Vorlesungen über die Wissenschaft der Logik I: Nachschriften zu den Kollegien der Jahre 1801/02, 1817, 1823, 1824, 1825 und 1826 9783787334056, 9783787319640

Die Nachschriften zu Hegels Vorlesungen über Logik vermitteln ein umfassendes Bild der Entwicklungsgeschichte der Logik,

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German Pages 435 [447] Year 2013

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Vorlesungen über die Wissenschaft der Logik I: Nachschriften zu den Kollegien der Jahre 1801/02, 1817, 1823, 1824, 1825 und 1826
 9783787334056, 9783787319640

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H EGE L · GE SA M M E LT E W E RK E 2 3,1

GEORG W I LH E L M F RI E DRICH H EGE L

GE SA M M E LT E W E RK E

I N V E RBI N DU NG M I T DE R

DEU T SCH E N FORSCH U NG SGE M E I N SCH A F T H E RAU S G E G E BE N VON DE R

NORDRH E I N -W E ST FÄ LISCH E N A K A DE M I E DE R W IS SE N SCH A F T E N U N D DE R K Ü N ST E

BA N D 2 3 I N Z W E I T E I L BÄ N DE N

F E LI X M E I N E R V E RL AG H A M BU RG

GEORG W I LH E L M F RI E DRICH H EGE L

VORL E SU NGE N Ü BE R DI E W IS SE N SCH A F T DE R L OGI K

H E RAU S G E G E BE N VON

A N N ET T E SE L L

BA N D 2 3,1 N AC H S C H RI F T E N Z U DE N KOL L E G I E N DE R J A H RE 18 01/ 0 2 , 1817, 18 2 3 , 18 2 4 , 18 2 5 U N D 18 2 6

F E LI X M E I N E R V E RL AG H A M BU RG

In Verbindung mit der Hegel-Kommission der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und dem Hegel-Archiv der Ruhr-Universität Bochum

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie ; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über  http ://portal.dnb.de  abrufbar . ISBN 978-3-7873-1964-0 ISBN eBook: 978-3-7873-3405-6

© Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste , Düsseldorf 2013 Alle Rechte , auch die des auszugsweisen Nachdrucks , der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung , vorbehalten . Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung ein zelner Textabschnitte durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier , Film , Bänder , Platten und andere Medien , soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestatten . Satz : post scriptum , www. post-scriptum .biz . Druck : Strauss , Mörlenbach . Bindung : Litges + Dopf , Heppenheim . Werkdruckpapier : alterungsbeständig nach ANSI-Norm resp . DIN-ISO 9706 , hergestellt aus 100 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff . Printed in Germany . www.meiner.de

VORWORT

Mit dem Erscheinen des Bandes 22 der Gesammelten Werke Hegels , der die Exzerpte und Notizen aus seinen Heidelberger und Berliner Jahren enthält , ist die Edition der publizierten Schriften und überkommenen Manuskripte Hegels an ihr Ende gelangt . Damit aber ist erst etwa die Hälfte seines Gesamtwerks – wenn man den Werkbegriff in der angemessenen Weite faßt – veröffentlicht . Einen wichtigen Teil dieses Werks bilden ja die Vorlesungen , die Hegel , beginnend mit seiner Privatdozentur in Jena im Jahre 1801 , sodann als Professor in Heidelberg von 1816 bis 1818 und vor allem in Berlin von 1818 bis zu seinem Tode 1831 gehalten hat . Diese Vorlesungen sind keine bloßen Paralipomena zu seinem ›eigentlichen‹ Werk , auf deren Kenntnis sich auch verzichten ließe – oder auf die sogar besser verzichtet würde . Sie bilden vielmehr das Medium , in dem Hegel seine Philosophie ausgebildet hat . Dies gilt bereits für die ›Systementwürfe‹ der Jenaer Zeit , die er ja sämtlich im Zusammenhang mit seinen Vorlesungen ausgearbeitet hat ; weniger gilt es für die Phänomenologie des Geistes , obschon Hegel auch den Ansatz zu ihr in Vorlesungen vorgetragen hat , und verstärkt gilt es wiederum für seine Wissenschaft der Logik , die ja – wie sich nun aus der Edition der Nürnberger Schriften erkennen läßt – fortschreitend aus Hegels Nürnberger Lehrtätigkeit erwachsen ist , und ebenso gilt es für die beiden von ihm veröffentlichten Vorlesungskompendien: für die Enzyklopädie , deren erste Gestalt ebenfalls bruchlos aus seiner schulischen Lehrtätigkeit hervorgegangen und auf die akademischen Vorlesungen hin entworfen ist , aus deren Nachschriften sich wiederum die Entstehung der beiden späteren Fassungen der Enzyklopädie partiell rekonstruieren läßt , und nicht anders gilt es für die Grundlinien der Philosophie des Rechts , die eine unmittelbare Frucht der drei vorangegangenen Kollegien über die Philosophie des Rechts bilden und die ihren Gegenstand nicht in der ausgearbeiteten Form einer ›Wissenschaft‹ abhandeln , sondern als Kompendium , als »Vorlesebuch« für die nachfolgenden Kollegien über die Philosophie des Rechts gestaltet sind . Deshalb lassen sich auch diese großen , von Hegel veröffent lichten Werke nicht von dem Medium ihrer Entstehung , von den Vorlesungen abschneiden . Mit Recht hat bereits Heinz Heimsoeth – als erster Vorsitzender der HegelKommission – in seinem Vorwort zum ersten Band der Gesammelten Werke die »große Gruppe der Vorlesungen« als »ungefähr die ganze zweite Hälfte der Edition« bezeichnet , obschon auch diese nun zur Bearbeitung anstehende »zweite

VI

vorwort

Hälfte« nur noch die Nachschriften zu Hegels Vorlesungen umfaßt – denn die überlieferten Vorlesungsmanuskripte und Fragmente sind bereits in den Bänden 17 und 18 der Gesammelten Werke veröffent licht . Mit den Arbeiten an dieser »zweiten Hälfte der Edition« , gleichsam einer ›zweiten Abteilung‹ , ist vor etwa einem Jahrzehnt begonnen worden , zeitgleich mit den Arbeiten zum Abschluß der ›ersten Abteilung‹ . Als erste Früchte dieser zweiten Arbeitsphase sind bereits Bände mit Vorlesungen zur Philosophie der Natur und zur Philosophie des subjektiven Geistes erschienen ; die weiteren Bände sind in Arbeit und werden in den kommenden Jahren folgen . Unverändert gelten auch für die Edition der Vorlesungen die Prinzipien historisch-kritischer Textherstellung: Die sprachliche Gestalt der Quellen – in Schreibung und Interpunktion – bleibt erhalten ; sämtliche editorische Eingriffe in den Text werden dokumentiert . Damit bleibt die Edition der Vorlesungsnachschriften den historisch-kritischen Prinzipien noch enger verpfl ichtet als Heinz Heimsoeth dies vorausgesehen hat – denn er schreibt in seinem genannten Vorwort , »Schreibung und Interpunktion« blieben bei der Textherstellung erhalten , »ausgenommen natürlich bei den Vorlesungen , deren Text ja nur aus Nachschriften gewonnen wird« . In anderer Hinsicht haben es die Eigenart dieses Textcorpus sowie die andersartige Überlieferungslage und Aufgabenstellung der Edition der Vorlesungen erfordert , die für die Edition der ›ersten Abteilung‹ geltenden Prinzipien partiell zu modifizieren . Verändert ist vor allem der Aufbau dieser ›zweiten Abteilung‹: Die ›erste Abteilung‹ ist im ganzen entwicklungsgeschichtlich angelegt ; sie beginnt mit Hegels ›Frühen Schriften‹ und führt über die Texte der Jenaer , Bamberger , Nürnberger und Heidelberger Zeit bis hin an das Ende von Hegels Berliner Jahren , bis zur postum veröffentlichten zweiten Auflage der Wissenschaft der Logik . Die Edition der Vorlesungsnachschriften folgt hingegen der durch den enzyklopädischen Grundriß seines ›Systems‹ vorgegebenen Anordnung der Disziplinen , über die er Vorlesungen gehalten hat: Die ›zweite Abteilung‹ umfaßt deshalb in GW 23 GW 24 GW 25 GW 26 GW 27 GW 28 GW 29 GW 30

Vorlesungen über die Wissenschaft der Logik Vorlesungen über die Philosophie der Natur Vorlesungen über die Philosophie des subjektiven Geistes Vorlesungen über die Philosophie des Rechts Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte Vorlesungen über die Philosophie der Kunst Vorlesungen über die Philosophie der Religion (und über die Beweise vom Dasein Gottes) Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie .

vorwort

VII

Auf Grund der Fülle des Materials müssen diese Bände jeweils in mehrere Teilbände aufgegliedert werden . Lediglich die Vorlesungen über die Enzyklopädie , die Hegel dreimal gehalten hat , sind zur Zeit nicht durch Nachschriften belegt und somit nicht Gegenstand der Edition . Auch die Methode der Edition ist den veränderten Erfordernissen angepaßt . Um die erfreuliche Vielzahl der überlieferten Quellen – weit über hundert Nachschriften aus rund fünfzig Kollegien – bewältigen zu können , aber auch im Blick auf die qualitative Differenz zwischen Manuskripten Hegels und studentischen Nachschriften seiner Vorlesungen , sind für deren Edition Entscheidungen getroffen worden , die von dem Prinzip der vollständigen Wiedergabe sämtlicher Materialien abweichen , das die ›erste Abteilung‹ bestimmt . Die erste und grundlegende lautet: Gegenstand der Edition ist das von Hegel jeweils in einem bestimmten Semester gelesene Kolleg . Daraus ergeben sich zwei Folgen: Einerseits wird die Vermischung der Überlieferungen aus unterschiedlichen Kollegjahrgängen ausgeschlossen , die für frühere Editionen so charakteristisch , aber auch so verhängnisvoll gewesen ist . Andererseits ist der Gegenstand der Edition eben nicht die einzelne Vorlesungsnachschrift . Letzteres verbietet sich durch die erfreulich dichte Überlieferung derjenigen Vorlesungen , die Hegel nicht auf der Grundlage eines Vorlesungskompendiums , sondern eigens ausgearbeiteter Vorlesungsmanuskripte gehalten hat – wie der Vorlesungen über die Philosophie der Weltgeschichte , der Kunst , der Religion sowie über die Geschichte der Philosophie . Es verbietet sich aber auch durch den Umstand , daß die Qualität der überlieferten Nachschriften trotz des insgesamt überraschend hohen Niveaus doch sehr unterschiedlich ist . Die Edition sämtlicher einzelner Nachschriften hätte deshalb nicht allein eine unvertretbare Redundanz zur Folge , sondern auch die Publikation von Texten , deren Überlieferungswert weit hinter dem anderer Nachschriften zurückbleibt und die insofern von der Edition besser ausgeschlossen bleiben . Um sowohl jene Redundanz als auch diese Qualitätsminderung zu vermeiden , wird hier der Edition jeweils eines Kollegjahrgangs die auf Grund eines quellenkritischen Vergleichs sämtlicher Textzeugnisse als beste erkannte Nachschrift als Leittext zu Grunde gelegt – ob es sich nun um eine in häuslicher Arbeit angefertigte Reinschrift oder um unmittelbar im Kolleg niedergeschriebene Notizen handelt ; aus den anderen Nachschriften desselben Kollegs werden nach Maßgabe ihres Überlieferungswertes Varianten in einem Apparat beigegeben , dessen Gestaltungsprinzip von der jeweiligen Überlieferungslage abhängt . Für die inhaltliche Erschließung durch die Anmerkungen werden auch sie berücksichtigt . Die Edition der jeweils ermittelten Leitnachschrift erfolgt nach einem vereinfachten Verfahren:

VIII

vorwort

– Wiedergegeben wird der letzte Stand des Textes ; Streichungen oder Entstehungsstufen – die hier ja nicht Entstehungsstufen des Hegelschen Textes sind – werden im allgemeinen nicht mitgeteilt und nur dann berücksichtigt , wenn ihnen ein spezifischer Überlieferungswert für den Gedankengang zukommt . – Die Ergänzung der überwiegend in abgekürzter Form geschriebenen Wörter erfolgt – dem weithin praktizierten neueren Verfahren gemäß – durch kursive Buchstaben und nicht mehr durch die in der ›ersten Abteilung‹ übliche Form der stillschweigenden Ergänzung gemäß einem beigefügten Abkürzungsverzeichnis . – Soweit es die Quellen erlauben , wird der Fortgang des jeweiligen Kollegs durch Mitteilung der Stundenzahl und der Daten der einzelnen Sitzungen sowie gegebenenfalls der einschlägigen Paragraphen des zu Grunde liegenden Kompendiums in Marginalien dokumentiert . – Auf die in der ›ersten Abteilung‹ durchgeführte Auszeichnung von lateinischer Schrift der Quelle durch eine besondere Antiquaschrift (Bodoni) wird verzichtet , zumal unterschiedliche Nachschreiber dies ohnehin sehr unterschiedlich handhaben . – Die »Zusätze« zu der dreibändigen Ausgabe der Enzyklopädie in den durch den »Verein von Freunden des Verewigten« herausgegebenen Sämtlichen Werken Hegels , die nach schwer durchschaubaren und auch nicht mehr überprüfbaren editorischen Prinzipien komponiert sind , werden den jeweiligen Vorlesungsdisziplinen – Logik , Naturphilosophie und Philosophie des subjektiven Geistes – geschlossen als Sekundäre Überlieferung beigegeben ; die Formulierungen in den »Zusätzen« zu den Grund linien der Philosophie des Rechts lassen sich hingegen – bis auf einzelne redaktionelle Wendungen – als Bestandteile der dem damaligen Herausgeber vorliegenden Vorlesungsnachschriften erkennen ; auf ihre Mitteilung wird deshalb verzichtet . – Der Editorische Bericht und die Anmerkungen werden gemäß den Vorgaben der ›ersten Abteilung‹ erstellt , aber zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht den einzelnen Teilbänden , sondern allein dem letzten Teilband einer Vorlesungsdisziplin beigegeben . Weitere , zum Teil kollegspezifische Verfahrensweisen werden jeweils in den Editorischen Berichten zu den einzelnen Disziplinen mitgeteilt . Im Mai 2013

Walter Jaeschke

INHALTSV ERZ EICH N IS

W IN TERSEM ESTER 1801/02 NACHSCH RIFT IGNA Z PAU L V ITA L T ROX LER . . . . . .

1

Hauptideen von Hegels Vorlesung über Logik und Metaphysik . . . . . .

3

Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3

SOM M ERSEM ESTER 1817 NACHSCH RIFT F RA NZ A N TON GOOD . . . . . . . . . . .

13

Logik und Metaphysik vorgetragen von Herrn Prof . Hegel nach seiner Encyclopedie der philosophischen Wissenschaften im Sommersemester 1817 . – . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

15

Erster Theil . Die Lehre vom Seyn . – . . . A Qualität a . Seyn . – . . . . . . . . […] Quantität . . . . . . . . . . . . . . . a . Die reine Quantität . . . . . . . […] Zweyter Theil . . . . . . . . . . . . . Drytter Theil . Die Lehre vom Begriff . –

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

64 64

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

84 84

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

91 114

SOM M ERSEM ESTER 1823 NACHSCHRIFT HEINRICH GUSTAV HOTHO · FRAGMENT

155

Logik und Metaphysik Nach dem Vortrage des Hr . Professor Hegel . Sommer . 1823 . Berlin . HHotho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

X

inhaltsverzeichnis

SOM M ERSEM ESTER 1824 NACHSCH RIFT J U LES CORREVON . . . . . . . . . . . . . . 1824 Die Logik von dem Profeßor Hegel vorgetragen . Jules Correvon

211

. . . . 213

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 1 . S ph æ r e d e r Tr i a s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256

SOM M ERSEM ESTER 1825 NACHSCH RIFT F RI EDRICH CA RL H ERM A N N V ICTOR VON K EH LER · F RAGM EN T . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309

SOM M ERSEM ESTER 1826 NACHSCH RIFT A NON YMUS . . . . . . . . . . . . . . . . . .

411

Logik und Metaphysik nach Hegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413 Vorbegriff unserer Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

414

A N H A NG Zeichen und Siglen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 435

W INTERSEM ESTER 1801/02 NACHSCH RIFT

IGNA Z PAU L VITA L TROX LER

1–2

logik

3

Hauptideen von Hegels Vorlesung über Logik und Metaphysik

5

1 . Bestimmung der Philosophie nach Schelling a . Die Logik ist die Wissenschaft von den Formen der Endlichkeit (des Verstandes) b . die Metaphysik von der Zerstörung jener Formen , oder des Unendlichen . 2 . Idee des Absoluten nach Schelling Vergleichung mit Fichte’s Ichheit .

Logik

10

15

20

25

Der Verstand sieht nur Gegensätze , ist bedingt . Er strebt das Absolute in Identität nachzuahmen , und verwickelt sich in Wiedersprüche . Der Anfang aller Philosophie ist ihre Zerstörung . Die Identität so er aufstellt ist nur Negation , Ausschliessung des Entgegengesetzten , dieser Versuch verunglückt aber immer – und die Identität ist also nie Identität . Die Logik zerfällt in 2 Theile die analytische und synthetische – wozu nun auch noch der 3te oder dialectische kömmt . Der eine Gegensatz im Bewustseyn ist das Object , welches wir in der Materie anschauen . Sie wird als Identität und Nichtidentität gesetzt . Die Frage (der Reflexion) Ist die Materie geschaffen oder nur geformt ? – Ist sie geschaffen , so ist sie ein Product eines Schöpfers , nun entsteht die Frage , woraus schuf er sie ? – aus Nichts – ist unbegreiflich – ex nihilo nihil fit . Ist sie geformt , so war ihr Wesen schon , ist also im Gegensatz mit dem Bilden . – Diese Frage ist also für die Reflexion nicht auflöslich ! – | 2te Ist Materie und Form eins ? –

20 anschauen Lesung unsicher

4

nachschrift troxler · 1801/02

2–3

3te Ist die Materie einfach oder vielfach = ist sie ein Ganzes oder sind Theile . Die Reflexion kann sie als ein Ganzes nur in so fern annehmen , als sie aus letztern besteht . Allso sind Theile das Wesentliche und die Identität ist zernichtet . 4te Ist sie belebt oder todt ? Die Reflexion kann die Materie nicht anders als todt annehmen . Ihre Erscheinungen zu erklären , nehmen die Phisiker aber Kräfte an . So z . B . sagen sie der Pendelschwung ist an den Polen öfter als unterm Äquator , warum , weil dort mehr Schwerkraft als wegen einer größern Nähe zum Centrum ist ; – darum . Aber ich kann mit gleichem Recht das Gegentheil sagen . So nimmt Kant Attractiv und Repulsivkraft an . Die eine wird vorausgesetzt ; weil Man aber sieht daß sie sich selbst entkräftet indem sie ihren Raum durchläuft , so wurde die entgegengesetzte gesetzt . Ist sie nun stärker , so übermächtigt sie jene , ist sie ihr gleich , so heben sie sich auf . Überhaupt setzt Kraft nichts , es ist ein Verwandeln eines Äussern in Ein Innres , eines Zufälligen in ein Nothwendiges mit dem aber nichts erklärt ist , wie z . B . mit der Strahlenbrechenden Kraft des Prismas . – Man muß wie die Alten den Zusammenhang der Dinge suchen , und nicht fragen warum nur wie ? – Modi alles Seyns der Endlichkeit sind Zeit und Raum . Jene muß gedacht werden , als ein Punct mit Continuität , ebenso auch dieser . Der Punct muß sich in erstrer ausser sich | sezen , und so kontinuirend , daß immer der eine sich an den andern reiht ohne in denselben überzugehen . Darin ist allso immer etwas Entgegengeseztes . Die Gegenwart ist ein Punkt , ein Moment , was vor diesem liegt ist Vergangenheit , was nach diesem Zukunft . Es ist das Wirkliche , die Zukunft das Mögliche , und das Vergangne ihre Beziehung . Wenn die Reflexion nun eine Unendlichkeit fodert , so sezt sie das Vergangne ohne Anfang , das Künftige ohne Ende – und so entstehen zwey sogenannte Unendlichkeiten ! In gleiche Wiedersprüche verwickelt sie sich durch Theilung . z . B . der Mathematiker bestimmt seine Bewegung , als Zeit in Raum gesezt und sagt in dem Moment fängt der Körper an sich zu bewegen , in dem hört er auf . Aber bewegt sich der Körper schon in dem gegebenen Moment , so fängt er nicht an ; fängt er an so bewegt er sich noch nicht . – Durch die Sollicitation , als die erste Bewegung in unendlich kleinen Zeittheilen , ist der Wiederspruch nur ins weitre geschoben . – Die absolute Vernunft kennt aber keinen einzelnen Moment , keinen fl iessenden Punkt , der andre neben sich hat , oder aus sich herausgeht , und so hat sie die Ewigkeit . 4 4te] 3te

7 öfter] gestrichen , über gestrichen größer

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3–5

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5

logik

Der Raum muß mit Continuität als in einander übergehende Punkte , als Linie betrachtet werden . Dadurch wird er aber schon begränzt , mit dem Sezen von irgend Etwas ist etwas das nicht Raum ist . Die Geometrie zerstört den absoluten Raum und sucht ihn dann wieder zu construiren , so die Arithmetik als Wissenschaft der Zeit . Sie sind Wissenschaften des Endlichen , der Reflexion , und stehen im umgekehrten Verhältnis , da die Arithmetik von den Theilen zum Ganzen , die Geometrie vom Ganzen zu den Theilen zu gelangen sucht . | Beyde Wissenschaften haben so viel Gewissheit , weil ihnen so bestimmte Begriffe zu Grunde liegen . So verfährt die Arithmetik immer mit Behandlung der Einheit indem sie selbe synthesirt . Darauf stüzt sich Addition Multiplication und Erheben in die Potenz . Sie sucht immer eine Zahl , in der sich die Identität der übrigen fände und scheitert , da sich ein solcher allgemeiner Maasstab nicht ausmitteln läst . Auch die Decimalzahl ist in dieser Hinsicht unvollkommen . – Die Geometrie behandelt den Kreis als das Einfachste , und sucht Alles aus ihm zu entwickeln . Sie verunglückt , indem sie die Peripherie in unendlich kleine gerade Linien umwandeln muß . Auch die Incommensurabilität , da sie in einer Figur keine bestimmte Linie zum Maasstab von zwey andern fi nden kann beweist ihre Unvollkommenheit . Mann erkannte es , und schuf die höhere Geometrie der Analysis (fiat circulus ex quadrato) [ .] So verhalten sich die höchsten Abstractionen der Endlichkeit – Raum und Zeit . Zeit in Raum gesezt , ist Bewegung (nicht Veränderung des Orts , welche nichts in Beziehung auf Zeit ausdrückt) . Die Physiker unterscheiden Bewegung der Materie wo nicht nur eins sich beweget , sondern immer zwey mit gleicher Thätigkeit , und die mechanische , für die vis inertiae Gesez ist – da sie entweder ewige Ruhe oder Bewegung begründet ; endlich noch die willkührliche , in der sich das Bewegende aus eignem Triebe zu einem andern hinbegiebt . | Die mechanische Bewegung entsteht durch einen Trieb von aussen – sie hätte von der Phüsik längst relegirt werden sollen , da sie ganz andre Principien hat . – Ihr oberstes ist der Stoß ; – Die Naturbewegung ist ein Streben , eine Sehnsucht nach dem Identischwerden von Differentem . Der Antheil , den Man einem Körper an einer Bewegung zuschreibt ist nur relativ , nur in Beziehung aufs Einzelne . Das zeigt sich klar an der Vorstellungsart , die Mann von der Bewegung der sogenannten Himmelskörper hat . Die Mathematik stellt zwey Ansichten auf , da nach der einen sich die Planeten um die Sonne in elliptischen Bahnen , nach der andern jene sich um die Erde bewegen . Im Verhältnis zum Raum sind beyde richtig , und für erstre galt die einzige Empfehlung , daß die Verhältnisse einfacher und daß es wahrscheinlich sey , daß sich der kleinre Körper um den größern bewege . 9 Arithmetik] Arithmethik

17 beweist] beweisen

33 einen] einten

6

Realität Negation Limitation

nachschrift troxler · 1801/02

5–7

Das nahm die Physik auf , welches aber in ihr so viel als nichts ist ; – denn es muß auch die Schwere der Körper betrachtet werden , und die ist nicht weniger hypothetisch als die Größe . – Den Naturphilosophen kann also das nicht befriedigen . Die organische Bewegung ist ein Loßreißen von der allgemeinen Masse , und eine Tendenz , sich mit ihr wieder zu vereinigen . Willkührliche . – Wirkliche und scheinbare Bewegung kann nur durch die Vernunft unterschieden werden , die Reflexion kann bis zur Entscheidung gar nicht durchdringen , das zeigt sich in der Entstehung der Frage , welche von den Himmelskörpern sich bewegen oft schon in einzelnen Momenten , wenn Mann scheitert . | Nun kömmt Hegel auf die Betrachtung der Identität und Nichtidentität – des Seyn’s und des Erkennens . – Das reine Seyn (das Seyn , (nicht das absolute) , das uns nur durch Negation eines Gegensazes entsteht) kann entweder als ein Ganzes das allein selbständig oder als Theile , die allein selbständig sind betrachtet werden . Dieses leztre ist die Ansicht des Verstandes , nach welcher das Objective in Bestimmtheiten zerfällt . Er warf schon längst die Frage auf , wie die Dinge-an-sich seyen , und erkannte dadurch , wie es die kritische Philosophie erweiset , daß jene Form des Seyns nicht eine objective , nur eine subjective sey . Da entstund der Begriff des Unbestimmten (der Materie , des aller Bestimmungen fähigen) und des bedingten Erkennens . Das Absolute (nicht das Wahre) stund diesem entgegen und so war keine Identität möglich , auch eben desswegen keine Erkenntnis der Dinge an sich , weil immer nur durch das Bedingte das Bedingte verfolgt wurde . Indessen sieht Mann darin die Fodrung eines Einzigen an sichs , von dem dann freilich weder Bestimmung noch Bestimmtheit getrennt werden darf . – Als Bestimmtheiten gehen allso die Kategorien : Quantität , Qualität , Relation hervor . – Qualität . Im Gegensaze gegen sie ist das Absolute , das aber ausgeschlossen wird , dadurch sie zur Identität gelangt . Sie bleibt allso immer an sich endlich , obgleich sie sich in der Reflexion als | unendlich sezt dadurch , daß sie sich an die Stelle des Absoluten setzt ; sie sucht sich wieder dadurch mit jenem zu identisiren , daß sie sich in unendliche Grade abtheilt . Diese Grade bestimmen aber keine Differenz des Objectiven . Da sie nicht in der Vernunft sind , werden sie nicht wie bis dahin als Dimensionen in Wissenschaften beybehalten werden können , wie bis dahin in Physik und Rechtslehre – objectiv in sittlicher Naturlehre geschah . Je mehr diese sich auf solchen Bahnen erweitern , desto eher werden sie sich selbst stürzen . Die Quantität ist eben so reine Nichtidentität . Sie ist entweder ein 3 Den] Denn

10 scheitert Lesung unsicher

24 ,] )

5

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7–9

5

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35

logik

7

unendliches Sezen , und ebendarum hebt sie sich auf , oder Sezen eines Einzelnen im Gegensaze gegen ein andres , und allso nicht das Identische . Quantität ist nichts objectives , weil die Materie nicht afficirt wird durch sie . Ihre Dimension nach Aussen geht ins Unendliche , die nach innen besteht nur durch Differenz (wie jene) aber in verhältnismäßigen Graden . Sie steht ganz nur unter der Reflexion , und drückt sich durch das Zahlensystem aus . Es ist nur eine unendliche Wiederholbarkeit der Einheit . Wie sich 10 dazu verhält ist ungewiß , indem ein eigner Maasstab darin zu liegen scheint . Die Pythagoreer suchten auch diese Form der Vernunft zu unterwerfen . In der Relation wird gefodert , daß Qualität in Quantität gesezt werde . Die Identität , die daher entspringt , ist aber keine reelle , indem nothwendig durch ein solches Sezen ein Entgegensezen entsteht . | Daher geht uns in der Reflexion der Begriff von Substantialität auf , mit dem von Accidentialität . Sie können nicht identisirt werden . Die eine ist das Wirkliche , die andere das Mögliche . Das an sich bleibt ewig , und entsteht und vergeht nicht , was uns so erscheint , ist Accidenz und ist ausser dem Moment seines Daseyns blos möglich . Allein das B ist nichts andres als A und ist nur insofern a = a ist . Das Gesez der Causalität hat keinen andern als diesen Grund . Es wird ein Einzelnes als Ursache gedacht und ein andres als Bewirktes , es entsteht ein Beziehen und Aufeinanderfolgen . Dieses ist aber an sich nichtig , denn die Ursache kann auch nicht seyn , wenn nicht unmittelbar und zugleich mit ihr die Wirkung ist . Wirkung und Ursache sind aber zwey Verschiedenheiten , die nie ineinander übergehen können , wenn sie unter dem Causalitätsverhältnis gedacht werden . In der Wechselwirkung werden sie aber identisirt , und das , was Ursache ist , ist auch Wirkung , und s . s . wie denn die unendliche Reihe von Ursachen in sich selbst zurückkehrt und beharrend ein und dasselbe ist ; et cet – noch einige dialectische Bemerkungen . Die Reflexion sezt mit jedem Bestimmten zwey Entgegengesezte , und sucht sie dann wieder zu synthesiren . Dadurch drückt sie das Streben der Vernunft aus , nur verwickelt sie sich dadurch , daß sie die Nichtigkeit ihrer Gegensäze und Synthesen nicht anerkennt in Wiedersprüche . Die Vernunft allein vermag diese | zu heben , indem sie ein absolut Identisches aufstellt . In Betrachtung der Formen der Endlichkeit oder Reflexion haben wir als ihre höchsten Abstractionen die zwey reinen Nicht-Identitäten das Ich und Nicht-Ich zu betrachten . Bis dahin 2 nicht] nichts

8 Pythagoreer] Phythagoreer

11 daher] dahin

Einheit Vielheit Allheit

Recapitulation

8

nachschrift troxler · 1801/02

9–10

sezten wir die Materie als das Indifferente zwischen Identität und Nichtidentität , und als Synthese von beyden . So entstand uns Attractiv- und Expansivkraft , und der erste Begriff von Ganzem und Theilen . – Beyde sind ein und eben Dasselbe an sich , und entstehen nur als Verschiedenes indem sie die Reflexion begreifen will . Ferner : Identität und Nichtidentität aber ohne Bezug auf einander sind Zeit und Raum Punkt und Linie , jener unendlich ausser sich , diese unendlich in sich gesezt . – Jeder Punkt oder jeder einzelne Theil dieser Linie erscheint der Reflexion als Identisch , und sie nennt das Vor und Nach Unendlichkeiten . – Die dritte Entgegensetzung ist Qualität und Quantität , jene als identisch , diese als nichtidentisch , unter Substantialität und Causalität , ihre Synthese Relation , oder Wechselwirkung . – Daß nun diese Reflexionsformen als Theile , als Unvollständige erscheinen , beruht darauf , daß das Ganze in sie ist zerrissen worden , es wird allso vorausgesezt . Jede Bestimmtheit ist dadurch begründet daß sie unter einem Sezen , Entgegensezen und Beziehen hervorgehet . In unsrer bisherigen Betrachtung haben wir die Identität und Nichtidentität als Ausdrücke gewählt , die nichts Bestimmtes bezeichnen , sondern nur wie Zahlen zu arithmetischem Behufe dienen , sie erscheinen uns als die höchsten Abstractionen . | Indem wir eine Reflexionswissenschaft aufstellen , dürfen wir nicht an Fragmente uns halten , weil eben das Einzelne begriffen werden soll . Wir gingen allso von dem Ganzen aus . Dieses kann in objectiver Hinsicht als Quadrat so aufgestellt werden : Indifferenz + Identität

Nichtidentität Reconstruction

}

5

10

15

20

Das Ganze ist das Absolute in objectiver Totalität

+ Bedingtseyn

25

Nur die 3 ersten Dimensionen als Triangel sind eben dasselbe in subjectiver Totalität , nämlich Setzen , Entgegensezen und Beziehen . Dieses ist eine innere Nothwendigkeit , und kein Bestimmtes ; aber indem die Vernunft dessen Bedingtseyn anerkennt , fodert sie auch dessen Aufhebung – d . h . – Die zwey Unendlichkeiten , die in der Reflexion einander entgegenstehen , erklärt sie als falsche , die nur durch eine in ihr gesezte Gränze geschieden sind . (Ferners in Metaphysik .) Jede sinnliche Anschauung besteht allso wieder unter den 3 Dimensionen . Die 2 beyden .] folgt in derselben Zeile Rhombuszeichnung oder Quadratzeichnung 3 erste unter der Zeile Punkt als Symbol 7 Linie als Symbol 10 Entgegensetzung] Entgegen seztung

6

30

10–12

logik

9

Anschauung kann nur durch das Begreifen der Anschauung zur Wissenschaft werden . Das Schema der Wissenschaft der Reflexion ist allso das einer jeden andern .

5

10

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Alle jene Bestimmungen des Einzelnen gehen davon aus , daß ein Subjectives einem Objectiven entgegensteht . Die Frage in welchem Verhältnisse diese gegen einander stunden war das Problem der bisherigen Philosophie . Locke sezte das a priori und das a posteriori ins Causalverhältnis gegen einander . Leibniz bestritt es durch seine Annahme einer das ganze Universum anschauenden Monade ; – Kant suchte diese Frage durch die zu lösen , ob synthetische Urtheile a priori möglich seyen ? Da aber immer ein Denkendes , das subjectiv ist , und eine Welt ausser | ihm an sich gesezt ist so hat die ganze Untersuchung kein weiteres Interesse als das der gemeinen Ansicht des Menschenverstandes . – Es reducirt sich dahin , daß a priori ein Begreifen , a posteriori aber ein Fühlen ist – nämlich der gegebne Stoff zu Vorstellungen . Fichte kann selbst das nicht genügend lösen , da seine Identität immer nur ein Postulat bleibt , weil er sie nur durch vorausgesezte Thätigkeiten construiren will . Das ideelle Princip , von dem er als dem Ersten ausgeht steht dem reellen entgegen , und beyde fi nden sich durch einander bedingt , es wird allso ein Drittes über sie Schwebendes , sie Zusammenhaltendes gefordert , das bleibt aber immer Forderung . – Schelling vermeidet diese Unvollkommenheit durch die Aufstellung des Absoluten , das aber als Identität , der Identität und Nichtidentität gesezt werden muß . Der Gegensaz bleibt immer unerklärbar und ist nie aufzuheben , aber nicht weniger nothwendig ist die Annahme der Einheit . Das ideelle Princip ist das Begründen und das reelle das Begründbare (– jenes Punkt dieses Linie) Beyde sind an sich unendlich , aber eben weil sie einander entgegenstehen , auch endlich . Wenn die Gränze zwischen beyden aufgehoben wird , entsteht Bewustloßigkeit – und nur wenn sie gesezt ist , Bewustseyn . Dieses ist das Product des Hingehens des Ideellen auf das Reelle , und Beziehen . Diese werden bewußtlos gesezt durch productive Einbildungskraft aber nur objectiv . Die productive Einbildungskraft unterscheidet sich dadurch von der Intelligenz , daß in leztrer Subjectivität und Objectivität hervorgehen , da hingegen die productive Einbildungskraft das Ideelle selbst ins Reelle sezt und umgekehrt . Indem wir nun die Intelligenz construiren gehen wir von diesem Punkte aus , und | bestimmen die Entgegengesezten als Identität und Nichtidentität .

18 Ersten Lesung unsicher

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Der Vorwurf , daß Man auch in der Philosophie nicht über das Bewust seyn hinausgehen dürfe , ist für uns kein Vorwurf , weil das Princip unsrer Philosophie auch ein künstliches Bewustseyn ist , ein Bewustseyn , in welchem Verhältnisse die Gegensäze der Intelligenz an sich und unter sich seyen . Soll er aber soviel heissen als mann dürfe die Nothwendigkeit des Zusammenhangs des Subjectiven und Objectiven nicht zu erklären suchen , so ists nur ein Machtspruch des Dualismus und bedeutet Nichts , als daß er schlechthin alle Philosophie tödtet , da seine Ansicht keine andre als die des gemeinen Verstandes ist . Solch eine angebliche Philosophie ist nichts weiters als Negation , indem sie eine Gränze zwischen Subjectivem und Objectivem steckt , negirt sie immer nur die Unendlichkeit des leztern , dadurch entzweyt sie sich mit der Speculation , und durch die Annahme eines Jenseits , Dings an sich , der Anschauung mit dem gemeinen Verstande . Freylich hat jedes Begreifen nur im Bewustseyn , und dieses nur durch jenes statt , indem es nur ein Beschränken oder Ausschliessen ist . – Das Absolute kann dadurch nicht afficirt werden , aber darauf beruht die Intelligenz die wir auch auf Empfi nden gründen können , oder auf ein in sich Sezen . (Die Empfindung liegt daher dem Objectiven nicht so nah wie das Gefühl , das macht zum Beispiel Empfindung beym gestaltlosen Himmel und Berührung eines Körpers deutlich) | Wir haben die Gegensäze schon oben als Identität , und Nicht identität bestimmt , aber ebendadurch nichts Objectives gesetzt . Sie sind uns was uns auf einer andern Seite Raum und Zeit waren – Punkt und Linie , ein unendliches ausser sich und in sich sezen , jedes an sich allso nur ein unvollkommnes Bild des Absoluten . Indem nun die Intelligenz nur den einen der beyden Gegensäze fi xirt , entsteht eine Reflexionsidentität , welche aber immer nur durch eine entgegengesezte bedingt und eben darum nur eine falsche ist . Das Auseinandergehen des Ideellen und Reellen ist nun im Übergang aus der Bewustlosigkeit in Bewustseyn . Das Identische sezt sich different , und bezieht die Differenzen aufeinander , welches Bezogenseyn aber an sich das Erste ist , obschon es nur als das 3te erscheint . Das Fremde , welches hervorgeht , ist Product von sich selbst , und die Bestimmungen die das Ideelle dem Reellen gibt , sind nichts anders als die Affectionen , die leztres durch Empfindung an erstres überträgt . Das Absolute kann dadurch nicht afficirt werden , und die unendliche Reihe von Akten die als Sezen und Entgegensezen in seinem Umfange geschehen , sind für es von keiner Bedeutung (dem Wesen nach) Die Vernunft duldet allso keine Reflexionssubstanz als , verschieden von der Aussenwelt ; die rationelle Psychologie muß allso vor ihr in einem ganz andern 22 Punkt als Symbol

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Lichte auftreten , als bis dahin vor dem Verstande . Die Seele verhält sich vor diesem als Identität , als Immaterielles und Einfaches . Der Geist der als Reflexionssubstanz auftritt wird in drey Dimensionen gesezt . Einmal als Identität , dann in Beziehung auf das Reelle und endlich als in Wechselwirkung | Die erstre soll uns Einfachheit die 2te Persönlichkeit , und die dritte die Gemeinschaft der Seele mit dem Körper geben . Die sogenannten metaphysischen Beweise von der Unsterblichkeit der Seele gehen von ersterm Grunde aus . Sie nehmen die Seele als Gegensaz gegen das Mannigfaltige als Einfaches an , und behaupten daß sie als solches nicht aufgelöst werden könne , weil Auflösung Zerstörung nichts als Zerlegung eines Ganzen in Theile sey . Allein die Metaphysik beweiset hier nicht , es ist nur die Reflexion die diesen Ausspruch thut auf eine Frage , die sie sich nicht lösen kann . Die Frage aber selbst deutet auf ein Ahnung des Geistes , oder der Vernunft die darüber entscheiden könne ; denn nie würde die Frage entstehen können , wenn nicht selbst der Verstand das Bedingtseyn dieser Identität fühlte , und ihre Unzulänglichkeit dunkel erkennte . Die 2te Dimension soll uns das Verhältnis der Persönlichkeit , der Unabhängigkeit von etwas Fremdem geben , da die Seele hier im Gegensaz gegen ein Äusseres auftritt . Es wird dadurch die Selbständigkeit , die Freyheit von der Causalität behauptet . Freyheit ist allso nur eine Negation des Bestimmtwerdens durch etwas Äusseres und allso ein gänzliches Aufheben der Beziehung . Kant fühlte die Inconsequenz und sezte Freyheit in Beschränken der Sinnlichkeit , allein dies wäre nur ein Eingreifen der 2 Gesezgebungen die an sich unabhängig von einander gedacht werden , und allso nur ein Verwirren der beyden Welten . Es würde so ein Keim zu Wundern gelegt , es möchte die eine oder andre siegen , und die Realisirung des einen oder andern wäre Tod des Entgegengesezten . | – Die Gemeinschaft der Seele mit dem Körper kann nach Reflexionsphylosophien nicht begriffen werden ; denn die 2 Gegensäze stehen als absolut different sich entgegen . Es ist ein elender Behelf Mittelglieder , die die 2 Substanzen gleichsam homogenisiren sollten einzuschieben wie den Nervensaft . Es wird auch nicht verbessert dadurch , dass jene Ausdrücke in die von Ich und Nichtich oder Vernunft und Sinnlichkeit verwandelt werden , weil das keine Assimilation ist . Der Geist , oder das Identische muß nothwendig in der Bewustloßigkeit vorausgesezt werden , dieser erkennt , dass die Reflexion nicht ohne Anstos aufgeht , und sind selbst im Sezen und Entgegensezen thätig . – Das Erste wird unter dem Character von Identität , das andre unter dem von Nichtidentität gedacht . Die Lehre von leztrem heist Cosmologie . Dieses Mannigfaltige wird wieder in 3 Dimensionen gesezt . – 17 von] an

Seele Lesung unsicher

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Die erste ist Identität , die hebt sich allein dadurch auf , dass sie nur auf einer Differenz beruht , auf Zeit und Raum , als welche die Bedingenden von allen Einzelnen und allem aus Einzelnheit Construirten sind . 2te ist die Entgegensetzung s . die Gegenüberstehenden[ .] Die 3te ist endlich die Synthese von beyden , allein diese Beziehung ist vielmehr eine Aufhebung , da beyde als absolut aufgestellt sind . Alle Reflexionsphylosophien fanden nun darin ihren Gott , offenbar ist er in ihnen allso das Dritte , das Abgeleitete , Bedingte . Die Neuern suchten Rettung in einer moralischen Weltordnung . Die Harmonie des Weltganzen , und der Vernunft statuirten sie in der Einigkeit der Moralität und Glückseligkeit , welche sie in dem höchsten Vernunftzweck sezten[ .] Dadurch entsteht nur Einseitigkeit und keine Identität . Denn die Vernunft ist nur als | Subjectivität existirend . und jener Zweck ist nur eine Idee , nur ein Postulat jener Subjectivität . Geht Man vom Absoluten als dem Ersten aus so wird diese Unzulänglichkeit vermieden , und Gott Vernunft und Sinnlichkeit werden reell . Dieses sind nun die Formen der objectiven Bestimmtheiten , sie entsprangen wie die der subjectiven aus drey Dimensionen ; beyde können in einem Dreyecke repräsentirt werden , die nur im oben gegebenen Quadrate das Absolute ausdrücken . Ende der Transcendentallogik

9 der2 ] die

20 Transcendentallogik] darunter ein Zierstrich , Rest der Seite nicht beschrieben

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SOM M ERSEM ESTER 1817 NACHSCH RIFT

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Logik und Metaphysik vorgetragen von Herrn Prof . Hegel nach seiner Encyclopedie der philosophischen Wissenschaften im Sommersemester 1817 . –

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ad § 12 1 . Es ist der Logik und Philosophie überhaupt eigenthümlich dass der Begriff dieser Wissenschaft ihr eigenes letztes Resultat ist . Die wirkliche Wissenschaft ist nemlich das Daseyn oder die Realität dieses Begriffes , die Wahrheit und das letzte Resultat dieses Daseyns ist , dass es sich in seinen Begriff auflöst , und diess sein Wesen hervortritt . Diess Daseyn in seinen Begriff zurükgekehrt ist die reine Idee der Wissenschaft selbst , weil der Inhalt der Logik die reinen Gedanken , oder an sich der Begriff als solcher ist . – 2 . Die Aufgabe der Logik wurde sonst in der Frage befasst : was ist Wahrheit ? Wahrheit bestimmt sich zunächst als Übereinstimmung der subjectiven Vorstellung oder Gedankens und des Gegenstandes , in so fern nun das Denken als ein dem Gegenstande schlechthin Entgegengesetztes vorgestellt wird , so wäre es nicht in seiner Einheit mit demselben zu betrachten , sondern für sich als subjectives Denken , und die Wissenschaft der Logik ist zunächst die Wissenschaft des Denkens . – | 3 . Das Denken ist das Wissen in seiner einfachen identität mit sich oder die freye Allgemeinheit selbst . es ist ein Abstrahieren in sofern seine Freyheit und Einfachheit ein Aufheben der Mannigfaltigkeit und Unmittelbarkeit ist . – Wenn ich etwas sinnliches vor mir habe so schaue ich an , diess ist aber noch kein Denken . Es ist ein Aussereinander und Neben ein anderseyn verschiedener Gegenstände oder Merkmale . Identität ist keine vorhanden . es ist etwas Concretes , kein Allgemeines . Das Denken aber erfordert Einheit , Zusammenziehung eines Mannigfaltigen z . B . wenn ich sage Mensch so denke ich mir schon etwas , weil ich hier verschiedene Merkmale im Bewußtseyn zur Einheit verbunden habe , ohne dass meine Sinne bloss diese Merkmale empfi nden . – Bey jeder Abstraktion denke ich . z . B . das Blau in der Anschauung ist ein Ausserein ander . fasse ich den blossen Begriff

§ 12 incipit 30 . April 1817

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eines Gegenstandes auf z B Thier als Thier , so denke ich . Der Gedanke ist frey , – also nicht an das Object gebunden , etwas rein in die Subjectivität Übergegangenes . – Das Allgemeine existiert nur im Denken . Das Denken hebt das Mannigfaltige auf es ist daher ein Abstrahieren , ein Aufheben des Ausserein anderseyns , ein Weglassen dessen was nur zur Form des Wahrhaften gehört . Das Wahrhafte oder Wesentliche aber wird nicht aufgehoben durch das Denken . Das Unmittelbare wird durch das Denken aufgehoben . Dieses Unmittelbare wird durch das Denken ein anderes . Dadurch nun entsteht eine Unmittelbarkeit , die durch Abstraction erst gebildet wurde von dem Unmittelbaren . – Das Denken ist Freyheit . Ich bin nur frey insofern ich denke . – Diese Allgemeinheit des Denkens ist das Element der Logik . Es ist ein reines Element gesondert von allen endlichen und zeitlichen Zweken und Gegenständen . Um sich in dieses Element zu erheben ist es nöthig sich ganz von dem Sinnlichen in den Äther des Geistigen , des rein allgemeinen zu erheben . – 4 . Ich d e n ke , und Denken ist eine meiner Thätigkeiten , vielmehr aber bin ich denkend . – | Denken ist eine besondere Art und Weise , wie etwas das meinige wird . Durch Vorstellung und Anschauung wird etwas zu dem meinigen gemacht . – Die Logik hat die Bedingungen anzugeben wie etwas zu dem meinigen wird , also die Formen des Denkens . So wird die Psychologie in das Gebiet der Logik gewissermassen hineingezogen , welches besonders in der neuen Zeit häufig geschieht . – Es wird darauf Rüksicht genohmen , wie wir die Richtigkeit der Vorstellungen und Empfi ndungen erhalten können , indem wir die Seele in einem Zustand erhalten müssen , wo die Gegenstände sich derselben darbieten wie sie an sich sind . – Das Denken wird also zu einer Thätigkeit gemacht die eben so die meinige wird , wie Vorstellen und empfi nden . Das ich ist absolut frey ; es ist das Denken selbst , die reinste Abstraktion . Beym ich meynt jeder etwas Besondres , Aber er spricht zugleich etwas Allgemeines aus indem jedem das ich zukommt . So wenn einer sagt , d ie s e r , je ne r etc . denn dieser Ausdruk kommt jedem zu . Man sagt Gott sey das Unaussprechbare , was sich gerade umgekehrt verhält . Nur das Allgemeine kann ausgesprochen werden ; da aber eben Gott die höchste Allgemeinheit selbst ist , kann auch nur er ausgesprochen werden . – Ich habe nicht verschiedene Thätigkeiten , wovon das Denken eine ist , sondern das Denken ist die Thätigkeit selbst , es ist das Ich als solches . Ich ist der Boden das Wesentliche aller Bestimmungen . 5 . Alles Anschauen , Vorstellen Begehren Wollen und sofort ist wesentlich Denken . Diese Thätigkeiten haben Ich die allgemeine und absolute Beziehung

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meiner auf mich selbst zur Grundlage ; sie sind vom Denken in sofern unterschieden , als ihr Inhalt , nicht die Form der Allgemeinheit und des Meinigen für mich hat . – Darum dass ich nicht weiss dass ich denke , bin ich deswegen nicht nicht denkend . Selbst schlafend und im bewußtlosen Zustand ist der Mensch stets denkend . Es fehlt hier nur das Bewußtseyn vom Denken . Indem ich anschaue bin ich ausser mir . Durch das Denken wird das Gedachte in mir durchdrungen und dieses Durchdrungene ist nichts Fremdartiges mehr von mir , sondern es ist das Meinige geworden . – | Das Denken ist die absolute Grundlage des Gedachten . – 6 . Das Wesen der Bewußtlosen Natur ist gleichfalls das Allgemeine oder der einfache Gedanke . – Die Natur ist an sich die Idee ; aber in ihrer Erscheinung ist sie ein Aussereinander Nebeneinander-Seyn . – Ding und Denken sind in dem deutschen Sprachgebrauch ein ander verwandt . Die Gesetze der Natur sind immanent der Logik und machen ihr Wesen aus . – 7 . In der wissenschaftlichen Logik wird das Denken weder in der blos selbst bewußten noch in seiner aüsserlichen Gestalt genohmen , sondern an und für sich betrachtet mit dieser Bedeutung seiner Allgemeinheit , dass es eben sowohl subjectiv als objectiv ist . Näher aber ist das bestimmte Denken identität des Allgemeinen und Einzelnen , der B e g r i f f und in der Totalität seiner Bestimmung , so dass die eine Seite selbst der Begriff und die andere dessen angemessene Realität ist . Der Inhalt der Logik ist daher concret , er ist überhaupt die Idee , das ist die Wahrheit in ihrer reinen Gestalt . Das Denken hat die Bedeutung dass es Subjectiv und Objectiv ist . Wenn wir sagen die Logik ist idealismus so verstehen wir darunter dass sie auch alles Seyn in sich befaßt . – Wenn man Denken dem Begriff entgegensetzt , so ist es eine blosse Form . Allein in ihrem Wesen aufgefaßt , hat es die Logik mit dem Concreten und zwar mit dem Concretesten zu thun mit dem Allgemeinsten – mit der Unendlichkeit im Endlichen und dem Endlichen in dem Unendlichen , welches das Wesentliche selbst ist . So stellt sich das Denken denn nicht mehr als blosse Form dar , und die Logik verliehrt den Character der Lehre von dem blos Abstracten . – Etwas begreifen , etwas wahrhaft auffassen , heißt den Begriff , die Idee – das Allgemeine desselben erkennen . Die Logik ist daher das Wissen der Vernunft von sich . Die Vernunft ist Schrankenlos und unendlich , und das Wissen als Denken ist deren eigene unendliche Form . |

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Die Philosophie überhaupt ist daher nicht ein blosses Streben nach der Wahrheit , welche ihr so ein Jenseits bliebe . Allgemeine Idee enthält ferner alles Besondere in sich und die Endlichkeit der Wissenschaft und die grössere oder geringere Vollendung des vernünftigen Wissens überhaupt betrift nur die Seite , ob es sich im Endlichen mehr oder weniger ausbreitet . Man spricht von Schranken der menschlichen Vernunft als Zeichen der Demuth . Allein die Vernunft ist an und für sich Schrankenlos , sie ist das Absolute . Die Idee an sich selbst . Die Philosophie ist das Aufheben der Schranken . So wie wir von ihr sprechen sind wir schon über dieselben hinaus . Das Thier kann über diese nicht hinaus , es ist beschränkt . Das Wissen als reines Denken ist selbst unendlich . Wissen ist Denken , nur beschränkt stellt es sich als fühlen , wollen etc dar . Das reine Denken ist die unendliche Form der Vernunft . Die Vernunft ist nicht ein Todtes , sondern ein Lebendiges stets sich selbst Bewegendes . Gott als das unendliche ist das Lebendige . Das Wissen hat keinen anderen Inhalt als sich , es ist selbst Object . – Schon dadurch dass wir von dem Ziel der Philosophie wissen , ist dieses Wissen schon ein jenseits . – Die Vernunft weiss sich als etwas nach der Behauptung jener , welche sagen : Der Mensch könne nichts von etwas Höherem , von Gott wissen . Ihre Demuth wird daher Stolz , weil sie dieses behaupten und sich daher etwas Besonderes , nemlich die Erkenntnis von der Unmöglichkeit jener Erkenntniss an massen . – Die Erkenntniss des Allgemeinen aber wie wir es begreifen ist etwas allgemeines , und daher keines wegs die Behauptung hievon eine stolze Anmassung . – Die Wissenschaften beziehen sich stets nur auf etwas Endliches , indem nemlich hier das Einzelne einer Sphäre auf den Begriff zurükgeführt wird und aus ihm abgeleitet werden muss . Jede Wissenschaft sollte philosophisch getrieben werden , d . h . man sollte sie auf ihre Idee zurükführen und von ihr ableiten . | Die logische Materie machen die jedem Bewußtseyn geläufigen abstracten Gedanken und Denkformen aus . Aber sie werden nicht blos in ihrer formellen Bestimmtheit und Richtigkeit betrachtet , sondern wesentlich , ob sie wahr sind . Die logische Materie ist nichts andres als die abstracten Formen des Denkens z . B . die Begriffe von Seyn , Möglichkeit etc . Diese Denkformen sind es die das Universum regieren und das Wesen davon ausmachen . Sie sind uns ganz geläufig weil wir stets in ihnen Leben . Wir halten sie gewöhnlich nicht für das Wesen , sondern halten sie blos für die Formen des Denkens . Die Ontologie und die reine Logik haben früher sich mit diesen Formen beschäftigt sie

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aber nicht als das Wesen selbst angesehen und die s . g . natürliche Logik war blos an das Gefühl der Vernunft gebunden , an die abstracten Bestimmungen und Formen . Die Denkformen sind die Materie der Logik . In der Logik wird nicht blos ihr Daseyn sondern auch ihre Wahrheit erforscht . – Diese wurde sonst vorausgesetzt . – Die Logik ist uns eine natürliche Metaphysik . Jeder , der denkt hat sie . Die natürliche Logik folgt nicht immer den Regeln die man in der Theorie für Logik aufstellt ; diese treten die natürliche Logik oft mit Füssen . Die nähere Bedeutung der Logik ist daher 1 . dass sie die Wissenschaft des Denkens , seiner Bestimmungen und Gesetze überhaupt ist . 2 . Einleitung in die Philosophie , als die Grundlage der realen Wissenschaften derselben , wie aller Wissenschaft . Allein 3 . nicht ein philosophieren ausserhalb der Philosophie , sondern ein Theil derselben , nemlich der Allgemeine . Aber eben darum 4 . nicht ein Theil sondern die Allgemeine und immanente Seele und das Resultat der ganzen Wissenschaft und 5 . als Wissenschaft der concreten Allgemeinheit des Begriffes und der Idee , speculative Wissenschaft . | 6 . als die höchste speculative Wissenschaft die speculative Theologie . Gesetze sind das Absolute von dem Wirklichen . Das geschiedene Allgemeine der Dinge . – Wenn wir die Gesetze des Sonnensystemes kennten , so hätten wir das Wesen desselben erkannt , wenn auch keine Sonne und Sterne existierten . – Die Logik ist zuvergleichen mit der Arithmetik die nur das Allgemeine des Maasses enthält und allem zu Grunde liegt . Es giebt eine Arithmetik der Musik , und diese macht ihr Wesen aus . – Man hat es vielfach versucht ausser der Philosophie zu philosophieren , indem man glaubte , man müsse etwas voraussetzen , was nicht erst durch die Philosophie begründet wird , um darüber oder durch dasselbe zu philosophieren . – Allein so ging man den Krebsgang des Wissens . – Man fängt mit der Logik zu philosophieren an , weil sie das Allgemeine ist , und alles Denken darin seine Wurzel hat . Nur dadurch bekommt es seine Gediegenheit . – Der Weise Geist indem er ein Allgemeines ausspricht hat etwas ausgesprochen welches das Concrete zugleich in sich enthält . Sein Satz ist durch lange Erfahrung bewährt , geprüft und geläutert . Ein anderer kann den nemlichen Satz aussprechen , aber hier enthält dieses blos etwas Allgemeines geschieden vom Concreten . –

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Die Logik nun enthält so etwas Allgemeines . Die Idee ist etwas wesentlich Speculatives . Das Wahre in seiner höchsten Tiefe ist Gott . Gott enthält aber das Absolut Concrete und Geistige . – Die Logik fängt an mit der einfachen Bestimmung des Absoluten , diese Bestimmungen verdichten sich aber immer mehr . So stellt die Logik vorerst das Wesen des Absoluten auf . Das Resultat der Logik ist dann die Wissenschaft von dem rein Wesentlichen .

§ 13

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ad § 13 Das Allgemeine als blos Allgemeines hat gar keine Wahrheit sondern nur in so fern als es zugleich ein Concretes ist . – | Die einfache abstrakte Bestimmtheit ist das Verständige , welches als Allgemeines , das erste nothwendige Moment ist , und den andren zu Grunde liegt , Aber als unmittelbares und bestimmtes Wesentlich in anderes übergeht . – Die einfachen Bestimmungen , welche die blos abstracte Form der Allgemeinheit haben und deren Inhalt ein ganz sinnlicher oder auch ein geistiger seyn kann z . B . blau , Haus , Mensch , Recht , Grösse , Positives , Endliches , Unendliches und so fort sind theils nur allgemeine Vorstellungen , theils abstracte Gedanken und Reflexionsbestimmungen . Sie werden mit Unrecht gewöhnlich Begriffe genannt . Diese abstracten Bestimmungen sind eigentlich keine Begriffe , sondern nur Allgemeine Bestimmungen oder Vorstellungen . Der Begriff ist aber wesentlich das Concrete . Wir können diese Bestimmungen wohl auch zu begriffen erheben ; als blosse allgemeine abstracte Bestimmungen wie sie gewöhnlich genohmen werden , sind sie keine Begriffe , ihr Gehalt mag von sinnlichen Anschauungen oder von der Vernunft hergenohmen werden . Nur der Verstand beschäftiget sich mit diesen allgemeinen Vorstellungen . Wenn wir sagen Gott ist das höchste Wesen , so ist die Vorstellung von Gott nichts andres als ein Abstraktes Bestimmen der Gottheit , ein Verstandes Gott . Aber die eigentliche Lebendigkeit , der wahre Begriff ist damit nicht vorhanden . Der Verstand nimmt insbesondere im Gegensatz der Reflectionsbestimmung z . B . Endliches und Unendliches Positives und Negatives , Ursache und Wirkung usf als ein Letztes an , er ist daher überhaupt dualistisch und fordert bey der einen Reflectionsbestimmung die Abstraktion von ihrer andren , das Beschränkte , und Endliche , gilt daher überhaupt für absolut .

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Der Charakter des Verstandes ist , sich an den Gegensätzen festzuhalten . Daher wird er nie das Wesentliche erkennen . Er kann wohl von Unendlichem und Endlichem sprechen . Allein diese sind für ihn nichts lebendiges concretes sondern nur allgemeine abstrakte Bestimmungen . Das Endliche kann nicht begriffen werden ohne das Unendliche und umgekehrt . Das eine bedingt das andere . Eben so sind Ursache und Wirkung Wechselbegriffe . | a d § 15

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1 . Die Dialectik ist nicht als etwas zu nehmen , das in einer aüsserlichen Reflection seinen Sitz hätte , sondern ist die eigenthümliche innere Natur der Dinge . Gewöhnliche Vorstellung ist , dass die Dialectik eine Kunst und zwar eine aüssere willkührliche sey . Sie wurde früher als eine mit der Sophisterey , Verwirrung der Begriffe betrachtet . – Sie unterscheidet sich aber dadurch von der Sophisterey dass letztere sich blos damit beschäftigt einen Schein der Wahrheit hervorzubringen . Die Dialectik aber beschäftigt sich mit dem Wesen selbst und nicht blos mit dem Schein . Das Dialectische besteht darin , dass die Negation welche das Beschränkte und Endliche an sich enthält , gesetzt wird . Das Endliche zeigt sich damit als eine Beziehung auf anderes oder dass das andere seiner selbst in ihm liegt , wodurch es sich aufhebt . Das Dialectische ist vernünftig , weil es die Totalität , jedoch nur in negativer Beziehung darstellt . – Das dialectische Moment besteht darin dass es das Seyende aus seiner Ruhe reißt , das Negative ausscheidet aus dem Positiven . – 2 . Das Dialektische ist überhaupt das Moment der Vermittlung im Erkennen und in allem . Alles Vernünftige – weil es concret ist enthält die Vermittlung in sich , das unmittelbare Wissen ist die Empfi ndung und Anschauung , das sinnliche Wahrnehmen überhaupt und dann das abstracte Denken und der Verstand nach seiner Meynung , in sofern ihm nemlich das Bewußtseyn seiner eigenen Abstraction fehlt . D . i . in sofern er selbst von der eigenen Thätigkeit seiner Vermittlung abstrahiert . Zum Bewußtseyn des Unendlichen kommen wir nur durch das Aufheben des Endlichen 3 . In der Wissenschaft ist das Dialectische in seinem bestimmten Wesen als die sich selbst bestimmende Fortbewegung des Begriffes , in allem aber ist es die bewegende und lebendige Seele , es sey als aüsserlicher process , oder als Trieb , Bedürfniss und eigene Thätigkeit . | Im Realen stellt es sich z . B . als die Zeit , als

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Bewegung , als der process und die lebendige Subjectivität dar ; im Geiste aber ist Ich selbst das Dialektische , das sich als Selbstbestimmung , Schmerz , Trieb , Thätigkeit usf . aüssert . Alle Lebendigkeit beruht darauf einen inneren Widerspruch in sich zu setzen und ihn aufzuheben . Das Dialectische ist überhaupt die Absolute Macht in ihrer Thätigkeit . Die Dialectik kommt wie in jedem Bewußtseyn oder Denken , auch in allen Wesen der Welt vor . z B das Grüne Blatt entfärbt sich , Geschlechter aller Thiere und aller Pflanzen ändern sich und gehen unter . Der Keim des Todes und der Veränderung der Dinge diess ist ihr dialectisches moment . Das blos todte wäre das Nichtdialectische das rein Verständige . – Die Mechanische Veranderung ist eine Veranderung abhängig von etwas aüsserem . Aber das Wesen welches verändert werden soll muß dazu fähig seyn . Das die Veranderung Bewirkende ist dann etwas aüsseres , daher Veranderungen der Natur eine blosse Aüssere Dialektik sind . – Blosse Veränderungen die von dem sich bestimmenden und bewegenden Wesen selbst herrühren sind dann eine innere Dialektik . Die Vernunft soll sich erfüllen , bestimmen , nicht blos ein Todtes in mir seyn , sie soll das Aüssere aufnehmen und in sich lebendig machen und diess ist ihr dialectisches Moment . Die Zeit ist die reine negativität in Abstracto , sie ist eine reine Abstraktion . – Dialectik ist also Bewegung , in Concreto ist es ein process , z B . in der Chemie . Ihr Bestreben ist das Daseyn oder das Gegenwärtige zu zernichten und in ein andres über zu gehen , z B in der Chemie hört das Gegenwärtige der Körper auf , ihre jetzige Form wird vernichtet und geht in eine andre über . Das Leben aber ist stete Fortdauer es bleibt nicht im Zustand der Ruhe , es ist stets bewegend . Das Lebendige setzt sich selbst bedürfnisse . Alle Bewegung geht von einem Schmerz aus , d . h . von einem Bedürfniss ; je größer dieser ist , desto grosser ist dann die Thätigkeit . – | Das Dialectische ist der Puls des Lebens überhaupt . Das Dialectische verhält sich gegen den Verstand wie inconsequenz zur Consequenz . Der Verstand ist beschränkt und borniert . Das Dialectische geht über alle Schranken hinaus , hält an nichts fest ; und erscheint daher im Allgemeinen als eine inconsequenz , z B der Baum hat zuerst keine Blätter und Blüten , scheint todt , dann fängt er an Blätter und Blüthen und Zweige etc zu treiben , diese aber ändern sich , die Blätter und Blüthen entfärben sich , verwelken , und Früchte und Samen kommen an ihre Stellen , so geht diese Veränderung die Dialectik über die Grenze hinaus , wird inconsequenz . Das Recht ist borniert , weil es vom Verstand in Schranken geschlossen wird . Gnade , Lossprechung etc sind etwas über die Schranken des Rechts hinaus ;

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hier hört das Recht als Beschränkung auf , und inconsequenz tritt ein , diess ist eine Aüsserung des Dialectischen . In dem ganzen Universum stellt sich der Weltgeist dar , hier erscheint das Dialectische überall vorherrschend wie in der Geschichte , wo alle Formen sich ändern und wechseln . Der Weltgeist ist über alle Schranken erhaben , daher ganz Dialectisch . Das Dialectische ist daher nicht blosses Disputieren , es beruht nicht blos auf Schein und Trug , sondern sein Wesen besteht darin , das Beschränkte zu negieren und die Schranke zu zerstören , um neue Schranken zu schaffen . Das Dialectische als Negatives aufgefaßt , erscheint als eine blosse zerstörende , furchtbare Macht ; allein als positives betrachtet , ist sie das Vernünftige selbst . – Der Scepticismus schließt sich an das Dialectische an 4 . Der Scepticismus ist die Abstrakte wissenschaftliche Dialectik , welche in allem nur das leere nichts zum Resultate bekommt . Er ist aber nicht blos ein Zweifeln an der Wahrheit von etwas , mit dem Gedanken und der Forderung , dass der Zweifel gelößt werden soll , sondern vielmehr die Verzweiflung daran , d . i . die Sicherheit mit allen fest seyn sollenden Bestimmungen , fertig werden zu können , und zwar der alte Scepticismus in der Absicht , dass dem Bewußtseyn die unerschütterliche reine Gewissheit seiner selbst aus dem Wanken alles bestimmten Seyenden und Endlichen hervorgehe , der neuere hingegen in der Absicht der Eitelkeit nämlich das Wissenschaftliche Erkennen des Göttlichen und Wahren zu nichte zu machen . – | Die Wahrheit dagegen auf die Thatsachen des empyrischen Bewußtseyn , d . h . auf die Sphäre eines Endlichen und zufälligen Wissens zu beschränken . Der Scepticismus hat kein anderes resultat als das leere Nichts . Der alte Skepticismus hat das angegriffen , was unmittelbar vor mir liegt , z . B . er läugnet dass der Honig süß , der Stein hart , das Feuer heiß etc sey . Sie sagen man kann nicht sagen e s i s t , sondern nur e s s che i nt . sein Resultat ist also das Nichts . Der Scepticismus ist aber nicht ein blosses Zweifeln sondern auch ein Verzweifeln . Beym Zweifeln ist noch die Hoffnung oder Erwartung , dass der Zweifel noch gelößt werden könne vorhanden . – Verliehrt das Subject auch diese Hoffnung und Erwartung so entsteht eine Verzweiflung . Der alte Scepticismus entstand aus einer unerschütterlichen Behauptung dass für das Empirische Bewußtseyn keine Wahrheit sey . – Der neue Skepticismus läßt hingegen das Sinnliche , Wahrnehmbare für Wahrheit gelten , und leugnet hingegen Alle Erkenntniss und Wahrheit des über die Sinnlichkeit erhabenen , Geistigen und Göttlichen . Dieser Scepticismus ging zum Theil aus der Kantischen Philosophie hervor . – 21–22 machen . – |] machen . – Absatz

34 Wahrnehmbare] Wahrnehmbaren

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§ 16

nachschrift good · 1817

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Der Scepticismus ist das logische Moment des Dialektischen . – 5 . Der Scepticismus ist wohl einer dogmatischen Philosophie entgegengesetzt , aber er steht nicht einer spekulativen Philosophie entgegen , sondern macht ein immanentes Moment derselben aus . Allein eben deswegen liegt in der Form der Scepticismus . Denn sie faßt das dialectische Resultat in seiner bestimmten Wahrheit auf . – Der Scepticismus hat das Vorurtheil für sich , dass er unüberwindlich sey . Er ist es gegen die Dogmatik und somit gegen die ältere Metaphysik . –

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ad § 16 1 . Das Speculative ist das positiv Vernünftige überhaupt insofern es in seinem bestimmten Unterschiede gedacht wird . | Jeder Begriff als Begriff ist speculativ und es giebt keine einfachen Begriffe als solche . Der speculative Inhalt kommt in der Vorstellung jedes Bewußtseyns vor . Gott z B ist der speculativste Inhalt und zwar mit der unbestimmten jedoch ausdrüklichen Bedeutung , dass er dies seyn soll , indem nemlich in ihm alles enthalten und alle Wiedersprüche gelößt seyn sollen . Positive Vernünftigkeit ist hier dem Dialectischen entgegengesetzt , aber das Negative ist auch darin enthalten . positiv vernünftig ist das positive in seiner absoluten Form . Ohne Verstand kann man aber keine Vernunft haben . Mit der Aufhebung des Verstandes ist kein Unverstand verstanden . – Speculieren heißt Begreifen . Speculation richtet sich nicht blos auf Vorstellungen sondern auf das Wesen und den Begriff . – Gott ist der speculativste Begriff in ihm ist Alle Mannigfaltigkeit , Aller Widerspruch Eines . In seiner Identität lößt sich alles Entgegengesetzte auf . Die Auflösung des Widerspruchs ist sache der Einheit aber nicht in Abstrakto . Der Widerspruch wird dadurch nicht gelößt dass in ihm etwas negiert wird . Wenn die Speisen assimiliert sind , so stellt sich der Hunger wieder her und der Widerspruch ist nicht gehoben zwischen dem Assimilierenden und dem Assimilierten . – Etwas speculativ Betrachten heißt es in seiner Wahrheit auffassen . – Die Gerechtigkeit ist die Absolute Macht über das Endliche . Die Güte ist das Bestehen des Absoluten im Endlichen 2 . In der Vorstellung aber wird die Mannigfaltigkeit eines solchen Inhaltes entweder als ein blosses Aussereinander , als ein Neben und Nach ein ander an einem Substrate genohmen oder in sofern der Verstand den bestimmten Gegenstand auffaßt , läßt er denselben ausein ander fallen und die Entgegengesetzten sollen theils nur verschiedene Seiten an der Sache seyn , theils soll der Widerspruch

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überhaupt nicht in die Sache , sondern in die aussere Reflexion in das Denken fallen , in welchem aber eben damit dieser Widerspruch ist . Ein anderes mal soll aber auch eben sosehr der Widerspruch nicht gedacht werden können ; dies wird als eine Thatsache angenohmen . Da vielmehr in dieser Behauptung selbst die entgegengesetzte Thatsache vorkommt und der Widerspruch als ein einfacher Gedanke darin ist . – | Das Subject ist der Träger seiner Merkmale . Der Widerspruch wird gedacht . 3 . Das Endliche ist überhaupt diess , was den Widerspruch nicht aushalten kann sondern zu Grunde geht , indem sein Entgegengesetztes in dasselbe gebracht wird . Das Lebendige aber Ich , der G e i s t , G o t t ist als Subjectivität die unendliche Kraft , im Widersprechenden sich zu erhalten und als die Identität desselben zu seyn . Diese Identität ist nicht die Abstracte und der Widerspruch schlechthin nicht ein ruhiges positives Bestehen , sondern die Absolute Unruhe , Veränderung und Thätigkeit welche dem Subjecte angehört , in der es aber selbst nicht verändert wird , sondern identisch mit sich bleibt . Diese Identität , welche der Verstand für unbegreiflich erklärt , ist gerade der Begriff . Der Verstand nennt das Begriff lose nemlich die einseitige Abstraction dagegen das Begreifliche . ein kräftiger Mann kann das Unglük das Schiksal etc ertragen während der Schwache darniedergebeugt wird . Der Weise läßt sich nicht irre machen etc . Das Eisen rostet in der Luft , kann den Widerspruch nicht ertragen . Der Organismus kann die Pflanzen , Früchte etc die Nahrung ertragen , er ist fähig den Widerspruch zu ertragen über ihn zu herrschen . ist der Widerspruch zu gross so kann er es nicht aushalten , wird zerstört dadurch , nimmt ein Ende , bewahrt sich also als Endliches . Das Leben hält aus und bewährt sich dadurch als unendlich . Das Lebendige erhält sich und stellt sich immer wieder her läßt sich als Lebendiges nicht zernichten , verändert höchstens nur die Form in der es erscheint . – Das ich kann fremdartiges in sich aufnehmen z . B . ich kann mir sinnliche Gegenstände z . B . Haus , Baum etc denken und diesen Widerspruch in mir aufnehmen . – Gott ist die Absolute macht und deshalb auch die höchste Entzweyung . Die Pflanze ist noch ein schwaches Leben , es kann sich nur mit weichen schwachen und ölichten Substanzen nähren . Das Thier ist schon stärker – nimmt andere Pflanzen und Thierische Stoffe in sich auf . Das Ich der Geist ist noch kräftiger . Das Denken dringt in die organische und unorganische Natur ein , und nimmt den Widerspruch in sich auf 22 Früchte] Früchten

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vereinigt alles mit sich . Selbst Gott das Kräftigste wird von ihm zum Gegenstand des Denkens gemacht . – | Der Widerspruch ist die Unruhe . Er kann nicht als Seyn vorgestellt werden . Das Subject ist nicht ruhend , wie wir es gewöhnlich vorstellen , es ist das Thätige selbst . Der nähere Übergang vom Dialectischen zum Speculativen oder positiv Vernünftigen ist , dass das Verständige A durch seine Bestimmtheit die Grenze und negation seiner selbst in ihm hat , es ist somit dialectisch , aber B das Dialectische ist hiemit die Beziehung der negation auf das erste positive . Diese Beziehung ist also die Totalität und das Wahre . In dieser Beziehung ist aber ebensowohl das eine und das andere aufgehoben als sie darin enthalten sind . Das Absolute ist deswegen auch als das We d e r No ch und das S owoh l , a l s a uch bestimmt worden , oder das Resultat des Dialectischen ist das Bestimmte Nichts , d . h . die Negation mit einem Inhalt , und was dasselbe ist , umgekehrt eine Bestimmung mit ihrer negation gesetzt . Das Bestimmte ist etwas Beschränktes und Begrenztes ihm steht etwas entgegen , was gegen selbes als negation erscheint . In dem Werden sind seyn und nichtseyn enthalten , es ist nicht blos das Leere nicht , sondern ein nicht dem das Seyn überhaupt nicht abgesprochen wird . – Das Bewegen ist die Aufhebung des Widerspruchs . in ihm ist auch ein Beharrendes und die Identität ist das Wahre darin . – Ein Beyspiel hievon seyen die räumlichen Dimensionen , 1 . Der punct ist die absolute Grenze des Raumes d . h . die ganz abstracte negation desselben . Er ist also einmal diese negation , aber zugleich wesentlich als die des Raumes , somit liegt dieser , dessen negation er ist in seiner Bestimmung . Der punct ist also der Widerspruch , die Bestimmung des Raumes in sich zu haben und dessen negation zu seyn . Das Resultat blos sceptisch ausgedrükt heißt , der punct ist also nicht , er scheint nur . Der punct ist keine Dimension des Raumes, hat weder Länge Breite noch Höhe, er ist die reine negation des Raumes. – Er enthält aber in sich den Raum, ich kann ihn mir nicht denken ohne Raum, im Raum aber muss ich mir die Dimensionen nothwendig denken. Der punct ist daher der Widerspruch in sich selbst, er enthält die negation dessen was er seyn soll in sich. – Er hebt sich selbst auf. | Aber das Resultat wie es wahrhaft ist , ist der punct nicht als die abstracte negation , die er zuerst seyn soll , sondern als das andere seiner selbst , als räumliches , also als sich im Raume aufhebend , das ist die Linie , von der man darum auch sagt , dass sie durch das Fliessen des punctes entstehe . 1 vereinigt] vereinigt t

16 steht] stehts

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im punct ist aber nicht blos das Aufheben , sondern auch das Wiedersetzen an sich . Wenn der punct fl iesst entsteht die Linie . Das Fliessen ist das Bewegen , daraus entsteht ein anderes des punctes wodurch die Linie wird , nicht das andere des punctes überhaupt z B Tisch , Baum etc ist die Linie , sondern das Fliessen des punctes als solches . – In der Linie ist der punct aufbewahrt . Man sagt : die Linie besteht aus puncten . Man kann aber ebenso auch sagen : Der punct ist in der Linie negiert , ich mag die Linie Theilen , in wieviele Theile als ich will so bleiben immer noch Linien , sie ist unendlich Theilbar , d h nicht theilbar , man kommt nicht wieder zu puncten . 2 . Der punct als das positive von welchem ausgegangen wird genohmen , so ist die Linie das Anders seyn oder die negation des punctes , aber sie ist so selbst der Widerspruch in sich . Den punct zu ihrem principe zu haben , in sich schlechthin punctuell zu seyn und zugleich vielmehr das andere desselben zu seyn , oder sie ist der gesetzte Widerspruch welcher der punct an sich ist , sie hebt sich also auf , was blos sceptisch ausgedrükt den Satz giebt , die Linie scheint nur sie ist nicht . – Aber sie ist als Aufheben ihrer selbst Aufheben der ersten , einfachen räumlichen Bestimmung somit ein weiteres Setzen des Raumes . – Ihre Veränderung ist 2 . die Fläche welche zwey Dimensionen hat d . h . ein Raum , und zwey Bestimmungen , ein zweymaliges andersseyn im Raum . 3 . Die Fläche ist aber so nicht nur ein wiederholtes anders seyn , sondern sie ist bestimmt die Negation als Negation der vorhergehenden , somit die Affirmation[.] Diese ist nun die Totalität , und zwar | a als Dreyheit der Bestimmung : α . Negation β . negation der negation und γ diese als Affirmation , d . i . die Dreyheit der Dimensionen des Raumes . alsdann b . als diese Affi rmation ist der Raum , als der positive oder ganze Raum selbst gesetzt , und c . ist die negation der negation des punctes die Wiederherstellung des punctes . – Der Raum ist daher ein ganz bestimmter umschlossener Raum , und die Fläche ist umschliessende Oberfläche . – Der geometrische Körper ist so α als Allgemeines : Raum überhaupt , β . als Besonderes oder bestimmtes Oberfläche und γ . als einzelnes ein bestimmter Körper . Das Verhältnis von Ursache und Wirkung ist dialectisch weil 1 . die Ursache ein Anderes seyn soll als die Wirkung und diese ein Anderes als die Ursache aber : 26 alsdann] daneben am Rande : ?

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2 . Soll eben so die Wirkung in der Ursache liegen , die Ursache ist Ursache nur in der Wirkung also identisch mit ihr , eben so liegt in der Wirkung die Ursache . Es ist also somit der Widerspruch gesetzt , und das blos negative Resultat ist , dass das Causalitäts verhältniß nichts ist , das wahrhafte positive Resultat aber ist , dass Ursache und Wirkung unterschieden sind und jedes dieser extreme selbst Ursache und Wirkung ist , das Causalitäts verhältnis in dieser wahrhaften Bestimmung ist die We ch s e l w i r k u n g Ursache heißt ursprüngliche Sache , z B Gott ist die Ursache von der Welt , diese die Wirkung . Auch dieses Verhältnis ist dialectisch weil darin ein Widerspruch ist . Wenn ich von Gott als Ursache spreche , so muss er auch als solche eine Wirkung haben , eben so kann ich die Wirkung nicht ohne Ursache aussprechen , ich muss diese subintelligieren , kann sie nicht von jener im Gedanken trennen . Das Resultat ist hier wenn ich eines vom Anderen trenne , wieder das Nichts | In der Identität heben sie sich beyde auf . Das Resultat ist aber nicht blos negativ dass die Ursache in der Wirkung und die Wirkung in der Ursache aufgehoben werde . Ihr wahrhaftes Verhältnis ist die Wechselwirkung . – Was als Ursache bestimmt wird muss auch als Wirkung bestimmt werden und umgekehrt . Die Wechselwirkung besteht dann darin dass das was Ursache ist auch Wirkung ist und umgekehrt . Beyde sind identisch . Wer diese Methode aufgefaßt hat , der hat die Seele von der ganzen Philosophie aufgefaßt . Das Dialektische bringt nichts aüsseres hervor , sondern entwikelt nur was im Causalitätsverhältniß enthalten ist . Daher ist diese Philosophierart ganz analytisch . – Durch das dialectische Moment kommt dieses Neue hinzu dass während das Negative aufgezeigt wird , auch das positive gesetzt wird . – Der Fortgang der Philosophie ist also ein ruhiges Zusehen und Anschauen , was sich an den Dingen darstellt , und wie es sich darstellt . – Das Philosophieren ist also nichts anderes als eine Sammlung der Gedanken im Bewußtseyn . –

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ad Anmerkung 2 . In der Vorstellung kommt der Gegensatz häufig vor , dass etwas in abstracto , in der Idee und Theorie sehr wohl wahr seyn könne , aber nicht in concreto , in der Wirklichkeit im practischen . Dies ist theils richtig , von einseitigen Verstandesbestim mungen und abstracten Zweken , welche die Mittel in einer bestimmten Wirklichkeit voraussetzen , in der sie sich nicht vorfi nden . Theils aber ist gegen 25 kommt] bringt

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die Idee die Wirklichkeit die ihr nicht angemessen ist , entweder das Unwahre und Schlechte , welches sich selbst zerstört , oder nur die Seite der Erscheinung , welche das Unwesentliche sich Verändernde und Auflösende ist . Die in sich concrete Idee ist nur in sofern abstrakt , | als sie von der Seite abstrahiert , von welcher sie eben so in der Wirklichkeit ewig abstrahiert . – Man leugnete in der neueren Zeit , dass die Philosophie practischen Nutzen habe , weil sie nur auf Abstractionen beruhe und nur Luftschlösser baue . Allerdings wäre sie in der Wirklichkeit als blosse Abstraction etwas Unwahres und Leeres . Allein dies soll sie eben nicht seyn , das Concrete soll hier mit dem Abstracten verbunden und als Eins erscheinen ; dieses ist ihre eigentliche Angabe . Die Idee die der Wirklichkeit nicht angemessen ist zerstört sich selbst . Die Idee in der Wirklichkeit aber ist dann das Daseyn selbst

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Den Inhalt der Logik macht das System der Denkbestimmungen aus , welche 1 . nicht in dem Sinne eines subjectiven Denkens , das einem Objecte gegenüberstehende und eine demselben äusserliche reflexion wäre , betrachtet werden , noch 2 . nur w a s sie sind d . h . in ihrer bestimmten Richtigkeit abstrahiert von ihrer entgegengesetzten , sondern 3 . Was sie an und für sich sind . – Sie werden also nicht als leere Formen gegen einen Inhalt genohmen , sondern a in dem Sinne des Absoluten , allgemeinen Inhalts b . ist die logische Form der Inhalt selbst und die wahrhafte Betrachtung ist eben dies , die Form als Inhalt und den Inhalt als Form zu betrachten . – Unter Form wird oft blos das Unwesentliche verstanden , das zum aüsserlichen Daseyn einer Sache gehört , von dieser Form ist hier nicht die Rede , sondern von der wesentlichen Form . Diese und der Absolute Inhalt sind nur so unterschieden , dass der Inhalt die totalität der Form in einfacher Gestalt oder die mit sich selbst zusammengegangene Form ist , damit als die gegen deren gedrängte Unterschiede gleichgültige Identität . Die Form ist nun derselbe Inhalt , aber als die ent wikelte Totalität seiner bestimmten Unterschiede , | eine endliche Form ist eine einzelne solcher Bestimmungen festgehalten , sowie ein endlicher Inhalt selbst eine Formbestimmung ist , insofern sie in abstracter Identität aufgefaßt , und von ihrer wesentlichen Beziehung auf die entgegengesetzte , oder von dem wesentlich Concreten das sie in sich selbst ist abstrahiert wird . –

35 34 das] dass

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– Inhalt ohne Form läßt sich nicht denken , diese ist jedes mal mit dem setzen des Inhalts verbunden . Der Inhalt ist daher die Identität , der Identität und der Nichtidentität . – z B der Begriff Gott ohne den Begriff der Manifestation ist ein leerer Begriff ; dieser aber ist seine nothwendige Form , das Manifestieren ist aber dann der Inhalt selbst , daher mit Recht gesagt werden muss , der Sohn Gottes ist consubstantialis mit dem Vater . – So verhält es sich mit jedem anderen wahrhaften Begriff [.] Form und Inhalt machen mit ein ander die Totalität aus . z . B . in dem Organismus unterscheiden wir drey Systeme , das irritable , sensible und reproductive , diese sind Formen des Organismus , sie aber selbst mit ein ander bilden den Organismus . Eben so verhält es sich mit einem Staat . Hier unterscheiden wir Bürger und Regierung , und ihr Verhältnis zu ein ander , Gesetze und Einrichtungen etc . Alles dieses sind Formen des Staates . Wir können sie aber von dem Staate nicht wegdenken , ohne dadurch den Staat zu zerstören und aufzuheben . Sie sind wesentlich vorhanden und bilden daher zugleich den Inhalt des Staates . Die Verstandes Logik enthält nicht darum formelle Formen oder einen leeren Inhalt weil sie reine Gedanken sind und von einem empyrischen Inhalt abstrahieren , sondern , weil sie als Formen dem Inhalte entgegengesetzt bleiben , nemlich nicht zugleich als Inhalt d . h . in ihrer identität betrachtet werden . – | Das Logische ist der Allgemeine Inhalt von allem , aber es tritt auch als Allgemeines dem Besonderen gegenüber . So unterscheidet sich die Logik von den realen Wissenschaften der Philosophie , in deren einer der Philosophie der Natur die Idee in dem Elemente des freyen aüsser sich Seyns und der Materie in der anderen der Philosophie des Geistes aber in dem Elemente ihres an und für sich selbst Seyns des Wissens ist . – Das Allgemeine ist schlechthin in dem Besonderen , aber es tritt demselben auch gegen über . Durch das Bestimmen welches durch alles hindurchgeht , macht sich das Allgemeine zu einer eigenen Seite . So ist daher die Logik die Allgemeine Wissenschaft , welche durch alles durchgeht . Sie unterscheidet sich dann von den realen Wissenschaften – real wird hier für Daseyn gebraucht . Die logische ist hier als ideales dem realen entgegengesetzt . An sich ist aber das logische selbst das Absolut reelle[.] In der Idee ist nemlich reales und ideales , subjectives und Objectives vereint dargestellt , beyde in ihrer Einheit bilden das Wesen . Hier aber wird die Logik nicht als absolute Wissenschaft betrachtet , sondern blos als eine Wissenschaft , wodurch das Allgemeine getrennt von dem Concreten bestimmt wird . – Das concrete Element des Wissens ist der Geist ; er ist weder das Allgemeine noch das Concrete der Logik aber er ist so wohl Allgemeines , als Concretes , d . h . er ist die Idee , Identität von beyden . –

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Unter Metaphysik wurde von jeher die Wissenschaft des Wesens der Dinge überhaupt , somit dessen , was sie im reinen Gedanken sind , oder ihre logische Natur verstanden . Sie enthielt dieses Logische theils für sich , insofern es nemlich nicht eigentliche Begriffsbestim mungen betrifft , welche nur als dem subjectiven Denken angehörig angesehen wurden , theils vorzüglich in sofern allgemeine Gegenstände nach diesen Gedankenbestimmungen betrachtet wurden . – | Diese rationelle Betrachtung wurde dann der empyrischen das Empyrische ordnenden und darüber raisonierenden Wissenschaft entgegengesetzt . – Unter Metaphysik verstand man sonst die Wissenschaft des Wesens der Dinge , die Region des Gedankens , oder das Vernünftige in Allen Dingen . Es war von jeher die Idee , dass man eine Sache durch die sinnliche Anschauung nicht erkenne wie sie an sich ist sondern nur wie sie erscheint . Denn das Seyn stelle sich nur im Gedanken im Bewußtseyn dar . Man glaubte also dass nur der Gedanke die Wahrheit enthalte . Der Nahme Metaphysik kommt von einem Buche des Aristoteles her von welchem man aber nicht bestimmen kann ob er wirklich von Aristoteles zuerst gebraucht worden sey , es führt den Titel » μετα τα φυσικα «[.] Es enthält die tiefsten Ideen über das Denken überhaupt . – Gott , Seele und die Welt waren sonst die Gegenstände der Metaphysik . Sie enthält das Allgemeine über diese Gegenstände . – Die Metaphysik ist aber nachher heruntergesunken zur blossen Verstandesphilosophie – bis endlich in den letzten Zeiten ihr Name Schreken und Abneigung einflößte , wie dies bey den Franzosen der Fall ist – Dass sie in der blossen Verstandesphilosophie ihr Ende fand war sehr natürlich , weil sie dem Verstand als unbegreiflich als blosses Phantom erscheint . –

a d § 19 .

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§ 19

Der metaphysische Allgemeine Gegenstand soll in seiner Wahrheit erkannt werden , so kann er nicht durch praedikate bestimmt werden , welche für sich selbst unwahr sind d . h . endlich , und nur dies sind in ihr Entgegengesetztes überzugehen . Die Form des praedicats in einem Satze ist aber überhaupt , eine solche einzelne und einseitige Bestimmung . – 11 Region] Religion Zeichen , vielleicht ec .

13 ist] sind

erscheint] erscheinen

20 Metaphysik] folgt unleserliches

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Die Frage ob Gott Daseyn habe , heißt ob er ausser unserem Gedanken existiere . Spricht man von Gott so er hat Daseyn , so legt man ihm etwas Sinnliches bey ; | man beschränkt ihn . Ich kann wohl sagen das Haus ausser mir hat Daseyn . Der Baum etc hat Daseyn . Denn unter Daseyn verstehe ich gewöhnlich das ausser mir Existierende . – Wenn die Gegenstände zwar selbst auch eine endliche Seite haben welche näher ihre Grenze ist , so ist dies nur eine und zwar die negative Seite derselben , nach welcher sie ein Moment der absoluten Totalität sind , und dies ist eine wesentliche Betrachtung . Aber die erste Betrachtung ist , wie die Gegenstände für sich selbst wahr , d . i . ein Ausdruk des Absoluten sind . – Dasjenige was man Eitelkeit der Dinge nennt ist ihre Grenze . Nicht eitel ist daher nur das Unbegrenzte Dauernde , Feste , Ewige , d . i . das Wahre . –

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ad § 20.

§ 20

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In einem Urtheile ist einerseits das Subject z . B . Gott das Vorausgesetzte , wie es unmittelbar in der Vorstellung ist . Die praedicate drüken insofern einen im Subjecte gegebenen Inhalt aus und werden angesehen als dem Subjecte inhaerierend ; Anderer Seits aber sagt erst das praedicat , was das Subject ist , welches auf diese Weise für sich eine leere Voraussetzung , ein bloßer Name , ist . Durch das praedicat wird der Gegenstand nemlich in die Allgemeinheit erhoben , in die Form des Erkennens . Diese Erhebung bringt denselben erst hervor , damit ist die erste positive Stellung des Vorausgesetzten aufgehoben und das Erkennen ist vielmehr selbst diess . Die unmittelbare Voraussetzung , der Form nach die blosse Vorstellung des Gegenstandes selbst , z . B . Gottes , und dem Inhalte nach eine Bestimmung von welcher der Anfang gemacht wird z . B . bey Gott die des Unendlichen oder auch ein endliches Seyn aufzuheben und was das Subject i s t durch das praedicat dieser Bewegung zu beantworten . – Das Subject ist das eigentliche Seyn , von ihm wird vorausgesetzt dass es ist . Im Urtheil aber wird der | Name des Subjects als etwas ganz Leeres angesehen , und das praedicat enthält das w a s i s t . Erst dann wenn wir das Daseyn eines Allgemeinen erkannt haben , wird der Name eines Subjects erst klar erkannt in diesem von ihm Ausgesagten . Nur das Praedicat wird erkannt , z . B . wenn ich sage Gott ist unendlich , so ist mir der Name Gott ein bloss leerer Schall , bevor ich das praedicat unendlich erkannt habe . Habe ich aber dieses erkannt so stellt sich mir erst in diesem der Name Gott als etwas Seyendes dar . – 1 habe] habey

7 ihre] seine

29 enthält] erhält

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1 . Der Ausdruk Dogmatismus und dogmatische Philosophie ist im Gegensatze gegen den Scepticismus entstanden welchem alles positive Erkennen überhaupt , das Speculative sowohl als das Verständige dogmatisch ist . Der Beweis einer dogmatischen d . i . einer von entgegengesetzten Behauptungen läßt sich leicht aus der entsprechenden gegebenen Bestimmung des vorgestellten Gegenstandes führen , woraus dann auch die Wiederlegung der entgegengesetzten theils direct folgt , theils läßt sich diese Wiederlegung aus der entgegengesetzten Behauptung selbst machen , indem deren innerer Widerspruch oder dass sie selbst die ihr entgegengesetzte Bestimmung enthält an ihr aufgezeigt wird . Aber dieses Beweisen gilt dann von jeder der beyden Behauptungen . – Scepticismus hieß auch cetetische philosophie , weil er es nur zum Scheinen und nicht zum Seyn kommen liess . – Der Dogmatismus stellt eine Behauptung auf z . B . Gott ist ewig , die Welt ist endlich , die Seele ist einfach , und beweißt dann diese , z . B . die Materie ist unendlich theilbar , somit etwas unbegrenztes oder die Materie ist überhaupt etwas Seyendes und ist mit in Raum und Zeit und ist daher beschränkt , mithin begrenzt . – 2 . Der Gegensatz von Wahrem und Falschem ist selbst ein Verstandes Gegensatz . Die nächste Synthese insofern die Reflexion über ihn hinausgeht ist die Vermischung dieser Bestimmungen der Satz nemlich , dass an allem etwas Wahres und etwas Falsches sey , was wohl von Subjectiven Kenntnissen in anderer Rüksicht auch vom Endlichen | überhaupt gesagt werden kann . Das Wahre der Idee aber ist ganz und an und für sich wahr , und seine Vollkommenheit und Vollendung betrifft , wie schon bemerkt worden ist , die Ausführung im Einzelnen . Das Falsche aber ist der Widerspruch , ein Wahres wohl in sich zu enthalten , sonst wäre es gar nicht , aber zugleich nur das unaufgelößte Gegentheil desselben zu seyn . – Das Böse ist die negative Seite des Guten . Auch ein böser Mensch hat noch etwas Gutes stets in sich und dieses ist das Wahre in ihm . Das Böse kann aber nicht bestehen , sondern es muss sich selbst auflösen . –

§ 22. Die Ontologie ist die Lehre von den Abstracten Bestimmungen des Wesens überhaupt . –

11 es] es es

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Aristoteles hat die allgemeinen Gedankenbestimmungen der Dinge für sich zusammengestellt und Betrachtet. In einer besonderen Schrift von den Cathegorien welche eine seiner logischen unter dem Namen Organon zusammengefaßten Schriften ist. Cathegorie von κατηγορειν , praedicamenta Er zählt hier dieser Cathegorien zehn auf ; nemlich die Substanz (ουσια) Grösse (ποσον) Qualität (ποιον) Relation (προστι) Ort (πού) Zeit (ποτε) Lage (κεισθαι) Haben (ἐχειν) Thätigkeit ( ποιειν) und passivität (πασχειν) . Er spricht nach diesen zehn ohne weitere Angabe des Zusammenhangs noch von anderen Bestimmungen , nemlich von dem Entgegengesetzten (το αντικειμενον) dem Ersten (πρωτον) dem Zumal (ἁμα) , und der Bewegung , von welcher er 6 Arten angibt : Entstehen , Vergehen , Vermehrung , Verminderung Veränderung überhaupt und Orts Veränderung . – | In der Metaphysik betrachtet er aber noch bey weitem mehrere solcher Grundbegriffe , zum Theil auf eine mehr speculative Weise . Übrigens aber in einer eben so losen Zusammenstellung . Aristoteles ist überhaupt als der Urheber der Logik zu betrachten , er hat gleichsam naturgeschichtlich die Formen derselben aufgefaßt , beschrieben und bestimmt . Die Schriften die zu seinem Organon gehören sind außer : 1 . Der kleinen Schrift von den Cathegorien 2 . Der Schrift von der interpraetation , welche von den Sätzen handelt . 3 . Die zwey Analytischen Schriften , die erstere und die andere , von den Schlüssen , Beweisen , der Methode usw , jede von zwey Büchern 4 . Die Topischen 8 Bücher , von den Örtern , d . i . Bestimmungen , Gesichtspuncten , Beziehungen , aus denen sich irgendeine Materie betrachten läßt , endlich 5 . Die Schrift von den sophistischen Elenchen d . h . überhaupt Gründen , Wendungen , Sophistereien und deren Auflösung . – Alexander der Grosse war sein Schüler , er schikte ihm während seines Krieges in Asien alle Thiere zu die er durch viele 1000 Männer auftreiben liess und Aristoteles beschrieb sie und theilte sie in Classen – Aristoteles befolgt zwar keinen eigentlich systematischen Zusammenhang in der Abhandlung dieser Gegenstände und fängt mit dem Empyrischen Aufnehmen der Begriffe an , zeigt sich aber dabey auch geistreich und speculativ , dass er nicht bey der blos verständigen Bestimmung stehenbleibt , sondern tiefere Betrachtungen und weiterführende Unterscheidungen angiebt . Der Fortschritt oder die 3 ist .] folgt : D . – 4 κατηγορειν] καταγορειν (ἐχειν)] Lagen (εχειν) (πασχειν)] (παθειν)

6 (ποιον)] (οκοιον) 7 (κεισθαι)] (καιστει) Haben 10 (πρωτον)] (προτον) 22 andere] anderen

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Veränderung welche die Logik seit Aristoteles und besonders in neueren Zeiten erhalten , schränkt sich vornehmlich | darauf ein , dass alle jene weiterführenden speculativen Veranlassungen weggeschafft und der Inhalt auf die Abstractesten unfruchtbaren Verstandes Formen herabgebracht worden ist . –

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Die Gegenstände welche die Metaphysik betrachtete wurden zwar unmittelbar aus der Vorstellung aber nicht blos in ihrer sinnlichen Einzelnheit aufgenohmen , sondern von dem Gedanken in das Allgemeine erhoben . Diese Allgemeinen Gegenstände von Absolutem interesse waren die Seele , die Welt überhaupt und dann Gott . – Wenn man nach dem Unterschied zwischen Seele und Geist fragte , so bezeichnete man die Seele als ein Ding und Sprach von ihrem Sitz . Geist ist dieß thätig zu seyn sich zu offenbaren , er ist nicht etwas , was hinter der Thätigkeit steht , sondern er ist die Thätigkeit selbst . In der Metaphysik über die Seele sollte der Geist in seiner Wahrheit d . h . in seiner Thätigkeit beschrieben werden . In der Metaphysik über die Seele kommen vornehmlich folgende Verstandesbestimmungen und Gegensätze vor . – 1 . Die Seele ist ein D i n g von vielen Eigenschaften eine Su b s t a n z , die viele Kräfte hat . Das Denken eine selbständige durch andere unzerstörbare Kraft , und gegen über die Seele und das Denken ist eine r e s u l t ie r e nd e Erscheinung , ein Zusammenstimmen anderer von ein ander abgesonderter Kräfte oder Dinge , wie eine Harmonie von Tönen . – Es ist hiebey der Reflexionsunterschied eines leeren Dinges und einer von ihren Eigenschaften und Kräften trennbaren Substanz zu Grunde gelegt . Im Begriffe aber ist vielmehr die Selbstbestimmende Thätigkeit selbst das Seyn . Eben so soll die Erscheinung | für und in einem Drytten etwa in einer Substanz ausser ihr seyn , und so ist die Erscheinung selbst als ein nicht an und für sich seyendes ausgesprochen , und dieses , Drytte , vielmehr zu betrachten , was aber nicht eine körperliche Vielheit und Mannigfaltigkeit von Kräften ist . – Wenn die Seele angesehen wird als ein bloses Ding dem verschiedene mannigfaltige Kräfte und Eigenschaften zukommen , Diese aber blos etwas seyen die auch wegbleiben können ohne dass das Ding aufhöre zu seyn , so begreifen wir darunter eine blosse Abstraktion , welche an sich nicht existiert . So

35 10 nach] von

§ 23

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wie das Allgemeine ohne das Concrete überhaupt nicht existiert . Denken wir uns also die Eigenschaften von der Seele als einem Ding hinweg , so entfl ieht uns dadurch die Seele selbst . – Nehmen wir die Töne aus einer Harmonie hinweg , so werden wir auch von der Harmonie nichts mehr erhalten können . – Die Eigenschaften und Kräfte können daher nicht getrennt von dem Ding gedacht werden . Diese in ihrer Verbindung machen eben das Wesen aus . – Die Vorstellung und das Vorstellen sind zwar nur eine Erscheinung , sie sind nicht das Wahre selbst , wie das Denken als solches . – Selbes aber nur von dem Verhältnisse der Fibern abzuleiten wäre eben so ungereimt , als eine Harmonie von blossen körperlichen Kräften z B von Saiten , abzuleiten , ohne diesen ein Lebendiges Wesen zuzugeben . 2 . Die Seele ist eine einfache oder zusammengesetzte Substanz . Das Einfache aber als Solches ist aber eine Abstraktion , in deren Begriff selbst die Mannigfaltigkeit liegt , von welcher Abstrahiert werden soll . Das Zusammengesetzte ist die sich Aüsserliche Vielheit , die zugleich ihr Gegentheil ein Zusammen d . i . eine aüsserliche Einheit seyn soll , eine Bestimmung welche sich selbst aufhebt . | Eine aüsserliche Einheit giebt es nicht , eben deswegen weil das Aüssere etwas Aüsserliches , d . h . ein neben ein ander Ausser ein ander ist . Alles was wir auch als aüsserliche Einheit uns vorstellen , ist blos eine Vielfachheit , die aus Einheiten zusammen gesetzt ist . – 3 . Für die Fortdauer der als einfache Substanz bestimmten Seele , wird an dem Begriffe der Veränderung in welchem eben sosehr ein anderswerden , und Negation des zuerst Seyenden ist , das Moment der Stätigkeit , der Continuität des ersteren in das Andere festgehalten , nach welcher man nicht sagen könne , dass etwas absolut aufhöre zu seyn . Die Veränderung wird dadurch zu einer gleichgültigen d . h . einer quantitativen . K a nt setzte daher der Verwerfung des qualitativen Überganges vom Seyn der Seele ins Nichtseyn das Abnehmen des Bewußtseyns , durch allmähliche Grade , bis zu einem unendlich kleinen entgegen . Aber der Grad ist eben sowenig eine für die Natur des Geistes zulässige oder an und für sich wahre Bestimmung . – In den Wunsch der Unsterblichkeit theilhaftig zu werden mischt sich größtentheils auch ein irdisches interesse . Man wünscht gewöhnlich , dass auch dieses unsterblich sey z . B . die Umgebung . Allein dieses Bedürfnis kann die Philosophie nicht befriedigen . – Mendelsohn schrieb auch einen Phäidon den er Platos an die Seite stellte ; er glaubte ihn zu verbessern , that aber das Gegentheil . Wie Plato der Idee die 6 dem] dem dem

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Unsterblichkeit beylegte , so glaubte Mendelsohn dieser Idee eine Substanz zu Grunde legen zu müssen , und wollte diese unsterblich wissen . – 4 . Bey der metaphysischen Frage nach der Gemeinschaft der Seele und des Körpers wurde der absolute Dualismus | des Geistigen und Körperlichen , die sinnliche Materie als ein an und für sich Seyendes , der Zusammenhang der Seele und des Leibes daher als unbegreiflich und Gott als das Vermittelnde angenohmen . – Der Dualismus kam besonders durch Carthesius in die Philosophie . – Seele und Leib könnten nicht aufeinander Wirken , wenn sie nichts gemein mit ein ander hätten . Im Dualismus muss vorausgesetzt werden dass die Materie ein Ding an sich sey , etwas an sich wahres . – Die Seele ist aber das Allgemeine das Durchdringende der Materie . Die Undurchdringlichkeit der Materie ist also nicht undurchdringlich für die Seele . – ad § 24 –

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1 . Die Cosmologie sollte die Allgemeinen metaphysischen Gesetze der Welt enthalten ; dergleichen z . B . sind : es giebt in der Natur keinen Sprung , sondern aller Fortgang ist allmählich , was die Behauptung der quantitativen Bestimmung gegen die qualitative ist . Ferner das Gesetz der Sparsamkeit der Natur u . s . f . Gedanken , deren Abstraktion für sich selbst die Oberflächlichkeit und das Unangemessene zeigen die Natur des Universums zu erkennen . – 2 . mehrere Gegensätze enthalten die Fragen , ob die Welt zufällig oder nothwendig , die Materie ewig , oder aber sie selbst , oder nur ihre Form erschaffen ist . Im Begriffe des Zufälligen so oder auch anders seyn zu können , in dieser Unbestimmtheit liegt selbst seine Nichtigkeit und das Übergehen in das Entgegengesetzte , nemlich in einen bestimmten Grund und in das Nothwendige , welches seiner Seits ebensowohl ein blosses Gesetzt[-] und Bedingtseyn durch ein anderes , als die Unbedingtheit und das Abbrechen alles anderen Grundes oder Ursache enthält . Die ewige Materie ist die Abstraktion eines unbestimmten , formlosen , somit unveränderlichen Seyns welches eben deswegen nicht mehr ausser sich noch anderes reppellierend , somit nicht mehr Materie , vielmehr das mit sich identische Göttliche Seyn ist . | Dieses Seyn , als das rein abstracte genohmen ist aber selbst ein durch Abstraction gesetztes und negatives , als ein solches hat es die negation und Bestimmtheit an ihm , d . h . den Unterschied[.] Dieser aber wie er in der That Unterschied ist , ist eben die Form , welche eben so nicht von der Materie getrennt , sondern selbst deren mit sich identische Einheit ist . – Der Zufall ist ein blindes Fatum , dieses aber selbst ist wieder eine blinde , eiserne Nothwendigkeit . – Zufälligkeit ist etwas was ist , was aber auch

§ 24

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anders seyn könnte . Seyn wird hier mit dem Nichtseyn als Eines Gesetzt . Das Wirkliche wird hier mit der Möglichkeit verwechselt . – Das Zufällige ist , weil es zufällig ist , nichts Wirkliches , es hat den Grund seines Seyns in einem andern – wird von diesem bestimmt , ist durch dieses gesetzt , mithin selbst nothwendig . – Wenn man aber das Nothwendige als Letztes annimmt , so ist dieses für sich selbst wieder dialectisch , und weil es keinen Grund und keine Ursache hat , so ist es denn auch wieder etwas absolut freyes und Unbedingtes . So fällt denn hier der Begriff von Nothwendigkeit und Freyheit wieder zusammen . Gott ist das Absolut Nothwendige , eben deswegen aber auch das Absolut freye . – Gott als das Einfache Wesen mit sich ist das Nichts . Daher ist es richtig gesprochen wenn es in der christlichen Religion heißt : Gott hat die Welt aus nichts geschaffen d . h . weder die Form noch das Seyn der Materie existieren ausser Gott . Das Wesen der Materie an sich ist daher Gott selbst , und dieses Wesen ist dann ewig als ein absolutes Moment der göttlichen Natur . – Die Welt ist aber allerdings das Gesetzte das Reich der Erscheinung des Wechsels , aber eben dieses ist dann wieder als etwas Nothwendiges wieder etwas ewiges . Die Welt ist der Boden der Zufälligkeit . – Die Frage ob die Materie ewig sey , muß daher anders gestellt werden . – | 3 . Hiemit hängt der Gegensatz von aüsserlicher und innerlicher Nothwendigkeit , blosser Causalität oder Zwekbeziehung , sowie von der Nothwendigkeit und der Freyheit zusammen . In die erste Bestimmung fallen die Ansichten eines blos mechanischen Zusammenhangs der Dinge der Welt , einer mechanischen Erklärung des Lebens , und des Geistes durch Einwirkung aüsserlicher Bedingungen und Umstände . In die zweyte die sogenannten Endursachen oder die teleologische Ansicht , dass nemlich überhaupt dem Lebendigen und Geistigen die Einheit des Begriffes zu Grunde liegt , die aüsserliche Mannigfaltigkeit der Existenz aber und der Mechanismus demselben unterworfen ist und dem producte sein Begriff vorangeht . Diese Zwekmässigkeit kann wieder als innerliche oder aüsserliche aufgefaßt werden , und jene zur Vorstellung einer Weltseele Veranlassung geben . Diese aber macht das Lebendige und Geistige zu einem Mittel und Werkzeug , welches seinen Begriff ausser ihm hat , theils giebt sie dem Zwekmässigen die Form einer Zufälligen aüsserlichen Einrichtung . Die Physik sucht die Phänomene aus aüsserlichen Ursachen d . h . aus anderen Phänomenen zu erklären . Weil aber diese Erklärungsart immer wieder auf principien zurükweist , die in der Erscheinung nicht erkannt werden 19 ist] der

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können , so sah man sich genöthigt zu etwas selbst Unbekanntem , zu inneren Ursachen , die aber selbst ein Rätsel sind , nemlich zu den sogenannten Kräften Zuflucht zu nehmen . – (qualitates ocultas nannten sie die Scholastiker) Allein damit ist der eigentlichen Erkenntnis wenig geholfen . Dieses erkennend , suchten dann einige wieder zur Materie Zuflucht zu nehmen und suchten diese | durch Chemie und Abstraktionen zu vereinfachen . – Der Wahrhafte Fortgang der Begriffe enthält die wesentlichen logischen Stuffen . Die höchste Reflexions-Stuffe des Seyns ist die Nothwendigkeit , der Zusammenhang von Ursache und Wirkung . Diese aber ist das in sich selbst Dialectische welches in den Begriff – das an und für sich Freye übergeht . Der als subjectiver Begriff der Zwek ist und in sich die Bestimmung hat , sich zu realisieren . Die Objectivität als die Seinige zu setzen , Idee und reale Freyheit zu seyn . – Die erste Aufgabe der Reflection ist nach der Ursache d . i . nach der ursprünglichen Sache zu fragen . – Man hat unterschieden die wirkenden Ursachen – causae efficientes – und Endursachen – causae fi nales – Wenn nach der Endursache dem teleologischen Begriff gefragt wird , so ist die Ansicht die daraus entsteht , blos eine aüsserliche . – Kant schrieb über diese teleologische Ansicht der Dinge eine berühmte und nützliche Schrift . 4 . Der Frage , warum Schmerz und Übel in der Welt ist , lag die Voraussetzung zu Grunde , dass Schmerz und Übel als ein Negatives gegen das lebendige , und als seiner Bestimmung zuwieder absolut nicht seyn soll . Dieser Vorstellung wurde der Optimismus der Welt entgegengesetzt dass sie unter allen Möglichen die Vollkommenste sey und das Übel nur seyn müsse , weil endliche Wesen seyn sollten d . i . Naturen mit einer Schranke . Die Schranke oder negation aber ist nicht nur ein solches , das n icht s e y n s ol l , sondern ist in ihrer Wahrheit , das Erzeugende und Bestimmende princip , Bedürfnis , Schmerz und Übel aber ist die Form unter welcher es einerseits in der individuellen Natur | erscheint welche nur als Trieb eine Bedürftigkeit in sich setzt und sie eben so aufhebt und nur in so fern Lebendigkeit hat . Andererseits ist es die Empfi ndung der Zerstörung welche das Nichtige an sich selbst ausübt . – Der Optimismus kommt vorzüglich von der Leibnitzischen Philosophie her , der behauptete dass diese Gegenwärtige Welt die beste sey und die Vollkom menste unter allen , die da hätten werden können , und dass das unvoll kommene welches existiert , der Schmerz etc nothwendig sey für endliche Naturen . Diese Behauptung ist aber sehr langweilig und der Beweis 1 Unbekanntem , zu inneren] unbekanntes auf innere

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schwierig wenn man sich unvollkommenere Welten denken , und sich nur mit dem Schlechteren trösten soll . Wenn auch der Schmerz für endliche Wesen nothwendig ist , fragt es sich warum eigentlich gerade solche endlichen Wesen Geschaffen werden . Die Vollkommenheit ist überhaupt eine leere Bestimmung . Das Vollkommene soll eine blosse Abstraction des positiven concreten seyn . Der Mangel dieser metaphysischen Frage ist derselbe wie bey der vorigen . Es müssen nemlich zwey Abstraktionen angenohmen werden , in denen die Realität nicht existiert . Das Lebendige ist sich selbst Negatives und existiert durch die Kraft seinen eigenen Mangel zu ertragen . Das Todte hat keinen Mangel , es ist bloss Negatives . – Der Schmerz ist die Negation der Lebendigkeit , und in dem Leben nothwendig gegründet , denn nur dadurch existiert die Thätigkeit , dass dem positiven ein negatives gegenübersteht oder in ihm enthalten ist . | Der Schmerz ist die Quelle aller Thätigkeit , er ist das princip der Thätigkeit – Die Schaffung Gottes geht aus diesem Schmerz hervor , so wie auch überhaupt alles Grosse in der Welt aus ihm hervorgeht . – Das Bedürfnis erzeugt das Nachdenken und Aufsuchen von Künsten und Wissenschaften . – – Eine Absolute unvernünftige Macht , ein Schiksal , anzunehmen ist für ein vernünftiges Wesen der furchtbarste Gedanke . – Für das Lebendige giebt es ein Schiksal , als eine aüssere gegen dasselbe ankämpfende Macht . Für die Vernunft aber giebt es kein solches . Nur dann ist der Schmerz trostlos , wenn das Endliche als ein Seyn , welches nicht anders seyn kann angesehen wird . – 5 . Das moralische Übel , das Böse hängt mit der Freyheit zusammen und es ergiebt sich hier zuerst der Gegensatz derselben gegen die Nothwendigkeit und die Behauptung entweder dass der Mensch frey ist , und zwar in rein formellem Sinn ohne Inhalt , oder dass das Bewußtseyn der Freyheit nur eine Täuschung ist und alle frey scheinende Handlung in anderen Bestimmungen , welche den Inhalt der Freyheit ausmachen ihren Grund hat . Die Behauptung des Determinismus . Die Freyheit aber ohne Inhalt wäre eine leere Abstraction der formellen Subjectivität . Die Absolute identität des Geistes mit sich , die Freyheit selbst , ist sich vielmehr ihr eigener Inhalt und Bestimmungsgrund , andere aüsserliche Bestimmungsgründe | sind endliche Beschränkte Vorstellungen , welche in der unendlichen Macht der Freyheit untergehen und nur soviel sind , und bestimmen , als die Freyheit ihnen Seyn für sich giebt . – 26 5 .] 6 .

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Einige behaupten der Mensch bestimmt sich ganz aus eigener Kraft , andere , er wird bestimmt durch die Aüsseren Gegenstände , die auf ihn entweder einen angenehmen oder widrigen Eindruk machen . – Dass der Mensch frey sey suchte man zu beweisen aus dem Bewußtseyn der Freyheit . Selbst die Reue sah man als einen Beweis dafür an . – Der Determinismus macht nur den Inhalt geltend . Dies hat mich bewogen , dies war Ursache , etc . Auch das was wir den Inhalt nennen den Bewegungsgrund macht ein wesentliches Moment der Freyheit aus . Ich lasse aber die Reflection ob ich dem Beweggrunde nachgeben und mich von ihm bewegen lassen wolle oder nicht . Daher kommt es , dass man denjenigen der sich einmal fest erklärt , auch durch alle Regungsmittel nicht bewegen kann . Beyde Momente sind aber einseitig . Die Freyheit ist sich selbst der Inhalt . – Die absolute Quelle der Bewegung ist selbst das Unbewegliche als das Einfache absolut ruhige . Dieses Ruhige in der Bewegung des Willens ist der Zwek . Die Freyheit des Geistes ist die Absolute identität des Geistes mit sich das Einfache und somit das Ruhige . – Dieß ist dann der Anfang der Thätigkeit . Wenn sich der Zwek mit sich selbst entzweyt , so entsteht die Erscheinung des Subjectiven und Objectiven . Sowohl diese Ruhe , der Zwek oder Grund des Willens , als auch die Entzweyung , die Bewegung sind zwey nothwendige Momente in der Freyheit . – Der Wille kann durch nichts bezwungen werden weil alles aüssere auf ihn keinen Zwang ausüben kann , | wenn er bestimmt wird , so geschieht dies nur von innen aus . Der Wille bestimmt sich durch sich selbst . Man kann daher nicht sagen Der Wille wird von nichts bestimmt , aber das , Was ihn bestimmt ist er selbst , es ist die absolute Freyheit . – Die Möglichkeit des Bösen ist zwar mit der Freyheit gesetzt , aber seine Wirklich keit widerstreitet dem Guten als dem Absoluten EndZweke der Welt . Seine Nothwendigkeit aber der Gewissheit des Selbstbewußtseyns von der Zufälligkeit und Zurechnungsfähigkeit desselben , Die eine wie die andere aber dem Absoluten Willen , sowohl nach seiner Absoluten Macht , als nach seiner Heiligkeit ; wird das Böse als Mittel zum Zweke des Guten betrachtet , so geht immer seine Wirklichkeit voran und es soll weder als Zwek noch als Mittel seyn[.] Das Gute wird dabey als das schlechthin nur positive näher auch als ein Natürliches , wie ein Stand der Unschuld , das Böse hingegen als das Abstrakt negative welches nur nicht seyn soll vorausgesetzt . –

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Wie konnte Gott das Böse zulassen ? Sofern freye Wesen sind ist das Böse möglich , es entsteht durch die Freyheit eine Alternative , so oder anders , entweder oder . Dieser Gegensatz geht aus dem Negativen der Freyheit nothwendig hervor . Das Entschliessen heißt ein bestimmtes Moment zu setzen , welches als Bestimmtes einen Gegensatz hat . Dieses Bestimmte ist ein endliches als solches , und dem Allgemeinen entgegengesetzt . Das Entschliessen heißt also sich selbst zu einem einzelnen Bestimmten machen . Daher sein Gesetz sich selbst als Einzelnheit geltend machen , und dieses Geltendmachen seiner selbst als Einzelnes ist dann das Böse und dieses ist entgegengesetzt dem Allgemeinen , Unbestimmten , rein Thätigen . – | Das Böse ist ein Zufälliges oder ein Nothwendiges . Als Zufälliges widerspricht es der absoluten Macht . Als Nothwendiges widerspricht es der Freyheit . Denn dadurch ist es nicht durch das Einzelne als Willkühr des Willens gesetzt . Dadurch dass gesagt wird , dass das Böse nothwendig sey zur Sichtbarwerdung des Guten ist noch nicht gesagt , dass es für sich nothwendig seye . – Das Böse soll aber weder an und für sich noch als Mittel seyn , weil keine guten Zweke durch böse Mittel erreicht werden sollen . Wenn gesagt wird auf dem höchsten Standpunkt seye Gutes und Böses Eins , so ist dieses empörend für den Verstand , indem dadurch das Böse als böse noch nicht aufgehoben worden ist . – Das Gute wird durch den Stand der Unschuld als ein positives Seyn vorgestellt , wie dies in unserer Religion geschieht . Man sagt der Mensch ist von Natur gut , dem dann in neueren Zeiten das Gegentheil entgegengesetzt wird . – Man sagt dass der Mensch in seinem ursprünglichen reinen Zustand im Paradiese hätte verbleiben können . – Sobald die Idee in einem Mythus vorgestellt wird , so kommt immer etwas Schiefes in die Wissenschaft , z . B . die Sage von dem Baum des Guten und Bösen bezeichnet , dass nur durch das Bewußtseyn und die Erkenntnis aus der Intelligenz dem Wissen oder der Freyheit das Böse entsteht . In der Hinsicht aber ist der Mythos ganz falsch wenn man sagt er hätte nicht sollen von dieser Frucht der Erkenntnis essen , denn dies hiesse soviel dass er Thier hätte bleiben sollen , dass er nicht zur Erkenntnis , nicht zur Freyheit gelangen sollte . (Paradies heißt ein Thierpark) | Die Gewöhnliche Vorstellung geht denn auch dahin dass der Mensch betrogen worden sey . – Ferner Gott sah an dass der Mensch dadurch Gott ähnlich 15 gesetzt] nicht gesetzt

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geworden sey . – Der Austritt aus dem Paradiese war dann nothwendig , weil er eine andere Natur angenohmen sich dem Thierischen entgegengesetzt hatte . Durch die Erkenntnis und die Freyheit ist er Gott ähnlich geworden . – Das Gute Aber als Zwek des Willens ist dies nur in so fern er durch seine freye Reflection in sich die Unmittelbarkeit der Natur in welche er versenkt ist , als das Negative Nichtseynsollende bestimmt . Nicht die Natur ist auf diese Weise das Böse , aber der in ihr seyende und bleibende Wille und in diesem Sinne ist es absolut nothwendiges Moment , das Böse ist näher die in der Willensfreyheit des Geistes sich unendlich machende Einzelnheit , die höchste Spitze des nichtigen oder der Endlichkeit überhaupt auf deren Begriff wie sie die Materie und Naturmoment des Absoluten und des Geistes ist , sich der Begriff des Bösen reduciert als Moment , dass etwas sey , welches nicht seyn soll . – Das Gute muss nicht als unmittelbares als etwas Natürliches einfaches genohmen werden sondern als Abstraktion des Willens , der Wille selbst aber ist Entzweyung . Der Geist ist nur dass er sich einen Gegensatz setzt . – Der Wille aber ist wesentlich von Natur böse , oder auch von Natur gut , keines von beyden ist wahr . Natur hat hier zwey Begriffe , wird Natur als Wesen oder Begriff genohmen , so ist der Satz falsch . Als Natur genohmen , als natürliches ist er aber böse und diss muss als Böses betrachtet werden . Allein dieser schlechte natürliche Wille ist selbst nothwendiges Moment . Das Böse ist nothwendig , aber als etwas das nicht seyn soll , d . h . als etwas sich dem Guten gegenübersetzend , dieses in der Wirklichkeit hervorzurufen . – | Nur solange der Mensch durch sein eigenes Er bestimmt wird , kann ihm die Handlung zugerechnet werden . Wenn der Bösewicht sagt , er habe müssen böse handeln seine Natur sey böse , so müßte man ihn als Natur Wesen behandeln und daher wie ein schädliches Thier tödten oder unschädlich machen . – Dagegen aber wird er gewiss protestieren . – Giebt aber der Bösewicht als Grund seiner bösen Handlungen ein böses Wesen ausser sich z . B . den Satan an , so will er das böse zwar von sich selbst entfernen , und dieses auf ein Dryttes wälzen . So aber spricht er eben dadurch seine Freyheit aus indem er anerkennt , dass er dieses Böse ausser sich als etwas Fremdartiges betrachten und sich als freyes Wesen über dasselbe erheben kann . Das Endliche , die Natur , oder die Materie war den Alten mit dem bösen Eines , und eben so das Licht , das Unendliche , Geistige das Gute . – Die Freyheit des Willens führt also in sich das Moment des Gegensatzes , welches an sich das Böse ist . – 23 kann] kannt

33 dasselbe] dieselbe

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Der Mensch fühlt und weiß von einem höheren das er Gott nennt . Die Metaphysik hat keinen anderen Zwek , als dieses Gefühl oder dunkle Wissen näher zur Erkenntnis zu bringen . – Im Gefühl selbst ist ein verworrenes Erkennen . Der Versuch das Daseyn Gottes zu beweisen ist die wahrhafte Form das Gefühl ins Bewußtseyn vom Daseyn Gottes zu erheben . Wie der Dichter die Gefühle und Leidenschaften der Menschen beschreibt , so hat der Metaphysiker das Gefühl von dem Daseyn Gottes darzustellen . Das Erkennen und was die Metaphysik versucht hat blos zur Aufgabe das Gefühl von der Gottheit zum Bewußtseyn zu erheben und zur deutlichen Erkenntnis . Als verständige Reflection wurde aber dieses Bewußtseyn entstellt und wieder verundeutlicht , wodurch das Bestreben | das Gefühl von Gott zum Bewußtseyn zu bringen seinen Zwek verlohr Die Metaphysik des Verstandes über Gott enthält in ihren Wesentlichen Momenten folgenden Gang : indem 1 . die Vorstellung von Gott vorausgesetzt wird , so sollte der Begriff desselben zuerst bestimmt werden , indem der Begriff aber nur die Form der Verständigen identität ohne Bestimmung in sich selbst und das Criterium für denselben , nur dies seyn soll dass er möglich sey , nemlich keinen Widerspruch enthalte , so bleibt für Gott nur der leere Gedanke des Allervollkommensten oder Allerrealsten Wesens , des Inbegriffes aller realität , welche ohne negation genohmen werden soll für Gott hiermit nur die reine Abstraction des höchsten Wesens übrig . Zunächst wird dem Begriff von Gott die Vorstellung , der Gedanke vom Unendlichen vorausgeschikt , das Endliche und Menschliche fällt in dieser Vorstellung weg , z . B . Leidenschaft Zorn etc . ferner werden ihm Bestimmungen beygelegt die Realität für sich haben , z B Macht , Weisheit , Güte , Gerechtigkeit . Allein weil diese Realitäten ein ander beschränken z . B . Macht und Weisheit Güte und Gerechtigkeit ein ander beschränken , so müßte man vom Concreten abstrahieren , und Gott nur den reinen Abstrakten Begriff dieser Realitäten zusprechen , als etwas was keinen Widerspruch in sich enthält , so erhält man aber am Ende selbst nichts reales sondern eine blose Abstraction ein etre supreme ohne dass diesem Existenz zukommen könnte | Der nächste Gedanke von dem Begriff Gottes als höchstes Wesen ist , Gott kann nicht erkannt und nicht begriffen werden , weil kein Übergang zu dieser höchsten Idee vom Concreten Erkennen möglich ist . – 23 übrig] übrig lassen

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2 . Von dem Begriffe sollte nun das sogenannte Daseyn von dem möglichen die Wirklichkeit bewiesen werden , dies wurde auf dem zweyfachen Wege bewerkstelligt a . dass von einem gegebenen Daseyn – einer zufälligen Welt überhaupt im sogenannten Cosmologischen Beweise oder von einer Zwekmässige Einrichtungen zeigenden Natur in dem physicotheologischen Beweise ausgegangen und von da , auf ein unendliches Seyn als den Grund und die Ursache derselben geschlossen wurde . In Ansehung des Inhaltes ergeben sich in diesem Fortgang für Gott als den Grund nur solche positiven Bestimmungen , als in dem Vorausgesetzten liegen wie einer Kraft nur solche Eigenschaften zugeschrieben werden können , als die Erscheinungen Zeigen , für deren Innres sie angenohmen wird . So also für Gott im erstern Beweise die Bestimmung des absolut nothwendigen Wesens , in dem zweyten etwa die eines sehr weisen wohlthätigen und so fort , Einrichtens der Natur , Bestimmungen welche der Vorausgesetzten Vorstellung von Gott nicht entsprechend sind . Daseyn bezeichnet eigentlich ein endliches , etwas was da , an diesem Ort ist . Auch das Wort Existenz drükt ein Seyn aus das aus einem Anderen als seiner Ursache hervorgegangen ist . – Man sollte daher von Gott nur das Seyn und nicht das Daseyn erkennen wollen . Die Idee Gottes ist aber keine blosse Einbildung wie die von 100 Thalern in Kant ; Wenn ich mir auch einbilde ich habe 100 Thaler , so habe ich sie deswegen noch nicht . Bey dem Begriff Gottes verhält es sich ganz anders ; In der Erkenntnis dieses Begriffes ist auch sein Seyn enthalten . – Das Alte ist nicht deswegen ehrwürdig für uns weil es alt ist , sondern nur deswegen weil es etwas Wahres enthält – | Durch die Religionskriege ist Bildung und Moralität rükwärtsgegangen und lange Barbarey riss ein . Auch der Begriff von Gott blos von der Seite seiner Weisheit aufgefaßt ist einseitig . – Die Form des Beweises enthält das Schliessen , nemlich von einem endlichen vorausgesetzten und als nur positiv angenohmenen Daseyn , Auf ein unendliches Seyn , ein endliches Daseyn aber soll einerseits nur ein anderes endliches Daseyn seiner Art zu seinem Grund und Ursache haben . Wir fordern in so fern eine natürliche Erklärungsart von demselben . Das Schliessen bleibt auf diese Weise im Felde der Erscheinung stehen , und führt auf dem progress ins Unendliche fort an solchen endlichen Ursachen . Insofern aber Anderer seits vom endlichen Daseyn zu dem unendlichen als positiver Idee übergegangen werden soll , so erscheint diese 23 sein] seyn

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Theils dem endlichen Seyn gegen über und in Beschränkter relativer Beziehung darauf , theils überhaupt als dadurch vermittelt und das Endliche Als deren Grund . Dies giebt somit nur eine subjective nicht die verlangte Objective Erkenntnis des unbedingten göttlichen Seyns , – welches sich nicht als Vermitteltes darstellen soll . Wenn aber das endliche Seyn als das Nichtige und im Absoluten Aufgehobene bestimmt wird , wie es denn alle allein wahrhafte Metaphysik so genohmen hat , so fällt die Voraussetzung , dass ein endliches Seyn ist und die Verständige Form des Schliessens hinweg . Das Endliche wird angenohmen als abgeleitetes und als sein erstes wird angenohmen , eine ursprüngliche Sache eine Ursache jener Wirkung . Diese muss alsdann erkannt werden durch die Ursache , als früher in dieser existierend , ihr innewohnend . – Diese Ansicht dass das Endliche dessen Ursache erkannt werden soll , in diese continuiere , ist eine Moderne Ansicht , und wird der sogenannten frommen entgegengestellt die immer unmittelbar auf Gott selbst zurükweist . – | Die Kraft als Bestimmung angenohmen , ist das in sich reflectierte . – Diejenige Seite die wir als die unendliche denken ist nur eine relative Beziehung auf das Endliche , z . B . der Begriff Gott im Verhältnis zur Welt stellt sich als Beschränktes dar . – Der Ausspruch des Verstandes dass es keine Brüke von dem Endlichen zum Unendlichen giebt , will soviel sagen , als wenn man von der blossen Erscheinung zum Wahrhaftigen aufstreben will so darf man sich weder an dem Endlichen als solchem , noch an dem Unendlichen als solchem halten , sondern an dem was ihr Wesen ist an der Identität . – b . Der zweyte Weg ist dass vom Begriff Gottes ausgegangen und die Bestimmung der Existenz aus demselben abgeleitet werden soll . Es sollte nemlich die realität des Daseyns im Begriff des Inbegriffs aller realitäten liegen . Aber umgekehrt wurde der Begriff als subjectiver Gedanke dem Seyn schlechthin entgegen gesetzt , so dass eben das Seyn , nicht in demselben liege , oder wenn es in ihm liegt dies somit immer selbst nur ein Gedanke , nicht das Seyn ausser dem Gedanken sey wie es seyn soll . In dem Inbegriff aller realitäten ist das Seyn oder Daseyn enthalten . Denn Seyn ist eine realität , folglich muß auch diese in Gott als dem Inbegriff aller Realitäten seyn . – Wenn aber das Seyn schon in dem Begriff aller realität gelegen ist , so ist dies keine Ableitung sondern eine Voraussetzung . Man müsste daher sagen , Gott ist der Inbegriff aller Realität diejenige ausge36 gelegen] gelegt

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nohmen welche das Seyn ist . Allein dadurch fällt der Beweis als solcher weg , weil ich mir etwas einbilden kann , ohne dass es wirklich ist , wie Kant gesagt hat , wenn ich glaube oder meyne , mir einbilde 100 Thaler zu haben so habe ich sie deswegen noch nicht – | In diesem ontologischen Beweise wird also das Seyn oder Daseyn Gottes wie in jeder anderen Metaphysik vorausgesetzt werden , ohne dass es bewiesen wird . Ich kann mir das Seyn Gottes auch nicht dem Gedanken gegenüber stellen , welches in dem ontologischen Beweise geschieht , denn dadurch wird etwas gesetzt , was Gott nicht ist , es wird dem Seyn Gottes ein anderes Seyn an die Seite gestellt , wodurch der Begriff von Gott aufhört . Das wahrhafte Seyn ist auch Seyn des Gedankens , aber das Wahrhafte Seyn ist nicht blos Gedanke – Beyde sind für sich identisch . Seyn ist Unmittelbarkeit , einfache Beziehung auf sich selbst . Das Seyn ist unmittelbare Bestimmung und das Erste womit die Logik anfangen muß . – Die wahrhaften Grundgedanken in den Beweisen vom Daseyn Gottes sind 1 . Die Mannigfaltigkeit der Beweise bezeichnet verschiedene Bestim mungsstuffen der Absoluten Idee , welche aber nicht empyrisch und zufällig aufgenohmen , sondern in ihrem nothwendigen Zusammenhang als sich aus ein ander ableitend in der Logik erkannt werden . 2 . Die Beweise , die von einem Abstractern oder concreten Seyn ausgehen enthalten dies : Die Wahrheit des endlichen Daseyns ist das absolute Seyn . 3 . Der Vom Begriffe ausgehende Beweis aber : die Wahrheit des subjectiven Begriffs ist der Objective Begriff nicht das Object als solches , denn dies ist dem Subject entgegengesetzt sondern die Absolute Idee 4 . Die Form des Beweises hat überhaupt in dem Vernunftbedürfnisse ihren Grund , die Vermittlung der Absoluten Idee mit sich zu erkennen , | und ferner in der bestimmten Seite dass die subjective selbstbewußte Vernunft selbst ein Moment dieser Vermittlung ausmacht . – Die Mannigfaltigkeit der Beweise zeigt etwas Mangelhaftes an . Der Wahrhafte Beweis kann nur einfach seyn . So ging die verschiedene Art das Daseyn Gottes zu Beweisen von den verschiedenen Erkenntnisstuffen des Menschen aus . – So giebt es viele Beweise für das Daseyn Gottes z . B . wird angefangen vom Zufälligen so kann man daraus auf das Nothwendige schliessen von einem Lebendigen auf das Leben etc .

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Wenn man bestimmt was das Maass sey so kann dieses auch von der qualität abgeleitet werden , – und gehen wir auf das Wesen desselben zurük , so müssen wir auch Gott als das Maass bezeichnen . – Man kann nicht sagen weil ein endliches Seyn ist , ist auch ein absolutes Seyn , sondern vielmehr weil das endliche Seyn ein nichtiges ist , deswegen ist das Absolute Seyn das wahrhaftige seyn . Die Wahrheit des subjectiven Begriffs ist der Objective Begriff . – Die Form betrifft das Bedürfnis der Vernunft Gott zu erkennen . – Ich lehrte die alte Metaphysik verhalte mich zu Gott als ein subjectives , und muss Gott erkennen als ein Objectives . Man suchte daher Gott besonders in der Natur . Allein Gott als ein Geist , ist auch in meinem Geist sich offenbarend . Im Selbstbewußtseyn kann und muss daher Gott auch gesucht werden und hier ist er uns noch näher als in der Natur . – Die Eigenschaften Gottes erscheinen als Bestimmungen bey welchen von irgend einer allgemeinen Seite des Weltlichen oder menschlichen Daseyns ausgegangen wurde , und die ein gewisses Verhältnis desselben zu Gott ausdrüken . Da dessen Begriff aber in ein leeres Jenseits zusammenschwand so verlohren jene Verhältnisse ihre Objective Seite und Bedeutung und reducierten sich auf subjective Richtungen des Gemüths | nach einem unbekannten hin , und der Theologie blieb daher nur die Religion als ein subjectives Gefühl und Gesinnung das einseitige Moment der Wahrheit , dass Gott als Geist im Selbstbewußtseyn seine höhere existenz hat , als in der Natur und in der Abstraktion . Man dachte sich früher das Wesen getrennt von den Eigenschaften und legte ihm diese dann erst bey . – Eigenschaft wird aber einem subjecte zugeschrieben als einem ruhenden , nicht aber als lebendiges Moment des Subjects selbst . Daher sagt man auch Diese oder jene Eigenschaften kommen ihm zu , gleichsam als würden sie von Aussen hinzugefügt ; da doch das Wesen selbst nichts anderes als Eigenschaft selbst ist . – So legte man Gott viele Eigenschaften bey , die alle mal das höchste und letzte enthalten , z . B . Güte , Gerechtigkeit , Heiligkeit etc . Gottes Daseyn ist zuerst erkannt worden in der Natur , daher der Ursprung des Naturdienstes . – Dann aber wurde er als die höchste Abstraktion genohmen . Er kann aber auch als reiner Geist betrachtet werden , wo er alsdann in der Natur auch lebt . – Er muss ferner auch anerkannt werden als Identität vom Geistigen und Materiellen etc : Aus diesen Reflectionen entstand dann die natur Religion . –

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Die Metaphysik , welche die Gegenstände des Absoluten Vernunftinteresses in die Sphäre des Verstandes und seiner endlichen formen heruntergezogen und das Absolut heterogene unaufgelößt verbunden hatte mußte in 2 Seiten zerfallen : 1 . dass die endlichen formen des Denkens hinweggeworfen wurden und das Vernunftbedürfnis zum Gefühle , Ahndung und unmittelbaren Wissen des Absoluten seine Zuflucht nahm . 2 . dass der vernünftige Inhalt aufgegeben wurde | und der Verstand sich selbst und das endliche Daseyn zum letzten machte , woraus der Standpunkt des Atheismus sowie die Aufklärung der Nützlichkeit hervorging Die endlichen formen des Denkens wurden hinweggeworfen . Dies war die eine Seite , die andere war dass man das Unendliche hinwegwarf und der Verstand sich so selbst zum höchsten machte . – Endliche Zweke : Das Nützliche und was die Wissbegierde befriedigte waren dadurch an die Stelle des höchsten Wesens gesetzt . – Daher die vielen nützlichen Erfindungen die seit den Zeiten der allgemeinen Aufklärung gemacht worden sind . Nachdem die Kartoffeln bekannt und allgemein verbreitet waren , erfand man Blitzableiter etc . Jener Ausweg hält an dem Inhalt und gegen das Erkennen daran fest , dass das Wahre nicht ein Vermitteltes , sondern an und für sich unmittelbar ist . Dieser Ausweg aber an der form dass das , was wahr ist gedacht und erkannt werden muss und am Inhalt nicht ein dem Denken gegebenes seyn kann , sondern schlechthin von mir anerkannt werden und ich die Einsicht und den Begriff desselben haben muss . An diesen beyden Seiten ist aber zu erkennen , dass sie nur einseitig sind . – Der Mann kann kindlich aber nicht kindisch werden , wenn er nicht ein Zwitter Geschöpf werden will . Die Zeit leidet zwar viele Modificationen , niemals aber kehrt sie ganz ins Alte zurük . – Sondern wenn sie auch einen Rüktritt nimmt so geschieht dies nur um sich desto kräftiger mit den neu gesammelten Kräften wieder vorwärts zu drängen . – Der Verstand so gemüthlos und gottlos auch erscheinen mag enthält dennoch ein absolutes und wesentliches Moment . Was ich anerkennen soll , kann diese praetention nur machen , insofern ich es anerkennen will , die blosse Autorität ist nicht hinreichend , es muss sich zeigen als auch aus meinem Begriff entsprungen und mit ihm übereinstimmend . | Beyde haben mitein ander gemein , dass sie gegen die Vernunft als Erkenntnis des Unendlichen gerichtet sind . Diese Richtung hat selbst zweyerley Formen . Die

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eine in § 26 angegebene , welche bey der unmittelbaren Erfahrung stehenbleibt , d . i . der sinnlichen Wahrnehmung , wie sie von dem über sich selbst bewußtlosen Verstande aufgenohmen wird . Die Reflection aber , welche dieser Verstand über sich angestellt hat , hat es zunächst zum Bewußtseyn gebracht , dass die bestimmungen von No t h we nd i g ke it und A l l g e me i n he it , welche die Erfahrung ihren Kenntnissen zuschreibt , nicht in der Wahrnehmung selbst liegen , die nur eine h ä u f i g vorkommende succession oder Gleichzeitigkeit , somit auch zufällige Verknüpfung von Erscheinungen darbietet . Aus dieser Bemerkung ist der Moderne scepticismus entstanden , welcher die Nothwendigkeit und Allgemeinheit der Gesetze auf eine subjective unberechtigte Vorstellung und eine Gewohnheit reducierte , diesem besonderen Scepticismus stellte sich die Kantische Philosophie gegen über . – In der modernen Philosophie stellte man den Grundsatz auf dass alle Erkenntnis die Erfahrung zu ihrer Basis haben müsse . Das erste war also dass es hieß man solle die Augen auf thun , um mit dem Sinne dasjenige selbst aufzufassen , was er nachher durch Begriffe zur Erkenntnis erheben wolle . – Es hatte dies den Vortheil , dass es überall Gegenwart des Geistes fordert . Die Englische , und französische , und zum Theil auch die deutsche Philosophie stützen sich noch auf dieses Grundelement der Erkenntnis . Allein wenn das Aüssere als das Wesentliche angenohmen wird so müssen doch auf der anderen Seite die Begriffe des Verstandes gebraucht werden , um das Materielle von Aussen zu ordnen . Dieses Subjective wurde dargestellt und wissenschaftlich ent wikelt durch die Kritik der Vernunft worauf es nun doch vorzüglich ankommt , | indem erst durch die Reflexion das Wissen und die Wissenschaft gebildet wird . – In der Erfahrung als solcher ist keine Allgemeinheit und keine Wahrheit . L oke entwikelte wie wir wahrnehmen und wahrzunehmen haben . Hu me hat gezeigt wie uns die Sinnliche Auffassung weder Allgemeinheit noch Wahrheit als solche gibt . – Hume zeigte wie vieles , was wir als Nothwendig erkennen , nur jugent liche Einprägungen sind . –

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§ 27

Die kritische Philosophie hat die Untersuchung des Erkennens zu ihrem Gegenstand . Sie hat die allgemeine Frage der Metaphysik nicht so gefaßt , was ist an und für sich wahr , noch in Ansehung des Erkennens , was ist die Wahrheit des29 gibt] geben

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selben , sondern hat bey jener Untersuchung eine Psychologische Vorstellung des Erkennens , und der verschiedenen Seiten desselben vorausgesetzt und sie gelten lassen . Die Kantische Philosophie fragte nicht darnach , was ist das Wahre an sich , sondern nur was ist das Wahre des Erkennens . – Sie ging daher vorzüglich auf die Psychologischen Verhältnisse und suchte diese zu bestimmen und zu reinigen . Es wurden darin nicht aufgezeigt die Verschiedenen Seiten der Seele , und ihre Übergänge in ein ander wie keine an sich und für sich die Wahrheit enthalten könne Die Kritik des Erkenntnisvermögens macht sich die Aufgabe zu untersuchen ob dieses instrument die Fähigkeit hat , das Absolute zu erfassen . Das Absolute ist zunächst der leere blos negative Gedanke des Unendlichen , die Erkenntnis desselben , aber wäre das Auffassen von den inneren Bestimmungen desselben . Da dies Auffassen nicht ein aüsserliches Aufnehmen durch Gefühl oder Anschauen ist , so kann es nur die eigene Thätigkeit der Vernunft seyn welche den Inhalt desselben aus sich | entwikelt und die Unterschiede in ihm erzeugt[.] Die Kantische Philosophie beschränkt nun ein solches Erzeugen und Unterscheiden auf eine blosse Thätigkeit des Verstandes und die Cathegorie desselben . – Wird das Erkenntnisvermögen des Menschen als blosses instrument angesehen , welches als Subjectives dem Objectiven gegen übersteht , so entsteht daraus ein Dualismus , wodurch die Wahrheit unmöglich erkannt werden kann . Allein das Erkennen enthält einerseits die Subjectivität selbst , anderseits aber soll es auch im Erkannten die Objectivität an sich enthalten . Als unbestimmtes Erkennen ist es noch ganz leer und ohne figuration , es ist ein ganz rein einfaches an sich . – Man kann die intelligenz als bloss passives annehmen in das das Wahre erst hineingeschrieben werden soll , oder als actives , welches die Wahrheit durch eigene Thätigkeit in sich selbst erzeugt . – Sie nimmt nun 1 . die sinnliche Erkenntnis nemlich die Empfi ndung und Anschauung nicht als den Grund des Wahren an , weil sie nur einzelnes und Zufälliges enthält , 2 . faßt sie das Denken und dessen Bestimmung nicht als die Abstrakte Form der Identität auf , sondern unter dem Namen synthetischer Sätze a priori als ein Concretes , so dass das Denken oder ich das Bestimmen und der Unterschied in sich selbst ist . Hiedurch hat diese Philosophie den Grund zur Wahrhaften Erkenntnis des Begriffes gelegt . Sie bleibt aber 3 . bey der Endlichkeit der Begriffe stehen , nemlich dem Gegensatze der Bestimmtheit als solcher gegen die Identität und zwar unter der Form , dass das

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Denken dem Selbstbewußtseyn angehöre und als subjectiver Verstand dem Ding an sich gegen übersteht . – | Esthetik heißt eigentlich das Empfundene , die Wissenschaft des Schönen . – transcendente Esthetik ist eine Esthetik die über das Niedere emporfl iegt die sich nicht zum Endlichen herabwürdigt sondern das Unendliche selbst zum Gegenstand hat . Die Kantische Philosophie betrachtet daher zuerst das Sinnliche überhaupt . – Die Farben sind das Materielle die Formen sind das ideelle . Diese sind das Allgemeine , und nur auf dieses läßt sich die Kantische Philosophie ein . Raum und Zeit liegen diesem zu Grunde . Raum und Zeit sind aber durch das Subject durch Ich gesetzt , daher ein Gegenstand der Erkenntnis a priori . Diese Formen sind also ein Allgemeines , ein Unendliches . – Die Kantische Philosophie setzt die Wahrheit überhaupt nicht in die Erkenntnis . – Kant nimmt darauf Rüksicht , dass Ich die Allgemeinheit selbst sey und dass somit wenn etwas durch das Ich als wahr einmal erkannt ist , die Erkenntnis selbst eine allgemeine Erkenntnis sey . – Dieses ich steht als einfache Subjectivität nach Kant gegen über der Materie oder der Vielheit der Vorstellungen . – Das Sinnliche ist das ausser sich Seyende dieses in Abstracto aufgefaßt , erscheint als Raum und Zeit . – Die bestimmten Formen der Vereinigung des Mannigfaltigen der Vorstellungen im Bewußtseyn bilden die sogenannten Cathegorien . Diese bilden das Logische überhaupt .

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§ 28

Die Wahrnehmung unterscheiden wir von der Erfahrung . Wir geben das Wahrgenohmene als wahr zu , ohne dessen Nothwendigkeit erkannt und zum Bewußtseyn erhoben zu haben . Von dem Erfahrenen aber können wir sagen dass es sey , weil wir es zu unserem Bewußtseyn selbst erheben und von dessen Wahrheit wirklich überzeugt worden sind . – | Wenn ich sage es ist etwas , so kann dies Urtheil ein blosses Resultat der Wahrnehmung seyn , sage ich aber dies ist Papier , so beruht mein Ur theil schon auf Erfahrung . – Die Kantische Philosophie hat zuerst den Satz aufgestellt dass die Vernunft von 22 die] den

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1 . Die Unterscheidung des Verstandes als des endlichen Erkennens von der Vernunft als dem Erkennen des Unendlichen ist zwar als einer der wichtigsten Schritte der Kantischen Philosophie zu betrachten . Sie vergißt aber beym Unendlichen dass Ich , der in sich selbst synthetische Begriff schon an sich selbst das Unendliche ist , weil er als solcher nicht ein entgegengesetztes oder anderes ausser ihm sondern in seiner Bestimmung hat . So ist z B die Causalität zwar ein Verhältnis und endliches in sofern als die Ursache ein anderes Ursprüngliches S e y n seyn solle , als die Wirkung . – Aber der Begriff dieses Verhältnisses selbst ist unendlich , weil er die Totalität und Einheit desselben ist , worin also die Ursache nicht ein anderes gegen die Wirkung noch die Wirkung ein anderes als die Ursache ist , hiermit jenes Verhältnis selbst wie es zuerst seyn sollte aufgehoben ist . So als absolutes Verhältnis , ist es als die Causa Sui ausgedrükt worden , was nichts anderes ist , als der Begriff selbst . – Der Verstand wird hier als Erkenntnisvermögen des Endlichen genohmen . Vernunft aber als Erkenntnisvermögen des Unendlichen und zwar des positiv unendlichen . (es giebt nemlich noch ein negativ unendliches , was aber nichts anderes als eine unendliche Abstraction ist) unter positiv unendlichem aber verstehen wir das Absolute selbst . | Wenn die Kantische Philosophie den Begriff gehabt hätte , dass Ich das schlechthin unendliche sey , so hätte sie auch nicht zum Resultat kommen können , dass Gott das schlechthin unerkennbare sey , sondern vielmehr , dass da das Ich als Unendliches nur der Gegenstand seiner Selbst in der Erkenntnis sey , dass es in sich die Totalität , das in sich Vollendete sey , dass dieses Ich sich selbst erkennend , sich als Absolutes selbst erkenne . – Gott ist die Ursache und die Wirkung seiner selbst causa sui und als solcher der Begriff . Der Begriff ist das Allgemeine , aber das Allgemeine als thätig , als sich Setzendes und als solches das Einfache , sich selbst setzende Wirkliche und dieses Wirkliche ist die Reflexion , das Setzende Eine in der Allgemeinheit , – Einheit des Setzenden und des Gesetzten . Dadurch wird also der Begriff des Begriffes erkannt . In der Logik spricht man auch vom Begriff aber darunter verstand man gewöhnlich nur das Abstrakte , welches als solches nur einseitig ist und keine Realität in sich enthält . Die Vernunft ist bestimmt worden als das unendliche und man behauptete nach Kantischer Philosophie , dass sie nicht nach Cathegorien erkenne , sondern diese überfl iege (transcendent) – 17 unendlichen] unendliches

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Nach Kant bestehen die paralogismen blos darin dass ich blos denkend bin , dass ich kein Daseyn habe , dass ich nur wisse dass ich bin , wovon ich aber keine Cathegorie praejudiciere , er sagt dass er von ich nicht den mindesten Begriff habe . Dies ist nun das schlechteste von allen Behauptungen denn wenn ich mich erkenne so ist eben die Thätigkeit in mir der Begriff als solcher das Ich . Ich ist also die freye Thätigkeit meines Bewußtseyns . Er setzt voraus das Wesen meines ich s ist die Substanz von dieser könne ich nichts wissen , sondern das Ich erkenne nur dass ich ich bin , mithin dass ich blos mein Daseyn im Bewußtseyn erkenne . Er glaubt das praedicat der Substanz | sey zu gut für das Ich . Die Substanz ist nemlich das Beharrende . – Allein es ist vielmehr das schlechtere . Ich als das Freye ist das Vornehmere und nicht mit dem Seyn , als ein endliches Prädikat betrachtet zu vergleichen . – 2 . Von gleicher Wichtigkeit ist der Kantische Gedanke von den Antinomien der Vernunft , dass diese Widersprüche nemlich nicht blos eine Sophistische Theuschung sind , indem die Vernunft vielmehr nothwendig durch sich selbst darein verfällt , indem sie nemlich als Vermögen des Unendlichen die Erscheinungen des Daseyns auf eine Totalität ihrer Synthesis steigert und das princip der unbedingten Einheit in ihnen geltend machen muß , auf der anderen Seite aber , insofern sie nemlich nur reflexion bleibt , das Endliche als ihren Stoff und Inhalt zu Grunde liegen hat , daher nur den Widerspruch beyder principien in ihrer Beziehung darstellt . Diese Antinomien haben unter anderem das Intresse dass sie eigentlich auf dem Inhalte der Cathegorien beruhen und deren nothwendigen Widerstreit in sich betreffen . Die Kantische sogenannte Auflösung besteht darin , dass ihr der unaufgelöste Widerstreit das letzte bleibt mit dem Zusatze , dass die Gegenstände in welchen er stattfi ndet Erscheinungen sind , dass er aber die Dinge an sich nicht betreffe , d . h . dass nicht das aüsserliche Ding an und für sich selbst , sondern nur die Vernunft und das Erkennen des Geistes ein sich nothwendig Verwirrendes , widersprechendes und erscheinendes sey . – Unter Antinomie versteht man zwey metaphysische Meinungen die ein ander gegenübergestellt werden , wovon die eine eben so gut bewiesen werden kann als die andere , wie z . B . die Materie besteht aus Atomen , oder sie ist ins unendliche theilbar . – | Diese Antinomien kommen daher weil einerseits die Vernunft das Vermögen der Erkenntnis des Unendlichen ist , – andererseits aber der Gegenstand des Verstandes ein Endliches ist . 9 praedicat] praedicate

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Die Antinomien drüken daher aus , einerseits die identität das Unendliche , ander Seits aber das Beschränkte endliche . So entsteht denn ein Widerstreit . – Das Wesentliche besteht darin , dass weder das Endliche noch das Unend liche als solches die Wahrheit enthalte , sondern dass diese über beyde erhaben , im einfach concreten , der Einheit beyder liegt . Die Dinge sind Erscheinungen , in ihnen ist nicht die Wahrheit , sondern im Geiste ist die Wahrheit . Man behauptete aber das Gegentheil .

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Die Kantische Philosophie ist damit , dass sie das subjective Erkennen und die abstracte identität des Denkens zu ihrem letzten hat für das Theoretische in dem princip der Aufklärung und der Nützlichkeit und ist Philosophie des Verstandes geblieben und nur die Methodische Ausführung hiervon . – Für den Willen anerkennt sie dagegen das Selbstbestimmen der Vernunft aus sich , ihre Freyheit und einen absoluten EndZwek derselben . Das Ding an sich welches dem subjectiven Erkennen gegen über bleibt und welches nicht soll erkannt werden können zeigt sich vielmehr als leicht erkennbar . Denn es ist als dasjenige bestimmt , was übrigbleibt , nachdem von allem und jedem Inhalte des Gegenstandes abstrahiert worden ist , also dasselbe letzte , und leere product der Abstraction , zu welchem als höchstem Wesen der Verstand in der Theologie gekommen ist . Rüksichtlich der Vernunft hat die Kantische Philosophie einen anderen Begriff aufgestellt , sie ist das Allgemeine des Willens , ihr Charakter ist absolute Allgemeinheit , aber zugleich auch unumschränkte Freyheit . Die Vernunft hebt die Unbestimmtheit auf und kann alles zur vollkommenen Abstraction erheben . Die Vernunft ist aber nur Eine im erkennen , und wollen , sie ist theoretisch oder praktisch . Diese merkmale sind | aber nur untergeordnete Bestimmungen , und betreffen nicht ihr Wesen , welches Einheit und Allgemeinheit ist . Die Vernunft verhält sich zu sich wie ihr Gegenstand , sie ist daher Object ihrer Erkenntnis . Daher ist es falsch , dass man das Herz bilden könne ohne die Vernunft zugleich zu bilden , oder dass man sich vor der Vernunftbildung hüten müsse um nicht der Herzensbildung zu schaden . Etwas an sich heißt , wie es im Denken , in der Reflection oder Abstraktion ist . Das Absolute ist an und für sich , erkennt und betrachtet sich selbst . Im ersten Fall ist das Ansich ein Object wo ich das subject ist . Das An und für sich ist das Denkende und das Gedachte in Einheit .

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Vor diesem Ding an sich hat Kant den Größten respect , er leugnet aber dass dieses erkannt werden könne . Das Ding an sich ist aber immer ein Vorausgesetztes , und die Frage ist nur was ist das Ding an sich , was vorausgesetzt wird ? Und dieses ist dann dasjenige was übrigbleibt wenn ich von allem Bestimmten abstrahiere , z . B . wenn ich mich zum Gegenstand der Erkenntnis mache und von allem Bestimmten , z . B . Gedächtnis Gefühl , Gestalt , einzelnen Seelenkräften etc . abstrahiere , so ist das das ganz Leere (das caput mortuum) die höchste Abstraktion das Ding an sich . So kann dann das Ding an sich , als das schlechthin Unbestimmte das rein Verständige erkannt werden . Also Ding an sich ist die leere formelle Identität . – Gegenstand der Erfahrung ist nach K a n t nur das was erfahren werden kann , also nicht nur aüsserliches was durch die aüsseren Sinne erkannt wird sondern auch dasjenige was durch Gefühle etc erfahren wird , nicht aber das was auf keine Weise erfahren werden kann wie das absolute oder die Gottheit . | § 34

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ad § 34. Die Wiederlegung des Kantischen oder auch sogenannten skeptischen Standpunktes wie jede wahrhafte Wiederlegung muss sich auf diese Weise machen , dass derselbe ganz zugegeben , und nur das allein was in ihm selbst enthalten ist fi xiert wird woraus sich ergeben wird , dass er unmittelbar das Gegentheil dessen enthält , was seine Bestimmungen seyn sollen . Es zeigen sich hierüber folgende nähere Wendungen . 1 . Muß zugegeben werden , dass ein Erkennen welches sich auf ein ausser ihm Befi ndliches Ding an sich bezieht ein endliches ist und nur Erscheinungen betrifft . – 2 . Indem dies erkennen dieses selbst aussagt , dass in ihm keine Wahrheit ist , ist es wesentlich , als eine Beziehung auf ein anderes Ausgesprochen und ein Maßstab der Wahrheit gesetzt , und es wird damit dem Gedanken einer isolierten Kritik des Erkenntnisvermögens widersprochen . 3 . Das Erkennen enthält nur Erscheinungen , es ist somit die Identität eines Inhaltes oder unterschiedener Momente , nicht die leere identität , wie das Denken der Vernunft nach dem resultate seyn soll . Die Dialectik ist die Annahme der Behauptung ohne Widerlegung , wo man blos die Entzweyung der angenohmenen Behauptung in sich hat , das Aufzeigen , dass in dem Behaupteten vielmehr das Gegentheil dessen enthalten ist , was behauptet wurde . Der Skeptische Standpunkt muss daher nicht nur momentan sondern wahrhaft zugegeben werden aber man darf ihn nur nicht

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für den letzten Standpunkt annehmen . Hierin besteht der Streit und das unwahre aller Philosophien dass sie glauben der letzte und | höchste Standpunkt zu seyn . Alle enthalten etwas wahres , aber nur in sofern , inwiefern sie auf ihrem Standpunkte aufgefaßt und darin erkannt werden . Sie sind aber falsch , sobald sie den letzten und höchsten Standpunkt aufgegriffen zu haben wähnen und alle anderen deshalb für nichtig erklären . – Der Sceptische Standpunkt muss daher zugegeben werden , aber die Hauptsache besteht darin zu erkennen , was darin ausgesprochen wird . – 4 . Der Inhalt des Erkennens sind Erscheinungen d . i . ein aufgehobenes Daseyn . Es ist hiermit die Erscheinung als Einheit des Seyns und Nichtseyns ausgesprochen . 5 . So als Erscheinung ist das mannigfaltige Sinnliche Seyn im Denken und seine Wahrheit soll seyn dass es Erscheinung ist . Im Denken ist hiermit die Wahrheit desselben . – Es ist eine Thatsache des Bewußtseyns dass es von Erscheinungen weiss . Wenn hier nur dasjenige betrachtet wird , was erkannt wird , so erhalten wir die Wahrheit . Die Erscheinung ist nicht das Nicht , sondern ein Daseyn . Auf der anderen Seite ist sie aber auch ein Nichtseyn , ein Aufgehobenseyn des Seyns . Unter dem Ausdruk Erscheinung spricht man also Seyn und Nichtseyn aus . Die Erscheinung der Vernunft ist das Denken , in ihm also die Wahrheit des Sinnlichen Seyns . – Auch das sinnliche Seyn als solches hat auch keine Wahrheit , als dass es Erscheinung ist . Die Wahrheit ist nicht ausser dem Denken . 6 . Weil aber das Denken als ein subjectives fi xiert ist , so wird jener Begriff des Denkens und des Seyns , wie es in ihm ist , aufgegeben und das Ding an sich ausser dem Erkennen soll das Wahre seyn . Nicht nur aber existiert das Denken nach dem aufgezeigten Begriffe und ist , was die Gewissheit betrifft die gewisseste Thatsache des Bewußtseyns , sondern auch das Ding an sich , welches ausser mir und ein anderes als mein Denken seyn soll , ist selbst in diesem meinem Gedanken und ist ausser mir | unmittelbar eben sosehr nicht ausser mir . – In der Anschauung ist nicht blos ein subjectives , sondern ein Subjectives und Objectives in Einheit . Das Denken ist daher Einheit . Das Bewußtseyn ist hierfür das Gewisseste . Wenn ich sage ich , so sehe ich mich an , mache mich also selbst zum Gegenstande meiner Erkenntnis . Der Stein ist ausser mir . Wenn ich sage das Ding an sich , so verstehe ich etwas was in mir ist . – Wenn blos beobachtet wird , so wird die To t a l it ä t , das Wirklich vorhandene , beobachtet . 18 anderen] einen

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7 . Wegen der vorausgesetzten Identität soll ich diese Wirklichkeit des Denkens vergessen und davon Abstrahieren , dass das Ding an sich in meinem Selbstbewußtseyn und Gedanken ist . So soll es nach dieser Abstraction von allen Bestimmtheiten das positive mit sich identische nicht in und von einem anderen Gesetzte seyn . Aber es ist um dieser Abstraktion willen , das schlechthin negative und durch sie Gesetzte . So wie es auch das Nichterscheinende seyn soll , das doch Erscheinen für ein anderes , nemlich für meinen Sinn seyn soll . – 8 . Man meynt in dieser Rüksicht ferner auch , das Ding an sich sey so das Wahre , dass einer meiner sinnlichen Empfi ndungen die durch dasselbe bestimmt sey , eine Bestimmung in ihm entspreche . Aber ich wisse nur nicht , wie diese in ihm Beschaffen sey , was nun mein Wissen vom Ding an sich betrifft so weiß ich a . allerdings von ihm , dass es das schlechthin unbestimmte seyn soll , das aber zugleich an und für sich bestimmt sey , und ich weiss hier freylich nicht mehr von ihm , weil ich mich hier nur mit dieser letzten Abstraction herumtreibe . b . Näher weiss ich dies , dass die Bestimmtheit , wie sie nicht in meiner Erfahrung , sondern im Ding an sich sey , eine andere seyn soll , als eine Sinnliche , aber das andere des Sinnlichen ist hier selbst als das Denken angegeben . Das Resultat dieser Wen|dung wird daher dieses : Das Wahre sowohl als abstract identisches , als auch nach seiner Bestimmtheit oder Inhalt gehört dem Denken an , welches aber eben damit auch kein subjectives , sondern die Identität der Identität , und nicht identität ist . Das Wahre ist das Ding an sich . Dieses ist kein Ausser mir , sondern in mir , im Denken der Gedanke selbst die identität des Denkens d . h . seiner selbst und dessen ausser ihm . – Dieses Ding an sich ist das rein positive abstrahiert von allem Aüssern . Es soll an sich seyn , dies drükt seine positivität aus . – Die Freyheit ist das reine für sich seyn , die reine negativität die sich selbst erfaßt . Das Abstrahieren ist eine Thätigkeit , durch diese Thätigkeit wird das Ding an sich selbst gesetzt . – Das Ding an sich soll das Ding seyn wie es nicht erscheint wie es an und für sich selbst sey , es soll allen unsern Gefühlen und Gedanken zu Grunde liegen , aber als solches nicht selbst in denselben erscheinen . – Die Reflection sagt alle Erscheinungen sind mir klar nur das Ding an sich ist mir das Entfernte das unerkennbare . Das Ding an sich ist also die reine Identität des Denkens , das reine Denken , das rein Gedachte . – Subjective Bestimmungen können dem Ding an sich nicht zukommen , z . B . dass ich einen Gegenstand , blau , grün etc sehe das soll nicht im Ding an sich liegen .

