Verfahren und Völkerrecht: Völkerrechtliche Probleme des Verfahrens von Kodifikationskonferenzen der Vereinten Nationen [1 ed.] 9783428457960, 9783428057962


115 27 27MB

German Pages 261 Year 1985

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Recommend Papers

Verfahren und Völkerrecht: Völkerrechtliche Probleme des Verfahrens von Kodifikationskonferenzen der Vereinten Nationen [1 ed.]
 9783428457960, 9783428057962

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

MARTIN LIMPERT

Verfahren und Völkerrecht

Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht Herausgegeben von Thomas Oppermann in Gemeinschaft mit Klaus J. Hopt. Hans v. Mangoldt Wernhard Möschel, Wolfgang Graf Vitzthum sämtlich in Tübingen

Band 12

Verfahren und Völl{errecht Völkerrechtliche Probleme des Verfahrens von Kodifikationskonferenzen der Vereinten Nationen

Von

Dr. Martin Limpert

DUNCKER & HUMBLOT I BERLIN

CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek

Limpert, Martin: Verfahren und Völkerrecht: völkerrecht!. Probleme d. Verfahrens von Kodifikationskonferenzen d. Vereinten Nationen / von Martin Limpert. - Berlin: Duncker und Humblot, 1985. (Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht; Bd. 12) ISBN 3-428-05796-1 NE:GT

Alle Rechte vorbehalten

© 1985 Duncker & Humblot GmbH, Berlin 41

Gedruckt 1985 bei Berliner Buchdruckerei Union GmbH, Berlin 61 Printed in Germany ISBN 3-428-05796-1

Meinen Eltern

Vorwort Die vorliegende Untersuchung stellt die überarbeitete Fassung meiner Dissertation dar, welche die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i. Br. im Sommersemester 1983 angenommen hat. Das Manuskript wurde im März 1984 abgeschlossen. Berücksichtigung fand allerdings noch die Entscheidung der Bundesregierung vom 27. November 1984, die VN-Seerechtskonvention vom 10. Dezember 1982 nicht zu unterzeichnen. Besonders herzlich danke ich meinem verehrten Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Wolfgang Graf Vitzthum, für sein lebhaftes Interesse und seine Betreuung. Er hat die Arbeit angeregt und auch nach seinem Überwechseln nach Tübingen in jeder Hinsicht gefördert. Mein Dank gilt auch Herrn Prof. Dr. Werner von Simson für die Übernahme der Zweitkorrektur und wertvolle Ratschläge. Herrn Prof. Dr. Bruno Simma bin ich für weiterführende Gespräche und Anregungen dankbar. Frau Dr. Renate Platzöder vermittelte mir wichtige Einblicke in das Verhandlungsgeschehen der 3. VN-Seerechtskonferenz und stand mir, wofür ich ihr ebenfalls aufrichtig danke, stets mit Rat und T,at zur Seite. Frau Gerda Eiserbeck danke ich für das perfekte Schreiben des Manuskripts. Den Herren Herausgebern der "Tübinger Schri.ften zum Internationalen und Europäischen Recht" sowie Herrn Ministerialrat a. D. Prof. Dr. Dr. h. c. Johannes Broermann danke ich für die ehrenvolle Aufnahme meiner Dissertation in diese Reihe. Ein halbjähriges Promotionsstipendium habe ich von der KonradAdenauer-Stiftung e. V. erhalten. Durch Druckkostenzuschüsse haben der Hilfs- und Sozialfonds der AItstipendiaten der Konrad-AdenauerStiftung e. V. sowie die Bremer Stiftung zur Förderung der Wissenschaften und der Universität die Drucklegung der Schrift geföl'dert. Dorsten/Westf., im Dezember 1984 Martin Limpert

Inhaltsverzeichnis Einleitung I. Fragestellung und Ziel der Untersuchung

11. Gang der Untersuchung ............................ . .............

17 18

Erster Teil

Die internationale Rechtsetzung als verfahrenstechnisches Problem Erstes Kapitel

Formen und Eigenart der internationalen Rechtsetzung 1. Typen und Aufgaben völkerrechtlicher Kodifikation ................ 1. Kodifikation, fortschreitende Entwicklung, Rechtsneuschöpfung .. a) Kodifikation im Völkerrecht ................................ b) Die Unterscheidung von "codification" und "progressive development" ............................................... c) Rechtsneuschöpfung als Schaffung "sektoraler Weltordnungen" 2. Völkerrechtliche Rechtsetzung und internationale Beziehungen ... 3. Ergebnis .......................................................

H. Eigenart des völkerrechtlichen Rechtsetzungsverfahrens .... . ....... 1. Dreistufigkeit .................................................. 2. Unterschiede zum innerstaatlichen Rechtsetzungsverfahren ...... 3. Ergebnis .......................................................

20 20 20 22 31 34 37 38 38 41 47

Zweites Kapitel

Kodifikationskonferenzen im Organisationssystem der Vereinten Nationen (VN) 1. Die Stellung von VN-Kodifikationskonferenzen .................... 1. Verflechtung zwischen VN-Kodifikationskonferenzen und VNOrganen.......................................................

2. Rechtsnatur von VN-Kodifikationskonferenzen .................. 3. Ergebnis .......................................................

49 49 58 60

Inhal tsverzeichnis

10

11. Die Vorbereitung von VN-Kodifikationskonferenzen

63

1. Der Beginn des Kodifikationsprozesses ................ . ........

63

2. Die International Law Commis si on (ILC) ....................... a) Entstehung, Wahl, Zusammensetzung ............ . ........... b) Aufgabe und Arbeitsweise .................................. c) Verbesserungsmöglichkeiten ................................. d) Die ILC als politisches Organ ...............................

66 66 73 84 87

3. Fallbeispiel 1: Wiener Vertragsrechtskonferenz und ILC ........ 91 a) Entscheidung der ILC zur Kodifikation des Rechts der völkerrechtlichen Verträge und vorangegangene Kodifikationsbemühungen ..................................................... 91 b) Hauptprobleme der ILC-Kodifikationsarbeit ................ 92 c) Verlauf der ILC-Kodifikationsarbeit .............. . ......... 93 d) Bewertung .................................................. 102 4. Fallbeispiel 2: 3. VN-Seerechtskonferenz und VN-Meeresbodenausschuß ....................................................... a) Seerechtliche Kodifikationsbemühungen bis zur Einsetzung des VN-Meeresbodenausschusses ................................ b) Organisation und Verlauf der Beratungen des VN-Meeresbodenausschusses .............................................. c) Bewertung ............ . .....................................

104 104 110 120

5. Ergebnis ....................................................... 121

Drittes Kapitel

Das Verfahren von VN-Kodifikationskonferenzen I. Verfahren als Verhandlungskreislauf ...................... . ....... 124

1. Verhandlungsbegriff ..................................... . ..... 124

2. Konferenzverfahren als "parlamentarische Diplomatie" .......... 127 3. Beschlußfassung ......................................... . ..... 129 4. Ergebnis ....................................................... 133 11. Befundnahme: Verfahrensdeterminanten der Wien er Vertragsrechtskonferenz und der 3. VN-Seerechtskonferenz ....................... 133 1. Konferenzvorbereitung .................... . .................... 134

2. Problembemessung und -behandlung ........................... 135 3. Ergebnis

139

III. Fallbeispiel 1: Die Wiener Vertragsrechtskonferenz der Vereinten Nationen ......................................................... 140 1. Ablauf der Konferenz und hauptsächliche Problemstellungen ... , 140

Inhaltsverzeichnis

11

2. Verfahren der Konferenz ...................................... a) ILC-Entwurf als "basic proposal" .......... . ................. b) "Article-by-article discussion" .... . .... . ......... . .......... c) "Package deal approach" ............................ . ....... 3. Ergebnis .......................................................

145 145 149 152 158

IV. Fallbeispiel 2: Die 3. Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen .... 1. Organisation und Ablauf der Konferenz ........................ a) Staatenzusammenschlüsse und Gruppenbildung .............. b) Organsystem ................................................ c) Verfahrensordnung .........................................

160 160 162 168 169

2. Verfahrenstrias der Konferenz ................................. a) "Overall package deal approach" ........................ . ... b) Dezentrales und informelles Verhandlungsverfahren ........ c) Konsensverfahren .......................................... 3. Ergebnis .......................................................

