Untersuchungen zu den attizistischen Lexika [Reprint 2022 ed.] 9783112644881


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Untersuchungen zu den attizistischen Lexika [Reprint 2022 ed.]
 9783112644881

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A B H A N D L U N G E N DER D E U T S C H E N A K A D E M I E DER W I S S E N S C H A F T E N ZU B E R L I N Philosophisch-historisch Jahrgang

e 1949

HARTMUT

Klasse

Nr. 2

ERBSE

UNTERSUCHUNGEN ZU D E N ATTIZISTISCHEN

LEXIKA

19 5 0

A K A D E M I E - V E R L A G

B E R L I N

Vorgelegt in der Gesamtsitzung vom 28. Juli 1949 von Herrn Schadewaldt Zum Druck genehmigt am gleichen Tage, ausgegeben am 1. März 1951

Erschienen im Akademie-Verlag GmbH, Berlin NW 7, Schüfbauerdamm 19 Lizenz-Nr. 156 • 6406/49 — 8719/49 Satz und Druck: Deutsche Wertpapier-Druckerei VEB, Leipzig, M301 Bestell- und Verlagsnummer: 2001/49/2 Preis: 37.— DM

M e i n e m

L e h r e r

BRUNOSNELL

ME TA A A XAPIZ

AYTQI

Vorwort Ihre Entstehung verdanken die nachfolgenden Erörterungen vorbereitenden Sammlungen und Versuchen an der Überlieferung der Homerscholien. Bei der vorerst provisorischen Analyse des Eustathiustextes erwies sich die Aussonderung der attizistischen Glossen sowie ihre Abgrenzung gegen die Homererklärung als Notwendigkeit. Die Schwierigkeit der Aufgabe wurde erhöht durch Mangel an Hilfsmitteln: daß mir die D-Scholien nur zeitweilig zugänglich waren, daß ich das unedierte Cyrillglossar nur in Auszügen kennenlernte, daß eine Kontrolle der handschriftlichen Überlieferung der in den Anecdota und Etymologica vorliegenden Texte zur Zeit kaum möglich ist — all das wirkte sich nachteilig aus. Wenn ich es überhaupt wagen konnte, unter den angedeuteten Bedingungen ein vorläufiges Ergebnis vorzulegen, so allein deshalb, weil ich mich großzügiger Unterstützung erfreuen durfte. K u r t L a t t e wies mich wiederholt auf die wesentlichen Probleme hin, erteilte mir mündlich und schriftlich wertvolle Ratschläge und überließ mir das Manuskript seiner noch ungedruckten Hesychprolegomena. Ich brauche nicht hervorzuheben, wieviel ihm diese Arbeit verdankt. Mit liebenswürdigstem Entgegenkommen übersandte mir C a r l W e n d e l Sonderdrucke seiner wichtigsten Arbeiten, vor allem den damals noch unveröffentlichten R.E.-Artikel über Pausanias. K a j B a r r (Kopenhagen) excerpierte aus Drachmanns Nachlaß eine lange Reihe von Cyrillglossen, wodurch mir die Absonderung des attizistischen Materials in vielen Fällen erst möglich wurde. Einen beträchtlichen Teil wesentlicher Spezialliteratur, die mir in Hamburg nicht zugänglich war, konnte ich noch nach Abschluß des Manuskriptes in Uppsala einsehen, wo ich auf Grund einer großzügigen Einladung des schwedischen Staates im vorigen Jahre weilen durfte. All diesen Helfern kann ich hier nur mit dürren Worten meinen Dank aussprechen. Dieser gilt aber nicht zuletzt der Deutschen Akademie zu Berlin, die meine Arbeit annahm und trotz der ungünstigen Verhältnisse den Druck ermöglichte. Bei dem schwierigen Satz gab der Verlag all meinen Wünschen mit größter Bereitwilligkeit statt und ermöglichte es, Verbesserungen und Nachträge anzubringen. Mehr als es durch die Widmung zum Ausdruck kommen kann, bin ich meinem Lehrer B r u n o S n e l l z u tiefstem Dank verpflichtet. Er machte mich mit dem Grundsatz vertraut, daß Philologie ohne Textkritik ein nichtiges Spiel bleibt, und veranlaßte die Beschäftigung mit den Homerscholien. Durch geistreiche Anregungen und durch manchen methodisch wichtigen Wink hat er das Entstehen auch dieser Arbeit ganz wesentlich gefördert. Hamburg, im Februar 1950

Inhaltsverzeichnis I. Die Attizisten Aelius Dionysius und Pausanias, eine Hauptquelle des Eustathius

1

II. Zur Quellenbehandlung des Eustathius

7

III. Aelius- und Pausaniasfragmente in der Hwaycoyr) Xégecov x(P]oin sowie im Ethymologieum genuinum IV. Das Verhältnis der Attizistenglossen zu Hesych

35

V. Das Attizistenexemplar des Eustathius (der Hyparchetypus e)

44

VI. Die attizistischen Fragmente in den Plato-Scholien VII. Phrynichus, Moeris und die Thucydides-Glossen des Aelius

48 :

'

VIII. Über die Beziehungen der Attizisten zum V. Bekkersehen Lexikon und zu dessen Quellen . . . .

57 62

IX. Aelius- und Pausanias-Glossen in der Scholienliteratur, bei Grammatikern und bei den Gegnern des Attizismus

67

Epimetrum: De Athenaei codice Eustathiano

73

Aelii Dionysii et Pausaniae atticistarum fragmenta

93

Indices: a) nomina propria b) glossae extra ordinem c) index auctorum d) conspectus numerorum Addenda

223 ,

228 233 251 254

22

Erster Abschnitt

Die Attizisten Aelius Dionysius und Paüsanias — eine Hauptquelle des Eustachius Die genaue Anzahl der von Eustathius benutzten Autoren ist noch nicht festgestellt; Daß es außerordentlich viel gewesen sind, auch nach Abzug der indirekten Zitate aus Handbüchern und Florilegien, lehrt jede Seite des Kommentars. Eustathius (Eust.) stand eine vorzügliche Bibliothek zur Verfügung, und ein staunenswertes Gedächtnis hielt ihm die Früchte seiner vielseitigen Belesenheit gegenwärtig. Er hat seine Quellen freilich nur in den seltensten Fällen mit Namen genannt, sich meist nach antiker Tradition mit unbestimmten Wendungen begnügt und oft die Kontamination der einzelnen Vorlagen soweit getrieben, daß ein unentwirrbares Gewebe zustande kam. Zu jedem Homervers eine lange Reihe wissenswerter Tatsachen beizubringen, auch solche, die mit dem Text des Dichters keinen Zusammenhang mehr aufweisen, war sein vorzügliches Anliegen, während die Frage nach Herkunft und Wert des ihm zugänglichen Materials kaum berücksichtigt wurde. " Indes läßt sich die Gesamtmasse der direkten Quellen wenigstens in folgende Hauptgruppen aufteilen (vgl. Cohn, RE. s* Eusti 1460ff.): 1; Scholien, 2. Grammatiker, 3. a) Historiker, Redner und Philosophen sowie die meisten der uns erhaltenen Dichter klassischer und hellenistischer, einige nachchristlicher Zeit, b) Geographen und Buntschriftsteller, 4. Lexikographen. Ii Ausgangspunkt für die Erklärung bilden die Homerscholien. Eust. benutzt einen Kommentar (für die Ilias trägt er den Namen Apion und Herodor), der nach dem überzeugenden Nachweis Howalds (Rh. Mus. 78, 1929, 171 ff.) aus den überlieferungsgeschichtlich unabhängigen Rezensionen der BT Gen.-Scholien einerseits und der D-Scholien andrerseits zusammengestellt wurde. Zusätzlich waren große Teile des (nicht in einem Scholiencorpus, sondern selbständig tradierten) Viermännerkommentars eingearbeitet. Eust. fand also die gleiche Zusammensetzung des erklärenden Materials vor wie sie, verkürzt und durch die auf mechanischem Wege entstandenen Lücken in E, P, T und Q entstellt, in A erhalten ist. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß dieser Kommentar die direkte Vorlage von A darstellt. Wahrscheinlich verbirgt sich unter dem fingierten Namen „Apion und Herodor" der byzantinische Grammatiker, dem die Kontamination verdankt wird1. In der Odyssee 1 Die Übereinstimmung mit BT allein ist nicht immer so häufig, wie man nach der Tabelle Howalds (a. 0.173) vermuten könnte: für A 250—350 (Analyse der A-Scholien zu diesen Versen bei Howald a. 0. 184) stimmt Eust. zur BT-Klasse allein an 4 (5) Stellen (Eust. 106, 36; 115, 30; 116, 4; 116, 18, vielleicht auch 107, 46, wo das BT-Scholion mit oi ygap/tazDcol xalnvai zitiert wird), während der überhaupt erhaltene Scholienbestand an zwei Stellen (106, 33 und 107, 17: Zitate aus Longinus und Nikanor) ergänzt wird.

H. E r b s e , Untersuch, z. iL attizist. Lexika

1

2

Hartmut

Erbse,

Untersuchungen

zu den attizistischen

Lexika

tritt die Paraphrase eines Demosthenes T h r a x hinzu. — Hauptquelle ist dieses Scholiencorpus jedoch nicht in der Weise, daß seine Mitteilungen durch Nebenquellen ergänzt und korrigiert werden, sondern die Homererklärung beginnt fast regelmäßig mit einem Scholienexcerpt, meist verbunden mit einer stilistisch-rhetorisch urteilenden oder moralisch wertenden Paraphrase. Hieran knüpfen sich in bunter Folge allerlei wissenswerte Bemerkungen sprachlicher und sachlicher Art, oft nur locker miteinander verbunden. So wird ein fragwürdiges W o r t definiert und mit mehreren Zeugnissen belegt oder ein im erklärenden T e x t auftauchender Begriff zieht weitere Erläuterungen nach sich, die zu immer ferner liegenden Interpretationen Anlaß geben, oder Analogiebildungen zu einer Homervokabel liefern weiteren Stoff, der näherer Betrachtung bedarf usw. 2 Eine hohe Bedeutung für die Homererklärung des Eust¿ besaß der allegorische Kommentar der Demo, der neben zahlreichen Fragmenten des Krates (kosmisch-physikalische Interpretation der Mythen) auch altstoische Erläuterungen 3 und in geringerem Umfang neuplatonische Bestandteile enthielt 4 . Die Anzahl der von Reinhardt eruierten F r a g m e n t e läßt sich vermehren; Die nur spärlich auftretenden Zitate aus den quaest. Horn. Heraklits a. 0 . 57) scheinen dem Homerscholienexemplar entnommen zu sein 5 .

(vgl. Reinh.

Dem reicheren Scholienexemplar des Eust. (Ap. und Herod.) muß man alle in den Zeugen der übrigen Rezensionen verlorenen Scholienstücke zuweisen: u. a. die 2 Zitate aus den }bcoQ^fiaza '0/irjQacd des Longinus (Eust. 67, 28 und 106, 33, vielleicht auch 1919, 15; vgl. RE. s. v. Long. 1406, 60; Lehrs Arist.3 220, der im Gegensatz zu Ruhnken, Long. § 14 an Herkunft aus einem rethorischen Werk des Longinus glaubt; vgl. auch Schräder qu. II. praef. 411 s.), sonst unbekannte Auszüge aus dem Viermännerkommentar (vgl. Cohn RE. 1465) und aus reichhaltigeren Odysseescholien (Cohn 1465 f.), besonders die zahlreichen von Friedländer nicht berücksichtigten Nikanorfrgg. (z. B. Eust. 19, 43 zu A 2; 20, 11 zu A 5), die frgg. aus Porph. quaest. Horn., die unter dem erhaltenen Bestand z. T. nur in B 2 Parallelen haben. Howald hätte also diesen Codex a. O. 173 von seiner vergleichenden Aufstellung nicht ausschließen dürfen; im Eust.-Kommentar zu den ersten 60 Versen des A lassen sich wenigstens zu 2 Stellen (p. 16, 37 und 30, 31) nur in B 2 Parallelen aufweisen (vgl. auch Cohn a. O. 1467, 30). — Zu diesem reicheren Bestand der Scholienvorlage des Eust. gehören ferner die nur bei ihm erhaltenen Stücke aus Porphyr. Paralipomena (Schräder, Herrn. 14, 231 ff.; vdMühll D. gr. Aias, S. 17 und 29; eine ansprechende Vermutung über den Titel dieser Schrift bei E. Schwartz, de schol. Horn, etc., Jbb. Suppl. 1881, 406) und die Erwähnung der Porphyr. - Schrift TTegi tov iv 'OSvoaeltf vvfupwv ävzQov (Cohn a. O. 1468). Der genuine Titel des von Ap. u. Herod. zusammengestellten Kommentars scheint Eust. 47, 13 genannt zu sein. 2 Eine Art der Quellenverwertung, die nur bei Benutzung von Codices denkbar ist, nicht dann, wenn nach antiker Gepflogenheit mit Rollen gearbeitet wurde. Die Tatsache, daß sich nicht mehrere Rollen nebeneinander aufschlagen ließen, dürfte überhaupt die Arbeitsweise vieler Autoren nachhaltig beeinflußt haben. 3 Vgl. Eust. 798, 40 mit schol. B 2 D ad O 21, das von Reinhardt 77 (s. die folgende Anm.) als ChrysippFragment erwiesen wurde. Die Stoiker werden erwähnt p. 695, 1 (Q iovov/ievo)v) und aus den W e r k e n des Grammatikers Heraklid von Milet (I./II. J h . nach C h r . : II. xa&ohxrjc, nqoamdiaq und II. dvaxMxmv Qtjfidrcov. Frgg. gesammelt und erläutert von Cohn, de Her. Mil. grammatico, Berlin 1884) 3 . Die Verweise auf die alten K o m m e n t a r e zur G r a m m a t i k (ol rrjg yQaß/uazixfjg e^r)yr(zai) leiten Zitate aus den Scholien zu Dion. T h r a x ein, die E u s t . des öfteren heranzieht; Der W o r t l a u t all dieser E x c e r p t e l ä ß t sich ebensowenig rekonstruieren wie ihr U m f a n g bestimmen, da E u s t . gerade in grammatischen Dingen viel Eigenes zusetzt und sehr oft stillschweigend ändert. Seine eigene grammatische Bildung, wohl auch die Benutzung nicht genannter Handbücher dürfen nicht übersehen werden* 3 a . E u s t . k e n n t und benutzt u n m i t t e l b a r : Hesiod, Pindar, die drei Tragiker, Aristophanes, Herodot, Thucydides, X e n o p h o n , Isocrates, Demosthenes, auch P l a t o und Aristoteles; aus hellenistischer Z e i t : Callimachus, Theocrit, Lycophron, Apollonius R h o d . und Arat sowie P o l y b i u s ; von Schriftstellern der K a i s e r z e i t : Oppian, natürlich Dionysius Periegetes, ferner Qu. Smyrnaeus und Nonnus; an P r o s a i k e r n : Plutarch, Lucian, Philostrat (minor), Diog. Laertius, Hippocrates-Schriften, Dioscurides, Galen, Dio Chrysostomus,: Ael. Aristides, Hermogenes und dessen K o m m e n t a t o r Menander, Julian, Himerius, Themistius, Libanius, Alexander Aphr., J a m b l i c h , Simplicius, Olympiodorus' K o m m e n t a r zu Aristoteles' Meteorologica (vgl. Call. fr. 291 Pf.), an Historikern Dio Cassius und Procop, an Romanschriftstellern Achilles T a t . und Heliodor. F ü r die meisten metrischen Dinge wird Hephaestio (mit Scholien) herangezogen 4 . 3 b. Zu den meist benutzten Quellen dieser Gruppe gehören Athenaeus 5 , Aelian (auch dessen verlorene Schrift IISQI ngovoiag), Arrian (dessen B i t h y n i c a E u s t . noch besaß), die Die enge Verbindung von Autorzitat und überkommener Erklärung weist darauf hin, daß Eust. in allen Fällen keine gesonderten Scholienausgaben, sondern kommentierte Texte vor sich, hatte. Die Erwähnung eines üiöfivrjfia BaxxvXCSov xov l.vgixov (p. 1954, 4, vgl. Amm. p. 97 Valck. und Didym. p. 100 Schm.) mit wörtlichem Zitat über die Nereiden ist Herennius Philo entnommen. 2 Neben den Scholien zu Theodosius werden benutzt: die Orthographie in einer vollständigeren Gestalt (Beweismaterial bei Cohn, RE. 1473), der Kommentar des Choerob. zum Onomatikon des Herodian (außer den Belegen bei Hilgard, praef. LXXXIV und Cohn a. O. vgl. z. B. Eust. 25, 30 mit Choer. in Theod. II p. 323, 35 Hilg.: e/m&o/iev ¿v xolq 'Ovöftaotv und Eust. p. 26, 40 mit Choer. ib. I 326, 11 Hilg.), vielleicht auch der von Hilgard (a; O.) beschriebene Kommentar zu Apollonios' Rhematikon, da sich umfangreiche Erörterungen über Formen des Verbums, für die Parallelen unter den frgg. Herodians fehlen, schwerlich anderweitig unterbringen lassen (vgl. Eust. 36, 9 mit Choer. in Theod. II 73, 4ss.; Eust. 36, 43 ss. mit Choer. ib. II 265, 22). Doch wird sich hier kaum Klarheit gewinnen lassen, bevor nicht sämtliche Schriften des Choer. in gut fundierten Ausgaben vorliegen. Nur so viel läßt sich feststellen: die Zahl der auf indirektem Wege zu Eust. gelangten Herodianfrgg. wird im Laufe weiterer Untersuchungen ständig anwachsen: die Hauptmasse der Zitate stammt eben aus Scholien und aus Choeroboskus. 3 Abgrenzung und Einzelinterpretation der Bruchstücke kann nicht als abschließend bezeichnet werden. 1 Die z. T. nur schwer lösbare Frage nach der jeweils von Eust. herangezogenen Rezension muß hier unberücksichtigt bleiben. Für Theocrit und dessen Scholien s. die abschließende Behandlung von Carl Wendel, Überlieferung und Entstehung der Theocrit-Scholien, Berlin 1921, 38ff. Eust. folgt einer dem Archetyp der Vatikanischen Rezension verwandten Hs. Die Überlieferungsprobleme für Herodot, Strabo und Arrian sind aufgeworfen, aber nicht befriedigend geklärt von JGroeger, de codd. Strabonis, Herodoti, Arriani ab Eust. in commentario ad Dionysii periegesin usurpatis, Diss. Breslau 1911. 5 Über das Athenaeusexemplar des Eust. s. das Epimetrum. 1

