre , aber wir sind selbst das differente , es sind 2erlei Foci des lebens , der organische Kreislauf , und 25 aussen , so … Ganzen] Ke : außen . 25 Geist , ein] Ke : Geist ein 26 Kräften , Geschicklichkeiten pp] Ke : von diesem Character , 27 Weise nach … uns] Ke : Weise , wie wir uns zu den einzelnen 40
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ist nun dieß daß diese beiden Mittelpunkte , diese beiden Kreise in uns zusammen fallen , diese Trennung aufhört und die nach Aussen gehende Richtung in das Substantielle zurückgenommen wird . Dieß ist das worin das Bekräftigende , Stärkende liegt . Kraft , Stärkung hat zu seinem Bestimmten , das mit sich Identische , das Starke ist was in sich zusammenhält , nicht vom Äusseren abhängt , dieß Zusammenhalten , die Stärke muß sich zeigen gegen Anderes , sein Zusammen halten in sich muß sich manifestiren . Dieß Zusammenhalten in sich wird im Schlaf hervorgebracht . Das Getrenntsein der Lebendigkeit an sich und nach Aussen wird im Schlaf zusammengehalten , es ist die Wiederherstellung des Zusammenhaltens in sich , und dieß ist das Bekräftigende . Die Richtung nach Aussen wird aufgehoben und in sich zurückgenommen ohne alle Reflexion . Wenn man geistig angestrengt ist und sich einige Zeit zerstreut , so wird die Arbeit nachher leichter , der Geist ist bekräftigt , kann dann die Schwierigkeiten leichter überwinden . Dieß ist nun die natürliche Rückkehr aus der Differenz , Thätigkeit , Bethätigung des Wachens , die Rückkehr zum Anfang , nach der Bestimmung , die er hat d . h . zum natürlichen Zustande . Die Natur ist der langweilige Kreislauf , hingegen die zweite Rückkehr zur Identität ist die Rückkehr an sich , im Begriff , dieß ist dann zugleich ein Fortgang , eine weitere Bestimmung . Denn im Begriff ist also das Aufheben dieser Spannung , dieses Unterschieds , als Wachen und Schlaf bestimmt , die Einheit dieser beiden . Das Eine der beiden war das Natürliche , die Weise des Natürlichen , der Schlaf , das natürlich Seiende pp , der Begriff nun ist das Aufheben dieser beiden einseitigen Bestimmungen , darin liegt daß also auch die Bestimmung der Natürlichkeit aufgehoben ist , daß diese Identität
Gegen ständen verhalten und 1 ist nun] Ke : ist diese beiden … uns] Ke : Kreise in Eins 2 3 das Substantielle] Ke : die substanzielle ist das] Ke : zurückgenommen sein ist es , 4 liegt .] Ke : beruht . In zu seinem Bestimmten ,] Ke : das bestimmte 5 was in … vom] Ke : das mit sich zusammenhaltende , was nicht von einem 5–6 dieß Zusammenhalten ,] Ke : und 6–7 muß sich … Zusammenhalten 2 ] Ke : ist der Zusammenhalt in sich zu beweisen , manifestiren gegen andre . Dieser Zusammenhalt 8–11 hervorgebracht . Das … man] Ke : hervorgebracht , wie30 derhergestellt , und dies ist die Kräftigung , die im Schlaf liegt , die Erholung von der Arbeit , sich in sich zusammengehn zu lassen von dieser Spannung . Hat man sich 11–14 angestrengt ist … nun] Ke : angestrengt , zerstreut sich mit andrem , und kommt wieder darauf zurück , so fi ndet man das viel leichter , die Schwierigkeiten sind schwächer , der Geist hat leichtre Arbeit , als wenn er seine beschäftigungen etwa fortgesetzt hätte . dies ist 14 Thätigkeit] Ke : Spannung 15 Wachens ,] Ke : Wach15–16 nach der … Natur] Ke : der Natürlichkeit überhaupt , und das was natürlich 35 seins ; es ist ist , 16–17 Kreislauf , hingegen … sich ,] Ke : Kreislauf anzufangen , wo man schon gewesen ist . die Rückkehr 17–18 Begriff , dieß … zugleich] Ke : Begriff zur Identität , die Rückkehr an sich , ist aber 18 eine weitere] Ke : weitre 18–20 Denn im … bestimmt ,] Ke : der begriff ist das Aufgehobensein , 20–22 beiden . Das … nun] Ke : beiden , von denen das eine das natürliche war , 23 also auch die] Ke : auch diese Natür40 Schlafen , natürliche Seele , natürliche Weise , der begriff lichkeit] Ke : natürlichen Weise daß] Ke : das ist dann 25 diese] Ke : daß diese
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mit sich nicht ist eine Rückkehr des Erwachten in den Schlaf ; der Schlaf , diese natürliche Weise ist | selbst eines der Momente die im Begriff sich fi nden , das Dritte ist das Negative dieser beiden Bestimmungen , deren eine selbst das Natürliche ist , dieß Dritte nun wozu die subjektive Seele fort geht , ist die Empfi ndung . »Die wirkliche Einzelnheit als Reflexion der Seele in sich ist ihr wachendes Fürsichsein in abgeschlossener , organischer Leiblichkeit ; das an und für sich bestimmte mit der Körperlichkeit noch identische Selbstgefühl , die äusserliche und innerliche Empfi ndung .« – Im Wachsein ist | die für sich seiende Seele , die das Natürliche ist als ein Manifestirtes . Was manifestiren heißt , ist gesagt , physikalischerweise ist es das Licht , das Scheinen des Andern an ihm , so daß es als Schein gesetzt ist , das Manifestirte ist zwar Schein , nur durch Licht der Seele offenbar , die Seele ist darin an sich , aber sie ist noch nicht gesetzt als für sich , dieß ist dann die nähere bestimmte Reflexion der Seele in sich , wodurch sie sich als Empfi ndung setzt . Die Seele ist für uns an sich , indem das Natürliche ist als Manifestirtes , als gesetzt für Anderes , aber die Identität dieser beiden ist die Negation dieses Manifestirten , so daß das Fürsichsein jetzt für sich ist in diesem Anderen , das Andere ideell gesetzt ist als in ihr , als das Ihrige , so ist es nicht nur Manifestation überhaupt , sondern daß es in sich für sich selbst sei . Es ist dieß die Empfi ndung , die konkrete Vergewisserung . Die Seele ist ihrer gewiß in diesem Scheine einer Welt , aber nur an sich hat sich bewahrheitet . Die konkrete Vergewisserung ist , daß das Andere gesetzt ist als das Ihrige , die Bestimmung hat das Ihrige zu sein . Dieß ist die Empfindung , diese Idealität , diese Möglichkeit ist die Bestimmung die wir im Anfang hatten , als Grundlage , die Substantialität des Geistes . Es ist nur dieß daß dieser Boden der Idealität , dieses Lichts , als Fürsichsein , daß 1 mit sich … Erwachten] Ke : nicht ein Rückfall , aus dem Erwachen der Schlaf , diese] Ke : sondern die 2 die] Ke : welches 2–4 fi nden , das … geht ,] Ke : aufhebt . / dies dritte nun 5–9 Empfi ndung . »Die … Empfi ndung .«] Ke : Empfi ndung . § 318 . – 9 ist] Ke : haben wir 9–11 die das … es2 ] Ke : der das natürliche manifestirt ist , das manifestirte ist 12 gesetzt ist , … offenbar ,] Ke : gesetzt , der nur durch das Sehen offenbar ist , 13 darin an … als] Ke : an sich nur für sich , aber sie ist für sich noch nicht 13–14 sich , dieß … bestimmte] Ke : sich . diese 14 wodurch] Ke : daß 15–19 setzt . Die … überhaupt ,] Ke : setzt , daß das andre ideell gesetzt ist als an ihr , als das ihrige , aber diese Idealität ist nicht nur die allgemeine , abstracte , daß das manifestirte für sich ist , 19 sich für … dieß] Ke : ihr selbst sei , 20–21 in diesem … aber] Ke : aber 21 sich hat … Die] Ke : sich , hat sich noch nicht bewahrheitet , noch nicht die Gewißheit ihrer selbst an diesem Schein gegeben ; die 22 das1] Ke : dies ist 2 ] Ke : sei die Bestimmung hat] Ke : bestimmtheit habe , 23 Empfi ndung ,] Ke : Empfi ndung überhaupt ; diese Möglichkeit] Ke : Möglichkeit 24–281,1 im Anfang … selbst] Ke : von Anfang an gehabt haben , und es ist auf dem boden des lichtes , daß dies für sich sei und dies manifestiren für den Punkt der Subjectivität gesetzt 25 daß2 ] das
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dieses manifestiren selbst ist als das Ihrige , das Ideelle , als ihre Idealität . Was sich geltend macht ist der subjektive Punkt der Seele in diesen Mannigfaltigen , was also gleichsam näher die Seele in der sichtbaren Welt , in dieser Bildergallerie ist . Das Subjekt nähert sich diesen Bildern , greift sie an , betastet sie , dieß ist daß das Fürsichsein sich geltend macht in diesen Bildern , oder daß das Fürsichsein | diese Mannigfaltigen , diese Bilder jetzt in sich setzt . Berühren heißt sie in sich setzen . Da wird also auch der Gegensatz aufgehoben , wie beim Rückgang des Erwachens in den Schlaf , aber nicht so daß das Fürsichsein ins Natürliche geht , sondern daß es sich erhält und die Identität hervorbringt durch die Negation , sich so als Fürsichsein vergewissert . Dieß ist zunächst die allgemeine Bestimmung der Empfi ndung . – Zuerst hatten wir die Naturseele , als einsame Seele , dann die Seele als einzeln , sie ist einzeln an sich , dieß ist für uns , ist qualitative Bestimmtheit , das Zweite war daß das was an sich ist Resultat ist , in die Existenz tritt als einzeln , der Mensch wird geboren , geht die Lebensalter durch , da ist das Individuum das Feste welches Veränderungen erleidet . Es ist aber die Negation dieser Veränderungen des Individuums an sich in diese Veränderung gesetzt , und so ist es als fürsichseiend das Empfi ndende . Dieß ist das Resultat , an sich ist es das Fürsichseiende , das sich setzt als Fürsichseiendes d . h . daß die natürlichen Veränderungen durch dasselbe gesetzt sind als ideell . Bei der Empfi ndung ist das Erste die Vergewisserung des Individuums , dadurch ist es als Subjekt ; das Zweite ist das Subjekt , die Empfindung ; das Dritte ist der Inhalt der Empfi ndung . Was das Zweite anbetrifft so ist es eine gewöhnliche Redensart , daß die Empfi ndung subjektiv ist , dieß ist näher zu betrachten . Was in meiner Empfindung ist , ist das Meinige , ist gesetzt in das Meinige als dieses Individuums , ich bin dieß Individuum , setze die Erscheinung in mich , so ist sie | 1 das Ideelle , … Was] Ke : daß 2 ist der] Ke : der 2–3 diesen Mannigfaltigen , … die] Ke : diesem mannigfaltigen . die 3–7 Welt , in … also] Ke : Welt nähert sich den bildern , befühlt sie , macht sich geltend in ihr , das Subject setzt dieses mannigfaltige , diese bilder in sich , diese Einzelnheit . hier wird 7–8 Rückgang des Erwachens] Ke : Durchgang des Wachens 8 nicht so] Ke : so wird es aufgehoben , 8–9 ins Natürliche … sich] Ke : sich 9–11 die Negation , … Bestimmung ] Ke : Negativität , dessen , was zunächst vor ihr liegt . dies ist der Standpunkt 11 Zuerst hatten wir] Ke : Wir haben 11–12 einsame Seele , … ist 3] Ke : einzelne Seele gehabt , particuläre Qualität , und die Seele als einzelne überhaupt . die Seele ist einzeln für sich ; ist für uns , 13 das was … ist1] Ke : diese Einzelnheit , die 13–14 in die … einzeln ,] Ke : das anfangende ist , 14 geht die … ist] Ke : das an sich ist für uns , tritt in die Existenz , in der 15 welches] Ke : ist , das erleidet . Es … aber] Ke : erleidet , mannigfaltige Zustände ; es ist 16 Veränderungen des Individuums] Ke : Veränderung , das Individuum Veränderung ] Ke : Veränderungen 17–18 und so … es] Ke : als für sich seiend , ist das empfi ndende ; es ist an sich 18–24 das sich … ist 3] Ke : und die bestimmungen sind als ideelle von ihm gesetzt als aufgehoben , es setzt sie in sich . – die Subjectivität der Empfi ndung . man sagt , Empfi ndung ist etwas subjectives . Empfi ndung ist als das meinige 25 bin dieß … Erscheinung ] Ke : empfi nde , setze das andre sie] Ke : es
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in mir als in diesem natürlichen , besonderen Individuum , es ist so das Meinige . Von Allem womit wir erfüllt sind , ist es eine wichtige Bestimmung daß es das Meinige ist . Konkreterweise kann man sagen , alles was man weiß , für wahr hält pp muß in der Empfindung sein , und wenn man hoch spricht so hat man recht , man muß diesen Glauben , diese theoretische , philosophische Einsicht fühlen , so kann man sagen , man muß es auch in seinem Herzen haben , dieß drückt aus daß es das Meinige sein soll , das Meinige als dieses bestimmten Individuums . Insofern hat man also recht , sofern als eben dieß die höchste , absolute Form des Inhalts sein kann , damit ist denn gesagt daß er der meinige ist , nicht | bloß in der Vorstellung , sondern als dieses wirklichen Individuums . Es liegt darin der Trieb des Menschen , man kann viel gehört , gelesen haben , aber man will es selbst sehen , dabei sein , in der Welt leben , es soll in diese seine Individualität gesetzt sein . Das Zweite ist daß diese Subjektivität der Empfindung ganz formell ist , es kann alles mögliche in der Empfi ndung sein , in mir ist es nur als in diesem Besonderen , darum ist der Inhalt nicht in seiner Wahrheit , alles hat in der Empfi ndung Platz , das Höchste wie das Niedrigste . Das Erste ist die Empfi ndung , die Rückkehr in mich selbst , das Für michsein meiner selbst , dessen was gesetzt ist als das Meinige ; das Zweite ist daß die Empfi ndung überhaupt etwas Subjektives sei . Diese Subjektivität besteht im Allgemeinen darin , daß das was ich empfi nde , insofern in mich als das natürliche Subjekt gesetzt ist , zwar als Geistigkeit , aber als natürliche Geistigkeit , oder daß das Denken sich den Inhalt nicht aus sich selbst bestimmt und sich so gereinigt hat zu einem Gedachten , sondern was in der Empfindung ist , ist in mir als
1–3 in diesem … man1] Ke : diesem Individuum , das meinige überhaupt . Dies ist sehr wichtig , daß es als das meinige überhaupt gesetzt ist . wenn wir dies concreter Weise betrachten , so können wir 3 man 2 ] Ke : der Mensch 3–4 für wahr hält pp] Ke : das 4 der] Ke : seiner und ] Ke : man muß es fühlen , und so hat man] Ke : von der Empfi ndung , so hat man nach der Seite ganz 5–6 diesen Glauben , … auch] Ke : nicht bloß wissen dies oder jenes , Wahrheit , Recht , sondern man muß es 6–7 dieß drückt … Meinige2 ] Ke : dieses soll das meinige sein 7–10 Individuums . Insofern … Vorstellung ,] Ke : Individuums , nicht nur das meinige sein in der Vorstellung , bewußtsein , 10 liegt] Ke : liegt 11 man1] Ke : er 11–12 gehört , gelesen … seine] Ke : wissen , will es aber gesehn , empfunden , durchgelebt haben , es ist nun in dieser seiner 12–13 gesetzt sein . … es] Ke : gesetzt . Aber diese Subjectivität ist ganz formell , das meinige 14 in der … in 3] Ke : sein , was in der Empfindung ist , ist in mir nur als 15 darum ist … Inhalt] Ke : und darum ist dieser Inhalt in mir 15–19 alles hat … Diese] Ke : das höchste und edelste und niedrigste hat alles in der Empfi ndung Platz . diese 19–20 besteht im Allgemeinen] Ke : der Empfindung besteht 20 ich empfi nde , … natürliche] Ke : nach der Empfindung in mich gesetzt ist , in mich als diesem natürlichen 21 ist , zwar als] Ke : ist ; in mich als Seele 21–23 aber als … sondern] Ke : die aber noch natürlich ist , was so in mir ist , ist noch nicht in mir als denkendem gesetzt , dieser Inhalt hat sich noch nicht gereinigt zu einem Allgemeinen , an und für sich seienden ; 23 ist1] Ke : gesetzt ist
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diesem natürlich bestimmten Subjekt überhaupt . Darin liegt die nähere Bestimmung dessen was den Inhalt des Empfi ndens überhaupt ausmacht . Die Empfindung ist überhaupt ein Sinnliches , sie ist in mir als diesem natürlichen Subjekt , dahin gehören die Bestimmtheiten der Zeit und des Raums , eine Empfindung habe ich jetzt pp ich bin in allen Weisen der Natürlichkeit , es ist zeitliches , natürliches Bestimmen , so in diesem Raume unter diesen Umständen . Weiter ist der Inhalt der Empfi ndung in mir als diesen Einzelnen auf natürliche , zufällige , besondere Weise bestimmt , daß die Empfi ndung mir angehört als D ie s e n , so bestimmt , macht die Empfindung zu einer Zufälligen , giebt Inhaltsbestimmungen die mir als einem solchen angehören . Es ist in der Empfindung eine Besonderheit als solche , daher ist was wir empfinden einzelner Gegenstand , als dieses besondern Subjekts , wenn er auch sonst allgemeiner Gegenstand ist . Darin liegt die Zufällig keit aller Empfi ndung , jetzt habe ich diese Empfi ndung , jetzt jene , alle sind in der Sphäre der Natürlichkeit , ich bin abhängig in Ansehung derselben , setze mich nicht als frei , denn sofern ich Empfindendes bin , bin ich abhängig . Es ist gesagt daß ich das was mein sein soll , meine Grundsätze pp empfinden muß , es muß mir als diesem Besonderen angehören , ich | muß darin sein , damit es ein mir Angehöriges und ich ein demselben Angehöriges sei . Das Nähere des Inhalts der Empfi ndung ist , daß wenn er auch begründet , berechtigt ist , er doch insofern er mir angehörig ist mit Allem verbunden ist . Die Empfi ndung kann schlecht , gemein , platt , aber auch wahrhaft sein , durch die Empfi ndung als solche ist kein Inhalt bestimmt . Wenn man sich deshalb auf das Gefühl beruft , so beruft man sich auf die besondere Subjektivität , dieß ist mein Gefühl , ein Anderer hat ein anderes , wenn man sich dagegen auf dem Boden der Gründe befi ndet , so hat man ein Gedachtes vor sich , und dieß ist ein gemeinsamer Inhalt . Wenn man sich aber davon zurückzieht und sagt dieß ist mein Gefühl , so bricht man
1 diesem natürlich … überhaupt .] Ke : diesem ; 1–3 liegt die … Empfi ndung ] Ke : liegen die nähren bestimmungen über Inhalt Gegenstand der Empfindung . Sie 3 ein] Ke : etwas natürlichen] Ke : natürlich bestimmten 4 gehören die] Ke : gehören 4–6 eine Empfi ndung … diesen] 7 in] Ke : 30 Ke : ich bin zeitlich , momentan bestimmt , im Raum , hier , unter diesen äußerlichen überhaupt in natürliche ,] Ke : natürliche Weise und daher auf 8–9 bestimmt , daß … bestimmt ,] Ke : zugleich bestimmtere ; dies 9 einer] Ke : einem 9–10 Inhaltsbestimmungen] Ke : ihr Inhaltsbestimmmungen , 10–13 einem solchen … jetzt1] Ke : diesem , als besondrem angehören . darin liegt , daß das , was wir empfi nden , zufällig ist . Itzt 13–14 jetzt jene , … sind ] Ke : es ist alles 35 14–24 Ansehung derselben , … auf] Ke : hinsicht der äußerlichen Gegenstände , als natürliches bestimmt , ich als empfi ndendes . das höchste , heiligste muß in mir sein als Empfi ndung , damit es mir angehöre , und ich ein ihm angehöriges sei , aber durch das Empfi nden ist kein Inhalt bestimmt . Auf 24–284,5 befi ndet , so … das2 ] Ke : ist ein gemeinsamer Inhalt vorhanden , in dem man sich befi ndet , aber beruft man sich auf das Gefühl , geht man aus der Sache , dem object heraus , so ist man 40 in der Form der besonderheit , und der andre muß einen stehn lassen . das
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die Objektivität des Denkens ab , geht aus der Sache heraus und zieht sich in die besondere Subjektivität zurück und was der Andere thun kann , ist daß er mich stehen läßt mit meiner Empfi ndung , er hat auch die seine , es ist dann damit die Vernünftigkeit des Menschen aufgehoben . Der Mensch ist in der Form der Einzelnheit und Besonderheit , das Fühlen ist überhaupt sinnlich , das Geistige ist so in dieser sinnlichen Weise , die das Besondere ist , gesetzt als das Natürliche , Zeitliche , das auseinander sich Haltende , jedes für sich . So ist das Fühlen ein Isoliren , daß ich mich so als ein Besonderes setze , als Einzelnes und wieder Einzelnes , die auseinander sind , dieß macht die wesentliche Bestimmtheit des Fühlens überhaupt aus und dieß macht die Subjektivität aus . Die Objektivität besteht in der Allgemeinheit , in der Sache und diese ist das was der Gegenstand und sein Begriff , der Gedanke überhaupt ist , aber die Empfindungen sind nicht die Weise der Allgemeinheit , sondern die Existenz einer Besonderheit überhaupt . Die Subjektivität des Empfindens muß man nicht nur darin setzen , daß ich das was ich empfi nde in mir setze , auch was ich denke setze ich in mir , kein Anderer thut es für mich , aber die nähere Bestimmung dessen was ich bin als fühlend und was als denkend ist von einander unterschieden . Als Denken bin ich allgemeine Thätigkeit , aber als Empfi ndung verhalte ich mich als Besonderes und obgleich das Empfundene in mir ist , | so ist es doch nur in mir als Besonderes . Man kann also wohl von der Religion einerseits sagen ich muß sie im Herzen haben , Knechtschaft , Aberglaube ist es daß ich Geboten , Auctoritäten gehorche und die Sache nicht in meinem Herzen ist , nicht aus ihm hervorgeht , damit ist dann ausgedrückt daß Ich nicht überhaupt , nicht mein Herz , nicht meine Subjektivität darin ist , aber das religiöse Herz muß auch religiöser Geist sein . Man kann ja bei der schlechtesten Religion , wenn man sich vor einem Fetisch oder Affen niederwirft , religiöse Empfi ndungen haben , diese Empfi ndungen sind aber noch nicht der Geist . Ich , dieß ganz abstrakte Ich , muß also dabei sein , darin sein , aber es kommt darauf an wie , und ob nur als Besonderes empfindend , oder als Geist , als Allgemeines . Das Dritte nun bei der Empfi ndung ist der Inhalt derselben und hier indem wir den Ausdruck Inhalt gebrauchen ist es daß wir erst eigentlich auf Inhalt kom-
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6 so] Ke : damit 6–7 Weise , die … Fühlen] Ke : Weise gesetzt , fühlen ist 8–10 setze , als … aus .] Ke : fühle . – 11 in der2 … das] Ke : der Sache , | was an und für sich ist , 12 und sein … Gedanke] Ke : in seinem begriff , im Gedanken aber die … sind ] Ke : die Empfi ndung ist aber 13–14 einer Besonderheit überhaupt .] Ke : meiner besonderheit . 14–16 muß man … mich ,] Ke : 35 dürfen wir nicht darein setzen , daß das Empfi nden in mir ist , das denken ist auch in mir , 16 dessen was] Ke : was 17–28 fühlend und … sein ,] Ke : empfi ndend , das ist verschieden ; als denkend habe ich die Sache vor mir ; den begriff , als empfi ndend ist es dies in mir als diesem . dies Ich ist ganz abstract , formell , es ist wichtig , 28–285,1 an wie , … qualitative] Ke : an , wie es bestimmt ist ;
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men . Wir haben qualitative Bestimmtheiten gehabt , die Naturbestimmtheiten der Seele , diese sind für uns Bestimmtheiten der Natur , beim Traum haben wir auch von Inhalt gesprochen aber als von anticipirten Inhalt insofern Schlafen und Wachen Zustände sind von einem Empfi ndenden . Hier nun ist es daß sich in der Seele Form und Inhalt von einander unterscheiden und sich somit die Bestimmtheiten als Inhalt setzen . Der Inhalt nämlich kommt dadurch hervor , daß wir bestimmt haben , die Seele ist die für sich seiende Seele , gesetzt als unendlich für sich seiend überhaupt . Diese Vergewisserung des Subjekts mit sich selbst , sein Zusammenschliessen mit sich selbst , diese Identität , diese Reflexion in sich , ist ein Aufheben der Form oder des Unterschiedes überhaupt , des Unterschieds der Bestimmungen . Das Wachen ist ein Manifestiren dessen was für mich ist , Idealität der Bestimmungen und es ist damit ein fester Boden im Fürsichsein gesetzt , der aufgehoben hat den Unterschied der Form , oder es sind somit die Unterschiede als gleichgültig gesetzt gegen diese Einheit . Damit ist nun diese Einheit als Inhalt bestimmt gegen die Form . Es ist dieß ein sehr schwerer Uebergang vom Unterschied der Form und | des Inhalts , es ist ein wichtiger Satz . Es ist die Form das Sichunterscheiden und damit gesetzt die Gleichgültigkeit gegen die Form und damit ist gesetzt ein Insichreflecktirtsein gegen das Unterscheiden und dieß Insichreflektirtsein macht das Prinzip des Inhalts aus . Dieß ist es daß eigenthümlich der Inhalt als solcher hervortritt , der Inhalt nämlich daß das was Trennung ist sich erhält und das unterschieden ist was sich in den Unterschied setzt gegen die Form . Damit ist die Seele in sich reflektirt , in sich bestimmt und dieß macht einen Inhalt der Seele an ihr selbst aus , und zweitens indem sie auch Form ist , des Unterschieds , des Manifestirens , so ist das was sie darin manifestirt ihr eigenthümlicher Inhalt und die Bestimmung des Formunterschieds oder das
3) d e r I n h a l t d e s E m p f i n d e n s . Hier erst kommen wir auf Inhalt ; die qualitativen 1–4 gehabt , die … es] Ke : der Seele sind allerdings ein Inhalt für uns , aber es ist ein anticipirter Inhalt , indem er zum Zustand herabgesetzt ist ; hier ist er erst eigentlich , 5 Seele] Ke : Seele selbst von einander … somit] Ke : unterscheiden , und 6 als Inhalt … nämlich] Ke : sich als Inhalt setzen und gesetzt 7–8 wir bestimmt … Diese] Ke : das Empfi nden die sich in sich reflectirte Seele 30 werden . Inhalt die als unendliche gesetzt ist , diese 9–10 Identität , diese … sich ,] Ke : Identität 10–12 Unterschiedes überhaupt , … ist ,] Ke : Unterscheidens , der bestimmungen überhaupt , 12 Bestimmungen und … damit] Ke : Unterschiede , und es ist Boden] Ke : Knoten 13 den Unterschied ] Ke : die Unterschiede 13–14 somit die Unterschiede] Ke : damit die Formbestimmungen 14 ist nun] Ke : 15 bestimmt gegen] Ke : gegen 15–16 Es ist … ein] Ke : Schwerer Uebergang 35 bestimmt sich von Form zu Inhalt , und sehr 16–17 Satz . Es … gesetzt] Ke : Satz , daß die Form , als Unterscheiden in sich , daß damit gesetzt ist 18 Insichreflecktirtsein] Ke : in sich Reflectirtsein gegen die Unterscheidung der Form 24 sie darin manifestirt] Ke : für andres ist , manifestirt ist , 15–16 Uebergang ] Uebergangs
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Sein für Anderes , ist ihr eigener Inhalt , ist das Feste . Es ist somit , indem wir so sagen daß die Seele den Inhalt habend bestimmt und zugleich das Verhältniß der Manifestation ist , der Inhalt selbst manifestirt , oder die Seele erwacht und erwacht in sich selbst , sie fi ndet sich , empfindet . Sie fi ndet , empfindet in sich selbst , sie ist reflektirt in sich , dieß Empfi nden , diese Reflexion in sich ist das Feste , es ist für sie . Es ist also hier das Erwachen der Seele in ihr selbst und wenn wir vorher den Unterschied von Schlaf und Wachsein gehabt haben , so können wir dieß Erwachen der Seele in sich selbst den Schlaf nennen , Beziehung auf sich , aber umgekehrt können wir das Erwachen in ihr selbst , dieß Insichselbstsein , das eigentliche Erwachen der Seele , und den Schlaf das eigentliche Empfi nden in sich nennen . Was wir vorher Wachen geheissen haben ist vielmehr ihr Schlaf , sie kommt zur Manifestation in sich selbst , es ist der Bruch der Seele innerhalb ihrer selbst , davon ist hier erst das Prinzip , der Anfang . Früher hatten wir die Seele , in ihren Naturbestimmtheiten , dann die Individualität der Seele , das Eine , Gediegene und endlich das Unterschiedene . Es ist dort auch ein Bruch , im weiteren Fortgang hatten wir die bestimmte Seele , dieß ist auch ein Bruch , aber jetzt ist dieser Bruch der Seele in ihr selbst , daß ihre Bestimmtheit in sich und nicht eine natürliche Bestimmtheit ist , vielmehr hat hier die Seele selbst einen Inhalt . Diese Bestimmtheiten manifestiren sich , sind für sich , sind als ihr Inhalt und so daß er sich manifestirt , dieß ist der Standpunkt den wir erreicht haben . Dieser Punkt ist hiermit | im Allgemeinen angegeben , es ist ein schwerer Punkt , er ist das Element , die Einleitung zum nächsten Abschnitt , der Uebergang zur getrennten Seele die im Kampf mit sich ist , die Seele im Gegensatze ihrer , dieß ist denn das Schwerste was sowohl zur Anthropologie , als auch zum Begriffe gehört . Der Punkt dieses Uebergangs in die einzelnen Momente ist angegeben , wir haben dieß nun näher zu betrachten .
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1 Inhalt , ist] Ke : Inhalt , und das ist nun 1–2 Es ist … den] Ke : Indem die Seele als 2–3 und zugleich … manifestirt ,] Ke : ist , so manifestirt sich ihr eigener Inhalt ihr selbst 3–4 und erwacht … selbst ,2 ] Ke : im Empfi nden , sie fi ndet sich selbst , denn 5 dieß Empfi nden ,] Ke : und 6 es] Ke : das Es ist … das] Ke : das 6–7 wir vorher] Ke : wir 7 Schlaf und Wachsein] Ke : 30 Schlafen und Wachen 8 Erwachen der … den] Ke : beziehn auf sich 8–9 Beziehung auf … aber] Ke : aber 9–10 das Erwachen … eigentliche1] Ke : dies sich selbst fi nden | das eigne 10 Seele ,] Ke : Seele nennen , 10–12 eigentliche Empfi nden … Manifestation] Ke : äußerliche Empfi nden . Sie kommt also zur Manifestation ihrer 12 es ist … Seele] Ke : die Seele bricht sich so 13 hier erst … Anfang .] Ke : das Element hier . 13–16 die Seele , … ist] Ke : Seele , dies Eine ; hiernach 35 haben wir sie bestimmt gesehn , 16–18 aber jetzt … Seele] Ke : daß dies unendlich , Individualität , beschränkt ist ; aber hier ist es , daß es ihre bestimmtheiten sind , nicht natürliche bestimmtheiten , sondern sie hat 18–287,1 Inhalt . Diese … wir] Ke : Inhalt , sie ist inhaltsvoll gesetzt , so daß dieser Inhalt sich ihr manifestirt . – Wir kommen hier
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Aus dem Gesagten geht hervor daß wir auf zweierlei Empfi ndungen kommen , auf unmittelbare Empfindung , die auch natürliche , äussere Empfindung ist und auf innerliche Empfi ndung , das Prinzip dieses Unterschiedes liegt in dem Angegebenen . Wir haben nämlich eine gedoppelte Bestimmtheit , eine natürliche Bestimmtheit , die durch die natürliche Entwickelung als solche gesetzt ist , diese natürliche Bestimmung ist die erste , aber das Zweite ist die Reflexion der empfi ndenden Seele in sich , innerliches Bestimmtsein ; dieß innerliche Bestimmtsein ist auch weiter noch nichts , es ist ein Inhalt weiter nichts , kein bestimmter Inhalt . Wir haben also innerliches Bestimmtsein aber es ist nur abstrakt innerliche Bestimmtheit , was für Inhalt weiter ist , können wir noch nicht wissen , uns noch nicht darauf einlassen , es ist bloß äusseres Bestimmtsein , das zu einem Äusseren wird von dem was wir im Innern haben . Das Innerliche ist auch Bestimmtsein und so wird es auch empfunden , so gut als das Äusserliche , aber die Art wie das Eine und das Andere empfunden wird ist zunächst zu unterscheiden und diese Unterscheidung kurz angegeben . Was nämlich das unmittelbare Bestimmtsein anbetrifft so haben wir von diesem schon gesprochen , es ist Manifestation , Urtheil der Seele , so daß das Natürliche überhaupt als Unmittelbares ihr gegenüber steht ; sie ist für sich gegen Anderes . Das natürliche Empfinden ist hier also daß das Manifestirte , das Fürmichseiende gesetzt wird als das Meinige , daß dieser Unterschied negirt wird , daß die Negation der Seele negirt und so ein unmittelbarer Inhalt als der meinige bestimmt wird . Oder es ist dieß innerliche Bestimmtsein noch nicht manifestirt , ist nicht für mich , daß es empfunden werde muß es erst manifestirt werden . Bei äusserlicher Empfindung ist es manifestirt und der Uebergang zur Empfi ndung
25 1–2 Empfi ndungen kommen , … auch] Ke : Empfi ndung : unmittelbare ,
2 äussere] Ke : äußerliche 2–3 ist und auf] Ke : und 3 dieses Unterschiedes] Ke : dieser Unterscheidung 4–5 nämlich eine … die1] Ke : ein gedoppeltes bestimmtsein , ein natürliches , das 5–6 als solche … die2 ] Ke : gesetzt ist , die natürliche Idee entwickelt sich , bestimmt sich , diese bestimmungen gehören auch der Seele an ; von dem 2ten bestimmtsein haben wir das Element gesehn , in der 6–7 der empfi ndenden] Ke : 7 innerliches] Ke : es ist dies aber noch nichts , als innerliches 7–9 dieß innerliche … also] 30 der Ke : weiter kennen wir den Inhalt noch nicht . Zunächst 9–13 aber es … es] Ke : das zunächst abstract ist , nur eigenthümlicher Inhalt der Seele , aber was für ein Inhalt , darauf können wir uns hier noch nicht einlassen . Äußerliches natürliches bestimmtsein , das innerliche bestimmtsein wird 13 das Äusserliche ,] Ke : das , was wir äußerliches nennen , wie] Ke : die 14–17 empfunden wird … 35 Manifestation ,] Ke : hat , ist unterschieden , und der Unterschied ist anzugeben . Unmittelbares bestimmtsein von dem haben wir gesprochen , wenn wir von der Empfindung sprechen ; 17–20 so daß … wird1] Ke : daß das andre für sie ist , das natürliche , das Empfi nden ist , daß das manifestirte , für mich Seiende , gesetzt ist 20–21 daß dieser … unmittelbarer] Ke : diese Negation negirt ist , daß dieser so unmittelbare 22 wird . Oder … dieß] Ke : ist , so empfi nde ich ; das noch] Ke : ist noch 23 nicht] Ke : noch nicht 23–288,3 werden . Bei … werden ] Ke : werden , 40 1
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ist die Reflexion der Seele in sich . Dieser Inhalt wird noch nicht empfun|den , sondern ohne empfunden zu werden , muß die Manifestation erst erzeugt werden oder das Innerliche muß werden als Äusserliches und darin erhält es die Bestimmung des Fürmichseins . Diese Manifestation ist das Äusserlichwerden , das Verleiblichen der innerlichen Bestimmtheit und erst darin , diesen Inhalt als identisch mit mir gesetzt ist es die Empfi ndung . Die äussere Empfi ndung fängt leiblich an , die Reflexion ist die der Leiblichkeit in sich , beim innerlichen Empfi nden hingegen fangen wir vom Innerlichen an und daß der Inhalt Empfi ndung ist , dazu gehört das Verleiblichen . Darin ist der Inhalt unmittelbar im Subjekt reflektirt , seine Verleiblichung ist unmittelbar nur Form der Manifestation , wodurch nichts hervorkommt , als nur die Form des Empfindens . Bei der innerlichen Empfi ndung ist die Hauptsache das Moment der Verleiblichung . Dieß ist der Unterschied der beiden Seiten und wir haben nun beide Unterschiedenen näher zu betrachten . Im äusserlichen Empfinden haben wir die Gradationen der Vermittelung von dem Manifestirenden zu der Reflexion des Subjekts in sich anzugeben , damit macht der Stufengang diese Weisen der Empfi ndung aus ; was dann das innerliche Empfinden betrifft , so muß bemerkt werden , daß der Inhalt noch nicht für uns ist . Was nun fürs Erste das betrifft , was wir äussere Empfi ndung zu nennen gewohnt sind , so kommt der Ausdruck für uns von dem Gegensatze des innerlichen Empfi ndens her , und das äusserliche heißt nur das natürliche , unmittelbare . Wir sind gewohnt nach unserer Reflexion so zu sprechen , es sind äusserliche Dinge vorhanden , sie machen einen Eindruck auf uns , so empfinden wir sie . Aber ein solcher Unterschied , solche äusserlichen Gegenstände , solche Gegensätze sind hier noch nicht vorhanden , sie gehören dem Bewußtsein an , und wir haben es hier nur mit dem Natürlichen zu thun , nicht mit Objekten , Dingen pp . Was hiernach an dieser Stelle in Betracht kommt sind nichts Anderes als die bekannten fünf Sinne .
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3 als] Ke : als ein es] Ke : es erst 4–5 das Äusserlichwerden , das] Ke : das 5 innerlichen Bestimmtheit] Ke : Empfi ndung , innerliches bestimmtsein , diesen] Ke : der 6 es die] Ke : es 6–10 30 äussere Empfi ndung … nur] Ke : äußerlichen Empfi ndungen fangen vom aüßerlichen an , die innere Empfi ndung fängt von der innerlichen bestimmtheit an , daß es manifestirt wird , dazu gehört sein Ver|leiblichen , das nur Aüßerlichkeit 10 Manifestation ,] Ke : Manifestation ist , 11–20 des Empfi ndens . … der] Ke : der Empfi ndung . / Das aüßerliche Empfi nden . Der 20 für uns] Ke : kommt her für uns hier 21 her , und … nur] Ke : und daß das aüßerliche uns nur heißt 22 so] 35 Ke : davon 22–23 es sind … einen] Ke : die aüßerlichen dinge machen 23–24 so empfi nden … sind ] Ke : dies gibt uns ein bild von ihnen ; aber solche Unterschiede , wir und aüßerliche dinge ist 25–289,2 sie gehören … Weise] Ke : sondern wir haben es mit natürlichen unmittelbaren bestimmungen zu thun , noch nicht Objecten , Dingen . das äußerliche , unmittelbare bestimmtsein , haben wir zu betrachten . Es sind diese bestimmungen in der Form 40
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In dem äusserlichen Bestimmtsein ist unser Interesse eigentlich nur die Bestimmung in der Form , in der Weise des Ganges zu sehen von der Äusser|lichkeit in die Innerlichkeit , von dem unmittelbaren Bestimmtsein in die Innerlichkeit . Das äusserliche Empfinden ist das Empfinden durch die fünf Sinne , wir betrachten sie daher hier als Stufen des Ganges von der Äusserlichkeit zur Innerlichkeit . Wir haben hier nicht zu unterscheiden daß wir ein Subjekt sind und äusserliche Gegenstände die uns affiziren ; wir haben hier noch nicht Bewußtsein . Gegen die äusserlichen Dinge da hat das Bewußtsein nach der Vermittelung vom Objekt und unserer Subjektivität zu fragen . Diese Form der Objektivität gehört selbst nur dem Bewußtsein , dem Denken an , für uns sind hier in der Empfindung noch keine Objekte , Gegenstände pp es ist nur unmittelbares Bestimmtsein der Seele . Die Art und Weise des Bestimmtseins ist daher nicht auf physikalische Weise zu betrachten , die Gegenstände der fünf Sinne sind physikalisch , äusserlich bestimmt und das System dieser äusseren Weise ist etwas was in der Naturphilosophie zu betrachten ist , hier haben wir nur zu betrachten die Empfindung als ein Empfinden . Die Unterschiede welche wir zu betrachten haben sind bestimmt durch den Gang der Reflexion von der unmittelbaren Manifestation zur Innerlichkeit der Empfindung . Der erste Sinn ist der ideale Sinn der reinen Manifestation , daß Anderes für uns ist , auf unvermittelte Weise die das Sehen ist , ein Zusammenhang in reiner Identität . Durch das Sehen sind uns nur Bilder gegeben , die weitere Bestimmung ist nicht für das Gesicht als solches , es sind Vergleichungen des Verstandes . Das Sehen ist der Sinn der Idealität , in welchem wir noch nicht für uns sind , es ist ein Mittelding zwischen Empfi nden und Nichtempfi nden , wir sprechen auch nicht von Empfi ndung beim Sehen , ist es Empfi ndung so ist der Sinn krankhaft , gereitzt ; wir sind im Sehen nicht für uns . Der zweite Sinn hat die entgegengesetzte Bestimmung . Beim Sehen ist nur Beziehung auf Anderes , hier hingegen ist die Bestimmung des abstrakten Für-
2–3 zu sehen … von] Ke : von 3 Innerlichkeit .] Ke : Innerlichkeit zu sehn . 4 ist das Empfi nden] Ke : ist 4–5 wir betrachten … Ganges] Ke : die wir als Stufen des Gehens 5–11 zur Innerlich30 keit . … nur] Ke : nach der Innerlichkeit betrachten . Wir haben , wie erinnert , uns noch nicht als Subjecte gegen äußerliche dinge , als Objecte , diese Form gehört dem bewußtsein an , für uns ist noch Verhältniß von Object und Subject , sondern es ist 11 Die] Ke : deshalb haben wir die 12 ist daher] Ke : der Seele 13–15 die Gegenstände … hier] Ke : es ist ein System dieser sinnlichen Weisen , und dies als äußerlich existirend , physikalisch , ist in der Welt der Natur zu betrachten . Hier 15–16 nur 35 zu … sind ] Ke : das eine nach der bestimmtheit , daß es ein Empfi nden ist überhaupt , zu betrachten . der Unterschied 17 von] Ke : und 18–22 daß Anderes … Sinn] Ke : Zusammenhang durch die reine Identität , es sind uns nur bilder , Schemen gegeben , was sich darin weiter offenbart , ist durch Combinationen . Zunächst ist der Sinn des Sehens der Sinn ganz 23–25 Empfi nden und … uns .] Ke : Empfi ndung und Nichtempfi ndung ; es ist in uns , die einfache Manifestation . 26 hat die … Beim] Ke : ist der entgegengesetzte , beim 27–290,1 Anderes , hier … was] Ke : anderes überhaupt , 40
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sichseins , Reflexion in sich gegen ein Anderes was ebenso als fürsichseiend bestimmt ist . Dieß ist also der Sinn der abstrakten Realität , wie der erste der Sinn der abstrakten Idealität ist , so gehören beide zusammen . Dieser Sinn ist der des Gefühls , des Tastens . Im Gefühl | wird in uns allgemein bestimmt , daß etwas uns Widerstand leistet , ob es so oder so näher bestimmt ist sagen wir wenn es Widerstand leistet auf irgend eine besondere Weise , als glatt , hart , weich , rauh pp[ .] In diesem Widerstand bestimmt sich der Gegenstand , d . h . das Empfundene setzt sich als für sich , leistet Widerstand , dem Subjekt leistet es so Widerstand , es erhält sich jedoch in dieser seiner Beziehung auf Anderes . Es ist also das Subjekt so in sich reflektirt im Gegensatz von mir und Anderes . Es ist hier aber noch nicht Subjekt und Objekt , sondern nur erst Anderes gegen Anderes fürsichseiendes . Diese beiden Sinne sind also so zu sagen abstrakte Unterscheidungen , der erste als ideelle Manifestation , der andere als abstrakte Realität . Das Dritte ist das Aufheben dieses Gegensatzes , der Trennung beider Seiten . Zum Aufheben gehört daß das Andere , das Unterschiedene sich an ihm selbst aufhebt . Das Aufheben , die Macht über etwas ist nicht einseitig hat zur Bedeutung daß das Andere sich an ihm selbst aufhebt , diese Aufhebung der Trennung der beiden realen Seiten setzt Identität , Negation beider , die gedoppelt ist , einmal insofern das Andere sich an ihm selbst aufhebt , sein Fürsichsein aufhebt , das andere Mal insofern es zum Subjekt aufgehoben wird . Die erste Seite ist der Geruch , wir riechen die Gegenstände sofern sie verduften , wir empfinden daß sie sich selbst aufgeben , ihren Körper ; sie verschweben , sie werden zu Duft , es ist der stille Prozeß den die Körper gegen ihre innere Individualität , ihr eigenes Fürsichsein führen . Es ist dieß auch der abstrakte Prozeß ihres Sichaufgebens , übrigens ein mächtiger Prozeß , besonders im Organischen . Selbst Metalle , Thiere , Pflanzen sind diese riechenden Stoffe , alles vergeht an der Luft , und man kann sie lange
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das andre ist ebenso abstractes für sich sein , beziehung gegen ein andres , das 2 ist . Dieß … also] Ke : ist , als die empfi ndende Seele , der erste] Ke : jenes Sehen 3–4 so gehören … Tastens .] Ke : Getast , Gefühl ; 4–6 wird in … leistet] Ke : leistet uns etwas Widerstand 6–8 besondere Weise , … sich ,] Ke : Weise , dessen bestimmung näher die Empfindung bestimmt ; das für sich ist , 8–9 30 dem Subjekt … dieser] Ke : erhält sich in 9–15 Anderes . Es … Aufheben] Ke : andres , das Subject ist in sich | reflectirt . dies zweite zu diesen Abstracten Sinnen ist das Aufheben dieses Gegensatzes , der Trennung , die im Fühlen ist , das sind seine beide Seiten , daß die Trennung sich aufhebt , dazu 16–18 Aufheben , die … beider ,] Ke : Aufheben ist nicht einseitig , es ist Negation , 19–21 sich an … Geruch ,] Ke : selbst , sein für sich sein an ihm vernichtet ist : der Sinn des Geruchs , 21–22 wir 35 empfi nden … Körper ;] Ke : es wird uns das Gefühl , an welchem 22 sie werden … der] Ke : dieser 24 führen . Es … auch] Ke : führen , 24–25 Sichaufgebens , übrigens ein] Ke : sich Aufhebens . Ein 25 Selbst Metalle] Ke : Metalle 26 alles] Ke : alles dies 26–291,2 und man … diese] Ke : 8 es] er
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gegen die Verwesung verwahren , wenn man sie vor der Luft schützt . Die Luft ist diese schleichende Kraft die alles verzehrt , unscheinbar auflöst , verflüchtigt . Die zweite Seite ist die subjektive Auflösung der fürsichseienden Körperlichkeit , das Aufzehren der Gegenstände , der Sinn davon ist der Geschmack , wir können nicht schmecken ohne sie aufzulösen . Der Geschmack ist das Fühlen der innersten Eigenthümlichkeit der Körper , das | Fühlen des Auflösens seines Fürsichseins durch das Subjekt . Geruch und Geschmack gehören also zusammen . Im südlichen Deutschland wird Schmecken für Riechen gebraucht , die Schwaben z . B . haben so nur vier Sinne . Beides ist das Fühlen der Auflösung , das Riechen das der abstrakten Auflösung der Partikularität der Körper , das Fürsichsein wird verzehrt , und das Gefühl dieser ihrer substantiellen Zerstörung ist dann der Geschmack . Dieß sind die beiden Sinne die dem angehören daß die getrennten beiden Fürsichseienden durch das Subjekt im Subjekt identisch gesetzt werden . Der dritte oder fünfte Sinn ist das Hören , wir vernehmen dabei den Gegenstand in uns selbst , haben in uns selbst was wir Hören . Das Hören setzt voraus die Bewegung der Körper , vornehmlich der Luft , wir hören indessen noch besser durch die Erschütterung solider Körper , wie Versuche zeigen , z . B . Vorposten legen sich um zu hören auf die Erde . Es ist also hier das ganz Körperlose der Körper was so an uns kommt , es ist ein Erzittern , ein Verhältniß von Raum und Zeit . Es ist eine reine Manifestation , noch abstrakter als das Sehen , denn das Licht ist selbst real , physisch . Die Erschütterung ist nur ein Verhältniß von Raum und Zeit , Erzittern der Körper in sich selbst . Daß diese Erschütterung so an uns kommt , hat so zu sagen keinen ideellen Halt , Grundlage , wir sind nur das Sub-
2–3 unscheinbar auflöst , … Auflösung ] Ke : unscheinbare Auflösung und 4 das Aufzehren … davon] Ke : der eigentlich subjective , vom Subject ausgehende , und das für sich sein der Gegenstände verzehrende Proceß ist das wirkliche Aufzehren der Gegenstände , und der Sinn dieses eigentlich realen Processes 4–5 wir können … das] Ke : dies 6 der Körper , … Auflösens] Ke : des Körpers und der Auflösung 7 gehören also] Ke : gehören 8–9 wird Schmecken … z . B .] Ke : nennt man Riechen 9 Sinne . Beides ist] Ke : Sinne ; aber es 30 auch Schmecken , daher sagt man den Schwaben nach , sie liegt darin dies Zusammengehörn ; es ist Beides 9–10 Auflösung , das … das1] Ke : Auflösung der Körper , das Riechen das Fühlen 11 verzehrt , und das] Ke : zerstört , und dies 12 Dieß sind die] Ke : diese 12–13 die dem … Fürsichseienden] Ke : gehören dem an , daß 13 im Subjekt] Ke : die Trennung der beiden für sich seienden aufgehoben gesetzt werden , 14 Der dritte … Sinn] dabei den] Ke : den 15 in 2 ] Ke : ihn darin wesentlich in 16 vor35 Ke : das dritte , oder fünfte nehmlich der … besser] Ke : durch die luft vernehmlich , aber man hört noch mehr 17–18 wie Versuche … das] Ke : die den Schall weiter noch fortpfl anzen , wenn auch nicht so articulirt . das 19–20 was so … abstrakter] Ke : kommt an uns , ihr Erschüttern , es ist eine abstractere Manifestation 20 Sehen ,] Ke : Sehn selbst , 21 real , physisch . … ein] Ke : physikalisch , die bewegung ist 22–23 Zeit , Erzittern … sagen] Ke : Zeit . dies Erschüttern hat 23 Grundlage , wir] Ke : 40 aber wir das vernehmende diese
2 alles] Ke : sie
25 Verflüchtigung der Körper . das andre ist das objective Auflösen
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jektive , Fürsichseiende , die Manifestation ist dagegen ein Äusserliches , hier aber eine Manifestation die wesentlich in mir ist , nicht eines Widerstandleistenden auf irgend eine Weise , das auch in mir gesetzt ist . Das Sichtbare kommt ebenso nicht an mich als Widerstand leistend , aber seine Unmittelbarkeit macht daß wir es als äusserliches vor uns haben , der Schall ist dagegen unmittelbar in uns gesetzt . Dieß ist die Grundbestimmung der Sinne , in Rücksicht derer wir von der Unmittelbarkeit anfangen und so den Cyklus nach der Innerlichkeit setzen ; beim Hören empfi nde ich zugleich mich , setze das Andere in mir , so ist also das Empfi nden als innerlich bestimmt . Das Zweite ist also die innerliche Empfindung . Diese Innerlichkeit , diese | Empfi ndung ist zugleich als fürsichseiend an ihr selbst bestimmt , im Hören ist diese Innerlichkeit schon gesetzt aber als unmittelbar , äusserlich , jedoch das Fürsichseiende ist als für sich seiend an sich selbst bestimmt , dieß ist die innerliche Empfi ndung . Die innerliche Empfi ndung hat , kann man sagen , wie die äussere äussere Sinne hat , auch innerliche Sinne , Sinn heißt die bestimmte Weise der Empfi ndung , bestimmt ist das Bewußtsein seiner Sinne , seine innerliche Vorstellung , dieß sind Sinne auf bestimmte Weise . Man sagt zwar : es giebt keine innerlichen Sinne , weil der Sinn sich nur auf Gegebenes bezieht , das Innere aber nicht gegeben sei , nur an sich sei ; aber dem Bewußtsein ist unser Inneres auch Gegenstand und so empfi nden wir es . Insofern die inneren Bestimmungen uns bewußt sind , so sind sie in der Form des Gegebenen , obgleich sie nicht äusserlich vorgefunden sind , wie das Innere Gegenstand ist , so wird es auch empfunden . Dieß Innere nun ist das Unsrige , aber unser Inneres ist konkret überhaupt ,
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1 Fürsichseiende , die] Ke : es ist nur durch uns das für sich sein darin , eine 1–2 ist dagegen … 25 die] Ke : des aüßerlichen , die aber 2–7 ist , nicht … Grundbestimmung ] Ke : ist . / dies sind die Grundbestimmungen 7 in Rücksicht … wir] Ke : in der Rücksicht , wie 8 anfangen und … den] Ke : | angefangen wird und der 8–9 setzen ; beim Hören] Ke : gemacht wird . Wenn ich etwas höre , 9–12 also das … fürsichseiend ] Ke : die Empfindung als innerliches bestimmt ; und sie ist zugleich als [2 . I n n e r l i c h e E m p f i n d u n g . ] für sich sein 13 diese Innerlichkeit … äusserlich ,] 30 Ke : sie als unmittelbares aüßerliches bestimmt , 15 hat ,] Ke : betreffend , 15–16 wie die … die] Ke : dem äußeren Sinn entspricht innerer Sinn , Sinn 17–23 bestimmt ist … Gegenstand ] Ke : das bewußtsein seines inneren , seiner inneren Zustände , Vorstellungen , drückt dies allgemeiner aus , bestimmter ist es ein innerer Sinn ; man sagt es gebe keinen inneren Sinn , wir selbst sind dies , aber das bewußtsein dieses inneren , uns ist unser innerer Gegenstand , und wie es im bewußtsein unser Gegen- 35 stand ist , fi nden wir auch die innere bestimmung , und sofern sind sie auch gegeben , wenn sie auch nicht unmittelbar gegeben werden , sie werden allerdings nicht als äußerliche Gegenstände vorgefunden , sondern als Gegenstände , wie aber etwas Gegenstand für uns 24 nun ist … aber] Ke : ist das unsre , konkret] Ke : ein concretes 30 2 . I n n e r l i c h e E m p f i n d u n g . am rechten Rande
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bestimmt ; der Geist , die Vernunft sind allerdings das Bestimmende , aber wir sind hier noch nicht beim Denken , dieser Selbstthätigkeit der Vernunft . Wie das Innere zunächst ist , so sind wir so bestimmt , und so ist es auch für die Empfi ndung ein Gegebenes , wo das herkommt ist hier gleichgültig , kurz wir sind bestimmt und fi nden uns so bestimmt . Der Ausdruck Sinn wird auch in weiterer Bedeutung genommen , der Sinn ist dann die Bedeutung von etwas und deswegen weil eben das was etwas bedeutet , der Inhalt , in uns kommen muß , so daß er die Bedeutung hat . Von der sinnlichen Weise des Erscheinens unterscheiden wir die Bedeutung , Chokarde , Worte pp sind sinnliche Zeichen , was sie versinnlichen ist ihre Bedeutung , weil diese identisch mit uns werden muß so ist sie ihr Sinn . Die Empfindung enthält das wichtige Moment , daß das was wir empfi nden das Unsrige werden muß . Beim Zeichen ist dieß äusserlich , seine Bedeutung ist seine Seele , seine Substanz , diese soll die unsrige werden . So spricht man auch von sinnigen Menschen , die weitere Bestimmung die sich darauf bezieht ist die folgende ; empfunden wird alles , der mannigfaltigste Inhalt ist darin , das Gefühl aber berechtigt nicht , der sinnige Mensch ist nun der der die Sache , die To|ta lität , die wahrhafte Bedeutung irgend einer äusseren oder innerlichen Erscheinung vor sich hat , wo die Vernunft instinktartig thätig ist , so heißt auch nachsinnen , etwas in seinem Inneren herumbewegen . Die Empfindung kann ganz falsch sein , kann eine einzelne Seite auffassen von einem konkreten Verhältniße und nur diese für das Ihrige erklären , in jedem Irrthum , Verbrechen ist so eine affi rmative Seite die ich auffasse , diese Seite ist nach meinem Sinn , ist die meinige , was ich empfi nde kann eine ganz untergeordnete Seite sein von der ich unrecht habe sie dem konkreten Inhalte vorzuziehen . Ein richtiges Urtheil habe ich wenn ich die Totalität und das Substantielle vor mir habe , dieß kann im Denken geschehen , aber auch im blossen Empfinden , insofern es nun leichter ist nur zu empfi nden als
1 bestimmt ; der … die] Ke : bestimmtes , Geist , 2 sind hier] Ke : sind Vernunft . Wie] Ke : Vernunft überhaupt , sondern wie 4 das] Ke : es ist hier] Ke : ist kurz wir sind ] Ke : in dieser Rücksicht , wir sind so 5 bestimmt . Der … auch] Ke : bestimmt und das empfi nden wir . Sinn sagt 6 Bedeutung genommen , … etwas] Ke : bedeutung , der Sinn von etwas , die bedeutung , 7 30 man eben das … der] Ke : der 7–8 so daß … die] Ke : damit er 8 hat . Von] Ke : hat für uns , von 8–9 des Erscheinens … die] Ke : unterscheiden wir seine 9–10 Chokarde , Worte … Bedeutung ,] Ke : Gedanke , begriff , Zusammenhang , das ist ihr Sinn , deshalb , 10–15 ist sie … folgende ;] Ke : sagt man , ein sinniger Mensch ; 15–17 Inhalt ist … Totalität ,] Ke : Inhalt , ich hab es in meinem 17 irgend einer … innerlichen] Ke : 35 Sinn , ein sinniger Mensch aber hat die Totalität vor sich , äußerlicher und innerlicher 18–19 sich hat , … herumbewegen .] Ke : sich , die Vernunft ist gleichsam instinctartig in ihm , und nachdenken ist , etwas im Sinn herum wälzen . 19–20 ganz falsch … einzelne] Ke : etwas nur an einer einzelnen 20–21 auffassen von … affi rmative] Ke : auffassen , im Irrthum ist eine 22–24 diese Seite … vorzuziehen .] Ke : die für mich ist . 25 Totalität und … Substantielle] Ke : substanzielle Totalität 25–294,2 mir habe , … Bewußtsein ,] Ke : mir , im 40
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Bewußtsein zu haben , so ist es auch leichter die Totalität in der Empfi ndung vor sich zu haben , als in meinem Bewußtsein , so kann man mit Recht sich auf sein Gefühl berufen , auf sein Herz . Bei irgend einem Verhältniß kann so ein dunkeler Punkt veranlassen daß ich es noch nicht acceptire , er kann grade die wesentliche Seite enthalten , die ich , wenn mein Bewußtsein gebildet wäre , zum Bewußtsein bringen könnte ; ich würde dann den wahrhaften Grund angeben können und alle anderen Gründe niederschlagen die die Reflexion sonst vorbringt , so kann allerdings das Herz Recht haben . Es ist wie gesagt leichter das Substantielle in der Empfi ndung zu haben als im Bewußtsein . Dieß ist dann ein sinniger Mensch , der dieß Substantielle , was er in der Empfi ndung hat , beharrlich verfolgt . Aber es kann in der Empfi ndung auch das Falsche , Unwahre sein . Was nun die innere Empfindung näher betrifft , so haben wir gesagt , das Innere ist für sich , ist bestimmt , hat mannigfaltige Bestimmungen , so sind denn auch die Empfindungen mannigfaltiger Art , alles was der Geist wahres , schönes , großes , wie schlechtes enthält , hat so innere Bestimmung und wird empfunden . Dieser Inhalt ist nicht bei der Empfi ndung zu betrachten , das Wahrhafte kann sich nur in der Entwickelung des vernünftig wissenden , wollenden Geistes ergeben , vernünftige Bestimmungen sind nur am vernünftigen Geiste . Hier haben wir nur innere Bestimmungen , und das Zweite ist , daß wir diese empfi nden und dieß Empfi nden ist der | Hauptpunkt , worauf es hier ankommt . Die innere Empfi ndung muß selbst als leiblich unmittelbar gesetzt sein . Die Empfi ndungen sind innere Bestimmungen , die Seele ist für sich , hat innere Bewegungen , Affektionen ; diese sollen Empfi ndungen sein . Die subjektive Seele ist die Gewißheit ihrer selbst , Beisichsein , sich auf sich beziehen , sich erinnern . Die innere Bestimmung indem sie noch nicht ein Bewußtsein ist , nur wissen des
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Denken , Reflectiren oder Herzen , Empfi nden ; Empfi nden ist leichter , 3–9 auf sein … dann] Ke : es werden mir Gründe herbeigebracht , die ich anerkenne , aber doch kann ich es mit Recht zurückstoßen , oder in der Reflexion , wichtige Seiten , aber ich verwerfe es in meiner Vorstellung , Herzen , sagt mir nicht zu , es ist etwas dunkles , | das macht , daß ich es nicht acceptire ; es ist in meinem Herzen etwas , das doch wenn ich nach dieser Seite gebildeter wäre , ich den wichtigen Grund , das andre 30 niederschlüge , zum bewußtsein bringen könnte . So sagt man 10 dieß Substantielle , … der] Ke : das substanzielle in seiner 10–12 beharrlich verfolgt . … so] Ke : und darin beharrt . / Näher die innere Empfi ndung betreffend , 13–14 für sich , … mannigfaltiger] Ke : mannigfaltig bestimmt , also sind die Empfi ndungen der mannigfaltigsten 14–15 wahres , schönes , … so] Ke : hat , Großes , Reiches und das Schlechteste , sind 15 und wird empfunden .] Ke : und so hat sie auch die Empfi n- 35 dung . 16–20 das Wahrhafte … ankommt .] Ke : der wahrhafte Inhalt kann sich nur bei dem vernünftigen Geist als solchem ergeben , wir haben mit inneren bestimmungen zu thun , und das 2te ist , sie zu empfi nden , die bestimmungen , unter denen wir sie empfi nden , haben wir zu betrachten . – 23–25 Die subjektive … Die] Ke : die 25 indem sie … ein] Ke : daß sie sei im Subject , wie wir es hier haben , indem sie noch nicht im 40
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Subjekts von sich , muß derselben , dem Subjekt gemäß sein oder die innere Bestimmtheit muß nicht innere Bestimmtheit an sich sein , das wäre nur natürliche Bestimmtheit , sie muß manifestirt sein für das Subjekt , so muß sie in unmittelbarer Weise sein , aber erst gegeben werden , denn sie ist innre Bestimmtheit . So sind die inneren Bestimmungen zuerst zu verleiblichen damit das Subjekt sie empfi ndet d . h . daß das Subjekt für sich , bei sich sei darin . Wenn wir sagen innere Bestimmung , so ist das Subjekt für uns darin bei sich , aber nicht für sich . In der Verleiblichung sind die inneren Bestimmungen erst identisch gesetzt mit mir , ich habe sie , sie sind daher auch unterschieden von mir und so empfinde ich sie . Wie die unmittelbaren Empfi ndungen erinnert werden , wodurch sie erst Empfi ndungen sind , so werden diese inneren Empfi ndungen entäussert und indem sie in dieser Äusserlichkeit die meinigen sind empfinde ich sie . Das Verleiblichen der Empfi ndung setzt voraus einen Kreis dieser Leiblichkeit worin sich meine Bestimmungen verleiblichen , dieser Kreis von Natürlichkeit ist mein Körper , eine beschränkte Sphäre , die Sphäre der Verleiblichung meiner Bestimmungen . Der Körper bestimmt sich so als Empfindungssphäre , sowohl für die inneren als äusseren Bestimmungen . Ich lebendes Subjekt habe einen Körper , die Lebendigkeit besteht darin , in einer Leiblichkeit , Materialität , natürlichem Dasein , welches von mir unmittelbar durchdrungen ist , das me i ne Materialität ist , die nicht für sich ist , sondern mir unterworfen , ich bin überall praesent darin , meine Materie ist durchdringlich für mich , das Körperliche ist ideell für die Seele , der Raum ist kein Ausser einander für sie , alle diese Kathegorieen sind in dieser Idealität verschwunden und so ist die Verleiblichung möglich . Der Körper ist das Element worin Ich und meine | inneren Bestimmungen unmittelbar gegenwärtig sind , die Bewegungen in mir sind unmittelbar Bewegungen meiner Körperlichkeit , so erst
1–2 muß derselben , … sein ,] Ke : so muß sie demselben gewiß sein , sie muß nicht sein innere bestimmung an sich 3 sie muß … sein] Ke : sondern sie muß sie manifestiren so muß … in] Ke : damit sie manifestirt sei , muß sie sein 4 Weise sein , … erst] Ke : weise , diese muß ihr innre Bestimmtheit . So] Ke : innerliche bestimmung , nicht äußerliche bestimmung , so 5 zuerst zu] Ke : das] Ke : sie gefunden werden können , damit das 6–12 empfi ndet d . h . … sie .] Ke : empfi nde , 30 zu seiner darin gewiß sei , beisichsein . 13–15 dieser Leiblichkeit … Bestimmungen .] Ke : von Leiblichkeit , Natürlichkeit , in dem die bestimmungen sich verleiblichen , dies ist mein Leib ; 16 so] Ke : hier näher 16–17 sowohl für … habe] Ke : für äußerliche Empfi ndungen . Als lebendiges Subject habe ich 17 die] Ke : und die 18 darin , in … Leiblichkeit ,] Ke : in 18–21 welches von … 35 Körperliche] Ke : die von mir als lebendigem beherrscht wird ; es ist eine mir unterworfne Materialität , das sogenannt körperlich materielle 21–24 der Raum … Bestimmungen] Ke : die darin 24–25 sind , die … Bewegungen 2 ] Ke : ist , so als bewegung 26–296,1 so erst … Der] Ke : verleiblicht , empfi nde ich die Empfi ndung . die 24 inneren] in-| inneren
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empfi nde ich sie . Der Empfi ndungen sind unterschiedene und so ist auch die Verleiblichung eine unterschiedene . Dieß könnte als besondere Wissenschaft behandelt werden , es ist das Physiologische . Die Physiologie betrachtet die Funktionen der Organe , der Glieder , die Lebendigkeit des Körpers , aber sie betrachtet ihn nur als lebendigen d . h . als animalischen Organismus , sich selbst erhaltend , hier nun aber hat er eine andere Bedeutung , nämlich die Bestimmung , daß seine verschiedenen Glieder , Organe sind auch für die verschiedenen innerlichen Affektionen , Orte sind für die besonderen Verleiblichungen . Dieß wäre leicht der Gegenstand einer interessanten Wissenschaft , die Organe zu betrachten in ihrer Beziehung auf die besonderen innerlichen Bestimmungen , die sich in ihnen verleiblichen , praesent sind , ich verleibliche meine verschiedenen besonderen Bestimmungen und die Verleiblichung muß so verschieden sein , d . h[ .] besondere Organe müssen der Ort , Sitz der inneren Bewegung sein . Die Beziehung des Sinnes den ein Organ hat , auf den Sinn den es hat in Rücksicht der Verleiblichung wäre in einer solchen Betrachtung das worauf es ankommt . In der gewöhnlichen Sprache ist viel vorhanden was sich auf diese Verleiblichung der inneren Bestimmungen bezieht , den Menschen ist dieß sehr wohl bekannt und die Sprache faßt so die sinnliche Weise auf und gebraucht sie für das was seelenhaft ist . – Von dieser Verleiblichung des Inneren ist die Äusserung , die wir Geberden nennen , verschieden , in der Geberde gebraucht die Seele Organe , Glieder zu Zeichen , zur Darstellung ihrer innerlichen Bewegung , aber hier bei dieser Verleiblichung sind es nicht Zeichen , es ist bloß zum Behuf der Empfi ndung als solcher , sie wird auch sichtbar für andere , aber es ist nicht nothwendig und es sind keine Geberden . Geberden sind willkührliche Manifestationen als Zeichen gesetzt von der Seele .
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1–3 unterschiedene und … Physiologische .] Ke : verschieden , daher ist ebenso verschieden ihre Verleiblichung . 4 der Glieder , … betrachtet] Ke : den lebendigen Körper , aber 5 lebendigen d . h . als] Ke : lebendigen , 5–6 sich selbst … er] Ke : h i e r hat der Körper 6 Bedeutung , nämlich die] Ke : bedeutung und 7 verschiedenen Glieder , … sind ] Ke : Organe , Glieder als verschiedne von einander 7–8 Affektionen , Orte … der] Ke : bewegungen , Affectionen , die Verleiblichungen 30 sind ; dies könnte 9 Wissenschaft ,] Ke : Wissenschaft sein , in ihrer] Ke : auf die 10 auf die] Ke : der 11–12 verleibliche meine … und ] Ke : | empfi nde in meinem ganzen Körper , aber die bestimmungen sind verschieden , daher muß 12 muß so … besondere] Ke : verschieden sein , d . h . gewisse 13 Ort , Sitz … inneren] Ke : Sitz einer bestimmten 13–15 Die Beziehung … In] Ke : In 16 viel vorhanden] Ke : vieles , Verleiblichung ] Ke : Functionen 17–19 bekannt und … 35 dieser] Ke : bekannt . Von der 19 ist] Ke : ist zu unterscheiden 20 verschieden , in … Zeichen ,] Ke : die Seele braucht Organe 21–22 aber hier … bloß] Ke : (keine Zeichen) , hier ist die Verleiblichung 22–23 als solcher , … und ] Ke : nöthig , sie kann sichtbar werden , aber 24 Geberden . Geberden sind ] Ke : Geberden , 13 der1] den
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Was nun die Verleiblichung anbetrifft , so ist dabei zweierlei zu bemerken , das Erste ist die Verleiblichung der inneren Bestimmungen als solcher , die Verleiblichung der Empfi ndung als solche , das Weitere ist die Entäusserung der Empfi ndung , wodurch das Subjektive äusserlich gemacht wird , weg|geschafft , hinausgethan wird . Die Organe die zur Verleiblichung der Empfindung dienen , in denen diese innere Bewegung Leiblichkeit gewinnt sind die edlen Eingeweide . Die Glieder die zum animalischen Leben gehören dienen mehr für die Geberde , so das Gesicht , die Hände , die Füsse pp ; die Verleiblichung der Empfi ndung ist weitmehr im unmittelbar Inneren , das nicht nach Aussen gerichtet ist , wie jene . Die Empfindung soll für mich verleiblicht sein , nicht eine Richtung nach Aussen . So sind Herz , Leber , Magen pp der Ort der Verleiblichung der Empfi ndung . Das Allgemeine ist , es giebt Zustände , innerliche Bestimmungen , Gemüthsbewegungen die wir im ganzen Körper empfinden , verleiblichen und so daß wenn sie affirmativer Art sind , die Thätigkeit der Eingeweide befördert wird , sind sie dagegen negativ , widrig , beschränkend , so sind unsere Empfindungen schmerzhaft , kummervoll und die Verleiblichung der Empfindung bringt eine Negation , Störung , Schwächung hervor . So wissen wir daß Kummer , Schmerz für den Körper Bestimmungen sind die verleiblicht werden , diese Verleiblichung negirt das Leibliche , seine Lebendigkeit wird deprimirt . Der Kummer zehrt an dem Menschen , Kummer und Sorgen sind die Gesundheit deprimirend , wohingegen Glück , heitere Stimmung sie befördert , der Zustand des Geistes ist auch für den Körper belebend . Dieser Zusammenhang kann sogar soweit gehen daß wie z . B . durch Schreck der Tod hervorgebracht wird , andererseits sind auch eine Menge von Menschen vor Freude gestorben . So wirkt eine Verleiblichung die
… die2 ] Ke : die innere Verleiblichung ist 3 das] Ke : und das 4 weggeschafft ,] Ke : so daß es auf diese Weise weggeschafft , 5 zur] Ke : mit zur 5–10 dienen , in … eine] Ke : angewendet werden , sind vorzüglich die , die wir edle Eingeweide nennen , die äußren Glieder brauchen wir zu Geberden , Hände , Füße , Gesicht , die Thätigkeit nach der Außenwelt haben , die Empfindung ist , daß es in mir verleiblicht sei , ich es empfi nde , nicht 11 sind ] Ke : ist pp der] Ke : 11–12 der Verleiblichung … Bestimmungen ,] Ke : für diese Empfi ndung . Es ist uns sehr wohl 30 der bekannt , daß es 13 die wir … empfi nden ,] Ke : gibt , die sich im ganzen Körper 14–15 der Eingeweide … beschränkend ,] Ke : belebt wird , das innre affirmativ wird , und sind die inneren bestimmungen widrig unangenehm , beschränkter Art , 16–17 die Verleiblichung … daß] Ke : das Setzen dieser Negation in die Körperlichkeit bringt Störung , Schwächung in diese Verleiblichung . 35 18–19 für den … Der] Ke : z . b . sind bestimmungen in uns , die werden leiblich , und wir empfi nden sie , und das leibliche wird ebenso dadurch negativ gesetzt , die lebendigkeit deprimirt , der 20–22 Kummer und … belebend .] Ke : wo heitre Stimmung , Glück sind , bei der Natur , wo das innerliche geistige mit dem leiblichen noch mehr zusammenhängt , ist das Gemüth belebt . 22 sogar soweit] Ke : so weit 23–24 wie z . B . … wirkt] Ke : plötzlicher Schrecken den Tod eines Menschen ver40 ursacht . Ebenso auch aus plötzlicher Freude gestorben , große loos in der lotterie ; 25 1–2 Was nun
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einen Widerspruch verleiblicht , ein plötzlicher Schrecken , eine gewisse Existenz wird durch solch eine Vorstellung eines ungeheuren Glücks oder Unglücks verändert , wird als Widerspruch gewußt , als ungeheurer Kontrast , den die Seele nicht in sich zusammen bringen kann , es wird so verleiblicht daß dieser Widerspruch eine Entzweiung im Leiblichen ist , die Zerstörung des Organismus ist . Es ist bekannt daß wir sagen der Muth , der Zorn habe | in der Brust seinen Sitz , wir sagen es hat jemand Herz , Muth und Herz ist gleichbedeutend , dieß hat seinen Grund in der Verleiblichung solcher inneren Bestimmungen . Das Herz ist der Mittelpunkt der Irretabilität , Beziehung des Organismus nach Aussen und Muth ist diese innere Bestimmung gegen | Aussen , in der Gefahr sich zu erhalten , sich überlegen zu erhalten gegen äussere Kraft . Der Zorn ist dem Muthe verwandt , er ist daß das Subjekt aufgebracht ist gegen eine Verletzung , sich dagegen erhebt , darauf gerichtet ist sie zu vernichten . Diese Bestimmungen sind der Irretabilität angemessen und die Organe der Irretabilität sind so der Platz dieser Empfi ndungen . Man sagt beim Zorn die Galle überläuft den Menschen , dieß ist noch mehr beim Aerger der Fall , der Zorn ist kräftiger geht mehr ins Blut , beim Aerger bleibt der Zorn mehr innerlich , jener Ausdruck von der Galle ist physiologisch richtig , viele Menschen bekommen Gallenauswurf , Gelbsucht vor Aerger . Die Galle ist der subjektive Zorn , dieß Feurige , zunächst gegen die Speisen gerichtet um sie zu verzehren . Die Scham ist mit der Röthe des Gesichts verbunden , Scham und Zorn sind verwandt , Scham ist jedoch bescheidener , ist nur ein kleiner innerlicher Zorn . Scham ist eine Empfi ndung die von einer Unangemessenheit entsteht , die vorhanden ist zwischen dem was wir sind oder sein oder scheinen wollen und der wirklichen Erscheinung vor Anderen , sie erhält 1 verleiblicht , ein … Schrecken ,] Ke : enthält , 2 wird durch … eine] Ke : ist da , die wird durch große 2–3 verändert ,] Ke : zur gegenwärtigen Existenz 3–4 gewußt , als … verleiblicht] Ke : gefaßt , der wird verleiblicht , so 6 Es ist … wir] Ke : Ebenso bekannt ist , daß wir in Ansehung particulärer bestimmungen 7–8 wir sagen … Das] Ke : Herz haben ; brust , 9 Beziehung des Organismus] Ke : und beziehung des Organismus überhaupt 10 Aussen , in … Gefahr] Ke : äußre Gefahr , 11 sich überlegen] Ke : überlegen zu wissen , 11–13 äussere Kraft . … zu] Ke : eine äußerliche Kraft , und der Zorn , der mit dem Muth so verwandt ist , ist aber , wenn das Individuum eine Verletzung erleidet , aufgebracht , erhebt sich gegen sie , und will so wieder aufheben , 14–19 der Irretabilität1 … subjektive] Ke : gerichtet auf äußerliche Macht , dieser entgegen zu wirken . beim Ärger sagt man , ergießt sich die Galle , die zwar mehr der Reproduction angehört , die ist aber gleichsam der physiologische 19 zunächst] Ke : das zunächst 20 um sie … verzehren .] Ke : wird , um gegen diese verzehrend zu wirken . der Röthe … Gesichts] Ke : Erröthen 21–22 Scham und … nur] Ke : mit dem Zorn verwandt , 22 Zorn . Scham ist] Ke : beginnender Zorn ; 22–23 Empfi ndung die … die] Ke : Empfi ndung , wenn eine Unangemessenheit 23 zwischen dem … sein] Ke : dessen was wir selbst sind 24 und der wirklichen] Ke : gegen eine wirkliche 24–299,1 sie erhält … Ver theidigung ] Ke : ich bin das , etwa was gutes oder schlimmes , und erscheine itzt , schäme mich daß man mir das zutraut , oder schäme mich der Unangemessenheit dessen , was ich bin oder scheinen
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sich mehr in der Sphäre des Scheins , sie ist Vertheidigung gegen die Erscheinung , beginnender Zorn . – Furcht zeigt sich durch Bleichwerden , Zittern , die Spannung der Muskeln läßt nach , die Kraft vergeht , es ist die Vorstellung eines Negativen das wir nicht überwinden können oder wollen , das Blut nimt sich nach Innen zurück . Diese Verleiblichung ist daß die vorhandenen Bestimmungen zu Empfi ndungen werden . Ich habe dann zweitens bemerkt , daß die Bewegungen nicht nur verleiblicht werden um Empfi ndungen zu sein , sondern daß , indem die Verleiblichung dieß enthält daß sie als körperlich gesetzt werden , dieß damit zusammenhängt daß auch solche Bewegungen entäussert , von uns weggebracht werden ; man macht dieß zum Theil zur Sprache der Empfi ndung , es ist aber noch keine Sprache die artikulirt ist . Hierher gehört Weinen und Lachen , wodurch die Empfindung sich explodirt , sich entäussert , ferner Gähnen , Aechzen , Schluchzen[ .] | Weinen ist eine Krisis der Natur , die Seele befreit sich auf physiologische Weise vom Schmerz , der Schmerz kommt darin zur kritischen Ausscheidung macht sich in den Thränen äusserlich . Die Thränen sind den Menschen zur Erleichterung gegeben , kann der Mensch bei grossen Verlusten zum Weinen kommen , so ist schon viel gewonnen , bleibt dagegen der Schmerz innerlich konzentrirt , so kann er schnell dem Leben ein Ende machen . Der Schmerz wird im Weinen zu Wasser , die innere Entzweiung neutralisirt sich . In Ansehung des Schmerzes ist es einerseits natürlich daß das Weinen ihn mildert , man kann dieß aber auch mit Bewußtsein veranstalten , die Alten hatten Klageweiber bei den Leichenbegängnissen , so wie man auch noch jetzt Klagelieder , Trauermusiken pp macht . Der Schmerz wird dadurch allerdings erneuert , aber der Umstand daß der Schmerz zugleich dadurch als äusserlich gesetzt und so angeschaut wird , erwill gegen das , wie ich andren erscheine . diese Reaction 1–2 Erscheinung ,] Ke : Erscheinung mich zu erheben , 2 zeigt] Ke : kündigt Bleichwerden , Zittern ,] Ke : bleichwerden an , 3 die Kraft … die] Ke : zittern , 4–7 wollen , das … zweitens] Ke : nicht gewiß sind . – / Es ist 7 die Bewegungen … nur] Ke : nicht nur diese bewegungen 8 Empfi ndungen zu … daß ,] Ke : empfunden zu werden , sondern 9 enthält daß … dieß] Ke : enthält , als aüßerliches gesetzt zu werden , daß 10 entäussert ,] Ke : ganz aüßerlich gemacht , 10–11 man macht … zur] Ke : es ist die 11–12 Empfi ndung , es … gehört] Ke : Empfi ndung genannt , die aber nicht articulirt werden kann ; 13 explodirt] Ke : explicirt ferner] Ke : es gehört auch zu dieser Entäußrung 14 eine] Ke : als Natur ,] Ke : Natur anzusehn , 15 darin zur] Ke : zur 16 in den] Ke : in 16–19 sind den … schnell ] Ke : erleichtern den Schmerz , wo der Schmerz concentrirt bleibt , nichts im Weinen herauskommt , kann er sich nicht ablösen , wie plötzlicher Schreck 19 machen . Der] Ke : machen kann , auch dieser concentrirte Schmerz ; der 20 die innere … neutralisirt] Ke : neutralisirt 21 es einerseits] Ke : es 21 daß das … auch] Ke : für sich , daß es zum Weinen kommt und gemildert wird . Man kann dies 22–24 die Alten … Der] Ke : bei den Alten | waren bei den Leichenceremonien Klageweiber , so wie wir Trauermusik machen , der 24–25 dadurch allerdings … wird ,] Ke : vermehrt , aber dadurch , daß er als äußerlicher gesetzt ist , wird er wesentlich
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leichtert . Ehemals kondolirten bei Todesfällen die Verwandten , dieß war einerseits eine große Last , aber so lästig es für sich ist , so sehr man dagegen sagt daß es den Schmerz erneuere , so ist doch grade diese Entäusserung , den Schmerz an anderen zu sehen , darüber zu sprechen , eine Erleichterung desselben , der Schmerz geht aus der inneren Gediegenheit der Seele in die Vorstellung über , wird äusserlich , entäussert . Ebenso ist es beim Dichten über den Schmerz . Goethe sagt daß er seinen Schmerz so besungen habe , und selbst Werther geschrieben habe um sich zu befreien , wenn er es auf’s Papier hatte war er heraus , während die Anderen im Kummer steckten und glaubten er sei tief darin . Das Entgegengesetzte vom Weinen ist das Lachen , es hat sehr viele Gradationen , vom ganz gemeinen sich ausschüttenden Lachen der Rohheit , bis zum Lächeln unter Thränen , jeder Mensch hat mehr oder weniger seine eigene Weise , die Stufe der Bildung zeigt sich mehr oder weniger darin . Wenn wir einen Widerspruch sehen der sich unmittelbar hervorthut und unmittelbar zerstört wird so lachen wir , es ist daß etwas einen Schein hervorbringt und dann dieser sogleich durch sich selbst zerstört wird . – Das Physiologische ist bei Beiden , bei weiterer Untersuchung ein interessanter Gegenstand , z . B . warum Thränen im Auge entstehen , das Licht sich trübt und | der Schmerz zu Wasser wird , während das Lachen im Zwergfell entsteht , der Zusammenhang der Bestimmung der Empfi ndung mit den Eingeweiden , Organen die affizirt werden . Man weiß daß wenn man stark lacht man auch Thränen vergiessen kann , sonst kann man weinen oder Lachen nachdem man aufgelegt ist . Weinen entsteht bei Schmerz , Leiden wodurch unsere Welt unsere Bedürfnisse betrübt , vermindert werden , dieß
1–2 kondolirten bei … eine] Ke : war das Condoliren bei der Trauer , 2–3 Last , aber … grade] Ke : Last für den , der Verlust erlitten hatte , Trost , Wehklagen , Anhören , und gehörig erwidern müssen , so lästig es ist , so ist 3–4 den Schmerz … sprechen ,] Ke : sich auf den Schmerz einzulassen , gerade 4–6 Erleichterung desselben , … Schmerz .] Ke : Erleichterung . Wenn einer sehr betrübt ist , und bringt es dazu , daß er Gedichte darüber gemacht , so ist vieles gewonnen . 7–9 daß er … darin .] Ke : wenn er in Schmerz gewesen , Verletztheit , habe er Gedichte darauf gemacht , und dann sei der Schmerz vergangen . So waren Werthers Leiden , die er schrieb , um seinen eignen Schmerz zu überwinden , vielen empfi ndsamen Seelen Ursache , daß sie sich das Leben nehmen wollten , glaubten , Göthe sei ebenso gestimmt , während er darüber hinaus und guter dinge war . 10 vom] Ke : zum 11 ganz gemeinen … Rohheit ,] Ke : Lachen der rohen Seele 12–14 unter Thränen , … sehen] Ke : der edeln Seele unter den Thränen . Es entsteht durch einen Widerspruch , 14–16 her vor thut und … wird . –] Ke : auflöst ; ein Schein , der sich gleich selbst zerstört . 16–18 ist bei … entstehen ,] Ke : bei beiden ist interessant ; die Thräne im Auge , 18 der Schmerz … während ] Ke : hier neutralisirt sich der Schmerz ; dagegen 19 der1] Ke : wo die Sprache zu entstehn scheint , der 20 Eingeweiden , Organen die] Ke : Organen , die beim Lachen und Weinen 20–21 Man weiß … man1] Ke : Wenn man sehr 21–22 sonst kann … aufgelegt] Ke : wie Weinen mit Ächzen , Schluchzen , Stöhnen verbunden 22 bei] Ke : bei einem 22–23 Leiden wodurch] Ke : wenn ein Widerspruch da ist , eine Existenz , wodurch wir leiden , 23 unsere Bedürfnisse … dieß]
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Negative in uns empfinden wir als Schmerz , es ist das Gefühl der Vernichtung unserer Welt , unserer Existenz . Wenn dieser Inhalt als der unsrige betrachtet wird , wir darin stecken und uns so selbst verletzt fühlen so weinen wir . Beim Lachen ist der Inhalt beinahe ebenso , es ist ein Gegenstand , wir sehen einen Widerspruch , eine Karikatur , ein Dasein das durch die Art des Daseins zerstört wird , wir lachen wenn wir diesen Zweck und seine Zerstörung als ausser uns haben . Es kommt darauf an ob der Mensch darüber weint oder lacht , der eine weint darüber , über was der andere lacht , er lacht wenn der Inhalt nicht der seinige , sondern der Verlauf einer äusseren Geschichte ist . Wer mehr lacht , ist ein freierer Mensch , seine eigenen Interessen schlecht ausgeführt hat er nicht mehr , ist nicht mehr darin . Thiere können weinen z . B . Pferde , Kamele , Elephanten pp aber lachen können sie nicht , Grinsen kann wohl der Affe aber nicht lachen . Uebrigens nimt man das Lachen als ein Zeichen der Fadheit , der Thörigte lacht über alles , der keinen Sinn hat für substantielle wahrhafte Interessen , der alles Interesse nur als äusserlich fremd betrachtet , nicht in eine Sache sich legen kann . Die innerliche Bestimmung wird also auf diese Weise verleiblicht und entäussert . Die Art und Weise dieser Bestimmung ist angedeutet . Was dadurch gesetzt ist , ist die Bestimmung der Erinnerung des Unmittelbaren ; der unmittelbaren Bestimmtheit und die Verleiblichung der inneren Bestimmtheiten , daß das Innerliche als Äußerliches , das Äusserliche als Innerliches gesetzt wird . Zunächst ist damit vorhanden die Einheit des Innerlichen und Äusserlichen , diese Identität beider , die in der Empfi ndung überhaupt ist . Ke : getrübt , in ihr ein Verlust gesetzt wird . Dieß 1 Schmerz , es … das] Ke : Schmerz . das 2–3 unserer Welt , … fühlen] Ke : eines Theils unsrer Welt ; fühlen wir diese Welt verletzt , 3–5 wir . Beim … das] Ke : wir , es ist eine Foderung unsrer Existenz , eine Regel , es soll dies sein , es ist dies angekündigt , und es ist auf eine Weise ausgeführt , daß es 5 des Daseins] Ke : der Ausführung 5–6 wird , wir] Ke : wird . das ist auch bei der scherzhaften Empfindung . Wir 6 diesen Zweck … ausser] Ke : solche Zerstörung , Inhalt als etwas betrachten , was außer uns sei , dies vor 6–7 haben . Es … darauf] Ke : haben , aushalten können , daß sich dies zerstört . darauf kommt es 7 darüber weint] Ke : weint 7–11 der eine … darin .] Ke : er lacht , wenn er diesen Inhalt nicht als den seinigen | hat , sondern aber diesen Verlust als eine äußre Geschichte ansieht . der ist freier , der mehr lacht , der Verlust berührt ihn nicht , weil er nicht darin ist . 11–12 pp aber … lachen .] Ke : lachen kann nur der Mensch , der Affe kann grinzen . 13–14 der Thörigte … alles ,] Ke : ein thörigter Mensch ist , 14 substantielle wahrhafte Interessen ,] Ke : ein substanzielles wahrhaftes Interesse , 15 äusserlich fremd ] Ke : äußerliches , verächtliches eine Sache … legen] Ke : substanzielles sich hineinlegen 16 Die innerliche … also] Ke : Unmittelbar innerliche bestimmungen werden 17 Die Art … Was] Ke : Was 18–19 Bestimmung der … unmittelbaren] Ke : Erinnerung die unmittelbare natürliche 19 und die] Ke : und 19–21 Bestimmtheiten , daß … vorhanden] Ke : bestimmtheit , das innere als aüßeres , das äußere als innres gesetzt . damit ist hervorgebracht 22 in der Empfi ndung ] Ke : empfi ndend 22–302,1 ist . Diese … nun] Ke : ist , das Empfi nden 6 lachen] Lachen
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Diese Empfi ndung nun als solches identische überhaupt , das in dem Innerlichen ein entsprechendes Äusserliches hat und umgekehrt ein In|nerliches das der Äusserlichkeit entspricht , diese Identität erinnert an das was wir das Symbolische der Empfi ndung nennen ; dieß ist das Dritte . Das Erste war die Erinnerung des unmittelbaren Empfi ndens ; das Zweite die Entäusserung der unmittelbaren Empfi ndung ; das Dritte ist das Identischsein der inneren und Äusseren . Dieß ist das Symbolische in der Empfindung , eine Stimmung , gewisse Weise des Subjekts , durch die gewisse entsprechende innere Bestimmungen gesetzt werden , oder umgekehrt eine innere Stimmung die äussere Bestimmungen setzt , ein Aussuchen im Äusserlichen zum Behuf einer entsprechenden Innerlichkeit . Beispiele geben uns die Symbole , die Farben , Töne pp die Töne regen als Töne auf , führen eine geistige Sympathie mit sich , es giebt ernste Farben und fröhliche , heitere Farben , gewisse Farben zum Ausdruck der Trauer , es ist nicht grün , roth pp sondern schwarz und weiß , das Farblose . Das Weisse ist das Einfache , und entspricht auch der Unschuld , daß das Weisse etwas einfaches ist davon hat man ein bestimmtes Gefühl trotz Neuton , der weiß aus sieben Farben macht . Purpur ist die koenigliche , feurige Farbe , das Roth ist die subjektive Einheit , am Rande des Blauen | entsteht violett , wo das Heitere ein Uebergewicht bekommt entsteht roth , wo es ins Dunkele tritt , gelb , orange , es ist nicht eine Vermischung wie beim Grün , hier durchdringen sie sich zur Subjektivität und so entsteht roth . Blau ist eine dunkelere Farbe , eine kältere , sie deutet auf Liebe , Treue , Beständigkeit , man hat dabei unbestimmte Empfindungen , es ist eine dunkele Farbe , schwarz liegt zum Grunde , es scheint nur das Helle hinein . Maria die Himmelskoenigin ist von den Mahlern fast immer in einem blauen Gewande dargestellt . Gelb ist 1–3 dem Innerlichen … Identität] Ke : der Innerlichkeit eine Äußerlichkeit dem Inhalt dementsprechend , und dem aüßerlichen , unmittelbaren ein entsprechendes Innres hat , 3 wir das] Ke : das 4 der Empfi ndung … Dritte .] Ke : in der Empfi ndung ist : 4–6 Erinnerung des … der] Ke : Erinnrung , unmittelbares Empfinden , dann 2) Verleiblichung , Entäußerung der innren bestimmung , und 3 , das Identische des 6–8 Dieß ist … Bestimmungen] Ke : Dies sind Stimmungen im aüßren des Objects , wodurch bestimmungen im Innren 8–9 umgekehrt eine … setzt ,] Ke : innre bestimmungen , wodurch im äußren der Empfindung bestimmungen gesetzt werden ; 10–11 Innerlichkeit . Beispiele … Symbole ,] Ke : innerlichen Empfi ndung . zb . 11–12 pp die … eine] Ke : führen als Töne eine gewisse 12–13 es giebt … gewisse] Ke : bestimmte 13–14 es ist … ist] Ke : schwarz , weiß , entspricht dem Sinn der Trauer mehr , weiß als 14–15 Einfache , und … auch] Ke : Einfache dem Sinn 15 Weisse etwas … davon] Ke : weiß einfach ist , 16–17 trotz Neuton … Einheit ,] Ke : gegen Newton . das Roth Purpur gibt Feierlichkeit , hat von jeher für die königliche Farbe gegolten ; 18–19 wo das … ist] Ke : dies weiter getrieben , Roth , das gelbe mehr ins dunkle getrieben , entsteht Orange , rothgelber Saum , und wenn sie zusammenkommen , reines Roth , 20 beim] Ke : im hier durchdringen … so] Ke : aber gleichsam zur Subjectivität sich durchdringend , 21 sie deutet auf] Ke : Sanftheit der 22 man hat … schwarz] Ke : Weiblichkeit , dunkle Farbe , das Schwarze 23–24 es scheint … dargestellt .] Ke : das Helle scheint herein . Für die Himmelskönigin
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eine helle heitere Farbe , in Rücksicht auf die Galle , die Gelbsucht pp ist sie auch das Symbol des Neides . – Die Stimme als Ton hat auch solche Modifi kationen , die auf diese oder jene Empfi ndung hinziehen . Gebildete Menschen , ohne organische Fehler , unterscheiden sich schon durch den Klang der Stimme von ungebildeten . Blinde sind hierauf besonders aufmerksam und meinen die Schönheit des Menschen am Wohlklang der Stimme zu erkennen z . B . Pockennarben durch leises Näseln . | Ebenso wie dieß Modifi kationen der äusseren Empfi ndung sind , ebenso sucht die innere Empfindung Äusseres auf was ihr entspricht , so meiden traurige Menschen heitere Töne und Farben . Wir müssen jetzt in unserer Betrachtung weiter gehen . Wir haben das empfi ndende Individuum gehabt , dieß ist das was in seiner Äusserlichkeit , seinem Bestimmtsein sich fi ndet , darin für sich ist . Dieß ist die allgemeine Bestimmung , Bestimmtsein als in sich , der Uebergang und die Versetzung von einer Seite in die andere ist angegeben . Das Resultat ist das Empfinden , so daß es in seiner Äusserlichkeit identisch mit sich ist , wie es in seiner innerlichen Bestimmung ebenso sich äusserlich ist , dieß ist die Identität des Inneren und Äusseren , die für das Empfi ndende ist . – Dieß ist nunmehr das Resultat , dieser Standpunkt macht den Mittelpunkt der anthropologischen Sphäre aus , näher bezeichnet ist sie die Sphäre des Empfi ndens , dazu gehört die Äusserlichkeit , Unmittelbarkeit , aber auch das Fürsichsein der Seele , die empfi ndende Seele ist erst als eigentliche Seele . Diese Seele ist erst als ihrer selbst gewiß , natürlich und äusserlich bestimmt , aber darin ihrer sichere Seele , es ist die Sphäre der Gewißheit und damit die der Subjektivität . Das empfindende Subjekt ist Totalität , ist Ganzes , seine Innerlich keit ist auch Äusserlichkeit , ist Totalität an ihr selbst . Die Unterschiede des
1 eine helle] Ke : eine 1–2 in Rücksicht … Die] Ke : für den Neid gebraucht , wegen der Galle , Gelbsucht . – 2–7 Ton hat … dieß] Ke : Ton . Gebildeter Mensch , wo nicht ein organischer Fehler da ist , unterscheidet sich durch den Ton der Stimme . die Blinden höhren sehr auf die Stimme , artige Erfahrungen hat Zeune gemacht , die blinden schließen auf einen Pockennarbigen aus einer gewissen Feinheit der Stimme . Klang der Stimme hat für uns so und so , 10 Wir müssen … das] Ke : Das 11 30 auf diese und jene Weise etwas ansprechendes . So wie das gehabt , dieß … was] Ke : ist das welches 12 ist . Dieß … Bestimmung ,] Ke : ist , 13–14 sich , der … es] Ke : sich bestimmt ; so daß das Empfinden 15 wie es] Ke : und ebenso 16 ebenso sich … ist2 ] Ke : äußerlich ist ; 16–17 Inneren und … das2 ] Ke : innerlichen und aüßerlichen , daß das empfi ndende gesetzt ist als diese Identität des innern und des äußern . das ist 17 dieser Standpunkt] Ke : das ist der Standpunkt , und 18–19 näher bezeichnet … sie] Ke : man könnte dies als 19 35 Empfi ndens , dazu … Äußerlichkeit ,] Ke : Empfi ndens betrachten , es gehört dazu die 20 aber auch … Fürsichsein] Ke : und das Empfi nden als] Ke : die 21 Seele . Diese … erst] Ke : Seele ; das ist die Seele gewiß ,] Ke : gewisse Seele , 22 darin] Ke : ihrer selbst gewiß , die Seele , es … die1] Ke : Seele . die 22–23 Gewißheit und … Das] Ke : Gewißheit , damit aber nun die Subjectivität , 23–24 Subjekt ist … ihr] Ke : Subject , es ist aüßerlichkeit , aber 40 und zu betrachten haben wir das darin Innerlichkeit , Totalität des Empfi ndenden 24–304,1 Unterschiede des Empfi ndens] Ke : 25 haben die Maler blauen Mantel .
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Empfi ndens ist sein Bruch in ihm selbst . Die Empfi ndung ist diese Totalität und so haben wir nun die Entwickelung des Empfindens zu betrachten , ein Bestimmen was wir näher Fühlen nennen , so können wir sagen haben wir die füh lende Seele zu betrachten . |
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b . G e g e n s a t z d e r s u bjek t ive n S e ele g e g e n i h r e Su b s t a nt i a l it ä t . Was unter Substantialität und subjektiv zu verstehen ist , wollen wir weiterhin erleutern . »Die Seele , die zunächst unmittelbar in ihrer substantiellen Identität | lebt , ist in ihrer Individualität (vielmehr Subjektivität) die negative Beziehung auf sich , und die Theilung ihrer Subjektivität gegen ihr substantielles Leben , welches ihrem Begriffe unangemessen ist . Diese erste Reflexion in sich ist zugleich Reflexion in Anderes ; sie steht daher zunächst nur im Verhältniß zu ihrer Naturbestimmtheit .« – Dieß ist zunächst das Allgemeine überhaupt . Das Nähere ist , wir haben die empfi ndende Seele gehabt und wir können dieß auch die fühlende Seele nennen , es ist synonim . Der Unterschied ist ungefähr der , ich fühle etwas Bestimmtes z . B . Holz , Eisen pp ; wir sagen nicht , wir empfi nden Holz pp , wir empfinden dagegen Unbestimmtes z . B . Schmerz , etwas Hartes pp[ .] Man spricht wohl von Sinnesempfi ndungen pp aber im Ganzen ist der Unterschied der daß man empfi nden mehr von dem Allgemeinen der Empfi ndung nimt , Fühlen mehr das Empfinden als bestimmtes ist , so haben wir jetzt von der Empfi ndung zu handeln , insofern sie sich in sich bestimmt . So ist also hier die Sphäre der fühlenden Seele . In der empfi ndenden Seele deren Fürsichsein wir erkannt haben ist die Negation enthalten , das Sichbestimmen und so kommt es darauf an welche Formen die Bestimmung erhält . Was wir vor uns haben ist die Gefühlswelt , die fühlende Seele als eine trübe Welt in sich selbst , es ist noch nicht die offene Welt des Verstandes , sondern die wo das Fühlen des Subjekts noch identisch mit dem gesetzt
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Unterschiede , bestimmungen des Empfi ndenden 1–3 selbst . Die … wir3] Ke : selbst ; dies bestimmen des Empfi ndens fühlen wir näher , haben 7–14 Was unter … zunächst] Ke : § 319 . – dies ist 17 Eisen pp ; … Holz pp] Ke : Eisen ; 18 Unbestimmtes z . B .] Ke : unbestimmtes : wohl ] 30 Ke : zwar 20–21 das Empfi nden] Ke : die Empfindung 21–22 so haben … fühlenden] Ke : und aber haben wir zu handeln von der bestimmung der Empfi ndungen , und die Ausdrücke der Sprache können gleichgültig sein ; doch indem es scheinen kann , daß man fühlen von der einzelnen Empfindung nimmt , die fühlende 24 so kommt es] Ke : es kommt 25 die fühlende] Ke : die 26–27 es ist … noch] Ke : sind noch nicht bei der offnen Welt ; so wenn das subjective noch als 35
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ist , was sich als Äusserlichkeit bestimmt . In dieß Trübe fallen die wunderbaren Erscheinungen , das Magische der Seele , die unzusammenhängenden Bestimmungen die sich an der Seele hervorthun gegen die verständigen Gesetze , gegen die wache Natur des freien , besonnenen Menschen , es ist die Gespensterwelt des Gefühls . Diese Region erscheint im Gegensatz gegen die Vereinzelung des Ganzen die im Bewußtsein statt fi ndet , als eine höhere Region , als ein höheres Leben , aber es ist als Gefühlswelt vielmehr der niedrigere Standpunkt . Was wir zunächst zu bemerken haben ist erstens , daß wir das fühlende Subjekt als substantielle Totalität fassen , als erste der | formellen Totalität , d . h . als Identität des Psychischen und Leiblichen , dieser Gegensatz gilt hier nicht wie er im Bewußtsein ist . Was leiblich ist wird gefühlt , ist ebenso innerlich , subjektiv ist was gefühlt wird , damit ist Selbstgefühl , es wird etwas gefühlt und ich bin so in mich selbst reflektirt , die Bestimmung wird überhaupt gefühlt und sie ist im Selbstgefühl ; sie ist nicht mehr als Naturbestimmung und umgekehrt was geistig ist , ist leiblich und wird auch gefühlt . Die Seele ist so ein subjektloses dumpfes Weben in sich selbst , in ihrem leiblichen Organismus , in ihrer Materia lität ebenso unmittelbar als in sich , was den Leib affizirt , affizirt ebenso die Seele und umgekehrt . Zweitens , indem so bemerkt ist daß die Seele so das fühlende Subjekt , dumpfes Leben in sich ist , so ist sie keine Manifestation dessen was sie ist , aber die substantielle Subjektivität ist auch zu betrachten als sich manifestirend , nämlich in Beziehung auf das Bewußtsein , insofern der Inhalt als Inhalt des Bewußtseins bestimmt ist , die Form hat wie im Bewußtsein . Gegen die Weise wie der Inhalt
2–3 Erscheinungen , das … Bestimmungen] Ke : Erscheinungen der Seele , das magische , die un3 hervorthun gegen … Gesetze ,] Ke : hervor thun , im Widerspruch 4 des] Ke : des selbstbewußten , es ist … Gespensterwelt] Ke : Gespensterwelt 5 erscheint] Ke : scheint 6 fi ndet , als … Region ,] Ke : fi ndet . Gegen die Entzweiung des bewußtseins erscheint sie 7 es ist … Standpunkt .] Ke : sie ist niedriger Zustand überhaupt ; 8 ist erstens ,] Ke : ist , 9 substantielle Totalität] Ke : Totalität überhaupt als erste … formellen] Ke : und 1) als 10–11 Leiblichen , dieser … ist 2 ] Ke : des leiblichen . das leibliche 11–12 subjektiv ist] 30 formelle Ke : subjectiv , und in dem 12 damit ist] Ke : ist ebenso 12–13 es wird … so] Ke : ich bin darin 13 die] Ke : diese Identität des objectiven und subjectiven , leiblichen und psychischen . die wird überhaupt] Ke : wird 14 sie ist … mehr] Ke : nicht 14–15 Naturbestimmung und … und ] Ke : Naturbestimmung ; das Geistige 15–16 gefühlt . Die … Weben] Ke : gefühlt und die Seele ist so 16–17 ihrem leiblichen … Materialität] Ke : ihrer Materialität , ihrem Organismus 35 trübes Geweb 17–19 sich , was … dumpfes] Ke : sich . Diese Identität ist hier festzuhalten . Als das dumpfe 20 ist , so … sie1] Ke : selbst ist die Seele noch 20–21 die substantielle … auch] Ke : das substanzielle Subject ist 21 als] Ke : auch als nämlich in] Ke : in der 23 die Form … Inhalt] Ke : oder als 25 verständigen Zusammenhänge ,
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im Bewußtsein ist , ist er in der substantiellen Seele in anderer Weise , Form und diese andere Form ist die Weise wie er in der besonderen Erscheinung her vortritt und es sind daher die Zustände zu betrachten in denen die fühlende Seele in die Welt des Bewußten hinüberspielt . Dem Bewußten ist der Inhalt eine gegebene , vorgefundene , äussere Welt und darin ist sie im objektiven Verhältniß zum Anderen , das fühlende Subjekt hingegen enthält diesen Inhalt zwar auch , aber als subjektive Welt . Die fühlende Seele als formelle Totalität des Subjektiven und Leiblichen ist nach dieser zweiten Seite festzuhalten als substantielle Totalität dem Inhalte nach . Es | ist die Möglichkeit alles Inhalts , der Ort der Aufbewahrung jedes Inhalts der Seele . Wir haben so diesen konkreten Inhalt zu anticipiren in der Rücksicht aber daß er im fühlenden Subjekt in eigenthümlicher Weise ist . Was der konkrete Mensch ist , wahrgenommen hat , die Welt seiner Erfahrungen , dieß alles bewahrt sich in ihm auf ; zu was er sich gebildet hat , ist er als einfaches Subjekt . Ich ist dieser | tiefe Schacht in dem alles aufbewahrt wird , es ist die einfache Substantialität der Seele , es ist diese erfüllte , subjektive , fühlende Seele ; in allen Banden in denen ich stehe , der ganze Umfang meiner Wirklichkeit alles ist reduzirt darauf daß ich dieß bin , nicht das Ich des Bewußtseins sondern das konkrete Ich der fühlenden Seele , es ist der Genius des Menschen , seine ganze Individualität auf einfache Weise . Im Bewußtsein ist dieser Genius so zu sagen nur praesent nach den Umständen , nach dem was mich diesen Augenblick interessirt , es ist nur ein Stück meiner Welt und jedes wozu ich übergehe bin ich , ist meine intensive Wirklichkeit .
dieser Inhalt die eigenthümliche Form hat , wie er sie 1 ist , ist er] Ke : hat . So ist der Inhalt des bewußten Subjects 1–3 Seele in … daher] Ke : fühlenden Seele auf andre Form und auf die Weise dieser Form kommt es bei dem besonderen an , und es sind 4 hinüberspielt] Ke : hineinspielt 4–5 der Inhalt … äussere] Ke : die Welt als gegebene äußerliche 5 darin] Ke : dann 6 zum Anderen ,] Ke : zu Anderem , 6–7 zwar auch , … Die] Ke : als eine Subjectivität , und wie die 7 als2 ] Ke : die 8 ist nach … Seite] Ke : der Form nach , so ist sie 9 Es] Ke : die Empfi ndung Inhalts] Ke : aufzunehmen , aber auch 10 jedes Inhalts … Seele .] Ke : alles Inhalts . so diesen] Ke : diesen 10–11 in der … daß] Ke : so , daß er hier in sofern 11 in eigenthüm licher] Ke : gesetzt ist , in einer eigen thüm lichen 12 wahrgenommen hat ,] Ke : was er äußerlich erfahren hat , in sich wahrgenommen hat , ist er , er ist 13 dieß alles … auf ;] Ke : das alles ist ihm wissen , aufbewahrt , 14 Subjekt . Ich … tiefe] Ke : Subject selbst , dieser in dem] Ke : wo 14–15 wird , es … erfüllte ,] Ke : ist , was ich bin , zu was ich mich gemacht habe , es ist diese Erfüllung , und diese erfüllte Seele ist diese 16 Banden] Ke : Verhältnissen 16–17 alles ist] Ke : ist 17 Ich] Ke : abstracte Ich 18 Ich der … der] Ke : ich , und das ist aber die subjective Substanz , die fühlende Seele . der 19 Individualität auf] Ke : Individualität , seine substanzielle , 19–20 dieser Genius … praesent] Ke : er nun präsent , jedes mehr in der Einzelheit , 20–21 nach dem … es] Ke : was ich gerade vor mir habe , das 21 und jedes … ist] Ke : in dem ich übergehe zu andrem , alles das bin ich ,
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Wenn wir die empfi ndende Seele zunächst nehmen als blosse Anlage , so ist sie zu fassen als Form wozu wir als Resultat unserer Bildung geworden sind . Unsere ganze Wirklichkeit ist eben dieß was auf diese einfache Weise ist . Ich bin dieß und auf einfache substantielle Weise , so zu sagen bewußtlos , im Bewußtsein kommen immer nur einzelne Seiten vor . Wenn ich selbst oder andere mich beurthei len so ist dieß auch eine einfache Schilderung und dieß bin ich auf ebenso einfache Weise . – Das Erste ist also die formelle Seite , das Zweite die konkrete Seite , inhaltsvoll , die Form derselben ist die Weise der Substantialität . Dieß ist die allgemeine Bestimmung dieser Sphäre , sie ist besonders schwierig , sowohl für das Auffassen , als auch für die Darstellung . Es ist das Gespenstige der Seele und hier liegt uns vor eine unendliche Menge magischer Erscheinungen , die nicht aufzufassen sind anders als wenn man den angegebenen Standpunkt der inneren Substantialität vor sich hat . – Es sind drei Formen in denen wir die fühlende Seele zu betrachten haben , in den § 320–325 ist jedoch mehr die zweite Seite herausgehoben , das Extrem , die krankhafte Seite . »Das Subjekt ist α) in abstraktem allgemeinem Verhältniß zu seinem Naturleben (Naturleben heißt mehr das substantielle , das fühlende Subjekt) ; die Seele ist zwar in diesem Urtheil Subjekt , | aber ihr Praedikat in dieser allgemeinen Beziehung ist noch ihre Substanz und sie ein unmächtiges , bloß formelles Fürsichsein , das Ahnden und Träumen ihres allgemeinen Naturlebens , das Fühlen des Naturgeistes .« – Im Bewußtsein ist die Seele Ich und die äussere Welt ist ihr Praedikat , hierzu haben wir es hier jedoch noch nicht gebracht , zu dieser Abstraktion des reinen Ich . – Die erste Form ist das fühlende Subjekt in seiner Unmittelbarkeit , in seiner Einhüllung in sich , in seiner eingehüllten Welt , dabei ist zu betrachten die zweite konkretere Seite , wie sich diese seine Welt in der Welt 1 blosse Anlage ,] Ke : Anlage , Vermögen der Entwicklung 1–2 ist sie … als2 ] Ke : haben wir sie auch als [ folgt ein unleserliches Wort] 2 unserer Bildung ] Ke : zu nehmen , was wir sind . Unsere] Ke : sind , die 3–4 ist eben … auf] Ke : meiner , ich bin dies , und bin dies auf diese 4–7 so zu … also] Ke : bewußtlos . So haben wir 1 , 8 die Form … ist1] Ke : in sich , deren form 8–10 Substantialität . Dieß … Gespenstige] Ke : Substanzialität , fühlende Seele ist . / besondere Schwierigkeit ; in diesem Gespenstigen 10–11 Seele und … magischer] Ke : Seele , unendliche Menge der mannigfaltigsten 11–12 nicht aufzufassen … Standpunkt] Ke : aber nicht aufgefaßt werden können , ohne daß man bestimmt den Standpunkt der Sphäre vor sich hat , wie er angegeben ist von 13 Substantialität vor … hat . –] Ke : Substanzialität . die] Ke : diese 15–21 herausgehoben , das … Naturgeistes .« –] Ke : herausgehoben . N a t u r l e b e n , die Substanz , substanzielle . – 21–23 Ich und … Subjekt] Ke : ich , und ihr Prädicat ist ihre aüßre Welt , wir haben es noch nicht gebracht bis zur aüßren Welt , wie noch nicht zum Subject [ folgen zwei unleserliche Zeichen] . – 1 , d a s F ü h l e n d e S u b j e c t 24 in seiner1 … sich ,] Ke : es webt in und für sich , wie es auf substanzielle Weise ist 24–25 dabei ist … konkretere] Ke : und dabei noch die concrete 25 Welt in … Welt] Ke : innre Welt ihm
40 20 allgemeinen] allgemeinerm
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offenbart , die Erscheinung des Genius im Unterschiede von der Erscheinung des Bewußtseins der besonnenen Welt . Das Erste ist also die fühlende Seele in sich , das Zweite ist die Bestimmtheit als solche , und Bestimmtheit sofern sie hier wesentlich als Bestimmtheit , als Schranke für das Subjekt gesetzt ist . Das Subjekt ist das bestimmte Beisichseiende , die Gewißheit seiner selbst , das Selbstgefühl , sein Bestimmen liegt in ihm , dieß ist ein Negatives , eine Schranke für die Seele , die für sich die Totalität ist , die Identität des | Psychischen und Leiblichen . Diese Schranke bestimmt sich näher als Leiblichkeit gegen die Seele , gegen das Fürsichsein der Seele , das Substantielle als solches , was hier zum Leiblichen bestimmt ist . Dabei ist noch zu betrachten die zweite Seite , die Befangenheit des Subjekts als Geist in sich gegen die objektive Welt , der böse Genius , die Verrücktheit , der Kampf mit der Leiblichkeit , mit dem Bösen gegen den vernünftigen Geist . Das Dritte ist die Ueberwindung des Natürlichen , des nur Substantiellen und die Einbildung der an und für sich seienden Bestimmtheit in die Leiblichkeit . Dieß sind die Unterschiede die zu betrachten sind . Wir haben gehabt die natürliche Seele , sie ist nur an sich Individuum , ist trockenes , abstraktes , dieß ist das Letzte des Ersten ; das Zweite ist daß die Seele Subjekt ist und so geboren wird , das Resultat des Ersten ist der Anfang des Zweiten , die Veränderungen sind so an dem Subjekt . | Das Dritte war die Empfi ndung , daß in den Veränderungen die Seele zugleich bei sich ist . Dieß war das Letzte , hier fangen wir bei der Empfi ndung an und betrachten sie nach ihren Bestimmungen , das Empfi ndende haben wir so fühlend genannt , das in sich zerbrochene Leben , die fühlende Seele die sich von sich scheidet und was sie von sich scheidet ist die Weise ihrer Subjektivität , der Leiblichkeit , auf daß sie sei als wahrhafte Subjektivität , als Idealität frei für sich , was im Fühlen zunächst identisch ist , ist das was entgegenzusetzen ist . Hier ist also das Ziel , daß die empfi ndende Seele sich reinige . Die fühlende Seele
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1 die Erscheinung … im] Ke : in dem 1–2 Erscheinung des Bewußtseins] Ke : Weise 2–3 Das Erste … die] Ke : 2 , 4 als Schranke] Ke : Schranke 4–5 ist das … die] Ke : die 6 liegt in … dieß] Ke : in ihm die1] Ke : diese 7 für] Ke : aber in 8 die Seele , … das] Ke : das 9–10 solches , was … Dabei] Ke : solches wird hier zum natürlichen leiblichen bestimmt , dabei 10 30 zweite] Ke : concrete 10–11 Subjekts als Geist] Ke : Geistes 11 Welt] Ke : Weise 12 mit der … dem] Ke : des 13 Substantiellen] Ke : substanziellen , dem Gefühl nur angehörend , 14–15 Dieß sind … Wir] Ke : Wir 16–17 sie ist … Ersten ;] Ke : Individuum , sie ist Individuum , an sich so bestimmt ; 17 Subjekt ist und ] Ke : so Subject ist , 18 Ersten] Ke : ersten Fortgangs die] Ke : und die bestimmungen des ersten sind sind so … dem] Ke : am 19 die Empfi ndung , … Ver- 35 änderungen] Ke : das empfi ndende , in der Veränderung 20 zugleich bei … hier] Ke : in sich reflectirt , bei sich ; n u n bei der Empfi ndung ] Ke : beim empfi nden 21–22 sie nach … fühlende] Ke : es in seiner bestimmung , fühlende , lebendige 23 sich1] Ke : sich selbst 23–24 Subjektivität , der … auf] Ke : Substanzialität 24 sei als] Ke : sei als Idealität] Ke : Idealität 25–26 sich , was … Ziel ,] Ke : sich ; das Ziel ist , 40
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ist die Totalität , sie hat einen Inhalt für sich , aber sie ist in ihrem Inhalte versunken , versunken in ihrer Leiblichkeit , diesen Inhalt und diese Leiblichkeit von sich abzusondern ist das Ziel und dieß ist dann das freie Ich des Bewußtseins , dieß fühlt nicht mehr , ist das ganz freie abstrakt Ideelle . Daß die Seele dieß Ziel erreicht deshalb muß sie den Inhalt und ihre Leiblichkeit von sich trennen und aber indem es zugleich an sich ihre Leiblichkeit ist , so bildet sie sie nur durch und wirft den weiteren Inhalt als objektive Welt aus sich heraus .
1 . D a s f ü h le nd e Subje k t i n s e i ner Un m it t el b a r ke it .