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Das Ding an sich enthalte den Grund davon dass ich etwas blau oder roth etc . sehe . – Fragt man mich wie das Weiß das mir erscheint an und für sich beschaffen sei , so kann ich dies nur fassen und erklären in seinem Zusammenhang in seiner Totalität . – Das Studium dieser Gegenstände gehört dann aber zum Naturstudium[.] Die Naturphilosophie oder Physik hat den Begriff der Farben und ihr Wesen zu erklären und darzustellen , zu zeigen Welchen Standpunkt des Begriffs sie in der Totalität einnehmen , was das an und für sich derselben sey . – Die Welt an sich ist die andere von der Erfahrung , d . i . der Gedanke , das Unbestimmte im Gegensatz des Bestimmten . Auf der einen Seite ist das Wahre das schlechthin Abstracte das rein identische . Auf der andern Seite aber ist es das Concreteste selbst . Ob wir Gott das Ding an sich , das höchste Wesen , das rein identische etc nennen ist alles Eines , und man muss sich durch den Buchstaben oder Laut nicht theuschen lassen . | Ja ko bi sagt wir leben alle im Glauben welchen Gedanken Me nd e l s oh n bestritt . – Das Wissen bezogen auf die sinnlichen Gegenstände , erscheint als ein unmittelbares Wissen , allein wirklich ist dies nicht . So ist z . B . dieser punct auf dem Papier nicht unmittelbar , er existiert nur in Verbindung mit anderen puncten und anderen Gegenständen woraus das Material worauf er sich befindet existiert . – Wir müssen deshalb sagen , dass auch das sinnliche Erkennen , im höchsten Grade ein vermitteltes sey . – Wille und Erkenntnis sind auch nicht von ein ander getrennt .

ad § 36 . 25

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Da die logische Wissenschaft nichts voraussetzt , als dass sie die Wissenschaft des reinen Denkens seyn soll wie z . B . die Pflanze der Gegenstand der Botanik ist , es ist hiermit nichts vorhanden , als dieser ihr Gegenstand , das Denken , wenn dasselbe als der durch die Abstraction entspringende Gegenstand genohmen wird , so ist er das was wir als das höchste Wesen oder das Ding an sich gesehen haben . Dieses resultat oder die Wahrheit der abstrahierenden Reflexionsphilosophie ist daher der Anfang der Logik , das rein Verständige , dessen Dialektik gleichfalls schon betrachtet worden ist .

3–4 beschaffen sei] beschaffen heit

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a d § 37 . 1 . Über diese Eintheilung ist wie vom Begriffe der Logik zu bemerken , dass sie anticipiert ist und nach ihrer Nothwendigkeit sich die Entwikelung des Inhaltes in seinen Verschiedenen Theilen an ihm selbst ergeben muss . 2 . Das nähere Verhältnis der Drey Theile der Logik ist , dass das Drytte der Begriff oder die Idee erst das Wahre ist . Die zwey ersten Momente aber , das Seyn und das Wesen für sich keine Wahrheit noch Wirklichkeit haben sondern theils als solche allein im subjectiven Denken existieren , welches die Momente des Begriffs in ihrer Abstraction und als ausser ihm festhält , theils aber die Formen sind , unter welchen der Begriff in seiner Entaüsserung nemlich als Natur und endlicher Geist Daseyn hat . An allem sind die zwey Seiten zu unterscheiden : | Sein an und für sich seyender Begriff und dessen Daseyn . Immer ist am Endlichen nur das Innere in der Philosophie erkannt d . i . das in die Existenz trettende , wie es ist ; Die nicht entsprechende Existenz aber ist das System der Begriffsmomente , wie sie als aüsserliche sind . Die Formen der zwey ersten Theile sind daher bestimmte Begriffe d . h . an und für sich der Begriff aber derselbe , nicht als solcher gesetzt , sondern in einer Bestimmtheit existierend . – Qualitäten und Quantitäten das Mass überhaupt existieren als solche nicht , sondern ihre Existenz ist nur im subjectiven Denken . Objective Wahrheit enthalten sie nicht , wo sie existieren ist ein blosser Gedanke . Aber der Begriff die Idee als solcher existiert . Der Begriff muss überhaupt über sich selbst hinausgehen , er ist selbst dialectisches Moment . Der Begriff ist das Innere . In der Natur und im Geiste ist das Wesentliche das innere mithin der Begriff . Die Existenz aber ist das Aüssere und enthält die Quantität und Qualität der Dinge . – Was die objective Logik in sich enthält ist ein Aüsserliches . Was die subjective Logik in sich enthält , ist das Innere[.] Beydes nur bildet die Totalität in der das Wesen besteht . – 3 . Die zwey ersten Theile stellen die genesis des Begriffes dar . Der Begriff oder die Idee , subjectiv ausgesprochen die intellectuelle Anschauung können nicht den Anfang machen , weil die Philosophie , als die Existenz der Idee im Elemente des Denkens selbst in der Zeit geschieht und der Anfang nur das Unmittelbare seyn kann . – In der Logik kann nur angefangen werden mit dem Anfange d . h . mit dem unmittelbaren , ursprünglich Ersten , Absoluten , Ehemals fing man mit den Defi nitionen an , so that es Spinoza , so Schelling etc . Die Defi nition dass das Absolute seye die Identität von Endlichem und Unendlichem , sollen wir unmittelbar wissen , in uns anschauen , davon aufs innigste überzeugt seyn .

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Allein dadurch wird nur an dem einzelnen Subject etwas gefordert , ohne dass es ihm erst noch bewiesen werde . Diese Zumuthung wird nun an jeden Menschen | als Menschen gethan . (so lehrt Schelling .) – Das unmittelbare im Denken ist das reine Seyn . Mit diesem muss daher in der Logik der Anfang gemacht werden . Dieses ist aber wie es sich zeigen wird nicht das Wahre . Die Absolute Idee ist schlechthin gediegene Einheit ; hier ist alles nicht nur zumal , sondern es ist auch alles in Allem . Diese Idee ist Gott . Gott ist aber nicht blos ein Todtes sondern ein Lebendiges . Das ewige Schaffen liegt daher in dem Wesen der Gottheit nothwendig , Folge des Schaffens ist die Endlichkeit . Die Endlichkeit ist daher ein nothwendiges und wesentliches ewiges Moment . – Das Erkennen der Idee ist Gegenstand der Philosophie . Diese hat daher kein blosses caput mortuum zu ihrem Object sondern das Absolut Lebendige selbst Die Absolute Idee ist Eine , ist absolute Wahrheit , in der Philosophie wird sie aber dargestellt als eine Evolution , man kann daher sagen der Gegenstand der Philosophie ist nicht ewig , auf der anderen Seite aber kann man eben so auch sagen die Philosophie ist ewig weil diese Evolution ein nothwendiges Moment des Ewigen selbst ist . – 4 . Der erste Theil enthält daher das Absolute als ein Un m it t e l b a r e s , die Sphäre des Seyns . Die Bestimmtheiten sind hier als a nd e r e gegen ein ander . Ihre dialectik oder die identität des Begriffes erscheint an ihnen daher als Veränderung und Übergang . Der zweyte Theil enthält das Absolute als Reflectiertes , die Sphäre des We s e n s und des S che i nen s . Die Bestimmtheiten in ihm sind das Unmittelbare insofern darüber hinausgegangen ist als Beziehungen auf anderes , Reflexion in sich , die zugleich reflexion in anderes ist , Verhältnisse . Die dialectische Seite ist in dem Verhältnisse selbst | schon vorhanden , der Begriff scheint in ihm als ein S ol le n , welches dann im drytten Theile , im Begriffe , eben sosehr als ein S e y n ist . Das in die einfache identität des Seyns aufgenohmene Verhältnis oder das Seyn , das in sich selbst scheint , in seinem Anderen ruhig und als damit ausgeglichen ist Bey der Erkenntnis wird zuerst ein Gegenstand angeschaut , dann geht die Reflexion über den Gegenstand hinaus , und endlich wird in der Idee oder im wahren Begriff das Angeschaute wieder mit dem Gedanken vereinigt . So erhalten wir dann die Tryas der Erkenntnis . – Im Sollen liegt ein Dualismus , der noch nicht ausgesöhnt ist . – Der Begriff ist ein Verhältnis und als solches als Eines die Totalität . – 24 des1] des des

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Der unmittelbare Gott ist die Natur – Gott als Seyn – das Gott , wie Jakoby sagt . – Der Begriff herausgehend aus der Natur oder die Natur in sich gehend ist der Geist , Gott als reines Ideelles , Reflexion . Die Einheit von Natur und Geist ist selbst die Trinität , Gott im Begriff . Diese Natur ist die Idee , Gott existierend in der Form des reinen Seyns , des Ausser ein ander Seyns in Abstracto , als Formen des Anschauens , welches ein reines Anschauen ist im Seyn . 2tens die Natur auf dem Standpunkte der Reflexion ist der Standpunkt der Materie überhaupt , die Materie überhaupt , Gegenstand der Physik . 3te Stuffe ist das Leben , das Höchste zu dem die Natur kommen kann . – Der Geist ist zuerst als unmittelbares Seyn die Seele , Weltseele , das Seelenhafte des Universums . Das zweyte ist dass der Geist auf der Stuffe der Reflexion des Wesens , der Erscheinende ist , Das Drytte ist der Geist als Geist , als absolut freyes , als Begriff . Die Natur als Existenz liegt unter der Nothwendigkeit , der Geist aber tritt auf diesem Standpunkt als absolut freyes hervor . | Das Ganze des logischen ist der Schluss , dass das Seyn welches vermittelst des Verhältnisses , das ist , der Vermittlung sich mit dem Begriffe zusammenschließt . Es stellt die Idee dar . Die zwey ersten Theile die realität , der Drytte den Begriff . Jene aber sind die Realität als noch nicht im Begriffe gesetzt , d . i . die Bestimmtheit des Begriffes als ausser ihrer identität oder Idealität . – Das Drytte ist daher die in den Begriff zurükgekehrte Realität , das Seyn und das Verhältnis , wie es ideell , oder im Begriffe ist , der selbst der Ganze Schluss ist , in ihm sind also zwar dieselben Bestimmungen als in den zwey ersten Theilen , Aber ausgeglichen mit ihrer Entgegensetzung der Veränderung und dem Wechsel entnohmen , und für sich , als nur einseitige Momente . Der Begriff ist die identität von Extremen , er enthält daher die Totalität . Seyn und Begriff sind Extreme , Denken und Seyn , etc Der Schluss ist gleich dem Mittelpunkte der zwey Extreme des Magnets . Die Reflexion an sich ist für uns zwar diese Einheit , sie ist es aber nicht an und für sich , sondern dieses ist erst der Begriff . Dieser hat die Momente nicht mehr ausser ein ander , sondern zugleich in sich . Seyn und Wesen sind in ihm vereinigt . Seyn und Verhältnis sind die 2 Extreme die mit ein ander die Realität aus machen und das Drytte ist dann der Begriff . – Der Begriff enthält Seyn und Verhältnis , so wie sie in ihrer Wahrheit sind , und dies ist die Wahrhafte Idee . 4 ist1] sind

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Der Begriff ist auch das Seyn , er ist das Verhältnis . Er ist das Einfache mit sich . Er ist aber auch die Einheit in Betreff auf unterschiedenes und als solches auch das Verhältnis . – | Alle Begriffsmomente drüken auch das Seyn aus , aber nicht nur das Seyn , im Gegensatz der Reflexion . Das Subject ist das zu Grunde liegende Einfache . Jede Seite des Begriffes ist ein Seyn und es ist gleichgültig welche von ihnen als Seyn genannt wird . Hier gilt das Seyn nicht mehr als blosse Cathegorie sondern ihre besonderen Charactere sind hier aufgehoben . – Der Begriff wird gewöhnlich als etwas ganz anderes genohmen , als was er an sich ist , und erhält seinen Nahmen von der Vorstellung . – So bestimmt sich aber der Begriff ganz subjectiv nach der Ansicht eines jeden Vom Standpunkte des Begriffes aus ist das Seyn nicht das Erste unmittelbare noch die Reflexion nur von diesem Anfange ausgegangen , sondern sie sind vielmehr durch den Begriff gesetzt und dessen ideelle Momente . Er entschließt sich darum seine immanenten Bestimmungen so frey und selbstständig zu entlassen und ihnen die abstrakte Bestimmung des unmittelbaren Seyns und des Relativen oder des Scheins zu geben , weil er selbst absolut frey ist . Wegen dieser Freyheit , welche seine Momente haben , ist jedes an sich die totalität des Begriffes , ein System , das sich in sich verliebt , und die anderen Sphären an ihm darstellt . Als diese immanente totalität erst seine Schranke aufhebt als seinem Wesen nicht angemessen und in die nächst höhere Sphäre übergeht . – Die Morgenländer nennen Gott das Vielnamige . Man ist nur in der Sache , insofern man sie als ein absolutes betrachtet . – Das Höchste einer Sphäre ist unmittelbar der Anfang eines höheren , weil es das Vollendete ist . Das Was als Schranke erscheint macht das Element aus , worin sich das Absolute bewegt , an diese Schranke grenzt die Totalität , daher durchbricht das Absolute in der Vollendung diese Schranke , und bricht in ein höheres über |

6 welche] welches

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E r s t e r T he i l . D ie L e h r e vom S e y n . – A Q u a l it ä t § 39 a . Seyn . –

§ 39

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Der einfache Gedanke , welcher der Gegenstand der Logik ist in seiner einfachen Unmittelbarkeit genohmen ist das Seyn . Die Lehre vom Seyn enthält 3 Theile ; weil das Seyn an sich der Begriff ist , so ist es sogleich das Seyn mit der Negativität oder Schranke in sich , also 1 . die Bestimmtheit oder Qualität , nemlich die Bestimmtheit in unmittelbarer Einheit mit dem Seyn und von demselben Umfang . – 2 . Die reflectierte Qualität ist die Quantität die Qualität als über sich hinausgegangene oder aufgehobene gesetzt . 3 . Die Einheit der Q u a l it ä t und Q u a n t it ä t . Das Maß , das als Begriff gesetzte an und für sich bestimmte Seyn . – Seyn ist der unmittelbare Gedanke , ein anderer kann etwas anderes darunter verstehen . Aber was ist , das ist durch sich selbst und dieses ist unmittelbar daher das Abstracte . Die einzige Abstraction der Logik , das Concrete zugleich , weil es kein concreteres geben kann als das Unmittelbare . Dieser Begriff ist der leichteste , weil man nur alles andere weggelassen hat , um diesen Begriff zu haben . | Seyn ist Qualität , Einheit von positivem und negativem . Qualität ist ein bestimmtes Seyn , und mit diesem Eines . – Die Quantität ist die über sich selbst hinausgegangene Qualität . Sie ist das Moment der reflexion , bey ihr tritt die Trennung ein zwischen dem Seyn und seiner negation . Wenn bey der Qualität die Bestimmtheit geändert wird , so ändert sich auch das Seyn , nicht so bey der Quantität , wo bey der Veränderung der Grösse der Begriff doch bleibt , wie z . B . der Begriff Haus etc . Wir haben keine deutschen Worte für diese Begriffe , weil sie etwas bezeichnen , wo mehrere Begriffe zusammengedrängt sind , was in einem deutschen Worte nur einseitig ausgedrükt werden könnte . So unterscheiden wir auch Sittlichkeit und Moralität , Sittlichkeit bezeichnet eine aüssere 30 was] die

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Gesetzlich keit , sie ist das Substantielle , und der Ausüber der Sittlichkeit heißt tugendhaft . Das Moralische bezeichnet die reflectierte Sittlichkeit , beruht blos auf der Subjectivität . – Das Maas hat eine Gränze und ist von der Natur des Qualitativen . – Die Qualität ist das Erste , als das unmittelbarste , und dann erst folgt die Quantität . – Die Qualität enthält drey Bestimmungen oder Cathegorien : – 1 . das Seyn als Unbestimmtes oder Allgemeines , 2 . das Seyn als Besonderes , das Daseyn und 3 . das Seyn als Einzelnes , das für sich seyn , die Abstraction des schlechthin bestimmten Seyns . Das für sich seyn aber , die vollendete Qualität ist die Aufgehobene Unmittelbarkeit des Seyns , oder die sich selbst aufhebende Qualität d . i . das Übergehen in die Quantität . – | Seyn ist das Allgemeine , Daseyn das Besondere und das Seyn als Einzelnes ist das schlechthin Bestimmte . Gott ist das reine Seyn . Gott ist das Daseyn = Gott ist die Welt als Unmittelbarkeit , und Gott ist das für sich seyn = Gott ist das Atom . Das für sich seyn ist das Ideelle , die Negativität die Aufgehobene Unmittelbarkeit des Seyns , die sich selbst aufhebende Qualität – Vom Seyn kann gar nichts gesagt werden , es ist das rein unbestimmte . Sobald etwas vom Seyn gesagt wird , so ist dies schon nicht mehr das Seyn . Wenn wir von ihm sagen , es ist das Unmittelbare so ist dies schon eine Reflexion , und nicht mehr das Seyn als solches , wenn ich nicht den Gegensatz des Unmittelbaren , nemlich das Mittelbare selbst im Gedanken weg lasse . – Das reine Seyn ist die reine Beziehung auf sich selbst , die identität . Wie das Licht . Dieses ist Absolute Verbreitung , ein hinaus gehen aus sich das aber immer sich gleichbleibt . Gott ist reines absolutes Anschauen , und als solches Seyn , insofern er die Welt anschaut so ist sie , Sein Denken ist das reine Seyn . Gott oder das Absolute ist das reine Seyn . – Wenn die Alten von den Göttern sprachen , so sagten sie nur das princip , die Arche ist so zu bestimmen : – Realität heißt Daseyn . – Von der Schranke darin Abstrahiert bleibt uns nur das reine Seyn mehr zurük . Das Seyn als Seyn ist Gott Der reine Anfang der Philosophie in der Geschichte ist darin zu setzen , dass das Absolute von Xenophanes oder vornehmlich von Parmenides den Häuptern der Eleatischen Schule als das Seyn ausgesprochen wurde , indem dadurch der reine Gedanke ohne die Gestalt eines aüsserlichen Daseyns , wie vorher des Wassers | oder Feuers , und ohne die Form einer Vorstellung wie z . B . des Chaos oder an25 das] die

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derer Götter heraus gehoben worden ist . Pa r me n id e s sagte übrigens nicht das Wahre ist das Seyn in allem Daseyn sondern mit energischer Begeisterung : es ist nur das Seyn , das Nichts ist gar nicht . Die Mythen der Griechen sind Versuche das Wesen der Dinge das Seyn auszusprechen . Daher geht Hesiod vom Chaos aus . – Amor wird als der Erste Gott dargestellt . Liebe und Überfluss sey der Grund der Entstehung der Welt . Das Bedürfnis Trieb setzt einen Mangel voraus . – Alle diese Formen sprechen die Vorstellungen aus , die bald schöner bald schlechter dargestellt sind aber immer etwas schiefes enthalten . T h a le s sagte das Absolute princip ist das Wasser , andere stellten dies als Luft oder als Feuer dar . Pythagoras hielt die Zahl für das Erste . Allein alle diese Urelemente sind vom Gedanken noch nicht abstrahiert , z . B . die Zahl ist ein Eins , dann noch eins und noch eins etc . – Daher alle diese Philosophien etwas schiefes in sich enthalten . Pa r me n id e s aber riss die Menschen von der Vorstellung weg , und sagte : Es ist nur das Seyn , und das Nicht ist nicht . Alles andere hat keine Wahrheit , dies ist der erste Schritt der reinen Befreyung der Gedanken . Es ist dies ein ungeheurer Schritt in der Philosophie , und Parmenides kann daher als der erste Philosoph gehalten werden . Er war der Stifter der Eleatischen Schule . Pa r me n id e s fängt also mit dem Ding an sich an . Das Seyn dem Denken gegen über gestellt hat die Form des Objectiven . Nach Kant ist die Freyheit das reine Seyn des Menschen . – In der christlichen Religion ist der Gedanke ausgesprochen worden dass der Mensch identisch und Absolut eins mit dem Absoluten sey . Dadurch wurde dann das Subject zu seiner reinen Würde erhoben . Daher der aus den christlichen Ansichten | entstandene Kampf gegen Sklaverey und aller fürchterliche Hass gegen Entwürdigung der Subjectivität der Menschen . Wenn unter Gott nichts verstanden wird als das reine Seyn so wird der Beweis von dem reinen Seyn geführt werden , dass in jedem Wesen sein Gegensatz sey , etc . Die fichtische Philosophie welche die kantische Philosophie in ihrer reinen und Consequenten Form ist , hat Ich = Ich , oder ich bin , weil ich das Absolut Gewisse ist zum Ersten und zur Grundlage gemacht und die Philosophie zur Wissenschaftslehre gemacht , d i nicht sowohl zur Lehre von der Wahrheit sondern von dem Wissen . Ich ist aber die Absolute Vermittlung in sich , nicht blos das Unmittelbare , ferner in seiner Unmittelbarkeit ist es das Einzelne empyrische Bewußtseyn eines besonderen Individuums , indem es als unmittelbares zur Grundlage und zum Träger des Ganzen der Wissenschaft gemacht wird , so 10 das Wasser] die Wasser aus die Lu

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entsteht damit ein subjectiver Idealismus , und ich bleibt in seiner unmittelbarkeit und im Gegensatze bestehen , Dessen höchste Auflösung nur bis zum sollen des Reflectionsstandpunktes kommt . – Auch C a r t he s iu s der erste der modernen Philosophen vor 200 Jahren hatte den Grundsatz , »cogito , ergo sum« . Fichte hat von der Erkenntnis angefangen , dass ich von meinem Bewußtseyn wisse , dass ich das Bewußtseyn zum Objecte machen könne , und davon wisse , sey das Erste . – Allein der Wahre Anfang ist das Ich nicht . Das ich soll die Vermittlung in sich haben , soll nicht reine Unmittelbarkeit selbst sein . Im Selbstbewußtseyn als einem Verhältnis , unterscheiden wir das Subjective und das Objective . Zwar ist Ich = Ich a = a aber dieses drükt schon eine Vermittlung aus . – | Wenn also Ich zur Grundlage gemacht wird , so bleibe ich immer das Object , und ein beständiger Widerspruch ist unvermeidlich , ich muss daher sagen Ich ist Gott , etc . Dieses Mißverständnis verursachte auch dass man Fichte des Atheismus beschuldigte . – Wenn ich zwar von Gott als person spreche , so heißt dies auch Gott ist ich allein dies Ich ist etwas anderes als das fichtische Ich . Das N icht ich des Fichte ist nur eine relation auf ich . – Alle Philosophie ist zwar idealismus , aber der fichtische ist idealismus eigener Art , weil das Ich nicht flüssig geworden ist in der Einzelnheit erstarrt . – So wird der Gegensatz nicht aufgelößt . Die S che l l i n g s che Philosophie hatte den Spinozismus wieder erwekt und den Anfang mit der Defi nition des Absoluten , als absoluter indifferenz des Subjects und Objects oder des Allgemeinen und besonderen gemacht . Es fehlt aber hier Einzelnheit oder die Form und in der Defi nition liegt selbst da sie die Einheit unterschiedener enthält , die Forderung der Vermittlung und die Bestimmung dass das Absolute nicht nur ein Unmittelbares sondern wesentlich die Bewegung ist , dass die Unterschiedenen als solche an ihnen selbst das Übergehen in ihr Anderes sind , und sich in der Einheit aufheben . – Die absolute Substanz ist durch die Schellingsche Philosophie nur wieder durch die Reflexion weiter bereichert worden , ihrem Wesen nach aber ist sie eins mit dem Seyn des Pa r me n id e s . – Der Mangel der Schellingschen Philosophie ist dass er nur sagt , Gott ist die absolute indifferenz , die Natur aber ist das Besondere in sofern das Allgemeine in ihr eingebildet ist , sie ist die Form in dem Absoluten . Wenn man so spricht , so ist dies eine blosse Versicherung , ein subjectives Setzen , wogegen jeder andere das Recht hat wieder ein anderes entgegen zu setzen . So fehlt dieser Darstellung die Form . | Hierein kann aber eine Form gebracht werden , wenn bestimmt wird , was das Subjective und was das Objective

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sey . Wenn sie eines sind so muss dies nicht nur versichert werden , sondern es muss gezeigt werden , was jedes für sich sey , und wie in jedem der Gegensatz durch sich aufgehoben wird . –

§ 40

ad § 40. – 1 . Das Seyn ist die ärmste allerdürftigste Bestimmung , sie ist nichts als die unmittelbare Einfachheit und nicht nur ist der Begriff selbst diese unmittelbare Einfachheit , sondern sie ist das wenigste was der Begriff enthält ; die dialectik des Seyns ist nun , dass es an und für sich die völlig leere Abstraction ist , die wir als das Ding an sich gesehen haben , nicht das Unmittelbare als solches sondern vielmehr durch die negation von allem Inhalt entstanden ist . Es ist nicht was es seyn soll , wenn es nicht diese reine Negation ist d . i . es ist wesentlich nur das reine Nichts , der Gegensatz von Seyn und Nichts ist Absolut , d . h . beyde sind ohne reflexion oder Schein des Einen in dem Anderen . Er ist daher die Abstracte Grundlage alles weiteren Gegensatzes , z . B . des Endlichen und Unendlichen , Subjects und Objects usw . , nur dass diese Bestimmungen in sich selbst concret , d . i . in ihrem Inhalte Einheiten des Seyns und Nichts sind , oder dass in der einen für sich auch die Andere und die Beziehung auf die andere schon gesetzt ist . Pa r me n id e s sagte das Seyn ist und das Nicht ist gar nicht . Man kann aber vielmehr sagen , d a s S e y n i s t , und d a s S e y n i s t d a s Ni cht s . Das Ding an sich soll seyn das Seyn ohne Alle Bedingung , ohne alle Schranke , also die höchste Abstraction . Was also das Ding an sich ist , ist es nur durch die Negation , also ist das Seyn , das ganz leere , ganz Unbestimmte . Das reine Licht | ist Finsternis im reinen Licht sehe ich gar nicht , so ist das reine Seyn das reine Nichts . – Alles was wir in der Logik aussprechen werden beruht auf dem Seyn und nichts , und ist ein Concretes . – Es giebt gar nichts in der Welt . Man mag in die Hand nehmen was man will , so ist dies ein positives d . h . ein Beschränktes , endliches . Dadurch ist ein Nichtseyn gesetzt . – Das Papier das vor mir liegt ist weiß , ist so und so gross , ist so und so eingebogen etc Dieses alles sind die Grenzen des Papiers . Die Grenzen sind negation des Seyns , also an sich nichts , weil nur das Seyn ist . – Gott ist an sich alles Seyn die absolute realität , für unser Erkennen aber ist er Nichts , sein Nichts ist nur in unserem Erkennen . – Wenn man sagt Gott ist alles Seyn , so ist dies uneigentlich gesprochen , denn unter Alles ver stehen

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wir einen Inbegriff von Einzelnheiten , und so sprechen wir Schranken unwillkührlich aus . – Es läßt sich nicht sagen wie das Seyn und Nichts von ein ander verschieden sind , wenn man nicht unter Seyn eine Materie denken will und so in das concrete eingreifen muß . – Das Objective wird von dem Subjectiven vernichtet , und so ist das Objective das Nichts . Raum und Zeit sind wie Seyn und Nichts voneinander verschieden . Die Zeit ist das Nichts , aber als solche doch stete Thätigkeit . Man knüpft gewöhnlich das Seyn an einen bestimmten Inhalt und findet dann einen grossen Widerspruch mit dem Nichtseyn , z . B . Es ist ein grosser Unterschied , dass das Haus ist , oder dass es nicht ist . Im contexte der Wahrnehmung macht es wirklich einen grossen Unterschied aus . Allein ich verwechsele hier den Zwek mit dem Seyn . Der Zwek aber ist vom Seyn wohl zu unterscheiden und hat in Betreff seines Inhaltes gar keinen Wert für den Geist . Seyn und nichtseyn des Hauses als solchen ist für den Geist ganz gleich gültig . – Dadurch dass ich mir selbst das Leben nehmen kann , beweise ich dass mir das Seyn oder Nichtseyn gleichgültig sey . – | 2 . Der Gegensatz von Seyn und nichts ist wegen seiner Abstraction schlechthin blos ein g e me i n t e r , da jede andere Bestimmung , worin Seyn und Nichts unterschieden werden , nicht mehr diese reinen Bestimmungen ausdrükt , sosehr aber der Gegensatz nur ein Subjectives nicht ein Wahres ist , so einseitig ist der Satz . Seyn und Nichts i s t d a s s e l b e . Denn diese Einheit drükt nur das einseitige Seyn , d . h . die abstraction vom Gegensatze des Seyns und Nichts aus . Dass das Seyn nichts ist , enthält vielmehr den Gegensatz wie er in dieser Unmittelbarkeit die Erscheinung des absoluten Umschlagens der einen Seite in die andere ist . Gleiche Bewandtnis hat es zweytens mit dem Satze die Einheit von Seyn und nichts ist Nichts , welcher das dialectische moment , der Abstracten Einheit oder , dass sie gleichfalls ein gemeintes ist ausdrükt . – Es wird damit wieder blos beym Abstracten Nichts stehen geblieben , welches eben sowohl einfache identität mit sich , unmittelbare Einheit oder Seyn ist . – Die Philosophische Wahrheit läßt sich nicht in einem Satz aussprechen , indem sie eben dadurch dass sie gesetzt wird , auch wieder aufgehoben wird . – Das Nachdenken kann nur darin bestehen dasjenige fest zu halten , was jetzt in unseren Gedanken ist . – 6 Objective] Subjective

8 Nichts] raum

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Das Ding an sich ist nichts anderes und nichts besseres als die Wahrhaft denkende Vernunft . – Wenn wir sagen im Absoluten ist alles Eins , und man uns fragen wollte , ob also ein Haus und ein Baum im Absoluten eines seyen , so müssen wir antworten , dass wir auf diese Art , nur etwas beschränktes in unserer Vorstellung haben , dass das Haus und der Baum als solche nicht sind , sondern dass nur das Seyn in ihnen ist , und dieses Seyn in Beyden ist Eines . | Das Nichts ist eine unmittelbare Einheit und als solche eben das Seyn . Wenn ich sage die Einheit von Seyn und Nichts ist nichts , so spreche ich eben dadurch auch aus dass es Seyn sey . So lösen sich alle diese reflexionen in Eines auf . Wenn ich sage Seyn und Nichts sind verschieden , so spreche ich von ihnen dasselbe aus , nemlich ve r s ch ie d e n und so sage ich von ihnen das nemliche aus , mithin die Einheit von beyden . – 3 . Die Ewigkeit der Materie wurde in der vormaligen Metaphysik auf den Satz zurükgeführt »aus Nichts , wird nichts .« Also muss das Seyende ursprünglich unveränderlich und ewig seyn . Dieser Satz enthält seinen Widerspruch in sich selbst ; denn Werden ist ein Übergehen nicht in dasselbe , sondern in ein anderes . Der Satz müßte also nur die tautologie ausdrüken , Nichts ist Nichts . Jener Satz ist aber auch in sofern nichtig , als das Gewordene , nemlich das Seyende gleichfalls nicht nur dies , aus dem Nichts in das schlechthin andere übergegangene ist , sondern ein Seyn , welches zugleich nichts , welches übergehen ist . Man forschte in den Alten Metaphysiken besonders nach , ob sie die Ewigkeit der Materie behaupten oder nicht . Ob sie den Satz annehmen ex nihilo nihil fit , wie sich B r u ke r ausdrükt , oder ob sie vielmehr das Gegentheil behaupten . In der ersten Betrachtung erscheint der Satz aus nichts wird nichts widersprechend . Denn das Werden ist eine Aenderung des Seyns , ein Übergehen , das an sich kein Übergehen sondern nur eine Bewegung in sich selber ist . Wenn ich sage A = A so ist damit nur die identische Bewegung ausgesprochen , aber nicht der Unterschied . Der Satz müßte daher so ausgedrükt werden , Nichts ist Nichts , und dieses ist dann eine blosse Tautologie . Fragt man wie die Worte zu verstehen seyen Gott hat die Welt aus nichts erschaffen , so ist hier ein Übergehen aus dem Nichts in das etwas gesetzt , und es heißt Gott hat die Welt aus sich erschaffen . Dieses Nichts ist dann der einfache Grund , die absolute identität , das absolut positive oder Gott selbst . – | 5 in] von

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Es ist aber hier blos die Göttliche subjectivität gesetzt , und diese ist es welche wir hier als das Nichts darstellen . Dadurch stellen wir Gott dar als ein mangelhaftes Seyn als eine Abstraction von Gott und nicht Gott in seiner Wahrheit . Wir können eben so auch sagen Gott hat die Welt aus der Materie geschaffen . Aber eben dadurch setzen wir wieder Unterschiede in Gott , wir setzen die Materie der Subjectivität entgegen und wir sind wieder auf dem Abwege von der Wahrheit . – Der Unterschied ist das rein Thätige und freye und hat auch seinen Werth . Aber wenn man von den unterschiedenen Dingen spricht , so ist nicht mehr von Seyn und Werden , sondern von etwas Abstractem die Rede . – In der Natur ist alles neben und ausser ein ander , im Geist , im Lebendigen aber ist der Begriff noch ungeschieden . Das Begreifen ist deswegen schwer weil wir uns gewohnt sind alles ausser und neben ein ander zu haben , der Begriff aber alles zusammen presst , als Eines darstellt . Das Seyn und nichts ist das unmittelbare Umschlagen des einen in das Andere , wie Denken und Anschauen . Wenn ich von Gott sage er ist reines Denken , so sage ich damit auch , er ist reines Seyn und umgekehrt .– Sage ich der punct ist Eines , so kann ich auch sagen , der punct ist ein ausgedehntes , als solches ein Vieles und somit ein nicht Einesseyendes . – Der Verstand meynt immer , er habe das Eine und nicht das Andere , und eben dadurch ist er Verstand , weil er von ein ander reißt , trennt . – Es ist nicht wahr dass wir keine Vorstellung von Seyn und Werden haben . Alle Vorstellungen sind ein Werden . A l le s w i r d ist ein Grosser Gedanke unserer Erkenntnis . Das Werden ist die Einheit von Seyn und Nichts . Gott ist ein Werden , ein Übergehen , das aber ebensosehr auch ein insichseyn ist . Im Werden ist Seyn und Nichtseyn . Aber Übergehen in ein ander , diese Mitte ist die Einheit zwischen Seyn und Nicht seyn , und dieses ist das Werden . Der Verstand setzt die Unterschiede von Seyn und Werden . Im werden selbst aber ist der Unterschied schon | gesetzt . – Man könnte das logische mit dem reinen anfang anfangen . Der Gedanke des Anfangs kann allein das erste seyn . Allein der Anfang als Gedanke ist nicht das rein unmittelbar erste , sondern dieses ist das reine Seyn . Daher fangen wir mit diesem an . Im entstehen ist das nichtseyn das Erste , im Vergehen aber das Seyn , wenn wir darüber reflectieren . Die Orientalen haben dies besonders ausgesprochen , z B der Tag der Geburt ist der Anfang des Todes der Tag des Todes ist der Anfang des Lebens etc . Das we r d e n ist nicht die leere Einheit von Seyn und Nichts , sondern das bestimmte Resultat von beyden . Seyn und Nichts sind Eines , denn Seyn ist die reine abstraction also Nichts , nichts ist das rein abstrakte Seyn , somit ist

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es das positive also Seyn . Ich kann das Nichts nicht aussprechen ; ohne ein Seyn ist es undenkbar . – Welches ist das Wort der Einheit von Seyn und Nichts ? Die Antwort darauf ist , das Werden . Der Begriff ist die Einheit vom Seyn und Nichts . Dieser ist an und für sich . Man fängt gewöhnlich mit dem Wort an , und sucht dann den Begriff zu erkennen . Wir gehen aber hier zuerst vom Begriff aus und suchen dann die Bezeichnung der Menschen für den Begriff In der Geschichte der Philosophie ist es He r a c l it gewesen , welcher den Standpunkt des einfachen Seyns oder des Unbestimmten verlassen und zum Werden fortgegangen ist , und es ausgesprochen hat , dass das Seyn eben so wenig ist , als das Nichts oder alles fl ießt , d . h . Alles ist im Werden . – Der Begriff ist gleichsam der Maulwurf der im Innern fortgräbt . – He r a c l it hat bey den Alten als der Dunkle σκοτεινος gegolten . Aber die Hauptgedanken sind doch sehr deutlich , wenn ihn auch C ic e r o der überhaupt nicht in die Speculation einzudringen vermochte , sondern bey dem Verstande stehen blieb , nicht verstehen konnte . – He r a c l it drükte sich so aus παντα ρει , d . h . nur das Werden ist . – | Der Übergang vom Werden in das Daseyn ist dieser , dass Werden , worin Seyn und Nichts auf gleiche Weise sind , aber eben dadurch nur aufgehoben sind , ist eine einfache Einheit derselben , hiermit das Ganze selbst unter der Form des Seyns , eines Seyns welches aber nunmehr das Nicht seyn in sich hat , oder die Unterschiede des Werdens s i nd ebensosehr als sie a u f g e ho b e n sind , aber sie s i nd zugleich nur in d ie s e r E i n he it , so dass S e y n , als in derselben ist das Daseyn , welchem nunmehr gegen über das zuerst unbestimmte Seyn zu einer Bestimmtheit herabgesetzt ist . – Aus dem Werden wird etwas , ein Gewordenes . Dies liegt im Begriff des Werdens . Das Werden ist ein process , sein Resultat ist das Daseyn . In dem Gewordenen kommt das Werden zur Ruhe . Das Seyn ist ein Unbestimmtes , für sich betrachtet , aber als gegen überstehend dem Nichtseyn ist es ein Bestimmtes . Das bestimmte Seyn ist nun das , was wir ein Daseyn nennen . – So ist das Unendliche , gegen überstehend dem Endlichen ein Bestimmtes . – Der Skepticismus ist immer einseitig und daher immer unwahr und nichtig . Das Nichts als Bestimmtes hat einen Inhalt und ist als solches ein positives . – Bestimmtheit ist eine negatio . »Omnis determinatio est negatio« sagt Spinoza . –

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Das Nichts , wovon bishin geredet worden ist ein bestimmtes nichts daher als negation , als Nichts des Nichts ein positives und somit ein Seyn . – Die eigentliche qualität ist die Seyende Bestimmtheit . Die Besonderheit ist die Bestimmtheit des Begriffs , z B wenn ich von Grüner Farbe rede , so beschränke ich dadurch den Begriff der Farbe . Aber wenn ich auch das Grün von Farbe wegwische so bleibt mir danach immer eine Farbe . – Das Daseyn verläuft sich durch die 3 Hauptmomente 1 . die Qualität 2 . Grenze oder Endlichkeit 3 . Veränderung . – | 1 . Die Qualität ist die unmittelbare Einheit des Seyns und der Bestimmtheit . Der qualitative Unterschied ist daher der Unterschied an und für sich so dass die Bestimmtheit eines jeden der Unterschiedenen dessen Seyn ausmacht , nicht blos wie im quantitativen Unterschiede etwas aüsserliches an ihm ist . – In der qualität ist Seyn , Daseyn . Grenze ist Nichts oder Endlichkeit . Die qualitative Veränderung ist Übergang ins Nichts . – Der quantitative Unterschied ist ein blos aüsserlicher , bey Veränderung der quantität bleibt die Grundlage immer als dieselbe z . B . ob etwas grösser oder kleiner ist verändert im Wesentlichen nichts In der Schellingschen Philosophie ist das Absolute als die quantitative indifferenz bestimmt worden , so dass alles z B Gut und Böse , Gott und die Welt , Geist und Natur usw . nur quantitativ unterschieden seyn soll . Dies Missverständnis hat darin seinen Grund , dass die Unterschiedenen im höchsten Begriffe allerdings nicht als Selbstständige , sondern als Aufgehobene sind , allein ihr Aufgehoben seyn ist nicht in quantitativer Bestimmung zu fassen , d . h . nicht in solcher , welche aüsserlich und in einem Drytten ist , oder worin der Unterschied nicht an und für sich selbst ist . Indifferenz heißt die Gleichgültigkeit das Eine »Εν και παν « und das andere – . Jeder Factor ist gleich dem anderen , quantitativ treten die factoren bey der Verschiedenheit aus ein ander und einer ist stärker oder schwächer wie in der Krankheit oder beyde sind gleich wie in der Gesundheit . – Im Absoluten sind die Unterschiede aufgehoben , und das Wesen derselben ist das Seyn im Absoluten . – Der Absolute Unterschied ist der qualitative . 2 . Die Qualität als unmittelbar Seyende Bestimmtheit gesetzt hat eben sosehr das Nichtseyn als ihr eigenes Moment an ihr und ist nur dadurch bestimmtheit . Sie hat daher 18 quantität] quadität

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28 παν] πάν

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a . eine G r e n z e oder Beschränktheit b . die qualität ist aber als s e ye nd e von dieser ihrer negation unterschieden und als gegen ihre Grenze in sich reflectiert . So ist sie realität , | welche aber Wesentlich nicht sowohl der a b s t r a c t e n ne g a t ion , sondern der id e a l it ä t entgegengesetzt ist , nemlich der Bestimmtheit g e s e t z t , als a u f g e ho b e ne , d . i . nicht in die Leere verschwundene , sondern ihrem Inhalte nach aufbewahrte , jedoch nicht mehr in seyender Selbstständigkeit , sondern als Mom e nt gesetzte . – Die qualität enthält eben so die Bestimmtheit und als solche ist sie auch ein Nichtseyn , eine Grenze . Durch diese hebt sie sich selbst auf . Dadurch also wodurch die qualität das ist , was sie ist , ist sie nicht . Das Dreyek hat durch die drey Linien Grenzen . Diese drey Linien machen daher das Dreyek zu dem was es ist , nehme ich solche weg so verliehrt es seine existenz . Als Beschränktes kommt ihm aber das Seyn nicht zu . – Realität ist daher was Qualität ist nur mit weiterer reflexion . Der Realität wird zunächst die negation entgegengesetzt . – Die Realität ist das feste nicht seyn . Die Finsternis ist die negation des Lichts , so auch der Schatten vom Schein . Finsternis ist daher das privative des Lichts etc . Das Reale der Finsternis ist aber ein rein privatives anderes für das Reale selbst , z . B . der Schutt vom Hause etc . Das nihil privativum ist der realität entgegengesetzt . – Die Realität ist ein nothwendiges Moment des Wahren . Der Begriff ist ein einseitiges und er muss sich realisieren . Alle momente in der Welt wurzeln in sich ein und haben die Form der unmittelbarkeit welche die realität ist . Die realität ist daher die unendliche Fülle des Seyns , es ist das Seyn an sich . Die Realität ist aber im gewöhnlichen Sinn nur Form ; wenn wir sagen das Haus ist , es hat realität etc so verstehen wir unter realität blos etwas formelles . Das Wort Realität wird aber auch in einem anderen Sinn gebraucht und zwar in einem Sinn wo sie nicht mehr blosse Form ausdrükt , sondern Wesen und Seyn . So sagen wir die Vernunft ist Realität , dieser Gedanke , dieser Begriff etc hat realität . | Die realität wird auch der idealität entgegengesetzt . Idee hat bey Pl a t o den Sinn des Allgemeinen nicht des Begriffes , wie in der modernen Philosophie z . B . das Wahre , das Schöne , das Gute . Idealität ist nicht blos ein Gedanke , sondern es ist das Ideelle an und für sich , es ist ein Aufgehobenes , ein Moment , aber nicht ein blosses Abstractes , das nihil privativum . Es bedeutet das Aufheben , auch etwas Aufbewahrtes , und in diesem Sinn wird hier das Ideelle genohmen . Was ideell ist das ist ein moment und umgekehrt ist das was moment ist , ideell . Der Ausdruk ist aus der Mechanik genohmen , und 8 solche] solches

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bedeutet das einfache in der Chemie , in der Mechanik z B beym Hebel bedeutet es das was Gefühlt werden kann , das Schwere , materielle , und das räumliche , z B wenn ein Hebel gross , der andere klein ist , so preßt und drükt dort das kleinere Gewicht auf dem grösseren Hebel , das grössere Gewicht auf dem kleineren nieder . Obgleich der raum für sich keine Schwere hat , so wirkt er hier doch auf die Schwere , es ist also hier etwas ideelles wirkend , und dieses ist das moment . – Die Entfernung allein bringt kein Gleichgewicht hervor , sowenig als das Gewicht selbst . Beyde müssen zusammenwirken . Dies ist das Mechanische Moment des Hebels Der Idealismus ist daher nichts anderes , als die Philosophische Ansicht , dass Ein Leben und Eine Idee ist , und keine Bestimmtheit , als wahrhaft unmittelbare , oder seyende Qualität , sondern als moment ist . Der subjective Idealismus bleibt dabey stehen , dass etwas und die qualitäten nur i n m i r als besonderem Bewußtseyn aufgehoben , d . i . Vo r s t e l lu n g e n sind , die aber sonst ihrem Inhalte nach in der Vorstellung gleichsam als in einem raume selbstständig ausein ander liegen . – | Monotheismus ist nichts anderes als der Idealismus der aber durch den Dualismus zernichtet wird , wenn Gott die Welt entgegengesetzt wird . – Der subjective Idealismus behauptet dass aller Unterschied in uns und nicht ausser uns ist , dass alles nur eine Vorstellung in mir ist und ich zu keiner realität ausser mir kommen kann Dieser Idealismus läßt etwas qualitatives bestehen , nemlich meine unmittelbare Besonderheit . – Aber der Wahrhafte idealismus hebt alle besonderheit auf . Indem ich meine besondere person vergesse bin ich erst wahrhaft im Denken und erst dann bin ich in der realität , erst dann lebe ich als Vernunftwesen . Hier ist meine besondere person eben so in das Eine und Alle aufgelößt wie jede andere qualität . – Dies fällt zusammen mit dem Leibnitzischen Begriff der Monade . – Die Vorstellung ist ein aufgehobenes , ein moment in mir . Es ist diese aber auch ein Inneres welche das Aüssere in sich einschließt . In ihr ist das Ausser ein ander ein in ein ander . Das Aüssere stellt ein Aufgehobenes im Ich dar . In der Vorstellung aber bleibt diese Menge des Ausser ein ander noch eine in sich als vollkommene Einheit , welche die unendliche Ausbreitung in sich enthält . – 3 . Die negation der Qualität in ihrer Grenze von ihrer realität unterschieden , ist , weil das Nichtseyn nicht mehr Abstraktes , sondern Daseyn ist , selbst ein seyendes Nichtseyn der qualität , d . h . eine a nd e r e qualität . In der Grenze sind

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sie getrennt von ein ander , Aber die Grenze macht ebensosehr die Beziehung des Andern auf das Andere aus und es ist sowohl das Eine als das andere darin . – | Die realität hat eine Grenze , diese ist die negation der realität . Diese soll von der realität entfernt werden . Diese negation ist ein anderes . Als Nicht Daseyn eine andere qualität . –

4 . July § 44

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ad § 44. Das etwas ist die negation der negation , es ist Realität , die Aufgehobenheit des Andersseyns

§ 45

a d § 45 . Das etwas hat sich noch nicht von der Grenze entfernt , nur durch die Grenze ist es etwas , daher ist die Veränderlichkeit wesentlich für selbes . Die Grenze macht das dialectische Moment der Qualität aus . Sie selbst , die realität , etwas und ein anderes , sind nur Verschiedene reflections Bestimmungen der Grenze . Da im Daseyn seine Bestimmtheit unmittelbar Eins ist mit dem Seyn , so ist etwas , oder eine realität nicht ausser ihrer Grenze , wie sie vom Verstande festgehalten wird , sondern vielmehr ganz in der Grenze und in eben derselben das andere etwas . Das Reale ist daher selbst das andere Seyn . Seine Endlichkeit und Veränderlichkeit ist deswegen nicht nur eine leere Möglichkeit oder Zufälligkeit der Veränderung sondern die Nothwendigkeit derselben . – Der Verstand bemüht sich das Nichtseyn die Negation von der Realität zu trennen , dadurch zernichtet er aber zugleich auch die realität , weil er den Begriff der Realität in das Nichtseyn auflößt . Wenn man sagt der Mensch habe Charakter , so wird der Mensch dadurch beschränkt . Die Grenze macht ihn aber dann zu einem wahren Menschen , weil er ein besonderes Wesen ist , und als solches sich geltend machen soll . Der Charakterlose ist nichts . Er hat keine Realität , ist ein Allgemeines , das jede Form annimmt . – Die Zahl z . B . 3 ist eine Grenze . Das Feld ist nur durch seine Grenze das was es ist ohne diese bestimmte Grenze , wäre es ein blosser raum . – | Die Grenze ist also das etwas , wodurch etwas ist was es ist , es ist aber auch die Grenze der Grund , dass etwas ein anderes von einem bestimmten anderen ist . Durch die Grenze schließt sich das etwas vom anderen aus . Das Andere vom Lebendigen ist jedes ausser ihm seyende . Es ist aber auch das Unorganische Unlebendige . Das Andere vom Verstand ist die Grenze des Verstandes . –

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Die Lateiner haben mehr bezeichnende Ausdrüke wenn sie sagen , das Eine geht in das andere über indem sie für beyde , aliud – aliud gebrauchen . Anderes und anderes sind nicht nur nicht qualitativ unterschieden sondern vielmehr gar nicht . Der qualitative Unterschied ist der des Endlichen und Unendlichen und die qualitative Veränderung daher die des Endlichen ins Unendliche . Wenn man sagt die Veränderung geht for t i n s Unend l iche so bleibt die formelle Veränderung dass ein anderes ein anderes werde , zu Grunde liegen , und das Unendliche ist n icht g e s e t z t , sondern blos ausserhalb in meiner subjectiven reflexion oder als ein Je n s e it s , das noch keine Gegenwart hat . So ist das Unendliche in der Vorstellung die an Raum und Zeit , an der Reihe von Ursachen und Wirkungen oder in der Theilung des Materiellen u . d . g . fortgeht , eben so ist es bey den unendlichen Reihen der Mathematik . – Die blosse Bemühung über das Endliche hinauszugehen ist noch ein elender Aufschwung wenn wir nicht zu gleich auch das Unendliche zu fassen imstande sind sondern selbes nur in der Ferne von uns getrennt ahnden müssen . – Das Unendliche ist nur in unserer reflexion . Wenn wir den ganzen Himmel mit Zahlen überschrieben und darunter Grösse oder Dauer verstünden , so würden wir dadurch dem Begriff der unendlichkeit keinen Schritt näherkommen , als wenn wir bey 1 stehen blieben . |

a d § 47 .

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Das Endliche ist zunächst das etwas nach seiner nichtigen und bestimmten Natur gesetzt , nemlich dass die Bestimmtheit wodurch es ist , was es ist die Grenze ist . Hiermit ist das Daseyn als die Einheit deren beyde Momente nunmehr an ihr auf gleiche Weise gesetzt sind . Das Endliche als an ihm selbst das andere Seyn , hebt sich auf . Diese blos negative Seite oder die blos e i n f a che negation festgehalten , giebt das gewöhnliche unendliche des Verstandes , welches dem Endlichen gegen über steht . Schon hierin selbst aber liegt seine Dialectik , eben darin dass es dem Endlichen gegen über steht , dasselbe zur Bedingung hat , nur Eines der beyden für ein ander nothwendigen ist , ist es somit selbst endlich . Es hat hiermit zu seiner Wahrheit , die Einheit seiner selbst und des Endlichen , oder seinem Inhalte nach an ihm selbst betrachtet , ist es nicht nur das einfache oder erste Negative , sondern da das endliche selbst schon das Etwas mit einer Negation das Unendliche aber die negation des Endlichen hiermit dieser negation ist , ist es nicht blos das Nichtseyn von etwas , sondern die Aufgehobene Negation Affirmation , positive identität mit sich . –

35 2 aliud – aliud] aliud in alium

21 nichtigen] richtigen

§ 47 5ten July

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Der Verstand muss sagen das Denken beruht auf bestimmten Normen , und ist somit ein Endliches , durch das Endliche kann aber das Unendliche nicht erfaßt werden . Mithin kann das Unendliche auch niemals erkannt werden . Allein das was der Verstand als Unendlichkeit ansieht , ist nicht , es ist die schlechte Unendlichkeit , es i s t die blosse negation des Endlichen eine blosse Abstraction . Das wahrhaft Unendliche ist nicht draussen . Das was der Verstand als Unendliches ansieht ist im Grunde nur ein Endliches . – | Das Endliche ist begrenzt , Seine qualitative Grenze ist die Unendlichkeit , und kann nicht durch das Endliche begrenzt werden , weil dieses wieder als Endliches dasselbe wäre , was das andere . Wenn man sagt das andere wird ein anderes , so ist dies falsch gesprochen , weil dieses andere wieder das vorige Andere war . – Das Unendliche ist nicht ohne das Endliche . Es steht in wesentlicher Beziehung auf das Endliche . Wo dieses nicht ist , ist auch kein Unendliches . Denn eben das über das Endliche Hinausgehen macht den Charakter des Unendlichen aus . Zu Gott , zum wahren reinen Denken zum Ich komme ich nur wenn ich von dem Endlichen aus und über dasselbe hinausgehe . Das Unendliche wird so das Negative des Endlichen . Sobald ich mich über das Endliche erhebe , so komme ich zum Unendlichen , oder schaue wenigstens nach demselben . – Das Unendliche ist aber seinem Wesen nach selbst das Endliche , und das Endliche ist das Unendliche beyde sind identisch , und dies ist das Wahre . Von dem Unendlichen darf man nicht mehr ins Endliche übergehen , eben so auch nicht von dem Endlichen ins Unendliche . – Hier sind beyde als aufgehoben gedacht . Die Dinge wie sie in ihrer Endlichkeit sind , sind das Unendliche . Dieser Satz wäre ein falsches Auffassen . – Ich bin Unendlich , ich bin rein Unmittelbar[.] Durch die Reflexion mache ich mich selbst zum Gegenstand , dadurch aber mache ich mich nicht zu einem anderen , Ich bi n Ich . Ich bin daher ein Unendliches welches die Endlichkeit zugleich ist . Wenn das Endliche über sich selbst hinausgeht , so wird es zur Abstrakten Unendlichkeit , zum Bedürfnis . | Das Leben ist für sich selbst unendlich . – Das Unendliche ist schlechthin , es ist nicht das unmittelbare Seyn . Der Mensch im Naturzustand wird frey genannt . Der Staat heißt es ist eine Schranke . Das Negative Aber im wahren Sinn ist der Naturzustand ein Zustand der Will kühr und als solcher eine Schranke .

4 das] dass

17 Unendliche] Endliche

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Der Staat ist auch eine Schranke , aber er beschränkt nur die unrechtliche Willkühr . Durch ihn wird daher das Recht erst gesetzt . Diese Beschränkung ist daher die Absolute Affi rmation . Das Unendliche wird nicht erst zum Endlichen , sondern es ist ewig endlich in sich . Der Progress des Unendlichen im Endlichen ist nichts anderes , als ein Abstractes , wo immer von Unendlichkeit zur Endlichkeit und von dieser in jene übergegangen werden muss . – z . B . der Mensch muss in einem beständigen progress vorwärts gehen . – Es verhält sich hier wie das Hinaus gehen über einen bestimmten Raum , z . B . wenn man über die Erde hinausgeht , kommen wir wieder in eine neue Grenze und so immer fort . – Das Unendliche ist wie es der Verstand festhält nichts festes , es ist blos die negative Unendlichkeit[.] Eine unendliche Summe drüken die Mathematiker so aus , wie sie eine unendliche Grösse , durch eine unendliche Reihe ausdrüken z . B . eine Zahl als Bruch in Decimalen ausdrüken . – Das negativ Unendliche ist das jenseits und kann dadurch nicht erreicht werden . Es wird aber das Unendliche erreicht , wenn über dasselbe hinausgegangen wird und wenn man dasselbe als blos negatives anerkennt . Das etwas ist schon ein anderes , z . B . das erste ist ein anderes und das 2te auch ein anderes . Wenn also das erste in das zweyte übergeht , so geht es in kein anderes als es selbst ist über , denn sowie es über sich hinausgeht , so geht es auch in sich zurük . – Das Unendliche ist eben so auch nicht ein jenseits , sondern es ist nur das andere , welches in ein anderes übergeht . Geht das | Endliche in ein anderes über , so geht es eben so auch wieder in sich selbst zurük . Die Unendlichkeit wird daher nicht gefunden durch ein suchen , durch ein beständiges Hinausgehen , sondern vielmehr durch ein in sich hinein gehen . Plato sagt das Endliche ist das Kind des Überfluss und des Mangels . – Wenn man die Natur fassen wollte und glaubte man müsse die Natur noch weiter zerlegen mit Mikroscopen und Auflösungen etc . so wäre dies ein sehr unnützes Bestreben . Denn dadurch wird man doch nie zu seinem Ziele gelangen . Im Innern muss die Wahrheit gesucht werden . – Das andere ist die Einfache Beziehung auf sich selbst , es ist das andere vom Anderen . Wenn ich etwas an und für sich betrachte , so ist das Andere nicht etwas ausser diesem , sondern das etwas ist zugleich auch das Andere von sich selbst . – Das für sich Seyn ist das Drytte der Qualität .

12 es1] sie

29 zerlegen] zerlegen und

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80 § 49

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a d § 49 . 1 . Das für sich seyn als die positive Unendlichkeit worin das Andere als aufgehobenes ist , ist dasselbe was vorhin die id e a l it ä t genannt wurde und steht zunächst der realität als nicht negativ sondern nur unmittelbar und positiv s e y n s ol le nd e r Qualität gegen über . Aber das Ideelle ist nicht blos das Aufgehobene , Abstrakte oder Allgemeine , sondern a . da die Unendlichkeit eben so wesentlich positive Beziehung auf sich ist , ist sie eben sosehr realität und beyde sind nur Verschwindende Bestimmungen . – b . Das Ideelle als das Wahrhaft Unendliche ist wegen seiner sich auf sich Beziehenden negativität wesentlich f ü r s ich s e ye nd e s , das abstrakte princip aller Selbstbestimmung , welches sich weiterhin als Begriff und Subject bestimmt , von welchem es dadurch verschieden ist , dass in diesem die Unterschiede als Allgemeines und Besonderes | bestimmt sind , deren unendliche Einheit das Einzelne oder Subject ist , die im für sich seyenden aber schlechthin noch keine Bestimmung haben welches in sofern nur die Bewegung vom Nichts zum Nichts hinaus und eben dadurch zu sich selbst ist . Seine Momente sind daher α . die Vorausgesetzte aber unmittelbar Nichtige unmittelbarkeit . β . Das Abstracte Hinausgehen , Repulsionen und γ . das reine in sich oder sich selbst Gleich Seyn , dieses Bestimmungslosen Hinausgehens . Der Begriff ist auch unendlich , ein für sich seyn , aber in ihm sind die Unterschiede noch nicht gesetzt . Wenn ich sage ich bin für mich so ist hier keine Voraussetzung welche hinausgeht . Wenn ich sage ich bin für mich , so drükt dieses nicht aus dass ich ein anderes bin , sondern es ist das anundfürsichbestimmte , d . h . die Selbstbestimmung , das Unmittelbare . Der Beschluss ist kein unmittelbar Bestimmendes , er ist die Negation das erste hinausgehen , das reflectieren der Möglichkeiten , durch diese bin ich dann bestimmt . – In der Selbstbestimmung ist auch die Schranke meiner Bestimmung von mir selbst bestimmt . Dieses Selbstbestimmen ist dann negation der negation , ich kann über die Schranke hinausgehen , ich bin frey und habe das Bewußtseyn , dass kein Band für mich ist , sondern dass ich meine eigene Beschränkung wieder aufheben kann . – 2 . Um der unterschiedslosen negation dieser Unendlichkeit ist ihre Beziehung auf sich noch die unmittelbare und in der Sphäre des Seyns . Sie sinkt daher in das Unmittelbare E i n s zusammen , an welchem die negativität deswegen sogleich nach aussen geht oder a u s s ch l ie s s e nd ist . Die Repulsion von sich selbst als Setzen , unendlich vieler Eins , welches Setzen aber in der Unmittelbarkeit verschwindet und daher in den Satz übergeht es g ie b t unendlich viele Eins .

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Das Eins ist das princip das völlig Begriff lose , das für sich seyn , ein Hinausgehen und zurükgehen in sich und daher ein Seyn zu sich selbst . Die eine Richtung ist die Repulsion | die andere die attraction . Aber das Wechselwirken nach aussen und innen macht erst sein Wesen aus . – Das Eins ist die Repulsion , das Setzen der unendlich vielen Eins . Diese sind unmittelbar für sich Seyende , daher eben so für sich seyende . Man kann daher sagen sie sind nicht g e s e t z t , s ie s i nd . Das Eins ist das letzte Moment das Abstracte Moment alles Lebens und alles Geistes das punctum saliens , die letzte Abstraction das Absolute für sich selbst . In der Repulsion nimmt das Eins die Gestalt des selbstständigen seyns an . Eins schliesst Eins aus . Das Subject ist immer Ausschliessen von sich selbst . Die Unterschiede werden gesetzt als andere Unmittelbare . Dadurch erhält sich das Eins in seiner unendlichen Beziehung auf sich . – Durch den Begriff des Eins erhalten wir vieles . In der Vorstellung schließt sich Eins und Vieles in sich aus , nicht aber in der repulsion selbst , denn wenn wir sagen Viele , so haben wir dadurch nur viele Eins , das 2 , 3 , 4 , 5te etc jedes ist eins von den Vielen , also alle Eins , also jedes was das Andere , und alle Eins . Es ist daher unter ihnen kein Unterschied . – Die repulsion ist das Werden des Vielen ; durch sie geht das 2te in das Eins eben so zurük , wie dieses ins zwey übergeht . Wir wundern uns warum so viele Sterne etc sind . Diese Wiederholung diese Vielheit aber macht das Unendliche nicht besser . Alle diese Vielen sind nur Eins . – Dadurch dass die repulsion das Werden der Vielen ist , ist sie auch die attraction dieser Vielen . Alle Eins repellieren auf ein ander . Das Eins indem es sich auf sich selbst bezieht , bezieht sie auf das Eins , und so sind repulsion und attraction Eins . Wenn wir uns die repulsion ganz consequent vorstellen , so ist sie ein blosses ausein ander fl iegen , und so erhalten wir eine blosse Leere , und die Begriffe davon verwirren sich . – Die Attraction ist daher ein wesentliches Moment zum Eins . | Das Eins ist ein nothwendiges Moment des Denkens . Das Eins ist aber ein geistiges Eins , das zugleich unendlich vieles ist . In der atomistischen Philosophie ist das Eins das Untheilbare . – 3 . Der Übergang von dem qualitativen Seyn in die quantität macht schon das für sich seyn als solches aus insofern darin das Seyn mit der Bestimmtheit nemlich als unendlicher schlechthin ausgeglichen ist . Die repulsion und die vielen Eins machen das Daseyn des für sich Seyns aus , insofern Eins nemlich das für sich Seyn in unmittelbarer Bestimmtheit ist . Die identische Beziehung des Eins im anderen Eins auf sich selbst ist dann die quantität , als das Wiederhergestellte Seyn 13 Beziehung] Bestimmung

36 Beziehung] Bestimmung

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in welchem die unendliche Bestimmtheit des Eins nicht aber nicht ist , sondern als aufgehobene ist . – Ich bin für mich als fl iehend und gegen übergestellt dem anderen . So bin ich aber das allerabhängigste und ganz beschränkt . Nicht das Einzelne ist wahrhaft für sich , sondern nur das Einzelne insofern es das Ganze in sich enthält . Das Eins ist das Atom , hierauf gründet sich die atomistische Philosophie . Das Atom ist aber nur ein Gedanke . Niemand hat je ein Atom gesehen , gehört , geschmekt etc . Nur im Gedanken existiert das Eins als Atom . – Man sagte das Eins oder Atom bewegt sich . In ihm ist das Setzen , und dieses setzen ist Bewegung . Das Reale der Atome ist und wird sichtbar durch ihre Beziehung auf ein ander . – Die Eins sind nicht von ein ander unterschieden . Diese Atomistische Philosophie hatte auch auf den Staat Einfluss . Daher das socialistische und socianische System des Staates . – Das erstere sagte dass der Bürger als privatmann das letzte sey worauf sich der Staat beziehe . Die Moral deutet darauf hin durch das Gewissen hat der Einzelne im Staat die richtschnur des Lebens in demselben . – Der Einzelne erscheint gleichsam als Atom im Ganzen . – In der Physik werden die Atome als unendlich kleine molekyle angenohmen und aus ihrem grösseren oder geringeren | Zusammendrengen , die Schwere und Dichtigkeit der Materie erklärt . – Man glaubte daher , dass wir diese kleinen Molekyle nicht sehen weil unsre Sinne und Instrumente noch nicht scharf genug seyen . In einem anderen Leben werden wir sie sehen und so das Wesen der Materie erkennen . Diese Ansicht ist sehr fade und irrig , indem die Einheit das Wesen ist und die Mannigfaltigkeit nicht existiert . – Zu dieser Atomistischen Ansicht kam besonders zu Kepplers Zeiten noch die Ansicht der Attraction hinzu . Man faßte es aber gewöhnlich sehr grob und materialistisch auf ohne Dadurch neher in der Wissenschaft zu kommen . – Wenn man sagt es giebt etwas was einen da oder dorthin zieht , daher geht er nun dahin . Das Thier wird da oder dorthin gezogen , deshalb bewegt es sich gerade so und nicht anders . Allein dies ist blos eine aüsserliche Erklärungsart . Die repulsion und Attraction in der Form der repulsiv und Attraktiv-Kraft vorgestellt werden gewöhnlich als einer sonst für sich selbstständigen Materie eingepflanzte und als gegen sie und gegen einander zufällige Kräfte genohmen . K a nt hat den Grund einer sogenannten d y n a m i s che n Physik dadurch gelegt , dass er nicht die Materie oder die Atome , sondern umgekehrt jene beyden 15 Das] Die

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Bestimmungen oder Kräfte als das Ursprüngliche annahm und sie zunächst als wesentliche Momente der Materie faßte , die erst aus ihnen zu begreifen sey , zugleich aber nahm er jede als eine gegen die Andere selbstständige Bestimmung oder Kraft an . Die dynamische Ansicht wird jetzt mehr in der Medizin angewandt . – Ehemals war die Atomistische Ansicht herrschend . Nach dieser sagte man die Krankheit rühre von den Stoffen des Körpers her , weil sie so oder so verderblich gemischt seyen etc . In der dynamischen Ansicht nimmt man an die Krankheit rühre von einer unange|messenen Reizung oder Schonung der Kräfte im Körper her etc . – K a nt hat die Materie a priori zu construieren gesucht ; er sagt , die Materie sey selbst ein product ein Dryttes , von den zwey factoren der Anziehung und Abstossung . – Der Hang des Menschen zur Geselligkeit ist nicht eine blosse natürliche Attraction wie die Anziehungskraft der Materie sondern er ist selbst im Geistigen des Menschen begründet . Es verhält sich mit Attraction und Repulsion , wie mit Seyn und Nicht Seyn . Wie diese ihr Wesen nur in der Identität , im Werden haben , so hat auch keine dieser beyden Kräfte als solche Existenz , Sondern ihr Wesen ist nur die Einheit ; beyde gehn in ein ander über . Die Repulsion ist nicht ohne Attraction und umgekehrt . Kant sagte die Repulsivkraft wirkt nur auf die Fläche , die Attractivkraft aber wirke durch den Raum durch . Allein diese Unterscheidung ist nichtig . Man trägt diese Begriffe auch auf die Sphärensysteme über . So sagt man dass der Sonne die Attraction den Planeten die Repulsion zukomme . Man muss aber vielmehr sagen , Dass Sonne und Planeten sich gleich anziehen und Abstossen d . h . dass in beiden die Kraft der Anziehung und Abstossung wirke . Man sagte dann ferner dass die Abweichungen d . h . die grösseren Entfernungen der Sterne oder ihre Annäherung aus der grösseren oder geringeren Wirkung der Einen oder anderen Kraft herrühren . – Allein keine dieser Kräfte kann jemals grösser angenohmen werden , weil gerade dadurch das Sonnensystem zernichtet würde . – Beyder Gleichheit ist absolut zur Existenz des beständigen Gleichseyns nothwendig . –

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den 10ten July 1817

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Quantität a d § 52 . a . D ie r e i ne Q u a nt it ä t

§ 52

Die Grösse bezieht sich schon auf etwas bestimmtes . Daher nicht reine quantität . Die Grösse bleibt undefi niert wenn man sie das nennt , was vermehrt oder vermindert werden kann , weil es Grösse bleibt , ob etwas grösser oder kleiner sey . – so verhält es sich auch mit intensiver Grösse , z . B . blau , roth etc . Die qualitative Grenze ist das was einen Gegenstand zu dem macht was er ist , z B die qualitativen Grenzen der Dreyeke sind die drey Linien . Die grösseren oder kleineren Seiten machen dann die quantitativen Grenzen des Dreyeks aus . – Im Ich sind die Vorstellungen vorhanden . Es ist in mir eine Welt von Vorstellungen . Ich ist daher keine tabula rasa . Es ist ein Schacht im Dunkel aus dem eine Unendlichkeit von Gedanken und Ideen entwikelt werden kann . –

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a d § 53 .

§ 53

Nur das Continuierliche kann zusammengehalten werden . Wenn nicht alle Eins von einer Art sind , so gehen sie nicht unter dieselbe Klasse und können als solche nicht unter eine Zahl zusammengefaßt werden , z B 100 Kirschen und 100 Birnen . So ist der Raum eine Continuierliche Grösse . Der Raum wird durch die puncte Grenzen und Linien nicht begrenzt . Es giebt kein Hier , der Raum ist nicht unterbrochen . So auch die Zeit , auch Sie ist stets fl ießend . In ihr giebt es kein Jetzt . Es wurde gefragt ob der Raum aus Raumpuncten und die Zeit aus Zeitpuncten bestehe . Diese Fragen beruhen auf den Einseitigen Momenten dieser Fragen .

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ad § 54 .

§ 54

Die reine quantität bestimmt sich zu einem quantum weil die Bestimmtheit , welche sie in sich enthält , an ihr als einfacher Unmittelbarkeit | zunächst selbst als einfache oder erste Negation als Bestimmtheit ist . –

10 Dreyeke als Symbol

25 aus2 ] auf

28 § 5 4 . ] § 3 4 .

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Auch die quantität enthält die Einheit in sich , welche als Einheit auch die Vielheit in sich enthält . Der Absolute Raum ist daher auch ein bestimmtes , obgleich dieser sonst dem beschränkten Raum entgegengesetzt wird . Das Absolute hat hier blos die Bedeutung des Abstracten . Das Absolute als solches ist keine blosse Abstraction , sondern es ist concret Wenn das Daseyn Etwas wird , so ist noch mehr die Bestimmtheit , wodurch die quantität quantum ist , die unmittelbare negative Reflexion in sich , und das Quantum nicht grösse überhaupt , sondern ein E i n s . Seine Bestimmtheit erhält dadurch die Form eines quantitativen Unterschiedes von anderen quanten . – Die Bestimmtheit ist so die eigene des quantums also das Gesetztseyn seines eigenen Unterschiedes an ihm . Es treten in ihm daher nicht nur die Eins als Viele aus ein ander , sondern auch der bestimmte Unterschied von A n z a h l , als begrenzter Vielheit und von bestimmter Einheit aus ein ander . – Jede Zahl sie heisse wie sie Wolle kann wieder als Einheit genohmen werden , wie z . B . die decade , die Hundert etc . – Das quantum ist dadurch ein quantum dass seine Bestimmtheit qualitativ als Eins aufgefaßt wird . Die Momente der quantität sind die Einheit und zwar die vielen Eins . Diese bilden die Vielheit . Das Erste moment in dem Quantum ist die Vielheit ; das zweyte , dass diese Vielheit aus Einheiten zusammengesetzt ist , und das drytte moment ist die Einheit der Einheit und Vielheit . Eins als Einheit ist keine Zahl , weil keine Grenze darin ist , weil hier die Einheit continuität ist . Aber als Eins der Vielheit entgegengesetzt , muss es eine Zahl genannt werden , denn 1 ist nicht 2 etc 3 . Die arithmetischen operationen sind ein Z ä h le n , d . h . das Zusammenfassen von vielen Eins in eine Zahl , und dann ein Auflösen derselben in ihre Eins . | Der Unterschied der operationen beruht allein auf dem Verhältnisse der zu zählenden zu ein ander nach Anzahl und Einheit . Es giebt daher deren dreyerley , wovon jede ferner eine positive und negative operation in sich begreift . 1 . In der ersten gelten die Zahlen als nur Verschiedene Anzahlen ohne Gegensatz , deren Einheit das Eins ist . 2 . In der zweyten trethen sie in das Verhältnis von Anzahl und einer davon unterschiedenen Einheit , welche selbst eine Zahl ist . 3 . In der drytten nemlich dem potenzen Verhältnis sind sie gleichfalls im Verhältnis von Einheit und Anzahl aber so dass beyde zugleich ausgeglichen und die eine dieselbe Anzahl ist , als die andere . –

10 quantitativen] qualitativen

11 Gesetztseyn] Gesetzseyns

17 dass] als dass

21 ist1] sind

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Das princip der Zahlen ist das Eins als das an und für sich Bestimmte , das an und für sich seyende . Das Zählen heißt die Eins zusammenfassen , sie zu einer Zahl machen . Man kann sagen das Zählen ist eine Spezies und auch wieder es ist keine . Die Grundlage von dem Addieren ist ein blosses behalten im Gedächtnis und dieses beruht auf dem Zusammenzählen der Eins . – Im Multiplicieren trethen Einheiten und Vielheiten zusammen , z . B . 5 × 6 . Hier wird 5 als Einheit angenohmen und 6 als Vielheit , und das Geschäft der Multiplication ist dann dass die Anzahl gesucht , welche daraus hervorgeht wenn diese Eins mit der Vielheit vereint wird . Man kann auch die Zahlen umkehren und die 6 zur Einheit die 5 aber zur Vielheit erheben . – Auf umgekehrtem Wege können dann diese Zahlen wieder in ihre Einheit aufgelößt werden , und dies bildet das Dividieren . So verhält es sich auch mit dem Erheben der Einheit in ihre potencen . Woraus das quadrat entsteht . – Jede dieser 3 Species kann doppelt , negativ und positiv genohmen werden , wodurch dann 6 Species entstehen . | Wenn wir sagen der 5te , so ist die letzte Einheit nicht allein gemeint , sondern alle 5 Einheiten sind nothwendig dazu , um diese Grenze zu bilden . –

14ten July 1817 § 56

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ad § 56 Das quantum ist zunächst e x t e n s ive , d . i . in sich vielfache Grösse , aber die Vielen derselben gehen in die Einheit und zwar in sie als das bestimmte Eins , die Grenze zusammen . Die Aüsserlichkeit der Einheit und Anzahl gegen ein ander ist damit aufgehoben und das quantum in der Form des für s ich S e y n s , als intensive Grösse , da aber die Grössen Bestimmtheit derselben und der Unterschied nur die in ein ander übergehende Form Bestimmtheit angeben , so ist das , was als Extensive Grösse ist , ebensosehr als intensive und umgekehrt . Diese hat an der ersten ihr Nothwendiges D a s e y n und kann nur an ihr g e me s s e n we r d e n . – Die extensive und intensive Grösse sind nur Formen . Was als extensive Grösse vorhanden ist ist auch als intensive vorhanden z . B . der Grad an Wärme ist eine Empfindung , intensiv . Wird dieser gemessen so bedürfen wir ein termometer woran wir das Extensive die Länge etc , Messen . So auch die Stärke , z B das Gewicht , Grösse des Willens des Charakters . Hier ist der intensive Wille der weitgreifendste der extensivste . Die extensive Grösse wird durch Zählen der Zeit des Raumes etc gewöhnlich gemessen , wo als dann die Zeit , der Raum etc die intensive Grösse ist . Der Grad ist das für sich seyende quantum .

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a d § 57 .

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Jeder Grad ist dieser Bestimmte Grad der alle anderen von sich ausschließt , z . B . der 20zigste Grad , dieser letzte schließt alle anderen Grade von sich aus , ist nur für sich . Er hat aber diese Bestimmtheit nur durch die anderen . Nur durch das , was er von sich ausschließt ist er das was er ist , und nur durch das | was er in sich ist . – So ist also der Grad der Absolute Wiederspruch . Seine Innerlichkeit ist seine Aüsserlichkeit und seine Aüsserlichkeit ist seine Innerlichkeit . – Die Zahl ist der Gedanke , nicht eine unmittelbare Anschauung . Als beziehungslose spröde Eins ist die Eins aber auch wieder eine Vorstellung . P y t h a g or a s glaubte dass das Absolute durch die Zahl ausgedrükt werden könne 1 . Pythagoras hat das Absolute als die Z a h l und das bestimmte Wesen Aller Dinge als Zahlen ausgesprochen . Darunter ist a . zu verstehen , dass dasselbe etwas Allgemeines , nur als Gedanke , wahrhaft vorhandenes sey . b . Die Zahlenbestimmtheit ist für den inneren Begriffsunterschied gebraucht worden , welcher aber in der Zahl auf die aüsserlichste Begriff loseste Weise Vorhanden ist , und nur etwa in den ersten Zahlen auf eine etwas bestimmtere Weise an denselben anschmiegt : In der neueren Philosophie hat man die Mathematische potenz zur Bezeichnung eines Begriffs moments überhaupt gebraucht , dessen Unterschiede als erste , zweyte und drytte potenz bezeichnet . Allein was eine potenz ihrem Begriffe nach ist , ist in der Mathematik vielmehr aus der Philosophie nicht für diese aus jener vorausgesetzt , und für die nächste Unterscheidung der Momente wird wieder ein Zahlenunterschied zu Hülfe genohmen . – Pythagoras wurde beim Schmieden auf den Ton aufmerksam , und suchte die intensive Grösse der Empfindung extensiv zu bestimmen . – | Es darf aber das Absolute nicht als eine existierende Zahl angesehen werden , wie die Engländer glaubten dass die Ideen von Plato wirklich existent seyen . – Die Pythagoreer sagten , das Absolute ist die Monas Einheit . Die Zwey ist die Materie . – Die Dreyheit , Tr y a s enthält die Einheit das Absolute und die Zweyheit , die Materie , in sich . – Allein Eins und zwey sind nur Zusammengesetzt . Diese Zusammensetzung ist blos künstlich . In der Zwey sind nur zwey Eins , beyde sind sich Gleich , also aüsserlich zwar zwey eins innerlich nur Eins . – 2 Grad 2 ] Graden

§ 57

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15ten July 1817

nachschrift good · 1817

101–102

Die Potenzen Berechnung wurde von E s che n m aye r zuerst gebraucht , und dann von S che l l i n g angenohmen . – Die potenz drükt das Begriffsmoment überhaupt aus , eine Wesentliche Bestimmung die nur die Möglichkeit enthält . – In der Pestalozischen Methode der Pädagogik macht die Zahlenlehre ein Hauptmoment aus . Es ist diese Methode um so vortheilhafter als die sonst übliche wo man nur mit sinnlichen Gegenständen zu thun hatte , weil hier auf das unsinnliche Aufmerksam gemacht , und das Denken dadurch mehr geübt wird . Allein auch die Zahlen selbst als Zahlen sind etwas todtes und Begriff loses , und maschinenmässiges , welches in sofern den Geist nicht bildet , sondern nur zur Maschine macht , wie man wirklich auch mechanische Rechenmaschinen erfunden hat . – 2 . Die Moderne Zahlwissenschaft ist von der Arithmetik selbst verschieden . Diese beschäftigt sich nur mit den aüsseren Verbindungsweisen der Zahlen , als blos gegebenen , jene aber sucht der Aüsserlichkeit der Zahlen gegen ein ander ungeachtet wieder allgemeine Bestimmungen und Gesetze auf , welche sich unter ihnen ergeben , z . B . ein solches Gesetz ist , dass das product aus allen Zahlen , welche kleiner sind als eine gegebene und welche primzahlen zu derselben sind , dividiert durch die Gegebene Eins entweder positiv oder negativ genohmen zum Reste lasse . – | Einheit und Vielheit sind die Grundzüge der Zahlen . – G a u s in Göttingen ist einer der ersten Mathematiker in Europa . Absolute primzahlen sind die nicht als ein product dargestellt werden können , – z . B . 1 , 2 , 7 , 4 , 11 , 13 , – 14 , – 896 , 896 : 15 , wobey 1 übrigbleibt . 12 , 4 5 , 7 , 8 sind relative primzahlen . – Alle quadrate von ungleicher Grösse können durch 4 dividiert werden , wobey dann 1 übrig bleibt . Werden sie durch 3 dividiert , so bleibt 2 . – Das Verhältnis ist das gesetzt seyn des Grades , die intensive Grösse ist nicht nur als extensive sondern wesentlich als ein Verhältnis , in welchem das quantum nur seine Bestimmung hat durch ein anderes , das sich als das qualitative oder die Einheit verhält . Aber da dieses selbst quantum ist , eben sosehr seine Bestimmung umgekehrt nur am anderen hat . Das Verhältnis ist in sofern in sich unendlich . Es enthält aber die Unendlichkeit nur als ein S ol le n , indem das quantum darin auch noch als ein Gleichgültiges zu Grunde liegt . – Jeder Grad ist ein Verhältnis z . B . die Temperatur bezieht sich immer auf einen Gegenstand , z . B . temperatur der Luft , des Wassers , des Eisens etc – 11 bildet] bilden

5

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die lehre vom seyn

102–103

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89

Das Verhältnis der Kräfte etc Man kann nicht sagen durch diese Maschine kann so viel gehoben werden , sondern nur in dieser Zeit kann so viel gehoben werden . Im Verhältnis haben wir zwey Zahlen z . B . 3 und 4 . Hier soll nicht 3 als 3 sondern als 4 gelten , eben so 4 nicht als 4 sondern als 3 . – Dies ist die Natur des Verhältnisses – . Bey dem Bruche ist die Eine Zahl ¹⁷₃ ist 3 die Einheit und 17 die die Einheit , die Andere die Anzahl z B von – Anzahl , so ist es mit allen Zahlen . – Das qualitative , wodurch das quantum Maass ist , ist zunächst die eigene Identität des quantums in seiner Aüsserlichkeit mit seinem Begriffe . | Weil aber diese Bestimmtheit als einfache Beziehung auf sich wesentlich Vermittlung durch anderes ist , so unterscheidet sich eben so im Maasse die qualitäts Bestimmung von der quantitativen und jene ist in sofern irgend eine besondere qualität , welche durch eine Grösse ihr Daseyn hat . – Das quantum ist bestimmt durch ein anderes : Dieses andere aber ist seine eigene Natur . – Grösse ist durch ein anderes bestimmt , dieses ist die Bestimmung . Die Grössenbestimmung macht die qualität aus . – Die Defi nition des Absoluten , dass es das Maaß sey hat auch etwas Wahres in sich . Die Sophisten sagten , dass der Mensch das Maass aller Dinge sey . – Die Mathematik soll die Wissenschaft der Naturmaasse seyn . Allein wir wissen nur erst einzelne Maasse empyrisch ohne dass diese noch in eine Reihe gebracht sind , und in allgemeine Formeln wie es z . B . Kepler mit der Elypse gethan hat . – Man hat in vielen Maassen einzelne Bestimmungen , wie z . B . die Stärke des Weines , Branntweins etc . zu messen ist , dafür hat man Tabellen , aber nicht allgemeine Formeln . Dieses Studium der Natur maasse , wäre die würdigste Bestimmung der Mathematik . – An der frischen Luft kann das Wasser nicht über den Siedepunkt heiß gemacht werden , es wäre denn dass die Dämpfe selbst wieder zurükgetrieben und zu Wasser gemacht würden , wo aber alsdann ein eingeschlossenes Gefäss nothwendig wird . So verhält es sich auch mit dem Gefrierpunkt . Reamur nimmt 80 ° des Siedepunktes an . – Der römische Staat hatte durch seine Ausdehnung das quantum erreicht , wo er nothwendig im damaligen Verhältnisse nicht mehr höher steigen konnte[.] So können auch reine Demokratien nur in kleinen Staaten gedeihen .

22 erst] noch

25 ist] sind

28 heiß] heißt

16ten July 1817

90

nachschrift good · 1817 ad § 62 .

§ 62

17ten July 1817

103–104

Die Übergänge einer qualität durch die quantitäts Änderung in eine andere qualität giebt Fortgangsreihen an quantitativen Verhältnissen , an denen einigen wie an Knoten qualitäten gebunden sind und an denen sie hervortreten , während an den dazwischenliegenden quantitativen Verhältnissen keine qualitätsänderungen sich ergeben . – | Zur Oxidation des Metalls wird ein gewisses quantum von Sauer stoff erfordert , ohne dieses quantum tritt die Oxydation nicht ein . So giebt es eine gewisse Scala , wonach auf ein bestimmtes quantum Pct . Oxygen eine bestimmte Farbe und Veränderung der Metalle entsteht . Ein gleiches Bewandtnis hat es auch mit den Tönen : die gleichfalls durch das quantum der Luft und die Bewegung derselben bestimmt werden . – Das Maasslose ist das Unermessliche , an diesem glaubt man etwas Unendliches zu haben ; es ist aber dieses nichts als das quantum an sich , ohne bestimmtes quantum . Das Wahrhaft Unermessliche aber ist das Maass . Denn dies ist wahrhaft unermesslich , – wenn man es qualitativ auffaßt . Die Zahlen sind unermesslich , es kann immer darüber hinausgegangen werden . So auch über das Maass Die A l l m ä h l ich ke it des Fortgangs ist eine gewöhnliche Vorstellung welche für die Vermittlung und E r k l ä r u n g eines qualitativen Übergangs gebraucht wird . Es geschieht aber nichts damit , als dass die qualitative Veränderung vorausgesetzt , aber durch das Nach und Nach eines quantitativen Fortgehens aus den Augen gerükt wird . – Man glaubt dass man eine Sache eher begreifen könne wenn man recht tief ins Einzelne eingehe , und alles allmählich in das kleinste übergehen läßt . Allein auch das kleinste quantitative bleibt so immer noch ein Sprung ins qualitative und die Erklärung wird dadurch durchaus nicht erleichtert . – Das Wasser Wird durch das Verdampfen nicht dünner . Sondern der Dampf ist ein anderes . Wenn es gefriert wird es nicht nach und nach dichter sondern es friert auf einmal . Der Embrio macht einen unendlichen Sprung vom Nichtseyn ins Seyn bey der Geburt . So kann das qualitative durchaus nicht durch dieses Specificieren erklärt werden , – sondern es fi ndet hier gerade das Gegentheil statt , dass man mehr im Grossen betrachten und im Grossen das Wesen auffassen soll |

3 qualität]quantität

12 werden] wird

13 Unermessliche] unermessliches

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105–106

die lehre vom wesen

91

Zweyter Theil . ad § 63

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Das Maass als Einheit des qualitativen und quantitativen , ist die Totalität des Seyns und schon a n s ich das Wesen . Das Maass als solches ist zunächst das Daseyn jeder Einheit , in welcher die Unterschiede als qualität und quantum gegen ein ander bestimmt sind und ihre Beziehung aber eben so ihr Übergang in ein ander und zugleich das Zusammengehen eines jeden im Anderen mit sich selbst sich darstellt . Das Seyn also die einfache unmittelbare Beziehung auf sich ist wiederhergestellt , das Unmittelbare darum weil es ein Unmittelbares ist , bezieht es sich auf ein anderes , und ist daher vermittelt . Dies andere aber , hier die Quantität hebt sich eben so und damit die Vermittlung selbst auf . Dieses aus der Vermittlung hervorgegangene , oder was dasselbe ist , dieses e r ne ue r t e Seyn ist das Wesen . – Überall , wo eine Rükkehr ein Dryttes ist , ist die Unendlichkeit . – Die reinste Innerlichkeit des Seyns ist das Nichts , weil beyde ganz Abstracte sind . Im Maass ist dieses fortgebildet , zur quantität und qualität . Das Wesen ist dasselbe was das Seyn ist , aber es enthält Seyn bestimmt als reine Vermittlung in sich , und so ist es die zweyte Sphäre , die Sphäre der Vermittlung . Der Begriff wird sich als wahrhafte absolute Mitte von Seyn und Wesen zeigen . – Im Maass sind quantität und qualität gewurzelt , und hier haben sie ihr Seyn . Die Bestimmungen im Wesen sind gebrochene , zurükgeworfene , also Reflexionen . – Die Sphäre des Wesens ist die Sphäre des in sich gegangenen Seyns . In der Natur fängt die Sphäre der Reflection mit der Materie an . Im Bewußtseyn aber fängt sie mit dem Wesen an . – Das Wesen ist das reine Seyn aber nicht das unmittelbare seyn sondern das Seyn durch die negation in sich zernichtet . – Hier ist das Negative als blos aufgehoben , als blosser Schein gesetzt . | Das Negative als ein Verschiedenes gesetzt , das Negative als Bestimmtheit ist nicht mehr blos negatives .

§ 63

18ten July

92 § 65

nachschrift good · 1817

106–107

a d § 65 . 1 . Im Seyn ist die Bestimmtheit oder der Unterschied ein Unmittelbares , ein anderes überhaupt , dann weiter ein E i n s ein quantum welches zwar die Reflexion oder Beziehung auf anderes enthält , aber dagegen indifferent seyn soll . Im Wesen ist das Unterschiedene nur Schein , a n i h m selbst bestimmt als Beziehung auf anderes und die Veränderung überhaupt e i n S e t z e n . An die Stelle des S e y n s , welches im Begriffe wieder eintritt tritt daher hier das Haben als die Identität eines Verschiedenen als solchen mit dem Subjecte , ferner s che i nt deswegen der B e g r i f f nur in der Sphäre des Wesens und er ist nur als ein S ol le n , weil die Einheit der Reflexion noch Verhältnis oder das Verschiedene noch nicht in die Absolute Einheit des Begriffes aufgenohmen das Wesen überhaupt in seiner allgemeinen Bestimmung nur erst die e r s t e Ne g a t ion der unmittelbarkeit ist . – Wir betrachten hier die Dinge wie sie an und für sich sind , d . h . wie sich das Absolute in ihnen spiegelt . Die Reflexion kommt in allem vor ; so haben wir sie im quantum betrachtet . – Im Ganzen liegt das was nur aus Theilen besteht , im Theil dass es nur im Ganzen existiert . Das positive setzt das negative Voraus , auf Gleiche Weise auch das negative ein positives . – Das Mittelbare ist ein Gesetztes . Der Grund ist das Setzende . – Aber sein product ist ein Gesetztes , ein Seyendes , das nicht unmittelbar ist , sondern seinen Grund in einem anderen hat . An die Stelle des Seyns tritt bey dem Gesetzten das h a b e n . Das Was wir haben ist zwar an sich auch ein Selbstständiges , Aber in sofern wir es haben ist es nicht mehr ein Selbstständiges . Seyn und haben sind nicht nur Hilfszeitwörter sondern sie drüken auch noch etwas höheres aus . | Das haben wird aber grössten Theils auf das perfectum bezogen . – Das Seyn tritt in der Vernunft wieder als Begriff als Selbstständiges auf . In der Vernunft ist alles gegenwärtig . Der Begriff ist in der Sphäre des Seyns noch das Innere . In dem Wesen aber tritt er hervor . – Das Wesen ist also dasjenige , wo das Seyn in sich gegangen ist , aber zugleich auch aus dem Wesen wieder heraustritt . – 2 . Das Wesen überhaupt nicht das Abstracte sondern das durch Aufhebung der Vermittlung mit sich vermittelte Unmittelbare ist a . die To t a l it ä t des S che i ne s i n s ich s e l b s t als die negative Totalität seines Scheines mit sich selbst oder als für sich Seyendes ist es Grund und Ausschließen , und b . Scheint es zugleich ausser sich , ist Reflexion in sich und reflexion in anderes – , und geht zum Seyn als Vermitteltem zur Existenz über , so ist es Erscheinung

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107–109

die lehre vom wesen

93

c . die E r s che i nu n g ist als ihre Totalität das in ihr mit sich identische Wesen die W i r k l ich ke it ad § 66

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1 . Das Wesen ist der Dreyschein in sich : α . als unmittelbare Einfachheit ist es selbst nur der Schein seiner oder seine eigene erste Bestimmung , das Seyn , aber als B e z ie hu n g a u f s ich s e l b s t die Identität , β . das Nichts aber eben so als Beziehung des Negativen auf sich . Der Schein , als Scheinen d . i . der Unterschied und γ . der sich in die Id e nt it ä t zurüknehmende Unt e r s ch ie d , das an sich bestimmte Wesen , der G r u nd . Diese Bestimmungen Geben dasjenige was man gewöhnlich in der Logik die Grundgesetze des Denkens nennt . – | Das Absolute ist das Wesen , d . h . das Absolute , wie es in der jüdischen Religion dargestellt wird , es ist der Dreyschein in der Beziehung wie er in der christlichen Religion dargestellt wird . Schon bey Pl a t o und schon früher im Orient war diese Idee von Gott herrschend . Auch in der jüdischen Religion werden Gott Eigenschaften beygelegt , diese aber nur in Beziehung auf etwas Aüsseres gesetzt z . B . Gerechtigkeit , Güte etc Das Wesen ist identität ; eines mit dem Seyn , nur dass dieses ganz , wie es früher betrachtet wurde , nur das Unmittelbare ist . Das Wesen ist zwar die Totalität des Ganzen . Wenn man aber blos bey dieser stehen bleibt , so hat man nur eine abstraction . – Das Wesen ist aber auch kein caput mortuum , sondern es ist Grund . Es ist das Eine in sich selbst . Seine Unterschiede sind ein blosses Scheinen . – 2 . Die unorganische Natur steht auf der Stuffe des Wesens , welches in ihr die M a t e r ie ist und da die Natur überhaupt in der Bestimmung des Ausser ein ander Seyns ist , so ist der Schein der Materie d . i . ihre Reflexionsbestimmungen eben so aüsserlich aus ein ander gelegt vorhanden und zwar zunächst in Ganz selbstständiger Gestalt . Das mit sich identische Scheinen , das Licht als Lichtkörper , das Verschiedene nemlich das für sich Seyende als solches , dem der Reflexionsunterschied aüsserlich sey , das Spröde oder Starre , als lunarischer Körper , der Gegensatz , welcher als selbstständig , der process , und dessen reduction das neutrale product ist , der Cometarische Körper . Endlich der terrestrische , in welchen dieser Ganze Schein , als in seinen Grund zurükkehrt . – Unter diesem letzten , welcher das individuelle ist , gebunden erscheint die Totalität , als die Elemente der mit sich identischen | Abstraktion der Luft , dann des Gegensatzes von Feuer und Wasser und wieder der Erde .

§ 66

94

29ten July 1817

nachschrift good · 1817

109–110

Das Leben steht auf der Stuffe des Begriffs . Das natürliche Wesen ist das Was wir Materie nennen . Die Materie scheint in sich . Die Materie ist wesentlich bestimmt . – Die Materie als reine reflexion in sich ist das Licht . Das erste Scheinen der Materie ist Licht . Der Gegensatz des Scheines ist doppelt = Blosse Verschiedenheit , und Gegensatz als solcher . – Der Mond ist das Spröde , Starre , – wohin auch alle unsere Kenntnisse vom Mond hindeuten . Der Unterschied als Gegensatz ist die Absolute Unruhe , das Streben sich stets in etwas anderes zu stürzen – die cometarische Natur , – das sich anderer seits auch als Neutrales ausdrükt . Die Alten haben von den Cometen richtiger gesagt dass sie wie Meteore zerstieben . Zwar weiss man dass viel wieder zurükgeführt wird nach bestimmten Zeiträumen . – Die abstracte allgemeinheit ist die Identität z . B . wenn ich sage der Geist , so ist dies eine abstrakte Bestimmung und die Identität ist dadurch gesetzt . – Wenn ich von der Blume jede einzelne Farbe und jede einzelne Eigenschaft allein nehme , so habe ich ein concretes , sage ich aber Blume überhaupt , so ist hier ein Weglassen der einzelnen Merkmale , und nur das Allgemeine wird aufgefaßt . Hierbey ist also eine Abstraction vorhanden . Das Blaue als solches ist z . B . ein Concretes . Nach Ne w t on ist jede Farbe als an sich betrachtet ein einfaches . Allein die ganze Newtonische Farbenlehre ist ein Unding und widerspricht schon der Erfahrung . – Alles ist mit sich identisch . Wenn ich sage das schöne Wetter ist schön , so habe ich die Wahrheit gesprochen . Wollte aber jemand stets so die Wahrheit sprechen , so müßte er als ein sehr langsamer Peter erscheinen . Man fordert hier wenn einer von etwas spricht , stets ein Unterschiedenes in das aber wieder die Einheit gesetzt wird , z . B . Das Thier ist schön etc . – | 3 . Das Lebendige und Geistige ist Concret . Das blos sinnliche Auffassen ist schon für sich selbst ein abstraktes Auffassen , weil die Sinnlichkeit die Un mittelbare sich selbst aüsserliche Natürlichkeit ist und die Sinne ein Abstraktes Verhalten zu dem Concreten als einem in Verschiedene Seiten z . B . Farbe , Ton , Geschmak usf . Getheilten sind ; Der Verstand , welcher an der abstrakten Identität festhält ist eben diese Desorganisierung des Organischen , die Tödtung des Lebendigen und Geistigen . Der Satz , A ist nur A und kann nicht zugleich nicht A seyn , gilt daher im Sinnlichen und Seyenden , z . B . Blau ist nicht zugleich roth , ich kann nicht zugleich in Europa und in America seyn , weil in dieser Sphäre das Unterschiedene , als ein unmittelbar a nd e r e s und Aü s s e r l iche s ist ; die Form der Identität giebt ihm die leere Form der Wesentlichkeit und Beziehung auf sich selbst wodurch die Bestimmtheit eingehüllt ist und Ihrer Beziehung auf anderes 5 solcher] solches

9 anderer seits] einer seits

11 wird] sich

24 das] die

30 sind] ist

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die lehre vom wesen

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eben so entnohmen seyn soll als sie als innerer Unterschied nicht gesetzt ist . Dies Gesetz ist daher statt ein Gesetz des Denkens zu seyn , vielmehr ein Gesetz der Sinnlichkeit und der auf ihre Stuffe sich herabsetzenden Reflexion Wie die Sinne nur einzelne bestimmte Eindrüke auffassen können , so kann auch der Verstand nur das Einzelne auffassen . Der Satz A = A ist kein Gesetz des eigentlichen Denkens , sondern nur das Gesetz der Sinnlichkeit . In der Sinnlichen Sphäre ist jedes nur dies bestimmte , was es ist und kein anderes , z . B . Blau ist verschieden von Roth . Aber nur auf Sinnliche Art kann dies unterschieden werden . So kann einer einen blauen Rok haben ohne dass er zugleich einen rothen hat . Allein im Begriff ist blau nicht ohne roth . Alle Farben machen nur eine Totalität aus . Jedes Unterschiedene hat ein anderes . | Das Nichts auf sich beziehend ist die Negativität . Wenn wir von blau reden , so reden wir von dem was das blau von gelb , roth etc unterscheidet . Aber dieses selbst ist nicht mehr das blau , sondern es sind die Merkmale die das blau zum blau machen und es von etwas anderem unterscheiden . Dies ist also ein Anderes , ein Unterschied ; dieser Unterschied ist ein Unmittelbarer . – Die Verschiedenheit ist nur in der Vergleichung eines drytten vorhanden , und hat den Widerspruch in sich , z . B . dass dies Haus , dies Haus ist und kein anderes liegt in diesem Haus und der Unterschied liegt nur in mir also in etwas anderem . – Wenn wir sagen es sind zwey ein ander gleich , so ist es gleichgültig ob wir dem einen das Andere als gleich setzen oder nicht , denn ungeachtet dieser Gleichsetzung bleibt doch jedes was es ist für sich . – Die reine Mathematik ist eine der leichtesten Wissenschaften , weil sie Verstandes Wissenschaft ist , die blos mit dem abstracten zu thun hat . – schwerer aber ist dann die höhere Mathematik . – Der Satz von Leibnitz , dass kein Ding vollkommen dem anderen gleich ist , ist sehr trivial und läppisch wie er ihn bey Hof communicierte . – Ein Baumblatt ist seiner Natur nach was das andere ist ; denn ob eine Raupe aus dem einen etwas herausgebissen habe etc ist gleichgültig , sowie ob das eine rechts und das andere Links gehalten werde usw . denn auf das Denken hat dies durchaus keinen Einfluß . – a d § 69 .

35

Verschieden ist etwas relativ d . h . in Beziehung auf ein anderes geht diese als Vergleichung den Gegenstand selbst nicht an , so geht also die Verschiedenheit denselben eben so nicht an . Ist die Verschiedenheit ihm aber wesentlich , so gehört

31ten July

§ 69

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§ 70

1 . August

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111–113

ihm die relativität selbst an d . i . er ist nicht nur identisch auf sich selbst bezogen , sondern enthält auch eben so wesentlich auch die Beziehung auf anderes in sich selbst , was dann dem ersten Satze der identität widerspricht . In der Verschiedenheit ist die Bestimmtheit oder der Unterschied wieder als eine qualität und | als ein für sich Seyn genohmen , so dass etwas dadurch sich nicht auf ein anderes bezöge , aber diese Relativität ist ebenfalls darin enthalten , und darum ist die Verschiedenheit dieser unmittelbare Widerspruch . Der Satz alles ist verschieden ist dem Satz der Identität widersprochen . Das Verschiedene soll zuerst für sich selbst seyn . –

5

a d § 70

10

Weil die Identität als Gleichheit nur eine aüsserliche Einheit ist so ist darin schon vorausgesetzt , dass das Verglichene an und für sich selbst unterschieden ist ; eben so das Ungleiche , weil es nur aüsserlich unterschieden seyn soll setzt voraus dass das Verglichene gleich ist . Gleichheit und Ungleichheit statt gleichgültige Bestimmungen gegen ein ander zu seyn , beziehen sich also selbst auf ein ander , und die eine setzt die andere voraus . Der Unterschied überhaupt ist somit nicht ein Unmittelbares , sondern vielmehr Vermitteltes und wesentlich der Gegensatz . – 1 . In dem Wissenschaftlichen , wie in jeder Bildung überhaupt ist es zuerst das Wesentlichste die Gegenstände in ihrer bestimmten Verschiedenheit aufzufassen und zu erkennen . Aber man muss dabey nicht stehenbleiben , und die bestimmte Verschiedenheit muss nicht als ein Gesichtspunkt für sich erscheinen , wie er z . B . bey den Gattungen und Arten , der Pflanzen , Thiere , der Künste und Wissenschaften , eben so bey den einzelnen Dingen erscheint , so dass sie nicht in den Gegensatz und in den process übergehen . Die bestimmte Verschiedenheit enthält vor erst dies , dass in dem Wesen des einen der Unterschiedenen selbst das Moment liegt , wodurch es sich auf das andere bezieht , welches also s e i n von ihm Unterschiedenes ist und es führt sich dadurch von selbst herbey , dass man den Unterschied z . B . einer Säure vom Cali | nicht von einem Sterne oder Pferde oder dem Rechte der Moralität betrachtet und umgekehrt gegen den Übergang von der Verschiedenheit in den Gegensatz nicht ein solches Beyspiel anführt , dass eine Säure von einem Sterne usw . wohl verschieden sey , aber beyde darum nicht im Gegensatze seyen , d . i . nicht nur in sofern seyen als das eine sich an ihm selbst negativ auf das andere bezieht . – Das Unterschiedene der Säure selbst ist das Caly , Pottasche . Dieser Unterschied ist nicht zufällig und willkührlich , sondern er ist wesentlich . Es kommt

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die lehre vom wesen

113–114

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hiebey nicht blos auf mein subjectives Denken an , sondern der Unterschied ist in diesen Stoffen selbst gegründet . – Ein Tisch kann seyn wenn auch kein Stern wäre , sie bedingen sich nicht ein ander wechselseitig . 2 . Ist es eben die Natur und das Sinnliche Daseyn , in welchem das Entgegengesetzte in Aüsserlicher gleichgültiger Existenz gegen ein ander erscheint und was nur eine Stuffe des processes im Begriffe ist , als eine selbstständige Gattung oder Art existiert . Säuren und Caly suchen sich ein ander , Salz ist ihr Mittleres . Die Eigenschaften der Säuren sind nicht wesentlich verschieden , sondern sie sind nur bestimmt verschieden , Eine bedingt die andere . –

a d § 71 .

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Säure hätte keinen Sinn wenn sie nicht dem Cali gegen über genohmen wird , so hat auch das Licht sein anderes am Dunkel , die Erde ihr Anderes an der Sonne und so umgekehrt : es ist also etwas nur insofern es das andere in sich reflectiert . – Wenn von Gott gesagt wird er ist das Absolut Gute , so ist dies nur eine blosse Abstraktion . Es ist nothwendig dass auch das Negative in ihm sey , weil nur das Drytte das Wahre und wesentliche ist , Wie weder das Seyn noch | Im positiven und Negativen tritt der Unterschied als solcher der identität gegen über , das positive soll das mit sich identische , das negative aber das Vermittelte seyn , welches in seiner Bestimmung das andere seiner selbst hat , beyde aber machen zusammen selbst den ganzen Unterschied aus . Der Unterschied für sich soll zunächst als solcher nicht die Identität nemlich nicht das Ununterschiedene seyn , Aber in sofern er für sich ist , kann er nur von sich selbst unterschieden seyn . Zum Unterschiede gehören zwey . Sind beyde nur die Unterschiedenen so ist das Eine was das andere ist . Das Eine ist daher das Unterschiedene als solches und das Andere sein Gegentheil die identität . Diese liegt daher in ihm selbst . Er ist indem er nur er selbst seyn soll identisch auf sich bezogen also eben sosehr sein Entgegengesetztes und ist aus sich hinausgegangen . Er greift über sein Gegentheil über und ist die Identität seiner selbst und seines anderen . Wenn Gott nicht in sich selbst Widerspruch wäre , so könnte er der Schöpfer der Welt nicht seyn . Das Gute könnte ohne das Böse nicht seyn und umgekehrt , beyde haben ihre Wahrheit nur in ihrer Identität ihre Gegensätze 9 Säuren] Seelen

sind 2 ] sind sind

35 Wahre und Wesentliche ist .]

12 sie] es

18 noch] Satz bricht ab ; G : noch [das Nichts das

§ 71

den 4ten August

98

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114–115

sind nicht beharrende , nicht ewige , wie sie die Morgenländer nehmen , sie gehen zu Grunde , ihre Wahrheit ist der Grund .

a d § 72 .

§ 72

Unsere Sprache vereinigt im Ausdruke z u G r u nd e G e he n wie im Ausdruke a u f he b e n gleichfalls dieses beydes , dass etwas in seinem Grunde aufhört zu seyn was es war – dies ist die blos ne g a t i ve Seite des Widerspruchs aber zugleich die positive Seite dass es eben sosehr und zwar in seinem Wesen aufbewahrt und erhalten ist . – Der Grund ist die Totalität des Wesens der reflexion der Schein in seiner Wesentlichkeit . – Der Grund ist das Wesen als bestimmt gesetzt . Das Wesen ist das | an sich Wahre . Das Wesen ohne Grund ist die einseitige Identität , die Reflexion . Der Grund ist zu unterscheiden von der Identität und der Reflexion . Wenn man sagt alles hat seinen Zureichenden Grund , so heißt das soviel , der Grund ist sein Wesen , d . h . dies positive hat sein Negatives zu seinem Wesen . – Der Grund begründet etwas , d . h . er ist das negative seiner selbst . – Unter zureichendem Grund verstand Leibnitz die Zweke . – Seyn ist das Unmittelbare , Existenz das herausgehobene Seyn . Seyn wird auch vom Begriff gebraucht , man sagt der Begriff ist . Aber darum hat der Gedanke noch keine Existenz . Hervorgehen ist ein sehr gewöhnlicher Ausdruk der neuen Philosophie geworden . Aber dies ist noch kein Begriff es ist die Unmittelbarkeit des Bewegens damit ausgedrükt . –

5

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ad § 74

§ 74

Der Grund ist der aufgehobene Gegensatz des Wesens somit dessen , wiederhergestellte identität mit sich[.] Aber der Gegensatz macht die Reflexion des Wesens aus . Der Grund ist daher zugleich diese Aufgehobene Reflexion oder er ist die identität nicht mehr als reflectierte oder vermittelte sondern als unmittelbare . – ferner ist der Grund als die sich mit sich vermittelnde Wesentlichkeit , welche sich zur Unmittelbarkeit aufhebt zugleich noch ein Ü b e r g e h e n i n a nd e r e s . Im Grunde tritt die wahrhafte Bestimmtheit des Wesens nemlich seine Beziehung auf das S e y n , wieder hervor[.] Der Grund ist aber nur erst die an sich 19 hat] hat hat

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115–116

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die lehre vom wesen

99

seyende Identität beyder . – und als solche noch nicht g e s e t z t ; oder sie ist noch nicht von dem Unterschiede der Wesentlichkeit und unmittelbarkeit getrennt . Daher nicht als Gegen denselben sich auf sich beziehende Einheit d . h . als I n h a lt so wie jenes Übergehen noch nicht als leere Form bestimmt . | Eine Existenz kann wegen dieses unterschiedes überhaupt , insofern er als Verschiedenheit genohmen wird noch einen weiteren ganz anderen Inhalt haben , als das was ihr Grund seyn soll , welcher insofern nur irgendeine Seite derselben enthält , ferner ist in dem Grund noch keine Nothwendigkeit . Der Grund dessen Begründen das Nothwendige ist ist zunächst die Ursache . Diese ist das Wirkliche und aus sich T h ä t i g e , als auch das dem Inhalte und dem unmittelbaren Seyn nach mit der Wirkung Identische . – Der Grund eines Hauses ist insofern ein Wahres als das Haus eine Schwere hat und Materie ist . – Das Mannigfaltige , als eine Vielheit von Verschiedenen hat verschiedene Seiten , und kann deshalb auch verschiedene Gründe haben . So kann einer Handlung eine Menge von Gründen unterliegen . – z . B . der Mensch soll sein Leben erhalten in der Schlacht . Nimmt der Mensch diesen Grund als Hauptgrund , so ist dies eine unwesentliche und schlichte Seite in diesen Verhältnissen ; in anderem Verhältnisse kann es ein Hauptgrund seyn . – Auch aus guten Gründen kann man oft das Aller schlechteste thun , wenn die Verhältnisse nicht da sind wo dieser Grund wesentlich wird . – Der Grund selbst ist nichts Thätiges . Man kann einem sehr gute Gründe zu einer Handlung vorhalten ; aber auf ihn auf die Subjectivität kommt es dann an , ob er die Handlung thun wolle oder nicht . Die Ursache ist auch Sache , sie ist aber die erste Sache , in ihr ist die Wirkung schon enthalten . Inneres und Aüsseres sind hier ursprünglich Eines . Hier hat sich das Wesen bestimmt . Nicht so im Grunde . Der Grund ist das an und für sich bestimmte Wesen , das Aufheben der Vermittlung . Das Aufgehobene der Vermittlung selbst ist die Existenz .

a d § 75 . Der Grund bleibt nicht im Innern zurük , so dass das Existierende das aus ihm hervorgeht , ausser ihm wäre , sondern er bleibt im Hervorgehen identisch mit sich . Er ist dies , sich eben so zur Unmittelbarkeit aufzuheben , als in derselben , 35 8 noch] noch noch

10 auch das] das auch

26 enthalten] enthält

5ten August 1817

§ 75

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6ten August

nachschrift good · 1817

116–118

die Vermittlung zu seyn . Die Existenz ist daher die Totalität dieser seiner Bestimmung . – | Der Grund ist die Trennung der Reflexion in sich und der Bestimmung . Die ganze Bestimmung des Grundes geht in die Unmittelbarkeit , Existenz über Das Existierende ist daher : 1 . dieses Ganze selbst als Ding zunächst mit bestimmten Eigenschaften , gegen welche als gegen die Seite der Reflexion in Anderes jenes sich als D i n g a n s ich bestimmt . Nach der Verschiedenheit besteht das Ding aus selbstständigen Materien deren Bestimmtheiten aber nach der Entgegensetzung sich aufheben und in ihren Grund zurükgehen ; welcher nun die Abstracte , an und für sich Seyende , darum zugleich unbestimmte , aber aller Bestimmtheiten fähige Dingheit d . i . die M a t e r ie ist , welche als das in seinem an und für sich Bestimmtseyn zugleich Unbestimmte for m lo s e Ve r s ch ie d e n he it in sich ist . – Das Ding bestimmt sich erstens als Ding von verschiedenen Eigenschaften und Materien . Die zweyte ist dass es aus reiner abstrakter Materie und Form besteht . Das Drytte ist der Übergang der Materie zur Form , und der Form zur Materie . – Das Existierende stellt dies Wesen dar . Das Existierende muss zuerst als Ding erkannt werden . Aber das Ding selbst hat in sich viele Verschiedenheiten welche den Unterschied und die Reflexion in ein Anderes ausmachen . Dies sind die Eigenschaften des Dings . Das worin diese scheinen , ist wieder das Ding . Die Eigenschaften sind nicht für sich Existierende sondern nur Reflexionen des Dings in sich . Das Ding ist der Träger der Eigenschaften . Das Ding in dieser einseitigen Reflexionsbestimmung ist das Ding an sich . Das Existierende an sich . – Der Grund geht über in Unmittelbarkeit . Das Ding an sich ist der Grund . Der Grund ist dieses dass dadurch eine Vermittlung gesetzt ist . Die Eigenschaften des Dings werden aber unmittelbar selbstständig , also hier ist das Ding nicht mehr träger sondern diese Eigenschaften sind hier vielmehr träger . – | Die Bestimmung der Totalität ist dieselbe wie die des unmittelbaren Seyns , und wird hier nur in ihrer Existenz betrachtet . – Auf diese Weise tritt die Materie als unbestimmte , als formlose hervor also als Materie in ihrer unmittelbarkeit betrachtet . Die Bestimmungen des Existierenden sind die Unterschiede in sich . Die Reflexion in sich und die Reflexion in anderes sind eines . So sind denn die Eigenschaften selbst Materie . Der Grund ist mit 11 Abstracte] Abstracten

Seyende] Seyenden

22 ist] sind

33 ihrer] seiner

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die lehre vom wesen

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dem Begründeten Reflexion in sich . – Die Farbe hat eine electrische Materie , eine riechende Materie etc Man hat auch eine schallende Materie , eine Lichtmaterie etc angenohmen . Die unorganischen Dinge sind auf diesem Standpunkt der Reflexion . Aber diese Existenz ist eine unwahre . Man kann das Blut in Lymphen Wasserstoff etc . zerlegen ; aber diese zerlegten sind dann nicht mehr das Blut . – Die Bestimmung der Eigenschaften ist in der Entgegensetzung . – Die Materie ist auch das an und für sich Bestimmtseyn aber nicht das bestimmte . Sie ist der Keim für alle Bestimmtheit Wir stellen uns die Materie vor , als ein unendlich zusammen gesetztes , – woraus alles hervorgehen könne . Aber in ihr ist dieses Mannigfaltige nicht verschieden , daher die Continuität der Materie 2 . Das Ding zerfällt nun in die Materie und in die Totalität der flüchtigen Bestimmtheit , die F or m [.] Auf diesem Standpunkt wird der Grundsatz ausgesprochen , dass die Materie unverändert bleibt und alle Veränderung in die Form fällt . – Gewöhnlich nennt man die Materie das Formlose z . B . das Holz woraus der Tisch gemacht ist . Aber auch das Holz hat eine bestimmte Form , daher die gewöhnliche Materie nur relative Materie ist . Die reine Materie ist an sich ist ganz unbestimmt und formlos , daher man auch den reinen Äther als reine Materie annahm . Sie kann aber nur in der Reflexion erscheinen . 3 . Die Form ist nun sowohl irgend eine Bestimmtheit als auch weil jede eine haltungslose Reflexionsbestimmung nu r eine Form ist , die Reflexion in die andere und die Totalität derselben . Als diese aber ist sie der in sich zusammenfallende Unterschied . | Die einfache G e d ie g e n he it d e s G a n z e n oder die Materie , umgekehrt ist die formlose Materie die leere abstraction oder identität der Existenz mit sich , somit ist sie das Ganze nur in dieser Reflexionsbestimmung gesetzt und selbst nur ein Moment der Form . Die Absolute Veränderung der Existenz ist dieses Übergehen der Form und Materie in ein ander und der als totalität gesetzte Schein , die E r s che i nu n g . – Die Form ist die Totalität des Ganzen der Bestimmungen der Materie . Materie ist ganze Totalität in der Reflexion . Eben so auch Form : beyde gehen daher in ein ander über und ihre Wahrheit ist dieses Übergehen der einen in das Andere . – Wenn wir sagen : es ist nu r eine Form so drüken wir dadurch das Verschwinden der Bestimmtheit aus , in diesem Verschwinden fällt die Form in sich zusammen und geht zu Grunde , indem sie sich auf sich reduciert . – 36 sie] er

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Dieses Verschwinden ist die reine identität der Form in sich und dadurch geht sie in die Materie über . Eben so geht die Materie ewig in die Form über , in dem Gedanken der Materie liegt schon die Form , denn in ihr ist die Möglichkeit der Form gesetzt . Diese Möglichkeit aber ist zugleich Wirklichkeit . Denn dadurch dass die Materie als das Formlose bestimmt wird , ist in ihr zugleich schon die Form gesetzt . Ich die reine Form ist die absolute Materie , welches das reine Abstossen , das Entzweyen , das Urtheil ist . Das Übergehen der Form in die Materie und umgekehrt ist dann die Erscheinung . – Der Identität gegen über ist der Schein . Die Erscheinung ist dies drytte von Materie und Form . – Die Erscheinung ist der Realisierte Schein . –

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a d § 81 .

7ten August § 81

Die Erscheinung ist das realisierte Wesen , die Reflexionsbestimmung , ist als in sich reflectierte Totalität m a t e r ie l l ein unmittelbares und zugleich Wesentliches Bestehen . Das Wesen ist insofern als das System der Existenz , aber diese materialisierte Bestimmtheit bleibt eben sosehr Mome nt des Wesens und S che i n in sein anderes reflectiert . Durch das Wesen selbst ist das System der Existenz , daher ist das System der Existenz wesentlich erscheinend . – | Das Universum ist das , was wir die Welt nennen , d . h . ein unendlich Mannig faltiges , Ausgebreitetes , aber noch nicht existierend , sondern noch unmittelbar in sich , noch moment des Wesens . Das Wesen ist System der Existenz , die Existenz ist nur durch das Wesen . Wenn das Erscheinende an sich betrachtet wird , ist es kein Wesen . –

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ad § 82 .

§ 82

Die Einheit von Vermittlung und Unmittelbarkeit oder näher von Materie und Form deren jedes selbst schon solche Einheit ist , ist we s e n t l iche s B e s t e he n , welches in sich die To t a l it ä t d e r B e s t i m m t he it e n ist . In ihm sind die Unterschiedenen Form und Materie aufgehobene Momente und es ist als die gegen sie in sich reflectierte und gleichgültige Einheit derselben . Diese identität der Erscheinung mit sich selbst ist ihr I n h a l t und nach seiner wesentlichen abstrakten Bestimmtheit das G e s e t z derselben überhaupt , das aber wesentlich 23 es] sie

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selbst Erscheinende Vermittlung das Ve r h ä l t n i s ist die in ihrer Bestimmtheit gesetzte und materialisierte Form des identischen Inhaltes . – Wenn wir vom Inhalt sprechen , so unterscheiden wir diesen von Form und Materie , wie z . B . am Buch . Der Absolute Inhalt ist Totalität der Bestimmtheit , der die Form selbst in sich hat , und eben so auch die Materie . Das Gesetz ist die Form überhaupt . Die Form ist aber wesentlich Materie . – Im Gesetz sind nicht nur zwey Unterschiedene , sondern in ihm ist das Verhältnis , das Verhältnis ist Ein Inhalt , entgegengesetzter Existenz . Das Verbrechen hat denselben Inhalt als die Strafe und umgekehrt , nur ihre identische Beziehung ist ihr Unterschied . – In dem Verhältnis des Innren und Aüssren ist das , was wir Verhältnis nennen . –

ad § 84

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Die Theile sind für sich selbstständig , dem ganzen ist es gleichgültig ob es diese Theile habe oder nicht . – Dies kann nur dann recht verstanden werden , wenn man vom ganzen als ganzen in sensu absoluto spricht , weil hier noch weder von quantität noch von qualität des ganzen die Rede seyn kann . – |

a d § 85 .

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§ 84

1 . Der Widerspruch den das Verhältnis des Ganzen und der Theile enthält g e s e t z t , ist das Verhältnis der Kraft und ihrer Aüsserung nemlich das Ganze als die in sich reflectierte totalität , welche in ihr das Gegentheil ihrer selbst , nemlich die gleichgültige unmittelbare Verschiedenheit enthält , aber als solche sie auch ausser ihr hat . – Jeder Theil muss wieder betrachtet werden als ein Ganzes das wieder aus Theilen besteht , wodurch der progress ins unendliche gesetzt wird 2 . In der Kraft ist also die B e z ie hu n g und zwar noch als negative Beziehung der zwey gegen ein ander gleichgültigen Seiten des ersten Verhältnisses gesetzt , Aber in dieser ersten Beziehung ist eben so noch deren Gleichgültigkeit vorhanden . Die Kraft und ihre Aüsserung sind daher zugleich noch als verschieden gesetzt , jene die Totalität , als in sich reflectierte gilt , als ein anderes , denn als die Aüsserung . – Die Kraft ist erst die erste Beziehung , die erste negative die bedingte und daher noch gleichgültig leer unwesentlich , erst die drytte Beziehung ist wesentlich Dies Verhältnis und die Kraft ist daher überhaupt noch e nd l ich . –

§ 85 8ten August 1817

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10ten August 1817

§ 86

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3 . Die Befriedigung , welche für das reflectierende Erkennen in dem Begriffe der Kraft liegt , indem es die Erscheinungen des Geistes und der Natur auf Kräfte auf ein Letztes zurükbringt und daraus e r k l ä r t besteht a . darin , dass mit diesem Verhältnisse nicht bey der u n m it t e l b a r e n Existenz stehengeblieben sondern dieselbe als in sich reflectierend , somit in ihrer id e a l it ä t betrachtet wird . Der Anfang der Idealität , welcher hier gemacht wird , wird wieder nur in dem Sinne genohmen , dass das Ideelle ein Inneres und Unbekanntes sey . | Die Kraft ist das Beharrende mit sich Identische . Die Form der Kraft enthält die Form der Idealität . Die Cohäsion der Metalle ist eine Kraft , es ist etwas Ideelles , was im Stande ist so und soviel Pfunde zu tragen etc . b . Dieser Grund ist n a t ü r l ich d . h . er enthält die ganze Bestimmtheit der Existenz ihrem Inhalte nach in sich und ist eben so endlich , als sie . Die Erklärung geht also nicht über das Endliche hinaus . – c . Die Kraft ist darum beschränkt und vom Verstande in ihrem e nd l iche n Inhalte fi xiert , welcher nicht , als ein flüssiges Reflexionsmoment betrachtet wird , daher die Kräfte der Natur und des Geistes selbstständig gegen ein ander stehen und kein Vernünftiges System ausmachen . – d . Die Erklärung aus Kräften ist deswegen ein formalismus und nur eine leere t a ut olo g ie indem die Existenz aus der Kraft , die Kraft umgekehrt aus der Existenz und nicht als Moment , der Idee und daher als für sich nothwendig erkannt wird . –

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ad § 86. Die Aüsserung der Kraft ist selbst das Aufheben der noch vorhandenen und vorausgesetzten gleichgültigkeit und Verschiedenheit der beyden Seiten , der Kraft als des in sich reflectierten und des Aüsseren als des in Anderes reflectiertseyns , das Aufheben der Vermittlung , wie sie in diesem Verhältnis noch ist und der Endlichkeit der Kraft überhaupt oder das Setzen der ihren Begriff ausmachenden Einheit . Die beyden Unterschiede sind also nicht mehr als selbstständige , sondern als r e i ne Mo ment e d e r F or m g e s e t z t , im Verhältnis des Inneren und Aüsseren . Die mit sich auf diese Weise identische Form ist eben damit identisch mit dem Inhalt , welche identität die Wirklichkeit ist , die Wahrheit der Erscheinung d a s reale Wesen , welches in seiner existenz p o s it i v mit sich identisch ist . In dieser p o s it i ve n id e n t it ä t der Unterschiede ist das We r d e n o d e r Ü b e r g e he n , welches der Sphäre des Seyns angehört und das Ve r m it t e l t s e y n durch ein Entgegengesetztes , welches in der Sphäre des | Wesens ist , verschwunden . Jene identität entsteht dadurch , dass von beyden Seiten des Gegensatzes und

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Verhältnisses jede selbst sich als die ganze totalität bestimmt hat . – Sie ist zunächst die Wirklichkeit nemlich in ihrer Unmittelbarkeit aber a n s ich schon der Begriff und die weitere Entwikelung dessen was die Wirklichkeit in sich enthält , ist nur das Setzen desselben . – Die Kraft ist nicht wie die Ursache Thätigkeit durch sich selbst , sondern sie muss durch ein anderes sollicitiert werden , nemlich durch einen Reitz der zwar selbst in ihr liegt , jedoch als ein Aüsseres . Die Aüsserung ist nur durch die Kraft aber auch die Kraft ist nur durch die Aüsserung . Keins ist ohne das Andere . Verhältnis des Inneren und des Aüsseren ist das Wahre der Kraft . Beyde sind an sich nur leere Momente . – Das wahrhafte Innere ist unmittelbar das Aüssere . In dem Gedanken der Kraft liegt schon die Aüsserung im Gedanken des Ganzen schon die Theile und so weiter . So ist also hierdurch ihre identität schon gesetzt , zugleich aber auch der Widerspruch indem eines das andere voraussetzt , sich das Eine auf das andere nothwendig bezieht . – Die Kraft ist das Setzen der identität und das Verhältnis ist die Gesetzte identität . So sind die Theile nur im Ganzen und durch das Ganze . Aber umgekehrt ist auch das Ganze nur durch die Theile . Durch die Kraft wird ihre identität gesetzt , – und das Gesetzte stellt sich dann durch das Verhältnis dar . Das Wort Wirklichkeit kommt von Wirkung her : etwas was da ist als Dryttes von Wesen und Erscheinung

ad § 92 et sequentes

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Die Wirklichkeit ist nicht das unmittelbare Seyn , sondern als Wesentliches Seyn die Totalität der reflexion des Seyns in sich selbst . Die Unterschiede des Wirklichen sind in dreyerley Bestimmungen 1 . formal oder in der unmittelbaren Abstraction ist die Wirklichkeit abstracte identität mit sich oder das Innere aber nur gesetzt als ein leerer Modus : | die Mö g l ich ke it . Hiernach ist , was möglich ist noch nicht wirklich , weil jene Innerlichkeit oder reflexion in sich als eine leere Abstraction gilt . Aber was wirklich ist , ist möglich , d . h . das Wirkliche enthält überhaupt jenes Moment wesentlich in sich . Das Wirkliche dem Möglichen , so gegenübergesetzt , ist das Aü s s e r e , eben so als ein leerer Modus : das Zufällige . Möglichkeit ist das Innere , aber als blosser leerer Modus , als Gesetztseyn , als leere Form , es ist diese noch etwas unwesentliches , blos abstractes . Nach Kant soll die Modalität nichts Objectives mehr seyn , Möglichkeit und Wirklichkeit sind solche Modi nicht aber die Nothwendigkeit .

§ 92 ff . 12 . August 1817

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13 . August

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Wenn man das unmöglich nennt , was sich selbst widerspricht , so ist alles unmöglich . Gott , Raum , Welt usw . z . B . Wenn man sagt der Raum ist ein Ausser ein ander und er ist wieder continuum . – Ein fl iegendes Pferd ist nicht unmöglich , kann gedacht werden . Im Verhältnis zur Luft ist es unmöglich dass ein Pferd als Pferd fl iegen kann daher auch hier eine Unmöglichkeit . 2 . Nach der relativen identität haben das Mögliche und Zufällige als Formen , welche nur Arten und Weisen sind , ihre Wesentlichkeit , unmittelbar an dem Anderen ihrer selbst und zwar zunächst an ihrer einfachen identität , dem I n h a lt , alsdann stehen sie zugleich als Verschiedene im Verhältnis , und sind vermittelt . Das Mögliche ist nur durch das Aüsserliche oder Zufällige und das Zufällige durch anderes Zufällige . Ob etwas möglich ist und ob das Zufällige wirklich ist hängt ausser seinem Inhalte von Aüsserlichen selbst Zufälligen blos möglichen Umständen ab . Möglichkeit und Zufälligkeit sind auch von ein ander unterschieden . Der Inhalt ist nur ihre substanzielle Einheit . – Nach dieser Seite sind also beyde unterschieden und durch das Verhältnis vermittelt . – | Ob das Zufällige wirklich ist kommt auf andere Zufällige an . Diese Zufälligen sind wieder möglich . Daher hängt die Zufälligkeit selbst wieder von Möglichkeiten ab . 3 . Das absolute Verhältnis aber ist ihre bestimmte Entgegensetzung und ihr Übergang in derselben welcher unmittelbar in ein ruhiges Zusammengehen mit sich selbst in die positive identität der Wirklichkeit mit sich umschlägt , die No t h we nd i g ke it . Die zur Zufälligkeit heruntergesetzte Wirklichkeit ist nemlich eine solche welche nur eine g e s e t z t e ist , also i n s ich g e b r o che n nemlich in sich als unmittelbare Wirklichkeit und in ihre Wesentlichkeit als innere Möglichkeit , von anderem entgegengesetztem Inhalte als jene ist . – Diese Möglichkeit ist aber als Inneres selbst ein Vermitteltes und zwar durch jene Unmittelbarkeit , die in sofern deren Voraussetzung und B e d i n g u n g ist ; die Absolute Einheit dieser Unterschiedenen ist die Einheit der Möglichkeit und Wirklichkeit , ist die Negativität des Einen und des Anderen , die von der aüsseren oder zufälligen Wirklichkeit und deren Inhalte selbst als unterschieden g e s e t z t e To t a l it ä t d e r F or m , die T h ä t i g ke it , welche daher gleichfalls in der besonderen Gestalt einer Wirklichkeit erscheint . – Die Wirklichkeit ist die unmittelbare Aüsserung zwischen Innerem und Aüsserem . – Möglichkeit und Wirklichkeit scheinen ein ander entgegengesetzt . – Das Mögliche ist in sich reflectiert und bezieht sich auf ein anderes welches die Wirklichkeit ist . Die Möglichkeit setzt eine Wirklichkeit voraus , welches Voraussetzen die Bedingung ist . Das negative seiner Selbst ist das Thä-

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tige . Die Wirklichkeit ist die Thätigkeit . Die Einheit von Möglichkeit und Wirklichkeit ist die Totalität der Form welche Thätigkeit ist , als ein Dryttes | Diese Thätigkeit steht nun auf der Seite der inneren Möglichkeit als der in sich reflectierten Wirklichkeit und erscheint als Gewalt gegen die Aüssere nur noch zufällige Wirklichkeit , welche als in sich gebrochen und nichtig , aufgehoben und an deren Stelle , die neue Wirklichkeit hervorgebracht wird , die vorher innere Möglichkeit . Jene aber enthält als t o t a l it ä t d e r B e d i n g u n g e n selbst auch den I n h a l t d e r S a che , ferner als in sich nichtig , auch die negativität ihrer selbst und die T h ä t i g ke it des Hervorbringens . Die neue Wirklichkeit geht somit in derjenigen an deren Stelle sie tritt , eben so mit sich selbst zusammen , und hebt ihr Übergehen , zum Werden in positiver identität mit sich auf , so dass ihr hervortreten nur reine Manifestation ist : die No t hwe nd i g ke it . – Die Wirklichkeit ist die Totalität der Bedingung selbst . Die Thätigkeit ist die Totalität der Form . ad § 97 Wenn daher 1 . alle B e d i n g u n g e n einer S a che vorhanden sind , so muss sie geschehen , d . i . die Bedingungen enthalten sowohl den Inhalt der Sache , als die Thätigkeit des Hervorbringens und die Bestimmung der Wirklichkeit . Und 2 . Was geschehen mu s s , mu s s geschehen d . h . die Nothwendigkeit ist identische Tautologische Beziehung auf sich selbst . – Die Bedingungen sind zufällig . – Wenn alle bedingungen einer Sache da sind , so ist die Sache nothwendig . – Was ist , das ist und ist nothwendig . – Es ist tautologisch wenn man sagt wenn diese und diese Bedingungen nicht gewesen wären , so wäre dies nicht geschehen , weil dies soviel heißt , wenn dies nicht geschehen wäre , so wäre es nicht geschehen . Weil die Bedingungen es sind , die das Geschehen selbst ausmachen . – Ein Volk das ganz von einer Idee durchdrungen ist , wird geistlos , weil in ihm die Möglichkeit und Wirklichkeit , in Totalität zur Nothwendigkeit geworden sind . – | Als die Römische Republik ihren höchsten Culminationspunkt erreicht hatte nach dem sie immer strebte , und welcher ihr Ziel war mußte sie wieder in sich selbst zerfallen . Das individuum , welches den Schlussstein machte am ganzen Gebäude , war Caesar . Aber er war das blosse Gefäss des ganzen neuen Geistes der sich in ihm zusammen sammelte . Er selbst war die leere Einheit . Die Nothwendigkeit war da . Caesar war das Organ des neuen Geistes der den Umschwung mit sich brachte . So verhält es sich mit allen grossen Begebenheiten und es ist sehr einfältig wenn man solche grossen Begeben-

§ 97

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14 . August

§ 98

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heiten von blossen Anecdoten abhängig machen will . Cicero kannte diesen Grundsatz selbst nicht , daher erscheint seine Anstrengung der Beredsamkeit , dieses Ankämpfen gegen die Zeit als blosses Geschwätz , wenn man es in diesem Lichte betrachtet . Das Absolute ist die Nothwendigkeit ; diese ist die höchste Bestimmung und der letzte Begriff in der Sphäre aller Erkenntnisse . Das Nothwendige ist kein Vermitteltes sondern ein Letztes ein an und für sich seyn . –

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ad § 98 Die Nothwendigkeit ist an sich der Begriff , aber noch als das innere , dessen Seiten die Gestalt selbstständiger Wirklichkeiten haben und deren Beziehung ein Übergehen in das entgegengesetzte ist , das setzen dessen , was im Begriff der Nothwendigkeit enthalten ist und ihr Übergehen in den Begriff selbst oder in die Freyheit ist die Auslegung des Absoluten in dem Fortgange durch die drey absoluten Verhältnisse , der Su b s t a nt i a l it ä t , der c a u s a l it ä t und der We ch s e l w i r k u n g . Das erste , das Nothwendige in seiner Unmittelbarkeit entspricht dem Reflexionsverhältnisse des G a n z e n und der T he i le aber so dass die Theile nicht mehr selbstständigkeit haben , sondern die Substanz schlechthin das Bestehen des Unterschiedenen und dieses , als ein nur aus ihr hervorgehendes und in ihr verschwindendes acczidens und die s u b s t a n z , die To t a l it ä t und absolute Macht der Acczidenzien ist . | S pi no z a faßte das Absolute als absolute Substanz . Die absolute Substanz ist aber von allen endlichen Substanzen , die nur durch ihre qualität und quantität etc bestehen , wohl zu unterscheiden . – Die Spinozistische Philosophie ist ein wahrer Standpunkt von dem man ausgehen kann . – Die Substanz wird zwar von den Acczidenzien unterschieden . Wesentlich betrachtet , sind aber die Acczidenzien nicht ohne die Substanz , die Substanz also ihre eigentliche identität . – Die Substanz ist die Totalität der Acczidenzien und an sich die absolute Macht . Macht ist die Substantielle negativität . Nur die Substanz hat Macht in der Welt . Es hat etwas macht nur durch das Substantielle . Aller Gedanke alle Ideen und alle Gesetze alles was Gewalt ausübt in der Welt ist nur Macht welche Substanz ist . – 3 dieses Ankämpfen gegen die Zeit] gegen dieses Ankämpfen der Zeit scheien sind 32 etwas] es wa

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Alles wirkliche ist eine Form = ein Moment der Absoluten Substanz . Wie die Substanz in sich die Totalität ist , so ist sie auch die Totalität aller Acczidenzien und Aüsserungen . – Das Endliche ist wirklich , und indem es wirklich ist ist es das unendliche . So geht das Endliche durch die Form der Macht in das Substantielle selbst über . – Der Spinozismus bleibt bey der Substanz stehen und wird so einseitig . Die Substanz die sich nicht nur auf sich selbst bezieht , sondern auch auf das Aüssere übergeht ist die Wurzel alles Aüsseren . – Wir haben alles als eine Aüsserung des Ewigen zu erkennen , wenn wir etwas wahrhaft erkennen wollen (sub Specie aeterni) – Die Acczidenzien sind das Verschwinden nur die Momente der Form . Die Substanz ist wirkend , sich in ihrer Substantialität auf sich selbst beziehend . In ihrer Acczidentalität kehrt sie in sich selbst zurük . Das zweyte , die C a u s a l it ä t entspricht dem Reflexionsverhältnisse der Kraft aber so dass die Ursache in ihrer reflexion in sich eben so die ganze Wirklichkeit ist und so aus sich das Setzen derselben als i h r e r W i r k u n g , aber als eines leeren Unter|schiedes ist , in welchem die Ursache identisch mit sich bleibt . Die Substanz ist wirkende Ursache , eine ursprüngliche Sache , welche wesentlich in sich wirkt sich bestimmt als acczidentelle Wirklichkeit , ohne Sollicitiert zu werden von einem anderen , weil sie die negativität in sich hat . – Als in sich reflectiert ist die Substanz wesentlich Verhältnis . Sie ist auch das Aufheben der Reflexion in sich selbst , die Wirkung , Aber die Wirkung als ein Aufgehobenes . – Gott ist die absolute Ursache . Aber er ist auch das Thätige . Das Zufällige ist sein eigenes Moment in ihm . Der Inhalt der Wirkung ist die Identität von Ursache und Wirkung . Die ursprünglichkeit der Ursache wird in der Wirklichkeit aufgehoben . Eine Ursache die keine Wirkung hat ist keine Ursache , erst in ihrer Wirkung wird die Ursache wirklich , z . B . Wenn ein Balken stößt , so ist er als Balken keine Ursache , sondern nur in sofern er stößt . – Die intensität des Stoßes kommt in das Gestossene . Die Kraft des Stossenden geht in das Gestossene über , mithin ist die nemliche Kraft jetzt in dem Gestossenen . Man sagt der Regen macht nass , aber das Nasse selbst ist der Regen . Ursache heißt er aber nur in sofern er das erste ist , jetzt als Nasses heißt er Wirkung . Man sagt noch von endlichen Ursachen , dies kommt daher dass wir die Ursache fest halten in der Wirkung[.] Sie wird auch als endlich genohmen , weil sie eine endliche Form hat . – Wenn die Ursache als endliches genohmen wird , so kommt man in den Progress ins Unendliche . Denn dadurch wird die Ursache wieder zur Wirkung einer anderen Ursache und so ins Unendliche . – Dadurch geht man aber stets wieder

16ten August 1817

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zum ersten zurük . Die Erklärung der Wirkungen auf diese Art wäre eine Repetition des Ersten . | § 103

18ten August

§§ 105 , 106

§ 103 Das drytte die Wechselwirkung ist das Verhältnis des Inneren und Aüsseren , aber so , dass das Aüssere oder die Wirkung als Ursache gesetzt ist und umgekehrt . Das Innere , theils unmittelbar an ihm selbst als wirkliche Sache und theils eben so nach seiner unterschiedenen Bestimmtheit als Wirkung ; hiedurch ist ihre Beziehung als ein Übergehen , aber zugleich als die Identische Rükkehr in sich selbst bestimmt . In der Wechselwirkung zunächst nur als Reflexions Verhältnis aufgefaßt , sollen zwey Substanzen gegen ein ander stehen . Aber ihre Substantialität ist nichts als diese Totalität ihres Bestimmens , des Gegenstosses in sich , welcher die Manifestierte Nothwendigkeit der B e g r i f f ist . – Die Vorausgesetzte Unmittelbarkeit ist die Ursache . Die Ursache als erstes aufgefaßt ist nur nicht mehr die wahre Ursache . – Wenn wir von Gott sagen er ist das erste Unmittelbare so heißt dies er ist das passive . – Der Progress ins Unendliche der Wirkung zur Ursache ist ein sehr schlechter Progress . Die Wechselwirkung ist zunächst die Wahrheit dieses Progresses . – Die Ursache selbst welche als unmittelbar gesetzt wird , ist eine passive Ursache , weil diese unmittelbare Ursprünglichkeit ein Gesetztseyn selbst ist . – Alle actio ist reactio . Das Wirkende ist nur dadurch wirkend , weil es in sich unbefriedigt , ein Negatives ein Nu r ein Unvollständiges ist . Die Substanz wird im Spinozismus als blos positives betrachtet und ihre negativität ausser acht gelassen , wodurch die Substantialität thätig wird . –

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a d § 10 5 , 10 6 .

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Die Causalität enthält schon den Ü b e r g a n g der W i r k l ich ke it in den B e g r i f f , indem die Ursache als die in sich negative Einheit der Substantiellen Gediegenheit mit der Acczidentalität oder dem Gesetzt seyn , | welche Einheit schon die Wirklichkeit als Nothwendigkeit ist , nicht als die unmittelbare Totalität , sondern in ihrer Wirkung , d . i . indem sie sich zum G e s e t z t s e y n macht , sich in sich reflectiert und Ursache ist . In der Wechselwirkung bestimmt sich noch dies , 1 . dass das Gesetztseyn eben sosehr Ursache , die ganze totalität ist und 2 . dass die erste Unmittelbarkeit und Ursprünglichkeit der Ursache selbst eine Passivität und G e s e t z t s e y n ist . Der Begriff ist nun nichts anderes , als dies , in

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seinem Gesetztseyn , oder der Formbestimmung als solcher , in sich reflectiert zu seyn , so dass jedes Moment der Form selbst , der Ganze aber bestimmte Begriff ist . Dies macht seine realität , oder a n s ich s e ye nd e Einheit mit sich aus , und dass er die Einheit dieser totalen Formbestimmung ist , dies ist seine f ü r s ich s e ye nd e oder ideelle , formelle Einheit ; dass jedes Moment , für sich als totalität constituiert und eben sosehr als in die Einheit zerflossen , als Moment g e s e t z t ist , ist die Freyheit des Begriffes Wenn wir Sagen die Ursache bringt Wirkungen hervor so ist dies auch wahr . Aber die Ursache ist nur indem sie eine Wirkung hervorbringt , die Ursache ist dieses Gesetzte selbst . Dieser Gegenstoss , dies Gesetztseyn , diese Bewegung und Kreis in sich selbst , ist nichts anderes als die zur Wirkung herunter Gesetzte Ursache . Das Schmelzen der Härte das in sich Seyn , die reflexion in sich , der Begriff . – Die Substantialität ist nur als das Ganze , und die Nothwendigkeit ist die Wirklichkeit . – So zerschmelzt sich die Ursache in die Wirkung . Die Wirkung als Gesetztseyn ist daher selbst die ursprüngliche Sache . Das Moment ist hier selbst die totalität . – | Schon dadurch dass die Ursache ein Unmittelbares ist ist sie schon ein Gesetztseyn , eine Wirkung . Das Unendliche ist schon ein Endliches , die Ursache als ein unmittelbares . Wenn man sagt das Unendliche geht ins Endliche , die Ursache in die Wirkung über , so ist dieses Übergehen , dieses werden vielmehr ein Aufheben des Endlichen ; das Unendliche das wird ist selbst schon das Endliche und sein Werden ist das Aufheben des Gesetztseyns selbst[.] Im Begriff ist daher schon enthalten schon unmittelbar gesetzt , was aus ihm hervorgeht . – Der Begriff unterscheidet sich in seinen Momenten , jedes Moment ist seine Form . Aber jedes Moment ist der Begriff auch selbst . In der Schellingschen Philosophie heißt es die Natur ist dasselbe was der Geist ist . – Im Magnet wird jeder pol nur Getragen von der Einheit beyder , jeder kann nur seyn wenn der andere ist . So mit dem Lichte . Die Formen des Geistes , wie er sich in sich unterscheidet , wie er sich weiss , seyen in ihm gesetzt wie die Formen in der Natur . – Das An sich des Inneren und Aüsseren wird im Geiste nothwendig erkannt . – Die Absolute Idealität ist eines mit der Realität . – Es ist nur ein Ganzes nur eine totalität . Jedes der Entgegengesetzten ist Moment , ist Bestimmt seyn mit sich . – 3 a n versehentlich nicht unterstrichen 30 wie2 ] wie ,

4 f ü r versehentlich nicht unterstrichen

17 sie] es

29 ist] sind

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19 . August

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Der Begriff allein ist Frey , dies ist die unendliche Güte des Begriffes , die Gerechtigkeit des Begriffes ist , dass die Einzelnen in ihm bestehen können neben ein ander , ihre Identität ist , dass diese Einzelnen in ein ander zerfl iessen , und in diesem Zerfl iessen in ein Ganzes jedes sein eigenes Seyn behält . – Die Wahrheit des Schiksals ist die Freyheit . Die Härte der wirklichen Nothwendigkeit ist in dieser Einheit mit der absoluten Freyheit in Eins zerflossen . – Das Wesen ist das Scheinen in sich selbst . Dadurch dass jedes moment Substantialität in sich hat , wird die Realität des Einzelnen gesetzt . – | Aus dem Seyn hat sich der Begriff wie aus seinem Grunde entwikelt . Das Seyn in sich selbst vertieft erreicht das Centrum des Begriffs . Nach S che l l i n g ist Gott nicht ohne dass er die Welt zu seinem Grunde habe aus dem er hervorgehe . Das Vollkommene gehe aus dem Unvollkommenen hervor . Aber Gott ist es selbst der diese Voraussetzung der Natur macht . Er ist aus sich selbst hervorgegangen . Das Vollkommene das das Unvollkommene hier verlassen haben soll ist selbst das Unvollkommene . – Nach dem Systeme der Emanation ist das Licht das erste aus dem alles hervorgeht[.] Dies ist das Vollkommenste aus dem immer das Unvollkommenere hervorgeht , bis zum Unvollkommensten , zur Finsternis . – Insofern das Seyn das Unvollkommenere gegen den Begriff ist , ist nach unserer Philosophie das Vollkommenere aus dem Unvollkommeneren hervorgegangen . Das Vollkommene ist ein Begriff , der vorzüglich in der Wolfischen Philosophie seine Rolle gespielt hat . Es ist ein falscher Begriff wenn man sagt dass das Unvollkommene aus dem Vollkommenen hervorgegangen sey , weil das Unvollkommene auch in dem vollkommenen ursprung liegt und daher das Vollkommene nicht vollkommen seyn könnte weil es als solches zugleich unvollkommen seyn mußte . Eben so verhält es sich aber auch umgekehrt .

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a d § 10 8 .

§ 108

Der Begriff ist das S p e c u l a t ive und in ihm sind die logisch Unterschiedenen Momente , die wir in § 14 , 15 , 16 abhandelten , die verständige Bestimmtheit , das dialectische und das positiv vernünftige Moment unmittelbar eines . – Was der Begriff und dass er die absolute Wahrheit ist , ist resultat des bisherigen , oder der Gang des bisherigen ist der B e we i s davon . Er bedarf dieses Beweises ,

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4 sein] seine

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22 ein] am

25 weil] weil weil

31 in] in in

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die lehre vom wesen

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weil er überhaupt die Einheit Unterschiedener ist . Diese Unterschiedenen , als noch nicht in dieser bewiesenen Einheit , S e y n und We s e n sind seine ideellen , abstrakten Momente , in welche er sich nicht wieder auflößt . Die Unterschiedenen aber , als nunmehr in ihm , sind als | momente des Begriffes d . i . welche als seine totalität und zugleich nach ihrer Bestimmtheit als momente gesetzt sind . – Der Begriff muss resultat seyn , es muss Bewiesen werden was er ist . Das was resultat ist , ist dann das was wir Begriff nennen . Das Wort Begriff hat aber auch noch andere Bedeutungen z B Abstractionen , Vorstellungen usw . In neueren Zeiten hat man unter Begriff blos das Verständige , als das Abstrakt bestimmte genohmen , und die Anschauung höher gestellt . – Allein der Begriff selbst als Begriff ist das concrete , eines mit der Idee . Was wir bis dahin betrachtet haben sind Bestimmungen die sich alle auf ihre letzte Wahrheit auf den Begriff reducieren . – Dieser mußte bewiesen werden . Er ist nothwendig resultat . Seyn und Wesen sind seine nothwendigen Momente . – Das worin diese übergegangen sind ist der Begriff . Seine Momente sind nun unterschiedene , aber nicht so wie Seyn und Wesen , sondern beziehend auf das Moment Jene Abstracten Momente sind , in sofern er ihr resultat ist , früher als er , und machen seine Grundlage und Voraussetzung aus . Aber umgekehrt sind sie vielmehr von ihm selbst gesetzte , in sofern er nemlich zum reinen Wissen oder Denken realisiert ist , und in dieser Abstracten identität sich bestimmt . Jene Bestimmungen existieren daher nur im Abstracten Denken . Aber theils , wenn wir wegen des concreten sinnlichen Stoffes meynen ganz concret zu denken , so ist es vielmehr nur eine concrete Vorstellung die wir haben und das Denken darin ist abstract . Theils ist es die Endlichkeit der Natur und des Geistes , in solchen Bestimmungen zu existieren . – Des reinen Wissens erste Bestimmung ist das reine Seyn . Wenn wir sagen das Haus ist , so haben wir hier einen concreten sinnlichen Stoff , allein diese Vorstellung ist kein con|cretes Denken , weil das i s t nur abstract darin vorkommt . Concretes Denken ist nichts sinnliches . Nur wenn der Geist bey sich , in sich ist , ist reines concretes Denken vorhanden . – Die Sonne ist ein einzelnes in sich reflectiertes Ganzes , aber nur in Beziehung auf die Natur . Die Abstraction allein macht ihr Ganzes aus . Das ganze Sonnensystem allein existiert als lebendiges Ganzes . –

3 sich] sicht stimmen

13 reducieren] reduciert

22 identität vielleicht zu lesen : idealität

bestimmt] be-

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Drytter Theil . D ie L eh r e vom B e g r i f f . – § 109

§ 10 9 . Die französische Revolutionsfreyheit war nichts anderes als ein unbestimmtes , abstractes Phantom .

20ten August 1817 § 110

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§ 110 . Weil das Moment selbst die Totalität des Begriffes ist so fi ndet keine qualitative Veränderung noch Vermittlung durch ein anderes im Begriffe statt , eben deswegen ist es zugleich schlichthin als Moment oder Ideelles und im einfachen noch nicht realisierten Begriffe nur als solches , nicht als ein S e ye nd e s , wie bey den sogenannten a n g e b or e n e n Id e e n oder in der Vorstellung , p r a e fo r m ie r t e r K e i m e und in der sogenannten E i n s ch a ch t e lu n g s hy p o t he s e in Ansehung der Organischen Erzeugnisse , in Ansehung der generation angenohmen worden ist . Alles in der Welt ist nur Entwikelung . Der Samenkern eines Baumes enthält schon den Keim zum Ganzen Baume . Das Wesentliche , die formation der Frucht der Blätter und Äste ist schon im Keim enthalten . Diese formation ist der Begriff , es ist kein Anderes , das aus dem Keim heraustritt , sondern ein und dasselbe . So verhält es sich auch mit dem Begriff . Meine Erkenntnisse sind in mir und werden nur aus mir entwikelt . | Das Wort a n g e b or e n , ist deswegen unpassend , weil dieses Wort etwas endliches bezeichnet . Die Einschachtelungsidee war , was hervorgeht muss im anderen schon enthalten seyn . So dass das Erzeugte im Erzeugenden schon als solches vorhanden seyn müsse , und das Zeugende wieder in einem anderen und so ins Unendliche , so dass realiter alle Bäume eines genus im ersten ursprünglich vorhanden gewesen seyen , nur dass sie dort quantitativ unendlich kleiner waren . – Diese Idee ist falsch , weil hier blos vom Seyn die rede ist . Wohl sind alle künftigen Generationen dem Begriffe nach im ursprünglich ersten , enthalten , aber nur ideell nur dem Begriff nach . –

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a d § 111 .

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§ 111

Der Begriff , wie er unmittelbar ist , ist formell , d . h . seine Momente sind nur als Form bestimmungen , nicht zugleich nach der Selbstständigen Freyheit des ganzen Begriffes g e s e t z t . Im O bje c t hat er das Moment der einfachen Totalität und ganzen selbständigen Unmittelbarkeit für sie erreicht . In der Id e e aber ist er f ü r s ich s e l b s t und in seiner höchsten Wahrheit ist er als reiner Begriff für sich . Der Begriff ist formell d . h . die momente desselben sind noch nicht als totalitäten des Begriffes gesetzt . Der reale Begriff gegen den formellen ist das Object , d . h . das Object ist der Begriff aber so dass jedes moment selbst gesetzt ist als die in sich gegangene Totalität des Begriffs . Diese realität ist aber blos einseitig . Subject und Object machen die Totalität des Begriffes aus . Die Idee ist das Drytte die absolute Wahrheit . – Die Philosophie verlangt eine ganz andere Wahrheit als die gewöhnliche ist . –

a d § 112 . I Die drey Formen des Begriffes sind Der Begriff | 1 . in seiner A l l g e me i n he it oder der Begriff als solcher , 2 . in seinem bestimmten Unterschied innerhalb seiner oder in seiner B e s ond e r he it , so dass die Momente zwar abstracte Selbstständigkeit haben , aber noch nicht als einzelne gegen ein ander , oder Objecte sind , das Ur t he i l 3 . In seiner E i n z e l n he it d . i . in dem Unterschiede des Urtheils und zugleich in seiner Allgemeinheit , welche als Einheit seiner besonderen Momente oder des Urtheils gesetzt ist , der S ch lu s s . Der Schluss ist das Vernünftige , wie das Urtheil vermittelst des I s t , der Copula , das Verständige . – Der Begriff ist die Allgemeinheit in sich , z . B . das Licht . Die Besonderheit macht das Moment der negation aus . – II . Die Momente des Begriffes sind der G r u nd lage nach dieselben als der Schein im Wesen , nur dass dieser Schein jetzt im Begriffe dem untrennbaren Einen , jedes Moment auch die Totalität ist und die anderen in sich enthält . Die A l l g e me i n he it ist die Id e n t it ä t , aber so dass das Allgemeine auch die anderen Momente das besondere und einzelne in sich enthält . Die B e s ond e r 25–26 vermittelst des … Verständige] die Copula vermittelst des I s t

§ 112

21 . August

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h e i t ist die B e s t i m m t h e it und der Un t e r s ch ie d aber so dass es das einzelne , eben so die Einheit ungetrübt in sich enthält , hiermit das Drytte ist , was ausserhalb der Entgegengesetzten seyn soll . Die Einzelnheit ist die reflexion der Momente in sich , die für sich Seyende Form , durch welche erst jene Momente selbst gesetzt und unterschieden werden . Der Selbst bestimmende G r u nd der aber nichts anderes begründet , sondern selbst die Existenz ist . Etwas Begreifen heißt in ihm diese Momente unterscheiden welche concrete Gestalt sie in ihm haben , oder was in seiner Gestaltung jene Momente ausmacht und erkennen , daß es deren Einheit ist . Der Ve r s t a nd e s b e g r i f f ist die Bestimmtheit , | irgend eines Inhalts in ihrer blos abstract einfachen Allgemeinheit festgehalten . So meynt der Verstand auch die Allgemeinheit selbst , die Besonderheit und Einzelheit als solche isolierten Bestimmungen fest halten zu wollen . – Gott in seiner Allgemeinheit ist das Logische , Gott in seiner Besonderheit ist die Natur – Gott in seiner Einzelnheit ist der Geist . In dieser Festhaltung besteht der Begriff . Nervensystem ist das Allgemeine , das Muskelsystem ist das besondere , das reproductive System das Einzelne , das sich selbst ernährt sich selbst reproduciert , das Wirkende seiner selbst . – Der Begriff ist nicht nur ein sollen , sondern ein unmittelbares i s t . –

§ 114

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a d § 114 Das Urtheil ist 1 . der sich verständlich machende Begriff , das nächste abstrakte Setzen der Negation welche in ihm enthalten ist oder seine Endlichkeit . Damit erscheinen a . die Momente getrennt . Eins ausser dem anderen und ihre Allgemeinheit als eine A b s t r a k t e d i als S e y n . An sich sind sie , die Totalität des Begriffes , aber weil sie als diese noch n icht g e s e t z t sind , ist ihre Beziehung auf sich das Seyn , als isolierte Selbstständigkeit nach dem Verstand . Es ist also hier der Begriff der sich zum Seyn bestimmt , welches aber nur seine richtige Bedeutung hat abstracte Allgemeinheit zu seyn . Es ist nur als Moment mit welchem auch zugleich b . die reflexion gesetzt ist , dass nemlich das Subject ein praedicat h a t , oder beyde im Ve r h ä l t n i s s e sind . Für die beyden Seiten des Urtheils hat man mit Recht , die N a me n Subject und Praedicat , weil sie nicht nur als einzelnes und Allgemeines gegen ein ander bestimmt sondern auch die ganze Totalität der Bestimmungen a n s ich s i nd , | daher auch ihr Unterschied überhaupt ein unbestimmter und nach seiner gänzlichen Aüsserlichkeit genohmen nur ein quantitativer eines mehr und weniger besonderen ist . – Aber

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c . ist auch das blosse Verhältnis aufgehoben . Subject und praedicat sind durch i s t auf ein ander bezogen und vielmehr ist die Einheit des B e g r i f f s , damit aber auch die Dialectik des Urtheils an ihm selbst gesetzt . – Hiedurch wird ausgesprochen dass das Einzelne ein Allgemeines sey , dass das Subject das praedicat sey , z . B . Die Ro s e ist r o t h . So setzen wir durch das Urtheil selbst den Widerspruch . – 2 . Das Urtheil ist nicht wie es gewöhnlich genohmen wird , eine subjective Beziehung von zwey Begriffen auf ein ander[.] Denn a . ist ein subject und ein praedicat im Urtheile nicht als B e g r i f f gesetzt . b . Sind es also nicht zwey Begriffe , sondern das ganze Urtheil ist nur das Gesetzt seyn des einen Begriffes . – c . Werden dessen Bestimmungen nicht blos überhaupt bezogen , sondern wesentlich nach dem Unterschiede , den der Begriff in sich hat . – Wenn ich sage Gott ist gerecht , so habe ich dadurch noch gar keinen Begriff , denn nicht Gott allein oder Gerecht , machen den Begriff aus , sondern nur die Einheit von beyden , ist ein Begriff . Der Begriff ist nicht eine blosse Bestimmung . – Das Urtheil ist die Abstrakte Theilung der Welt . – Dadurch dass etwas ein Urtheil ist , ist es nicht ein wahres , Subject und Object werden beyde nicht als identisch gesetzt , sondern nur das eine als ein Allgemeines und das andere als ein besonderes . | In jedem Satz liegt eine Unwahrheit . – Das ist gehört der Natur des Begriffes an , es ist dadurch die Einheit und Identität des Begriffes mit sich gesetzt . – K a nt sagte Gott ist das , dessen Seele und Leib auf ewig zusammengenaturt sind . a d § 118

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Subject und praedicat sind a n s ich identisch . Das Subject ist das Ganze als Einzelnheit . Das praedicat an sich gleichfalls . Es ist die Einheit der Allgemeinheit und der Besonderheit . Aber diese Einheit , in der Bestimmtheit der Allgemeinheit , welche also gegen die Negativität die es enthält gegen die Form des Ur theils gleichgültig ist . Wegen dieser Gleichgültigkeit erscheint der Inhalt als ein von jener Form unabhängiges und Gegebenes , welches nicht zum Ur theil als Ur theil gehört , weil er aber das Ganze enthält , so ist es an ihm , dass das Ur theil sich fortbestimmt . Die Stuffen hievon sind , dass der Inhalt des praedicats

35 5 ist darunter ein Bogen

22ten August 1817

§ 118

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1 eine unmittelbare Qualität 2 eine reflexionseigenschaft , 3 . eine Bestimmung des absoluten Reflexionsverhältnis 4 . der Begriff ist . Das Ziel dieser Formbestimmung ist dass die unmittelbar gesetzte Abstraction des Subject und praedicats aufgehoben und die identität beyder d . i . was im Urtheil selbst noch als aüsserer Inhalt , die Besonderheit erscheint , g e s e t z t w i r d , wodurch das Ur theil als ve r nü n f t i g e s damit als S ch lu s s ist . – Das Subject ist als das Einzelne das unmittelbar concrete . Subject und praedicat werden durch die Copula als Eines , als identisch gesetzt . Alle praedicate sind nicht blos ein Allgemeines , sondern auch eine besonderheit , z B roth ist entgegengesetzt anderen Farben , Metall ist entgegen|gesetzt anderen Gegenständen . Aber die Besonderheit ist schon etwas über die Einzelnheit erhobenes z . B . die Art . – Die Einheit der Formunterschiede ist der Inhalt . Weil also das praedicat eine Besonderheit ist , so ist es auch der Inhalt . – Das Subject ist das Ganze der Einheit als Einzelnheit , das praedicat ist das Ganze der Einheit als Besonderheit . – Der Inhalt als Inhalt das logische davon ist im Urtheil wesentlich . – Indem das Urtheil sich weiter fortbestimmt , bestimmt sich zugleich der Inhalt desselben . – Der Inhalt als Einheit beyder Begriffe im Urtheil gesetzt , ist der Schluss . Dadurch wird der Inhalt nicht blos als aüsseres , sondern wirklich als innerlich gesetzt . – Der Inhalt ist eine unmittelbare qualität . Dieses unmittelbare hebt sich auf und wird so zur Reflexionsbestimmung . Die zweyten Ur theile sind also die Ur theile der reflexion . Das Drytte ist die Wechselwirkung , das vierte ist der Begriff . Beyspiele von dem Inhalt 1 . die Rose ist roth von dem 2 . es ist nothwendig , der Mensch ist glükselig , von dem 3 z . B . das Gold ist ein Metall (dies ist Substanzialität , die Gattung) von dem 4ten wenn der Mensch sagen kann : Diese Handlung ist recht , gut , schlecht etc dies ist dann erst das eigentliche Urtheil . – Von diesen Bestimmungen ist nachher zu sprechen . – Alle Sätze die in der Logik vorkommen hätten auch als Defi nitionen angegeben werden können . Hier ist aber immer das praedicat der Inhalt . Gott ist ein blosser Name dabey . Wenn man sagt Gott ist das Nothwendige so ist dabey von Gott nichts anderes gesagt als dass er nothwendig sey . Alle anderen Praedicate sind damit noch nicht verbunden . – Gott ist ein Concretes . Jedes praedicat ist nur eine besonderheit und zwar als eine unmittelbare in der Form der Einfachheit und eben deswegen als eine qualität , nicht als 26 dem] der

34 dabey] davon

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Totalität der Form . Aber nur in der Totalität gesetzt ist der Begriff ein Wahres . So entspricht denn der Begriff des praedicats dem Subjecte als einem Concreten nicht . – a d § 12 0 u nd 121 . 5

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1 . Im unmittelbaren Urtheile ist das Subject als das einzelne und unmittelbare das wesentliche und zu Grunde liegende , hiemit der Massstab für das praedicat , | und die weitere Bestimmung die sich an diesem Urtheile ergiebt verläuft sich an dem praedicat . 2 . Weil das Urtheil unmittelbar ist , so erscheint der Inhalt desselben als unmittelbar und gegeben , weil die Form des Urtheils noch nicht als identisch mit sich selbst d . i . noch nicht als Inhalt gesetzt ist . Derselbe fällt daher am praedicate gegen die Form desselben die Allgemeinheit aus ein ander ; das Urtheil ist deswegen nach dieser doppelten Seite zu betrachten . Dem Subjecte kommt die Bestimmtheit gegen das Praedicat zu , welches die Allgemeinheit ist . – Der Verlauf des Urtheils ist den Begriff der Bestimmtheit zu setzen . – Hier ist der Inhalt ein gegebener . Das praedicat ist seiner Form nach allgemein aber es hat doch einen besonderen bestimmten Inhalt , wie das r o t h der Rose . Daher ist das Urtheil nach einer gedoppelten Seite zu betrachten . – Nemlich das eine mal als Beziehung des Subjects auf die Form des Praedicats und dann als Beziehung auf den Inhalt desselben . Das unmittelbare Urtheil ist , »Das einzelne ist ein Allgemeines« , oder E = A . A nach der Form , α das einzelne ist ein Allgemeines positives Urtheil β das Einzelne ist aber nicht ein Allgemeines negatives Urtheil , sondern es ist ein Besonderes[.] Aber γ das Einzelne ist auch nicht nur etwas Beschränktes oder besonderes , sondern ein Concretes . Das Einzelne ist Eines , p o s it i v u ne nd l iche s oder id e n t i s che s Ur t he i l . B nach dem Inhalt a . das Einzelne ist ein besonderes , sein Praedicat ist irgend eine q u a l it ä t . Aber b . es ist nicht ein besonderes , ne g a t i ve s Urtheil welche negation weil sie die Besonderheit als Inhalt betrifft , von dem gegebenen Gegenstande abzu|hängen scheint . Aber der Inhalt ist hier das besondere und zwar sogar qualitativ bestimmt , das Einzelne als concretes ist nicht ein solches , hiemit nur ein Allgemeines . In dem Negativen Urtheile , weil nur die Besonderheit z . B . roth negiert ist , bleibt noch die allgemeine Sphäre z . B . Farbe . Aber

§§ 120 , 121

den 25 . August

120

26ten August

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c . Das einzelne ist auch nicht ein Allgemeines , so dass also hier mit der Besonderheit zugleich die Allgemeinheit negiert ist , das Subject hiemit nichts mehr mit dem Praedicat gemein hat : ne g a t iv u ne nd l iche s Ur t he i l . Das einzelne ist kein Urtheil mehr , es ist Tautologie i = i oder dasselbe auf sich bezogen . Nach dem Inhalte des Urtheils wird das einzelne auf das Allgemeine Bezogen , z . B . die Rose ist roth . Rose als einzelnes wird hier auf roth als eine Allgemeinheit bezogen . Die Rose als ein concretes ist nun nicht nur ein so besonderes r o t h , sondern sie ist auch etwas anderes . Durch das Urtheil spreche ich daher die Wahrheit nicht aus , weil dies Urtheil nur eine negation setzt . – Kein Urtheil ist an sich wahr , richtig kann es seyn . Die Identität des praedicats mit dem Subject ist nicht vorhanden . – Wenn man sagt die Rose ist nicht r o t h so glaubt man dass dadurch das praedicat ganz negiert werde . Allein dies ist nicht , denn das Allgemeine die Farbe ist noch geblieben . – Also das n icht negiert nicht das praedicat im ganzen Umfange , sondern nur nach einer Besonderheit . – In dem wahren Begriff muss ebensowohl das besondere als das Allgemeine gesetzt oder negiert werden . – Weder das negative noch das unendliche Ur theil ist eigentlich ein Ur theil z . B . der Geist ist kein Elephant . Denn hier ist nicht nur der Elephant als solcher negiert , sondern es bleibt hier selbst auf die Allgemeine Sphäre keine Beziehung mehr . Das praedicat fällt ganz weg und nichts mehr bleibt der reflexion übrig . – | C . Die objective Bedeutung des Urtheils des Daseins ist , dass e t w a s welches hier ein Subject seyn soll , aber als solches noch nicht gesetzt ist , qualitativ bestimmt ist , sich aber verändert , damit nicht nur seine qualität , sondern auch seine unmittelbare Beziehung auf sich zu Grunde geht , weil beyde als leere Abstractionen auseinanderfallen und der Begriff in ihnen sich aufgehoben hat . Dieser Untergang ist aber zugleich reflexion des Begriffes in sich und das Ur theil nunmehr so bestimmt , dass das Ganze oder der Inhalt eine reflectierte Bestimmung ist . In diesem neuen Urtheil bleibt nun das praedicat als wesentliche Bestimmung die Grundlage und die weitere fortbestimmung an dem Urtheil verläuft sich am Subject . –

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a d § 12 3 .

