Untersuchungen zur Lebensweise und Kultur der werktätigen Dorfbevölkerung in der Magdeburger Börde: Teil 1.2 Landwirtschaft und Kapitalismus, Halbband 2 [Reprint 2021 ed.] 9783112527764, 9783112527757


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German Pages 380 [401] Year 1980

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Untersuchungen zur Lebensweise und Kultur der werktätigen Dorfbevölkerung in der Magdeburger Börde: Teil 1.2 Landwirtschaft und Kapitalismus, Halbband 2 [Reprint 2021 ed.]
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Landwirtschaft und Kapitalismus

A K A D E M I E DER W I S S E N S C H A F T E N DER DDR ZENTRALINSTITUT FÜR G E S C H I C H T E

Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte BAND 66/2

Untersuchungen zur Lebensweise und Kultur der werktätigen Dorfbevölkerung in der Magdeburger Börde Teil 1.2

Landwirtschaft und Kapitalismus Zur Entwicklung der ökonomischen und sozialen Verhältnisse in der Magdeburger Börde vom Ausgang des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des ersten Weltkrieges 2. Halbband

Herausgegeben von HANS-JÜRGEN RÄCH und BERNHARD WEISSEL

Mit 17 Abbildungen, 8 Tafeln und 97 Tabellen

AKADEMIE-VERLAG

!979

• BERLIN

R e d a k t i o n : G I S E L A G R I E P E N T R O G u n d M A R G I T SCHULZE

Erschienen im Akademie-Verlag, DDR - 108 Berlin, Leipziger Straße 3 — 4 © Akademie-Verlag Berlin 1979 Lizenznummer: 202 • 100/123/79 Gesamtherstellung: VEB Druckhaus „Maxim Gorki", 74 Altenburg Bestellnummer: 753 359 2 (2034/66/2) • LSV 0705 Printed in GDR DDR 3 8 , - M

INHALT Vorbemerkung

7

HANS-HEINRICH M Ü L L E R : Zur Geschichte und Bedeutung der Rübenzuckerindustrie in der Provinz Sachsen im 19. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der Magdeburger Börde

9

Anfänge und allgemeine Entwicklung der Rübenzuckerindustrie . . . Die Voraussetzungen der Rübenzuckerindustrie Industrielle Wechselbeziehungen Unternehmer und Kapitalgesellschaften Zuckerfabriken und Rübenanbau Rübenzuckerfabriken und Landwirtschaft Technische und wissenschaftliche Entwicklung in der Rübenzuckerindustrie Konzentration und Zentralisation DETLEF DIESTEL/HANS-HEINRICH

MÜLLER:

Wanzleben (von ihrer Gründung bis 1917/18)

Die Zuckerfabrik Klein

9 20 24 32 39 44 51 55

63

Die Anfänge der Zuckerfabrik Zur Lage der Arbeiter in der Zuckerfabrik Die Rübensamenzucht Der Übergang zur Aktiengesellschaft Die Verschärfung der Klassengegensätze am Ende des 19. Jh

63 69 72 76 80

RUDOLF BERTHOLD: Bevölkerungsentwicklung und Sozialstruktur im Regierungsbezirk Magdeburg und in den vier Börde-Kreisen von 1816 bis 1910

91

Die Bevölkerungsentwicklung von 1816 bis 1910 Die Entwicklung der Struktur der Berufstätigen von 1849 bis 1907 Die Die Die Die Die

Struktur Struktur Struktur Struktur Struktur

93 . . 105

der Berufstätigen im Regierungsbezirk Magdeburg . der Berufstätigen im Kreis Calbe der Berufstätigen im Kreis Neuhaidensieben . . . . der Berufstätigen im Kreis Wanzleben der Berufstätigen im Kreis Wolmirstedt

109 127 131 136 140

Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebsgrößen und die Sozialstruktur in der Landwirtschaft von 1816 bis 1907 Landwirtschaftliche Betriebsgrößen und Sozialstruktur im Regierungsbezirk Magdeburg Landwirtschaftliche Betriebsgrößen und Sozialstruktur im Kreis Calbe Landwirtschaftliche Betriebsgrößen und Sozialstruktur im Kreis Neuhaidensieben Landwirtschaftliche Betriebsgrößen und Sozialstruktur im Kreis Wanzleben Landwirtschaftliche Betriebsgrößen und Sozialstruktur im Kreis Wolmirstedt Grundzüge der ökonomischen Entwicklung der Stadt Magdeburg vom Ende des 18. Jahrhunderts bis 1917/18 Magdeburgs Wirtschaft bis zum Einsetzen der industriellen Revolution Magdeburg in der Zeit der industriellen Revolution Die Herausbildung monopolkapitalistischer Merkmale in der Magdeburger Wirtschaft

145 146 164 171 180 187

HELMUT ASMUS:

197 198 202 218

ANHANG Anlagen (Quellen, Dokumente, Tabellen) Historische Maße — Gewichte — Münzen Worterläuterungen Verzeichnis der Tabellen des Textteiles Anlagenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Quellen- und Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Ortsregister

225 321 324 330 334 336 337 363 364

Vorbemerkung Die Tatsache, daß die für den Teil I der Untersuchungen zur Lebensweise und Kultur der werktätigen Dorfbevölkerung in der Magdeburger Börde geplanten Studien zur Entwicklung der sozialökonomischen Verhältnisse vom Ausgang des 18. Jh. bis 1917/18 weit umfangreicher wurden als ursprünglich vorgesehen und zudem einige Beiträge zusätzlich gewonnen werden konnten, führte dazu, daß wir uns entschließen mußten, den Teil I in zwei Halbbänden zu publizieren. Der erste bereits erschienene und mit dem vorliegenden zweiten eine Einheit bildende Halbband enthält neben einer allgemeinen Einführung in das gesamte Forschungsvorhaben von BERNHARD WEISSEL/HANS-JÜRGEN RÄCH und den Übersichten über die physisch-geographischen Verhältnisse (LOTHAR GUMPERT) bzw. die Verwaltungsstruktur der Magdeburger Börde (JOSEF HARTMANN) folgende Beiträge: HARTMUT HARNISCH, Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse in der Landwirtschaft der Magdeburger Börde von der Mitte des 18. Jh. bis zum Beginn des Zuckerrübenanbaus in der Mitte der dreißiger Jahre des 19. Jh., HAINER PLAUL, Grundzüge der Entwicklung der sozialökonomischen Verhältnisse in der Magdeburger Börde unter den Bedingungen der Durchsetzung und vollen Entfaltung des Kapitalismus der freien Konkurrenz in der Landwirtschaft (1830 bis 1880) und SIEGLINDE BANDOLY, Veränderungen der sozialökonomischen Struktur in der Magdeburger Börde vor dem ersten Weltkrieg. Die ursprünglich für den einheitlichen Band zusammengestellte gesamte Quellen- und Literaturliste ist in beide Halbbände vollständig übernommen worden, so daß dort stets mehr Titel enthalten sind, als für den jeweiligen Halbband tatsächlich ausgewertet wurden. Im Rahmen der von GISELA GRIEPENTROG und MARGIT SCHULZE, unter Mitwirkung von GÜNTHER GROSS, durchgeführten Redaktionsarbeiten sind alle Tabellen in den Texten, die aus zeitgenössischer Literatur übernommen wurden, noch einmal rechnerisch überprüft und geringe Differenzen berichtigt worden. Die in den im Anhang abgedruckten Originalquellen festgestellten Rechenfehler wurden jedoch im Interesse der Originalität nicht korrigiert. Die in den Tabellen verschiedener Autoren zur gleichen bzw. ähnlichen Thematik enthaltenen und zum Teil voneinander abweichenden Zahlenangaben, die sich aus der Verwendung unterschiedlicher Quellen ergeben, blieben aus ähnlichen Motiven ebenfalls erhalten. Zur Erleichterung der Lesbarkeit der folgenden Beiträge sei abschließend noch einmal auf die bereits im ersten Halbband erläuterten Besonderheiten der Manuskriptgestaltung hingewiesen: 1. Die in den Fußnoten enthaltenen Zitatnachweise beschränken sich auf eine Kurzform, die in der Regel lediglich den Autor, das Erscheinungsjahr und nach einem Doppel-

Vorbemerkung

8

2. 3. 4. 5.

punkt die zitierte Seite (in arabischer Ziffer) ausweist, mit deren Hilfe man jedoch im Quellen- und Literaturverzeichnis des Anhangs die ausführlichen bibliographischen Angaben ermitteln kann, Beispiel: Bielefeldt, 1910: 28 = Bielefeldt, Karl, Das Eindringen des Kapitalismus in die Landwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der Provinz Sachsen und der angrenzenden Gebiete. Berlin, 1910. Alle in den verwendeten Quellen enthaltenen und in den Text übernommenen historischen Maße, Gewichte und Münzen sind im Anhang (S. 321) zusammengestellt. Einige, vor allem die zeitgenössischen und regional-spezifischen, aber auch verschiedene allgemeine Fachbegriffe werden im Anhang (S. 324) erläutert. Die verwendeten Ortsnamen sind der heutigen Schreibweise angepaßt und im Ortsregister (S. 364) zusammengestellt. Die laut Duden nicht üblichen, aber von uns benutzten Abkürzungen werden im Anhang (S. 363) erklärt.

Berlin, den 15.11.1978

Die Herausgeber

HANS-HEINRICH M Ü L L E R

Zur Geschichte und Bedeutung der Rübenzuckerindustrie in der Provinz Sachsen im 19. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der Magdeburger Börde Wenn von der Magdeburger Börde im 19. Jh. die Rede ist, so sind davon nicht der Zuckerrübenanbau und erst recht nicht die Rübenzuckerindustrie zu trennen. Unermeßlich groß war ihre Bedeutung. War die Rübenzuckerindustrie neben der Textilindustrie während der Periode der industriellen Revolution in Deutschland einer der größten Investitionsträger, so beherrschte sie aber ganz besonders die industrielle Entwicklung der Provinz Sachsen bis in das ausgehende 19. Jh. Sie war zugleich ein eminent wichtiger Schrittmacher bei der Durchsetzung des Kapitalismus in der Landwirtschaft und von umwälzendem Einfluß auf die sozialökonomische Struktur der gesamten Landschaft, wie sie schließlich auch den Wechselbeziehungen zwischen Landwirtschaft und Industrie den sichtbarsten Ausdruck verlieh. Diesen Wechselbeziehungen, den Anfängen und der Entwicklung der Rübenzuckerindustrie, ihren Organisationsformen und ihrer Rohstoffbeschaffung, dem Anteil der verschiedenen Klassen und Schichten an der Zuckerindustrie und anderen ökonomischen, sozialen und auch technischen Fragen, ihrer erregenden und mitunter abenteuerlichen Geschichte wollen wir auf den folgenden Seiten nachgehen, ohne Vollständigkeit anstreben zu können. Wenn wir, wo es auch nur immer möglich ist, die Magdeburger Börde in den Mittelpunkt der Darstellung rücken, so sind wir jedoch aus Materialgründen gezwungen, die gesamte Provinz Sachsen einzubeziehen, um Entwicklung und Bedeutung der Rübenzuckerindustrie, die bekanntlich in der ganzen Provinz angesiedelt war, besser erfassen und vergleichend betrachten zu können.

Anfänge und allgemeine Entwicklung der Rübenzuckerindustrie Als der hervorragende Naturwissenschaftler ANDREAS SIGISMUND MARGGRAF (1709 bis 1782), der „größte deutsche Chymikus", wie ihn seine Zeitgenossen bezeichneten, und seit 1760 Direktor der Preußischen Akademie der Wissenschaften, bei seinen zahlreichen chemischen Versuchen im Akademielaboratorium im Jahre 1747 den Nachweis erbrachte, daß der „Rohrzucker" auch in einheimischen Pflanzen, in der sogenannten Zucker-Wurzel (Sisarum Dodenäi) und im roten und weißen Mangold (Beta rubra und Beta alba) vorkommt,1 legte er damit die eigentliche Grundlage der Rübenzuckerindustrie. MARGGRAF war sich zweifellos der großen volkswirtschaftlichen Bedeutung seiner Entdeckung bewußt und überzeugt, daß der Rübenzucker dereinst den kolonialen Rohrzucker ersetzen werde. Doch seine Versuche, zu einer leistungsfähigen Zuckerherstellung zu gelangen, kamen zu seinen Lebzeiten kaum über das Laboratoriumsstadium hinaus. Erst FRANZ K A R L ACHARD 1

V g l . MARGGRAF, 1 7 4 7 ; MARGGRAF, 1 7 6 7 .