1*

4

Hartmut Erbse, Untersuchungen zu den attizistischen

Lexika

Kaivij iarooia des Ptolemaeus Chennus 1 , die Incredibilia des Palaephatus®, Strabo, Stephanus Byz. S t r a b o ist für Eust. der Geograph par excellence (o yemyQdqmg), er wird zu vielen hundert Malen zitiert und noch öfter stillschweigend ausgeschrieben. Eust. las ihn noch ohne die Lücke im V I I . Buch. Seine Vorlage ist zugleich die der Epitome Vatic. (E) 3 , d. h. Lesarten des Eust* erlangen in den Büchern I — I X nur da Bedeutung, wo A mit seinen Trabanten korrupt ist und E fehlt, in den Büchern X — X V I I da, wo E aussetzt und die abweichenden Lesarten der übrigen Handschriften nicht befriedigen: z. B. I X 2, 12 (II p. 240, 8 Cram.) xal atoMow Acgh ¿kaiojv B K : 'EXswv richtig Eust. 267, 11 =• a (dies aus co', vgl. Aly, R E . s. Strabo 152f.); E fehlt. Indes sind derartige, für die Textkritik fruchtbare Stellen nicht allzu häufig; mit selbständigen Verbesserungen nach Steph. B. und anderen Autoren, auch mit leichten Konjekturen muß man rechnen. In der für den Text des S t e p h . B. wichtigen Frage, ob Eust. das vollständige Werk, unsere Epitome oder einen reichhaltigeren Auszug benutzte, stehen sich die Ansichten Cohns und Knauss entgegen. Cohns Behauptung (RE. a. 0 . 1484), Eust; habe eine reichhaltigere Epitome vor sich gehabt, wurde von Knauss (de Steph. Byz. E t h n . exemplo Eustathiano, diss. Bonn 1910) stark eingeschränkt: Knauss weist nach, daß viele Zusätze, die im Steph.-Text fehlen, eigene Worte des Eust. sind oder von ihm aus anderen Quellen, meist Scholien zu Homer, in den jeweiligen Steph.-Artikel eingeflickt wurden. Mit Hilfe dieser Erkenntnis lassen sich zahlreiche im Steph.-Text Meinekes aus Eust. eingefügte Ergänzungen wieder streichen. Doch hat sich Knauss der Beweiskraft verschiedener Steph.Stellen nicht entziehen können und gibt ab S. 90 die Benutzung der von Cohn erschlossenen reichhaltigeren Epitome zu. Die Überprüfung der Hauptargumente bestätigte die Richtigkeit der Cohnscheri These in bedeutend weiterem Umfang als Knauss wahrhaben will 4 . Andererseits sind dessen Einsprüche gegen die Textgestalt Meinekes vielerorts berechtigt und beachtenswert, so daß die Wahrheit in der Mitte beider Ergebnisse zu suchen ist. 4. Wertvoller als alle bisher genannten Excerpte sind die Auszüge aus lexikographischen Werken, die unsere lückenhafte Überlieferung an vielen Stellen ergänzen. Eust. besaß noch das vollständige Synonymen-Lexikon des Herennius Philo aus Byblus (I./II. s. nach Chr.), das er fünfmal zitiert und oft stillschweigend benutzt. Solche Stellen lassen sich kontrollieren an den erhaltenen Auszügen aus jenem Werk; diese sind a) der sog. Ptolemaeus (Fabr. B. G., IV c. 33 pi 515 ss.). 1

Fragmente bei Chatzis, Stud. z. Gesch. u. Kult. d. Altertums VII 2 (1914); die Abhandlung von Hercher (Jhbb. Suppl. I 1856, 269ff.) ist veraltet. — Eust. 1871, 20 (I 11 p. 16 Cha.) stammt ebenso wie schol. Lyc. 786 aus schol. a 75, erst dieses geht direkt auf Ptol. Chenn. zurück. — Eust. 1379, 48 (fr. 5, p. 49 Cha.) wird Suid. r 626 (Hes. Mil.) ausgeschrieben. Genannt wird Ptol. Chenn. bei Eust. nie: vielleicht trug der Codex seiner Bibliothek den Verfassertitel nicht. 2 Diese allerdings in einer vom überlieferten Text recht abweichenden Gestalt (vgl. Festa praef. LI). 8 Beispiele für Leitfehler: VII 7, 11 TÓ/ÍOVQOV E Eust. (1760, 44; 1806, 40): Tópago; codd. (vgl. Steph. B. s. TópaQoq) — X 1, 8 TJJS Boiontaz E Eust. (280, 3; 1462, 60): xfjs Evßola; codd. 4 Zur Widerlegung der Knauss'schen Behauptung führe ich nur ein, von ihm übersehenes, Beispiel an: Eust. schreibt 294, 19 xf¡v Sé 0dgr¡v ó rá é&vixá ygáyiag a \ \ ev exegco

W i e d e r h o l u n g a u s d e r A e l . - g l . q>a

de grjr. Xeljixä)

|| erda

ngoaexxeov

yqdrpexai



xä> ygätpavxi

Paus. Sri

Nun erst folgt die gl. öai des Anonymon. .

Vier anonyme Zitate (in der Reihenfolge Paus. — x — y — z — u — AeL — Paus.) finden sich 206, 2 7 : Paus, ßXenedaifxiov (Autorname im 2. Satz des fr.) 11 äXXoi de öxi = AeL ¿XX dg axgeßXdv

|| xai

=

|| xal

A e L IXXwmeiv öxi . . . AiX.

|| nveg A.

=

de

öxi =

P a u s . emXXog

A e L IXXdmxeiv

xal

|| xal

eviXXtonxeiv

öxi . . . ol naXaioi

|| P a u s . eviXXmnxeiv.

=

AeL



E s verbleiben drei umstrittene Stellen, die zu der Annahme verleiteten, Eust; habe die von Photi erwähnte 2. Redaktion des AeL bewußt zitiert (so vor allem Schwabe, Addenda zu p. 7 im Anschluß an Naber); Die Ausdrucksweise des Eust; ist hier wirklich rätselhaft: 1 9 4 4 , 9 s c h r e i b t e r fjv de iprjoi Xe^ixä)

ygatpei

ort 'EXaia-

( d . i ; A e l . ) xal

A'ioXlg noXig,'

EXea

'EXeia

noXig

de ev 'IxaXia.

ev 'IxaXia.

ev fievxoi

¿regio

grjxogixco

Cohn, R E ; a. 0 . 1 4 7 9 n i m m t

Schreib-

oder gar Druckfehler (statt ygatperai) an; Die bessere Erklärung fand Diels (Herrn; 26, 246), der auf die Nachlässigkeit hinweist, mit der Zitate durch aal öxi yooxaiog (— Ael. s. v.) . . . xal TI&ÄIV %0Qxai0g,'/uwvnob'qrirjg etc. Offenbar leitet hier xal ndhv in nachlässiger Ausdrucksweise zu Paus, über, denn Doppelgll. sind für beide Attizisten unerhört, und die von Diels a. 0 . 247 zum Vergleich herangezogenen späteren Lexika sind mechanisch kompiliert. Deren oft törichte Wiederholungen, die uns heute allerdings die Analyse ermöglichen, auf die Attizisten des II. Jh. zu übertragen, ist ein Wagnis, das sich nicht rechtfertigen läßt 1 . Diels Schlußfolgerung bleibt indes bestehen: Eust. hat nichts von der zweiten Aeliusrecension gewußt (,,de altera recensione ne somniando quidem cogitavit"), womit allerdings nicht gesagt sein darf, daß er sie nicht doch benutzte (s. u. S. 29f.). Nabers unbedachte These, auch vom Lexikon des Paus, habe Eust. eine zweite Rezension zur Hand gehabt — Proll. 50, er ging von der Stelle 408, 12 ev exsq(Ü de qrßOQixm /U£. yqayei aus — sei hier nur erwähnt. Nach Naber müßte Eust. nicht weniger als fünf rhetorische Lexika excerpiert haben! Die Verteilung der anonym zitierten Fragmente auf beide Attizisten gelingt aber erst bei Beachtung der von Wentzel Herrn. 30, 376 herausgearbeiteten Kriterien mit einiger Sicherheit; Wentzel hat vor allem den oft zitierten Satz des Phot. (bibl. cod. 152), worin von Aelius behauptet wird: oaai re yäq emxaiQiäCovai Aegeig xotg 'Aßrjvaioig negi xe rag SOQräg xal zag dixag, svxeü&ev eaxi exfiaftelv (womit sich der Inhalt der erhaltenen Fragmente scheinbar nicht vereinigen läßt), richtig gedeutet: „die bei den Attikern gebräuchlichen M£eig (d. i. Redewendungen, Phrasen), die die eoorai und die Öixai angehen, kann man aus Aelius D. lernen". Das Ergebnis seiner Untersuchungen setze ich her, da ich kein treffenderes Urteil über Aelius und Pausanias kenne: ,,1. Alle Sprichwörter mit ausführlicher, parömiographischer Erklärung gehören dem Pausanias; 2. Alle attischen gll. rein sachlichen Inhaltes, ohne sprachliche Bemerkungen, ohne Beziehung auf eine bestimmte Stelle eines Autors, gehören dem Pausanias. 3. Alle rein sprachlichen gll., die grammatische oder stilistische Vorschriften enthalten, gehören dem Aelius Dionysius. 4; Alle Sprichwörter ohne Erklärung gehören dem Aelius Dionysius. 5. Alle gll., in denen die 'Axxixoi mit dem Ausdruck "EXhpeg bezeichnet werden, gehören dem Aelius Dionysius. 6. Bei den gll., die sich auf die "Iwveg berufen, ist die überwiegende Wahrscheinlichkeit der Urheberschaft auf der Seite des Aelius Dionysius." 2 Unter Berücksichtigung dieser Charakteristika lassen sich Stellen folgender Art einordnen: In der Reihe Ael. — x — y — Ael. (1562,36ss.) können x und y nur Ael. bedeuten, da es sich um sprachlich-grammatische Wortglossen handelt; Ael. VEOJQIA und VSWQSIV || x = Ael. imr\hf)nr\g || y — Ael. enrjXig || Ael. naqdmia xal avrr\ha. Umgekehrt wird in der Abfolge x—• y ( = x) — Paus. — z (1880, 61) Aelius nicht zugezogen sein, weil nur sachliche Angaben vorliegen: olnaXaioi = Paus. s. xi%XiOfA.ög || oi ö' avxoi = Paus, yvxqa || Paus. ßavßaXanov || ojg ¿v orp. xelxai Xe£. = Paus, yiyygi. — Von drei unbekannten Zitaten 1627,12 enthält das zweite ein Sprichwort, das dritte ein Istrosfragment, das erste, dessen Lemma mit dem des dritten übereinstimmt, muß mithin Aelius gehören. Nahegelegt wird diese Vermutung durch die Darstellung von Altersstufen, die bei Ael. oft begegnet (s. d. Text), 1

Auch das von Diels angeführte fr. 266. Schw., das oben analysierte Zitatennest Eust. 1828, 48 (s. S. 19), enthält keine Doppelfassungen, sondern konfrontiert ähnlich klingende Nomina, die sorgfältig von einander abgesetzt werden. Ausnahmen zu (6) nicht nur Paus. yvQivoi ( = fr. 114 Schw., s. Wentzel 374), sondern auch Paus, ea Vielleicht liegen Irrtümer des Eust. vor, vielleicht ist auch an letzterer Stelle das Anonymon gemeint. (Vgl. S. 18, 1).

s

mi ev owatQeoei rjv.

