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German Pages 36 [72] Year 1807
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R E I L UND M E C K E L
UNTERSUCHUNGEN U B E R
8o
D E N
BAU DES KLEINEN GEHIRNS IM MENSCHEN UND DEN THIF.REN
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F r a g m e n t e fi b e r d i e
Bildung des kleinen Gehirns im
M e n f c h e n .
Abditijfuna eft, iti qua mentis operationes perjîclunturt officina , nec vel probabili conjectura affequi datur organoruin, (¡uihus inftructa eft, numerum, fitum% conformâtionem, vires, agendi modum> caetera, Gaubii Inft. Patholog. §. 731.
S c h o n um die Zeit des Jahres 1795.,
als ich die
Organifation der Nerven unterfuchte, habe ich mich auch mit dem Bau des Gehirns befcJ fiftiget, und einige Refultate meiner Unterfuchungen im e l f t e n Bande von G r e n ' s neuem Journal f ü r die P h j ü k ab« A
drucken laffen. Allein ich mufste damals eine Arbeit aus Mangel an Mufse liegen laffen, die ich jetzt aus Mangel an Gefchäften wieder hervorhebe, den ein unfeeliger Krieg, welcher mich aus dem Kreife meiner Zuhörer rifs , über mich verhängt hat. Doch auch die Difteln haben ihre Honigkelche. Eben diefer Krieg hat mich an feine Quellen gef ü h r t , und mich zur UnteiTuchung des Organs hingedrängt, in welchem er und faft alles Mifsgefchick des Menfchengefchlechts , alles Grofse und Edle, wie alles Kleine und Schlechte, was unter dem Monde gelchieht, feine Wurzeln hat. Denn in dem Maafse als die Organifation des Gehirns feinem f rototypus ähnlicher w i r d , der in der ewigen Idee deflelben vorher beftimmt i f t , nähert lieh auch die Vernunft des Menfchen ihrem Urbilde an, und finkt zur Thierheit h e r a b , oder wird die Sklavin der Sinnlichkeit, wenn der Bau des Hirns unvollendet, und nach M a l a c a r n e zu viel oder zu wenig in demfelben ift. Die Menfchen - Vernunft fpiegelt iich in der Organifation des Nervenfyfte®», wie (ich die Gottheit in der Leiblichkeit des ganzen Weltbaues ausfpricht. Staunend und ehrfurchtsvoll ftehe ich vor diefem Hciligthum, das bey allem Leben und Weben, bey allem Thun und Treiben des Menfchengefchlechts, von Anbeginn bis auf unfere Zeit fein geheimes Spiel mitgetrieben hat, Was hier fein Dafeyn empfängt, greift felbft der Natur in die Zügel , flicht Willkühr in ihre N o t w e n d i g k e i t ein, und nöthigt fie, die Gedichte einer fremden Phantaiie als neue Fol-
genreihen in das Tableau ihrer eignen E n t w i c k l u n gen aufzunehmen. Gewandes ,
Aus jeder Falte des ungehearen
in welches unfer Planet gehüllt
leuchtet der Finger der Menfchheit hervor.
ift^ Hier
entfprang die Idee des Belveder'fchen Apolls!
Ohne
diefes marmorweifse Gewölbe, das feine Bögen hach über die Quellen des finnlichen Lebens hinfpannt, wäre H o m e r ' s I l i a d e , K e p p l e r ' s Zoonotnie der Geiiirne nicht! Was in dielen uueandrifchen Hallen unter demfelben osciilirt, geht mit Blitzes - Schnelle von Einem auf Alle über,
verfenkt den Einen als
Seele in das All, und das All als Kraft in den Einen.
So entftehn die Coloffe unter den Menfchen,
die das Ruder der Staaten ergreifen, oder fich allein,
wie A l e x a n d e r ,
entgegenftellen.
Eine
einem ganzen Welttheil
unergründliche
Tiefe
Möglichkeiten liegt in einem folchen K o p f e ! l e r ' s Kopf,
von Hal-
der eine halbe Welt in lieh trug, w a r
ein Abbild des neinlichen Urbildes, nach welchem diefer Kopf geformt ift. Leite meine Hand ,
gefällige Erato !
dafs IIa
leife die Schaale öFfne, welche die höchfte Blütha der Schöpfung verfchliefst, und waffne mein Auga mit Geiftes-Schärfe,
dafs es verftändig den Daeda»
lus der Organifation aflfchaue, der die Geburtsftätta der Gefchichte,
die Wiege der Kunft und das my.
Tteriöfe Brautbette i f t , aüf welchem Seele und Leib, die Götter des Lichts und die Kinder der Natu/" ihre Orgien feyern.
4 In fo undurchdringliche Schleyer
hat Geh die
Seele des Menfchen verhüllt, dafs fie uns nicht allein die N o t w e n d i g k e i t Körper,
ihres Bundes mit
einem
fondern auch den Bau i h r e r materiellen
W e r k f t ä t t e , ja felbft den Begriff verbirgt, wie überhaupt nut ein Zufamnienliang zwifchen der Organifation jener Werkftätte und den Functionen der Seele ftatthaben könne. Doch mufs iich gerade hier, w e n n w i r uns ihr auf empirifchen Wegen nähern wollen, d a r Faden n o c h am erften aufnehmen laden.
Denn
das Gebildete ift das Aeufsere des Inneren, der iichtb a f e Ausdruck der Qualität; und das fomatifche Verliältnifs des
Gehirns ein
integranter Theil
Phyfiologie, w e l c h e einerley mit der S e e l e n l e h r e ift.
feiner
rationellen
So k a n n die mechanifche Ana-
Jyiis dazu beytragen,
dafs jene bodenlofe Scienz,
d i e bis jetzt noch w i e ein Meteor zwifchen Himm e l und E r d e h ä n g t , punkt bekomme.
den erften feften Haltungs-
Und von d e r Seele etwas zu wif-
l e n , ift doch eben fo viel w e r t h , als von d e r Schaafz u c h t , dem A c k e r b a u und d e r Kriegskunft etwas zu wlffeti.
Selbft d e n e n ,
die immer nur nach dem
untäitteTbäreri und irdifchen Gewinn h a f c h e n , fage i c h , dafs die Seelenlehre auch zu e t w a s ,
zum An-
bau d e r Pfychiaterie und E t h i k , zur Kenntnifs des M e n f c h e n und feines Gebrauchs, K ö p f e und i h r e r Diagnoftik,
zur Bildung d e r
und aufserdem noch
z u vielen andern Dingen nütze fey. auch den T h o r e n ,
Denn
wenn
an deren Schädel ganz a n d e r e
F ä c h e r angefchrieben
find,
als in welche d e r Zu-
fall fie geworfen h a t , die G a l l f c h e Schädellehre
ein Aergernifs feyn m a g ; fo mufs fie doch die Mafia in ihr Intereffe ziebn , macht,
die täglich die Erfahrung
w i e viel darauf a n k o m m e ,
die Köpfe zu
k e n n e n , deren einer z u r e i c h t , eine Generation des halben Erdballs glücklich oder unglücklich zu maMöchte es mir gelungen f e y n ,
zur Ergrün-
dung diefes geheimnifsvollen Organs ,
chen.
das die Be-
dingung, aber zugleich auch die Schranke aller empirifchen Idealität und da« einzige Problem d e r Philofophie i f t , auch nur etwas beygetragen zu h a b e n ; fo w ä r e nie ein Krieg in feinen Folgen heilfamer als diefer gewefen. Ich w e r d e die Formation des kleinen Gehirns im M e n f c h e n ,
H e r r Profeffor M e c k e l w i r d
die
Bildungsgefchichte deffelben in d e r Frucht u n d in d e r T h i e r r e i h e bearbeiten.
Den Fund geben
f t ü c k w e i f e , w i e der Zufall uns auf ihn f ü h r t . die Materialien vollftändig vorbereitet,
wir Sind
fo w i r d lief»
leicht ein Meifter f i n d e n , d e r ein Gebäude daraus zimmert. Noch haben uns V i c q d ' A z y r ' s Schnitte und Windfchnitte Stoff genug übrig gelalTen, von ihnen zu den Entdeckungen des Herrn G a l l und d e r Gebrüder W e n z e l ' s die Brücke zu bauen.
Doch
wollen w i r diefen H e r r e n , die mit w e i t mehr'Vorfchub als w i r ,
die HirnTehre b e a r b e i t e t ,
und l o
viele kluge und unkluge Köpfe unter allen Erdgürteln betaftet h a b e n ,
keineswegs in i h r e Zirkel treten.
Der grofse Knotet! foll ihnen zur Lotung bleiben» u n d die doppelte Bearbeitung des kleinen Gehirns k a n n wenigftens, w e n n Jie auch an lieh überßtilfig
feyn folltc, dazu dienen, dem Refultate durch die Uebereinftimmung Credit zu machen.
I. E i n t h e i l u n g u n d Bezeichnung der des k l e i n e n
Theile
Gehirns.