10

Müller

(1753 bis 1821) war es vergönnt, der Marggrafschen Entdeckung nach vielen wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Produktionsreife zu verleihen und einen Produktionszweig von weltweiter Bedeutung zu begründen. Ein vielseitiger Gelehrter, der geborene Erfinder und seiner Zeit weit voraus, weitgespannt sein Forschungsfeld, das Elektrizität, Verdunstungskälte, Adhäsion, Färberei, Meteorologie, Erzeugung von Legierungen, Herstellung von synthetischen Diamanten, „Taucher-Maschinen", Ölpressen, optische Telegraphen, Ballonversuche und vieles mehr umfaßte, hatte sich ACHARD 1784 der Zuckergewinnung zugewandt. Auf seinem Gut Kaulsdorf bei Berlin begann er, verschiedene zuckerhaltige Pflanzen, insbesondere Runkelrüben, anzubauen und zu züchten. Die unterschiedliche Ausbeute an Zucker in den ersten Anbaujahren führte dabei zu entscheidenden Untersuchungen über Rübenspezies und Einfluß des Düngers. Doch ACHARDS Arbeiten waren von vielen Widrigkeiten begleitet. Das Gut Kaulsdorf ging in Flammen auf, und auch das ersatzweise gekaufte Gut Französisch-Buchholz brannte ab. Die Anbauversuche mußten unterbrochen werden; um sie erfolgreich fortzusetzen, war er gezwungen, Anleihen bei kapitalistischen Unternehmern aufzunehmen, die ihn in arge Bedrängnis brachten. Die Schulden häuften sich, sein Gehalt wurde zeitweilig zwangsverpfändet, Feindschaften bedeutender Männer schädigten sein Ansehen. ALBRECHT THAER (1752 bis 1828), der Begründer der klassischen Landwirtschaftswissenschaften, nannte ACHARDS Rübenversuche glattweg eine Scharlatanerie. Aber allen Mißhelligkeiten und Fehden, aller Verkennung der Bedeutung seiner Versuche und allem Unverständnis vieler Akademiemitglieder zum Trotz, focht ACHARD unter Opferung seines Vermögens und seines Familienglücks verbissen um die Verwirklichung der Marggrafschen Erkenntnisse. Schließlich begünstigt durch ein Gutachten des anerkannten Chemikers MARTIN HEINRICH KLAPROTH (1743 bis 1817) bewilligte der preußische König 50000 Taler, die ACHARD

zum Ankauf des ziemlich heruntergewirtschafteten Gutes Cunern in Schlesien im Jahre 1801 verwandte, auf dem er im gleichen Jahre die erste Rübenzuckerfabrik Deutschlands errichtete, ohne die Früchte des Erfolges vollends genießen zu können. Die Ausarbeitung des ersten brauchbaren Verfahrens zur fabrikmäßigen Gewinnung von Rübenzucker fand aber bereits im Labor der Preußischen Akademie, der „Königlichen Rohzuckerfabrik", wie sie unter den Akademiemitgliedern hieß, statt. Die Erfahrungen, die ACHARD bei der Zuckerherstellung und den Rübenbauversuchen auf seinen Gütern gewann, hat er in sechzehn Büchern (erschienen 1799 bis 1813) niedergeschrieben. Die wesentlichsten Grundzüge seiner Zuckergewinnung und der Verwertung der Rübenrückstände sind auch heute noch nicht überholt.2 Angeregt durch ACHARDS Versuche und Veröffentlichungen, befaßten sich um die Jahrhundertwende auch andere mit der Zuckerherstellung aus Rüben. Zu ihnen gehörten der C h e m i k e r

SIGISMUND FRIEDRICH HERMSTÄDT ( 1 7 6 0 bis 1 8 3 3 ) , ein

Widersacher

ACHARDS, und MORITZ Freiherr von KOPPY (1749 bis 1814), der im Jahre 1806 auf seinem

schlesischen Rittergut Krayn eine Zuckerfabrik erbaut hatte und Eigenrüben sowie auch

schon Kaufrüben verarbeitete. Sein Sohn GEORG FRIEDRICH WILHELM KOPPY (1781 bis 1864)

führte das väterliche Werk fort. Nach Einstellung der Zuckerfabrikation 1821/22 wandte er sich ausschließlich der Rübensamenzucht zu. Die von ihm gezogene weiße Rübe mit höherem Zuckergehalt war besonders in Frankreich und Belgien begehrt, und auch die deutsche Rübenzuckerindustrie griff nach ihrem Wiederaufleben in den dreißiger Jahren 2

Vgl. ACHARD, 1799; ACHARD, 1809; über MARGGRAF und ACHARD vgl. BAXA, 1937: 65 ff. und HEINISCH, 1960: 8ff.

Geschichte und Bedeutung der Rübenzuckerindustrie

11

des 1 9 . Jh. auf die Züchtung KOPPYS zurück. Mit der Erzeugung von Rübenzucker begann auch der bekannte Freiberger Chemiker und Begründer der modernen Hüttenchemie WILHELM AUGUST LAMPADIUS ( 1 7 7 2 bis 1 8 4 2 ) . 1 7 9 9 gelang es ihm, aus einem Zentner Rüben (110 Pfund) vier Pfund Meliszucker zu erzielen. Angespornt von seinem Erfolg, errichtete er zunächst in Waithersdorf bei Freiberg eine kleine Probefabrik; wenig später nahm er in einer ehemaligen Kupferhütte des Grafen EINSIEDEL in Bottendorf bei Artern die fabrikative Produktion von Zucker auf. Es war die erste Zuckerfabrik der Provinz Sachsen. Das Bottendorfer Erzeugnis fand recht guten Absatz, und LAMPADIUS gedachte, seine Produktion wesentlich zu erweitern. Doch finanzielle Schwierigkeiten zwangen ihn schon 1802 zur Stillegung seines Unternehmens.3 Blieb LAMPADIUS auch der Erfolg versagt, so erhielt jedoch die Rübenzuckerindustrie im Magdeburgischen größeren Auftrieb. Zeit und Umstände waren ihr förderlich. Es begann mit dem Napoleonischen Dekret vom 21. November 1806 über die Kontinentalsperre, durch das die britischen Inseln in Sperrzustand erklärt, Handel und Briefwechsel mit England verboten und allen englischen Schiffen die Aufnahme in den Häfen des Kontinents verweigert wurde. NAPOLEON wollte England aushungern und den englischen Handel lahmlegen. Aber wo das französische Schwert nicht hinreichte, wurde auch der Handel mit England nicht unterbunden. Doch die Kontinentalsperre war wirksam genug, um die deutsche Wirtschaft nachhaltig zu beeinflussen. Der ostelbische Getreide- und Holzexport kam ins Stocken. Die schlesische Leinenindustrie verlor ihre Märkte. Die Ostseeschiffahrt wurde beträchtlich geschädigt. Dagegen gedieh die auf das Festland ausgerichtete Produktion unter der Sperre, die fast einem Schutzzoll glich. Die sächsische Textilindustrie konnte ihre Produktion verdoppeln, und auch die Produktionsziffern der westfälischen Gruben und Hütten kletterten aufwärts. Unangenehm war jedoch die außerordentliche Verknappung von Kolonialwaren. Die Preise für Baumwolle, Tabak, Kaffee und Zucker stiegen beträchtlich. Unter diesen Umständen versprach die Zuckerherstellung aus Rüben Gewinn. Und es waren magdeburgische Unternehmer, die die Rübenzuckerproduktion aufnahmen, unterstützt und gefördert von der französischen Administration, unter der sich Magdeburg als Teil des Königreiches Westfalen befand. Zu den Pionieren der Magdeburger Rübenzuckerindustrie zählt der Zichorienfabrikant JOHANN WILHELM PLACKE. Bereits 1799 kultivierte er auf seinen Besitzungen Zuckerrüben. Im Kriege des Jahres 1806 wurde seine Fabrik auf Befehl des preußischen Militärgouverneurs aus strategischen Gründen niedergebrannt. ACHARDS 1 8 0 9 erschienenes Werk über die „Europäische Zuckerfabrikation" begeisterte ihn für die „gute Sache", er baute seine Fabrik wieder auf und begann abermals mit der Rübenzuckerproduktion. JÉRÔME, der König von Westfalen, bewilligte 1 5 0 0 0 Francs, und PLACKE verarbeitete in 2 6 Pfannen täglich etwa 1 0 0 Zentner Rüben. Sirup und Zucker gelangten 1 8 1 1 selbst in die Hände NAPOLEONS, und damit dringt der Ruf des Magdeburger Rübenzuckers zum ersten Mal ins Ausland.4 Im Jahre 1812 bestanden im Stadtgebiet von Magdeburg allein acht Fabriken, die auch eigene Anbauflächen besaßen (vgl. Tabelle 1, Seite 12). In der Umgebung von Magdeburg war man aber auch nicht untätig. Der Medizinalrat F. A. KLIPSCH aus Magdeburg gründete 1812/13 zusammen mit dem Oberamtmann F. P . L . KÜHNE und dem Kaufmann D. SCHWARZ eine Fabrik in Groß Wanzleben. Sie 3

4

V g l . ULRICH-NORDGERMERSLEBEN, 1 9 2 9 : 5 7 7 f f . ; ULRICH-NORDGERMERSLEBEN, 1 9 2 5 : 6 4 3 . Vgl. GROTKASS (1927): 29ff. und 53ff.; GROTKASS, 1925 : 878f.

12

Müller Tabelle 1 Rübenzuckerfabriken

im Stadtgebiet von Magdeburg 18125

Name der Fabriken 2 Fabriken von Placke 2 Fabriken von Hammer & Co. Helle Bodenstein Foelsche & Burchardt Gebr. Listemann

Anbauflächen in Morgen 700 270 230 140 120 100

brachten 1 2 0 0 0 Taler in ihre „Societät" ein. SCHWARZ übernahm die Einrichtung der Fabrik, KÜHNE stellte 3 5 0 Morgen „Acker im Brachfeld zum Bau der Rüben" zur Verfügung, wofür er jährlich einen Pachtzins von 5 Taler je Morgen erhielt, und KLIPSCH zeichnete für die Finanzierung verantwortlich. Nach dem Ableben des letzteren wurde die „Runkelrüben-Rohzuckerfabrik" von KÜHNE übernommen.6 In Halberstadt legten Kammerrat AVENARIUS und Medizinalrat-Assessor GESSNER je eine Fabrik an, die allerdings nur kurzen Bestand hatten. Die Anbauflächen von AVENARIUS beliefen sich zwischen 1812 und 1814 auf 150 bis 210 Morgen.7 1813 war JOHANN GOTTLIEB NATHUSIUS (1760 bis 1835) in Althaldensleben mit der Anlage seiner Runkelrübenfabrik fertig geworden. NATHUSIUS, Sohn eines Steuereinnehmers, Ladengehilfe eines Berliner Krämers, dann Buchhalter in einem angesehenen Magdeburger Handelshaus, später dessen Direktor und Teilhaber, war eine der markantesten und risikofreudigsten Unternehmergestalten des frühen 19. Jh. Er gründete eine Tabakmanufaktur, erwarb 1810 das von der westfälischen Regierung säkularisierte Nonnenkloster Althaldensleben, kaufte das Gräflich Alvenslebensche Rittergut Hundisburg hinzu und errichtete auf seinen Besitzungen jene berühmt gewordenen „Gewerbsanstalten", die von der Umwelt mit staunenden Augen betrachtet wurden. Sie umfaßten Tabakverarbeitung, Zuckerherstellung, Erzeugung von Likören, Senf, Essig und Pottasche, Brauerei und Branntweinbrennerei, Landmaschinenfabrikation, Ölpressen, Gipsbrennerei, Ziegelei und Töpferei, Forst- und Landwirtschaft einschließlich Tabak- und Hopfenanbau. Es war beinahe ein „landwirtschaftlich-industrieller Konzern" entstanden, geleitet von einem kapitalistischen Unternehmer, der von IMMERMANN, dem bedeutendsten deutschen Romanschriftsteller der industriellen Revolution, in seinen „Epigonen" ein literarisches Denkmal als über den Adel siegender Großindustrieller und weltoffener „königlicher Kaufmann der Gegenwart" erhielt.8 Die Althaldensleber Zuckerfabrik war damals schon ein „moderner Großbetrieb". Der dort erzeugte und im gleichen Betrieb raffinierte Zucker war so gut, daß NATHUSIUS in den Verdacht geriet, indischen Zucker zu verkaufen und Steuerhinterziehung zu betreiben. In dieser Zeit eröffneten auch BÜTTNER und SCHULZ in Salzwedel (64 Morgen Anbaufläche) und A . F. SCHOLZ, ein Schwiegersohn ACHARDS, in Eisleben (Mansfeld) ihre Rübenzuckerfabriken. Doch ihre Lebensdauer war nicht lang. Am Zuckerhimmel zogen dunkle Wolken 5

Vgl. GROTKASS, 1925: 878 f.

8

STAM, Rep. H Wanzleben, Nr. 568.

7

GROTKASS, 1925: 884. Vgl. NATHUSIUS, 1915; BAXA, 1937: 87ff.