175 175 177 191 195

V. Zusammenfassung ................................................ 198

Zweiter Teil

Das internationale Rechtsetzungsverfahren als völkerrechtliches Problem Erstes Kapitel

Elemente völkerrechtlichen Verfahrens rechts I. Die Rules of Procedure von VN-Kodifikationskonferenzen

201

1. Rechtsnatur .................................................... 201

2. Aufbau und Regelungsgehalt ............. . ..................... 204 3. Ergebnis ................................ . .............. . ....... 205 11. Die Wiener Vertragsrechtskonvention .................... . ......... 206 1. Art. 9 Abs.2 WVK (Annahme des Vertragstextes) ............... 206 2. Art. 18 WVK (Verpflichtung des Nichtzuwiderhandelns gegen Ziel und Zweck eines Vertrages vor seinem Inkrafttreten) ........... 207 3. Teil V Abschnitt 2 WVK (Ungültigkeit von Verträgen) .......... 210

4. Ergebnis ................................................. . ..... 211 III. Prinzipien des allgemeinen Völkerrechts ... . ................ . ..... 211 1. Vertrauensschutzprinzip ........................................ 211 2. Souveränitätsprinzip ..................................... . ..... 213 3. Ergebnis ................... . ................................... 216 IV. Zusammenfassung ............... . ............................. . ... 216

12

Inhaltsverzeichnis Zweites Kapitel

Konferenztrends und Völkerrecht 1. Einfluß des Konferenzverlaufs auf eine bestehende Rechtslage 1. Konferenztrends und die Bildung von Völkergewohnheitsrecht .. 2. Konferenztrends als "soft law"? ................................ 3. Ergebnis .......................................................

218 219 225 231

11. Umsetzung von Teilergebnissen in völkerrechtliche Praxis durch einseitige Maßnahmen ................ , ........................... 1. Vereinbarkeit mit der völkerrechtlichen lex lata ................ 2. Auswirkungen auf den weiteren Verhandlungsgang ............ 3. Ergebnis ................................................. . .....

231 232 237 243

IH. Zusammenfassung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 245

Ausblick

246

Literaturverzeichnis

249

Abkürzungsverzeichnis AFDI AJIL AVR

Annuaire fran!;ais de droit international American Journal of International Law Archiv des Völkerrechts

BGBL BGHZ BYIL

Bundesgesetzblatt Entscheidungen des Bundesgerichtshofes in Zivilsachen British Yearbook of International Law

EA EG EGKS EGKSV

Europa-Archiv Europäische Gemeinschaft Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl Europäischer Gerichtshof (Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften) Europäische Wirtschafts gemeinschaft Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft

EuGH EWG EWGV FAO

Food and Agriculture Organization of the United Nations

GA GAOR GATT GRUR

General Assembly General Assembly Official Records General Agreement on Tariffs and Trade Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, Internationaler Teil

ICNT ICJ Reports ICLQ IGH IJIL ILA ILC ILM ISNT

Informal Composite Negotiating Text International Court of Justice, Reports of Judgments, Advisory Opinions and Orders International and Comparative Law Quarterly Internationaler Gerichtshof Indian Journal of International Law International Law Association International Law Commission International Legal Materials Informal Single Negotiating Text

JIR JZ

Jahrbuch für Internationales Recht J uristenzei tung

LL/GdS

Land-locked and Geographically disadvantaged States

OAU

Organization of African Unity

14

ÖJZ ÖZA ÖZöffRVR

Abkürzungsverzeichnis

OR

Österreichische Juristenzeitung Österreichische Zeitschrift für Außenpolitik Österreichische Zeitschrift für öffentliches Recht und Völkerrecht Official Records

PVÜ

Pariser Verbandsübereinkunft

RBDI RdC Res. RGDIP RSNT RsprGH

Revue beIge de droit international Recueil des Cours de l'Academie de droit international Resolution Revue generale de droit international public Revised Single Negotiating Text Sammlung der Rechtsprechung des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften

SchwJIR sm SRK

Schweizerisches Jahrbuch für internationales Recht Seemeile (1 sm = 1,852 km) Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1982 Satzung der Vereinten Nationen

SVN U.N.C.LO. UNCLOS III OR UNCLOTOR UNCTAD UNDoc.

United Nations Conference on International Organization (Dokumentation) Third United Nations Conference on the Law of the Sea - Official Records United Nations Conference on the Law of TreatiesOfficial Records United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization Dokumente der Vereinten Nationen (die Anfangsbuchstaben bedeuten: AI ... Vollversammlung A/AC.I01 . .. Committee on the Progressive Development of International Law and its Codification A/AC.1381 ... Unterlagen und Sitzungsberichte des VN - Meeresbodenausschusses A/CN.41 ... International Law Commission A/CONF.131 ... 1. Genfer Seerechtskonferenz A/CONF.391 ... Wiener Vertragsrechtskonferenz A/CONF.621 ... 3. Seerechtskonferenz ... Add. Addendum ... Bur. Bureau ... C.l Committee I ... C.2 Committee II ... C.3 Committee III ... L . Limited Distribution ... Rev. Revision ... SR Summary Records ... WG Working Group ... WP Working Paper Press Release/SEA Pressemitteilungen der Infor-

Abkürzungsverzeichnis

15

mationsabteilung der Vereinten Nationen zur 3. Seerechtskonferenz) UNDP UNIDO

United Nations Development Programme United Nations Industrial Development Organization

VJIL VN VVDStRL

Virginia Journal of International Law Vereinte Nationen Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer

WIPO WVK WVR

Weltorganisation für geistiges Eigentum Wiener Vertragsrechtskonvention vom 23. Mai 1969 Strupp / Schlochauer (Hrsg.), Wörterbuch des Völkerrechts

YBILC YBWA

Yearbook of the International Law Commission Yearbook of World Affairs

ZaöRV

Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht Zeitschrift für Luft- und Weltraumrecht

ZLW

Einleitung I. Fragestellung und Ziel der Untersuchung Trotz dringender Bedürfnisse der völkerrechtlichen Praxis nach einer wissenschaftlichen Durchdringung von Verfahrensproblemen internationaler Konferenzen hat sich die deutsche Völkerrechtswissenschaft dieser Fragestellung lange Zeit nicht angenommen. Dies ist um so erstaunlicher, als für liberale Staatsdenker Verfahren beinahe das Wesen von Staat und Recht ausmachen konnte l . Die Beschäftigung mit Verfahrensproblemen wurde eher als "langweilig"2, unergiebig und unjuristisch angesehen. Im Vordergrund des wissenschaftlichen Interesses standen die Konferenzergebnisse, stand das materielle Völkerrecht. Die Verfahrensproblematik ist daher weitgehend noch eine juristische terra incognita. Dabei handelt es sich hier um eine genuin juristische Materie, wie der Vergleich mit nationalen Rechtsordnungen zeigt. Das Verfahrensrecht ist in vielen nationalen Rechtsordnungen Gegenstand intensiver rechtswissenschaftlicher Untersuchungen und Diskussionen. Vor allem das Prozeßrecht hat eine detaillierte, feinmaschige Normierung erfahren und gehört damit zu den klassischen Feldern der Jurisprudenz. In Deutschland ist das Prozeßrecht eher kodifiziert worden als das materielle Recht. Mit dem Erlaß eines Verwaltungsverfahrensgesetzes3 ist in der BundesrepubIik Deutschland ein weiterer bedeutsamer Schritt zur Kodifi~ierung des Verfahrensrechts getan. Das Gesetzgebungsverfahren hat seine juristische Ausgestaltung teils im Grundgesetz, teils in den Geschäftsordnungen von Bundestag und Bundesrat (den gesetzgebenden Körperschaften) und Bundesregierung gefunden. überall dort, wo Entscheidungsprozesse nach geordneten und damit formalisierten Verhaltensweisen ablaufen - und das ist Inbegriff des Verfahrens -, ist die Materie zumindest auch juristischer Natur. Einmal stellt sich die Frage nach dem juristischen Kontext, in den das Verfahren als Entschei:dungsprozeß hineingestellt ist. Denn wo es Verfahren gibt, gibt es auch Recht. "Ubi procedere, ibi ius" könnte man in Abwandlung des Satzes "ubi societas, ibi ius" sagen. Und zum anderen interessiert den 1 2

3

Luhmann, S. 1l. Kewenig, Diskussionsbeitrag,

BGBl. 1976 I, 1253.