Hartmut

Erbse,

Untersuchungen

zu den attizistisehen

Lexika

21

also: Ael. äfj.vöc, || Paus. ä/j,vrjv ßegiCeiv |[ Paus, a/xvov. — Auf Paus, wird deutlich Bezug genommen bei Eust. D. P. zu 369: Eust.

Suid. P h o t . :

(Kgormvog vyteOTsgos) . . . euere oi and rov xgoT&vog rov £wvipiov . . . einovtss ravrtjv elkfjtp'&ai rrjv naooifjkiav ovx sv Myovaiv, allä nait,ovaiv, co? xal ei TIQ einoi xiva xmvconog aötxmxsoov.

vydoregog• rovto ¿et INI rov £wou ös%eo,&ai. ro yäo elvat jidvw&ev öfioiov xal firjdefiiav e%siv diaxon^v, ulX ehai Mav o/iakov. XOOXÜJVOQ

Hingegen gehört die Phot. Suid.-gl. vydoregog o/Mpaxog Aelius (s. Wentzel Punkt 4 ) : nagoifiia WC71SQ xal'vydoregog Kgorcovog'. noÄXoi yäg Kooxomäxai aar.tjxai. xal 'vydoregog xoAoxvvxr/g . I m Verlauf der weiteren Untersuchung werden zu Wentzels Ergebnissen neue Gesichtspunkte hinzukommen: so erläutert Ael. mit Vorliebe Bezeichnungen für Altersstufen und Verwandtschaftsnamen (im indirekten Anschluß an Ar. Byz.), Paus, besonders gern Spiele aller Art 1 . In einigen Punkten läßt sich Wentzels Aufstellung differenzieren: Nicht jede gh rein sachlichen Inhalts gehört Paus. — solche eignen auch Ael. —, vielmehr befaßt er sich vor allem mit kulturhistorischen, staatsrechtlichen, religiösen, sozialen Termini des attischen Altertums, beschreibt Gebrauchsgegenstände und Lebensmittel, Krankheiten und sonstige Körperzustände, erklärt ungebräuchliche Ausdrücke für Sklaven, Hausgesinde, Gastfreundschaft u. dgl. Paus, ist überhaupt kein Attizist im strengen Sinn, vielmehr attizistisch interessierter Antiquar, der sich nur ab und an mit sprachlichen Dingen abgibt. Beste alexandrinische Gelehrsamkeit, vor allem Nachrichten, die nicht nur über grammatische Beobachtungen orientieren wollten, hat er seinen unmittelbaren Quellen entnommen, und viele Reste sind uns nur durch ihn erhalten worden. — Anders Aelius. E r schreibt ein attisches Musterlexikon — das älteste uns bekannte dieser Art, das alphabetisch geordnet, Beispiele einwandfreier klassischer Diktion an die Hand gab, den Benutzer also befähigte, gut attisch zu schreiben, zugleich aber der Dichtererklärung diente 2 . Bezeichnend für ihn sind die erhaltenen Worte der Vorrede (Eusti 368, 34), mit denen er als Halikarnassier, d. h. als Karer, für sein Unternehmen als Lehrer im Attischen aufzutreten, sozusagen um Entschuldigung bittet. Mochte er denn auch seinen Stil voller Selbstvertrauen als gut attisch hinstellen ('Aruxrjv aqxvmc, einwv rfjv eavrov sc. vi]v), einwandfreies Griechisch schrieb er nicht: Es begegnen Formen wie afiaQvqaoixev (a 7), Wörter wie ddXaxxa, nirra, xagdto'nxeiv werden als unattisch verworfen (s. olyjua). Der Ausdruck mutet bisweilen plump an und trifft den Sinn nicht: xagdaxeg wird erläutert R/U bixaiöv RI yevog, äV.ä O'I/MG&OV oroaxevofievoi ßdgßagoi, wo Hes. noch die sicherlich ursprünglichere Wendung des Interpretamentes erhalten h a t : ovx omo e&vovg ij xoitov (S. d . T e x t ) ; Aelius vertritt noch eine freiere Richtung des Attizismus als seine Excerptoren Phryn^ und Moeris, ist in der Auswahl seiner Vorbilder allerdings nicht so großzügig wie der Antiattizist (vgl. Latte, Herrn. 50, 383 ff.) ; Aber er hat doch die gesamte mittlere und neuere Komödie in den Kreis der Autoritäten aufgenommen, auch Hipponax, Epicharm und Sophron, von Prosaikern Herodot und Xenophon^ Es darf auch gar nicht wundernehmen, daß als attisch ausgegebene Wörter mit Herodot- und Hesiodbelegen eingeführt werden, denn die Beziehungen der attischen, vor allein der tragischen Sprache zum jonischen Dialekt 1 Doch gehören derartige gll. Aelius, wenn die Aufzählung der Belegstellen nachdrücklicher herausgestellt ist als die Erklärung (s. Ael. s. ä>/xMa) oder wenn die ganze Umgebung, in der das fr. bei Eust. steht, keine andere Entscheidung zuläßt (vgl. Ael. gl. ßaailivöa).

E r bietet also mehr als andere Attizisten, deren Glossen nur auf Feststellung des Sprachgebrauches abzielten, sich mit Dichtererklärung jedoch nicht befaßten, (vgl. Latte bei Drachmann a. 0 . 36)

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Hartmut Erbse, Untersuchungen

zu den attizistischen

Lexika

sind immer lebendig geblieben, selbst Plato, dem alles jonische Wesen zuwider war, hat sich bekanntlich von jonischen Formen nicht frei halten können 1 . So treten die Bildungen O/HM/AOQ (Hdt. 1151. V I I I 1 4 4 ) und aXvco (Hippoer. II. NAQ&. V I I I 468 L.) bei Ael. als attische Lemmata auf, eben weil sie bei den Tragikern beliebt sind. Daß dem Attizisten diese Beziehungen deutlich gewesen seien, ist damit nicht gesagt. Wahrscheinlich hat er die Zitate aus jonischen Autoren nachgetragen, ohne dort den Ausgangspunkt der späteren Übertragung auf das Attische zu erkennen. Über seine Vorliebe für Thucydides, mit dessen Sätzen er zahlreiche, ihm überkommene attische Wortglossen erläuterte, soll unten (S. 60) gesprochen werden. — Aus Raumgründen ließ sich für die Aufteilung der anonym oder indifferent als „rhetorisch" zitierten Fragmente auf beide Autoren nicht in jedem Fall eine ausführliche Begründung anführen^ Da das Grundsätzliche vorgelegt ist, erscheinen die einleitenden Worte des Eust. unter dem Text nur dort, wo die Zuweisung zweifelhaft blieb. In allen anderen Fällen begnüge ich mich mit den Abkürzungen All. A., Flava, oder Q. L, oi nah.,

Dritter Abschnitt A e l i u s - u n d P a u s a n i a s f r a g m e n t e i n d e r 21^0.700711 A,e|£cov xQiicai-irov s o w i e i m E t y m o l o g i c u m g e n u i n u m ( E g e n . ) Als Schwabe seine Fragmentsammlung allein auf dem Text des Eust. aufbaute, wurden dem Leser viele wichtige Bruchstücke vorenthalten und die aufgenommenen Artikel großenteils in einer durch Eust. entstellten Formulierung vorgelegt. Die weitaus größte Anzahl der Attizistenfragmente findet sich in der Zvvaymyi) Xe^ewv XQrla^ün'i zumeist auch in ursprünglicherem Wortlaut (vgL Adler, Suidas R E . 690), und die Haupthilfe des Eust. besteht weniger in der Unterstützung bei Rekonstruktion der Textform als bei Bestimmung des Autors und Abgrenzung des Umfangs. Der alten echten Zvvaycoyrf (Z) liegt ein Cyrillglossar zugrunde, dessen Stellung im Stammbaum der weitverzweigten Cyrillüberlieferung durch Lattes Untersuchungen festgelegt wurde (prolL ad Hes. p;38ss.; S gehört zur hs.-Klasse g); Bereits die älteste uns bekannte Fassung der Zvvaycoyiq, erhalten im cod. Coisl. 347, deren ersten Buchstaben KBoysen ediert hat (Lexici Segueriani Zvvaycoyfj Xegecov XQVn'jU0)v scripti pars prima ex codice Coisliniano 347 edita, Marburg 1891, sigl.-S") 2 , enthält, wenn auch in bescheidenem Umfang, attizistische Interpolationen. So wird, um ein Beispiel zu nennen, die Cyrillgl. dyeXaioQ- idizrjs (Za V I I a 3 ) 3 um das Ael.-Stück äyeXaiog• o ev äyekr\ diaywv erweitert (in Ba. 8, 31 in die Paus.-gl. ayeXaloq eingeschoben) 1 . Auch ganze Glossen wurden Vgl. Rutherford, Zur Geschichte des Attizismus, Jhbb. Suppl. X I I 358ff., der in der Sprache der Tragödie das „fehlende Glied zwischen dem eigentlichen Jonisch und jener Abart desselben, welche Attisch genannt wird", erblickte. 1

Ungenügende Textproben auch aus anderen Buchstaben außerdem bei Cram. An. Par. I V 164 ss. Boysen, de Harpocr. lexici fontibus, diss. Kiel 1876, 90ss. Vgl. auch Drachmann a. 0 . 34. — Zu den Suid.-gll. ist das Vorkommen in Z a von Adler angemerkt, aber nicht regelmäßig.

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aysiakov Idion&v Cyr. (vgAn), normalisiert in P : äyeAakog (sie)' iöuazrjg (Latte). * W a s ich im Folgenden als Cyrill bezeichne, beruht zum Teil auf Rückschlüssen und Vermutungen, denn ich kenne Cyrill nur aus den von Drachmann a. 0 . 6 0 — 1 3 9 veröffentlichten Probestücken und aus Mitteilungen, 3

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Hartmut Erbse, Untersuchungen

zu den attizistischen

Lexika

sind immer lebendig geblieben, selbst Plato, dem alles jonische Wesen zuwider war, hat sich bekanntlich von jonischen Formen nicht frei halten können 1 . So treten die Bildungen O/HM/AOQ (Hdt. 1151. V I I I 1 4 4 ) und aXvco (Hippoer. II. NAQ&. V I I I 468 L.) bei Ael. als attische Lemmata auf, eben weil sie bei den Tragikern beliebt sind. Daß dem Attizisten diese Beziehungen deutlich gewesen seien, ist damit nicht gesagt. Wahrscheinlich hat er die Zitate aus jonischen Autoren nachgetragen, ohne dort den Ausgangspunkt der späteren Übertragung auf das Attische zu erkennen. Über seine Vorliebe für Thucydides, mit dessen Sätzen er zahlreiche, ihm überkommene attische Wortglossen erläuterte, soll unten (S. 60) gesprochen werden. — Aus Raumgründen ließ sich für die Aufteilung der anonym oder indifferent als „rhetorisch" zitierten Fragmente auf beide Autoren nicht in jedem Fall eine ausführliche Begründung anführen^ Da das Grundsätzliche vorgelegt ist, erscheinen die einleitenden Worte des Eust. unter dem Text nur dort, wo die Zuweisung zweifelhaft blieb. In allen anderen Fällen begnüge ich mich mit den Abkürzungen All. A., Flava, oder Q. L, oi nah.,

Dritter Abschnitt A e l i u s - u n d P a u s a n i a s f r a g m e n t e i n d e r 21^0.700711 A,e|£cov xQiicai-irov s o w i e i m E t y m o l o g i c u m g e n u i n u m ( E g e n . ) Als Schwabe seine Fragmentsammlung allein auf dem Text des Eust. aufbaute, wurden dem Leser viele wichtige Bruchstücke vorenthalten und die aufgenommenen Artikel großenteils in einer durch Eust. entstellten Formulierung vorgelegt. Die weitaus größte Anzahl der Attizistenfragmente findet sich in der Zvvaymyi) Xe^ewv XQrla^ün'i zumeist auch in ursprünglicherem Wortlaut (vgL Adler, Suidas R E . 690), und die Haupthilfe des Eust. besteht weniger in der Unterstützung bei Rekonstruktion der Textform als bei Bestimmung des Autors und Abgrenzung des Umfangs. Der alten echten Zvvaycoyrf (Z) liegt ein Cyrillglossar zugrunde, dessen Stellung im Stammbaum der weitverzweigten Cyrillüberlieferung durch Lattes Untersuchungen festgelegt wurde (prolL ad Hes. p;38ss.; S gehört zur hs.-Klasse g); Bereits die älteste uns bekannte Fassung der Zvvaycoyiq, erhalten im cod. Coisl. 347, deren ersten Buchstaben KBoysen ediert hat (Lexici Segueriani Zvvaycoyfj Xegecov XQVn'jU0)v scripti pars prima ex codice Coisliniano 347 edita, Marburg 1891, sigl.-S") 2 , enthält, wenn auch in bescheidenem Umfang, attizistische Interpolationen. So wird, um ein Beispiel zu nennen, die Cyrillgl. dyeXaioQ- idizrjs (Za V I I a 3 ) 3 um das Ael.-Stück äyeXaiog• o ev äyekr\ diaywv erweitert (in Ba. 8, 31 in die Paus.-gl. ayeXaloq eingeschoben) 1 . Auch ganze Glossen wurden Vgl. Rutherford, Zur Geschichte des Attizismus, Jhbb. Suppl. X I I 358ff., der in der Sprache der Tragödie das „fehlende Glied zwischen dem eigentlichen Jonisch und jener Abart desselben, welche Attisch genannt wird", erblickte. 1

Ungenügende Textproben auch aus anderen Buchstaben außerdem bei Cram. An. Par. I V 164 ss. Boysen, de Harpocr. lexici fontibus, diss. Kiel 1876, 90ss. Vgl. auch Drachmann a. 0 . 34. — Zu den Suid.-gll. ist das Vorkommen in Z a von Adler angemerkt, aber nicht regelmäßig.