8

Geschichte und Bedeutung der Rübenzuckerindustrie

13

herauf. Der Kampf gegen NAPOLEON, die Befreiungskriege, erschütterten die junge deutsche Zuckerindustrie. Französische Truppen requirierten Rüben, quartierten sich in Zuckerfabriken ein, Arbeitskräftemangel drosselte die Produktion. Zwar gab es noch einige Neugründungen, wie etwa die des Grafen SCHULENBURG in Emden ( 1 8 1 4 ) und des Oberamtmanns ENGELHARDT in Ampfurth ( 1 8 1 5 ) , doch die Mehrzahl der Betriebe erlag nach und nach den wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten. Wie sie auf die Fabriken einwirkten, zeigen die überlieferten Produktionsziffern bei NATHUSIUS. Tabelle 2 Rübenverarbeitung und Zuckerproduktion in Althaldensieben* Jahr

Verarbeitete Rüben

1813 1814 1815 1816

Rohzucker

Sirup und Melasse

Ztr.

Ztr.

Pfd.

Ztr.

Pfd.

10898 6637 7114 1617

325 190 165 51

36 97 79 60

251 159 222 74

17 55 28 86

i Zentner = 110 Pfund

Und als NAPOLEON besiegt war und die Kontinentalsperre aufgehoben wurde, waren die Rübenzuckerfabriken dem Druck des den europäischen Kontinent überflutenden Rohrzuckers nicht mehr gewachsen. Konnten sich bis 1 8 1 6 noch die Betriebe von PLACKE, BURCHARDT, NATHUSIUS, SCHULENBURG sowie die Anlagen in Groß Wanzleben und Salzwedel behaupten, so waren es 1 8 1 8 nur noch NATHUSIUS, KÜHNE und SCHULENBURG, die den Produktionsbetrieb recht und schlecht aufrechterhielten, bis mit der Schließung der Fabrik in Althaldensleben im Jahre 1820 die erste Periode der Rübenzuckerindustrie in der Provinz Sachsen und Deutschland zu Ende ging. Die preußische Regierung, die einst ACHARD unter die Arme gegriffen hatte, war nicht mehr gewillt, der Rübenzuckerindustrie, die sie nunmehr als unangenehme Erbschaft des verhaßten Korsen betrachtete, irgendwelche Unterstützung zu gewähren. Mit dem Sturz NAPOLEONS und seiner Verbannung flog ihm in den Falten seiner Toga auch die Rübenzuckerindustrie nach. Während die deutsche Rübenzuckerindustrie danieder lag, wurden in Frankreich die Bemühungen um den Rübenzucker auch nach der Herrschaft NAPOLEONS fortgesetzt. Der auch auf anderen Gebieten erfolgreiche Forscher R. de VILMORIN begann, hochwertige Rüben heranzuziehen und den Zuckergehalt zu steigern. Als ein protektionistisches Kind der französischen Regierung empfing die Rübenzuckerindustrie allerlei Staatshilfen und leistete Erstaunliches in Technik und Produktion. Mitte der dreißiger Jahre lieferten etwa 3 5 0 Zuckerfabriken 4 9 0 0 0 Tonnen Rohzucker. Dieses glänzende Bild der französischen Rübenzuckerindustrie verfehlte nicht seine Wirkung auf den östlichen Nachbar. Angelockt durch die zollpolitische Lage, 10 entwickelten sich seit 1835 wieder die deutschen Rübenzuckerfabriken, die nunmehr französische Erfahrungen ausnutzten und in technischer, » BAXA, 1937 : 89. 10

Die preußische Regierung hatte in Ubereinstimmung mit dem Zollverein 1835 auf holländischen Zucker (Lompenzucker), welcher raffinierten Kolonialzucker darstellte, einen Einfuhrzoll gelegt, der fast um das Doppelte höher war als vor 1835.

Müller

14

finanzieller, ökonomischer, organisatorischer und volkswirtschaftlicher Hinsicht ziemlich schnell aus dem Rahmen eines „landwirtschaftlichen Nebengewerbes" hinauswuchsen, Fabriken im eigentlichen Sinne des Wortes, wenn sie auch vielerlei Besonderheiten aufweisen, denen gegenüber die Rübenzuckerbetriebe aus den ersten zwei Jahrzehnten des 19. Jh. nur als Versuchsanstalten erscheinen. Im Regierungsbezirk Magdeburg hatte zwar schon 1827 ein gewisser HENNING die später der Firma Bennecke, Hecker & Co. gehörende Rübenzuckerfabrik in Staßfurt angelegt, die 1837 erweitert und umgebaut wurde; doch der eigentliche Neubeginn datiert seit 1831. Der Kaufmann HANEWALD hatte in Verbindung mit dem Apotheker ZIER aus Zerbst, nachdem beide in Frankreich die dortige Fabrikation kennengelernt hatten, und unter Mitwirkung von ERNST WILHELM ARNOLDI (1778—1841), des Begründers der Gothaer Lebens- und Feuerversicherung, in Quedlinburg eine Fabrik errichtet. Die Fabrik ging schnell wieder ein, aber die „marktschreierischen Methoden", denen HANEWALD und ZIER geziehen wurden, waren Anlaß genug zu zahlreichen Gründungen von Rübenzuckerfabriken.11 Die erste Fabrik von Bestand war die von GUSTAV WEBER, die 1833 in Quedlinburg ins Leben gerufen wurde und bis 1893/94 in Betrieb war. Bis 1840 entstanden folgende Unternehmen, die mitunter auch schon eine recht beträchtliche Anzahl von Arbeitern beschäftigten: Tabelle 3 Anzahl der Rüben^uckerfabriken im Regierungsbezirk Magdeburg bis 184012 Name der Fabriken

Anzahl der Arbeiter

Magdeburg-Sudenburg Zuckschwerdt & Beuchel (1835)* Hecht, Schräder & Helle (2 Fabriken) Karl Helle (1835) Burchardt & Co. (1835) Gebr. Burchardt (1835) Maquet & Kaiser (1835) Krüger (1835)

280 260 350 250 80 150 80

Magdeburg- Neustadt 5 Fabriken

Kreis Calbe Staßfurt (1837) Amt Gottesgnaden (1839) Amt Calbe (1839) Amt Barby (Dietze, 1839)

Kreis Oscbersleben Schianstedt (A. W. Rimpau, 1839)

Kreis Wolmirstedt Dreileben (1837) Ochtmersleben (1839) 11 12

KOPPE, 1 8 4 1 : 7 ; v g l . auch BAXA, 1 9 3 7 : 1 6 8 f f . HERMES/WEIGELT, 1843: 114f., 73ff.; HERMES/WEIGELT, 1842: 34ff.

60 60

15

Geschichte und Bedeutung der Rübenzuckerindustrie Tabelle 3 (Fortsetzung) Name der Fabriken Kreis Aschersleben Aschersleben (Zuckschwerdt & Beuchel, 1838) Quedlinburg (G. Weber, 1833)

Anzahl der Arbeiter

400

Kreis Neubaldensleben Ummendorf (Struve, 1840) Kreis HalberStadt Halberstadt (Wrede jun. & Klamroth, 1835) Halberstadt (Wulff, 1837)

180

100

Kreis Wansleben Seehausen (1838) Etgersleben (1839) Groß Ottersleben (Walwer & Falckenberg, 1839) Groß Ottersleben (Kühne & Böckelmann, 1840) Klein Wanzleben (Wallstab & Co., 1838) Westerhüsen (Gebr. Schmidt & Coqui, 1838) * Jahreszahlen in Klammern geben das Gründungsjahr an.

31 Rübenzuckerfabriken zählte der Regierungsbezirk Magdeburg, in der Provinz Sachsen waren es insgesamt 43 und in ganz Deutschland bereits 145 Fabriken. Seitdem nahm die Rübenzuckerindustrie einen erstaunlichen Aufschwung. 1900 verarbeiteten in Deutschland 401 Rübenzuckerfabriken mehr als 12,5 Millionen Tonnen Rüben zu Zucker (vgl. Tabelle 4, Seite 16). Betrug der Anteil des deutschen Rübenzuckers an der Gesamtzuckerproduktion um die Jahrhundertmitte kaum fünf Prozent, so betrat der deutsche Rübenzucker 1861 den Weltmarkt, um 1884 im Verein mit den anderen Rübenzuckerländern den Rohrzucker von der ersten Stelle zu verdrängen. Die deutsche Rübenzuckerindustrie hatte sich zur Weltindustrie entwickelt, sie ging mit 1,8 Millionen Tonnen Rohzucker an der Jahrhundertwende nicht nur dem Rohrzucker, sondern auch allen anderen Rübenzucker produzierenden Ländern voran, und ihre Produkte nahmen in der deutschen Esportliste zeitweise den ersten Rang ein. Daran waren die Provinz Sachsen und Magdeburg als internationale Zuckerbörse; in entscheidender Weise beteiligt.18 Doch so glänzend auch der Aufstieg der Rübenzuckerindustrie war, ein Aufstieg, der Zunahme und Verbesserung der Produktionstechnik und Technologie, Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse, Intensivierung der Landwirtschaft, leistungsfähige Saatgutzüchtung, Kapitalkonzentration und vieles andere mehr einschloß, ihr Weg war keineswegs frei von wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Zumindest in der Anfangsphase bis 1850 war die Rübenzuckerindustrie harten Belastungsproben ausgesetzt, denen viele Betriebe nicht gewachsen waren. Erst die Erhöhung des Einfuhrzolls auf ausländischen Zucker Mitte der dreißiger Jahre, die wie ein Schutzzoll wirkte, bildete den Anlaß einer raschen und sprunghaften Aus13

Vgl. Rübenzuckerfabrikation, die, 1858: 571; B AXA/BRUHNS, 1967: 148ff.; PAASCHE, 1891 22 und 356; PAASCHE, 1905: 7 und 280f.

Müller

Mark

11

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SilberGroschen Pfg.

857 825





1479



-



139

10

6163

17

90 180 132 360 70 330 80 98

— — 15 — — — — -

1340

15

21

7

21

7

2630 8613 6163 1340 21

— 17 15 7

18768

10

400 350 15 30 1 1 95 11 210 ^

— — 20 — — —

Schweine 3 Stück Kempen ä 30 9 „ alte Sauen ¿ 2 0 mit 53 Ferkeln ä 2V2 18 „ alte Sauen ä 20 7 „ junge Sauen a 10 22 „ Faselschweine 4 15 8 „ Faselschweine ¿ 10 28 „ Ferkel (8 Wochen alt) ä 3V2 Sa. Federvieh 85 Stück Hühner a 71/., Sa. Recapitulation Pferde Rindvieh Schafvieh Schweine Federvieh Sa. B. Totes Inventar 5 Stück 4 zöllige Wagen ¿ 80 Tl. 7 „ 3 zöllige Wagen ä 50 Tl. 1 „ alter Wagen 1 Kaupenwagen m. Kaupe 1 Hohlkarre 2 Krippen 5 viersp. Pflüge mit Karren ¿ 19 Tl. 1 viersp. Pflug ohne Karre 14 2 spann. Pflüge mit Karren a 15 Tl. 6 feine Eggen , , 2 22 grobe Eggen } * 1 Extirpator (gross) 1 Krümmer 6 Extirpatoren ¿ 5 3 Kartoffelpflüge ¿ 3 3 3 teilige Walzen

4 10 30 9 40

6

7

6

Anlagen

269 Taler

3 Stück Ringelwalzen 4 15 1 >> Glattwalze 2 J> hölz. Sausterben ¿ 1 5 1 >> Wegeegge 16 Ernteseile 4 2 Tl. 5 >J Hemmketten a 27 2 6 Vordergeschirre 4 IV2 5 >> Leitern 1 9» Handwalze

45 4 1 5 32 12 9 4

SilberGroschen Pfg —

— •

1375











15











5



10













Sa.



/¡w Pferdestalle 18 18 9 9 6 6 6 5 7 1 1 9 8 3 3 2 7 16 1 9 18 9 1 2

90 6 1

Stück Kumpten nebst Zäumen 4 5 Tl. Halfter 4 10 Sg. >> Paar Zugstränge 4 3 Sg. Stück Pflugleinen 4 2x/2 Futterkasten 4 2 Tl. »9 Tränkefässer a 10 Sg. & 3 Eimer u. Tragehölzer a. 15 Sg. b. 10 Sg. Stück Stunzen 4 6 Sg. Futtersiebe i 10 Sg. 9> Spreusieb 93 Futterlade mit Klingen » Striegeln u. Kardätschen ä 10 Sg. >> Mistgabeln a 10 Sg. )> Misthaken ä 10 Sg. J> Radehacken ä 12V2 )) Blechschippen ä 5 >> Spaten a 7V2 >> Kornund Heugabeln a. 7x/2 5» b. 10 Laterne >> vollst. Betten 4 15 Tl. Pferdedecken 4 1 Tl. >> Paar Eggeketten 4 12V2 Tisch Bänke



12 2 4 1 2 —

2 3 2 1 1 —

1 1 3 138 18 3

9 6

















10 10 15











20







7 10 22 15 10 15

6 —

6 — — —









22 20

-

Sa.

