Thunau am Kamp - Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965-1990): Die latènezeitlichen Siedlungsfunde 370013603X, 9783700136033

Die Höhensiedlung der Latènezeit von Thunau am Kamp in Niederösterreich stellt wohl eine der wichtigsten Fundstellen die

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German Pages 168 [172] Year 2006

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1. Einleitung – 7
2. Fundstelle – 9
3. Keramikfunde – 20
3.1 Tontypen – 20
3.2 Beschreibung und Typologie der Keramikerzeugnisse – 23
3.2.1 Gefäßkeramik – Mündungen von hohen Gefäßen – 23
3.2.2 Gefäßkeramik – Mündungen breiter Gefäße – 29
3.2.3 Gefäßkeramik – schwer bestimmbare Mündungsfragmente – 32
3.2.4 Gefäßkeramik – Böden – 32
3.2.5 Gefäßkeramik – Wandungsreste – 34
3.2.6 Scheiben aus Wandungsscherben – 34
3.2.7 Spinnwirtel – 35
3.2.8 Tonfragment – 35
3.3 Zusätzliche Elemente an den Oberf lächen von Gefäßkeramik – 36
3.3.1 Kammstrich – Feinkammstrich – Besenstrich – 36
3.3.2 Glättlinien – Ritzlinien – Rillen – Kehlen – 42
3.3.3 Horizontale plastische Leisten – 43
3.3.4 Bemalung – 45
3.3.5 Beidseitige Polierung der Oberf läche – 46
3.3.6 Pech- und Rußspuren – 46
3.3.7 Durchbohrungen – 46
3.3.8 Ein- und Abdrücke – 47
4. Nichtkeramische Funde – 48
4.1 Metallfunde – 48
4.1.1 Fibeln – 48
4.1.2 Sonstige Metallfunde – 49
4.2 Glasfunde – 51
4.2.1 Armringe – 51
4.2.2 Noppen-Perle – 53
5. Auswertung und Chronologie – 54
5.1. Die Keramik der frühen Latènezeit – 54
5.2. Die Keramik der mittleren und späten Latènezeit – 56
5.3. Metallschmuck und Trachtzubehör – 63
5.4. Glasschmuck – 64
5.5. Bronzene Attasche – 66
5.6. Eisengeräte – 67
6. Schlussbemerkungen – 69
7. Katalog – 71
8. Literatur – 108
9. Tafeln – 115
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Thunau am Kamp - Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965-1990): Die latènezeitlichen Siedlungsfunde
 370013603X, 9783700136033

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(Grabung 1965 - 1990)

Maciej Karwowski

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965 - 1990) Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Österreichische Akademie der Wissenschaften Philosophisch-historische Klasse

M ITTEILUNGEN

DER

PRÄHISTORISCHEN KOMMISSION

Herausgegeben von Herwig Friesinger

BAND 61

Redaktion: Michaela Lochner

Maciej Karwowski

THUNAU AM KAMP – EINE BEFESTIGTE HÖHENSIEDLUNG (GRABUNG 1965 - 1990)

Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

VERLAG DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN Wien 2006

Vorgelegt von w. M. Herwig Friesinger in der Sitzung am 14. Oktober 2005 Gedruckt mit Unterstützung durch die Abteilung Kultur und Wissenschaft des Amtes der NÖ Landesregierung und die Alexander von Humboldt-Stiftung

Umschlagbild: Thunau am Kamp, Gefaß aus der Siedlung [0097] Aufnahme: Maciej Karwowski Ausschnitt aus dem geographischen Informationssystem mit 3D-Modell der befestigten Höhensiedlung von Thunau am Kamp mit eingetragenen Grabungsschnitten der Jahre 1965-1990 Herstellung: Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien, M. Doneus

Lektorat: Eleonore Melichar Layoutkonzept: Thomas Melichar

Die verwendete Papiersorte ist aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff hergestellt, frei von säurebildenden Bestandteilen und alterungsbeständig.