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aysiakov Idion&v Cyr. (vgAn), normalisiert in P : äyeAakog (sie)' iöuazrjg (Latte). * W a s ich im Folgenden als Cyrill bezeichne, beruht zum Teil auf Rückschlüssen und Vermutungen, denn ich kenne Cyrill nur aus den von Drachmann a. 0 . 6 0 — 1 3 9 veröffentlichten Probestücken und aus Mitteilungen, 3

Hartmut

Erbse,

Untersuchungen

zu den attizistischen

Lexika

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v o m Verfasser der Z übernommen, so enl HÖQQfjg (im Coisl. nach Angabe von Cohn, Jhb. Suppl. X I I I 816), vgl. Eust. 947, 25 (Zitat aus Ael. D.; vgl. 492, 37); oder äatQdyaiog (Za X X I V a 1) aus Paus., vgl. den entsprechenden Ael.-Artikel bei Eust. 1289, 49 Man vgl. ferner aonov (Za X X I X b 19) mit der flüchtigen Berührung bei Eust. 1429, 15ss. und die gll. ayxvloixfjzai (2? V I I I a 15) und ä/MpioßrjreTv (Za X I I I a 27) mit Eust. 344, 29 und 1445,53. In den beiden letzten Fällen hat sich Eust. jedoch auf das Lemma beschränkt. Eine Vermehrung des attizistischen Gehaltes der Z erfolgt in einer neuen Rezension 27, die durch Übereinstimmung der Zeugen Ba., Suid. und Phot. repräsentiert wird. Von der möglichen Aufnahme von Stücken aus anderen Quellen, wie sie von Wentzel für die „Erweiterte Zvvaymyrj" (die ich mit Z" bezeichne) festgestellt wurde, sehe ich hier ab. Niemals werden solche attizistischen Interpolationen in 2" allein durch das Zeugnis von Ba. und Phot. erwiesen. Denn wie Reitzenstein in der Einleitung zum Anfang des Phot.-Lexikons ( X L I I ff.) mit schlagenden Beweisen dargetan hat, ist die unmittelbare Vorlage des Ba. (nämlich bei Reitzenstein B*) Hauptquelle des Phot. gewesen, ein Werk, das wiederum von sich aus neue Erweiterungen in die vorgefundene Rezension Z' einlegt 2 . In 2' teilt sich also die Überlieferung: Ein Strom führt zu der Vorlage des Phot., ein anderer zu Z", der wichtigen Suidasquelle, die als 'erweiterte Zvvaymyq' von Wentzel auf ihre Zusammensetzung hin geprüft und mustergültig analysiert worden ist 3 . Von Z" hängt nicht allein Suid. ab, sondern ein großer Teil der Phot.-Glossen: Phot. kompiliert aus zwei ähnlich gearteten Werken, und aus der häufigen Benutzung der Rezension Z" erklärt sich die umfangreiche Konkordanz mit Suidas. Daß in ähnlicher Weise die Vorlage des Egen, entsteht (jenes XEGIKOV QTJXOQIXOV (Q), das von Schwabe unglücklicherweise öfters mit den attizistischen rhetorischen Lexika des Eust. verwechselt wird), soll tiefer unten (S. 31 ff.) erläutert werden. Viermal sind also in die nachweisbaren Fassungen der Zvvaya>y>) attizistische gll. eingearbeitet worden: in Z, Z', Zh und Z". Es ist im Grunde das gleiche Verfahren, das all diese Lexikographen anwenden, die gleiche stumpfsinnige Kontamination, die aber gerade da, wo sie besonders geistlos zu Werke geht, uns Fingerzeige zur Aufdeckung der Arbeitsweise gibt. die ich der Güte K. Lattes verdanke. Unglücklicherweise sind in der Veröffentlichung Drachmanns nur Proben aus Cyrill ß, X gegeben, während der Coisl. 347 nur im Buchstaben ä vollständig ediert wurde. Daß manche der im Textteil rekonstruierten Attizistengll. noch Cyrillbestandteile enthalten, ließ sich nicht vermeiden. Sie können erst nach Veröffentlichung des bedeutsamen Glossars ausgelöst werden. 1 a 2 dav %gf)dig aal Jtagä Avxö eagi äxagna eäxai. — Das Xa%avov -d-c.Qnavxir.6v der Paus.-gl. egvoijxog heißt bei Phot. und Eust. egvafxog während die richtige Form durch Hes., Nicander und Plinius gesichert ist 2 . Ist das Attizistenexemplar des Eust. nicht schlechter gewesen als das des Phot., stand es ihm jedenfalls so nahe, daß sich Differenzen in den erhaltenen Stücken nicht auffinden lassen, erhebt sich sofort die Frage: Wie sollte Eust. die 2. Rezension des Aelius nicht mehr vorgefunden haben, die Phot. im gleichen Band b e n u t z t e ? 3 Daß aber E u s t . von einer zweiten Rezension nichts wußte, läßt sich nach den oben genannten Untersuchungen von Diels, Wentzel und Cohn — im Gegensatz zu Schwabe — nicht anzweifeln. Als drittes 1

Die notwendigen Ergänzungen am Anfang der gl. ( t p e v y ' ) eg xogaxag (Paus.) sind S. 46, 4 begründet. Auf Grijnd einer einzigen Stelle zu schließen, daß Phot. und Eust. nicht das mit e bezeichnete Exemplar, sondern einen von diesem abhängigen Codex benutzten, der außer den mit der Zvvayaiyi] gemeinsamen Fehlern weitere Korruptelen aufwies, geht nicht an: Bei Paus, heißt es s. äfto@yig' xvgiwg »j Xa>malafa\, fjg evdv/xara äjidoyiva Aeyöpsva. Nur Suid. erhielt die richtige Form äfiöfryiva, schol. Plat. epp. 363 a (aus .2") gibt die Variante ¿/¿¿Qyiva rj ä/j,ogyidia, Phot. und Eust. haben das fehlerhafte äfj,o(ryidwi allein: beide werden unabhängig voneinander dem Hyp. (g) äftogyiöia entnommen haben, das vielleicht als Glossem über der richtigen Adjektivform stand. — Möglicherweise war der Hyp. noch in Majuskeln geschrieben, vgl. Eust. 1699, 35 und 735, 55: fte/uooerw vo/io&srdrm, dtxa£cra) mit Phot. 82, 26: fie/jiMohw aim^erm ({AIKAZETQ)). Doch genügt auch hier ein einzelner Beleg nicht. 2

3 Bibl. cod. 152—154 beschreiben e i n Buch, 152: 7iegiei%exo öe rg fiovov rö,uovg öleqeamörj, dUd xal rfjg Sevregag exööoecog, xai avrovg nevxe r6/wvg ovxag xai tmo rov ä /te%Qi xov iü rag 'Amxäg le^eig negiexovrag etc.

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Hartmut

Erbse,

Untersuchungen

zu den attizistischen

Lexika

Lexikon zitiert Eust. sein Anonymon, allerdings nur an drei Stellen, womit nicht gesagt ist, daß er es nicht viel öfter ausgeschrieben hat. (So ist ja Sueton, der an unzähligen Stellen excerpiert wurde, im ganzen Eust. nie mit Namen genannt, das Egen, als /.dya exv/biohoyixov nur sechsmal, Suid. etwa zwölfmal — beide sind viel häufiger benutzt.) An einer vierten Stelle, Eust. 258, 28, kann das Anonymon mühelos erschlossen werden: Das gleiche Lemma wird dreimal behandelt, nach Paus., nach Ael. und ev heQq> m]xoQiy.ä> '/.e^iwlj mit einer Interpretation, die nirgends wiederkehrt. Von diesen vier Glossen des Anonymon ist /¿ogwj eine interessante, aber für die Charakterisierung ihres Verfassers unbedeutende Glosse. Anon. ¿QQfjvoßoaxos wird Eust. 799, 37 dem Paus, so entgegengestellt, wie das sonst mit Ael.-gll. zu geschehen pflegt (aQfjvoßoaxdg 6 jtQoßcaoßooxog xazä ilavaaviav . . . ev de ävonv/M) qi]XOQIXW Äei;ixS> xal ¿Qevoßoaxog o avtog (pegexai Öiä rov e). Die gl. oai (Eust. 1828, 55) trägt deutlich das Gepräge der Ael.-Artikel (Lemma — Erklärung— xg^oig aus Komödie; hier anschließend noch Zweck und Verwendung), und die oben erschlossene Glosse 1%og fteogjtavtdg egyov ärr/ofiEvot &rjaav ¡iev, /aasrvgiaig öe ralq ovaaig ovx ißeßaw>{hjOav' EV ydo ri) devregqEHÖÖOEI TikttvrsQov Ts xal dq>&ov(ineQov al /MQTVQim nagarE&Eivxai. Demnach könnte nur gl. oai der 2. Rezension entnommen sein. Doch erscheinen mir alle Vermutungen in dieser Richtung wegen der Kürze des Vergleichsmaterials aussichtslos.

Hartmut Erbse, Untersuchungen

zu den attizistischen

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Lexika

Miller 189. Vielleicht ist auch Orus gemeint, s. Reitz. Gesch. 9f.) l . — Über Orion (Et. Or. 44,11) gelangt auch die Paus.-gL yvgtvoi (. . ( (/uxool) ßaxga%oi, yvgol zo ayJlfxa) in das Egern (EM. 243, 49: yvgtvoi- oi fiixgol ßdxga%oi nagä xo yvgov xo negtfpegeg). — Zum Orion-Zitat im Egen. s ; al/xaaia (EM. 35, 10) vgh die Ael.-gl.: der Anfang beider Artikel stimmt fast wörtlich überein; Auch das Paus.-fn xgmaaog kann von Orion eingesehen sein (Et. Or. 84, 14 = Egen. = EM. 541, 30). b) Die Ael.-gl. öcagiaCsiv ist benutzt im O r u s - A r t i k e l Egen. = EM* 2 93, 40 (aus Or. 7t. eftvixwv oder n. og&oyga(piag): E u s t . 975, 37:

Egen: ¡ ¡ ¡ d(DQiá£eiv • xó nagayaíveiv noXv

xov

AcogiBig

%gr¡a&ai

nóvvr¡aov xwveg,

yj,é-

Ai!,

yovv A¡ dcogiá£eiv

nagayvfjLvavv

tpr¡al xó naQayaíveiv

TtoÁ-ó xi xov

ai yág xaxá IleÁoTióvvrjaóv äCcoaxoi nal a%íxwveg

xal

ocó/j,axog¡

Hes. hat nur: öovaxa vnoXvoiov • ndlai yäo ralg Xvoaig xdXap,o; a m xegaxog VJIETV&ETO. Da sich nicht sagen läßt, ob dies verkürzter Diog.-Artikel ist, wird Ael. aus Pamph. abzuleiten sein, (seinem Text darf man dann wohl auch das Soph.-Zitat zuweisen), während für Hes. beide Möglichkeiten, Herkunft aus Diog. oder aus xu>/j,u xelxai: Hier ist jedoch lediglich eine der beiden bekannten Stellen (Thesm. 838 oder av. 806) berücksichtigt. Auch Eust. besaß ja nicht mehr an Aristophanes-Stücken als wir. 3 Eust. 799, 37: ÖQrjvoßoaxdg' 6 TiQoßaxoßooxöq xaxä llavcaviav, ev öd dvtüvv/xq) QijroQixtjj Äe^txcu xai egernßoayog 6 avxog qiegexai öiäxov e. Hes.: agrjvoßooxöq' Ttgoßaroßooxog. 2oq>ox).rjgTvgoi ß'. ygdtpexai öe ¿Qgrjvoßooxoq etc. Da dieser 2. Teil nicht nur bei Phot. 17, 7, sondern auch im Egen. ( = EM. 377, 22, vgl. Mill. 137) zusammen mit dem Soph.-Zitat berücksichtigt ist (also bei Phot. nicht aus Diog. herzurühren braucht), kann Hes. aus den attizistischen gll. zusammengestellt oder aus Diog. excerpiert sein. Paus, und das Anonymon geben die Auflösung einer älteren (Diog.- oder Pamph.)-gl. wieder, in der das Lemma lautete ägvoßoaxög oder ägxjvoßooxög mit übergeschriebenem ¿Qgrpioßooxöq. Soph. schrieb natürlich ägvoßoaxdg (vgl. Nauck zu fr. 594), und es ist Eust. hoch anzurechnen, daß ei>in richtiger Erkenntnis der Etymologie ägtjvoßoaxdg zu ägveq stellte. 4 Eust. hat falsch g &/¿ovg ävetxwv. — Ael. D. ydgrjv fj &rjÄeta yegavog (nach Eust. 231, 35), dagegen Hes. yigtjv || evxt/noq || oi öe yigavog (die folgende Hes.-gl. lautet yegrjvioq' lm/jog, yeQcov!). Überzeugende Klarheit läßt sieh in all diesen Fällen erst nach Edition des Cyrill- bzw. Hesychtextes erlangen.

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Hartmut Erbse, Untersuchungen zu den attizistischen

Lexika

deren verwandter Text aus Diog., aus a oder in unentscheidbaren Fällen aus einer dieser Vorlagen herkommt. Auf eine Kennzeichnung dieser Unterschiede in den Testimoniis mußte jedoch aus begreiflichen Gründen verzichtet werden. Wo Hes. seine paroemiographische Quelle oder Ap. S. ausschreibt, ist dies aus den zugesetzten Zeugnissen (Zenob., cod. Bodl. bei Gfd. usw.) ersichtlich.