3 22

6 —

294

23

19 1

15

_





9

Im Kubstall 78 Stück Ketten 4 7V2 Eimer 4 7J/2 4 » Tragehölzer 2 » 3 i ) Mistgabeln Misthaken 1 Korngabeln 2 2 >> Futterladen m. Klingen 4 2 Tl. Stallaterne (grosse) 1

— — — —

4 —

15 22 7 12



6 6 6





15



270

Anhang Taler

1 Stück Stallaterne (kleine) 5 „ Milchschemmel 1 „ vollst. Bett mit Leiter 2 „ Spreukörbe u. 3 Futterkörbe 1 „ Futtermaschine 2 „ Holzschippen 1 „ Mistschleppe 1 „ Wäschstein 1 „ Tränkefass 1 „ Bank 2 „ Tragebänder zur Milch 1 „ Jauchepumpe 2 „ Wasserwannen Sa.

SilberGroschen Pfg.

— — 15 — 2 — 1 4 — — 10 —

15 5 — 20 — 4 — — 5 10 1 — 5

— — — — — — — — — — — —

61

2

6

— 1 — 1 2 — 1 — — 6 1 3 — — — — — 30 1 2 1 — —

15 15 15 20 — 15 10 10 10 — — 17 2 2 20 10 15 — 22 — — 2 7

— — — — — — — — — — — 6 6 — — — — — 6 — — 6 6

55

29

6

2 88 3 2 6

— — -

— — -

Im Schweinestall 2 Stück Schaufeln 4 71/» 6 „ Eimer 2 „ Tragehölzer 5 „ Tränkefässer 410 1 „ Wäschstein 2 „ Futterkörbe a 7% 2 „ Spreukörbe ¿ 2 0 2 „ lange Holztröge 4 5 1 „ langer Holztrog 3 „ grosse Steintröge 4 2 Tl. 1 „ Hohlkarre 6 „ Steintröge 415 Sg. 7 „ kl. Holztröge 4 21/, 1 „ Blechschippe 1 „ Holzschippe 2 „ Mistgabeln 410 Sg. 1 „ Strohgabel 2 „ Laternen 4 77a 2 „ vollständige Betten 415 1 „ Halfter, 1 Futterkasten 1 „ eisernen Kessel 1 „ Dämpffass 1 „ Stampfeisen und 1 Hacke 1 „ Stampftrog und Leiter Sa. Im Schafstalle 1 Stück Pferdedecke 44 „ Schafhüllen 4 2 Tl. 3 „ Wandhüllen 4 1 Tl. 4 „ Tränkfässer 6 „ Tröge 4 1 Tl.

Anlagen

271

Taler 4 Stück kl. Tröge ¡4 5 Sg. 1 Wasserrenne 1 Schlachtebank 1 Lukenleiter 1 vollst. Bett 3 Tragehölzer ä 5 Sg. 5 Eimer ä 7V2 30 grosse Latthorden ¿ 1 5 Sg. 20 kleine Latthorden a 4V2 2 Spreukörbe a 10 4 Futterkörbe a 2V2 1 hölz. Futterschippe 1 Strohgabel 90 Hordpfähle 2 Hordschlagen ä 21/» Sg. 1 gr. Brunnentrog 10 Böcke u. 4 Bretter z. Schafe Schneiden 1 Laterne

20



1 —

15 —

1 15 5 — — — —

1 3 1 Sa.

SilberGroschen Pfg — —

15 10

— — —

15 7 —



6 —





20 10 2 7 15 5 —

— —

6 6 — — —



25 10

148

12

— —

Im Ochsenstall 6 Paar Holzseile a 1 Tl. 20 Stück Ochsengeschirie ä 51/2 18 „ Halsketten ä 7V2 Futterkasten Tränkefässer ä 10 Sg. Eimer i 5 Sg. gr. Laterne Handlaterne Futterkorb Holzschippe Futterlade mit Klingen Striegel i 2 % Sg. Mistgabel

6

-

115 4

15 15

-

10

1 -

15 15 15 7 5

2

Sa.

-

-

7 7

131

22

In der Scbäfereiscbeune 300 45 50 18

1 Stück Dreschmaschine mit neuem Göpel 1 „ Viehwage 1 „ Hockerlingmaschine 1 „ Partie Nutzholz 1 „ Leiter 1 „ Misttrage

















15 7

413

22



Sa.





6 6

Anhang

'2

Im Sprit^enschuppen Taler 1 2 1 1 1 2

Feuerspritze Drillmaschinen a. b. Mähmaschine Hackmaschine Pferdeschleppharke Sturmfässer

50 75 120 110 50 50 8 Sa.

463

SilberGroschen Pfg. —



































Auf dem Kornboden 1 2 2 1 1 1 6 2 1 1 6 4 1 56 1 1 1 [8

3 2 1 1 2 5 1 6 3 2 2 52 2

7

Dezimalwage mit Gewichten Sackleitern Sackkarren 4 1 Tl. Getreidereinigungsmaschine Getreidefege Spreusieb Kornsiebe ä 15 Sg. Scheffelmasse 1 Viertel L Metze 1 Litergemässe Kornschippen ä 5 Sg. Haarbesen Getreidesäcke Schreibtafel Futterkasten Eimer Rübenkörbe ä l1/2 Rübenspaten d 10 Sg. Fass Wagenschmiere „ Maschinenöl Leiter Flachsbäume ä 10 Sg. Scheunensiebe Futterkasten Reihenzieher Mauerkasten & 5 Sg. kl. Leitern Eimer a 5 Sg. Baugerätschaften Rübenhaken ¿ 1 0 Sg. Handsausterben d 7V2



2 20 7 3 6 10















15















20 10

— —

20 1 —

4 1 30 3 — —

3 1 2



5 15 7 15 —

— — — — —

6 — — — —

2 20 —

6 — — — —



15









10 —

Sa.

20

139

10 20 20 15

— — — —

















In der Brauerei 1 1 3

Braukessel (Kupfer) engl. Drahtdarre Bottiche m. kupf. Sieb

250 50 150

Anlagen

273 Taler

5 2 3 2

4 5 2 3 2 1 1 lg

Stück Kühlschiff kupf. Druckpumpe mit 12 kupf. Röhren kupf. Rohrleitung zum Kessel kupf. Rohrleitung zum Bier kupf. Rohrleitung zum Wasser Schaumkelle eich. Würzwanne ovale Hefenwannen 4 15 Sg. „ Eimer „ hölz. Biertrichter „ Rührkrücken „ Wasserrinnen hölz. Schöpfer verstellbarer Bock Hopfensieb eiserne Kohlenschippen „ Kratze kl. Leiter eichene Wannen Kohlenkorb Bierleitern Malztrommel Quellstein mit Fussbank Bierkühler tragbare Treppe Malzquetsche Malzsieb und 1 Scheffel Dezimalwage mit Gewichte hölzerne Winden „ Wanne zum Farbenmalz eiserne Kohlenschippe „ Kratze Reif zum Bierfässer aufziehen Hölzerne Schippen blech. Biertrichter mess. Bierhähne Schreibtafel Bierschlauch kupf. Rohrleitung zum Bier „ Wasser Schaumkelle eich. Würzwanne „ ovale Hefenwannen a 15 Sg. „ Eimer „ hölz. Biertrichter „ Rührkriicken „ Wasserrinnen „ hölz. Schöpfer „ verstellbarer Bock Landwittschaft I, 2

SilberGroschen

130 15 10 5 3 1 -

20 2

-

1 1

20

2 10 10 -

2

-

-

-

-

20 5 5

10

1 5 3 1

-

-

15 7

2 2

-

10

2

-

-

5 20 7 7 10 10 5 1 10 5

5 15 5 15 20

2

-

1 1

20 5 20

7 7

Pfg.

Anhang

274

SilberGroschen

Taler 1 Stück Hopfensieb 2 „ eiserne Kohlenschippen eiserne Kratze * » 1 „ kl. Leiter eichene Wannen " >> Kohlenkorb * >> Bierleitern ^ >> Malztrommel * » „ Quellstein mit Fussbank 1 „ Bierkühler 1 tragbare Treppe » Malzquetsche * >> Mahlsieb und 1 Scheffel » 1 „ Dezimalwage mit Gewichten hölzerne Winden ^ » „ Wanne zum Farbenmalz » 1 1 „ eiserne Kohlenschippe eiserne Kratze >9 „ Reif zum Bierfässer aufziehen 1 hölzerne Schippen " >> blech. Biertrichter " >> mess. Bierhähne ^ » Schreibtafel ^ » Bierschlauch * 1) 4 „ blech. Litergemässe Spundbeil 1 „ Schreibpult * >> Stühle i 7V2 4 „ Tisch 1 „ 1 „ Bank Wandschränke 4 15 Sg. ^ » 1 „ Kleiderschrank vollst. Betten & 20 Tl. ^ » Laterne ^ » 1 „ Hängelampe Kreisel i 5 Sg. ^ >> Stunzen ^ >> Halbe Fass ä 21/2 12 „ Tonnen 130 „ 30 „ halbe Tonnen 2 „ Achtel halbe Fass zu Wasserbehälter 2 „

10 10 5 1 10 5

— — — —

2

— — — — — — —

10





10



15 7

— —

10 2



6





20







5 5 2 2

— —

2

6 6 —

— —

1 — —

-

1 1 —

1 3 40

10 5 15 5 15 10 2 15

— — — — — — — —





15

















5 10 15 2

— — — —

30 130 15

— —

18

10

2

6



877

1







-





In der Böttcherei 1 Stück hölz. Werktafel 1 „ Schneidebank 2 „ Fegebänke 4 1 Tl.





15 20



Sa.

Pfg.

-

— —

Anlagen

275 SilberGroschen Pfg.

Taler 2 Stück Handsägen ä 10 Sg. 4 „ Schneidemesser a 10 Sg. 2 „ Beile a 7V2 3 „ Bohre ä 5 Sg. 1 „ Schabe 1 „ Zirkel 2 „ Krösen ä 5 Sg. 1 „ Bandhaken 1 „ Fasswinde 1 „ Karre 1 „ Partie Eichenholz 1 „ Bandstöcke 20 Pfd. Bandeisen 1 Hackeklotz

-

20

-

10

-

-

15 15 5 5

-

-

10

-

-

2

6

5

-

1

1 5 -

Sa.

20

-

1

-

-

15 15

15

27

-

In der Knecbtstube 1 Stück Bettstelle 1 » Kommode 1 Nachtstuhl mit Zubehör t) 1 Bank » 3 Stühle 5 Bänke » 2 Tische 1 Schemmel 1 Hängelampe >»

15 15 5 5 15

— — — — —

1 1



4

Sa.

— — — —





1 5



— —

1

— —

-

In der Stellmacberei 1 Stück Hobelbank mit Zubehör 1 Radekuhle >> 1 » Radesteck Drechselbänke J> 1 Schneidebank >> 1 Bohrbank 1 Schleifstein >> 1 Leiter >J 1 Stunzen >> 1 Hebe J> 1 gr. hölz. Zirkel >> 1 >t Winkel 1 ff Holzschlage 1 Reissmasse J» Radbohrer >> 12 Bohrer d 15 >> 1 » Bohrerwinde 1 Bohrscheibe >> 2 Schneidemesser

18«

3 1 —

1 1 —

1 2 — — —

—•

2 6 —









10





— —

7 15 5 -2

6 — —

6 —

2 1 2

6 6 6













10 1 15

— — —

276

Anhang SilberGroschen Pfg

Taler 2 1

3 Stück Handsägen 7 „ Stemmeisen 2 „ Drechselmeissel 2 „ Beile 1 „ Krummhauer 1 „ Dexel Hammer ^ » 1 „ Zange 1 „ Zirkel 1 „ Krummzirkel 1 „ Schränkeisen 1 „ Feile eiserne Keile ^ >> „ Wallbände ® 99 „ Armband 1 „ 1 „ gr. Hammer 1 „ Schrotsäge 1 „ Fuchsschwanz 1 „ Spannkette 1 „ Brettsäge 1 „ Raspel 1 „ Holzfeile 1 „ eis. Schraubenschlüssel 2 Schock Speichen l/» Schock 4« Felgen, 50 Stck. 3« Felgen 1 Partie Nutzholz



1 — — — — — — — — — — — —

1 —

1 — — —

7 18 20 Sa.