§ 123

1 . Das Singulaire Urtheil z . B . dieser Mensch ist glükselig oder dieses Ding ist nützlich , geht durch die Beziehung des Subjects auf das praedicat unmittelbar , 2 zugleich] hier zugleich

23 Daseins über den Rand geschrieben

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2 . in das Particulaire Urtheil über , einige Menschen sind glükseelig , einige Dinge sind nützlich . Dieses positive Urtheil ist unmittelbar sein eigenes negatives , e i n i g e Menschen sind nicht glükselig und Eins ist so richtig , als das Andere . Das particulaire Urtheil ist hiemit a ganz u n b e s t i m m t . – man fragt unmittelbar welche sind denn glükselig etc . Die Erweiterung des Einzelnen zur particularität ist b . auch eine B e s ch r ä n k t e , wodurch es neben andere tritt und sich zu einem Momente des Verhältnisses herabsetzt . – | Durch Beyde Bestimmungen ist die Bestimmtheit des Subjects der des praedicats gleichgesetzt , was zunächst das identische oder tautologische Urtheil giebt , z . B . Einige sind glüklich , nemlich die welche glükseelig sind , was kein Ur theil mehr ist , oder womit das Subject und praedicat blos nach der Abstrakten Besonderheit und ersteres nicht nach seiner Einzelnheit , das andere nicht nach seiner Allgemeinheit aufgefaßt ist . – a . Das praedicat nach seiner Allgemeinheit als Bestimmtheit des Subjekts gesetzt , ist , dass die einzelnen als einzelne d . i . a ü s s e r l ich die Allgemeinheit an ihnen haben , die A l l he it , die Unbestimmtheit der particularität , durch die Einzelnheit zugleich absolut beschränkt und absolut erweitert , empyrische Allgemeinheit oder die Allgemeinheit der Deduction . Die Allheit ist die Einheit der Einzelnheit und particularität , die Allheit ist die Allgemeinheit der Einzelnen , empyrische Allgemeinheit . Deducieren heißt von vielen Einzelnen die Allgemeinheit ableiten b . Sie ist aber nicht nur die aüsserliche sondern die reflectierte Allgemeinheit des praedicats , ist eben so mit der Einzelnheit des subjects identisch gesetzt , a n u nd f ü r s i c h b e s t i m m t e in sich concrete Allgemeinheit , die G a t t u n g . Was allen einzelnen zukommt , kommt ihnen no t h we nd i g zu , d . h . ihnen als G a t t u n g ; dies ist die unmittelbare Consequenz , welche den Übergang von der Aüsserlichen Allgemeinheit in die innere ausmacht . Das Einzelne ist im Verhältnisse , weil es ein praedicat hat , wodurch es auch zum besonderen wird , in welchem die andere ausgeschlossene besonderheit liegt , welche beyde die Allheit ausmachen . In dem Einen liegt der Begriff der anderen , in den anderen oder in einigen liegt der Begriff des Allgemeinen : der Gattung . |

2–3 negatives] positives

9 sich zu] zu zu

27 . August

122 § 125

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a d § 12 5 Wie das Reflexionsurtheil das Reflexionsverhältnis im Begriff ist , so sind die Urtheile der Nothwendigkeit , das Kathegorische , hypothetische und disjunctive , das absolute Verhältnis der Substanzialität Causalität und Wechselwirkung , als im Begriff . Das e r s t e ist , das Subject i s t seine Gattung , oder seine allgemeine Substanzielle Natur z B . Gold ist Metall , der Mensch ist Vernünftig usw . Das z we y t e ist das Moment der absoluten negativität der Gattung , in seiner concreten totalität gesetzt , das Subject als wirkliches in Identität mit einem anderen Subjecte so dass sein Seyn , das Seyn eines anderen ist , somit beyde eben so nach dem Begriffe als aufgehoben sind . Wenn A ist so ist B . Das d r y t t e ist die Einheit von Beyden , die G a t t u n g als selbst die Ne g a t iv it ä t , in ihren sich ausschliessenden Besonderungen und als die Totalität derselben , welche als A r t e n erscheinen . A ist entweder B oder C oder D . Hiemit ist die B e g r i f f s e i n he it selbst ein Gesetztes , das Allgemeine als in seinem Gesetzten Unterschiede der Besonderung sich auf sich selbst beziehend . Sie m a cht nun den Inhalt des Urtheils a u s . In betreff des e r s t e n enthält zwar das Accidens die Substanz , das Praedicat ist seine Gattung . Die Substanz ist aber darin nicht beschränkt , sie ist noch was sie ist . Das Subject als ein einzelnes ist dem Praedicat hier nicht angemessen , die Gattung ist gleichgültig gegen diese Einzelnheit . Gold ist eben noch nicht gesetzt seinem Praedicate gemäss . – ad 2 . Hieher das Verhältnis von Grund und Folgen , Bedingung und Bedingten , Ursache und Wirkung . Das Seyn des Grundes ist nicht das Seyn des Grundes sondern vielmehr von etwas anderem . So das Seyn der Ursache ist ein Seyn einer Wirkung usw . | Hier ist also die Nothwendigkeit des Verhältnisses gesetzt . – Das unmittelbare Verhältnis der Ursache und Wirkung läßt die Ursache als Wirkung bestehen . Im disjunctiven Urtheil ist A als totalität gesetzt in seinen Besonderen , daher entweder B oder C oder D . – Das Seyn des Einen ist hier das Seyn des anderen

§ 126

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a d § 12 6 Der Inhalt des praedicat im Begriffsurtheil , der g e s e t z t e Begriff enthält die Angemessenheit eines Subjects zu seiner allgemeinen Natur oder Gattung z . B . gut recht , richtig schön usw als unmittelbares Urtheil ist es –

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1 . das a s s e r t o r i s che , weil die Begriffsidentität zuerst noch als Inhalt des Inneren und noch nicht im Formunterschied gesetzt ist , so ist die unmittelbare Übereinstimmung , in sofern s u bje c t i v eine Ve r s iche r u n g , gegen welche ihre entgegengesetzte eben so gielt , oder sie ist eigentlich zufällig . Das Subject als unmittelbares kann mit seinem Begriffe übereinstimmen oder auch nicht . Das Ur theil ist somit 2 . pr o ble m a t i s ch . Das Problematische , da es ganz allein das Subject angeht macht dessen Zu f ä l l i g ke it oder a ü s s e r l iche B e s ch a f fe n he it aus , welche nun der Grund ist , dass das Subject mit dem Begriffe übereinstimmt oder nicht . 3 . a p o d ic t i s che s Urtheil . – Wenn man sagt diese Handlung ist gut , dies Gemälde ist schön usw so ist dies erst ein wahres Urtheil , weil der der so spricht den Begriff von wahr , schön in sich haben muss , während das Urtheil die Rose ist roth eigentlich noch kein wahres Urtheil ist . – | Das unmittelbare Begriffsurtheil ist also das Assertorische , wie die Handlung ist gut , Alles ist gut , was ist , was es seyn solle . Dies Urtheil ist eine Versicherung , subjectiv ausgedrükt daher assertorisch . – Das assertorische Urtheil hat in jedem Subject gleiche Wahrheit . Der subjective Verstand ist das Versichernde das nur dem bestimmten Subject zukommt , ein anderer mag gerade das Gegentheil für Wahrheit anerkennen . Wenn ich sage »Diese Handlung ist gut« , so kann ein anderer gerade das Gegentheil behaupten . – Im problematischen Urteil steht es erst noch in Frage , ob ein praedicat mit dem Subjecte übereinstimme oder nicht . Das Wahre , das Gute ist nicht problematisch , sondern es ist der Begriff selbst . – Das Problematische kommt nur dem Subjecte zu , dieses kann so oder anders seyn . Diese aüssere Beschaffen heit macht aber dass etwas so ist oder nicht und dies ist dann das apodictische Ur theil . Das Haus so und so beschaffen , in dieser Beschaffenheit liegt der Grund der Wahrheit . Wenn ich sage diese Handlung ist gut so ist dies zwar nur assertorisch , ist aber in diesem Urtheil zugleich der Grund gesetzt , so ist dies ein apodictisches Ur theil . z . B . das Haus ist nicht stark , etc hier ist Haus das Allgemeine , das Praedicat , aber ist dann das einzelne , also eigentlich das Subject , obwohl dies hier als praedicat erscheint , in Jedem Ur theil ist daher Subject und praedicat das ganze Urtheil . –

28ten August

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a d § 12 8 .

§ 128

Die aüsserliche Beschaffenheit des Subjects ist zunächst der Grund oder der Zusammenhang des Subjects und praedicats , weil sie das eigene Seyn des Subject und zugleich seine Reflexion in Anderes ist . Dies ist zunächst der subjective Grund oder der Grund der Reflexion . Im apodictischen Ur theil sind aber beyde Seiten , Subject und praedicat f ü r s ich schon der ganze | Begriff in seinen Momenten gesetzt , und der Grund ist daher als solcher nur die formelle Seite der Vermittlung überhaupt welcher durch die reale Einheit des Begriffes erfüllt ist . Der Schluss . – Dadurch dass im Urtheil Subject und Praedicat als Eines gesetzt werden , wird das Urtheil zum Schluss . Die Mitte des Urtheils ist das I s t die Copula , welches aber nur das Leere ist . Der Begriff ist die Einheit des Einzelnen und des Allgemeinen . Der Schluss ist das Vernünftige , und alles Vernünftige ist nur der Schluss . Der Begriff ist das Lebendige , das dirimierende und zugleich das was die Einheit setzt . Gott ist der Schluss , und alles Vernünftige ist nichts als der Schluss . Das Recht , die Wahrheit etc sind nichts anderes als Schlüsse . Das Gesetz ist vorerst ein blosses Theorem . Damit es vernünftig ist muss vorerst bewiesen werden , wodurch die Harmonie zwischen dem Begriff und dem Urtheil gezeigt werden muss , wodurch dann der Schluss sichtbar hervortritt . Der Magnet selbst ist nichts als die naive Darstellung des Schlusses[.] Nord und Südpol vereinigen sich in ihrem Vereinigungspunct dem Schlusse . – So sind in der ganzen Natur keine anderen Formen vorhanden , als vernünftige der Schluss . In der Chemie sind zwey Pole , Säure und Basis , die sich stets suchen , und zur Vereinigung streben . –

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a d § 13 0

§ 130

Der Verstandesschluss drükt aus : einem Subject welches eine Bestimmung hat , der selbst wieder eine zweyte zukommt , kommt gleichfalls diese zweyte zu . E ist B , B ist aber A also auch E ist A oder wenn B von A , E aber von B subsumiert wird so wird E auch von A subsumiert . Die zwey Beziehungen oder Urtheile E ist B und B ist A , welche den medius terminus enthalten , | heißen die praemissen , propositiones praemissae , und zwar die letztgenannte heißt die propositio maior welche das allgemeine Extrem das praedicat des Schlusssatzes enthält . Die erste Genannte aber heißt propositio minor welche das Andere Extrem das Subject des Schlusssatzes enthält , welche selbst heißt E ist B . 17 wodurch] wodurch sich

26 eine zweyte] einem zweyten

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die lehre vom begriff

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ein medius terminus ist der Beweis jeder Parthey im prozess , die Macht eines Staates , Grenzen zur Vertheidigung , gute Finanzen etc . In jedem Fall giebt es eine Menge Medios terminos . Es können daher verschiedene Schlüsse über denselben Gegenstand gemacht werden . So kommt es z . B . in Ansehung der Strafe darauf an welchen medius terminus man dabey gelten lassen wolle , z . B . ob die Wiedervergeltung , Besserung , Abschrekung etc . Dies ist auch der Grund der Antinomie . Wenn ich in der Metaphysik den einen Gegenstand als terminus nehme , so folgt etwas ganz anderes als wenn ich einen anderen nehme , z . B . wenn ich den Medius terminus von der Welt nehme die Welt ist jetzt , und die Welt ist hier , so habe ich im Schluss den Anfang und die Räumlichkeit und das Ende der Welt . Nehme ich den entgegengesetzten Medius terminus , so erhalte ich das entgegengesetzte resultat . In der Welt ist Gutes und Böses , nehme ich das erste zum Medius terminus , so erhalte ich das Resultat der Güte und Weisheit eines Gottes , im entgegengesetzten Medius terminus erhalte ich ein anderes resultat . – So auch in Rüksicht des Willens , wenn ich den Willen als frey als Medius terminus annehme oder das Gegentheil . – Ein Himmelskörper als schwer gegen die Sonne als Medius terminus angenohmen , giebt das Resultat dass sie gegen sie fallen . Mache ich ihre Centrifugal kraft zum Medius terminus so ist der schluss , dass sie sich von der Sonne entfernen . Bey jeder Annahme eines solchen einseitigen Medius terminus folgt also eine Einseitigung und ein Irrthum . |

a d § 133

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In dem Verstandesschlusse ist die Besonderheit zunächst die zusammenschließende Mitte , aber sie ist nur an sich oder abstract die Einheit der Einzelnheit und Allgemeinheit . Diese beyden anderen Momente aber sind a n s ich eben so jedes die Einheit der beyden anderen und müssen daher auch die Mitte seyn . Dies giebt die beyden anderen F i g u r e n des Schlusses , welche aber zunächst gegen das Schema E ist B , B ist A des Verstandesschlusses gehen und in seinem Sinne richtige Schlüsse nur zulassen , insofern sie auf seine Form zurükgebracht werden können . – Wenn man sagt das Gold ist gelb , das Gold ist 19 mal schwerer als das Wasser und man daraus folgern wollte , also ist alles gelb was 19 mal schwerer ist als das Wasser etc , so würde dieser Satz irrig seyn .

35 10 so] ist

29 gehen] geht

29 . August 1817

§ 133

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30ten August

§ 135

nachschrift good · 1817

151–152

Ebenso verhält es sich auch mit der drytten Figur z . B . das Gold ist gelb . Das Messing ist auch gelb also ist das Messing Gold . – Wenn ich aber sage das Kupfer ist nicht gelb und dann kein Gelbes ist Kupfer , so habe ich das praedicat zum Subject gemacht oder vielmehr , ich habe nur die prämisse verwechselt . Die Lehre von diesen Figuren wurde sehr ausgebildet , indem man glaubte , alles was bewiesen und erkannt werden könne , könne nur durch diesen Verstandesschluss bewiesen und begriffen werden . In anderen Logiken sind aber die 2 und 3te Figur umgekehrt . – In dem Schlusse kann das Seyn als das Allgemeine der Begriff aber als das Besondere , concrete angenohmen werden . Aber auch umgekehrt . – Das Wesentliche ist aber ihre Einheit . Aber dieses Drytte der Identität des Seyns und des Wesens ist der Begriff . Seyn und Wesen sind aber an sich identisch , daher auch Seyn das Wesen als das Allgemeine , Zusammenhaltende . | Gott ist nur Gott , dadurch dass er sich in die Natur offenbart und wieder in sich zurükkehrt . Im § 133 und 134 ist angegeben wie in jedem einzelnen Theil des Schlusses der andere wiederkehrt . Das Resultat ist dann dass das Allgemeine mit dem Besonderen durch das Einzelne zusammengeschlossen wird . – Dadurch also dass jeder Begriff die Stelle des anderen durchläuft , ist die verschiedenheit der terminorum aufgelößt . –

10

15

20

§ 135 Der mathematische Schluss hat es nur mit Grössen zu thun , abstrahiert daher überhaupt von der Qualität der Glieder welche hier eine Begriffsbestimmtheit ist , seine Beziehungen sind daher auch keine Ur theile sein gewöhnlicher Ausdruk ist zwey Grössen welche einer Drytten gleich sind , sind unter sich gleich . – In diesem mathematischen Schluss habe ich eigentlich nur Eines , welches sich selbst gleich ist . –

§ 136

5

25

a d § 13 6 Im Schlusse der reflexion oder der Erscheinung ist die Mitte die Besonderheit gesetzt , was sie an sich ist . – Als Einheit der zugleich auch unterschiedenen Momente der Einzelnheit und Allgemeinheit . Aber diese Einheit ist zunächst selbst nur Gesetzte oder aüsserliche Einheit . 1 . Der Schluss der Allheit , welcher so lautet : Alle B sind A , E ist B also E ist A , wird für die Vollkommene Formel des Verstandesschlusses angesehen , weil das

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152–154

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die lehre vom begriff

127

Vermittelnde B nicht mehr als eine abstrakte besondere Bestimmung oder einzelne Qualität ist ; Sondern im Obersatze als alle concreten B Gesetzt ist . Daher kann durch B nicht mehr einseitig auf ein weiteres praedicat geschlossen werden , welches dem Subject E nicht als | concretem Ganzem zukommt . Allein dass der Satz , alle einzelnen B sind A gelte , muss schon vorher der Satz E ist A gelten welcher der Schlusssatz seyn soll . Denn E ist B als einzelnes . Der Obersatz setzt also den Schlusssatz als einen unmittelbaren voraus . – Wenn ich sage alle Grossmuth ist eine Tugend , so setze ich dadurch noch nicht Grossmuth = Tugend . Wenn ich also sage A ist grossmüthig so kann ich ihm die Tugend überhaupt noch nicht zuschreiben , weil diese Eigenschaft , durch andere Eigenthüm lich keiten des A als Tugend wieder ausgelöscht wird . Ganz anders aber ist es wenn ich sage alle Grossmüthigen sind Tugend haft . – Wenn ich sage Alle Menschen sind sterblich , Cajus ist ein Mensch , also ist er sterblich , so muss eigentlich die Sterblichkeit dem Cajus zugesprochen werden , ohne dass ich geschlossen habe , also ist Cajus sterblich . – Der Obersatz in diesen Schlüssen setzt daher den Schlusssatz schon voraus . – Dieser Schluss enthält daher eigentlich , dass ein Allgemeines durch die Einzelnen in ihrer Vollständigkeit mit einem praedicate zusammengeschlossen wird und setzt 2 . den empyrischen Schluss den S ch lu s s d e r i nd uc t ion voraus . F , G , I , K usf ins Unendliche , haben eine Bestimmung B , und sie machen zusammen die Art oder Gattung A aus . Dem A kommt also B zu . Die induction aber kann nicht vollständig seyn : denn die einzelnen gehen ins Unendliche , weil sie als unmittelbare Einzelne zugleich Allgemeine seyn sollen . Sie beruht daher 3 . auf dem Schlusse der Analogie . – Der Schluss der Analogie ist nemlich , dass wenn einzelne ein praedicat haben , dasselbe den anderen | gleichfalls zukomme , welche von gleicher Eigenschaft oder Beschaffen heit mit jenen sind . Die Eigenschaft oder Beschaffenheit macht aber vielmehr das aus , wonach die Einzelnen besondere gegen ein ander und Verschieden sind . Da nun in ihrer Einzelnheit die Vermittlung liegen soll , das ist das , worin sie identisch sind , so ist damit ihre particularität vielmehr gegen ein ander Aufgehoben und ihre Einzelnheit selbst , als Allgemeinheit , hiemit die an sich concrete Einheit , die Gattung gesetzt . Der Schluss der Analogie beruht daher darauf , dass das Einzelne die Eigenschaft oder Besonderheit nothwendig hat , welche einer Gattung zukommt , auf dem Cathegorischen Schlusse , dem Schlusse der Nothwendigkeit . – 19 wird] werden

36 welche] welches

den 1ten 7ber 1817

128

nachschrift good · 1817

154–155

Um ein Gesetz , um eine Wahrheit zu fi nden , braucht man eigentlich gar nicht alle Fälle zu kennen , weil in dem Einzelnen das Ganze enthalten ist . Es darf daher nur dieses Einzelne recht aufgefaßt und erkannt werden so hat man die Wahrheit oder das Gesetz auch für alle Fälle gleich erkannt . – Ein Schluss von der Analogie ist z . B . der : die Erde hat Bewohner , Mond , Sonne , Gestirne etc sind Körper derselben Art , mithin haben auch sie Bewohner . – Dieser Schluss ist aber sehr schlecht , weil aus der Allgemeinheit die hiemit ausgesprochen wird , noch gar nicht das besondere folgt . –

§ 137

§ 137 Der Sinn des § ist dass der Übergang vom Reflexionsschlusse , in den Schluss der Nothwendigkeit sich so darstellt , dass die Mitte die scheinende Vermittlung ist , weil Einzelnheit und Allgemeinheit in ihr nur Aüsserlich verbunden sind . Die Extreme aber sind , die als u n m it t e l b a r gesetzten Momente des Begriffes . | Da nun jene selbst in der Bestimmung von dieser nach ein ander gesetzt sind , nemlich in den 3 Schlüssen der Reflexion , so zeigt sich darin die Ve r m it t l u n g a l s Id e n t i s ch m it d e r Un m it t e l b a r k e i t . – Bestimmter aber ist dieser Schluss das S ol le n der Vermittlung , im Gegensatz gegen die Unmittelbarkeit , a n s ich ist die Mitte selbst beydes . Weil sie es aber nur an sich ist , so drükt der Schlusssatz eines jeden der Reflexionsschlüsse es aus , dass er eben so ein unmittelbarer Satz und seine Vermittlung durch den Schluss eben sosehr keine ist , als er ein Vermittelndes ist . Die Vermittlung bestimmt sich dadurch als auf einer Unmittelbarkeit beruhend , welche selbst als solche Vermittlung ist , d . i . der conc r e t e n E i n he it d e r G a t t u n g . Der Schlusssatz »also hat der Mond Bewohner« des obigen Schlusses ist vielmehr ein eigener geschlossener Satz wie jede praemisse für sich selbst . –

2ten 7ber § 138 a

5

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a d §13 8 . a Die Schlüsse der Nothwendigkeit sind die richtigen Verstandesschlüsse und nur in sofern noch Verstandesschlüsse oder einseitig , als sie einzig für sich genohmen werden , so wie blos im subjectiven Sinn 1 . Im unmittelbaren Schlusse der Nothwendigkeit im kathegorischen wird das Einzelne mit einer Eigenschaft durch die Gattung vermittelt . Aber die Besonderheit hat nicht nur den qualitativen Sinn einer Eigenschaft und der Schluss überhaupt nur den allgemeinen Sinn , dass in der Gattung

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155–157

5

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die lehre vom begriff

129

a . das Einzelne als das sich auf sich Beziehende und an und für sich Bestimmte ist und b . eben so das von seiner Bestimmtheit unterschiedene und durch das Allgemeine der Gattung zu einem partikulairen herabgesetzte . – | Die Gattung als Gattung bleibt das Allgemeine in Bezug auf das Einzelne aber wird sie besonderes , z . B . wenn wir das Thier nehmen , so existiert dies als Abstractum nicht , sondern nur als einzeln , im Einzelnen hat sie ihr Daseyn , ihre Existenz . Das Einzelne ist daher Gattung , und als solche auch un mittelbar einzelnes . – 2 . Der hypothetische Schluss heißt zunächst wenn A ist , so ist B . A ist , also ist B . Die Besonderheit zu welcher die Einzelnheit durch die Gattung bestimmt ist , ist an ihr selbst die Allgemeine , nach welcher das Einzelne als Besonderes eben sowohl das Seyn eines anderen ist , als auch diese Vermittlung sich aufhebt , und seine sowie des anderen reflexion in sich und unmittelbare Wirklichkeit ist . – 3 . Die Vermittlung nach dieser totalität gesetzt giebt das Subject eben so als allgemeine Substanz oder Gattung , wie als totalität seiner particularität und als ausschliessende Einzelnheit oder Wirklichkeit . Dies stellt der disjunctive S ch lu s s dar : A ist entweder B oder C . A ist B , also ist A nicht C oder A ist nicht B , also ist es C . – Es ist A welches in allen drey Urtheilen subject ist und seine ausschliessende Einzelnheit ist sowohl darin aufgehoben , dass ebenso seine allgemeinheit , sein S owoh l , A l s Au c h gesetzt ist , als es auch völlig gleichgültig ist , welche der particulairen Bestimmungen an ihm gesetzt , und welche ausgeschlossen werden . –

a d § 13 8 b 25

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35

Die drey Figuren des Schlusses , E = B = A , A = E = B und B = A = E , unter denen die drey classen der Schlüsse , der Schluss des Daseyns , der Reflexion und der Nothwendigkeit , und in jeder wieder ihre drey besonderen Schlüsse stehen enthalten 1 . dass jeder einzelne terminus oder Begriffsmoment die vermittelnde Mitte wird und | 2 . in jeder Figur eine der beyden unmittelbaren praemissen der anderen vermittelt wird , durch alle drey Figuren ist daher die Vermittlung vollständig aber eben darum setzt jede einzelne Figur die anderen Vermittlungen vor a u s , und damit sich selbst eben sosehr als aufgehoben . 3 . Jeder der besonderen Schlüsse drükt den Begriff in einer seiner Bestimmtheiten aus , und jedes der Begriffsmomente ist somit selbst als ganzer Schluss . Der

§ 138 b

130

3ten 7ber 1817

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157–158

Begriff ist somit vollständig realisiert als ein Kreis der Vermittlung nemlich als die Dreyheit der Schlüsse deren jeder die Dreyheit der Begriffsbestim mungen ist . In ihrer wahren Bestimmtheit sind es die Schlüsse der Nothwendigkeit und das Vernünftige überhaupt in seiner entwikelten wirklichen Totalität ist diese Dreyheit der Schlüsse . Gott ist das , dessen Begriff sein Seyn involviert sagt Descartes und Spinoza . – Die unmittelbare Anschauung , unmittelbares Wissen , wurde von ihnen Glauben genannt . –

5

a d § 14 0

§ 140

1 . Der Begriff e n t w i ke l t s ich zur Objectivität , er ist diese untrennbare identität , so dass seine Momente in ihrem Unterschiede der ganze Begriff bleiben . Das Object ist nun der Begriff in seinem Unterschiede oder sein G e s e t z t s e y n [.] Der Begriff ist als Object daher die einfache Einheit mit sich , dadurch dass jedes der Momente als die totalität gesetzt ist , wie es an sich ist . Aber dies ist auch seyn Gesetztseyn d . i . seine Bestimmtheit oder andersseyn , weil diese Einheit in sich G e g e n s a t z lo s ist . Der Begriff ist in sofern ü b e r g e g a n g e n in das Object und in ihm verlohren , er ist darin nur reell nicht ideell . Seine Ent|wikelung hat diese Seite des Ü b e r g e he n s weil er zunächst selbst nur als der Un m it t e l b a r e ist oder weil er eigentlich noch nicht als Su bje c t ive r bestimmt ist . In der Idee erst ist er die f r e ye für sich gegen das Object existierende Einheit mit sich , welche sich zur Objectivität , diese Aber als ideelle bestimmt und darin für sich ist . – 2 . Weil die Objectivität schlechthin den Begriff zu ihrer Substanz hat , so ist das weitere Daseyn des Objects in der Bestimmung des Begriffes und seiner Form , und das Object selbst ist die u n m it t e l b a r e D a r s t e l l u n g und daher die Stuffe der Erscheinung des Begriffes , wie die E x i s t e n z die E r s che i nu n g nur des We s e n s ist . Es ist daher ein höherer Standpunkt der Betrachtung , die Welt als objective denn sie als eine Welt der Existenz oder der Erscheinung zu fassen . Die Objective Erscheinung hat drey Gestalten . Sie ist a . die unmittelbare , die Aüsserlichkeit des Begriffes gegen sich selbst , dessen Unterschiede unmittelbar Totalität und gegen die Beziehung gleichgültig oder selbst Obje c t e sind , eben so Me ch a n i s mu s . b . Die Gleichgültigkeit des Mechanismus geht in die Differenz der Objecte über dass es die eigene Negation und die Bestimmtheit ist was ihre particularität und Beziehung gegen ein ander ausmacht C he m i s mu s .

10

15

20

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35

34 Negation] Negative

158–160

die lehre vom begriff

131

c Diese Negativität ist aber Wesentlich sich auf sich beziehende Einheit des Begriffes gegen seine Unmittelbarkeit . So ist sie nun die freye für sich existierende Weise des Begriffes , der hiemit als Zwek bestimmt ist , Te le olo g ie . |

a d § 141 5

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25

Nach dem Begriffe der Objectivität wie sie sich ergeben hat , hat sie unmittelbar zweyerley und zwar entgegengesetzte Bedeutungen . 1 . Objectiv heißt , das an und für sich Seyn überhaupt wie z . B . die Objectivität des Gesetzes eines Kunstwerks d . i . was unmittelbar das schlechthin Allgemeine selbst , der Begriff als die S a che ohne alle Zufälligkeit ist , nicht blos eine existenz , welche dem B e g r i f f nur g e m ä ß ist wie ein Zwekmäßiges . Das Subjective ist insofern wie ein Entgegengesetztes das im Formunterschiede befangen , dem Zufall , der Willkühr und dem Aüsserlichen Daseyn angehört . 2 . Weil das Objective aber der Begriff als das zum Un m it t e l b a r e n Gewordene ist , so ist es eben so das Aüsserliche , Selbstlose , Endliche , so die Objective Welt , das Object gegen das freye Selbstbewußtseyn . Das Subjective dagegen ist , das Unendliche , in sich nothwendige und Freye ; das Object ist der unmittelbare Widerspruch , diese beyden Bedeutungen an ihm zu haben , weil der Begriff als das a n s ich Objective noch nicht mit der Objectivität als der A ü s s e r l ich ke it oder dem G e s e t z t s e y n durch die negativität beyder identisch g e s e t z t ist . – Hier heißt das Objective , das Unmittelbare an und für sich seyendes , Vernünftiges . So nennt man die Gesetze objectiv weil sie der Begriff selbst sind , nicht blos etwas subjectives . Das wahre Kunstwerk ist objectiv , das Subjective daran , d . i . das was die besondere Manier des Künstlers seine Laune etc aus|drükt , das ist das schlechte , das geringere . Wenn ich mich selbst zum Object mache , so mache ich mich zum Selbstlosen zum ganz unfreyn , so wie ich einen dadurch zum Sklaven mache , wenn ich ihn als blosses Object gebrauche . – a d § 142 .

30

1 . Der formelle Mechanismus betrifft die relativen Objecte und in der mechanischen Welt ist alle Bestimmung nur eine relative durch ein anderes Object gesetzte ins Unendliche fort . – 6 Bedeutungen] Bedeutggen

25 aus|drükt] aus|ausdrükt

§ 141 4ten 7ber 1817

§ 142

132

nachschrift good · 1817

160–162

wie z . B . nach der mechanischen Ansicht des Lebens die organischen Verrichtungen des Blutumlaufs , der Verdauung usf . resultate von Separierten eines Zusammengesetzten und der Zusammensetzung Abgesonderter , ferner von Drüken , Stossen , Pumpen und dgl . sind , eben so eine mechanische Psychologie das Verhältnis von Eindrüken und Einflüssen zu Grunde legt und die functionen des Geistes und den bestimmten Charakter daraus erklärt . In diesem Sinn etwas erklären und begreiflich machen heißt es auf die angenohmenen Formen des Mechanismus zurükführen . In der Natur fallen alle verschiedenen Systeme aus ein ander . Die Sphären Bewegungen beruhen auf dem Mechanismus der Natur . C a r t he s iu s hat die Welt als Mechanismus betrachtet , er sagte »gebt mir Materie und Bewegung , ich will euch die Welt erschaffen .« – Im Mechanismus beruht alles auf Bedingungen . So beruht die Empfindung im Finger auf der Bedingung des Abstandes des Fingers zum Gehirn etc . Das Mechanische ist ein Zusammengesetztes , z . B . das Blut ist ein Zusammengesetztes . Daher die Vorstellungen der | neueren Mediciner , dass man bey der Verderbnis des Bluts die Säfte Sondern müsse , die Guten zurükhalten , die schlechten Absondern usw . – Man machte auch mit dem Gehirne die nemliche mechanische Vorstellung . Glaubend , dass dieses aus unendlich vielen Kügelchen bestehe , meynte man die Wirkung der Seele hänge von dem Anstossen dieser Kügelchen ab , bis das letzte die Seele selbst berühre . Man machte hierbey auch die Vorstellung der Spannung der Nerven , und leitete von dieser die functionen der Seele ab . – 2 . Das Object ist zunächst überhaupt oder Eines aber so wesentlich , wie es unbestimmt und als Eines und Einzelnes bestimmt ist , so ist es als mehrere und particulaire gegen ein ander bestimmt . Ihr Verhältnis zu ein ander ist nun a . ihre Absolute Gleichgültigkeit gegen den Unterschied oder die ununterschiedene Allgemeinheit und b . eben so die absolute Gleichgültigkeit ihres Unterschiedes gegen ihre Einheit und die Reflexion ihrer als Einzelner in sich , das S e t z e n dieses ihres Verhältnisses . Der Me ch a n i s che pr oce s s enthält daher α . die unmittelbar durchdringende Mittheilung einer Bestimmtheit und β die in sich bleibende Gleichgültigkeit des Objects und die Erhaltung seiner Selbstständigkeit in dem Bestimmtwerden Die Menschen sind nur vernünftig vermittelst ihrer Allgemeinheit . – Dieser Widerspruch der Objecte an ihnen selbst ist die Gewalt welche sie erleiden . | Er ist die eigene Negativität ihrer Natur , denn er ist ihr bestimmter 2 Verdauung] Verthauung

5

10

15

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35

162–163

die lehre vom begriff

133

Begriff . Dieser ihr Begriff dirimiert sich nun nach seinen Bestimmungen in das extrem der S u bje c t i v it ä t als der Centralität und in das Extrem , der Selbstlosen Allgemeinheit und des Zerfallens in eine unselbstständige Menge . – Beyde Momente sind dann in ihrer Einheit zugleich als identisch gesetzt . –

a d § 147 .

5

10

15

§ 147

Die Unterschiede im absoluten Mechanismus sind in der schlechthin in sich identischen Objectivität wie z . B . die Schwere oder die Vernunft ist . Sie sind daher ideelle , und die Objekte bleiben als besondere ruhig ohne Entgegensetzung im Allgemeinen . Diese Allgemeine Objectivität aber ist der Begriff derselben , gegen welche die Objecte selbst also nicht eine eigene Selbstständige Verschiedenheit behaupten , sondern ihre particularität gehört dieser ihrer Begriffsbestim mung an und ist daher ihnen immanent . Sie hat als Objective unmittelbare particularität eine qualitative negation und Entgegensetzung und ist ferner als par ticu laires Aber am Objecte , der Totalität des Begriffes , mit diesem identisch , der G e s e t z t e Widerspruch und T h ä t i g ke it Chemismus .

a d § 14 8 .

20

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5ten 7ber

§ 148

Die chemische Thätigkeit ist ihrer existenz nach bedingt , weil das Object , welches an sich die Totalität des Begriffes ist , als Differentes z . B . wie eine Säure , oder im Organischen wie eines der beyden Geschlechter in seiner existenz nur E i n Mom e n t des Gegensatzes und der Bestimmung enthält , als neutral aber , wie z . B . Wasser oder Salz und als indifferent , wie z B | Metall vielmehr die aufgehobene nicht gesetzte Differenz oder die Unbestimmtheit ist . Um dieser particularität und Bedingtheit willen hat die chemische Thätigkeit eine Voraussetzung und geht für sich in das Erlöschen über ohne sich selbst wieder für sich anfachen zu können . Der Chemismus ist unmittelbar process . – Die chemischen Extreme sind gegen ein ander gespannt , weil eigentlich in jedem der ganze Begriff ist , wodurch sie sich auf ein ander beziehen , wie geistige Kräfte , z . B . eine sehr concentrierte Säure laugt , und sucht sich dadurch zu integrieren , und muss daher eingesperrt werden , damit sie nicht ihr Entgegengesetztes sucht . –

1 dirimiert] dirrigiert

11 an] qn

27 jedem] jeder

29 laugt] laucht

den 5ten7ber Abends von 6–7

134

nachschrift good · 1817

163–164

a d § 15 0

§ 150

Ein Beyspiel von Salpeter Säure oder Scheidewasser und kaustischem Caly i . e . das Natron . – a d § 152 .

§ 152 6ten 7ber

Die chemischen Momente , das Indifferente , Differente und Neutrale sind 1 . Vorausgesetzte oder unmittelbare im processe . Aber 2 . sind sie ebensowohl producte oder Vermittler , das Erlöschen der Thätigkeit in producten ist daher das Setzen einer B e s t i m m t he it , oder eines an sich Differenten welches sich also den processen widersetzt . Die indifferenten und neutralen Bedingungen sind selbst von dieser Natur , sie sind nur einzelne Momente des Ganzen welches daher ein Kreislauf von processen ist der absolute Chemismus , der in der Natur der Meteorologische process ist . – Durch den Gegensatz geht das indifferente in eine Spannung über , wie die Erde , wodurch ein Dryttes | entsteht , z B die Wolken , die dann durch die Entspannung wieder zur Erde zurükkehren und dieselbe befeuchten . Eben so verhält es sich mit den Geschlechtern , wo aus der Spannung ein Dryttes entsteht etc . So verhält es sich auch mit den Völkern . Auch hier zeigt sich der process sehr sichtbar . – Es ist aber im Geistigen nicht blos dieser Chemische process zu beachten , es ist dieser keineswegs das letzte und höchste , sondern es liegt hier auch noch etwas höheres zu Grunde – der Zwek . Z . B . das Verhältnis der Völker zu ein ander und ihre Berührungs und Ausgleichungspuncte in Krieg und Frieden muss nicht blos als etwas Aüsseres als Chemismus , betrachtet werden , sondern dasjenige was noch tiefer liegt muss zugleich betrachtet werden , z . B . der Zwek , und dann das Verhältnis , welches die Idee ist . –

5

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a d § 15 4 .

§ 154

Das p r o d u c t des Mechanismus und Chemismus überhaupt i s t e t w a s anderes , als der Anfang des pr o c e s s e s . Mechanische Nothwendigkeit wozu auch der Chemismus gehört und blinder Zufall gelten in sofern als gleich bedeutend , aber der Absolute Mechanismus und der Absolute Chemismus sind eine Totalität der Gestaltung und der Rükkehr in sich weil sie die freyen Darstellungen ihres 7 Vermittler] G (mit Anm .) : Vermittelte

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164–166

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die lehre vom begriff

135

Begriffes sind . Allein ihre Momente sind nicht in ein Subject reflectiert . Es fehlt ihnen diese mit sich e i n f a ch id e nt i s che Rükkehr . Auch der Endliche Mechanismus und Chemismus haben in ihrem Ausgange wohl ihr resultat und product . Allein in jenem ist der Begriff nur als Inneres oder an sich Seyendes ; was da ist , ist ein Kreis ein ander Aüsserlicher Bedingungen | und Umstände , das Concrete resultat ist nicht f ü r s ich als die Einheit eines Ganzen vorhanden . Der Zwek aber ist das Daseyn des Begriffes als eines Subjectiven welches auch die Objectivität in sich hat , so dass das Resultat Grund der Thätigkeit und die Rükkehr des Begriffes im Producte in sich selbst g e s e t z t ist . Der Zwek bringt etwas hervor , aber das product ist was der Zwek selbst . Der Mechanismus bringt auch etwas hervor aber nicht als Zwek sondern als blinder Zufall , sein Anfang ist nicht der Anfang und der Grund dieser Thätigkeit , z . B . wenn der Stein vom Dach fallend jemanden erschlägt – Anders im Chemismus , die Säure ist an sich , Säure und Caly . Allein das Ganze ist noch nicht vorher da , sondern was da ist , ist nur als das eine da . In der Bewegung der himmlischen Körper ist das Ende immer der Anfang . So in den Meteorologischen Körpern . Die Endlichkeit besteht darin , dass jedes einzelne nur ein Moment des Ganzen enthält oder dass eine bestimmte Thätigkeit nur ein Theil des Ganzen ist . – Was aüsserlich ist , ist nicht ein Concretes , sondern nur ein ausser ein Ander Geworfenes . Begriff ist zuerst gleichgültig . Zwek ist auch Begriff , aber als ein Subjectives gesetzt , was er nicht seyn soll , sein Object bleibt ein Ideelles . – Realität heißt überhaupt nicht mehr ein Abstractes ein Allgemeines , sondern ein Daseyendes . – a d § 153 . Der Zwek ist der B e g r i f f , welcher aus der objectiven Aüsserlichkeit heraus und ihr gegenüber daher als s u bjek t iv und d a s e ye nd bestimmt ist , in welchem aber die Objectivität eben so aufgehoben oder id e e l l , daher er als f r e ye und für sich s e ye nd e Subjectivität | bestimmt ist . Der Zwek ist 1 . das A l l g e me i ne , das an sich sowohl Subjective als Objective und gegen diesen Unterschied Gleichgültige , in beyden Bestimmungen sich schlechthin Erhaltende , der Inhalt . Diese Allgemeinheit ist besondere , Unterschied der Form gegen den Inhalt und als einfache gesetzte Besonderheit die Inhaltsbestimmung . 2 . Aber die Besonderheit ist auch das Urtheil das jedoch nicht mehr die Abstracten Begriffsbestim mungen zu seinen Seiten hat , sondern die Totalität , die

8ten 7ber

§ 153

136

nachschrift good · 1817

166–167

eine die s u bje c t ive den ganzen Zwek in einer Einheit , die andere die Objectivität den Begriff in seiner Aüsserlichkeit . 3 . Das Moment der Einzelnheit ist theils das Bestimmende und Disjungierende theils das Beziehende der Subjectivität und der Objectivität und zwar hier zunächst nach dem Ve r h ä l t n i s s e als aüsserliche Zwekmäßigkeit . In dem A l l g e m e i n e n I n h a l t e in die Subjectivität bestimmt , ist sie eben so in sich reflectiert , wodurch in ihm das Moment der Selbstbestimmung ist . So ist er Zwek , das Un b e we g t e aber B e we g e nd e , das sich , weil sein Bestimmtseyn nur erst abstract und nicht als Objective Totalität ist , zum Particularen herabsetzt . So ist er der Zwek als s u bj e c t i ve s D a s e y n , welches seinem Begriff die identität des Subjectiven und Objectiven zu seyn widerspricht , und daher a das S ol le n das Allgemeine als mit einer Schranke behaftet welche als an sich nichtig bestimmt ist | b . Die Thätigkeit sich zu setzen wie er an und für sich ist , welche die Subjectivität ebenso zu einem Id e e l le n macht , als ihr die Objectivität ideell ist . Hiedurch ist 4 . Das Doppelte in einem Vorhanden . a . Durch die Thätigkeit wird die Subjectivität aufgehoben , der Zwek realisiert ausgeführt und damit objectiv . b . Die Objectivität wird hiemit gesetzt . Sie bleibt also eben so ein ideelles , d . i . die Subjectivität ist in ihrem eigenen Aufgehobenseyn eben so in sich zurükgekehrt und erhalten . Der Inhalt des Objectivierten Zwekes , ist so einer und derselbe im resultate , in der Thätigkeit , im Anfange oder subjectiver Zwek . – Der Begriff als solcher hat erst Daseyn durch den Zwek , d . h . er ist dadurch frey von der Subjectivität aber eben so auch ihr gegen über . – Durch den Zwek erhält der Begriff einen Besonderen Inhalt . – Weil der Zwek als solcher als einfach mit sich identisch ein unvollkommener ist als abstracter muss er sich selbst objectivieren . Es widerspricht dem Begriff Zwek zu bleiben . – Daher das Cathegorische Sollen , welches unmittelbar Thätigkeit ist , – als das Aufheben des Subjectiven . Der Zwek geht dadurch in das Objective über , und dadurch wird das Gesetztseyn dem Begriffe gemäss gemacht . Der Zwek ist der für sich seyende Begriff . So wie durch ihn die Subjectivität aufgehoben wird , und in ihr entgegengesetztes übergeht , eben so ist die Objectivität eine ideelle , eine gesetzte . Hier zeigt sich der Doppelschein des Subjectiven und Objectiven . Die Thätigkeit ist Form , die sich selbst negiert , daher die Einheit des Subjectiven und Objectiven . – | 7 ihm unter versehentlich nicht gestr : sich

5

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168–169

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die lehre vom begriff

137

Der Zwek ist nur formal heißt, er ist nur durch meine Selbstbestimmung. – Wenn wir sagen die Welt ist Zwekmässig eingerichtet , so verstehen wir darunter : die Welt des Aüsseren entspricht dem reflectierenden inneren Verstande , und so wurde dann die Zwekgemässheit ganz durch den Dualismus den man hierbey annahm bestimmt . So verhielt es sich auch mit anderen Bestimmungen der Zweklichkeit , z B von Gott . Der Stoicismus und der Epicureismus beruht auf diesem Dualismus . – Die Zwekbestimmung war es auch , was den Materialisten und Naturalisten der Franzosen den Stoff der Philosophischen Untersuchungen und Systeme gegeben hat . Der Zwek ist also wie gesagt ein Ver standesbegriff und zugleich die Grenze der Vernunft . – Der Zwekbegriff ist zwar dem Dualismus entgegengesetzt . – K a nt leitete vorzüglich wieder auf die Betrachtung der Natur nach ihrem inneren Zwek hin , und zog daher die sonst gewöhnliche Zwekgemässheit der Nützlichkeit auf etwas höheres hin . – indem man sonst immer einen Zwek auf den anderen bezog , und dadurch auf das Höchste schloss . – Die Einzelnheit ist die Allgemeine Geschlossenheit in sich . – Der Inhalt als der Form gegenübergesetzt ist selbst wieder Form . Zwek ist Inhalt in meinem Zwek ist die Selbstbestimmung . Dadurch wird aber der Zwek nothwendig ein einseitiges . – Der Zwek als das Unbewegte steht als Allgemeines dem Besonderen gegenüber und ist so selbst ein Besonderes . – |

a d § 15 8

25

30

Eben so wie der Zwek als die Allgemeine und negative Einheit , in welcher das Object ideell und nur moment ist , sich dessen unmittelbar bemächtigt eben so schlechthin verschieden sind sie . Es bedarf daher für ihre Vereinigung einer Vermittlung eines Drytten , worin sie identisch sind und so fort ins Unendliche einer neuen Einschiebung zwischen den subjectiven Zwek und das Object das ihm Mittel werden soll . Diese zweyte Beziehung macht im ganzen teleologischen Schluss die zweyte praemisse aus , in welcher der Mechanismus und Chemismus ihre Bestimmtheit , welche eine aüsserliche für sie ist an dem Zweke haben . – Der Zwek als der sich nur auf sich beziehende Begriff ist deswegen mangelhaft , weil er nur subjectiv ist , und sich dadurch nur als subjectiv setzt . – Dadurch wird sein Anderes negiert , und dies ist seine List , er opfert seine

35 4 den] denn

§ 158 den 9ten 7ber

138

nachschrift good · 1817

169–170

Mittel auf und bezieht sich auf sich selbst zurük . Seine Subjectivität ist seine Schranke seine negation und daher auch seine wahre Objectivität . – In dem Object wird der Zwek zwar gesetzt z . B . im Mechanismus . Aber das Object ist auch gleichgültig gegen jeden Zwek . – Zweke die sich selbst realisieren sind ihrem Inhalte nach , daher stets selbst endlich . – a d § 16 0

§ 160

den 9ten 7ber

5

Bey der aüsserlichen oder endlichen Zwekmässigkeit wird im Verhältnisse des Mittels welches selbst ein Object ist zum aüsserlichen Object der Mechanismus als Verhältnis einer Totalen Selbstständigkeit der beyden Objecte angenohmen , aber dies Verhältnis hat keine Wahrheit mehr , das Object ist an sich ideell und gegen den Begriff welcher sein Wesen ist , ist es nur Object im Sinne aüsserlichen Selbstlos Seyns , oder Schein , – oder die negation desselben durch den Zwek ist nicht | seine erste sondern seine zweyte negation wodurch seine idealität nur noch f ü r s ich wird . Es ist damit die unendliche Rükkehr in sich selbst gesetzt , und eine Vermittlung , welche selbst das unmittelbare identisch Seyn des Zweks im Object ist , das Abstrakterweise in der ersten Praemisse der unmittelbaren Bemächtigung war . – Wenn man sagt die Idee ist das und das , so ist dies uneigentlich gesprochen , denn mann kann eigentlich nicht sagen die Idee i s t , indem man dadurch schon einseitig spricht[.] Die Idee ist das an und für sich das Wahre , Wahrheit nicht im gewöhnlichen sondern im philosophischen Sinn , das Wahre an und für sich , das Göttliche , die Einheit an und für sich , nicht blos Wahrheit in der Vergleichung . – Was man betrachtet und davon sagt es ist , muss es wirklich die Idee seyn . – Wenn wir von dem Seyn der Dinge sprechen , die nur eine Seite des Begriffes sind , und nur vorübergehend vergänglich sind , so reden wir uneigentlich . Wir können von den Dingen in dieser Betrachtung nur sagen sie werden , aber nicht sie sind . – Wenn man sagt diese Staatsverfassung ist schlecht , so ist das Schlechte am Staat etwas vorübergehendes , – dies ist nicht . Aber es giebt keinen Staat , der nicht wirklich etwas der Idee entsprechendes hat , wenn auch nur auf eine unvollständige blos Abstrakte Weise . Daher jeder Staat eigentlich doch die Idee darstellt , und somit wirklich ist . – 12 sein] seyn

15 wird] wirkt

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die lehre vom begriff

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Die Idee ist nicht draussen , sondern sie ist innen . Man kann nicht sagen die Idee eines Dinges ist aussen , dieses , das i s t des Dinges ist ein Aüsseres , sondern dies ist nur in dem Dinge das | Ding selbst . Wenn man sagt das Ding ist nicht in der Wirklichkeit es ist nur eine Idee , so spricht man sehr falsch , denn die Idee ist kein blosses Abstractum , sondern nur etwas Wirkliches , die Wirklichkeit selbst . Was nicht wirklich ist gehört der Vergänglichkeit an , ist vorübergehend und daher etwas nichtiges , nicht die Idee . – Die Idee ist ewig . Was also in den Dingen wirklich ist , das ist das Wahre , das ist die Idee , was vorübergehend , ein blosser Schein an ihnen ist , das ist das Nichtige , nicht die Idee . – Das Endliche und Unendliche sind blosse Abstractionen , die Idee ist ihre Einheit , – ihr Wesen . – Man kann unter dem Begriff etwas blos Abstractes verstehen , – unter Ding aber etwas Wirklich einzeln concret Existierendes . – Die Idee würde auch hier die Einheit beyder bilden . – Die Idee ist kein starres , sie ist der Verlauf , das Leben , sie bestrebt sich sich herabzusetzen zu dem particularen . Sie geht ewig über . Die Dinge sind nicht sondern sie werden . Sie sind der Phönix der sich selbst verbrennt , und die Spitze der Flamme ist das subjective . – Das orientalische Moment ist hier dass die Dinge nur aus dem Tode hervorgehen , das abendländische aber dass die Thätigkeit das herrschende princip ist und aus dieser die Existenz stets wieder hervorgeht . Das Erkennen hat die Idee zu seinem Ziele , es ist dies ein blosses Streben . – Wenn man von der Idee sagt sie ist , so sagt man davon sie ist lebend . Die Idee ist aber absolute totalität .

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a d § 16 4

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Dass die Idee zuerst u n m it t e l b a r oder seyend , und auf diese Weise lebend ist , ist so zunächst unsere reflexion . Diese Unmittelbarkeit ist nicht zugleich als eine | durch die Idee gesetzte Bestimmung , sie ist es so in der Idee , dass ihre Subjectivität als Thätigkeit sich auf die Objectivität als auf ein Unterschiedenes bezieht , aber vielmehr damit ihre eigene Bestimmtheit aufhebt , an sich identisch mit dem Anderen ist oder vielmehr als sich auf sich beziehende Thätigkeit die Dialectik des Objectiven in ihm selbst ist , womit sich die nach aussen gehende Thätigkeit und Vermittlung aufhebt also sich als unmittelbare Einheit setzt . Durch die Unmittelbarkeit des Lebens ist es dass

35 1 sie] es

den 10 . 7ber

§ 164

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den 11ten 7ber 1817

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172–173

1 . die Idee nur für uns nicht als Id e e f ü r s ich ist . 2 . seine Objectivität oder Unmittelbarkeit die Erscheinung der aüsserlichen Objectivität des Mechanismus , Chemismus und der aüsserlichen Zwekmässigkeit ist deren negative Einheit und immanente innere Macht die Subjectivität des Lebens ist , welches hier noch nicht als Schönheit ist . – Die wahrhafte Gestalt der Idee ist die Idee selbst . Hier ist das absolute Erkennen das göttliche Wissen , die Idee selbst . Sie stellt sich auf diesem Standpunkte nicht mehr blos als bestimmt z . B . als Chemismus etc dar , sondern als Absolutes , unbestimmtes . – Leib heissen wir an dem Lebendigen die Objectivität , die Seele ist der Begriff , des Lebendigen die Allgemeinheit des Leibes[.] Vermittelst der Seele sind die Einzelnheiten des Leibes zu einer grossen Einheit aufgelößt . – Jedes Blatt jeder Stamm , Knospe etc ist ein eigenes Ganze , und das eine ist nur Boden des Anderen . Die Pflanze hat wahrhaft Theile , nicht so das Thier . Die Totalität ist der Begriff . Die Reproduction ist die ganze Besonderheit . Manche Thiere sind blos Reproduction . Die Sensibilität ist die Einheit für sich . – Die Seele ist speculativer als das gewöhnliche Vorstellen . Was die Seele ist , kann nur durch die | Speculation erklärt und erkannt werden . Das hervorbrechen das Entwikeln diese Spitze des Werdens aus dem Subjectiven ist das Leben . – Das Leben existiert nur als Lebendiges . Das Lebendige ist auch eine Dreyheit von Schlüssen , die aber nicht mehr den Namen der Schlüsse haben , sondern processe heissen . In der Idee sind die Schlüsse nicht mehr ein blos träges Verhalten der Momente gegeneinander . – Der erste process ist der formale eingeschlossen in das Individuum . Der zweyte ist der reale im Verhältnis des Individuums gegen andere . – Das Leben ist die wahrhafte Einzelnheit . Das Leben ist die Wahrhafte Einheit des Pulses . – Dies ist ein beständiger process . – Die Theile desselben sind nur übergehende . – Diese Theile des Lebendigen sind nicht Selbstständige daher dem Tode angehörend . – Ein organisches Glied nährt sich von dem anderen und zerstört so das Ganze . Alles ist hier Mittel und Zwek des Ganzen . – Wenn das lebendige Individuum krank ist so zehrt es an sich , ist ein Abgeschlossenes geworden . – Das Lebendige ist ein gegliedertes . Der Theil für sich ist todt am Organismus z . B . der Theil des Körpers – der Finger , die Hand etc . Anders im Unorganischen . –

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die lehre vom begriff

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Die Seele ist nichts anderes als der Begriff , der Körper das Objective davon . Man kann nicht sagen , der Mensch besteht aus Seele und Leib , denn so trennt man beyde von ein ander . Die Endlichkeit des Lebendigen besteht darin , dass Seele und Leib trennbar sind . – Die Unmittelbarkeit des Seyns ist die Weise des Daseyns der Idee . Die Idee ist nur für sich . Die Gestalt der Idee ist das Seyn , die Natur . Die Idee ist nicht für sich da . – | a d § 16 6 .

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Der process des Lebendigen mit der unorganischen Natur stellt den id e a l i s mu s , welcher das Leben ist , oder die speculative Idee , welche als Leben eine förmliche aüsserliche Existenz hat entwikelt dar . 1 . Die ausschliessende , aber unmittelbare Einzelnheit des Lebendigen bestimmt sich als das Negative Seyn und zwar als eine unmittelbar vorhandene , somit aüsserliche unorganische Natur , die ihm eine a nd e r e nach der Bestimmung das Negative i m S e y n ist 2 . Das Lebendige enthält dieses Negative in ihm selbst , welches entzweyt ist , einmal als unorganische Natur , das andere mal , als S che i ne n in der positiven identität des Lebendigen in sich selbst . Welcher Schein das Gefühl des Mangels und Bedürfnisses ausmacht . Eben so scheint jene identität in der organischen Natur , als deren process an ihr selbst , als ihr innerer Begriff überhaupt dass ihr Seyn a n s ich ein N icht i g e s ist , S t a nd pu n k t der Reflexion und des Verhältnisses beyder 3 . Die innere Nichtigkeit der Selbstständigkeit der unorganischen Natur existiert als die Thätigkeit des Lebendigen , das daseyende Vernichten , jene Bemächtigung und Assimilation , eine Thätigkeit welche eben so der an sich s e ye nd e process und Dialectik der unorganischen Natur ist , als hier im Lebendigen die Existenz dieses Begriffes die Subje c t i v it ä t des Begriffes , ein für s ich S e y n ist , welches eben darum wesentlich nicht eine Richtung nach Au s s e n , sondern auf sich selbst ist , das Negative des eigenen Negativen und ein Zusammengehen mit sich | das Hervortreten des Speculativen . – Das Unorganische ist das Leben . – Das Negative scheint im Lebendigen selbst , es ist die positive Beziehung auf sich selbst , diese Negation ist auch das Lebendige an sich . Diese Erscheinung ist das was wir Mangel und Bedürfnis nennen , der Trieb des Lebendigen überhaupt . – Die unorganische Natur ist der Widerspruch in sich selbst , sie strebt sich zu zernichten und in ihr Gegentheil überzugehen . Die unorganische Natur scheint im Leben und umgekehrt . Das Leben sucht die Unorganische Natur aufzuheben und

§ 166

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sie mit sich identisch zu machen . Beyde sind aber noch ein ander entgegengesetzt , und das Drytte ist die Thätigkeit . Das Lebendige hat Thätigkeit , diese ist das Aüssere . Das Leben aüssert sich als vorübergehendes Moment im Mechanismus , eben so aber auch im Chemismus . – Die Unorganische Natur als Mechanismus und Chemismus sind Begriffe , die ihrer Thätigkeit nicht widersprechen . – Das Leben ist die Dialectik des Unorganischen . Es ist die negative Einheit von Unterschiedenen die selbst die Totalität sind . –

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a d § 16 8

den 11 . 7ber pp . § 168

Der process der Gattung ist die Einheit des ersten und des zweyten der einfachen Beziehung des Lebens auf sich und der Entzweyung desselben in sich in eine dagegen selbstständige Welt . Das Resultat dieses processes ist überhaupt , dass die Idee von der Unmittelbarkeit , welche sie als Leben ist , sich reinigt und befreyt , es ist gedoppelt weil das Leben selbst in seiner Unmittelbarkeit die gedoppelte Bestimmung hat : Das Leben an sich oder in seinem Allgemeinen Begriffe und zweytens dasselbe in seiner Unmittelbarkeit als einzelnes zu seyn . Nach der ersten Seite hat der Verlauf des Lebens das Resultat , dass seine Einzelnheit oder das Lebendige | welches als unmittelbar angenohmen war , he r vor g e ht . Nach der zweyten ist das resultat die Gattung in welcher die unmittelbare Einzelnheit untergeht . Da aber dies Resultat eben sosehr Negative Rükkehr in sich ist , so ist die Einzelnheit darin eben so Erhalten mit sich zusammengegangen und damit als allgemeine , oder es ist die für sich seyende Gattung hervorgegangen , die Freyheit der Idee , das Erkennen , dessen für sich Seyn sich in zwey Ideen wie die Gattung in zwey Geschlechter dirimiert .

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a d § 169

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§ 169 den 12ten 7ber 1817

Die freye Idee welche aber nicht mehr die Unmittelbarkeit der unmittelbaren Einzelnheit , sondern den Begriff und zunächst dessen Allgemeinheit zur Form ihrer Existenz hat , ist W i s s e n . Der Begriff hat einen Inhalt dessen Negatives unmittelbar als ein Aufgehobenes der allgemeine Gedanke ist . Es ist der Begriff selbst der Daseyn überhaupt hat , weil wie in der Idealität das Object der Zwek ist , hier seine Allgemeinheit sich bestimmt hat ; als die Form als für sich seyende 23 Idee] Indee

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die lehre vom begriff

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Allgemeinheit . Der Begriff ist ferner der erfüllte nicht mehr blos der formelle Zwek , erfüllt mit sich selbst als Inhalt und an sich mit der Totalität des Lebens , mit der Idee . Zunächst ist diese Identität das Abstrakte oder sie als von der Form unterschieden . Der Inhalt hat nur die Form der Abstracten Allgemeinheit , die concrete Totalität , die er an sich ist , ist insofern als ein A nd e r e s unmittelbar seyendes bestimmt . Das Erkennen welches das Wissen ist als sich mit dem concreten Inhalt erfüllend ist daher zunächst eine nur relative Identität , mit der Objectiven Idee . Es ist ein Streben ; die Identität mit derselben ist aber das | Z ie l . Der Gegensatz des Wissens gegen sie ist zugleich auch als ein Nichtiges bestimmt , weil das Wissen an sich die absolute Idee ist . – Der Begriff hat einen Inhalt welcher seine absolute Form ist . – Der Inhalt ist das Allgemeine ; der Gedanke – . Das Unterschiedene ist ein Allgemeines . – Reines Denken und reines Anschauen ist eins und dasselbe , die Abstraktion des an und in sich seyenden Begriffes , das reine Ich , wo kein Anderes ist , das freye , reine Erkennen . Der reine Begriff ist die reine Idee . Der Inhalt ist also ein aufgehobenes . – Der Begriff als unmittelbar hat noch kein Daseyn . Das Wir ist der Begriff selbst und die Einheit des uns mit dem Begriff ist damit begründet . – Der Begriff aus der Idealität des Objectes ist das Aufgehobene . Hier aber ist vom Begriff als Leben die Rede . Die subjective Idee ist Gewissheit ihrer selbst ; diese Gewissheit nur Abstrakt zu seyn sucht sie selbst aufzuheben . Erkennen ist das Erfüllen des Wissens[.] Das Wissen ist die abstracte identität mit sich . Es weiss die Einheit seiner mit der objectiven Welt . Die Wahrheit des Wissens ist nur die endliche Wahrheit weil dabey die Schranken nicht aufgehoben werden . Das Erkennen setzt sich als subjectives Wissen , welches subjectiv bleiben soll . Das Erkennen soll nicht in sich aufnehmen können das Objective .

12 . 7ber pp .

a d § 172 . § 172

30

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Die Seyende Idee , oder die vorgefundene Welt gilt dem Erkennen , der t he o r e t i s chen Id e e als das a n u nd f ü r s ich S e ye nd e , weil das Erkennen unmittelbar nur die abstracte Allgemeinheit ist , jene aber als die concrete Totalität bestimmt ist . Dieser Inhalt gilt dem Erkennen daher als ein solcher den es 1 . Wie er i s t in sich aufzunehmen habe , und es setzt hierein die Wa h r he it . Aber 2 . Von der Nothwendigkeit seines immer in sich concreten Begriffes getrieben läßt es jenen Inhalt nicht in seiner Unmittelbarkeit | als wahr gelten , sondern verwandelt ihn vielmehr in die Begriffsbestim mungen , anstatt sich nur passiv

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178–179

aufnehmend zu verhalten , so dass seine Thätigkeit bewußtlos von der Nothwendigkeit der Begriffsmomente fortgeht . – Das Wissen ist die Gewissheit seiner selbst . Das I s t der Welt ist ein Abstractes . Man versteht aber nicht blos dies Abstraktum darunter , sondern das Inhaltsvolle Seyn derselben . Es geschieht dem Erkennen ohne dass es weiss , dass es Begriffsbestim mungen in dieselbe legt . Der erste Weg den es nimmt fängt mit dem unmittelbaren , einzelnen und zerstreuten Seyn an und verwandelt es in die Abstrakte Form der Allgemeinheit . A n a l y t i s che r We g , indem es diese Thätigkeit nur als etwas subjectives als aüsserliche negation des Einzelnen , als ein Weglassen Abstrahieren betrachtet . Die bestimmten Formen dieser Allgemeinheit welche logische sind , aus dem S t of fe a u f z u ne h m e n meynt und das Gegebene , Unmittelbare Einzelne für den G r u nd der Wa h r he it des Allgemeinen nimmt . – Der Analytische Weg überhaupt fängt an vom besonderen und verwandelt dieses immer in das Allgemeine . Der synthetische fängt vom bestimmten Allgemeinen an und geht zum bestimmten Concreten fort . – Das Denken erfaßt sich und bleibt nicht bey diesem Vielfarbigen stehen , sondern es geht zum Allgemeynen und sucht sich darin . Die Philosophie muss nicht Undankbarkeit ausüben gegen andere Wissenschaften , welche den empyrischen Stoff in concreto auffassen , ihn zur Allgemeinheit zum Abstrakten aufführen und ihn dann der Philosophie überlassen . – Der analytische Weg hält etwas wahr weil das einzelne die Wahrheit darthut , da ihm das Abstrakte vielmehr das Unwahre ist . – | Kepler sah dass er sich darin auch geirrt . Denn darin ist nicht der Grund des Wahren[.] Die Philosophie erkennt dass nicht die Einzelnheit sondern das Gesetz das Wahre sey , das einen ganz anderen Grund hat , als die Empyrie . – Das einzelne giebt nicht den Grund für die Art , z . B . in Betreff der Thiere . Die Gattung ist der freye Begriff . Das Einzelne kann schlecht und gut seyn , an ihm hat man den Begriff noch nicht . Daher kann man aus dem Einzelnen nie den Gedanken des Allgemeinen erfassen . Das Einzelne ist selbst die Negation seiner Einzelnheit . Die Dialektik ist die Abstraktion ihrer selbst . –

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a d § 174

§ 174 13 . 7ber

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Der umgekehrte Weg von dem Analytischen ist der Synthetische . Er fängt vom Allgemeinen mit dessen Selbst allgemeiner einfacher Inhaltsbestimmtheit 11 welche] welches

17 stehen] steht

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die lehre vom begriff

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an , und geht zur entwikelten Darstellung derselben als Nothwendigkeit des Erken nens fort Das Allgemeine ist noch das unbestimmte , als leer allgemeines wäre es das Ding an sich . Allein das synthetische fängt nicht von diesem an , sondern von Begriffsbestim mungen . Allein dieses sind nur noch Begriffsbestim mungen ausser ein ander ; daher hier nur von einem endlichen Erkennen die Rede ist . Das Synthetische fängt also mit dem Allgemeinen an , dessen Bestimmtheit im Allgemeinen gesetzt und gegeben ist – Diese Allgemeinheit ist also eine bestimmte . In der Nothwendigkeit sind auch solche Bestimmungen vorhanden , aber mit ein ander zu einer Einheit verbunden . Die Defi nition ist das Allgemeine . –

ad § 175

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1 . Die Defi nition enthält A . einen einzelnen Gegenstand , einen der Vorstellung unmittelbar gegebenen , B . dessen Gattung , die concrete substantielle Einheit | C . dessen bestimmte Besonderheit , s p e c i f i s che D i f fe r e n z , ein M e r km a l zur aüsserlichen Unterscheidung . Die Definition stellt auf diese Weise aber aüsserlich den Gegenstand in den Begriffsmomenten dar . 2 . Der Gegenstand und seine Defi nition ist nichts Nothwendiges , sondern ein Vorausgesetztes unmittelbar Angenohmenes und Assertorisches ; die Bewährung liegt in der Induction des Analytischen Weges , welche : A . niemals vollständig seyn kann und B . immer instanzen von einzelnen Fällen darbietet , die nach der Vorstellung zum Allgemeinen Gegenstande , der Defi nition gehören[.] Aber dessen sonst aufgefundene Bestimmungen mangelhaft oder in einzelnen Zuständen gar nichts ausdrüken . – In der Mathematik werden die Darstellungen und Gesetze der Physik vorausgesetzt . Die Physik hat auch wieder ihre Voraussetzungen . In der Defi nition liegt alles . Das Einzelne und die Gattung des Begriffs ist darin ausgedrükt . – Alle Momente des Begriffs kommen in ihr vor . Doch ist nur der Allgemeine Begriff das Material des Begriffs vorhanden . Das Merkmal , woran man den Begriff merken , unterscheiden soll , wird hier besonders hervorgehoben . Aber der Begriff wird immer vorausgesetzt als etwas Gegebenes , Vorausgesetztes angenohmen . So z . B . wenn das Recht die Pfl icht

35 21 Weges] Wesens

§ 175

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etc defi niert werden soll , so wird Recht und Pfl icht etc schon vorausgesetzt . Aber es wird dann von anderen contestiert , dass diese Gegenstände nur im Subjecte existieren , dass sie hingegen objectiv nicht seyen , z . B . dass das Recht nur auf Willkührlichen Bestimmungen , die Pfl icht nur auf Erziehung , Gott nur auf einem Gedankenbild beruhe , An sich nichts davon existiere . Wenn ich auch einem anderen versichere in meiner Vorstellung existieren diese Gegenstände wirklich , so behauptet er dagegen aus seiner Subjectivität das Gegentheil . – | Auch giebt es gegen solche Bestimmungen immer Instanzen , z . B . in einem Lande gilt etwas als Recht , in einem anderen Lande gerade das Gegentheil , z . B . die Freyheit ist ein Recht jedes Menschen . Der Diebstahl ist Verbothen . In einigen Ländern dürfen Sklaven gehalten werden . In Lacedämonien durfte der Diebstahl in gewissen Rüksichten getrieben werden . Man gab verschiedene Bestimmungen von Thieren an , z . B . das Thier ist ein Wesen das sich selbst von einem Ort zum Anderen bewegt . Es giebt aber auch unbewegliche Thiere . Das Thier ist das Verdauende , die Nahrung von Aussen Einnehmende . Die Puppe nimmt keine Nahrung ein , produciert sich nicht . –

5

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a d § 176 .

§ 176

Die Eintheilung erfordert 1 . einen E i nt h e i l u n g s g r u nd , welcher eine empyrisch aufgenohmene Seite der Sache ist , die deren mehrere hat und dann 2 . eine vollständige Aufzählung der Arten oder Seiten welche gleichfalls empyrisch ist . z . B . die Dreyeke werden eingetheilt nach Winkel oder Seite . Dieses sind die Eintheilungsgründe . Recht und Pfl icht biethen mehr Seiten dar , daher auch so viele Eintheilungen derselben . – Es giebt überhaupt viele Einthei lungsgründe worüber man streitig ist , welche jedesmal die wesentlichen seyen , weil es oft auf den Zufall und die Verhältnisse ankommt , z . B . bey den Einthei lungen der Natur und der Gegenstände derselben . Die Vollständigkeit ist noch sehr empyrisch . So hat man z B von Papageien 74 gefunden . Nachher wurden noch mehr derselben entdekt . Diese Nachforschungen sind schlecht und unnütz . – Das Theorem erfordert eine Vermittlung welche der Beweis ist . – |

20

4 Bestimmungen] Bestimmggen

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16 Verdauende] Verthauende

17 produciert] producierte

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182–183

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die lehre vom begriff

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Z . B . das Theorem des Quadrats der Hypothenuse sagt aus dass dieses gleich gross sey wie die Quadrate der Katheten . – Hiezu bedarf es einer Brüke , d . h . solcher Mittel , wodurch das Theorem gelöst werden kann . – Die Construction gehört zum Behuf des Beweises . Man muss hier ganz blind die Linien ziehen . Erst durch die Construktion ergibt sich dann der Beweis . – Die Construction ist also ein Mittel für den Beweis und muss diesem vorausgehen , sie ist etwas dem Theorem eigentliches . Die Reihe der Vermittlungen aufzuzeigen ist eigentlich der Beweis . – Ehemals hatte diese Methode sehr grosse Autorität und man hielt sie für die absolute Methode für das synthetische Erkennen , sie ist es auch für den Verstand . Man hielt sie auch als die absolute Methode für das philosophische Erkennen . C a r t he s iu s , S pi no z a und jetzt wieder S che l l i n g befolgen sie . Sie stellen Defi nitionen , Theoreme , Schlussfolgerungen etc auf . – Allein dem philosophischen Erkennen ist sie zuwieder weil diese immer etwas vorausgesetztes hat . Die intellectuelle Anschauung ist das Erste und hat keinen anderen Inhalt als das Absolute oder Gott , wobey die Begründung oder die Vergewisserung nur das Subjective selbst ist . Der Beweis ist im Grund ein Product des Zufalls eines Genies . – Die Nothwendigkeit ist zwar eine Aüsserliche , Sie hat aber ihr Wesen in dem Begriff . a d § 178

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Die theoretische Idee , welche die abstracte und darum sich aüsserliche Idee ist , realisiert sich so im Erkennen , dass sie die Reihe der Begriffsmomente als Subjective Formen aus sich hervorbringt . In der Nothwendigkeit des Beweises aber verschwindet dieses Aüsserliche Verhältnis und das blosse Aufnehmen eines unmittelbar Gegebenen . In jener Nothwendigkeit hat das Erkennen statt der zuerst formellen Identität und der ausser ihr und ausser ein anderliegenden Begriffsformen die objective identität in ihm . Es schaut damit die Form des Begriffes und das princip des an und für sich Bestimmtseyns oder des Concreten in sich selbst an : Id e e d e s Wol le n s . – | Die Nothwendigkeit enthält die identität der Unterschiedenen als identität . Dies ist die Form , die Bestimmung des Begriffes . – Das Erkennen hat als Wissen nicht mehr blos die formelle sondern die concrete identität zum Gegenstand , und so geht das Wissen in das Wollen über . –

35 2 Katheten] Hypothenuse

14 diese] dieses

den 15ten 7ber

§ 178

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183–184

Durch das Wollen macht der Mensch sich das Erkennen dem Inhalte nach zu dem Seinigen . – a d § 179

15 . 7ber pp . § 179

Das Wissen hat als practische Idee im Begriffe des Guten die abstracte Objectivität in sich selbst die noch subjectiv und noch nicht realisiert ist , weil das Wissen im Erkennen nur erst die an sich s e ye nd e Einheit seiner selbst , und des Objectiven , oder für sich nur die for me l le Identität beyder hervorgebracht hat , ausser welcher die Objective Welt ihre eigene Bestimmtheit hat , oder vielmehr nur zu haben scheint . Der Zwek der Realisierung des Guten enthält dies , dass 1 . das Wissen sich schlechthin aus sich selbst bestimmend verhalte und das unmittelbare Seyn ein durch dasselbe g e s e t z t e s sey , 2 . dass das blosse An sich Seyn des Guten aufgehoben werde , und dasselbe zum unmittelbaren Seyn komme , Also jene setzende Thätigkeit selbst sich aufhebt . – In dem Wissen wird die Einheit vom subjectiven und Objectiven angenohmen , doch ist diese identität nur eine einseitige . Das Subject nimmt die Aüssere Welt zwar in sich auf , jedoch so wie sie an sich ist . Dieses I s t ist aber hier nur ein Aüsserliches .

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a d § 181

§ 181

Die Thätigkeit wodurch das Gute hervorgebracht werden soll , vermag nicht dasselbe zu realisieren , insofern sie als subjectives Thun und das Gute als subjectiver Zwek vorausgesetzt und festgehalten wird gegen eine ebenso vorausgesetzte , dem Guten fremde , nach | eigenen Gesetzen bestehende Natur Dies ist aber der Standpunkt der a ü s s e r l iche n e nd l iche n Zwek m ä s s i g k e i t , welcher hier verschwunden ist . Der Wille , der für die Idee des Guten thätig ist , ist das Wissen der an und für sich bestimmten Vernunft , des o bje c t i v e n Zwekes , den er in sich selbst enthält . Als Thätigkeit gegen eine aüssere objectivität hebt er mit dieser , welche ihm keinen Widerstand leisten kann ebenso seine subjective Stellung , seine Ansicht eines Kampfes und einer feindseligen Richtung gegen die aüssere Welt auf und geht in der Objectivität der Welt vielmehr mit sich selbst zusammen , d . i . er findet den absoluten Endzwek an und für sich realisiert . Die Thätigkeit des Willens ist daher nicht gegen das Objective in seiner Wahr23 fremde] fremden

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die lehre vom begriff

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heit sondern nur gegen die an ihm sich hervorthuende Zufälligkeit gerichtet , d . h . gegen diesen selben Standpunkt auf welchen der Wille sich in feindseliger Stellung gegen die Objectivität setzt . Die Thätigkeit hat daher nur den formellen Zwek von jener absoluten realität die Hindernisse zu entfernen , damit sie für sich selbst hervorgeht , und nur um sie zu e r h a l t e n wie sie ist . Die Thätigkeit ist also diese , wodurch sich die absolute Idee entfremdet , wodurch sich aber diese Entfremdung eben so sehr aufhebt . Das Leben oder die subjective Idee wirft sich ausser sich hinaus . Die Idee soll nicht in sich verschlossen bleiben , sondern sich ausser sich selbst setzen . Der Mensch fängt in der Welt an thätig zu seyn . Einsehend , dass er ausser sich das Gute nicht so realisiert fi ndet wie er es in sich trägt , fängt er an mit ihr in Kämpfe zu treten . Endlich giebt er den Kampf auf , und ergiebt sich der Welt . Alle Romane stellen dies dar . Der Mensch erkennt am Ende dass er nicht gegen die Aüssere Welt , sondern gegen sich selbst zu kämpfen | hat . Er versöhnt sich daher mit der Welt . Wir sehen dieses Aufgeben des Kampfes nach aussen auch bey geistig thätigen Menschen , z . B . bey contemplativen Menschen u s w . Der Geist ist das Thätige und allein Freye . – Der Geist muss sich befreyen heißt er muss in der Objectiven Welt bey sich selbst seyn im Bewußtseyn dass seine innere Thätigkeit nicht blos die Abstracte Idee sondern die erfüllte Idee selbst sey . Das Hinausgehen ist die Erwartung der Ansicht . Indem der Geist sich selbst so befreyt , befreyt er die Welt , findet sich selbst in der Welt als ein unmittelbares Seyn . – Er kommt zur Erkenntnis , dass das Objective , das unmittelbar an und für sich Seyende dem Wesen nach betrachtet sey . – Wollen ist das Hervorbringen der Identität der subjectiven und der objectiven Idee . – Die Absolute Idee ist nicht das Wesen in dem Sinne als ob das übrige das unwesentliche wäre , sondern nur in dem Sinne , dass sie das hervorbringende Vorbereitende selbst ist . –

a d § 18 3

35

Wahrheit ist die Übereinstimmung des Subjectiven und Objectiven . Der Begriff hat nichts anderes zum Gegenstand als sich selbst . Es giebt für ihn keinen weiteren Inhalt . Er ist die Wahrheit , die sich selbst denkende Idee , die absolute Totalität . Die höchste Stuffe des Wissens ist dieses Denken seiner selbst als absolute Idee . –

den 16ten 7ber

§ 183

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185–187

Es ist hier keine unflüssige und undurchsichtige Bestimmtheit vorhanden . Form und Inhalt sind Eines . Der Inhalt ist nichts als die Form . Der letzte Ernst war der des Willens der das Gute noch zum Zwek hatte . In der Idee ist die reine Form selbst als identisch mit sich . Es ist kein fremdes Object mehr vorhanden . – Die Totalität der absoluten Idee ist selbst nichts als die absolute Form selbst . Reines Wissen , reines Licht der Vernunft ist hier eines mit der Idee . – |

§ 184

16ten 7ber tempore vespertino 6–7 .

5

a d § 18 4 Die Absolute Methode ist der Begriff in der Totalität seiner Formbestimmung insofern das Wissen ihn als sein eigenes Thun und Bewegen weiss , aber eben sosehr als den eigenen Verlauf und Bestimmung seines Inhalts . Das absolute Wissen ist in sofern Anschauen oder blos formelles Auffassen , das reine in sich identische Allgemeine , welches den concreten sich in sich unterscheidenden Inhalt für sich gewähren lässt und sich nur als dessen ruhige aufnehmende Contemplation verhält , analytische Seite , realistische Ansicht . Eben so wohl aber ist es die Thätigkeit des Begriffes selbst für welchen der Inhalt als solcher nur als abstracte , leere Identität ist , welcher alle seine Bestimmtheit von der intelligenten Thätigkeit erhält , synthetische Seite , idealistische Ansicht . Hier sind beyde Seiten schlechthin in Eins gefallen . Die Methode ist nur als die allgemeine Form zu betrachten an welcher es denn selbst auch vorkommt ihren Unterschied vom Inhalte aufzuheben . – Der Zwek ist reines , blosses Darstellen des Wesens , die Form , der absolute Zwek ist die reine Form welche eines ist mit dem absoluten Inhalt . Die Euclidische Methode der Mathematik kann als ein wahres Kunststük angesehen werden . Alles geht darin ruhig und einfach fort : Die Gestalten und Formen wie sie da sind haben die Nothwendigkeit zu Grunde liegend . Aber dieses Erkennen ist dennoch ein blosses endliches , ein abstractes und leeres Object zu Grunde habend , weil nicht von dem Ich , von der einfachen Identität ausgegangen wird . – Die Methode ist nur als die einfache Form zu betrachten . Das subjective Thun ist in der absoluten Identität Eines mit dem Objectiven . In der Speculativen Identitäts Philosophie ist die absolute Thätigkeit eines mit dem Objectiven Seyn . – | Das ist der Begriff an und für sich .

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187–188

die lehre vom begriff

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ad § 185

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Dass etwas u n m it t e l b a r und dass es der Begriff a n s ich ist , ist in der Idee gleich bedeutend , und eben diese Einheit ist die Abstrakte Idee selbst ; dass das Seyende das Unmittelbare , das Sinnliche Lebendige an sich der Begriff ist , ist der Gedanke der Vernunft gegen das Sinnliche Wissen , und umgekehrt das , Was nur der Begiff a n s ich oder was überhaupt an sich ist nur die Bestimmtheit des Seyns , nur eine Negation ist , ist eben so der Vernunft Gedanke gegen das reflectierende endliche Wissen , den Begriff im Seyn festzuhalten und im Ansichseyn . Das Seyn d . i . die unmittelbare Identität mit sich zu erkennen ist philosophisch speculatives Denken . In diesem e r s t e n Momente der Methode ist es als z we y S e it e n , das w i r und das A n s ich S e y n oder das Allgemeine und das Seyende unterschieden . Die Idee enthält diese beyden Momente . In sofern also im Anfange ihr Unterschied noch nicht gesetzt ist , so ist er selbst nur a n s ich oder i n u n s . Das Sinnliche Wissen hält sich an das positive . Für das Sinnliche Wissen hat das Leben die Form des S e y n s . Das speculative Wissen ist dieses den Begriff festzuhalten . Das reflectierende Wissen bleibt nicht blos im Aüsseren sondern geht in sich in das Innere hinein . Dieses Innere gielt ihm dann allein als das positive , – und das Aüssere gilt ihm als blosse Erscheinung . Das reflectierende Wissen hat das Relative vor sich und ist ein blos endliches weil es als blosse Vermittlung dasteht und die absolute Identität ihm stets entfl ieht . – | Die Seiten an den Sachen sind aüsserliche Erscheinungen . – Das Analytische fängt bey dem Seyn an , wie es in der Erfahrung gegeben ist . Das Synthetische aber fängt mit dem Abstracten an . Beym analytischen Erkennen wird der Grund von Aussen hergenohmen und kommt so nicht vom Flek . Eben so geht es mit dem Synthetischen Erkennen . Die Idee aber ist der Fortgang selbst , sie ist das Urtheil , der Begriff in sich selbst unterschieden . Der Fortgang ist in ihr immanent . Damit ist der Anfang als Anfang gesetzt , zuerst das Negative . Dieses ist das erste selbst in seiner Bestimmtheit gesetzt . – Das princip des Synthetischen Fortgangs ist der Unterschied , nicht das Abstracte . – a d § 18 6 .

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Das erste Allgemeine ist eine vorausgesetzte d e f i n it ion , in sofern es seine Bestimmung durch die Idee hat , oder resultat ist , aber eben so wesentlich d e f i n ie r t es sich selbst d . h . es bestimmt sich , ohne dass eine Bestimmtheit von eigenthüm lichem Inhalte an dasselbe käme , indem die Bestimmung darin besteht ,

§ 185

den 17ten 7ber

§ 186

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dass jenes erste Allgemeine , als solches , da es an sich der Begriff ist , vielmehr ein besonderes , die Unbestimmtheit selbst als solche Bestimmtheit ist , als ein Allgemeines ist nun die Bestimmtheit , einfache Negation , ein Einthei lungsgrund . Aber sie als Unterschied an sich ist unmittelbar particularisation und die defi nition sogleich daher E i nt he i l u n g , welche nichts ist als die eigene Herabsetzung des Allgemeinen selbst zu einem Besonderen . So dass jenes Allgemeine selbst das Eine Glied seiner Eintheilung ist und das andere nur Gesetzt , als dessen Negatives[.] Das A n s ich S e y n des Begriffes beginnt in diesem Momente eben als das , was es ist , | als Ne g a t ive s hervorzutreten . Dieses zweyte Moment ist abstract genohmen die Beziehung eines positiven auf ein Negatives . Der feste Standpunkt der Endlichkeit überhaupt , oder der reflexion des Scheinens des Anderen im Anderen[.] Hier scheidet sich nun das Speculative von dem Standpunkte der reflexion und zwar indem jenes jetzt das blosse Au f f a s s e n dessen ist , was schon vorhanden ist , nemlich dass das zweyte Moment nicht nur a n s ich darum schon das Drytte ist , weil , was als p o s it ive s , unmittelbares Seyn , Allgemeines gesetzt ist , Schon a n s ich die Negation ist , sondern in dieser Beziehung desselben auf ein Negatives auch als Negatives gesetzt , hiemit die unendliche Identität schon vor h a nd e n ist . Dieser Fortgang ist i m m a ne nt e C on s t r uc t ion und i m m a ne nt e r B e we i s , deren die höhere Philosophie , d . i . die Philosophie allein fähig ist . – Der Anfang einer Wissenschaft ist ein Vorausgesetztes , rein Unmittelbares , welches seine Bestimmung in der Idee hat , wie vom Seyn gezeigt worden ist dass es eine reine Negation der Idee ist . Ein Absolut Vorausgesetztes giebt es gar nicht . Das Sinnliche setzt ein Seyn voraus . – Defi nition kommt von fi nis griechisch heißt sie ὁρισμός von ὁρος Grenze . – Sie ist die Bestimmtheit . Das Allgemeine ist an sich der Begriff . Das Wahre ist nur ein einseitiger process . Das Falsche ist blos die Dialectik , blos das Aufheben . Das Allgemeine ist an sich der Begriff , die Totalität[.] Aber eben dieses a n s ich Seyn macht es zugleich zur Negation und dadurch zum Besonderen . Die Reflexion bleibt in der Endlichkeit , weil in ihr das positive und das negative beständig ein ander gegenüberstehen . – |

§ 189 17 . 7ber 1817

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a d § 18 9 . Die Methode ist die Wissende Form . – Die Begriffsbestim mungen sind insofern Inhalt , als sie an sich selbst die Totalität des Begriffes sind . Das Ende als die Identität der ersten , der ideellen Momente ist als solche gegen sie , gegen die Form gleichgültig , der I n h a l t der g e s e t z t e Begriff , als zugleich

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die lehre vom begriff

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die Form in ihm selbst ist er b e s t i m m t und t he i l t sich sofort gleichfalls ein . Diese Eintheilung ist r e e l l . Die Momente sind als gesetzte oder Ideelle am Inhalt . Hier ist der punct , wo der erste ideelle ist in den Zweyten , den Schluss der realität übergegangen , in welchem die Seiten des Gegensatzes – in ihrer ideellen Bestimmtheit [–] zugleich als Totalität des Begriffes sind , oder in Beziehung auf die Methode ist es der punct , wo sie am Inhalte selbst erscheinen . Dieser Inhalt ist das Unbewegte gegen die Bestimmtheit in der er gesetzt ist , das Treibende und die T h ä t i g ke it , die eigene immanente und zugleich gesetzte Dialectik . Hier erscheint hiemit das Doppelte , dass aus den ideellen Bestimmungen oder aus der Vermittlung ihre Identität hervorgehe und dass in einem diese Identität , der Begriff der Eine Inhalt der beyden Seiten , unmittelbar mit sich zusammengeht , somit sowohl als resultat des processes , wie als das Allgemeine , Unbewegte und Ursprüngliche sich Manifestiert , in welchem die Bewegung zum Einfachen , mit dem A n s ich S e y n Identischen , F ü r s ich S e y n sich aufhebt . Dies ist es , dass der Begriff sich zur Idee zurükführt welche so der ruhige , der Nothwendigkeit | entnohmene freye process mit sich selbst der drytte Schluss ist . Licht und Finsternis sind die ideellen Momente, ihre Einheit ist die Farbe, die Farbe theilt sich wieder ein. So sind Seyn und Wesen ideelle Momente, der Begriff ihre Einheit . Dieser theilt sich ferner wieder ein , wie wir gesehen . – Die Methode als die sich wissende Form ist nicht mehr vom Inhalte verschieden . Der Begriff als der Widerspruch ist die Thätigkeit . Die Thätigkeit bringt nichts hervor , sondern was hervorgebracht werden soll , muß an und für sich schon dagewesen sein , und die Thätigkeit ist nur ein Trüben , ein Schein aus dem die Manifestation hervorgeht . –

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a d § 191 .

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Die speculative die sich wissende Idee ist sowohl die Eine alles in ihrer A l l g e me i n he it , als dem wahren Wesen befassende Idee und die absolute G e s t a l t der Wahrheit , oder die reine sich gegenwärtige Wahrheit selbst . Aber sie ist zugleich Gestalt , welche sich heruntersetzt als das eine Glied ihrer selbst zu seyn und in Abstrakter Allgemeinheit sich zu ihrer unmittelbaren Voraussetzung zu machen d . i . N a t u r , Anschauende oder Unmittelbare Idee zu seyn , die Aber eben so das Resultat und Schöpfung und nur so Grund ist , aus welchem sie f ü r s ich werden soll indem er Mome nt ihrer Freyheit und sie in seiner Unmittelbarkeit wie dem Verluste ihrer selbst , ihrer selbst absolut sicher ist . –

35 17 Finsternis] Farbe

32 das] die

§ 191

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Das Geistige Wesen ist die Absolute Idee selbst . Der Begriff als die sich anschauende Idee ist die Natur . – | Dieses Zusammengehen in sich ist nicht nur für uns , sondern es ist die sich dirimierende , sich selbst bestimmende , setzende Idee . Die absolute Idee ist unmittelbar Natur[ .] Als Natur ist sie der Grund , den die Natur aufnimmt , der Puls der sich erhebt . – Diese unmittelbare Idee als ein Gesetztseyn ist auch nur wieder ein Moment ihrer selbst . Ein Moment der Freyheit . – Diese sich wissende Idee ist das logische Selbst , mit diesem , mit dem wir angefangen , müssen wir daher die Logik auch schliessen . – f i n i s d ie 17. S e pt . 1817.

3 es] sie

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SOM M ERSEM ESTER 1823 NACHSCH RIFT

H EIN RICH GUSTAV HOTHO FRAGM ENT

L o g i k u n d Me t a phy s i k

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N a ch d e m Vor t r a g e d e s H r . P r ofe s s or He g e l . S om me r . 18 2 3 . Berlin . HHotho . |

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A l l g e me i ne E i n le it u n g .

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Was das Verhältniß ist , das die beiden Wissenschaften Logik und Metaphysik haben , die sonst als getrennt und fest geschieden waren , wird sich im Verfolge ergeben . Es ist das Interesse der Philosophie das sich in neuerer Zeit um das Verhältniß des Denkens und der Sache , der Gegenständlichkeit dreht . Die Sache stellen wir als Objectives dem subjectiven Denken gegenüber und wissen von der Wahrheit soviel , daß die Wahrheit sei die Uebereinstimmung dieses Denkens und des Gegenständlichen . Die Frage ist : welches Verhältniß hat das Denken zur Sache . In Ansehung dieses Interesses , des Gesichtspunkts sind die Hauptpunkte durch die Kantische Philosophie zur Sprache gekommen . Die alte Metaphysik hatte kein Arges am Denken , hat geradezu gedacht und somit Grundsätze über die Natur der Dinge aufgestellt . Als aber der Bruch , der Zweifel am Vermögen des Erkennens eintrat , ist das Hauptsache der Untersuchung geworden , wie sich unser Denken zur Sache verhält , und diesen Gegensatz machte besonders die Kantische Philosophie und entschied diese Frage . Die Betrachtung dieses Verhältniß bringt uns auf den Standpunkt , auf welchen die philosophische Wissenschaft überhaupt steht . Vorläufig wollen wir uns mit dem Begriff unserer Wissenschaft , dem Denken bekannt machen . § 12 .

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Was gäng und gäbe ist , ist dieses , daß die Logik Wissenschaft des Denkens sei . Das Denken also ist ihr bestimmter Gegenstand , der betrachtet und erschöpft werden soll . Vom Denken kann man eine sehr geringe und hohe Meinung haben . So sagt man : dieß und das ist nu r ein Gedanke , wo der Gedanke als subjectiv und willkührlich und zufällig , und nicht die Sache , das Wahre wirklich ist . Somit ist vom Gedanken wenig gewusst . Andererseits aber kann man eine hohe Meinung vom Gedanken haben : daß nur er allein das Höchste , die Natur Gottes erreiche , | daß mit den Sinnen nichts von Gott zu erkennen sei , sondern nur durch den Gedanken . Man sagt Gott sei Geist und wolle im Geist und der Wahrheit angebetet werden . Das Empfundene aber Sinnliche geben wir zu sei das Geistige nicht , sondern das Innerste desselben , sei der Gedanke ; nur der Geist könne den Geist erkennen . Der Geist wird sich zwar selbst in der Religion auch fühlend verhalten , aber ein Anderes ist das Gefühl als solches , die Weise des Gefühls und der Inhalt

Der Gegenstand des Interesses der neuern Philosophie der Gegensatz des Denkens und der Sache , und das Bestehen oder das Aufgehobenwerden dieses Gegensatzes , also das Erkennen und Nichterkennen der Wahrheit ist auch unser Gegenstand .

§ 12 . Unsere Wissenschaft ist die des Denkens schlechthin . Vom Denken überhaupt .

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des Gefühls . Das Gefühl als solches ist das Formelle des Sinnlichen , Thierischen . Diese Form kann wohl des höchsten Inhalts sich bemächtigen , aber dieser Inhalt kommt dieser Form nicht zu . Alles was das Recht , der Wille , was dieser höchste Inhalt sonst sein mag , kann vom Gefühl bewältigt werden , aber diese Form ist die schlechteste für den Inhalt . Der Inhalt als Geistiger , wie Gott zum Beispiel ist aber nur in seiner Wahrheit im Denken als Denken . In diesem Sinn also ist der Gedanke nicht bloß nu r ein Gedanke , sondern ist vielmehr der höchste und genau betrachtet die einzige Weise in der das Ewige an und für sich seiende gefaßt werden kann . Wie vom Gedanken kann man nun auch von der Wissenschaft des Gedankens eine große und geringe Meinung haben . Denken meint man , kann jeder ohne Logik , wie Verdauen ohne Studium der Physiologie . Logik studirt habend könne man nur denken vor wie nach , vielleicht methodischer , doch mit weniger Aenderung wenn nehmlich Logik nichts ist als Bekanntmachung mit der Thätigkeit des Denkens als des bloß Formellen . Wenn also die Wissenschaft nichts zum Gegenstand hätte als das Bekanntmachen mit dem Natürlichen des Denkens , so brächte sie freilich nichts hervor , was man nicht sonst auch schon ebenso gut gethan hätte . Und daß sie nur dieß sei ist die gewöhnliche Vorstellung der Logik , und die frühere Logik hatte auch nur diese Stellung . Die Kenntniß des | Denkens als der blossen Thätigkeit macht freilich dem Menschen auch schon Ehre und hat Interesse für ihn , denn ihn ehrlich zu wissen was er ist und thut , denn dadurch ist er vom Thier unterschieden . Auf dieß Wissen freilich als bloß formelles darauf beschränkte sich die Logik , und wenn man sie bloß auf dieser Stellung kennen lernt ist sie ein Untergeordnetes . Aber andererseits hat sie als Wissenschaft des Gedankens einen hohen Standpunkt inso fern der Gedanke ihr Gegenstand ist , und daß der Gedanke allein das Höchste , das Wahre zu erfassen vermag . Wenn also die Wissenschaft der Logik das Denken in seiner Thätigkeit und seiner Production betrachtet (und das Denken ist nicht inhaltslose Thätigkeit , denn es producirt Gedanken und den Gedanken) so ist ihr Umfang die Welt des Gedankens die übersinnliche Welt , und so ist diese Wissenschaft das Existiren in der Welt des Gedankens , in der ewgen Welt . Die Mathematik hat mit der Abstraction des Raums zu thun , und seinen reinen Formen ; aber der Raum selbst ist noch ein Sinnliches , obgleich ein abstract Sinnliches , ein dasein loses . Der Gedanke nimmt aber Abschied auch von diesem letzten Sinnlichen und ist frei bei sich selbst , entsagt der äusserlichen und innerlichen Sinnlichkeit ; entfernt alle besondern Interessen und Neigungen . Insofern die Logik diesen Boden hat , haben wir würdiger von ihr zu denken als man gewöhnlich zu thun gewohnt ist . Dem Denken , in welchem Sinne es genommen wird , und welches Verhältniß demselben gegeben wird , in Betreff hierauf wollen wir ihm 3 Stufen geben . Die

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erste ist das Denken nach der nächsten Vorstellung , die wir von ihm haben , als bloß subjective Thätigkeit , die zweite das Nachdenken , die Beziehung des Denkens über irgend ein Object . Das Nachdenken führt uns dann auf die 3te Stufe als dem Objectiven Denken , von dem einzig in der Logik die Rede ist . | Wenn wir also zuerst vom Denken sprechen fällt es uns als subjective Thätigkeit ein , daß wir nehmlich Denken , und daß dieß eine Thätigkeit ist , deren wir viele haben , als Gedächtniß Vorstellung , Willens vermögen ect . Das Denkvermögen in der Reihe von tausend andern Vermögen ist unserer Vorstellung ein Bekanntes . Spricht man aber von einem auf solche Weise Bekanntem , so kann man gerade auf den Verdacht kommen , daß es ein Nicht Bekanntes sei . Wäre es bekannt , was das Denken sei , so hätten wir uns der Logik zu überheben , denn sie soll uns erst lehren was das Denken sei . Wenn man etwas erkennen soll muß man sich in den Gedanken vertiefen , spricht man ihn als ein Bekanntes aus , so sagt man hiemit , daß man sich darüber hinweg setzen wolle . Wäre das Denken bloß die subjective Thätigkeit , und als solche der Gegenstand der Logik , so hätte diese wie andere Wissenschaften ihren bestimmten Gegenstand . So könnte es als Will kühr erscheinen , daß man das Denken zum Gegenstand einer Wissenschaft macht und nicht z . B . auch Willen und Phantasie , daß dem Denken diese Ehre geschieht , dieß möchte wohl darin seinen Ursprung haben , daß wir dem Denken eine grosse Autorität zugestehen , als sei es das Wahrhafte des Menschen , das dem Menschen seine Unterscheidung vom Thier giebt . Das Denken nun als bloß subjective Thätigkeit haben wir kennen zu lernen ein Interesse ; seine näheren Bestimmungen wären dann Regeln und Gesetze , Bestimmtheiten , Formen des Denkens , und diese Bestimmungen kennen zu lernen wäre das Interesse der Wissenschaft und das Ziel derselben ; die richtige Kenntniß der Beschaffenheit des Denkens , wie man sie aus der Erfahrung kennen lernt . Diese Regeln sind in sofern Thatsachen und man versteht unter diesem Denken , das was wir später werden Verstand nennen . Das Denken in diesem Verhältniß nach seinen Gesetzen betrachtet ist das , was | sonst gewöhnlich den Inhalt der Logik ausmachte . Aristoteles brachte sie auf ; er hatte die Kraft , dem Denken zu geben , was ihm als solchem zukäme . Unser Denken ist sehr concret , aber von dem mannigfach unterschiedenen Inhalt muß unterschieden werden , was dem Denken als der abstracten Form der Thätigkeit zukommt . Ein leises geistiges Band , die Thätigkeit des Denkens , verknüpft allen diesen Inhalt , und dieses Band diese Form als solche gab Aristoteles an und bestimmte sie . Diese Logik des Aristoteles ist bis auf den heutigen Tag das Logische , das nur weiter ausgesponnen ist und vornehmlich von den Scholastikern des Mittelalters . Diese vermehrten sie dem Stoff nach nicht , sondern entwickelten nur weiter . Die 8 ist] ist ein

1 . Das Denken als formelles , oder als die bloß subjective Thätigkeit .

Dieß subjective Denken in seiner bestimmten verständigen Gliederung machte den Gegenstand der frühern Logik aus .

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Verenderung der neuern Zeit besteht nur im Weglassen von Vielem des von den Scholastikern und Aristoteles Festgesetzten ; und man pfropfte nur vielen andern psychologischen Stoff statt dessen hinein . Das Interesse bei der Wissenschaft ist das endliche Denken in seinem Verfahren kennen zu lernen , und die Wissenschaft ist richtig indem sie ihrem vorausgesetzten Gegenstande entspricht . Das Denken also ist hier als endliches Denken . Mit seinen Formen beschäftigt sich die gewöhnliche Logik , und sie hat ihren Nutzen ; es putzt , wie man gewöhnlich sagt , den Kopf aus , man lernt sich sammeln , abstrahiren , während wir im gewöhnlichen Bewußtsein mit sinnlichen Vorstellungen zu thun haben , die sich durchkreuzen und verwirren . Bei der Abstraction aber ist die Sammlung des Geistes auf einen Punkt vorhanden , sie bringt eine Gewohnheit mit der Innerlichkeit sich zu beschäftigen hervor . Die Bekanntschaft mit den Formen dieses endlichen Denkens kann man als Mittel für die Bildung zu den empirischen Wissenschaften gebrauchen , welche nach diesen Formen verfahren und in diesem Sinn hat man die Logik Instrumental-Logik genannt . Man kann zwar liberaler thun und sagen : man studire die Wissenschaft nicht des Nutzens , sondern ihrer selbst willen , denn die Vortreff lichkeit sei das , was keinen blossen einzelnen Nutzen habe , wie | izt der bloße Brodterwerb . Man sagt daher solchen bestimmten Nutzen befördere das Vortreff lichste nicht . Dieß ist einerseits richtig , aber das Vortreff liche andererseits ist auch das Nützlichste und muß es sein , denn das ganz Nutzlose die Vereinzelung in den empirischen Wissenschaften selbst , ist das Vortreff liche nicht . Das Nutzlose als Nutzloses ist das Vortreff liche nicht , sondern das Vortreff liche ist das Allernützlichste , ist ein substantielles , das für sich feststeht und daher der Träger ist für die besondern Zwecke , die es befördert und zum Ziel bringt . Man muß die Zwecke nicht als das Erste ansehen , aber das Vortreff liche befördert sie doch . Hat man selbst Religion , so werden dadurch die anderen Zwecke getragen und gehalten , das Besondere fi ndet in dem substantiellen seine Stütze . Christus sagt : trachtet zuerst nach dem Reich Gottes so wird Euch das Andere auch zufallen . Das Vortreff liche ist das Nützlichste . Die besondern Zwecke können nur erreicht werden , indem das Anundfürsichseiende erreicht wird . 2. Das Nachdenken, oder die Beziehung des bloß formellen Denkens auf ein Object . Beispiele dieser Beziehung , die darin besteht , daß ein Allgemeines soll aus einem

Was den 2ten Punkt betrifft , den wir erwähnten , das Nachdenken , so müssen wir dasselbe vom Denken zunächst dadurch unterscheiden , daß Nachdenken Denken über ein Bestimmtes ist ; das Denken als Beziehung auf ein Object . Wenn wir das Nachdenken näher betrachten , werden wir sehn , worauf es im Denken überhaupt ankommt . Es fragt sich sogleich : was Nachdenken sei ? Was es will und was es bewirkt darüber wollen wir eine Reihe Beispiele aus mehreren Sphären 34 im] in

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anführen . Schon dem Kinde wird das Nachdenken geboten : es soll die Adjective mit Substantiven verbinden ect . Es hat aufzumerken , zu unterscheiden . Was thut das Kind dabei ? Es soll sich einer Regel erinnern , die ihm angegeben ist , und sich dieser Regel erinnernd soll es den besondern Fall danach einrichten , ihn ihr gemäß machen . Dieß ist hier das Nachdenken . Die Regel soll den be|sondern Fall regieren . Sie heißt nichts anderes als ein Allgemeines , das in ihr ausgesprochen ist . Dieß Allgemeine , das dem Kinde gesagt ist , soll es zu dem Bestimmenden des Besondern machen . – Wir haben ferner in unserm Leben Zwecke ; dabei denken wir nach wie wir sie erreichen könnten . Der Zweck ist hier das Allgemeine Regierende , und wir suchen Mittel , Werkzeuge , deren Thätigkeit wir nach dem Zwecke bestimmen . Durch die Ausführung modeln wir etwas an einem gegenständlichen Dasein . Thonbildend bringen wir eine andere Gestalt hervor als davor . Dem Zweck gemäß muß das Daseiende veraendert werden . Wir befi nden uns ferner in vielen moralischen Verhältnissen und denken nach was in Rücksicht auf sie zu thun sei . Nachdenken heißt hier sich des Rechten , der Pfl icht erinnern , nach welchem , als der Regel als das Allgemeine Feststehende , wir unser Benehmen als besonderes in diesem Falle einzurichten haben . In unserm besondern Verfahren soll die allgemeine Bestimmung erkennbar und enthalten sein . Unsere Wirksamkeit betrifft das , daß wir das Besondere dem Allgemeinen gemäß machen . Betrachten wir noch andere Kreise , so kann uns der Kreis der äussern Naturerscheinungen einfallen , Blitz und Donner , bemerken wir als ein Feuer , das zerstörend wirkt , kommt , verschwindet und ein lautes Geräusch sich folgen läßt . Diese Erscheinung ist uns bekannt , wir sehn sie oft und Tausende bleiben bei diesem Sehn stehen . Aber der Mensch ist mit dieser blossen Bekanntschaft , mit der nur sinnlichen Erscheinung nicht zufrieden , sondern will dahinter kommen , was sie ist , will sie begreifen . Man denkt hier nach , will von den Ursachen wissen , von Einem das von dieser Erscheinung als solcher unterschieden ist ; man will das Innere dieses bloß Äußern kennen lernen . Man verdoppelt so diese Erscheinung , bricht sie entzwei in Inneres und Äußeres in Kraft und Äußerung , Ursach und Wirkung . Das Innere , die Kraft ist wieder das Allgemeine , das Daurende , Bleibende , nicht dieser und jener Blitz , sondern das in Allem dasselbe bleibende . | Das Sinnliche ist ein Einzelnes , Verschwindendes . Das Daurende darin bringt das Nachdenken hervor . Dieß Bleibende , Daurende nennen wir Kraft , Inneres . Die Natur zeigt uns eine unendliche Menge einzelner Gestalten , in diese Mannig faltigkeit haben wir das Bedürfniß eine Einheit zu bringen , und vergleichen deshalb und suchen das Allgemeine eines Jeden zu erkennen . Das Nachdenken führt uns auf ein Gemeinsames , das constant , das bleibend ist . Die Individuen werden geboren und vergehen , die Gattung ist das Dauernde . Die Bestimmung der Gattung , die Gattung selbst , das Bleibende in allen Individuen , das in allen

Besondern erkannt , oder ein Besonderes einem erkannten Allgemeinen soll gemäß gemacht werden : a . Beim Kinde .

b . Bei Zwecken .

c . Bei Moralischen Verhältnissen

d . Bei äussern Naturerscheinungen .

Das Nachdenken ist das aus dem Besondern das Allgemeine producirende .

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Das durch das Nachdenken producirte Allgemeine gilt als das Wahre und die Wesentlichkeit der Besonderheiten B. Das Nachdenken als das Allgemeine Vermittelte tritt in den Gegensatz gegen das Unmittelbare Einzelne

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wiederkehrende zeigt das Nachdenken auf . Beim Practischen hatten wir eine Regel für die Handlung , in der Naturbetrachtung wollen wir die Gattung erst kennen lernen , oder ist sie bekannt , so vergleichen wir das Besondere mit dem Allgemeinen , und wollen im Besondern das Allgemeine erkennen , suchen im Einzelnen das Allgemeine aufzufi nden . Hieher gehören auch noch die Gesetze . Wir sehn die glänzenden Gesetze , die man über die Bewegung der sinnlichen Körper entdeckt hat . Wir sehn die Gestirne heut hier und morgen dort . Diese Unordnung ist dem Geist ein Unangemeßenes , dem er nicht traut , denn er hat den Glauben an eine Ordnung ; an eine einfache , constante allgemeine Bestimmung . Und in diesem Glauben hat er sein Nachdenken , auf die Erscheinungen gewandt und hat ihre Gesetze erkannt , die Bewegung freier Himmelskörper auf eine allgemeine Weise festgesetzt , sodaß aus diesem Gesetz sich jede Art Veränderung erkennen und bestimmen läßt . Hier bringt das Nachdenken wieder das Allgemeine heraus . Ebenso ist es mit dem Erkennen der Mächte , welche das menschliche Walten regiren . Das menschliche Thun ist das mannigfachste , eine unendliche Mannigfaltigkeit die die größte Unordnung zeigt . Auch hier hat der Mensch den Glauben an ein beherrschendes Allgemeines . – Es ist an diesen Beispielen aus mehreren Sphären genug zu zeigen wie das | Nachdenken immer nach dem Festen Bleibenden , Insichbestimmten und dem das besondere Regirenden sucht . Dieß Allgemeine dieß Wesentliche ist mit den Sinnen nicht zu erfassen , die unmittelbare Anschauung giebt nichts , sondern das Nachdenken bringt das allgemeine Constante hervor . Das Resultat also alles Nachdenkens ist das Allgemeine , und dieß Allgemeine gilt für das Wesentliche und Wahre . Die Gesetze sind das Wesen der Gestirne . Die Pfl ichten und die Rechte das Wesentliche der Handlungen , das Erhaltende und zweckgemäße . Dieses Innere , das das Nachdenken hervorbringt , gilt als das Wahre gegen das nur unmittelbare Aussehn der Sache . Diese Bestimmung ist hier festzuhalten . Indem wir so dieß Allgemeine so bestimmen ist das Weitere , daß wir es sogleich im Gegensatze eines Andern haben , und dieß Andre ist das bloß Unmittelbare , Sinnliche Äussere Einzelne gegen dieß Vermittelte Wesentliche , Innere Allgemeine . Wir gehen über das Unmittelbare Einzelne Äussere hinaus , und indem das Nachdenken es zu einem Allgemeinen erinnert , so ist dieses ein Vermitteltes , kein bloß Unmittelbares . Dieß Innere , dieß Allgemeine ist also ein Vermitteltes gegen das erste Unmittelbare . Das Allgemeine ist also von seinem Andern , dem Sinnlichen unterschieden . Dieses Allgemeine existirt als Allgemeines nicht äusserlich , die Gattung ist nicht zu zeigen , die Gesetze der Bewegung nicht an den Himmel geschrieben . Das Allgemeine also hört sich und sieht sich nicht , sondern ist nur für den Geist . So ist das Innere beschaffen , und dieß zeigt uns schon das gewöhnliche Bewußtsein . Diesem Allgemeinen geben wir gegen das Unmittelbare den Werth eines Wahrhaften . Das Allgemeine sagen wir

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sei das Bleibende , das Wahrhafte , Wesentliche . Diese Kräfte , Gesetze sind selbst wieder Besondre und Einzelne ; die Religion führt uns auf ein Allgemeines das alles andre in sich befaßt , auf ein Absolutes , das alles Andere hervorgebracht hat . Dieß Absolute ist auch für die Sinne nicht , sondern nur für den Geist und den Gedanken . – Dieß sind die einfachsten Bestimmungen , die wir durch die Analyse solcher Beispiele gefunden haben . Fragen wir näher , was das | Nachdenken gethan hat , so fi nden wir , daß durch das Nachdenken an einem gegebenen Stoffe eine Verenderung gemacht wird , indem das Nachdenken bei dem Einzelnen nicht stehn bleibt . Wir gehn von Gegebenen nur aus , was hervorkommt ist ein Product unseres Kopfes , unseres Denkens . Solon hat die Gesetze , die er den Athenern gab , aus seinem Kopf hervorgebracht . Und sofern sind die Gesetze ein subjectives das u n s angehört . Das Andere ist , daß wir sie auch für das Gegentheil ansehn , indem sie sollen das Wesentliche , Wahrhafte , Objective der Dinge sein , kein bloß in unserem Kopf Vorhandenes . Was beim Denken also herauskommt ist ein Wesentliches , ein Allgemeines , das wir entweder fi nden , oder darauf das Besondere zurückführen wollen . So ist das Resultat des Nachdenkens beschaffen . Bei diesem Resultate ist noch dieß bemerkt , daß es ein Product sei unseres Nachdenkens . Wir haben die Gegenstände in uns bearbeitet , die unmittelbar an uns kamen , und was wir herausbrachten ist ein Product unserer subjectiven Thätigkeit , ein von uns Gemachtes . Wir fangen an dem Gegebenen an : um das Resultat herauszubringen , sagt man , müsse man richtig verfahren ; aber eben das Verfahren , das Bearbeiten des Gegenstandes , ist ein Product unserer Thätigkeit . Dieß Herausgebrachte , daß es das Unsrige sei , ist eine wesentliche Bestimmung . Dieser Umstand ist es , der besonders die neuere Reflexion aufgeregt hat . Stellen wir zusammen was wir hatten so geht daraus hervor , daß wir wollen erfahren , was die Wahrheit der Dinge sei . Das Mittel diesen Zweck zu realisiren besteht nicht in der Aufmerksamkeit allein , sondern darin , die Gegenstände zu verändern , ein Anderes daraus zu machen , und durch dieß Ändern erhalten wir unsere eigenen Producte vor uns , während früher die Dinge unmittelbar an uns kamen . Dieß nun scheint ganz verkehrt zu sein , da wir das , was wir haben wollen , die Dinge , zu einem subjectiven | machen , da wir ein Objectives erreichen wollen . Aber das dritte ist , daß wir dessen ungeachtet oder vielmehr erst durch diese Umarbeitung das Wahre erlangt haben , also daß erst vermittelst solcher Verarbeitung das Wesentliche für uns wird . Dieß kann man sagen , sei die Ueberzeugung aller Zeiten gewesen , daß durch die Umarbeitung durch das Nachdenken das was ist , das Substantielle erreicht werde , und daß diese Umarbeitung das Wahrhafte sei . Vornehmlich aber ist dagegen in neuern Zeiten ein Zweifel erregt , und der Unterschied festgehalten 3 hat] ist

32 dessen ungeachtet] dessenu ngeachten

Das Nachdenken als die Thätigkeit des Verallgemeinerns der Einzelheiten verändert das unmittelbar Äussere und macht das früher gegen uns stehende Objective zu einem Subjectiven , für uns Seienden .

C . Einheit des Nachdenkens oder des Allgemeinen und der Dinge als der Einzelnen , indem diese in jenem ihre Wahrheit fi nden ; Einheit des Objectiven und Subjectiven .

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Gegen diesen Glauben der ganzen frühern Welt kehrte sich die kritische Philosophie die Dinge an sich von unserm Erkennen ihrer trennend .

Der beßere Glaube aber der alten Welt hielt an der Einheit des Gedankens und der Sache fest .

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zwischen dem , was unsere Erzeugnisse sind und dem , was die Dinge an ihnen selbst seien , Und es ist gesagt , daß ansich die Dinge ein ganz Anderes seien , als das , als was wir sie produciren . Und der Standpunkt dieses Getrenntseins ist besonders durch die Kritische Philosophie herbeigeführt , gegen die Ueberzeugung der ganzen früheren Welt , welche die Uebereinstimmung der Sache und des Gedankens festgestellt hat . Die kritische Philosophie aber stellte die absolute Verschiedenheit der Gedanken und der Dinge an sich auf . Um diesen Gegensatz dreht sich das Interesse der Philosophie . Es ist der natürliche Glaube des Menschen , daß dieser Gegensatz kein wahrer sei . Er beruhigt sich mit der sinnlichen Erscheinung nicht , und glaubt durch das Nachdenken zur Sache ihrer Wahrheit nach kommen zu können . Im gewöhnlichen Leben denken wir ohne die Reflexion nach , daß dadurch das Wahre heraus komme , sondern denken unmittelbar sie in diesem festen Glauben der Uebereinstimmung . Also , das woran wir appelliren ist ein Glauben , den jedes Bewußtsein hat , ohne die Reflexion gerade darüber zu machen . Dieser Satz nun also , daß das Erzeugniß des Denkens die Sache ist , ist von der höchsten Wichtigkeit . Denn erstens liegt darin das Bedürfniß des Menschen nach Wahrheit und der Glauben , daß das Denken die Wahrheit gebe . Und nur die Krankheit unserer Zeit ist zur Verzweiflung an der Wahrheit gekommen , der man sich nur nähern könne , und die nur ein Subjectives nicht jedem | Geltendes sei ; denn das Subjective sei das Letzte . Aber die Wahrheit ist das Allgemeine und soll vielmehr die Regel für die Ueberzeugung Aller sein . Nach dieser Stellung hat die Ueberzeugung die Wahrheit zur objectiven Regel , und ist schlecht , als dieser Regel nicht gemäß . Nach der andern Vorstellung aber ist die Ueberzeugung als solche die bloße Form des Ueberzeugtseins , schon gut , der Inhalt möge sein wie er wolle , denn es ist kein Maßstab für seine Wahrheit vorhanden , Es liegt in jenem wahrhaftern Glauben näher , daß der Mensch nur Würde habe , als in der Wahrheit seiend , als sie erreichend und es ist nur die Eitelkeit unserer Zeit , der der Muth zur Wahrheit vergangen ist , die das Gefühl sich der Wahrheit würdig zu machen , gemindert hat , und die Möglichkeit der Erkenntniß der Wahrheit überhaupt negirt . Es ist dieß der Sinn mit dem Pilatus in seiner Vornehmigkeit zu Christus sagt : Was ist denn Wahrheit ? in dem Sinne , als sei er lange über dergleichen hinaus , Wahrheit zu erkennen und zu bekennen . In dieser Krankheit sprach Pilatus im Sinn vieler Neuern , die das subjective Meinen für das Letzte wollen und halten . Das Wort Wahrheit schreckt sie wie ein Medusenhaupt , denn sie will ein Objectiv Geltendes , und insofern man das Erreichen der Wahrheit läugnet , steht man auf dem Standpunkt der Eitelkeit alles Objectiven , so daß nur die subjective Eitelkeit bleibt , die sich wegkehrt von dem was objective Wahrheit ist und sein soll . Sagten wir nun alle Zeiten hatten den Glauben gehabt , daß Wahrheit zu wissen die Bestimmung des Geistes sei , so liegt darin weiter dieses , daß die Dinge , Gegenstände ,

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die Welt , die äussere und innere Natur , das Object , was es an sich ist , so sei , wie es als Gedachtes ist , daß also der Gedanke die Wahrheit sei des Gegenständlichen . Denn was wir durch das Nachdenken hervorbringen ist der Gedanken . Es liegt also die Voraussetzung in jenem Satze , daß die Dinge nur in ihrer Wahrheit als Gedanken seien ; und nicht als Unmittelbares . Die äussere Natur ist Stoff unseres Gedankens , aber diese unmittelbare Weise der Dinge ist nur der Ausgangspunkt | und der Gedanke verkehrt sie zu einem Gedachten . Er bringt in den Dingen den Gedanken zu Stande , wie die Wärme nur sich zu sich verhält , indem sie die Kälte austreibt . So verhält der Gedanke sich nur zu sich , macht das Gegenständliche verwesen und so zu einem Wesentlichen . Die Gedanken also sind das Wesentliche der Dinge ; das Denken nimmt die Dinge nicht passiv auf , sondern ist thätig gegen sie , bringt in ihnen sich selbst hervor . Die Wesenheit , die Natur der Dinge ist also die Natur unseres Denkens überhaupt . Und dieß glaubt unmittelbar Jeder , und die Philosophie ist nur diß , das unmittelbar Gethahene und Gewollte zum Bewußtsein zu bringen . Sie macht kein Neues . Was wir also hier durch unsere Reflexion haben herausgebracht ist schon ein unmittelbares Vorurtheil eines Jeden . Damit sehn wir , daß wir hiemit in eine ganz andere Region versetzt sind als die unsres gewöhnlichen Bewußtseins ist , welches meint , die Gedanken seien ein bloß Unsriges , das nach dem Äussern sich zu kehren habe . Aber die entgegengesetzte Voraussetzung liegt in unserem unbefangenen Thun , welches unsere Gedanken als kein bloß subjectives ansieht , sondern die Voraussetzung macht , daß gerade die Gedanken die Sache seien . Dieß ist der Punkt auf den es ankommt . Um was es zunächst hier zu thun ist , ist zu bemerken , daß wir hiemit vom Nachdenken sind zum objectiven Denken fortgeschritten . Was der objective Gedanke sei liegt im Vorhergehenden , daß er nehmlich sei was die Sache ist . Drücken wir uns so aus , daß wir sagen ein objectiver Gedanke , so widerstrebt unsere Vorstellung dagegen . Denn wenn wir sagen denken , so verstehn wir gewöhnlich die bloß subjective Thätigkeit unseres Geistes darunter , oder wir haben wesentlich den bewußten Gedanken vor uns . Sprechen wir vom objectiven Gedanken scheint dieß das in sich zu schließen daß ein Objectives ausser unserem Bewußtsein das Denkende sei , während wir das Denken das nennen , was nur in unserem Bewußtsein sei . Sagen wir also : Der objective Gedanke sei das Innere der Welt , so | kann es aussehen als wollten wir den natürlichen Dingen ein Bewußtsein geben , dessen Thätigkeit ein Denken ihrer sei . Die innere Thätigkeit der Dinge wäre hiemit das Denken , und dagegen fühlen wir ein Widerstreben , indem wir das Denken auf das Bewußtsein beschränken und sagen : Der Mensch unterscheidet durch den Gedanken sich vom Natürlichen . Wir müßten demnach von der Natur als dem 1 so sei] sosei

10 und] u u

19 das] dß

31 in] im

3 . Das objective Denken oder : Einheit des Gedankens und der Sache Falsche Vorstellung vom objectiven Denken .

168 Das objective Denken ist das Logische in dem Sinne , daß es die allgemeine Grundlage alles Seienden sei .

Alles Seiende somit ist an sich ein Allgemeines

nachschrift hotho · 1823

8v–9r

System des bewußtlosen Gedankens reden , als von einer Intelligenz , die wie Schelling sagt , eine versteinerte sei . Statt den Ausdruck Gedanken zu gebrauchen ist daher bloße Denkbestimmung zu sagen . Und das Logische hiemit wäre ein System der Denkbestimmungen , welche Bestimmungen des Denkens im allgemeinen Sinne sind , bei welchem der Gegensatz des subjectiven und objectiven wegfällt . Dieser Sinn vom Denken und seinen Bestimmungen ist näher darin ausgedrükt , wenn die Alten sagen : Der νους regiere die Welt , oder wenn wir sprechen : es sei Vernunft in der Welt , worunter wir meinen , die Vernunft sei die Seele der Natur , wohne ihr in , sei ihr Immanentes , ihre eigenste innerste Natur , ihr Allgemeines . Sprechen wir also vom Denken als dem Objectiven , so ist es weder nur objectiv im Gegensatz des subjectiven sondern im Sinne des An und für sich seins . Ein näheres Beispiel ist , daß wenn wir von einem bestimmten Thier sprechen , wir sagen : es sei Thier . Thier ist ein Gedanke , Thier als solches ist nicht zu zeigen , sondern nur immer ein bestimmtes . D a s T h ie r existirt nicht sondern ist die allgemeine Natur und jedes existirende ist ein viel concreter bestimmtes , ein besondertes . Aber Thier zu sein , die Gattung als das Allgemeine gehört dem bestimmten Thier an , und macht seine bestimmte Wesentlichkeit aus . Nehmen wir das Thiersein vom Hunde weg , so wäre nicht zu sagen , was er sei . Ebensolch ein Allgemeines ist die Kraft , das Gesetz der sinnlichen Körper . Das Gesetz als solches existirt nicht , die Erscheinung desselben aber , seine Vereinzelung und Bestimmtheit ist das Äußerliche , Sinnliche . | Das Allgemeine aber das Gesetz gehört zur Wesentlichkeit , zur Substantialität des Planeten . Dieses Allgemeine der Gedanke überhaupt , der νους ist ebenso subjectiv als objectiv . Alle Dinge können wir hier zunächst sagen , seien Vermischungen von Gedanken und Sinnlichem . Sie haben eine immer bleibende , innere Natur , und ein Äußerliches Dasein . Sie leben und sterben , entstehn und vergehn ; ihre Wesentlichkeit , ihre Allgemeinheit ist die Gattung , die kein bloß Gemeinschaftliches ist , (welches nur eine äußerliche Reflexion durch Anderes ist , denn dem Thier ist es gleichgültig ein Bestimmtes mit Andern gemein zu haben .) Gemeinschaftlichkeit ist zwar der gewöhnliche Sinn , in dem wir das Allgemeine nehmen . Das Allgemeine aber ist ein ganz Anderes . Das Thier ist Thier . Diese seine Natur ist seine innere , eigenthümliche Allgemeinheit und keine bloße Gemeinschaftlichkeit . Wir können eben so vom Geist sagen , er sei Vermischung des Geistigen und eines Sinnlichen . In allem was wir thun liegt der Character eines Geistigen ; außerdem , daß Denken darin ist , ist noch viel äußerlicher gleichgültiger Stoff darin enthalten . Das Denken wie es die Substanz der äußerlichen Dinge ausmacht , ist es auch die allgemeine Substanz des Geistigen . In allem menschlichen Anschaun ist Denken . Das Denken ist das Allgemeine in allen anderen 8 Vernunft] Vernfft

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Vorstellungen , Erinnerungen und in jeder geistigen Thätigkeit , in allem Wollen und Wünschen , denn alles dies sind nur weitere Specificationen des Denkens . Das Denken ist hier schon in ein anderes Verhältniß gestellt als wir früher sagten : wir hätten Denkensvermögen unter und neben vielen andern , als Anschaun , Wollen , Vorstellen ect . Fassen wir aber das Denken als die Natur alles Natürlichen , und als das Wahrhafte Allgemeine alles Geistigen , so greift es über Alles dieses über , ist die Grundlage von Allem . Indem wir so das Denken als objectiv , als den νους bestimmten , als weder bloß äußerlich noch bloß innerlich , so können wir daran anknüpfen , was das Denken im subjectiven Sinne sei . Der Mensch ist denkend sagen wir vor’s Erste . Aber zugleich sagen wir | auch , daß er anschauend , wollend , ect . sei . Der Mensch ist denkend ist Allgemeines , aber denkend ist er nur indem das Allgemeine für ihn ist . Denn das Thier ist an sich auch Allgemeines , aber das Allgemeine als solches ist nicht für dasselbe , sondern nur immer das Einzelne . Das Thier sieht ein Einzelnes , sein Futter , den Menschen ect . Aber alles diß ist nur , Einzelnes . Ebenso hat es die sinnliche Empfi ndung nur immer mit einem Einzelnen zu thun . Der subjectiv Empfindende hat es immer nur mit sich zu thun , mit seiner Besonderheit , seiner Einzelheit . Für die Empfindung also ist überhaupt nur ein Einzelnes , und das Allgemeine als solches nur für das Denken . Und der Mensch ist das Denkende in so fern für ihn das Allgemeine ist . Die Natur hat den νους nicht sich zum Bewußtsein gebracht , erst der Mensch verdoppelt sich so , das Allgemeine für das Allgemeine zu sein . Und in sofern ist der Mensch das Denken , denken wir also nach , so bringen wir , selbst das Allgemeine , das Allgemeine für uns hervor . Und nur in Beziehung auf das Denken können wir Ich sagen . Sage ich Ich , so meine ich mich als diese einzelne Person , die weder war , noch sein wird , diesen vollkommen schlechthin bestimmten , Auf der andern Seite aber heißt sich jeder Ich , und ich sage also damit kein Besondres von mir aus . Ich sagend , obgleich den Einzelnen meinend , sage ich ein vollkommen Allgemeines , zunächst zwar nur Gemeinschaftliches ; sage ich aber Ich , so rede ich von dem ganz Unbestimmten spreche nicht von diesem oder jenem Zustande meiner in seiner Bestimmtheit , sondern mache die letzte Abstraction von aller Bestimmtheit , die letzte Negation des Besondern . Das Ich für sich ist ganz Allgemein , ist die vollkommne Abstraction , das reine Fürsichselbstsein , wo alles Andere negirt und aufgehoben ist . Ich ist dieser hohe Ausdruk , der aber dieses Letzte , Einfache , Reine des Bewußtseins ausmacht . Ich demnach können wir sagen ist dasselbe mit dem Denken , und ist | nur das Denken als Denkendes . Was ich nur in meinem Bewußtsein habe , dieß ist für mich . Ich ist diese Leere , die Receptaculum ist für Alles und Jedes, für das Alles ist , das Alles in sich aufbewahrt . Jeder Mensch ist eine 9 im] in

31 letzte] lettze

Das Denken als das Allgemeine welches für das Allgemeine ist , ist das Subjective , das Sich-Denken

Das Sinnliche als solches ist kein subjectives Denken .

Dieses reine Sich-Denken des Denkens oder das subjective Denken ist das Ich , die reine Form des Denkens .

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Diese reine Form des Denkens oder das subjective Denken ist die Substantialität aller menschlichen Thätigkeit überhaupt , in sofern der Mensch bei sich ist .

nachschrift hotho · 1823

10r–10v

Welt , hat eine unzählige Menge Vorstellungen und alles ist in der Nacht des Ich begraben . Ich ist wie Wasser durchsichtig , bewahrt allen Reichthum . So ist Ich das Allgemeine in dem von allem Besondern abstrahirt ist , in dem aber alles verhüllt liegt , ist nicht die bloß abstracte Allgemeinheit , sondern die Allgemeinheit die alles in sich enthält , ist das Ungetrübte in der Klarheit . Ich und Denken ist dasselbe . Wir brauchen das Ich ganz trivial , und die philosophische Reflexion erst ist es , daß wir es zum Gegenstand der Betrachtung machen . Im Ich haben wir den ganz reinen praesenten Gedanken . Das Thier kann nicht sprechen : Ich , sondern der Mensch nur , weil er das Denken ist . Das reine klare Fürsichsein ist im Ich ausgesprochen . Im Ich ist nun vielfacher innerer und äußerer Inhalt , und jenachdem dieser Inhalt ist verhalten wir uns sinnlich , anschauend , vorstellend oder denkend , erinnernd ect . Rufe ich eine Vorstellung aus dem Schacht des Ich hervor die die Bestimmung eines Vergangenen hat , so nenne ich es Erinnerung . Bei allem aber ist das Ich , oder in allem ist das Denken ; es kann zunächst zwar scheinen , daß das Ich nur die Eine Seite sei , die Andere das Äußerliche als der Stoff sei auch in mir , und das Denken nicht im Inhalte dessen , das ich vor mir habe . Der Unterschied aber vom Denken und sinnlichen Anschaun ist von dieser Art nicht , daß im Gegenstande kein Gedanke sei , denn eben wenn ich mich auf ein Sinnliches richte , so nehme ich das Sinnliche in mich auf , und ich bin das Denken , das Einfache , Abstracte , nehme in diese Einfachheit den Stoff auf , und durch die Aufnahme , identificire ich mit dieser Einfachheit den Stoff und vereinfache ihn . | Ich kann mich zwar ganz sinnlich verhalten , hinstieren wie ein Thier , kann außer mir sein , nicht bei mir . Denn ich bin nur bei mir als bei Ich seiend , bin nur bei mir , als mein Gegenstand ein Gedachtes ist . Ist der Mensch also bei seinem Anschauen bei sich , so hat er darin irgend einen Gedanken , eine allgemeine Bestimmung . Stelle ich mir auch nur vor : dieß ist eine Wand , so gebe ich ihr schon die Form einer Allgemeinheit . So ist eben in der geistigen Thätigkeit überhaupt , inso fern ich nicht außer mir bin , immer ein Denken , wenn auch ein geringes und wenn ich anschaue , mir sinnlich vorstelle , so bin Ich eine Vermischung von Sinnlichem und Gedanken , es durchziehen sich durch das Sinnliche auch Gedanken . Also denkend ist der Mensch immer auch wenn er anschaut ; betrachtet er irgend etwas , so betrachtet er es immer als ein Allgemeines , fi xirt ein Einzelnes , hebt es heraus , entfernt dadurch seine Aufmerksamkeit von Anderem , nimmt es als ein Abstractes , als ein Allgemeines , wenn auch nur formell allgemeines . Denken also ist in allem Thun des Menschen . Der Inhalt freilich kann dann vermischt sein und sinnlich . Da machen wir denn auch den Unterschied , und sagen : wir denken nach , wenn wir den Gedanken aus dem sinnlichen Stoff herausziehen . 13 die] das

37 Stoff in lat . Schrift zusätzlich über der Zeile

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Frage ich z . B . nach den Ursachen , so habe ich noch denselben Stoff , aber der Hauptpunkt der Aufmerksamkeit ist jetzt ein Gedachtes , ein Zusammenhang der Nothwendigkeit . In allen Vorstellungen ist also ein Allgemeines , aber auch ein mannigfach Empirisches und da kann denn der Inhalt ein Gedachtes sein , aber die Form nicht , oder umgekehrt die Form und der Inhalt nicht . Sage ich Zorn , Rose , Hoffnung , so ist mir dieß alles der Empfi ndung nach bekannt , aber diesen sinnlichen Inhalt spreche ich in allgemeiner Weise , in Form der Allgemeinheit , des Gedankens aus habe viel Besonderes ausgelassen , und habe nur den Inhalt als | Allgemeines gegeben , aber der Inhalt bleibt sinnlich . Stelle ich mir umgekehrt : Gott vor , so ist zwar der Inhalt ein rein Gedachtes , aber immer noch sinnlich , wie ich ihn unmittelbar in mir vorfinde . Bei den Vorstellungen also ist der Inhalt nicht bloß sinnlich wie bei den Anschauungen , sondern der Inhalt ist entweder sinnlich , die Form aber das Denken , oder umgekehrt ist der Inhalt Gedanke die Form das Sinnliche . Im ersten Fall ist der Stoff gegeben , und die Form gehört dem Denken an , im anderen Fall ist das Denken der Quell des Inhalts , aber durch die Form wird dieser Inhalt zu einem Gegebenen , das somit äußerlich an den Geist kommt . Die Vorstellung somit giebt immer eine Voraussetzung , ein Gegebenes , von der Thätigkeit des formellen Denkens Unabhängiges . Was wir der Form zuschreiben also gehört dem Denken an , der Inhalt ist vorausgesetzt , und die Form die der Allgemeinheit . Ebenso ist es mit den Gegenständen die ihre Quelle im Denken haben , aber als vorgestellt erscheinen als seien sie ein Vorausgesetztes , von Aussen kommendes , während das Wahrhafte , das Geistige nur von Innen kommt . So verwandelt in der Vorstellung sich das Denken in ein Gegebenes , Äußerliches . Der Unterschied von Vorstellung und eigentlichem Gedanken ist höchst schwierig zu fassen . Zum reinen Gedanken hätten wir jetzt den Uebergang zu machen . In der Logik haben wir es mit dem reinen Gedanken , oder den reinen Denkbestimmungen zu thun , denn bei Gedanken im gewöhnlichen Sinn stellen wir immer uns etwas vor , was nicht bloß reiner Gedanke ist , denn man meint ein Gedachtes damit , dessen Inhalt ein Empirischer ist . In diesem Sinne sind die Gedanken in der Logik nicht , sondern es sind die reinen Gedankenbestimmungen nicht in der Form der Vorstellung , sondern so daß sie keinen Inhalt haben als einen Gedachten , die sich also selbst hervorbringen . Diese Gedankenbestimmungen also sind die reinen durch sich selbst Hervorgebrachten . Im Gedanken ist der Geist rein bei sich , verhält sich rein bei sich ; Ich ist das reine Denken , Ich denkend ist bei sich selbst , der Gedanke der sich zu sich verhält . Das denken hat keine Voraussetzungen , sondern bestimmt sich in sich , durch sich . Und dieß heißt Freiheit , nur in seinem Andern sich haben , von sich abhängen , sich selbst das 16 wird anstelle eines unleserlichen Wortes

32 sich also] sich als sich

Bei der Vorstellung hat diese Form der Allgemeinheit einen gegebenen Inhalt , er sei empirischer oder geistiger Natur .

Die Logik ist der Gedanke der sich selbst zum Inhalt hat , also der Gedanke in der Form des Gedankens .

Der Gedanke ist das Freie

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Die Logik ist das Sichdenken des objectiven Gedankens

Im Logischen also identificirt sich die subjectivität des Denkens als die Thätigkeit des denkenden Individuum mit dem an und für sich seienden oder objectiven Denken .

nachschrift hotho · 1823

11r–12r

Bestimmende sein . In allen Trieben fange ich von einem Andern an , das | für mich ein Äußerliches ist . Bei solchem sprechen wir von Abhängigkeit . Freiheit ist nur wo kein Anderes für mich ist , das ich nicht selbst bin . Das Denken ist frei , ist rein bei sich , und der denkende Mensch ist rein bei sich , der natürliche nicht , der , wenn auch noch so eigensinnig , einen fremden Inhalt hat , also nicht concret dem Inhalt nach , sondern nur formell frei ist . So ist das Denken in seiner Thätigkeit frei , diese Bestimmungen , die sich das Denken in seiner Freiheit giebt , haben wir zu betrachten . Sprechen wir so von dem Denken so haben wir nicht zu meinen , daß die Bestimmungen des Denkens ein subjectives seien , ein nur m i r Angehöriges , sondern es sind die Bestimmungen des Denkens als des Objectiven . Denkend gebe ich meine subjective Besonderheit gerade auf , vertiefe ich mich in die Sache , und thuhe von meiner Besonderheit nichts dazu , lasse das Denken für sich gewähren , und denke schlecht , indem ich von dem Meinigen hinzu thuhe . Schon in meiner subjectiven Thätigkeit bei diesem objectiven Denken kommt es also darauf an , daß ich meine Einfälle und dergleichen weglasse . Diese Anstrengung des Abwehrens ist somit negativer Art . Das Denken also auch als subjectives ist nur subjectiv inso fern Ich es zugleich bin , der das Allgemeine seiend dieß Objective Allgemeine denkt , und meine Particularität daraus verbanne , damit meine subjective Thätigkeit ebenso objectif sei . Also die Logik hat es mit den reinen Denkbestimmungen zu thun , mit dem Denken , das ebenso objectiv ist , nicht bloß der subjectivität als solcher angehört , sondern s owoh l subjectiv a l s objectiv ist und we d e r subjectiv no ch objectiv . Diese Unterschiede des subjectiven und Objectiven macht das Denken sich selbst und wir haben sie später zu betrachten . Das Denken , die Logik ist das System der r e i ne n Denkbestimmungen , und somit wären andere Wissenschaften als Naturphilosophie und Philosophie des Geistes angewandte Logik , denn diese ist die belebende Seele aller ; wir könnten sagen , ihr Knochengeripp , wenn der Knochen nicht der Uebergang zum Tode wäre . | So ist sie eher das Nervensystem . – Das Interesse der andern Wissenschaften ist dann nur die logischen Formen in den Gestalten der Natur und des Geistes zu erkennen , Gestaltungen , die nur eine besondere Weise des Ausdrucks der Formen des reinen Denkens sind . Naturphilosophie heißt dann nur die logischen Gestalten in der Natur wiederzuerkennen . Nehmen wir z . B . den Schluß (nicht in der Form der alten formellen Logik , sondern in seiner Wahrheit) so ist er die Bestimmung , daß das Besondere die Mitte sei , welche die Extreme des Allgemeinen und Einzelnen zusammenschließt . Diese Form des Schlusses ist eine allgemeine Form aller Dinge . Alle Dinge sind besondere , die sich als ein einzelnes mit dem Allgemeinen zusammenschließen , obgleich die Natur in der Ohnmacht ist die Logischen Formen nicht rein darzustellen . Eine solche ohnmächtige Darstellung ist der Magnet , der in der Mitte in seinem Indifferenz-Punkt seine Pole zusammen schließt , die hie-

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mit in ihrer Unterschiedenheit unmittelbar eins sind . Diese Einheit in der Unterschieden heit ist die Natur des Begriffs . In der Physik lernt man auch das Allgemeine , das Wesen kennen , und der Unterschied ist nur , daß die Naturphilosophie die wahrhaften Formen des Begriffs in den natürlichen Dingen zum Bewußtsein bringt . – Die Logik somit ist der innere allesbelebende Geist aller Wissenschaften , die Denkbestimmungen der Logik sind die reinen Geister ; sie sind das Innerste , aber zugleich sind es die , die wir immer im Munde führen , die deshalb bekannt scheinen könnten . Aber solch Bekanntes ist gewöhnlich das Unbekannteste . Das Sein z . B . ist eine reine Denkbestimmung ; es fällt uns aber nie ein , das I s t zum Gegenstand unserer Betrachtung zu machen . Man meint gewöhnlich das Absolute müsse weit Jenseits liegen , aber es ist gerade das ganz Gegenwärtige , das wir als Denkende wenn auch unbewußt , immer mit uns führen und gebrauchen . In der Sprache vorzüglich sind solche Denkbestimmungen ausgesprochen | und so hat dieses , daß man die Kinder die Grammatik lehrt , das Nützliche , daß man sie unbewußt auf Unterschiede des Denkens aufmerksam macht . Diese Denkbestimmungen nur betrachten wir a n u n d f ü r s ich s e l b s t und dieses ist der Inhalt der Logik . Daß dieses ein Inhalt sei giebt man zu , aber zugleich ist dieser Inhalt nichts als die reinen Formen . Man sagt gewöhnlich die Logik habe es nur mit reinen Formen zu thun und ihren Inhalt anders woher zu nehmen . Diese Formen sind wohl ein Inhalt , aber wieder nicht ein bloß formeller Inhalt , sondern sie haben den Werth der Seele , die Wesenheit von allem überhaupt zu sein ; sie sind kein Nu r gegen allen andren Inhalt , sondern aller anderer Inhalt ist nur ein Nu r gegen sie . Sie sind der a n u n d f ü r s ich s e i e nd e G r u nd von A l le m . An und für sich selbst heißt , daß die Denkbestimmungen selbst der Gegenstand der Betrachtung des Denkens sind , daß das Denken nur sie denkt , sie aus sich selbst bestimmt . Und es gehört schon ein höherer Punkt der Bildung dazu auf solche reine Bestimmungen sein Interesse zu richten . In sofern sind diese Bestimmungen abstract , aber zugleich absolute Allgemeinheit , der Kern von aller Schaale . Das Anundfürsichselbst-betrachten hat den weitern Sinn , daß wir aus dem Denken selbst diese Bestimmungen bestimmen , aus ihnen selbst sehn ob sie wahrhafte sind . Wir nehmen sie nicht äußerlich auf , und defi niren sie dann , oder zeigen ihren Werth und ihre Gültigkeit auf , indem wir sie vergleichen mit dem , wie sie im Bewußtsein vorkommen . Dann würden wir von der Erfahrung von der Beobachtung ausgehn und sagen : Kraft pflegen wir da und dafür zu gebrauchen . Und dann nennen wir die Bestimmungen richtig , wenn unsere Vorstellung mit dem übereinstimmt , wie sie sonst wohl schon angewendet sind . | Z . B . wird von Gott gesprochen und von ihm ein Begriff angegeben , so können wir sagen in diesem fehlt nach der Vorstellung der christlichen Religion irgend ein Punkt , und somit ist er ein Mangelhaftes . Oder stimmt der Begriff , den ein Anderer von Gott

Die Logik somit ist die Wahrheit alles Seienden und aller Wissenschaften .

§ 17 . Der Inhalt der Logik ist der sich durch sich selbst bestimmende Gedanke ; ihre Form der Gedanke .

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Die Bestimmungen des Denkens also werden in ihrer Wahrheit und als die Wahrheit betrachtet .

Unterschied von Wahrheit und Rich t i g k e i t .

nachschrift hotho · 1823

13r–13v

giebt , nicht mit dem unsrigen überein , so können wir sagen : Jener sei ein Atheist , denn was wir Gott nennen , dieses nennt er nicht so . Auf solche Weise wird ein Begriff nicht an und für sich sondern nach einer Voraussetzung bestimmt , welche Voraussetzung dann das Kriterium , der Maßstab der Richtigkeit ist . Wir haben solchen Maßstab nicht zu gebrauchen , sondern die in sich selbst lebendigen Bestimmungen selbst gewähren zu lassen . Ferner wird an den Gedankenbestimmungen betrachtet , ob sie wahr sind . Dieß ist eine ganz eigenthümliche Frage . Nehmen wir z . B . das Verhältniß von Ursache und Wirkung , von Object und Subject , so kann es sonderbar scheinen zu fragen , ob sie wahr sind , denn sie scheinen nur in ihrer Anwendung auf ein Bestimmtes ihre Wahrheit zu erhalten , und so wäre es dann , wie zu meinen stünde , unnütz nach ihrer Wahrheit ohne diese Anwendung zu fragen . Aber diese Frage gerade ist das , worauf es ankommt . Freilich muß man dabei wissen , was unter Wahrheit zu verstehen sei . Gewöhnlich nennen wir Wahrheit Uebereinstimmung eines Gegenstandes mit unserer Vorstellung . Wir haben dabei also als Voraussetzung einen Gegenstand , dem gemäß unsere Vorstellung von ihm sein soll . Diesen Begriff von Wahrheit haben wir im gewöhnlichen Bewußtsein . Im philosophischen Sinn aber heißt Wahrheit überhaupt abstract ausgedrükt Zusammenstimmung eines Inhalts in sich mit sich selbst . Nach der gewöhnlichen Vorstellung von der Wahrheit heißt Wahrheit Uebereinstimmung einer Vorstellung mit einer Andern , der Sache oder Inhalt dieser Vorstellung . Im philosophischen Sinne wird gefragt : ob ein Gedanke einer Sache in sich selbst sich angemessen ist . Dieß also ist eine ganz andere Bedeutung von Wahrheit , doch kommt sie auch im gewöhnlichen Sinn vor . Z . B . schlecht unwahr nennt man ein in sich selbst sich | unangemessenes . Ein Staat der schlecht ist , ist ein in sich selbst Unwahres . Also das Schlechte ist ein Unwahres als der Widerspruch seiner Bestimmung , seines Begriffs und der Weise seiner Existenz . Von einem schlechten Staat können wir uns eine richtige Vorstellung zwar machen ; aber der Inhalt dieser Vorstellung ist ein in sich Unwahres . Besser also ist es die Uebereinstimmung eines Gegenstands und der Vorstellung von ihm Richtigkeit zu nennen . Eine böse Handlung ist ein in sich Unwahres ; eine Thätigkeit eines Vernünftigen , der wider sich selbst , der wider seine eigene Vernunft , der unvernünftig handelt , und in sich also ein Unwahres producirt . Auch von solcher Handlung können wir eine richtige Vorstellung haben . Solcher Richtigkeiten , solcher Unwahrhaften können wir vieler im Kopfe haben . Gott allein sagen wir sei die Wahrheit , Uebereinstimmung des Begriffs und der Realität ; die endlichen Dinge alle haben eine Unwahrheit an sich , sie haben einen Begriff und eine Existenz , die aber ihrem Begriff unangemessen ist . Deshalb müssen sie zu Grunde 21 einer als Kürzel ; vielleicht zu lesen : eine

27 zwar] zu

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gehen , indem durch ihr Vergehn die Unangemessenheit ihrer Existenz und ihres Begriffs manifestirt wird . Das Thier als einzelnes hat seinen Begriff in seiner Gattung , die Gattung befreit sich von der Einzelheit durch den Todt . – In dem Sinne also nehmen wir die Wahrheit des mit sich Harmonischen , des Beisichselbstseienden . Im Denken ist der Mensch bei sich selbst ; ist frei , und nur das Freie ist wahr . Im Denken verhält sich der Mensch zu sich , stimmt mit sich überein ; im Sinnlichen ist das Denken mit sich nicht in Übereinstimmung , ist bei einem Andern . Die Wahrheit also ist nur im Denken . Es wird also die Wahrheit hier in dem Sinn des Mitsichselbst übereinstimmens genommen . Diese Betrachtung nun macht das eigentliche Interesse des logischen aus . Das Eigentliche also der Betrachtung ist die Frage nach der Wahrheit der Denkbestimmung . Im gewöhnlichen Bewußtsein kommt diese Frage nicht vor . Dieß kann auch so ausgedrükt werden , daß die Denkbestimmungen betrachtet werden , insofern sie fähig seien das Wahre | zu fassen , in wie fern sie seien Formen einer Wahrheit , wenn wir nehmlich die Wahrheit als solche wollen von den Denkbestimmungen trennen . Die Frage geht also danach : was die Formen des Unendlichen ; und welche die des Endlichen seien . Wenn wir zunächst gelten lassen , daß das Verhältniß von Ursach und Wirkung keine Form der Wahrheit ist , so erkennen wir die Wahrheit nicht , indem wir von Gott sagen : er sei die Ursache der Welt , wollen wir von Gott wahr denken , wollen , können wir von ihm nur in Formen der Wahrheit denken . Dieß nun ist eine besondere Erkenntniß , welche die Logik erwirbt . Im gewöhnlichen Bewußtsein hat man an solchen Formen kein Arges , läßt sie gelten als Erkennende , wenn sie auch endlich sind . So hat man keinen Verdacht in dem Verhältniß von Ursach und Wirkung ; aber grade auf die Wahrheit solches Verhältnißes kommt es an . Wir haben also einerseits die Denkbestimmungen in ihrer Vollständigkeit zu betrachten und dann mit der Frage nach ihrer Wahrheit . Umgekehrt kann man auch fragen , was das Endliche sei ? Es ist das , was eine Grenze hat , das , was sich ein Andres gegenübersieht , das also ein Negatives hat , wo das Andere seiner selbst anfängt , das also nicht bei sich selbst seiend in einem Andern ist , ansich selbst das Negative seiner ist , an sich sein Andres hat , das also mit sich nicht übereinstimmt , nicht sich aus sich selbst bestimmend mit sich übereinstimmt . Diese Formen des Endlichen sind Formen der Erscheinung , haben Qualitäten , Größe , sind Vieles . Solche Bestimmungen passen auf die Idee nicht . Dieß ist eine sehr tiefe Reflexion , daß man das erste Mißtraun in die Formen des unbefangenen Denkens wirft , auf die allein es ankommt . Wir fragen daher nicht , ob wir eine richtige Vorstellung von den Denkbestimmungen haben , sondern lassen sie aus sich selbst sich bestimmen , und sehn ob sie in sich selbst Wahrheit haben , d . h . Übereinstimmung 24 und ] von

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nachschrift hotho · 1823

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mit sich selbst . | Alle Täuschung kommt daher , nach endlichen Bestimmungen zu denken und zu handeln . – Nach diesem Vorausgeschickten wenden wir uns näher an unseren Gegenstand . § 18 . Denselben Zweck und Inhalt mit der Logik hatte die alte Metaphysik .

§ 18 . An das Bisherige knüpft sich unmittelbar folgendes : Wir stellten die Logik als Wissenschaft des reinen Denkens auf . Denselben Zwek hatte die frühere Metaphysik , denn sie wollte die Gegenstände des Gedankens in Gedankenbestimmungen fassen . Sie war also denken , das sich in sich bestimmt fand . Dann hatte sie aber bestimmte Gegenstände auf welche sie die Denkbestimmungen anwandte . Sie hat also zum Inhalt bestimmte Gegenstände , an welchen jene Denkbestimmungen sich bewegten . Diese Gegenstände selber aber sind die ganz allgemeinen Gegenstände , sind solche , die gleichfalls dem Boden des Gedankens angehören : Geist , Welt , Gott . Die Seele nicht nach ihren Vermögen oder Kräften , nicht die empirische Seele , sondern die Seele wie sie als Gegenstand des Gedankens , wie sie selbst ein Gedachtes ist . Ebenso war die Betrachtung der Welt nicht Naturgeschichte , sondern die Betrachtung der Welt als ein Gedachtes , eben so wird Gott nach seinem allgemeinen Wesen gedacht , nach dem , was die Vernunft , das ganz abstracte reine Denken von ihr weiß . In dieser Metaphysik waren also einerseits die reinen Denkbestimmungen der Inhalt ; sie verfuhrn nicht nach Erfahrung und Wahrnehmung , sondern nach Schlüssen des Gedankens ; ferner war der Inhalt ein Gedachtes , also ein Logisches . Unsere Logik also steht im Verhältniß zur alten Metaphysik . D ie L o g i k w u r d e . Klar also ist , daß das Logische denselben Zweck mit der früheren Metaphysik hat ; daß ihr Boden die reine Gedankenwelt ist . D ie N a t u r d e s L o g i s ch e n – h a t – we r d e n . Die glänzendste Darstellung des Logischen also war die Metaphysik , | denn ihr großes Interesse war Gott , und Welt denkend zu erkennen , nicht sinnlich anschauend , nicht nach der Erfahrung sondern nach dem Gedanken . Hier also sind wir ganz im Logischen zu Hause , und die Haupterkenntniß der Logik war die Erkenntniß dieser Gegenstände . Indem wir nun dieß Werk des Gedankens näher betrachten , so wird diß uns über das Wesen des Logischen selbst näher Aufschluß aufgeben , und über die Art und Weise seines Gebrauchs . Gebrauch heißt näher die Bedeutung der Logischen Bestimmungen in ihren weiteren Formen der Natur und des Geistes . Durch die kritische Philosophie erhielt diese Metaphysik ihre Endschaft . Vor Kant nehmlich ward über die Gegenstände gedacht , der Gedanke hat sich bewegt , bestimmt , und das Resultat war eine Gedankenwelt , welche dafür galt , daß sie die wahrhafte Natur der Dinge enthülle . Aber gegen dieß Resultat ist ein Unglaube aufgetreten , dem Menschen ward das Denken verleidet , theils weil es ihm zu schwer ward , und er

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wollte leichter durch Gefühl und Erfahrung hinter das Wahre kommen , theils weil er meinte , daß die Gedanken , nur Gedanken seien , und nur das Sinnliche die Grundlage sei , während der Gedanke nur sei der Diener dieses Sinnlichen , der es zu erheben habe zur Erkenntniß seiner . Somit sei das Denken ein bloß Formel les . Näher ist es die Kritische Philosophie , welche jene Metaphysik beendete , indem sie die Gedankenbestimmungen der Kritik unterwarf , und als Resultat erhielt , daß der Verstand nur könne Erscheinungen erkennen , nur auf dem Boden des Sinnlichen könne die Sphäre seines Erkennens haben . Betrachten wir die Metaphysik näher , so wollen wir die Bedeutung die in ihr das Denken hatte , sowie die Verfahrung dieses Denkens kennen lernen . Die Me t a phy s i k – G e g e n s t ä n d e . Was das Denken könne über die allgemeinen Gegenstände herausbringen , dieß zu fi nden war der Zweck der alten Metaphysik , aber ihr Verfahren beim Denken war das rein Verständige . | Die Bedeutung die das Denken in dieser Metaphysik hat , ist die entgegengesetzte von der in der kritischen Philosophie , diese entgegengesetzte Bedeutung wollen wir nachher betrachten .

§ 19 .

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Es ist schon das Gedoppelte bemerkt , daß die Metaphysik allgemeine Gegenstände für sich betrachtet , also solche , deren Boden der Gedanke ausmachte , und diese Gegenstände die selbst Gedanke waren in die Form des Denkens brachte , allen Logischen Inhalt in logischer Form hatte . Die Gegenstände waren der Vernunft angehörige Totalitäten , Gott , Welt , Seele , von denen der Mensch schon vor der Metaphysik weiß . Aber darum , daß diese Gegenstände dem Denken angehören , sind sie noch nicht in der Form des Denkens , sondern in der Form der Vorstellung , und das Bedürfniß des Siedenkens ist dieses , ihnen die inadaequate Form der Vorstellung abzustreifen , indem in ihr von diesen Totalitäten gewußt wird als von einem Gegebenen . Wir wissen von Gott ; von der Seele z . B . indem wir dieß mannigfache Wissen unseres geistigen Seins dem Einen zuschreiben , und dieß Seele nennen . Von seinem Vermögen , seinen Thätigkeiten also hat man ein inneres Wissen durch Erfahrung , und reducirt diese Mannigfaltigkeit auf die Einfachheit des Ich als die Seele . Man weiß also von einer Mannigfaltigkeit die in die Einfachheit reducirt wird . Von diesem Einen hat man selbst ein unmittelbares Bewußtsein , mir ist die Seele und ihre Äußerung aus der Erfahrung bekannt , ist ein Gegebenes , ein in mir sich Findendes . Wovon andere sprechen von Erinnerung ect , dieß fi nde ich auch in mir vor . So ist dieß ein Gegebenes , Erfahrenes .

35 5 jene] jener

18 der Gedanke] den Geken

Der Mangel der Metaphysik war , mit endlichen Verstandesbestimmungen den unendlichen Inhalt haben erkennen zu wollen .

§ 19 . Verfahren der alten Metaphysik . Im allgemeinen

Die Gegenstände der Metaphysik , waren das Allgemeine des Gedankens , und ihr Interesse , diese in der Vorstellung als Gegebenes seiende in die Form des Gedankens zu bringen .

In der Vorstellung ist die Form der Allgemeinheit so wie der Inhalt dieser Form ein Gegebenes .

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Ich ist das reine Denken selbst , als ein Eins , als ein Subject vorgestellt . Hier ist das Ich das Denken selbst , aber auf die Weise der Vorstellung , indem ich unmittelbar von mir weiß , mir selbst ein Gegebener bin . Diese Seele ist so selbst in einer Weise der Vorstellung , ein Gegenstand der dem Denken nicht nur angehört , sondern das Denken selbst ist , ist hier | in der Weise der Vorstellung . Und ebenso ist es mit der Welt . Das Gegebene Mannigfache Äußere nehmlich ist in die einfache Totalität , in die reine Abstraction der Welt zusammengefaßt . Dieß Einfache aber ist selbst ein Gegebenes . Der Inhalt dieses allgemeinen Abstractum ist ein Erfahrenes , Wahrgenommenes , selbst oder durch Andre wahrgenommen . Der Inhalt ist gegeben und sinnlich . So ist die Welt auch dem Inhalt nach gegeben , der Form nach gedacht , ein Abstractum . Somit ist die Welt selbst eine Vorstellung . Sage ich Welt so ist dieß ein Allgemeines , das dem Denken angehört ; aber dieß Allgemeine lasse ich mir sogleich gefallen , fasse Welt , Mensch , alle solche Abstractionen auf , weil ich es sogleich in mir unbewußt producire . Diese Formen der Allgemeinheit kommen vom Denken her , erscheinen als ein Aufgefaßtes . Unbewußt producire ich solch ein Allgemeines , stelle mir es vor ohne eine Reflexion über dieß Hervorbringen der Form der Allgemeinheit zu haben . Also dergleichen ist seinem Inhalt nach gegeben , und auch nach der Seite seiner Denkbestimmungen gegeben , da ich sie gelten laße , unbewußt sie annehme . Von der Vernunft , dem Verstande haben wir auch eine Vorstellung , die uns gegeben ist durch innere Wahrnehmung , zwar nicht durch sinnliche . Solche Vorstellungen gelten uns eben so unmittelbar , und dieß sie Geltenlaßen macht sie zu Vorstellungen . So ist zunächst auch Gott eine Vorstellung . Er ist nichts Sinnliches , wird nicht durch die Sinne wahrgenommen , sondern wir wissen innerlich von ihm und er gehört dem Boden des Denkens an . Oder wir fühlen ihn auch , d . h . wir haben diesen inneren Inhalt in der Form der Unbestimmtheit . Die Bestimmung Gottes kann auch , wie von den Heiden , sinnlich aufgefaßt werden , als dieß Thier , jener Hund . Aber dieß Äußerlich werden enthält doch , daß dieß Äußerliche die allgemeine Macht sei , und dieß nun also ist eine allgemeine Bestimmung . Gott also gehört dem Allgemeinen , dem Gedanken an , der freilich kann in einer sinnlichen Gestalt | zum Bewußtsein kommen . Zunächst aber ist er nur ein Gegebenes , eine Vorstellung , sei es , daß Gott von Außen an uns komme , durch Offenbarung , die dann kein Sinnliches Gegebenes ist , da nur das Denken dieß Gegebene aufnehmen kann , und kein passives Receptaculum sondern die Thätigkeit des Producirens ist . Gott also , man mag ihn von innen oder außen gegeben bekommen , ist immer ein Inhalt , von dem wir auf unmittelbare Weise wissen , den wir verehren zwar , für das Höchste halten , aber ihn nur haben , als ihn gegeben erhalten habend . – Dieß also sind Totalitäten , die den Boden des Gedankens haben , aber in der Weise eines unmittelbar Vorhandenen an uns kommen . Und das weitere Bedürfniß ist diese Form des Gegeben-

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seins abzustreifen , wir wollen wissen was an diesen Gegenständen ist , was diese Vorstellungen eigentlich vorstellen , was dahinter sei , was diese Vorstellungen überhaupt seien . Und so kann man fragen : ist Gott , kommt ihm ein Sein zu ; ist die Welt ein Wirkliches ? Denn wenn wir auch die Gegenstände anfühlen , so kann doch die Reflexion nahe liegen , daß dieß nur eine subjective Empfi ndung sei , eine Gesichtserscheinung , indem wir sehn , eine Gefühlsempfi ndung , indem wir tasten . Das Bedürfniß des Denkens also ist zu fragen : was haben diese Gegenstände weiter für Bestimmungen ? Denn wir haben das Bewußtsein , daß eine Menge Dinge , die wir uns vorstellen , Irrthümer seien , sich falsch zeigen . Vorstellungen von Gott , von der Welt wissen wir seien meist ein Sinnliches , von dem wir sonst wissen , daß es Veränderliches sei , das in seinem Sein schon nicht mehr ist . Aber das Denken macht die Forderung daß etwas nicht jetzt sei , heute sei , und morgen nicht , sondern daß es überhaupt sei . Denn Millionen | Menschen sind gewesen , und was gewesen ist , ist nicht . Wir verlangen ein allgemeines Sein , ein ewiges , an und für sich seiendes über Wechsel und Veränderung erhaben , in ihnen sich selbst constant . Wir haben also von jenen Totalitäten Vorstellungen aber wir wissen Vorstellungen sind kein Sein , wissen , daß unsere Vorstellungen Irr thümer seien , die verschwinden und sich wechseln . So kommt uns das Bedürfniß eines Bleibenden , in allem Anderswerden substantiellen . Dieß ist es , was das Denken an diesen Vorstellungen sucht . Es will die Nothwendigkeit dieser Gegenstände und ihrer Bestimmungen haben . Die Gegenstände : Gott , Welt , Seele haben wir , sie sind uns vorhanden , wir sagen : es giebt sie , sie sind . Mit dem »es giebt« aber ist das Denken nicht zufrieden , es will das »es muß geben« haben , die Nothwendigkeit des Seins und der Bestimmungen . Nur mit der Einsicht der Nothwendigkeit sind wir befriedigt . Bei der Nothwendigkeit i s t die Sache , aber ist uns nicht unmittelbar , wir haben sie nicht als Vorgefundene , sondern sie ist so , daß wir darin sind , daß es im Gegenstande nichts ist , was wir nicht begriffen hätten . So ständen wir auf dem Punkt , daß das Denken das innere Interesse hat die Nothwendigkeit der Gegenstände zu erfassen . Und deshalb denkt sie der Mensch . Das nähere Verfahren nun des Denkens in der Metaphysik ist das verständige Denken . D ie s e W i s s e n s ch a f t – Ph i lo s oph ie . Diese Metaphysik hatte den alten Glauben der Welt , daß das Denken das Ansich der Dinge erfasse , daß die Dinge was sie wahrhaft seien nur als gedachte seien . Das Gemüth des Menschen und die Natur sind wie der ewig sich wandelnde Proteus . Und dieß ist eine höchst naheliegende Reflexion , daß die Dinge , wie sie sich präsentiren , nicht an sich seien . | Dieß Ansichsein aber glaubte die Metaphysik erfahre man nur durch das Denken . Dieß ist das Gegentheil , dessen was die Kritische Philosophie zum Resultat hatte . Das 3 zu] sein

Das Denken erhebt das unmittelbare Gegebensein zur Nothwendigkeit

Die alte Metaphysik nun in der Anforderung der Nothwendig keit und dem Glauben sie durch den Gedanken zu erkennen , stand höher als der Kriticismus .