F ü n f t e r Abschnitt

Das Attizistenexemplar des Eust. (Der Hyparchetypos e) Die Übereinstimmung Eust. und Zvvaycoyq, bzw. Eust., Hes. (y) und Zvvaymy^ f ü h r t keineswegs auf das Autographon der Attizisten, vielmehr läßt sich nur ein Hyparchetypus rekonstruieren («), der vom Originaltext bereits weit entfernt ist. Diese Tatsache bedarf eigentlich keiner Worte — Eust. benutzte ebenso wie die verschiedenen Verfasser der Zvvaymyri einen Minuskelkodex der Attizisten —, die einschneidenden Korruptelen jedoch, die sich bisweilen durch Vergleich mit älteren Zeugnissen (Hes. = Diog., Pollux, Scholien, Paroemiographen etc.) oder durch Konjektur, oft aber gar nicht beseitigen lassen, können deutlich machen, daß sich der Text des Aelius und Paus* nicht mehr herstellen läßt. In einigen Fällen dürfte man über den Hyparch. t hinauskommen (z. B. da, wo Plat. schol. zu Hilfe kommen — siehe das folgende Kapitel — oder wo die angegebenen Verbesserungen einigermaßen glaublich fundiert sind), aber auch dann ist es nicht ausgeschlossen, daß die beiden wichtigsten Zeugen für Identifizierung und Formulierung der Fragmente, Eust. und die Zvvaymyrj, nur eine Überarbeitung (etwa des V I . Jahrhunderts ?) wiederspiegeln, die einen älteren Text gänzlich verdrängt h a t . Zur Entlastung des kritischen Apparates sind im Folgenden die Beispiele zahlreicher aufgeführt als in den übrigen Abschnitten, jedoch — von einigen Musterstücken abgesehen — auf die Fälle beschränkt, die eine Erläuterung fordern. I. E u s t . u n d d e r Zvvaywyri g e m e i n s a m e F e h l e r finden sich z. B- in der Ael.gl. äßvoTcixf], wo die Theopompverse rj£ei de Mrjöwv yaiav, Sv&a xagöd/xcav nÄeioxr) Tioielxai xal TiQaawv dßvQraxr] die Korruptelen aufweisen nXeiaxwv noielxai (Ba. Suid. Eust., TcXeiaxrj von Kock verbessert). — Der Attizist — o yowp ag ev axoxetaxfj reifet le^emv (es ist Aelius) — habe, so schreibt Eust. 378, 20 nach kurzer Bemerkung über fleoetöij? und deovä-qg den Superlativ fteaideoxaxov (diä xfjg ai dup&oyyov noonaqaXrjyovarjg) erläutert und eine XQV01^ a u s der 'O^oVota des Sophisten Antiphon angeführt (fr. B 48). Das fr. erscheint mit eben derselben Superlativform (— au —) außerdem bei Phot. Suid. Egen., ohne das Antiphonzitat in B v . Verbessert wurde die Lesart bereits von Sylburg, der mit Recht bemerkt, daß die Bedeutung „reverentissimus divini numinis" (naoa xo aldetadai xov •ßeov) den von Antiphon angestellten Vergleich des Menschen mit allen Tieren banalisieren würde. — Im Paus.-Text s. ÖOQV xal xoovxEiov heißt es bei Eust. 408, 5 und Suid. ö 1395: oi öexaxev&evreg yäg . . . vn' 'A-drjvaicov reo6v, datd nvog lyßvoc dptoiov aüovgo) mit dem richtigen, im Plat. schol. (zu Polit. 307c) erhaltenen Text: ßXaxixd• ew/ftr/, fuagd, dvorpa. eigrpai de nagaxeixai

a b h ä n g i g e n F a s s u n g der Zvvaymyrj Keaxog

(außerhalb: nag

avzrp

xovg vovv ovx £%ovxag xeaxov

noza/iog,

Novg

v o r l i e g t . E u s t . 1392, 18

xa?.ov/j,evog.

I n der v o n P a u s ,

h e i ß t es ü b e r e i n s t i m m e n d , d a ß der F l u ß Novg

d. i. zrjv

TZO/UV)

. . . ovx exsiv.

neben

fließe. D e s h a l b h ä t t e n die K o m i k e r g e s a g t :

D a m i t v e r g l e i c h t Mein. I V 6 5 6 d a s L e m m a des

Zen. I V 51, ferner D i o g . pr. V 52® u n d d a s i m c o d . Coisl. n. 1 4 3 (ed. Gfd, p . 133) e r h a l t e n e 1

Vgl. Hes. s. äaxevoig yiXolg, ¿jiaQaaxevoig. AlaxvXog 'Aya/ie/ivcvi (i. e. Me/ivan) mit dem 2. Vers unseres Fragmentes: fiomog . . . vavrjjaiv äaxevoig /JOXWV. 2 Im Paus.-Text s. xazovXdda ist unverständlich rj (?rp>} ZocpmUrj and xfjg xarä ro am/ia yiyvofteprjg ov/.ijg: es soll wohl heißen ovXfig (rQi%og) (vgl. Eust. im Einschub 1769, 36 xal ovbj dotf), und im Folgenden ist zu emendieren cUelv (A 574) statt Ü.XEIV Eust., eXXXeiv Phot. s Die weitere Herstellung des Frag, seheiterte daran, daß Cobet die Form rj aä nicht anerkannte, auch in dem Ar.-fr. (II 1194 Mein.), das Eust. überliefert, amg schreiben wollte. Die Form 17 aä (entstanden aus adri) ist aber m. E. als attisch gesichert: Ditt. Sy 11.3192,5, vgl. Kü.-Bl. 1542, 2. Das Gleiche bestätigt schol. PI. Krit. 111b, das den Attizisten direkt entnommen ist: aä rä ama /xovoavXXdßmg tpaßi 'Axxixoi xal xdv aömv amv xal fj aoxi aä TIOQ aitoig. Man wird die von Eust. angedeutete, von Phot. am Ende eingehaltene Reihenfolge vorziehen: (a) aä = raa&a (Phot. Suid. Eust.): belegt durch Eur. fr. 762 (zur Form vgl. cod. Par. A zu Plat. Krit. 111c). (b) aä = rj 06m (Eust.): belegt durch Ar.-fr. (II 1194 Mein.). (c) amv = xdv amov (Phot. Suid., om. Eust.): Thuc. I I I 34, 3. (d) am = oi amoi (Phot. Suid. Eust.): Thuc. I 74, 3. Wenn Phot., Suid. und Eust. aal statt am schreiben, liegt ebenfalls Fehler in e vor, als attische Form hat aol auszuscheiden. Da bei Thuc. I 74, 3 amoi in allen codd. gelesen wird — Hude setzt richtig am in den Text —, III 34, 4 dagegen die handschriftliche Überlieferung einheitlich amv bietet (nicht amov), läßt sich am Ende der gl. nicht mehr ergänzen, als Cobet vorschlug. 4 Hier steht im Test, des Phot. das unsinnige Zwischenstück degifeiv de xö duiyeiv ro &EQOQ axagnov euc ra ä/ivla. caoo; ydg yewm/tevaxov öegovg iäxai äy.aomi, das im Parallelbericht des Paroemiographen (Diog. I 69) fehlt. Eust. scheint es aber gelesen zu haben, denn er fügt der Anwendung inl xmv . . . xi/MOQov/tevmv bei: ra yäg ÖQvia tv xo> EOQI axagna eäxm, aus den eben beanstandeten Worten des Phot. entstandener Unsinn. — Das Lemma ig xogaxag (Paus.) verlangt eine Erklärung: sie findet sich im schol. Ar. nub. 133, also wohl bei Did., auf den ja letztlich unsere paroemiographischen Sammlungen zurückgehen, nämlich: Jiagoifiia im xaxäQag Xeyo/iivr] ävrixov dg änmXemv xal tpd-ogdv. Schwabe stellt das fr. unter den Buchstaben e mit dem Lemma ¿g xoQaxag. In den Zitaten aus Aristoteles, Aesop und Aristides wird aber jedesmal wörtlich angeführt: tptv/ cg xo'g. Dazu stimmt, daß das schol. zu Ar. a. 0. die Erklärung mit den Worten beginnen läßt nagoipia inl xaxäeag Xeyo/jevrj, wo man doch ebenfalls einen vollständigen Ausrufesatz voraussetzen muß, also (rpevy') ig xogaxag. Vgl. auch Latte Heil. Recht 63. 5 Keaxov (alxelg) • TioXig, inl xmv avnr/rcüv (scripsi: cod. Kiaxmv nöXig etc., Mein. Keoxanmv nöXig).

Hartmut Erbse, Untersuchungen

zu den attizistischen

Lexika

47

Sprichwort: ig Kiaxov • Äehiu zd (midi. . ¿jil z&v ¡xr\ tpgovovvzow. Hieraus erhellt, daß in Keskos Toren wohnten, nagavoovvreg, weil die Stadt nagä zov Novv gelegen war. Das Sprichwort konnte also nur Kiaxov olxelg lauten und das danach formulierte Komikerzitat: K. oixelv. Die Herkunft der Korruptel ist unschwer zu erklären, wenn man sie im Paus.-Text entstanden d e n k t : Anstatt zu schreiben zotig vovv ovx i%ovzag Kiaxov ]väiv neoirpody/xara mit der Erklärung zol zmv axrjvmv oxeTzaafiaxa, dann ohne Erläuterung in der aus Suid. bekannten Vereinigung mit dem Eupolis-fr. Man verbrannte aber nicht negupgd.yfj,aza, wenn man den Andrang des Volkes zurückdrücken wollte: Dem. versteht unter yigga ganz eindeutig oxrjvmftaza. — Manche Fehler, die gleichmäßig in allen Teilen des Hyparchetypus erscheinen, hat dessen Schreiber nicht selbst verschuldet, sondern aus einem in Majuskeln geschriebenen Exemplar übernommen. So steht in der Ael.-gl. äazofevoi: Ba. Hes. enl de THE äUoöanfjg yeyovozeg (Eust. läßt zfjg aus), wo man erwartet inl de THU ätäodajiijg (y und r sind sich 1

Im Zenob.-Text: öd-ev xal 7totgoiftia yiyove 'Kiaxov ovx e^wad sni rwv vovv ¡ti) ¿yovrojv scheidet nun

Kiaxov ovx eyovaa als Interpolation aus, denn das Sprichwort war ja als Lemma oben genannt (Kiaxov olxeh;), und die Interpretation im zmv . . . iyßvxoiv schließt an l%ovaa ohne Härte nicht an {eyovaa ist in dieser Zusammensetzung sonst nirgends belegt, Hes. stammt aus Zenob. oder verwandter par. Quelle). Mit Schneidewins Konjektur Kiaxov ovx eyei; ist nicht geholfen. 2

Auch äi Kiaxov sc. cmctii ist wohl nicht mit Mein, zu verstehen xal m{h ex Nov, sondern xal ixei nagavöei. Vgl. die vulgäre Parallelfassung im Deutschen: „Du bist verrückt, mein Kind" usw. 3 Vgl. auch die Ael.-gl. yetfxd/ivva, wo die xQfjatg von Ba. aus Sophocles (fr. 1008 N. 2 ), von Pollux VII 61 aus Aeschylus (fr. 449) angeführt wird. In der Textüberlieferung hat Pollux mehr Anspruch auf Glaubwürdigkeit, ob jedoch der Fehler erst in der Zvvaycoyrj entstanden ist, bleibt zweifelhaft. Umgekehrt liegt kein Grund vor, ihn Ael. zu imputieren, so daß vielleicht e verantwortlich gemacht werden könnte. 4 Die bei Ael. genannte, am Hoimrtcxt gewonnene Differenzierung n6oäa/.is = £ oüro;

=

sch. ap. 2 5 c =

özxav

=

schol. lgg. 800c 1 .

s c h . e p p . 3 1 9 e,

afjLÖQyr] und ä/j,0Qytg — schol. epp. 363a, Eüanes

= schol. Ale. I 122 d 2 ,

¿Qi]/jLrj dixrj evirixQiov

= schol. apol. 18 c, = schol. Polit. 310 e, axohöv = schol. Gorg. 451 e. II. Weitaus wichtiger sind die Scholien, in denen ein ursprünglicherer Text erhalten blieb als ihn die beste der bisher ermittelten Rezensionen, zu bieten vermag oder das von s kaum verschiedene Attizistenexemplar des Phot. Ich bitte, die Lesarten an Hand des Apparates zu vergleichen. In Frage kommen folgende Stücke: Aelius-Glossen: änodioTiofiTceiadai = sch. Crat. 396e u. sch. lgg. 854b 8 , enixXrjQOs — schol. lgg. 630e, Mpeo&ot; = schol. Hipp. II 368c (Tl. II), naiöixä — schol. Parm. 127b = sch. rep. 402e, aä — schol. Criti. 111 c, TSÄOS = schol. symp. 205 a, Xov — schol. Ale. II 147 d 4 , 1

Von Cohn s. X I I I 803 a u s einem „ a l t e n Scholion" abgeleitet, „ d a s auf irgendwelchem Wege auch i n d a s Lexikon des P h o t . gelangt s e i " . Vgl. a b e r das ausdrückliche Zeugnis des E u s t . 964, 6 5 (c&; Aiov. A'ifaog nagaarnimnnai J.eycov Urea Trp> xfajööva xai ¿netieoftai To xÄrjöovtCec&ai), a u c h 1398, 30. 2 Die Analyse dieses S t ü c k e s ( = P a u s . s. Elfortes) befriedigt n i c h t : Der Zwischensatz n a c h "Ehmg (eiteiöfj rprrftrjaav TIOÖJTOV ev Tg ó Magr/lxr¡g 6g ovx fjdet nXéov xwv nérze ágifi/jeív. xoiovrog 'V: xal xal ó KoQoißo; ó Kogoißog xal ó 'Afupurreí&ijg. Der Verfasser von B v schloß also die zu MeXatötjg gehörige Erklärung irrtümlich an das Lemma Maßyktjg an. Wahrscheinlich liegt die Schuld bei V1. Der Fehler entstand, als die sachlich geordneten Angaben des On. in die alphabetisch redigierte Lexikonform gepreßt wurden. Hes. (d. i. Diog.) fehlt in beiden Artikeln. Die von Cohn erschlossene Abhängigkeit Suet. 9 von Pamph. wird natürlich durch die genannten vier Ausnahmen nicht berührt. Von vornherein ist es ja unwahrscheinlich, daß der Verfasser der Bíaaq¡r¡¡iíai, in einem Onomastikon, das sich vor allem mit attischen Altertümern befaßte, genügend Stoff vorgefunden habe. — Aus den genannten Gründen konnte auch die Phot.-gl. ätupieziöai (p. 100, 24 R.) unter die attizistischen Fragmente nicht aufgenommen werden. 1 Die Reihe der Beispiele läßt sich verlängern durch Gegenüberstellung der verwandten Textformen: man vgl. Paus, bei Eust. 1853, 62 ftomf) mit V 1 (B v 316, 8. Suid. * 590) — Ael. s. ¡ml&r] (Eust. 1710, 21) mit dem On. (vertreten durch Harp. 123,13. Poll. VIII 16; X 59. V 1 = B v 278, 23), — Paus. s. etßeauvvi] (bei Eust. und Suid.) mit V 1 in B v 246, 47 (auch hier ist für Paus, die Betonung der Ätiologie charakteristisch, sowie das

Zitat aus Crates liegt rwv 'A9r¡vr¡aiftvai&vund die Anführung der bekannten Kinderverse e!oeaiávr¡ avxa (bei Eust. und Suid.) mit V1 (B v und Lex. Patm.) und mit den Auszügen aus dem On. bei Harp. und Poll.— Die vier Hauptbedeutungen der Vokabel ar¡xóg (Paus., erhalten bei Eust. und Phot.) werden in V1 (B v 304,18) in gleicher Reihenfolge aufgezählt, die nähere Ausführung über die drei Arten des Ölbaumes bleibt allerdings weg. — Ael.-gl. arta — V 1 (B v 197, 9, mit Auslassung der Belegstellen). — Ael.-gl. cuToxdrafts ~ V' (B v 287, 10) — Ael.-gl. énl xÓQQr¡g ~ V' (B v 255, 8), vgl. Harp. und Poll. 2 Phot. und Paus, enthalten nichts von dem Harp. und B v gemeinsamen Satz: Harp. 96, 15: üea/xoi öi

éxatovvTo ol róftot tag ngoebio/icv. B v : fieofíóv dé ¿xáiaw xáv vófiov.