76





22 15 22 10 10 10 5 2 5 1 1 10 20 10 10 —

6 —

6 — — — —

6 — — — — — — — —

7 5

6 — —

1 1 5

— — —













6

6

In der Schmiede 1 Stück Ambos nebst Schrote und Horn 1 „ Sperrholn 1 „ Wagenwinde 1 „ Schraubstock und Feilbank 1 „ Bohrmaschine nebst Kurbel und 10 Bohrer 1 „ Blasebalg 3 „ Schraubenschlüssel Schmiedeeisen und 4 Bohrer dazu 3 „ 1 „ Radekette 20 „ Nageleisen 1 „ Helfeisen 3 „ Radezangen 11 „ Feuerzangen 2 „ Büchsenmeissel 2 „ gr. Hammer 3 „ Handhammer 39 „ versch. kleine Hammer 4 „ Dorn 2 „ Raspeln

15 7 2 5 5 5 1 2 1 2 2 1 3 —



















15







15







5





15











10











7 5 20



6 —

Anlagen

277 SilberTaler

1 Stück Beschlagkasten 3 „ gr. Feilen 6 „ kl. Feilen 18 „ neue Eisen Partie Schmiedepech runder Zirkel Zwickstock nebst Hammer Bandhaken Stück Kohlentrog Lösch trog Talgtrog Löschspiess Kohlenwisch Spannringe Schleifstein Halfter Kohlenmass Eisen zum Reife aufziehen Eimer Raspelblöcke Leiter Schneidekluppen mit 4 Bohrern 9 „ Nummereisen 1 „ Schneidemesser 2 „ Abrundunterlagen 6 Centner neues Eisen 28 Stück neue eiserne Stränge

Groschen 2

6

20

-

5 10 5 5 2 1 5 15 10 2 20 7 5 15 15 22 2 5 40 9

10

Sa. 117

13

— 2 2 1 6

5 — 15 —





— — — — — 20 — — — — —

2 1 8 5 10 — 10 2 2 1 1

Auf der Windmühle 1 1 1 1 4 1X

2 1 4 1 5 1 1 1 1 1 1

Vorhängeschloss Steinseil Windseil Presseil Laken z. 1. Flügeln 99

99

99

99

ad ll tL

Weizenhandsiebe Roggensieb Aufschüttfässer Steinlager Picken zum Schärfen neues Schrick altes Schrick Schiebeleiter gewöhnl. Leiter Haarbesen Handfeger

Pfg.

278

Anhang

Taler 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 1

kl. Schrank Kanonenofen Dintefass Schmiereimer Wassereimer Kreisel Beil Handsäge Schnittmesser Kraushammer kl. Hammer kl. Zange kl. Hartmeissel alter Spaten Brechstange Getriebestöcke Waage Sa.

SilberGroschen

— — — — — — — — — — — — — — — 2

5 15 — 1 7 2 2 5 2 2 1 1 1 1 15 5 -

37

8

12 — — — 1 — — 2 18 — — — — — — — — — —

15 20 5 5 — 10 5 10 — 10 2 2 1 20 1 3 3 2 5

36

29

In der Hauswirtschaft Milcbkeller 1 2 1 1 2 1 1 35 261 4 2 2 1 2 1 3 3 3 1

Buttermaschine Tische Treppe Käseschrank Butterwäschen Wassergelte gr. Milchfass hölz. Milchsatten irdene Milchsatten Litermasse Sahnekellen Glassatten Scheuerbürste Sahnkübel mit Deckel Kohlenschippe Butterbretter Butterkellen Butterformen Käsekorb Sa. Scheuerbaus

1 Stück kupf. Kessel 1 „ eis. Kessel

35 5

Anlagen

279

Taler

SilberGroschen Pfg.

3 4 1 1 3 1

1 Stück Schlachteschote 2 „ Waschfässer 1 „ Scheuerfass 1 „ Schlachtetisch 2 „ Milchtonnen 4 „ Kübel 1 „ Waschfass 1 „ Wasserfass 2 „ Stunze 2 „ Bänke 1 „ Schlachtefass 2 „ Schlachtegelten 2 „ «Buttergelten 2 „ Milchsiebe 1 „ Buttersieb 11 „ Eimer 1 „ Tragholz 3 ,, Scheuereimer

7 5 2 10

2

Sa.

-

-

5 15

58

26

6

15

2

15 7

Vorratskammer 1 1 1 1 1 7 1 1 10 12 3 15 1 11 1 3 1 4 1 1 2 3 4 3 1

Mehlkasten 1 V« Ctr. Weizenmehl J Kiste mit Vi Ctr. Graupen Vorratskiste Backtrog Mulden Mehlkiste Tisch blech. Einmachebüchsen Töpfe mit Schweineschmalz Steintöpfe Boden Rindertalg Milchkühler Fleischbretter kupf. Kessel Stampfeisen kupf. Schaumkelle Hängehölzer Fass mit Backobst „ : V2 Scheffel Linsen Scheffel weisse Bohnen Küchenbleche Fenstervorsteher Fässer Kiste

-

2

-

15 5

-

10

1

25 10

5 -

5 10

3 10 10 2

280

Anhang Taler Diverse Schlachtewaren Speck Wurst Bratwurst Sa.

SilberGroschen

70 38 8



177

26

Pfg.

In der Küche 1 1 6 6 1 1 2 2 1 1 3 4 1 3 1 2 2 8 1 2 9 1 2 2 4 15 1 1 1 1 1 1 1 1 1 6 45 9

eis. Kessel mit kupf. Deckel mess. Kessel mit kupf. Deckel eis. Töpfe ird. Töpfe Abwäsche Blömke Anrichten Tische Wassertonne Spülbank Salzfässer Eimer Kohlenkasten mit Schippe eis. Bratpfannen ird. Bratpfanne Kaffeebrenner Kaffeemühlen eiserne Topfdeckel „ Kastroll, 1 Blech Kastroll kupf. Kastroll Stck. hölz. Esskubben blech. Schöpfkelle mess. Schaumkellen Durchschläge zinn. Essschüsseln zinn. Teller Wiegemesser Hackemesser Reibeisen blech. Eierkuchenschüssel Mangelholz hölz. Reibekeule „ Zuckerhammer „ Fleischklopfer diverse Holzlöffel, Quirl und Kellen Gurkenhobel Schüsseln (unecht) Teller Assietten

2 —

1 2 —

3 — —

1 —

1 — — —

1 —

1 1 — —

1 — — — — —

— — — —

1 1





15







15







10





15 15 10 7 10 5

— — — —

6 — —





5 10 10

— —





10





15 2 6 5 15 —

1 5 2 2 1 1 1 1 5 2 6



— — — — — — — — — — — — — — — — — —









Anlagen Taler 1 4 3 10 3 2

Sauciere Kaffeekannen Kaffeebretter Paar Tassen (unecht) Milchtöpfe Eierkuchenpfannen Sa.

SilberGroschen

— — — — — —

5 4 10 10 3 10

24

9

2 2 3 1 — — — — — — — — 1

— — — — 15 5 15 5 6 5 5 10 10 15 15

12

16

— — 1 —

15 15 15 5 5

3 2 6 — 1

— — — 2 —

In der Speisekammer

1 2 1 1 3 3 1 2 6 1 5 2 1 1

Anrichte Tische Schrank Hängebank Stühle Fleischbretter Essigfass mit Bock alte Fässer Stck. kl. Teller Zuckerschale diverse Flaschen Küchenlampen Oelkannen Mörser kupf. Waage Sa.

In der Mägdestube

1 1 1 1 4 1

alter Schrank Tisch Kartoffelkasten Bank Stühle Hängelampe

In der Seblachtestube

1 2 3 1 5

Schrank Tische Hackeklötze Futterkorb Wäschekörbe

282

Anhang Taler

SilberGroschen Pfg.

In den Mägdekammern 2 1 1 1 2 1 1

zweischläfrige Betten Wäscheschrank vollst. Bett Schrank Tische Kleiderhalter Stuhl Sa.

1 Kommode 1 vollst. Fremdenbett 1 Spiegel

50 5 15 2 1 — -

— — — 15 — 5 7

109

24

— 20 -

20 — 10

6 4 4 5

— 15 — 7

15 12 6 10 5 2 1 —

— — 20 — — — — 15

71

27

— 6 1 2 — — — 3 4 —

15 — — 5 2 5 2 — — 5

Wäsche 3 18 6 21 6 36 20 3 3 6 3 2 12

grosse Gedecke Servietten Tischdecken Servietten von den vorhandenen Stallüberzügen gehören 17 zu den Betten, 1 zum Stück geschätzt Handtücher ä 10 Sg. gute Handtücher Dutzend neue bunte Handtücher Dutzend alte bunte Handtücher Saatlaken Rolltücher Korbsäcke Herrschaftsüberzüge sind bei den Betten abgeschätzt. Sa. Auf dem Boden

1 2 1 4 1 1 2 1 1 6 3

Zeugrolle Schränke Kiste Käsehorden Tisch Leiter Fliegenfenster Kohlenkasten gr. Mehlkiste Kisten Böcke

Anlagen

283

Taler 2 2 1 1 2 2

Backtröge Kohlhobel Spinnrad Haspel Flachskauen Flachshecheln Sa.

SilberGroschen

— 1 — — 1 —

20 5 5 15 10

20

29

— 1 1 — — — — — 5 333 2 3 75 2 5 — 4 -

5 15 — — 20 2 10 10 10 — — — — — — 10 — 10 — 15

434

17

3 3 5 3 4 2 — 1 1 -

— —

Im Hauskeller 1 1 2 2 4 1 1 2 4 2 8 2 1 6 2 1 1 2 3 1

Tisch Fasslager Oelfässer mess. Hähne Käsefässer Käsekiste Stellage Butterfass leere Fässer Fässer mit Gurken Fässer mit Fleisch Töpfe mit Fleisch Schote mit Deckel Schinken und 6 Speckseiten Hängebänke Waschfass (alt) Fass mit Sauerkohl leere Fass Obstlager Weinlager Sa.

Mobilar Mamsellwohnung 1 1 1 1 4 6 1 1 1 2 1

Sofa Glasschrank Schreibpult Kommode Tische Rohrstühle Bretterstuhl Waschtisch Kleiderhalter Spiegel Regal

— — 10 — 10 15 5

Pfg.

Anhang

284

SilberTaler 2 vollst. Betten 1 Wanduhr 1 Lampe Roleaux und Vorhänge

60

-

87

10

2 1 1

Sa.

Groschen Pfg. -

Verwalterwobnung 1 2 2 1 6 1 1 1 1 1 1 1 2 1 2 3 1 1

Sofa Schreibpulte Tische kl. Tisch Stühle Kleiderschrank Waschtisch Schlüsselschrank Spiegel Lampe Klistierspritze Kleiderhalter Fliegenfenster Laterne Pflöcke Roleaux Wächterkontrolluhr Bett

5 6 2 1 a



c 15



15 15 10 10

-

D

l

c

D

15



l 5 10 10 25 Sa.

57



15

Inspektorwohnung 1 1 1 1 4 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

Sofa runder Tisch Schreibsekretär mahag. Kommode mahag. Stühle gewöhnliche Stühle Lehnstuhl Büchertisch Uhr Lampe Laterne Waschtisch Tisch Regal Kleiderschrank Bettstelle

10 2 7 5 4 i1 1

— —





15 1 1 1 1

10 1

15 10







285

Anlagen

Taler

SilberGroschen

Pfg.

1 1 1

1 Aktenschtank 3 Roleaux 2 Vorhänge Entrée 1 Kleiderhalter 1 Kohlenkasten 1 Tisch

10 2 1 Sa.

50

22

Esszimmer 2 6 1 1 1 7 12 1 1 6 1

Tische Stühle Glasschrank Deckekorb Kohlenkasten Paar Messer und Gabel Löffel Kelle Paar Tranchiermesser und Gabel Kaffeelöffel Teekanne diverse Gläser

15

1

Sa.

15 -

-

20

-

5 15

16

20

2630 8613 6163 1340 21

17 15 7

18768

10

1375 294 61 55 148 131

15 23 2 29 12 22

Recapitulation Lebendes Inventar Pferde Rindvieh Schafe Schweine Federvieh Sa. Totes Inventar Ackergerät Im Pferdestall Im Kuhstall Im Schweinestall Im Schafstall Im Ochsenstall

— 9 6 6 6 6

286

Anhang

Taler In der Schäfereischeune Im Spritzenschuppen Auf dem Kornboden In der Brauerei „ „ Böttcherei „ „ Knechtstube „ „ Stellmacherei „ „ Schmiede Auf der Windmühle Hauswirtschaft Scheuerhaus Vorratskammer Küche Speisekammer Mägdestube Wäsche Boden Hauskeller Mobilar Verwalterwohnung Inspektorwohnung Esszimmer Sa. Gesamtsumme: Totes Inventar Gesamtsumme: Lebendes Inventar Zusammen (STAM, Rep. H - Neindorf, Nr. 2676)

SilberGroschen Pfg.