Den Anfang mache ich damit , dafs ich das k l e i n e Gehirn e i n t h e i l e , und Jedem befondern T h e i l e deffelben e i n e n N a m e n g e b e . In diefem Gefchäft w e r d e ich vorzüglich Herrn M a l a c a r n e * ) , diefem treuen und geifrreichen Beobachter der Natur folgen» der in der Zergliederung des kleinen Gehirns mehr geleiftet hat, als alle Nationen vor i h m , als ganze Nationen je zu leiften im Stande find. Diefe Abtheilungen find aber fubjectiv und z u f ä l l i g , und blofs dazu d a , damit ich einftweilen einige fefte Punkte in der Ausdehnung des kleinen Gehirns b e k o m m e , nüttelft welcher man Geh orient i r e n , und der Befchreibung deffelben folgen kann. Denn die Gliederung deffelben in feine wefentlichen u n d nothwendigen Beftandtheile , die Begränzung j e d e s Theils und deffen treffende Benennung kann n u r alsdann erft gelingen, wenn das Ganze w i e das S i n z e i n e , und die Beftimmung jedes einzelnen Theils bekannt ift. Ueberhaupt fcheint das kleine Gehirn (licht aus vielen und verfchiedenartigen Beftandjheilen zufammengefetzt, fondern vielmehr ein ein•) Nuova espofizione della vera ftruttura del cervelctte umano. Torino 1776,
förmiges und homogenes O r g a n , nemlich e i n A g gregat mehrerer
thierifch- galvanifcher
S ä a l e n zu feyn, die nach der Differenz d e r T h i e r arten und d e r Localität des Raums To und anders zufammengehängt
find.
D e r Umfang befteht aus
M a r k b l ä t t e r n , die mit R i n d e überzogen
find,
und
einem Markftamm a n h ä n g e n , w e l c h e r fie in Läppchen , die Läppchen in Lappen fammlet.
Die Mark-
blätter und ihre Stämme fliefsen vom Umfange gegen die Mitte zu in Kerne zufammen, die Kerne verlängern fich in A r m e , von welchen z w e y mit d e m grofsen G e h i r n ,
zwey mit dem R ü c k e n m a r k
fich
verbinden, und zwey in d e r Mitte in fich felbft zuTammenlaufen.
U n d gefetzt, es gebe wefentlich ver-
fchiedene Theile im Bau des kleinen G e h i r n s , oxyd i r t e und hydrogenirte,
pofitive und negative Or-
gane, Elektromotoren, Collectoren und Conductoren, Schenkel zu den Vierhügeln und zum R ü c k e n m a r k im Gegenfatz d e r S c h e n k e l , die unter dem Rückenm a r k in fich felbft zufammenlaufen; fo w ü r d e d i e f e Differenz , w e n n fie zu unferer Kenntnifs gelangt wäre,
eine ganz andere Abtheilung und T e r m i n o -
logie, als die bis jetzt gewöhnliche, e r f o r d e r n . Das kleine Gehirn liegt unter den hintern Lapp e n des grofsen Gehirns in einem eignen Behälter» der hinten und unten von den ewey unterften Gruben und dem Grundbein des Hinterhaupt-Beins, z u r Seite von d e r hintern Fläche des Felfenbeins, u n d oben von dem Zelt d e r harten Hirnhaut wird.
gebildet'
Querüber von dem Ende des einen S e h e n - '
kels der L a m b d a - N a t h zum Ende des a n d e r n ,
hat
es ohngefähr die Breite von drey Zoll zehn Linien bis zu vier Zoll; in der Mitte, parallel mit dem ober e n W u r m , ift es von dem vorderen bis zum hinteren Auslchnitt zwanzig Linien; jeder Seitentheil, in derfelben Richtung von vorn nach hinten, ohngefähr zwey Zoll lang und in feiner Mitte fechzehn Linien dick. Das kleine Gehirn ift ein auf beiden Seiten fymmetrifch gebauter, und gleichfam aus zwey gleichen Theilen zu einem Ganzen zufammengefetzter Kör-? per. Was zur Seite liegt, nenne ich die S e i t e n t h e i l e o d e r die H ä m i f p h ä r i e n ; was die Seitentheile verbindet, das M i t t e l f t ü c k , d i e N a t h , die T o t a l - C o m m i f f u r , den W u r m . Der Wurm ift ein o b e r e r , der von dem vorderen Ausfchnitt bis zur Commiffur der hinteren oberen Lappen im hinteren Ausfchnitt auf der Oberfläche des kleinen Gehirns fortgeht; und ein u n t e r e r , der von jener Commiffur an durchs Thal fortgeht und mit dem Knötchen endet. Zu beiden Seiten befchreibt das kleine Gehirn einen läogen, der aber an beiden Enden der Nath, alfo vorn und hinten, durch einen Ausfchnitt unterbrochen ift. Den vorderen mit feinen Hörnern gegen das grofse Gehirn gekehrten Ausfchnitt, der £ c h fanft um die Vierhügel herumfchlägt, nenne ich den v o r d e r e n oder h a l b m o n d f ö r m i g e n ; den anderen ihm gegenüber liegenden hinteren, der dea Occipital-Theil der Sichel aufnimmt, nenne ich den h i n t e r e n oder b eu t el f ö r m i g e n A u s (.Cbnitv Diefer letzte wird nemlich in feinem
—
9
Eingang dureli die beiden inneren und vorfpringenden Extremitäten der hinteren und unteren Lappen verengert, und einwärts gegen das hintere Ende de« Nath zu,
wieder w e i t e r ,
und
bekömmt'dadurch
eine finuöfe, beuteiförmige, einem Hufeifen ähnelnde Geftalt. In demfelben trennen fich der obere und untere Wurm durch die Quer - Commiffur d e r hinteren oberen L a p p e n , und der obere biegt iich d u r c h den« felben zum Thale in den unteren Wurm um. Das kleine Gehirn hat z w e y F l ä c h e n , o b e r e und eine u n t e r e . eben,
fondern
ein«
Die obere ift nicht gan£
gegen die Vierhügel zu
gewölbt,
unil fenkt fich von da zur Seite gegen das Felfent i e i n , und nach hinten gegen die Eminentia cruciata des Hinterhaupt • Beins fanft abwärts.
Die Vinter®
Fläche ift halbkuglichter Gettalt, hat in d e r Mitte, d e r Länge n a c h , von vorn nach h i n t e n ,
eine tiefe
und breite Aushöhlung, das T h a l , in welchem das verlängerte R ü c k e n m a r k liegt.
In demfelben g e h t
d e r untere W u r m f o r t , d e r auf beiden Seiten durch eine Furche von den inneren und einwärts gebogenen Rändern der Hämifphärien getrennt ift. T h a l ift in der Mitte,
Das
w o die Pyramide l i e g t ,
am
b r e i t e f t e n ; über derfelben ift es d u r c h die i n n e r e n •vorfpringenden Extremitäten der hinteren Lappen,
unteren,
und unter derfelben d u r c h die Mandeln
verengert. Man k a n n fich das kleine Gehirn
als
zwey
halbmondförmige K ö r p e r d e g k e n , die wie ein Waffeleifen mit ihren inneren platten Flächen auf einand e r gedeckt find, und ihre gewölbten Flüchen n a c h
aufcen gekehrt haben.
Zwilchen diefen beiden Hälf-
ten und an den äufseren Rändern von der Brücke a n ,
derielben läuft
nach hinten zu eine Furche
fort^ die vorn breit ift,
und allmählig bis zu den
äuCseren und hinteren Winkeln des kleinen Gehirns fclimäler w i r d ,
in diefem Raum die Schenkel zur
Brücke in lieh aufnimmt, und dann von diefem Wink e l an Zwilchen den hinteren oberen und den hinteren unteren Lappen fortgeht, in den hinteren beu* telförmigKn Ausfchnitt endet,
oder vielmehr unter
der Commiffur der hinteren oberen Lappen von beiden Seiten in Eins zufammenftöfst, das ganze kleine Gehirn umgeht, Hälfte theilt. che
und es in eine obere und untere
Diefe Furche nenne ich die f e i t l i -
Horizontal-Furche. Beide
durch
die Horizontal - Furchen in eine
obere und untere Fläche getheilten Hälften des kleinen Gehirns entftehn durch die zu Tage ausgehenden Markfäulen,
die zum T h e i l äftig,
Seiten fchwach gefurcht,
auf beiden
in Blätter eingefchnitten,
mit Rinde überzogen find, und fenkrecht auf den inneren Markkernen ftehn, von welchen fie fich rings herum abtrennen. Zwifchen diefen Markfäulen, die mehr oder weniger parallel neben einander von einer Horizontal • Furche zur andern fortlaufen, und Segmente eines Zirkels befchreiben, deren Convexität nach hinten, deren Hörner nach vorn, mit der einen Extremität gegen den Wurm , mit der andern gegen die Horizontal - Furchen gekehrt lind, den lieh mehr oder weniger ftarke
befin-
Vertiefungen,
durch Welche eben eine Markfäule von der andern
getrennt ift»
Am deutlichften zeigt ficli diefer Bau
in den beiden vertikalen Durchfcbnitten ,
durch
welche theils die beiden Gehirnhälften in der Nath, theils die Hämifphärien in i h r e r Mitte von einander getrennt w e r d e n . Einige von diefen Vertiefungen oder F u r c h e n , die von beiden Oberflächen gegen die Markkernn gehn,
lenken fich theils ganz bis auf die M a r k -
k e r n e h i n a b , theils gehn fie mit gleicher Tiefe ü b e r die ganze Breite einer Hirnhälfte fort.
Hirntheile,
die zwifchen zweyen folcher Furchen liegen, fsen L a p p e n ,
hei-
lobi.
Läppchen,
lobuli, find k l e i n e r e ,
den Lap-
pen untergeordnete Hirntheile, die zwifchen zwey Furchen liegen, welche weniger tief find, u n d nicht von einem Ende d e r einten H ä m i f p h ä r e zum Ende d e r andern ü b e r das ganze Gehirn fortgehen; Die von
den M a r k k e r n e n a b g e ä n d e r t e n
und
mit Rinde überzogenen Markfäulen, haben eine dendritifclie Formation,
welches fich an den Lebens-
bäumen zeigt, die in den queren und f e n k r e c h t e n Durchfchnitten d e r Hirntheile zum Vorfchein k o m men.
Von denfelben trennen fich A e T t c h e n , ra»
m u l i , d. h. Theile a b , die durch noch flächere Furchen von den L ä p p c h e n , als diefe von den Lappen getrennt
find.