Hartmut Erbse, Untersuchungen zu den attizistischen

Lexika

65

tieren. — Hingegen könnte nur Willkür so verschiedene Interpretationen wie die des Nomens äQsozrjQ aus dem On. herleiten. Man v g l . : B v 215, 2 9

Ael.

¿Qeorr'jQ • elöog ninfjiaxog iegov rei. 1

steht die Fassung des On. etwas näher. H. E r b s e , Untersuch, z. d. attizist. Lexika

ö

Meist

66

Hartmut

Erbse, Untersuchungen

zu den attizistischen

Lexika

Demosthenes, der hier ausdrücklich als Zitat aus Paus, angeführt wird — auch diese Nennung des QtfzwQ xar' í£o%r¡v weist auf Benutzung des On. — spricht L I X 39 lediglich von einem Heiligtum des YidvQioxrjg 'Eg(¿r¡g. Die Erwähnung der Stelle muß also bei Paus, unmittelbar hinter dem Lemma gestanden haben wie bei Harp. 186, 24 (aus dem On.)* Mindestens der Anfang der gl. wird aus B v zu ergänzen sein. Vgl. B v 317, 11: Suid. y 99 (aus Wi&VQiozris 'Eg/j,f¡Q • (Ar¡¡Áoadévr¡q ¿v tw xazä Neaígag, aus Harp., vgl, E u s t . ) . ayál¡xaxá eiaiv 'Aihfjvqai Wv&vqioxov xal "Eqwxoq xal *AoÖQa statt (Poll. IV 188): yo>16t; ¿an Tfp ¿regen» %ÜQ ei5 Ctpoöoa. 2 Das Schol. hat die beiden Fehler der 2 " in den zitierten Versen nicht, sondern erhält die echte Form. Diese Stelle ist wie die vorherige von Dübner durch eckige Klammern gekennzeichnet, d. h. beide fehlen in R. 3 Das Schol. weicht im Wortlaut ab, gibt aber rein attizistische Doktrin wieder (attische Formen des Verbums dwio/iai): Von Dübner in runde Klammern eingeschlossen, also nur in E . 4 Aus Stellen wie schol. nub. 240 und Ael. s. xjjjcttjjs läßt sich überhaupt nichts folgern. Man vgl. Zacher 575:'^QTprrjq-o öavel^mv. tan de 5re xai Inlrov öava£o/iEvov (vgl. auch Zacher 637). Ael. s. v. xai o öavdaaq xai 1

dv xai ¡¡¿vcov avvovoiaig, et xiva naqaxönxei xrjg naxqiov »j-Artikels also mit glaubwürdiger Begründung dem Attizisten zugewiesen werden konnte. Denn umgekehrt ist, wie Latte Herrn. 50, 377 mit schlagenden Beweisen dargetan hat, der Antiatticista-Text in die Formen der erweiterten Zvvaymyrj eingearbeitet worden, zur Scheidung beider Möglichkeiten bei Einordnung der Antiatticista-Artikel mithin große Vorsicht erforderlich. Zum Beispiel stammt die 2"-g[. xsAeo&fjvai aus Antiatt. 114, 28, mögen auch bei beiden Attizisten nach ausdrücklichen Zeugnis des Eust; 881, 26ss. ganz ähnliche Bemerkungen über xekog, seine Bedeutungen und Ableitungen gestanden haben. Indes forderte die oben erschlossene Abhängigkeit des Antiatticista von Ael. dazu auf, in einem Fall den Wortlaut des Antiatt. in unseren Text herüberzunehmen, da das Excerpt des Eust. keine befriedigende Interpretation bietet (855, 21): ßä • eniggrjfxa nagä 'Egjxhmw, oneg eidi&afiev ävxeftßowvxeg Myeiv. Hingegen der Antiatt. 85, 31: * * noug xovg 'xaxagvfj' ävacpwvrioavxag eirnftaaiv oi avxav&svxeg dvxe/jßoäv, xai eoxw oiovel axä>/j,fia. "Egfxmnog Arj/j,oxaig (II 388 M. = fr. 19 K.). Zu mehreren Ael.-Glossen zitiert Schwabe Anspielungen auf Lemma und Interpretament bei S e x t u s E m p . a d v . g r a m m . Tatsächlich stellt Sextus im Anschluß an die gegen 1

Die gl. wurde von Cohn S. X I I 306 mit Kecht dem Ael. zugewiesen. Anders Latte, Herrn. 50, 377, 1 a. E. Siehe auch die test. zu nooßaxa und jiQÖßaaig.

Hartmut Erbse, Untersuchungen zu den attizistiscken Lexika

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die Satzlehre gerichteten Erörterungen dort, wo er gegen die oQ-doxt]c, ¿vordrem* eifert, Beispiele zusammen, die auf Benutzung des Ael. hinzuführen scheinen (§ 148s.): v\ &i).oq steht als attische Form neben dem entsprechenden Masculinum, ?j ß&Xog neben o ß., ij hjiot; neben o fofzog. Daneben erscheint jedoch ij azdfivog, und die Koine ist nicht durch die"Iuvsg, sondern durch die Peloponnesier vertreten. Noch offener tritt der Unterschied zu Tage in der Behandlung der Frage nach dem wahren eXÄrjvßeiv, das nach Sextus bekanntlich nur die avv-q&eia lehren könne: (§ 187) der Attiker sage xo xagixog, der Peloponnesier o xoqixoq, jener ij oxa/Avog, dieser o ax., jeder glaube recht zu sprechen, ein Kriterium für die Wahrheit könne der Grammatiker deshalb nicht auffinden. Bei Ael. dagegen wird die masculine Form o xagi/o; den Attikern nicht einmal rundweg abgesprochen. Die große Zahl weiterer Beispiele in ähnlichem Zusammenhang 1 zeigt deutlich genug, daß Sextus nicht auf ein Handbuch seines Jahrhunderts angewiesen war, sondern mit der Tradition der skeptischen Lehre auch solche Exempel übernahm, die ihm nicht aus dem grammatischen Schulbetrieb geläufig waren. Sicherlich wurden dieselben Regeln immer wieder an den gleichen Mustern exerziert. Versöhnlicher als der strenge Eifer des Skeptikers klingt der gewandte, freilich ernst gemeinte Spott L u c i a n s , der die Bemühungen des Attizismus um Sprachreinheit kritisiert, aber keineswegs in Bausch und Bogen verwirft. Lucian wendet sich im Lexiphanes gegen die •öjiegdxxtxoi, die jedes Qfj/ia enqmkov (Lexiph. c. 24) aufgreifen, ohne sich dessen Sinn klarzumachen^ Ausdrücklich werden die besten Schriftsteller der klassischen Zeit, Dichter der Tragödie und Komödie, sowie Prosaiker, allen voran Thuc. und Plato, als Stilmuster empfohlen (c. 22), hingegen nur die oMyov jiqo rj/uwv yzvo/ievoi aotpiaxai abgelehnt. Der vneQaxxixog verwechselt die Bedeutungen von yjrmviov und 6ov?.doiov (c. 25), Lucian dagegen weist auf die richtige Interpretation hin, die mit der Ael.-gl. harmoniert. Lucian bemüht sich selbst um reines Attisch, verschmäht es jedoch, ausgefallene Wörter auszukramen, die niemand mehr versteht, stellt also die praktische Bedeutung der attizistischen Bestrebungen in den Vordergrund. Für beide Kategorien von Ausdrücken — vorbildliche Wendungen und übertrieben attische, ausgestorbene Vokabeln — boten ihm die attizistischen Lexika reichlichen Stoff, den er mit feinem Sprachgefühl zu scheiden wußte. Daß Ael. und Paus. — freilich nicht nur diese beiden — bei Abfassung des Lexiphanes zugezogen wurden, lehrt ein Blick auf die stattliche Anzahl gleichlautender Lemmata (nur diese werden verwendet) 4 . Lucians Schrift zeigt aber gleichzeitig, zu welchem Mißbrauch die praktischen Handbücher beitrugen. Sein Protest gegen die „armen Irren" (rjfiifiavei5 xal xogvC&vxeg), die nur durch Radikalkuren zur Raison gebracht werden können —Lexiphanes muß ein kräftiges Brechmittel einnehmen, um den ganzen angelernten Wortschwall von sich zu geben —, ist nur zu berechtigt, hat freilich nicht verhindern können, daß auch die ausgefallenen Attizistenglossen in byzantinischer Zeit noch Beachtung fanden, in die Lexika eingereiht und von Eust. mit Eifer aufgegriffen wurden — uns zum Nutzen und zur Freude, denn gerade die sonst nicht erhaltenen Fragmente der ausgehenden klassischen Zeit sind zu einem guten Teil mit den attizistischen Bruchstücken gerettet worden. 1 Ich nenne noch § 169, wo ipidiov und ZßtiQva als Exempel für den Zetaismus aufgeführt werden, während Ael. t f i f f f f i a , Z/uxqöv, £/uvvrj glossiert, Paus. (/j.ivvrj und tfi&dii. 2 Es finden sich an Lemmata des Ael. und Paus, im Lexiphanes (ich gebe nur die auffälligsten Parallelen an): c. 2: üh), v xe (xai A) jg ACE) &odrrr]g òvo//a (1297, 25) — 331 d] dcQii&v (1720, 38) — 333b] (1. 23 K.) ovóè A Eust. 35, 21 (oihe CE) — 335a] /ur,ò' àv (1720, 46) — 335a] Tj èv vTtvrn /idvrig (1720, 56) — 338d] cgavóv tot (1634, 6) — 360c] xai xa?.ovq (1914, 44) — 360c] naXd&av ov Ttgoy.vxAek ACE oé n. ^¡TitO/iev Eust. 1914, 45 — 360c] èaiim/uv (1914, 45) — 360c] tpégoi/isv (1914, 47) — 360c] f j TÒ vtuig&vgov (1914, 48) — 361 f] nagdha (1501, 34) — 363c] p i w i m (1411, 8) — 363f] nagéovti (1476, 1) — 367 b] oeaivànrjxe (1061, 5) — 369a] yatnéoag (1577, 65) — 371a] tovraivag (jwhaiva 1129,12) — 371f] hufrvXMóar (-Svilii H55, 21) — 373b] Mix&g (1440, 50) — 386e] xvwololye ovx ècff (402,13) — 395e] QvjioxÌQa/M; ACE vnoxeg. Eust. 1452, 49 — 398f] xdXka (1205, 28) — 403d] fiivci (1524, 9) — 409c] PoóxXey) (1401,15) — 412a] avrlr/da (1523, 5) — 413a] àotvSd/Mg (-à/iavtog 1289, 9) — 416a] ànohbieadai (1324, 62) — 417e] novelv (954, 33) — 417c] à/xueg (cf. A; 954, 33) — 418a] nóaov (954, 36) — 419cj Sei (1413, 47) — 421a] nléov (1312, 39) — 422b] ovò' àv (1837, 21) — 422b] iifiglfat àv (1837, 22) — 423e] r à ftoia (Couov 746, 66) — 424 b/c] ògmadva; (-avat 1159, 61) — 425e] r)Meoi (1205, 23) — 425e] KXtvra (1402, 42) — 427c] òXeXqjog (1624, 54) — 440e] ràv Sé cf. 1843, 32— 442e] roir] (879, 39) — 445e] àgi&nomfrag (989, 31; cf. A.) — 447c] èx t&v ÒI^ÙJV ACE wxò óiCàv (871, 58) 2 — 449c] èyxafojiievog (1167,11) — 451a] oSn iati (oSv om. 632,12) — 451 b] d' Svia rolg ACE Svra r . Eust. 632, 13 — 452b] Xaifióg (938, 58) — 465a] r à ; mf/àg Nvfupag ACE al nrffal Nv/xg ènfj (344, 28) — 783d] àfupomg (1624, 30; 1324, 39; 308, 44) — 784b] hjxiovrryoi (907, 26) — 468f] -/OÌQOVV (1286, 29) — 470b] xolhp ACE xvXrjv Eust. 1632, 28 — 475c] fifilv (1476, 31) — 475c] onmg (1476, 31) — 481 c] rais di ywa£i (1632, 31 cf. A) — 486c] xovdmoi (907, 24) — 490f] àglag (1535, 54; 1713, 3) — 496e] ygvyil (1286, 26) — 497a] XojSouvra (1286, 27) — 497a] Sv ovò' àv (1286,27) — 503c] ymxTfjgeg (1632,10 ci. ACE) — 510a] xaì (om. A) awmgtSeg (fw- 1148, 35) — 512c] xófiag (1282, 37) — 513b] xa&o/i. tovg xaigaug (1594, 25) — 514f] Ixeivro (1484, 15) — 515f] àyveurva (1082, 34) — 516a] avyxatéxXeiae (1082, 29) — 516e] ngoaxateSel AC -eSfj C Eust. 1144,18 — 518f] Tlfuov (1523, 64) — 522d] na&Kprp (1436, 49) — 524 e] ngooavaygay/dfievat, (1960,15) — 533 e] àycmàv om. (àv) (1490,43) — 539 c] xaì tolg vnoòrmaoi (869, 61) — 540f] tm fdv (om. CE) Zàgòetov ACE tu, tcw X. Eust. 1082, 37 — 540f] arevij (1082, 38; 1922, 2) — 541 e] xgéa veftrjouuevot (1345,35) — 543e] èyéveto (1593, 2) — 5491] òè alta (1271, 26) — 551a] Rotàia (1288, 43) — 551 a] vvv ol A oi CE Eust. 1288, 42 (vide infra p. 91) — 551 c] rQaytaòtirv (-do? 1288, 44) — 552e] avtòv tgiaìv ioyvótegov ACE rgurì tòv Selva layv. Eust. 1646,17 — 552e] TicrpùjsKiwciiai (1646,18) — 553b] /teyaXXitp (974, 57) — 558a] ri ydo (1714, 39) — 560a] àyxvgav (1345, 57) - - 561e] ègontóia (1375, 3) — 562b] owrp'eypévog (988,15 cf. A) — 562b] tj'¡ma nóXX' (988,15) — 562b] $ Sedia Sé (988,16 cf. A) — 564e] xdXXog (1558,16) — 564f] ylavxéaiv (1558,17) — 565a] 7iQox£wdfic.vov (1910, 4 cf. A) — 569c] a-fcai (886, 34) — 573b] naUaxelaq (1758,10)— 583b] èy/eériu (1224, 51) — 583c] r&v vtav (1818, 18 cf. A) — 585e] xarérQaye (1634, 26) — 590d] Seaméaiv (1259, 6; cf. A) — 591f] 'YnegiSrjg (1151,11) — 618a] i.óyov rov (1236, 55) — 618d] àUtoJv (-(àv 1885, 25; 1236, 60) — 621 e] oeviliov et ternUov (884, 25) — 621 e] SixrjXunai A Seixrjhmai CE Eust. (884, 26) 3 — 622 f] èvuiyàlicnai (1163, 24) — 623e] xai A i} CE Eust. 1422, 54 — 623e] Pa&vxi (1422, 54) — 623f] rtxrei ihjQtov (1422, 56) — 633b] (xaì A) yr/eaadvTtov (1078, 35) — 637a] yi'ma (1108,1) — 639c] aaxéa (1098, 56 cf. A) — 640a] nocnltìnnai (1101, 24 cf. A) — 640a] ¡xetd (1101, 25 cf. Pepp. I p. 87) — 640a] nehagiav (1101, 26) — 641f] èyxéai (1401, 53)— 641 f] /iaXaxàg otpóSga àiaq (pàXXov Si' à; CE Eust.) ¡libri ngoanal^eiv piai (Séa CE ¿¿dorai Eust. 1401, 54) 4 — 641 f] TQuryoi/j.' àv (1401, 55 cf. A) — 643a] étprj/iégioi (1192, 43) — 643a] om. Sevrégag (1192, 43) — 646c] Ònoyavófxeva (1635, 31) 8 — 653f] éyéveró note (1573, 23; note om. A) — 654e] TÒV raum (1035, 43) — 655b] rad»; (1035, 46) — 678f] èxxvMoioi (1538, 43) — 682c] evó/KpaXov (1295, 14) — 688d] èìma (1300, 40) — 692e] ngéatanov àixètpaXov (1533, 6) — 693e] è A V ' i (1668, 24 cf. A) — 695a] è/m> (1574, 15 cf. A) — 695c] ÌJyovoi a' (285, 3 cf. A)« — 698a] tolfiumeg fyeiv (1574,10) — 696a] fiaoiUa (1574,11)— 699d] Xotpvia CE Eust. 1653,16; Xo.