413 463 139 877 15 4 76 117 37 36 58 177 24 12 109 71 20 434 87 57 50 16

22

5371

20

5371 18768

20 10

24140

6









18 27 1 6 13 8 29 26 26 9 16 24 27 29 17 10 15 22 20



6 —

6 6 —

6 6 6 6 —

6 6 — — — — — —



— —

287

Anlagen

Anlage Nr. 10 Auszug aus dem Soiyetätsvertrag der Zuckerfabrik St. Burcbardt

Halber Stadt, 1877 — Anbaubedingungen

Der Societätsvertrag vom 30. Mai 1877 mit det Zuckerfabrik St. Burchardt zu Halberstadt lautet in den §.§. 16—24: §16 Jeder Gesellschafter ist verpflichtet, auf jedem seiner Antheile d. h. für jeden Hunderttheil der Societät Zwanzig bis fünfundzwanzig Morgen mit Zuckerrüben anzubauen und zwar unter den nachstehenden Bedingungen: Der Anbau der Zuckerrüben ist verboten: 1, in frisch nach der vorangegangenen Erndte mit Mist gedüngtem Acker, 2, in frisch nach der vorangegangenen Erndte mit Preßschlamm, Rüben- und Bassinerde, allerlei Compost oder Elutionslauge gedüngtem Acker, 3, im ersten Jahre nach Brache, allen Oel- und Hülsenfrüchten, Kohlarten und allen im Vorjahre nicht zur Reife gekommenen Früchten, 4, ferner auf drei auf einander folgenden Jahren: a, nach mit Jauche gedüngten Früchten, b, nach Umbruch von Futterkräutern, c, nach Neubruch. Jeder der Rübenbauenden ist verpflichtet, die Rübenkerne zu drillen oder zu dibbeln, rechtzeitig zu verziehen, mindestens dreimal zu harken und jedenfalls anzupflügen. Bei einer Uebereinstimmung von Achtzig Procent der Stimmen können die Gesellschafter für Alle bindend beschließen, daß die Rübenkerne in bestimmter Entfernung gedrillt werden, und bestimmen, welche Rübenarten nur in welchem Procentsatze die einzelnen Arten gebaut werden sollen. Die Societät ist befugt, den zum Rübenbau Verpflichteten den Rübensamen gegen Einziehung des Selbstkostenpreises zu liefern, nur sind selbige verpflichtet, solche zur Erziehung der contractmäßig zu bauenden Rüben auszusäen. Die Zahl der pro Antheil zu bauenden Fläche wird spätestens am ersten November jeden Jahres seitens der Societät festgestellt und spätestens am 3. November den zum Rübenbau verpflichteten mitgetheilt. Jeder der Letzteren muß den Bestellungsplan der Rüben für die nächste Campagne bis zum ersten December an die Societät einreichen unter Angabe der Vorfrüchte und des Bedüngungs-Zustandes von drei Jahren; auch hat er dem oder den Bevollmächtigten der Societät die Aecker zu zeigen, auch im Laufe des Jahres die Controlle der bestellten Rübenpläne demselben zu gestatten und jede weitere Auskunft zu gewähren. Die Annahme und Genehmigung der angemeldeten Rübenäcker hat spätestens bis zum Ersten Januar zu erfolgen. Gegen die Ablehnung, welche durch den Inhalt der vorhergehenden Bestimmungen motivirt sein muß, ist jeder Einwand ausgeschlossen.

§17 Die künstliche Düngung zu den mit Rüben bestellten Aeckern ist im Verhältnis von mindestens zwei Procent in Wasser leicht löslicher Phosphorsäure zu einem Procent Stickstoff zu geben. Der Stickstoff in Form von Chilisalpeter ist nur mit schriftlicher Genehmigung aller Gesellschafter zur Anwendung gestattet, und die Erlaubnis dazu muß für die einzelnen Stücke, welche damit gedüngt werden sollen, speciell ertheilt werden. Ueber einen halben Centner Chilisalpeter, welcher jedenfalls, wie der sämmtliche anzuwendende künstliche Dünger, vor der Bestellung der Rüben ausgestreut werden muß, pro Morgen anzuwenden, ist unbedingt verboten.

288

Anhang §18

Contraventionen gegen die Bestimmungen der §.§.16 und 17 werden wie folgt bestraft: Die Societät ist berechtigt, die Rüben, -welche auf im verbotenen Zustande befindlichen oder gegen die Vorschrift künstlich gedüngten Flächen gewachsen sind, abzunehmen, zur Bezahlung derselben aber nicht verpflichtet. Ausserdem hat der Contravenient als Strafe für jeden Morgen derartig auf falsch präparirten oder gedüngten Acker gebauter Rüben an die Societätscasse dreihundert Mark zu zahlen. § 18a Sollte ein Gesellschafter mehr Rüben anbauen, als er nach Inhalt des Gesellschaftsvertrages verpflichtet ist, so muß er dieselben bei einer Conventionalstrafe von Eine Mark 50 Pf pro Centner an die Societätskasse zahlbar, der Societät zum Kaufe anbieten und darf sie erst dann an einen Dritten veräußern, wenn die Societät den von diesem im Schriftsatze vorzulegenden gebotenen Preis zu zahlen sich weigert. § 19

'

Die Anfuhr der Rüben an die Fabrik ist Sache der zum Rübenbau Verpflichteten und erfolgt nach einem alljährlich von den Gesellschaftern aufzustellenden und Jedem der Betheiligten zeitig bekannt zu machenden Lieferungsplane. §20 Jede Versäumnis in der Anfuhr der Rüben zieht eine der Societätskasse zufließende Conventionalstrafe von 50 Pf. pro Centner nach sich, wofern dieselbe nicht seitens 95% der Stimmen als unverschuldet anerkannt wird. §21 Wenn ein Gesellschafter nicht die volle durch die Anzahl seiner Antheile bedingte Morgenzahl zum Zuckerrübenbau verwendet, so sind die übrigen Gesellschafter berechtigt, auf dessen Kosten und Rechnung, ohne Rücksicht auf den jeweiligen Jahresvertrag, für jeden fehlenden Morgen 150 Centner Zuckerrüben anzukaufen, oder nach seiner Wahl für jeden Morgen, welcher fehlt, eine Conventionalstrafe von 150 Mark für die Societätskasse einzuziehen. §22 Die Societät gewährt jedem Gesellschafter für die von ihm auf den zum Rübenbau für seine Antheile verwendeten Acker gebaueten Zuckerrüben einen Preis von einer Mark pro Centner und zwar am Ende eines jeden Monats zahlbar. Von dem Brutto-Gewichte der Rüben wird für Köpfe, Schwänze und Schmutz der Procentsatz in Abzug gebracht, welcher durch sorgfältigeres Probeputzen auf der Fabrik ermittelt und durch den Fabrik-Inspektor festgestellt wird. Ueber den Ankauf von Zuckerrüben beschließen die Gesellschafter bis zum Ersten Februar des Jahres vor der Campagne, unter welchen Bedingungen und zu welchen Preisen Rüben gekauft werden sollen. Für diesen Entschluß ist eine Uebereinstimmung von Achtzig Procent der Stimmen maßgebend. §23 Von dem ersten October jeden Jahres darf ohne die Genehmigung sämmtlicher Gesellschafter keine Rübe eingemiethet und mit Erde über einen halben Fuß stark beworfen werden. Die zur Ablieferung kommenden Rüben müssen genügend gegen den Frost geschützt werden. Die Societät

Anlagen

289

ist nicht zur Abnahme von an- oder erfrorenen Rüben verpflichtet, sondern dieselben sind im guten und gesunden Zustande abzuliefern. §24 Futterrückstände von den Kaufrüben werden den Gesellschaftern unter Zugrundelegung ihres Antheils an der Societät von Letzterer gratis zurückgeliefert. Auch die Futterrückstände von den contractlich gebaueten Rüben werden den Gesellschaftern von der Societät gratis und zwar nach Maßgabe der abgelieferten Rüben zurückgeliefert. Ebenso wird der Preßschlamm, Schlamm der Absatzbassins und Rübenerde pro Geschäftsantheil gratis zurückgegeben. Gewichtsdifferenzen werden in der folgenden Campagne in natura ausgeglichen. (STAM, Rep. H — Schlettau-Beuchlitz, Nr. 844)

19 Landwirtschaft I, 2

290

Anhang AnlageNr.il

Verzeichnis der Gesellschafter der Zuckerfabrik Eichenbarleben, Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu Eichenbarleben (Genaue Jahreszahl war nicht zu ermitteln) Nr.

Name

Wohnort

Stammeinlage Mark

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42

Landrat Hans von Krosigk Rittergutsbes. Günther von Krosigk „ August von Veltheim Rentmeister Andreas Koppe Landwirt Christian Balleyer „ Friedrich Hartwig „ Albert Heine „ Andreas Heinrichs Wilhelm Laaß Gutsbesitzer Albert Rüscher Landwirt Berthold Rulf Gutsbesitzer Simon Rulf Wilhelm Rulf Landwirt Gustav Schäfer Wilhelm Schalk Wilh. Schild's Erben Gutsbesitzer Albert Schweinhage „ Friedrich Schweinhage Landwirt August Siegmund „ Christian Wierstorf Gustav Wolff Gutsbesitzer Ewald Wunderling Landwirt August Ehlert „ Andreas Gebhardt „ Christian Hartwig Gutsbesitzer Herrn. Heine's Erben „ Reinhold Hosenthien Landwirt August Jacobs Gutsbesitzer Arnold Lauenroth Landwirt Carl Lehrmann jun. Gutsbesitzer Wilhelm Meyer Landwirt Gustav Michael Gutsbesitzer Herman Rulf Landwirt Christian Vahldieck Landwirt Friedrich Berge Ziegeleibesitzer Matthias Bierstedt Getreidehändler Andreas Danzmann Gutsbesitzer Christian Diedrich „ Christian Friese's Erben „ Gustav Günther Landwirt Albert Heine „ Otto Pilz Erben

Neuhaidensieben Eichenbarleben Veltheimsburg

52800 52200 104400 600 600 600 600 600 600 1800 600 3000 1800 600 600 600 3000 600 600 600 600 2400 600 600 600 1800 2400 600 6000 600 1800 600 1200 600 600 1200 600 2400 2400 1200 1200 600

M

Bornstedt » >j i)

» »

» »

» »

» » » »

» »

Drakenstedt »»

»

»

„ »

»

ty

>>

» »

Druxberge » 91 )J

>>

» >> M

291

Anlagen Nr.

Name

Wohnort

Stammeinlage Mark

43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62

Landwirt Moritz Biermann „ Heinrich Heinemann „ Julius Heinemann Zimmermeister Walter Kagelmann Landwirt Friedrich Pasemann „ Otto Reuscher „ Richard Reuscher „ Wilhelm Umbusch „ Heinrich Wendt „ Wilhelm Wernecke Witwe Anna Wippermüller Landwirt Albert Zimmermann Gutsbesitzer Christian Flugs „ Wilhelm Haberhauffe „ Reinhold Helmecke „ Gustav Meyenberg „ Julius Otto „ Ernst Reinhardt „ Richard Sommermeyer „ Albert Ledderboge

Eichenbarleben „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ Ochtmersleben „ „ „ „ „ „ Wellen .

600 600 600 600 1200 600 600 600 600 1200 600 600 1200 600 600 1200 3600 1200 1200 600

(STAM, Rep. H - Alvensleben, Nr. 245)

19*

292

Anhang

Anlage Nr. 12 Anbaufläche, Durcbscbnittsernte und -Polarisation der einzelnen Gesellschafter der Zuckerfabrik GmbH im Jabre 1903/04 Lfd. Nr.

Name

Wohnort

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42

Dettmar, Hans Westram, Andreas Borges, Witwe Müller, Gustav Müller, Ernst Beyte, Friedrich Walkhoff, Gustav Böhme, Wilhelm Müller, Hermann Loof, Andreas Mahrenholz, August Rohde, Wilhelm Walkhoff, Ernst Wietzer, Karl Alsleben Erb., Herrn. Tietz, Karl Michels, Wilhelm Michael, Theodor Ilse, Gustav Jacobs, Heinrich Heinrichs, Wilhelm Taentzler, Emil Möhring, Wilhelm Hoßler, Friedrich Lienekamm's Erben, A. Ohlendorf, Christian Helms, Karl Bahn, Gustav Könnecke, Wilhelm Heine, Ferdinand Becker, Friedrich Ahlfeldt, Andreas Benne's Erben, Louis Brandt, Karl Westram, C. A.. Küthe, Hermann Meyer, Erich Zinke, Albert Rimpau, Wilhelm Küthe, Gustav Otto, Gustav Fiedler, Friedrich

Krottorf Pr. Börnecke Salbke Wehrstedt Gr. Salze Groningen Gr. Quenstedt Pr. Börnecke Wehrstedt Wehrstedt Hadmersleben Schwaneberg Gr. Quenstedt Altenweddingen Pr. Börnecke Hadmersleben Groningen Kl. Alsleben Emersleben Hadmersleben Schwaneberg Pr. Börnecke Kl. Groningen Harsleben Altenweddingen Gr. Quenstedt Wehrstedt Hadmersleben Kroppenstedt Hadmersleben Groningen Gr. Quenstedt Hadmersleben Gr. Quenstedt Pr. Börnecke Hadmersleben Pr. Börnecke a. H. Kroppenstedt Langenstein Hadmersleben Schwaneberg Alikendorf

%

Zucker in der Rübe 16,73 16,73 16,70 16,67 16,63 16,60 16,60 16,57 16,52 16,51 16,50 16,50 16,47 16,42 16,40 16,40 16,38 16,37 16,35 16,27 16,26 16,25 16,24 16,20 16,19 16,19 16,18 16,17 16,17 16,15 16,14 16,13 16,13 16,12 16,11 16,10 16,10 16,10 16,09 16,08 16,08 16,05

Angebaute Fläche Morg. Rth.