Die letzten zu Tage liegenden Bil-
dungen find endlich die B l ä t t e r , folia, durch d e ren Zufammenfetzung die A e f t c h e n , Lappen entftehen.
Läppchen u n d
Diefe find nemlich die l e t z t e n ,
zarten M a r k p l a t t e n , die fich zu beiden Seiten d e r Länge nach von den Markfäulen mit einem zugerun-
deten R a n d e abtrennen, mit Ríñele ü b e r z o g e n , und d u r c h die fchwächften und linearen Furchen von einander gefchieden find. An einigen O r t e n ,
befonders in den tiefen
F u r c h e n z w i f c h e n den Lappen und in den untergeordneten f c h w ä c h e r e n Furchen d e r hinteren unteren Lappen vereinigen fich m e h r e r e Blätter zu eitlem in die Länge gezogenen K ö r p e r , d e r einen unregelmäßigen Strang vorftellt, und nach und nach an Volum abnimmt.
Eine folche Gruppirung w e r d e
ich einen S c h w a n z nennen.
Eine Z u n g e ift ein
aus wenigen Blättern b e g e h e n d e s K ö r p e r c h e n , von zungenförmiger G e f t a l t ,
das unmittelbar zwifchen
z w e y F-urchen lrervortritt,
alfo kein Zweig eines
L a p p c h e n s , und von demfelben unabhängig ift. J e d e Hämifphäre hat f ü n f L a p p e n , von welchen die beiden erfren die o b e r e , die drey folgenden die untere Fläche des kleinen Gehirns ausmachen.
Sie find i . die v i e r f e i t i g e n oder die v ö r -
d e r e n - o b e r e n Lappen zu beiden Seiten des obe« r e n W u r m s , die den v o r d e m Theil der oberen Fläche des kleinen Gehirns ausmachen, von den Vierhügeln bis zur Q u e r - C o m m i f f u r der hinteren oberen Lappen f o r t g e h e n , den ftehenden Aft des vertikalen Durchfchnitts in der N a t h g a n z , Aeftchen,
die fich dieffeits jener Quer - Commif-
f u r von dem liegenden Aft abtrennen, nehmen.
und alle
in lieh auf-
2. Die h i n t e r e n o b e r e n Lappen,
die
nächften nach den vierfeitigen, welche die h i n t e r e Gegend der oberen Fläche und den oberen Theil
des hinteren Randes des kleinen Gehirns,
befon-
ders zur Seite einnehmen , durch die einfache Quer» Gommiffur, durch welche fie von beiden Seiten in den hinteren beutelförmigen Ausfclinitt verbunden find, und durch den Fortgang der Horizontal - Furche unter ihnen kenntbar find,
wclche fie von den
hinteren und unteren Lappen fcheidet. teren
u n t e r e n Lappen,
des hinteren Randes,
3. Die h i n -
die den unteren T h e i l
und den hinteren T h e i l der
unteren Fläche des kleinen Gehirns einnehmen, und' im beutellörmigen Ausfchnitt fich von beiden Seiten durch die kurzen und
fichibaren,
und durch
die langen und verdeckten Querbänder verbinden , und zuweilen bis an die Wurzel der unteren W a n d der Pyramide herangehn.
4' Die z a r t e n Lappen,
zwifchen den hinteren unteren und den chigen Lappen,
zweybäu-
ftofsen im Thale von beiden Sei-
ten bald noch in den letzten Strängen der langen und verdeckten Querbänder, aber meiftens in den blättern der oberen Fläche men.
Endlich
der Pyramide
5. die z w e y b ä u c h i g e n
zufamLappen,
die letzten in der bogenförmigen Richtung der Lappen der unteren Fläche des kleinen Gehirns gegen das T h a l ,
indem die Mandeln meiftens ganz nach
innen und gegen das T h a l gedrängt find,
liege»-
zwifchen den zarten Lappen und den Mandeln; und find durch ihre keilförmige GeftaJt, durch die Richtung ihrer F u r c h e n ,
die faft parallel mit dem Zwi-
lchen ihnen eingefenkten Rückenmark gehn,
und '
durch ihren Zufammenhang mit den unteren Blättern der Pyramide im T h a i kenntbar«
K « h r t man das kleine Gehirn um und zählt did T h e i l e im Thale vom hinteren beuteiförmigen Aus« fchnitt a n , gegen das Rückenmark z u , a u f , fo findet man in demfelben folgende Theile. jenem Ausfchnitt liegt die e i n f a c h e miffur,
durch welche die hinteren oberen Lap-
pen zufammenhängen. folgen
die
bänder, pen,
Oben in
Quer-Com-
kurzen
Unmittelbar unter derfelben und
unter den k u r z e n
deckten
fichtbaren
Quer-
d u r c h welche die hinteren unteren Lapliegen die l a n g e n
Querbänder,
ver-
d u r c h w e i c h e die hin-
teren unteren und die zarten Lappen vereinigt Dann k ö m m t die P y r a m i d e ,
find.
der breitfte Theil
dps Thals , ein zungenförmiger von oben nach unten plattgedrückter K ö r p e r , d e r auf beiden Seiten quergefurcht ift.
Ihr folgt der Z a p f e n ,
ein k e -
gelförmiger, mit feiner Grundfläche der Pyramide z u g e k e h r t e r K ö r p e r , der kleiner und fchmäler als die Pyramide ift. chen,
Den Befchlufs macht das K n ö t -
d e r kleinfte K ö r p e r und der letzte in der
Reihe. Zu beiden Seiten, im unteren Theile des Thals, zwifehen d e r hohlen Fläche
der
zweybäuchigen
Lappen und dem Zapfen und Knötchen und geftützt auf den hinteren Markfegel liegen die M a n d e l n , ein Paar m e h r oder w e n i g e r kugelförmige Körper, die ineiftentheils von den zweybäuchigen Lappen und dem R ü c k e n m a r k bedeckt
find,
und durchgehends
aufser der Richtung der Lappen der Hämifphärien und d e r Theile des T h a l s liegen.
Die Markfubftanz im Inneren
des kleinen Ge-
h i r n s , welche lieh vorzüglich f t a r k in den beiden Hämifyhärien anfammlet,
und von deren Umlang
iich ringsherum die Markiäulen wie A e f t e , mit Blättern verfehen, abtrennen u n d die Lappen und Läppchen bilden,
nenne ich die M a r k k e r n e .
Diefe
M a r k k e r n e fpitzen fich von der Peripherie h e r nach vorn und unten z u , i m m e r m e h r z u , und drängen lieh in zwey f t a r k e leitliche M a r k i ' t ä m i n e lammen,
die rechts und links 1 zum
herabfteigen,
und die vierte Hirnhöhle
iich offen laffen.
zu»
Rückenmark zwifchen
Jeder diefer Stämme tneilt iich
in der N ä h e des B ü c k e n m a r k s in drey verfchiedene K ö r p e r , die ich die A r m e , S c h e n k e l des kleinen Gehirns n e n n e ,
von w e l c h e n zwey
zu den V i e r h ü g e l n , die A r m e ge In; Arme
zwey r ü c k w ä r t s
zu den
vorwärts Vierilü-
zum R ü c k e n m a r k ,
zum R ü c k e n m a r k
gehn;
die
und die mit-
teilten z w e y , die A r m e z f i r B r ü c k e , unter dei»' R ü c k e n m a r k in iich felbft z u r ü c k k e h r e n ,
ur.rl in
einander in der Varols - Brücke zufammenfchnielzen. Zwifchen den beiden vorderen Armen zu den Vierhügeln und angeheftet an dem inneren Hände derfelben auf dem ganzen Wege vom M a r k k e r n d e r N a t h bis zu den Vierhügeln, ift eine markigte Haut ausgefpannt,
die ich das v o r d e r e
(Vieuffens grofse Hirnklappe)
nenne.
Markfegel Diti'em ge-
genüber liegt das h i n t e r e M a r k f e g e l ,
welches
einen m i t t l e r e n , an das Knötchen angehefteten u n d zwey halbmondförmige freye Seitentheilc h a t ,
di«
mit ihren äufseren Extremitäten an die Flocken angeheftet find. Die F l o c k e n find endlich ein Paar Anfätze im kleinen Gehirn des Menfchen, die einzigen in ihm noch ü b r i g e n , welche Zwilchen den Mandeln, dem verlängerten R ü c k e n m a r k und den Schenkeln Brücke feitlich iich aus der Tiefe
zur
hervordrängen,
und durch das oben erwähnte hintere Markfegel vereiniget
find.
Sie icheinen gleichiam die Keime
noch z w e y e r L a p p e n und das Markfegel das gez e r r t e Band z u r Commiffur derfelben im
unteren
W u r m zu f e y n , w e l c h e die N a t u r noch hinter den zweybäuchigen Lappen und den Mandeln den w o l l e n ,
hat bil-
die a b e r aus Mangel an Raum nicht
z u r vollendeten Ausbildung gelangt find. Damit man m i r in meinen Unterfucbungen über den Bau des kleinen Gehirns folgen k a n n ,
uuifs
m a n es auf eine befondere Weife zurichten und vorb e r e i t e n , und nachmals die Zergliederung deffelben d e r Anlicht entfprechend anftellen, die man dnrcR diefelbe ins Licht zu ftellen Willens ift.
Mit fol-
clien P r ä p a r a t e n , und zugleich mit Kupferftichen, w e l c h e die Präparate e r l ä u t e r n ,
foll der Anatom
verfehen feyn, w e n n er das kleine Gehirn demoni f t r i r e n will.
Eben fo mufs auch das kleine Gehirn
vorbereitet und zerlegt w e r d e n ,
wenn der Patho-
loge zu einer klaren Anfchauung der Abnormitäten kommen f o l l , die fich in feiner Mifchung und F o r m vorfinden.