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Das fühlende Subjekt ist substantielle Totalität und zunächst zu betrachten auf formelle Weise , so als diese substantielle Totalität ist es nur Anlage , Vermögen seines Inhalts , nur nach dieser zweiten Seite haben wir es zu betrachten nach dem anticipirten Inhalt seiner Erfüllung . Indem es nun so eingehüllt ist , bestimmt es sich sogleich als ganz passives Subjekt . Es ist substantielle Seele , aber schlafende Seele und die schlafende Seele ist die kraftlose , passive Seele , denn alle Kraft ist erst im Ich . Schon früher haben wir von der Seele als schlafend gesprochen , aber als natürlicher Zustand der in den anderen Zustand , in den des Erwachens übergeht , hier haben wir hingegen den Schlaf nicht als Zustand der ins Erwachen übergeht , sondern das substantielle | Fürsichsein ist als Welt bestimmt und seine Passivität ist reale , unmittelbare Passivität die als solche ist , nicht als Zustand der in Anderes übergehen soll . Das Schlafende ist hier als fühlendes Subjekt das nicht mehr in der Bestimmung der Veränderung steht , es reflektirt in sich selbst ; das
1 ist die … ist] Ke : hat zwar i h r e n Inhalt , ist aber 2–3 versunken in … dann] Ke : diesen ihren Inhalt von ihr zu sondern , darum ist es zu thun , und das Ziel ist 3–4 Bewußtseins , dieß] Ke : bewußtseins ; das Ich 4–6 dieß Ziel … ihre] Ke : das Ziel erlange , muß sie die Weise der Identität 25 des psychischen und leiblichen trennen , dies Leibliche von sich abstreifen , da sie aber an ihr selbst die 6–7 so bildet … weiteren] Ke : muß sie die leiblichkeit an sich durchbilden , und ihren 7 aus sich heraus .] Ke : haben . 9–10 Das fühlende … diese] Ke : Auf formelle Weise als 10 Anlage , Vermögen] Ke : Vermögen , Anlage 11–12 nur nach … nun] Ke : überhaupt , und indem es 12 ist ,] Ke : ist als substanzielle Totalität , 14 die1] Ke : aber die passive] Ke : ganz passive denn alle] 15–16 Ich . Schon … natürlicher] Ke : ich , fängt mit ich | als seiner Möglichkeit an , und 30 Ke : alle dann in der concreten Weise des Geistes . den Schlaf haben wir bestimmt als einen natürlichen 16 den anderen … Erwachens] Ke : das Wachen , einen andren natürlichen Zustand 17 hier haben … als] Ke : aber in eine Veränderung an ihm . Hier ist der Schlaf nicht ein solcher ins Erwachen] Ke : nur 18 das] Ke : das Fühlen , das 19 ist reale ,] Ke : ist 19–20 als solche … soll .] Ke : nicht 20 ist hier … das] Ke : Subject ist überhaupt zum Bewußtsein er35 übergehn soll in ein anderes . / wacht , auf den Schlaf folgt das Erwachen , es waren Veränderungen , hier aber ist das schlafende Subject 21 in1] Ke : unter Veränderung steht ,] Ke : veränderung , sondern
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Andere , der folgende Zustand in der Zeit , ist ein gleichfalls in sich Reflektirtes zu dem das schlafende Subjekt ein Verhältniß hat , das Wachsein erfolgt nicht in der Zeit , sondern existirt sogleich als andere Seite , so daß das Schlafende ein Accidenz ist an der wahrhaften Subjektivität die besonnen und wachend ist . Das Subjekt als fühlend ist kraftlos ist als solches nicht sich angehörig , sondern dem Anderen , es ist noch nicht das Fürsichsein . Es ist also so daß in seiner Realität betrachtet und die Totalität hier gesetzt , es als das nur fühlende die Seite der Realität eines anderen Subjekts ist , ein Moment desselben ist . Dieser Zustand in der Weise seines Daseins ist der des Kindes im Mutterleibe . Dieß Kind ist nur fühlendes Subjekt , nicht selbstständig , ist der Modus eines Anderen , eines wahrhaften Subjekts , aber sie sind auch schon getrennt , sie sind Individuen gegen einander , aber es ist nur eine Substanz beider und nur eins ist Subjekt , das andere ist noch nicht das fürsichseiende Subjektive . Es ist ein magisches Verhältniß , wo ein substantieller Zusammenhang ist zwischen solchen die als unterschieden gesetzt sind , so daß die Thätigkeiten an ihnen nicht sind nach der vermittelten Weise des besonnenen Verhaltens in der objektiven Welt . Das Kind im Mutterleibe ist ein Seelenhaftes , aber die Seele spricht sich noch nicht aus . Zu erwähnen sind hier die Muttermähler , häufig sind sie bloß organischen Ursprungs , die Einbildung veranlaßt besondere Gestaltungen , eigentlich aber sind Muttermähler solche Bestimmungen am Geistigen oder Körperlichen die durch das Gefühl der Mutter gesetzt sind . So sind Kinder mit einem zerbrochenen Arm zur Welt gekommen , wenn die Mutter während der Schwangerschaft einen Arm
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1 Andere , der … ist] Ke : andre ist durch diese bestimmung der Reflexion in sich 2 Wachsein erfolgt] Ke : Erwachen folgt 3 Seite ,] Ke : Seite des schlafenden , 3–4 Schlafende ein … wahrhaften] Ke : schlafende Subject ein Moment ist am Wachen oder ein Accidens an der substanziellen 5 als fühlend ] Ke : so als fühlendes ist als … angehörig ,] Ke : indem es nur ein accidens ist , nicht sich selbst angehört , 6 es ist … daß] Ke : denn aber als das Gefühlssubject ist es noch nicht das für sich seiende ; es ist so als 7 betrachtet und … hier] Ke : betrachtet , die Totalität als das … fühlende] Ke : ist als dies fühlende nur 8 Subjekts ist ,] Ke : Subjects , desselben ist .] Ke : desselben . 9 seines Daseins ist] Ke : wie es da ist , ist der Zustand der uns bekannt ist als 9–10 Dieß Kind … Subjekt ,] Ke : Es ist das nur fühlende Subject , es ist darum passiv , 10 ist der] Ke : der Anderen , eines] Ke : andren 11 aber sie … auch] Ke : es ist aber 11–12 sie sind 2 … aber] Ke : aber 12–13 beider und … das] Ke : derselben und das Eine ist das Subject unter diesen beiden und das andre ist das noch nicht 13 Es ist … ein 2 ] Ke : Diese Verhältnisse hier überhaupt gehören zu dem magischen , wo ein unmittelbarer , 14 ist zwischen solchen] Ke : solcher ist , 15 die Thätigkeiten … sind ] Ke : ihr Zusammenhang , Thätigkeit nicht 16 besonnenen] Ke : besonnenen , verständigen Welt .] Ke : Welt überhaupt . ein] Ke : ein lebendiges nicht nur , sondern auch ein 17–20 spricht sich … Muttermähler] Ke : tritt noch nicht für sich hervor . darunter verdienen die Muttermäler Aufmerksamkeit ; oft organischer Zusammenhang | aber eigentlich Muttermäler sind 20 am Geistigen … Körperlichen] Ke : im Organismus , 21 So sind … einem] Ke : Kinder mit 22 zur Welt … wenn] Ke : geboren , weil während der … einen] Ke : den
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gebrochen oder einen Schreck von solchem Unglück eines Anderen gehabt hat . Beispiele hiervon sind nicht zu bezweifeln sie sind bestimmt constatirt . Ein erwachsener Mensch der dabei ist und erschrickt | hat die Empfindung , das Gefühl der Verletzung in sich , in seinem Schreck , aber es zerbricht ihm nicht den Arm , das Kind im Mutterleibe dagegen ist so schwach , daß der Schreck der Mutter sich an ihm verleiblicht . Die Mutter ist dann solche Empfindung zu ertragen eher fähig , fähig sie in die Kraft des Bewußtseins einzuschliessen , sie nicht leiblich werden zu lassen , weil sie ein zweifaches , gedoppeltes Leben hat . Man hat hiervon merkwürdige Beispiele . Ein junger Mann , Kakerlak , der Arzt geworden ist , giebt in seiner Dissertation an wie er und eine seiner Schwestern dazu gekommen sei . Ein Kakerlak ist bekanntlich ein Mensch der eine besondere Schwäche der Iris hat , sein Auge ist roth , die Haare weiß pp . Seine Aeltern waren beide gesund , sein Vater protestantischer Geistlicher in Steiermark , als seine Mutter mit ihm im 7ten Monat schwanger war , trat sie bei Schnee und hellem Sonnenschein in eine Scheune die ganz finster war , dieser Uebergang und außerdem der plötzliche Anblick der hellglänzenden Augen eines Hasen der in einer Ecke der Scheune saß , und in dessen Augen ein Sonnenstrahl durch das Dach fiel affizirte sie , und diesem Eindruck schreibt sie und er mit Recht die Wirkung zu daß er als Kakerlak geboren . Bis auf eine Tochter waren die anderen Kinder der Frau vollkommen gesund . Es ist ein magisches Verhältniß zwischen Mutter und Kind , was auch besonders bei den Aeltern hervortritt in der Ahndung der Identität mit ihnen , beim Anblick eines unerkannten verlorenen Kindes . Dieß ist das einfache Verhältniß des Gefühls . | 1–2 einen Schreck … Ein] Ke : mit gebrochnem Gliede , dessen Anblick die Mutter geschreckt hat . dies ist constatirt , wenn ein 3 der dabei … und ] Ke : über solchen Unglücksfall 3 die Empfi ndung , das] Ke : er dies 4 sich , in … Arm ,] Ke : diesem Schrecken , der wird aber kein Armbruch , 5–6 der Schreck … verleiblicht .] Ke : die Mutter sich diesen Schreck nicht so verleiblicht , aber am Kinde . 6–7 dann solche … sie2 ] Ke : in diesem Verhältniß nicht fähig diese Empfi ndungen 8 gedoppeltes] Ke : verdoppeltes 8–9 hat . Man … giebt] Ke : ist . Ein merkwürdiges Beispiel ist das zweier Geschwister , ein junger Arzt , den Hegel kannte , der ein Kakerlak war , eigenthüm liche Schwäche in der Organisation der Augen , die Iris beinah ganz roth , die Haut weiß , auch unter den Mohren , Haar auch weiß , hat 10 an] Ke : dies beschrieben , und gibt an , eine seiner Schwestern] Ke : seine Schwester 10–12 sei . Ein … beide] Ke : ist , seine Eltern waren 13–14 als seine … Sonnenschein] Ke : seine Mutter , eine gesunde Frau , im 7ten Monat , als im Winter die Gegend mit Schnee bedeckt war , und die Sonne schien , trat sie 15–18 dieser Uebergang … Wirkung ] Ke : in dem einen Winkel befand sich ein Haase , so daß durch eine Ritze im dach ein heller Sonnenstrahl auf das Auge des Haasen fiel , heftiges Dunkel , und in dem erblickt sie helles , glänzendes Auge ; diesem blick schrieb sie , und ihr Sohn mit Recht 18–22 geboren . Bis … Gefühls .] Ke : geboren ist ; später geborne Kinder , (die nächste Tochter noch etwas) waren vollkommener gesunder Leibbeschaffenheit gewesen . Magisches Verhältniß zwischen Mutter und Kind . Sonst kennt man auch Beispiele , daß Eltern beim Anblick von Kindern , die ihnen entzogen waren , das Gefühl der Identität mit ihnen 39 Magisches Verhältniß … Kind . am linken Rande
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Die zweite Weise in der die Seele so für sich seiend ist , kann mit dem Ausdruck Genius benannt werden , dieß ist so zu verstehen : Das Subjekt ist eine bestimmte Individualität und als seelenhafte Individualität sind ihre Bestimmungen in sich eingewickelt und eingehüllt , gleichsam wie das Samenkorn alles enthält was sich nachher in der Entwickelung zeigt . Wenn von einem Menschen eine Charakterschilderung gemacht wird , so drückt man sich in allgemeinen Praedikaten aus , man samlet die empirischen Einzelnheiten seiner Handlungen , seiner Denk , Betrachtungsweise pp seiner Art zu sein , in allgemeinen Bestimmungen , diese allgemeinen Bestimmungen | sind nun bei den menschlichen Individuen nicht nur äusserlich , Aggregate . Hier ist das einfache Produkt nicht ein Aggregat , sondern die Seele selbst ist das Einfache und enthält die Bestimmungen , Tugenden , Laster , besonderen Weisen des Handelns pp auf diese einfache , allgemeine Weise . Es sind nicht Praedikate der äusseren Betrachtung die nur das äusserlich Mannigfaltige Manifestirte , vereinfachen , das Subjekt ist ein einfaches , ein bestimmter Charakter , dieß ist so das substantielle Subjekt des wachen Bewußtseins , und dieß Subjekt als solches hat eine Realität . Es ist nicht mehr die Realität an einem Anderen wie vorher , sondern seine Realität ist sein waches Bewußtsein , die Welt worin es handelt . Dieser Verlauf seiner Verhältnisse , Handlungen , Thätigkeiten pp ist die Realität zu diesem einfachen Subjekt . Dieß einfache Subjekt ist so zu sagen der innere Meister der Mannigfaltigkeit des äusseren Lebens und Wirkens , und dieß ist der partikulare Genius des Subjekts , es ist das Determinirende überhaupt im Menschen über die Partikularität seines Lebens ; was vornehmlich sein Verhängniß ausmacht , das Determinirende fi ndet sich , ahndet sich in den
aufmerksam gemacht , was zu der Entdeckung führte , daß sie wirklich ihre Kinder waren . / 3 ihre Bestimmungen … sich] Ke : die bestimmungen , die ihr angehören , in sie 4 gleichsam] Ke : innerliches bestimmtes , Samenkorn] Ke : Samenkorn , das 5–6 Charakterschilderung ] Ke : Schilderung 7–8 Handlungen , seiner … sein ,] Ke : Handlungsweise 10 nur äusserlich , … Aggregat ,] Ke : bloß äußerlich allgemein , nicht bloße Aggregate ; eine Schlacht , ist mehr ein allgemeiner Ausdruck , Allgemeinheit der Reflexion , die eine unendliche Menge von Begebenheiten , auf ein fache Weise zusammenfaßt , oder ein Volk , eine Menge , so fasse ich auch die Einzelheiten des Thuns eines Menschen zusammen , aber hier ist es nicht ein Gebilde meiner Reflexion über dies , das so ein mannigfaltiges wäre , 11–12 Bestimmungen , Tugenden , Laster ,] Ke : bestimmungen , die 12 Handelns pp] Ke : Handelns 13 nicht] Ke : nicht die 13–15 der äusseren … so] Ke : die in der äußerlichen betrachtung das mannigfaltige zusammenfassen , sondern sie selbst enthält dies mannigfache durch ihr Einfaches . Einfacher bestimmter Character ist 15 Subjekt des … und ] Ke : Subject , auch 16 solches hat … Es] Ke : das eines wachen bewußtseins , hat nur an ihm selbst dies substanzielle ; es 17 waches] Ke : wahres 19 diesem] Ke : dem 19–20 so zu sagen] Ke : zugleich 20 der2 ] Ke : und Regent der unendlichen 21 dieß ist … partikulare] Ke : das können wir so den particulären Subjekts , es ist] Ke : Individuums nennen , die in sich gedrungene Substanz des Individuums ; der Inhalt mag sein welcher er will , erschaffne Natur , oder Zufälligkeit . Dieser Genius , bestimmter Character ist so 22 überhaupt im Menschen] Ke : überhaupt 23–313,4 das Determinirende …
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Verhältnissen , fi ndet sich entsprechend oder verletzend . Der letzte Grund der Verhältnisse ist dieser innere Genius , in denselben Verhältnissen nehmen sich 20 auf 20igerlei verschiedene Weise , dieß ist determinirt durch die Partikularität eines jeden . Das wache Bewußtsein wird so bestimmt wie das Kind im Mut|terleibe von der Mutter , es ist das Orakel was den Menschen leitet , ihn da und dort hin zieht . Diese Umstände haben eine magische Wirkung auf die Individuen , indem sie dem Inneren widersprechen von dem ich mehr oder weniger Bewußtsein habe . Der Mensch täuscht sich tausend mal über das was er wahrhaft ist , er traut sich besondere Anlagen zu und wenn ihm endlich dafür Gelegenheit geboten wird so findet er sich anders , insofern sein Inneres ein bestimmtes ist und also die Bestimmtheit seiner Individualität ihn leitet und er sich so kennt , vielleicht auch nicht kennt . Erst die Erfahrung des Lebens giebt ihm eine wahre Ansicht über seine frühere Meinung von sich selbst , über das was er in der That ist . Der besondere , | natürliche Charakter , daß das Individuum existirt auf unmittelbare Weise , die Erfahrung seines ganzen Lebens , seines gebildeten Bewußtseins ist darin aufbewahrt , enthalten , insofern das Partikulare sich selbst daran vergewissert hat . – Dieß ist das zweite Verhältniß des fühlenden Subjekts in sich , nicht im eigentlichen Sinn ein Fühlen , sondern es ist das substantielle Subjekt in sich , welches die partikularen Verhältnisse von innen heraus regiert . Das dritte Verhältniß ist dann das was im näheren Sinn als magisch erscheint , es ist die Manifestation des Genius für sich im Unterschiede des wachen Bewußtseins . Im Vorhergehenden ist das Regierende der Partikularität das wache Bewußtsein , das Vernünftige nach Recht und Sitte ist für sich bestimmt , aber die Erscheinung , die Manifestation gehört dem objektiven Bewußtsein an , daß ich dieß vor mir habe , es tritt darin keine Verschiedenheit auf von dem was ich
jeden .] Ke : es fi ndet seine Particularität entweder verletzt oder nicht , und diese determinirt . 4 so] Ke : von mir als Genius 5–6 Mutter , es … Umstände] Ke : Mutter . Diese Verhältnisse 7 dem1] Ke : diesem von dem … weniger] Ke : über das ich 8 habe . Der] Ke : habe oder nicht habe ; der tausend mal ] Ke : mehr als er denkt 8–10 wahrhaft ist , … wird ] Ke : vermag , und 10 sich] Ke : das ein] Ke : 30 fi ndet er sich in der Gelegenheit , die er für sich als die rechte meint , so 11 also die] Ke : diese so] Ke : selbst darüber 12 vielleicht auch] Ke : oder kennt . Erst die] Ke : kennt , diese 12–13 eine wahre … das] Ke : Erfahrung darüber , 14–18 ist . Der … das] Ke : gewollt hat , wozu er getaugt hat , reinigt ihn von seinen Meinungen über sich selbst . – das fühlende Subject ist hier das innerliche 20–21 dann das … Manifestation] Ke : das , was eigentlich als 21–22 des wachen … Vorhergehenden] Ke : von dem , was in 35 magisches erscheint . Manifestation das wache bewußtsein fällt . das vorhergehende 22 Regierende] Ke : Regieren 22–23 das wache … Sitte] Ke : des wachen bewußtseins , d a s a l l g e m e i n e , s u b s t a n z i e l l e , ve r n ü n f t i g e , 24 Erscheinung , die] Ke : Erscheinung , gehört] Ke : gehört mit 25 dieß] Ke : das will , es] Ke : die Verhältnisse so und so beurtheile , es auf von dem] Ke : auf , 40 14–15 unmittelbare] unmittelbarer
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bin und wie mir meine Welt erscheint und ich darin handele , es paßt nach meiner Partikularität und in die vorhandenen Umstände . Bei dieser Form hier hingegen ist es der Genius der sich für sich manifestirt im Unterschiede von dem was das wache Bewußtsein weiß und für sich ist , jedoch ist hier noch kein Gegensatz , kein Widerspruch an sich , der gehört dem Zustande der Verrücktheit an , es ist nur Manifestation des Genius , Wissen desselben und Unterschied dessen was das wache Bewußtsein mir praesentirt . Es gehören hierher vielfache Erscheinungen z . B . Ahndungen , Visionen , der Hauptzustand ist jedoch der welcher durch den animalischen Magnetismus hervorgebracht wird . Das Individuum erscheint hier als gedoppelte Persönlichkeit , die eine Persönlichkeit ist sein gewöhnliches , besonnenes Thun , Wollen , und die andere ist die des Genius in sich , ein Erscheinen , eine Manifestation des Genius für sich , diese Trennung des Substantiellen des Subjekts und des besonnenen Bewußtseins ist für eine Krankheit anzusehen und fi ndet nur statt im Zustand einer Krankheit . Der Mensch indem er so ahndet , träumt , hellsieht , weiß viel was er wachend nicht weiß und was auch andere nicht wissen , er erscheint | in einem erhöhten Zustande zu sein , aber es ist in der That eine Depression , eine Krankheit ; diese Theilung worin das innere Subjekt für sich hervortritt , für sich sich manifestirt , Bewußtsein hat ist eine Krankheit überhaupt . Was leibliche Krankheit ist , ist uns bekannt , das Nähere davon ist daß ein einzelnes System im Organismus sich festsetzt , selbstständig wird gegen die Harmonie des organischen Lebens , im gesunden Zustande verlaufen sie sich in einander , sind durchgängig , wenn dagegen die besonderen Systeme sich zu isoliren anfangen , isoliren sie sich so tritt der Tod ein , so ist Krankheit vorhanden , und das Fieber ist hiervon die erste Darstellung . Es fängt an mit Kälte , Frost , da 1 bin und] Ke : bin , 1–2 ich darin … vorhandenen] Ke : wie ich mich in ihr benehme , und mein Handeln paßt in die vorhandene Form , 2–3 Bei dieser … es] Ke : h i e r ist nun 4–8 weiß und … z . B .] Ke : weiß , mir präsentirt . Zu diesem Standpunkt gehörn die vielfachen Erscheinungen , wovon wenigstens die Hauptmomente angeführt werden sollen , 8 der1] Ke : und ein jedoch der welcher] Ke : der , der 9 hervorgebracht wird . … erscheint] Ke : gesetzt ist . das näher betreffend , erscheint das Individuum 10 die] Ke : als 10–12 ist sein … Manifestation] Ke : seines besonnenen Wollens , Thuns , bewußtseins und als eine Persönlichkeit 12 diese Trennung … Substantiellen] Ke : eine Einbildung desselben in sich ; diese Entzweiung der Substanzialität 13 des2 ] Ke : des wachen , für] Ke : wesentlich für 14–15 Der Mensch … auch] Ke : Indem der Mensch da vieles weiß , was er | im Wachen nicht weiß , und 16 er erscheint] Ke : scheint er 16–17 in der … eine1] Ke : eine 17–18 worin das … sich 2 ] Ke : wo der Genius sich für 18–19 Bewußtsein hat … leibliche] Ke : für sich bewußtsein hat . leibliche 19 ist , ist … ist] Ke : besteht darin , 20 sich festsetzt , selbstständig ] Ke : selbstständig 21 die] Ke : die allgemeine organischen] Ke : individuellen 21–22 sie sich … einander ,] Ke : sich alle Verrichtungen des Organismus , 22 wenn dagegen] Ke : die einfachen leben verfl ießen sich herrschend in ihnen , wo sich sich zu] Ke : zu 23 isoliren sie … ist] Ke : ist 24 hiervon die … Darstellung .] Ke : die darstellung von diesem abgesonderten Werden ; mit Kälte , Frost ,] Ke : zb . mit der Kälte ,
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ist die Lebendigkeit im Nervensystem und deprimirt im Muskel und Reproduktionssystem , dann folgt Hitze , da ist die Lebendigkeit in dem Blutsystem , endlich tritt Schweiß und kritischer Ausschlag ein , dann ist die Lebendigkeit im System der Reproduktion . So herrscht die Lebensthätigkeit in besonderen Systemen ; nicht gleichmässig in allen , dieß geht so weit , daß sich eigenthümliche Mittelpunkte bilden die sich der allgemeinen Lebensthätigkeit entziehen , z . B . bei organischen Krankheiten , Gewächsen , Geschwüren , Leber , Gallenkrankheiten pp[ .] Die Krankheit ist so ein Isoliren einzelner Thätigkeiten , was so ein Leben des Organismus ist wird verdoppelt , es setzen sich mehrere Centra , die nicht mehr durchgängig sind der freien Thätigkeit des Ganzen . Es ist nun auch der Fall daß das fühlende Leben , der Genius gegen das besonnene Leben fi xirt werden kann , wie z . B . schon in der Begeisterung durch ein Glaß Wein das Subjekt sich in seiner Besonderheit hervorhebt , im Unterschiede gegen sein besonnenes , bewußtes Thun . Wie nun so im Körperlichen das Einzelne sich festsetzen kann gegen das Ganze , weil dieß zeitlich äusserlichen Einflüssen unterworfen ist , wie nun so diese Unterscheidbarkeit eintreten kann in die leiblichen Organe , so kann auch die ganze fühlende Seele sich festsetzen gegen das besonnene gesunde Bewußtsein . Nämlich die fühlende Seele ist die Seele | als Seele , Geist identisch mit der Leiblichkeit , in diese Materialität versenkt , obgleich sich darin fühlend , so ist die Leiblichkeit doch noch das Element seiner Realität . Aber das was unterschieden ist von dieser fühlenden Seele , das gesunde Bewußtsein , hat auch eine Leiblichkeit , Organe zu seinem Instrument , aber nur zu seinen Organen , Instrumente als für dasselbe durchgängig , unterworfen . Die Seele muß sich erst setzen zum
1–2 Nervensystem und … Lebendigkeit] Ke : Nervensystem , die Hitze , da ist die Kräftigkeit 2–3 3–4 Ausschlag ein , … herrscht] Ke : ausbruch ; so stellt sich hier 4–5 in besonderen … weit ,] Ke : des Organismus dar als in Einem System herrschend , und ist nicht in allem auf gleiche Weise . Wenn diese Trennung dahin kommt , 6–8 bilden die … ist] Ke : bilden , wenn die einzelnen Systeme sich selbstständig machen , Wür mer , Geschwüre , leberleiden , chronische Krankheiten , so kommt es in einzelnen Organen zu einer selbst8–9 einzelner Thätigkeiten , … die] Ke : einer ein30 ständigen Individualität ; – wie die Krankheit zelnen Thätigkeit ist , so daß sie dem allgemeinen Leben 10 sind der … daß] Ke : ist so ist 11 Leben , der Genius] Ke : Leben 11–12 fi xirt werden … schon] Ke : so erhoben . So 12–13 Begeisterung durch … Unterschiede] Ke : begeisterung , Glas Wein , hebt sich das fühlende Leben im Unterschied , selbst im Widerspruch 14 nun so] Ke : so festsetzen kann] Ke : festsetzt 15 weil dieß zeitlich] Ke : und festsetzen kann es sich , weil es Einfl üssen] Ke : Einflüssen , der trennbarkeit , 35 Unterscheidbarkeit 15–16 wie nun … so] Ke : so 17 sich festsetzen] Ke : sich für sich setzen 17–18 Bewußtsein . Nämlich] Ke : bewußtsein , 18 Seele ist] Ke : Seele , 18–19 Geist identisch … Materialität] Ke : der Geist in diese Materialität , die Leiblichkeit 19–20 sich darin … Element] Ke : sie daraus resumirend , so ist es doch das Element nach 20–21 das was … fühlenden] Ke : 22–23 nur zu … Die] Ke : es hat sie als eine sich durchgängige , sich 40 unter schieden von dieser unterworfene , die
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25 endlich tritt] Ke : und geht dann ins System der Reproduction ,
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Herrn in ihrem Körper , durch Geschicklichkeit , Gewohnheit thut sie was sie will , wird der Körper zum Instrument gebildet . Das gesunde Bewußtsein hat zu dieser seiner äusserlichen Realität ein Verhältniß , aber sie ist ihm durchgängig , die Leiblichkeit ist wesentlich als das Ideelle in ihm gesetzt . Die fühlende Seele ist dagegen nicht Meister über die Leiblichkeit , wohl aber ist es die gesunde Seele . Das Leibliche ist das zweideutige , offen für äusserliche Veränderungen , kann also krank werden , bei der gewöhnlichen Krankheit theilt nur das Leibliche sich in sich , läßt den gesunden Geist frei , der über dem Organismus ist , das geistige Leben wird nur deprimirt , die Stimmung , Disposition wird verändert , heruntergesetzt . Es ist mehr der Fall zu einer Zeit , wo das Innerliche , das Bewußtsein zur reflektirten , bewußten Freiheit gebildet ist , daß die Krankheit nur eine Entzweiung der Körperlichkeit in sich ist , an der die Seele wenig Theil nimt und nur durch Misstimmung . Windischmann in seinem Werke »Was Noth thut in der Medizin« , fordert daß der Arzt ein Priester sei , ein frommer Mann , ein gut katholischer Christ , er fordert dieß im psychischen Sinn , indem die körperliche Krankheit im Ganzen nicht etwas Äusserliches sei dem Geist . Er fordert daß der Arzt ebensowohl den Körper als die Seele kurire , er müsse psychisch kuriren , müsse ein Verhältniß geben zum Höchsten im Geist , zur Religion und dieß kann er nur insofern er religiös ist . Dieß fi ndet jedoch eher statt auf einer Stufe der Bildung wo der Geist sich gegen seine Empfi ndung , gegen seine Leiblichkeit noch nicht in sich reflektirt hat . In unserer Zeit wo die Reflexion des Subjekts stärker ist sind die Krankheiten | körperlicher und leichter , sie sind äusserlicher
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1–6 Gewohnheit thut … offen] Ke : Gewohnheit , und der | Körper so zum dienst bereitet , durchgebildet . diese zweierlei Weisen der leiblichkeit , das äußerlich bestimmbar sein , offensein 6–7 Veränderungen , kann … werden ,] Ke : Veränderungen überhaupt , das also , das krank werden kann , 25 7 der gewöhnlichen Krankheit] Ke : gewöhnlichen Krankheiten 8 läßt den gesunden] Ke : und läßt den 8–9 über dem … Leben] Ke : Geist 9–10 wird verändert , … Es] Ke : ist genommen , heruntergesetzt , und dies 11 zur reflektirten , bewußten] Ke : mehr zur reflectirten , subjectiven 11–12 Krankheit nur … der2 ] Ke : Körperlichkeit so zertheilt ist , woran 12–14 wenig Theil … Medizin« ,] Ke : nur durch Mißstimmung theil nimmt . Windischmann [über das , was Noth thut 30 in der Medicin] 14–15 ein gut … im] Ke : in dem 15 indem die] Ke : daß 16 im Ganzen … etwas] Ke : nicht etwas so Geist . Er fordert] Ke : Geist , sondern 17–18 ebensowohl den … müsse] Ke : als einer der Körper kuriren müsse , sich an die Seele wenden müsse , sich 18 zum Höchsten] Ke : müsse zum mächtigsten 18–19 zur Religion … Dieß] Ke : dem religiösen im Menschen , was er sich nur geben kann , daß er selbst religiös wird . Dies Verhältniß 19 jedoch eher] 35 Ke : daher 20 seine Empfi ndung , … seine] Ke : seine 21 in sich … In] Ke : auf diese Weise sich in sich reflectirt , frei gemacht hat , in 21–22 die Reflexion … stärker] Ke : das Subject reflectirter 22–317,1 leichter , sie … Heilarten] Ke : leiblicher , daher kann man sich nicht wundern daß wie Windischmann sagen würde , die Heilart 23 der |] dr | dr
30–31 über das , … Medicin am linken Rande
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und so sind die Heilarten geistloser , gottloser kann man sagen , mit äusseren Mitteln die auf körperliche Weise wirken . Die Heilarten sind mehr bloß in physischer Weise , und so ist also das Kranksein mehr ausserhalb des Geistigen beim Zustande des intensiver gewordenen Selbstbewußtseins . Man kann insofern die Medizin nicht einer Ungehörigkeit anklagen , daß sie nur leiblich wirkt , mit der Trennung von Geist und Leib sind die Krankheiten in der That ihrer Natur nach mehr leiblich geworden . Darauf beschränkt sich aber die Entzweiung der Krankheit nicht bloß , es ist auch ein Krankwerden möglich wo die ganze in die Körperlichkeit versenkte Seele , die fühlende Seele , die ihre Realität wesentlich in ihrer Leiblichkeit als solche hat , in der Leiblichkeit als unmittelbar ist , wo diese fühlende Seele sich unterscheidet vom Geist und nicht bloß vom Geist als solchen , sondern von der Leiblichkeit die Organ des Geistes ist . Es sind also zu unterscheiden zwei Seiten der Körperlichkeit , eine seelenhafte und eine zweite die dem Geist unterworfen ist , und indem nun die Trennung von der so bestimmten Leiblichkeit ist , so ist eine Entzweiung zwischen solchen deren jedes seelenhaftes enthält , die Leiblichkeit mit ihrer Seele und der leibliche Geist insofern der Geist es ist der sich in der Leiblichkeit geltend macht . Diese Entzweiung , Krankheit ist möglich , es sind Unterschiede wie wir sie bestimmt haben , wir haben die fühlende Seele vor uns und von der Durchbildung der Leiblichkeit durch die Seele werden wir spaeter sprechen . Die Bestimmungen auf welche es hier ankommt sind frei aufzufassen . Eine solche Entzweiung ist ein Krankheitszustand , körperlich , oder anatomisch , oder bloß physiologisch läßt sich ein solcher Unterschied nicht aufzeigen , die äusserlichen Sinne kommen dabei zu kurz . Die Krankheit mag sonst einen Charakter haben wie sie will , diesen kann man aufweisen z . B . den Krankheitszustand der Frauen in der
1–4 kann man … insofern] Ke : ist , auf körperliche Wirkungsweisen bedacht ist . M a n k a n n sagen , 5 nicht] Ke : ist nicht 5–8 anklagen , daß … möglich] Ke : anzuklagen deshalb , weil diese Trennung des leibs und der Seele stärker ist . Aber es ist auch ein Kranker gesetzt , 9 die1] Ke : das Gefühlsleben , die die2 ] Ke : die Seele , die 10–11 solche hat , … und ] Ke : solcher , ihrer 13 Es sind … der] 30 unmittelbaren Leiblichkeit hat , sich unterscheidet , entzweit von dem Geist , Ke : Wir unterscheiden also 13–16 eine seelenhafte … die] Ke : die der Seele durchgängig ist , und die es nicht ist , so ist es ein Unterschied der 16 ihrer] Ke : einer 18 Diese] Ke : Möglich ist diese 18–19 Krankheit ist … wir] Ke : wir 19 vor] Ke : versenkt in ihre leiblichkeit vor 20–21 werden wir … frei] Ke : hernach . Sie sind ge|nau 22 ist ein] Ke : nur ist der oder 23–24 die äusserlichen … kurz .] Ke : doch wird auch 35 anatomisch , … bloß] Ke : anatomisch , eine Hauptbestimmung bemerklich gemacht werden . 24 einen Charakter] Ke : Character 25 diesen kann … der] Ke : und läßt sich angeben , z . B . Zustände von denen hier die Rede ist , bei manchen 21 frei] frie
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Schwangerschaft , oder der Mädchen in den Entwickelungsjahren pp aber diese Entzweiung von der wir hier sprechen , in der Lebendigkeit des Organismus wie dieser dem Selbstbewußtsein unterworfen ist , dieser wei|tere innere Unterschied entgeht den Beobachtungen als solchen . Die Weise der Krankheit ist das Erste . Die Frage ist wie diese Differenz als Krankheit zu fassen ist , und da es schwierige Zustände sind die ins Wunderbare gehen , so will ich suchen die Bestimmungen genau anzugeben . Das Zweite dessen Verschiedenheit zu bestimmen ist , ist die Verschiedenheit der Erscheinung von der Seite des Bewußtseins , der Manifestation . Davon habe ich gelegentlich schon gesprochen , ich habe gesagt , was im Allgemeinen den Zustand des besonnenen Bewußtseins charakterisirt ist , daß das Subjekt das praesente , die ganze Totalität als praesent ist , es hat sie als äusserliche Welt um sich her , nach der Bestimmung von Ort und Zeit , ist das Ganze dieses Zusammenhanges und hat sich gegenwärtig in diesem Zusammenhange und was es will , thut , ist ein bestimmter Punkt der seine Bestimmtheit hat in diesem Zusammenhange . Ich bin die Totalität meiner ganzen Wirksamkeit und subsummire auf eingehüllte Weise das Besondere unter diese meine konkrete Totalität die das Allgemeine ist , und dadurch ist es mir legitimirt . Dieß ist die konsequent zusammenhängende Stellung die jeder Punkt meines Lebens hat , auf diese eingehüllte Weise die ich bin . Das Gefühlsleben ist auch diese Totalität , aber nicht die welche das Besondere subsummirt und das Allgemeine , Herrschende , unter den Genius meiner besonnenen Wirklichkeit . Das Seelenleben ist auch das eingehüllte , aber nicht die Macht , nicht das Allgemeine über das Besondere , nicht das Insichvergleichende darüber , nicht die Subsumtion des Jetzigen unter das Allgemeine . Dieser Unterschied ,
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1–2 oder der … der2 ] Ke : Entwicklungsjahren eines jungen Mädchens ist physiologisch bekannt , aber 25 die Entzweiung , wo die 2–6 wie dieser … ins] Ke : mit der Seele vereint ist , und unterworfen dem vernünftigen Selbstbewußtsein ist etwas was der beobachtung als solcher nicht zufällt . da es schwierig ist , Zustände , die an das 7 gehen , so … suchen] Ke : grenzen , so sind 7–8 dessen] Ke : ist die 8 zu bestimmen … der] Ke : in Rücksicht auf die 9 habe ich] Ke : ist zum Theil 10 gesprochen , ich … was] Ke : gesprochen . Was 10–11 den Zustand … Bewußtseins] Ke : das besonnene be- 30 wußtsein 11 das praesente , die] Ke : die 12 als praesent … als] Ke : des zustandes präsent hat als eine 12–13 Welt um … Zusammenhanges] Ke : Welt , nach diesem Ort , Zeit , Zusammenhang 14 gegenwärtig in … und ] Ke : gegenwärtig , 14–15 thut , ist … hat] Ke : was es thut , was es ist , 15–16 Zusammenhange . Ich … subsummire] Ke : Zusammenhang , und was es will , ist ein Punkt der seine bestimmtheit hat in diesem Zusammenhang , und subsumirt in jedem Augenblick 17 diese 35 meine] Ke : meine die das … und ] Ke : und 18 mir] Ke : mir , da ich dies concrete bin , 18–20 Dieß ist … Gefühlsleben] Ke : das Gefühlsleben hingegen 20–21 welche das … und ] Ke : Totalität , die subsumirend ist das besondere unter 21–22 den Genius … aber] Ke : diesen Genius , es ist 23 nicht das1] Ke : das nicht das2 ] Ke : das 23–319,10 darüber , nicht … nicht ,] Ke : des 33 thut] thun
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diese Subsumtion gehört dem Wachsein an , nur insofern ich das Besondere an dem Allgemeinen messe bin ich Meister darüber , bin ich bei mir . Dieß sind also zwischen beiden Seiten die allgemeinen Unterschiede , was das besonnene Bewußtsein für mich ist , ist vermittelt durch jenen Zusammenhang , hat nur seine Stelle in demselben . Dieser Unterschied ist festzuhalten . Damit etwas wirklich sei , wahr sei , müssen alle diese Bedingungen dabei sein von denen das Einzelne abhängt , das Seelenleben , Gefühlsleben ist dagegen ohne diesen Zusammenhang , es ist nicht die Macht darüber , es ist wohl der Knoten | der diese Fäden knüpft , aber nicht das Bewußtsein darüber . Drittens . Das Gefühlsleben haben wir gesehen in der Form des Kindes im Mutterleibe , es manifestirt sich so nicht , als Genius manifestirt es sich , aber die Seite der Realität , das Erscheinende ist für den Genius die bewußte Welt , die Welt des Bewußtseins , er ist ganz kopulirt mit dem Ich des Bewußtseins . Hier haben wir nun drittens die fühlende Seele insofern sie selbst zur Manifestation kommt , selbst zur Erscheinung kommt . Das Kind im Mutterleibe hat keine Erscheinung , der Genius des besonnenen Bewußtseins hat wohl Erscheinung , aber sie ist nur als solche die dem besonnenen Bewußtsein angehört , hier sind nun Erscheinungen von einer Art des Bewußtseins was dem Gefühlsleben als solchem angehört . Da ist nun die Frage wie es zur Manifestation kommt , zu | seiner Weise des Bewußtseins und dieß liegt darin daß die Verschiedenheit nach beiden Seiten , wie sie angegeben ist , nicht bloß Verschiedenheit ist die nur für uns ist , sondern es ist eine Differenz die in das Gefühlsleben selbst kommt . Die Frage ist wie ist diese Differenz zu fassen , die so im Gefühlsleben gesetzt wird , die Antwort aber ist zugleich enthalten in dem Gesagten . Das Gefühlsleben ist für uns ein Zustand der Krankheit , ein Verhältniß der Entzweiung , das wovon es sich scheidet ist nicht seine Mutter , sondern es ist es selbst . Es ist das Gefühlsleben , dieser Genius ist es selbst , der in Beziehung ist und identisch ist mit dem besonnenen Selbstbewußtsein , der aber im Zustande
besonderen , itzt in ihm vorkommenden , gewollten , es ist nicht die Macht der besonnenheit , des Wachseins , wo dieser Unterschied hingehört , und die Subsumption , wodurch ich allein Meister , Herr 30 über mich bin , nicht außer mir bin . das Seelenleben ist ohne diese bedingung , Vermittlung , Zusammenhang , nicht die Macht darüber , das dritte , was zu bemerken ist , ist , das Gefühlsleben als Kind im Mutterleibe hat keine Erscheinungen , 11 manifestirt es … Realität ,] Ke : hat es Erscheinungen , steht in der Welt des bewußtseins , als 12 die bewußte Welt ,] Ke : das besonnene Bewußtsein , er] Ke : das Gefühlsleben 13 Bewußtseins . Hier … drittens] Ke : bewußtseins , aber hier 14–17 Manifestation kommt , … einer] Ke : Erscheinung kommt , es ist eine 18 was] Ke : die 35 ist 18–19 angehört . Da … kommt ,] Ke : zu kommt . Wie kommt das Gefühlsleben zur Manifestation , Erscheinung , 20 die] Ke : es nicht bloße 20–21 nach beiden … ist ,] Ke : ist , die wir bestimmen , Differenz für uns , 21 die in das] Ke : sofern sie in dieses 23 wird , die … aber] Ke : ist ? diese 24 für uns] Ke : hier 25–26 scheidet ist … der] Ke : entzweit ist es selbst , es selbst , das Gefühlsleben ist es , das 27 ist] Ke : sein soll und wahrhaft an sich identisch ist der aber] Ke : aber 40
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der Krankheit und so absolut verschieden ist von dem womit er identisch ist . Das wovon er verschieden ist , ist an sich identisch mit ihm , er tritt nicht aus diesem Kreise heraus , er ist nur getrennt von dem worauf er sich wesentlich bezieht und dieß ist Unterschiedenheit in ihm selbst . Er ist also für sich identisch und zugleich in einer Differenz von ihm selbst , so ist damit also eine Art von Manifestation , er hat gegenständliche Bilder , es ist eine Weise des Bewußtseins , es ist Anderes in ihm gesetzt , in ihm der für sich ist , der aber erst fühlend ist ; was so für ihn ist , hat nicht die Objektivität des Bewußtseins wie es früher bestimmt ist , es sind Bilder , Schemen pp für ihn aber , sein Inhalt und dieß ist es wodurch sich solche Manifestation | vom wahrhaften Selbstbewußtsein unterscheidet . Das Vierte ist dieser Inhalt . Zunächst ist zu bemerken , im wachen Bewußtsein herrsche ich überhaupt , es ist diese allgemeine , abstrakte Reflexion in mir , worin ich nicht mehr ein Fühlendes bin . Dieß Ich im besonnenen Bewußtsein ist das Wirksame , das frei Denkende , ich kann mich in meinem Bewußtsein wohl in vielem partikulairen Inhalte herumtreiben , aber daß er für mich ist , ist daß Ich immer die Form des verständigen Zusammenhangs dieses Inhalts ausmacht , der Inhalt ist nur durch meine Vermittelung , ich bin die Meisterschaft , Herrschaft der Idee über das Partikulare , über das Denken . Hingegen im Gefühlsleben herrscht der subjektiv partikulare Inhalt , der fühlende Genius offenbart sich daher nur in der Partikularität überhaupt , weil er sich nicht als frei , thätig , denkend verhält , der Inhalt ist nur der der partikular , individuellen Seele überhaupt . Wir haben hiermit die nähere Bestimmung der Trennung der fühlenden Seele von dem besonnenen Bewußtsein angegeben . Die Zustände sind hierbei mannigfaltiger Art und es sind nur die Hauptsymtome , Zustände die womit wir uns 1 und so … er] Ke : ist es von dem verschieden , mit dem es absolut 1–6 ist . Das … er] Ke : ist , also ist es differenz , die in ihm selbst ist . So hat es Manifestation , ist etwas als fühlend für es , 6 es ist1 … Weise] Ke : Weisen 6–7 es ist2 … so] Ke : allgemeine Formen der Manifestation . Was 8 es früher] Ke : das vorhin es2 ] Ke : sondern es 9 Bilder , Schemen … es] Ke : Schemen , Bilder , Erscheinungen , Manifestationen in ihm , aber es ist ihr Inhalt ebenso wesentlich , 10 Manifestation vom … unterscheidet .] Ke : Manifestationen von dem wahrhaften des Selbstbewußtseins unterscheiden . 11 ist1] Ke : ist nun aber Zunächst ist … bemerken ,] Ke : Es muß darauf aufmerksam gemacht werden , daß 12 herrsche ich … diese] Ke : ich überhaupt herrscht , diese mir , worin] Ke : mich , in der 13 im] Ke : in meinem 14 Wirksame , das … ich] Ke : Wirksame überhaupt , und näher bestimmt ist das Wirksame als frei denkendes . ich 14–15 wohl in … Inhalte] Ke : mit vielen particulären Inhalten 15 ist , ist … Ich] Ke : als denkendes ist , gibt ihm 16 Form des] Ke : Form , aber dessen , was den Zusammenhangs] Ke : Zusammenhang 16–17 ausmacht , der … Meisterschaft ,] Ke : ausmacht . Ich weiß von solchem Inhalte , insofern er in dieser Vermittlung steht , und dieser Inhalt ist durch diese Vermittlung ; die 17–19 der Idee … fühlende] Ke : meiner über die leiblichkeit , das particuläre der Vorstellung ; dem Gefühlsleben gehört der wesentlich particuläre Inhalt überhaupt an , dem fühlenden 19–21 daher nur … Seele] Ke : und manifestirt sich wesentlich das particuläre 22–321,1 Wir haben … denen] Ke : Zustände, die dahin gehören sind von der mannigfaltigsten Art ; in ihnen erscheint
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beschäftigen können . Es sind Zustände in denen die Seele erhöht erscheint , erhöht gleichsam also mit Kräften sich zeigend die das wachende Bewußtsein nicht hat . Hierher gehört der Zustand des Enthusiasmus , der magische Zustand in dem die Schamanen , die Priester sich zeigen , endlich der magnetische Zustand . Daß solche scheinbare Erhöhung eigentlich nur Depression ist , ist angegeben . Plato sagt im Tymäus gegen diese Vorstellung daß sich der Geist in höheren Regionen befi nde , sich ein höheres , göttliches Bewußtsein in ihm aufthue : »Die uns hervorgebracht haben , Gott , die Götter , eingedenk des väterlichen Gebots das menschliche Geschlecht auf’s Beßte einzurichten , haben den schlechten Theil so eingerichtet , daß sie das Weissagen in ihm gelegt haben .« (er sagt dieß von der Leber , die auf diese Weise schadlos gehalten sei , indem das Prophezeien in ihr seinen Sitz habe) »ein besonnener Mensch ist einer göttlichen und wahrhaften Weissagung nicht fähig .« Der besonnene Mensch ist es , der das was von Enthusiasten ausgesprochen ist , durch den Gedanken | aus einander legt . Der Enthusiast spricht durch Träume , Wein pp erkennt es nicht selbst , dieß zu erkennen und sich selbst steht nur dem besonnenen Menschen zu . Plato der die Orakel für göttlich hält , sagt zugleich es sei nicht Sache des besonnenen Menschen und war weit entfernt jene Zustände für höher zu halten als das wache Bewußtsein , der Geist als besonnen durch Kenntniß und Willen . In Ansehung des physiologischen Zustandes der Krankheit , sind zweierlei Umstände zu bemerken . Der gesunde Mensch sieht durch die Augen , die Sinne sind thätig , im Schlaf sind sie schon stumpfer , die Augen sind geschlossen , man hört leichter im Traum als man sieht . Ferner ist das Bewußtsein in uns daß wenn wir thätig sind das Gehirn in Thätigkeit ist . In vielen Zuständen jener Art
… also] Ke : erhöht , gleichsam 3 Hierher gehört … Zustand1] Ke : Zustand der magische] Ke : | magischer 4 Schamanen , die … magnetische] Ke : Schamanen erscheinen , magnetischer 5 Erhöhung eigentlich nur] Ke : Erhebung nur eine angegeben .] Ke : gesagt . 6 sich] Ke : im magnetischen Zustand in] Ke : sich in 7 befi nde , sich … höheres ,] Ke . empfi nde , sich ein in ihm … »Die] Ke : hervorthue : Plato sagt : diejenigen , die 8 Gott , die Götter ,] 9 so] Ke : von uns so 10 das Weissagen … ihm] Ke : die 30 Ke : (Gott , Götter , denen übertragen ist ,) Weissagung ganz in ihn 10–12 haben .« (er … »ein] Ke : haben . Er schreibt dies der Leber zu . ein 13 fähig .« Der] Ke : fähig , der Mensch ist es ,] Ke : ist das , 13–14 von Enthusiasten … den] Ke : vom Enthusiasmus aufgefaßt worden ist , im 14–16 aus einander … selbst] Ke : auseinanderzulegen hat ; sich selbst zu erkennen und das seinige 16–17 die Orakel … des] Ke : Orakel achtete , und was in Träumen , enthusiastischen Zuständen ankommt für ein Göttliches , sagt , das ist nicht die Sache ei35 nes 17–18 Menschen und … halten] Ke : Menschen ; er achtete es nicht für etwas höheres , 18–19 der Geist … durch] Ke : dem alles zu kommt , was der Geist vernünftiges besonnenes , in Rücksicht auf 19–21 Willen . In … bemerken .] Ke : Willen hat . – Auf 2erlei ist aufmerksam zu machen : 21 die2 ] Ke : die äußren 22 sind ] Ke : sind überhaupt im Schlaf … sind 3] Ke : durch Schlaf werden sie un23–24 sieht . Ferner … In] Ke : sieht ; ferner , wenn 40 empfi ndlicher , und vornehmlich sind die Augen der Geist aufgeweckt , thätig ist , ist der Kopf das Gehirn in besonderer Thätigkeit ; in 24 jener] Ke : der
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25 1–2 erhöht erscheint ,
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nun , nicht in allen aber in den meisten ausgezeichnetsten , ist es ein Hauptmoment , daß das Auge nicht nur geschlossen ist wie im Schlaf , sondern paralisirt , kataleptisch im Nervenkrampf ist , im eigentlichen magnetischen Zustande ist dieß z . B . der Fall . Die anderen Sinne sind in solchen Zuständen eher offen , mehr empfi ndlich , es giebt zwar auch Zustände wo sie erstarrt sind z . B . im Scheintod , im allgemeinen Starrkrampf , wobei der Mensch zwar hört was um ihn vor geht , sich aber nicht bewegen kann . – Das fühlende Subjekt , der insichseiende Genius unterscheidet sich von der leiblichen Gesundheit die dem wachen Bewußtsein , dem wachen Genius zukommt , daß das Auge nun starr ist bei der Scheidung welche angegeben ist , liegt nahe . Im Sehen sind wir aus uns gerichtet , es ist Manifestation nach Aussen , so daß wir darin nicht unser Selbstgefühl haben , nicht das Fürsichsein darin enthalten ist , in den anderen reelleren Sinnen ist dieß Selbstgefühl enthalten , hingegen im | Sehen ist das Subjekt nicht sich selbst empfindend ; es hängt also mit dem Starrsein der Augen so zusammen , daß wenn das fühlende Subjekt für sich ist , dieser Sinn abwesend , erstarrt ist in dem das Füranderesein liegt was sich zurückgezogen hat , der Sinn in welchem das Subjekt wesentlich nach Aussen gerichtet ist . Dieß | ist die erste Bestimmung . Die zweite Bestimmung ist daß das Gehirn als solches nicht in seiner gesunden Thätigkeit zu sein scheint , sondern daß die Gehirnsthätigkeit in den Unterleib , in die Nerven desselben , in die Ganglien heruntergesetzt ist . Diese Ganglien sind eine Verbindung vieler Nerven , eine Art kleiner Gehirne , Platten die eine Vereinigung vieler Nerven sind . Die sinnliche Thätigkeit zeigt sich bei solchen Zuständen besonders als in dem Magen , in der Herzgrube konzentrirt und wie die Thätigkeit des Auges , so scheint auch die des Gehirns paralisirt . Der Mensch ist auf den fühlenden Zustand zurückgesetzt , auf den Zustand der ersten sub-
1 nun , nicht … meisten] Ke : in den 1–2 ein Hauptmoment ,] Ke : der Fall überhaupt , 3–4 kataleptisch im … Fall .] Ke : sich in einem Starrkrampf befi ndet . 4–7 eher offen , … der] Ke : mehr offen und empfänglich , können auch ganz gelähmt sein , wie beim Scheintod ; besonders aber ist der Starrkrampf der Augen etwas eigenthümliches . der fühlende 8 von] Ke : vom wachen bewußtsein und 8–9 wachen Bewußtsein , … wachen] Ke : wachen 9–10 nun starr … angegeben] Ke : starr 10 sind wir aus] Ke : eben sind wir außer 11 es ist] Ke : die darin nicht] Ke : im Sehen nicht zugleich 12 darin enthalten] Ke : enthalten reelleren] Ke : nicht so ideellen 13 dieß Selbstgefühl … hingegen] Ke : es vorhanden , 14 also mit … so] Ke : damit 14–15 daß wenn] Ke : wenn 15 für] Ke : so in dieser Sinn abwesend ,] Ke : in seinem für sich sein concentrirt , daß da der Sinn 15–16 ist in … sich] Ke : ist , es sich aus dem Sinn 16–17 der Sinn … Subjekt] Ke : in welchem es 17–18 die erste … Bestimmung ] Ke : das Erste . das Zweite physiologisch 18 das] Ke : nicht sowohl das nicht in] Ke : in 20 in die1] Ke : den Magen und die in die2 ] Ke : die heruntergesetzt] Ke : heruntergegangen 20–21 Diese Ganglien … Art] Ke : Art 21 Platten] Ke : kleine Platten 22 zeigt] Ke : auch die Thätigkeit der Seele zeigt bei] Ke : in 23 besonders als … der] Ke : auch in den Magen , die 25 auf den] Ke : den
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jektiven Totalität , insofern er in diese Form zusammengegangen ist , ist er auf den Standpunkt der Reproduktion herabgesetzt . Das Thier ist diese Reproduktion , dieß macht seine Totalität aus , insofern es ausgebildeter ist , wie z . B . der Mensch das ausgebildete Animalische ist so weit er wach ist , so heißt dieß nach dem Physiologischen das Differentsein . Diese Differenz ist physiologisch so zu fassen , daß die Totalität und der ideelle Zustand der Sensibilität und Irretabilität im wachen Zustande auseinandergetreten sind . Die Sensibilität des Auges ist also hier verschwunden , ebenso ist es in den meisten Zuständen auch die Irretabilität , die Thätigkeit nach Aussen ist gehemmt . Insofern also die Irretabilität und Sensibilität nicht ihre freie Thätigkeit haben ist die Differenz der Totalität zu ihren Momenten nicht in dieser Stärke vorhanden , das Leben ist conzentrirt d . h . physiologisch es ist auf der Stufe der Reproduktion und so sind die Nerven , die Gehirne der Reproduktion , das was die Stelle des Gehirns übernimt . Zustände die hierher gehören sind solche die durch beteubende Mittel hervorgebracht werden können , z . B . Zaubertränke , aus narkotischen Mitteln , Bilsenkraut , Hexensalben , welche in einen Zustand äusserlicher Erstarrung versetzen , in dem die innere Vorstellung , die fi xirt ist , lebendig wird . Die Mittel sind narkotisch , hemmen die Thätigkeit des Gehirns und setzen sie herab auf die Nerven . Der Arzt Vanhelmut hat Versuche der Art an sich | selbst gemacht , er hat eine Brühe von Digitalis getrunken und seinen Zustand beschrieben , er sagt es sei ihm gewesen , als ob sein Denken aus dem Kopfe in die Brust und in den Magen gegangen , er habe die Vorstellungen deutlicher gehabt und viel schärfer als sonst und angenehmer . Es stimmt so die besondere Erscheinung überein mit den allgemein angegebenen Bestimmungen .
… er] Ke : hierin concentrirt ist , ist er gleichsam 2–3 diese Reproduktion , … macht] Ke : die reproduction überhaupt , das macht eigentlich 3 wie z . B .] Ke : und 4 das ausgebildete … er] Ke : ist das ausgebildete , animalische , und wenn der Mensch 4–5 heißt dieß … Physiologischen] Ke : ist das nach der physiologischen Seite 6 Totalität und … Irretabilität] Ke : Reproduction und die idealen Systeme 7–8 ist also hier] Ke : scheint wie 8 ist es … auch] Ke : auch 9–12 die Thätigkeit … Reproduktion] Ke : ein gehemmtes ; die Reproduction ist die 30 im ganzen herrschende Weise , 13 der Reproduktion , … Stelle] Ke : des Unterleibes das , was die Thätigkeit 13–14 Zustände die … durch] Ke : Solche Zustände sind die , die durch Gehirn 15–16 z . B . Zaubertränke , … dem] Ke : Zaubertränke und Zaubermittel , narkotische Getränke , schwarze Bilsenkraut , Hexensalbe , mit denen sich solche Leute in Zustand einer äußren Erstarrung setzten , wo17–18 fi xirt ist , … Arzt] Ke : sonst in ihm fi xirt war , beweglich wurde . 19 der Art … 35 durch gemacht ,] Ke : an ihm selber angestellt ; eine Brühe] Ke : Absud 20 getrunken und … sagt] Ke : ver|schluckt , und beschreibt , 21 Denken aus dem] Ke : ganzes Vorstellen , denken vom und ] Ke : und dann 22–324,2 Vorstellungen deutlicher … einzelnen] Ke : klare Vorstellung gehabt , er denke in der Gegend des Magens , und mit einem besonders angenehmen Gefühl . Nun also / das
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25 1 in diese
40 18 Vanhelmut] siehe Anm .
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Was das Nähere der Erscheinung selbst anbetrifft , so wollen wir zunächst die mehr einzelnen Symptome zusammen stellen , wie sie sich einzeln zeigen und nachher mehr den allgemeinen Zustand des animalischen Magnetismus betrachten , worin sie alle vor kommen . Das Erste ist ein Fühlen als äusseres Fühlen und zwar noch nicht ein Sehen , ein Blick des Genius in sich , ein Lesen des fühlenden Subjekts in sich , sondern ein gewöhnliches Fühlen , das aber statt fi ndet ohne die Vermittelung die sonst zum Fühlen im gesunden Zustande gehört , ein Fühlen das nicht vermittelt ist durch den speciellen Sinn , diese Art des Fühlens wäre das Fühlen des Sehens , hier ist ein Sehen , Fühlen das nicht vermittelt ist durch das Organ des Sehens im gesunden Zustande . Dieß kann auch bei anderen Sinnen vorkommen , Arzneien werden z . B . durch den Magen geschmeckt . Dieß ist eine Erscheinung die mit anderen Ähnlichkeit hat , man kann z . B . dadurch daß man äusserlich auf den Magen Brechweinstein legt , Erbrechen hervorbringen , dieß liegt im allgemeinen Zusammenhang des lebendigen Organismus überhaupt . Wir haben also hier das Sehen als nicht vermittelt , als eine äussere Affektion die nur durch das gemeine Gefühl gewußt wird und nicht durch den speciellen Sinn . Der Hauptunterschied des fühlenden Schlafzustandes und des wachen Bewußtseins ist der , daß der letztere der ist für den das Gegenständliche ist in seinem verständigen Zusammenhang und nach der verständigen Vermittelung des Subjekts und der gegenständlichen Welt ; das in sich konkrete fühlende Subjekt verhält sich dagegen zu einen Inhalt ohne solche Vermittelung . Menschen im kataleptischen Zu|stande , beim Veitstanze , haben starre Augen , sehen nichts damit , aber sie sehen dennoch zum Theil mit den Fingerspitzen , wobei sie bei der Berührung dieselben genauen
nähere der Erscheinungen selbst , und mehr einzelne 2 sich einzeln zeigen] Ke : vereinzelt überhaupt begegnen , 3 allgemeinen] Ke : allgemeineren 4 vor kommen] Ke : vorkommen können 6 Blick] Ke : blicken ein Lesen … sondern] Ke : sondern zunächst 7 das aber] Ke : aber ein fühlen , das 9 speciellen] Ke : specifi schen diese Art … wäre] Ke : und die Art des Gefühls , von dem hier die Rede ist , ist das Sehen , 9–11 Sehens , hier … Dieß] Ke : Sehens . dies 11–14 Arzneien werden … hervorbringen ,] Ke : man hat Personen Gegenstände auf den Magen gelegt , und sie haben sie geschmeckt ; Brechweinstein auf den Magen gelegt bringt Wirkung hervor , oder auf die Schulter eingerieben , 15–16 Wir haben … äussere] Ke : Eine äußerliche 16–17 das gemeine Gefühl ] Ke : den Gemeinsinn 17 wird und] Ke : wird , speciellen Sinn .] Ke : besonderen Sinn des Gefühls . 18–19 Bewußtseins ist … den] Ke : bewußtseins , dies eine wache bewußtsein ist dies , daß 19–20 ist in … der1] Ke : für dasselbe ist nach seinen wesentlichen 20 Vermittelung des … und ] Ke : Vermittlungen unter einander , und dem Zusammenhang des Subjects mit 21 Welt ; das … konkrete] Ke : Welt überhaupt ; das in sich concentrirte 22 ohne solche] Ke : ohne 22–23 Menschen im … haben] Ke : Nähere beispiele sind , daß Menschen in solchem Zustand 23–24 Augen , sehen … Theil ] Ke : Augen haben , die Pupille unbeweglich , sie sehn nichts mit den Augen , können aber doch sehn , sehn 24–325,3 wobei sie … sie1] Ke : bei vollkommen ge schlossenen Augen , was sie mit den Fingern berührten , gab ihnen vollkommene Vorstellung von
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Vorstellungen haben wie durch die Augen , sogar auch von den Gegenständen die für das Gefühl sonst keinen Unterschied ausmachen z . B . Farben , Schriften pp[ .] Vornehmlich aber sehen sie mit dem Magen und der Herzgrube , sie lesen z . B . Briefe die man ihnen auf den Magen legt , hierüber kennt man Fakta die keinen Zweifel erleiden , es ist eine Erscheinung die nicht selten ist und die Leute beobachtet haben die keiner Täuschung , keines Betrugs fähig sind weder nach ihrem Willen , noch nach ihren Geisteskräften . Mir selbst ist eine respektabele Person bekannt die zu Zeiten in solch einen kataleptischen Zustand verfiel und dann mit dem Magen lesen , so wie mit der Herzgrube hören konnte . Man hat diesen Zustand Sinnesversetzung genannt , davon daß der Sinn des Auges , des Gehörs versetzt erscheint an eine andere Stelle . Man kann es so nennen , aber nur uneigentlich , das Gefühl ist etwas allgemeines , und wenn wir auch mit den Augen sehen , so ist doch das Gefühl überhaupt das Allgemeine , die besonderen Gefühle sind realiter in besonderen Organen , aber das Gefühl ist doch das Allgemeine , so daß selbst das allgemeine Gefühl , die Haut , der allgemeine Sensorius , das Besondere des Gefühls sein kann , was sonst nur in besonders organisirten Theilen ist . Bei Schlafwandlern oder Somnambülen kommt dergleichen oft vor . – Dieß ist also die erste Erscheinung die hierher gehört , ein Fühlen , eine äussere Affektion , bestimmte specielle Affektion die empfunden wird , aber nicht mittelst der besonderen Organe die sonst die Funktionen dieser besonderen Affektionen haben . Das Zweite ist daß das fühlende Leben , das in sich konkrete Subjekt in ihm selbst lesen kann , nicht bloß äusserer Affektionen sich bewußt wird , sondern innerlicher Bestimmungen die in ihm selbst sind , unmittelbar , nicht auf ver-
25 dem , was sie fühlten , als wenn sie es sähen ; natürlich kein eigentliches Gefühl von einer Erhaben-
heit , sondern was fürs Gefühl kein Unterschied ist , ist ihnen zum bewußtsein gekommen , Farben , und dergleichen ; 3–5 Magen und … erleiden ,] Ke : Magen , der Herzgrube Briefe gelesen , zwischen ihre Augen etwas gelegt , vorsichtsmaaßregeln , 5–9 die Leute … konnte .] Ke : bei Leuten , | die weder durch ihre Mittel zu Täuschung fähig waren , oder sich haben täuschen lassen . Respec30 table Personen in einer Art Veitstanz , Frauen , auch mit Krämpfen am Unterleib , Unterparthien , hören mit dem Magen , die Uhr gesehen und dergleichen ; 10–12 davon daß … ist] Ke : aber es ist dies nicht ein eigentlicher Sinn , sondern das Gefühl ist ganz 12–13 und wenn … doch] Ke : wir sehn mit dem Auge alle diese besonderheiten , so ist 14 realiter] Ke : dann realisirt aber] Ke : particularisirt , aber ist] Ke : bleibt darum 15–17 selbst das … oft] Ke : für das Gemeingefühl 35 auch sein kann das besondre Gefühl , das sonst nur ist für besondere Theile , und der Allgemeinheit entzogen ist . Beim Schlafwandern , auch dem Magnetismus , kommt dergleichen dahineinspielendes sehr häufig 18–19 Dieß ist … äussere] Ke : Also eine äußerliche 19 specielle] Ke : specifi sche 20 mittelst der … die] Ke : vermittelst des besonderen organs , welches 20–21 Funktionen dieser … haben .] Ke : Function dieser Affection hat . 22 ist] Ke : aber ist , konkrete] Ke : concentrirte 24 in ihm selbst] Ke : innerlich in ihm nicht] Ke : als 40 23–24 sondern innerlicher] Ke : sondern nicht
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mittelte Weise wie sonst das wache Be|wußtsein sie vor sich hat , manifestirt werden kann . Dahin gehören Visionen überhaupt und Ahndungen , insofern sie einen Inhalt betreffen der seiner Gegenständlichkeit nach weit entfernt ist . Das fühlende Subjekt , der Genius , fühlt sich hier selbst , nicht eine äussere Affektion . Es ist ein Inhalt der für den besonnenen Menschen , für das wache Bewußtsein gegeben werden muß , so daß es um von diesen Inhalt zu wissen ihn vorfi nden muß im verständigen Zusammenhang , indem nun das Fühlende solchen Inhalt in sich fi ndet so ist damit der Zusammenhang des verständigen Bewußtseins abwesend . Wir haben es so hier mit Gesichten , Bildern , Ahndungen pp zu thun , mit dem Bekanntwerden von etwas was nicht im Bereich des besonnenen Bewußtseins liegt , Visionen gehören hierher , ausgeschlossen sind dagegen diejenigen die nur leere Täuschung der Einbildung sind , welche jedoch bis zur Weise des Gefühls der gewöhnlichen Sinnesaffektion fortgehen , solche Erscheinungen gehören indessen bloß der Krankheit überhaupt an . Wir können unsere Einbildungskraft hin und her spielen lassen wie es uns beliebt , sowohl im Wachsein als im Träumen , dieß gehört nicht hierher . Aber man könnte glauben daß diese Erscheinungen hierher gehören , insofern sie als Gesichte erscheinen , nicht bloß Einbildungen sind , sondern vor uns gesehen werden , aber diese Einbildungen gehören nicht dem Genius , dem wirklichen Subjekt an , das in sich als fühlend concentrirt ist . Nicolai , dieser berühmte Buchhändler und Gelehrte und der Kriegsrath Scheffner haben dergleichen Visionen gehabt bei wachen Sinnen und sie beschrieben , sie haben Gegenstände vor Augen gehabt und zugleich das Bewußtsein daß sie nur Phantome sind ; in Ansehung des Sehens konnten sie
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1 Weise wie … das] Ke : Weise , die sonst fürs 1–2 sie vor … werden] Ke : nöthig ist , vor sich kriegen , sie sich manifestirt haben 2 Visionen überhaupt und ] Ke : Visionen , unter diesem Namen 25 kann man dergleichen zusammenfassen , 3 weit] Ke : sehr ist . Das] Ke : ist , nicht gewußt wird als ein entferntes , sondern auf eine unvermittelte Weise . – das 4–5 sich hier … den] Ke : nicht Etwas , sondern sich selbst , Selbstgefühl des Genius , Inhalt der einem 5 für das wache] Ke : im wachen 6 werden] Ke : sein 6–11 so daß … gehören] Ke : der ihn vor sich haben muß in dem eigentlichen Zusammenhang der verständigen dinge . Aber indem der Genius sich selbst fühlt , so ist 30 das besonnene bewußtsein aufgehoben ; es gehören Visionen und dergleichen 11–12 ausgeschlossen sind … nur] Ke : doch sind Visionen ausgeschlossen , die nur täuschend sind , 12 Einbildung sind , … jedoch] Ke : Einbildungen , die jedoch zugleich 14 indessen bloß der] Ke : bloß einer 15 hin und … spielen] Ke : spielen 15–16 wie es … dieß] Ke : im Wachen und Schlaf , dergleichen 16 hierher . Aber] Ke : | hierher ; 16–17 diese Erscheinungen] Ke : diese 17 insofern sie] Ke : das 35 nicht Träumerei bliebe , sondern Einbildungen , die 17–20 nicht bloß … der] Ke : als wä ren sie wirklich . Nicolai hat dergleichen Visionen gehabt und sein Geistesverwandter 21–23 dergleichen Visionen … nur] Ke : bewußtsein gehabt , zum Fenster herausgesehn , und Menschen gegrüßt , und dergleichen , haben gewußt , daß dies bloß 23 des] Ke : der Gegenwärtigkeit des 19 das] daß
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diesen Unterschied nicht machen , nur weil der Zusammenhang worin sich die Gegenstände befanden , ihrer Besonnenheit widersprach , sahen sie ihnen mit dem richtigen Bewußtsein daß es nur Erscheinungen wären gelassen zu . Die Einbildung hat innerlich etwas vor sich , es ist ein Moment der | Leiblichkeit darin und die Krankheit kann so weit fortgehen daß sie förmliches Sehen wird , die Leiblichkeit hat hier zu wenig Kräftigkeit um sich dieser bloßen Einbildung zu verweigern , es sind Bilder die nicht als subjektive Vorstellungen erhalten werden , eine Unmacht der Leiblichkeit die sich nicht in der Vorstellung halten kann , daß es nur Bilder sind , die so fortgeht zum Sehen . Die Augen der Katzen leuchten , sie sehen bei Nacht , es giebt auch Menschen die bei Nacht sehen , die mit dem Licht ihrer Augen die Gegenstände umher erleuchten , der Geheimrath Schulz kennt diese Seite sehr genau und hält dafür daß Phosphor , ein Selbstleuchtendes im Auge ist und daß es nur auf die sonstige Erregung des Körpers ankommt daß dieß sonst schwache Licht so gesteigert wird durch Erregtsein des Körpers um nach Aussen zu wirken . Nicolai hatte bei seiner Thätigkeit und Gelehrsamkeit besonders nur Sinn für bestimmte Zwecke , Poesie und Philosophie waren der Prosa seiner Natur ganz zu wider , jene Einbildungen waren die Poesie seines Lebens , die ihm dann durch Blutigel am Podex abgezapft und er so geheilt wurde . Göthe erwähnt dieß in seinem Faust . Was nun das Wissen betrifft , das uns hier näher angeht und welches das Subjekt in sich selbst hat auf eine Weise die nicht die Weise des vermittelten Bewußtseins ist , so gehört hierher die Erscheinung daß Fieberkranke , Somnambüle , fremde Sprachen sprechen können , Kenntnisse zeigen die man ihnen ganz und gar nicht zugetraut hat und die sie nicht fähig sind im besonnenen Zustande zu äussern . Man hat hierüber ganz auffallende Erscheinungen , es hat z . B . ein Bauer
1 diesen Unterschied … der] Ke : nichts ein wenden , aber ihrer besonnenheit , dem 1–2 worin sich … ihnen] Ke : widersprachen diese Erscheinungen , sie sahen ihnen zu 3–4 es nur … es] Ke : sie nur Einbildungen sind . Oder Innerlich haben wir eine Vorstellung vor uns , dies vor sich haben 4–5 Leiblichkeit darin … sie] Ke : leiblichkeit , und dieser kann durch Krankheit gesteigert werden , 5–6 wird , die … hier] Ke : wird . das Auge wird starr , hat 6–9 Kräftigkeit um … 30 daß sie ein der] Ke : Kräftigkeit , und unterscheidet nicht mehr das Wirkliche von dem vorgestellten . die 9–10 leuchten , sie sehen] Ke : sehn 10 auch Menschen … die2 ] Ke : Umstände , daß Menschen 11 die] Ke : sich bei Nacht die kennt] Ke : hat 12–14 genau und … so] Ke : studirt , nimmt an , es sei ein Phosphor im Auge , und es gibt Umstände , daß dieser Phosphor , der sonst nur schwach ist , 15 wirken] Ke : leuchten hatte bei … und ] Ke : bei sei35 14 wird durch … Körpers] Ke : wird , ner Verständigkeit , 15–16 besonders nur … für] Ke : hatte nur 17–18 ganz zu … dann] Ke : entgegen , da ist die Poäsie an ihn gekommen , Nicolai ist curirt worden 18–22 Podex abgezapft … die] Ke : Podex , da ist ihm die Poäsie abgezapft worden . – bekannte 22 Fieberkranke , Somnambüle ,] Ke : Fieberkranke im Stande sind , 23 sprechen können ,] Ke : zu sprechen , 24 sind 25 hierüber ganz] Ke : ganz 25–328,1 40 im besonnenen] Ke : wären , im gesunden , besonnenen Erscheinungen , es … Fieberanfall ] Ke : Geschichten , zb . ein bauer ist
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im Fieberanfall in spaeteren Jahren hebräisch gesprochen zu aller Erstaunen , man hat nachher erfahren , daß er in früher Jugend einem Unterrichte in der hebräischen Sprache beigewohnt aber alles wieder vergessen hatte ; ähnliches ist auch mit anderen Sprachen vorgekommen . Es ist also der Fall daß so etwas gewußt wird , wovon wir nichts wissen nach der verständigen Weise des Bewußtseins . Man kann fragen haben wir solche | Kenntnisse oder haben wir sie nicht , wir haben sie , sie sind niedergelegt in den Schacht unseres Innern , aber wir haben sie auch nicht indem wir nicht Meister darüber sind . Dieß ist hier der Fall , es ist dergleichen nicht in der Gewalt meines Bewußtseins , es kommt aber zum Dasein ohne die Weise der Vermittelung in der ich Gewalt darüber habe . Die Erinnerungen der Jugendzeit die im Innersten geschlafen haben kommen so in Krankheiten wieder hervor . Durch Nervenfieber haben Menschen das Gedächtniß verloren die es erst nach körperlicher Kräftigung wieder erlangt . So wurde ein Knabe der von einem Schlag auf den Kopf blödsinnig geworden war , magnetisch kurirt , er erhielt Erinnerung wieder und thaute gleichsam auf . Diese Erinnerungen pp schlafen und sind so ausser der Gewalt des Bewußtseins , durch den Zusammenhang gewöhnlicher Mittel können sie nicht wieder erweckt werden und nicht das Bewußtsein sondern das fühlende Subjekt bringt dergleichen aus sich heraus wieder zum Dasein . Solche Kenntnisse , Erinnerungen pp sind also zum Theil ein Aufbewahrtes was schon im Bewußtsein war und nur daraus zurückgetreten und versenkt ist in die Innerlichkeit des Subjekts . – Aber hierher gehören auch noch andere Erscheinungen , von einem Wissen von Umständen , Begebenheiten pp die weder aufbewahrt , noch vorher in das Bewußtsein , noch jetzt , indem das Subjekt davon weiß , durch die Vermittelung des Bewußtseins in dasselbe
1–2 hebräisch gesprochen … Jugend ] Ke : krank geworden , hat hebräisch gesprochen , als er gesund war , kam es heraus , daß er als ein Junge öfter 3–4 alles wieder … vorgekommen .] Ke : er hatte es complett vergessen , erst in diesem Zustand fiel es ihm ein . 4–5 so etwas … wird ,] Ke : wir hier von etwas wissen können , 5 nichts] Ke : nicht 5–6 des Bewußtseins . … wir1] Ke : der Vermittlung des bewußtseins ; wir haben 6–7 oder haben … den] Ke : im 7–8 Innern , aber … nicht1] Ke : Innern niedergelegt , aber haben sie nicht , 8–9 Dieß ist … aber] Ke : | doch bringt sich das innere 10–19 in der … Kenntnisse ,] Ke : vermöge der ich solche Kenntnisse in meinem bewußtsein habe . In der Krankheit kommen oft Erinnerungen vor , die in unsrem Innern geschlafen haben . – Puysegur behandelte einen Jungen , der gefallen war , und stumpfsinnig , daß er im Stande war , die Umstände seines Falls zu erzählen , nach und nach so ihm die frühren Erinnerungen gekommen sind . Solche 19 pp sind … Theil ] Ke : sind 20 Aufbewahrtes was … daraus] Ke : Aufbewahrtes , das ein bewußtsein gewesen ist , und aus dem bereich des besonnenen bewußtseins 21 versenkt] Ke : versenkt geblieben 21–22 Aber hierher … Erscheinungen ,] Ke : Andre Erscheinungen gehören hierher 22–23 Umständen , Begebenheiten … noch1] Ke : begebenheiten , die weder nur aufbewahrt gewesen waren , weder 23 das Bewußtsein , … indem] Ke : einem bewußtsein gewesen waren , noch itzt , nachdem 24 des Bewußtseins … dasselbe] Ke : in das bewußtsein
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gekommen sind . In dieser Rücksicht treten wir in den Kreis des Wunderbaren und wir müssen uns an das erinnern was schon vorher angegeben und bestimmt ist ; daß nämlich das Subjekt eine Wirklichkeit ist die zwei Weisen hat , ich bin dieß wirklich und andererseits stellt sich dieser Inhalt meiner Wirklichkeit als äusserer dar und ist so für das Bewußtsein , hat nicht bloß diese äussere Weise für mich , sondern konstituirt meine subjektive Wirklichkeit . Der Mensch hat Aeltern , Geschwister , sonstige Verwandte , Freunde pp alle diese gehören zu seiner Wirklichkeit , sind nicht nur Menschen draussen , ausser ihm , sondern sie , dieser Inhalt macht seine konkrete Wirklichkeit , sein wirkliches Herz aus . Wenn solche Menschen | nun sterben , so stirbt ihm ein Theil seiner Wirklichkeit , er kann ein festes starkes Herz haben das sich in dem Verluste erhält , ihn nur empfi ndet , die Wunde aber vernarbt ; aber es kann auch sein daß diese Kreise so fest zu seiner Wirklichkeit gehören , daß wenn ein Theil davon verloren geht , er in der That einen Theil seiner Lebendigkeit , Kraft verliert . Die Hauptsache ist , dieß sich bestimmt vorzustellen daß das was als äusserer Kreis meiner Wirklichkeit erscheint , wesentlich Wirklichkeit meiner selbst ist . Zu bemerken ist daß eben der Mensch dessen Herz ganz aus solchen empirisch vereinzelten Inhalte besteht , wenig kräftig , wenig stark , besonnen bei sich ist , er steht ganz in diesem Kreise und seine Wirklichkeit ist daran gebunden . Der Zusammenhang in dieser Rücksicht ist zu denken als fest so daß diese Verhältnisse meine Wirklichkeit selbst ausmachen . Wenn das Individuum nun so als diese konkrete Wirklichkeit bestimmt ist , so ist der Schritt ganz nahe eine Empfindung von Umständen , Begebenheiten pp zu fassen die sich in diesem Kreise ereignen , was sich in ihm begiebt , ereignet sich in mir , vorausgesetzt daß das Herz vorzugsweise
Kreis] Ke : Kreis , der mehr ein Kreis 2–3 und wir … das] Ke : zu sein scheint , eintreten . hier ist zu erinnern an das zum voraus angegebne . das 3 eine Wirklichkeit … hat ,] Ke : ist eine Wirklichkeit , diese Wirklichkeit hat 2 Weisen ; 4 andererseits] Ke : die andre Seite meiner Wirklichkeit 4–5 dieser Inhalt … äusserer] Ke : zu gleich als äußerlich 5 hat] Ke : aber es hat 5–6 äussere Weise … mich ,] Ke : äußerliche Weise , 6 meine] Ke : 7 Freunde pp] Ke : Freunde , 7–8 gehören zu … nur] Ke : machen seine Wirklich30 auch meine keit aus , sind nicht 8–9 ausser ihm , … macht] Ke : sondern machen 10 Wirklichkeit ,] Ke : Wirklichkeit ab ; 11 festes starkes] Ke : kälteres , kräftigeres ihn nur] Ke : den Schmerz 12 die Wunde] Ke : der sich aber2 ] Ke : und er bleibt fest bei sich , aber diese Kreise] Ke : dieser Kreis , der zu seiner Wirklichkeit gehört , 13 gehören , daß wenn] Ke : gehört , wenn da 13–14 in der That] Ke : wirklich 14 Lebendigkeit , Kraft] Ke : Wirklichkeit 15 dieß sich] Ke : sich 16 we35 sentlich] Ke : auch wesentliche 17 solchen empirisch … Inhalte] Ke : solchem Inhalt 18–19 wenig kräftig , … und ] Ke : darum ein weniger kräftiger | besonnener Mensch ist , 19 daran] Ke : an diesen Kreis 20 ist zu … fest] Ke : muß gedacht werden als ein ganz fester , diese Verhältnisse] Ke : er 21 ausmachen . Wenn] Ke : ausmache . So nun so als] Ke : als 22 bestimmt ist , so] Ke : eine Empfi ndung ] Ke : ein Empfi nden 22–23 Umständen , Begebenheiten pp] Ke : 40 bestimmt , begebenheiten , Umständen , Verhältnissen , 23–24 was sich … vorausgesetzt] Ke : vorausgesetzt ,
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in einem solchen konkreten , empirischen Dasein besteht , schwach , unkräftig ist . Dahin gehören diese Mitleidenheiten eines Individuums mit anderen , die zu seinem Kreise zu seiner Wirklichkeit wesentlich gehören . Wir finden in früherer Zeit viel mehr Fälle der Art , als in einer Welt der besonnenen Reflexion . Bei Völkern von einfachen Sitten , die noch nicht zu dieser Festigkeit der Reflexion gediehen sind , kommen solche Fälle häufig vor . Die Sehnsucht der Individuen nach ihren Verwandten , Freunden pp zeigt daß solche Menschen nicht existiren können ohne die sinn liche Gegenwart , das Dabeisein derselben , so zeigt das Heimweh diese Unfähigkeit als gesund zu existiren entfernt von dieser sinnlichen Gegenwart . Solche Veränderungen in dem äusseren Kreise thun sich nun kund im Individuo selbst . | Veränderungen welche Personen desselben erfahren , erfahren sie mit , indem diese Personen zu ihrer Wirklichkeit gehören . Von dieser Identität des umgebenden Kreises und des Individuums ist bei dieser Betrachtung immer auszugehen , nie zu vergessen , daß sein Dasein nicht über diese Banden , sondern ganz darin steht . Beispiele finden sich in der Geschichte des animalischen Magnetismus sehr häufig , der Geheimerath Kluge giebt viele dergleichen an . Ein alter Freund hat mir ein Beispiel von einem jungen wahrheitsliebenden Arzt mitgetheilt , der mit seiner Schwester in so enger Verbindung des Gemüths gestanden , daß ihn entfernt von ihr Angst und Unruhe überfiel , sobald sie krank wurde und ihn mit Sehnsucht herbeiwünschte . Tissot hat zwei junge Frauen behandelt die sich sehr liebten , von denen jede das Schicksal der anderen , ihre eigenen Krankheitserscheinungen und die der anderen auf mehrere Tage vor-
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1 in] Ke : besteht in 1–2 Dasein besteht , … ist .] Ke : dasein . 3 seinem Kreise … seiner] Ke : seiner 3–4 früherer Zeit viel ] Ke : der alten Geschichte 4 der besonnenen … Bei] Ke : des reflectirten , besonnenen bewußtseins , unter 5 noch nicht … Reflexion] Ke : zu Selbstständigkeit der 25 Reflexion , des denkens nicht 6 kommen solche … vor .] Ke : mehr beispiele . der] Ke : dieser 7 nach ihren] Ke : nach pp zeigt] Ke : zeigt , 7–8 solche Menschen … können] Ke : es nicht leben kann 8–9 Gegenwart , das … diese] Ke : Gegenwart solches Kreises , das Heimweh , das berühmte Heimweh der Schweizer , zeigt die 9 als] Ke : des Individuums für sich 9–10 entfernt von … Gegenwart .] Ke : in der Entfernung von der sinnlichen Gegenwart dieses Kreises . 10 in dem … 30 Kreise] Ke : des äußren Kreises aber 11 Individuo] Ke : Subject 11–12 Veränderungen welche … Von] Ke : Immer ist von 13–15 des umgebenden … darin] Ke : auszugehen , daß der umgebende Kreis , die Bande des Menschen , seine Wirklichkeit constituiren und sein dasein erschöpft ist durch diese bande , er nicht darüber 15 Beispiele fi nden sich] Ke : Viele Beispiele 16–18 Magnetismus sehr … mitgetheilt ,] Ke : Magnetismus . Einer seiner Freunde , ein junger Wahrheit liebender Arzt , 35 18–21 so enger … jede] Ke : engen Verbindungen stand , habe in solchen Verhältnissen der Mitleidenschaft gestanden , daß er Gefühl der höchsten Unlust empfand , bis er sich auf den Weg zu ihr machte . DesCottes behandelte 2 junge hysterische Fraun , die jede wußte um 21–22 ihre eigenen … anderen] Ke : und die jede ihre eigne und der andren Krankheitsinhalte 7 ihren] seinen
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auswußte . Dergleichen Fälle kommen besonders im Zustande des magnetischen Somnambulismus häufig vor . Hierher gehört dann auch das Wissen von Entfernten . Es ist hier das fühlende Subjekt als Genius festzuhalten , was geschieht , geschieht in einem Kreise bei dem wir die verständige Vermittelung ganz vergessen müssen , was darin geschieht , trifft das Subjekt insofern es auf der Weise des Gefühls ist . Hierher gehören Ahndungen im eigentlichen Sinn . Unpartheiisch kann man nicht auf die leichte Weise abkommen , daß man es für Einbildung , Märchen pp erklärt . Es hat der Fall statt gefunden , daß Menschen Ahndungen von ihrem eigenen Tode , so wie von dem Tode Anderer gehabt haben , Ahndungen in dem Augenblicke wo er erfolgt gehört zum vorigen , es geschieht dann im Kreise seiner Wirklichkeit , dieß ist er selbst und so fühlt er es , hat Kenntniß davon . Aber bekannt sind die Vorahndungen des eigenen Todes z . B . häufig beim Militair , oder des Todes Anderer , Bekannter , Freunde pp aber auch von ganz gleichgültigen Personen . Dieß ist eine Erscheinung die im schottischen Hochlande und auf den Hebriden noch oft vorkommt , auch in Westphalen hat es oft Individuen gegeben und giebt ihrer noch | die das gehabt haben was man in Schottland das zweite Gesicht , Second-sight nennt . Es sind eigens deshalb Engländer nach Schottland gereist und haben dort Data und Fakta gesamlet , in Kiesels Archiv fi ndet sich mehreres darüber . Es sind einzelne Individuen die die Gabe des Second-sight haben , die Augenlieder des Sehenden sind dabei aufgerissen und die Augen starr so lange er das Gesicht hat , er sieht dabei einen Leichenzug , ein Begräbniß , oder eine Leiche auf einem Tische pp[ .] Es wird ein Fall erzählt wo ein solcher Seher 13 Lichte auf einem Kirchhofe sah , bald darauf entstand ein Sturm , in welchem
1–2 Dergleichen Fälle … dann] Ke : Hierher gehört 2–3 Entfernten . Es … hier] Ke : entferntem , 3 als] Ke : als ein 4 bei dem] Ke : in Ansehung dessen ganz] Ke : der | äußerlichen Welt 5–6 müssen , was … Unpartheiisch] Ke : müssen . Näher gehört hierher das , was im eigentlichen Sinn Ahndung genannt wird . Märchen , Täuschungen haben statt gefunden , aber nach unpartheiischer Prüfung 7 auf die … abkommen ,] Ke : damit wegkommen , 7–8 für Einbildung , Märchen pp] Ke : als Täuschung 8 Es hat … daß] Ke : Daß 8–10 von ihrem … wo] Ke : gehabt haben , vom 10–15 30 Tode eines Menschen , oder ihrem Tode , ist oft gewesen : daß der Tod geahndet wird , wo das zum vorigen , … auch] Ke : in das vorige ; aber Ahndung im Voraus , des eigenen Todes , des Todes von Freunden , Verwandten aber auch vom Tode andrer Personen , die ganz gleichgültig , dies kommt noch vor an Individuen in Westschottland und den Hebriden , und früher häufiger , das zweite Gesicht [second sight] genannt , auch kam dies 15–18 hat es … Fakta] Ke : vor . Engländer haben dies untersucht , alle Data sorgfältig 18 Kiesels] Ke : Kiesers 18–20 fi ndet sich … haben ,] Ke : Aus35 züge . bei diesem zweiten Gesicht wird bemerkt die Erscheinung , daß 20 sind dabei … starr] Ke : aufgerissen sind und seine Augen ganz starr sind , 21 er sieht dabei] Ke : es sind aber nur ganz einzelne Individuen , die dies haben , sie sehn ein Begräbniß , oder] Ke : oder 22 Tische pp[ .] … Seher] Ke : Tisch ; oder 23 Kirchhofe sah , … welchem] Ke : Kirchhof , und nach einem Sturm ist 25 es ist
40 6 Ahndungen] Anhdungen
18 Kiesels] siehe Anm .
34 second sight am linken Rande
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ein Schiffskapitain und 12 Matrosen umkamen , es waren ganz Fremde die nicht im Gemüth , im Umkreise des Subjekts gewesen sein konnten . Winwelmann wurde bekanntlich in Italien im Jahre 1769 ermordet , er starb mithin ganz zufällig , aber er hat die Vorempfi ndung seines Todes gehabt und in Briefen geäussert , er ist unglücklich in sich gewesen , hat es geahndet . Daß der Mensch , wenn in ihm schon eine Krankheit ist , dieß weiß , wie z . B . im somnambülen Zustand , liegt nahe bei der Hand , es ist ein Dasein was schon entwickelt , vollführt ist , man hat im besonnenen Zustande nicht die Empfi ndung davon , wohl aber im zurückgegangenen Zustande , im Schlafe . Eine besondere Schwierigkeit hat dagegen die Ahndung eines zufälligen Todes , des eigenen Todes oder des eines Anderen , diese Zufälligkeit hat zu erklären mehr Schwierigkeit , als die Empfi ndung dessen was im Raume entfernt ist , die Vermittelung durch den Raum , daß dieß ein Ideelles ist , die Idealität des räumlichen Aussereinander ist viel leichter zu fassen . Jeder hat an seinem gewöhnlichen Gefühl das Beispiel , wenn ich im Zehen und im Finger empfi nde , so bin ich , die Seele , es doch immer allein die empfi ndet für die der Raum nicht ist , ich bin diese Idealität die den Raum ideell setzt , dieß zeigt sich schon so ganz empirisch . Was nun die Zukunft betrifft besonders in Rücksicht des | Todes wenn er zufällig ist , so muß auch hier festgehalten werden , daß die Empfi ndung im Ganzen die eines Gegenwärtigen ist . Die Sache die ins Dasein tritt , wenn auch der Zeit nach spaeter , nicht jetzt , muß zugleich schon eine gegenwärtige sein um für das Gefühl zu sein , eine Bestimmung der Gegenwart die im Partikularen des Individuums vorhanden ist .
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1–4 Matrosen umkamen , … er] Ke : Mann todt an den Strand geworfen und da begraben worden , die also nicht in den Umkreis gehörten , der ihm besonders nahe lag . / Dies Vorauswissen von Zufälligem ist merkwürdig ; die Vorempfi ndung des Todes , des eigenen oder des Todes der Fremden , 25 ist durch eine Menge von Beispielen constatirt . Winkelmann , der 1769 bei Triest ermordet ward , 4–6 seines Todes … ihm] Ke : gehabt , es war ihm nicht wohl , er hat es nicht aushalten können , hat geahndet , daß ihm etwas bevorstehe . Wenn im Menschen 6–7 dieß weiß , … Zustand ,] Ke : daß er diese im somnambulen Zustand weiß , 7 es ist] Ke : für uns , für das bewußtsein ist es 8 man hat … Zustande] Ke : und daß wir im wachen bewußtsein 8–10 davon , wohl … dagegen] 30 Ke : der Krankheit haben , aber im Schlaf , liegt nahe ; aber schwierig ist 10–11 Todes , des … erklären] Ke : Todes . Was das Wissen des Zukünftigen betrifft , so hat es 11–12 die Empfi ndung ] Ke : das Wissen 12–13 ist , die … die] Ke : ist . die 14 zu fassen . … an] Ke : unmittelbar zu fassen , und jeder hat es in 14–17 Gefühl das … dieß] Ke : | Gefühl , daß das außer einander in meinem Körper nur ein ideelles ist , diese Idealität im bereich des Körpers 17 so ganz … nun] Ke : empi- 35 risch ; aber was 18 des Todes … ist ,] Ke : auf zufälligen Tod , 19 festgehalten] Ke : festgesetzt 20 wenn auch der] Ke : der 20–21 nicht jetzt , muß] Ke : muß 21 schon eine gegenwärtige] Ke : als gegenwärtige schon 21–22 für das … Partikularen] Ke : gefühlt zu werden , die in der Particularität 22 vorhanden] Ke : da 3 Winwelmann] siehe Anm .
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Beim zufälligen Tode kann man daher die Vorstellung haben daß das Leben der Individuen im Ganzen bestimmt ist und daß die Individuen so eigentlich fertig sterben , keiner stirbt zu früh , seine Uhr ist abgelaufen , die äussere Art und Weise die zufällig erscheint ist dann dabei gleichgültig , es ist dem Individuum gesetzt zu sterben , es hat sein Werk vollbracht . Es ist dieß die Einheit des Äusserlichen und des Innerlichen , welche beim Menschen höher zu fassen ist als bei anderen Existenzen . Beim Stein z . B . ist das Äusserliche ganz unbestimmt , seine Qualitäten sind seine Schwere , seine Farbe , sein Gehalt pp aber die Gestalt ist ganz unbestimmt , ich kann sie verändern , seine Qualität bleibt dieselbe . Diese Äusserlichkeit ist schon beim Baum , bei der Pflanze bestimmt , aber die Zahl pp der Aeste , Blätter pp ist noch von aussen determinirbar , durch die Gunst des Bodens , die Witterung pp wird sie bestimmt . Beim Thiere ist dieß nicht mehr der Fall , es hat eine bestimmte Anzahl Glieder , Organe pp da ist das was bei der Pflanze noch an sich unbestimmt , nur äusserlich bestimmt ist , durch seine Gattung , seine Idee genau bestimmt . Aber beim Menschen ist die Äusserlichkeit noch viel weiter an sich , innerlich , bestimmt , ich als Mensch bin dieser , unmittelbar und diese Unmittelbarkeit enthält mein empirisches Dasein , ich als dieser bin nicht als Gattung , sondern als dieser Partikulare , aber grade die Sache des denkenden Geistes ist daß die höchsten Extreme in ihm vereinigt sind oder daß der Unterschied in seiner Idee auf das Extrem getrieben ist . Dieß ist einerseits die Allgemeinheit des Denkens , andererseits daß ich als dieser bin und der Geist ist so die Einheit der reinen Allgemeinheit und des anderen Extrems der Partikularität der scheinbar vollkommen gleichgültigen | zufälligen Existenz . Indem nun also so der
1 Beim zufälligen … daher] Ke : Was den Tod betrifft , der zufällig erscheint , muß man vielmehr , 2 so eigentlich] Ke : eigentlich 3 keiner stirbt … früh ,] Ke : daß keiner zu früh stirbt , ist abgelaufen ,] Ke : abgelaufen ist ; äussere Art] Ke : Art 4 die zufällig … dabei] Ke : ist 4–5 es ist … Es] Ke : nach der es als zufällig erscheint ; es 5 dieß die] Ke : diese 6 Innerlichen , welche] Ke : innerlichen ist fassen ist als] Ke : fassen , wie 7–8 Beim Stein … die] Ke : zb der Stein ist schwer , hat auch Farbe , andre Qualitäten , aber seine 8 ist ganz] Ke : ist 9–10 ich kann … 30 schon] Ke : wird von außen bestimt , seine Bestimmung , was er sein soll , wird dadurch nicht gefährdet ; 10–11 Baum , bei … noch] Ke : Baum ist die Gestalt ein vollkommen bestimmtes , aber die blätter , Zweige sind 11–12 durch die … Beim] Ke : bei dem 12 mehr der Fall ,] Ke : mehr , 13 Glieder , Organe pp] Ke : seiner Organe , Glieder , 14 noch] Ke : noch ganz 14 nur äusserlich … seine1] Ke : äußerlich bestimmbar ist , ist es beim Thier nicht , sondern durch die 15 genau] Ke : ist es genau 16 an sich , … ich] Ke : innerlich an sich bestimmt ; bin] Ke : bin ich 17 mein em35 pirisches … bin] Ke : meine empirische Äußerlichkeit , dasein , als dieses particuläre , empirische bin ich 18 sondern als … Sache] Ke : aber die Stellung 19 daß1] Ke : es , daß 20 das] Ke : das höchste ist . Dieß … die] Ke : ist : die freie 21 andererseits] Ke : und ist so] Ke : ist 22 der reinen] Ke : dieser Partikularität der] Ke : Particularität , der vollkommen unmittelbaren , 23 Indem nun … so] Ke : Von dieser Seite ein schwerer 40 gleichgültigen zufälligen] Ke : zufälligen Punkt ; indem 25 kann
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Geist dieß ist , daß ich als dieser , das Extrem der Zufälligkeit auch in der Allgemeinheit aufgenommen bin , so ist damit auch diese Partikularität , diese unmittelbare Äusserlichkeit an sich bestimmt , hört auf Zufälligkeit zu sein . Die Lebensdauer eines Baumes hat ihr Maaß , ist durch die Gattung bestimmt , aber dieß Bestimmtsein durch die Gattung ist zugleich noch eine abstrakte Bestimmung , das Dieses ist das Thier überhaupt , es ist diese Art , noch nicht die Individualität , diese ist noch nicht durch die Gattung bestimmt , es ist noch nicht die Einheit von D ie s e m und von der Allgemeinheit . Der Mensch hingegen als partikular bestimmtes Individuum ist selbst Gattung , das was wir empirische Bestimmung heissen , diese ganz empirische Seite ist im Menschen selbst immanent , die Partikularität ist in die Gattung aufgenommen oder ist an sich bestimmt . Der Mensch bringt den Keim des Todes mit sich , wie Thier und Pflanze , aber der Keim seines Todes ist hier nicht auf allgemeine Weise bestimmt wie beim Thiere , sondern er macht nur die Seite der Endlichkeit seiner Existenz aus . Aber diese Einzelnheit , diese Endlichkeit , dieser Keim des Todes der ist , nach dem Auseinandergesetzten , hier auch nach seiner Partikularität schon an sich bestimmt . Dieß sind die Momente worauf es hier ankommt . Die Hauptsache ist , daß weil der Mensch als Geist die Extreme enthält , die Unmittelbarkeit , die Par tikularität an sich bestimmt ist , dieß macht die höchste , unendliche Bestimmtheit aus . Wenn man hiervon ausgeht so kann man dem Individuum ansehen wenn es stirbt , daß es seine Bestimmung vollendet hat , wenn es stirbt hat es sein Werk vollbracht , es mag jung oder alt , gesund oder krank sein ; der Mensch stirbt im Ganzen nicht früher als bis er sein Werk vollendet hat , man mag noch so viel sagen , er hätte dieß und jenes noch thun können . Man kann sagen daß in Zuständen des Menschengeschlechts die mehr animalisch oder mehr vegetativ sind
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1 Zufälligkeit auch … der2 ] Ke : Zufällligkeit , Unmittelbarkeit auch in die 2 diese Partikularität , diese] Ke : hier die Particularität , 3 an] Ke : auch an Zufälligkeit] Ke : | eine zufällige 4 ist durch] Ke : durch 5 zugleich noch] Ke : noch 6 ist1] Ke : ist nur es ist … die] Ke : nicht nach der 7 diese] Ke : was der Individualität als solcher angehört , es] Ke : denn das Thier 8 von D i e s e m … von] Ke : der äußerlichen Unmittelbarkeit und hingegen] Ke : ist 9 ist selbst] Ke : selbst 9–10 das was … ganz] Ke : was ganz äußerliches bestimmtwerden zu sein scheint , diese 10 im] Ke : dem selbst] Ke : so selbst 11 oder] Ke : und 12 des] Ke : seines 13 nicht] Ke : nicht bloß 14–16 er macht … hier] Ke : der Keim seines Todes ist 16 Partikularität] Ke : Particularität , nach dem was er als zufällig erscheint , auch 17 Dieß sind … Die] Ke : die 18–19 weil der … Partikularität] Ke : beim Menschen , weil er Geist ist , auch das Extrem der Particularität , 19 ist , dieß] Ke : ist , immanent bestimmt , das 20 Wenn man … ansehen] Ke : davon ausgehend , muß man sagen , daß das Individuum , 21 daß es] Ke : als fertig anzusehn ist , es hat vollendet hat , … es4] Ke : vollendet , stirbt nicht , ehe es seine Bestimmung vollführt hat , 22–335,3 vollbracht , es … auch] Ke : vollbracht ist . Beim Menschlichen Geschlecht waltet hier , kann man sagen , mehr Zufälligkeit als beim animalischen und vergetabilischen ; hier ist nur die Rede vom Menschen ,
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mehr Zufälligkeit ist , mag dieß auch sonst wie man zu sagen pflegt durch die Vorsehung bestimmt sein , wovon wir hier sprechen ist nicht die Zufälligkeit , sondern daß | das Individuum nach seiner Partikularität , zugleich aber auch der Gattung gemäß bestimmt ist . Bei ausgezeichneten Menschen ist dieß leicht zu beurtheilen , was sie sind sind ihre Werke , ihr bestimmtes Geschäft , das objektive Wirken in der Welt , das ihre Individualität ausspricht , worin sie dargelegt haben , was sie an sich sind . Dieß Dargelegte , dieß Werk wird sich beurtheilen lassen als fertig , als vollendet . Die Ausführung einer Idee macht ihre partikulare Bestimmung aus und insofern diese bestimmte Idee , Weise pp vollbracht ist , so läßt sich daran erkennen daß das Individuum seine Bestimmung vollendet hat , nicht früher gestorben ist , als bis es sein Werk vollbracht hat . Aus der Bestimmung ausgezeichneter Individuen , aus ihrem Lebenslaufe , kann man leicht erkennen , daß sie fertig waren , daß sie nichts mehr hätten thun können , daß sie haben abtreten müssen . Besonders ist dieß der Fall bei historischen Personen , Alexander , Caesar , Napoleon pp ihre Thaten haben sein müssen , sie haben geleistet was hier zu leisten war durch ein Individuum , sie sind nicht zu früh gestorben . Hiernach sind nun solche Ahndungen des Todes leicht zu fassen , was das Individuum leisten soll ist bestimmt , ist geschehen die Bestimmung ist fertig und diese gegenwärtige Bestimmung ist es die dann zum Gefühl kommt , daß das was in sich schon fertig ist sich in der Zeit auseinander legt , ist nur eine untergeordnete Sache ; der Verlauf , die Dauer der Zeit ist durch die Qualität , durch den Inhalt bestimmt und dieser ist fertig , die zufällig äusseren Umstände sind nur die Art und Weise der Einkleidung . Wenn man nun fragt , was das Bewirkende des Todes ist , so sind es entweder zufällige Zustände von Aussen , oder daß an sich dieser Kreis abgelaufen
4 gemäß] Ke : nach ist 2 ] Ke : kann 4–5 zu beurtheilen , … sind1] Ke : beurtheilt werden , sie 5–7 ihr bestimmtes … dieß] Ke : erhaben dargelegt , was sie an sich sind , haben sich ausgesprochen , ihr 7 sich 2 ] Ke : sich bei ausgezeichneten Menschen 9 Idee , Weise pp] Ke : Weise 10 daran] Ke : an dem fertigen Werk das Individuum] Ke : es nicht] Ke : er nicht 11–12 Aus der … Lebenslaufe ,] Ke : Wenn man es genauer ansieht , was ausgezeichnete In12–13 erkennen , daß … waren ,] Ke : fi nden , daß dies fertig ist , 13–14 30 dividuen gethan haben , daß sie2 … abtreten] Ke : sondern haben abbrechen 14 ist dieß … Personen ,] Ke : bei welthistorischen Individuen , 15 Napoleon pp … müssen ,] Ke : Napoleon , wenn man sieht , was seine That gewesen ist , so sieht man , 16 war durch] Ke : war , von einem 16–17 sie sind … nun] Ke : | da sind 17 des Todes leicht] Ke : leicht 17–18 was das … soll ] Ke : es 18 ist geschehen … diese] 19 ist es … dann] Ke : kommt Gefühl kommt , … 35 Ke : geschehn , und die fertige bestimmung , schon] Ke : Gefühl , daß sich dies , was schon an sich 20 Zeit] Ke : Zeit nachher 20–21 eine untergeordnete … Qualität ,] Ke : untergeordnet . der Verlauf in der Zeit , und die Länge der Zeit ist 22 ist] Ke : Inhalt ist bereits zufällig äusseren] Ke : zufälligen äußerlichen nur] Ke : dann nur 23–24 Wenn man … oder] Ke : Man kann fragen , was ist die causa efficiens dieses Todes ; zufällige 40 Umstände , oder das andre ist ,
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ist , ist dieß ; so ist es aus und die Erscheinung davon daß von Aussen etwas kommt was so wirkt , ist nur die zufällige Einkleidung dessen was an sich schon bestimmt ist . Es ist absurd , abgeschmackt solchen Ahndungen nach zu gehen , aber sie sind in unendlich vielen Beispielen vorhanden . Beim Militair ist | es sehr häufig der Fall , obgleich doch gewöhnlich der Tod von Aussen kommt . – Das Andere sind Ahndungen , Gesichte vom Tode anderer , der noch nicht erfolgt ist , in der Gegenwart gehören sie zum vorhergehenden Gesichtspunkt . Es ist hier derselbe Zusammenhang . Der Tod ist etwas fertiges , an sich bestimmtes und auf irgend eine Weise gehört er zum Bereich der Wirklichkeit des Individuums , das vorhanden ist auf subjektive Weise . Die Gegenwart ist praegnant mit der Zukunft d . h . daß diese schon an sich darin bestimmt ist . Ob es nun das Individuum selbst ist oder Andere die zur wirklichen Welt des Individuums gehören , ist dasselbe . Es ist ein schwerer Punkt , und viel Aberglauben , Täuschung , Märchen sind zu verwerfen , aber viele Geschichten die wahr sind gehören hierher , indem sie hierin ihre Möglichkeit , ihren Begriff haben . Indem wir nun so die Hauptgesichtspunkte angegeben haben , gehen wir weiter . Wir haben zwei Formen in denen diese Stufe zu betrachten ist , die erste war mehr die einzelne Erscheinung dieses Standpunkts , die zweite betrifft mehr den allgemeinen Zustand , wie der Gesichtspunkt als solch allgemeiner Zustand , in äusserlich , leiblicher Weise ein Dasein hat und sein Dasein so bestimmt . Hierher gehört der Zustand des magnetischen Somnambulismus . Der Gefühlsmensch hat die wirkliche Totalität des Menschen eingehüllt in die Weise des Gefühls . Der
1 ist , ist … aus] Ke : ist ; wenn dieser Kreis an sich abgelaufen ist , so ist er abgelaufen Erscheinung davon daß] Ke : Erscheinung , daß da 1–2 etwas kommt … ist] Ke : her etwas gekommen ist , ist dann 2 Einkleidung ] Ke : Form , Weisen der Einkleidung 3 ist1] Ke : war absurd , abgeschmackt] Ke : abgeschmackt , 4–5 aber sie … kommt . –] Ke : zu meinen , man müsse dergleichen auch haben . Aber tausend Beispiele . Militärs haben oft vor der Schlacht , in der sie fielen , bestimmtes Gefühl , Ahndung gehabt . 6 Ahndungen , Gesichte] Ke : Ahndungen 7 in der … hier] Ke : unendliche Menge von Geschichten . das ist 8 Zusammenhang . Der … fertiges ,] Ke : Zusammenhang , der zukünftige Tod der andren ist an sich fertig und bestimmtes] Ke : bestimmt , 9 er zum] Ke : das zu einem 9–10 Individuums , das … Die] Ke : Individuums ; die 10–11 Zukunft d . h . … diese] Ke : Zukunft , sie ist 11–12 bestimmt ist . … Andere] Ke : bestimmt , ob es Veränderungen sind am eignen Individuum oder an andren Individuen , 12 des] Ke : eines 12–13 ist dasselbe .] Ke : macht keinen Unterschied aus . 13 viel ] Ke : Menge von 13–14 Märchen sind zu] Ke : Irrthü mern , muß man 14 viele] Ke : es gibt eine Menge 14–15 wahr sind … hierin] Ke : ihre begründung haben , und 15–17 haben . Indem … war] Ke : in dem angegeben fi nden . das Erste waren 18 dieses Standpunkts ,] Ke : die sich auf diesen Standpunkt beziehn , betrifft mehr] Ke : können wir mehr nennen 19–20 wie der … Weise] Ke : näher Zustand , der in äußerlicher Leiblichkeit 20 sein Dasein so] Ke : es nach äußerlicher leiblicher Weise 20–22 Hierher gehört … die1] Ke : Der m a g n e t i s c h e Z u s t a n d . die 22 des1] Ke : eines eingehüllt] Ke : ist eingehüllt Gefühls . Der] Ke : Gefühls , der Endlichkeit , der
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Mensch ist Mikrokosmus der isolirt ist von sich , insofern der Makrokosmus , die vorhandene Welt für sich im Bewußtsein existirt . Das Bewußtsein ist so betäubt , | die Wirklichkeit ist nicht darin vorhanden , denn so wäre sie Aussenwelt und unendliche Vermittelung von Raum und Zeit , hingegen hier ist es zwar auch diese Vermittelung aber auf die Weise wie es vorher bestimmt ist . Diese Weise kann ein allgemeiner Zustand sein und mit dieser allgemeinen Weise ist dann sogleich eine Weise des Zusammenhangs des fühlenden Subjekts verbunden . Das äussere , besonnene Bewußtsein ist unterbrochen , Bewußtsein ist aber daß wir uns zur Aussenwelt verhalten , sie vor uns haben , und in Beziehung darauf abhängig sind . Bei jenem Zustande bin ich zwar | nicht in dieser Abhängigkeit , aber ich bin passiv in anderen Verhältnissen , die Passivität ist die überwiegende Form , mein Dasein stelle ich auf die Aussenwelt , beziehe mich darauf und so begründet diese Passivität nur eine andere Weise des Zusammenhangs , nicht Selbstständigkeit . Dieser Zusammenhang ist dann vornehmlich zu betrachten im magnetischen Rapport . Wir haben also hier die zweite Form des Standpunkts auf dem wir uns befinden . Es ist der subjektive Genius , der Mensch , das Subjekt nur in der Form des Fühlenden , welches im Gegensatz steht gegen die Form des besonnenen Bewußtseins . Wir haben die subjektive Weise nach ihrem Inhalte gesehen , wir müssen jetzt ihre Zustände näher betrachten . – Das besonnene Bewußtsein steht in Beziehung auf die äussere Welt , ist davon abhängig , der in sich concentrirte fühlende Mensch ist nicht in dieser Abhängigkeit , aber deshalb ist er doch nicht unabhängig , sondern er bleibt davon bestimmt , wie der unorganische Körper der nicht in einem chemischen oder elektrischen Verhältniß steht doch noch der Schwere angehört . Das fühlende Subjekt in sich eingeschlossen ist darum nicht
1–2 die vorhandene] Ke : die 2 sich im] Ke : sein Das Bewußtsein … so] Ke : Bewußtsein ist 3–5 ist nicht … Vermittelung ] Ke : des Menschen ist in seinem Gefühl concentrirt , nicht in seinem Bewußtsein , in diesem ist sie als äußerliche vorhanden , ist das bewußtsein betäubt , so ist es auch seine Wirklichkeit , 5 auf die] Ke : in der es vorher] Ke : es 6 ein] Ke : als sein] Ke : aufgefaßt 6–7 ist dann sogleich] Ke : des Zustands ist sogleich verbunden 7–8 Subjekts verbun30 werden , den . … äussere ,] Ke : Subjects [ folgt ein unleserliches Wort] ; das 8 Bewußtsein ist 2 … daß] Ke : daß 9–10 sie vor … Abhängigkeit ,] Ke : die gegenständliche Welt für mich ist , und ich von ihr abhängig bin . Im betäubten Bewußtsein bin ich nicht von ihr abhängig , 11–13 in anderen … Passivität] Ke : statt mich auf eine Außenwelt zu beziehn , ist die Passivität des im Gefühl concentrirten bewußt Seins 13–17 nicht Selbstständigkeit . … befi nden .] Ke : die der magnetische 35 viel größer , und begründet Rapport ist . / 17 der Mensch , das] Ke : das nur in der] Ke : in 18–19 Fühlenden , welches … Wir] Ke : fühlenden ; wir 19 die] Ke : diese ihrem Inhalte] Ke : ihren bestimmungen und Inhalten 20 müssen jetzt … näher] Ke : haben sie jetzt nach ihrem Zustand zu 20–21 Das besonnene … der] Ke : der 22 in dieser] Ke : der aber deshalb … doch] Ke : äußerlichen bezie23 sondern er … unorganische] Ke : ebenso in der körperlichen Welt , wie 40 hung , darum ist er aber ein unorganischer 24–25 der nicht … darum] Ke : nicht in chemischem Verhältniß oder electrischer
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selbstständig für sich , sondern grade diese Form seiner Identität mit sich macht seine Passivität aus und die Erscheinungen dieser Passivität sind nun näher anzugeben . Bei diesen Erscheinungen ist zu bemerken daß sie eine leibliche Weise des Subjekts sind . Passivität ist sich zu sich verhalten , auf unmittelbare Weise sein und damit also auf natürliche , leibliche Weise zu sein . Hiermit hängt zusammen daß dieß passive Subjekt in Zusammenhang in die Gewalt Anderer kommen kann und dazu bestimmt ist in diese Gewalt zu kommen , diese Gewalt die das Andere so hat , ist das was der magnetische Rapport genannt wird . Der animalische Magnetismus ist es also dessen Bestimmungen wir hier näher betrachten . In dieser Rücksicht ist zu bemerken daß der Zustand des animalischen Magnetismus gewöhnlich ein hervorgebrachter Zustand | ist , aber er kann auch auf natürliche Weise vorhanden sein , selbst bis zum Hellsehen . Die Seele ist in dieser Weise in ihrem Gefühl concentrirt , geht über zum besonnenen Bewußtsein und fällt wieder zurück in jenen Zustand . Der Mensch kann wochenlang in demselben sein , er kann darin perenniren , sich bewegen , essen , trinken , sprechen , arbeiten und doch nicht bei sich sein , er ist scheinbar bei wachem Bewußtsein , in der That ist er es aber nicht . Dieser Zustand tritt besonders ein bei jungen Frauenzimmern , es ist eine Hemmung die vorzüglich bei den Entwickelungsperioden statt fi ndet , und die Persönlichkeit ist dann eine gedoppelte . Man hat Beispiele von Personen die längere Zeit in einem solchen Zustande waren . H . von Strombeck , Oberappellationsrath im Hannövrischen hat einen solchen Fall beschrieben , wo ein junges Frauenzimmer sechs Wochen lang in diesem Zustande war , sie that dabei alle ihre Geschäfte , und obgleich sie etwas verstört war , so nahm man sie doch für besonnen , nach Verlauf der Zeit erwachte sie zum Bewußtsein und hatte keine Erinnerung daran . Ein solcher Zustand kann also natürlich entstehen und gewiß sind viele Personen die man für verrückt genommen und in
Spannung , so ist er durch die Schwere unterjocht , ist 1 diese] Ke : die seiner Identität mit] Ke : des Eingeschlossenseins in 2 die Erscheinungen … näher] Ke : es ist näher die Erscheinung derselben 3 Bei diesen … ist] Ke : Es ist in Ansehung derselben 4–5 sind . Passivität … Hiermit] Ke : ist ; damit 6 dieß passive … Zusammenhang ] Ke : das Object dieser Passivität 7 diese Gewalt1] Ke : die Gewalt andrer 7–8 diese Gewalt 2 … wird .] Ke : und in dieser beziehung Gewalt , die Anderes über dasselbe hat , ist der m a g n e t i s c h e R a p p o r t . 9 ist es … dessen] Ke : dessen wir hier] Ke : wir 10–11 In dieser … gewöhnlich] Ke : der Zustand , darin liegt gewöhnlich , daß er 12–17 selbst bis … ein] Ke : so daß diese Subjecte hellsehend sind , sie sind damit in ihr Gefühl , Subjectivität concentrirt , gehn zum Wachen über , und fallen zurück ; der Zustand kann auch mehr perennirend sein , wochenlang , scheinen mit wachem bewußtsein zu sein und sind es doch nicht , besonders 18–19 es ist … dann] Ke : in der Entwicklungsperiode , der Uebergang ist noch nicht vollendet , es ist | eine Hemmung , und die Person ist 19–20 Man hat … H .] Ke : Von Herrn 21–26 Oberappellationsrath im … gewiß] Ke : in Zelle ist eine Geschichte bekannt gemacht worden ; dieser Zustand hat sehr viel Abwechslung gehabt , 6 Wochen lang , spazieren gegangen ,
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Irrenhäuser gethan hat nichts anderes gewesen , als in einem solchen somnambülen Zustande . Die Hauptsache aber ist , daß der Zustand durch Kunst , Manipulation hervorgebracht wird . Vorauszusetzen ist dabei , daß ein solches Subjekt schon in sich auf diese Weise krank ist , aber so daß die Disposition , die Schwächung des besonnenen Bewußtseins noch nicht zur Existenz gekommen ist . Ganz gesunde , kräftige Menschen , geistig und körperlich gesund , sind nicht fähig in diesen Zustand versetzt zu werden . – Besonders haben wir von dem Hervorrufen des Zustandes durch einen Anderen zu sprechen , zu erläutern wie dieß zu fassen ist . Die Stimmung dazu muß angesehen werden , als die Tendenz so in sich zusammenzugehen , zu fallen , die Differenz des | Bewußtseins so in sich zusammenfallen zu lassen . Wenn diese Tendenz vorhanden ist , so ist sie dann so zu bestimmen , daß wenn sie zur Entwickelung , zur Existenz kommt , sich das Individuum in der Weise substantieller Einheit mit sich befi ndet , in sich versenkt , in sich concentrirt ist . Am gesunden Organismus sind zweierlei Weisen der Existenz zu unterscheiden , die eine ist die Animalität überhaupt , diese kann bestimmt werden als die animalische Lymphe , als das Wasser das die Quelle aller besonderen Gebilde ist die sich in ihm unterscheiden , worin alle Gebilde in ihren Secretionen zurückgehen und woraus sie alle hervorgehen . Das Individuum ist nun in der Disposition zu dieser Neutralität in sich , seines Bewußtseins und seines physischen Zustandes , es ist gleichsam die Weise einer animalischen Lymphe , eines Dufts , Schattens , so etwas sich Erscheinendes , Körperloses , Ununterbrochenes in sich , nicht zur Differenz des materiellen Fürsichseins Gekommenes , so wie z . B .
häusliche Geschäfte , Gesellschaft , etwas trübe , aber man nahm sie für gesund , nach 6 Wochen ist sie 1 nichts] Ke : wohl nichts einem solchen] Ke : solchem 3 der] Ke : solcher Manipulation] Ke : die magnetische Manipulation 4 Vorauszusetzen ist dabei ,] Ke : Es muß dabei vorausgesetzt werden , ein solches Subjekt] Ke : solche Person auf] Ke : die Anlage hat , oder auf 5 die Disposition , die] Ke : diese 5–6 besonnenen] Ke : gesunden 6–7 Ganz gesunde , … sind ] Ke : Ein ganz gesunder kräftiger 8 Besonders haben … des] Ke : die Hervorrufung dieses 30 Mensch an Geist und Körper , ist wohl 9 Anderen zu … Die] Ke : Andren , wie ist sie zu fassen ? Diese 10 dazu muß] Ke : muß die] Ke : diese 10–11 zusammenzugehen , zu … die] Ke : zusammenzufallen , zusammenzugehn , die Energie , 12 dann] Ke : näher 13 zur Entwickelung , … Existenz] Ke : zum dasein 14 substantieller] Ke : einer substanziellen 14 sich versenkt , … sich] Ke : sich 15 gesunden Organismus 16 die eine … die] Ke : die 16–17 diese kann … die1] 35 … Existenz] Ke : Organismus haben wir Ke : die 17 als das] Ke : dies animalische 18 in ihm … Secretionen] Ke : darin unterscheiden lassen , in die sie alle 19 woraus sie … hervorgehen .] Ke : aus der sich alle nähren . nun] Ke : so 20 in sich , seines] Ke : seines 21 es ist gleichsam] Ke : gleichsam einer animalischen … eines] Ke : eines 22 so etwas sich] Ke : wie man sich Gespenster vorstellt , 22–340,2 Körperloses , Un40 unterbrochenes … ist1] Ke : sich manifestirendes , und doch ununterbrochen , körperloses in sich , Athmosphäre , das ist dann 25 erst eigentlich aufgewacht und hat gar nichts von allem diesem gewußt . Es
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ein Gespenst vorgestellt wird . Es ist zu vergleichen mit dem Duft , der Weise einer Athmosphäre . Diese Weise ist die Weise der Existenz , die Disposition ist dazu vorhanden und wird durch das Magnetisiren hervorgerufen oder zur allgemeinen Weise des Daseins geführt . Diese physische Seelenhaftigkeit , dieser Duft ist schon an sich vorhanden und der Magnetiseur setzt sich nur mit diesen in Beziehung ; er selbst als lebendiges Individuum ist an sich , auf substantielle Weise diese fühlende Identität mit sich , diese ununterbrochene Einheit seiner Körperlichkeit , | worin die Subjektivität , sein Bewußtsein enthalten ist , das wache Bewußtsein tritt nicht aus dieser Identität heraus . Dieß ist das Gemeinsame zwischen beiden , es ist das Gemeinsame an sich , die Continuität der Animalität . Der Magnetiseur stellt sich beim Rapport in diese Athmosphäre , berührt sie , ist selbst dieser Duft , dieser einfachen Animalität , sie ist das Ununterbrochene , das nur sich zu berühren braucht um in einander zu fl iessen , eine Einheit aus|zumachen . Dieß ist die Grundbestimmung . Was nun das Nähere in Ansehung der Vermittelung , der Manipulation anbetrifft , so kann diese sehr mannigfaltig sein . Mesmer hat zuerst den eigentlichen physikalischen Magnet gebraucht und es ist noch der Fall daß es Dispositionen giebt , wo die Applikation des Magneten , dieß stille Insichsein hervorruft . Der Magnet , das Metall überhaupt ist das Gediegene , sich selbst Gleiche , nicht Organisirte , gleichsam die Schwere für sich , es ist das Schwere , das Unorganische , nicht in sich Differenzirte . Alles Andere ist schon zur Differenz gekommen . Diese metallische Continuität entspricht jener geschilderten Einheit , die Applikation des Metalls und besonders des magnetischen Eisens ist schon homogen mit jener Disposition , sie ist schon vorhanden und wird nur über das Äussere verbreitet , auch das was zur Existenz gehört wird eingehüllt . Die eigentliche magnetische Manipulation ist jedoch nichts mehr als ein Nahekommen der Athmosphäre des
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3 hervorgerufen oder] Ke : nicht hervorgebracht , sondern nur hervorgerufen , 4 geführt . Diese] Ke : gebracht . der duft , diese 4–5 Seelenhaftigkeit , dieser … sich1] Ke : Seelenhaftigkeit ist 5 diesen] Ke : dieser 7 diese] Ke : die 8 die Subjektivität , sein] Ke : ebenso sein geistiges enthalten] Ke : vorhanden 8–9 wache Bewußtsein … ist] Ke : ist 10 es ist … die] Ke : das allgemeine , 30 die ununterbrochene 11 beim Rapport in] Ke : in 11–12 Athmosphäre , berührt … das1] Ke : Athmosphäre hinein , das fl ießt zusammen , denn es sind 13 um in … fl iessen ,] Ke : um 13–15 Dieß ist … nun] Ke : Was 15 Vermittelung , der Manipulation] Ke : Vermittlung 16–17 sein . Mesmer … physikalischen] Ke : sein , zu Mesmers Zeit , und sonst auch hat man den eigentlichen 17–18 ist noch … giebt ,] Ke : gibt dispositionen , 18 des] Ke : eines 19 überhaupt ist] Ke : ist 35 20 gleichsam die] Ke : die es ist … Unorganische ,] Ke : das Schwere , 21 Differenzirte . Alles … Differenz] Ke : differenzierte ; das erdige ist schon mehr zur differenz , materiell für sich sein , discretion 21–22 Diese metallische … die] Ke : die 23 besonders des] Ke : des ist schon] Ke : insbesonders ist jener] Ke : der Art der 24–25 sie ist … Die] Ke : die angegeben ist ; aber die 26 jedoch nichts … Athmosphäre] Ke : nichts als das nahe kommen einer Athmosphäre und 40
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Anderen . Es braucht dabei wenig um die Einheit zwischen beiden zum Dasein zu bringen , eine Berührung des Kopfs , der Herzgrube kann hinreichen den Rapport zu construiren , oft bedarf es nur Striche in der Nähe ohne Berührung , die selbst schmerzhaft , nachtheilig werden und Krämpfe und Convulsionen hervorbringen kann . Dieß Streichen ist eine Bewegung der Fingerspitzen in denen das Gefühl am thätigsten , kräftigsten ist , sie sind das Wirksamste , es bedarf dabei keiner eigentlichen Berührung , die auch der Anständigkeit zuwider sein würde . Es kann auch der Fall sein daß bei Subjekten die sehr empfindlich sind durch einen Blick der Rapport festgestellt wird . Der Magnetiseur hat die Empfi ndung daß der Rapport etablirt ist , das Subjekt fühlt dieß meistentheils auch , es fühlt eine gewisse Wärme die von der Hand des Magnetiseurs ausgeht , und die sich verbreitet so wie dieselbe sich bewegt . Bei schwachen Subjekten muß sehr darauf gesehen werden , daß die nöthige Entfernung beachtet wird , indem zu große Nähe leicht Convulsionen hervorbringt , nachtheilig wirkt . – Es ist also eigentlich nichts als das Wollen des | Subjekts sich in die Sphäre des Gefühls des Anderen zu versetzen und so eine Einheit zu etabliren . Es geschieht nichts als dieß unsichtbare Verbinden , das doch materiell ist , so zu sagen den Duft die Gefühls-Athmosphäre des Subjekts in Anspruch nimt . Mesmer hat zuerst in Wien magnetisirt und dort der Mademoisell Paradies das Gesicht wieder gegeben , man wird beim Lesen von der edlen rechtlichen Gesinnung dieses Mannes eingenommen und mit Verachtung gegen die Verworfenheit , Kurzsichtigkeit der Menschen erfüllt mit denen er dort in Berührung kam . In Paris wo er sich nachher vornehmlich aufgehalten hat , haben sich die Theilnehmer an seiner Entdeckung in verschiedene Parthieen getheilt und ver-
die] Ke : diese 1–5 zwischen beiden … eine] Ke : zu erhalten , Hände auf den Kopf legen , oder die Herzgrube , Striche von oben nach unten , ohne daß berührung nöthig ist , ungeschickte berührung erregt den Schmerz , ebenso von unten nach oben , es ist 5 in denen] Ke : wo 6 thätigsten , kräftigsten] Ke : kräftigsten 6–9 sie sind … wird .] Ke : es kann auch das Auflegen der Hände (bei den Alten) oder Gegenhalten derselben den Rapport feststellen ; 9 hat] Ke : kann ist ,] Ke : ist oder nicht , fühlt dieß … fühlt] Ke : 30 10 daß der] Ke : in seiner Hand haben , ob ein empfi ndet gewöhnlich 11–12 Wärme die … Bei] Ke : Wärme ; auf mehrere Fuß kann der Rapport constituirt sein , und bei 12–13 sehr darauf … indem] Ke : auf die Entfernung gesehn werden , die 14 leicht Convulsionen … wirkt . –] Ke : kann nachthei lige Empfi ndungen hervorbringen . 14–15 eigentlich nichts … das] Ke : das 15–16 Subjekts sich … Einheit] Ke : Subjectes , eine Continuität der Empfi ndung 17 sagen den Duft] Ke : sagen , den duft , 19 Mesmer hat … Mademoisell ] Ke : In 35 Frankreich , Mesmer stellte in Wien einer Mamsell 20 gegeben ,] Ke : her ; 20–21 beim Lesen … Mannes] Ke : von seiner Ehrlichkeit , Rechtlichkeit 21–23 und mit … kam .] Ke : empfi ndet aufs heftigste die Mißhandlung die er und dies Fraunzimmer durch schlechte Leidenschaften der Eltern , und | [ folgt ein unleserliches Wort] erfuhr . 23–24 wo er … und ] Ke : haben sich die , denen er sich mittheilte ,
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schiedene Manieren der Behandlung angenommen . Die eine verwarf alle Manipulation , ihr Grundsatz war croyez et voulez , so daß sie Rapporte sehr in der Entfernung etablirt hat . Der Rapport ist so ein Zusammenhang daß beide Personen eine Gefühlsidentität construiren , er ist zu vergleichen mit dem Zusammenhange des Kindes im Mutterleibe und der Mutter , es sind zwei und doch ist substantielle Einheit beider , obgleich sie darin besondert sind . Es ist physikalischerweise die Identität die in ihrer Einfachheit zugleich ideell ganz geistiger Weise ist , eine Identität wie die der Glieder eines Körpers mit dem ganzen Körper , wir unterscheiden sie , nennen sie Theile und doch ist jedes Organ in dieser lebendigen Identität das Ganze , es ist eine Einheit , eine durchdringende Seelenhaftigkeit und doch erscheint jedes als Besonderes . Dieß sind Verhältnisse die der philosophische Begriff anerkennt gegen die Trennung , Vereinzelung , Zerstückelung die zunächst dem Verstande vorsteht . So viel von der Weise des Rapports . In dem Verhältniß des Magnetismus ist also diese Identität des Magnetiseurs und des magnetisirten Subjekts , beide sind jedoch auch unterschieden , der Magnetiseur ist der Besonnene , Kräftige , Starke , das Subjekt das Eigengehüllte in der Flüssigkeit der Einheit , ist sub|stantielle Einheit , die andere Einheit ist die Identität der Subjektivität , aber diese Einheit erscheint auf der Seite des Magnetiseurs , die substantielle Einheit ist dagegen die Form des Anderen . Der Erste will und weiß für sich , das Zweite ist der Gefühlsmensch der in sich eingehüllt ist , in dessen Gefühl aber das Andere mit verflochten , mit darin ist . Die innere Gefühlswirklichkeit des Magnetiseurs ist ebenso in der gemeinsamen Gefühlseinheit , die zugleich auch gefühlt wird vom Magnetisirten .
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1–2 der Behandlung … sehr] Ke : angenommen , einige haben gesagt , croyez et vouillez , ohne Ma- 25 nipulation , und haben solche Rapporte 3–4 etablirt hat . … Rapport] Ke : etablirt ; das 4 beide Personen] Ke : die beiden 5 construiren , er … Zusammenhange] Ke : constituiren . Es kann der Zusammenhang 6 und1] Ke : mit Mutter , es … ist] Ke : Mutter verglichen werden , beide sind für sich , und doch ist sie mit dem Kinde 7 obgleich sie … die] Ke : es ist eine physikalische Weise der 8 in] Ke : zuerst in zugleich ideell … geistiger] Ke : ganz ideell , geistige ist ,] Ke : 30 ist . Es ist 9 die der] Ke : die 9–11 Körper , wir … durchdringende] Ke : Körper in Beziehung stehn , eine 11–12 erscheint jedes … Dieß] Ke : gesondert . Es 12 die] Ke : mit denen 13 anerkennt] Ke : bekannt macht Vereinzelung , Zerstückelung … dem] Ke : die im 14 vorsteht . So … Rapports .] Ke : ist . 15–17 des Magnetismus … der2 ] Ke : von beiden ist das eine die besonnene Kraft , Stärke habende , das andre ist das eingehüllte , es ist die durchgehende 18–19 ist substantielle 35 … Identität] Ke : und in dieser Flüssigkeit ist zugleich Einheit 19–20 aber diese … Erste] Ke : das gesunde 21 für sich , … Zweite] Ke : und ist bei sich , das andre 22 aber] Ke : dann ebenso Andere mit] Ke : andre , der Magnetiseur mit darin … innere] Ke : darin ist ; die 23 in der] Ke : sehr in dieser 24 zugleich auch] Ke : dann 24–343,4 Magnetisirten . Wir … auch] Ke : magne23 der] dem
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Wir haben nun die allgemeinen Bestimmungen angegeben , auf die es in Ansehung des animalischen Magnetismus und besonders in Rücksicht dessen was man magnetischen Somnambulismus nennt ankommt . Dieser Zustand hat besonders in neuerer Zeit Interesse gewonnen , und selbst auch für die philosophische Betrachtung des Geistes , weil in diesem Zustande die Idealität der Seele oder alles dessen was man materiellerweise auseinandersetzt und als auseinander bestehend festhält , hier auf eine Weise zum Vorschein kommt , die selbst ins Feld des Sinnlichen fällt und sich auf sinnliche Weise manifestirt . Das Gefühlsleben ist der Kreis in dem dieser Zustand statt fi ndet . Wie er sich zum besonnenen wachen Bewußtsein verhält und wie ein solcher Zustand überhaupt hervorgerufen wird , davon ist gesprochen . Wovon noch zu sprechen ist das sind die besonderen Zustände und Erscheinungen . Es ist gesagt daß dieser Zustand es mit sich führt , daß eine Anlage vorhanden ist , zu dem Zusammenhang mit einem Anderen Subjekt , mit der substantiellen Gefühlsweise eines anderen Subjekts , ein Zusammenhang welcher das ist was man magnetischen Rapport nennt . Die Wirkung des Magnetismus kann um heilend zu sein , schon bei der allgemeinen Beziehung die wir gegeben haben , statt fi nden , es ist nicht nothwendig , daß die magnetisirte Person von einem Schlafe befallen wird , viele die sich der magnetischen | Wirkung unterworfen haben , sind bloß in dieser Beziehung gewesen mit einem Magnetiseur oder mit einem Apparat , Bouquet , ein Gefäß mit Wasser , Sand und Eisenfeilspänen gefüllt , von dem aus eiserne Stäbchen gehen die das Subjekt in die Hand nimt , oder mit denen es gestrichen wird um im magnetischen Rapport zu sein ; es ist also kein Schlaf nothwendig . Puisegur und andere Franzosen sind so weit gegangen , daß sie Bäume magnetisirt haben , von denen man Stricke
5 weil in … Zustande] Ke : weil 5–6 der Seele oder] Ke : des Geistes , oder vielmehr 6 man] Ke : wir 6–7 auseinandersetzt und … festhält ,] Ke : außereinander setzen , und so bestehend festhalten , weil die Idealität der Seele 9–10 er sich … und ] Ke : dies sich zum Verhältniß des gesunden Menschen verhält , 10 Zustand überhaupt] Ke : Zustand 11 gesprochen . Wovon] Ke : gesprochen worden ; wir haben ist das … die] Ke : von 12–13 es mit … eine] Ke : führt 30 11–12 Zustände und … daß] Ke : Zuständen , Erscheinungen . mit sich , ist gesetzt , daß die 13 vorhanden ist , … dem] Ke : dazu offen ist im 14 Gefühlsweise] Ke : Weise ein] Ke : in 15 welcher das … nennt .] Ke : gesetzt zu werden , der der magnetische Rapport ist . 16 der] Ke : dieser 16–17 Beziehung die … haben ,] Ke : beziehung 18 von einem … viele] Ke : in einen Schlaf verfalle . Viele , sich der magnetischen] Ke : gute 19 unterdieser Beziehung gewesen] Ke : diese Beziehung gesetzt worden 20–21 35 worfen] Ke : erfahren mit einem … die] Ke : es können | auch weitere Vermittlungen vorkommen , Paquet , von einem Mittelpunkt , Fäden , eiserne Stäbe , 21–22 in die … im] Ke : nimmt solche in die Hand , und kommt in den 22–24 Rapport zu … sind ] Ke : Rapport . Puysegur und andre sind in Ansehung eines solchen Apparats 24 sie] Ke : er 24–344,1 haben , von … sich] Ke : hat , Stricke davon ausgehend , 40
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25 tischen Subject . – / besonderes Interesse
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hat ausgehen lassen , durch welche sich mehrere hundert Personen auf einmal magnetisirt haben . Die nächste höhere Stufe beim magnetischen Rapport ist das Versinken in den Schlaf , dieß kann ein ruhiger Schlaf sein , ohne daß der Zustand weiter fortgeht und sich steigert . Es ist leicht der Fall daß beim Magnetisiren den zweiten , dritten Tag das Bedürfniß des Schlafs eintritt , läßt man es nicht dazu kommen so befi ndet sich die Person unwohl , sie ist stumpf , ihr wird übel . Personen die durch Krankheitszustände fähig sind die Wirkung des Magnetismus zu empfinden , können durch den Magnetiseur in den Zustand des Schlafs gebracht werden , wenn ihr Wille auch nicht dabei ist . Man sagt es gehöre Glauben dazu , ist aber die Disposition vorhanden so hält der Widerwille den Schlaf nicht ab . Puisegur erzählt hiervon mehrere Fälle die zum Theil sehr spaßhaft sind . Zwei Damen wollten gern eine Somnambüle sehen , ihr Kammermädchen wurde wider ihren Willen in diesen Zustand versetzt , als sie aufwachte wurde sie unwillig , weinte und wollte eher den Dienst verlassen als sich dem nochmals aussetzen , anderen Tages hatte sie schon das Bedürfniß , sie wehrte sich dagegen , zitterte am ganzen Leibe , man suchte sie zu überreden , daß ihr Linderung werden würde und den vierten Tag hatte nur eine geringe Berührung die Wirkung , daß sie unwidersteh lich in den | Schlaf fiel ; ist also eine Disposition vorhanden , so hilft das Widerstreben nicht . Puiségur erzählt von einem Manne der alles that um sich wach zu erhalten , er nahm z . B . Stecknadeln in die Hand , aber er ließ sie fallen und fiel in den Schlaf . Ein alter Schulmeister der große Furcht hatte lächerlich zu werden , wehrte sich ebenfalls auf’s Äusserste , aber er mußte dennoch unter-
1–3 Personen auf … ist] Ke : Kranke haben sie in die Hand genommen , sind zum Theil in Schlaf verfallen , andre nicht , aber an vielen hat sich der Verlauf der magnetischen Kur durchgemacht . das weitre ist aber 4 Schlaf , dieß … Schlaf] Ke : Schlaf . Dieser Schlaf kann ruhig 4–6 fortgeht und … Tag ] Ke : fortgeht , sich zu steigern , daß es Schlaf bleibt ; und sehr häufig tritt dann die nächsten Tage zu derselben Zeit 6 des Schlafs … kommen] Ke : ein , zu schlafen , und wird die Person nicht magnetisirt , 7 sich die Person] Ke : sie sich sie ist … wird ] Ke : stumpf , 8 Wirkung des Magnetismus] Ke : Einwirkung des Magnetismus es 9 können] Ke : diese können 10 ist aber] Ke : daß man in diesen Zustand kommt , aber wenn 11 vorhanden] Ke : dazu vorhanden ist , ab .] Ke : ab , und die Macht des Magnetiseurs . 12 hiervon mehrere … Zwei] Ke : viele Fälle . Ein paar 13 wollten gern … Somnambüle] Ke : wollen gern einen Magnetisirten 13–15 ihr Kammermädchen … und ] Ke : auf sie selbst hatte es keine Wirkung , da magnetisirte er das Kammermädchen , die sich sehr sträubte , aber durchaus schlafen mußte ; sie war sehr unzufrieden hernach , 15 eher] Ke : lieber 15–17 dem nochmals … und ] Ke : so verspotten lassen ; / 18 hatte nur … Wirkung ,] Ke : fand sich der Magnetiseur ein , und seine bloße Gegenwart und weniges Befühlen bewirkte , 19–20 fiel ; ist … um] Ke : fiel . – Ein Mensch wehrte sich aufs äußerste dagegen , that alles 21 er nahm … er2 ] Ke : nahm Stecknadel , um sich zu stechen , 21–22 fallen und … Schlaf .] Ke : fallen , aber mußte schlafen . 22 der] Ke : hatte 22–345,1 Furcht hatte … unterliegen ;] Ke : Furcht , wehrte sich , unterlag aber , und
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liegen ; im Zustande des magnetischen Schlafs , wo er hellsehend wurde , sprach er davon daß er sich nicht habe dazu bringen lassen , er sei bei vollkommenen Bewußtsein geblieben pp kurz er war vollkommen überzeugt , sah so hell , er sei dem Dinge entgangen . Der Zustand kann wie gesagt beim Schlafe stehen bleiben , aber er kann auch weiter gesteigert werden zum Zustand des Hellsehens d . h . daß der Magnetisirte in seinem Schlafe Bilder , Anschauungen , Vorstellungen , wie Träume hat und daß er dann davon spricht . Meistentheils ist es Zufall wenn ein magnetisch Schlafender sich in dem Zustande des Hellsehens befi ndet , es ist meistens der Fall daß sie von selbst anfangen zu sprechen und dann bei der weiteren Unterredung antworten . Mesmern selbst ist das Hellsehen nicht bekannt gewesen , er ist noch nicht darauf aufmerksam geworden , erst Puiségur sein Schüler , ein Oberster von der Artillerie , ein edler braver Mann , hat es beobachtet und hat seine Bemerkungen und Erfahrungen in mehreren Schriften bekannt gemacht . – Was nun die Person in diesem Zustande spricht , bezieht sich auf Anschauungen , Wissen , Fühlen von dem vorne schon die Rede war . Alles was sonst vorkommt und was wir bisher gehabt haben , Ahndungen , Visionen pp kommt auch im magnetischen Zustande vor . Die Personen wissen vornehmlich zunächst von ihrem eigenen Zustande , von ihrem geistigen Zustande , der in ihrem Gefühle ist , sie sind diese Fühlenden , die von ihrem Genius , ihrer ganzen | Partikularität , besonders von der Hemmung derselben Empfindung haben . Sie haben Anschauungen , Bilder und sprechen diese aus und dieser Ausspruch kann mehr oder weniger klar , prosaisch oder auch ganz eingehüllt in Bildern sein , eine Reihe von Allegorieen , Geschichten , Begebenheiten sein , so daß diese Empfindungen
… davon] Ke : Schlafs sich besonders glückwünschte , 2 dazu bringen] Ke : zu reden 2–3 er sei … war] Ke : in den Schlaf zu fallen , sein dorf würde ihn auslachen , er hielt sich für 3 sah so … er2 ] Ke : er 4–5 Dinge entgangen . … gesagt] Ke : entgangen . Ferner kann es wieder 5 er] Ke : der Zustand 6 zum Zustand … d . h .] Ke : zu dem , was | man H e l l s e h e n nennt , 7 Bilder , Anschauungen ,] Ke : Bilder hat , 7–8 Träume hat … dann] Ke : Träume , und 30 8–9 Meistentheils ist … dem] Ke : dies ist meist durch zufall entdeckt worden , daß ein Schlafender auch in diesem 9–10 befi ndet , es … anfangen] Ke : war ; sie fangen an 10–11 dann bei … ist] Ke : läßt man sich mit ihnen ein , so antworten sie . Mesmer hat 11–12 bekannt gewesen , … nicht] Ke : gekannt , erst Puysegur ist 12–15 geworden , erst … spricht ,] Ke : geworden . Was die Personen auf diese Weise sprechen , 15–16 Anschauungen , Wissen , … vorne] Ke : ein Anschaun , Wissen dieses Gefühls , von dem 16–17 war . Alles … haben ,] Ke : gewesen ist in 17–18 Visionen pp … 35 Personen] Ke : und dergleichen . Personen in diesem Zustand 18 zunächst von] Ke : von 19 von ihrem] Ke : ihrem leiblich 20 von ihrem … ganzen] Ke : ihre ganze 21 besonders von … haben .] Ke : und die Hemmung darin empfi nden . 21–22 Anschauungen , Bilder] Ke : Anschauungen davon 22 dieser Ausspruch] Ke : Aussprechen 23 klar , prosaisch] Ke : verständig sein Bildern 24–346,1 Allegorieen , Geschichten , … übersetzen] Ke : Begeben40 sein ,] Ke : bilder , allegorisch , heiten schwebt ihnen vor , ihre Empfi ndungen versetzen sich
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sich übersetzen in eine Reihe ganz sonderbarer Geschichten . Der Magnetiseur , wenn er eine gewisse Uebung hat , läßt sich dergleichen erzählen und es handelt sich dann darum diese Bilder und Träume zu erklären , auf dieselbe Weise wie es Traumdeutungen und Traumbücher giebt . So kann es sein daß die Empfi ndungen der Person sich in heterogene Gestaltungen einkleiden und erst ausgelegt werden müssen . Es erhellt aber von selbst , daß diese Träume und Bilder und ihre Auslegung etwas sehr Bedeutungsloses und unbestimmtes ist , es können Bilder sein die irgend eine Beziehung haben oder auch nicht , so daß das Erklären sich über ihren Sinn täuscht , aber es kann auch sein daß die Hellsehenden über ihren Zustand ganz bestimmt sprechen , ihre Leiden , Affektionen , Hemmungen , Verhärtungen , Geschwüre pp sehr bestimmt und prosaisch angeben . – Wenn eine Person in diesen Zustand gekommen ist , so ist die Hauptsache daß man sie über ihren Zustand befragt , Täuschung aber kann in dieser dunkelen Region der Gefühlswelt leicht statt fi nden , aber bei sehr vielen Personen ist es der Fall daß sie die Art und Weise ihres Leidens sehr bestimmt und deutlich anzugeben wissen . Hierüber ist nichts weiter zu sagen , da wir schon bei der Einleitung hierzu so weitläuftig waren . Man muß jedoch nicht erwarten daß sie ihre Leiden und das Krankhafte auf gelehrte Weise angeben , wie ein gebildeter Arzt , daß etwa hier oder dort in diesem System , jenen Gefässen eine Verhärtung pp sei , ein Ungelehr ter wenn er eine | äusserliche Verletzung sieht spricht nach dem Aussehen , sagt sie ist roth , eitrig , geschwollen pp ein Mensch von gewöhnlichen Kenntnissen faßt die äusserliche Erscheinung auf und so ist es auch der Fall bei Hellsehenden die über ihren Zustand sprechen . Grade mit dem Gefühlsmenschen in
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1–2 Geschichten . Der … hat ,] Ke : Geschichten ; da mischt sich sehr viel Zufällig keit ein ; der Magnetiseur 2 und ] Ke : die Träume , und 3 diese Bilder … Träume] Ke : dieses 3–4 auf die- 25 selbe … So] Ke : so 5 der Person … in] Ke : sich in so 6–9 müssen . Es … Sinn] Ke : müssen , was darin bezeichnendes liege für diesen Zustand selbst ; aber freilich ist er ein etwas sehr 2deutiges unbestimmtes ; es kann auch sein , daß Beziehung nicht vorhanden ist , und der Magnetiseur sich über den Sinn der bilder 9 aber es … auch] Ke : auch kann es über ihren 2 ] Ke : von ihrem 10 ganz bestimmt] Ke : bestimmt 10–11 ihre Leiden , … prosaisch] Ke : innerliche Verletzungen , Ge- 30 schwüre , Hemmungen , prosaisch , bestimmt 11–12 eine Person … Zustand ] Ke : Personen zum Hellsehn 12–14 ist , so … leicht] Ke : sind fragt man über ihren Zustand , und Täuschungen können in dieser Welt der Einbildungen 14 bei sehr … sie] Ke : meist wissen sie sehr bestimmt ihr Leiden und 15–17 ihres Leidens … jedoch] Ke : ihrer Krankheit anzugeben . Mensch muß dabei 17 ihre Leiden und ] Ke : ihr Leiden aussprechen oder 18 auf] Ke : das in ihnen ist , aussprechen 35 auf 18–19 angeben , wie … sei ,] Ke : | wie gebildete Ärzte das aussprechen , sondern wie 20 sieht spricht] Ke : sieht , 20–22 Aussehen , sagt … äusserliche] Ke : Aussehn spricht , der äußerlichen 22–23 auf und … Gefühlsmenschen] Ke : wie sie sinnlich vor ihm liegt . Grade der Ge fühlsmensch befi ndet sich 11 Geschwüre] Geschwüren
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seiner Partikularität , wie er in der Weise als fühlend existirt , hängt zusammen die Unfreiheit des Denkens und des vernünftigen Wissens , es ist also absurd wenn man erwartet und solchen Kranken zugemuthet hat , daß sie ganz besonders tiefe Aufschlüsse über die Natur des Organismus oder über die Art zu heilen angeben müßten ; das Vernünftige , Wissenschaftliche weiß nur der besonnene Mensch , es ist ein schlechter Zweifel an der Wichtigkeit welche solche Zustände haben , daß man verlangt wenn der Kranke in sich lesen , sich selbst sehen kann , er auch Theorieen der Phisiologie und Medizin angeben könne . Dieß ist der Hauptzug zunächst , dieß Wissen , Empfinden und Aussprechen des innerlichen Zustandes . Damit verknüpft sich daß die Kranken auch Mittel zu ihrer Heilung angeben , die meisten wissen die Dauer ihrer Krankheit zu sagen , nämlich wann sie das letzte Mal hellsehend sein werden , sie täuschen sich freilich auch oft , ist die Gesundheit hergestellt so fallen sie nicht mehr in den Schlaf , oft aber schieben sie auch die Zeit hinaus . Was die Mittel anbetrifft so wird in der Folge noch das Nähere bemerkt werden . – Das Zweite , das Wissen auf Entfernungen kommt hier auch auf mannigfaltige Weise vor . Ein anderer Punkt ist hier nun der Zusammenhang der magnetisirten Person und des Magnetiseurs , davon ist die Grundlage , das Allgemeine schon weitläuftig erörtert worden . Die magnetisirte Person so lange sie in diesem Zustande ist , ist in einem eigenthümlichen Zusammenhange mit dem Magnetiseur , der Zustand kann von letzteren abgebrochen und aufgehoben werden . | Wenn die Personen hellsehend sind , so geben sie auch an wann sie aufgeweckt werden sollen , es ist so wie zuerst die Fingerspitzen gewirkt haben , die flache Hand die diesen Zustand wieder aufhebt . Der Magnetiseur kann die Person anrühren , aber es kann der Fall sein daß wenn es fremde Personen thun , Konvulsionen , epileptische
1 wie er … der] Ke : diese existirt ,] Ke : zu existiren , die] Ke : mit der Abwesenheit des bewußtseins , und der 2 es ist … absurd ] Ke : absurd , 3 und solchen Kranken] Ke : hat , oder dem Magnetismus daß sie ganz] Ke : er müsse 4 über1] Ke : geben über 4–5 oder über … müßten ;] Ke : und dergleichen , 5–9 Mensch , es … Zustandes .] Ke : Mensch . Zunächst ist dies Empfi nden , 10–11 zu ihrer … wis30 Wissen und Aussprechen des innren eigentlichen Zustands ein Hauptzug . sen] Ke : angeben für ihre ärztliche Behandlung , ob die gegebenen wirksam gewesen sind ; 11–13 zu sagen , … Schlaf ,] Ke : wissen die meisten , täuschen sich aber selbst sehr häufig ; haben gesagt , daß dies das letzte mal sein werde , 14 hinaus . Was] Ke : hinaus ; wenn sie gesund sind , so hört der Schlaf auf , und kann nicht wieder hervorgebracht werden . Ueber 14–15 anbetrifft so … das] Ke : wird noch etwas gesagt werden . – das 15 auf Entfernungen … auch] Ke : von Entfernterem kommt 35 auch in diesem Zustand 17 Ein anderer … der1] Ke : der 18–19 und des … magnetisirte] Ke : mit dem Magnetisieur . die 21 kann von letzteren] Ke : kann 21–22 und aufgehoben … Personen] Ke : werden , geschieht es zu früh , meist wenn sie 22–24 auch an … aufhebt .] Ke : an , wie lange es ihnen gut sei , darin zu bleiben , besondere Streichung mit der flachen Hand . – 24 die 24–25 aber es … es] Ke : wenn 25–348,2 thun , Konvulsionen , … durch] Ke : 40 Person] Ke : sie mit denen sie nicht in Rapport gesetzt sind , bringt es nachthei lige Wirkungen hervor , Convulsion ,
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Zustände eintreten oder Lähmung , auch wenn Thiere sie berühren kann dieß der Fall sein , so wurde durch eine Katze jemand auf einer Seite ganz gelähmt , was eine Zeit lang dauerte . Ebenso ist es der Fall daß die Person nur den Magnetiseur hört , andere Personen die sie fragen hört sie nicht , sie giebt keine | Antwort , woraus man sieht daß sie sie nicht versteht ; es kann aber auch der Fall sein daß sie andere Personen auch vernimt , wenn der Magnetiseur diese mit sich in Rapport setzt . Dieser Rapport bezieht sich auch auf andere Umstände z . B . wenn man Wasser magnetisirt , so weiß die magnetisirte Person sehr gut ein Glas davon zu unterscheiden von nichtmagnetisirtem Wasser und dieß kann dem Kranken üble Zustände verursachen . Die Hauptsache ist , man muß dergleichen selbst gesehen haben , sonst glaubt man es nicht leicht , weil es in der gewöhnlichen Vorstellung des Verstandes unter dessen Kategorieen , und überhaupt unter die Kategorieen des Aussereinander gebracht wird . – Andere Zusammenhänge gehen noch viel weiter . Besonders auffallend ist ein Mitgefühl der magnetisirten Person mit dem Magnetiseur , daß das äusserliche Gefühl des Einen auch der Andere hat . Ein Freund von mir , einer meiner ehemaligen Zuhörer , jetzt ein angesehener Staatsmann im Koenigreich der Niederlande , hat mehreres darüber bemerkt was man auch in Kiesels Journal findet . Es ist wie bemerkt ein bedeutendes Mitgefühl vorhanden , z . B . man hat gesehen , daß wenn der Magnetiseur , ohne daß die Person ihn mit den Augen erreichen konnte , die Augen sind | wie bemerkt oft vollkommen starr , eine Prise nahm , sie anfing zu niesen , er ließ sich Pfeffermünzkuchen geben , sie begann zu schmecken und fand daß sie sehr gut seien . Ein anderes Mal trank der Magnetiseur Genever und es zeigte sich bei der Per-
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Lähmung ; wenn Thiere sich nähern , Lähmungen ; z . b . einmal 2–4 jemand auf … hört ,] Ke : die heransprang , lähmte die ganze Seite , was sich nach und nach verlor . Sie hört nur den Magnetiseur , 25 4 sie fragen … giebt] Ke : eben so nah , und ebenso laut sprechen , vernehmen sie nicht , geben auch 5 woraus man … versteht ;] Ke : und daraus sieht man eben , daß sie nichts davon wissen . aber auch … sein] Ke : sein , 6 auch vernimt ,] Ke : ver nehmen , diese mit sich] Ke : sich mit ihnen 7 andere Umstände z . B .] Ke : weitre Umstände ; 8 so weiß … magnetisirte] Ke : was sehr zweckmäßig ist , so wird die 8–10 sehr gut … man] Ke : es unterscheiden , ob das Wasser magnetisirt 30 oder nicht , das magnetisirte kann Wirkung gegen Schmerz hervorbringen , wogegen das nicht magnetisirte ihm Uebel verursachte . Man 10 dergleichen] Ke : dies aber 11–13 sonst glaubt … Andere] Ke : weil der Verstand , unser gewöhnliches bewußtsein Ueberzeugung schwer zu Stande kommen läßt . Weitere 15–19 das äusserliche … Magnetiseur ,] Ke : äußerlich sinnliche Gefühle ; ein bekannter Hegels , jetzt in Holland , viele Kuren gemacht hat , erzählt , er hat während des Schlafs der 35 Patientin , 20–21 Person ihn … starr ,] Ke : Patientin es sehn konnte , 21–349,1 nahm , sie … ihr] Ke : Tabak genommen , hat langsam hintergeschnieft , sie hat genießt aufs heftigste , über Prickeln der Nase geklagt ; oder ein Pfefferminzküchelchen ; auch ein Glas Genèvre , den andren Tag , sagte es ist sehr 18 Kiesels] siehe Anm .