330 18 12 20 50 10 22 21 40 22 10 43 70 170 60 10 100 10 40 10 59 79 12 10 30 20 12 11 16 520 20 12 14 16 50 12 194 24 417 30 44 10

— — — — — — — — — — — — —

90 90 —

45 — — — —

— —

90 —

— —

65 179 — —

90 — — — — —

90 135 — —

Hadmersleben DurchschnittsErnte p. Morg. 210,20 164,64 211,25 193,00 120,09 185,46 209,16 216,56 237,74 191,06 168,20 205,26 210,29 174,79 199,80 190,89 194,09 214,45 169,62 177,23 177,32 193,63 192,25 142,02 163,43 209,90 218,35 196,14 156,16 206,29 164,08 221,92 194,19 210,82 133,08 171,53 168,80 185,07 163,48 184,48 165,78 201,91

Anlagen Lfd. Nr.

43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88

Name

Wohnort

293

%

Zucker in der Rübe Müller, Wilhelm Schmiedecke, Andreas Kamla's Erb., Fried. Kirchhoff, Andreas Klette, August Schaper, Franz Förster, Adolf Borchert, Wilhelm Klaus, Andreas Hörnecke, Fried. Karl Kamla, Karl Baetge, Otto Behrens, Andreas Danker, August Strathaus, Heinrich Bothe, Alfred Kappe, Wilhelm Dietrich, Julius Dopp, Heinrich Eggeling, Wilhelm Struve, Richard Rumpf, August Harting, Friedrich Wrede, Ernst Kamla, Louis Mankiewicz, Max Strauß, Louise Lesse, Friedrich Lohse, Wilhelm Radecke, Wilhelm Heinemann, Friedrich Kahmann, Gustav Riemann, Karl Waldvogel's Erb., Jak. Zabel, Gustav Baetge's Erb., Georg Langenbeck, August Koch, Albert Besecke, Heinrich Schulze, Karl Kabel, Heinrich Schneidewind, Wilh. Specht, Theodor Coqui, Minna Rieche, Christof Wohlgemuth, Karl

Wehrstedt Harsleben Groningen Schwanebeck Hadmersleben Halberstadt Fermersleben Kl. Quenstedt Gr. Germersleben Kroppenstedt Groningen Dreileben Schwanebeck Dreileben Halberstadt Dreileben Hadmersleben Gr. Ottersleben Hadmersleben Kl. Oschersleben Haus Nienburg Pr. Börnecke Ströbeck Schermcke Groningen Falkenrehde Ampfurth Alikendorf Kl. Oschersleben Schadeleben Wehrstedt Emersleben Dreileben Kl. Wanzleben Hadmersleben Dreileben Hadmersleben Schwaneberg Ochtmersleben Diesdorf Gr. Germersleben Osterweddingen Hadmersleben Gr. Germersleben Kl. Quenstedt Harsleben

16,05 16,04 16,03 16,00 16,00 16,00 15,99 15,98 15,97 15,88 15,87 15,85 15,84 15,84 15,84 15,83 15,83 15,82 15,80 15,80 15,80 15,79 15,78 15,75 15,72 15,71 15,71 15,70 15,70 15,64 15,63 15,58 15,57 15,56 15,56 15,53 15,47 15,45 15,42 15,42 15,40 15,39 15,37 15,35 15,34 15,34

Angebaute Fläche DurchMorg. Rth. schnittsErnte p. Morg. 10 10 10 73 18 29 50 15 11 44 18 72 80 103 14 62 10 42 6 15 200 24 20 244 10 180 979 18 12 80 37 21 13 60 15 30 12 23 39 10 13 20 20 650 13 14

— —

90 135 45 — —

90 90 — —

30 — — — —

90 90 — — — —

84 — —

147 90 — — —

165 — — — — — —

90 — — — —

72 90 90

198,35 184,17 169,99 177,37 191,91 178,52 207,81 167,35 196,09 175,29 192,12 229,06 196,49 211,21 220,83 206,79 155,06 204,78 212,73 216,22 204,73 169,52 156,59 217,96 174,05 188,39 214,88 223,81 238,76 186,53 196,03 191,88 206,49 163,59 217,82 179,95 210,02 188,20 163,00 226,64 195,04 214,65 180,12 191,39 200,40 170,41

294

Anhang

Lfd. Nr.

Name

Wohnort

% Zucker in der Rübe

89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105

Krümmel, Gustav v. Kotze, Ludolf Rusche, Walter Wietzer, Emil Möckermann, Wilhelm Wietzer, Rudolf Oelze, Bernhard Güsewell, Rudolf Trog, Otto Schulze, Louis Zwies, Adolf Kost, Paul Helmholz, Friedrich Zimmermann, Val. Lange, Heinrich Grützmacher, Christ. zu Putlitz, Konrad

Dreileben Kl. Oschersleben Gr. Ottersleben Altenweddingen Kroppenstedt Altenweddingen Wormsdorf Altenweddingen Gr. Germersleben Dreileben Harsleben Gr. Rodensieben Ströbeck Dreileben Gr. Germersleben Deesdorf Gr. Pankow

15,30 15,29 15,26 15,25 15,23 15,23 15,22 15,20 15,15 15,13 15,10 15,09 15,07 15,03 15,02 14,92 14,75

Gesamt-Durchschnitt 15,86% Zucker in der Rübe. Ernte-Durchschnitt per Morgen 192,74 Ztr. Rüben. (STAM, Rep. H — Langenstein, Nr. 617)

Angebaute Fläche Morg. Rth.

24 402 20 36 31 30 20 14 51 10 10 60 14 10 23 20 250

— — — — — — -

90 — — — —

135 — -

DurchschnittsErnte p. Morg. 192,70 186,65 170,41 143,08 176,21 145,33 142,23 210,12 186,66 184,49 178,93 230,67 179,16 189,33 194,10 169,89 149,50

Anlagen

295

Anlage Nr. 13 Arbeitsvertrag zwischen der Zuckerfabrik Barby und einem Vorarbeiter zwecks Anwerbung von Arbeitskräften vom Jahre 1906 Entwurf abg. ...

Arbeits-Vertrag

Der Vorarbeiter Julius Ziegler in Meseritz Obere Straße ist von der Zuckerfabrik A. Dietze in Barby/E. beauftragt, 12 kräftige Männer und 4—5 jüngere, jedoch über 16 Jahre alte Arbeiter für die Zuckerfabrik-Campagne 1906/07 anzuwerben und mit denselben nachstehenden Vertrag abzuschließen: §1Die unterzeichneten Arbeiter verpflichten sich der Firma A. Dietze in Barby gegenüber, in deren Zuckerfabrik während der Dauer der Campagne 1906/07 zu arbeiten und die ihnen überwiesenen Arbeiten nach den Weisungen des Fabrik-Dirigenten und der Aufseher ordentlich, gewissenhaft und tadelfrei auszuführen. §2. Die Arbeitszeiten regeln sich nach den Bestimmungen der Fabrikordnung und den gesetzlichen dieserhalb ergangenen Vorschriften. §3. Die Leute werden vom Fabrik-Dirigenten je nach ihrer Leistung und Beschäftigung den einzelnen Stationen überwiesen und haben sich diesen Ordnungen willig zu fügen. §4. Die hier üblichen Lohnsätze richten sich nach den verschiedenen Stationen, welche der einzelne Mann zugeteilt worden ist. §5. Außerdem erhalten die Leute freie Fahrt zur Her- und Rückreise, während der Dauer ihrer Beschäftigung in der Fabrik freie Wohnung in der Nähe der Fabrik, Licht, Feuerung, das nötige Nachtlager, Strohmatratzen, Strohkissen und wollene Decken, sowie jeder Mann wöchentlich 25 Pfd. Kartoffeln. §6. Sämmtliche Leute treten nach ihrer Ankunft der Betriebskrankenkasse für die Arbeiter der Firma A. Dietze zu Amt Barby als ordentliche Mitglieder bei. Die Invaliden-Quittungskarten, sowie Abzugsatteste der Gemeindebehörde sind beim Arbeitsantritt vorzulegen. §7. Wer aus unbegründeter Ursache die Arbeit vor dem Schluß der Campagne verläßt, hat keinen Anspruch auf Entschädigung für die Rückreise und hat die für die Kosten der Herreise und der Anwerbung der Firma erwachsenen Kosten zu ersetzen.

296

Anhang §8.

Die Auslöhnung der Arbeitet geschieht wöchentlich des Sonnabends Abends. Dieser Vertrag ist in 2 Exemplaren vollzogen und von dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer durch eigenhändige Namensunterschrift als bindend anerkannt. Barby, den August 1906 Der Königliche Amtsrat STAM, Rep. H - Barby, Nr. 233)

Der Vorarbeiter

Anlagen

297

Anlage 14 wurde angefertigt nach: Für den Reg.-Bez. Magdeburg: Jahrbuch für die amtliche Statistik . . . , 1883 : 73—76; Statistisches Jahrbuch für den preußischen Staat, 1916: 7; Statistisches Handbuch ..., 1903: 84—85; Preußische Statistik, 1879; 8—9. Für das Jahr 1816: Krug/Mützell, 1825: 182, 186, 204, 208, 358, 362; Statistik des Kreises Wanzleben . . . , 1867: 11—12, (enthält die Bevölkerung von 1816 bis 1864); STAM, Rep. C 30 Neuhaidensleben, Nr. 226: Statistisches Tableau 1816. Für das Jahr 1819: Seydlitz, 1820: 115 - 7 5 . Für das Jahr 1822: Krug/Mützell, 1825: 182, 186, 204, 208, 358, 362; STAM, Rep. C30 Neuhaidensleben, Nr. 227: Statistische Tabelle 1822. Fehlende Angaben für die Städte und das platte Land der Kreise Calbe und Wolmirstedt wurden ergänzt. Für das Jahr 1825: STAM, Rep. C 30 Neuhaidensieben, Nr. 227: Statistische Tabelle 1825. Fehlende Angaben für die Städte und das platte Land der Kreise Calbe und Wolmirstedt wurden ergänzt. Für das Jahr 1828: STAM, Rep. C 30 Neuhaidensleben, Nr. 227: Statistische Tabelle 1828. Fehlende Angaben für die Städte und das platte Land der Kreise Calbe und Wolmirstedt wurden ergänzt. Für das Jahr 1831: Hoffmann, 1833: 63—64; STAM, Rep. C 30 Neuhaidensleben, Nr. 227: Statistische Tabelle 1831. Für das Jahr 1834: STAM, Rep. C30 Neuhaidensieben, Nr. 227: Statistische Tabelle 1834; Fehlende Angaben für die Städte und das platte Land der Kreise Calbe und Wolmirstedt wurden ergänzt. Für das Jahr 1837: Hoffmann, 1839 : 263; STAM, Rep. C 30 Neuhaidensleben, Nr. 228: Statistische Tabelle 1837. Für das Jahr 1840: Hermes/Weigelt, 1843: 62, 64; Hermes/Weigelt, 1842: 36-37, 87, 103 (Im Teil 1 = 1843 werden für Neuhaidensleben für 1816 32293 Einwohner, im Teil 2 = 1842 allerdings nur 30293 angegeben.) STAM, Rep. C30 Neuhaidensieben, Nr. 228: Statistische Tabelle 1840. Für das Jahr 1843: Handbuch ... Provinz Sachsen, 1844: 94-99, 138 - 4 2 , 165 - 7 2 . Für das Jahr 1846: STAM, Rep. C30 Neuhaidensieben, Nr. 228: Statistische Tabelle 1846; STAM, Rep. C30

Anhang

298

Calbe/Sa. A, Nr. 49: 314, 316, 326, 367. (Die Angaben für Aken, Barby, Calbe und Groß Salze wurden ergänzt.) Die fehlenden Angaben für den Kreis Wolmirstedt wurden ergänzt. Für das Jahr 1849: Tabellen und amdiche Nachrichten . . . , 1851a: 160—161, 166—167. Für das Jahr 1852: Tabellen und amtliche Nachrichten . . . , 1855b: 30; Handbuch ... Provinz Sachsen, 1854: 86—92, 134-39, 167-77. Für das Jahr 1855: Tabellen und amtliche Nachrichten

1858: 25.