2 Limpert

S. 54.

Einleitung

18

Juristen natürlich, inwieweit das Verfahren selbst verrechtlicht ist, inwieweit das Recht das Verfahren in seinen Einzelheiten regelt. Nicht zuletzt durch das Kieler Referat von Graf Vitzthum "Friedlicher Wandel durch völkerrechtliche Rechtsetzung" (1978) und die anschließende Diskussion ist das Interesse der deutschen Völkerrechtswissenschaft an den Rechtsfragen des internationalen Konferenzverfahrens geweckt worden. In dem Referat war die "Problematik des Verfahrens und der inhaltlichen Konsensbildung internationaler Kodifikationskonferenzen, dargestellt am Beispiel der Dritten Seerechtskonferenz" behandelt worden. In der anschließenden Aussprache ist sowohl von seiten der anwesenden Wissenschaftler als auch vom Vertreter des Auswärtigen Amtes die Notwendigkeit einer verstärkten wissenschaftlichen Aufarbeitung der methodologischen Aspekte internationaler Konferenzen betont worden4 • Hier setzt die vorliegende Untersuchung an. Sie beschäftigt sich mit dem Verfahren universeller Kodifikationskonferenzen, die von der VN-Generalversammlung gern. Art. 13 Abs.1 lit. a der Satzung der Vereinten Nationen einberufen werden, und verfolgt das Ziel, Techniken internationaler Rechtsetzung darzustellen und zu systematisieren, ihren völkerrechtlichen Hintergrund zu beleuchten und ihre Bedeutung für das Zustandekommen des materiellen Völkerrechts zu ermessen. Sie wählt dazu als Fallbeispiele die Wiener Vertragsrechtskonferenz der Vereinten Nationen von 1968/1969 sowie die 3. Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen aus, die von 1973 bis 1982 tagte.

11. Gang der Untersuchung Der 1. Teil der Arbeit ist den Problemen der Kodifikationstechnik gewidmet. Zu diesem Zweck stellt er zunächst Typen und Aufgaben völkerrechtlicher Kodifikation dar - unter besonderer Berücksichtigung des völkerrechtlichen Kodifikationsbegriffes sowie der internationalen Rahmenbedingungen, unter denen sich völkerrechtliche Kodifikation derzeit vollzieht. In einem weiteren Schritt wird dann der institutionelle Bezugsrahmen von VN-Kodifikationskonferenz'en im Hinblick auf ihr Verhältnis zu den Vereinten Nationen selbst untersucht, um daraufhin schließlich einzelne Verfahrenstechniken zu analysieren und zu systematisieren. Der 2. Teil beschäftigt sich mit völkerrechtlichen Aspekten des Kodifikationsverfahrens und stellt zunächst die Frage nach der Existenz 4

Delbrück, S. 178 ff.

11. Gang der Untersuchung

19

völkerrechtlichen Verfahrensrechts, um dann den Einfluß von Kodifiroationsverhandlung,en 'auf geltendes Völkerrecht zu untersuchen unter besonderer Berücksichtigung von Bedürfnissen der völkerrechtlichen Praxis.

Erster Teil

Die internationale Rechtsetzung als verfahrenstechnisches Problem Erstes Kapitel

Formen und Eigenart der internationalen Rechtsetzung I. Typen und Aufgaben völkerrechtlicher Kodifikation 1. Kodifikation, fortschreitende Entwicklung, Rechtsneuschöpfung

a) Kodifikation im Völkerrecht

Der Begriff "Kodifikation" stammt aus dem innerstaatlichen Recht und bezeichnet dort eine "autoritative systematische Zusammenfassung von Rechtsnormen in einem einheitlichen Gesetzbuch durch den zuständigen Gesetzgeber"!. Auf die völkerrechtliche Ebene übertragen, kann die Kodifikationsidee auf Grund des andersartigen Rechtsquellengefüges sowie des dezentralen Charakters des Völkerrechts nur mit Modifikationen verwandt werden. Teilweise wurde sogar die Verwendung des Kodifikationsbegriffs im Völkerrecht für "sehr angreifbar"2 gehalten, doch kann heute die Existenzberechtigung des Kodifikationsbegriffes im Völkerrecht sowohl nach der Auffassung der Staaten und der internationalen Gerichte als auch aus wissenschaftlicher Sicht als unbestritten gelten. Das gilt freilich nicht für seinen Inhalt. Eine eindeutige Definition des völkerrrechtlichen Kodifikationsbegriffs wird nämlich dadurch erVgl. Kägi, S.229. Als Beispiel sei hier die Auffassung Anzilottis, S. 60 angeführt, der seine Skepsis damit begründete, daß die für eine Kodifikation notwendige lange historische und dogmatische Durcharbeitung der einzelnen Institute des Völkerrechts noch nicht erfolgt sei - Anzilotti schrieb freilich 1929 -. Auch sei der größte Teil des Völkerrechts partikuläres Recht und damit von Gruppe zu Gruppe und oft auch von Staat zu Staat verschieden. Schließlich komme die geringere Starrheit des Gewohnheitsrechts den Bedürfnissen der Völkerrechtsgemeinschaft besser entgegen. !

2

1. Typen und Aufgaben

21

schwert, daß der Kodifikationsidee im angelsächsischen und im kontinental-europäischen Rechtskreis eine unterschiedliche Bedeutung in der Rechtsquellenlehre und in der Methode der Rechtsanwendung zukommt. Die englische Rechtsquellenlehre unterscheidet herkömmlicherweise zwischen Richterrecht (Case Law) und Gesetzesrecht (Statute Law). Als Case Law gründet sich das Common Law, also das historische Recht der königlichen Gerichte in Westminster3, auf Präjudizien und Präzedenzfälle, die Bindungswirkung entfalten und von der Rechtsprechung fortentwickelt werden. Methodisch ist es insoweit praktisch-empirisch ausgerichtet. Es geht induktiv vom konkreten Lebenssachverhalt aus und folgt der Rechtsgewinnungstechnik des "reasoning from case to case". Neben dieses Richterrecht tritt das Statute Law, das aus Ges'etzen des Parlaments (Acts of Parliament) und aus Verordnungen besteht, die von dazu ermächtigten Körperschaften erlassen werden. Seit dem 19. Jahrhundert werden immer häufiger einzelne Rechtsgebiete durch sog. Consolidation Acts festgestellt, systematisiert und harmonisiert und damit bereinigt und vereinfacht. Betroffen davon ist allerdings nur das Statute Law, nicht das Case Law, das nach wie vor eigenständig neben den Statutes steht. Auch wenn eine derartige Fixierung geltenden Rechts aus Gründen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit im angloamerikanischen juristischen Sprachgebrauch mitunter als "codification" bezeichnet wird, handelt es sich doch lediglich um einen rein deklaratorischen Vorgang im Sinne eines "restatement of the law", der von seiner Intention her keine konstitutiven Elemente in sich aufnimmt, wenn dies auch häufig ein unvermeidbares Nebenergebnis ist!. War also bisher das parlamentarische Gesetz nur eine punktuelle Ergänzung des Common Law, hat in jüngster Zeit die Bedeutung parlamentarischer Rechtsetzung erheblich zugenommen. Dies ist insbesondere dort zu beobachten, wo dem Recht eine politische oder soziale Planungs- und Ordnungsfunktion zukommt. Diese Aufgaben können vom Richterrecht kaum wahrgenommen werden: Einmal fehlt dem Richter dazu die politische Legitimation; zum anderen besitzt er in der Regel 3 Als eigenständiger Normenkomplex neben dem Common Law hat sich im Bereich des Case Law die Equity entwickelt, die sich historisch aus der Billigkeitsrechtsprechung des königlichen Kanzlers (Court of Chancery) herausgebildet hat. Entstanden ist dieser Justiznebenzweig aus der Kompetenz des Königs, im Gnadenwege auch dann Recht zu gewähren, wenn die Anwendung des Common Law zu unbilligen Ergebnissen geführt hätte oder wenn eine Klage vor den Westminster-Gerichten nach Common Law unzulässig war. Versteht man verschiedentlich den Begriff Common Law in einem weiteren Sinne und bezieht auch die Equity mit ein, geschieht dies, um dadurch das englische Recht vom Civil Law, dem kontinentaleuropäischen Recht, abzugrenzen (vgl. Schlosser, S. 146 f.; Teubner, S. 19). 4 Vgl. dazu Teubner, S. 23.