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son ein Widerwille , sie sagte es sei ihr unangenehm , nach dem Erwachen wußte sie nichts davon , hatte aber noch den Geschmack im Munde von dem was der Magnetiseur genossen hatte . Es geht aus dem ganzen Verhältniß hervor daß nur die magnetisirte Person in dieß Mitgefühl kommt , es ist das Subjekt was in diesem Gemeingefühl ist , der Magnetiseur ist Subjekt für sich , was er weiß , weiß er nach der Weise des wachen Bewußtseins . Es ist aber nicht nur , daß die Person welche im Rapport steht ein Mitgefühl hat in Ansehung des äusseren Empfi ndens , sondern es ist eine noch grössere Gemeinsamkeit , die magnetisirte Person ist in einem noch grösseren Gemeingefühl , sie weiß ob der Magnetiseur gesund ist , sie empfi ndet seine Stimmung , ausserdem aber hat sie die Vorstellungen des Magnetiseurs , nicht allein die allgemeinen Dispositionen , die sinnlich äusseren Empfi ndungen , sondern auch seine Vorstellungen , oder sie sieht in ihm , weiß in ihm , weiß was er weiß . In diesem Zustande vermischt sich das eigene Sehen mit dem des Magnetiseurs und es läßt sich nicht was sie für sich weiß und empfindet abschneiden von dem was sie mittelst des Magnetiseurs weiß . Menschen im kataleptischen Zustande , im Zustande des natürlichen Somnambulismus lesen wie bemerkt worden ist , mit dem Magen , mit der Herzgrube , können auch sehen , so daß sie wissen wenn jemand kommt der noch auf der Strasse ist und von noch weiter entfernten Gegenständen . Hellsehende Personen können dieß durch sich selbst wissen , aber sie können es auch wissen , eine solche Vorstellung haben , weil der | Magnetiseur es weiß , diese Vorstellung hat . Es ist oft geschehen daß man um solche Personen vor Anderen zu prüfen , nach entfernten selbst unbekannten Menschen gefragt hat die nur der Fremde kannte der im Rapport mit dem Magnetiseur war , man hat dabei nach ganz äusseren Umständen gefragt , nach Zimmer , Kleidung Beschäftigung . Die hellsehende Person hat dieß genau ange-
1 nach] Ke : dieser bittre Genèvre den ich im Munde habe , und nach 1–2 wußte sie … hatte] Ke : habe sie nicht davon gewußt , 2–3 im Munde … nur] Ke : davon . Man gab ihr ein andres Pfefferminzküchelchen , was sie viel zu scharf fand . Auch sonst schmeckte sie mit ihm – wenn er aß . – Aber noch in größre Gemeinsamkeit kommt 4–10 Person in … sie2 ] Ke : Person ; sie empfi ndet die 30 Stimmung , geistige und körperliche disposition desselben mehr oder weniger . Aber noch weiter kommt sie dazu , 11–13 Magnetiseurs , nicht … Zustande] Ke : Magnetiseurs überhaupt zu theilen , oder im Magnetiseur zu sehen , zu wissen ; da 13–14 mit dem] Ke : der magnetisirten Person mit dem Sehn und Wissen 14 Magnetiseurs und es] Ke : Magnetiseurs , da 15–17 Menschen im … ist ,] Ke : Schon erwähnt , lesen 17–18 können auch … wissen] Ke : wissen 18–19 von noch … 19 durch] Ke : ebenso durch 20 sie können … haben ,] 35 entfernten] Ke : nach viel entferntern Ke : ebenso gut kann es sein , daß sie eine anschauung , bild davon , 21 es weiß , … Vorstellung ] Ke : diese Vorstellung , dies | Bild davon 22 vor Anderen … prüfen ,] Ke : auf die Probe zu stellen , 22–23 selbst unbekannten Menschen] Ke : Personen 23 nur der … der2 ] Ke : der hellsehenden Person nicht bekannt sein können , die der Fragende aber wohl kennt , also particuläre Umstände 24–25 war , man … Die] Ke : sein , um zu hören , was die dritte Person 40 weiß , und die Person muß fragt ; ein Beispiel , dessen sich [ folgt ein unleserliches Wort] erinnert , fragte nach einer Verwandten von
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geben aber nur nach und nach , zuerst die Strasse , dann das Haus , das Zimmer , dann die Kleidung , und nur auf mehrmaliges Zureden genau zuzusehen . In diesem Falle hat die hellsehende Person dieß nicht unmittelbar für sich gesehen , sondern durch den Fragenden , der dieß alles wie ein Bild in seiner Vorstellung vor sich hatte , die hellsehende Person hat dieß Bild in dem Fragenden gesehen und aus dem selben geantwortet . Wenn man sie darüber befragt wie sie unter vielen Häusern , Personen pp die rechte erkennen so geben sie an daß sie durch einen Strahl dahin geführt werden , der von dem Fragenden der im Rapport ist mit dem Magnetiseur ausgeht oder vom Magnetiseur selbst , dieser Strahl leite sie dahin . Die Aufmerksamkeit des Magnetiseurs und des Fragenden thut dabei viel , beide müssen sich nicht zerstreuen lassen , müssen Wichtigkeit in die Fragen legen . Dieser Strahl ist nichts anderes als der gefühlte Zusammenhang mit diesen Personen und Schauen und Lesen in ihnen , Strahlen sehen die Magnetisirten überhaupt oft z . B . beim Magnetisiren an den Fingerspitzen des Magnetiseurs . So entsteht dann viel Wunderbares was solche Personen angeben können , aber auch viele Vermischungen der eigenen Anschauung und der des Magnetiseurs . Dieß ist besonders der Fall bei der Angabe von Beschreibungen ihrer Krankheiten und der Kurarten , solche Personen empfinden ebensosehr ihren eigenen Zustand als auch die Vorstellung die der Magnetiseur davon hat . Sie können in Betreff der Mittel viel angeben aus eigenem Gefühl , aber | ebensosehr aus der Vorstellung des Magnetiseurs , die Patienten verordnen vornehmlich in dem System des Arzsich , wie ihr Haus be schaffen sei , ihr Zimmer , sie selbst wie sie gekleidet sei , die 1 nur nach] Ke : nach dann das Haus ,] Ke : das Haus , ungefähr so beschrieben wie das Nachbarhaus , dann was sie riet , genauer zu zusehn , dann das richtige gefunden , dann 2–3 dann die … nicht] Ke : da nur genaure bestimmungen von den Umständen . hier hat die Hellsehende nicht sowohl 3–4 gesehen , sondern] Ke : selbst das gesehn , als 4 dieß alles … Vorstellung ] Ke : das Haus 5 die] Ke : die Möbel , Kleider , das Bild davon vor sich hatte , so hat die hat dieß] Ke : dies 6 demselben] Ke : diesem Bild heraus 6–10 Wenn man … Die] Ke : Wie man sie fragte , wie sie könnte ihre Häuser fi nden an Plätzen , wo so viele sind , und Zimmer unterscheiden , die ihr nicht kennt , sie antwortete , wenn ich gefragt werde nach einem Hause , so führt mich ein Strahl dahin ; woher geht er aus ? von Ihnen (also der Person , mit der sie im Rapport war) der Strahl führt mich an den Ort , wo ich sehn kann , Ihre 10–11 des Magnetiseurs … müssen] Ke : thut sehr viel ; wenn mich jemand fragt , so muß er sehr viel 11–12 Fragen legen . Dieser] Ke : Frage legen , sich nicht zerstreun lassen , mit Zutraun handeln , wo nicht , so komme ich in Verwirrung . der 12–14 diesen Personen … Magnetiseurs .] Ke : dieser Person und das Lesen in dessen Vorstellungen . Überhaupt sehr gewöhnlich angeben , daß sie von den Fingern des Magnetiseurs Strahlen ausgehn sehn , Lichter , so verkörpert sich ihnen dieser Zusammenhang . 15–16 dann viel … viele] Ke : dies Wunderbare , aber zugleich 16 der eigenen … der2 ] Ke : von eignem Empfi nden und dem 17–21 der Fall … verordnen] Ke : bei Krankheitsbeschreibungen und bei Angaben von Arzneimitteln , Kurarten , | aber so sehr die Person ihren Zustand angibt , so mischt sich das hinein , was der Magnetiseur darüber sich vorstellt ; so mit den Mitteln ; es hat sich sehr wohl unter scheiden lassen , daß Patienten 21 dem System] Ke : den Systemen
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tes der sie magnetisirt . Die Ärzte haben vielerlei System , deutsche Hellsehende verordnen daher ganz andere Kuren wie französische , es ist nicht aus reinem Instinkt des Inneren daß sie sprechen , sondern aus der Vorstellung , den Ansichten des Magnetiseurs . Dieser Zusammenhang ist ein eigenthümlich wesentlicher Zug . – Wie nun eine solche Person in Ansehung der Krankheit ihren eigenen Zustand weiß , so kann sie auch von dem Zustande Anderer wissen . Puiségur hat eine Person gehabt , die er seinen Arzt nannte , von der er sich selbst die Arzneien für Andere nennen ließ , er hat sie mit anderen Personen in Rapport gebracht z . B . mit einer Epileptischen wobei sie selbst epileptische Zufälle bekam . Hierbei haben sich die wunderbarsten Vorfälle zugetragen . Bei dem Zusammenhang des Magnetiseurs und des Hellsehenden kommt dieser in eine grosse Abhängigkeit vom Magnetiseur , dieß ist eine innerliche Aneignung des Gefühls zum Magnetiseur . Diese Gewalt kann sehr weit gehen und man hat besonders viele Beobachtungen bekannt gemacht in der Rücksicht daß Personen die gegen ihren Willen in diesen Zustand gekommen sind , ganz dem Willen des Magnetiseurs unterworfen gewesen sind , ganz gegen ihren Willen , ihr Bewußtsein , ihre Empfi ndung die sie im wachen Zustande hatten , beim festen Vorsatz nicht zu schlafen , ihm nicht zu gehorchen . Puiségur erzählt hiervon mehrere Fälle z . B . von einem jungen Menschen , der gegen seinen Willen , voll Unglauben zum Schlaf gebracht worden ist . Er hatte sich um gewiß zu sein mit Stricken an den Stuhl befestigt und um zu verhindern daß er weggebracht werde sie künstlich verschlungen . Bald schlief er ein indem er sagte »meine Augen werden trübe , me voila partie .«
1 der sie magnetisirt .] Ke : geantwortet haben ; vielerlei System ,] Ke : verschiedene Behandlungsweisen , und das Verordnen der Hellsehenden ist doch verschieden ; 2 verordnen daher] Ke : haben wie] Ke : verordnet als es] Ke : das 2–3 aus reinem … den] Ke : rein aus ihrem Instinct , sondern sie sprechen aus Vorstellungen , 4 ein eigenthümlich] Ke : ein 5 Zug . – Wie … Person] Ke : Zug ; es kann bemerkt werden , wie es Krankheit ihren eigenen] Ke : Krankheiten ist , daß die Hellsehende von ihrem 6 dem Zustande Anderer] Ke : andren hat] Ke : hatte so 7–8 Person gehabt , … Personen] Ke : Person , seinen Arzt , die ihm selbst Mittel angab , und die er mit andren 8–11 gebracht z . B . … eine] Ke : setzte , die sonderbarsten Erfahrungen . / Im ganzen kommen die magnetisirten Personen in 12 dieß ist … innerliche] Ke : eine 12–13 zum Magnetiseur .] Ke : zu ihm . 13 kann] Ke : des Magnetiseurs über die Hellsehende kann gehen und … besonders] Ke : gehen , man hat 14–16 gemacht in … gegen] Ke : gemacht , Personen die sich geweigert haben , haben im somnambulen Zustand sich seinem Willen ganz und gar unterworfen , ganz wider 16 ihre] Ke : gegen ihre 17 die sie … festen] Ke : im wachenden Zustand , wenn sie da den festesten 17–18 nicht zu … gehorchen .] Ke : hatten , sich nicht in Schlaf bringen zu lassen , und nichts zu thun , dennoch gefolgt haben . 18 hiervon mehrere … z . B .] Ke : mehrere Fälle ; 19–20 gegen seinen … um] Ke : 19 Jahre alt war , sich sehr verwundert hat , als er eingeschlafen war , und sehr ungläubig gegen den Magnetismus war . Um 20 sein] Ke : sein , hat er sich den andren Tag 20–22 befestigt und … trübe ,] Ke : befestigt , auf unglaubliche Weise diese Stricke bezwungen , wenigstens werde er doch nicht ohne sein Mitwissen von seinem Platz gebracht werden können . Puysegur sagte
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Im Schlaf befahl ihm Puiségur alle Knoten aufzumachen , er that dieß schnell und leicht, darauf befahl er ihm sich anderswo hin|zusetzen . Nach zwei Stunden | erwachte er und behauptete die Stricke seien zerschnitten und mehrere Personen mußten ihm bezeugen daß er sich selbst losgemacht habe . Anderen Tages befestigte er sich mit eisernen Bändern an dem Stuhle , aber auch diese konnten durchgefeilt werden und so wurde er endlich davon überzeugt wie tief er geschlafen habe . Diese Abhängigkeit hat jedoch im Ganzen eine Grenze . Die hellsehende Person ist sittlich und religiös gestimmt , es ist ein Zustand der Sammlung des Menschen in sich , diese Stimmung nimt für die Einbildungskraft vielerlei Formen an , besonders daß sie sich vorstellt sie stehe unter Leitung eines Schutzgeistes , sie hat das Gefühl von Abhängigkeit ; dieß wird im religiösen Gefühl zur Abhängigkeit von einem Höheren , einem Engel . Eine Hellsehende in Straßburg hat Gellert als ihren Schutzgeist angegeben , sie hat ausgesagt daß sie Unterredungen mit ihm gehabt hätte , er habe ihr Erinnerungen , Ermahnungen gegeben . Die verstorbenen Aeltern oder solche Personen vor denen sie Achtung gehabt haben sind es häufig die ihnen erscheinen , denen sie ihre Anliegen anvertrauen und von denen sie Unterricht erhalten wie sie sich benehmen sollen in Rücksicht ihrer Sittlichkeit , ihrer Religion , selbst in Beziehung auf die Krankheit und ihre Kur . Viele Individuen haben bei der magnetischen Kur schwere Wirkung in Rücksicht ihrer religiösen Gefühle , der Ruhe des Gemüths . Der Magnetiseur muß dieß unterstützen und es hat grossen Einfluß wie er gestimmt ist in dieser ihm , er solle sich alle Mühe geben , nicht einzuschlafen , und sein Gefühl zu beschreiben , er konnte nur sagen : 1 Im Schlaf … alle] Ke : Puysegur befahl ihm , die 1–2 aufzumachen , er … er] Ke : alle selbst aufmachen ; die Umstehenden konnten sich des Lachens nicht enthalten , wie er sich bemühte , er war bald fertig , und er befahl 3–7 erwachte er … habe .] Ke : wunderte er sich sehr , er meinte man werde die Stricke zerschnitten haben ; aber über zeugte sich vom Gegentheil . den andren Tag ließ er sich ein eisernes Band daranmachen , befestigte sich , aber man feilte sie durch , mußte seinen Platz verlassen , und am Ende mußte er sich überzeugen , daß dies wirklich mit ihm vorgegangen sei . 7 jedoch im … eine] Ke : eine 7–8 hellsehende] Ke : magnetisirte 8 sittlich] Ke : im ganzen sehr sittlich gestimmt , es … ein] Ke : bestimmt , im 9 des Menschen … sich ,] Ke : überhaupt ; vielerlei] Ke : viele 10 an , besonders , … vorstellt] Ke : an ; die Person meint , 11–12 sie hat … Höheren ,] Ke : hat die Empfi ndung , daß sie in einer Abhängigkeit ist , und glaubt unter 12 Engel . Eine Hellsehende] Ke : Engel zu stehn . Eine Person 12–13 Straßburg ] Ke : Straßburg , sehr edle Natur 13–15 als ihren … oder] Ke : zu ihrem Rathgeber gehabt ; entfernter Großvater , Vater , alle diese , vor denen 15 vor denen sie] Ke : gründliche 15–16 gehabt haben … ihre] Ke : hatten , ist es oft , daß sie sagen , daß sie ihnen erscheinen , sie ihnen ihr 16–17 anvertrauen und … Unterricht] Ke : anvertraun , von ihnen Directionen 17 benehmen sollen] Ke : verhalten sollten , sittlich , religiös , und 18 ihrer Sittlichkeit , … und ] Ke : auf 19–20 Kur . Viele … der] Ke : Kur , und Mittel , die sie verschreiben , schreiben sie der Offenbarung zu , die ihnen von solchen Gestalten gemacht werden . bei sehr vielen Individuen hat die magnetische Kur sehr große , schöne Wirkungen hervorgebracht , Religiosität , Sammlung , 21–353,1 dieß unterstützen … magnetisirte] Ke : aber auch ein sittlicher , rechter Mann sein . Puysegur erzählt , er habe
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Beziehung . Puiségur magnetisirte eine junge Frau , er gab ihr auf was sie zu thun habe , aus Scherz nöthigte er sie ihn mit einem Fliegenwedel zu schlagen , sie that es mit Widerwillen , er sagte nun , sie sei genöthigt alles zu thun was er haben wolle und ob sie sich z . B . wohl entkleiden würde . Sie entgegnete : Nein so weit geht ihre Macht nicht , niemals werden sie mich zwingen meine Kleidung abzulegen , obgleich ich sie geschlagen habe mit Widerwillen , weil sie es befahlen . Einen anderen jungen | Menschen , der im wachen Zustande nicht glauben wollte daß er im Schlafe schriebe , fragte er als er hellsehend war , ob es ihm wohl möglich sei einen Wechsel auszustellen oder ein Blanquet zu geben , er erwiderte dieß sei unmöglich , denn er würde das Gefühl haben daß irgend eine Absicht dar unter verborgen sei , er würde dieß merken , er würde wohl schreiben , aber schlecht , vielleicht gehorche er auch gar nicht und er würde auf jeden Fall den Schaden zugleich in der Exekution des Befehls vernichten . – Indem nun diese Beziehung statt fi ndet , so kann sich in dieß Verhältniß auch Eitelkeit mischen , und der Fall ist nicht selten gewesen , daß wenn man Personen im magnetischen Schlaf viel gefragt hat , in ihnen die Eitelkeit erweckt ist auf alles zu antworten , es ist leicht daß sie nicht unbefangen bleiben ; besonders wenn der Magnetiseur selbst die Eitelkeit hat damit zu prunken , so schwatzt die hellsehende Person um sich sehen zu lassen . Es giebt vielerlei Grade im magnetischen Zustande , der erste ist blosser Rapport ohne Schlaf , der zweite Schlaf ohne Hellsehen , der dritte , Hellsehen . Wenn der Schlaf für sich eintritt so ist es sehr die Frage ob dieser Zustand gestei1 Frau , er … ihr] Ke : Frau magnetisirt , gab ihr vieles 2 habe , aus … ihn] Ke : habe ; er sagt , ich nöthigte sie aus Scherz , mich 2–7 sie that … anderen] Ke : da sie mir gehorchte , sagte er , da ich sie genöthigt habe mich zu schlagen , und sie es gethan , so kann ich ihr alles aufgeben , was mir ankommt , und sie müsse es thun , ich kann sie nöthigen , sich auskleiden , sie antwortete , so weit wird es nicht gehn , mit Widerwillen habe ich gethan , was sie wollten , höchstens lege ich meine Schuhe ab , Mütze aus , aber weiter ging es nicht . Einem 7 Menschen , der … Zustande] Ke : Menschen befahl er zu schreiben , der 8–9 im Schlafe … sei] Ke : so etwas | thun könne : ich habe dies mit verbundenen Augen geschrieben . Er sagte , ich könnte sie veranlassen mir 9–10 auszustellen oder … sei] Ke : auszustellen ; er sagte , es wäre 10 er] Ke : ich irgend ] Ke : sie 10–11 darunter verborgen … würde1] Ke : dabei haben , und 11–13 er würde2 … in] Ke : und dann würde ich ihnen wohl gehorchen , aber mit dem Bewußtsein , daß mir ein Schaden geschehn solle , und ich würde in der Art 13 des Befehls … diese] Ke : ihres befehls es vernichten , daß sie keinen Gebrauch davon machen können . Indem der Hellsehnde in dieser 14 statt fi ndet , … auch] Ke : steht mit dem Magnetiseur , so kann sich in diese Verhältnisse besonders 14–15 mischen , und … ist] Ke : hineinmischen und 15 gewesen ,] Ke : wohl hat es sich zugetragen , wenn man] Ke : wenn im magnetischen Schlaf] Ke : so 16 hat , in ihnen] Ke : worden sind , und man hat aus ihren Reden sehr viel gemacht , haben sie Empfindung davon gehabt , und es ist erweckt ist] Ke : in ihnen geweckt , 16–18 ist leicht … Person] Ke : kann leicht geschehn , – Experiment , Großthun – , wenn das Verhältniß die Richtung [ folgt ein unleserliches Wort] , die Unbefangenheit sehr leicht gestört werden , und aus Eitelkeit schwatzen 19 Es giebt] Ke : Überhaupt ist schon bemerkt , daß es 19–21 im magnetischen … es] Ke : gibt in Ansehung des magnetischen Zustands ; es ist nun 21 dieser] Ke : der
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gert werden soll , durch Fragen pp zum Hellsehen oder wenn das Hellsehen eingetreten ist ob man es steigern und lange fortsetzen soll , ob man viel fragen soll . Ein solcher Zustand , insofern sich einerseits Eitelkeit darin mischt und andererseits die hellsehende Person aus sich herausgeführt wird zu vielen Gegenständen , führt leicht eine Zerstreutheit herbei die der Heilung sehr nachthei lig sein kann . Man muß nicht groß thun mit solchen Zuständen , der Zweck ist die Heilung und das Aufheben der Trennung die hier statt fi ndet zwischen dem fühlenden Subjekt und dem besonnenen Bewußtsein , wenn der Gefühlszustand kultivirt , fi xirt wird , das Subjekt zerstreut wird , so fällt das weg was bewirkt werden soll , die ruhige Sammlung innerhalb seiner selbst . | In dieser Rücksicht wird viel gefehlt , viel Charlatanerie hineingebracht . Der Magnetiseur kann dabei auch abhängig werden , durch Fürwitz , Leidenschaften pp die in der hellsehenden Person erregt sind , so kann sie in Launen verfallen , wie ein verzogenes Kind die unschicklichsten Dinge verlangen und auf die sonderbarsten Weisen ihre Umgebung chikaniren . Dieß war der Fall bei der jungen Person die Herr von Strombeck behandelt hat , sie hatte die sonderbarsten Einfälle welche aus einer Ungezogenheit hervorgingen , die sie sich erst im magnetischen Zustande zu eigen gemacht hatte . Wir haben nun noch von der Heilung durch den animalischen Magnetismus zu sprechen . Die Weise derselben ist nicht anders zu fassen als wir Heilung von Krankheit überhaupt genommen haben . Bei jeder Krankheit findet eine Hemmung statt , wodurch ein Moment ein Organ , eine Thätigkeit des ganzen Systems Selbstständigkeit für sich erhält , eine Widersetzlichkeit dagegen , ein nur ideelles Moment zu sein . Diese Hemmung ist im lebendigen Organismus ein Isoliren
1 durch] Ke : bis zum Hellsehn , besonders durch pp zum Hellsehen] Ke : anreizen , 2 es steigern und ] Ke : diesen Zustand lebhaft erregen , ausbilden und besonders , ob man ihn 2–5 viel fragen … eine] Ke : die hellsehende Person auf einen großen Umkreis von Gegenständen leiten und darüber fragen soll . dies führt leicht einen Zustand der 5 die] Ke : der sein] Ke : werden 6 groß thun … Zuständen ,] Ke : sehr darauf anlegen , mit diesem Wunderbaren großthun zu wollen , und Fürwitz , Neugier zu befriedigen , 7 die hier] Ke : die 8 der Gefühlszustand ] Ke : das fühlende Subject in diesem Zustand 9 das Subjekt … weg ] Ke : leidet das , 10 innerhalb] Ke : des Subjects innerhalb 10–11 In dieser … hineingebracht .] Ke : Charlatanerie ist hier oft hineingebracht worden . 11–12 dabei auch … durch] Ke : auch in Abhängigkeit kommen , wenn 12–13 pp die … Kind ] Ke : erregt ist in den magnetisirten , so können | sie leicht wie verzogne Kinder , die glauben , daß man ihnen alles thun muß , auf 14–15 verlangen und … Person] Ke : verfallen , und die dann den der sich für sie interessirt , quälen . So scheint es bei der Kranken gewesen zu sein , 15–19 behandelt hat , … Die] Ke : behandelte , der er alles zu gefallen that , was sie verlangte , sehr gewissenhaft , und die zuletzt die abentheuerlichsten Dinge verlangte . / die 19 derselben] Ke : d e r H e i l u n g 19–20 wir Heilung … fi ndet] Ke : sonst bei einer Krankheit . Wenn 21 statt ,] Ke : im Organismus , ein Organ , … des] Ke : des 22 Selbstständigkeit für sich] Ke : eine Selbstständigkeit Widersetzlichkeit dagegen] Ke : Widersetzlichkeit 23 sein . Diese] Ke : sein , wo die Idealität , die Einheit der lebendigkeit durch diesen Gegensatz unterbrochen ist . diese ist im] Ke : im ein] Ke : ist durch das
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einzelner Momente desselben , aber sie kann auch einen allgemeinen Gegensatz in sich fassen , so daß in der Hemmung auf der Seite des sich isolirenden Moments das fühlende Subjekt in seiner Totalität hineintritt , daß das fühlende Subjekt sich isolirt gegen das gesunde , besonnene , freie Bewußtsein . Der kranke Organismus ist immer noch lebendiger Organismus , er ist noch Totalität , die so auch das besonnene Bewußtsein enthält , ausser demselben ist aber auch ein Moment gehemmt und dieß Moment enthält in sich die ganze empfi ndende Seele . Die Wiederherstellung , auch in Rücksicht dieser allgemeinen Weise der Krankheit , besteht darin daß die Hemmung unterbrochen und die Allgemeinheit der Seele , ihre Durchsichtigkeit , Idealität hergestellt wird , so daß kein Moment als nicht flüssig | ist . Der animalische Magnetismus bewirkt nun in Rücksicht auf die Heilung die Sammlung der Subjektivität , der fühlenden Subjektivität in sich , diese Sammlung ist eine Trennung und so eine höhere Steigerung der Trennung der fühlenden von der besonnenen , gesunden Subjektivität . Hierbei kann bemerkt werden , daß wenn die Hellsehenden zerstreut , gesteigert z . B . als Arzt gebraucht werden , wenn dieß Hellsehen , diese Isolirung des Individuums zu sehr ausgebildet wird , dieß bei der Heilung Schwierigkeiten macht . Insofern nun das fühlende Subjekt nicht so zu dieser Eigenthümlichkeit gesteigert wird , so wird zunächst eine Sammlung des fühlenden Subjekts in sich hervorgebracht . Die fühlende Subjektivität ist ihrer Bestimmung nach die substantielle Weise , hier aber entgegengesetzt dem Zustande des besonnenen Bewußtseins , was also geschieht durch den Schlaf des Magnetismus ist die Wiederherstellung der Homogennität des Subjekts in sich , zuerst auf einseitige Weise , aber diese Einseitigkeit ent-
… der2 ] Ke : eines einzelnen organischen Moments gesetzt , es kann aber in sie fallen , auf die 2–3 des sich … Moments] Ke : der sich isolirenden Momente , 3 hineintritt , daß] Ke : daß 4 gesunde ,] Ke : gesunde Subject und 4–5 Bewußtsein . Der … noch 2 ] Ke : Bewußtsein , außer der 6 so auch … aber] Ke : noch wachend ist , ist 7 Moment 2 ] Ke : zunächst physiologisch , anthropologische Moment 9–10 Wiederherstellung , auch … besteht] Ke : Wider10 die1] Ke : diese unterbrochen und ] Ke : unterbrochen , 11 Durch30 herstellung besteht nun sichtigkeit] Ke : durchgängigkeit 11–12 so daß … Der] Ke : in welcher kein Gegensatz für sich als eigenthümliches , festes , nicht flüssiges bleibt . Was der 12–13 bewirkt nun … die2 ] Ke : bewirkt , ist diese 13 der Subjektivität ,] Ke : zunächst 14 so eine höhere] Ke : insofern eine höher 15–16 besonnenen , gesunden … werden ,] Ke : gesunden Subjectivität , und es ist bemerkt , 16 die Hellsehenden zerstreut ,] Ke : das Hellsehn zu sehr z . B .] Ke : wird , wenn das hellsehende Subject ge35 braucht wird 16–17 Arzt gebraucht … wenn] Ke : Arzt , um an andren die Krankheitszustände zu sehn , wo 17 diese Isolirung ] Ke : isoliren 18 dieß bei] Ke : so setzt dies 18–20 macht . Insofern … eine] Ke : entgegen , zunächst wird hervorgebracht diese 20 sich hervorgebracht . Die] Ke : sich , die 21 ist] Ke : ist aber 21–22 hier aber entgegengesetzt] Ke : aber unterschieden von 24 zuerst] Ke : 40 22–23 was also … ist] Ke : aber in diesem Gegensatz ist sie die sub|stanzielle Seele ; zwar aber diese Einseitigkeit] Ke : die aber
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hält daß das Allgemeine , diese substantielle Einheit mit sich etablirt werde . Mit diesem Schlafe und der Wirkung des Zustandes des animalischen Magnetismus ist der Zusammenhang mit dem Magnetiseur verbunden , ein Zusammenhang der eine Continuität der fühlenden Substanz in sich schließt . Diese Continuität des Subjekts , in welcher es beginnt gegen und für die Aussenwelt geöffnet zu werden , dieser Zusammenhang , ist die Hauptsache . Wenn nun dieser substantielle Zustand , diese Einheit befestigt ist , so ist sie dann die Grundlage , die in sich unmittelbar die Möglichkeit und die Wirklichkeit der Heilung enthält . Das wodurch der Schlaf das Stärkende ist , das Versenken der Seele in die substantielle Einheit , diese Ruhe , diese Homogennität wird durch den Magnetismus hervorgebracht . Es ist eine Einseitigkeit die das enthält , was der Schlaf enthält , es ist ebenso Einseitigkeit der Continuität in sich . Wenn so das Leben an sich | in sich versöhnt ist , so fällt seine Trennung , seine Einseitigkeit , die Trennung vom wachen , besonnenen Bewußtsein von selbst fort . Die Etablirung der substantiellen Einheit , dieser Ruhe des Schlafs in sich macht das Aufheben der Trennung die die Bestimmung des Krankseins ausmacht . Dieß ist das Allgemeine in Ansehung des Moments der Heilung . – Unbedeutende Krankheiten , Zahnweh , Rheumatismus pp ist leicht durch den Magnetismus zu heben , durch Streichen von einer halben Stunde . Durch diese Erweckung des Magnetismus wird eine Beziehung mit einem anderen Individuum , diese Breite des Gefühls , diese Einheit hervorgerufen und das Moment der Trennung darin unmittelbar aufgehoben , was die Krankheit ausmachte , es ist eine Einseitigkeit die , wenn sie ihre Reife erlangt hat , aufgehobene Einseitigkeit ist , die Flüssigkeit des Lebens bewirkt . 1 das] Ke : dies diese] Ke : die werde] Ke : wird 2–3 des Zustandes … ist] Ke : ist 4 der2 ] Ke : des fühlenden , der schließt . Diese] Ke : schließt , die 5 in welcher … und ] Ke : daß es in seiner Continuität beginnt , wieder geöffnet] Ke : geweckt 6 werden , dieser … Hauptsache .] Ke : werden . 7 Zustand , diese Einheit] Ke : Zustand so] Ke : diese Einheit so befestigt ist , so 8 und ] Ke : und auch 8–12 Das wodurch … ebenso] Ke : Wie der Schlaf eine 12 der] Ke : ist , der in] Ke : mit so] Ke : diese etablirt wird , 12–13 an sich … sich] Ke : überhaupt mit sich so 13 seine Trennung ,] Ke : dadurch unmittelbar 14 vom] Ke : von dem andren , 14–15 von selbst … Aufheben] Ke : völlig hinweg . / Es ist scheinbar durch den Schlaf , daß die bewußtlosen Weisen , der schlafende Zustand , der die Krankheit ausmacht , erweckt , aber dies hervorbringen ist aber zugleich eine Erhebung dieser Homogenität in sich , und wenn diese bewirkt ist , so ist mit ihr zugleich die Aufhebung 16–17 die die … Unbedeutende] Ke : bewirkt , die die Krankheit ausmacht . – Unbedeutendere 18 Zahnweh , Rheumatismus … leicht] Ke : rheumatischer Schmerz wird sehr leicht oft 18–19 zu heben , … Durch] Ke : gehoben , da ist die reine Wirkung , daß durch 20 wird eine] Ke : eine 21 diese Einheit … und ] Ke : der Zusammenhang als solcher , hervorgebracht , und damit ist ausgelöscht 21–22 Trennung darin … was] Ke : Trennung , das 22 ausmachte , es ist] Ke : ausmacht ; die ,] Ke : ist diese Einheit , die 23 ihre] Ke : die 23–24 aufgehobene Einseitigkeit … bewirkt .] Ke : ihre Einseitigkeit überwunden hat .
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Das Schwierige dieses Standpunkts sind die Formen in die diese Form versetzt wird , wenn man sie als Zustand des Magnetismus betrachtet .
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Auch bei dieser zweiten Stufe wollen wir die §§ auf die Seite setzen , indem dort die Zustände nur im Extrem aufgefaßt sind . Wir hatten vor uns die fühlende Subjektivität als Totalität ihrer Wirklichkeit , die sich noch nicht aufschließt , nicht in den Gegensatz tritt , wie das Kind im Mutterleibe , was noch nicht in die Kraft des Gegensatzes getreten ist . Physiologischer Weise ist das Kind im Mutterleibe noch das fühlende Subjekt , so ist geistiger Weise das Kind in der Familie noch in dem Broden , Duft der Familie . Wir haben dann diese subjektive Einheit den Genius genannt , zur Manifestation kommt aber das fühlende Subjekt nur in der Weise des Somnambulismus . Diese Manifestation ist aber noch kein Gegensatz , sondern es sind so zu sagen nur Bilder die im Subjekt verwandelt werden , | eine Weise des Träumens , die selbst bis zum Sprechen , Handeln fortgeht , aber eigentlich nur bis zur Vorstellung , und das was wir dem gegenüber betrachtet haben , das besonnene Bewußtsein ist nicht als im Gegensatze mit dem fühlenden Subjekt , sondern sie sind nur verschieden , es sind zwei Persönlichkeiten , nur verschiedene , nicht entgegengesetzte . Hier ist nun der Standpunkt dieser , daß das Subjekt aus dieser nur ideellen Differenz heraustritt zum realen Gegensatz , ein realer Gegensatz der noch innerhalb des Treibens des fühlenden Subjekts fällt , es ist nicht der Gegensatz des
1 dieses Standpunkts … Formen] Ke : hiebei macht die Form , Form] Ke : Stufe 2 wird ,] Ke : werden kann , man sie] Ke : sie 2–5 Magnetismus betrachtet . … Extrem] Ke : Somnambulismus erscheint . / d i e z we i t e S t u f e ; in den §§ ist der Zustand mehr in seinen Extremen 5–6 sind . 6 25 Wir … uns] Ke : wie er in bezug auf das ganze des Bewußtseins erscheint . Vor uns haben wir Totalität] Ke : Totalität , die Totalität 7 die] Ke : Totalität , die 7–8 nicht in … was] Ke : das Kind , das 8–9 nicht in … Weise] Ke : in der | substanziellen Einheit bleibt , noch nicht in den Gegensatz und die Kraft desselben getreten ist . Geistigerweise 9–10 im Mutterleibe … noch] Ke : noch wie in dem Lebensdufte des Mutterleibes , so 10 Broden , Duft] Ke : brodden 11 dann 12 aber das] Ke : 30 diese … genannt ,] Ke : den Genius , der an und für sich bestimmt , Individuum , dies Weise des Somnambulismus .] Ke : Weise , die somnambuler Zustand genannt ist ; 13 ist aber … sagen] Ke : macht noch keinen Gegensatz aus ; es sind 14 verwandelt werden , … Weise] Ke : hervortreten , die Kreise 14–15 die selbst … Vorstellung ,] Ke : Gegensatz , der nur bis zu Vorstellung fortgeht , 16 dem gegenüber] Ke : gegenüber 17 dem] Ke : diesem 18 es sind zwei] 18–19 nur verschiedene , … nun] Ke : kann man sagen ; itzt ist 20 ein realer] Ke : einem 35 Ke : 2 realen noch] Ke : aber noch 21 Treibens] Ke : Kreises fällt , es ist] Ke : steht , es ist noch 26 Totalität4] Tolatät
§ 321
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Bewußtseins der eigentlich erst der reale ist , wo für mich Dinge sind , die für sich sind und ich für mich . Die Seele im Kreise der fühlenden Subjektivität ist nicht diese reine Abstraktion , sie bleibt noch fühlend und tritt noch nicht daraus heraus um diese abstrakte Negativität zu werden , das Ich des Bewußtseins . Die fühlende Subjektivität ist nicht erfüllt , es ist das ganz Leere , dagegen ist die bewußte Subjektivität konkret , erfüllt . Um was es zu thun ist , ist daß zunächst das fühlende Subjekt sich dieser seiner Totalität , dieser fühlenden Subjektivität gegenüber stellt , sich davon unterscheidet , aber so daß es als fühlendes Subjekt bleibt . Es ist die seiende Seele , das was ihr Gegenstand in dieser Trennung werden kann ist noch nicht Objekt als solches , sondern es ist die seiende Seele selbst , die noch nicht aus sich heraus kann , sie ist es selbst . So ist also zunächst im Allgemeinen der Gegensatz bestimmt zu dem diese Seele fortgeht . Es ist also die abstrakt allgemeine Bestimmung die wir vor uns | haben , daß die fühlende Subjektivität innerhalb dieser Sphäre zum Gegensatz , zum Unterschiede fort geht . Dieß ist ein Moment der Nothwendigkeit überhaupt und ist so aus der Logik voraus zu setzen . Das Ziel ist Ich , man kann also sagen , daß die fühlende Subjektivität zur reinen Subjektivität werde und sich das Gefühl abthut , darüber Meister werde , Meister werde über sich als fühlende | Subjektivität . Das Erste ist also die Unterscheidung der fühlenden Subjektivität von ihr selbst , damit sie Meister werde muß diese Unterscheidung vorausgehen , denn die Form des Gefühls , wodurch das Subjekt fühlend ist , ist daß die Form der Subjektivität versenkt ist in ihre Natürlichkeit , und näher in
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1 erst der … mich] Ke : reale Gegensatz , wo andre 2 ich] Ke : ich als ich mich . Die Seele] Ke : mich , nicht] Ke : die Seele noch nicht 3 sie] Ke : sondern sie 3–4 tritt noch … das] Ke : das Ziel ist , daß sie aus der fühlenden Subjectivität heraus tritt , und zu der abstracten Einheit kommt , 25 4 Bewußtseins .] Ke : Selbstbewußtseins ; 5 nicht erfüllt , … ist 2 ] Ke : noch das erfüllte , das Ich des bewußtseins 5–6 dagegen ist … erfüllt .] Ke : sich als abstractum setzen . 7 es] Ke : es nun das] Ke : eben das 7–8 dieser seiner] Ke : diese seine 8–9 dieser fühlenden … Subjekt] Ke : fühlende Subjectivität , sich gegenübersetzt , aber so , daß es noch als fühlende Subjectivität 9 das] Ke : die fühlende Subjectivität , 10 kann] Ke : kann , wie das sich bestimmt , Objekt] Ke : ein Object 11 es 30 ist die] Ke : die die2 ] Ke : das 11–12 heraus kann , … also] Ke : herauskommt ; so ist 13 abstrakt] Ke : abstracte 14 wir vor uns] Ke : wir daß] Ke : das , daß 14–15 zum Gegensatz , zum] Ke : zum 15–17 Nothwendigkeit überhaupt … daß] Ke : Nothwendigkeit ; 17 zur] Ke : soll zur werde] Ke : werden , 18 abthut , darüber] Ke : abthun , über dasselbe werde , Meister werde] Ke : werden , nicht negiren , sondern Meister 19 Subjektivität . Das] Ke : Subjectivität werden ; 35 das ist also … Unterscheidung ] Ke : zu diesem Behuf ist der Unterschied 20–21 damit sie … denn] Ke : denn eben 21–22 Gefühls , wodurch … Subjektivität] Ke : Gefühls ist , daß die Subjectivität überhaupt , die sich hernach als Ich bestimmt , 22 Natürlichkeit , und ] Ke : Natürlichkeit überhaupt , 7 daß] das
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ihre Bestimmung , in ihre geistige Bestimmung , in das ganze System von Bestimmungen deren Einheit Ich ist versenkt ist . Aber diese Einheit ist noch nicht als Ich , Ich ist das ganz Abstrakte das die Bestimmungen nur an sich enthält , aber für sich ist als diese Objektivität , die fühlende Seele ist so , daß das Subjekt noch versenkt ist in die Bestimmungen die als Triebe , Begierden pp erscheinen , in weiterer Form als Pfl ichten , Rechte pp , aber es ist noch nicht freie Reflexion in sich . Dieß ist also die allgemeine Bestimmung des Standpunkts zu dem wir übergehen . Dadurch daß die Seele sich selbst gegenüber setzt als fühlende seiende Seele , ist das Subjekt auf sich als fühlendes Subjekt in Beziehung , so ist die Seele noch nicht für sich frei , ist noch identisch mit dem Inhalte und in dieser Identität ist sie abhängig , gebunden , gezwungen durch sich selbst . Die Seele ist so sich selbst ihre Schranke , ist sich selbst Gegensatz , ist die Negation ihrer selbst , verhält sich zu sich als seiende Seele gebunden durch sich selbst . Diese Stufe enthält das was die Gewohnheiten ausmacht , daß die Seele nicht in ihren Trieben , Begierden , immanenten Bestimmungen als ihr immanent bestimmt wird , sondern von sich als seiend . Die thierische Seele ist nicht gebunden , hat keinen Gegensatz in sich ; insofern aber hier ein Gegensatz vorhanden ist , ist das Subjekt auf einer Seite heraus und andererseits ist es identisch mit der seienden Seele , dieß ist der Zwang des Verhältnisses , das Gebundensein . Das Dritte in dieser Sphäre ist daß die Seele in ihrer Gewohnheit | für sich ist , sich frei aus sich bestimmt , so wird ihre Gewohnheit Geschicklichkeit . | Diese zweite Stufe , daß die Seele gebunden werde durch sich selbst , ist diejenige wohinein der Zustand der Verrücktheit fällt .
2 deren] Ke : dessen Ich ist … Aber] Ke : das ist noch] Ke : noch 3 Ich ist … die] Ke : aber Ich ist ganz leer , ideell , welches alle 3–4 nur an … Objektivität ,] Ke : von sich unterscheidet , als dies abstractum ; 4 so] Ke : dies 5 die1] Ke : diese 5–6 Begierden pp … nicht] Ke : begirden , Pfl ichten , Rechte erscheinen . Mit ihr identisch , noch nicht abstracte , 7 sich . Dieß … also] Ke : sich ist . das ist ganz 8 daß] Ke : wird nur zunächst , daß 9 ist1] Ke : daß fühlendes Beziehung , so] Ke : beziehung ist , in dieser beziehung 10 frei , ist] 30 Subjekt] Ke : fühlende Seele Ke : realisirt , sondern ebenso dem Inhalte … in] Ke : diesem Inhalt , in dieser Unterscheidung und 11–12 selbst . Die … so] Ke : selbst , sie ist 12 Schranke , ist … selbst 2 ] Ke : Schranke , eben ist die … selbst ,] Ke : unterschieden , sich als das negative ihrer , so ist sie sich als Schranke , sie 13–14 Seele gebunden … was] Ke : Seele ; diese Stufe ist das , was überhaupt 15 in] Ke : von 16 von] 16–17 seiend . Die … ein] Ke : seiender bestimmt wird , sofern dieser 17 vor35 Ke : daß sie von handen ist ,] Ke : ausmacht 18 heraus und … es] Ke : heraus , auf der andren 18–19 der seienden] Ke : sich als seiender 19 dieß ist der] Ke : die ist ein des Verhältnisses , … Gebundensein .] Ke : für sie , Verhältniß des Gebundenseins ; 21–22 so wird … wohinein] Ke : diese Gewohnheiten werden Geschicklichkeiten . In die 2te Sphäre fällt nun 23–360,1 fällt . Die … die1] Ke : / Wir stehn 1 in ihre geistige] Ke : geistige
in das] Ke : das
25 Ich ist , aber versenkt in dieses System von bestimmungen ist
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Die fühlende Subjektivität ist die Totalität alles Inhalts und die Identität der Seele mit diesem ihren Inhalte , frei ist sie nicht , auch nicht gebunden , es ist nur eine Schranke für sie vorhanden . Was wir Genius geheissen haben ist instinktartig , ist thätig auf bewußtlose Weise , ist ein Gegensatz besonderer Bestimmungen . Andere Gegensätze fallen in die Reflexion , in das Bewußtsein . – Vor uns haben wir hier die fühlende Subjektivität , sie realisirt sich , ist thätig , geht aus der einfachen Einheit als Lebendigkeit heraus , diese Thätigkeit gehört zur Bestimmung der Lebendigkeit , sie erweckt den Gegensatz in ihr selbst , aber sie hebt ihn auch auf und bewährt sich dadurch , giebt sich das Selbstgefühl , giebt sich ein Dasein . Diese Thätigkeit ist die Äusserung des Triebes , der Begierde , ihre Bestimmung , ihr Inhalt wird Trieb , Neigung , Leidenschaft , oder welche Form er erhält . Wir haben hier also Triebe überhaupt . Für den Trieb ist die Objektivität , ist das Negative seiner nothwendig , die Subjektivität ist dagegen einseitig , der Trieb widerspricht der substantiellen Totalität die das Subjekt ist und ist so das Aufheben dieser Einseitigkeit . Der Trieb als subjektiv und so als mangelhaft , hat einen äusseren Gegenstand vor sich und erst im Aufheben des Unterschiedes des Subjekts und Objekts ist Befriedigung . Diese Befriedigung , dieser Genuß ist einzeln , flüchtig in der Zeit , die Triebe erwachen immer wieder , aber die Befriedigung ist die Bestimmung bis zu welcher die Lebendigkeit fortgeht . Hier scheidet es sich daß das Subjekt ein Geistiges ist , und so erhält die Befriedigung den Charakter der Allgemeinheit in sich . | Die subjektive Seele bestimmt sich , ihre Bestimmungen sind Triebe überhaupt und der Verlauf des Triebes ist seine Befriedigung , alles dieß gehört bei der fühlenden Subjectivität , dieser 1–3 der Seele … eine] Ke : des Subjects mit dieser ihrer Wirklichkeit , diese ist keine 3–6 sie vorhanden . … die] Ke : sie , so wenig es für das Thier Schranke ist , beschränkt zu sein . / die 6 Subjektivität , sie realisirt] Ke : Subjectivität realisirt sich , objectivirt der] Ke : der gedrungenen 7 diese Thätigkeit] Ke : daß sie thätig ist , 8 Lebendigkeit] Ke : Lebendigkeit überhaupt , ihr] Ke : sich 8–9 aber sie … auch] Ke : hebt ihn 9 bewährt sich … das] Ke : durch Aufheben desselben bewährt sie sich , ist 10 Dasein . Diese] Ke : dasein , bestimmung des Fürsichseins überhaupt ; diese ist die] Ke : im allgemeinen genommen , ist es 10–11 ihre Bestimmung , ihr] Ke : ihrer bestimmungen 11 Trieb] Ke : begirde , Trieb 11–14 Leidenschaft , oder … nothwendig ,] Ke : Leidenschaft . Trieb überhaupt , den Grund weiter anzugeben ist nicht nöthig , die fühlende Subjectivität geht zu diesem Gegensatz der Trieb ist , über ; Trieb , 14 ist dagegen] Ke : ist der Trieb] Ke : diese Einseitigkeit 15 Totalität] Ke : Totalität überhaupt , ist und … so] Ke : ist , ebenso 16 subjektiv und … mangelhaft ,] Ke : ein mangelhafter gegen die Totalität 17 äusseren Gegenstand … des1] Ke : äußerlichen Gegenstand , und die Aufhebung dieses 17–21 des Subjekts … daß] Ke : von Subjectivität und Objectivität ist Genuß , diese befriedigung des Triebs ist eine einzelne ; dies ist für das lebendige überhaupt , aber da 21 ein] Ke : wesentlich ein und so] Ke : so 21–22 die Befriedigung … sich .] Ke : der Character des Triebs eine andre bestimmung , die A l l g e m e i n h e i t . / 23 ihre Bestimmungen … Triebe] Ke : Trieb 24 des Triebes … dieß] Ke :
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dem Lebendigen überhaupt an , nicht dem Geistigen . Das Aufheben des Triebes , die Befriedigung bringt das Selbstgefühl des fühlenden Individuums hervor . Diese Befriedigung ist nur eine Befriedigung , eine einzelne momentane Befriedigung und so gehört sie auch dem Lebendigen an , hier tritt nun aber eigentlich ein die Bestimmung der fühlenden Subjektivität als einer geistigen . Das fühlende Subjekt ist Totalität , wozu sich die Individualität überhaupt , die fühlende Totalität bestimmt , ist weiterzugehen , es ist daß die Bestimmung des Geistigen zum Vorschein kommt , aber natürlich zunächst nur die abstrakte Form des Geistigen , noch im Fühlenden , es ist die Form des Denkens , die Form der Allgemeinheit . Das fühlende Subjekt ist an sich geistiges , aber nur an sich , es hat sich noch | nicht manifestirt als solches . Die Manifestationen des Geistigen die wir gehabt haben , sind den bestimmten Formen nach die wir durchgegangen sind , nur Bestimmungen , Manifestationen des Lebendigen und es ist nur ein anticipirter Inhalt der in diesen Formen erscheint . Hier ist es das fühlende Subjekt das sich bestimmt , welches an sich geistig ist und so erscheint im Fortgange das was an sich ist . Diese Bestimmung des Geistigen also , tritt so hervor ; die Befriedigung des Triebes ist zunächst eine einzelne , momentane , in dieser Zeit , auf diese Weise , diese vollkommen partikulaire Weise . Das lebendige Subjekt aber als an sich geistig , wird sich im Selbstgefühl das aus der Befriedigung hervorgeht , Gegenstand , es und es selbst , es ist die Vergewisserung seiner , indem nun hier im Fortgehen des Fühlenden das Hervortreten der Allgemeinheit ist , so wird das Selbstgefühl , zum Gefühl seiner als eines Allgemeinen , wird sich gegenständlich , wird nicht als D ie s e s befriedigt , sondern in Weise , Form der Allgemeinheit . Dieß | ist die abstrakte Bestimmung , hierbei ist zu bemerken daß wir die Bestimmung der
ist die befriedigung des Triebs . Dies 1 dem Lebendigen] Ke : der lebendigkeit 1–2 Geistigen . Das … die] Ke : Geist als solchem . die 2 bringt] Ke : und 2–3 des fühlenden … Befriedigung ,] Ke : ist 4 so] Ke : als diese nun aber] Ke : aber 6 ist] Ke : ist die 6–7 überhaupt , die … ist 2 ] Ke : überhaupt bestimmt hat , und ist fortgehend von der fühlenden Totalität , 8 zum Vorschein … nur] 9 noch im … ist] Ke : im fühlenden als solchen , die Form der] Ke : der 10 30 Ke : hervorkommt , geistiges] Ke : geistig es] Ke : das an sich 11 manifestirt als … Die] Ke : manifestirt , die 12–13 die wir … Bestimmungen ,] Ke : nur 14 erscheint .] Ke : erscheint , die dem lebendigen auch sonst zu kommen . 14–15 das fühlende … an] Ke : an 15–16 geistig ist … ist .] Ke : geistig , und im Weitergang kommt dies an sich zum Vorschein . 17 also , tritt] Ke : tritt die] Ke : die bestimmung des 18 zunächst eine … momentane ,] Ke : ganz momentan , 18–19 auf 35 Gefühls zum Selbstgefühl , die diese … vollkommen] Ke : diesem Raum , vollkommene , einzelne , 19 lebendige] Ke : fühlende aber als] Ke : als 19–20 geistig ,] Ke : das geistige 20 sich] Ke : es , Gegenstand ist es sich 20–22 Selbstgefühl das … Hervortreten] Ke : Selbstgefühl , Gewöhnung , Vergewisserung seiner in einzelner Weise , sich Gegenstand als eine Form 22–25 Allgemeinheit ist , … die2 ] Ke : Allgemeinheit . die 40 29 fühlenden] fhltd
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Befriedigung des Triebes formell auffassen und noch der Gegensatz des Inhalts es ist der weiterhin hervortritt . Das Erste ist also die Form der Allgemeinheit die die Befriedigung enthält . Die Befriedigung ist Befriedigung einer einzelnen Begierde , aber sie wird auf allgemeine Weise befriedigt , nicht der Trieb nach seiner momentanen Bestimmung , sondern der Trieb als Trieb . Naturtrieb , Begierde pp ist Trieb , so eine allgemeine Bestimmung des Subjekts für uns , die Befriedigung dagegen ist nur momentan , der Trieb zu essen erwacht nach ein Paar Stunden wieder . Der Trieb wird also nur auf einzelne Weise befriedigt , nach der Sättigung erwacht das immer wieder was wir Hunger nennen , dieser Hunger , dieser Trieb bleibt der allgemeine Trieb zu essen , als Trieb ist er schon auf allgemeine Weise aufgefaßt , die Befriedigung aber ist immer nur im Einzelnen . Indem nun aber es das Geistige ist was seine Triebe befriedigt , so ist das Hervorgehende ein Allgemeines , nicht das augenblickliche Bedürfniß wird befriedigt , sondern der Trieb als Trieb , er wird ein für allemal befriedigt . Der Trieb wie er für uns an sich ist wird befriedigt . Dieß so abstrakt Angegebene ist näher in der Vorstellung und Erscheinung bekannt . Der Trieb wird das erste Mal befriedigt , das zweite Mal ist es nur eine Wiederholung ohne Neues , eine Befriedigung die schon etwas bekanntes ist . Bei Thieren ist die Befriedigung immer eine erste , nicht bekannte , beim Geistigen ist sie schon bekannt , das Subjekt ist in der Befriedigung schon im voraus in sich erinnert . In der Wiederholung der Befriedigung ist uns alles schon bekannt , es ist kein besonderer Reiz mehr , er ist abgestumpft , das Interesse ist vermindert , und so geschieht es daß der Trieb auf allgemeine Weise , der Trieb als solcher ein
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1–4 formell auffassen … sie] Ke : fassen wir negativ auf . der Trieb wird befriedigt , einzelne begirde 25 5 nicht] Ke : es wird nicht 5–6 Bestimmung ,] Ke : bestimmung befriedigt , 6 Trieb . Naturtrieb , … eine] Ke : solcher wird befriedigt , der Trieb ist 7–11 die Befriedigung … er] Ke : der bleibt ; so fassen wir den Trieb 11–12 aufgefaßt , die … es] Ke : auf , er ist nur ein Einzelnes in seiner befriedigung , aber indem er 13 was] Ke : das 13–14 das Hervorgehende … sondern] Ke : die bestimmung die daraus hervorkommt , von allgemeinem character , es wird 14–15 Trieb , er wird ] 30 Ke : Trieb befriedigt , 15 allemal befriedigt .] Ke : allemal , auf allgemeine Weise . für uns … sich] Ke : zunächst an sich für uns 17 Dieß so … Angegebene] Ke : dies 17–19 Vorstellung und … Neues ,] Ke : Erscheinung , ist uns bekannt , daß der Trieb befriedigt wird , wenn man ihn das erstemal befriedigt , so ist es das erstemal , wiederholt man die befriedigung , so ist es 19–20 ist . Bei … Befriedigung ] Ke : ist , beim Thier ist es 20 nicht bekannte , beim] Ke : beim 21 sie schon … im] 35 Ke : das subject schon zum 22 erinnert . In] Ke : erinnert , nicht erst in der einzelnen befriedigung als solcher ; in uns alles] Ke : dies immer 22–23 es ist … abgestumpft ,] Ke : hat keinen besonderen Reiz , 24 so geschieht … Trieb] Ke : dies ist zurückzuführen auf das abstracte , daß in der Befriedigung des Triebs der Trieb … solcher] Ke : als solche 38 zurückzuführen] zrückzfühlen
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für alle male befriedigt ist . Dieß ist die allgemeine Weise der Befriedigung . Es ist hier von dieser Bekanntschaft zu unter|scheiden die einzelne Befriedigung , der Trieb thut sich wieder hervor , er muß von Neuem befriedigt werden , die Noth des Augenblicks tritt wieder ein , aber es ist die Seite damit verbunden die dem Geiste angehört , daß der Trieb ein für allemal befriedigt ist . Dieß kann auch von einer anderen Seite so gefaßt werden , das fühlende Subjekt verhält sich in dieser seiner Bestimmung als allgemeines d . h . nichts anderes , als es verhält sich so daß es als Subjekt sei und als Objekt , dieß ist die Allgemeinheit die wir als Gemeinschaftlichkeit oberflächlich auffassen können , daß es auch sei in dem Gegenstand , in dem Mangel den das Bedürfniß enthält . Der Mangel ist nicht allein negativ , er ist zwar negativ , diese Negation hebe ich auf in der Befriedigung , aber im Triebe wie er hier bestimmt ist , als allgemein befriedigt bin ich als Subjekt und in dem Mangel , dem Negativen meiner bin ich auch , weiß mich als allgemein darin . Dieß ist näher daß die Wiederholung der Befriedigung der Triebe keinen Reiz , kein Interesse für sich hat , dieß ist nur vorhanden insofern ein Gegensatz ist , der nicht überwunden ist , und diesen habe ich nur im Mangel der meiner an sich seienden Identität widerspricht . Die Wiederholung der Befriedigung hat eine Seite wo sie ohne Reiz ist ; sie hat zwar auch Reiz , Interesse , die Triebe wollen befriedigt sein , jetzt , hier , dieß ist der Reiz , die Seite des Interesses , aber es giebt auch eine andere Seite nach welcher dieß nicht vorhanden ist , weil die Triebe schon auf allgemeine Weise befriedigt sind , oder weil im Mangel , in der Negation meiner ich schon enthalten bin , ich mir darin gegen-
1 befriedigt] Ke : bestimmt Dieß ist die] Ke : Wenn wir die befriedigung wiederholten , ist es schon ein bekanntes , schon auf 1–2 der Befriedigung . … hier] Ke : befriedigt . / Es ist 3 thut sich … 4 tritt] Ke : tritt auch 5 dem Geiste] Ke : der 25 werden ,] Ke : bleibt Trieb des lebendigen , und Geistigkeit befriedigt] Ke : bekannt 5–6 Dieß kann … Seite] Ke : der trieb für sich ist befriedigt , diese Allgemeinheit kann 6 das] Ke : nämlich das 7–8 nichts anderes , … so] Ke : so , 8 als Objekt , dieß] Ke : daß es auch als Object sei , das 8–10 Allgemeinheit die … in] Ke : | Allgemeinheit , Gemeinschaftlichkeit , daß das Subject sich nicht sei in sich , sondern auch in seinem 10–11 das Bedürfniß … Negation] Ke : es als bedürfniß empfi ndet . Es ist eine 30 Gegenständlichen , Negation in mir gesetzt , die 11–12 in der Befriedigung ,] Ke : durch befriedigung des Triebs überhaupt , 12 ist , als … ich] Ke : ist , bin ich erstens 13 Mangel , dem Negativen] Ke : negativen 13–14 weiß mich … darin .] Ke : das gemeinschaftliche in mir , daß das Subject sich als allgemeines verhält , als allgemeines bestimmt ist . 14 näher daß … der1] Ke : es , daß die 14–15 der Triebe] Ke : des Triebs 15 für sich] Ke : mehr dieß ist … insofern] Ke : Reizung ist , wenn 16–17 ist , 35 der … Die] Ke : in mir vorhanden ist , ein Mangel , der unüberwunden ist , ein füreinander in dem , wozu ich zugleich getrieben bin ; die 18–20 eine Seite … dieß] Ke : einen Reiz , wo das Interesse 21 die Triebe schon] Ke : der Gegensatz sind , oder] Ke : ist , 22 in der … ich1] Ke : dem Negativen seiner das Subject enthalten bin , … darin] Ke : enthalten , sich zugleich 40 28–29 Allgemeinheit] Algheiheit
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ständlich bin . Nach dieser Seite ist kein Interesse vorhanden , man hat das Gefühl seiner selbst schon in der Negation , das Thier erhält dieß Selbstgefühl nur in der Befriedigung seiner selbst indem es sich verdoppelt . Hier hingegen ist die Gewißheit des Subjekts in seinem Mangel schon hervorgebracht , diese Identität ist schon vorhanden , wird | nur noch hervorgebracht nach der Seite des Momentanen , des einzelnen Unmittelbaren . Dieß ist es worin hier eine Absonderung der Leiblichkeit liegt , oder dessen was als physisches Bedürfniß erscheint vom Subjekt welches sich hier schon als geistiges näher bestimmt . Dann aber wenn der Trieb , die Befriedigung das Interesse hat , so bezieht sich dieß nur auf die Einzelnheit des Triebes und seiner Befriedigung nach der Bestimmung als momentan . Der Trieb ist damit nach dieser Seite bestimmt als ein Äusserliches gegen jene erste Seite , daß der Trieb als allgemein befriedigt ist und daß ich im Mangel , in der Negation schon befriedigt , erinnert bin , die Befriedigung ist mir so etwas Bekanntes , ich bin schon zum voraus darin erinnert . Die Seite der momentanen Befriedigung ist so die äussere Seite gegen jene innerliche des schon Erinnertseins , und diese momentane Befriedigung ist so als leibliches als physisches Bedürfniß bestimmt . Wenn nun ferner die Momente so bestimmt sind , so ist das geschehen daß der Trieb , die Bestimmung und das Aufheben des Bestimmens , der Trieb überhaupt und seine Befriedigung , wie es genannt wird , in Gewohnheit verändert worden ist . Die Gewohnheit ist eine innere Bestimmung überhaupt und auch im Geistigen kommt Gewohnheit vor . Es ist eine innere Bestimmung , aber der Trieb wird dann nur so befriedigt daß er darin die Seite hat , schon vor der Befriedigung befriedigt zu sein , daß die reale Befriedigung nur die momentane ist . Die Gewohnheit ist ein Thun ohne Reiz , stumpf , ohne Interesse , weil bei ihr dieß Interesse , der Gegensatz der überwunden wird , schon
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1 bin . Nach … man] Ke : ist , es 2 der1] Ke : dieser 2–4 das Thier … Mangel ] Ke : die Identität ist 4–5 diese Identität … noch] Ke : sie wird bei der Wiederholung nur 6 des einzelnen] Ke : des Dieß ist … eine] Ke : Eine 7 liegt , oder dessen] Ke : dessen 8 welches sich hier] Ke : was sich 8–9 bestimmt . Dann … so] Ke : bestimmt , denn das Interesse den trieb zu befriedigen , 9–10 dieß nur … Der] Ke : auf Interesse den Trieb zu befriedigen nach seinem momentanen , und der 30 11 ist damit nach] Ke : nach Seite bestimmt … Äusserliches] Ke : Seite , diese Seite ist damit bestimmt als eine ä u ß e r l i c h e 12 allgemein] Ke : allgemeiner ist und ] Ke : wird , oder 12–13 im Mangel , … befriedigt ,] Ke : in dem negativen meiner schon identisch mit mir , schon 13–16 die Befriedigung … als2 ] Ke : das ist 16–17 Bedürfniß bestimmt . … das] Ke : bedürfniß . So ist 18 die Bestimmung ] Ke : das bestimmen 19 der Trieb] Ke : hiemit Befriedigung , wie … wird ,] 35 Ke : befriedigung 20 Die Gewohnheit ist] Ke : Gewohnheit ist aber 20–22 Bestimmung überhaupt … Bestimmung ,] Ke : bestimmung , ein Trieb , 22 darin] Ke : in seiner befriedigung zugleich 23–24 sein , daß … Die] Ke : sein . die 24 Thun ohne … stumpf ,] Ke : stumpfes thun , ohne Reiz , 25 weil bei … dieß] Ke : eben überhaupt dabei das 28 des] daß
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vorher ein Beseitigtes , Ueberwundenes ist . Die | Gewohnheit ist eine schwere Bestimmung und es ist nicht leicht zu sagen wo sie ihre Stelle hat , was die Natur | derselben ist . Ihre Stelle ist in der Entwickelung des Geistigen , des Geistes , hier gehört sie her und sie ist von der größten Wichtigkeit . Es ist diese Objektivirung des fühlenden Subjekts noch kein Denken , es ist dieß daß der Trieb selbst in der Sphäre des fühlenden Subjekts auf allgemeine Weise befriedigt ist . Wir sprechen von Naturtrieben , vom Instinkt des Triebes pp dieß ist nur seiende Bestimmung und das Subjekt als lebendig hat Triebe und ist insofern unfrei , weil es nur von Bestimmtheiten getrieben wird , die identisch sind mit seiner Allgemeinheit , hingegen in der Gewohnheit fängt die Befreiung an von dieser unmittelbaren Natürlichkeit[ .] Hierbei ist zu bemerken , daß ein Verhältniß der Abhängigkeit gesetzt ist ; wir sind von unseren Gewohnheiten abhängig . Man kann auch sagen , man sei von den Trieben abhängig , aber es ist nicht eigentliche Abhängigkeit , sondern Unfreiheit , denn die Triebe als Naturbestimmtheiten sind identisch mit dem Subjekt . Zur Abhängigkeit gehören hingegen zwei , ein Unterschiedensein , die Naturbestimmtheiten aber sind nicht als unterschieden gesetzt vom Subjekt . Bei den Thieren ist das Subjekt ganz in seinen Trieben , ist als Totalität nicht von seinen Trieben unterschieden , hingegen in der Gewohnheit fängt die Abhängigkeit an . Dazu gehört der Unterschied und dieß Unterschiedensein des Subjekts von seinen Trieben , ist in das Moment gesetzt , daß der Trieb selbst objektiv wird . Da ist unterschieden Ich und der Trieb der Gewohnheit ist , so ist er ein Solches in dem ich bei mir bin , erinnert bin , reflectirt , unterschieden und da ich doch mein Selbstgefühl darin habe , so bin ich in diesem Mangel schon in mir , dieß ist ein Moment der Freiheit in den Trieben , die zwar noch nicht vollendet ist , aber schon beginnt . Die andere Seite ist die der Abhängigkeit und diese bestimmt 1 Beseitigtes , Ueberwundenes ist .] Ke : überwundener , beseitigter ist , ehe er überwunden wurde . 1–2 eine schwere … sie] Ke : schwierig , was 2–3 hat , was … ist 2 ] Ke : ist 3–4 Geistigen , des … ist1] Ke : subjects , und des Geistes überhaupt ; hierher gehört sie , ist 5 Subjekts] Ke : Subjects ; es ist es ist] Ke : aber 5–6 in der … auf] Ke : auf eine 6 ist .] Ke : wird . 6–7 sprechen von … nur] Ke : sagen der Naturtrieb , Instinct , ist nur eine 8 und ist] Ke : ist 9 mit] Ke : unter 9–10 Allgemeinheit , hingegen] Ke : Totalität , 10 dieser] Ke : der 12–13 Hierbei ist … Man] Ke : das Verhältniß der Gewohnheit ist Abhängigkeit , man 14–15 es ist … Unfreiheit ,] Ke : man ist un frei darin , aber nicht abhängig , 16 gehören hingegen zwei ,] Ke : gehört 17 aber sind ] Ke : sind 17–18 als unterschieden … Thieren] Ke : getrennt von mir , das Thier , da 18 ist als] Ke : als nicht] Ke : ist das Subject nicht 19 seinen Trieben] Ke : seinem Trieb , den es befriedigt , hingegen in] Ke : in 20 der Unterschied … Unterschiedensein] Ke : ein Unterscheiden , und das Unterscheiden 21 seinen Trieben , … gesetzt ,] Ke : seinem Trieb gehört dahin , selbst] Ke : sich 21–22 wird . Da … so] Ke : werde ; dadurch daß der Trieb Gewohnheit wird , 23–25 reflectirt , unterschieden … der] Ke : und die 25–26 in den … der] Ke : vom Triebe beginnt hier . näher bestimmt sich die 26–366,1 und diese … so :] Ke : so :
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sich näher so : wir sind | von den Trieben abhängig insofern es noch Naturbestimmtheiten als solche sind . Das Moment in Ansehung dessen wir noch nicht erinnert sind , ist das abstrakte Moment des Mangels , ausser diesem Mangel ist aber schon die Befriedigung geschehen , der Mangel ist so ein Äusserliches gegen die schon geschehene Befriedigung und die Abhängigkeit bezieht sich so auf die abstrakte , äussere des Mangels , auf die äusserlichen Mittel . Die Menschen beschäftigen sich Mittel herbeizuschaffen , dieß ist die Abhängigkeit der Noth , nur der äusserlichen Mittel . Befreit ist durch die Gewohnheit das Subjekt von dem Jetzt , von dem Momentanen , der Mensch kann die Befriedigung der Triebe aufschieben , er kann Essen und Trinken hinausschieben , kann sich den Schlaf abbrechen , wiewohl dieß eine Grenze hat . Der Mensch hat eine Gewalt über das Jetzt , er ist vom Jetzt der Triebe befreit , alsdann ist jede Befriedigung eine bestimmte Weise der Befriedigung . Was befriedigt wird ist so und so bestimmt durch momentane Zufälligkeit , so wie der Mensch aber vom Jetzt befreit ist , steht er auch darüber , kann wählen , urtheilen , disponiren , dieß ist eine Umänderung die in dieser Sphäre das Menschliche construirt . Er schläft aus Bedürfniß der Natur , ebenso aber aus Gewohnheit , ebenso ißt er aus Gewohnheit , es ist thörigt wenn man sagt der Mensch solle essen wenn er hungrig ist , dieß ist allerdings natürlich , der Natur gemäß , das Thier thut es so , hingegen beim Menschen sind es Gewohnheiten und deshalb thut man es nicht unmittelbar getrieben durch den Trieb , die Gewohnheit ist vom Jetzt und von der Art und Weise frei , hierin liegt z . B . die Möglichkeit des Wohlgeschmacks pp es ist nicht mehr das kahle Bedürfniß . Von der Gewohnheit ist zu unterscheiden die Angewöhnung ,
1 von den … es] Ke : abhängig von den Trieben , was 1–2 Naturbestimmtheiten] Ke : Naturbestimmtheit 2 sind . Das] Ke : ist , das 3–4 ausser diesem … der] Ke : der 4 so ein] Ke : ein 5 Befriedigung und ] Ke : befriedigung , so] Ke : mehr 5–6 die abstrakte , äussere] Ke : diese abstracte Seite 6 die äusserlichen] Ke : das äußerliche überhaupt , und näher auf das äußerliche als äußerliches 7 dieß] Ke : und das 7–8 Abhängigkeit der … der] Ke : Abhängigkeit , Noth , nur die 8 Mittel . Befreit … Subjekt] Ke : Mittel dadurch , daß der Trieb die Form der Gewohnheit hat , ist das Subject befreit 9 die Befriedigung … Triebe] Ke : befriedigung des Triebs 10 er kann … sich] Ke : Essen aufschieben , 11 wiewohl dieß … Der] Ke : der 11–12 über das … er] Ke : dadurch erlangt , die Gewohnheit ist eine Macht über den Menschen , hat ihren bestimmten Inhalt , aber der Mensch 12 der Triebe] Ke : derselben alsdann ist jede] Ke : | Jede eine] Ke : ist eine 13–14 Befriedigung . Was … Zufälligkeit ,] Ke : befriedigung , zufälliger Umstände ; 14 aber vom] Ke : vom 15 auch darüber ,] Ke : über den äußerlichen bedingungen , 15–16 disponiren , dieß … Er] Ke : so und so darüber disponiren . der Mensch ißt und trinkt , 17 der] Ke : seiner 17–18 ebenso ißt … sagt] Ke : die meisten haben nicht Hunger wenn sie essen , sind nicht müde , wenn sie schlafen , man hat gesagt , 18–19 essen wenn … natürlich ,] Ke : warten , bis er Hunger habe , so macht es das Thier , ist 19–20 das Thier … es2 ] Ke : aber indem der Mensch dies aus Gewohnheit thut , so thut ers 21–23 die Gewohnheit … Bedürfniß .] Ke : es hat das Raffi nement hier keine Möglichkeit . 23 ist zu … die] Ke : unterscheiden wir
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diese betrifft mehr die zufällige äussere Weise . Das Thier hat keine Gewohnheiten , | es gewöhnt sich nichts an , man kann ihm zwar mancherlei angewöhnen , es dressiren , aber dieß ist menschlich . Das Zweite ist die Abhärtung der Seele gegen die Totalität des Subjekts , der fühlenden Subjektivität , die Empfindung überhaupt . Das Verhältniß was durch die Gewohnheit gesetzt ist , ist eine Abhängigkeit meiner von der Gewohnheit , ich bin darin von mir selbst unterschieden , ich bin das Objekt der Gewohnheit selbst , sie ist ein Dasein des Triebes und dieser hat die Bestimmung , ist darin gesetzt als ein Allgemeines , wodurch das Ich erinnert , befriedigt ist in seinem Triebe , so daß die einzelne momentane Befriedigung von dieser Befriedigung unterschieden ist . Ich bin gebunden in der Gewohnheit insofern ich gesetzt bin als unterschieden von dem Triebe und er doch meine Bestimmung ist . Die Gewohnheit ist eine andere Natur , es ist natürliche Bestimmtheit darin , aber nicht die unmittelbar natürliche Bestimmung wie im Instinkt , es ist eine andere Natur , nämlich die Naturbestimmtheit so gesetzt wie wir es angegeben haben . Diese zweite Natur ist nun näher zu betrachten . Wenn wir die Gewohnheit nämlich betrachten , so ist es die Gewohnheit überhaupt die sich selbst unbefangen auf natürliche Weise setzt , ohne Gegenstand ist . Das Zweite ist , daß die Gewohnheit im Gegensatz ist , eine negative Stellung erhält . Der Trieb ist erstens überhaupt beschränkt , hat einen bestimmten Inhalt , schließt Anderes aus und in seiner Befriedigung , sofern sie Gewohnheit ist , ist Anderes ausgeschlossen , sie hat einen partikularen Inhalt gegen andere Gewohnheiten , die ebenfalls Gewohnheiten sind , sich so geltend und auf Befriedigung Anspruch machen . Aber die Gewohnheit ist nicht nur so ein Negatives gegen andere Partikularitäten , | sondern auch ein Negatives gegen die ganze Totalität , gegen das Subjekt als ganze | Totalität , die Gewohnheit ist ein partikularer Inhalt und ist so verschieden von der Totalität der fühlenden Subjektivität , diese ist aber auch praesent in der Ge-
1–2 diese betrifft … angewöhnen ,] Ke : zufällige Weise etwas zu thun , so oder so ; das Thier gewöhnt 3 dieß] Ke : daß Triebe Gewohnheit werden , 4 gegen die … des] Ke : des fühlenden 4–5 der fühlenden … Empfi ndung ] Ke : gegen den Trieb 7 meiner von] Ke : von ich bin 2 ] Ke : bin 11 in] Ke : von 14 nicht] Ke : die nicht 17 nun näher] Ke : nun 18–19 selbst unbefangen] Ke : unbefangen , selbst 19 setzt , ohne … Das] Ke : festsetzt , die noch ohne Widerstand so gesetzt ist , das 20 eine negative] Ke : 20–21 ist erstens … bestimmten] Ke : überhaupt ist etwas beschränktes , ein bestimmter 35 negative 21 schließt] Ke : er schließt 21–22 aus und … sie] Ke : von sich aus , indem ein Trieb 22 ist 2 ] Ke : ist ein 23 sie] Ke : der Trieb , die Gewohnheit 23–24 ebenfalls Gewohnheiten … und ] Ke : auch 25 so ein] Ke : ein 26 auch] Ke : sie ist auch 26 die ganze … das] Ke : das 27 ein partikularer … so] Ke : eine particuläre bestimmtheit , und ist
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30 sich nichts an , der Mensch kann ihm etwas angewöhnen , kann
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wohnheit und insofern sie Partikularität ist und sich geltend macht , so geschieht dieß im gefühlten Gegensatz gegen die Totalität des Subjekts . In der Gewohnheit ist Selbstgefühl , indem ich so in der Gewohnheit als ganzes Subjekt praesent bin und die Partikularität nur Partikularität ist gegen diese Totalität , so steht sie im gefühlten Gegensatz gegen die subjektive Totalität und so ist eine negative Stellung vorhanden . Daß der Trieb als Gewohnheit sich geltend macht , auf einzelne Weise befriedigt wird , ist verbunden mit Depression von anderen Gewohnheiten , besonders aber von der fühlenden Totalität überhaupt , oder die Gewohnheit und das Gelten derselben in mir ist eine Anstrengung , daß ich sie geltend mache dazu gehört daß ich das Andere der Triebe , meine fühlende Subjektivität zurücksetze und mit Gewalt zurückhalte . Dieß ist dann also die 2te Bestimmung die negative Haltung einer Gewohnheit , daß sie sich geltend mache , theils gegen andere Triebe , theils gegen die fühlende Subjektivität überhaupt . Sie ist gesetzte Bestimmtheit , Partikularität als Dasein . Ferner haben wir bisher gesprochen von Trieben , sie sind jeder eine Inhaltsbestimmung gegen andere , aber alle Triebe erfahren diese Umwandlung zur Gewohnheit , alle werden im fühlenden Subjekt in so fern es an sich denkend ist fi xirt als allgemeine Triebe , im Unterschiede gegen die Einzelnheit der Befriedigung . Das fühlende Subjekt ist es in dem sich die Triebe von der Form unmittelbar einzeln zu sein zur Form der Allgemeinheit erheben , oder es ist die Erinnerung des Subjekts das sich setzt in allen | seinen Trieben oder es ist das Gefühl das sich sein Selbstgefühl in sich selbst giebt . Nicht nur im Lebendigen in der Befriedigung des Äusserlichen , sondern hier geht diese Ablösung vor , nach seinen Trieben als allgemeine Bestimmtheit und dem momentan äusseren Dasein der Befriedigung , es ist ein Selbstgefühl des Subjekts in sich selbst und eine Reinigung von der Form der Triebe als unmittelbare Natur-
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1 insofern sie … und 2 ] Ke : sofern die Gewohnheit als Particularität 1–2 geschieht dieß] Ke : macht sie sich geltend 2 In der Gewohnheit] Ke : diese 3 indem ich … Gewohnheit] Ke : Erinnerung meiner selbst , indem ich praesent] Ke : in der Gewohnheit präsent 5 so ist eine] Ke : es ist 6 vorhanden .] Ke : der Gewohnheit vorhanden ; macht , auf] Ke : mache , sich auf die 7 befriedigt wird ,] Ke : befriedige Depression] Ke : der depression , depression 8 besonders aber von] Ke : 30 und 9 derselben] Ke : der fühlenden Totalität 9–11 daß ich … und ] Ke : es gehört dazu , daß ich die fühlende Totalität 14–15 gesprochen von … andere ,] Ke : nur vom Trieb gesprochen , einer Gewohnheit , 16 zur] Ke : zu 16–17 alle werden … es] Ke : indem das fühlende Subject 17 fi xirt als … Triebe ,] Ke : wird fi xirt als Trieb überhaupt 18 Das fühlende … dem] Ke : Indem 19 von] Ke : überhaupt von unmittelbar einzeln] Ke : unmittelbarer Trieb 21 das Gefühl … sein] 35 Ke : das 21–22 selbst giebt . … Lebendigen] Ke : selbst , nicht bloß 22 des Äußerlichen , sondern] Ke : wird ihm dasein gegeben , 23 nach seinen … allgemeine] Ke : vom Trieb nach seiner allgemeinen 23–24 dem momentan … ist] Ke : seinem bloß äußerlichen dasein , also 24 des Subjekts] Ke : welches sich das Subject 25 und eine Reinigung ] Ke : gibt und der Triebe als] Ke : derselben , sofern sie nur 25–369,1 Naturbestimmtheit .] Ke : Naturbestimmung ist , sich ablöst . 40
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bestimmtheit . Jeder Naturtrieb wird insofern Gewohnheit d . h . er erhält die Bestimmung von einem Allgemeinen mit einer negativen Richtung , gegen das bloß fühlende Subjekt , im Animalischen Instinkt genannt , gegen diesen natürlichen Impuls . Indem so die Befriedigung der Triebe diese negative Richtung hat gegen das Subjekt , gegen die unmittelbare Subjektivität , so enthält alle Befriedigung diese negative Richtung oder eine Anstrengung überhaupt . Die Befriedigung ist ein Gesetztes gegen ein Anderes zugleich , ist so polemisch und die ganze Subjektivität mit ihren Trieben , ihren an sich seienden Bestimmungen ist gesetzt sich befriedigend mit Negation ihrer Natürlichkeit überhaupt . Dieß ist die weitere Bestimmung , das Weitergehen in der Befreiung der natürlichen Seele von ihrer unmittelbaren Stellung als fühlende . – So erscheint dann das Subjekt und dieß ist ein menschlicher Standpunkt , eine menschliche Stellung des | Subjekts , das noch im Kreise der Triebe , der Befriedigung ist , eine menschliche Stellung daß das was zunächst natürlicher Trieb ist , eine Abhärtung , eine Anstrengung , ein Gesetztes überhaupt ist . Die Erfüllung wodurch dieß gesetzt ist , die Ueberlegung , die Vernunft , daß dieß der Inhalt , dieß Setzende ist , gehört nicht hierher . Es wird dadurch der Mensch in dem wie er als natürlich erscheint , sogleich zu einem solchen in dem der Trieb und die Befriedigung gesetzt | sind , nicht mehr unmittelbar sind , wie Naturbestimmungen , Naturkräfte , Instinkt , sondern das Moment der Negation , der Anstrengung ist darin enthalten . So sagt man z . B . daß der Mensch steht ist Natur gemäß , Gott hat ihm diese Stellung gegeben , aber er steht nicht unmittelbar , er muß sich gestellt haben und sich stellen , es ist von ihm gesetzt , es ist Gewohnheit des Stehens , bewußtloses . Er hat die Gewohnheit aber nur insofern
… einem] Ke : so Gewohnheit , erhält bestimmungen vom 2 das] Ke : die 3 fühlende Subjekt , … diesen] Ke : fühlende , natürliche Subjectivität , den 4–5 Befriedigung der … Subjektivität ,] Ke : bestimmung des negativen da ist , 6 diese] Ke : des Triebs eine Richtung oder … Befriedigung ] Ke : Richtung , eine Anstrengung ; befriedigung 7 ein Anderes … polemisch] Ke : das natürliche 8 ihren an … ist] Ke : ist so 9 ihrer] Ke : der 9–10 Dieß ist … 10 ihrer] Ke : der 11 als fühlende .] Ke : des Fühlens . dann das] Ke : das 11–12 30 das] Ke : das dieß ist … Standpunkt ,] Ke : das ist 13 der Triebe , der] Ke : des fühlens ist , daß 13–14 ist , eine … das] Ke : dessen , 14 ist ,] Ke : genannt wird , 16 wodurch dieß] Ke : des Subjects , wodurch dergleichen 16–17 Ueberlegung , die … ist ,] Ke : weitere bestimmung des Setzenden 17 Es wird … der] Ke : der 18 wie er … natürlich] Ke : er als natürliches sogleich] Ke : seine natürlichen 19 der Trieb … die] Ke : die Triebe und deren 19–20 35 bedürfnisse und Triebe befriedigt , wird es sind , wie … sondern] Ke : hinaus gehn , sondern gesetzte sind ; 20–21 Negation , der Anstrengung ] Ke : Negativität , die depression des andren , nichts unmittelbar natürliches 21–22 sagt man … gegeben ,] Ke : ist beim Menschen schon daß er steht , von Natur , 22–23 nicht unmittelbar , … muß] Ke : nur , wenn er 23 haben und … ist1] Ke : hat , hat diese Stellung wenn sie gesetzt , 24–370,1 Stehens , bewußtloses . … ein] Ke : Stehens hat , 40 es ist] Ke : gesetzt ist , er steht , weil er die und das Aufrechtstehn ist ein perennirendes gesetztes , 25 1–2 insofern Gewohnheit
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sie von ihm gesetzt ist , läßt er nach mit seinem Willen so fällt er um , es ist ein fortdauerndes Setzen des Sichstellens . Das Weitere ist dann auf diese Weise die Gesundheit , sie betrifft einen Zustand in dem die natürlichen Bedürfnisse gehörig befriedigt werden , die Lebendigkeit des Menschen ist fortdauernde Befriedigung von Bedürfnissen , sie werden befriedigt , erwachen wieder , werden wieder befriedigt und entstehen von Neuem , dieß macht die Gesundheit aus , daß sie im gehörigen Maaß und Verhältniß befriedigt werden dieß ist beim Thiere der Instinkt überhaupt . Es ist absurd deshalb das Thier höher zu stellen , daß es sich nicht verfrißt , sich nicht krank frißt , übrigens ist dieß auch unwahr , sie fressen häufig Gift und im Uebermaaß . Im Ganzen thut es beim Thiere allerdings der Instinkt , beim Menschen dagegen wird die Gesundheit eine künstliche Erhaltung und eine Sache der Gewohnheit , eine Abhärtung , der Mensch hat ein gewisses Maaß in der Befriedigung , gewisse Reflexionen , Rücksichten , so daß die Gesundheit ein Gesetztes wird , das immer verknüpft ist mit Ueberwindung oder Zurücksetzung einzelner Triebe und Begierden . Der Trieb in seiner Allgemeinheit muß befriedigt werden , aber das Einzelne , das Jetzt oder spaeter , so oder so , erhält den Charakter der Zufälligkeit . Der Mensch hat die Triebe in seiner Gewalt , denn sie sind Gewohnheit , die Allgemeinheit der Triebe ist nur das Feste und abgesondert von dem Partikulairen was zur Zufälligkeit herabgesetzt ist . Die Art und Weise der | Befriedigung wird determinirbar nach höheren Bestimmungen , indem das Subjekt den Trieb nur in sich gesetzt hat in allgemeiner Weise , ist das Einzelne desselben zufällig , mithin bestimmbar . Es ist einfältig wenn man vom Ausrotten der Triebe spricht , es wird dabei eine falsche Negation gegen den Trieb als allgemeinen gesetzt , so ist er aber bestimmtes Moment der Idee der Lebendigkeit , ist darin enthalten als
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2–3 Setzen des … Weise] Ke : sich stellen . Weiter ist 3–4 sie betrifft … dem] Ke : ein Zustand , wodurch 4 gehörig ] Ke : befriedigt werden , gehörig 4–8 die Lebendigkeit … dieß] Ke : daß sie gehörig befriedigt werden , 8–10 Instinkt überhaupt . … Im] Ke : Instinct ; man sagt , das Thier überschreite nie den Instinct , esse sich nicht ungesund , mache sich nicht krank , aber Ochsen überfressen sich , und crepiren daran , können auch vergiftet werden , im 11 thut es … allerdings] Ke : 30 aber thut 11–12 dagegen wird ] Ke : wird 12 Erhaltung und ] Ke : Erhaltung , wird 13 der Mensch … ein] Ke : eine gewisse Weise , 13–14 Befriedigung , gewisse … Rücksichten ,] Ke : befriedigung der Bedürfnisse , 14 ein] Ke : so ein 15–16 Zurücksetzung einzelner … Begierden .] Ke : druntenhaltung einzelner befriedigung ; 17 das2 ] Ke : ob so1] Ke : ob so 18–20 denn sie … zur] Ke : weil die Gewohnheit eben das allgemeine ist, die natürliche Einzelheit ist damit zu 20 35 herabgesetzt ist . Die] Ke : heruntergesetzt , darin liegt die Möglichkeit , daß die 21–23 wird determi nirbar … vom] Ke : höheren Rücksichten unterworfen ist . die befriedigung im einzelnen wird de|ter mi nirbar . der Trieb muß befriedigt werden , und es ist unvernünftig , von 23–24 spricht , es … dabei] Ke : zu sprechen , mönchisches leben , es wird 24 gegen] Ke : gesetzt gegen 24–25 als allgemeinen … aber] Ke : überhaupt , der Trieb , der lebendigkeit angehörend ist 25 der1] Ke : in 40 der 25–371,2 ist darin … Wahrheit ,] Ke : in der Idee ist das Moment in seiner Nothwendigkeit ,
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allgemeines Moment und so ist er zu respektiren als Moment der Idee , er ist so in seiner Wahrheit , und wenn dieß Allgemeine verletzt wird , es ist fest in der Idee , so kehrt es sich als Feind gegen das Individuum . Determinirbar ist der Trieb nach seiner Art und Weise , nach seinem Maaß , dieß hängt aber nicht vom Instinkt ab , sondern gehört in eine andere Sphäre , es fällt in diese so zu sagen zweite Subjektivität , diesen zweiten Genius , was an sich determinirbar ist , ist der Trieb überhaupt , aber erst zu determiniren ist die einzelne Weise der Befriedigung des Triebes . Die Befriedigung ist immer einzeln , kann zurückgeschoben werden in der Zeit , verändert in der Art und Weise , aber diese Determination fällt in etwas anderes , sie ist entrissen der natürlichen Seele oder die Seele ist nicht mehr nur als unmittelbar natürliche Seele . Dem fühlenden Genius bleibt nur das Wilde , Unmäßige , zufällig determinirt werdende , er hat keinen Instinkt mehr , er ist nicht mehr thierisch , dieser fühlende Genius ist nur das in sich Finstere , Maaßlose , das auch in sittlicher Rücksicht sich als Böses bestimmt . Hier können wir schon den Satz verstehen , daß der Mensch von Natur böse ist , als Naturwesen , durch das Natürliche bestimmbar , so soll er nicht sein , schon in der Gewohnheit tritt die Reinigung des Triebes von seinem unmittelbaren Bestimmen , seiner natürlichen Bestimmtheit ein , als Trieb in der Form der Allgemeinheit . Es fällt hierher , daß der Mensch alles durch Angewöhnung werden muß , | man beklagt dann die Langsamkeit seiner Entwickelung , gegen die des Thieres , die Künstlichkeit seiner Bedürfnisse , aber was der Mensch befriedigt , hat er zu befriedigen nach seiner Selbstthätigkeit , der Trieb bleibt , er ist abhängig davon , aber in der Gewohnheit fängt zugleich die Befreiung an , daß die einzelne Weise der Befriedigung von ihm , von der Selbstthätigkeit abhängig gemacht
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2 Allgemeine] Ke : Moment des allgemeinen es ist] Ke : so ist es 3 so kehrt es] Ke : kehrt 3–4 Determinirbar ist … dieß] Ke : das Maaß ist determinirbar , 5 gehört] Ke : wird Sphäre , es] Ke : Sphäre verlegt . das Maaß diese so … zweite] Ke : die 2te 6 diesen zweiten] Ke : 2ten 6–8 was an … Die] Ke : Einheit , Harmonie , dem Determinierenden , die Einzelheit muß determinirt werden , die 8–11 einzeln , kann … Dem] Ke : eine einzelne , aber 30 sie muß determinirt werden ; die Natürlichkeit ist der Seele entrissen , sie ist nicht mehr erste , unmittelbar fühlende , im Gegentheil dem 11–12 Unmäßige ,] Ke : unbestimmte , unmäßige , 12 Instinkt mehr , er] Ke : Instinct , 13 thierisch , dieser] Ke : Thier , der in] Ke : dumpfe , in 14 auch in … sich] Ke : sich auch 15 können wir … verstehen ,] Ke : tritt schon die Stufe ein , wo wir verstehn können , 16 Naturwesen , durch … so] Ke : natürliches bloß bestimmtes schon] Ke : sondern schon 17 Gewohnheit] Ke : Form der Gewohnheit Reinigung ] Ke : Absonde35 rung 17–20 von seinem … dann] Ke : ein von seiner Einzelheit , Natürlichkeit , unmittelbaren befriedigung , so daß die unmittelbare befriedigung ein Moment der fühlenden Subjectivität ist . dem Menschen muß alles angewöhnt werden , daher 20–21 gegen die … Mensch] Ke : man klagt darüber , aber was der Mensch von bedürfnissen 22 befriedigen] Ke : befriedigen mit seiner Selbst22–23 der Trieb … daß] Ke : von dieser wird 24–372,1 von ihm , … gehört] Ke : 40 thätigkeit , abhängig gemacht ,
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wird . So gehört die Erwerbung von Gewohnheiten , die Regulirung der Erwerbung derselben in diese Sphäre . Was sich damit bestimmt hat ist also zuerst die Gewohnheit , zweitens daß das was die Bestimmung der Gewohnheit ausmacht sich zusammenfaßt , alle Triebe sind in der Form von Gewohnheiten , d . h . in der Form von Ideellem , Allgemeinen und das Subjekt , so die Triebe in sich habend ist eine andere Subjektivität gegen die fühlende Subjektivität . Der unmittelbare Genius ist das Determinirende , nicht als unmittelbarer Genius , sondern als solcher der sich Gewohnheiten gemacht , die Bestimmungen seiner Triebe durch Selbstthätigkeit zur anderen Natur gemacht hat , eine Natur die nicht die erste , sondern eine Gemachte ist ; er ist noch Seele zu nennen , steht noch in der Sphäre der Leiblichkeit , daß von dieser als unmittelbar die Seele sich getrennt hat , ist ein weiterer Punkt der aufzunehmen ist , um des Folgenden willen ist jedoch zu erinnern , daß diese Seele indem sie sich von ihrer Natürlichkeit trennt , doch zugleich innerhalb ihrer steht . Wir können sagen , die Seele die sich zwar gegen ihre Natürlichkeit , gegen sich als unmittelbar fühlende Subjektivität verhält , verhält sich darin auch affi rmativ und darin liegt die Bestimmung daß sie im Gegensatz gegen die Natürlichkeit doch noch der natürlichen Sphäre , der fühlenden Subjektivität als solcher angehört . Mens sana in corpore sano , sie ist hier die gesunde Seele , aber nicht im ge|sunden Körper , sie ist leiblich . Diese gesunde Seele , die in ihrer Natürlichkeit steht , hat die Triebe in ihr befriedigt als Naturbestimmungen die zur Allgemeinheit erhoben sind , aber in ihr können Krankheiten entstehen , sie ist der Unmäßigkeit fähig und dieß ist hier näher zu betrachten als Standpunkt der Verrücktheit . Es ist einer der schwersten der ganzen Abhand-
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1–2 Gewohnheiten , die … zuerst] Ke : Gewohnheiten gehört in die Sphäre der Angewöhnung überhaupt . | damit hat sich also bestimmt 3 zweitens] Ke : und 4 sind in der] Ke : alle befriedigung 25 der bedürfnisse wird so in die Gewohnheiten , d . h . … der] Ke : Gewohnheit gebracht , wird 5 von Ideellem , Allgemeinen] Ke : des allgemeinen ; [ folgt ein unleserliches Wort] heraufgehoben so] Ke : was so 5–6 in sich … Subjektivität1] Ke : befriedigt , ist ein andres subject 6–10 Der unmittelbare … ist2 ] Ke : dies ist aber 10 steht noch] Ke : steht 11 daß von … als] Ke : so , daß von der leiblichkeit 11–12 getrennt hat , … ein] Ke : zugleich getrennt hat . Ein 12–13 willen ist … erinnern ,] 30 Ke : willen , 13–14 doch zugleich] Ke : zugleich noch 14 ihrer] Ke : der Natürlichkeit Wir können sagen ,] Ke : Es ist 15 unmittelbar] Ke : die unmittelbar 15–16 verhält sich darin] Ke : aber eben indem sie sich dazu verhält , verhält sie sich 16 und ] Ke : dazu , und die] Ke : überhaupt die im] Ke : selbst noch im 17 der natürlichen … der] Ke : der 18 solcher] Ke : solcher , der natürlichen Sphäre Mens] Ke : Es kommt der Ausdruck vor mens sie ist … die] Ke : die 19 35 aber] Ke : haben wir , aber noch 19–20 sie ist … hat] Ke : es ist noch nicht der Geist , sondern die leiblichkeit als solche ; in der gesunden Seele , die 20 befriedigt] Ke : hat , auch sie befriedigt , aber nur sie in sich hat 21 aber in … Krankheiten] Ke : kann Krankheit 22–23 fähig und … Standpunkt] Ke : überhaupt fähig , und diese Entzweiung gehört in den Zustand 23–373,1 Verrücktheit . 18 sano] sanum
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lung , es ist nicht Bewußtsein , nicht Geist , es ist die dunkele Seele die sich im Fühlen über sich selbst erhebt , doch darin eingeschlossen bleibt . Die Seele ist also der Unmäßigkeit fähig , nämlich die Stellung dieser Seele ist ebenso über den Trieben , als auch darin befangen und sich realisirend ; als wirkliche Seele ist sie dieß sich in Partikularitäten zu legen , das mit Maaß d . h . temperirt , zugleich als Moment der Totalität gehalten , nicht einseitig wird . Einen Trieb befriedigen heißt etwas Partikulares zum Wesentlichen machen , das ganze Subjekt ist insofern praesent in dieser Partikularität und zugleich liegt darin daß das Subjekt sich darüber erhebt und sie nur betrachtet als Partikularität d . h . als solches was nur Moment ist im System der Uebrigen , so wird das Gleichgewicht zwischen diesen Partikularitäten erhalten . Unmäßigkeit ist dabei möglich , es ist | Partikularität gegen Partikularität , jede feste Bestimmung fehlt , die Seele kann sich daher darin erweitern , sich fest halten darin , so daß das System des Ganzen leidet , ja zertrümmert wird .
3 . D ie For m d e r Ve r r ück t he it . Die Form der Verrücktheit ist die 3te auf diesem Standpunkte . Die Momente wobei wir stehen sind , daß die Subjektivität herrscht über die Leiblichkeit als die in sich reflektirte Negativität gegen die Welt | als ideell gesetzt , die Gesundheit der Seele aber als gesetzte Gesundheit , als eine Stärke , Gewohnheit . In dieser Gesund heit der Seele kann Unmäßigkeit statt finden , die Selbstthätigkeit kann sich in einer einzelnen Weise der Befriedigung fi xiren und in dieser partiellen
Es … ist1] Ke : Verrücktheit ; wir haben noch 1 nicht Geist , … die1] Ke : Geist , sind innerhalb der fühlenden Subjectivität , 1–2 im Fühlen … darin] Ke : erhebt , aber noch 2–3 bleibt . Die] Ke : ist in dieser Sphäre . diese 3 ist also] Ke : ist nämlich die] Ke : die 4 den Trieben , … auch] 5 Partikularitäten] Ke : eine Particularität das] Ke : diese aber 6 zu25 Ke : dem Trieb , als noch gleich] Ke : so daß diese Particularität gehalten wird Totalität gehalten ,] Ke : Totalität , und 8–9 liegt darin … Subjekt] Ke : muß es sein , daß es 9 sie] Ke : diese Particularität 9–10 Partikularität d . h . … nur] Ke : Particularität , als ein 10 ist im] Ke : im so wird das] Ke : so 11 erhalten . Unmäßigkeit … ist 2 ] Ke : erhält . Aber es ist unmittelbare Unmäßigkeit möglich . 12 gegen] jede] Ke : keine fehlt ,] Ke : und indem sich 12–13 kann sich … so] Ke : in 30 Ke : ist gegen Particularität legt , vermag sie , sich darin festzuhalten , 13 des Ganzen] Ke : der übrigen 14 ja] Ke : ja selbst 15–17 3 . D i e … herrscht] Ke : Wir sind bei der Subjectivität : Einheit der Seelen herrschend 17–18 Leiblichkeit als … als] Ke : leiblichkeit , diese als negativ , 19 Seele aber … Gesundheit ,] Ke : Seele , als gesetzte , als unterworfen der Körperlichkeit , Gewohnheit .] Ke : eine 20 Unmäßigkeit statt … Selbstthätigkeit] Ke : sich eine Particularität fest35 Gewohnheit der Seele ; setzen , es ist Unmäßigkeit möglich , die Lebenskraft , lebensthätigkeit 25 Particularität] Parsticulait
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Seite fest halten und so mit die Selbstthätigkeit über das Maaß steigern , jeder Trieb ist nur als Moment des Ganzen , die Krankheit besteht nun darin dieß zu übertreten , die Unmässigkeit kann alles umfassen sei es vom Äusserlichen oder vom Innerlichen her . Krankheit entsteht wenn eine einzelne Partikularität sich erhebt , nicht in die Flüssigkeit , in die Idealität der Lebensthätigkeit übergeht , welche die Gesundheit ausmacht . Die Seele als solche ist ein Dieses , das Herrschende , die Macht bestimmt als Macht und sofern nun Krankheit ist , so ist diese subjektive Einheit nicht mehr als Macht . Das Physiologische als bloße Krankheit geht uns hier nichts an , sondern was für uns Interesse hat ist das Ganze der Seele die in Krankheit gefallen ist und zwar ist es die bewußte Seele und es wird sich eben bei der Untersuchung zeigen , daß insofern die bewußte Seele in diese Form der Krankheit fällt , es die ist die wir Verrücktheit nennen . Wir wissen daß in der philosophischen Entwickelung im Folgenden die frühere Bestimmung enthalten ist , so auch hier , die Krank heit der selbstbewußten Seele bezieht sich auf die Bestimmungen der Seele , wie wir sie hier haben . Bei der Verrücktheit haben wir zuerst den bewußten , besonnenen Menschen , welcher dieß enthält , daß diese Einheit über alle Umstände bestimmt wird von dem Mittelpunkt , der Totalität aus , die Krankheit aber ist ein Verlust der Herrschaft dieses konkreten Subjekts über die Partikularitäten , so daß eine Leidenschaft , Nei|gungen pp für sich frei werden , sich befestigen gegen die Besonnen1 so mit … Selbstthätigkeit] Ke : die lebensthätigkeit befriedigen , steigern Maaß steigern , jeder] Ke : Maaß , denn jeder einzelne 2 ist nur … Moment] Ke : und seine befriedigung ist Moment nur 2–3 die Krankheit … die] Ke : in der 3–4 alles umfassen … her .] Ke : man alles erfassen , es mag von äußren Potenzen , oder innrem Wollen herkommen ; die 4–5 entsteht wenn … erhebt ,] Ke : besteht darin , daß eine Thätigkeit sich festsetzt , stärker oder schwächer kann man sagen , kurz es geht 5 in die Idealität] Ke : Idealität übergeht] Ke : über 6 ausmacht .] Ke : ist . als solche … Dieses ,] Ke : ist 7 die Macht … nun] Ke : ἡγεμονικον , die Macht , in der ist , so … diese] Ke : ist die 8 als] Ke : diese 9 als bloße] Ke : der Krankheit als bloßer 9–10 was für uns] Ke : das 10 hat ist] Ke : ist , was hier zu betrachten ist , Seele die] Ke : Seele , als bewußtes , wiefern sie gefallen ist] Ke : fallen kann 11 zwar ist … es2 ] Ke : es eben bei] Ke : aus 12 fällt , es die] Ke : fallen kann , 13–16 nennen . Wir … hier] Ke : nennen , in der Sphäre des bewußten Geistes , dies auf diesem Standpunkt statt fi ndet , d . h . nach der bestimmung , die wir hier von der Seele 17 Bei der] Ke : die haben wir … den] Ke : enthält überhaupt , daß wir dies Subject haben , und dies im ganz concreten Sinn beim 17–18 besonnenen Menschen , … Einheit] Ke : besonnenen , verständigen Menschen , d . h . daß die Einheit des empirischen Menschen , 18–19 Umstände bestimmt … aus ,] Ke : Umstände , Vorstellungen die auf ihn kommen , das herrschende , bestimmende ist . 19 aber ist] Ke : ist 20 Partikularitäten , so daß] Ke : Particularität , 21 Neigungen pp] Ke : Neigung für sich , Vorstellung , Neigung , Stimmung , Interesse wird frei werden , … befestigen] Ke : frei , befestigt sich 27 Idealität] Indealität
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heit , gegen die konkrete Einheit des Subjekts . Aber diese Trennung ist wesentlich zugleich eine leibliche Trennung und die Leiblichkeit ist eine wesentliche Bestimmung dabei , damit die Trennung | so weit gehe , daß wir sie Verrücktheit nennen . Die Verrücktheit ist eine Zerstörung der Subjektivität in ihrem innersten Zusammenhalt , auf der höchsten Spitze ist der Mensch zerrüttet , diese höchste Spitze ist es die festzuhalten und aufzufassen ist und zugleich worin sie besteht , inwiefern in ihr solche Entzweiung statt finden kann und wie in ihr die Leiblichkeit ein wesentliches Moment ausmacht . Die Verrücktheit ist ein trauriger Seelenzustand , denn es giebt nichts härteres für den Menschen als die Besonnenheit , die Vernunft zu verlieren , es ist dabei diese Entzweiung vorhanden und zugleich das Bewußtsein davon und der Wahnsinn ist eben der Widerspruch dieser beiden , dieß ist ein höchst schwieriger Punkt . Man kann im Allgemeinen viel Oberflächliches darüber sagen aber es philosophisch an der Stelle zu fassen wo es gilt ist sehr schwer . Wir wollen der Deutlichkeit wegen das Ganze so nehmen , daß wir von der Vorstellung anfangen . Erstens wissen wir die Verrücktheit ist verknüpft mit körperlicher Krankheit , mit leiblicher Zerrüttung , bei der leiblichen Krankheit kann nun der Geist ganz frei für sich bleiben , er wird wohl herabgestimmt daß er nicht aufgelegt ist , aber Besonnenheit , Bewußtsein kann sehr wohl statt fi nden . Zweitens ist die Verrücktheit nicht nur eine Krankheit des Geistes als solcher , es giebt vielerlei falsche Meinungen , Bornirtsein in seinen Zwecken , Interessen , Unverstand , auch Festhalten an einem Schluß , an einen Grundsatz pp alles dieß sind Krankheiten
1 gegen die] Ke : jene Aber diese] Ke : Diese ist] Ke : ist dann 2 leibliche Trennung und ] Ke : l e i b l i c h e Tr e n n u n g , 2–3 wesentliche Bestimmung … damit] Ke : bestimmung , daß 4 Die Verrücktheit ist] Ke : Dies nennen wir 4–7 der Subjektivität … inwiefern] Ke : des innersten Zusammenhalts ; diese höchste Spitze , die zerrüttet ist , ist zu setzen , wie sie ist und wiefern 7 wie in] Ke : in 8 ein wesentliches Moment] Ke : eine wesentliche bestimmung 8–9 Die Verrücktheit … Seelenzustand ,] Ke : Verrücktheit ist der traurigste , unglückseligste Zustand , 9–10 Besonnenheit , die Vernunft] Ke : besonnenheit 10–11 es ist … davon] Ke : und der wahnsinnige hat zugleich ein Gefühl seines Unglücks , denn es ist auch besonnenes darin , 11 ist eben] Ke : ist 12 beiden , dieß … Punkt .] Ke : beiden in Einem . 13–15 im Allgemeinen … wir] Ke : viel empirisch wichtiges sagen , aber den philosophischen Standpunkt anzugeben , gehört zu dem schwierigsten . diesen Gang : 16 Erstens wissen … die] Ke : die 17 mit leiblicher] Ke : und einer leiblichen 17–18 bei der … er2 ] Ke : aber es ist nicht Zerrüttung der leiblichen Gesundheit als solcher ; durch die Krankheit wird der Geist herabgestimmt , nicht so disponirt , 18 aufgelegt ist ,] Ke : aufgelegt , seine allgemeine Tinctur ist herabgestimmt , 19–20 Besonnenheit , Bewußtsein … eine] Ke : besonnenheit kann vollständig vorhanden sein ; auch ist es nicht 20 solcher , es … vielerlei] Ke : solchem , Krankheit des Geistes ist Irrthum , 21–376,3 Meinungen , Bornirtsein … da] Ke : Meinung , Unverstand , Bornirtheit der Zwecke , festhalten der Particularität gegen das allgemeine , gegen die Umstände , Klugheit , aber dies unterscheiden wir sehr wohl von Verrücktheit ; bornirtheit , bosheit kann so sein , daß es schwer von eigentlicher Verrücktheit zu unterscheiden , aber das empirische dasein hat
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des Geistes , aber diese Krankheiten des Geistes sind | nur Bornirtheit , auch wohl Beschränktheit und können so beschaffen sein daß man sie für eigentlichen Wahnsinn hält , aber die empirischen Thatsachen haben da keine feste Grenze , gehen in einander über . Drittens ist zu bemerken , daß bei der Verrücktheit allerdings ein Irrthum , eine falsche Vorstellung statt findet , aber nicht über einen allgemeinen Grundsatz , sondern über eine Partikularität , partikulare Bestimmung , der Irr thum betrifft eine subjektive Einzelnheit , etwas Einzelnes was wir thun wollen , eine leere Einzelnheit und die Verrücktheit ist weiter nichts , als daß ich solche Vorstellung und solchen Inhalt zusammenbringe mit Ich , mit mir als wirklichem Ich , als existirenden Ich , Ich ist ganz allgemein , abstrakt , ein abstrakter Mensch , und da giebt es eine ganze Menge von Bestimmungen die ich in mich hinein bringen kann , ein Koenig , ein Alexander zu sein , das große Loos zu gewinnen , einen Schatz zu fi nden pp es lassen sich unzählige solche Bestimmungen damit verknüpfen . Wenn ich sage Ich , so ist dieß Dieser , Besondere , Existirende , Abstrakte , der sich dann allerlei vorstellen kann zu sein , z . B . Christus , oder Gott der Vater , oder ein Hund , eine Katze oder er kann sich vorstellen eines Anderen Kopf aufgesetzt , oder einen Eilwagen im Magen zu haben . Das Ich ist das ganz Abstrakte , man kann alle möglichen Bestimmungen hinein bringen . Ein Koenig ist etwas Existirendes , Alexander hat vor 2000 Jahren gelebt und daß Menschen in Hunde pp verwandelt worden sind , kommt ja auch in Märchen vor , es kommt dann dabei darauf an , daß man eine bestimmte Vorstellung hat und nicht stehen bleibt beim Abstrakten . Ich kann mir so vorstellen ich könnte fl iegen , Platz ist genug da , wollte ich mich dabei aber auf eine Bestimmtheit einlassen , etwa auf die Schwere , so würde der Widerspruch sogleich zum Vorschein
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3–4 Grenze , gehen] Ke : Grenze , geht 4 über . Drittens … daß] Ke : über und so fort . Irrthum , 25 falsche Vorstellung , fi ndet allerdings 4–5 allerdings ein … fi ndet ,] Ke : statt , 5–6 einen allgemeinen Grundsatz ,] Ke : ein dem Inhalt nach allgeimeines , 6–7 partikulare Bestimmung , … Irrthum] Ke : über meine Particularität insbesonders , es 7–8 etwas Einzelnes … Einzelnheit] Ke : leere Einbildung , 8 weiter nichts ,] Ke : nichts , 9 solche Vorstellung … solchen] Ke : so eine Vorstellung , 10–12 wirklichem Ich , … ein1] Ke : existirendem , wirklichem ; wenn ich mich als existirend 30 nehme , bin ich ein allgemeines , abstractes , aber da gibt es nähere bestimmungen , 12 ein Alexander … das] Ke : Christus , Alexander | vergangne Personen , Hund , 12–19 Loos zu … Ein] Ke : Loos , Füße von Glas , und dergleichen . Mensch ohne Kopf , es läßt sich alles mit ich verbinden , und so abstract ist es nichts widersprechendes , ich dieser existirende , da lasse ich das alles weg , ist ganz abstract , ein 19 etwas] Ke : ein hat vor … und ] Ke : dies Prädicat auch , 20 Hunde pp] Ke : 35 Hunde worden sind ,] Ke : werden , ja auch in] Ke : in 21 es kommt … dabei] Ke : die Acteurs machen auch Personen fabelhaft , kurz da kommt es nur daß] Ke : ob 21–24 hat und … sogleich] Ke : von einem Inhalt hat , aber bei der unbestimmt ganz allgemeinen Vorstellung ist kaum kein Widerspruch , sobald ich mich auf das bestimmte einlasse , kommt Widerspruch 24–377,3 Vorschein 20 daß] das
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kommen . | Aber so gut etwa auf dem Theater so etwas vorgestellt werden kann , so kann ich es mir auch vorstellen , der Mensch als sich abstrakt fassend , kann diese dissoluten Vorstellungen zusammenlegen , darin liegt eine Seite seines Vorrechts verrückt werden zu können . Es sind allerdings falsche Vorstellungen die zusammengebracht werden , aber sie können zusammengebracht werden und es ist dann unser konkretes Bewußtsein , die fühlende Subjektivität welche diese konkrete Wirklichkeit , dieß konkrete Gefühl diese Totalität ist , welche solches Abstrakte fest hält , indem sie sich wachend und träumend in solchen Vorstellungen herumtreibt . Nur das wache Bewußtsein ist es welches sie beurtheilt , bei der Verrücktheit hingegen gelten solche Einbildungen und Vorstellungen als wirklich und dieß ist die Schwierigkeit die Verrücktheit zu fassen , denn in diesen Punkt fällt die Zerrüttung und es ist das Ich der konkreten , gesunden Seele und das bestimmte , besonnene Selbstbewußtsein , welches das konkrete Gefühl ist , was verrückt und zerrüttet wird und dieß ist das Tiefste , das Höchste bei der Verrücktheit . Die Frage ist nun wie kommt der Mensch dazu verrückt zu werden oder worin liegt die Möglichkeit dieser Entzweiung , die Antwort liegt zum Theil in dem Gesagten . Nämlich die Subjektivität ist diese wirkliche und das Resultat seines ganzen Zusammenhanges . Die Subjektivität ist erfüllt , hält in sich das ganze System aller Partikularitäten , und , wie wir früher bei der Gewohnheit gesehen haben , dieß konkrete Selbstgefühl worin alles enthalten ist , ist dieß mit Anstrengung , mit Macht , nämlich ist dieser substantielle , konkrete Mittelpunkt , der das Einfache ist , worin aber alles jenes enthalten ist . Dieß einfache Selbstgefühl ist
kommen . … diese] Ke : Vorschein , aber in der Unbestimmtheit genommen paßt alles zu einander . 3 zusammenlegen ,] Ke : zusammen bringen , 4 werden zu können .] Ke : zu sein . 4–5 allerdings falsche … sie] Ke : falsche Vorstellungen , aber 5–6 werden und … dann] Ke : werden , es ist eben 6 die] Ke : was wir bei der Subjectivität überhaupt gehabt haben , daß die 6–7 welche diese … dieß] Ke : das 7–10 diese Totalität … bei] Ke : der Totalität hat , und dies ist es , was solche abstracte Verknüpfung mit einem 10–11 hin30 nur abstracten Ich drunten hält und bezeichnet als etwas bloß leeres subjectives . bei gegen gelten … denn] Ke : gelten solche Verbindungen als wirklich , solche Einbildung , Vorstellung , ihre Verknüpfung mit dem Subject gelten als wirklich , 12–13 das Ich … welches] Ke : eben Ich , das concrete Ich , diese gesunde Seele , und bestimmter das besonnene selbstbewußte Ich , das zugleich 14 ist , was … und 2 ] Ke : seiner ganz substanziellen Wirklichkeit ist , ist es , was entzweit , verdoppelt wird , 14–16 das Höchste … worin] Ke : was wir vorhin sagten . Worin 17–18 Ent35 zweiung , die … und ] Ke : Entzweiung dieses Ich selbst ? das Subject ist dieses Wirkliche selbst , und dieses Wirkliche ist 18 seines] Ke : des ganzen empirischen daseins , des 19 Zusammenhanges . Die … sich] Ke : Zusammenhangs seiner ganzen Welt ; das Subject in sich haltend 20 aller] Ke : seiner und , wie … früher] Ke : Gewohnheit , und wie wir 21 worin alles … mit] Ke : ist dies 22 mit] Ke : als nämlich ist … substantielle ,] Ke : der 22–23 das Einfache … jenes] 40 durch Ke : | zugleich das einfache Selbstgefühl ist , worin alles 23 einfache Selbstgefühl ist] Ke : ist oben
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25 der Mensch als ganz abstract sich vorstellend kann solche
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auch in der | Gesundheit , alle Partikularitäten , seine Hoffnungen und seine Besorgnisse und alles was äusserlich an das Subjekt kommt , wird da beurtheilt und an seine Stelle gesetzt . Dieß Selbst bin ich , indem ich die Idealität aller dieser Bestimmungen bin und so bin ich darin das ganz Abstrakte , ganz Allgemeine und als dieses bin ich die formelle Spitze und kann mich erfüllen mit irgend einer Besonderheit , in diesem besonderen Inhalte praesent sein , statt daß ich vorher nicht in diesem Besonderen praesent bin als dieß konkrete Selbstgefühl . Was ich thue , thue ich zu einem besonderen Zweck und indem ich mich so partikularisire und so nur thätig bin , so ist dieß Abstrakte , Partikularisirende , das Konkrete die besondere wirkliche Macht , dieß Ich aber für sich genommen ist abstrakt und kann nur in Partikularitäten sein . So haben wir also den Widerspruch , Ich , dieß abstrakte und Ich welches sich in eine Partikularität wirft , dieß ist der Widerspruch , im Allgemeinen zwischen mir dem Abstrakten und dem Partikularen und zwar ist es der Widerspruch meiner Partikularität der ich als konkret bin . Das Zweite ist , daß ich als dieß Denkende , Vernünftige , als welches ich bin , die Totalität sowohl der Allgemeinheit als der Partikularität bin . Ich bin die Totalität dieser Bestimmungen , ich kann mich herablassen zu Partikularitäten und darin bin ich zugleich bei mir selbst , bin nicht in diesen Partikularitäten befangen , sondern ebenso darin in mir selbst . Das Weitere ist nun daß dieser Widerspruch auch als unaufgelöst sein kann , in der Sphäre des seienden , fühlenden Ichs und deswegen ist es daß die Verrücktheit hier ihre Stelle hat .