Doch bleibt immer noch eine Aufgab®
zu löten übrig.
Es fehlt an einem Prototypus in
der
d e r C o m p a r a t i o n , d e r z u m Maafsftabe des N o r m a l e n u n d A b n o r m e n dienen k a n n .
An e i n e m
einzigen
G e h i r n e k a n n man nicht alle T h e i l e zeigen.
Die
L a p p e n u n d L ä p p e h e n liegen fo d i c h t an e i n a n d e r , dafs muri iie aus e i n a n d e r biegen 11 u f s ,
um in d i e
V e r t i e f u n g e n hinein Teilen zu k ö n n e n ,
und
durch
d i e l e ö f t e r e n Manipulationen w i r d es bald abgenutzt, u n d d e r eine o d e r a n d e r e T h e i l d e f f e l b e n u n k e n n t lieh.
W i r m u f f e n es d a h e r f i ü c k w e i f e , n a c h g u t e a
Muftp.rn u n d nach eineiii modelliren,
vergröfserten
Maafsftabe
aus den S t ü c k e n ein G a n z e s
machen,
und es fo f o r m e n , dafs es in feine T h e i l e
zerlegt,
und w i e d e r z u l a m m e n g e f e t z t w e r d e n k a n n .
Arn
b e f t e n gelänge dies w o h l , w e n n m a n es von
einem
g p f e h i c k t e n Italiäner aus d e r F l o r e n t i n e r S c h u l e i n W a c h s a r b e i t e n liefse.
Allein d e r d e u t f e h e G e l e h r t e
h a t nie viel , und j e t z t vollends gar k e i n Geld in d e r a u s g e l e e r t e n T a f c h e , u m an d e r g l e i c h e n
Hiilfsmit-
tel d e r KunTt etwas w e n d e n zu k ö n n e n ,
und wer,
Geld h a t ,
d e m f e h l t es an Sinn f ü r die W i f f e n f e h a f t .
D o c h z w e i f l e i c h , dafs w i r o h n e jenes Hülfsniittel j e d u r c h C o m p a r a t i o n z u r E r k e n n t n i f s eines gebildes
Normal,
des k l e i n e n Gehirns gelangen
werden,
d u r c h w e l c h e s uns d a s , w a s in d e r Regel u n d n a c h d e r , I d e e d e r V o l l k o m m e n h e i t i f t , vor Augen gelegt w e r den kann
U n d ohne ein folclies N o r m algebilde ift es
n i c h t m ö g l i c h , die in d e r P r a x i s v o r k o m m e n d e n Geh i r n e zu b e u r t h e i l e n , i h r e V a r i a t i o n e n , inenheiten und
Unvollkom-
A n n ä h e r u n g e n an das I d e a l z u be«
ftimmen. E
Gegenwärtig will ich nur Etwas über die Vorbereitung des kleinen Gehirns Tagen, und in der Folge bey jeder Darftellurig feiner einzelnen T h e i l e die Vorbereuungs - und Zergliederungsart, die dazu nüthig i f t , anzeigen.
Man nimmt das kleine Gehirn
fo frifch als möglich, am liebften von Mannsperfon e n , in der IJiüthe der J a h r e , Krankheiten goftorben
find,
die an chronifclien
und trennt es durch
die Hirnfchenkel und das verlängerte R ü c k e n m a r k ab.
Litten die Kranken am T y p h u s ,
fo löft iich
das Gehirn n a c h clein T o d e zu fchnell auf; ftarben fie an K o p f w u n d e n , Iiirnentzündung und Phrenelie, fo löft fich die Gefufshnut f c h w e r von ab.
demfelben
N u n legi man daffelbe augenblicklich in eine
platte Schaale -mit weichem W a f f e r , damit die GefaCshaut nicht a n t r o c k n e ,
und trennt diefelbe im
W a f f e r , theils mit dem Melier,
theils mit zwey
Pincetten von der Oberfläche rein ab.
Am fehwer-
ften gelingt dies in der Gegend des Central - Lap'« p e n s , am oberen W u r m e , im Thale und in der Gegen d der Flocken.
N a c h d e m dies geschehen i f t ,
w ä f c h t man es einige Male leife mit weichem Waffer a b , fpüle.
damit das Blut und die Lymphe fich abDann legt man es in eine flachrunde Schaala
von Glas oder F a j e n c e , und iibergiefst es ein Paar Mal mit ordinairem Branntwein,
den man
Minuten lang darauf ftehen läfst.
Hierauf wird es
einige
in Alkohol g e l e g t , der das erfte Mal zwölf Stunden lang darauf f t e h t .
Nun mufs man noch, wenn es
auf der Oberfläche einigermaisen gehärtet i f t , dasZellgewebe aus allen tieferen und flacheren Furchen
rj> d e r L a p p e n und Läppchen w e g n e h m e n ,
damit d e r
Branntwein bis in die T i e f e eindringen könne. Dann tnufs es noch zwey bis drey Mal mit Alkohol über« goffen w e r d e n ,
der ein bis zwey Tage auf dem-
selben ftehn kann. Endlich wird es zum letzten Male mit frifchem Alkohol ühergoffen, im Glafe verklebt-, und zwey bis drey Monathe bey Seite gefetzt, es. eine
weifs - graue Farbe
vollkommen durchhärtet ift.
bekommen hat
bis und
Während diefer Zeit
mufs man es, befonders im Anfang, oft u m k e h r e n lind die tiefen Furchen l ü f t e n ,
damit alle Theile
gleichmäfsig vom Branntwein befpült w e r d e n .
E r k l ä r u n g cier e r f t e n K u p f e r t a f e l . Fig.
i.
Diefe Figur ftellt die o b e r e F l ä c h e des kleinen Gehirns und aller zu ihr gehörigen Theile vor. a. a. Die beiden vor der Brücke abgefchnittenen H i r n f c h e n k e 1. b. Die Z i r b e l d r ü f e , gegen die Ilirnfchenkel iierabgebogen. c. c. Die m a r k i g e n Q u e r f t r e i f e n hinter d e r Zirbeldrüfe. d. Die V i e r h ü g e 1. e. e. Das v i e r t e
Nerven-Paar.
e. h. e. Der mit dem vierten N e r v e n - P a a r parallel g e h e n d e , um die Schenkel zur Brücke undt die Vierhügel fanft fich herumfchlagende v o r d e r e oder h a l b m o n d f ö r m i g e A u s f c l i n i t t des kleinen Gehirns. i. i. 1. 1. Der h i n t e r e oder b e u t e i f ö r m i g e A u s f c h n i t t deffelbon. B 2
f. f. Das M i t t e l f t ü c k , obere
Wurm
die N a t h ,
des k l e i n e n G e h i r n s ,
der
durch wel-
c h e n die vierfeitigen Lappen von b e i d e n Seiten i p d e r Mittellinie fliefsen.
der
beiden H i r n h ä l f t e n
zufammen-
p i e f e r T h e i l u n t e r f c h e i d e t fich von d e n
H ä m i f p h ä r e n d u r c h eine f c h w a c h e F u r c h e auf beiden Seiten, durch
d u r c h feine v e r w o r r e n e F o r m a t i o n u n d
die n a c h
feiner Blätter,
vorn g e k e h r t e K r ü m m u n g e i n i g e r die
der Krümmung der
Läppchen
des vierfeitigen L a p p e n s g e r a d e e n t g e g e n g e f e t z t ift. m. 1. i. e. — m . ]. i. e. fphäre.n,
Die
beiden
Hämi-
d i e d u r c h d e n W u r m in der Mitte zu-
f a m m e n h ä n g e n , u n d mit d e m f e l b e n g e m e i n f c h a f t l i c h d i e o b e r e Fiäeixe d e s k l e i n e n G e h i r n s g. g. Lappen
Die
vorderen
oder
des k l e i n e n G e h i r n s ,
ausmachen. vierfeitigen
w e l c h e d u r c h fla-
c h e F u r c h e n in m e h r e r e L ä p p c h e n g e t r e n n t find. h. Der C e n t r a l - L a p p e n
in d e m
vorderen
halbmondförmigen Ausfchnitt. welche
auf b e i d e n
Seiten d i e vierfeitigen L a p p e n von d e n
i. i . D i e t i e f e F u r c h e ,
angränzen-
d e n h i n t e r e n o b e r e n L a p p e n t r e n n t , a u s w ä r t s in d e r H o r i z o n t a l - F u r c h e u n d in d e r M i t t e in den h i n t e r e n beuteiförmigen Ausfchnitt ausläuft. k. k.
Die h i n t e r e n o b e r e n
Lappen.
1. 1. 1.1, D i e t i e f e F u r c h e , d u r c h w e l c h e d i e hinteren oberen und getrennt
die h i n t e r e n u n t e r e n
Lappen
find.
m. m. Die i n n e r e n E x t r e m i t ä t e n teren unteren L a p p e n ,
der hin-
d i e d e n v e r e n g e r t e n Eingang
i n d e n h i n t e r e n beuielicirmigen J.usfghnitt b i l d e n .
Fig. Das Seite
kleine G e h i r n , her
angefehen,
2. von
mit
feiner
vorderen
dem hinteren
Rande
gegen den Horizont g e n e i g t , faft in der Lage,
wie
es im Schädel liegt, fo dafs die B r ü c k e , die b e i d e n A r m e zur B r y c k e und die ä u f s e r e n d e r Lappen der oberen und
Extremitäten
unteren F l ä c h e ,
die
lieh in der Horizontal - F u r c h e begegnen, ins A u g e fallen. a. a. D i e abgefchnittenen b. D a s t i e f e
Hirnfchenkel.