3

Six. Kaib., malim àeixr)Uxxai, cf. Plut. Ages. 21, 8. (et infra p. 89). Hunc ad versum Kaibel adnotavit: „versus corruptus ante quem perisse quaedam ci. Di.; videtur ille de malis vel nucibus sim. interrogasse, cui alter respondit fiaXaxd); atpóSg', sed reliqua non intellego". At atpóSga vix sanum; ludere possis:

4

(A. TiQÒg àfivySdXag dè na>g e/etg; B. elgrprixmg.) A. xaì TtQÒg (Jrpoòekovg; B. àv fiéXi ti ngoa/ieUai ftéXflg,

cf. Aristph. fr. 674 K. 6

àjto&gavófieva optime Kaibel, cf. Paus. attic. s. V. ipdrdia' t ò vnego)7ttrniéva àno&gavo/tata r à vTtoxdxv) rov

SQXOV 8

etc. (Eust. 1817, 46).

Arch.: ?.éyovH/£E : Xsyova?jg A Xéyovaur' ep.

Hartmut

Erbse, Untersuchungen

zu den attizistischen

Lexika

83

Quibus omnibus consulte ac deliberate consideratis 1 non Eustathium, qui Athenaei c o n t e x t u m tot mendis inquinatum nobis tradiderit, epitomen composuisse sine ulla dubitatione coniirmari potest 2 , et non codicem Marcianum eum ad manus habuisse, sed epitomes exemplar (x) codicibus CE praestantius Clara Aldick p. 19 ss. argumentis perspicuis probavit. 3 neque tamen, si recte et ordine tecum reputaris, quanta socordia et neglegentia archiepiscopus, in minutissimis quibusque loquax, veterum scriptorum verba sine ullo emendandae lectionis subsidio temere commutarit, Clarae Aldick (cf. p. 30) concedas illum iis locis, quibus epitomes codicum contextus cum codice A conferri non potest, lectiones meliores e vestigiisMarciani correctione ipsum restituisse; immo vero codicis perditi litteris custodivit lectiones, quibus non modo complures virorum doctorum coniecturae prospere comprobantur, sed hic illic loci hodie quoque intricati emendantur : 3f 9a

XEodfiuov C E : xegà/Mov E u s t . 1454, 24 K a i b . l a c u n a a b editore e Suidae gli. expleta (p. 19, 15—20 K a i b . ) in exemplari archiepiscopi n o n d u m h i a b a t , cf. E u s t . 1360, 4: aìrroi yàg oi Tgvtpegoi Oaiaxeg. 9c/d xfxojlva-Dm C E ( K a i b . ) : vevofiio&m (vevòfiiarm) E u s t . 1348, 6 0 4 . 9 d èmXemovarjs C E : èmì.uiovorjs E u s t . 1 3 4 8 , 6 1 ( = Kaib.). I l a ènei àxo/ietdipgeal E ènei àxoxrpi ygeal C : ènei àaaàfirpr ((potai) E u s t . 1176, 1 2 6 . 1 2 d noXXrj C E K a i b . (post nagcyéverj m'Totg): nolXrj rgotpr) E u s t . 1 4 0 1 , 6 1 . 1 2 e (ÀG XÓO/ÌOV) ¿¡H% C E K a i b . : ngoijX&e E u s t . ib. (fort, recte). 1 2 e èdlòov C E : àaió/Mvog E u s t . 1 4 0 1 , 6 4 (ap. A t h e n . fort, l e g e n d u m ¿òmero?). 12e Òaaag C E : òaXxa K a i b . = E u s t . 19,45; cf. òaig E u s t . 1 4 0 1 , 6 4 . 1 3 b iytìvg C lydvuìv E : ìydvci E u s t . 1724, 57 = K a i b . 1 3 b aXitrxofievovg C -ftépiov (ss. -ovg) E : àXioxo/téeoig E u s t . 1724, 57 = K a i b . 1 3 d xai ovx èojiv C E : óxrre ovx eaxiv Wil., cf. E u s t . 1084, 38 (mg f i f j ehm). 1 4 a ano xa>v avrcav C E : ànò xfjg avxarv Schweigh. (cf. ànò xrjg avxov E u s t . 1606,17). 1 4 b ÒQÌxrjv C E : àgexag E u s t . 1467, 3 = Mus. 1 4 b ànoxxetvai C E : ànayaymv ix&eivai Wil., cf. èxnoSmv Idero E u s t . 1467, 4. 14c òoémv C E lgyo>v K a i b . : dgél-etov (recte) E u s t . 1 4 6 7 , 7 . 14c reÙQanfiévov C E : -èvmg E u s t . 1467, 8 = Mus. 1 4 d TEgyxrsta C E : -ovxa E u s t . 1467, 9 = Mus. 15c XaXxtóevg g C E : 6 XaXx. cpiXóotxpog E u s t . 1 6 0 1 , 5 4 (recte) —- K a i b . 15 d Xtjxeiv C XapeTv (in m a r g . Xr/xeUv) E : èneXrjxeov E14^. 1 6 0 2 , 1 6 a d h i b i t o H o m . libro # 379, sed e t i a m a p . A t h e n . (o (prjaiv) èmXrpeeiv l e g e n d u m esse verisimile est. 16c Tgcxprjv C E : xgvqrfv E u s t . 1483, 62 = Mus. 1 6 d versus Homericos (t 5—7) q u i i n t e r c i d e r u n t in C E , E u s t . legisse v i d e t u r , cf. 1 6 1 2 , 1 9 6 . 16f (àxrptoévai tprjol) negl C E : ngóg E u s t . 1 4 2 6 , 1 2 naga Mus. K a i b . (fort, rectius, cf. K . - G . I I 1, 360, 9 a ) . 16f òiaXtndv ( . . . xi&évai) C E K a i b . : StaMneiv E u s t . 1 4 2 6 , 2 0 .

1

A d d e q u a e P e p p i n k collegit, i m p r i m i s I I p. X I I .

2

Q u a m n o n E u s t . voces doctas f o n t i u m s u o r u m a d v i t i a corrigenda a d h i b u e r i t , e. g. ex hoc loco cognoscas: 668c %aaiaiat, A yagiaia C E E u s t . 1843, 2 6 : yarilaioi Schweigh. = P a u s , attic, s. v. ap. E u s t . 1165, 11 (cf. Suid. x 121; a 2082; H e s . ; Poll. V I 73; A t h e n . 6 4 6 b ) . glossas igitur, q u a s c o m m e n t a r i i s ipse infulsit, non i a m recordatur. 3

A d d a m duo e x e m p l a , q u i b u s E u s t a t h i i e x e m p l u m melius i l l u s t r a b i t u r : verbis q u a e l e g u n t u r E u s t . 745, 56 Siaygv7ivr¡úavri A

aie Tteiga/Àmig elg inaéXov èòiòoro rolg éirfygvnvf¡aaoi Eust. 1843, 25 (errore lapsus)

Sed CE: xogivar airai etc. voce nvgapiovg non commemorata, 1 Eustathii testimonio probatur hic illic duplices scripturas in codice x extitisse (cf. Aid. 22ss.): I l e rgtra CE (recte) : rgia Eust. 1791, 48, 1358, 4; 1432, 5; rgla ij fidXiorarglra Eust. 242, 22. — 63f àavvréroiai (recte) CE (marg.): àarvroiai E Eust. 1283, 27. 2 Hic dubito an apud Athen, rà /ivarga corrigendum sit in rà /ivorgta, cum is qui /warga vendebat, fivargomóXrjg nominandus esset (cf. fivgo7ió>Xt]g Debrunner, Griech. Wortbildgsl. § 195) ; nisi credas Eust. Athenaeum de suo corrigere voluisse. sed cum p. 126e/f de ftvargoì agatur, vocabulum ¡ivargla facile in /uvarga detortum est. * Totne versus quot A praebet, Eust. in codice suo invenerit an verba noXXai — Halgcroi, diiudicari vix potest.

86 654e 668 c 700b

Hartmut Erbse, Vntersuchungen zu den attizistischen xajfuaòionoióv A xiofuxóg Eust. 1035, 44: om. CE. (ante àvatQov/iévan' %aoà (yerba Men. I l i 20 K.) A cf. Eust. 1571, 4: om. CE.

Lexika

Eust. 1843, 26: om. CE.

Etiam ratione, qua verbis Athenaei usi sunt, Eustathius et epitomator inter se piane differunt; quamvis enim uterque doctrina excultus haud vili 1 Homeri admirator esset studiosus 2 , raris quibusdam vocabulis et veriloquiis, quibus orationem suam tamquam gemmis distinguere studebat, valde delectaretur 3 , pro verbis exquisitis usitata nonnumquam usurparet 4 , compendia quae dicuntur xaì rà élifjg, nàXiv, akÀaxov, aXXoi etc. magni existimaret 6 , quae suo iudicio inutilia essent, facile condemnaret, et particulam xaì et articulum saepenumero omitteret, Eustathius respuit mente sublimi iabulas amatorias (e. g. historiolam de Zariadra et Odatide, quae 1. X I I I Athenaei legitur), ex altercationibus Ulpiani et Cynulci, quae epitomatori sine dubio admirabiles esse videbantur (cf. Kaib. praef. X V I I I ) , pauca tantum vocabula et abstrusa expiscatus est, perplexam illam Alexarchi epistulam (Ath. 98 e/f) consulto neglexit 6 . et cum ille ordinem verborum, etiamsi libros in brevius redegit et erroribus haud raro implicitus est, scrupulose conservare studeret', Eustathius sententias discerpebat, commutabat, nova ratione componebat, et ubicumque Athenaeus tempore praesenti praecepta dabat vel mores aetatis suae describebat, archiepiscopus ut imitator post multa saecula natus tempus imperfectum nimia diligentia reponebat 8 . poetarum autem versus raro epitomator, Eustathius saepissime corrumpebat (v. s. p. 80 et Pepp. I 15, 2), et cum uterque operam navaret, ut Athenaei contextum religiose describeret, Eust. epitomatore multo saepius vitiis foedis illaqueabatur, praesertim cum auctores hic illic e memoria laudare non dubitaret. numquam autem in artem criticam elegantiorem ita penet r a v i , ut quas Maas ei imputavit coniecturas faceret praestantissimas (cf. Pepp. I 16, 7 et I I 1 p. I X ss.) ; immo vero luculentissima testimonia habemus nihil esse adeo absurdum, quin ab archiepiscopo velut a librario dormitante, litterarum formas confundente ac vocabula perperam interpretante, scribi potuerit. neque tamen iuvat huius modi tanta e farragine exempla afferre. Hoc enim loco altera iam existit quaestio subdifficilis, utrum codice A epitomator usus sit an exemplari vetustiore. neque quisquam ignorai, quantum editoris intersit hanc controversiam diiudicari. quicumque autem Maasio adstipulatur, concedat necesse est epitomatorem, homunculum Byzantinum, àdmirabili quodam ingenio confisum menda gravissima egregie sustulisse et manifestas emendationes repperisse (cf. Byz. Zt. 1936, 27). Confer sodes haecce: 395 d

Se ¡J'ioxdóuìv xaXoviièvwv o fiév aQQrp> xaràyQcupoQ f vjJttjjc. tzxovai òè oi àggeveg . . . rà GVY'/V °Tt T&v ¡¡oandSmv o aQQTjv. . . rà ¿uyxW- ^tfi^ovvrfrzrjg CE poaxàg ooveov ^¡rrov vrprrjq Eust. 978, 5 yerborum

TÙIV

codicis A interpretatione avem, quae /ìoaxé; appellatili-, esse minorem anate nemo enucleare poterat nisi Aristotele duce, qui habet h. a. p. 593 b 19: fìóaxag, o/ioiog ¡xiv vrfrrrj, rò óè /léye&og ¿ÌATTOJV. sed quis credat epitomatorem illum librum inspexisse ? 1 0

De epitom. v. Cas. an. in Athen. I p. 3. Cf. Kaib. praef. XVII, Pepp. I 15, 4. 3 Cf. Kaib. 1. 1. XVIII et Pepp. 1. 1. 4 Cf. Pepp. I. 5, 2, adde quod epitomator adiectivo naganÀrfoio; eiecto v. O/MIO; praeferre solet. 6 Cf. Pepp. I 15, 4. II 1 p. X I X . • Matronis frg. (134d—137c) ab epitomatore ad verbum transcriptum leviter tantum tetigit. ' Cf. Pepp. 116: „epitomator saepe hac via et ratione Athenaeum suum mutilavit, sed neglegenter non legit". 8 Cf. e. g. 27c Ó "EQ/ÌOVAO; ÈV àgxfj ¡IÉV èuri /isXag, . . . Aevxòg ylvezai cum Eust. 1449, 15: xaì a>{ 'hahxò;

1

2

olvóg tì; tjv ¡xéXag ¡lèv rrp> à@%r]V etc.