1–2 alle Partikularitäten , … Subjekt] Ke : und alle Particularität , die Weise des Auffassens dessen , was an dasselbe 2 wird da] Ke : wird 2–3 und an] Ke : an 3 gesetzt . Dieß] Ke : gesetzt in diesem ganzen Umfang , und so beweist es seine besonnenheit , Verständlichkeit . dies 4 Bestimmungen] Ke : besonderheiten darin] Ke : zugleich ganz Allgemeine] Ke : allgemeine , 5 dieses bin … die] Ke : dies , das zugleich das abstracte allgemeine ist , diese Spitze und kann] Ke : Spitze , die Macht aller dieser Besonderheit , kann ich 6 einer Besonderheit ,] Ke : einem besonderen , diese formelle Spitze in irgend einen besonderen Inhalt legen , und 6–7 statt daß … Besonderen] Ke : indem ich sonst nur 7–8 als dieß … einem] Ke : in dem concreten Selbstgefühl des ganzen ; ich particularisire mich in jedem 8–10 Zweck und … besondere] Ke : Zweck , Interesse , als dies abstracte , bin da nur die Thätigkeit , abstrahire von dem andren , aber dies abstract sich particularisirend ist zugleich das concret , was die besonnene 10–11 Macht , dieß … in] Ke : Macht ist . da haben wir die concrete Subjectivität , in der alle 11–12 sein . So … in] Ke : drunten gehalten sind , im ich , das sich in irgend 12–16 dieß ist … bin ,] Ke : darin Thätigkeit ist , dieser Widerspruch ist es ; aber das weitere ist , daß ich bin als denkendes , vernünftiges überhaupt , concret allgemeines , in welchem dieser Widerspruch zugleich aufgelöst ist , 17 sowohl der] Ke : der 17–20 als der … daß] Ke : und der concreten Particularität , in der Particularität bin ich nicht befangen bleibend , meine concrete Allgemeinheit verlierend , bleibend in mir selbst ; aber 21 auch] Ke : kann auch sein kann ,] Ke : verstanden sein 21–22 Ichs und … daß] Ke : Ichs , bei dem wir jetzt sind , daher hat 22–379,1 Stelle hat . … der] Ke : Stelle . Wahnsinn ,
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Im Wahnsinn , in der Verrücktheit ist zu unterscheiden das Ich , das konkrete Ich , das Ich als Totalität meiner Welt , welche in meinem | besonnenen Selbstgefühl praesent ist und zweitens daß ich davon übergehe zu Beschäftigungen , Interessen , Leidenschaften die partikulair sind , ich abstrahire darin von der konkreten Totalität meiner , es ist das formelle , leere Ich , das sich bestimmt zu einer Seite seines Daseins , seiner Thätigkeit . Dieß ist ein Widerspruch , den im Denken das Ich auflöst , wo er aber unaufgelöst ist , wo die Gegensätze als sich widersprechend erscheinen , ist nur die Seite des seienden , fühlenden , leiblichen Ich . Der Geist an und für sich kann nicht verrückt , wahnsinnig sein , er kann wohl irren , aber nicht das geistige Ich , sondern nur das Ich als fühlende Seele des Bewußtseins kann verrückt sein . Nur in der Sphäre des Leiblichen kann sich so eine Partikularität , ein Interesse fi xiren wie im Körperlichen ein partikulares Organ sich fi xirt in der Krankheit . Im Geist ist diese Partikularität zugleich zurückgeführt aufgenommen als Idealität , dagegen im Ich als seiend ist es wie im Körperlichen . Ich als dieser bin natürlich , unmittelbar , dieß ist der Kreis meiner Leiblichkeit , in dieser meiner Natürlichkeit ist es daß sich solche Partikularität fi xiren , unaufgelöst befestigt werden kann . Es ist dieß der Hauptpunkt , daß sich zwei solche Mittelpunkte bilden können in mir als fühlende Seele , und diese beiden Mittelpunkte meines Wollens , meines Vorstellens machen den Widerspruch aus , der als Verrücktheit erscheint[ .] Der zweite Mittelpunkt der nun solche Partikularitäten enthält , kann sie enthalten als leere Einbildungen oder als wahre Interessen , wenn diese so fest werden gegen die konkrete Totalität meines Selbstbewußtseins so ist der Zustand der
1 ist zu … das1] Ke : überhaupt :
2–3 Welt , welche … davon] Ke : Wirk3–4 Beschäftigungen , Interessen , Leidenschaften] Ke : einem Trieb , Interesse , Leidenschaft , 4–5 sind , ich … ist] Ke : ist , und da bin ich 6–7 Daseins , seiner … Gegensätze] Ke : daseins überhaupt , davon | Widerspruch ist im denkenden geistigen Ich , wo aber dieser Gegensatz als bestehend , aber damit 8 erscheinen , ist … Seite] Ke : erschienen sein kann , ist die Sphäre 9 an und … verrückt ,] Ke : kann nicht 9–10 er kann … 10–11 des Bewußtseins … sein .] Ke : ist . 30 das2 ] Ke : sondern nur das bewußtsein , insofern es zugleich 11 Leiblichen] Ke : Seins 11–13 sich so … Im] Ke : sich Particularität meines Interesses so fi xiren , im 13–14 Partikularität zugleich zurückgeführt] Ke : besondere beschäftigung 14 als1] Ke : als die dagegen im … seiend ] Ke : hingegen im Seienden 17 fi xiren , unaufgelöst] Ke : unaufgelöst Es ist … Hauptpunkt ,] Ke : darauf kommt es an , 18 zwei] Ke : in mir 2 18–19 diese beiden] Ke : 19 meines Vorstellens machen] Ke : Vorstellens da sind macht 21 Der] Ke : dieser 35 daß solche 2 21–22 der nun … als1] Ke : kann solche Particularitäten erhalten als eine ganz 22–23 Einbildungen oder … werden] Ke : Einbildung oder falsche Vorstellung , aber auch ein wahrhaftes Verhältniß , wenn dies wahrhafte Verhältniß aber so fest wird 23 die konkrete] Ke : die 23–380,4 ist der … diese] Ke : wird es Verrücktheit ; Mensch der großen Verlust erlitten hat , Traurigkeit ist da eine
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2 das Ich als] Ke : die
25 lichkeit , das gesunde Selbstgefühl , die andre Seite , daß ich
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Verrücktheit vorhanden . Die Menschen werden aus Leidenschaft , | der Liebe , Ehre , Eitelkeit verrückt . Der Zweck ist hier keine Einbildung , es ist vielleicht seinem Gehalte nach wahrhaft was sich so fi xirt , großes Unglück bringt z . B . Schmerz mit sich , diese richtige Empfindung des Verhältnisses wird aber so befestigt , daß sie unfähig wird sich der konkreten Wirklichkeit gemäß zu machen und bringt so Wahnsinn hervor . Aber ebenso gut kann auch diese Erfüllung eine ganz irrige leere Einbildung sein und die damit zusammenhängenden falschen Empfi ndungen enthalten . Ich abstrahire indem ich mich auf Partikularitäten werfe von meiner konkreten Totalität , mache mich zum leeren Raum , in dieser Abstraktion liegt daß irgend etwas Platz in mir nimt , irgend eine Zufälligkeit in mir gesetzt werden kann als das Partikulare was das Interesse ausmacht . Ebenso wie in der Vorstellung alles Platz hat , so ist auch in diesem leeren Ich nichts bestimmt für sich , kein Inhalt irgend einer Art und so eine Einbildung , ein solcher Inhalt kann dann fest werden in diesem Ich , insofern es ein Leibliches ist . Dieß ist also die Art und Weise wie der Widerspruch statt findet , er ist diese Zerrüttung , sie ist im Innersten und Äusserlichsten , denn sie betrifft diese Spitze des Ich als eines Diesen , eines Unmittelbaren , Natürlichen , Seienden . Die Vernunft , der Geist kann nicht verrückt werden , nur im Dasein kann dieß statt fi nden . Die Zerrüttung ist nur darin daß jenes Innerste zerrüttet ist , diese Spitze des Selbstgefühls so scharf sie ist , ist noch ein natürlich Seiendes , in dem also so Unterschiedenes als Seiendes fest werden kann . | Ich ist dieser unendlich abstrakte Punkt und damit die abstrakteste Vereinigung des | rein Geistigen , der Gewißheit meiner selbst , die Zurücknahme der Vermittelung in diese einfache Unmittelbarkeit , so ist es diese Spitze , die damit die Bestimmung des Seins , der Natürlichkeit hat . – Dieß ist die Exposition des Begriffs dieses Zustandes , man muß gleichsam selbst verrückt denken um das Verrücktsein zu fassen , es ist sehr schwer den
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4 des Verhältnisses … aber] Ke : dieses Verlustes , aber diese , die sich 6–8 und bringt … Empfi ndungen] Ke : ist es , die den unglücklichen Zustand einleitet . diese Erfüllung kann dann auch etwas ganz irriges sein , ganz falsche Empfindung 8–9 indem ich … von] Ke : von 9 mache mich zum] Ke : abstrahire mich zu einem 10 liegt] Ke : liegt eben , irgend etwas … irgend] Ke : irgend 11 30 gesetzt werden … das2 ] Ke : werden kann , ich in mir irgend eine zufälligkeit setzen kann als dies particuläre , das so mein 11–14 Ebenso wie … dann] Ke : So gut ich in mir irgend etwas vorstellen kann , leerer Raum , es hat alles Platz darin , für sich abstract , so ein Inhalt ist es also , der 14 in] Ke : kann in 14–16 Dieß ist … ist] Ke : dieser Widerspruch ist eine zerrüttung , und dies ist eine zerrüttung 16 Innersten und ] Ke : innersten , oder deshalb im 17 eines Diesen , eines] Ke : 35 eines 17–18 Vernunft , der Geist] Ke : Vernunft 18 verrückt] Ke : zerrüttet 18–21 nur im … kann .] Ke : diese Zerrüttung kann nur in das dasein fallen , 21–22 dieser unendlich … damit] Ke : der abstracteste Punkt , 22 der] Ke : identischen , die reine 23 die] Ke : aber eben diese Beziehung der Idealität , als 23–24 der Vermittelung … diese] Ke : aller bestimmung in die Einheit des Ich ist eben die 24 damit die] Ke : die 25 Dieß ist … man] Ke : Man 26 es ist sehr] Ke : und 40
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Punkt zu fassen wo es hervor kommt . Im Denken pp kann noch so viel Widerspruch sein , der Mensch kann die widersprechendsten Zwecke haben , aber alles dieß , alle Widersprüche der Art sind nicht Verrücktheit , sind nicht Geist , Vernunft , können nicht diese Individualität zur Verrücktheit bringen , obgleich sie seine Individualität ausmachen . Nach dieser Exposition wollen wir noch einige besondere Bemerkungen über diesen Zustand machen , zuerst im Allgemeinen . – Die Verrückten zeigen ein gedoppeltes Bewußtsein , ein richtiges und ein verrücktes , es sind zwei Mittelpunkte , der eine ist der richtige , der andere ist der der sich durch das Festwerden dieser oder jener Partikularität gebildet hat . Sie haben das gewöhnliche Bewußtsein , sehen und hören was um sie geschieht , wissen dieß , haben ein richtiges Bewußtsein über ihre Umgebung , wissen z . B . daß sie im Irrenhause sind , kennen ihre Aufwärter , wissen auch von Anderen daß diese Narren sind , lachen darüber , führen ein lustiges Leben , haben Zerstreuung machen sich lustig über ihren gegenseitigen Wahnsinn , werden dabei zu allerlei Verrichtungen gebraucht , die Fähigeren werden zu Aufsehern ernannt , sie können so vollkommen besonnen sein , aber ausserdem | daß sie dieß sind , haben sie auch noch gewöhnlich was man fi xe Idee nennt , wenn sie nicht ganz Narren sind , eine bestimmte Vorstellung die fest ist . Sie sind noch einerseits wie andere besonnene Menschen , und träumen zugleich , aber wachend , beides greift und fällt ineinander , wie es beim Somnambulismus zusammenfallen kann . Hier sind diese zwei Bestimmungen Zustände , in einem Zustande fallen beide in dasselbe wache Bewußtsein . Es ist nicht leicht zu erkennen ob Menschen verrückt sind
es ist
1–3 zu fassen … Art] Ke : aufzufassen , wo Verrücktheit statt fi nden kann . Es können eine
25 Menge Widersprüche in unsrem Willen , Intelligenz u . s . w . vorhanden sein , Inconsequenzen , aber
diese 3–8 sind nicht 2 … richtiges] Ke : sondern gehören der Individualität an , machen sie aber noch nicht zur Verrücktheit . / Im allgemeinen zeigen die Wahnsinnigen ein richtiges bewußtsein 9 es] Ke : denn es 9–10 eine ist … durch] Ke : richtige und der , der sich in beziehung auf 10 dieser oder jener] Ke : der Sie] Ke : diese Verrückten 11–12 was um … ein] Ke : um sich 12–13 z . B . daß] Ke : daß 13 kennen ihre … wissen] Ke : wissen 14 diese] 30 herum , haben Ke : sie 14–15 lachen darüber , … allerlei] Ke : diese Narrheit haben , können auch lustig untereinander sein , amüsiren sich über die Narrheit der andren , werden gebraucht zu diensten , 16 gebraucht ,] Ke : in der Haushaltung , zu] Ke : auch zu 16–17 ernannt , sie … so] Ke : über die andren gemacht , können sehr wohl 17 besonnen] Ke : klug und besonnen 18 sie auch noch] Ke : sie was man] Ke : noch eine Idee nennt , … ganz] Ke : Idee , wenn sie 19 eine bestimmte] 35 Ke : bestimmte 19–20 ist . Sie … Menschen ,] Ke : ist , und allem widerspricht , was sie durch ihr sonst besonnenes bewußtsein wissen ; sie sind wach 20 zugleich , aber wachend ,] Ke : wachend , 21–23 ineinander , wie … ob] Ke : in einander . Schwer , 23 verrückt sind ] Ke : für verrückt zu erkennen 40 11 sie] ihnen
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oder nicht , weil sich die fi xe Idee oft sehr versteckt , häufig sind kluge Leute darüber getäuscht . In England ist der Zustand der Verrücktheit sehr häufig und es giebt da eigene Ärzte die sich nur auf seine Behandlung legen und doch kommt oft der Fall vor , daß sie verschiedener Meinung sind . Ueber den Zustand des Lord Portsmouth waren z . B . die Ärzte sehr im Widerspruch , daß er nicht klug war , ist wohl zugegeben , die Behandlung die er sich von seiner Frau gefallen ließ , seine Liebhaberei Glocken zu leuten , besonders bei Leichenbegängnissen , wofür er sogar die Pence annahm , sprachen dafür , aber die Narrheit war schwer zu bestimmen . Es wird also eine Partikularität fest gegen die Totalität des wirklichen Selbstgefühls , sie braucht aber nicht als solche fest zu werden , es kann auch sein , daß das Ich bei seiner Leerheit stehen bleibt , denn der Hauptpunkt ist die Totalität des konkreten Ich und zweitens des Selbst insofern es sich zu etwas Besonderen bestimmt , absieht von der Totalität , in einem besonderen Interesse ist , dieß bestimmende Ich ist insofern gegen das Konkrete nur das formelle Ich , das formelle Selbst . Es kann nun sein daß dieß formelle Selbst , ohne zu partikularen Interessen über|zugehen , bei dieser Leerheit , Hohlheit , diesem Formalismus stehen bleibt . Dieß ist die gefährlichste Art des Wahnsinns , der dann zu Stumpfsinn , Blödsinn fortgeht , zu vollkommener Hohlheit des Selbstbewußtseins , bei dieser Bestimmtheit läßt die Kraft des Konkreten nach und das hohle Selbst erhebt sich zum Ganzen , was so das Allgemeine , aber abstrakt Allgemeine ist . Hierher gehört dann auch die Zerstreutheit , Faselei . Zerstreut ist ein Mensch der in sich versunken ist , von der unmittelbaren Gegenwart nicht weiß , zerstreute Menschen
1 weil sich … sind ] Ke : sehr leicht , Stundenlang gesprochen mit ihm , seine Lage kennt , sich beschwert über seine Einsperrung , sehr 2 darüber getäuscht .] Ke : sind so getäuscht worden von wirklichen Narren , die , frei gelassen , gezeigt haben , daß sie im Zustande des Wahnsinns sind . 2–4 ist der … des] Ke : gibt es viele Ärzte , die | sich mit diesem [ folgt ein unleserliches Wort] beschäftigen . Vor ein Paar Jahren ward ein 5 waren z . B . … er] Ke : für wahnsinnig angegeben , könne sein Vermögen nicht verwalten ; mehrere berühmte Ärzte haben sehr widersprechende Urtheile gehabt ; daß ein Mann 6–7 war , ist … Liebhaberei] Ke : ist , unnützes Zeug macht , das kommt vor allerdings , hat Marotten gehabt , die große Liebhaberei gehabt , 7–11 Leichenbegängnissen , wofür … sein ,] Ke : Leichen ; hat geläutet mit Eifer auch dafür die paar pence genommen , aber ob er wirklich ein Narr war , hat schwierig geschienen , es auszumachen . Es kann aber auch sein , nicht daß 2 Particularitäten sich fest gesetzt haben , sondern 12 denn der … die] Ke : – wir haben 13 konkreten Ich] Ke : concreten , 14 absieht von der] Ke : ich selbst abgesehn von dieser in einem … dieß] Ke : dies 16 nun] Ke : sehr wohl 16–17 Selbst , ohne … überzugehen ,] Ke : Selbst 18–19 der dann … vollkommener] Ke : Stumpfsinn , blödsinn , vollkommene leerheit , 19–20 bei dieser … läßt] Ke : und wird diese befestigt , so läßt auch nach 20 Konkreten nach … das] Ke : concreten Selbst , Schwächung des Zusammenhalts der Totalität , und dies 20–21 Selbst erhebt … so] Ke : Selbst , welches gleichfalls 21–22 ist . Hierher … auch] Ke : ist , bleibt . daher gehört 22 Mensch der] Ke : Mensch , so 22–23 versunken ist , … Gegenwart] Ke : versunken , von dem umgebenden 23–383,1 zerstreute
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sind in großer Gefahr weiter fortzugehen zur Narrheit , zur Faselei und zum Stumpfsinn . Vornehmlich ist es dabei die Leerheit des Ichs , die sich so fest hält , nicht in das Praesens des Bewußtseins übergeht . Ein Zustand dieser Art ist daß ein Subjekt so bei sich beruhen bleibt , in dieser Hohlheit bleibt , nicht aufmerksam ist auf das was um ihn herum vorgeht . Ein Beispiel von solcher Verrücktheit fand bei einem Engländer statt , bei welchem zuerst das Interesse an Politik , dann das an seinen Geschäften , seiner Familie verloren ging , zuletzt verloren sich auch seine Gewohnheiten und er saß still , sah vor sich hin und sprach jahrelang nicht . Er wurde dadurch aus sich herausgebracht , daß man einen anderen Menschen ebenso ankleidete und ihn gegenüber setzte , der dann jede Bewegung ihm nachmachen mußte , dieß ärgerte ihn endlich , es kam zu Prügeln und so war er kurirt , das Interesse war wieder lebendig geworden . – Die Faselei ist das Gegentheil von diesem Versenktsein in diese Hohlheit , die Faselei hat Interesse für alles , bleibt aber bei keinem Gegenstande beharrend , sondern sie verläßt ihn sogleich wieder und geht zu einem anderen über . Pinel hat über den Zustand der Verrücktheit wohl das | Beßte geschrieben was man darüber hat , besonders ist das Sittliche , das Wohlwollende , das Geistreiche seiner Behandlungsweise nicht zu verkennen , Reil schraubt zu viel und was er Gutes hat ist von Pinel . Pinel erzählt von einem Menschen der in Faselei versunken war : »diese Person nähert sich mir , sieht mich an , und überschwemmt mich mit seinem Geschwätz . Gleich darauf macht er es mit einem andern ebenso . Kommt er in ein Zimmer , so kehrt er alles Menschen … weiter] Ke : die zerstreuten sind in Gefahr , auf diesem Wege , 1 Narrheit , zur … zum] Ke : Narrheit oder 2 Vornehmlich ist … dabei] Ke : Es ist 2–3 sich so … Praesens] Ke : bloße Inner lichkeit , die sich fest setzt , und nicht in die Präsenz 4–5 Hohlheit bleibt , … ihn] Ke : Hohlheit , weiß was 5–6 vorgeht . Ein … fand ] Ke : vorgeht , aber hat keine Aufmerksamkeit darauf , kein Interesse , sondern bleibt bei dieser Hohlheit stehn . Beispiel davon kam 6–9 statt , bei … dadurch] Ke : vor , | der nach und nach alles Interesse verlor , für Geschäfte und Familie , saß auf seinem lehnstuhl , nahm an nichts mehr Theil , den haben sie wieder 9 man] Ke : sie 9–11 Menschen ebenso … so] Ke : Menschen , der Ähnlichkeit mit ihm hatte , zogen ihn an , wie er , practicirten gleichen Stuhl ins Zimmer , ihm gegenüber , mit der Anweisung alles so zu machen , wie der Wahnsinnige , nach ein paar Stunden wendet er seinen blick auf ihn , sieht ihn auch an , wendet sich weg , wird aufmerksam , steht auf , probirt , ob der dann alles so mache , endlich wird der Wahnsinnige wüthend , prügelt ihn , prügelt sich , davon 12 geworden . –] Ke : hervorgebracht . 13 von diesem … hat] Ke : davon , ein 14 bleibt] Ke : dies und jenes , Gegenstande beharrend ,] Ke : Interesse , bei keinen solchen Gegenständen stehn zu bleiben , 14–18 sie verläßt … verkennen ,] Ke : unmittelbar das Aufgefaßte verlassen und zu einem andren . Pinel , 18–384,19 zu viel … ausgebildet .] Ke : zuweilen sich herab auf den Franzosen , dessen Theorie , Philosophie an seinen Ort gestellt sein muß , aber sein Sinn , das Wohlwollende , geistreiche seiner behandlungsweise ist nicht zu verkennen . Er war Arzt zur Zeit der Revolution , Anstalt , eine Schülerin dieser Anstalt ist Frau des Arztes auf dem Sonnenstein , und sein Wärter hatte eine Frau , die außerordentliche Geistesgegenwart besaß . 5 ihn] ihm
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darin um , faßt Stühle und Tische , versetzt und schüttelt sie , ohne dabei eine besondere Absicht zu verrathen . Kaum hat man das Auge weggewandt , so ist er schon auf der benachbarten Promenade und daselbst ebenso zwecklos beschäftigt als im Zimmer , plaudert , wirft Steine weg , rupft Kräuter aus , geht und geht denselben Weg wieder . Kurz ein ununterbrochener Strom losgebundener Ideen bestürmt ihn und veranlaßt ihn zu eben so isolirten und zwecklosen Handlungen .« Es ist ein Bild des Chaos , jeden Augenblick für etwas interessirt um es sogleich wieder fallen zu lassen . Sofern das formelle Selbst als Formelles fest wird gegen das was wir konkrete Totalität des Selbst genannt haben , so ist damit verbunden eine Schwächung der konkreten Gesammtheit des Selbst , eine Schwächung der Macht , Kraft dieses Zusammenhalts der Totalität . Es kann dabei verständiges , besonnenes Bewußtsein statt fi nden , aber dieß noch gesund erscheinende Bewußtsein ist nicht vollkommen gesund , es fi ndet immer eine Trübung , Schwächung der Totalität statt ; wie im Körper , wenn sich ein Organ fest setzt , so sind zwei Mittelpunkte aber auch noch Gesundheit vorhanden , wenn sie gar nicht mehr sich fände , so wäre eine vollkommene Störung , der Tod , aber obgleich sich also noch | Gesundheit vorfindet , so ist sie doch heruntergesetzt . Diese Schwäche kann sehr weit gehen , wie z . B . beim eigentlichen Blödsinn , Cretinismus , da ist das Bewußtsein im höchsten Grade geschwächt oder sehr wenig ausgebildet . Die Cretins sind thierische Wesen in menschlicher Gestalt , verkrüppelt und misgestalten , sie zeigen menschliche Form , auch Spuren von menschlichen Willen , aber oft fehlt selbst die Sprache . In diesem Fall ist also die Kraft des gesunden Selbstgefühls auf ihr Minimum reduzirt und das Natürliche ist das Uebermächtige geworden . Es ist hierbei zu bemerken , daß wenn wir gesagt haben , daß das formelle Selbst in einer Partikularität oder auch leer sich festsetzt , damit zugleich verbunden ist , daß die Natürlichkeit im Subjekt die Oberhand hat , daß sie der Herrschaft , Macht des konkreten besonnenen Bewußtseins entgegen ist . Die Gesundheit ist zur Subjektivität so bestimmt , daß die Befriedigungen der Triebe abhängig gemacht sind von der Gewohnheit und durch diese in Rücksicht auf die Gesundheit eine andere Weise des Selbst sich hervorthut , als dieß der Fall ist
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beschreibt den Zustand eines jungen Mannes . / 20–21 sind thierische … sie] Ke : in feuchten Gebirgsthei len , Gestalt ist unvollkommen ausgebildet , 21 Form ,] Ke : Gestalt , 22 aber oft … die2 ] Ke : Einsicht , aber dies kann stehn bleiben auf sehr geringem Grade . die 23 auf] Ke : ist auf 24–25 Es ist … formelle] Ke : das formelle , leere 25 in] Ke : mit 25–26 leer sich … ist ,] Ke : 35 leer , mit einer Hohlheit festgesetzt , so ist damit verbunden , 26–27 daß sie … Herrschaft ,] Ke : 35 entgegen der 27 konkreten] Ke : concr|eten Bewußtseins entgegen … Die] Ke : bewußtseins , die 28 ist] Ke : haben wir so bestimmt Subjektivität so … der] Ke : Subjectivität , daß die 29–30 Gewohnheit und … Gesundheit] Ke : Gewohnheit , so daß durch die Gewohnheit 30–385,1 dieß der … bloß] Ke : in dem
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in dem bloß animalischen Subjekt . Indem nun die Macht des konkreten Selbst überhaupt geschwächt ist , das formelle Selbst sich festsetzt , so ist es daß das Natürliche als solches , die allgemeine Partikularität des Subjekts überhaupt mächtig wird . Im Menschen sind natürliche Triebe insofern er natürlich lebendes Subjekt ist , ausser diesen sind Triebe vorhanden die sich auf seine partikulare Subjektivität und auf ihre Befriedigung beziehen und so liegt es sehr nahe daß ihr Inhalt negativ ist , entgegengesetzt ist , dem an und für sich Allgemeinen , dem Rechtlichen , dem Sittlichen . Wenn also eine Partikularität fest wird , so ist damit unmittelbar verbunden | daß überhaupt die natürlichen Mächte des Herzens und die reflecktirten Mächte , die sich auf die partikulare Befriedigung des Subjekts beziehen , in dem Subjekte frei werden . Neid , Haß , Bosheit , böse Neigungen sind Leidenschaften der Reflexion , sie haben zu ihrem Interesse die Partikularität des Subjekts besonders in Vergleich mit anderen Subjekten , und fordern vornehmlich die Gleichheit mit Anderen . Indem nun diese nicht vorhanden ist , die Neigung doch darauf besteht , so fühlt sich das Subjekt durch das Dasein der Anderen zurückgesetzt , herabgesetzt , gekränkt , indem so diese Partikularität sich nicht geltend machen kann , da sich ihrem Geltendmachen die Vorstellung Anderer entgegenstellt , oder die Anderen wohl ein reales Hinderniß ihrer Befriedigung sind , so ist dann Neid , Haß , Hochmuth , Eitelkeit , Misgunst pp vorhanden . Es kann dabei der Fall sein , daß indem ein Mensch große Wünsche hat , die Anderen nicht realiter hindern , sondern es kann ihm scheinen daß seine Wünsche nur gehindert werden , dadurch daß Andere höher geehrt werden pp[ .] So entstehen dann die komponirteren Triebe der Bösartigkeit . Indem nun das formelle Ich und die Partikularität nicht beherrscht werden von der konkreten , gesunden
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2 überhaupt geschwächt] Ke : geschwächt es] Ke : überhaupt , 4 sind ] Ke : sind physiologisch 4–5 natürlich lebendes … diesen] Ke : lebendiges Subject , außerdem 5 Triebe vorhanden] Ke : Triebe , seine partikulare] Ke : befriedigung der particulären 6 und auf … nahe] Ke : beziehn , und insofern liegt nahe dabei , 7 ist , entgegengesetzt ist ,] Ke : ist , sich] Ke : sich seienden 8 dem Sittlichen . Wenn] Ke : sittlichen überhaupt ; indem fest] Ke : fi xirt so] Ke : 9 überhaupt] Ke : das natürliche , und 10 die1] Ke : auch die 30 oder das formelle ich fest wird , so 11 in dem … werden .] Ke : frei werden . z . B . Bosheit , böse … sind ] Ke : bösartigkeit , Hoffart , Eitelkeit , 12–13 sie haben … Vergleich] Ke : haben zum Zweck das particuläre Subject , nicht für sich überhaupt , sondern in Vergleichung 13 und ] Ke : sie 14 Anderen . Indem nun] Ke : andren , und wenn die2 ] Ke : und die 15 doch darauf ] Ke : darauf 15–16 der Anderen zurückgesetzt ,] 16 so diese Partikularität] Ke : sie 17 kann , da … Geltendmachen] Ke : können , 35 Ke : des andren indem diese sich geltend machen 18 entgegenstellt , oder … ein] Ke : entgegensteht , entweder so die andren 18–19 ihrer Befriedigung … vorhanden .] Ke : sind , oder bloß die Vorstellung der andren entgegensteht . 20–21 dabei der … scheinen] Ke : sein , daß andre den Wünschen nicht widerstreben , aber die Eitelkeit leidet , er fi ndet , 21 Wünsche nur] Ke : Wünsche 22–23 werden , 40 dadurch … Bösartigkeit .] Ke : werden in ihrer befriedigung , daß die andren höher sind , an Würde , Stand , Reichthum . 23 nun] Ke : überhaupt 24 nicht] Ke : überhaupt , die nicht werden] Ke :
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Totalität des Subjekts , so werden solche Bestimmungen frei , es ist ein böser Abgrund im menschlichen Herzen , aber so wie die Reflexion hineinkommt , so bilden sich noch mehr solche bösartige Neigungen , Misgunst , Uebelwollen , Triebe sich zu befriedigen , durch das Herabsetzen Anderer . Diese Anfechtungen gehören der Reflexion an , jedes Subjekt hat den wesentlichen Zweck , die Pfl icht sich als Partikularität geltend zu machen , und daran knüpft sich dann die Reflexion . Anflüge davon sind in jedem Menschen , der sittliche , gute Mensch oder der kluge hält sie verschlossen | in sich , läßt sie nicht hervortreten , sich nicht ausüben , läßt sie nicht merken . Hingegen beim Wahnsinn , bei der Verrücktheit werden diese Partikularitäten frei und die fi nsteren Mächte , das Unterirdische tritt hervor . Es sind daher mit der Narrheit , dem Wahnsinn solche Leidenschaften verbunden , er kann daraus hervorgehen , aber auch durch Anderes veranlaßt werden , das an sich ganz unschuldig ist und dennoch ist es auch bei solcher unbefangenen Narrheit der Fall , daß solche Bosheit hervor tritt , weil die Partikularitäten frei werden . Narren können einerseits sehr gutartig sein , zärtliche , liebevolle Gatten , Väter , Freunde , aber eben so fi ndet sich bei denselben Subjekten der Uebergang in die gereitzteste Bosheit , heftigste Bösartigkeit . Es verknüpft sich das Gefühl des Unglücks mit ihrem Zustand , sie machen Praetensionen , behaupten diese oder jene Partikularität die ihnen nicht zugestanden werden kann . Theils das Äussere , theils das was sie selbst sonst wissen nach ihrem gesunden Bewußtsein widerstreitet ihrer fi xen Vorstellung und der Schmerz dieses Widerstreits bringt dann das
und darunter gehalten wird 1 Totalität] Ke : Subjectivität so werden … frei ,] Ke : geschieht es , daß die particulären Neigungen frei werden ; 2 aber so wie] Ke : in dem sich durch 2–3 hineinkommt , so … Neigungen] Ke : bösartige Neigungen bilden , 3 Triebe] Ke : der Trieb 4–5 Herabsetzen Anderer . … jedes] Ke : herab|setzen andrer , daß diese , oder Anflüge nur davon im Herzen hin und hergehn . Jedes 5 die Pfl icht] Ke : ist dazu berechtigt und verpfl ichtet , 6–7 sich dann … oder] Ke : sich Reflexion ; der gesunde , besonnene Mensch , rechtlich , sittlich , auch nur 8 sie1] Ke : dergleichen 8–9 läßt sie … sie] Ke : und läßt solche Formen der leidenschaft nicht hervorbrechen , sich nicht geltend machen , nicht sich üben , wenigstens läßt er sie sich 9–10 merken . Hingegen … die] Ke : merken ; bei den Wahnsinnigen ist es , daß die Particularität überhaupt frei wird , und daß diese 10 Mächte , das] Ke : Mächte des menschlichen Herzens , dies tritt] Ke : bricht 10–11 Es sind … Wahnsinn] Ke : Mit dem Wahnsinn sind deswegen 11–13 er kann … Narrheit] Ke : der Wahnsinn kann dadurch begründet sein , kann aber auch in etwas andrem liegen , eine fi xe Vorstellung , unbefangene Narrheit , dadurch ist es doch 14 daß] Ke : weil die Particularität nicht mehr beherrscht ist , daß hervor tritt , … werden .] Ke : hervorbricht . die 15 einerseits sehr] Ke : sehr 15–16 zärtliche , liebevolle … sich] Ke : häufig rührende Scenen , zärtliche Neigung der Ehegatten , Geschwister , aber 16 der] Ke : ist ebenso sehr auch der 16–17 in die … Bösartig keit .] Ke : unmittelbar möglich und auch oft vorhanden in die gereitzteste , heftigste bosheit . 18 sie machen … jene] Ke : die Prätension dieser oder jener 19 ihnen] Ke : ihm werden kann . … Äussere ,] Ke : wird , theils nicht von außen , 20 selbst sonst … Bewußtsein] Ke : sonst wissen , 21 und ] Ke : selbst , und dann das] Ke : das
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Gefühl des Unglücks hervor , ein Gefühl das oft in Bosheit umschlägt und ausartet . – Dieß sind die Hauptmomente in Rücksicht dieser Bestimmungen , die Hauptsache ist daß die Zerrüttung zugleich physischer Natur ist . Das Physische hat übrigens die Physiologie auszumachen , es fällt in einen Theil der Körperlichkeit der der Beobachtung entgeht , in das innere Nervensystem , was da ungesund ist , entgeht dem Blicke des äusserlich betrachtenden Arztes , wie des Anatomen . Oft sprechen sich jedoch die Krankheitszustände auch körperlich aus z . B . durch die Formation des Schaedels . Rasende haben oft einen ungeheuer | dicken Schaedel , die Lamellen stehen sehr weit von einander und das Gehirn wird so zusammengedrückt , oft fi nden sich besondere Formen des Schaedels , schmale , verlängerte , zusammengedrückte , oft ist jedoch von dem Krankheitszustande auch gar nichts äusserlich sichtbar , aber leiblich ist der Zustand dennoch immer zugleich , nach den auseinandergesetzten Bestimmungen[ .] Ehe wir nun zu dem Moment der Heilung übergehen , ist noch aufmerksam zu machen auf den Zusammenhang der gesunden Leiblichkeit und der Ehre die ihr widerfahren muß in Beziehung auf die Gesundheit des Geistes . Wir sind hier nahe am Ende der Anthropologie und verlassen bald das Leibliche , daher wollen wir hier noch an diesen Zusammenhang erinnern . Man muß sich nicht vorstellen daß der Geist gesund sein kann , in einem ungesunden Körper , sondern die physische Gesundheit des Körpers hängt mit der metaphysischen , sogenannten Gesundheit des Geistes eng zusammen . Bei dem Verhältniß von Geistigkeit und Leiblichkeit ist die nächste Vorstellung die von zweierlei Welten , man lebe in beiden , arbeite in beiden . So ist auf einer Seite eine Welt , ein Reich der Sinnlichkeit , des sinnlichen Genusses , der Arbeit , auf der anderen Seite eine Welt geistiger Thätigkeit , der Wissenschaft pp man stellt sich vor , daß man von einer zur
1 des] Ke : ihres hervor , ein … oft] Ke : mit hervor , das eben auch 2–3 Dieß sind … zugleich] Ke : die Zerrüttung ist wesentlich 3–4 Natur ist . … auszumachen ,] Ke : Natur , 5 entgeht , in … innere] Ke : ganz und gar entgehn kann , im 6 dem] Ke : sowohl dem 6–8 wie des … die] Ke : als des Anatomen , sehr oft | aber bestimmte Krankheiten ; auch 8 Schaedels . Rasende … einen] Ke : Narren , ein dicken] Ke : dicker 9–10 die Lamellen … sich] Ke : das Gehirn sehr zusammengeengt , auch 10–12 schmale , verlängerte , … sichtbar ,] Ke : Verlängerung , schmaler Schädel , hat man herausgehoben ; aber auch ist von dem , worin das physisch krankhafte bestehe , gar nichts zu bemerken , 12–15 der Zustand … den] Ke : es immer . – der 15 der2 ] Ke : die 16 ihr] Ke : der leiblichkeit 16–17 Geistes . Wir … verlassen] Ke : Geistes ; hier , indem wir 17–18 Leibliche , daher … an] Ke : leibliche verlassen , muß auf 18–19 erinnern . Man … die] Ke : aufmerksam gemacht werden . die 20–22 des Körpers … ist] Ke : hängt zusammen mit der , metaphorisch so genannten Gesundheit des Körpers , 22 die von] Ke : ist , es sind 22–23 lebe in … Seite] Ke : verrichtet seine physischen bedürfnisse , und die körperliche Arbeit hat hier das Uebergewicht , 23–24 Welt , ein … Sinnlichkeit ,] Ke : Welt der sinnlichen Thätigkeit , 24 der Arbeit ,] Ke : und 24–388,2 eine Welt … an ,] Ke : ist die geistige Thätigkeit
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anderen übergehe , man ißt und trinkt und fängt dann eine geistige Beschäftigung an , so daß beides nur abwechselnde Zustände sind . Da ist der Zusammenhang mehr nur als zufällig vorgestellt und die Bemühung um das äussere Dasein wird dabei dargestellt als Sache der Noth , die man befriedigen müsse um von ihr weg zu kommen , für das Uebrige Muße zu haben , sie lasse einem sonst keine Ruhe , so ist darin keine affi rmative Be|ziehung auf den Geist . Diese affi rmative Beziehung aber ist die , daß das was sich als Leiblichkeit bestimmt der Anfangspunkt für den Geist ist , daß der Geist um für sich zu sein anfangen muß bei seinem Anderen , um durch die Negation des Negativen seiner anzufangen zu sein was er ist . Dieß ist dann allerdings ein wesentliches Moment in Beziehung auf diesen Zusammenhang , das Leibliche ist nur Ausgangspunkt der die Bestimmung hat verlassen zu werden . Aber das leibliche Dasein , das Sein muß auch bestimmt werden als Moment der Rückkehr , nicht daß es an und für sich Zweck wäre und die geistige Thätigkeit nur Mittel für dasselbe , ferner muß dann wesentlich , und dieß ist die Beziehung wovon wir sprechen wollen , das Sein was nachher sich als Leiblichkeit bestimmt , betrachtet werden als Moment der substantiellen Einheit des Geistes mit sich selbst , nicht bloß als Ausgangspunkt den man verläßt , noch weniger als letzter Zweck , sondern so daß das sinnliche Dasein in seiner allgemeinen Form , als Selbstgefühl , Moment der substantiellen Einheit der geistigen Subjektivität selbst ist . Denn der Geist , das Subjekt als Individuum ist d ie ß Subjekt , was mir gelten soll , auch das Allgemeinste , soll mir gelten als d ie s e m Subjekt , muß sich bestimmen zu dieses , aber dieser Punkt des Dieses , die Gewißheit meiner selbst , die reine Beziehung meiner auf mich selbst , ist die Un-
überhaupt , zu welchem zwecke sie sei ; man geht von dem einen zum andren über , 2 sind .] Ke : seien ; 3 als zufällig … Bemühung ] Ke : vorgestellt als ein zufälliger , und bemühungen äussere] Ke : aüßerliche 4 dabei dargestellt als] Ke : leicht vorgestellt als eine die man befriedigen] Ke : der man fröhnen 4–5 von ihr … Uebrige] Ke : für das übrige Raum und 5–6 haben , sie … Diese] Ke : haben . da ist keine eigentliche sich affirmativ auf den Geist beziehende Verbindung vorhanden ; die 7 aber ist die ,] Ke : des leiblichen auf das geistige ist aber , Leiblichkeit bestimmt] Ke : leiblich bestimmt , das natürliche überhaupt , 8 für sich … sein] Ke : Geist zu sein , wesentlich seinem] Ke : einem 9 anzufangen zu sein] Ke : sich zu dem zu machen 10–11 Dieß ist … ist] Ke : das sinnliche dasein ist aber 12 werden . Aber … Dasein ,] Ke : werden , aufgehoben zu werden , aber Sein] Ke : Sein , das sich nachher als leibliches bestimmt , 13 werden] Ke : werden , wesentlich 13–16 Rückkehr , nicht … bestimmt ,] Ke : substanziellen Einheit des Geistes mit sich selbst , nicht bloß als Ausgangspunkt , noch als letzter Zweck , | das Selbstgefühl , abstracte Sinnlichkeit , muß 17 des Geistes … sich] Ke : der geistigen Subjectivität 17–20 nicht bloß … Individuum] Ke : aber der Geist ist Individuum , Subject , 21 das Allgemeinste , soll] Ke : vom allgemeinsten , soll zugleich d i e s e m ] Ke : dieses Subject , und das 22 dieses , aber dieser] Ke : diesem , und gerade an diesem die] Ke : diese 23 selbst , die … selbst ,] Ke : selbst ,
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mittelbarkeit des Selbst , hier fällt also Natürlichkeit und Geistigkeit zusammen . Wir haben früher Schlaf und Wachen betrachtet , und den Schlaf bestimmt als die Erholung von dem Wachsein , indem dieß die Trennung von Subjektivität und Objektivität enthält und der Schlaf ist dann die Befestigung des Subjekts durch die Rückkehr in seine substantielle Einheit mit sich selbst . | So ist das Physische , die Befriedigung der physischen Bedürfnisse die Zurücknahme in die seiende subjektive Einheit , in das Ich als dieses , in sein Selbstgefühl , was wir auch Objektivität heissen können , konkret vorgestellt ist es das was man Noth für das Sinnliche nennt , nicht Zweck für sich , aber wesentliches Moment in dieser Region wo das Verhältniß von Zweck und Mittel hinwegfällt . Das sinnliche Bedürfniß knüpft den Menschen an das System seiner Existenz , er muß sich mit sich als d ie s e m beschäftigen , muß sich dem Zusammenhange wodurch er d ie s e r ist gemäß machen , muß diesen Zusammenhang ehren . Das Selbstgefühl wird in den Bedürfnissen und ihrer Befriedigung in Ansehung des Physischen gewonnen und erhalten und in dem Zusammenhang wird es nach dieser Seite befestigt . In Rücksicht dessen wovon wir hier sprechen , in Beziehung auf die Narrheit kann man sagen in konkreter Weise , tüchtige , körperliche Arbeit verhilft dem Menschen zu tüchtigem , körperlichen Selbstgefühl und er vergißt darin seine Narrheit , indem er sich in der unmittelbaren Einheit zusammennimt . Körperliche Arbeit enthält die Identität des diesen und des Selbstgefühls . Tüchtige , gesunde Menschen , essen , trinken , arbeiten tüchtig und dieß Körperliche der Arbeit ist das Moment der abstrakt , unmittelbaren substantiellen Einheit . In Bezug auf die Kur des Wahnsinns ist zu erinnern , daß in Irrenhäusern ein Hauptmittel der Kur ist die Kranken körperlich zu beschäftigen , wesentlich körperlich , dieß
… die] Ke : Seins , hier ist es , wo im innersten unmittelbare Geistigkeit und Natürlichkeit zusammentreffen . das Schlafen haben wir bestimmt als 3 indem dieß] Ke : das 4 Objektivität enthält … Befestigung ] Ke : Objectivität , der Schlaf ist die Erholung indem er Rückkehr 4–5 durch die … seine] Ke : ist und die 5–6 das Physische , die] Ke : die 6 der physischen … Zurücknahme] Ke : des physischen ihm die Rücknahme 7 das Ich … sein] Ke : sein was wir] 8–9 heissen können , … aber] Ke : heißen ; sinnliche Noth , und Genuß des 30 Ke : wir können dieses lebens , muß untergeordnete Stelle haben , aber ist auch 11 knüpft den] Ke : zwängt einen 11–12 er muß … sich] Ke : zwingt ihn , sich den Umständen zu unterwerfen , 12 er] Ke : er ein 13 machen , muß … ehren .] Ke : zu sein , das dieses als ein concretes zu behandeln und zu achten . 13–14 wird in … des] Ke : im 14–15 gewonnen und … dem] Ke : wird gewonnen , erhalten in 15 wird es nach] Ke : nach 15–16 Seite befestigt . … sprechen ,] Ke : Seite . So kann man 35 diesem 17–22 kann man … abstrakt ,] Ke : sagen , dem Menschen hilft tüchtiges physisches Arbeiten zum concreten Selbstgefühl der Leiblichkeit , da arbeitet er sich ab diese Grillen . Ein gesunder Mensch läßt sich essen und trinken schmecken , arbeitet auch körperlich bei seinen Geschäften , und dies Moment der körperlichen Arbeit ist Moment der 22–23 Bezug auf die] Ke : Rücksicht auf 23–24 des Wahnsinns … ist] Ke : ist ein Hauptmittel , 24 wesentlich körperlich , dieß] Ke : | dies 40
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verhilft zur substantiellen Identität des Selbstgefühls , das in ihnen entzweit ist . Ein Pächter in | Schottland hat sich einen Namen gemacht durch glückliche Kuren von Irren , während er kein anderes Mittel anwendete , als daß er sie vor einen Pflug spannte und tüchtig arbeiten ließ , bis sie von Herzen müde und versenkt waren in das Gefühl der Körperlichkeit . – Die weiteren Formen der Narrheit zu betrachten würde uns zu weit führen , wir wollen indessen noch einiges über die Heilung bemerken . Die Heilung des Wahnsinns ist theils phisiologisch , theils ganz medizinisch , aber sie hat auch eine andere Seite die psychische , und beide müssen mit einander verbunden sein , indessen können sie auch getrennt angewendet werden und doch vollkommen wirken . Die medizinischen Mittel gehen uns hier nichts an , obgleich die Heilung oft ganz medizinisch sein kann . Es kommt dabei Aderlassen , Purgiren , Sturzbäder pp vor . In England wurde vor einiger Zeit über eine Irrenanstalt eine Untersuchung angestellt wegen des schlechten Zustandes , es befand sich dabei ein Aufseher der zugleich Arzt und Apotheker war und der hatte nichts weiter angewendet als vierteljährlich eine allgemeine Purganz . – Es giebt hierbei gewaltsame Mittel z . B . ein plötzliches ins Wasser Werfen , es sind die sogenannten heroischen Mittel , Tauchbäder auf den Kopf um einen frappanten Effekt , einen Schreck hervorzubringen , solche Mittel haben zuweilen geholfen , zuweilen aber auch getödtet , sie sind manchmal zufällig eingetreten und haben geheilt z . B . Blödsinn . Der berühmte Montfaucon war in seiner Jugend blöde und stumpfsinnig , er fiel eine Treppe herunter und auf den Kopf und von Stunde an ging ihm der Witz auf . Coxe , ein Engländer , erzählt | von einem Menschen welcher wahnsinnig , bei seiner Verrücktheit aber höchst verschmitzt und verschlagen war , er war ein Schlosser und konnte alle Schlösser aufmachen ,
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1–2 das in … Ein] Ke : was vorgestellt ist als entzweit in ihm . In Schottland kurirte ein 2–4 in Schottland … einen] Ke : viele , seine Kur war einfach , daß er ein dutzend Patienten an den 4 tüchtig arbeiten ließ ,] Ke : vor sich her trieb , von] Ke : recht von 4–5 und versenkt waren] Ke : waren , sind curirt worden durch dies Versenken 5 der1] Ke : von 5–8 weiteren Formen … phisiologisch ,] Ke : einzelnen Zustände anzuführen , würde zu weitläufig sein ; aber in beziehung auf 30 die H e i l u n g . diese ist 9–10 andere Seite … sie] Ke : psychische Seite , beides muß verbunden werden , aber beide Weisen können 10–11 angewendet werden … wirken .] Ke : sein . 11–12 gehen uns … obgleich] Ke : als solche gehn uns nicht an , 12 oft] Ke : kann 12–17 sein kann . … hierbei] Ke : sein . Haslam ließ das ganze Irrenhaus laxiren . auch 17–19 Mittel z . B . … zuweilen] Ke : Mittel , plötzlich in kaltes Wasser geworfen , solche frappanten Effecte , heroische Mittel haben 35 oft 20–21 zuweilen aber … berühmte] Ke : aber in andren Fällen gefährlich , ja tödtlich . Solche plötzlichen Erschütterungen zufällig eintretend , haben Wahnsinn geheilt . 21–22 war in … eine] Ke : sei in seiner Jugend sehr blödsinnig geworden , 22–24 herunter und … höchst] Ke : heruntergefallen , da ist ihm der Witz aufgegangen . Ein Mensch war verrückt , der sehr 25–391,4 war , er … gezeigt .] Ke : dabei war , hatte die Geschicklichkeit alle möglichen Schlösser aufzumachen , und 40 täuschte seine Wärter . Coxe erzählt dies , ein altes Werk geschrieben , einst hat er das dach eröffnet ,
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auch solche wo man es gar nicht für möglich hielt , eines Nachts hatte er so sein Zimmer geöffnet , war auf das Dach gestiegen und fiel herunter , zerbrach sich ein Bein und beschädigte sich den Kopf und von der Zeit an hat sich keine Spur von Wahnsinn mehr an ihm gezeigt . Coxe hat besonders die Mittel der Schaukel und der Trille angewendet , besonders wenn die Narren tobsüchtig sind oder rasen , diese Anfälle von Tollheit werden dadurch beschwichtigt , der Kranke wird schwindlich , die bestimmte Vorstellung vergeht , Furcht tritt ein und die Heftigkeit verschwindet . So mußte z . B . der vorige Koenig von England durch zwei Pagen getrillt werden , sobald er rasend wurde . Das Physische ist so ein eigener Kreis , die Mittel sind dabei nicht zu berechnen . Das Blutlassen kann z . B . helfen , aber es kann auch schaden . Die Hauptsache ist die psychische Behandlung , darauf ist man erst in neuerer Zeit aufmerksam geworden , und hat sie mit Verstand angewendet , besonders hat Pinels Werk diese Wirkung gehabt und der Geheimrath Langermann in Würzburg hat das Verdienst ihm zuerst gefolgt zu sein . Die psychische Behandlung kann auf Narren , dagegen auf Blödsinnige , Cretins nicht angewendet werden , da ist der Funke der lebendigen Kraft des Bewußtseins nicht hervorzuheben , bei der Narrheit hingegen ist besonders die psychische Heilart von der höchsten Wichtigkeit . Der Grundsatz dabei ist , daß die Wahnsinnigen , Verrückten , Narren , Melancholiker , Hypochonder doch noch immer vernünftige , moralische Menschen | sind , die moralischer Verhältnisse , der Imputation , der Zurechnung fähig sind und die an diesem Punkte des Wissens von Recht und Sitte gefaßt werden können . Wenn bloß leibliche Krankheiten medizinisch behandelt wer-
ist auf den Gipfel des Hauses gestiegen , heruntergefallen , Kopf zerschlagen , bein gebrochen , hat 4 die] Ke : das 5 und der … angewendet ,] Ke : aufgebracht , 5–8 Narren tobsüchtig … vorige] Ke : Kranken unartig sind , auch im Kreise herumgedreht , und das hat wenigstens die Raserei beschwichtigt , bei dem vorigen 8 England durch zwei] Ke : England , dem man immer mit der größten Achtung begegnete , zwei starke 9–11 getrillt werden , … schaden .] Ke : gegen die und seine 30 Ärzte er oft sehr unartig war , festgeschnallt auf einem großen Stuhl , da ist er in die Höhe gegangen und richtig geworden . 12 ist1] Ke : die uns angeht , ist darauf ist] Ke : auf die 13 aufmerksam geworden , … mit] Ke : gekommen ist ; man hat den 13–14 besonders hat … Geheimrath] Ke : Quinel [!] ; in deutschland 14–17 Würzburg hat … ist] Ke : seiner Anstalt in baireuth . blödsinnige sind mehr oder weniger unheilbar , da ist die ganze Gesundheit des Geistes und Körpers so deprimirt , 17–18 hervorzuheben , bei der] Ke : vorzuheben ist . Aber bei der eigentlichen 18–19 hin35 daß gegen ist … Der] Ke : ist der 19 dabei ist ,] Ke : der psychischen behandlung , 20 doch noch] Ke : noch 21 moralischer Verhältnisse , … Zurechnung ] Ke : der Imputation 22 die an diesem] Ke : besonders von dem moralischen von] Ke : was 22–392,1 Sitte gefaßt … so] Ke : Nichtrecht ist , besonders zu fassen sind . bei einer Krankheit 25 Reue gehabt , und sein bein ist eingerichtet worden , und alle Verrücktheit war verschwunden .
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den , so ist der Organismus krank aber auch gesund , er muß die Arzneien verdauen , muß die Funktionen des gesunden Organismus verrichten können , diese Verrichtung ist Gesundheit , Harmonie des Leibes in sich . So sind auch die Narren immer noch Menschen und vernünftige Menschen , dieser gesunde Geist muß immer noch vorausgesetzt werden , und dieß ist der Grundsatz . Man kann leicht die Erfahrung machen wie die Narren es übel empfinden wenn man ihnen hart begegnet , auf nichtachtende , hochmüthige Weise , ihr Selbstgefühl , ihr sittliches , moralisches Gefühl wird auf das Höchste verletzt , dieß exhasperirt ihren Zustand , bringt sie in Wuth und Tobsucht und diese Spannung ist ein Punkt der leicht umschlagen kann in unheilbare Schwäche und Blödsinn . Blödsinn kann auf vielfache Weise entstehen , von Natur sind es die Cretins z . B . aber auch durch einen Schreck der Mutter , der ihre ganze Seelenhaftigkeit getroffen hat . – Die Voraussetzung daß der Mensch immer noch vernünftig ist , ist die Hauptsache und diesen Punkt muß die psychische Heilung auffassen und muß daran weiter operiren[ .] Es ist dieß ein Grundsatz der der früheren grausam heftigen Behandlung der Irren entgegengesetzt ist . Dabei ist zu beachten , daß wenn man den Punkt ihrer sittlichen Natur auffaßt und so gegen sie handelt , man die Narrheit auf der Seite liegen lassen muß , man muß nicht grade , direkt darauf los gehen , ihnen nicht daran Gewalt anthun , sondern sie nur nach der vernünftigen Weise auffassen . Ein moralisches Verhältniß das zu den Narren | statt fi nden kann , ist daß das Zutrauen derselben gewonnen wird , dieß ist sehr mächtig und durch dasselbe kann auf die entscheidenste Weise auf sie gewirkt werden . Ein Beispiel erzählt Pinel . Es wurde ein sonst gutmüthiger Mensch verrückt , er machte tolles Zeug das anderen schädlich werden konnte , er mußte eingesperrt werden , darüber 1 krank aber auch] Ke : | wie noch 1–2 er muß … muß] Ke : denn er muß 2 des gesunden Organismus] Ke : noch in sich 2–6 diese Verrichtung … Erfahrung] Ke : wenn auch auf geschwächte Weise , so muß auch der Narr angenommen werden , daß er noch einen gesunden Geist habe . das ist ein sehr wichtiger Grundsatz und man kann leicht Erfahrungen 6 empfi nden] Ke : nehmen , hart] Ke : nichtachtend oder despotisch 7–8 auf nichtachtende , … Gefühl ] Ke : ihr Selbstgefühl 8 dieß ex hasperirt] Ke : und diese Verletzung exesperirt 9 bringt sie in] Ke : drängt sie in die Spannungen der Raserei , 9 Tobsucht und … der] Ke : Tobsucht , die 10–12 Blödsinn kann … einen] Ke : Natürliche blödsinnige sind oft dadurch so , daß sie im Mutterleib durch heftigen 12–14 Mutter , der … weiter] Ke : Mutter paralysirt worden sind , aber ebenso ist dieser Blödsinn unheilbar . die psychische Heilung muß den Punkt der Vernünftigkeit auffassen , darauf bauen , von da aus 15 Es ist … ein] Ke : Dieser der der … grausam] Ke : ist der ehemaligen 16 entgegengesetzt ist . … man] Ke : entgegen . Man muß 17 ihrer] Ke : der auffaßt und … die] Ke : auffassen , und dieser Rücksicht nach auf sie wirken , ihre 18–19 liegen lassen … sondern] Ke : lassen , gegen diese nicht directe handeln , 20 das zu … ist] Ke : ist , 21 derselben gewonnen] Ke : gewonnen dieß ist] Ke : was 21–22 und durch … kann] Ke : ist , und wodurch 22–23 werden . Ein … sonst] Ke : werden kann . Ein 23 verrückt , er] Ke : wurde verrückt , 23–24 Zeug das … darüber] Ke : Zeug , eingesperrt
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gerieth er in Wuth , er mußte gebunden werden , die Wuth aber wurde immer größer so daß nur eine Anzahl Menschen ihn halten konnten . Er wurde nach einem Tollhause gebracht . Der Aufseher ließ sich in ein ruhiges Gespräch mit ihm ein , gab den Äusserungen des Tollen nach , machte ihn so ruhig , befahl dann die Banden zu lösen , führte ihn dann ruhig in seine neue Wohnung und in kurzer Zeit war er geheilt , seine Narrheit verschwand durch die psychische Behandlung . Zutrauen sind die Narren sehr fähig , wenn man nur hoert , gerecht gegen sie ist . – Das Zweite ist Autorität die auf Zutrauen gegründet ist , sie ist moralischer Art , nicht auf blinde Gewalt basirt , sie besteht darin daß ihnen zugemuthet wird das zu thun was sie sonst für recht , für gehörig anerkennen . Wenn Narren boshaft sind , Anderen schaden , so wissen sie sehr gut daß sie dieß nicht thun dürfen , daß es unrecht ist , dabei muß man sie fassen , muß ihnen vorhalten daß es eine Schande , ein Schimpf ist sich so zu betragen . Sind sie tückisch , zerstören alles um sich her , packen sie Menschen an pp so ist die Hauptsache daß sie gebändigt werden , man sperrt sie ein , bindet sie , zieht ihnen die Zwangsjacke an , dabei muß zugleich ihnen vorstellig gemacht werden , daß es Folgen ihres Betragens sind , die Aufseher müssen ihnen zeigen daß sie dabei gerecht sind . Die Aufseher zeigen bei solchen Mitteln die Macht sie anzuwenden und indem sie sie auf gerechte Weise anwenden wird das Zutrauen auf moralische Weise begründet . Beispiele | hiervon sind in allen wohleingerichteten Irrenhäusern häufig . So erzählt Pinel von einem Menschen der sich für Mahomed hielt , seine Frau beinahe
1 die Wuth aber] Ke : seine Wuth 2 so daß nur] Ke : daß 2–3 ihn halten … Der] Ke : dazu gehörte , ihn zu bändigen , man brachte ihn in ein Tollhaus , der 3 ließ sich … ruhiges] Ke : kam an den Wagen , ließ sich mit ihm in 3–6 mit ihm … geheilt ,] Ke : ein , er war gebunden , schrie heftig , der Aufseher sprach mit ihm , daß er die Wohnung beziehn solle , gut gehalten werden würde , zeigte Interesse an seinem Schicksal , kurz nach einer Viertelstunde war er ganz beruhigt , los gebunden , ging mit hinauf , in kurzer Zeit war man mit dem Menschen ganz zurecht , so daß durch die bloße psychische behandlung 6–7 verschwand durch … hoert ,] Ke : verschwand . Zutraun ist zu erlangen , wenn man [ folgt ein unleserliches Wort] , 8 Das Zweite … die] Ke : Autorität , 8–9 gegründet ist , … ihnen] Ke : gegründet , moralische Autorität , daß den Narren 10 recht , für … Wenn] Ke : gerecht anerkennen , wissen , was gehörig ist ; wenn 11 boshaft] Ke : also boshaft Anderen schaden , so] Ke : Tücke ausüben , 11–12 sie dieß … es] Ke : das 12–13 dabei muß … tückisch ,] Ke : und man muß ihnen zeigen , daß sie sich Schande machen ; aus Tücke 14 alles um … sie2 ] Ke : sie , was um sie herum ist ; sie müssen 15–17 man sperrt … sind ,] Ke : | aber diese bändigung muß ihnen zugleich als Folge ihres betragens vorzustellen , und 17 ihnen zeigen … sind .] Ke : gerecht sein , harte Maaßregeln nur nehmen , wenn sie es verdient haben . 18 zeigen bei … Mitteln] Ke : zeigen , daß sie 18–19 sie anzuwenden … auf] Ke : haben , diese Mittel anzuwenden , wenn sie sie gerecht anwenden , so ist ihre Autorität auf eine 19 begründet] Ke : gegründet 20 in allen] Ke : in 20–21 häufig . So … Pinel ] Ke : sehr häufig . Quinel [!] erzählt 21 Mahomed hielt , seine] Ke : den Prophet Mahomet gehalten , aufgeblasen , allen befahl sich vor ihm niederzuwerfen , ihm zu huldigen , bedrohte die Aufseher , beleidigte alle . Seine 21–394,4 beinahe umbrachte …
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umbrachte und stolz und aufgeblasen im Irrenhause ankam . Er verlangte Huldigung und erließ täglich eine Menge Todesurtheile und Verbannungsurtheile . Er sollte nun ruhig sein , aber nicht um ihm zu zeigen daß er nicht Mahomed sei , man widersprach nicht seiner Vorstellung , das würde ihn in die höchste Wuth gebracht haben , sondern das Betragen des Tobens wurde unmittelbar aufgegriffen und als Ungehöriges ihm untersagt und als er nicht gehorchte wurde er bestraft . Mahomed wurde eingesperrt , erhielt Vorstellungen über sein Betragen und versprach sich zu bessern , anderen Tags erneuerte sich der Wahnsinn , es traten wieder Zwangsmittel ein , er gab betheuerte Versprechungen und wurde wieder losgelassen , er verfiel jedoch von Neuem in seinen Wahn nun wurde er heftig angefahren , eingesperrt und ihm die Aussicht auf Unerbittlichkeit gegeben , es sei an keine Gnade zu denken . Abgeredetermaßen ließ sich jedoch die Frau des Aufsehers von ihm erbitten und ließ ihn los aber nur unter dem Versprechen ruhig zu sein indem sie sonst Unannehmlichkeiten zu gewärtigen habe , von nun an betrug er sich gut und war er im Begriff in Wuth zu verfallen so war ein Blick der Frau hinreichend , er lief dann selbst in seine Kammer um nicht darüber ertappt zu werden . Dieser Kampf seines Willens und der Achtung gegen die Umgebung erschöpfte die Kraft des Wahnsinns , so daß er in sechs Monaten hergestellt war . Ein consequentes Betragen mit Geistesgegenwart hilft in solchen Fällen viel . Es ist überhaupt der Fall daß der Mensch durch Gewalt über sich selbst viel vermag , auf diesen Zustand sind auch die Narren zu bringen . Dieß | ist auch der Fall bei der Hysterie der Frauen , sie verfallen dabei in Lachen und Weinen und schwatzen die unschicklichsten Dinge , ich habe selbst eine Frau der Art gekannt
man] Ke : besuchte ihn , hätte sie beinahe umgebracht . Man befahl ihm sich ruhig zu halten , 4–5 nicht seiner … wurde] Ke : ihm nicht , sagte nicht , man wolle ihm schon zeigen , daß sie keine Macht haben , sondern dies Toben , Zerstören wird 6 als1] Ke : ihm als etwas 6–12 ihm untersagt … jedoch] Ke : untersagt , wenn sie es nicht unterlassen , werden sie gestraft . diesen , der sich für Mahomet hält , bestrafte der Aufseher mit Einsperrung von einer Stunde , er war ruhig , da sagte der Aufseher , es thäte ihm leid , solche Maaßregeln nehmen zu müssen . den andern Tag ging es wieder , wurde bestraft , machte betheurungen , man ließ ihn los ; den nächsten Tag wieder , da fuhr ihn der Aufseher heftig an , benahm ihm alle Hoffnung für eine Wiederversöhnung ; am dritten Tag kam 13–15 von ihm … war1] Ke : zu ihm , bat sie sehr , die sagte ihm , sie wolle ihn loslassen , aber er solle sich ja ordentlich betragen . Er war nun ruhig , und durfte frei herumgehn , wenn 15 in] Ke : war , in war2 ] Ke : reichte 16 Frau hinreichend , … selbst] Ke : Aufseherin hin , ihn zu beruhigen , er verbarg sich 16–17 Kammer um … werden .] Ke : Kammer . 17–18 seines Willens … in] Ke : zwischen der automatischen Wiederkehr des Wahnsinns und der furcht eingesperrt zu werden gab ihm Kraft wieder , nach 18–20 hergestellt war . … daß] Ke : war seine Genesung vollendet . Überhaupt vermag 20 durch Gewalt] Ke : Gewalt durch Vorstellung 20–21 viel vermag , … Zustand ] Ke : zu haben , und dahin 21–395,1 Dieß ist … sich] Ke : Auch andre Zustände , die hysterischen Frauenzimmer ; Hegel kannte eine , die eine Stunde lang die ungeschicktesten dinge gesagt hat , weggebracht werden mußte ,
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die es bei sich so weit gebracht hatte , daß sie in solchen Anfällen englisch sprach , was ihre Umgebung nicht verstand . Ein Prinz von Còndé fing oft an , unwiderstehlich zu bellen wie ein Hund , bei Hofe Ludwig 14 durfte so etwas nicht vorkommen , er trat dann an ein Fenster und machte Grimassen , als ob er bellte , ohne dieß laut werden zu lassen . – Besonders schwierig ist der Fall wenn Narren , was besonders bei hypochondrischen , melancholischen Narren geschieht , dazu kommen nicht essen zu wollen , wo es dann höchst schwierig ist , sie dazu zu bewegen . Furcht ist in solche Fällen das Mächtigste , Pinel hatte einen Narren der Art zur Zeit der Revolution unter sich , der die Vorstellung hatte , ein Opfer der Revolution zu sein , guillotinirt zu werden , er schlief in keinem Bette und wollte trotz aller Vorstellungen nicht essen . Dieß trieb er viele Tage , trank nur noch stündlich ein Glas Wasser und gab schon einen Geruch der Verwesung von sich , am 12ten Tage verweigerte ihm der Aufseher auch das Wasser und nun aß er mit dem größten Kampfe Fleisch , indem der Durst seinen Widerwillen überwand . Ein religiöser Narr wollte auch nicht essen , wollte den Anachoreten machen , da ließ man ihm den Teufel erscheinen , welcher ihm die fürchterlichsten Höllenstrafen drohte , wenn er bis zum Morgen seine Suppe nicht gegessen hätte , er kämpfte die ganze Nacht gegen diesen Befehl , aber die Furcht bezwang endlich seine Vorstellung , er wurde erhalten . Furcht , Drohung sind hier eine affi rmative Seite , die Gefahr etwas zu verlieren , nöthigt sie , sich selbst zu überwinden , oder die Furcht überwindet die fi xe Idee . Boerhave | erzählt daß in einer Pensionsanstalt die Epilepsie epidemisch geworden sei . So etwas , selbst Verrücktheit , Wahnsinn kann anstecken , man hat z . B . die Erfahrung gemacht , daß Geistliche die oft um Irre
2–3 was ihre … bellen] Ke : 3–5 bei Hofe … lassen . –] Ke : er brachte es so weit , daß er am Fenster Grimassen machte , wie einer der bellte , aber sein Bellen nicht laut werden ließ . 5–8 schwierig ist … Pinel ] Ke : schwieriger Fall , daß melancholische Narren keine Speise nehmen wollen ; hier ist eine Wirkung auf die Einbildungskraft , Furcht , die sehr viel da vermögen kann . Quinel [!] 8–9 Narren der … die] Ke : Kranken , der die 9 ein] Ke : er sei ein 9–11 Revolution zu … Vorstellungen] Ke : Revolution , bereit sein 30 irrige Schicksal zu dulden , weigerte sich sich ins bett | zu legen , blieb auf dem kalten boden , man befahl ihn aufs bett , aber er wollte 11–12 essen . Dieß … am] Ke : essen ; keine Drohung half ; mehrere Tage , er trank nur noch Wasser . Wurde äußerst mager , den 13–14 Tage verweigerte … überwand .] Ke : Tag ward es so , daß man glaubte er werde sterben ; der Aufseher sagte , er werde ihm kein 35 Wasser geben , und bot ihm Fleischbrühe an ; es kostete ihn Kampf ; der durst überwand ihn , er nahm die Fleischbrühe zu sich . 15 Narr wollte … essen ,] Ke : weigerte sich , Speise zu nehmen , 15–17 ließ man … zum] Ke : machte man schauderhafte Anstalten , der Aufseher erschien mit feurigen Augen , Gerassel , fürchterlichen drohungen , es werde ihm schrecklich gehn , wenn er nicht bis 17 seine] Ke : die 17–22 nicht gegessen … Epilepsie] Ke : aufgegessen habe . dies wirkte , nach langem Kampf 40 genoß er das Essen , und nun konnte man ihn zu kräftigeren Speisen bewegen , und er erlangte seine Gesundheit . Boerhave , daß allgemein Epilepsie in einer Pensionsanstalt 22–23 sei . So … Irre] Ke :
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1 gebracht hatte , … Anfällen] Ke : brachte sie es , daß sie da sie gut
25 nur englisch redete . Sohn des Prinzen condé hatte die Verrücktheit , daß er bellen mußte
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waren in eine Schwachsinnigkeit des Geistes verfallen sind . Epilepsie ist nun zwar keine eigentliche Verrücktheit , aber nach dieser Seite ihr ähnlich . Boerhave der einsah daß die Krankheit nicht eigentlich physisch war , sondern mehr von der Vorstellung ausging , drohte den Mädchen sie mit glühenden Zangen , die er ihnen zeigen ließ , kneipen zu lassen , sobald sich die Anfälle wieder zeigen würden . Die Furcht davor machte dem Uebel ein Ende . Dieß ist auch bei einer ansteckenden Narrheit in einem Kloster vorgekommen , alle Nonnen hielten sich für Katzen und schrieen täglich zu einer bestimmten Stunde unüberwindlich wie Katzen , obgleich sie sonst fromm , ernst und gehalten waren , der Vorsteher drohte ihnen die erste die wieder schreien würde durch Grenadiere auspeitschen zu lassen , diese Drohung bewirkte die Heilung durch Angst vor den Grenadieren , jetzt mögte dieß Mittel vielleicht nicht mehr helfen . – Weiter gehört hierher daß man den Kranken im Sinn seiner Krankheit zu Handlungen verleitet , die seiner Grille entgegen sind , oder daß man sie im Sinn ihrer Krankheit Handlungen vornehmen läßt , wodurch sie im Sinn ihrer Narrheit meinen sie seien von dem Uebel befreit , wovon sie sich befallen glauben . Ein Engländer glaubte er habe einen Heuwagen mit 4 Pferden im Magen , Widerspruch half nicht und er wurde dadurch nur hartnäckiger , ein Arzt stellte sich glaubend , versicherte er könne den Wagen und die Bewegungen der Pferde fühlen , so faßte der Kranke Zutrauen , der Arzt beredete ihn Mittel zu haben , wodurch | Pferde und Wagen verkleinert werden könnten , am Ende gab er ihm ein Vomitiv , er mußte zu einem Fenster hinaus brechen , und zugleich fuhr ein Heuwagen unten zum Hause hinaus , er glaubte diesen habe er von sich gegeben und wurde so geheilt . Eine andere Ge-
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war ; (bei Irrenanstalten ist oft eine ganze Reihe von Geistlichen , die um die Irren 1 verfallen sind .] Ke : befallen) . 2–7 Verrücktheit , aber … sich] Ke : Verrücktheit . Boerhave sah , daß es mehr von 25 der Vorstellung ausging , ließ nach vielen Versuchen , die drohung machen , daß er Kohlenbecken und eiserne Zangen vorteuschte , und sagte , er werde die erste , die epileptische Zufälle haben würde , damit zwicken . In einem Kloster hielten sich die Nonnen 8 schrieen täglich … unüberwindlich] Ke : fi ngen an gewissen Stunden an zu schrein , 9 obgleich sie … der] Ke : der drohte ihnen] Ke : drohte , er werde Grenadiere kommen lassen , und 10–12 wieder schreien … hierher] Ke : schrie , 30 von ihnen durchpeitschen lassen . – Weitre Form ist , 13 den] Ke : die seiner1] Ke : ihrer seiner Grille] Ke : ihrer Grille selbst 14 sie im] Ke : im 14–15 Handlungen vornehmen] Ke : etwas vor ihnen geschehn 17–18 Magen , Widerspruch … nur] Ke : leib ; durch Widerspruch ward er noch 18 ein] Ke : der sich glaubend , … könne] Ke : sich , als ob er daran glaubte , er sagte , er könne die Pferde und 19 und die … Kranke] Ke : unterscheiden , dadurch bekam er 20–23 der Arzt … 35 so] Ke : sagte , er habe Mittel wodurch so etwas kleiner gemacht werden könne , er gab ihm eine Zeitlang Arznei , hernach brechmittel , und in dem augenblick mußte ein Heuwagen mit 2 Pferden den Thorweg herausfahren , es wurde so eingerichtet , daß er nicht von sich wußte durch das Erbrechen , und er war 23–397,1 Eine andere … Kranker] Ke : Einer hielt sich 3 einsah] einsahe
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schichte der Art ist , daß sich ein Kranker für tod hielt , bewegungslos war und nichts essen wollte , man behandelte ihn in diesem Sinne , gab zu daß er tod sei und begraben werden müsse , man ließ ihn in einen Sarg legen und brachte ihn in eine Gruft , wo sich ein anderer Sarg mit einem Anderen befand , der sich dasselbe Ansehen gab , als beide allein waren , richtete sich dieser auf , sprach mit dem Kranken und äusserte sein Wohlgefallen darüber daß er endlich Gesellschaft im Tode habe , nach einiger Zeit stand er auf und aß und trank von vorhandenen Speisen , der Kranke wunderte sich darüber , der Andere aber versicherte ihm er sei schon lange tod und wisse daher wie es die Todten machen . Dabei beruhigte er sich , aß und trank auch , so wurde sein Leben erhalten , medizinische Mittel konnten weiter angebracht werden und auf diese Weise wurde er geheilt . Die Narren können auch im Sinne ihrer Krankheit in Handlungen verwickelt werden , wodurch sie sich selbst widerlegen , und man kann die Herstellung von Hypochondrie und Melancholie im Ganzen hierher rechnen . Eine große Anzahl von Verrückten wurde es sonst , jetzt nicht mehr , durch religiöse Vorstellungen , die Hauptsache bei ihrer Heilung war ihnen diese vergessen zu machen , sie für anderes zu interessiren , Bibel und geistliche Bücher zu entfernen und sie an neue Gegenstände zu bringen . Durch das In|teresse was sie dafür fassen , wird ihre Verwirrung , die geistige Seite der Krankheit , dieß Grübeln zunächst entfernt . Aber die Widerlegung kann auch direkter statt fi nden . Es ist eine bekannte Geschichte daß in Göttingen ein Narr sich einbildete er habe Beine von Glas und nicht gehen wollte , indem er fürchtete sie zu zerbrechen . Haller leitete die Kur so ein , daß er den Kranken beredete sich in einen Wagen tragen zu lassen und mit ihm spaziren zu fahren , mit mehreren Studenten war verabredet den Wagen als
… und ] Ke : todt , und wollte 2 wollte , man] Ke : man in diesem Sinne ,] Ke : im Sinn seiner Krankheit , 3 man ließ] Ke : verlegten Sarg legen … brachte] Ke : Sarg , mit löchern , trug 4–10 sich ein … wurde] Ke : auch einer lag , der sich todt | stellte ; hernach sich aufrichtete , bekanntschaft mit ihm machte ; hernach kam Essen , der gesunde aß , und sagte , er sei länger unter den Todten , wisse besser , was man da treibe , der andre aß nun mit , und er gewann die Stärke , wodurch 10 erhalten ,] Ke : erhalten wurde , 11 konnten weiter … geheilt .] Ke : stellten ihn ganz 30 nun wieder her . – 12 Krankheit] Ke : Narrheit 13–15 sich selbst … mehr ,] Ke : selbst auf directere Weise ihre Narrheit widerlegen . Melancholische und Hypochondrische gehörn besonders hierher ; sonst sehr viele 15–16 Vorstellungen , die] Ke : Vorstellungen verrückt , da ist die 16–17 bei ihrer … interessiren ,] Ke : die religiösen Vorstellungen von ihnen wegzubringen , und sie zu interes17–19 geistliche Bücher … zunächst] Ke : andre bücher , über die sie 35 siren für neue Gegenstände , grübeln , entfernten , in dem Interesse bestärken , erhalten und so wird der Grund ihrer Krankheit , dies Grübeln , 20–21 fi nden . Es … Geschichte] Ke : fi nden ; bekannt , 21–22 sich einbildete … zerbrechen .] Ke : dafür hielt , daß er gläserne beine habe , und nicht zum Gehn zu bringen war , weil sie zu schwach wären ; und [ folgt ein unleserliches Wort] . der berühmte 22–23 leitete die … und ] 24–398,4 mit mehreren … geheilt .] Ke : er beredete Studenten , einen An40 Ke : brachte ihn dahin , schlag auf sie zu machen , verkleidet , Haller stellte sich erschrocken , machte den Kutschenschlag auf ,
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Räuber anzufallen , dieß geschah , Haller sprang aus dem Wagen und entfloh , als der Kranke dieß sah , folgte er ihm und lief über das Feld bis er aus dem Gesichte der vermeintlichen Räuber war , so war er durch sein eigenes Schrecken widerlegt und geheilt . In der französischen Revolution bildete ein Narr sich ein , zum Tode verurtheilt zu sein , man heilte ihn dadurch , daß man ein Gericht fi ngirte und von diesem ihn freisprechen ließ , er fand sich erleichtert und hergestellt , spaeterhin aber erzählte ihm jemand die Farce , dieß frappirte ihn so , daß er in seine Krankheit zurückfiel und unheilbar wurde . – Durch witzige Einfälle , durch augenblickliche Ueberraschung ist mancher Narr geheilt . Ein Narr hielt sich für den heiligen Geist , ein anderer ebenso und dieser sagte jenem , wie kannst du es sein , da ich es bin ? Dieß frappirte ihn so , daß seine fi xe Idee fiel . Pinel erzählt von einem Uhrmacher der ein Perpetuum mobile hervorbringen wollte und darüber verrückt wurde , er bildete sich ein unschuldig guillotinirt worden zu sein , hernach sei es dem Richter leid geworden , man | habe ihm den Kopf wieder aufgesetzt , indessen sei dieser verwechselt worden und er habe einen fremden erhalten , er klagte daß er früher schöne Zähne gehabt und scharf gesehen habe , jetzt habe er schwarze und sehe schlecht . Er war anfangs toll und wüthend , dieß legte sich jedoch mit der Zeit , er wurde ruhig , bekam seine Instrumente wieder , fiel jedoch von Neuem auf das | Perpetuum mobile , er brachte eine Maschine zu Stande , sie ging aber nicht , endlich gab er es auf und machte wieder Uhren , die Marotte mit der Verwechselung des Kopfes behielt er jedoch bei . Eines Tages fiel das Gespräch auf die Legende des heiligen Dyonisius der bekanntlich seinen Kopf
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lief fort , der Verrückte fand ein loch offen , lief querfeldein , und so war man widerlegt , so daß diese Widerlegung für ihn selbst vorhanden war . 4 der französischen] Ke : der bildete ein … ein ,] Ke : ward ein Mensch temporär geheilt , er glaubte sich 5–7 verurtheilt zu … aber] Ke : verurtheilt , 25 Richter versammelten sich , alte Formation , er ward für unschuldig erklärt , und sein Gram ward erleichtert ; als man ihn sicher glaubte , 7 jemand die Farce ,] Ke : einer es wäre ein Spaß ge wesen , und 7–8 er in … und ] Ke : er 8 wurde . –] Ke : ward . 9 ist mancher … Narr2 ] Ke : sind Narren oft widerlegt worden ; einer 10 ein anderer … jenem ,] Ke : und der andre sagte , es] Ke : der heilige Geist 11 seine fi xe … fiel .] Ke : er sah , er könne es nicht sein . 12 einem] Ke : einem sehr 30 geschickten ein] Ke : sich darauf einließ , ein 12–14 hervorbringen wollte … den] Ke : zu machen , ward verrückt , glaubte er sei guillotinirt , hernach sei ihm der 15–19 aufgesetzt , indessen … das] Ke : aufgesetzt worden , aber ein falscher ; er war ganz toll und wüthend , nach und nach legte sich seine Aufwallung , aber seine Vorstellungen waren immer noch ausschweifend ; man ließ ihn frei herum gehn ; man veranlaßte seine Familie , ihm Handwerkszeug zu geben , und er arbeitete unablässig , 19 35 er brachte] Ke : machte 19–20 Maschine zu … Uhren ,] Ke : Maschine , die nicht ging ; er machte eine neue , die ging , aber kam bald ins Stocken , nun unterließ er es ; machte Uhren , sehr fleißig , aber behielt 21–22 Marotte mit … heiligen] Ke : Marotte , daß ihm sein Kopf verwechselt war ; man sprach davon , daß der heilige 22–399,1 der bekanntlich … ihm] Ke : seinen Kopf der 21 fiel ] viel
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aufnahm und küßte als er ihm abgeschlagen war , der Uhrmacher ver theidigte die Wahrheit derselben , endlich sagte ein anderer Narr »du Narr womit soll denn der Dyonisius küssen , etwa mit seiner Ferse ? « , dieß erschütterte ihn , er sprach von seiner Marotte nie wieder und war nach einigen Monaten geheilt . – Dieß sind Beispiele wie solche Narrheit indireckt , besonders indem man den Kranken in Handlungen verwickelt die seiner Narrheit entgegen sind , geheilt wird . Uebrigens ist Verrücktheit immer eine physische Krankheit und man schwankt , ob das Physische oder das Psychische , die Verrückung der Vorstellung die Hauptsache ist , aber immer muß die Krankheit ihren Verlauf haben und wenn sie auch endlich durch einen solchen Witz geheilt wird , so muß sie doch schon bis auf einen geringen Punkt verlaufen sein , eine solche Heilung würde nicht der Fall sein in einer früheren Periode . Dieß kann genug | sein von diesem Zustande und wir können zu weiteren Bestimmungen übergehen . Wir müssen uns hier unseres Standpunktes erinnern . Wir haben hier die seiende Seele , die fühlende Seele als seiend , diese haben wir betrachtet , dieß ist der allgemeine Standpunkt auf dem wir uns befi nden , die Seele im Gegensatz gegen sie selbst , unterschieden von ihrer unmittelbaren Natürlichkeit , ihrer Lebendigkeit überhaupt , aber so daß sie darin noch fühlend ist , sie selbst noch ist als seiend , noch nicht freies Selbstbewußtsein , nur seiend . So also unterschieden von ihrer Natürlichkeit ist sie bestimmt als das Allgemeine ihrer Natürlichkeit , das von ihrer Natürlichkeit als das Besondere unterschieden gesetzt ist , aber so daß sie selbst noch seiend ist . Dieß ist der Punkt wo eben diese Theilung eintreten konnte , die wir als Verrücktheit bezeichnet haben . Das Allgemeine das im Sein ist , seiend ist , und von seinem eigenen konkreten Sein zugleich unterschieden ist , dieß Unterschiedene konnte sich fi xiren , weil wir noch in der Sphäre
1–2 der Uhrmacher … Narr1] Ke : ihn küßte , dies vertheidigte der Uhrmacher , sagte , wenn man ihm seinen vorigen Kopf brächte könnte er ihn sehr wohl küssen ; einer sagte , ihn auslachend , 2–3 soll denn … Dyonisisus] Ke : sollte er seinen Kopf 3–4 Ferse ? « , dieß … Monaten] Ke : Ferse ? Dadurch ward er betroffen , zog sich zurück , arbeitete fleißig , nach mehreren Monaten war er 4–7 7 und man] Ke : und 8 oder das Psychische ,] Ke : 30 Dieß sind … Verrücktheit] Ke : Uebrigens ist das überwiegende ist , oder 8–9 Vorstellung die … immer] Ke : Vorstellung ; wenigstens aber 9–10 haben und … geheilt] Ke : haben , wenn so eine Grille widerlegt 10–14 sie doch … hier2 ] Ke : so ein Verlauf vorhergegangen sein , daß nur noch so ein Punkt übrig ist . / Wir haben jetzt zu einer weitren bestimmung überzugehn . Wir haben 15–16 diese haben … befi nden ,] Ke : betrachtet ; 17–18 ihrer Lebendigkeit] Ke : lebendigkeit 18 sie darin] Ke : indem sie so unterschieden ist , sie 35 selbst 19 Selbstbewußt sein , nur … also] Ke : geistiges bewußtsein , sondern seiendes , so 20 das] Ke : allgemeine Seele , als das 21 das Besondere] Ke : dem besonderen , 22 wo] Ke : gewesen , wo dann 23–24 das im … ist ,1] Ke : das 24 eigenen konkreten … zugleich] Ke : konkretesten Sein 25 dieß Unterschiedene konnte] Ke : diese Unterschiede konnten noch] Ke : hier noch 40 6 Narrheit] Nranheit aus Kran
29 arbeitete] arbeittete
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§ . 322 .
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der Qualität und Quantität sind . Dieß ist der allgemeine Standpunkt der Bestimmung die wir hatten . Die fühlende Subjektivität war die erste Stufe , die zweite diese Subjektivität im Gegensatz gegen sie selbst , die sich als das Allgemeine setzt in ihrer natürlichen Lebendigkeit innerhalb ihrer selbst , aber zugleich gegen dieselbe als sich davon unterscheidend . Dieß war die Bestimmung der Gewohnheit , im Leiblichen der Ausgangspunkt , indem die Seele als Allgemeines in ihrer Leiblichkeit ist , ist sie abstrahirend | von dem Vereinzelten , Einzelnen dieser Natürlichkeit , ist unmittelbare Abstraktion . | Die dritte Bestimmung hierzu ist nun , daß die fühlende Subjektivität , diese allgemeine Seele , sich als einzeln setzt in ihrer Leiblichkeit , leiblichen Natürlichkeit . Wie wir sie bestimmt haben , die Seele , so ist sie in der Form der Allgemeinheit zugleich sich verhaltend als negirend , indem sie sich als Allgemeines geltend macht negirt sie das Einzelne , die Befriedigung der Triebe , ist in sich erweitert und abstrahirend von der vereinzelten Leiblichkeit , sie ist so bestimmt als Negation des Natürlichen . Die Seele ist als allgemein und zugleich als negativ bestimmt und so macht sie die subjektive Einzelnheit aus , denn wir wissen daß die Subjektivität im bestimmten Sinn , das Negiren , Ideellsetzen des Besonderen ist , ein Fürsichsein das als Einzelnheit ausgedrückt werden kann , das Allgemeine als negirend das Besondere ist so als Einzelnheit bestimmt . Die Seele als einzelne macht sich geltend in ihrer Leiblichkeit , setzt sich als einzelne in ihrer unmittelbaren Natürlichkeit . Dieß ist die 3te Bestimmung . »γ) Die Seele ist jedoch als der für sich allgemeine Begriff die Substantialität , die übergreifende Macht und das Schicksal der anderen Wirklichkeit , die wesentlich ihre eigene Unmittelbarkeit ist . Ihr Verhältniß im Urtheil ist daher , deren Form aufzuheben , und sie als die ihrige zu setzen .« Das Nähere hierüber ist schon im Vorhergehenden vorhanden . 1–2 der Qualität … Die] Ke : des qualitativen sind . – / Vorher hatten wir die 2–3 war die … diese] Ke : überhaupt , und die fühlende 3 sie] Ke : sich 4 Lebendigkeit innerhalb … zugleich] Ke : Lebendigkeit , aber auch 5 dieselbe als] Ke : dieselbe , aber 5–6 unterscheidend . Dieß … Gewohnheit ,] Ke : unterscheidend , Gewohnheit 6 der Ausgangspunkt , … die] Ke : ist davon der Ausgangspunkt gewesen . die Allgemeines] Ke : allgemeine 7–8 ist , ist … unmittelbare] Ke : ist abstrahirend von diesem vereinzelten ihrer Natürlichkeit . Unmittelbare 8–9 hierzu ist nun ,] Ke : dazu , ist , 9 diese allgemeine] Ke : allgemeine 10–11 Wie wir … der1] Ke : die Seele als 11 zugleich sich verhaltend ] Ke : verhält sich darin 12–14 indem sie … Negation] Ke : das Einzelne , in sich erinnert , und abstrahirend darin von der vereinzelten Weise , sie ist damit als allgemein als die Negativität bestimmt 14–15 Natürlichen . Die … die] Ke : natürlichen , dies macht die Seele als 16–17 wir wissen … Ideellsetzen] Ke : die Einzelheit , Subjectivität , ist das idealisiren , negiren 17 Besonderen ist ,] Ke : besondren , 18–19 kann , das … Die] Ke : kann . die bestimmung ist also , daß die 19–20 macht sich … ihrer] Ke : sich in der leiblichkeit geltend macht , als einzelne sich setzt in der 20–401,6 Dieß ist … mit] Ke : bei dieser dritten bestimmung können wir wieder zu den §§ übergehn , und vornehmen , was dieser darstellung entspricht , § 322 sqq . er ist nicht der
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»Die Thätigkeit der Seele gegen den Leib ist vielmehr , ihre an sich | seiende Identität mit ihrer Leiblichkeit zu setzen , nur die Form der Unmittelbarkeit dieser Einheit aufzuheben , und als allgemeine durchdringende Seele in ihrem Leibe für sich , Subjekt in demselben als dem Praedikate zu sein .« Wir haben gesagt die Seele in dieser Bestimmung ist noch innerhalb ihrer Leiblichkeit , ist noch identisch mit ihrer Natürlichkeit , es handelt sich also nur darum die Form der Unmittelbarkeit aufzuheben , so innerhalb der Identität mit der Leiblichkeit sich davon zu unterscheiden und so als das Allgemeine , durchdringende Seele in ihrem Leibe für sich , Subjekt in dem Leibe als dem Praedikate zu sein . Diese Bestimmung des jetzigen Standpunkts ist daß die Seele als für sich seiende Seele sich geltend macht in der Leiblichkeit . »Sie bildet sich also in den Körper , den sie von Natur hat , ein .« Dieß ist die Bestimmung wie sie vor die Vorstellung kommt ; sie hat den Körper von Natur , aber jetzt ist die Bestimmung daß sie das was sie von Natur hat in Besitz nimt . Die Lebendigkeit , die nur lebendige Seele bleibt dabei stehen nur einen Leib zu haben , die ansich geistige Seele aber , das Subjekt hat sich ihren Körper zu eigen zu machen . »Sie bringt in diesem unmittelbaren Sein ihre Allgemeinheit durch Wiederholung der durch ihren Zweck bestimmten Handlungen , durch Induktion , hervor .« Es ist so Gewohnheit , aber eine Gewohnheit die bestimmte Gewohnheit ist , Geschicklichkeit , eine Gewohnheit die einen Inhalt hat der der fürsichseienden Seele zukommt . Die Gewohnheit hat den Trieb zu ihrem Inhalte und | sie erhebt ihn nun zur Form der Allgemeinheit , befreit ihn von dem Einzelnen , Momentanen der Befriedigung . Die Geschicklichkeit hat dagegen nicht den Trieb zum Inhalt , die Seele ist fürsichseiend als Subjekt und so sind es ihre eigenen Bestimmungen die sie in die Leiblichkeit setzt , dieß ist dann Gewohnheit die Geschicklichkeit ist . »So erinnert sie sich einerseits in ihm so , daß diese ihre Identität mit ihm von ihr bestimmt und ihre subjektive Einheit mit sich ist . Andererseits hat sie Sein in ihm (dem Körper) ein Sein , das als das ihrige , all-
Schärfe der bestimmung angemessen . § 322 . dies ist schon vorhanden , daß die Seele allgemein ist , sich 6 es] Ke : § 323 übergehn . § 324 . Es also nur darum] Ke : darum , 7–8 so innerhalb … sich] Ke : nicht über die form des natürlichen hinauszutreten , sondern sich in dem leiblichen 8–9 unterscheiden und … Diese] Ke : unterscheiden ; die 10 seiende Seele] Ke : seiende , 11–13 Leiblichkeit . »Sie … sie2 ] Ke : bestimmung der Leiblichkeit . § 325 . Sie 14 die Bestimmung … hat] Ke : darum zu thun , daß sie das 14–15 nimt . Die … nur1] Ke : nimmt , die 15 stehen 16 die ansich … das] Ke : aber die Seele , die für sich geistig ist , 16–17 zu eigen] 35 nur] Ke : stehn , Ke : eigen 17–20 »Sie bringt … Geschicklichkeit ,] Ke : Auch 20 Gewohnheit 2 ] Ke : Gewohnheit , aber 22 ihn nun] Ke : ihn 22–23 dem Einzelnen , Momentanen] Ke : diesem 23 Befriedigung . Die] Ke : befriedigung ; die Gewohnheit als dagegen nicht] Ke : nicht 24 die Seele … ihre] Ke : sondern es sind die 25 die1] Ke : der Seele , die 25–402,2 setzt , dieß … Körper .«] Ke : setzt . – die Einbildung der Seele in den Körper . 40 30 geltend macht in
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gemeines , Gewohnheit ist , und bestimmte Gewohnheit , Geschicklichkeit . Als dieß von ihr durchgebildete Instrument beherrscht sie den Körper .« Die Seele als allgemein gesetzt , setzt sich zunächst als allgemein in ihrer Leiblichkeit , in dieser Allgemeinheit ist die Seele zugleich individuell , subjektiv , fürsichseiend , so daß sie in diesem Fürsichsein doch als allgemein bestimmt ist . Daß die Seele so als allgemein bestimmt ist , das ist der Punkt daß die Seele sich in den Körper den sie von Natur hat einbildet oder daß die Seele Besitz nimt von dem Körper . Als lebendige Seele hat sie diesen Körper , ist die subjektive Identität des Konkreten und sie ist unmittelbar diese lebendige Einheit in diesem körperlichen Organismus und seinen Funktionen . Um was es hier zu thun ist ist daß die Funktionen der Körperlichkeit nicht bloß Funktionen der Leiblichkeit sind , sondern der Geistigkeit , dazu bildet die Seele den Körper . Die Seele ist für sich bestimmt , als für sich seiende Seele im Körper . Dieß | ist ein allgemeiner Ausdruck , das Konkrete geht uns noch nichts an , nur das geht uns an , daß sie als geistig ist , sie hat eigenthümliche Bewegungen , Interessen , Thätigkeiten , Zwecke , Funktionen die verschieden sind von den körperlichen Thätigkeiten , Funktionen der Lebendigkeit . Dieß ist der nähere Sinn dieser Stufe und es ist nothwendig daß eben die Seele als bestimmte Seele diese Bestimmung in den Körper setzt , daß er sei ein Instrument ihrer eigenthümlichen Thätigkeit . Die Thiere haben dieß nicht nöthig , ihr Instinkt vollbringt alles unmittelbar , hingegen die Bestimmungen der Seele sind nicht Thätigkeiten der Lebendigkeit und der Körper muß so erst zum Instrument der Seele gemacht werden . Beispiele hiervon sind vor nehmlich das Sprechen , Gehen , Stehen , die Artikulationen , ferner die Hand die erst vom Menschen zu dem gebildet wird , was sie ist . Die menschliche Hand ist ein Werkzeug , ein Instrument , das so vielfacher Thätigkeiten fähig ist , es muß aber erst dazu gebildet werden , damit die Seele das was sie will ungehindert
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4 dieser] Ke : der 5–6 fürsichseiend , so … das] Ke : für sich sein . das 9–10 des Konkreten … seinen] Ke : der Körperlichkeit überhaupt , und ihrer 10 Um was … hier] Ke : | Es ist aber darum 10–11 thun ist … die] Ke : thun , daß die Seele diese 11 der Körperlichkeit] Ke : bestimmt , daß diese 12–15 dazu bildet … hat] Ke : daß die Seele den Körper dazu bestimmt . hier haben wir von 30 dem für sich bestimmtsein nur dies , daß die Seele als solche 15–16 Bewegungen , Interessen , … Funktionen1] Ke : Functionen , Thätigkeiten , Interessen hat , 17–18 nothwendig daß eben] Ke : wesentlich , daß 18 bestimmte Seele … Bestimmung ] Ke : für sich bestimmt , ihre eigenthümliche Thätigkeit 19 daß] Ke : den Körper zubereitet , daß ihrer eigenthümlichen] Ke : ihrer 19–20 Die Thiere … Instinkt] Ke : der Instinct der Thiere 20–23 hingegen die … vornehmlich] Ke : 35 bedarf dieser Einteilung der Seele in den Körper nicht z . b . 23 Stehen , die … ferner] Ke : Stehn vornehmlich , das ist , weil es der Mensch will , besonders 24 erst vom] Ke : von dem ist . Die] Ke : nöthig hat ; eine 25 Werkzeug , ein Instrument ,] Ke : hauptinstrument , ein Werkzeug , Thätigkeiten] Ke : bewegung , Thätigkeit , 25–26 es muß … damit] Ke : wozu es aber erst gebildet werden muß , daß 40
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mit der Hand vollbringen kann . Ebenso ist es mit den Sprachorganen , das was die Hand , die Sprachorgane thun ist ein anderer Inhalt , als der der Lebendigkeit , es sind auch ganz andere Thätigkeiten , oder Weisen der Funktionen als die der bloßen Lebendigkeit . Diese Gewohnheiten sind näher Geschicklich keiten , sie erwerben sich durch die Wiederholung , man will etwas , es ist eine Bestimmung der Seele für sich , man kann es thun , aber man muß es wiederholen damit es dem Körper geläufig werde , dieß ist die Art wie eine Thätigkeit die Form der Allgemeinheit im Natürlichen gewinnt . In der Wiederholung sind die verschiede|nen Thätigkeiten zunächst einzeln , diese geben zusammen , wie wir wissen die Allheit , eine Allgemeinheit wie sie sich zunächst am einzelnen Lebendigen darstellt , diese Allheit ist also die Form der Allgemeinheit wie sie zunächst am Natürlichen , Leiblichen erscheint . Die Seele eignet sich den Körper an , setzt seine Thätigkeit als die ihrige , herrscht in ihm , ist das Allgemeine der Weise seiner Thätigkeit , daß sie in dem Leiblichen ist als allgemeine Weise seiner Thätigkeit , geschieht durch die Gewohnheit . Das Allgemeine der Gedanken entsteht nicht durch Wiederholung , im Geistigen tritt nicht das Allgemeine durch die Wiederholung in das Dasein , die denkende Thätigkeit hat nu r die Form der Allgemeinheit , indem etwas gedacht wird , wird es als allgemeines gesetzt auf einmal . Die körperliche Thätigkeit die so auf diese Weise unter die Herrschaft des Geistes kommt ist Zweck als Herrschaft der Seele , diese Geschicklichkeit enthält es , daß die leibliche Thätigkeit in die Form des Geistigen gesetzt ist , daß das der Leiblichkeit , Materie , Eigene , das Aussereinander aufgehoben ist , insich
1 mit der Hand ] Ke : durch sie Ebenso ist … was] Ke : das Sprachorgan muß wesentlich gebildet werden . Was 2 Hand , die … thun] Ke : Hand thut , die Sprachorgane vollbringen , 3 auch ganz 3–5 Funktionen als … sie] Ke : Function , als die Functionen sind 25 … oder] Ke : aber auch andere der bloßen lebendigkeit als solche . Diese Arten von Gewohnheit sind Geschicklichkeiten , die 5 sich durch die] Ke : sich , wie man sagt , durch 5–6 etwas , es … es1] Ke : etwas mit seinem Körper 7 damit] Ke : daß 7–9 dieß ist … die] Ke : so daß diese 9 zunächst einzeln , … zusammen ,] Ke : für sich einzelne Thätigkeiten , die einzelnen zusammen , geben , 10–11 Allgemeinheit wie … die] 11 sie] Ke : sie sich 12 Natürlichen , Leiblichen] Ke : äußern 30 Ke : Allgemeinheit , aber die schlechte darstellt[ .] Diese Allheit , worin die Wiederholung enthalten ist , die Form der Allgemeinheit , in der sie an der leiblichkeit eignet sich] Ke : herrscht über 13–14 an , setzt … als] Ke : | als die 15 geschieht durch … Das] Ke : und dies geschieht durch die Wiederholung , das 15–16 der Gedanken … Wiederholung ,] Ke : präsentirt sich in der Form der Vielheit , und da es ein geschlossner Kreis ist , Allheit . Durch Wiederholung tritt 16–17 tritt nicht … Wiederholung ] Ke : nicht die allge35 meinheit 17–19 die denkende … Die] Ke : wie man meint , auf einmal wird das allgemeine bestimmt in der denkenden Thätigkeit ; im leiblichen als solchen kommt das allgemeine zu Stande . Diese 19 so auf … unter] Ke : auf diese Weisen in 20 kommt ist … Seele ,] Ke : kommt , 21 es] Ke : es dann in die Form] Ke : eben in der Form des allgemeinen, 22 Materie , Eigene , … insich] Ke : dann 40 31 worin] worin ,
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diese vielfachen Vermittelungen auf einander beziehen . Indem eine Geschicklichkeit statt findet ist das vielfache Aussereinander in eine Bestimmung gesetzt , ist in einer Allgemeinheit vorhanden die es auf einmal setzt . Empirisch zeigt sich dieß wenn wir z . B . sprechen , ein Musikstück exekutiren , so sind unendlich viele Vermittelungen vorhanden , Funktionen die sich auf einander beziehen . Sehen , Willen , Muskelkraft , Hören , Verstand , Fertigkeit pp eine Reihe von einzelnen Thätigkeiten , beim Sprechen , dieser Ton , diese Bewegung der Lippen pp . Der | bloße Ton gehört der Lebendigkeit an , daß es aber dieser ist und nicht ein Anderer ist Einbildung der Seele in den Körper . Phisiologisch ist da eine ganze Reihe von Funktionen , Vermittelungen in diesem Aussereinander , durch die Geschicklichkeit werden alle diese Aussereinander in eine einfache Thätigkeit zusammengefaßt , und fallen in den kleinsten Moment von Zeit zusammen . Dieß ist die Einbildung des Geistigen in das Leibliche , daß die Menge von Thätigkeiten nur als einfacher Aktus gesetzt sind , dieß die Idealität der Seele daß sie diese Menge in eine einfache Bestimmung verwandelt und so als einfach Thätiges darin vorhanden ist . Im spekulativen Begriff ist gesagt , daß für den Geist die Materie keine Wahrheit hat , das Räumliche , das materielle Aussereinander unwahr ist , und hier in dieser Geschicklichkeit wird so die Idealität des Geistigen gesetzt und dieß ist das Herrschen der Seele , daß die körperliche Mannigfaltigkeit als negativ gesetzt ist , gefaßt in eine einfache Bestimmung die insofern allgemeine Bestimmung ist , obgleich sie andererseits noch einzelne Thätigkeit ist . Das ist also diese Einbildung der Seele in den Körper und von hier gehen wir über zur Wirklichkeit der Seele und schliessen so den zweiten Theil der Anthropologie . Er betrachtete die Seele nicht als natürlich , sondern als allgemein , für sich unterschieden von der Leiblichkeit , sie ist an sich das Allgemeine , hier war sie von uns gesetzt als
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materiell eigne , aufgehoben ist , das ist das außereinander , 1 Vermittelungen auf … Indem] Ke : Vermittlungen ; indem aber 2–4 statt fi ndet … sprechen ,] Ke : vorhanden ist , so sind die vielfachen bestimmungen zusammengenommen , die auf einmal gesetzt sind . Empirischer Weise wissen wir , wenn man 4–10 exekutiren , so … Funktionen ,] Ke : executirt , daß eine ganze Reihe von Vermittlungen , die man als einen einfachen Actus darstellt , dazu gehört . Ebenso beim Sprechen . Eine Reihe 30 von 11 werden alle diese] Ke : ist alles dies 11–13 zusammengefaßt , und … die] Ke : zusammengefaßt . Eben diese bestimmung , daß das vielfältige außereinander , diese 13–14 nur als] Ke : als 14 dieß] Ke : ist die Einbildung der Seele in das leibliche , da ist 15 und so] Ke : und 16–17 Im spekulativen … materielle] Ke : das Materielle , das 17–18 unwahr ist , … Geschicklichkeit] Ke : hat für das geistige als solches keine Wahrheit , und eben in diesen Geschicklichkeiten 18 die] 35 Ke : diese des Geistigen gesetzt] Ke : gesetzt , 19 die] Ke : diese 19–20 negativ gesetzt … gefaßt] Ke : negative nur befaßt sind 21 sie andererseits … also] Ke : besondere Geschicklichkeit , einzelne Handlung . das ist hiermit 22 über zur] Ke : über , zu dem dritten : d i e 23–24 Seele und … sondern] Ke : S e e l e . den 2ten Theil unsrer Anthropologie haben wir beschlossen , die Seele , | wie sie 24 allgemein , für … unterschieden] Ke : allgemein unterschieden ist 25–405,1 sie ist … 40 war] Ke : das Thun dieser subjectiv-fühlenden Seele ist ,
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unterschieden von der Lebendigkeit und ihr Thun war die Leiblichkeit sich anzueignen , | oder sich als Allgemeines zu setzen in der Leiblichkeit und wie sie dieß thut , das sind die Bestimmungen die wir gesehen haben . Die Seele in dieser Form ist noch selbst leibliche Seele , ist noch natürlicher Geist , ist noch Seele als solche , steht noch innerhalb der Sphäre der Lebendigkeit , aber als unterschieden von dieser , sich gelten machend in ihrem Unterschiede , in der Leiblichkeit , innerhalb der Leiblichkeit diese bestimmend . Es ist noch zu bemerken , daß wenn wir von der fühlenden Seele gesprochen haben , dieß aussieht als sprächen wir von einem Subjekt als solchen , unterschieden vom Geist , aber diese Seele ist nicht ein besonderes Subjekt , sondern die Formen sind hier nur Seiten der Geistigkeit . In der Natur ist jede Stufe des Begriffs , der Idee eine eigene Existenz , Metall , Sonne , Thier pp es sind versteinerte Momente in denen die Idee weiter schreitet , im Geiste sind die Stufen dagegen wesentlich nur Momente , Seiten und dieß vermehrt die Schwierigkeit das Geistige zu fassen , da es nur Seiten , Dispositionen sind , nicht selbstständige Gestalten .
2 oder sich] Ke : sich 2–3 Leiblichkeit und … haben .] Ke : leiblichkeit ; und das haben wir gesehn . 4 ist noch] Ke : oder 5 Lebendigkeit , aber als] Ke : Natürlichkeit , als zugleich 6 dieser ,] Ke : ihrer leiblichkeit , und in ihrer Unterschiedenheit ihrem Unterschiede , … der] Ke : dieser 7 innerhalb der … diese] Ke : die leiblichkeit 8 Es ist … wenn] Ke : Wenn fühlenden] Ke : natürlichen , fühlenden 9 dieß aussieht … sprächen] Ke : so sieht das aus , als wenn als solchen , 20 unterschieden] Ke : gesprochen haben , das 10 Geist ,] Ke : Geist verschieden sei , 10–11 die Formen … hier] Ke : was wir gehabt haben , sind 11 des Begriffs , der] Ke : der 12–13 Metall , Sonne , … denen] Ke : das Sonnensystem ist ein Moment in der Idee , aber so , daß sie versteinerte , fest wurde , wenn 13 Geiste sind … wesentlich] Ke : geistigen sind sie aber diese Stufen , 14 Mo14–406,2 zu fassen , … Dieß] 25 mente , Seiten] Ke : Seiten , Momente , nicht selbstständige Gestalten , Ke : aufzufassen . das
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Dieß Dritte ist das Dritte zu der ganz natürlichen Seele , die unmittelbar nur natürlich bestimmt ist und zu dem Zweiten , der fühlenden Seele die schon different ist gegen die erstere . Indem die fühlende Seele sich in der Leiblichkeit einhaust macht sie sie sich zu eigen , macht sie identisch mit sich , dieß ist eine hervorgebrachte Identität , worin das Natürliche nur unterworfen ist , in der ersten Identität ist das Seelenhafte und Natürliche nicht unterschieden , es sind unmittelbare Bestimmungen . Identität ist überhaupt ein zweideutiger Ausdruck , hier hat er den Sinn daß die Seele die Substanz ist und das | Leibliche an ihr hat zugleich als ein von ihr bestimmtes , was nicht den Werth hat zu gelten , wie die Selbstständigkeit der Seele . Dieß ist nun die Wirklichkeit der Seele , daß die Leiblichkeit dem Seelenhaften zu eigen ist , so daß die Leiblichkeit nur eine Äusserlichkeit ist an der die Seele als Substanz scheint , ein Erscheinen der Seele . »Die Seele ist in ihrer durchgebildeten Leiblichkeit als einzelnes Subjekt , und diese die Äusserlichkeit als Praedikat desselben das darin nur sich auf sich bezieht .« Die Einzelnheit kennen wir schon , sie macht nur das Subjekt dazu Subjekt zu sein , diese unendliche Negativität , Rückkehr in sich , die sich als versöhnt mit sich setzt und so als bestehend . Das Vorige war daß die Seele sich einbildet in die Leiblichkeit , diese als negativ setzt , für sich als beherrscht , und die fürsichseiende Seele ist so die beruhigte Seele die als Subjekt bestimmt ist , als negative Einheit , Beziehung auf sich , so ist die Vermittelung aufgehoben die in der Einbildung vorhanden war , es ist so das Gewähren , Geltenlassen der Lebendigkeit und dieß ist ein Scheinenlassen der Seelenhaftigkeit an ihm . »Diese Äusserlichkeit stellt so
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2–3 die unmittelbar … und ] Ke : und 3 der] Ke : zu der 3–5 die schon … einhaust] Ke : indem diese sich einhaust in ihre leiblichkeit , so 5 macht 2 ] Ke : setzt dieß] Ke : aber diese Identität 25 hat nun eine andre bestimmung , als die wir zuerst hatten , es 6 worin das] Ke : wo das leibliche , 6–9 nur unterworfen … Sinn] Ke : bloß ideell ist an der natürlichen Seele ; hier ist die Identität , 9–10 hat zugleich] Ke : hat 10 was nicht den] Ke : nicht denselben 10–11 hat zu … nun] Ke : hat , Selbstständigkeit , | als die Seele als solche . das ist 11–13 Leiblichkeit dem … der1] Ke : leiblichkeit , Natürlichkeit nur gesetzt ist als solche , an welcher 13 als Substanz … Erscheinen] Ke : 30 scheint , als Erscheinung 14–18 »Die Seele … Vorige] Ke : das vorhergehende 18 sich 2 ] Ke : als seiend sich 19 diese als negativ] Ke : das leibliche als negatives 19–20 für sich … die2 ] Ke : zu einem durchgeistigten als von ihr beherrschten macht , nun ist die Seele 20 Subjekt bestimmt … Einheit ,] Ke : Subject , als 21 so] Ke : Identität , damit 21–22 der Einbildung … dieß] Ke : diesem Einbilden enthalten ist , es ist nun Unmittelbarkeit , also ein Gewähren der leiblichkeit , welches 35 nur 23–407,6 an ihm . … dieß] Ke : durch sich . – die Seele hat noch kein andres dasein als die
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nicht sich vor , sondern die Seele , und ist deren Zeichen . Die Seele ist als diese Identität des Inneren und Äusseren wirklich und hat nun an ihrer Leiblichkeit ihre freie Gestalt , und menschlichen , pathognomischen und physiognomischen Ausdruck .« Diese Wirklichkeit der Seele ist also die menschliche Gestalt , Gestalt die der Idee unterworfen ist , so daß die Natürlichkeit das Innewohnende vorstellt und dieß sein Dasein hat an dieser Gestalt . Die menschliche Gestalt ist zugleich Kunstwerk der Seele und natürlicher Leib , die natürliche Gestalt zeigt überall das Geistige darin , wie sich das Fürsichsein der Seele konkret bestimmt . Der Mensch unterscheidet sich vom Thiere durch seine Gestalt , aber worin der physiologische Unterschied besteht ist schwer zu sagen und die Physiologen haben einen bedeutenden , schlagenden Unterschied noch nicht gefunden . Lange hat | man den Unterschied darin gesetzt daß der Mensch kein os interaccilari habe , aber dieß ist ein unbedeutender , geringer Unterschied und Goethe hat schon vor 30 Jahren , durch Schaedel auf dem Judenkirchhofe zu Venedig aufmerksam gemacht , gezeigt , daß der Unterschied gar nicht besteht , der Grundanlage nach ist auch bei dem Menschen diese Absonderung vorhanden , die sich jedoch erst spaeter zeigt . Auch das Ohrläppchen unterscheidet den Menschen , aber dergleichen charakterisirt den Menschen nicht gegen das Thier . Der Hauptunterschied ist das was die Seele an dem Körper thut , die Einbildung der Seele in den Körper , so daß er ein Zeichen der Seele ist und dieß ist es was der äusseren menschlichen Bildung das Ausgezeichnete giebt . Es gehört hierzu die aufrechte Gestalt überhaupt , die Bildung insbesondere der Hand , als des absoluten Werkzeugs , des Mundes , das Lachen , Weinen pp und der über das Ganze ausgegossene geistige Ton , welcher den Körper unmittelbar als Äusserlichkeit einer höheren Natur kund giebt . Der Mensch steht nur mit seinem Willen , hört dieser auf so fällt er zusammen , diese Stellung ist daher von innen heraus gesetzt , die Natur des Menschen als geistig hat
leiblichkeit ; – man kann diese Wirklichkeit der Seele G e s t a l t heißen , eine Natürlichkeit , der Seele unterworfen , die nicht sich selbst vorstellt , sondern das innewohnende die Seele , und daß dies innewohnende 6 zugleich] Ke : zugleich ein 7 Seele und … überall ] Ke : Seele . An der menschlichen 8 darin , wie … bestimmt .] Ke : darin sich allenthalben zu erkennen 30 Gestalt ist dies , daß überhaupt gibt . 9 seine] Ke : seine äußre aber worin … physiologische] Ke : sagt man , worin aber der anatomische 10 einen] Ke : sogar Mühe und Noth gehabt , einen wesentlichen 11 noch nicht gefunden .] Ke : anzugeben . 12 os interaccilari … aber] Ke : besonderes os intermaxillare , 13 ein unbedeutender , geringer] Ke : unbedeutender 13–14 schon vor … durch] Ke : vor 30 Jahren ge14–17 aufmerksam gemacht , 35 zeigt , daß das menschliche Skelett darin nicht unterschieden ist , einen … Auch] Ke : gefunden . Oder 17–18 Ohrläppchen unterscheidet … das2 ] Ke : Ohrläppchen , was der Mensch vor dem Thier voraus hat ; – die Hauptsache ist , 19 die Einbildung … er] Ke : so daß der Körper ist 20 Seele ist] Ke : Seele , 20–26 der äusseren … gesetzt ,] Ke : die äußerliche menschliche bildung auszeichnet . – die Natur hat den Menschen | aufrecht gemacht , 26–408,1 geistig hat … die ] Ke : eines geistigen hat ihn gesetzt , aufrecht zu stehn ; es ist die absolut 40 1
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es gemacht . Diese Stellung ist so die erste Gebehrde des Menschen , die Pflanze hat sie von Natur , aber der Mensch hat sie weil er sie will . An der Hand sieht man es besonders daß sie etwas Eigenthümliches ist , die kleinste Bewegung des Kindes mit der Hand kündigt sich als menschlich an . Der natürliche Leib , der ein unmittelbares Dasein hat , ist in seinem unmittelbaren Dasein ein Zeichen der Seele , stellt nicht sich selbst sondern die Seele vor . Die lebendige , organische Gestalt ist wesentlich dadurch als menschlich bezeichnet daß sich das Geistige an ihr , durch sie , ausdrückt . Inwiefern die körperlichen Bewegungen , Züge pp der Ausdruck des Geistes sind ist ein besonderer Kreis von Beziehungen und Verhältnisse . Zweierlei ist im Allgemeinen zu unterscheiden , erstens daß im Leiblichen sich der Geist , das Menschliche überhaupt ausdrückt und zweitens wie das | Besondere , Eigenthümliche der Individuen auf diese Weise bezeichnet ist , jedoch ist nur das Erste wesentlich und gehört hierher . Wir wissen es ist in einem Theile des Körpers das Leibliche überwiegend , andere Theile sind mehr theoretisch , das Seelenhafte ist darin vorherrschend , hierher gehört das Auge , man sieht hinein , es ist der Mittelpunkt von dem aus man die Peripherie , das Ganze auffaßt . Die Theile des Gesichts bezeichnen besonders die Seele und dann die Gebehrde , Haltung , Stellung pp[ .] Man kann nicht sagen daß die Bildung des Armes für sich oder des Kopfes oder auch des Körpers das Geistige besonders bezeichnet , nur besondere Bestimmungen sprechen sich darin aus , Weiblichkeit oder Kraft , Stärke pp[ .] Schon anderwärts habe ich bemerkt daß in Rücksicht auf Statuen und Gemehlde es nicht so sehr bedauert werden muß , daß die Körper bedeckt sind , und man klagt in neuerer Zeit daß das Studium des Nackten so zurückgesetzt sei gegen das der Alten , dieß ist jedoch nicht begründet , unter zehn antiken Statuen ist nur eine nackt , noch mehr ist dieß bei Gemehlden der Fall . Das worin das Geistige sich kund giebt
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2 sie1] Ke : diese Stellung 2–3 aber der … ist ,] Ke : der Mensch weil er will . – die Hand ist etwas ganz eigenthümliches ; 3 des Kindes] Ke : der Kinder 4 kündigt sich … menschlich] Ke : kündigt sogleich etwas menschliches 4–5 natürliche Leib , … unmittelbares] Ke : Körper in seinem unmittelbaren 5–6 hat , ist … stellt] Ke : stellt 6–8 Die lebendige , … Züge pp] Ke : das macht 30 nun , inwiefern leibliche Züge 9 ist] Ke : ist wieder 9–11 Verhältnissen . Zweierlei … Geist ,] Ke : Verhältnissen ; man kann unterscheiden , wie sich 11–12 zweitens wie … Eigenthümliche] Ke : wie sich das besonders menschliche 12–13 auf diese … und ] Ke : zeigt . das Erste 14 Wir wissen … Theile] Ke : In einigen Theilen 14–15 das Leibliche … sind ] Ke : ist mehr organischer Natur , andre 15–16 das Seelenhafte … aus] Ke : die Sinne . das Auge sieht man zuerst an , von diesem 35 Mittelpunkt faßt 17–18 auffaßt . Die … dann] Ke : auf , das ist das Gesicht und seine besonderen Theile das die Seele bezeichnende , dann ist es vornehmlich 18 Haltung , Stellung pp[ .]] Ke : Stellung , Haltung . 19–22 Armes für … in] Ke : Körpers , die einzelnen Theile , die Seele bezeichnen , wenn nicht etwa Stärke , Ausarbeitung der Muskeln es bezeichnet . In 22–26 es nicht … Das] Ke : ist es nicht so sehr zu bedauern daß sie bekleidet sind , bei den Alten ist die 10te Statue etwa nackt , 40
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ist Stellung , Haltung , Gebehrde , dieß läßt sich vollkommen ausdrücken an den bekleideten Figuren , ja diese sind noch mehr dazu geeignet , das Nackte stellt nur Sinnliches dar , beim Kunstgegenstand ist aber das Geistige besonders das Interesse welches hervortreten kann und muß . – In das Besondere der Gebehrde können wir weiter uns nicht einlassen ; ein gebildeter Mensch hat eine weniger lebhafte Gebehrde und Mienenspiel , denn dieß ist mehr komisch , der gebildete Mensch verschließt sich mehr ist unaufrichtiger als der ungebildete , daher drückt dieser das lebhafter aus was er innerlich hat . Beim gebildeten Menschen ist die Sprache der würdige Ausdruck dessen was er denkt , so hatten bei den Alten | die Akteurs Masken vor dem Gesichte , wodurch natürlich das Mienenspiel worauf wir so viel achten verloren geht , aber im Drama ist die Sprache das Wesentliche wodurch sich das Geistige ausdrückt . Die Gebehrden drücken überhaupt etwas aus , wir haben einen natürlichen Instinkt , Gefühl dafür sie zu bilden und so ist auch das Auffassen , die Auslegung , das Erkennen dessen wovon sie ein Zeichen sind instinktartig , es ist der Geist der in der Leiblichkeit , in der Unmittelbarkeit noch eingebildet ist und sich so kund giebt . Es ist nicht leicht den Zusammenhang der Gebehrden und dessen was sie ausdrücken anzugeben . Manche Gebehrde ist der Anfang der Handlung , diese erkennen wir leicht z . B . die geballte Faust , das Nicken und Schütteln ist schon schwerer zu erklären , Nicken ist ein Unterwerfen , ein Zustimmen , das Schütteln ist das Gegentheil , Wegwenden , Unruhe die sich nicht unterwirft . Die Gebehrden der Hand sind höchst mannigfaltig , einige bezeichnen unmittelbar die Handlung die sie veranlassen wollen , wie z . B . Winken , Herwinken , Wegwinken pp[ .] – Was das Aussehen des Menschen überhaupt anbetrifft , so hat jedes Individuum seine feste individuelle Bildung , die es
1 dieß] Ke : und dies 2 ja diese … das] Ke : die vielleicht mehr geeignet sind , es ausdrücklich zu bezeichnen . das 2–3 stellt nur … dar ,] Ke : ist das ganz natürliche , 3 ist aber] Ke : ist 3–4 besonders das … muß . –] Ke : darzustellen , und das Gesicht und die Gebärde ist die Hauptsache . 4 der] Ke : dieses Ausdrucks und der 5–6 eine weniger … und ] Ke : überhaupt ein weniger lebhaftes 6 denn dieß] Ke : es der] Ke : wenn einer mehr ausgezeichnete Gebärden 7–8 unaufrichtiger als … hat .] Ke : unaufrichtiger , der ungebildete drückt mehr durch 30 macht , der lebhaftigkeit aus . 8 gebildeten Menschen] Ke : Gebildeten 9 würdige Ausdruck … bei] Ke : würdigere Ausdruck . bei 9–11 die Akteurs … ist] Ke : hatten die Schauspieler Masken , kein Mienenspiel , weil aber 12 ausdrückt . Die] Ke : ausdrücken soll . drücken überhaupt] Ke : überhaupt drücken 13–14 Gefühl dafür … auch] Ke : Gefühl , was die | Gebärde bildet , und ebenso ist 14–15 die Auslegung , … Unmittelbarkeit] Ke : Erkennen der Gebärde , ein instinctartiges , der Geist 35 ist in die leiblichkeit 16 eingebildet ist … giebt .] Ke : eingebildet . 17–19 Gebehrden und … Nicken 2 ] Ke : gebärde mit ihrer bedeutung zu erkennen zu geben , das Nicken wenn man Ja anzeigt , 20 ein Zustimmen , … Wegwenden ,] Ke : das Wegwenden ist eine 21 unterwirft .] Ke : ergibt . 21–22 einige bezeichnen … die1] Ke : sie neigen sich der 22–23 die sie … Was] Ke : hin , die ver23–24 überhaupt anbetrifft , … hat] Ke : überhaupt , 24 seine] Ke : hat von 40 anlaßt werden soll , Natur seine
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mitbringt von Natur , aber auch dieß kann modificirt werden , die zur Gewohnheit gewordene Miene ist mehr vom Charakter gesetzt , es wird behauptet an der Leiche soll die Physionomie wieder dem ähnlich sein wie sie als Kind aussah , Leute die beide gesehen haben fällen dieß Urtheil , der Charakter der Miene ist mit dem Tode verloren , er ist entflohen aus der Bildung der Miene mit dem was ihn hineingelegt hat . Von der Verleiblichung der Seele im Körper ist schon gesprochen , aber es war nur von der Verleiblichung in besonderen Organen die Rede , nicht wie sich die Qualitäten in der äusseren Gestalt ausdrücken und besonders | in den Gesichtszügen die besonders empfänglich sind dieß zu bezeichnen . Hier ist es auch der Fall daß besondere Theile der Physionomie besondere Empfindungen , Qualitäten auszudrücken mehr geeignet sind als andere . Der Mund ist besonders sehr bildsam , die mannigfaltigsten Gebehrden hat der Mund , auch die Nase die so ruhig scheint drückt viel aus z . B . die Nase hoch tragen , rümpfen pp[ .] – Es könnte eine interessante Abhandlung geben diese besonderen Qualitäten pp des Benehmens in ihrer besonderen Weise zu untersuchen , darzustellen und den Theil des Körpers herauszuheben der mit ihnen zusammenhängt und in welchem sie sich zu erkennen geben . Das Leibliche ist Signatur , Zeichen der Gemüthsbeschaffenheit , die Kenntniß hiervon hat man im Allgemeinen unter Physionomik verstanden , unter Pathognomik aber die Angabe der besonderen Eigenschaften des Gemüths insofern sie zur Besonderheit der Individuen gehören , Eigenthümlichkeiten von denen man voraussetzt daß sie auch eigenthümliche Gesichtszüge , Bildung der Theile des Gesichts hervorbringen . Lavater hat ein be-
1–2 mitbringt von … gewordene] Ke : mit sich bringt , aber die gewöhnliche 2–3 vom Charakter … sie] Ke : etwas von der Seele gesetztes . Man sagt , wenn der Mensch gestorben sei habe seine Physiognomie wieder das Aussehn , die der Mensch 3–4 aussah , Leute … Urtheil ,] Ke : gehabt habe ; was 4–5 ist mit … entflohen] Ke : gelegt hat , entfl ieht , wenn die Seele entflohn ist , 5–6 Miene mit … der1] Ke : Miene . Früher ist von 6 Seele] Ke : Empfi ndungen 6–8 ist schon … und ] Ke : gesagt , es war Verleiblichung der Empfi ndung in organischen Gebilden , aber nicht , wie sich Leidenschaft in der äußerlichen Gestalt ausdrückt , 9 besonders] Ke : vornehmlich dieß] Ke : dergleichen 9–10 ist es … daß] Ke : sind 10 Physionomie besondere Empfi ndungen ,] Ke : Physiognomie , die besondere 11–12 ist besonders] Ke : ist 12 die1] Ke : hat die Gebehrden hat … Mund ,] Ke : Gebärden , 13–14 die so … könnte] Ke : ist vielfach bezeichnend und ausdrückend , die sonst ganz ruhig und fest zu sein scheint . Es würde 14 Abhandlung geben … Qualitäten pp] Ke : Ausführung sein , die Ausdrückung – besondere Empfi ndung oder zur Gewohnheit gewordene Ansicht und 15–16 in ihrer … Körpers] Ke : gegen andre darzustellen , damit würde man auch die besonderen Theile 16–17 der mit … sich] Ke : und untersuchen müssen , welcher Weise die Ansichten , Empfindungen , Neigungen , Leidenschaften in ihnen sich besonders 17–18 Signatur , Zeichen … Allgemeinen] Ke : eine Signatur der Gemüthsbeschaffen heit im algemeinen ; 19–20 verstanden , unter … Gemüths] Ke : und Pathognomik versteht man besonders die Kenntniß der geistigen Eigenschaften , 21 von] Ke : bei sie auch] Ke : sie 22 Gesichtszüge , Bildung … Theile] Ke : Gesichtszüge mit sich führen , theils | eigenthümliche bildung 22–411,1 Gesichts hervorbringen . …
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rühmtes Werk darüber geschrieben . Aber es hat ein jeder Mensch eine natürliche Physiognomik , er beurtheilt danach den Anderen , traut ihm dieß oder jenes zu , Zutrauen , Zurückstoßen , Böses , Misliches pp spricht sich so aus , diese natürliche Physiognomik , dieß instinktartige erste Aburtheilen , Verurtheilen , ist so natürlich , als der Ausdruck des Geistes durch die Gebehrde natürlich ist , es ist aber ebenso oft täuschend , als es richtig ist . Man darf die Worte »Hüthe dich vor den Menschen die Gott gezeichnet hat ,« nicht misverstehen als ob Gott Züge pp ausgetheilt habe , denn so sehr auch die Seele sich verleiblicht im Körper , ebenso sehr ist auch der Geist unabhängig vom Körper . Socrates | war bekanntlich sehr misgebildet , als ihm dieß vorgeworfen wurde , gab er zu daß böse Neigungen in ihm gewaltet hätten , aber er hätte sie durch Reflexion überwunden und darin liegt das Allgemeine was über die physiognomischen Urtheile zu sagen ist . Das Geistige ist unabhängig für sich und auch von seiner Naturanlage und deren natürlichen Ausdruck , der Geist kann sie überwinden , die Ausdrücke , Züge können bleiben und der Geist ein anderer werden als der den sie bezeichnen . Merkwürdig ist es daß Socrates keine griechische Gesichtsbildung hatte , er der die Umwandelung gemacht hat , aus der wie ich es nenne unbefangenen Sittlichkeit , der durch seine Reflexion einen Bruch in die griechische Welt und den griechischen Geist gemacht hat . – Das Pathognomische ist mehr der Ausdruck wodurch Leidenschaften , Neigungen , Empfi ndungen , Begierden bezeichnet werden , während das Physiognomische mehr das Festgewordene bezeichnet , das was zum Intelligiblen gerechnet werden kann ; Pathognomisch ist mehr das Vorübergehende , Milde , Zorn , Wuth , Freundlichkeit ; Physiognomik ist mehr der Ausdruck einer bleibenden Leidenschaft , der ein fester Zug wird und befaßt auch das was in den Dimensionen , Zügen wodurch natürliche Anlagen ausgedrückt werden , enthalten ist , was jedoch seiner Natur nach schwankend ist .
jeder] Ke : Gesichts , theils der einzelnen Züge . Lavater . Jeder 1 eine] Ke : hat eine 2–4 er beur theilt … Abur thei len ,] Ke : offene Physiognomie erweckt Zutrauen , Physiognomien können auch Vorstellungen von etwas mißlichem erregen ; dies 4 so] Ke : ebenso 5–6 der Ausdruck … oft] 6 richtig ist . … Worte] Ke : be30 Ke : sich die Seele durch leibliches ausdrückt , aber es ist ebenso gründet sein kann . 7–9 nicht misverstehen … Körper .] Ke : so mißzuverstehn , daß Gott dem Menschen es vor die Stirn gezeichnet habe , durch bestimmte Zeichen , ist ein großer Mißgriff . 9 war bekanntlich] Ke : war 10 als ihm … daß] Ke : er gab dem Recht , der darüber sprach , sagte , er habe allerdings 10–12 in ihm … ist .] Ke : gehabt , aber durch Willen sie überwunden . darin 13 unabhängig für … deren] Ke : unabhängig , 35 liegt im allgemeinen , was wir zu urtheilen haben ; daher kann es auch von seinem 14–15 Ausdruck , der … bezeichnen .] Ke : Ausdruck so unterscheiden , daß es nicht durch diesen bezeichnet wird . 16–18 Socrates keine … einen] Ke : Sokrates , der durch das ungriechische , die Reflexion in sich , und den 18–19 und den … gemacht] Ke : brachte , eine ungriechische Physiognomie 20 Neigungen , Empfi ndungen , Begierden] Ke : be20–412,1 während das … die] Ke : mehr vorübergehend , Ausdruck der Milde , des Wohl40 girden ,
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Das Letzte ist daß die Seele sich ihren Körper , ihre Leiblichkeit zu eigen gemacht hat und in ihrer Leiblichkeit unmittelbar gegenwärtig ist , sie durchscheint , so daß das was durch die Leiblichkeit scheint etwas anderes ist als diese . Von hier haben wir dann überzugehen zum zweiten Theil , zum Bewußtsein . »An und für sich hat die Materie keine Wahrheit im Geiste , als der | allgemeinen Seele ; die Leiblichkeit , welche zunächst nichts als die Form der Unmittelbarkeit ist , kann darum seinem Einbilden in sie überhaupt keinen Widerstand leisten .« Die Leiblichkeit ist bestimmt als Lebendigkeit , ist ein organisches Ganze durch den Begriff des Lebens bestimmt , aber es setzt sich noch ein Zweites darin fest , andere Funktionen als die lebendigen machen es zum Zeichen für dieß Andere , nämlich für das Geistige . – »Durch diese erste Einbildung des Seins in sich hat der Geist , da er es sich entgegengesetzt , es aufgehoben und als das seinige bestimmt hat , die Bedeutung der Seele verloren , und ist Ich .« Er macht das Leibliche zum Instrument und dadurch ist er Ich . Das Nähere ist dieß ; das Letzte ist die Gestalt , die menschliche Gestalt , wie sie sich uns bestimmt hat , darin ist an sich schon das Bewußtsein , dem Begriffe nach für uns . Die fühlende Seele hat sich in ihren Körper eingebildet , sie ist nicht mehr unmittelbare Seele in dem Körper , sondern sie ist nun lebende Seele , sie ist fühlende Seele und der | Körper ist ihr Zeichen , der einerseits auch Lebendigkeit bleibt , wie das Zeichen auch noch sonst ein Ding ist , dieß sinnliche Ding bleibt und so bleibt der Körper auch noch lebendig und stellt zugleich ein Anderes vor , als Zeichen ist das Ding nicht geformt , es wird gelassen wie es ist und stellt dabei nicht sich selbst sondern ein Anderes vor , es ist nicht eine Form die dem Dinge äusserlich aufgedrückt wird , sondern es ist die Seele , die Bedeutung des Zeichens . So stellt die Leiblichkeit nicht sich selbst in der Gestalt vor sondern die Seele . Hier ist so zweierlei , die Seele und ihr Dasein , ihre Darstellung , das unmittelbare Dasein ist die Körperlichkeit , die Lebendigkeit , so ist sie nur lebendige Seele , hier ist dagegen ihre Realität nicht
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wollens , freundlichkeit , Zorn ; dies aber überhaupt ein durchaus schwankendes , seiner Natur nach nicht zusammenstimmendes . – die 1 sich ihren Körper ,] Ke : hat sich 1–2 gemacht hat … Leiblichkeit] Ke : gemacht , und ist darin 2–3 gegenwärtig ist , … was] Ke : gegenwärtig , läßt sich 3 30 scheint etwas … diese .] Ke : scheinen , so daß was durch sie scheint , etwas andres ist , als nur leiblichkeit ; 4 dann überzugehen … Theil ,] Ke : den uebergang zu machen 5–15 »An und … Gestalt ,1] Ke : das letzte , was wir gehabt haben , ist 15 uns] Ke : nun 16 das Bewußtsein ,] Ke : enthalten , was wir bewußt-sein heißen , nach für uns .] Ke : nach . 17 sie ist] Ke : ist 17–18 Seele in … ist 2 ] Ke : Seele , sondern 18 Seele und ] Ke : Seele , 19–21 Zeichen , der … Ding ] 35 Ke : Zeichen . Indem eine unmittelbare Existenz , ein Zeichen ist , wird sie 22 es wird ] Ke : sondern es2 ] Ke : sie dabei] Ke : zugleich 23–24 es ist … Zeichens .] Ke : eine Seele durchdringt es , und scheint durch dies dasein . 25 Seele . Hier … zweierlei ,] Ke : Seele ; wir haben also 26 ihr Dasein , ihre] Ke : ihre 26–27 das unmittelbare … sie] Ke : dasein , als leiblichkeit ist die Seele 27 hier ist dagegen] Ke : so ist 40
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die Leiblich|keit als solche , sondern die in die die Seele scheint , die Seele als solche und die Seele in ihrem Dasein , sie scheint an ihrer Leiblichkeit . Die Realität ist ein Erscheinen der Seele , sie ist im Dasein selbst und was sich zu einander verhält ist nicht die Seele zum Leibe , sondern die Seele zu ihrem Erscheinen im Leiblichen , zu ihrer Darstellung im Leibe . Die reale Seite , die beseelt ist , als Zeichen der Seele ist , enthält dasselbe was das Innere hat , das Einfache , dieß Innere , sich auf sich Beziehende ist die Seele . Die Seele ist so verdoppelt , sie hat in ihrer Realität , nicht nur unmittelbare Realität der Lebendigkeit , sondern hat auch sich selbst zur Realität , ist sich auf sich selbst beziehend , dieß ist das Bewußtsein , Ich , die Beziehung der Seele auf ihre Realität in sich selbst . Zuerst hatten wir die natürliche Seele , dann die fühlende Seele , darin ist die Seele als allgemeine Seele bestimmt , diese Seele die an ihr allgemein ist , die Bestimmung der Allgemeinheit hat , diese hat sich zu realisiren an der Leiblichkeit , hat ihre unmittelbare Realität , die Leiblichkeit zu verwandeln in sich , in die Allgemeinheit . Wir haben gesehen daß zunächst die Seele als allgemeine in der Gewohnheit sich in ihrer Lebendigkeit einhaust , diese Lebendigkeit zur Form der Allgemeinheit erhebt . Aber dieß Einwohnen , dieß Herabsetzen der natürlichen Triebe zur Gewohnheit , wodurch sie zur Allgemeinheit erhoben werden , geschieht zunächst auf un mittelbare Weise , das Zweite ist daß die Seele als für sich bestimmt sich in die Lebendigkeit einhaust d . h . das unmittelbar Eigenthümliche , die Lebendigkeit sich unterwirft , sich assimilirt , sich zu eigen macht , hier ist es dann die fürsichseiende Seele die für sich bestimmt ist . Die Gewohnheit hat zu ihren | Inhalt nur Triebe , aber die Seele ist zugleich Subjektivität , also zugleich an sich bestimmt , es sind daher ihre eigenen Bestimmungen die sie in die Lebendigkeit , Leiblichkeit setzt , sie setzt diese so ideell , unterwirft sie in der Geschicklichkeit . Die Seele so in dieser Vermittelung , der Negation ihrer unmittelbaren Leiblichkeit setzt sich
1 in die] Ke : leiblichkeit , an der 1–2 die Seele2 … Die] Ke : das dasein der Seele , die 3 sie ist … Dasein] Ke : es ist in diesem dasein die Seele sich] Ke : sich da 4 zum Leibe ,] Ke : im leiblichen , 4–5 zu ihrem … ist ,] Ke : in ihrer darstellung im leiblichen . das leibliche 6 ist , enthält 6–7 das Einfache , … Beziehende] Ke : und das Ein30 … was] Ke : enthält denselben Inhalt , den fache innre 7–8 so verdoppelt , … auch] Ke : hier doppelt , hat zu ihrem dasein nicht die unmittelbare Leiblichkeit , sondern 9 zur Realität , … dieß] Ke : und diese beziehung der Seele in ihrer Realität auf sich selbst 10–11 Ich , die … die1] Ke : ist Ich überhaupt . Näher haben wir gehabt , 11 darin] Ke : im Gefühl als] Ke : als an ihr 12 diese Seele … die2 ] Ke : als diese Seele zugleich 13 hat , diese] Ke : nun der Seele hat 2 ] Ke : oder hat 14 die1] Ke : welche 35 als allgemeine ; diese die 14–15 zu verwandeln … allgemeine] Ke : ist , an ihr zu setzen , zu verwandeln als dies allgemeine . dies ist , indem die Seele 15–17 sich in … der] Ke : die leiblichkeit selbst zu einem allgemeinen dasein erhebt , aber in diesem Eingewöhnen , die 17–18 zur Gewohnheit , … sie] Ke : zu Gewohnheiten herabzusetzen , und so 18–26 erhoben werden , … Vermittelung ,] Ke : zu erheben , 40 dies idealisiren , Unterwerfen , assimiliren der leiblichkeit ist die für sich seiende Seele bestimmt an
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für sich , setzt ihre Leiblichkeit mit sich identisch und diese Identität der Leiblichkeit , des Daseins mit sich macht das Bewußtsein aus . Diese Leiblichkeit ist die Darstellung der Seele , die Subjektivität | der Seele ist so auch im Leiblichen gesetzt , dieß ist idealisirt , zum Zeichen gemacht und so ist durch diese Negation das Dasein ihr gleich . Dieß ist die Identität die ganz abstrakte , allgemeine Identität ist , so daß das Allgemeine , die Seele so für sich ist und das Allgemeine jetzt für das Allgemeine ist . Die Realität ist selbst das Allgemeine das für das Allgemeine , die Seele ist , die Existenz dieser Identität ist dann Ich und in seiner näheren Bestimmung Bewußtsein überhaupt . Wir haben so den Uebergang zum Bewußtsein angegeben . Es ist das Allgemeine das wir hatten in der Form als Seele , das aber unterschieden gesetzt ist von seiner Leiblichkeit , so daß diese die das Dasein dieses Allgemeinen war von demselben jetzt idealisirt ist und so das Allgemeine zum Dasein gekommen ist , daß es Gegenstand ist für das Allgemeine . Wir haben also das Bewußtsein bestimmt , daß das Allgemeine zur Existenz gekommen und für sich ist , damit ist es als Subjekt ausgesprochen , das überhaupt nicht die fühlende Seele , sondern so für sich ist , daß es sich als Allgemeines zum Gegenstand hat . – »Das Urtheil , in welchem das Subjekt Ich ist , gegen ein Objekt , als eine ihm äussere Welt , so daß es aber in | derselben unmittelbar in sich reflektirt ist , ist das Bewußtsein .« Das Subjekt ist das Allgemeine das diese Negativität für sich ist , durch die Vermittlung der Negation seiner Leiblichkeit ist es für sich , aber es realisirt , entschließt , dirimirt
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sich , unterwirft sich das leibliche selbst , negirt es , setzt es ideell ; durch diese Vermittlung 1 für sich , setzt] Ke : die Seele für sich , ist es selbst die und ] Ke : setzt , und 1–2 der Leiblichkeit , … macht] Ke : macht 2–3 aus . Diese … die1] Ke : aus , und näher ist es , daß diese leiblich keit zur 3 Seele ,] Ke : Seele wird . So ist ist so auch] Ke : auch 4 dieß ist idealisirt ,] Ke : indem das leib- 25 liche so 4–5 und so … das] Ke : wird , und durch die Negation ist ihr 5 gleich . Dieß … ganz] Ke : gleich , und dies ist 6–7 Identität ist , … selbst] Ke : Identität , so ist es daß 7–8 das für … dann] Ke : für das allgemeine ist , und dies ist 10–13 Wir haben … so] Pi : In der Natur hat die Idee die Realität als Aeußerliches . Selbst die fühlende , empfi ndende Seele ist noch nicht das in der Allgemeinheit sich auf sich selbst beziehende . Im Bewußtsein aber ist 10 Wir haben … das] Ke : 30 das 11 das wir … in] Ke : in das aber … ist] Ke : unterschieden 12–13 so daß … demselben] Ke : und das sich selbst als unterschieden setzt von seiner leiblichkeit , die 13 ist und so] Ke : ist , so daß 13–14 zum Dasein … für] Ke : für 13–15 gekommen ist , … und ] Pi : gekommen . In der Negation der Leiblichkeit ist die Realität idealisirt . Im Bewußtsein ist das Allgemeine 14–15 Allgemeine . Wir … und ] Ke : allgemeine ist , 15–19 sich ist , … Bewußtsein .«] Pi : s i c h , und somit 35 ist es Subjekt . 16 das überhaupt nicht] Ke : aber nicht als Subject überhaupt , wie 16–17 so für … ist ,] Ke : das Subject ist für sich , 17–18 »Das Urtheil , … das] Ke : das 20 ist1] Pi : erschließt sich , in dem es 20–415,1 das diese … das2 ] Ke : das 20 das diese] Pi : als 21 für sich … entschließt ,] Pi : setzt ; im für sich sein 27 ist1] ist ist
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sich und wird so Bewußtsein , das Allgemeine das für das Allgemeine ist was wir Ich nennen , das für sich ganz abstrakt ist , sonst hat das Allgemeine als solches nirgend Existenz . In der Natur ist die Idee , welche die Wahrheit des Natürlichen ist verschieden von der Existenz , so daß das Natürliche als Natürliches die Existenz als äusserlich ist . Hier hingegen ist das Allgemeine zur Existenz gekommen , so daß die Seite der Existenz selbst das Allgemeine ist , die empfindende , fühlende Seele ist noch nicht die Subjektivität in dieser unendlichen Abstraktion . Was in dieser Allgemeinheit sich auf sich bezieht , das ist das Erwachen des Bewußtseins , ein höheres Erwachen als wir es bisher gehabt haben , es ist gleichsam der Blitz der in das Natürliche hineinschlägt , einfach für sich , diese Negativität ist . Weiter gehört zum Begriff , daß wenn wir Ich sagen , so nehmen wir dieß Ich als das unmittelbare Einzelne , aber Ich ist eben darin das vollkommen Allgemeine , diese Allgemeinheit ist die durch die Negation der Vermittelung in sich reflektirte Allgemeinheit . Nach dieser Reflexion in sich als unendliche Negativität ist es Einzelnes oder es ist der Begriff als solcher , der Begriff in seiner Bestimmtheit ist Subjekt , Einzelnheit . Es ist diese Bestimmung herauszuheben , nämlich die der negativen Beziehung auf sich , die Subjektivität ist auch diese Bestimmung , und dieß macht den Zusammenhang aus des Ichs und der natürlichen Seele , in dieser ist die Bestimmung der Unmittelbarkeit , das Ich als einzelnes ist so schlechthin
1–13 wird so … die2 ] Pi : bestimmt das bewußtsein . das so existirende Allgemeine , das abstrakte Für sich , nennen wir Ic h . Nichts anders , als das Ich hat in der Existenz das Allgemeine zum Element . Ic h ist durch seine Unmittelbarkeit ein d i e s e s Ic h , vollkommen Einzelnes . Zugleich ist Ich , obgleich in 1 ist] Ke : ist , als allgemeines existirt , ist es , 2 Ich] Ke : überhaupt Ich das1] Ke : Subject , das ganz abstract ist , und ist , sonst … das2 ] Ke : ist . das 2–3 nirgend Existenz . … welche] Ke : hat nirgends eine Existenz ; das allgemeine hat in der Natur allerdings Existenz , daß es 3 Wahrheit] Ke : Wahrheit , der begriff 3–4 ist verschieden … daß] Ke : ist , aber 4–5 die Existenz … hingegen] Ke : ist , daß die Idee eine Existenz hat die eine äußerliche ist , die Existenz ist verschieden von ihrer Grundlage dem begriff : hier 6 Existenz] Ke : Existenz , Realität ist , die empfi ndende ,] Ke : ist . die 7 die Subjektivität] Ke : das allgemeine , das so für sich ist , noch nicht das Subject 7–8 Abstraktion . Was … Allgemeinheit] Ke : abstraction , das als allgemeines 9 wir es … gleichsam] Ke : bisher , 10–11 in das … Weiter] Ke : auf die natürliche Seele einschlägt und durchbricht . Ich 11 Begriff , daß … nehmen] Ke : begriff überhaupt : Ich , da meinen 11–12 Ich als … Einzelne ,] Ke : Ich , die vollkommene Einzelheit , 13 diese] Ke : eben diese die durch] Ke : dem begriff gemäß gesetzt , Vermittelung ] Ke : Vermittlung , die 13–14 reflektirte Allgemeinheit .] Pi : reflectirt , vollkommen Allgemeines . 14 dieser] Pi : der als unendliche … ist] Ke ; Pi : ist 15 Einzelnes oder … der1] Pi : Einzelnes , 15–17 der Begriff2 … negativen] Pi : Subjekt ; wobei die 15–16 der Begriff2 … die] Ke : aber es ist subjectivität , Einzelnheit , oder die Einzelnheit ist herausheben 17–18 Beziehung auf … dieß] Ke : beziehung , aber das Subject ist auch dieses , und das 17–19 auf sich , … als] Pi : der Negation , die Punktualität herausgehoben ist . Als 18–19 aus des … das] Ke : des Ich mit der natürlichen Seele aus . das 19 so] Pi : das Ich
20 1 sich] Pi : es sich
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abstrakt , es ist der vollkommen leere Abgrund in welchem alles aufgehoben ist , alles Bestimmte ist darin negirt , es ist die vollkommene Allgemeinheit . Wenn man sagt | das Einzelne und das Allgemeine kann nicht vereinigt werden , so braucht man nur Ich zu nehmen um das Gegentheil zu beweisen , es ist da Einzelnes und zugleich die Negativität von allem Besonderen , das Allgemeine . Dieß ist nun der Standpunkt des Ichs überhaupt , es ist das Ich an sich , der reine abstrakte Begriff des Ichs . Aber das Weitere ist nun daß das Ich sich aufschließt , sich entschließt , so ist es Bewußtsein , Ich als solches ist noch nicht Bewußtsein , sondern nur insofern es sich unterscheidet . |
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1 es ist … leere] Pi : in seinen es ist … vollkommen] Ke : der in welchem] Pi : ist welchem] 10 Ke : dem 1–6 aufgehoben ist , … das] Pi : aufgehoben . das Ich vereinigt in sich die bestimmung der Einzelheit und der Allgemeinheit ; (– deren beider Zusammensein in Einem sonst wohl geleugnet wird .) das 2 alles Bestimmte … vollkommene] Ke : entweder entfernt , oder ideell gesetzt , aber es ist vollkommene Abstraction , 3 sagt das … werden ,] Ke : sagt , daß das allgemeine und besondere nicht vereinigt sind , 4 man] Ke : man dazu 4–6 nehmen um … der1] Ke : nehmen , die 15 Negation alles bestimmten , unmittelbar das allgemeinste . | das ist dieser 6–8 sich , der … noch] Pi : sich nennen wir als solches 6 der reine] Ke : der 8–417,2 sich entschließt , … Stufe] Ke : entschließt . Ich ist das Urtheil , in welchem das Subject Ich ist gegen das Object , eine äußre Welt , u s w . in § 328 . / § 329 . bewußtsein ist die Stelle 9–417,14 sondern nur … es] Pi : aber es schließt als Urtheil sich auf , wird als Ich Subjekt gegen ein Objekt , die äußere Welt . das wahrhaft Allgemeine ist 20 nämlich nicht getrennt , außerhalb des besonderen . Ich als für sich sein stößt
das bewußtsein
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B . D a s B e w u ßt s e i n .