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Nähere Betrachtung des Verfahrens der Metaphysik . 1 .) a . Sie nahm die Denkbestimmungen unmittelbar auf in dem Glauben ihrer Fähigkeit die Wahrheit zu erkennen . Gegensatz von endlichem und unendlichem Denken .

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Denken also glaubte die Metaphysik erreiche das Ansich der Dinge , ihre Wesentlichkeit und Wahrheit . Man kann sagen , daß bleibt man bei der Ansicht der Kritischen Philosophie stehen , die Menschen auf die Träber seien angewiesen . Weiter als über die Empfindung geht das Thier auch nicht . Was nun aber näher die Verfahrungsweise jenes Metaphysicirens anbetrifft so ist sie diese , daß sie nicht über das verständige Denken hinausging . Sie nahm die Denkbestimmungen in ihrer Abstraction für sich auf , und ließ sie gelten wie sie sie vorfand 1) n a h m – b e s t i m m e n . Dieß Denken dachte und bestimmte , nahm aber die Bestimmungen unmittelbar auf , in dem Glauben , daß diese Bestimmungen fähig werden , Praedicate des Wahren zu sein . Es giebt endliches und vernünftiges oder unendliches Denken . Endliches Denken und Denken des Endlichen ist dasselbe . Die Denkbestimmungen wie sie so einzeln sind , sind endlich , sind bestimmt ; das Wahre aber ist das in sich Unendliche , das durch Endliches sich nicht läßt ausdrücken und zum Bewußtsein bringen . Der Ausdruck Denken des Unendlichen kann sonderbar scheinen , wenn man die Vorstellung der neuern Zeit festhält , als sei das Denken immer beschränkt . Aber das Denken ist in sich unendlich . Endliches heißt formell ausgedrückt , was ein Ende hat , das ist , aber aufhört da , wo es mit einem Andern seiner zusammenhängt , wo also dieses es beschränkt . Das Endliche besteht also in Beziehung auf sein Anderes ; das seine Negation ist , die als Grenze sich darstellt . Das Denken aber ist bei sich selbst , denkt sich , hat sich zum Gegenstand , verhält sich zu sich selbst . Indem ich einen Gedanken zum Gegenstande habe , bin ich bei mir selbst . Habe ich ein Endliches , Sinnliches zum Gegenstande , so ist mein Sinnliches bei sich selbst , aber nicht mein Ich , das reiner | Gedanke ist . Ich das Denken also ist unendlich darum , weil Ich sich im Denken zu einem Gegenstand verhält , der es selbst ist . Gegenstand überhaupt ist ein Anderes , ein Negatives gegen mich . Denkt das Denken sich selbst so hat es einen Gegenstand , der keiner ist , ein Aufgehobener , ideeller . Das Denken also hat keine Schranken in sich selbst . Es kann freilich endlich sein , aber in seiner Reinheit sich erhaltend ist es unendlich . Das endliche Denken bleibt bei Bestimmungen stehn , die beschränkte sind , ohne diese Beschränktheit aufzuheben , da dem endlichen Denken solche Bestimmungen für ein Letztes sind . Das speculative Denken aber oder das unendliche bestimmt zwar , aber bestimmend , begrenzend , hebt es selbst diesen Mangel wieder auf . Unendlichkeit ist nicht in der gewöhnlichen Vorstellung eines abstracten Hinaus und immer Hinaus zu nehmen , sondern in dem einfachen , eben aufgestellten Begriffe . Das endliche Denken bestimmt , negirt aber dieß Negative nicht wieder , sondern nimmt dieß Negative , diese Schranke als Letztes auf . Und so verfuhr die Metaphysik , bediente sich endlicher Bestimmungen , deren Schranke , deren Negatives nicht wieder negirt war . Z . B . wurde gefragt : hat Gott Dasein . Da wird dann die Bestimmung Dasein für ein rein Positives ,

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Vor treff liches genommen . Das Dasein gilt demnach als ein Letztes , Eminentes . Später aber werden wir sehen , daß Dasein kein bloß Positives ist , sondern eine Bestimmung , die sogar Gottes nicht würdig ist , die zu niedrig für die Idee ist . Das erste Denken ist aber zufrieden mit solchen beschränkten Bestimmungen . Man fragte ferner nach der Endlichkeit oder Unendlichkeit der Welt . Hier also ist die Unendlichkeit fest der Endlichkeit gegenübergestellt , und es ist doch bald einzusehen , daß wenn man beide sich gegenüber hat , die Unendlichkeit , die doch das Ganze sein soll , nur als eine Seite erscheint , selbst durch das Endliche begrenzt ist . Eine begrenzte Unendlichkeit ist aber selbst nur ein Endliches . So sind im gleichen Sinn die Fragen gemacht : ob die | Seele einfach sei oder zusammengesetzt . Also auch die Einfachheit galt als eine letzte Bestimmung fähig das Wahre zu fassen . Einfach ist aber eine so arme Bestimmung wie Dasein , ein so abstractes , einseitiges , daß es sich ferner zeigen wird nicht fähig seiend das Wahre zu fassen , als selbst unwahr . Und nur das Wahre kann das Wahre fassen . Ist die Seele nur einfach so wäre sie selbst nur abstract bestimmt , einseitig , endlich an ihr selbst . Also die alte Metaphysik hatte das Interesse von ihren Gegenständen zu erkennen , ob die genannten Praedicate ihnen könnten beigelegt werden . Diese Praedicate aber sind beschränkte Verstandespraedikate , die nur eine Schranke aber nicht das Wahre ausdrücken . Weiter ist hiebei zu bemerken , daß das Verfahren so war , daß dem vorliegenden Gegenstande wie Gott , die Praedicate beigelegt wurden . Es ist das eine äußerliche Reflexion über den Gegenstand , denn die Bestimmungen sind in meinem Vorstellen fertig und werden nur äußerlich beigelegt . Die Erkenntniß aber eines Gegenstandes muß so sein , daß sich der Gegenstand aus sich selbst sich bestimmt und seine Praedicate nicht äußerlich erhält . Verfährt man aber in der Weise des Beilegens , so hat der Geist dabei das Gefühl der Unerschöpflichkeit des Gegenstandes durch solche Praedicate . Und so nennen die Orientalen die Gottheit in schönem Sinn »die Vielnamige , die Unendlich namige« . Das Gemüth befriedigt sich in keiner solcher Bestimmung . Die Orientalische Erkenntniß besteht in einer restlosen Aufhäufung solcher Praedicate . In den endlichen Dingen ist es der Fall , daß sie bestimmt werden müssen , und ihre Endlichkeit darin zeigen , durch endliche Praedicate erschöpft zu sein . Im Endlichen ist Verstand nöthig , da hat er seinen Platz ; da erschöpft er , und zeigt das Wesentliche der Dinge auf , denn er als das Endliche erkennt die Natur des Endlichen wohl , selbst bestimmt | erkennt er die Bestimmtheiten , welche die Natur des Endlichen ausmachen . Nenne ich eine Handlung den »Diebstahl« so ist sie darin erschöpft und diese ihre Natur zu erkennen ist dem Richter genug . Die endlichen Dinge verhalten sich als Ursache und Wirkung , als Kraft und Äusserung , und indem diese Praedicate auf 5 fragte] frachte

35 den] die

b . Diese endlichen Denkbestimmungen wurden als Praedicate auf die Vernunftgegenstände angewandt .

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sie angewandt werden , sind sie ihrer Endlichkeit nach erkannt . Aber Vernunftgegenstände können durch solche endliche Praedicate nicht erfaßt werden . Und der Wille dieß zu thun , war der Mangel der Metaphysik .

§ 20 . 2) . a . Diese Gegenstände waren Totalitäten der Vernunft , aber selbst aus der Vorstellung als fertige , gegebene Subjecte aufgenommen . b) Das Kriterium der Anwendung der Prädicate war die Uebereinstimmung ihrer mit der Vorstellung jener Totalitäten

Die Metaphysik war demnach kein freies sich aus sich selbst bestimmendes Denken .

§ 20 . Ihre Gegenstände waren Totalitäten der Vernunft . Andere Wissenschaften haben solchen Inhalt nicht , sondern haben äußerlich aufgenommene einzelne Gegenstände zum Stoff . Die Metaphysik betrachtete also Totalitäten ; aber sie setzte sie als feste Vorstellungen voraus , hatte sie als fertige Subjecte d . h . man hat im Voraus eine Vorstellung von Gott , der Welt , der Seele gehabt . Das Verfahren war dann nur zu fragen : Kommt diesen Subjecten nach der fertigen Vorstellung dieß oder das Praedicat zu ? Die Beantwortung richtete sich dann nach der Uebereinstimmung des fertigen Praedicats mit der Vorstellung des fertigen Subjects . Die Vorstellung war also Voraussetzung . Demnach aber war das Denken kein freies . Dieß Philosophiren hatte also eine Voraussetzung , und diese war der Maaßstab für das Genügen und Nichtgenügen der Praedicate . So wurde nach dem freien Willen des Menschen gefragt , und gesagt : er habe wohl seinen freien Willen aber er finde sich durch dieß und das Interesse so und so bestimmt ; also sei er determinirt ; hiemit aber nicht frei . Aus solchen Voraussetzungen , die aus der Erfahrung genommen wurden wurde das Praediciren bestimmt . | Man hat dieß Praediciren auch Erklärung der Erscheinungen genannt d . h . man hat als die Macht der mannigfaltigen Begebenheiten ein Dauerndes , Allgemeines vorausgesetzt , das man erkennend glaubte die Erscheinung erklärt zu haben . Dem Mannigfachen gemäß nehmlich machte man eine einfache Vorstellung , welche die Erfahrung zur Mutter hatte . Bei der Welt , der Seele hatte man wie von Gott vorausgesetzte feste Vorstellungen , die zwar nicht aus der Sinnlichkeit herkamen , aber doch ein Gegebenes , Fertiges waren , denen angemessen zu sein die Forderung an die Praedicate gemacht wurde . So sagte man , wenn diesen Vorstellungen von Gott eine Philosophie nicht gemäß war , sie sei Atheismus . Diese Metaphysik ist also kein freies Denken und keine Objectivität , denn sie läßt das Object nicht aus sich selbst frei sich bestimmen , sondern setzt es als fertig voraus . Dieses Denken also kann nicht frei sein . Was das freie Denken anbetrifft , so dachte die griechische Philosophie frei , die scholastische nicht , welche ihren Inhalt gleichfalls als einen Gegebenen von der Kirche aufnahm . Wir nun sind durch unsere ganze Bildung in Vorstellungen eingeweiht , welche zu überschreiten höchst schwierig ist , da diese Vorstellungen den tiefsten Inhalt haben . Bei den alten Philosophen müssen wir uns Menschen vorstellen , die ganz in sinnlicher Anschauung stehn ,

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und weiter keine Voraussetzungen haben , als den Himmel droben und die Erde umher ; denn die mythologischen Vorstellungen sind auf die Seite geworfen . Der Gedanke ist in dieser sächlichen Umgebung frei in sich zurückgezogen , frei von Gedankenwahrheit , frei von allem Stoffe rein bei sich ; die Wahrheit ist für die Vorstellung noch nicht vorhanden . Und dieses reine Bei sich selbst gehört zum freien Denken , zu dem in’s Freie ausschiffen , wo nichts unter uns und über uns ist , wir in der Einsamkeit allein mit uns dastehn . |

§ 21 .

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§ 21 .

3 .) w u r d e s ie – s e i n m ü ß e . Die Gedankenbestimmungen als endliche sind beschränkte und bestimmte und demnach ausschliessende . Und dieß ist der Grund , daß die Metaphysik Dogmatismus wurde . Der Gegensatz gegen das Dogmatische ward in früher Zeit das Sceptische genannt ; von beidem unterscheidet sich noch als ihre Einheit der Idealismus . Dogmatismus heisst überhaupt eine Philosophie , die eine bestimmte Thesis , eine Behauptung , ein Dogma aufstellt . Auch der Idealismus hat Dogmen , das Nähere des metaphysischen Dogmatismus ist , daß ihre dogmata einseitige Sätze sind , die eine Bestimmung festhalten in dem Sinne , daß die entgegengesetzte Bestimmung müsse ausgeschlossen sein . Es ist dieß das strenge E nt we d e r O d e r . Z . B . die Welt ist e nt we d e r endlich o d e r unendlich ; aber nur eines von Beidem . Dieses Festsetzen einer Bestimmung ist die Weise der Metaphysik in dem Sinne , daß solche festen ausschliessenden Bestimmungen ein Festes für sich sind , ein Letztes , Geltendes , das einem Gegenstande seiner Natur nach zukommt oder nicht . Aber das Wahrhafte , das Speculative ist gerade dieses , welches keine solche einseitige Bestimmung an sich hat und nicht dadurch erschöpft wird . Das Endliche , Beschränkte , Negirte aber vergeht , verschwindet , hält nicht aus geht zu Grunde . In diesem populären Sinn haben wir die Vorstellung vom Endlichen . Wir betrachten daher die Bestimmungen an und für sich , fragen nach ihrer Wahrheit , damit wir kein in sich selbst sich vernichtendes zur Erkenntniß des Wahren gebrauchen . Die alte Metaphysik aber nahm die endlichen Bestimmungen als an und für sich gültig an und wollte damit das Wahre erkennen . Z . B . sagte sie ; das Sein kommt Gott zu , inso fern es der Vorstellung von Gott entspricht . Sie zeigte also nicht auf , daß das Sein selbst ein abstractes Endliches sei , sondern fi xirte die Endlichkeit der Bestimmungen erst recht dadurch , daß sie sie als ausschliessende gegeneinander nahm . Hiedurch wurde sie Dogmatismus . In ihm liegt dieß , daß die zu betrachtenden Gegenstände nur sind

35 12 Sceptische] Spectische

20 Sinne] Sinne nach

22 nach zukommt] zukommt zukommt

3 .) Durch dieß endliche Praediciren ward die Metaphysik wesentlich Dogmatismus d . h . Festsetzung einer bestimmten Lehre , welche dieser ihrer endlichen Bestimmtheit wegen ihren Gegensatz von sich ausschloß .

Der Dogmatismus ist die Betrachtungsweise des Endlichen .

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Nähere Betrachtung der dogmatischen Verfahrungsweise und ihrer Endlichkeit .

Betrachtung des Idealismus als des wahrhaften Systems der Philosophie indem er ist das Zusammenfassen der durch den Dogmatismus festen Gegensätze .

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in der Gestalt eines Endlichen betrachtet , denn der Character des Endlichen ist es , ein Anderes sich gegenüber , an ihm seine Grenze zu haben , das somit s e i n | Anderes ist . Spreche ich von entgegengesetzten Bestimmungen wie z . B . von Ursache und Wirkung als entgegengesetzten , so liegt darin , daß jede solcher Bestimmungen für sich betrachtet , ein Endliches ist , weil sie ein Anderes so gegenüber hat , daß es ihr Endliches ist , und sie nicht kann ohne dieß ihr Anderes gefaßt werden . Denn zum Verstehn des Negativen gehört das Positive und umgekehrt . Haben wir solche entgegengesetzten Bestimmungen und sagen von ihnen , daß sie ihr Entgegengesetztes ausschließen , so sind sie gerade in diesem Ausschließen endlich , denn die Eine ist selbst nur , ist nur was sie ist , dadurch , daß sie die Andere negirt , sie bezieht sich demnach darauf . Was aber sich auf ein Anderes bezieht ist ein Relatives und kein Absolutes . Jede der beiden Bestimmungen macht nur eine Seite aus . Dieß haben wir schon in der Vorstellung , wenn wir beide Bestimmungen vor uns hinstellen . Indem die Metaphysik also ihren Subjecten solche endlichen Praedicate beilegte war sie selbst endlich , beschränkt , Dogmatismus in einseitiger Gestalt . Der Dogmatismus steht hiemit als ein bestimmtes Prinzip habend dem Scepticismus gegenüber . Bestimmtes Prinzip wird freilich von jeder Philosophie gefordert , aber das Bestimmtsein heißt in der Metaphysik Einseitigkeit während die Wahrheit des philosophischen Prinzips ist Totalität , nicht Einseitigkeit zu sein . Die Totalität aber darf selbst nicht einseitig der Einseitigkeit als solcher gegenüberstehn , sondern muß die Einseitigkeit als aufgehobene in sich haben . Aber die Seiten des Verhältnisses sind immer das Relative nicht das Verhältniß selbst , welches die Einheit ist dieser beiden Bestimmungen . Einem solchen totalen Prinzip kann man dann wohl das Einseitige als solches gegenüberstellen ; die eine Seite des Verhältnisses z . B . die Behauptung die Ur s a che sei die Wahrheit . Aber dieß ist dann ein Gegensatz der keiner ist , denn die Totalität hat schon diese Einseitigkeit in sich als aufgehoben . | In der Philosophie ist es oft der Fall , daß die Einseitigkeit sich neben die Totalität stellt mit der Behauptung ein Besonderes Festes gegen sie zu sein . Aber die Sache ist , daß die eine Seite schon in dem Prinzip der Totalität enthalten ist , also für sich kein Letztes Festes , Besonderes ist , sondern schon aufgehoben in das Ganze . Der Dogmatismus ist nur eine Philosophie die sich an solch ein Einseitiges Festes hält . Der Idealismus nun hingegen hat das Prinzip der Totalität , und enthält somit den Dogmatismus , aber als das Aufgehobene hat dieser Einseitigkeit in sich . Der Dogmatismus also überhaupt ist die Beschränktheit die Einseitigkeit als ein Festes , Letztes aufzustellen . Der Idealismus hingegen hebt diese Einseitigkeit auf . Z . B . wird der Idealismus sagen : Die Seele ist weder nu r endlich noch nu r unendlich , sondern sie 17 Scepticismus] Specticismus

35 Einseitigkeit] Einseigtgkt

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ist wesentlich s owoh l das Eine a l s d a s A nd r e und hiemit we d e r das Eine no ch das Andre , oder solche Bestimmungen in ihrer Festigkeit sind ungültig , und sie gelten nur als scheinende , als aufgehobene . Dieß ist die Wahrheit des Idealismus . Und in diesem seinen Sinn sprechen wir schon in unserem gewöhnlichen Bewußtsein von den endlichen Dingen , obgleich wir meistens dogmatisch sind , es auch sein müssen indem wir z . B . sagen : je t z t ist es Tag . Nach einigen Stunden aber werden wir sagen : je t z t ist Nacht , und nach einigen wieder : j et z t ist Tag . Wir lassen aber das Eine gelten , aber ebenso das Entgegengesetzte , und das Erste dann wieder und so fort ; von einem Subjecte also behaupten wir apodictisch die entgegengesetzten Bestimmungen , und fassen wir dieß in Eins zusammen so sagen wir : Tag und Nacht vergehn , d . h . sie sind ebenso wie sie nicht sind . Wir sind also selbst zwar Dogmatismus , aber ebenso Idealismus , der das Seiende zur Erscheinung herabsetzt , das Sein und das Nichtsein als Feste gegeneinander negirt , und sie als aufgehobene Momente zusammenfaßt . Indem ich Je t z t sage , ist es schon nicht mehr ; es ist die Einheit von Sein und Nichtsein . | Wir sind also in unserem gewöhnlichen Bewußtsein schon Idealisten . Von den sinnlichen Dingen sagen wir sie seien veränderlich , d . h . es komme ihnen das Sein zu wie das Nichtsein . Hartnäckiger jedoch sind wir in den Verstandesbestimmungen . Diese gelten also als Denkbestimmungen für ein Festeres , für ein Absolutfestes . Zwischen ihnen machen wir einen unendlichen Abgrund , so daß beide Bestimmungen nie sich zu erreichen vermögen . Der Verstand ist das Fixirende , das Allgemeines feststellt , das aber nur ist in Beziehung auf sich selbst , nur sich selbst gleich , und absolut im Gegensatz gegen sein Anderes . Der Kampf der Vernunft ist solches , das der Verstand fi xirt hat , zu überwinden . Der Dogmatismus ist die Philosophie des Verstandes , er sieht ein Endliches als ein Letztes an . Dieses Trennen ist ihr Hauptcharacter ; obgleich die Wahrheit des Festen nur ist , ein Vor überfl iehendes , Selbstsichvernichtendes zu sein .

§ 22 .

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D e n e r s t e n – s e i n . Wolff hatte das Verdienst die Philosophie in ihre bestimmten Theile festgestellt zu haben . Der erste Theil war der die Lehre des abstracten Seienden , das ens , das ον befassende , die Ontologie ; die Lehre des οντως ον , des wesentlichen Seienden . Diese ontologischen Bestimmungen waren die ganz allgemeinen , des Seins , des Nichtseins , des Wahren , Guten ect . Ein Theil derselben kamen bei uns in der Logik vor . Die Metaphysik des Aristoteles hatte

35 34 kamen bei uns in der] über gestr : schon in (vers . nicht gestr .) d . alten

Diesem absoluten Idealismus entspricht schon unser unbefangenes Bewußtsein .

Nur erst die Verstandesbestimmungen gelten dem Verstande als ein Festes ; indem er als Denken Absolutes , und also sein endliches Denken selbst als ein absolutes gilt . Dieses endliche Denken , das sich als absolutes gilt ist das des Dogmatismus .

§ 22 . Nähere Betrachtung der inneren Gliederung der Metaphysik . 1 . Die Ontologie .

186 Ihr Inhalt waren die abstracten Bestimmungen des wesentlich Seienden . Die Methode ein empirisches Aufnehmen .

Der Maaßstab der Richtigkeit war wieder nur die ein für alle mal fertige Vorstellung ; oder die etymologische Ableitung .

Die Totalität bestand in empirischer Vollständigkeit

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auch einen Theil derselben abgehandelt . Ein anderer Theil der Schriften dieses Philosophen enthält die Kathegorien , die Bestimmungen des wesentlich Seienden . In der Ontologie sollen also die Bestimmungen des abstracten Seins für sich abgehandelt werden . Es wurde also nach den ganz allgemeinen Bestimmungen gefragt , da es aber für ihre Bestimmung kein Prinzip gab , so mussten sie empirisch aufgenommen werden . Es hieß : es giebt die und die Bestimmungen . Dieß ist keine wissenschaftliche Behandlung , denn Wissenschaft ist keine | Anhäufung von empirisch Aufgefundenem . Der Gedanke wenn er sich an dieß Aufgefundene wendet , thut dann nichts als eine äusserliche Ordnung hineinzubringen . Dieß ist aber noch keine Wissenschaft . Im Gedanken soll man nicht empirisch auf häufen ; man fi ndet diese Lehre auch schon in der Logik obgleich sie mit ihrem : »es giebt .« jedes Kapitel anfängt ohne Aufzeigung der Nothwendigkeit . Nimmt man nun solche Gedankenbestimmungen auf , die in der Vorstellung schon bestimmt fertig sind , entsteht das Bedürfniß sie noch weiter festzustellen , sie zu definiren , ihre Gattung und specifische Bestimmtheit anzugeben . Was nun der nähere Inhalt solcher Gedankenbestimmung sei , dafür galt kein anderer Maaßstab als wieder die Vorstellung . Jeder kann aber in sich andere Vorstellungen vorfi nden und anders defi niren , denn das Kriterium ist kein an und für sich Nothwendiges , und das Verfahren willkührlich und subjectiv . Die Ethymologie war dabei auch ein Leitendes , aber sie kann auch nicht immer als Richtschnur gebraucht werden . Bei dieser ganzen Verfahrungsweise kam es also wieder nur auf die Richtigkeit d . h . die Uebereinstimmung der aufgenommenen Bestimmungen mit den Vorstellungen ihrer an , und auf eine empirische Vollständigkeit . Vollständigkeit aber ist keine in sich nothwendige Totalität ; sie drükt zwar ein Ganzes aus , aber hängt nur davon ab , daß man nicht mehr gefunden hat , daß es der Bestimmungen nicht mehrere zu geben scheint . Deswegen nun kann man sagen , diese Ontologie sei etwas Langweiliges , das Interesse der eigentlichen Wahrheit ist dabei nicht vorhanden , sondern nur das der Richtigkeit der Vollständigkeit . Dieß ist freilich immer ein den Menschen Ehrendes . Wie er die Natur vollständig kennen lernen will , ebenso so ehrenwerth ist es das Denken vollständig kennen zu lernen . |

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§ 23 .

§ 23 . 2 . Die Rationelle Psychologie . Bedeutung dieser Benennung .

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D e r z we it e T he i l – b e t r i f f t . Rationell hieß diese Psychologie im Gegensatz zu der empirischen Betrachtungsweise der Äusserungen der Seele . Die rationelle Psychologie betrachtete die Seele nach ihrer metaphysischen Natur , wie sie 7 Anhäufung] Aüfhaufung

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bestimmt wird durch den abstracten Gedanken ; sie wollte die innere Natur der Seele , wie sie ansich ist , erkennen , wie sie für den Gedanken ist . Darüber ist manches zu sagen . Heutigen Tags wird von der Seele wenig in der Philosophie gesprochen , sondern vom Geist . Denn der Geist unterscheidet sich von der Seele , die gleichsam das Mittlere zwischen Leiblichkeit und Geist , das Band zwischen beiden ist . Der Geist als Seele ist in die Leiblichkeit versenkt . Die Seele ist das Belebende des Körpers . Und so giebt es viele Menschen , die mehr Seele haben als Geist . Der verrückte Mensch oder der in magnetischem Zustande verhält sich mehr als Seele . Die Metaphysik betrachtete die Seele als Ding . Ding ist ein sehr zweideutiger Ausdruk . Die Alten nannten das Seiende το ον , ens . Wir verstehen unter Ding ein unmittelbar Existirendes , ein Solches , das wir uns sinnlich vorstellen . Und in diesem Sinn hat man von der Seele gesprochen z . B . in der Frage : wo die Seele ihren Sitz habe . Als einen Sitz habend ist sie im Raum oder wird doch wenigstens sinnlich vorgestellt . Die Leibnitzische Monade ist ebenso solch ein unmittelbar Seiendes . Somit ist die Seele als ein Ding betrachtet , das im Raum eine Stelle wenn auch eine bloß punctuelle habe , und so fragte man auch , ob die Seele einfach oder zusammengesetzt sei . Ding heißt überhaupt ein äußerlich Objectives , obgleich man ein Ding kann etymologisch vom Denken ableiten , denn Ding ist die Abstraction der Äusserlichkeit . Ding ist das Gedachte als unmittelbar | Seiendes . Wenn man sich die Seele so als Aeusserlichkeit vorstellt , kann man von ihr in der Kathegorie von Einfachheit , Veränderung , Abnehmen , Zunehmen ect . fragen . Solche Fragen interessirten besonders in Betreff auf Unsterblichkeit . Wäre die Seele zusammengesetzt , meinte man , so sei sie nicht unsterblich , als aus Theilen äußerlich zusammengesetzt , deren Einheit eine zufällige ist . Deshalb hat die Frage nach dem Praedicat der Einfachheit das Interesse gehabt . Aber die abstracte Einfachheit eines Dings ist auch ein schlechtes Praedicat . Die Einfachheit dagegen des Denkens ist nicht abstract sondern das unendliche Treiben in sich , das sich Unterscheidn . Die abstracte Einfachheit hat im Geist ihre Stelle nicht mehr . Man hält wohl solche Praedicate wie Einfachheit für etwas Hohes , aber sie sind zu niedrig den Geist in seiner Wahrheit zu fassen . Was das Verhältniß dieser rationellen Psychologie zur empirischen betrifft , so ist die rationelle das Höhere als die denkende , die das Gedachte auch beweisen will , da die empirische hingegen von der Wahrnehmung ausgeht , und aufzählt , was diese zeigt . Dem Boden nach also steht allerdings die rationelle Psychologie höher . Aber will man den Geist denken , muß man gegen seine Besonderheiten gar nicht so spröde sein . Denn der Geist ist Thätigkeit , wie die Scholastiker von Gott schon sagten : er sei absolute Actuosität . Der Geist macht sich selbst zu seinem Andern ; darin liegt die Äußerung 14 Leibnitzische] Lelbnitzishe

Unterschied von Seele und Geist in der neuern Philosophie .

Die Metaphysik betrachtete die Seele als Ding

Bedeutung des Ausdruks »Ding« .

Kritik der Metaphysik .

Näheres Verhältniß der Rationellen Psychologie zur empirischen . Die wahrhafte Betrachtungsweise des Geistes betrachtet beide Seiten , den Geist in seinem Wesen und in seiner Erscheinung .

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§ 24 . 3 . Die Kosmologie . Ihr Inhalt war der ganze Bereich der Endlichkeit überhaupt , sowohl in Gestalt der Natur als des Geistes . Alle wichtigen Fragen wurden hier Gegenstand der Betrachtung .

Indem aber hier wieder die Gegensätze des Verstandes als absolut galten , konnte das Absolute unverständig d . h . nach unwahren Abstractionen erkannt werden .

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seiner . Diese ist ihm , in sofern er Thätigkeit ist , nothwendig . Will man den Geist daher wahrhaft betrachten muß er also nicht als Ruhendes als Ding als proceßloses ens betrachtet werden , muß man nicht seine Thätigkeit , seine Äusserungen übergehen . Sondern diese gehören wesentlich zur Natur des Geistes , obgleich die Metaphysik die Äusserlichkeit des Geistes von seiner Innerlichkeit als solcher trennte . | Der Geist aber ist in seiner concreten wahrhaften Wirklichkeit zu betrachten , in seiner Energie , in seiner Wirksamkeit , in seiner Einheit der Äusserlichkeit die sich seine Innerlichkeit giebt . Der Geist ist wirksam , diese Wirksamkeit also ist in ihrer Nothwendigkeit zu bestimmen und zu entwickeln .

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§ 24 .

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D a s D r it t e – B ö s e n . Die Kosmologie hatte sowohl die Natur als den Geist in seinen äusserlichen Verwicklungen in seiner Erscheinung , also das Dasein überhaupt , die Masse der Endlichkeit zum Gegenstand , betrachtete davon nur die abstracten Bestimmungen , war also keine Naturphilosophie betrachtete nicht das Concrete , sondern die abstracten Unterschiede wie Zufälligkeit und Nothwendigkeit . Ob also z . B . Zufall in der Welt herrsche oder Nothwendigkeit , ob die Welt ewig sei , oder erschaffen ? ect . Diese Kosmologie hat dann auch die formellen Gesetze der Natur in der Welt zum Gegenstand der Betrachtung gemacht z . B . dieses , daß es keinen Sprung in der Natur gebe . Sprung ist qualitative Verende rung , die als unvermittelte erscheint , während das Allmählige sich als ein Vermitteltes darzustellen scheint . Ferner ist dann auch in der Erscheinung des Geistes ein Hauptpunkt die Frage nach der Freiheit des Menschen gewesen , und besonders nach dem Ursprung des Bösen . Dieß sind allerdings interessante Materien , nach denen zu fragen man freilich kann angeregt werden , z . B . ob ein Anfang im Raum anzunehmen sei , und welche Bestimmung in Betreff hierauf könne vom Denken angenommen werden . Wichtig ist es ferner auch allerdings zu fragen , wie das Böse in die Welt gekommen sei , wenn nehmlich Gott als die absolute Macht das abstract Gute sei . Diese Fragen , die wichtigsten des Menschen , kamen in der Kosmologie zur Sprache . Will man nun von der Welt als solcher sprechen , so muß man sie concret | behandeln nicht mit so abstracten Fragen ergründen wollen . Der Geist in seiner concreten Gestalt vermag allein diese Fragen zu lösen . Aber vornehmlich hier machte man die Voraussetzung , daß die Gegensätze des Verstandes absolut ein Letztes seien in dem Sinn , daß jede der beiden Bestimmungen eines Gegensatzes für sich ein Bestehen hätten , jede für sich ein Substantielles , Wahrhaftes seien . So unterschied man Freiheit und Nothwendigkeit . Die Wirkungen der Natur

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sagen wir seien gebunden , der Geist sei frei . Die Unterschiede sind wesentlich , im Innersten des Geistes gegründet , und müssen hervortreten , sie gehören aber als feste gegeneinander nur der Endlichkeit an , gelten nur auf ihrem Boden . Eine Freiheit , die keine Nothwendigkeit in sich hätte , so wie die Nothwendigkeit die keine Freiheit in sich hat sind abstracte unwahre Gegensätze . Die Freiheit ist concret , wirklich , ist bestimmt , nothwendig , ewig bestimmt , ist in ihrer Freiheit Nothwendigkeit . Nothwendigkeit nennen wir gewöhnlich Determination durch Aussen , wie der Endliche Körper sich nur durch einen Anderen gestoßen , bewegt ; nach der Richtung , die ihm dieser giebt . Aber dieß ist eine bloß äusserliche Nothwendigkeit , nicht die wahrhafte innere , denn diese ist die Freiheit . Ebenso ist es mit dem Gegensatz des Guten und Bösen , dem Gegensatz der in sich vertieften modernen Welt . Betrachten wir das Böse als ein Festes für sich , das nicht das Gute wäre , so ist dieß einerseits richtig , und der Gegensatz nothwendig , denn die Scheinbarkeit der Gegensätze ist nicht so zu nehmen , als seien Böses und Gutes im Absoluten Eines , wie man denn wohl neuerdings sagt , Böses wird etwas erst durch meine Ansicht . Das Falsche ist aber , daß man das Böse als ein Festes Positives ansieht , während es das Negative ist , kein Bestehn für sich hat , sondern als der absolute Schein der Negativität in sich , | kein Bestehn selbstständig für sich hat . – Dieser Theil also der Metaphysik treibt sich in den schwersten Gegensätzen herum und hatte den Mangel die Seiten der Gegensätze Beide für ein Substantielles für sich zu nehmen . § 25 .

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D e r v ie r t e – E i g e n s ch a f t e n . Dieser Theil wollte erkennen , was die Vernunft für sich könne von der Erkenntniß von Gott vor sich bringen . Man nannte dieß theologie naturalis , was ein sonderbarer Ausdruk ist , indem das Natürliche gerade das ist , was der Begriff nicht zu fassen vermag . Diese Theologie also stellte zunächst den Begriff Gottes auf , dessen Maßstab der Richtigkeit einerseits die fertige Vorstellung war , andererseits die Forderung des Nicht-in sich sich-wiedersprechens . Nach der Feststellung dieses Begriffs wurde fortgeschritten , diesen bloß möglichen Begriff als wirklich daseiend zu beweisen und drittens seine Bestimmtheiten aufzuzeigen . Diese Theologie hatte also die höchste Aufgabe : Gott zu begreifen , mit der Vernunft ihn zu fassen . Die Religion giebt Vorstellungen von Gott , und enthält die Empfindungen des Subjects zu Gott . Theologie aber ist die Wissenschaft über diese Vorstellungen . Religion ist jedem Menschen von Jugend auf gelehrt ; im Glaubensbekenntniß sind ihre Lehren aufgestellt , und in so fern das Individuum an die Lehren glaubt , sie ihm die Wahrheit sind , so hat es , was es als Christ braucht . Theologie aber ist die Wissenschaft dieses Glaubens .

Nähere Betrachtung eines solchen Gegensatzes : Freiheit und Nothwendigkeit

Gutes und Böses .

§ 25 . 4 . Die rationelle Theologie . Ihr Gegenstand war denkende Erkenntniß Gottes ; und zwar erst : a , als Begriff b , als Dasein Gottes c , als Eigenschaften

}

Die Theologie ist nur wahrhafte Wissenschaft als Philosophie

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Dieß ist sie im Mittelalter bei den Scholastikern gewesen , welche den gegebnen objectiven Inhalt der Wahrheit dachten Die Metaphysik als Dogmatik war aber nicht Vernunftwissenschaft sondern Verstandeswissenschaft von Gott . a . Der Begriff Gottes : Es war wieder die Vorstellung von Gott vorausgesetzt als der Maaßstab für die Erkenntniß .

Diese Vorstellung war : Gott sei das sich nicht in sich Widersprechende .

Indem diese Verstandes-Abstraction als der absolute Begriff galt blieb für Gott nichts übrig als die leere Unbestimmtheit eines höchsten Wesens , eine Abstraction Positivität .

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Giebt sie nichts anderes als Aufstellung ihrer Lehren so ist sie nicht Wissenschaft . Sie kann wohl zu historischer Erzählung fortgehn , | kann sagen , wie dieser und jener Kirchenvater gedacht habe . Dieß aber ist keine eigentliche Wissenschaft , welche die Theologie erst durch den Gedanken werden kann , durch den Begriff , oder die Theologie ist wesentlich Philosophie , und das bloß Historische macht sie zur Wissenschaft nicht , obgleich es jetzt sehr beliebt ist . Die wahrhafte Theologie demnach ist nur Philosophie , Denken der Religion und dieß war sie auch im Mittelalter . Was man bis auf Kant vom Begriff Gottes hatte rührt aus diesen Zeiten von den Scholastikern her . Sie haben die Dreieinigkeit , dieß wesentlich christliche Dogma auch aus dem Begriff Gottes begriffen , haben es bewiesen . Insofern hatten sie einen ganz richtigen Begriff von der Theologie . Im Ganzen also hatte die Theologie den Zweck Philosophie der Religion zu sein . Insofern aber diese rationelle Theologie eine metaphysische Dogmatik war , war sie nicht Vernunftwissenschaft sondern Verstandeswissenschaft von Gott , oder ihr Denken bewegte sich nur in abstracten Gedankenbestimmungen . B e i – vo r s t e l le n . Die Vorstellung von Gott wird dabei vorausgesetzt , sie ist fest . In der scholastischen Zeit war die Philosophie Dienerin der Religion und dachte den objectiven Inhalt der Religion , den sie vorfand . Das Denken aber hat sich frei in sich zu bewegen , und ist dann freies Denken , das dann freilich mit der christlichen Religion muß in Übereinstimmung kommen . Was in der Religion offenbart ist kann nicht mit der Vernunft sich widersprechen deren Offenbarung die Religion ist . Bei der verständigen Weise des Verfahrens aber ist die Vorstellung das Vorausgesetzte , und dieses Verständige der Maaßstab für die Wahrheit . D e r G e g e n s a t z – Po s it iv it ä t . | Für den Begriff hatte man nur die Bestimmung der Identität mit sich , das Prinzip des Verstandes . Nun ist bald einzusehen , daß sowie man von Gott eine bestimmte Vorstellung aufstellt , als die der Gerechtigkeit , Güte , so sind dieß Bestimmungen ; Bestimmungen aber enthalten immer eine Negation in sich ; denn die Gerechtigkeit z . B . unterscheidet sich von der Güte , und ist sie absolute so hat das Gute keinen Platz . Das Bestimmte ist immer ein Ausschliessendes , Beschränkendes . Gerechtigkeit beschränkt die Güte , die Weisheit die Macht . Sagt man nun der Begriff Gottes solle nichts Negatives in sich enthalten , nur sich entsprechen , nur positive , absolute Realität sein , so wird man bald darauf kommen einzusehn , daß diese Bestimmung des nu r Mit-sich-identischen hiemit alle Bestimmung aufhebt . Denn Bestimmung ist Grenze , Grenz-Negation und diese soll das Unvollkommene sein . So bleibt für den Begriff Gottes nur die reine Unbestimmtheit übrig . Wenn Gott nichts Widersprechendes in sich enthalten soll , und man doch Praedicate angiebt , welche sollen obgleich sich beschränkend , in Eines gefaßt sein , so wird 17 Dienerin] Diemerim

20 nicht mit] nicht nicht

21 Religion] (Rel

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sich hiedurch sogleich der Widerspruch herausarbeiten und zeigen . Denn das Bestimmte ist nur im Gleichgültigen Aussereinander nicht im Widerspruch ; in Eins zusammengefaßt widerspricht sich das Unterschiedne , schließt sich aus ; das Eine ist nicht , was das Andre ist , und soll doch in Einem sein . Für die Bestimmung Gottes kommt nur die Ununterschiedenheit zu Stande , die abstracte Uebereinstimmung mit sich , das Unbestimmte , Durchsichtige , Eine , oder es bleibt nur die Verstandesbestimmung des höchsten Wesens übrig . Das absolute Wesen , von dem man nichts weiß , als daß es das absolute Wesen sei . | Alle endlichen Dinge , die der Verstand faßt , haben einen bestimmten Inhalt den der Verstand in die Form der abstracten sich Selbstgleichheit versetzt , der abstracten Identität mit sich . Blau z . B . ist die rein mit sich vollkommen sich selbst gleiche Bestimmtheit . Begreife ich das Blau d . h . fasse ich die bestimmte Einheit des Dunkeln und Hellen als welche das Blaue in Wahrheit sich bestimmt , nehmlich als das Dunkle welches das Helle durchscheint , so fasse ich das Blau als eine Einheit von Unterschiedenen , und zwar als bestimmte Einheit . Dann aber ist blau nicht abstract sich selbst gleich , sondern concret in sich . Wie aber der Verstand das Blau nimmt , diese Weise ist so , daß er sagt : Blau ist Blau , und scheidet sich ab gegen dieß und d a s . Die Form der abstracten Identität also ist die des Verstandes der nie zur speculativen Einheit zum ideellsetzen des Unterschiedenen kommt . Jeder andere endliche Begriff nemlich dieser Bestimmung hat einen Inhalt , dieser als bestimmt ist beschränkt . Nehme ich aber den Begriff Gottes als das Inhaltlose , Unbeschränkte , so bleibt nur die abstracte Identität als solche , der reine Verstand , die reine Form . Das Gemüth verlangt ein Concretes , und so bleibt ihm dieß abstracte Wesen ein Jenseits , und die Erkenntniß Gottes ist auch dann nicht zu fordern , denn wo keine Bestimmtheit ist , wo die absolute Leerheit statt fi ndet , da ist keine Erkenntniß möglich . Dieß Unbestimmte ist freilich ein Jenseits , ein Nichts für uns . Das reine Licht ist das reine Dunkel . Die leere Abstraction Gottes also ist nothwendig ein unerkanntes Jenseits . Das zweite Interesse dieser Theologie nun betraf den Beweis von Gottes Dasein . Der Begriff , der subjectiv bestimmt war , sollte mit dem Dasein vermittelt werden . Die Hauptsache ist dabei , daß Beweisen , wie der Verstand beweisen will , Abhängigkeit einer Bestimmung von einer andern ist . | Man hat bei diesen Beweisen ein Vorausgesetztes , ein Festes aus dem ein Andres folgt . Es wird also die Abhängigkeit einer Bestimmung von einer Voraussetzung aufgezeigt oder die Vermittlung des Resultats und der ersten Bestimmung . Soll man nun das Dasein Gottes auf diese Weise beweisen , so erhält dieß den Sinn , daß das Sein Gottes von andern Bestimmungen abhängen soll , daß diese also den Grund ausmachen vom 38M müsse] müssen

Denn bei endlichen Dingen hat der Verstand einen bestimmten Inhalt , den er in die Form der Sichselbstgleichheit bringt Unterschied der vernünftigen Erkenntniß als Einheit des Unterschieds . Indem aber Gott als der reine inhaltslose Begriff in der abstracten Form der einfachen Sichselbstgleichheit genommen wird bleibt für ihn nur die abstracte Unterschiedslosigkeit die reine Realität . Hieraus folgt wesentlich der Satz : Gott könne nicht erkannt werden , wie später die kritische Philosophie sagte . b . Beweis des Daseins Gottes ; Vermittlung des bloß subjectiven Begriffs mit dem objectiven fi nden Der Beweis des Verstandes besteht darin , daß aus einem Vorausgesetzten das folgen müsse , einem Anderen dargethan wird ; wird daher von der Natur

192 ausgegangen , so ist Gott kein unmittelbar Erstes , sondern Abhängiges , und Endliches ; wird von seinem Begriff ausgegangen , so ist von ihm als dem Abstracten der Uebergang zur Welt nicht zu machen , die gegen ihn gleichfalls positiv bleibt , und Gott also wieder sich als Endlichkeit zeigt . Unterschied des Beweisens der Vernunft .

c, Die Eigenschaften Gottes . Diese sind in der abstracten Identität eigentlich versunken , kommen durch das Verhältniß der Welt zu Gott hervor und ihm beigelegt wird ihre Bestimmtheit in die nebulöse Unbestimmtheit auseinandergezerrt und dadurch gestört

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Sein Gottes . Da sieht man sogleich , daß ein Schiefes herauskommen muß , denn Gott gerade soll schlechthin der Grund von Allem und hiemit nicht abhängig von Andrem sein . Streng genommen enthält also das Beweisen des Verstandes in Beziehung auf Gott ein Unberechtigtes , ein Schiefes . Denn das Sein Gottes soll das Unbedingte sein , und so hat man in neuen Zeiten gesagt , Gottes Dasein sei nicht zu beweisen , sondern müsse unmittelbar erkannt werden . Die Vernunft versteht unter Beweisen ganz ein Andres als der Verstand , und auch der gesunde Sinn thut dieß . Das Beweisen der Vernunft nimmt freilich den Gang , daß von Einem angefangen wird , sei es der Begriff Gottes , oder der unorganischen Natur , aber der vernünftige Sinn nimmt den Gang so , daß Gott , der nun zunächst von einem Andern als abhängig scheint , die Abhängigkeit aufhebt so daß dieß andere sich wieder zu Gott aufhebt , und er also als ein Unvermitteltes , als ein in sich selbst sich Vermittelndes sich darstellt , daß also die Bestimmung Gottes ein Vermitteltes zu sein , sogleich wieder aufgehoben wird . Sagt man : betrachtet die Natur , sie wird Euch zu Gott führen , ihr werdet einen absoluten Endzweck fi nden ; – so ist dieß ein Gedanke , den die Welt immer hatte , & dabei hat der vernünftige Sinn , den Glauben , daß Gott kein Vermitteltes sei , sondern , daß wir nur den Gang machten , von einem Andern | zu Gott in dem Sinne , daß Gott als die Folge zugleich der absolute Grund jenes Ersten sei , daß also die Stellung sich verkehrt und was als Folge erscheint , auch als Grund sich zeigt , und was als Grund sich erst darstellte , zur Folge herabgesetzt wird . Und dieß ist der Gang jedes Beweises der Vernunft . Der Verstand also hat wohl recht zu sagen , er vermöge Gott nicht zu erkennen , könne ihn nicht beweisen ; denn der Beweis des Verstandes ist ein Abstractum , ein Todtes , eine äußerliche Nothwendigkeit . Aber das Göttliche ist ein Lebendiges , geistige Bewegung , und das Einfache dieser Nothwendigkeit der Bewegung heißt vernünftiges Beweisen . Dieß ist ein geistiges Wissen : der Geist geht von einem aus zu einem andern über , aber dieß andere zeigt sich das Erste zu sein , und das Erste das Andre . Drittens nun waren die Eigenschaften Gottes ein Gegenstand der Betrachtung . Aber ist Gott als die abstracte Identität festgestellt , so sind darin alle Bestimmtheiten untergegangen . Man stellte aber verschiedene Verhältniße unserer zu Gott auf und nannte diese Eigenschaften , die als Gott zukommend sollten unendlich sein . Von diesen Eigenschaften nun erkannte man , daß es Bestimmungen , Beschränkungen seien , und daß diese Gott zu kommen könnten dieß glaubte man dadurch zu erhalten , indem man sie in eine nebulose Unbestimmtheit auftrieb . Aber dadurch hört die Eigenschaft auf , Eigenschaft zu sein . Spricht die Vorstellung 10 zunächst anstelle zweier unleserlicher Wörter das Erste

15 fi nden] fi ndet

28 das Erste das Andre] das Andre

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von solchen Eigenschaften , so ist dagegen nichts zu sagen , denn bei concreterer Betrachtung hat man immer nur , die eine Bestimmung vor sich , und abstrahirt von ihrer Beziehung auf die Einheit . Faßt man aber Güte und Gerechtigkeit in eine abstracte Einheit , so verschwindet der Unterschied nur dadurch , daß der Unterschied in eine abstracte Unterschiedslosigkeit | aufgehoben wird . Die Philosophie der Vernunft erkennt auch die Eigenschaften an und sagt : Gottes Güte ist der Sinn des Endlichen , aber seine Gerechtigkeit ist die Offenbarung der Negation des Endlichen , das sein Ende in sich selbst hat , an sich beschränkt ist . Die endlichen Dinge vergehn , und werden philosophisch gefasst als Einheit der Gerechtigkeit und Güte , die in der Unterschiedenheit werden in Einheit gesetzt , im Gegensatz des Verstandes , der die Unterschiedenheit nur mit sich selbst sich zu einen vermag , oder den Unterschied durch die Unbestimmtheit aufhebt , in welche sie ihn hineintreibt . Will ich Gerechtigkeit und Güte in eine Verstandeseinheit bringen , so verschwindet ihre Unterschiedenheit . Aber die Vernunft lässt die Bestimmtheit nicht weg , sondern fasst sie in einer Einheit auf . Das Verständige also war auch in diesem Theil der Metaphysik herrschend . Ihr Verfahren also haben wir jetzt so kennen zu lernen , daß sie die Vernunftgegenstände in abstracte endliche Denkbestimmungen fasste , in die Identität des mit sich selbst-unterschieden-eines seins . Diese abstracte Unendlichkeit aber , dieß reine Wesen ist selbst nur ein Endliches , denn die Besonderheit ist ausgelassen , steht drüben , beschränkt und negirt diese Unendlichkeit . Diese Metaphysik statt zur concreten Identität zu kommen beharrte auf der abstracten ; aber ihr Gutes war das Bewußtsein , daß der Gedanke allein die Wahrheit des Seienden sei . Den Stoff zu dieser Metaphysik geben die frühen Philosophen und die Scholastiker . In der speculativen Philosophie ist der Verstand zwar ein Moment , aber ein Moment , bei dem nicht stehn geblieben wird . Plato ist kein solcher Metaphysiker und Aristoteles noch weniger , obgleich man gewöhnlich | das Gegentheil glaubt . Er war verständig beim Verständigen . Solche Philosophien warn also keine bloß verständige Metaphysik . § 26 . Ueber diesen Verstand nun wurde hinausgegangen . Und dieses Hinausgehn ist die Arbeit überhaupt des neuern Gedankens . Einerseits fand man diese Metaphysik zu trocken d . h . abstract ; saftig dagegen nennt man das Sinnliche . Thiere sind nichts Trocknes ; Geschichten , Concretes greifen an’s Herz . Den herzlichen Menschen nun war jene Metaphysik zu trocken . Das Erstarktsein des Geistes fand sich in diesem Trocknen nicht mehr befriedigt . Daß sich Gemüth und Herz nicht darin befriedigten hat einen guten Sinn , wenn man die Totalität des Bedürfnisses

Die Vorstellung die bei einem concreten Fall stehen bleibt hat Recht Gott Eigenschaften beizulegen Indem aber die Bestimmtheiten in eine abstracte Einheit gefaßt werden , verschwinden sie . Die Einheit der Vernunft dagegen ist nicht die abstracte sondern in sich unterschiedne concrete .

Kurze Recapitulation des in Betreff auf diese Metaphysik Gesagten .

§ 26 . Diese abstracte Metaphysik also konnte dem concreten Bedürfniß des Geistes nicht Genüge thun .

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Das Bewußtsein über diese Abstraction der Metaphysik war das nächste Hinausgehn über sie .

Dieses Bewußtsein äußert sich : I als Empirismus . Sein Stoff ist das Gegebene , Äußerliche , Endliche überhaupt ; der Natur sowohl als des Geistes .

Indem die Abstractionen der alten Metaphysik die Vernunftgegenstände zu fassen unfähig waren , blieben sie als ein Jenseits liegen und das Nächste war das Verweisen an das unmittelbar Gegenwärtige und Endliche .

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des Menschen darunter versteht , und dieß Bedürfniß das die Vernünftigkeit war . Das Herz hat aber auch den schiefen Sinn der blossen Form der Subjectivität , der Particularität , der Besonderheit . Der Mensch in seiner subjectiven Besonderheit will auch Befriedigung haben . Der denkende Mensch ist auch subjectiv , aber die denkende Subjectivität zu befriedigen ist das Höhere . Was nun die Art und Weise betrifft , wie man das Mangelhafte der Metaphysik fasste , so wäre die wahrhafte Weise gewesen vernünftig den Mangel aufzuheben . Aber das Nächste gegen die Metaphysik war die Erkenntniß ihrer Eitelkeit , die Erkenntniß der Eitelkeit überhaupt des Erkennens . Dieses Negative gegen die Metaphysik hat die 2 Formen , daß einmal gesagt wird : nur die Erkenntniß des Sinnlichen könne Wahrheit geben . Das Sinnliche als solches also ist Stoff , Inhalt , Grundlage eines Raisonirens , das sich darauf baut . Dieß ist das eine Negative gegen die Gedankenbetrachtung der Metaphysik . Die zweite Form des Negativen ist die Kantische Ansicht , daß die Erkenntniß des Sinnlichen durch die Wahrnehmung und den Gedanken über das Sinnliche , keine Wahrheit | gäbe , sondern nur Erscheinung und die Anwendung des Denkens auf die Vernunftgegenstände nur Irrthümer herbeiführe . D ie s e Met a phy s i k – z u l ä ßt . Den ersten Angriff also machte die empiristische Philosophie oder die Newtonische : Erkenntniß wurde auf Erfahrung gegründet , die in England ihre Ausbildung fand und noch jetzt dort Philosophie genannt wird . Philosophiren heißt da der reine Empirismus ; Erfahrung , Wahrnehmung : über irgend etwas mit Verstand zu gehn erhält den Titel der Philosophie . Das Philosophiren im engern Sinn heißt diese Manier in allgemeine Bestimmungen fassen . Ueberhaupt aber wird von der sinnlichen Anschauung ausgegangen , mit Sehen , Hören und Fühlen , und dazu fortgegangen dieß Wahrgenommene indem es ein vielfach Einzelnes ist , in ein Allgemeines zusammenzufassen . Dieß Allgemeine wird dann als das Wesen der Sache angesehn , aus welchem dann die Einzelheit erklärt wird . Erklären heißt dann also : Abstraction des Allgemeinen aus dem Besondern , und Angebung dieses Allgemeinen als Grund des Besondern , und Beziehung des Allgemeinen auf das Besondre . In dieser Beziehung dann soll die Sache klar sein . Z . B . der Blitz kommt von der Electricität her . Electricität ist dann das Allgemeine . Was sie aber ist weiß man selbst nur aus der Erscheinung und sagt : das so und so Erscheinende ist die Electricität . Warum aber zum Allgemeinen fortgegangen wird sieht man nicht , indem nichts gewonnen wird als daß man einmal denselben Inhalt in besonderer , das andremal in allgemeiner Gestalt hat . In diesem Philosophiren ist dieß anzuerkennen , daß ein grosses Bedürfniß darin liegt . Man hatte metaphysicirt und da eine Menge endlicher Bestimmungen angenommen Qualitates occultas und sich verständig mit ihnen herumgetrieben . Der Empirismus rief nun das grosse Wort aus : | laßt das Herumtreiben in Abstraction , schaut auf , erfasst das

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Hier des Menschen und der Natur , genießt die Gegenwart . Und dieser Aufruf ist ein grosser Fortschritt obgleich seine Einseitigkeit Tadel verdient . Das Hier die Gegenwart , das Diesseits sollte mit leeren jenseitigen Abstractionen vertauscht werden , mit Spinnegeweben , mit abstracten Nebelgestalten . Von diesem leeren Gedankenbau sind die Menschen mit frischer Kraft befreit , und die Wissenschaft hatte grosse Vortheile davon . Denn wenn das Denken keine feste Bestimmung in sich gefunden hat , ist es nach allen Seiten hinschwankend , sophistisch . Um die unendliche Bestimmung ist es zu thun . Der Verstand klaubt endliche Bestimmungen heraus , die wankend gemacht werden können , als letztes gelten sollen doch kein Festes sind . Die Grundlage des Verstandes ist an sich wankend , und sein Gebäude , auch noch so regelmässig , stürzt ebenso leicht in sich zusammen . Eine unendliche Bestimmung zu fi nden war der Trieb der Vernunft . Sie im Gedanken zu fi nden , war noch an der Zeit nicht . Da faßte dann dieser Trieb die Gegenwart auf , das Hier , das Dieses , welches die unendliche Form an sich hat , wenn auch nicht in der wahrhaften Existenz dieser Form . Das Äußerliche ist an sich das Wahre , denn das Wahre ist wirklich und muß existiren . Die unendliche Bestimmtheit also , die die Vernunft sucht ist in der Welt , wenn gleich in sinnlicher einzelner Gestalt nicht in ihrer Wahrheit . Der Trieb der Vernunft fasste die Vernunft zuerst in ihrer endlichen Existenz im Natürlichen . Die Wahrnehmung aber war die Form worin begriffen werden sollte , und dieß ist der Mangel des Empirismus . Er suchte Thatsachen , dessen was in der Natur sich fi ndet , so wie Thatsachen des Bewußtseins , denn beim Sinnlichen als solchen ist nicht stehn zu bleiben , sondern die Wahrnehmung geht fort zur Erfahrung . | Wahrnehmung ist immer Einzelnes , Erfahrung das Allgemeine in jeder einzelnen Wahrnehmung . Die Wahrnehmung ist einzeln , zufällig und verschwindend , die Erfahrung ein Bleibendes . Daß die Sonne täglich aufgeht ist eine Erfahrung . Durch die Erfahrung also wird das Allgemeine in die Wahrnehmung gebracht , dadurch , daß von den gleichgültigen Umständen die so und so sein können , abstrahirt wird . Z . B . man fi ndet 2 Weisen bei der Erscheinung der Electricität , die man früher Harz und Glas-electricität nannte , jetzt positive und negative . Man fand nun , daß dieselbe Harz-electricität sich auch am Glase finden kann , und dieß ist eine Erfahrung indem eingesehn ist , daß die Form von Glas und Harz ein Gleichgültiges ist . Und so erkennt die Erfahrung mehr und mehr das Gleichgültige und Wesentliche . Durch die Fortgesetzte Erfahrung vergeistigt sich selbst die Erfahrung ; so sagt man jetzt statt Harz und Glas , negativ und positiv ; man abstrahirt also mehr und mehr vom Sinnlichen in dem Bewußtsein , daß nur das Allgemeine Gedachte das Constante ist . – Näher ist nun klar zu machen , welcher der Uebergang der unmittelbaren Wahrnehmung zum Gedanken ist . Man nannte ihn die Analyse . In der Wahrnehmung hat man ein mannigfach Concretes , dessen Bestimmungen man zu analysiren forderte , wie

Der Trieb der Vernunft nehmlich war sich nach der abstracten Bestimmtheit des Verstandes unendlich zu bestimmen , und indem er dieß im Gedanken nicht konnte , wandte sie sich an das An sich der Vernunft , die Natur Der Mangel dieses Erfassens des Empirismus war daß er statt den sinnlichen Stoff zu denken , ihn sinnlich wahrnahm . Die Einzelheit der Wahrnehmung wird durch die Erfahrung in die Form der Allgemeinheit erhoben , welche von dem Gleichgültigen der einzelnen Erscheinung abstrahirend ihr Wesentliches , Constantes zu er fassen sich bemüht .

Die Methode nun dieses Verallgemeinerns des Einzelnen war die Analyse .

196 Das Geschäft der Analyse ist das concret Einzelne der Wahrnehmung in seine Einfachheiten zu zerlegen , und diesen die einfache Beziehung auf sich selbst gebend , sie zu der Form der abstracten Allgemeinheit zu erheben .

Dadurch aber zerstört die Analyse die seelenvolle Einheit ; sie hat den nothwendigen Fortgang in sich die Unterschiede zu setzen , aber bei diesen Unterschieden abstract stehen bleibend tödtet sie den den Dingen inwohnenden Geist und hat es nur mit Todtem zu thun .

Diese Erhebung in die abstracte Form der Allgemeinheit ist Thätigkeit des verständigen Denkens , welches in der Metaphysik die Voraussetzung hatte durch seine Thätigkeit das Wesen der Dinge zu erkennen .

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eine Zwiebel , deren Häute man ablößt . Diese Zergliederung hat also den Sinn , daß man die zusammengewachsenen Bestimmungen auflößt , zerlegt , nichts hinzuthut als die subjective Thätigkeit des Zerlegens . Die Analyse aber ist der Fortgang der Unmittelbarkeit der Wahrnehmung zum Gedanken in so fern , daß die Wahrnehmung ein Concretes hat , und die Analyse dieses thut , die Bestimmungen , die in Einem sind , absondert , und somit abstract macht , das heisst | ihnen überhaupt die Form der Allgemeinheit giebt . Z . B . analysire ich eine Blume , so thuhe ich nichts , als ihre Eigenschaften abgesondert zu betrachten ; zu sagen : sie hat eine Gestalt , und diese Bestimmung zu fi xiren mit Hintansetzung alles Andern , ferner zu sagen : sie hat die Farbe . Indem also das Analysiren auseinanderlegt , nimmt es jede Bestimmung für sich ; abstrahirt von dem Uebrigen , und fasst sie in die Form der Allgemeinheit . Das Analysiren thut also etwas , was es selbst nicht weiß ; es macht aus dem Concreten ein Abstractes . Und dieß ist ein nothwendiges Thun die Unterschiede gegeneinander festzustellen . Die Analyse aber begeht den Irr thum zu meinen sie lasse die Dinge wie sie seien , da ihr Thun gerade das Entgegengesetzte ist , indem sie gerade die Seele , den Geist übersieht und vernichtet , die Seele tödtet , und es dann nur mit einem Todten zu thun hat . Denn das Lebendige ist das Eine , Concrete . Die Scheidung muß geschehen um zu begreifen , und der Geist selbst ist die Scheidung in sich ; aber dieß ist nur die eine Seite , und die Hauptsache besteht in der Vereinigung des Geschiedenen . Aber auf dem Standpunkt der Scheidung stehn bleibend , geht die Einheit verloren . Encheiresin naturae nennt’s die Chemie , Spottet ihrer selbst und weiß nicht wie . Hat die Theile in ihrer Hand , Fehlt leider nur das geistge Band . Die Analyse geht vom Concreten aus , und hat in diesem Material viel vor dem abstracten Denken voraus ; sie setzt die Unterschiede , hält sie fest und dieß ist ein grosser Dienst , aber in diesem Unterscheiden kommt sie selbst nur zum abstracten Denken . So lernt man in der Anatomie nur kennen was der Mensch als Todter ist , nicht als Lebendiger . | Die Gedanken also , die durch Analyse entstehen , sind abstracte . Man nimmt sie nicht nur aus dem Concreten heraus , sondern sie sind Thun der Denkthätigkeit , sie trennen was im Gegenstand als vereinigt ist , und halten es als Getrenntes fest . Dieß Verfahren ist ein Bestimmen der Gegenstände durch das Denken , und darin liegt die Voraussetzung , daß die Gedanken , die man fi ndet , objectiv seien , d . h . Bestimmungen der Gegenstände selbst . Es liegt also darin auch die Voraussetzung der alten Metaphysik , daß nehmlich im Denken das 5 Concretes] Conrctes

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Wahrhafte der Dinge läge . Dieß Denken des Empirismus scheine näher aus den Gegenständen selbst zu kommen , als das der alten Metaphysik indem die Analyse nur will die Form der Gegenstände umwandeln , nicht ihren Inhalt . Man macht dabei die Voraussetzung , daß der Gedanke die Form der Wahrheit sei . In der alten Metaphysik meinte man auch das Denken drüke die Natur der Gegenstände aus ; also die Voraussetzung dieser Objectivität war dieselbe . Wenn wir diesen Standpunkt des Empirismus weiter mit der alten Metaphysik vergleichen , so fanden wir in ihr Voraussetzungen der Vorstellung als den Maaßstab des Denkens , und im Mittelalter waren die Voraussetzungen die Dogmen der christlichen Kirche . Diese wurden in die Form der Gedankenbestimmungen gesetzt . Diese Voraussetzungen nun betrafen Vernunftgegenstände : Gott , die Seele , das Allgemeine der Welt . Bei diesem Empirismus ist aber der Inhalt der Voraussetzung ganz anderer Art . Der Inhalt soll hier für sich ebenso wahr sein , und ist der sinnliche Inhalt der Natur und des endlichen Geistes ; überhaupt also hat man hier endlichen Stoff vor sich und in der alten Metaphysik den unendlichen . Man giebt also den hohen Inhalt auf und nimmt statt dessen einen an und für sich endlichen . Die Metaphysik machte den unendlichen Inhalt durch ihre endliche Form selbst endlich ; im Empirismus aber hat man auch die Endlichkeit | der Form , und ausserdem ist der Inhalt selbst noch der endliche , der empirische . Man hat gleichsam die ewige Welt verlassen und sich die zeitliche zum Gegenstande gewählt . Die Methode ist in so fern sich gleich , daß in beiden Weisen des Philosophirens Verstandes Voraussetzungen als Festes galten , das Wahre war für den Empirismus das Äußerliche , und er sagte : es giebt , wenn auch ein Uebersinnliches , doch keine Erkenntniß desselben , sondern das der Wahrnehmung Angehörige allein ist aller Gehalt . Dieser Grundsatz in seiner Ausbildung ist es , was man später als Materialismus aussprach . Bei ihm gilt die Materie als solches als das wahrhaft Objective . Materie ist selbst schon eine Abstraction ; sie ist nicht wahrzunehmen , als solche nicht zu zeigen , sondern nur immer als bestimmte ; sie ist das , was durch die Analyse herauskommt , indem das was zur Form gehört , weggelassen wird . Man kann sagen , es giebt keine Materie , denn wie sie existirt ist sie ein concretes , bestimmtes . Die Materie ist also ein Abstractum , aber sie soll die Grundlage für alles Sinnliche sein , das Sinnliche überhaupt , die absolute Vereinzelung in sich und daher das Aussereinander seiende . Aus dem Empirismus also ging einmal die Läugnung des Uebersinnlichen hervor , oder aber ward doch die Erkenntniß des UeberSinnlichen geläugnet , wenn auch der Glaube , die Ahnung es noch anerkannte . Denn für die Erkenntniß hieß es , seien unmittelbare Thatsachen nötig , und ein nur Gefühltes hieß es sei nicht zu erkennen . Die Erkenntniß als solche also sollte sich auf das Sinnliche 20 Methode ist] Methodist

24–25 in seiner Ausbildung ist es] ist in sr Ausbldung ist es

Der Unterschied der alten Metaphysik und des Empirismus ist der , daß dieser den unendlichen Inhalt jener für die Endlichkeit überhaupt hingab , zu deren Erkenntniß er allein das Denken fähig glaubte .

Die alte Metaphysik also hatte unendlichen Inhalt in endlicher Form ; der Empirismus aber die Endlichkeit in Form der Endlichkeit . Somit läugnete der Empirismus ent weder das Uebersinnliche überhaupt , oder dessen Erkenntniß . In seiner Ausbildung ist der Empirismus Materialismus , dem die Materie als solche als das Objective galt .

198 Demnach ist der Empirismus kein freies Denken , indem er in dem Sinnlichen ein Gegebenes vorfi ndet , und nur dazu fortgeht dieß Einzelne abstract zu verallgemeinern

Das Denken also war hier nur die abstracte Thätigkeit des Analysirens .

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beschränken . Das Denken also war nicht frei . Bei dieser Ansicht wird überhaupt von Voraussetzungen , von Gegebnem ausgegangen , von dem man abhängt , in dem der Geist nicht frei sein kann . Dieß also ist eine Lehre der Unfreiheit , eine Wand , die der Geist anstreichen kann , aber nicht durchbrechen . Die Freiheit besteht aber gerade darin , daß ich kein absolut Anderes gegen mich habe , sondern abhänge von Einem , das ich selbst bin . | Vernunft und Unvernunft sind im Empirismus nur subjectiv ; nur das Gegebene gilt , das äusserlich gefundene ist aufzunehmen . Ebenso sind die Lehren der Kirche , die Rechte , und alles Wahre soll solch ein positiv Gegebenes , für sich Festes sein , solch ein Unzudurchdringendes , da es ein Festes gegen mich ist . Alle Wahrheit sollte auf solchen unzudurchdringlichen Voraussetzungen beruhn , so daß für das Denken nur das Formelle , die Form der Abstraction übrig blieb , die Form des Identischsetzens , des nicht Insichunterschiedenen ; Form der Allgemeinheit als solche , die nicht in sich besondert ist . Dieß ist es was man der alten Metaphysik entgegensetzte ; »Haltet Euch an die Endlichkeit !« erschallte der Ruf , der das Unendliche zu verlassen befahl .

Er machte die Forderung , daß indem die Wissenschaft von Gesetzen spreche , diese müßten die Allgemeinheit und Nothwendigkeit enthalten . Die Wahrnehmung aber erfasse immer nur ein Einzelnes und könne demnach nicht die Quelle der Nothwendigkeit und Allgemeinheit sein .

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§ 27 .

§ 27

Den Uebergang zum 2ten Angriff gegen die alte Metaphysik macht der Humesche Scepticismus .

31r–32r

Die andere Seite die man der alten Metaphysik entgegensetzte macht den Ausgangspunkt der neuern Philosophie überhaupt . Sie begann in England und dann mit Descartes , der wieder einmal ganz von vorn anfing , und das Denken als das Erste setzte , und das was sinnlich ist , das Endliche ihm gegenüberstellte . Die Methode dieses Analysirens des Unmittelbaren hieß dann auch Philosophie . Dieses Philosophiren ist dann in der Lockischen Philosophie enthalten . Hume stellte nun einen Scepticismus innerhalb dieser Ansicht auf , und führte diese Reflexion aus , daß die Wissenschaft von Gesetzen spreche , bestimme was Recht sei , was die Gesetze der Natur seien ; die Gesetze enthalten eine Allgemeinheit ; was Gesetz sei geschehe immer sei ein Constantes ; ferner enthalte das Gesetz Ausser dieser Allgemeinheit die Nothwendigkeit ; was Gesetz sei , müsse geschehn , sei ein Nothwendiges . Dagegen nun sagte Hume , daß indem alle Erkenntniß sich auf Erfahrung gründe , darin der Widerspruch liege , daß die Wahrnehmungen die Grundlage der Erkenntniß sind , und | es doch solle ein Allgemeines geben ; da doch die Wahrnehmung nur immer ein Einzelnes verschaffe , sowohl der Zeit und dem Raum nach wie nach allen andern Seiten . Die Erfahrung also berechtige nicht uns dazu , ein Wiederholen dieses Einzelnen als ein Gesetz anzugeben . Die Beobachtung 2 ausgegangen] ausgegegagen Aanalysirens

9 Unzudurchdringendes Lesung unsicher

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14M Analysirens] 35

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komme nur zu einer grossen Menge , und diese sei immer ein particulaeres und kein Allgemeines . Ebenso sei es auch mit der Nothwendigkeit , denn in der Wahrnehmung fänden wir immer nur , daß Dieß und Jenes itzt geschehn sei , und dann das Andere , oder dieß sei hier und dann das Andere dort . Dieß wenn es auch noch so oft geschehen sei , sei noch keine Nothwendigkeit . Die Nothwendigkeit sei ein ganz anderer Zusammenhang , als der , den die Wahrnehmung sieht . Hume also sagte , die Bestimmungen von Allgemeinheit und Nothwendigkeit seien ein Unberechtigtes , und sie kämen nur von der Gewohnheit her . Wir sähen von Jugend auf , wie der Diebstahl das Hängen nach sich führe . Alles Nothwendige sei also nur Sache der Gewohnheit . Denn es gäbe auch Völker wo dasselbe kein Nothwendiges sei , und das Nothwendige müsse immer und auf derselben Seite gelten . Hume’s Deduction ist scharfsinnig , er hält sich am Prinzip der Erfahrung , und zeigt aus diesem auf , wie es zur Annahme der Nothwendigkeit und Allgemeinheit nicht berechtigt sei . Und seine Bemerkung , daß die Erfahrung und Wahrnehmung nicht zur Allgemeinheit und Nothwendigkeit führe , ist ganz richtig . An dieses nun ist es , daß sich die Kantische Reflexion anschließt , der sagt : indem wir von Allgemeinheit und Nothwendigkeit wüßten , so hätten sie in der Erfahrung ihre Quelle nicht , sondern anderwärts , welche keine andre sei als das Denken . Und dieß ist der Kantische Satz mit der nähern Bestimmung , daß dieß Denken ein subjectives sei . | Indem diese Philosophie die Bestimmungen der alten Metaphysik der Untersuchung unterwarf nannte sie sich Kriticismus . Und es ist dieß ein Hauptschritt , den das Bewußtsein des Denkens über sich machte . Das unbefangene Denken hatte sich gehen lassen ohne Arg an seinen Bestimmungen zu haben , die sich gerade zu und natürlich machten . Es sind diese auch Formen die Alles belebenden Geister , das Wirksamste , worüber wir aber kein Bewußtsein haben . In diesen Bestimmungen dachte die Metaphysik , ohne daß die Logik sie vorher untersucht hatte , ob sie für sich Werth und Gültigkeit hätten . Es wurde früher gesagt , daß beim Denken es müsse keine Voraussetzungen geben , diese Bestimmungen aber waren ein Vorausseiendes , ein apriori , das die Reflexion nicht selbst geprüft hatte . Der grosse Kantische Gedanke war dieses Bewußtsein des Prüfen müssens . Diese Critik hatte näher die Aufgabe , daß untersucht werden sollte , in wie weit überhaupt denkende Erkenntniß möglich sei , in wie fern die Formen des Denkens fähig seien zur Erkenntniß der Wahrheit zu helfen . Das Erkenntnißvermögen sollte vor dem Erkennen untersucht werden . Da liegt dann einerseits die richtige Bestimmung , daß die Formen selbst müßten erkannt werden , aber es schleicht sich bald das Mißverständniß ein , daß man wolle überhaupt das Erkennen untersuchen , da doch diese Untersuchung selbst Erkennen ist , und so der Erkennende 6–7M Unberechtigtes] Unnberechtgtes

30 Prüfen müssens] Prüfens müssen

Die Forderung von Nothwendigkeit und Allgemeinheit sei , da die Wahrnehmung die Quelle alles Denkens sei , ein Unberechtigtes und auf der subjectiven Gewohnheit Beruhendes . Hume’s Deduction ist scharfsinnig , weil er seine Behauptung aus dem Prinzip des Empirismus , der Erfahrung selbst beweißt . An diesen Scepticismus schließt sich der Kantische Kriticismus. Der nächste Gegensatz also gegen diesen Empirismus ist : II . Die Kantische Philosophie

1 . Ein Hauptschritt dieser Philosophie war das , daß sie die Denkbestimmungen der alten Metaphysik nicht voraussetzte , sondern sie der Untersuchung ihres Werthes unterwarf und somit Criticismus ward .

200

Die Denkbestimmungen müssen nicht äusserlich untersucht werden , sondern aus ihnen selbst anzeigen was an ihnen ist .

Der Kantische Criticismus nun aber untersucht nur ob die Denkbestimmungen der Wahrnehmung oder dem Denken angehören , ob sie subjectiv oder objectiv , a priori oder a posteriori seien .

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nicht eher will in’s Wasser gehn , als er schwimmen kann . Diese Vorstellung liegt zum Theil näher im Ausdruck der Critik des Erkenntnißvermögen , aus welchem das Ungereimte herauskommt , daß man erst erkennen will , nach Erkenntniß des Vermögens des Erkennens , womit schon ein gegenwärtiges Erkennen ausgesagt wird . Hieraus | ergiebt sich , daß Denken eine bestimmte Form ist , die nicht ein Vorausgesetztes sein darf , sondern so beschaffen , daß sie sich selbst untersucht und critisirt . Es ist ganz richtig die Formen nicht ununtersucht zu gebrauchen , aber das Untersuchen ist selbst schon Thätigkeit und Erkennen dieser Formen . Es muß also ihre Thätigkeit und ihre Critik in ihnen vereint sein . Diese Denkformen müssen an und für sich betrachtet werden ; sie sind der Gegenstand und die Thätigkeit des Gegenstandes selbst , sie selbst untersuchen sich , sie müssen an ihnen selbst sich ihre Grenze bestimmen und ihren Mangel aufzeigen . Diese Dialektik muß also keine äussere sein , sondern sie selbst müssen sich als dieß Dialektische zeigen . Das Nächste nun also der Kantischen Philosophie ist , daß das Denken selbst soll sich untersuchen , in wie fern es zu erkennen fähig sei . Heutigen Tags ist man nun über die Kantische Philosophie hinaus gekommen , jeder will weiter sein . Weiter sein ist aber ein gedoppeltes , ein vorwärts- und rückwärts-weiter . Viele unserer philosophischen Bestrebungen sind wirklich weiter nichts als ein Verfahren der alten Metaphysik , ein unkritisches Dahindenken , wie es so eben Jedem gegeben ist . Diese Philosophen sind nur dahin gekommen , sich auf den alten Standpunkt zurückgesetzt zu haben ohne Bewußtsein dessen , was sie thun und treiben . Vor 40 Jahren wäre solches Bestreben zu loben gewesen ; jetzt nicht . Denn die Kantische Philosophie hat das Grosse aufzustellen gehabt : Die Bestimmungen , womit erkannt werden will , seien zu untersuchen . Die nähere Bestimmung dieser Untersuchung durch Kant bestand darin , daß gesagt war , die Denkbestimmungen seien nicht in der Wahrnehmung , so daß Kant nun sagte , diese Verstandesbegriffe gehörten nicht den Sinnen , sondern dem Gedanken an . Der Sinn bei der Kantischen Untersuchung ist nun der : entweder | sind die Denkbestimmungen in der Wahrnehmung oder nicht . Sie müssen aber ganz ohne diesen Gegensatz untersucht werden . Bei Kant aber wird nur dieser Umstand untersucht , ob sie subjectiv oder objectiv seien , ob sie in der Wahrnehmung gegründet seien , ob es Ursach und Wirkung gäbe oder ob sie dem Denken zukommen , ob sie seien a priori d . h . nicht Gegebenes , ein Bestimmen für sich und durch sich , oder ein a posteriori , ein Gegebenes , das die Wahrnehmung anschaut , ein alles Sinnliche , alles Empfundene nicht vom Gedanken aus sich Erschaffen . Diesen Sinn hatte die Kantische Untersuchung des Entweder Oder des subjectiven und Objectiven im oberflächlichen Sinn . Objectiv hieß es seien sie nicht , d . h . nicht aus dem 10 betrachtet] betrchten

34 das] daß

36 Oder] Obder

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Gegebensein herkommend , sondern sie seien subjectiv , d . h . dem Denken und seiner Spontanaeität angehörend . Diesen Werth also hat die Kantische Philosophie dem Fühlen als solchen keinen Gehalt zuzulegen , sondern der Selbstthätigkeit des Denkens , da das Gefühl nur Receptivität ist statt Spontanaeität . Schaue ich an , so recepire ich , nehme ein Gegebenes auf . Die Denkbestimmungen nun heißt es , enthalten Beziehungen der Allgemeinheit und Nothwendigkeit d . h . sie seien Objectivität , in dem Sinn des an und für sichseins im Gegensatz der Subjectivität als der Anschauung eines Besondern . Dieß ist der gewöhnliche Sinn des Subjectiven , in welchem man sagt , dieß ist me i n Geschmack , gefällt m i r . Das Objective dagegen nennen wir das Allgemeine , das von der Besonderheit als solcher unabhängig ist . Nach Kant gehören die Denkbestimmungen dem Subject an , welches das Denken mit seiner Thätigkeit bethätigt , aber diese subjective Thätigkeit als das Denken sei gerade die Thätigkeit des Objectiven , die verschieden ist von der subjectiven Thätigkeit im Subject , als der Wahrnehmung . | Z . B . Blau ist eine Sinnesempfindung ; insofern ich das Blau ausser mir im Raume vorstelle , schaue ich es an , aber das Gefühl , die Subjectivität des Subjects giebt den Stoff . Die Empfi ndung allerdings ist empirisch das Erste , wir fi nden etwas in unmittelbarer Einheit mit uns . Der Geist ist frei , verwirft das Gegebene gegen die unendliche Freiheit des Ich ; Ich dieß freie , sagt in seiner Bestimmtheit , daß das Bestimmte ein anderes als Ich sei , und entfernt es ; aber als es in sich behaltend obgleich entfernend sagt es , es sei anschauend . In der Empfindung sind wir von der Bestimmtheit befangen , in der Anschauung schon davon zurükgetreten , gegenübergetreten , noch davon befangen , aber gegenüberstehend . Solcher Inhalt in Raum und Zeit gesetzt , ist gesetzt als ein Vorüberfl iehendes . Dieß ist die Sphäre des subjectiven . Was nun empfunden und angeschaut wird ist immer ein Einzelnes , kein Allgemeines , an und für sich seiendes . Ferner ist der Stoff der Empfi ndung und Anschauung ein zufälliger , ein Neben und Nacheinander , der Gegensatz gegen die Nothwendigkeit . Zufällig ist dieser Stoff als Einzelner , dieß hier , dieß Nachher als Gleichgültiges , Selbstständiges gegeneinander , während die Nothwendigkeit die Einheit der zwei Seiten der Ursach und Wirkung enthält . Für die sinnliche Anschauung ist diese Nothwendigkeit nicht , denn das Einzelne hat gegen sich Gleichgültigkeit , und die Nothwendigkeit gerade ist das Aufheben gegen die Gleichgültigkeit . Dieß ist der Unterschied des Subjectiven und des Objectiven . Die Wahrnehmung sagt Kant gäbe nur Einzelnes und dieß ist richtig ; ferner fährt er fort , das Objective sei in der Wahrnehmung nicht zu fi nden sondern sei im Denken . Dieses aber ist hier in dem Sinn , daß es selbst noch ein Subjectives sei . Früher stellten wir das Denken als das Objective auf , das weder subjectiv noch objectiv sei , sondern Denken 30 und Wirkung enthält] u Wirkg u enthält

2 . Die Entscheidung des Criticismus ging dahin , daß die Denkbestimmungen nicht der Wahrnehmung , sondern der Spontanaeität des Denkens angehörten . 3 . Ferner enthielten sie die Beziehungen der Allgemeinheit und Nothwendigkeit d . h . Objectivität im Gegensatz der Wahrnehmung als der subjectiven Thätigkeit . Näherer Unterschied der objectiven und subjectiven Thätigkeit . Die Wahrnehmung ist das Subjective und hat zum Stoff das Einzelne als Gegebenes . Die Empfi ndung ist die unmittelbare Identität mit diesem Gegebenen . Das dieses Gegebene von sich Entfernen des Geistes aber dar auf bezogenbleiben ist die Anschauung .

Indem nun die Wahrnehmung ihren Stoff aus der Empfi ndung nehmend nur Einzelnes und somit Zufälliges enthalte , gehöre ihr die Allgemeinheit und Nothwendigkeit nicht , die dem Denken als dem Objectiven anheimfiele ; welches aber hier selbst bloß subjectiv ist .

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überhaupt . Bei Kant ist Denken aber | in so fern es dem Bewußtsein angehört , das Denken selbst also als die subjective Thätigkeit , als das endliche Denken . Dieß ist die erste und wichtige Bestimmung . Näher nun stellt die Kantische Philosophie als die Quelle des Denkens die Identität des Ich mit sich auf .

§ 28 .

§ 28 . Die Verstandesbestimmungen haben ihre Quelle in der Einheit des Ich mit sich .

Das Sinnliche als solches ist das Einheitslose Aussereinander das gegen sich ein Anderes hat , nicht bei sich sondern bei einem Anderen ist Das schlechthin diesem Entgegengesetzte ist die Einheit ; das Ich , das Denken .

Die Kantische Behauptung also ist , daß die Denkbestimmungen ihre Quelle im Ich haben ; daß demnach Ich die Bestimmungen der Allgemeinheit und Nothwendigkeit giebt . Ich das Denkende ist das , von dem die Bestimmungen , Kathegorien herkommen . Es sind in der Kantischen Philosophie die wichtigsten Thätigkeiten des Geistes aufgeführt doch mehr beschreibend als constructiv , die Nothwendigkeit der Thätigkeit aufzeigend . Vom Denkenden gehn also diese Bestimmungen aus . Betrachten wir nehmlich was wir so vor uns haben , so sind es Mannigfaltigkeiten ; die Kathegorien sind Einfachheiten , auf welche diese Mannigfaltigkeit sich bezieht ; das Sinnliche ist das Aussereinander ausser sich Seiende , ist im Verluste der Einheit des Denkens , des Begriffs , ein Anderes des Begriffs , ausser sich selbst . Das Sinnliche also überhaupt ist das Aussersichseiende . Das Sinnliche ist nicht seiner Natur nach das , was uns die Sinne zum Bewußtsein bringen , sondern seine wahrhafte Gedankenbestimmung ist ausser sich zu sein . »Itzt« hat nur Sinn in Beziehung auf ein Vor- und Nachher . Die blaue Farbe ist nur vorhanden , in sofern ihr Roth , Blau u . s . f . entgegenstehn . Und dieß Andre ist ausser dem Sinnlichen ; es ist nur insofern das Andre nicht ist , und nur in so fern das Andre ist . Das wesentliche zum Sinnlichen ist das Nicht Andre seiner selbst die Einheit , oder wie die Einheit erscheint , als die Beziehung der Mannigfaltigkeit auf sich , und Beziehung überhaupt . Dieß ist das Andere des Andern , die Beziehung auf sich , die Einheit . Diese ganz allgemeine Bestimmung der Identität haben wir in der Vorstellung . Das Ganze ist die Beziehung , die Form , die Einheit . Wo kommt nun die Nothwendigkeit solcher Beziehung her , warum ist sie ? | Sage ich Blau so ist dieß dieser Einheitspunkt , schaue ich blau sinnlich an so hat es eine Mannigfaltigkeit , fühlt sich so an , ist so und so specificirt ect . Wo kommt nun die Einheit , die Allgemeinheit her ? Aus der Wahrnehmung nicht , sondern aus dem Denken . Denn Denken , das Ich ist dieß schlechthin Eine . Denke Ich , so heißt dieß , daß die Mannigfaltigkeit in das schlechthin Eine reducirt wird ; schaue Ich also an so geschieht dieses , daß ich diese Vielheit versetze in ein Element , das das Element der Einheit ist ; damit Ich auffassen könne , muß ich dem Aussereinander die 33–34 Element] Elemenlt

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Gewalt anthun , es in diesen Punkt der Einheit zusammenzuzwingen , während es seiner Natur nach ein Aussereinander ist . Dieß also ist es , was im Denken als dem Verallgemeinern geschieht . Die Allgemeinheit , die Nothwendigkeit ist demnach im Ich vorhanden , insofern es das Thätigsein ist des die Mannigfaltigkeit-Einens . D e r b e s t i m m t e G r u nd – a m ; Ich ist dieß Ursprünglich Identische , das Sinnliche das ursprüngliche Aussereinander ; die Einheit kommt nicht dem Stoff zu , sondern sie kommt mir zu als dem Identischen . Sage ich Ich so ist dieß die abstracte Beziehung auf sich selbst , die Beziehung auf mich , und was in diese Einheit gesetzt wird , wird von ihr vergiftet , in sie verwandelt . Ich bin Selbstbewußtsein ; d . h . Unterscheidung in mich in der Art , daß das Unterschiedne zugleich mit mir identisch ist . Bewußtsein setzt ein Gedoppeltsein voraus , ein Ich , das einen Gegenstand als von sich unterschieden vor sich hat ; dieser Gegenstand aber hat das Praedicat des Meinigen , er ist also obgleich herausgeworfen , behalten , getrennt und in der Trennung angezogen . Alles Bewußtsein ist die Idealität der Gegenstände ; seine Bestimmungen sind in mir , sind die Meinigen . Selbstbewußtsein ist der Fortschritt , daß der Gegenstand des Ich , Ich ist . Nur das Selbstbewußtsein ist bei sich selbst , das Bewußtsein noch zugleich bei einem Andern , denn im Bewußtsein ist der Gegenstand in mir und nicht in mir . | Im Selbstbewußtsein aber habe Ich mich selbst zum Gegenstande ; und erst dieß Selbstbewußtsein ist Ich ; ich unterscheide mich , und behalte mich bei mir , Ich ist als Subject vorausgesetzt , aber ich ist erst wahrhaft als diese Beziehung auf sich selbst . Was Lebendig ist , ist die Unterscheidung seiner und das sich Identificiren , das Subject ist nur erst als die Bemächtigung seiner . Dieß ist die Einheit des Selbstbewußtsein . Was nun den Ausdruk transcendental betrifft , so will er bei Kant dieses heißen , daß er im Gegensatz des Transcendenten steht . Die Algebra z . B . bleibt im Endlichen stehn , kommt aber zu einer Grenze , wo sie über das Endliche hinausgeht , die Verstandesconsequenz aufhört . Und dieß zeigt sich auch in der Geometrie schon , z . B . bei der Berechnung der Kreisperipherie , wo die Fläche des Kreises in viele Dreiecke getheilt wird , deren Summe soll die Fläche ausmachen , die Basis die Peripherie . Der Kreis somit ist als eine gerade Linie angenommen und man bemerkt dann , daß dieß allerdings nicht richtig sei , und geht dann sofort , daß man sagt , man müsse sich eine Menge unendlich kleiner Dreiecke vorstellen , so klein , daß ihre Grundfläche ebenso groß sei als die Peripherie des Kreises , oder man müsse sich den Kreis vorstellen als bestehend aus unendlich kleinen geraden Linien . Unendlich klein nun macht für Qualität der

22 Lebendig durch Klebestreifen auf der Handschrift nicht eindeutig lesbar 29 Dreiecke als Symbole Summe durch Klebestreifen auf der Handschrift nicht eindeutig lesbar 33 Dreiecke als Symbole

Die Denkthätigkeit nun vereinfacht die Mannigfaltigkeit des sinnlichen Außereinanders .

Ich ist die abstracte Beziehung auf sich .

Bewußtsein ist die Reflexion des Ich in anderes ; Selbstbewußtsein die Reflexion des Ich in sich aus dem Anderssein .

Ich ist erst wahrhaft Ich in der Einheit des Selbstbewußtseins . Unterschied des Transcendenten und Transcendentalen .

204 Das Transcendente ist das über die Bestimmtheit des Verstandes fortschreitende Zusammenfassen der endlichen Bestimmtheiten

Das transcendentale ist das über den Verstand Hinaussteigende mit der Bestimmung , daß dieses Hinaussteigen nicht zur Erscheinung kommt . Das transcendentale also ist das Aufzeigen der Quelle des Transcendenten .

Den Inhalt des Sinnlichen giebt das Gefühl , welcher Inhalt sogleich dem Ich äusserlich wird , d . h . zur Anschauung kommt .

Durch dieß äußerlichwerden erhält der Inhalt des Sinnlichen die Form des Ausserund Nacheinanders , des Raums und der Zeit .

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Geraden nichts aus . Hier geschieht es denn , daß man sagt , das Krumme müsse man als Gerades ansehn , und bringt so zusammen , was in der strengen Geometrie schlechthin geschieden ist . Dieß ist ein Punkt des transcendenten . Früher hielt man sich am Bestimmten hier aber geschieht es , daß Entgegengesetztes Identisch gesetzt wird . Dieß geht noch weiter , besonders wie Newton , der die halbe Basis eines geradlinigten Dreiecks nehmlich den Sinus gleich dem Bogen setzte , oder den Sinus dem Sinus versus , der sagitta . Also das sonst schlechthin verschiedne | wird in der Analysis des Unendlichen als gleich gesetzt . Und dieß Hinausgehn über die Bestimmtheit des Verstandes heißt Transcendenz . Transcendental formirte nun Kant aus dem transcendenten für die Einheit des Selbstbewußtseins , welche auch über das gewöhnliche Bewußtsein hinaus ist , das sinnlichen Stoff hat , bestimmt durch die Einheit des Ich selbst , die Einheit als solche geht über das endliche Bewußtsein hinaus , ist aber zugleich kein Jenseits , sondern ein Wirkliches ; ist über den Inhalt hinaus und auch nicht hinaus , ist transcendent und nicht hinaus . Und diese Einheit , das Innere Wirkende in der Anschauung in der Vorstellung nannte Kant transcendentale Einheit , sie kommt nicht zum Vorschein , ist aber das Wirkende Die Kantische Behauptung also ist , daß Ich sei dieser Quellpunkt , der die Bethätigung sei , ohne daß wir darüber Bewußtsein hätten ; aller Inhalt komme von diesem Ich her ; d ie d u r ch d a s G e f ü h l – u n d Z e it . Kant hatte die interessante Ansicht des Sinnlichen als Anschauung , daß darin zweierlei sei : einmal der Inhalt als das was im Gefühl ist . Sage ich z . B . ich fühle Hartes , so ist das Gefühl einerseits in meinem Finger , aber das Fühlende ist Ich , der Einheitspunkt , der durch den ganzen Körper ergossen ist , die Idealität dieser Räumlichkeit ist . Wenn ich nun empfinde , so habe ich die Empfindung der Härte , aber weiter , die Empfindung der Härte so daß die Affection meine Bestimmtheit , Gefühl der Härte sogleich ausser mir auf einen Gegenstand geworfen ist , so daß dieses Andere , als mein Object die Bestimmung meines Gefühls hat . Hier ist einmal die Bestimmung die Härte als Inhalt und dann zweitens die Bestimmung , daß der Inhalt zugleich ausser mir ist im Raum oder ausser sich selbst . Und dieses , daß meine Empfi ndung räumlich und zeitlich wird ist die Anschauung . Ich empfinde Wärme , ein Warmes , d . h . der Inhalt der Empfindung ist ein Gegenständliches , wird Gegenstand der Anschauung . Ich sehe Rothes , ist Affection meines Gesichts und Herauswerfen dieses Inhalts in Raum und Zeit . | Dieß Räumliche und Zeitliche ist die Form . Sage ich , ich höre itzt , so ist dieß itzt verschwunden , ich höre anderes , immer Verschwindendes . Das Gefühl also giebt den Inhalt ; dieser ist 1 das] daß als Symbol

4 Bestimmten durch Klebestreifen auf der Handschrift nicht eindeutig lesbar 8M Bestimmtheiten] daneben Zeichnung eines Dreieckes am linken Rand

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für mich im Raum und in der Zeit , und diese Form des als zeitlich und räumlich Bestimmtseins , ist das welches das Gefühl zur Anschauung gemacht . Raum und Zeit ist also die Form des Sinnlichen . Diese Bestimmung des Raums und Gefühls gehört auch m i r an ; schon also in der Anschauung dieser Receptivität bin ich schon spontan , und diese Spontaneität zeigt sich darin , daß ich dem Inhalt die Form der Zeit und des Raums gebe . Von dieser ganzen Folge nun aber ist bei Kant die Nothwendigkeit nicht aufgezeigt , sondern die Folge nur überhaupt beschreibend aufgeführt . Wie nun Kant die Sinnlichkeit bestimmt , haben wir angeführt ; daß der Mensch nehmlich im Gefühl sich bestimmt fi ndet . Ich dagegen bin das Freie und setzte deshalb den Inhalt des Bestimmtseins aus mir , in die Form des Raums und der Zeit , und diese Form ist die Wahrhafte des Mannigfaltigen des Gefühls ; wie also das Sinnliche für mich ist als ein Andres Beschränktes , so ist die Natur des Sinn lichen selbst , es ist nur das Relative für sich selbst auch , dieß Aussereinander wenn wir also darauf hindeuten , wie das Sinnliche an und für sich ist , unabhängig von der Subjectivität der Kantischen Darstellung , so ist zu sagen : das Sinnliche , das Natürliche sei das Abgefallene , das Ungöttliche , das ουκ ον , das Nichtseiende , das was nicht an und für sich ist , was überhaupt nicht ist . Dieß ist im Sinne zunächst , daß es nicht der Geist , das Ich ist . Aber es ist das Negative nicht nur Meiner , sondern es ist das Negative , das Andere seiner selbst , das Außereinandersein . Das Aussereinander hat die Form von Raum und Zeit ; sie sind Weisen seiner Äusserlich keit . Der Geist hingegen , das Ich ist das Beisichsein , das Beziehen seiner auf sich selbst , das was seinen Sinn in keinem Andern , sondern in sich hat . In der Kantischen | Darstellung ist die Stellung dieser Bestimmungen so , daß nehmlich Ich der Begriff die Stellung eines besondern subjectiven erhält ; und dieß ist es , was einen Widerwillen gegen diese Darstellung erregt . Denn man kann nach ihr sagen , Raum und Zeit seien nichts an sich selbst , sondern Ich mache diese Formen erst ; und ausserdem sei der Inhalt dieser Formen , die Erfüllung derselben , die Grenzen im Raum und in der Zeit , auch als ein von mir Gefühltes auch nur als von mir gesetzt . Wie dann Fichte sagt , wir machten den Rock erst , als ihn anziehend . Der Idealismus also ist hier erst ganz subjectiv und dieß ist seine schiefe Seite . Einerseits ist die Kantische Darstellung ganz richtig . Im Gefühl bin ich bestimmt , fühle z . B . Härte , daß ich Hartes fühle , ist erst die Explication meiner Reflexion wodurch ich ein Hartes voraussetze , welche Voraussetzung von mir bewusstlos gesetzt und producirt ist . Wovon ich weiß , ist das Gefühl der Härte ; meine Reflexion ist es dieß Gefühl von mir abzuwenden , das Object zu creiren , aus mir zu setzen . Dieß Alles ist ganz richtig , daß es meine Thätigkeit sei von 21 von] d

34 von] ein von

Dieser an sich wahrhafte Fortgang ist in der Kantischen Darstellung nicht in seiner Nothwendigkeit dargestellt sondern beschreibend aufgeführt . Abgesehn davon , daß das Ich in seiner besondern Subjectivität es ist welches die Natur des Sinnlichen bestimmt , ist die Natur des Sinnlichen bei Kant in ihrer Wahrheit ausgesprochen .

Das Schiefe der Kantischen Darstellung überhaupt ist , daß der Begriff , das Anundfürsichseiende sowohl subjectiv als objectiv seiende , als das bloß subjectiv besondere Ich erscheint . Der Kantische Idealismus hat daher die Einseitigkeit nur subjectiver Idealismus zu sein ; das Ich ist das nur besondere nicht der absolute Begriff .

206

Dem subjectiven Idea lismus widerspricht unser innerstes Bewußtsein von der Objectivität der Dinge ; und die wahrhafte Betrachtung ist die , welche beide Seiten in sich eint .

Der Stufengang Kant’s ist der wahrhafte .

Raum & Zeit sind die wahrhaften Formen des Sinn lichen als Solchen .

nachschrift hotho · 1823

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Raum und Zeit zu wissen , und das Gefühl der Härte als ein Andres gegen Ich zu setzen . Aber diese Thätigkeit ist nicht die bloß s u bj e c t i ve Seite dessen was da ist , nur die bloß subjective Form , sondern das was an und für sich geschieht , geschieht weder nur durch die subjective Thätigkeit noch bloß in objectiver Form . Man kann also diesen subjectiven Idealismus zugeben , aber sogleich dazusetzen , daß er ebenso einseitig sei , als nur die subjective Seite an sich habend . Die blosse Subjectivität widerspricht dem unüberwindlichen Bewußtsein in uns von einem äusserlichen Dasein . Unser gewöhnliches Bewußtsein hat ganz Recht die Objectivität beibehalten zu wollen . Das Höhere also ist von diesen beiden Einseitigkeiten zu abstrahiren und den Inhalt an und für sich zu betrachten als weder subjectiv noch objectiv . Das Zweite dabei ist , daß ich dann die Gegensätze der Objectivität und Subjectivität selbst betrachte und sich ergebend fi nde , | daß diese Gegensätze keine Wahrheit für sich haben . Die Dinge werden nicht nur vom Geiste gesetzt , sondern sie s i nd auch , sie s i nd aber nicht nur , sondern werden auch vom Geiste gesetzt . Der Standpunkt der Subjectivität als solcher ist also eben so unwahr als der der blossen Objectivität . Der ganze Fortgang , wie ihn Kant beschreibt , ist zuzugeben und sein Mangel allein die bloß subjective Haltung . Sagen wir ich werfe den Inhalt der Empfi ndung außer mir in die Form des Raums und der Zeit , so ist dieß ein bloß subjectiver Ausdruk . Sagen wir dagegen , es sei der Begriff der von sich selbst abfällt , sich zum Andern seiner selbst mache , sich die Form der Objectivität von Raum und Zeit gäbe , so ist dieß die Wahrheit . So sagt die Religion : Gott erschaffe die Welt d . h . der ewige Geist unterscheide sich von sich selbst , setze sich sein Anderes , das nicht Beisichseiende , Aussersichseiende , das Sinnliche . Der Stufengang Kant’s also geht denselben Gang , nur mit dem Mangel der blossen subjectiven Haltung . Kant sagt richtig , daß Raum und Zeit die Formen d . h . die abstracta des Sinnlichen seien . Das Sinnliche ist einmal in sich concret mannigfach , dann sinnlich überhaupt , und hat darin die Form des Aussereinanders überhaupt als des Ruhigen Nebeneinanders , andererseits des Nacheinanders als Unruhe in sich , als negatives gegen sich selbst als Zeit . Es ist dem Concreten nicht gleich im Raum zu sein oder nicht , es ist ein Hier , und nur dieß Hier schlechthin nur im Zusammenhange mit andern hier . Ebenso ist itzt nur als negirend und von einem andern itzt negirt ; die zeitliche Gegenwart ist an ein anderes gebunden . Das sinnliche als Raum und Zeit nun ist ein abstract Allgemeines , eine ununterbrochne Sichselbstgleichheit , Continuität . Diese Sichselbstgleichheit ist die Allgemeinheit als abstracte , und diese Einheit kommt dem Ich zu als dem Quell des Einen . Der Mangel ist daß Ich hier ein Subjectives ist , statt des Begriffs | als des weder subjectiven noch objectiven . 8 Recht] richtig

16 Der ganze] Den gnzen

36 daß] das

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Die Sinnlichkeit ist nun bestimmt . Ich als fühlend fi nde mich bestimmt , empfi nde mich bestimmt ; insofern bin ich Receptivität ; auf der andren Seite ist die Sinnlichkeit Allgemeinheit , Gleichheit mit sich selbst als abstractes , die Spontanaeität der Sinnlichkeit . D ie s e s M a n n i g f a lt i g e – g e b ra u cht . Ich bin e i n Bewußtsein , mir des Mannigfaltigen bewußt seiend , es als in e i n Bewußtsein bringend , vereinfache das Mannigfache bin reine Apperception , eine Thätigkeit des Auffassens in der Art , daß Ich diese Thätigkeit bin , als das reine Denken , die reine Thätigkeit des Appercepirens . Perception ist Gefühl überhaupt , Apperception Bewußtsein des Gefühls . Indem nun Ich dieses Vereinen des Gefühls mit mir bin , setze Ich diese Mannigfaltigkeit die Concretion in die Abstraction . Die bestimmten Weisen dieses Vereinens sind die Kathegorien . Die Formationen also , die ich an dem Mannigfachen vornehme , sind die Formen des Denkens , die Formen des Ich , des Verallgemeinerns . Diese Kathegorien hat schon Aristoteles angeführt . Kant zählt deren zwölf . Man könnte nun die Frage aufwerfen : wieviel es Kathegorien geben müsse , denn das Feld des Verstandes müsse sich ausmessen lassen . Die Zahl aber ist hier höchst gleichgültig , wenn man sich auch das Bewußtsein geben wollte , daß man das Gebiet des Verstandes in seiner Totalität vollendet hätte . Diese Kathegorien kann man auch sagen haben keine Zahl , weil hier immer sich weiter combiniren lässt : Kant nun ist in seiner Aufführung ganz empirisch verfahren ; er hat dem Aristoteles den Vorwurf gemacht , sehr ungenau verfahren zu sein , und auch sinnlich aufgenommen zu haben z . B . das ομος das Zugleich , was dann Kant als das bloß Zeitliche nimmt , wie es bei Aristoteles nicht gemeint ist . | Die Kathegorien sind dann die der Q u a l it ä t ; das Positive , Negative und , die Schranke ; ferner der Q u a nt it ä t des Eins , Vielen und Allen ; der Re l a t ion , Ursach , Wirkung und Wechselwirkung , der Mo d a l it ä t , Möglichkeit , Nothwendigkeit und Wirklichkeit . Ein großer Dienst Kants ist hier die Form der Dreiheit eingeführt zu haben , weil sie die Form des Speculativen überhaupt ist . Kant z . B . sagt : das Positive und Negative verbunden sei die Grenze , die Negation an ein Positives gesetzt . Er vereint also 2 Entgegensetzungen , wenn auch nur in oberflächlicher formeller Beziehung . Das Wahre ist Einheit des Unterschiednen , der Magnet der in sich Nord und Süd vereint . Der Zweck der ganzen Kantischen Darstellung ist den Quell der Denkbestimmungen aufzuzeigen und dieser ist die Identität des Ich .

5 mir] mich

13 Aristoteles] Aristoteles schon

25 R e l a t i o n ] R e a l i t i o n

Indem das Sinnliche auf das Ich als der reinen Thätigkeit des Allgemeinen bezogen wird , wird seine Mannigfaltigkeit in die Form der Einfachheit erhoben Die bestimmten Formen dieses Vereinfachens sind die Kathegorieen .

Der Mangel des Kantischen Auffassens dieser Kathegorien ist sie bloß empirisch aufgezählt zu haben .

208

Für sich aber abstract genommen seien die Kathegorien leer und bedürften um Erkenntniß hervorzubringen des Stoffs der Wahrnehmung .

Das Concrete also ist die Erfahrung als die Einheit der an sich leeren Kathegorieen und des gleichfalls seinerseits der Objectivität ermangelnden sinnlichen Stoffs ; aber die Einheit ist bei Kant nur äußere Zusammensetzung .

38v–39r

§ 29 .

§ 29 . Durch die Anwendung der Kathegorien nun wird die Wahrnehmung zur Erfahrung , das sinnlich Einzelne zu einem Gedachten und dadurch Allgemeinen und Nothwendigen erhoben .

nachschrift hotho · 1823

E i ne r s e i t s – E r f a h r u n g . Das Product dieser Denkbestimmungen nun ist die Erfahrung . Wahrnehmung ist von Erfahrung zu unterscheiden . Wahrnehmung ist einzelne Anschauung ; Erfahrung die allgemeine Bestimmung , die in der Wahrnehmung an sich schon liegt , zum Bewußtsein gebracht . Wahrnehmung ist immer Einzelnes , ich kann wahrnehmen was nicht ist , was keine Objectivität hat ; Erfahrung aber ist immer ein wirklich Reales , das eine Allgemeinheit und Nothwendigkeit hat . Die Erfahrung hat einen sinnlichen Stoff , ein Concretes , einen Inhalt aber , der nicht in seiner unmittelbaren Einzelheit gelassen , sondern auf allgemeine Weise ist und dadurch daß er durch eine Kathegorie bestimmt ist , erhält er Allgemeinheit und Nothwendigkeit . Nenne ich z . B . ein Buch ein Ding so ist dieß ein Allgemeines ; ich bestimme die sinnliche Wahrnehmung durch das Denken . Ding ist eine allgemeine Bestimmung des Denkens . Die Erfahrung ist die Verbindung der Seite des Sinnlichen und der Seite des Gedankens als Kathegorie . Die Erfahrung ist auf dieser Seite das Concrete , die Wahrnehmung als solche hat keine Objectivität ist nicht an sich . Die Erfahrung erst | giebt Objectivität . Diese Kathegorien aber für sich genommen sind Abstractionen und gehören nur dem subjectiven Denken an , daß eine Erkenntniß herauskomme , dazu gehört die Verbindung des Sinnlichen und dieser leeren Bestimmungen . Diese also sind leer , gehören bloß mir an und bedürfen zu ihrer Anwendung der Erfahrung . Man sieht leicht , daß man hiebei leicht kann in Verwirrung kommen , indem die Kathegorien die Objectivität dem Stoff geben , zugleich aber für sich bloß subjectiv sind als dem Ich angehörend . Diese Kathegorien selbst also sollen subjectiv sein , haben für sich kein Gelten , enthalten für sich keine Wahrheit , sondern müssen um zur Erkenntniß genügend zu sein den Stoff von aussen hernehmen , vom Gefühl , das früher selbst das subjective genannt wurde . Der Mangel der Kathegorien liegt also darin , daß sie leer sind von einem objectiven . Dieser Kreislauf kann also leicht in Verwirrung bringen . Wenn man nicht Herr der Gedankenbestimmungen ist , schwinden sie Einem unter der Hand weg . Was übrigens die wesentliche Bestimmung ist , ist für die Erfahrung als das Concrete des mannigfaltigen Stoffs und der Allgemeinheit der Denkbestimmung . Sie wird hier aber von 2 Selbstständigkeiten gebildet , die nur äußerlich zusammengesetzt sind und diese Einheit der Zusammensetzung ist die schlechteste . Es liegt doch aber die Vorstellung des Concreten darin . –

28 objectiven] subjectiven

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Aber wegen dieser Leerheit nun sind die Kathegorien zur Erkenntniß des Absoluten unfähig . Fragen wir : was sei das Erkennen , so ist es nicht die blosse Form des Denkens , sondern bedarf des Inhalts und ist die Einheit der Form und des Inhalts . Sie bedarf also des Stoffs und der Form . Zur Kantischen Erkenntniß gehört zur Form der Erkenntniß ein gegebener Inhalt ; zur Erkenntniß haben wir nur als Form die Kathegorien , die bloss ihren Inhalt an der Wahrnehmung haben . Das Absolute sei also als | nicht wahrnehmbar nicht zu erkennen . Dieß ist eine Hauptsache der Kantischen Kritik . Daß die Kathegorien also nicht leer seien , dazu gehört ein Sein ausser ihnen ; sie sind bloß formelle Thätigkeit , der das Gefühl den Stoff giebt . Das Sinnliche aber ist das Absolute nicht , das also nicht zu erkennen sei . Dieß Absolute nennt Kant das Ding-an-sich , das sich im Sinnlichen nicht anschaun läßt . Was ansich ist , giebt uns also die Wahrnehmung nicht .

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§ 31 .

E s i s t nu n d ie – g ieb t . Was wir erkennen fällt also nur in den Kreis der Erfahrung . Aber dieser Kreis zeigt uns nicht das Wahrhafte sondern nur Erscheinung . Das Erfahren giebt Erkenntniß aber nur Erkenntniß eines Erscheinenden . Was setzt nun den sinnlichen Inhalt zur Erscheinung herab ? Das Vermögen des Unbedingten , die Vernunft . Ich nehmlich habe in mir auch Vernunft , fi nde sie in mir . Dieß heißt ich habe ein Denken , das auf das Unendliche geht , ein Unbegrenztes verlangt , einen Trieb hat des Hinausgehns über das Endliche . Für diese Vernunft , für dieses Denken ist alle Erfahrung eine beschränkte , sie ist also unbefriedigt indem sie keine Grenze anerkennt und zu ihrem Inhalt das Unbedingte hat . An diesem Vermögen gemessen ist alle Erkenntniß ein Niedriges ; alles tritt zu einem bloß Erscheinenden herunter . Der Gegenstand der Vernunft ist ein Unendliches , kein Gegebenes sondern sie selbst ist die Productivität dieses Gegenstands . Daß wir diese Thätigkeit sind macht unsere Vernunft aus . Betrachten wir nun aber näher , was bei Kant das Unendliche ist , so ist es nur die reine Apperception , die Einheit des Selbstbewußtseins , die Vorstellung des Ich , welche die allgemeine Bestimmung der einfachen Identität mit sich hat . Ich ist das einfach Eine , worin keine Bestimmung und damit keine Schranke und keine Endlichkeit ist . Diese Identität ist nun das Kantische Unendliche 2 Aber wegen … nun] Dsr Leerht nun , aber wgen liche] Text bricht ab

Indem die Kathegorieen nun nur formelle Thätigkeit sind und nur Erkenntniß geben durch Anwendung auf einen sinnlichen Stoff , so können sie nur das Wahrnehmbare erkennen . Das Absolute also , die Dinge an sich seien als unwahrnehmbar auch nicht fähig erkannt zu werden .

19 Unbedingten] Unbedignten

32 Unend-

Indem wir nun , wie Kant fortfährt , Vernunft als das Vermögen des Unendlichen in uns haben , sehn wir ein , wie die Erkenntniß der Erfahrung endlich sei , und nicht das Seiende sondern nur die Erscheinung erkenne .

Die Vernunft aber ist bei Kant selbst in dem Mangel die reine Negativität alles Endlichen zu sein , also in der reinen Identität der abstracten Sichselbstgleichheit stehn zu bleiben .

SOM M ERSEM ESTER 1824 NACHSCH RIFT

J U LES CORREVON

1824 Die Logik von dem Profeßor Hegel vorgetragen . Jules Correvon |

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Aristotelles ist der Schöpfer der Logik . Die nachherige Bearbeitung wurde mehr mechanisch . Einige Zeit , nicht lange , wurde die Logik ganz bei Seite gestellt , später kommt sie wieder hervor , auf einförmige , und flache Weise . Die neue jetzige Bearbeitung schafft gar keine neuen Denkverhältniße hervor . Die Gesetze , Bestimmungen des Denkens bleiben immer dieselben . Das Denken ist nichts andres als die freye Wirksamkeit des Geistes . Dies Denken kann wohl tiefer gefaßt werden wie vorher , sein Erkennen kann verschiedene Stufen haben , und es kann ein höheres Bewustsein von sich erlangen , aber es selbst bleibt unverändert , und man bekommt nur eine andere Faßung . Werden die Wissenschaften betrachtet , so sieht man , daß der moderne Geist sich tiefer in ihnen erfaßt hat , und ebenfalls , was das Denken selbst betrifft , so haben die Gesetze die Denkbestim mungen einen angeordneten Standpunkt erhalten . Die gewöhnliche Logik beschäftigt sich mit dem verständigen Denken und seinen endlichen Bestimmungen . In ihr sind andere Formen nur andere Wendungen der ersten Formen . Wohl ist in ihr , in den Vorstellungen von Gott , Leben , das vernünftige enthalten , aber die Betrachtung deßelben erscheint nicht in ihrer eigentlichen Form , in der Weise der Vernunft . Die andere Seite ist denn das vernünftige in seiner Form des unendlichen zu betrachten , und dieß ist das Geschäft unserer Logik . (§ 12 . 17) . Das Denken ist Gegenstand , und muß wißenschaftlich betrachtet werden . Der Boden des Gedankens ist die Region der übersinnlichen Welt . Das Denken erscheint zunächst mit seinem Gegensatz der Sache , und dieses Verhältniß macht das Interesse der philosophie neuerer Zeit aus . Von dem Gedanken überhaupt , kann sehr niedrig und sehr hoch gesprochen werden , einmal als von was einzelnen , particulæren , das andere Mal , als von unserer nicht sinnlichen Thätigkeit als von dem für was Gegenstände sind . Die Logik , ebenfalls , als Wissenschaft des Denkens . Erstens kann man sagen , wir denken , wie wir verdauen , die Thatsache ist zuerst da . Me t h o d i s ch Denken wollen würde sich auf die Art und Weise beziehen , aber die Sache bleibt so dieselbe , und die Wissenschaft erscheint so als überflüßig als bloße Neugierde , wie die Anatomie in Beziehung auf die Verdauung . Zweitens , wird das Denken in seiner nothwendigen , wesentlichen Natur betrachtet , und nicht als zufällig , so hat man ein produciren , in welchem das product mit enthalten ; Denken und Gedanke werden zusammen erkannt . Die Welt des Gedankens entwickelt und bringt sich rein her-

1 . Stunde / 26 . April

von der Logik überhaupt ,

§§ 12 , 17 von dem Denken überhaupt .

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subjectives Denken .

2 . Stunde / 27 . April

objectives Denken Nachdenken .

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vor aus dem producirenden Denken . Diese Region des Denkens ist das höchste innerste des Geistes . – Die beiden Seiten sind sehr wesentlich und näher zu betrachten . Der Anknüpfungspunct wird zuerst in den Vorstellungen des subjectiven bewustseins gesucht . Wenn wir das Denken endlich fassen so sind wir thätig und wir haben mehrere Thätigkeiten unseres sich sinnlich verhaltenden Geistes . Diese verschiedenen Thätigkeiten werden häufig als bekannt vorausgesetzt und angenommen , woraus der Verdacht entstehen kann daß sie eben unbekannt sind . Das Interesse ist hier die subjective Thätigkeit kennen zu lernen und der Nutzen ist daß durch diese Kenntniß richtiges Denken gelernt wird . Überhaupt aber ist es das vor treff liche , substantielle , was die Macht und Kraft giebt für alle andere vorübergehenden Interesse . 2 . 27 . April . Man lernt Denken (auch im subjectiven Sinne genommen , in dem man denkt , in dem man sich an Gedanken übt) . Die Logik hat nur mit Gedanken und zwar mit reinen Gedanken zu thun , sie übt also im Denken , und giebt darin eine subjective Geschicklichkeit . Etwas weiteres ist dann der Inhalt , wenn man das Denken nicht mehr als subjectiv , sondern als objectiv , als einem Objecte bezogen nimmt . Es wird so zum | Nachdenken , Denken nach etwas . In dem Nachdenken liegt zunächst , daß nicht bei der sinnlichen Erscheinung stehen geblieben , daß über die unmittelbare Vorstellung hinausgegangen , daß das wesentlich untersucht . Es war der allgemeine Glaube aller Zeit , daß durch Nachdenken , Wahrheit erkannt wird . Das Nachdenken wirkt eine Veränderung . Wenn wir schon als Kind über etwas nachdenken , so werden wir an die Regeln erinnert , wir subsumiren den besondern Fall unter eine allgemeine Bestimmung die wir gefunden . Wenn wir einen Zweck haben , so denken wir auch über die Mittel . Hier wird alles durch den Zweck bestimmt . Es ist das allgemeine , worunter die besonderen Bestimmungen subsumirt werden , als diesem allgemeinen angemeßen . In natürlichen Erscheinungen wird nach Ursachen gefragt . Wir sagen es gebe eine gewisse Kraft , wir wollen das innre dieser Erscheinung kennen lernen . Dieses innere ist das allgemeine , das beharrende , das bleibende , die Quelle der einzelnen phenomene was zum beispiel die Blitze erklärt . In der Moral wo gewöhnlich aber andere für uns nachgedacht haben , sind auch wesentliche leitende Grundsätze meines besondern Benehmens . Wir handeln nach einer allgemeinen Bestimmung , wo von besonderer Willkühr abstrahirt wird . Überhaupt wird durch das Nachdenken etwas allgemeines producirt oder gefunden . Dieß allgemeine ist dann das Product , der Gegenstand des Denkens , der Gedanke . Ihm steht das einzelne gegenüber . Ich ist das allgemeine , z . b . im ich , ist die Einheit bestimmt , was ich vorhabe ist das sinnliche . Das Nachdenken muß 4 fassen Lesung unsicher

21 erkannt] erfährt

22 die] den

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etwas herausbringen oder fi nden . Das sinnliche selbst ist das unmittelbare , das erste . Die Thätigkeit ist die Vermittelung wodurch dieses einzelne nicht ein unmittelbares bleibt , und das Resultat ist ein vermitteltes . So bringt das Nachdenken aus Empfi ndungen , Trieben , Vorstellungen ein allgemeines hervor das diesem sinnlichen entgegengesetzte . Welcher Werth , welche Stellung diesem Resultat zukommt erhellt dadurch daß wir dieses hervorbrachten als die Substanz der Sache annehmen . Das erste ist das zufällige , um deßen Grund und Nothwendigkeit zu thun war . Das worauf es ankommt im gemeinen Leben hat auch den Caracter der Allgemeinheit . Ein gebildeter Mann folgt allgemeinen Bestimmungen , der wahn macht seine particularitæt gelten ohne Rücksicht auf die anderen Umstände zu nehmen . Der Gesichtspunct des gebildeten wie des sittlichen liegt in allgemeinen Verhältnißen . Er handelt nach der Substanz der Sache . Die wahrhafte Bildung ist ebenso auf den allgemeinen Gesichtspunct gerichtet , so daß die Einzeln heiten sich nach ihm determiniren . Die Logik ist der allgemeinste Gegenstand , das höchste allgemeine ; nicht das abstract allgemeine , sondern die absolute Grundlage , die Rechtfertigung alles übrigen , die Natur , das Innere der Dinge , eben das worauf es ankommt . Es bleibt uns dieses Resultat , dieses Allgemeine mit dem Denken als subject , d . h . ohne Beziehung auf sein Object zu vergleichen . Das Nachdenken ist eine Thätigkeit die Veränderungen hervorbringt . Wir fangen von einem gegebenen an . Das andere das wird ist ein product . Dieses negative Verhalten zu dem gegebenen , ist vornehmlich was die Reflexion in der neueren Philosophie erweckt hat . Die Welt wollen wir erkennen , wir verändern sie , und was resultirt ist unser Gebilde , und wir haben die Überzeugung daß wir die Gegenstände so verändert haben . Dadurch sollen wir das Wahre erfahren , was aber widersprechend scheint , wenn es die Gegenstände selbst sind die wir erkennen wollen . Die Arbeit unserer Thätigkeit als einen subjectiven Inhalt producirend angesehen worden , dann sagt man , unsere Erzeugniße sind etwas anderes als das was außer uns liegt . Das Mittelinteresse der modernen philosophie war folglich , einerseits das Denken und der Gegenstand , andererseits , die Thätigkeit und das Erzeugniß . Gegen diese trennende Reflexion ist die oben angeführte allgemeine Überzeugung aller Zeiten , daß wir nicht nur in uns gehen , sondern uns in das Wesen der Dinge dringen . – | 3 . 2 8 A pr i l . Die wahrhafte Sache ist nur in so fern sie gedacht , nach der gemeinsamen Überzeugung . Diesen Inhalt können wir o bje c t ive r Gedanke , Gedanke der zugleich die Sache ist nennen . – Das innere der Welt ist Gedanke . sagen wir zunächst als ob wir der Natur ein Bewustsein Weltseele zuschrieben , im Gegensatz des Denken im subjectiven Sinne wird es gewöhnlich so unmittelbar 8 worauf] woraus

11 Der] Das

18 sein] seinem

32 uns] ans

37 des anstelle eines unleserlichen Wortes

Verhältniß des subjectiven zu dem objectiven Denken , in populärer Bedeutung .

3 . Stunde / 28 . April

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Unterschied des subjectiven und objectiven Denkens , in wahrer Bedeutung .

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3

genommen . Dergleichen Vorstellung also sollen wir entfernen . Der Gedanke in der Thätigkeit der Natur muß als bewustlos genommen werden . sagen wir die Welt hat Verstand , so bedeutet dieß daß die Vernunft das Wesen der Natur ausmacht . Die Gattung ist der Gedanke , das allgemeine und es gehört wesentlich zur Pflanze z . b . , nicht nur der subjectiven Vorstellung . (Denkbestimmung statt Gedanke der mehr im subjectiven Sinne genommen) – Dieser allgemeine Gedanke ist nun etwas untrennbares , Gesetz ihres Lebens , dieser Pflanze , ihre Substanz , das inwendige treibende , sich selbst erhaltende . – Also objectiver Gedanke ist das allgemeine , nicht als abstracte Natur als die Natur der Sache , als ihre Wahrheit . So ist die Welt i nt e l le c t ue l l , das System der allgemeinen Bestimmungen , und die intellectuelle Welt ist gegenwärtig , d . h . nicht ist das intelligente in ihr ein abstractes Jenseits : aber die intellectuelle Welt ist nicht für die Sinne gemacht , innre , verborgen . – Das Objective Denken also abgesehen vom Bewustsein genommen , ist die Thätigkeit des allgemeinen oder das allgemeine als sich bethätigend . – Allgemeines nicht als von dem besonderen getrennt wie gewöhnlich vorgestellt wird aber als thätig , wirkend , bestimmend ; die Logik ist , Wissenschaft des Denkens in diesem Sinne . Das subjective Denken vom objectiven unterschieden . Der Mensch denkt die Thiere nicht ist im subjectiven Sinne gesagt . Seine Thätigkeit ist das produciren des allgemeinen das sein Gegenstand ist . Es ist seine Hoheit , Geistlichkeit , daß das allgemeine für ihn ist . Vorzug vor allen lebenden . – Die Pflanze hat eine Gattung als das bleibende . das Thier ist auch Gattung ; diese existirt aber in natürlichen Dingen im Menschen auch als zu diesen natürlichen Dingen gehörend nur als einzelnes . So kommt die Gattung in den Thieren nicht zum Heraustreten , noch weniger , zum Sein in der Form des allgemeinen zum reinen Dasein , zur Reflexion . Bei dem Menschen ist ein Verdoppeln des allgemeinen das es sich gegenüber gestellt ; das Denken als subjectives , das Denken , nicht nur an sich , sondern an und für sich : Dadurch ist es Geist , sich selber Gegenstand : darin liegt die Freyheit des Menschen , sein Beisichsein (allgemeines) als der höchste Ausdruck der Selbstbestimmung , der Allgemeinheit . – In der philosophie , wir denken , produciren das allgemeine , aber es ist kein Machwerk , denn das allgemeine ist schlechthin an und für sich ohne zu erwarten daß wir es machen , und die Philosophie hat nur mit wirklichem zu thun (wirklich ist nicht nur was erscheint , aber dieses äussere Sein , das zugleich innerlich ist . – Ihre producte sind keine producte der Willkühr , sondern welche an sich schlechthin sind ; und eben so subjectiv als objectiv und weder das eine noch das andere ; sind vielmehr beides in einem . Nicht alles 6 genommen] Verdopplungsstrich versehentlich über e oder über n? statt über m gesehen 24 weniger anstelle eines unleserlichen Wortes 32 daß] das

13 abgesehen] unab-

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Denken ist objectiv , ein wahrhaftes . Es kann zufällig sein dann wird es bloße Vorstellung , E r i n ne r u n g . mit der es verwechselt . Im produciren einer allgemeinen Bestimmung so kann diese blos Form und der Inhalt sehr einzeln sein . Der Inhalt muß selbst aber allgemein sein , sonst ist der Gedanke nicht vollkommen . Also das abstract allgemeine wird concreter unterschieden . Dieses allgemeine ist ein Denken , und für uns in dem wir es produciren , nicht unmittelbar wie Empfi ndung – sondern eine Bewegung , thätigkeit und so mein | eignes , mein produciren , wenn es von einem andern kommt , ich habe es selbst nicht eingesehen , ich glaube es nur , so wird es mehr fürwahrhalten oder Vo r s t e l l u n g . Denken ist Inhalt meiner Freiheit . Ein angegebener Inhalt ist ein fremdes , aber noch in so fern ich diesen Inhalt an mir hervorgebracht habe , bin ich in ihm Denkend . – Ich , ist das gemeinsame : Ich ausgesprochen , ist zunächst ganz abstract leer , ohne den reichthum der Bestimmung . Also ist ich die höchste abstraction a b e r i nd e m ich sage ich , so bin ich diese Thätigkeit die von allem abstrahirt , und nicht a b s t r a c t i o n . – So sind Denken und Ich daßelbe , d . h . diese sich bethätigende allgemeinheit – Ich bin diese Thätigkeit dies ganz allgemeine hervorzubringen und mich in diesem zu halten . Ich , ist das allgemeine in allen besonderheiten ; das substantielle . Das denken ist so die Seele die alles belebt durchdringt . Nichts ist ohne diese Grundlage . – 4 . 29 . April . – § 12 Logik Wissenschaft des Denkens stellt auch das system der Denkbestimmungen für sich , ohne den Unterschied des objectiven und subjectiven zu berühren . Wir haben gesehen daß (selbst durch das Denken eingeführt sie durch daßelbe müßen aufgelöst werden) sie weder das eine noch das andere , und sowohl das eine wie das andere sind . – r e i ne Denkbestimmungen . d . h . die Idee verleibt sich versinnlicht sich in die Welt als eine Weise der Herabsetzung der Idee in ein anderes Element und hier haben wir das Denken in seiner Re i n he it , wie seine Bestimmungen sind als Ganze , nicht in ihrer Verkörperung . Diese Denkbestimmungen sind die substantiellen Mächte , Wesenheiten . rein betrachtet heißt an und für sich . Nichts empirisches beigemischt , sondern das Denken expliciren , frei für sich . Diese Auslegung des Denkens in seiner Thätigkeit haben wir zu betrachten , in der Nothwendigkeit ihrer Entwickelung . – Nutzen , bekannt zu werden mit der Mannichfaltigkeit der Denkbestimmungen zunächst , aber die Wissenschaft unterscheidet sich noch so daß die Sache sich selbst aus ihrem Princip entwickelt , nicht aus reinem raisonnement . Unser Thun muss negativ gegen uns sein um Ich , in seiner Bewegung freier Thätigkeit zu erhalten damit es nicht vom sinnlich fremden verunreinigt . Die Denkbestimmung in ihrer Entwickelung betrachten , dieß enthält ihre Nothwendigkeit . – Dieses sich systematisiren des Denkens , entfernt dann alle fremden Vorstellungen . Ob diese Denkbestimmungen richtig sind , das muß die Ausführung begründen . Die Entwickelung des Denkens ist sein eigener

4 . Stunde / 29 . April § 12 Das Denken als Gegenstand der Logik .

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Über die Natur der Denkbestimmungen .

5 . Stunde / 30 . April Eigentliches Wesen und Thun der Logik .

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4–5

Maasstab . Die Denkbestimmung auf welche wir gekommen sind ein Gewordenes . Was entspricht nun unter dem sonstigen bekannten dieser Denkbestimmung , dass wir sie mit einem Namen belegen ? Sie soll schon bekannt oder vielmehr vorhanden in unserem gewöhnlichen Bewustsein sein . Aber nicht müssen daher die Denkbestimmungen nach dem was schon bekannt ist sich richten , wie in anderen Wissenschaften , wo die Vorstellung (des Rechts , der Geometrie z . b .) der Masstaab für die defi nition ist , und daraus der Streit über die defi nitionen , und was sie enthalten . In dem philosophischen Gang muß der Inhalt sich für sich selbst durch sich bestimmen . Wenn eine entsprechende , nicht in der Vorstellung enthalten kommt es aus der Ignoranz der Sache selbst , oder aber falschen Kenntniß | Die Richtigkeit der Denkbestimmungen muß dann sich in ihrer Entwickelung selbst beweisen . Frage ob diese Denkbestimmungen wahr sind ? Wahrheit , hat hier einen weit bestimmtern Sinn als im gewöhnlichen Bewustsein (Hier wird es als Denkbestimmung von Bestimmung von Ursache , Wirkung , object subject , Kraft etc . gesprochen) Hier wird einerseits eine Vorstellung andererseits eine Existenz vorausgesetzt . – Der höhere Sinn dieser Frage ist ob solche Bestimmungen an und für sich sind , und nicht nur endliche Formen . Solche Bestimmungen sind zunächst für sich isolirt , und Wahrheit fodert eine Vergleichung . Aber ferner ist nichts bestimmtes etwas für sich , was blos einzeln wäre , aber jede bestimmte Stufe in Beziehung auf eine andere . z . B . innere und äußere ; Ursache und Wirkung . – Eine relation , Verbindung ist hier vorhanden . Jede Seite hat einen Sinn nur in so fern die andere ist . – Frage ob solche Bestimmungen sich nicht selber aufheben ? sie sich nicht an ihnen selber auflösen ? – Hier muß der Unterschied der bloßen Verstandesbetrachtung , die diese Bestimmung in ihrer Getrenntheit , eine jede Seite für sich in der Festigkeit ihres Unterschiedes hält und der Speculation , die sie an und für sich betrachtet , beachtet werden . – Die Vernunft betrachtet ihr eigenes Thun sich in sich selbst zu verkehren , so daß ihre Festigkeit verschwindet . Z . B . Das endliche ist das nicht wahre , es hat ein Ende , weil es als das Gegentheil seiner selber ist und diß ist sich in sich selbst zu widersprechen . I s t , s e i n , wird alle Tage in concreter empirischer Bedeutung gebraucht . Aber das innere das wahre dieses seins wie dieser Bestimmungen überhaupt , ist der Gegenstand der Logik . 5 . 30 . April . – Der Begriff der Logik des wissenschaftlichen Denkens resultirt aus der Wissenschaft selbst , also was wir gesagt anticipationen . Der Ort des beweisens dieses nothwendigen sich selbst setzens der Wissenschaft in der Ausführung . – Unser Boden ist das reine Denken . Das Denken ist das sich selbst bethätigende Allgemeine wie gesagt . Der Inhalt ist hier schlechterdings als ein gedachter . Er sieht wie die Denkbestimmungen bei sich selbst sind . Beim Nachdenken ist der 10 kommt es] kommt es kommt

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Stoff äußeres und wird in Gedanken verwandelt . In der Logik haben wir nicht mit diesem Proces der den Stoff in Gedanken verwandelt zu thun . Der Stoff ist schon Gedanke[ .] In der Natur philosophie sind die Gedanken in ihrer leiblichen Gestalt in der Weise ihrer Erscheinung , in der Natur zu betrachten , und hier ist noch mit reinem Begriff und seiner realität zu thun . In der Logik haben wir aber den Gedanken rein für sich zu betrachten . In der philosophie des Geistes , wird der Geist , diese Wirksamkeit , die Gefühle , Vorstellung in Gedanken zu verwandeln , der Proces selbst betrachtet . – In der Logik haben wir mit was von einer Seite Resultat ist zu thun – denn das empirische Verständnis der Logik ist daß man zuletzt erkennt daß ihr Inhalt das Substantielle , die Seele von allem ist . Diese zuerst subjective Versicherung wird nach dem ganzen Verlauf bestätigt . Denn Die Logik ist einmal dieses bloße beschreiben in dem leeren Raume , eine bloße Form , und das andere Mal , die Macht die alle concrete zusammenhält . – Die Logik ist so die Wissenschaft der reinen Freiheit . – frei im gewöhnlichen Sinne ist Unabhängigkeit von etwas andrem . Im Anschauen Empfinden Erinnern , Gedächtniß , als fremder Stoff . Inhalt , anderes als ich . Beim Denken , bin ich aber bei mir selbst , denn ich ist Denken , diese reine Beziehung auf sich . Aus diesem Element hat | Ich sich zu entfalten , und alle seine Bestimmungen bleiben in dieser Durchsichtigkeit . – Die Logik ist das schwerste zu behandeln in wiefern Es nicht mehr abstracte , noch sinnliche Bestimmungen wie in der Geometrie hat . Das eins in der Arithmetik schon Gedanke aber der äußerlichste Punct , das außereinander , die Sinnlichkeit des Gedankens ist es . – Die Schwierigkeit der Logik ist sich im reinen Gedanken zu halten , ohne irgend etwas sinnliches beizumischen . Dieß frei in sich sich entwickelnde Denken , das höchste allgemeine in der Logik , kann in einem Sinn als das Wesen Gottes vor der Erschaffung der Welt angesehen werden . Die Verkörperung wird dann später . – 6 . 3 . Mai . – Der Inhalt der Logik ist nur das eigne Denken , es hat nur mit sich selbst zu thun . Das Denken ist nicht ein fremdes , sondern das Gebiet der Freiheit . Die Denkbestimmungen andererseits sind nur die leichtesten als die allgemeinsten . Der Mensch kann treiben was er will , so mischt sich das denken darin als das præsenteste . – Das Denken und seine Bestimmungen sind allenthalben gegenwärtig . Alle Bestimmungen der Sprache haben das Moment der Gedankenbestimmung so ist die Sprache ein Werk des Denkens , wie das Denken sich äußert . Wenn man etwas einzelnes ausspricht , so drückt man immer ein allgemeines aus . – D ie s e s , jedes einzelne , ist allgemeines . Alles was existirt ist ganz einzelne , so ist das einzelne allgemein . Die Sprache enthält dann den Carakter des Denken das alles durchdringt . Die reinen Denkbestimmungen müßen eben darum 9 das] die

6 . Stunde / 3 . Mai von den Denkbestimmungen

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Denkbestimmungen , Begriff , Idee . –

7 . Stunde / 4 . Mai die Idee .

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6–7

uns geläufig und bekannt sein . Sie sind Zusammenhänge auf welche aber wir nicht unsere Aufmerksamkeit gewöhnlich richten , denn dieß kommt dem letzten , dem Denken selbst zu : zu Denken , das Denken auf sich selbst zu beziehen . Die Schwierigkeit ist daß man der Mühe nicht Werth hält , andererseits daß es eine große Kraft fodert sich in der abstraction zu halten . – Aber auch die reinen Denkbestimmungen weil sie die einfachsten , ohne weitren concretern Inhalt sind die leichtesten , das concretere ist schwerer zu fassen , z . b . ein Mensch , der Begriff , und der sinnliche Stoff , dem Gedanken zu unterwerfen . In diesem sinnlichen sollen wir eben sein Gegentheil festhalten . Aber es kommt in der Logik darauf an seine Gedanken zusammenzuhalten . In dem gewöhnlichen Bewustsein fallen sie auseinander und zerstreut . Das logische bringt diese Gedanken zusammen , und dieß ist das Schwerste – Nutzen , oder Beziehung auf einen besondern Zweck , in dieser Rücksicht ist der Nutzen der Logik da man den allgemeinen , absoluten Masstab alles Wissens kennenlernt . – D e n k b e s t i m m u n g e n , B e g r i f f und Id e e . vorläufig verklärt . – (Logik , Wissenschaft der Idee .) – a . Logik Wissenschaft des Denkens (Damit ist das allgemeine als thätig in sich .) Das Allgemeine nicht träge und abstraction des Verstandes , sondern schlechthin thätig , – Denkbestimmungen im gemeinen Leben , werden Begriffe genannt . Denkbestimmungen und Begriffe von allgemeinen Vorstellungen zu unterscheiden , wie , Mensch , Thier . – Die reinen Denkbestimmungen sind reine gedanken , haben einen Inhalt der nur | dem Gedanken als solchen angehört . Aber das was für sich isolirt steht , ist eine Gedankenbestimmung , die Kraft , Innere Äussere etc . Aber die sind für sich einzeln , daher nicht Begriffe (bestimmte Gedanken) auch Beziehung nicht Verschiedenheit o d e r oben Der Begriff , ist schon dieß in sich concrete , nicht mehr ganz einfach wie die Denkbestimmung . er ist wesentlich eine Mehrheit ein unterschied von Bestimmungen in sich , so aber daß diese Bestimmungen nicht aus einander isolirt fallen , sondern in ihrer Einheit gehalten werden . D . h . die Bestimmungen des Begriffs sind Ideell , Momente , – als aufgehoben , wie in dem Werden , Sein und Nichtsein , – Werden einfache Einheit beider Bestimmungen , die zugleich bewährt , und (das Wort hat den Sinn) aufgehoben sind . Sie zerstören sich , einander , heben sich auf , Es ist das id e e l le . – Sein und Nicht Sein , blosse Gedankenbestimmungen und abstract . Werden als die Einheit zwei unterschiedener ist Begriff und concret , Nichts was nicht ein Concretes eine Einheit von diesen letzten , abstractesten härtesten Bestimmungen wäre . – 7 . 4 . Mai . – Beispiel . Der Geist , die Seele , ich enthält eine unendliche Menge unterschiedener Bestimmungen , die in ihm aufgehoben und zugleich aufbewahrt 1 Zusammenhänge] Zusammenhänge aber über der Zeile

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30 (das Wort … Sinn)

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sind . Ich , als fühlend , z . b . meine fingerspitze als theil des Raums und Aussereinander . Für mich als empfindender ist diese realität zugleich negirt . Für mich als ich ist das aussereinander nur id e e l l , Dieses Verschiedene gilt mir zugleich nicht . Ich komme von mir nicht weg , bleibe e i n f a ch bei mir . Wenn dieß äußere ein schlechthin anderes , selbständig für sich wäre , so wäre es nicht das meine , so würde ich diesen Raum als verschiedene Theile nicht finden . Das aussereinander ist also als ideell zu setzen . – Der Keim von einer Pflanze , Thier ist an sich (in potentia) das ganze (Baum) das ganze (Thier) etc . – es enthält alle künftigen Bestimmungen in sich . Seine Kraft ist die Gedankenbestimmung in der das ideale enthalten ist . In dem Keim ist alles ganz genau bestimmt . es ist das einfache Leben , worin alle die Verschiedenheiten vollkommen darin sind aber auf ideelle Weise , aufbewahrt , noch nicht entwickelt , so auch aufgehoben ; es ist noch nicht in der existenz . – Das ist die Natur des Begriffs – Er ist noch von der Idee unterschieden . – Diese ist der Begriff nicht blos in der idealität sondern in der realität seiner Bestimmung , d . h . in ihrem aussereinander , getrennt sein . Diese Realität ist dann was als Idee existirt . sie ist zugleich gehalten und bestimmt nur im Begriff . Die Idee ist der Körper der Seele . Die Seele ist allgegenwärtig im Leibe , und zugleich schlechthin einfach . Der Körper und diese Theile sind durch die Seele schlechthin bestimmt . – Sie haben ihr B e s t e he n blos in der Seele als der allgemeinen Form . Wenn das Ausereinander das übermächtige ist so ist dieß Unvollkommenheit der Idee je schlechter die Realität mit der Form verbunden ist , desto leichter können die Theile getrennt werden , ohne der Einheit zu schaden . Und Je vollkommener eine Idee ist , desto schwerer ist es ein Theil von ihr zu trennen ohne sie zu zerstören . | Das wahrhafte , wo die Idee wirklich existirt , ist ganz in seinen Äuserlichen Theilen determinirt durch die Einheit des Begriffs und es hat sein Bestehen nur als von dieser Seele durchdrungen . Das materielle Außereinander ist nicht vorhanden für den Begriff . – In der Realität kommt nichts außer dem Begriffe , und das Ausereinander ist blos Schein , ideell . – Der Geist ist idee für sich , er hat sich zum Gegenstand , da ist der Begriff für den Begriff . In ihm ist die realität des Begriffs und die höchste Übereinstimmung von subject und object . – In der Logik ist der Begriff selbst die Seite der Realität weil das allgemeine , der Gedanke der Gegenstand ist . Idee , die Wahrheit in gemeinem Sinne , wird von Vorstellungen oder Worten gesagt wenn sie mit dem Gegenstand übereinstimmen . – Aber dieß ist eine zufällige Wahrheit . In der philosophie ist die realität ihrem Begriffe gemäß , was n icht s e i ne m B e g r i f f e g e m ä ß i s t , ist schlecht , bös . (Beispiel beim Mensch , Baum) Ein schlechtes ist eine in sich unwahre Existenz . Eine Entzweiung , wo die existenz dem Begriff nicht entspricht . 35 ihrem] seinem

s e i n e m über d e m

224

8 . Stunde / 5 . Mai Von der Logik ins besondere

Verhältniß der Logik zur Metaphysik .

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8–9

Es ist insofern keine Wirklichkeit , weil Einheit des innern und äußern nicht da ist . Die philosophie will das Wahre für sich Erkennen . Die idee ist wesentlich das wahre , und allein das wirkliche . Die Dinge in der Welt erscheinen als selbständige , aber es kann sein daß sie nur Momente ihres Begriffs , daß sie nicht für sich wahr , daß für die Realität ihres Begriffs noch andere Individuen da seien . Es sind dann die G l ie d e r eines Begriffs , Momente der Idee . Ihre Individuen sind organische Wesen , in deren Dasein diese Einheit des Begriffs vorhanden . Das Leben , ist die erste Idee der Natur . (Nicht wie Sonne Erde , die nur zusammen eine Idee ausmachen .) In diesen mehreren Individuen ist aber die Idee nicht vollendet , der Begriff nicht realisirt indem sie einen Körper , ein Sein außer sich haben , die existiren noch als selbständige Individuen obwohl sie schon mehr ein ganzes für sich ausmachen . Der Geist ist die höchste Weise , die totalität , die Vereinigung , wo die Idee für die Idee ist . Das Thier ist für uns , nicht für sich Idee , weil ihr Begriff immer mit einzelnen zu thun hat . Auch der Mensch im gewöhnlichen Bewust sein hat keine wahrhafte Übereinstimmung . – Ich , und Gegenstand , Anderer als Ich . Wenn aber der Gegenstand derselbe als ich bin , den ich mir selbst vorstelle , so ist es schon wahrhaftes , weil der Begriff und die realität , identisch , gesetzt obwohl auf abs|tracte Weise . Die Idee in ihrer absoluten Form , der Geist , ist die höchste Wahrheit , vollkommene Vereinigung . – Differenz von dem was nur für uns in der harmonie , an sich Idee , Übereinstimmung ist und von dem was wie die Idee für sich ist . – In dem wir nun den Gedanken für Gegenstand machen und wir selbst die reinen Gedanken sind , so ist der Gedanke für den Gedanken , und wir haben die Gedanken in ihrer Bestimmtheit zu fassen . – Und Am Ende unserer Wissenschaft , werden wir den Begriff der Idee für Resultat haben . – 8 . 5 . Mai . – Die Denkbestimmungen haben wir einfach , ruhig an und für sich zu betrachten . Die Hauptsache ist zu erkennen ob sie wahr sind . (positiv negativ unterschieden . identisch) Dieß ist der Standpunct der Logik . Die Thatigkeit der Freiheit wie sie sich entwickelt und sich in sich selbst bestimmt , ist die Logik . – Sie hat mit dem absoluten Wahren zu thun . – Die logische Idee ist noch nicht die vollständig realisirt habende , sondern sie hat die Bestimmung der Subje c t i v it ä t . (subjectiv nicht im populären Sinne) Subjectiv ist hier die Form des allgemeinen des Gedankens überhaupt , wo die Idee noch , nicht sich frei von sich selbst entlassen . In der Logik sind alle Bestimmungen ideelle und in die Einheit des Begriffs eingeschlossen . gesetzt . – In der Natur sind alle Glieder aussereinander . – Im Geiste , erscheint überhaupt die Idee in der Form freier persönlichkeit , – und dieses freie leistet noch mehr Widerstand als die verschiedenen Theile der Materie . So in der Natur und im Geist ist der Schein des Unterschied , der Selbständigkeit . – 29 dem absoluten Wahren] den abs Mächten

34 gesetzt] zusetzt

36 Theile] Theilen

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Verhältniß des Logischen zur Metaphysik . § 18 . 20 . 21 , Was sind die Denkbestimmungen an sich ? – § 22 Die so entgegengesetzten praedicate , daß sie schlechthin von einander gehalten werden müssen – 1 . Art der Gegenstände wodurch die Unterscheidung der beiden Wissenschaften war . – Von § 22 , 23 , 24 Die metaphysik dadurch unterschieden daß sie concreten Inhalt habe . – Die Fragen waß ist ? haben einen mannigfaltigen Sinn . In der Metaphysik wurde nach der Seele , so wurde nach dem Gedanken des Gegenstandes gefragt . Weil man hier mit der Vorstellung nicht befriedigt , mit der man angefangen – Gott etc . i s t . i s t hier praedicat und das Subject nur inhalt der Vorstellung . – praedicate sind die Gedanken und es kommt auf praedicat an , weil es sagt erst was der Gegenstand ist . Und mit den Gedanken haben wir in der philosophie zu thun , nicht mit dem subject . Und wenn die Metaphysik solche Gegenstände betrachtete , so ist ihr nur um den Gedanken zu thun gewesen . – § 20 . | In der Vernunft haben diese Gegenstände ihre Quelle , aber sie sind zunächst Vorstellung . – Sie denken heißt dann sie in die Form der Vernünftigkeit bringen . – In der alten Metaphysik wurden also die Gegenstände nicht an und für sich betrachtet , nicht in der Form des Denkens , z . B . Die Seele sagte man , ist nicht materiell , – etc und dazu war der Maasstab unsere Vorstellung . Ebenso wenn da gesagt wird , Gott ist die allgemeine Materie , oder die Welt Seele oder die Sonne , oder der Inbegriff aller realität . – Die Wahrheit besteht aber hier in der Übereinstimmung solcher Gedankenbestimmungen mit dem Subject von dem sie gesagt . – Es gehen uns diese Vorstellungen als solche in der Logik zunächst nicht an , sondern die Gedanken für sich . Die Gedanken nicht logisch aufgefaßt , sind ungenügend das Denken a u s z ud r ücke n . 9 . 6 . Mai . – – Die Art und Weise der Behandlung der Gegenstände der vormaligen Metaphysik .– Die Enciclopedie In der Realphilosophie aber muß die Erscheinungsweise dieser abstracten Gedanken betrachtet werden . Zu concreten Gegenständen gehört dazu daß sie aufgefaßt werden in der Weise des Erscheinens , der Wirklichkeit der Idee , so daß die Erscheinung gleich werde dem Begriff . Gott z . B . hebt alle besondere Weise auf , er ist die absolute Manifestation . Man stelle sich die Seele nach äußerlichen Dingen vor , als ein Ding . Als Solche Bestimmung machen sie nicht das aus was die Seele ist . Sie muß als Geist gefaßt werden , und zunächst ist die Seele in sofern sie Bewustsein hat . Der Geist ist lebendig , nicht im Sinne des physisch natürlichen Lebens , sondern er ist nur als diese sich bewuste Thätigkeit – Prædicate des Geistes sind ruhende Bestimmungen , Aber dieß ist falsch denn er ist Thätigkeit , und alles was von ihm gesagt wird muß als Moment dieser Thätigkeit gefast werden . Abstracte Prædicate sind also unfähig die Natur 23 a u s z u d r ü c k e n .] über einer gestr . Zeile , davor vers . nicht gestr .: 2 . Zeile

25 Die Enciclopedie über der

§§ 18 , 20 , 21 § 22 §§ 22 , 23 , 24 Die Vorstellung und der Gedanke . –

§ 20

Die Weise des Erscheinens wird zur Metaphysik gefodert . Seele , Gott , Welt . Die Logik hat nur mit den reinen Gedanken als solchen zu thun . 9 . Stunde / 6 . Mai Vormalige Metaphysik

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§§ 13 , 14 , 15 , 16

10 . Stunde / 7 . Mai Natur des Logischen der Form nach . Verstand .

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des Geists auszudrücken . – Die Welt ist wesentlich Natur . – mixtum compositum Haufen von endlichen Bestimmungen und ihr Verhalten gegeneinander . Sie ist so der Boden der Zufälligkeit und in sofern nicht Gegenstand der philosophie . Die Materie ist die Erscheinung der Idee in äußerlicher Gestalt . Der Proces der Natur , ihre wirklichen Gesetze , dieß so ein Inhalt der durch solche abstracten prædicate gar nicht kann ausgedrückt werden . Ist sie aufzufassen in der Form einer quantitativen Veränderung ? Größe wäre ihre einzige Bestimmung und sie würde keinen Sprung machen , keinen qualitativen Unterschied haben , aber dieß ist falsch . Dieß sind auch verschiedene Bestimmungen die nicht fähig ( , als ruhende qualität , bleibende Eigenschaft .) die Natur aufzufaßen – . – (Gott dem gar keine bestimmung zukommt , weil jede Bestimmung ihn endlich macht) – (Das sein in allem Sein , ist die abstracte position .) – (In unserer Vorstellung ist mehr enthal|ten als diese aller abstracteste Bestimmung .) Diese könnte wohl eine wichtige Bestimmung sein , aber sie ist nicht erschöpfend , Es ist damit von Gott nicht die Rede . – Solche abstractionen sind unwahr . – 3 . Diese Gedankenbestimmungen wie die vormalige Metaphysik sie gefaßt hat sind nicht das Wahre . Wie muß die Logik geschaffen sein um des Wahren fähig zu sein . Natur der Logik . – (Unterschied der Logik und Metaphysik aufgehoben .) § 13 , 14 , 15 , 16 . Die Logik ist auf dem Boden des Gedankens , ist in sich concret , oder das allgemeine als wahrhaftes . Diese Weise des Concreten haben wir in dem § . zu betrachten – Das 1ste ist i m m e r abstract , man kann anfangen wo man will . – Das concrete enthält mehrere Bestimmungen . Im anfangen aber habe ich nur e i ne . – Im Verstand 2 . 3 . vernünftig . – das negativ und positiv vernünftige . – reale (von logisch real , § 13) Weil das concrete das wahrhafte ist , – 10 . 7 . Mai – Das logische ist wesentlich concret , lebendig in sich . – – Verstand hat die Bestimmtheit festzuhalten . – Der Verstand abstrahirt , wird richtig gesagt . Das Denken abstrahirt d . h . jede Anschauung ist Anfangs ein mannigfaltiges in sich , das Denken nun , und zunächst der Verstand faßt dieses Mannigfaltige in seiner Einheit , oder ist ein Negiren der Mannig faltigkeit . Analisiren ist das Band was eine Anschauung zusammenverbindet auflösen , und die einzelnen Anschauungen für sich nehmen . Die subjectivität macht das Band aus , das durch den Verstand isolirt wird . Als isolirte Bestimmung kann man sie abstract nennen , denn die anderen sind weggelassen gelaßen . – Mensch , Thier überhaupt sind etwas concreteres als solche , obwohl noch abstract , weil man die noch nicht z e i g e n kann , und die vielen Bestimmungen negirt sind . Eine Bestimmung herausheben , die andere weglassen , ist das Thun des Verstandes z . B . In der Naturphilosophie Classen , Leben , Gattungen . Der verstand ist also etwas einseitiges , darum macht 11 in] im

33 weggelassen Lesung unsicher

36 Naturphilosophie] Naturph z . B .

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man oft Gefühl und Anschauung gegen Verstand gelten , weil sie gegen seine einseitigen abstractionen das allgemeine sein können . Was geschieht durch dieß abstrahiren , ist 2tens daß solche Bestimmungen die Form der allg emeinheit erhalten z . B . das blaue , der Mensch der macht ein allgemeines aus . Den besonderen Inhalt habe ich zu einem allgemeinen gemacht . – Dieses allgemeine ist aber nur Form . – Ferner , solches abstractum bekommt B e s t a nd it z t durch die Form der allgemeinheit – und wird isolirt als für sich sein . Das bestehende ist z . B . das blau . | Also fangen wir durch ein Negiren der Mannigfaltigkeit an . – 2tens . Wir geben der Bestimmung die Form des allgemeinen dadurch daß wir dißelben einzeln nehmen und andere absondern : ich vereinzele den Inhalt des Mannigfaltigen und so bekomme ich eine Bestimmung für sich und damit die Form der allgemeinheit . – 3 . Ich gebe einem solchen einseitigen Inhalt e i n s e it i g e n Ve r s t a nd , Bestand , dieser Inhalt hat jedoch wirkliches Dasein nur in Verbindung mit anderen Bestimmungen . – Allgemeines Bestehen . – Der Mensch , hat Ve r s t a n d , d . h . an g e w i s s e n Bestimmungen hält er fest , er hat gesichtspuncte , allgemeine Bestimmungen die er gelten macht in diesem Gegenstand , und die andern läßt er weg . z . B . ein Richter sieht nur auch das Recht an . – Eben in den Zwecken festhalten . heißt Verstand , Caracter , d . h . bestimmte Ansichten haben denen man treu bleibt und die man verfolgt . – (Der Mensch von großem Caracter hat noch mehr ; dann Zwecke die nicht nur der Form nach sondern dem Inhalt nach allgemein sind .) Der Mensch ist nur dadurch etwas daß er sich zu beschränken weiß , und einen Caracter hat . Wer alles will , will gar nichts[.] Die W i r k l ich ke it fodert einen b e s t i m m t e n Zweck . So ist er für sich , und unterscheidet sich von anderm – S ch l ie ß e n heißt , einen besondern Fall unter eine allgemeine Bestimmung subsumieren , so wird in dem besondern Fall , eine Eigenschaft als allgemein herausgehoben . – Die Wissenschaften sind überhaupt verständig . – Grundsätze , allgemeine Gesichtspuncte sind das bestimmte , was erhalten wird , da liegt die Consequenz diesen Bestimmungen treu zu bleiben . Der Zusammenhang kann auf empirische Weise zu Stande kommen . Das bestimmte aber ist wesentlich eins . – Weiter , mit einer Bestimmtheit ist auch eine a nd e r e gesetzt , die mit der 1sten wesentlich z u s a m me n h ä n g t , das ist eine Identitæt . Das Bestimmte ist gesetzt . In der Geometrie z . B . sind die defi nitionen die festen Bestimmungen . Die eine bestimmte in ihr s e t z t e die andere , directer oder indirecter (Verschiedenheit der Unmittelbarkeit des Setzens) . – – Etwas ist , besteht , d . h . es ist auf sich selbst bezogen . Das allgemeine ist die Gleichheit mit sich , Iden-

4 macht Lesung unsicher sicher

8 blau .] es folgen zwei unleserliche Worte

13 e i n s e i t i g e n Lesung un-

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11 . Stunde / 10 . Mai

Übergehen zum dialectischen . / Die Reflexion .

Dialectik .

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titæt mit sich . Aller Verstand ist in dieser Form der Beziehung auf sich , der unabhängigkeit . Diese Festigkeit ist größer als die des Angeschauten . Das I s t in der Anschauung z . B . das Buch hat einen Kampf mit dem äußerlichen zu fürchten hat nicht die Festigkeit des Ist welches der Verstand isolirt hat um es zu erhalten , – | 11 . 10 . Mai – Der Verstand hebt eine Bestimmtheit heraus oder eine gemeinschaftliche einfach aus einem concreten und bringt so ein allgemeines das einen bestimmten Inhalt hat hervor , aber noch nicht als u nt e r s ch ie d e n concret in sich gesetzt ist . Der Verstand wird auch reflexion genannt . Die Reflexion ist das hinausgehen über das unmittelbare , wenn z . B . nach dem Wesen gefragt wird . Sie ist die Brechung des unmittelbaren , einer Anschauung überhaupt . Alle Dinge sind , nur in so fern ein anderes in ihnen scheint , sie müßen also über sich hinaus , sie sind nicht isolirt , ihre Existenz ist nicht blos eine Unmittelbarkeit , dieß hinausgehen zu einem anderen nicht unmittelbaren ist die Reflexion . Der Verstand ist in so fern er ein beschränktes überhaupt enthält . In unserem gewöhnlichen Bewustsein gehen wir von selber darüber hinaus . Denn der gemeine Menschen Verstand wird nicht so einseitig genommen wie der Verstand . Jener hält sich mehr an die Sachen in dieser Totalität , sich an einem ganzen , an das substantielle beziehend . Dieß ist die gemeine pr ä m i s s e . Beym blossen Verstand ist mehr ein bestimmter Gesichtspunct das regierende . Innerhalb des Feldes des Verstandes durch das sogenannte ræisonnement geschieht oft ein Schwanken . Die feste Bestimmung heißt der Grund . Es giebt aber vielerlei widersprechende Gründe , die man gelten laßen kann , daher kann man mit Gründen sehr übel ankommen . Das Feste , die Gründe durch ihre Collision verlieren ihre Festigkeit . Dieses Übergehen , Schwanken des Festen , ist das dialektische Moment . Solche festen Bestimmungen sind es in ihnen selbst sich zu widersprechen , so einfach sie zunächst scheinen . – Entgegengesetzte Gründe fi nde ich auch von außenher . – Die wahrhafte Dialectik aber ist immanent , die zeigt an den Bestimmungen selbst , daß sie sich auflösen . Sie ist überhaupt kein subjectives Thun , keine Reflexion , sondern die eigene Natur des Gegenstandes selbst . Der Gegenstand ist an ihm selber die Unruhe seiner in sich . – Die eigene Natur der endlichen Verstandesbestimmungen ist sich nicht so zu laßen . Der Inhalt der Verstandesbestimmungen ist ein beschränkter und doch ein allgemeiner , Er ist zugleich ein einzelner und ein allgemeiner Inhalt , doch widerspricht er sich , lößt er sich auf . Die Sophisten haben eben so das Feststehende wankend gemacht , z . B . die Regel der Sittlichkeit , des Staats , etc . Man sagt , ebenfalls , Plato , Socrates seyen die ersten Sophisten , gewesen nur Sophisten zum guten , wie die andern zum Schlechten waren . – Über alles spre3 Buch] Buch ist 5 Bestimmtheit] Bestimhtheit spricht] er widerspricht

24 Übergehen] Übergehehn

33 wider-

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chen können war der Zweck der Sophisten . Ihre Kunst war einem Gegenstand gesichtspunkte zu fi nden ; und durch die Beziehung den Gegenstand zu bestimmen , so daß ein Gegentheil von allem immer verlangt werden konnte . Einer der Sophisten hat gesagt der Mensch sei das Maß aller Dinge , er meinte das particulære subject . | 12 . 11 Mai (Schultz) Der moderne Scepticismus sagt wir müßen für wahr halten was die Wahrnehmung uns lehrt , in anderen Ausdrücken . Das sinnliche des unmittelbaren Bewustseins enthält das Wahre . Doch sagte dagegen der alte Scepticismus . das Sinnliche habe keinen Bestand , sei vergänglich . Der alte Scepticismus hat nicht raisonirt d . h . durch äußere Gründe etwas zu widerlegen gesucht . Er ist rein dialektisch . Plato betrachtet die reinen Gedanken für sich und zeigt daß sie sich auflösen . z . b . Einheit , und Vielheit , etc . da sie das Übergehen in ihr andres entgegengesetztes sind . Ein Beispiel dieser Dialektik ist im Werden . – Was wird ist noch nicht , es ist auch schon . Es hat den Widerspruch in sich . Die Dialektik die blos bei der negativen Seite stehen bleibt würde sagen : das Werden ist also nicht und unwahr , es zerstört sich durch diese Vereinigung zwei entgegengesetzter Bestimmungen . – Eben so bei dem Verhältniß der Ursache und Wirkung , die beiden sind untrennbare , oder eines mit einem selben Inhalt , und doch haben wir umgekehrt unmittelbar das Gegentheil daß sie verschieden sind . Aristoteles berichtet von dem Satze des Zeno , daß es gebe keine Bewegung , denn dazu gehöre An einem Orte zu sein und an einem anderen Orte zugleich etc . Durch die dialektik hat so das bestimmte , sinnliche des VerstandesSein keinen Bestand . Das nächste Resultat der Dialectik ist blos das negative . Ferner , dieß resultat hat einen Sinn nur in so fern es von etwas herkommt , es abgeleitet ist . Daher ist dieß N icht s ein bestimmtes resultat , es hat einen Inhalt , ist nicht das abstracte nichts . – Was ist aber dies bestimmte Nichts ? Die Bestimmtheit ist Beschränkung überhaupt , (Determinatio est negatio) Und das N icht s beschränken heißt das positive setzen . Denn die negation hier ist anderes als das reine nichts , sie hat einen besonderen Inhalt , sie ist die negation des Bestimmten , also ein negirtes nichts . Die negation der negation ist aber affi rmation . – Beim bloßen N icht s stehen bleiben ist bei einer Seite des Resultats stehenbleiben . – Der Scepticismus in den Wissenschaften sagt z . b . in der Geometrie , dem Punkte . Er sei als negation des ausgedehnten im ausgedehnten . Er enthalte die negation des Raums einerseits und Beziehung auf den Raum andererseits . Der Punkt gehört zum Raume , ist räumlich , ausgedehntes , und auch er ist deßen absolute Gränze ; Widerspruch . Aber es hat keinen Punkt . Das wahre hierbei ist daß es nichts abstractes in Wahrheit giebt . Das positive resultat dieser dialektik wäre die Linie , die Bewegung der Punkte theilt die Negation andern Theilen des Raums mit . Diese Wahrheit des Punktes ist somit die Linie , die Räume und Gränze zugleich hat . |

12 . Stunde / 11 . Mai

230 13 . Stunde / 13 . Mai

Die Speculation .