L o c h zwifchen denfelben
dem vorderen R a n d e d e r B r ü c k e ,
und
aus w e l c h e m das
dritte N e r v e n p a a r entfpringt. c. D i e d. D a s
Brücke. abgefchnittene verlängerte
Rücken,
mark. e. e. Das f ü n f t e H i r n - N e r v e n -
Paar.
f. f. D i e A r m e z u r B r ü c k e , die in der Ho« rizontal - F u r c h e liegen. e. f. k . g. — e. f. k . g. Die H o r i z o n t a l - F u r chen
auf beiden Seit«ft,
zur Brücke enthalten, den,
w e l c h e vorn
die A r m e
und dadurch gebildet w e r -
dafs die äufseren Extremitäten d e r Hirnlap-
p e n beider Flächen über jefie A r m e Hinterwärts
gehn
iie in
hervorragen.
die tiefe F u r c h e
über,
durch welche die beiden hinteren L a p p e n , und zugleich die obere und untere Fläche des kleinen Geo hvrns von einander gefchieden w e r d e n . h. i. f. — h. i. f.
Die in den Horizontal - F u r -
chen endenden L ä p p c h e n d e s v ö r d e r e n vierfeitigenLappens.
oder
h. g. k. — h. g. k. Die L ä p p c h e n d e s Iiint f i e n o b e r e n L a p p e n s , die in den Horizontal-Furchen enden. k. g. 1. — k, g. 1. Die L ä p p c h e n d e s h i n t e r e n u n t e r e n L a p p e n s , die in den Horizontal - Furchen jenen des hinteren oberen Lappens gegenüber liegen. 1. m n. — 1. m. n. Die L ä p p c h e n d e s d ü n n e n u n d z w e y b ä u c h i g e n L a p p e n s , die an die Flocken anftofsen, und in den Horizontal - Furchen den Läppchen des vierfeitigen Lappens^ gegenüber liegen. n. n. Die F l o c k e n auf beiden Seiten, die iich in der Horizontal-Furche über die Arme zur Brücke zwifchen dem fünften Nerven - Paar, den Läppchen des zweybäuchigen, dünnen und de* vierfeitigen Lappens mit ihrem kolbigten Ende ausbreiten. Die
zweyte
Tafel.
Fig. I . In diefer Figur ift die u n t e r e F l ä c h e des kleinen Gehirns vorgeftellt; nemlich die Brücke und deren Fortfetzung zwifchen beiden Flächen des Gehirns in den Horizontal - Furchen , die Flocken, die untere Fläche beider Hämifphären, der untere Wurm im Thal, welches hier etwas aus einander gedehnt ift, damit die Theile in demfelben um defto achtbarer werden. a. a. Die a b g e f c h n i t t e n e n H i r n f c h e n r k e l auf beiden Seiten.
b. b. Das bis an feinen Urfprung fafevi's O r g a n ,
•welches gleich den Elektromotoren das Frcythätige oder den Lebensgeift unter d e r Bedingung erzeugt, dafs die Kette gefchloffen i f t ; hingegen bann die Markfubftanz der Collector oder die Fläche fe>n, auf w e l c h e r lieh das Frcythätige als disponible Erregb a r k e i t anfammlet.
Diefe Idee bekömmt durch eine
von mir gemachte m e r k w ü r d i g e E r f a h r u n g , die ich in der Folge noch befonders befchreiben w e r d e , einiges Gewicht. Rinden-und ¿Vlarkfubttanz find uemlich k e i n e Continua, fondern Contigua, liegen blofs auf e i n a n d e r , und ich bin im S t a n d e ,
jene von diefer
durch einen eignen Handgriff, d e r das Bindungsmittel zwifchen beiden z e r f t ö r t , fo glatt abzutrennen, w i e fich durch Salpeterfäure die Vorhöfe des Herzens von i h r e n Kammern trennen;
Z w e y t e n s , ein zur Lei-
tung beftimmter A p p a r a t , der gegen das I n n e r e des kleinen Gehirns zu gedrängt i f t , das Zelt der vierten Hirnhöhle ausmacht,
durch zwey v o r d e r e Con-
d u e t o r e n , den Armen zu den Vierhügeln, mit d e m grofsen Gehirn und durch zwey h i n t e r e , m e n zum R ü c k e n m a r k , R a p p o r t fteht. duetoren
den A r -
mit dem Rückenmark
in
Die Nerven, w e l c h e unläugbar Con-
der Lebemthätigkelt
find,
aus der Rinde oder vom U m f a n g ,
emftehen nie fondern f a m m t
u n d fonders aus d e m I n n e r e n oder vom M a r k und
z w a r d a , wo es lieh ftärker zufammengezogen , und gleichfam concentrirt hat. P l a t t e n und K e t t e n find alfo die wefentlichen Beftaridtheile, die zum Begriff eines kleinen Geliirns gehören, die primitiven Qualitäten und. gleichfam die Urfocmationen deffelben. In allen eoncreten Gehirnen finden w i r diefe I d e e , und nur diefe ausgefprochen und a l l e , auch die fcheinbarheterogenften Bildungen deffelben find, wenn man iie ohne Vorurtheil zergliedert, nichts anders als blofse Modificationen diefer einen.Idee. In i h r e r einfachften Geftalt ift diefelbe in der F o r mation des kleinen G e h i r n s d e r V ö g e l realifirt. Dies ift nemlich eine aufrecht ftehende pyramidalifche Säule, mit doppelten, vorderen und hinteren Plattenlagen, und hat im Kerne eine enge, conifche, aufgerichtete Hohle, aus welcher die Arme hervorkommen. Hier ift nocli weiter nichts als der Wurm, und z w a r ein ganz einfacher d a , und die Änfätze und Flügel, welche auf der höchften Thierftufe zu Hämifphärien lieh ausbilden, fehlen g a n z , und find tlofs nur durch k a u m bemerkbare Keime an den Seiten angedeutet. Diefe einfache S ä u l e , die in den Vögeln noch das ganze kleine Gehirn derfelben ausmacht, w i r d immer ftärker zufammengefetzt und z w a r fo, dafs. ihr in ihrem Umfang immer neue, und mehrere Säulen zugefellt w e r d e n , die aber an fich nichts mehr und nic'its anderes als die erfte find. Dies ift die einzige Fiegel, nach w e l c h e r die mannichfaltigen Variationen i n der Bildung des kleinen Ga-
ag hirns auf den höheren Thierftufen zu Stande kommen,
D e n n es Ich e i n t ,
t e nfi t ä t des tät und
d a f s d i e b l o f s e In-
Hiru - V e r m ö g e n s
die Differenz
b e f t i in m e ,
und
wiederum
proportional
tät
und
der
die
die
feiner
I n t e l ) Ii t a t
Zunah m e
Quali-
Functionen defTelben
feiner feines
ExtenfiFlächen-
raums w a c h f e , auf eben die Art, w i e die Wirkungen der E 1 e k tr i citä t nach verfchiedenen ändern.
Graden
ihrer
Stärke
fich den ver-
Die neuen Säulen ftehn entweder jede
für lieh und find blofs durch die gemeinfchaftliche Markfubftanz v e r b u n d e n ,
oder fie hängen als ein,
ununterbrochenes Continuum fo an einander, llinde Jenes
und M a r k in Eins w e r d e ich
Wurms nennen.
dafs
zufammengefloflen find.
Anfätze,
dies
Flügel
des
Auf den niedern Thierftufen giebt
es blofse und wenige A n f ä t z e ;
höher herauf
wer-
den die Anlätze um den Wurm herum immer zahl-, r e i c h e r , der Wurm dehnt fich zur Seite ftärker aus, bekömmt F l ü g e l ,
und in d^m Maafse als die Flü-
gel zunehmen, verfchwinden die Anfätze. fte Ausbildung des kleinen Gehirns der vorderen und oberen Fläche;
D i e er-
gefchieht
auf
auf der unteren
und hinteren bleibt alles, Wurmtheile und Anfätze, noch getrennt.
Der Wurm waltet,
Quadrupeden , an L ä n g e ,
feiblt bey den
Breite und Höhe vor; d i e
vordere Fläche hat zwar fchon Flügel, aber wenige und k u r z e , und zu beiden Seiten und auf der hinteren Fläche ift noch alles A n f a t z , trenntes,
d. h. ein Ge-
In dem Maafse alfo als die Bilclungsfmfen
f t e i g e n , w e r d e n die Anfätze in Flügel verwandelt, jene gleichiain in dicfe aufgenommen, bis im MenTclien die Hämifphärien hervortreten.
Denn in dem-
falben f i n d , mit Ausnahme der beiden unbedeutenden F l o c k e n , alle A b ä t z e vollkomn en verfchwunden.
Alles ift in eine engere Organifntion zufam-
mengezogen;
der W u r m mit feinen Flügeln ein ¿tä-
tiges Ganze g e w o r d e n , und auf dicfe A r t die Ireyfte Gemeinfchaft u n d ein vollkommner Kreislauf wirkt,
be-
d e r in den Anfätzen noch unierbrochen ift.
In den H a af e n g e h i r n e n ift noch nicht viel m e h r als d e r Wurcn d a , d e r faft die ganze Länge, Breite und H ö h e des kleinen Gehirns einnimmt; Flügel hat es w e n i g e , und
diefe lind zart und k u r z ;
auch die feitlichen Anfätze find gering im Verhältnifs zum W u r m .
In den S c h a a f g e h i r n e n
der Central-Lappen
grofs,
d e m vorderen IViarkfegel,
f t a r k und
breit,
ift mit
zwifchen den A r m e n z u
den Vierhügeln d u r c h , in die vierte Hirnhöhle hineingedrängt,
und hat w e d e r Anfätze noch Flügel.