Alle Rechte vorbehalten ISSN 3-7001-3603-X ISSN 0065-5376 Copyright © 2006 by Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien Gesamtherstellung: Crossdesign Weitzer, A-8042 Graz http://hw.oeaw.ac.at/3603-X http://verlag.oeaw.ac.at

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Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung – 7 2. Fundstelle – 9 3. Keramikfunde – 20 3.1 Tontypen – 20 3.2 Beschreibung und Typologie der Keramikerzeugnisse – 23 3.2.1 Gefäßkeramik – Mündungen von hohen Gefäßen – 23 3.2.2 Gefäßkeramik – Mündungen breiter Gefäße – 29 3.2.3 Gefäßkeramik – schwer bestimmbare Mündungsfragmente – 32 3.2.4 Gefäßkeramik – Böden – 32 3.2.5 Gefäßkeramik – Wandungsreste – 34 3.2.6 Scheiben aus Wandungsscherben – 34 3.2.7 Spinnwirtel – 35 3.2.8 Tonfragment – 35 3.3 Zusätzliche Elemente an den Oberf lächen von Gefäßkeramik – 36 3.3.1 Kammstrich – Feinkammstrich – Besenstrich – 36 3.3.2 Glättlinien – Ritzlinien – Rillen – Kehlen – 42 3.3.3 Horizontale plastische Leisten – 43 3.3.4 Bemalung – 45 3.3.5 Beidseitige Polierung der Oberf läche – 46 3.3.6 Pech- und Rußspuren – 46 3.3.7 Durchbohrungen – 46 3.3.8 Ein- und Abdrücke – 47 4. Nichtkeramische Funde – 48 4.1 Metallfunde – 48 4.1.1 Fibeln – 48 4.1.2 Sonstige Metallfunde – 49 4.2 Glasfunde – 51 4.2.1 Armringe – 51 4.2.2 Noppen-Perle – 53 5. Auswertung und Chronologie – 54 5.1. Die Keramik der frühen Latènezeit – 54 5.2. Die Keramik der mittleren und späten Latènezeit – 56 5.3. Metallschmuck und Trachtzubehör – 63 5.4. Glasschmuck – 64 5.5. Bronzene Attasche – 66 5.6. Eisengeräte – 67

6 6. Schlussbemerkungen – 69 7. Katalog – 71 8. Literatur – 108 9. Tafeln – 115

Inhaltsverzeichnis

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1. Einleitung Thunau am Kamp gehört zu den wichtigsten archäologischen Fundstellen Ostösterreichs. Im Laufe der langjährigen Ausgrabungen konnten dort reiche, sowohl vor- als auch frühgeschichtliche Besiedlungsspuren entdeckt werden. Die späteisenzeitlichen, mit der Besiedlung der Latènekultur in diesem Gebiet, damit also mit der Anwesenheit der keltischen Stämme in dieser Region zusammenhängenden Funde, die den Gegenstand der vorliegenden Bearbeitung bilden, stellen einen wichtigen Bestandteil des aus Ausgrabungen gewonnenen Fundmaterials dar. Sie stammen größtenteils aus den 1965–1990 von H. Friesinger geleiteten Ausgrabungen; spärliche Fundstücke stammen allerdings aus den Forschungen von J. Höbarth im Jahre 1944. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um bisher unpublizierte Funde. Die Genese des von den Griechen als Κελτοι, von den Römern als Celtae oder Galii bezeichneten Volkes ist bis heute unbekannt und ruft viele Kontroversen hervor. Die ältesten Quellen erwähnen die Sitze der Kelten im oberen Donaugebiet (Herodot von Halikarnassos). Bekanntlich gehören die Kelten einer großen, die indoeuropäischen Sprachen nutzenden Völkerfamilie an. Als diese Völker im ausgedehnten eurasischen Raum in Erscheinung getreten waren, besiedelten die Kelten den westlichen Teil dieses Raumes, der dort an die älteren Stammesgebiete der Ligurer und Iberer angrenzte. Die allerfrühesten Sitze der Kelten lagen in der frühen Eisenzeit im Verbreitungsbereich der Westhallstatt-Kultur. Es handelt sich dabei um die erste archäologische Kultur, in der aller Wahrscheinlichkeit nach keltische Stämme fassbar werden. Durch den relativ engen Kontakt mit der griechischen Zivilisation des westlichen Mittelmeerraumes und in späterer Zeit auch mit den Etruskern erfährt die sozial-wirtschaftliche Entwicklung im Verbreitungsbereich der Westhallstatt-Kultur einen abrupten Aufschwung. In den Hauptzentren dieser Kultur setzte die Anwendung der Töpferscheibe und der Drechselbank ein, auch die Buntmetall- und Eisenverarbeitungsverfahren entwickelten sich deutlich. Im Gebiet der Westhallstatt-Kultur entwickeln sich dann der Frühlatènestil und die den historisch belegten Kelten entsprechende Latènekultur. Diese bildet einen Kulturkomplex, der Ost- und Mittelfrankreich, Süddeutschland, einen