22

I. Teil, 1. Kap.: Internationale Rechtsetzung

nicht den Sachverstand, derartige Leitentscheidungen zur rechtlichen Vermessung politischen Neulandes zu treffen; und schließlich ist das Common Law von der Struktur her wohl in der Lage, primär privatrechtliche Rechtsbeziehungen zu ordnen und weiterzuentwickeln, nicht aber allgemeine gesellschaftliche Prozesse politisch zu steuerns. So gibt es in England zunehmend Kodifikationen, die ganze Rechtsgebiete in einem einheitlichen und systematisch gegliederten Gesetz, das die ausschließliche Normquelle darstellt, einer rechtlichen Regelung unterwerfen6 • Im kontinentaleuropäischen Rechtskreis stellt die Kodifikation dagegen die Regel dar und wird als wünschenswertes Ziel angestrebt. Neben Rechtssicherheit und -klarheit dient hier die in Gesetzesform gefaßte abstrakte und generelle Regelung vor allem auch der Verwirklichung materieller Gerechtigkeitsvorstellungen, die das Gesetzesrecht nach kontinentaleuropäischer Rechtsauffassung besser bewältigen kann als das Richterrecht.

b) Die Unterscheidung von "codification" und "progressive development" Verfolgt man die Kontroverse um den Inhalt des völkerrechtlichen Kodifikationsbegriffs im Spannungsfeld angelsächsischer und kontinentaleuropäischer Rechtstradition bis zu den Anfängen der Vereinten Nationen zurück, so fällt zunächst auf, daß die Konferenz von Dumbarton Oaks (21. August bis 7. Oktober 1944) in den "Vorschlägen für die Errichtung einer allgemeinen Internationalen Organisation", den sog. "Dumbarton Oaks Proposals"7, die tragende Rolle des Völkerrechts und seiner Kodifikation bei der Verwirklichung der Ziele einer zu gründenden allgemeinen Internationalen Organisation nicht erwähnt hat. Nur im Zusammenhang mit der friedlichen Streitbeilegung wurde auf das Völkerrecht Bezug genommen, wonach Völkerrecht in diesem Zusammenhang dann nicht anwendbar sein sollte, wenn es sich um "domestic questions" handelte 8• Dabei hatten die USA einen Vorschlag eingebracht, welcher der grundlegenden Bedeutung des Völkerrechts für die Ordnung der internationalen Beziehungen Rechnung tragen sollte. Ein als "Tentative Proposals for a General International Organisation" bezeichneter Entwurf vom 18. Juli 1944 wurde jeweils der briVgl. v. Simson, Common Law. S. 79 f. Z. B. Town and Country Planning Act (1943), National Assistance Act (1948), National Insurance Act (1946). 5

6

7 8

U.N.C.LO., III, S. 1 - 23. U.N.C.LO., III, S. 13.

I. Typen und Aufgaben

23

tischen, sowjetischen und chinesischen Regierung vor Konferenzbeginn vorgelegt. In Vorschrift 11, B, schlugen die USA vor: ,,2. The principal powers of the general assembly should be ... c) to initiate studies and make recommendations for: ... (2) the development and revision of rules of international law9."

Warum dieser Vorschlag während der ersten Phase der Konferenz bei den Verhandlungen zwischen den USA, der UdSSR und Großbritannien ersatzlos fallengelassen wurde und damit nicht mehr in die endgültige Fa&sung der "Dumbarton Oaks Proposals" aufgenommen werden konnte, muß im Dunkeln bleiben, weil die Konferenzprotokolle nicht veröffentlicht wurden. Von vielen Teilnehmerstaaten der VN-Gründungskonferenz von San Francisco (25. April bis 25. Juni 1945) wurde die "international law gap" in den Dumbarton Oaks Proposals für schließungsbedürftig gehalten. Der VN-Gründungskonferenz von San Francisco lagen gleich mehr als 12 Vorschläge hinsichtlich der Aufnahme einer Bestimmung in die Satzung der Vereinten Nationen (SVN) vor, die der Generalversammlung eine SachwaltersteIlung für die Kodifikation des Völkerrechts einräumen sollte 10• Ein gemeinsamer Vorschlag ("amendment" zu Kapitel V, B, 6 der "Dumbarton Oaks Proposals") von China, den USA, Großbrit,annien und der Sowjetunion lautete: ,,6. The General Assembly should initiate studies and make recommendations for the purpose of promoting international co operation ... and also for the encouragement of the development of international lawll ."

Dieses gemeinsam eingebrachte "amendment" wurde vom Committee 11/2, in dem die Probleme im Zusammenhang mit der Rolle der VNGeneralversammlung bei der Kodifikation des Völkerrechts erörtert worden sind, angenommen, die restlichen wurden an ein Sub-Committee zur Beratung weitergeleitet. Die Diskussion drehte sich dort hauptsächlich um drei Begriffe und deren Zuordnung zueinander: "codification", "development" und "revision" (of international law). Insbesondere entbrannte eine Kontroverse um die Frage, ob "development" nur die Weiterentwicklung des bestehenden Völkerrechts bedeute oder auch seine Änderung mitumfasse. Im ersteren Falle mü&s,e, so wurde argumentiert, "revision" als zusätzliche Kategorie in den Wortlaut der entsprechenden Satzungsvorschrift aufgenommen werden. Leider sind in der Sammlung der Gründung&dokumente die Diskussionsbeiträge nicht im einzelnen wieZit. nach Thode, S. 26. Zu den wichtigsten und zum Verlauf der Konferenzberatungen vgl. Briggs, The International Law Commission, S. 6 - 12; Thode, S. 25 - 30. 11 U.N.C.I.O., III, S. 623. 9

10

I. Teil, 1. Kap.: Internationale Rechtsetzung

24

dergegeben; abgedruckt sind nur die Anträge einzelner Delegationen, die freilich von einem bestimmten Kodifikationsverständnis zeugen, Konferenzdokumente, die den Gang der Beratungen in Umrissen erkennen lassen, sowie die Ergebnisse. Danach ergibt sich folgendes Bild: Obwohl die Mehrheit der auf der Konferenz vertretenen Regierungen den Vorgang der Kodifikation nicht nur auf PräziSlierung und Systematisierung bestehenden Rechts beschränkt wissen wollte, gab sie dennoch ihre Zustimmung zur begrifflichen Trennung von Kodifikation und Fortbildung des Rechts 12 - offensichtlich als Reverenz an die Regierungen, die mit Kodifikation eben nur die Konsolidierung geltenden Völkergewohnheitsrechts verbinden wollten. Nach langen Diskussionen einigte man sich auch darauf, den Begriff "revision" unter "development" zu rubrizieren und nicht gesondert im Wortlaut der Vorschrift aufzuführen. Und um "a nice balance between stability and change"13 herzustellen, wurde "development" mit dem Epitheton "progressive" zu "progressive development" verbunden und "codification" gegenübergestellt. So erhielt der Wortlaut des Art. 13 Abs. 1 lit. a SVN folgende Fassung: ,,1. The General Assembly should initiate studies and make recommendations for the purpose of: a) promoting international co operation in the political field and encouraging the progressive development of internationallawand its codification."

Indem die Konferenz von San Francisco "progressive development" (sogar) "codification" vorangestellt hat, betonte sie die besondere Bedeutung gerade der Fortentwicklung des Völkerrechts für die Gestaltung der sich in rapidem Wandel befindenden internationalen Beziehungen und unterstrich damit den Wunsch nach einer dynamischen Entwicklung des Völkerrechts als Voraussetzung für eine Löung der auf die internationale Staatengemeinschaft zukommenden Probleme und Konflikte. Zudem stellte die Konferenz durch diese auf den ersten Blick überrraschende Reihenfolge der kodifikatorischen Schlüsselbegriffe klar, daß auch die Fortentwicklung des Völkerrechts kodifiziert - also einvernehmlich fixiert - werden soll. Mit der Gegenüberstellung von "codification" als Fixierung, Systematisierung und Präzisierung des bestehenden Völkergewohnheitsrechts und "progresSlive development" als inhaltlicher Erweiterung des Völkerrechts auf Gebieten, die bisher noch keine oder noch keine für den internationalen Rechtsverkehr ausreichend entwickelten Regelungen hervorgebracht haben, war allerdings die Kontroverse um den Kodifikationsbegriff keineswegs abgeschlossen. Sie wurde vielmehr 12 Vgl. Thode, S.29. 13

U.N.C.I.O., IX, S. 178.