Er ift gleiclifam noch die reine und einfache Säule, wie
fje im ganzen Vögel - Gehirn
dargeftellt ift.
Der folgende Lappen ift gleichfalls noch faft ganz W u r m , in feiner Mitte b r e i t , lang und h o c h , und hat auf beiden Seiten blofse k u r z e und kegelförmige S p i t z e n , die kaum zur Hälfte fo lang find, als der W u r m breit i f t , und w e l c h e man f ü r Flügel anfeh e a kann.
In dem nächftfolgenden I.appen ift der
W u r m fchon m e h r zufammengedrängt, und die Flügel find länger und ftärker.
Dann folgen auf d e r
hinteren und unteren Fläche P y r a m i d e , Zapfen und
Knötchen,
die noch keine Flügel h a b e n , und ein
ftärkeres Convolut feitlicher Anfätze. Zwilchen dielen Flügeln u n d Anfätzen kommen die A r m e zur Brücke h e r a b , und zeigen die Gegend a n , w o k ü n f tig die Horizontal - F u r c h e n fich bilden,
und die
obere Fläche von der unteren trennen w e r d e n .
Das
ganze kleine Gehirn hat eine kugelförmige Geftalt, welche durch das Vorfpringen des W u r m s hervorgebracht w i r d ; es fteht immer noch m e h r
oder
weniger aufrecht u n d perpendiculair auf dem R ü c k e n m a r k und hat eine vordere und hintere Fläche, da es fich bey dem Menfclien niederlegt und eine obere und untere bekömmt.
Die feitlichen Anfätze
w e r d e n in den h ö h e r e n Thierbildungen immer m e h r von der vorderen gegen die hintere Fläche gedrängt^.. bis lie auch hier in dem Menfchen mit dem unter e n Wurm
zufammenfchmelzen,
Lappen d e r unteren Fläche
und fich in
verwandeln.
die
Eben fo
rollt fich mit der fiei;;cr;clen Ausbildung das kleine Gehirn von vorn nach hinten zurück , fo dafs der Central - Lappen immer mehr zwifchen den Schenkeln
zu den Vierhiigcln h e r v o r k ö m m t ,
und fich
im Menfchen über diefelben l e g t , d e r vordere A f t lieh f t ä r k e r rückwärts b i e g t , und den hinteren in eine
gegen
drückt.
den Horizont geneigte Lage
abwärts
Faft die neinliche Bewandnifs hat es mit
den R i n d s - G e h i r n e n : der Central - Lappen ift f t a r k und ohne Flügel, die übrigen Lappen der vorderen Fläche find zart und k u r z , auf der hinteren Fläche blofs die P y r a m i d e , Knötchen u u t e r f u h e i d u a r ,
d e r Zapfen und
das
die aber noch ohne Flü-
gel fnv.I, u n d blofse A n f ä t z e n e b e n fiel) h a b e n .
End-
l i e h i L in den P f e r d e - G e b i m e n z w a r a u c h C e n t r a l - L a p p e n n o c h ftark und ohne F l ü g e l , fchon fchwächer
als b ; u m
Rinde,
und
oben nach unten znfainmengedrückt.
der doch
m e h r von
Die nächften
L a p p e n des W u r m s auf d e r v o r d e r e n Fläche h a b e n fchon ftärkere , Flügel,
die
l ä n g e r e und n a c h vorn
in d e r Mitte
gekrümmte
zufammengezogen
find»
u n d an den E n d e n eine Kuopi - o d e r K e u l e n f ö r m i g e Verdickung haben.
Auch der hintere obere Lappen
iit f c h o n v o r h a n d e n . ren F l ä c h e ,
Aber
die Lappen der hinte-
der hintere untere,
zweybäuchige Lappen,
d e r zarte u n d dfer
fo w i e d i e Mandeln f e h l e n ,
und neben der Pyramide,
d e m Zapfen
und Kriöt-
l i e g t ein f t a r k e s Convolut u n r e g e l m ä f s i g e r A n läge.
D o c h ich verlaffe diefen Gegenftand,
d e r Herr P r o f e f f o r M e c k e l
befonders,
den
und
mit
m e h r e r e r G e n a u i g k e i t in der F o l g e erörtern w i r d . Von d e m W u r m g e h t alfo d i e A u s b i l d u n g
des
k l e i n e n Gehirns a u s , und z w a r durch.Multiplication des primitiven Gebildes. fäule,
Er ift g l e i c h f a m d i e U r -
an w e l c h e r in d e m M a a f s e ,
dung fteigt ,
immer neue
F l ü g e l angehängt w e r d e n . ja f e l b f t bey d e m M e n f c h e n , n o c h lanvermifcht an In d e m Menfchen
ift
als d i e T h i e r b i l -
Säulen als A n f ä t z e Gey den
und
Quadrupeden,
ift d i e f e U r f o i m a t i o n
d e n Central - L a p p e n iichtbar. zwar
das
Wurmtlieil) deffelben ohne Flügel
Mittelftiick t
(der
doch ift d a f f e l b e
im Verhälmifs zu den Flügeln fehr breit,
die Flü-
g e l l i n d n i c h t allein i e l i r k u r z , l'ondern auch d u r c h eine
eine bedeutende Furche von dem Mittelftück getrennt, fo dafs fiß nur noch ein Mittelding Zwilchen Flügel und Anfatz zu feyn fcheinen.
In dem Maafse als
die Läppchen von dem vorderen zum hinteren Ausfchnitt fortgehn, . fliefsen Wui na und I- lüyel i m m e r f t ä r k e r in ein Continuum z u f a m m e n , und die Flügel w e r d e n länger.
D a h e r die pyramidalifche Ge-
ftalt des kleinen Gehirns von vorn nach hinten zu J die abgeftumpfte Spitze der Pyramide liegt in d e m v o r d e r e n A u s f c h n i t t , die Grundfläche derfelben in d e r ftärkften Q u e r - A u s d e h n u n g
der hinteren L a p -
pen des kleinen Gehirns von einem Winkel i , a r o b d a - N a t h zum anderen.
der
-
In d e m Menlchen machen die Flügel defi Haupt» theil des kleinen Gehirns, ren defielben aus.
nemlich die Ha.r.r.ifphäU
Auf der obern Fläche find die»
feiben unmittelbare Fortfätze des W u r m s ; vuteren,
die,
auf der
w i e bereits oben gefegt .ili, f p ä t e r
ausgebildet w i r d ,
durch eine ftarlve Furche- vöä
demfelbeu getrennt und einigormafsen noch den An« falzen ähnlich-
M e r k w ü r u i g ift e s , dafs dai kleind
Gehirn des Menfchen, weiches unter allen den verwickelteften Bau h a t , dennoch die erfte »dee und die Elementar - Form
in der Zui'ammenfetzung
reinften w i e d e r ausfpricht.
am
Denn w e n n m a n daL
felbe aufrecht {teilt, fo ähnelt es dem Vögel-Ge» hirn vollkommen. Was dort ein einlaches Blatt war» jft hier ein gefiedertes,
w e l c h e s lieh deutlich i a t
Quer - Durchfchnitt der Lappen zeigt. kreifen Blätter,
Dort
um.
h i e r Läppchen und Lappen
das
C
Mark,
nnd bilden ein D a c h ,
unter welchem
die
Arme nach allen Seiten, w i e die Füfse einer Schildk r ö t e unter ihrer Schaale hervorkommen. In dein Maafse als die feitlichen Säulen in der Geftalt von Anfät/.en und Flügeln an Zahl zunehm e n , w i r d d e r Wurm kleiner und gegen die Mitte zufammengedrückt.
In dem M e n f c h e n , w o Hämi-
f p h ä r e n f i n d , ift dies am lichtbarften.
Der W u r m
ift in allen Dimenfionen in der Länge , Breite und T i e f e in d e r Bildung zurückgeblieben.
Vorn fprin-
gen die H ö r n e r des halbmondförmigen, hinten die Hervorragungen
des
beuteliörmigen
Ausfehriittes
v o r ; e r ift alfo fowohl vorn als hinten gegen den Wittelpunkt zurückgezogen.
In dem hinteren Aus-
fchnitt und am Zapfen und Knötchen ift er k a u m einige Linien breit. die Seitentheile
In den T h i e r e n ragt er über
überall h e r v o r ;
beym Menfchen
fteht er auf der oberen Fläche mit ihnen in gleicher Höhe,
auf der unteren ift er merklich
g e f u n k e n und bildet dadurch das Thal.
einwärts
Diefe Com-
prefJlon des Wurms von allen Seiten im Menfchen ift
die Urfache der Modiiication
feiner Bildung,
durch welche er lieh von der Bildung der T h i e r gehirne unterfcheidet.
Er hat eine andere Organi-
fation als die H ä m i f p h ä r e n ,
da bey den Quadru-
p e d e n diefelbe von dem Bau der Seitentheile nicht verfchieden ift.
Er ift w e i c h , in den Thieren h a r t ;
feine Gefäfshaut ift f t ä r k e r , v e r w i c k e l t e r , und mit m e h r e r e n Gefäfsen verfehen, als in den Hämifphären. Die Markfubftanz ift w e i t dünner im W u r m als in den H ä m i f p h ä r e n ; dünn im vorderen ¿Vlarkfegel, et-
was dicker,
wo fich ftehender wnd liegender Aft
vereinigen und den Markkerri des Wurms
bilden,
ftärker in dem ftehenden als liegenden Afr, endlich wieder ganz dünn fege].
und
in dem hinteren Mark-
Vorn in der Gegend des vorderen Ausfrhnit-
tes ift er am breiteften, wird immer fchti'äler ge* gen den hinteren AusTchnitt z u ,
ift felbft in der
Quer - Commiffur für die ganzen ftarken hinteren oberen Lappen in ein einziges Blatt
zufammenge-
fchrumpft, fchmal in den kurzen Querbändern diefes Ausfchnitts,
breitet lieh
dann wieder
feitlich
in der Pyramide aus und läuft endlich wieder fpitz zu in dem Zapfen und Knötchen. - Zu beiden Seiten des oberen Wurms laufen u y h r oder weniger tiefe Furchen,
in welchen di«? Hirmubftanz eingeknickt
und verdünnt,
und die Richtung der meifien Blätter
zwifchen ihnen fo verändert i f t ,
dafs ihre Con-
vexität nach vorn^ und innen gekehrt, und den Bogen der Lobetten gerade entgegengefetzt ift.