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»Das Bewußtsein macht die Stufe der Reflexion oder des Verhältnisses des Geistes , seiner als Erscheinung , aus . Ich ist die unendliche Beziehung des Geistes auf sich , aber als subjektive , als Gewißheit seiner selbst .« Ich ist nun diese Subjektivität , diese unendliche Beziehung auf sich , aber darin liegt , nämlich in dieser Subjektivität , die negative Beziehung auf sich , die Diremtion , das Unterscheiden , das Ur theil . Ich urtheilt , dieß macht dasselbe zum Bewußtsein , stößt sich von sich ab , dieß ist eine logische Bestimmung . Sich auf sich beziehende Negativität ist Allgemeinheit , aber in dieser negativen Beziehung auf sich ist die Besonderung ebenso darin enthalten , dieß ist so gesetzt daß es wesentlich sei , die Einzelnheit als Subjektivität und die Besonderung . Wir haben nun zunächst zu betrachten wie sich in ihm die beiden Seiten gegen einander bestimmen . Ich ist das Fürsichsein , indem es sich besondert stößt es sich von sich selbst ab , setzt das Negative seiner , in seiner unendlichen Negativität ist es die Negation seiner . Wir müssen uns gleichsam einen Augenblick bei dieser Negation aufhalten , Ich ist Fürsichseiendes , negirt sich , setzt sich als Negatives d . h . es setzt ein Anderes seiner und dieß ist ebenso als Fürsichseiendes , dieß ist frei gesetzt von dem Ich . Ich ist für sich , das Andere ist auch für sich , so ist es undurchdringlich , selbstständig gegen das Fürsichseiende , ist aber drittens zugleich bezogen auf das Ich . Die unmittelbare Identität des Ich mit sich
§ . 329 .
2–4 des Verhältnisses … selbst .«] Ke : das Verhältniß u . s . w . 4 nun] Ke : also 5 sich] Ke : sich selbst darin] Ke : eben darin nämlich in] Ke : in 6 Subjektivität , die … sich ,] Ke : Negativität , Subjectivität , 7 das Ur theil . Ich] Ke : ich dieß] Ke : und das Ur thei len dasselbe] Ke : das Ich 8 ab , dieß … Sich] Ke : ab , sich Negativität] Ke : Negativität , das 9 aber in] Ke : in 10–12 ebenso 12–13 betrachten wie … 25 darin … zunächst] Ke : ebenso enthalten . Diese besonderung haben wir bestimmen .] Ke : betrachten . 13 Fürsichsein ,] Ke : Für sich seiende , es] Ke : es also 14 setzt das Negative] Ke : ist Negation 14–15 das Negative … die] Pi : die 15 es die] Ke : dies enthalten , 15–17 seiner . Wir … ein] Pi : seiner , d . h . sich selbst als seine Negation , als 15 seiner . Wir] Ke : seiner , und Negation dieser Negation ; aber wir uns gleichsam] Ke : uns 16 bei dieser Negation] Ich ist Fürsichseiendes ,] Ke : es 16–17 sich als … ein] Ke : ein 17–18 und dieß … ge30 Ke : da setzt] Pi : als ein für sich seiendes . / | Das Andere ist gesetzt als frei 17 und dieß … als] Ke : ebenso als ein 18 dieß] Ke : und dies andre seiner als für sich sein überhaupt bestimmt , gesetzt von] Ke : von 18–20 Ich . Ich … bezogen] Pi : Ich , undurchdringlich , selbstständig , aber ebenso auch Ich . Ich … zugleich] Ke : Ich , undurchdringlich , selbstständig , ist aber zugleich auch 20 Ich . Die ununmittelbare] Ke : unendliche 35 mittelbare] Pi : Ich bezogen , denn es ist ideell im Ich gesetzt . die 2 des2 ] des des
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selbst wird ebenso wieder aufgehoben durch seine Repulsion , das andere Insichsein ist aber ebenso ideell gesetzt , unmittelbar | darin daß es selbstständig gesetzt ist , ist das Andere auch ideell gesetzt , es ist für das Ich und im Ich ideell , welches Subjekt ist . »Als diese absolute Negativität ist die unendliche Beziehung des Geistes auf sich die Identität in ihrem Anderssein ; Ich ist es selbst und greift über das Objekt über , ist eine Seite des Verhältnisses und das ganze Verhältniß ; – das Licht , das sich und noch Anderes manifestirt .« Das Ich greift auch über das Subjektive , setzt es als idell , so daß es nur Moment des Ichs ist , Ich ist die eine Seite , das Objekt die andere , aber Ich ist auch das ganze Verhältniß . Das Thun des Allgemeinen ist sich herabzusetzen zu einer Seite , dieß ist die Diremtion , das Ur theil , aber wie wir im Urtheil sagen die Rose ist roth und die Rose es ist die roth ist , so ist auch das Subjekt unterschieden , aber ebenso bleibt Ich das Ganze in welchem dieß nur als Moment erscheint . So haben wir das Ich als die Welt , so das Bewußtsein als ein Ich welches eine Welt in sich hat und davon weiß . Zunächst haben wir hier keine Seele mehr , die Leiblichkeit ist abgethan , indem die Realität des Allgemeinen selbst das Allgemeine ist , Ich bleibt Ich , die unendliche Beziehung desselben auf sich . Alsdann haben wir bisher die Seele gehabt mit allgemeinen Qualitäten oder Bestimmungen , etwa als Weltseele , Seele einer Nation pp sie hat sich aber nun auch als Subjektivität bestimmt , aber so daß sie innerhalb ihrer selbst bleibt . Die Individualität ist in eine Leiblichkeit eingeschlossen und die
1–13 selbst wird … nur] Pi : ist also erhalten . durch dieses Urtheil des Ich erscheint also das Objekt 1 wieder] Ke : nicht unterbrochen , seine] Ke : diese seine das] Ke : dies 1–2 Insichsein ist aber] Ke : für sich seiende ist also 2–3 unmittelbar darin … gesetzt ,] Ke : das Ich bleibt unendliches Subject , 3 im Ich ideell ,] Ke : ist ideell das Ich , 4–9 »Als diese … Das] Ke : – Eben das 10 ist1] Ke : ist dies , 10–11 dieß ist … die1] Ke : und das besondere sich gegenüber zu setzen , und so ist es selbst eine Seite . die 11–12 roth und … in] Ke : roth , das Subject bleibt , das Roth gehört der Rose an , das Object wird unterschieden , und es bleibt das ganze , an 13 dieß nur] Ke : dies erscheint . So … das2 ] Pi : des Ich . Das 13–15 So haben … hier] Ke : das bewußtsein und eine Welt vor ihm , die es auf sich bezieht und von der es weiß . Erst hier haben wir Subject , wir haben 14 als ein … welches] Pi : hat 14–15 in sich … die1] Pi : vor sich . Seine Beziehung auf dieselbige , das ideelle Gesetztsein derselben in ihm ist das Wissen . Hiermit tritt das Subjekt hervor . Es ist hier nach abgethaner 15 ist abgethan , indem] Pi : das Allgemeine . für sich selbst , d . h . indem] Ke : indem das allgemeine für sich selbst ist , in dem 15–16 des Allgemeinen] Pi : ist ; Ke : der Seele 16–419,1 Allgemeine ist , … fühlende] Pi : Allgemeine . – dagegen die Weltseele verhält sich nicht zu sich selbst . die individuelle 16–17 ist , Ich … bisher] Ke : ist . bisher hatten wir 17–18 gehabt mit … als] Ke : als Individualität , zunächst die Seele überhaupt , die 18–19 Seele einer … Subjektivität] Ke : klimatische Seele , das ist sie | noch nicht als Individualität bestimmt , hernach ist sie auch als Individualität 19–419,4 aber so … Seelenhafte] Ke : die Nationalseele ist noch keine geschlossne Leiblichkeit , die bestimmungen der Nationalseele sind noch nicht für sie , erst die Individualität ist geschlossene leiblichkeit , vom bewußtsein haben wir gesprochen lemmatisch , insofern die Seele
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fühlende Seele verhält sich nur in dieser geschlossenen Leiblichkeit . Wir haben Empfi ndungen gehabt , beim Somnambulismus , bei der Verrücktheit haben wir zwar auch von Bewußtsein gesprochen aber nicht gleichsam ex professu , sondern anticipirend insofern das Seelenhafte als Zustand erscheint am Bewußtsein , überhaupt haben wir die fühlende Seele gehabt , sie hat Empfi ndung , Gefühl , sagen wir man fühle etwas , so nehmen wir schon ein Objekt draussen an , dieß | ist aber schon vom Standpunkte des Bewußtseins genommen , die fühlende Seele ist noch in der Leiblichkeit und Gestalt verschlossen , erst das Bewußtsein tritt in die Objektivität , erst da haben wir den Unterschied in einer äusseren Welt . Dieß liegt in dem Gesagten daß Ich nur als das Fürsichseiende sich dirimirt , besondert und unterscheidet . Dadurch daß es das unendliche Fürsichsein ist , ist das Unterschiedene , das Negative auch Fürsichseiendes , als gleichgültiges , freies Objekt bestimmt . Freies nur kann Freies ertragen , hier ist es das freie Ich welches sich unterscheidet und im Unterscheiden sich die Bestimmung der Freiheit giebt . Dieß ist die Bestimmung dieser beiden Seiten . In dieser Bestimmung ist nun das Weitere , daß Ich auch die Beziehung ist und zwar die Totalität , die Einheit dieser beiden , aber zunächst nur als Beziehung wesentlich darum weil die Subjektivität die unendliche Beziehung auf sich ist . Zunächst haben wir also zwei gegeneinan-
1 verhält sich … dieser] Pi : schon verhält sich zu ihrer
1–6 Wir haben … ein] Pi : das fühlen der 4–5 überhaupt haben … die] Ke : die 5–6 gehabt , sie … so] Ke : haben wir hernach gehabt , es ist da bemerkt worden , daß wir gewohnt sind , zu sagen , wir fühlen etwas hartes , da 6–7 an , dieß … schon] Pi : sprechen , welches wir aber , blos 6–8 dieß ist … Bewußtsein] Ke : was dies hervorbringt , das gehört dem bewußtsein an , bei der fühlenden Seele sind es bestimmungen des Empfi ndenden , sie mögen herkommen wo sie wollen von dem , was wir nachher als äußerliche Objecte bestimmen , oder von dem innren , Objecte von dem Geist . So war für die fühlende Seele noch kein Object vorher , erst Ich 7–8 des Bewußtseins … in 2 ] Pi : der fühlenden Seele aus , nur a n n e h m e n . Im Ich erst beginnt 9–10 Objektivität , erst … nur] Pi : Objectivität . das Allgemeine , das 9 erst da … äusseren] Ke : da ist erst eine äußre 9–11 Dieß liegt … unendliche] Ke : dadurch , daß die Seele allgemein als unendliches 10–12 besondert und … Fürsichseiendes ,] Pi : ist 11–12 Unterschiedene , das Negative] Ke : Unterschiedene erst 12–18 gleichgültiges , freies … die] Pi : gleichgültiges gegen das Objekt bestimmt – das freie ist nur für das freie . – Weil nun das Subject 13 bestimmt . Freies … Freies] Ke : bestimmt , das freie nur ist für das freie , kann das freie hier] Ke : und hier 13–15 sich unterscheidet … In] Ke : dem Object die bestimmung gibt der freien Gleichgültigkeit für es . Zu 15–16 nun das … Ich] Ke : das andre , daß ich 16–17 und zwar … aber] Ke : der Totalität dieser beiden , 18 die] Ke : diese auf sich ist .] Pi : ist im Unterschiede , so ist das Ich die Einheit jener beiden Seiten , der subjectiven und objectiven ; aber eben nur erst in der beziehung . 18–420,1 ist . Zunächst … aufeinander] Ke : ist , also in seinem Anderssein , seinem Unterscheiden ebenso unendliche beziehung auf sich ist , oder das andre für den Geist kein andres ist . so haben wir 2 Selbstständige , und zugleich haben wir … dann] Pi : aber sind die beiden gleichgültigen Seiten
20 Seele ist selbst nur Aufnehmen aus der Leiblichkeit , wie wohl wir von einem
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der gleichgültige , diese sind dann so aufeinander bezogen , daß das Eine Subjekt ist , in welchem das Andere nur Ideelles ist . »Die Identität ist nur die formelle , der Geist , der als Seele in der Form substantieller Allgemeinheit , der in sich seienden Schwere ist , ist als die subjektive Reflexion in sich auf ein Dunkles bezogen , nämlich auf ein anderes Starres , Selbst ständiges , und das Bewußtsein ist , wie das Verhältniß überhaupt , der Widerspruch der Selbstständigkeit der Seiten , und ihrer Identität , in welcher sie aufgehoben sind .« Der Standpunkt des Bewußtseins ist der des Widerspruchs und der nur formellen Lösung desselben ; das Bewußtsein ist beides , wir haben eine Welt ausser uns , sie ist fest | für sich und zugleich indem ich Bewußtsein bin , so weiß ich von diesem Gegenstande , ist er als ideell gesetzt , er ist so nicht selbstständig , sondern als aufgehoben , dieß sind die zwei Widersprechenden , das Selbstständige und die Idealität der objektiven Seite . Das Bewußtsein ist nun dieser Widerspruch und die Fortbewegung | des Bewußtseins ist die Auflösung desselben . Zu bemerken ist hierbei daß wir die Beziehung , daß nämlich das selbstständige Objekt als aufgehoben gesetzt ist , wissen heißen . Wir sagen Bewußtsein , ich weiß pp das Bewußtsein ist daß ich weiß , wissen heißt nichts Anderes als daß ein Objekt in seiner Idealität gesetzt ist , dadurch daß es in mir gesetzt ist . Wenn etwas in den Punkt des Ichs gehen soll , so muß es gleichsam gequetscht , ganz wirklichkeitslos gesetzt werden , so daß es gar keine Selbstständigkeit für sich behält und dieß in uns Gehen nennen wir wissen , der Inhalt ist so der meinige . Ich und das 1–2 daß das … welchem] Pi : ist gegen das Eine , das Subject , daß] Ke : so daß Eine] Ke : eine das 2 nur Ideelles ist .] Ke : nicht ein Selbstständiges ist , sondern durchaus nur ein ideelles . nur] Pi : ein blos 3–8 »Die Identität … Der] Ke : § 330 . der 3–7 »Die Identität … der1] Pi : Hier sind 2 widersprechende beziehungen , die 7–9 Seiten , und … formellen] Pi : einzelnen Seiten und anderseits die Identität beider . So mit ist das bewußtsein Verhältniß . / | bis jetzt ist nur die formelle 9–11 desselben ; das … ideell ] Pi : vorhanden , daß der Gegenstand ideell in mir 9 desselben ; das … wir] Ke : desselben . Wir 10 ausser uns , … ist] Ke : vor uns , die und zugleich] Ke : ist , und 11 ideell ] Ke : ideeller 11–13 er ist … die] Ke : seine Selbständigkeit ist negirt ; er ist … und ] Pi : folglich in seiner Selbstständigkeit aufgehoben ist . Hier widerspricht sich 13–14 Seite . Das … die1] Pi : Seite und das Eine Ganze . die Das Bewußtsein … Fortbewegung ] Ke : die Entwicklung 14–18 ist die … Objekt] Pi : wird aber den Widerspruch lößen . Ich verhält sich als Für sich seiendes , es we i ß das Object . Ich we i ß heißt , das Object ist 14–16 desselben . Zu … aufgehoben] Ke : dieses Widerspruchs . zunächst kann bemerkt werden , daß das zunächst selbstständig gesetzte Object im ich als aufgehoben , negirt 16–17 wissen heißen . … heißt] Ke : ich das Subject ist , und in beziehung auf das andre sich als für sich seiendes verhält ist das W i s s e n ; 17 Anderes als] Ke : andres , eben 18 Idealität gesetzt … es] Pi : Idealität , d . h . dadurch] Ke : und dies ist dadurch 18–19 gesetzt ist . … ganz] Pi : gesetzt . dazu muß es selbst ist . Wenn … ganz] Ke : ist , daß etwas in mich hinein gehn soll , an diesem Punkt , muß es ganz zerquetscht 20–21 gesetzt werden , … wissen ,] Pi : werden . 20 gesetzt] Ke : gemacht so daß … keine] Ke : ganz ideell , ohne 20–21 sich behält … der] Ke : sich ; Wissen , ein 21–421,4 ist so … aus] Pi : ist , wenn ich weiß , der meinige , nun zwar als solcher bestimmt auf mannigfaltige Weise , Glauben und 21–421,1 so der … d . h .] Ke : in
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Meinige und dieß bestimmt sich auf irgend eine Weise d . h . ich weiß es . Die Seele dagegen weiß noch nicht , es ist Bestimmung in ihr , aber sie weiß noch nicht , daß aber im Ich ein Inhalt gesetzt ist , ist Wissen . Das Wissen kann verschiedene Formen haben , ein Wissen das ein Glauben ist oder ein Wissen aus Ueberzeugung , aber es ist abgeschmackt einen Gegensatz von Glauben und Wissen zu behaupten , was ich glaube weiß ich ; ein Anderes aber ist das Glauben als Wissen und ein anderes ist das Wissen als wissenschaftliches Wissen , als vernünftiges Wissen , dieß ist kein Glauben . Wissenschaft und Glauben kann man entgegensetzen , wenn ich etwas weiß nach seinem Zusammenhang , so ist dieß nicht bloß glauben sondern Wissen . Dieß ist etwas sehr Einfaches , aber man muß damit Bescheid wissen um sich nicht in solchen leeren Formen herum zu treiben ; es werden viele Bücher geschrieben über das Wissen , ohne daß man weiß was das Wissen ist . – Wenn man nun sagt : »ich weiß« , und man reflektirt darauf daß irgend ein Inhalt so mein , in meinem Ich ist , so kann es sein daß man dieß Gewißheit nennt . Ich weiß etwas und habe Gewißheit davon , beides muß aber unterschieden werden ; Wissen ist überhaupt in meinem Bewußtsein , aber die Gewißheit drückt die Identität des Inhalts mit meinem Ich aus , mit mir als dem Wissenden , die Gewißheit meiner selbst ist die allergewisseste , ich bin mir Gegenstand , habe die Gewißheit meiner selbst | bin Gegenstand meines Bewußtseins , da ist beides | unmittelbar identisch und sofern ich diese unmittelbare Identität ausspreche habe ich die Gewißheit , es ist dasselbe Subjekt was Gegenstand ist und diesen Gegenstand hat . Aber aller mich gesetzt ; in das meinige , gehört mir an , 1–2 es . Die … dagegen] Ke : davon . die füh lende Seele 2–3 es ist … Ich] Ke : weil sie noch nicht als Ich bestimmt ist , um Ich weiß , und das heißen wir eben Wissen , daß im Ich irgend 3 ist , ist … kann] Ke : ist . Dies Wissen ist nur Wissen überhaupt , das 4 haben , ein … das] Ke : annehmen kann , ist oder … aus] Ke : und durch Einsicht , 5–16 aber es … die2 ] Pi : – Wissen aus Gründen , nur Raissonnement , Begriff , vernunft mäßiges Wissen . – (Bei dem Vielen , was gegen das Wissen gesagt wird , ist die Vorstellung vorausgesetzt , w a s das Wissen sei .) Mein Wissen kann Gewißheit sein , wenn ich die unmittelbare 5–7 aber es … als2 ] Ke : aus Gründen , wissenschaftlich , Räsonnement , mit dem begriff ; 7–8 dieß ist … Glauben .] Ke : das ist dann kein Glauben , ist weiter . Glauben ist auch Wissen , 8–10 wenn ich … damit] Ke : der Glauben kann auch vernünftig sein , aber die Form ist anders . Wissen ist sehr einfache bestimmung , aber darüber muß man 11 Formen] Ke : Gegensätzen 11–12 es werden … man1] Ke : es ist nur voraus gesetzt , was Wissen sei und wenn man so etwas voraussetzt als etwas bekanntes , so ist anzunehmen , weil man nicht 12 das Wissen 2 ] Ke : es 12–13 man nun … darauf] Ke : ich darauf reflectire , 13 irgend ein] Ke : ein so mein ,] Ke : so 14 man dieß] Ke : ich es nennt .] Ke : nenne ; 15 habe] Ke : habe die 15–16 beides muß … überhaupt] Ke : ist zu unterscheiden : wissen davon ist ein gewisser Inhalt 16 die Gewißheit drückt] Ke : wenn ich überhaupt sage – ich habe die Gewißheit , so spreche ich damit aus des] Ke : dieses 17 meinem Ich aus] Ke : seinem Ich , meinem Ich … Gewißheit] Pi : mir ausspreche . die vollkommene Gewißheit ist nur die dem Wissenden ,] Ke : wissendem . Ich bin mir 17–18 meiner selbst … mir] Ke : als solche selbst . Ich und Ich als 18–422,1 selbst ist … trennbar] Pi : selbst . Aller Inhalt ist 18–19 habe die … beides] Ke : da bin ich meiner gewiß , beides ist 20–21 sofern ich … und ] Ke : damit spreche ich die Identität aus .
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Inhalt ist trennbar von mir als Ich , ich bin das allgemeine Subjekt , die vollkommene Abstraktion in der nichts selbstständig , nichts fest ist , in der Festes vielmehr zur Verrücktheit führen würde . Die Gewißheit spricht nun aus daß solcher Inhalt identisch mit mir ist , als eine Qualität meiner , eine Bestimmung meines gegenständlichen Ichs , meiner Realität , es ist das Meinige , was ich höre , sehe , glaube pp dessen bin ich gewiß , es ist fest in mir , es ist in meinem Ich , es mag nun Vernunft , unmittelbares Bewußtsein , Anschauung pp sein , in meinem Ich ist das ungetrennt , aber untrennbar ist es nicht , denn Ich ist die reine Abstraktion , kann es wieder los lassen , kann von Allem abstrahiren , ich kann mich um das Leben bringen , mich von Allem los machen . Aller solcher Inhalt ist daher vom Ich auch trennbar und dieß macht den weiteren Unterschied der Gewißheit und Wahrheit aus . Die Menschen sind vollkommen gewiß gewesen daß die Sonne sich um die Erde bewegt , davon konnten sie nicht abstrahiren , aber trennbar ist es doch , heutiges Tages hat man andere Ansichten , der Mensch findet dann daß er sich getäuscht hat , giebt es auf , ist von der Unwahrheit seiner Gewißheit überzeugt . Gewißheit findet in Allem statt , wo etwas noch in Ueberlegung ist da ist es noch ungewiß , beschliessen heißt dann es befestigen , es zusammenschliessen mit mir . Man sagt die Gewißheit ist das Höchste , dieß ist in diesem Sinne hier ganz richtig , aber es ist nur das Formelle , die Frage ist wovon man gewiß ist oder die Gewißheit ist nur subjektiv , es ist nur meine Bestimmung , nur formelle Iden-
man kann an seinem Ich zweifeln , denn was es zum Gegenstand hat , ist dasselbe , was 1 Inhalt ist trennbar] Ke : andrer Inhalt ist getrennt 1–9 mir als … um] Pi : mir , als dem Ich , trennbar , weil ich ihn nicht als eine Qualität meiner aussprechen kann . Aller Inhalt des Hörens , Sehens , Glaubens , u . s . w . kann von mir getrennt werden durch Abstraktion . der Mensch kann sich 1–2 ich bin … Abstraktion] Ke : das ich ist die reine Abstraction , Subjectivität , 2–3 selbstständig , nichts … daß] Ke : selbstständig ist , wenn ich aber von irgend etwas auch die Gewißheit aussage , so spreche ich aus , daß ein 4 identisch] Ke : unmittelbar identisch 4–5 als eine … ist] Ke : untrennbar von mir selbst ; meine Realität , 5–6 was ich … fest] Ke : so , daß ich es nicht trennen kann von mir , denn spreche ich die Gewißheit aus , so bin ich gewiß was ich sehe und höre , was ich glaube , durch Einsicht , Vernunft überzeugt bin , 6–8 es ist … ungetrennt ,] Ke : ungetrennt mit meinem Ich , 8–9 ist es … das] Ke : gibt es keinen solchen Inhalt . der Mensch kann sich ums 10–423,2 bringen , mich … Die] Pi : nehmen – die größte Abstraktion , und deren das Thier nicht fähig ist . formelle Gewißheit aber kann bei allem Stoff vorhanden sein . 10 mich von … solcher] Ke : abstrahirt von allem , das kann das Thier nicht ; der Mensch kann alles negiren , sich von allem losmachen . Solcher 10–11 daher vom Ich] Ke : überhaupt 11 den weiteren] Ke : den 12 sind ] Ke : waren gewesen daß] Ke : daß 13–14 um die … doch ,] Ke : bewege , aber es ist doch trennbar , 14 andere Ansichten , … dann] Ke : eine andre Vorstellung , und so was im bewußtsein eines jeden vorkommt ; man ist einer Sache ganz gewiß , und findet doch , 15 er] Ke : man giebt es] Ke : sich hat imponiren lassen , gibt es dann 15–16 ist von … überzeugt .] Ke : überzeugt sich von etwas andrem , dessen ist man auch gewiß ; die 16–18 in Allem … die] Ke : sich in allem . wenn man etwas beschlossen hat , ist man auch gewiß . Weil Gewißheit bei allem vorhanden ist , sagt man , 18 ist1] Ke : sei 18–19 dieß ist … nur] Ke : richtig , es ist 19 die] Ke : aber die 19–423,1 ist oder … ist1] Ke : ist . Gewißheit ist
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tität , sie ist nicht das Höchste , sie ist für sich einseitig , die abstrakte Subjektivität . Die Gewißheit ist das Formelle des Bewußtseins , das ganz abstrakt , inhaltsloses Bewußtsein und so dem | Begriff nicht gemäß ist , vielweniger der Idee , es kann darin jeder Inhalt sein und jeder ist trennbar von der Gewißheit , den wahren Inhalt aber verschlechtert es nicht ob ich seiner gewiß bin oder nicht , Wahrheit ist noch etwas anderes als Gewißheit und diesen Uebergang haben wir nachher noch näher anzugeben . Die Kantsche Philosophie kann am bestimmtesten so betrachtet werden , daß sie den Geist als Bewußtsein aufgefaßt hat und ganz nur Bestimmungen der Phänomenologie , nicht der Philosophie desselben , enthält . Das Bewußtsein ist der Standpunkt der Kantschen und Fichteschen Philosophie . Kant hat angestellt eine Kritik des Erkenntnißvermögens , der Vernunft und was dann von der Vernunft übrig bleibt , nicht wegkritisirt ist , ist die | unbestimmte Vernunft , das Selbstbewußtsein , das Ich , die Identität Ich = Ich und er hat so die reinen Verstandes Bestimmungen an die Stelle der Vernunft gesetzt , Denken hat bei ihm nur den Sinn des abstrakten Denkens des Verstandes , es ist noch nicht als konkret . In diesem kritischen Verfahren werden Kathegorien angegeben , die Bestimmung des Denkens , das Erkennen d . h . einen Gegenstand bestimmt denken , ist damit ausgemerzt . Es scheint daß in der Bestimmung der praktischen Vernunft in der Kantschen Philosophie sich die Vernunft auf konkretere Weise auf thut ; Ich soll das Bestimmen des Willens sein , Ich das sich selbst Gesetze giebt und die sittlich unentbehrlich , aber 1 sie ist2 … die] Ke : sondern für sich einseitig , diese 2–3 das Formelle … so] Pi : noch das abstrakte bewußtsein, Formelle des … so] Ke : ganz abstracte bewußtsein, das noch keinen Inhalt hat , 3–4 nicht gemäß … darin] Ke : noch nicht gemäß , und zunächst folgt , daß gemäß ist , … trennbar] Pi : gemäß . daraus folgt zunächst , daß man jedes Inhaltes gewiß | sein kann , aber ebensogut derselbige 4 sein und … trennbar] Ke : es sein kann , von dem man gewiß sein kann , und daß also auch jeder Inhalt getrennt werden kann 4–13 Gewißheit , den …
Vernunft1] Pi : Gewißheit sich trennen läßt , und dabei seine volle Wahrheit behält . Gegenwärtiger Standpunkt des Ich ist der der kantischen und fichteschen Philosophie . Was von der Vernunft in der kantischen Kritik derselben 4–5 den wahren … bin] Ke : und daß es nichts verschlägt zur Wahr30 heit eines Inhalts ob man dessen gewiß ist 5–10 nicht , Wahrheit … ist] Ke : nicht . über die Gewißheit ist § 332 . Anm . gesagt , daß es 11 Philosophie .] Ke : Philosophie ist . hat] Ke : also hat 12 des Erkenntnißvermögens , der] Ke : der 13 nicht wegkritisirt … die] Pi : das ist die ganz die] Ke : die ganz 14 das Ich , … Ich 2 ] Ke : Ich 14–15 Ich , die … gesetzt ,] Pi : Ich äqual Ich , diese reine und er … Bestimmungen] Ke : oder er hat die reinen abstractionen des Verstandes 35 Identität , das 15–16 Denken hat … als] Ke : das denken als noch nicht 15–17 hat bei … angegeben ,] Pi : als nicht concret , die Abstraktion des Verstandes . die Kategorie ist 17 diesem] Ke : dem werden Kathegorien angegeben ,] Ke : wird die Kategorie was 18–424,3 Denkens , das … die2 ] Pi : denkens . Ein selbst bestimmtes denken , d . h . , ist damit ausgeschlossen . die 18 Denkens , das] Ke : denkens ist , einen Gegenstand … damit] Ke : bestimmt denken , 19 Es scheint … Bestimmung ] Ke : In 40 alles 19–20 in der … sich] Ke : scheint sich das Ich , 20–21 auf thut ; … Bestimmen] Ke : auf zuthun ; da soll ich das bestimmende 21 Ich das] Ke : autonomisch giebt und die] Ke : gebend , diese
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praktischen Gesetze sollen nur gelten insofern das Ich sie sich giebt . Im Theoretischen kann die Vernunft nicht bestimmen , da sehen wir nur Ich gleich Ich , die abstrakte Identität , so daß die Vernunft in nichts Anderem besteht als im Ordnen des Stoffs , Stoff heißt der bestimmte Inhalt , der kommt nicht der Vernunft zu , hingegen im Praktischen ist das Ich bestimmend . Wir wissen nur nicht wie das Theoretische dazu kommt das Ich zu setzen und wie das Ich mit einem Male dazu kommt sich zu bestimmen wenn das Bestimmen nicht dem Ich angehört und so kann Theoretisches und Praktisches keinen Unterschied machen . | Es bleibt abgesehen hiervon bei dem Abstrakten des Sichselbstbestimmens , denn das Gesetz für den Willen soll wieder kein anderes sein als die Uebereinstim mung mit sich selbst , kein Widerspruch , dieß heißt wieder nichts Anderes als die abstrakte Identität , die des leeren Verstandes , so daß die praktische Vernunft Gesetze giebt deren Prinzip die abstrakte Identität , das Inhaltslose , das in der That Inhaltslose ist . Es bleibt beim Bestimmen überhaupt , es kommt aber auf den Inhalt an was das Bestimmen sei , und da ist dann hier die Identität mit sich wieder die Bestimmung , das Prinzip ; man kommt also bei dem Begriff der Vernunft nicht über den Verstand hinaus . – Die Fichtesche Philosophie ist eine consequente Darstellung der Kantschen . Ich ist da Vernunft und Fichte stellt es mit Recht an die Spitze und hat dann gesucht davon weiter zu gehen . Die Fichte-
1 das Ich … giebt .] Ke : ich sie selbst gebe , der Wille erkennt keine bestimmungen an , die nicht durch ihn gesetzt sind . 2–3 kann die … als] Ke : könne der Verstand nichts erkennen ; die Vernunft bestehe nur 3–5 in nichts … hingegen] Pi : soll nichts bestimmen , nur den Stoff ordnen können . dagegen sei 4–8 Stoff heißt … und1] Ke : der aber komme ihr nicht zu , die Vernunft sei nicht bestimmt in sich selbst . Im practischen aber sei das Ich bestimmt . Man weiß nicht , wie das Ich nach dieser Seite sich bestimmen solle , wenn der Natur des Ich das bestimmen immanent ist , 5–10 ist das … als] Pi : das Ich die Bestimmung des Willens , als autonomischer , ohne dessen begründung die sittlichen Gesetze keine Geltung haben . das Sichselbstbestimmen bleibt aber wieder bei der leeren Abstraction stehen , das Gesetz desselben soll 8 Theoretisches und Praktisches] Ke : theoretisch und praktisch 8–9 machen . Es … Abstrakten] Ke : machen ; aber es bleibt auch im praktischen bei der Abstraction 10 soll wieder] Ke : soll 11 mit] Ke : seiner mit 11–14 sich selbst , … beim] Pi : sich , die Consequenz sein . diese inhaltslose Vernunft , als 11 kein Widerspruch , … wieder] Ke : daß kein Widerspruch sei in seiner bestimmung , d . h . 12 die2 ] Ke : die Identität 12–14 Verstandes , so … bleibt] Ke : Verstandes . Ich bestimmt sich , dabei bleibt es , 14–17 es kommt … Vernunft] Pi : reicht 14–15 es kommt … Inhalt] Ke : aber es kommt darauf 15–16 da ist … Bestimmung ,] Ke : für dies bestimmte sei die Identität 16–17 man kommt … Vernunft] Ke : die Ueberein stimmung mit sich ; damit kommt man also auch wieder 17–19 eine consequente … Recht] Ke : consequentere darstellung ; das Ich die reinere Apperception , hat Fichte 17–18 eine consequente Darstellung ] Pi : nun consequentere Durchführung 18–425,4 Ich ist … wie] Pi : den Kantischen bestimmungen wird der Werth genommen , die Kategorien als nicht tauchliche Modi 19 und hat … davon] Ke : gestellt , und von diesem Ich aus versucht , 19–425,2 gehen . Die … 37 Apperception] Appererception
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sche Philosophie hat so die Bestimmungen von denen Kant überhaupt empirisch spricht als Kathegorien , Denkbestimmungen , verworfen und ihnen den Werth für das Erkennen abgesprochen , dagegen versucht diese Bestimmungen aus dem Ich selbst abzuleiten . Diese Kathegorien sind nicht die Weise wie das Wahre erkannt werden kann , sie sind nicht vernünftig aufgefaßt . – Diese Gewißheit seiner selbst ist also der Standpunkt der Kantschen und Fichteschen Philosophie und das Nähere ist dann für die Erfüllung des Ichs , das wie im Bewußtsein die Gewißheit , das Abstraktum für sich ist , das Wissen das zu seiner Bedingung ein Ding , ein Nichtich , ein Anderes hat , das Ich hat so als Abstraktum die Bestimmung ausser ihm . Vorhanden ist alles was die Vernunft fordert , die Bestimmung des Abstrakten ist auch vorhanden aber ausserhalb des Ich , so ist die Kantsche und Fichtesche Philosophie behaftet mit einem solchen Jenseits und bleibt damit behaftet . Es ist ein consequentes Verfahren auf dieser Seite , es ist das Bedürfniß eines systematischen und nothwendigen Inhalts , aber das System dieser Denkbestimmungen bleibt mit dem Jenseits behaftet , das Ding an sich bleibt ein unendlicher Anstoß . Beide Philosophien zeigen daß sie nicht zum Begriff , nicht | zum Geist gekommen sind . Hier müssen wir eine Reflexion auf eine anscheinende Verwickelung machen , die sich unmittelbar hervorthut bei unserer wissenschaftlichen Betrachtung . Die
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20 ihnen] Ke : gehn , so daß seine Philosophie die bestimmung , von der die Kantische Philosophie spricht ,
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empirisch aufnimmt , übrigens ihnen aber auch 3 abgesprochen , dagegen … Bestimmungen] Ke : abspricht , weil sie nicht die unbestimmten sind , 4–7 Diese Kathegorien … das1] Ke : denkbestimmungen sind freilich nicht die modi , das Vernünftige zu fassen . / das 5–9 erkannt werden … Ding ,] Pi : zu erkennen , gezeigt . die Vernunft ist das Ich . das bewußtsin ist das abstrakte fürsichsein , und hat also zur eigenen bedingung 7 ist dann für] Ke : ist , in beziehung auf des] Ke : dieses das2 ] Ke : seine bestimmung , dieses , daß 7–8 Bewußtsein die Gewißheit ,] Ke : bewußtsein , die Gewißheit 8 das Wissen das] Ke : und die Gewißheit hat 9–11 Nichtich , ein … aber] Pi : Nicht-Ich außer sich . da die Abstraktion 9–10 hat , das … Vorhanden] Ke : Object ; (vorhanden 10 die Vernunft] Ke : der begriff 10–12 die Bestimmung … und1] Ke : es kommt aber an auf die Stellung , in der es gefaßt wird) die 11–16 Ich , so … sie] Pi : Ich gesetzt wird , so bleibt | auch diese fichtesche Ansicht mit dem Jenseits behaftet , leugnet die Erkenntniß des dinges= an = sich . die Consequenz und das Systematische sind höchst verdienstlich . – Aber sowohl die Kantische , als die fichtesche Philosophie ist 12 behaftet] Ke : ist behaftet 13–16 Es ist … Anstoß .] Ke : Fichtes Consequenz ist unendlich wichtig , die denkbestimmungen in ihrer nothwendigen Entwicklung zu zeigen , aber das ganze behält das Jenseits , noch den Standpunkt der formellen | Gewißheit . 16 zeigen] Ke : zeigen daher 16–17 nicht zum] Pi : zum 17–426,8 gekommen sind . … wissenschaftliche] Pi : gekommen . / Das Wissen ist im bewußtsein mit einem jenseitigen Objecte , einem bewußtlosen behaftet . die beiden Momente des bewußtseins und der Bewußtlosigkeit kommen also zusammen . dieser wissenschaftlichen 18 Hier müssen … eine1] Ke : hieran schließt sich eine bemerkung , 18–19 Verwickelung machen , die] Ke : Verwicklung , die Mißverständnisse veranlassen kann , und 19–426,1 Betrachtung . Die … das] 1 die] den
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Gewißheit ist im Bewußtsein noch mit einem Objekte behaftet d . h . das Bewußtsein ist Beziehung auf ein Objekt , das für das Wissen noch ein jenseitiges ist , ein Nichtich . Dieser Gegensatz kommt auch an uns in anderer Gestalt in Beziehung auf die wissenschaftliche Betrachtung . Wir haben Wissen , Gewißheit und Objekt , in diesem Gegensatze ist das Objekt das Bewußtlose , wir haben ein Moment des Bewußtseins als solches und ein anderes Moment , die Bewußtlosigkeit gegen das Bewußtsein , dieß kommt nun also wie gesagt in Beziehung auf die wissenschaftliche Betrachtung mit einer Schwierigkeit vor . Wenn wir vom Bewußtsein sprechen , so sprechen wir vom Bewußtsein eines jeden als solchen und was vom Bewußtsein gesagt wird ist ein Wissen überhaupt und so verlangen wir daß er dieß in seinem Wissen fi ndet , er dazu berechtigt ist . Dieß ist auch ganz richtig , eine Seite muß jeder in seinem Wissen fi nden . Aber die andere Seite ist die bewußtlose Seite , dieß ist näher der Begriff . Wir begreifen das Bewußtsein , wir wissen davon , haben den Begriff davon vor uns , wir sprechen so vom Bewußtsein und haben Bestimmungen des Bewußtseins vor uns , die das Bewußtsein als solches , als empirisches nicht hat , nicht weiß , das was im Begriff des Bewußtseins liegt kommt nicht dem Bewußtsein als solchen zu , nicht im empirischen Bewußtsein vor , nicht im Bewußtsein wie es steht und geht . Es ist eine gewöhnliche Einwendung , daß jeder in seinem empirischen Bewußtsein das finden will , was aus dem Begriff des Bewußtseins hervorgeht , und man hat dieß auch so ausgedrückt , man könne nicht hinter das Bewußtsein kommen , es sei das Höchste , noch erkennen was hinter ihm liegt , Fichte wolle nur das Be-
Ke : betrachtung selbst . das 2 ist] Ke : ist in das2 ] Ke : dies jenseitiges] Ke : Jenseits seiner 3 ein] Ke : das noch als negatives seiner ist , als auch an … in 2 ] Ke : in 4–5 Wissen , Gewißheit und ] Ke : das Wissen und das 5 in diesem … Objekt] Ke : und dies Object im Gegensatz gegen das Wissen , bewußtsein , so ist es haben] Ke : haben also 6 Bewußtseins als … die] Ke : Wissens und ein Moment der 7–8 kommt nun … vor .] Ke : führt die Verlegenheit herbei : 8–12 mit einer … richtig ,] Pi : wird ein Vorwurf gemacht . das bewußtsein nämlich ist Einesjeden ; darum verlangt Jeder die obigen bestimmungen unmittelbar darin zu fi nden . die 9 sprechen wir vom] Ke : ist das das 9–11 jeden als … wir] Ke : jeden , das bewußtsein als solches , und jeder verlangt als ein Recht , 11–12 fi ndet , er … ist] Ke : fi nde , 12–13 eine Seite … Seite1] Ke : aber das andre 12 Seite muß … Wissen] Pi : Seite , nämlich die bewußte , wird Jeder 12–15 Aber die … haben] Pi : die übrigen 13–14 dieß ist … davon 2 ] Ke : und diese ist näher : den begriff des bewußtseins haben wir 14–15 wir sprechen so] Ke : da sprechen wir 15 des Bewußtseins] Ke : desselben 15–21 vor uns , … nicht] Pi : aber , die wir im Begriffe vor uns haben , kann das unmittelbare bewußtsein über sich selbst nicht wissen . Auch gegen Fichte sagt man , 16 solches , als … das2 ] Ke : solches nicht vor sich hat ; dies , 17 liegt kommt … zu ,] Ke : bestimmt ist , kommt 18 nicht im … es] Ke : sondern im begreifenden bewußtsein , nur im bewußtsein , wie es so 18–21 geht . Es … ausgedrückt ,] Ke : geht ; eine ungeschickte Foderung , daß der , der nicht begreift das wissen will ; man hat gesagt , 21–427,1 kommen , es … könne] Pi : könne 21 es] Ke : das 22 Höchste , noch … nur] Ke : höchste . die Fichtesche Philosophie wollte
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wußtsein selbst begreifen , aber hinter dasselbe , drüber hinaus könne man nicht kommen , es sei das Höchste . Dieß heißt nun | nichts Anderes als das Bewußtsein könne man nicht begreifen, aber über dem empirischen, reflektirenden Bewußtsein ist allerdings das begreifende Bewußtsein , und was wir vom Bewußtsein begreifen muß sich allerdings in jedem begreifenden Bewußtsein fi nden . Wenn so das empirische Bewußtsein eine Einrede macht gegen das begreifende Bewußtsein , so ist die Widerlegung unmittelbar im Bewußtsein selbst , das gewöhnliche Bewußtsein hat so etwas was über ihm ist , dieß ist das Objekt , das Negative seiner , jenseits , hinter oder drüber , es ist ein Negatives , ein Anderes als das Bewußtsein . Für uns ist das Bewußtsein selbst Objekt , und ist begriffen , in unserem begreifenden Bewußtsein ist so mehr als in dem empirischen Bewußtsein und wir kommen so hinter dasselbe . Es ist das was wir von demselben begreifen das Bewußtsein , aber darum ist es zu thun daß der Mensch wisse was er ist und dieß ist noch Anderes , als daß er es bloß ist . | Wir haben zunächst betrachtet das Wissen für sich und sind dann übergegangen zum Objekt , dieß ist ein Anderes gegen das Bewußtsein und ist hier so gefaßt daß darunter verstanden wird der Begriff des Bewußtseins . Die nächste Frage ist nun , was ist der Inhalt des Objekts ? Das Objekt haben wir bestimmen müssen beim Bewußtsein , es ist das Andere des Ichs , aber was ist nun der Inhalt des Objekts ? Was macht Ich sich zum Gegenstand ? Es ist nun keine andere Bestimmung für das Objekt vorhanden , als das was wir schon hatten in der natürlichen Seele , in der Empfindung , im Gefühl , diese Empfindung mag innerlich 1 selbst begreifen , aber] Ke : begreifen , 1–2 dasselbe , drüber … heißt] Ke : dasselbe kommen , d . h . 2–8 sei das … ist 2 ] Pi : stehe nichts d a r ü b e r . Wohl aber steht der begriff über dem gewöhnlichen , unmittelbaren bewußtsein . das unmittelbare bewußtsein hat aber auch als solches etwas h i n t e r sich , nämlich 3–4 könne man … Bewußtsein ,] Ke : begreifen , und hinter , über dem gewöhnlichen bewußtsein , und bewußtsein überhaupt , das nicht begreift , ist allerdings der begriff , 5 allerdings in] Ke : in 5–6 Wenn so … macht] Ke : Ohnehin , wenn das gewöhnliche bewußtsein einen Mißverstand aufbringt 7–8 selbst , das … ist 2 ] Ke : vorhanden , denn das bewußtsein hat hinter sich oder vor sich 9–10 seiner , jenseits … in] Pi ; Ke : seiner . In 11 so mehr] Pi : mehr so] Ke : ohne Zweifel 11–12 empirischen Bewußtsein … wir1] Pi : nicht begreifenden , und sofern auch empirischen] Ke : nicht begreifenden 12–18 so hinter … nun ,] Pi : wir hinter das bewußtsein . Weiter fragt sich es nun : 12–13 dasselbe . Es … Mensch] Ke : dasselbe , und wissen mehr davon , als es von sich selbst weiß . daß der Geist 13–14 und dieß … ist .] Ke : darauf kommt es an . 16 Objekt , dieß ist] Ke : Object , daß es und ist hier] Ke : wäre , und dies andre haben wir 17 der] Ke : auch der 18–20 Objekts ? Das … keine] Pi : Objects , und wo ist der Stoff dazu hergenommen ? Keine 19 es ist … Andere] Ke : das absolute Urtheil 19–20 aber was … Objekts ? ] Ke : das Object als andres . 20 Es] Ke : die Antwort muß sein , es nun] Ke : noch 21 für das Objekt] Pi : ist noch 21–22 das was … der] Pi : die 22 im Gefühl , … mag ] Ke : oder im Gefühl . Diese mag sein , welche sie will , 22–428,7 im Gefühl … ist ,] Pi : das Ge|fühl der Seele . 3 dem] das
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oder äusserlich sein , so ist nun das Bewußtsein daß die Seele als allgemein für sich ist , sich herausgezogen hat aus der Leiblichkeit und diese , das Fühlen , Finden pp aus sich abtrennt , hinaus wirft . Ich , das Allgemeine , die Seele für sich , dieß kommt nirgend anderswo her als aus der Gefühlssphäre , dadurch ist es bedingt , dieß ist das Andere für das Ich , nur sein Gefühl ist sein Anderes , bestimmt sich so , nur die Form , die Weise des Gefühls | ist es durch deren Negation das Ich für sich selbst ist , Ich ist nur für sich als Negation seines Gefühls , seiner Empfi ndungsbestimmungen , es ist sofern es sie als das Negative seiner setzt , es ist nur indem es sich auf ein Objekt bezieht und dieß ist der Gefühlsinhalt selbst , der Inhalt ist das unendliche Urtheil des Subjekts wodurch es das was es zunächst ist als das Negative seiner setzt , seine Gefühlsbestimmungen aus sich hinaus wirft , als Objekt , als Welt vor sich hat . Was im Bewußtsein ist ist im Gefühl , alles muß empfunden werden , dieß giebt man leicht zu , diese Empfi ndungsbestimmungen haben jetzt die Form einer Aussenwelt für das Subjekt , die Welt muß vorher draussen sein ehe sie Eindruck auf uns macht . Die Wahrheit , die Objektivität , die wahrhafte Objektivität der Welt ist eine weitere Seite , der Inhalt des Bewußtseins sind hier Empfi ndungsbestimmungen , wo diese herkommen das ist etwas Anderes , davon haben wir hier zu abstrahiren . Es sind Empfi ndungsbestimmungen , die Welt war eine subjektive Empfindungswelt und hier ist es Bewußtsein von einer Welt , es sind die von sich abgetrennten , hinausgeworfenen Empfindungs-
1 äusserlich sein , … nun] Ke : äußerlich , so ist nur 3 pp aus] Ke : von hinaus] Ke : aus sich hinaus Allgemeine , die … dieß] Ke : allgemeine der Seele , das für sich selbst ist , 4 Gefühlssphäre , dadurch … bedingt ,] Ke : Gefühlswelt , und dadurch ist das Ich bedingt , und eben 5 das2 ] Ke : dies nur] Ke : es ist nur 5–9 Gefühl ist … Inhalt] Ke : Gefühl , was sich für dasselbe als dies andre bestimmt hat . das Subject 7 für sich als] Pi : durch 7–8 seines Gefühls , … sie] Pi : dieser Gefühlsbestimmung , d . h . sich 8–9 setzt , es … es] Pi : setzend , 9 bezieht und … ist] Pi : beziehend . das Object ist also Gefühlsinhalt selbst , … Inhalt] Pi : Gefühlsinhalt . das Ich 10 Urtheil des Subjekts] Pi : Ur theil , das , ; Ke : Ur theil , das was … ist 2 ] Pi : bestimmt ist , aus sich heraus zu werfen , 11–14 setzt , seine … jetzt] Pi : zu setzen , so daß der Gegenstand des bewußtseins ganz das Gefühl ist , dessen bestimmungen 11 Gefühlsbestimmungen] Ke : Empfi ndungsbestimmungen 11–12 als Objekt , als] Ke : und als objective 12 Was im … alles] Ke : Wir müssen alles fühlen , es 13–14 werden , dieß … haben] Ke : werden von uns , dies , was als Subject empfi ndet , hat 14 einer] Pi : der das Subjekt ,] Ke : uns . In der Reflexion sagen wir , 14–19 Subjekt , die … die] Pi : Subjekt sind . das Object hat hier erst die bedeutung der äußern Welt überhaupt . / die muß vorher … die] Ke : außer uns macht Eindrücke auf uns , aber wo kommt die äußere Welt her ? und das Object hat jetzt noch keine andren bestimmungen als die äußre Welt . die Empfi ndungsbestimmungen , wo her kommt , daß es empfi ndet , ist etwas andres . die 19 eine subjektive … es] Ke : bisher als subjective Welt ; jetzt gibt es das 19–429,3 eine subjektive … seiner2 ] Pi : bisher als subjective , – das Individuum war empfi ndende Welt , nun aber bewußtseiende Welt durch die abgetrennte Empfi ndungsbestimmung . Es gehört zur 20 es sind ] Ke : aber dies ist nichts , als 20–429,5 abgetrennten , hinausgeworfenen … Empfi ndung ,] Ke : weggeworfnen Empfi ndungsbestimmungen ,
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bestimmungen . Ich empfi nde Hartes , ich bin es selbst der das Harte hat und unterscheide dann zwei , mich und das Harte , das Objekt . Der Geist ist Idealität der Natur , dieß gehört zu seiner Natur , zu seiner Wirklichkeit selbst und seine natürliche Bestimmung ist der Mikrocosmus , diese Totalität die er ist und die ihm aufgeht in der Empfi ndung , was ihm im Gefühl manifestirt wird ist die gegenständliche Welt . Das Dritte was zumerken ist , in Rücksicht auf das Objekt , ist daß der Inhalt der Empfi ndung das ist wozu Ich sich wissend verhält . Wie verhalte ich mich dazu und was ist die nähere Bestimmung meiner als Bewußtsein mich zu dieser Gegenständlichkeit verhaltend ? Der Gegenstand ist Objekt , draussen , für sich , unmittelbar gesetzt , vorgefunden , als ob er nicht gesetzt wäre . | Das fürsichseiende Allgemeine hat seinen Inhalt , seine Totalität von Bestimmungen von sich frei entlassen , die für das Subjekt nun sind , gegeben sind , ein nicht durch mich Gesetztes . Dieß ist die allgemeine Bestimmung . Aber die Frage wie ich mich verhalte zum Objekt ist hierin noch nicht enthalten und um dieß zu bestimmen ist zu sehen wie Ich , das Bewußtsein näher ist . Es ist das Allgemeine das sich zu sich selbst verhält , das Subjekt in seiner vollkommenen Allgemeinheit , ich verhalte mich also als das allgemeine Fürmichsein zur Welt d . h . denkend , denken ist die Allgemeinheit die für sich ist , diese ist thätig , Ich ist nicht ein ruhendes Atom , es ist unruhig , thätig , es ist die unendliche Negativität , überhaupt Thätigkeit und das Thätige hat die Bestimmung der Allgemeinheit , dieß ist denkend . Das Ich , das Bewußtsein verhält sich also zum Objekt negativ aber auch
4 selbst und … diese] Pi : des Geistes , Idealität der Natur , μικροκοσμος zu sein , die 5–7 er ist … Inhalt] Pi : ihm die Empfi ndung manifestirt , als einem Einzelwesen . – Endlich bin ich zu diesem Inhalte 6 wird ist] Ke : ist , bildet 7 Das Dritte … der] Ke : Zu diesem 8–16 das ist … Es] Pi : Wissender[ .] Wie verhalte ich mich nun zu ihm ? das Ich des bewußtseins 8–9 das ist … und ] Ke : verhält Ich sich wissend , aber 9 Bestimmung ] Ke : bestimmtheit als Bewußtsein] Ke : indem ich als bewußtsein bin , und 10–11 verhaltend ? Der … vorgefunden ,] Ke : verhalte . Zunächst ist das Object ein draußen , ein vorausgesetztes , ein gesetztes , 11–13 für sich seiende Allgemeine … ein] Ke : Subject hat die bestimmungen des Gefühls entlassen , und ist für sich sein , so sind sie ein gegebnes , unmittelbares , 14 Dieß ist … Aber] Ke : diese allgemeinen bestimmungen liegen nicht im abstracten begriff des bewußtseins als solchem ; 14–15 wie ich … hierin] Ke : ist aber 15–17 und um … Allgemeinheit ,] Ke : in diesem abstracten ; sondern das allgemeine das sich zu sich selbst verhält . | Das Subject in seiner Abstraction verhält sich dazu , d . h . nichts andres als 17–18 das Subjekt … denken] Pi : d . h . denkendes . denn Denken 18–19 also als … thätig ,] Ke : denkend zu der Welt , die Allgemeinheit die für sich ist , ist thätige Allgemeinheit , 19–22 diese ist … denkend .] Pi : als thätige . 20 es ist1 … die] Ke : sondern Thätigkeit ; ich bin für mich , diese 20–21 überhaupt Thätigkeit … Thätige] Ke : unendliche beziehung auf sich ist Thätigkeit , und diese 21–22 dieß ist … Bewußtsein] Ke : das ist denken , das ich 22 Ich , das Bewußtsein] Pi : Ich des bewußtseins also zum Objekt] Pi : zu Anderm also zum] Ke : zu einem 22–430,2 negativ aber … diese] Ke : als einem negativen , und ist zugleich
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affi rmativ , es ist dieser Widerspruch einerseits Negation und zugleich Beziehung , diese affi rmative Beziehung meiner auf das Objekt ist weil Ich eben Ich bin , denkende Thätigkeit , ich verhalte mich denkend . Ich heißt ein Jeder d . h . als Ich ist er denkend und sofern das Ich sich verhält , verhält es sich denkend . Dieß versteht sich von sich selbst wenn man weiß was denken ist , denken ist die Thätigkeit des Allgemeinen und Ich ist das Allgemeine das für sich ist . Ich ist also im Bewußtsein thätig als denkend , dieß kann paradox scheinen , aber man kann mancherlei meinen , vermuthen , aber von Vermuthungen kann hier nicht weiter die Rede sein . – Wie verhält sich nun das Denken eines Objekts , das bestimmt ist als das Andere seiner selbst ? Es denkt also das Objekt und die Denkbestimmungen sind Bestimmungen des Objekts oder die Denkbestimmungen erscheinen ihm nicht als seine Thätigkeit , Thun , sondern erscheinen dem Ich als Bestimmungen des Objekts , oder das Subjekt ist nur für uns denkend , dem Bewußtsein erscheinen die Denkbestimmungen als gegeben , vorgefunden , die Denkbestimmungen haben die | Form von äusserlichen und dieß ist die bewußtlose Seite die für uns vorhanden ist , nicht für den Begriff selbst , für ihn sind die Bestimmungen als vom Objekt gegeben . Das Bewußtsein ist die denkende Seele , der Geist ist vernünftig und die Realisation des Bewußtseins ist es sich zu erheben vom abstrakten Denken zur Vernünftigkeit . Im Bewußtsein ist der Geist als Ich bestimmt , dieß ist also als denkend und die Bestimmungen des Bewußtseins sind also Bestimmungen des Denkens , aber indem das Bewußtsein Verhältniß ist , so erscheinen die Bestimmungen als
1 affi rmativ , es … zugleich] Pi : affi rmativ als 2–3 diese affi rmative … mich] Pi : Identität . Ich also ist das bewußtsein als thätig , als 2 meiner] Ke : darauf , weil eben ich das sich ist weil … eben] Ke : bezieht , 3 ich verhalte] Ke : so verhalte ich 3–4 denkend . Ich … und ] Ke : denkend dazu . Jeder ist als ich denkender , und das Ich , heißt ein … verhält ,] Pi : nun , das selbst zu dem Andren seiner sich bestimmt hat , 4 Ich sich verhält ,] Ke : ich thätig ist , 4–11 es sich … Bestimmungen] Pi : sich thätig zu diesem Andern , dem Objecte , darin sind die denkbestimmungen nicht blos dem | Subjecte angehörige , nicht nur dessen Thätigkeit , sondern bestimmung 4 sich 2 ] Ke : sich nicht anders als 5–9 versteht sich … das2 ] Ke : kann scheinen als sei es paradox , als ob man es nicht so meinte , vermuthete , aber es kommt auf die bestimmung an und für sich an . Ich verhält sich denkend zum Object , eines das zugleich 10 selbst ? Es … also] Ke : selbst ; oder es denkt 10–11 Denkbestimmungen] Ke : bestimmungen 11–13 oder die … denkend ,] Pi : selbst , 12 seine Thätig keit ,] Ke : sein 12 erscheinen dem … als2 ] Ke : als 14 erscheinen] Ke : selbst erscheinen als] Pi : selbst als 14–15 gegeben , vorgefunden , … dieß] Ke : gegebene , vorkommende , das 14–431,4 vorgefunden , die … der] Pi : als unmittelbar vorliegend , und so haben sie selbst die Bestimmung der Aeußerlichkeit . der 16–17 uns vorhanden … Bestimmungen] Ke : uns , im begriff vorhanden ist , also für das bewußtsein selbst sind sie 17 Objekt gegeben . … Seele ,] Ke : Object , dem andren seiner herkommend . 18 die] Ke : eben der Gang , die es sich … erheben] Ke : daß es sich erhebe 20 Im] Ke : der Geist ist als Ich im ist der … ist 2 ] Ke : bestimmt , denkend und ] Ke : denkend , 22 die] Ke : diese
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das Andere , als das Negative des Ich , als Äusserlichkeit , Gegebenes , Vorgefundenes . Wir haben gesagt daß einerseits der Inhalt dem Gefühl angehört , daß es die Empfi ndungen sind die hinausgesetzt werden als Anderes und hierzu verhält sich der Geist denkend , denkt diesen Inhalt . Als objektiv gesetzt sind die Gefühle einerseits Gefühlsinhalt , andererseits wie er durchs Denken gesetzt ist . Es ist der Standpunkt des subjektiven Idealismus , wir sind es die den Inhalt denkend bestimmen , so daß beide Momente desselben uns angehören . Dabei muß man wissen , daß dieser subjektive Idealismus nur eine Seite der Philosophie , des wahrhaften Idealismus ist . Wir werfen den Inhalt aus unserer Empfi ndung dieß ist unsere Thätigkeit , aber es wird nicht behauptet daß es nur unsere Thätigkeit ist , dieß wäre ebenso unvernünftig als die Behauptung daß es nur gegeben ist , als ob wir unthätig dabei sind , unser Wissen ist unsere Thätigkeit , dieß ist aber nur eine Seite , die Bestimmungen müssen produzirt werden , sonst hätten wir sie nicht ; | das Denken ist Einheit der Subjektivität und Objektivität , was für den Geist ist , ist auch , die Objektivität ist die Allgemeinheit , Identität des Subjekts und dessen was ihm gegenüber gesetzt ist . Der subjektive Idealismus ist durch die Be|hauptung , daß Alles nur durch unsere Thätigkeit ist , nicht wahrer Idealismus , die Thätigkeit ist wesentliches Moment , aber nur eine Seite . Wenn man nun nach dem subjektiven Idealismus sagt , die Vorstellung von Raum , Geruch , Farbe pp
… Negative] Ke : die andren , negativen 1–2 als Äusserlichkeit , … einerseits] Ke : also denkbestimmungen der Äußerlichkeit , die vorgefunden , gegeben sind . Erstens haben wir gesagt , daß 2–3 es die] Ke : die 3 sind die … hierzu] Ke : hier gesetzt werden als andre , aber zu diesem andren 4–5 denkend , denkt … einerseits] Pi : verhält sich zu diesem dem Gefühle angemessenen Inhalte als denkend . Auf der einen Seite steht der 4 denkend ,] Ke : als denkend und 4–6 Als objektiv … der] Ke : Es ist dieser 5–6 andererseits wie … der] Pi : auf der andern blos denkendes , – 6 des subjektiven] Ke : der Kantischen und fichtischen Philosophie , subjectiver 6–8 Idealismus , wir … Idealismus] Pi : Idealismus . dieser ist selbst 6 die] Ke : also , die denkend ] Ke : der Empfindungen hinaus werfen und denkend 7 Momente desselben] Ke : Elemente 7–8 Dabei muß … nur] Ke : Diese Philosophie ist nur die 8–9 der Philosophie , … werfen] Pi : des wahren Idealismus . die abstrakte Geltung dieser einen Seite setzt aber vollkommne Unthätigkeit des Subjekts , dem die Kategorien gegeben sind . Aber wahrhaft werfen wir der Philosophie , … ist .] Ke : der wahrhaften Philosophie . 9 den Inhalt … Empfi ndung ] Ke : allerdings die Empfi ndungen aus uns heraus , und 9–16 aus unserer … ist .] Pi : thätig selbst aus uns hinaus ; anders hätten wir ihn nicht . Auch diese Seite der thätigen Subjectivität ist nicht zum letzten gemacht . 10 aber es … nur] Ke : und muß 10–11 ist , dieß … ist ,] Ke : sein , lächerlich wäre es , wenn wir denkbestimmungen hätten als nur gegebenes , 12 sind , unser … ist1] Ke : wären , aber daß dies durch Thätigkeit , dieß … aber] Ke : Thätigkeit gesetzt ist , wir sie produciren , ist 13 die Bestimmungen … nicht ;] Ke : aber 15 ist1] Ke : das ist Objektivität] Ke : Identität beider Seiten 15–16 Identität des … Der] Ke : der 16–432,1 ist durch … komme] Pi : meint , die Vorstellungen , Bestimmungen , kommen 16 die] Ke : diese 17 Alles nur … Idealismus ,] Ke : alle bestimmung durch uns gethan wird , gar nicht zum letzten gemacht , sondern 18 ist wesentliches … nur] Ke : des Subjects ist schlechterdings nur die man nun] Ke : man 19–432,1 die Vorstellung …
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komme nur uns zu , die Dinge seien etwas Besseres , wir thun den Dingen erst diese Endlichkeit , Äusserlichkeit an pp so ist richtig daß indem wir uns zu ihnen verhalten wir uns sinnlich verhalten und selbst beim Denken noch das sinnliche Moment an uns haben . Allein die Dinge sind nicht besser als wir , sie sind ebenso sinnlich , endlich , es ist beides ein und dieselbe Sphäre . Diese Subjektivität die den Inhalt der Vorstellung oder dessen was das Bewußtsein vor sich hat ausspricht ist ein untergeordneter Stoff , es ist dieß allerdings Schuld des Denkens , des Subjekts , aber es kommt nicht diese Schuld ihm allein zu , sondern die Dinge haben ebenso eine endliche Weise der Existenz , wie das Denken , das sich auf der niederen , endlichen , sinnlichen Sphäre erhält . Diese Bemerkung haben wir in Beziehung auf den Idealismus machen wollen , insofern diese Art als letzte Form verstanden wird , daß wir thätig sind , Zeitlichkeit , Räumlichkeit aus uns hinauswerfen als ob diese unsere Thätigkeit das Ganze dessen wäre , was vorhanden ist . Unsere Thätigkeit ist eine Seite , aber ebenso ist auch die andere Seite daß der Gegenstand auch ist . Was die Objektivität anbetrifft so hat sie den Sinn eines Negativen des Bewußtseins und zweitens der Identität des Gegenstandes und des Subjekts , beide sind bestimmt , aber gleich wie das Eine bestimmt ist , so ist auch das Andere , sie ist das Allgemeine , diese Einheit beider , so daß es weder nur darum zu thun ist solche Bestimmung zu setzen , noch ebensowenig nach realistischer Weise nur Einwirkung des Objekts zu setzen . |
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Besseres ,] Ke : diese Vorstellungen , von Räumlichkeit und Zeitlichkeit , und von Farbe , und dergleichen komme von uns her , 1 die Dinge seien] Pi : das ding = an = sich sei 1–2 wir thun … ihnen] Pi : und wir thäten ihm erst das Endliche an . Wir 1 den] Ke : dies den 2 diese Endlichkeit , … ist] Ke : an ; ganz 2–3 zu ihnen … uns] Ke : verhalten , 3 wir uns] Pi : uns allerdings zu nächst 3–8 verhalten und … sondern] Pi : denkend , abstrakt , nicht vernünftig . Aber wie das bewußtsein auf niederer Stuffe erst endlich betrachtet , so haben auch 3–4 selbst beim … Allein] Ke : denkend verhalten , und auf eine Weise denkend , die sich nur einmischt ins sinnliche , noch nicht concret verhält ; dies ist allerdings unser Sehn , aber 5 beides ein … dieselbe] Ke : dieselbe 6 den] Ke : man von dem 7 ist dieß] Ke : ist 8 des Subjekts , aber] Ke : aber 8–9 die Dinge … ebenso] Ke : eben wie es eine niedre Sphäre des Bewußtseins ist , so haben auch die dinge 9 haben ebenso] Pi : selbst Weise] Ke : Sphäre , endliche Weise 9–15 Existenz , wie … die] Pi : Existenz . Außer diesem ersten Sinne der ; Ke : Existenz . die 15–16 anbetrifft so … Negativen] Pi : als Negativem ; Ke : hat diesen Sinn , ein negatives 16 und zweitens der] Pi : ist der zweite die ; Ke : 2tens ist sie die 17–19 beide sind … solche] Pi : sofern , wie das Subjekt , so auch der Gegenstand bestimmt ist und umgekehrt . die 17–18 beide sind … so] Ke : das was als Subject bestimmt ist , ist auch Gegenstand , und was als Object ist , ist auch als Subject ; 19 darum zu … Bestimmung ] Ke : unser Thun ist , die bestimmungen 19–20 noch ebensowenig … nur] Pi : ist danach weder blos unsere Thätigkeit noch blos 19 noch] Ke : und 19–20 nach realistischer … nur] Ke : nur 20–433,3 des Objekts … Nach] Ke : von den Objecten , daß wir diese Vorstellung haben . 3tens ist Objectivität auch die Allheit der Subjecte , des bewußtseins , dieser vielen Subjecte , und nach 20– 433,2 des Objekts … Subjektiven] Pi : auf uns . / | Nach dem 3ten Sinne ist Objectivität die Allheit der Subjecte
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Die Objektivität hat aber auch drittens den Sinn der Allgemeinheit des Subjektiven des Bewußtseins . Ich bin einzeln , es sind viele solcher Einzelnen und Objektivität ist dann die Allgemeinheit dieser Vielen . Nach diesem Sinn ist das was Gegenstand ist für mich als für diesen Besonderen , auch Gegenstand für die Anderen , so wie es für mich ist , so ist es auch für die Anderen . Ich als Bewußtsein verhalte mich als Dieser und zugleich als denkend , ich bin verschieden von den Andern , insofern ich mich von den anderen Besonderen unterscheide , aber sie sind auch denkendes Bewußtsein und so sind wir gleich . Diese Allgemeinheit heißt auch Objektivität . Abweichungen giebt es hier zwar auch , aber besonders nur in der Gefühlswelt , aber sonst hat die Objektivität auch den Sinn daß der Gegenstand wie er für mich ist , auch für die Andern ist . »Da Ich nicht als der Begriff , sondern als formelle Identität ist , so ist die dialektische Bewegung des Bewußtseins ihm nicht als seine Thätigkeit , sondern sie ist an sich d . h . für dasselbe Veränderung des Objekts . Das Bewußtsein erscheint daher verschieden nach der Verschiedenheit des gegebenen Gegenstandes , und seine Fortbildung als eine Fortbildung des Objekts ; die Betrachtung von dessen nothwendiger Veränderung aber , der Begriff , fällt , weil er noch als solcher innerlich ist , in uns .« Unser gewöhnliches Bewußtsein hat nicht den Begriff seiner selbst , es weiß von den Gegenständen , den Objekten , aber nicht von sich selbst , diese Veränderung geht also bewußtlos für dasselbe vor , es ist Veränderung des Objekts , aber diese ist auch Veränderung des Subjekts . | 2–6 Ich bin … Bewußtsein] Pi : Ich , die Sinnlichkeit mit eingeschlossen , 4 ist für] Ke : für für diesen] Ke : diesen 4–5 auch Gegenstand … mich] Ke : und wie es dies 6 verhalte] Ke : überhaupt , die Sinnlichkeit mit eingeschlossen , verhalte 6–9 als Dieser … Abweichungen] Ke : zugleich als dieser , es ist aber auch die Allgemeinheit der sittlichen Natur und des denkens , die wahrhafte Allgemeinheit enthalten . Particularitäten 6–10 Dieser und … daß] Pi : Dieser , aber die Allgemeinheit ist darin mit enthalten , sofern nämlich 9 hier zwar … aber] Ke : allerdings , 10–11 nur in … er] Ke : in Ansehung der Gefühlsbestimmungen . Es gibt Menschen , die kein blau sehn , zb , das sind dann Idiosynkrasieen , aber sonst im allgemeinen , wie ein Gegenstand 11 wie er] Pi : nicht nur 11–13 ist , auch … Bewegung ] Pi : sondern ebenso für jeden Andern ist , der ebenso lebendig empfi ndend und denkend sein muß . Die dialektische fortbewegung 11–19 auch für … es] Ke : ist er auch für einen andren . § 332 die dialectische Fortbewegung , | fällt nicht in das bewußtsein ; das gewöhnliche bewußtsein 13–14 ihm nicht … Objekts .] Pi : geht in dessen begriff , also für dasselbige als unmittelbarem , bewußtlos vor . die Verändrung fällt in das Object , wie in das Subjekt . 14–15 erscheint daher] Pi : erscheint 15 nach der] Pi : nach gegebenen] Pi : gebotenen 15–16 und seine] Pi : – der Gegenstand ist verschieden nach Verschiedenheit des Begriffes . Seine 16 als eine Fortbildung ] Pi : erscheint also als solche 16–434,4 die Betrachtung … diese] Pi : – die Identität des bewußtseins mit dem Gegenstande ist Gewißheit . diese 19–20 sich selbst , diese] Ke : ihren Veränderungen ; die 20–21 geht also … ist] Ke : des Objects ist ebenso 21–434,3 Subjekts . »Das … Gegenstande] Ke : Subjects ; die Verschiedenheit ermißt sich nach der Verschiedenheit des gegebenen Gegenstands , und der ist verschieden nach der Verschiedenheit des begriffs . / § 333 . – Wissen überhaupt , und die Identität
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§ . 332 .
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»Das Ziel des Geistes als Bewußtsein , ist diese seine Erscheinung mit seinem Wesen identisch zu machen , die Gewißheit seiner selbst zur Wahrheit zu erheben .« Das Bewußtsein ist in der Identität mit seinem Gegenstande Gewißheit , aber es ist darum zu thun diese zur Wahrheit zu erheben oder das Ich , welches hier anfängt abstraktes Denken zu sein , zum Geiste zu erheben . »Die Existenz , die er im Bewußtsein hat , ist die formelle oder allgemeine als solche ; weil das Objekt nur abstrakt als das Seinige bestimmt ist , oder er in demselben nur in sich als abstraktes Ich reflektirt ist , so hat diese Existenz noch einen Inhalt , der nicht als der Seinige ist .« In der Bewegung des Bewußtseins dieß Anderssein zu vernichten , darum ist es zu thun , damit das Ich konkret und so geistig wird . Bewußtsein haben wir von etwas , von einem Gegenstande überhaupt , von unmittelbaren Gegenständen d . h . von sinnlichen , seienden Gegenständen , oder es wird von der Unmittelbarkeit angefangen und die erste Form des Bewußtseins ist a) das sinnliche Bewußtsein überhaupt , welches einen Gegenstand als solchen hat , weil aber das Ich denkend ist , so ist das sinnliche Bewußtsein Denkbestimmung , es ist das ärmlichste Denken , wenn es sich auch für das reichste hält . Die zweite Form ist b) das Selbstbewußtsein für welches Ich der Gegenstand ist , so daß der Gegenstand aufgehoben wird nach seiner Äusserlichkeit , negirt , verwandelt in mich , daß ich frei werde , es ist nicht mehr ein Anderes mein Gegenstand , sondern ich selbst , es ist so Freiheit des Bewußtseins , ich bin nicht mehr abhängig . Wie die zweite Stufe immer den Sinn hat die Wahrheit der ersten 4 diese] Ke : die Gewißheit 4–5 erheben oder … sein ,] Pi : erheben , darum ist es zu thun ; damit das Ich , das zuerst abstrakte Denken , 5 hier anfängt] Ke : anfängt , 5–8 zu erheben . … noch] Pi : werde[ .] Im Bewußtsein hat das Object 5–9 »Die Existenz , … zu] Ke : Im bewußtsein hat der Gegenstand einen Inhalt , der nicht als der seinige des bewußtseins gesetzt ist , noch ein negatives andres , dies anders sein , diese Objectivität im Sinn der Äußerlichkeit , 9 ist .« In der] Pi : gesetzt ist . dieses Anderssein zu vernichten ist die 9–10 Bewußtseins dieß … damit] Pi : Bewußtseins ; so daß 10 konkret und so] Pi : concret , 11–18 Bewußtsein haben … der] Pi : Zuerst ist das Bewußtsein das überhaupt eines Gegenstands , d . h . des unmittelbaren , seienden , sinn lichen . Hier ist es sinnliches bewußtsein . das denken ist noch das ärmste Denken . Zweitens hebt dasselbe bewußtsein den 11 haben wir … etwas ,] Ke : überhaupt , wir haben Bewußtsein 11–13 von unmittelbaren … wird ] Ke : und damit von einem unmittelbaren Gegenstand zunächst , einem seienden , sinnlichen Gegenstand , oder 13–15 angefangen und … Ich] Ke : wird angefangen , sinnliches bewußtsein ist das erste , weil aber das bewußtsein 15–16 das sinnliche … ärmlichste] Ke : auch schon im sinnlichen bewußtsein denken und denkbestimmung , das ärmste 16 es sich … das2 ] Ke : schon das sinnliche bewußtsein sich für das concreteste und 16–17 hält . Die … so] Ke : hält ; das 2te ist Selbstbewußtsein , 18–20 aufgehoben wird … so] Pi : als äußerlichen auf und wird sich selbst | Gegenstand . diese Stufe der 18 negirt ,] Ke : Negation , 19 in] Ke : wird in frei] Ke : als bewußtsein frei es ist … mein] Ke : da habe ich nicht ein andres zum 20 sondern ich … so] Ke : bin nicht bedingt , sondern habe mich selbst zum Gegenstand , 20–21 ich bin … hat] Pi : ist ich bin … immer] Ke : S e l b s t b e w u ß t s e i n . diese 2te Stufe , die überhaupt nur 21 die2 ] Ke : daß sie die 21–435,3 ersten zu … die] Pi : ersten . Ich stehe dem Ich gegenüber , aber noch als Gegenstand .
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zu sein , so ist hier das Bewußtsein ein Abstraktum , man hat kein Bewußtsein | ohne Selbstbewußtsein , es ist wesentlich Selbstbewußtsein , obgleich es nicht als solches erscheint . Die dritte Form ist c) die Einheit des Bewußtseins und Selbstbewußtseins , daß wovon das Bewußtsein weiß , daß dieß ein Gegenständliches ist und zugleich identisch mit dem Bewußtsein , dieß ist das allgemeine Bewußtsein , daß der Geist den Inhalt des Gegenstands als sich selbst und sich selbst als an und für sich bestimmt anschaut ; – Vernunft , der Begriff des Geistes . Der Geist ist vernünftig und hält sich so und es ist nun sein Interesse seine Vernünftigkeit zu seinen Gegenstand zu machen .
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a . D a s B e w u ßt s e i n , a l s s olche s .
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Im Bewußtsein als solchen sind drei Formen enthalten 1) das unmittelbare sinnliche Bewußtsein , 2) die Wahrnehmung des Bewußtseins des Sinnlichen , so daß zugleich das Sinnliche in Beziehung auf den Gedanken gesetzt wird , die Form der Allgemeinheit erhält 3) . daß für das Bewußtsein der Gedanke selbst zum Gegenstande wird , der konkrete Gedanke , der selbst äusserliche Gedanke und dieß ist in seiner näheren Bestimmung die Lebendigkeit . Was wir in diesem
drittens , in der 1 zu sein , … Abstraktum ,] Ke : ist , 2–3 ohne Selbstbewußtsein , … die] Ke : bewußtsein ist eine abstraction , das bewußtsein aber als solches zunächst weiß nur vom Gegenstand , nicht von sich selbst . die 2te Stufe hat auch noch Gegenständlichkeit , aber sich , das ist abstracte Freiheit , ich und ich , sich zum Gegenstand , näher bestimmt in einem andren , ein andres Subject . das dritte ist 3–4 des Bewußtseins … daß1] Pi : der beiden vorigen bestimmungen , ist das , ; Ke : beider bestimmungen , daß das , 4–5 daß dieß … dieß] Pi : das für sich bestehende Ganze des bewußtseins . die Identität dieser beiden Seiten daß dieß … zugleich] Ke : | ein Gegenständliches , Selbstständiges ist gegen das bewußtsein , und doch 5 dem Bewußtsein , dieß] Ke : ihm , das 6–8 daß der … seine] Pi : die Vernünftigkeit des Geistes . diese daß der … Geistes .] Ke : die Vernunft . 8 hält sich … Interesse] Ke : verhält sich vernünftig , und das Interesse des Geistes ist nur , 9 zu seinen] Pi : nun zum 9–10 machen . a . D a s ] Pi : machen ist das Interesse des Geistes . Zuförderst hat das 10–11 a . D a s … 1)] Ke : das Erste ist das bewußtsein als solches : davon haben wir 3erlei Formen : 10–12 s o l c h e s . Im … die] Pi : solches 3 Formen , als α) unmittelbares oder sinnliches , β) 12 Wahrnehmung des Bewußtseins] Ke : Wahrnehmung , das bewußtsein des Bewußtseins] Pi : d . h . Bewußtsein 13 so daß] Pi : das aber das Sinnliche in] Pi : in auf den Gedanken] Pi , Ke : des Gedankens gesetzt] Ke : versetzt 13–14 die Form] Pi : – Form ; Ke : Formen 14–15 erhält 3) . daß … selbst] Pi : γ der concrete , 14 3) .] Ke : das dritte ist dann , 15 wird ,] Ke : werde , wird , aber selbst] Ke : sich selbst 15–436,1 Gedanke und … die] Pi : Gedanke , die Lebendigkeit wird für das Bewußtsein Gegenstand . Hier haben wir eine 16 dieß ist … Bestimmung ] Ke : seine nähre bestimmung ist Was wir in] Ke : In 36 ist] ist das
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Gange vor uns haben ist die Construktion des Objekts und zwar des gedachten Objekts , denn Ich verhält sich als denkend , der Anfang ist sinnlich und das Denken bestimmt sich so als äusserlich indem es sich dazu verhält und der Gedanke ist als objektiv der Gedanke der Äusserlichkeit , das objektiv Sinnliche , das Allgemeine des Sinnlichen . Aber eben die Fortbewegung ist Fortbestimmung des Gedankens , des Objekts durch das Denken , es ist die Construktion des Objekts durch das Denken , es ist der Gedanke der sich bestimmt , der sich konkret macht , die Sinnlichkeit geht nicht weiter fort | es ist der Gedanke . Die Kantsche und Fichtesche Philosophie fängt vom Ich an , dieß unterscheidet sich , setzt das Nicht ich sich gegenüber und daran entwickeln sich die weiteren Bestimmungen dieses Verhältnisses und es ist dieß die Entwickelung dessen was das Objekt ist ; dieser Versuch ist von Grund aus einseitig und in der Fichteschen Darstellung sind die Gedankenbestimmungen der Fortbildung des Objekts nicht bloß objektiv ausgedrückt , sondern sie sind in der Form subjektiver Thätigkeit . Wir haben es nicht nöthig diese Thätigkeit als besondere auszuzeichnen , und der subjektiven Weise besondere Namen zu geben , es ist das Denken überhaupt , welches bestimmt und in seinen Bestimmungen fortgeht und die absolute Bestimmung des Objekts ist daß die Bestimmungen des Subjektiven und Objektiven identisch sind , betrachten wir daher die Bestimmungen des Objekts , so betrachten wir auch
1 vor uns … ist] Ke : haben wir eigentlich also 1–2 Objekts und … denn] Pi : Objectes . das 1 und zwar] Ke : vor uns , 2 als denkend , … und ] Pi : zuerst sinnlich , innerhalb des Gefühls . sinnlich] Ke : sinnlich , gegebner Inhalt des Gefühls 3 Denken bestimmt … und ] Ke : denken , das sich zunächst dazu verhält , bestimmt sich selbst als äußerliches , als so] Pi : selbst 3–4 äusserlich indem … objektiv1] Pi : Aeußerliches , 4 ist als objektiv] Ke : sofern er hier objectiv ist , ist selbst 4–5 das objektiv … die] Pi : des abstract sinnlichen bewegt sich fort zum Allgemeinen sinnlichen . diese 4 objektiv Sinnliche ,] Ke : abstract sinnliche also , d . h . selbst der Gedanke als sinnlicher , oder 5–6 ist Fortbestimmung … die] Pi : ist 5 ist] Ke : ist dann 6 des2 ] Ke : fortbestimmung des es ist die] Ke : was man 6–9 Denken , es … und ] Ke : denken geheißen hat , fortbestimmung des Noumens . die 7–9 es ist … das] Pi : (das νοουμενον) fichte nun beginnt mit dem Ich , das sich als 9–10 dieß unterscheidet … sich 2 ] Ke : setzt sich gegenüber die Negation seiner , und von da aus werden 10 sich gegenüber … entwickeln] Pi : setzt , von wo aus 11 dieses Verhältnisses … dessen] Pi : des Einzelnen , und es … dieß] Ke : entwickelt , und das ist 11–13 ist ; dieser … sind ] Pi : ist , bilden . da 12 dieser Versuch … in] Ke : in 13–15 der Fortbildung … es] Pi : hier als blos subjective Thätigkeiten ausgedrückt | sind , so muß die fichtische Philosophie einseitig bleiben . Neben der objectiven Betrachtung haben wir aber 13 der Fortbildung … nicht] Ke : nicht 14 sie sind] Ke : zugleich 14–15 Thätigkeit . Wir … es] Ke : Thätigkeit , Anschauung , Einbildungskraft , das haben wir 15 diese Thätigkeit … und ] Pi : noch diese] Ke : für die subjective Weise besondere Namen anzugeben , oder diese besondere] Ke : besondere Thätigkeit 15–17 und der … fortgeht] Ke : das denken geht in seiner bestimmung fort , 16–18 geben , es … daß] Pi : geben und ihre besondren Thätigkeiten hervorzuheben . die 17–437,1 Bestimmung des … die] Ke : bedeutung der Objectivität enthält auch die bestimmung 18–437,1 Subjektiven und … sie2 ] Pi : Objects und Subjectes
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die des Subjekts , wir brauchen sie nicht zu scheiden , sie sind dieselben . Wenn wir dann von der Einbildungskraft sprechen , so ist dieß die Bestimmung des Geistes als solches , ist subjektive Thätigkeit selbst , es ist nicht ein Bestimmen des Objekts , sondern ein Bestimmen des Geistes in ihm selbst , es ist geistige Thätigkeit , der Geist als solcher verhält sich | nicht mehr zum Gegenstand , zum Negativen seiner , sondern wesentlich zu sich selbst , er fängt zwar von der unmittelbaren Bestimmtheit an , aber seine Thätigkeit ist sein eigenthümliches Thun das nicht ein Fortbestimmen des Objekts ist . Insofern haben wir hier die Reihe der logischen Entwickelungen vor uns , diese müssen aber vorausgesetzt werden und wir haben nur in den Hauptmomenten uns darauf einzulassen , daran zu erinnern . Im Bewußtsein als solchen sind also diese drei Stufen 1) das sinnliche Objekt , 2) das reflektirte Objekt , 3) das Objekt als ein sich selbst innerliches , als Lebendiges . Am Bewußtsein des Lebens zündet sich das Selbstbewußtsein an , das Leben ist die Idealität des Äusserlichen , des Aussereinander , diese Idealität selbst als Objekt ist das Leben , es ist also darin jene Identität des Objektiven und Subjektiven , | jene Allgemeinheit .
1 wir brauchen … Wenn] Ke : und wir haben nicht nöthig , sie von einander zu unterscheiden ; außerdem aber ist zu bemerken , daß wenn 1–2 wir dann … der] Pi : man übrigens von Anschauung , 2–3 dann von … ein] Ke : von solchen Thätigkeiten sprechen , so gehören diese dem Geist als solchem an , es sind subjective Thätigkeiten im eigentlichen Sinn , ein bestimmen , das nicht 2–4 sprechen , so … Bestimmen] Pi : und dergleichen als von subjectiven Thätigkeiten spricht , so sind die bestimmungen 3–4 Objekts ,] Ke : Objects sei , 4–5 ihm selbst , … verhält] Pi : sich selbst , sofern dieser es ist … der] Ke : der 5 als solcher] Ke : aber 5–6 mehr zum … wesentlich] Pi : zum Aeußerlichen sondern 5 mehr zum Gegenstand ,] Ke : wesentlich 6 wesentlich] Ke : nur 6–7 selbst , er … ist] Pi : selbst verhält . da sind freilich seine Thätigkeiten ; Ke : selbst ; seine Thätigkeiten sind 7–8 Thun das … ein] Pi : Thun , nicht 7 Thun] Ke : Thun , fortbestimmen , 8–9 Objekts ist . … Entwickelungen] Pi : Objectes . – Insofern sich aber hier das Object vor uns entwickelt , haben wir die Reihe der einfachen denkbestimmungen , die logische bewegung 8 Objekts ist . … hier] Ke : Objects , sondern das nur auf ihn selbst fällt . Indem wir das Object , denken sich entwickeln lassen , so haben wir 8–9 der logischen Entwickelungen] Ke : des logischen 9–11 diese müssen … Stufen] Pi : 3 Stufen sind des bewußtseins als solchen , 9 müssen] Ke : sind werden und ] Ke : und 10 nur in … darauf] Ke : uns nicht auf das nähere , entwickeltere , 10–11 daran zu … also] Ke : sondern nur die Hauptmomente anzugeben . das bewußtsein hat 11–12 Stufen 1) das … 3)] Ke : Stufen : sinnliches Object , Reflexionsobject , und 12 reflektirte Objekt , … ein] Pi : Reflexionsobject 3 , das in 12–13 innerliches , als … Am] Pi : Innerliche , Lebendiges überhaupt . An dem Lebendiges .] Ke : ein lebendiges überhaupt ; 13 des Lebens] Pi : der Seele 13–14 an , das … die] Pi : an . die 13 das2 ] Ke : denn das 14 die] Ke : selbst diese 14–15 des Aussereinander , … Objekt] Pi : selbst als Object , 14 diese Idealität] Ke : diese 15–438,9 es ist … »Das] Pi : eine Einheit , die befreit von ihrem Stoffe der Aeußerlichkeit , sich selbst bewußt ist . / das 15–438,1 es ist … in] Ke : und im leben ist diese Idealität , und diese Einheit des äußerlichen Gegenstandes , eine Einheit , die befreit von diesem Stoff , diese Äußerlichkeit im bewußtsein gehabt , ist Selbstbewußtsein . das fühlende Subject überhaupt , was wir auch gehabt haben , nur daß das fühlende Subject Seele , an sich zugleich der Geist ist . Wir können auf die Phänomenologie verweisen , führen das bewußtsein aber
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§ . 335 .
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Bewußtsein ist in Allem , im Sittlichen , Rechtlichen , Religiösen , hier betrachten wir nur was Bewußtsein , und das Verhältniß des Bewußtseins ist und was nöthig ist daß es sich zum Geist fortbewegen kann . Das Geistige hat wieder das Verhältniß des Bewußtseins an ihm . In der Phänomenologie sind dann auch die konkreten Gestaltungen des Geistes entwickelt , um zu zeigen was das Bewußtsein an ihm ist und damit ist dann auch zugleich der Inhalt entwickelt , hier haben wir uns jedoch streng nur mit dem Bewußtsein und seinen Formen zu beschäftigen . 1) D a s s i n n l iche B e w u ßt s e i n . »Das Bewußtsein ist zunächst das unmittelbare , seine Beziehung auf den Gegenstand daher die einfache und unver mittelte Gewißheit desselben ; der Gegenstand selbst ist als seiender , aber als in sich reflektirter , weiter als unmittelbar Einzelner bestimmt ; – sinnliches Bewußtsein .« – Der Gegenstand ist , es ist ein Anderes gegen mich , was er in Beziehung auf mich ist , ist er , er ist aber ein Anderes an ihm selbst , dieß ist er auch was er ist , er ist also das sich selbst Äusserliche , das Andere seiner selbst . Dieß ist die erste Bestimmung des Gegenstandes , beides aber ist verbunden , daß er ist unabhängig von mir , auf sich selbst sich beziehend und auch nicht auf sich sich beziehend , dieß macht ihn zum unmittelbar einzelnen , er ist das Andere seiner selbst , ein Mannigfaltiges an ihm ; dieß sind die Bestimmungen des sinnlichen | Gegenstandes . Was das Sinnliche als solches betrifft so ist nun die Frage was ist das was in der Weise des Em|pfi ndens ist ? Der Sinn selbst , das Empfi nden selbst ist etwas Äusserliches gegen das Denken , es ist die unmittelbare Bestimmtheit , nicht so weit ; das bewußtsein ist bei 2 was Bewußtsein , … das] Ke : diese Form , nach der bewußtsein ist , nur dies 2–3 Bewußtseins ist … daß] Ke : bewußtseins , und so weit 3 fortbewegen kann .] Ke : fortbestimmt hat . 3–4 Geistige hat wieder] Ke : geistige , die Religion hat auch 4 ihm . In] Ke : ihm , und in 4–5 dann auch] Ke : auch 5–6 entwickelt , um … Bewußtsein] Ke : betrachtet ; und zunächst im Interesse , wie die Seite des bewußtseins 6–13 ist und … Bewußtsein .« –] Ke : ist , an ihm aufzuzeigen , als nur aufzuzeigen , wie das bewußtsein an ihm bestimmt ist , hat auch der Gehalt des sittlichen , religiösen , entwickelt werden müssen . hier beschäftigt uns die betrachtung des bewußtsein als solches . / § 336 . 9–11 unmittelbare , seine … desselben ;] Pi : unmittelbare Wissen , wobei 11–13 selbst ist … ist 2 ] Pi : als Einzelnes bestimmt ist . Er ist nämlich mir 13 es ist … Anderes] Ke : ein andres gegenüber , aber was er Anderes] Pi : Anderes . Aber er ist an sich nichts anderes , als 13–14 mich , was … aber] Ke : mich ist , ist er an sich , er ist sonst nichts ; er muß was er … Anderes] Pi : also ein Anderer 14 an] Ke : daher an 14–20 selbst , dieß … ist 2 ] Pi : selber , ein sich Aeußerliches . Sofern er ein Anderer ist , sich auf sich beziehend ; ein Mannigfaltiges , das eine Einheit ausmacht , – ist er ein Einzelner . das Sinnliche , 14–15 selbst , dieß … das1] Ke : selbst werden , dann 15 Äusserliche , das … Dieß] Ke : äußerlich , das 16 Gegenstandes , beides … ist1] Ke : Gegenstandes überhaupt , beides 16–18 unabhängig von … beziehend ,] Ke : sich auf sich beziehend , und das sich andere , das sich nicht auf sich bezieht , 18–19 er ist … dieß] Ke : das 20 Was das] Ke : das solches betrifft … was] Ke : solches , wie 21 in der … das2 ] Ke : im Sinn als solches für unsre Empfi ndung ist ? das 21–22 ist ? Der … etwas] Pi : der Sinne ist , das ist ein selbst ist] Ke : ist 22–439,1 gegen das … an] Pi : an es ist … äusserlich 2 ] Ke : und dies äußerliche ist gesetzt
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diese ist als mir äusserlich und so als äusserlich an ihm selbst , aber ich bin darin zugleich bestimmt . Diese Äusserlichkeit ist abstrakt , nicht im Subjekt , für sich selbst gesetzt hat sie die Bestimmung sich selbst äusserlich zu sein d . h . sinnlich . Beim | Sinnlichen ist nicht vorzustellen daß es in den Sinnen ist , sondern es sind die Gedankenbestimmungen als das Sichäusserlichsein , diese Äusserlichkeit ist unterschieden von der Einzelnheit , von dem Fürsichsein des Gegenstandes , von dem Zusammengefaßtsein , von der Einheit desselben , in der Einzelnheit ist so der Gegenstand ein Anderes an ihm selbst , so daß das Andere nicht für sich besteht , sondern es Bestimmungen seiner Einzelnheit sind . Wenn wir zunächst diese Äusserlichkeit für sich nehmen , diese Einzelnheit als solche weil sie das Eins , das Fürsichsein ist aus der Mannigfaltigkeit als in sich reflektirt , so haben wir das Räumliche und Zeitliche . Zur Sinnlichkeit gehören zwar als Inhalt die Gefühlsbestimmungen , äusserliche oder innerliche , und als Form , das Räumliche und Zeitliche , aber dieses beides gehört dem Geiste in seiner conkreten Form an , seinem Gefühl und Anschauung . Die Anschauung werden wir zu seiner Zeit auf andere Weise genauer bestimmen . Die Anschauung sofern sie dem Geiste angehört , gehört der Totalität des ganzen Objekts an ; die Äusserlichkeit als solche ist dagegen richtiger zum Bewußtsein zu nehmen , das Bewußtsein hat ein Negatives sich gegenüber , das Negative des Ich ist als selbständig gesetzt , beide Seiten sind selbstständig und das Negative macht die unmittelbare Äusserlichkeit aus , diese ist es die wir in der Form von Raum und Zeit vor uns haben ; Kant hat als äußerliches , als m i r äußerliches , als andres 1–5 aber ich … sind ] Ke : d . h . das sinnliche , die Gedankenbestimmung des sinnlichen , nicht bloß was wir durch die Sinne wissen , sondern 1–3 aber ich … Bestimmung ] Pi : wie das Empfi ndende Aeußerliches dem Ich ist . das Sinnliche ist also das 3–6 äusserlich zu … Einzelnheit ,] Pi : Aeußerliche . dieses sich äußerlich sein nun ist ver schieden 5 als das … diese] Ke : desselben ist eben , d a s s i c h ä u ß e r l i c h s e i n überhaupt . diese 6–10 Gegenstandes , von … diese1] Pi : Objects , von seinem Zusammengefaßtsein in eine Einheit . / das in sich reflectirte ist nun die Erfüllung dieser 6–8 Gegenstandes , von … so1] Ke : Objects und Zusammengefaßtsein der Einheit , in welchem 8 ein] Ke : nun ein an ihm selbst ,] Ke : ist , das] Ke : dies 9 es] Ke : daß es nur seiner Einzelnheit sind .] Ke : sind seiner Einzelheit , ein mannigfaltiges . 9–10 zunächst diese] Ke : diese 10–12 für sich … das] Pi : – das 10 für] Ke : abstract für 10–11 diese Einzelnheit … so] Ke : so 12 das] Ke : das , was wir das 12–15 Zeitliche . Zur … Die] Ke : zeitliche heißen . A n m . Zur Sinnlichkeit … Die] Pi : Von ihnen sagt man , sie gehören der Anschauung an (dem Bewußtsein aber die Einzelnheit als solche) aber die 15–17 werden wir … der] Pi : wird sich anders bestimmen , nämlich im Geiste für die 15–16 zu seiner … Die] Ke : genauer bestimmen , auf andre Weise ; nämlich 16 sie] Ke : diese 17 gehört der] Ke : so gehört der Anschauung die an ; die] Pi : zu sein . die als] Pi ; Ke : aber als 18 ist dagegen] Pi ; Ke : ist 18–20 das Bewußtsein … macht] Pi : – und ihr gegenüber das negative für sich . Selbstständigkeit und Negativität machen 19 Negatives] Ke : negatives seiner , selbständig ] Ke : ein Selbstständiges 19–20 beide Seiten … Negative] Ke : und dies 21 aus , diese … die] Ke : die diese ist … die] Pi : die 21–440,2 Kant hat … gehabt] Pi : (Kant , der
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es Formen der Anschauung genannt , aber im genauen Sinne hat Kant vor sich gehabt das Bewußtsein als solches , nicht den Geist und das Geistige . Kant nennt sie also Formen der Anschauung d . h . sie sind das Abstrakte des Sinnlichen , dieses ist in seiner Abstraktion genommen d . h . das Aussereinander und das Sinnliche überhaupt ist in seiner einfachen Unmittelbarkeit genommen . Alles Sinnliche ist räumlich und zeitlich und beides zugleich , die Gefühle , Empfindungen pp sind | zeitlich , sie gehören dem fühlenden Subjekt an , also dem welches überhaupt Eins ist und in seiner Empfi ndung als einfaches bestimmt ist , das Aussereinandersein kann in der Empfindung nur so vorhanden sein daß so eine Empfindung wieder vergeht und nur als Eins im Subjekt sein kann , so ist die Negation desselben daß eine andere an ihre Stelle tritt , und wieder eine Andere pp . Aber auch das Äusserliche ist in der Zeit , das Äusserliche ist auch Einzelnes und die Bestimmung der Einzelnheit als aussereinandergesetzt als aussersich selbst ist daß es auch negirt wird und Anderes an die Stelle der Einzelnheit tritt sofern | sie als einfache Bestimmung ist , daß so Eins die Grundlage ist welche bleiben soll , aber zugleich daß dieß Eins als das Negative ist . Raum und Zeit sind so dieß Aussereinander ganz in der Gleichheit mit sich selbst oder ganz in der Form der Allgemeinheit . Diese Allgemeinheit ist nun Continuität , der Raum wird nicht
1 es] Ke : Raum und Zeit 1–2 aber im … solches ,] Ke : er hat das bewußtsein überhaupt vor sich gehabt , 2 nicht] Pi : vor sich hat , nicht 2–4 Geist und … ist] Ke : Geist ; er nennt sie Formen , d . h . das sinnliche 2–3 Geist und … also] Pi : Geist , hat Raum und Zeit 3–4 d . h . sie … ist] Pi : genannt .) form , d . h . das Sinnliche 4 d . h . das] Pi : das 4–5 und das … einfachen] Pi : überhaupt , die einfache 4 und das] Ke : als solches überhaupt , und dies 5 überhaupt ist … einfachen] Ke : in seiner genommen .] Pi : des Sinnlichen . 6–8 räumlich und … seiner] Pi : Räumliches oder Zeitliches oder beides . die Gefühle sind zeitlich . das fühlende Subject dem sie angehören ist in der 6 und1] Ke : oder und 2 ] Ke : oder Gefühle , Empfi ndungen pp] Ke : Empfi ndungen 7 sie gehören] Ke : gehören also dem] Ke : dem 8 und in … Empfi ndung ] Ke : also auch in seinem Empfi nden 8–15 bestimmt ist , … einfache] Pi : bestimmt ; das Außereinander ist also hier nur sofern das Einzelne von Einzelnem verdrängt wird . das Aeußerliche auch ist Einzelnes , als außer sich selbst gesetzt , negirt , ein anderes an ihm selbst bestimmt . | die Aeußerlichkeit ist die 8–9 Aussereinandersein] Ke : außersichsein 9 nur so] Ke : so so eine] Ke : die 10–11 wieder vergeht … Aber] Ke : vergeht , daß es die Negation der Empfi ndung ist ; aber 12 das Äusserliche ist 2 ] Ke : ist 13 aussereinandergesetzt als aussersich] Ke : außereinander gesetzt , außer sich 13–14 ist daß es] Ke : gesetzt ist , so daß sie 14 Anderes an … Einzelnheit] Ke : eine andre an ihre Stelle 15–16 einfache Bestimmung … so] Ke : einfaches bestimmt ist . Raum ist ist , daß … als] Pi : des Einfachen , und zugleich 16–17 ist . Raum … der1] Pi : am Eins . der Raum ist außerein ander , aber ganz in Continuität , in 17 in der1] Ke : aber in Continuität , 17–18 sich selbst … wird ] Pi : sich , in Allgemeinheit , als form überhaupt . – Er wird durch den Inhalt 18– 441,1 Allgemeinheit ist … diese] Ke : Allgemeinheit , Continuität , eine verschiedene Erfüllung unterbricht den Raum nicht , die schlechthin ununterbrochene , 11 daß] das
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unterbrochen durch verschiedenen Inhalt , es ist schlechthin dieß Gleiche , diese allgemeine Unmittelbarkeit , es ist was das Sein , das Wesen ist . Der Raum also als nicht gedacht , als äusserlich , die Allgemeinheit des Denkens als nicht gedacht ; Quantität , Sein pp sind Gedanken als solche , aber nicht gedacht , als äusserlich gesetzt , sind sie zunächst Raum , Raum ist dieß Leere was schlechthin passiv ist und das allenthalben erfüllt werden kann . Eben weil er abstrakt ist kann der Raum nicht für sich sein , ebenso auch nicht die Zeit , der Raum ist dieß Ruhende , weil er diese Gleichheit mit sich ist . Das andere Moment des Begriffs aber ist die Negation ebenso für sich , der Raum war die abstrakte Allgemeinheit , dieß ist nun die abstrakte Einzelnheit , diese auch nicht gedacht sondern unmittelbar gewußt ist die Zeit , die Zeit ist jetzt und indem das Jetzt ist ist es nicht , das Jetzt ist als Punkt vorgestellt , als das Eins das indem es ist ebenso die Ent|wickelung der Negation an ihm hat , es ist unmittelbar negirt und wie es ist so ist auch ein Anderes . Was in der Zeit ist ist nur als das Negative des Anderen und es ist ebenso bestimmt nicht zu sein . Die Zeit ist ebenso continuirlich als der Raum , aber eben das Negiren ist die Continuität , es ist Abstraktum , Zeit ist Eins , Einzelnheit gesetzt als Negation und diese Negation umgekehrt als seiendes Eins , es ist das Umschlagen des Nichtseins in Sein und umgekehrt , das Werden . – Dieß sind die Formen von Raum und Zeit überhaupt , aber sie sind auch erfüllt und diese
20 1–3 unterbrochen durch … die] Pi : unterbrochen . Er gleicht dem Sein , (das aber reiner gedanke als
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solcher ist) als 2 es ist was] Ke : der Raum ist das Wesen … also] Ke : reine Quantität , aber 3 als äusserlich , die] Ke : die Denkens als] Pi : denkens , die 3–5 gedacht ; Quantität , … Raum ,] Pi : ist . der nicht gedachte Gedanke , der ; Ke : gedacht , äußerlich gesetzt . 5–6 dieß Leere … das] Pi : das leere , schlechthin Passive , was 5 dieß Leere was] Ke : mir dies leere , weil er dies abstracte ist , das aber 6–7 kann . Eben … Raum1] Pi : kann und muß ; – denn er kann 6 kann . Eben … ist 2 ] Ke : kann , und auch erfüllt sein muß , eben weil er Abstraction ist , 7 ebenso auch … Zeit ,] Pi : also ist er allenthalben erfüllt . ; Ke : muß erfüllt sein ; 7–8 dieß Ruhende , … sich] Pi : ruhend , sich nicht wandelnd , aber weil er einfache Continuität 8 Gleichheit] Ke : einfache Continuität 8–9 aber ist] Pi : der Aeußerlichkeit ist ; Ke : ist 9 ebenso für] Pi : für 9–10 der Raum … die] Pi : die ganz 9 der Raum … die2 ] Ke : bei der bestimmung gleichfalls außereinander , die ganz 9–10 dieß ist … diese] Ke : die ganz abstract negative beziehung auf sich selbst , 10 diese auch] Pi : die negative beziehung auf sich selbst – aber sondern] Pi : (discretion) sondern 11 gewußt] Pi : gewußt . dis ; Ke : vor sich , Zeit , die … Jetzt 2 ] Pi : Zeit . Itzt Zeit , die … das1] Ke : Z e i t . das 11–12 ist ist … ebenso] Ke : gedacht ist , und indem es ist , hat es 12 als das … ist 2 ] Pi : der indem er ist , 12–13 die Entwickelung der] Pi : seine 13 ihm hat , … ist1] Pi : ihm hat , ; Ke : ihm ist 13–14 und wie … ebenso] Pi : ist . Itzt ist Negation des Itzt . Itzt ist negirt und … als] Ke : negirt , das Jetzt ist nur 14 und es … ebenso] Ke : itzt , und ist abstract 15–19 sein . Die … diese] Pi : sein , damit Itzt sei . Itzt ist also Negatives , selbst als Seiendes gesetzt , – also gedankenloses Werden . / – Diese beiden formen nun sind erfüllt . Ihre 15 sein .] Ke : sein , sondern ein andres soll an seine Stelle treten . 15–16 ebenso continuirlich … ist 3] Ke : also ein 16–17 Einzelnheit] Ke : abstract , Einzelheit , 17–19 Negation und … die] Ke : Negation . diese 19 überhaupt , aber … auch] Ke : sind aber diese] Ke : die
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Erfüllung haben wir schon gehabt . Es ist bemerkt daß der Stoff der Empfi ndung hinausgesetzt wird , daß das Subjekt sich von ihm absondert , daß es macht daß er in Raum und Zeit gesetzt wird , daß er als Anderes gesetzt ist , wir haben insofern die Erfüllung vorher gehabt , vor dieser Form des Draussen und Aussersichseins , aber es ist erst das Bewußtsein , das den Stoff der Empfi ndung von sich absondert , der in Beziehung von Raum und Zeit die Erfüllung ausmacht , diese Erfüllung ist ein | Mannigfaltiges überhaupt und dieß wird ebenso als fürsichseiend gesetzt , mit der Bestimmung des Fürsichseins , des ersten Fürsichseins so zu sagen d . h . das Mannigfaltige ist auf einen Punkt bezogen der die Einzelnheit heißt , näher Dieses , ein Objekt , ein sinnliches Objekt in Raum und Zeit , Eins mit vielerlei Eigenschaften an ihm , vielerlei Qualitäten , kurz solche sinnliche Bestimmungen die den Inhalt der Empfindung ausmachen . Das Bewußtsein ist insofern thätig vors Erste diese verschiedenen Empfindungen in einen Punkt zusammen zu bringen und wir sehen in Rücksicht auf das Gefühl ist es etwas ganz Anderes . Diese Vereinigung der verschiedenen Empfindungsbestimmungen in einen Punkt und dann die Gegenstände im Raume abzusondern | ist hier die Sache . »Das Sinnliche als Etwas wird ein Anderes ; die Reflexion des Etwas in sich , das Ding hat viele Eigenschaften , und das Einzelne in seiner Unmittelbarkeit
1 haben wir … bemerkt] Pi : ist , schon gehabt . … daß] Ke : gehabt , 2 hinausgesetzt wird , … daß3] Pi : hinausgesetzt , von dem Subject abgesondert wird . Eben dadurch wird hinausgesetzt wird , daß] Ke : wird hinaus gesetzt , indem von ihm … er] Ke : befreit von den Empfi ndungen , so werden sie 3–7 gesetzt wird , … ein] Pi : gesetzt . / durch das für mich sein stoße ich den Stoff der Empfi ndung von mir ab . das Erfüllen ist 3 gesetzt wird , … insofern] Ke : gesetzt , 4–7 vorher gehabt , … ist] Ke : haben wir gehabt vor der form des draußenseins . dies Erfüllte ist dann 7 überhaupt und … ebenso] Pi : überhaupt , wird aber nun wird ] Ke : mannigfaltige wird dann 8 mit der … d . h .] Pi : d . h . des ersten … d . h .] Ke : d . h . 9–11 der die … ihm ,] Pi : der Einzelnheit , d i e s e s heißt , und ein Object ist , das 9–10 näher Dieses , … Objekt ,] Ke : D i e s e s , unmittelbare Einzelheit , 10 Zeit , Eins mit] Ke : der Zeit , und hat 11 vielerlei Qualitäten , … sinnliche] Ke : sinnliche 11–12 kurz solche … die] Pi : sinnliche , 12 ausmachen .] Pi : ausmachende bestimmungen an ihm hat . 12–13 insofern thätig … diese] Pi : hier thätig , erstlich , die ; Ke : | hier insofern Thätigkeit , die 13 Empfi ndungen] Pi : Qualitäten 13–443,10 zusammen zu … logisch] Ke : zusammenzubringen . Wir sehn , das ist fürs Gefühl , fühlen , ist fürs Gefühl , das nähre , wie das bewußtsein dazu kommt , daß diese Gegenstände einzeln sind , wenn die Gegenstände ihre Stellung verändern , sehn wir was bleibt , vorübergeht . das sind die bestimmungen , die dem sinnlichen Object zukommen , daß es zunächst als unmittelbar Einzelnes bestimmt ist . die näheren Kategorien sind ein Eins . § 336 . – Uebergang in die Wahrnehmung , Reflexion , 13–16 zusammen zu … dann] Pi : zu sammeln , zweitens , 16–17 ist hier … »Das] Pi : (das geschieht , in dem wir die Gegenstände ihre Stellung verändern sehen bei ihrer eignen oder unserer bewegung) . die näheren denkbestimmungen , die dem Object zukommen , sind solche des Seins überhaupt . das 17 wird ein … die] Pi : hat Qualitäten oder Realitäten , die von ihm als eine breite seines daseins , nemlich als beziehung auf Anderes unterschieden sind . die 18 viele] Pi : als Reflexion in Anderes die Unterschiede an ihm . diese bestimmungen sind von ein ander verschieden , sind und ] Pi : die das ding hat . Ebenso
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mannig faltige Prädikate . Das viele Einzelne der Sinnlichkeit , wird daher ein Breites , eine Mannigfaltigkeit von Beziehungen , Reflexionsbestimmungen und Allgemeinheiten , und ist auf diese Weise nicht mehr ein unmittelbarer Gegenstand . Da der Gegenstand so verändert ist , so ist das sinnliche Bewußtsein zum Wahrnehmen geworden .« Die Gegenstände in ihrer Äusserlichkeit , Unmittelbarkeit nehmen ist sinnliches Thun , sie wahrnehmen heißt sie nach der Reflexion nehmen , einzelne Gegenstände wie sie in Beziehung stehen , nicht mehr in der des Raums und der Zeit , dieß Aufeinanderfolgen gehört dem sinnlichen Bewußtsein an . Es ist nun der Uebergang von da zur Wahrnehmung oder zur Reflexion , oder logisch aus der Sphäre des Seins in die des Wesens . Es kann bemerkt werden wie dieß schon beim Fühlen geschehen ist , wir haben beim Bewußtsein von Gegenständen als äusserlich zu sprechen , aber das Bewußtsein , wenn auch als innerlich , doch als unmittelbar , ist ebenso sinnliches Bewußtsein , die inneren Gegenstände , sie mögen einen Inhalt haben welchen sie wollen , Gemüthsbewegungen , Geist , Gott pp betreffen , können wir auch unmittelbar wissen , es ist dieß auch sinnliches Bewußtsein , wir haben Gewißheit aber es ist nur unmittelbare Beziehung auf solche Gegenstände und es ist eine einzelne Beziehung auf sie , auf einzelne Weise , auf jetzt , hier , aber nicht etwa im Raum , jedoch bestimmt als jetzt . Ich bin jetzt dieser Gegenstände bewußt , aber sie verschwinden auch , es kommen andere vor mein Bewußtsein , wie die Form des Gefühls die geringste Form der Seele ist , so ist auch dieß nur unmittelbare Objektiviren durch das Bewußtsein , das unmittelbare Wissen , die unterste Stufe des | Wissens . Der
hat endlich 1 Prädikate . Das] Pi : Prädikate (dieses sind Reflexions bestimmungen der 3 Sphären des Seins) , das 2–4 Reflexionsbestimmungen und … das] Pi : (Etwas zu Anderem) Reflexionsbestimmungen (ding zu Eigenschaften) und Allgemein|heiten (Einzelnes zu Prädikaten) . das 4 zum] Pi : ist somit zum 5–7 Die Gegenstände … der] Pi : Wahrnehmen , d . h . in der beziehung betrachten der Reflexion ; nicht blos 8–13 Zeit , dieß … unmittelbar ,] Pi : Zeit . das Object des Wahrnehmens also ist nicht mehr nur unmittelbar , sondern ertheilt Gedankenbestimmungen . Zu bemerken ist : Wir haben von dem bewusstsein als solchem der äußerlichen Gegenstände gesprochen . das bewußtsein der inneren als unmittelbares 10–11 Es kann … Bewußtsein] Ke : wir haben hier vornehmlich 12 äusserlich] Ke : äußerlichen 12–13 Bewußtsein , wenn … unmittelbar ,] Ke : bewußtsein des innren als unmittelbares bewußtsein 13–22 sinnliches Bewußtsein , … unterste] Pi : sinnliches , beziehung auf einzelne Weise , Itzt . Wie die form des unmittelbaren Gefühls die niedrigste ist , so auch das Hinaussetzen des Gegenstandes von der untersten 14–15 Gegenstände , sie … betreffen,] Ke : Gegenstände 15–16 es ist … aber] Ke : aber 17–18 es ist … auf 2] Ke : auf 18 hier , aber nicht] Ke : nicht 18–19 Raum , jedoch … Ich] Ke : Raum , ich 19–20 aber sie … auch ,] Ke : diese verschwinden , 21–22 der Seele … Wissen ,] Ke : ist , in der ein Gegenstand sein kann , ist dies unmittelbar Objectives , unmittelbares hinaus setzen , Wissen von den Gegenständen , 22–444,8 Wissens . Der … die] Pi : Wissens aus . der Inhalt ist mir als unmittelbarer , zufälliger gegeben . Obgleich er aus meinem Geiste kommt , so ist über seine Richtigkeit nichts bestimmt ; ich kann eine Gewißheit haben , die falsch ist . die
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Gegenstand ist so für mich , wie , weiß ich nicht , ebenso auch nicht wo er herkommt , sondern ich fi nde beides so , die Gegenstände sind mir gegeben mit solchem und solchen Inhalt . Es kommt dieß Wissen allerdings durch meinen Geist zu Stande aber ob er in diesem Produziren sich richtig verhält , darüber ist nichts bestimmt , es kann auch träumerischen , gedankenlosen Geist geben ; ich weiß von diesem Gegenstande und weiß daß ich von ihm weiß , ich habe Gewißheit , aber ob der Gegenstand auch wahr ist , ist etwas ganz anderes , ich habe nur die Gewißheit daß ich diesen Gegenstand habe . Als inneres setzen die Gegenstände die Vermittelung voraus , beim Wissen vom Recht , von Gotte pp ist vorausgesetzt daß ich aus dieser äusserlichen Unmittelbarkeit in mich zurückgegangen bin , daß ich nachgedacht habe , es ist ein Erzeugniß meines Denkens als Denkens , Produkt der Vernunft . Diese Gegenstände enthalten unmittelbar die Vermittelung , sie sind ihrer Natur nach innerlich , setzen also das Aufheben des Sinnlichen voraus , Gott , Recht , Sittlichkeit ist seiner Natur nach allgemein , das Allgemeine ist mir so Gegenstand , und es ist dieß also nicht das erste , unmittelbare Einzelne . Es ist also sogleich vorhanden die Unangemessenheit des mir unmittelbaren Wissens von solchem Inhalte der wesentlich bestimmt ist , also ein nicht unmittelbarer ist , sondern nur ein aus der Vermittelung , aus dem Denken Hervorgegangenes , das unmittelbare Wissen ist insofern eine ganz unbedeutende Form solcher Gegenstände . Ich weiß daß ich wohl die Gewißheit habe , aber ebenso gut daß diese sich ändern kann , daß mein Wissen sich ändern kann weiß ich noch vielmehr bei inneren Gegenständen , denn dieß sind Gegenstände die ihrer Natur nach nicht dem unmittelbaren Wissen als solchen angehören . Bei den äusserlichen Gegen-
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1 wie ,] Ke : woher das kommt , 1–10 ebenso auch … äusserlichen] Ke : und ob er es auf die rechte Weise ist , auch nicht ; denn dazu muß man aus der eigentlichen 9–16 die Vermittelung … vorhanden] Pi : des Innern , Recht , Gott , setzen eine Vermittlung , mein Nachdenken voraus , sind Producte der Vernunft ; und an ihnen als nicht unmittelbaren Gegenständen zeigt sich leicht 10 mich] Ke : sich 10–13 bin , daß … also] Ke : sein , Product meines denkens , setzt 13–14 Sinnlichen voraus , … Sittlichkeit] Ke : äußerlichen voraus, der Inhalt von Recht, Sittlichkeit, Gott, 14 allgemein,] Ke : ein allgemeiner , 15 so] Ke : darin 15–16 und es … also] Ke : nicht das erste unmittelbare , das einzelne , ebenso ist hier 16 des mir] Pi : des 16–19 Wissens von … ganz] Pi : Wissens . dieses ist nur eine 17 solchem] Ke : einem ist , also] Ke : ist für mich als unmittelbarer ist ,] Ke : unmittelbarer , 18 nur ein … aus2 ] Ke : aus Hervorgegangenes , das] Ke : wesentlich hervorgehend . das 19 insofern] Ke : so 19–20 solcher Gegenstände . … daß1] Ke : hier . So gut ich weiß , da 20–21 Ich weiß … sich1] Pi : Wir wissen , daß sich wie die äußren dinge , ebenso die unmittelbare Gewißheit 20 aber ebenso … diese] Ke : daß dies vor mir ist , daß aber diese Gewißheit 21–22 daß mein … inneren] Pi : am wenigsten also | genügt sie denjenigen 21 daß mein … vielmehr] Ke : noch viel mehr weiß ich , 22 denn dieß … nach] Ke : daß ich von etwas andrem wissen kann , so viel mehr , da sie von der Natur sind , denn dieß … ihrer] Pi : die als innere von d e r 22–445,2 nach nicht … sind 2 ] Pi : sind , nicht der unmittelbaren Weise als solcher anzugehören . daß die innerlichen gegenstände s i n d , dessen können wir 23–445,2 als solchen … sind 2 ] Ke : anzugehören , sondern Inhalt
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ständen haben wir die Gewißheit , bei den innerlichen Gegenständen können wir dessen was sie sind und daß sie sind nicht gewiß sein , sie sind als solche bestimmt die nur durch die Vermittlung für uns hervorgehen . Dieß weiß man sehr gut , ich bin jetzt | hiervon , davon überzeugt , aber ob ich es über’s Jahr noch sein werde , weiß ich nicht . Das sinnliche Bewußtsein ist das erste , äusserliche ; das unmittelbare Bewußtsein ist zugleich eine dem Allgemeinen widersprechende Form . Wir wissen unmittelbar etwas , dieß ist , aber es verändert sich , das Gewisse entfl ieht , wir wissen gewiß jetzt ist es Tag , aber wenn ich den Satz aufschreibe und das Papier in die Tasche stecke , so kann der Satz hernach falsch sein , kann heissen müssen jetzt ist es Nacht . Dieß ist das Uebergehen des Sinnlichen und seine Veränderung überhaupt , die weitere konkrete Veränderung aber ist daß das Einzelne wesentlich nicht als Einzelnes bleibt , es tritt in mannigfaltige Beziehungen mit Anderem , wird ein Breites , abhängig von Anderem , gilt durch Anderes , oder es ist ein Vermitteltes , so hat es Bestimmung durch ein Anderes , es ist ein Anderes in ihm , ein Anderes an ihm und dieß ist das reflektirende oder wahrnehmende Bewußtsein . 2) D a s w a h r ne h m e nd e B e w u ßt s e i n . »Das Bewußtsein , das über die Sinnlichkeit hinausgegangen , will den Gegenstand in seiner Wahrheit nehmen , nicht als bloß unmittelbaren , sondern in sich vermittelten , und in sich reflektirten .« Das unmittelbare Bewußtsein ist das was keine Wahrheit giebt , heutiges sind , der an und für sich allgemein ist . | Daß innerliche Gegenstände sind , können wir 2 sie sind 3 … solche] Ke : denn sie sind als mich sogleich 2–3 als solche … nur] Pi : für uns wenn wir 3 die nur] Ke : indem sie 3–8 für uns … es] Pi : durchgegangen sind . das was ist , 3–6 für uns … ist] Ke : in uns hervorgegangen sind . Meine Ueberzeugungen können sich ändern ; sinnliches bewußtsein ist überhaupt 6 äusserliche ; das] Ke : das 7 zugleich] Ke : sogleich Allgemeinen] Ke : allgemeinen als solchen Wir] Ke : der Uebergang zum wahrnehmenden Bewußtsein : wir 7–8 unmittelbar etwas , … es] Ke : unmittelbar , aber das , was ist , 8–11 das Gewisse … es] Pi : und ist endlich . daß Itzt Tag ist , wird falsch ; Itzt wird 8 das Gewisse] Ke : was gewiß ist , 8–12 wir wissen … konkrete] Ke : geht in andres über , die weitere , concretere 11–12 Dieß ist … das] Pi : das 12 aber ist] Ke : ist dann , 13 wesentlich nicht … tritt] Pi : bleibt also nicht was es ist , sondern wird das Abgeschnittene . Es wird Eins , tritt als Vermitteltes wesentlich] Ke : überhaupt wesentlich es] Ke : sondern das einzelne ist zunächst das abge schlossne , abgeschnittne , es 14–15 Anderem , wird … es1] Pi : Anderem . Ebenso i s t es als es auch 14 abhängig von … gilt] Ke : ist abhängig überhaupt von andren , bestimmt 14–15 es ist ein] Ke : ein 15 so] Ke : das ebenso dies ist , und indem es ist , 15–21 ein Anderes , … reflektirten .«] Pi : Anderes , also in ihm und an ihm selbst ein Anderes ist . Das bewußtsein ist hier wahrnehmendes . 15 es ist] Ke : ist 16–21 ihm und … Das] Ke : ihm . § 337 . – Daß das 21 Bewußtsein ist … was] Pi : Wissen ist , daß es ; Ke : Wissen uns 21–446,4 heutiges Tages … als2 ] Pi : daß es nur Unmittelbares ist , was wir vor uns haben . das Bewusstsein auf der 2ten Stufe aber nimmt die Gegenstände wahr als vermittelte , 21–446,1 heutiges Tages … 14 Anderem] Andere aus Anderes
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Tages weiß jeder gesunde Menschenverstand , daß das nur Unmittelbare nicht wahrhaft ist , und daß dieß nicht der Weg ist das Wahrhafte zu wissen . Wahrnehmendes Bewußtsein heißt den Gegenstand nehmen , nicht mehr unmittelbar , sondern als vermittelt und als in der Vermittelung sich auf sich beziehend , dadurch entsteht eine Vermittlung von sinnlichen und Gedankenbestimmungen . In der Beziehung treten die Gedanken , die Kathegorien hervor , das Beziehen von Mannigfaltigen als solchen gehört der Einheit als Ich an und diese Beziehungen sind Kathegorien , Gedankenbe|stim mungen überhaupt ; wir haben also sinnliche Bestimmungen und Gedankenbestimmungen . Das Objekt ist hier nicht mehr das unmittelbare , sondern das Reflexions Objekt , das Objekt das im logischen Theile des Wesens näher betrachtet wird , das Objekt als vermittelt und die Verhältnisse darin sind die Unmittelbarkeit des Seins , die Einzelnheit und andererseits die Allgemeinheit . Die weitere Fortbildung der Reflexion ist hier vorauszusetzen . »Diese Verknüpfung des Einzelnen und Allgemeinen ist Vermischung , weil das Einzelne zum Grunde liegendes Sein , aber das Allgemeine dagegen in sich reflektirt ist . Sie ist daher der vielseitige Widerspruch , – überhaupt der einzelnen Dinge der sinnlichen Apperception , die den Grund der allgemeinen Erfahrung ausmachen sollen , und der Allgemeinheit , die vielmehr das Wesen und der Grund sein soll , – und die der Einzelnheit der Dinge selbst , welche deren Selbstständigkeit ausmacht , und der mannigfaltigen Eigenschaften , die vielmehr frei von diesem negativen Bande und von einander , selbstständige allgemeine Materien sind .« Es ist das Ding , der Gegenstand , das einzelne Ding überhaupt mit seinen
jeder] Ke : weiß der 1 daß das nur] Ke : das n u r 1–2 nicht wahrhaft … Weg ] Ke : ist nicht das wahrhafte , und die Weise , das nur unmittelbare zu wissen , nicht die Weise 2–3 wissen . Wahrnehmendes] Ke : wissen , und das wahrnehmende 3–4 heißt den … vermittelt] Ke : ist , die Gegenstände wesentlich nehmen als vermittelte , 4 als in] Ke : in 4–13 beziehend , dadurch … die1] Pi : beziehende , (logisch im Wesen betrachtet ,) und somit Verbindung des Unmittelbaren und der Reflexionsbestimmung ; 4 beziehend ,] Ke : beziehende , 5–6 Gedankenbestimmungen . In … Beziehung ] Ke : Gedankenbeziehungen . / Im beziehn 6–7 von Mannigfaltigen … gehört] Ke : gehört 7 als2 ] Ke : des diese] Ke : die 8 sind Kathegorien ,] Ke : des mannigfaltigen auf einander sind wir haben also] Ke : so haben wir 10 Das Objekt … das2 ] Ke : das 11–13 das Objekt … weitere] Ke : dem logischen nach das Wesen . die nähre 13–17 weitere Fortbildung … der2 ] Pi : Identität des bewußtseins mit dem Gegenstande ist darum hier nicht mehr abstracte , Gewißheit , sondern bestimmte , Wissen . die 14–23 der Reflexion … überhaupt] Ke : des Objects ist hier nicht in seiner Ausführlichkeit zu behandeln . § 338 . das ding 18–19 Dinge der … vielmehr] Pi : dinge , wie sie in der Erfahrung sich widerlegen , bilden die Allgemeinheit[ .] | diese soll , als Wahrheit des Einzelnen , 20 sein soll , … der1] Pi : sein . dennoch sollen uns die einzelnen Dinge den Grund der Erfahrung ausmachen . Anderseits macht die selbst , welche deren] Pi : ihre 21 ausmacht , und der] Pi : aus , der aber die 21–22 Eigenschaften , die … einander ,] Pi : Eigenschaften wieder als 23–447,4 sind .« Es … Reflektirtes .] Pi : gegenüberstehen .