1. Typen und Aufgaben

25

fortgesetzt im "Committee on the Progressive Development of International Law and Its Codification", das die VN-Gener-alversammlung auf ihrer 55. Plenarsitzung am 11. Dezember 1946 durch Resolution 94 (I) ins Leben rief. Ihm war die Aufgabe übertragen, "to study a) the methods by which the General Assembly should encourage the progressive development of international law and its eventuaI14 codification .. .'antien, von der Einhaltung eines "due process of law" abhängig sein wird. Aber auch schon heute ist das Verfahren wegen seiner Bedeutung für das Zustandekommen des materiellen Rechts ein wichtiges Strukturmerkmal der Völkerrechtsordnung. Verfahren und Völkerrecht gehören zusammen. Die Völkerrechtswissenschaft wird sich daher vermehrt mit Verfahrensfragen auseinandersetz·en müssen.

Literaturverzeichnis Ago, Roberto, Diskussionsbeitrag, in: YBILC 1965 II, S. 152 d'Amato, Anthony: The Concept of Custom in International Law, Ithaka, London 1971 Ballreich, Hans: Wesen und Wirkung des "Konsens" im Völkerrecht, in:

Rudolf Bernhard, Wilhelm Karlbeck u. a. (Hrsg.), Völkerrecht als Rechtsordnung - Internationale Gerichtsbarkeit - Menschenrechte. Festschrift für Hermann Mos1er, Berlin, Heidelberg, New York 1983

Bastid, Suzanne: Observations sur 1a pratique du consensus, in: Josef Titte1

u. a. (Hrsg.), Multitudo Legum, Jus Unum. Festschrift für Wilhe1m Weng1er, Berlin 1973, S. 11 ff. Baxter, Richard: The Effects of Ill-Conceived Codification and Deve10pment of International Law, in: Faculte de Droit de l'Universite de Geneve, Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales Geneve (Hrsg.), En Hommage a Pau1 Guggenheim, Genf 1968, S. 146 ff.

Becker, Jürgen: Entwicklungskooperation in einem sich wandelnden Weltsystem, Frankfurt 1982 Bernhardt, RudoIf: Diskussionsbeitrag, in: VVDStRL 36 (1978), S. 131

-

Qualifikation und Anwendungsbereich des internen Rechts internationaler Organisationen, in: Berichte der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht 12 (1973), S. 7 ff. (zit.: Bernhardt, Qualifikation)

-

Verfall und Neubildung von Gewohnheitsrecht im Meeresvölkerrecht, in: Hans Peter Ipsen und Kar1-Hartmann Necker (Hrsg.), Recht über See, Festschrift für RoIf Stödter, Hamburg, Heide1berg 1979, S. 155 ff. (zit.: Bernhardt, Gewohnheitsrecht)

-

Völkerrechtliche Bindungen in den Vorstadien des Vertragsschlusses, in: ZaöRV 18 (1958), S. 652 ff. (zit.: Bernhardt, Völkerrechtliche Bindungen)

Beyerlin, U1rich: Pactum de contrahendo und pactum de negotiando im Völkerrecht?, in: ZaöRV 36 (1976), S. 407 ff. Bieber, Roland: Organe der erweiterten Europäischen Gemeinschaften: Das Parlament, Baden-Baden 1974 Bleckmann, Albert: Die Aufgaben einer Methodenlehre des Völkerrechts, Heidelberg, Kar1sruhe 1978 Blenk-Knocke, Edda: Zu den soziologischen Bedingungen völkerrechtlicher Normenbefolgung. Die Kommunikation von Normen, Ebe1sbach 1979 Bowett, D. W.: Estoppe1 before International Tribunals and its Relation to Acquiescence, in: BYIL 33 (1957), S. 176 ff. Brierley, James: Diskussionsbeitrag, in: YBILC 1951 I, S. 133

250

Literaturverzeichnis

Briggs, Herbert W.: The International Law Commission, Ithaca 1965

-

Reflections on the Codification of International Law by the International Law Commission and by other Agencies, in: RdC 126 (1969 I), S. 223 ff. (zit.: Briggs, Reflections) Brownlie, Ian: Principles of Public International Law, 3. Aufl., Oxford 1979 Caicedo Castilla, Jose: Stellungnahme vor der ILC als Beobachter des "Inter-American Juridica1 Committee" am 5. Juni 1970, in: YBILC 1970 I, S. 119 ff. (zit.: Caicedo Castilla, Stellungnahme) -

Les tendences politiques exprimees au sein de la Conference de Vienne sur le droit des traites, in: RGDIP 73 (1969), S. 790 ff. (zit.: Caicedo Castilla, Les tendences politiques) Castafieda, Jorge: Diskussionsbeitrag, in: YBILC 1972 I, S. 5 Chai, F. Y.: Consultation and Consensus in the Security Council, New York 1971 Daudet, Yves: Les Conferences des Nations Unies pour la Codification du Droit International, Paris 1968 Dehaussy, J.: Les Conventions Multilaterales Conclues sous les Auspices des Organisations Internationales, in: Melange Seferiades, Bd. 1, Athen 1961, S. 83 ff. Delbruck, Jost (Hrsg.): Völkerrecht und Kriegsverhütung. Zur Entwicklung des Völkerrechts als Recht friedenssichernden Wandels (Veröffentlichungen des Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Bd. 82), Berlin 1979 Detter, Ingrid: Law-Making by International Organizations, Stockholm 1965 Dhokalia, R. P.: The Codification of Public International Law, Manchester 1970 Doehring, Karl: Gewohnheitsrecht aus Verträgen, in: ZaöRV 36 (1976), S. 77 ff. Doeker, Günther (Hrsg.): Die Vereinten Nationen, München 1976 Dolzer, Rudolf: Seerechtskonventionsentwurf und Bundesrepublik Deutschland, in: Wolfgang Graf Vitzthum (Hrsg.), Die Plünderung der Meere, Frankfurt a. M. 1981, S. 269 ff. Dupuy, Rene-Jean: Droit declaratoire et droit programmatoire: de la couturne sauvage a la "soft law", in: Societe fran~aise de droit international (Hrsg.), Colloque de Toulouse, L'elaboration du droit international public, Paris 1975, S. 132 ff. Eagleton, C.: Diskussionsbeitrag, in: ILA-Report 44 (1950), S. 139 ff. Eitel, Tono: Völkerrecht und Meeresnutzung, in: JZ 1980, S. 41 ff. Elias, T. Olawale: Modern Sources of International Law, in: Wolfgang Friedmann, Louis Henkin, Oliver Lissitzyn (Hrsg.), Transnational Law in aChanging Society. Essays in Honor of Philip C. Jessup, New York, London 1972, S. 34 ff. (zit.: Elias, Modern Sourees) -

New Horizons in International Law, Alphen aan den Rijn, Dobbs Ferry 1979 (zit.: Elias, New Horizons)

Literaturverzeichnis

251

Eustis, Robert D.: Procedures and Techniques of Multinational Negotiation;

The LOS 111 Model, in: VJIL 17 (1977), S. 217 ff.

Falk, Richard: Die Vereinten Nationen: Zielsetzung und Zielrichtung, in:

Günther Doeker (Hrsg.), Die Vereinten Nationen, München 1976, S. 11 ff.