Durch
diefe Furchen, in welchen Gefafse liegen, lind die feitlichen Gränzen
des obereil Wurms genau ver-
markt, und von den Gränzen der Lobetten aligefohieden.
Sie gehn durchs Thal fort, und werden ift
demfelben tiefer.
Daher die vorfpringende Mittel-
linie der T h e i l e , die im Thale liegen. Was ift denn der W u r m , und wozu dient e r ? Vorerft bemerke i c h ,
dafs kein Unterfchied
zwi-
fchen dem oberen und unteren Wurm fey, fondern alle Theile des fenkrechten Durchfchnitts,
wie fie
oben und unten im Mittel zwifchen beiden HämifphäC a
.
—
r e n liegen,
von einerley N a t u r
find.
Dies lehrt
fchon d e r blofse Augenfchein, der uns z e i g t , dafs alle T h e i l e
diefes Durchfchnitts einen
homogenen
J3au und eine analoge Zeräfteluug haben. k o m m e n nur im hintern lind i m T h a l e
Sie be-
beutelföririigen Auslchnitt
eine abweichende Formation durch
$lie Comprefiion der Hämifphären und des verläng e r t e n Rückenmarks. die einzige; in dem
In den Vögeln ift d e r W u r m
in d e n Quadrupeden die Hauptfäule;
Menfchen,
wo die Anfätze und Flügel
z u Hämifphären zufammergefchmolzen
find,
ift e r
T h e i l das n e m l i c h e , was die Seitentheile lind, jiemlich S ä u l e ,
zum Theil T o t a l - C o m m i f f u r ,
durch welche die feitlichen Säulen, nemlich die Häm i f p h ä r e n , unten und o b e n ,
alfo in der ganzen
R u n d u n g zufammengehängt upd verkettet
Erklärung
der d r i t t e n Fig.
Die jAnficht
find.
Tafel.
i.
erfte
Figur
des
vertikalen
diefer
Tafel
giebt
die
Durchfchnittes
d e s k l e i n e n G e h i r n s von d e r
linkepSeite,
d e r gerade in d e r Mitte von vorn nach hinten gemacht ift,
und
daffelbe in z w e y
T h e i l e getheilt hat.
völlig
gleiche
Mittelft diefes Durchfchnitts
i f t alfo d e r ganze obere wie der untere Wurm der Länge nach und gerade in der Mittellinie getrennt. Man findet d a h e r den Durchfchnitt des ganzen o b e ren Wurms,
durch welchen die vierfeitigen Laj>_
^ e n zufammengehängt
find,
den Durchfchnitt d e r
e i n f a c h e n Q u _ e £ , - C o m i n i f i u r d e r hinieren obe-
ren Lappen in dem h i n t e r n Au s [chili t t , dein Durchfchnitt der k u r z e n u n d f i c h t b a r e n und der 1 a n gen
und
verfteckten
Querbänder
ebenda-
f e l b f t , den Durchfchnitt d e r P y r a m i d e ,
des Z a -
p f e n s und des K n ö t c h e n s
und
das Profil der'
V i e r t e n H i r n h ö h 1 e in diefem Durchfchnitt. Diefef Zeichnung,
welche H e r r E b e r h a rd~ nach einem
ftarken und vollkommenen Manns - Gehirn
von ei-
nem Soldaten mit d e r gröfsteri Sorgfalt' und Genauigkeit angefertiget h a t ,
welches bald in die Aügerf
fällt, w e n n man iie mit V i c q d ' A z y r ' s *)
Sude-
l e y e n , T a b . XXV Fig. i . und Tab. XXIX. Fig. 3» vergleicht, ift in mancherley Rückficht eifie dfer inftructivften.
Hat zum ßeyfpiel M a l a c a r n e ' s Beob-
achtung G r u n d , dafs verftändige Perfonen fait dreym à l mehr Blätter im kleinen Gehirn h a b e n , als diö Blödiinnigen;
fò mufs lieh dies in diefem Durch«
fchnitt und in dem Durchfchnitt der H ä m i f p h ä r e n , von w e l c h e n ich näcliftens eine Zeichnung geben werde,
mit Beftimmtheit erkennen laffen.
Der-
gleichen G e h i r n e , wie die Gehirne der Wahnfinnigen,
m ü d e n daher
vorzüglich in diefer R i c h t u n g
zergliedert und unterfucht w e r d e n . Das Präparat zu diefer Anfioht bereitet man a ü f folgende Art.
N a c h d e m das kleine Gehirn befon-"
ders in der Gegend des Wurms behutfam und mit" d e r gröfsten Voriicht von der Gefäfshä'ut efttblöfst* i f t , legt man eS u m g e k e h r t in Alkohol mit der oberen Fläche auf ein Paar breite Stäbe, die feitwärts" •vom W u r m und parallel mit demfelben fo gelegt *) Traité d'anatomie et phyfiologie. T, 1. à Paris 1786»
find,
dafs es fich mit den Hämifphären auf dielel-
b e a ftützt.
Das verlängerte Rückenmark biegt man
etwas in die H ö h e ,
und ordnet die Theile
des
T h a l s in der geraden Linie , w e n n Tie etwan fchon d u r c h die Entblöfsung von d e r Gefäfshaut aus derlelben v e r r ü c k t feyn follten. w i r k t man es,
Auf diefe A r t be-
dafs fowohl d e r obere W u r m
als
d i e T h e i l e des Thals in ihrer natürlichen Lage erhalten w e r d e n .
Nachdem daffelbe genug g e h ä r t e t
i f t , k e h r t man es u m , fpaltet das verlängerte Rüc k e n m a r k und die Brücke mit einem gewöhnlichem», Scalpell der Länge nach in der Richtung der Bafillar A r t e r i e g a m durch bis in die Wafferleitung, u n d trennt nun auch die Vierhügel in eben Richtung von oben h e r ganz, von allen Seiten frey ift. Wurms,
der
fo dafs der Wurm,
Zum Durchfchnitt
des
der in einem Zuge vollendet werden mufs,
n i m m t man ein eigenes, überall einen Zoll breites, langes,
dünnes,
auf beiden Seiten f c h a r f e s , und
am Ende Trumpf abgerundetes Hirnmeffer. Auf d e m Tifch zieht man eine L i n i e ; auf den oberen W u r m legt man einen Faden d e r Länge n a c h ,
gerade in
d e r M i t t e , w o der Schnitt durchgehen foll, k e h r t jaun das Gehirn u m , und legt es fo auf den Tifch, dafs d e r Faden in die gezogene Linie f ä l l t , und die B r ü c k e uns zugekehrt ift.
Nun fetzt man das Mei-
l e r gerade in die Mitte des hir.teren beuteiförmigen Ausfchnittes a n , und führt es von hinten nach vorn in einem Zuge nach der Richtung der auf d e m Tifch gezogenen Linie und der Mittellinie der im Tfaale gelegenen Theile fo f o r t , dafs der obere und
untere Wurm gerade in feiner Mitte in zwey gleiche Theile gefpalten w i r d . a. Das v e r l ä n g e r t e R ü c k e n m a r k und die B r ü c k e , d e r Länge nach in d e r Mitte gefpalten. b. Die W a f f e r l e i t u n g
des Sylvius,
dia
unter den Vierhügeln zur vierten Hirnhöhle fortgeht. c. Die D e c k e
diefer Wafferleitung von
Vierhügeln, der Länge nach gefpalten. ftanz diefer D e c k e , nahe
den
In der Suh-
an i h r e r hinteren Extremität,
am hinteren R a n d e der Vierhügel,
v ö r d e r e Markfegel anhängt,
w o das
und unmittelbar ü b e r
d e r oberen Wand der Wafferleitung w a r eine kleine k u g l i c h t e H o h l e (.c), von der Gröfse eines Mohnk o r n s , in welche fich linkerfeits ein k l e i n e r , k a u m fichtbarer Kanal öffnete , d u r c h den wahrfcheinlich ein Gefäfs eingedrungen
war.
F e r n e r fieht m a n
h i e r den Durchfchnitt des v o r d e r e n
Markfe-
g e l s und feinen Fortgang vom hinteren Rande d e r Vierhügel bis zum M a r k k e r n des Wurms. unten,
gegen die vierte Hirnhöhle z u ,
oben mit Rinde b e d e c k t und quergefurcht.
Es ift markig, In ei-
nigen Gehirnen ift es auch oben glatt u n d m a r k i g . Von den Vierhügeln an bis auf ein Drittel des Weges fenkt es (ich, und bildet den h i n t e r n Thcil d e r Wafferleitung, dann fteigt es faft unter einem r e c h ten Winkel aufwärts,
geht bis zum ftehenden A f t
und vereiniget lieh unter diefem Aft in einem fpitzen Winkel mit dem
Mittelftück
des hinteren
Mark-
fegels, fo dafs es mit diefem zufammen das Zelt; oder die Decke der g i e r t e n Hirnhöhle ausmacht.
d. Der C e n t r a l - L a p j p e B ,
¿ e r erfte Zweig
des hebenden Aftes, welcher in den vorderen halbmondförmigen Ausfchnitt und
mit feiner unteren
Fläche auf dem vorderen Markfegel liegt,
wo er
zwey Zeräftelungen hat, die die Senkung diefes Segels ausfüllen. e. Der f t e h e n d e A f t
des Durchfchnitts in
feiner ganzen Ausdehnung und Zeräftelung.