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13 . 13 . Mai . – Das resultat enthält also eine positive Bestimmung in sich . Der Raum ist eben so dialektisch . Er ist das Aussereinander . Das gleichgültige Sein der äußern Dinge , und für sich genommen von seiner Erfüllung abstrahirt . Überhaupt er ist Verschiedenheit – Andererseits ist er ununterbrochen , schlechthin continuirlich , Er ist die Ununterschiedenheit , die Gleichgültigkeit gegen seine Gränze , überhaupt er ist Zusammenhang . Also durch diese zwei entgegengesetzten Bestimmungen des gleichgültigen Aussereinandersein und der unterschiedlosen Continuitæt , ist ein Widerspruch . Der bestimmte Inhalt ist hier das eine Moment , das gleichgültige Aussereinander . Das andere das nicht Bestehen . So geht der Raum in die Zeit aber als dessen positives Resultat . Das eine Moment ist nur durch das Aufheben des andern . Dieses gegenseitige Aufheben ist die Zeit . Dieß ist die Weise des Ableitens , das entgegengesetzte in seiner Einheit zu faßen . Es ist da der innere Werkmeister , die nothwendige immanente Entwickelung des Begriffs . Ewig ist diese das Aufheben und Hervorbringen . Dieses höhere ist dann die Wahrheit des nächsten vorhergehenden . Daher die Stufen in dem Natürlichen und Geistigen . Zu Grunde gehen heißt so zu seiner Wahrheit gehen . Die andere Weise der Sache nach ihrem Übergehen macht die Schwierigkeit aus . Der philosophische Beweis ist eine Thätigkeit des Gegenstandes selbst welcher sich zu dem macht was er ist . Was an sich ist kommt zur Erscheinung . Dieses product der dialektik haben wir nun zu betrachten . Es ist das wahrhafte , das erste , und allein w i r k l iche , es ist das positiv Vernünftige , das speculative . Das s p e c u l a t ive ist in so fern es gedacht wird . Es ist die Einheit entgegengesetzter Bestimmungen die sich Auflösen ; die speculation ist auch bestimmtes Denken , aber Zusammenfassen des andern der einen einseitigen Bestimmtheit . – Der Verstand , die Reflexion ist nur das Trennen . Die speculative Vernunft vereinigt wieder das getrennte und stellt die Anschauung in Gedanken wieder her . Die Speculation hat den Kampf mit dem Verstand . Die Festigkeit sich widerstreben in einem zusammen zufaßen . Das auseinandergehaltene zu binden ist die Speculation . Das Speculative ist also nicht einseitig , es hat beide Seiten , es ist unendlich , es ist unbegränzt in so fern es die beiden sich begränzenden zusammenhält . Das speculative Denken ist so durchaus concret . Die philosophie erklärt das abstracte als solches , für falsch . Etwas begreifen heißt in etwas einfaches das Unterscheiden setzen oder zugleich den Unterschied in die Einheit wiederzubringen . Die Anschauung kommt nicht zum Gegensatz . Die Reflexion das concrete unmittelbare , die Anschauung , trennt , bestimmend , die Speculation stellt das getrennte in seine Einheit wieder her . Der Unterschied , in die Einheit gefaßt ist die Speculation . Der Inhalt wird so negirt aber erhält sich ebensosehr in dieser negation . Er ist ideell 32 das] den

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aufgehoben , (zugleich aufbewahrt .) Wir werden sehen daß das Speculative selbst den Widerspruch enthält . 14 . 14 . Mai . – Weil das concrete die Einheit unterschiedener Bestimmungen enthält , so hat es einen Widerspruch , in so fern die entgegengesetzten in einem sein sollen . Das Verschiedene wahrhaft aufgefaßt muß als E n t g e g e n s e t z u n g gefaßt werden . Wenn ve r s ch i ed e n e Bestimmungen betrachtet werden die wesentlich zusammengehören , dann erscheint der Widerspruch , nicht in das blos verschiedene z . b . von Baum und | Mensch wo das eine an dem andern nicht sein anderes hat ; wohl aber in dem von Ursach und Wirkung . – Auch Luft und Mensch sind nicht nur verschiedene , sondern sind das eine das andere des andern , sie stehen in wesentlicher Beziehung zueinander , sind entgegengesetzt . Die bloße verschiedenheit ist eine oberflächliche Darstellungsweise oder Reflexion die bei der Tr e n nu n g stehen bleibt . Der Widerspruch wenn zwei Bestimmungen die erscheinen wie in einem . Entgegengesetzt ist mehr als verschieden . Die Regel des Verstandes ist was sich widerspricht gilt nicht . Bei der Vernunft , aber nach dem bisherigen , kommt es darauf an ob das was einen Widerspruch enthält , den Widerspruch ertragen kann . Alles thätige Lebendige hat eben den Widerspruch in sich so aber daß dieses zugleich die Auflösung des Widerspruchs ist . Ich bin das affi rmative , und zugleich das negative , und habe das Gefühl beider . Dieses Gefühl ist der Reiz aller Thätigkeit , die Befriedigung ist die Auflösung des Widerspruchs . In meinem Selbstgefühl ist schon an sich die Auflösung dieses Widerspruchs , und meine Thätigkeit ist dann die Auflösung . Aber die Sättigung enthält einen neuen Widerspruch . Weil diese ruhige Weise ohne den negativen nicht dem concreten des Selbstgefühl angemeßen ist . Die ruhige Gleichheit Harmonie mit sich selbst ist ein Widerspruch gegen die Natur welche das Moment der negation in sich enthält . Der gesetzte Widerspruch ist dann die Unruhe des Bedürfnisses . Was den Widerspruch nicht hat ist nur abstracte Gleichheit mit sich selbst , und Tod . Der Geist ist diese Macht den grösten Widerspruch in sich zu haben und ihn ertragen zu können . Ich dieser reine punkt enthält zugleich ein mannigfaltiges Aussereinander ; Ich bin der einzelne alle andern Individuen ausschließende , und zugleich die vollkommene Allgemeinheit , continüirlichkeit . – Diß ist die Gottheit des Menschen . Die christliche Religion ist die erhabenste weil sie den höchsten Widerspruch enthält , Gott als Mensch . Die Vernunft ist tiefer je größer der Widerspruch wird . Alles mystische ist ein speculativer Inhalt der für die Vorstellung ist . Die Freiheit ist eben dadurch den Widerspruch zu ertragen , sich in einem andern zu erhalten . Die höhren und niedrigern Naturen sind eben dadurch von einander unterschieden . Die sinnliche und die todte Materie ist das schlechteste , 5 Entgegensetzung] Entgegengesetzg

15 nach anstelle eines unleserlichen Wortes

14 . Stunde / 14 . Mai

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15 . Stunde / 17 . Mai

§§ 18 , 19 Logik und Metaphysik / Geschichtliche .

§ 21

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2 Materien können nicht an dem selben Ort sein , können keinen Widerspruch ertragen . Die Materie ist schon concret , als r e a l , gold , Holz , z . b . etc . haben mehrere Bestimmungen in einem , aber sie können auch den Widerspruch er tragen , weil das Metall aufgelöst werden kann und seinen | metallischen Caracter verliert . Da geschieht Gewalt , macht sich ein anderes in dem gelten was nicht den Widerspruch ertragen kann . Und dieses schlechte geht im andern nicht mit sich zusammen über . Das lebendige ist dieses den Widerspruch zu ertragen ; fortgesetzter Kampf , Widerspruch der beständig sich auflößt ist die Lebendigkeit . Die höhere Natur ist sich in dem Widerspruch fortzuerhalten . Dem freien kann keine Gewalt geschehen . Wenn er sich Verhältniße gefallen läßt , so will er es , und er kann sich auch z u r ück z ie he n , z . b . durch den Selbstmord . Er ist sich selbst verlaßen . Alles schlechte ist das in was aber der Widerspruch als Widerspruch existirt . Das was von ihm Gewalt leidet . Etwas Verdorbnes ist nicht wie es sein soll . Sonst Die Gegenstände existiren als der unaufgelößte Widerspruch den sie tragen . Nicht falscheres ist , als daß wir können den Widerspruch nicht denken . Die Kraft der Energie ist die welche das entgegengesetzte zusammen hält . So ist die speculation selbst dialectisch und wesentlicher Proces . – 15 . 17 Mai . Weil im concreten der Widerspruch ist so kann es nicht bleiben wie es ist . Diese Unruhe ist Bestimmung der Thätigkeit . Es ist eine Bestimmung in mir die einen Mangel enthält , und die Thatigkeit ist das Setzen dieser Unverträglichkeit in einem . Die Bestimmung der bloßen subjectivität z . B . dis innere allgemeine enthält den Widerspruch , sie muß sich in die Wirklichkeit realisiren . Das Speculative kann nicht gut in einem Satze ausgedrückt werden , weil der Widerspruch , die Entgegensetzung , wesentliches Moment ist . Beide sind zugleich als einheit und als unterschieden zu setzen . Ein und Ausathmen Gottes , contraction und expansion – Die Speculation stellt die Anschauung wieder her die die Reflexion zuerst in zwei getheilt . – Die gewöhnliche Betrachtung des Denkens ist ganz empirisch , die Speculation ist nach ihrer Nothwendigkeit und Wahrheit gerichtet § 18 . 19 . Logik und Metaphysik . Die Logik enthält die Form des Denken , die Metaphysik . Die Natur der allgemeinen Gegenstände . Wir laßen sie bei Seite . Der Unterschied des subjectiven und objectiven wird sich innerhalb der Logik selbst ergeben . – Überhaupt ist eine einzelne abgesonderte Verstandesbestimmung , und prædicate unfähig , das Wahre , die Natur des Geistes auszudrücken . – z . b . endlich , unendlich , die sind nur Momente des Processes . Ich ist aber concret in sich selbst . – Aber das bloß einfache ist tod . Solche scheinbare selbständige sind die abstracten Verstandesbestimmungen § 21 . Dogmatismus ist die Metaphysik geworden , in dem 24 Beide] Beides

25 Ausathmen] Ausathmen .

31 sie bei Seite] bei Seite sie

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sie von 2 solchen entgegengesetzten Verstandesbestimmungen die eine für wahr , die andere für falsch gab , z . b . in den Sätzen , Geist ist endlich also nicht Unendlich , oder Unendlich also nicht endlich . Ebenso Einfachheit und Mannigfaltigkeit . Eine bewiesene Seite machte dann die andre als unwahr . – Dogmatismus ist eben die Philosophie die einen Satz , eine Bestimmung heraushebt . (z . b . die formelle Freiheit die von allem abstrahiren kann oder die Empfi ndung als die particulare .) . 16 . 18 Mai . – Formen die nur einseitige Momente enthalten des Begriffs sind zu verwerfen . Die Formen gehören auch dem Sein zu : Die des Begriffs , Schluss , dem Selbstbewustsein . – Den unbefangenen Gebrauch der Denkbestimmungen hatte die alte Metaphysik . Es trat bald eine Reflexion über diese Form , die zunächst die bekannte Gestalt gehabt | hat sie richtig zu bestimmen ; nämlich die Betrachtung ihrer Quelle ist zur Frage gekommen . In so fern nahm man an daß sie in einem andern vorhanden waren , als die erste und einfachere Weise ihrer Existenz , ( Ferner die Hauptfrage war wie machten sie den objectiven Zusammenhang unseres Dasein ? ) So man wollte sie in diesem ersten Zustande in ihrer Wesentlichkeit erkennen . Einen Inhalt nämlich sieht man in vielen Umständen . Man will den Innern , nicht den Äußern Grund dieser Bestimmungen[ .] Z . B . durch den geschichtlichen Ursprung des Rechts oder der Religion erfährt man noch gar nicht über die Natur des Inhalts selbst . Diese Geschichte betrifft nur den äußerlichen Zusammenhang , und die Natur des Inhalt , könnte in ihr aber vernachläßigt werden . Die Geschichte kann nur der ganz richtige Verlauf sein wie wir dazu kommen . Die Beschaffen heit dieser Quellen ist nun noch also näher zu betrachten . Also dieselben Inhalte stehen in einer andern als der ersten Weise . So daß in der 2ten Weise die Denkbestimmungen nur als gesetzte sind . Als ihre Quelle nun hat man Einerseits angesehen die Welt , das vorhandene , in so fern wir es erfahren , wie wir es unmittelbar aus der Vorstellung wahrnehmen , Andererseits , unser Bewustsein . – Man kann nun entweder die eine , oder die andere als die erste nehmen . Wenn die Welt das erste ist so kommen uns die Denkbestimmungen aus der Welt . Wenn das Bewustsein , so haben sie ihre Quelle in uns , und die Zusammenhänge in der Welt kommen von uns . Nach der 2ten Zusammenstellung wären wir die Quelle dieser Zusammenhänge . Nach der 1ten hatten sie ihre Quelle in der äußern Welt in so fern wir sie wahrnehmen . Nach dem gesagten aber sind die Denkbestimmungen weder objectiv noch subjectiv und so gut das eine wie das andere . Aus der Beschaffen heit der Quelle hat man auf ihre Natur geschloßen , diese Denkbestimmung geschloßen . Wenn aus der objectiven Welt , so gelten sie , wenn aus uns , so sind sie subjectiv , kommen nur vor in der Welt der Wahrheit , gelten sie nicht in der objectiven Welt in der Wahrheit . – Der Empirismus und 21 der] den

23 stehen in … Weise .] in einem andern als die erste Weise .

16 . Stunde / 18 . Mai

Quelle und Wesen der Denkbestimmungen .

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16 . Stunde / 18 . Mai

§ 26

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Idealismus . – Der Empirismus war die Grundlage aller Wahrhaften Erfahrung . Dieß geht zunächst gegen den Scholastismus der abstracte Verstandesbestimmungen ohne Anschauung , gelten ließ . Grund und bodenloses Herumtreiben in leeren Denkbestimmungen woran kein boussole ist woran man sich or ie nt i r e . Ein gesundes Bedürfniß entstand daher nach etwas concretem , und ferner nach etwas præsentem , wo unsere Freiheit thätig sei . 16 . 18 Mai . Im Empirismus ist der Gegenstand des Bewustseins bey dem Gegenstand præsent , obwohl der Stoff fremdartig ist . Mit dieser Seite der Gegenwart hängt so zusammen daß der Gegenstand zum Bewustsein seiner Freiheit gelänge . Die Erfahrung ist der Einseitigen reflexion entgegen . Die Erfahrung hat wieder 2 Seiten . 1 . Die Welt ist vernünftig die Bestimmungen der Vernunft sind in der Welt realisirt . 2 . Die Bestimmungen mit dem | Scheine von Zufälligkeit vorhanden . Die Wirklichkeit muß da sein in so fern die Wahrheit erfunden worden . Die Einseitigkeit wird beseitigt , so daß je mächtiger die Idee ist desto näher man beim Wahren stehe . Vielmehr , die Wahrheit ist vernünftig . – Die Existenz , das Dasein ist hier aber wie gesagt 2 . die Weise der Zufälligkeit . – Ist , kann sich gleichfalls auf die vernunft und auf den zufall beziehen , im empirismus , wenn gesagt wird , w a s i s t , d a s i s t w a h r . etc . – Das bloße i s t kann sehr willkührlich sein , und somit ist in der Erfahrung das Element der Wirklichkeit (Umgekehrt was den Gedanken betrifft in Beziehung auf realität) Die vernunft und unvernunft ist gleich in der Erfahrung enthalten , nämlich die vernunft ist dort in der Weise der Unvernünftigkeit . – In der Erfahrung muß man einen Leitstern haben um darin das an und für sich Seiende Substantielle herauszuziehen . In der Erfahrung geht uns hier an nicht so wohl dieser Inhalt in seiner concreten Gestaltung , sondern der Inhalt in ganz allgemeiner Form , oder die reine Denkbestimmung . In Ansehung dieser , giebt sich zunächst die Stellung daß aus Erfahrung die ganz allgemeinen Verhältniße aufgefaßt werden können . Das allgemeine in seiner größten allgemeinheit , die Gattungen gehen uns hier an . Lernen wir sie durch die Beobachtung Erfahrung kennen ? (Die Hauptsache wäre sonst zu erkennen ob sie wahr für sich sind abgesehen von dem woher sie kommen) L o cke . hat in diesen Erfahrungen das worauf das Interesse geht d . h . diß allgemeine aufzeigen wollen . In der Wahrnehmung wird aufmerksam gemacht was darin enthalten sei . Eine Übersetzung der concreten Wahrnehmung in der Form des Gedankens . – Die empirischen Thatsachen sind Quelle des Wissens . § 26 . In der Äusserlichkeit haben wir diese Mannig faltigkeit d . h . das Aussere , das Sinnliche , und die wir darin u n m it t e l ba r wahrnehmen , allgemeine Verhältnisse die noch innerhalb der Stufen stehen sind nur Verhältniß der Erfahrung . Die allgemeinen Bestimmungen die man erlangt sind 24 wohl] wolh

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so wieder b e s ch r ä n k t e Bestimmungen weil sie sich auf besonderes beziehen . Wenn wir bei diesem Wahren stehen bleiben als der einzigen Quelle des Erkennens , so bleiben wir stehen in der Sphäre der Erfahrung . Das ist was die Franzosen nunmehr Wissenschaft nennen , Wissenschaft über besondere Gegenstände . In dieser Sphære der Erfahrung dem Stoff nach und somit den Verhältnißen nach , ist das Übersinnliche nicht zu fi nden , und wenn unsere Erkenntniß die Erfahrung nicht übertreten soll , so bleibt die Erfahrung . So sagte Lalande in der unendlichen Zahl der Sterne habe er Gott nicht gefunden . Der sogenannte Materialismus : Materialismus Atheismus ist hiervon hervorgegangen . Es hat wird gesagt nichts realität als durch die Erfahrung . Der § 26 . | Was uns aber die Erfahrung giebt ist als solches das einzelne , beschränkte , das einfache , mannigfache überhaupt . Dem subjectiven Denken bleibt nur diesen Stoff in Verbindung zu bringen , und dieses ganz abstracte Beziehen bleibt allein dem Denken . D . h . die Mannigfaltigkeit in der Form des Einfachen zu faßen , aber was diese Einheit an und für sich ist der Inhalt geht es nicht an . sondern die Erfahrung . Also alles Bestimmte alle Erfüllung , gehört der Wahrnehmung . Die abstracte Identitæt allein dem Denken . So ist das Denken nichts als die Form der Identitæt hinein zubringen in einen empirischen Stoff . – Den Inhalt immer zu größerer Identitæt zu reduciren z . B . Arten , Gattung , Classen , höhre Gattung etc . Das besondere wird weggelassen , und das gemeinsame ausgesprochen . – Das hö ch s t e Gemeinsame ist dann das Ding das Ens (Gott von Jacobi) in Gott ist in diesem Sinne kein Inhalt und Bestimmung es ist das leere , etc . das ganz abstracte allgemeine . Diese Identitæt ist die hergestellt werden soll , als eine solche die in sich keine Bestimmung enthalten kann sich nicht bestimmen kann , worin die Bestimmungen von anderswoher kommen müßen . Das sind die Folgen dieses entwickelten Princips[ .] Dieses Resultat tritt in eine andere Gestalt , die zunächst Voraussetzung der Kantischen philosophie ist ; nämlich in der Hu me s ch e n ph il o so p h i e . Was genau genommen fi nden wir in der Wahrnehmung ? – allgemeine feste Bestimmungen ? 17 . 19 Mai Nach dem vorigen , Alle Bestimmtheit ist etwas uns gegebenes durch Gefühl , innere oder äußere Anschauung . So bleibt dem Denken nichts übrig als die abstracte Identität . So ist das äußerlich gegebene ein nicht Identisches , nicht in sich zusammenhängend , gesetzlos , zufällig überhaupt , und Hu me sagt darum in einer andern Form . Wir müßen sehen was wir auf diesem Boden der Wahrnehmung fi nden . – Wir fi nden dort Neb e n u . Na che i n a nd er , aber was so nicht in der Erfahrung ist , ist d e r no t h we nd i g e Zu s a m me n h a ng dieses Inhalts . Die Nothwendigkeit ist nur die des Subject , und fällt so in die Zufälligkeit 4 numehr der erste Teil des Wortes ist verschmiert Princeps

15 Bestimmte] folgt unleserliches Wort

25 Princips]

§ 26

17 . Stunde / 19 . Mai

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§ 27

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und gesetzlose Veränderlichkeit . In der Wahrnehmung ist nur ein wechselndes , nichts inneres , substantielles , beharrendes . Die Erfahrung sollte aber das allgemeine uns geben , aber hier ist sie nur it z t , hundert oder mehr Mal überhaupt vielfaches , was nicht allgemein bildet . So verschwindet Nothwendiges in der Erfahrung . Auch in der Sittlichkeit . Allen Gegenständen überhaupt fehlt das berechtigende , die allgemeine Erfahrung die auf diesem Wege nicht erreicht werden kann , sondern nur eine Gewohnheit , und subjective und z u f ä l l i g e Allgemeinheit und Nothwendigkeit sein kann . So ist aber , besonderes und zufälliges , überhaupt endliches . Das Unendliche ist eine Vorstellung die wir uns machen , auch eine Besonderheit gegen andere . – Die Wahrnehmung . ist nur die bestimmte , somit das einzelne , zufällige , wo ein objectiver a n u n d f ü r s i c h s e i e n d e r Zusammenhang fehlt . – Man kann nun fragen wie | kommen wir zu unsern Begriffen ? Die Antwort kann wohl sein , d u r ch d ie E r f a h r u n g . Wir müßen sie in der That erfahren haben , was wir nicht empfunden , angeschaut haben , wißen wir nicht , auch nicht was nicht auf eine præsente Weise in uns war . – Erfahrung ist eine nothwendige Form für das Subject . Aber es ist eine andere Frage ob die Erfahrung der einzige Weg die einzige Weise unserer Erkenntniß sei : Socrates Erinnerung und produciren von dem was bereits ursprünglich in mir ist und bei einer äußerlichen Verbindung bei mir selbst sich hervortreibt . Ferner , Die E r f a h r u n g muß nicht in dem Sinne von bloßer Erfahrung genommen werden , aber auch als das allgemeine enthaltend . Die Erfahrung verhält sich auch geistig , denkend , nicht blos sinnlich . Der Proces der Erkenntniß ist wesentlich äußerlich erregt zu werden , um innerlich das empfangene zu verarbeiten . Ein jeder erfährt , und nachher dieses Erfahrene , bringt es sich auf eine allgemeine abstracte Weise zum Bewustsein . Die Erfahrung als solche enthält alles , das wahrhaftige auch , so muß das Wesen des Begriff , das nothwendige aus der Erfahrung erkannt werden . Der Zufall zeigt sich auch in der Erfahrung aber als ein vorübergehendes[.] In der Wahrnehmung ist nicht die Gestalt des Substantiellen sondern nur im Geiste . Nicht was darin enthalten ist aber was heraus ist , ist die Hauptsache ; oder was vom denkenden Bewustsein betrieben ist . Wenn wir in dem was Erfahrung heißt uns an das was in dem Gefühl Anschauung Wahrnehmung ist halten , so ist freilich in der Erfahrung nur ein sinnliches besonderes endliches . – § 27 . K a n t i s che ph il oso p h i e . Hier , sind wir die welche dem Stoffe , sinnlichen , Einheit geben . Wir fi nden nicht diese Bestimmung von Nothwendigkeit allgemeinem etc . in der äußern Welt , als sinnlich gegebne . Sie sind aber doch , also müßen sie aus dem Denken kommen . Die Erfahrung wird dann analisirt . Sie hat einerseits einen Inhalt , und den haben wir durch die Sinne : Empfindun35 in der] im

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gen sind so ein theil der Erfahrung , das stoffartige , schon dieses ist ein subject . Das 2te was wir in der Erfahrung fi nden sind die Bestimmungen von Allgemeinheit und Nothwendigkeit . (Woher kommt , und was ist das objective in dem was wir Erfahrung heißen ? Dieß ist die allgemeine Frage) Wir haben wie gesagt zwei Bestand stücke der Erfahrung , das Sinnliche , und der Verstand , die Vernunft . – Das sinnliche enthält den Inhalt nur als eine einzelne außereinander seiende , es ist das unfreie ; das Denken ist hingegen das sichbestimmen , das freie . – | 20 Mai . 1 . Der Stoff , 2 . die allgemeine Beziehung , das ganze der Erfahrung ist in dem Subject gestellt , so ist dieser Standpunkt Idealismus , wo uns die Idee das wahre , absolute ist , wo alle Bestimmungen entweder nur Momente sind des Begriffs ; oder nur sinnlich sind . Das gegebene heißt bei Kant das subjective und die Denkbestimmung das object , d . h . was in einer Bestimmung des Nothwendigen und allgemeinen gesetzt ist . § 27 Das sinnliche ist das aussereinander das unmittelbar gegebene , wie ich mich finde als bestimmt . Formen des Sinnlichen , Raum und Zeit , das a b s t ra c t e aussereinander des sinnlichen . Diese Formen gehören uns an , sind das Thun meines Anschauens , schon ist es die Freiheit , die sich von den Empfindungen losmacht . Die Reflexion fängt so an daß die Dinge äußerlich sind ; das 1ste ist die Empfi ndung . – (Eigentlich ist die Natur des Stoffes des Gegenstandes selbst dieses Räumliche und zeitliche , in sich äußerlich zu sein) Die andere Seite ist nun die des Denkens . Kant faßt es in dieser Bestimmung der Subjectivität – Spontaneitæt ist Selbstbestimmung , Moment der Freiheit . – Dadurch dieser Zusammenhang diese Beziehung die allgemeinheit und nothwendigkeit haben , und die Kant objectiv nennt (das Gesetz der Erfahrung) . Nothwendig heißt näher dieses daß 2 Bestimmungen vorhanden sind die nothwendig verbunden sind . Das Sein des a ist nicht nur Sein eignes Sein sondern auch das Sein seines Gegentheils . (Nach der empirischen Ansicht ist alle Bestimmtheit eine gegebene , und das Denken ist nur die abstracte Identitæt , Beziehung , Zusammenhang derselben .) Nach Kant , es gehört dem Denken nicht nur die abstracte Identitæt , sondern eine die in sich bestimmt ist , einen Unterschied in sich enthält , eine bestimmte allgemeinheit eine Denkbestimmung . Solche Bestimmungen gehören dem Denken auch selbst an (nicht nur der Wahrnehmung wie in der empirischen Ansicht) Also eine Bestimmung in so fern sie ein Zusammenhang in sich ist , haben wir : Beziehung (synthetische Sätze apriori) von Bestimmtheiten . Unterschied . das verbundne ist das synthetische . man stellt sich das synthetische falsch vor als Zusammensetzung von Bestimmungen die zuerst nicht verbunden sind aber es nachher werden . Was aber bloße Zusammensetzung , Vermischung ist , kann nicht synthetisch gut werden . Bei der Synthesis ist eine solche Verbindung daß die jenigen die verbunden 7 freie . –] Bl . 22 ist nicht beschrieben

10 alle] e alte

32 ein] einen

33 ist] ist ist

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sind gar nicht ohne diese Verbindung bestehen können , schlechthin untrennbar sind . So ist das eine das entgegengesetzte des andern und doch sind beide untrennbar in der Synthesis . Etwas ist nicht ohne sein anderes , und die Bestimmung hat überhaupt einen Sinn nur durch sein anderes . Das sinnliche ist der Schein als ob dergleichen für sich Substanzen wären ohne Beziehung auf anderes . Die allgemeinen Bestimmungen erscheinen zuerst als isolirte und nicht synthetisch aber der Verstand machte sie aus sich selbst zu dem was sie sind , als Beziehung auf anderes . § 28 . Denken ist nicht nur abstract sondern setzen von Unterschied . Denken ist Thätigkeit ist Unruhe , wir stellen zugleich hier uns vor ein subject , ein ruhendes in dieser Thätigkeit , die in sich darin reflectirte was wir ich heißen , was Kant heißt die transcendentale Einheit des Selbstbewustseins . Ich bin da als Atome , diese gediegene , diese punctuelle Einheit , die letzte Spitze aller meiner Erfüllung , die alles zusammenhält , auf die alles sich bezieht ; Ich ist das Anziehende aber dieses Mannigfaltigen , Die Einheit des Selbstbewustseins . – Es ist nothwendig sich als Gegenstand zu machen . Dieß ist das S e l b s t b e w u s t s e i n , ich bin welcher den Gegenstand hat , ich bin ich für mich . | Wenn ich mich verliere in dem Gegenstand , so ist der Gegenstand der Meinige , der Gegenstand ist das prædicat und ich das Subject , und nach dieser Seite bin ich immer Selbstbewustsein . – Ich ist mehr als das atome , Ich ist Selbstbewustsein – transcendental , bezeichnet d ie Q ue l le d ie s e r D e n k B e s t i m m u n g ; transcendent , ist da drüber hinaus . – 19 . 24 . Mai – Kant giebt die Subjektivität des Denken als den letzten Grund an . Ich , Denken , Thätigkeit , das allgemeine (allgemein ist das sich selbst gleiche , das einfache .) Die ursprüngliche Thätige Identität , ist nicht die einzige[.] Das mannigfaltige wird bezogen , zusammengefaßt in einem Gegenstand durch das Ich . Ich beziehe es auf mich , ich bin das einfache , und was mir angehören soll das muß ich bequemen in dieses Etwas . Wenn der Inhalt blos sinnlich ist so ist die Beziehung der geringste Theil , und das sinnliche äußere der meiste Theil . Raum und Zeit , sind das abstracte aussereinander , und gehören mir an und formen meine Anschauung , gehören meiner Sinnlichkeit die bewußtlos , ohne Thätigkeit sich benimmt . Die Unterschiede dieser Formen sind die welche die Identität als solche bestimmt , sonst haben sie nur das abstracte Aussereinander als ihre Bestimmung . – Die Identität ist also die Grundlage der Cathegorien (Aristoteles Cathegorien , prædicamente , lateinisch , was von den Dingen gesagt wird ; das allgemeine in den Sinnen .) Cathegorien sind verschiedene Weisen des Beziehens . Es giebt mehrere Formen dieser Einheit (Diese Art des Ubergang das empirische Erzählen unphilosophisch .) Ich , die Bestimmung der Identität und die Cathegorie als weitere Bestim20 bezeichnet über vers . nicht gestr . h .

27 bequemen Lesung unsicher

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mung , dieß beides ist außereinander , und wie ist nun zu deduciren daß ich , die identität zum Unterschied fortgeht , daß ich progredirt zum Bestimmen aus sich herausgeht ; sich selbst verläßt ? Über diesen Zusammenhang wird bei Kant nichts gesagt . Kant geht von der allgemeinen Logik aus und verfährt ganz empirisch ; solche Weisen des Denkens , sagt er , sind empirisch zu finden , in der gewöhnlichen Logik . In jeder der 4 Classen der Cathegorien ist das 1ste das unmittelbare , das 2te die Reflexion , das 3te das zurückgehen in die Unmittelbarkeit . Die triplicitæt kommt bei Kant ganz trocken in Äußerlicher Form aber in ihr liegt Geheimniß des Begriffs . Es wird auch nicht gezeigt wie die Cathegorien sich selbst produciren , miteinander zusammenhängen , überhaupt ihre Nothwendigkeit . Was empfunden in mir ist das werfe ich hinaus in Raum und Zeit . Was ich denke das ist eins , und die thätigkeit des Denken , bringt die Beziehung . Die Beziehungen machen erst das Wahrgenommene zu einer Erfahrung . Das wahrgenommene ist das einzelne , in der Erfahrung ist etwas bleibendes , substantielles , ein nothwendiger Zusammenhang . § 29 . Die objective Seite ist auch so subjectiv . Diese Beziehungen sind Einheit blos des Bewußtsein , und für sich leer . Dazu gehört ein Stoff daß diese Thätigkeit in Anwendung komme . § 30 . § 31 . – Die Vernunft , wodurch das Bewustsein die abstraction von allem besondern Inhalt der Erfahrung als sinnlicher Inhalt oder als den Cathegorien die auch bestimmt besonders sind angehörend . Das bestimmungslose . – Die Vernunft ist das Vermögen des unbedingten . Ich macht das mannigfaltige einfach . Wenn ich auf ich reflectire , so habe ich einen Gegenstand als das vollkommen Identische , und es ist der Gegenstand der Vernunft (es ist eigentlich der leere abstracte) Er soll das höchste , worin die Vernunft bei sich selbst sein soll , sein . Der Verstand hat mit bedingten bestimmungen zu thun , Bedingtes setzt Bedingungen voraus , und so weiter . Die Bedingung ist nämlich selbst bedingt , steht mit dem bedingten in Beziehung . – Das Denken ist das abstracte Ich das auf sich reflectirt , und so ist diese Reflexion ein sich selbst gleiches , gränzenlos , das selbst nicht bedingt ist . Die ganze | Reihe der Bedingungen , das Unbedingte , sagt Kant , ist nun gegeben . Jetzt ist der Verstand mit der Vernunft zu vergleichen . Die Vernunft fi ndet die Erfahrung abhängig von dem Identischen als der Grundlage , die das mit sich identische ist . Das unendliche , unbedingte ist das princip der Vernunft[.] Der Verstand bestimmt auf allgemeine Weise , hat immer mit endlichem zu thun . Was nicht unbedingt ist , ist für die Vernunft nur eine Erscheinung nach ihrem princip und wird heruntergesetzt zu einem nicht an und fürsich geltenden , von dem das an sich , die Vernunft Grundlage ist . – 20 . 25 Mai . – Die Vernunft ist das Vermögen des unendlichen bei dem allein sie befriedigung fi ndet . Das Unendliche bestimmt zunächst als das sich selbst Iden2 Bestimmen Lesung unsicher

§ 29 §§ 30 , 31

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tische sich selbst gleiche . Alle Bestimmtheit ist bei Seite gestellt , aufgehoben , als unwahr . – So ist es etwas erhöhendes , aber eigentlich doch der Trieb über das Endliche hinauszugehen , das negative der bestimmtheit . Dieß Unendliche heißt auch Ding an sich . Über das endliche bestimmte hinaus , frägt man was eine Erscheinung a n s ich ist . Das an sich ist das bestimmungslose . – Bekanntes Resultat daß wir das an sich nicht erkennen können . – Näher betrachtet ist das an sich nichts andres als das caput mortuum , das leere , das abstractum , bei dem nicht stehen geblieben werden kann . – Das Identische möchten wir wißen , erkennen , kein Mensch ist mit dem leeren zufrieden , und es heißt nichts andres als man will etwas bestimmtes von ihm haben , einen Inhalt deßelben haben . – Ein Inhalt der bestimmt sei und doch nicht endlich , – (Widerspruch) der innerhalb des unendlichen ist und doch als Inhalt bestimmt bleiben muß . Das ist das Bedürfniß . Das Bedürfniß des Erkennens des Unendlichen , nach Kant , wenn wir ihre Gränze wissen wollen , läßt uns in Fehler verfallen . Die Bestimmungen könnten nichts anders sein als die Cathegorie und wenn sie dabei gebraucht worden , so wird die Vernunft überfl iegend transcendent und wendet die Cathegorie an wo sie nicht berechtigt ist . – (Im Begriff wird der Widerspruch gelößt , indem die Bestimmung bleibt aber als ideelle) Dieser Gegensatz des Ding an sich und des bestimmten tritt hervor so gleich von E r ke n ne n des Unbedingten die Rede ist . Bei solchen Foderungen wie z . b . die von Erkenntnis immer zunächst genau einzusehen was verlangt wird . – Folgen des angeführten Widerspruchs , bei Kant . 1 . paralogismen . – Indem die Seele betrachtet wird – paralogismus bei der Metaphysik der Seele . – Ich , die Seele , habe in meiner Bestimmung dieß daß ich Eins einfach bin . Ferner ich mache die Erfahrung daß ich mannigfaltige Anschauungen Bewustsein habe . Bei aller dieser Mannigfaltigkeit , kommt immer Ich vor , das verschwindet nicht sondern beharrt in diesem Wechsel des Vorstellens und in der Zeit überhaupt . – Also ist Ich , das einfache , beharrende , daher , der Schluß von Kant daß ich als einfach immateriell und allgemein beharrende Substanz ist . Aber diese Bestimmungen sind Cathegorien metaphysische prædicate die gelten sollen vom | Subject , von mir als Din g a n s i c h d . h . von mir abstrahirt von meinem empirischen Bewustsein . Der Proces besteht darin daß solche Bestimmungen wie Einssein und Beharren , die meiner Erfahrung angehören , verwandelt werden in Bestimmung der Seele als D i n g a n s ich , daß ich sie nehme in der andern Bedeutung , des an sich . Die Erfahrung daß ich einfach bin , daß ich beharre ist etwas andres als das was a n s i c h ist . Kant hält fest an dem Unterschied von ErfahrungsBestimmung und von dem was an sich sein soll und nicht blos in der Sphære der relativitæt eingeschloßen . Das noumenon ansich , mit sich identisch , unendlich unbedingt ist verschieden von den Arten und Weisen 2 der Trieb] das treib Lesung unsicher

7 geblieben] bleiben

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seiner Erscheinung . Das was seiner Empirischen Existenz zukommt ist Inhalt der Erfahrung , Mannigfaltigkeit , die zusammengehalten ist durch die Cathegorien . – Also der Gegenstand der identität , des auseinander und der Bestimmung , Erfahrung wird fi xirt . – 2 . Antinomie . Der Gegensatz ist hier in einer andren Bestimmung . Die Antinomien sind ein sehr wichtiger Punkt in der Kantischen philosophie und in Beziehung auf das Interesse des Denkens überhaupt . – Sie entstehen aus dem Bedürfniß , der nothwendigkeit , wie vorher nicht beim abstractum stehen zu bleiben , die We l t zu bestimmen . Die Widersprüche der Antinomien finden statt bei dem Vernunftgegenstand den wir Welt nennen , die Antinomien enthalten die Widersprüche der Bestimmung . Nur ein f a l s che s Ü b e r t r a g e n enthalten die paralogismen . Kant hat bei der Seele nur den paralogismus des Gegensatzes von ansichsein und Erfahrung gesehen und nicht daß diese Bestimmung sich an sich wiederspreche . bei den paralogismen fanden wir keinen Widerspruch und nur warum wir nicht berechtigt die Cathegorien auf die Vernunft anzuwenden . Näher betrachtet hatten wir in dem Gegenstand des paralogismus auch die Antinomie finden können , z . b . Ich , und der Inhalt , das einfache und das mannigfaltige , die Seele und der Körper , was von Kant übergangen worden . – Die Antinomien bei Kant sind bei der Betrachtung der Welt . Er hätte ebenso bei diesem Gegenstand paralogismen fi nden können , oder das unberechtigte Übertragen von Bestimmungen der Erfahrung auf das a n s ich . – Die Natur der Antinomien ist daß das Denken nothwendig in Widersprüche fällt . Kant stellt seine Antinomien auf . Die von freiheit und nothwendigkeit ist merkwürdig . Die Freiheit die schlechthin einen Anfang macht , und die nothwendigkeit welche aus dem Zusammenhang der Bestimmung von Ursache und Wirkung besteht wo ein jedes durch das andere d e t e r m i n i r t ist . – Durch die Antinomie , wenn wir die Welt erkennen wollen , so entsteht ein Schein von Widerspruch . Daher wir das ansich die Welt nicht erkennen können . – | 21 . 26 Mai . – Die principien der Gränze und der Continuität kommen nicht nur in der Welt vor , sondern überall . – Der Schluß von Kant ist , das Denken kommt darin in Widerspruch . Es hat bei Kant die Gestalt daß wir es sind die in Widersprüche fallen daß das Ding a n s i c h aber sich nicht widersprechen könne[.] So wäre meine Vernunft die einen Widerspruch enthält das schlechteste , und das Ding an sich wäre viel vor treff licher . Zärtlichkeit von Kant für das Ding an sich . – Also ist Widerspruch in der Denkbestimmung als solche vorhanden . Wenn ich sie auseinander halte ist kein Widerspruch aber zusammengebracht , widersprechen sie sich . Der Widerspruch hat also diese Form daß die Denkbestimmungen insofern sie zusammengebracht werden , den Widerspruch haben . 3 . Die Vorstellung des unbedingten das doch auch ein bedingtes ist , bei der Welt oder andren Gegen13–17 bei den… übergangen worden . am linken Rande

24 von] u

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ständen angeordnet . Das ist das Ideal der Vernunft . Das Interesse der Vernunft ist von diesem Ideal Dasein zu praediciren . Beweise vom Dasein Gottes , von denen Kant zeigt theils daß sie sich voraussetzen , theils daß sie transcendent sind . Gott ist das aller realste , z . b . nicht nur eine sinnliche Vorstellung , sondern eine Wahrheit . Hier sind 2 Bestimmungen zu synthetisiren , der Begriff , (von Gott) und das Sein . Die Beweise des Dasein Gottes sind nichts anderes als eine Vermittelung . Nach Kant ist der Unterschied das letzte , und es ist nicht möglich von der einen Seite zu der anderen überzugehen . Vorher , von der Bestimmung der existenz konnte ich nicht zu dem an sich gelangen . Hier ist das Gegentheil , von dem Begriff könnte ich nicht zu dem Sein übergehen . Das sich aufheben wäre die Versetzung in die objectivität . Die Seiten des Gegenstandes sind bestehend , und absolut Eine Kluft ist dazwischen . Das Sein in sofern es wahrhaft ist ist Vermittelung seiner mit sich selbst , wenn wir die eine Seite nur für sich herausnehmen so haben wir das reine Sein . Diese einseitige Bestimmung ist in der sich zur Unmittelbarkeit aufhebenden Idee . Jede Bestimmung ist das an sich selbst Aufheben seiner Einseitigkeit . Dieser Gegensatz von Sein und Begriff ist der moderne , die alten waren nicht zu dieser Tiefe des Gegensatzes gekommen . § 31 . Die höchste abstracte Idee wie schon gesagt ist das Ding . Ein sich in sich bestimmendes ist ein Organon . Die Vernunft soll hier das kraftlose ohnmächtige sein das keine Unterschiede in sich setzen kann . Critisiren ist eigentlich nichts als den Gegensatz aufzeigen ; und schließen daß das vorhandene falsch ist . Die Critik nach dem Kantischen Sinne ist etwas beurthei len und seinen Mangel erkennen . Insofern erkennt man seine Gränze , das negative , nicht das affi rmative . Man findet sich da wo die Sache aus ist , und ist so aus | der Sache heraus . Das affi rmative das sind sie (die Critiker) sie stehen über der Sache , aber sind aus der Sache heraus . Die subjective Eitelkeit ; – Ohne alle Kenntniß der Sache kann diese Critik geschehen , denn eine Sache erkennen faßen , ist schwehrer – rechtfertigen ist schwehrer als tadeln . Das Recht zu tadeln ist wenn man das affi rmative , die Sache erkennt und sie zu r e ch t fe r t i g e n we i ß . Die Majestät der Verachtung ist eine sehr allgemein gewordene Empfindung und beweißt nur die Oberflächlichkeit die sich nicht in die Sache selbst versenkt . Den Inhalt erkennen ist das wichtigste . Diese Kritik der Erkenntniß ist also eine sehr populäre Darstellung und nur die Vaulheit der Vernunft läßt sie gewähren . – Die Vernunft ist degradirt worden so zu sagen durch diese Ansicht ihrer Unfähigkeit . – Die Praktische Vernunft sagt Kant aber , ist autonomisch . Die theoretische bestimmt sich nicht aber die praktische ist sich in sie Bestimmen . Dieß der wichtigere größere Punkt der Kantischen philosophie . – Der Mensch ist schlechthin frei , seine 7 der2 ] dem 11 objectivität .] folgt ein senkrechter Strich 12 dazwischen .] folgt ein senkrechter Strich 24 (die Critiker) über sie sie2 ] für der] die 32 Vaulheit Lesung unsicher

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Vernunft ist das gesetzgebende , setzende , in so fern er dem Gesetz der Vernunft gemäß ist ist er verpfl ichtet und frei . – 22 . 28 Mai . In dem die Vernunft unfähig das wahre zu erkennen ist bleibt ihr doch das praktische . Erkennen heißt einen Gegenstand in seiner Bestimmtheit auffaßen . Wenn nun die Vernunft nur das Identische ist , so sieht man nicht ein wie die Vernunft praktisch sich bestimmend sein kann (theoretische Gegenstände sind als seiende , praktisch als werden sollende betrachtet .) Das praktische ist zunächst als mein Zweck vorhanden . Die theoretische Bestimmung eines Gegenstandes ist Vorstellung , eines Inhaltlichen das ich vor mir habe : im praktischen hat die Vernunft aber auch keine andre Bestimmung als die des Identischen . – Dieses Gesetzgeben ist daher ein bloßer formalismus , die Vernunft kommt zu keinem moralischen Inhalt . – Was die Antinomie der Vernunft ist ist blos die formelle form der Identität , daß das was der Mensch thue mit sich übereinstimme . Wenn ich das vorausgesetzte nicht respectire , so bin ich in mir widersprechend . ich folge nicht dem Gesetze meiner praktischen Vernunft Aber ohne Voraussetzung habe ich keinen Inhalt . Die reine Freiheit hat keine Bestimmung vorhanden , und jede Bestimmung erscheint dann als etwas beschränkendes , weil die Freiheit auf die Form des mit sich identischen reducirt ist . Mit dieser leeren Freiheit kann man nicht ausreichen[.] Wie muß die Freiheit sich beschränken um existiren zu können , wie beschränkt sich die Freiheit überhaupt um bestehen zu können ? Die negation , nicht die affi rmation ist hier | als ihre Bestimmung . Die Einheit der Freiheit und Nothwendigkeit ist etwas höheres . Die Vorstellung die Kant aufstellt von der Einheit des allgemeinen und besonderen , der Vernunft und der Anschauung , des identischen und bestimmten überhaupt ist merkwürdig . – Anschauender Verstand . – Das Schöne haben wir in der Anschauung als ein sinnliches , vorhandenes und andererseits als den Gedanken in sich habend . Diese Vereinbarkeit der Idee in dem material so daß die Seele herrscht und daß das Sinnliche nur der Ausdruck des Seelenvollen sei . Das Natur product des Organismus ist eben auch nicht eine abstracte Verstandesbestimmung . Die Neigungen Gefühle unterwerfe ich subsumire ich unter das Gesetz . In der Pflanze ist das abstracte Gesetz für sich vorhanden , und die materiellen Theile werden nicht unter die Natur der Pflanze subsumirt . – Die Form in dem Stein ist etwas äußerlich getrenntes – In der Schönheit ist die Form nicht äußerlich gegen die Materie . Das verständige und besondere existirende – , das identische , und bestimmte . Die Pflanze ist eine einfach mit sich identische Natur . – Die Gesetze welche die Vernunft dem Willen giebt dadurch der besondere Wille und der Wille anundfürsich oder des allgemeinen in Bestimmung vereint worden . Das allgemeine durch die Vernunft bestimmte ist der Endzweck , das gute überhaupt , und das besondere gegebene ist die Welt , die Natur überhaupt , ich als Natürliches mit meinen Empfindungen etc . ich als empirischer Gegenstand . Solche so gegen-

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einander stehenden Gegensätze haben keine Wahrheit , und Kant kommt so darauf in dem er sagt es ist postulat der Vernunft daß sie Gott , das höchste Wesen als den welcher vermittelt die Angemessenheit der Natur mit dem Vernunft Endzweck annehme . – Durch Gott soll die Harmonie hervorgebracht werden , die Vermittlung desselben wird für die Realität des Endzwecks gefodert . Die Welt ohne Idee und Gutes ist da : die Vernunft sucht ihre Gegenbestimmung . Gott ist das 3te Vereinigende . Dieser Idee giebt er wieder eine falsche Stellung in dem sie wieder als unwahr genommen , als durch den subjectiven Glauben gesetzt , so daß sie neben deren Objectivität sich nicht behaupten kann . Es giebt wieder obgleich er die Einseitigkeit den Gegensatz zugiebt , keine Seite als etwas festes absolut bei sich seiendes . – Der Glauben ist das letzte bei Kant . Daher haben seine Nachfolger geschlossen . Wir fi nden bei uns Denkbestimmungen , ferner die Welt , eben dieß alles sind unmittelbare Thatsachen des Bewustseins : Unmittelbares Wissen Gottes . Eben so fi nden wir in uns , Cathegorien , Empfindung , Vorstellung von Recht , bei Thatsachen des Bewustseins müßen wir stehen bleiben , und es ist die Vernunft sich an diesen Thatsachen zu halten . – Ich spreche aus es ist Gott , es ist dieß Recht ; fragt man mich warum ? Ist das auch wahr ? so heißt | dieß Beweiß fodern , und Beweiß ist was nicht gegeben werden soll und kann , denn Beweiß schließt in sich die Vermittelung . Ich sollte die Nothwendigkeit aufzeigen . Ein solcher Beweiß heißt überhaupt einen Grund angeben . Will ich den Zusammenhang der Cathegorien brauchen ? aber sie sollen nicht gelten , theils als subjectiv , theils als end lich . Solche Gegenstände wie Gott , das Recht , sind in sich unendliche Gegenstände : Nicht nur warum ? sondern auch dergleichen sollen nicht erkannt werden . Sie sind zu hoch , vortreff lich um ausgesprochen zu werden , sagt man ; Eben dadurch aber ist die wahre daß es ausgesprochen werden kann . Das unaussprechliche ist eine subjective Empfindung . Nur mit dem Allgemeinen dem Gedanken sind wir auf einem Boden , mit unseres gleichen und können uns miteinander vertragen und vernünftige begegnen . 23 . 31 . Mai . – § 33 . Glauben , von Kant an die Auflösung der Gegensätze , in Gott . Ein Postulat ist nur eine subjective Foderung , die sich nicht objectiv , als nothwendiges darstellen läßt . Was sein soll ist noch nicht[.] Dieses unmittelbare Wissen von Gott , vom allgemeinen , seye das höchste hat man nachher gesagt und es angesehn als ein Verbessern der Kantischen Ansicht , daß das mangelhafte das höchste sei . Die Bestimmungen gegen das Erkennen gehören theils der Kantischen philosophie , theils der Jakobischen . Diese Bestimmungen sind 1 . daß das Erkennen etwas s u bje c t i v e s sey . Dieß ist die Bestimmung des Kantischen besonders . (Das Denken aber steht über diesen Unterschied des subjectiven und objectiven wie 9 obgleich] zugleich

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wir gesehen) Das subjective ist allerdings das mangelhafte , es ist eine unwahre , einseitige Bestimmung . Darum muß man drüber hinaus und hier ist man schon darüber hinaus . – Sie befaßt dieß mit , um nicht das letzte zu sein , und wird als das letzte gegeben . – 2 . Diese Bestimmungen der Cathegorien sind selbst endlich . sie bedürfen eines Stoffes , daher sind sie beschränkte Verhältnisse , in ihrer allgemeinheit selbst sind sie wieder ein besonderes[.] Durch das Erkennen , Bestimmen , machen wir eben das allgemeine endlich wir verendlichen es , Wir machen das ewige zu einem beschränkten bedingten . Durch Begriffe sind wieder nur Denkbestimmungen gemeint . Es ist eine sehr allgemeine Ansicht daß wenn man Gott erkennt man ihn schlecht macht , daß das Begreifen ihn deteriorire . Allerdings sind diese Bestimmungen nach ihrer Endlichkeit , ihr für sich Bestehen aufgehoben . (und vom dialectischen und speculativen) 3 . Was die Form des Beweises betrifft . Alles Beweisen enthält eine Vermittelung eine Bedingtheit , Die Nothwendigkeit von einem Inhalt aufzeigen ist das Beweisen . Dieß eine Sein Gottes , heißt also einen Grund deßelben , woraus es resultire angeben , aber | damit hängt zusammen das widerständige daß das Sein Gottes von einem andern abhängig sey . Dieß ist die Seite von Jacobi vornehmlich . Wenn man die Freiheit des Menschen , das Sein Gottes beweiset , heißt es daß sie den Anfang in einem andern haben . – Allerdings ist Erkennen Vermittelung , aber ein Vermitteln das sich eben so aufhebt . Man geht von etwas andrem aus , aber es ergiebt sich daß das resultat viel mehr nicht das Resultat und das erste vielmehr ein Schein , folgendes , accidentelles ist . § 34 . Alles kommt darauf an die beiden Gedanken Identität und Mannigfaltigkeit zusammenzubringen , sonst bleibt die Identität eine leere , und die Erfüllung der Inhalte ein bloß endliches . Der Verstand beschränkt und ist gerade das beschränkte Denken . Aber die wahre Vernunft ist geworden dieß das allgemeine zu denken , und es kommt nur darauf an , das allgemeine concret in sich zu denken , d . h . die Idee , und diese Idee weiter in sich zu bestimmen . Die Idee als das allgemeine enthält alles in sich . Das abstracte allgemeine aber ist endlich hat das besondere gegenüber stehn als sein anderes . In der Vernunft ist kein Mangel und Schranke . Es ist ein Vorzug der höhren Natur die Schranke zu wissen und dadurch weiß man eben daß man drüber steht . Gerade in dieser Bestimmung daß es eine Schranke giebt , liegt der Beweiß vom Bewustsein eines in sich moralisch affi rmativen . – Ich praktisch das (theoretisch) Gute wollend , bin unendlich . Aber der Geist ist schlechthin einer . Das Gute ist der wesentliche Gegenstand des Willens , das allgemeine an und für sich seiende . Der Gegenstand des Willens ist aber ein produkt des Denkens . Wollen ohne Wissen ist nur thierischer Trieb . 3–4 Sie befaßt … gegeben . am Rande mit Verweiszeichen 3 um] So Lesung unsicher halt 33 (theoretisch) unter das Gute 36 Trieb .] folgt Doppelstrich als Absatzmarkierung

28 hat]

§ 34

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§ 36

§§ 35 , 36

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Wir haben gesehen 1 . die Bestimmungen des Denkens kommen aus der Erfahrung aus der wir sie herausziehen , und so von ihnen wissen . 2 . ist geltend gemacht worden , daß in der Wahrnehmung , nur Einzelnheit seie , nicht nothwendiges allgemeines : das Ausser und Nebeneinander . Damit ist der Inhalt der Erfahrung auf Zufälligkeit reducirt – , so gilt zufällige Gewohnheit für allgemeinheit . Alles gilt nur als gesetzt . 3 . Das allgemeine und nothwendige ist subjectiv und nicht allerdings aus der Erfahrung | zu fi nden , aber allgemeinheit und Nothwendigkeit gehören der Erfahrung zu , aber diese objectivität ist nur subjectivität der Kantischen Ansicht . – Die Vernunft ist das Verlangen eines unbedingten Gegenstandes . Aber nach Kant hat dieser Gegenstand keine Realität und läßt sich nicht in einer Anschauung , in der Erfahrung aufzeigen , daraus muß gefolgert werden daß sie nur etwas subjectives nicht ansich seie . – 4 . Das letzte war : Wir wissen vom unendlichen es ist dieß genug , wir haben von ihm ein unmittelbares Wissen ; die subjective Überzeugung ist hier zum letzten gemacht . Was in diesem Gefühl enthalten , das glaube ich und es ist das wahre für mich . Der schlechteste Inhalt der absurdeste kann auch so geltend gemacht werden , wenn ich die Überzeugung davon habe . Ein sinnlicher Mensch braucht nicht daß seine Vernunft entwickelt worden sei , er braucht nur seiner unmittelbaren Gesinnung zu folgen . – Dieses Zurückkommen auf die Zufälligkeit meines Beliebens , meiner Willkühr ist also das letzte Resultat . Diese Stellungen müssen nicht zu Grunde gelegt werden . – Die Logik betrachtet aber die Denkbestimmungen nach ihrer Nothwendigkeit , wie sie an und für sich sind ; ein sich erzeugen und aufheben . – 24 . 1 Juin . Solche Stellungen wie die vorigen , aber , betrachten die Denkbestimmungen in einer besondern Form , wobei eine gewisse Voraussetzung zu Grunde liegt . Bei der Fichteschen philosophie ist das Subject vorausgesetzt . Aber es handelt sich nicht um eines der Gewißheit , das von einem bestimmten Punkt als Anfang , sondern von der Wahrheit . § 36 . Solche Formen die der Wissenschaft zu Grunde liegen müßen in ihr selbst vorkommen . – Bewiesen kann zum voraus nichts werden . Alle diese Formen der nothwendigen Bestimmungen und wesentlichen Verhältnisse müssen nicht zufällig sondern innerhalb der Wissenschaft selbst sich ergeben und hervorkommen , und bis dahin muß man Geduld haben ; dahin beurtheilen sie ihren Inhalt durch sich selbst . § 35 . und 36 . Die Meinung enthält das gegebene und auch was wir Vorurtheile nennen . Näher aber in der reflectirten Bildung des Bewustseins z . b . giebt es gewisse Grundsätze auf welche alles zurückkommt und die hat man entweder zu widerlegen oder gelten zu lassen : Im ganzen tritt kein Individuum aus seiner Zeit heraus , darum giebt es gewiße Annahmen die nicht auf den Begriff zurückgeführt sind . Diese bilden den Geist 2 geltend] geltend ,

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der Zeit . Diese gemäßen Grundsätze , sind eben die Meinung . Z . b . E s g ie b t k e i n e n W id e r s pr u c h , ist Grundsatz des Verstandes . In dem Recht , z . b . in der Geometrie wird consequenz | gefodert und dieser Grundsatz wird hier als das letzte genommen , Wir haben aber oben die Natur des Widerspruchs tiefer betrachtet , (die dialektik und Speculation .) In vielen Handlungsweisen ist die Inconsequenz der Anschauung und Meinung als das correctiv der Einseitigkeit . In der Sphaere des consequenten Verstandes Daseins aber , soll kein Widerspruch enthalten werden . Dieß ist eine absolute Vorstellung , eine Meinung . In dem Kreis der gebildeten gibt es gewisse Grundsätze auf welche alles zurückgeführt z . b . daß im Staat Freiheit vorhanden sei , oder auch daß Freiheit immer Statt findet wenn ein jeder Körper seine Stimme gegeben habe . Diese Grundsätze enthalten die vielfachste Anwendung bei der Entwickelung , aber es sind bloße Voraussetzungen . Es kann sein allerdings daß die Voraussetzungen wahr in ihnen selbst sind und der gesunde Menschen Verstand giebt sie als solche . Die höchste Wahrheit Gott , z . b . ist zunächst auch nur Voraussetzung . Es kann nach diesem Verhältniß der Meinung vieles Raisonnement Statt fi nden . Niemand lässt sich sagen daß er aus Vorurteilen handle : Ein jeder will handeln aus Gründen , raisonnement , aber diese Gründe sind eben das letzte und bloße Voraussetzung . In der philosophie muß das Denken für sich selbst erkannt werden . Diese Grundsätze sind etwas allgemeines , In der philosophie wird gerade dieses allgemeine zum Gegenstand der Untersuchung und des Erkennens . Das Denken muß sich in seiner Freiheit ausbilden , und aus diesem unbefangenen Denken muß alles hervorgehen . Die Voraussetzung hier ist dann eben reines Denken . Wenn es blos um gewisse bestimmte Befriedigungen als Sache des Individuums , Subjects , zu thun ist , so ist es leichte Arbeit . Hier aber wird das Denken auf sich selbst gerichtet und die Absicht seine Befriedigung nur im Denken und durch das Denken zu finden . Verzweifelung heißt daß die gänzliche Voraussetzungslosigkeit vorangegangen . Man kann , vielleicht im Zweifel stehn bleiben , so daß das Subject sich nicht mehr genügt , und es kann doch so nicht los kommen von dem was es nicht befriedigt . – Beispiel von Voraussetzung . Denken und Sein , Idealismus und Realismus , bleiben schlechthin andere gegeneinander , dieß ist die allgemeinste Voraussetzung . – Zuerst hat man die Voraussetzung des unmittelbaren Sinnlichen , die aber bald sich auflöst . z . b . eine Bestimmung der Sterblichkeit , Veränderlichkeit . Der Mensch verzweifelt bald an der Festigkeit dieses Endlichen . Die Reflexion schon führt über diese Voraussetzung hinaus , aber sie führt eben andere feste Bestimmungen mit sich , die gegeneinander die hartnäckigsten sind . Und Die Reflexion endlich macht wieder nachher die Formen der Gewissheit , des Empfi ndens , Gefühls zu einem letzten . Die ver schiedenen bestimmungen haben 5 betrachtet ,] bestrachtets ,

9 gibt] geben

17 handeln] handelt

29 es] ihn

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25 . Stunde / 2 . Juni § 37

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also am meisten die Form eines für uns festen geltenden . – Substrate sind auch als Voraussetzung wie die von Gott , Freiheit , Staat , die man zum | Maaßstabe macht von dem was für Predicate in einem solchen Subject gelten sollen . nicht fertige predicate . – Auf dem Wege der Bildung kommen wir zur Überzeugung solcher Grundsätze , und sie können an sich sehr gut sein . Diese Voraussetzungen sind zu untersuchen , wenn der Zweifel entstanden , daß sie nicht ein letztes sind , und man sich auf das Denken der Vernunft verläßt ; dann wird wieder von vorn angefangen . Man hat dann keinen andern boussole als die Thätigkeit der Vernünftigkeit selbst . Man hat dann einen Boden wo nichts Widerstand leistet . So ist also unsere Voraussetzung , die gänzliche Voraussetzungslosigkeit . – Das Bewustsein als solches ist noch nicht der logische Standpunkt , er ist die Erscheinung des Geistes wo ich und das object vorhanden und bezogen , und in diesem Verhältniße , ist ich nicht frei . Ich habe mich zum Gegenstand , ich bin mir auch das object : Aber in sofern beide identisch sind , ist immer ein Verhältniß eine Abhängigkeit vorhanden . Das letzte resultat ist die Wissenschaft , als die Wahrheit des vorhergehenden . Dieser Standpunct des Bewustseins zeigt sich als nothwendiger Standpunct . Aber hier in der Logik liegt dieser Weg hinter uns . Die philosophische Wissenschaft im Ganzen macht überhaupt eine Kette wo das unmittelbare wo man anfängt auch das resultat eines andern Theils darstellt . Die Bedenklichkeiten die auch am Anfang der phenomenologie sich vorfinden , sind uns hier gleichgültig überzugehen . 25 . 2 Juni . § 37 . Die Eintheilung ist etwas anticipirtes : sie ist durch die Natur der Bestimmtheit des Begriffs nothwendig aber diese fällt in die Wissenschaft selbst . Der Begriff ist das concrete das sich in sich selbst bestimmt . Wenn man weiß mit was anzufangen ist , man sich dem Begriff überläßt , und man den Begriff frei , thätig sein läßt , so bringt der Begriff alle Bestimmungen , die in ihrer Beziehung auf einander sich fortentwickeln (siehe die große Logik .) – Die Idee muß also hier dargestellt werden , Wir können nun unser Geschäft als das der Entwickelung der Idee betrachten . Die logische Idee ist die Wahrheit , die reine Wahrheit . Das Wahre meint man besteht darin daß die Vorstellung dem Gegenstande entspricht . Aber die Idee ist das Wahre nicht nur in diesem Sinne , sondern so daß der Begriff der Realität , und die Realität dem Begriff entspreche . Der Gegenstand muß selbst der Begriff sein . Es mangelt an dem oben angeführten Verhältniß daß der Begriff nicht die Form der Gegenständlichkeit hat , und zu wenig draußen ist . Die Realität muß hinzukommen , und das Moment der Gegenständlichkeit gesetzt werden . Wenn wir sagen , der Begriff ist für den Begriff , | so haben beide Theile keinen Unterschied der eine hat nicht was im andern nicht gesetzt wäre . 28 unser] unsere

das] den

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Die Idee in der Form der Wahrheit , die Wahrheit für den Begriff ist aber die erscheinende Wahrheit , ist die Realität des Begriffs . Diese höchste Idee ist die Anschauung Gottes , das absolute göttliche Erkennen , die Manifestation der Idee für sich selbst , der Intelligenz in ihrer vollkommenen Freiheit . Die Idee ist für den Begriff , und beide zusammen sind die absolute Idee . Diese Idee ist die Wahrheit selbst , also es scheint als müßte von dieser Idee an , der Anfang gemacht werden und dann alles von hier aus betrachtet werden , eben weil sie schlechthin die absolute Grundlage und Wahrheit a n u n d f ü r s i c h ist . Allein es tritt sogleich eine weitere Foderung ein , daß nämlich die Idee bewiesen werden sollte . Einerseits also , hat alles übrige seine Wahrheit und Berechtigung in dieser Idee und wir könnten von der Idee wohl anfangen und eine Vorstellung geben , aber es wäre andererseits nur Vorstellung . – Es gehören ferner mehrere Vorstellungen zu dieser Idee , sie ist das concrete , andererseits wäre das womit angefangen würde , immer das unmittelbare , abstracte . Die Foderung mit der Idee anzufangen wäre so die beim letzten anzufangen . – Als concret , unterscheidet sich die Idee von sich , dieser Unterschied ist zuerst innerhalb ihrer selbst und dann dieß Unterscheiden bleibt zugleich in dieser ungetrennten Einheit mit ihr ; Jeder Unterschied ist die totalität die ganze Idee . Eine andere Weise des Unterschiedes ist daß er erscheint als außerhalb der Idee , daß die Unterschiede gegeneinander zerfallen , und nicht innerhalb der Idee zerfallen , so ist die Idee als die substantielle Einheit beider Unterschiede verschwunden , so besteht jede Seite für sich , und die Einheit , die Idee verliert sich . Der Unterschied ist dann nur an sich , für uns , und nicht für sich selbst . – Un t e r s ch i e d i n n e r h a l b d e r Id e e . Die Seiten sind Unterschiede genannt . Diese Bestimmtheit des Unterschiedes gehört aber den beiden , und keine Bestimmtheit gegeneinander ist noch gesetzt . Die eine Bestimmtheit kann aber ferner als Unmittelbarkeit gesetzt werden , und die andere als die Vermittelung , als die Form der Differenz oder auch der relativitæt . In der ersten Form erhalten die Bestimmtheiten die Weise des gleichgültigen gegeneinander Bestehens . Bestehend in der zweiten Form tritt die Beziehung , die Einheit , wieder so auf , daß die Bestimmtheiten nur einen Sinn haben in diesen Verhältnissen zueinander . Das Leben ist die erste Weise , das Erkennen , die 2te Weise . In der Logik werden wir nicht bei der Weise des Lebens als Idee zu sein , stehen bleiben sondern wir werden zu der Idee in ihrem Abfall als Natur . Die höchste Weise der Natur ist wieder das Leben , die Idee . Innerhalb der Logik selbst aber haben wir die Natur nur in der Beziehung des Lebens , nur in der Weise wie die Idee in diesem ihren eigentlichen Element realisirt ist . Wenn die Idee außer | sich tritt , so ist sie die Natur . Bei der Logik aber haben wir das höchste des endlichen Geistes zu 24 genannt] gennant

32 stehen] nicht stehen

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betrachten . Die Idee ist in ihr auf diesem Standpunct sich selbst zu unterscheiden , zu bestimmen oder sie ist die Idee in einer Bestimmtheit , nämlich in der des Lebens und des Erkennens . Das Leben geht aber zum Geist , und der Geist ist wieder dieß Werden , und Rückgang zu seiner Wahrheit . Diese diremtion ist das Ein und Aushauchen der Idee sich gegenüberzusetzen und in der Unterscheidung sich gleich zu bleiben . Die fernere Idee entläßt ihre Unterschiede als frei von sich . Die Bestimmung des Freyen ist daß diese Unterschiede nicht nur ideelle , sondern nach ihrer Unterschiedenheit für sich , selbständig werden . Dieß ist die andere Seite des Unterschiedes , wo er außerhalb der Idee tritt , so daß er in die Aüßerlich keit tritt : Die Unorganische Natur , alles was schlechthin gefunden wird als seyend , das unmittelbare . Dieß ist der Abfall der Idee von sich selbst . Auf die Weise der Alten die Materie zu betrachten , ist sie die Bestimmungen der Idee die freigelassen sind und unmittelbar wahrgenommen werden als seiend . – Im logischen aber haben wir nur den Unterschied innerhalb der Idee also nur die erste Weise des Unterschieds zu betrachten . Ihre Sphære ist wieder die des Seins und die der Reflexion oder Erscheinung , und hier also fi nden sich als Bestimmtheiten der Seiten des Unterschieds dieselben Bestimmtheiten die wir oben erwähnt haben , nämlich , die Idee ist einmal zu setzen in der Form der Unmittelbarkeit , Es heißt die Idee ist an sich , und ihre bestimmungen sind in der Form des Seins gesetzt , dieß ist die erste Totalitæt , so zu sagen die Güte der Idee , sich ganz mitzutheilen an ihren Bestimmungen . Hier sind die Formen und Bestimmtheiten so wieder Momente der Idee selbst . Das andere Mal , zweitens haben wir das Wesen und die Erscheinung des Wesens zugleich ; (aber die erste unvollkommene Einheit) Dieß ist die Sphære der Reflexion , der relation wo die Vernunft wieder beginnt welche in dem Sein verschwunden oder in ihm noch nicht vorhanden war . In der Sphære des Wesens , sind die Bestimmungen als sich reflectirend , beziehend gesetzt , in der des Seins , als unmittelbar . 26 . 3 . Juin . Bei dieser äußerlichen Weise , werden wir anfangen . Nämlich beim Sein . Sein Fortgang ist dann das Zurückgehen in die Idee als seine Wahrheit . Also wir gehen vom abstracten zum concreten . Dieß folgende wird darum concret weil wir in unserem Fortgang nichts zurücklassen . Alle vorhergehenden Bestimmungen nämlich sind in der letzten enthalten . Von dem unwahren , erschienenen unmittelbaren , gehen wir so zur Wahrheit . Wir nehmen den Anfang beim Sein und sehen dieß Übergehen . Wir können umgekehrt sagen daß dieser Fortgang als Entwickeln betrachtet | werden kann . Das Sein ist a n s i c h . die selbe Intensität wie die Idee ist , oder ist die Idee a n s i c h [.] So ist der Fortgang eine Entwickelung von dem was schon da ist . Eine Entwickelung , Ein Hervortreten Ein Übergehen aus dem Innerlichen in die Äußerlichkeit . Umgekehrt , wie wir es erstens angenommen geht eben so wohl das Äußere in das Innere , die peripherie

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ins Centrum zurück[.] Beide Gänge sind identisch . Diese beiden Ansichten sind nur unterschiedener Schein . Diese Enthüllung das Heraussetzen ist eben so wohl ein Inneres seiner selbst als ein sich Innerlich Machen . Ist der Fortgang als eine Entwickelung angenommen deßen was schon unmittelbar äußerliches an sich ist , so ist das der Schein oder die Hauptbestimmung daß der Fortgang ein Werden sey in so fern er eine freie Thätigkeit ist die aber nicht in sich reflectirt ist . Die andere Seite den Fortgang zu betrachten ist ihn als Thätigkeit zu betrachten . Wenn der Fortgang als Werden betrachtet , so wird als A n u n d f ü r s i c h betrachtet ein Seiendes das Sein ein Übergehen wo das nicht beharrt was in dem Übergehen ist . Bei der Betrachtung des Fortgang als Thätigkeit beharrt umgekehrt die Thätigkeit , und das auf welches die Thätigkeit gerichtet war beharrt aber nicht . Wenn wir beim Sein anfangen so wird der Fortgang als Werden bestimmt . Das ist der Fall überhaupt bei der Sphære des Aüßerlichen , das Gegentheil fi ndet Statt , bei der Sphære der Idee , überhaupt . Das Werden fällt in diejenigen 2 Kraise der Aüßerlichkeit , und in den der Idee zunächst die sich gegenüber den Erscheinungen hält . Die Thätigkeit ist die Bestimmung des Fortgangs des Processes wie sie schlechthin in der Idee ist . Diese Thätigkeit worin der Proces liegt ist selbst nur ein Schein . Das Werden ist auch wesentliche Thätigkeit , und viceversa und diese beiden Bewegungen , das Werden worin das Gesetzte sich nicht erhält , und die Thätigkeit worin sich das gesetzte erhält , beide sind nur entgegen gesetzte erscheinende Ströme . In der Idee selbst sind beide vereinigt , aber in so fern sie sich unterscheidet hat die Idee nicht nur unterschiedene Seiten , sie ist auch so daß ihr Proces ihre Bewegung so unterscheidet . – Das Leben ist thätig gegen seine organische Natur , das endliche Erkennen ist thätig gegen seinen Stoff . | Näher , was That ist des Subjects , gegen sein object , ist umgekehrt ebensowohl Entgegenkommen des objects gegen das subject ; und der wahrhafte Proces ist daß zugleich das Subject auf das object gerichtet ist , auch das object dem subject entgegen kommt , und ihm ein Werden ist . Die Thätigkeit der Idee und das aüßerliche sich Assimiliren sind die beiden Stände , Bestimmungen des Processes . Der absolute Proces ist eben dieß , daß die Thätigkeit der Idee nur ein Schein , ein Moment , und a n s i c h zugleich ein Werden ist . Dieß ist der absolute Standpunct , der Standpunct der Idee als absolutes Erkennen , daß bewußt wird einerseits daß die Thätigkeit der Idee sich kehrt gegen ein anderes aber daß andererseits zugleich sie sich kehrt nur gegen sich selbst , daß dieß andre sie selbst ist , daß sie nur ein Spiel mit sich selbst ist . Das andere weiß sie als sie selbst und nach dieser Bestimmung des Scheins wird eine ihrer Seiten in ihrer Bewegung als ein Werden bestimmt . Dieser Standpunct ist der

12 Das] Daß

24 seinen Stoff .] seinen Stoff . | seinen Stoff .

25 sein] seinem

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der Versöhnung , des absoluten Lebens . Wir haben so eine solche Thätigkeit wo zuerst wird daß nichts hervorgebracht wird daß das was hervorgebracht werden soll schon ist . Dieß ganze Verhältniß Spaltet sich in diesen Schein der Thätigkeit , einerseits und des Werdens andererseits . Diese beiden Seiten sind in einem resumirt und zu einem Momente , Scheine der Idee gesetzt . Wenn wir eine aüßerliche Weise der Thätigkeit haben , es heißt eine nicht in sich reflectirte unmittelbare , so haben wir Werden überhaupt , Verwandlung einer Bestimmung in eine andre . So ist es dann als ein bloßer Schein des Wesens , der Idee bestimmt . Das Werden ist sowohl Thätigkeit der Idee , nur mit dem Schein als wäre sie Werden , in diesem Schein aber ist sie versöhnt und schlechthin bei sich selbst . – In religiösen Formen wird gesagt Gott e r z e u g t s e i n e n S oh n . D ie E nd l i c h e | natürliche äußerliche Seite ist hier der Sohn . G ot t e r b a r m t s i c h d e r We l t , i s t t h ä t i g f ü r s ie , s ie s ich z u a s s i m i l i r e n u n d i n G n a d e z u neh m e n . Au f d e r A nd e r e n S e it e : d ie s e Welt i s t e i n We r d e n z u i h r e r Wa h r h e i t , d a ß d a s a ü ß e r l iche a n i h m s e l b e r s ich a b s t i r b t , u n d d a ß s o d ie s e Ve r s öh n u n g z u S t a nd e kom m t u nd d a ß s ie g e wu s s t w i r d . Die Thätigkeit des Vater und dieß Werden der Welt , ist auch hier ein Leben und Thun . – Wir fangen beim Sein , dem Ausserlichen an , wo die Form des Werden die herrschende ist . Hier haben wir den Fortgang der bewustlosen Nothwendigkeit , des , nicht in sich reflectirten . Jede Sphære , einzelne Bestimmung , bildet sich hier in sich selbst zur Totalität und hat es zu thun . Eben das , ist die ansich seiende Gegenwart der Idee in ihr . Wir betrachten die verschiedenen Gestaltungen der Idee , aber in der Form des absoluten ist die Idee allenthalben in ihnen . Alles hier ist ein Moment der Idee ; als solches scheint es sich selbst verlaßen , und doch ist es von der Idee nicht verlaßen , und bleibt ansich in ihm . Es ist die Güte der Idee ihre ganze Natur mitzutheilen in jeder Bestimmung als Bild , Vorstellung ihrer selbst . Ferner , eben dadurch ist es daß jede Stufe übergeht in eine höhere . Dasselbe geschieht einem Gegenstand wenn er an ihm selber betrachtet wird . Nur als Totalitæt gebildet ist es daß ein Gegenstand , ein Moment sich in sich selber reflectirt ; und in dieser Reflexion ist vorhanden die Aufgabe , die Negation der Aüßerlichkeit Unmittelbarkeit , mit der angefangen worden . Das Sein ist Sein nur als Unmittelbarkeit . Das absolute spiegelt sich in jeder Bestimmung , aber damit hat sie das Aufgehoben was sie sein sollte oder zuerst war . Das Sein in sich reflectirt ist nicht mehr das Sein , die Unmittelbarkeit ist aufgehoben . Das Wesen das in sich reflectirte Sein bildet sich weiter zur Totalität und verschwindet eben so als Wesen . Es ist seine Ausbildung sich zu manifestiren , zu scheinen , und durch die Vollendung vergeht die Bestimmung der Reflexion in sich . | 2 nichts] nichts wird

9 wäre] währe

25 und anstelle eines unleserlichen Wortes

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Gerade in so fern eine Bestimmung sich vollendet macht sie sich ihren Untergang , der zugleich ihre Erhebung in eine höhere Sphære ist .

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27 . 4 Juin . Die 2 ersten Theile der Logik betrachten die Idee in der Form des Außerlichen In sich Seyns , wo die Bestimmungen bleiben . Im 3ten Theile idealisiren sich die Bestimmungen ; man hat dann den Begriff und die Freyheit nicht mehr die nothwendigkeit die in den 2 ersten Theilen herrschte . Die 2 ersten Theile machen die objective , der 3te macht die subjective Logik – Das Subject ist das mit sich Identische , wo die Unterschiede in der Einheit gehalten werden . Die subjectivitæt ist hier aber die wahrhafte , nicht wird das endliche aüßerliche , zufällige gemeint . I . Die Sphære des Seins , der Unmittelbarkeit ist das erste . Wir fangen mit dem Sein an . Sein kann als das intensivste genommen werden , wenn wir nämlich bei der einfachen Einheit anfangen und sie die Bedeutung hat der absoluten Fülle . (A . Das Sein zunächst unmittelbar bestimmt . In so fern wir wissen daß es andere Bestimmungen gebe , so ist das Sein dann selbst eine Bestimmung obgleich es eben als das Unbestimmte genommen wird[.] Es wird sich das Sein nämlich als Bestimmung setzen und zeigen . Die seiende unmittelbare Bestimmung ist die Q u a l it æ t . Die andern Bestimmungen die in der Sphære der Qualitæt sich ergeben sind auch solche Qualitæten , oder haben auch die Bestimmung unmittelbare nicht reflectirte zu sein , es ist so gesetzt daß sie nicht sind vermittelungen eines andern . (B . Die 2te Bestimmung in der Sphære des Seins ist die Quantitæt . Hier ist das vermittelte , hier tritt schon die relativität der Beziehung auf anderes , und Trennung überhaupt . Dieß ist eine größere Bestimmung . Hier ist eine Bestimmung die nicht die Unmittelbarkeit hat wie die Qualitæt . Die Quantitæt ist die negativ gewordene Qualitæt . Die Größe ist die Bestimmung die nicht mehr mit dem Sein Eins , schon von ihm unterschieden , die aufgehobene gleichgültig gewordene Qualitæt ist . Sie schließt die Veränderlichkeit des Seins ein , ohne daß die Sache selber , das Sein deßen bestimmung sie ist verändert werde , da hingegen die qualitative Bestimmung mit ihrem Sein eins ist , nicht über daßelbe hinausgeht , noch innerhalb deßelben steht , sondern seine unmittelbare Beschränktheit ist . Wenn die Qualitæt verändert wird , geht etwas zu Grunde . hingegen daß die Quantitæt verändert wird , geht das etwas als seiendes , die Bestimmtheit nicht an . (C . Die 3te Bestimmung in der Sphære des Seins ist die Vereinigung von beiden ersten , das Maaß , als die Vernunft und Wahrheit in der Sphære . Das Maaß hat eine Aüßerlichkeit , die Größe , die aber auch zugleich qualität ist : (der Grad .)

2 der] die

24–30 Die Quantitæt … Beschränktheit ist . am Rande mit Verweiszeichen

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II . Die Sphære des Wesens oder auch die Sphære der Erscheinung kommt nach der Sphære des Seins . Die Deutsche Sprache unterscheidet Wesen und Sein . Das Wesen ist eben so auch das mit sich identische . Aber das Wesen stellen wir uns vor als ein Innerliches . Es ist | ein sich Identisches so daß diese nicht unmittelbare sondern in sich gegangene innen Seite erhalten und daß seine aüßerliche absolute in dieser Aüßerlichkeit sich gleich bleibt . Das Wesen muß erscheinen , es muß auch wie das Sein Bestimmungen haben , Aber die Bestimmungen im Wesen haben eine andere Gestalt . Sie sind nämlich herabgesetzt von ihrem selbständigen Bestehn , sie sind als gesetzte ; oder nicht als seiende nicht als S che i n . Das Sein ist zum Schein herunter gesetzt . In dem a n s i c h ist es eben so nicht[.] Es ist aufgehobenes Sein (A . Das Wesen scheint zunächst in sich selbst . Die einfachen Reflexionsbestimmungen des Wesens sind selbst als unmittelbare Reflexion und Bestimmungen . Als zu dem Wesen angehörend sind sie aber nur Schein . Sie machen aus was man Denkgesetze genannt hat , es sind nur die wesentlichen Bestimmungen . – Sie sind nicht gesetzt , sondern gesetzte[.] Weil sie gesetzte sind gelten sie nicht sind nur Schein , des Wesens . (B . Die 2te Bestimmung des Wesens ist die der Existenz oder Erscheinung . Das Wesen giebt seinen Schein , die Weise der Unmittelbarkeit auf . Es ist dieß die Wiederherstellung des Seins das aber nicht mehr nur als unmittelbar , sondern auch als vermittelt vorkommt . Es ist eine vermittelte Unmittelbarkeit . (C . Die 3te Bestimmung des Wesens ist das Setzen des Wesens in seiner Erscheinung , das Verhältniß der Innerlichkeit und Aüsserlichkeit oder der Nothwendigkeit . Die Nothwendigkeit ist Sein , Existenz , die als schlechthin wesentlich ist . Die Nothwendigkeit , die wahrhafte ist aber , ihrem Begriff nach , in sich sogleich Freiheit . Sie ist die Innerlichkeit welche in ihrer Aüßerlichkeit , Erscheinung , identisch mit sich ist . Die Erscheinung wird hier als Erscheinung , als ideell gesetzt , so ist das Wesen bei sich selbst , und die Nothwendigkeit ist die Freiheit . – Dieß ist die Grundlage der 3 Sphæren des Wesens . III . Begriff und Idee . – Zunächst haben wir den Begriff , und den Begriff als bestimmt nur in Beziehung auf seine Unmittelbarkeit . Es heißt (A der subjective Begriff . Die Unterschiede , welche | als seiende gesetzt worden , sind hier als rein durchsichtige , als ideelle , als Erscheinungen , nicht als selbständige entlaßen . (B . Wir haben 2tens die Gestalt der objectivitæt , des objectiven , als die Vollendung des Begriffs in seiner Subjectivitæt , in dieser Vollendung verlirt er seine Subjectivitæt , in die objectivitæt . Dieß ist die Zurükkehr zum Sein ; der Begriff entschließt sich zur Objectivitæt . Die Objectivitæt ist aber noch höher als das Sein , und auch als die Existenz . Die Objectivitæt ist eine selbständige Existenz überhaupt , und sie ist selbständig weil sie zu ihrer Substanz den Begriff hat als den aus welchem sie hervorgegangen – (C . Die Idee ist die Einheit des Begriffs und der objectivitæt , dieß ist das höchste – In jeder der Hauptbestimmungen in der Logik haben wir

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die selben Bestimmungen z . B . die Qualitæt die erste entspricht dem Wesen in seiner bestimmung und so weiter . – Das Wesen erscheint , heißt auch es ist aufgehoben , und dieß entspricht der Quantität , und die Erscheinung des Begriffs die Realisirung des Begriffs ist auch der aufgehobene Begriff . Es ist also um nichts zu thun als um die Umbildung und Fortbildung der selben Bestimmungen , – die freylich anfangs sehr dürftig , und abstract vorkommen . – 14 . Juin . Die 2 ersten Theile enthalten nur abstracte unvollkommene Bestimmungen . Der 3te Theil hingegen unendlichen Inhalt . Die abstracten Bestimmungen bleiben nicht zurück im 3ten sondern sind Momente des Inhalts des 3ten . Der Begriff ist ein concretes . An einem concreten sind mehrere Momente diese für sich genommen sind es die im ersten Theil betrachtet werden . Alle Momente des concreten 3ten Theil haben so einen wesentlichen Unterschied , Gegensatz gegeneinander , unmittelbar und reflectirt zugleich zu sein . Der Begriff ist die einfache absolute Einheit mit sich selbst , vollkommenes Einssein mit sich selbst . Wenn wir nun dieß isoliren und keine Vermittlung gesetzt ist , so haben wir das Sein , die Unmittelbarkeit die der Begriff nothwendig in sich schließt . Wenn ich nun den Begriff weiter betrachte , so komme ich auf die Unterschiede des Begriffs : die sind ideelle und beziehen sich auf einander , so haben wir die Relation . die Verhältniße , das Wesen und die Erscheinung . Der Begriff wäre ferner die Einheit der beiden Weisen . – Z . b . Ein Ding ist zuerst , und als qualitativ ; weiter ist es ein Verhältniß in sich , 3tens ist es nicht blos in Relation , sondern Es ist die absolute Identität der beiden Seiten , der Einheit der Relation und der einfachen Einheit . Die beiden Seiten sind schlechthin | ideelle . Jedes Ding ist an sich diese Totalitæt der 3 Sphæren . Wenn wir blos anfangen , müssen wir von dem an anfangen was im Denken gesetzt ist , nicht von dem was in der Vorstellung . Die natürlichen Dinge sind wohl ansich der Begriff , aber als solche gehen sie nicht so identisch fort daß der Begriff in ihnen zur Einheit kommt , sich aus ihnen entwickele , darstelle und sie haben noch nicht die Einigkeit des Begriffs in sich . Sein , Wesen sind nur Momente des Begriff , an sich der Begriff . Dieß ist nicht nur der Fall in der Logik , sondern auch in der Realitæt von den verschiedenen Gegenständen . Diese Grundbestimmungen der Logik sind so die selben wie die welche an den Gegenständen hervorgehen . In der Wirklichkeit Die Idee in der Bestimmung des Seins ist die Natur , in der Bestimmung des Wesens , ist sie der Geist , in der Bestimmung des Begriffs und der Idee ist sie der absolute Geist . Auch im Universum also ergiebt sich diese unvollkommene Weise der Idee . – In der Natur herrscht zunächst die Mechanik . Die Gegenstände sind gleichgültig außereinander seiende . Dieß ist die erste Weise des Sein . aber ganz unvollständige . Es ist die Natur der Bestimmungen nicht das Gleichgültige , und Unbestimmte des Sein und Bestehn zu haben , sondern in einem andern zu scheinen . Dieß macht eine andre höhere Sphære in der Natur , die phy s i k a l i s c h e

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wahrhaftere Weise der Existenz . Das 3te ist die Lebendigkeit , welche die Natur der Idee ausdrücken kann , welche eine Seele und Realität ist die zugleich nur ist als Aüßerung des Begriffs . Der Geist entwickelt sich eben so weiter fort . Die Anthropologie des Geistes betrifft den Geist als bestimmt . Dieß ist die qualitative Weise des Geistes . Die 2te Weise ist daß der Geist relativ wird ; er ist Beziehung des Wesens auf die Erscheinung , oder Bewustsein ; relativität . Hier finden wir eine Welt vor . Der Gegenstand ist nur Vorstellung , nur der meine , so ist er als ideell gesetzt : aber außerdem ist er auch selbständig . Die Unwahrheit des Wiederspruchs ist aufgelößt im Geist als solchen wo der Begriff fürsich selbst ist . Im Geist existirt die Idee als Idee . Ein höheres ist dann daß der Begriff für sich | ist daß er sich weiß als den Begriff (Also zugleich in der Wirklichkeit sind die Existenzen die unvollkommnen Weisen die in einer untergeordneten Sphære stehen bleiben) Der Fortgang ist auch der der Geschichte der Philosophie . Wir haben nämlich vor uns die reinen Gedanken . Die Philosophie ist die Ausbildung der Gedanken , das Denken welches sich zum Gegenstand hat . Zufällige Begebenheiten sind nur unwesentlich . – Aber der nothwendige Fortgang des Begriffs ist die wahre Geschichte der Philosophie . Der Fortgang des Denkens ist vernünftig noch mehr in der philosophie wo das Denken rein bei sich selbst ist und sich in seiner eigenthümlichen Gestalt darstellt . Die Geschichte der Philosophie ist die durch die Nothwendigkeit des Begriffs bestimmte Entwickelung des Denkens . und das ist auch die Logik . So ist die Geschichte das Darstellen in der Zeit , in einem langen Verlauf von demselben was die Logik vorträgt . Es muß in beiden Fällen mit dem abstracten angefangen werden . Eine jede Stufe enthält auch die frühre in sich in beiden Weisen . 15 Juin . Das Denken das noch nicht sich absolut entwickelt , in der Sphære der Reflexion des Wesens . Dieß ist die Innerlichkeit aber noch nicht die freye . Die dritte periode ist die des Begriffs , die intelligible Welt , Welt , des Gedankens : Die Bestimmungen müßen auch in der Geschichte hervortreten . Dies zu sich Kommen ist die Natur des Begriffs und die Reihe des zu sich kommens ist durch die Vernunft bestimmt . § 39 . 1 . S ph æ r e d e r Tr i a s . Weise der Unmittelbarkeit das ist der Begriff an sich auch aber in der Form der abstracten Unmittelbarkeit . Die wesentliche Form ist hier die der Unmittelbarkeit als die allgemeine Bestimmung dieser Sphære . Aber auch ist die Unmittelbarkeit rein , abstrakt nur im Anfange . Wir haben in dieser | Sphære 3 Bestimmungen . Sein zuerst als Qualitæt . Sein ist selbst nur eine Bestimmtheit . Die 2te ist die Quantitæt ,

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die 3te das Maaß . Wir haben wie gesagt diese Bestimmungen anundfürsich zu betrachten . Wir hatten können die Form gebrauchen zu sagen , Zuerst jedes Ding ist , hat eine qualität , 2tens ist quantitative bestimmung . 3tens hat es ein Maaß . Wie wir Gott oder das Ding zum Subject machten , so hätte es eine Unbequemlichkeit weil unsere Bestimmungen für sich genommen endliche einseitige sind , z . b . Gott ist die quantitæt . Die Form des Satzes ist überhaupt schlecht , um das speculative auszudrücken . Das Subject ist auch in so fern ein Überfluß daß der Ganze Inhalt im attribute enthalten ist . und ferner haben wir nicht mit Vorstellungen sondern mit Gedanken zu thun . Vortheil der deutschen Sprache die verschiedenen Momente und Bestimmungen ausdrücken zu können , obgleich sie es auch doch nicht durchgängig leistet , vorzüglich die Reflexionsbestimmungen , deren Ausdrücke von fremden Sprachen herstammen . z . b . die Moralität drückt die reflectirte Sittlichkeit aus . Diese ist mehr naiv , frei , und hat nicht die Reflexion in sich . Sein , Dasein fürsichsein , haben wir in der Abtheilung der Qualitæt zu begreifen . Dasein , ist bestimmtes Sein ; für sich Sein , ist in sich selbst reflectirtes Dasein . Diese 3 machen die qualitæt aus . Das Dasein entspricht der Quantitæt , das fürsich Sein dem Maaß . Aber die ersten sind nur abstractes ; Dasein ist Bestimmung überhaupt , Negative Gränze . Hingegen in der quantität ist eine gleichgültige Gränze . Das Sein erhält sich in dieser Gränze ; es ist aufgehobne Gränze . Der erste Begriff in der Logik ist We r d e n . Sein und Nicht Sein sind keine Begriffe , ihre Wahrheit ist die Einheit beider welche das Werden ist . (§ 39) Fichte hat mit dem Ich angefangen weil man von allem abstrahiren kann . (Der Mensch kann sich umbringen .) Ich ist das schlechthin gewiße von dem alles andere abgeleitet wird : Das erste Ich ist reines Selbstbewustsein , Dieses Wißen ich bin hier für mich , wäre zu reich für den Anfang . Weiter | ist es in der Logik nicht um das gewiße , sondern um das Wahre zu tun . Wahrheit ist diese Identität der Unterschiede , und die ist aufzuzeigen . Um dieß zu zeigen aber braucht man Vermittelung . Das abstracte erste aber ist noch nicht weiter fortgegangen . 16e Juni . – (§ 39) Das Sein ist die Gleichheit mit sich selbst in so fern sie in ihrer ersten Unmittelbarkeit genommen . Parmenides sagte das erste , das absolute ist das Sein , Bis zu dem sich selbst erfaßen des Gedankens war ein langer Weg . Es ist um zu philosophiren nothwendig sich auf diesen reinen Standpunct der Abstraction zu stellen . Bei vielen Völkern ist das Sein noch das höchste . Die Indier hatten zu beharren in diesem ganz vollkommenen leeren Bewustsein . So gilt das reine Sein für die höchste Erhebung . Dieß Sein heißt bei Ihnen Brama . Um den Standpunct des Denkens zu gewinnen muß man sich zu der Abstraction erheben . 19–20 erste Begriff … Logik] erste (auf dem Rande angeschlossen : in der Logik) Begrif harren] beharrten

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§ 39

30 . Stunde / 16 . Juni § 39

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Das Beweisen der Nothwendigkeit dieses Standpuncts setzt die ganze Wißenschaft voraus . – Der Begriff des Seins ist das Werden . Das Sein als solches kann nicht begriffen werden , oder kann es nur in seiner Identität mit dem NichtSein . – Eben wie man die Lunge ohne Luft nicht begreift , weil es in seiner Bestimmung des andern liegt . Das Sein ist eine unwahrhafte Bestimmung die wir sogleich verlaßen müßen . Wenn wir blos das Sein nehmen wie es uns sich unmittelbar präsentirt , so zeigt es sich als Übergehen ins Nichts . (§ 39 .) Im reinen Sein meint man das schlechthin positive reale zu haben , wenn es doch nur das vollkommen leere ist . Reines Licht , reines Sehen ohne Unterschied ist kein Sehen . So ist das Sein eben so sehr das reine negative , daßelbe was das Nichts ist . Es ist das Unbestimmte , die Negation alles bestimmten . Von weiteren Bestimmungen wo Sein und Nichts als unterschieden vorkommen , ist hier noch nicht die Rede . Wir haben nur das reine Sein . (Was irgend einen Gehalt in sich hat läßt sich aussprechen und das blos subjective innerliche nicht .) § 40 , § 41 . Eben so ist Gott in einem Sinne nichts für uns obwohl er a n s i c h etwas ist . Subjectives soll keinen anderen Inhalt haben als das Nichts . § 41 Dem Nichts kommt die positivität zu die auch dem Sein zu kommt . – Von dem Begriffe des Werden sind Sein und Nichts nur Momente (bei concreten Bestimmungen wird verstanden was dem Gedanken angehört , nicht dem sinn lichen .) Bei dem unmittelbaren Bewustsein wißen wir von diesem und jenem , wir haben Empfi ndung Anschauung etc . – | aber das was dem Gedanken unmittelbar angehört in solchem Verhalten ist nur das i s t . Wenn wir weiter gehen und sagen es ist etwas , so ist dieß eine weitere Bestimmung . Das nächste unmittelbare aber ist das I s t . – Im § 41 Anfangs ist ein Satz , wie vorher gesagt unvollkommener Ausdruck der Wahrheit . – Die Unruhe des Unterschieds ein nicht seiender Unter schied beider ist das Werden . So ist die Einheit beider als Proces als Werden aufzufaßen . Veränderung ist eine weitere Bestimmung – Sein und Nichts ist die absolute Unterscheidung , jede andere ist schon mehr bestimmt und in der Bestimmung schon gesetzt die Einheit derselben ; die Beziehung auf anderes wird mit jedem andren Unterschied gesetzt . Das Bewustsein des Unbewusten der Momente und das Aufheben der Unterschiede ist die Speculation . – 17 Juni . In Beziehung auf einen Zusammenhang ist es freilich nicht gleichgültig ob sein oder nicht sein sind oder nicht . Aber von einem Bestimmten ist hier nicht die Rede . – Begreifen ist anerkennen vor sich haben der Leerheit und Ununterscheidbarkeit von Sein und Nicht Sein . – von Werden und Übergehen . – Das Unendlich kleine wird vorgestellt als was nicht kleiner gemacht werden kann ; so ist es keine Größe . – Vor dem Verschwinden aber ist noch eine bestimmte Grösse , nach dem 25 So] Sof

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Verschwinden ist nur Nu l l . So muß man die Grösse im Verschwinden nehmen , so daß es zugleich ist und nicht ist . Man sagt daß ein Mittelzustand zwischen Sein und Nicht Sein nicht sein kann , weil hier kein Mittelzustand möglich ist wie keine absolute Getrenntheit : aber in der That ist eben we r d e n der Begriff dieses Mittelzustandes . Heraklit ist es der die Bestimmung des Werdens in die philosophie hineingebracht . »Alles fl ießt .« es heißt Alles ist nur im Werden . – Dieß ist höher als das Sein von Parmenides . – »Das Sein ist eben so wenig wie das Nicht Sein .« Es ist dieß ein großer Fortschritt . Man muß Nichts als feststehendes , sondern in seinem Zusammenhang betrachten , somit als Werden , als ein gesetztes , als ein setzendes ; aber schlechthin nicht als selbstständiges Sein . – Das begründende des Zusammenhangs des Verschiedenen , des Unterschiedes ist das schwerste . Das weitere Treiben , die Dialektik , der Ubergang , die Seele , ist dieß fortgehen . – D a s e i n das Sein im We r d e n ist verschwunden in das Nichts und das Nichts ebenfalls ins Sein . Die Unterschiede entstehen und vergehen haben wir so im Werden . | Das Sein vergeht das Nichts vergeht , es ist ein Wechsel . So sagten die uralten , Alles Leben ist nur Hervorgehen aus dem Tode , und vice versa . – Dieß sind also diese Unterschiede die aber unmittelbar sich eben so aufheben . In dem Werden ist also dieses daß Sein als verschwindend gesetzt , und Das Nichts ebenfalls . § 42 . Nach dieser Seite daß beide im Werden verschwunden sind und Werden nur ist , fällt die Unruhe in sich zusammen . In dem beide vernichtet sind ist diese Unruhe nicht mehr . Wenn Materiale verbrannt sind , hört die Flamme auf . Das nächste ebenfalls ein Ubergang , an dem Verschwinden von Sein und Nichts und von dem Werden selbst . Nun was ist das worin sie zusammen fallen ? Ins abstracte Nichts ? Dieß wäre nicht das ganze Resultat wie früher schon gesehen . Die nächste Bestimmung war das Sinken des Werdens in Ununterscheidbarkeit . Die Einheit des Zusam mensinkens , die seiende Einheit und Gleichheit mit sich selbst , des Anfangs wäre hier so wiederhergestellt . Das fernere ist aber hier das Sein mit einer Negation und dieß macht Dasein , bestimmtes Sein , Sein mit einem Unterschied mit einer Gränze , so geschieht der Übergang in eine andere Form . »Ex nihilo nihil fit« . in diesem Satze wurde die Materie als ewig betrachtet , und es war nichts weiter ausgedrückt in diesem Satz als diß Nichts bleibt Nichts : Tautologie . – Hingegen Heraclit hat das Werden hervorgezogen . Dasein ist nur in der Bestimmung des Seins , der Ruhe , der Gleichheit mit sich selbst . Dieß ist einseitig , weil nur eine 2 daß2 ] dß es 11 selbstständiges] seblstständiges 25 Nun was … fallen ? ] Nun was worin sie zusammen fallen ist ? 31 Form .] folgt gestr : Gott hat die Welt für uns er schaffen darüber : kann sie daru

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Bestimmung des Werdens gesetzt ist , wenn die andere auch mit genommen so haben wir Veränderung . Dasein ist aber gesetzt zunächst in der Form des Seins . Ein concretes ist eine Einheit von Bestimmungen , das weitere ist daß dieses concrete gesetzt wird in einer seiner Bestimmungen . Werden ist concreter und alle weiteren Bestimmungen sind immer mehr concreter , denn die Bestimmungen verlieren immer mehr ihre Unbestimmtheit je mehr man vorwärtsgeht . – 18 Juin . Dasein ist die Negation die zugleich als seiend gesetzt ist ; so wird die Bestimmtheit gesetzt . Durchs Widerlegen kommt heraus daß eine Bestimmung nicht die letzte ist . | – Qualität ist nicht daßelbe wie Bestimmtheit , die Qualität ist die Bestimmtheit welche als unmittelbare als ganz identisch mit dem Sein gesetzt ist , so daß wenn ich die Bestimmtheit wegnehme , so verschwindet auch das Sein . Die Qualität ist so im Felde der Unfreiheit . Der empirische Mensch hat einen Karakter und dieser ist seine qualität , wäre sie ihm genommen so würde er nicht mehr existiren , eben so wenn das mit dem er in nothwendiger Beziehung steht aufhört zu sein – Dasein ist etwas und die qualität ist etwas . Etwas enthält die Grundbestimmung von Subjectivität aber blos diese abstracte kahle Bestimmung . Es enthält die negation als sich auf sich beziehend . Das Dasein ist sogleich daseiendes wie das Leben , lebendiges . Ich s e he , so bin ich identisch mit dem Sehen . Ich h a b e g e s e he n , ich bin nicht mehr am Sehen , ich bin vom Sehen unterschieden . – § 43 . Die qualität ist nicht nur dieses nur affi rmativ zu sein , aber mit ihr tritt die Beziehung auf anderes ein . Sein für anderes , Manifestation ; Heraustreten , dieß heraus geschieht mit der Bestimmtheit . In der qualität haben wir nicht blos Sein , sondern auch negation . Wenn wir sie auflösen und sagen sie enthält ein Sein und Nicht Sein , so sind wir wieder beim Werden . Aber wir haben einmal die Einheit von Sein und Nichts gehabt so dürfen wir nicht mehr abstractes Sein und abstractes Nichts nehmen . Also das Nicht Sein unterscheiden wir nicht vom abstracten seienden . So setzt die qualität eine andere qualität und jede ist die eine und jede ist die andere , sie sind noch gar nicht unterschieden . Das andersein ist ein Dasein , nicht das abstracte Nichts , es ist Dasein in einer negativen Bestimmung , relative negation . Das Etwas selbst ist sich auf sich beziehende Negation : so liegt im Momente der Negation das Ausschließen . Etwas hat qualitäten die sind realitäten . Diese sind zugleich negation . Die qualität bleibt aber , und die Negation die gesetzt wird ist auch qualität . Die negation setzen wir als anderes etwas , als andere qualität . – Dieser Unterschied ist jetzt zurückzunehmen . Etwas hat negation . Aber die negation ist anderes als dieses etwas . Diese verschiedenen Etwas einer qualität sind nicht gleichgültig gegeneinander , sondern der Weg durch den wir gekommen , ist gerade durch die Negation des etwas . In der sinnlichen Wahrnehmung bleiben wir 11 ist ,] ist .

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bei dieser Cathegorie der Qualität stehen . Diese Gleichgültigkeit kommt daß diese Qualitäten gesetzt sind als seiende , abgeschlossene , als für sich seiende erscheinend . – Das höhere wahrhafte ist die Beziehung der Qualitäten . Es gehört der qualität selbst an die Negation , so ist diese Negation die wesentliche Beziehung auf anderes , das Band | der verschiedenen Qualitäten . – Man ist wesentlich mit seinen Qualitäten als sich auf anderes beziehend . Die Gränze ist auch die Qualität nur in einer wesentlich andern Bestimmtheit der Negation . Die Realität wird als die Affi rmation , das Seiende genommen , aber sie ist wesentlich als Beziehung auf anderes . Die realität als blos seiend ist das schlechteste : die realität als ideell gesetzt ist die höchste – Realität ist hier schon Beziehung auf anderes , daher Gränze , und daher hat etwas ein Ende an seinem andern . (Schranke oder Gränze) Dieses affirmative und das negative die Gränze sind von einander unterschieden , das eine ist außerhalb des andern . 21e Juni . – Alles Dasein hat eine Schranke und es ist nur da in so fern es eine Schranke hat . Sein Ende macht sein Sein aus . Bestimmt heißt eine Schranke haben . In so fern es eine Schranke hat ist es etwas , in so fern es keine hat ist es nichts . Jeder der etwas großes will muß sich beschränken . Wer nicht bestimmt ist ist characterlos . Wer alles treiben will ist nirgends . Eine bestimmte Sphære muß sich der Mensch wählen . In so fern der Mensch ist ist er ein besonderes . Diese bestimmte Sphære bildet sich der Mensch zu einem unendlichen in sich und ist wahrhaft dadurch ein Individuum . Eben so von den natürlichen Dingen ; sie sind das was sie sind durch Bestimmtheit . Zur Existenz der Individuen gehört also die Bestimmtheit . – Das wahrhafte Unendliche ist dieß was das endliche in sich enthält . – Wir glauben mit Unrecht etwas schlechtes zu sagen wenn wir also von endlich oder von bestimmt , beschränkt sprechen . – Das sich aufheben des etwas in seine Schranken ist das sich aufheben der Schranke selbst . – So ist das eine etwas mit einer Schranke , mit einer negation . Wir haben s o etwas und ein anderes : und dieses andere ist nicht das andere des etwas als wäre das etwas gleichgültig gegen das andere , sondern das andere ist wesentlich das Moment der Negation das im Etwas enthalten . Die Gränze ist die Beziehung beider , die Einheit beider . Die Gränze ist wodurch beide sind was sie sind . Dieses andre ist das Moment seiner eignen Negation , Endliches . Das Endliche ist was es ist und ist zugleich sein andres , es ist die Einheit seiner und seines andren . § 45 Der Verstand nimmt Unterschiede als absolute und feste , aber solche Bestimmungen sind nur Übergehen in ihre Entgegengesetzte . – Die Mö g l i c h k e it gehört nicht in die philosophie . – »Es ist möglich daß es sich verändert aber es ist nicht nothwendig .« So würde die Veränderung als Zufall erscheinen . – Die Veränderlichkeit ist nothwendig und ist nicht zufällig und kommt nicht von 7 einer] sr

11 seinem] sn

15 Sein Ende Lesung unsicher

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§ 45

262 § 46 §§ 47 , 48

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Außen . Die Gestalt wie die Veränderung von Außen kommt ist gleichgültig . Die Natur des endlichen aber ist nicht zu beharren . § 46 . Wir fi xiren hier die Unendlichkeit nicht : unsere Aufmerksamkeit ist zunächst auf die Zahl gerichtet . | Zweierlei Unendlichkeit § 47 . § 48 . Die schlechte Unendlichkeit nennt Spinoza die der Imagination und könnte die des Verstandes gut werden . Diese bleibt nur beim Aussprechen des Widerspruchs stehen den das endliche enthält . In dieser Vorstellung des Unendlichen glaubt man etwas großes zu haben – Sentimentalische Erhabenheit . Von Sternen zu Sternen , – oder Millardtausende Jahre etc … Das Erhabene und echte darin ist das Hinausgehen über die Gränze über den bestimmten Punkt . Das andere ist das mangelhafte in dieser Unendlichkeit oder daß dieses Erhabene bei der Hälfte des Begriffs stehen bleibt . Ich negire die Gränze , daß sie eine absolute sei , aber wie ich darüber hinaus bin so entsteht wieder eine andere Gränze , und so fort . – So ist die Gränze ein bloßer Wechsel wo man meint hinauszukommen , und nicht hinauskommt . So ist diese Unendlichkeit etwas beschränktes , lang weiliges weil man nicht vom Flecke kommt . Kant sagt der Gedanke unterliege in der Unendlichkeit in dem er es verfolgt . (und man schwindelt , in diesem Wechsel .) Das Schwindeln ist das Resultat von dem beständigen Wiederholen Eins und desselben . So fällt man in diese Ohnmacht die nicht weiter kommt als sich zu wiederholen . Was der Geist vor sich hat ist das Aufheben der Unendlichkeit aber er erreicht nicht was er will in dem das endliche immer wieder von neuem entsteht . – Dieses 1ste Moment daß etwas beschränkt ist und bleibt , erscheint nicht als unser Thun , wie die Negation , sondern scheint so sich eingestellt zu haben . – 22 Juni . – Die Unendlichkeit ist nach dieser Seite nur das negative des endlichen . Es wird hinausgegangen über das Endliche . Aber bei diesem Hinausgehen kann man nicht stehen bleiben . Die Unendlichkeit bleibt ein Jenseits , ist ein fl iehendes , das man nicht erreicht . – Das Endliche verschwindet durch unser Thun erst . – und 2tens erscheint es wieder ohne unser Zuthun . Mit dem Endlichen ist für uns die Schranke vorhanden . Die ist nur in so fern eine Schranke daß wir darüberhinaus sind . So wie eine darüberhinaus gesetzte . Die Bestimmung des Endlichen ist noch nicht verschwunden[.] Die ist nicht in die Bestimmung des Unendlichen als solchen gesetzt wie im endlichen das darüberhinaus gesetzt ist . Es muß ansich im Unendlichen sein daß vom Unendlichen zurückgekommen wird auf das endliche : so wäre das unendliche selbst ein endliches , an der Unendlichkeit hatte diese Bestimmung und Inhalt nicht ein endliches zu sein sondern ein unendliches . Der Begriff die Bestimmung des unendlichen wäre somit das endliche . – Die Gränze des einen ist Gränze des anderen , jedes ist ein besonderes . Das ist die Schlechtigkeit des Unendlichen daß es in der That nicht endlich ist . Das ist der Grund warum die Bestimmung des Endlichen sich wieder erzeugt . Das negative kann nicht vernichtet werden , So tritt die Bestimmung des endlichen wieder hervor . |

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Der Widerspruch des unendlichen und endlichen ist vielmehr gesetzt als aufgelöst . Das unendliche ist so geschaffen daß das endliche bei ihm nicht verschwindet sondern sich wieder hervor thut . In einer Beziehung ist unendliches und endliches gesetzt , das ist der Widerspruch ; es ist ein Sollen , oder das was nicht ist . Das was soll ist nicht und was wahrhaft ist , das i s t auch . Das wahrhafte in sich das vernünftige ist nicht das unmächtige sondern eben die absolute Macht . Nur noch einer nichtigen und besondern Natur gilt das Sollen[.] Die einzelne Existenz ist dieß unangemessen zu sein der Idee des Begriffs , unaufgelöster Widerspruch . Aber in der ganzen Realität ist die Vernunft nicht ein blosses Sollen . Eine abstracte Bestimmung bleibt in Unangemessenheit mit einem ihr andern , so daß sie nicht los kommen kann von diesem andern . Dieß ist der a b s t ra c t e Ve r s t a n d . Sie ist doch in so fern nicht die andere ist , obwohl sie auch schlechthin ist im Gegensatz mit ihrem andern . Dieß ist der S t a n d p u n c t d e r Re f le x ion . So bei Kant der Zweck soll nicht erreicht werden . Gott ist das vermittelnde . Das Sollen ist das letzte . – Eben das Individuum s ol l angemessen sein dem guten wesentlichen Willen . Deswegen ist das subject unsterblich weil dieß Sollen in die Unendlichkeit hinausgeschoben wird . Das Endliche ist der Widerspruch ist dieses bestimmte , dieses etwas , das affi rmation , und doch die negation seiner . Der unendliche Prozess ist auch hier das letzte . Das Gute kann nicht ausgeführt sein , sonst wäre keine Natur mehr ; dann auch wäre Gott wirklich . Das wahrhafte ist daß dieser Widerspruch nicht nur ist sondern auch aufgelöst wird . Die Unendlichkeit ist unwahr , nur das negative , und nicht das affi rmative . – Aber wir haben die Auflösung schon nach dieser Seite der Negation beider . Laßen wir die Gränze fallen . haben wir die Unendlichkeit als eine neue Gränze somit haben wir wieder das endliche . Die Unendlichkeit hat sonst gar keinen Sinn als daß es ist die Negation von etwas . Zum Feuer gehört eine Materie . Dieses was verzehrt wird liegt in der Bestimmung von dem was verzehrt . So fodern sich wechselseitig beide , daher diese Untrennbarkeit beider oder ihre Identität , und Einheit . Eines liegt in der Bestimmung des andern[.] Die Unendlichkeit ist als solche das endliche und das unendliche als solches das endliche . Das eine können wir nicht haben ohne das andere . § 48 . Die Unendlichkeit ist die Negation der Negation oder die affi rmation . Das andere des andern ist aber das mit sich identische , die negation der negation . So haben wir das fürsichsein . So findet der Mensch die Unendlichkeit nicht durch Hinausgehen sondern durch Zurückgehen , Reflexion in sich , so daß er sich erfaßt . Die Unendlichkeit wird | nicht durch den Menschen sondern eben durch das Aufgeben des Suchens gefunden . – Spinoza , sagte ziemlich richtig das Unendliche ist die affi rmation seiner selbst . Aufheben des Aufhebens ist eine Ver2 unendliche] ed 18 Der unendliche Prozess] D Ud Prozesse Wortes 29 unendliche] ed

24 somit anstelle eines unleserlichen

§ 48

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mittelung die sich selbst aufhebt . Die Unendlichkeit ist præsent gegenwärtig , eben durch Aufheben des Hinausgehens . – Haller . 23 Juni . – Die Unendlichkeit ist wesentlich ein præsentes , (und ein affi rmatives der Natur einer Sache .) In so weit etwas ist ist es unendlich . Die unendlichkeit kann in anderer Rücksicht auch endlich sein . – Ich bi n u n e n d l i c h . Der Gegenstand der Unendlichkeit ist hier Ich . Ich und die Gegenstände sind 2 . Ich kann mich in so fern unendlich denken daß ich eins von beiden bin , da bin ich diß ganz abstracte leere unendliche . Im sinnlichen Gegenstand ist vorhanden daß dieß andere für mich ist zugleich , und so das andersein aufgehoben . So fern ich bewust bin ist der Gegenstand ein anderer und zugleich der meinige[.] Das Andersein ist so vernichtet , ich bin bei mir selbst . Die verschiedenen Stufen bis dahin sind Wahrnehmung , etc und Denken wo ich ganz bei mir selbst bin . Es bleibt aber beim sinnlichen Bewustsein noch der bestimmte Inhalt übrig[.] Darum bin ich bei ihm nie ganz frei . Die weitere Bestimmung des Inhalts ist in der Sinnlichkeit eine von mir verschiedene , hingegen im Denken bin ich vollkommen bei mir selbst . Alle Dinge als unendlich betrachten heißt sie befreien . Diese Unendlichkeit ist das præsente , oder ist dieß sein als negation der negation , das wiederhergestellte sein oder die sich immer wiederherstellende Gleichheit mit sich . Dieß ist das fürsichsein . Die Thiere und wir verzehren die Dinge , und assimiliren sie uns . Wir negiren ihr Anderssein und wir machen es zu einem andern zu dem Unsrigen . Ich bin nur so für mich , durch die Negation dieses andern . Es sei die ganz abstrahirende formelle negation oder nicht[.] Ich bin die Negation des andern , ich bin Vermittelung dieser Negation dieses Aufhebens . In der Veränderung bleibt immer ein anderes . Die Unendlichkeit hingegen ist eben die Veränderung der Veränderung . Fürsichsein ist diese gegenwärtige seyende Unendlichkeit . Das Dasein eines jeden ist sein Sein für anderes . In Beziehung auf anderes sein endlich . Wenn das andere eindringt und Meister wird , so stirbt das Dasein[.] In dieser Beziehung nach Außen ist Veränderung gesetzt , aber , die Selbsterhaltung in dieser Beziehung auf anderes in der Veränderung ist das fürsichsein . Die Verkehrung der Veränderung ist fürsichsein . – (Sein , Dasein fürsichsein) Die Dinge sind überhaupt , 2tens sind d a , haben qualität , Beziehung auf anderes . 3 . Sie erhalten sich negiren diese Beziehung auf anderes , das Anderssein . – Der Geist ist wesentlich dieses fürsichsein , diese Identität in diesem andern mit sich selbst . – Das Dasein , ist die Sache , die Manifestation . Wenn wir auf das fürsichsein reflectiren , so kann ihm gegenüber das Sein , das Ansichsein heißen . Das Sein zur bloßen Grundlage : das an sich sein ist nun der unentwickelte Begriff . | Das Dasein ist die Manifestation . Das fürsichsein ist das Zurücknehmen in das Ansichsein und so anundfürsichsein . – Das ansich ist die abstracte Form deßen 7 denken anstelle eines unleserlichen Wortes

19 Anderssein und] Anderssund

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was der Begriff ist . Das 2te das Dasein ist die Realität . Das 3te das f ü r s i c h s e i n ist die Idealitæt , die Resumtion der Realität in das Ansichsein in den Begriff . Als idealistisch negire ich die Selbständigkeit der Gegenstände mache sie zu meinen[.] Die philosophie ist idealistisch , vernichtend das sinnliche Scheinen der Dinge , und erfaßt ihren Begriff . Jedes Denken ist idealisiren , indem man zu leben anfängt , setzt man schon als nichtig was zunächst als nichtig erscheint d . h . man idealisirt . Im fürsichsein haben wir den Idealismus , die Negation des Selbständigen seienden ; – idealisiren heißt aufheben , oder negiren , aber zugleich erhalte ich den ganzen Inhalt der Natur der Dinge . Ein Moment ist ein Unterschiedenes aber dieses ist zugleich ideell , in dieser Totalität des fürsichseins . Die Dialektik aller Dinge ist Unendlichkeit , idealität , f ü r s i c h sein . – Die wahrhafte Realität ist nur diese die in der Idealität ist . – Das fürsichsein haben wir noch nicht in einer concreten Gestaltung ; wie z . b . Wesen , Maaß , Begriff , chemism – Das fürsichseiende ; das Werden fiel in sich zusammen , es war eine einseitige Weise dieß aufzufaßen ; und die nächste Weise : eben so hier der Proces unterhält sich nicht und die Momente nehmen die Form der unmittelbaren Einheit so wird auch fürsichsein , ein fürsichseiendes . Das fürsichseiende ist das eins in so fern es das negative ist das sich auf sich bezieht . Wir haben Negation der Negation . – Negation des sich auf sich beziehenden ist das eins . Das fürsichseiende ist ein Ausschließendes . – In so fern die 2 Negationen sich auf sich beziehen , so ist nur eine Negation übrig . Eins ist vollkommen in sich selbst gleich , es ist kein Unterschied in ihm , alle Bestimmung ist negirt , und ich habe diesen spröden Punkt der keine Bestimmung in sich leidet . Das 2te die Negation kommt auch vor aber draußen . Die Freiheit in ihrer Grundlage ist die Unendlichkeit . die schlechte Freiheit f l ie ht . 24e Juin . – Mit dem Eins entsteht gleich vieles , viele eins . Welche ist die Nothwendigkeit des vielen ? Wie kommen wir zu vielem ? Das eins ist vieles , und umkehrt das viele ist eins . Wie kommt dieß ? Denn gerade ist das Eins nicht das viele ? – Das Eins ist eben dieß das viele zu setzen , ins viele überzugehen . Eins ist das negative das sich auf sich bezieht , so ist es die Beziehung des negativen auf sich . Das negative hat keinen Sinn ohne Unterschied . Die Beziehung auf sich ist eine negative Beziehung auf sich oder das negiren Seiner durch sich selbst , das setzen seiner | als eines andern . In der affi rmation als negation der negation haben wir 2 negative . Nach der Unmittelbarkeit haben wir das eins das nur ein negatives ist . Aber diese Form der Unmittelbarkeit ist nur eine einseitige Form der affirmation . Der Mangel stellt sich wieder her als negation der negation . Diese Wiederherstellung ist das Eins als Dasein , sein Setzen als eine andere . Das concrete Ich ist eins , eine negation die eins ist . Der Begriff des Eins ist Beziehung der negation auf sich selbst . Die Negation die wir jetzt haben ist nur , nicht mehr die andere[.] Die Negation der negation ist ein anderes Eins . Dieß andere ist bestimmt als Eins also , vieles Eins . Das Eins ist

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die negative Beziehung auf sich : es ist Abstoßen seiner von sich selbst , ist das viele Eins . Nach der Unmittelbarkeit des fürsichseins sind diese viele selbst seiend . – Das Eins ist die unmittelbare negative Art . Wenn wir von seinem Begriff der negativen Beziehung auf sich abstrahiren , so hat seine negation diese Form ausschließend zu sein . Seine negation ist nicht gegen es selbst sondern gegen anderes gerichtet . Negative Beziehung auf sich ist identisch , die unmittelbar genommen , ausschließend , d . h . gegen anderes gekehrt . Das Eins soll ausschließen , zum ausschließen ist gar nichts da als sich selbst , so schließt es sich von sich selbst aus , und so setzt es 2 Eins . Das Eins ist ausschließend , aber wir haben nichts anderes , d . h . seine negation ist in der That nur auf es selbst gerichtet . Die sich aufsich selbst beziehende Negation die unmittelbar mit dem Sein identisch keine Beziehung auf anderes noch ist . Der Begriff des Eins ist dieß sich von sich selbst zu schließen . 2 Eins ist vieles überhaupt , die wesentliche Vielheit überhaupt . 2 sind alle viele , die andern sind nur Wiederholen . Die Dingeansich . – Negative Beziehung auf sich und die Bestimmung die zu Grunde liegt ist das Eins . So ist es Negation des Eins . Für sich sein mit ausschließen Abhalten von sich des andern ist die verschiedene Eins . Eins oder das atomon , das untheilbare , was nicht einen unterschied in ihm hat . – Die Beziehung der vielen Eins ist daher dann das zufällige , darum hat Democrit gesagt , die Welt wird durch den Zufall regiert . Es heißt das Zusammensein ist ein oberflächliches unwesentliches und das wahre ist nur das Eins . Zusammenkommen des Eins mit anderen ist etwas ganz äußerliches . – (Das Leere war diese repulsion der Atome diese Abwendung von Einander , negation .) Das reelle ist die atome : – Molecüle sind kleine Theile nicht mehr atome . | Die Attraction ist das Aufheben der Vielen und das In eins setzen . derselben . Widerstand leisten ist sich zeigen als für sich sein . Das f ü r s i c h s e i n noch in endlicher Intensität ist die Person ! Die sind die wahrhaften Atome . Der Staat mit dem Princip daß das fürsichsein des Einzelnen das Erste und die Grundlage ausmacht . – Nach dem Princip der atomistik aber ist alles zusammen , alles hier gesetzte dagegen ist aber der willkührliche Wille eines Eins : So sind das besondere und das allgemeine 2 principien . Wille des einzelnen , die Willkühr der vielen einerseits , und das allgemeine , der anundfürsich seiende Wille andererseits , gegen welchen der Wille des einzelnen ein zufälliges ist . So kommt es auf diesen Gegensatz an von diesen Eins und der selbständigen Einheit derselben . – 25 . Juin . § 51 . Diese negative Beziehung ist ein positives Verhalten eine Gemeinschaftlichkeit . Eins in diesem feindseligen affi rmativen Verhältniß gegen andere bezieht sich auf sich selbst . Wenn der Mensch vollkommen d . h . ganz abstract sich frei setzt daß er nichts behalte was eine qualität eine Endlichkeit eine Bestimmung 26 Staat] Staalt

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sein kann woran er ergriffen werden kann ; so ist er das reine fürsichsein . Aber eben darin hat er sich gesetzt als allgemeiner . Er hat alle Bestimmungen aufgehoben und sich allem gleich gesetzt und in dieser absoluten Repulsion macht er sich eben identisch mit den andern . Die persönlichkeit der Menschen ist ihre Gleichheit . So sind alle Gleich vor dem Gesetze , d . h . des Rechts . Diese Spitze der Entgegensetzung das Umschlagen in die allgemeinheit : – Viele sind es die sich identisch setzen . Die affi rmative Beziehung derselben aufeinander ist die Attraction , (der Geist der Welt .) In dieser Spitze ist es daß er sich mit andern identisch setzt . Repulsion ist überhaupt das Trennen . Diese Selbständigkeit der Vielen ist aber nur ein Schein der in Attraction übergeht . Das aufgehobene qualitative ist das quantitative . Die qualität ist seiende Bestimmung . Aber qualität hat keine Wahrheit . ihre Wahrheit ist nicht zu sein . Aufgehobenes fürsichsein ist wieder die sich selbst Gleichheit des Seins , die Bestimmung ist zwar an ihm aber als eine gleichgültige , mit der das Sein nicht identisch als eine gleichgültige . § 52 . Wenn das absolute die Bestimmung der Materie hat so ist es rein quantitativ . Man hat (Kant) die Bestimmungen von Kraft , attraction und repulsion fest für sich genommen und fi xirt , aber es sind nur Momente . – Die materie ist theilbar , d . h . die repulsion eines unterschiedenen , und diese Trennung kann dargestellt werden . Die materie ist zusammengesetztes , d . h . ein attrahirtes , überhaupt ein identisches . – Beide Momente sind im Gleichgewicht . Verwirrung wo man hält wenn man die eine (die attraction oder repulsion) als größer , die andere als kleiner angeben will . In der Materie ist das fürsich sein . Undurchdringlichkeit und zugleich als Attraction , aufgehoben die Repulsion gesetzt . Ein Punkt der attrahirt | häuft Materie um sich her . Aber in wie fern die Materie noch außer ihm nicht verschlingt ist so ist er zugleich repelliren . Die Bestimmungen von Attraction und Repulsion können nicht auseinander gebracht werden , sie gehören wesentlich zu einander sind schlechthin in Beziehung aufeinander und die Wahrheit ist die Quantität . Die Materie ist eben dieses wo das fürsichsein gleichgültig ist . Eine Begrenzung an ihr ist nur eine Größere . Die qualitative Bestimmung ist zu einer quantitativen herabgesetzt . Wir haben einen Boden wo das Sein frei und die Bestimmung etwas äußerliches als aufgehoben gleichgültig ist . Das quantum ist Dasein der qualität . Das product ist das fürsichsein , intensive quantität . – Was ist die Größe ? Die Veränderung geht die qualität nicht an . Diese Veränderung ist es was die Größe macht . Die Größe ist das gedankenlose begriff lose . Denn die Bestimmung soll äußerlich gleichgültig sein und der Begriff ist das sich bestimmende . Er ist das logische das dem sinnlichen am nächsten steht , das sich selbst äußerliche . – 28 . Juni . – Das zufällige äußerliche ist das begriffslose . § 53 Die qualität ist Einheit der Attraction und Repulsion . – Moment des einen oder fürsichsein und das 24 verschlingt] verschlinkt

§ 52

38 . Stunde / 28 . Juni § 53

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§ 56

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Moment des Aufgehobenseins des fürsichseins , Bestimmung der Qualität als gleichgültig . Die Einheit beider Bestimmungen machen die Quantität aus . – Ein abstractes Dasein der quantität . Quantität ist die Form der Ununterscheidbarkeit des Fürsichsein . es ist ihnen gleichgültig unterschieden zu sein , c ont i nu i r l i c h e Größe . – Als anderes , fürsichsein ist es discrete . Daßelbe ganze ist in einem Mal in einer der Bestimmungen das anderemal in der andern Bestimmung gesetzt . Der Raum ist die reine quantität in ihm sind möglich überall Unterschiede . Eben so in der Zeit . Da ist überall ein Punkt möglich . Anderssein und ununterbrochene Einheit , Verbindung beider . Zahlen überhaupt sind discrete Größe , in der Form des Eins . Aber die Continuität ist auch drin . Die Einheit ist der Mensch ; der eine muß seyn was der andere ist . Sie sind ununterschiedene , ununterbrochene Einheit . Die Bestimmung ist hier noch nicht als Gränze gesetzt , oder wir haben noch kein quantum . § 54–§ 55 Extensives quantum ; das discrete gehört hier zur Gränze . Im intensiven quantum ist die Gränze ganz einfach . Die Gleichgültigkeit des Quantums in seiner Gränze . Die Zufälligkeit . Das Numeriren heißt Zählen , Zahlmachen : willkührlicher oder äußerlicher Zweck setze ich eine Gränze und ich habe eine Zahl . Ein zusammenhäufen wo man als Veränderung lernen muß was eine Zahl zu einer andern macht . | 29e Juni – Rechnen ist zusammenfaßen und trennen von Zahlen . Die Beschaffen heit der Zahl ist keine immanente sondern nur eine äußerliche Beziehung derselben , Gleichheit und Ungleichheit : Diese Beschaffenheit beider die verschiedenen Rechnungsarten . Es müßen überhaupt die Resultate der verschiedenen Zusammenfaßungen gelernt werden , weil sie sonst keinen innern Grund haben . – Die 2te Bestimmung , die G le ich he it der Zahlen die zusammen gezählt werden bringt eine andere Bestimmung hervor . (Multiplication Division) Die erste , die Ungleichheit , (die Addition Soustraction) Wie viel mal ist solches Gleiches vorhanden ? Das eine ist dann als die Anzahl , das andere als die Einheit . W ie v ie l m a l i s t d r e i i n z wöl f e nt h a lt e n ? Hier ist drei die Einheit und 4 die Anzahl . Die Einheit und die Anzahl waren hier ungleich . Wenn auch diese Gleichheit statt fände , z . b . 3 × 3 oder 5 × 5 das ist dann das Quadrat , die 3te Rechnungsart wo die Gleichheit vollständig ist und ich kann nicht weiter gehen . Das Ausziehen der Wurzel verhält sich wie Soustraction und division zur addition und Multiplication . Es giebt ein formelles Fortfahren aber das quadrat ist das bleibende auf ihn wird zurückgewiesen . Quanta die gleich sind bei verschiedenen Weisen des Ausdrucks , P r o p o r t ion . P r o g r e s s ione n Addire ungleiche Zahlen die ein bestimmtes Verhältniß zu einander haben . Das Gesetz der Reihe , man leitet die Weise sie in einen Ausdruck zu faßen . – § 56 . Bei dem fürsichsein haben wir gesehn 8–9 Verbindung Lesung unsicher

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reduciren sich die vielen wieder zu einem eins , welches aber die selbe Begränztheit bleiben soll . Die Form der Einfachheit wird hier gesetzt . – Die Gränze ist die selbe und die Form ist verschieden . So in der Existenz , was als intensive Größe ist ist auch als extensive z . b . die H it z e , der Ton etc . Der Unterschied des Tones hängt von dem Unterschied der Schwingungen ab in derselben Zeit . Der Ton ist ganz einfach und erscheint zugleich als eine Anzahl , weil er von Schwingungen abhängt . – § 57 . Die Gränze ist als viele Eins die aber ein eins , einfache Bestimmungen sind . Es ist die natur der Größe durch andere bestimmt zu sein , der Grad hat seine Bestimmung durchaus nur am andern . Es ist der Widerspruch der einfachen Beziehung im fürsich und der Bestimmung im andern . Diese einfache Bestimmung ist im andern , durch andere , daher unendliche progresse für den | Widerspruch . Die schlechte bestimmte Gränze als sich auf sich beziehend soll immer ihren Grund in einem andern haben , daher dieses hinausschieben des quantums , ewig über sich selbst ; weil die Bestimmtheit für sich nur ihre Bestimmung hat im andern . So ist der unendliche Progress das Setzen des Widerspruchs als Widerspruch der nicht aufgelöst ist § 58 . Das quantitative enthält so selbst die Bestimmung der qualität durch die Beziehung auf andere durch das sich äußerlich Sein . Diese Äußerlich keit der Bestimmung ist selbst dieß zu sein in dem andern . Das Quantum ist wahrhaft im Verhältniß und in so fern Exponent eines Verhältnisses z . b . Verhältniß von 3 zu vier . 3 soll nicht als 3 gelten aber in der Bestimmung durch 4 oder umgekehrt . So ist das quantum so daß das eine bestimmte ist durch das andere und vice versa . 30e Juni . – Das Verhältniß . Eine Bestimmung habend in einem Andern welches beschlossen in sich ist . Es sind quanta die qualität in solchen gleichgültigen Bestimmungen sind . Die qualität ist die Bestimmung als seiend , und sich auf sich beziehend . Aber dieß ist unwahr , sie fordert Aüßerlichkeit , Beziehung auf anderes . Sie hat ihre Bestimmung in einem anderen . Aber etwas blos aüßerliches ist etwas sich aufgebendes und zurückgehendes in Beziehung auf sich und dieß ist wieder die qualität . Die bestimmtheit die als aüßerlich gleichgültig gesetzt , hat zugleich dieses Moment , Beziehung auf sich selbst zu sein und so qualität . Die qualität ist die quantität . Damit ist die Einheit beider schon gesetzt . Aber es muß umgekehrt gezeigt werden das Zurückgehen der quantität ins qualitative um die wahrhafte Einheit zu haben . Beide sind gesetzt als Moment als aufgehoben und sich aufhebende . und dann ist ihre Wahrheit Einheit gesetzt . Das Maaß ist eine Größe ein Quantum , es erscheint so gleichgültig . Aber es ist zugleich sich auf sich beziehende Bestimmung oder qualität . – § 60 z . b . der Arm und die Glieder einer Person und die Größe eines Menschen , sie ist gleichgültig und hat doch ein Maaß . Das Maaß 11 unendliche] ed

13 ewig Lesung unsicher

15 Progress] Progre ist

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ist so diese feste Bestimmung . In der Sphære des Seins ist das Maaß der Begriff , die Totalität . Gott ist das Maaß , das begränzende und das begrentzte . Die Sophisten haben gesagt , d e r M e n s c h i s t d a s M a a ß a l ler D i n g e . Großes Wort . Was einige nicht als empirisch und individuell genommen aber als die sich selbst gleiche Vernunft . Nicht nach meiner particularität , einem Interesse habe ich alles zu bestimmen , sondern als Vernunft . Das Maaß in der Natur zu erkennen ist eine große Aufgabe . Diese Bestimmung des Quantums zugleich als nothwendig zu erkennen , dieß ist das schwere große . | § 61 . Die Innerlichkeit im Maaß eine solche die als Quantum existirt ist zugleich etwas willkührliches . Die Hauptsache ist , daß die Menschen daßelbe Maaß annehmen : aber diese Genauigkeit kommt der Willkühr wegen nicht vor . Das natürliche Maaß der Franzosen durch die Natur bestimmt , aber die Will kühr tritt auch hier ein auf vielfache Weise , obwohl ein Grund der Übereinstimmung hier vorhanden sei . Man hat seitdem einen andern Umfang der Erde gefunden so war eine Ungenauigkeit in der die die Franzosen zu Grunde gelegt . Die Natur des Maaß als unmittelbar läßt eine Unbestimmtheit bestehen die nur die Will kühr bestimmen kann . Eben so ist die Art und Weise etwas unbestimmtes . – Die Veränderung des Quantums ist auch eine der Qualität . Diese Beziehung beider aufeinander ist die qualität . Es zeigt sich hier das geheime zusammenstimmen ; an der quantität ist es daß die List die Natur der Dinge ergreife . – 1 . Juli . Die Einheit von qualität und quantität erscheint vielmehr als Zusammenhang . Das Maaß ist zunächst das unmittelbare Maas , die unmittelbare Einheit dieser Bestimmung 2tens (der Unterschied) ist diese Einheit Beziehung dieses Zusammenhangs , und das eine zeigt sich als Übergehen ins andere . Die qualitative Seite ist die an der etwas ergriffen wird . Es zeigt sich daß Veränderung die blos aüßerlich scheint auch Veränderung der qualität ist . – zuerst die quantität ändert ohne daß die qualität ändert . Aber bald zeigt sich eben das Gegentheil . Eine quantitative Veränderung die zunächst nichts verändert an der qualität , greift sie bald nachher an . Z . b . der Unterschied von quantität und qualität verschwindet auf diese Weise . Die Hauptsache ist hier die Gedankenbestimmung . Die trivialität des Exempels thut nichts . Nach und nach mit der Ausgabe von 4 Groschenstücken kommt man leer aus – Grosser Staat und kleiner sind qualitativ von einander verschieden . Das scheint daßelbe zu bleiben aber doch wird die Große verändert so geht auch die Qualität verloren . In kleinen Staaten , beschränkte Absichten , etc … Man muß freilich nicht stehen bleiben bei der Cathegorie der Quantität . Sie muß allerdings eine concretere Form annehmen . Die quantität ist das aüßerlich gesetzte , das gleichgültig erscheinende . – Man sagt : die Größe des Staates hat 16 bestehen anstelle eines unleserlichen Wortes

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Rom zu Grunde gerichtet : hier ist noch Größe die abstracte Bestimmung . Aber hinterdrein liegt die Veränderung der qualität , der Gesetze , Sitten , der Völker , etc . – Die quantität ist die abstracte Form die im gesetzten Gegenstand ihre concretere Bedeutung erhält . § 62 . Das Maaß ist zerstört | in welchem diese Qualität vorhanden sein kann . Aber das Maßlose ist wieder ein quantum und wieder ein Maaß und ein qualitatives . – Z . b . das Waßer wird erkältet so wird die quantität seiner temperatur verändert aber noch mehr es tritt die qualitative Veränderung der Härte ein , es wird zu Eis . Eben so wird das Waßer zu Dampf , hier kommt Veränderung der quantität und der qualität zugleich vor , und das Maaßlose wird wieder ein anderes quantum und eine andere qualität . Bei fusion der Metalle , eben so , und bei deren Mischungen , Occidiren , z . b . auch . Die Veränderungen der Qualität fi nden nur statt bei einem gewissen Quantum von Oxygen . – In der Zahlreihe giebt es specivische Moden die ein gewisses product geben . § 63 . Die Hauptsache ist daß sie nicht nur so übergehen sondern daß die qualität existirt nicht als die einfache Bestimmung sondern als diese gleichgültige Aüßerlichkeit die die Bestimmung des Quantums ist . Das quantum ist eben so dieß sich auf sich selbst zu beziehen , in sich seiende Bestimmung zu sein . So ist vielmehr dieß gesetzt daß die qualität sich in der Aüßerlichkeit aufhebt aber die Aüßerlichkeit sich eben so zurücknimmt in qualität . – Das andere verändert sich sahen wir früher , und wird das andere des anderen . Hier , wird die qualität zu quantität und die quantität zu qualität . Die quantität ist dieses in sich zusammen zugehen : So geht die qualität mit sich selbst zusammen . Es ist die negation der Qualität in ihrem Anderssein , eben so sich aufzuheben als auch das Andersein aufzuheben . So geht die qualität mit sich selbst zusammen . Die schlechte unmittelbare qualität geht zu Grunde , die wahrhafte erhält sich . Dann ist die Qualität das Wesen , Sein , einfache Beziehung auf sich . Aber die Bestimmung muß gefaßt werden als diese unendliche negativität . Die negativität die absolute Vermittlung in sich ist . Das Wesen ist das in sich reflectirte , das unend liche . – Aber das Wesen muß auch als Erscheinung , Aüßerliches sein , aber so daß dieses Aüßerliche zurückgenommen in die Einheit oder wesentlich sein muß . Ein aüßerliches preisgegebenes das zugleich sich festhält . Diese bloße Unmittelbarkeit ist Beziehung auf sich selbst . So ist Wesen Gleichgültige Beziehung auf sich als diese sich hervorbringende Unmittelbarkeit . | Der Unterschied im Wesen ist blos ideell , er gilt nicht als ein seiendes sondern als Schein , als aufgehobenes . Das Wesen ist nicht ein geheimes Inneres sondern es ist nur so daß es da ist , aber zugleich in diesem scheinbaren herausgehen sich erhält , ist eben in diesem sich aufheben . Das Wesen ist in weitern Bestimmungen 12 statt] Staat 24 geht] gehen zürückgnommen

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sich hervorzubringen . – In der Veränderlichkeit erhält sich die Einheit mit sich selbst und manifestirt sich als Macht . Das Wesen ist einfache Beziehung auf sich welche wiederhergestellt ist als Vermittelung welche ist eben Aufheben der Vermittelung . – Schelling sagte es gibt nur q u a nt it a t i ve Unterschiede . Dieß war ein schlechter Ausdruck , Es verschwinden dadurch eben diese Idealität und diese Aüßerlichkeit . 2 . Juli . Es ist bewiesen worden daß es ein Wesen giebt , (schlechter Ausdruck) Das Sein ist dieses unmittelbare und einfache mit sich identische ; Durch Vermittelung setzte sich aber das Wesen als unmittelbares[.] Beweisen heißt die Vermittelung erkennen wodurch etwas als Resultat wird . Das Wesen ist nicht mehr dieses einfache abstracte unmittelbare sondern die Unmittelbarkeit in so fern sie wird und sich setzt . Das Wesen ist als dieses sich in sich reflectirt seiende . Man hat Wesen , und Unwesentliches oder Erscheinung . – Das Wesen ist diese Reflexion in sich die in sich Zurückkehrt . Diese identische Beziehung ist nur vermittelst dieser Bewegung . – Gottes Wesen , etc . Hier ist Wesen ein Insichsein . – Wesen wird auch im Sinn von einer Complexion von Gegenständen die Zusammengehören , z . b . Postwesen § 64 . Diese Beziehung auf anderes die das Wesen in sich hat ist der Schein . § 65 Relation ist was in Beziehung auf anderes ist . Das Gesetztsein , die relativität als bezogenes . Wir haben dieselben Bestimmungen in dieser Sphære , nur sind sie nicht mehr isolirt sondern als reflectirte , als Beziehung . Sie waren vorher als Beziehung für uns , aber jetzt sind sie als solche gesetzt . Die Bestimmung tritt hier hingegen als Unterschied auf . Ein entgegengesetztes hat Beziehung auf anderes und ist nur in dieser Beziehung . Diese Bestimmungen sind jetzt in ihre Wahrheit gesetzt . Im Maaß hatten wir Wirklichkeit und Nothwendigkeit . So sind Wesen und Erscheinung zusammen gesetzt . Die Wirklichkeit ist die Wahrheit des Wesens . Das Wesen ist das abstractum . Das Wesen ist sogleich ein concretes . Oder die Bestimmung die wir in ihm zu erkennen haben , erkennen wir so gleich als wesentlich . – § 66 . Die Totalität der Erscheinung in sich macht die 3 . Bestimmung aus . die wir zu betrachten haben . Das Scheinen in sich ist die Vermittelung seiner Einheit in sich durch das Aufheben der Vermittelung . Das Wesen ist einfache Beziehung auf sich , es setzt sich selbst nur ein Moment seiner selbst zu sein . Die 2te Bestimmung in dem Unterschied , die Bestimmung . Die 3te | ist der Grund , das in sich seiende das aber setzend ist . In diesem Unterschied identisch mit sich zu sein . Der Grund bleibt in seinem Begründeten zugleich in sich . – Identitæt , Beziehung auf sich als reflectirte , nicht als unmittelbare . Diese Identitæt mit sich ist die Regel des Verstandes , der Reflexion . § 67 . Abstrahiren ist vereinfachen , etwas weglaßen . Diese Identitæt ist reflectirt und bedingt durch das Negiren irgend einiger Bestimmungen . – Satz A kann nicht etwas sein zugleich , und sein Gegentheil . Er ist , sagt man nicht zu beweisen , man würde dann diesen

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Satz selbstbrauchen . Er ist so durch die Erfahrung gegeben . (Ein complex von unterschieden ist nicht identitæt .) Aber es ist ganz falsch . Denn überall ist mit der identitæt der Unterschied vorhanden .

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5 . Juli . Heute ists Schönes Wetter , Schönes Wetter ist Einheit und zugleich eine andere Bestimmung . Die abstracte Identitæt a = a ist das Ziel des Verstandes was er sich zur Regel macht aber nicht erreichen kann , weil man kein solches abstractes leere hat . Die Erfahrung hat man daß dieser Satz im Bewustsein existirt : aber das Bewustsein ist etwas concretes , und der Satz ist in ihm vorhanden nur mit einer anderen Bestimmung . Die Identität ist diese erste abstracte Bestimmung . Der Schein des Wesens ist darin nicht vollendet . Dazu gehören weitere Bestimmungen . – Man hat eine Reihe von Denkgesetzen , und die letzten widersprechen den ersten , z . b . alles ist verschieden , es heißt nicht blos identisch mit sich , bezogen auf sich sondern auch auf anderes und in aller Bestimmung liegt die Beziehung auf anderes . Also wird der Unterschied als die wesentliche Bestimmung von allen ausgesprochen wie früher die Identitæt es gewesen war . § 67 . Die Identitæt selbst ist schon als reflectirte Einheit als von einem negativen herkommend gesetzt . Das Wesen ist das in sich gekehrte also daß das Wesen die aufgehobene Aüßerlichkeit in sich schließt . Negirtes Sein , Vermittelung wodurch die Negation gegen seine identitæt enthalten ist und diese ist der Unterschied , nicht mehr das Anderssein . Unterschied ist nicht diese Weise der Unmittelbarkeit des negativen . Unterschied ist nur eine einfache Bestimmung . Diese 2te Bestimmung Unterschied ist die reflectirte Form des Anderssein . Das subject ist diese unendliche identitæt mit sich . Aber als das concrete stößt es sich von sich ab . Gott wäre nicht Geist ohne Unterschied , wenn er das ewig verschloßene in sich wäre sondern mit seiner Identitæt muß er zum Unterschied fortgehen . Der Unterschied ist zunächst der wesentliche Unterschied , | und zunächst isolirt . Der unmittelbare Unterschied und der wahrhafte Unterschied . – 1 . Der unmittelbare Unterschied § 68 . Das unmittelbare widerspricht dem Unterschied . Der Unterschied ist nur ein Schein ein Gesetztsein eine Vermittelung . Beziehung von einem auf andere , nicht unmittelbar . Aber das Gesetztsein ist nicht anundfürsich . Es ist das Gesetztsein nur als Gesetztsein , so Beziehung des Gesetztseins auf sich , oder Beziehung des Negativen auf sich selbst . F ü r s ich s e i n . und dieses ist das Gegentheil des Scheins[.] Das fürsichsein verschmäht die relativitæt . Die Verschiedenheit ist der unmittelbare Unterschied : die verschiedenen sind wie die vielen als Sein als unmittelbar ein jedes gesetzt , so daß es ihnen gleichgültig ist ob andere seien oder nicht[.] Es ist keine Bestimmung die ihm selbst zukommt . Gleichgültigkeit gegen den Unterschied selbst , damit ist es fürsichsein . Das verschiedene ist also fürsichsein . – In diese Bestimmung fällt die Gleichheit und Ungleichheit . Die verschiedenen sind fürsich . Der Unterschied ist ihnen nur als

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aüßerliches und gleichgültiges . Der aüßerliche Unterschied aber ist eben die Bestimmung der Gleichheit und Ungleichheit . Das Zukommen der Bestimmung . Die Ordnung ist etwas lästiges , weil die Bestimmungen gemacht werden müßen von einem dritten und nicht dem Gegenstand selbst immanente sind . Die Gleichheit oder Ungleichheit selbst ist etwas ganz aüßerliches . Die Gleichheit ist die Cathegorie vornehmlich in der Betrachtung der Größen . So wird in der Mathematik nur herausgehoben dieses Gleiche und Ungleiche . Das eine schließt das andere in sich . Ein quadrat wird in dreieke reducirt , hier wird nur die Gleichheit betrachtet . aber sie wäre nicht ohne die Ungleichheit . 44 . Stunde / 6 . Juli §§ 70, 71

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6 . Juli . § 70 . Die Verschiedenheit ist der aüßerliche Unterschied . § 71 . Wenn wir 2 Dinge sagen da zählen wir , oder wir sind wieder bei der Bestimmung der Vielheit . Der Satz also bedeutet daß die Verschiedenheit mehr fodert als die Vielheit nemlich daß eines eine Bestimmung habe die dem andern nicht zukomme , sonst sind es indiscernibilia denen nichts zukommt als die Bestimmung von Eins und Eins . Der Unterschied in der Zahl ist kein wahrhafter . Dieß ausschließen , fürsichsein , überhaupt , die abstracte sich auf sich beziehende Negation setzt keinen Unterschied[.] Ein anderes ist nicht blos die sinnliche Verschiedenheit . Aber der Unterschied in so fern er einen Gedanken in sich enthält ist der wahrhafte . Dann ist der Unterschied nicht eins und eins , oder sinnlich , (räumlich und zeitlich) . In der Verschiedenheit ist schon enthalten daß die Verschiedenheit sich durch eine Bestimmung unterscheidet | denn das verschiedene ist nicht mehr die Vielheit . Die Ungleichen kann ich gar nicht vergleichen wenn sie nicht etwas gleiches haben . Die Ungleichheit ist eine Beziehung und ich bin der beziehende . Die Gleichheit und Ungleichheit sind schlechthin relativ . In diesem aüßerlichen Unterschied selbst sind die , die unterschieden sind , in Beziehung auf einander[.] Eins scheint ins andere . § 71 . Das verschiedene ist das nicht unmittelbar Unbestimmte . Der Unterschied ist nur in der relation auf das andere , und nur als vermittelt , es ist also nicht gleichgültig ob das andere ist oder nicht[.] Da es unterschieden ist gehören dazu das andere und seine Beziehung auf es . In der Bestimmung des unterschiedes liegt die Bestimmung des andern oder unterschiedenen , also im Unterschied liegt mehr als die Verschiedenheit . Der Unterschied , ansich ist die Entgegensetzung . Das contradictorium . Die Unterschiede des positiven und des negativen . Das positive ist das gesetzte als sich auf sich beziehend . Das negative ist hingegen das wesentlich gesetzte , das relative gegen anderes . Zwei sind gesetzt so daß jedes nicht ist was das andere ist , jedes schließt das andere aus und zugleich es ist nur in so fern als es nicht ist was das andere ist . d . h . als es Beziehung hat auf das andere . Es gehört 6 in der] ind .