Fischer, Peter / Heribert Köck: Das Recht der völkerrechtlichen Verträge

nach der zweiten Session der Wiener Vertragsrechtskonferenz der Vereinten Nationen, in: ÖZA 19 (1969), S. 275 (zit.: Fischer / Köck, Wiener Vertragsrechtskonferenz - 2. Session) - Das völkerrechtliche Vertragsrecht im Lichte der Ergebnisse der ersten Session der Wiener Vertragsrechtskonferenz der Vereinten Nationen, in: ÖJZ 23 (1968), S. 505 ff. (zit.: Fischer / Köck, Wiener Vertragsrechtskonferenz - 1. Session) Fitzmaurice, Gerald: Diskussionsbeitrag, in: YBILC 1955, S. 167 Fleischhauer, Carl-August: Die Wiener Vertragsrechtskonferenz, in: JIR 15 (1971), S. 202 ff. Franck, Thomas U. / Mohamed El Baradei / R. Trachtenberg: The International Law Commission: The Need for a New Direction, UNITAR 1981 Francois, J. P. A.: Diskussionsbeitrag, in: YBILC 1951 I, S. 133 Friedmann, Wolfgang: The Changing Structure of International Law, London 1964 Garcia-Amador, F. V.: The Latin American Contribution to the Development of the Law of the Sea, in: AJIL 68 (1974), S. 33 ff. Geck, Wilhelm Karl: Völkerrechtliche Verträge und Kodifikation, in: ZaöRV 36 (1976), S. 96 ff. Geiger, Rudolf: Die zweite Krise der völkerrechtlichen Rechtsquellenlehre, in: ÖZöffRVR 30 (1979), S. 215 ff. Grewe, Wilhelm: Der diplomatische Komprorniß, in: EA 19 (1964), S. 816 ff. - Spiel der Kräfte in der Weltpolitik, Düsseldorf 1970 (zit.: Grewe, Spiel der Kräfte) Grzybowski, Kazimierz: Soviet Public International Law, Leiden, Dur-

harn N. C. 1970

Gündling, Lothar: Die 200 Seemeilen-Wirtschaftszone, Berlin, Heidelberg

u.a.1983

Hafner, Gerhard: Die Gruppe der Binnen- und geographisch benachteiligten

Staaten auf der Dritten Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen, in: ZaöRV 38 (1978), S. 568 ff. Hagemann, Max: Die Gewohnheit als Rechtsquelle in der Rechtsprechung des Internationalen Gerichtshofes, in: SchwJIR 10 (1953), S. 61 ff. Hurdy, Michael: Decision Making at the Law of the Sea Conference, in: RBDI 11 (1975), S.442 von der Heydte, Friedrich August: Rechtsnatur und Rechtsfolgen der Empfehlungen der Vollversammlung der Vereinten Nationen, in: Thesaurus Acroasium IV (1972), S. 219 ff. (zit.: von der Heydte, Rechtsnatur) - Völkerrecht, Bd. 1, Köln 1958 (zit.: von der Heydte, Völkerrecht) Hoog, Günter: Die Seerechtskonferenzen von 1958 und 1960, Berlin 1961

252

Literaturverzeichnis

Huber, Max: Die soziologischen Grundlagen des Völkerrechts, Berlin 1928 Hudson, Manley: Diskussionsbeitrag, in: YBILC 1951 I, S. 123 (zit.: Hudson, Diskussionsbeitrag I) -

Diskussionsbeitrag, in: YBILC 1951 I, S. 133 (zit.: Hudson, Diskussionsbeitrag 11)

Ikle, Fred Charles: Strategie und Taktik des diplomatischen Verhandelns, Gütersloh 1965 International Law Commission: Review of the Multilateral Treaty-Making Process, A/CN.4/325 Ipsen, Hans Peter: Europäisches Gemeinschaftsrecht, Tübingen 1972 Jaenicke, Günther: Artikel "Supranationale Organisation", in: WVR 111, S. 423 ff. (zit.: Jaenicke, Supranationale Organisation) - Diskussionsbeitrag, in: Berichte der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht 12 (1973), S. 98 ff. - Die Dritte Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen. Grundprobleme im überblick, in: ZaöRV 38 (1978), S. 438 ff. (zit.: Jaenicke, Seerechtskonferenz) -

Die Dritte Seerechtskonferenz. Die neue Seerechtskonvention, in: NJW 1983, S. 1936 ff. (zit.: Jaenicke, Seerechtskonvention)

-

Der übernationale Charakter der Europäischen Wirtschafts gemeinschaft, in: ZaöRV 19 (1958), S. 181 ff. (zit.: Jaenicke, Europäische Wirtschaftsgemeinschaft)

Jennings, R. Y.: Recent Developments in the International Law Commission: Its Relation to the Sources of International Law, in: ICLQ 13 (1964), S. 385 ff. Jescheck, Hans-Heinrich: Lehrbuch des Strafrechts, Allgemeiner Teil, 3. Auf!., Berlin 1978 Jessup, Philip C.: Parliamentary Diplomacy, in: RdC 1956 I, S. 181 ff. Kägi, Werner: Artikel "Kodifikation", in: WVR 11, S. 228 ff. Kaiser, Joseph H.: Die Repräsentation organisierter Interessen, 2. Auf!., Ber!in 1978 (zit.: Kaiser, Repräsentation) -

Bewahrung und Veränderung demokratischer und rechts staatlicher Verfassungsstruktur in den internationalen Gemeinschaften, in: VVDStRL 23 (1966), S. 1 ff. (zit.: Kaiser, Verfassungsstruktur)

Kaufmann, Johan: Conference Diplomacy, Leyden, Dobbs Ferry 1968 Kearney, Richard / Robert Dalton: The Treaty on Treaties, in: AJIL 64 (1970), S. 495 ff. Kewenig, Wilhelm: Diskussionsbeitrag, in: Jost Delbrück (Hrsg.), Völkerrecht und Kriegsverhütung. Zur Entwicklung des Völkerrechts als Recht friedenssichernden Wandels (Veröffentlichungen des Instituts für Internationales Recht, Bd. 82), Berlin 1979, S. 53 ff.

Literaturverzeichnis -

253

Menschheitserbe, Konsens und Völkerrechtsordnung, in: EA 36 (1981), S.l ff. (zit.: Kewenig, Menschheitserbe)

Khol, Andreas: Diskussionsbeitrag, in: Berichte der Deutschen Gesellschaft

für Völkerrecht 12 (1973), S. 87 ff.

Kordt, Erich: Weltherrschaftsstreben und Völkerrecht, in: Festschrift für

Rudolf Laun, herausgegeben von der Forschungsstelle für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht der Universität Hamburg, Göttingen 1962, S. 178 ff. Kron, E.: Pactum de contrahendo im Völkerrecht, Köln 1971 Krüger-Sprengel, Friedhelm: Militärische Aspekte der Nutzung des Meeresbodens, in: Die Nutzung des Meeresgrundes außerhalb des Festlandsockels (Tiefsee). (Veröffentlichungen des Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Bd. 64), Berlin 1970, S. 48 ff. Kunz-Hallstein, Hans Peter: Die Genfer Konferenz zur Revision der Pariser Verbandsübereinkunft, GRUR 1981, S. 137 ff. de LacharrU!re, Guy: Consensus et Nations Unies, in: AFDI 14 (1968), S. 9 ff. Lachs, Manfred: Diskussionsbeitrag, in: YBILC 1965 I, S. 117 Lagoni, Rainer: Multilaterale Vertragsschlußverfahren nach der 111. Seerechtskonferenz, in: VN 3/83, S. 74 ff. Lauterpacht, Eliuh (Hrsg.): International Law Reports Bd.47, London 1974 Lauterpacht, Hersch: Codification and Development of International Law, in: AJIL 49 (1955), S. 16 ff. Leibholz, Gerhard: Zur gegenwärtigen Lage des Völkerrechts, in: AVR 1 (1948/49), S. 415 ff. Liang, Yuen-li: Diskussionsbeitrag, in: YBILC 1951 I, S. 134 Lindemann, Beate: EG-Staaten und Vereinte Nationen, München 1978 Luhmann, Niklas: Legitimation durch Verfahren, 3. AufI., Darmstadt, Neuwied 1978 MacGibbon, I. C.: Estoppel in International Law, in: ICLQ 7 (1958), S. 468 ff. Marek, Krystyna: Thoughts on Codification, in: ZaöRV 31 (1971), S. 489 ff. de Marf!y, Annick: La Genese du Nouveau Droit de la Mer, Paris 1980 McNair, Arnold: Diskussionsbeitrag, in: ILA-Report 42 (1947), S. 64 ff. Menzel, Eberhard: Das Völkerrecht und die politisch-sozialen Grundstrukturen der modernen Welt, in: Georg Picht und Constanze Eisenbart (Hrsg.), Frieden und Völkerrecht, Stuttgart 1973, S. 401 ff. Menzel, Eberhard 1 Knut Ipsen: Völkerrecht, 2. AufI., München 1979 MiehsIer, Herbert: Qualifikation und Anwendungsbereich des internen Rechts internationaler Organisationen, in: Berichte der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht 12 (1973), S. 47 ff. Miles, Edward: The· Structure and Effects of the Decision Process in the Seabed Committee and the Third United Nations Conference on the Law of the Sea, in: International Organization 31 (1977), S. 159 ff. Möcklinghoff, Gero: Die Fischereiwirtschaftspolitik im Jahre 1975176, in: Jahresbericht über die deutsche Fischwirtschaft 1975176, S.7 ff. Mosler, Hermann: Diskussionsbeitrag, in: Berichte der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht 12 (1973), S. 103 ff.