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mannigfaltigen Eigenschaften und ein in sich Reflektirtes , welchem die Bestimmungen der Empfi ndung , die unmittelbaren Bestimmungen , die Gefühlsbestimmungen zugehören und dieß sind die Eigenschaften bezogen auf ein Inneres , auf ein in sich Reflektirtes . »Die Wahrheit des Wahrnehmens , welches statt der Identität des einzelnen Objekts und der Allgemeinheit des Bewußtseins , oder der Einzelnheit des Objekts selbst und seiner Allgemeinheit , vielmehr der Widerspruch ist , ist daher , daß der Gegenstand vielmehr Erscheinung und seine Reflexion in sich ein dagegen für sich seiendes Inneres ist . Das Bewußtsein , welches diesen Ge|genstand erhält , in den das Objekt der Wahrnehmung übergegangen ist , ist der Verstand .« – Der unmittelbare Gegenstand mit seinen Eigenschaften ist nur Erscheinung , das Innere , die Grundlage der Gefühlsbestimmungen , Eigenschaften ist so gesetzt daß es nur ein Scheiden ist und das Wesentliche die Reflexion in sich , so ist dann der Gegenstand als Erscheinung gesetzt . Das Resultat der Erscheinung ist die Nothwendigkeit , die unmittelbar wirkliche Existenz die zugleich insofern sie Wirklichkeit ist doch zugleich ein Vermitteltes ist . Die Nothwendigkeit vereint beide Bestimmungen , die unmittelbare , gegenwärtige , vorhandene Existenz und daß sie nothwendig ist , ist daß sie das Vermitteltsein , Gesetztsein schlechthin in sich enthält . Die Nothwendigkeit ist das absolute Verhältniß . Der Verstand . »Dem Verstande gelten die Dinge der Wahrnehmung als Erscheinungen ; das Innere derselben , das er zum Gegenstande hat , ist einerseits die aufgehobene Mannigfaltigkeit derselben , und auf diese Weise die abstrakte Identität , aber andererseits enthält es deswegen auch die Mannigfaltigkeit , aber
1 Eigenschaften und ] Ke : Eigenschaften , welchem] Ke : welchem zugehören 2–11 unmittel… Der] Ke : unmittelbare bestimmung , der Gefühlsinhalt . § 339 . der 5–8 des Wahrnehmens , … und ] Pi : dieses Widerspruches ist , daß der Gegenstand Erscheinung , 8–9 ein dagegen] Pi : aber 9–14 Das Bewußtsein , … Das] Pi : das 11–12 Erscheinung , das … Gefühlsbestimmungen ,] Ke : Erscheinung . die 12–13 ist so … ist1] Ke : des dings in ihrer Unmittelbarkeit gesetzt , sind sie nur ein scheinendes seiner , 13–14 Reflexion in … dann] Ke : ding14 Erscheinung1] Ke : Erscheinen der Erscheinung ] Pi : des Erscheinens ; Ke : des 30 heit , so ist Er|scheinens 15 Nothwendigkeit , die … zugleich] Ke : Nothwendigkeit überhaupt , Wirklichkeit , die die unmittelbar wirkliche] Pi : Unmittelbares , Wirkliches , zugleich insofern sie] Pi : als 16 ist doch … Vermitteltes] Pi : vermittelt ist1] Ke : ist , das unmittelbare als ein festes , 17–19 beide Bestimmungen , … Nothwendigkeit] Pi : mittelbares und unmittelbares Sein , sie 17 beide] 17–18 die unmittelbare , … das] Ke : von unmittelbarem , und doch 18–448,2 Gesetzt35 Ke : die sein schlechthin … Innere] Ke : gesetztsein . § 340 . ist dies so ausgedrückt , das innre , das weitre bestimmung der Nothwendigkeit ist , 20–22 Verstand . »Dem … aufgehobene] Pi : Verstand , der die gegenwärtige Stuffe des bewußtseins bildet , hebt die 22–448,1 derselben , und … ein fachen] Pi : auf , und erhält anderseits den einfachen innren
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25 baren Bestimmungen ,
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als inneren einfachen Unterschied , welcher in dem Wechsel der Erscheinung mit sich identisch bleibt .« Das Innere ist die aufgehobene Mannigfaltigkeit der Dinge , so wäre es nur abstrakte Identität , aber es ist auch dirimirt und der Unterschied des Inneren ist innerer Unterschied der gehalten wird durch die Identität , dieß ist dann Nothwendigkeit . Insofern wir sie als inneren Zusammenhang auffassen , so lassen wir die Form der Unmittelbarkeit weg , wenn wir dieß thun , so haben wir den Zusammenhang von Unterschieden die insofern innere Unterschiede sind und diese Einheit in ihren Unterschieden ist das Gesetz der Nothwendigkeit . Es ist eigentlich ein pleonastischer Ausdruck . In der Nothwendigkeit gelten zwei Wirklichkeiten als unmittelbar die aber im inneren Zusammenhange sind und so daß ihre Wirklich|keit nur ist durch diesen Zusammenhang . Die Nothwendigkeit ist selbst dieser Zusammenhang , so daß die Seite des Zusammenhangs auch nur in der Form der Innerlichkeit genommen ist[ .] »Dieser einfache Unterschied ist zunächst das Reich der Gesetze der Erscheinungen , ihr ruhiges allgemeines Abbild .« Es ist insofern das Objekt zunächst noch unmittelbar , aber vermischt mit den Reflexions Bestimmungen , mit der Vermittlung , wird dieser Zusammenhang weiter ausgebildet , so haben wir Nothwendigkeit und so das Objekt als im Zusammenhange der Nothwendigkeit und diesen selbst unterschieden von der äusseren Erscheinung , von dem äusseren Dasein , so ist es ein Reich der Gesetze , und das verständige Bewußtsein hat so die Welt zum Gegenstand als ein Reich von Gesetzen . Die Gesetze oder das Innere , der Zusammenhang der Nothwendigkeit hat das Sinnliche abgestreift , es ist ein bestimmtes Gesetz , insofern es herkommt aus der Wahrnehmung , so hat das Gesetz
1–20 welcher in … verständige] Pi : – das Gesetz . das 2–4 Mannigfaltigkeit der … innerer] Ke : verschwundne Mannigfaltigkeit , u . s . w . Daß der 4–5 der gehalten … inneren] Ke : gehalten ist als Identität , ist eben die Nothwendigkeit , nur daß wir am 6 auffassen , so … wir1] Ke : der Nothwendigkeit 6–7 weg , wenn … wir] Ke : von denen weglassen , die im innren Zusammenhang stehn ; wir haben da 7 von Unterschieden … insofern] Ke : der Unterschiede , die aber nur 8–12 sind und … Die] Ke : sind , Gesetz der Nothwendigkeit ; eigentlich pleonastischer , die 12 dieser] Ke : der 12–13 so daß … nur] Ke : nur so daß , das was zusammenhängt , auch 13–15 »Dieser einfache … das] Ke : – das 15–16 zunächst noch unmittelbar ,] Ke : ist so noch Unmittelbarkeit , 16 mit den] Ke : mit 16–17 mit der … dieser] Ke : diesen 17 ausgebildet , so … wir] Ke : auszubilden , in be ziehung auf die unmittelbare Existenz ist 18 und so] Ke : und als im Zusammenhange] Ke : ha ben wir als den Zusammenhang diesen] Ke : diese 19–20 äusseren Erscheinung , … es] Ke : äußerlichen Erscheinung haben wir 20 verständige] Ke : wahrnehmende hat so … Welt] Ke : das sich als Verstand bestimmt , hat so] Pi : als Verstand 20–21 zum Gegenstand … ein] Pi : als 21 als ein] Ke : ein von Gesetzen . … Innere ,] Pi : der Gesetze . das Gesetz , von Gesetzen . … Gesetze] Ke : der Gesetze überhaupt . das Gesetz , 21–22 Innere , der Zusammenhang ] Ke : innre 22 hat] Pi : als Inneres , hat ; Ke : selbst , hat 22–449,6 abgestreift , es … Gesetz] Pi : von sich abgestreift . Es ist bedingt durch Seiten . (Raum und Zeit die Seiten des Gesetzes des Planetenlaufs .) das Gesetz ist bestimmtes , aber seine bestimmtheit , als die des Gesetzes 23 insofern] Ke : indem so
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das Sinnliche abgestreift aber nicht nur dieß sondern auch die Bestimmung als absolute Bestimmtheit , als Einzelnheit oder Subjektivität . Das Gesetz ist bestimmt in sich , ohne dieß ist es nicht , Raum und Zeit bei dem Umlauf der Planeten , diese Qualitäten sind im Unterschiede , die Pole eines Magnets sind Identität und Verschiedenheit , das Gesetz ist so bestimmtes Gesetz ; aber die Bestimmtheit des Gesetzes als Gesetz geht nicht fort zur Subjektivität , Einzeln heit , negativen Beziehung auf sich , absolute Negativität ist nicht gesetzt , denn die beiden Seiten sind nur im Zusammenhang des Gesetzes , also ist so auch Identität vorhanden aber noch nicht als Beziehung auf sich als Individualität , als Negativität gesetzt . Die Gesetze existiren zwar in Einzelnheiten , aber dieß ist nur die unmittelbare Einzelnheit , nicht die Subjektivität als diese Idealität der Seite des Gesetzes selbst . | »Das Gesetz zunächst das Verhältniß allgemeiner , bleibender Bestimmungen , hat , insofern sein Unterschied der innere ist , seine Nothwendigkeit an ihm selbst ; die eine der Bestimmungen , als nicht äusserlich von der andern unterschieden , liegt unmittelbar selbst in der Andern . Der innere Unterschied ist aber auf diese Weise , was er in Wahrheit ist , der Unterschied an ihm selbst , oder der Unterschied , der keiner ist .« Der Unterschied im Gesetze ist ein Unterschied in der Identität d . h . ein Unterschied der in Wahrheit kein Unterschied ist , der als ideell schlechthin gesetzt ist ; diese Idealität macht die Subjektivität überhaupt aus und diese ist die 3te Form des Bewußtseins oder die dritte Bestimmung des Objekts für das Bewußtsein . Das was so eben erleutert worden ist fällt mehr in den Uebergang , es ist mehr die letzte Spitze der 2ten Form und der Ausgangspunkt für die dritte .
290Gr § . 341 .
25 hat … Gesetz] Ke : die Wahrnehmung fortgebildet ist aus dem Zusammenhang , der Vermittlung , aber
nicht nur 1 abgestreift aber … Bestimmung ] Ke : hat er abgestreift , sondern die bestimmungen 2–5 Subjektivität . Das … aber] Ke : Subjectivität ; 6 zur Subjectivität , Ein zelnheit ,] Pi : zur 6–7 Einzelnheit , negativen] Ke : die negative 7–8 sich , absolute … Seiten] Pi : sich . die Seiten als negative Identität | 7–10 denn die … Einzelnheiten ,] Ke : an sich ist sie im Gesetz vorhanden , 30 aber auch nur an sich . Dies macht die Abstraction des Gesetzes überhaupt aus , insofern das Gesetz existirt , so existirt es allerdings an Einzelheiten , die wir Individualitäten nennen können , 8–18 also ist … ist .«] Pi : aber noch nicht als Subjectivität gesetzt . 10 die] Ke : die sinnliche , 13–18 »Das Gesetz … Der] Ke : der 18 im Gesetze ist] Ke : ist im Gesetz , im] Pi : ist im ist ein] Pi : nur ideell gesetzt , nur 19 d . h . ein … der1] Pi : also d . h .] Ke : also 19–20 Unterschied ist , 20 schlechthin gesetzt ist ;] Ke : ebenso schlechthin gesetzt ; macht] 35 … diese] Pi : Unterschied . diese Pi : ist es nun , was ; Ke : ist es , die 20–21 aus und … ist] Pi : ausmacht , ; Ke : ausmacht , und das | können wir als 21 des Bewußtseins … des2 ] Pi : des Bewußtseins oder] Ke : bewußtseins , als 22–24 Bewußtsein . Das … dritte .] Ke : bewußtsein angeben . 22–23 Das was … letzte] Pi : die höchste 23–450,5 der 2ten … . ist 2 ] Pi : des Reflexionsverhältnisses ist der Zusammenhang der 40 Nothwendigkeit , deren Inneres
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Von der Nothwendigkeit wird übergegangen zur 3) Su bjek t iv it ä t oder was an sich Idee ist , zur L e b e nd i g ke it . Das sinnliche Objekt war das Erste , das Zweite war das Objekt für die Wahrnehmung , wie es in den Reflexionsverhältnissen ist , die Spitze ist die Nothwendigkeit , sie ist das Wahre des Zusammenhangs und das Innere desselben ist das Gesetz . Das Höhere ist nun das Lebendige , es ist einzeln , unmittelbar , so ist es zufällig , nicht bedingt durch den Zusammenhang , aber es ist Quell der Thätigkeit , der Bewegung in sich , es ist nicht im Zusammenhang der Nothwendigkeit , ist frei für sich . Es enthält zweitens die Nothwendigkeit in sich , ist Diremtion in sich , unterscheidet sich in sich in seine Systeme , in die Momente seiner Lebendigkeit und ist zugleich die absolute Idealität , Einheit dieser Unterschiede , ist einzeln , nicht als sinnlich Einzelnes , sondern als Subjekt , es ist das Resumiren der Unterschiede in sich . Es hebt sie auf , durchdringt sie und dieß ist das Dritte des Lebendigen , das Bewußtsein des Lebens . Das Bewußtsein der unmittelbaren Gegenstände war das erste , | das der reflektirten Gegenstände das zweite , das dritte ist das Verhältniß des Unmittelbaren das in sich aber die gesetzte Einheit ist , dieß ist an sich der Begriff , der Begriff aber selbst als Objekt existirend d . h . in der Weise der Äusserlichkeit ist das Leben , das dritte Bewußtsein ist so das des Lebens , der Lebendigkeit . »Am Bewußtsein des Lebens aber zündet sich das Selbstbewußtsein an ; denn als Bewußtsein hat es einen Gegenstand , als ein von ihm unterschiedenes ; aber 2 3) S u b j e k t i v i t ä t oder … ist ,] Ke : Subjectivität , oder in Gegenständlicher Gestalt 2–5 Das sinnliche … desselben] Ke : die dinge sind sinnlich , unmittelbare , 2tens sind sie im nothwendigen Zusammenhang , und das innre dieses Zusammenhangs 5–7 Gesetz . Das … bedingt] Ke : Gesetz , aber höher als das Gesetz ist das Subject , die Lebendigkeit . das Lebendige ist unmittelbar , für sich , einzeln , insofern zufällig , als es nicht bedingt ist 5–6 Gesetz . Das … ist 2 ] Pi : Gesetz ist . Höher als das Gesetz ist das Subject , lebendigkeit . das Lebendige ist für sich , 6 unmittelbar , so … zufällig ,] Pi : sofern zufällig als es 7 durch] Pi : ist durch 7–9 aber es … ist] Pi : sondern frei durch sich ist . So unmittelbar als das erste Object des Sinnlichen ; aber zweitens enthält es 7 aber es ist] Ke : sondern 7–8 Thätigkeit , der … Nothwendigkeit ,] Ke : bewegung , thätigkeit , in sich selbst ist , sondern er 9 sich . Es … ist] Ke : sich , ist also so zufällig , unmittelbar , wie das erste Object , das sinnliche . Aber es ist selbst sein Gesetz , seine 9–11 in sich ,2 … die] Pi : seiner in sich und 3tens Einheit , unterscheidet sich … Idealität ,] Ke : und zugleich die 11 Idealität , Einheit dieser] Pi : Idealität der 11–13 ist einzeln , … . Lebendigen ,] Ke : das Resumiren derselben in sich . das Subject ist Selbstbestimmung , als die thätigkeit gegen diese Unterschiede , daß sie sich schlechthin aufhebt , durchdringt . das ist 11–12 ist einzeln , … ist] Pi : Subject , 13–14 sich . Es … das] Pi : sich ist , Substanz , die den Unterschied aufhebt , das ist 14–16 Lebens . Das … aber] Pi : Lebens , ; Ke : lebens , 1 , bewußtsein sinnlicher , unmittelbarer , seiender gegenstände , 2 , reflectirtsein der Gegenstände , 3 , verhältnißlose , unmittelbare , 16–17 ist , dieß … aber] Ke : der Verhältnisse . das ist der begriff an sich , aber dieser ist , dieß … Begriff ,] Pi : des Verhältnisses , 17 aber selbst] Pi : selbst 17–18 existirend d . h . … der2 ] Pi : existirend , die d . h . in … der2 ] Ke : ist die 20–451,1 »Am Bewußtsein … Die] Ke : die 20 Bewußtsein des … aber] Pi : Bewußtsein 20–451,4 an ; denn … ist]
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gerade dieß im Leben , daß der Unterschied kein Unterschied ist .« Die lebendige Subjektivität ist diese Kraft des Subjekts , diese durchdringende Einheit , dieser Puls , diese Idealität des Besonderen , das sich Aufheben der Unterschiede , damit wird das bisherige Verhältniß wodurch Bewußtsein Bewußtsein ist aufgehoben . Bewußtsein ist Ich und der Gegenstand der von mir unterschieden ist , aber im Leben habe ich die Idealität , die Negation | der Unterschiede vor mir . Im Leben fallen die gewöhnlichen Verhältnisse von Ursach und Wirkung , Einwirken , die chemischen , mechanischen pp Verhältnisse weg , das Leben erhält sich selbst , ist die eigene Explikation seiner Körperlichkeit , es ist das im Kampfe Liegen , die Unterschiede , die äusserlichen Einflüsse nicht zu Ursachen in ihm werden zu lassen , nicht in sich geltend werden zu lassen , sich immer identisch mit sich zu setzen . Es ist so die Negation der Differenzen hier Gegenstand des Bewußtseins . – »Die Unmittelbarkeit , in der das lebendige Objekt des Bewußtseins ist , ist eben dieß zur Erscheinung oder zur Negation herabgesetzte Mo ment , die nun als innerer Unterschied , oder Begriff , die Negation ihrer selbst gegen das Bewußtsein ist .« Das Leben negirt die Unmittelbarkeit immer und es schaut an , hat zum Gegenstand diese Negation der Unmittelbarkeit des Prinzips , was das Bewußtsein zu solchem macht .
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Pi : an . das bisherige Verhältniß des Bewußtseins wird 3–4 das sich … damit] Ke : damit 5–6 Bewußtsein ist … Idealität ,] Pi : das bewußtsein ist sich auch ein verschieden von mir seiender Gegenstand . Im Leben aber habe ich 5 der1] Ke : ein 6 aber] Ke : fi xirt ist , 6–8 die Idealität … Leben] Ke : vor mir die Idealität Negation des Unterschieds . das lebendige mir . Im … Leben] Pi : mir , – nicht Wirken des Einen auf das Andere . das Lebendige 9–12 ist die … so] Pi : d . h . ist auf ein Unorganisches bezogen . Es ist schlechthin Sieg im Kampf , setzt den Unterschied als aufgehoben , assimilirt sein Object mit sich , s i c h i n s i c h . der Gegenstand des Bewußtseins ist 9 ist1] Ke : schlechthin auf ein andres bezogen , auf 9–10 Körperlichkeit , es … die2 ] Ke : leiblichkeit , dh des organischen , aber es ist schlechthin dies , der Sieger zu sein im Kampf mit 10–11 Einflüsse nicht … geltend ] Ke : Einflüssen , die nicht in sich mächtig 11–452,5 sich immer … die] Ke : den Unterschied nie in sich zu sehn aber nur ihn zu annihiliren , sich zu assimiliren , dies dirimiren und Aufheben derselben . die Unmittelbarkeit u . s . w . im § . / | b . D a s S e l b s t b e w u ß t s e i n . § 344 . § 344 . die zweite Stufe . Wir können auch sagen : bewußtsein irgend eines Gegenstands , sinnlich , reflectirt , und bewußtsein der 12–452,3 Differenzen hier … alles] Pi : differenz , die die Bestimmtheit des Lebens als solchem ausmacht . – Im Selbstbewußtsein verhält sich Ich zu Ich , diß heißt Subject und Object sind identisch . Alle bestimmungen des Gegenstandes sind selbst aus dem Ich herausgesetzt , darum habe ich beim 16 ist .] ist . . 25 sein Object … sich , nachträglich mit Bleistift über der Zeile b e w u ß t s e i n . § 344 . am Rande
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b . D a s S e l b s t b e w u ßt s e i n .
§ . 344 .
»Die Wahrheit des Bewußtseins ist das Selbstbewußtsein , und dieses der Grund von jenem , so daß auch alles Bewußtsein eines anderen Gegenstandes zugleich Selbstbewußtsein ist . Der Ausdruck von diesem ist Ich = Ich .« – Es ist vorhanden Bewußtsein irgend eines Gegenstandes , die Lebendigkeit , Ich verhalte mich zu einem Lebendigen , Ich bin nun das Denkende , indem es sich zur Lebendigkeit als denkend verhält wird ihm darin die Subjektivität , die Lebendigkeit als solche . Das Lebendige will die Unmittelbarkeit abthun aber es bleibt noch darin , fällt zurück obgleich es sie immer negirt , fällt zurück in die Triebe pp das Blut diese Idealität ist ebenso in der Unmittelbarkeit . Ansich ist das Lebendige diese Idealität , für uns , das Ansich ist aber auch für das Ich des Bewußtseins vorhanden , denn es ist als Ich denkend . Indem es also als Ich sich verhält zur Lebendigkeit und zwar als denkend so wird Ich der Gegenstand der Subjektivität als solcher , der Subjektivität als denkender , abstrahirter von der Unmittelbarkeit in der die Subjektivität selbst noch erscheint , und indem nun Ich die Subjektivität als solche , die abstrakte Subjektivität zum Gegenstande hat , hat es sich zum Gegenstande , Ich ist selbst lebendig , macht seine Lebendigkeit zum Gegenstand und so ist es Selbstbewußtsein . Es kann kein Bewußtsein geben ohne Selbstbewußtsein . Ich weiß von etwas , das wovon ich weiß habe ich in der Gewißheit meiner selbst , sonst wüßte ich nichts davon , der Gegenstand ist der meinige , er ist ein Anderes und zugleich das Meinige , und nach dieser Seite verhalte ich mich zu mir . Der Gegenstand hat zwei Seiten , einerseits ist er das Negative meiner , andererseits ist er das Meinige , ist mein Objekt , ich verhalte mich darin zu mir ; ich bin im Bewußtsein a uch Selbstbewußtsein , aber nur auch , denn der Gegenstand hat eine Seite an sich die nicht die meinige ist . | Selbstbewußtsein ist daß der In-
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4 Selbstbewußtsein ist . … Ich1] Pi : Selbstbewußtsein . – Ich 4–453,21 – Es ist … ist] Pi : Aber das Selbstbewußtsein ist noch nicht Realität . Ich h e i ß t nur Gegenstand , denn es ist noch 5 Ich] Ke : ich 6 Ich bin nun] Ke : ich ist 7 als denkend … die2 ] Ke : verhält , und als denkendes , so wird in dem lebendigen Gegenstand die Subjectivität der 7–12 solche . Das … also] Ke : solcher . Das bewußtsein ist denkendes , diese reine Thätigkeit als ich , indem es 12–13 Lebendigkeit und … wird ] 30 Ke : lebendigkeit so wird für 13 Gegenstand der] Ke : Gegenstand , die 13–14 als solcher , … abstrahirter] Ke : als solche , als denkendes abstrahirtes 15 Ich] Ke : ich 16 abstrakte Subjektivität] Ke : abstracte , freie sich] Ke : sich selbst 17 Ich ist … so] Ke : so 18 Es kann … Ich] Ke : – Ich 19 das] Ke : habe einen Gegenstand , das , 20 sonst wüßte … der1] Ke : denn dieser er] Ke : es 21 und nach … Seite] Ke : nach dieser Seite , daß der Gegenstand der meinige ist , 21–23 35 mir . Der … bin] Ke : mir , bin also 24 auch , denn] Ke : a u c h , hat] Ke : ist der meinige , aber auch gegen mich , das unmittelbare , und hat 25 an sich] Ke : zu mir , ist . Selbstbewußtsein … der] Ke : ist ; das Selbstbewußtsein ist dies , daß die bestimmtheit des meinigen , die leer ist , abstract ist , und deren
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halt auch Ich bin . Der Gegenstand ist im Bewußtsein der meinige überhaupt , leer , abstrakt , der Inhalt erscheint mir als gegeben , unmittelbar , zufällig , jetzt in der Fortbildung des Bewußtseins hat sich das Subjekt zum Ich , zur Subjektivität überhaupt , zur abstrakten Subjektivität , zur freien fürsichseienden Subjektivität erhoben und diese ist nun der Inhalt des Bewußtseins , der früher nur sinnlich war . Ich verhalte mich zu mir , Ich ist gleich Ich und das zweite Ich ist der Inhalt selbst , wir hatten Ich = Ich auch im Bewußtsein , da ist aber das gegenständliche Ich noch unmittelbarer Inhalt , hier ist Ich der Inhalt selbst . Im Selbstbewußtsein bin ich frei , verhalte mich nicht zu einem Anderen , bin bei mir selbst , es ist das Prinzip der Wahrheit , der Freiheit daß sich Subjekt und Gegenstand gleich sind , Begriff und seine Realität , Subjektivität und Objektivität . Es ist so hier Wahrheit , Freiheit aber nur noch abstrakt , es fehlt hier was im Bewußtsein zu viel war , in diesem war das Ueberwiegende der Unterschied , der Inhalt der anders ist als Ich , im Selbstbewußtsein ist die andere Bestimmung die vorherrschende , Ich gleich Ich , der Unterschied fehlt ganz , ich bin nur meiner bewußt , weiß von mir , die Identität ist zu stark , so daß der Unterschied fehlt , und deshalb ist das Selbstbewußtsein nicht konkret , ist abstrakte Identität . »So aber ist es noch ohne Realität , denn es selbst , das Gegenstand seiner ist , ist nicht ein solcher , denn es hat keinen Unterschied ; Ich aber , der Begriff selbst , ist die absolute Diremtion des Ur theils ; hiermit ist das Selbstbewußtsein für sich der Trieb , seine Subjektivität aufzuheben und sich zu realisiren .« Der Gegenstand ist nicht verschieden von mir , so habe ich in der That noch keinen Gegenstand , Ich ist noch nicht als gegenständlich zugleich bestimmt und dieß ist so hier der Mangel der Realität ,
1–3 auch Ich … Ich ,] Ke : als ein unmittelbares , zufälliges erscheint , sich zum Ich bestimmt , 4 zur 4–5 Subjektivität erhoben … nun] Ke : Subjectivität , und das ist die Erfüllung dieses Raums , 5–6 des Bewußtseins , … ist 2 ] Ke : dieses Raums , der nur das unmittelbar Sinnliche war . Ich = Ich , so daß das 2te Ich , als Prädicat , 7 selbst , wir hatten] Ke : selbst ist , auch im] Ke : bin ich auch als 7–8 da ist … unmittelbarer] Ke : aber da hat der Gegenstand des Ich auch einen unmittelbaren 8–9 Im Selbstbewußtsein … bei] Ke : Selbstbewußtsein hat 3 Stufen , es ist die 9–10 es ist … sich] 30 Wahrheit , aber abstracte Wahrheit , ich habe es nicht mit andrem zu thun , bin Ke : frei , es ist Princip , daß 10–11 gleich sind , … hier] Ke : sich adäquat sind ; diese 12 aber nur noch] Ke : ist hier] Ke : nämlich hier 12–13 in diesem] Ke : im bewußtsein 13 Ueber wiegende] Ke : überwiegende , bestimmte , 13–15 der Inhalt … Ich ,] Ke : ich und das object , irgend ein andrer Inhalt als ich . Ich = Ich , da fehlt 15 fehlt ganz ,] Ke : ganz , 15–16 bin nur … ist1] Ke : habe mich zum | Gegenstand , da ist die Identität zu groß , 16 so daß … ist 2 ] Ke : da fehlt der Un35 terschied , 17 nicht konkret , ist] Ke : ist nicht concret , selbst nur Identität . »So … noch] Ke : Identität , daß ist es § 345 , 18–22 denn es … keinen] Ke : u . s . w . – Es ist nun darum zu thun , daß das Selbstbewußtsein sich realisire ; seine Realisation besteht darin , daß wie es zunächst ist , reines , abstractes Selbstbewußtsein ist , aber dies ist eben unmittelbares , denn das abstracte ist eben das unmittel22–454,3 so habe … das] 40 bare , das bloße Sein . das Selbstbewußtsein ist ohne Realität , ich bin der Pi : ist noch nicht als gegenständliches bestimmt . das 22 Ich] Ke : aber ich 23 bestimmt und …
§ . 345 .
25 freien] Ke : freien
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des Daseins . Dieser Mangel kann auch so ausgesprochen werden daß das Selbstbewußtsein | zunächst ganz abstrakt ist , Ich = Ich , Ich bin für mich , der Mangel ist daß das Selbstbewußtsein ganz abstrakt ist und dieser sein Mangel hat jetzt weitere Formen die nun zu betrachten sind . Nämlich das Selbstbewußtsein so abstrakt ist nur subjektives Selbstbewußtsein , nur subjektiv gesetztes Selbstbewußtsein , noch nicht seiendes Selbstbewußtsein , nicht daseiendes . Die Abstraktion hat aber auch die andere Seite , nämlich die Bedeutung der Unmittelbarkeit , daß das Selbstbewußtsein so also nur unmittelbar ist . Die Abstraktion hat also zweierlei Bestimmungen , die der Subjektivität und der Unmittelbarkeit , der Unmittelbarkeit daß sie sich in sich reflektirt mit Aufhebung der ersten Unmittelbarkeit ; das Sein , diese Unmittelbarkeit ist negirt , aber weil ich so nur abstrakt bei mir selbst bin ist diese Einheit selbst wieder die Un mittelbarkeit , ich bin in diese Bestimmung zurückgefallen . Die zweite Bestimmung ist die der Subjektivität . Beide sind entgegengesetzte Bestimmungen , aber beide sind in der Abstraktion vorhanden , gehalten , sie spaltet sich in die abstrakte Vermittelung , Ich = Ich als Vermittelung mit mir , und in die Unmittelbarkeit , die aber nicht als erste Bestimmung erscheint , sondern wesentlich bezogen ist auf das Gesetzte . Wir treffen das Selbstbewußtsein so an , es sind dem Begriffe nach seine Bestimmungen . Ich setze mich als Selbstbewußtsein , unterscheide mich von mir und so müssen die Unterschiede eine unterscheidende Bestimmt-
Realität ,] Ke : bestimmt , das ist der Mangel 1–3 Dieser Mangel … jetzt] Ke : Ich = Ich , ganz abstract , dies ist der Mangel , der 3 ganz abstrakt … sein] Pi : ist danach ganz abstraktes . dieser 3–4 hat jetzt … das] Pi : der Realität hat nun weitere formen . das 4 die nun … Nämlich] Ke : hat , in diesen näheren bestimmungen ist er zu betrachten ; nämlich 4–5 so abstrakt] Pi : als abstraktes , 5–6 subjektives Selbstbewußtsein , … Selbstbewußtsein ,] Pi : subjectives , n u r gesetztes , noch 5 nur subjektiv] Ke : nur 6 seiendes Selbstbewußtsein , … daseiendes .] Ke : daseiendes . 7–14 andere Seite , … Beide] Pi : entgegengesetzte bedeutung , die der Unmittelbarkeit ; es ist n u r s e i e n d e s Selbstbewußtsein . Die Subjectivität und die Unmittelbarkeit also 7 andere Seite , … die2 ] Ke : entgegengesetzte daß das] Ke : das 8 so also … ist .] Ke : ist so gesetzt nur unmittelbar , nur seiendes Selbstbewußtsein . 9 also zweierlei … die] Ke : 2 Seiten und ] Ke : überhaupt , und 10 der Unmittelbarkeit 2 … mit] Ke : das Selbstbewußtsein sich in sich reflectirend , 11–15 Un mittelbarkeit ; das … sie] Ke : Unmittelbarkeit , des Seins , das negirt ist , es ist die unmittelbarkeit , aber auch bestimmung der Subjectivität , in mich reflectirt zu sein , das gesetztsein , beide bestimmungen sind entgegengesetzt : nur gesetzt zu sein , und unmittelbar zu sein , die Abstraction 15 sind in] Pi : in vorhanden , gehalten , sie] Pi : enthalten , | d h . die Abstraktion die] Ke : die beiden Seiten : die reine 15–16 abstrakte Vermittelung , … als] Pi : beiden Seiten der 16 Ich = Ich … die] Ke : dem reinen Setzen , und die andre bedeutung ist die der 16–20 und in … unterscheidende] Pi : (reines Setzen) und der Unmittelbarkeit , bezogen auf das Gesetztsein . Ic h bin nun absolute Diremtion des Ur theils , setze mich im Selbstbewußtsein zugleich als Bewußtsein . Damit der Unterschied sei , müssen die Unterschiedenen 17 erscheint , sondern] Ke : nur erscheint , sondern als 18 ist auf … treffen] Ke : auf die andre , das gesetztsein . So treffen wir so an ,] Ke : an , 18–455,2 dem Begriffe … sind ] Ke : seine bestimmungen dem begriff nach , aber ebenso bin ich die absolute
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heit gegeneinander haben . Die eine Seite ist bestimmt und die unterschiedenen Bestimmtheiten die beiden Seiten zukommen sind die Bestimmungen der Subjektivität und des Seins . Das Selbstbewußtsein ist deswegen unmittelbar gesetzt als ein subjektives | und als ein nur subjektives d . h . dessen Form ein nur Subjektives zu sein seiner Idealität , der absoluten Identität der Formen widerspricht . Das Selbstbewußtsein hat seine Form aufgehoben , der Unterschied ist selbst für das Selbstbewußtsein ein solcher der nicht sein soll , es ist absolute Idealität der Formbestimmung . Als Bewußtsein ist es unterschieden aber der Unterschied ist zugleich gesetzt als ein unwahrhafter , es ist nicht bloß Uebergang einer Bestimmung in die andere , sondern das Selbstbewußtsein ist selbst die Thätigkeit diese seine einseitige Bestimmung nur subjektiv zu sein aufzuheben , diesen Widerspruch seiner Idealität wodurch es schlechthin frei ist , es hat die Gewißheit seiner Identität mit sich , seiner Freiheit in sich und so die Gewißheit daß die subjektive Form ein Nichtiges sei . Ebenso ist die andere Seite bestimmt , es ist die Unmittelbarkeit aber nicht die erste , sondern die Unmittelbarkeit zugleich auch gesetzt daß sie nicht an sich sei , nichts Wahrhaftes . Selbstbewußtsein ist absolute Gewißheit seiner selbst , so ist das Objekt ihm ein Nichtiges , das nicht gegen seine absolute Idealität aushält , oder die Unmittelbarkeit des Objekts gilt ihm nur für eine gesetzte . Also für uns oder an sich ist diese Diremtion des Selbstbewußt-
1–2 eine Seite … der] Pi : bestimmung die Ich mir ertheile ist 3–4 ist deswegen … ein 2 ] Pi : ist 3 deswegen unmittelbar] Ke : so 4–5 ein nur Subjektives] Pi : Subjectivität 4 ein nur] Ke : ein 5 seiner Idealität ,] Ke : widerspricht seiner Idealität , … der2 ] Pi : als absolute Idealität den Identität] Ke : Idealität widerspricht .] Ke : überhaupt . 6–7 Das Selbstbewußtsein … der1] Pi : Sofern das Subject einen Unterschied setzt , macht es eine bestimmung , die 6–8 Selbstbewußtsein hat … Als] Ke : Selbstbewußtsein , absolute Idealität der Unterschiede der Formbestimmungen , aber indem es urtheilt , als 7 soll , es ist] Pi : soll – die 8–9 Als Bewußtsein … Uebergang ] Pi : die Unterscheidung ist also als nicht geltend bestimmt . das Selbstbewußtsein ist nicht nur Uebergang aus 8–14 ist es … Nichtiges] Ke : sich setzt , wesentlich | unterscheidend ist , so ist es solche bestimmtheit sogleich als eine solche bestimmt , die nicht gelte , nicht wahrhaft 10 sondern das Selbstbewußtsein] Pi : sondern 10–14 diese seine … die1] Pi : die bestimmtheit aufzuheben . Es hat das Bewußtsein seiner freiheit als absoluter Identität mit sich – , wodurch diese formen nichtige sind . – die 14 bestimmt , es ist] Pi : der Abstraktion , es ist die] Ke : die 15–16 aber nicht … nichts] Pi : ist ebenso bestimmt , als nicht 15 aber] Ke : die erste ,] Ke : erste Unmittelbarkeit ist , zugleich auch gesetzt] Ke : gesetzt , 16–18 nicht an … ihm] Ke : nichts wahrhaftes sei . Durch das Unterscheiden , als bewußtsein ist das Selbstbewußtsein eine beziehung auf ein Object , aber mit der bestimmung , daß ihm nicht die Selbstständigkeit zukomme , wie sie es für das unmittelbare bewußtsein ist , oder sie gilt ihm auch 16 Selbstbewußtsein ist absolute] Pi : Dem Selbstbewußtsein als der absoluten 17–18 selbst , so … für] Pi : selbst ist das Andere ein nichtiges . das Object hat ihm | die bestimmung , daß ihm keine bestimmung zukomme . Seine bestimmung gilt also nur als 19–456,3 Also für … ist .] Ke : Diese bestimmung ist für uns , nicht fürs Selbstbewußtsein selbst . 19 Also für … diese] Pi : – die 19–456,3 Selbstbewußtseins , nicht … Das] Pi : Selbstbewußtseins ist also noch
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20 diremtion des Ur theils , u . s . w . in § 345 . Indem ich urtheile vertheile ich
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seins , nicht für dasselbe selbst , es fi ndet sich subjektiv und gegen die Objekte , aber für dasselbe ist jetzt selbst daß diese Bestimmungen , diese Unterschiede nicht wahrhaft sind , was für uns durch den Begriff gesetzt ist . Das Objekt ist also unmittelbar und zugleich aber ein Nichtiges , es ist damit ein Verhältniß gesetzt von mir dem Subjekt zum Objekt , ein Verhältniß das zunächst ist wie das des Bewußtseins , aber gegen dieß ist auch die freie Gewißheit des Selbstbewußtseins von | sich selbst gegenüberstehend dem Verhältnisse des Selbstbewußtseins zum Objekt . Insofern ist zu sagen daß der nächste Gegenstand des Selbstbewußtseins das Bewußtsein ist , das Bewußtsein d . h . die Beziehung seiner auf ein Objekt als ein Seiendes , aber so daß es nur Beziehung sei , nur relative Bestimmung . Dieß ist also der Standpunkt des Selbstbewußtseins . Das Selbstbewußtsein ist diese Freiheit für welche das keine Wahrheit hat was als Bewußtsein auf ein Objekt bezogen ist , seine Wahrheit ist ihm vielmehr seine Freiheit , nicht seine Abhängigkeit , seine Beziehung auf ein Anderes . Dieß ist dann der Trieb seine Subjektivität aufzuheben und sich zu realisiren , aller Trieb fängt an vom Widerspruch , dieser ist aufzulösen und die Nothwendigkeit hiervon liegt hier in der Freiheit , welcher jenes Verhältniß entgegen ist , das Selbstbewußtsein ist selbst das Aufhebende dieses Gegensatzes , es ist selbst diese Idealität der Unterschiede . nur im begriffe , nur an sich , und es hat in der Gewißheit seiner selbst zugleich das bewußtsein der Nichtigkeit dieses Unterschiedes . Indem das 3–4 ist also … ein 2 ] Pi : unmittelbares mit der bestimmtheit nichtiges zu sein ist , so ist das also unmittelbar … Nichtiges ,] Ke : ein bestimmtes , unmittelbares , aber das zugleich auch die bestimmtheit hat , nur ein nichtiges zu sein gegen das Selbstbewußtsein ; 4–5 gesetzt von … ist] Pi : von mir zum Objecte gesetzt 6–9 Bewußtseins , aber … d . h .] Ke : Bewußtseins gegen dies Verhältniß , das das einzige war , aber auch ist im Verhältniß des bewußtseins gegen das Selbstbewußtsein ; es ist nicht das bloße Object , sondern 6 Bewußtseins , aber … auch] Pi : Bewußtseins . Ihm gegenüber steht 6–8 Selbstbewußtseins von … nächste] Pi : Selbstbewußtseins . Also ist das Bewußtsein der 8–11 Selbstbewußtseins das … Selbstbewußtseins .] Pi : Selbstbewußtseins . 9–11 ein Objekt … Selbstbewußtseins .] Ke : das Object , aber so daß dies nur eine relative bestimmung sei , daß das bewußtsein sich auf das Object beziehe , und das Object unmittelbar sei gegen das bewußtsein . – 12–15 diese Freiheit … dann] Ke : für sich 12 diese] Pi : für sich der Trieb , sich zu realisiren . der Trieb ist aber dis , daß das Selbstbewußtsein die 12–16 für welche … die] Pi : ist , wogegen es unwahr ist , daß es als Object bestimmt , von Anderem abhängig sei . die 15–16 realisiren , aller … aufzulösen] Ke : realisiren ; der Trieb ist eben dies , daß das Selbstbewußtsein ist die Freiheit , absolute Gewißheit seiner selbst , für welche dies keine Wahrheit hat , daß es als bewußtsein entgegen ist seinem Object , denn seine Wahrheit ist ihm seine Freiheit , nicht seine Abhängigkeit auf ein andres , und dies ist der Trieb , dieser Widerspruch , der muß aufgelöst werden , 17 hiervon liegt … das] Pi : der Auflösung dieses Widerspruches liegt in dem bezogensein des Selbst auf das Selbst . das hiervon liegt hier] Ke : diesen Widerspruch aufzulösen liegt eben 17–18 welcher jenes … selbst2 ] Ke : des bezogenseins des Selbst auf sich selbst , welches zu behaupten ist . das Selbstbewußtsein selbst ist 18 selbst das … diese] Pi : die 19–457,1 der 36 seinem Object] Lesart fraglich
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»Da das abstrakte Selbstbewußtsein das Unmittelbare und die erste Negation des Bewußtseins ist , so ist es an ihm selbst seiendes und sinnlich konkretes .« Die erste Negation ist nicht die absolute , ist selbst nur die Negation des Unmittelbaren , setzt dieß voraus , hat es nöthig , ist nicht ohne dasselbe , so ist es nicht das freie Negative , die Freiheit ist nur abstrakt , soll nur sein . »Die Selbstbestimmung ist daher einestheils die Negation als sein von ihm in sich gesetztes Moment , anderestheils als ein äusserliches Objekt .« Die Bestimmung des Begriffs die vorhanden ist , ist einerseits die Subjektivität des Selbstbewußtseins oder daß es eine Abstraktion ist , nicht mit sich vereinigt hat das Bewußtsein , ihm gegenüber steht die Weise im Verhältniß zu sein , dem Subjekt steht gegenüber das Objekt , die Unmittelbarkeit in der Beziehung auf das Subjekt . »Oder das Ganze , was | sein Gegenstand ist , ist die vorhergehende Stufe , das Bewußtsein , und es selbst ist dieß noch .» »Der Trieb des Selbstbewußtseins ist daher überhaupt seine Subjektivität aufzuheben ; näher dem abstrakten Wissen von sich Inhalt und Objektivität zu geben , und umgekehrt sich von seiner Sinnlichkeit zu befreien , die Objektivität als gegebene aufzuheben und mit sich identisch zu setzen , oder sein Bewußtsein seinem Selbstbewußtsein gleich zu machen . – Beides ist ein und dasselbe .« – Ich = Ich , da ist dieß Ich noch nicht reell , insofern in ihm der Unterschied anfängt ist es bezogen auf ein Objekt das zunächst gesetzt ist als unmittelbar , das Ich ist noch nicht als selbständig gesetzt . Es bekommt den Inhalt daß es affi rmativ sich in sich bestimmt , zunächst ist es in sich nur negativ bestimmt , ist als subjektiv mangelhaft , aber seine Bestimmung soll Affi rmation werden , dieß ist seine Objektivität . Sich objektiviren heißt das nur unmittelbar gegebene Objekt aufheben , das als selbstständig erscheinende , daseiende Objekt zu negiren . Oder dem Selbstbewußtsein soll sein Bewußtsein gleich gemacht werden , nicht nur
Unterschiede . … abstrakte] Pi : des Unterschiedes . das 1–15 »Da das … und ] Ke : 347 – dies , seinem Wissen sich 1 das Unmittelbare und ] Pi : ist erst 1–3 Negation des … die2 ] Pi : Negation , also selbst nur differente 4 setzt dieß … es2 ] Pi : die selbst n i c h t i s t ohne das Unmittelbare , 5–14 Negative , die … »Der] Pi : Negative . das Selbstbewußtsein hat zum Gegenstande 30 also noch das bewußtsein , und sein 14–17 des Selbstbewußtseins … sich] Pi : ist , sich dasselbe 16–21 und umgekehrt … es] Ke : ist , daß es sich 17–21 setzen , oder … bekommt] Pi : machen . das Ich ist erst subjectiv , mangelhaft , negativ bestimmt . Es muß sich durch affi rmative Bestimmung in sich 21–24 daß es … nur] Pi : geben , sich die | Objectivität erzeugen , wodurch das 22 sich in … bein sich nur] Ke : nur als subjectiv , 22–24 ist als … heißt] Ke : dadurch 35 stimmt ,1] Ke : bestimmt , daß es affirmativ wird , gibt es sich Inhalt , Objectivität ; d . h . zugleich 25–26 aufheben , das … dem] Pi : aufgehoben wird . Das das als … Bewußtsein] Ke : d . h . aufheben als gegebenes , unmittelbares , das erscheint ein seiendes zu sein , sich objectiviren ist dasselbe , als die daseiende Objectivität zu negiren als unabhängig selbständige , oder sein bewußtsein soll dem Selbstbewußtsein 26–458,1 sein Bewußtsein … die] Pi : zum Gegenstande haben sich als erfülltes . die nicht nur … als] Ke : | daß 40
§ . 346 .
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11rPi § 346 und 47 .
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abstrakt , sondern in der Form der Objektivität , als erfüllt ; die höchste Form desselben ist dann die der Allgemeinheit , daß ich im Selbstbewußtsein meiner zugleich das Andere frei weiß , oder daß das Bewußtsein , Bewußtsein der Freiheit , der Sittlichkeit , des Rechts ist . Dieß ist nicht die Freiheit des Diesen , der einzeln ist , sondern es ist allgemeine Freiheit , an und für sich , diese ist nun die Objektivität , diese ist von mir als diesen unterschieden und zugleich ist es meine Vernunft , meine Freiheit , weil es Freiheit als allgemeine ist ; ich bin darin erhalten als dieser und zugleich ist sie unterschieden von mir als diesen . Dieß ist die Realität des Selbstbewußtseins , das Ziel des|selben ist die Vernunft , das Bewußtsein der Vernünftigkeit , Bewußtsein meiner als in seiner an und für sich seienden Allgemeinheit , Bewußtsein der Wesentlichkeit , nicht mehr beschränkt auf sinnliche unmittelbare Weise . Es sind drei Stufen in dieser Realisirung , Objektivirung meines Selbstbewußtseins , in diesem Aufheben der Schranke , die mein unmittelbares Selbstbewußtsein noch ist . 1 .) Das unmittelbare Selbstbewußtsein , Ich , Dieser , meine Triebe , Begierden pp danach verhalte ich mich zum unmittelbar äusseren Objekt . 2 .) Ich verhält sich zu einem Objekt das auch ein anderes ist , aber auch Selbstbewußtsein , Verhalten eines Selbstbewußtsein zu einem anderen Selbstbewußtsein , dieß Andere ist auch Ich , ich habe darin mein Selbstbewußtsein ,
sein bewußtsein sich zum Gegenstand hat , aber sich 1–2 desselben ist … der] Pi : der Objectivität ist dann die desselben] Ke : dieser Objectivität 2 die der] Ke : die im Selbstbewußtsein meiner] Pi : in meiner Freiheit 2–3 zugleich das Andere] Ke : die andren 3 das Andere] Pi : die Anderen als 3–5 oder daß … allgemeine] Ke : daß meine Freiheit nicht mehr die bestimmung eines diesen hat , sondern Allgemeinheit , oder daß … ist 2 ] Pi : – Bewußtsein der Sittlichkeit . die 5–6 sich , diese … ist1] Pi : sich ist dann diese ist … zugleich] Ke : die ist dann von mir verschieden , und doch 6–8 zugleich ist … Realität] Pi : doch bin ich als dieser , ist meine Vernunft darin enthalten . Es ist also für die Realisierung 7–8 meine Freiheit , … sie] Ke : die meinige zugleich , und 8 diesen . Dieß … Realität] Ke : diesem . In diesem ist die Realisirung 9–10 desselben ist … seiner] Pi : das Bewußtsein der Vernünftigkeit , die Wesentlichkeit des Geistigen als 9 desselben] Ke : der Realisirung des Selbstbewußtseins 9–10 das Bewußtsein … Vernünftigkeit ,] Ke : Vernünftigkeit , 10 als in] Ke : in 10–13 seienden Allgemeinheit , … drei] Pi : seienden . 3 11 nicht] Ke : dem Geistigen als an und für sich seiendem , nicht 13 in dieser Realisirung ,] Pi : hat die ; Ke : dieser 13–15 meines Selbstbewußtseins , … Selbstbewußtsein ,] Pi : des Selbstbewußtseins : 1) 14–15 in diesem … ist .] Ke : als des Aufhebens der Schranke am unmittelbaren Selbstbewußtsein : 15 unmittelbare] Ke : ganz unmittelbare 15–17 Ich , Dieser , … sich] Ke : ich dieser , mit meinem Triebe , der zur nähren bestimmung hat mich diesen , das ist das Selbstbewußtsein als Begierde ; 2 , das Verhalten des Selbstbewußtseins 15 Dieser , meine] Pi : dieser , mit dem 16–17 Begierden pp … sich] Pi : der zum Inhalte hat mich , diesen , – die begierde 2) Verhalten des Selbstbewußtseins 17–459,4 auch ein … spröde] Pi : itzt gleichfalls Selbstbewußtsein ist ; – ein schlechthin sprödes , selbstständiges . darin ist der größte Widerspruch ; jedes ist ein freies , jedes ist 17 ein anderes] Ke : als ein andres bestimmt auch 2 ] Ke : itzt gleichfalls 18–19 Verhalten eines … darin] Ke : darin habe ich
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aber zugleich ist es schlechthin spröde , selbstständig , es ist eine Vereinigung des Objektiven und Subjektiven , beide sind Ich , aber es ist auch absolute Trennung , Wider spruch , denn beide sind identisch , Ich , frei , sind nicht unterschieden und doch ist jedes für sich spröde Persönlichkeit die an sich hält , das Andere ausschließt , absolute Identität und absolute Diremtion . 3 .) Die Stufe des allgemeinen Selbstbewußtseins , wie es sich verhält zu anderem Selbstbewußtsein , aber in diesem Verhalten es selbst ist und als allgemein ist , die Freiheit des Anderen weiß , sein Selbst , sein Recht weiß in der Selbstständigkeit des Anderen . 1) D a s u n m it t e l b a r e , e i n z e l n e S e l b s t b e w u ß t s e i n . »Das Selbstbewußtsein in seiner Unmittelbarkeit ist Einzelnes und Begierde , der Widerspruch seiner Abstraktion , welche objektiv , oder seiner Unmittelbarkeit , welche subjektiv sein soll , gegen Ich = Ich , den Begriff , der an sich die Idee , Einheit seiner selbst und der Realität ist .« Es ist Begierde , es ist ganz abstrakt in sich , der Widerspruch ist so der seiner Abstraktion und seiner Unmittelbarkeit gegen Ich = Ich , das an sich die Idee , Einheit seiner selbst und des Objekts ist . | »Seine Unmittelbarkeit , die als das Aufzuhebende bestimmt ist , hat zugleich die Gestalt eines äussern Objekts , nach welcher das Selbstbewußtsein Bewußtsein ist .« Das Bewußtsein das die Gewißheit seiner selbst ist , ist mit einer Negation in sich behaftet , diese heissen wir Schranke , Mangel . Nur für das ist eine Schranke welches darüber hinaus ist , in welchem sie an sich aufgehoben ist , für den Stein ist seine Endlichkeit keine Schranke , nur für das was darüber hinaus ist , ist sie vorhan1 aber] Ke : und es ist eine] Ke : eine 2 beide] Ke : das objective ist identisch mit mir , beide 2–4 aber es … spröde] Ke : und Ich ist dasselbe , aber diese Identität ist der absolute Widerspruch , jedes ist Ich , aber es ist 4 an sich … Andere] Ke : schlechthin alles an sich … das] Pi : jedes 5 absolute1] Pi : – also absolute 6–7 Selbstbewußtseins , wie … die] Pi : Selbstbewußtseins . Es verhält sich zu sich selbst , weiß seine Freiheit , 6 wie es] Ke : wo das Selbstbewußtsein 7 allgemein ist , … weiß] Ke : allgemeines ist , und seine Freiheit 7–8 des Anderen … Selbstständigkeit] Pi : nun als die 8 sein Recht … der] Ke : absolutheit nur weiß in der Freiheit , 9–10 D a s u n m i t t e l b a r e , … der] Pi : Unmittelbares , einzelnes Selbstbewußtsein , Begierde d . h . 9–18 D a s u n m i t t e l b a r e … die] Ke : also das einzelne Selbstbewußtsein , unmittelbare . § 348 . bedürfniß , das Selbstbewußtsein , das 11–12 seiner Abstraktion , … Idee ,] Pi : der Abstraction | oder Unmittelbarkeit gegen das Ich = Ich , welches an sich die 13–18 Es ist … Bewußtsein] Pi : die Un mit telbarkeit hat sich aufzulösen . das Bedürfniß ist das Selbstbewußtsein , 18 ist , ist] Pi : ist ist mit] Ke : mit 18–19 in sich … wir] Pi : an sich , einer 18–20 sich behaftet , … sich] Ke : sich , Mangel , Schranke ; aber nur für uns ist dieses , ein negatives für das , in welchem die Schranke 19–460,2 Mangel . Nur … Negative] Pi : einem Mangel . der Stein ist auch beschränkt aber er weiß nichts von seiner Schranke ; und eben dis ist seine Endlichkeit . Aber das Wissen von der Schranke , die Negation 20–460,3 für den … derselben] Ke : was über die Schranke hinausgegangen ist ; die Endlichkeit ist der | directe Beweis der Unendlichkeit ; die absolute Negation mit dem bewußtsein der absoluten Nichtigkeit dieser Negation , und dies 17 ist .«] ist .« .
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den , das Bewußtsein der Schranke drückt die Unendlichkeit aus . Das Bedürfniß , der Mangel , das Negative mit der absoluten Gewißheit der Nichtigkeit derselben ist der Trieb , die Thätigkeit das Bedürfniß aufzuheben , den Frieden wieder herzustellen , damit die Entzweiung , der Unterschied nicht mehr sei . »Aber das Objekt ist als an sich Nichtiges für die aus dem Aufheben des Bewußtseins hervorgegangene Gewißheit seiner selbst bestimmt .« Das Objekt ist nichtig , unmittelbar , aber für das Bewußtsein nicht nur unmittelbar , sondern es ist an sich das Nichtige , das Selbstbewußtsein weiß daher daß nichts an dem Gegenstande ist . Die Thiere sind nicht so dumm wie mancher Realist , der nicht zugiebt daß die Gegenstände keine Wirklichkeit haben , das Thier frißt sie auf . Der Gegenstand ist so dem Triebe gemäß und nur das ist Gegenstand des Triebes was ihm gemäß ist und daß die Gegenstände den Trieben gemäß sind kommt von dem Triebe des Selbstbewußtseins her , die Fähigkeit den Trieb zu befriedigen ist diese Identität , diese Negativität . »Das Selbstbewußtsein ist sich daher an sich im Gegenstande , der auf diese Weise dem Triebe gemäß , und in der Negativität , als der eigenen Thätigkeit des Ich , wird für dasselbe diese Identität .» »Der Gegenstand kann dieser Thätigkeit keinen Widerstand leisten , weil | er an sich und für dasselbe das Selbstlose ist ; die Dialektik , welche seine Natur ist , sich aufzuheben , ist hier als jene Thätigkeit , die Ich hiermit zugleich als äusserliche anschaut . Das gegebene Objekt wird hierin ebenso subjektiv , als die Subjektivität sich entäussert und sich objektiv wird .« Das Selbstbewußtsein ist thätig , die Dialektik des Gegenstandes ist gesetzt beim Bewußtsein , es ist die Natur des Objekts nicht für sich zu bestehen und die letzte Wahrheit des Objekts ist Lebendigkeit , da ist die Idealität des Objekts schon gesetzt . Jetzt ist das 2–3 Nichtigkeit derselben … aufzuheben ,] Pi : Negation , der Trieb 3 die Thätigkeit … aufzuheben ,] Ke : Thätigkeit , 3–4 wieder herzustellen , … »Aber] Pi : herzustellen , – das ist der Grund der Unendlichkeit . – Ebenso ist 4 damit] Ke : zu befriedigen , daß 4–9 »Aber das … sind ] Ke : – Schon das lebendige , das Thier ist 5 ist] Pi : bestimmt 5–9 Nichtiges für … sind ] Pi : nichtiges , das Thier schon ist 9–10 wie mancher … Wirklichkeit] Pi : zu wähnen , daß die Dinge Selbstständigkeit mancher Realist , … Wirklichkeit] Ke : manche Realisten im schlechten Sinn daß die dinge in der Welt Selbstständigkeit 10 das Thier] Pi : es 10–11 frißt sie … so] Ke : frißt , hat keinen Respect , hat das Gefühl , daß sie nicht selbstständig sind ; nur das ist Gegenstand , was 10 Der] Pi : So ist der 11 ist so dem] Pi : dem 11–13 und nur … Triebe] Ke : ist , und dem Triebe gemäß zu sein kommt vom Gegenstande 11–17 das ist … »Der] Pi : dasjenige ist dem Triebe Gegenstand , was ihn befriedigt . der 13–21 her , die … wird .«] Ke : her . § 349 . 17 dieser] Pi : nun als selbstloser der 17–461,19 keinen Widerstand … bewährte] Pi : des Subjectes nicht widerstehen . das Subject erreicht nun , nicht mehr selbstlos zu sein , sondern sich objectiv und das Object subjectiv zu machen . das Zerstören ist selbstsüchtig . Aber nur das Object als selbstloses geht zu Grunde . / das befriedigte 22 gesetzt beim Bewußtsein ,] Ke : beim bewußtsein angegeben , 23–24 Objekts nicht … Jetzt] Ke : äußerlichen Objects , keine Wahrheit zu haben , sondern überzugehn ; hier
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Selbstbewußtsein diese Dialektik , der Begriff vollbringt diesen Uebergang an den weltlichen Dingen , das Selbstbewußtsein ist die subjektive Thätigkeit , Exekution gegen das Objekt , das Subjekt aber hätte keine Gewalt über das Objekt , wenn dieß nicht an und für sich selbstlos wäre . Es schaut nun diese Thätigkeit als sein Thun an , zugleich als ein äusserliches , das Selbstbewußtsein so als unmittelbar als Begierde hat einen äusserlichen Gegenstand vor sich und muß sich so äusserlich verhalten , muß zugreifen . Seine Thätigkeit ist so erscheinend als äusserlich , was das Subjekt vollbringt ist nicht mehr nur Subjekt zu sein , sondern das Objektive subjektiv gemacht zu haben und das Subjektive objektiv . Das Subjekt setzt die Objektivität identisch mit sich , macht die Subjektivität selbst objektiv dieß ist die Begierde , das Objekt ist noch das erste unmittelbare Objekt ; in der nächsten Stufe wird das Selbstbewußtsein zum Objekt . »Das Produkt dieses Prozesses ist , daß Ich in dieser Realität sich mit sich selbst zusammenschließt ; aber in dieser Rückkehr sich zunächst nur als Einzelnes Dasein giebt , weil es sich auf das selbstlose Objekt nur negativ bezieht , und daß dieses nur aufgezehrt wird ; die Begierde ist daher in ihrer Befriedigung überhaupt zerstörend und selbstsüchtig .« Das Selbstbewußtsein ist hier in seiner unmittelbaren Einzelnheit , Fürsichseiendes , Sichbewährendes , nur als Dieses | sich Dasein gebend . Das so bewährte Selbstbewußtsein ist wieder Bewußtsein aber mit der Bestimmung daß die Objektivität identisch ist mit dem Selbstbewußtsein , indem es aber wieder Bewußtsein ist oder Urtheil , so ist | der Gegenstand nicht mehr so bestimmt als auf dem Standpunkte wo es Begierde , unmittelbar einzelnes Bewußtsein war , sondern der Gegenstand ist identisch mit ihm gesetzt , er ist Bewußtsein unterschieden durch ein Anderes von sich , aber dieß Andere ist selbst bestimmt als Selbstbewußtsein .
1–2 Uebergang an … Dingen] Ke : Uebergang , 2 subjektive Thätigkeit , Exekution] Ke : als subjectiv erscheinende Thätigkeit 3–4 Subjekt aber … selbstlos] Ke : Selbstbewußtsein könnte das Object nicht als das Selbstlose sehn , wenn das Object nicht an sich dies Selbstlose 4–7 Es schaut … Seine] Ke : diese 7 ist so erscheinend ] Ke : erscheint so auch 8 was das … nur] Ke : als seine 8–9 das Objektive … gemacht] Ke : sich das 30 Äußerlichkeit ; das Subject vollbringt , nicht mehr Object assimilirt 9–17 Subjektive objektiv . … selbstsüchtig .«] Ke : Object nicht mehr objectiv zu lassen , sondern subjectiv gemacht zu haben . § 350 . / 17–19 ist hier … wieder] Ke : in befriedigung seiner begirde , sich selbst nur bewährend am Object , ist 19–20 aber mit] Pi : mit 20 die Objektivität] Pi : das Object mit ihm 20–21 ist mit … so] Pi : ist . Indem es ur theilt ist mit … aber] 21 ist oder … so] Ke : ist , als Ur theil , 22 mehr so] Pi : so 22–24 35 Ke : mit ihm ist , indem es auf dem … dieß] Pi : wo es Begierde war , sondern das Object ist assimilirt mit ihm . Es schaut einen Gegenstand an , aber nicht mehr unmittelbar , sondern das 22 dem] Ke : seinem 23 der Gegenstand ist] Ke : die Gegenständlichkeit , das Object ist assimilirt mit ihm , 24–25 er ist … selbst] Ke : ist 25 selbst bestimmt als] Pi : auch 25–462,4 als Selbstbewußtsein . … Befriedigung ] Ke : 40 3 gegen] gegegen
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»Aber das Selbstbewußtsein hat an sich schon die Gewißheit seiner in dem unmittelbaren Gegenstande ; das Selbstgefühl , das ihm in der Befriedigung wird , ist daher nicht das abstrakte seines Fürsichseins oder nur seiner Einzelnheit , sondern ein Objektives ; die Befriedigung ist die Negation seiner eigenen Unmittelbarkeit , und die Diremtion derselben daher in das Bewußtsein eines freien Objekts , in welchem Ich das Wissen seiner als Ich hat .« 2 .) Ve r h a l t e n e i ne s S e l b s t b e w u ßt s e i n s z u e i ne m a nd e r e n S e l b s t b e w u ßt s e i n . »Es ist ein Selbstbewußtsein für ein Selbstbewußtsein , zunächst unmittelbar , als ein Anderes für ein Anderes .« Das Selbstbewußtsein hat also einen Gegenstand , ein Anderes , Äusserliches , aber dieser Gegenstand ist nicht mehr Objekt , sondern es hat die Bestimmung der Subjektivität , des Ichs an ihm selbst ; das Selbstbewußtsein setzt sich ein Anderes entgegen , aber indem es sich in der Objektivität bewährt hat , indem es sich unterscheidet ist es darin als Selbstbewußtsein bei sich . »Ich schaue im Ich unmittelbar mich selbst an , aber auch darin ein unmittelbar daseiendes , als Ich absolut selbstständiges anderes Objekt .« Dieß ist der Standpunkt überhaupt , die absolute Identität beider , diese absolute Allgemeinheit . Der andere Mensch ist ebenso gut Ich als ich , da ist nichts zu unterscheiden , nach dem reinen Selbst des Bewußtseins nach dieser Wurzel der Subjektivität ist da eine Identität , es ist die Identität beider Selbstbewußtsein , ich habe im Anderen , was ich an mir selbst habe . | Aber zweitens sind auch diese Ich unterschieden , das Ich ist auch ein Besonderes und die Frage ist , wie dieser Unterschied bestimmt ist . Diese Unterschiedenselber als Selbstbewußtsein , die befriedigung , § 351 1–11 »Aber das … hat] Pi : der Gegenstand ist auch ein äußerlicher , aber nicht das Object der begierde , welches selbstlos und darum widerstandslos ist , sondern 5–10 und die … einen] Ke : u . s . w . / § 352 . Es ist ein 11 Objekt , sondern … hat] Ke : ein Object der begirde , des bewußtseins überhaupt , sondern ein solches , das 11–12 Subjektivität , des … das] Pi : Subjectivität das Ich selbst an ihm habend . das ; Ke : Subjecticität des Ich an ihm selbst hat . das 12 setzt sich … es] Pi : hat aber] Ke : zunächst ein abstract | anderes , aber solch ein andres , das Selbstbewußtsein ist , 13–14 bewährt hat , … Ich 2 ] Pi : bewährt , und darum schaut das Ich sich 13 indem es … darin] Ke : darin 14 sich . »Ich … unmittelbar] Ke : sich ist . Ich schaue im andren Ich 14–16 mich selbst … die] Pi : im andern Ich selbst an . dis ist nun die einfache , aber auch … diese] Ke : diese einfache Identität , 16 beider , diese] Pi : beider Ich , 17 Allgemeinheit . Der … ebenso] Ke : Allgemeinheit , jeder Mensch ist so Der andere … Ich] Pi : d . h . Jeder Andere ist sogut ich , 17–19 ich , da … Selbstbewußtsein ,] Pi : ich es bin . Es ist Ein denken etc in beiden , und 18 dem reinen … Wurzel ] Ke : dieser Wurzel , Quelle 19–20 ist da … Anderen ,] Ke : überhaupt . Ich habe als andres , 20 im] Pi : danach im an mir selbst] Pi : in mir 20–21 selbst habe . … ist] Ke : habe , aber sie sind unterschieden diese Ich , Ich bin 21–463,2 Aber zweitens … ganz] Pi : Zugleich aber sind sie auch verschieden und Ich ist ein besonderes . der Mensch fi ndet den Menschen als freien , hat in ihm das 22 bestimmt] Ke : noch bestimmt 22–463,1 Unterschiedenheit beider] Ke : Verschiedenheit 29 solch] sonch
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heit beider ist so bestimmt daß sie sich fi nden , so sind sie frei , jedes ein Selbstbewußtsein , der Mensch hat das ganz abstrakte Selbstbewußtsein vor sich , indem sie sich so finden , sind beide seiende gegen einander und es ist damit der höchste Widerspruch gesetzt , einerseits die klare Identität beider und andererseits wieder diese vollkommene Selbstständigkeit eines Jeden . Jedes ist besonderes Subjekt , leiblicher Gegenstand , so erscheinen sie mir als zwei gegen einander , so gut als ich vom Baum , vom Stein pp unterschieden bin , so gut ist von mir das Andere unterschieden , es ist also die vollkommene Gleichheit beider , ihre einfache absolute Identität und ihr höchster Widerspruch . Dieß ist nun der höchste Standpunkt wie sie sich zu einander verhalten . Das Bewußtsein war das Aufheben des äusserlich Objektiven als ein nicht Selbstständiges gegen mich , da habe ich mich bewährt in dieser Äusserlichkeit , das Andere ist äusserliche Objektivität , sie ist darin begründet daß die Selbstständigkeit des Anderen , hier eine Selbstständigkeit des Ich ist , darin liegt sein Anderssein . Diese Körperlichkeit gehört einem Ich an , es ist ein organischer Leib , der nun die Leiblichkeit eines Ich führt , diese hat gegen mich eine absolute Selbstständigkeit , weil sie | einem anderen Ich angehört . Ich schaue mich darin unmittelbar selbst an und zugleich darin un1 so2 ] Ke : und wie sie sich fi nden , 1–2 frei , jedes … Selbstbewußtsein ,] Ke : zwar Freie , jeder ist selbst ; 2–5 Selbstbewußtsein vor … vollkommene] Pi : bewußtsein von seines gleichen . Beide sind aber unmittelbar seiende gegeneinander . Es ist die höchste Identität da , und doch vollkommen unmittelbare 2 Selbstbewußtsein vor sich ,] Ke : bewußtsein seiner selbst , seines gleichen , das ist er selbst , 3 so] Ke : aber so seiende] Ke : unmittelbar seiende 4 einerseits die … andererseits] Ke : diese reine klare , helle Identität , beide , wo keine Trübung ist , und 5 vollkommene] Ke : vollkommene , unmittelbare 5–9 eines Jeden . … höchster] Pi : wider einander , mithin der größte 5 ist] Ke : ist ein 6 leiblicher Gegenstand , … einander ,] Ke : hat seinen Körper für sich , und so unterscheiden sie sich sogleich ; 7–9 ich vom … höchste] Ke : ein Stein mir äußerlich ist , ist mir der andre ein äußerlicher . Es ist der höchste Widerspruch , und dies ist der nächste 9–11 Dieß ist … ein] Pi : Jeder ist als äußerlicher ein besonderer Gegenstand für sich , vollkommene Einzelnheit des Seins bei vollkommener Identität . das unmittelbare aeußerliche | wurde aufgehoben als 10 Das Bewußtsein war] Ke : Im bewußtsein haben wir gesehen 11–12 Objektiven als … ist1] Ke : unmittelbaren , in der begirde ist das Object auch ein äußerliches , aber gegen mich herabgesetzt , idealisirt , negirt , hier ist das andre wieder eine 11–14 mich , da … Körperlichkeit] Pi : mich . das andere Ich ist mir auch ein äußerliches . der fremde Körper aber 12–13 sie ist … begründet] Ke : aber diese für mich äußerliche Gegenständlichkeit ist darum noch spröder gemacht , 13–14 Anderen , hier … Körperlichkeit] Ke : andren zugleich Ich ist ; die Körperlichkeit , mir gegenüber , 15–16 es ist … mich] Ke : ist idealisirt , Instrument einer Seele , aber gegen mich hat dies Anderssein 15 es ist … nun] Pi : ist an ihm idealisirt , ist nur 15–16 Ich führt , … hat] Pi : Ich . das durchgebildete Sein ist an ihm zwar nur ideell gesetzt , aber als einem andern Ich angehörig , ist es 16–17 eine absolute … angehört .] Pi : absolut selbstständig . 16 weil sie] Ke : überhaupt sie angehört 16–17 Ich angehört . … unmittelbar] Ke : ich ; schaue also unmittelbar mich 17 schaue mich darin] Pi : schaue selbst an … darin] Pi : mich selbst an , und 17–464,4 zugleich darin … ein] Ke : unmittelbar andres an , als ich bin ; und diese Selbstständigkeit leistet gegen andre Widerstand , als das äußerliche Object . dieser Widerspruch löst sich auf : ist als
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mittelbar Anderes als ich bin und zwar ist diese Äusserlichkeit noch von ganz anderer Sproedigkeit . Das Objekt ist Ich in sich , es ist mir gleich und ein absolut Anderes , dieß ist das Verhältniß und die Frage ist nun wie dieser Widerspruch sich auflöst , dieß ist nun im folgenden § . 353 enthalten und vorgestellt als ein Kampf des Anerkennens der sich auflöst zunächst in das Verhältniß der Herrschaft und Knechtschaft . Es ist also ein Widerspruch , für uns nicht nur , sondern auch für die die im Verhältnisse sind , im Ich ist die für sich bewährte Identität des Subjekts und die Idealität des Objektiven welches hier nun auch Ich ist , es ist nicht nur für uns dieser Mangel son|dern Ich ist diese absolute Selbstständigkeit beider gegeneinander , es ist damit gesetzt das Bedürfniß diesen Widerspruch aufzuheben und dieser Trieb enthält die Bestimmung in sich daß ich anerkannt werde vom Andern , daß er meine Vorstellungen , mein Bewußtsein als frei gelten lasse , anerkenne d . h . mich als frei erkenne , mich gelten lasse als einen solchen , daß er mich zum Gegenstande habe und ich ihn als einen freien . Näher enthält diese Pfl icht des Anerkennens daß ich mir als solchen freien ein Dasein gebe , nicht im äusserlichen Objekt , sondern in dem jetzigen Gegenstand der ein Bewußtsein ist , das Bewußtsein des Andern ist jetzt der Boden , das Material , der Raum in dem ich mich realisire . So haben wir zweierlei , Ich als Ich , als sich auf sich beziehendes Selbstbewußtsein und ich als Bewußtsein meiner , mein Be-
1 Anderes als … noch] Pi : ein anderes . Es ist also hier eine Aeußerlichkeit 2–7 Sproedigkeit . Das … im 2 ] Pi : Sprödigkeit und Widerstand als das bloß äußerliche Object . das 5 der1] Ke : vorgestellt , der zunächst in das] Ke : im 6 ist also] Ke : ist sondern auch] Ke : sondern 7 im1] Ke : in diesem im 2 ] Ke : dem bewährte] Pi : gewährte 8–14 die Idealität … mich] Pi : Objects . Hier ist aber das Object das schlechthin Selbstständige . Im Ich ist also der Trieb , die Nothwendig keit , selbstständig das Andere als selbstständiges sich zu assimiliren , ihm gleiche Geltung mit sich zu geben , d . h . es anzuerkennen , und eben so umgekehrt anerkannt zu werden . Anerkennen zwischen zweien Ich heißt , daß sie beide als selbstständig einander 8 die] Ke : der 8–9 Objektiven welches … ist] Ke : Objectiven , hier ist ein Objectives , das nicht ideell gegen dies ich ist , es ist also 10 gegeneinander , es … Bedürfniß] Ke : gegen einander in dieser Identität vorhanden für jeden , es ist das bedürfniß , Trieb vorhanden , 11 dieser Trieb] Ke : er die] Ke : zunächst die 12 daß er … mein] Ke : d . h . daß seine Vortstellung , sein als frei] Ke : mich als freien 13 anerkenne d . h . … lasse] Ke : anerkennen heißt eben erkenne mich als freien , und gelten lassen 14–16 habe und … Objekt ,] Pi : nehmen und geben , frei sind und sich frei wissen . Ich gebe mir dasein nicht durch Zerstörung des Gegenstandes , 14 als] Ke : zum Gegenstande habe als 15 diese Pfl icht] Ke : dieser Trieb daß] Ke : eben dies , daß solchen freien] Ke : solcher , als ein freier für mich bin , 16 im] Ke : an einem sondern in] Ke : durch Zerstörung desselben , für meine begirde , sondern an 16–18 jetzigen Gegenstand … Raum] Pi : andern selbstständigen bewußtsein . dieser ist das Andre , 17 Bewußtsein des … jetzt] Ke : ist 18–19 So haben … sich] Pi : | Ich bin so als mich auf mich 18 So haben wir] Ke : Ich realisire mich , heißt also , daß ich anerkannt sei im bewußtsein eines andren als freie Selbstständigkeit , und dies ist gegenseitig : wir haben Ich als … sich] Ke : ich , als mich 19–465,1 Bewußtsein] Pi : Selbstbewußtsein ; Ke : subjectives bewußtsein
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wußtsein als solches das ist ein Dasein überhaupt , ich bin freies Selbstbewußtsein in mir , aber als ich bin ich ebenso Bewußtsein von vielerlei Zwecken , Interessen , dieß ist aber die Seite des Daseins für das Selbstbewußtsein . In diesem meinem Dasein ist es daß das Andere gelten soll , wie nun dieß zunächst gesetzt ist , so ist im Selbstbewußtsein hier noch nicht beides von einander unterschieden gesetzt oder vielmehr können wir sagen es ist verschieden , es ist das Bewußtsein meiner , mein Zweck , meine Besonderheit , meine Begierde pp alles dieß ist noch nicht in der Bestimmung der Allgemeinheit , ist noch in der Form der unmittelbaren Einzelnheit , hier gilt noch indem ich einen als frei anerkenne , so bin ich dadurch unfrei . Wir müssen hier auf dem Standpunkte wo wir sind die Verhältnisse die wir gewohnt sind zu denken ganz vergessen , sprechen wir von Recht , Sittlichkeit , Liebe , so wissen wir indem wir die Andern anerkennen daß ich ihre persönliche , vollkommene Selbstständigkeit anerkenne und wir wissen daß ich dadurch nicht leide sondern als frei gelte , wir wissen daß indem die Andern Rechte haben ich auch Rechte habe , oder mein Recht ist wesentlich auch das des Andern d . h . ich bin freie Person , damit ist wesentlich identisch daß auch die Andern rechtliche Personen sind . Im Wohl|wollen , in der Liebe geht meine Persönlichkeit nicht zu Grunde , hier aber ist ein solches Verhältniß noch nicht , sondern
das ist] Ke : ist 1–3 ich bin … aber] Pi : be1 ich] Ke : mit Handlungen , Willkür , dies Wollen , Thun , beziehung zu diesem , jenem , einer | besonderheit überhaupt ; ich 2 aber als] Ke : als 2–3 ebenso Bewußtsein … aber] Ke : diese unendliche beziehung auf mich , aber auch bewußtsein , das vielerlei Interessen , Zwecke hat , und dies ist eben 3–4 Selbstbewußtsein . In … daß] Ke : Selbstbewußtsein , und in dieser Seite des daseins soll diesem meinem … daß] Pi : dieser Seite des daseins soll 4 gelten soll , … dieß] Ke : itzt gelten . Wie dies nun gelten soll , wie] Pi : gelten . Wie 5 im] Pi : in meinem Selbstbewußtsein hier] Ke : Selbstbewußtsein , wie wir es hier haben , 5–6 hier noch … ist 2 ] Pi : beides noch verschieden , noch nicht zur Einheit durch geführt . Ich habe 6 oder vielmehr … ist1] Ke : aber wir können sagen , es ist vielmehr 6–7 meiner , mein … ist] Pi : meiner überhaupt als besondere Zwecke , besonderheiten , Begierden ; alles meiner , mein … pp] Ke : meiner besonderheit , zwecke , begirde , willen , 7 ist] Ke : noch in der Form der unmittelbaren Einzelheit , 8–9 Allgemeinheit , ist … ich1] Pi : Allgemeinheit . So lange ich auf dieser Stufe ist noch … Einzelnheit ,] Ke : dies erscheint so , 9 als] Ke : freien als so bin … dadurch] Pi : bin ich selbst 10–466,1 Wir müssen … Seite] Pi : (dagegen in der höheren Sphäre , im Rechte , bin ich frei , wenn ich die freiheit des Anderen anerkenne ; und ich habe nur das Recht , sofern ich es ihm zugestehe . Ebenso in der Liebe erhalte ich meine Selbstständigkeit .) Hier 10–11 Wir müssen … von] Ke : Indem ich einen als freies Wesen anerkenne , nach 12–13 Liebe , so … wissen] Ke : so weiß ich , 14 als frei … daß] Ke : daß 15 oder] Ke : und 15–17 wesentlich auch … Liebe] Ke : auch wesentlich Recht der andren ; ebenso im Wohlwollen , Freundschaft , liebe , Sittlichkeit 18–466,1 hier aber … daß] Ke : sondern ich erhalte sie . Hier aber ist davon noch nicht die Rede , sondern
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1 solches das … ein] Pi : solches , subjectives , ist
20 stimmung , meine besonderheit überhaupt . das Bewußtsein ist
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12 ihre] ihm
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nach einer Seite ist die Bestimmung die daß ich als freies Selbstbewußtsein zugleich noch unmittelbar einzelnes Selbstbewußtsein bin , die unmittelbare Einzelnheit meines Selbstbewußtseins und meine Freiheit sind noch nicht von einander geschieden und insofern kann ich von meiner Besonderheit nichts aufgeben , ohne meine freie Selbstständigkeit aufzugeben . Im rechtlichen Verhältniß weiß ich , daß wenn ich das Eigenthum des Anderen respektire ich dadurch nicht nur nicht leide , sondern daß das Recht auch mein Recht in sich enthält , ich habe da verzichtet auf das was das Eigenthum des Anderen ist . Hier ist hingegen das Selbstbewußtsein noch unmittelbar einzelnes , dieß hat von seiner eigenen Einzelnheit noch nicht abstrahirt , sondern es herrscht noch die Begierde , was also Andere besitzen ist dem Selbstbewußtsein eine Beschränkung seiner Freiheit insofern es irgend ein Interesse , eine Begierde hat . Oder nach der anderen Seite , dem folgenden Standpunkte gemäß bin ich freies Selbstbewußtsein , auf das sich andere Interessen beziehen und dieß macht die Besonderheit aus , auf diese Besonderheit habe ich noch nicht verzichtet , habe sie noch nicht von mir unterschieden , noch nicht abgesondert , andere haben Eigenthum dieß könnte mir nützen nach meiner Besonderheit , ich nehme es daher ; dieß habe ich noch nicht abgethan und habe das Selbstbewußtsein meiner Freiheit noch nicht zum allgemeinen Selbstbewußtsein erhoben . Der Standpunkt ist daß ich als Selbst noch unmittelbar einzeln bin , meine Besonderheit noch die ist die auf sich nicht Verzicht
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1 die2 ] Pi : noch , 1–2 zugleich noch] Ke : bin noch zugleich 2 unmittelbar] Pi : unmittelbares Selbstbewußtsein bin ,] Ke : bewußtsein , Selbstbewußtsein] Pi : Bewußtsein 3 Selbstbewußtseins] Ke : bewußtseins meine] Pi : meiner 4 insofern kann ich] Pi : ich kann insofern] Ke : darum 5 meine freie Selbstständigkeit] Pi : zugleich von meiner freiheit etwas 5–11 Im rechtlichen … Selbstbewußtsein] Pi : Was Andere besitzen , das muß dem unmittelbar | einzelnen bewußtsein , das noch nicht abstrahirt hat , für 5–6 Im rechtlichen … wenn] Ke : Wenn 6 des] Ke : eines 6–7 respektire ich … Recht1] Ke : respectire , so leide ich dadurch nicht , sondern dies Eigenthum enthält 7–8 sich enthält , … was] Ke : sich , ich thue Verzicht auf 8–10 Anderen ist . … noch1] Ke : andren . Im Wohlwollen lasse ich dem andren , was sich auf seine zwecke | bezieht , und will , daß er es genieße , h i e r aber hat das noch unmittelbare einzelne Selbstbewußtsein von seinem Interesse , begirde , 10–13 was also … ich] Ke : die eben das Gefühl des sittlichen , wohlwollenden Princips ist . Ich bin 11–14 insofern es … diese] Pi : gelten . Auf meine 13–14 auf das … aus ,] Ke : also dasein , im dasein beziehe ich mich auf andre Interessen , begirden , 15 habe ich … verzichtet] Ke : ist noch nicht Verzicht gethan , 15–16 verzichtet , habe … haben] Pi : verzicht gethan , sie nicht frei entlassen , von mir abgesondert . das fremde 16 noch nicht abgesondert ,] Ke : abgesondert ; 16–17 Eigenthum dieß … dieß] Ke : Eigenthum , ich könnte es sehr wohl genießen , meine besonderheit könnte sich daran befriedigen , diese 16–18 dieß könnte … das] Pi : betrachte ich nur sofern es mir nützlich sein sollte . das 17–18 abgethan und habe] Ke : abgesondert , und eben habe ich 18 noch] Pi : habe ich noch 19–467,2 Der Standpunkt … Anerkennung ] Pi : die forderung des Anerkennens , die Realisierung des Selbstbewußtseins meiner freiheit tritt nun ein ; die darin besteht , 19 Der Standpunkt … Selbst] Ke : Ich als Selbstbewußtsein bin 20 einzeln bin , meine] Ke : einzelnes , das in seiner 20–467,2 die ist … Anerkennung ] Ke : nicht auf sich verzichtet hat ;
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gethan hat , nach ihrer Begierde sich bestimmt , nun aber ist die Forderung meiner Anerkennung daß ich im Bewußtsein des Anderen gelte als ein Freies . Die Begierde bezieht sich nur auf sich , die Forderung ist in seinem Bewußtsein ein Anderes aufzunehmen , es nicht | als ideell zu wissen und vor sich zu haben widersprechend dem freien Selbstbewußtsein , das Bedürfniß ist im Allgemeinen das Realisiren , das Gelten in einem Andern , dieß widerspricht dem Selbstbewußtsein auf diesem Standpunkte und das Selbstbewußtsein muß sich dagegen wehren ein Anderes als freies anzuerkennen , so wie auf der anderen Seite jedes darauf losgehen muß von dem Anderen zu verlangen in seinem Selbstbewußtsein anerkannt zu werden , gesetzt zu sein als ein Selbstständiges . – Wir haben hier bloß einzelne Selbstbewußtsein gegeneinander , die könnten einander ruhig gehen lassen und friedlich mit einander ruhen nach idealischer und idillischer Weise , denn Herrschbegierde ist ein böser Trieb , er mag herkommen woher er will pp . Aber das wahrhafte Verhältniß ist daß das einzelne Selbst es | nicht ertragen kann , daß das Andere gegen ihn als selbstständig sei , sie müssen daher nothwendig in einen Kampf gerathen . Die Selbstständigkeit des Andern macht die Forderung an mich daß in meinem Selbstbewußtsein ein Anderes für mich als selbstständig sei , dieß ist der Trieb der Herrschsucht und dieß ist die höhere , absolute Nothwendigkeit aber das Realisiren des Selbstbewußtseins meiner freiheit besteht darin , 2 Bewußtsein] Ke : Selbstbewußtsein 2–3 Freies . Die … ist] Ke : freies ; der begirde , dem Selbstbewußtsein als einzelnem bestimmt , gilt noch nicht ein andres als ein Selbstständiges , sondern , 2–8 Die Begierde … freies] Pi : dis ist dem Anderen Beschränkung seiner freiheit . daher wehrt sich gegenseitig das Selbstbewußtsein , das andere als selbstständig und frei 4 aufzunehmen , es] Ke : gelten zu lassen , ideell ] Ke : ein unleserliches Wort 4–6 haben widersprechend … dem] Ke : haben , widerspricht seinem freien 7 sich dagegen wehren] Ke : es vielmehr von sich abhalten , 8 freies] Ke : selbstständig 8–9 so wie … Selbstbewußtsein] Pi : und verlangt selbst so so wie … losgehen] Ke : wie jeder darauf gehn 9 dem Anderen] Ke : den andren Selbstbewußtsein] Ke : bewußtsein 10–16 werden , gesetzt … mich] Pi : sein ; – der Kampf des Anerkennens . dieser Trieb ist natürlich und nothwendig ; und gar nicht etwa vorzüglicher ist die idyllische Ruhe der Einzelnen bei einander . diese forderung , 10–11 Wir haben … die] Ke : Dieser Widerspruch bringt den Kampf des Anerkennens herbei ; wir haben einzelne Selbstbewußtsein , die gegen einander auftreten . die 11–12 lassen und … denn] Ke : lassen , friedlich neben einander wohnen ; 13 woher er … Aber] Ke : wo er will ; 14 das einzelne Selbst] Ke : einzelne Selbstbewußtsein 14–15 kann , daß … sei ,] Ke : können , daß die andren als Selbstständige seien , 15–16 daher nothwendig … Die] Ke : nothwendig in den Kampf gerathen , jeder ist gereizt durch die 16 Andern] Ke : anderen , denn diese 17 meinem Selbstbewußtsein … Anderes] Ke : mein bewußtsein , wo ich nur für mich bin , Selbstbewußtsein ein Anderes] Pi : bewußtsein worin nur ich für mich bin , das Andere 17–18 selbstständig sei , … der2 ] Ke : Selbstständiges gelte . dieser Trieb , 17 selbstständig sei , dieß] Pi : ein Selbstständiges sei , 18–468,7 Herrschsucht und … geltend ] Pi : Herrschsucht , absolute forderung der Anerkennung . dis ist die Nothwendigkeit der Realisation im boden des bewußtseins , daß hier jedem der Trieb der Herrschaft über den Anderen zu kommt , das ist der Widerspruch . Geltend 18 und dieß … 1 hat] ist
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vom Anderen anerkannt zu werden , es ist der Trieb daß das Selbstbewußtsein sich realisire und zwar in dem Boden der der wahrhafte Boden seines Daseins ist , der des Bewußtseins . Dieß ist dann widersprechend , denn eben ich auf diesem Standpunkte bin als einzeln Selbstständiges und als Ich mit dieser seiner Unmittelbarkeit noch ganz identisch ; es ist so die Idee der Freiheit des Selbstbewußtseins was die Quelle dessen ausmacht was wir Herrschsucht und dergleichen nen nen , geltend kann ich mich machen aber noch nicht bejahen die Selbstständigkeit im Bewußtsein eines Anderen , weil dieß Bejahtsein die Negation der freien Selbstständigkeit eines Anderen ist , weil sein Bewußtsein noch nicht unmittelbar identisch ist mit der | Freiheit einander anzuerkennen . Als selbstständige wäre nach dieser unmittelbaren Identität eins unterworfen unter das Andere , aber in dem gesitteten Zustande besonders der Familie , der bürgerlichen Gesellschaft , des Staats anerkenne ich jeden und bin anerkannt , ganz ohne Kampf , da ist sittliches , rechtliches Verhältniß vorhanden , hier aber kann dieß noch nicht der Fall sein . Diese Anerkennung geht nicht bloß auf die Ehre , auf das Anerkennen in der Vorstellung des Anderen , so wenig als die unmittelbare Einzelnheit sich abgetrennt hat von der Selbstständigkeit , ebenso wenig hat es die Vorstellung gethan , sondern der Mensch muß in der ganzen Existenz anerkannt werden . Aber das Anerkanntwerden betrifft hier nur das Verhältniß daß ich der Herr bin und er der Knecht , er muß mir so dienen . Die Nothwendigkeit des Selbstbewußtseins
höhere ,] Ke : ist 1 vom] Ke : des Selbstbewußtseins , vom 1–3 es ist … dann] Ke : das Selbstbewußtsein will sich Realität geben in dem wahrhaften boden seiner Realität , seines daseins , das bewußtsein eines andren . dies aber ist 3–5 eben ich … Unmittelbarkeit] Ke : Ich als einzelnes , für mich seiendes Selbstbewußtsein , bin 5 identisch ; es … so] Ke : identisch damit ; der] Ke : der concreten des] Ke : des einzelnen 6 was die … ausmacht] Ke : macht das aus , 6–7 und dergleichen … geltend ] Ke : nennen . Geltend 7–8 machen aber … Selbstständigkeit] Pi : im fremden Standpunkte nicht machen , | weil aber das bejahtsein meiner ; Ke : aber eben nicht machen im Wissen eines andren , kann noch nicht bejahet sein 8 eines Anderen , … Bejahtsein] Pi : des Anderen Bejahtsein die] Ke : die 9–15 eines Anderen … Diese] Pi : desselbigen ist . – (die forderung dieser 9 eines] Ke : des sein] Ke : das noch nicht] Ke : überhaupt noch 10–11 Freiheit einander … nach] Ke : Freiheit . Nach 11–13 eins unterworfen … Gesellschaft ,] Ke : wäre das anerkennen eines andren ein Unterwerfen unter einen andren . Im Zustand 13 ganz ohne Kampf ,] Ke : ohne Kampf , ohne Zwang , 14 aber kann … noch] Ke : kann dies 15 Anerkennung ] Ke : Foderung des Anerkennens geht nicht bloß] Pi : bezieht sich nicht nur auf das] Ke : das auf 2 ] Pi : welche 16–469,20 Anderen , so … es] Pi : Anderen ist , denn die Sphäre des Vorstellens ist nicht gesondert da . Um im Vorstellen geehrt zu werden muß ich im Ganzen geehrt sein .) der Prozeß der Auflößung des Widerspruches ist zuförderst Kampf , Zwang , Gewalt . Jeder 16 so] Ke : denn so die] Ke : diese 17 sich] Ke : noch sich 17–18 hat von … der2 ] Ke : hat , ebenso wenig die Vorstellung , denn indem ich in seiner Vorstellung anerkannt werde , muß ich in seiner 18 werden . Aber] Ke : werden , er ist noch | ein ganzes , er muß mir dienen , 19 betrifft hier … das2 ] Ke : erträgt hier nur dies bin] Ke : sei 20–469,11 Knecht , er … jedes] Ke : Knecht . herrschaft
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ist sich Dasein zu geben in einem anderen Bewußtsein d . h . anerkannt zu werden von einem Anderen , aber sie sind beide nur unmittelbar daseiende gegen einander , damit ist das Anerkennen des anderen Selbstbewußtseins das Aufheben meiner Selbstständigkeit , meiner Freiheit , weil ich noch als Dieser gesetzt bin so kann ich noch nicht meinen partikulairen einzelnen Willen aufheben , dieß ist die nächste Bestimmung . Hier kann das Anerkanntwerden des Einen durch den Andern nicht statt fi nden weil jedes seine Selbstständigkeit behauptet , so kann jedes das Andere in sich nicht anerkennen um seiner eigenen Freiheit willen , aber es kann auch nicht anerkannt werden von dem Andern , wegen der Weise wie es für das Andere ist . Einmal kann diese Anerkennung nicht statt finden um der unmittelbaren Einzelnheit des Selbstbewußtseins willen , aber auch insofern jedes für das Andere ist erscheint es dem Andern in einer Gestalt , in einer Weise in der das Andere es nicht anerkennen kann , denn es erscheint als unmittelbar einzelnes , äusserliches Dasein , nicht als freies , bloß als unmittelbar Lebendiges , als abstraktes Ich , aber nicht wirklich frei in seinem Dasein und da|mit ist der Widerspruch gesetzt dessen Auflösung der gegenseitige Zwang , Kampf ist . Das Selbstbewußtsein ist auf das Realisiren getrieben und die Anerkennung kann von jedem nicht durch seine Freiheit geschehen , es ist also in der Nothwendigkeit der Forderung des Anerkennes die Weise der Thätigkeit die eintritt Kampf , Gewalt , Zwang , es wendet sich jedes an das Physische , an das physische Dasein des Andern und gebraucht Gewalt dagegen . Damit ist ein neuer Widerspruch , der freie Mensch ist nicht zu zwingen , gezwungen kann er nicht werden , so ist also eine andere Form des Widerspruchs und mit diesem Zwang den jeder gegen den Andern ausübt , das Dasein des Andern angreift , damit ist verbunden
307Gr § 354
25 ist Unterscheiden von Eigenthum , dominanz , patriarchalische herrschaft , noch wenige R e g i e r u n g ,
sondern Herrenschaft im eigentlichen Sinn ist es , was hier Gegenstand ist , die Aufgebung des particulären Willens kann hier nicht statt fi nden , sondern jeder müßte seine Freiheit und Selbstständigkeit aufgeben , um den andren anzuerkennen . Insofern jeder 12 Andern in … Gestalt ,] Ke : andern 13 denn es … als] Ke : als ein 14 äusserliches] Ke : ein äußerliches 14–15 freies , bloß … und ] 16 Auflösung] Ke : nächste Auflösung ist 16–17 Kampf ist . … Anerkennung ] 30 Ke : ein freies ; Ke : Kampf . das anerkennen 18–19 also in … eintritt] Ke : der Freiheit , wie sie hier noch bestimmt ist , zuwider ; also ist 20–21 Zwang , es … ist] Ke : die Weise der Thätigkeit , die eintritt , um der Foderung auch zu genügen . Physische Gewalt , 20 jedes an … an 2 ] Pi : gegen 21–470,1 Andern und … setzt] Pi : Andern , um es zu zwingen . G e zwungen werden kann aber das an sich freie nicht ; 35 nur b e zwungen im Tode . Wegen der Identität der beiden sich entgegen stehenden Ich bringt das Zwingende zugleich sich selbst in die Gefahr , 22–23 der freie … eine] Ke : denn als freies kann der Mensch nicht gezwungen werden , es ist also 23 und mit diesem] Ke : mit dem 24 das Dasein … ist] Ke : ist 33 auch zu genügen] Lesart unsicher
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daß jeder sich in die Gefahr setzt gezwungen zu werden , sein Dasein , sein Leben in Gefahr bringt . Zunächst gefährdet er nur das Dasein des Anderen aber um der ursprünglichen Identität willen ist jedes was er gegen das Andere thut auch gegen sich selbst gethan , er bringt so auch sein eigenes Dasein in Gefahr . Dieß ist nun die Einleitung zum nächsten Standpunkt , daß jeder sich und den Andern in Gefahr bringt und mittelst der Gewalt die er gegen den Andern versucht wird ein Widerspruch begangen , er will den Andern zwingen ihn anzuerkennen , da er doch nicht gezwungen werden kann und er selbst anerkannt sein will vom freien Selbstbewußtsein des Andern während er ihm doch Gewalt anthut . Damit daß jeder sich in das Verhältniß setzt Gewalt zu leiden vom Anderen , beweist jeder zugleich die Gleichgültigkeit gegen sein Dasein , gegen seine Freiheit die er in ihrem Dasein in Gefahr bringt . Jeder übt Gewalt aus gegen den Andern und bringt sich in Gefahr selbst Gewalt zu leiden , als unfrei behandelt zu werden , es ist selbst darin enthalten die negative Bestimmung gegen sein Dasein indem er es in Gefahr bringt und indem er seine Gleichgültigkeit gegen sein Dasein setzt behauptet er es auch . | Abstrakt consequent wäre um sein Leben zu behaupten es nicht in Gefahr zu bringen , aber von jeder Bestimmung ist auch das Entgegengesetzte vorhanden . | Das Ende ist die Auflösung des Widerspruchs aber auf unvollkommene Weise , nach der Grundbestimmung daß die Anerkennung nicht geschehen kann ausser durch Unterwerfung des Andern , Aufheben der freien
1–10 sein Dasein , … leiden] Pi : thut gegen sich selbst ganz dis , was gegen das Andere . Es liegt hierin der größte Widerspruch . Ich zwinge den Andern , um von ihm als freier anerkannt zu werden ; aber indem ich ihn zwinge , strebe ich , ihn als freien aufzuheben . Dadurch , daß Jedem Gewalt geschieht 1–2 sein Dasein , … nur] Ke : was jeder thut , ist Gewalt gegen 3 der ursprünglichen] Ke : der willen ist jedes] Ke : beider Selbstbewußtsein willen thut jeder das , 3–4 das Andere … so] Ke : den andren thut , gegen sich selbst , er bringt das leben der anderen in Gefahr und damit 4 Dasein] Ke : Leben 4–11 Dieß ist … zugleich] Ke : damit , daß jedem Gewalt geschieht von dem andren , geschieht wieder das Gegentheil , es beweist jeder 11 jeder zugleich] Pi : Jeder , während er sein dasein will anerkannt wissen , 11–12 gegen seine … Dasein] Pi ; Ke : indem er dasselbe 12–15 Jeder übt … seine] Pi : | diese abstrakte Weise , die 13 in Gefahr selbst] Ke : selbst in die bestimmung unfrei] Ke : unfreier 13–14 es ist … enthalten] Ke : und darin selbst ist 14–15 gegen sein … es] Ke : enthalten , daß er selbst sein dasein 15 bringt und … er] Ke : bringt , also Gleichgültigkeit gegen … setzt] Ke : gleichgültigkeit , also seine Freiheit gegen dies dasein beweist , und damit 15–471,4 sein Dasein … von] Pi : das dasein , und zugleich das behaupten desselben – wird nun auf abstrakte Weise durchgeführt . Beide Seiten , das Verlangen des Anerkennens , und die Gleichgültigkeit gegen das dasein , erreichen abstrakt ihr Ziel . der Eine macht sich als Freies geltend beim Andern , und negirt so die freiheit des Letzteren . der Andere unterwirft seinen Willen , giebt seine Selbstständigkeit auf . dis Verhältniß der 16 auch .] Ke : zugleich . wäre um sein] Ke : sein es2 ] Ke : wäre , es gar 17 bringen ,] Ke : setzen , von] Ke : bei auch das] Ke : sogleich die 18 aber auf] Ke : auf 19 nicht] Ke : hier nicht 20 Unterwerfung des … freien] Ke : das Aufgeben des Selbstbewußtseins , die freie
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Selbstständigkeit des Andern . Das Anerkanntwerden des Andern muß zu Stande kommen und zunächst unmittelbar so daß das Eine seinen Willen unterwirft , die Selbstständigkeit seines Willens aufgiebt , eine Auflösung des Widerspruchs die wieder Widerspruch in sich ist . So ist das Verhältniß von Herrschaft und Knechtschaft gesetzt , der welcher das Leben vorzieht ist der Unterworfene , der Diener . Aber das Leben ist ein ebenso wesentliches Moment als das Selbstbewußtsein , die Freiheit des Daseins kann nur erreicht werden im Leben eines Menschen , dieß ist wesentliches Moment . Der Kampf des Anerkennens und die Unterwerfung unter einen Herrn ist die Erscheinung , in welcher das Zusammenleben der Menschen , als ein Beginnen der Staaten , hervorgegangen ist . Einerseits ist die Entstehung der Staaten patriarchalisch , andererseits entstehen sie durch Gewalt , Zwang , indem viele Einzelne einem Willen , einem Herrscher unterworfen werden . Die Gewalt , welche in dieser Erscheinung Grund ist , ist darum nicht Grund des Rechts ; obgleich das nothwendige und berechtigte Moment im Uebergange des Zustandes des in die Begierde und Einzelnheit versenkten Selbstbewußtseins in den Zustand des allgemeinen Selbstbewußtseins . Gewalt , Herrschsucht ist die Form in der das Anerkanntwerden des Selbstbewußtseins durch ein anderes Selbstbewußtsein allein zu Stande kommen kann . Wir nennen solche Völker Barbaren insofern sie im Allgemeinen noch in dem Fürsichsein der Begierde fest sind , das Rohe ist sofern der Mensch auf seine Begierde als Einzelnes gerichtet | ist , Selbstsucht pp . Hier ist nun Gewalt nothwendig und berechtigt , Heroen haben diese Gewalt gebraucht und so Staaten gestiftet[ .] »Das Verhältniß der Herrschaft und Knechtschaft ist erstens nach seiner Identität eine Gemeinsamkeit des Bedürfnisses der Begierde und der Sorge für ihre
… wieder] Ke : andren , Unterwerfung , ein Auflösen des Widerspruchs , welches selbst ein 4–5 in sich … der3] Ke : ist . der das leben vorzieht vor Selbstständigkeit , sich zwingen läßt , ist der Unterworfne , gehorchende , 5–21 gesetzt , der … berechtigt ,] Pi : ist selbst wieder der größte Widerspruch . der Herr ist als frei anerkannt , aber nicht von einem freien , sondern nur von einem lebenden Selbstbewußtsein . Es hat sich nur das Leben erhalten durch Negation der 30 freiheit des Andern . der Knecht hat sich auch das leben erhalten durch Aufgeben seiner eigenen freiheit . (dis ist nun die Weise des beginnens von Staaten . die 6–10 Aber das … die] Ke : § 355 A n m . Erstens ist 11 patriarchalisch , andererseits … sie] Ke : auf patriarchalische Weise , durch Familie , andrerseits 12–16 Zwang , indem … Selbstbewußtseins .] Ke : Zwang vieler einzelner unter den Herrn . – 18 allein] Ke : zu stande kommt , und 18–21 Wir nennen … berechtigt ,] Ke : die 22–472,19 haben diese … Instrument ,] Pi : wurden die Herrn .) Es ist nun Ein Wille , 35 schon ein allgemeiner Wille , aber nur als Einzelner , breit gewordener Wille . Es ist derselbe Wille Eines abstrakten Ich in Vielen . Er ist als subjectiver noch begierde , selbstsüchtiger Wille . der Knecht ist Instrument , Mittel , 22 haben] Ke : sind es , die 22–23 so Staaten … der] Ke : eine Vereinigung gestiftet haben . – betrachten wir das Verhältniß von 23–472,11 ist erstens … Der] Ke : 25 1–4 Andern . Das
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Befriedigung , und an die Stelle der rohen Zerstörung des unmittelbaren Objekts , tritt die Erwerbung , Erhaltung und Formirung desselben als des Vermittelnden , worin die beiden Extreme der Selbstständigkeit und Unselbstständigkeit sich zusammenschliessen .« »Zweitens , Nach seinem Unterschiede hat der Herr in dem Knechte und dessen Dienste die Anschauung der Objektivität seines einzelnen Fürsichseins , in der Aufhebung desselben , aber insofern es einem Andern angehört . – Der Knecht aber arbeitet sich im Dienste des Herrn seinen Einzel- oder Eigenwillen ab , hebt seine innere Unmittelbarkeit auf ; und macht durch diese Entäusserung und die Furcht des Herrn den Anfang der Weisheit , – den Uebergang zum allgemeinen Selbstbewußtsein .« – Der Wille des Herrn gilt und nicht der des Dieners , es ist ein Wille und dieser ist schon ein allgemeiner , es ist nicht nur der Wille dieses Selbst , es ist ein breiter gewordener Wille . Der Knecht hat zu arbeiten für die Begierde des Herrn , sie mag Gestalt haben wie sie will , aber zugleich ist die Allgemeinheit vorhanden , der Wille , der subjektive Wille , die Begierde ist erweitert , der Herr ist Wille in diesem Bewußtsein und auch im Bewußtsein des Knechts . Indem nun jetzt nur ein Wille , der des Herrn ist , so ist dieser Wille zugleich selbstsüchtiger Wille , ist auf seine Begierden gerichtet , der Knecht ist insofern Instrument , nicht Zweck an sich , aber dieß Instrument ist zugleich auch | Bewußtsein , wenigstens der Möglichkeit nach , es ist die Möglichkeit des freien Willens darin . Der Unterworfene kann so seinen eigenen Willen wieder an sich nehmen , er kann sich jeden Augenblick empören , das Prinzip ist das ganz abstrakte Ich , das sich von seiner Verbindlichkeit los sagen kann , zumal da sie nicht rechtlich ist , der Sklave hat keine Pfl ichten wie keine Rechte . Das Instrument dient dem Herrn daher auch mit Willen , bleibt an sich freies Selbstbewußtsein
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weiter , so macht es den Uebergang in eine andre bestimmung des Selbstbewußtseins . § 356 . – Es entsteht Einheit des Willens , der 11–12 gilt und … ist1] Ke : ist auch der Wille des Knechts , der Wille ist so 12–13 es ist … breiter] Ke : breit 14 sie mag … will ,] Ke : worin sie bestehe , 14–15 die Allgemeinheit … Wille ,1] Ke : überhaupt , zwar ganz abstracte allgemeinheit , aber eine allgemeinheit , 15 Wille , die Begierde] Ke : Wille 16 der Herr] Ke : denn er und auch] Ke : als auch 30 Wille 17 jetzt nur … der] Ke : Ein Wille 18 zugleich selbstsüchtiger … gerichtet ,] Ke : noch selbst süchtig , und 19 insofern Instrument ,] Ke : das Instrument , nur Mittel , dieß Instrument … auch] Pi : zugleich ist er Instrument2 ] Ke : Instrument , das dem Herrn dient , 20 wenigstens der … Möglichkeit 2 ] Pi : Möglichkeit ; Ke : nur die Möglichkeit 21–23 Willens darin . … seiner] Pi : Willens , der Empö|rung , (welche das Wieder an sich nehmen des freien Willens ist . Es ist keine 35 wahrhafte 21 Willens darin . … wieder] Ke : Willens , daß das Unterworfne seinen eignen Willen 22 nehmen , er … Augenblick] Ke : nehme ; der Knecht kann sich 22–23 das Prinzip … sich] Ke : lossagen 23–25 los sagen … Selbstbewußtsein] Pi : da ; keine Pfl icht , weil kein Recht ; und darum dient der Knecht selbst nur als Wille ; 23–24 los sagen … rechtlich] Ke : die ohnehin keine wahrhafte 24 wie] Ke : | weil er eben 24–25 Rechte . Das … dient] Ke : Rechte hat , nur der freie 40 hat Pfl ichten . darum dient er 25 daher auch] Ke : auch bleibt] Ke : es bleibt ein
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und dieser Wille des Knechts muß dem Herrn geneigt gemacht werden , er muß für den Knecht als Lebendiges sorgen , ihn schonen als an sich freien Willen , so wird der Knecht in die Gemeinsamkeit der Vorsorge aufgenommen , so wird er auch Zweck , er gilt , er hat seine Ehre , ist Glied der Familie . Der Sklave kann keine Ehre haben , der Knecht hat seine Ehre in der Treue . Es ist so Gemeinsamkeit der Vorsorge für die Befriedigung der Begierde , damit ist Formirung des Objekts verbunden , das Objekt muß im Bewußtsein gewonnen werden , dieß ist Sorge für die Zukunft und dieß ist eine Verallgemeinerung in Rücksicht auf die Befriedigung der Bedürfnisse . Ich habe ein Bedürfniß immer nur jetzt , durch die Sorge wird es verallgemeinert . Die andere Seite ist daß durch das Dienen der eigene Wille abgearbeitet wird , es ist zu thun um das Negiren des einzelnen selbstischen Willens , mehr eigentlich um die Aufhebung der Einzelnheit des Selbstbewußtseins , denn es ist hier vom wahrhaften Willen noch nicht die Rede . Diese Selbstständigkeit , des Selbstbewußtseins ist aufgegeben , der Knecht dient , gehorcht und in dem Dienen wird es realisirt , wird zur Gewohnheit auf seinen eigenen Willen zu verzichten , der Begierde nicht freien Lauf zu lassen , er macht durch die | Furcht des Herrn den Anfang zur Weisheit . Jeder Mensch muß gehorchen lernen und wer befehlen soll muß gehorcht haben und gehorchen gelernt
1 dieser] Ke : der des Knechts muß] Pi : muß Knechts] Ke : Knechts , als eines lebendigen 1–3 … die] Pi : werden . Sofern der Herr für das leben des Knechts sorgen muß ist 1–5 er muß … Knecht] Ke : der Herr muß für ihn sorgen , und an sich bleibt dies Mittel , dieser Knecht , nur ein freies , also muß der Wille des Knechts auch geneigt sein dem Herrn , damit ist § 356 . Gemeinsame Vorsorge , in die auch der Knecht aufgenommen ist , und auch wieder Zweck wird , also gilt , auch eine Ehre haben kann , Mitglied der Familie ; 3–5 der Vorsorge … so] Pi : des bedürfnisses da , wodurch der Knecht auch wieder Zweck wird . Sofern kann er auch eine Ehre haben , Mitglied der familie , treu sein . Vermöge der 5 Treue . Es … so] Ke : Treue gegen den Herrn . die begirde verzehrt nur das Object , ist 6–15 Vorsorge für … wird 2 ] Pi : begierde tritt nun an die Stelle der unmittelbaren Zerstörung des Objectes vom Einzelnen , – die Erhaltung desselben , (festes Eigenthum , Sorge für die Zukunft .) Während der Herr seinen Willen zum allgemeinen macht , giebt anderseits der Knecht seinen partikulären Eigenwillen auf , arbeitet seine innere Unmittelbarkeit ab . Im dienen wird es ihm 6–7 Vorsorge für … ist] Ke : Sorge vorhanden , muß für weitre Zeiten gesorgt werden , Eigenthum , 8 Zukunft und … eine] Ke : Zukunft , dies ist wieder eine Erweitrung des Kreises , mit der diese 8–12 Rücksicht auf … der] Ke : Ansehung der Vorsorge eintritt . / § 357 . der ein zelne selbstische Wille wird negirt , eigentlich die 13–14 denn es … aufgegeben ,] Ke : um deren Aufhebung ist es zu thun . diese Einzelheit ist aufgegeben , aber 14–15 dient , gehorcht … dem] Ke : gehorcht , dient freiwillig , in diesem 16 eigenen] Pi ; Ke : einzelnen 16–17 zu verzichten , … die] Pi : Verzicht zu thun . die 16 zu verzichten ,] Ke : Verzicht zu thun , dem Willen 17 durch] Ke : den Anfang der Weisheit durch Herrn den … Mensch] Ke : Herrn ; und macht ein Moment in der bildung jedes Menschen aus , er den Anfang … Weisheit .] Pi : ist der Weisheit Anfang . 17– 474,1 gehorchen lernen … haben] Pi : in seiner Bildung lernen zu gehorchen , 18 soll ] Ke : will ,
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§ 357
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haben d . h . nicht nach seinen unmittelbar einzelnen Willen , der selbstsüchtigen Begierde gehen . Wer befehlen will muß vernünftig befehlen , nur wer wesentlich befiehlt dem wird gehorcht , das Rechte ist das Allgemeine , dieß ist das worin nicht der Inhalt selbstsüchtige Begierde ist , es wird gehorcht dem der das Rechte hat zu befehlen d . h . die Menschen gehorchen dem was sie von selbst geneigt sind zu thun und dieß ist das an und für sich Allgemeine . Zum Befehlen gehört Verstand um nichts Albernes , Abgeschmaktes vorzubringen , und um das Allgemeine zu wissen muß verzichtet sein auf die Einzelnheit des Selbstbewußtseins . Dieß Moment kommt im Leben jedes Menschen vor , verzogene Menschen denen man ihren Willen in Allem gelassen hat sind hernach die schwächlichsten , sie sind unfähig zu wahrhaften Zwecken , Interessen , Geschäften für echte Zwecke . Die Geschichte der Staaten stellt diesen Durchgangspunkt vor . Zuerst ist ein Zustand in dem der Wille des Einzelnen , die Begierde gebändigt ist durch den Willen des Herrschers , das Volk ist so noch roh , wie z . B . bei den Griechen , dann erklären sie sich frei , sind aber der Gemeinsamkeit nicht fähig , können die subjektiven Zwecke nicht auf die Seite werfen . Solon gab den Atheniensern Gesetze und entfernte sich sodann , unmittelbar darauf warf sich Pisistratus zum Tyrannen auf , er machte sich mit Recht zum Herrscher aber er ließ die solonischen Gesetze gelten
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1 haben d . h . … Willen ,] Ke : haben ; gehorchen heißt , nicht nach dem Willen der Einzelheit , seinen unmittelbar einzelnen] Pi : seinem unmittelbaren der] Pi : seiner 2–6 vernünftig befehlen , … sind ] Pi : gehorchen ge|lernt haben , um vernünftig zu befehlen . Die Menschen gehorchen nur dem , der befiehlt , was sie selbst 2–5 befehlen , nur … sie] Ke : befehlen können , im einzelnen Kreis des particulären | kann freilich albernes befohlen werden , aber im wesentlichen wird nur vernünftig befohlen und vernünftig gehorcht ; dem allgemeinen wird gehorcht , dem vernünftigen , d . h . dem , was die Menschen 5–8 geneigt sind … verzichtet] Ke : zu thun geneigt sind ; das ist nicht das alberne , unkluge , unpassende ebenso wenig das in sich nichtige , aber um das zu wollen , muß Verzicht gethan 6–10 und dieß … man] Pi : geneigt sind , das Allgemeine , an und für sich geltende . dis zu befehlen muß man die selbstsüchtige begierde abgearbeitet haben . Verzogene Menschen , die immer 8–9 Selbstbewußtseins . Dieß … Menschen 2 ] Ke : Selbstbewußtseins , die selbstsüchtige begirde . Verzogene Menschen , die schwächsten sind die , 10–11 in Allem … Die] Pi : hatten , sind unfähig in einem wahrhaften Interesse zu befehlen . diese Stufe zeigt die hat sind … Zwecke .] Ke : hat , die sind unfähig zu einem wahrhaften befehl , Zweck , Interesse , und ebenso zu einem wahrhaften Interesse , einem nöthigen Zweck gemäß . 12–14 Staaten stellt … so] Pi : Staaten . das Volk als rohes ist un fähig , daß jeder seinen Willen ausübe ; für einen gemeinsamen Zweck hat es noch nicht das sittliche Interesse . / In Athen war das Volk 12–13 vor . Zuerst … des1] Ke : dar ; ehe ein rechtlicher Zustand sein konnte , muß [ folgt ein unleserliches Zeichen] ein zustand dem vorher gehn , worin die Freiheit der 13–16 gebändigt ist … nicht] Ke : abgearbeitet ist . so sind die Griechen nicht fähig des Handelns für einen Zweck , den subjectiven Willen 14–18 wie z . B . … er] Pi : als ihm der sittliche Zweck in den Solonischen Gesetzen gezeigt wurde . Es mußte der Tyrann kommen , Pisistratus , unter dem der Eigenwille der Einzelnen sich abstumpfte und zum Allgemeinen ausbreitete . Er 16–18 werfen . Solon … gelten] Ke : zu setzen , zu unterwerfen , unglücklicherweise . – Solon gab seine Gesetze , Pisistratus machte sich zum tyrannen , hat die solonischen Gesetze nicht umgestoßen , sondern gelten lassen , 18–475,5 gelten und … ist] Pi : – und das Volk war durch ihn gereift , den
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und dadurch sind die Athenienser an dieselben gewöhnt , und wie sie ihnen zur Sitte geworden waren wurden die Herrscher überflüssig , Pisistratus Söhne wurden daher verjagt . – Dieß ist nun der Uebergang | vom einzelnen Selbstbewußtsein der Begierde zum Allgemeinen , was durch das Verhältniß zu Stande kommt ist das allgemeine Selbstbewußtsein überhaupt . 3 .) »D a s a l l g e m e i ne S e l b s t b e w u ßt s e i n ist das positive Wissen seiner selbst im | anderen Selbst , deren jedes als freie Einzelnheit absolute Selbstständigkeit hat , aber durch die Negation seiner Unmittelbarkeit sich nicht vom andern unterscheidet , allgemeines und objektiv ist und die reelle Allgemeinheit so hat , als es im freien Andern sich anerkannt weiß , und dieß weiß , insofern es das Andere anerkennt und es frei weiß .« Dieß ist das Selbstbewußtsein als allgemeines , das Ichselbst ist das Sprödeste , aber durch die Bildung ist dieß Ichselbst das an sich die freie Allgemeinheit ist reell , in seinem Dasein dieser seiner Allgemeinheit gleich gemacht . Es ist sich selbst zu wissen , seine Freiheit , seine Selbstständigkeit darin zu wissen daß ich das Andere frei weiß , also mein freies Selbstbewußtsein habe in der Freiheit des Selbstbewußtseins der Anderen . Dieß allgemeine Wiederscheinen des Selbstbewußtseins , der Begriff , der sich in seiner Objektivität als mit sich identische Subjektivität und darum allgemein weiß , ist die Substanz jeder wesentlichen Geistigkeit ; der Familie , des Vaterlandes , des Staats ; so wie aller Tugenden , – der Liebe , Freundschaft , Tapferkeit , der Ehre , des Ruhms . Alle diese Verhältnisse haben zur substantiellen Grundlage das widerscheinende Selbstbewußtsein , ich bin und scheine dieß und dieser Schein ist im Anderen ,
sittlichen Zweck an sich zu erfassen . Es bedurfte der Herrschaft nicht mehr ; es verstieß die jungen Tyrannen . Es kommt nun zu Stande die 3te bestimmung , 1–2 Athenienser an … Herrscher] Ke : 25 Athener gewohnt worden an die solonische Gesetzlichkeit , und als diese ihnen zur Gewohnheit geworden war , war sie ihnen 2–3 Pisistratus Söhne … nun] Ke : und seine Söhne sind verjagt worden , das ist 3–5 vom einzelnen … ist] Ke : von der Einzelheit des Selbstbewußtseins zu der Allgemeinheit , in der Erscheinung , d . h . der Sphäre des bewußtseins ; 5–6 Selbstbewußtsein überhaupt . … ist] Pi : Selbstbewußtsein , 5 überhaupt .] Ke : überhaupt kommt zu stande . 6–12 3 .) » D a s 7 selbst im] Pi : im 7–476,2 30 a l l g e m e i n e … Sprödeste ,] Ke : Ich selbst , spröderes gibt es nicht , deren jedes … bewußt .] Pi : das dasein , das Jeder in der Anerkennung seiner freiheit im Andern hat . diese Anerkennung im Andern gilt wiederum mir nur , sofern ich selbst den Anderen anerkenne . dieser Wiederschein meines Selbstbewußtseins im Andern ist die substantielle Grundlage aller sittlichen Verhältnisse[ .] – das 12 ist dieß Ichselbst] Ke : überhaupt ist dies ich selbst , 13 AllgemeinDasein] Ke : dasein , seinen bestimmungen 14 Es ist 35 heit ist … in] Ke : allgemeinheit , reell nach sich] Ke : Sich 14–15 Freiheit , seine … darin] Ke : Freiheit Selbstständigkeit 15 daß ich … Andere] Ke : in dem , und darin , daß ich die andren also mein … Selbstbewußtsein] Ke : daß ich | mein dasein , Freiheit 16–17 der Anderen . … Wiederscheinen] Ke : anderer . A n m . Alle diese Verhältnisse haben zu ihrer substanziellen Grundlage den Wiederschein 17–476,1 der Begriff , … 40 14 gleich] gleicht
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das Dasein als Anderes ist nur ein Schein , sie sind dasselbe was ich bin und ich bin so nur im Schein des Andern . Jedes ist im Anderen seiner selbst bewußt . Selbstbewußtsein ist zunächst Ichselbst | ich für mich . Die Realisirung des Selbstbewußtseins ist daß ich Dasein habe dieß Dasein ist mein Selbstbewußtsein als anerkennend die Andern und alle sind die Andern . »Diese Einheit des Bewußtseins und Selbstbewußtseins hat zunächst die Einzelnen als für sich seiende gegeneinander bestehen .« Was in der Allgemeinheit des Selbstbewußtseins noch ist , an sich aber schon aufgehoben ist ist die Unmittelbarkeit der Individuen , wir sprechen vom Ich als diesen und von dem Andern , diese unmittelbare Selbstständigkeit ist schon verschwunden , die unmittelbare Einzelnheit hat sich aufgegeben um sich zu gewinnen , ist mit sich selbst zusammengeschlossen vermittelst der Negation der Unmittelbarkeit . Die Formen gehen uns nichts an , es sind die Formen des Gefühls , Neigung , Wohlwollen , Liebe , Freundschaft , da ist diese Identität und sie ist die einfache Substanz dieser Gefühle . »Aber ihr Unterschied (der des Bewußtseins und Selbstbewußtseins) ist in dieser Identität die ganz unbestimmte Verschiedenheit , oder vielmehr ein Unterschied , der keiner ist . Ihre Wahrheit ist daher die an und für sich seiende , unvermittelte Allgemeinheit und Objektivität des Selbstbewußtseins , – die Vernunft .« und Vernunft als sich Dasein gebend als Bewußtsein ist die Geistigkeit . Die Tugenden sind die Individuen als solche , diese sind die subjektive Weise in der das Substantielle seine Existenz hat , so daß es scheint als ob in das Individuum als solches die Subjektivität , die Freiheit fiele und damit das Bestimmen des Allgemeinen , Substantiellen , dieß ist aber ebenso die Subjektivität an sich selbst und das Sichbestimmen kommt nicht dem Subjekt , dem einzel|nen Selbstbewußtsein
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Anderes] Ke : ich bin und scheine , und mein scheinen ist in dem andren , und es 1–2 sie sind … 25 Jedes] Ke : daß es andre sind , sie sind dasselbe , was ich bin , und bin nur in diesem Scheinen im andren , indem andres in mir scheint , man 2–10 bewußt . Selbstbewußtsein … diese] Ke : sich bewußt , Realität des Selbstbewußtseins . § 359 . die 3–4 zunächst Ichselbst … Selbstbewußtseins] Pi : nun zuerst ich selbst , und seine Realität 4–6 habe dieß … »Diese] Pi : habe . die 6 und ] Pi : von diesem dasein , und des 7–10 bestehen .« Was … unmittelbare1] Pi : bestehen . das Verhältniß 30 der 10 ist schon] Pi : als unmittelbarer ist in der That ; Ke : ist 10–477,8 die unmittelbare … einfache] Pi : aufgegeben , um sich als nicht mehr unmittelbares sondern durch sich selbst vermitteltes , also unendliches , zu gewinnen . / die Vernunft nun ist die 11 hat] Ke : als solche hat ist] Ke : hat sich 12–14 Die Formen … sie] Ke : Zunächst kann es in der Form von Gefühl , wohlwollenden Neigungen , Freundschaft , Zuneigung erscheinen , die Identität 15–20 »Aber ihr … diese] 35 Ke : Substanzielle Einheit , Rechtlichkeit , Sittlichkeit sind die Grundlagen , die Individuen 21–22 das Individuum … Freiheit] Ke : diese Individualität die Substanzialität 22–23 des Allgemeinen , … ebenso] Ke : dieses substanziellen , allgemeinen , aber dies allgemeine ist 23–24 sich selbst … Sichbestimmen] Ke : sich , und diese 24 Subjekt , dem einzelnen] Ke : einzelnen 27 man] mir
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zu , sondern diese Subjektivität , dieß Sichselbstbestimmen , dieß Anundfürsichsein ist Moment , ist Inhalt , Bestimmung des Allgemeinen selbst und die unmittelbare Einzelnheit in der diese Subjektivität erscheint ist nur eine Form , die Form der Unmittelbarkeit die erst in die Explikation , Diremtion hineintritt , welche das Substantielle selbst ist , und dieß ist dann die Vernunft .