Exempla quae in libris Eustathii non continentur haud respiciam. Haec fere ap. Athen. legenda esse suspicor: ru>v òè ¡3. xaL ó san óè {xaì TOVTO ) OQVEOV RFNOV vifrcrjg. è%ovoi dè oi AQGEVES etc. 8

10

fth> aggi)v xaraygcupog, (y òé JhjAeia . . .).

Hartmüt

Erbse,

Untersuchungen

zu den attizistischen

Lexika

87

452a

'AgxaSmv nohoQxovvriov KQ&IIVOV A: NOATOGXOVNÉVTIG SQIÓFIVTJS E (C?), om. Eust. 938, 57. Cf. Steph. B. 388, 5 Mein. : (Ko&fiva) èari xaì IIe?.oJiovvrfiov jzóhg ÒQaevixmg xaì drjAvxcog xaì èvvxrng xaì Tihrfimnvx&g. nonne infitiaris epitomatorem Stephanum evolvisse, ut KQO>[U>OV in Kgm/ivrjg mutaret ? nam codicis A scriptorem pro KOM/M/G illud KQU>/J.VOV e Xen. Hell. VII 4, 21 contextui infulsisse veri est similius 1 . 530e ymaaov nóvrov xaì raMa noìdov A: ygvoiov (nóvrov) / xàlavta [clyt.] noUqj CE Eust. 1484, 17. 583d ènetòrffwlog A: èri rfjv aly olog CE Eust. 1818,19 (in alyei olog corr. Kaib.) 2 . 640a néfajQt A: IiE/xasia> CE lleUiQv) Eust. 1101, 23». 644a ap'/.dxuwrog A: ànlóxowxog CE Eust. 1345, 30 ( = Saiaf Xeyó/ievop]) 699d àlitofov dè l.vyvov hegog A: 6. tpipi ì.vyyov Ihlv/.hoq CE Eust. 440, 29 cf. Porson ad 700f (III p. 556,18 Kaib.) 4 . H a e aliae e p i t o m e s v i r t u t e s u n d e ortae sint, e x his e x e m p l i s facile c o g n o s c a s : 242b 256d 412a 418b 471e 559a 695a

oviwvrmv A: ov£cwrwv (recte) CE Eust. 1598,5 s (archet.: XYZ). xe/Mxlàe; A: xkfiaxtdeg (recte) CE Eust. 1669, 33 (arch.: KAIM. A legit KAIM. et scripsit KEM.). àvadóoei A: àvakóoei (recte) CE Eust. 1523, 4 (arch.: -AQZEI). Semva Polyb. (recte): òarpa A dedtva CE Eust. 954, 37«. xsQafuriooe A: xegafttri oe CE Eust. 1153,46 (xega/xi• rig oc corr. Pors., archet.: -MITIZZE). el xvatv A: eh' eìalv (recte) CE Eust. 1423, 29 (arch.: EITEIZIN). jpMraw A: ya>'J ràv (recte) CE Eust. 1574,15 7 (arch.: XAAAIT.)

E contrario n o n n u l l i loci e p i t o m e s q u a ratione corrupti sint, e scriptura codicis A haud facile e x p e d i a s ; sin a r c h e t y p u m s u p p o n a s , n e b u l a d i f f i c u l t a t u m s t a t i m d i f f u n d a t u r : 302b o/ÌOIOV flèv axooTtiui, /xfye&og d' fjXixov àgaxvtj; A: . . . ÒQayjtfjg CE Eust. 1928, 22 (arch.: APAXNHX, cf. Pepp. I 48). „ 421e ov Selv A (recte): ov dév CE (ovdetg ci. Eust. 1586, 40), arch.: OYAEIN sine accentu. 428c %UQÌi re déet A (recte): dei óre Siei CE Sei Eust. 1598, 57 (arch.: XEIZTEAEEI super IZ scripto PA). 485a RÒ 6' alita A (recte) : rò défia E rò Sé/mg C TÒ òbmg Eust. 1246, 36 (arch.: TOAAIMA sine accentu. vid. s. p. 87 ad 256 d). I a m C o b e t u s o l i m coniecerat (1.1.105) a r c h e t y p u m , e q u o Marcianus p e n d e t , uncialibus q u a e d i c u n t u r litteris e x a r a t u m fuisse (cf. K a i b . praef. I X ) ; et hie c o d e x X V libros A t h e naei c o m p l e c t e b a t u r a b e p i t o m a t o r e q u o d a m s e x t i p . Chr. n. saeculi e x opere integriore e x c e r p t o s (cf. K a i b . pr. X X I I et X X X I X ; ind. l e c t . R o s t . p . 4). e u n d e m a u t e m q u e m d i x i a r c h e t y p u m (vel h u i u s simillimum) alteri opinor e p i t o m à t o r i ad m a n u s fuisse, c u m — si q u i d e m recte c o n c l u d o — E u s t a t h i i c o m m e n t a r i i s n o n d u m c o m p o s i t i s e p i t o m e n v e t u s t i o r e m in brevius c o n t r a h e r e t . quae si c o n c e d a s , mihi dare n o n d u b i t e s l e c t i o n e s e p i t o m e s (i. e. c o d d . C E et E u s t a t h i i ) t a n t i a e s t i m a n d a s esse q u a n t i Marciani, d u m m o d o c o n s u e t u d i n e m epitom a t o r i s , q u a u s u s c o n t e x t u m A t h e n a e i circumcidit, recte c o m p u t e s , n e q u e d e coniecturis B y z a n t i n i c u i u s d a m agitur, u b i c u m q u e e p i t o m e s melioris generis l e c t i o n e s l e g u n t u r : rosae i g i t u r n a s c u n t u r h o s q u o q u e inter v e p r e s . P a r t i b u s a u t e m A t h e n a e i a b E u s t a t h i o in t e s t i m o n i u m v o c a t i s hae l e c t i o n e s apparent : 76c Xevxegiveóg (Ig. -eco;) CE Eust. 1205, 5: Xevxaigivetóg A — 76d néruov CE Eust. 1205, 3: nénov A (falso) — 76f ioixviav CE -xvia Eust. 1964,10: ioixóg A — 78c à/méXov CE Eust. 1964,15: -ovg A (falso) — 83f ixrcérca 1

Cf. Pepp. I 62. In archetypo fortasse: EnAWEIOIOZ supra TJA scr. THN. a Haud recte iudicat Aid. 23, 13 Eustathium rata in suo epitomes codice lectionem variantem legisse. De formaIIskÓQQ cf. v. d. Miihll, d. Grosse Aias (Basileae 1930) p. 8ss.; Ziehen, RE. s. Peloria 396. cave confùndas cum hoc Peloro verba Quinti Smyrn. (XI 273) Siero (se. A ha) ò' oiheZrjva neXmQiov ovdé rtv àAAcov / à&avdrcav. 4 Vix liceat coniectare nomen Philylli cum verbis quae laudavi coniunctum ea in parte libri XV olim exstitisse, quae lacuna devorata est. 5 Cf. Pepp. II 1 p. X. 6 In arch.: AEIIINA; errore lapsi librarius cod. A pro 77 legit 77, epitomator AI (litteram 77 archetypi neglegenter scriptam fuisse suspiceris); epitomatorem cum òetfovd exararet, locum Athenaei p. I l e recordatum esse fortasse recte sumo. sed neque mendum hoc vocabulo correctum est, et librarius, si SeiTjva (A) invenisset, levi mutatione detiiva scripsisset. ' CE; xtjlfi Eust. in paraphr. (cf. Cob. 1. 1. 107s.).

2

88

Hartmut Erbse, Untersuchungen zu den attizistisehen

Lexika

( = Theophr. h. pl. IV 4, 3) CE Eust. 1572, 43: êxnbtret A — 96a T o r c i a CE Eust. 853, 33 (recte) :.'Yvy,ia A — 282d (p. 124, 24 K.) ëXXona CE Eust. 1067, 41: IXona A ( = Kaib.) 1 — 109 b ¡leyaXonàÇmi A^rpgog CE Eust. 265, 30 (fort, recte): ¡leyalou. A — 122d àniru) CE Eust. 1422, 52: cmehw A — 138e (pogäv (post ootpAiojv) CE Eust. 1332, 58: (post T^IW) A — 556c (p. 226, 26 K.) Kim. CE Eust. 1361, 25: i) Kim. A — 565c (p. 246, 11 Kaib.) et 585a (p. 289, 4 K.) l A Eust. 35, 18: yegrnv. E p e j o w . C — 333f tpdXXaivac A rpaXXawaw Eust. 1720, 47: (pa)mv. — 336a ae{e A Eust. 1447, 31: de£ai — 344f e/tjlaXe A Eust. 1503, 4: e§. — 348 d vaovg fiev A Eust. 1108, 41: vaovg— 363 d avrmlg A earnovg Eust. 1475, 64: air. — 372 c ebieg earl A Eust. 955, 5: ebieg — 375 a Isxuvoat A Eust. 1752,17: -at — 388 c rov ogviv A TO ogveov Eust. 1467,14: Tov ogveov — 394c rlxtovotv A Eust. 1712, 46: rixrei — 400e enavaigeecai A Eust. 908, 4: -atgexai — 402c d&XrjTrp> A Eust. 1753,19: avXyrtjv— 402e vXifidrag Acf. jjAi/Scrras Eust. 1753, 22: vAij/Jaras E, i supra v addito C — 406f ^coga'c A Eust. 1239,28: ymgu elg — 413braw Hard A Eust. 1289, 13: Kara — 426drerraga A Eust. 1624, 50: XETTEQO. — 438a/b 6 AaxvSrjg A Eust. 1275, 56: Aax. — 455c Adaav rov 'Egpum>£a>g A 'Eg/x. Si Aaoq> Eust. 1335, 52: xal 'Egjxiovevg . . . xal Aaaog — 458b Avxdovog A Eust. 1335, 38 ( = A 89): Avxajvog — 480d TO ydg tpo£6v A Eust. 207,12: TO SEvxal Eust. 1489,16: l%ovra (cf. Aid. 28, 24) — 532e dmgi xoxx. xal nL A Eust. 1479, 36: xoxx. xal nX. acogt— 540t-naga2afttoig A Eust. 1082, 36: jr. -lovg — 546e xaratyia/xovg A Eust. 1910, 40: xaroiy. — 548d nmnaze A Eust. 1413, 49: -nor — 552d ¡xiv.gov... Xemov A, cf. Eust. 1332, 56: Xemog... fiixgig CE — 552d axgdrmog A Eust. 1332, 57: aflgor. — 552d xevrp A Eust. 1332, 57: xaimjv — 561d avrov qvvvSg. A Eust. 1596, 49: awtSg. — 566d megovrai A Eust. 1375, 6: netg. — 583c Jlvdotvdg rivog A Eust. 1818,17: Ilvd. CE (Aid. 18) — 583c elrev A ¿Ira Eust. 1818,18: EW OJ; — 583b jigog rov paoitta Tlx. A ngog Hr. rov jiaa. Eust. 1224, 51: jtgog Ih. — 584e 7tg. Se adoA. rivd A (xara) nvog adoL Eust. 889, 51: ngdg Se dSoAeo%riv — 616e ov/mgdHag inoirjae . . . ipvyeiv A Eust. 1642, 51: av/mg.... in. ¡iEvov âvxl xov affle Xafißdvexai.

'ä návTo)ç â a-

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30

1 — kifiß. Eust. 1664, 3 (oí i r a i ) ; 1763, 61 cf. sch. Plat. Hipp. I 295a (e Boetho ? Co. S. X I I I 800); Diog. (He. Ph. 3, 2 Reitz.); An. Par. I V 84 (attic, attr. Gies. 47). % He. Ph. 3 , 1 7 Reitz.; ôaa. — ôrjM Eust. 855, 21 [èv imAoyg te!-ew âoX.) cf. An. Par. I V 84, 11—16; pr. 35. 3 Ba. 5, 19; Ph. 4, 14 Reitz.; Eust. 1494, 64 (g. Â.). 4 Ph. 5, 23 Reitz.; Su. (attr. E b . ) ; — Xaw. cf. Eust. 1448, 14 (Qia/xa: Eb. 20 ôveïv] rectius ôvotv cf. ô 31s. 21 t O V T O I V mav. Körte. 30 ëoeaiï. äßg. Ph.

Aelii Dionysii

atticistae fragmenta

97

t . (339) àfîgézaÇiç • âjuagzia [ôiafMpéôrjOiç], xal â^gozd^ofiev (K 65)- ôia[Â Mevâvôgov xovvofia (fr. 247 Ko.). 9. (—) âyaêiçôéo/xrj, gd/i/xa, axrj/ÂOveç. 10. (4) (Jiya&oç • rj ovyXQioiç 'fiàkXov âyafidç' xal r] vnéqêsaiç, '/udXiaxa àyaêôç"). àyaxai âya&cbzazoç nag' ovôsvl tojv r EXXrjv ojv xeïzai. 10 êd)Z£QOç (ôèy 11. (5) âya&ov ôclifiovoçovzco xaXeïzat naqà zoïç TtaXaioïç zo fiezà zrjv âqaiv zœv zqa- Diog. vei neÇcôv TtgoaipsQÔ/^evov nozygiov. Pamph. 1%. (—) âya&&v âya&iôeç • zazzezai r] nagoi/ila nagà zoïç xmfiixoïç (IV 662 M. = f r . a d . 827 K.) èni noXX&v âya&cov. 13. (—) âydXX.eaêai • %ai\osiv, /¿eyaXoipgoveïv, xa/.XwTttÇea&ai. IlXâzmv ôè èv Nô/lcoiç 15 ( X I I 956b) zàç ygaipàç àyâl/xaza xaXsï. ôovxvôiôrjç ôé veg xó xekevxalov a (,elg r¡) • 25 r Gol yág éycb xal eneixa xaxr¡q>eír¡ xal oveidog' (II 4 9 8 ) ' xal 'Avaxgécov (fr. 2 9 a D. 2 ) • 'veóxr¡g xe xal vyisírf. xal avaggoír¡ dé xal ev7i/.oír¡ xal xa 8¡xoia cbiavxa naga xolg "Iojolv ex ¡xaxgov xov a ¡xexeíXrjjcxai eig xó r¡. (12) ayvov ov%l Xvyov xakovaiv 'Axxixoí. xal ágaevixmg Xiwvídr¡g "Hgcoat (II 6 M. = fr. 2 K.) • 30 xal firjv fia xov Ai ov&év exi y i fxoi doxü ayvov Óia(péoEiv év %aqábgq. nefvxóxog'. ÜXáxtov (Phaedr. 230 b) • ' f ¡ xe yág nXáxavog avrr¡ fiá),a á/MpiXay Zdxpgmv (fr. 137 K a i b . ) . 3 4 . (—) a