Der
ganze Durchfchnitt befteht nemlich aus einem ftehenden und liegenden A f t , die man beftändig und nur mir geringen Modificatjonen vorfindet.
Er hat
immer mehr Mark als der liegende Aft.
In und
durrh denfelben ftof,en aJ.'e Theile
des
vorderen
•Vierfeitigpn Lappens bis zuin vierten Läppchen in dem oberen Wurm zufammen. - Hier findet man d'aher auch immer in dem oberen W u r m , hinter dem vierten
ohngefähr
zu T a g e liegenden Läppchen,
einen tiefen Einichniit,
der bis auf den Markkern
d e s Wurms und die Decke der vierten
Hirnhöhle
g e h t , und welcher eben die Gränze zwifchen dem ftehenden und liegenden Aft ausmacht.
Er hat lie-
b e n , und mit dein Central • Lappen acht bedeutende Z w e i g e , die den genannten vordem Läppchen des vierfeitigen Lappens zur CommiHur dienen. bat er mehrere Zweige ;
zuweilen
Selten
fehlt der auf
den Central-Lappen folgende verfteckte Zweig. g. f. h. i. k. bis 1. der l i e g e n d e itärkfte, von dem
Aft,
alle übrigen Z w e i g e ,
die
der
zum
Wunn oder zur Total - Cotnmiffur der Häpiifg|aären gehäes«,
abtrenne®,
- I n J e n Vöge 1 " p r ä d o m i n : r t u n d d e r Hegende
kaum
der
ftehende Aft,
noch im K e i m e
durch
eiuen V o r f p r u n g am unteren T h e i l d e r h i n t e r e n Fläche bemerkbar,
In dem Ha T e n - Gehirn ift d e r h i n -
t e r e A f t iciion f t i r k e r , a u f r e c h t f t e h e n d , u n d m i t f e i n e r i p i ' z e n a c h vorn ü b e r d e n lehnt.
vorderen hinge-
B.'y den Schaalen find K n ö t c h e n ,
u n d Pyrau i d e auf d e r h i n t e r e n Seite d e s
Zapfen hinteren
o d e r l i e g e n d e n Aftes d e u t l i c h xu u n t e r f c h e i d e n .
In
d e r Krone lieht man d i e K e n n e z u r C o m m i f f u r f ü r d i e z a r t e n und h i n t e r e n L a p p e n , u n d auf d e r v o r d e r e n " e i t e die k u r z e n Z w e i g e d e r L ä p p c h e n de» •ierfeitigen Lappens.
Die n e m l i c h e B e w a n d n i f s halt
es mit den RirirN G e h i r n e n ; d e r K e r n i f t d r e y f e i tig.
Iin P i e r t l . - - G f l u r n find K n ö t c h e n , Z a p f e n u n d
P y r a m i d e auf d e r h i n t e r e n s e ' t e des l i e g e n d e n A f t e s r o c h vollkommner
ausgebildet;
in d e r K r o n e
für
d i e z a r t e n und h i n t e r e n L a p p e n f t a r k e Z w e i g e vorhanden;
hingegen find die Z w e i g e auf d e r v o r d e -
r e n Seite f ü r d i e h i n t e r e n L ä p p c h e n d e r vierfeitigen L a p p e n k u r z und klein.
Der vordere Aft hat
Techs Z w e i g e , die nicht w i e im M e n f c h e n vom H a u p t a f t e n t f p r i n g e n , f o n d e r n alle g l e i c h tief bis auf d e n K e r n eingefchnitten f i n d ,
u n d aus d e m f e l b e n w i e
S t r a h l e n aus einem B r e n n p u n k t h e r v o r k o m m e n .
Dei*
M a r k k e r n ift f t a r k u n d f a f t r u n d w i e eine Scheibe. f. D i e oberen
Quer • C ommiffur
Lappen,
welche
der
hinteren
das einzige
u n d z u f a m m e n g e d r ä n g t e Band i f t ,
durch
einfache welches
die hinteren oberen Lappen im Wurm mit einander verbunden
find,
Blofs d u r c h
d a f f e l b e find f c h o n
d i e hinteren oberen Lappen k e n n t b a r . auch der G r ä n z p a n l « ,
Dann ift es
vor welchem die vierfeiti-
gen Lappen und der obere W u r m aufhören , h i n t e i w e l c h e m d e r h i n t e r e beutelförinige Ausfchnitt und das T h a l anfangen.
Es ifc ein plattes und dünnes,
ohngefäbr eine Viertel - Linie dickes Q u e r b a n d , in d e r Mitte m a r k i g , und im Umfange mit einer dünnen Rinden - Subftanz b e d e c k t , u n d gleichfam
ohne Z e r ä f t e l u n g ,
die gerade Fortfetzung des
ftamms des liegenden Aftes.
Haupt-
Bald ift es nicht ge-
f u r c h t , w i e hier und hat in der Mitte auf b e i d e n Seiten eine glatte F l ä c h e ,
die oben ohngefäbr drey
Linien u n d unten etwas breiter ift.
An diefe glatte
Fläche laufen oben die Blätter d e r hinteren Fläche des letzten Läppchens des vierteiligen Lappens,
un-
ten die Blätter des erften Läppchens des hinteren unt e r e n Lappens in gebogener Pvichtung heran. find aber auch beide F l ä c h e n , untere,
in der Q u e r e g e f u r c h t ,
die obere w i e die wie es mit dem»
vorderen Markfegel der nemliche Fall ift. len,
Bald
Zuwei-
doch f e i t e n , ift noch das rechte oder
linke
Läppchen d e j vierfeitigen Lappens zur Seite an dies Band
angehängt.
g. Vorwärts und dieffeits diefer Q u e r - C o m m i f f u r d e r hinteren
oberen Lappen hat der liegende
Aft die wenigften Zweige, sen auch n u r d r e y gende,
kleine
neinlich v i e r , in
zuwei-
der Tiefe
lie-
die fleh an die Seitenwand des ftehenden
Aftes anlehnen und e i n e n g r o f s e n Z w e i g , in drey andere getheilt ift.
der
Diefe Zweige gehören
noch zu den vierfeitigen L a p p e n , und machen die
Comiffur feiner letzten Läppchen in dem oberen Wurm aus.
Hingegen bilden alle übrigen Z w e i g e ,
w e l c h e unter jene)
Q u r r - Commiffur l i e g e n ,
und
i w a r die meiften und bt.'deutendften Zweige des liegenden A f t e s , die T h e i l e , welche im Thale liegen und der uiiiere Wurm genannt werden. h. Der Zweig des liegenden Af es, welcher unmittelbar unter der Q u e r - CorrjmLffur des hinteren oberen Lappens liegt.
Die Blätter diefes Zweiges,
welche zu T a g e ausgehn und in dem hinteren Ausfchnitt fichtbar find, deren es hier fünfe an der Zahl g i e b t , lind die k u r z e n und f i c h t b a r e n
Quer-
b ä n d e r , durch welche vorzüglich die hinteren un< teren Lappen im T h a l e vereiniget werden.
Zuwei-
len iind diefer Q u e r b ä u d e r nur v i e r , zuweilen lind deren bis fieben vorbanden. Die Blatter der unteren und inneren an die obere Seite der Pyramide angelehnten Wand diefes Z w e i g e s , bilden die v e r f t e c k t e n und l a n g e n
Querbänder,
durch welche
die unteren Läppchen der hinteren unteren, und die Läppchen der dünnen Lapven mit einander vereiniget find. Zuweilen find dieier Querbänder nur lieb e n , zuweilen find d e r e n , wie h i e r , bis zwölfe da. Man findet fie im oberen Theil des T h a l s , gleich hinter der P y r a m i d e ,
wenn man diefelbe gegen den
Zapfen zu abwärts biegt. i. Der folgende Zweig ift die P y r a m i d e , deren Spitze auf die kurzen Querbänder folgt,
deren
obere Wand an die langen Q u e r b ä n d e r , deren untere Wand an den Zapfen {ich anlehnt. drey ftarke Zweige getheilt,
Sie ift hier in
und hängt zu beiden
44 Seiten duröh zwey und mehrere Ränder mit den dünnen und zweybäuchigen Lappen zufammen. k . Der Z a p f e n , theilt,
welcher in drey Zweige ge-
deren jeder an der Spitze noch einmal ge-
spalten ift.
Zuweilen ift er kleiner «nd nur au«
z w e y Acften beftehend.
E r h ä n g t durch das quer-
gefurchte Band-, und deffen unteren markigen. Rand über den Schwalbenneftern, an welche das hintere JVlarkfegel geheftet i f t , mit der Wurzel der Mandeln zufammen. 1. Das K n ö t c h e n ift der letzte Zweig des.lie* genden Aftes und der Endtheil des unteren W u r m r t w e l c h e r blofs auf der üufseren Fläche fchwach zeräftelt und an der.Spitze in Blätter getheilt ift.
Die'
ohere Hälfte der inneren Seite ift ganz m a r k i g ,
der
mittlere und adhirente Theil des hinteren Markfe» gfc^, welcher den halbmondförmigen
Seitentheilen
deHelben und den f l o c k e n zur Commiffur dient. in
Das P r o f i l
der vierten
Hirnhöhle,,
w i e es gerade in der Mittellinie des Wurms erfcheint. S i e hat eine dreyeckigte Geftalt und ein zeltförmiges Dach.
Den Grund macht das verlängerte Rücken-'
m a r k , das vördere Markfegel die eine und vordere».