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»Die an und für sich seiende Wahrheit , welche die Vernunft ist , ist die einfache Identität der Subjektivität des Begriffs und seiner Objektivität und Allgemeinheit .« Wahrheit ist der Begriff , wir können sagen das was wir die absolute Subjektivität geheissen haben , so daß darin Realität , Objektivität , Allgemeinheit schlechthin identisch ist mit dieser Subjektivität , sie ist das Bestimmende , das Unterscheiden des Allgemeinen , es ist die Form , Wissen das weder subjektiv noch objektiv gesetzt ist , das Unterscheiden , diese Thätigkeit . Der Begriff ist insofern Subjektivität , Idealität und die Allgemeinheit ist der Boden | in dem die Bestimmungen , die Formen des Objektiven Bestehen finden , des Objektiven im gewöhnlichen Sinn genommen . Zu dieser Objektivität gehört auch das einzelne Selbstbewußtsein , es ist das Materielle , die Existenz , die Realität indem der Begriff sich einen Unterschied setzt und bis zum Unterschied des Einzelnen fortgeht . Aber die Allgemeinheit ist daß der Begriff | die Subjektivität in der Unterschiedenheit schlechthin identisch mit sich bleibt . »Die Allgemeinheit der Vernunft hat daher ebenso sehr die Bedeutung des im Bewußtsein gegebenen
1 sondern] Ke : als ob sie seine Eigenthümlichkeit wäre ; Anundfürsichsein] Ke : für sich sein 3 in der … eine] Ke : dieses Bewußtseins , dieses Selbstbewußtseins , ist da nur in einer die] Ke : der 4 in] Ke : dann in 5 und dieß] Ke : dies 7–9 »Die an … Allgemeinheit .«] Ke : die Vernunft 8 seiner Objektivität und ] Pi : der 9–478,12 Wahr25 ist die an und für sich seiende Wahrheit , heit ist … der] Pi : Ich wird im Dirimiren auf die eine Seite geschieden ; auf die andre das Object . diese Weise des Gegensatzes macht die 9–10 wir können … darin] Ke : so daß das , was wir 11 schlechthin] Ke : heißen , sie ist] Ke : die Subjectivität ist überhaupt 12–14 es ist … Boden] Ke : und ebenso das in Eins setzen der Unterschiede , diese Form , die eben diese Thätigkeit ist . die Allgemeinheit ist so zu sagen der boden , 15–16 die Formen … genommen .] Ke : Unterscheidungen 30 der Form bestehen gewinnen . 16–17 gehört auch … Realität] Ke : gehörn eben nun auch die einzelnen Selbstbewußtsein , sie sind das Material , die Art und Weise der Realität , der Existenz , 18 einen Unterschied ] Ke : in seiner Unterschiedenheit zum Unterschied … Einzelnen] Ke : zu diesem Unterscheiden , welches eben Einzelheit ist , 19 Aber] Ke : Es ist ist] Ke : der beziehungen der der2 ] Ke : dieser 20–478,6 35 Unterschiede , die Objectivität , Realität ; aber sie ist davon eben dies , »Die Allgemeinheit … Objekt ,] Ke : – für sich sein , viele Ich , in
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Objekts , als das Ich im Selbstbewußtsein .« Diese Bedeutung hat auch andere Formen , des Dirimirens der Subjektivität , der unendlichen Form , des Begriffs , es wird unterschieden Ich im Selbstbewußtsein und andererseits das Objekt das für das Ich ist , es sind viele Ichselbst und dieß ist was wir vorhin Realität des Begriffs genannt haben die sich zu diesen Unterschied entschließt , der bestimmte Unterschied sind die vielen Ichselbst und gegenüber das Objekt , die Vernunft in der Form des Fürsichseins und in der Form des Gediegenen , Zusammenhängenden , Form der Äusserlichkeit . Wir sind so vom Bewußtsein aus zur Vernunft gekommen , wir sind dabei ausgegangen vom Gegensatz des Bewußtseins , oder des Objekts und des Selbstbewußtseins , Objekt heißt hier was als seiend gilt , von diesem Gegensatze sind wir zur Vernunft gekommen , zu dieser Einheit und dieß macht die Bestimmung der Vernunft selbst aus . Sie ist aber nicht die Einheit des Objekts wie es im Bewußtsein ist und des Bewußtseins wie es als Selbstbewußtsein ist , sie ist die Idee , die thätige wirkende Idee , damit Einheit des Begriffs überhaupt und der Objektivität , das Selbstbewußtsein ist wie der Begriff für sich ist als freier Begriff , dieß ist Ich das für sich ist , Ich ist der Begriff , aber nicht wie der der Sonne , des Thiers , der Pflanze , der innewohnend ist in der Pflanze , untrennbar von der äusserlichen Realität , hingegen wie der Begriff im Selbstbewußtsein ist , ist der Begriff rein , abstrakt für sich und die Realität gegen das Selbstbewußtsein ist das Bewußt|sein , Ich als sich verhaltend gegen ein Objekt , hier haben wir die Einheit des Bewußtseins als Objektivität d . h . der Begriff als Selbstbewußtsein in der Realität , die Realität ist hier das Selbstbewußtsein , Ich das im Verhältniß ist zu einem Objekt als ihm äusserlich , gegeben . Vernunft überhaupt ist die Idee , die Idee ist die Vernunft , die Idee haben nicht wir , sie hat 7 des Fürsichseins … des2 ] Ke : des 7–8 Zusammenhängenden , Form … so] Ke : continuirlichen , zusammenhängenden . Wir sind 8 aus zur] Ke : zur 9–10 wir sind … gilt ,] Ke : die die Einheit des bewußtseins und des Selbstbewußtseins , oder die Einheit des Objects , das bewußtsein ist das beziehen des Ich auf das Object , das als Seiendes gilt , und des Selbstbewußtseins ; 11–12 zur Vernunft … nicht] Ke : zu der Einheit gekommen , die wir Vernunft heißen . die Weise des Gegensatzes macht die bestimmtheit aus , in der wir hier die Vernunft haben ; Vernunft ist aber nicht bloß 12–23 aus . Sie … ist] Pi : aus , als Realität des begriffes , als Idee . Ich verhält sich 13 es1] Ke : sie 13–14 des Bewußtseins … wirkende] Ke : das Selbstbewußtsein , als Subject , sondern überhaupt die Thätigkeit , vorhanden , wirkliche 14–15 Begriffs überhaupt … Objektivität ,] Ke : begriffs und des Objects ; 15–16 für sich … ist 2 ] Ke : als freier begriff existirt , 16–18 Ich ist … untrennbar] Ke : nicht wie der begriff der Pflanze , der Sonne , der untrennbar ist 18 hingegen] Ke : in die er versenkt ist , im] Ke : als 19 der Begriff rein ,] Ke : er wie und ] Ke : selbst , und 20 gegen ein] Ke : zu einem 21 die] Ke : auch 21–24 Bewußtseins als … Idee ,] Ke : begriffs und der Objectivität , aber der begriff ist als Selbstbewußtsein , und die Objectivität ist das gegebene . – Unter Idee muß man sich nicht vorstellen etwas , das wir haben , 23–479,1 äusserlich , gegeben . … Vernunft] Pi : gegebenen . Wir also haben nicht die Idee , sondern die Idee als selbstständige hat vielmehr 24 die Idee2 … sie] Ke : wir haben sie nicht , sondern die Vernunft , die Idee
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uns , so hat auch die Vernunft uns , sie ist unsere Substanz . Wenn wir sagen die Idee ist vernünftig , so ist vernünftig das Praedikat und Idee erscheint noch als selbstständig , aber sie ist das Geltende , das Mächtige . Indem wir | so die Vernunft betrachten müssen wir wissen daß sie das Substantielle ist , die Thätigkeit , die unendliche Form , das aus sich Sichbestimmende , dieß ist auch die Idee , sie ist nicht so ein Gemeintes , Erworbenes . Wir stellen uns vor Idee sei ein Gedachtes und Vernunft mehr an und für sich selbst , aber diese Formen müssen wir weglassen und so ist Idee und Vernunft identisch . Vernunft und Idee hat so nicht bloß hier ihre Stelle daß sie hervortritt , sie tritt auch im Logischen hervor , es ist ein Punkt wo die Idee zu ihrer Wahrheit kommt , das Andere sich zu seiner Wahrheit erhebt das seine Idee ist ; Intelligenz , später vernünftiges Wissen ist auch Vernunft . Hier hat Vernunft die bestimmte Bedeutung von dem Gegensatze wovon sie herkommt und wie die Form der Subjektivität in ihr bestimmt ist . Hier ist also in der Vernunft die Subjektivität , die Form ist bestimmt als absolute Subjektivität , die Wissen ist und die allerdings Ich ist , Persönlichkeit , in näherer Bestimmung für sich seiende Einzelnheit . Wenn wir sagen von der Natur , der Welt sie ist vernünftig so hat | dieß einen andern Sinn nach der Seite daß die Subjektivität anders darin bestimmt ist , weniger applizirt . Die Natur ist vernünftig d . h . sie ist Idee d . h . sie ist Darstellung , Realität des sich objektivirenden Begriffs , ihr Centrum ist der Begriff und dieß ist hier bei dieser Vernunft ebenso nur daß in der Natur so wie im Bewußtsein 1–4 so hat … wir] Ke : ist unsre Substanz ; die Idee ist selbstständig für sich , ist das absolut Selbstständige , wir wissen von demselben , was das wahre und wahrhafte ist , aber daß wir davon wissen , da haben wir sie , und das ist ein Verhältniß , von dem zu sprechen ist , aber wir müssen 1–3 Wenn wir … Mächtige .] Pi : Wir haben sie , das heißt vielmehr , wir wissen von ihr . 4 betrachten] Pi : haben , Substantielle ist , … Thätigkeit ,] Pi : Substantielle , das sich in sich bestimmende , ist ,] Ke : werde , und das sich in sich bestimmende , die2 ] Ke : oder die 5–8 Form , das … bloß] Pi : form sei . Es hat nun die Idee nicht nur 5 das aus … ist1] Ke : dies ist dann 5–6 sie ist … ein1] Ke : die ist nicht ein so 6 Erworbenes . Wir … und ] Ke : das wir nur erst erwerben , und dadurch erst ist . Idee stellen wir uns mehr vor , daß es ein gedachtes ist , 7 und für … Formen] Ke : sich selbst , aber von dieser Form 7–8 weglassen und … so2 ] Ke : weglassen , die Idee als wahrhafte , ist identisch mit der Vernunft . Wenn wir von Vernunft sprechen , so hat sie 9 Stelle daß … auch] Pi : Stelle , sondern 9–13 hervortritt , sie … also] Ke : hervorkommt , sondern im begriff kommt ein Punkt , wo sie als Resultat ist , wo das andre sich zu seiner Wahrheit erhoben hat , welches die Idee ist . Später werden wir in der Intelligenz zum vernünftigen Wissen kommen . Hier ist hervor , es … die] Pi : erscheint sie . Hier ist sie wesentlich in der 13 Subjektivität in … in 2 ] Pi : Subjectivität . In 14 die Subjektivität , … absolute] Ke : | die bestimmung der die1] Pi : ist die form als die 14–19 Form ist … Idee] Pi : wissend ist , bestimmt . In der Welt ist Vernunft , 15–17 Wissen ist … sie] Ke : wissend ist . Sagen wir die Welt , Natur 18–19 Sinn nach … applizirt .] Ke : Sinn , daß die Vernunft darin weniger explicit ist . 19 ist 3] Ke : ist die 19–20 Darstellung , Realität] Pi : darstellung 20–480,4 Begriffs , ihr … diese] Pi : Begriffes . Das Bewußtsein und Selbstbewußtsein enthält die abstrakte Seite der form . die 20–21 Begriff und … ebenso] Ke : begriff , 21 so wie] Ke : wie
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noch nicht diese Subjektivität also absolut identisch mit ihrer Realität , Objektivität ist . Wenn man so bei der Natur vom Begriff spricht , so ist dieß nur der Begriff als solcher nicht der für sich seiende Begriff ; hier hat der Begriff die Bestimmung Begriff für sich selbst zu sein , der frei für sich existirt und diese Existenz des Begriffs für sich ist das was wir im Bewußtsein und eigentlich im Selbstbewußtsein haben . Selbstbewußtsein ist so die für sich noch einseitig existirende Form , ohne ihre absolute Objektivität , die Objektivität wie wir sie hier hatten ist die Seele , Vernunft ist hier so näher die Gewißheit seiner selbst und der Seele . »Die Vernunft ist daher als reine Einzelnheit der Subjektivität an und für sich bestimmt , und daher die Gewißheit , daß die Bestimmungen des Selbstbewußtseins eben so sehr gegenständlich , Bestimmungen des Wesens der Dinge , als seine eigenen Gedanken sind .« Die Vernunft ist so reine Einzelnheit , allgemeine Einzelnheit nicht unmittelbare und bestimmt sich an und für sich selbst , ist Gewißheit ; in der Natur ist der Begriff nicht Gewißheit , da ist nicht Wissen , hier hingegen ist Form der Vernunft . Von hier an haben wir die Vernunft und in der Form von wissender Vernunft , Vernunft die wissend ist , ihren Unterschied in sich setzt , dieß ist geistiges Bewußtsein , Selbstbewußtsein , vernünftiges Selbstbewußtsein , | dieß ist geistig , ist Thun des Geistes . Wir haben so Selbstbewußtsein mit der Bestimmung daß das was der Geist ist auch die Dinge sind , der Geist will wissen und indem er wissen will hat er die Voraussetzung der Vernunft d . h . die Voraussetzung daß die Gegenstände , die Dinge an sich Bestimmungen der Vernunft sind die er selbst ist , daß so das Wahrhafte der Dinge für ihn ist . Der Geist will wissen , will denken , hat die Gewißheit daß indem er sich mit Dingen
in der Seele , 1 also absolut] Ke : absolut mit] Ke : ist mit 1–2 Objektivität ist .] Ke : ihrem Gegenstande . 2 so bei] Ke : bei dieß nur der] Ke : der 5 das was … eigentlich] Pi : es , was wir 6–7 haben . Selbstbewußtsein … ihre] Pi : haben , ohne die 7–8 Objektivität , die … Seele ,] Pi : Objectivität . Die 8 hatten] Ke : gehabt haben , Vernunft ist … die2 ] Ke : die Vernunft als Einheit der Subjectivität und Objectivität , ist näher die Einheit der hier so näher] Pi : so 10–15 »Die Vernunft … in] Ke : In 10–11 »Die Vernunft … die2 ] Pi : die bestimmungen der form der Gewißheit sind die eigenen 11–20 Selbstbewußtseins eben … der3] Pi : Selbstbewußtseins . der 15 der Begriff ] Ke : die Vernunft 15–18 da ist … dieß] Ke : hier aber ; und diese Gewißheit , daß die bestimmung des Selbstbewußtseins , der Form dieser Gewißheit , ebensosehr bestimmung des Wesens der dinge , als sie Gedanken sind . Hier haben wir Wissen , be wußtsein , Selbstbewußtsein , mit der bestimmung , (es 18 Selbstbewußtsein , vernünftiges] Ke : vernünf tiges 19 dieß ist geistig ,] Ke : was 19–20 Geistes . Wir … das] Ke : Geistes ,) daß 21 wissen1] Ke : wissen , ist ein Trieb des Wissens , indem er … will 2 ] Pi : so 22 die Voraussetzung … Gegenstände ,] Pi : daß sich] Ke : sich , 23 sind die … ist .] Pi : sind . so das … Dinge] Ke : das wahrhafte , was die dinge sind , 24 will wissen , … hat] Pi : hat will denken ,] Ke : ist nachdenkend , indem] Pi : wenn ; Ke : wenn 24–481,1 Dingen beschäftigt er] Ke : den dingen beschäftige ,
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beschäftigt er sie kennen lernt , durch die Stufen der Anschauung , Vorstellung und des Denkens beschäftigt er sich mit ihnen und lernt sie so kennen . Der Geist hat kein Arges an den Dingen , sich mit Dingen zu beschäftigten , er geht von der Gewißheit der Vernunft aus , daß die Dinge wie sie an sich sind nicht undurchdringlich für ihn sind und daß wie er sie kennen lernt sie so an sich sind und er so zur Wahrheit gelangt . – Dieß ist der Standpunkt des Geistes . »Die Vernunft ist als diese Identität die absolute Substanz , welche die Wahrheit ist .« Substantielles Wissen ist ihre Form , diese unterscheidet selbst wissendes Subjekt und Gegenstand , aber weil es innerhalb der Substanz geschieht so ist auf der Seite des Wissenden die Gewißheit daß der Gegenstand an sich nicht wahrhaft fremd für dasselbe ist , sondern seine Bestimmung das ist was der Geist an sich ist , vernünftig . Geist an sich ist die Vernunft , es ist also Vernunft die sich zur Vernunft verhält und es ist die Gewißheit der Vernunft daß sie sich zu Vernünftigem verhalte[ .] »Die eigenthümliche Bestimmtheit , welche sie hier hat , nachdem das gegen Ich vorausgesetzte Objekt , so wie das gegen das Objekt selbstische Ich seine Einseitigkeit aufgehoben hat , – ist die sub|stantielle Wahrheit , deren Bestimmtheit der für sich seiende reine Begriff , Ich , – die Gewißheit seiner selbst als unendliche Allgemeinheit , ist . Diese wissende Wahrheit ist der Geist .« – Das Bewußtsein ist noch geistlos und es ist der Standpunkt von dem aus man jetzt so viel schwatzen hört , daß man viel wisse , aber doch die Wahrheit nicht erkennen könne pp dieß ist geistlos , der wahre Standpunkt ist daß kein Abgrund ist zwischen dem Objekt und der wissenden Subjektivität und dieß ist auch im wissenden Subjekt , im Menschen . Die Menschen mühen sich die Welt kennen zu lernen und sind überzeugt daß sie dahinter kommen können , daß keine Scheidewand ist die sie nicht durchdringen könnten . Das Bewußtsein hat es zunächst mit
1 beschäftigt er] Pi : beschäftigt , 1–2 durch die … kennen .] Pi : diese auch wirklich so sind ; daß sein denken das ding ist . 1 durch die … der] Ke : was freilich verschiedene Stufen , 1–2 Vor stellung und … kennen .] Ke : Vorstellung , denkend , daß die dinge so sind , daß dies die Wahrheit der dinge ist , daß sein denken ein ding ist , objectiv ist . 3 an den … er] Pi : am dinge . Er sich 4 Gewißheit] Ke : Gattung Gewißheit , der Gewißheit die Dinge … sind ] Pi : 30 mit … er] Ke : er der Gegenstand 5–6 für ihn … der] Pi : ist . der 5 sie so] Ke : so 6 und er so] Ke : daß er 6–12 gelangt . – Dieß … also] Ke : gelangen kann . / § 362 . Es ist 6–19 Geistes . »Die … es] Pi : Geistes ist , daß er zur Wahrheit | gelangen kann . die Ueberzeugung wir wissen die Wahrheit nicht , 13 ist die] Ke : ist 13–18 zu Vernünftigem … Geist .«] Ke : zur Vernunft verhält . 19–21 es ist … daß] Ke : das Schwatzen , wir wissen wohl , aber das vorher , ist der geistlose Standpunkt ; es ist 35 aber 19–484,20 von dem … Geist .] Pi : des Geistlosen . das bewußtsein war behaftet mit einem Andren . der Geist ist concrete freiheit , und bleibt solche in allem Inhalte ; ist nicht nur formell oder abstrakt frei wie das Selbstbewußtsein . 21–23 ist zwischen … Menschen .] Ke : zwischen dem Geist und dem ding . 23 Welt] Ke : dinge 24 daß keine] Ke : was die dinge sind , es sei keine ab25 ist die … Das] Ke : zwischen ihnen ; das 25–482,2 hat es … Objekt ,] Ke : weiß von 40 solute den Objecten ,
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Äusserlichen zu thun , die eine bestimmte letzte Selbstständigkeit für sich haben , es weiß vom Objekt , aber auch daß es das Negative seiner ist , das Andere seiner . Hingegen der Geist weiß daß die Identität die Grundlage ist , der Glauben , | das Zutrauen zu diesem Verhalten ist daß ich die Dinge erkennen kann , sie sich nicht verbergen , daß sie so sind wie ich sie erkenne , daß sie so sind wie ich sie durch die Thätigkeit meines Geistes im Nachdenken bestimme , daß ich darin nicht subjektiv bleibe , sondern mich vollkommen objektiv darin verhalte , d . h . zum Inneren der Dinge komme und die Gegenstände erfasse wie sie sind . Das Geistlose ist der Unglauben an diese Identität des Wissens und der Objekte , es bleibt auf dem Standpunkte des sinnlichen Bewußtseins stehen , des Verstandes der das Sinnliche festhält , da ist dann die Scheidewand das Letzte , die Dinge sind mir das Äusserliche dabei bleibt der Verstand stehen , der Geist hingegen ist die absolute Einigkeit und die Gewißheit | der Einigkeit seiner mit sich selbst , darin ist das Bewußtsein , er ist aber ebenso über den Standpunkt des Bewußtseins hinaus , es ist ihm ideell , er ist im Bewußtsein der Einigkeit mit sich d . h . der Einigkeit dessen was die Natur , das Leben der Dinge ist mit seinem Wesen , dieß ist die Vernunft und Geist ist die Gewißheit dieser Vernünftigkeit . Dieß ist der Begriff , die Natur des Geistes überhaupt . – Der Geist geht also frei von sich aus , ist nicht wie das Bewußtsein abhängig vom Anderen , nicht wie das Selbstbewußtsein nur auf sich beschränkt , abstrakt nur mit sich identisch als Subjekt . Der Geist ist frei in der Welt , hat die Gewißheit der Vernünftigkeit , das Andere ist geistlos , die Seele als solche ist geistlos , weil sie noch nicht wissende ist , das Bewußtsein ist geistlos weil es wissend ist , aber mit einem Anderssein behaftet , das Selbstbewußtsein mit der Subjektivität hat den Mangel der Bestimmung , das Anders2 es2 ] Ke : das Object nur 2–3 das Andere … Identität] Ke : ein andres überhaupt ist , andre Wesenheit haben könnte , als das Subject ; hingegen der Geist , sich geistig verhalten zu den dingen ist , daß 3 ist , der Glauben ,] Ke : in diesem Verhalten , 4 zu diesem … ich] Ke : dies ist , daß wir 4–5 kann , sie … verbergen ,] Ke : können , und 5 erkenne , daß … durch] Ke : erfasse durch mein Nachdenken , 6 im Nachdenken … darin] Ke : auf sie , und daß ich in dieser subjectiven Thätigkeit 7–8 darin verhalte , … Gegenstände] Ke : verhalte , in meinem subjectiven Thun zum Objectiven komme , die dinge 8–12 Das Geistlose … stehen ,] Ke : das Verhalten des bewußtseins ist das geistlose Verhalten zur Objectivität , Standpunkt der Sinnlichkeit , auch Standpunkt des Verstandes , der diese Trennung wiederholt auf einem andren Standpunkt , der denkend ist , daß er zu der Scheidung , Trennung selbst fortgeht , das geistlose ist , bei dieser Trennung stehn zu bleiben , 12–13 hingegen ist … und ] Ke : ist 13–14 darin ist … den] Ke : ist auch im bewußtsein die Einigkeit mit sich , ist über diesen 15 es] Ke : dieser Standpunkt des bewußtseins 15–18 er ist … überhaupt . –] Ke : für welches die Unterscheidung der Gegenständlichkeit ist . 18 geht also] Ke : geht ist nicht] Ke : nicht 20 abstrakt nur … Der] Ke : das abstract mit sich als Subject zu thun hat , sondern der 21 hat] Ke : weil er Vernünftigkeit , das] Ke : Vernünftigkeit fi ndet . das 22 als solche ist] Ke : ist wissende] Ke : wissend 23 das] Ke : ist das 24 mit der … hat] Ke : hat 24–483,1 das Anderssein … oder] Ke : des anders seins , es ist das bestimmungslose
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sein ist das Bestimmungslose , In oder Fürsichsein . Der Geist ist wissend , ist die Gewißheit in sich die Totalität zu sein die die Vernunft ist und daß das was für ihn als Gegenstand erscheint nicht Gegenstand ist im Sinn des Bewußtseins , sondern Gegenstand der vernünftig ist . Im Selbstbewußtsein haben wir den Anfang der Freiheit gesehen , der Geist ist konkret frei , der Geist wird euch in alle Wahrheit leiten , sagt Christus , er ist nicht bloß formell frei , wie das Selbstbewußtsein , sondern er geht in alle Wahrheit hinein , will nichts als die Wahrheit , will sie weil er Vernunft an sich ist und die Gewißheit ist daß nichts ist als Vernunft . |
2 und ] Ke : und ebenso , 3 Gegenstand ist … Bewußtseins ,] Ke : ein gegen4 Gegenstand der] Ke : ein gegenständliches , das 4–5 Im Selbstbewußtsein … frei ,] Ke : Christus sagt : 6–7 sagt Christus , … er] Ke : frei machen , in ihm ist die concrete befreiung , nicht die formelle , abstracte , die im Selbstbewußtsein ist . der Geist 8 Vernunft an … und ] Ke : die Vernunft in sich ist , auch weil er 8 ist 2 ] Ke : hat , 1 ist die] Ke : und
10 ständliches ist , wie für das bewußtsein ,
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C . Der Geist . »Der Geist hat sich als die Einheit der Seele und des Bewußtseins gezeigt , – jener einfachen unmittelbaren Totalität , und dieses Wissen , welches von keinem Gegenstand beschränkt , nicht mehr im Verhältnisse steht , sondern Wissen der einfachen , weder subjektiven noch objektiven Totalität ist .« Die Seele ist der Geist in der Weise der Substanz , Bewußtsein ist die unmittelbare Form , es ist die Seele die Stufe der Erscheinung des Geistes , sie hat Vorstellung vom Objekt , aber ausserdem ist das Objekt noch etwas Anderes , ein Negatives des Geistes , die Seele ist nur im Verhältniß dazu , so daß die Bezogenen auch noch als verschieden gesetzt sind . Es ist der Geist Wissen der Totalität , das weder subjektiv noch objektiv gesetzt ist , der Unterschied von objektiv und subjektiv gehört besonders dem Bewußtsein an , alles beinahe was in unserer Zeit geredet wird ist auf der Stufe des Bewußtseins , die Kantsche Philosophie und die der meisten seiner Nachfolger ist gedacht auf der Stufe des Bewußtseins . »Der Geist fängt daher nur von seinem eigenen Sein an , und verhält sich nur in seinen eigenen Bestimmungen .« Der Begriff des Geistes ist schon gegeben , er ist die Vernunft , die Vernunft aber sofern sie sich weiß , mit dieser subjektiven Bestimmung des Wissens , der bewußtlose Geist , ist kein Geist , ist Vernunft , Idee an sich , schlafender Geist , Natur . Die Vernunft ist der Begriff in seiner Allgemeinheit frei für sich selbst , | und wissend ist dieß der Geist . Geist ist Einheit der Seele und des Bewußtseins . Die Seele ist nur Totalität als Vernunft , ist wissend , ist Bewußtsein , der Geist ist wissende Vernunft , zunächst nur formell , er ist die Gewißheit seiner und der Vernunft und fängt so von seinem eigenen Sein an , verhält sich nur zu seiner eigenen Bestimmung , und dieß ist abstrakt .
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1–7 C . D e r G e i s t . … Stufe] Ke : § 363 . bewußtsein ist Stufe der Reflexion , 7 sie hat] Ke : der 25 noch bei sich ist , die 7–8 Objekt , aber … Anderes ,] Ke : Object hat , das aber 8–9 Geistes , die … daß] Ke : Geistes ist ; ein Verhältniß , wo 9–10 auch noch … Geist] Ke : noch als verschieden von einander gesetzt sind ; er ist 10–13 das weder … die1] Ke : der Unterschied des subjectiven und objectiven ist Unterschied des bewußtseins , und das ist die Stufe der 13–16 die der … er] Ke : des meisten nach ihm . / der Geist 16–17 die Vernunft 2 … sofern] Ke : sofern 17 dieser] Ke : der 30 18–19 Geist , ist 2 … Vernunft] Ke : Geist , die Idee , Vernunft , an sich , der schlafende Geist die Natur ; aber auch Vernunft [ .] / | D e r G e i s t . / 20–485,1 der Seele … Seele] Pi : des bewußtseins mit der Seele , der substantiellen Totalität der Vernunft . der Geist ist zunächst als wissende Vernunft formal , unmittelbar bestimmt als Gewißheit der Vernünftigkeit als seiner . die Endlichkeit ist im Geiste , wie überhaupt , das nicht mit sich selbst zusammengeschlossen sein . die Seele auf ihrer nie- 35 deren Stufe (gegen den Geist) 24 Bestimmung , und … abstrakt .] Ke : bestimmung .
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»Die Seele ist endlich , insofern sie unmittelbar oder von Natur bestimmt ist ; das Bewußtsein , insofern es einen Gegenstand hat ; der Geist , insofern er unmittelbar eine Bestimmtheit in sich hat , oder insofern sie eine von ihm gesetzte ist .« Die Naturbestimmtheiten haben wir betrachtet , die Seele ist endlich insofern sie durch die Natur bestimmt ist d . h . sofern sie nicht wissende ist , Subjektivität ist ; das Bewußtsein ist endlich sofern es einen Gegenstand hat , die Seele sofern sie nur abstraktes Denken ist , Ich , nicht konkretes Wissen der Vernunft , die Bestimmtheit wodurch das Wissen konkret wird ist ihr noch als Gegenstand , als Anderes . »An und für sich ist er die schlechthin unendliche , objektive Vernunft , die sein Begriff und deren Realität das Wissen oder die Intelligenz ist .« Dieß ist er an sich und die Realität der Vernunft ist das Wissen , die Weise der Existenz , die für sich seiende Form , die Intelligenz . Vernunft an und für sich und Subjektivität ist selbst formell , aber das Wissen ist konkret und es ist darum zu thun , daß das Wissen , Ich , der Wissende angefüllt , vernünftigt werde , daß das Subjekt angemessen ist der Vernunft . – »Die Endlichkeit des Geistes besteht daher näher darin , daß das Wissen das Anundfürsichsein der Vernunft nicht gefaßt hat . Diese ist aber nur insofern die unendliche , als sie die absolute Freiheit ist , daher sich als unmittelbares Bestimmtsein ihrem Wissen voraussetzt und sich dadurch verendlicht , und die ewige Bewegung ist , diese Ummittelbarkeit aufzuheben und sich selbst zu begreifen .« Die Form der Vernünftigkeit ist Wissen und es wird | spaeter gezeigt werden , daß der Gang der Entwickelung des Geistes darin besteht daß die Vernunft sich im Wissen , im Subjekt realisirt , die Vernunft sich zur Subjektivität macht , daß die Subjektivität erfüllt werde und ihre Bestimmungen in
1–6 unmittelbar oder … das] Pi : einen Gegenstand hat , gegen welchen sie nicht Wissen , sich an 6–10 einen Gegenstand … Begriff ] Pi : abstract , noch nicht concret ist . das Ich im bewußtsein ist zwar denken , aber nicht concret , und die bestimmtheit des Wissens ist ihm somit ein Anderes , ein Gegenstand . der Geist ist endlich , sofern er eine bestimmtheit an sich vorfi ndet , gesetzt . Sofern die bestimmtheit gesetzt ist , ist sie nicht an und für sich . die objective Vernunft ist der begriff des Geistes ; 10–12 das Wissen … die1] Pi : ist 12 Form , die Intelligenz .] Pi : form . die 12–14 und Subjekti30 das Wissen , die unendliche vität … Wissen ,] Pi : steht gegenüber | der Subjectivität . In der Entwickelung des Geistes ist es darum zu thun , daß 14–15 angefüllt , vernünftigt … Vernunft . –] Pi : erfüllt wird , angemessen wird der Ver nünftigkeit ; daß die Vernunft im Subjecte ihre concrete Realität habe . 15 ist] Ke : sei 15–16 daher näher darin ,] Pi : darin , 15–523,9 näher darin , … werde ,] Ke : pp bis 16 das Anundfürsichsein … gefaßt] Pi : die an und für sich seiende Vernunft noch nicht 35 Ende« erfaßt 16–21 Diese ist … Entwickelung ] Pi : die Vernunft stimmt noch nicht überein mit dem Wissen . der Gang 21–22 darin besteht] Pi : besteht darin , 22 im Wissen , … sich] Pi : in der Subjectivität realisire , sich selbst 23 macht ,] Pi : mache ; oder anderseits , erfüllt werde … in] Pi : in
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25 und für sich bestimmen ist . das
40 34 Ende«] folgt Textlücke bis Seite 229Ke
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die Vernunft gesetzt werde , so daß das Fürsichsein kein abstraktes sondern ein vernünftiges sei . Die Vernunft ist unendliche Subjektivität sich voraussetzend , davon anfangend , aber es aufhebend und mittelst dieses Aufhebens des Vorausgesetzten was an sich nur unmittelbar ist , zu sich selbst zu kommen , sich mit sich zusammenzuschliessen . Die absolute Freiheit ist das Voraussetzen der Vernunft , dadurch ist die Endlichkeit gesetzt , aber der Rückgang ist diese Endlichkeit aufzuheben , sich selbst zu fassen zu entwickeln . »Das Fortschreiten des Geistes ist Entwicklung , weil seine Existenz , das Wissen , das an und für sich Bestimmtsein , der Zweck oder das Vernünftige , und das Uebersetzen rein nur dieser formelle Uebergang in die Manifestation ist .« Diese Entwickelung ist kein Uebergehen wie in der Anthropologie , der Geist ist bei sich , ist die Gewißheit der Vernunft , er fi ndet sich zwar zunächst bestimmt , aber mit der Gewißheit der Vernunft ist er die Thätigkeit die Vernunft die er an sich ist geltend zu machen , für sich zu produziren . Die eine Seite ist der Begriff die andere die Realität , der Begriff ist Vernunft und die Realität Wissen , die Existenz ist das Wissen der Form , dieß Wissen ist Gewißheit der Vernunft , an sich ist alles darin , ein Anderes giebt es nicht ; es ist auch an sich Gewißheit der Vernunft und so auch Zweck der Vernünftigkeit vorhanden , die Vernunft zu manifestiren , zum Gegenstand zu bekommen . Uebersetzen ist nur Uebergang , Manifestation dessen was dem Geist gewiß ist und umgekehrt , wie er sich bestimmt fi ndet um zuwandeln in die Vernünftigkeit . »Insofern das Wissen die unendliche Negativität ist , so ist dieß Uebersetzen im Begriffe die Erschaffung überhaupt .« Der Geist als Vernunft und das Wissen noch nicht mit der Subjektivität , das Wissen bloß als unendliche Negativität ist die Vernunft , die thätige Vernunft , das Er|schaffen . Der ewige absolute Geist ist also diese Diremtion , aber dieß Dirimiren , diese Thätigkeit der Vernunft ist so nur Substanz , nicht Geist , dieser ist nur als Rückkehr in sich , so als Substanz sich dirimirend ist die Vernunft die Erschaffung der Substanz . Schelling hat die Natur die erstarrte Intelligenz genannt , 1–3 Fürsichsein kein … Aufhebens] Pi : Vernünftige für sich sei . Voraussetzung , Aufheben 4–8 was an … »Das] Pi : und somit Zusammenschließen mit sich selbst . das Vernünftige ist unmittelbar an sich bestimmt . der Rückgang in dasselbe , das Aufheben des Voraussetzens , ist die Thätigkeit der andren Seite . das 8–13 Entwicklung , weil … der1] Pi : sonnach Entwickelung . der Geist ist ganz bei sich , fi ndet die Vernunft an sich . Seine 13 ist er] Pi : ist 13–14 die er … sich] Pi : geltend zu machen , 14–20 Die eine … dem] Pi : der Zweck ist also Vernünftigkeit . daß diese erlangt wird , ist Manifestation der Vernunft , deren der 20 ist und umgekehrt ,] Pi : ist . das Vernünftige wird gesetzt , so daß er f ü r den | Geist ist . die Weise , 20–21 bestimmt fi ndet umzuwandeln] Pi : fi ndet , wandelt er um 21 »Insofern das] Pi : Das 21 die2 ] Pi : nun als 21–22 Negativität ist , … überhaupt .«] Pi : Negation aufgefaßt , ist die thätige Vernunft , das Erschaffen . 23–28 als Vernunft … Natur] Pi : ist diremtion . die Vernunft ist die eine Seite , als Substanz (Geist , der in sich zurückkehren muß) Intelligenz an sich (die Natur ist 28–487,10 Intelligenz genannt , … ist] Pi :
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sie ist an sich die Idee , dieß ist die sich noch nicht wissende Intelligenz , Gott der Vater , dieser ist noch nicht Geist . »Insofern das Wissen nur erst abstraktes oder formelles ist , so ist der Geist in ihm seinem Begriffe nicht gemäß , und sein Ziel ist , die absolute Erfüllung und die absolute Freiheit seines Wissens hervorzubringen .« Auf dem Standpunkte auf dem wir jetzt sind ist das Wissen noch abstrakt , formell ; Bewußtsein und reines Wissen , dieß ist die Gewißheit der Vernunft , aber nur die Gewißheit der Vernunft habend , hat es noch nicht die Wahrheit der Vernunft , ist so nur abstrakt , die Realität , die Existenz ist noch nicht erfüllt und der Geist , als Gewißheit der Vernunft , ist in seinem Wissen welches die Substanz des Geistes bestimmt , seinem Begriffe nicht gemäß und dieß ist der Standpunkt des endlichen Geistes . Er ist endlich insofern er auf diesem Standpunkte existirt , festgehalten wird , sein Ziel ist die absolute Erfüllung und Freiheit seines Wissens hervorzubringen . Er ist Wissen und so muß er mit Vernunft erfüllt werden , die er an sich ist , so ist er frei . Der Inhalt fehlt nicht bei dem formellen Wissen , aber er ist als ein Gegebener , Geschiedener , ist daher nicht in seiner Freiheit . Das Ziel des Geistes ist seine Subjektivität zu erfüllen , dieß Füllen ist die Vernunft , darin ist der Geist bei sich selbst , in seiner Bestimmung , ist absolute Freiheit , ist nicht mehr formell . Dieß sind die speculativ , abstrakt allgemeinen Bestimmungen die wir zunächst zu betrachten hatten und die zur Natur des Geistes gehören . Der Geist ist wie wir ihn haben Vernunft , Wissen , nicht wie das Bewußtsein sondern wissende Vernunft und Gewißheit der Vernunft . | »Der Weg des Geistes ist a) theoretisch zu sein , es mit seiner unmittelbaren Bestimmtheit zu thun zu haben und sie als die Seinige zu setzen ; – oder das Wissen von der Voraussetzung und damit von seiner Abstraktion zu befreien , und die Bestimmtheit subjektiv zu machen . Indem das Wissen in sich an und für sich bestimmt , oder als freie Intelligenz ist , ist es unmittelbar b) Willen , praktischer Geist , welcher zunächst unmittelbar will , und seine Willensbestimmung von ihrer Subjektivität befreit , so daß er als freier Willen und objektiver Geist ist .« Dieß ist näher so zu bestimmen . Der Geist ist das Wissende , die Subjektivität ,
30 Intelligenz . Schelling) . (der abstrakte Gott der Natur) . das Wissen ist zuerst reines Wissen , Gewiß-
heit der Vernunft , also abstrakt oder formell . der Geist ist also so darin noch nicht dem Begriffe gemäß . dis ist die Seite der Rückkehr von der Natur , 11–12 Geistes . Er … ist] Pi : Geistes überhaupt . das Ziel des Geistes , nach dem seine Bewegung hingeht , ist nun das Hervorheben der freiheit seines Wissens , 12–15 und Freiheit … daher] Pi : der Vernunft . Erst vernünftig erfüllt ist das 35 Wissen absolut frei und hat aufgehört , formelles zu sein . Vorher kann der Inhalt wohl schon dasein , allein er ist für ein formelles da , als gegeben , verschieden ; und der Geist ist also darin noch 15–29 Das Ziel … ist 2 ] Pi : der Geist ist zuerst theoretischer , und zweitens praktischer . der Geist ist als 29–487,1 Subjektivität , diese] Pi : Subjectivität bestimmt . die 22 »Der] Der
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diese Subjektivität ist zunächst noch Gewißheit nicht Wahrheit , da ist das Wissen nicht gleich dem dessen Gewißheit der Geist ist . Das Ziel kann also auch so ausgedrückt werden , daß in der Vernunft die Subjektivität gesetzt werde d . h . insofern die Subjektivität nur erst wissend ist , so daß das Wissen nicht identisch ist mit der Vernunft , es ist noch nicht in der Vernunft als solcher , weil es noch nicht identisch mit ihr ist . Das Interesse des Geistes der zunächst Subjektivität ist , ist sich zur unendlichen Subjektivität zu machen , d . h . zur vernünftigen , erfüllten und so hat dann der Geist eine vernünftige Welt aus sich produzirt als seine Welt . Die Vernunft genommen als Substanz der Subjektivität die die Existenz , Realität ist , so gehört hinzu alles was wir auf dem Standpunkte des Bewußtseins als äusserliche Welt , Dasein bestimmt haben und da die Vernunft die Subjektivität ist und die Subjektivität mit der Vernunft identisch ist , so ist diese Subjektivität Totalität und dem Wissen gehört alle Differenz an , alle Erscheinung . Indem die Subjektivität identisch mit der Vernunft gesetzt ist , so hat die Vernunft , damit daß sie Subjektivität ist , umgekehrt selbst die Differenz , die Existenz d . h . Form einer vorhandenen Welt gebildet , und dieß ist das Ziel des Geistes . Dieß kann auch so ausgedrückt werden , die Vernunft ist Wissen , Subjektivität , das Nächste ist daß die Vernunft Subjektivität für sich sei , die Vernunft ist Gewißheit ihrer selbst , ist Geist , daß | also der Geist zu seinem Fürsichsein kommt und indem er so dazu kommt ist er als Wille bestimmt . Der Geist fängt an mit einer Abstraktion und sein Weg ist das Wissen von der Voraussetzung zu befreien ; es ist die Weise der Endlichkeit sich bestimmt zu fi nden und so fi ndet er sich bestimmt , aber seine Thätigkeit ist sich zu befreien , die Bestimmtheit die unmittelbar ist subjektiv zu machen , die Bestimmtheit zu negiren als die seinige zu setzen . – Die Intelligenz ist abstrakt ausgedrückt das Wissen überhaupt , die Gewißheit , jetzt wird der Geist indem er das Wissende ist , für sich wird , als Subjekt ist , der Wille , indem er sich weiß als Subjektivität als das unendliche Subjekt . Daß der Geist für sich ist , ist daß die Bestimmtheit die seinige ist und er davon ausgeht als von
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1 zunächst noch … Wissen] Pi : noch 2–3 Das Ziel … Vernunft] Pi : | das Ziel ist nun , daß 3–4 gesetzt werde … erst] Pi : i n der Vernunft gesetzt werde ; denn so lange das Subject nur noch 4–5 30 so daß … es2 ] Pi : ist es noch nicht in der Vernunft als solcher , 6 ihr ist .] Pi : ihr . der zunächst … ist 3] Pi : ist also , 7–8 machen , d . h . … eine] Pi : machen . Als vernünftiges Subject , das erfüllt ist , hat der Geist 8–13 seine Welt . … gehört] Pi : die seinige . die Vernunft , die Subject ist , ist Totalität , geht in 13 an , alle] Pi : ein , ist alle Weise der 13–14 die Subjektivität] Pi : das Subject 14 gesetzt ist , … hat] Pi : ist , giebt sich anderseits 15 Subjektivität ist , … d . h .] Pi : Subject 35 ist , selbst die 16–20 Welt gebildet , … bestimmt .] Pi : Welt . – die Vernunft war also zuerst Wissen ; nun Subject , für sich sein . Als für sich sein ist der Geist Wille . 20–489,1 fängt an … Seinigen .] Pi : beginnt als theoretischer mit der unmittelbaren , noch nicht aufgelösten Gewißheit . das Wissen 21 ist 2 ] ist ist
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dem Seinigen . Als theoretischer Geist fängt er an sich zu fi nden , sich mit Gegebenem , Vernünftigen zu beschäftigen , denn er ist die Gewißheit , das Bewußtsein des Vernünftigen , aber dieß hat zugleich die Form eines Gegebenen . Seine Thätigkeit ist dieß Gegebene , Unmittelbare zu negiren , dieß ist an sich das Negiren des Unwahren , die Negation der Form des Findens , dadurch geht er hindurch , ist für sich , ist Wille . Der Gang der Intelligenz ist das Gefundenhaben , die Voraussetzung , dieß unmittelbare Darinsein negirt zu haben und so für sich zu sein , so ist der Geist erst die Intelligenz , Wille . – Der praktische Geist fängt auch wieder vom Unmittelbaren an , aber indem er für sich ist ist er frei , indem seine Natur , sein Wesen , seine Freiheit für ihn ist und diese Freiheit es ist die realisirt werden soll ist er objektiver Geist , hat Zwecke , ist für sich , seine Bestimmungen sind seine eigenen , durch ihn gesetzten ; er ist für sich , hat zwar die Bestimmung der Natur , Neigungen , Leidenschaften , aber als für sich seiend ist er frei . Sich so zu realisiren ist das Thun des objektiven Geistes , es ist Realisirung des absoluten Inhalts seiner Freiheit , dieß ist dann die Grenze bis zu der wir fortgehen , Rechtswissenschaft , Staatswissenschaft , der objektive Geist überhaupt . | »Der theoretische sowohl als praktische Geist sind noch in der Sphäre des subjektiven Geistes überhaupt ; dieß Wissen und Wollen ist noch formell . Aber als Geist ist er überhaupt die Einheit der Subjektivität und Objektivität ; als subjektiver Geist ist er daher ebensosehr hervorbringend ; aber seine Produktionen sind formell ; die Produktion des theoretischen ist der ideelle Boden seiner Welt , des praktischen ein formeller Stoff und Inhalt derselben .« Objektiver Geist ist der der die Freiheit zu seinem Inhalt und Zweck hat , sie realisirt , für sich ist , aber dieß ist auch wieder subjektiv , was der Geist an sich ist ist die Freiheit , der Geist der die Freiheit weiß dem sie Gegenstand ist , der sie als das Unendliche , das schlechthin Anundfürsichseiende zum Gegenstand hat , dieß ist der objektive Geist . Subjektiver Geist ist ein sehr formeller Ausdruck , er weiß sich noch nicht als frei , seine Freiheit ist noch nicht sein absoluter Inhalt , sein Zweck der in einer unendlichen Welt der Freiheit realisirt werden soll . – Indem wir so den Gang des subjektiven Geistes betrachtet haben , sind wir also zu den Bestimmungen von theoretischen und praktischen Geist gekommen .
fängt mit einer Voraussetzung an , und darin fi ndet sich der Geist bestimmt . Indem das Wissen als für sich bestimmt , für die Intelligenz ist , ist er unmittelbarer Wille . 1–3 Geist fängt … zugleich] Pi : fängt er aber an , Gegebenes vor sich zu haben und sich darin zu fi nden . das Vernünftige hat 3–6 Seine Thätigkeit … ist 2 ] Pi : das Gegebene ist an sich das Negative , Unwahre . 35 4 eines] Pi : des Nachdem nun der Geist durch die form des Negativen durchgegangen , für sich geworden ist , ist er 6–8 Der Gang … Der] Pi : | der 8–9 fängt auch … er2 ] Pi : ist , in dem er in der Allgemeinheit für sich ist , 10 Natur , sein … Freiheit1] Pi : freiheit 10–490,14 und diese … der] Pi : ist er
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nachschrift griesheim · 1825 a . D e r t he o r e t i s ch e G e i s t .
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»Die Intelligenz findet sich bestimmt ; als Wissen aber ist sie dieß , das Gefundene als ihr eigenes zu haben , weil sie an sich Vernunft ist , es für sich zu sein und ihre an und für sich seiende Objektivität subjektiv zu machen . Die Intelligenz ist darum nicht aufnehmend , sondern wesentlich thätig , die leere Form , ihre Vernunft zu finden , auf zu heben , oder das rein formelle Wissen , welches sie als Sichfi nden der Vernunft ist , zum bestimmten Wissen ihrer selbst zu erheben . Die Art und Weise dieser Erhebung ist , weil sie die Vernunft ist , selbst vernünftig , und ein durch den Begriff bestimmter , nothwendiger Ueber|gang einer Bestimmung ihrer Thätigkeit in die Andere .« Der theoretische Geist wird auch Intelligenz genannt . Intelligenz , Wissen , Erkennen sagt man sei passiv , aber der Geist ist auf keine Weise passiv . Die Seele ist passiver Geist , Geist nur nach der Möglichkeit , das Bewußtsein ist beschränkt als abstraktes Ich . Hier ist der Geist als Gewißheit der Vernunft , so ist er schlechthin thätig , produzirend , der theoretische Geist bringt eine Welt hervor , wie der praktische Geist ; aber die theoretische Welt ist die der Vorstellung , des Gedankens , und als äusserliche Welt die S pr a che , sie ist die That des theoretischen Geistes ; die Welt des objektiven Geistes ist die Handlung , Wort und That , Handlung ist die doppelte Welt des theoretischen und praktischen Geistes . Theoretischer und praktischer Geist ist ein abstrakter Unterschied , ich muß hierüber noch einige Bemerkungen machen . Der theoretische Geist ist der unbefangene Geist der von Seienden , Gegebenen , Unmittelbaren anfängt , aber nicht wie das Bewußtsein , dem das Seiende eine Negation seiner , ein Gegenstand seiner ist . Die Intelligenz fängt zwar auch vom Seienden an , aber auch zugleich von der Einheit der Objektivität und Subjektivität . Der Gegenstand ist so nicht feindlich , der theoretische Geist betrachtet den Gegenstand , der Geist ist Gewißheit des Unendlichen und es ist daher nur eine untergeordnete Bestimmung daß der Gegenstand i s t . Der theoretische Geist betrachtet , er verhält sich versöhnt zum Gegenstande in der Gewißheit daß
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objectiv , hat zu seinem Zwecke Jeden , der für sich ist als freier ; und sein Thun ist , Ich als freier Geist zu realisiren in Recht , Staat . das für sich sein ist zunächst subjectiv ; wo der Geist aber wahrhaft 30 ist , das ist im begriffe der Identität mit sich , der freiheit . der subjective Geist hat noch nicht die Welt der freiheit vor sich . der 15–17 wie der … sie] Pi : (wie der praktische) ist schlechthin Thätigkeit , Produciren , – wogegen die Seele der passive Geist , oder derselbe in der δυναμις erst war . Vorstellung , Gedanke , Sprache , 17–27 Geistes ; die … eine] Pi : Geistes . der theoretische unbefangne Geist wendet sich an das Gegebne , Seiende aber vernünftige , nicht fremde oder gar feindliche (wie 35 letzters beim bewußtsein der fall ist , – Standpunkt der Kant’schen Philosophie) . der Gegenstand wird so betrachtet , daß er als 27 daß der Gegenstand ] Pi : gilt , daß er 28–491,1 betrachtet , er … 37 betrachtet] bestrachtet
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das Objekt vernünftig ist , erst im Praktischen wird der Gegenstand wieder das Negative meiner . Der praktische Geist ist der Geist als für sich , dadurch eben ist er ausschliessend und was Sein ist im theoretischen Geist ist Entgegensein , Fürsichsein , Widerstand leistend , Materiell . Der theoretische Geist ist sich bewegend ohne Gegenstand im Erkennen , Intelligenz ist frei im Gegensatz zum Willen , ver|hält sich zu einem Seienden , ist aber vernünftigerweise darin , hat keine Schranke daran , ist frei darin . Der praktische Geist verhält sich zum Anderen , er ist für sich , das Andere ist ihm ein Unterschiedenes das Widerstand leistet , so tritt der Geist in die Endlichkeit . Fichte behauptet fälschlich der Geist als Wissen sei endlich , als Willen frei , es ist grade umgekehrt als Intelligenz ist er frei , als praktischer Geist macht er sich endlich , macht sich zur einzelnen Wirklichkeit die ein Anderes gegen sich hat . Der Gedanke ergeht sich in sich , hingegen der Wille , der wollende Geist hat ein Anderes gegen sich auf das er wirkt , das ihm Widerstand leistet . Aber auch der Wille erhebt sich zur Unbeschränktheit und zur eigentlichen Freiheit , der Wille ist abstrakt frei , der Geist ist fürsichseiender Wille als Subjekt , so ist er ausschliessend , da ist dann die Freiheit bloß das Fürsichsein , das nicht konkret ist , sondern ganz abstrakt , aber der Geist der sein Fürsichsein erhebt zum Begriff der Freiheit , zur substantiellen Freiheit ist in der That erst frei und bei sich , hat die Freiheit zu seinen Zweck und Inhalt , reine unbeschränkte Freiheit , absolute Subjektivität . Aber zu seinen Zweck und Gegenstand hat der Wille diese Freiheit nur insofern er denkender Wille ist , nur sein Denken , die theoretische Thätigkeit des Geistes macht seine Freiheit zu diesen allgemeinen Zweck und erhebt den subjektiven Geist dazu , diesen absoluten Zweck zu haben . Der theoretische Geist macht so den praktischen Geist frei , das
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25 erst] Pi : versöhnt sich sogleich mit dem Gegenstande , den er als vernünftigen weiß . Erst
1–5 der Gegenstand … Gegenstand ] Pi : das Sein negatives meiner , (denn das Sein für sich ist ausschließendes , widerstehendes , materielles .) Sofern der theoretische Geist sich ganz ohne Widerstand be|wegt 5 Intelligenz ist] Pi : ist die Intelligenz 5–7 zum Willen , … Der] Pi : des Willens . denn dieser , der 7–11 zum Anderen , … endlich ,] Pi : zu fremden , macht sich endlich . Man sagt darum 30 ganz verkehrt , der Geist als Erkennen sei beschränkt , als Wille aber unendlich . Im Gegentheil ist die Intelligenz frei , da sie kein Andres gegen sich hat : der praktische Geist aber 12–13 ein Anderes … Wille ,] Pi : sich ausschließend der anderen Wirklichkeit gegenübersetzt . Wenn nun gleich der theoretische Geist sich frei im Gedanken ergeht , 13 Geist hat … Anderes] Pi : aber ein Anderes , Widerstehendes 13–14 auf das … Aber] Pi : hat ; so wird doch 14–15 erhebt sich … eigentlichen] Pi : wieder erhoben zur Unbeschränktheit , zur wahren 15–17 der Wille … der1] Pi : da er 35 zuerst nur abstrakt , also unvollkommen frei war , als abstraktes Fürsichsein . der 18–19 Freiheit ist … hat] Pi : freiheit , – der erst weiß sich als wahrhaft freier . dann hat er 19 zu seinen] Pi : selbst zum 19–22 Inhalt , reine … Denken ,] Pi : Inhalte . der Wille muß dazu d e n k e n d e r Wille sein . Nur 22 seine] Pi : meine 22–24 zu diesen … Der] Pi : zur allgemeinen , die Intelligenz ist wis24 40 sender Geist überhaupt . der absolut freie Wille , der sich selbst will , ist auch Intelligenz , der macht so] Pi : macht 24–492,6 Geist frei , … der1] Pi : frei . / Wissen und Wollen werden sich
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Anmerkung § 368 .
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Wissen , das denkende Wissen erhebt die Freiheit des Geistes zu der Allgemeinheit worin sie substantielle und vernünftige Freiheit ist . Die trivialste Form dieser falschen Trennung ist die eingebildete Möglichkeit , daß , wie es genannt wird , der Verstand ohne das Herz und das Herz ohne den Verstand gebildet werden könne . Verstand und Herz ist | allerdings ein Unterschied , aber der Verstand faßt ihn | nur abstrakt auf , als ob der Geist einmal wissender wäre und ein andermal als wollend nicht wissend . Als Wissen ist er Subjektivität , die unendliche Form , so ist er sowohl wissend als wollend . Man muß wissen daß der denkende Geist den Willen frei macht , die Herzen müssen rein sein , aber reines Herzens ist daß ich die Sache weiß , das weiß was an und für sich ist , solcher Zweck ist das Allgemeine , dieß ist nur Zweck für den Geist , er weiß es , aber substantiell ist es nur für ihn Zweck sofern das Wissen denkendes Wissen ist , denkendes Wissen ist das was den Inhalt in die Allgemeinheit erhebt . Im gemeinen Leben hört man von solchen Gegensätzen , ein gutes Herz , aber schlechter Verstand , viel Verstand aber ein schlechtes Herz pp da ist der Verstand bloß formelle Bildung , die Form der Allgemeinheit in der Handlung , das Denken das Vernunft ist ist nicht eine formelle Weise , der Verstand ist Allgemeines das zugleich wahrhafter Inhalt ist und dieß ist mehr als Verstand , wie er im gemeinen Leben gebraucht wird . Der gebildete Mensch kann daher , nach dieser Bedeutung , in Rücksicht der allgemeinen Zwecke sehr dumm sein d . h . schlecht , weil es ihm an der Erkenntniß fehlt , am Denken , weil er nicht weiß daß seine Zwecke untergeordnete , unwahre Zwecke sind . Gutes Herz heißt so oft ein passiver , energieloser Mensch , und man hält dann auch selbst nicht viel darauf ob einer ein guter Mensch ist , an und für sich kann nur der ein guter , echt edler Mensch sein , der über seine kleinen Zwecke , Neigungen pp weg ist , der ein vernünftig gebildeter , erkennender Mensch ist , so sind die gebildetsten Menschen auch die wahrhaft guten .
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entgegengesetzt , aber der gemeine 6 ihn] Pi : den Unterschied 6–8 einmal wissender … die] Pi : als wollender nicht auch zugleich wissend , beisich seiend wäre . das Beisich sein ist die substanzielle , 8–9 so ist … daß] Pi : die sich als Wollen und Wissen gestaltet . Ueberhaupt ist das 30 Allgemeine dis , sich selbst zu einer Seite zu setzen , doch aber das durchdringende des Ganzen zu sein . – So ist es auch mit dem Wissen . Nur 9–12 den Willen … Zweck] Pi : macht den Willen frei . das Vernünftige muß gewollt werden ; das Substantielle kommt zum Inhalt , ist Zweck für den Geist , 13 Wissen ist , … Inhalt] Pi : ist , den Gegenstand 14–15 gemeinen Leben … ein] Pi : Leben giebt es solche Gegensätze , daß Einem , Einzelnen , guter Verstand aber 15–16 pp da … 35 bloß] Pi : zugeschrieben wird . Was dabei Verstand genannt wird , ist nur 16 Handlung ,] Pi : Handlungsweise und dergleichen . Ganz verschieden von diesem Verstande ist 17–19 ist ist … gebildete] Pi : ist , d . h . in dem der Zweck allgemein ist . der gebildetste 19–22 daher , nach … Gutes] Pi : in großem Irrthum sein ; es fehlt ihm der wahre Zweck , weil er noch nicht denkend den Inhalt seines Interesses durchdrungen hat . – Ein gutes 22–23 so oft … energieloser] Pi : oft ein passiver 40 23–24 und man … an] Pi : ohne Energie . An 24–27 nur der … guten .] Pi : aber der Mensch nur
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Die Intelligenz überhaupt ist frei , hat es mit Seiendem zu thun das aber nicht als negativ gegen sie bestimmt ist , die Objektivität ist nicht mehr als Negatives des Ich wie auf der Stufe des Bewußtseins , son|dern diese Negativität ist bis zur Vernünftigkeit fortgegangen und der Geist ist Gewißheit der Vernunft , der Geist der sich beschließt , entschließt und so Endlichkeit als solche setzt . Der Wille ist es so erst , worin der Geist endlich wird , endlich , beschränkt ist . Aber der Wille , der durch den erkennenden Geist bestimmt wird , ist Einheit des theoretischen und praktischen Geistes . In dem was wir Recht , Sittlichkeit heissen da ist der Zweck der gewollt wird die Freiheit , aber nicht meine Freiheit als dieses Besonderen , dieß ist Willkühr , Begierde , das Recht widerstrebt solchem Besonderen und die Grundlage desselben ist Freiheit in ihrer freien Form d . h . in ihrer allgemeinen Form durch den theoretischen , denkenden Geist bestimmt . – Der theoretische Geist hat es mit Seiendem zu thun , der praktische Geist mit den Bestimmungen als den seinigen , Sein ist in beiden Fällen vorhanden , Sein und Sein als seiniges . Aber bei der Intelligenz ist auch das was sie weiß ihre Bestimmungen , ihr Denken , die Intelligenz ist wesentlich thätig und so ist der Unterschied wieder nicht auf abstrakte Weise zu fassen ; der vernünftige Wille will auch seine vernünftigen Zwecke und diese sind ebenso an sich seiende , nicht bloß die seinigen , sie sind aus ihm als vernünftig geschöpft und deshalb ebenso seiend . Vernünftig ist was nicht durch die Willkühr des Menschen gesetzt ist , das wahrhaft Göttliche und doch stellt man sich die Menschen vor nach Willkühr handelnd . Der vernünftige Wille will was ist , nicht was zufällig ist , sondern ist im wahrhaften Sinn . So ist wieder der wahrhafte Wille und der theoretische Geist beide die Bestimmungen des Seienden und des Seinigen enthaltend . Es ist nun näher der Unterschied anzugeben von dem was der Inhalt des Willens ist . Der freie Wille hat zu seinen Inhalt , Gegenstand die Freiheit als solche , die Intelligenz betrachtet auch diesen Gegenstand und der theoretische Geist ist
wahrhaft g u t sein , wenn er vernünftig gebildet ist . – 1–7 überhaupt ist … ist] Pi : ist frei , nicht , wie das | Bewußtsein als Negatives gegen sich bestimmt . Erst der Wille als solcher ist der Geist , der 30 sich ausschließt , in Endlichkeit setzt . durch durchdringung des Willens und der Intelligenz aber entsteht die 8–11 Geistes . In … d . h .] Pi : Geistes , der freie Geist . Recht und Sittlichkeit hat zum Zweck die freiheit , aber nicht partikulär (Willkühr) sondern 12 den theoretischen ,] Pi : die Intelligenz , den 13–17 Seiendem zu … vernünftige] Pi : dem Seienden , der Praktische mit dem Seinigen zu thun (dem Sein als Seinigem) . die Intelligenz , als thätige weiß , was d u r c h ihre be35 stimmungen ist . der 17–21 seine vernünftigen … handelnd .] Pi : deren Zwecke , welche Seiende , nicht Seinige , sind . der Wille hat nun vernünftige Zwecke , seiende , göttlich an und für sich seiendes Gesetz . Der wahrhafte Wille und der theoretische Geist enthalten beide die bestimmung des Seienden und des Seinigen . 22–494,2 will was … Ansehung ] Pi : hat die freiheit als solche zum
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6 der Wille ,] der , Wille
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§ . 369 .
§ 370 333Gr
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der der den Willen zum vernünftigen Willen erhebt . Die Intelligenz ist daher übergreifend und der Wille ist so nur das Spe|cielle in ihr . Aber in Ansehung der Form des Inhalts ist der Unterschied daß der Wille seinen Zweck , seinen Gegenstand , die Freiheit realisirt , daß er praktisch ist , den Zweck hervorbringt als eine äusserliche vorhandene Welt , daß | der vernünftige Wille seinen Zweck hervorbringt als vollkommen äusserliche Welt , den Staat , die Freiheit ist so als Natur , als Nothwendigkeit . Die Intelligenz als Geist ist nicht praktisch auf diese Weise . Als bewußtlos wird die Intelligenz Anschauung genannt , Vernunft an sich , so ist sie auch thätig , ist das Erschaffen , aber bewußtlose Intelligenz ist ein unpassender Ausdruck . Eben dieß macht den Uebergang vom theoretischen Geist zum Willen , das Bestimmen als für sich seiend und den Zweck realisirend daß er äusserliche Wirklichkeit ist . Der theoretische Geist giebt seinen Bestimmungen auch Objektivität , seine Welt die er hervorbringt ist die Sprache , sie ist die Realisirung , die Äusserlichkeit die dem Theoretischen angehört , eine Realisation in einem widerstandlosen Elemente , eine Realität , ein Äussern das nicht dazu fortgeht sich zu verhalten gegen ein Materielles . Eine besonders beliebte Reflexionsform ist die der Kräfte und Vermögen der Seele , der Intelligenz oder des Geistes . Sehr unphilosophisch wird dabei die Seele vorgestellt als ein Aggregat von Kräften , aber der Geist ist eine so gediegene Identität daß darin nicht Kräfte sein können deren jede für sich existirt . »Die Intelligenz ist als Seele unmittelbar bestimmt , als Bewußtsein ist sie im Verhältniß zu dieser Bestimmtheit als zu einem äusseren Objekte ; als Intelligenz fi ndet sie sich so bestimmt ; so ist sie 1) Gefühl , das dumpfe Weben des Geistes in sich selbst , worin er sich stoffartig ist , und den ganzen Stoff seines Wissens hat . Um der Unmittelbarkeit willen , in welcher der Geist als fühlend oder empfi ndend ist , ist er darin schlechthin nur als einzelner und subjektiver .« Die unmittelbare Weise der Intelligenz | ist hier Gefühl genannt . Das Ziel der Zweck des theoretischen Geistes ist zu e r ke n ne n , nur dieß will er , er ist Wissen und
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Gegenstande , der theoretische Geist betrachtet in der Wissenschaft auch das Vernünftige ; theore- 30 tischer Geist und Wille sind sich gegenüber nur speciell . In 3 des Inhalts] Pi : nun 3–5 Zweck , seinen … daß] Pi : Gegenstand realisirt und zwar in der äußeren Welt . daß 5–8 seinen Zweck … genannt ,] Pi : zugleich practisch , productiv überhaupt ist , das bringt hervor die äußerliche Wirklichkeit , Staat , gesetzliches und vernünftiges Leben . die 9 sich , so … das] Pi : sich ist auch thätig im 9–10 aber bewußtlose … dieß] Pi : das 11 das] Pi : zum 11–12 für sich … ist .] Pi : für 35 sich sein . Das Prinzip der Wirklichkeit ist für sich sein überhaupt . 13–14 Objektivität , seine … die2 ] Pi : Realität in der 14–15 sie ist … Realisation] Pi : der Aeußerlichkeit 16–28 Elemente , eine … der2 ] Pi : Elemente . Der 24–495,3 zu e r k e n n e n , … daß1] Pi : das Erkennen . das Wissen 24 e r k e n n e n ] e r - /e r k e n n e n
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Wissender , dieß ist auch schon das Bewußtsein , aber er ist nicht nur Wissen , sondern auch Erkennen , denn es ist ein Unterschied zwischen Wissen und Erkennen . Wissen daß etwas ist , was ist und daß es ist , Erkennen enthält das Wissen eines Gegenstandes mit seiner Bestimmtheit nicht bloß das abstrakte Wissen daß er ist und was er ist , sondern wie seine Bestimmtheit ist , die innere Ausführlichkeit des Gegenstandes , des Inhaltes , dieß wissen ist erkennen , und dieß macht die Schwierigkeit des Ueberganges und die Stockung wenn man bloß von Wissen spricht . Wir wissen , sagt man , daß Gott ist , aber wir können ihn nicht erkennen , dieß unmittelbare Wissen nennt man Glauben und da weiß man nur das Unmittelbare . So wie ich aber von der Natur Gottes spreche , so geht es auf’s Erkennen und da soll abgebrochen werden , es soll nicht vom Abstrakten , Einfachen zum Konkreten übergegangen werden , man soll nicht erkennen . Der abstrakte Verstand bleibt bei dieser Abstraktion des Wissens stehen und so bleibt Gott der unbekannte Gott der Athenienser , auf diese Art stellt sich der Standpunkt , auf dem behauptet wird , nicht erkennen zu können . Erkennen ist Wissen des Inhalts nach seiner Bestimmtheit in sich , seiner konkreten Natur . Das Bestimmte muß aber nicht das Äusserliche sein und so wird wohl erkannt ; die die behaupten , daß Gott nicht zu erkennen sei machen sich doch mit Gott viel zu schaffen , machen sich exegetisch , critisch , historisch viel darum zu thun , selbst die Theologie die Gott nicht erkennt ist eine weitläuftige Wissenschaft . Das Wissen muß Wissen der Natur , des substantiellen Inhalts des Gegenstandes sein und dieser substantielle Inhalt wird da an der Seite gehalten , für unverdaulich erklärt . Indem wir äusserliche Dinge wissen so hat das äusserlich Bestimmte keinen Halt ohne die substantielle Grundlage aber diese wird für unverdaulich gehalten , geflohen , excernirt . Wie der Magen Speisen ver|daut und einiges sich davon assimilirt , anderes sich excernirt , so ist Gott da das Excrement , das immer weggeschafft wird in solcher Weise des Anschauens , des Erkennens . Das Erkennen aber geht auf die Sache , auf die Bestimmtheit in ihrer Wesentlichkeit . – Dieß ist der theoretische Geist , er ist die Gewißheit der Vernünftigkeit und sein Ziel ist daß er seinen Gegenstand
3 was ist … das] Pi : und abstrakt was etwas ist . Erkennen aber ist 4–5 seiner Bestimmtheit … innere] Pi : einer Bestimmtheit , innerliche 6–8 Gegenstandes , des … spricht .] Pi : Gegenstands . (Es wird gesagt : 8 sagt man , daß] Pi : daß 9–11 nennt man … Einfachen] Pi : heißt Glauben . Man sagt , es s o l l bei diesem abgebrochen , nicht 12 soll nicht … abstrakte] Pi : könne nur wissen , daß Gott ist . der 13–16 stehen und … Natur .] Pi : stehen , – wie beim Altar des unbekannten 35 13 dieser] Pi : der Gottes der Athenienser . / Erkennen heißt also den Inhalt concret , bestimmt wissen . 17 nicht] Pi : nicht nur 17–19 und so … selbst] Pi : sondern die Natur des Gegenstands , | der substantielle Inhalt . Wenn 19–21 die Gott … dieser] Pi : nun sich äußerlich an der bestimmung des Verhältnisses des Geistes zu Gott , herum bemüht , so wird der 22–496,2 wird da … auch] Pi : auf diese 40 Weise nur auf die Seite gehoben , als Unverdauliches excernirt . / den theoretischen Geist hat man
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30 hat er mit dem bewußtsein überein . Wissen ist nur darauf gerichtet , d a ß
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wisse als vernünftig , der theoretische Geist will erkennen und was er erkennen will ist die Wahrheit . Man hat ihn sonst auch richtig Erkenntniß =Vermögen genannt , dieß ist richtig abgesehen von der schiefen Nebenbedeutung daß Vermögen nur Möglichkeiten ist . Der Gang des Erkennens ist der daß zunächst das Thun des Erkennens als formell erscheint , daß nämlich nur aufgefaßt , zu eigen gemacht sind die Seienden , das was ist , daß das Erkennende sich so erfüllt , indem es als unwissend , leer vorausgesetzt wird , die Thätigkeit ist dann nur das Unwissende weg zu bringen . Dieß ist allerdings eine ganz richtige Bestimmung nach einer Seite , das Erkennen ist zunächst abstraktes Wissen , Gewißheit der Vernunft , so erscheint es als nicht bestimmt , nicht konkret , mithin als leer , das Sicherstellen ist dann eben sich Inhalt zu geben , dieß ist aber nur eine Seite der Erscheinung , eine Form , nur die formelle Thätigkeit sich das Seiende zu eigen zu machen . In diesem Sichzueignen ist vorausgesetzt daß es ist , daß es wirklich ist , aber dieß ist das Unmittelbare und das Erkennen verhält sich so zu unmittelbar Seienden , d . h . was selbst unmittelbar ist d . h . was alle Zufälligkeit des äusserlichen Seins enthält . Die Intelligenz wie sie unmittelbar ist verhält sich so zu unmittelbarem Sein , dieß ist das gemeine Dasein , die Existenz die auch alles Nichtige , Unwahre enthält , dieß ist die nächste Weise wozu sich das Erkennen verhält , weil es selbst un mittelbar ist . Das Erkennen aber besteht nicht allein darin sich dieß Unmittelbare zu eigen zu machen , sondern auch es zu reinigen von seiner Zufälligkeit und das Wahre darin zu fassen . Dieß haben | wir im Unterschiede vom Bewußtsein zu bestimmen . Bewußtsein ist Ich , Denken und diesem kommt es zu wie sich der Gegenstand verändert , das denkende Bewußtsein verändert ihn , wie es ihn fi ndet . Der Fortgang des Bewußtseins ist Fortgang des Gegenstandes . Im Geiste ist derselbe Fortgang , aber nicht der Gegenstand wird fortgebildet wie im Bewußtsein , son-
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3–8 dieß ist … bringen .] Pi : wiewohl die bestimmung des Vermögens daran nicht ganz richtig ist . Zunächst erscheint das Erkennen als formelles Thun , daß das Seiende aufgefaßt werde . das Erkennende hätte sich danach nur zu erfüllen . Vorher gilt es als unwissend . Und das Negative müßte nur weggebracht werden . 9–11 allerdings eine … eben] Pi : nach Einer Seite richtig . Erkennen ist da 30 noch abstract , nicht bestimmt , leer . Sich erfüllen ist 12 zu geben , dieß] Pi : geben . – dis 12–14 eine Seite … Unmittelbare] Pi : die Eine Seite . In dem sich zu eigen machen ist vorausgesetzt , das Seiende ist wirklich . Es ist aber Unmittelbares , 15 so zu] Pi : zum 15–16 d . h . was … was] Pi : das also 16–18 enthält . Die … ist] Pi : enthält , – gemeine äußerliche Existenz , alles Nichtige in sich mit enthaltend . dis ist aber 19 selbst] Pi : selbst so 20–23 aber besteht … Denken] Pi : rei- 35 nigt aber auch das Seiende von seinen Zufälligkeiten und erfaßt darin das Wahre . | das bewußtsein als Ich ist denken , 24 verändert , das … fi ndet .] Pi : verhält , der Gegenstand der Wahrnehmung zuerst . – denn das Innre der Gegenstände wird am bewußtsein . 25 Gegenstandes .] Pi : Gegenstands , der an sich ist . 25–26 ist derselbe … aber] Pi : nun aber ist es 26–497,1 wird fortgebildet … es] Pi : sondern 40
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dern hier ist es der Geist der sich zur Wahrheit fortbildet und diese seine Subjektivität im ersten äusserlichen Sein hinwegarbeitet und sich zum wahren Geist , zum Geist der Wahrheit fortbildet . Das Bewußtsein erkennt das Innere des Gegenstandes in seinem Fortgange , das Objekt erinnert sich für das Bewußtsein , hier ist es der Geist der sich in sich erinnert und darin seine Äusserlichkeit abstreift und aufgiebt . Der Fortgang des Erkennens hat so diesen doppelten Sinn , sich erstens das Gegebene anzueignen und zweitens daß der Geist sich an sich selbst seine Unmittelbarkeit , seine abstrakte Existenz fortbildet zur Existenz der Wahrheit . – Das Erkennen haben wir dann auch so bestimmt , daß es anfängt von der Gewißheit der Vernunft und daß es darum zu thun ist die Vernunft als Subjektivität zu setzen und dieß ist das was eben Erinnerung genannt ist , das Sichinnerlichmachen des Geistes , daß die Vernunft zur subjektiven Vernunft bestimmt wird , darin ist die Entäusserung der Partikularität , Sinnlichkeit , Unmittelbarkeit enthalten . Diese Erinnerung , Subjektivität die in das Vernünftige hineingebildet wird ist dann also ebenso zugleich die Bildung der Subjektivität zur Vernünftigkeit , diese wird als unendliche Subjektivität , Form bestimmt und damit ist das erste , abstrakte Wissen abgeworfen . Der subjektive Geist wird zum wahren Geist fortgebildet , diese Subjektivität die identisch ist mit der Vernunft ist ebenso Objektivität , ist wahrhafte Objektivität , ist das Insichgehen des Erkennens , ist der Weg der Verwirklichung . – Dieß ist das Allgemeine in Ansehung dieser Bestimmungen . | Wir haben nun das Nähere in Ansehung des Erkennens zu betrachten . a) Das Erste ist das unmittelbare Erkennen , Gefühl , Anschauung , es ist Vernünftiges das auf unmittelbare Weise gewußt wird , da ist der unmittelbar gefundene Stoff , ist unmittelbares Sein , dieß ist aber auch erinnert , die Gewißheit des Geistes ist
1 diese] Pi : sich 2 im ersten … und ] Pi : Unmittelbarkeit wegarbeitet , um 2–3 wahren Geist , … Geist] Pi : Geiste 3–4 fortbildet . Das … das1] Pi : fortzubilden . das 4 für] Pi : darauf für 5 ist] Pi : aber ist darin] Pi : so 5–7 abstreift und … daß] Pi : abstreift . das Gegebene wird sich angeeignet , und anderseits bildet 8 seine Unmittelbarkeit , seine] Pi : die fortbildet] Pi : fort 10 und daß … Vernunft] 30 9–10 Das Erkennen … der1] Pi : Erkennen ist dann so bestimmt . die Pi : beginnt . die Vernunft soll nun 11 zu setzen … ist ,] Pi : gesetzt werden . Erinnerung , – 12 Geistes , daß … zur] Pi : Geistes . In der 13 bestimmt wird , … ist] Pi : ist 13–14 Partikularität , Sinnlichkeit , Unmittelbarkeit] Pi : Unmittelbarkeit , Sinnlichkeit 14 Erinnerung , Subjektivität] Pi : Subjectivität , 15 dann also … zugleich] Pi : ebenso 16–19 zur Vernünftigkeit , … Insichgehen] Pi : z u r Vernünftigkeit . Unendliche wissende Vernünftigkeit ; | diese vernünftige Subjectivi35 tät ist wahrhaftige Objectivität . – (In sich gehn 20–23 ist der … Vernünftiges] Pi : Weg der Verwirklichung) . das erste , unmittelbare Erkennen nennen wir Anschauung . das Vernünftige , 24–25 wird , da … die] Pi : wird . der Inhalt erscheint als gefundener Stoff , als unmittelbar seiend , als Erinnerung , mit 25–498,5 Geistes ist … bestimmt] Pi : Geistes . die unmittelbare Gewißheit ist Ge40 wißheit der vernünftigen Wirklichkeit und Erinnerung ist unmittelbar identisch – und diese erste Identität des Seienden und Insichseins ist Anschauung . dann bestimmt sich die Erinnerung
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darin , es ist unmittelbares Bewußtsein das die Bestimmung der Vernünftigkeit hat , vernünftig weiß , aber zugleich nur unmittelbar weiß . Hier ist unmittelbares Sein und seine Erinnerung , Beisichsein unmittelbar identisch . Wir nennen dieß A n s ch a uu n g . b) Das Zweite ist die Differenz daß die Erinnerung sich bestimmt als subjektiv gegen Äusserliches , dieß ist die Vor s t e l lu n g , die Erinnerung als die meinige . Die Vorstellung ist in mir als subjektiv bestimmt , weil wir hier die Form der Vernünftigkeit haben so giebt sie sich Objektivität , Äusserlichkeit die aber immer noch subjektiv ist , die Äusserung des Subjekts ist , in der die Intelligenz bis zum unmittelbaren Sein fortgeht , – dieß ist die Sprache . Hier haben wir Vorstellungen , Stoff als den Meinigen , der aber zugleich geäussert wird , der unmittelbares Dasein erhält von der Intelligenz . c) Das Dritte ist daß von der Intelligenz die Innerlichkeit und Äusserlichkeit identisch gesetzt wird oder die Innerlichkeit zum Seienden gemacht wird , hier ist das Sein ganz abstrakte Innerlichkeit , Ich ist abstrakt und es ist hier solche Innerlichkeit die ist , dieß ist das G e d ä cht n i ß . Es macht den Uebergang zum Denken , es ist die reine Innerlichkeit , Subjektivität zum Sein gemacht , diese geht durch das Gedächtniß hindurch , es ist Subjektivität die sich als Subjektivität zum Seienden macht und dieß macht den Uebergang zur Wirklichkeit , zur praktischen Vernunft . a . D ie e r s t e S t u fe , A n s ch a uu n g . Wir haben auch Anschauung im sinnlichen Bewußtsein gehabt , wir müssen aber beides unterscheiden . Anschauung als unmittelbares Bewußtsein , Wissen ist sinnlich als unmittelbar , aber | hier ist das unmittelbare Bewußtsein als Gewißheit der Vernunft , so daß der Inhalt , das was gewußt wird , gewußt wird als Totalität , als ein Vernünftiges , zur Vernünftigkeit gehört . Anschauung ist so Bewußtsein eines Gegenstandes , aber so daß er in seiner ganzen Fülle , seinem Stoffe , Inhalte nach , nicht nach seinen Theilen aufgefaßt ist . Die Schellingsche Philosophie hat die Sache in ihrer Substanz in diesem Sinne Anschauung genannt , man sagt aus der Anschauung sprechen , die Anschauung vor sich haben , d . h . den Gegenstand in seiner Fülle , sich geist-
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5–6 dieß ist … Die] Pi : – Vorstellung . dadurch erhalte ich das Meinige . Aber diese 6 subjektiv] Pi : subjective 6–7 weil wir … Form] Pi : aber wegen 7–8 haben so … die2 ] Pi : also objectiv , 30 giebt sich Aeußerlichkeit als 8–10 ist , in … aber] Pi : – Sprache , Vorstellung , die 11–12 wird , der … der] Pi : wird . Das 3te ist dann die 12–13 identisch gesetzt … oder] Pi : als Identisch gesetzt werden , oder daß 13–15 hier ist … ist1] Pi : – ganz abstractes Sein – Innerlichkeit die i s t . / das thut 15–18 Denken , es … dieß] Pi : denken . denken ist Einheit der reinen Subjectivität und des Seins . | das denken 18 Wirklichkeit , zur praktischen] Pi : Wirklichkeit – practische 19–21 35 a . D i e e r s t e … hier] Pi : 1) Stufe der Anschauung , auch Gefühl genannt ; wiewohl Anschauung der bessere Ausdruck ist . Sinnliches unmittelbares bewußtsein ist davon zu sondern . Hier 22 der Inhalt , das] Pi : das , 23–24 gewußt wird 2 … so1] Pi : als Totalität , als Vernünftiges gewußt wird . Anschauung ist 25–26 in seiner … ist .] Pi : mit seinem ganzen Inhalte aufgefaßt ist – die Sache in seiner Substanz . 26–499,1 die Sache … Geistlose] Pi : besonders die Anschauung , die fülle 40
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voll in diesem Bewußtsein verhalten . – Geistlose Anschauung ist bloß sinnliches Bewußtsein . Man kann jene Anschauung auch Herz nennen , daß der Mensch mit Gemüth , Herz pp zu einem anderen Menschen , einer Begebenheit pp sich verhält , als ganzer , so daß indem er die Sache aufgefaßt hat er in der Sache steht und sie gewähren läßt , da sie vernünftige Totalität ist . Wenn der Mensch die Anschauung von einem Gegenstande , Thier , Pf lanze pp hat , so sind darin alle die Kategorien des Verstandes confundirt , diese Bestimmungen von Ursach und Wirkung , äusseren Zweck , Mittel pp[ .] Die Anschauung ist lebendig und als geist volle Anschauung ist Vernunft darin enthalten , sie hat so Lebendigkeit vor sich , die Sache , das Substantielle ohne die Trennung die der Verstand macht , nach der er den Inhalt nach einzelnen Gesichtspunkten , Verhältnissen pp nimt . Man hat sogleich das Gefühl ob Menschen aus der Anschauung sprechen , das Bewußtsein der Totalität der Sache haben oder nicht , haben sie dieß nicht so machen sie Reflexionen , reflektiren auf diese Merkwürdigkeiten , auf jene Gescheutigkeiten , die vielleicht zur Sache gehören , aber doch ein Abgleiten sind , so daß sie nicht beherrscht werden von dem Substantiellen der Sache , und man hat daher mit Recht darauf gedrungen , daß man | die Anschauung von der Sache hat . An großen Begebenheiten lassen sich so tausende von Gesichtspunkten fassen und danach kann das Bewußtsein sich ergehen , aber die Hauptsache ist die Totalität der Anschauung und da ist es dann der Verstand , die Reflexion die den Menschen die Anschauung verdirbt und sie auf die mannigfaltigsten Gesichtspunkte leitet , wo man sogleich dem Gerede ansieht daß sie die Sache nicht gefaßt haben obgleich sie gescheut , moralisch pp darüber sprechen . Anschauung ist nicht das sinnliche , empirische Wissen von der Äusserlichkeit , sondern das Erkennen des theoretischen Geistes , ist Gewißheit der Vernunft und das Vernünftige hier in
des Gegenstandes erlangt . die geistlose 1–4 bloß sinnliches … er2 ] Pi : nur sinnliches bewußtsein – Herz . der Mensch , der 5 sie1] Pi : sie in sich da sie … ist .] Pi : der ist mit dem Herzen dabei . 5–6 die Anschauung … hat ,] Pi : Anschauung hat von einem lebendigen , 7 die Kategorien] Pi : Trennungen diese Bestimmungen] Pi : – bestimmung 8 äusseren Zweck , Mittel pp] Pi : von 8–11 lebendig und … er] Pi : darum lebendig , frei von der Tren30 äußerlichem Zweck , mittel . – nung des Verstandes , der 11 einzelnen Gesichtspunkten , Verhältnissen pp] Pi : endlichen Verhältnissen , einzelnen Gesichtspunkten 12 hat sogleich … sprechen ,] Pi : weiß gleich ob ein Mensch nur von Anschauung spricht , nur 13–16 Sache haben … werden] Pi : Sache . | Außerdem werden sie gleich zu Reflexionen abgleiten – nicht beherrscht 16–17 Sache , und … man] Pi : Sache . Man muß darum 17–19 von der … ergehen ,] Pi : haben von der Substanz . An einem großen Indivi35 duum lassen sich unendlich viel Gesichtspunkte fassen ; – 20 Anschauung und … die2 ] Pi : Anschauung . der Verstand verdirbt oft 21–24 Anschauung verdirbt … sinnliche ,] Pi : Anschauung . die Anschauung ist gar nicht das 24–25 das Erkennen … das] Pi : Gewißheit der Vernunft . das 25 in] Pi : noch in 40 2 Bewußtsein] Bewußtseins
36 Gesichtspunkte] Gesichtspp
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seiner Gediegenheit ist Substanz , die Substanz eines großen Charakters , einer Begebenheit ist das Innere , Bewegende , das für den Geist ist und daß er darin steht ist die Anschauung . Liegt diese zum Grunde dann kann man übergehen zu den übrigen Reflexionen , aber man wird sogleich fühlen daß sie negirt werden von ihrem Grunde , ihrem Substantiellen . Eine Begebenheit hat Nutzen , Folgen pp wenn aber das Substantielle fehlt so sind alle diese Folgen , moralische Nutzen pp eitles Stroh , zerfällt , hat den Kern nicht in sich . »Die abstrakte identische Richtung des Geistes in der Empfindung , wie in allen andern seiner weitern Bestimmungen , ist die Aufmerksamkeit ; das Moment der formellen Selbstbestimmung der Intelligenz .« Das Formelle der Anschauung ist die Aufmerksamkeit , die Thätigkeit des Geistes der sich auf eine Sache richten will , diese Thätigkeit ist Anstrengung d . h . sie enthält das Abstrahiren von allem Anderen . Der Mensch hat tausend Dinge im Kopfe , von allen diesen , von sich selbst , von seinen Zwecken , seiner Gescheutigkeit zu abstrahiren und sich auf die Sache richten ist die Aufmerksamkeit . Sie ist nichts Leichtes , es gehört eine substantielle Seele dazu in die Sache zu gehen , sie in sich walten zu lassen , nicht mit seinen | Reflexionen hineinzufahren , sie gewähren zu lassen ; dieß ist das Anstrengende der Aufmerksamkeit , weil sie Negation des eigenen Sichgeltendmachens ist . Wenn die Menschen anfangen sich zu bilden , so wollen sie immer zu Worte kommen , sich dabei geltend machen und die Aufmerksamkeit ist die Anstrengung , alles dieß abzuhalten und streng substantiell sich zu verhalten , starr sich in die Sache zu vertiefen . Dieß ist das Formelle der Richtung , der gesunde Menschensinn , nicht wie der Verstand , die Reflexion , in der nichts festes ist , verhält sich zur Sache . | Die Anschauung ist also das erste Aufnehmen der Sache , sie ist unmittelbare Identität des Objektiven und Subjektiven , es ist der Geist der sich noch als Bewußtsein verhält und so ist hier das Beiwesen was zur Erscheinung gehört wegzulassen , der Geist hält sich davon ab . Die Anschauung ist zunächst als Wissen der Sache noch abstrakt und mit Zufälligkeit vermischt ,
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1–8 ist Substanz , … identische] Pi : wollen wir nun Substanz nennen . Alle folgen , Nutzen , alles Moralische , einzelne Qualitäten an dem Gegenstande gelten dem Geiste nichts , wenn er nicht die 30 Anschauung der Sache vor sich hat . / Aufmerksamkeit abstrakte 8–12 in der … Abstrahiren] Pi : auf die Sache , – eine Anstrengung , indem abstrahirt wird 13–15 Der Mensch … eine] Pi : Eine 16–18 dazu in … sie] Pi : gehört dazu , sich daran zu halten , die Sache in sich gewähren zu lassen , ohne mit seinen Meinungen sie zu stören . / Aufmerksamkeit ist also als 18–22 Sichgeltendmachens ist . … vertiefen .] Pi : Geltenlassens schwierig , anstrengend . – 23–24 Menschensinn , 35 nicht … Sache .] Pi : Menschensinn verhält sich zum Gesunden , zur Sache[ .] 24–26 also das … noch] Pi : aber erst die Richtung in die Sache . das Sinnliche des bewußtseins ist darin . Aber der Geist ist es , der sich jetzt 26 verhält und … das] Pi : verhält . das 26–27 was zur … ab .] Pi : des Sinnlichen ist also das was abgethan , wovon abstrahirt wird . 28 als Wissen … abstrakt] Pi : abstrakt 28–501,1 vermischt , der … Herz pp] Pi : vermischt . das Herz 40
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der Geist , das Herz pp hat die Sache , aber noch nicht in ihrer klaren Freiheit , noch nicht herausgehoben aus der Umgebung , dem Gestrick von Äusserlichen , Zufälligen mit dem es in der Unmittelbarkeit des Anschauens umstellt ist . Die Empfi ndung ist die Weise die mit der Anschauung verknüpft ist . Aristoteles sagt alle Erkenntniß fange von der Verwunderung an , dieß ist das Erste wie sich die Anschauung für das Subjekt kund giebt , es hat die Sache vor sich und hat Furcht , Ehrfurcht davor . Es ist eine Ahndung , eine Gewißheit und zugleich ein Unbestimmtes darin , weil die Entwickelung der Sache , die vernünftige Erkenntniß noch fehlt , so kann dieß Staunen auch Ahndung genannt werden , die zugleich Gewißheit ist . Der Glaube an die Götter ist so von der Verwunderung ausgegangen , das Substantielle ist hier nicht das Erscheinende , sondern der Gehalt in sich der den Namen Wirklichkeit verdient , der darin ist . Dieß ist die Weise der Anschauung überhaupt . Der gebildete Mensch | hat eine gebildete Anschauung , der ungebildete eine triviale Anschauung die dem Sinnlichen angehört . Der gebildete Mensch hat eine inhaltsreiche Anschauung , eine Fülle derselben die nicht Fülle des Zufälligen , sondern des Vernünftigen ist . Anschauung ist also überhaupt Auffassen der Totalität , in der Sache als ganze stehen , als unentwickelte Totalität , die Anschauung ist Form der eingehüllten Totalität , darum weil man die Anschauung der Sache hat , weiß man sie noch nicht , erkennt sie noch nicht . Es ist ein Vorurtheil daß dieß statt fi ndet , der Geist ist mit der Anschauung in der Sache , weiß sie damit aber noch nicht als Totalität . Die gebildetete Vernunft , die Vernunft des gebildeten Menschen der das wahrhaft Substantielle denkt , pp dieser hat davon eine gründliche , bestimmte Anschauung und sie ist nur Form seiner Erkenntniß , er hat es vor sich gediegenerweise . So bestimmt ist die Anschauung als solche nicht unmittelbar , ich habe die Sache in der Anschauung , aber ein Anderes ist , daß ich es weiß ; daß ich die Sache habe , dadurch ist sie noch nicht in ihrer Bestimmtheit für mich , dieß ist , daß das Convolut , wie es zunächst ist , entwickelt ist , die Unterschiede ihre Rangordnung , Stellung gegen einander haben ;
1–3 in ihrer … ist .] Pi : klar herausgehoben . 4 ist die … Anschauung ] 4–5 Aristoteles sagt … von] Pi : Alle Erkenntniß hat mit 5–13 an , dieß … überhaupt .] Pi : angefangen , (Aristoteles .) Man hat Achtung vor der Sache . Es ist die gewißheit daß etwas vorhanden ist , aber es ist noch ein Unbekanntes . A h n d e n , daß Wahrhaftes da ist , mit der Gewißheit , dem Wissen . 13 eine gebildete] Pi : gebildete , inhaltreiche 14–16 der ungebildete … die] Pi : mit fülle in sich , 16 Zufälligen ,] Pi : Sinnlichen , Vernünftigen ist .] Pi : Vernünftigen . / die 16–21 also überhaupt … die] Pi : form 35 Zufälligen , der eingehüllten Totalität . Aber man weiß die Sache noch nicht , wenn man die Anschauung hat . der Geist faßt wohl die Vernünftigkeit der Sache auf , allein erst als eingewickelte Totalität . die 22 das wahrhaft] Pi : weiß , was das 22–23 denkt , pp … eine] Pi : ist , hat 23 sie] Pi : diese 24–25 Erkenntniß , er … ich] Pi : Erkenntniß . die gediegene Weise | Ich 25–502,1 Sache in … Wahrheit ,] Pi : Sache . Aber ich soll auch wissen was ich habe ; denn es ist noch nicht f ü r mich gesetzt ; 40
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1 Sache , aber] Pi : Sache
30 Pi : können wir benennen , die mit dem Anschauen
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so also als eine in sich gebildete , systematische Totalität , wie die Wahrheit , ist die Sache noch nicht in ihr , wenn ich sie anschaue . Dazu gehört daß die Vernunft gebildet sei , vernünftige , bestimmte Anschauung , diese gehört dem gebildeten Geiste an , er kann das Wesentliche , Substantielle mehr oder weniger entwickeln , in die Form des Denkens bringen . Ein sinnvoller Mensch , philosophirt vielleicht nicht , hebt das Substantielle nicht heraus , aber seine Betrachtung unterscheidet das Wesentliche den Mittelpunkt , daß dieß ist dazu gehört Ueberlegung . In der Anschauung kann dieß auf einfache Weise stattfi nden , aber damit es statt fi ndet muß Nachsinnen , Uebersinnen , Ueberlegung vorhanden sein . Der Dichter und Künstler ist nicht | durch die bloße Anschauung , er hat nachgedacht , betrachtet , gesonnen in sich und dieß hat ihm das Herz , die Seele der Sache herausgehoben und so seine Anschauung gebildet , organisch gebildet . – Dieß ist die erste Stufe , die der Anschauung , weil sie noch dieß Convolut ist , sind die Unterschiede nicht in ihr entwickelt und gesetzt . b .) D ie 2 t e S t u fe i s t d ie d e r Vo r s t e l lu n g , das Dirimiren der Anschauung , Entwickeln derselben . Der Vorstellung erstes Moment ist die Erinnerung , daß das was angeschaut ist , erinnert wird , gesetzt wird als das Meinige , so wird es abgetrennt von dem was der Inhalt unmittelbar ist , und so fängt die Vorstellung mit dem Abschneiden an . Das Vorstellen ist subjektiv , aber vernünftig , so wird die Erinnerung , das was das Meinige ist zugleich auch bestimmt als Seiendes , Einheit der Subjektivität und Objektivität , meiner Subjektivität wird verbunden Objektivität . Die Vorstellung ist Erinnerung , das Setzen des Gegenstandes als des meinigen und zugleich als Seiendes , als Äusserliches . – Das Zweite ist ein Hauptmoment , das wir besonders betrachten müssen . Wir haben es nämlich hier mit den bekannten sogenannten Seelenvermögen zu thun , Ein-
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dazu muß das Convolut entwickelt sein , den Unterschieden muß ihre Stelle angewiesen sein , das Ueber und Untergeordnete . So 2 ihr , wenn … sie] Pi : mir , sofern ich sie n u r 2–3 Dazu gehört … gehört] Pi : bestimmte Anschauung gehört schon 4–5 an , er … Mensch ,] Pi : an . der for melle Mensch 6 das Substantielle] Pi : die Idee 7 das Wesentliche … In] Pi : den Punkt , worauf es ankommt , der der Mittelpunkt , die Seele der Sache ist . daß das in 8–9 kann dieß 30 … vorhanden] Pi : statt fi nde , dazu muß Ueberlegen erfolgt 9–10 Dichter und Künstler] Pi : Künstler 10 bloße] Pi : blos unmittelbare 10–11 nachgedacht , betrachtet , … ihm] Pi : gesonnen in sich . Sein Sinnen hat heraus gehoben , was 11–12 herausgehoben und … Dieß] Pi : ist . das Resultat ist die gebildete Anschauung ; selbst organisch gestaltet . Das 13–15 die der … Vo r s t e l l u n g , ] Pi : der Anschauung überhaupt . – das 2te ist die Vorstellung , 15–19 Anschau- 35 ung , Ent wickeln … an .] Pi : Anschauung . das erste Moment derselben ist Erinnerung . Es wird der Inhalt in m i r gesetzt und somit abgetrennt von dem Inhalte wie er unmittelbar ist . Es beginnt also mit dem Ur theile . 19–20 subjektiv , aber … auch] Pi : unendlich[ .] | die Erinnerung wird 21–23 Einheit der … Äusserliches . –] Pi : als Einheit des Subjectiven und Objectiven . (Aeußerliche Objectivität .) 24–503,1 ein Hauptmoment , … Momente] Pi : die Einbildungskraft . diese 40 Stuffen
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bildungskraft , Vorstellungsvermögen pp . Die Schwierigkeit ist diese Momente im Zusammenhang zu begreifen und dieß liegt darin , daß sie so bekannt sind , über diese Weise des Bekanntseins hinauszugehen und die Organisation dieser Thätigkeit zu fassen ist der schwierigste Punkt in der Lehre vom Geiste . In der Vorstellung finden sich drei Weisen[ .] 1 . Die abstrakte Vorstellung , etwas zu dem Meinigen überhaupt machen , und es an der Anschauung wieder bewähren , es als das Seiende haben und als das Meinige bewähren dieß ist die E r i n ne r u n g überhaupt . Hier ist der Inhalt derselbe , es ist die abstrakte Stufe der Vorstellung , der Inhalt der der Meinige ist ist derselbe der der Inhalt der Anschauung ist , er | erhält Realität durch unmittelbare Anschauung . 2 . Das Zweite ist die E i n bi ld u n g s k r a f t , das Erste ist das was wir gewöhnlich Erinnerung im bestimmten Sinn nennen . Die Einbildungskraft bildet sich einen eigenthümlichen Inhalt aus , bildet ihn zu einen eigenthümlichen dadurch daß sie sich denkend gegen diesen Inhalt verhält , das Allgemeine desselben heraushebt , dieß ist nun nicht mehr formelle Erinnerung , sondern Erinnerung die den Inhalt betrifft , ihm Bestimmungen giebt die dem Ich zukommen . Bildung , allgemeine Vernünftigkeit ist das Unterscheidende dieser Stufe . Diese allgemeinen Vorstellungen müssen ebenso objektiv gemacht werden , sie müssen Objektivität erhalten , Äusserlichkeit erhalten , die Weise der Äusserlichkeit ist hier das Symbol , äusserliche Vorstellungen die durch die Allgemeinheit , durch die Thätigkeit des Ichs gesetzt sind , das Objectiviren des Vorbildlichen derselben . 3 . Die dritte Stufe ist die des G e d ä cht n i s s e s , des Zeichens . Die Einbildungskraft hat eigenthümliche Vorstellungen davon sie willkührlich eine Existenz , eine äusserliche Weise giebt , es ist nicht mehr Symbol , dieß ist die dritte Stufe . Wir fangen an mit der Identität des Objektiven und Subjektiven und zwar mit der Äusserlichkeit , der Anschauung , das Weitere dann ist die Erinnerung des Zeichens , wie die Anschauung erinnert wird , so wird auch das Zeichen erinnert
2–6 begreifen und … etwas] Pi : begreifen , wird so schwer , weil es uns eben so bekannt ist . Wir 6–8 machen , und … überhaupt .] Pi : machen und in der Objectivität wieder bewähren ; – die Erinnrung . 9–10 es ist … der1] Pi : der Inhalt der der Meinige ist , ist auch 10–11 Anschauung ist , … Anschauung .] Pi : Anschauung . – 12–14 E i n b i l d u n g s k r a f t , das … einen1] Pi : Einbildungskraft . Diese bildet den 14 Inhalt aus , … eigenthümlichen 2 ] Pi : Inhalt , 15 diesen] Pi : 15–16 desselben heraushebt , … nun] Pi : heraushebt . Also 16 Erinnerung die] Pi : die 35 den 17–18 betrifft , ihm … Stufe .] Pi : selbst bestimmt . 19–23 werden , sie … 3 .] Pi : werden . Intelligenz , Geist muß über das Subject hinausgehn und ihm Aeußerlichkeit geben . die nächste Weise desselben ist das Symbol . – 24–26 eigenthümliche Vorstellungen … der] Pi : ihre eigenthümlichen Vorstellungen ; willkührlich jetzt im Zeichen . Zugleich beginnen wir hier mit 26–27 Objektiven 28 Zeichens , wie … auch] Pi : Zeichens ist das weitere 40 und … die] Pi : Subjects und Objects . die 30 müssen dazu über unsere Vorstellung hinausgehen . – das Erste ist das abstrakte Vorstellen ,
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und diese Erinnerung der Zeichen ist dann das Gedächtniß . Dieß Erinnern der Zeichen ist daß das Seiende zu dem Ihrigen gemacht wird , auf diese Weise wird die Intelligenz abstrakt seiend gemacht , mechanisches Gedächtniß , oder dieß Sein was ein abstraktes ist zur Intelligenz und diese zum Seienden und diese Einheit des Seins und des Erinnernden ist – das Denken , macht den Uebergang zum Denken aus . 1 . D ie E r i n ne r u n g . Diese Erinnerung ist formell , das Erste dabei ist das Insichgehen des Subjekts und dadurch das Entfernen der Anschauung von sich , weil sie unmittelbar die Identität des Inneren und Äusseren ist muß sie sogleich zum Äusserlichen gemacht werden , der Geist ist nicht unmittelbar . | Die Anschauung wie sie zunächst die meinige ist ist Vorstellung überhaupt , aber näher ist sie in der Weise daß sie unmittelbare Anschauung ist , so ist sie Bild , sinnliches Bild , Vorstellung vom Unmittelbaren . Die Anschauung wird also als die meinige gesetzt und so in ein Bild verwandelt , Raum und Zeit wird aus mir gesetzt . Die Intelligenz setzt näher die Unterschiede ihrer selbst , daß dieser Inhalt in ihr ist gegen sich als Bewußtsein , es ist Abtrennung der Vorstellung vom unmittelbaren Bewußtsein und so ist die Anschauung ein Äusserliches was zwar noch Beziehung auf die Intelligenz hat , diese ist aber insofern nur Bewußtsein . »Dieß Setzen aber ist das andere Extrem der Diremtion ; die Intelligenz setzt in derselben aber so den Inhalt der Anschauung in ihre Innerlichkeit , in ihren eigenen Raum und ihre eigene Zeit .« Jeder Gegenstand der Anschauung ist in seiner Zeit und ich weiß von ihm in dieser Zeit und er ist in diesem Raum , aber die Intelligenz von ihm wissend setzt ihn in ihren Raum und in ihre Zeit , sie scheidet ihn aus seinen Zusammenhang im Raum , abstrahirt von seinen Verhältnissen in Raum und Zeit . Der Raum und die Zeit ist so Raum und Zeit der Vorstellung , der Raum und die Zeit der Intelligenz ist diese negative Identität , dieser innerliche Raum und insofern darin Veränderungen vor gehen , so ist es
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darin . Wie die Anschaung , so wiederum 1 diese Erinnerung … das] Pi : | dis Erinnern des Zeichens ist 1–3 Dieß Erinnern … gemacht ,] Pi : So abstrakt seiend , – 3–4 oder dieß … diese2 ] Pi : und das Seiende wird zum Intelligenten , – und die 5–7 des Erinnernden … Erinnerung ] Pi : 30 der Intelligenz ist das denken . – / 1) Erinnrung als solche . Sie 7–8 Erste dabei … Insichgehen] Pi : Insich gehen 8–11 sich , weil … ist 2 ] Pi : sich – Anschauung die unmittelbare Identität von Object und Subject ist . damit ist sie äußerlich und zugleich innerlich , die meinige . Somit ist sie 12–13 sie in … Unmittelbaren .] Pi : diese Vorstellung nur auch ein Bild . 13 wird also] Pi : wird 14 gesetzt und so] Pi : gesetzt , d . h . 14–16 verwandelt , Raum … ist1] Pi : verwandelt . Es setzt die 35 Intelligenz den Unterschied ihrer selbst 16 Bewußtsein , es] Pi : bewußtsein . diese Entäußerung 16–18 Vorstellung vom … nur] Pi : beziehung der Intelligenz auf Aeußres . Sofern das Aeußerliche auf Intelligenz bezogen ist , ist sie 19 »Dieß Setzen … die] Pi : – das bild hat denselben Inhalt wie die Anschauung . der Inhalt aber ist in seiner Zeit und seinem Raum ; aber die 20 in derselben … Innerlichkeit ,] Pi : ihn 21–505,1 Zeit .« Jeder … nicht] Pi : Zeit . Sofern Veränderungen in der 40
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ein Aufeinanderfolgen das durch sie bestimmt ist . Die Zeit des Bildes ist nicht durch den objektiven Inhalt des Bildes bestimmt . Die Begebenheit ist jetzt , dieß Jetzt ist ihre Ursache , Veranlassung , sofern sie jedoch in meiner Zeit ist , ist dieß durch ganz etwas Anderes bestimmt . – »So ist er Bild und Vorstellung überhaupt , von seiner ersten Unmittelbarkeit und abstrakten Einzelnheit gegen anderes befreit , – und damit in die Form der Allgemeinheit des Ich , zunächst dieser abstrakten , ideellen aufgenommen .« Der Inhalt ist so schon in die Form der Allgemeinheit aufgehoben , es ist damit verknüpft eine Verdunkelung des Inhalts , das sinnliche Bild ist nie so fest nach allen Punkten bestimmt als die Anschauung . Die Anschauung ist in der Form der Einzelnheit durch und durch , erscheint vereinzelt nach allen Seiten , ist vollkommen | bestimmt nach allen Seiten , dieß wird abgestumpft . Das Bild ist zwar Bild von diesem . Über jeden Punkt kann man Rechenschaft geben in der Anschauung , nicht so im Bilde , es ist schon Form der Allgemeinheit , Verdunkelung der Einzelnheit . Das Bild ist das worin die Anschauung verwandelt wird . Das Bild ist nur das meinige , ich habe dasselbe , damit aber bin ich noch nicht Macht , Meister desselben , das Bild gehört mir , die Intelligenz ist ihm noch diese Gewißheit der Vernunft aber nur gesetzt als diese abstrakte Gewißheit . In der Erinnerung der Anschauung tritt der Gegensatz ein daß ich nur das Innerliche bin und das Angeschaute das Äusserliche ist ; ich bin es , dem das Bild angehört ; aber es hat noch weiter keine Homogennität mit mir , es ist noch nicht in mich verwandelt , nicht gedacht , nicht vernünftig gemacht , nicht als Einheit der Subjektivität und Objektivität , ich habe es nur und gehe davon zu anderen Anschauungen über , es ist das Meinige , ist in mir aufbewahrt , aber ich bin zunächst noch nicht die Macht darüber . Wir haben so Bilder in uns und können sie nicht reproduziren , sie können in uns schlafen Jahre lang , ich bin dieser Schacht aus dem ich sie oft nicht wieder hervorbringen kann , ich habe die Bilder aber ich kann sie nicht hervorrufen . Es weiß keiner was für Bilder der Vergangenheit in ihm schlafen , zufälligerweise aber treten sie dann
Intelligenz vorgehn ist es eine Aufeinanderfolge , die durch sie bestimmt ist , nicht aber 2–8 Bildes … eine] Pi : bildes . – Eine 8–9 Inhalts , das sinnliche] Pi : Gegenstands ist damit verbunden . | das 9 nach allen … bestimmt] Pi : bestimmt 10 Die Anschauung ] Pi : Letztere 10–12 durch , erscheint … diesem .] Pi : durch . 13 nicht so … ist] Pi : aber auch im genau aufbewahrten bild nicht . – es hat 14–15 das worin … nur] Pi : nun 15–17 dasselbe , damit … die] Pi : dasselbe . Aber ich bin nicht die Macht darüber . die 17–18 ihm noch … diese] Pi : nur erst 18–20 In der … keine] Pi : das bild hat noch keine weitre 21 mir , es … verwandelt ,] Pi : 35 als mir . Ich habe es noch nicht 3] Pi : noch nicht 22–24 nicht als … so] Pi : noch nicht bestimmt als Identität des Objects und Subjects . Es ist in mir versenkt . So haben wir 25–26 uns und … oft] Pi : uns , ohne sie reproduciren zu können . Ich bin diese Nacht , in der die bilder schlafen . Es kann sein , daß ich sie 26–506,2 kann , ich … der2 ] Pi : kann . Eine Zufälligkeit kann das bild reproduciren . der 40
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oft hervor , man kann sich nicht darauf besinnen sagt man . Dieß ist das Zweite , da ist das Ich dieser Behälter der die Bilder in sich hat , der Inhalt hat am Ich nur seinen Halt , ist so in mich versenkt und ist so nur auf formelle Weise das Meinige . Diese Bilder sind aber nur subjektiv , es soll ihnen zunächst auch Anschaubarkeit , Dasein , Äusserlich keit gegeben werden und die Art und Weise derselben ist der bestimmtere Sinn der Erinnerung . »Die Erinnerung ist die Beziehung beider , die Subsumption der unmit|telbaren einzelnen Anschauung unter diese der Form nach allgemeine , – das Bild , das derselbe Inhalt ist ; so daß die Intelligenz in der bestimmten Empfi ndung und deren Anschauung sich innerlich ist , und sich selbst darin erkennt , der Anschauung nicht mehr bedarf und sie jetzt als die ihrige besitzt .« Dieß ist , daß wir uns bei einer Anschauung erinnern daß wir sie schon gehabt haben . Wir erkennen einen Menschen , einen Namen wieder , wir können ihn nicht reproduziren , erkennen ihn aber unter hunderttausend Namen heraus , dieß ist das Bestimmte der Erinnerung , eine Subsumtion . Mein Bild habe ich für jede Zeit und sobald mir die Anschauung wieder vorkommt erinnere ich mich dabei d . h . ich spreche aus dieß ist schon das Meinige , spreche den Besitz dieser Anschauung aus , zunächst ist der Sinn ich habe sie schon vormals gehabt , haben aber drückt die Vergangenheit aus und auch die Gegenwart und diese Gegenwart , dieser Besitz bezieht sich auf das Innere , die Vergangenheit bezieht sich auf die Anschauung , auf die Zeit , die ist vorbei , aber die Zeit , die Innerlichkeit des Besitzes bleibt . Man kann in dieser Form der Sprache , bei Haben , ein Zeichen ein allgemeines Zeichen der Innerlichkeit des modernen Geistes sehen , der auf das Vergangene nicht besteht , nicht bloß darauf reflecktirt , sondern auch darauf daß es noch erhalten ist im Geiste und dieß ist die zweite Bestimmung des Habens , sie bezieht sich auf die Innerlichkeit . – Mein Bild ist das Allgemeine und darunter wird die Anschauung subsummirt , ich erkenne das wieder , spreche es an als das Meinige , dieß ist die Bewährung des Bildes , da ist es bestimmt als das Meinige , es ist nicht nur
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3–7 Halt , ist … die2 ] Pi : Halt . (Als Inhalt der Anschauung hatte er den Halt am Zusammenhange der Welt .) Die Bilder nun sind subjectiv . das Moment der Anschaubarkeit , der Aeußerlichkeit soll 30 ihnen gegeben werden . dis in dem , was wir bestimmt die Erinnrung nennen . Wenn wir uns bei einer Anschauung erinnern , sie schon gehabt zu haben . Wiedererkennen . / | Es ist 7–8 unmittelbaren einzelnen] Pi : einzelnen unmittelbaren 8–17 diese der … spreche] Pi : das allgemeine bild . Ich spreche nur 17–19 aus , zunächst … dieser] Pi : aus . Im H a b e n ist aber 2erlei enthalten . Zeichen der Vergangenheit – und Gegenwart . die ausgedrückte Gegenwart , der 20–22 die Ver- 35 gangenheit … Zeichen1] Pi : – das Vergangene auf das Aeußre , die Anschauung . Man kann darin 23–24 auf das … darauf] Pi : das was vergangen ist nicht blos das nicht mehr seiende nennt , sondern darauf reflectirt , 25–27 Geiste und … dieß] Pi : Geiste . Das Zusammenbringen der Anschauung mit meinem bilde , das ist Subsumtion . das Wiedererkennen 28 es1] Pi : es nun 28–507,3 es ist … darüber .] Pi : während es vorher nur das meinige war . Nun erst bin ich aber im besitze . 40
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das Meinige , ich habe eine Welt von Bildern , aber jetzt sind sie bewährt , ich bin jetzt erst eigentlich im Besitz nachdem ich sie bewährt habe an der Anschauung . Es ist für mich als Meiniges , so besitze ich es , dadurch habe ich Gewalt darüber . | Die Wiederholung der Anschauung ist so nöthig , damit ich sie unter meiner Gewalt habe . Der gebildete Mensch kennt daher nichts Neues , er hat über Alles Erinnerungen und selbst wenn seine Anschauung neu ist , ist ihm das Meiste davon bekannt , seine Anschauung ist so größtentheils Erinnerung , er hat feste Fächer in seiner inneren Anschauung . – Das Ding der Anschauung ist das meinige , dieß ist die innere Macht meiner selbst , aber daß das Ding das meinige wird dazu ist erforderlich daß es wieder hervorgebracht wird , jedoch bin ich es nicht , der es wieder hervorbringt , sondern es wird durch eine Anschauung produzirt als das meinige , so ist das Bild für mich als das meinige und das Bild ist die Anschauung . Dadurch daß sie die meinige ist , ist die Gleichgültigkeit der Anschauung für das Bild gesetzt und so sind die Bilder die meinigen , ich habe sie in Besitz . 2 . D ie E i n bi ld u n g s k r a f t ; diese ist , daß ich das Bestimmende der Bilder bin , sie sind für mich die meinigen und ich bin das Bestimmende , dieß ist im Allgemeinen die Einbildungskraft . Sie bestimmt die Bilder zunächst in’s Dasein zu treten , das Zweite ist sie zu bestimmen als allgemein gegen ihre Besonderheit d . h . sie zu Vorstellungen zu machen und das Dritte ist diese allgemeinen Vorstellungen identisch zu setzen mit dem Besonderen des Bildes . »Die nun in diesem Besitz thätige Intelligenz ist die reproductive Einbildungskraft , das Hervorrufen der Bilder aus der eigenen Innerlichkeit des Ich .« Ich habe die Bilder in meinem Besitz , bin das Bestimmende dazu , daß sie für mich sind und daß ich von ihnen weiß , sie zum Wissen zu bringen , bin ich das Bestimmende , und dieß ist sie zu setzen als im Dasein . In der Anschauung bin ich unmittelbar bestimmt , ich habe den Inhalt unmittelbar , jetzt bin ich vielmehr das Bestimmende , das die Bilder Setzende , aber erst formell , es sind noch Bilder als Inhalt der Anschauung , ich bin noch in diesem | Inhalte , ich bin für mich nur
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4–10 damit ich … daß] Pi : daß wir sie behalten . der Vielerfahrene erinnert sich nun bei Allem . /
30 die Anschauung ist an sich , in der innern Nacht schlummernd . daß es für mich das meinige wird ,
dazu muß 10–13 wird , jedoch … ist 2 ] Pi : werden . Es wird aber noch nicht durch mich , sondern bei der Anschauung hervorgebracht . Die Anschauung ist nun gesetzt als für mich die meinige . / | damit ist gesetzt 14–15 Bild gesetzt … ist ,] Pi : Bild . Das Zweite ist nun die Einbildungskraft , 15–17 der Bilder … Sie] Pi : des Bildes bin . die Einbildungskraft 17–19 zunächst in’s … sie] Pi : 35 zuerst , in’s bewußtsein zu treten , zweitens werden sie als allgemeine bestimmt gegen die besonderheit , – 19–20 zu machen … setzen] Pi : erhoben , und 3tens identisch gesetzt 21 »Die nun … ist] Pi : Das erste ist diese als Reproduction thätige Kraft , 21–25 Einbildungskraft , das … ist] Pi : Einbildungskraft . Ich bin das bestimmende dasein daß ich von den bildern weiß . das bestimmen ist zunächst 26–27 habe den … Bestimmende ,] Pi : h a b e eben Anschauung unmittelbar . Itzt aber bin I c h noch mehr 27–508,1 Setzende , aber … der2 ] Pi : hervorrufende , aber nur erst das sie 40
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der Setzende , oder der Inhalt ist noch nicht durch mich bestimmt , es ist noch der gegebene Inhalt , ich bin noch in ihm versenkt . Diese Bilder sind empirisch konkret , von mannigfaltigem , vereinigten Inhalt , es sind solche konkrete Bilder die ich hervorbringe , dieß ist die Reproduktion , sie sind aus ihrem Grund , ihrer Zeit , ihren Zusammenhang herausgenommen , es ist nur ein Stück von der Welt , von dem ich weiß daß es noch weiter so fortgeht . Als konkret ist dieser Inhalt ein endlicher , ist dazu bestimmt in Beziehung zu sein auf Anderes , indem ich nun das Setzende bin , so bin ich die Thätigkeit ihrer Beziehung auf einander , das was sie in Beziehung bringt , das was sie zusammenhängt , sie haben nicht mehr ihren objektiven Halt . Indem sie aufeinander folgen bin ich das Subjekt was sie auf einander bezieht , dieß nennt man dann das Associiren der Ideen , es sind aber freilich keine Ideen , sondern nur Bilder . Die Frage ist nun welches die Arten dieser Zusammenhänge sind und diese können sehr mannigfaltig sein . Die Weisen dieses Zusammenhanges hat man Gesetze der Ideen-Association genannt und man hat vor 30 bis 40 Jahren eine große Wichtigkeit daraus gemacht , aber es sind ebenso keine Gesetze wie keine Ideen , sondern nur Zusammenhänge , ich bin noch versenkt in diesem Inhalte und da ist dann im Ganzen eine Will kühr in Ansehung des Zusammenhangs . Was zusammenhängt muß eine Gemeinschaft haben , aber dieß Band kann von dieser oder jener Art sein . Das Assoziiren der Bilder kommt in unserer Welt immer vor und die Frage ist immer wodurch kommen sie in Beziehung . Das Fortgehen an Bildern und Vorstellungen nach der associirenden Einbildung ist überhaupt das Spiel eines gedankenlosen Vorstellens , in welchem die Bestimmung der Intelligenz noch die ganz for melle Allgemeinheit , der Inhalt aber der in den Bildern gegebene ist . Ich habe vor mir das Bild von einem Gegenstande , daran knüpft sich das Bild von Personen die ich darüber gesprochen habe , oder von Personen | die den Gegenstand besitzen pp ; die räumliche Bestimmung oder auch die gleiche Zeit macht den
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formell setzende als bilder . Sie sind zwar nicht mehr so genau bestimmt als in der unmittelbaren Anschauung , aber doch von ihr unmittelbar herkommend . der 2 der gegebene … versenkt .] Pi : gegebener . 3–5 konkret , von … ihren] Pi : concret . die bilder sind aus ihrer Zeit und Raum , aus 30 ihrem 5–6 herausgenommen , es … fortgeht .] Pi : genommen , als blos ein S t ü c k der Welt . 6–7 ist dieser … ist] Pi : aber von mannigfaltigem Inhalte ist er 7 in] Pi : (endlich) in 7–11 sein auf … dann] Pi : sein . In dem ich das Setzen | der bilder bin , verbinde ich sie auch und setze sie zusammen . dieses hat man 11–12 Ideen , es … Bilder .] Pi : Ideen genannt . 12 welches] Pi : welches sind 13 sind und diese] Pi : und sie 14 Weisen dieses] Pi : Weise des 14–18 genannt und … 35 muß] Pi : genannt . Es sind aber weder Ideen noch Gesetze . Ich bin noch in den Inhalt versenkt , und zugleich das fortleitende . Willkühr ist im Zusammenhange vorhanden . Irgend 19–21 haben , aber … Beziehung .] Pi : muß das verbunden haben , aber das band kann aller Art sein . Ich bin eine Welt von Vorstellungen . diese treten in beziehungen . 21–27 an Bildern … macht] Pi : vom Einen zum Andren ist gedankenloses Spiel der Vorstellungen . z . B . ich habe ein bild an mir von einer Gegend . 40
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Zusammenhang aus . In einer Gesellschaft kann man leicht die Fäden angeben nach denen die Geschichten zusammenhängen die erzählt werden , es folgt Aehnlich keit auf Aehn lich keit und dann wirken hier besonders auch die Contraste . Die Beziehung kann gründlich sein , so daß man nach den Ursachen gleicher Begebenheiten geht oder der Verstand kann auch an den Folgen , Wirkungen fortgehen , da kommt es dann nur auf das Temperament , die Stimmung des Augenblicks an , der Zweck des Zusammenseins bestimmt die Art und Weise nach der man sich fortgehen läßt , wenn man sich den Bildern überläßt ohne weiteres Interesse | so ist es ein zufälliger Zusammenhang , aber es kann auch ein höheres Interesse sein was zum Grunde liegt in der Bestimmung des Zusammenseins , eine Leidenschaft , ein Zweck pp wenn diese das Bestimmende sind so gehen sie solchen Stoffen und solchen Beziehungen nach die ihnen gemäß sind . Ein heiteres Temperament geht heiteren Beziehungen nach , anders ein misgestimmter Geist . Die Menschen bezeichnen sich vornehmlich durch die Art dieses Zusammenhanges dem sie sich in der Conversation überlassen . Ein geistreicher witziger Mensch geht solchen Vorstellungen nach die etwas Gediegenes zur Anschauung bringen oder etwas Witziges und Tiefes enthalten , wo dann Vorstellungen und Bilder zusammengebracht werden die sich ganz zu widersprechen scheinen und sie werden in eine Beziehung gebracht die zugleich gründlich sein kann . Bei diesem Associiren von Vorstellungen ist nun kein Gesetz , da ist die mannigfaltigste Art und Weise vorhanden , wenn z . B . eine Leidenschaft dargestellt wird , so versteht sich von selbst daß die Bilder damit in Beziehung stehen pp[ .] Dieß ist nun das Erste , Repro|duktion der Bilder , sich fortgehen lassen , sie nach einander reproduziren auf mannigfaltige Weise des Zusammenhangs . Das Zweite ist daß ich so nicht nur dieß auf formelle Weise bestimme , sondern daß mein Bestimmen einen Unterschied in das Bild bringt und dieß Bestimmen ,
Daran knüpfe ich die Personen , die ich einmal dort gesehn . Hier macht das Räumliche 1–6 In einer … Stimmung ] Pi : Ebenso die Zeit etc . In der Unterhaltung erweckt man ein buntes Spiel von Vorstellungen . der faden ist da leicht auszufi nden . Aehnlichkeit , Contrast . die beziehungen können 7–8 30 auch gründlicher sein . Ursachen , folgen . Es kommt auf das Temprament auf die bestimmung der Zweck … Bildern] Pi : welchem faden man folgt . Wenn man sich der Vorstellung 9–12 ein zufälliger … ihnen] Pi : äußerlicher faden . Es kann aber auch innerer Zweck , Leidenschaft , Interesse , das bestimmende sein . die Leidenschaft bringt solche bilder herbei , die ihr 13 Temperament] Pi : Gemüth nach , anders … Geist .] Pi : nach und umgekehrt . 14 vornehmlich] Pi : so unbefangen 15–20 35 14–15 dieses Zusammenhanges … Conversation] Pi : der Zusammenhänge , denen sie sich Ein geistreicher … Vorstellungen] Pi : In dem Associren 20–21 Gesetz , da … z . B .] Pi : Gesetz . Wenn 21–22 wird , so … daß] Pi : werden soll , so stehn 22–24 damit in … Zusammenhangs .] Pi : mit ihrem Interesse im Zusammenhang – ganz entgegengesetzt der Weise einer andern Leidenschaft . – 25–510,7 ist daß … sondern] Pi : nun ist nicht nur das formelle bestimmen , sondern 40 38 einer] davor Ansatz zu einem unleserlichen Wort
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dieser Unterschied ist kein anderer , als die Bestimmung des Allgemeinen und Besonderen , daß ich das Bild zum Allgemeinen bestimme und das Allgemeine für sich fi xire gegen das Besondere was aus der Anschauung kommt , – dieß ist daß die Bilder zu Vorstellungen im eigentlichen Sinn erhoben werden ; oder man nennt dieß allgemeine Vorstellungen . Ich bin das Bestimmen , das Bestimmen ist das Hineinbringen eines Unterschiedes , nicht eines äusseren Unterschiedes , sondern der der Intelligenz angehört und dieß ist der der Allgemeinheit und Besonderheit . Zunächst nämlich ist schon in meinem Fortleiten der Bilder ein Zusammenhang vorhanden , ich hebe an einem Bilde eine Bestimmung heraus und knüpfe an diese Bestimmung des Bildes eine andere , so mache ich diese Seite zum Band eines anderen Bildes , diese Zusammenhänge sind schon das Allgemeine , das Gemeinschaftliche , Gemeinsame von Diesem und einem Anderen , ich hebe eine einzelne Seite des Bildes heraus und indem ich dieß thue trenne ich sie von dem Besonderen des Bildes und habe jetzt so eine allgemeine Vorstellung . Das Subjekt ist es welches die verschiedenen Bestimmungen des Bildes , das ein empirisches Konkretes ist , vereinigt , ich bin der Halt , der Vereinigungspunkt dieser verschiedenen Bestimmungen , ich kann sie ebenso aus einander fallen lassen . Die Rose hat vielerlei Gestalten , im Bilde als der Totalität der Rose bin ich ihre Seele , ebenso ist es das Subjekt was dann auch die besonderen Seiten | für sich fi xirt . So bestimme ich und hebe besondere Seiten heraus , durch Vereinzelung eines Konkreten wird das Allgemeine herausgehoben , das Bestimmen besteht darin allgemeine Vorstellungen fest zu halten , in diese das Bild zu zerlegen . Das Bild wird damit in seine besonderen Seiten zerlegt , so daß das Allgemeine hervortritt . Schon im Associiren ist so ein Herausheben einer Seite vorhanden und damit ein anderes Bild herbeiführen , das mit dieser Seite zusammenhängt heißt nichts Anderes als subsummiren unter ein Gemeinschaftliches . – Bild und Vorstellung sind also unterschieden , im Bilde ist auch Vorstellung aber es ist das empirisch
Differenziren , Unterschied bringen in das Bild . – bestimmung des Allgemeinen und Besondern . dis ist das Erheben zu allgemeinen Vorstellungen . Ein innerer Unterschied , 7–8 angehört und … ist] Pi : angehört , wird angegeben . Zunächst sind 8–9 ein Zusammenhang ] Pi : Zusammenhänge 9 an einem … eine] Pi : eine 9–12 heraus und … ich] Pi : heraus , woran ich die andren anknüpfe . In dem ich associre , sind die Zusammenhänge schon das allgemeine . Ich 13 des Bildes … thue] Pi : heraus . Somit 14 jetzt so eine] Pi : also 15–17 Subjekt ist … sie] Pi : bild ist empirisch concretes , – Ich bin nun der Halt , die Seele des Inhalts . Ich kann die Bestimmungen 17–26 Die Rose … Gemeinschaftliches . – ] Pi : | Durch das Herausheben abstrahire ich und bestimme also über das bild . durch Vereinzelung einer Seite wird die Vorstellung allgemein . das Herbeibringen des andren bildes ist Subsumiren unter das Allgemeine . 27 also unterschieden , … es] Pi : so von einander unterschieden . Jenes 31 die] ds
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Konkrete welches von der Natur des Sinnlichen mehr an ihm hat , als die allgemeine Vorstellung . Es kann auch sein , daß das , was als einzelne Seite erscheint in der That Gattung ist , mit dem Worte Mensch ist eine andere Vorstellung gesetzt als bloß die zweibeinig zu sein , auch viel Anderes ist zweibeinig ; aber in einem Bilde treten die Qualitäten neben einander auf und solch ein Abstraktum , wie bei der Rose die rothe Farbe , ist nicht allein das Bestimmende , sondern hier ist es dieß daß sie ein Vegetatives ist . – Die Abstraktion welche in der vorstellenden Thätigkeit ist , wodurch allgemeine Vorstellungen produzirt werden , wird gewöhnlich als ein Aufeinanderfallen vieler ähnlicher Bilder ausgedrückt und soll auf diese Weise begreiflich werden . Man sagt es fallen ähnliche Vorstellungen weil sie gleich sind auf einander und dadurch bilden sich allgemeine Vorstellungen . Aber der Geist ist nicht etwas Passives , so daß das Allgemeine das Gleiche in sich selbst suche , sondern ich bin es der dieß zusammenfaßt , der das Allgemeine für sich heraushebt . z . B . Ich habe die Vorstellung einer Rose , es ist dabei nicht als käme sie in meinen Kopf und ihr | Roth suche sich das Roth in meinem Gehirn auf , ich bin vielmehr das Thätige das das Einzelne , das Rothe , heraushebt und es absondert von anderen empirischen Eigenschaften . Damit dieß Aufeinander fallen nicht ganz der Zufall , das Begriff lose sei , müßte eine Attractionskraft angenommen werden , daß die Aehnlichen um ihrer Aehnlichkeit willen einander anziehen . Was wir haben sind allgemeine Vorstellungen und Bilder . Die Intelligenz ist so das Trennende , das diesen Gegensatz Hervorbringende und die allgemeinen Vorstellungen sind wesentlich die meinigen , in denen ich unmittelbar erinnert bin . Das Besondere was dem Bilde angehört ist ein Gegebenes , aber dadurch daß ich eine Seite isolirt habe ist sie jetzt meine Vorstellung , diese Form der Allgemeinheit hat sie von mir . Der Inhalt darin ist auch noch von dem Äusseren genommen , aber daß er isolirt ist als Mensch , blau , Farbe pp dieß Allgemeine ist meine Bestimmung . Das Dritte in der Einbildungskraft ist daß ich meine allgemeinen Vorstellungen wieder mit dem Dasein mit den Stoffen durch mich verbinde , oder näher
1 Konkrete welches … hat ,] Pi : concrete , mehr von sinnlichem an sich tragende 2–11 Es kann … dadurch] Pi : die Abstraktion der vorstellenden Thätigkeit soll oft dargestellt werden als aufeinander folgen ähnlicher bilder . die gleichen bilder fallen im Vorstellungsvermögen aufeinander , und so 35 12–13 etwas Passives , … suche ,] Pi : so passiv , 13–14 es der … sich] Pi : das Thätige , das im 14–21 z . B . Ich … Bilder .] Pi : – Allgemeine Vor35 Empirischconcreten die einzelne bestimmung stellungen und bilder haben wir jetzt . 21–22 ist so … Trennende ,] Pi : ist 22 Hervorbringende und die] Pi : hervorbringende . die 24–25 Das Besondere … ich] Pi : daß ich irgend 25 habe ist … diese] Pi : habe , als allgemein sie somit bestimmt habe , ist sie nun m e i n e Vorstellung . die 26–29 Der Inhalt … ist] Pi : Das dritte endlich ist , 30–512,3 wieder mit … Geist] Pi : mit
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daß ich selbst thätig bin , dieß ist die Phantasie welche Symbole macht , die allgemeinen Vorstellungen symbolisirt und allegorisirt . Es ist der Standpunkt daß der Geist den Inhalt zum allgemeinen bestimmt , daß er die Bilder dirimirt , das Wesentliche für sich bestimmt im Unterschiede vom empirischen Stoff , und die Intelligenz dann als vernünftig ist es die diesen Gegensatz wieder aufhebt und ihre allgemeinen Vorstellungen konkret macht . Das Beispiel ist das Allgemeine in einem Bilde vorgestellt , aber das Beispiel ist näher nichts als nur die Rücknahme dieser Trennung daß das Empirische im Bilde unterschieden wird von seinen allgemeinen Inhalt , hier ist die Wiederzusammenbringung dessen was vorher getrennt war . | Das Symbol ist dasselbe , nur daß der Stoff in seiner Eigenthümlich keit einerseits gelassen , andererseits auch umgebildet wird , im Symbol ist der empirische Stoff negirt nach seiner besonderen empirischen Eigenthümlichkeit , das Symbol ist also das Allgemeine , es gehören Allgemeine und dergleichen dazu . Das erste Verhältniß ist , daß das Bild der Grund ist , die Bilder sind die Belege , sofern Beispiele Belege sind , indem aber die allgemeinen Vorstellungen für sich als das Allgemeine bestimmt sind , kehrt sich das Verhältniß um , es ist das Bildliche was beiherspielt , welches verändert , mit dem beliebig verfahren wird . Das Bild ist so nicht mehr das Berechtigte und das Empirische ist nur die Weise des allgemeinen Daseins , damit die allgemeinen Vorstellungen diese Totalität haben . Das Symbol ist nur und es ist die eigentliche Phantasie die symbolisirend ist , sie symbolisirt solche allgemeine Vorstellungen , oder bei der freien Phantasie sind eigenthümliche Conceptionen , es ist eine allgemeine selbstständige Vorstellung . Zur Kunst gehört das Allgemeine , daß der Gedanke erzeugt wird und symbolisirt . Beim Symbol ist zweierlei zu bemerken , 1tens , das Allgemeine und die Bedeutung , 2tens , die Darstellung , das Bildliche . Im Symbol muß das Bild auch denselben Inhalt haben , welcher als Inhalt in der Weise der allgemeinen
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dem Stoffe wieder durch mich verbinde , – beispiele geben andre Symbole . / | der theoretische Geist bestimmt 3–7 zum allgemeinen … das] Pi : der bilder zum Allgemeinen . der empirische Stoff steht gegenüber der allgemeinen Vorstellung . das Allgemeine wird concret gemacht . das 7 näher nichts als] Pi : das Allgemeine , in einem bilde vorgestellt – 8–10 dieser Trennung … war .] Pi : 30 der vorigen Trennung . 10–11 nur daß … im] Pi : mit der freiheit , daß der empirische Stoff dem bild angemessen wird , umgeformt . Im 12–15 negirt nach … Vorstellungen] Pi : zwar gelassen aber negiert nach den empirischen Einzelnheiten . – die bilder sind der Grund , das berechtigende , der beleg . Hingegen indem die allgemeine Vorstellung 16 Allgemeine bestimmt sind ,] Pi : ist , 16–25 um , es … Darstellung ,] Pi : um und das Allgemeine ist das Substantielle , – das Sinnliche 35 ist das beiherspielende , nicht berechtigte . / die Phantasie ist symbolisirend . Eigenthümliche Conceptionen werden verbildlicht in der schönen Kunst . das Allgemeine , der Gedanke wird erzeugt und symbolisch ausgedrückt . da ist die bedeutung das allgemeine , und für die darstellung nur ist 25–26 muß das … auch] Pi : als solchem muß die Anschauung noch für sich 26 als Inhalt … der2 ] Pi : der 40
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Vorstellung vorhanden ist . Es ist der Adler selbst stark und deshalb Symbol der Stärke , ebenso ist es z . B . bei der Farbe , roth ist die koenigliche Farbe weil diese Identität , Subjektivität darin ist , es ist dieß daß die allgemeine Vorstellung verbildlicht wird und das Bildliche muß der allgemeinen Vorstellung ad aequat sein . Erst das Symbolisiren bewährt die allgemeine Vorstellung , daß sie im Symbol bezeichnet ist ; sowohl als sie selbst , als auch als die Seele des Bildlichen , daß das Bildliche negirt ist selbstständig für sich zu sein , so daß seine Be|deutung nur die allgemeine Vorstellung ist , die Bedeutung sofern sie das Wesentliche dieses empirischen Stoffes ist . Wenn das Allgemeine getrennt worden ist , so steht es dem Bildlichen noch gegenüber , in der Vereinigung aber , im Symbolischen , welches keine chemische pp Vereinigung ist sondern wo es als das Wesentliche gesetzt wird ist es das Selbstmanifestiren . Das Symbolisiren des Natürlichen ist der Anfang der Dichtkunst , so z . B . bei den Fabeln des Aesop , es ist das Symbolisiren einer einfachen Naturanschauung . Im Symbol ist die allgemeine Vorstellung bewährt , der empirische Stoff ist als unterworfen als negirt gesetzt , oder die allgemeine Vorstellung ist als für sichseiend bestimmt . Dieß ist nun die Bestimmung daß die Anschauung die meinige wird , so ist sie Bild , so ist sie nun die meinige überhaupt , als das Meinige ist sie aber noch unbestimmt , in der allgemeinen Vorstellung ist das Meinige bestimmt und das Bildliche zum Inhalt gemacht , die Allgemeinheit ist die Bestimmung die mir zukommt oder es ist der Inhalt als solcher zum Inhalt gemacht oder das Meinige ist dadurch bestimmt . Das Weitere ist , daß die allgemeine Vorstellung als fürsichseiend ist und diese Bestimmung hat sie durch die Negation des Bildlichen , daß dieß nur das Allgemeine vorstellt , daß es als demselben unterworfen gesetzt ist . Indem die Vorstellung so als fürsichseiend bestimmt ist , so ist die Anschauung des Bildlichen als ein Gleichgültiges gesetzt , der Inhalt ist noch der meinige , dagegen ist das Bildliche als gehaltlos bestimmt und damit machen wir den Uebergang ins Gedächtniß .