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dazu daß es nicht sei das andere und seine Beziehung auf das andere . Jedes braucht das andere um zu sein . Sie sind negativ gegeneinander und untrennbar . Wodurch sind sie nun von einander unterschieden . Welche Bestimmung kommt dem einen zu und dem andern nicht . Die Beziehung auf sich selbst , und die negation als Unterschied oder Gegensatz . Position hat kein Sein wenn es nicht nicht die negation ist etc . – Die negation ist das was nicht sein soll bezogen auf sich sondern gesetzt als bezogen aufs andere . Die position ist ansich relation . die negation ist gesetzt als negation . § 72 . Der wesentliche Unterschied ist nur der Unterschied von sich selbst . Wir haben 1 . einen Unterschied . 2 . ist der Unterschied von sich selbst ein Unterschied , dieser enthält die Bestimmung der Identität . Der unterschied für sich ist die negation und von sich selbst ist die position . 7 Juli . – § 71 . Alles Endliche muß betrachtet werden als entgegengesetzt . Ein endliches ist ein solches ist nur in so fern als es gegenüber hat ein und sein anderes . Ein positives negatives . Jedes ist nur als bezogenes als es in einem anderen scheint . Dieß widerspricht dem Satz der Identität . | Bei entgegensetzten Prædicaten ist die Identität die Beziehung wesentlich . Wenn ein subject einer Sphære des entgegengesetzten Bewustseins zukommt dann ist zu betrachten welches der entgegengesetzten ihm zukommt . In dem Begriff sind die beiden entgegengesetzten untrennbar . Gerade diese Seite des Entgegensetzens ist es durch die sie aufhören selbständige Dinge zu sein . Dieß Streben sich aufzuheben ist ihr Begriff , und die Neutralisation das Resultat . – Eine Seite des Gegensatzes ist bestimmt als identisch auf sich bezogen als seiend , auf den angeführten Satz . § 72 . Das positive das gesetzte als sich auf sich beziehend und das negative . Das was bezogen ist auf das andere aber nicht dieses andere ist . So muß das positive außerhalb des Gegensatzes liegen . Aber das positive ist das was das negative sein soll . Ebenso enthält das negative die andere Bestimmung in sich . Zum ganzen Gegensatz gehören beide , und eine Bestimmung ist nicht ohne die andere . So ist ein jedes nicht einzelnes sondern Theil des Gegensatzes . Jede Bestimmung ist in der Einheit mit der andern . Nehmen wir jedes einzelne wie es abgesondert von dem andern gelten soll ? Das positive ist das mit sich identische , sich auf sich beziehende . Das ist ein gesetztes als unterschieden vom negativen , es hat kein Sein ohne die Reflexion daß es nicht das negative ist . Das positive ist zugleich das mit sich identische und das nicht negative . Oder es ist gesetzt als ein verschiedenes zunächst vom negativen . Daher ist das positive schlechthin Beziehung auf sein anderes . Eben so ist das negative für sich genommen auch für sich selbständig : die B e z ie h u n g a u f s ich : dieß ist aber die Grundbestimmung der positivität . so hat das negative die Bestimmung der positivität an ihm selber . Die logik bringt den Verstand zum Bewustsein dessen 36 positivität] ngattt

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was er bewustlos thut . Der unterschied ist die einfache Bestimmung und eben so ist sogleich die identität mit sich darin enthalten . Beide sind ansich daßelbe : und sind fürsich indem das eine das Aufheben des andern ist . Beide sind der gesetzte Widerspruch . Der Unterschied seiner selbst als sich auf sich beziehender Unterschied . Weder bloße Identität ohne Unterschied noch Unterschied ohne Identität . So ist nur ein gemeinter Unterschied und dieser Unterschied der keiner ist ist zugleich der Unterschied . Beide Unterschied und Identität kann man nicht auseinander bringen obgleich man es meint . Das positive ist negativ und das negative ist positiv . Eine weitere Bestimmung ist es wenn ein Unterschied vorkommt , es hängt von einem bestimmten Zwecke ab , mit dem sie verglichen werden . Zu Grunde gehen , auch in den Grund zurückgehen , so ist in diesem Ausdruck mit dem negativen auch ein positiv affirmatives enthalten . – | 8 Juli . – § 73 Reflexion in anderes oder Setzen der relation . Der Grund heißt den Inhalt einer Bestimmung in der Form ihrer Wesentlichkeit und heißt ihre identität mit sich , Beziehung auf sich vor uns haben . Gründe heißt eben das wesentlich in sich reflectirte , mit sich identische . Der Grund ist derselbe Inhalt in der Form der Wesentlichkeit . Die Menschen die anfangen zu denken fragen nach den Gründen : w a r u m ? sie setzen ein Misstrauen in der Bestimmung der Unmittelbarkeit . Der Grund ist das beharrende . Von der unmittelbaren Wahrnehmung wird man zu der Wesentlichkeit fortgetrieben . Der Satz des Grundes widerspricht dem andern : Denn so fällt die Identität mit sich in etwas anderes welches die Wesentlichkeit deßelben ist . Grund ist die Beziehung auf etwas das verschieden von dem was die Rede ist . Eben so , wenn gesagt wird alles ist verschieden so läßt man alle Dinge gleichgültig für sich bestehen . Hingegen der Satz des Grundes drückt aus daß etwas in einem andern seine reflexion in sich hat , und es ist nur in so fern es auf dieses andere bezogen ist . Z . b . das positive bezieht sich auf ein anderes als auf seine Wesentlichkeit . Ebenso das bloße negative enthält Beziehung auf anderes , das andere ist seine Wesentlichkeit : Etwas hat einen Grund es heißt es hat Antheil an der Wesentlichkeit der affi rmativen Natur , des Grundes . – Der Grund in dem in sich seienden Wesen . Kein Grund ohne Wesen , kein Wesen ohne Grund . § 74 . Das was begründet wird ist die Existenz . Der Grund ist zunächst etwas formelles . Der Grund ist nur das Wesen als in sich reflectirt , gesetzt in der Bestimmung der reflexion in sich so daß diese eine Reflexion in anderes einen Unterschied setzen seie . Der Grund ist nur diese reine abstracten Formen die in einander übergehen . Re f le x i o n i n s i c h u n d i n a nd e r e s . Die Form hat sich noch nicht zum Inhalt verdichtet . Das Wesen bestimmt sich selbst , es giebt so einen Zweck und Inhalt der nichts anderes ist als ein Moment des Begriffs selbst . Ich bin nur frei in sofern die 1–2 so ist] dss

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Inhalte nichts andres sind als die Bestimmungen der Form , und der Geist mit seinem eignen Inhalt zu thun hat , und diese Unterschiede sollen denn nichts andres sein als Moment der Form selbst , durch deren Bewegung und Setzen der Inhalt kommt . Die Reflexion der ganzen Form in ihrer Bestimmung so daß die Bestimmungen der Form selbst sind die Totalität in reflectirter Form . | Wir haben noch nicht gehabt daß diese Formen sich in sich reflectirt hätten , und damit der Unterschied der Bestimmung der Form . Wir haben also noch blos formelles . Es gehört weiter also einerseits die Entwickelung der Form , die Existenz , die die ganze Natur der Form in sich hat . Diese Existenz ist Erscheinung , fällt zusammen , und so ist die Totalität in die Einheit zurückgegangen[.] Dieses Herausgehen und wieder Hineingehen ist die wahrhafte Identität die indem sie erfüllt ist ein Inhalt ist . Das Band die Einheit der Reflexion in sich und andres ist noch nicht gesetzt ist noch leer . So ist noch die Totalität gleichgültig gegen diesen Unterschied , weil man noch keinen Inhalt hat . Da wir noch keinen immanenten Inhalt der durch die Form selbst gesetzt wäre haben , so ist der Inhalt noch zufällig , gleichgültig und kann empirisch genommen werden , daher man Grund für alles geben kann . Aller Inhalt kann als Grund angegeben werden . – Der Grund ist die Form der Reflexion in sich : ob man etwas anerkenne für ein wesentliches ist ganz gleichgültig . Jede Handlung hat viele Seiten ist ein concret mannigfaltiges . Böse ist sie wenn sie die Verletzung ist eines anundfürsich seienden Zweckes . Diese Handlung ist die eines Menschen , und sie ist ein Thun , etwas Affi rmatives , und in so fern ich handle so will ich etwas , und das Wollen ist selbst ein affirmatives , ich will eine Befriedigung . So hat eine Handlung eine Menge Seiten , die auch eine Reflexion in sich einen Grund enthalten . Der Mensch will nicht das böse als bös , er will etwas affi rmatives , Befriedigung für sich für seine Familie etc . – Dieß ist die affi rmative Seite , der Mensch ist von Natur gut . Diese affirmative Seite ist eine wesentliche . so ist etwas inneres eine Bestimmung die als wesentlich betrachtet werden kann . Man will das böse nicht um des bösen willen , man will ein positives ein in sich reflectirtes , einen Grund habendes , das Gute . So wird alles in der Welt begründet , und alle Handlungen[.] | Das Nachdenken fi ndet für alles viele gute Gründe . Feige sein ist das Leben erhalten und dieß ist etwas positives . Kurz jede Handlung hat eine Seite die als wesentlich angesehen werden kann . Und dieses abstrahiren vom Guten und vom Grund beruht auf diesem Formalismus . Das anundfür sich seiende Gute , schlägt alle Menge der guten Gründe nieder . Aber hier ist dieser rechte Grund noch unbestimmt . Und jede rechte Handlung ist nur in so fern man blos gute Gründe gar nicht gelten läßt . Das substantielle , das Begriff liche der Sache muß also entscheiden und ist ganz etwas anderes als die leere abstracte 14 wir] hier

34 schlägt anstelle eines unleserlichen Wortes

278 § 74 47 . Stunde / 9 . Juli

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Form des Grundes . – Das formelle des Grundes bewegt vielleicht oder auch nicht . Der Ubergang vom Grund . § 74 . – 9 . Juli Das Werden ist die identität mit sich und es ging zum Dasein . Der Grund ist diese Identität mit sich die zugleich entgegengesetzt ist . Der Grund ist dieser Widerspruch der identität in sich und die reflexion in anderes , jedes ist nur in so fern das andere nicht ist und nur durch das andere . Diese Einheit ist unmittelbare Einheit mit sich . Unmittelbarkeit überhaupt , das resultat enthält wesentlich das von dem es kommt . Die Unmittelbarkeit ist ein Sein , und weiter ein solches Dasein das hervorgeht dadurch daß die Vermittelung die im Grund gesetzt ist sich aufhebe . Das ist dann die Existenz . Die ist ein herauskommen . Das resultat ist zunächst als negatives der Unterschied , einfache Beziehung auf sich . Aber der Ubergang geschieht hier nicht nur ansich . Im Grunde ist ein gesetzter Ubergang : Die Beziehung auf beides , ihre ansichseiende Einheit ist gesetzt . Der Grund begründet etwas , ist so gesetzt daß er Wesenhaftigkeit aber ferner entgegengesetzt , und Aufheben seiner Beziehung auf sich und sich setzen als Beziehung auf anderes , und das andere ist die Existenz . Der Grund selbst unterscheidet . Das unterscheiden ist nun näher zu bestimmen , ist das unmittelbare zunächst : die weitere Bestimmung ist daß ieder Grund etwas setzt , dieß andere der ganze Grund selbst ist . Der Grund soll entgegensetzend sein und es ist nichts vorhanden als er . Ferner ist dieß andere das ganze was der Grund ist . Der Grund ist entgegensetzung und Einheit des entgegensetzens und der identität . – Diese beiden sind in ihm ungetrennt . Dies entgegengesetzte ist eins seiner Momente . Der Grund | ist nur mehr die Ungetrenntheit der Bestimmung . Das unterschiedene selbst ist nicht unterschieden von den andern Momenten sondern gehört zum ganzen und ist deßen theilhaftig . Dießer unterschied ist zugleich nicht getrennt von den andern Bestimmungen sondern der Grund ist ganz in der Existenz . So haben wir den Grund gedoppelt und wir haben 2 totalitäten die des Grundes und die der Existenz die der Form nach nur unterschieden sind . – Die Existenz hat in so fern den ganzen Grund aufgenommen , und der Unterschied ist nur diese Form des entgegensetzens die eben im Grund zu Grunde gegangen ist . Auch der Grund ist eben so übergegangen in die Existenz als er unterschieden von ihr bleibt . Die Bestimmungen des Gegensatzes werden heruntergesetzt zu Formen als das was sie sind , als nur negirte , gesetzte , nicht in der That unterschiedene Seiten : Eben so der Grund und die Existenz und gegen diese Form haben wir eine feste Grundlage , daß das was Grund und Existenz gemeinschaftlich haben der ganze Grund ist . Der Grund ist die Totalität dieser Formen , und das gemeinschaftliche ist eben diese Totalität , die Reflexion der Form ansich . Diese Einheit wird näher als Materie bestimmt . Es ist auch gesetzt hier daß er übergeht . In der Existenz haben 10 Das] Dß

13 auf] fs

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wir 3 Formen . Existenz , Erscheinung und Verhältniß . Die Existenz ist nichts als die Entfaltung der Bestimmung des Grundes , da treten sie w ie d e r als isolirte Reflexionsbestimmungen aber in der Weise des S e i n s . Die Existenz ist nur erscheinen , die Bestimmungen sollen zuerst gelten als seiende , aber daß sie relativ gesetzt seien , macht die Erscheinung . Ferner sind diese Bestimmungen der Existenz eine Totalität die aber sich unterscheidet . Das Verhältniß ist Einheit der Erscheinung und der Existenz . § 75 . u n m it t e l ba r e Einheit ist die nächste Weise die Einheit aufzufaßen . Das einseitige ist dieß auffaßen in dieser Form der Unmittelbarkeit . Das einseitige der Unmittelbarkeit gegen den Grund . Der Grund ist das vermittelnde . Diese Unmittelbarkeit also bezieht sich auf das vermittelnde . Nach der Reflexion in sich haben wir ein Ding , und in der abstraction dieser Reflexion , das Ding ansich . – Das Ding wird in seiner Unbestimmtheit reflexion in sich genommen , die Auslöschung aller Unterschiede in demselben und das Ding ansich ist seine abstraction , diese vollkommene reduction des Reichs der Welt in das Ding ansich . Das Ding ist nur Ding , reflexion in sich . Das Ding ansich ist schlechterdings ein abstractum , daher enthält es die negation , daher die Beziehung auf anderes . Die Reflexion in anderes ist eben der Unterschied des Bewustseins . So hat das Ding die Unterschiede an ihm und ist so ein bestimmtes Ding . Diese Bestimmungen selbst wie immer sind von einander unterschieden aber die Verschiedenheiten des Unterschieds haben zunächst nicht an ihnen die Reflexion in sich , sondern sie haben ihre Reflexion in sich in der Dingheit , so sind sie Eigenschaften des Dinges . Sie sind den Dingen eigen die ihr träger sind . Die Dingheit ist ihr Bestehen , ihre Reflexion in sich . So tritt das H a b e n an die Stelle des Seins . § 76 . § 77 . So wird gesagt das Ding besteht aus vielen Materien : So sind die Materien selbständig und als aüßerlich zusammen gebracht . Die Dingheit ist nur das Zusammen und das Ding ist nicht mehr was ist , sondern die Materie die aüßerlich das Ding zusammen hat . Die Materie ist nicht ein zusammen von Mehrheit , sondern eine Bestimmung fürsich isolirt . | 12e Juli 1824 . Materie ist hier nicht die sinnliche Materie und besondere . Die verschiedenen Fähigkeiten in Geist stellt man sich auch als abgesondert vor , z . b . : Die phantasie für sich , die Vernunft fürsich , das Gedächtniß fürsich etc … und so wäre die Seele das aüßere Band . Das Ding kann s o analisirt werden , es ist diese lebenlose unmächtige Einheit . Doch kann man das Ding beim lebendigen wo alles in einander greift , nicht so analysiren . Hingegen sind im gewissen Grade die unlebendigen Dinge zerlegbar . An diesen Materien ist ein gemeinschaftliches oder wir müßen in ihnen wieder unterscheiden die reflexion in sich und die reflexion in anderes ; jene ist materie überhaupt , diese ist die Form . § 78 reflexion in anderes , auf abstracte Weise gesetzt , Dasein für anderes . Die Materie ist aller Form fähig , 16–27 daher die … isolirt . am Rande mit Verweiszeichen

§ 75

§§ 76 , 77

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die Möglichkeit der Verschiedenheit die unterschiedene Bestimmung . Die reflexion in anderes in der Form der reflexion in sich . – verändert sich die Form , bleibt die Materie übrig , aber mit anderer Form , aber die reine Materie ist die abstraction gegen die Form . – F o r m , Bestimmung , Unterschied . Die Form enthält alle möglichen Bestimmungen überhaupt . Die allgemeine Form ist die Totalität von gewissen Bestimmungen . Die Einheit von allen diesen Bestimmungen macht eben der bestimmte Unterschied . § 79 . Die Materie soll die ganze Wesentlichkeit und die Form die ganze Unwesentlichkeit sein . (Das Ding ansich ist die Wesentlichkeit .) Form , Mannigfaltigkeit , Verschiedenheit umfaßt das ganze der reflexion in anderes . Die wahrheit ist die Reflexion in sich . Nicht abstraction aber die reflexion in anderes als sich auf sich beziehend als Dasein . Die Hauptsache ist der Gegensatz von Form und Materie . § 80 . Was den vielen selbständigen Materien übrig bleibt ist nur die Form . Das Ding ist von allen Seiten der Widerspruch . Was wir in ihm setzen , müßen wir eben so negiren . Im Ding ist jede Bestimmung nothwendig und eben so als eine negirte zu setzen . – Eine materie negirt die andere , ein jeder Stoff in der Physik hat seinen eigenen Platz : daher die Hypothese der porositæt , wo irgend eine materie nicht ist , ist eine pore . So sind die verschiedenen Stoffe gegenseitig porös , denn sie sind ganz aufs engste zusammen und doch ganz selbständig . Die porositæt ist also die Hülfe für diese Antinomie der Selbständigkeit der materie und der Einheit des Dings . Diese porositæt der Materien ist ein bloßes Geschäft der Reflexion . Die poren können nicht wahrgenommen werden , z . b . am Gold , oder | an magnetischer Materie etc … So ist die porositæt bloße Hypothese . Die Hauptsache ist diese negativität deßen was als selbständig ist . 13 . Juli . Die Mannigfaltigkeit der vielen Materien ist selbständig und dieses Selbständige wird zugleich negirt als reflexion in anderes . Es sind die Bestimmungen des Grundes in der Form der Unmittelbarkeit gesetzt . Dieser Widerspruch der Selbständigkeit der Materie und des negirens dieser Selbständigkeit ist Erfahrung . § 81 . Das Wesen scheint zunächst in sich selbst , es hat die Momente innerhalb seiner . – Das Wesen muß in die Existenz treten , sonst ist es gar kein Wesen , sondern ein leeres . Durch das Wesen ist Grund und als Grund ist es existirend . Ferner die Existenz ist nicht außerhalb des Wesens ; die Existenz ist nur Erscheinung in so fern das Wesen proces ist . Die Existenz für sich wäre das Sein . Erst durch das Wesen ist das existirende zugleich ein negirtes : seiendes bestehendes und Nichtbestehendes . Dieß ist die Macht des Wesens , das negative der unmittelbaren Existenz und , durch

11–12 als sich … beziehend ] als s . f s . beziehd als s . f s . beziehd

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die Macht ist eben die Existenz zur Erscheinung herabgesetzt . Das Wesen ist das was existirt und nicht ein Jenseits der Existenz . Das Gesetz ist das Wesen , und ist ganz ergoßen ganz præsent in der Existenz . In der Welt der Erscheinung überhaupt ist also das Wesen zu erkennen . Die Erfahrung ist das große daß was die Welt ansich ist auch vor den Augen erscheine . Aber zugleich ist die Unmittelbarkeit der Negativität , wodurch eine Existenz wesentlich nur ist durch die andere in die andere und nicht selbständig ist . Der Zusammenhang der Dinge . Die Manifestation des Wesens ist die Existenz . 82 . Unterschied ist die Gute des Wesens daß diese Momente als selbständig seien . Aber dieser Unterschied ist eben so Beziehung ; Gerechtigkeit . § 83 . Der Inhalt ist die ganze Form gesetzt in der Bestimmung der Beziehung auf sich und was der Inhalt in sich enthält ist Form in der Weise des Unterschiedes . Zum Gesetze gehört der Unterschied , die Mannigfaltigkeit des Gesetz . Unterschiede Existenz die untrennbar sind und diese bestimmte Untrennbarkeit ist das Gesetz ; diese bestimmte Weise des Verhaltens , die als Inhalt ist ist dieselbe Bestimmung die die Form ist nur gesetzt in der Weise des Unterschieds . Beides ist so Totalitæt[.] Der Inhalt ist die ganze Form in einer Weise der Form zugleich , und die Form ist die ganze Form in der Weise des Unterschieds[.] | Verhältniß ist eine Bestimmung : die identische Beziehung ist der Inhalt und die Entgegensetzung ist die Form und beides ist eine Identität . Die Bestimmung ist nichts anderes als die Entgegensetzung solcher die als selbständige Existenz erscheinen . Dieß ist der realisirte Grund , die Einheit von Inhalt und Form . Reflexion in andere ist zunächst unmittelbar genommen worden als unterschieden von dem Grund aber sie ist zugleich der gesetzte Grund (Existenz) der realisirte Grund ist Verhältniß . Hier ist die reflexion in sich als identisch gesetzt mit der reflexion in anderes und in der Form der Reflexion in sich gesetzt sind sie der Inhalt . So ist dieser Inhalt wesentlich Form , Unterschied , so mit Verhältniß . Beide fürsich genommen und in einer Einheit gesetzt da die Identität nicht ist ohne den Unterschied und der Unterschied nicht ohne die Identität ist das Verhältniß . – Wir haben zunächst das unmittelbare Verhältniß . § 84 . Das Verhältniß ist das vorhandene Wesen . als unmittelbar und noch nicht als proces gesetzt und nicht als das absolute Verhältniß . Wir haben so nur das formelle oder endliche Verhältniß . Das ganze ist aller Inhalt in der Form der Identität mit sich . Aber eben so nothwendig ist die Form des Unterschieds der Theile . Die beiden sind derselbe Inhalt als aüßerliche Form unterschieden . Diese Gegensätze sind noch nicht zu Selbständigkeit zu einander z u r e a le r E nt g e g e n s e t z u n g g e k o m m e n . Der Unterschied ist bloß formell , und leer . Das eine ist was das andere ist wir haben immer nur eins . Die Theile als Theil aber sind entgegengesetzt dem Ganzen auch müssen wir sie in diesem Unterschied behalten , sie bestehen im ganzen und das Ganze aus ihnen . Sie sind Theil nur in ihrer identischen Beziehung auf einander . Dieß ist das schlechteste Verhältniß . Die Theile sind auch als selbständig und

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50 . Stunde / 14 . Juli

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ein Ganzes als unselbständig . Theile gehören in einen todten Körper . Das ganze ist die Seele die Belebung ein im subject liegendes in dem sie nur bestehen . Aber dieß erste Verhältniß ist zunächst ganz aüßerlich und die Theile sind selbständig . – Dieß Zusammen fällt nur in unsere Reflexion . es macht hier noch nicht die Seele des Bestehens es ist nur ein aüßerliches Verhältniß und die Natur des Verhältnisses ist hier nicht realisirt . | 14e Juli . – Dieß ein und daßelbe ist die mit sich identische Form , Einheit der Reflexion in sich und in anderes . Das Verhältniß ist nicht blos das zusammengenommene , als gediegenes sondern Einheit als Entgegensetzung . Die Formen des Verhältnisses sind die Weisen des Verhältnisses . Die Theile , Form des Unterschiedes , oder Form der Form . Aber Ganzes und Theile sind wieder Moment der Form und so ist die Form nur die eine Seite und die andere ist der Inhalt . – Es ist ein und daßelbe welches Ganzes so wohl als Theil ist : Der Unterschied ist die aüßere Reflexion . Das ganze und die Theile sind noch nicht als entgegen gesetzt so daß sie dem Inhalt selbst angehören . Das ganze gehört noch nicht dem Gegenstand . § 85 Die Kraft ist daßelbe als das Ganze , und die Aüßerung daßelbe als die Theile . Die Kraft enthält alles und ist in der Form der Identität mit sich . Die Aüßerung ist die Kraft sich in die Mannigfaltigkeit darstellend , wie die Theile . Aber 2tens der Unterschied dieses Verhältnisses ist daß die Kraft als aufhebend diese ihre Form des Insichsein gesetzt ist ; und sie geht über in die Reflexion in anderes . Es ist das Ganze das sich selbst macht zu der Bestimmung die dem ganzen angehört als das zusammen vieler Theile . Es kommt bei der Kraft im Ganzen die Negativitæt hinzu . Das Übergehen des ersten Verhältnisses zum 2ten . Die Kraft thut s e l b e r dieß sich überzusetzen in der Form der Mannigfaltigkeit . Da ist der Unterschied . – Das Ganze ist zunächst gesetzt als nicht negativ als nicht die Form aufhebend identisch mit sich zu sein : aber es besteht aus Theilen , die Form der Reflexion in anderes ; wie das ganze die Form der Reflexion in sich war : Es ist ein und daßelbe das Ganze und diese Theile : ein und daßelbe ist in den 2 Formen der Identität mit sich und des Unterschieds . Diese 2 Formen sind ungetrennt . Die Kraft ist selbst dieses die Unterschiedenheit in sich zu setzen . So haben wir nicht mehr aüßerliche Reflexion , sondern die Theile werden immanente Bestimmung des ganzen also Kraft und Aüßerung . § 85 . Die beiden Formen als einseitig heben sich auf und gehen in einander : Sie sind das Übergehen in einander : Die Kraft ist noch endlich : Die Kraft und Aüßerung haben denselben Inhalt wie das Ganze und die Theile . Die Aüßerung hat nichts was in der Kraft nicht enthalten , denn sie sind nur die abstraction der Reflexion in sich gegen die Reflexion in anderes , und 1 in] ins 2 liegendes Lesung unsicher 4 unsere] unserer 33 Sie sind … einander : über der Zeile 35 der] die

13 die] das

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viceversa . Die Kraft | ist die Form des Insichseins (das sich weiter bestimmt als das allgemeine) Man will die Mannigfaltigkeit in der Form des Insichseins erkennen . Diese wesentlichen allgemeinen Bestimmungen sind so wohl in der Aüßerung (nur zufällig , vermischt mit andern) als in der Kraft enthalten . Es ist leerer Formalismus eine Kraft als Grund anzugeben einer Erscheinung . Man giebt nu r e i ne a nd e r e Re f le x i o n s b e s t i m m u n g , F or m an aber d e r I n h a lt i s t d e r s e l b e . Von der Aüßerung lernt man die Kraft kennen . Also nur das formelle ist der Unterschied . Die Kraft hat nur dieses das wesentliche die Form der Einfachheit , der Identität mit sich zu sein . Wenn man nun von Gesetzen der Kraft spricht so sind diese auch Gesetze der Erscheinung . Aber durch die Kraft , den Grund von etwas , etwas erklären wollen ist eine leere Tautologie . Blos die Form der Reflexion in sich macht den Unterschied der Kraft von der Erscheinung . Das höhere Sein von dem nicht Erkennen können des innern der Kraft ist daß eine bestimmte Kraft selbst endlichen Inhalt habe , man also auch nach ihrem Inhalt fragen kann . Die Kraft hat also einen endlichen Inhalt . auch andererseits muß die Kraft sollicitirt sein , daher die Endlichkeit der Kraft daß sie nicht mit sich selbst anfange . Dieses endliche des Inhalts ist nur eine andere Form des Formalismus des Unterschieds . Der Inhalt ist noch als verschieden gesetzt von der Form , noch nicht absolute Identität , so ist er endlich . Dem Inhalte nach ist also die Form endlich . 15 . Juli . – § 86 . Die Kraft aüßert sich , aber die Aüßerung oder Reflexion in anderes ist wesentlich Reflexion in sich . Die Aüßerung gehört zur Bestimmung der Kraft selbst , und setzt sich zugleich als der Unterschied . In der Kraft ist zunächst dieser äußerliche Unterschied von beiden Momenten immanent was die Kraft ist , und der Unterschied dieser beiden Momente ist Kraft und Aüßerung . Dieser Unterschied gehört dem Inhalt muß also an dem Inhalt gesetzt werden . Aber was eben vorhanden ist ist die Negation dieses Unterschieds . Die Aüßerung hebt die Einseitigkeit in der die Kraft zunächst gesetzt ist auf . So ist zuerst Entgegensetzung immanent dem Inhalte : die Vermittelung als Bestimmung des Inhalts selbst : aber diese Entgegensetzung ist so wohl keine . Das Übergehen ist das Setzen dieser Einheit durch Aufheben dieser Einseitigen Bestimmung . In der Aüßerung ist erst | die Kraft bei sich selbst . Die Aüßerung ist auch zugleich identisch mit der Reflexion in sich . – Inneres und Aüßeres : Jetzt sind Inhalt und Form als daßelbe gesetzt . Die Form ist nichts andres als der entwickelte Inhalt . Das ist jetzt gesetzt diese Identität von Form und Inhalt , damit ist der Form Unterschied kein Unterschied § 87 . Die eine Seite gleicht ganz der andern , und in sofern sie unterschieden werden so hat man einen leeren Unterschied . Was als nur inneres gesetzt ist ist nur ein leeres abstractes . § 88 . Was ist der Inhalt der Manifestation ? Die Manifestation selbst : 2 der] die

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der Inhalt ist nichts anderes als die Form . Gott manifestirt die Manifestation . Der Inhalt ist eben dieser Proces der Manifestation die nicht nur Thätigkeit sondern sich auch aüßert , den Unterschied setzt und in diesem Unterschied die Gleichheit mit sich behauptet . Die Aüßerlichkeit ist Innerlichkeit selbst ist der Inhalt . Die Natur hat nichts innerliches was nicht eben aüßerlich sei . Beim Menschen eben so . Verunglückt ist etwas das eine Innerlichkeit hat welche nicht Aüßerlichkeit wird . Ein Mensch der schlecht handelt . Aber auf die Spitze getrieben bleibt das Aüßerliche dem Innerlichen ganz gleich . Das ganze Leben muß genommen werden nicht wenn das Innere noch nicht ganz heraus ist . – An ihren Früchten werden sie sie erkennen . – Wie es sich zeigt in der Existenz , so ist das Innere ; Mysterien . Einbildung über das Geheimnisvolle . § 89 . Das was nur innerlich , ist nur ein abstractum , unvollkommenes , und weil beide identisch sind so ist ein solches inneres und aüßereres . Die Vernunft im Körper ist nur eine Anlage , ein innerliches , darum ist sie eben ihm nur ein aüßerliches . Die Umgebungen sind seine Vernunft als aüßerlich . Bei der Natur ist der Begriff nur innerlich und daher nur aüßerlich : In der Form der Allgemeinheit ist die Natur aüßerlich 16e Juli . Die Wirklichkeit ist viel cohærenter als das Dasein und die Existenz . In der Existenz ist nur Unmittelbarkeit , Aufgehobener Schein gesetzt , und in dem der Grund in der Existenz aufgenommen , haben wir die Erscheinung . An der Erscheinung haben wir einfache Beziehung fürsich welche zugleich alle Bestimmung enthält ; Verhältnisse . Von Existenz gehen wir zurück zu dem Schein , das Verhältniß als resultat der Erscheinung , die Totalität , die Einheit des Unterschieds und der Totalität . Aber es ist nur die Totalität , sie ist nicht gesetzt , und an ihr muß das Unterschiedensein betrachtet werden als immanent und Moment der Einheit selbst , ohne daß sie dadurch gebrochen . Das Resultat des Verhältnisses ist daß diese Formunterschiede | nur Formunterschiede sind , und dieß macht das Gesetztsein dieser Einheit als Totalitæt . So sind die Formunterschiede als solche die Totalitæt aber in dieser Formbestimmtheit . Diese Einheit der Totalitæt und des Unterschied ist nun das Resultat , und diese Einheit ist die Wirklichkeit , die Unterschiede der Wirklichkeit sind daher selbst dann die Totalitæt : (Die Substanz z . b . ist das ganze und die accidentien , ebenfalls) Jedes Moment des Scheins ist jetzt selbst nur als die ganze Totalitæt . § 91 . Diese Unterschiede des innern und aüßern fallen in der Wirklichkeit hinweg . Die Manifestation ist der Inhalt selbst . Das allgemeine in so fern es energie ist ist subjectiv überhaupt : nicht die Idee , die Gattung , das Allgemeine ist das Wahre , sondern das wahre das sich realisirt . »Gott ist der reine actus« der Scholastiker ist eben diese energie . Die Wirklichkeit aüßert sich und ist nur 9 An] Aus

14 Die] , Die

17 16e] 17e über gestr . 19e

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als dieß sich aüßere , und in dieser Aüßerung schlechthin in sich reflectirt . In der Wirklichkeit sind wir schon in dem Begriff ansich . Der Begriff ist erst als die allgemeine Reflexion in sich in seine Besonderung . (Aüßerung .) In dieser Aüßerung kehrt er in sich zurück , dieß ist subjectivität , Begriff , und ansich die Wirklichkeit . Das besondere und allgemeine sind unterschieden und ihre Identität ist wesentlich Thätigkeit . § 92 . Die Wirklichkeit wird in sich selbst reflectirt : wenn wir die Bestimmungen die sie enthält als außerliche Reflexion setzen , haben wir zuerst die Möglichkeit ; die Wirklichkeit in der Form der Reflexion in sich . Möglichkeit ist die Grundlage der Wirklichkeit , das wesentliche , aber zugleich ist es möglich so sprechen wir die Möglichkeit als ein unwesentliches , wir wißen daß diese Reflexion in sich nur ein negatives ist . Die Möglichkeit ist so dieser Widerspruch daß die Wesentlichkeit zugleich unwesentlich ist . Das Wesen nur als Wesen ist ein todtes abstractum . Was ist möglich ? was sich nicht in sich widerspricht , Satz der Identität , des Widerspruchs . – Aber deswegen ist es noch gar nicht möglich . Es kommt alles auf die Vorstellung an : Wenn wir in den Inhalt eingehen solcher Vorstellung so kann die Unmöglichkeit vorkommen . Aber die Vorstellung kann einen jeden Widerspruch aufheben – Ich bin das schlechthin allgemeine und stehe zugleich an der Spitze der Einzelnheit , ich bin d a . etc … Allem Inhalt kann die Form dieses abstracten der Identität mit sich gegeben werden und eben so versagt werden . Die Möglichkeit ist die Wirklichkeit nach diesem | abstracten vorgestellt . Und die Möglichkeit ist als Totalität (in eine Bestimmung) gesetzt ; diese Innerlichkeit ist ein negatives ein blos gesetztes , blos scheinendes . Mit der Möglichkeit ist gar nichts gesagt denn Aller Inhalt ist möglich . Bei einem Gegenstand halte ich mich nicht und sage es wäre noch möglich : denn die Möglichkeit ist eine leere Form . Die Gränze enthält das andere eines Gegenstands . 19e Juli . Möglichkeit ist eine negation , und einseitiges Moment . § 93 . Nicht mehr das unmittelbare als seiendes . Diese Unmittelbarkeit ist selbst die einfache Beziehung auf sich , sie ist ohne Vermittelung . Die Wirklichkeit getrennt von der Reflexion in sich oder von der Möglichkeit ist aüßerliche Existenz oder die Wirklichkeit als eine nur mögliche , und so ist sie ein zufälliges . Unmittelbarkeit und Identität mit sich sind eins und daßelbe ; wie früher das innre und das aüßere , so sind jetzt die Unmittelbarkeit und die Reflexion in sich , das In-sich-Sein , eins und daßelbe . § 94 . Die substantielle Einheit und reale Reflexion der Möglichkeit und Zufälligkeit ist der Inhalt : (die Sache , das reale , das wahrhafte .) Der Inhalt ist das wahrhafte gegen den Unterschied der Formen . Es tritt das Verhältniß ein von Kreisbedingungen einer Sache , das 2te ist die Sache , das 3te die Thätigkeit , wodurch diese Sache real wird . Das Werden der Wirklichkeit aus der Bedingung . Und das wirklich wird ist was durch die Thätigkeit von der Bedingung in Wirklichkeit übersetzt wird . § 95 . § 96 . Wenn der Kreis der Bedingungen vollständig ist

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so muß es geschehen . Nothwendigkeit . 1 . Die Bedingung ist der ganze Inhalt aber zerstreut , hinausgeworfen : 2te vereinigt 2 Thätigkeiten . 20e Juli . Die Wirklichkeit als Nothwendigkeit . Diese Vermittelungsbewegung ist nur ein Zusammengehen mit sich selbst . Beispiele . Das erste , die Umstände , das 2te der Inhalt , das 3te , die Thätigkeit . – Der Inhalt ist eine zufällige Existenz die übergehen muß ; solcher Zustand ist nicht nur die reale Möglichkeit sondern die Nothwendigkeit eines andern . Diese Überstellung , Anderung daß der falsche Schein von Selbständigkeit vernichtet wird ist Thätigkeit das als ein besondres , verschiedenes von diesen Umständen erscheint : z . b . ein Individuum , ein subject von Caracter ist diese Thätigkeit und dieß ist die bloße Form , substanzlose noch ohne Macht . Aber diese Thätigkeit in so fern sie sich an die Spitze des Inhalts setzt , da hat sie Gewalt die Veränderungen hervorzubringen die ansich nothwendig sind . Der Mensch wird gemacht durch die Nothwendigkeit des Geistes . Er erscheint freilich zunächst als Zufälligkeit . Dieses | Individuum ist die vollbringende Thätigkeit die nichts vollbringen kann als den anundfürsich schon vorhandenen Inhalt . Und dieser Inhalt ist wirklich . Da ist vorhanden diese Zusammenstimmung des Innern . Der große Mensch ist dies dieses Innerste zu erkennen und zu ergreifen . § 97 s e l b s t ä n d i g w i r k l i c h e s d . h . zufälliges . Der Gegenstoß der Vermittelung gegen sich selbst , sich aufzuheben , und so Aufheben des Aufheben , und daher Unmittelbarkeit . Bei der Nothwendigkeit ist der Anfang zufällige Umstände , so daß was in der Nothwendigkeit gesetzt ist dieses daß der eine Zustand in einen ganz andern übergegangen wird . Die Nothwendigkeit fängt an mit Bedingung , Voraussetzung , etc . Aber im Begriff sind diese Voraussetzungen ansich das voraussetzende . Der Begriff macht sich selbst diese Voraussetzung entaüßert sich selbst . 21e Juli . Die Gesinnung der Nothwendigkeit ist die Freiheit . Ich gebe einen Inhalt auf und halte mich an die abstraction e s i s t s o , so bin ich schlechthin bei mir selbst . Ist man unter einer Macht gegen die man nichts vermag , so ist der Schein der tiefsten Abhängigkeit der aber in dem reinen Gedanken aufgehoben wird . Ich stehe über allem , ich bin befriedigt , mir selbst gleich . Dieß ist die Befreiung des Subjects durch negation der negation damit daß es diesen Inhalt der in der Macht eines andren ist nicht mehr für den meinigen gelten läßt . Das Gerede von Schicksal in neuerer Zeit ist also sehr unvernünftig . Wir haben die formelle Freiheit nur . Die Nothwendigkeit ist trostlos , aber die Gesinnung der Nothwendigkeit bedarf keines Trostes . Beim Troste wird eine Erfahrung verlangt , und ich gebe meine Befriedigung nicht auf , diesen Werth behalte ich . Sondern in einer andern Waare wird mir dieser Inhalt ersetzt den ich verloren . Die Nothwendigkeit hingegen hat gar keinen concreten Inhalt , deswegen ist sie formell . Sie giebt alles besondre 20 Anfang Lesung unsicher

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aber auch sich selbst auf . In dem Standpunct des Trostes ist nicht alles gleichgültig sondern es gelten wesentliche Interessen die zu verfolgen sind . Die Realisirung der Nothwendigkeit ist das Setzen von dem was sie ansich ist (die Freiheit) Es giebt ein Nothwendiges das sich voraussetzt , also ist das nothwendige nicht nur resultat . Ein nothwendiges ist das anfangende , erhält sich durch den Proces der Nothwendigkeit und wird eben so resultat . Die Nothwendigkeit fängt an mit Umstand , Zufälligkeit . Aber in sofern das Nothwendige sich voraussetzt , wird auch von einem subject angefangen dessen Proces ist sich zu fi nden , vorauszusetzen . | Dieß ist die concrete Freiheit , die sich bestimmt , wo ich bei mir selbst bin als gehaltvolles , mich bestimmendes . So durch das Hinzukommen des Moments sich vorauszusetzen wird die Freiheit . Die Momente die wir in der Nothwendigkeit haben bestimmter gesetzt , und wir haben die Substanz , die nicht nur diese Identität dieses Resultat ist , sondern das ganze . § 98 Das Verhältniß ist eben so keines . Die Substanz und die accidentien sind nur eins und dieses eins ist die Substanzialität § 99 Das absolute B e s t e he n und Ü b e r g e he n . Bei Spinoza steht kein Unterschied fest . Die Subjectivität kommt zu keinem Unterschied . d e t e r m i n a t i o e s t ne g a t i o . Die Subjectivität ist diese absolute Starre die zugleich die absolute Bewegung ist . Spinoza zeigt nicht wie die Substanz sich bestimmt zu den Unterschieden . So confondirt er sie und sagt , es giebt keinen Unterschied . Es geht bei ihm alles hinein und nichts hinaus . Die Einheit allein wird erhalten , als die Wirklichkeit als Einheit des innern und aüßern . 22e Juli . § 100 . Die Substanz ist als diese unmittelbare Gegenwart und Manifestation . § 100 Mit dem Causalitäts verhältniß fängt der Unterschied an . Ursache und Wirkung sind nicht unterschieden , dieß liegt in der Abwechselung beider : und dieser nicht Unterschied tritt in den Proceß ins Unendliche ein . Diese Untrennbarkeit liegt schon darin obwohl für den Verstand wieder die Trennung eintrete . § 103 . Ich bin nur Ursache und die Wirkung und durch die Wirkung , vermittelst meines Setzens . 23e Juli . § 102 und 103 . Das vo ra u s ist relativ auf die Ursache . So ist eine Ursache und eine andere Sache zur Voraussetzung auf die gewirkt wird . Die Ursache ist so r e a l . Zur Wechselwirkung gehört daß die andere Sache wirkt und zwar zurück auf die erste Sache . (Der Grund erhält sich nicht in dem begründeten . Wohl aber die Ursache in der Wirkung in der sie erst wahrhaft existirt .) Daß Der Grund sich erhalte ist erst in der Subjectivität gesetzt . Die andere ist eine Sache , eine fremde Bestimmung ist ihr unangemeßen und muß aufgehoben werden , und damit manifestirt sich die 2te Sache als Substanz . Die 2te Sache negirt die negation die in ihr gesetzt ist . Sie hebt auf die Bestimmung ihrer Unmittelbarkeit , ihres Vor a u s . Die Unmittelbarkeit ist schlechthin nur ein G e s e t z t s e i n . Di e s e s wird aufgehoben ; Sie ist nicht mehr ein träges , sondern wird Setzen Vermitteltheit , Thä-

§ 98 § 99

56 . Stunde / 22 . Juli § 100

§ 103 57 . Stunde / 23 . Juli §§ 102 , 103

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§ 105

58 . Stunde / 26 . Juli §§ 106, 107

59 . Stunde / 27 . Juli

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tigkeit | und diese Reaction ist ein Aufheben der in sich gesetzten Wirkung . So vergeht die erste Ursache als Ursache und wird so verändert . So wird auch in die erste Ursache etwas verändert . (action et reaction) Das Wirken eines jeden ist bedingt durch die andere (in der Wechselwirkung) Es giebt keine Aufhebung . Die erste Ac t ion ist ebensosehr r e a c t ion . Die elasticitæt der Sache , die in ihr gesetzte Negation zu negiren , und so zu reagiren . Die Wechselwirkung ist die realität der Causalität . So sind die beiden gar nicht von einander unterschieden . Alle diese Unterschiede fallen den beiden zu . Das ganze ist nur eine Wechselwirkung der Substanz mit sich selbst oder die Ursache ist nur causa sui aber die zugleich Proces ist und zugleich den Schein des Unterschiedes mit sich bringt . Das andere ist identisch mit dem ursprünglichen und so nur ein selbständiges anderes . § 105 . Sie sind nicht nur identisch aber das was sie thun , ist selbst das Negiren ihres Unterschieds . Ihre Thätigkeit ist das Setzen und Negiren zugleich ihres Unterschieds . Gerade was Ursprung zu sein scheint ist Gesetztsein . 26e Juli . § 106 Zur Freiheit gehört 1 . Daß die Unterschiede zugleich die Totalität sind , 2 . daß sie Totalität sind in ihrer identität . § 107 . Der Begriff ist schlechthin lebendig . Der Begriff erscheint sonst unfrei in den Dingen ; er ist aber diese absolute Identität mit sich , und er muß auch für sich abstract erscheinen , sich erfaßen . Die Unvollkommenheit tritt ein wenn die Identität z . b . bei der Sonne , in einem einzelnen Ding fürsich existirt , Sie soll im Begriffe existiren , Ich ist das absoluten Widerstand leistende , und spröde . – Das allgemeine ist Sein oder Wesen . Aber ferner ist das allgemeine das ganze . Das leere ist eben so die Totalität des besonderen , die eben so das ganze ist . Die Einzelnheit , die Subjectivität ist eben so die ganze Totalität , als Einheit des allgemeinen und besondren . allgemeine identität mit sich , besondre Bestimmung des außereinander Einzelnheit , Einheit beider . So ist der Begriff das freie das in seinem Unterschied nur mit sich selbst zu thun hat . | Den 27e Juli . Wir haben bis jetzt den Begriff nur ansich gehabt . Die Allgemeinheit ist der ganze Begriff , und zugleich ist das allgemeine bestimmt unterschieden vom besonderen und einzelnen und zugleich enthält er sie in sich denn das allgemeine ist ebenso die Totalität . für uns sind die vorigen Bestimmungen des Begriffs , aber eigentlich für sich nur die Explication des Begriffs in einer Bestimmung die noch nicht resumirt ist . Der sich aüßerliche Begriff ist in der Bestimmung des Sein und des Wesens in denen er nur innerlich und noch nicht zu sich gekommen ist . Das Wahre ist der Begriff , da ist diese Übereinstimmung mit sich selbst vorhanden , diese Identität der Innerlichkeit und der Realität . Der besondre , individuelle Mensch ist so zugleich Totalitæt . Die Einheit des Insichseins , und des Außersichseins ist hier . Hier ist das Verrückte , Zerstreute gehalten in seine Einheit . – 2 auch] f

14 Gerade] Gerade ist

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Der Begriff ist der Geist selbst § 109 . Alle andern Bestimmungen sind nur relativ , im Begriff ist das anundfürsich bestimmte . Der Begriff macht nur sich selbst gegenständlich , und diese Bestimmung ist die ihm den Schein dieser Identität benimmt . § 110 für uns war die vorige Entwickelung , d . h . daß nichts herkommt was nicht schon da ist . Der Ke i m wo alles ist noch in der Form der Einfachheit . Aller Unterschied ist als Kraft schon in diesem enthalten . Die Entwickelung ist was schon drin ist im Verhältniß des Außereinander zu setzen , aber neues kommt nicht heraus . Alle vorigen Formen gelten jetzt nicht mehr , z . b . We r d e n , D a s e i n , etc – . Sie waren wohl Entwickelung , aber noch nicht als solche gesetzt . Das bestimmte , Unterschiedenwerdende enthalte das von dem er unterschieden wird . Z . b . Die Gattung enthält die Art , und die Art , das Individuum . Es giebt keine Art und Gattung für sich ohne das Einzelne sondern nur für den Geist . Also sind die Unterschiede so gesetzt daß sie das enthalten das von dem sie unter schieden . Hier ist also alle Entwickelung wo alles was hier wird schon enthalten wird drin wodurch es hervorgeht . § 111 . 1 . Begriff als solcher , in dem die Bestimmung noch eingeschlossen in diese Einheit mit sich selbst . 2 . Begriff als Objectivität d . h . mit dem Schein des Verlustes seiner selbst , als Unterschied von sich so daß dieser Unterschied auf sich beruhe . Diese Objectivität ist daßelbe was wir gehabt haben aber itzt so gesetzt daß es dem Begriff angehört obgleich außer demselben . | 3 die Idee , der Begriff in der Form der einfachen Beziehung auf sich , als Einheit von Seele und Leib . – I . Subjectiver Begriff , oder Begriff in der Form der Seele . In ihm sind wieder 3 Weisen . 1 der Begriff als Begriff . 2 . das Ur theil oder der sich bestimmende Begriff . 3 Der Schluß , der Begriff in seiner vollkommensten Bestimmung daß er ist als sich bestimmend , Unterschiede in sich setzend (die in ihm bleiben) die eben die Einheit dieser Unterschiede sind . § 112 . Besonderheit ist der eigentliche Ausdruck für das bestimmte wie es im Begriff ist . Die Bestimmtheit ist für die des allgemeinen aufgenommen . 28e Juli . In der Einzelnheit ist erst die wahrhafte Allgemeinheit vorhanden , denn die Beziehung auf sich selbst ist die Bestimmtheit auch des allgemeinen . Das Allgemeine ist die Form des mit sich identisch sein , aber es ist erst durch die Einzelnheit . Das was der Begriff setzt ist er selbst , deswegen kann die Allgemeinheit nicht explicirt werden vor der Einzelnheit . Das Wesentliche ist daß man den Begriff als diese Subjectivität , die Seele , dieses sich punctualisiren annehme . Etwas begreifen heißt etwas in der Form des Begriffs erkennen , in ihm seine Gattung , und dann die Bestimmung deßelben , und dann die reflexion in sich in dieser Bestimmtheit . Ich , das allgemeine das anfängt , zunächst , und in diesem Anschauen , in dieser Besonderheit bin ich das identische , das einzelne , und eben so das allgemeine . Ich bin einerseits andererseits die Anschauung , Gefühl , und ich bin auch die Einheit beider , das durchdringende durch beides , und das ist das wahrhafte allgemeine . § 113 . Die

§ 109

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§ 111

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§ 113

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§ 114

§ 115 61 . Stunde / 29 . Juli

§ 117

62 . Stunde / 30 . Juli § 120

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Einzelnheit als durchdringen der Unterschiede ist die Allgemeinheit . – Eine allgemeine Vorstellung ist gar kein Begriff . z . b . Mensch , ein Thier . Eben so ist Ur theil nicht wie gesagt eine Beziehung von Begriffen z . b . »Der Geist ist ewig etc .« – II § 114 . Merkmal , eine Bestimmung wodurch wir uns merken können einen Gegenstand . Es betrifft nur einen aüßerlichen Zweck für unsere Vorstellung . – Daß die Sachen nach ihrem Unterschied erfaßt werden . – Das Setzen des Scheins des Unterschieds ist das Urtheil . Das Urtheil ist keine Beziehung von Begriffen . Im Schluß ist die Darstellung des Begriffs vollendet : da wird die Identität wieder unterschieden gesetzt von dem Unterschiede . Das Urtheil ist dieß einerseits , daß die Momente des Begriffs unterschieden sind . § 115 . Die Einheit des Begriffs verliert sich doch nicht | 29e Juli . III Alle Dinge sind dieß ein einzelnes zu sein und eine allgemeine Natur zu haben . Das ganze Leben des Menschen ist dieses Wechsel verhältniß , dieser Proces . Das allgemeine ist nur etwas in so fern es sich als einzelnes concentrirt , und das einzelne ebenfalls in sich für es ein allgemeines ist . Die ganze subjective empirische Entstehung des Urtheils wo die zwei Vorstellungen die zusammengebracht werden nur in meinem Kopfe sind . Eine Theilung und Unterscheiden wo die Bestimmungen die Begriffsmomente sind macht erst ein Ur theil aus . Alles ist identisch , ganzes , Totalität , und unterschied ist so zugleich in sich , so ist alles ein Urtheil . § 117 Der Standpunct des Ur theils , der Unterschiedenheit : Die Unangemeßenheit der Einzelnheit zu der allgemeinen Natur . Je größer ist die Unangemeßenheit , desto größer die Endlichkeit . Die Momente des Begriffs erscheinen einzeln in den Individuen ver theilt . Die Einzelnheit ist so der allgemeinen Natur unangemeßen . Darum wird durch das allgemeine das unangemeßene Einzelne getödet damit jenes frei werden kann . Das Ur theil ist das Gericht der Unangemeßenheit der Dinge zu ihrem Begriff . Die Erfüllung der Copula (concrete Identität) entsteht durch die Fortbildung der beiden Seiten des Ur theils daß beide gesetzt werden als die ganze Totalitæt . E i n z e l n h e it , A l l g e m e i n h e it , a b s t ra c t e b e s o n d e r h e it ; sind noch ganz abstracte Momente . Der Begriff soll aber explicirt werden . – Erst wenn ich s u b s t a nt ie l le , a l l g e m e i n e prædicate habe , habe ich ein Begriffsurtheil : es wird erst der konkrete Gesichtspunkt zu Grunde gelegt . 30 . Juli § 120 . Unangemeßenheit des Subjects zum prædicat . Die Bestimmtheit als unmittelbare ist ganz aüßerlich sinnliche . Ich beschränkt das Subject , gegen die Angemeßenheit seines concreten . Die allgemeinheit ist eben so wenig der Rose angemessen . Als abstractes allgemeines ist das prædicat nu r e i n S e i n , u n m it t e l ba r . – Das Urtheil die Rose ist roth ist blos formal . – Unangemeßenheit 20 so1] sich

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des Subject zu prædicat und vice versa , und Unmittelbarkeit beider : blos formelles Urtheil , ohne Wahrheit – | Man meint das prædicat habe einen weitern Umfang als das Subject . Aber eben so gut hat das Subject als das in sich concrete den weitern Umfang , und das prædicat enthält nur eine Bestimmung . Das einzelne enthält alle Momente des Begriffs . – § 121 . Die Rose ist ebenso gut nicht roth : schon durch ihre andere Qualitäten , die verschieden zunächst sind von der ersten . Die unmittelbaren Qualitäten sind nemlich vergänglich , weil ihre Existenz ein oberflächliches ist . – positives und negatives Urtheil werden als verschiedene Arten des Urtheils genommen . Aber vom positiven muß zum negativen übergegangen werden , so kann das eine nicht ohne das andere sein , so sind es nicht nu r Arten . Das Subject ist nicht ein solches beschränktes als eine unmittelbare Qualität . Damit ist das prædicat negirt aber nicht das ganze prædicat , nemlich die a l l g e m e i n h e it ble i b t übrig die nicht negirt wird . Wenn die rose diese qualität ist so hat sie eine andere . Ich habe also nur einen Theil dieses prædicat nemlich , die qualitative Beschränkung , die unmittelbare Bestimmung . – E i s t A . Aber damit das prædicat negirt sei , so muß auch die Allgemeinheit wegfallen . E i s t n icht A , E ist E Die Rose ist nicht A . sondern ein Concretes was sich von andern unterscheidet so E = E . Ta ut olo g ie bleibt übrig . Diese Unangemeßenheit des prædicats zum Subject macht das unendliche Urtheil aus , so daß ein Urtheil dieser Art , der Geist ist kein Elephant ein widersinniges Urtheil ist , weil ein Subject gesetzt ist und ein prædicat worin dem Subject weder zukommt die Bestimmung , noch auch die Allgemeinheit übrig geblieben ist . 2 . August Da s pr æ d ic a t i s t d e m s u b j e c t u n a n g e m e ß e n i m u n m it t e l ba r e n Ur t he i le . Der Ausdruck dieser Unangemeßenheit bestimmt sich damit daß das Subject einzeln als einzelnes und das andere daß durch den Fortgang , im negativen Ur theil nur die Bestimmung des Subjects negirt ist im unendlichen , die Bestimmtheit und Allgemeinheit zugleich | So ist das einzelne gesetzt als Reflexion in sich als mit sich identisch , sich auf sich beziehend . Und in so fern das Urtheil bleibt , ist es Reflexions Urtheil . § 122 . Das einzelne ist einmal als e i n z el ne s , singulär gesetzt[.] Und ferner , ist auch das prædicat von andrer Natur als im unmittelbaren Ur theil . So ist das einzelne von andern unterschieden zunächst , und hat eine Bestimmung durch die es sich unterscheidet von andern , es kann nicht ein unmittelbares prædicat haben . Wesentlich ist der Begriff dirimirend , d . h . er muß prædicat haben . Das Heraustreten der Einzelnheit von sich selbst ist Beziehung auf anderes . Das Individuum ist der Gegenstand : als ein Unterschied von sich selbst , Beziehung auf andres ist es nicht mehr einzelnes als einzelnes , sein prædicat enthält daß es nicht 16 negirt] davor zwei unlesbare Buchstaben

§ 121

63 . Stunde / 2 . August

§ 122

292 § 123

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§ 125 5 . August

§ 126

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isolirt ist , Allgemeinheit . Die vielfältigen Beziehungen auf andre sind Form der Allgemeinheit . In diesem Zusammenhang § 123 ist das einzelne nicht mehr als einzelnes . Einige sind einzelne , diese Atomistik liegt zu Grunde . Einiges ist zunächst ganz unbestimmt und als Urtheil ausgedrückt ist es unmittelbar so gut positiv als negativ . Diese Erweiterung , beginnende Allgemeinheit muß mit der Einzelnheit gleich gemacht werden . Allheit unter welcher die Allgemeinheit gewöhnlich verstanden wird . § 124 Das Ist , die Copula , die Identität ist hier der Zusammenhang als wesentlicher , wie im qualitativen Urtheil . Der Inhalt ist eine wesentliche Bestimmung die der Natur der Sache angehört , nicht mehr blos eine qualität sondern der Inhalt wird in seinen Bestimmungen reflectirt , und seine Allgemeinheit wird identisch mit seiner Einzelnheit . – G old i s t Met a l l , z . b . – § 125 . (Nicht mehr ein unmittelbares ist das prædicat .) Die Gattung wird von der Allheit unterschieden . 5 . August . Zur Bestimmung des Begriffs gehört nicht nur die Gattung , sondern auch d ie we s e nt l i c h e B e s o n d e r h e it , die Art . z . b . Das Gold ist Metall , aber außerdem eine bestimmte specifische Schwehre , etc . – Im Cathegorischen Ur theil , ist ein Gegenstand und substantielle Natur überhaupt . Aber das Subjective steht wesentlich in Zusammenhang mit anderen und diese Beziehung auf anderes ist seine substantielle Einheit . Die substantialität ist als Zusammenhang | we it e r , ist diese Identität . Unterschied , Identität ist zuerst als seiende identisch . – Die Besonderung eines Gegenstands der von allgemeiner Natur ist drückt das disjunctive Urtheil aus . Die disjunctivität enthält das so wohl als , und das weder noch . Die Farbe ist – roth – nicht grün etc … Die Besonderheiten sind ausschließend gegeneinander , und die Gattung selbst ist eben so gegen ihre Besonderheit . Die Vol l s t ä n d ig k e it ist zunächst e m pi r i s c h e Totalität , ohne innere Nothwendigkeit , sondern wie man es gefunden hat . Die Allheit ist zugleich bezogen auf eine Gattung von der vollständig ihre Besonderheit angegeben . D ie Vol l s t ä n d i g k e it i s t d ie K r a n k he it d e r Deut s chen : blos daß es vollständig sei , nicht aus Intereße . § 126 . Das Subject ist ein identisches von allgemeiner Natur und seiner Besonderung . – Die Angemeßenheit des Begriffs kommt nur Gott ganz zu . Seele und Leib entsprechen sich in ihm vollständig . Die Unangemeßenheit der Einzelnheit zur Allgemeinheit des Begriffs und der Realität . – Die Gesundheit , angemeßenheit des Individuums seiner Natur , dem Begriff . Irgend eine Angemeßenheit muß immer da sein , sonst wäre der Gegenstand gar nicht . Die schlechteste Handlung hat ein Vernünftiges ein Gutes , ein schlechter Staat eben so gut . Eben in einer Krankheit ist vollkommene Unangemeßenheit . – Tritt diese Unangemeßenheit auf so hat sich die Seele vom Leib geschieden , die Existenz entspricht dem Begriff gar nicht mehr 17 mit anderen] beändern

26 Besonderheit anstelle eines unleserlichen Wortes

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wenn der Körper ein mal todt ist . – In einem Verbrechen ist zuerst die T h a t , etwas sinnliches . Ur theil des Daseins . 2tens Die Gegenstände sind nicht vereinzelte Punkte , Qualitäten , sondern stehen in Beziehung . Dadurch gewinnt einen ganz anderen Caracter dieses erste vereinzelte , und die Verletzung eines einzigen Punktes wird ein Todt schlag . Der allgemeine Umfang leidet für das einzige Glied . Das ist das 2te Urtheil , der Re f le x i o n . Das Urtheil ist das des Begriffs , daß es Begriff ist , daß es eine Handlung ist , die widerspricht schlechterdings dem was es sein soll . | Es kommt darauf an wie weit man fort gehen kann in dieser Bestimmung . – Es fängt das Verhältniß aüßerlich an , geht ins Innere , so wird etwas ganz anderes daraus . – 126 . Das assertorische Urtheil , Versicherungen assertiren , das I m pon i r e n . Die subjective Auctoritæt . Jeder assertion steht die entgegengesetzte mit ganz gleichen Rechten entgegen . – 6e Aoust 127 . Das entwickelte Subject . Die Übereinstimmung des sinnlichen mit der idee , mit dem Gedanken . Das Urtheil ist ein id e n t i s che s . Das prædicat spricht aus die Übereinstimmung der Eigenschaften eines Gegenstandes mit seiner Bestimmung , und das Subject spricht dasselbe aus . Das Abstracte apodiktische A = A ist auch identisches Urtheil aber eigentlich gar kein Urtheil , weil die Momente des Begriffs hier nicht vorkommen . – § 128 . Im apodictischen Urtheil sind beide Seiten gesetzt mit entwickelten Bestimmungen . A n s i c h sind Subject und prædicat so identisch daß jedes die Bestimmungen des Begriffs in ihrer Totalität enthält . Ihre Beziehung ist auch gesetzt welche als der Grund ihrer Über oder Nicht Übereinstimmung . Aber nur der aüßerliche Grund . Die identität des Begriffs ist so höher gesetzt . Jeder der Unterschiede des Begriffs ist der ganze Begriff , so ist wieder die Einheit des Begriffs gesetzt und das Scheiden aufgehoben . Die Copula ist nun erfüllt , der concrete Begriff , und zugleich ist noch unterscheiden vom Subject und prædicat vorhanden , und zugleich die Totalität des Begriffs als die Einheit deßelben . Der Schluß oder realisirte Begriff . – Der Schluss ist diesen Unterschied setzen als identisch gesetzt (die beiden Extreme) Die identität ist das Binden der Extreme . § 129 . Die abstracte Realität gegen die idealität ist der Unterschied . Alles ist das allgemeine zu sein , sich zu unterscheiden und in diesen Unterschied sich zu vereinzeln aber in dieser seiner Vereinzelung geschieht daß das allgemeine sich mit sich zusammen schließt . In dem Einzelnen realisirt sich das allgemeine ist bei sich in diesem Spiegel von sich . Umgekehrt kann man von dem einzelnen sinnlichen aufheben . Dieses einzelne ist ein allgemeines zunächst ein besonderes , seine Qualitäts Unterschiede an ihm , und es geht mit seiner unmittelbaren Sinnlichkeit in sich , und dadurch hat es Wirklichkeit . Das Insichsein ist seine | Gattung , die identität

32 zusammen schließt] (1) zus zu schließen (2) Text aus zus (vers . nicht gestr . zu) schließt

§ 126

6 . August § 127

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§ 130

9 . August

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seiner Einzelheit mit der Allgemeinheit so ist alles der Schluß . Gott ist der Schluß . – Die allgemeine Macht besondert sich (der Sohn) und steigt bis zur Einzelnheit herunter , die als unmittelbar zur Erscheinung kommt . Diese negative Einheit mit sich selbst ist als die Unendlichkeit die subjectivität . – Identität der allgemeinen Natur und der Einzelnheit . – M a g ne t i s m u s . Die Naturphilosophie zeigt die Begriffe auf in ihrer Realität so daß die Natur der materialisirte , verkörperte Begriff ist . Das eine Extrem ist nicht ohne das andere , sie sind untrennbar . Diese Identität beider ist der indifferenz Punkt , und zugleich ist die Unterscheidung derselben gesetzt . § 130 . Der Schluß ist noch nicht gesetzt wie wir ihn gefaßt haben – zunächst sind seine Bestimmungen unmittelbar . 9e August . Sie sind eben so wie beim Urtheil eine fortbewegung in der Bestimmtheit des Schlusses . Die Momente sind zunächst abstract gesetzt . Dieses außereinander der Momente in der Unmittelbarkeit muß aufgehoben werden und der Schluß muß gesetzt werden als das was er ist , die Einheit des Begriffs und deßen Unterschied . Die Unterschiede müßen flüßig zunächst gemacht werden in dem jede der 3 Bestimmungen ihre Stellung ändert . So daß die Mitte auch als Einzelnheit bestimmt ist . und dann auch als Allgemeinheit . Die Verbindung die Mitte , die Einheit der Extreme vereinigt also die extreme . Beim Schluß der Reflexion ist die Mitte nicht mehr gesetzt in der abstracten Bestimmung des B oder A oder E = A . sie ist gesetzt als seiend einzeln und allgemein . Der 3te Schluss der Nothwendigkeit die Totalität des Begriff darstellend , e i n e A l l g e m e i n h e it d ie i n s i c h b e s t i m m t i s t . und die zugleich auch dirimirt in die Einzelnheit als solche , und dann in die Totalität der Besonderung . Der Begriff ist darin nicht mehr subjectiv sondern objectiv . – Aristoteles hat die Form der ersten Weise des Schlusses bestimmt . Nachher die Scholastiker die andern Weisen . | In dem der Verstand die verschiedenen Bestimmungen voneinander getrennt hält : hat man feste Bestimmungen die zu Grund liegen (wie in der Geometrie) Da sind alle Bestimmungen fest . Die Abhängigkeit der Bestimmungen von einander zu erkennen ist wieder Mechanismus . Wenn man beim Schluß diese Form unterschiede festhält , so kann man eben sich wie in der Geometrie was folgt daraus ausziehen . So ist die Betrachtung des Schlusses die des Mechanismus deßelben etc . Scholastische Logik ist dieser Mechanismus der Schlüße . Hier haben wir den Schluß nach seiner Vernunft zu betrachten , so daß vielmehr die Einseitigkeit der Bestimmungen aufgehoben und der Begriff in ihnen geltend gemacht wird , oder die Einheit derselben in ihrem Unterschied . So kehren sie viel mehr zu ihrer Einheit zurück . Der

7–8 Das eine … andere ,] Die e Extrem ist nicht (als Kürzel) ohne die andere ,

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bloße Verstandesschluß ist die aüßerliche gewordene Vernunft . Hier die Quelle der Hauptformen die in dem Mechanismus hervorkommen . Die Figuren der Schlüße , z . b . sind zunächst ganz aüßerlich aber haben einen tieferen Grund in der Natur des Schlußes , so wird gesehn wie die Form die unterschiede ihre höhre Quelle haben . (terminus ὅρος) (ratio cinatio) Verhältniß der subsumtion . § 131 . § 132 . § 133 . Der Streit , das raisoniren ist ein solches durch verschiedene zufällige medii termini . Der Grund das vermittelnde . 10e August . »Der Mensch wird von einem bestimmten Inhalt determinirt« »Der Mensch ist frei , ich kann einen jeden bestimmten Inhalt auch aufgeben .« – »Das Übel in der Welt kann nicht von einer gütigen weisen Ursache kommen .« »Die Mathematische Bildung ist eine sehr einseitige , Verstandes Bildung also dieser Mensch einseitig gebildet .« – Eine einseitige Bestimmung ist nicht hinreichend um ein Subject auszudrücken . Eine einzelne Bestimmung kann ganz untergeordnet sein , und durch andre Bestimmungen ganz aufgehoben werden . Z . B . »Ein Grün ist angenehmer also das Gemählde (das grün ist)« § 132 . Dieß Mittel widerspricht gerade dem was gefordert wird | der Foderung die præmisse zu beweisen , als vermittelt vorzustellen . So werden 2 neue Schlüße gebraucht , die wieder 2 præmissen und wieder 2 Schlüße etc . Ein Satz der keines Beweißes bedarf ist eine identität , eine Tautologie . A = A . Andere unmittelbare Sätze der Wahrnehmung , der Erfahrung . Oder auf unmittelbaren Glauben , und Offenbarung , keiner Beweise bedürftig[.] Das geht an im gewöhnlichen Leben und Reflection . Jeder Mensch hat seine præmissen und Vorurtheile , d . h . in einer gewißen Zeit und Bildung gewiße Sätze die ihm gelten . In einem geistreichen Buch , oder Reden fi ndet man immer solche angenommenen Sätze , und Gesichtspuncte als die letzten auf die er die Materien zurückführt , und dann hat er bewiesen . – Grundsatz ist Vorurtheil , nicht Falsches , aber was fest im Menschen ist . – In der Philosophie muß allgemein bewiesen werden . – Eine Zeit kann man daraus erkennen aus dem was schlechthin für sie für wahr gilt . Z . b . jetzt : »Die Sclaverei ist ungerecht« , dieser Satz gehört als absoluter unseren Bestimmungen . Wenn nun die Beweise in der Wißenschaft gefodert , da kann nur das erste als bewiesen angenommen werden . – Für den Anfang der philosophie wurde einmal als nicht eben schlechthin wahr vorzüglich etwas schlechthin gewißes gefodert : auch wurde Glauben als das erste gefodert : auch etwas pr oble m a t i s c h e s für Anfang so daß durch den Fortgang sich zeigen würde ob dieser Anfang wahrhaftig sei . – Diese abstracte allgemeine Form der Schlüße die den andern Verstandesschlüßen zu Grunde liegt . – Das E ist A also auch die Einheit der beiden Extreme , somit die Mitte . – | 8 August] Juli

16 der] Die

§§ 131 , 132 , 133

10 . August

§ 132

296 11 . August

12 . August

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11e August Jede Bestimmung hat der Natur des Begriffs nach Totalität . Diese Foderung kommt zu Tage durch die verschiedenen Figuren . Der Schluß wird in sich zurück gewiesen und der proces ins unendliche aufgehoben . Die erste Form des Schluß nemlich wird immer auf dieselbe Weise wiederholt . So bleibt E B A . So liegt nur in der Veränderung daß es einen Kreis der Vermitteltheit giebt der nicht ins unendliche geht . Unmittelbare proposition vermittelt durch die 3te Figur , die 2te dann die erste . – Je d e r d i e s e r 3 S ch lü s s e h a t 2 u n m it t e l ba r e pr æ m i s se n , d ie s ol le n ve r m it t e l t s e i n u n d s i n d ve r m it t e lt e i n e je d e d u r ch d ie 2 a nd e r n F i g u r e n . Die drei termini sind das Zusammenschließen . Dieß muß vorkommen und ist vorhanden in allem wahrhaften concreten Verhältniß z . b . der Zusammenhang dieses Staats ist ein Schluss . 1 . E B A . D ie I nd i vi d u e n 2 . i n i h r e m B e d ü r f n i s se 3 z u m S t a a t e z u s a m m e n g e s ch loß e n . (Schluss dieser ersten Figur .) A E B . Schluss der 2ten figur . Staat . – Individuum – Bedürfniße . so wird das Allgemeine besondert . und 3te Schluss , B . A : E . – Bedürfniß . Staat . Individuum . Hier ist die Mitte die Substanz , die bewirkt daß ich zu Befriedigung gelangen kann . – Dieser dreifache Zusammenhang macht das ganze aus . – Dieß ist die Form des Vernünftigen die als das regirende muß erkannt werden . So sieht man in den Schlüssen daß etwas ganz anders in ihnen steckt als es aussieht . – L o g i s che , Na t u r G e i s t . – G e i s t , L o g ik N a t u r . N a t u r G e i st L o g ik . Die Extreme schließen sich durch die Mitte zusammen . – Das Auslöschen des Schlusses aber mit Ausschluß dieses qualitativen Unterschiedes der terminorum . So haben wir den ganz qualitätslosen Schluß . – Der mathematische Schluß , die Verstandes Identität A . A A . Der Schluß hat seine Formbestimmtheit mittelbar . Wenn : A = B und B = C so A = C . Das negative Resultat ist dieß der Austausch der | verschiedenen Stellen . Das Affi rmative Resultat ist der Reflexions Schluß . Jede Bestimmung ist nicht mehr als nur abstract aber in so fern sie die Stelle des andern annimmt so ist sie und als diese und als die andere zu erkennen , und als diese Identität ist sie zu setzen , So ist die Mitte zunächst als e nt w icke lt e z u s e t z e n . 12 . Aoust . S ch lu ß d e r A l l he it . Darin ist das Subject im Obersatz bestimmt als a l le . Ein Gegenstand hat vielfache Bestimmungen deren ich eine herausnehme durch die ich das Subject mit andern Bestimmungen verbinde . so sind die Schlüsse der Reflexion ein ganz aüßerliches Verhältniß . A l le s g r ü ne , i s t n icht d a s g r ü ne . Das r e s u l t a t wird schon erfodert zum Vordersatz in dem Satz »Alle Menschen sind sterblich« , weil es von empirischer Allgemeinheit die Rede ist . So setzt der Obersatz den Schlußsatz voraus . Alle solche empirische Allgemeinheit ist diese 2 zu] am 4 wiederholt] wiederholen zusammengesch loßen .

11 2 . unter in ihrem Bedürfnisse

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Natur daß sie ewig gezeigt werden muß . – So ist dieser Satz vielmehr das unvollkommenste daß das was resultat sein soll wird vielmehr das vermittelnde des unmittelbar begründenden . – Der Schluß der I nd u c t ion beruht auf dem Schluß der Allheit . Wodurch Wahrnehmung zu einer Erfahrung erhoben wird . Die Mitte ist in diesem Schluß vollständig . Denn sie ist die einzelne , A E B Die unmittelbare empirische Einzelnheit und Allgemeinheit entsprechen sich nicht . Man kann nicht einmal behaupten daß ich alle einzelne zu einer Gattung gehörige habe . Das empirische fi nden verträgt sich mit keiner wahren Allgemeinheit . – Das Gesetz der Planeten d ie g e f u nd e n s i n d u n d a l l e r p l a ne t e n . – Der Trieb der Allgemeinheit auf welche der Gedanke gehen muß . In der Induction ist das Alle nicht erschöpft . M a n s e t z t vora u s d a ß we i l e s vo n d i e s e n E i n z el n e n , auch vo n a nd e r n d i e s e r G a t t u n g g e l t e n w i r d , und dieß ist der Schluß der A n a lo g ie . Verschiedene Gegenstände nemlich haben eine gewiße | eigenschaft gemeinschaftlich also werden sie noch eine zweite haben . Die Sterne sind sich ähnlich in vielem derselben Gattung , als auch in diesem Gesetz das gefunden worden für einige . – Diese Analogie kann oberflächlich oder tiefer sein , das erste wenn ganz aüßerliche Bestimmungen genommen werden , z . b . 2 Menschen zu vergleichen deren einer gelehrt ist . (Tiefer ist die Analogie wenn sie die wesentliche Natur betrifft) Die particularität der Himmelskörper zur Erde . Hat die Erde als particular oder Himmelskörper Bewohner ? Die Analogie ist eben das zu vielen Entdeckungen geführt hat . Ein Gegenstand hat diese Eigenschaft Bestimmung . Man hat einen andern an dem man diese noch nicht kennt . Nun gehören die beiden einer Classe , und man sucht in wie fern sie in der Besondren Bestimmung noch übereinstimmen . Die Analogie schiebt auf d ie No t hwe n d igk e it , daß nemlich die Bestimmung die einem Körper zukommt ihm müße zukommen nach seiner Gattung , so kommt diese Bestimmung der Gattung und den besondren Arten zu . – 13e August . Das E . als E . ist A . Die Mitte ist die Gattung die zugleich wesentlich bestimmt . So ist die Mitte das A . , das an ihm selber das bestimmte ist . Der Cathegorische Schluss hat aber noch Zufälligkeit ansich . Z . b . G old i s t Me t a l l , u n d m e t a l l i s t le it end ; Das extrem Gold ist eine der Gattung unangemeßene Bestimmung . Die Mitte soll nun explicirt sein : Die Bestimmtheit Gold ist vielmehr beschränkt als die Bestimmtheit der Gattung . So entspricht das Subject nicht nothwendig der Bestimmung der Gattung . – Auch Zufälligkeit in Ansehung der Mitte und der Extreme . Electrischer Leiter ist ein formell allgemeines und der Form nach allgemeiner als Metall , so ist diese Allgemeinheit gleichgültig noch gegen die 4 Der Schluß der] (1) Die (2) (am Rande : D Schl) der (Ms : Die) Gesetzt 34 in] ist

9 Gesetz] Gesetzt

16 Gesetz]

13 . August

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§ 139

16 . August

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94–96

Mitte . Die Extreme müßen verknüpft werden , und die Mitte soll die Identität der extreme | sein , und die Extreme sind gleichgültig gegeneinander , d . h . sind unmittelbar . Die wahrhafte Einheit muß als E i n h e it g le ich g ü l t i g e r (unmittelbar) gesetzt werden . D . h . daß sie noch die seite der Zufälligkeit gegeneinander als identisch gesetzt – hypothetischer Schluß – sind , drückt aus die Beziehung gleichgültiger gegeneinander die aber noch nicht als seiend gesetzt sind . – 1 . Das allgemeine ist die Grundlage (im disjunctiven Schluß) . Die Gattung ist das vermittelnde der particularitæten . 2 . Die Besonderheit ist die Totalität des allgemeinen , das vermittelnde für das Allgemeine , sonst wäre es außer seinem Unterschied eine leere unwahre Abstraction . 3 . Das Einzelne ist das vermittelnde , als ausschließendes die Besonderheit . B schließt A und E . aus . Aber dieses Ausschließen selbst ist vermittelt . Das negative Verhältniß ist wesentlich die Beziehung des selben aufeinander die durch die Einzelnheit gesetzt ist . Alle termini sind hier ein jedes als das vermittelnde gesetzt . Also haben wir den vollkommenen Schluß , daß jede der Bestimmungen der Schluß des ganzen sei , er selbst und das vermittelnde der beiden . – Ubergang bei der objectivität 139 . – Das Allgemeine ist erfüllt a n s i c h . es s ol l erfüllt sein . Diese Erfüllung ist die Besonderheit und die negation dieser Unterscheidung ist negation der negation , sich auf sich beziehende negation , Einzelnheit . – Der Begriff enthält an ihm selber die Bestimmung des Seins , und ist auch verschieden von ihm . – Das sich selbst aufheben des Begriffs verlangt man ; das Verschwinden des Unterschieds wird verlangt . – Übergehen in die Objectivität und sich setzen in die objectivität sind verschieden . – Die Bestimmung in der der Begriff ist ist seine Subjectivität oder näher die abstracte Bestimmung seiner Einfachheit . Diese vollkommene Durchsichtigkeit ist sein Mangel ; diese reine Gewißheit . Es ist in der That nicht so einfach wie es aussieht , es ist | nur die Form dieser Einfachheit . – Ich nemlich bin nicht nur abstract , sondern zugleich vollkommen bestimmt . Daher Mangelte dem Begriff des Gesetztsein sein Unterschied . Dieses Gesetzsein ist im Urtheile und Schluß geschehen , und im Schluß ist das itz vollbracht , daß die Bestimmung die im Urtheile zunächst unmittelbar , im Schluß jeder dieser Unterschiede das vermittelnde und die Totalität die der Begriff ist . So ist jede Bestimmunng dieser ganze Begriff , und so fallen sie gleichgültig außereinander . Aber das andere ist daß diese Vermittelung die der Begriff wesentlich in sich ist , allen drei zukomme . Dadurch sind sie eben so ununterschieden . Also Gleichgültigkeit außereinander , und jede Bestimmung an ihm eine Totalität , und ununterschieden . – 16 August . Jedes Moment des Begriffs ist der ganze Begriff , so haben wir die objectivität . Ansich ist die Objectivität der Begriff ; gesetzt aber ist sie als begriff los , 15 beiden] beider

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so daß jedes Moment als Totalität eigenes Bestehen hat und damit sind die Unterschiede frei geworden , und der Begriff ist verlohren gegangen und gesetzt ist , in der Form des Anders sein , daß die Unterschiede nicht in der subjectiven Einheit gehalten , sondern selbständige sind . Die Objectivität ist ein Außereinander . Jeder Theil wird unterschieden und ist die Totalität des Begriffs an ihr selbst . Der Begriff der nur ansich die Objectivität ist muß sich wider sich setzen . Der Begriff der sein Außersichsein wieder heraushebt , zur Erscheinung bringt , der ist dann der totale Begriff , die Idee , die Subjectivität , s o d a ß s ie Unt e r s ch i e d e n e O bj e c t e s i n d und daß d o ch s e i n e z u To t a l it ä t g e d ie he n e n Mom e n t e g e s e t z t s i n d u n t e r s e i n e E i n h e it . – 1 . Mechanismus . Wie die Objectivität zunächst gesetzt aber zugleich das erscheinen des Begriffs an der Objectivität als sich völlig aüßerlich . | das Object ist in keiner Beziehung auf den subjectiven Begriff gesetzt . O b - j a c e r e / g e g e n - S t e he n . Kein Object ohne Subject . Object wesentlich Beziehung auf Subject und Begriff . Diese Aüßerlichkeit des Objects ist ununterschieden von dem Begriff und die Entwicklung des Objects ist daß sie wieder in Unterschied treten , und das Verhältniß daß das Object für das Subject ist . – § 142 . Das Object ist zusammengesetzt , weil jedes unterschiedene Totalitæt ist . Dieß Zusammen ist nur eine aüßerliche Einheit . Gewalt von solchen die sich als geltend setzten . Diese negativität erscheint als eine ihm f r e m d e . Gewalt kann nicht leiden was anundfürsich unfähig ist . Alles natürliche hat diese falsche Selbständigkeit der Objectivität . Mechanisch wo 2 Beziehungen fremd bestehen und sich in einander gelten machen und daß doch jede die Anmaaßung der Selbständigkeit habe . Der Tod ist diese allgemeine Macht gegen das endliche . Worte ohne Verbindung durch ihren Inhalt , zum mechanischen Gedächtniß . Wenn ich etwas weiß bin ich der Beziehende bi nd e nd e d e r Wör t e r und dieß ist nicht blos mechanismus . Mechanisch muß der Mensch viel wißen ; Relativer Mechanismus – Im Absoluten Mechanismus ist die Einheit der Begriff als die Macht , die Selbständigkeit der Momente besteht , aber sie sind in der Einheit gehalten . In ihrer Existenz erscheinen sie als selbständig . Z . b . der absolute Mechanismus der Himmelskörper . Die selbständigen Götter , in System gehalten durch den immanenten Begriff als ein Centrum . Ihre Unselbständigkeit daß sie Organ , ein System sind drücken sie aus durch ihre Bewegung . – Zeit und Raum sind ganz abstracte Momente , und – | Der Staat ist auch absoluter Mechanismus (obwohl noch mehr .) Ich ist viel selbständiger als die Sonne etc . Dem unendlichen absoluten Widerstand leistende , spröde ; aber das Gesetz , die Regierung ist das centrum mit diesen selbständigen centra . Der Unterschied der Begriffe ist eine centralität , diese sich auf sich beziehende negativität als die Substanz . – Planeten sind die Mitte . 1 hat] haben

23 Worte davor ein senkrechter Strich

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18 . August

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Die Objecte sind auch selbständiger Schein sich als selbständig gegen einander zu verhalten , aber sie sind wesentlich zugleich nur in ihrer Bewegung im Zusammenhang : Dieser Zusammenhang der nur innerer ist im Raum und Zeit erschöpft aber nicht die ganze Natur dieser Körper . – Im Chemismus sind die Momente als selbständige Totalität zugleich gesetzt als nicht selbständige Totalität sein könnend ; so ist er der gesetzte Widerspruch der im Mechanismus nur a n s i c h war . Der Begriff ist die Einheit die Mitte , die Extreme sind z . b . Kalch , und Saüre . – Sie suchen sich zu neutralisiren , der Begriff wirkt . In der neutralität haben sie erreicht was der Begriff fodert . – 18 August . Die negativen Bestimmungen machen ihre eigne qualität aus . Der Begriff , die Einheit dieses Unterschieds ist zunächst inneres . Der medius terminus ist nur ansich ihre Einheit . I m neut r a l e n P r o d uc t ist der Unterschied nicht gesetzt , auch nicht die Thätigkeit , der Proces . Der Proces ist das Aufheben des Widerspruchs und das Setzen der Integration der Einseitigkeit . Das eine Extrem durch Verbindung mit einem andern . Das neutrale product dirimirt sich nicht . Diese ihre Indifferenz und ihre Beziehung aufs andere , diese beiden Bestimmungen sind beide im chemischen Proces . – § 153 . Der Begriff ist nun gesetzt als ein Widerspruch , Trieb seine Subjectivität | aufzuheben . Die Einheit im Zweck ist frei für sich . Der Zweck muß nicht unterschieden sein von seiner objectivität . Nicht das Ubergehen in die Objectivität sondern das sich Unterscheiden von der Objectivität alles als mangelhaft sich zu realisiren . § 154 . Die Vorstellung daß wir Zwecke haben die wir ausführen zunächst ; als eine Beziehung von Unterschiedenen . So ist der Zweck das endliche . So ist die Betrachtung der Natur in ihrer Zweckmäßigkeit eine Reflexionsbetrachtung . – Weil wir die Vorstellung des Leben vor uns haben , sind wir durch diese aüßere Zweckmäßigkeit nicht befriedigt . Diese Selbstständigkeit in der Lebendigkeit , diese Subjectivität des Triebes , ist nicht wie in der aüßern Zweckmäßigkeit wo wir von Außen etwas empfangen . Im lebendigen aber ist der Zweck immanent , der Selbstzweck . Zweck an ihm selbst . Hingegen in der aüßeren Zweckmäßigkeit ist der subjective Zweck für sich unterschieden von dem Mittel , im Lebendigen hingegen , ist Zweck und Mittel identisch : Das Mittel ist eben so auch Zweck und der Unterschied ist hier nur Reflexionsunterschied der Verschiedenheit . Die Existenz ist der Boden dieses endlichen Zweck . – Zweckmäßigkeit unpassender Ausdruck , der Vorstellung wegen daß das Mittel zu einem Zweck paßt . – Also teleologie beßer . Die Nützlichkeit allein ist das Verhältniß wo der Gegenstand nur für anderes ist . § 156 . Durch die Besonderung habe ich mich ausgeschlossen . Die Bestimmung der Form in der ich ausschließe . Ich bin für mich in dem ich mich 17 beide] beiden 19 objectivität .] folgt ein senkrechter Strich schlossen] beschloßen

25 befriedigt] genügt

35 ausge-

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ausschließe . 1 . Dieses Ausschließen ist gegen meine Allgemeinheit und die Einheit beider muß hergestellt werden . § 157 . Die Objectivität ist auch die ihrige . ich bin das Setzende von diesem Unterschied von object und subject . – In dieser Besonderung ist diese aüßere Objectivität mit eingeschloßen . Das Object ist nur eine Beziehung , also bemächtige ich mir das Object als eines Mittels . Objective Einheit also Mittel . 2 . Das Object ist auch von mir unterschieden und das Auf heben des Unterschiedes ist ein anderes als das unmittelbare Setzen des meinigen . Diese 2te negative Thätigkeit ist der 2te Theil der | Mitte . 18e August . Die beiden Zwecke subjectiv und objectiv sind verschieden . Diese Verschiedenheit zu negiren ist die Thätigkeit . Die Thätigkeit ist negativ so wohl die subjective als die objective Seite . Die Form von subject und object streift sich zuerst ab . In so fern sie identisch sind einander sich berühren . Diese Aüßerlichkeit der Mitte ist – – – mit dem Mittel kommt das Subject an das Material . Das Subject das aufgegeben werden soll ist nicht der Zweck , sondern die abstracte Form des Subjects , die aüßerliche Subjectivität , die einerseits abstracte Form des Subjects ; diese ist das Mittel , und die wird preisgegeben , das Mittel geht zu Grunde und hingegen der Zweck erhält sich , bringt sich zu Stande durch die Negation seiner Einseitigkeit , aüßerlichen Subjectivität . Die list der Vernunft . § 158 . Das aüßerliche Mittel wird preisgegeben und gerade in diesem preisgeben realisirt sich der Zweck . Sie opfert diese Mitte und so erhält sie sich ; da ist ihre List . Bei diesem wirklichen Zweck ist ein Verhältniß zu einem andern . so hat der Zweck eine Aüßerlichkeit der Mittel . und dieses Verhältniß ist aüßerlich . – Die List Gottes daß die Menschen meinen ihre Begierde Leidenschaften zu befreien aber es steckt etwas anderes drin . Grade diß was sich drin hervorbringt ist der innre Zweck . Das Verhältniß ist Vereinigung des Mechanismus oder Chemismus in der aüßern Zweckmäßigkeit . Dieses Verhältniß von Mechanismus und Chemismus sind in dieser Sphære nur die untergeordneten Momente , und abstracten Momente . § 159 . Es kommt nur was schon vorher bestimmt ist , durch den Zweck anundfürsich . Dieser Zweck ist eine objectivität , er hat die Außerlichkeit , Leiblichkeit , die zugleich nur die M a n i fe s t a t i o n des Zwecks ist . Das subject hat sich mit einem andern dem Object verbunden , aber nur sich mit sich selber gegangen – für einen andern Zweck ist der endliche Zweck eben so gut Mittel , | Material . Einerseits der realisirte Zweck , andererseits ist er endlicher Zweck , und daher hat es die Bestimmung von etwas aüßerlichen und fähig als Mittel oder Material gebraucht zu werden . Es ist eine Identität von Object und Subject die zugleich nicht identisch ist . Der Zweck ist erreicht und eben so gut nicht erreicht . Die wahrhafte Vereinigung ist die Idee . Der Schein der Weise der Objectivität gegen den Begriff ist die Weise der Aüßerlichkeit . Der Begriff ist aber eben diese absolute 1 1 .] 2 .

19 opfert] sacrifiert

§ 157

18 . August

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§ 162 § 163 19 . August § 164

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unendliche Subjectivität in welcher alle Form der Unmittelbarkeit des Beschränken , als nichtig gezeigt . So hebt der Begriff den S che i n der Objectivität auf , und in dem die Objectivität aufgefaßt ist als Schein , verschwindet eben damit die Unendlichkeit des Zwecks . Der beschränkte Inhalt ist eben so gegen die Natur des Begriffs . Der Begriff in dem er sich realisirt , negirt seine Beschränktheit , und damit setzt er sich als objectivität auch ist die Erkenntniß des Zwecks daß er von Hause das realisirte ist . Dies andere gegen ihn ist in der That ansich der Begriff . Die Wahrheit des Begriffs ist daß die Objectivität ansich nichts ist als der Begriff . Wir setzten die Objecte auch als den Begriff und wir haben die Idee . Im endlichen werden nur Theile hervorgebracht aber die Aufgabe des endlichen Zwecks ist daß die Täuschung aufgehoben wird als wäre der Zweck nicht erfüllt . Das ist wo der Mensch beliebt sein Interesse hervorzubringen . Aber substantiell muß der absolute Zweck und ist ewig vollbracht . – Die Einsicht muß dabei zu Grund liegen daß Gott die Welt regiert , daß der absolute Zweck vollgebracht und darin als Leben ist , und schlechthin hervorgebracht werden muß . – Die Gleichgültigkeit , daß das geschieht soll geschehen : aber der Zweck | i s t n icht nu r a b e r i s t w a s he r vor g e b r a cht we r d e n s ol l . Das Leben ist nicht ein abstractes , was hervorgebracht werden soll ist auch aber eben so nothwendig ist es was schon ist daß es hervorgebracht werde . So dieß zu Stande bringen seine Subjectivität abzustreifen d . h . sich dem Zweck angemeßen zu machen der anundfürsich vorhanden ist . Sich in den Zweck hineinzuarbeiten , d . h . sich dem Zweck angemeßen machen , so daß die Individualität auch sei die Wirk lichkeit und den Zweck darstelle . Der Zweck hat sein Dasein in dem Geist , und daß das Individuum sich dem Zweck angemeßen macht , darin liegt , gerade dadurch wird der Zweck hervorgebracht , denn er ist es nur in dem Geist . – So ist er schlechthin geworden . Dieß ist die Idee . § 162 Gott nur ist einer weil er nur ist der reine Begriff ohne Beschränkung . – Einheit ist selbst abstracte Bestimmung . § 163 . Diese Einheit ist eine Ruhe die absolute Bewegung in sich . ist die Bewegung seiner in sich selber . 19 . August . § 164 . Unmittelbarkeit ist Gesetztsein , abstractes Gesetztsein das noch nicht in sich gegangen ist . Die Seele dieser Subjectivität ist versenkt in die Weise der Aüßerlichkeit . Die Seele ist die Allgemeinheit , die Substanz , das Leben . Der Leib hat sein Bestehen nur in der Seele , die ist das durchdringende . Daß der Leib im Raum ist hat für die Seele keine Wahrheit . An der Realität ist dieß ein ausgedehntes zu sein nur Moment , als ein aufgehobenes . Die Seele ist also allgegenwärtig im Leben , auf ein Mal allenthalben und das materielle Auseinandersein ist es was unmittelbar aufgehoben ist in der Seele . In so fern wir dieses ver8 Wir] Hir 10 Aufgabe anstelle eines unleserlichen Wortes gerade] grande 25 einer Lesung unsicher 35 das] die

22 Der anstelle unleserlicher Zeichen

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schwindende festhalten als sein haben wir den Raum . – Lebendig ist diese Weise der Punctualität . – Im Leben verschwinden | die vorigen Cathegorien . Der proces des Lebens ist selbst eine Totalität von Proceßen . Die 3 processe sind 1 . Das sein in sich selbst 2 . gegen eine unorganische Natur 3 . Sein hat gegen die Einzelnheit . – Jedes Organ ist Gegenstand für die andren . Das Leben ist unmittelbar einzeln und dann als solches das Ausschließen einer unorganischen Natur . Diese verschiedenen werden gesetzt in der Bestimmung der Unmittelbarkeit in unwahre Weise wie die Besonderung ist , dieser Endzweck des Lebendigen und organischen . Dieser Widerspruch , und daß nur die Einheit beider das wahre ist ist der Trieb den Mangel aufzuheben . Das idealistische des Leben daß diese Selbständigkeit des andern ist Schein , ideell . Das lebendige hat sich auf diese Weise bewährt , als diese Einheit der Nichtigkeit und sich gesetzt als den Herrn , die Macht und die Identität dieser beiden die aber keine neut ra l it æ t ist . Durch das lebendige ist die Subjectivität die sich erhält in diesem proces mit andern . Dieser chemische Proces wird immer vermittelt und vielmehr macht sich die Lebendigkeit drin gelten . – Die Gattung ist die Mitte die die Bewegung vermittelt aber noch nicht existirt sondern nur inneres ist . 168 . Das einzelne als solches wird gesetzt als allgemeines also die beiden unterschieden in einer identität welche zur Existenz kommt , und diese Existenz ist das Erzeugte : dieses Product ist selbst wieder nur ein Individuum aber die andere Bedeutung ist daß es ein gesetztes ist ein erzeugtes , aber es ist ein Individuum . So fällt die Gattung unendlich wieder in die Einzelheit . – 20 . August . Die Idee ist in dem Leben außer sich , unmittelbare Einzelheit , und Sein . Dieses Sein der unmittelbaren Einzelnheit – Die Gattung und Empfindung . Die Gattung ist bleibend . Das wahrhafte Aufheben dieser unmittelbaren Einzelnheit , nicht im unendlichen Progreße ist der Tod des einzelnen Individuums , der allgemeine Tod , die allgemeine Negativität . Die Gattung einerseits nur als Gattung nicht mehr als unmittelbare Einzelnheit . § 169 . 170 . Das Leben ist nun Object und steht dem Subject gegenüber . Aber die Gegenständlichkeit ist die Bedeutung der Allgemeinheit . Dadurch ist der Bezug auf sich gegeben . D . h . in dem es die Welt denkt | verwandelt ihre Aüßerlichkeit . – kennen lernen , ihren Unterschied von sich aufheben , diesen leeren Raum des Denkens erfüllen . und 2tens es verwandelt sie als denkend in eine allgemeinheit . – Das anderssein des Gegenstandes ist zugleich vorhanden und der Geist soll seine Realität zum Einen erheben und das Universum zum Begriff verwandeln – 1 . Wenn Ich diese Erfüllung in mich aufnehme , hat das meinige den Umfang des Universums . So bin ich empfangend 2 . ich verhalte mich als thätig und bilde den Begriff in den Gegenstand im theoretischen und praktischen Verhältniß . 171 . 172 . 173 . Die Tätigkeit der Intelligenz ist das Einzelne zur a l l g e m e i n h e it – analyse – zu erheben , und 2tens daß dann angefangen wird von diesem allgemeinen zur Besonderung methode – Analisis ist , Ve r e i n z e l u n g

§ 168

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§§ 169 , 170

§§ 171 , 172 , 173

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23 . August § 173

§§ 174 , 175

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der Bedeutung eines Gegenstandes z . b von Gedächtniß oder einförmiger Weise des Geistes oder einem Gegenstand zu sprechen . Analisiren und zugleich Aufgeben des concreten und beide aufbewahren und in die Form des Allgemeinen erheben . 23e August . 173 . – Als Auflösung des concreten in seine Unterschiede , ist die Thätigkeit des abstracten analisirens . – Die formelle abstracte Allgemeinheit ist resultat . – Diese abstracte Allgemeinheit steht dem concreten Inhalt gegenüber . – empirische Methode . Das wahrhafte Experimentiren ist dann Versuche zu machen , und die besondren Umstände prüfen : so bleibt nichts zurück als das allgemeine der Bedingung . – Arythmetik , Algebra . Die algebraische Bestimmung ist concret[.] Das ganze ist bestimmt und m a n w i l l vo n e i n e m u n b ek a n n t e n T he i l x wissen . § 174 Die synthetische Methode fängt vom allgemeinen an . – 175 Zur Definition gehört die Gattung und dann die Bestimmung dieser Gattung wodurch der Gegenstand specifische Differenz und Art ist . Hier ist die Form des Begriffs vorhanden . Allgemeines und Besondres . – Das 3te ist das einzelne , oder der Gegenstand selbst . – Etwas empirisches einzelnes kann nicht definirt werden , sondern es muß die specifische Differenz , angegeben werden und diese Bestimmung ist selbst allgemein . – 2tens . Bei der Defi nition wird nur eine subjective Bestimmung gegeben . | Nemlich die Definition soll nur für uns sein , daß wir den Gegenstand erkennen . In dieser Rücksicht war es vornehmlich zu tun um Me r k m a le . Die Bestimmung drückt so nicht die eigne Bestimmung des Gegenstand aus wodurch es sich wesentlich immanent unterscheidet , sondern die durch welche wir ihn unterscheiden . (von Buffon : Discours sur l’histoire naturelle) Einfach soll das Merkmal sein , subject der Rücksicht wegen , und auch weil diese Bestimmung für den Gedanken sein soll . – A b e r n icht nu r f ü r u n s , s on d e r n d e r G e g e n s t a n d s e l b s t mu ß s i c h u nt e r s ch e i d e n . In der Art und Weise sich zu erhalten und sich gegen andere zu unterscheiden hat das Thier seine wesentliche Bestimmung . – Misscredit dieser Methode , und Misbrauch der geometrischen Methode . – Schwehr ist es den Gegenstand auf seine einfache Bestimmung zurückzuführen , und 2tens ist diese Schwierigkeit bei der Definition , daß sie dem empirischen Gegenstand Genüge leisten soll , theils unserer empirischen Vorstellung entsprechen . Die Vorstellung ist ihr Maaßstab . Dieses was wir uns Vorstellen kann aber sehr mannigfaltig sein . Also ist diese Begründung die Vorstellung schwankend . Die unendliche Mannigfaltigkeit der sinnlichen Natur z . b . – Und beim Thier , was ist eine bestimmte Gattung ? Bei den Vermischungen z . b . von bestimmten Unterschieden ? In der geometrie fällt die Schwierigkeit hinweg weil sie ganz abstracte Bestimmungen behandelt . – Also liegt hier der Begriff zu Grund und seine Form macht sich hier gelten aber auf aüßerliche Weise . | 3 aufbewahren] aufenthalten

17 gegeben .] Die folgende Seite 105 ist nicht beschrieben

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§ 176 . Das besondre gegen andere besondre , Eintheilung : Auf welche Weise die Gattung sich besondert wird dann empirisch aufgenommen . In der wahrhaften Einthei lung muß die Besondrung sich von der Gattung selbst entwickeln . z . b . Beim Rechte , die besondren concreten Spheren einerseits , und das sich selbst gestalten des Rechts andererseits . Die vollständige Besondrung wird gefodert . – 177 Das theorem ist eigentlich das explicirte concrete . Unterschiedliche Bedeutungen die verbunden sind , die weil sie aber unterschieden nicht u n m it t e l ba r identisch sind . – Die construction hat die Mittelglieder die in der Aufgabe nicht enthalten sind herbeizubringen . 27 . August 183 Die Weise der Realität des Begriffs ist hier das Denken , das allgemeine selbst , nicht mehr das Gefühl wie beim Leben . Dies subjective ist als Denken zunächst abstract , und dieser Boden des Denkens wird dann auf aüßerliche Weise erfüllt . Die Objective Idee ist dann die Natur , die Welt in der Form des Außereinanders , noch nicht in der Form des Denkens der Einheit deßen realität das Außereinander ist : Die Einheit der subjectiven und objectiven Idee ist nun der Begriff der denkt und das was er denkt ist die objective Welt der diese Form der Aüßerlichkeit abgestreift . – Die theoretische Idee ist subjective Idee in dem Sinne daß ihr Gegenstand noch nicht der Begriff ist . Die praktische Idee ist das fürsich der Idee , daß die Bestimmungen des Begriffs das mächtige seien . – Beides ist fürsich einseitig . Der Gegenstand in der absoluten Idee ist der Begriff , und das Gegenständliche ist nicht nur ein durch den subjectiven Begriff gesetztes sondern z u g l e i c h d a s a n s i c h , we i l e s d e r B e g r i f f i s t . | Subjectivität überhaupt ist Denken . Die beiden Sind der Begriff , der denkende Begriff , ist die Allgemeinheit , das allgemeine , worin aller Unterschied als ein bestehender , bleibender aufgehoben ist . – Die nähern Formen der absoluten Idee gehen uns nicht ausführlich an . Die eine die Kunst hat die Idee vor sich , aber in a ü ß e r l i c h - s i n n l i c h e r A n s ch a u u n g . Die 2te Form ist die Religion , sie weiß die Wahrheit in der Weise der Vorstellung : was die Idee ist ist in der Religion wie in der Kunst offenbaar ; Die 3te Form ist die Wissenschaft oder der Begriff der sich zum Gegenstand hat in seinem eigenen absoluten Element , darum ist es die göttlichste höchste Weise der Wahrheit – Die Kunst auf ihrer höchsten Stufe ist immer ein particularer Inhalt des göttlichen . In der Religion wird noch der Inhalt der Wahrheit als ein nebeneinander empirischer Verhältnisse aufgefaßt , also hier ist noch Trennung , Unterschied vorhanden : – § 184 Die reine Form , hat den Begriff in seiner Thätigkeit , die Bewegung , die Unruhe , die ihre Momente außereinander hält aber in diesem Außereinander ein Glied des ganzen proces und der Inhalt ist der Proces des Proces . – 10 27 . August] so der letzte Tag des Semesters ; Ms : 2 te Aoust

12 Boden Lesung unsicher

18 ihr] sn

§ 176

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27 . August § 183

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§§ 185 , 186

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Die Methode dieses Inhalts , oder die Form der Idee . Die absolute Idee als s olche ist selbst abstract und sie hat ihre Realität in ihrer Entwickelung , in dieser Reihe von Processen die wir gehabt haben . Die Me t ho d e ist als die Form des Erkennens . Es ist die allgemeine absolute Methode , die Form die der Begriff ist und der Begriff ist die absolute Macht im Himmel und auf der Erde : | (Seine Explication ist das Universum ;) Nicht blos ist das triefältige in der Form sondern … § 185 . § 186 . Das Sein ist nur ein gesetztes . Das unmittelbare strebt über sich hinaus . – Diese Dialektik ist der Ke i m von welchem sich die Pflanze entwickelt : Dieses pulsiren ist die Lebendigkeit überhaupt . Im Begriff ist nur ansich , aber noch nicht gesetzt , daher ist der fortgang synthetisch , und das gesetzte ist etwas neues . § 187 . Im Universum ist diese 2te Stufe der Geist in sich weil er einen gegebenen Inhalt hat . § 188 , 189 . Die philosophie verhält sich von sich aus ganz passiv , und läßt den Gegenstand fürsich gewähren , und die Thätigkeit , besteht darin die besondre Empfindung abzuhalten . Aber diese passivität ist eben so die eine Activität des Begriffs . Die Thätigkeit des Begriffs , aber eben so die Thätigkeit der Sache . Da s Re f le c t i r e n i s t d a s ü b e r d ie S a che H i n a u s s e i n : anders ist der Sache ihr Recht widerfahren zu laßen , in ihrer Substantialität . Das ungeduldige gegen die Beschränkung seiner Form . – Die Idee ist das Zurückführen der Explication in die Einheit . Die Einheit ist dann die Weise die Bestimmung der Unmittelbarkeit , aber die Unmittelbarkeit der Anschauung als ganze erfüllte Idee , und so ist sie die Natur : Der Schlaf der Idee . Die Natur ist dann ansich die Idee .

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Parallele Überlieferung 24 . August 1824

§ 178

( L o g i k , den 24e August 1824 , par intercalation . – Die d e f i n it i o n hat zu ihrem Grund die sinnliche Wahrnehmung oder sinnliche Vorstellung . Aber in der Philosophie muß alles durch die Idee erkannt werden ; weisen , zeigen , daß etwas so ist , unmittelbar ist verschieden vom B e we i s e n . Die Wahrnehmung enthält keine Allgemeinheit . – § 178 . In der Nothwendigkeit solle eben ein Inhalt nicht gelten in sich weil er unmittelbar ist , und hier gilt er doch . Der Inhalt in der Nothwendigkeit soll als ein gesetzter durch ein anderes , wesentliches in Zusammenhang dargestellt werden . – (Schema der triplicitæt bei dem construiren , Der Inhalt muß ansich selbst zeigen daß er sich verkehrt in eine andere Form . Der Widerspruch , des Beweises und der Unmittelbarkeit , daß das was gelten soll bewiesen sei : – Die Nothwendigkeit ent17 ungeduldige] ungelduldge 26 weisen , Wort auf dem Rand nicht lesbar am Innenrande ein unlesbares Wort

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die lehre vom begriff

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hält die nicht Unmittelbarkeit , Außerlichkeit eines Stoffes . in der Nothwendigkeit soll aufgezeigt werden die Identität dieser unterschiedenen Bestimmungen und des Erkennens selbst so bestimmt als Einheit unterschiedener Bestimmungen , so ist dann die Aüßerlichkeit aufgehoben , vielmehr , die Immanenz der Bestimmungen , oder daß der Inhalt des zunächst aüßerlich erscheinenden , vielmehr ein gesetztes ist , durch die Subjectivität . Dieß ist das Wollen , in seiner Allgemeinheit . – Das praktische dem theoretischen entgegengesetzt . – Im praktischen Verhältniß ist das subjective in sich selbst bestimmend , so daß die Bestimmungen nicht ihm aüßerlich , sondern ihm angehören . Das theoretische Verhalten fängt an von unmittelbarer Voraussetzung eines seienden . Das praktische Verhältniß ist ein Setzendes ; also einerseits das S e i n , andererseits der S che i n . Der Schein ist auch im Gegensatz – Die Bestimmung des | subjects ist das gute , das anundfürsich seiende Allgemeine in so fern es als Zweck bestimmtes ist das Gute . – Das gute zunächst gehört dem Erkennen . Dieser Einseitigen Bestimmung wegen steht ihm eine objective Welt gegenüber . an welcher die Idee realisirt wird . Das Object ist ein andres das sein soll , d . § 180 Er geht aus von der Gewißheit daß das objective keinen wahrhaften Widerstand leistet und daß das gute soll sein , und die vorgefundene Welt sich dem guten unterwerfen . Da ist das gute der ganze Inhalt dem die Form der Objectivität gegeben werden soll . Andererseits der Zweck des Guten , weil er als subjectiv erscheint , ist das object auch selbständig . § 181 . S ol le n Standpunct der Kantischen und Fichteschen philosophie : S t r e b e n , daß nicht zu der realität der Idee gekommen wird . Die Sehnsucht , Form der Empfindung . hat das gute vor sich aber das gute das schlechthin gewiß ist aber so daß sie nicht zu Befriedigung kommt . So wird das absolute Gute nicht vernichtet . Das vollbrachte Gute ist wieder ein aüßerliches Object das wieder zu material kommt , und so perenirt die Unterscheidung beider , Dieser Widerspruch in dem endlichen des Willens löset sich so auf . – Es ist innerhalb des Wollens selbst , das enthält das Gegentheil von dem was es behauptet , das gute und die realität . – Das bloß subjective Sein der Idee ist nicht das ganze . Das Handeln ist so die formelle Widerlegung der Voraussetzung daß beide getrennt seien , und enthält selbst die Nichtigkeit der Voraussetzung . – Der Inhalt des erfüllten Zwecks bleibt beschränktes und so wird der Gegensatz erweckt . – | Das Erkennen hat sich zu – – – Der Ubergang ist was sich in uns macht , es macht sich nicht im endlichen Erkennen . Die Idee des Guten ist ansich für uns die Totalität daß dieser Gegensatz nur ein Schein ist , und daß dieser Gegensatz von Objectivität und Subjectivität nur ein leerer Schein ist , und daß die anundfürsich seiende Idee vollbracht ist und concret .) | 15 d .] Satz bricht hier ab beschrieben .

36 concret .)] am Innenrand ; nicht eindeutig erkennbar . Rest der Seite nicht

§ 180

§ 181

SOM M ERSEM ESTER 1825 NACHSCH RIFT

FRIEDRICH CA RL H ERM A N N VICTOR VON K EH LER FRAGM ENT

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existirte ; zur Vollkommenheit gehört die Realität . Vollkommen ist etwas unbestimmtes leeres , es ist zu sagen , was der Gegenstand ist , das ist er , die Vollkommenheit geht ins nebulose . Eine Reflexion , die man macht , ob etwas vollkommen sei , aber es ist gehaltlos . Plato sagt , Gott ist das ewige lebendige , dessen Seele und Leib dasselbe sind ; das ist , was Subject und Object zusammen sind . Der Glaube weiss insofern blutwenig , es soll ausdrücklich Gott nicht erkannt werden , kein bestimmtes von ihm angegeben werden ; es ist sehr richtig , dies formelle , aber zugleich inhaltslos . Dem reinen Abstractum soll auch das Sein zukommen , ein absolut abstractes , unbestimmtes . Das andre , was der Glaube glaubt , (das erste war , daß dem unendlichen , Gott , das Sein zukomme) daß die äusserlichen Dinge Realität haben . Jakobi sagte , ich glaube daß ich einen Körper habe , andre Dinge sind , und die Realität ist verbunden nothwendig mit meinem Vorstellen . Untersuchen wir dies näher , so muß unterschieden werden , was der eigentliche Inhalt ist ; kein Mensch zweifelt , daß die äusserlichen Dinge , die untersucht niemand ; die äusserlichen Dinge aller Art , dieser Komplex , den wir die Weltlichkeit nennen . Das sagt unser bewußtsein : sie sind . So gut wir davon überzeugt sind , sind wir auch überzeugt , als sie nicht sind . Dieser Mensch ist , aber er ist sterblich , für alles wird eine Zeit kommen , wo man sagt dieser ist nicht mehr . Das ist das ganz gemeine , was man unter Veränderlichkeit der äußerlichen Dinge versteht , einige dauern kürzer , andere länger , aber alle sind sie endlich . Ewige und zeitliche Wahrheiten sind bei Mendelssohn und zu seiner Zeit ; das Interesse sind die ewigen Wahrheiten ; das einzelne hat dies Interesse , daraus die Geseze , das ewige , innre , substanzielle dieser Gegenstände zu erkennen . Unüberwindlich sind wir überzeugt , daß diese Dinge sind , aber ebenso , daß sie negativer Natur sind . Die Realität der äußerlichen Dinge ist der Standpunkt des endlichen bewußtseins . Wenn man das so sprechen hört , daß das Offenbarung sei , die Vernunft uns da überzeugt mache , und fragt nach dem Inhalt , so ist es ein schlechter Glaube , das unmittelbare zeitliche Weltwesen , das unmittelbar gewusst wird . wird darauf so viel Werth gelegt , so sieht man , daß es dieser nicht Ernst damit ist , sie | wissen es besser , keiner meint , dies äußerliche Ding ist ; sein Sein wird von ihm gesagt , sein Nichtsein ist ebenso gut möglich , sein Sein hat auch nur den Werth der Möglichkeit . Bei solcher behauptung ist es dem Menschen nicht Ernst , fragt man , glaubst du wirklich , daß die Dinge nicht vergänglich sind , so werden sie nicht so weit zurücksein , dies nicht zu wissen . Der Ausdruk äußerliche Dinge ist so ein abstractes , äußerliche Dinge , die man unmittelbar weiß , sind die sinnlichen Gegenstände überhaupt . Wenn hier vom unmittelbaren Wissen die Rede ist , so ist nicht das wahre Wesen der Dinge gemeint ,

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sondern die endlichen Dinge sind damit ausdrücklich bezeichnet . Ueber solchen schlechten Glauben ist der schlechteste religiöse Glaube hinaus , die schlechteste Reflexion ; er hat Schein , weil Realität , äußerliche Gegenstände , so unbestimmt sind . Wenn ich mich zu den äußerlichen Dingen verhalte , so verhalte ich mich sinnlich , für sinnliches ist sinnliches . Wir haben die bestimmung der Realität , und der äußerlichen Dinge ; mit diesen kann es nicht Ernst sein , die nicht sinnlichen Dinge , Gedankendinge werden gedacht , sind nicht im unmittelbaren Wissen . Wir haben also nichts , als den Glauben an die Realität , äußerliche Realität , Glaube an Sein , das unterschieden ist von mir und auch ein Sein ist . Äußerlichkeit ist ganz ein abstractum , nicht dies oder jenes , alle bestimmungen müssen wir weglassen . Das Nicht= Ich , daß ich diesen Glauben habe von einem mir negativen , das nicht von mir gesetzt ist , sondern auch ist , unabhängig von mir , sondern sich einfach auf sich bezieht , wie es sich auf mich bezieht . Ist dieser Glaube erfüllt , so ist er erfüllt von Ueberzeugung zeitlicher Dinge , die sind wegzulassen , das Nichtsein kommt ihnen zu , es bleibt die abstracte Realität eines gegen mich negativen . Das ist das Ding an sich bei Kant , die reine Identität , von mir hinausgeworfen als Gegenstand mir vorgestellt , äußerliche Realität . Das abstractum eines Seins bleibt , das ich von mir unterscheide , wir sind noch eins in der bestimmung des Unterschieds , Subjectivität und Sein dagegen , und diesen Unterschied glauben wir , der Glaube ist also leer , abstract , und enthält andererseits die bestimmung des Unterschieds . | Gott ist Gott , andres , höheres , als ich , aber indem ich an Gott glaube , und es ist in meinem Bewußtsein , daß von der Vorstellung untrennbar seine Realität ist , also diese identisch ist mit seiner Vorstellung . Dies drückt der Glaube aus , und der Inhalt , so weit es die formellen bestimmungen sind , ist in der philosophischen Idee behauptet worden . Seine Abstraction ist nicht verschieden von der philosophischen Idee ; die Form der Verschiedenheit wird gleich bemerkt werden . Man sagt , die Schwierigkeit des Ausgesprochenen kommt zum Bewußtsein ; ich , der Gedanke und die Realität sind schlechthin verschieden und doch untrennbar , ich habe Anschauung , und damit ist verbunden das unüberwindliche Gefühl , daß sie Realität habe ; die Schwierigkeit ist , daß ausgesprochen wird sie sind verschieden und ebenso untrennbar eins ; es ist ein unbegreifliches Geheimniß , heißt wir glauben es nu r , wenn man reflectirt , so fi ndet man den Widerspruch der Untrennbarkeit und Verschiedenheit , und doch ist es als factum ; also , da es factum ist , und wenn man reflectirt , man den Widerspruch fi ndet , so sagt man , es ist unbegreiflich , man unterwirft sich der Reflexion , die man hier auch Begriff heißt , nicht , sondern fi ndet durch sie nur das widersprechende . Die Schwierigkeit ist schon angegeben ; liegt in der Weise 3 so Lesung unsicher 14 wegzulassen Lesung unsicher niß ist dis heißt] heißt es

25 worden] aus

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des Verstandes , des bloß abstracten Denkens , des unvernünftigen , nur verständigen Denkens , das darin besteht , solche Gegensätze für letzte , absolute hält , nicht darüber hinauskommen kann . In seinem Bewußtsein wundert es sich , solches schlechthin verbunden zu finden , was schlechthin getrennt ist , und sagt , es ist unbegreiflich ; die Schwierigkeit , es zu begreifen , liegt darin , daß man annimmt , dies beides stehe fest für sich als wahrhaftes , man kommt nicht zu dieser höhren Weise des Denkens , dem Bewußtsein daß ein Gedanke allerdings ein bestimmtes einfaches ist , und doch das entgegengesetzte in ihr selbst enthält . Sagt man , man könne dies nicht begreifen , so kann an die einfachsten beispiele erinnert werden , wo dasselbe ist , so man factisch solche Gegensätze gar nicht für so verschieden , absolut hält , sondern für überwundne , fallende , nicht für sich stehende . Wir werden die Bestimmung von Werden haben , was wird , ist noch nicht , aber ist doch auch nicht nichts , sondern es ist noch das Nichtsein drin ; es kann keinen härtren Gegensaz geben als den ganz abstracten von Sein und Nichtsein , und was ist , ist nicht nicht , was nicht ist , ist nicht , man trennt sie schlechthin , es sind ganz allgemeine Gedanken , das Vorstellen , das Denken überhaupt hat sie , der Verstand ist vernünftig , aber unterschieden von der Vernunft bleibt er dabei stehn , das Sein ist | nur das Sein ; im werden sind beide bestimmungen verbunden , vertragen sich , man sagt , es könne kein menschlicher Kopf es aushalten , daß diese beiden bestimmungen verbunden sind , aber sie sind so verbunden ; werden ist ein Einfaches , und doch sind darin die absoluten Gegen sätze sein und nichtsein , es ist Abgrund dazwischen , einfach gesetzt . Oder : Anfang , das ist schon , es fängt an , und fängt nur erst an , das nu r drückt die Regel aus , daß ihm auch ein Nicht sein zu kommt . Solches entgegengesetztes ist in allen Vorstellungen vereinigt , das begreifen ist die Einsicht , daß solche Gegensätze keine Wahrheit haben , sondern in ein ander übergehen , aber nicht vermischt sind , sondern in einander aufbewahrt . Das ist die Schwierigkeit des Verstands ; das thun der ganzen logik ist , das zum bewußtsein zu bringen , daß alle bestimmungen nichts sind , als solche Untrennbarkeiten dessen , was schlechthin getrennt ist , daß das getrennte ist das identische . Das ist die veränderte Ansicht , die in der logik gezeigt ist , die eigentliche speculative Ansicht ; das speculative bewußtsein ist dann bewußtsein über solche Gegenstände , daß sie analysirt erkannt werden , in ihren entgegengesetzten Gedanken und daß die wieder zusammengebracht werden , und so zusammengebracht sind sie das , was wir sonst in unsrem bewußtsein haben . Der Verstand versteht nicht , was er auseinandergebracht hat , wiederzusammenzubringen ; er hat feste Vor urtheile . – Ferner ist in Ansehung dieses Glaubens zu bemerken , das Gehaltlose desselben ; was dabei der Satz , behauptung , Inhalt ist , ist nur die Identität des reinen 23 entgegengesetztes] entgsztzes

34 hat] hat nicht

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Gedankens , d . h . der leeren Abstraction , der ganz leeren , die bestimmung die mit ihm verbunden ist , als an sich absolut verbunden ist , ist die abstracte bestimmung der Realität oder des leeren Seins ; Bei dieser Kahlheit der Abstraction darf man nicht stehn bleiben , der ärmste Geist hat höheres bedürfniß , als solche dürre bestimmung , Wie kommen wir zu einem Reichthum des Geistes , Gedankens , zur weiteren bestimmung dieses inhaltslosen Inhalts ? Dies bestimmt sich aus dem , was wir gesehn haben ; man könne nichts erkennen also kann durch das | Denken , Erkennen , kein weitrer Inhalt hineinkommen , der Gedanke kann sich nicht aus sich weiterentwickeln , kann nicht produciren , denn das weitergehn wäre Entwicklung des Denkens , bestimmungen die sich das Denken gäbe , aber bestimmungen , die sich das Denken gibt , sind nicht anerkannt , das wäre Erkennen , erkannt soll aber nicht werden ; daher steht die abstracte behauptung daß er Ist und hat das eigenthümliche , daß sie nicht weiter gehn soll und will . Aus sich kann der Standpunkt nicht weiter gehn , und will und soll es nicht ; woher kommt sonst Inhalt , Gehalt her ? Sie werden sagen , wir Glauben an Gott , der nicht ein bloßer Name ist , was hat er aber für bestimmung ? er ist weise , gütig , usw . d . h . mit meiner Vorstellung des unendlichen , ganz reinen verbindet sich die bestimmung . Wenn mit dem Aegypter , Inder gesprochen wird , so sagt er , Gott ist der Apis , der Stier , der Affe , die Kuh ; da ist der Glaube nicht leer , aber die Erfüllung ist etwas ganz zufälliges , willkührliches , das allgemeine , abstracte ist ein ganz leerer boden , den ich bevölkern kann aus meinem Gemüth ; jene alten halten Gott für ein Vieh ; erkannt kann es nicht werden , bewiesen soll es nicht werden , der Inhalt wird also aus der Zufälligkeit aufgenommen , es steigen in meinem Gefühl allerhand blasen auf , bestimmungen , von denen die eine dieselbe berechtigung hat , als die andre ; indem dies so sich fi ndet , gibt es Atheisten , die an keinen Gott Glauben , in ihnen steigt keine solche blase auf , die man ein allgemeines , abstractes , unendlich , unbedingte nennt . Es ist dadurch , weil der boden so leer ist , so ist die folge , daß alle Schwärmerei , Aberglaube , wie Atheismus gleich berechtigt sind . Näher wenn man den Inhalt betrachtet , dies Was , von dem ich nichts weiß , dies wüste Wesen , so kann man des Atheismus beschuldigt werden , das ist nicht unser Gott , werden Millionen sagen ; den Chinesen ist das Nichts das absolute , das abstracte ist ganz das Chinesische Wesen . Man kann sehr wohl sagen , bei der bestimmung des Atheismus , es kommt nur darauf an , was ich für eine Vorstellung von Gott habe , ob er Apis ist , oder sonst , und ihr habt den nicht ; am | meisten kann man das abstractum selbst beschuldigen , G o t t he it ; Aber man sagt , Gott hat Reichthum , Fülle , lebendigkeit , ich glaube es ; wenn sie es nicht gewiß wissen , so ist das sehr schlimm , und wenn sie es nicht gewiß wissen , so ist es ihnen kein Ernst damit , man ist noth3 Bei vers . nicht gestr .

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wendig gleichgültig , gegen das , was man nicht gewiß weiß , man spricht es aus als Zufälligkeit in mir selbst . aber indem sie es glauben , können sie sagen , wir sind überzeugt , wissen es gewiß ; und diese innere Offenbarung wird ausgesprochen als die höchste Gewißheit , die untrennbar ist von mir , meinem ich ; auf diese Weise fällt der Gegensatz von Glauben und Wissen weg . Wer etwas glaubt , daß es gewiß sei , der weiß es auch , wenn es nicht bloß ein Meinen ist , was man auch aufgeben kann , wenn Gründe vom Gegentheil gegeben werden . Es sollte in dem Glauben gerade enthalten sein , daß es absolute Gewißheit ist ; der Verstand fällt auf andre Wendungen , sagt er ist ein Glaube , kein Wissen , als ob der Glaube kein Wissen wär , wie hier von ihm die Rede ist . Meint man glaube in dem gewöhnlichen Sinn , besonders subjective Ueberzeugung , so hebe ich auf , was ich gesagt habe , daß das Vernunft sei , im Menschen als Menschen begründet sei . Wenn ich von Wissen spreche , sage ich , es ist mit meinem bewußtsein identisch . Erkennen ist dann ein Wissen von bestimmung und dem Zusammenhang untereinander , ein Zusammenhang des Inhalts ; Gewißheit und Wahrheit unterscheiden wir , vor der Wahrheit erbleicht dies Reden von Gewißheit ; die Gewißheit muß auch wahr sein , sagt man , | Intellectuelle Anschauung unmittelbares bewußtsein von solchem Inhalt , der seiner Natur nach dem Gedanken , Geist überhaupt , dem Gedanken angehört . Zunächst kann es auffallender Ausdruck scheinen , aber hat den richtigen Sinn , Gegenstand der nicht in die Sinne fällt , sondern die reine sich selbst gleichheit , intellectuell . Die sinnlichen Dinge weiß man unmittelbar , sieht , fühlt ; aber ein andres ist es mit geistigen Gegenständen ; ein unmittelbares Wissen sei die Gewißheit von Gott ; das kann zugegeben werden , daß man unmittelbar davon weiß , insofern man gewohnt ist an den Gegenstand , Gedanken , aber ein andres ist , ob er seiner N a t u r nach ein unmittelbarer ist ; ein Mathematiker weiß unmittelbar die verwickeltste Reflexion , bei einem andern braucht man Jahre , daß ihm dieser Punkt geläufig ist , er ihn unmittelbar vor sich hat ; daß man Jahre braucht , heißt , eine lange Reihe von Vermittlungen im Erkennen , Wissen , muß man durchgehn . Dies ist mit allen Künsten , Geschicklichkeiten der Fall . Dies unmittelbare Verhältnis ist das sinnliche Verhältnis ; mit dem sinnlichen fängt der Mensch an , dann geht er über die Unmittelbarkeit hinaus , reflectirt , das ist eine Thätigkeit in mir ; ein Mensch der nicht gebildet ist , wenn man dem sagte , er wisse unmittelbar von dieser Abstraction des ewigen , meines Gedankens , so weiß er gar nicht unmittelbar davon , muß dazu gebildet werden ; oder der religiöse Mensch stellt sich etwas concretes vor , und hat Mühe , diese Abstraction fest zu halten . Eben dieser sogenannte Glauben selbst steht auf dem Standpunkt des Denkens , sein Inhalt ist der reine 17 man ,] Das untere Viertel der Seite ist nicht beschrieben

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Gedanke , ganz abstractes Denken , das alles bestimmen überhaupt wegläßt . Das ist von diesem Glauben wesentlich gewiss , und merkwürdig , daß dieser Glauben , indem er sich gegen das Denken , Erkennen erklärt , höchstes ist , der reine , oder abstracte Gedanke . Das ist das große unsrer Zeit , was gilt , ist der reine abstracte Gedanke . Die Welt will durch den Gedanken regirt werden , man spricht von allgemeinen Ansichten , Grundsätzen , das positive hat seinen halt verloren , den es sonst hatte ; allgemeines Recht , der Gedanke erhebt es dazu ; die unendlich vielen Particularitäten , berechtigungen , sind in der Vorstellung und wirklichkeit auch durch den allgemeinen Gedanken herabgedrückt worden . Auch in der Religion hat das Denken ausgeleert , ausgeklärt , allen Inhalt vertilgt , und das | caput mortuum der Abstraction hervorgebracht . – Gott an sich , sagt man auch , wird wohl ein lebendiges , den höchsten Zweken entsprechendes sein , aber so ist es nicht für uns ; jeder andre Inhalt von Gott hat dieselbe berechtigung darin . Indem man sich in der leeren Abstraction hält , daß das weitre nicht für uns sei ; das ist auch der historische Gang der Welt , was andre gethan haben , will ich wissen , mich geht es nicht an , dies wird mit großer Gelehrsamkeit , und diese ist sehr wichtig , aber man muß sie nicht zum letzten Standpunkt machen , nicht kritisch mit dem Glauben drüber stehn bleiben ; das ist der Mangel an Präsenz des Geistes , der lebendige Geist will dabei sein , bei etwas , was Erfüllung , Geist , Lebendigkeit hat . – Dieser Glaube muß von dem religiösen unterschieden werden ; er ist kein unbefangener Glaube , sondern ein reflectirter , das Denken selbst ist dazu gekommen . Der religiöse Glaube beruht auf einer Autorität , der lebendige Geist , wenn nicht denkend , doch als Gemüth , vorstellend , instinctartige , treibende Vernunft . Das Zeugniß des Geistes selbst ist , wenn der Glaube religiöser Art ist , unbefangen von der Reflexion ; der Glaube gegen die Philosophie ist polemisch , reflectirt gegen Autorität der Kirche , findet Widersprüche , es komme aus jener Zeit her , sei menschliche Vorstellung ; so ist aller Inhalt heruntergemacht ; und wenn man sagt , Gott ist der Inbegriff aller Realität , so ist man richtig auch dahin gekommen , daß die beschränkung sei . also ist es wesentlich reflectirender Glaube , da das Denken dahin gekommen ist , alle bestimmung aufgehoben . Der Glaube hat den Sinn nicht , den er bei Luther hat , Glauben den Werken entgegengesetzt dem ceremoniösen und andren Thun , was aus Abhängigkeit gethan wird . Gegen das Thun ist wesentlich das Moment , daß ich mit meinem Geist , Gemüth , Innerlichkeit , Herz dabei bin , es thue , und | dies Moment ist ganz abstract , man muß dabei sein , ich bin dabei , aufs höchste dabei , und nur ich , dies abstracte ich , dies schlechthin einfache , wenn ich mir dies vorstelle , zum Gegenstand mache , so habe ich den reinen Gedanken ; ich bin als leeres dabei , als eiteles dabei ; alle dinge sind eitel , keinem kommt absolute wirk2 dieser Glauben] dises Glaubens

12 es vielleicht zu lesen er

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lichkeit , Realität zu ; ebenso sind die Gedankenbestimmungen zu was eitelem durch diese Reflexion gemacht , alle Erfüllung des Gedankens , der Vorstellung , Gemüths ; ich stehe im eitelen , nichts bleibt übrig , als ich , dies abstracte Denken , das sich zum Gegenstand macht , subjective Eitelkeit . bei unsrem logischen gehn wir von nichts aus , als dem reinen Denken , das ist unser boden , anderswo wollen wir nicht sein , aber weiter kommen wollen wir ; die Kategorien sollen Gott erkennen , das Denken soll sich bestimmen , erkennen , darum ist es zu thun , das Denken zu betrachten , wie es sich in und aus sich selbst einen Inhalt gibt , sich bestimmt , und so sich bestimmt , daß es in dem Inhalt frei , identisch sei , sich nicht damit beschränkt . Damit ist unser Geschäft , das ganze Werk der logik , vorstellig gemacht , es ist Denken , aber das Denken in seiner bestimmung aus sich selbst , in der es reines identisches Denken bleibt , aber ein abstract identisches Denken . beim reinen Gedanken fangen wir an ; der Glaube kann nicht weiter , beim weiter gehn ist ein Unterschied , die bestimmung , und die soll nicht sein . Wir haben die bewegung des Denkens , das Denken ist lebendig , entwickelt die Gedanken aus sich , producirt einen Inhalt , bestimmungen , System der Bestimmungen . Daß wir das Denken betrachten , als sich aus sich selbst bildend , enthält Momente , die wir näher zu betrachten haben . § 13 . | Eintheilung . Diese muß so gemacht werden , daß es der Gegenstand selbst ist , der sich eintheilt . Der philosophische Gegenstand ist aber die bewegung , Proceß in sich selbst , er ist lebendig , und dies ist seine Thätigkeit in sich , das Setzen seiner in Unterschiede , diese Unterschiede sind die Stufen seiner Wirklichkeit überhaupt . Wenn eine Eintheilung so gemacht wird , daß der Gegenstand so genannt ist , sieht man sich nach Einthei lungsgründen um , und da fi ndet sich , daß die weitren bestimmungen von ausserlichen Rücksichten hergenommen sind , in denen der Gegenstand sich abspiegelt ; die wahrhafte Eintheilung muß die eigne bewegung des Gegenstandes sein ; hier können wir diese Eintheilung eigentlich nicht rechtfertigen , sie ist anticipirt , wie das Denken sich bestimmen wird , durch welche bestimmung es hindurchgehn werde . Man kann ohne Einthei lung , Einleitung von der Sache anfangen , und es dann dem Gedanken überlassen , was er aus sich machen will ; er wird sich aus sich selbst bestimmen , bis er zur Identität mit sich , zur concreten , bestimmten Identität sich vollendet hat , bis er zu seiner Wahrheit gekommen ist , Wahrheit die Identität des begriffs und der Realität , in der reellen Seite , Objectivität sich selbst hat , seine bestimmungen in sich zurückgenommen hat , so , daß diese abstracte Gleichheit mit sich nicht die abstracte Gleichheit ist , sondern eine erfüllte , 14 bestig überschrieben , wohl zu lesen bestimmung 5v sind nicht beschrieben

19–20 § 13 .] Das untere Drittel der Seite und Seite

10/6 ; § 37 .

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reiche , die reichste Identität ist , so daß der Reichthum dem begriff angemessen ist . Der Unter schied von Idee und begriff ; Idee ist der realisirte begriff ; er ist in der Weise der Idealität , so daß seine bestimmungen ihm durchsichtige , durchgängige sind . Das nächste beispiel vom frei existirenden begriff ist ich , in mir sind alle bestimmungen ideell , sind nur als aufgehobener Inhalt , der aber der meinige ist , in dem meinigen nicht die Weise des besondren bestehens für sich hat , so ist der begriff in seiner bestimmung , seinem Reichthum in sich , wesentlich das einfache , sich selbst gleiche , so daß die bestimmungen nur ideell sind . Die Idee ist der begriff , der in seinen bestimmungen so weit fortgeht , daß er sie entlässt , dazu bestimmt , das Gegentheil seiner Identität zu sein , Realität gewöhnlich genannt , daß die bestimmungen als sich ausserliche , aussereinandergesetzte sind , daß das mannigfaltige , unterschiedene die Form hat , Selbstständigkeit in sich zu haben , die zufällig gegeneinander für sich besteht und auch ausser der Auflösung , die der begriff ist . Die Idee bleibt aber der begriff , der Schein des gleichgültigen Aussereinanderbestehens ist in der Idee aufgehoben , und die wirklichkeit , die selbstständig zu sein scheint , ist identisch mit dem begriff , und dadurch , daß sie sein andres ist , ihm angemessen . 1) Die Idee in der Form der Unmittelbarkeit , des Seins . 2) Die Idee in der Form des Unterschieds , der Trennung , die Stufe der reflectirten Idee , das Hinausgehn über die Unmittelbarkeit . Im Unterschied liegt | sogleich , die Idee bezieht sich auf andres , und auf sich , gegen die beziehung auf andres , das ist Wesen , im Gegensatz dagegen das Sein , das Wesen ist dasselbe Abstracte , wie das sein , und reflectirt ; das Wesen , das Einfache in sich selbst sein , Innerlichkeit , darin liegt aber ein Unterschied , zurückgegangen sein in sich aus der Unmittelbarkeit ; das Sein als In sich sein ; damit ist es nun in beziehung auf das erste unmittelbar , aber in sich , nicht mehr in Form der Unmittelbarkeit , einfache beziehung auf sich in der Stufe der Vermittlung ; 3) der begriff , die Idee selbst , das Wahre . Diese 3 Stufen haben wir zu betrachten . Das erste in beziehung auf das Wesen betrachtet , ist , daß gesetzt ist einfache beziehung auf sich , und zugleich Reflexion ; das dritte hat den Unterschied , daß das Wesen und das Sein identisch gesetzt sind , der begriff ist das beseelende dieser beiden ; das unmittelbare Sein ist nur Manifestation des Begriffs . Haben wir es bei den beiden ersten nicht auch mit dem begriff zu thun ? Da tritt eben der Unterschied ein , daß auch die bestimmungen des Seins , und des Wesens lauter begriffe sind , aber nur begriffe an sich , und das an sich ist erst für uns , nicht an und für sich , erscheint nur , sie sind nur begriffe an sich , nicht gesetzt als begriffe ; das 2te ist , daß der begriff als begriff gesetzt ist , d . h . daß die bestimmungen , die am begriff sich hervorthun , zugleich bestimmt sind , als nur Momente des begriffs , zugleich als ideell , nicht mit dem Schein eigenthüm licher Selbstständigkeit .

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In Ansehung der Bewegung die in jeder Sphäre statt findet , ist sie in der Sphäre des Seins uebergehn zu einem andren , Veränderung , es erfüllt sich nicht , sondern ist ein andres ; und die Sphäre der Reflexion ist die Veränderung ein weiter fortbestimmen derselben basis , die Sphäre der Relation , es sind nur Relativitäten , und ebendiese bestimmungen , sind , als Relativitäten gesetzt , nur gesetzt als bestimmungen ; das uebergehen ist also ein weiter fortbestimmen , daß das Wesen noch bleibt , dies Insichsein , als Grundbestimmung , die Veränderung ist Veränderung nur im Insichsein ; im begriff ist aber weder bloßes Uebergehn noch weiterbestimmen , sondern die bewegung des begriffs ist wesentlich Erkennen | Die Unmittelbarkeit , die die Weise der Idee in der Form der Natur ausmacht , ist nicht die wahrhafte Unmittelbarkeit , die das Denken ist . Das Sein der Natur ist kein wahrhaftes , es ist eine Unmittelbarkeit , die selbst nur gesetzt ist , und die höhre Einsicht in die Natur der Unmittelbarkeit ist , daß sie nur eins der Momente des begriffs ist , nicht ein wahrhaftes , nur ein momentanes . Die Natur so als 2tes gestellt , ist ihre Unmittelbarkeit gesetzt , wie sie in Wahrheit ist , eine Unmittelbarkeit , die nur ein gesetztes ist , die Idee scheint nur in der Natur , in der Weise der Unmittelbarkeit , der einseitigen bestimmtheit ; das dritte ist der Geist , die Rückkehr zum logischen , der Geist ist selbst , nicht wir nur wissen das , daß die Idee als Natur in der Weise des Unmittelbaren , der Unmittelbarkeit nur ein gesetztes ist , sondern der Geist ist es , der es vollbringt , diesen Schein als Schein zu setzen , und zu dem für sich sein der Idee kommt . Dies dritte ist die logische Idee überhaupt , aber als für sich selbst seiend , sich wissend , die logische Idee hat einen Gegenstand , der aber die Idee selbst ist , so ist die Idee in Identität mit der Idee , als frei existirend und als denkend existirend in der einfachen Einheit mit sich , die Unmittelbarkeit vorhin genannt ist ; die denkende Idee , die nichts andres denkt , als sich , nur sich selbst zum Gegenstand hat , und nur sich in allem , auch in der Natur zum Gegenstand zu haben , ist die Unmittelbarkeit , und daß sie in dem anderssein bei sich selbst ist , ist der Geist , die ewige Liebe ; gekannt gewusst als das Subjective , als sich von sich unterscheidend , und in dem Unterschied von sich nicht unterschieden zu sein , hat sie sich selbst , dies Spiel der Idee , wo es zu keinem Ernst kommt , die Idee sich selbst hat im denken , andren , wo nichts anderes anderem gegenübersteht . Stellen wir nach der Weise des unmittelbaren bewußtseins die Natur vorn hin , so ist der Geist als endlicher Geist die Reflexion , das unmittelbare zu negieren , und | sich in beziehung auf das Wesen zu setzen ; das dritte dann ist die wissende Idee die logische Idee . Fängt man an , so hat man den nächsten Inhalt der logik vor sich , man kennt den Werth der logischen Wissenschaft nicht , man sieht es an als etwas vermischtes , ausser dem andres leben ist . Aber den Werth , daß die logische Idee dies ist , die 15 gesetzt anstelle eines unlesbaren Wortes

20 sein] sein d

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Seite , diese Erfüllung ist , erkennt man erst , wenn man das logische in seiner Anwendung hat kennen gelernt , und das erste Interesse am logischen ist , unbestimmtes Interesse , ein Zutrauen , daß man hohe Vorstellung vom Denken hat , daß man Denken lernen wird , so gut wie man Thiere kennen lernt , das conc re t e Interesse kann dann entstehn , und wird entstehn aus der Kenntnis der besondren Form ; da wird man bald gewahr , daß die allgemeinen bestimmungen , Geseze sind , daß das Denken darin , der Gedanke darin den Zusammenhang ausmacht , und das substanzielle bildet . Man kann bemerken , daß dieselbe bestimmung oft wiederkehrt , und das Interesse kann sein , daß das , was überall vorkommt als das leitende kennen zu lernen , und am Ende kann das ganze Interesse darein gehn , das allgemeine für sich selbst kennen zu lernen .

Das logische für sich haben wir , Interesse des Gedankens , ohne weiteres Wollen , hoffen , daß es andren Nutzen etwa haben werde ; wir haben es mit dem Gedanken und seiner Entwicklung zu thun . Die Lehre vom Sein haben wir , derselbe Rythmus , die Idee theilt sich jedem ihrer Momente mit , die bestimmung des Seins ist nur die Idee , in der Form des Seins . Diese Formen , Elemente sind durch sie selbst bestimmt . Angefangen muß werden vom unmittelbaren und ganz unbestimmt vom unmittelbaren ; der leere Raum des Gedankens , das Denken in | seiner leerheit , und das aufgefasst , ist S e i n . Das Wesen ist auch einfach , aber die Identität hat sich schon reflectirt , die aus dem ersten herkömmt ; der begriff ist auch der sich selbst gleiche , aber so , daß die Identität genommen werden soll , als concret in sich . Man kann vom begriff anfangen , und sehn , wie die bestimmung aussehe , wenn man sie von der Einheit losmacht , wenn sie bis zu dem aussersichkommen fortgehn , da haben sie eigenthümliche Gestalt ; man betrachtet sie ganz abstract , nicht in der Einheit mit der Entgegensetzung ; aber der begriff als das concrete muß erkannt werden , und als concretes wird er nur erkannt , wenn er als Resultat erkannt ist , so daß die bestimmungen es selbst sind , die sich in die Einheit gebracht haben . – Das Sein ganz unmittelbar , das unmittelbare ganz abstract , leer , ist eben das Sein . Im begriff haben die Unterschiede eigne Namen , das allgemeine und besondre , und die Identität : die Einzelheit , die Subjectivität ; das allgemeine ist das Einfache , wie das Sein , wir stellen uns vor , daß das allgemeine das besondere enthalte , wie in der Art die Gattung das allgemeine ausmacht , so enthalte das allgemeine das besondre , und nur in der bestimmung heisst diese Gleichheit mit sich selbst , die das allgemeine ist , das allgemeine ; machen wir das allgemeine abstract , thun weg die bestimmung , daß es das besondre in sich enthalte , so haben wir die leere Einheit mit sich , noch unreflectirt , nur als das Sein . Es ist eine Hauptschwierigkeit , in der Philosophie den Anfang zu machen , und besprechen ; (der Glaube , das

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unmittelbare Wissen , fragt nicht danach , er ist der reine Gedanke , aber da stelle ich mir die Subjectivität vor , innerliche Thätigkeit , die Subjectivität , die in sich wirkt , das ist nicht das erste , da ist schon wirken , lebendigkeit , nicht das abstracte , der Anfang , das S e i n . ) Wir haben 3 Weisen : Sein , das unbestimmte , aber es tritt auf die Seite , dies bestimmungslose ist selbst nur eine bestimmtheit der bestimmungslosigkeit , die gegenüber das bestimmte hat ; es ist bestimmtheit , aber | unmittelbar sein sollende bestimmtheit , Qualität . Die Formlosigkeit selbst ist ein einseitiges , nur eine bestimmtheit , so ist das Sein seiende bestimmtheit , als Sein und bestimmtheit des Seins , nicht Reflexionsbestimmtheit , auch nicht bestimmtheit des besondren , das nur Sein hat in beziehung auf das allgemeine , die Momente der beiden ersten Sphären sind innerhalb des begriffs , der bestimmte als seiender , unmittelbare bestimmtheit ist das erste , Qualität ; in der deutschen Sprache sind die Gedankenunterschiede in den Worten oft ausgedrückt ; Terminologie , Ausdrüke , die nur im reflectirten vorkommen , die logik ist die Terminologie der Sprache selbst . – Das Seiende lassen wir in seiner besondren bestimmtheit , aber die Natur desselben ist nur ein Glied in dem System , und kann nicht sein ohne das andre System . Dies heissen wir nun etwa bestimmtheit , in der Weise genommen , als ob sie seie , sie in ihrer Getrenntheit , Einzelheit ist die Qualität , das zweite ist die Reflexion , das aufgehobensein , darüberhinausgegangensein des unmittelbaren , so ist die 2te bestimmung die Quantität , und noch dem unmittelbaren angehörend ; bei der Grösse haben wir gleich bestimmte Grösse , Quantum . (Das reflectirte nehmen wir eher aus fremden Sprachen .) Die Grösse ist eine bestimmtheit , die verrükbar ist , und deswegen ein festes Substrat hat , als gleichgültig gesetzt ist . Das qualitativ seiende , das aber doch gleichgültig ist , und die bestimmtheit als gleichgültige , daß sie so doch als seiende ist – das Maaß , ist das dritte , die qualitative Quantität , oder quantitative Qualität , beide Momente sind nothwendig , unwahr sind sie nur in der Trennung des verstandes , ihre Wahrheit ist ihre Einheit . Dies ist das Seiende nun überhaupt , das Seiende , jedes gilt , dies ist , und man lässt es gelten . Dies sind die abstractesten Gedanken , es ist am vollsten von sinnlichem Stoff , aber die Gedankenbestimmungen sind am leersten , ärmsten , deswegen die abstractesten bestimmungen , mit denen wir am meisten zu thun haben ; die unwahrsten bestimmungen , mit denen wir anfangen , das Fortgehn ist immer das Verdichten , im Resultat sind die vorhergehenden bestimmungen enthalten und aufbewahrt . Die Qualität hat so selbst das Sein in beziehung auf sich , dem Sein für Andres , bestimmtes Sein , und fürsichsein , die Rückkehr aus | dem anderssein in sich mit Negation dieses andersseins . Das erste ist das an sich sein , und so einfach Abstract aufgenommen , das Wesen , das an sich kann erfüllt sein , an sich ist es aber in seiner unmittelbarkeit , Einfachheit aufgenommen , das für sich sein ist Negation einer Negation ; zum begriff gehört beides an sich sein , und für sich sein , durch-

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gegangensein durch den Unterschied , die differenz , bestimmtheit , und gegen die bestimmtheit sich selbst zu haben , Negation also des Andern zu sein . Ich bin für mich , negire in mir alles , bin das Einfache als die Negation der Negation . Nicht jede Sprache macht den Unterschied ausdrücklich : an sich und für sich . Die Gedankenunterschiede durch besondre Worte . Sein ist Existenz , Dasein ist Sein da , an dem Orte , enthält also bestimmtes Sein überhaupt , Existenz ist , Sein , was existirt das ist , aber es ist ein Sein nicht als unmittelbares , sondern aus einem Grund hervorgegangen , eine Unmittelbarkeit , die vermittelt ist ; usw . alle die bestimmungen sind Sein , aber noch weit mehr ; wir verliren keine bestimmung überhaupt , Sein , das allgemeine , bleibt durch und durch . Sein ist die erste Qualität , Sein für anderes , für sich sein . Also im absoluten : Gott , Welt , der Sohn , Geist ; freilich ist f ü r s ich dürftige bestimmung , für den Geist , aber ist die Grundlage . Sein hat in sich : Sein , Nichts , Werden . § 39 . Darüber ist zu sprechen . – Die ganze logik kann als eine Reihe der defi nitionen des absoluten , Gottes , angesehn werden . Die absolute Indifferenz des subjectiven und objectiven , das ist aber concret ausgedrückt ; in dem Sein genommen : die abstracte Indifferenz , ist es das Sein ; Indifferenz , was nicht bestimmt ist , im Unterschied ist , sondern in der vollkommenen Gleichheit , Identität mit sich , alles Differente aufgehoben ist ; wenn es aber verschwunden ist , so ist nur das abstractum das Sein . – Sein ist der Gedanke hier , auf den es ankommt , das Subjective ist eine Grundlage aus der Vorstellung mitgebracht , und deren Gedanken wir angeben | wollen , dies bedürfniß hat die Vorstellung . Wir gehn aber nicht von der Vorstellung aus , sondern dem reinen Gedanken , der ist unser Interesse . Das allerwenigste , was man sagen kann , ist das Sein . Mit Dasein ist gemeint das endliche Sein , das affirmative in allem Dasein , negativen ist Gott , und das ist eben das Sein , es ist also damit nichts gesagt , als das Sein . man hat in der Vorstellung mehr dabei , wenn wir die geistige Natur , lebendige Natur nehmen , Die Schranke weglassen , so ist das affirmative darin Gott ; der Gedanke , der in der Vorstellung vorhanden ist , den wir allein festhalten sollen , ist nur das Sein . Gott ist Inbegriff aller Realität ; Realität ist , wo alles bestimmte weggelassen ist , also das Sein . Die Philosophie hat da angefangen , daß das bewußtsein sich von allen sinnlichen , bestimmten gereinigt hat , und der Gedanke ganz aus allen seinen bestimmungen die des Seins , vor sich genommen hat , und gesagt hat , Gott ist das Sein und nur das Sein ist das wahrhafte , Parmenides . Bei den Indern ist Einzelnes darin , das sogleich in Verbindung tritt mit dem andern . Bei den Ioniern sagt Thales , das Wasser ist das Wahrhafte , das irdische , Wesentliche ist alles ein so

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oder so bestimmtes , ist der Veränderung unterworfen , nur das ganz neutrale , sich selbst gleiche Insichsein ist Gott , die absolute Substanz . Dies ist das Einfache , in vielen Kosmogonien ist das Wasser das älteste , der alte Styx , bei dem die Götter schwören ; es ist daher nicht ausgesprochen , daß das allgemeine das wesentliche ist , das substanzielle , sondern hat die sinnliche Form des Wassers . Das bedürfnis des Denkens ist so ein einfaches , dies ist aber noch nicht in Form des Gedankens gewesen , luft , Feuer , oder das unendliche , das ist das materielle überhaupt ; die Zahl überhaupt , mehr oder weniger empirisch combinirte : Parmenides sagt : das Proprium des Menschen besteht darin , dies für seiend zu nehmen , was nicht ist , das negative dafür zu nehmen , daß ihm das Sein zukommt . Der Weg der Wahrheit | ist , das Sein für das wahre zu halten . Dies ist eigentlich der Anfang der Geschichte der Philosophie ; sie haben das Sein auch das Eine genannt , allerdings , es ist Einheit mit sich , so wie vieles gesetzt ist , ist negatives gegen einander , bestimmtes gesetzt . Damit ist vor das bewußtsein ein Inhalt gekommen , der nur Gedanke ist , und der erste Gedanke ist der abstracteste , der Gedanke als leerer Gedanke – das Sein . § 40 . – . sie sind beide ununterscheidbar . man meint es ist ein Unterschied , aber er lässt sich nicht sagen , man kann vom Sein gar nichts sagen , und vom Nichts auch nicht . alles was man etwa sagte , ist schon mehr als das Sein , Reflexionsbestimmungen , z . b . Identität , darin liegt schon beziehung , wenn auch auf sich , ist schon bewegung . Das Sein ist das Unmittelbare , damit ist das negative der Vermittlung bestimmt ; es ist richtig , dergleichen zu sagen , aber wir sprechen weitre bestimmung aus . Es ist der Unterschied zwischen Sein und Nichts nicht gar nicht , er ist , aber ein vollkommen leerer , unbestimmter , bestimmungsloser , und darum unsagbarer Unterschied . In der Finsterniß sehn wir nichts , im reinen Licht sehn wir auch nichts , so daß alle bestimmtheit weggenommen ist , alles sichtbare , das ist eben das bestimmte . Es ist ein Unterschied , ein gemeinter , lässt sich nicht aussprechen , ist eben deshalb kein Unterschied . oft nennt man das höchste das unaussprechliche , ist aber in der That das geringste , niedrigste . so ein unaussprechliches ist ein Subjectives , und die Sprache drükt wesentlich allgemeines aus , was nicht den Character der Allgemeinheit hat , kann nicht ausgesprochen werden . § 41 . Das wahrhafte ist nicht das Sein , nicht das ist , sondern das werden , ebenso nicht das Nichts , sondern das werden . Sagt man die Einheit des Seins und des Nichts ist das Wahre , so geht das eigentlich gegen den Mann , ich drücke damit nur aus ihre Einheit , aber nicht ihren absoluten , abstracten , nur gemeinten Unterschied . Daher sind solche Ausdrücke mangelhaft , die absolute Unterschiedenheit beider ist also richtig , und die ist nicht ausgedrückt , wenn ich nur spreche von der Einheit des Seins , und man kann den Ausdruck tadeln , aber nicht , weil er Unwahrheit 3 Wasser] Wasser ist

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enthielte , er ist richtig , so richtig als der andere ; beide zusammen sind richtig ; und sie drücken das Werden aus , das wahre ist die Verbindung der beiden bestimmungen , eben das Werden . Diese Ausdrüke aus der Vorstellung genommen , stellen wir nur eine Unruhe vor , Werden ist Übergehn , vom Nichts zu Sein , so ist das Entstehn , vom Sein in Nichts , ist es Vergehn . Dies Uebergehn ist die Wahrhafte Weise , wie diese Einheit ist . Diese Gegensätze sind ruhend , | können daher nicht einander vertragen , das Sein geht im Nichts zu Grunde , aber das Nichts ist nur das , nicht bestehn zu können für sich , sondern zu vergehn in das Sein , und da ist das Sein wieder erweckt , das Sein ist aber bestimmt ins Nichts überzugehn , und der Proceß ist das Werden . Dies ist das wesentliche , wie die Idee zu fassen ist , nicht als ruhend , sondern als sich bewegend . Diese höchsten Ideen sind keine ruhenden , thätigkeitslose , die nur fest sind , als eines und dasselbe sind , sondern sie sind der Proceß , bewegung , Thätigkeit , das ist die lebendigkeit alles begriffs , und er kann als lebendig nur gefasst werden als die Ruhe in sich , aber die Ruhe , die Unruhe ist , die bei sich selbst bleibt . Sagt man : Sein und Nichts ist Eins , dasselbe , Einheit , da wird diese Einheit , abstracte Ruhe herausgehoben , vor die vorstellung gebracht , gesagt ist das Sein auch , und das Nichts auch , der Accent ist auf der E i n he it , aber die andere ist wesentlich mit dabei , und es liegt darin die Lebendigkeit , zu der gehört , daß unverträgliche bestimmungen da sind , die Negativität ist aber der allgemeine Puls der Natur und des Geistes , aller Trieb der lebendigkeit und Geistigkeit . Für sich bliebe jedes für sich ruhend , aber das Herz , das blut der Welt ist die Einheit der Gegensätze . – Der begriff des Seins ist das Werden , und der begriff des Nichts das Werden , und der begriff ist die Einheit der beiden . Es ist eine harte Zumuthung das Sein und das Nichts als Eines zu denken , wollte man , es sollte nur als Eins gedacht werden , so wäre das nicht richtig , man hätte ihren Unterschied weggelassen , der ebenso wesentlich ist ; es ist eine Identität , die nur ist als die Unruhe in sich der unterschiedenen bestimmungen , die concrete Identität , die die Unterschiede in ihrer bewegung enthält . In der Vorstellung lassen wir uns das we r d e n gefallen , es sei darin nichts enthalten als Sein und Nichts , aber wenn man sagt , wenn ich Sein und Nichts auseinander thue , habe ich kein werden , sondern man bringe die beiden bestimmungen zusammen , um sie als Eines zu setzen , so wird protestirt . bei dem Unterschied muß man ebenso wenig stehen bleiben , als bei der Einheit , sondern nichts zusammenfassen , man muß ebenso gegen den Unterschied als bleibend protestiren , als gegen | die Einheit allein . Die Eleaten blieben bei der Abstraction des Seins , Heraklit aber sagt , das Werden ist der höchste Standpunkt : πάντα ῥεῖ , nothwendiger Fortgang des Seins zum Werden . τὸ ὄν οὐδεν μᾶλλον τοῦ μὴ ὄντος . Das Seiende ist ebenso wenig als das Nichtseiende . 17 auch 2 ] aus

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Werden ist noch sehr abstract , wenn man aber dazu gekommen ist , das Sein und Nichts nicht als festes und wahrhaftes anzusehn , sondern das Werden , ist es gut . Dies Werden ist es eigentlich , was nun weiter bestimmt wird ; aber die Idee hat nicht so arme Momente zu ihren Seiten als Sein und Nichts , sondern die absolute , vollkommene bestimmtheit . So gut man sagt , Gott ist das Sein , kann man sagen Gott ist das Nicht s , wie die Chinesen , die sagen , aus dem Nichts kommt alles , alles geht ins Nichts zurück ; das höchste Wesen ist Nichts , als dieses Nichts , dieser Abgrund . Die Orientalen sprechen das reine Sein , das reine Nichts als die höchste Seligkeit aus , diese vollkommene Unbeweglichkeit des Körpers und Gedankens , rein in der Vorstellung der Identität mit sich , diesem Sein oder diesem Nichts , das ist Bram selbst , nichts gegenständliches , die reine Anschauung , abstractes Denken . Die bestimmungen des Sein und Nichts scheinen auch trivial , aber es ist der reine Gedanke , und unter den Menschen ist das bewußtsein gewesen , und noch vorhanden , daß es Seligkeit sei , sich in den reinen Gedanken zu versetzen . Diese bestimmungen sind von unendlich höhrer Wichtigkeit , als man ihnen ansieht . beim höchsten Wesen ist bei den Indischen Bram , chinesischen Nichts , aber es ist da nun mehr Ernst , denn wenn das Eine das höchste ist , so ist es zweck , selbst dahinein zu versenken , aber das höchste Wesen ist bestimmungslos , da ist kein Zweck , daher macht man sich seine Zwecke selbst , da die bestimmung frei gegeben ist . Im Sein haben wir das Element alles affirmativen , im Nichts das Element alles negativen , alles bestimmens . Das Werden ist nun dies , in das beide uebergehn ; es geht aber weiter fort ; in der Vorstellung haben wir das , daß das Werden zu etwas kommen muß , daß es selbst ein Resultat gibt , und es geht zum Da s e i n über , § 42 . Das rastlose im Werden , worin es weder zum Sein noch zum Nichts kommt , eins nur das aufgehobene des andren ist , – Der Proceß hat zu seiner bedingung solche , die | sich erhalten , das Werden aber hat das nicht , sondern es verschwindet in ihm selbst , der Proceß ist das Verschwinden , und das Verschwinden des Verschwindens , wie man das Feuer auslöscht , weil es keine sich erhaltenden Momente in sich hat ; es fällt so der Proceß in sich zusammen , in die Ununterscheidbarkeit beider , also in das Sein , diese Einheit , und das zusammengefallne ist das Resultat . S e i n und Nichts werden negirt , dies ist das Werden , der Unterschied ist aufgehoben , es ist nur die Einheit , einfache beziehung auf sich , aber es ist ein Sein , das nicht das unmittelbare ist , sondern mit der Negation in sich , die aus der Negation des Negirens hervorgeht ; Das Sein ist ein resultirendes , und ist bestimmt aus dem , aus dem es resultirt , aus der Negation ist es entstanden , und hat die Negation an der Einheit , ist die Form der bestimmtheit , die bestimmtheit ist selbst einfach , so ist 5 bestimmtheit] bestimtheit . Dr

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es Sein mit einer Negation , b e s t i m m t e s S e i n , Dasein , – Die Uebergänge sind das schwerste , das Werden ist ein bestimmtes , aber es geht weiter fort , und dieser Fortgang ist , daß es in sich zusammenfällt , dadurch ist die Einheit hervorgebracht , aber mit einer bestimmtheit . Die zweite Sphäre ist eine Sphäre der Endlichkeit , die erste ist Form der beziehung auf sich selbst , insofern die Form der Unendlichkeit , und die dritte ist dies zurückgenommensein in sich . Spricht man vom Dasein Gottes , d . h . bestimmtes Sein . Werden ist Haltungslosigkeit der bestimmungen in ihm , als Proceß , insofern die bestimmungen in ihm nur verschwinden , geht es in die Einheit zusammen , die das Dasein ist ; an dem löst sich das Werden auf ; sogleich sehn wir , daß Dasein ein Widerspruch ist , Sein das affirmative , das Gegentheil des Nichts ist in demselben , wie im Werden , die Entwicklung des Widerspruchs macht die betrachtung des Daseins aus . A n m . Man sagt , Neutrum in ultima ratione , es gebe keinen Mittelzustand zwischen Sein und Nichts , aber alles ist gerade der Mittelzustand . | § 43 . τό τί εἶναι , die quidditas . Qualität , die bestimmtheit , seiende bestimmtheiten ; ein Substrat , das viele Qualitäten hat , oder die Gegenstände sind Sammlung von verschiedenen Qualitäten , dies ist so in der Vorstellung ; die bestimmtheiten sind jede für sich , aber wir werden sehn , daß sie sich schlechthin aufeinander beziehn . – Sagen wir vom Geist , er hat die Qualität sich erinnern zu können , Vernunft und dergleichen , so ist dies Tödtung der lebendigkeit die ist , daß er wesentlich Einheit ist . – Im Dasein haben wir sogleich mehrere Qualitäten , beziehung auf anderes ; denn bestimmtheit ist Negation , indem also die Qualität seiend gesetzt ist , so ist das , was ihre Grundlage ausmacht , die Negation , Nichts ist falsche Form des Seins , die beziehung auf sich , sondern die Wahrheit ist in der That das Nichtsein , ebenso gut , als wir das Negative im Dasein in die Form des Seins setzen , müssen wir es in die Form die der Bestimmtheit zukommt , setzen , des Nichtseins ; so haben wir andre Qualitäten , mit dem Dasein ist zugleich Sein für anderes gesetzt . Die Qualität als Negatives ist eine andre Qualität ; es tritt sogleich Endlichkeit ein . § 44 . Etwas drückt noch nicht das Subject aus , es ist ein Anfang des Für sich seins . Dasein , Sein mit einer bestimmtheit , diese ist Qualität überhaupt , einfache seiende bestimmtheit ; die Reflexion unterscheidet an der Qualität die Realität und Negation ; als s e ie nd ist sie als affirmativ gesetzt , und als Gegensatz gegen die Negation wird sie Realität genannt . Realität ist eine abstracte bestimmtheit , eine Qualität , als s e i e n d e bestimmt gegen Negation . Die Negation ist ebenso auch in der Qualität enthalten , die abstracten Unterschiede von Sein und Nichtsein in der reflectirten Form . Das dritte dazu ist , daß die Realität so von der Negation unterschieden ist ; die Negation ist hier äusserlich gesetzt , aber ist in der That nicht 7 Haltungslosigkeit Lesung unsicher

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ausserlich , sondern die bestimmtheit an sich ist Negation , also ist sie zunächst Realität in beziehung auf Negation , und so kommt ihr die Negation auch zu , aber als etwas äusserliches , und so ist sie eine Realität , die ein anderes hat ; umgekehrt ist die Negation auch eine Qualität , ein Seiendes , die Negation als seiend wird damit als eine andre Qualität bestimmt : das ist das andere überhaupt , eine äußerliche bestimmung ; ob die Qualität eine andre gegen eine andre ist , ist ihr gleichgültig , und sie selbst ist ebenso gut eine andre als die andre , jeder ist ein andrer , alius ; alius | beide sind andre des andren . Die Qualität und das Dasein überhaupt ist nicht nur so vergleichungsweise in unsrer Reflexion ein andres , sondern es ist selbst ein andres gegen andre , die Negation ist ein immanentes Moment , kommt dem Dasein selbst nicht zu ; mit dem Dasein ist beziehung auf andres gesetzt , es ist wesentlich different gegen andres . Das Sein ist Dasein , und mit dem Sein tritt wesentlich beziehung auf ein andres ein . Nehmen wir das Sein in der ganz intensiven bestimmung als Freiheit , so enthält diese sogleich beziehung auf andres in sich . Sein für anderes : die Welt manifestirt sich , ist für andres , bezieht sich auf andres . Das Dasein ist beziehung auf andres und bleibt als Seiendes , in der beziehung auf andres ist es in sich reflectirt , Negation der beziehung auf andres ist sein Sein , die Reflexion in sich auch hier gegen abstracte qualität genommen , so ist es Etwas , das in sich reflectirte , welches in der beziehung auf andres , von seinen Qualitäten negirt ist . Etwas bezieht sich auf andres , und bezieht sich auf sich , beides ist in Eins gesetzt ; das Etwas mit der bestimmung , daß es sich erhält gegen seine beziehung auf andres wird überhaupt dann A n s ich genannt ; eine Realität ist auch an sich , aber bezieht sich auf andres , gegen das Sein für andres wird es bestimmt als an sich , das qualitative , nur bezogensein auf sich , in der Reflexion auf andres , in der beziehung , dem entgegen zu sein ; es ist abstract gegen alle beziehung nach außen sich auf sich zu beziehn . Das an sich ist überhaupt leer , ganz abstrahirt von aller beziehung auf andres , das abstracte Sein , gesetzt in beziehung auf sich : das an sich ist das substanzielle ; der Mensch ist an sich vernünftig , aber daß er für sich vernünftig wird , darauf kommt es an ; an sich ist dies reine substanzielle , die beziehung auf sich , daher wirklichkeit ; so fern das an sich concreten Inhalt hat , ist es richtig , aber das concrete soll nur gefaßt werden als thätig , für sich ; Gott an sich ist der Vater , der Geist ist aber , daß er für sich ist . § 45 . Das Sein für andres , Dasein , Etwas , macht seine Negation aus , es ist dies seine immanente bestimmtheit . Zunächst unterscheiden wir : es ist Etwas , und auch für andres , 2erlei beziehung , die aber in der That durchaus identisch sind , ungetrennt und untrennbar , es ist und indem es ist , ist sein Sein auch Negation , das ist die Endlichkeit , daß die Negation als wesentliches Moment an dem Seienden selbst gesetzt ist . Das ist die bestimmtheit alles Daseins überhaupt , es ist etwas nur da , sofern es endlich ist ; dieser Mensch ist nur | wirklich als Individuum ,

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mit den Qualitäten , die seine Schranken sind , nur durch seine Endlichkeit ist er , sonst wäre er gar nicht . So im Leben der Mensch muß etwas sein , bestimmtes , einem Stande angehörn , nach der Vorstellung von Allgemeinheit sieht der Mensch das für eine Schranke an , eine Nothwendigkeit ; aber der Stand , sofern wirksamkeit , Thätigkeit darin ist , ist nothwendig , der Mensch muß sich manifestirn , auf practische , theoretische Weise , wenn er in der Schönheit der menschlichen Seele bleiben will , verglimmt er in sich selbst , hat keine Wirklichkeit . Was etwas ist , ist es durch seine Qualität , nimmt man ihm diese , so bleibt das an sich , das abstractum . Endlichkeit vom Ende , beziehung auf andres , die nicht nur ausserliche beziehung ist , sondern ich selbst bin beziehung auf andres , an dem andren habe ich ein Ende , das andre fängt an , und dies ist in aller Qualität , so reell sie ist , ist sie bestimmt , hat Grenze , Schranke . Das Etwas also ist wesentlich in seiner Grenze . Alles Dasein ist Widerspruch , und die Endlichkeit ist das , Widerspruch zu sein , der aufgelöst werden muß ; an der Endlichkeit als solcher ist der Widerspruch gesetzt . Das Etwas ist beschränkt , da thut sich gleich die Dialectik hervor : Etwas ist nur durch sich Grenze , die begrenzt Etwas , das Etwas ist in der Grenze , ist es nicht darin , so ist es Grenze von gar nichts . Im räumlichen allerdings , hätte das Dreieck die Grenze nicht , so wäre es keine Figur , die nähre begrenzung der Figur ist zb . das Dreieck . Zunächst haben wir quantitative Vorstellung bei Grenze : Acker , ohne die Grenze wäre er nicht so groß , so groß ist er nur durch die bestimmtheit , die seine Grenze macht ; wir zählen bis hundert , als ob dies Grenze wäre , zum 100 gehörn alle vorigen , so erst wäre es nicht hundert , das Ganze ist als 100 bestimmt , die bestimmtheit des Ganzen , durch diese ist es nur das Ganze . Acker als Acker producirt dies ; hat das Verhältnis zur Witterung , luft , Sonne , da ist beziehung auf andres ; es ist überhaupt das Etwas als was es ist nur durch seine Grenze . Es ist auf affirmative Weise in seiner Grenze , aber ebenso wesentlich ist es in der Negation seiner Grenze , auch die | Grenze für sich gehört beiden an ; d . h . Etwas ist , was es ist in seiner Grenze , und die Grenze ist zugleich sein andres , also ist es , was es ist , in seinem andern . Dies ist die Dialectik , wir thun keine bestimmung hinzu , die nicht im Etwas auch die Grenze selbst wäre ; das speculative ist , daß die , die wir trennen , in der Vorstellung durch auch , durch auch verbunden , als wesentlich Eines betrachten und so ist der Unterschied , Widerspruch identisch . – Was wir gewöhnlich als außerlich betrachten , als ob das Aufheben der Negation von außen käme , ist die Natur dieser betrachtung selbst , alles endliche ist der Widerspruch , und hebt sich selbst auf , es kommt nichts von außen hinzu ; alles endliche ist auf dem Standpunkt eines nicht ausgeglichenen Widerspruchs , dies ist kein wahrhafter Standpunkt , die Endlichkeit hebt sich auf , bestimmt sich uns näher im Werden , als 27 die] di | di

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Veränderung , wir haben die Negation nicht mehr als abstractes Nichtsein , sondern als Qualität , die Negation , die als seiend gesetzt , das Etwas , mit seiner Schranke gesetzt , ist sein Nichtsein gesetzt , die Negation des endlichen ist aber als Qualität , eine andre Qualität . Das ist die Veränderlichkeit des Endlichen ; es kann nichts verändert werden , wenn es nicht fähig ist , verändert zu werden , d . h . wenn die Änderung nicht in ihm liegt , nicht das andre seiner selbst ist . Nichts hat Macht über andres , wenn dies was nicht in ihm selbst das andre seiner selbst ist ; die mächtigen Menschen sind die gegen die andren , weil diese sich nicht in sich selbst erhalten können . Das endliche ist immanent veränderlich , der Mensch ist sterblich , er lebt , nachher kommt der Tod , der Mensch hat in seinem affirmativen Sein den Tod an ihm selbst , die Stunde der Geburt ist die Stunde des Todes , er hat den als Keim wesentlich in ihm selbst , und nicht verschieden von seiner affirmativen Qualität . Die Orientalen sind in dem Verbundensein der Abstractionen so brillant : das Sterben ist nur ein Geborenwerden , und Geborenwerden sterben ; das erhabne ist , daß dies , was der Verstand so auseinanderhält , als Eines gesetzt ist , was die Speculation mit bewußtsein thut ; und das ist gleichsam die Ahndung der Vernunft die Erhebung über das festhalten des endlichen als eines absoluten , wo der Tod für sich gilt , und leben für sich ; aber Leben ist Tod und | Tod leben ; der wird anerkannt als etwas erhabenes , weil er sich erhebt , er ist Ahndung eines höheren , was das andre ist , als der Begriff . – Das endliche verändert sich , hat andre Qualität , und Etwas ist nicht von seinen Qualitäten unterschieden , an die durchaus gebunden , daher ist Etwas veränderlich ; das für sich sein erst kann von allen Qualitäten abstrahiren und bleibt deshalb bei sich , das nur natürliche geht mit seinen Qualitäten verloren . § 46 . Das Etwas ist ein andres , das hat kein Privilegium zu bleiben , es geht auch fort als Etwas zu einem andren ; so fort ins unendliche . Die Negation des endlichen , die wir an dem endlichen selbst erkannt haben ; die Negation des endlichen fällt wieder in die Endlichkeit zurück , und so geht es fort , die schlechte Unendlichkeit ; das Endliche ist das , ins unendliche überzugehn . Von der Unendlichkeit der Reflexion , des Verstandes , der abstracten Unendlichkeit ist zu unterscheiden das Unendliche der Vernunft . Dies negativ unendliche entsteht so , daß das des andren zu negiren ist , das unendliche ist so das negiren des endlichen , und ist so das abstract negative des endlichen überhaupt . Das unendliche , das sich gegenüber hat das endliche ist selbst ein bestimmtes , besondres , also ein endliches , es ist nur ein andres des endlichen , das negative . Das endliche ist nicht das wahre , und wenn man das endliche so für sich fasst , macht man es zum wahren , für sich bestehenden , obgleich das endliche sich aufhebt . Man sagt aber , das endliche ist , bezieht sich auf sich , ist sich selbst 19 andre] andrs

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gleich , beharrt , aber es ist da , nicht zu bestehn , sondern sich aufzuheben , das Feld des unwahren ist es , indem man sich drauf versetzt . Man geht nicht drüber hinaus , sagt man , dies ist falsch , so wie wir von dem endlichen und unend lichen sprechen sind wir drüber hinaus . Schranke ist beziehung auf andres , es gibt keine Schranke , als nur für ein solches , das über die Schranke hinaus ist ; so bei ausserlichen dingen , das Sein kennt seine Schranke nicht , sie ist für uns , so auch in uns , sobald wir Schranke sagen , sind wir drüber hinaus . Für den Verstand ist der Üebergang zum unendlichen ein Sprung , aber das endliche ist nichts andres , als das übergehn zum unendlichen , das endliche ist nicht , sondern wird ; und es wird zum unendlichen . Die Kluft kommt her von Sein und Nichts : So wie w i r das unendliche haben , ist es nur das Abstractum von Negation ; man spricht vom Progreß ins unendliche , das ist nichts andres , als daß man über eine Schranke hinaus gehe zu einem andren , wir heben es auf , gehn hinaus , so negiren wir das andre aber , da ist wieder ein andres , beschränktes , und so fort ins unendliche . Die Ohnmacht des endlichen | zeigt sich darin , daß ein Progreß entsteht , es ist mir ein endliches vorhanden , ist mir wieder bei der Hand , und näher , daß das unendliche nicht vom endlichen loskommen kann , es ist die Negation des endlichen , nicht die abstracte Negation , daher liegt die bestimmung des endlichen zugleich in ihm , diese Abwechslung ist das unendliche . § 47 . In der Natur ist der Prozeß enthalten , kommt nicht zu seiner Auflösung , zb . fortgehn der Generationen , so ein endliches stirbt , an seiner Stelle ist ein andres , es kommt nicht das unendliche hervor durch den Untergang des endlichen , sondern es kommt nur ein endliches hervor . Eben in der Natur in Rücksicht auf Existenz der Einzelheiten scheint das Wahre an ihm ; das affirmative zu dem es kommt ist immer nur ein endliches , und das Negative des endlichen ist wieder unendlich , aber das affirmative ist endlich . Dies unendliche nennen die Menschen gern etwas erhabenes ; im Raum , die Entfernung der Sterne , schrecklich weit , immer weiter , ins unendliche fort . Es ist Erheben , aber ein Erheben ins leere , wovon das affirmative , das vor uns kommt , wieder sein endliches beschränktes ist . Dies unendliche ist das negative , und deswegen bleibt es mir ein Jenseits , das jenseits hat keinen affirmativen Gehalt , sondern ist nur negativ ; § 47 es ist das perennirende Fortsetzen des Wechsels der einander herbeiführenden bestimmungen ; eine bestimmung schickt zu der andren , das endliche besteht nicht , das unendliche ist wieder endlich u . s . f . Es bleibt ein jenseits , es ist das Sollen des Aufhebens des endlichen , es bleibt bei dem Sollen , was sein soll , ist nicht ; das philosophisch Wahre ist wirklich , ist kein Sollen bloß , sondern ist ; was sein soll , ist eine Vorstellung , aber es ist nicht . Moralische Geseze sprechen das Sollen aus für das Individuum , aber Geseze , die nur Geseze sein sollen , sind leere ; wenn sie Geseze 23 ihm] ihn

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sind , so sind sie wirklich in einem Volk lebendig , und nur für ein Individuum sind sie noch nicht . Mit dem Sollen ist man bei der Hand , beim endlichen allerdings , aber das Wahre soll nicht bloß sein , das ist auch . – Kant spricht auch von der Erhabenheit , es erliege die Vorstellung , wie im Traum , wenn man in einem langen Gange gehe , aus dem kein Ende , es würde einem schwindelig , der Mensch fühle sich gedemüthigt ; dieser Schwindel ist eigentlich der Schwindel der langeweile ; immer dasselbe , und immer , und nicht drüber hinaus und wird das drüber hinaus wiederholt , entsteht der Schwindel der langeweile , es sind dieselben bestimmungen . – Dies unendliche bei einer Reihe in der Mathematik ; eine Reihe Zahlen , die alle zb . das ¹⁄₇ nicht ausdrücken , sind noch nicht richtig , und | was vor uns liegt ist ein unvollkommenes , endliches , und das unendliche liegt jenseits , draußen , ist nicht da ; wenn die unendliche Reihe vollendet wäre , so wäre sie ¹⁄₇ , das ist das wahrhaft unendliche , der Werth , das Affirmative , das ausgedrückt werden soll , die Totalität , das nicht Totale , beschränkte ist die Reihe , und in Rücksicht auf die Reihe liegt das unendliche da , und ist nicht richtig , oder es liegt da , und ist ¹⁄₇ ; die Reihe ist nicht unendlich , sie soll nur , ist negativ , man erreicht nie , was erreicht werden soll ; in der Summe der Reihe ist das unendliche präsent , gegenwärtig . – Sollen , S t r e b e n , Sehnsucht , man hat einen Gegensatz , der nicht überwunden ist , Etwas , und das Negative desselben , so daß das Etwas perenniren soll , so ist das Etwas immer im Streben befangen , weil es ein Streben sein soll , und deshalb , weil das unendliche , das gewonnen werden soll , doch zugleich endlich bleiben soll , es ist aber der Widerspruch des endlichen und unendlichen ausgedrückt . Spinoza sagt , die Unendlichkeit der Imagination ; es ist die schlechte Unendlichkeit die fälschlich für etwas erhabenes gilt , es ist nur Streben , ein Erheben , nicht das Erhabene . – Dieser Standpunkt der Unendlichkeit wird herbei geführt , ist die ve r s ucht e Vereinigung der Gegensätze , aber zeigt die Ohnmacht dieser Vereinigung hier . § 48 . Das Aufheben der Gegensätze . Wir sehn die Auflösung , das wirkliche Zusammenfallen der bestimmungen im § : – Etwas kommt in seiner Veränderung zu sich selbst . Die Identität seiner mit sich selbst im andren ist die affirmative Unendlichkeit . Die betrachtung ist gemacht : Andres wird zu einem andren , aber so wird es zu dem was es selbst ist . In der Vorstellung haben wir andres und andres , Unterschiedenes , eben das Unterschiedene – da ist es wie das andre unterschieden , also sind sie nicht unterschieden , eins ist , was das andre ist ; die Rückkehr , der Gegen stoß , daß wir andres fühlen als nicht ein andres , die Rückkehr in sich selbst aus dem anderssein , das affirmative in dem negativen , die beziehung auf sich , – das andre des andren , das negative des negativen , das ist das affi rmative , und die Unendlichkeit ist nur Affi rmation , als der Proceß , die bewegung als Negiren des Negativen . Das

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ist der bestimmte begriff des unendlichen . Dies unendliche haben wir schon beim Werden gehabt , die Identität des Seins in seinem andren , die ist das Werden ; aller begriff ist unendlich , die Identität mit sich im andren . – Diese Unendlichkeit ist die des Gedankens , wie Spinoza sagt , die Affirmation seiner selbst , aber Affirmation drückt es nicht genau genug aus , es ist die Affirmation als Negation des Negativen , seines Andren . Das unendliche ist ein präsentes , kein Jenseits , diese schlechte Unendlichkeit muß man verschwinden lassen , die selbst endlich ist . Das ist nicht so was vornehmes , das unendliche , das fern wäre , sondern alles wahrhaft affirmative | ist unendlich in sich ; Anschauung habe ich von andrem , dem Nicht-Ich , der Gegenstand , den empfinde ich , schau ihn an , der ist dadurch in mir gesetzt , ist das mir angehört , meiner Vorstellung , ich empfinde es , es ist unendlich . In bestimmten Empfi ndungen sind 2 Personen gegen ein ander , Liebe , Freundschaft , ich bin selbstständig für mich , und selbstständiges , als alles aussre , Objectivität und dergleichen , bin ganz selbstständig gegen ein andres , wir sind 2 Personen , doch in der Liebe , in Freundschaften , im vernünftigen überhaupt , erkenne , weiß ich , schau ich an den andren als mich selbst , ich habe mein bewußtsein in dem andren , die Selbstständigkeit gegen einander ist absolut drin aufgehoben ; – alles in der Philosophie ist nur weiter bestimmte Unendlichkeit . bei Kant und sonst findet man angeführt eine Stelle aus Haller , der auch ein Dichter gewesen ist , Ode an die Ewigkeit , schauerliche beschreibung der Ewigkeit : er strebt , sie zu fassen , Ich häufe Zahl auf Zahl , gebirge Millionen auf , Und wenn ich von der grausam Höh mich schwindelnd wieder auf dich seh , ist alle Zahl vermehrt zu tausend malen doch nur ein Theil von dir , (das gilt dann für das erhabne) Ich zieh sie ab , und du liegst ganz vor mir ; d . h . ich unterlasse das , gebe das auf , dies negative , da hinaus gehe , wenn ich es aufgebe , habe die Ewigkeit präsent vor mir . Diese Unendlichkeit kann trivial scheinen , daß die beiden dieselben sind , einfache Reflexion , es kommt aber auf die Reflexion an , es ist überraschend , andres und andres , hernach haben wir concretre Gegensätze , aber es ist die allgemeine Grundbestimmung , die so concret der Inhalt ist , doch bleibt , auf die Grundbestimmung kommt es an und die Identität , und da ist überall vorhanden , daß an sich die 2 entgegengesetzten ein und dasselbe sind . Damit hebt sich der vermeinte Unterschied auf , der Unterschied der ist nicht gar nicht vorhanden , er ist , aber er ist ebenso keiner . – Das für sich sein ist die erste Unendlichkeit ; an sich sein ist das Sein mit der Reflexion gegen die bestimmtheit , das für sich sein bestimmt die bestimmtheit nicht negativ , sondern es ist Negation der Negation , also schließt es die bestimmt-

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heit , Negation , in sich , aber als aufgehoben – Ich bin für mich , Person , Subjectives , das ein viel polemischrer Ausdruck , | ich bin für mich ; ich bin Eins im hinausgehn , aber zu dem ich hinausgehe , das bin ich selbst , das hinaus , das andre ist negirt . Für sich sein ist nicht daher die Negation in sich zu enthalten , aber sie sogleich aufgehoben zu haben . Für sich sein enthält Vermittlung ; ich bin für mich vermittelst eines andren ; so , daß ich das andre negirt habe , damit habe ich die Vermittlung negirt , eine Vermittlung die selbst das Aufheben der Vermittlung ist , also Unmittelbarkeit , die ebenso Vermittlung ist . Man ist Feind der Vermittlung , der Geist , Genie ist unmittelbar , sagt man , aber die Vermittlung ist zugleich eine geistige , und Aufheben der Vermittlung . Alle Befriedigung geistiger oder leiblicher bedürfnisse ist die Negation der differenz , der beziehung auf andres , ich befriedige meinen Trieb nur vermittelst eines andren Objekts , eines negativen meiner , so daß ich es mir aneigne , es das meinige ist , dann befriedige ich mich , bin für mich . Das für sich sein , die Negation der Negation , wiederhergestellt , ist unmittelbar für sich seiendes , Punkt , der keine Breite hat ; das sein ist ein allgemeines , das seiende ist , daß die Ausdehnung eine beziehung auf andres negirt ist , einfache beziehung auf sich , Negiren des andren , des Unterschieds , der Möglichkeit der bestimmungen , der Unbestimmtheit – das für sich sein ; es ist das schlechthin bestimmte ; bestimmtheit enthält beziehung auf andres , das für sich sein ist sich auf sich beziehendes bestimmen , da ist das bestimmen negirt , die Negation geht in sich zurück . (Das Eins ist das schlechthin bestimmte , das Princip des bestimmtseins .) Das für sich sein ist die Idealität , das negative als negirt gesetzt , die beziehung auf andres , die als ein festes Realität des endlichen ; die Idealität gehört dem unendlichen an , wo die bestimmungen aufgehoben sind . Der Idealismus läßt das endliche nicht gelten als ein wahrhaftes , was in der That sei , sondern das endliche ist als ideelles im unendlichen , und in dieser Erkenntniß der Wahrheit gibt es keine bestimmung , die als endliches besteht , sondern sie ist nur ein Moment im ganzen , aber weil sie in der Einheit ist , nur als ideell . Die höchste form der Unendlichkeit ist die absolute Wahrheit , in welcher alles beschränkte als ideell gesetzt ist , in seinem für sich sein , der unendlichen Macht , der absoluten Negativität , | dem negiren des negativen , des negativen , das sich auf sich bezieht , das negative , das das negative negirt . Das für sich sein , alle bestimmung negirt , ist das trockne Eins . § 50 Das Eins ist vieles , § 51 das Viele ist Eins , und so , daß das Eins ist im Uebergang zu Vielem , und das Viele im Rückgehn zum Eins . Repulsion und Attraction . § 50 . Das Eins ist das Erste , beharrt in seiner bestimmung , oder seine bestimmungen sind so an ihm , daß es sie in seinen formen selbst setzt ; das Eins , die beziehung des negativen auf sich , ist negative beziehung , das negative bezieht sich 34–35 Repulsion und Attraction .] Attrction darüber Ziffer 2 u Repulsion . darüber Ziffer 1

§ 49 . § 50 , § 51

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Anmerkung zu § 51 .