Für das Jahr 1858: Tabellen und amtliche Nachrichten . . . , 1860: 41. Für das Jahr 1861 : Preußische Statistik, 1864: 261, 264, 270. Für das Jahr 1864: Preußische Statistik, 1867: 292—293. Für das Jahr 1867: Preußische Statistik, 1871: 120. Für das Jahr 1871 : Preußische Statistik, 1875: 259-274. Für das Jahr 1875: Preußische Statistik, 1877: 93. Für das Jahr 1880: Preußische Statistik, 1883: 159, 223-224, 263-271. Für das Jahr 1885: Preußische Statistik, 1888: 179, 218-226. Für das Jahr 1890: Preußische Statistik, 1893: 127, 204—212. Für das Jahr 1895: Preußische Statistik, 1897: 99, 182—190. Für das Jahr 1900: Preußische Statistik, 1903: 305, 394—402. Für das Jahr 1905: Preußische Statistik, 1908: 299, 386-394. Für das JahrStatistik, 1910: 1913: 225, 306—314. Preußische

Anlagen

299

Anlage 15 wurde angefertigt nach: Für das Jahr 1849: Zander, 1934: 196, Tabelle 27 a (enthält die Aufrechnungen aus den „Tabellen und amtlichen Nachrichten über den preußischen Staat" für die Spalten B l —11 und Cl—3); Tabellen und amtliche Nachrichten . . . , 1851a: 167; Tabellen und amtliche Nachrichten . . . , 1851b: 490—493, 598; Tabellen und amtliche Nachrichten ..., 1854: 813, 819-821, 907-909, 1023, 1054-1061 (Da bei C 4 nur die Betriebe, aber keine Arbeitskräfte angegeben waren, wurden 10 Prozent der Summe zugeschlagen. 1849 wurden die Almosenempfänger, die unter F verzeichnet sind, noch nicht erfaßt. Es wurde für 1849 die gleiche Zahl wie für 1852 angenommen. Da für die Spalte A 1849 die Angehörigen nicht extra erfaßt wurden, 1855 fast die gleichen Angaben vorlagen, wurden 107000 Angehörige von der Gesamtsumme abgezogen und die Berufstätigen des Gartenbaus zugeschlagen.). Für das Jahr 1852: Zander, 1934: 196, Tabelle 27a; Tabellen und amtliche Nachrichten . . . , 1855b: 30, 203, 210—211, 214, 227, 230—231, 233 (Bei C4 wurden 10 Prozent als Arbeitskräfte zugeschlagen.). Für das Jahr 1855: Zander, 1934: 196, Tabelle 27a; Tabellen und amtliche Nachrichten . . . , 1858: 25, 150—153, 172—173, 196—199 (Bei C 4 wurden 20 Prozent als Arbeitskräfte zugeschlagen.). Für das Jahr 1858: Zander, 1934: 196, Tabelle 27a; Tabellen und amtliche Nachrichten . . . , 1860: 41, 194-199, 228—229, 324—327 (Bei C 4 wurden 25 Prozent als Arbeitskräfte zugeschlagen.). Für das Jahr 1861 : Preußische Statistik, 1864: 55, 91—129, 134—143, 271 (Da für die Spalte D keine Erhebung durchgeführt wurde, wurde eine entsprechende Summe eingesetzt.); STAM, Rep. C30 Wanzleben A, Nr. 33: 252-253. Für das Jahr 1867: Preußische Statistik, 1869: 128—137 (Der starke Anstieg der Berufstätigen im Verkehrswesen beruht mit größter Wahrscheinlichkeit auf der erstmaligen Erfassung der Beschäftigten von Bahn und Post. Die Erhebung von 1867 enthielt die Position „Persönliche Dienstleistungen" mit 43152 Berufstätigen. Hierzu gehörten die im Haushalt beschäftigten Berufstätigen sowie die Handarbeiter, Tagelöhner und Dienstmänner. Von den 43152 Berufstätigen der genannten Position wurden 22000 zu B 2—11 geschlagen, 2031 zu C 1 und 10121 zu Spalte D. Der Rest von 9000 konnte nicht untergebracht werden, weil er in jeder Spalte das Bild unzulässigerweise ganz erheblich verschoben hätte. Möglicherweise waren Doppelzählungen mit der Spalte A vorgekommen, die mit 137332 viel zu hoch berechnet war. Sie wurde deshalb reduziert.). Für das Jahr 1871 : Preußische Statistik, 1875: 238—243 (Die Aufbereitung des statistischen Urmaterials wurde nicht mit der nötigen Sachkenntnis vorgenommen. So wurden in Spalte B 11 auch solche Berufsklassen erfaßt, die sonst zu E gehörten. Deshalb wurden 10000 Berufstätige zu E geschlagen. In Spalte D wurden Berufstätige aufgenommen, die sonst unter A und B aufgeführt wurden. Es wurden von D 51000 zu A und 10000 zu B geschlagen.). Für das Jahr 1875: Preußische Statistik, 1878: 134—135 (Die Erhebung von 1875 war eine reine Gewerbezählung Deshalb mußten die fehlenden Spalten ergänzt werden. Für die Spalten A und F wurde eine

300

Anhang

proportionale Steigerung angenommen und die Spalten D und E als gleichbleibend betrachtet. Da bei Spalte B 9 die staatlichen Baubetriebe fehlten, wurden 12000 Arbeitskräfte zugeschlagen.). Für das Jahr 1882: Preußische Statistik, 1884: 174—175. Für die Berufsgruppe 7, Nahrungs- und Genußmittel, waren 18610 Berufstätige ermittelt worden. Im Vergleich zu 1875 hatte das einen Rückgang von fast 15000 Arbeitskräften bedeutet. Dafür gab es keinen Anhalt. Die Gewerbezählung gab für den 5. 6.1882 23428 Beschäftigte an und als Jahresdurchschnitt 33503; Preußische Statistik, 1885 b : 322. Letztere Zahl entsprach dem Stand von 1875 und den früheren Erhebungsmethoden. Die unterschiedlichen Zahlen waren durch die unterschiedliche Berücksichtigung der Saisonarbeitskräfte bei der Verarbeitung vegetabilischer Nahrungsmittel zustande gekommen. Für das Jahr 1895: Preußische Statistik, 1898: 116; Statistik des Deutschen Reiches, 1899: 60—63, Übersicht 9. Die Zahlen der Berufsgruppe 7 nach: Statistik des Deutschen Reiches, 1898b: 370. Für das Jahr 1907: Statistik des Deutschen Reiches, 1909 : 252—254. Die Zahlen der Berufsgruppe 7 nach: Statistik des Deutschen Reiches, 1919: 238—256. Der leichte Rückgang der Berufsgruppe 7 gegenüber 1895 erklärt sich aus dem Wechsel der Aufrechnungsmethode; 1895 war es der Durchschnittswert und 1907 die Zahl der Beschäftigten am 12. 6.1907.

Anlagen

301

Anlage 16 wurde angefertigt nach: Für das Jahr 1861: Preußische Statistik, 1864: 55, 91-129, 134-43, 271. Für das Jahr 1867: Preußische Statistik, 1869: 128—137 (Die Spalte A war zu hoch berechnet. Die Selbständigen wurden von 32821 auf 30701 und die Arbeitskräfte von 104511 auf 97600 reduziert. Die Spalten B2—11 wurden um insgesamt 22000 erhöht, so daß die Arbeitskräfte von 54719 auf 76719 anstiegen.). Für das Jahr 1871: Preußische Statistik, 1875: 238—243 (In Spalte D waren Berufstätige aufgenommen, die sonst unter A und B aufgeführt wurden. Es wurden von D 51000 an A und 10000 zu B geschlagen. Die Gesamtsumme von A wurde so aufgeteilt, daß zwischen 1867 und 1882 ein proportionaler Übergang geschaffen wurde, der den relativen Rückgang der Selbständigen berücksichtigte. Die 10000 zu B geschlagenen Berufstätigen wurden den Arbeitskräften zugezählt.). Für das Jahr 1875: Preußische Statistik, 1878: 134—135 (Die Spalte A wurde proportional ergänzt. Die Spalte B 9 wurde um 12000 Arbeitskräfte der staatlichen Baubetriebe ergänzt.). Für das Jahr 1882: Preußische Statistik, 1884: 174—175. Für das Jahr 1895: Preußische Statistik, 1898: 116. Für das Jahr 1907: Statistik des Deutschen Reiches, 1909: 252—254.

302

Anhang

Anlage Nr. 17 Tabelle IV Die Struktur der männlichen und weiblichen Berufstätigen im Regierungsbezirk Magdeburg nach den BerufsZäblungen von 1882, 1905 und 1907 1882

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1907

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A. Bodennutzung und Tierzucht B. Industrie und Gewerbe 1. Bergbau, Verhüttg. Salz, Torf 2. Steine und Erden 3. Metallverarbeitg. Apparatebau 4. Chemie, Leuchtstoffe, Harze 5. Textil 6. Papier und Leder 7. Nahrungs- und Genußmittel 8. Bekleidung und Reinigung 9. Bau und Holz 10. Kunstgewerbe, Polygraphie 11. Sonstige Gewerbe Summe Summe A und B

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60539

108656

102551

6753

73

9672

148

14511

323

9123 19289

279 237

11418 30005

387 291

14261 44713

794 660

2738

132

4484

414

5631

833

4163 3597 16825

1388 380 1785

2293 4995 21700

1354 583 3071

1879 5962 24477

2223 1487 5784

19244 37788 1345

11789 266 97

20007 45710 2275

13720 274 213

18791 50568 3554

15999 538 642

2705

691

263

31

311

60

123570

17117

152822

20486

184658

29343

237302

63504

266977

81025

293314

131894

Anlage 17 wurde angefertigt nach: Für das Jahr 1882: Preußische Statistik, 1884: 174—175. Für das Jahr 1895: Statistik des Deutschen Reiches, 1899: 60—63, Übersicht 9. Für das Jahr 1907: Statistik des Deutschen Reiches, 1909: 252—254.

303

1771

4656 9765 11208 11635 14398 15908 14725 14038

2147 2055 1104 1459

1197 1288 2173 2696

596 566 607 515

Berufstätige Betriebe

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Berufstätige Betriebe Berufstätige Betriebe Berufstätige Betriebe

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312

Anhang

Anlage 22 wurde angefertigt nach: Für das Jahr 1849: Tabellen und amtliche Nachrichten . . . , 1851a: 161, 167; Tabellen und amtliche Nachrichten ..., 1851b: 486-499, 597-598; Tabellen und amtliche Nachrichten ..., 1854; 442-485; Tabellen und amtliche Nachrichten ..., 1855a: 548—597 (Die Spalte A wurde um 30 Prozent gesenkt, da die Angehörigen in der Ausgangssumme enthalten waren. Die Spalte B 1 wurde proportional ergänzt. Für die Spalte B 7 wurden 2980 Berufstätige ermittelt. Das erschien im Hinblick auf die Gesamtzahl der Berufstätigen der Spalten B 1—11 zu hoch, weshalb die genannte Zahl um 500 gekürzt wurde. Die Spalte F enthielt nicht die Almosenempfänger. Sie wurde proportional ergänzt. Die angegebenen 6423 Tagelöhner, Holzhauer, Chaussee- und Eisenbahnarbeiter, Näherinnen und Wäscherinnen sowie die 3139 Knechte und Mägde wurden weggelassen. Das waren offensichtlich Doppelzählungen zu statistischen Zwecken, deren Berücksichtigung das Gesamtergebnis unbrauchbar gemacht hätte.). Für das Jahr 1861: AdW der DDR, IWG, Statistische Darstellung des Kreises Wolmirstedt pro 1862 bis 1864: 48—54. (Die Spalten A und B 1 wurden proportional ergänzt. Für die Spalte B 3 wurden nur 120 Berufstätige angegeben. Dieselben wuden auf 320 erhöht. Die Spalte C 1 war mit 882 Berufstätigen offensichtlich überhöht. Sie wurden um 400 reduziert. Die Spalten D bis F wurden proportional ergänzt.). Für das Jahr 1864: Preußische Statistik, 1867: 160 (Offensichtlich war bei 10440 angegebenen Berufstätigen für Industrie und Gewerbe die Zahl der Nebenberufstätigen mit erfaßt. Diese Zahl wurde um 5150 reduziert. Die Spalte C 4 wurde proportional ergänzt.). Für die Berufsabteilung B fehlt jede weitere Untergliederung. Für das Jahr 1867: Preußische Statistik, 1871: 70—73 (Die Spalte D enthielt Hilfsarbeiter, Knechte und Mägde. Sie wurde um 1200 Berufstätige reduziert, wovon 100 der Spalte A und 1100 der Summe von Spalte B zugeschlagen wurden.). Für die Berufsabteilung B fehlt jede weitere Untergliederung. Für das Jahr 1875: Preußische Statistik, 1878 : 446—447 (Die Spalten A und D bis F wurden proportional ergänzt. Die Spalte C 3 wurde um die Berufstätigen von Bahn und Post proportional ergänzt. Die Spalte B 9 wurde um 1000 Arbeitskräfte ergänzt, da die staatlichen Baubetriebe fehlten.). Für das Jahr 1882: Preußische Statistik, 1884: 323—325; Preußische Statistik, 1886: 229, Angaben über die Berufstätigen der Gruppe 7. Für das Jahr 1895: Statistik des Deutschen Reiches, 1897: 175—179. Additionssumme aller Berufstätigen des Kreises und sämtliche Prozentwerte sind falsch; Statistik des Deutschen Reiches, 1898a: 185, Angaben über die Berufstätigen der Gruppe 7. Für das Jahr 1907: Statistik des Deutschen Reiches, 1910: 195—200; Statistik des Deutschen Reiches, 1919 : 248. Durch den Wechsel der Berechnungsmethoden lagen die Berufstätigen der Gruppe 7 1907 niedriger als 1895.

313

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