Literaturverzeichnis

254

Mowtschan, Anatol P.: Kodifizierung und Weiterentwicklung des Völker-

rechts, Berlin 1974

Müller, Jörg Paul: Vertrauens schutz im Völkerrecht, Berlin 1971 Münch, Wolfgang: Das Regime internationaler Meerengen vor dem Hinter-

grund der Dritten UN-Seerechtskonferenz, Berlin 1982

Neuhold, Hanspeter: The 1968 Session of the United Nations Conference on

-

the Law of Treaties, in: OZöffRVR 19 (1969), S. 59 ff. (zit.: Neuhold, Conference on the Law of Treaties) Die Wiener Vertragsrechtskonvention 1969, in: AVR 15 (1971/72), S.l ff. (zit.: Neuhold, Vertragsrechtskonvention)

New Directions in the Law of the Sea, Bd.10, Dobbs Ferry, New York 1980 Oda, Shigeru: The Law of the Sea in our Time - 11. The United Nations Seabed Committee, 1968 - 1973, Leyden 1977 Opitz, Peter J.: Die Welt und die Weltorganisation, in: Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (Hrsg.), UNO aktuell, Sonderorganisationen und Sonderkonferenzen, München 1976, S. 13 ff. Oxman, Bernard: The Third United Nations Conference on the Law of the Sea: The Ninth Session (1980), in: AJIL 75 (1981) S. 211 ff. Petersmann, Ernst U.: Die Dritte Welt und das Wirtschaftsvölkerrecht, in: ZaöRV 36 (1976), S. 492 ff. (zit.: Petersmann, Dritte Welt) - Rechtsprobleme der deutschen Interimsgesetzgebung für den Tiefseebergbau, in: ZaöRV 41 (1981), S. 267 ff. (zit.: Petersmann, Rechtsprobleme) -

Struktur und aktuelle Rechtsfragen des Assoziationsrechts, in: ZaöRV 33 (1973), S. 489 ff. (zit.: Petersmann, Assoziationsrecht)

Pfanner, Klaus: Die Weltorganisation für geistiges Eigentum, in: Vereinte

Nationen 1977, S. 143 ff.

Platzöder, Renate: Beiträge afrikanischer Staaten zur Neuordnung des Mee-

resvölkerrechts, in: Africa Spectrum, Institut für Afrika-Kunde, Hamburg, 77/2, S. 131 ff. (zit.: Platzöder, Beiträge afrikanischer Staaten)

-

Die Dritte Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen. Eine Zwischenbilanz, Ebenhausen 1975 (zit.: Platzöder, Seerechtskonferenz)

-

Politische Konzeptionen zur Neuordnung des Meeresvölkerrechts, Ebenhausen 1976 (zit.: Platzöder, Politische Konzeptionen)

-

Völkerrechtliche und politische Auswirkungen der Dritten Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen auf Nord- und Ostsee, Ebenhausen 1978 (zit.: Platzöder, Auswirkungen)

Platzöder, Renate I Wolfgang Graf Vitzthum: Zur Neuordnung des Meeres-

völkerrechts auf der Dritten Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen, Ebenhausen 1974

Literaturverzeichnis

255

Prill, Norbert J.: Weltwirtschaftsordnung, in: Rüdiger Wolfrum u. a. (Hrsg.),

Handbuch Vereinte Nationen, München 1977, S. 524 ff.

Ramcharan, B. G.: The International Law Commission, den Haag 1977 Rojahn, Ondolf: 200 sm-Wirtschaftszone, Meeresfreiheit und Hochseefischerei,

in: GYIL 19 (1977), S. 73 ff.

Rosenne, Shabtai: The International Law Commission 1949 - 1959, in: BYIL

36 (1960), S. 104 ff. (zit.: Rosenne, International Law Commission)

-

The Law of Treaties, Leyden 1970 League of Nations Conference for the Codification of International Law (1930), Band 1 - 4, Dobbs Ferry, New York 1975 (zit.: Rosenne, League of Nations Conference)

-

Relations between Governments and the International Law Commission, in: YBWA 19 (1965), S. 183 ff. (zit.: Rosenne, Relations)

-

The Settlement of Treaty Disputes under the Vienna Convention of 1969, in: ZaöRV 31 (1971), S. 1 ff. (zit.: Rosenne, Settlement of Treaty Disputes)

Rudolt, Walter: Völkerrecht und deutsches Recht, Tübingen 1967 Ruge, Martin: Der Beitrag von UNCTAD zur Herausbildung des Entwick-

lungsvölkerrechts, Frankfurt a. M. 1976

Rüster, Bernd: Die Rechtsordnung des Festlandsockels, Berlin 1977 Saunders, Martin: The 1971 Elections of the International Law Commission,

in: AJIL 65 (1972), S. 356 ff.

Scheuner, Ulrich: Das Mehrheitsprinzip in der Demokratie, Opladen 1973

(zit.: Scheuner, Mehrheitsprinzip)

-

Wandlungen in Struktur und Aufgabenbereich der Vereinten Nationen, in: Ulrich Scheuner und Beate Lindemann (Hrsg.), Die Vereinten Nationen und die Mitarbeit der Bundesrepublik Deutschland, München, Wien 1973, S. 15 ff. (zit.: Scheuner, Vereinte Nationen)

Schlosser, Hans: Grundzüge der Neueren Privatrechtsgeschichte, 4. Aufl.,

Heidelberg 1982

Schmidt, Reiner: Der Verfassungsstaat im Geflecht der internationalen Beziehungen, VVDStRL 36 (1978), S. 66 ff. Schmidt-Bleibtreu, Bruno / Franz Klein:

Kommentar zum Grundgesetz, 6. Aufl., Neuwied, Darmstadt 1980 Schmitt, Carl: Verfassungslehre (1928), 5. Aufl., Berlin 1970 Schweisturth, Theodor: Sozialistisches Völkerrecht?, Berlin u. a. 1979 Schweitzer, Michael / Waldemar Hummer: Europarecht, Frankfurt 1980 Schwelb, Egon: Some Aspects of International Jus Cogens as formulated by the International Law Commission, in: AJIL 61 (1967), S. 946 ff. Seidl-Hohenveldern, Ignaz: International Economic "Soft Law", in: RdC 1979 11, S. 164 ff. (zit.: Seidl-Hohenveldern, Soft Law)

256 -

Literaturverzeichnis

Das Recht der Internationalen Organisationen einschließlich der Supranationalen Gemeinschaften, 3. Aufl., Köln u. a. 1979 (zit.: Seidl-Hohenveldern, Internationale Organisationen) Simma, Bruno: Methodik und Bedeutung der Arbeit der Vereinten Nationen für die Fortentwicklung des Völkerrechts, in: Wilhelm Kewenig (Hrsg.), Die Vereinten Nationen im Wandel (Veröffentlichungen des Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Bd. 73), Berlin 1975, S. 92 ff. (zit.: Simma, Fortentwicklung des Völkerrechts) - Das Reziprozitätselement im Zustandekommen des Völkergewohnheitsrechts, München, Salzburg 1970 - Das Reziprozitätselement im Zustandekommen völkerrechtlicher Verträge, Berlin 1972 - Völkergewohnheitsrecht, in: Hanspeter Neuhold / Waldemar Hummer und Christoph Schreuer (Hrsg.), Österreichisches Handbuch des Völkerrechts, Bd. 1, Wien 1983, S. 43 ff. von Simson, Werner: Das Common Law als Verfassungsrecht. Lord Justice Scarman's "English Law - The New Dimension", in: Der Staat 16 (1977), S. 75 ff. (zit.: von Simson, Common Law) - Die Souveränität im rechtlichen Verständnis der Gegenwart, Berlin 1965 (zit.: von Simson, Souveränität) Sinclair, 1. M.: Vienna Conference on the Law of Treaties, in: ICLQ 19 (1970), S.47ff. Sohn, Louis B.: Voting Procedures in International Conferences for the Codification of International Law, 1864 - 1930, in: Gabriel Wilner (Hrsg.), Jus et Societas. Essays in Tribute to Wolfgang Friedmann, den Haag, Boston, London 1979, S. 278 ff. (zit.: Sohn, Voting Procedures I) - Voting Procedures in United Nations Conferences for the Codification of International Law, in: AJIL 69 (1975), S. 310 ff. (zit.: Sohn, Voting Procedures 11) Stevenson, John / Bernard Oxman: The Preparation for the Law of the Sea Conference, in: AJIL 68 (1974), S. 1 ff. Strupp, Karl / Hans-Jürgen Schlochauer (Hrsg.): Wörterbuch des Völkerrechts, 3 Bde., Berlin (WVR I 1960, 11 1961, 111 1962) Sturies, Rainer: Archipelgewässer. Zur Entwicklung eines neuen Rechtsbegriffs im Seerecht, Berlin 1981 Teubner, Werner: Kodifikation und Rechtsreform in England. Ein Beitrag zur Untersuchung des Einflusses von Naturrecht und Utilitarismus auf die Idee einer Kodifikation des englischen Rechts, Berlin 1974 Thode, Reinhold: International Law Commission, Kiel 1972 Tomuschat, Christian: Admissibility and Legal Effects of Reservations to Multilateral Treaties. Comments on Arts. 16 and 17 of the ILC's 1966 Draft Articles on the Law of Treaties, in: ZaöRV 27 (1967), S. 463 ff. (zit.: Tomuschat, Reservations) - Der Verfassungsstaat im Geflecht der internationalen Beziehungen, VVDStRL 36 (1978), S. 7 ff. (zit.: Tomuschat, Verfassungsstaat)