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negativ auf sich , negirt sich , ist für sich das negative seiner ; es ist negativ ; das e s ist das negative , es ist das negative seiner – Die Repulsion . Das für sich sein ist nicht so , sondern Sein , als wesentlich die Negation in sich enthaltend , es bezieht sich auf sich selbst , nicht auf ein andres , aber es ist Negation wesentlich , es hat zu negiren , aber es hat nichts andres zu negiren , als nur sich selbst , es setzt sich als negativ , also als andres , aber als andres , das bestimmt ist als Eins ; vieles , die δυάς , das andre ist nichts als die Wiederholung der δυὰς , jedes der 2 , ist wieder eine zwei , damit haben wir die ἀόριστος δυὰς , es geht die Unbestimmtheit an , das Eins , das schlechthin bestimmte , ist negativ gesetzt . Das Eins ist negatives vom vielen , die Repulsion seiner selbst , sich von sich abzustossen ; da ist das absolute punctum saliens ; bei Negativität denkt man etwa an einen Magneten , aber alles was lebendig ist , ist bewegung seiner in sich , ist treibend , hat trieb , ist das , sich von sich selbst zu repelliren , das todte ruht , stößt nicht sich von sich selbst ab ; der Trieb ist aus sich hinaus gehn , nicht ausserlich bloß , sondern das in sich selbst begründet ist , das ist der springende Punkt der lebendigkeit , sich in sich selbst zu theilen . Das Eins ist das leere , trockne , aber seine bestimmung ist , daß es absolute Negativität ist , also stößt es sich von sich selbst ab . im § Nach der Unmittelbarkeit des für sich seins – jedes stößt | sich ab gegen die andren , ein ausschliessen ; so bestimmt sich das für sich sein zunächst als ausschliessen eines andren aus sich , das andre ist aber in der That das Eins selbst , das sich von sich abgestossen hat , daß solcher Viele sind . Im absoluten bezieht sich der Geist auf eine Welt , aber er in seinem begriff ist selbst dies ausschliessende seiner von sich , das negative setzen seiner , (der Geist ist mehr , bestimmter Unterschied , den wir hier noch nicht haben) wir haben hier das Eins , und das Sein , jedes ist für sich , und ihr für sich sein ist , das andre ausschliessend . Die Atomistische Philosophie ist der Standpunkt . Das absolute ist das Eins , und das ist schon ein weiters , als das blosse Sein ; es ist negative beziehung auf sich , Idealität τὸ ἄτομον des Demokrit und Leukipp . Das ist das Eins , individuum , daß etwas an ihm nicht ein vieles in sich selbst ist , nicht an ihm bestehende Unterschiede hat , bestehende Mannigfaltigkeit , sondern daß allgemeine bestimmung , Mannigfaltigkeit , aufgehoben ist . Es ist ein nothwendiger Standpunkt , auf den der Gedanken hat kommen müssen , sich selbst fortgebildet ; beim Eins haben wir die Repulsion gesehn , das ist das andre , wie Sein und daseiendes , die Repulsion ist für sich die negative beziehung , als reflectirt , in beziehung für sich selbst gesetzt ; die Repulsion ist die Quantität des für sich seienden . Der Zufall bringt sie zusammen , denn sie sind doch auch beisammen , das ist die sinnliche Anschauung , die dies gibt ; das wahrhafte ist hier nur das Atom , daß sie 37 Atom] Atome

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zusammenkommen , ist nicht das Wesen , sondern nur das ausserliche , der Zufall . τό ἄτομον καὶ τὸ κενόν . Eine Menge Punkte sind separirt , als Eins , für sich seiende , zwischen ihnen ist nur die Leere , das Nichts . – Weiter in der Anmerkung . Der Gedanke hält sich an das Abstracte , ein kleiner Theil ist unbestimmt , nicht der bestimmte Gedanke . Die mechanische Physik geht von Theilen aus , die organische und unorganische ist ein besondres Arrangement von Theilen , besondre Weise der Zusammensetzung . Auf die Vorstellung kommt der Verstand am leichtesten , und kommt am schwersten von ihr weg . § 51 . Was sind die Vielen ? Wie sind sie bestimmt ? Es sind viele , sie sind eins was das andre ist , sie sind alle Eins ; sie sind viele , jedes ist ein Eins , sie sind in der That nicht unterschieden , jedes repellirt das andre , ist gesetzt , daß es nicht sei , was das andre ist , schliesst die Einheit aus , aber das ist dasselbe bei allen , allgemein bestimmt zu sein , was die andren nicht sind , aber die negative bestimmung ist dieselbe bestimmung aller , sie sind in der That nicht unterschieden . Wir meinen zwar , treiben uns mit solchen | Unterschieden herum , die keine sind . Die Repulsion ist negatives Verhalten der vielen Eins gegen einander , aber also ebenso wesentliche beziehung auf einander ; indem ich etwas negire , bin ich in beziehung darauf , und das ist affirmatives Verhältnis , sie sind frei von einander , die sich negiren , aber das Ausschließen ist ihnen nothwendig sonst sind sie selbst nicht . Die abstracte bestimmung der Freiheit ist das für sich sein , negire alles andre , ist sie aber nur abstract , ist sie nicht die Freiheit , denn das , was ich zurückstoße , mit dem habe ich zu thun , bin nicht frei davon . Die Flucht ist noch keine Freiheit , in der Flucht von dem ich mich trennen will , bin ich vermittelt , wie im Kampf , in der affirmativen beziehung darauf . Das Eins bezieht sich auf die , die es negirt , es ist affi rmativ und schließt sich selbst von sich aus , und darin bezieht es sich auf sich selbst , damit ist die Identität dieser gesetzt , das Setzen des Eins als Einheiten ist also immanentes Moment der Repulsion selbst , die daher ebenso wesentlich Attraction ist , und das ausschließende Eins , für sich sein , hebt sich in seinem Ausschließen selbst auf . Die At t r a c t ion . Re pu l s ion u n d A t t r a c t ion können nicht getrennt werden ; in der Vorstellung trennen wir sie , Repulsion , aus einander fl iegen der Atome , daß nichts ist , als der leere Raum ; aber sie ist bestimmung der vielen Eins , wenn man sich vorstellt , daß sie so ausserlich gegen einander sind , so sind sie nur für uns unterschieden , und da sie nur Eins sind , so sind sie für uns nicht unterschieden ; Attraction ebenso abstract , ist nur ein Punkt , Mittelpunkt , der attrahirt die andre , wenn er die andren attrahirt , so schlüpfen sie in ihn hinein , wäre dies nicht , so wäre da keine Attraction , die vollendete Attraction ist der Punkt . Punkt der Attrahirt , stellen wir uns auch vor , als ein volumen um sich legend , aber dabei sind sie sich auseinanderhaltendes , besonders in beziehung auf das materielle für sich sein ; die Attraction ist daß die Materie nicht Widerstand leistet , sondern sich als identisch

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sezt die Idealität des für sich seienden , Atomen ist nun der Standpunkt des für sich seins , im organischen , und in der Seele existirt das für sich sein , die Ausser lich keit des materiellen ist im lebendigen aufgehoben ; die Seele wirkt durch den | ganzen Körper , das empfi ndende ist nur Eines , das ist das räumliche Aussereinander und für sich sein der Theile ohne Wahrheit , die Seele ist die Idealität in ihrem Körper , weil da vieles aussereinander nicht als für sich seiendes , sondern als ideell ist . Aber die Repulsion , das sich unterschieden setzen ist als freie Persönlichkeit , und die Attraction ist ebenso das Identischsein und sich identisch setzen der Freiheit . Persönliche Freiheit ist das Individuum , aber in der Empfi ndung ist die Attraction , in der liebe ; wenn ich frei sein will , so mache ich für dies Eins Anspruch daß die Freiheit darin , daß ich bin was alle sind ; anerkenne die Freiheit aller , die auch Eins , Ich sind . In der vernünftigen Freiheit sind gleiche Rechte in Ansehung der Persönlichkeit , ist dadurch eine Identität ; mein Wille bestimmt sich nach Gesezen , die Substanz der Freiheit , die nur Eine ist . In der liebe höre ich auf , für mich Person zu sein , gebe mein für mich sein auf und wenn man von Undurchdringlichkeit der Materie spricht , so ist Ich die Person noch ganz als das spröde als das materielle , aber in der liebe gibt das ganze für sich sein sich selbst auf ; im vernünftigen ist es nicht um mich selbst zu thun , sondern um das allgemeine ; der absolute Unterschied von Person zu Person ist da ebenso absolut aufgehoben . In dem andren schliesse ich mich mit mir selbst zusammen . – We it e r i n d e r A n m e r k u n g . Kant hat die Materie construirt , sagte man ; es sind aber Attraction und Repulsion als Kräfte nebeneinandergestellt ; zum behuf der geometrischen Darstellung als Linie und ein Winkel dargestellt , hält man für die wahrhafte Darstellung der Kräfte , als wenn die so auseinander wären ; es ist das Gesez des ganzen der bewegung , was aus einander gesetzt wird , wo sie doch nur eines haben . Was als Kraft einmal gesetzt ist , das ist für den Verstand fi xirt . – Attraction ist allerdings die Schwere der Materie , sie wollen nicht für sich sein , sondern sie gehn nach ihrer Einheit , | aber in der Natur fi nden die Dinge ihren Mittelpunkt nicht , nur im Geist , es bleibt da nur ein Streben . Das Gesez ist die Hauptsache und solche bestimmtheiten zu fi nden , die schlechthin an ein andergebunden sind . Die bestimmung der Attractionskraft ist ganz etwas einfaches , Kepler fand es ; jeder weiß , daß sich die Planeten auf ein ander beziehen , und die Attractionskraft will nichts sagen , als die wesentliche beziehung der vielen zu einander . Die Menschen haben den unendlichen Trieb sich auf ein ander zu beziehn , sich als gesellig zu wissen , das ist die Attractionskraft ; wenn man etwas drauf zurückführt , so hat man es mit auf das beziehn geführt , als das letzte . 6 weil da vieles Lesung unsicher

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Die Attraction ist das Aufheben der vielen Eins , die Identität , und da ist das Gegentheil des für sich seins , dem ausschliessen ; die bestimmtheit ist als aufgehoben gesetzt , und das ist die Wahrheit des für sich seins ; die aufgehobene bestimmtheit , Qualität ist aufgehoben – die Quantität . bestimmtheit ist Negation , seiende bestimmtheit ist sich aufheben , damit nicht qualitative bestimmtheit , bestimmtheit , aber aufgehoben . – Jede Sphäre ist in ihr selbst zu entwickeln , Dasein ist in der Qualität durch das Dasein und für sich sein durchzugehen ; Reflexion , die beim allgemeinen stehn bleibt , kann gleich fertig sein , die nur das abstracte meint , abstracter weise fortgeht , ohne solche bestimmtheit zu betrachten , wo sie sich selbst entwickelt . Aufgehobene bestimmtheit ist allgemeiner Ausdruck , bestimmtheit des seienden , die seiende bestimmtheit als negirt gesetzt , aber sie selbst noch als seiendes , so ist es als seiende bestimmtheit als negirt gesetzt , theils negation , die ist aber Abstraction , so ist es das Andere , das Andre ist noch qualitativ . Der Schluß ist der Uebergang in eine Andre Sphäre , die qualitative bestimmtheit aufgehoben , die ganze qualitative bestimmtheit in allen ihren formen , die bestimmtheit als aufgehoben gesetzt in unsre gewöhnlichen Gedanken , Vorstellung entspricht dann die Quantität ; das ist empirisch , daß das dem Gedanken entspricht , den wir bestimmt haben , es könnte ein andres sein , aber unser Inhalt bliebe so bestimmt . Man könnte streiten , daß man unter Quantität , Maaß solches geschäftliche , in der gewöhnlichen Sprache heißen , das wäre gleichgültig , aber daß dem Gedanken das entspricht , was wir in der Vorstellung als Quantität haben , ergibt sich leicht . § 52 . Es ist ganz die Identität mit sich , an der alle bestimmung weggewischt ist ; es ist auch das reine Sein , aber mit der bestimmung , daß die bestimmtheit ihnen eine gleichgültige sei , eine aufgehobene sei , weil es der bestimmung fähig sei , aber daß die bestimmung | ihm keinen Eintrag thue , seine Einheit nicht störe , trübe . A n m e r k u n g . Was vergrössert oder verkleinert werden kann , die Grösse ist eine bestimmung , aber es ist ihr die bestimmtheit gleichgültig ; Grenze , die keine ist . Die Grösse muß einen Grund haben , alles hat eine Grösse , ein Quantum , alles was da ist , auch das geistige , sofern es unmittelbar ist ; wir haben hier so ein Substrat gewonnen , wenn auch die bestimmung gleichgültig ist , die Quantität ist so die echte Wahrheit der Qualität . Das dritte ist das Maaß , der Mensch muß ein bestimmtes Maaß haben , das ist die Größe als qualitative . 3) das absolute ist reine Qualität . Diese Defi nition kommt vor bei dem Raum ; oder wenn Schelling das absolute bestimmt als Identität der Subjectivität und Objectivität ; diese bestimmung da sei , aber so daß alle Differenz nur quantitativer Unterschied sei ; der Unterschied ist , welches Verhältnis dabei der bestimmung gegeben ist , auf welche Weise sie bestimmt ist , die absolute Indifferenz , sie ist das unbestimmte , 19 geschäftliche Lesung unsicher

33 3)] die Zahlen 1) und 2) fehlen

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bestimmt wird sie , wo sie zunächst gedacht wird in beziehung auf die bestimmung . Sagt man absolute Indifferenz , daß der Unterschied nur eine quantität sei , so ist der Unterschied gesetzt als quantitativ , daß er ideell sei ; so ist der reine Gedanke als Quantität , oder der reine Gedanke der Quantität . – sagt man das absolute ist die Materie , so ist die reine Quantität ; die Materie ist aller Formen fähig , aber so , daß ihr die Formen gleichgültig als nur äußerliche bestimmung sind , so ist da nichts , als Quantität . Es kommt auf die Weise an , wie die bestimmung gesetzt wird . So der reine Raum , wir stellen uns vor , überall können wir Linien ziehn , figuration , aber der Raum geht hindurch , die Grenzen sind ihm gleichgültig , es sind nur äußerliche Grenzen . Das Quantum kann auch äusserliche Grenze genannt werden , so daß das , was begrenzt wird , gleichgültig dagegen ist , ihm die Grenze ausserlich bleibt . Die reine Quantität , – das Sein , die bestimmte Quantität , Dasein , extensive Größe das für sich sein , dem Quantum das intensive , G r a d . § 53 . Vom aufgehobenen Eins , aufgehobenen für sich sein , kommt die Quantität ; wir haben also in ihr das für sich sein , das Eins , die Grenze , und daß es nur ein aufgehobenes ist . Dies Aufgehobensein der Grenze ist Continuität überhaupt , das itzt ist das Eins der Zeit , es ist Grenze , und keine Grenze aufgehobene Grenze ; oder können im Raum allenfalls unendlich viele Punkte sehn , aber die Punkte sind aufgehoben , sind Grenze und keine ; der Raum ist | continuirlich . Grenzen in der Zeit sind sehr bestimmt , Tag , Stunde , Jahr , es ist bestimmter Unterschied und die Zeit ist deshalb continuirlich , die Grenze ist keine Grenze , und ist gesetzt , keine Grenze zu sein ; ein Raum ebenso . Dies gibt man leicht zu , jeder weiß es , aber der Gedanke ist Unterschied , Grenze , die ebenso aufgehoben ist . Nehmen wir beide bestimmungen einseitig heraus , so entsteht die Antinomie und Anschauung der Theilbarkeit der Zeit , des Raums , der Materie . Sagt man , der Raum ist nicht ins unendliche theilbar , so liegt darin , der Raum besteht aus Punkten , die Materie aus Atomen , Eins , das Eins ist das absolute Princip , die Realität , oder man behauptet das für bestimmung der Quantität , die bestimmung der Grenze ; sagt man sie sind ins unendliche theilbar , so behauptet man , die Continuität , jede Zeit , Raum , Materie ist nicht ein Eins , untheilbar , sondern es ist noch ein in sich continuirliches , also können Grenzen noch darin gesetzt werden ; es ist nicht ein schlechthin für sich seiendes , sich continuirliches , die Möglichkeit es von neuem scheiden , die neuen Theile sind aber nicht continuirlich , sind sich ebenso theilbar ins unendliche . Diese Antinomien sind allenthalben vorhanden , in Raum und Zeit 14 für überschrieben , Lesung unsicher 2 dem Quantum darüber Ziffer 1

14–15 dem Quantum das intensive] das intensive darüber Ziffer

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ist Grenze und Aufgehobensein der Grenze , Continuität . In die Widersprüche kommt der Verstand , wenn er richtiger weise die bestimmung der Quantität aufstellt , aber man sagt nun , es gilt Continuität , nicht die Grenze , oder die Grenze , und nicht die Continuität ; diese seien unverträglich , ein Widerspruch , aus dem nicht herauszukommen ist . Die Quantität ist die unmittelbare Einheit beider , da ist das Ganze in der That gesetzt als Continuität , der reine Raum , Abstracte Materie , Zeit , sind sich selbst gleich , absolut kein Unterschied , Form der Continuität . Das ist nun einseitig , daß die Quantität nur in der Form der Continuität gesetzt ist , die Einseitigkeit wird integrirt , wenn wir die Quantität als Quantum setzen , und als für sich seiendes Quantum , als Eins . Die Quantität als Einheit der Einheit und des Vielen ist reine Quantität in der | Form der Unbegrenztheit . § 53 . – continuirliche Grösse ist noch Quantität , und discrete Grösse auch , Quantum ist bestimmte Grösse , Grenze ; die discrete Grösse hat ebensowohl das continuirliche , als die continuirliche das discrete an ihr hat , sonst wäre es keine Quantität . Man stellt sich vor Linie aus Punkten , Flächen aus Linien , bei Körpern , die Ebenen als Elemente , die zusammenaddirt werden wodurch der körperliche Inhalt herauskomme ; dies ist b e he l f in der Mathematik , die Mathematiker behaupten nicht , daß dies so sei , sondern es ist nur momentan gemachte Vorstellung ; ebenso in der Zeit , Itzt und Itzt hängen schlechthin zusammen , das Itzt ist nur das , zu entstehn aus dem vorhergehenden , ebenso ist der Punkt im Raum untrennbar von den nebenstehenden Punkten ; die Grenze der Linie ist der Punkt , dies ist abstraction des Verstandes , er ist Punkt , wie Eins , das dem Raum angehört , sobald es dem Raum angehört , ist es räumlich , der Punkt soll nur der Punkt sein , aber er ist nicht der Punkt , und der ausgedehnte Punkt ist die Linie , räumliches Eins , Grenze , schlechthin Grenze , aber Grenze , die zugleich räumlich ist , ist die Linie ; wenn der Punkt sich bewegt , sagt man entsteht die Linie , der empirische Punkt kann ruhn , aber die Gedankenbestimmung des Punktes ruht nicht , bewegt sich , Sie ist die Nothwendigkeit der Linie . So ist das continuirliche discret in ihm selbst , eine discretion , die nur ist als aufgehoben . Die Eleaten haben den Gegensatz gekannt , und gezeigt , in der Zeit , am Raum ist ein Widerspruch , unterschiedene bestimmungen , die aber als Unterschiede zugleich aufgehoben sind . Zeno hat wahre dialectische Schlüsse gemacht , die zeigen sollen , daß die bewegung nichts sei , keine Wahrheit habe , weil entgegengesetzte bestimmungen in ihr enthalten sind , die Auflösung ist aber , daß sie nur als aufgehoben sind , und das ist das wahrhafte . Die unendliche Theilbarkeit der Zeit wird dabei vorausgesetzt , sehr scharfsinnig ; Diogenes hat ihn empirisch widerlegt , das wissen wir wohl , aber die Schwierigkeit liegt in der Gedankenbestimmung , und die ist zu überwinden ; wenn das für sich sein der Zeit so genommen wird , daß jeder Zeitpunkt ein in sich unendlich theilbarer sei so daß unendlich viele Grenzen gesetzt sind , so wird die Grenze zum Princip gemacht

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und die Continuität der Zeit , das absolute Uebergehn einer Zeit in die Andre wird übersehn . Ebenso mit der bewegung , der Körper kann nicht ankommen , denn indem er sich bewegt , ist er an einem Zwischenorth , also noch nicht bei dem Ort wo er hinwollte . Es wird angenommen dabei , der Körper sei nur an einem Orth nicht an einem andren zugleich , | in die Dialektik verfällt man , wenn man das Itzt nur für sich seiend ansieht , nicht für continuirlich ; und das Hier ebenso ; in der bewegung ist der Körper zugleich an dem Ort , und nicht in dem Ort ; die für sich seienden sind in Raum und Zeit ebenso aufgehoben . Dies für sich sein ist so ein harter Standpunkt ; diese Dialektik kommt in der Sphäre der Freiheit wieder vor : die Individuen sind frei , der Staat ist versammlung solcher Personen , und das rechtliche , sittliche muß ausgehn aus dem Eins der Persönlichkeit , daraus gehn die Theorien der neuen Zeit hervor ; das andre ist die absolute Continuität , aus dieser abstract genommen , entsteht die Form , der Staat , die gediegne Substanz ist das Princip , wenn das Princip einseitig behauptet wird , so ist das , was als das Wohl des Staats vorkommt , der Staat ist nun das wahrhafte ; dies ist ebenso einseitig in sich unbestimmt , das wahre ist die richtige Freiheit , substanzielle Freiheit , was der Idee der Freiheit entspricht , und persönliches Recht , für sich sein des Individuums enthält . Das Discrete hat ebenso die Continuität in sich ; ihre Continuität ist deshalb das viele Eins , die Einheit . Quantität begrenzt ist das Quantum . Die Quantität ist das noch unbegrenzte , sie hat aber das Eins in sich , ist discrete Größe , die ist aber auch continuirlich , so haben wir die Grenze . § 54 . – Das discrete als continuirliches , ist das Quantum . Jedes Eins ist Eins[ .] Jedes Eins ist ein vieles in sich , und die discreten , die ein Quantum machen , haben ihre Continuität , sind ein ander gleich . § 55 . Das Eins , die darin enthaltenen discreten sind die Anzahl , die Einheit ist das identische dieses Eins . Das Quantum ist begrenzte Quantität ; das Quantum ist aufgehobene Quantität , die aufgehobene Grenze ; die Grenze ist vollkommen gleichgültig , keine innre bestimmung , deswegen kein Etwas bei dem Quantum , die Grenze ist gleichgültig , die absolute bestimmtheit ist das Eins . Die Wissenschaft der Zahlen , die Arithmetik , die Entwicklung der bestimmung der Zahl , dies sind die Operationen der Arithmetik , die Zahlen in solche | bestimmung zu versetzen . Da in der Zahl als solcher keine bestimmung ist , sondern alle bestimmung ihr äusserlich ist , so fragt sich , wo kommen die bestimmungen her ; es gibt Addiren und dergleichen , aber die Operationen müssen durch den begriff bestimmt sein ; diese bestimmung des Fortgangs kann nichts andres sein , als , da die Zahl nichts zufälliges ist , sondern die bestimmung ganz äusserlich ist , so kann die bestimmung nur sein die der Gleichheit und Ungleich-

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heit , und der Fortgang von dem unbestimmten zur Gleichheit . Wir fangen an von der Zahl , Zahlen machen , ist nummeriren , sagen Eins , Eins , und irgendwo abbrechen , wir haben viele solche Zahlen , Eins ist Zahl , aber keine Anzahl , ganz anders ist sie Zahl . Die erste Operation ist deswegen addiren , viele Eins , die zugleich Zahlen sind , nur sie zu addiren haben wir eigentlich kein Princip , (hiernach hat mans im Gedächtnis) der Grund der ist ein ausserliches zusammenfassen und abbrechen ; das subtrahiren ist dann das negative , und zusammen kann man abthei len , eine gegebene Zahl ist das bestimmende , nach welcher ich theilen soll ; das weitere ist , daß zu größerer Gleichheit vor sich geht . Das abstracte Zahlenmachen ist numeriren , das sind Zahlen überhaupt , darin werden Zahlen überhaupt zusammengefaßt , nach zufälligen bestimmungen , oder negativ . Das 2te ist , kann nichts andres sein , als die unmittelbaren Zahlen in gleichheit zu bringen , ein Zusammenzählen , aber von gleichen : Multipliciren , bei dem Zusammenfassen kommen herein die bestimmungen , sie sind gleich diesen Zahlen , das ist ihre Continuität , Einheit , von der Einheit ist die Anzahl unterschieden , wie oft man die Einheiten nimmt , da ist nun das gleiche die Einheit , und die Anzahl das wie vielmal , drei mal fünf , da ist drei die Anzahl , fünf die Einheit , die aber selbst ein Quantum ist , 5 . Da entsteht der Unterschied von Einheit und Anzahlen schon der Anfang eines Qualitativen , die Einheit kann sein was sie will ; das dividiren ist negativ dagegen ; eine Zahl soll vorgestellt werden als eine Menge von Zahlen , aufgelöst in sie , so daß die Zahlen , in die sie aufgelöst ist , einander gleich sind , und es ist angegeben die Anzahl , wieviel solcher gleichen Zahlen es sein sollen . Hier ist gleich viel , was man zur Anzahl oder zur Einheit macht ; aber nur ist immer die Anzahl , das andre immer die Einheit . Vollkommene Gleichheit ist nur , das dritte , Anzahl und Einheit ist bisher verschieden , setze ich beide gleich , so habe ich das Quadrat ; es ist wieder ein Zusammenzählen , ich soll die Zahl , die Einheit , so viel mal | zusammenzählen , als die Einheit ist , die Einheit ist die Anzahl . Die Wurzel ausziehn ist entgegengesetzt eine Einheit finden aus einer Zahl , daß die Anzahl der Einheit gleich ist . Die andren Potenzen sind ein formelles fortgehn . Es ist mit der dritten Rechnungsart des Zählens beschlossen ; da kommt die Lehre von Verhältnissen und Reihen , Verhältnis ist bestimmung eines Quantums , aber nicht mehr unmittelbares Quantum , sondern so daß die bestimmungen nur herauskommen , indem ein Quantum zu einem andren bestimmt ist , als Einheit zur Anzahl ; das Verhältnis ist ein bruch ; der Exponent ist das Quantum auf das es ankommt . Reihen sind Zahlen , die ungleich sind wie beim addiren , aber nach einer Regel sich verhalten in ihrer Ungleichheit , dies ist das verständige daran , es ist nicht zufälliges Operiren . Das Rechnen als solches ist ein äußerliches Zusammenthun 34 ist1] ist ist

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§ 55

C . Der Grad § 56

§ 57 .

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von Zahlen , reine mechanische Operation , daher gibt es Rechenmaschinen ; die Inder sind zu bequem selbst zu rechnen , daher Maschinen . Man kann des Rechnens verrückt werden , durch das ausserliche herumtreiben in Zahlen . § 55 am Ende : – Die Einheit umfasst alle Zahlen , die vorher gezählte sind , die 99 so gut , wie das letzte Eins , sage ich 100 so sind alle wesentlich enthalten in dem was 100 ausmacht , die bestimmtheit 100 umfasst alle , sie sind ausserhalb des hundertsten , des Eins , was zufällig als das hundertste bestimmt wird ; 100 ist bestimmtes Quantum , in der Grenze sind alle , 100 ist ein Eins wieder , im dekadischen System , aber jede Zahl ist eine quantitative bestimmtheit , solche bestimmtheit , die alle enthält , wenn ich ein Quantum so als die einfache bestimmtheit betrachte , so ist es einfache bestimmtheit , und das ist der Grad , ein Quantum , als einfache bestimmtheit . Ein Wärmegrad ist einfache bestimmtheit , aber zugleich quantitative bestimmtheit , Quantum , in der Form der Einfachheit , die intensive Größe , der Grad . § 56 . – Grad , Intensität , ein gewisses Quantum auf einfache Weise ; ich fühle diese Wärme , ein einfaches Gefühl , und zugleich quantitativ bestimmt . – A n m . – . extensive und intensive Grössen enthalten dieselbe Bestimmtheit , aber in andrer Form ; habe ich eine bestimmte Grösse , so kann ich sie vorstellen etwa als außereinander , als extensive Grösse , oder als Einheit , intensive Grösse . Das ist auch so in der Existenz , beide | sind nun verbunden . Gewicht , ich empfinde da die Schwere , Druck , da ist die Grösse intensiv , einfacher Druck , und zugleich ist das Gewicht , das ich in der Hand habe , eine Anzahl von Pfunden , extensiv ; sage ich es hat die Gewalt , so ist es intensiv . Wärmegrad ist Ausdehnung der Quecksilbersäule , oder Alkohol , extensive Grösse , als Empfindung intensiv . – Der Grad im Kreise , ist ein Theil , hat seine bestimmung an der 360 , in die er den Kreis theilt , hat seine bestimmung , extensive Grösse , erst an dem ganzen Kreis und der Anzahl . So beim Ton ; lauter Ton , so weit hörbar , oder der Unterschied eines hohen und tiefen Tons auf derselben Seite , gleich gross , lang , dick und gleich gespannt , kommt die Anzahl der Schwingungen , der körper macht mehr Schwingungen , dadurch wird der Ton höher , was als Intensivität vorhanden ist , ist die Anzahl der Schwingungen , die wieder von andren quantitativen Umständen abhängt . – In der wirklichkeit sind die beiden Formen vorhanden , was intensiv ist , hat auch selbst Gestalt , das in der Weise der extensiven Grösse . Das Umschlagen des quantitativen ist qualitativ , das dialectische des Grades ist , daß es qualitative bestimmtheit ist . Der Grad ansich ist für sich seiende bestimmtheit , d . h . er soll einfach für sich bestimmt sein , er ist aber ein quantum , das so bestimmt sein soll , es ist schlechthin äusserliche bestimmtheit , daher ist er bestimmt durch andres ; seine bestimmtheit ist ausser ihr in andren Grössen , es ist nur der 5 wesentlich] wstlich alle

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Grad durch andre Grössen , also sind die 2 widersprechenden bestimmungen gesetzt , die schon im begriff des Quantums sind , aber wir haben diese bestimmung zu betrachten , wie sie sich nach einander entwickeln . Die Grösse , der Grad , die Grösse überhaupt , schickt ausser sich hinaus , und das aussere , bestimmende ist ebenso das , damit ist der unendliche quantitative Progreß gesetzt . beim qualitativen Progreß schickt das endliche zu seinem Ende sein andres hinaus , das andre ist wieder nur ein endliches , und so fort ; in der Grösse ist es bestimmt gesetzt , für sich sein , bestimmtheit und das bestimmtsein nicht für sich zu haben , sondern in einem andren , zu dem es hinausschickt . Die Zahl ist ein Gedanke , gehört | nicht der Anschauung an . Der Gedanke ist darin aber sich am äusserlichsten , daher das mechanische , und es ist eine schlechte Weise allgemeine Gedanken durch Zahlen ausdrücken zu wollen ; es ist Gedanke , aber alle Figurationen der Zahl sind auf ausserliche Weise . Die Pythagoreer haben die Ideen als Zahlen gefasst , und es ist nothwendig , daß das Denken in seinem Unterschied bestimmt darauf komme , durch die Zahlenunterschiede Gedankenbestimmungen zu bezeichnen . Ebenso ist es schlechte Weise durch geometrische Figuren , es ist äusserliche Weise der Darstellung , und deshalb die dem Gedanken am wenigsten entsprechende . § 58 . Das für sich seiende Quantum ist das Moment der Qualität ; die ausserliche bestimmtheit ist ausserliches Moment , aber es gehört beides dazu , und daß das Quantum ist das sich ausserlich sein , und darin für sich sein , darin ist das Quantum auf sich selbst bezogen , das ist das Quantum , seine Qualität . Die Form , unter der das erscheint , ist das quantitative Verhältnis . ²⁄₇ ist ein Quantum , dies ist als Verhältnis ausgedrückt , d . h . es gehörn 2 dazu : 2 und 7 , da hat das Quantum weder seine bestimmtheit noch eine 7 , noch eine 2 , sondern das 7 bezogen auf 2 , und das 2 auf 7 bezogen , es soll unter gleiches für sich , jedes hat seine bestimmtheit am andern . Es ist nicht mehr der unendliche Prozeß , sondern sie schieben hin und her ; hier haben wir in der That das unendliche , das 2 hat seine bestimmheit , Grenze am 7 , und das 7 am 2 , da ist das ganze also unendlich , dies Grenzehaben ist beschlossen , ist kein hinaus , es ist in sich unendlich , ein Quantum gesetzt in der beziehung auf sich selbst , es geht nicht hinaus , sondern ist präsent ; es sind 2 Grenzen innerhalb des Verhältnisses , es ist also die Vollendung vorhanden . – Beim Summiren einer unendlichen Reihe sucht man das präsente unendliche , die Reihe s ol l unendlich sein , ist es aber nicht , es fehlt immer daran , im Bruch habe ich , was ich haben will . Grade die entgegengesetzte bestimmung wird angewendet , die Reihe ist das unendliche , d . h . das , was es nicht sein soll ; hat man summirt , hat man , was man haben will , hat das unendliche präsent , relativ das unendliche , das ist das vollendete . 9 gehört am unteren Rande zentriert A n m .

29/6 ; § 58

344 § 59

C . Das Maaß .

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§ 59 . Was wahrhaft im Verhältnis ist , ist wesentlich bezogen auf ein andres ; hier ist es aber gleichgültiges Verhältnis , es bleibt dasselbe , mag es bestimmt sein zu welchem es will , es ist nur das gesetzt zu sein , und bestimmt zu sein zu einem andren . Die Zahlen im Verhältnis können | vertauscht werden dem Verhältnis gemäß , bleiben nicht in der unmittelbaren bestimmtheit ; die Mathematik sagt a : b , da soll a und b eine bestimmte Zahl bedeuten ; in dem differenzialcoeffizienten erkennt die Mathematik an , daß eins so durch das andre bestimmt sei , daß es mehr ein Quantum ist , das Qualitative des Quantums . Der begriff des Quantums ist am Verhältnis noch nicht realisirt ; - aber nach ihrer Wahrheit und Definition im § . ist es das M a a ß . In seinem andren in sich zurückkehrende bestimmtheit ; im Verhältnis sind beide Seiten noch unterschieden , aber sie sind identisch , die beiden Seiten ; es sind nicht 2 verschiedene Gesichtspunkte , sondern das , was wir am Verhältnis gesehn haben , realisirt , haben wir ein Quantum , und das in sich zurückkehrend , sich auf sich selbst beziehend , das ist das qualitative , und beide in Eins gesetzt ist das Maaß . Der Ueber gang wenn die qualität am quantitativen sich wiederhervorthut , ist schwer ; im Verhältnis sind die bestimmungen gesetzt , aber nicht in ihrer wahren Vereinigung , sondern relative Totalität , beide sind auch , aber nicht identisch gesetzt ; quantum , ausserlichkeit , Gleichzeitigkeit der bestimmtheit , und bestimmtheit als für sich sein , in sich zurückkehrend , macht die qualitative bestimmung aus . – In der Vorstellung ist das Maaß eine gewisse Grösse , aber zugleich ein specifisches Quantum , ist qualitativ , soll so groß sein . Dies ist die Vereinigung des gleichgültigen , ausserlichen bestimmten und des qualitativ bestimmten . Das Maaß ist schwierige bestimmung . Das absolute ist das Maaß , Gott ist das Maaß aller dinge , Plato sagt , das πέρας , d . h . der ὅρος , das bestimmende , ὁριζον , Aber es gibt noch viel andres bestimmendes und bestimmtes als die Größe ; am menschlichen Körper hat alles im allgemeinen ein bestimmtes Maaß , und drüber oder drunter ist ein Mangel , aber es sind andre bestimmungen vorhanden , physische , concrete bestimmungen des Organismus . Auch im Geist ist das Maaß , aber es sind noch andre Unterschiede ; in der Musik ist die Zahl das bestimmende , aber noch concretre bestimmung , dies Instrument , die Stimme , sind weiter als das Maaß . Ein Reich hat sein Maaß ; eine Verfassung ist an die Größe gebunden , das qualitative der Verfassung hat die Seite , an Zahl gebunden zu sein ; Reich wie Deutschland kann nicht die Verfassung haben , wie diese Stadt Hamburg und Uri ; aber es ist nicht die Zahl , die das bestimmende aller ausmacht , sondern ist untergeordnete Weise , wie das bestimmte sich ausdrückt , concrete Weise wie der Geist , was er 3 das] folgt gestr : Quantum darüber gestr . Vrh hir unterschiden ist

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will , sich manifestirt . Der Geist ist das | sich bestimmende allerdings und ein für sich bestimmt sein , welches Quantität hat , aber die bestimmung ist nicht äusserlich als Maaß , sondern das qualitative scheint hindurch , als quantum gleichgültig , und zugleich nicht gleichgültig . – Die Sophisten sagten , der Mensch ist μέτρον τῶν όντων . Versteht man den empirischen Menschen , so ist er das zufällige , der Geist aber ist allerdings das absolute Maaß . Die Sache unterscheidet sich von der Art und Weise , der Erscheinung ; es kommt auf die Art und Weise an , sagt man , und hat Recht , insofern sie nicht ein abstractes sein kann , sondern an ihr sehn lässt , was die Sache ist . Ein Gedicht zb . ist ein gewisser Stoff , und daß es ein Gedicht ist , ein Kunstwerk , kommt auf die Form an , wie der Inhalt dargestellt ist ; da ist die Art und Weise nothwendig , man lernt erst aus ihr den Stoff ; es muß nicht ausserlicher Zierath sein , sondern die Sache muß darin erscheinen ; was den Griechischen Göttern , Helden zugeschrieben wird , erhellt durch die Art und Weise ; diese ist so das quantitative aber enthält auch das qualitative , und das qualitative ist nur durch die ausserliche Weise . Diese bestimmte Art und Weise hier , und die Sphäre des Seins , ist die Ausserlichkeit , die hier als Quantum bestimmt ist , und das qualitative dabei ist hier das qualitative als solches . Das Maaß ist so die Art und Weise des für sich seins . § 61 . Qualität und Quantität sind nur in der Einheit . – In der Einheit treten sie auch auseinander , das Auseinandertreten haben wir zu sehn , und darin heben sie sich gegenseitig auf , und das Aufgehoben sein ist das Wesen . Das Maaß ist an sich schon das Wesen , die Einheit , die sich selbst gleiche , worin qualitative und quantitative bestimmungen aufgehoben sind , das Wesen ist nur als solches aufgehoben , die Einheit als solche aufgefaßt . – Maaß ist unmittelbar Quantum , das zugleich gilt als fest bestimmt , als für sich bestimmt ; wie es bestimmt ist , ist Sache der Will kür ; der Mensch hat sein Maaß von der Hand , seinem Fuß genommen was er gleich auf der Hand hat : viel klüger eigentlich , als das Suchen eines Naturmaaßes , wo es eben auch Willkür ist : Fraction des Erddurchmessers ; welche es sei , ist gleichgültig ; ebenso gut der Durchmesser der Erdbahn ; das Maaß , das unmittelbare ist Sache der bequemlichkeit , Willkür , dann wird es conventionell festbestimmt . Man hat so ein festes Maaß für etwas sehr verständiges gehalten , aber es ist eben willkürlich , dies feste . – Das Maaß hat | die bestimmung der Außerlichkeit überhaupt an ihm , es kann also nicht bloß so an hin und hergezogen werden vermöge seiner Ausserlichkeit , sondern es kann auch zerstört werden , übertrieben werden , und dadurch geht das , dessen Maaß es ist , das qualitative zu Grunde ; damit ist das Umschlagen des Maaßes durch eine Änderung , des Quantums , das bloß ausserlich erscheint , die ihm nichts zu schaden scheint ; dies kann nur im einzelnen 37 einzelnen Lesung unsicher

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§ 61

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§ 62

§ 63

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verwundern ; Quantum , ändern daran , ohne die Sache zu verändern , aber indem wir so ein gleichgültiges zu ändern scheinen , ändern wir die Sache selbst , und gehn ihrer verlustig , ohne es zu vermuthen , weil man nicht vor sich hat , daß das Quantum äusserliche bestimmung hat , und doch wesentliche bestimmung . Es ist die List der Natur , etwas an seinem Quantum anzugreifen , und vermöge der unscheinbaren Veränderung , die nichts zu gefährden scheint , geht die Sache zu Grunde . Die Alten sind auf die Dialektik aufmerksam gewesen , haben eine Menge solcher beispiele vorgebracht , die wir als Späße ansehn können , aber es ist immer ein Ernst dahinter , eine Teuschung über eine Gedankenbestimmung , die das Bewußtsein nimmt als getrennt von der andren , an der nichts geändert wird , wenn an der andren auch geändert wird . zb . der Kahle . es macht nichts aus , ein Haar heraus zu reißen , das ist die Voraussetzung , und doch reiße ich nur eines nach dem andren . Das quantitative ist als etwas gleichgültiges zugegeben , aber es zeigt sich , daß das quantitative nicht gleichgültig war . Diese Ueberraschungen können wir leicht im gemeinen Leben machen , 12 Groschen machen nichts , und so fort , wenn man die Tasche besieht , so ist sie leer , das qualitative ist auch weg . Auch bei einem Staat , die quantitative Veränderung wird sich zugleich als qualitative erweisen . § 62 . Ein Maaß , das Quantum wird aufgehoben und das qualitative geht zu Grunde , und wir haben nur ein andres Quantum , wo das Qualitative aufgehoben ist , aber das Quantum schlägt wieder um in Qualität , und ist ein neues Maaß . hier sind die , die in einander so umschlagen , abstractes Quantum und qualitatives Quantum , Maaß . Dies ist ebenso in der Existenz ; zb . Eis kann sehr kalt sein , seinen Grad vermindern , geht das fort bis auf einen gewissen Grad , so schmilzt das Eis , es ist tropfbarer Zustand , nur quantitative Veränderung der Temperatur ; wir vermehren da immer mehr , da tritt | ein Punkt ein , 80° , da ist qualitative Veränderung wieder da , das Wasser verdunstet , verlirt die Form tropfbarer Flüssigkeit , und geht in die form elastischer Flüssigkeit über . bei Oxyden ; Blei verkalkt sich im Feuer , dies ist erst grau , die Oxydation wird stärker , Vermehrung der Quantität von Oxygen , Sauer stoff , es ändert sich aber auch die Farbe , wird gelb , weiter roth , zuletzt das braune bleioxyd , es ist dabei eine Knotenreihe , (wie beim Wasser .) gewisse feste Punkte , es ist nicht allmälig ; beim quantitativen und qualitativen gibt es Sprünge . Aller Uebergang ins entgegengesetzte ist ein Sprung in das allmälige , beim quantitativen ist das faulste bei den Gedanken ; ohne daß einer merken soll ein hinüberkommen , dadurch verdunkelt man sich das bewußtsein des Gegensatzes , macht sich das nebulos . § 63 . Im Maaß ist das Wesen an sich enthalten , das bei sich sein des Seins , so daß die beziehung auf sich nicht mehr die unmittelbare ist , wie beim Sein , sondern eine Identität , die entstanden ist durch die Negation der Unmittelbarkeit überhaupt , und des Seins , und der nähren bestimmungen desselben , Qualität und

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Quantität . Wesen ist das ganz leere , reine Identität , wie das Sein ; aber die Reflexion , daß das nur ist durch Negation der Unmittelbarkeit , ist das Wesen . – Das Uebergehn vom Etwas zu einem anderen , das übergehende hat der Gestalt gleichgültig zu sein gegen das woraus es übergeht , und auch was es übergeht ; die formen , die zuletzt übergegangen sind , sind die Formen dieser qualität und quantität , das quantitative ist aber nicht bloß dies , das übergeht , sondern das hinüber s ch i c k t , es ist be stimmtsein , ausserliches bestimmtsein , Beziehung auf ein ausserliches , und die Relation fängt schon an im Quantum . Da ist nicht mehr nur das Uebergehn in ein qualitativ andres , sondern in ein solches , das schon gesetzt ist als bezogen auf das erste . – Das andre , indem es ein andres wird , geht mit sich selbst zusammen ; hier haben wir die bestimmten , die andren haben sich reicher bestimmt , zum quantitativen und qualitativen , es kommt im Fortgang darauf an , wie die beiden Seiten die im Verhältnis sind , die übergehn , bestimmt sind . Gott und die Welt sind am reichsten bestimmt , darauf kommt es an , die Seite reicher zu bestimmen . Da kommt | die Form des unendlichen Progresses : das qualitative geht über ins quantitative , wird Maaß , das Maaß verändert sich , aber in seiner Entaußerung geht es mit sich selbst zusammen ; es ist hiemit die ect . Uebergehn ist das identisch machen , das 2te ist das Dasein des Uebergehns , das Setzen desselben , die unmittelbare Totalität , die aber keine wahrhafte Totalität ist , weil sie nicht entwickelt ist . | Das Sein zum Wesen bestimmt . Ein Zusammen , die Einheit , die nicht die unmittelbare des Seins ist , stellen wir uns unter Wesen vor , das innre , von dem das unwesentliche weggelassen ist , die Unmittelbarkeit wird aufgehoben , wo da nicht die subjective Reflexion ist drüber hinausgegangen , da hat man das Wesen . Das Wesen ist dann das sich selbst gleiche , mit sich Eine , wie das Sein , das aber nur ist durch Negation des Seins , es ist Resultat , das letzte , aber es ist auch das erste , sagen wir das Wesen , so meinen wir das absolute prius , ein Resultat ; darin sich aber zeigt die Wahrheit , das erste des vorhergehenden zu sein . Man sagt , die Philosophie habe den Zweck , das Wesen der Dinge zu erkennen , mit der Ueberzeugung , daß die Dinge , wo sie unmittelbar sind , nicht in ihrer Wahrheit sind , und das Unmittelbare haben wir gesehn als das Seiende , Qualität , und nur die bestimmungen , die wir gehabt haben , gehörn dem Seienden als solchem an ; das Seiende lassen wir auf der Seite , dies scheint unser thun , aber das Sein macht sich selbst zum Wesen . Im Wesen haben wir kein Uebergehn , wie im Sein , erst die Identität ist das feste , die beziehung nicht mehr die Bestimmtheit in ihrer Unmittelbarkeit , sondern wesentlich in ihrer beziehung auf ihr andres . Was gesetzt wird , die bestimmungen davon , enthalten sogleich ihre beziehung auf ihr andres , 20 ist .] Der Rest der Seite ist nicht beschrieben

23 wo da Lesung unsicher

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§ 64

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die Qualitäten , bestimmungen in ihrer unmittelbarkeit , die Reflexion ist , daß wo eine bestimmung gesetzt , sogleich die Hinweisung auf die andre darin liegt ; es ist auch Uebergehn , Veränderung , aber zu einem solchen , dessen bestimmung schon in dem liegt , das übergeht . Wir treten damit in die eigentliche Metaphysik , die in den Wissenschaften enthalten ist , die reflectirten bestimmungen sind es vornehmlich , die das Denken in den Wissenschaften ausmachen , und die logische betrachtung des Wesens ist eine Kritik der Metaphysik in den Wissenschaften ; man hat da kein arges an den Reflexionsbestimmungen , ohne das bewußtsein , daß die Reflexionsbestimmungen die teuschendsten sind , nicht ein Denken des wahrhaften sind , so unmittelbar genommen . § 64 . Reflexion , Hinausgehn über die Unmittelbarkeit . Das absolute ist nun das Wesen . Dies ist viel wahrer , als das vorhergehende . Das schlechthin identische mit sich , gegen das alles nur Schein ist ; aber das Wesen ist das abstractum , bleibt man dabei stehn , so ist man bei der vollkommenen Abstraction . § 65 . – Die folgende Abhandlung ist die Entwicklung des Wesens . Wesen ist sich selbst gleich ; dann muß es erscheinen , die Erscheinung dem Wesen wesentlich , | aber indem seine außerlichkeit die Erscheinung heißt , ist es präsent , gegenwärtig , das innere ist mit dem außeren identisch , und da ist die W i r k l ich ke it die Wahrheit des Wesens , und die Wirklichkeit ist wesentlich Nothwendigkeit . – Das Wesen als solches , aber nicht das abstracteste , sondern die sich selbst aufhebende Vermittlung , so ist das Wesen in seiner Identität mit sich das entwickelnde Wesen ; es scheint in sich selbst , ist die Totalität seines Scheinens in sich , und dies ist das , daß es Grund ist ; und als die Totalität eines scheinen , ist es Existenz , da ist sein Schein auch Totalität , die die bestimmung der Unmittelbarkeit hat gegen das Scheinen an sich ; die Existenz entlaufe dem Wesen nicht , ist dadurch nicht sui iuris , sondern das Wesen bleibt in ihm , so ist das Wesen Erscheinung , die absolute Einheit der Erscheinung und des Wesens selbst ist die Wirklichkeit , Wesen scheint in sich selbst , und das Scheinen der Wirklichkeit in sich ist die Nothwendigkeit und da ist der begriff an sich schon enthalten und wir gehn dann zum Begriff über . – Die Form des Wesens ist im Geist das Bewußtsein , da bin Ich das Wesen , das wesentliche Subject , das ganz abstracte der wesentliche Geist in seiner Tiefe , aber in seiner Abstraction , und ich scheint , für ich ist anderes , das ist die Stufe des erscheinenden Geistes ; ich ist wohl Wesen aber noch nicht der begriff , der lebendige Geist , sein ich ist das Nicht-ich , das object . In der Natur ist es das physikalische im engen Sinn , die endliche bestimmung wesentlich in beziehung auf andres , concrete Gebilde , die aber noch nicht lebendig sind , wo der begriff noch nicht zur Existenz gekommen ist . 5 Wissenschaften] Ww

6 Wissenschaften] Ww

7 Wissenschaften] Ww

22 selbst] selbstr

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die lehre vom wesen

Die erste Gestalt des Wesens zu betrachten . Das Wesen ist für sich sein , beziehung , Unterschied , aber so daß der Unterschied ideell gesetzt ist ; zunächst das in sich seiende Wesen , d . h . mehr die bestimmung im in sich sein enthaltend als innerhalb seiner selbst gesetzt , aber das Wesen das in sich selbst erscheint ; beim in sich haben wir noch kein andres , nicht ein qualität seiendes , sondern die Gleichgültigkeit , Unmittelbarkeit entsteht erst , wenn das Wesen sich selbst aufhebt , sein in sich sein aufhebt ; der Schein des Wesens in sich selbst enthält , wenn die bestimmungen isolirt werden , die Denkgeseze , die man zurecht so genannt fi ndet ; die bestimmungen für sich herausgenommen sind die sogenannten Denkgeseze . Der Schein des Wesens in sich : 1) ist es identisch mit sich , 2) ist , daß das Wesen als in sich scheinend nicht bloß sich identisch auf sich bezieht , sondern bloß | scheint , mit einem Unterschied , Negation , die hier nicht die qualitative Negation ist , sondern die bestimmung der gesetzten bestimmtheit , des Unterschieds hat , das 3te ist die Totalität dieses Scheinens , die Identität der Identität und des Unterschieds , der Grund , womit das Wesen zur Unmittelbarkeit zurückkommt , aber sich darin von sich unterscheidet . § 66 . ist das abstracte diese beziehung auf sich : Das macht das Harte des Verstandes aus , wenn er so eine beziehung auf sich selbst hat , so nimmt er das für ein Selbstständiges , setzt es als ein nur sich auf sich beziehendes , aber solche beziehung auf sich ist nur form , nicht wahr , nichts gibt es , was nur ist sich abstract sich auf sich beziehend . Der Kampf des begriffs und der Philosophie besteht allgemein im Kampf mit der Form der Identität ; die sinnliche Weise des Auffassens hat ebenso die Form der Identität auf sich , und der Verstand , die Vorstellung thut dasselbe , die Gedanken fassend als nur sich auf sich beziehend , die Vernunft , der begriff faßt dagegen alles als System , im Zusammenhang gegen einander ; das Getrenntsein der bestimmungen wie Ursach und Wirkung und auch ihre beziehung auf einander stellt der Verstand nebeneinander , und hält es fest . Der Verstand ist schlechthin wesentlich , aber ebenso wesentlich ist beziehung auf andres und schlechthin wesentlich , die beiden als Eins zu fassen . Die Unterschiede , bestimmungen kommen bei dem Verstande überhaupt immer von außen , der hält sich an die abstracte Identität , am meisten die Mathematik , die es damit zu thun hat , daher für die reinste Wissenschaft gilt ; es sind unterschiedene Größen , in denen man aber das identische zu suchen hat . 2) in den Wissenschaften . Das absolute ist , so gut es mit sich identisch ist , in sich von sich unterschieden . – Die wahrhafte absolute Zeit , Raum , ist ihr Begriff entweder , dann ist es absolut , als begriff des Raums , und der begriff ist dann nur das absolutere daran , oder der reale absolute Raum ist die ganze Natur , der wahre Raum , ist sogleich der erfüllte Raum . 3tens) Alles , daher alle Dinge (Ding von Denken , der selbst als Kürzel geschrieben

32 Wissenschaften] Ww

ist1 Lesung unsicher

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Raum über Zeit

a . Identität . ; 4/7

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b. Unterschied. ; § 67

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Gedanke abstract genommen) sind mit sich identisch , und A kann nicht zugleich A und | nicht = A sein , da habe ich schon den Gegensatz und negire ihn . Diese Geseze widersprechen einander , da hat man es gut , und kann sich halten , an welches man will ; eine schreckliche Gedankenlosigkeit in dieser Logik , diese Denkgeseze hinter einander aufzuführn , die sich widersprechen ; ein Widerspruch muß statt fi nden , er muß aber auch aufgelöst sein , die Einheit desselben muß Totalität sein . Dies berühmte Gesez fi ndet man in allen logiken , nichts ist so wahr , als dies , A = A . Die gemeinste Erfahrung , wenn einer nach dem Gesez der Identität spricht , oder ein Buch macht , die Pflanze ist eine Pflanze , ist ein alberner Mensch , langweiliger Patron , und hält sich doch an die Grundsätze der Identität , mit dem kommt man nicht durch . Jeder Satz , der einen Inhalt haben soll , muß zum Subject etwas haben , das es bestimmt . Das Predicat , als Defi nition , enthält eine weitre bestimmung , ist identisch , damit ist eine Figur , aber diese Figur wird wieder begrenzt durch das , was als bestimmung das gegebene ist . Man erwartet den Unterschied , und eben deshalb , weil er zur Identität gehört . § 67 . Um den Unterschied aufzuheben , muß man ihn haben , Unterschied ist Negation , die Negation der Negation ist Identität . Was nur als identisch mit sich gefasst wird , wird nicht in seiner Wahrheit gefasst ; die Erwartung des Unterschied ist in uns , weil der begriff , die Natur der Identität ist , den Unterschied in sich zu haben . Der Unterschied ist dasselbe mit der bestimmtheit , aber die bestimmtheit im Wesen . A n m . Die Negation als scheinen in sich , sich auf sich selbst beziehend , einfache , aber es ist zugleich die Bewegung gesetzt , beim Unterschied haben wir 2 vor , bei der Bestimmtheit meinen wir , sie sei einfach , aber es gehören 2 zu ihr , und das ist der Unterschied . – Unterschied unmittelbar , und der unmittelbare Unterschied ist § 68 . Da ist sogleich ein Widerspruch , denn der Unterschied ist nicht das unmittelbare , er ist beziehung auf andres , Vermittlung , oder Unterschied ist Eine bestimmung nur ; aber zugleich ist verstanden , daß da ein mehreres sei , die sind das eine was das andere ist . – Der nur gesetzte Unterschied , wie er nicht an sich ist , der Schein des Unterschieds , die Verschiedenheit . In unmittelbarer Unterschiedenheit soll die Vermittlung nicht gesetzt sein , aber doch Unterschied , das ist die Verschiedenheit ; sie ist Unterschied , aber zugleich in der Form der Unmittelbarkeit gesetzt , ist jedes für sich . Daß da nicht der wahre Unterschied ist , nur der gesetzte ist eigentlich erst später , es ist hier zum voraus ermittelt , was das unmittelbare für eine bestimmung hat – A n m . ist zu abstract . | § 69 . Die Verschiedenheit kommt nun hervor , durch Beziehung auf andres , diese ist aber gleichgültig , Unterschied , aber äusserlicher Unterschied , der ihm 4–5 hinter einander aufzuführn] hinter einanderaufzuführn

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nur durch etwas andres zukommt , der nur gesetzte Unterschied . Das ist die gewöhnliche Vorstellung von Verschiedenheit . Die Verschiedenheit ist gleichgültig , hat kein Interesse , man kann überall Verschiedenheiten aussprechen , mit was ich es in beziehung bringe , mit dem ist es nicht durch sich selbst in beziehung , sondern ich bringe es in die beziehung , daß es interessante beziehung ist , das kommt drauf an , daß die Verschiedenheiten auch wesentlich begrenzend sind , aber die bloße Verschiedenheit ist etwas äusserliches . – Anm . ad 2) Verschiedenheit ist eine bestimmung des Wesens , eine wesentliche bestimmung , principium indiscernibilium von Leibnitz . Es ist alles von einander verschieden . Man erzählt Leibnitz u . s . w . aber vollkommen gleichgültig , ob ein blatt dem andren gleich ist , oder nicht , sagt nicht im geringsten etwas über seine Natur , weitere bestimmung , scheint so ein sehr müssiger Satz , aber der Satz hat noch eine andre Bestimmung , von der nachher . aber die bestimmung , daß die Verschiedenheit nicht bloß ein äusserliches Verhältnis sei , nicht bloß schlechthin ein drittes vergleichendes , sondern den Gegenständen selbst zukomme , ich erinnre , daß sie an ihnen selbst nicht bestimmt sind . Wenn dann die Gegenstände an ihnen selbst nicht verschieden sind , so sind sie wesentlich bestimmt gegen ein andres , und das geht in die Entgegensetzung über , zunächst ist die verschiedenheit in ihrer Gleichgültigkeit der ausserliche Unterschied nur der uninteressante Unterschied . So ist der Satz nicht widersprechend , gegen den Satz der Identität , wenn man sagt , alles ist verschieden , so ist verschieden das Gegentheil von der Identität , und ebenso ist es der entgegengesetzte Satz , aber hier ist nur die Verschiedenheit so gefasst , daß sie seinen Gegenstand gar nichts angeht , er bleibt , was er ist . § 69 . – . Die Verschiedenheit hat noch keinen Unterschied , denn wenn einer sagen wir , er ist verschieden vom andren , von dem sagen wir , es ist verschieden vom andren , und so sind beide verschieden , aber es kommt auf die bestimmung des Unterschieds an . Haben wir nichts als den Unterschied , so haben wir nichts daran , nur , daß der Unterschied der einfache ist , eine einfache bestimmung , und das ist nicht was der Unterschied ist , so ist im Unterschied selbst die Identität enthalten , und der Unterschied ist verschieden von seiner einfachen beziehung auf sich . wir haben Identität , die erste beziehung , und den Unterschied , das ganze ist der Unterschied , und der Unterschied ist auch einer der beiden Seiten . Ein absolut wichtiges Verhältnis , daß es das allgemeine selbst ist , welches sich zum besondren herabsetzt . Die Gleichheit und Ungleichheit , diese äußerlichen Unterschiede , haben die Alten auch betrachtet ; es ist ganz ausserliche bestimmung . es kommt nur darauf an , mit dem es verglichen ist . In der Mathematik ist eine Größe , die gleichgültige Bestimmtheit , herrschend ist , Gleichheit und Ungleichheit zu betrachten ; sind in sich dem Gegenstand gleichgültig , und werden vorgestellt als etwas außer einander , nach 15 erinnre Lesung unsicher

§ 69

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der Seite nach der etwas gleich ist einem andrem , ist es ihm | nicht ungleich , und nachdem sie ungleich sind , sie sind sich nicht gleich . § 70 . Zur Gleichheit gehört aber auch eine Ungleichheit , sonst kann ich nicht sagen sie sind gleich , wenigstens müssen es 2 sein , und sie sind einander ungleich , wenn sie nicht aufeinander bezogen sind , denn wenn sie schlechthin ungleich wären , könnte ich sie nicht vergleichen , vergleiche ich etwas ganz verschiedenes , so kommt etwas ganz absurdes heraus ; die Identität muß da sein , Gleichheit und Ungleichheit sind nicht auseinanderzubringen , und das gibt die bestimmung des Unterschieds an sich ; den bestimmten Unterschied , daß es eins unterschieden ist , das andre nicht . Dadurch daß etwas unterschieden ist , ist es an ihm ein sich selbst Unterscheiden , begrenzen , aber es ist auch Gegensatz in ihm selbst , es hat auch die andre beziehung an ihm , die beziehung auf andres , so daß die nicht ausser ihn fällt , sondern das Anders sein , Unterschiedensein ist seine eigene bestimmung ; ebenso beziehung auf sich , als Nichtbeziehung auf seinen Unterschied ; das Unterschiedensein ist , daß es unterschieden ist von seiner beziehung auf sich , es selbst ist an ihm selbst unterschieden . Der Grundsatz des Nicht zu Unterscheidenden hat noch die außerliche Gleichheit und Ungleichheit trivial , Sein , ganz gleichgültig für den Gegenstand , ob ein andres vorhanden ist , aber es ist verschieden , da ist eine bestimmung an ihm selbst , die Verschiedenheit , es ist seine Verschiedenheit , die Verschiedenheit nicht von einem andren , sondern die Verschiedenheit seiner von ihm selbst , das andre ist an ihm selbst gesetzt , scheint an ihm . Das ist der wesentliche Unterschied , § 71 . das positive , da ist die beziehung auf sich bestimmt als Gesetztsein , und die negation des Unterschieds , Verneinung , Anderssein , als Unterschied zugleich gesetzt als sich auf sich beziehend . Das positive und negative fällt im Verstand auseinander , aber beide zusammen machen den wesentlichen Unterschied aus ; das positive ist das mit sich identische , daß es ein gesetzes ist , und daß auch der Unterschied , beziehung auf anderes an ihm scheint , das negative ist Vereinigung , aber die Identität , das andre scheint auch an ihm selbst ; das positive soll sein das nichtnegative , das negative das nicht positive , das ist die nächste bestimmung des positiven und negativen ; es ist nicht mehr Sein und Nicht Sein , denselben fehlt , aber durch die Reflexion , daß das positive nicht sei das negative , und das Nichts als negatives , daß es ausschließt die beziehung auf andres . Indem jedes so für sich ist als es nicht das andere ist , u . s . w . , im § . Indem wir sagen , | das positive schließt das negative aus , und ist dadurch , so gehört das negative zum positiven , es hat die ausschließende beziehung des negativen , aber es scheint so sein andres in ihm , und es ist damit das negative an ihm , und es kann nicht gedacht werden ohne beziehung auf sein andres , diese beziehung gehört zu ihm selbst , sonst ist es nicht ein freies , indem man das entfernt , hat man das , was man entfernt , was sich nur frei machen will , ist unfrei , indem es noch in beziehung steht mit dem andren ; der Sklave , der seine Kette fl ieht , ist im Fliehen

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noch nicht frei . – Die Entge gen setzun g : nach der das Unterscheiden nichts andres gegen sich hat , sondern sein andres , es scheint an ihm selbst , es ist seine eigne bestimmung . Das ist ein sehr wichtiger Satz : von allen bestimmten zwecken seiner beziehung das scheinen des andren an ihm selbst , oder , daß das sein anderes ist , worauf es sich bezieht . bleiben wir bei der oberflächlichen Verschiedenheit stehn , so ist es der oberflächliche Unterschied , Stern und Haus , Mensch und Tisch sind leere verschiedenheit , wenn wir den Menschen , die Welt nur als verschieden Betrachten , so sind wir nicht im Unterschied , wie er an sich ist , sondern jedes ist gegebenenfalls wie es verschieden im andren , so ist das andre , mit dem es verglichen wird , sein andres ist , daß es nur ist , insofern es nicht ist sein andres , und nur ist , in beziehung auf dies sein andres . Der Mensch Thier ist als organisches bestimmt , so ist es organisch nur , sofern es eine unorganische Natur ihm gegenüber hat , jedes in seiner beziehung auf sein anderes , und alles Gesez , alle vernünftige betrachtung ist Eines , und nach dem Geseze ist es nur insofern es steht in der beziehung auf andres , das ist der wesentliche Zusammenhang , den wir bestimmter in der Nothwendigkeit haben werden ; bloße Vergleichung betrifft die Natur des Gegenstands nicht , es kann sein , daß sich wesentlich Gesichtspunkte ein mischen , aber das sind nur die , wodurch sich etwas selbst von den andren unterscheidet ; das ist sein Unterschied an sich , er ist da sich zu unterscheiden , darauf zu beziehn . Der | Mensch unterscheidet sich von der unorganischen Natur , nicht w i r unterscheiden ihn , er selbst , und das ganze organische Leben ist ein Kampf gegen dieselbe , das Einathmen der Luft , hört das auf , so fällt der Mensch um , dies mechanische Moment der Schwere hat dann Macht über ihn , mit dem kämpft er nur , hält sich dagegen , setzt sich ihn als andres gegenüber , er setzt sie als sein andres , und sein leben ist sein Unterscheiden , sich als Unterschied zu setzen . – Sofern etwas entgegengesetzt ist , so ist es selbst , sich entgegenzusetzen , die Welt des Willens , die Geseze , Sitten , sind wesentlich beziehungen , insofern sie Gegensatz enthalten , so ist der Mensch nur , sofern er sich darauf bezieht als sein andres , und sofern er sein andres ist , ist er zugleich das seinige , er ist außer ihm und nicht außer ihm . Was Macht über ein andres hat , ist das negative , aber es ist zugleich in der Identität mit dem , über welches es Macht hat , im physischen wie im Geiste ; die Menschen respectiren das , was nicht in ihnen selbst liegt , es ist ihr eignes Dasein , indem es ihr andres ist . Diese absolute Identität als positives und negatives verschieden zu sein , und zugleich nicht , ist die Entgegensetzung . Anm . Satz des Gegensatzes ; das widerspricht dem Satz der Identität , der sagt , alles ist in beziehung auf sich selbst , der Satz des Gegensatzes sagt , alles ist in beziehung auf andres , und näher alles ist entgegengesetztes , es ist nicht nur die beziehung 20 von] f v

30 Identität] Indentität

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auf sich , sondern selbst die Beziehung auf andres , die gehört zu seinem Wesen – Es gelten beide , aber eben damit gilt keins für sich , unter ein Wahrhaftes Gesez , jedes ist ein Moment , eine der Bestimmungen ; Nordpol und Südpol des Magnets sind nicht auseinanderzukriegen , jeder ist nur , sofern sein andrer ist , es hat keinen Sinn Nordpol ohne Südpol , der character ist beziehung nicht auf , und beziehung ebenso wohl nicht auf sich , Negation seiner | eigenen Bestimmung . Von 2 entgegengesetzten Prädicaten kommt dem Dinge nur eins zu nicht das andre , das ist trivial zunächst , alle ungleichen Prädicate sollen vorgenommen werden , dies drückt etwas helles aus , bei jedem Gegenstand ist sein wesentliches Prädicat , wodurch es sich entgegensetzt von andren ; zu betrachten ; beim Stein ist die Schwere . – Dieser Satz spricht das Entgegengesetzte aus , um es zu vernichten , und damit stellt er es her . Er ist weder noch und sowohl als , überhaupt als – . § 72 . Das positive ist ein sich auf sich selbst beziehendes , und zugleich ein nur gesetztes , das heißt ein scheinendes , den Unterschied an sich selbst habend ; beim positiven Recht legt man den accent auf das gesetztsein , ein Recht , das darum nur gilt , weil es gesetzt ist , und gesetzt kann sein das vollkommene Unrecht , ungerechtes Recht ; Recht nicht an sich , sondern sofern es gesetzt ist , gilt . Positive Religion , sofern sie eine gesetzte ist , sofern nicht ihr Inhalt an und für sich ist , sondern als gesetzt . Das positive ist die eine Seite der Identität , aber zugleich bestimmt als relation , als gesetztes ; das positive enthält den ganzen Gegensatz , beziehung auf sich , Identität , und den Gegensatz selbst , das Gesetztsein . Das Negative ebenso getrennt vom positiven gilt für sich , aber indem man sagt sie sind für sich , ist es selbstständig , gesetzt sich auf sich beziehend , d . h . als identisch mit sich , da ist die bestimmung der Identität ebenso wesentlich im negativen , es ist ebensowohl es selbst , als es auch sein andres ist ; sie sind der gesetzte Widerspruch : jedes ist das mit sich identische , ebenso das mit sich nicht identische , so schlechthin die Relationalität an ihm habend , die Einheit entgegengesetzter bestimmungen ; in aller Entgegensetzung ist der Widerspruch vorhanden , das todte ist nur das identische , das lebendige ist Einheit der Entgegengesetzten , die sich abstossen , es nicht aushalten können mit einander , dadurch Trieb , leben , bewegung . Der Widerspruch ist gar kein Schaden , es existirt nichts so allgemeines als der Widerspruch , alle wahrhafte beziehung ist , daß etwas sich bezieht auf sein andres , daß aber andres in ihm scheint . In unsrer betrachtung sind sie an sich dasselbe ; beide sind es auch für sich , d . h . an ihnen selbst , nicht nur an sich , für uns , sondern an ihnen , d . h . was sie an sich sind , ist auch gesetzt , das negative ist gesetzt sich wesentlich zu beziehen auf das ungesetzte , und das positive ebenso , sich ausschließend , aber ebenso Beziehung , Zusammenhang beider , daß es jedem das andre ist . Sie gehn damit zu Grunde , der Widerspruch ist da , sich aufzuheben , aber nicht abstract , es bleibt nicht Nichts , wie man meint , da nicht das negative allein herausgehoben wäre ; | sie gehen zu Grunde , Tiefsinn der Sprache ,

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und das affirmative der Entgegensetzung ist eben der G r u nd ; sie werden zu nichts , und gehn zu Grunde , dem wesentlichen , affi rmativen . Aufheben enthält ebenso aufbewahren , sind nicht verschiedene bedeutungen , sondern ist in der Sprache des wegen so verbunden , weil es im begriff wesentlich so identisch ist . § 73 . Das Resultat ist nicht nur das abstracte , sondern ebenso das affirmative . Das identische ist auch darin , das Resultat kommt von der Entgegensetzung , und darin ist auch das identische . Grund ist ein bekanntes Verhältnis ; entspricht das Resultat dem , was man sonst unter Grund versteht ; es könnte uns gleichgültig sein , aber in der That ist der Grund dasselbe , wie hier der Grund ist das wesentliche , die Sache in ihrem Grunde ist so in ihrer Wesenheit , identisch mit sich , ohne Widerspruch , ungetrübt in ihrer Wahrhaftigkeit ; aber der Grund ist nur Grund , sofern er etwas hervorbringt , oder der Grund ist wesentlich das , sich von sich selbst abzustoßen , das andre seiner sich zu setzen , und das was einen Grund hat , ist nicht von ihm verlassen , hat seinen Grund , er ist eben die Identität noch vom Grunde und dem begründeten . Dies haben wir in der Entgegensetzung ; die Reflexionsbestimmungen des Wesens sind vereint im Grunde . Fragen wir nach dem Grund von Etwas , einer Vorstellung die unmittelbar ist so wollen wir sein wesentliches wissen , wir gehn in sein inneres , und als inneres ist es in seiner Identität mit sich , als ein festes , wahrhaftes , der Grund , und das Wesenhafte ist nur ein Grund insofern es producirt , von sich beschließt , das , dessen Grund es ist , und das ist vom Grunde getragen , bleibt in ihm ebenso , als es von ihm unterschieden ist . Wenn wir nach dem Grunde fragen , wollen wir etwas doppelt sehn , als von ihr unterschieden in ihrem Grund , ihr Grund ist dann das wesentliche . A n m . Satz des Grundes . Gott ist der Grund , absoluter Grund , Grund von allem . Die bestimmung von Entgegensetzung wird nicht als Prädicate Gottes ausgesprochen , deswegen die Vorstellung stellt Gott immer als Eines vor , ein Ganzes , und Entgegensetzung , Unterschied ist auch in unserm bewußtsein immer nur eins der Momente , die Form der Identität lassen wir allein gelten ; und Wesen ist ebenso abstract , einseitig als der Unterschied , Gott ist ebenso sehr das Unterscheiden , das absolute Dirimiren (als das Wesen) ; das ist die Lebendigkeit Gottes ; Auf den Satz hat Leibniz viel gehalten , alles hat seinen Grund , wenn der nicht zureicht , so reichte er nicht für alles zu , nur für Etwas ; | aber Leibnitz verstand darunter causam finalem . Man unterscheidet Ursache , causa efficiens , und causa fi nalis , Endursache . Es gibt Zweckursachen , sagte man , das lebendige ist an und für sich bestimmt , und als so wirkend , wirkt es zweckmäßig ; wenn nichts andres heraus kommt , als was schon im wirkenden gesetzt ist , ihm immanent ist ; die causa 8 es darüber unbekanntes Zeichen wst liche .

23–24 dann das wesentliche .] dann folgt unleserliches Wort , ds

§ 73 C . Der Grund .

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efficiens ist bloß die gemeine Ursache ; durch die Ursache kommt was andres aus , als was durch die Ursache gesetzt ist ; z . b . ein Ziegel schlägt einen Menschen todt , das ist kein zureichender Grund ; wo Begriff das wirkende ist , ist zweckmäßiges Wirken vorhanden . – Dieser Grundsatz widerspricht dem vorigen Denkgesetz , wenn man jedes für sich meint . Alles hat einen Grund , es ist nicht reflectirt nur in sich , sondern in ein andres , und es ist ihm wesentlich , durch ein andres gesetzt zu sein , und der Satz der Identität ist damit aufgehoben . – 2 angesetzte Predicate schliessen einander aus , im Grunde aber ist ebenso die bestimmung des Gegensatzes enthalten , als die Identität enthalten , es ist etwas nicht nur ein positives , so daß das negative ausgeschlossen wäre , sondern es hat seinen Grund , ist we s e n t l ich auf sein andres bezogen ; das unmittelbare negative hat zu seinem Grunde das positive , das ist seine Wesentlichkeit , es ist nicht selbst seine Wesentlichkeit , sondern sein anderes ist seine Wesentlichkeit . – Das Aufheben der Vermittlung zur Unmittelbarkeit ; die relative , als differente bezogen hebt sich auf , der Widerspruch löst sich auf , und dies ist Herstellung der Identität , als aufgehobner Vermittlung , der Uebergang von Vermittlung in Unmittelbarkeit ; die Vermittlung , Reflexionsbestimmungen sind nur Momente , so ist das Aufheben der Vermittlung eine Unmittelbarkeit , § 74 . – Das Wesen tritt in die Existenz , hebt sich auf in die Existenz , das Wesen , das nicht existirt ist das Wesen nur als abstraction ; das ist der Grund , etwas tritt aus dem Grunde hervor , das ist das existirende . A n m . Der Grund vorher ist noch etwas formelles ; d . h . der Grund als solcher hat noch keinen Inhalt , wir sind noch nicht bei einer Inhaltsbestimmung des Grundes , der Grund ist deshalb noch nicht Trieb , Thätigkeit ; der Grund ist die Wesentlichkeit , aus dem Grund ist etwas hervorgegangen , der Grund ist noch nicht thätig , daß etwas Grund sei , dazu gehört etwas , das eine Existenz in bewegung setzt , der Grund ist Grund , sofern etwas davon verschieden ist , identisch sind sie doch , das Haus mit seinem Grunde ist identisch durch die Schwere , das Haus steht auf dem Grunde , der ist so etwas träges ; es gibt Gründe , gute Gründe , die kann ich nur einen Grund sein lassen ; wenn ich mag , wenn ich nicht mag , bewegt er mich nicht , es muß nothwendig etwas andres dazu kommen ; der Grund bewegt mich | nicht , ist nicht das thätige , noch das formelle , hat noch keinen Inhalt ; zur Thätigkeit , zum Trieb gehört , daß ich , der einen Trieb hat , der Grund sei , außerdem , daß der Grund in seinem hervorbringen zugleich in sich selbst bestimmt bleibt , daß die bestimmtheit , dem Trieb schlechthin immanent bleibt ; daß die beiden Seiten , das thätige , der Trieb , und das hervorgebrachte beide als Totalität gesetzt sind , und bleiben in ihrer Unterscheidung , beide müssen für sich die totalität sein ; ich lasse mir mein Dasein , aber erhalte mich zugleich in mir , und was ich hervorbringe ist auch eine Totalität für sich . Der Grund ist da noch 36 lasse mir mein Lesung unsicher

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nicht ; das Etwas , was aus dem Grund hervorgeht , was er von sich unterscheidet , ist das existirende , es ist nur der Grund , die Form der Wesentlichkeit überhaupt , noch nicht Totalität als solche , sondern der Trieb ist erst das thätige ; und das , zu dem der Grund hervorgetrieben ist , ist das unmittelbare ; in der Thätigkeit bleibe ich das ganze , was ich bin , Totalität , nicht das hinausgesetzte und ich sind Totalität zusammen , sondern jedes ist Totalität . Der Grund ist noch formell , hat für sich noch keinen Inhalt , weil er noch nicht als Grund das bestimmende in sich ist und bleibt , sondern beide erst die Totalität sind , es sind nicht 2 Totalitäten . Da der Grund keinen Inhalt hat , so kann man ihm einen geben , welcher als wesentlich betrachtet wird ; wesentlich ist so auch das ganz unbestimmte , heißt nichts , als dieses affirmative überhaupt , sich auf sich beziehende , Jede Handlung , begebenheit hält Seiten in sich , die man als wesentlich zu gibt , als eine affi rmation ausdrücken kann ; in jedem Verbrechen ist ein affirmatives , das ich , weil es affirmativ ist , als wesentliches zugeben muß , und das kann ich zum Grund machen ; Diebstahl ist schmähliges Verbrechen , da ist Erweiterung des Eigenthums , sich das Leben zu erhalten , seiner Familie , in kozebuschen Trauerspielen sehr rührend , zum besten der Kinder gestohlen , ist auch eine affirmative Seite , Mord aus Rachsucht , Rache enthält Gerechtigkeit , Verletzung des Innren , die als affirmativ zugleich zugegebenes ist , die Ehre , das sind affirmative Seiten , guter Grund muß sich zu allem fi nden lassen , jede Handlung ist concret , und affirmative Seite ist in allem , was verletzt ist , und die hat er geltend gemacht , und darin seie guter Grund ; immer ist aus gutem Grunde gehandelt worden , etwas realisirt , befriedigt worden , was als ein affirmatives betrachtet war , als wesentliches , und das wird zum guten Grund gemacht . Das ist der Formalismus des Grundes ; irgend eine Seite , die als abstracte wesentliche , affirmative überhaupt , zugegeben werden muß . Das , was man Sophisten genannt hat , sind solche gewesen , die in der Periode der griechischen Bildung wo die Reflexion , das Räsonnement sich ausbildete , die Seite der Allgemeinheit , die verschiedenen Gesichtspunkte , die Zwecke sind , | aufzufassen und geltend zu machen . Bei den Sophisten kamen Reden vor , die man in jeder Predigt brauchen könnte , sehr gute Gründe , affirmativ herausgehoben , aufgezeigt an einer Handlungsweise , und da gerechtfertigt . Die Menschen lassen sich gern durch Gründe bestechen , die aus ihrer Leidenschaft genommen sind , die Hauptsache ist , das wesentliche , wahrhafte zu erkennen , aber da ist ein an und für sich wahrer , bestimmter Inhalt nothwendig , der die Substanz ist , aber hier haben wir noch nicht das an und für sich bestimmt sein ; die geistige Freiheit , die vernünftige , inhaltsvolle Freiheit gibt die vernünftigen Gründe an , nicht die abstracte Freiheit , die eigne Einsicht bloß , die 9 keinen anstelle eines unleserlichen Kürzels Komma

19 Ehre ,] ds folgt unleserliches Wort und verdoppeltes

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B. Die Erscheinung. a . Existenz .

§ 75

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Ueberzeugung , die ist aber für sich formell , aber das Moment der Ueberzeugung ist sehr affirmativ und daher ist es auch als Grund geltend gemacht worden . hat man ein bewußtsein über den Formalismus der Gründe , so hat man ein bewußtsein , daß es auf die substanz der Sache ankommt , die nicht durch die Form der Gründe erschöpft wird . Das ist die Gesamtheit des Wesens , Reflexion , Totalität der Vermittlung derselben , Grund , und das ist der Unterschied , und das von ihnen verschiedene ist das unmittelbare , das seiende , existirende überhaupt , dies macht dann den Grund vollständig ; aber beide sind noch nicht als Totalität für sich bestimmt , denn wir sind noch nicht bei der Idee . Die Existenz ist das Wesen in der Form der Unmittelbarkeit ; aber nicht das nur mittelbare unmittelbare ; sondern das unmittelbare aus dem Grunde hervorgegangen , damit hat es Grund , Vermittlung an ihm selbst , und damit den Schein ; die Existenz ist so Erscheinung ; und das dritte ist die Einheit der Existenz und Erscheinung , die nächste Einheit ist Verhältnis der Reflexion , beide sind unmittelbar , Schein und Vermittlung , existiren , und solches nur Schein , der Schein ist nun , sich auf das andre beziehend , scheinend und an ihm scheinend , d a s Ve r h ä l t n i s . Das absolute Verhältnis ist erst die Wirklichkeit der gewöhnlichsten Erscheinungen , die uns durch die Reflexion hindurchgehn . § 75 . Ein unmittelbares als Vermittlung . – Wenn wir das existirende als in sich reflectirt , und die Reflexion in sich als unbestimmt gelassen , das existirende in einfacher Weise , abstract , das ist es das , was wir das D i n g heißen ; die unbestimmte Grundlage . Das abstractum von Ding ist das Ding | an sich . Das Ding ist als Vermittlung , hat bestimmungen an ihm , und die bestimmungen sind bestimmungen überhaupt , was die Qualitäten sind , nur sind die Qualitäten gesetzt als bestimmungen d e s D i n g s , nicht in ihrer Unmittelbarkeit , sondern als Reflexion in andres , das Ding , das Ding ist ihre Reflexion in seine Eigenschaften , ein Haben . Das Sein und Haben sind nicht Hilfswörter bloß , sondern sind Grundlage , das allgemeine , allererst nur bestimmung von Sein und Haben , sie helfen freilich , aber bestehn vielmehr für sich . Das Haben ist ein Ding , das Eigenschaften hat , die nicht sich selbst angehörn , wie Qualitäten unmittelbar genommen , sondern wesentlich einem andren angehörend , getragen von ihnen , durch die Reflexion in sich . – Haben – was als vergangen ist , ist nicht mehr unmittelbar , nicht mehr sein eigen , sondern das Sein eines andren , welches den Halt desselben ausmacht , es wird gehabt , befaßt , der Geist hält es auf , wie es war , galt es dafür , sein eigen zu sein , im Geist ist es aufgehoben , ideell , gehabt . Dasselbe Verhältnis , haben als besitz , auch der Ausdruck der Vergangenheit , was vergangen ist , hat nicht mehr für sich bestehn , und im gegenwärtigen Geist noch hat es einen halt ; der Geist ist das Sein eines solchen , für sich hat es kein Sein mehr , so erscheint die Existenz , ein Ding , und die bestimmungen an ihm sind von ihm gehalten , sie sind die Reflexion in andres , das Ding , und das ist ihre Reflexion selbst .

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§ 77 . Wir treiben uns so in der Reflexion herum , Ding , und das hat Eigenschaften , die existiren am Dinge , haben das zu ihrem Träger , aber die Reflexion in andres , die bestimmungen , Eigenschaften , sind an ihnen selbst Reflexion in sich , Identität mit sich , d . h . das , was als Eigenschaft gesetzt ist , die ein Ding zu ihrem halt haben , sprechen wir aus als selbstständig , und heißen es M a t e r ie n . Pflanze ist ein Ding hat Farbe , Geschmack , das sind Eigenschaften desselben , die betrachten wir aber als selbstständig und sagen , das Ding besteht aus Materien , d . h . es gibt aber Dinge , die auf der Stufe der Reflexion stehn , nicht weiter gekommen sind , die Seele ; der Geist ist weiter , besteht nicht aus solchen Materien , aber in den unorganischen Dingen ist die Einheit der Sachen so wenig die Subjectivität , welche die Unterschiede , Schein , in sich gefangen halten , verbunden als die wahrhafte Macht derselben , sondern da sind sie die Unterschiede für sich , Materien , die Eigenschaften werden für sich selbstständige , beim Ding hat man mehr die unbestimmte Totalität der bestimmungen im Sinn , die Materien sind auch Dingheit , aber so , daß die Materie ist abstracte bestimmtheit . Sehr geläufige Vorstellung , die dinge bestehn aus Materien ; im geistigen die Ve r mö g e n , | jedes wird vorgestellt für sich agirend , bestimmt , von sich ausgehend , sie kommen dann in Rücksicht auf einen Gegenstand zusammen , aber jedes geht von sich aus , ist auf seine eigenthüm liche Weise thätig , daß ihre Thätigkeit nicht in Einheit noch sei mit andren Thätigen , sondern auf ihre Weise , blind thätig . Im physicalischen sagt man Materien , und beim Ding , wo die Subjectivität nicht vorhanden ist , ist das Verhältnis vorhanden ; so ein Gegenstand sagt man , besteht aus vielen Materien , ein Salz , Mineral besteht aus färbenden Materien , Färbestoff , Riechstoff , Geschmackstoff , das sind Salze , Säuren , beim unorganischen ist es einfach , aber sonst das färbende in einem Stein , daß das metallisch ist , selbst im Blut der Färbestoff wird für sich vorgestellt und als eisenhaltig angenommen . Ausser den Materien ist noch magnetische Materie , electrische , ferner hat jeder Körper eine gewisse Temperatur , Wärmestoff , die Körper geben Gehör , Klang , daher haben welche von Schallstoff gesprochen . Schwere dieser Stoffe kann man untersuchen ; man kann nun ein ding in viele solche Materien zerlegen , aber wenn man die Materie zusammenbringt , hat man keine Pflanze , keinen Wein , und doch kann man meinen , jetzt wisse man was sie seien , haben sie in ihren letzten Principien in der Hand , das Ding ist das Verbundensein derselben . Die unorganischen Körper bestehn so aus Materien , man kann die bestimmungen an ihnen durch besondre Stoffe darstellen , die Dingheit ist die Verbindung , das Zusammen . Das Ding ist Eines , und seine Einheit ist die Hauptsache , die Eigenschaften sind nicht für sich , für Dinge gehalten und haben nöthig solchen halt , der am Gesetzten ist , daß das Ding aus vielen Materien bestehe , und die selbst das selbstständige sind . 37 daß] ds

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§ 78 . Wir haben viele Materien , aber die Materie dann überhaupt . Materie das unbestimmte , aber gesetzt als bestimmt daseiende ; Ding , bestimmte Eigenschaften , die als Materien , die Materien sind bestimmt , Qualität , aber dann abstracte Reflexion in sich , ist die M a t e r ie , und die bestimmtheit der Unterschiede ist die F or m überhaupt . § 79 . Enthält eine Reflexion , die abstracte Gegensätze enthält . Form und Materie sind entgegengesetzt , wesentlich und unwesentlich ; die Materie gilt nun als das wesentliche , die Form ist das bestimmte , das so oder anders ist ; so ist das Ding an sich wesentlich ; wenn wir aber die Form näher betrachten , so ist sie nicht das unwesentliche , sondern die Form enthält alle bestimmtheit . Sie wird so für sich gestellt , sie enthält die bestimmtheit | die sich auf sich bezieht , absolute Negativität , dasselbe , was Thätigkeit heißt . Wir haben Thätigkeit und Materie , erst die Thätigkeit bringt an die unbestimmte Materie Form , die Materie ist allen Formen angefügt , das schlechthin passive , dem Geist entgegengesetzt ist sie räumlich , besteht aus Atomen , hat da für sich sein , aber die Materie überhaupt ist das ganz unbestimmte , sie ist nicht nur Dingheit , sondern bezogen auf das Dasein , die bestimmbarkeit ist damit gesetzt . Form und Materie ist ein Verhältnis der Endlichkeit , das endliche Ding hat seine Materie ausser ihm , auf die es Thätigkeit ist , oder das endliche , das thätige ist ebenso gut Materie , ist auch bestimmbar , insofern es Beziehung auf sich selbst ist , das endliche für sich bestehn , aber bei dem Träger von Materie und Form ist es nur in der beziehung der beziehung auf sich selbst gesetzt , es ist bestimmbar in einer Andren Rücksicht als es bestimmt ist , nur der Träger von Form und Materie wirklich , der Gegensatz , das Unterscheiden wird verschieden genommen von der beziehung auf sich , Im endlichen ist Materie und Form verschieden , das göttliche Verhältnis hat man sich vorgestellt als Materie ; hat gefragt : ist die Materie an und für sich ? und das thätige ist der δημιοῦργος , der das formlose bestimmt , im gemeinen Leben spricht man so , nicht im präcisen Sinn , wenn man sagt , Gott hat dem menschlichen Herzen die Triebe eingepflanzt , eine Natur ist das , hat noch keine Geseze , da werden ihm welche gegeben ; da ist keine Nothwendigkeit drin , das Herz , der Geist , menschliche Seele , ist formlos , es komme darauf an , ob solche oder solche Triebe , Geseze eingepflanzt würden , da ist die Form als etwas ausserliches ; im endlichen ist der Gegensatz . F or m in ihrer höhren bedeutung , die bestimmtheit , die sich auf sich selbst bezieht , ist bestimmen , Thätigkeit , in höhrer Gestalt ist der Geist die Form , absolute Form , die sich auf sich beziehende bestimmtheit , die wahrhafte Form hat dann auch die Materie an ihr selbst , denn sie ist weiter gar nichts , als die Beziehung auf sich ; die Materie als abstracte Grundlage ist das Bestehen , das Sein ; die Materie ist das sich von sich unterscheiden , die beziehung auf sich , diese ist in der absoluten Form selbst enthalten . Solche Unterschiede , wie Materie und Form sind nicht für sich ; nur die Form , die sich auf sich selbst bezieht ,

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ist Materie an ihr selbst . Solche Unterschiede , alles was endlich ist , muß sub specie aeterni betrachtet werden , nach seiner Wahrheit , sofern es Wahrheit im Innren hat , ist es Einheit von Form und | Materie . – Die Vielen , die wir Materie geheißen haben , sind selbstständig , aber sofern wir vom ding gesprochen haben , sind sie nicht selbstständig , Wir haben die Selbstständigkeit der Materie , und Ding , was Eines ist , wenn wir sagen , das Ding ist Eines , so ist die Materie negirt , also ebenso gut , sind die Materien selbstständig , als negirt . Die Materien sind p o r ö s , Por o s it ä t der Materien ; Ein Ding , und die Materie ist negirt . Die Materien sind selbstständig und sollen nur Eins ausmachen , wie kommt das ? fragt der Verstand ? Die Materie ist am Körper , aber daneben ist sie nicht , eine andre Materie , die aber ist ebenso selbstständig und nicht , auch ein Poröses , da steckt die eine in der andren . Der Wärmestoff ist in den Poren des Goldes , Eisens , und ist selbst ein poröses , die magnetischen Materien , sind überall und sind auch nicht . Man spricht von den Poren als ob die eine Erfahrungssache wären , als ob mit dem Mikroscop man die lücken sehn könne ; in Haut , Holz , sieht man sie , aber bei den Steinen , Metall ist kein Wahres Wort daran , daß sie da sind , sinnlich wahrnehmbar ; die Idealität , in der da die Materien nebeneinander sind , muß anders gefasst werden ; man gibt zu , wenn man noch ein so kleines Theilchen Gold nähme , so fein es ist , sind alle die Materien drin , die Masse , Quantität ist gleichgültig , das ist Selbstständigkeit des Unterschieds und Unselbstständigkeit der Materie in der Einheit des Dinges , der Form ; die Selbstständigkeit ist das bestehn , die Ruhe , sich erhalten der Thätigkeit in sich , der Geist ist die absolute Unruhe , das was zum Selbstständigen isolirt wird , ist ebenso identisch mit der Form der Negation . So kommt man in Ansehung des Geistes in noch grössere Verwirrung , die Vermögen sind selbstständig , man sagt , bei einer solchen Production , Handlung , Zweck , Vorstellung , ist Gedächtniß , Er innerung , Verstand , Vernunft , Thätigkeit , Wille , alles in Einem , aber auf der andren Seite sind es Vermögen , die concurriren zu einem bestimmten Zwecke , und zusammen kommen , aber jedes Product ist Eins , ein Geistiges , alle die Momente sind drin , die Selbstständigkeit , und Unselbstständigkeit ist drin , E r s che i nu n g . Ding , selbstständige Materie , die vielen bestimmten Materien fallen gegen die abstraction der Materie zusammen in die Form , Form und Materie ist ein ebenso unwahrer Gegensatz der Abstraction , die Einheit ist die Erscheinung ; die Totalität der bestimmung des Seins , und zugleich | aufgehobne Existenz , Schein ; näher nimmt man Erscheinung dem Inhalt nach als Totalität , eine Welt , Kreis , System , das existirt , von solchen , das in beziehung auf andres steht , nur relativ ist .

2 nach Lesung unsicher

14 als ob1] alsob

b , Erscheinung . 12/7

362 § 81

C . Verhältnis . § 82 , § 83

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§ 81 . Das Wesen tritt in die Existenz , die bleibt aber im Wesen ebenso gehalten , oder die Existenz , die ausserhalb dem Grunde war , bleibt im Grunde gehalten , die Existenz wird nicht frei vom Wesen , nicht frei von der bestimmung , Schein , gesetztes zu sein , so ist es Erscheinung . Das existirende ist schlechthin nur ein solches , das als vermitteltes durch ein anderes gesetzt ist . – Die Erscheinung , sagen wir , ist nur Erscheinung , an das Wesen muß man sich halten , d . h . das Sein ist nicht eine wahrhafte bestimmung , sondern nur eine negative bestimmung , und nach der Negation der Unmittelbarkeit nennen wir die Existenz nun Erscheinung ; aber das andre ist , daß es das Wesen ist , welches erscheint , affirmativ ist in der Erscheinung , d . h . das Wesen ist es , sich Existenz zu geben , und ebenso ist es das Wesen , welches die Existenz , die Unmittelbarkeit herabsetzt dazu , ein negatives zu sein , so daß das existirende nur sofern negatives ist , als es nicht selbstständig ist , seinen Grund in einem andren hat , und das andre ist ebenso Existenz ; da kann man auch in einem unendlichen Progress fortgehn , jedes hat seinen Grund in seinem andren . Das Gesez der Erscheinung ist die Identität der Existenz , daß indem eines ist , das nicht in sich selbst , sondern in seinem andren seinen Grund hat , die beziehung des unterschiedenen , und die bestimmtheit dieser beziehung ist eben in der Erscheinung , man lernt aus der Erscheinung das Gesez derselben kennen , und das ist das Wesen , das wahrhafte Innere . Diese Geseze lernt man durch Wahrnehmung kennen , das Gesez erscheint an einem solchen , das als unmittelbar gesetzt ist , und von andrem bestimmt ist , dadurch ist es ein zufälliges , abhängiges , wenigstens relativ , und ist ein absondern , um das Wesen zu erkennen , das ist das Gesez , und ist in der Erscheinung ; die Geseze der Natur und des Geistes sind das wesentliche , die Geseze in dem Felde ; im Gesez ist die Vermittlung der Unterschiedenen , die als für sich erscheinen ; auf das Verbrechen folgt Strafe , jede erscheint als eine besondre Existenz für sich , aber der Zusammenhang , das untrennbare , was Gesez ist , muß Strafe sein , ist mit dem einen der andre gesetzt . § 82 . – § 83 . Das Verhältnis hat drei Arten , es ist für uns nur Eines , und die Unter schiedenen sind durchaus nur relativ ; aber zunächst ist das Verhältnis ein auch , beide bestimmungen erscheinen als selbstständig gegen einander , dann erscheint als verschieden das eine und auch das andre , und dann beide Seiten der beziehung als verschieden , Die eine Seite der beziehung ist ihre Selbstständigkeit selbst , das andre ihre Relativität oder Beziehung . | Die Verhältnisse sind uns sehr geläufig , aber je bekannter die Verhältnisse sind , desto mehr nehmen wir sie nach dem gewöhnlichen Unterschied und der gewöhnlichen bestimmung des Verstandes , und ihre dialectik kommt uns nicht zum 30 sind] sich als Kürzel

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bewußtsein . 1) Das ganze und die Theile , die Kraft und die Ausserung , das Innre und das aussre , und die wirklichkeit ist , wo Innres und Aüssres schlechthin identisch sind . – Das Ganze und die Theile , die vielen sind selbstständig gegen einander Reflexion in andres , und dies ganze ist die Einheit derselben ; Kraft ist ebenso das einfache , ideell , sofern das Ganze , die bestimmung in Identität ist , in der Ausserung geht es heraus , und sie ist gesetzt als das nicht wesentliche , nur erscheinende . Im Innren und Aussren ist das auseinanderfallen beider gesetzt , aber so , daß das aussre unmittelbar das innre , das innre unmittelbar das aussre ist , der unmittelbare Umschlag des einen ins andre § 84 . Das Ganze besteht aus den Theilen , es hat sein bestehn Subsistenz , sofern die Theile sind , und die Theile sind das Gegentheil des Ganzen zugleich , das unmittelbare Verhältnis . 2 Seiten des Verhältnisses , jede Seite ist selbstständig , und nur so selbstständig , indem sie nicht identisch ist mit der ihr andren negativen . unmittelbares Verhältnis ist widersprechend , jedes ist ein vermitteltes , unselbstständig in Verbindung mit dem andren , aber die Unmittelbarkeit ist selbst ein Moment des Verhältnisses , das erste Verhältnis ist das Verhältnis in der Form der Unmittelbarkeit , und das enthält , daß die Seite der Reflexion in andres , die Mannigfaltigkeit gesetzt ist als einseitig bestehend ein unmittelbares , die Seite des relativen ist da noch zurückgestellt ; die Seite der Unmittelbarkeit ist überwiegend , Haus , das ganze , der Inhalt , dasselbe ist vorgestellt als das ganze , das ganze ist die Form der Identität , der Reflexion in sich , ist Eines , dasselbe Haus , wir haben nicht 2 Häuser , wenn wir sagen , es besteht aus den Theilen , die Theile sind dasselbe , also dasselbe ist in der gedoppelten Weise vorgestellt , und zunächst erscheint das ganze und die Theile als selbstständige für sich , und zugleich sind die beiden Seiten , die nur einen Inhalt haben sind so als selbstständig gegeneinander vorgestellt , aber sie haben nicht nur solche Einheit zu ihrem Inhalt , sondern durch die beiden Seiten sind die Theile auch gesetzt als negirt und als sich negirend , das Moment der Vermittlung , Relativität , die ist für uns vorhanden , unmittelbar , noch nicht darin gesetzt ; die Negation widerlegt die Art und Weise , wie das Verhältnis als Ganzes und Theile ist , aber die Widerlegung ist noch | nicht gesetzt , obgleich darin enthalten . Das ganze besteht aus den Theilen , dem Gegentheil seiner , es ist damit sein bestehn nur durch die Negation seiner selbst , und umgekehrt ist das ebenso bei den Theilen , die gelten zunächst als das selbstständige , aber Theile sind sie nicht , wenn sie so selbstständig sind , indem sie Theile sind , sind sie es nur durch ihre identische beziehung aufeinander , oder insofern sie zusammengenommen das ganze ausmachen ; ihr zusammen ist das ganze , und das zusammen ist das Gegentheil des Theils . Jedes besteht schlechthin in seinem Gegentheil ; das Verhältnis mit der bestimmung ge s e t z t , Die Negation einer jeden Seite des Verhältnisses , daß jede nur ist in beziehung auf das Gegentheil seiner , so haben wir das Verhältnis von K ra f t u n d Ä u ß e r u n g .

13/7 ; § 84

364 Anm . zu § 85 .

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Anm . zu § 85 . Das gedankenlose Verhältnis , weil der Gedanke in das Verhältnis nicht gesetzt ist , sondern unmittelbar . Es ist das schlechteste Verhältnis , worauf man am leichtesten fällt , die Gleichgültigkeit der Formen , gegen einander ; es gibt Dinge , die das schlechte Verhältnis haben , mechanische Existenz . Wenden wir das Verhältnis auf lebendiges an , der Mensch besteht aus 2 Theilen , Seele und Körper ; der Körper besteht aus den Theilen , aber hier passte es nicht , es ist kein mechanisches Verhältnis , hier ist nicht vorhanden , was im Verhältnis der Unmittelbarkeit ist , daß die Theile gleichgültig sind . Der balken des Hauses , die Steine bleiben mir was sie sind , die Einheit ist ihnen äusserlich , aber den Gliedern ist es nicht gleichgültig , wird es abgehaun , ist es vernichtet , bleibt nicht fi nger , sondern das Ganze , die Einheit , die beziehung auf sich ist schlechthin identisch mit dem aussereinander , dem Körper überhaupt , das Haus ist ein aussereinander auch , hat Dasein , indem es so expandirt ist als ein aussereinander , und so ist auch die Einheit des lebendigen im Körper als ein Aussereinander , aber die Aussereinanderseienden sind damit nicht selbstständige , daß sie ohne ihre Einheit wären , was sie sind , sondern die Einheit , die lebendigkeit , Seele ist so durchdringend , daß die Theile nur ihr be stehn haben in der Einheit . Fasst der Verstand solche Verhältnisse so auf , so kommt er zu kurz gegen den Instinct selbst ; das Todte besteht aus Theilen , das lebendige ist die subjective Einheit , die sich zwar aussereinander explicirt , aber so daß das aussereinander schlechthin als ein ideelles , aufgehobnes , oder nur erscheinendes ist ; der Zweck des Hauses ist ausserhalb der Mittel , es ist nicht das bestehende , die Seele der Mittel , der Theile , die bestehn nun in oberflächlicher Verbindung . – Das discrete ist ein continuirliches , und darin liegt die bestimmung der Discretion drin , | und so ein vernünftiges dann wieder ein continuum , und dann wieder discret , so Theilung ins unendliche , so das ganze und Theile ; irgend etwas betrachte ich als ganzes , mit dem ganzen ist die bestimmung des Theils verbunden , der Theil ist selbstständig , sich auf sich beziehende Identität , ein Ganzes , und das hat wieder Theile , und so immer fort , und der unendliche Progress ist die langweiligkeit der Wiederholung , jede bestimmung führt die andre herbei , das ist die schlechte Unendlichkeit wo nicht auf die Einheit der bestimmung reflectirt ist , die beziehung der beiden bestimmungen ist das affirmative ; und diese Unendlichkeit als das wahrhafte Negative genommen ist u . s . w . – Die Kraft ist das ganze , das sich auf sich beziehende identische . Die Kraft ist elastisch , sie ist , aber nicht ruhend , nicht die träge Identität wie das Ganze sondern die negative beziehung auf sich ist wirksamkeit der Kraft , Thätigkeit derselben ; diese bestimmung ist enthalten , aber noch nicht gesetzt in dem Ganzen und den Theilen ; die Kraft ist das ganze , einfache . Die Ausserung die Theile , ein Dasein , eine Existenz , eine Manifestation , Dasein , Ausserlichkeit , aber wie die Theile , das aussereinander , sich äusserliche sind , und Theile sind durch ihr

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Nichttheile sein , Selbstständigkeit , nur ein gesetztes ist , ihren Grund im andren haben , so sind sie Äusserung , das ist der Uebergang vom ersten Verhältnis in das 2te . Aller Uebergang ist ein Gesetztes der bestimmungen , die im vorhergehenden an sich enthalten sind , und das ist die dialectik des vorhergehenden , daß es schon die entgegengesetzte bestimmung dessen enthält , was es sein soll . § 85 . Die Kraft geht in sich zurück , die Ausserung verschwindet , wird vorgestellt als vorübergehend , die Kraft besteht . – Das Verhältnis ist wahrhafter gesetzt , gründlicher wie als Ganzes und als Theile , aber es ist ebenfalls noch ein endliches Verhältnis des Verstandes , und das ist anzugeben . Ein weitreichendes Verhältnis der Reflexion , und ein fortschritt der Reflexion , darauf gekommen zu sein ; man betrachtet die Erscheinung , das ist so , so , und fragt nach dem Grunde , und gibt den an als eine Kraft , besonders zur Zeit Newtons in Gang gekommen , magnetische , electrische Kraft , und es war drum zu thun , nicht mehr die Kenntniß nur zu haben von dem was ist , sondern von den Kräften und die Kenntniß der Kräfte hat geschienen die Erkenntnis des wahrhaften wirklichen zu sein . Das bedürfnis , etwas als Kraft zu bestimmen , ist das bedürfnis den einfachen Ausdruck von einem Inhalt zu fi nden ; Kraft ist einfache bestimmung , beziehung auf sich , wir haben die Erscheinungen , Existenz , die sind mannigfaltig im Dasein , spricht | man von Kraft , so reducirt man die Mannigfaltigkeit auf die ganz einfachen bedingungen ; und das ist Hauptbedürfnis der Vorstellung von Kraft , das vielfache in einfacher Form des Gedankens zusammen zu haben . Kraft kann man sagen ist das allgemeine , Gott ist die Kraft ; aber es liegt darin , daß die Kraft überhaupt etwas formelles ist , die Kraft ist Identität als negative beziehung auf sich ; die Kraft ist Grund von etwas , Grund drükt überhaupt die Reflexion in sich aus , die übergeht , bestimmt ist , Reflexion in anderes zu sein , aber noch nicht gesetzt mit der negativen beziehung auf sich , dadurch ist er Kraft . Ausserung ist die Erscheinung , indem sie nicht das Wesen nur zu ihrem an sich hat , sondern das Wesen als Grund , als negative beziehung auf sich . Die Kraft ist aber nur formell , bewegung der form , der Inhalt kann sein wo er will , er ist nicht dadurch bestimmt , daß er einer Kraft angehöre ; solcher Inhalt ist der Kraft gleichgültig , die Kraft bestimmt sich noch nicht zum Inhalt , darum , weil innerhalb der Kraft noch nicht gesetzt ist der Unterschied der Formen überhaupt und näher der Unter schied von Form und Inhalt , sondern die Kraft ist negative beziehung auf sich , das Unterscheiden ist die Äusserung , die Kraft hat an sich selbst noch nicht den Unterschied ; der Trieb ist mehr als Kraft , ist Kraft , ist thätig , äussert sich , aber er ist dies , die bestimmung an ihm selbst zu haben , selbstbestimmt zu sein . Weiter im begriff , im lebendigen müssen beide Seiten die Totalität sein , hier ist nur das Verhältnis die Totalität , 2 als Totalität gesetzte haben wir hier nicht , und wenn die Seite der Kraft , das Innre der Identität für sich auch als Totalität gesetzt ist , ist sie

§ 85 .

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sich in sich bestimmend und in ihrer Äusserung auch sich erhaltend . Dies formelle macht die Endlichkeit der Kraft überhaupt aus , und wie erscheint die Endlichkeit ? 1) Die Kraft hat einen bestimmten Inhalt , einfachen Inhalt , und der macht die Identität der Kraft mit sich selbst aus , als einfache Identität , des wegen gibt es vielerlei Kräfte ; wenn wir eine Kraft haben , ist es nur die Kraft , was man als Form der Kraft nehmen will , die Kräfte sind gleichgültig gegeneinander , die 2te Seite der Endlichkeit , der Kraft ist besonders hervorgehoben in der Anm . , daß die Kraft einer Sollicitation bedarf in ihrer Äusserung , die Kraft ist träge , daß sie wirke , muß sie gereizt werden ; es ist des wegen ein Außen bei der Kraft gesetzt , welches nicht ihre Ausserung ist , sondern ein vorhergehendes , an sich seiendes aussen ist gesetzt , aus dem Grunde ihres Formalismus , oder weil die Form und bewegung desselben zugleich noch unterschieden ist von dem Inhalt der Identität der beiden Seiten ; als Einheit der Form mit sich selbst ist der Inhalt , verschieden von der Form selbst , aber die Form ist eben damit überhaupt ein verschiedenes , oder hat so ein außeres , und das Außen , um zu sein , muß sollicitirt werden ; damit die Kraft ein Aussen setzen könne , ist das Aussen vorausgesetzt , um ihres Formalismus willen , | die Sollicitation ist ein andres , und das aussere ist hier bestimmt als Äusserung einer Kraft , das sollicitirende ist eine sich aussernde Kraft ; daß also eine Kraft thätig sei , wird eine andre Kraft vorausgesetzt , die sich aussert , und diese wieder so , Progreß ins Unendliche . Es wird sollicitirt um zu sollicitiren , sie muß zum Sollicitiren sollicitirt werden ; beides liegt in der Träge , die noch in der Kraft ist , Physik hüte dich vor Metaphysik , sagt Newton ; wenn aber die Physik von der Kraft spricht , so ist es schon metaphysisch . Die Physiker sprechen vom Gesez der Kraft , aber sagen , die Kraft ist unbekannt , sie könnten sie daher weglassen . Aufs Gesez kommt es an , Kraft ist leere Form der Reflexion , man ist in die größte Extase ausgebrochen über die große Entdeckung von der Kraft der Schwere ; man hat wesentliches Verhältnis zu dem andren , beziehung längst gehabt , das andre ist das G e s e z der Schwere , weil es Metaphysik ist sagen sie , sie wollen nur die Äusserung der Kraft bestimmen , nicht die Kraft selbst ; wenn es nun die Ausserung bloß ist , so ist nichts als das allgemeine der Äusserung zu erkennen , und das ist das Gesez . Aber was die Kraft an sich selbst ist , ist einerseits sehr leicht ; Die Form , die wir gesehen haben , das an sich sein aufzufassen , die die Kraft allein von der Äusserung unterscheidet ; wenn ihm die Kraft unbekannt ist , so ist ihm der Gedanke unbekannt , die Wirkung der Kraft lernt man in der Erscheinung kennen , und die Kraft hat keinen Inhalt als die Erscheinung . Das unbekannte ist nur die Form . Aber an der Kraft ist etwas noch , in Ansehung dessen das Interesse vorhanden ist , sie zu kennen . Diese Seite bezieht sich auf die Endlichkeit und bestimmtheit des Inhalts ; Es gibt eine ganze Menge von Kräften , d . h . eine Menge Weisen der Thätigkeit , eine Menge Weisen der bestimmungen , oder überhaupt eine Menge

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von bestimmungen , da ist es dem abstracten Denken nicht mehr geheuer , es ist das bedürfniß vorhanden , die bestimmungen auf ein System zu bringen , eine Einheit zu kommen . Wenn ich den Inhalt für sich nehme , ohne bestimmung der Kraft , so drängt sich mir auf , daß etwas unbekanntes ist , weil er so isolirt ist , und als endliches soll solche Quantitätsbestimmtheit nicht selbstständig sein , wesentliche beziehung auf andres haben , relativ sein , den Grund im andren haben , ein System bilden , welches der wahrhafte Grund der einfachen Momente , bestimmungen ist . Das unbekannte bezieht sich auf die Endlichkeit der bestimmung , und die beziehung der Kräfte auf einander ist eben die Totalität , die Idee , und die Idee erkennen , darin liegt , die Einheit der verschiedenen bestimmungen zu erkennen , was ihr absolutes Princip ist . | Die Kraft geht ins Verhältnis des Innren und Äussren überhaupt , d . h . an der Kraft selbst ist eine bestimmung enthalten , die dem Verhältnis widerspricht , wie die Kraft zunächst genommen wird . Die Kraft ist vermittelnd , Ausserung ist nur durch die Kraft , und Kraft ist nicht ohne Ausserung ; dies , daß ein Verhältnis , Vermittlung sei , ist aber in dem Verhältnis in der That schon aufgehoben . § 86 . – Die Ausserung besteht darin , etwas zu setzen , was gesetzt ist , ist die Kraft und die Äusserung , und durch die Ausserung wird die Identität beider gesetzt ; soll eine Vermittlung dasein , aber es ist in der That keine Vermittlung , kein andres gegen ein andres , sondern in der Äusserung ist die Identität beider , und damit ist sie gesetzte . Die Kraft ist gesetzt mit der Negation der Identität , das ist die Ausserung , auch die Äusserung ist mit dem Moment des negativen der Äusserung , und das ist die Identität mit sich , die bestimmung , die der Kraft als solcher zukommt . In der That enthalten die beiden Seiten an ihnen selbst die beiden bestimmungen , wodurch sie sich unterscheiden sollen . beide Seiten sind an sich ein und dasselbe , der begriff des Verhältnisses ist damit gesetzt , im Verhältnis sind unterschiedene , sie sind selbstständig für sich gesetzt , aber als relativ aufs andre , es ist nur , insofern es im andren ist , und es ist also nur , insofern das andre in ihm ist , jedes ist an ihm selbst es selbst und seine beziehung auf sein andres , und so im Innern und Äussern sind beide Seiten gesetzt . Der Inhalt ist das identische gegen den Unterschied der Form , eine Seite der Form ist selbst die Identität , aber als Seite der Form , relativ . Der Inhalt als identisch ist die Identität der beiden Seiten der Form selbst , selbst die Identität der Identität und des Scheinens in andres , und als die Identität ist er als gleichgültig gesetzt gegen beides . Inhalt ist oberflächlich etwas , das gegen eine bestimmte Weise gleichgültig ist , da ist Form nun bestimmtheit überhaupt , aber das ausserliche des Inhalts ist , daß er das identische sei , aber die Einheit der Form selbst , und so daß er gegen das , dessen Einheit er wesentlich ist , gleichgültig ist , daß sie als 33 in] u

c . Innres und Äußres .

§ 86 .

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aufgehobne in ihm gesetzt sind . Das ist ein tiefer Zusammenhang zwischen Form und Inhalt , und die absolute Form hat ihre Materie an ihr selber ; der Inhalt ist die Materie , aber als solche , die die Form an ihr hat , aber als gleichgültig ist . Die wahrhafte Form gibt sich selbst ihren Inhalt . Eine Form ist die Vernunft , Freiheit , aber die absolute | Form gibt sich ihren Inhalt selbst , die Freiheit hat nicht umzusehn , wo der Inhalt herkomme , die Vernunft nicht , was vernünftig sei ; der Inhalt soll einer Form entsprechen , daß er vernünftig sei , und eben die Form , die vernünftig ist , gibt sich ihren Inhalt selbst , kein andres Gesez , als sie selbst zu ihrem Inhalt , nimmt die Determinationen nur aus sich . Dies ist das absolute Verhältnis von Form und Inhalt . Daß der Inhalt gleichgültig gegen die Form , ist selbst eine der Seiten der Form , er ist also nicht gleichgültig dagegen , besteht aus den Momenten der Form . Die Freiheit ist das bewegende , hervorbringende , bestimmende , die Form für sich , der Inhalt ist nicht gegen die bestimmungen der Form gleichgültig , aber er ist es auch gegen die Form als freie Form nicht , das Gesez der Freiheit ist wesentlich lebendig , ist Wille , Thätigkeit , und so ist es concret , ein vollbringen des Subjects , Geistes ; der vernünftige Inhalt für die Thätigkeit der Vernunft , nicht ein ruhendes , woandersher , sondern ebenso Thätigkeit , und das ist die wirklichkeit der Vernunft . § 88 . Im innern ist nichts , was nicht im äussern ist , und im äussern ist es nichts , was nicht im innern ist . Man kann das Verhältnis verdrehn , unrichtig machen , ein Mensch kann es in seinem Innern anders wissen , als er sagt , aber das ist ein beschränkter , particularer Inhalt , nicht d a s Innre , sondern ein schlechter Inhalt , den ich als innres setze , aber das ganze Innre , wesentlich substantielle Innre kann ich nicht verdrehn , was des Menschen innres ist , ist auch sein äusseres ; das innre des Menschen ist sein character , Taten , Naturell , und das , wozu er seinen innerlichen character gebildet hat , und seine Äusserlichkeit ist die ganze Reihe seiner Handlung , decursus vitae ; das innre bleibt nicht verborgen ; taugt ein Subject nichts , so taugen auch seine Thaten nicht , sein leben ist nichts andres als die Realisirung seiner , dessen was er ist , sofern er aber innres wird , das darstelle , manifestire ; sind seine Werke treff lich , so ist er ein treff liches Individuum , und taugen sie nicht , so taugt auch das Individuum nicht . Schlechte Subjecte thun keine großen Thaten , man sucht aber das innre schlecht zu machen wenn man auch das äussre anerkennen muß ; es kann nichts andres äusserlich da sein , was nicht innerlich ist , das kommt zum Vorschein . Dies ist in allen Sphären ; in den alten Mysterien , oder bei Freimaurern große Weisheit , | religiöse Grundsätze , die kann man nicht in einer Tasche haben , und in der andren etwas andres , man kann etwas einzelnes als Geheimniß bewahren , aber nicht das substantielle Innre , Religion , Kenntniß , Wissenschaft ; bei den Athenern waren die Mysterien geheimes , aber jeder war einge28 innres] folgt unleserliches Wort

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weiht , und wenn da etwas besondres gewesen wäre , so hätte es sich gezeigt , es kann aber nichts besondres gewesen sein , was sie thaten , dichteten , das sind sie gewesen . Freimaurer sind Leute , die wir kennen , Gelehrte , Künstler , Philister , wie andre , man macht wichtigen Unterschied zwischen exoterischer und esoterischer Philosophie , man weiß nie recht zu sagen , welche Werke esoterisch sind , und exoterisch sind , aber auch die populären , die von Vorstellung ausgehn , können den Grundsätzen nach auch nichts andres enthalten . Auch in Rücksicht auf das practische ist ein wichtiger Satz , daß man sich nicht im leeren Unterschied herumtreibt , in der Natur ist alles heraus , äusserlich , alles ist da , und ebenso wenig ist Gott der neidische , die Alten hatten die Vorstellung , die spätren widersprechen aber dem , Gott hat nicht Ursach , hinterm berge zu halten , er ist absolute Thätigkeit , nicht ein verborgner Schatten , der darin todt läge , und die absolute Thätigkeit ist eben das Heraussetzen , sich offenbaren . § 89 . Innres sind auch Formunterschiede , aber Unter schiede von leerer Form ; der Inhalt ist ihre Identität , als abstraction und Unterschiede sind sie schlechthin entgegengesetzte , aber so fern sie wesentlich identisch sind , denn ihr Inhalt ist ihre Wesentlichkeit , so ist ihre beziehung aufeinander das unmittelbare Umschlagen des Einen in das Andre ; wenn etwas in die eine Abstraction gesetzt ist , ist es auch mittelbar in das andre , auch nur als Abstraction . – Das endliche , abstracte ist nur das innerliche , nur das äußerliche[ .] der Mensch ist denkend , vernünftig , wenn er das noch nicht wirklich ist , nur an sich vernünftig ist , so ist er sehr unvollkommener Mensch , endlich in beziehung auf die Vernünftigkeit , seine Vernünftigkeit ist nur erst in der Abstraction der Innerlichkeit , aber das ist eben die Endlichkeit der Vernünftigkeit , nur erst als Anlage zu sein ; es ist viel daß der Mensch Anlage der Vernunft hat , aber es ist sehr blutwenig , | wenn nicht in seiner Äusserlichkeit , seinem bewussten Wissen , es nicht Gegenstand für ihn , sein bewußtsein ist das Dasein seines Innren ; Bildung ist auch so , daß das , was innerlich ist , auch äusserlich ist , wenn der Mensch noch nicht in seinem bewußtsein , Willen , d . h . in seinem Dasein vernünftig ist , so ist die Vernünftigkeit nur abstraction , nur Ausserlichkeit , selbst schon ein äusserliches für andre , Kinder müssen von den Eltern geleitet werden , als noch in der Weise einer Sache behandelt als äusserliches , für sie selbst ist Sittlichkeit und dergleichen auf äusserliche Weise vorhanden , sie haben sie selbst nicht , aber es ist darum zu thun , daß es zu ihrer Natur wird . Plato und Socrates sagen , das lernen sei nur ein Erinnern dessen , was ausserlich ist , oder das Innre ist ausserlich genug . wir rufen bei der Erinnerung etwas aus dem Schacht unsres innren , worin es schläft , hervor , machen es äusserlich , ist es nur darin , so ist es nur ein innerliches , und eben darum auch abstract , nu r ein äusserliches . es selbst ist in der gedoppelten Form , daß jede nur eine Abstraction 37 daß] ds

§ 89

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C. Die Wirklichkeit

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ist , und auf die Beiden Weisen vorhanden zu sein , macht die Endlichkeit aus . Sofern der Mensch nun an sich frei ist , so ist das seine Endlichkeit , und die Freiheit , Wissenschaft ist für ihn ein äusserliches ; der Mensch als an sich unfrei , ist nicht frei in seinem Dasein , und das gesetzliche , sittliche ist ein äusserliches nur für ihn , als ausserliche Gewalt . – Haller sagt diese Verse , eine Stelle , allenthalben angeführt , dem Sinn nach ; der Geist ist Geist , erschaffen ist kein Verhältnis des Gedankens . – Wie sich das Innre der Natur , das Gesez , Wesen , Substanz der Natur als das Innre bestimmt , so ist die Natur nur die äussre Schale , und die Idee der Natur ist nicht drin enthalten , daß ihre Wahrheit das ist , sich zu äussern , daß die Natur gar kein innres hat , welches nicht erscheint , gegenwärtig ist . Gesez ist ein innres , aber ebenso ein äussres , und das Gesez , das nicht regirt , vorhanden ist als eine Weise der bestimmung des Daseins , und damit als Inhalt des Daseins selbst , ein abgesondertes eins , ist nur ein abstractes Innres , und für den der es betrachtet , ist das Dasein nur eine ausserliche Schale . Die Natur ist aber das , daß der begriff als begriff , in der Form des begriffs ihr ein ausserliches ist , weil aber der begriff als begriff ein Innres ist . Der begriff der Natur muß unterschieden werden von ihm in der Form des begriffs ; für den Geist nur ist der begriff ; die | Geseze in der Natur sind nur auf einzelne Weise vorhanden , für den Geist nur ist die Gattung als Gattung , der begriff als begriff , ist da , ausserlich wahrnehmbar , aber das Dasein ist unterschieden vom begriff als solchem , als einzelne Weise , drükt die Gattung aus ; so wie jede Ständigkeit eines sinnlichen Körpers das Gesez ausdrückt ; ganz anders aber ist der begriff in der Form des begriffs , und so ist er nur für den Geist , nur der Geist weiß den begriff . Die Endlichkeit der Natur ist aber , daß der begriff da nicht für sich ist , sondern identisch ist mit dem Dasein , nur äusserlich ist . § 90 . Wir haben die Identität des Innren und Aussren , der Inhalt , der ebensowohl das innre als das aussre ist , es sind also leere Formen , die sich nicht erhalten , als Gegensatz ein gemeinter Gegensatz sind , deswegen als Gegensatz in einander umschlagen . – Das Wesen , dann Vermittlung an Die Wirklichkeit ist nur gesetzter begriff des Verhältnisses , die Identität des Scheinens und der Unmittelbarkeit , d . i . in der nähern Form die Wirklichkeit , daß das unmittelbare , das verschiedene , die Seite des Verhältnisses , die Reflexion in sich und Reflexion in andres , die selbstständig sind , so aber , daß ihre Selbstständigkeit nur ist , der einen Form anzugehören , daß ihre Selbstständigkeit und ihre Unselbstständigkeit , identisch sind . § 91 . – Standpunkt des Spinoza , und Standpunkt des Aristoteles nur nicht so explicit , bei Plato ist das Princip die Ideen , die an und 21 Ständigkeit Lesung unsicher

29 an] Satz bricht ab .

34 und] ist

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für sich allgemeine Gattung , bestimmte Gattung , das Gute , Wahre , Schöne , Idealismus , das abstracte allgemeine ist das wahrhafte . bei Plato ist das allgemeine , das eine , das selbstständige , der absolute Inhalt , das nun das wahrhaft bestehende ist , das andre ist die Erscheinung . Diese Ideen sagte man , seien gleichsam Gedanken Gottes , ob sie anwendbar sind , überhaupt erscheint die Idee als das innre , als das , was zwar selbstständig ist , allein das wahrhafte ist , aber bei der bestimmung , was zur wirklichkeit fehlt , daß sie durch das Moment der Ausserung wahrhaft sei ; das ist es , was Aristoteles hervorgehoben hat und auch eben ganz richtig die Ideen des Plato , wie die Zahlen der Pythagoreer angegriffen sind , daß sie von der Seite Mangel haben . bei ihm ist Hauptprincip Wirksamkeit , ἐνέργεια , dieses ist die absolute Grundlage , das wahrhafte , aber die Idee , sofern sie Idee ist , ist wirksam ; die platonische Idee ist nicht träge Allgemeinheit , aber nur die Idee richtig zu fassen als an und für sich bestimmte , ist nothwendig , daß das innre , die bestimmungen dahin kommen , nicht unmittelbar sind , oder bei Plato werden sie mehr empirisch | aufgenommen , aber die Hauptsache ist , daß solche bestimmungen so nur gefaßt werden als Wirksamkeit des zunächst unbestimmten allgemeinen , die Energeia ist für sich selbst bestimmt , wodurch solche bestimmungen erst gesetzt werden . In der Wirklichkeit ist das wesentlich , daß die Wirksamkeit wesentliches Moment ist für das Innre . bei Spinoza ist das auf allgemeine Weise zu Grunde liegend , und die spinozistische Idee werden wir bestimmt bei der Substantialität haben , dann die Vernunft , ob sie nur die Wirklichkeit selbst in ihrer bestimmung überhaupt . Gott ist die absolute Substanz , oder wir können sagen , Gott ist die Wirklichkeit , das wirkliche ; bei Spinoza ist die absolute Substanz das Wahrhafte , da ist aber die Identität dessen , was wir als innres bestimmt haben und was als äussres bestimmt werden kann , die Innerlichkeit hat die bestimmtre Form von Denken , und die ausserlichkeit die bestimmtre Form von Ausdehnung , Sein , concrete Natur , auch Denken als Geist ; das innre und aussre sind dann nur Attribute der Einen Substanz ; sie sind nicht wahrhaft selbstständig , es ist nur die Eine Substanz und die ist eben die Einheit des innren und aussren , das absolut nur gediegene . Daß die Einheit wahrhafte Idee ist , soll aus dem bisherigen hervorgegangen sein , aber wenn die wirklichkeit nur als spinozistische Substanz aufgefaßt ist , bleiben wir stehn nur in der Gediegenheit , Verhältnislosigkeit ; die Attribute und Modi sind auch bestimmungen , von denen bei der gediegenen Substanz gesprochen wird , sie kommen , man weiß nicht woher , aus der Substanz kommen sie nicht , sondern aus der subjectiven Reflexion , daß es solche bestimmungen gibt , bewegung , Verstand , Wille ; die Substanz bestimmt sich nicht dazu , und deswegen sieht man nichts aus der Substanz herauskommen , sondern alles in sie hineingehn , zurückgeworfen . Spinoza beweist zum Theil , wie 16 unbestimmten] unbstimden

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denken , ausdehnen , wille nur Modifikationen sind , nicht substantiell sind , daß nicht ein räumliches , ein natürliches eine Substanz ist , sowenig wie der Geist , sondern weil sie nicht sei die absolute Identität des Denkens und der Ausdehnung , diese abstracte Affi rmation . Es fehlt noch die Subjectivität , gediegene Einheit zu sein , aber im Repelliren die Einheit zu sein , im Unterscheiden . | § 92 . – die Substanz ist Reflexion in sich , Identität mit sich selbst , das ist eine der Formbestimmungen der Substanz , und diese Form ist sogleich ein Nur , herabgesetzt , verglichen mit der gediegenen Einheit , dazu nur eine Form zu sein , weil die Identität in der That nur ein Abstractum ist . – Man kann von allem sagen , es ist möglich , eine trivialste Reflexionsform , und eine leerheit des Verstandes , sich damit herumzutreiben ; besonders wer scharfsinnig , vorsichtig sein will in Ansehung des Denkens , daß man auf die Vorstellung kommt , es sei noch andres möglich , man könne es sich auch noch anders denken ; freilich ein andres bleibt immer übrig , daß man von dem Inhalt wegsieht , ihn nicht beachtet . Es kommt aber wesentlich auf das concrete des Inhalts an . Im practischen ebenso , Menschen die sich nicht entschließen können , haben nur eine Möglichkeit . Wenn man niemals handeln will , ausser ganz gewiß seiner Sache zu sein , könnte man wenig thun . Es muß ein Entschluß sein , nicht ein leichtsinniger Entschluß , sondern Kenntniß der bestimmung , aber die leere Möglichkeit muß man nicht aufkommen lassen , die kommt hervor , wenn man nicht hineingegangen ist in den Inhalt . Erkenntnis weise , das Erkennen , da gibt es freilich auch noch ein andres dagegen , wenn ich nichts vor mir habe , als das abstracte Dies . Möglichkeit ist die Abstraction von Wesentlichkeit , aber als ein Negatives , § 93 . Die Ausserlichkeit , ausserliche Existenz , Existenz als solche , die oft wirklichkeit genannt wird . Aber das ausserliche unmittelbare ist auch so ein abstractum , ist für sich genommen , in beziehung nur auf sich , Reflexion in sich , in der Form der Identität und der Abstraction . Das ausserlich existirende ist aber abstractum von Unmittelbarkeit ; zur Wirklichkeit gehört aber die Einheit des innen und aussen ; daher ein nur , ein Mögliches , daher zufälliges . – Die bestimmung des Nichtseins fi ndet ebenso gut Statt als die bestimmung des Seins , des zufälligen . Das zufällige hat hohen Werth , es ist eine Existenz , nicht abhängig von einem andren , sondern unmittelbar , z . b . das organische , einerseits nothwendig zu prädiciren , aber es ist wesentlich das sich selbst zu erhalten , in sich ein Princip des Lebens zu haben , nicht von einem andren abzuhängen ; in wiefern wir dem nothwendigen , als dem abhängigen , das zufällige als das unabhängige entgegensetzen , daher ist das zufällige frei , nicht determinirt durch ein andres . Die Nothwendigkeit ist aber ausserlich , Relativität überhaupt ; die Zufälligkeit ist nur die unmittelbare 4 gediegene verbessert aus lebendige

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Nothwendigkeit | mit der bestimmung , eine Möglichkeit zu sein ; Abstracte Form . Wesentlich ist , daß das , was unmittelbar genommen wird , nicht auf wahrhafte Weise genommen wird . Gehn wir durch die abstracte leere Möglichkeit über zur bestimmung , so sind die Umstände , von denen man sagt , daß es abhängt , nichts als zufälliges , die Möglichkeit hat eine beziehung auf das zufällige , d . h . die Umstände , daß die beziehung vorhanden ist , ist für uns gesetzt ; die Umstände enthalten schon etwas bestimmtes , das zufällige sind bestimmungen überhaupt ; und mit der beziehung selbst habe ich sogleich bestimmtheit . § 94 . – Der Inhalt macht dem leeren Gerede von Mög lichkeit ein Ende ; deswegen haben practische Menschen einen Widerwillen gegen die Metaphysik weil sie meinen , man treibe sich bei leeren Abstractionen herum , wenn man es untersucht , so stecken sie meist selbst in einseitigen Gesichtspunkten . Das gesetzte als unmittelbares nicht gesetztes ist ein vorausgesetztes , aber ein nur – Die entfaltete Wirklichkeit ist die Nothwendigkeit . Der Name Nothwendigkeit erfüllt die Vorstellung mit Achtung , sie ist so ein letztes ; das Wesen wird unterschieden von der Sache , die Nothwendigkeit ist die Sache selbst , das ganz concrete Wesen und das Wesen eben als Sache als thätig , als wirksam , von unwiderstehlicher wirksamkeit , mit der ganzen Negativität ausgerüstet , die eben die Macht ausmacht . Der Mensch , indem er sich der Nothwendigkeit unterwirft , sagt , weil es so ist , will ich es auch , und so ist es Sache seines Willen , und er kann nur affirmativ dabei sein ; da er seinen Willen befreit von allen besondren Interessen , und sich erhebt zur reinen Abstracten Allgemeinheit , Wenn Herkules auf dem Scheiterhaufen stirbt , sagt er bei Sophocles , daß das letzte das unfreiwillige Werk , ακουσιον εργον , erfreulich sei ; obgleich es also durch ausserliche Umstände , nicht durch seinen Willen geschieht , so ist doch die Ergebung da , und die Freiheit des Willens hat auf alles Verzicht gethan . – Es ist über den Gedanken des Schiksals eine Trauer verbreitet , es ist nur die Macht der absoluten wirklichkeit , des Negativen gegen alles bestimmte , die sich daran manifestirt . In den alten Tragödien ist das Schiksal nicht nur etwas blindes , die Individuen werden erdrückt von der Macht aber was ihnen widerfährt , kommt nicht von aussen an sie , sie haben gehandelt , und dadurch ist das erregte nichts , was gegen sie auftritt . Es ist also auch ihr eignes Werk , ihre Thätigkeit , die das verwirklichte , und 2tens ist die Macht , der sie erliegen , | eine berechtigte Macht , d . h . deren Inhalt , Zweck , Interesse in der Idee selbst gegründet ist , sie haben ein sittliches substantielles Verhältnis verletzt ; es ist eine Macht überhaupt im wahrhaften Zweck , eine bestimmung , die der Idee der Freiheit selbst angehört , darin ihren Quell hat . Das andre ist , daß das , wodurch 37 selbst] sich als Kürzel

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sie die Macht erreicht haben , nicht ein zufälliges werden darf , nicht ein bloßes Verbrechen , wie in neuer Tragödie Schurke , schlechte Kerle durch bloßes Verbrechen , durch schlechte Leidenschaft , die dann die Gerechtigkeit gegen sich erregt , sondern ebenso ein sittlich begründetes , wozu sie nicht nur sittlich berechtigt sind , sondern auch die Pfl ichten haben , das rechte thun in ihrer Rolle , Wie sehr also sittliche Mächte gegen einander wirken , nicht leeres Schiksal , Verbrechen , sondern die eigne Handlung der Individuen ; es scheint aber um so grausamer zu sein , daß die so sittlich berechtigten so unschuldig , wie man sagt , untergehn , vernichtet werden ; die Unschuld ist aber flach , denn das handelnde hat Schuld , es ist ehrenwerther , wenn man sagt , der Mensch hat sich durch Schuld das zu gezogen , als es ist unschuldig , Heröen sind die , die ein sittliches Interesse auf sich nehmen und vollbringen . Schuld in dem Sinn , daß sie dadurch leiden , ist der Umstand , daß sie nur Eine der sittlichen Mächte zu ihrem Interesse gemacht haben ; es ist die Einseitigkeit nur , woran sie leiden , was als das negative an ihnen scheint , sie haben unrecht , weil sie einseitig gehandelt haben , und dieses negative ist nun die Macht , die als feindlich gegen sie scheint und der sie erliegen . Das Schiksal ist also berechtigt . Nehmen wir das Schiksal nur als Nothwendigkeit , so ist nicht das zum bewußtsein gebracht ; was so eben gesagt ist , theils nicht für die Heröen , theils nicht für den Chor , und auch die Zuschauer , denen es als blind erscheinen kann , wenn er nicht in dem Sinn es auffaßt . Für die Heroen ist der Untergang als etwas unersehntes , und so kann es dem Zuschauer erscheinen ; das Recht der Handlungsweise beider ist dargestellt aber die Einseitigkeit | beider ist nicht zum bewußtsein gebracht . In dem Schiksal ist aber noch nicht ein eigenthümlicher fester Inhalt vorhanden . Die römische Republik konnte nicht mehr bestehn , die Bedingungen waren da , aus der Verfassung war der Geist entflohn , es war in ihnen schon eine andre Sache vorhanden als ursprünglich , also wesentlich innre Nothwendigkeit war er , aber Cäsar genoss nicht die Früchte seiner Arbeit , denn was er that , war sittlich berechtigt , aber ebenso die römische Republik , und beides ging zu Grunde , aber die Idee war nicht herausgehoben , die Patrioten und Freunde Cäsars sahn die Nothwendigkeit nicht ein , die Freunde behaupteten das unberechtigte seines Todes , aber der absolute Zweck war noch nicht erkannt . In der Nothwendigkeit ist aller Inhalt gleichgültig , Kraft ist noch endliche bestimmung , und die eine Weise der Endlichkeit ist , einen Inhalt zu haben , die Nothwendigkeit enthält die Einheit des Innren und des Äussren , wo der Inhalt aber verschwunden ist ; nothwendig ist alles , das letzte Wort für alles , was geschehn ist , Gott will es so , unbestimmte Macht , für die kein Inhalt gilt , und zu der leeren freiheit zu fl iehen , ist die formelle befreiung , die in der Nothwendigkeit enthalten ist . Das ist der Formalismus der Nothwendigkeit ; Gott ist 29 Nothwendigkeit Lesung unsicher

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der Eine bei den Mohamedanern , da ist aber kein Zweck , keine Weisheit , die sich zum Inhalt selbst bestimmende Nothwendigkeit ist erst die Idee . Die Wirklichkeit ist concret , so aufgefasst , ist sie die Nothwendigkeit ; die geht zu weiter bestimmten Formen fort . Mittelbar genommen , ist es das Verhältnis der Substanzialität . § 98 . Die Identität der Nothwendigkeit mit sich ist aber die Substanz , Negativität aber die Einheit mit sich , weil sie thätig ist , und daher – . § 99 . Unbefriedigende Seite bei Spinoza : wir sehn alles nur herein gehn und nichts heraus , alles , ungeachtet der vielen Gestaltungen , des Reichthums , des Werths derselben , verschwindet , es ist keine bestimmung , kein Zweck , es ist die unendliche Mannigfaltigkeit , aber ohne Zweck in sich , es ist unbegreiflich denn die Substanz , selbst ist nur das | mächtige , das keine bestimmung hat . Von der bestimmung wird übergegangen zum bestimmungslosen , und vom bestimmungslosen zur bestimmung . Wir machen den Unterschied von absoluter Substanz und endlicher Substanz . In der Reflexion haben wir die endliche Substanz , endliche Ursache , wobei unmittelbar die Endlichkeit eintritt , aber bei der endlichen Substanz ist durch eine leichte Reflexion zu erkennen , daß es nicht Substanz im wahrhaften Sinn sein kann . Man kann das endliche Substanzen nennen , aber Spinoza zeigt , daß es nur Eine Substanz sei , denn alles , was endliche Substanz sein soll , ist als endliches nichts für sich bestehendes , selbstständiges ; denn als endliches hat es beziehung auf ein andres , ist ein zufälliges ; aber der bestimmung der Substanz selbst fehlt noch die absolute , sich selbst bestimmende Form , die Reflexion in andres , was als accidentelles erscheint . Die Substanz ist die absolute Grundlage , und der Geist muß sich baden in der Allgemeinheit der Substanz , ist das sich losmachen , das endliche als wahrhaft substanzielles zu nehmen , die Substanz muß die Wahre Grundlage bleiben , die sich nicht verlirt ; – die Substanz ist wesentlich das offenbare alles Inhalts , aber sie hat noch keinen Inhalt , ist nichts als die Manifestation selbst , eine Manifestation die einen Augenblik nur unterschieden werden kann von der Substanz , welche manifestirt . Die Macht der Nothwendigkeit ist die Substanz selbst , es ist nicht Ruhe gegen das Unterscheiden , die Accidentalität , beziehung auf andres , aber ebenso das unmittelbare Aufheben der Vermittlung . In dem gesagten ist durchaus nur verschwinden aller bestimmungen , das ist die spinozistische Substanz , nur das Verschwinden . Spinoza ist an der Schwindsucht gestorben , alles sich unterscheiden , für sich sein wollende , ist durch sich nur verschwinden ; alles aber was sich den Geist formirt , ist das für sich seiende , und der spinozistischen Philosophie ist die leibnizsche entgegengetreten , die Monade , jede Monade ist die ganze Welt , in der Bestimmung des sich Unterscheidens , des für sich sein gesetzt ; die Freiheit , für sich sein des Geistes geht im Spinozismus zu Grunde , wird da nur als ein verschwindender Schein 8 Gestaltungen Lesung unsicher

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gesetzt , das höhere ist , im für sich sein , der Freiheit der Individuen die substantielle Einheit zu erhalten . bei leibniz ist die Monade , die Individualität , Gott ist Monas Monadum , so daß die Vermittlung mit der einzelnen Monade nicht aufgezeigt wird , und verfolgt man die Monas Monadum consequent , so | ist es die spinozistische Substanz . – Es muß vom Substanzialitätsverhältnis zum Causalitätsverhältnis übergegangen werden . § 100 . – Die Substanzialität ist die Reflexion , in der alles Unterschiedne nur gesetzt ist als verschwindend , als Reflexion ist sie bestimmt als negative beziehung auf sich , und darin ist die bestimmung enthalten , negative beziehung auf sich , also unterscheiden , als unterschieden setzen . Es kommt Denken und Ausdehnen , Modi vor , Wollen und Vorstellen , bewegen , alle weitren Modi , Affectionen in Ansehung des Geistigen , aber woher sie kommen , ist nicht gesagt , sie werden empirisch aufgenommen , und versenkt in die Eine Substanz , es geht alles hinein , nichts heraus , und das heraus gehn ist aber das , daß die Substanz ist sich unterscheidend , und ebenso wie am Verschwinden der Unterschiede festgehalten werden muß und die Eine Reflexion muß festgehalten werden am Moment der Negation , als unterscheidend , die Negation ist ebenso wesentlich , als die Einheit . Die Unterschiede kommen bei Spinoza empirisch vor ; in der bestimmung der Reflexion selbst ist das Moment des Negativen , und des Unterschiedes enthalten , und dies Moment muß gesetzt werden , das ist das übergehn zur Causalität . Die Ur sach ist die selbstständige , ursprüngliche Sache , sich auf sich beziehend , sich unterhaltend , aber ist auch das Unterscheiden , das setzen des Unterschiedes , negative beziehung auf sich selbst , setzen eines andren , das andre ist so ein accidentelles , mit der bestimmung ein durch die Substanz gesetztes zu sein . Die Ursach ist beziehung auf sich selbst , und negative beziehung auf sich selbst , und so ist in ihrer beziehung selbst gesetzt , sich zu unterscheiden , andres zu setzen . Die Substanzialität ist wesentlich Causalität , Spinoza hat sie auch , er sagt : Gott ist causa sui , Gott bewirkt nur sich selbst , aber es ist damit die Einheit nur hervorgehoben , die wir getadelt haben an der Substanzialität ; Die Ursache ist Substanzialität , die Unterschied ist , und auf deren Unterschied wir reflectiren . Die Ursach ist nur momentan als ein innerliches , denn als Ursache ist sie auch Dasein , unmittelbares , | und so gibt sie auch sich ganz in ihrer Wirkung , und bringt sich da ganz hervor , in der Form des Gesetztseins , und die Wirkung ist Totalität überhaupt . Wir werden gleich sehn , daß wir mit der Unterscheidung nichts gewonnen haben ; es sind 2 wirklichkeiten , die Ursach ist eine , und die wirkung die andre , aber näher betrachtet ist die Ursach eben das , nur als wirkend Totalität zu sein , sonst wäre sie nicht Substanz , wenn sie nicht wirkend wäre , d . h . das was der Wirkung zu geschrieben ist als ihr Unterschied , das Gesetztsein , dieselbe bestimmung ist an der Ursach selbst , sie hat also 2 erhalten] rhallen

28 Substanzialität ;] folgt unleserliches Wort

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eben das Moment ihrer Negation durch sich an ihr selbst , sie ist nur als sich setzend , aber damit sich machend zu einem gesetztsein oder accidentellen , es ist damit die bestimmung der Accidentalität nicht der Unterschied , es ist kein wahrhafter Unterschied zu stande gekommen , die Ursache ist erst durch ihre wirkung Ursach ; (die Nothwendigkeit ist die Vermittlung , die Aufheben der Vermittlung ist , und nur das Unmittelbare , als Aufheben der Vermittlung ist das wirkliche die Ursache , die Ursach ist erst in ihrem Resultat Ursache , ist also nur als Aufheben der Vermittlung . Es ist eine und dieselbe Sache .) A n m . Die Identität beider ist der Inhalt . – Gott ist Ursach der Welt , sagt man ; in unsrer Vorstellung haben wir das bewußtsein nicht drüber , aber wir finden dasselbe . Wir brauchen Ursache vornehmlich in mechanischer Wirkung , Stoßen ist bewegung hervor bringen , da sind 2 , Wasser und Haus , balken und Stein , das wissen wir aber auch , wer den balken stößt , so macht er den balken sich bewegend , auch das ist die wirkung , das wissen wir , daß ein solcher Stoß nichts ist , als Mittheilung der bewegung , die bewegung ist die wirkung , und der balken ist Ursach nach der bestimmung der bewegung , bewegung ist das , wonach er Ursach ist , seine wirkung ist also bewegung , und wir wissen , daß so viel bewegung im andren hervorgebracht wird , so viel bewegung verlirt die Ursache , es ist nur Eins in der bewegung , die bewegung wird mitgetheilt , aber es bleibt so viel bewegung nach dem Stoß wie vorher , also die Wirkung ist die bewegung , die der gestoßne Körper hat , es ist also nur eine Sache . Der Regen macht Naß , aber es ist dasselbe Wasser , das in der Form des Fallens Regen ist , es wird aufgehalten auf dem boden , fällt nicht mehr , und ist Nässe ; In der wirkung | ist nur das , was in der Ursache ist , und zwar nicht nach aussrer Vergleichender Vorstellung daß es in der Realität 2 wären , sondern diese Einheit ist es , in der die Unterschiedenen zu Grunde gehn . – Jakobi , wie er sich gegen die schellingsche Philosophie erklärt , gegen das formelle und Princip von Grund , gibt ihm Atheismus schuld , und sagt , Gott sei Ursach der Welt , damit ist nicht viel gewonnen , in der Rücksicht kommt es auf den , sonst sehr wesentlichen Unterschied nicht an , den man fodert , um die Idee Gottes auszudrücken . Ist die Ursach Gott , so ist es die spinozistische Idee , die wirklichkeit , Gott ist causa sui . Was man will , die Welt und Gott bringt man nicht so auseinander , wie man es will , bringt man sie aus einander nach dem Causalitätsverhältnis , so ist das auseinanderhalten derselben so be schaffen , daß beide endlich sind ; indem der Welt selbstständiges bestehn zugeschrieben wird , so ist die Ursach selbst ein endliches , das ausserhalb enthält aber das Eine , und das andre draußen ; man treibt sich mit solchen Vorstellungen , Causalität , ein selbstständiges sinnliches bestehn und das andre außerhalb , herum , 22 wird] wird nicht als Kürzel herum] hrein

26 und] folgt unleserliches Wort

27 gewonnen] gnom

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und verfällt in bestimmungen , die sich consequent entwikeln , und die man selbst in andrer Rüksicht verschmäht . Es soll zu keinem Unterschied kommen , so hat man die spinozistische Substanz , und fasst man es nach dem Verhältnis der Causalität , so hat man eine selbstständige , damit beide endlich , indem Gott sich ein selbstständiges gegenüber hat , ist er begrenzt , endlich . Mensch kann sagen , Gott ist Schöpfer der Welt , wie das in der religiösen Vorstellung vorkommt , behilft man sich für den Ausdruk einer solchen Vorstellung , die keine nähre bedeutung habe , wenn man sagt Gott ist Grund der Welt , da nimmt man den Grund nicht nach der bestimmung , die er eigentlich hat , der Gedanke hält aber an solchen Vorstellungen fest nach dem , was sie besagen wollen , und es ist Ungeschiklichkeit des Gedankens , wenn er das was ihm zu Grunde liegt , auch nicht in den entsprechenden Gedanken ausdrükt . Das ist aber die Noth | gewesen , weil man die Kategorien der Endlichkeit genommen hat , um das unendliche zu erkennen , da hat man gefunden , daß sie unangemessen sind , denn man hat gefunden , daß sich ebenso die entgegengesetzte bestimmung aussagen lässt und ausgesagt werden muß , als die , und so ist man eben in die Verzweiflung am Gedanken verfallen . Der unendliche Progreß enthält das , daß keine Ursach die erste sei , sondern selbst wirkung sei , denn es ist solche Ursach ein endliches , durch ihren Inhalt , und das liegt daran , daß die Wirkung ein gegen sie selbstständiges ist . Das nächste ist , daß der unendliche Progreß zurückgerufen wird , sich zunächst innerhalb 2er Seiten beschränkt , in einem herüber und hinüber gehn , was nicht ein hinaus gehn ist ; – die We ch s e l w i r k u n g . § 102 , 103 . Die Ursach wirkt , ist , ein setzen ; das gesetzte , vermittelte ist ebenso ein unmittelbares , nicht gesetztes , und so ist es überhaupt ein vorausgesetztes . beim Progreß des unendlichen ist es überhaupt Unterschied in der Zeit , (man muß übrigens nicht die Vorstellung von Zeit hineinbringen , die überhaupt nicht ins logische gehört , die Ursache ist nur Ursach , indem sie wirkt , ist ganz zu gleicher Zeit vorhanden mit der wirkung ;) die wirkung muß nicht nur gesetzt sein , sondern auch ein unmittelbares , seiendes , selbstständiges , und nach der Seite , daß es ein selbstständiges ist , ist es auch wirkend und auch Ursach , und so ist es Progreß . hier ist es näher zusammengerückt , die Ursache ist wirken , setzen , aber nicht nur setzen , sondern auch aufheben des setzens , nicht nur vermittelnd , sondern auch aufheben des vermittelns . In der beziehung welche wirken ist , wird so auch reflectirt auf die bestimmung der Unmittelbarkeit ; indem sie setzen ist , ist sie auch aufheben der bestimmung des Setzens und Gesetztseins ; das gesetzte ist vorher auch ein unmittelbares , und so ist es ein vorausgesetztes , oder es ist eine bedingung für die Ursach vorhanden , insofern von der Ursache sich ihre | Wirkung die bestimmung der Aufhebung des Vermittelns , wirkens , Setzens 9 die] den

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enthält . Voraussetzen ist ein Setzen , als ob es kein Setzen wäre , so daß was gesetzt ist , ebenso genommen wird als ein Nicht gesetztes , unmittelbares vors erste , um das Verhältnis der Unmittelbarkeit zu vermitteln , tritt es hervor als ein erstes . Ursach und wirkung , so ist das erste worauf die Ursache wirkt , ein Stoff , Material , in dem sie ihre Wirkung setzt , ein vorausgesetztes . Es liegt in der bestimmung der Ursache das Setzen selbst , es wird aber das Gesetztsein auch unterschieden , ebenso wie das unmittelbare . Wir haben 2 Substanzen : die Verschiedenheit , in deren Interesse wir zum Causalitätsverhältnis übergehn müssen ; die eine , auf die die wirkung geschieht , die andre welche Ursach ist ; aber ein Verhältnis , wo beide ungleichen bestimmungen gesetzt sind , geht dahin über , daß beide mit den gleichen bestimmungen gesetzt werden ; die eine substanz ist die action , die Ursach , die andre ist Substanz , die sich nicht erhält , in der eine andre sich geltend macht , die passive , die wirkung , aber ebenso gut muß auch die passive Substanz als Ursach gesetzt werden , und zwar in beziehung auf die erste . § 103 . – Eine Vorstellung , die nun sehr leicht in die Reflexion kommt und man meint zunächst darin ein wahrhaftes Princip zu haben für die Thätigkeit , ist der erste Anstoß geschehn so hört das wirken nicht auf , das wirken wird immer fort angezündet . Wenn man aus mechanischen Kräften das Ganze der Natur fassen will , so nimmt man an , es ist einmal angefangen . Das vor sich gehn wird vorgestellt , die Naturkräfte sind Ursache und bringen wirkung hervor , dadurch reagirn dinge und durch die Reaction wird Thätigkeit aufgehoben in die erste Substanz , aber als Substanz heben sie die Passivität wieder auf , und reagirn . Um sich das zu erleichtern , so schiebt man Mittelglieder ein zur Substanz , die Kräfte in der Natur wirken auf andre Gegenstände , diese wieder auf andre , und so entzünden sie die Thätigkeit wieder im ersten , so daß das wirken im Kreis herumgeht und nicht aufhören zu können scheint , und so ist ein Kreis da , wo jedes das erste ist , und keins das erste ist , jedes ist erstes , erweist sich als Ursache nun als Reaction . besonders im M a t e r i a l i s mu s der Franzosen läuft es am Ende auf solche | Wechselwirkung hinaus , wenn wir 2 Substanzen haben , können wir auch viele annehmen und zugleich ist ebenso , wie die Substanzen vervielfältigt werden , steht es frei , die Thätigkeit zu vervielfältigen , und das wirken und reagiren ebenso durch die vielfachen Substanzen zu vermitteln und den Kreis des wirkens als einen Kreis vorzustellen als sich mannigfaltig vervielfältigend , und sich entzündend . Die Vorstellung , die sich so empfiehlt , die Reflexion , enthält also Ursach , andre Substanzen , die excitirt werden , die wirken mit weiter , und so fort durch die erste und so ist die eine auch wieder Thätigkeit als reagirend . In bestimmter Weise kommt das vor in der Vorstellung von einem perpetuum mobile , ein mechanisches Kunststück , aber der Gedanke , worauf es beruht , ist diese metaphysische Bedingung der Wechselwirkung . Man sagt es sei nicht unmöglich , (wie es nicht unmöglich sei , den Cirkel

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zu quadriren) ist es einmal im Gange , so wird die Thätigkeit des letzten Gliedes aufs erste geleitet , und so dauert die bewegung fort , ist sehr plausibel . Eine Uhrfeder läßt nach , wirkt nur nach einer Richtung , und wird abgespannt , ist nicht wieder Ursach , sie muß nun wieder zum agiren bestimmt werden . Dies Verhältnis haben wir beurtheilt , oder die Gedankenbestimmung liegt zum Grunde , die nichtig ist . Nämlich , es ist eine erste Ursach , die wirkt , und auf die erste wird zurückgewirkt , die in Unthätigkeit zurückgegangen ist , nachdem sie Ursach gewesen ist . Die erste Ur sach ist unmittelbar Ursach , eine ursprüngliche Ursach , aber die Unmittelbarkeit , oder Ursprünglichkeit ist selbst nichts als Passivität , die Unmittelbarkeit ist nur ein Gesetztsein , da geschieht in dem Kreis den man sich vorstellt , daß die Ursprünglichkeit herabgesetzt wird zu einem gesetztsein ; wenn man sich vorstellt , wenn es erst mal im Gang ist , geht es fort , ist kein erstes mehr , jedes setzt ein erstes , und ist selbst ein erstes , und so meint man , das erste des Anfangs sei auf die Seite geschoben , aber was mir bleibt , wäre die Ursprünglichkeit überhaupt , diese geht verloren , denn es wäre hier kein Ursprüngliches vorhanden , sondern jede Thätigkeit ist nur bestimmt durch ein andres , jedes ist nur Moment , nur gesetztes , was vorhanden ist , ist nur die einförmige bestimmung des | gesetztseins überhaupt , oder der abstracten Unmittelbarkeit , und der Erfolg ist deswegen bei jedem Perpetuum mobile , daß die bewegung aufhört , daß es sich ins gleichgewicht setzt , und in der abstracten Ruhe aufhört , sie ist durch andres nur als Ursach gesetzt , nicht durch sich selbst , ist endliche Ursach , und endliche Ursach ist dann nach Qualität und Quantität ihrer wirkungsweise endlich , und wir fallen damit in die Unmittelbarkeit des seins zurük , endliche Ursach , die nur ist als gesetzte , als ursprüngliche in der Form des ersten , das ist eben als unmittelbare . Man sagt auch , der Gedanke eines perpetuum mobile sei in thesi richtig , und davon ist aber gesprochen , daß es in thesi falsch sei , weil das was als Ursach bestimmt werden soll , herabgesetzt ist zu einem nur gesetzten , unmittelbaren . Man sagt dann , es lasse sich wegen der Reibung nicht ausführen , würde die Reibung beseitigt werden können , so würde die Maschine auch gehen . Da hat man die Schwierigkeit nur in eine andre Form verlegt , was man Reibung heißt , ist nichts andres , als eben der Widerstand selbst , und der ist Reaction ; Jedes , um zu wirken , muß sich auf ein andres beziehen , darin seine Selbstständigkeit haben , ist also ein gesetztes , und indem es weiter wirkt , erfährt es an dem andren Reibung , und das ist nichts andres als der Widerstand des andren , die Summe der Reactionen ist der wirkung der Ursache gleich , und löscht damit die bestimmung der wahrhaften Ursprünglichkeit , und macht daß die herabsinkt in blosses Gesetztsein oder Unmittelbarkeit . 13 erste Lesung unsicher

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§ 104 . Der Unterschied , warum es 2 Substanzen sind , ist verschwunden , die active ist als passiv , und die passive als activ bestimmt , es ist kein Unterschied , sondern nur ein und dasselbe . § 105 . Die Einheit ist auch gesetzt ; das bestimmte ist , daß aber , was wir im begriff der Ursach gehabt haben , in der wirkung ist die Ursach erst Ursach , in der wirkung , die wir hinaus gesetzt haben , als ein 2tes ; die Activität hat erst in ihrer Passivität ihre Ursprünglichkeit , nur die bewegung , der Proceß , das Aufheben ihrer selbst als unmittelbar , und herabsetzen zu einer wirkung sondern hat den Schein einer Negation zunächst , die erste Negation ; die soll aufgehoben und die Rückkehr in sich gesetzt werden , dies erste aber ist selbst nur die Zufälligkeit , dies erste als affirmativ gesetzt ist in der That eine Negation , und die Negation der ersten Negation ist so die 2te Negation , Rückkehr in sich . Das ist die Un|trennbarkeit der ursprünglichen Sache und des Gesetztseins , der bewegung , der Proceß . § 106 . Die Nothwendigkeit ist unbegreiflich , weil der Zusammenhang beider Seiten , die Unterschiede wirklichkeiten zu sein scheinen , als fremde an einander zu kommen scheinen , wesentlich ist , und das band noch innerlich ist , ein Zusammenhang , als unbegreiflich , d . h . nicht nach seiner bestimmung gesetzt , oder das , was leidet von einem andren , als passiv erscheint , das durch ein fremdes leidet , die bestimmung , die ihm zu kommt , nicht als seine eigne erkennt , also ist die Identität nicht vorhanden dem Inhalt , der bestimmung nach . – Gesetzt ist die Einheit , d . h . mit ihrer bestimmung vorhanden , und näher dadurch , indem erkannt ist , daß die beiden Seiten derselben , die ursachliche und passive Substanz , die als selbstständig sind , in ihrer Einheit gesetzt sind , weil der Unterschied erkannt ist als identisch , darin ist die Identität in ihr als unterschieden oder als bestimmt . Beide Seiten sind an sich identisch , oder die Totalität ist eben die bewegung , der Proceß selbst ist , daß das activ nur activ ist , indem es sich zur Passivität herabsetzt , und daß seine Passivität Rückkehr in sich selbst ist . § 107 . An sich ist die Nothwendigkeit die Freiheit , und die enthüllte Nothwendigkeit , die Einheit ist die Freiheit im concreten Sein ; eben da , bei mir selbst zu sein , aber nicht auf abstracte Weise , sondern in dem Inhalt der bestimmung bei mir zu sein , den Inhalt als dem meinigen ge mäß , in der besonderheit , bestimmtheit , bei mir zu sein . Nothwendigkeit ist der eiserne Zusammen hang , der ist , ganz einfach , aber in der Nothwendigkeit sind auch 2 , welche zusammenhängen , und eine ganz andre Gestalt gegen einander haben , verschiedenen Inhalts zu sein scheinen , daß nun auch der Inhalt in die Einheit aufgenommen ist , und daß die Einheit nichts ist , ist die enthüllte Nothwendigkeit , die gesetzte Einheit der Nothwendigkeit , die Einheit als sich bestimmend , und dadurch auch bestimmt . – Die Wahrheit der Substanz ist der begriff ; die Substanz ist an sich der begriff . Der begriff ist die Selbstständigkeit , der begriff ist Ur theil , die Ur thei lung , ursprüngliche Theilung , daß die ursprüngliche Sache ist sich ur-

29/7 ; § 104 § 105

§ 106

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1/8 ; § 108 Anm .