1 vorhanden ist . … deshalb] Pi : zugehört . der Adler , 2–6 ebenso ist … als3] Pi : ist selbst stark . das Roth (das subjective) ist das Königliche . Es ist zwar die Vorstellung getrennt worden , aber noch 6–12 Bildlichen , daß … Symbolisiren] Pi : Bild30 nicht als f ü r sich bestimmt , | sie ist aber auch lichen . das bild ist negirt , unabhängig zu sein . die Vorstellung und Bildliches standen sich gegenüber , aber in dieser Vereinigung ist die allgemeine Vorstellung nicht blos zusammengegangen mit dem andren , sondern sie als die Macht gesetzt ist über das andre , das beherrschende , die Seele . Symbolisiren 13 Dichtkunst , so … es] Pi : dichtkunst . In der eigentlichen äsopischen fabel ist ein Natur35 phänomen zu Grunde gelegt . der Rabe schreit , wenn er den fuchs sieht etc . die Naturerscheinungen werden nur erklärt . Eine Lehre kommt heraus . dis 14 einer einfachen Naturanschauung .] Pi : der einfachen Naturerscheinung . 14–24 bewährt , der … so] Pi : gewährt , daß sie sich dem empirischen Stoff unterworfen , negirt hat , selbst 25–26 ist , so … der1] Pi : ist . / Damit ist das bildliche die Anschauung auch dem Inhalte nach gleichgültig . der 26–27 noch der … wir] Pi : das meinige , und das bild gehaltlos . dis macht 27–514,6 ins Gedächtniß . … die] Pi : zum 3ten , dem Gedächtniß , 40
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3 . D a s G e d ä cht n i ß . »Das Gedächtniß (Mnemosyne , Muse) ist die Einheit selbstständiger Vorstellung und der Anschauung , zu welcher jene als freie Phantasie sich äussert .« Es ist hier nicht Gedächtniß im gewöhnlichen Sinn , | sondern als die beziehende Intelligenz . Wir haben die allgemeine Vorstellung bestimmt als fürsichseiend , so daß in ihr aller Gehalt ist und so daß die Anschauung des Bildlichen allen Werth verloren hat , aber die Vorstellung hat das Besondere ihres Inhalts aus der Anschauung her , das Meinige hat sich nur bestimmt indem es dem empirischen Inhalt die Form der Allgemeinheit gegeben hat ; die Bestimmtheit die die Vorstellung hat gehört einerseits mir an , aber andererseits kommt das Besondere vom Bildlichen her , der Inhalt ist besonders bestimmt als Inhalt des Bildes , aber er hat noch affi rmative Beziehung . Nunmehr ist es darum zu thun daß die Intelligenz selbst von diesem empirischen Inhalte befreit werde . Das Ziel der Intelligenz ist daß der Inhalt subjektiv wird , daß die Vernunft sich zur fürsichseienden freien Subjektivität bestimmt und hier mit sich von dem Inhalte der sich von der Anschauung herschreibt losmacht . Die Vorstellung ist als fürsichseiend bestimmt um sich absolut ganz abstrakt sich in sich zu erinnern ; das reine Erinnern der Intelligenz ist zugleich ein sich objektiv Nehmen , ein sich Bestimmen aber so daß die Bestimmung nicht ein empirischer Inhalt ist . Die Intelligenz macht sich frei von dem Inhalt , aber er macht sich wesentlich ebenso objektiv , ihre für sich seiende Erinnerung ist ihre Identität des Subjektiven und Objektiven und sie behält nur das von der Bestimmtheit was ganz abstraktes Sein ist . Dieß ist nun die Funktion des Gedächtnisses , dem man nach der gewöhnlichen Vorstellung nicht diese Wichtigkeit ansieht , aber es ist für sich nothwendig , daß die Vorstellung sich bestimmt als die ganz allgemeine , reine Gewißheit und zwar auf nur homogene Weise , als abstrakt anschauend d . h[ .] als seiend . | Das Erste war die Erinnerung , das Zweite die Vorstellung , das Dritte wollen wir das Gedächtniß nennen , aber der eigentliche Sinn der Funktion ist eben
als Zeichen erfi ndende Intelligenz , die Muse Mnemosyne . Es ist darum zu thun : die 6 ihres] Pi : des 7 her , das] Pi : genommen . das nur] Pi : nun 7–8 es dem … Inhalt] Pi : das dem Sinnlichen 8–9 hat ; die … einerseits] Pi : hat . Es gehört 9–10 andererseits kommt … Besondere] Pi : das besondre , das Affi rmative des Allgemeinen , kommt | noch 10–16 her , der … bestimmt] Pi : her . die Intelligenz hat sich nun von dem bildlichen Inhalt zu befreien . die Vernunft soll subjectiv werden . der Inhalt aus der Anschauung soll vernichtet werden . Es ist also das für sich sein der Vorstellung noch an einem Inhalte von der Anschauung her , der abzulegen ist , 16 ganz abstrakt … in] Pi : in erinnern ; das] Pi : erinnern . Dis 17 zugleich ein] Pi : das Nehmen , ein] Pi : machen , 18–22 die Bestimmung … nun] Pi : der Inhalt nicht empirischer ist , sondern von dem Bilde nur das , was gleich ist mit der für sich seienden Gewißheit , das abstrakte Sein . Vom Objectiven behält sie nur dis abstrakte Anschauen . Das ist 22–23 Gedächtnisses , dem … es] Pi : Gedächtnisses . das 24–515,3 Vorstellung sich … nach] Pi : Intelligenz sich vom vorigen Inhalte befreit , sich ganz leer , abstrakt macht , und so sich bestimmt auf die ganz reine Weise , als abstrakte Anschau-
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angegeben , in diesem Dritten haben wir erst die fürsichseiende Vorstellung der der Stoff nicht nur gegenüber steht , sondern der er gesetzt ist als unwesentlich , als gehaltlos und nach dieser Bestimmung ist es daß die Intelligenz als fürsichseiende sich realisirt , ihrer fürsichseienden Vorstellung Dasein giebt . Dieß Dasein ist Anschauung , Äusserlichkeit , aber sie giebt ihr ein Dasein aus sich , es ist die fürsichseiende Vorstellung welche die Anschauung hervorbringt , weil die Vorstellung für sich seiend ist und also die Anschauung als ein Ideelles bestimmt ist , als ein durch die Idealität Gesetztes . Dieß sich Anschauung Geben kann man ansehen als ein Herausgehen der Intelligenz in das Sinnliche , dieß Sinnliche ist aber jetzt werthlos , gehaltlos , die Intelligenz hat die Willkühr und wendet sich heraus zum Dasein , giebt so ihren Vorstellungen im Äusserlichen Anschaubarkeit , eine sinnliche Manifestation , aber auf willkührliche Weise , so daß die Existenz nicht braucht übereinstimmend zu sein mit dem Werth , noch mit dem Inhalt der Vorstellung , sondern die Phantasie hat die vollkommene Freiheit das Dasein nach Willkühr zu gebrauchen und dieß ist dann das – Zeichen , eine äusserliche Manifestation , welche eine Vorstellung vorstellt so daß das Äusserliche willkührlich angewendet ist . »Die Anschauung gilt in dieser Identität nicht als positiv und sich selbst sondern als etwas anderes vorstellend ; sie ist ein Bild , das eine selbstständige Vorstellung der Intelligenz als Seele in sich empfangen hat , seine Bedeutung .« Das Zeichen ist irgend eine unmittelbare Anschauung , aber die eine Vorstellung von ganz anderem Inhalte vorstellt , als sie für sich hat ; – die Pyramide , in welche eine fremde Seele versetzt und aufbewahrt ist , und das Zeichen ist so vom Symbol unterschieden . Die Intelligenz kann äusserlich vorhandene Dinge dazu verwenden , aber die höhere Weise ist anthropologisch Produzirtes ; der Ton vom Lebendigen her|vorgebracht pp . Der Ton ist eine Modification der Luft , des Körperlichen überhaupt sofern dasselbe erzittert , es ist diese Modifi kation in die Luft hinaus gesetzt , die Luft als solche oder der besondere specielle Körper sind des Klanges fähig . Die Luft ist das Bewegbarste und die einzelnen Körper kom-
4 ihrer] Pi : d . h . der 5 Anschauung , Äusserlichkeit , … ein] Pi : 5–8 sich , es … sich] Pi : sich . das Anschaun ist als ideelles bestimmt , auch als Ideelles gesetzt . dis 8–9 kann man … Intelligenz] Pi : geht heraus 9–10 Sinnliche , dieß … die1] Pi : Sinnliche . das Sinnliche ist gehaltlos . die 10–11 Willkühr und … Anschaubarkeit ,] Pi : Willkühr , | Sie giebt der Vorstellung im Aeußren 12 aber auf] Pi : auf 12–13 so daß … noch] Pi : nicht nothwendig übereinstimmend 14 Vorstellung , sondern die] Pi : vollkommene Freiheit] Pi : freiheit , 15–19 gebrauchen und … Intelligenz] Pi : 35 Vorstellung . die gebrauchen . das Z e i c h e n stellt nicht sich selbst dar , sondern eine Vorstellung . Zum Zeichen kann Alles gebraucht werden . Ein bild hat eine fremde bedeutung 19–28 empfangen hat , … Die] Pi : empfangen . die Stimme , der Ton . (die 28 das Bewegbarste] Pi : das beweglichste ,
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ung , d . h . als S e i n e . / Nach
30 Aeußerlichkeit . Sie giebt ihm aber
25 hervorgebracht] herhervorgebracht
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men nur als mechanisch kohärrent in Betracht . Das Zeichen kann ein äusserliches Ding sein , es kann , aber braucht nicht symbolisirt zu sein , sondern im Zeichen beweist eben die Intelligenz ihre höhere Macht über die äusserlichen Dinge . Eine Farbe als Kokarde einer Nation braucht mit dieser Nation keine Beziehung zu haben , es ist ein Sinnloses was von der Intelligenz gebraucht wird eine Vorstellung zu manifestiren , aber es hat nicht seine eigene Bedeutung , sondern es stellt etwas Anderes vor und zwar eine Vorstellung . Das Gedächtniß ist die Zeichen setzende Intelligenz , die Intelligenz äussert ihre Vorstellungen , es sind fürsichseiende Vorstellungen der äusserlichen Anschauung ohne Gehalt , sie gebraucht sie als gehaltlose , die nur dienen sich Dasein zu geben . Das Zeichen wird als unmittelbare Äusserung gebraucht , z . B . der Ton , aber die eigenthümliche Bestimmung des Tons ist daß er aus der Brust , der Leiblich keit vermöge der Intelligenz gesetzt wird , dadurch wird den Vorstellungen ein zweites Dasein gegeben . Das erste ist als äusserliches Ding für’s Bewußtsein , das zweite in dem Worte , in dem Namen . Die Sache ist das Ding , als äusserliches Dasein , das andere Dasein ist das Dasein als Name , es ist so der Gegenstand aufgenommen in das Reich der Intelligenz . Man sagt gewöhnlich die Sache sei die Hauptsache und der Name gleichgültig , in einem Sinn ist dieß wahr , im anderen Sinn unwahr , es ist wie die Intelligenz dem Namen das Dasein giebt . In der Bibel heißt es der Mensch habe den Dingen einen Namen gegeben , damit ist ausgedrückt daß der Mensch ihnen ein Dasein aus der Intelligenz gab und daß sie gelten in der Intelligenz , – dieß ist die Natur der Sprache . Man hat über die Erfindung der Sprache viel geschrieben und gedacht ; vormals sagte man | Gott habe den Menschen die Sprache gegeben und auch Jacobi | sagt sie sei nicht eine menschliche Erfindung und allerdings ist sie kein Mittel erfunden für einen Zweck , es ist die Vernünftigkeit , die Intelligenz die die Sprache erfindet ,
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1 kohärrent in Betracht .] Pi : inhärente in Betracht .) 1–4 kann ein … Kokarde] Pi : braucht nicht symbolisch zu sein . die farbe am Abzeichen 4 braucht mit … Nation] Pi : hat 4–12 zu haben , … er] Pi : auf die Nation selbst . die eigenthümlichste Weise der Leiblichkeit der Intelligenz wird 12–16 Brust , der … das2 ] Pi : brust in die Stimme gesetzt . den Vorstellungen wird so ein 2ter Inhalt 30 gegeben im Worte . Sache – Name . das 16 Name , es … so] Pi : Name ist das höhere ; 17 aufgenommen in … Intelligenz .] Pi : cursirt somit im Reiche der Vorstellung . gewöhnlich] Pi : einerseits richtig , 18–19 die Hauptsache … wie] Pi : das wichtigere als der Name . Andererseits ist aber 19–20 dem Namen … einen] Pi : schon im Namen . Gott hat die Geschöpfe dem Menschen vorgeführt , und der hat ihnen 21 damit ist … daß] Pi : d . h . 21–23 ihnen ein … man] Pi : hat sie 35 nun erzeugt in der Intelligenz . (Man hat gesagt , 24 den] Pi : unmittelbar dem gegeben und auch] Pi : gegeben . sie] Pi : die Sprache 25–26 Erfi ndung und … Vernünftigkeit ,] Pi : Erfi ndung . Es ist auch nicht ein äußerlich gesuchtes Mittel , sondern 26–517,2 die die … ein] Pi : giebt 20 habe] haben
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weil sie vernünftig ist , als Vorstellung sich ein Dasein geben muß , ein Dasein noch nicht auf praktische Weise , sie hat so ein Dasein als Vorstellung deren Dasein diese Idealität hat . Was nun in Rücksicht auf die Sprache in Betracht käme , wäre die Angabe der Quellen der besonderen Sprachen , aber das Zeichen ist etwas willkührliches , so ist der Ton im allgemeinen willkührlich , zu unterschiedenen Vorstellungen werden verschiedene Töne gebraucht , – die Artikulation derselben . Die größte Thätigkeit der organisirten Leiblichkeit ist die dem Tone solche Modifi kationen zu geben , ungeachtet aber für sich das Zeichen willkührlich ist , so ist doch der Anfang des Entstehens nicht solche Willkühr gewesen , sondern es ist ein natürlicher , in einem natürlichen Zusammenhang gegründeter und da ist dann die Aufgabe den Zusammenhang anzugeben , die Vorstellung , die Bedeutung . Wir wollen hierbei einige einzelne Momente herausheben . Das erste Moment ist bloß Nachahmung , die Bildung von Worten welche solche Gegenstände ausdrücken sollen die Töne sind . Der subjektive Ton selbst welcher einen solchen Ton ausspricht ist der natürlichste . Eine weitere Quelle ist , daß das Symbolische der Sprache statt findet , sofern von Tönen ausgegangen wird , daß solche Tonvorstellungen als Symbole gebraucht werden . Das Symbolisiren der Sprache geht noch sehr weit , indem sinnliche Ausdrücke für etwas Entsprechendes Geistiges gebraucht werden , so in der deutschen Sprache z . B[ .] Begriff , begreifen , von dem Natürlichen mit der Hand greifen . Ein weiterer sehr wichtiger Zusammenhang und Quelle , ist der Zusammenhang von den Modifi kationen des Organs mit dem Gegenstande der Beziehung . | Die Ge|behrde des Arms , der Hand ist ausdrucksvoll und es ist nicht leicht zu sagen wie diese Gebehrde mit dem Ausdruck zusammenhängt , so kann man auch von einer Ge-
den Vorstellungen nothwendig dieses dasein . Es ist aber auch nur 2–4 Vorstellung deren … der] Pi : Vorstellung ; d . h . soll solche Idealität haben ; das dasein soll vorübergehen , zurückgenommen sein . / Weiter wären die 5–6 Sprachen , aber … zu] Pi : Zeichen der Sprache anzugeben . der Ton ist willkührlich . Zur bezeichnung von 7 verschiedene] Pi : bestimmte 7–9 – die Artikulation 9 doch der] Pi : der 10 30 … sich] Pi : sie werden artikulirt – die große Fähigkeit . Ungeachtet nicht solche] Pi : doch nicht so als 10–11 es ist … natürlichen] Pi : in natürlichem 11–15 gegründeter und … die] Pi : gegeneinander . der Zusammenhang der Artikulation und der Vorstellung ist anzugeben a) bloß Nachahmung der Gegenstände , die selbst 15–16 Der subjektive … natürlichste .] Pi : das Unmittelbare , nächste , ist daß die Töne nachgeahmt werden . die deutsche Sprache 35 hat darin einen fast unnützen Ueberfluß . Man erfi ndet auch selbst solch Worte , die den Tönen entsprechen . 17–23 ist , daß … Beziehung .] Pi : ist b) das Symbolische in der Sprache . Töne werden gebraucht als Symbol von etwas , was nicht eigentlich tönendes ist . Sinnlicher Inhalt wird Symbol eines Geistigen , – Begreifen etc . c) der Zusammenhang der Modification der bezug mit dem Gegenstand der bezeichnet wird . / 24 des Arms , … ist1] Pi : ist 24–518,4 diese Gebehrde … 40 Zu sammenhang ] Pi : sie zusammenhängt mit dem Ausgedrückten . Ebenso Gebärde des Mundes . (Riemer im griechischen Wörterbuch nimmt darauf Rücksicht) . Wie die Sprache aber gebildet wird ,
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behrde des Tons sprechen nach den verschiedenen Modifikationen des Mundes , des Gaumens pp ; ein sinnreicher Geist kann da viel Zusammenstimmendes und Ueberraschendes aufzeigen . Wie aber die Sprache einmal gebildet ist , so geht dieser Zusammenhang verloren und das Wort wird zum eigentlichen Zeichen , so daß der Zusammenhang selbst unkenntlich wird , es ist aber auch in der Sprache nicht um diesen Zusammenhang zu thun , sondern es ist da ein rein will kührliches Zeichen das nur dient , durch den bestimmten Laut etwas zu bezeichnen . Gebildete Sprachen haben so diese Naturanfänge verwischt , wie dieß auch die Verschiedenheit der Sprachen zeigt , aber diese Verschiedenheit zeigt auch wie willkührlich mit solchen Lauten umgegangen ist . In dieser Rücksicht wird in einer Sprache das Grammatische und Syntactische besonders wichtig , dieß ist dann das Weitere , während jene Naturanfänge die Wurzellaute betreffen , diese gehören nicht hierher . Das Grammatische und Syntactische drückt die Verstandesbestimmungen aus wonach Zusammenhänge sich auf andere Zusammenhänge beziehen . Die allgemein logischen Bestimmungen die sich wichtig machen sind daß das Allgemeine , die Regel sich geltend machen muß , es giebt nun in jeder Sprache eine Menge Anomalien worin das Allgemeine sich nicht geltend macht z . B . das Einzelne zu bezeichnen und dann die Mehrheit , Singular und Plural , dieß ist ein wesentlicher Unterschied und doch kann z . B . im Deutschen bei vielen Worten diese Bestimmung nicht angebracht werden , es ist eine Ohnmacht das Allgemeine geltend zu machen , so haben wir z . B . keinen Plural von Liebe , Blut pp , im Plural hat es eine andere Bedeutung . – Daß das Allgemeine sich wesentlich geltend mache ist die Hauptsache , und es muß das Allgemeine das Uebergewicht erlangen . Ebenso sind auch bei dem Casus und den Zeitwörtern wesentliche Unterschiede , und | da ist unsere deutsche Sprache oft sehr zurück , selbst bei Goethe fi ndet man Unklarheiten darüber und mit Unklarheiten der Art hat
geht ihr Zusammenhang mehr 4–5 Zeichen , so … auch] Pi : Zeichen . Es ist 6 diesen] Pi : d iesen thun , sondern … rein] Pi : thun mit der Vorstellung , sondern ein 7 Zeichen das … bestimmten] Pi : Zeichen , für sich sinnlos und dienend , durch den 8 Sprachen haben … diese] Pi : Sprache hat die 9–13 Sprachen zeigt , … hierher .] Pi : Sprache zeigt dis . Nachlässigkeit , Kürze des Sprechens , Wohlklang und dergleichen . Es bleibt so blos die Seele des Wortes , etwas zu bezeichnen . So wird das Syntaktische höher bestimmt , und besonders wichtig . Wurzellaute durch die Wörter . 13–17 die Verstandesbestimmungen … eine] Pi : dann besonders Verstandesbeziehungen aus , – die Kategorien , nach denen Vorstellungen sich beziehen auf andres – allgemeine logische beziehungen . / Eine 17 worin] Pi : in der Sprache ist beweis , daß 17–23 macht z . B . … Allgemeine] Pi : gemacht hat . So z . B . daß der Plural vieler Worte nicht zu bilden ist . / das Allgemeine muß 24–519,4 erlangen . Ebenso … die1] Pi : erlangen über die bloße Gewohnheit . Unklarheiten z . B . durch Gleichheit des Casusausdruckes fi nden im Deutschen oft statt . das , was eigentlich | 11 Grammatische] Dramatische
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man es in jeder deutschen Schrift zu thun , dieß genirt den Leser , er weiß nicht gleich den Gegenstand der bezeichnet werden soll und muß den Satz wieder von vorn anfangen . – Noch zu erwähnen ist daß man in neuerer Zeit ganz neue Nomenclaturen erfunden hat , die zugleich das Genus und die näher unterscheidenden Bestimmtheiten bezeichnen sollen , der Name ist aber ein sinnloser Ton , er soll keine Defi nition sein . So ist z . B . Vitriol der Name und schwefelsaures Eisen soll die Defi nition sein , dieß ist aber ganz etwas Anderes , abgesehen noch davon daß wie sich die Ansicht von einer Sache ändert sich auch der Name ändern müßte . Es geschieht oft daß ein Name der etwas Allgemeines bezeichnet zum Namen von etwas Besonderen wird und dadurch daß er sinnlos ist ist er ein besonderer Name , an dem Namen Vitriol hat man gar nicht auszusetzen daß er bloß sinnlos ist , sondern er ist als Name das einmal richtig Bezeichnende . Ueber den Unterschied von Ton und Schriftsprache ist zu bemerken , daß die Tonsprache die unmittelbare Sprache ist , ihr Dasein kommt aus der Brust des Menschen , es ist ideell , indem es erschienen ist , ist es sogleich verschwunden . Die Schriftsprache macht das Hörbare auch sichtbar für das Auge und sie unterscheidet sich in hieroglyphische und alphabetische , diese bezeichnet den Ton und der Buchstabe ist nur das Zeichen des Tons , der das Zeichen des Gegenstandes ist , jene bezeichnet unmittelbar für das Auge den Gegenstand . Es scheint diese die unmittelbarere zu sein als die alphabetische , die den Umweg nimt durch den Ton . Wenn ich lesen lerne , so lerne ich nur was dieß Zeichen für einen Ton ausdrücken soll und das Zweite ist erst daß ich auch die Bedeutung des Tons kenne , bei der hieroglyphischen Sprache dagegen lerne ich sogleich von welcher Vorstellung dieß ein Zeichen ist . Bekanntlich haben die alten Aegypter die hieroglyphische Schriftsprache gehabt , | man muß sich aber nicht vorstellen , daß die Gegenstände da gemahlt gewesen sind , es kann wohl sein , aber zugleich werden die Zeichen vereinfacht und dann werden sie symbolisch gebraucht . Wenn aber
der Name sein soll hat man in neuern Zeit oft miskannt und neue Nomenklatur erfunden , um 4–12 näher unterscheidenden … Bezeichnende .] Pi : weitere bestimmung des gegenstandes auszudrücken . der Name soll aber eben nichts allgemeines bezeichnen , sondern soll ausser der bestimmten bedeutung sinnlos sein . – (So im Familiennamen .) 13–14 ist zu … kommt] Pi : gilt : jene ist die unmittelbare . das ideelle dasein geht 14–15 des Menschen , … verschwunden .] Pi : hervor . 16 auch sichtbar … sie] Pi : nun auch sichtbar und die Schriftsprache 17 alphabetische , diese] Pi : alphabetische . letztere 17–19 und der … unmittelbar] Pi : – schon ein Zeichen der Vorstellung . die Hieroglyphische bezeichnet aber 19 den] Pi : un mittelbar den 19–20 Es scheint … unmittelbarere] Pi : letztere scheint also die unmittelbarere , passendere 20–27 den Ton . … sie] Pi : die Töne . die Hieroglyphische Sprache der Aegypter , Chinesen etc hat zwar mit dem bild selbst angefangen , aber die ist vereinfacht , und die 27–520,3 Wenn aber … unsere] Pi : Beide Sprachen würden sehr arm sein , wenn die eine nur den Ton , das andre nur das bild bezeichnen könnte . – Unsere
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die Tonsprache dabei stehen bleiben müßte bloß Töne zu geben und die hieroglyphische bloß Zeichen zu geben , so würden beide sehr unvollkommen sein ; auch unsere arabischen Zahlen sind Hieroglyphen , ebenso die Apothekerzeichen , viele astronomische und mathematische Zeichen pp . Man kann nun fragen welche Vorzüge habe , die Tonsprache ist die erste und was gesprochen wird soll bezeichnet werden , dieß ist die Hauptsache , das Wort , der Ton ist zu bezeichnen . Der Ton , weil er vom Menschen produzirt ist , wird durch das Mittel der Sprache selbst verständiger , abstrakter , die Töne können vereinfacht werden und werden es durch die Abstraktion , so haben wir etwa einige zwanzig Buchstaben und diese drücken abstrakte Grundtöne aus , es ist ein sinniges Werk des Verstandes in einem Worte die einzelnen Laute heraushören zu lassen , es ist eine Erfi ndung des sehr abstrahirenden Verstandes diese in ein Wort zusammengehen zu lassen . Durch diese Abstraktion nun ist es geschehen daß diese Laute auf eine so geringe Anzahl zurück geführt worden sind , die Sprache besteht dann aus der Zusammensetzung dieser Grundtöne und die weitere Mannigfaltigkeit wird durch ihre Verbindung hervorgebracht . Eine erstaunliche Menge von Zeichen ist dagegen bei der hieroglyphischen Sprache nöthig und diese Zeichen müssen wieder vielfach modifizirt werden . Die Chinesen sollen 70–80000 Zeichen haben , mit 5–6000 versteht man die gewöhnliche Schrift , aber das weitere tiefere Verständniß erfordert die Kenntniß jener Anzahl , damit hat man dann den schriftlichen Ausdruck der Vorstellung und das Verstehen der Vorstellung , das Verstehen dessen was nur durch diesen schriftlichen Ausdruck mittheilbar ist , ist unendlich erschwert , das Volk bleibt deswegen weit zurück . Es | ist übrigens auch ganz ungegründet daß hinter den aegyptischen Hieroglyphen solche besondere Weisheit steckt . – Ein anderer Umstand ist daß durch die alphabetische Schriftsprache zugleich die Tonsprache eines Volks ausgedrückt ist . Die gemeine Sprachart hat eine Menge Töne die man gar nicht bezeichnen kann und die in einander-
3–5 Hieroglyphen , ebenso … was] Pi : auch Hieroglyphen . die astronomischen Zeichen desgleichen . So (+) und (–) . Das wahrhafte ist die Tonsprache und Schrift . Was 5–7 bezeichnet werden , … er] Pi : geschrieben sein . Die Tonsprache behält also den Vorrang . | Weil der Ton 7–10 durch das … sinniges] Pi : das Mittel vernünftiger . Abstracte Grundtöne in den wenigen Buchstaben . Es ist ein sinnreiches 10–11 Verstandes in … Worte] Pi : Verstandes , 11–13 heraushören zu … diese1] Pi : herauszuhören und zu fi xiren . durch die 13 ist] Pi : konnte diese2 ] Pi : die 13–14 eine so] Pi : eine 14–16 worden sind , … erstaunliche] Pi : werden . / bei den Hieroglyphen dagegen liegt die große besondere Mannigfaltigkeit der bilder zu Grunde , – eine große 16–17 Zeichen ist … müssen] Pi : Zeichen . diese sind 18–22 modifi zirt werden . … ist 2 ] Pi : zu modificiren . Die chinesische Sprache hat 70–80 tausend Worte . Mit 5–6000 Zeichen soll man das kurrente verstehen können . damit ist Ausdruck und Verstehen 23–521,1 bleibt deswegen … die] Pi : muß zurückbleiben durch diese Schwerfälligkeit . die Aegypter konnten bei großer wissenschaftlicher Ausbildung nicht bei der Hieroglyphenschrift bleiben . / die Mitteltöne des Provinzialismus sind nicht zu fi xiren . die
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fl iessen , die gebildete Sprache dagegen führt zum fi xiren dieser Laute und so wird die Tonsprache dazu gebracht in ihren Tönen bestimmt zu sein , diese Bestimmtheit aber macht die Töne einfach , reduzirt sie auf ihre Elemente . Die Töne der gemeinen Sprachart sind unrein , eine Verschmelzung verschiedener Grundlaute in einander , mehr Bestimmtheit ist bei der gebildeten Sprache . Bei den Chinesen ist die Tonsprache äusserst unvollkommen so daß ein Wort oft 20 Bedeutungen hat , der Unterschied liegt dann im Accent oder ob das Wort schneller oder langsamer , tiefer oder höher , lauter oder leiser gesprochen wird , was natürlich schwierig zu unterscheiden ist und leicht Misverständnisse hervorbringt . Wir haben nun das Gedächtniß betrachtet als die Zeichen machende Intelligenz , diese Zeichen sind Zeichen der Vorstellung , nicht Zeichen der Gegenstände und als diese Zeichen der Vorstellung gehören sie der Sprache an , es sind so Äusserlichkeiten . Das Zweite ist nun die Erinnerung dieser Anschauungen , daß diese erinnert werden müssen ; dieß ist das Allgemeine , das Nähere ist dann daß die Verknüpfung des Zeichens mit der Vorstellung fest gemacht wird und dieß geschieht zunächst im Geben der Namen für die Vorstellungen , die vereinzelt , unmittelbar , nur momentan für einmal sind . Die Erinnerung ist dagegen die feste Verknüpfung mit der Vorstellung so daß diese Verknüpfung eine allgemeine ist , ihr die Form der Allgemeinheit , ein bleibendes Sein gegeben wird , die Vorstellungen werden so aufbehalten im Gedächtniß , in der Erinnerung . Es werden solche Verknüpfungen also durch die Erinnerung bleibend gemacht[ .] | Eins wird ins Andere gesetzt , so daß die Verbindung allgemein wird , daß wir unmittelbar beim Zeichen die Vorstellung und bei der Vorstellung das Zeichen haben . Wenn wir uns eine Sprache zu eigen gemacht haben , so ist es daher das Nächste daß wir sogleich die Vorstellung haben die diese Worte bezeichnen , aber ein Weiteres ist erst das Sprechenkönnen , da wird die Verbindung ganz subjektiv ,
1–2 dagegen führt … Tonsprache] Pi : fi xirt nur . die Tonsprache wird auch dadurch 2–11 bestimmt zu … Vorstellung ,] Pi : so bestimmt , einfach , auf die Elemente reduzirt zu sein . (Im unreinen Singen hört man einen Neben ton . Eben so mit den unreinen Tönen des Provinzialismus .) die Tonsprache der Chinesen | ist auch aeußerst unvollkommen . der Unterschied der verschiedensten bedeutung liegt oft nur auf dem Accent selbst eines einsylbigen Wortes . die Zeichen des Gedächtnisses sind das eigenthümliche Dasein , das sich die Vorstellung giebt , 11–13 der Gegenstände … nun] Pi : des Gegenstandes . die Zeichen sind Aeußerlichkeiten , und 2tens 13–15 dieser Anschauungen , … die] Pi : der Aeußerlichkeiten , indem sie die Intelligenz zum ihrigen macht . die 15 mit der Vorstellung ] Pi : wird nun 15–16 wird und … im] Pi : durch 16–17 Vorstellungen , die … Die] Pi : Vorstellung – nur vereinzelt , unmittelbar . 17–18 dagegen die] Pi : aber 18 mit] Pi : des Zeichens mit 18–21 diese Verknüpfung … die] Pi : die Verknüpfung ein allgemeines sei . die Intelligenz verhält sich hier als allgemeine , wie im zu bildern machen der Anschauung . Solche Verknüpfung wird durch 22–23 Eins wird … Zeichen1] Pi : Unmittelbar bei Zeichen haben wir 23–24 bei der … haben .] Pi : umgekehrt . 24–522,1 ist es … Sprechen .] Pi : haben wir die Vorstellungen ;
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jenes Verstehen ist leichter als das Sprechen . Die Erinnerung ist das Behalten , das Fixiren dieser Verbindung , die Zeichen der Rede die sich mit der Vorstellung eingestellt haben sind die Worte . Besonders bringt die Gewohnheit zu lesen eine solche Innerlichkeit der Verbindung hervor . Die Schriftsprache ist ein Zeichen der Töne , aber die Gewohnheit der Erinnerung verknüpft auch die Schriftzeichen unmittelbar mit der Vorstellung , so daß wenn wir ein Wort geschrieben sehen wir uns nicht vorzustellen brauchen wie es lautet . Leute die das Lesen nicht gewohnt sind lesen sich’s daher laut vor , wenn man dagegen gewohnt ist zu lesen , so werden die Zeichen der Schriftsprache hieroglyphisch . In Ansehung mehrerer Gegenstände wird man dieß auch bei sich selbst bemerken können , daß man z . B . um sich einen Gegenstand zu merken , ihn sich geschrieben vorstellt . Wir haben also gesehen daß die Intelligenz sich durch Zeichen Darstellung giebt um der Vernünftigkeit willen , das Dasein tritt in äussere Objektivität und dadurch wird es mittheilbar . Das Erste ist also daß die Intelligenz sich Dasein giebt und näher ist in dieser Rücksicht zu bemerken , daß man nichts bestimmt denken kann ohne Form , ein ungehindertes Vorstellen setzt zugleich die Fertigkeit der Sprache voraus . Ich habe eine Menge Gedanken , aber daß ich sie weiß , daß sie für mich sind dieß geschieht durch das Wort und es ist eben die Geläufigkeit des Sprechens eine Geläufigkeit des Vorstellens , des Denkens ; man hat wohl oft dringende Vorstellungen , aber sobald man sie nicht sagen kann sind sie nicht klar . Man sagt oft daß das Unaussprechliche das Vortreff lichere sei , aber dieß ist erst ein Gähren | in mir , damit es erst ein wahrhafter Inhalt sei muß ich dessen bewußt werden , es muß für mich vorhanden sein durch Worte , das Unaussprechliche ist vielmehr so das Geringere , das Schlechtere .
aber auch wenn wir Vorstellungen haben müssen wir sprechen können ; – dann nur sind wir der Sprache ganz mächtig . 1–3 Behalten , das … die2 ] Pi : fi xiren der Verbindung . die 4 eine solche Innerlichkeit] Pi : bringt auch Intimität 4–5 Die Schriftsprache … verknüpft] Pi : Alphabetische Schriftsprache bezeichnet die Töne , und diese erst die bedeutung . das behalten knüpft 6–7 der Vorstellung , … die] Pi : einer Vorstellung zusammen . Wer 8 sind lesen … daher] Pi : ist , ließt sich 8–9 wenn man … Schriftsprache] Pi : um zu verstehen . / | durch die Gewohnheit werden die Schriftzeichen selbst 9–12 In Ansehung … gesehen] Pi : die Intelligenz giebt sich um der Vernünftigkeit willen das dasein . durch den Zusammenhang mit andren wird die Sprache Mittheilung . das ist aber nicht das unmittelbare : sondern nur , 12 sich durch Zeichen] Pi : ihren Vorstellungen 13–16 giebt um … ungehindertes] Pi : giebt[ .] Man kann nicht bestimmt Vorstellen , Denken , ohne Worte . Ungehindertes denken und 16–17 zugleich die Fertigkeit] Pi : fertigkeit 17–18 Ich habe … geschieht] Pi : daß das Innerliche für mich ist , das geschieht erst 18–19 Wort und … eine] Pi : Wort . die Geläufigkeit der Sprache ist 19–22 Vorstellens , des … ein 2 ] Pi : Vorstellens und denkens . Es ist nicht klar , wo man nicht zu sagen weiß . Man meint das Unaussprechliche , Unsagbare sei das Vortreff liche , das ist aber nur ein Gähren erst in mir . daß es 22–23 sei muß … muß] Pi : werde , muß es 23 sein durch … das] Pi : sein . Es w i r d der Gegenstand mir nur durch Worte . das 24–523,3 so das … ich1] Pi : das Geringe . – Ich bin
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In der Erinnerung wird also vollbracht diese innige Vereinigung dieser beiden , der Vorstellung oder des Gedankens und ihres Daseins , das durch die Intelligenz selbst gesetzt ist , so bin ich im Besitz der Worte , wie ich an ihnen die Vorstellung reproduzire ; es ist an sich schon darin die Identität des Seins und des Ichs , des Vorstellens oder Denkens , an sich ist diese Identität meiner Subjektivität darin vorhanden , aber sie ist nur erst auf empirische Weise vorhanden d . h . noch auf mannigfaltige Weise bestimmt , noch stoffartig , es ist noch nicht diese Identität rein für sich gesetzt , es ist aber darum zu thun d . h . daß abstrahirt werde , aufgehoben werde das Empirische , des Zeichens auf der einen Seite und auf der anderen Seite des Inhalts . Die Intelligenz ist noch nicht für sich Denken , sondern die Vorstellungen haben noch einen Inhalt , ihr Stoff kommt von der Anschauung , vom Bilde her , sie haben nicht die Form der Allgemeinheit . Die Worte sind bildlose Zeichen , sie sind insofern ein abstraktes Dasein , aber doch Dasein und noch mehr ist die bestimmte Vorstellung bestimmt und zwar so daß sie vom Gegebenen herkommt . Die Erinnerung ist eine formelle Erinnerung derselben Momente wie beim Uebergang der Anschauung , es ist die Befestigung der beiden Momente und das Dritte ist die thätigere Erinnerung , die nicht bloß formell ist , sondern so daß die Thätigkeit sich auf diesen Gegenstand lenkt , diese Einheit selbst anbringt und dieß auf dieselbe Weise wie in Ansehung des Bildes . Die Intelligenz analysirt dasselbe , die Worte sind ein Band , ein Strauß von einzelnen Bestimmungen und die Seele dieser Momente ist die Bedeutung . Die 3–4 wie ich … darin] Pi : kann sie reproduciren . An sich ist darin nun schon 5–6 Ichs , des … darin] Pi : Ich (Vorstellens oder denkens) . An sich ist die Identität 6 sie ist … erst] Pi : nur 6–9 Weise vorhanden … und ] Pi : Weise , d . h . noch mannigfaltig bestimmt , stoffartig . / die Identität ist nun wie für sich zu setzen . / | d . h . es muß vollends das abstrahirt , vernichtet werden das Empirische der Zeichen – als 9 aufgehoben] Ke : | vernichtet Empirische , des … und ] Ke : empirische des Zeichens , und ebenso 10–11 Inhalts . Die … sondern] Ke : Inhalts , der Vorstellungen ; denn Intelligenz ist … Vorstellungen] Pi : Vorstellungen 11–12 ihr Stoff … nicht] Ke : Stoff , der noch von dem Bilde herkommt ; sie haben 11 ihr Stoff kommt] Pi : einen Stoff der 12 her , sie … Allgemeinheit .] Pi : herkommt . Allgemeinheit . Die] Ke : Allgemeinheit , dasein von der Intelligenz gegeben , die 13–15 sie sind … Die] Pi : aber doch sind sie noch mannigfaltiges dasein . die Vorstellung ist noch bestimmt , von gegebensein herkommend . Diese 13 sie sind … doch] Ke : und das sollen sie sein , aber doch , obgleich sie abstractes dasein sind , sind sie mannigfaltiges 14 bestimmte Vorstellung ] Ke : Vorstellung zwar so] Ke : so , 15 eine] Pi ; Ke : die 15–16 Erinnerung derselben … die] Pi : erst – die Erinnerung derselben] Ke : Erinnrung , dieselben 16 beim Uebergang ] Ke : bei 16–17 es ist … und ] Ke : die formelle Allgemeinheit ; aber 17 die thätigere] Pi : dann die thätiger thätigere] Ke : thätige 18–19 sondern so … wie] Pi : die Thätigkeit wird auf ein Wort gewandt , und ebenso 18 so daß] Ke : daß sich sich auf] Ke : auf lenkt ,] Ke : das Wort mit seiner Bedeutung , wendet , 19 anbringt und … wie] Ke : angreift ; und das ist ebenso 20–21 dasselbe , die … und ] Ke : es , tödtet seinen Einheitsbund , 20 dasselbe ,] Pi : das bild . das Wort und Band ] Pi : bund 21 dieser Momente ist] Pi : ist 21–524,2 Bedeutung . Die … fallen] Ke . Bedeutung , so daß die Intelligenz , diese Einheit aufhob , wodurch
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Intelligenz analysirt das Bild , dieß ist die Einheit , dadurch daß die Intelligenz diesen Zusammenhalt aufhebt fallen die einzelnen Bestimmungen auseinander und eben dadurch fi xirt die Intelligenz diesen Inhalt als einen allgemei|nen , so ist hier die Bedeutung eine einzelne Vorstellung oder eine Verbindung von Vorstellungen , das Konkrete ist eine solche Verbindung der Vorstellungen . Eine Periode ist ein sinnvolles Ganze und die Thätigkeit der Intelligenz geht darauf die Bedeutung zu vernichten , aufzuheben . Die Bedeutung ist einerseits überhaupt bestimmt , beschränkt und andererseits ist die Bedeutung noch nicht Eigenthum der Intelligenz , also als Intelligenz in dieser Erinnerung negirt sie die Bedeutung , diese Seele welche diese Wörter verbunden hat und setzt sich an die Stelle der Bedeutung , macht sich zum Zusammenhalt dieser Worte . Im Empfi nden werden die einzelnen Bestimmungen vom Individuum getragen , so aber ist hier die Bedeutung der Halt der verschiedenen Bestimmungen , indem also die Intelligenz sich zum Halt macht , so sind es sinn|lose Zeichen und die Intelligenz ist nur der Halt derselben aber ohne Bedeutung d . h . die abstrakte Intelligenz , d . h . das mechanische Gedächtniß . Es besteht darin daß wir eine Reihe von Worten auswendig lernen können , die Worte können theils Bedeutung haben , wie von einer Sprache und man kennt ihre Bedeutung schon , oder sie können auch keine Bedeutung haben und ebenso kann es eine ganz willkührliche Folge von Worten sein . Das Wort für sich hat eine Bedeutung , einen Sinn , es ist aber kein Subjekt
1–2 dieß ist … diesen] Pi : – den 2–3 aufhebt fallen … dadurch] Pi : hob sie auf , wodurch die bestimmungen auseinanderfallen , und somit 2 auseinander] Ke : auseinanderfallen , 3 diesen] Pi : den einen allgemeinen , so] Pi : allgemeinen . So 4 die] Pi : das Subject die ; Ke : das Subject die eine einzelne] Pi : einer einzelnen ; Ke : einer einzelnen 4–5 Vorstellungen , das] Pi : Vorstellungen . das 5 ist eine] Pi : ist eine solche] Ke : eine 5–6 der Vorstellungen . … darauf] Ke : von Vorstellungen , also die Analyse der Intelligenz , die Thätigkeit der Intelligenz auf das Wort überhaupt , die Periode , das sinnvolle Ganze ist diese Seele zu tödten 5 der] Pi : von 6–7 ist ein … Bedeutung1] Pi : die eine sinnvolle Totalität ist . die bedeutung nun ist 7 zu vernichten , aufzuheben .] Ke : davon zu vernichten . 7–10 aufzuheben . Die … hat] Pi : diese ist bestimmt , beschränkt , der allgemeinen Intelligenz noch nicht angemessen , | und anderseits noch nicht deren Eigenthum . die Intelligenz negirt also die Seele die die Worte verband , den Sinn , 7–8 überhaupt bestimmt , beschränkt] Ke : beschränkt , dem allgemeinen nicht angemessen , 8 die Bedeutung ] Ke : sie 9–10 also als … diese1] Ke : der Inhalt kommt vom empirischen her ; die Intelligenz negirt also die 10 verbunden hat] Ke : verband , der Sinn , 11 dieser] Pi : der 11–14 Worte . Im … es] Ke : Worte , die das dasein der bedeutung sind , und so ist der Sinn , bedeutung , vorbei , es sind 11–13 Im Empfi nden … also] Pi : So wird im bilde das Einzelne vom Subjecte getragen[ .] Indem 14 so sind … Zeichen] Pi : sind die Zeichen sinnlos , 14–15 ist nur … d . h .2 ] Pi : ihre bedeutung , also das abstracte Ich ist ihr Halt . dis ist ist nur] Ke : ist 15 Halt derselben … d . h .1] Ke : Halt , 15–16 d . h . das] Ke : Ich . das 16 Gedächtniß . Es … wir] Ke : Gedächtniß , Es besteht … wir] Pi : Wir können 17–18 lernen können , … man] Pi : lernen . Man 17–19 können , die … ganz] Ke : zu lernen , d . h . äußerlich haben , eine 18–525,2 schon , oder … aber] Pi : nicht , – oder die folge ist will kührlich , also sinnlos . Was nebeneinander steht ist 19–525,2 Worten sein . … aber] Ke :
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vorhanden welches der Sinn ist . Dieß heißt dann mechanisches Gedächtniß , weil etwas in Beziehung auf einander steht , aber nur äusserlich verbunden ist , jedes selbstständig bleibt und kein Subjekt vorhanden ist welches die Worte vereinigt . Wir können so etwas recht im Gedächtniß haben auch wenn es ganz sinnlos ist ; wenn Kinder etwas auswendig lernen und sie können es recht , so muß man nicht erst an den Sinn denken , man hört es auch sogleich indem das Gesagte dann ganz ohne Accent des Sinns ist , ganz mechanisch , dabei an den Sinn denken zu wollen könnte im Gegentheil verwirren . Was die Intelligenz hier thut oder wovon dieß mechanische Gedächtniß die Erscheinung ist , ist daß die Intelligenz sich zum ab|strakten Raum dieser Äusserlichkeit gemacht hat . Die Intelligenz hat sich das Bild angeeignet und ihm Dasein gegeben als einem von ihm Gesetzten und die letzte Stufe ist alsdann daß sie sich das ganz sinnliche Sein giebt , daß sie der Raum dieser Äusserlichkeit ist . Die Worte die im mechanischen Gedächtniß zusammenhängen , sind wie Dinge im Raum , wo sie ganz gleichgültig neben einander sind und das Gedächtniß ist dieser abstrakte Halt dieser Bestimmungen . Man spricht gewöhnlich vom mechanischen Gedächtniß schlecht , daß das Auswendiglernen sinnlos sei , allein das Gedächtniß ist der höchste Punkt des Vorstellens , wo die Intelligenz sich selbst zum Sein macht , dieß ist die unendliche Kraft der Intelligenz . Es ist dieß die absolute Entäusserung der Intelligenz , aber dadurch daß
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20 Worten , die aber dadurch sinnlos sind ; Reihe von Namen , Worte einer fremden Sprache , und der-
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gleichen . Mechanisch , weil eben , was so nebeneinandersteht , 2–4 verbunden ist , … es] Pi : verbunden . Wir haben dann etwas r e c h t im Gedächtniß , wenn es nur 2 ist ,] Ke : sind , 3–4 bleibt und … ist ;] Ke : ist , keine Subjectivität ist , die sie vereinigt , in Idealität bringt ; wenn etwas ganz sinnlos ist , haben wir es recht im Gedächtniß . 5–6 Kinder etwas … erst] Pi : man 5–7 auswendig lernen … ohne] Ke : aufsagen hört man es der Melodie an , daß der Sinn keinen 6–9 denken , man … sich] Pi : denkt wird man oft an die folge der Worte erinnert . Die Intelligenz macht sich zum Raume , 7 des Sinns … dabei] Ke : hineinlegt ; wenn man 7–8 denken zu … verwirren .] Ke : dabei denkt , so verwirrt dies leicht in der Folge der Worte . – 8 thut oder … dieß] Ke : thut , wovon das 10 abstrakten Raum] Ke : reinen Raum , zum ganz abstracten Halte Raum dieser … Intelligenz] Pi : Halte dieser Aeußerlichkeit . Sie 11 das Bild … Gesetzten] Ke : die bilder angeeignet , bestimmte Vorstellungen sich zu eigen gemacht , und diesen ein von ihr gesetztes dasein gegeben , das Bild ] Pi : die Bilder ihm] Pi : ihnen ein von ihr gesetztes 11–12 gegeben als … daß2 ] Pi : gegeben , – zuletzt ist 12 ist alsdann … sie2 ] Ke : ist , daß sie ganz sinnliches Sein wird , 13–15 dieser Äusserlichkeit … Bestimmungen .] Pi : der Aeußerlichkeit . So ist es im Raum auch gleichgültig , mechanisch wie die dinge neben einander sind . 13–14 die im … wie] Ke : sind gerade so nebeneinander , wie die 14–15 Raum , wo … abstrakte] Ke : Raum sind , gleichgültig , mechanisch nebeneinander , und die Intelligenz ist der abstracte Raum , 16 gewöhnlich vom] Pi : vom 16–17 schlecht , daß … Gedächtniß] Pi : als etwas schlechthin ; allein es daß das … Gedächtniß] Ke : und dem Auswendiglernen , der Verstand leidet , aber es 17–18 wo die] Pi : in der 18 sich] Pi : die | sich Sein macht , dieß] Ke : Sein , Raum macht ; es 18–19 dieß ist … Intelligenz .] Pi : selbst zum Raum , Halte des Aeußerlichen . Intelligenz . Es … dieß] Ke : Intelligenz sich so zum Sein zu machen , kein objectiver Zusammenhalt , es ist 19 aber dadurch daß] Pi : wodurch aber dadurch]
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sie sich zum Sein macht ist sie es , durch diese Abstraktion ist eben die tiefe Innerlichkeit der Intelligenz , schon in dem Worte ist sie bildlos . Sage ich Caesar und Alexander , so kann ich mir von ihnen ein Bild machen , aber ich brauche dieß gar nicht , ich habe ohne dieß eine ganz bestimmte Vorstellung , indem der Zusammenhang der Worte aufgehoben wird , so macht sich die Intelligenz bestimmungslos und dieß ist die tiefe Erinnerung . Was die Uebung des Gedächtnisses anbetrifft so ist die Erinnerung das Bildende um diese abstrakte Innerlichkeit hervorzubringen . Die moderne Pädagogik vor ungefähr 30 bis 40 Jahren und noch heute , hat unendlichen Schaden gestiftet , dadurch daß sie eine Menge von dem abgestellt hat , was unendlich tiefen Grund hat . Die Pädagogik gewinnt tiefe Bedeutung durch Kenntniß der Intelligenz und die Beschäftigung solche Worte zum Gegenstand der Aufmerksamkeit zu machen und diese Modifi kationen der Laute zu fi xiren ist eine gründliche Bildung der abstrakten Vorstellung und so ist die Uebung des Gedächtnisses das Bilden , zum Dasein bringen der ganz innerlichen Räumlichkeit , was der Raum sonst thut , daß die Gegenstände neben einander placirt sind , das thut die Intelligenz , nämlich das Halten des objektiv Beziehungslosen | und da zeigt sich die Intelligenz als diese Macht .
Ke : und ebenso dies , 1 Sein macht … diese] Ke : Sein , seiend macht . Diese macht ist … eben] Pi : macht . durch diese Abstraktion , die eben] Ke : ebenso 2–5 der Intelligenz , … so] Pi : ist , 2 Intelligenz , schon … Worte] Ke : Intelligenz . | In den Worten 2–4 bildlos . Sage … Vorstellung ,] Ke : bildlos , hat den bildern entsagt ; Cäsar , Alexander , da habe ich die bestimmte Vorstellung , ohne daß ich ein bild brauche ; 4–5 Zusammenhang] Ke : Zusammenhang , die bedeutung 5 wird , so] Ke : ist , 5–6 bestimmungslos und … die2 ] Pi : bestimmungslos , inhaltslos . bestimmungslos und dieß] Ke : inhaltslos , bestimmungslos , das 6–7 Was die … diese] Ke : Das Gedächtniß zu üben , da ist der wahre Nutzen , das bildende in dem Auswendiglernen , die ganz 7 anbetrifft so … um] Pi : ist das und es ist das Nützliche im Auswendiglernen , 8 hervorzubringen . Die moderne] Pi : in sich zu setzen . / die hervorzubringen .] Ke : in sich zu setzen . 8–11 vor ungefähr … Worte] Pi : hat darin sehr gefehlt . Man hat gesagt , was kann das lesen oder Schreibenlernen dem Kinde nützen , das als bauer es vielleicht nicht wird brauchen . Aber das Wort 8–9 vor ungefähr … hat] Ke : hat darin 9–10 dadurch daß … was] Ke : hat eine Menge abgestellt , was einen 10–11 hat . Die … die] Ke : hatte . die 11 solche Worte] Ke : mit den buchstaben , die Abstraction , sich das Wort 12 machen und … Modifi kationen] Pi : machen , die Modification machen und diese] Ke : machen , ist schon viel , und in dem Wort , diesem ätherischen die 12–13 der Laute] Ke : des lautes 13 zu fi xiren … gründliche] Pi : bestimmt zu fi xiren , festzuhalten , ist die gründlichste ist eine gründliche] Ke : und zu unterscheiden , ist die gründlichste 13–15 Vorstellung und … was] Pi : Vorstellung . Was 14 ist die] Ke : ist Gedächtnisses das] Ke : Gedächtnisses , das der] Ke : dieser 15–527,1 Räumlichkeit , was … Dieß] Ke : Räumlichkeit . – das 15 sonst thut , daß] Pi : thut , 16 placirt sind , … thut] Pi : hinzustellen , das thut auch nämlich das Halten] Pi : Zusammenhalten 17–527,2 Beziehungslosen und … mit] Pi : beziehungslosen . Mit 29 brauchen] braucht
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Dieß ist die eine Seite , daß die Intelligenz sich vollends vom Bestimmten , Beschränkten reinigt , mit der Bedeutung werden die Zeichen schon etwas Äusserliches , Gleichgültiges . Sofern der Sinn nicht mehr vorhanden ist entäussert sich die Intelligenz der Äusserlichkeiten und damit ist der Uebergang in’s Denken gemacht . Dieß ist diese Reinheit der Intelligenz die der Bilder , bestimmter Vorstellungen sich entschlagen hat und sich als diese bestimmte Identität , zugleich als seiend setzt . In unserer Sprache ist Gedächtniß und Denken tief zusammenhängend , jenes macht zu diesen den Inhalt . Das Denken ist die reine Thätigkeit die zugleich bestimmt ist als seiend , für sich die Bestimmtheit hat zu sein , die Gewißheit daß die Bestimmungen auch sind . »Durch die Erinnerung ihres unmittelbaren Bestimmtseins und die Entäusserung ihres subjektiven Bestimmens ist deren Einheit und Wahrheit geworden ; der Gedanke . Der Gedanke ist die Sache , einfache Identität des Subjektiven und Objektiven . Was gedacht ist , ist ; und was ist , ist nur , sofern es Gedanke ist .« – Denken ist das Allgemeine was thätig ist , was das Besondere , Einzelne , Unmittelbare in Allgemeines verwandelt . In dieser unbefangenen Thätigkeit , als diese abstrakte Thätigkeit des Allgemeinen haben wir jedoch hier das Denken nicht , die Natur ist danach ebenso denkend , der Begriff pp , hier in der Intelligenz ist das Denken , das subjektive Denken vielmehr in dem Sinn , daß es ist als Gewißheit der Vernunft . Die Intelligenz ist Denken , aber mit dem Wissen daß das 1–2 vollends vom … reinigt ,] Ke : von dem beschränkten , das in ihr ist , reinigt ; 2–4 die Zeichen … damit] Pi : auch die Zeichen gleichgültig . / Damit 2 die] Ke : auch die 2–4 schon etwas … und ] Ke : und ihre Folgen gleichgültig , äußerliche sinnlose Worte hintereinander , oder sinnvolle ; 5 gemacht . Dieß … diese] Pi : gemacht – die ; Ke : gemacht , diese 5–8 Intelligenz die … reine] Pi : Intelligenz . – Als eine Identität sich als Seiend setzen . / das denken ist nur das Thätigsein das aber abstrahirt . Reine 5 bestimmter] Ke : der bestimmten 6 sich als … Identität ,] Ke : die reine , unbestimmte Identität mit sich 7 In] Ke : das ist der begriff des denkens , in 7–15 ist Gedächtniß … Denken] Ke : macht das Gedächtniß den Uebergang zum denken , was nichts ist , als die Thätigkeit dessen , was wir gesehn haben , die Thätigkeit der reinen Identität , welche zugleich die Gewißheit hat , zu sein , daß das , was sie bestimmt , ist . § 385 . Erst durch das denken erreichen die Menschen das Sein der Sache , diese Gewißheit haben sie . Es ist nicht das unmittelbare denken , sondern wir haben eben sein Gesetztsein gesehn , und das ist , daß es die Gewißheit des Seins . / | denken 9 zugleich bestimmt … für] Pi : für 10 daß] Pi : hat , daß 11–17 »Durch die … abstrakte] Pi : diese Gewißheit haben die Menschen , daß wenn sie wissen wollen , was die Sache sei , sie nachdenken müssen . | denken ist 15–16 das Allgemeine … Unmittelbare] Ke : Thätigkeit des allgemeinen , des allgemeinen welches Thätigkeit ist , welches Inhalt , Stoff 16–17 Thätigkeit , als … hier] Ke : Thätigkeit haben wir 17 Allgemeinen haben … nicht ,] Pi : Allgemeinen , – nicht abstrakt . denn 18 Natur ist … pp ,] Ke : Natur , ihr Innres , der begriff ist ebenso Thätigkeit des allgemeinen , bestimmende Thätigkeit ; 18–19 danach ebenso … als] Pi : so auch denken , Thätigkeit des Allgemeinen . Hier aber als Intelligenz , ist das Denken ,] Ke : ist 19 vielmehr in] Ke : in 20 Vernunft . Die … Wissen] Pi : Vernunft , Denken , aber] Ke : Thätigkeit , denkend , das] Ke : dies 32 es] versehentlich gestr .
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Denken in seiner Thätigkeit wahrhaft ist , die Bestimmungen die es produzirt die Sache sind , was gedacht ist das ist und was ist , ist nur insofern es Gedanke ist , es ist nicht nur an sich der Begriff , sondern auch für uns . Es ist ein Vor urtheil aller Menschen , daß wenn sie das Wahre einer | Sache erkennen wollen , sie darüber denken müssen , durch das Nachdenken erfahren sie das Wahre , in dieser Meinung ist also enthalten daß man erst durch das Denken d . h . durch das Verwandeln der Gegenstände in die Form des Denkens sie so hat , wie sie in der That sind . Wie die Gegenstände sind ohne Nachdenken darauf giebt man wenig , man hat nur Kenntniß pp davon , Nachdenken heißt den Gegenstand denkend bestimmen , so daß er nur Gedanke ist . Die Intelligenz ist denkende Thätigkeit an sich , Nachdenken ist das zweite Denken , das unmittelbare Gedachte in die Form des Gedankens bringen . Das Denken hat noch nicht Gedanken , dieß ist erst dadurch daß die Bestimmungen , Gegenstände die man hat auch in der Form des Gedankens sind , durch das Nachdenken hat man so erst Gedanken . Beim Nachdenken sucht man den Grund , die Ursache , Folgen , Gattungen , Gesetze des Gegenstandes , diese Formen des Denkens bringt man erst durch das Nachdenken hervor , dadurch hat man erst Gedanken . Erst das Nachdenken ist es was die Gegenstände vor die Intelligenz bringt wie sie sind , erst diese Form des Gedankens ist das was die Sache ist . Das Denken mit der Gewißheit des Seins ist das
1–2 die Bestimmungen … was1] Pi : daß hier bestimmungen wahrhaft sind . Was 1 die1] Ke : daß die es] Ke : dies denken 2–3 sind , was … ein] Ke : sind . – Dies ist das 2–5 ist und … in] Pi : ist . Es ist Vorurtheil , daß wenn man erkennen will , man nachdenken müsse . In 4 daß wenn … Sache] Ke : wenn sie 5 sie darüber … das1] Ke : was an der Sache sei , so müssen sie darüber nachdenken , durch 5–6 sie das … also] Ke : sie , wie es sich damit verhalte . darin ist 6 ist also] Pi : ist das Denken … das2 ] Pi : denken , durch Denken d . h . durch] Ke : denken , 7 sie so hat ,] Ke : die Gegenstände vor sich bekomme , so hat ,] Pi : an sich bekomme , 8–10 sind . Wie … ist .] Ke : sind , ihre Wahrheit fasse . 8–11 Wie die … Gedachte] Pi : das Nachdenken ist als 2tes denken , das unmittelbar gedachte auch 10–11 ist denkende … zweite] Ke : als denkend , nachdenkend , zweites 11 unmittelbare Gedachte] Ke : unmittelbar gedachte 12–13 bringen . Das … auch] Ke : zu verwandeln . Man will Gedanken haben , daß eben die bestimmungen , der Inhalt , das gegenständliche was man hat , 12 bringen . Das … hat] Pi : zu verwandeln . denken ist 12–13 Gedanken , dieß … der] Pi : Gedanken haben , denn zu letzteren muß auch die 14–17 sind , durch … Gedanken .] Pi : sein . Im Nachdenken sucht man nach Gründen , Gattung , Gesetz . denn erst hat man Gedanken wenn man den Inhalt in solchen Formen hat . 14–16 durch das … Denkens] Ke : und diese Gedanken hat man durch das Nachdenken . Wenn man nachdenkt , sucht man , was für Gründe , Verbindung , bedingungen , Gattung der Gegenstand habe , dies 16 erst durch] Ke : durch 17–18 dadurch hat … diese] Ke : und hat Gedanken , indem man den Inhalt in solche Formen verwandelt , und erst die 17 ist es was] Pi : bringt 18–19 vor die … ist .] Pi : der Intelligenz zu , wie sie sind . / 19 das1] Ke : es , mit der] Pi : also mit dieser der] Ke : dieser 19–529,23 des Seins … als] Ke : ist der Standpunkt . Im Gedächtniß entäußert sich die Intelligenz , macht ihren subjectiven Inhalt , Vorstellung zu seiendem ; diese Gewißheit macht die Unterscheidung , auf die wir gekommen sind . / § 385 . § 386 . Überhaupt , das denken , 19–529,1 des Seins … Gegensatz] Pi : gilt , wo das Verhältniß
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Denken dieses Standpunkts , hier ist der Gegensatz Gegenständlichkeit und Subjektivität , das Gedächtniß dagegen haben wir gesehen , in ihm ist die Intelligenz die sich entäussert , den Inhalt sich zum Seienden macht um sich selbst abstrakt zu setzen , jener Gegensatz macht hier den Unterschied gegen die andere Form des Denkens die wir früher hatten . »Das Denken ist zunächst formell ;« es ist das allgemeine Verhältniß , ich weiß daß wie ich denke es das wahrhafte Sein der Gegenstände ist , es ist aber so zunächst unbestimmt . »Die Allgemeinheit als die einfache Unmittelbarkeit des Seins und das Sein ist ebenso die einfache Subjektivität der Intelligenz .« Das Allgemeine und das formell , abstrakte Allgemeine sind die zwei Formen des Allgemeinen , das Sein ist die abstrakte Allgemeinheit und dieß Sein ist ebenso die einfache Subjektivität der Intelligenz . »Es ist so nicht | als an und für sich bestimmt ,« ist bestimmungslos , es ist ein neuer Boden , »die zum Denken erinnerten Vorstellungen sind insofern noch der Inhalt , – ein Inhalt , der an sich nur Anundfürsichbestimmtsein der Vernunft ist .« »Das Denken aber als diese freie Allgemeinheit , welche dieß nur ist als reine Negativität , ist somit nicht a) nur der formell identische Verstand , sondern b) wesentlich Diremtion und Bestimmung , – Urtheil , und c .) die aus dieser Besonderung sich selbst findende Identität ; der Begriff und die Vernunft . Die Intelligenz hat als begreifend das Bestimmtsein , welches in ihrer Empfi ndung zunächst als unmittelbarer Stoff war , in sich selbst als ihr schlechthin eigenes , und dadurch nicht als Bestimmtsein , sondern als Bestimmen .« – Das Denken ist das Sichbestimmende oder das sich die Bestimmung Setzende , es ist als diese Gewißheit der Vernunft . Die Intelligenz ist an sich vernünftig , das Denken dagegen ist die Gewißheit daß es vernünftig ist und die Gewißheit die thätig ist als vernünftig , diese Thätigkeit ist bestimmend und sie hat die Bestimmungen nicht nur ansich , sie erscheinen aber zunächst als äusserlich , endlich . Die Momente des Bestimmens näher auszuführen gehört nicht hier her , sondern in die Logik . Das Den-
1–6 Subjektivität , das … »Das] Pi : Subjectivität ist . durch das Wort war die Vorstellung 6–12 formell ;« es … als] Pi : formell . Wie ich die Gegenstände denke , so weiß ich , ist ihr wahrhaftes Sein . das ist aber erst formell . das denken ist noch nicht 13 bestimmt ,« ist … es] Pi : bestimmt . Es 13–23 Boden , »die … diese] Pi : boden . | die Vorstellungen sind noch Inhalte gegen die form . das denken ist nun das sich bestimmende , das die Bestimmungen setzende . (das denken als die 24–26 Vernunft . Die … diese] Ke : Vernunft , ist das 24–25 Vernunft . Die … Gewißheit 2 ] Pi : Vernunft) . 35 bestimmende , thätig als das vernünftige . Diese diese Vernunft 25–27 vernünftig , diese … endlich .] Pi : diese Gewißheit ist bestimmend . das bestimmte scheint zunächst als gegeben . 26 bestimmend und sie] Ke : eben bestimmt , 26–27 nicht nur … endlich .] Ke : zunächst nicht an ihr , sondern das bestimmte scheint als gegeben zunächst . 27–530,2 Bestimmens näher … der1] Pi : bestimmens : das Allgemeine überhaupt , das formelle Den28–530,1 nicht hier … also] Ke : in das logische ; das denken ist 40 ken ; dann das dirimiren , die
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ken ist also bestimmend , die erste Bestimmung ist das Allgemeine , das formelle Denken , und dann das Dirimiren der Bestimmung als solcher und eine Seite der Besonderung , die Bestimmung ist das Allgemeine selbst , denn es ist nur abstrakt , endlich , die Resumtion der Diremtion in die Einheit . Die Thätigkeit des sich bestimmenden Allgemeinen , die sich bestimmende Thätigkeit ist der Begriff . Die Intelligenz ist nicht nur bestimmt sein , sondern bestimmend . »Das Denken , weil es der freie Begriff ist , ist auch dem Inhalte nach frei .« Zunächst ist zu bemerken der Unterschied von Form und Inhalt , das Denken erscheint zunächst als Form , aber es ist kein Inhalt mehr der nicht durch die Intelligenz aufgelöst würde in ihrer Form . Das Denken hat einen Inhalt , aber | es hat nichts zum Inhalt als sich selbst ; die eigenen Bestimmungen des Denkens erscheinen nur als sein Inhalt , die Bestimmungen des Allgemeinen sind der Inhalt des Allgemeinen . Die Bestimmung ist so der Inhalt der Form , und der Inhalt erscheint als äusserlich selbstständig gegen die Form , da aber die Form die Gewißheit der Vernunft ist , so ist daß ihr Inhalt auch ist , die Form des gleichgültigen Bestehens für sich hat d . h . das was wir der Form gegenüber als den Inhalt bezeichnen . Das Denken als konkretes Denken , sich erfüllendes Denken ist das bestimmende Denken , dieß ist dann die Vollendung der Vernunft zur Subjektivität und dieß ist das Ziel . Der Geist ist die wissende Vernunft , Vernunft und wissend , so daß das Wissen als die Subjektivität der Vernunft gesetzt und die Vernunft als Wissen gesetzt wird , dieß Durchdringen ist hier gesetzt . Vernunft ist
1 erste] Ke : nächste das2 ] Ke : dies 2 und dann … solcher] Ke : dann das dirimiren , die bestimmung als solche , 2–4 solcher und … endlich ,] Pi : solche , 3 Besonderung , die Bestimmung ] Ke : besonderung bestimmung 3–5 denn es … die] Ke : und die Identität dieses Unterscheidens , – begriff , Vernunft ; diese 4–5 der Diremtion … die] Pi : des Unterschiedes in die Einheit von begriff und Vernunft . die 5–9 Die Intelligenz … ist] Ke : § 387 . Es ist hier überhaupt 5–7 Die Intelligenz … ist ,] Pi : das denken als freier begriff 7–10 frei .« Zunächst … Form .] Pi : frei . Aller Inhalt wird von der Intelligenz aufgelöst in ihre Formen . 10 ihrer] Ke : ihre 10–11 aber es … nichts] Pi : – nichts aber es hat] Ke : | hat 11–14 selbst ; die … äusserlich] Pi : selbst , seine eigenen Bestimmungen . der Inhalt erscheint die eigenen … äusserlich] Ke : der Inhalt erscheint sonst als 14 Form , da … Form 2 ] Pi : form . das denken ist da aber … Form 2 ] Ke : aber das denken , das 15 Vernunft ist , … ist ,2 ] Pi : Vernunft , darum müssen seine bestimmungen auch s e i n , d. h. so ist … ist ,2 ] Ke : enthält eben dies , daß seine bestimmungen , sein denken auch sind , 16–20 sich hat … dieß] Ke : sich . dies 16–17 hat d . h . … bezeichnen .] Pi : haben . 18–19 konkretes Denken , … die] Pi : concret , sich erfüllend , ist das bestimmende . dis ist 19–20 Subjektivität und … Ziel .] Pi : Intelligenz , was das Ziel war . 20 ist die] Pi : ist 20–21 Vernunft und … das] Ke : daß dies Vernunft und … daß] Pi : daß 21 als die] Pi : als 21–531,1 und die … Entwickelung ] Pi : wird , das ist hier erreicht . die Entwickelung der | Vernunft 21 und ] Ke : wird , als dies concrete , und 22–531,1 als Wissen … sie] Ke : damit als wissend bestimmt wird , die Durchdringung der Vernunft und Subjectivität ist es , was hier gesetzt ist . die Entwicklung der Ver-
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so eine allgemeine Redensart , ihre Entwickelung führt auf diesen Punkt , daß sie wesentlich denkende , thätige Vernunft ist , nur bei sich , in sich thätig , schlechthin Freiheit ist in all ihrem Inhalte . Der Gang der Intelligenz durch die Formen die wir Vermögen nennen ist nichts als die Erscheinung hiervon , daß das Wissen als Vernünftigkeit wirklich ist und die Vernunft nicht mehr abstrakt , sondern als thätige , wissende Vernunft ist ist das Resultat und die Erscheinungen der Momente sind die Vermögen , Thätigkeiten der Intelligenz pp[ .] Die denkende Subjektivität ist damit wirklich daß sie Vernunft ist und die Vernunft ist wirklich als denkende Subjektivität , so ist sie freier Wille . Der freie Wille , praktische Geist , ist wissende Subjektivität d . h . wissende Vernunft d . h . in der Bestimmung daß sie es für sich ist , für sich das Bestimmen und alles Bestimmen ist , der Inhalt schlechthin der ihrige ist , durch sie gesetzt , die Denkbestimmungen die Macht darüber sind , – Dieß ist der praktische Geist . |
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Wir haben hier den praktischen Geist nur bis zu den Punkt daß er sich zum objektiven Geist bestimmt zum Gegenstand . – Die Intelligenz kann bestimmt werden als die Vernunft , die in sich geht , sich erinnert und diese Innerlichkeit
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nunft , wenn man es nicht bei der Redensart bewenden läßt , zeigt , daß die Vernunft 1–5 Punkt , daß … ist] Pi : Punkt . Sie ist wesentlich frei , bei sich . das Wissen ist als Vernünftiges wirkend , 2–3 nur bei … Inhalte .] Ke : und nur bei sich schlechthin , wesentlich frei ist . 4 wir Vermögen … als] Ke : man Vermögen heißt , ist nur 4–5 das Wissen … die] Ke : die 5 nicht mehr] Pi : nicht 5–6 abstrakt , sondern … wissende] Ke : abstract ist , sondern thätig , wissende , für sich seiende 6–7 als thätige , … die] Pi : wissende . die Erscheinung dieser Momente nennt man gewöhnlich 6 Erscheinungen] Ke : Erscheinung 7 sind die … denkende] Ke : der Entwicklung der Vernunft zur Subjectivität , oder aber Subjectivität zur Vernünftigkeit ist es , was man sonst Vermögen , Thätigkeit der Intelligenz heißt . denkende 7–9 Intelligenz pp[ .] … sie] Pi : Intelligenz . – die Subjectivität als wissend ist wirklich , ihre bestimmung wird Zweck , sie also 8 damit wirklich daß] Ke : wirklich , als 8–9 wirklich als] Ke : wirklich , als sie 9–10 Subjektivität , so … Geist ,] Ke : Subjectivität ist . – freier Wille 9–13 freie Wille , … Dieß] Pi : Inhalt ist der ihrige , nur als durch sie gesetztes gilt er . die denkbestim mung des bestimmens , daß dis ist und das Ihrige ist , das 10–11 Subjektivität d . h . … es] Ke : Subjectivität , wissende Vernunft , die 11 für sich 2 … und ] Ke : und 12–15 schlechthin der … daß] Ke : das ihrige , durch sie gesetzte ist , und daß nur das durch sie gesetzte gilt . / der P r a k t i s c h e G e i s t , bis 13–15 Geist . b . D e r … er] Pi : Geist , – welcher 16 bestimmt zum Gegen stand . –] Pi : bestimmt . / ; Ke : bestimmt . 16–17 kann bestimmt … die1] Pi : ist 17 in sich … sich 2 ] Pi : sich diese] Pi : ihre 3 all ] alle
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weiß als das Seiende . Der praktische Geist ist nur die Entäusserung , diese Innerlichkeit der Intelligenz objektivirend , die Idee hervorbringend , der fürsichseiende Geist mit der Gewißheit , daß das was er für sich setzt das Substantielle der Wirklichkeit ist . Intelligenz und Wille , erkennender Geist und wollender Geist ist ein Unterschied , aber nicht aus einander zu halten als zweierlei Geist , als ob beide unabhängig von einander wären ; nur das Denkende ist Willen , das Thier ist nicht Willen , nur dem Denkenden kommt das freie Fürsichselbstsein zu . »Diese Existenz der Selbstbestimmung des Geistes ist zunächst die unmittelbare , daß der Geist sich findet , als innerlich in sich selbst oder durch die Natur sich bestimmende Einzelnheit . Er ist somit 1) praktisches Gefühl .« – Wie wir den Geist eben bestimmt haben , daß er dieß ist was auch den Inhalt setzt , die Bestimmung , so ist der Inhalt auch zunächst auf unmittelbare Weise oder der Geist fi ndet sich zunächst | als das sich bestimmende Denken und indem er so sich fi ndet ist er einzelner Geist , endlicher Wille , er fi ndet sich als einzelner Geist der noch auf unmittelbare Weise ist , ist dieser einzelne praktische Geist und als unmittelbar und einzeln sind seine Bestimmungen auch in der Weise der Unmittelbarkeit , der Einzelnheit , nicht in der Form der Allgemeinheit . Das Ziel des praktischen Geistes ist sich nach seiner Wahr|heit zu erfassen , die Einzelnheit ist sie nicht , sondern wie er für das Denken ist , sein Ziel ist so sich zu denken ; denn er ist nur bei sich in der reinen Form der Identität , die das Denken ist . Sein Fortschreiten ist das Fortschreiten durch die Bestimmungen , die uns bekannt
1 das Seiende .] Pi : ihrig . praktische Geist … diese] Ke : praktische ist es , der seine 1–5 ist nur … halten] Pi : objectivirt die Innerlichkeit . denkender Geist und wollender ist nicht 2 der Intelligenz] Ke : des subjectiven Geistes aus sich die] Ke : die Realität der 2–5 hervorbringend , der … als1] Ke : hervorbringend . Insofern heißt das Wille ; ein Unterschied vom denkenden Geist , aber nicht 5–6 Geist , als … nur] Pi : besondrer Geist zu fassen . Nur Geist , als … wären ;] Ke : Geister , sondern 6–12 das Thier … oder] Pi : hat das freie für sich selbst sein , rein abstrakte in sich und für sich sein . Diese bestimmungen sind zunächst unmittelbar , 6–10 das Thier … Gefühl .« –] Ke : hat dies frei für sich selbst sein , reine , abstracte freie in sich und für sich sein . § 389 . 11 eben] Ke : so eben dieß ist … auch] Ke : auch setzt , die] Ke : setzt der 12 der Inhalt] Ke : die bestimmung Weise oder] Ke : Weise , 13–14 zunächst als … einzelner] Pi : als so sich bestimmend , und so ist der einzelne Denken und … fi ndet1] Ke : denken , so 14–16 Wille , er … auch] Pi : Wille . Seine bestimmungen sind darum noch 14–15 Wille , er … noch] Ke : Wille . Findet sich , ist 15 Weise ist , … und ] Ke : Weise , und so in Form der Einzelheit , 16 einzeln sind … auch] Ke : als einzelner , als dieser Wille , und die bestimmungen , die er enthält , sind 16–17 Unmittelbarkeit , der … Das] Pi : Einzelnheit , das 17 der Einzelnheit ,] Ke : noch Allgemeinheit . Das] Ke : Allgemeinheit , und das 18 sich nach] Pi : aber , sich in nach] Ke : in 18–21 erfassen , die … Fortschreiten 2 ] Pi : erfahren , sich zu denken . | das fortschreiten geht 18–19 die Einzelnheit … das] Ke : wie er im 19 sein Ziel … sich] Ke : sich 20 denn er … das] Ke : nur in der Form der reinen Identität mit sich , wie er im 20–533,2 ist . Sein … Geist .] Ke : ist , ist er bei sich . – 21–533,1 die uns … durch] Pi : durch
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sind , durch deren Aufhebung er erst als das Allgemeine für sich ist , als der objektive Geist . Die Bestimmungen sind die seinigen aber daß sie die allgemeinen Bestimmungen sind , die allgemeinen nur seines Begriffs darum ist es zu thun , so ist er objektiver Geist . Objektiver Geist ist der die Freiheit will , aller Inhalt ist der seinige , es gilt ihm kein anderer , er weiß sich als frei und was er ist , und will nur was er ist , dieß ist seine unendliche Bestimmung der Freiheit und diese ist , daß er objektiver Geist ist . Er ist zunächst noch in unmittelbarer Weise und so ist er zunächst praktisches Gefühl und dann zweitens praktische Reflexion die auch zur Form der Allgemeinheit kommt , aber formell ist , sich die Glückseeligkeit zum Zweck setzt , – das Dritte ist die Ueberwindung dieser Gestalt , daß er nur seine Freiheit will . Dieß sind die drei Momente die wir nun kurz betrachten wollen . Der Wille ist zunächst unmittelbar , unerachtet er seinem Begriff nach der unendliche der Vernunft , der subjektive ist , der für sich bestimmende ist oder die für sich seiende Subjektivität die sich gilt als vernünftig . Dieß Hohe , selbst der Begriff ist zunächst in der Form der Unmittelbarkeit , ist Willen , aber einzelner unmittelbarer Willen und es sind für den Willen zunächst die Bestimmungen durch ihn gesetzt , es ist sein Herz , er hat das Wissen daß es das Seinige ist . Aber dieß erste Wissen von den Bestimmungen die aus dem Inneren gesetzt sind , ist
1–2 ist , als … Bestimmungen] Pi : ist . bestimmungen 2–3 seinigen aber … 3 Bestimmungen sind , … Begriffs] Pi : sind , nur seines] Ke : seines 3–4 thun , so … ist 2 ] Pi : thun . der objective Geist ist dann , so ist … will ,] Ke : der objective Geist , seinem Begriff nach frei , 4–5 Inhalt ist … und1] Ke : Inhalt , bestimmungen sind die seinigen , er ist frei , daß er sich weiß als frei , daß er weiß 5–7 seinige , es … noch] Pi : seinige . Er weiß was er ist , und will somit nur dis was er ist . Zunächst 5 will nur] Ke : nur dies will , 6 dieß ist seine] Ke : ist seine absolute 6–7 der Freiheit … so] Ke : die Freiheit , objectiver Geist ; in dieser unmittelbaren Weise der Freiheit 7–8 Weise und … zur] Pi : freiheit ist er praktisches Gefühl , b) praktische Reflexion , zur oberfl ächlichen 8 Gefühl und … zweitens] Ke : Gefühl , dann 9 kommt , aber … die] Pi : kommend , mit der 9–10 aber formell … setzt , –] Ke : die aber zunächst ihren Inhalt aus dieser Unmittelbarkeit nimmt , und 10–11 Zweck setzt , … wollen .] Pi : Zweck , und c) das Wollen der freiheit , dessen , was er an sich ist . / 10 Ueber windung] Ke : Ueberwindung , bestätigung 10–11 daß er … wollen .] Ke : und daß er nur das will , was er an sich ist , seine Freiheit . kurz zu betrachten . 12–13 unmittelbar , unerachtet … der1] Pi : unmittelbar die ; Ke : Wille , dies Unendliche , die 13 der subjektive … sich] Pi : die subjectiv , für sich die ; Ke : die subjectiv ist , das 13–14 ist oder … seiende] Pi : ist . oder die 13 ist oder] Ke : ist , und das bestimmende für sich ist , 14–15 vernünftig . Dieß … zunächst] Ke : vernünftig , daß ihre bestimmungen seien , 14–16 Dieß Hohe , … Willen1] Pi : So ist er zufälliger endlicher Wille 15–16 Willen , aber … Willen1] Ke : es einzelner Wille , endlicher , zufälliger wille , 16 den Willen] Pi : ihn die Bestimmungen] Ke : diese bestimmungen , er weiß davon , sie sind 17 durch ihn … es1] Pi : gesetzt . Es er hat … ist .] Pi : aus dem es kommt . er] Ke : sie sind immanent in ihm , er 17–18 Aber dieß] Ke : Das 18 von den … ist] Ke : | ist als 18–534,1 Bestimmungen
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1 als das] Pi : das
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das erste und so unmittelbares Wissen , so ist die erste Gestalt das Gefühl . Es sind nun also vor uns die Gefühle des Herzens , praktisches Gefühl , nicht das sinnliche Empfi nden als Unmittelbarkeit , das den Anspruch macht daß die Realität ihm gemäß sei . Das praktische Gefühl findet eine Welt , andere Bestimmungen die gegeben sind . Ich fühle Recht dieß ist mein immanentes , in|neres Gefühl und ich habe auch andere die der Unmittelbarkeit angehören ; diese vergleiche ich und die inneren Gefühle machen Anspruch zu gelten , sie gehören dem praktischen Geist an . Man kann die Berechtigung , Richtigkeit dieser Gefühle sehr weitläuftig abhandeln , die mannigfaltigen Triebe des Herzens pp können betrachtet werden in besonderen Abhandlungen , aber das worauf es ankommt bei den Gefühlen ist der Inhalt . Ich habe Gefühl des Unrechts , der Inhalt ist das Recht , mein Wohlsein , Gefühl des Wahren , Schönen pp aber worauf es ankommt ist der Inhalt , ob der wahr sei hängt von seiner Objektivität ab , von seiner Wahrhaftigkeit , dann sind es nicht bloß wir die ihn von aussen betrachten und darüber entscheiden , sondern der objektive Geist läßt es nicht bloß bei dem Gefühl bewenden , er objektivirt sich selbst , bringt den Inhalt , die Gefühle des Herzens zur Objektivität und dieß sind die Rechte , Pfl ichten , Gesetze , wesentlichen Verhältnisse überhaupt . Diese für das Wissen ausgesprochen sind Gesetze , Rechte pp aber der Geist läßt die … das2 ] Pi : innern Gesetzen ist unmittelbares , 1 und so … Gestalt] Ke : das unmittelbare , 1–2 Gefühl . Es … nun] Ke : Gefühl überhaupt . Wir haben 2 nun also … uns] Pi : also 2–3 praktisches Gefühl , … das] Pi : die praktischen Gefühle (nicht die sinnlichen Empfi ndungen) die ; Ke : die practischen Gefühle , die 3 macht] Pi ; Ke : machen , 3–4 Realität ihm] Pi : Objectivität ihnen 4 ihm] Ke : ihnen 4–7 sei . Das … die] Ke : sei , daß sie objectiv sind , daß sie gelten , ob die andren Gefühle ihnen gemäß sind oder nicht . Diese Das praktische … die] Pi : Als unmittelbar f i n d e t es bestimmungen vor . die 7–8 machen Anspruch … Man] Ke : gehören dem practischen an , und man Anspruch zu … die] Pi : Anspruch , daß s i e gelten . die Natur derselben , 8–9 Berechtigung , Richtigkeit … abhandeln ,] Ke : Richtigkeit , Natur , berechtigung derselben betrachten , entwickeln , so wie 8–13 Richtigkeit dieser … wahr] Pi : Richtigkeit , mannigfaltige Neigungen | leidenschaften , sind weitläuftig abzuhandeln . Es kommt hier aber nur auf den Inhalt an . dieser , ob er wahrhaft 9–10 Triebe des … das] Ke : Neigungen , Triebe , interessante betrachtung , aber 10 den] Ke : diesen 11 der Inhalt . … ist] Ke : ihr Inhalt ; 12–13 Gefühl des … seiner1] Ke : ob der Inhalt aber wahrhaft sei , hängt eben von ihrer 13–15 seiner Objektivität … sondern] Pi : der Objectivität , Wahrhaftigkeit der Gefühle ab . Nicht w i r entscheiden über die Richtigkeit der Gefühle , – 13 von seiner2 ] Ke : ihrer dann] Ke : da 14 ihn von … und ] Ke : es betrachten , 15 sondern der] Ke : der 15–16 läßt es … Herzens] Pi : selbst ist es , der diesen Inhalt 15 läßt] Ke : wartet nicht darauf , läßt bloß bei … Gefühl ] Ke : bei den Gefühlen er] Ke : sondern er ist es selbst , der sich 16 sich selbst , … den] Ke : den die Gefühle … Herzens] Ke : den die Gefühle haben 16–17 und dieß … die] Pi : bringt . der Inhalt sind ; Ke : bringt . der Inhalt ist dann das , was wir 17 wesentlichen] Pi : wesentliche ; Ke : wesentliche 17–535,1 überhaupt . Diese … bewenden ,] Ke : überhaupt heißen , diese wesentlichen Verhältnisse zur Form der Pfl ichten , zur Form ihrer Allgemeinheit durch sein Erkennen heraus zu heben , 18 Diese für 15 bei] beim
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es nicht dabei bewenden , sondern er objektivirt sie als eine Welt , sie sind es die die sittliche Welt zusammenhalten , das Band der sittlichen Welt , das wonach die geistige Welt in dieser Rücksicht sich bewegt . Wenn wir nun die Gefühle nach ihrer abstrakten Wahrheit betrachten und nach der Weise ihrer Erscheinung als Band der Gesellschaft , so kommen wir in das Thun des objektiven Geistes . Die Interpretation der Gefühle und ihre Berichtigung , Bewahrheitung ist die Ausführung des Geistes als objektiver Geist , sich in einer sittlichen Welt hervor thuend . Es kann also bei den Gefühlen nicht ihr Inhalt betrachtet werden . Der Geist ist das Denken und erhebt den Inhalt zu seiner Wahrheit , nicht wir kommen äusserlich dazu , sondern dieß Schauspiel | führt der Geist selbst aus und diese Ausführung ist die objektive sittliche Welt , da erhält der Inhalt der Gefühle seine Wahrheit . Das Gefühl ist wahr insofern es die Form ist wie ein wesentliches Verhältniß | in einem Subjekt ist , Gefühl ist nur die Form eines Inhalts als Wille dieses Individuums . Die übrigen Gefühle sind dann nur zufällig , in der Objektivität des Geistes geht das Zufällige zu Grunde und was dem Gefühl so angehört ist die Zufälligkeit . Wir haben nun noch die Momente des praktischen Geistes zu betrachten ; in Ansehung des Inhalts des praktischen Gefühls ist gesprochen . »Das praktische Gefühl , als Selbstbestimmung des denkenden Subjekts überhaupt , enthält das Sollen , die conkrete freie Allgemeinheit als an sich seiend , aber als bezogen an eine seiende Einzelnheit , die als an sich nichtig , und nur in
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§ . 391 .
… der] Pi : der
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1 dabei bewenden ,] Pi : bewenden , den Inhalt zur Form der Pfl ichten durch sein Erkennen herauszuheben , 1–3 er objektivirt … bewegt .] Pi : objectivirt sie auch als eine Welt . dieser Inhalt hält die bande der sittlichen Welt zusammen . 1 eine] Ke : seine sie sind … die] Ke : dieser Inhalt ist es , was 2 zusammenhalten , das Band ] Ke : zusammenhält , die bande 3 nun die] Pi ; Ke : die 4 nach ihrer … der] Pi : betrachten wollen nach der Wahrheit und betrachten] Ke : betrachten wollen 4–6 nach der … ihre] Ke : als die bande der sittlichen Welt , können wir defi niren , was die bande der sittlichen Welt ausmacht . die 5 als Band … kommen] Pi : kommen 6–8 Die Interpretation … werden .] Pi : die berichtigung des Gefühls ist das Thun des Geistes . 6–7 ist die … einer] Ke : dessen , was im Gefühl ist , ist die Wahrheit des Geistes , der in einer objectiven , 7–10 hervor thuend … dazu ,] Ke : sich hervorbringt . der Inhalt der Gefühle kann nicht hier untersucht werden ; die Untersuchung ihres Inhalts ist nicht äußerlich von uns , betrachten , denken , erheben den Inhalt in seiner allgemeinheit , 9 ist das … erhebt] Pi : erhebt 9–11 Wahrheit , nicht … da] Pi : Wahrheit . In der objectiven sittlichen Welt 10–12 und diese … Wahrheit .] Ke : in der objectiven sittlichen Welt . 12 seine Wahrheit … ist 2 ] Pi : die Wahrhaftigkeit , sofern er form wird , wahr insofern … wie] Ke : richtig , wahrhaftig , insofern es 13–536,1 in einem … ist .« –] Ke : ist wie es in dem Subject bestimmt ist . Anm . zu § 390 . – das Zufällige geht im object zu Grunde . / § 391 . 13–15 in einem … Geistes] Pi : im Subjecte ist . / die Gefühle , die eigentlich übrigbleiben könnten zur Untersuchung , wären die des Zufälligen , – denn in dem objectiven Geist 15–536,1 Grunde und … ist .« –] Pi : Grunde . 5 kommen] können
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der Identität mit der Allgemeinheit als für sich seiendes Wahres bestimmt ist .« – Der praktische Geist geht aus von den Bestimmungen als den seinigen nicht nur , sondern als solche die an sich objektiv sind , der praktische Geist in dieser Unmittelbarkeit ist zunächst fühlender Geist . | In dieser Unmittelbarkeit ist die Objektivität selbst nur eine äusserliche nur an sich und das reale Objektive ist als ein Äusserliches überhaupt bestimmt und sein Sollen drückt aus ob diese immanente Bestimmung sich angemessen fi ndet der äusserlichen Objektivität . »Das praktische Gefühl in seiner unmittelbaren Einzelnheit mit seinem Sollen auf die Bestimmtheit , welche nur ist , bezogen , giebt , da sie in dieser Unmittelbarkeit noch keine nothwendige Identität haben , das Gefühl des Angenehmen oder Unangenehmen .« Dieß drückt überhaupt die Zustimmung aus mit meinem Gefühl als demjenigen das realisirt werden soll . Gefühl des Angenehmen und Unangenehmen ist das ganz Unbestimmte , es enthält ein Sollen überhaupt einerseits , andererseits ist noch kein Inhalt bestimmt , es ist überhaupt nur die abstrakte Uebereinstim mung meines Gefühls damit ausgedrückt , es ist deswegen etwas Kahles vom Unangenehmen oder Angenehmen zu sprechen d . h . es hat wohl seine Stelle , aber ob z . B . ein Gemählde angenehm oder unangenehm ist oder sonst etwas ist gleichgültig , da fällt auch sogleich das Ungenügende einer solchen Rede auf , weil darin nichts enthalten ist als die abstrakte Zusammenstimmung mit meinem subjektiven Gefühl , ohne daß irgend ein Gehalt oder Inhalt damit
2–3 seinigen nicht … solche] Pi : seinigen , ; Ke : seinigen , als solchen , 3–4 sind , der … zunächst] Pi : sind . So unmittelbar ist er sind , der … ist1] Ke : sind ; in dieser Unmittelbarkeit ist er 4 Geist . In] Ke : Geist , und in dieser] Pi : der 5–6 selbst nur … sein] Pi : nur äußerliche . Sein 5 nur eine … und ] Ke : noch eine äußerliche , eben er ist nur an sich das objective , 5–6 als ein] Ke : so als 6–7 aus ob … immanente] Pi : nur aus , ob die eigene immanente Bestimmung ] Ke : innre , eigne , immanente Bestimmung 7–11 angemessen fi ndet … überhaupt] Pi : die äußerliche Objectivität angemessen fi ndet oder nicht – angenehm oder unangenehm . dis ist 7 fi ndet] Ke : f i n d e t oder nicht 7–11 »Das praktische … überhaupt] Ke : das Gefühl des angenehmen oder unangenehmen , 11–13 aus mit … es] Pi : meines Gefühls , als welches gelten will und sich realisirt fi ndet . Es 11 aus] Ke : meines Gefühls wie ich das fi nde 11–12 Gefühl als … das] Ke : Gefühl , welches fodert , welches das bestimmt , was gelten , was 12 werden] Ke : sein 12–13 Gefühl des … es] Ke : Es 13–14 überhaupt einerseits , andererseits] Pi : – anderseits aber ; Ke : überhaupt , anderseits 14 bestimmt , es … überhaupt] Pi : bestimmt – es ist] Ke : ist es 15–16 damit ausgedrückt , … Kahles] Pi : ist ausgedrückt . Es ist daher etwas Kahles , blos 15 damit ausgedrückt , … deswegen] Ke : wie ich bestimmt werde ausgedrückt . Es ist 16 Unangenehmen oder … wohl ] Ke : angenehmen oder unangenehmen , es hat 16–19 d . h . es … als] Pi : außer bei ganz äußerlichen Gegenständen . Es ist nur 17 z . B . ein Gemählde] Ke : ein Kunstwerk 17–18 oder unangenehm … auch] Ke : ist oder nicht , oder eine Handlung , so fällt 18–19 Ungenügende einer … Rede] Ke : ungenügende , Kahle an solchen Reden 19–20 darin nichts … ein] Ke : nichts als das ab stracte Zusammenstimmen darin ist , ohne 20 mit meinem … ein] Pi : ausgesprochen ohne einen 20–537,2 Inhalt damit … sinnliche] Pi : Inhalt . Jeder gehalt hat sofern Platz , und hier ist er sinnlicher 20–537,1 Inhalt damit noch] Ke : Inhalt , der damit
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noch bestimmt oder gemeint wäre , es hat also jeder Inhalt da Platz und dieser ist der abstrakt | sinnliche Gehalt . »Das praktische Sollen ist reelles Urtheil . Die Unmittelbarkeit des Gefühls ist für die Selbstbestimmung des Willens , eine Negation ; sie macht daher die Subjektivität desselben aus , welche aufgehoben werden soll , damit der Wille für sich identisch sei . Da diese Thätigkeit von der Form noch nicht befreit , und daher formell ist , ist der Wille noch natürlicher Wille , Trieb und Neigung , und mit der näheren Bestimmtheit , daß die Totalität des praktischen Geistes sich in eine einzelne der beschränkten Bestimmungen legt , Leidenschaft .« Es ist eine immanente Bestimmung die auch objektiv sein soll , es ist meine Bestimmtheit aber der praktische Geist ist , daß meine Bestimmungen auch objektiv sind und daß sie auch durch mich gesetzt sein sollen ; die Objektivität wovon ich affizirt bin ist nicht durch mich bestimmt , im Triebe der Neigung soll die Objektivität durch mich gesetzt sein , der Trieb geht darauf aus daß das äusserliche Dasein durch ihn selbst gesetzt werde . Der Inhalt der Neigungen fi ndet den praktischen Geist als unmittelbaren Willen in sich vor , es sind seine Neigungen und Triebe , man sagt durch die Natur sind sie in ihn gepflanzt . Die Objektivität der Triebe sind die wesentlichen Verhältnisse , die aus der Entwickelung der Freiheit hervorgehen und darum sind sie zunächst wesentlich . Wie das Gemüth sie in sich hat sind sie so und so , sie kommen nicht vom Geiste her , sondern von der Natur , aber wenn
1–10 wäre , es … Bestimmung ] Ke : wäre ; jeder Gehalt hat hier Platz , also ist der Gehalt abstract , unmittelbar , sinnlich . § 392 . / Eine immanente Bestimmtheit , 3–10 Die Unmittelbarkeit … Bestimmung ] Pi : Triebe und Neigungen , immanente bestimmtheit , 10–15 soll , es … Der] Pi : soll . Triebe und Neigungen sind die bestimmtheiten so , daß das Objective auch durch mich gesetzt 25 sein soll . Meine Affectionen waren vorher nicht durch mich bestimmt . diese äußerliche Realität soll aber nun gesetzt sein durch mich . den 11 ist ,] Ke : hat die Gewißheit , 11–13 sind und … die] Ke : seine , und Triebe und Neigungen sind dies , daß diese 14 mich gesetzt … darauf] Ke : mich auch gesetzt sein soll . Meine unmittelbare Affection ist nicht durch mich bestimmt , aber im Triebe soll die Objectivität durch mich gesetzt sein , darauf geht der Trieb durch ihn] Ke : von ihm 15–17 30 Inhalt der … sind 2 ] Ke : praktische Geist fi ndet seine Triebe | vor ; die bestimmung der Objectivität der Gefühle und Neigungen ist die selbe , die als Objectivität der practischen Gefühle ist ; 15 Neigungen fi ndet … praktischen] Pi : Triebe und Eigenschaften fi ndet der praktische 16 seine] Pi : s e i n e 16–17 Triebe , man … gepfl anzt .] Pi : Triebe . 17 der Triebe sind ] Pi : derselben ist die wahrhafte Objectivität des praktischen Gefühls , – 18 aus der] Pi : aus 18–19 hervorge19 darum sind … wesentlich .] Ke : nur darum 35 hen und … Wie] Pi : hervorgehen , zunächst wie sind es wesentliche Verhältnisse . 19–20 in sich … nicht] Ke : zunächst in sich hat , kommen sie 19–538,1 sind sie … erkennt ,] Pi : | zu erkennen , 20–538,1 sondern von … erkennt ,] Ke : sind von äußrer physischer Natur in den Menschen gepfl anzt , aber es ist die Natur des Geistes ; wenn man erkennen will , 40 32 Eigenschaften] vermutlich zu lesen : Leidenschaften
374Gr § . 392 .
Anmerkung zu § 393 .
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§ . 394
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man erkennt , was die wahrhaften Neigungen sind , so stellt sich die Vernünftigkeit der Triebe in das Verhältniß der Pfl ichten , Rechte , wesentlichen Verhältnisse der Freiheit . Man sagt der Mensch ist böse von Natur d . h . nach den unmittelbaren Trieben , hier ist noch nichts Gutes und Böses , erst Schuld hat der für sich freie Wille . Die Neigungen und Triebe sind im Ganzen gut , denn sie sind gegründet in der Natur des Geistes , ebenso sind sie böse , weil sie noch nicht durch den denkenden Geist zu wahrhaften Bestimmungen erhoben sind . Der Mensch ist von Natur böse , denn als natürlich zu sein ist das Geistlose , dieß ist das was dem Geiste | auf das Höchste zuwider ist , was seine höchste Sünde ist , so ist der Mensch von Natur böse , das ist sein höchstes Verbrechen nur ein Natürliches , nicht durch seine Freiheit Bestimmtes , ein Geistiges zu sein . »Das Allgemeine in diesen Trieben ist das einzelne Subjekt , die Thätigkeit ihrer Befriedigung oder formellen Vernünftigkeit , nämlich der Uebersetzung aus der Subjektivität in die Objektivität .« Auch diese Seite der Triebe und Neigungen daß sie subjektiv zunächst sind und einen Gegensatz haben an der äusserlichen Objektivität ist das Verhältniß des Selbstbewußtseins wie wir gesehen haben . Der praktische Geist als solcher verhält sich nicht zu einer Objektivität , dieß ist die Seite des Bewußtseins und sofern es sich von Trieben , Neigungen handelt die Seite des Selbstbewußtseins , diese Seite gehört also dem Selbstbewußtsein an und kommt hier nicht in Betracht . Der Geist als solcher hat es nicht mit solchen äusseren Objekten zu thun , sondern der Geist ist vielmehr dieß für sich zu sein
1 Neigungen sind , … sich] Pi : Triebe , Neigungen seien , so handelt Neigungen] Ke : Triebe so] Ke : wie sie sich befriedigen dürfen , so 1–2 die Vernünftigkeit … Verhältniß] Ke : dies dar in dem System 2–4 in das … hier] Pi : im System der Rechte und Pfl ichten . Ob der Mensch von Natur gut sei – von Natur , das heißt nach den Trieben und Neigungen , in denen er sich unmittelbar fi ndet . Hier 2 wesentlichen Verhältnisse] Ke : dem wesentlichen Verhältniß 3–4 Man sagt … hat] Ke : die Triebe sind nicht gut noch böse , Schuld hat erst 4 Gutes und … hat] Pi : gut und bös , Schuld hat erst 5 Wille . Die … Ganzen] Ke : Wille ; im ganzen sind die Triebe 5–8 Die Neigungen … denn] Pi : Neigungen sind ebenso sehr gut als bös zu nennen . bös ist es , 6 ebenso sind sie] Ke : aber sie sind 7 zu wahrhaften Bestimmungen] Ke : zur Allgemeinheit Der] Ke : Man muß also daher sagen , der 8 als natürlich … sein] Ke : von Natur sich zu verhalten , 8–12 sein ist … Subjekt ,] Pi : sein . das ist ein Geistloses , widerwärtiges , entgegengesetztes gegen den Geist . Nur natürlich , nicht frei zu sein , ist die höchste Sünde . / das Einzelne Subject ist 8–9 dieß ist … was] Ke : dem Geiste zuwider , 9–11 Sünde ist , … nicht] Ke : Sünde , daß er als natürliches sei , sondern daß er als freies sei , 11–16 Bestimmtes , ein … das] Ke : bestimmt sei . § 394 . / das 12–14 ihrer Befriedigung … Auch] Pi : der befriedigung . aber 15 subjektiv zunächst … einen] Pi : einen 16 Objektivität] Pi : Objectivität , das Selbstbewußtseins wie … haben .] Pi : Selbstbewußtseins . 16–17 wie wir … Der] Ke : ist dies , denn der 17 als solcher verhält] Ke : verhält 17–21 zu einer … Objekten] Ke : als äußerliche Objectivität , hat es nicht mit der beziehung darauf 17–19 einer Objektivität … also] Pi : äußerlicher Objectivität . diese Seite also gehört 20–21 Betracht . Der … sondern] Pi : betracht , 21 der Geist] Ke : er
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gegen das Bewußtsein , gegen dieß Verhältniß seiner Beziehung auf äusserliche Dinge , oder der Geist , als die Gewißheit daß seine Subjektivität objektiv ist , verhält sich zwar auch zur äusserlichen Objektivität , aber als einer erinnerten , als schon der seinigen , eben in ihm , dem Geist ist die Gewißheit nicht mehr als das Negative seiner , sondern als sein eigen . Dieß Subjekt also sofern es sich nach der Neigung zu äusserlicher Objektivität verhält , verhält sich so als zu einem Subjekt und hier tritt das ein was wir Interesse heissen . »In der Objektivität ist die Subjektivität in sich zurückgekehrt ; daß die Sache , welche zu Stande gekommen ist , das Moment der subjektiven Einzelnheit enthält , ist das Interesse . Weil die Thätigkeit die einzelne Subjektivität in jener dialektischen Bewegung ist , so kommt nichts ohne Interesse zu Stande .« Dieß ist die eine Seite , daß ich etwas will , irgend einen Zweck habe , dazu gehört mein Interesse . Man nimt es gewöhnlich im schlechten Sinn , als irgend ein particulares Interesse , als Selbstsucht , etwas das nur mich betrifft , im | Gegensatz gegen Recht , | Pfl icht , allgemeine Bestimmungen und man sagt deswegen der Mensch soll ohne Interesse handeln . Dieß hat einerseits einen guten Sinn , sofern die particulairen Zwecke entgegen wären den vernünftigen Pfl ichten , aber Interesse heißt inter est mea causa , daß ich es will , mein Wille gehört wesentlich dazu . Der vernünftige Wille ist der an und für sich seiende allgemeine Wille , daß aber der Wille vollbracht werde , dazu gehört ein einzelnes Subjekt , dieß Ich muß Interessen haben . Eine weitere
1 das Bewußtsein , … seiner] Pi : dieses bewußtsein , diese Verhältnisse der Bewußtsein , gegen … Verhältniß] Ke : Selbstbewußtsein , gegen diese Verhältnisse 2 Dinge , oder … Geist ,] Pi : Objectivität . Oder : der Geist Dinge , oder] Ke : Subjectivität ; oder : eben 3–4 zwar auch … in] Pi : zu den äußerlichen Objecten , aber als zu erinnerten , schon den seinigen . In 3 zwar auch zur] Ke : auch so zu den Objektivität , aber] Ke : Objecten , wie das Selbstbewußtsein , aber zur äußerlichen Objectivität 4 in ihm , dem] Ke : im 4–12 Geist ist … habe ,] Pi : Geiste , ist dies die Gewißheit , die Objectivität als die eigene gesetzt . Zum Object also verhält er sich als schon subjectiver . das ist das Interesse , | daß etwas für mich gilt , 4–5 Gewißheit nicht … Negative] Ke : Gewißheit , und diese Objectivität ist nicht mehr als die negative 5–10 sondern als … so] Ke : als eine äußerliche ge setzt , sondern als seine eigne . das ist das I n t e r e s s e . es 11–12 Stande .« Dieß … habe ,] Ke : Stande , daß etwas für mich gilt , 12–15 nimt es … deswegen] Pi : stellt oft das Particuläre unter den Interessen vor , man sagt , 13 Sinn , als … Selbstsucht ,] Ke : Sinn eines particulären Zwecks , etwas Selbstsüchtiges , 15–16 handeln . Dieß … einen] Pi ; Ke : handeln , das hat den 16–17 sofern die … est] Ke : daß der particuläre Zweck , der entgegen wäre der Pfl icht , Interesse wäre , aber das andre ist , daß Interesse ist interest 16–19 entgegen wären … Wille2 ] Pi : den vernünftigen bestimmungen entgegen wären . Aber sofern mir am Zweck gelegen sein muß , kann ich nichts ohne Interesse thun . daß das Gute 18 ich es will ,] Ke : es mein Wille ist , das meinige darin liegt , ist der] Ke : der 19 seiende allgemeine … Wille2 ] Ke : freie Wille , aber daß das Gute 20 ein einzelnes … dieß] Pi : das einzelne Subject , wo der Wille sich gegenüber hat äußerliche Subjectivität . dieses ; Ke : das eine einzelne Subject , weil der Wille sich gegenüber hat äußerliche Realität ist er einzelner , Ich , und das 20–540,1 Interessen haben . … hat ,] Ke : Interesse haben . der Mensch hat aber auch 20 Interessen] Pi : Interesse 20–540,1 Eine weitere … hat ,] Pi : (der Mensch hat auch das Recht ,
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Betrachtung wäre daß der Mensch auch das Recht hat , seine besondere Subjektivität geltend zu machen , und dieß greift in den Staat ein , das Größte im Staate ist daß die allgemeinen und besonderen Interessen mit einander übereinstimmen . Triebe und Neigungen sind Gegenstände , aber als solche die Interesse haben , als schon Erinnerung , indem jetzt ferner die Gegenstände bestimmt sind als solche , so sind sie bestimmt durch meine Neigung und es tritt sogleich ein Unterschied unter die äusserlichen Objekte und der Unterschied der Gegenstände ist mir selbst Gegenstand . Ich stehe gegenüber dieser meiner Beziehung auf das äusserlich Objektive und unterscheide zwischen interessant und nicht interessant . Es tritt so die Wahl , die Willkühr ein , ob die Gegenstände Beziehung haben , praktisches Interesse , ob sie Mittel sind für meine Triebe , durch die ich mich befriedigen kann . Das Interesse ist dieser Punkt von dem sich die äusserliche Objektivität sofern sie durch meine Subjektivität zugleich bestimmt ist , sogleich abscheidet . Das Interesse entspricht der Aufmerksamkeit überhaupt die ganz unbestimmt ist , als Richtung des Erkennens auf das Äusserliche , die nur nach Aussen sich ganz unbestimmt richtet . Der praktische Geist richtet sich ebenso nach Aussen aber mit Interesse , mit bestimmter Aufmerksamkeit , es ist der Trieb sofern derselbe reflektirt , insofern er eine Macht hat in Ansehung der Gegenstände . In dem Interesse ist zugleich die Hemmung der Beziehung auf die
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2–5 machen , und … ferner] Pi : machen . Im Staate harmonirt das einzelne und besondre Interesse .) Indem nun 2 und dieß … ein ,] Ke : als besonderes Subject , nicht als abstractes dieses , sich zu befriedigen , und 3–4 allgemeinen und … aber] Ke : besondren Zwecke mit dem allgemeinen harmoniren . / Indem die Gegenstände so bestimmt 5–6 haben , als … sie] Ke : für mich haben , so sind sie so 5–11 bestimmt sind … Triebe ,] Pi : als mein Interesse habend bestimmt sind , sind sie auch meine subjective bestimmtheit , dis mein Selbstbewußtsein gegen meine Objecte ist mir selbst Gegenstand . Ich unterscheide unter Objecten , die mir interessant sind , und die nicht . Ich bin Wahl , Willkühr , ob sie praktische Objecte sind , Gegenstände 6 meine Neigung … sogleich] Ke : einen Trieb , Neigung , subjective bestimmtheit in mir , und so tritt in mir 7–8 unter die … selbst] Ke : ein in bezug auf die Objecte , dies Selbstbewußtsein über die Objecte ist mir 8–9 stehe gegenüber … interessant] Ke : unterscheide zwischen Objecten , die interessant sind 10 interessant . Es … so] Ke : interessant sind , bin 10–12 die Willkühr … mich] Ke : ob sie praktische Objecte sind , in denen mein Trieb sich erinnert fi ndet , ob sie Material sind , durch das ich meinen Trieb 12–14 Das Interesse … abscheidet .] Pi : Am Interesse unterscheidet sich die erinnerte Objectivität von anderer . ist dieser … entspricht] Ke : entspricht 14–15 überhaupt die … als] Pi : überhaupt – die 15–16 ganz unbestimmt … Der] Ke : Richtung des Erkennens , ganz unbestimmt nach außen , der auf das … richtet .] Pi : nach außen , ohne weitere bestimmung in sich . 16–19 richtet sich … dem] Pi : ist aber in sich bestimmt , hat darum Interesse . | Im 16–17 richtet sich ebenso] Ke : als in sich bestimmt , richtet sich als Selbstbewußtsein 17 mit Interesse ,] Ke : nicht mit unbestimmter Aufmerksamkeit , sondern 17–541,1 Aufmerksamkeit , es … vorhanden ,] Ke : Aufmerksamkeit . das Interesse , der Trieb darin | hat eine Umsicht auf die Gegenstände , reflectirt . Es ist darin die Hemmung 19–541,1 zugleich die … vorhanden ,] Pi : Hemmung
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Objektivität vorhanden , der bloßen Befriedigung der Neigungen , | das Interesse drückt die Bestimmung aus wie wir hier Triebe , Neigungen pp im Unterschiede von der Form im Selbstbewußtsein betrachtet haben . Indem nun ferner die Gegenstände Interesse haben und das Subjekt das in sich Reflektiren ist , so ist es zugleich jetzt weiter bestimmt als das Reflektirende nicht nur über die Gegenstände , sofern es sich derselben erinnert , sondern über die Gegenstände sofern sie ihm interessant sind d . h . über seine Interessen , Neigungen . Der praktische Geist ist heraus aus dieser blinden Richtung auf die Gegenständlichkeit , Befriedigung überhaupt , er steht aber ebenso über seine ihm interessanten Gegenstände , sofern ist damit gesagt daß er über seine Interessen selbst steht , gegen seine Triebe , Neigungen selbst ist , dieß ist die Reflexion des Geistes in sich die zur Bestimmung der Glückseeligkeit führt . Triebe , Neigungen , Interessen sind beschränkt , bestimmt und der Geist für sich ist die Totalität , zunächst die des Subjektiven und Objektiven , als die Einheit dieser beiden , als Allgemeinheit . Leidenschaft sagen wir von einer Neigung sofern das Subjekt mit seiner ganzen empirischen Totalität darin versunken ist , dann ist es ganz befangen in dieser Beschränkung , da ist der Mensch unmächtig , die Leidenschaft ist
1–2 der Neigungen , … Neigungen pp] Ke : enthalten , das ansichhalten , beobachten , beurtheilen , brechen der Gegenständlichkeit . Das Interesse drückt also die bestimmung aus , wie wir die Triebe haben 1 der Neigungen , das] Pi : der bloßen begirde und Neigung . das an sich halten , reflectiren , beur thei len der Gegenständlichkeit . das 2 die] Pi : also die 2–4 hier Triebe , … ferner] Pi : den Trieb haben , unterschieden in der form . Indem nun 3 von der … haben .] Ke : vom Selbstbewußtsein . 4 nun ferner die] Ke : die Interesse] Ke : solche sind , die Interesse 4–5 das in … Reflektiren] Pi : als in sich reflectirtes 5 Reflektiren ist ,] Ke : reflectirte ist , das über dieser Gegenständlichkeit steht , zugleich jetzt] Pi : zugleich 6 nicht nur über] Pi : über ; Ke : über 6–7 Gegenstände , sofern … Gegenstände] Pi : Gegenstände in ; Ke : Gegenstände seines Interesses , 7–8 sind d . h . … Neigungen .] Pi : sind , über die Triebe und Neigungen überhaupt . Interessen , Neigungen . Der] Ke : Interessen überhaupt , über seine Triebe und Neigungen überhaupt ; der 8 heraus aus … blinden] Pi : für uns die blinde dieser] Ke : der 8–9 Gegenständlichkeit , Befriedigung … ihm] Pi : Gegenständlichkeit . aber ebenso steht er über seinen Gegenständlichkeit ,] Ke : Gegenständlichkeit und 9 seine ihm] Ke : seinen 10 Gegenstände , sofern … er] Pi : Gegenständen , ; Ke : Gegenständen , und damit 11 selbst steht , … dieß] Pi : selbst . das ; Ke : selbst , als in sich reflectirtes Subject . Dies 12 die zur … der] Pi : – zu führt] Pi : führend 13 beschränkt , bestimmt … der] Pi : beschränkte . der beschränkt , bestimmt] Ke : bestimmte beschränkte ; diese Triebe , dieser Inhalt , diese Neigungen , ist die] Ke : die 14 die1] Pi : Totalität Objektiven , als … als2 ] Pi : Objectiven – als1] Ke : wie wir es bestimmt haben ; näher aber als2 ] Ke : bestimmt sich als 15 von] Pi : in diesem Sinne von einer Neigung ] Ke : einem triebe in diesem Sinn , 16 seiner ganzen] Pi : der ; Ke : seiner 16–17 ist , dann … ist 2 ] Pi : ist . dann ist die Leidenschaft 16 dann ist … ganz] Ke : und nicht daraus heraus ist , 17 Beschränkung ] Ke : beschränktheit 15 von] wenn
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die Macht über das Individuum , über den Willen , sofern der Wille nicht über diesen besonderen Trieb hinausgeht ist er der Leidenschaft hingegeben . Aber wie wir von der Anschauung gesehen | haben , ist es derselbe Uebergang daß das Theoretische das Einzelne zum Allgemeinen auflöst und das Allgemeine entgegensetzt dem Konkreten , dem empirischen Bilde . So ist also der praktische Geist dieß Fortgehen . Leidenschaft ist sofern der Geist darin versenkt ist und sofern ist es Totalität die nicht von ihm unterschieden ist , aber als dieß für sich Allgemeine , diese identische Subjektivität und Objektivität setzt er sich über diesen Inhalt der besonderen Triebe und fragt | sich dann was seine Bestimmung ist d . h . worin das Allgemeine ist in das er seine Befriedigung zu setzen hat . Er ist insofern ein Allgemeines , soll befriedigt werden als ein Allgemeines und sucht und erlangt eine allgemeine Befriedigung . Die Forderung daß der praktische Geist diese allgemeine Befriedigung erlangt ist die der Glückseeligkeit , das System des Eudämonismus . Die Triebe sollen befriedigt werden , das Interesse geht auf dieß oder jenes , aber sofern der Geist Interesse hat , so steht er damit über den Gegenständen , diese beziehen sich auf mancherlei Interessen und die Einheit der Subjektivität stellt sich sogleich über diese Vielfachheit und verlangt ein allgemeines Interesse . Die Glückseeligkeit ist die Befriedigung der Triebe , aber die verworrene Vorstellung der Befriedigung aller Triebe , so daß die mannigfaltigen Interessen
1 die Macht … Individuum ,] Ke : Macht über den] Pi : den 1–3 der Wille … es] Pi : dieser nicht hinausgeht über den besondren Trieb . Aber es ist 1–2 der Wille … Trieb] Ke : er nicht darüber 2 der] Ke : dieser 3 der Anschauung ] Ke : den bildern 3–4 ist es … auflöst] Ke : daß die theoretische Intelligenz die bilder zu abstracten Vorstellungen bestimmt , das concrete aufhebt , auflöst , auseinanderfallen läßt , 3–6 das Theoretische … Fortgehen .] Pi : die theoretische Intelligenz die bilder zu | allgemeinen Vorstellungen bestimmt . das Allgemeine wird dann gegenübergesetzt dem empirischen . So auch der praktische Geist . 4–5 entgegensetzt dem … Bilde .] Ke : dem concreten , empirischen in den bildern gegenüber setzt . 5 also der] Ke : der dieß] Ke : ebenso dies 6–7 Leidenschaft ist … ist ,] Ke : der practische Geist ist Totalität , sofern der … ist ,] Pi : Totalität , von ihm nicht unterschieden , 8–9 diese identische … Triebe] Pi : identische . darin liegt , den Inhalt setzt man sich unter sich , 8 diese identische] Ke : identische der 9 Triebe] Ke : Triebe , Neigungen , Leidenschaften d . h . worin] Ke : was worin] Pi : was 10–11 Er ist … ein] Pi : Es ist dann dis , daß er befriedigt werden soll als 11 soll befriedigt werden] Ke : dies , daß er befriedigt werden solle sucht und erlangt] Pi : erlangt ; Ke : es wird verlangt , gesucht 12–13 Forderung daß … das] Pi : form nun , worin sich das präsentirt , ist die Glückseligkeit , – Forderung daß … die] Ke : Form nun , in der sich diese Foderung präsentirt , ist die Foderung 14–16 sollen befriedigt … Interessen] Pi : bleiben der Inhalt . Sie sollen befriedigt werden . der Geist als Interesse habend steht über den Gegenständen . die Interessen sind damit vielfach 14 das Interesse geht] Ke : bleiben der Gehalt , aber in der Form der Allgemeinheit . die Triebe gehen 15–17 jenes , aber … verlangt] Ke : jenes Interesse , der Geist aber steht über den Interessen , diese sind als vielfache bestimmt , mannigfaltig , der Geist verlangt aber 17 sogleich über … Interesse .] Pi : darin dar , verlangt allgemeine befriedigung . 17–18 Interesse . Die] Ke : Interesse und dessen befriedigung . die 18 ist die] Pi ; Ke : ist 18–19 die verworrene … aller] Pi : aller ; Ke : ( § 39 6 . ) a l l e r 19 so daß] Ke : daß
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schlechterdings nicht leiden , sondern allen genügt werde . Darin ist aber sogleich weiter enthalten daß ein Trieb dem andern aufgeopfert oder vorgezogen werden soll , die Triebe sollen als Triebe noch befriedigt werden . Auch kann die höhere Freiheit oder der unendliche Wille vorgestellt werden als Ausrottung der Triebe , aber das Richtige ist daß allerdings die Form der Triebe aufgehoben wird , jedoch der vernünftige Gehalt der Triebe im sittlichen System des Ganzen bleibt und in seiner wahrhaften Bestimmung , Unterordnung unter einander . Hier werden sie zurückgesetzt gegen einander , sie bleiben als solche affi rmative Gestalten und zugleich als negirte , sie sollen also durch einander begrenzt werden , da ist es dann das subjektive Gefühl und Belieben was den Ausschlag geben muß . Wenn man von der Glückseeligkeit spricht und sie zum Zweck macht , so enthält sie keine Bestimmung an und für sich , der Eine setzt sie darin | der Andere hierin , aber es liegt darin wenigstens die Form der Allgemeinheit , diese ist wenigstens in der Forderung enthalten und es ist dann der Wille , die Willkühr die dieß oder jenes vorziehen kann . Die wahrhafte Allgemeinheit aber des Willens ist seine Freiheit , sein Begriff selbst , den wir gehabt haben , dieß ist die absolute oder unendliche Bestimmtheit , welche der Geist hat und sein eigener Begriff
1 schlechterdings nicht] Pi ; Ke : nicht schlechterdings allen genügt werde .] Ke : alle befriedigt werden . 1–2 werde . Darin … dem] Pi : wird , allgemeine befriedigung . Ein Interesse muß dazu am ist aber … weiter] Ke : ist 2 aufgeopfert oder vorgezogen] Ke : ganz oder zum Theil aufgeopfert 2–3 oder vorgezogen … die1] Pi : werden . die 3 als Triebe noch] Ke : nicht ausgerottet werden , sondern als Triebe Triebe noch … die2 ] Pi : solche noch befriedigt , nicht ausgerottet werden . die 3–4 Auch kann … als] Ke : die höhre Freiheit , der vernünftige Wille kann abstract gefaßt so vorgestellt werden , als man eine 4 oder der … werden] Pi : kann vorgestellt werden , 4–6 Triebe , aber … der1] Pi : Triebe verlangend . / | der 4–5 Triebe , aber … allerdings] Ke : Triebe verlange , aber 5–6 der Triebe … vernünftige] Ke : soll in der That aufgehoben werden , aber der ver|nünftige 6–9 im sittlichen … zugleich] Ke : bleibt , wird aus der Freiheit hervorgebracht . die Triebe bleiben aber in der Glückseligkeit noch affirmativ , aber zugleich auch 6 im sittlichen] Pi : ist ein sittliches 6–10 Ganzen bleibt … muß .] Pi : Ganzen , verbleibt ihr Gehalt . / Hier aber soll der Trieb noch als Trieb befriedigt werden , und zugleich sich vorgesetzt , also affi rmativ , und zugleich als negativ . dis ist eine formelle bestimmung . 9 sollen also] Ke : sollen 9–10 werden , da … dann] Ke : werden ; eine formelle bestimmung , es ist 11–13 Wenn man … hierin ,] Ke : – der eine setzt seine Glückseligkeit darein , der andre darein , unbestimmt ; 11 von der … sie] Pi : die Glückseligkeit 11–12 so enthält … Bestimmung ] Pi : erhält diese keine bestimmtheit 12–13 sich , der … liegt] Pi : sich . Jeder setzt sie in etwas andres . Es liegt also 13 darin wenigstens] Ke : wenigstens 13–15 Allgemeinheit , diese … jenes] Ke : Allgemeinheit in dieser Foderung . die Willkür ist noch darin , die dies , jenes Interesse 13–14 Allgemeinheit , diese … Wille ,] Pi : Allgemeinheit . Es ist noch 15 dieß oder … kann .] Pi : dieses Interesse vorziehen kann oder nicht . – aber des Willens] Ke : des Willens , des practischen Geistes 15–17 Willens ist … oder] Pi : practischen Geistes ist sein begriff , seine freiheit selbst . die absolute , 16 selbst , den … haben] Ke : selbst ; 16–17 absolute oder] Ke : absolute , die 17 welche der … und ] Pi : daß das Interesse des Geistes welche] Ke : daß das Interesse , das hat und ] Ke : habe ,
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ist und dieß kann in der Bestimmung von frei zusammengefaßt werden . Diese sich auf sich beziehende Allgemeinheit ist das Denken , das Erkennen , und dann der Geist , als sich selbst denkend , weiß sich als frei und dieß ist sein Interesse daß er seine Freiheit will ; daß er diese dann aber auch objektivirt , dieß ist der Begriff des objektiven Geistes . Wir sind damit am Ende unserer Betrachtung . Der Geist ist zuerst bestimmt gewesen als Seele , dann als Ich , dieser Punkt , abstraktes Ich , und endlich als Geist , Vernunft und wissende Vernunft , wie sie sich bestimmt hat , haben wir gesehen , daß sie sich nämlich so bestimmt daß sie sich zu ihrem Zweck den Begriff ihrer selbst giebt .
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1–3 ist und … als1] Pi : sei – die freiheit . Indem also vom Interesse als besondrem der Uebergang gemacht ist auf Allgemeinheit , ist dieser sich auf sich beziehend . der Geist 1 ist und … frei] Ke : sei , dieser kann im allgemeinen 1–2 werden . Diese … Allgemeinheit] Ke : werden als bestimmung der Freiheit . Indem die Triebe zur Allgemeinheit gekommen sind , und es 2–3 das Erkennen , … selbst] Ke : das dies bewirkt , und der Geist sich selbst rein 3 sich 2 ] Pi ; Ke : er sich sein] Ke : das 15 4–6 will ; daß … Betrachtung .] Ke : will , und sich objectivirt . Damit sind wir beim objectiven Geist . – / 4 will ; daß … auch] Pi : will und dieß ist] Pi : wie 5–10 Geistes . Wir … giebt .] Pi : Geistes . – 6–7 ist zuerst … gewesen] Ke : war 7 dann] Ke : diese unmittelbare Totalität , dann dieser] Ke : als diese Reflexion in sich , dieser 7–8 abstraktes Ich , … und ] Ke : der Geist Vernunft , 8 wie] Ke : und diese , wie 9 gesehen ,] Ke : bis zu dem Punkt gesehn , nämlich so 20 bestimmt] Ke : bestimmt so , sich zu … Zweck] Ke : zu freier bestimmung , ihren Zweck sich gibt 10 selbst giebt .] Ke : selbst .
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E i n le it u n g . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3 . Was ist der Geist ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Die Endlichkeit und das Unendliche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8. Die Menschenkenntniß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9. Empirische Psychologie , Anthropologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 . Rationelle Psychologie , Pneumatologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 . Der Kampf dagegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 . Die Philosophie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 . Der thierische Magnetismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 . Der vorläufige Begriff des Geistes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 . Der Geist und die Natur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 . Der Tod , die Gewohnheit des Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 . Die Begattung , das Empfi nden seiner in einem Andern . . . . . . . . . . . 44 . Die Freiheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 . Das Setzen eines Andern und das Negiren desselben . . . . . . . . . . . . . 52 . E i nt he i lu n g . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 . E r s t e r T he i l . D e r s u bjek t ive G e i s t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A . D ie S e e le , der bewußtlose Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Seele und die Materie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a . D ie N a t u r b e s t i m m t he it d e r S e e le . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das kosmische Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Racen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . National Unterschiede . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Individualität , natürliche Besonderheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Temperamente | . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
60 . 64 . 66 . 76 . 78 . 83 . 91 . 93 . 93 .
1 I n h a l t ] Ke : | Uebersicht des Inhalts . 3–16 Was ist … desselben] Ke : Was ist der Geist ? die Endlichkeit und das Unendliche . die Menschenkenntniß . Empirische Psychologie , Anthropologie . Rationelle Psychologie , Pneumatologie . Kampf dagegen . Philosophie . Thierischer Magnetismus . 30 Vorläufiger Begriff des Geists . Geist und die Natur . Tod . Gewohnheit des Lebens . Begattung . Freiheit . Setzen eines Andern und Negiren desselben . 26 Temperamente] Ke : Temperament .
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Die Lebensalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 98 . 1 . Das Kind. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 . 2 . Das Knabenalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 . 3 . Das Jünglingsalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 . 4 . Das Mannesalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 . 5 . Das Greisenalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 . Partikulare Zustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 . 1 . Stimmung durch Jahreszeit Tageszeit pp . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 . 2 . Sympathie mit Metall , Wasser pp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 . Wachen und Schlaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 . Der Traum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 . b . D ie E m pf i nd u n g . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 . 1 . Die Empfi ndung , die Rückkehr in mich selbst . . . . . . . . . . . . . 132 . 2 . Das Subjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 . 3 . Der Inhalt der Empfi ndung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 . a . Äusserliche Bestimmtheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 . α . Das Sehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 . β . Das Tasten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 . γ . Geruch und Geschmack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 . δ . Das Hören. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 . | b . Innerliche Bestimmtheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 . α . Verleiblichung der Empfi ndung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 . β . Das Weinen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 . γ . Das Lachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 . B . G e g e n s a t z d e r s u bjek t ive n S e ele g e g e n i h r e Su b s t a nt i a l it ä t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 . a . D a s f ü h le nd e Su bjek t in seiner Unmittelbarkeit . . . . . . . . . . . 157 . Leben im Mutterleibe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 . Das Muttermahl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 . Der partikulare Genius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 . Das Magische | . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 . Trennung der fühlenden Seele vom besonnenen Bewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 167 . Enthusiasmus , Verzückung , Orakel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 .
1–6 Lebensalter 1 . Das … Greisenalter] Ke : Lebensalter . Campetti 10–11 Schlaf Der Traum] Ke : Schlaf .
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8–9 1 . Stimmung … Wasser pp] Ke : 35
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Katalepsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veitstanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wissen ohne vermittelndes Bewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mitleidenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ahndungen des Todes , Second-sight . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Somnabulismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b . D ie B e s t i m mt he it a l s S ch r a n ke f ü r d a s Subjekt . . . . . . . . Die Triebe und ihre Befriedigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Gewohnheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Abhärtung der Seele gegen die Empfindung . . . . . . . . . . . . . . c . D ie F or m d e r Ve r r ück t he it . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie kommt der Mensch zur Verrücktheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erscheinungen der Verrücktheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Heilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | Uebergang zur Wirklichkeit der Seele , die Gewohnheit als Geschicklichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C . D ie W i r k l ich ke it d e r S e e le . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterwerfung der Leiblichkeit unter das Seelenhafte . . . . . . . . . . Ausdruck der Seele im Leiblichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uebergang zum Bewußtsein | . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
547 168 . 171 . 172 . 173 . 175 . 176 . 181 . 200 . 203 . 207 . 210 . 216 . 220 . 224 . 234 . V Ke
245 . 251 . 252 . 254 . 257 .
Zwe it e r T he i l . D a s B e w u ßt s e i n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 263 . a . D a s B e w u ßt s e i n als solches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 . 1 . Das unmittelbare sinnliche Bewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 . 2 . Das wahrnehmende Bewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286 . Der Verstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 . 3 . Subjektivität , Lebendigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290 . b . D a s S e l b s t b e w u ßt s e i n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292 . 1 . Das unmittelbare einzelne Selbstbewußtsein . . . . . . . . . . . . . . 298 . 2 . Verhalten eines Selbstbewußtseins zu einem anderen Selbstbewußtsein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301 . 3 . Das allgemeine Selbstbewußtsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312 . c . D ie Ve r nu n f t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314 .
12 F o r m ] Ke : Formen
24 unmittelbare] Ke : unmittelbar
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D r it t e r T he i l . D e r G e i s t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a . D e r t he or e t i s che G e i s t , die Intelligenz . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 . Die Anschauung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . Die Vorstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . α . Die Erinnerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . β . Die Einbildungskraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 . Das Gedächtniß und das Denken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b . D e r pr a k t i s che G e i s t , der Wille. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
321 . 327 . 336 . 341 . 342 . 346 . 353 . 370 .
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zeichen , siglen , abkürzungen
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Z EICH EN , SIGLEN , A BKÜ RZU NGEN
Sper rd r uck Kursivdruck Seitenzahlen auf dem Rande | / [] ] die1 r, v 59a 22M
Hervorhebung im Original Herausgeberrede Paginierung des Originals neue Seite im Original im Apparat : Neuer Absatz Hinzufügungen des Herausgebers Abgrenzung des Lemmas tiefgestellte Ziffern im Apparat geben bei öfterem Vorkommen des gleichen Wortes in einer Zeile die Reihenfolge an geben als Abkürzungen von recto und verso an , ob es sich um die Vorderoder Rückseite eines Blattes handelt gibt bei Seitenangaben die Doppelzählungen von Blättern an Angaben im textkritischen Apparat , die sich auf die Zeilennummer der auf dem Rande dargestellten Marginalien der Nachschrift Hotho beziehen
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