Li teraturverzeichnis -

257

Die Charta der wirtschaftlichen Rechte und Pflichten der Staaten, in: ZaöRV 36 (1976), S. 444 ff. (zit.: Tomuschat, Charta)

Tunkin, Grigorij 1.: Der ideologische Kampf und das Völkerrecht, in: Eber-

hard Menzel (Hrsg.), Drei sowjetische Beiträge zur Völkerrechtslehre, Hamburg 1969, S. 307 ff. (zit.: Tunkin, Ideologischer Kampf)

-

Völkerrechtstheorie, Berlin 1972

United Nations: The Work of the International Law Commission, 3. Auf!., New York 1980 Verdross, Alfred: Entstehungsweisen und Geltungsgrund des universellen

völkerrechtlichen Gewohnheitsrechts, in: ZaöRV 29 (1969), S. 635 ff. (zit.: Verdross, Gewohnheitsrecht)

-

Kann die Generalversammlung der Vereinten Nationen Völkerrecht weiterbilden?, in: ZaöRV 26 (1966), S. 690 ff. (zit.: Verdross, Generalversammlung)

-

Die Quellen des universellen Völkerrechts, Freiburg 1973 (zit.: Verdross, Quellen)

Verdross, Alfred / Bruno Simma: Universelles Völkerrecht, Berlin 1976 Verosta, Stephan: Die Vertragsrechtskonferenz der Vereinten Nationen

1968/69 und die Wiener Konvention über das Recht der Verträge, in: ZaöRV 29 (1969), S. 654 ff.

Vignes, Daniel: Will the Third Conference on the Law of the Sea Work

according to the Consensus Rule?, in: AJIL 69 (1975), S. 119 ff.

Virally, Michel: Diskussionsbeitrag, in: UNCLOTOR I, S. 22

-

Vers un Droit International du Developpement, in: AFDI 11 (1965), S.3 ff.

Graf Vitzthum, Wolfgang: Die Bemühungen um ein Regime des Tiefsee-

bodens. Das Schicksal einer Idee, in: ZaöRV 38 (1978), S. 745 ff. (zit.: Graf Vitzthum, Bemühungen)

-

Friedlicher Wandel durch völkerrechtliche Rechtsetzung - Zur Problematik des Verfahrens und der inhaltlichen Konsensbildung internationaler Kodifikationskonferenzen, dargestellt am Beispiel der 3. UN-Seerechtskonferenz, in: Jost Delbrück (Hrsg.), Völkerrecht und Kriegsverhütung. Zur Entwicklung des Völkerrechts als Recht friedenssichernden Wandels (Veröffentlichungen des Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Bd. 82), Berlin 1979, S. 123 ff. (zit.: Graf Vitzthum, Friedlicher Wandel)

-

Die Gleichschaltung von Land und Meer, in: Wolfgang Graf Vitzthum (Hrsg.), Die Plünderung der Meere. Ein gemeinsames Erbe wird zerstükkelt, Frankfurt am Main 1981, S.49 ff. (zit.: Graf Vitzthum, Gleichschaltung)

-

Materiale Gerechtigkeitsaspekte der Seerechtsentwicklung, in: Wolfgang Graf Vitzthum (Hrsg.), Aspekte der Seerechtsentwicklung, München (Hochschule der Bundeswehr) 1980, S. 329 ff. (zit.: Graf Vitzthum, Gerechtigkeitsaspekte)

258

Literaturverzeichnis

-

Neue Weltwirtschaftsordnung und neue Weltmeeresordnung, in: EA 1978, S. 455 ff. (zit.: Graf Vitzthum, Neue Weltwirtschaftsordnung)

-

Parlament und Planung. Zur verfassungsgerechten Zuordnung der Funktionen von Bundesregierung und Bundestag bei der politischen Planung, Baden-Baden 1978 Recht unter See, in: Hans Peter Ipsen und Karl-Hartmann Necker (Hrsg.), Recht über See, Festschrift für Rolf Städter, Hamburg, Heidelberg 1979, S. 355 ff. Der Rechtsstatus des Meeresbodens, Berlin 1972 The Search for Sectoral World Orders, in: Wolfgang Graf Vitzthum (Hrsg.), Aspekte der Seerechtsentwicklung, München (Hochschule der Bundeswehr) 1980, S. 273 ff. (zit.: Graf Vitzthum, Sectoral World Orders)

-

-

Weltnuklearordnung und Staatengleichheit, in: Friedrich J. Kroneclc! Thomas Oppermann (Hrsg.), Im Dienste Deutschlands und des Rechts. Festschrift für Wilhelm G. Grewe, Baden-Baden 1981, S. 609 ff. Vogel, Klaus: Diskussionsbeitrag, in: VVDStRL 36 (1978), S. 145 f. Wälde, Thomas: Neue Instrumente der Internationalen Industrie-Kooperation, in: Vereinte Nationen 1979, S. 189 ff. Waldock, Humphrey: Diskussionsbeitrag, in: UNCLOTOR I, S.20 (zit.: Waldock, Diskussionsbeitrag I)

-

Diskussionsbeitrag, in: UNCLOTOR I, 8.104 (zit.: Waldock, Diskussionsbeitrag II)

-

Diskussionsbeitrag, in: UNCLOTOR II, 8.219 (zit.: Wal dock, Diskussionsbeitrag Irr)

-

The International Law Commission and the Law of Treaties, in: UN Monthly Chronicle 4 (1967), S. 69 ff. (zit.: Waldock, International Law Commission)

Weil, Prosper: Vers une normativite relative en droit international?, in:

RGDIP 86 (1982), S. 5 ff.

Wetzel, Ralf Günther I Dietrich Rauschning: Die Wiener Vertragsrechtskon-

vention. Materialien zur Entstehung der einzelnen Vorschriften, Frankfurt a. M. 1978 Wolf, Klaus Dieter: Die Dritte Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen, Baden-Baden 1981 Wolfrum, Rüdiger u. a. (Hrsg.): Handbuch Vereinte Nationen, München 1977 Yasseen, M.: Stellungnahme, in: United Nations Conference on the Law of Treaties, OR 11, S. 218 f. Young, Oran R.: Die Vereinten Nationen im internationalen System, in: Günther Doeker (Hrsg.), Die Vereinten Nationen, München 1976, S. 60 ff. Zemanek, Karl: Diskussionsbeitrag, in: UNCLOTOR I, S. 100 f. - Die Wiener Konvention über die Staatennachfolge in Verträge, in: Herbert Miehsler u. a. (Hrsg.), Jus Humanitatis. Festschrift für Alfred Verdross, Berlin 1980, S. 719 ff. (zit.: Zemanek, Wiener Konvention)

Literaturverzeichnis

259

Zieger, Gottfried: Diskussionsbeitrag, in: VVDStRL 36 (1978), S. 139 ff. Zourek, Jaroslav: Planning of Future Work of the Commission, in: YBILC 1958 11, S. 74 ff.