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sprünglich theilend , sich ursprünglich von sich abstoßend , aber so , daß der begriff sich ganz gibt seinen Unterschied ; aber das ist das ausgezeichnete des begriffs , daß die unterschiedenen zugleich gesetzt sind , an ihnen es ist , daß sie identisch sind . Als das abstoßen identisches sind , mit der bestimmung Unterschied zu sein , und in ihrem Unterschied mit der bestimmung , identisch zu sein . – Die Nothwendigkeit ist blind , hat keinen zwek in sich , der begriff ist allein | das Klare , Durchsichtige , sich verstehende ; in dem bestimmen seiner selbst ist der begriff das , sich nicht zu entfremden , sondern in der besondrung , Negation , Unterschied von sich , unmittelbar bei sich selbst zu sein . – Wirklichkeit ist Nothwendigkeit , wenn sie nicht bloß Unmittelbarkeit ist , aber die weitre bestimmung der Nothwendigkeit gibt Wechselwirkung , 2 Substanzen die sich bestimmen , jede die Bestimmung an ihr zu haben , und auch Ur sach zu sein , da kommt es drauf an , Ursach und wirkung als identisch zu erkennen , so daß es ist causa sui , aber nicht die Abstracte causa sui , sondern als sich bestimmend , Unterschied setzend , aber so , daß der Unterschied ebenso durchsichtig . § 108 . – Das nächste beispiel vom begriff ist Ich , das Selbstbewußtsein , der begriff seiner Existenz nach gesetzt ; Ich weiß von Gegenständen sinnlich und vielfach bestimmt ; auch im sinnlichen ist das wenigstens , das ist Meine Vorstellung , ich bleibe , was ich bin , was ich anschaue , ist das eigne , bin bei mir selbst , stelle mirs vor ; in dem höhren Etwas , indem ich mich als frei weiß habe ich höhre , concretre Identität , als wenn ich mich nur sinnlich anschauend verhalte . § 108 Anm . Gott Gehe aus der Natur hervor , das vollkommene aus dem unvollkommenen , ist also aus Schellings Darstellung , wo freilich das Verhältnis nicht so bestimmt angegeben ist . Wir können sagen Gott ist der begriff , und der begriff ist allerdings das Princip des vollkommensten ; der begriff ist das wahrhafte prius , die Wahrheit des Seins und Wesens , so daß der Ausgang vom Sein nur ist , daß das Sein , als das nur unmittelbare aufgehoben wird , und Sein hat sich schon längst bestimmt als das unmittelbare , das wesentlich nur ist ein gesetztes , das unmittelbare muß überwunden werden , und nach der Vorstellung ist der begriff in der That das vollkommenste , ist es selbst das sich dirimirt , ur theilt , sich das Sein entgegenstellt , um dasselbe sich identisch zu machen . Das Wesen setzt sich als existirend , geht über in die Unmittelbarkeit , nun hat die Existenz da zugleich die Form , ein Sein zu sein , aber das die bestimmung hat , ein gesetztes zu sein . So ist der begriff die Subjectivität die sich objectivirt , es ist also nur eine Seite des ganzen Processes , die Entwicklung des begriffs aus dem Sein . Schelling sagt , die Natur ist der Grund von Gott , mit der bestimmung , daß Gott sie zu seinem Grunde macht , sie setzt als einen Grund . Wir wissen , daß das wahrhafte nicht das ruhende ist , sondern das sich mit sich selbst vermittelnde , und darin liegt die Unterscheidung , das Ur theil . – Man hat den Ausdruck Vorwurf gebraucht als Gegenstand , Gott macht sich die Welt

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zum Vorwurf , und ohne | das Ur theil ist nicht ein subjectives thun nur in unserem Kopf , sondern den Gegenständen immanent . – Zunächst ist es unmittelbar , und in dem Sein ist es noch eigentlich ein subjectives , Das ist das a s s e r t or i s che Ur t he i l , Versicherungen , aber eben im Ur theil des begriffs ist die Unmittelbarkeit des Subjects , und sein Zusammenhang mit dem Prädicat nur als unmittelbarer Zusammenhang dargestellt und ausgesprochen , und das widerspricht hier , wo das Prädicat die Natur des begriffs zu seinem Inhalt hat , der wesentlichen Bestimmung des Ur theils unmittelbar , daher erscheint hier der Zusammenhang als ein nur subjectiver , assertorischer . Dies Ur theil ist daher sogleich pr oble m a t i s ch , da die bloße behauptung , unmittelbare beziehung des Subjects auf ein Prädicat widerspricht der Natur des Prädicats . Wenn man etwas solches versichert , so hat der andre sogleich das Recht dagegen zu versichern ; jeder spricht vom Dreifuß herab , solche Assertionen kann jeder sogleich für problematisch erklären ; die formelle Philosophie hat nie den Beweis gefodert , die Vermittlung soll aufgezeigt werden . An Assertionen muß man sich nicht kehren , sie mögen noch so heilig , vornehm thun , aus vollem Herzen herkommen . § 127 . Das Subject ist nun zugleich zu setzen mit seiner beschränkung , seinem Dasein , seiner besondrung , dann ist es Subject , und im Prädicat ist die bestimmung ausgedrückt , und die Uebereinstimmung des besondren Subjects mit seiner bestimmung , die erhällt durch die besondre Art und Weise , in der das Subject ist , durch das Prädicat , das schon am Subject gesetzt ist , die Weise seines besondren Daseins . Im apodictischen Ur theil ist das Ur thei len geschlossen , objectiv geworden , gesetzt , die beiden Seiten des Ur theils sind jede selbst das ganze Ur theil ; das Prädicat enthält die bestimmung der Allgemeinheit , und auch die beziehung auf eine wirklichkeit , ein Dasein des Subject , und das ist das ganze Ur theil ; also ist das Subject das Subject , und wenn wir sagen , das Haus , so ist seine unmittelbare Einzelnheit ausgedrückt , und so hat das Subject indem es Subject ist an ihm was es für | eine bestimmung hat , und die Ubereinstimmung mit seinem Dasein als Subject , und s o enthält die Uebereinstimmung von Allgemeinheit und seiner besondren beschaffenheit , und die besondre beschaffenheit ist ein allgemeines dagegen , daß es dieses Einzelne ist , gegen seine Einzelheit als dieses . – Damit ist das Ur theil objectiv geworden , die bestimmung des Ur theils ist realisirt an seinen Seiten , und nicht oberflächlich nur gesetzt , sondern auch in ihrem wahren Verhältnis , Zusammenhang . Das begriffsurtheil ist also § 127 . das Ur theil der Wahrheit . Alle Dinge sind eine Gattung , Zwek , substanziell , das etwas sein soll , § 128 . Ue b e r g a n g z u m S ch lu ß . Es ist die Identität der beiden Seiten g e s e t z t , das einzelne ist das allgemeine , aber wir haben nun dies nicht in seiner abstracten bestimmtheit genommen , sondern jede Seite ist als Einheit beider bestimmungen 13 formelle Lesung unsicher

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§ 127 § 128

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gesetzt , somit ihr wahrhafter Zusammenhang ; das leere Ist der copula ist hiemit erfüllt . Die Einheit beider bestimmungen ist gesetzt , der einfache begriff , die Einheit beider Unterschiede , und auch die Unterschiede des Subjects und des Prädicats ; das ist dann der Schluß , der begriff vollständig gesetzt . Der begriff ist das allgemeine , das sich selbst bestimmt , besondert , und Einheit seiner besondrung und Allgemeinheit , die Einzelheit , Subjectivität ist . Die Einheit beider bestimmungen , und sie als Unterschied gesetzt , – der Schluß . § 129 . – . συλλογισμός das Zusammenvernunften , ratiocinatio , ratiociniren , Cicero gebraucht es wohl zu erst . Der Schluß wird als etwas verrufen betrachtet , das aller strohernen logik angehöre , wo man Schlüsse als die Art und Weise des vernünftigen Erkennens angesehen habe , jetzt wisse man aber , daß das Schließen nur formell sei , daß man zur wahrhaftigen Erkenntniß auf ganz andre Weise kommen müsse . Man hat Recht , nach der formellen Seite , aber der Schluß als Realität des Vernünftigen ist ganz etwas andres ; Vernunftsschluß sagt man , dies enthält eine beziehung auf die Vernunft , aber nachgewiesen wird dies nicht . Sie hat von der Vernunft höhre Vorstellung , als daß solche formalen Sätze den Namen verdienen , als alle Menschen sind sterblich , Caius u . s . f . Aber der Schluß ist das allgemeine , welches sich besondert , und durch die besondrung sich mit sich selbst zusammenschließt , aber durch die Rückkehr in sich , die Negation der Unterschiede des allgemeinen und besondern ; das allgemeine besondert sich , und ist eben so die negative | Einheit des besondren , die Subjectivität , und die ist eben das , wodurch eines das allgemeine ist . Alles ist der Schluß , hat eine allgemeine Natur , die ist in die besondrung übergegangen , aber die Allgemeinheit und besondrung sind zusammengenaturt , und die Subjectivität ist gesetzt . So ist Gott der Schluß , und alles wahrhaftige ist der Schluß – Gott ist das allgemeine , er besondert sich , bestimmt sich , stellt sich ein andres gegenüber , der Sohn , die Welt , erschafft die Welt , eine Natur , einen Geist als natürlichen , und ist ebenso seine Subjectivität , das sich in seinem andren schlechthin als das Eine erkennt , hat , die göttliche liebe genannt , oder in concreter bestimmung der Geist , und der Geist ist die Subjectivität , und Gott ist erst der Geist als sich mit sich selbst zusammenschließend , da ist erst die Totalität , das wahrhafte , die Wirklichkeit , die Idee , lebendige Idee . Man muß die Bestimmung , daß das allgemeine sich mit sich selbst zusammenschließt , vor sich haben die Vermittlung , da ist die Unendlichkeit , die Subjectivität , es ist nicht mit einem andren , mit sich etwas zusammenschließen , sondern es wird durch sich selbst zusammengeschlossen durch das anderssein . Schluß ist ein festes , Subjectivität . Man muß die Form nicht für schlecht nehmen , es ist die entwikelte Vernünftigkeit , die Idee in ihrer allgemeinen bestimmung dargestellt . Der Schluß wird nur etwas formelles , wenn aber das vernünftige Verhältnis 26 ebenso] folgt unlesbares Wort

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der bestimmungen wieder verständig gemacht wird , insofern ist nichts geschehn , daß man gegen den Schluß am meisten gesprochen hat , weil er zugleich sein soll das vernünftige , und grade beim Vernünftigen diese Explication , die Seele des Vernünftigen getilgt wird dadurch , daß man die Unterschiede als abstracte feste gegeneinander hält , sie isolirt , oder ihnen die Gestalt des Außereinanderseins , der Verschiedenheit läßt , auf die reflectirt . – Man fi ndet , Schluß sei Verbindung zweier Ur theile , freilich , aber vollkommen oberflächliche Ansicht , daher hat man gesagt , Schluß sei keine vollkommene Denkform , man könne 2 , 3 , 4 Ur theile verbinden , das Ur theil sei die Hauptsache ; aber der Schluß ist die Vollendung , begriff und Ur theil sind nur Momente des Schlusses , begriff die Einheit , Ur theil die Unterscheidung der beziehung , | wo die Einheit noch nicht gesetzt ist . – Realisation des Schlusses , die besteht dann darin , daß jedes der drei bestimmungen , Allgemeines , besonders , einzelnes , selbst als Totalität des Schlusses gesetzt ist , jedes selbst der ganze Schluß , als der ganze entwikelte begriff . Das haben wir im begriff des Schlusses , aber die Entwicklung ist zu betrachten . Das allgemeine ist nicht das abstracte Allgemeine , sondern es ist an und für sich bestimmt , es ist ein sich dirimirendes , die absolute Negativität ist darin enthalten , die Thätigkeit des sich selbst bestimmens , die Subjectivität , Einzelheit , und in dem bestimmen enthält es auch eine besonderheit ; ebenso das besondre , ebenso das einzelne . Die Entwicklung des Schlusses ist nichts neues , sondern wir betrachten die Formen , in denen der Schluß abstract genommen , dazu gelangt , sich hinbewegt , daß jedes Moment nicht nur gesetzt sei als abstract , sondern als die Totalität selbst ; betrachten das bestimmte Setzen dessen , was schon im begriff enthalten ist . betrachtung der einseitigen formen und Fortbildung derselben zu der Identität , daß jedes der Momente des Schlusses gesetzt wird als der ganze Schluß . § 130 . Der unmittelbare Schluß ist aber nichts , als daß die Unterschiede in einer einseitigen Form gesetzt sind , in nur einer der drei abstracten Formen : Einzelheit , besonderheit und Allgemeinheit , und hier tritt die besonderheit bestimmter heraus als im Ur theil , macht die Mitte aus ; das einzelne , das in sich zurückgekehrte in das allgemeine ist also das abstracte überhaupt , die Vernichtung der bestimmtheit . Der Schluß muß nun enthalten auch die Identität der Unterschiede , die besonderheit ist eine bestimmung , in der gesetzt ist , daß sie an ihr habe die beiden Andren , das besondre ist bestimmt gegen das allgemeine , wie die Einzelheit bestimmt ist gegen die Allgemeinheit , aber dabei ist es nicht nur bestimmt , sondern hat auch die Allgemeinheit in sich , ist also sogleich gesetzt als das , was bestimmt ist und auch allgemein ist , die Einheit der beiden Extremen die verbindende Mitte ; die Einzelheit abstract genommen , und die Allgemeinheit als abstract verliren des begriffs sei , daß 24 Identität] Indittät

37 verliren Lesung unsicher

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die Einzelheit die absolute Totalität ist , ihr Sein ist verflüchtigt , die besonderheit ist die gesetzte Einheit , in der die beiden zusammengeschlossen sind ; die andren sind Extreme , und die durch die besonderheit zusammengeschlossen sind , dies ist der gewöhnliche Verstandesschluß . Der Schluß der endlichen Wissenschaften . – Der Schluß hat 3 bestimmungen ; die 3 Seiten nennt man terminos ; maior und minor , jenes ist das | Extrem der Allgemeinheit , dieses das Extrem der Einzelheit ; man nennt sie auch terminos extremos ; der terminus medius verbindet beide . So formiren sich dreierlei Verbindungen : die beziehung der beiden terminorum extremorum sind die Mitte , der terminus medius ist der maior ; wo der medius Subject , maior das Prädicat ; zwei Propositiones , die man Praemissae nennt , das dritte ist der Schluß allgemein , die Verbindung mit dem terminus maior , conclusiv , der medius vermittelt ihre beziehung . – propositio maior enthält den medius und maior ; die propositio minor enthält medius und minor . – Diesem Schließen sieht man sogleich Subjectivität an , es sind formelle Schlüsse , und das kommt nur im subjectiven Verstande vor . In der Wirklichkeit verbindet sich die bestimmung der Sterblichkeit gar nicht mit dem Caius als Menschen . Wenn 2 größen einer dritten sich gleich sind , so sind sie unter sich gleich . Diesen Weg nehmen wir bei unsrer Einsicht , aber er ist ein mehr zufälliger Gang , den das Subject in seinem Erkennen , Verstande nimmt . – Man spricht vom unmittelbaren schließen , wo kein terminus medius vorhanden ist ; da ist Schließen nichts , als die beziehung von einer bestimmung auf die andre erkennen ; zb . von Ursach auf die Wirkung . § 131 . E ist B , B ist A , also ist auch E A . – Im gewöhnlichen Verstandesschluß geht es auf ein quantitatives , daß das eine mehr , das andre weniger bestimmt sei . Der Schluß ist formell , d . h . es liegt in der Form eines solchen Schließens als solchen , daß , der Punkt mag sein , welcher er will , überhaupt kein wahrhaftes Zusammenschließen stattfi ndet , oder daß nur zufälliges vorkommt . ferner figuren des Schlusses ; das geht ins detail ; die Scholastiker und Wolfische Philosophie haben das ausgearbeitet , gilt fürs strohernste , abgeschmackteste , aber die figuren enthalten eine nothwendige wesentliche bestimmung in sich , und nach der Seite wird die Aufmerksamkeit drauf gerechtfertigt , wenn auch nicht die Art , wie man sie behandelt hat , was bloß dem Felde des Verstandes angehört , und wenn auch alles da richtig ist , so ist es doch etwas zufälliges , nur Mangelhaftigkeit der Form Willen . § 132 .a . – Alle Sophisterei hängt davon ab , einen Medius | terminus herauszufinden . – In der Diplomatie kommt es auf folgende medios terminos an ; Eroberung , arrondissement , Zuneigung der Einwohner , und dergleichen , oder die Armee von 300 ,000 Mann , ein sehr guter medius terminus . bei räsonnirender Untersuchung , die nicht den begriff der Sache vor sich hat . z . b . bei der Strafe ; ist Todesstrafe 3 die Lesung unsicher

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erlaubt ? kommt es auf den medius terminus an , den man aus der Strafe herausnimmt ; Strafe ist Wiedervergeltung , auch besserung des Verbrechers , schreckt andre ab , Schutz für die Sicherheit ; nimmt man besserung des Verbrechers an , so ist die Todesstrafe erlaubt ; soll die Gesellschaft sicher gestellt werden , so geschieht das durch besserung , lebenslängliches Gefängniß . – oder grün ist angenehm dem Auge , also ist ein grünes Gemälde angenehm , schön , man kann aber durch andre Qualitäten sehn , daß es sei . – Die Welt enthält viel Gutes , Schönes , also eine Vorsehung ; aber es ist viel böses da , also keine Vorsehung . – So ein Schluß kann richtig sein , aber ebenso gut kann sich das Gegentheil beweisen lassen ; dies ist so vorgestellt , daß es bloß auf den Inhalt ankommt , die Form sei richtig , richtig ist sie , aber sie ist schlecht nach dem begriff , die bestimmungen , die die Termini zu einander haben , sind nur die abstracten bestimmungen . § 132 .b . Nach dem Schluß soll das wahrhafte verbunden sein , was durch eine Mitte verbunden ist , aber die Prämissen sind unmittelbar verbunden , und dies ist der Widerspruch , die Prämissen sind assertorische Ur theile , und diese sollen bewiesen werden . Die Conclusio darf man nicht negiren , das ist ein Schnitzer , sondern die Consequenz , der Zusammenhang der Formen , beweis ist hier , das unmittelbare soll durch einen Schluß bewiesen werden , das hat denselben Mangel , und da geht es ins unendliche ; da gibt es nichts , was man als ein schlechthin erstes geltend macht , wäre es ein solches , so müßte es ein identisches , tautologisches sein , A = A . Das fortgehn ins unendliche zeigt immer nur den Mangel an , der schon im ersten vorhanden ist . § 133 . Das Einzelne ist das besondre , das besondre ist das allgemeine . Da ist schon ein Widerspruch , sind sie identisch , das einzelne und besondre , und zugleich sind sie unterschieden , und das besondre ist das allgemeine , und sind abstract verschieden . Jede drückt die unmittelbare Identität aus , die | den praemissen zukommt . Das Resultat , die conclusio enthält etwas andres , als der Schluß selbst : E ist A ; Die Einzelheit als solche ist als das vermittelnde gesetzt , nicht die besonderheit . Die Figuren des Schlusses haben die tiefre bedeutung : Einzelheit ; besonderheit , und allgemeinheit sind jede für sich die Totalität , jedes die Identität des andren , der begriff ist nur wahrhaft als Einheit der Momente . Indem jede dieser bestimmungen die Einheit der andren ist , ist jedes Aufhebung ebenso sehr , und auch nothwendig , daß jede auch die Stelle des andren vertritt , das ist der Sinn der Figuren : die erste Figur ist das besondre gesetzt als das einzelne und als das allgemeine , aber jedes der andren Momente ist ebenso die Einheit der andren ; um dessentwillen ist es nothwendig , daß auch das einzelne an die Stelle der besonderheit tritt , seine Functionen im Schlusse übernehme , zunächst an die Stelle tritt , das Weitre ist , daß das ein1 aus] an

7 es] folgt unleserliches Wort

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1) E ist B , B ist A . / e ist a .

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zelne auch gesetzt ist als das allgemeine ; das nächste ist aber , daß das einzelne auch die Stelle des besondren vertrete , hierauf auch das allgemeine als die Function der Mitte auftrete , und die andre so andre Function habe , als nach der ersten abstracten bestimmtheit . Das macht den Sinn der Figur , daß das , was erst als terminus Minor figurirt , auch die Mitte ausdrücke , und daß das als Maior figurirende auch die bestimmung der Mitte ausmache . Es ist nicht so eine leere Spitzfindigkeit . Im concreten freiren Sinn der bestimmung genommen , z . b . Im Staat haben wir die Subjecte , die bürger , die einzelnen , diese sind nicht nur einzelne Person , sondern auch besondre , und das macht aus ihre bedürfnisse , die Particularität bezieht sich auf andres , geistige und physische bedürfnisse ; das Extrem der Allgemeinheit ist der Staat als solcher , Geseze . Von der Seite werden die bürger durch ihre bedürfnisse mit dem Staat , den Gesezen , den Gerichten zusammengeschlossen ; zur befriedigung ihrer bedürfnisse haben sie die Geschäfte nöthig , die Geseze , bestimmung über das Eigenthum , Staatsgewalt überhaupt , um den Zusammenhang zu erhalten ; das ist der große Schluß , der einzelne wird durch seine bedürfnisse zusammengeschlossen mit den Gesezen ; die bürger sind bedürftig als particulare , die bedürftigkeit hat zu ihrem wesentlichen ein rechtliches Verhältnis , | so ist der einzelne , die einzelnen Subjecte auf die Weise mit dem Staat zusammengeschlossen , heißen bürger , sind im Staat ; das ist die erste Weise des Schließens ; nach der 2ten Figur ist es die Einzelheit , die die Extreme zusammenschließt ; die Subjecte also sind die lebendige Thätigkeit ; Rechte , Staat , Gesellschaft sind abstracta , die Subjecte sind das verwirklichende , handelnde und bethätigende der Geseze ; das andre Extrem sind die bedürfnisse ; durch die Subjecte werden die bedürfnisse zur Gesezlichkeit erhoben , mit den Gesezen zusammengeschlossen . Da kann man freilich nicht mehr die Form des Setzens brauchen . Oder : Gott , Natur und Geist , als endliche sind auch so drei Termini ; da sind wir in Verlegenheit , wie wir es stellen wollen , sogleich ist uns Gegenwärtig , daß die bestimmung der Einzelheit nicht das einzige Verhältnis für irgend eine bestimmung . Gott ist das Subject , der Geist auch , die natürlichen Dinge sind auch Subjecte , nach der bestimmung der unmittelbaren Einzelheit überhaupt . Das einzelne verhält sich durch die Reflexion , bewußtsein des natürlichen , und die Negation desselben , Denken zu Gott . Gott , das allgemeine , ist dirimiren , ur thei len zum Geist , und das andere ist auf unmittelbare Weise das natürliche , und dann erst die Negation des natürlichen ist das Geistige überhaupt , das aber im Geistigen , der endliche Geist ist als endlicher schon Geist , dadurch Wissen des Allgemeinen , und Zusammenschließen mit Gott . bei solchen Verhältnissen aber , in solchen terminis , und ihrer beziehung aufeinander ist ein wesentliches Moment , das bei dem Schluß noch nicht vorhanden ist , daß die abstracte Identität , negirt werde , die Verbindung 32 zum Geist Lesung unsicher

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solcher terminorum geht dann nicht auf eine so glatte Weise , in affirmativer beziehung hervor , sondern muß durch die Negation hindurch gehn , der Unterschied des vermittelnden die Vermittlung überhaupt als negativ setzen . § 134 . An dem formellen Schluß ist das Verbinden nur etwas zufälliges , und ebenso ist es zufällig nach der 2ten Seite , wo nur ein Satz erwiesen ist , als rechtsbeständig gilt , das unvermittelte , die mittelbaren Prämissen sind nicht nothwendig verbunden , also ist das nothwendige selbst auch nur ein zufälliges . Die Vermittlung ist nur auf eine unmittelbar einzelne Weise ; ist das | einzelne die Verbindung : zb . das Pferd ist weiß , und ist auch vierfüßig , wenn wir nun sagen , das Weiße ist also vierbeinig , so ist das ein schlechter Schluß , in der That ist vorhanden , in dem Pferde ist das verbunden : weiße Farbe , und irgend eine andre Qualität : in der formalen logik wird auch gezeigt , wie man in den andren Figuren richtige Schlüße machen kann , in dem man sie auf die erste Figur zurückführt , so , daß die termini auch Verhältnisse bekommen , das der ersten Figur entspricht zb . Weiß also setzt man mit Einschränkung ; einiges Weiße ist vierbeinig , und einiges Vierbeinige ist weiß . – In der dritten Figur ist das allgemeine die Mitte ; in den logiken ist das gewöhnlich die 2te , und die 2te die dritte , was man als die 4te anführt , ist etwas leeres . – Unmittelbar genommen dieser Schluß ist auch etwas schiefes : der Mensch ist sinnlich und ist vernünftig , also ist das sinnliche vernünftig . Das Pferd ist weiß , der Schwan ist weiß , also ist der Schwan ein Pferd , bei den Propositionen kommt es drauf an , ob das Subject als allgemein , alle , ausgesprochen ist , oder als particuläre , einige , und dann ob positiv oder negativ , und da wird dann ausgerechnet , wie doch ein richtiger Schluß gemacht werden kann zb . keine Blume ist Schwarz , oder kein schwarzes ist eine Blume . Da ist dann von allen Figuren berechnet , nach Combinationslehre , der Ver standesterminorum , und man hat besondre Zeichen gehabt für solche Sätze , die man in Worte rangirt hat , und diese in Hexametern , Barbara celarent varii varioque e hat die bedeutung von eher Negation , a ist affirmativ , i sind Sätze , die particulär sind , aber affirmativ , o ist particulär aber negativ ; asserit a , negat e ,

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sed universaliter ambo , asserit i , negat o , sed particulariter ambo Da ist es dann ein Rechnungsexempel . – Das allgemeine ist die substanzielle Mitte , das Verbinden der Extreme , und wenn ein Gegenstand ganz betrachtet ist , so sind drei termini , einzelne , Subjectivität , besondre , und allgemeine , und jeder wird vermittelt . 26 rangirt Lesung unsicher

28 eher Lesung unsicher

35 vermittelt] geviet

2) A ist E , E ist B / a ist b ; § 134

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3) B ist A , A ist E / b ist e

390 § 135

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§ 135 . Werden die bestimmungen so ganz formlos genommen , so haben wir den Schluß der Gleichheit : Wenn 2 Dinge untereinander gleich sind , so sind sie einem dritten gleich . § 136 . Im allgemeinen ist das Resultat , daß ein terminus nicht nur die bestimmtheit hat , in der er unmittelbar gesetzt ist , sondern auch die andren bestimmtheiten , daß das vermittelte nicht mehr gesetzt ist | als einfache abstracte bestimmtheit , sondern unterschiedene bestimmtheit . Vermittelt ist nur die erste Figur A und E , die Prämissen sind ganz unmittelbar ; in der 2ten Figur ist die erste Prämisse schon vermittelt , und der Schluß ist A ist B ; in der dritten Figur haben wir beide Prämissen vermittelt , also können wir sagen , sie setzt die 2 ersten voraus aber die erste hat 2 unvermittelte Prämissen , und die 2te noch eine , und diese setzen die Dritte voraus , die erste die beiden letzten , und die 2te die dritte ; die machen einen Kreis der Vermittlung aus , es geht im Kreise herum , schikt jede nach der andren fort ; das werden wir näher sehn an den Schlüssen der Reflexion ; der in seiner Form ein eigentlich subjectiver Schluß . Schluß der Allheit hat die Form als Verbesserung des Schlusses : Alle Menschen sind sterblich , u . s . w . Die Mitte ist Mensch hier , aber in der bestimmung von allen , d . h . Allgemeinheit , die als Allgemeinheit des einzelnen vorgestellt ist , es ist nicht der Mensch als Mensch , sondern als existirende Subjecte , in ihrer Einzelheit , und in der Allgemeinheit , da die einzelnen aufheben seine Allheit . Inwiefern dadurch einem vorhergehenden Mangel abgeholfen ist , geht daraus hervor : Mensch , grün , da habe ich ein abstractum vor mir ; Mensch ist freilich schon eine Gattung ; aber Grün , wenn ich sage alles grün , oder alle grünen Dinge so habe ich alle , ein blatt , ein concretes kann bestimmung enthalten , die aufgehobene der bestimmungen , die aus dem abstracten folgen ; das Grün ist angenehm , das Gemälde ist grün , da habe ich etwas concretes , an das ich sogleich andre Anfoderungen mache ; um als angenehm ausgesprochen werden zu können , obgleich es die sehr triviale Categorie ist ; es kommt mir an auf die Weise der Subjecte als concrete . – Die mathematische bildung ist eine einseitige Verstandesbildung ; der Mensch hat mathematische bildung , also hat er Verstandesbildung ; mächtig , aber man merkt gleich den Mangel , daß man bloß die mathematische Bildung nach ihrer bestimmung betrachtet , bei dem Subject kommt einem gleich ein , ein Mensch muß Verstand haben , kann durch Mathemathik sehr verständig gebildet sein , aber die Verstandesbildung thut keinen Eintrag der Vernunft , | der practischen bildung ; wenn ich nun sage , alle mathematisch gebildeten sind auf einseitige Weise gebildet , so habe ich sogleich die Subjecte vor mir , und weil die etwas concretes sind , so haben sie doch viele Qualitäten , und das concrete Subject , wenn er auch nur auf einem Strich der bildung gehalten wäre , hat er doch mannigfaltigere bildung . – 23–24 aufgehobene der Lesung unsicher

27 es1 die Lesung unsicher

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Die Einseitigkeit der bloßen Qualität ist verbessert durch das alles aber sogleich ist ein andrer Mangel dadurch herbeigeführt ; alle Menschen sind sterblich u . s . w . daß der Obersatz gelte , dazu gehört daß der Caius sterblich ist , wäre der par hazard kein sterblicher , so wäre der Obersatz falsch ; der Obersatz setzt den Schlußsatz voraus , empirisch , unmittelbar einzelnes ; alle einzelnen sind sterblich . – Alle Metalle sind electrische Leiter , also Gold auch ; dazu muß ich wahrgenommen haben , daß Gold so ist , und kann erst dann sagen , alle ; jederzeit ist so ein Satz lahm , dieser Schluß beruht auf der Induction , ich muß alle einzelnen untersucht haben ; die Mitte ist alle einzelnen auseinandergesetzt , die Einzelheit gesetzt als solche , und als vollständig gesetzt . Das ist der empirische Schluß . Der hat einen neuen Mangel , schikt einen weiter , daß da alle Metalle sind , ist nicht bewiesen , und die Wahrnehmung kann nicht alle entdecken , alle Menschen sind sterblich , ist kein Erfahrungssatz , die Foderung der Induction kann nicht erfüllt werden ; weil die Einzelheit als unmittelbare gesetzt ist als verschieden von der Allgemeinheit , man kann nie sagen , die Induction ist vollständig beruht deswegen auf Analogie , zu dieser muß Zuflucht genommen werden , daß das einzelne als solches als allgemein genommen wird , nicht nur als dieses nur dieses . weil die vielen diese Qualität haben , haben es auch wohl die andern . Der Mond ist eine Erde , die Erde hat Bewohner , also hat der Mond Bewohner . Da ist Erde als etwas allgemeines , Erde überhaupt , die Erde hat bewohner als Erde überhaupt , und es kommen ihr bewohner zu , ob aber das particular der Erde nicht gerade ist , bewohner zu haben , das ist nicht entschieden , Kepler hat in de stella Martis gezeigt , daß die bahn desselben elliptisch ist , und bei den andern Planeten dann auch , zum Theil der Induction , bei den Cometen auch das Gesez der bewegung gefunden , und nun hat man gesagt , das ist das Gesez der Körper , die sich um die Sonne bewegen ; bei den nachher entdekten ist es dann auch gefunden : Analogie , es kommen die bestimmungen | zu nach seiner allgemeinen Natur , nicht sein partikuläres , und die andren auch . Die Analogie kann nun gründlich sein , oder oberflächlicher . – In der sogenannten Naturphilosophie bei Oken zb . werden glänzende Zusammenstellungen gemacht , der Fisch sei die Zunge , der Vogel das Ohr , indem der menschliche Organismus zu Grunde liege den Thierklassen ; das sind oberflächliche Analogien , obgleich weil der Fisch im Wasser ist , der Vogel in der Luft ; das blut sei der electrische Process , das Reproductionssystem der chemische Process , die Irretabilität magnetisch ; in der Analogie kann es sein , daß die ganze abstracte bestimmung der Differenz paßt , wenn es auch richtig ist , und meint , man habe etwas gesagt , so ist es am Ende nichts , was sie gemeinschaftlich haben , ist die abstracte bestimmung der differenz überhaupt , und das zu begreifen , ist nicht erschöpfend , daß man nur weiß von der bestimmung der differenz , wenn man das formelle concrete noch will , als electrischen Process , so ist gerade im Gesez das concrete , daß sie abweichen , so kann

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§ 138 , § 139 Anm . 17/8

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sich das oberflächliche zunächst den Anschein von concretem geben . – bei den Reflexionsschlüssen schikt immer einer zum andern . bei der Analogie ist Verbindung der Allgemeinheit und Einzelheit als Gattung , aber noch außerlich ; soll der Schluß der Analogie richtig sein , so müßte ein allgemeines sein , was an dem particulären bestimmt sei , als an und für sich seiend , Gattung ; Kategorischer Schluß . bestimmtheit der allgemeinen Natur ist richtig zusammengeschlossen mit dem besondern . Caius ist als Mensch sterblich ; der Mensch hat es in seiner Natur zu sterben ; das ist ganz anders als diese Allgemeinheit . Metall ist electrischer Leiter , es ist bestimung seiner Natur ; also auch Gold . In dem Schluß ist auch noch Zufälligkeit vorhanden ; Metall ist Gattung , in ihrer besonderheit als Gold , aber als allgemeine , die Gattung ist nicht nur so eine einzelne besonderheit als Gold , es ist noch vieles andre , es ist ihm zufällig , daß gerade das Gold ein nur gesetztes wird , und ebenso ist die Zufälligkeit in der Verbindung mit electrischen Leitern ; Gold ist noch mehr bestimmt ; | es ist nur unmittelbare beziehung , nur der abstracten Form nach das allgemeine ; dem allgemeinen electrischen leiter ist wieder das Metall zufällig , das Wasser ist auch ebenso gut electrischer Leiter . – im hypothetischen Schluß ist die unmittelbare Einzelheit das verbindende , das Sein des A ; wenn A ist , so ist B , nun aber ist A , also ist B . Der Mensch überhaupt ist nicht sterblich , sondern der Mensch als Einzelheit ; indem die Gattung sich entschließen muß als einzelnes , unmittelbar existirendes zu sein , darin liegt die Sterblichkeit . Der Mensch muß einzelnes sein , da ist die Einzelheit aber das verbindende . Im disjunctiven Schluß ist A entweder B oder C , oder D ; A ist aber nicht B , oder C , also ist A D . Das Allgemeine besondert sich , so daß es Totalität seiner besondrung ist , und schließt die besondrung aus gegeneinander und gegen sich selbst , Einzelheit , das ist die Realität des Schlusses , es sind Unterschiede , und es ist nun Eins , das in die bestimmung gesetzt ist , so , daß da seine bestimmungen selbst sind . So ist der Schluß der entwikelte begriff , auf außerlich formelle Weise . § 138 . 139 . – Anm . – Gott stellen wir nun vor als einen subjectiven Gedanken , der nun auch seie außer unserm Kopf . Da fi nden wir gleich , daß es auf den Inhalt ankommt , ob ihm Sein zukommt . Das wissen wir , daß etwas , des wegen , weil es unsre Vorstellung ist , noch nicht ist . Hier ist aber der begriff Gottes , der bestimmte begriff , der ist aber nicht ein bestimmter , besondrer begriff gegen andres , es ist der begriff selbst , der reine , an und für sich allgemeine Begriff , und von dem soll gezeigt werden , daß er ist . Um diesen Punkt hat sich die Metaphysik getrieben ; heutigstags handelt es sich um den Punkt , insofern ich die Einheit unmittelbar wisse , Einheit des subjectiven und objectiven selbst wird damit ausgesprochen Gott ist , und das glaube ich , da ist die Identität in der Form einer geglaubten ; der Glaube ist etwas sub34 getrieben ;] getrib ht

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jectives , aber zugleich ist der Glaube hier nicht subjectiv , und Gott hat diesen Vorzug , als das allgemeine absolute ; so daß der Inhalt derselbe ist mit der Philosophie , gegen welche Identität des begriffs und Objectivität , nämlich des absoluten begriffs , die Grundbestimmung der Philosophie ist , man daher den Glauben am stärksten protestiren hört . Wenn der Glauben nicht unmittelbar sein soll , sondern gefaßt werden soll , gewußt werden soll . | Anselmus sagt , das vollkomenste ist , nicht bloß ein subjectives , gedachtes zu sein , sondern eben das , über das nichts höheres gedacht werden kann ; wenn wir Gott bloß als unsren begriff aufstellen , so können wir uns noch etwas höhres denken , Gott soll aber das vollkommenste sein . – Diese Form hat einen Mangel , es wird ein Vergleichen angestellt zwischen dem begriff Gottes , und dem , was wir als das vollkommenste denken . Da ist die Voraussetzung , daß der begriff objectiv sei , und im Glauben ist das auch vorausgesetzt . Cogito ergo sum . – Der begriff vollendet seine bestimmung im Schluß , das Aufheben des bestimmens , und dadurch , daß jedes Moment selbst die ganze Totalität ist ; in seiner Vollendung also macht sich der begriff zum Object , und der Unterschied des begriffs vom Object ist dieser , daß in dem begriff als solchem , in der Subjectivität , in mir , die Momente erst ideell gesetzt sind , im begriff der noch unbestimmt ist , sind es die endlichen Verhältnisse des Ur theils und Schlusses , der begriff als solcher ist aber das , daß die Momente noch ideell in ihm enthalten sind , durchsichtig , klar , reiner Aether , aber jedes zur Totalität entwickelt ist , also jedes Moment Selbstständigkeit ist , dadurch ist ihre Verschiedenheit vergangen , sie sind ununterscheidbar , aber nur an sich , beides ist im Object verbunden , die Totalität der Unterschiedenen , und daß sie an sich identisch sind . Der begriff objectivirt sich , gibt sich seinen Momenten nach seiner Güte ganz mit , daher sind die Momente als Unterschiede selbst das ganze , aber darum an sich zunächst identisch , denn der begriff als solcher , die Idealität der Unterschiede ist noch nicht gesetzt . Dies ist die Subjectivität des begriffs , die an der Objectivität zunächst noch nicht gesetzt ist . Das ist der wahrhafte Uebergang in das Object , § 140 . Anm . Die Monade der Monaden setzt die Monaden identisch durch die prästabilirte harmonie , und da ist gleich der Widerspruch : Selbstständigkeit und Einheit . § 141 . Die Objectivität unmittelbar , der Mechanismus , wo | die Unterschiede selbstständig sind , 2) der Chemismus , wo das Object selbstständig ist , aber zugleich das negative an ihm gesetzt ist , das differente ; die teleologische Objectivität , die Objecte mit der bestimmung einer Zweckmäßigkeit ; Subjectivität des begriffs , mit der Negativität des selbstständigen ; der Zweck , der die Objectivität außerlich gegenüber hat , und die Subjectivität daran realisirt ; uns ist zu thun um das Setzen der Negativität der selbstständigen Unterschiede . – Im Mechanismus ist das Object unmittelbar , als unbestimmt zunächst gesetzt , aber möglich aller bestimmtheit ; der Unterschied ist auch ein bestimmen , und der

§ 140 Anm . 18/8 ; § 141

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schlechteste Unterschied sind die Theile , diese sind gleichgültig , gegen das Object , sind auch Objecte , sind alle selbstständig gegen einander ; § 142 . Das ist überhaupt mechanische Wirkungsweise ; selbstständige gegeneinander , und eine Einheit derselben , die gleich einem Widerspruch ist , indem sie selbstständig bleiben . Das Gedächtnis ist mechanisch , wenn es Worte auswendig weiß , die keinen Sinn haben , keine innerliche beziehung , diese verhalten sich außerlich , und ich verhalte mich geistlos darin . Die Mechanik betrachtet selbstständige Körper , die einander Widerstand leisten , selbstständig bleiben gegen die Theile , und dies Object hat keine Thätigkeit , sondern die bestimmung thätig zu sein , ist ihm auch eingedrukt von außen . Die mechanische betrachtungsart des lebendigen , der Natur ; bei der Empfindung , der Gegenstand stößt auf die Nerven , die auf die Seele , oder Schwingungen der Saite . oder beim blutumlauf ; oder bei Bewegung der himmelskörper . Im endlichen , außerlichen mechanischen hat das Platz ; die Objecte leiden Gewalt durch ein andres , es ist ein fremdes , das anregt . So in menschlichen Verhältnissen , der Staat ist ein gesezlicher Zustand , die einzelnen erleiden Gewalt durch die Geseze , es kommt ein fremdes an sie , weil sie im Gesez , der Regierung nicht das ihrige erkennen , sondern es als ein fremdes , andres für sich betrachten . § 144 . Die Thätigkeit erscheint als eine Möglichkeit , Zufälligkeit ; in der Mechanik heißt es , der Körper ist träge , und ein Körper , der in bewegung ist , hört nicht auf , wenn nicht ein außeres dagegen kommt ; der Körper ist so ganz gleichgültig , alle bestimmung kommt ihm durch ein äußerliches . hier hat man aber sogleich mit der Natur zu thun , und die zeigt es dann anders ; der Körper ist nicht die mechanische | Gleichgültigkeit , sondern gehört sogleich zum mechanischen System . § 145 . – Vom absoluten Mechanismus haben wir Vorstellung im Sonnensystem , oder im Staat , als unbefangner Sittlichkeit , noch nicht Moralität . Die Platonische Republik ; die Individuen sind vorgestellt als sittliche Maschinen , nicht als Personen , sollen kein Eigenthum , keine Ehe haben ; da ist die Negativität , die später als Subjectivität , Person , Gewissen sich ausbildet noch nicht vorhanden , sondern noch die Innre Identität . Indem das Object an sich der begriff , Subject ist , dirimiert sich die Objectivität zu einem Schluß ; begriff und sich auslegen in seine Extreme . 1) Die Sonne 2) Planeten , 3) Trabanten der Planeten und Cometen . Die Sonne macht das Extreme der Allgemeinheit , die Monde und Planeten das Extrem der unmittelbaren Einzelheit ; der Planet ist die Einheit von beiden , bewegt sich um sein eignes Centrum , bezieht sich auf sich selbst , die Sonne ruht relativ , der Planet bewegt sich um seine eigne Axe , Selbstständigkeit , und zugleich seine Unselbstständigkeit , daß er sich um den Centralkörper bewegt ; das System der Cometen und Trabanten sind die unselbstständigen , die Cometen schweifen umher , und die Monde drehn sich um die Planeten ; sind nicht Centrum für sich , sind nur Peripherie . Mechanismus ist dies , weil die Glieder als selbstständige Körper scheinen ; Riesenglieder

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des Organismus ; der begriff des belebenden ist nur ein Innres , ihre an sich seiende Identität . Der Planet ist vorzüglicher als die Sonne , die ist das abstractum , im Planeten ist die Einheit der Unterschiede , und zugleich entwikelt . Dies ist der Grundschluß ; aber ebenso muß gesetzt werden , daß der unselbstständige Körper die Mitte ist , und die Sonne die Mitte ist . Das anderssein , der unselbstständige Körper , das sich nicht auf sich beziehn , und so ist der Planet das Extrem der Einzelheit , aber nicht der abstracten Einzelheit , und es ist durch das unselbstständige , anderssein , daß sich die Sonne mit dem Planeten zusammenschließt ; die Un|selbstständigkeit des Planeten ist , daß er sich mit der Sonne zusammenschließt . So wie das Individuum sich durch die bedürfnisse , Mittel mit der Gesellschaft zusammenschließt . Das dritte ist , daß die Sonne , das allgemeine , die Mitte ist , mit der das unselbstständige zusammengeschlossen wird . So ist es die Sittlichkeit als solche , welche als substanzielle Einheit der Republik Platos die Individuen zusammenschließt mit dem Staat , wie in der Familie , sie sind so in der Einheit , durch die Sitte , Sittlichkeit . Das Sonnensystem muß nicht betrachtet werden außerlich mechanisch , sondern ihr Verhältnis ist ihre immanente Natur , das vernünftige , das so existirt , daß die Glieder selbstständige Individuen sind , und nicht als Eine Subjectivität der verschiedenen . § 147 . Schwere , d . h . sie sind schwer , dies ist Schwere als absolute Schwere , die ebenso das dirimiren ist ; diese Schwere ist , wie die Sittlichkeit , Familienleben , innre substanzielle Einheit . Diese Identität ist Negation der Selbstständigkeit derer , die als selbstständige erscheinen , und die Negation gesetzt am Objecte , ist d a s che m i s che O b j e c t . § 148 . – Es ist an sich die ganze Totalität , aber in der Diremtion gesetzt , ist der Unterschied gesetzt , es ist so bestimmt , das andre auf entgegengesetze Weise ; es ist an ihm selbst der Widerspruch , es ist so , und kann nicht so bestehn , es ist eine Negation seines besondren Bestehn – zb . eine Säure , so sehr als möglich wasserlos , nicht neutralisiert durch Wasser , die allgemeine Neutralität , so kann sie nicht bestehn , sondern sie verraucht , oder zieht das Wasser aus der luft , neutralisirt sich , stumpft sich ab , und ist schwerer geworden . Es ist eine Gewalt , die man ihr anthun muß , um sie bestehn zu lassen ; die Chemiker haben ihre liebe Noth , daß die Säure nicht ihre Thätigkeit ausübt . beim Menschen das bedürfniß abstract betrachtet ist formelle Totalität , mit irgend einem Inhalt und zugleich die Negation gesetzt , daß das lebendige sich nicht Inhalt , nicht reell ist , nicht für sich sei , so wie es an sich ist , Es ist ein begriff an sich , aber die diremtion , Unterscheidung , setzen mit nur einer bestimmtheit des Subjects , die | aufzuheben der Trieb ist ; das lebendige Object kann den Widerspruch ertragen , aber der Trieb ist , sich zu neutralisiren , das entgegengesetzte mit sich , und sich mit ihm identisch zu machen , und im chemischen gehn dann beide 24 selbst] sich als Kürzel

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Anm . zu § 153

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zusammen , das chemische Object neutralisiert sich , und ist an sich neutral , und das chemische ist an sich Säure und Cali , und seine Neutralität ist das ausgeführt , was es an sich ist . § 149 . – 150 Im neutralen ist der Proceß erloschen , die Thätigkeit , lebendigkeit des Processes ist ein ihm äußerliches , daß es wieder begeistet werde , gehört ein andres . Die Unruhe im chemischen ist dem Leben nahe , welches man auf chemische Weise zu fassen gesucht hat ; das Leben ist immer auf dem Sprung ins chemische überzugehn , aber sobald das geschieht , so ist der Tod vorhanden . Der chemische Proceß ist auch vorhanden , aber ein höheres , das den chemischen Proceß nicht vollenden läßt , sondern aufhebt . – Die chemischen Gegenstände sind different gegen einander , thätig , aber die Thätigkeit erlöscht im neutralen Product , und die Thätigkeit , sie zu dirimiren , sofern das Product ein neutrales , sie zu begeisten , sofern das Object ein differentes ist , diese beide fallen außereinander , sind wohl mit andren verbunden , aber sie sind als verschiedene Seiten der Thätigkeit vorhanden , und die Producte derselben sind verschieden . Nach einer Seite das abgeschiedne , nach der andren Neutralität , aber an sich im begriff ist die Negativität , die das Unterscheiden ist , das Ur theil , und die Negativität , die das Verneinen des Unterscheiden ist , ein und dieselbe Negativität , sich auf sich beziehende Negativität , als sich auf sich beziehend ist sie Identität , als Negativität ist sie Scheiden , als identisch setzen Unterschiedener ; der Zweck . A n m . z u § 153 . Man weiß nicht recht , wo man hin soll mit dem begriff : man hat Abneigung gegen die teleologische Betrachtung . Sie ist angewendet worden in der Theologie . Man sagt , man sieht in der Natur so viele zweckmäßige Einrichtungen , das wird angegeben , aber danach hat man sogleich die Vorstellung , daß so etwas trivial sei , die Fliege zb , oder | daß die Hamster einsammeln ; da liegt am ganzen Zweck nicht viel , und der Zweck , den die Frömmigkeit besonders anzuführen weiß , hat selbst keine bedeutung , Die außerliche Zweckmäßigkeit , die des Verstandes hat man gewöhnlich vor sich . Sie ist allerdings im subjectiven Menschen eigentlich vorhanden , der Zweck und das Material sind aüßerlich . Die innre Zweckmäßigkeit verhält sich ganz anders ; das lebendige ist selbst Zweck , das natürlich und geistig lebendige ; wie wir hier den Zweck haben , ist es zunächst die außerliche Zweckmäßigkeit . § 153 . Es ist das selbstständige , der Begriff , sofern er für sich ist , sofern er gesetzt ist als existirend . Im Mechanismus ist es nur der innre Zusammenhang ; daß die himmlischen Körper systematische sind , ist nur an sich in ihnen , existirt nicht frei für sich ; im Chemismus ist die bestimmung der Körper , daß sie beide für sich sind , und die als selbstständige erscheinen zugleich als negativ gesetzt sind , und die Idealität der beiden Seiten ist die Existenz für sich , Einheit der Unterschiedenen ; er ist deshalb die Unruhe in sich , wenn die Seiten unterschieden sind , und hat den Mangel , daß er nur ist die Idealität . Der Unterschied ist , das macht seine Subjectivität aus , er ist

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zugleich als begriff die Totalität , und dem entspricht seine Subjectivität nicht , er ist also das , die Subjectivität aufzuheben , sich zu objectiviren , sich aber in seiner Idealität zu halten , der ausgeführte Zweck , der Zweck schließt sich in der Objectivität , im andren , mit sich selbst zusammen , geht in sich selbst zurück . § 154 . Der begriff existirt wohl für sich , aber das Moment der Objectivität ist noch als außerliches , als andres für ihn . Im Mechanismus , Chemismus ist er versenkt in die Objectivität , aber nicht für sich ; im lebendigen ist er auch versenkt , aber auch für sich , die Seele , der für sich existirende begriff , der ausgegossen ist in das , was als Materiatur erscheint , aber für sich als unterschieden von derselben ist . Im chemismus und mechanismus ist zu viel Identisch | in der außerlichen Zweckmäßigkeit zu wenig ; in der Idee ist das die Einheit . § 156 . Ich bin das allgemeine , und so das unbestimmte , unbeschlossene , ich bestimme mich , gehe zur Bestimmung über , so besondert sich das allgemeine , da ist noch nicht beschlossen , unentschieden , das Moment der Einzelheit ist dann erst Schließen , für sich sein bestimmtsein , Setzen Einer bestimmung mit Ausschluß der andren . Da hat man sich beschlossen , e n t schlossen , weil im Schließen eine als die meinige gesetzte bestimmtheit ist , sich aufschließen aus dem allgemeinen , unbestimmten ich , lasse eine bestimmung hervorgehn , im beschließen ist ebenso ein aufthun , eine besondre in sich , in sich festmachen . § 157 . – Der Zweck bezieht sich nach außen , auf das object , ein andres , Materielles ; diese Objectivität ist dem subjectiven Zweck gegenüber , noch selbstständig für sich , das andremal ist der subjective Zweck an sich schon identisch mit der Objectivität , die schlechthin ideell mit der Subjectivität des Zwecks , 2 Beziehungen ; die Objectivität ist selbstständig dem Zweck , und die Objectivität ist nicht selbstständig , ist ideell ; in dieser letztern beziehung leistet das object keinen Widerstand , die Thätigkeit hat keine Umstände zu machen mit dem Object ; das ist , daß etwas zum Mittel gemacht wird . – Im Mechanismus ist der begriff an sich , ebenso im Chemismus , aber so , daß die darin begriffenen als negativ gegen einanderbestimmt sind , das substanzielle , bleibende im Mechanismus und Chemismus ist der begriff , und der Zweck ist der für sich gesetzte begriff . – Die andre Weise der Objectivierung ist , daß das Object selbstständig bestehend ist gegen das subject , nach dieser Selbstständigkeit läßt sich das Object nicht so unmittelbar nehmen , sondern es muß eine Mitte gesetzt werden , welche sie vereinigt ; also ist die Thätigkeit nach außen gerichtet , gegen die andre Seite der Objectivität . Das macht die Mitte aus in der fortgesetzten Thätigkeit , die sich mit der außren Objectivität schließt . – Der subjective Zweck muß in ihm selbst äußerlich objectiv sein . § 158 . Die unmittelbare Objectivirung hat nicht geholfen . – Die list der Vernunft ; das Mittel wird verbraucht , weil der Zweck mit außerlicher Objectivität zu thun hat , das Material wird bearbeitet , verändert , die Negativität

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beider ist eben die Negation der Aüßerlichkeit | des Materials . list ist es , daß die Instrumente gebraucht werden , der Zweck versteckt sich , gibt sich nicht preis , aber das andere ist , daß er sich in der Thätigkeit zugleich erhält und ausführt , und eben das selbsterhalten ist , daß die Außerlichkeit der Mittel und des Materials aufgehoben wird . Damit schließt der Zweck sich mit sich selbst zusammen , durch die Negation der außerlichen Objectivität . § 159 . D a s i m a nd r e n s ich m it s ich s e l b s t z u s a m m e n s ch l i e ß e n h a t i n s ich a l s Moment d ie Ne g a t ion d e s a nd e r n . Gott wird zusammengeschlossen mit einem Dasein , der Welt , einem andren , das Hauptmoment ist , daß dies geschieht durch Negation des endlichen . Diese an und für sich nothwendige Ursach ist eben diese , die für sich wird durch die Negation der Endlichkeit . Der begriff ist die Idealität der vorhergehenden Sphären , des Seins und des Wesens , wie der Zweck sich ausführt durch Negation der Äußerlichkeit . Der wahre Übergang von Endlichem und Unendlichem ist durch Negation des Endlichen . § 159 . Ein außerliches Material , ein Mittel , mit dem der Zweck sich armirt , und ein Object , woran er sich realisirt , ist vorausgesetzt , und daher ist der Zweck wieder ein außerliches Object , ein Mittel , man hat in der endlichen Zweckmäßigkeit nichts als Mittel gemacht ; es kommt überhaupt nur ein endliches zu Stande . – Wir haben gesehn , begriff , der sich selbst bestimmt , 2) Uebergang des begriffs in die Objectivität , in dem object ist wieder die bestimmung , daß der begriff sich wieder herauszieht aus dem object , die Objectivität negirt , und so ist er für sich und zugleich als Objectivität . Die Idee ist dann die Einheit der Subjectivität und Objectivität , daß der begriff objectiv ist , haben wir gleich von Anfang gehabt , aber es ist nicht um solche Abstracte Identität zu thun , sondern darum , die Form zu betrachten , in der das Object negiert wird durch den begriff , wie dies Object in dem begriff ideell wird . Selbstständigkeit des Unterschiedenen im Mechanismus , im Chemismus sucht das Object sich selbst als unselbstständig , im Zweck ist die Objectivität bestimmt als unselbstständig , aber auch als selbstständig und der Zweck stellt dar die Negation , die vollständige Idealität | des objectiven . Der Ueber gang in die Idee ist drin enthalten ; der begriff ist der Herr des objects , das ist die Idee . – § 160 . – . Zur Idee gehört , daß die beiden Seiten sich vollständig zur Totalität ausgebildet haben § 161 . – Der Inhalt der Idee ist die bestimmung des begriffs : allgemeines , besondres , einzelnes , die Idee ist nichts , als zu was der begriff sich bestimmt , und der reelle Inhalt ist wieder derselbe , nur in der Form außerlichen Daseins ; das hat aber kein bestehn , sondern hebt sich ebenso selbst auf , als es durch den Begriff aufgehoben wird . Die Idee ist selbst unmittelbar , das wahre , aber das wahre , das für sich selbstständig ist , die höchste Form der Idee , ist das sich wissende wahre . – Die Dialektik aller bestimmungen ist der Erweis , daß die Idee Wahrheit hat ,

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§ 162 . Alles formelle Ausdrücke . Denken , begriff , der existirend ist , die Existenz ist durch ihn gesetzt und identisch erhalten . So kann man alles durch die Idee bestimmen , es ist alles richtige , aber untergeordnete bestimmung , weil die bestimmungen , deren Einheit gesetzt ist , noch abstracta sind , die Idee in ihrer bestimmung noch nicht vollendet ist . § 163 . Die Idee ist nicht Ruhe , nicht bleiben , aber die ewige Ruhe , in der bewegung , die reelle Bewegung ist . Ewige Güte und ewige Gerechtigkeit , daß sie die Unterschiede ihrer Seiten freiläßt , sich ihnen mittheilt gewähren läßt , aber nur einen Augenblik , sie gleich wieder in die Ruhe , die Einheit zurükführt . – Die unmittelbare Idee , die Seite ist die ganze Idee . Die differente Idee , die Idee in ihrer außerlichen Einzelheit , das endliche Erkennen ; und die absolute Idee , das reine , philosophische Erkennen , das Wissen der Wahrheit . Die Idee in Form der unmittelbaren Einzelheit ; oder in der bestimmtheit der Allgemeinheit , ebenso gut , die Allgemeinheit ist zunächst abstract , und gegenüber steht die für sich seiende Idee , die Idee in wahrer Einzelheit , in freier Subjectivität . § 164 Der unbefangne Mensch hat sogleich die gesunde Anschauung , daß am leben alle Kategorien scheitern , alle Verstandesbestimmungen fi nden sich zu kurz gegen das Leben , Gefühl , Anschauung des lebendigen ; eine der höchsten bestimmungen ist der Zweck , der begriff , das Vernünftige , noch unter der bestimmung der Endlichkeit , wo das Object noch als außerliches ist . Wenn man von Organen spricht , daß sie Instrumente seien , so ist das richtig , aber sie sind auch zugleich Zweck , und jedes ge|braucht die andren als Mittel . Jedes Glied des organischen Körpers macht sich zum Zweck gegen die andren , bellum omnium contra omnes , aber sie sind zugleich Mittel für die lebendige Einheit , aber die ist auch in ihnen , in jedem Punkt des organischen Körpers . – In der Kantischen Philosophie ist merkwürdig , wie es heißt , das lebendige ist selbst zweck , alle Glieder sind Zwecke ebenso gut gegeneinander , als sie Mittel sind , wir haben selbst das Aufheben der bestimmungen in einander anerkannt , die sonst selbstständig sind . Das leben der Natur , noch mehr das leben des Geistes verwirft alles Gerüst des Verstandes . Wenn man in der Physiologie erklärt , durch Pumpen des Bluts herauf , herab , oder chemisch , so ekeln einen die Verhältnisse an , wenn man das Gefühl des lebens hat ; ebenso wenn man den lebendigen Geist vor sich hat , widern einen ebenso die Vermögen , diese einzelne Scheidewände des Willens und der Intelligenz nothwendig an . – Man macht nun den Schluß , das leben könne nicht erkannt werden , weil die Verstandesverhältnisse , die man sonst zum Erkennen braucht , sich als unzureichend zu erkennen geben . Aber wir kennen eine höhre Weise , die den Unterschieden ihr Recht , ihre Sicht läßt , aber sie in ihrer Einheit zu erhalten weiß . Das philosophische Erkennen genügt dann für die Formen der Idee , nichts ist , für was sie nicht ausreichten .

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§ 165 . Erhalten ist die Identität des Producirenden und des Producirten ; auch im lebendigen ist es der erste Proceß des Lebens in sich selbst . Im organischen der Proceß der edeln Eingeweide mit sich . Jedes erhält sich durch die andren , macht sie zu Mitteln , zieht aus ihnen seine Nahrung , assimiliert sich die , vernichtet das anderssein in sich . Wenn der Mensch krank ist , zehrt der Organismus aus sich , ist in sich beschlossen , das leben ist isolirt . – Das lebendige ist organisch , das sind eben die Unterschiede , Systeme , da muß aber aus der Idee das bei der Erkenntnis derselben vor Augen bleiben , daß keine bestimmung darin ist , die nicht durch den begriff gesetzt ist , sondern nur Momente des begriffs sind . begreifen heisst aber , etwas als Moment des begriffs erkennen . Kurz die Momente des begriffs im Organismus bemerklich machen . Der begriff ist concrete Allgemeinheit , daß diese einfach in sich ist ; die Sensibilität , | daß ich unmittelbar bei mir bin in dem empfundenen , Gleichheit mit sich selbst ; wie ein Wasser , in dem verschiedene Salze aufgelöst sind , und doch seine Klarheit behält ; das Nervensystem . Das andre ist die besondrung , bestimmung , das lebendige ist überall sensibel , ist aber auch das sich besondernde , zu andren verhaltende , dirimierende ; Reizbarkeit ; Irritabilität , das erzittern in sich , und sich wenden gegen andres ; Eindrücke empfangen , und dagegen wirken ; Irritabilität , als leibliches System , Herz , Adern , Arterie , Venen , Muskeln , beuge und Streckmuskeln . Das Blut ist die bewegung darin . Das Moment der Einzelheit , Subjectivität als solche , die Totalität , die Reproduction , das sich selbst erhalten ; das Produciren , das ein Reproduciren ist . System der Eingeweide , der Verdauung überhaupt . Die lebendige Gestalt ist nach den drei Systemen ein insectum , unterschieden : Kopf , Brust , Unterleib . Jedes ist an ihm selbst Totalität ; und deren beschränkung und weitre Entfaltung gehört der weitren Gestaltung . Der begriff muß gesucht werden , und nur er leitet in eine vernünftige Ansicht des Organismus . Sonst kann man von allen dem viel sagen , was für Gestalt , Wirkung , Operation mit dem andren es habe , aber die ursprüngliche wahrhafte bestimmung ist nichts , als Manifestation , Realisation des begriffs . § 166 Der erste Process ist die Gedrungenheit des organischen in sich , sein sich aus sich reproduciren . Der macht sich zu einem andren ; das Moment der besonderheit ist nicht als selbstständige Verschiedenheit gesetzt . Der erste geht so in den 2ten über , und greift so in dasselbe ein , daß die Unterschiede auch als seiende gesetzt werden müssen und so ist es seine unorganische Natur ; Verhältnis zum andern . § 167 . Proceß der Gattung . Im ersten Proceß verhält sich das leben zu sich selbst ; der Unterschied ist ideell , im 2ten ist die Verschiedenheit abstract , das andre wird vorgefunden ; das dritte ist , Verhältnis zu einem Gegenstand , der selbstständig ist , aber zugleich identisch mit ihm ist , derselben Natur , derselben Gattung . 6 isolirt Lesung unsicher

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§ 167 . | § . 168 . Die Gattung ist das identische des einen mit dem andren , gesetzte , gefühlte Identität , und jedes ist auch selbstständiges Individuum , verschieden von dem andren , Gefühl der Einheit . Die Gattung ist an und für sich Subjectivität , der Gattungsproceß ist , daß die Gattung in der Erscheinung als Subjectivität sich setzt , nach einer Seite fällt die gesetzte Subjectivität in die Form der Einzelheit wieder herab , das ist die Ohnmacht der Natur , daß sie die Subjectivität nicht frei für sich erhalten kann , aber im begriff , an sich , geht die lebendige Einzelheit in der Allgemeinheit unter ; die unmittelbare Einzelheit ist die Weise des Daseins der Gattung ; die Negation der unmittelbaren Einzelheit , daß sie als Subjectivität , die allgemein ist , gesetzt wird . An sich , im begriff ist die Subjectivität identisch mit der Allgemeinheit , die unendliche Form , und die Gestaltungen des Lebens stellen den Gang der begriffs bestimmungen auf existirende Weise vor . – Der Geist ist die Idee , wo die Seite der Realität selbst das allgemeine ist . Der Gang des lebens zeigt das , stellt dar in seiner Negation der Unmittelbarkeit , und das ist eben das Suchen der Einzelheit als allgemeiner , abstracter , freier , und die Idee ist die Subjectivität , die für sich ist , wo das , worauf sie sich bezieht , das allgemeine selbst ist , sich als allgemeines sich verhält , aber zu sich selbst . Die Idee ist frei für sich existirend , § 169 . Auf der Stufe ist das das Erkennen , die Idee in der Form des Erkennens . Die lebendige Welt ist die Idee in ihrer Unmittelbarkeit , Außerlich keit , die Subjectivität als unmittelbare Einzelheit , das Erkennen , die geistige Welt ist die Idee als für sich seiend , daß die Idee sich Gegenstand ist , aber zunächst ist noch nicht das concrete welches die Idee ist , der Gegenstand , sondern die Idee , in der Form der Allgemeinheit , zunächst auch als unbestimmtes Für sich sein , dessen Allgemeinheit noch nicht erfüllt ist , so ist es Erkennen . Sie ist auch das Ur theil , u . s . w . in § 169 . – Das geht im innren , im begriff , an sich vor . In dem Ur theil ist die Intelligenz wieder als Erkennendes , als einzelnes , unmittelbar einzelnes Subject , also als sich dirimirend ist es die für sich seiende Idee , die sich entgegensteht , aber was sie sich entgegenstellt , ist das Moment der Allgemeinheit , was so aber ein andres unmittelbares , gegen die subjective Idee gesetzt ist , das nur an sich erfüllt ist | mit der Idee . Der Gegenstand ist für die Idee abstract , daher für sie das unmittelbare , aber an sich ist er concret und e r s che i nt als erfülltes , aber nur als erscheinendes , und das ist dann für die Idee , daß sie ihn vorfi ndet als außerliches Universum , und also für sich in dem unmittelbaren die Idee hervorbringt , sich darin fi ndet : die abstracte Allgemeinheit für sich zu erfüllen , das außerliche concrete zum begriff zu erheben . Dem Erkennen ist das Leben als Natur , das lebendige Universum Gegenstand , aber zunächst ist es dem erkennenden Subject in der Weise der Unmittelbarkeit , oder es selbst hat das allgemeine zu seiner bestimmung , aber noch das unerfüllte , leere allgemeine , erfüllt mit der empirischen Totalität , aber vom begriff leer . § 170 .

§ 167 , § 168

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§ 169

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§ 172 .

§ 173 .

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Das Wahre und Gute sind nun Formen des Erkennens , die Wahrheit selbst ; das Wahre ist , daß die Idee als reelle , objectiv , für die Intelligenz sei , daß das objective der Idee gemäß gefunden werde , Erkennen als solches , daß sie so gemäß gemacht werde , ist Wille , practisches Verhältnis beider , ist es um die Wahrheit zu thun , um die Einheit der Idee . § 171 . Die Idee ist die Gewißheit für sich , daß sie sie selbst ist , und ihr anderes ist , daß das andere auch die Idee ist . lernen ist nach Platonischer Vorstellung eine Reminiszenz , d . h . in der Idee an sich ist das schon enthalten das Erkennen , lernen , ist nur eine Entwiklung der Idee aus sich , daß sie ihre bestimmung zu ihrem Inhalt bekommt . Als diese Gewißheit ist sie der Trieb sich zu realisiren . – Einseitiges Setzen ist , die Idee in sich aufzunehmen , und die andre Einseitigkeit , die Idee aus sich bestimmen , das Gute hervorbringen , als ob es noch nicht vorhanden wäre ; ebenso einseitiges Setzen heraus aus dem Subject , seine bestimmungen in die Welt , als es einseitig ist , daß das Subject die Welt in sich aufnehme ; dies Aufnehmen ist also ein Umbilden des Stoffes in der Form , der Idee , zugleich Innres , daß das , was als vorhanden gegeben ist , der Idee gemäß ist . | Dies Erkennen hat die Gewißheit , daß wir es denken , erst durch das Verwandeln in die Formen des Denkens , es zur Wahrheit gelange ; dies ist das Vor urtheil der Vernunft ; es sind ihre bestimmungen , aber sie hat die Gewißheit , daß es ebenso die bestimmungen des Gegenstandes selbst sind , allgemeine Geseze , durch die Thätigkeit der Intelligenz so hervorgebracht – Das Subject kann allerhand Zwecke haben , wenn das Subject sich für würdig hält , zu erkennen , eine Ehre der Vernunft hat , daß e s sich entwikle , zum Wissen der Vernünftigkeit komme[.] Andre Zwecke betreffen particuläres , und wenn diese Erkenntnisse als bloße Mittel betrachtet werden , so ist das freilich nicht der wahrhafte Zweck . Formen des endlichen Erkennens . Die eine Weise § 173 . analytische Methode . Das Universum empirisch in die Form der Allgemeinheit zu heben oder die Allgemeinheit zu bestimmen ; oder das empirisch vereinzeln , das bestimmte zu verallgemeinern , und von der bestimmten Allgemeinheit wieder auszugehn in die besondrung . – Der Instinct des begriffs , das vielfach vereinzelte in die Allgemeinheit zu verwandeln , blind , bewußtlos hier wirkt , wenn auch mit bewußtsein besondrer Zweck . Diese Methode haben die Wissenschaften . Aus der Erfahrung wird geschlossen , und das was daraus geschlossen ist , ist das allgemeine , was zunächst als gemeinschaftliches erscheint . von unendlicher Wichtigkeit , nothwendiger beginn , Grundlage , für das Philosophiren und des begriffs ; und die Menschen , die die Geseze erfunden , haben , wie Keppler die Geseze der sinnlichen bewegung , Newton ist es 15 zugleich Innres Lesung unsicher

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nicht gewesen , haben Großes geleistet , das allgemeine hervorzubringen , die Physik kann des Materials nicht entbehren , sondern hat es zu begreifen . Die analytische Methode bringt das Gesez hervor , die Gattung , Klasse , die synthetische geht aus von dem allgemeinen , und subsumirt demselben . § 174 . Das Resultat des analytischen Erkennens ist der Anfang des synthetischen Erkennens , und die Methode geht getrieben von dem innerlichen bedürfniß des begriffs durch 3 Momente hindurch . § 175 . 1) bestimmter begriff , 2) besondrung , Unterscheidung , 3) beziehung des Unterschiedenen . Diese 3 Momente sind außerlich vorgezeichnet . 1 . Defi nition . Moment der Allgemeinheit ein allgemeines , das zugleich ein bestimmtes sei , und der Gegenstand selbst ist die Einheit des allgemeinen und besondren[.] Es wird die nächste Gattung gefodert , d . h . die Gattung des Gegenstandes , und die einfache bestimmtheit | wodurch er sich von andren unterscheidet . Die strengen Wissenschaften , die einen strengen Gang gehen wollen , fangen mit Defi nitionen an . – Die lebendigkeit des Gegenstandes ist nicht enthalten in der Defi nition , in dem formellen Sein ist sie sehr wesentlich , und besonders der Willkür und äußerlichem herumreden über einen Gegenstand entgegenzusetzen . Man kann hunderterlei sagen von einem Gegenstand , beziehung , Ausdehung , aber sie drücken nicht die einfache bestimmtheit des Gegenstands aus , die allgemeine bestimmtheit , aus der alle übrigen folgen . – Durch Induction , wie man es nennt , werden oft Defi nitionen bewiesen wie man es nennt , aber die Defi nition steht vorne , unerwiesen . In der Mathematik haben sie ihren Platz ; aber nicht in der Philosophie , sie hängen in der luft , aber die Nothwendigkeit ist nicht bewiesen . Die Geometrie hat ein Recht zu Defi nitionen , braucht nicht zu beweisen , denn solche Wissenschaften haben einen bestimmten Ausgangspunkt , der ihnen zugegeben wird . – Zu der allgemeinen wesentlichen bestimmung kommt die besondrung des Gegenstandes ; der Gegenstand hat andre gegenüber , die besondrung setzen , ist Eintheilung . Es wird ein Einthei lungsgrund gesucht , die allgemeine bestimmtheit , der Quellpunct , von dem die besondrung ausgeht . Es wird ebenso empirisch aufgenommen . Kriminalrecht und Civilrecht , und dergleichen , jede Eintheilung betrachtet das Recht nach einer andren Beziehung , und das macht den Eintheilungsgrund aus . In der Klasse der Thiere nach Linné wird kein Eintheilungsgrund festgestellt ; Zähne , Klauen , wohl , aber das wird verlassen . Die Pflanzen sind getheilt nach den Staubfäden , in eine Anzahl von Klassen , der Eintheilungsgrund wird verlassen , es treten andre bestimmungen ein als Eintheilungsgründe . Die Thiere getheilt in Land- Wasser- luftthiere , so ist das thier unterschieden nach der bestimmung der unorganischen Natur , in denen sie leben . – Das wichtige ist beim Eintheilen , daß der Gegenstand in der besondrung gefaßt ist , und daß eine bestimmtheit angegeben

§ 174 .

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§ 178 29/8

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wird , als das besondere . In der wahrhaften Eintheilung muß die bestimmtheit es selbst sein , welche den Unterschied setzt . Das allgemeine selbst ist es , was sich zu einer Seite des besondren macht , und sich gegenüberstellt als das differente , in dem die Eintheilung aufgehoben ist . | Das Gute wird man eintheilen in Gutes und böses ; das allgemeine des Willens , es gehört der Freiheit an , dem sich selbst bestimmenden , wesentlich ist das Moment der Subjectivität darin ; das allgemeine , und die subjective Thätigkeit des Willens in Harmonie , Einheit , ist das Gute als solches : dasselbe , was im Guten enthalten ist in der Form der Differenz , daß die Subjectivität , die für sich bestehende Form dem allgemeinen des Willens sich selbst gegenüberstellt , ist die differenz gesetzt , die das böse heißt . Das Licht besondert sich , ist Farbe , und selbst mit einer Negation setzend , ist Trübe , und das licht zum Grunde liegend mit einer Trübung ist Gelb ; ihm gegenüber , das Moment der Trübung , Negativität für sich ist es das Schwarze , keine Farbe , sowenig als das reine Weiße , das fi nstre im Verhältnis gesetzt , ist helle , getrübt durch die helle , ist es blau ; und die Art der Vereinigung der beiden macht das Roth und das grün aus . – Im endlichen Erkennen ist die Eintheilung eine Zufälligkeit . 3 . D a s T he o r e m . – Axiome sind nichts als Lemmata , Lehnsätze . Der Satz des Parallelogramm ist Axiom , weil auch der eigentliche Beweis sich nicht auf die Weise machen läßt , wie in der Geometrie durch Synthese ; also hat es Euklid mit Recht vorausgesetzt , weil er die Natur dessen , was er wollte bestimmt vor Augen setzte , wie die Alten überhaupt . Sätze werden aufgestellt : Theorem , Construction , Beweis . Das Theorem spricht aus unterschiedene bestimmungen , deren beziehung , genau bestimmtes Verhältniß angegeben werden soll ; der Zusammenhang muß vermittelt werden durch ein drittes , das leistet der beweis , indem von jeder der beiden Seiten beziehungen bekannt sind , die muß man betrachten , jede solche Seite hat sehr viele beziehungen , da müssen die heraus genommen werden , die zur Vermittlung dienen . Die Construction ist nun , daß an die Verhältnisse erinnert wird , in denen die Seite steht , und die schon bekannt sind . § 178 . Warum in der Construction das Material | gebraucht wird , ergibt sich erst aus dem Beweise , der die Verbindung mit dem Theorem darstellt . Die Vermittlung , die ich durchgehe um dies zu erkennen , ist für die subjective Einsicht , nicht der Weg der Sache . Die 2 bestimmungen , die so durch das Theorem verbunden sind , sind bestimmungen überhaupt , wahrhafte wissen wir aber , wenn die bestimmungen nicht nur einzelne Sachen betreffen , sondern der wahrhafte Unterschied kann nur der sein , daß Einund dasselbe an den beiden Seiten nur vorgestellt wird in einer verschiedenen Form , daß wir 2 Ganze auf jeder Seite haben , so daß jedes an sich auch das ganze ist . zb . 11 Farbe , große Raute am rechten Rande

16 aus] ist

20 vorausgesetzt] voraussetzte

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2 Dreiecke sind gleich und ähnlich , wenn sie gemeinschaftlich haben 2 Seiten und den eingeschlossenen Winkel ; dies ist eine Form zum behuf der leichtigkeit der Vorstellung . Der eigentliche Satz heißt so : Ein Dreieck ist vollkommen bestimmt , wenn 2 Seiten und der eingeschlossene Winkel gegeben sind , da ist das übrige auch bestimmt . hier enthält das Theorem die 2 Seiten : 1) das Dreieck bestimmt durch 2 Seiten und den eingeschlossenen Winkel ; 2) so ist das übrige vollkommen bestimmt , die dritte Seite und die 2 übrigen Winkel . Näher heißt das : Das Dreieck ist schon ein vollkommen ganzes , wenn 2 Seiten und der eingeschlossene Winkel bestimmt sind ; das übrige braucht nicht bestimmt zu werden , die bestimmtheit ist vollendet . Oder : wenn eine Seite und die 2 anliegenden Winkel bestimmt sind , so ist das Dreieck vollkommen bestimmt . Hier ist der Gegensatz von begriff , dem , was an sich bestimmt ist , und der außerlichen Realität , die ganz abhängig ist von der Bestimmung . Oder : Die Hypotenuse ins Quadrat erhoben ist gleich den Quadraten der beiden andren Seiten , da ist das Dreieck der Größe der Seite nach vollkommen bestimmt ; die ersten Sätze sagen nur , we n n , oder die Bestimmtheit der 2ten Seite des eingeschlossenen Winkels ist die ganze bestimmtheit . Es bleibt aber nur stehn bei dem abstracten Ausdruk ; bei dem rechtwinkligen Dreieck ist die Seite ganz bestimmt ; der vollkommenste Satz bei den Dreiecken , der Satz der letzten bestimmtheit in den gradlinigen figuren , selbst bei den krummlinigen wird drauf zurückgegangen . Das Quadrat der Hypotenuse ist die ganze bestimmtheit , und die andren Seiten sind die Quadrate der Katheten . Durch diese Linie ist alles bestimmt , die einfache bestimmung ist auf der andren Seite vorhanden als die differenz , die Summe zweier Quadrate . Abstracte Form des Begriffs . – Der Kreis ist A² = x² + y². Die beiden Seiten sind als variabel , und der Coefficient macht die weitren Arten | der krummen Linie aus . Diese Defi nitionen sind das höchste , letzte auf geometrischem Wege . Dieses Theorem , die algebraische Defi nition stellt die Natur des Gegenstands auf : dieselbe bestimmtheit ist auf 2 Formen ausgedrückt : die Größenbestimmtheit des ganzen ist gleich der Größenbestimmung in der anderen Form . § 178 . Diese Nothwendigkeit ist das höchste in Rücksicht auf das Erkennen ; sie ist es , für welche der Inhalt sein soll als ein bestimmter und als ein Zusammenhang , Einheit der unterschiedenen bestimmungen . – Wollen ist das Erkennen , aber so , daß das nicht mehr das formelle überhaupt ist , sondern so ist als aus sich bestimmt . § 179 . Der sich bestimmende begriff mit der Gewißheit , daß das Object für sich kein Recht hat , aber endlich , weil das Object noch gegenüber steht den bestimmungen des Guten , auch dessen Thätigkeit ist , das Object dem begriff gemäß zu machen . Das Gute ist das Wahre , für sich selbst vernünftige überhaupt . § 180 . – 5 Dreieck als Zeichen

7 Dreieck als Zeichen

30 ist es] es ist

§ 178

§ 179

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§ 182

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Das außerliche Object erscheint noch selbstständig , das Gute als noch nicht ausgeführt , dessen unendliche Foderung ist , daß es real sei , denn es ist nur der Inhalt des Guten selbst , daß nur das Gute das wahrhafte seiende ist . Der Schein ist in betrachtung der Objectivität überhaupt widerlegt ; daß die Objectivität nicht wahrhaft selbstständig ist , also im Guten , wo der Schein noch gegenübersteht ; weil die Erscheinung der Widerlegung vorhanden ist , in der Thätigkeit des Guten . Dies ist die Weise der Ausführung und der Entwicklung der philosophischen bestimmung überhaupt . Das eine ist , daß man erkennt , was an und für sich ist , und wie das , was man so begreift , in der Erscheinung sich darstellt . – Standpunkt des guten Willens , da sind Individuen Zwecke , die gut zwar , aber ein bestimmter Inhalt sind ; die Erscheinung da , daß die Selbstständigkeit der Objectivität widerlegt wird , ist das Handeln selbst , das verändert das Object , weist dessen Nichtigkeit auf . Die begebenheiten in der Welt vollführen an sich die Vernunft , wenn die Zweke der Menschen auch von sich , dem besondren ausgehn , so sind sie in der Hand der Idee ; der Mechanismus und Chemismus der besondren Zwecke wird Inhalt der Idee , das Handeln ist die Erscheinung von dem Aufheben des Scheinens der Selbstständigkeit der vorhandnen Welt , insofern sie dem Guten nicht angemessen sei . § 182 . | Die Einsicht , daß die Welt an und für sich nur die Idee ist , alles andre nur Schein , die Versöhnung , daß der Mensch erkennt und anerkennt in der Welt die Vernünftigkeit . Die Menschen haben kein Recht zu fordern , daß für die besondren Zwecke und Interessen die Welt eingerichtet sei . Die Unzufriedenheit , die sich nicht herschreibt bloß vom besondren Zweke , sondern die aus Vernünftigkeit selbst herkommt , ist der Unfrieden der Welt mit der Vernunft , und der Frieden wird hergestellt mit der Erkenntniß , daß die Idee nur wirklichkeit hat , die Existenz , sie mag so hoch angeschlagen werden , wie man will , doch nicht wirklich ist . Man kann meinen , die absolute Idee müsse das vermittlungsfähige sein . Aber die Zerstörung von Troja nach 10jähriger Anstrengung der Helden , war das kürzere , die Verbrennung dauerte nur einen Tag , Aber die Idee ist die Explication selbst , und sie erkennen , ist ihre Explication erkennen , die absolute Idee ist die Form , in der sie sich in die implicite Weise , den Punkt der Einheit zurücknimmt , sie ist das , nicht zu existiren , nicht wirklich zu sein als der Eine Punkt nur . Das absolute der absoluten Idee ist aber , daß sie das sich wissende ist ; wahrhaft wissend , weiß sich die Idee selbst , die Idee ist die Wahrheit , die gesetzte , wissende , Wahrheit , die explicite Wahrheit , absolut bei sich selbst , das Wissen der Idee als sich selbst ; das ist das Wissen der Wahrheit , daß die Wahrheit ist , und daß das Wissen eben wissen der Wahrheit ist . 6 Dies Lesung unsicher

24 herkommt Lesung unsicher

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Wenn wir nähere Formen erwähnen , in denen die absolute Idee näher zur Erscheinung kommt , sind sie die Kunst , wo die an und für sich seiende Idee Gegenstand ist , gewußt wird , und auch gewußt wird die Identität des Wissens mit der Idee , aber die Darstellung ist nur für die Anschauung ; in der Religion hat die Idee die Form des Vorstellens , und das Anschaun hat drin Platz , auch des Gedankens , indem | die Idee Gegenstand ist ; in der Philosophie hat sie aber rein die Gestalt des Gedankens , die Idee in ihrem reinen eigenthümlichen Element . Jede neue Stufe der logischen bestimmung ist anzusehn als eine Definition Gottes ; Sein , Wesen , für sich sein , Object ; die bestimmungen der differenz entsprechen dem nicht , weil sie das sich nicht entsprechende sind , also haben sie den Gegensatz , gegen das , daß sie definitionen seien ; näher ist Gott die Idee , das Leben ; die absolute Idee , das ist die höchste Definition Gottes im logischen . Da tritt nun für die Vorstellung der Gegensatz , Widerspruch ein ; Gott ist die absolute Idee , die wissende Wahrheit , und die absolute Idee ist die reine Wissenschaft , das Wissen , Erkennen der Idee ist eben die Wissenschaft . Das liegt in der Vorstellung auseinander , man kann das Resultat verwerfen ; es wird nicht übel genommen werden , wenn man sagt , Gott ist das Sein , das Sein in allem Sein , nicht das besondre im Sein , sondern eben das Sein ; oder Gott ist das Leben , daran wird man auch nichts arges haben , wo wir aber noch mehr dann sagen dürfen , Gott ist die sich wissende Idee , und was den Widerwillen dagegen erregt ist , daß beim Sein wir sogleich das Gefühl haben , daß auch wir sind , aber noch etwas particuläres vom Sein sind , und das Sein etwas entferntes ist von uns ; das leben , lebendigkeit ist wieder auch ein allgemeines , zerfällt in viele Einzelheiten , und die unmittelbaren Einzelheiten sondern wir ab . Aber wenn wir sagen , Gott ist die wissende Idee , so erscheint das , weil wir wissen , und wissen , daß das Wissen das höchste in uns ist , von dem wir nicht abstrahiren können , das nicht eine Particularität ist , die man absondert , und so hat man das entgegengestellt solcher bestimmung . Darüber ist zu bemerken , denn man muß auch hievon sprechen können , und von sich selbst aus es dürfen , auch Aristoteles sagt : das höchste ist das Denken des Denkens , der sich selbst denkende Gedanke . | Wenn Gott immer so ist , ἀεὶ , so ist er ganz vortrefflich , wenn wir auch zuweilen so sind , so ist es herrlich . – 2 bestimmungen sind heraus zu heben : Wenn man von Gott spricht , so muß man den begriff von Gott haben , daß er wesentlich Geist ist , und als Geist ist er wesentlich , wie es in der bibel ausgedrükt ist , der Geist seiner Gemeinde , ist in seiner Gemeinde ; und das Wissen , Wissenschaft , die dem Menschen zukommt ist allerdings göttliches Wissen ; so gut wie das leben , das Sein selbst , als göttliches ausgesprochen ist . hat man die Vorstellung , daß Gott ein Jenseits ist , daß was der Mensch thut , gottlos ist , von ihm getrennt ist , so ist am meisten die Darstellung der Bibel dabei wegzuweisen , Gott ist alles in Allem , Geist , und sofern das Geistige für ihn ist , ist er nicht fremd , sondern gegenwärtig . Die Wissenschaft ist ein

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Kultus , nicht nur ein Wissen von Gott , sondern die Aufnahme in die Gnade , in der Andacht zum Gefühl , gekommen , der Trost , Hoffnung , Gewißheit zu haben , so ist es in der Philosophie das Wissen . Das andre ist , daß die Idee nun hier die logische Idee ist , und Gott ist nicht nur diese wissende Idee , sondern mit Recht haben wir die Vorstellung , daß er die Idee in ihrer ganzen Realität , und objectiven Entwicklung ist , nicht nur implicite sondern explicite . Das logische ist noch nicht die Totalität . Implicite enthält die logik die Idee , durch ihre Allgemeinheit , im Denken ist es , daß sie das allgemeine in sich befaßt . – In Rüksicht auf das Erkennen kann gesagt werden ; wenn man Gott erkennt so sei das die vollkommste Erkenntniß , ganz richtig ; aber man geht leicht dazu über , zu meinen , in dem Erkennen müsse alles als alles gesetzt sein , in seiner expliciten Realität , expliciten Einzelheit . Das Leben hat es überhaupt nicht mit unmittelbaren Einzelheiten zu thun , was nur ist als ein vergängliches , nicht seiendes . In der Allgemeinheit meint man alles Einzelne . | mit dem muß man aber beim Sein schon fertig geworden sein . Das andre aber ist , daß in der Idee nicht alles als explicit enthalten ist , sondern in der Idee ist es als in dem allgemeinen , in der Erkenntniß der Idee ist das allgemeine nicht vollkommen enthalten in dem Sinn , als ob das einzelne als solches darin wäre , und als ob mit dem allgemeinen auch die Explication des allgemeinen gegeben , dadurch schon gesetzt sei . Die Christliche Religion fordert , daß man Gott erkennen müsse , die Wahrheit damit wisse , die Christen müssen in den Dogmen der Religion , wenn anders die Dogmen nicht schon wegerklärt sind , die Wahrheit enthalten wissen ; der ungebildete ist zum Wissen der Wahrheit gekommen , ist nicht schlechter dran , als der gelehrteste Theolog , der Unterschied ist die Explication des Gedankens . Der ungebildetste ist im besitz der Wahrheit , er ist zum Glük , zur Seligkeit der Wahrheit gekommen , sie ist ihm offenbar . In der logik ist man auch zur Wahrheit gekommen , die Form des Gedankens macht den Unterschied , die Idee kann mehr explicit sein , und in der Idee ist Vollendung , aber sie hat sich zu expliciren , und die Explication kann immer weiter fortschreiten , das Erkennen der Wahrheit ist nie vollendet ; aber das Gerede von der Annäherung ist wieder einseitig ; es ist eine Annäherung ans besondre , nicht eine Annäherung , die nicht zum Mittelpunkt kommt , ohne den Mittelpunkt ist die Peripherie nicht , alles andere Erkennen ist ideenlos , | mit Unwahrheit behaftet , die Erkenntniß ist nicht vollkommen in Ansehung der besonderheit . Ebenso der Glaube der ungebildeteten Christen ist sehr unvollkommen , aber nicht , als ob er nicht der höchsten Wahrheit theil haftig wäre , da ist seine Erkenntniß vollkommen , aber nicht vollkommen nach der Explication . –

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§ 184 . Für uns bleibt nichts , als die betrachtung der Form , der Methode , die Idee ist das Wissen , das sich entfaltet , und die Entfaltung haben wir gehabt , der Inhalt ist vorher gesehn ; der Inhalt sind die Formbestimmungen selbst , aber die erscheinen als Totalität , als selbstständig überhaupt , die Form ist , daß dieselben bestimmungen erscheinen als ideelle , als gesetzte , als nicht selbstständig für sich , sondern in der Einheit des begriffes bleibend . Ueber die Methode ist nichts weitres zu sagen denn wir haben sie durch die ganze Abhandlung kennen gelernt , und wesentlich die bemerkungen gemacht , die schon der bestimmung angehörn , sofern sie als Momente der Methode erscheinen . § 185 . Das Sein , § 186 . Das seiende wird bestimmt als das negative , zuerst wird das unmittelbare negirt , das unmittelbare ist schon selbst Negation , also ist es das 2te negative , und das 2te ist somit sogleich das dritte , die Negativität des Negativen . Dialektisch : den Inhalt , der sich ergeben hat , haben wir genommen an ihm selber , mit den bestimmungen , die an ihm gesetzt sind , und so zeigt er sich , sich nicht so erhalten zu können , sondern sich aufzuheben , und ein Resultat zu geben , das die Negation des vorhergehenden , und Rückkehr in sich , analytisch ; und synthetisch , es kommt neue bestimmung hinzu , die noch nicht gesetzt war . | § 187 . Uebergehn an ihm selbst , ist das erste , das leben geht über , die Idee an ihr selbst , in der Form der Unmittelbarkeit ; das erste wird durch das 2te aufgehoben ; differenz des ersten gegen das 2te , auf der ersten Stufe ist es Gegenstand , Vorwiegend , für die Idee als endliches Erkennen , weil es noch ein andres gegenüber hat , ist Gegenstand das leben , aber als Gegenstand , gesetzt als äußerliches gegen dieselbe . Das erste geht über also an ihm selbst , da tritt die 2te bestimmung ein , es in seiner differenz gegen sich selber , die noch nicht aufgehoben ist , sondern sie wird aufgehoben durch die Thätigkeit der beziehung des andren auf dasselbe , ebenso hebt die Thätigkeit sich auf , in der Form des Gegensatzes , daß es gegen ein andres gekehrt ist , es ist der Schein , der noch vorhanden ist , als ob er nichts andres gegen sich hätte , und was zum Vorschein kommt ist , daß das Thätige das , gegen das es kämpft , als das seinige erkennt , daß die Feindschaft sich in Freundschaft verwandelt , das negative Verhalten sich in affirmative Identität , Allgemeinheit der beiden Seiten , Erkennen seiner selbst im andern sich auflöst ; in dem andern zu sich kommt , sich in seiner Thätigkeit , Negativität gegen das andre sich resumirt , erkennend , daß seine Thätigkeit gegen das andre selbst nur ein Schein war . § 188 . § 189 . Die Formen als der Methode sich unterscheidend von sich selbst , sofern sie als Inhalt erscheinen . Die Methode ist nicht ein Schema , das man herumklebt an die Gegenstände , die vorkommen , sondern sie muß in ihrer bestimmtheit als die Seele , als die Idealität 13 : anstelle eines unbekannten Zeichens 16 ,2 anstelle des gleichen unbekannten Zeichens wiegend Lesung unsicher 36 in] sich als Kürzel

20–21 Vor-

§ 184

§ 185 , § 186

§ 187

§ 188 , § 189

410 § 190

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nachschrift kehler · 1825

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der bestimmung erkannt werden . § 190 . Système ist bei den Franzosen Einseitigkeit , aber in seinem wahrhaften Sinn ist System explicite Totalität , und als solche nur kann es ein wahrhaftes sein , die Ex|plication ist das schwere , aus dem allgemeinen ins besondere überzugehn , und das allgemeine aus dem besondren zu entwikeln . § 191 . Zur Einheit mit sich selbst gekommen ist die Idee zu der bestimmung der unmittelbaren Einheit gekommen , und Natur .

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SOM M ERSEM ESTER 1826 NACHSCH RIFT

A NON YMUS

vorbegriff

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Logik und Metaphysik nach Hegel

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L o g i k i s t d ie W i s s e n s ch a f t d e s D e n ke n s ; sie verdankt dem A r i s t o t e le s ihren Ursprung , und ist , wie er sie gebildet , bis auf die neueren Zeiten geblieben . Die Geschichte der Logik ist im Ganzen sehr dürftig . Wenn man aber die logischen Bedeutungen in Beziehung auf Metaphysik nimmt , so erweitert sie sich . Die Logik ist im Mittelalter von den Scholastikern sehr erweitert worden ; in der neuesten Zeit durch die Wolfische Philosophie . Hegel hat der Logik ihrem Wesen nach eine andere Gestalt gegeben , als sie früherhin hatte . Da also seit Aristoteles d . i . seit 2000 Jahren das menschliche Denken sich sehr erweitert hat , so ist es nothwendig , dass auch die Formen , die in dieser tiefern Erfassung des Geistes liegen , herausgehoben werden . Wie man die Formen früher herausgehoben , blieb der Inhalt unbeschädigt . In der neuern Zeit ist das Gefühl zu dem Bewusstseyn gekommen , | dass wir mit den alten Formen nicht mehr ausreichen ; die Logik wurde immer dünner und hat sich zuletzt auf wenige Formen beschränkt ; kam sogar in den Schulen aus der Mode . Die bestimmten , exakten Wissenschaften , Geometrie , Mathematik u . s . f . haben ihre ersten Formen ; Logik muss aus dem Gefühle , dem Geiste , der Anschauung , der Kombination hervorgehen . Die neueren Kompendien geben nur Altes , als ob sich aus der Wissenschaft nichts Neues gestalte ; die moderne Logik gleicht Frankreich vor und nach der Revolution . Wir müssen also nicht zu diesem Unfruchtbaren zurückkehren , dürfen aber auch nicht bezweifeln , dass sich das Denken nicht erfassen lasse . Wir müssen die Formen nach ihrem höhern , wahren Verhältnisse erfassen . D a s D e n ke n i s t d ie e d e l s t e T h ä t i g ke it i m M e n s che n , wodurch er sich vom Thiere unterscheidet ; außerdem aber auch noch durch sittliches , religiöses Gefühl , Reichthum , dergleichen , was die Thiere nicht haben . Religion , Sittlichkeit usf . erhält | ihren höhern Gehalt durch das Denken .

30 3 Hegel] darunter eine geschweifte Klammer

Fragezeichen

11 Jahren] Jj .

7 Bedeutungen] folgt ein eingeklammertes , hochgestelltes 29 ihren] seinen

Begriffsbestimmung , Geschichte der Logik .

Denken , Begriff bestimmung

414 § 12 Vorbegriff der Logik

Zweck

Natur des Denkens

Denken als sinnliche Wahrnehmung

nachschrift anonymus · 1826

223–225

Vor b e g r i f f u n s e r e r W i s s e n s ch a f t . Die Natur des Denkens . Mit den Vorstellungen anzufangen . Was das Denken ist , wissen wir erst am Ende der Wissenschaft . Erst in der Wissenschaft wird b e w ie s e n , der Inhalt als ein no t hwe nd i g e r gezeigt . Hier in dem Vorläufigen kann nur versichert werden . Unsere Wissenschaft soll einen Inhalt vortragen , der uns zusagt , den wir als wahr anerkennen und bestätigen . Eine Vorstellung kann in der Philosophie auf den Kopf gestellt werden , so dass das , was in der gewöhnlichen Vorstellung falsch , hier als wahr erscheint . Der Zwek ist , das Subjekt auf den Standpunkt zu führen , die Natur des Denkens im Allgemeinen vorläufig anzusehen , dann aber das Verhältniss der Logik zur Metaphysik zu erkennen . In der Kantischen Philosophie hat die neure Umwälzung ihren Anfang genommen ; die Anderen alle haben ihm nur nachgeschmiert | Zuerst also die Natur des Denkens . Die logische Wissenschaft ist reine Idee . D e n ke n hat 3 Arten : 1) die eingehüllte Weise des Denkens , oder sinnliche Wahrnehmungen 2) Weise der Reflexion ; 3) das logische Denken , das Verhältniss der Logik zur Philosophie . Das Denken ist in unsern Empfindungen , Neigungen , in unserm Wollen , enthalten ; in Allem also , was wir sinnliche Weise nennen ; in allen Trieben , so fern sie menschlich sind , muss das Denken enthalten seyn ; wenn ein Thier etwas ansieht , und ein Mensch , so ist diese Anschauung sehr verschieden ; der gebildete Mensch sieht noch Anderes in einem Kunstwerke , als , der Ungebildete . Unsere angenehmen Empfi ndungen , so auch das Gefühl von Verletzungen , das Gefühl von Recht und Unrecht usf . bey uns sehr verschieden von dem der Thiere ; alles Edleres was in den Empfi ndungen enthalten ist , ist menschlich . Der Mensch kann sich ganz bestialisch verhalten in seinen Neigungen etc . , aber so lange er noch einige Regungen hat , in seinem | sinnlichen Verhalten ist dennoch das Denken enthalten . Was der abgeschmackteste Aberglaube des Chinesen , des Indiers ausübt , ist doch an sich vernünftig . Der Mensch ist als Mensch auch denkend . Wenn wir unsere Empfi ndungen beachten , so fi nden wir , dass alles einzeln ist : ich habe eine Empfi ndung in dieser Zeit , an diesem Orte . Der Inhalt dieser sowohl inneren als äußern Empfindung ist vielfach bestimmt , hat keine allgemeine Bestimmtheit . Was ich wahrnehme ist dieses H ie r im Raume , dieses Itzt in der Zeit , das in d ie s e m Subjekte , in dem Ich zusammengefasst ist . In sofern ich anschaue , empfinde , ist dieses Itzt , dieses Hier , dieser Baum , dieses Holz , das ich wahrnehme[.] Wenn nun auch der Gegenstand allgemeiner Natur ist , so ist es doch me i n Gefühl , das Gefühl meines besondern Individuums , in diesem Itzt .

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Das ist also der Charakter , der sinnlichen Anschauung . Der Inhalt mag nun seyn , welcher er wolle , so erscheint das Ende darin noch nicht . Das Denken selbst ist im sinnlichen Verhalten als solchem also noch nicht da . | Die z we y t e S t u fe ist das wahrnehmende Bewusstseyn , das explicirtere Denken , die Stufe der Reflexion , der gewöhnliche Zustand unseres Bewusst seyns , der zweyerley Ingredienzen hat , 1) sinnlicher Gehalt , der aus den Empfi ndungen genommen ist , angenehmer und unangenehmer , 2) die Denkbestimmungen , als solche . Wir können keinen Satz sagen , in dem keine solche Denkbestimmung ist . Ich diktire einen Satz z . B . d ie s e s i s t Pa pie r : vor mir liegt Papier , was ist Papier , eine Abstraktion , die schon in’s Denken hineingehört ; d ie s e s schließt alles andere schon aus ; i s t , s e y n , ist eine allgemeine Bestimmung , gehört dem Denken an . Hier also Denkbestimmungen und Denkformen . Besonders beym sogenannten Räsoniren : Ursache und Wirkung , Bedingung , Grund und Folge erkennen . Hier sehen wir also 2erley : sinnliches aus den Gefühlen genommenes , und höheres Denken . D e n ke n i s t W i r k s a m ke it e i n e s u n s e r e r h öh e r n g e i s t i g e n Ve r mö g e n . So drücken wir es auf subjektive Weise aus . Wir haben Gefühle , | nehmen sinnlich wahr ; ein Zweyter Inhalt ist ; wir haben Vermögen , ein Denkvermögen , zu Denkbestimmungen . So ist e i ne s neben dem a nd e r n , eine Thätigkeit neben der andern . Das erste ist also die Vermischung dieser Ingredienzen . Das Denken was sich so beym Anschauen ergiebt , nennt man n a t ü r l iche L o g i k , besonders wenn man nach Ursache und Wirkung forscht , das schon der Mensch thut , ohne Logik gehört zu haben . Es wäre trist , wenn man ohne Logik nicht denken könnte . Gott sey Dank sind wir Menschen . Das zweyte ist also Denken , das wir nicht wissen , das sich unvermerkt einmischt , das Wesentliche von unsern Vorstellungen wird . Wenn wir n ä he r zusehen d . h . auf eine theoretische Weise verfahren , so sehen wir im Denken zwey Charaktere oder Eigenschaften , A l l g e m e i n he it und No t h we nd i g ke it . A l l g e m e i n h e it ist Produkt des Denkens ; mit dieser hängt die Nothwendigkeit zusammen . Allgemeinheit ist | also die erste Bestimmung , sinnliches Bewusstseyn überhaupt ; das Bedürfniss der Wissenschaft , der Religion usf . ist das Streben , sich über den sinnlichen Inhalt hinauszuheben , indem er mit demselben nicht mehr zufrieden ist . Dieses Allgemeine hat nun verschiedene Gestalten : E i n B a u m allgemein , d ie s e r Baum , ein einziger in der ganzen Natur ; E i n B a u m schließt keine andern aus . Pa pier , den Me n s che n , den B a u m kann ich nicht zeigen , nur das Papier , das aus dieser Fabrik hervorgegangen , einen bestimmten Baum . Ein Beweis also , dass die sinnliche Weise keine 8 in dem] in-/dem 26 theoretische] thierische flektirende . W . am linken Rande mit Verweiszeichen

31 den] de n

36–416,1 Ein Beweis … re-

Denken , als Reflexion

Räsoniren

Höheres Denken

Nähere Bestimmung der Ingredienzien des Denkens

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mainen , im Gegensatze des Denkens

Logisches Denken .

nachschrift anonymus · 1826

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Allgemeinheit hat , wohl aber die reflektirende . W . Wenn ich sage : e i n Baum , so erhält zwar die Allgemeinheit eine Form , aber es bleibt doch Allgemeinheit . Ich ist durchaus allgemein ; wenn es daher klingelt , und Einer antwortet Ich , so giebt er eine Bestimmung , die allen Menschen in der ganzen Schöpfung zukömmt , und kann daher nicht verlangen , als Individuum erkannt und hereingelassen zu werden W . Ich bin ich durchaus in meiner abstrakten Allgemeinheit , ohne besondern Inhalt . Das m a i ne n bezieht sich auf besondre Vorstellungen , auf besondern Inhalt , aber ich (maine) ist durchaus allgemein . Dieses Allgemeine ist also als Form anzusehen : Eine noch konkretere Allgemeinheit ist das , was man G a t t u n g , E r f a h r u n g nennt : der Mensch ist eine Gattung . | E r f a h r u n g noch sehr von Wa h r n e h me n zu unterscheiden . G e s e t z e s i n d Zu s a m m e n h ä n g e von Unt e r s ch ie d e ne m ; der erste Zusammenhang ist der von Ur s a che und W i r k u n g ; wir sehen einen Gegenstand an , als von etwas Anderm hergenommen . Blitz : was ist das , aber »woher kömmt das ? « geht schon darüber hinaus ; d a s we s e n t l iche Z u s a m m e n h ä n g e n i s t No t hwe nd i g ke it . Jedes Nothwendige für sich nennen wir zufällig , erst durch den Zusammenhang mit Anderm wird es nothwendig . Ingredienzen : F or m , S t o f f . So ist auch in den Wissenschaften sinnlicher Stoff : Wahrnehmungen ; aber diese können Erfahrungen , Gattungen , Arten , nothwendig zusammenhängende Gesätze seyn . Der Inhalt gilt zunächst als die Hauptsache , und die Form wird nicht besonders Gegenstand der Betrachtung : Elektrizität . Jeder Mensch hat auch eine natürliche Metaphysik . Mensch , der nicht wusste , dass er Prosa sprach . D r it t e r S t a nd pu n k t , die logische Wissenschaft , die abstrakte Bestimmungen zu ihrem Gegen|stande macht : das Haus i s t g r oß , das Brot i s t g ut . Die Gedanken selbst als solche werden also hier betrachtet , aus dieser Verbindung herausgehoben . Logik ist von einer Seite betrachtet die schwerste Wissenschaft , weil sie es mit dem reinen Gedanken zu thun hat ; bey den übrigen Wissenschaften hat man nur zu sehen , zu hören . Bey der Logik aber muss Einem Hören und Sehen vergangen seyn . Man muss ganz auf sein Selbst Verzicht thun , und die Gedanken als Zuschauer betrachten , man muss die Gedanken gewähren lassen , nur ihrer Entwickelung zusehen . Eine andere Schwierigkeit ist dies , dass Einem die Sachen über s e y n , we r d e n , Q u a nt it ä t und Q u a l it ä t als zu bekannt vorkommen , weil Nichts langweiliger , als sich mit Bekanntem beschäftigen . Die Natur der Gedanken aber ist uns unbekannt ; sie wird es erst durch das Studium und das Nachdenken über das , was wir zu thun gewohnt sind , und was nicht . | 4–6 , so giebt … werden W . am linken Rande mit Verweiszeichen 8 aber i c h … allgemein . mit starken Strichen markiert ; daneben am Rande ein Fragezeichen 11 E r f a h r u n g ] Erfahr | E r f a h r u n g

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Man denkt , dass man Philosophie von Haus aus verstehe , so wie man gehe und stehe . Die Natur des Geistes ist einerseits , dass er unmittelbar thätig , denkend ist ; aber solange er dieses auf eine natürliche Weise ist , solange ist die Thätigkeit noch ungebunden ; erst durch die Logik werden die Gedanken in spanische Stiefel eingeschnürt . Das Reich des Gedankens , die intellektuelle Welt , ist also Gegenstand der Logik , der Gedanke , der sich selbst bestimmt und entwickelt . Wir können sagen , dass wir Gott betrachten , aber nur vor Erschaffung der Welt , nicht eine Welt schaffend . Der Nutzen knüpft sich unmittelbar daran an ; man denkt im logischen Gedanken , und erst wenn man Gedanken zum Gegenstande hat , denkt man würklich . Man lernt den Werth der Gedankenbestimmungen kennen . Die Kluft zwischen E nd l i che m und Unend l iche m , zwischen S e y n und Nicht s e y n , verschwindet , obschon sie | dem Verstande des gewöhnlichen Bewusstseyns noch veststeht , der Endliches und Unendliches für absolute Gegensätze hält . Annahmen , Voraussetzungen , Grundlagen , also R ä s on ne me nt ist der materiale Nutzen . Der allgemeinste und höchste Zweck ist der der Erkenntniss , des Bewusstseyns , dessen , das wahrhaft ist ; andere Zwecke sind beschränkterer Natur . Man muss sich selbst würdig achten dieser Erkenntniss . Sie ist für sich selbst Zweck , frey , unabhängig ; sie gilt als Mittel für andere Zwecke ; wie ein Licht , durch das ein anderes angezündet wird , und doch nicht abnimmt , so wird sie als solches auch nicht geschwächt . Sie ist also um ihrer Selbst willen würdig , dass man sich mit ihr beschäftige . D e n ke n ist also etwas Subjektives : wir denken ; dabey giebt es eine Außenwelt , zu der sich als objektivem Verhältniss , das Denken subjektiv verhält . Das zweyte ist also das Verhältniss des Logischen zur Metaphysik , worüber § . 17 . Dem Inhalte nach werden die Gedanken an und für sich selbst nur , nur das Reich der | Formen betrachtet ; was es mit dem Stoffe für eine Bewandtniss habe , wird Resultat der Logik seyn . Das Abstrakte Wesen ist an sich auch konkret ; das Konkrete ist die Idee , der Begriff , das einzig Wahre . D a s Une n d l iche i s t e i n t o d t e s A b s t r a k t u m , oh ne Wa h r he it ; nu r d a s Kon k r e t e i s t d ie Wa h r he it ; die Gedanken sind also an sich abstrakt , aber im Begriffe konkret . Die Logik ist im Wesentlichen also spekulativ , denn das Spekulative ist das Konkrete der Gedanken , der Begriff . Dieser wird als das Substanzielle der geistigen und natürlichen Welt angenommen . Die Objektivität der Gedanken ist also unser Gegenstand . Außer den natürlichen subjektiven Denkbestimmungen , den Begriffen , also Logik , hat man auch objektive , über das Wesen der Dinge , also 7–8 Wir können … schaffend . mit starken Strichen markiert ; daneben am Rande ein Fragezeichen ihrer] ihres 34–35 Die Objektivität … Gegenstand . mit starken Strichen markiert

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Nutzen der Logik

Zweck cf . Bog . 1 .

Denken in einer andern (der objektiven) Bestimmung . § 17

Abstrakt , konkret .

Logik und Metaphysik .

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Produkt des Denkens

als Nothwendigkeit W.

Erfahrung als Gegensatz des Denkens

nachschrift anonymus · 1826

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Metaphysik . (Die Philosophie ist zum Ve r s iche r n heruntergekommen , ve r s iche r n ist aber nicht b e we i s e n . Hier in der Einleitung wird erst versichert , in der eigentlichen Wissenschaft bewiesen .) Die Stellung ist also subjektiv : wir denken ; das ist subjektive Thätigkeit | auf sich selbstbeschränkt , die Außenwelt bey Seite gelassen . Dass ich kein Bogen Papier , keine Wand bin , braucht mir Niemand zu sagen , und doch will man den Philosophen vorwerfen , sie hätten den Unterschied des Subjektiven und des Objektiven , des Ich’s und der Außenwelt nicht beachtet . Wenn man das Wahre erkennen will , so muss man nachdenken , davon ist man überzeugt . Was die natürlichen Dinge , Gott , Mensch , Geist usf . sind weiß man erst , wenn man nachdenkt . Was heißt n a chd e n ken : a n s ch a uen , e m p f i nd e n ; Resultat ist die Kenntniss des Allgemeinen , des Substanziellen eines Gegenstandes , die Ursachen oder ursprünglichen Sachen , die allgemeine Natur . Wenn man in der Schule zu einem Jungen sagt , er soll nachdenken , so heißt dieses nur die Re g e l , das Allgemeine auf suchen . Doch ist der Mensch nicht mit der sinnlichen Erscheinung zufrieden , er will das Ursprüngliche , das Innere kennen lernen , die Kraft , die allgemeinen Gesätze der Welt , des Geistes . ( K r a f t ist das Beharrende , das Bleibende , die vesten Grundlagen) . B e y s pie l ist die einzelne Erscheinung , das nicht wesentliche , das nur Spielende | Eben so sind die Gesätze des Geistes Produkte des Nachdenkenden : Planeten , ihr Daseyn weiß Jeder aber die Kenntniss ihrer Bewegung usf . ist erst Produkt des Nachdenkens . Das Produkt des Denkens ist Allgemeines überhaupt . Durch Nachdenken wird die allgemeine Wahrnehmung herausgehoben . Dieses Denken ist etwas Subjektives , und darum sind unsere Gedanken etwas Subjektives ; doch sind sie in anderer Beziehung objektiv , weil ebenerst durch Nachdenken durch Analyse , die N a t u r d e r S a che n , erfasst wird ; weil der Gedanke selbst zur Natur erhoben wird . Anaxagoras soll zuerst gesagt haben , der Νοῦς regire die Welt , nicht als subjektives , sondern bewusstloses Denken . Dass ein Planet hier oder da steht ist das zufällige , aber die Gesätze , warum er da etc . das ist das Allgemeine , die Natur der Dinge . Das göttliche Denken , nicht willkührlich , nicht mit sinnlichem Stoffe vermischt . Die Erfahrung ist selbst das Allgemeine der Dinge ; | soll als Gesätz für alle Zeiten gelten , folglich ist sie das Entgegengesetzte des Gedankens ; Erfahrungen machen heißt sinnliche Erscheinungen aufnehmen ; nur das Denken macht Erfahrungen . Der Mensch geht von der Erfahrung aus , ohne diese , ohne Gefühl , ohne Anschauung weiß er Nichts ; sie muss subjektiv gewesen seyn , mir gehört haben , das ist das große Recht der Erfahrung . Sie ist der Willkühr im Denken entgegengesetzt , dem abstrakten Denken , das das Geist lo s e s t e zusammen fassen 28–29M als Nothwendigkeit W . am rechten Rande mit starken Strichen markiert

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kann . Das Philosophische Interesse der neuern Zeit hat sich auf die Gegensätze des Subjektiven und Objektiven geworfen . Gang der Gedankenbestimmungen 1) Wolfische Metaphysik . 2) Die Kantische Philosophie , die dem Gange der vorigen methodisch ein Ende gemacht . Die neuere Philosophie macht sich’s bequemer , macht den Umweg methodisch cf . § . 18 fgg . Ist L o g i k , Wissenschaft des Denkens , der Denkbestimmungen , so gehört auch Metaphysik zu ihr , denn sie hat keinen andern Zweck als die Natur der Dinge durch | Denken zu erkennen , den Gedanken der Gegenstände aufzufassen . Die Formen unseres subjektiven bewusstseyns : urtheilen , schließen , sind auch objektiv . Von der objektiven Bedeutung jener Denkbestimmungen später . Me t a phy s ik i s t b l oß e Ve r nu n f t a n s icht d e r A u ß e nwe l t . § . 19 . Manier der vormaligen Gedanken . § . 20 . Was ist die Welt ? Jeder Mensch hat eine Vorstellung davon ; Wenn ich sage : jetzt ist es Tag , schreibe es auf , lese es am Abend , so fällt die Behauptung zusammen , weil sie keine Realität hat . Nicht zufrieden mit den sinnlichen Erscheinungen , nicht mit dem , was man Realität nennt , geht das Bewusstseyn darüber hinaus , und frägt : was ist die Welt , die Seele , der Geist . Dass Empfi ndungen von Liebe , Zorn , Rache etc Empfi ndungen sind , dass ich sie habe , und sie also real sind , steht vest , aber ob sie wahrhaft sind ? Jenes Bedürfniss : was ist das Wahrhafte , hat die Metaphysik hervorgebracht . | Bey diesem metaphysischen Verfahren sind 3 Weisen § . 19 . 20 . 21 . Metaphysik hat Denkbestimmungen in ihrer Abstraktion angenommen , um Prädikate zu haben . Was ist G o t t ? er ist m ä cht i g , g üt i g , eine Su b s t a n z usf , also Prädikate . Das Prädikat muss nur herausgezogen werden vom Subjekte , nicht äußerlich beygelegt werden . Durch solche Prädikate wird aber die Natur des Subjektes nicht in ihrem ganzen Umfange ausgedrückt : Gott i s t ist die ärmste Bestimmung ; der G e i s t ist e i n f a ch , i m m a t e r iel l , u n s t e r bl ich , charakterisiren den Geist nicht gänzlich ; e i n f a ch dgl . ist etwas beschränktes , das gar keine Wahrheit in sich selbst enthält , nicht im Stande ist , den Begriff , die Idee auszudrücken . Nehmen wir den Begriff z u s a m m e n g e s e t z t : Der Körper , das Haus , der Stein usf . , aber als solche sind sie auch einfach , bilden mit sich selbst eine Einheit , Gleichheit der Natur und Materien . Durch ein abstraktes Gedankenprädikat kann die Natur einer Sache nicht ausgedrückt werden , da solches nur eine einfache Bestimmung ist . Man fi ndet das Prädikat gewöhnlich nur unwahr , wenn es nicht mit dem übereinstimmt was im Subjekte enthalten ; die Prädikate | aber oder die Denkbestimmungen müssen zuvörderst an sich selbst richtig seyn ; die We l t i s t u ne nd l ich enthält an sich selbst schon etwas Unwahres , weil das unendliche an sich selbst etwas nicht Wahres ist . Blos sobald die Prädikate in den Zusammenhang treten , gelten sie etwas . Ve r s t a nd ist abstraktes Denken . cf § . 21 .

§ 18

Metaphysik , Begriff bestimmung . Die Welt, Seele, Geist § 19 § 20

Verstand § 21

420 Metaphysik

nachschrift anonymus · 1826

239–242

S e e le , We lt , G o t t sind Totalitäten , die großen Vernunftgegenstände , in denen das Universum erschöpft ist[.] Diese sind Gegenstand der Metaphysik , sie erforscht was sie sind , denkt dieselben , sucht sie dem Gedanken anzueignen . Die Metaphysik nahm diese aus der Vorstellung , und legte sie bey den Gedankenbestimmungen zum Grunde . Dass Gott die absolute Substanz sey hält man für atheïstisch , weil es nicht mit der Vorstellung übereinstimmt , die wir von Gott haben ; so kann man auch die mohamedische und andere Religionen atheïstisch nennen ; eine Vorstellung muss also zum Grunde gelegt werden . Solches Philosophiren | fängt also nicht vom reinen Gedanken , sondern von der Vorstellung an ; hier ist also etwas Vorausgesetztes , Subjektives Grundlage . Dieses Verfahren , das so natürlich scheint , zeigt sich aber näher erforscht als unphilosophisch . (Im Mittelalter war Theologie nicht von Philosophie getrennt ; die damaligen Scholastiker bewiesen die Dreyeinigkeit aus der Vernunft , sie setzten die Lehren der Kirche als wahr voraus , und philosophiren so , dass es den Lehren der Kirche entspricht , famulirende Philosophie , also kein freyes Denken .) Eben so ist bey obigem Verfahren das Denken famulirend . Das Denken ist an sich auch nicht frey : G o t t i s t a b s olut e Id ent it ä t d e s Su b jek t i ve n m it d e m Obj e k t i ven . Es ist bewusstlosigkeit wenn man ein solches Subjekt voraus setzt (Gott) und dann doch sagt : Gott i s t . Es ist eigentlich überflüssig diese Subjekte zu gebrauchen (Gott , Seele , Welt) , sondern es kömmt nur auf die Gedanken und die Gedankenbestimmungen an , die an sich urnothwendig . So kommen wir auf das Wesen , den Begriff , die Idee . So könnten wir sagen : Gott i s t oder er ist das S e y n , | er ist das We s e n , dann der B e g r i f f , die Id e e ; hier ist es sogar störend an die Vor s t e l lu n g , an den N a me n G o t t e s zu erinnern . Der Gedanke muss an sich selbst wahr seyn , sich aus sich selbst entwickeln , ohne an der Vorstellung einen Maßstab zu haben , das Dritte was § 21 . von der Metaphysik gesagt ist , sie wäre Dogmatismus usf , das ist unsere verständige Ansicht von dem , was man auch gesunden Menschenverstand nennt . Einem Subjekt muss nur ein Prädikat zukommen , so dass das andere entgegengesetzte ausgeschlossen ist : sagen wir Gott i s t so ist das ne g a t ive s e y n ausgeschlossen . Die Prädikate verhalten sich also nur ausschließend . In jeder Frage liegt eine Voraussetzung ; nun lässt man sich leicht überraschen , diese Voraussetzung unbedingt anzunehmen : ist die Seele einfach oder zusammengesetzt , die Welt endlich oder unendlich ? hier wird vorausgesetzt , dass sie eins von beidem sey . Lässt man Voraussetzungen , die an und für sich unwahr sind gelten , so giebt man eine verwickelte unrechte Antwort . Die Metaphysik ist Dogmatismus geworden , dadurch dass sie von Geist , Gott dgl . | irgend eine solche Bestimmtheit behauptet ; der Skeptizismus ist derselben entgegengesetzt , er zeigt dass keine von zweyen Behauptungen recht hat . Das Vernünftige ist Gegenstand , die Er-

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kenntniss desselben Zweck ; doch hat sie dieselbe nur in ihrer Einseitigkeit genommen , sich an der Vorstellung eine Voraussetzung gegeben , und diese zum Maßstabe gesetzt Den ersten Theil der Metaphysik hat die O nt olo g ie ausgemacht , die Lehre von dem was (in der That) ist (τὸ ὄν) dem Ens . Sie hat die Gedankenbestimmungen überhaupt zu ihrem Inhalte , wie des Aristoteles Metaphysik . Es ist ein sehr großer Vortheil , dieser Denkbestimmungen bewusst zu werden , ihre Natur zu untersuchen ; Aristoteles hat sie sehr e m pi r i s ch untersucht und zu bestimmen gesucht . Das Ens ist gut . Ding ist eigentlich etwas ganz Unbestimmtes , Gedachtes ; dann eine unmittelbare sinnliche Existenz . | S e e le und G e i s t sind sehr verschieden ; G e i s t das thätige , Wirkende , Gott der reine Akt ; wenn man S e e le sagt , so denkt man sich ein Ding , einen Punkt . Hauptinteresse bey der Seele ist die Lehre von der Unsterblichkeit . Was zusammengesetzt ist , das ist die wesentliche Einheit oder Harmonie , etwas zufälliges (der Ton bleibt immer ein Ton , ob ein harmonischer mit ihm existire , ist gleich) ; Einfachheit selbst ist schon vollkommenes Abstraktum ; es kann daher nichts Einfaches geben , das wahr ist , der leere Raum ist einfach . Hierauf ist vom Sitze der Seele und dem Zusammenhange mit dem Körper die Rede gewesen . Die Seele ist einfach , und doch mit dem Körper zusammengesetzt , wie hängt das zusammen ? Im Körper geht ihre Einfachheit verloren . G r ä n z e ist nur negatives . Die Schwierigkeit bey der Untersuchung über Sitz usf der Seele rührt daher , weil die Bestimmungen meist vest stehen . | als dritter Theil Ko s molo g ie , die Lehre von der Welt angegeben : Ob die Welt von Ewigkeit , ob sie in Raum , in der Zeit begränzt oder nicht ? ob ihre Veränderungen durch Zufall oder durch einen Zweck bestimmt werden . Daher auch hierher Freyheit des Willens . Ursprung des Bösen ein wichtiger Gegenstand . Die Fragen über Freyheit des Willens gehören erst der christlichen Zeit an , wo eben der Geist in seiner Tiefe erfasst wurde . Man hat abstrakte Bestimmungen vor sich , wenn man sich z . B . an Prädikate von Zufälligkeit und Nothwendigkeit hält . Freyheit und Nothwendigkeit , Gutes und Böses , Wahres und Falsches stehen vest wie die Säulen des Herkules gegeneinander . Über das Nähere dieser Fragen können wir uns in der Einleitung nicht einlassen . Als vierter Theil die n a t ü r l iche o d er r a t ionel le T he olog ie . Der Mensch könne durch die Natur erkennen ; schlechter Ausdruck ; der Mensch erkennt nur durch den Geist ; N a t u r des Geistes ist sein Wesen . Was kann der Mensch durch seine Vernunft von Gott erkennen ? Rationalisten oder Vernunfttheologen machen die Vernunft zum wesentlichen Criterium worinn sie allerdings Recht 9 Das Ens … gut . mit starken Strichen markiert ; daneben am Rande ein Fragezeichen

§ . 22fgg . Ontologie oder Lehre vom Seyn als erster Theil der Metaphysik

§ . 23 . Psychologie oder Lehre von der Seele als zweyter Theil der Metaphysik .

Wie in der Geometrie der Punkt , die Linie usf w . § . 24 Kosmologie , als dritter Theil der Metaphysik

§ 25 Natürliche oder rationelle Theologie , als vierter Theil der Metaphysik .

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(Nehmlich der Körper) W .

nachschrift anonymus · 1826

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haben ; doch wissen sie nicht was Vernunft ist ; sie nehmen kahle Verstandesabstraktion | Natürliche Theologie hat Erkenntniss Gottes (und der Vernunft) zum Gegenstande . G o t t i s t d a s Wa h r e . Das Endliche macht nur das Beschränkte aus . Alles muss erkannt werden sub specie aeterni . Das Zeugniss des Geistes ist das wahre Nährende der Religion ; der Geist als das wahre Wissen ist ewig , ist das was man Vernunft nennt . Das historische der Religion hat zum Gegenstand , dass man das Wissen will , was andere gewußt haben . Es giebt Menschen , die ihre Gelehrsamkeit in Kenntniss dessen setzen , was andere gewusst haben , ohne eigenes Urtheil . Jeder Mensch ist Geist . Die Abweichungen im menschlichen Wissen betreffen nur nähere Bestimmungen . Man hat eine Vorstellung ; ist sie subjektiv , lose , oder entspricht sie einem Gegenstande , hat sie Realität . Es muss also die Vorstellung von Gott in sich selber richtig und wahr seyn ; das Criterium zu dieser Vorstellung ist dieses , dass Gott das Unendliche , Negative sey . Erst muss die Möglichkeit vom begriffe Gottes bewiesen werden . G o t t i s t d ie To t a l it ä t a l l e r Re a l it ä t e n [.] Die Unterschiedenheit ist ein Nichtseyn was eine andere ist . | Alle bestimmung enthält beschränkung , Negation , ein Satz von Spinoza . G o t t i s t d ie r e i ne s ch r a n ke n lo s e u n d s o m it b e s t i m mu n g s lo s e Re a l it ä t o d e r A f f i r m it ä t , d ie r e i ne G le ich he it o d e r Id e nt it ä t m it s ich s e l b s t , also was man sonst das hö ch s t e We s e n nennt . Weil daher keine Bestimmung darinn ist , so ist kein Inhalt darinn , also vollkommene Leere . Wa s p o s it iv o d e r r e ël l s e y n s ol l , d avon mu s s a l le Ne g a t ion au s g e s ch lo s s e n s e y n . Thut man nun dieses , so hat man nur das a b s olut e We s e n : G o t t i s t f ü r u n s d a s vol l kom me n L e e r e , d a s D r ü b e n , d a s N i cht s . So ist der Verstand bis auf dieses Extrem gekommen . Die Vorstellung : G o t t i s t e i n G e i s t , ist er schon los geworden , denn im Geist kömmt schon Negation vor . So ist Gott der Vernunft , der Wissenschaft ganz abhanden gekommen . Jetzt wäre zu beweisen , dass Gott der Begriff s e y n zukömmt ; dass auch die Vorstellungen nicht blos subjektiv seyen . D a s e y n G o t t e s ist beschränkter Ausdruck , in dem nicht das Interesse überhaupt ist . | Zuerst hat man sich dazu eine blos vermittelnde Erkenntniss vorgestellt . Das absolute Seyn , als abhängig , abgeleitet von einem andern zu denken , ist nicht mit dem Begriff von Gott zu verbinden . Das Interesse war also die absolute Idee , subjektiv und objektiv zu erkennen . Das dritte betrifft die Eigenschaften Gottes , absolute Güte , Weisheit , Gerechtigkeit . Das ist also die Manier der vormaligen Metaphysik überhaupt gewesen 3–4 das Beschränkte] (1) das Beschränkte das Wahre (2) durch (über der Zeile mit Einfügungszeichen) das Beschränkte (das Wahre gestr . und mit Wellenlinie unterstrichen)

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Die Metaphysik ist untergegangen ; sie war Verstandesansicht , dass das was Gott wahrhaft ist , nur durch das Denken erkannt werden könne . Diese Metaphysik ist mit Zweifeln angefüllt gewesen Das Denken der Metaphysik i s t G e g e n s t ä n d e d u r ch G e d a n ke n b e s t i m me n . Das Allgemeine hat das Besondere , das Bestimmte gegenüber : Man hat ein Gesetz , dies ist das Allgemeine verschieden davon noch die Anwendung , das Besondere ; Kraft der Elektricität ist das allgemeine der Erscheinung , die Anziehungskraft , der Magnetismus das Besondere | Unter Metaphysik verstehen wir also d a s ve r s t ä n d i g e D e n ke n , d a s D e n ke n d e s Ve r s t a n d e s Dieser Metaphysik ist 1) der E m pi r i s mu s entgegengestellt worden . Nach diesem muss man das , was wahrhaft ist , nicht im Gedanken , in Formen des Gedanken suchen , sondern sich an das Empirische , die sinnlichen Wahrnehmungen halten . Das was ist , wahr ist , muss ein Konkretes in sich enthalten ; 2) die K a nt i s che Ph i lo s o ph ie , sie hat sich direkter gegen diese Denkweise der Metaphysik gewendet , sie geht darauf aus , Fälle zu fi nden ; einerseits ist sie auch gegen den Empirismus ; sie hat den Zweck zu zeigen , dass die Formen des Denkens nicht genügend sind , das Wahre zu fassen . Das Empirische Philosophiren haben besonders die Ängländer (Loke) eingeführt , die Franzosen fortgesetzt . Man muss keine Voraussetzung machen , ganz reine Vernunft : ich d e n ke , fol g l i c h bi n ich . Dieses Philosophiren ist das rëelle , was man mit Händen greifen kann ; was dann aus der Erfahrung ist , daran | müssen wir uns hier halten : Die Ängländer nennen also Ph i lo s o ph ie , was wir E r f a h r u n g s w i s s e n s ch a f t nennen ; daher gilt ihnen Ne w t on als der erste Philosoph ; das Jou r n a l d e r Ph i lo s o ph ie enthält Aufsätze über Ackerbau , magnetische und elektrische Apparate . B a r ome t e r s i nd d a n n ph i lo s o ph i s c h e I n s t r u me nt e ! Aristoteles sagt , der Mensch hat zuerst vom Nothwendigen angefangen , und dann hat er angefangen zu θεωρεῖν . Von der Erfahrung muss man anfangen . Es ist als ein hoher Fortschritt der Bildung anzusehen , dass man in der neueren Zeit hat erfahren wollen , man ist auf die Mangelhaftigkeit der Gedanken gekommen . Gegen diese Willkühr oder Kombination des Denkens , so wie gegen fremde Autorität ist ein Widerwillen unter die Menschen gekommen ; er will sich nicht glaubend dabey verhalten , z . B . in religiöser Rücksicht gegen Wunder , gegen Legenden ; er will sich also durch seine Vernunft , seine Sinne überzeugen , will selbst dabey seyn nach seiner sinnlichen Erfahrung , | er will selbst durch sich selbst dabey seyn ; das Bedürf niss der Freyheit hat also den Menschen zur Erfahrung getrieben . Dieses hat also der Erfahrungswissenschaft den Ursprung gegeben . Wenn ich auch Erfahrungen in mir mache , so sind dieses doch nur me i ne Empfindungen , etwas Subjektives . 15 Fälle nicht eindeutig lesbar

23 als] f .

§ . 26 Philosophie als Empirismus oder Erfahrungswissenschaft .

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Von dieser Seite ist das Übersinnliche geläugnet worden ; der M a t e r i a l i s mu s , N a t u r a l i s mu s und A t he i s mu s hat darin seinen Ursprung ; der vor 20 Jahren gestorbene ? , sagte , er habe den ganzen Himmel durchsucht , aber keinen Gott darin gefunden . Die Gesetze der Schwere , des Himmels usf . sind Endliches , und vom Endlichen aufs Unendliche überzugehen , ist man in diesem Felde nicht berechtigt . a = a ist eine abstrakte Allgemeinheit , ein identisches Setzen , wie das Haus ist ein Haus usf . , mit dem man keinen Schritt weiter kömmt ; den Inhalt , die Fülle dieser Allgemeinheit muss ich aus der Erfahrung nehmen . Jenes Philosophiren ist also das sogenannte s e nt ie l le , und das Denken die Form desselben . | Man sagte : Das Wahrhafte ist allein das Materielle ; das Denken ist nur eine Manier des Fühlens , etwas Rëelles . Erfahrung muss von Wahrnehmung sehr unterschieden werden ; Wahrnehmung ist das Einzelne , Erfahrung das Allgemeine , die Gesetze der Wahrnehmung , das Nothwendige . 1) Bestimmung der Allgemeinheit 2) Bestimmung der Nothwendigkeit : Verbrechen – Strafe . In der sinnlichen Wahrnehmung haben wir nur Dinge vor uns die neben und nacheinander sind ; ein anderes ist bey Ursache und Wirkung . Der Zusammenhang der Allgemeinheit mit der Nothwendigkeit , dies ist der sogenannte S ke p t ic i s mu s . Der alte Skepticismus usw . ganz anderer Art .

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II . Kantische Philosophie

§ . 27 .

Alles was jetzt gilt in der Philosophie , sind vorzüglich die Resultate der Kantischen Philosophie , aber die neueren Philosophen wollen drüber hinaus seyn , wie die Krebse , die auch über ihren Standpunkt hinauskommen . Die Kantische Philosophie hat sich gegen jenen Empirismus gewendet , und das Resultat ist , dass das Denken blos in der Weise des Verstandes bemerklich ist , und dass | die bloße Verstandesansicht nicht hinlänglich ist , das Göttliche zu erfassen . Sie ist also gegen das Denken gerichtet , das sich anmaßt das Wahre der Welt und des Göttlichen zu erkennen . Die Kantische Philosophie untersucht nicht die Denkbestimmungen selbst , sondern nur die Stellung derselben in Beziehung auf Subjektivität und Objektivität , und das Resultat ist : Denken ist etwas Subjektives , die Art und Weise , wie wir von den Dingen afficirt werden . Wie die Sinne uns die Welt darstellen , ist nicht das an sich Selbe , das Wahrhafte , wir müssen nachdenken ; 2 Jahren] Jj

21 Skepticismus] Skeptimismus

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der Lauf der Gestirne z . B . scheint uns etwas unregelmäßiges , das Denken , der Verstand zeigt ihn uns aber als Gesetz . Der Sinn sagt : das Papier i s t ; der Verstand : es ist ve r g ä n g l ich , denn die Bestimmung e s i s t n icht kömmt ihm eben so gut zu . So gut wir nun solche Affektionen im Bewusstseyn haben , so gut haben wir auch die Bestimmungen von Allgemeinheit und Nothwendigkeit . Die Erscheinungen des Sinnlichen können kein Criterium für die Erscheinungen von Allgemeinheit und Nothwendigkeit seyn . | Die Kantische Philosophie hat also die Gedankenbestimmungen selbst untersucht . a priori heißt , w a s n icht a u s d e r Wa h r neh mu n g a l s s olcher g e nom m e n we r d e n k a n n . es kann durch S ch lu s s übersetzt werden : wenn das so ist , so muss das so seyn . Sätze , die eine Verbindung , einen Zusammenhang enthalten ; solche sind in der S p ont a në it ä t des Denkens enthalten : Ursache und Wirkung ; das Seyende hat eine Ursache , insofern Ur s a che ist , ist auch W i r k u n g ; beide sind schlechthin untrennbar , ohne doch e i n s zu seyn . Das Untrennbare ist das Identische , das Eins ; sie sind durch e i n Band vereint , und eben das Band ist ihre Einheit . Der Magnet : Nordpol und Südpol sind Gegensätze , und doch durch kein Zerschneiden zu trennen . Unt r e n n b a r ke it d e s G e t r e n n t e n , worauf Kant aufmerksam gemacht , ist von der größten Wichtigkeit . | Alles neben oder nacheinander , das Abstraktum ist der Raum . Die Räumlichkeit als solche ist das abstrakte Auseinander . Die Kantische Philosophie hat sich t r a n s c e nd e nt a le r Id e a l i s mu s genannt . Tr a n s c e nd e nt it ä t , höhere Mathematik , wo es mit den endlichen Bestimmungen , den Verstandesformen , nicht mehr fortgeht . Der kleinste Theil des Kreises ist ein Bogen . Ich b i n d ie r e i ne T h ä t i g ke it , u n d d ie s e T h ä t i g ke it i s t D e n ke n . Das sich selbst Gleiche macht Gleich mit sich selbst , assimilirt sich , bringt die Identität des Inhaltes mit sich selbst . Ich u n d D e n ke n i s t a l s o e i ne r le y . K a t e g o r ie n sind die reinen Verstandesbegriffe . B e g r i f f ist eine allgemeine Bestimmung[.] Kant hat nun vier solcher allgemeinen Kategorien oder Fächer 1) der Größe a) Einheit b) Vielheit c) Allheit , die Vereinigung der beiden ersteren . Fichte stellt mit Kant das Ich , das Wissende voran , und leitet nun daraus die Kategorien oder Denkbestimmungen ab . | Wahrnehmungen sind zunächst sinnliche Affektion , subjektiv ; durch die Wahrnehmung wird die Erfahrung zu etwas Objektivem erhoben . Erkennen ist eben so wie Wahrnehmen auf den Kreis der äußern Erscheinungen beschränkt . Vernunft ist die Thätigkeit das Vermögen des Unbedingten , ein unbedingtes Produciren ; unbedingt ist das unbeschränkt Allgemeine . Wenn ich das Ich ,

a priori Spontanëität des Denkens .

§ . 28

Kategorien

§ . 29 .

§ . 30 . § . 31

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das in mir selbst ist , mir vorstelle : Dieses Unendliche nun ist das Ding-an-sich , das Bestimmungslose , denn Bestimmung usf . kömmt nur hinein in Beziehung auf uns . Der Vernunft schwebt also das An-sich vor , sie hat den Trieb dasselbe zu erkennen . Dieses An-sich ist ein wüstes Leeres , bey dem es der Mensch , der Geist , der Begriff , der ansich concret ist , und Konkretes verlangt nicht aushalten kann . Der Wille will bleiben bey diesem Ansich , diesem Unendlichen , will nicht zurückfallen . Dieses An-sich muss wieder bestimmt seyn ; | und dieses ist das Erkennen . B ek a n n t s e y n m it e t w a s ist eine Vorstellung , die wir oft haben ; wenn also das Unendliche erkannt werden soll , so handelt es sich darum , dasselbe zu bestimmen . Was ist erkennen ? G o t t ist Vorstellung überhaupt ; E r ke n nt n i s s desselben , den Inhalt desselben nach seiner Nothwendigkeit wissen , zu welcher Bestimmung dann auch die des S e y n s gehört . So wie Bestimmtheit angegeben wird , fängt Erkenntniss an , Zusammenhang dieser Bestimmtheit mit dem Wüsten , Leeren . Von Gott keine bestimmtheit , daher sagt man auch , er kann nicht erkannt werden , nur dunkele Vorstellung . Wie kann aber das An-sich bestimmt werden ? Die Vernunft muss die Kategorien oder Denkbestimmungen dafür darauf anwenden . Denken soll bestimmt , nicht blos gefühlt , angeschaut werden d . h . es soll gezeigt werden , dass es wesentlich , nothwendig sey , z . B . Gott ist eine Kraft , Einheit usf . Die Vernunft wird | dabey überflügelt , transcendirt , indem sie die Kategorien auf einen Gegenstand anwendet , der derselben nicht fähig ist . Der Gegenstand ist unendlich , die Kategorien sind aber nur bestimmte Verhältnisse , Verhältnisse des Endlichen . Wenn man auf Gott Kategorien anwende , so mache ich dieses Unendliche zu einem beschränkten Endlichen , ich bringe in das Unbedingte Bedingtes , in das Allgemeine besonderheiten hinein ; indem ich Gott d e n ke , thue ich also gerade das Gegentheil von dem was ich will ; es ist also thöricht das Unendliche bestimmen zu wollen : Die moderne Philosophie ist so ein Gemisch von solchem Raisonnement . Unter b e g r e i fe n versteht man durch B e g r i f fe b e s t i m m e n , und unter B e g r i f fe eben solche Denkbestimmungen . Das wahrhaft Unendliche ist nur in der Einheit ; das wahrhafte Denken ist aufheben der Unendlichkeit in der Endlichkeit . Die Vernunft verfällt dabey in Widersprüche : | Die Bestimmung , dass das Unendliche durch das Endliche bestimmt werde , ist ein Widerspruch . Die Vernunft sagt man , producire dabey ein Ideal (Gott) , dem sie keine Realität zu geben wisse . Wenn die Vernunft die Welt erkennen wolle , so verfalle sie in A nt i nom ie n , wenn sie die Seele in Pa r a lo g i s me n . Ob die Seele eine Substanz , ein Für-sich-bestehendes , einfach , oder materiell , aus Vielen bestehend , oder ob sie Eins sey usf . , Fragen , die besondere Beziehung 33 Ideal] Ideall

wisse] wissen

34 A n t i n o m i e n ] A n t o n o m i e n

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auf Unsterblichkeit derselben haben . Pa r a l o g i s mu s b e s t e h t e i g e n t l i c h i n e i ne m m a n g e l h a f t e n S ch lu s s e ; etwa also : ich habe das Bewusst seyn , dass ich bi n , ich bi n , ich weiß , dass ich identisch mit mir bin , das schlechthin Einfache , dass ich in meinem Bewusstseyn immer dasselbe bin , die Identität der Person , so auch , dass ich für mich gegen die Gegenstände bin : also seyn , Identität , Einfachheit . Das Weitere ist nun | aber , dass Kategorien an die Stelle solcher Bestimmungen gesetzt werden ; ich bi n , ob ich auch also Substanz bin , einfach als Ding , identisch als Ding mit mir selbst bin , das ist die Frage Was ich in meinem Bewusstseyn bin , ist etwas empirisches : ich bin , ich beharre in der Zeit , das ist nur das auf das Itzt beschränkte beharren , keine allgemeine Identität , kein allgemeines Beharren . Das Empirische berechtigt nicht zu Formen der Allgemeinheit und der Nothwendigkeit . Die Vernunft bildet mit dem Gedanken der Welt Antinomien , Widersprüche . Dass die Kantische Philosophie diese Antinomien aufgestellt hat , ist ein großes Verdienst . Die Kategorien heben sich an und für sich auf , welches der Gegenstand , als etwas Konkretes veranlasst . Denkt man sich eine Kategorie für sich (z . B . den Gedanken des Eins , des Positiven , des Negativen) , so sieht man darin keinen Widerspruch , weil der Gedanke des Positiven , Negativen usf . nur ein einfacher ist , und zu einem Widerspruche eine Zweyheit gehört . | Ursache und Wirkung sind unzertrennlich verbunden ; wie ich mir Ursache denke , so muss ich mir sogleich in ihr die Wirkung denken ; die eine ist nur , sofern die andere ist ; sie sind schlechterdings e i n Gedanke , und doch enthält die eine das Gegentheil der andern . Es ist keine Kunst etwas zu fassen , dass es sich nicht widerspreche ; suche ich den Widerspruch so muss ich auf die näheren Bestimmungen gehen : s ch le ch t , eine einfache Bestimmung , ohne Widerspruch . Kant setzt also die Welt als etwas Konkretes voraus ; es ist aber nicht nöthig , dass man einen Gegenstand hat . Ebenso gut , hätte Kant die Antinomien in dem Denken des Geistes aufstellen können . Stelle ich mir r o t h und bl a u vor , so wird dieses mit mir in Einfachheit gesetzt , ohne doch mit m i r einerley zu seyn . Die alten Skeptiker gingen noch weiter und suchten in Allem Widerspruch z . B . dass dem P u n k t , der L i n ie in der Geometrie nicht das S e y n zukäme , dass sie nicht wirklich seyen . | Kant hat 4 Antinomien aufgestellt . Er stellt 2 Sätze gegenüber , und sagt , der eine lässt sich so gut beweisen als der andere z . B . die Beschränktheit und Unbeschränktheit der Welt in Raum und Zeit Die Welt besteht aus einfachen Theilen , Atomen , oder Die Welt besteht aus Zusammengesetztem .

27 Antinomien] Antonomien

32 Antinomien] Antonomien

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3te Antinomie Es giebt freye Ursachen , absolute Anfänge ; oder es waltet nur Nothwendigkeit . 4te Antinomie . Es ist eine absolute Nothwendigkeit anzunehmen , oder es ist keine anzunehmen . Die Beweise für beide Behauptungen sind keine Advokatenbeweise , strenge , absolute : Die Welt hat angefangen , sie hat nicht , wird also auch nicht aufhören , sie ist begränzt im Raume oder nicht . Es kömmt also auf 2 Hauptbestimmungen an : Begränztheit und Unbegränztheit in Zeit und Raum[.] In Zeit und Raum liegt die Bestimmung einer Gränze ; die ganz abstrakte Gränze ist der Punkt ; die Linie ist schon ausgedehnter . | Diese abstrakte Gränze in der Zeit ist das It z t , im Raume H ie r . Wenn wir also sagen : Die Welt ist räumlich , ist zeitlich , so gehört ihr auch die Bestimmung von G r ä n z e an . Jede Gränze ist ihrer Natur nach so , dass über sie hinausgegangen werden kann , muss ; sie ist das Negative , wo Eins aufhört , fängt ein Anderes an . Raum ist hier das Affi rmative ; das Itzt ist eine Gränze , die über sich hinaushebt ; wenn ich Itzt sage , so ist es schon nicht mehr . Das ist also eine Antinomie : Gränze , und zugleich darüber hinausgehen . Die Ursache hat wieder ihre Ursache , und darum habe ich eigentlich keine Ursache ; ich muss also wieder über diese Gränze hinausgehen . Das ist also wieder Antinomie . Diese Antinomien löst man nun auf , wie man auch die Paralogismen auflöst . Die Welt wäre etwas Widersprechendes , wenn sie an sich räumlich und zeitlich wäre ; Raum und Zeit sind nur Formen unserer Sinnlichkeit ; wir gerathen also nur in Widersprüche , nicht die Welt ; die Auflösung besteht also eigentlich | darinn , man muss das Denken weglassen . Des Geistes ist der Widerspruch unwürdig , nicht aber der Welt

Id e a l , Inbegriff aller Vollkommenheit , absolute Macht , die nach absoluten Zwecken wirkende Ursache . Das höchste Interesse ist , daß dem höchsten Gedanken seine Subjektivität entrissen werde : G o t t , ein Gedanke zunächst , Vollkommenheit die höchste Idee ; es ist zunächst u n s e r Gedanke , er hat seine Existenz in uns , aber , dass das Unendliche an und für sich selbst ist , eigenthümliches Seyn habe , darauf bezieht sich die Vernunft . Kant behauptet also , das S e y n sey mit dem höchsten Gedanken identisch ; mir erscheint es zuerst als zweyerley , dann aber mittelbar als identisch . Idee ist an sich Begriff und Realität , und diese sind identisch ; Begriff nicht das höchste Denken , Übergang der absoluten , reinen Idee zum S e y n : Die Welt i s t schön etc . , war das Hauptinteresse der neuern Philosophie . Das Resultat war : Der Be1 Antinomie] Antonomie

3 Antinomie] Anton .

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griff das Denken ist verschieden vom Seyn ; aus dem Begriffe , sagt Kant , lasse | sich das Seyn nicht herausklauben . S e y n ist die schlechteste , die abstrakteste Bestimmung , womit wir die Logik anfangen , die leere Identität mit sich selbst , die reflektirenden Abstraktionen des Seyn . Dem Begriffe kömmt also zumindest diese Abstraktion zu , dass er sich gleich ist ; ich muss das S e y n selber denken ; und S e y n ist selbst schlechthin nur der Gedanke . (100 Thaler s t e l le ich mir vor , darum s i nd sie no ch nicht in meiner Tasche) Platon sagt von G o t t , er sey das Ζώον ἀθάνατον , das unsterblich Lebendige § . 31 Unsere Erkenntnisse sind verständig . Die Idee als Geist , das absolute kann nicht bestimmt werden . § . 32 . Diese Philosophie erkennt die Verstandesbestimmungen mit Recht für endlich ; Kategorien sind das Allgemeine ; um zu etwas Unendlichem zu gelangen gehört sich ein an sich Bestimmtseyn . Die Endlichkeit besteht also in der Abstraktion der Allgemeinheit . § 33 . Der Kantische Kriticismus ist daher nur eine Philosophie der Subjektivität : ich denke , habe Wahrnehmungen , dieses | gehört nur meinem Kopfe an . Dem Bewusstseyn geht die äußere Welt verloren ; das Subjekt hat also blos die einfache Realität des Seyns verloren . Wenn ich mich also in einer Welt von Endlichkeit , von Begränztem erkenne , so hat dieses denselben traurigen Inhalt . Dieses ist der subjektive Idealismus . Das Resultat ist , dass die Ve r nu n f t nichts Über sinn liches , nichts Ve r nü n f t i g e s , nichts Göttliches erkenne . Diese Philosophie bleibt in dem Endlichen und Unwahren stehen . § . 34 . Gegensatz ist das Ding-an-sich und Erscheinung , das subjektive Denken , als allgemeines Gesetz ; unterschieden vom rein identischen Denken , was auch Vernunft genannt wird . Ich bin reflektirend , d . h . denkend über etwas Bestimmtes , reflektiren ist ein Hinausgehen über gerade Linie : Licht geht in geraden Linien , kömmt ihm ein Gegenstand im Wege , so wird es zurückgeworfen ; eben so ist auch das Reflektiren Hinausgehen und in sich zurückkehren . | Das Hinausgehen ist das Ding an sich . Ich w i l l muss wieder Hinausgehen : ich will e t w a s dergleichen , also zum Endlichen ; das Unendliche ist nicht in der Erfahrung gegeben . Um zu fi nden , was das Wahre ist , muss der Mensch n a chd e n ke n ; die Logik hat gedacht , was die Welt , Gott usf ist ; die Metaphysik hat das System der Gedanken gegeben . Entgegengesetzt das Nicht-gedachte , das Empirische , das , was wir wahrnehmen . Ist das Denken auch fähig , das Wahre zu fi nden ; das Denken hat nun Kant untersucht ; producirt ist es das Ding-an-sich , das Unendliche , das Unbedingte ; der Mangel desselben ist , dass es sich nicht realisiren kann[.] Das Resultat kann also gegeben werden : Das Letzte ist allerdings das Denken , die 11 § . 32 .] § . 31 .

§ 31 § 32

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Vernunft , das Unbestimmte , wo es nichts vestes giebt . Im Theoretischen kann sich das Denken nicht realisiren ; als Wille hingegen ist dieses ich selbst bestimmt : ich bin frey , bestimme mich also selbst , bin bey mir selbst . | Die Bestimmungen , die ich also darein setze sind meine , sind mir identisch . Der allgemeine Zweck , die Idee , die durch sich selbst gesetzt ist , ist das Gute . Dem Willen ist also der Ort nachgewiesen , wo die Unendlichkeit als ein Faktum existirt .

Ve r nu n f t – Vermögen des Unbedingten , des Unendlichen in der Kantischen Philosophie , also des Unbestimmten . Der Gegenstand der Vernunft ist also das Unbestimmte , Schrankenlose , Allgemeine . Um zur Bestimmung desselben zu gelangen sind auf theoretischem Wege nur die Kategorien vorhanden ; indem die Vernunft aber den Unendlichen Gegenstand zu bestimmen sucht , verwickelt sie sich . Es ist etwas Vestes im Menschen , und dieses Veste ist das , was sich aus sich selbst bestimmt , was Kant in der Freyheit des Willens gesucht hat . Ein höchst interessanter Punkt ! He t e r onom i s che B e s t i m mu n g e n sind aus dem Gefühle , z . B . Glücksäligkeit , nicht absolut . | Ich bestimme mich also als frey , ich bin das Subjekt ; b e s t i m me n ist etwas Anderes setzen , diese Objektivität muss der Subjektivität entsprechen . Freyheit des Willens ist Pfl icht – Pfl icht , wonach ich mich nach meiner Subjektivität , den Bestimmungen der Freyheit zu unterwerfen habe , und indem ich mich unterwerfe , bin ich unabhängig . Das Gute ist das ganz Allgemeine der Pfl icht , der allgemeine Inhalt , Gegenstand , Produkt , Zweck der Freyheit . Was ist gut ? Hier ist man in derselben Unbestimmtheit , wie vorher ; ich bestimme mich selbst , der Mensch soll die Pfl icht thun , um der Pfl icht willen . Princip sind Grundsätze , nach denen ich mich richten soll ; ich soll mit mir übereinstimmen , meine Handlungen sollen der Freyheit gemäß , ich soll identisch mit mir selber seyn . Gut ist nur das , wovon ich überzeugt bin , also kein objektives Gutes ; das Gutseyn hängt blos davon ab , ob ich davon überzeugt bin ; Gut und Pfl icht , heißt eben Nichts als dieses Identische mit mir selbst . Pharom , der Menschen todt schlug , um Bücher für das bey ihnen gefundene Geld zu kaufen | Wenn ich blos rein identisch mit mir selber seyn will , so darf ich gar nicht handeln . - Die zwey , Wille und Welt in der Kantischen Philosophie ist eine allgemeine Ansicht : ich will , ich als Willen , Begriff des Willens , Wille überhaupt . Der reine Wille ist nun als das sich bestimmende angegeben worden . Die Zwecke im Willen als solchem aber sind zumeist subjektiv ; das gegenüberstehende Objektive ist die Welt , die Natur . Der Wille ist , sich selbst hinauszuschicken über die Subjektivität . Dawider tritt aber nun wieder das Vernünftige das Identische 35 Identische] folgt wahrscheinlich gestr : im

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entgegen . Die Zwecke der Freyheit heißen weise , die besten Zwecke . Was dem reinen Willen gemäß ist , die Freyheit . Die Harmonie der Welt mit den (nicht blos subjektiven , sondern realisirten) Zwecken der Freyheit , ist das Postulat der Vernunft 5

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B e we i s e n , einen Übergang aufzeigen von einem zum andern ; das identische ist nur für sich identisch ; die Vernunft soll die Identität , das allgemeine der Thätigkeit nach dem Identischen seyn ; also können wir sie nicht beweisen . Jedes Glied am menschlichen Körper ist Mittel , in jedem ist Seele , und sie sind auch Zweck , denn nimmt man eins derselben weg , so ist auch das Leben weg . | In den neueren Zeiten hat Cartesius wiederum das Denken rein vorausgesetzt ; man muss alles schwinden lassen , und vom Denken anfangen : cogito ergo sum , mit dem D e n ke n ist s e y n unmittelbar verbunden . Cartesius schließt vom D e n ke n auf das s e y n . Da Ursache mit Wirkung unmittelbar zusammenhangen ; so kann man eigentlich nicht von Ursache auf Wirkung überhaupt schließen , mal aber von einer bestimmten Ursache auf eine bestimmte Wirkung , also kann man auch nicht sagen , cogito ergo sum sey ein Schluss . – Spinoza sagt die Sub s t a n z sey das Wahrhafte , Gott , quod consumi non potest , das nicht begriffen werden kann , außer als s e y n . Gott ist der Gedanke des allervollkommensten Wesen , dieses muss auch existiren , denn sonst könnte ich mir ein noch höheres mit Existenz denken ; s e y n gehört zur Vollkommenheit ; das vollkommenste ist der höchste , der reine , abstrakte Gedanke , also G o t t . Das Seyn , das ihm zukömmt , ist abstrakte Realität , Gott soll nicht erkannt d . h . nicht in Bestimmungen erfasst werden . | Jacobi sagte , ich glaube , dass ich einen Körper habe , dass Dinge außer mir sind , also an Realität , zunächst mit Vorstellungen verbunden . Jedes Thier ist besser als die Sonne dgl . , denn es ist ein Lebendiges . Sogut wir von der Realität der äußeren Gegenstände überzeugt sind , so gut sind wir von der Nichtrealität überzeugt : ich bin , aber über 20 , 30 Jahre vielleicht nicht mehr . Äußerliche Gegenstände haben keine Realität : Papier Baum . Für mich als sinnlichem Wesen haben sie allerdings Realität . Die sinnlichen Dinge weiß jeder unmittelbar ; man sieht , fühlt einen Gegenstand ; ein anderes mit den geistigen Gegenständen ; ein unmittelbares Wissen von Gott , vom Geist . Den sinnlichen Dingen kömmt keine absolute Realität zu . Bey Luther ist der Glaube den Werken entgegengesetzt ; das Handeln auf Befehl , Glaube , wo ich mit meinem Geiste dabey bin ; ich bin das Höchste dabey , in dem Denken , der Glaube also der reine Gedanke . | Jede Bestimmung ist eine 17 consumi siehe Anm .

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Beschränkung . Wir müssen das Denken betrachten , wie es sich in und aus sich selbst einen Inhalt giebt , sich selbst bestimmt . § . 13 Das erste Moment des Logischen heißt das a b s t r a k t e oder ve r s t ä nd i g e ; man hat es auch den Begriff geheißen . Was ist der Verstand , die Vernunft , der Begriff ; man sieht sich um in seiner eigenen Vorstellung ; ich habe eine Vorstellung , einen bestimmten Gedanken , und einen Namen ; fange ich beym Namen an , so fange ich bey der Vorstellung an ; auf den Namen kömmt’s nicht an , auf die Sache , den Inhalt , also die nothwendigen Gedankenverhältnisse . Dieses Gedankenverhältniss suchen wir dann durch ein Wort zu bezeichnen . C h a r a k t e r , das Verständige , eine Weise des Handelns , die sich in allen Fällen gleich bleibt ; charakterloser Mensch , der bald diesen , bald jenen Zweck hat . | Der Widerspruch , um nicht seyn zu können , muss vorherseyn ; in seiner Affi rmation liegt zugleich die Negation ; alle geistige und natürliche Thätigkeit ist nur dialektisch . Der Widerspruch hebt sich auf . a u f he b e n ist ebensowohl negativ als affi rmativ . In aller wahrhaften Philosophie ist S ke p t ic i s mu s enthalten . Sophisterey ist auch dialektisch , aber noch ein Unterschied . Unter den Sophisten wird der subjektive Wille zum Grundsatze gemacht : Der Mensch ist das Maß aller Dinge (ἄνθρωπος μέτρον ἐστι τοῦ ὄντος) war ihr Hauptsatz . Σόφοι , Σοφισται Lehrer der Weisheit haben sie mit Recht geheißen . Sokrates frug , was ist Gesetz , gerecht , und zeigte den Schülern in ihren Antworten die Wider sprüche . Lügen – ungerecht , aber den Feind anlügen – gerecht ; du sollst nicht t ö d t e n , aber der Scharfrichter soll . Die Dialektik muss also nicht als ein blosser Schein von Widersprechendem betrachtet werden ; es ist die eigene Thätigkeit der Ver standesbestim mungen , es nicht aus halten zu können , sondern zu etwas anderem zu greifen . | Der alte S ke p t ic i s mu s sehr ehrenwerth . S k e p t i c i s m u s ist nicht allein die Lehre von den Zweifeln ; er hat auch praktische Philosophie zum Gegenstande , soll die vollkommene Ruhe des Geistes hervorbringen . Der moderne Skepticismus wendet sich , wie auch der alte , besonders gegen die Philosophie ; der alte hat besonders die sinnliche Gewissheit , das unmittelbare Wissen , unsere Neigungen , Triebe , als etwas widersprechendes angenommen . Sextus Empirikus ein höchst wichtiges Werk der Art . Nach Gründen verfährt die Dialektik nicht , Gründe sind leicht , überall zu finden ; sie widerlegt nicht ; sie nennt den Gegenstand , wie er ist , und in ihm den Widerspruch , dass jeder Inhalt sich durch sich selbst über sich selbst hinausführe . Sofern also Dialektik bey dem Skepticismus bleibt , bleibt sie blos negativ ; welches Resultat jedoch auch Affi rmation enthält . Die ewige Dialektik : das Andere seiner selbst setzen , und sich selbst als anderes zu setzen . Die Negation der Negation ist das Wahrhafte als aufgelöster Widerspruch . |

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L o g o s der erste Theil , womit wir anfangen . Naturphilosophie als das zweyte , und der Geist als das Dritte ; doch kann man auch mit Naturphilosophie anfangen . Man muss mit dem unmittelbaren anfangen ; dieses kann auf zweyerley Weise gefasst werden : das Unmittelbare als das S e ye nd e ; ohne Reflektion , ohne Denken , blos sinnliches Daseyn , und das Unmittelbare als G e d a n ke ; denn Denken ist Thätig keit des Allgemeinen , die allgemein ist d . i . dies Denken als mit sich identisches Thätig seyn . Dieses ist die wahrhafte Unmittelbarkeit . Thätig keit als identisch mit sich , eine Beziehung auf sich , die wesentlich als Thätigkeit , eine aufhebende Vermittelung in sich schließt . Das L o g i s ch e , der B e g r i f f , die Id e e ist die Seele , das einzig Wahrhafte , das absolute prius oder primum . Die Natur ist dann die Schöpfung der Idee , so dass nehmlich die Natur itzt gesetzt ist als ein Gesetztes . Die Natur , natürliche Dinge s i n d , aber kein wahrhaftes seyn , es ist also eine blos gesetzte Unmittelbarkeit , nur ein Momentanes , kein Wahrhaftes . | Das Dritte der G e i s t , die Rückkehr zum Logischen , die Negation dieser Unmittelbarkeit . Die logische Idee als für sich selbst seyend , die absolute Wahrheit ; sie hat einen Gegenstand , die Idee , also die einfache Identität mit sich selbst , und die höchste Unmittelbarkeit . Die Idee hebt sich selbst in dem Andern . |

18 Andern .] darunter geschweifte waagerechte Klammer

zeichen und siglen

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Z EICH EN U N D SIGLEN

Sper rd r uck Kapitälchen Kursivdruck Seitenzahlen am Innenrand des Kolumnentitels | [] ] die1 r, v 22M

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In den Apparatnotizen wird folgende Sigle verwandt : G

G . W . F . Hegel : Vorlesungen über Logik und Metaphysik . Heidelberg 1817 . Mitgeschrieben von F . A . Good . Hrsg. von Karen Gloy unter Mitarbeit von Manuel Bachmann , Reinhard Heckmann und Rainer Lambrecht . Hamburg 1992 (= Hegel : Ausgewählte Nachschriften und Manuskripte . Band 11) .