Großteil der Schweiz und Österreichs sowie Böhmen, Mähren, die Slowakei, Ungarn, Siebenbürgen wie auch einen Teil Serbiens, Sloweniens, Kroatiens und der TranskarpatenUkraine umfasst. Deutliche Elemente der Latènekultur sind auch in Südbritannien, Norditalien sowie nördlich der Karpaten und Sudeten fassbar. Zahlreiche keltische Völkerschaften West- (ein beträchtlicher Teil der Britischen Inseln), Süd- (Spanien) und Südosteuropas sowie Kleinasiens gerieten in den Bereich der starken Einwirkungen der eigentlichen Latènekultur. Die Kelten hatten eine Reihe von neuartigen technischen Lösungen übernommen und gleichzeitig auch selbst viele Verbesserungen vorgenommen und zahlreiche Erfindungen gemacht. Eine der wichtigen chronologischen Zäsuren war diesbezüglich der Vorstoß der Kelten nach Makedonien, Thrakien und Griechenland bis Delphi im Jahre 279 v. Chr. Im Rahmen der Rückzugswellen vom Balkan kam es zur endgültigen Ausformung der keltischen Besiedlung im Ostbereich der Latènekultur. In dieser Zeit setzt im Bereich der Besiedlungs-, Wirtschafts- und wohl auch Gesellschaftsverhältnisse eine deutliche Wende ein, die für den Anbeginn der mittleren Latènezeit bestimmend ist und bald zur Herausbildung der hoch stehenden Oppida-Kultur führt. Die Oppida, große Burgen mit einer Fläche bis zu mehreren hundert Hektar, waren die Zentren des politischen und wirtschaftlichen Lebens. Sie geben Zeugnis davon, dass die Kelten in der Zeit ihrer größten Machtentfaltung die Grundlagen für die städtischen Zentren gesetzt hatten. Die Vorherrschaft der Kelten im europäischen Raum fand bald nach den Eroberungen Caesars ihr Ende. Zum Untergang ihrer Kultur hatten außer dem Römischen Reich die Daker beigetragen, die die Kelten als eine im unteren Donaugebiet führende politische Macht eliminiert hatten, und die Germanen, die im mittleren und oberen Donaugebiet sowie östlich vom Rhein Druck auf die Kelten ausübten. Die Gebiete von Böhmen und Mähren wurden von dem germanischen Stamm der Markomannen besetzt, die dort die keltischen Boier verdrängt hatten. Die Latènekultur spielte bei der Herausbildung der Kulturen der im Norden und Osten an die Kelten angrenzenden Stämme eine wesentliche Rolle. Diese Einwirkungen haben

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

im Bereich der Wirtschaft und der materiellen Kultur wie auch auf dem Gebiet der sozialen Verhältnisse und wohl auch der geistigen Kultur ihren Niederschlag gefunden. Die stärkste keltische Ausstrahlung auf diese Stämme fällt in die Blütezeit der Oppida (ab dem 2. Jh. v. Chr.). In dieser Zeit erfolgt der Prozess der Latènisierung des nördlichen Mitteleuropas und in gewissem Maße sogar auch der dakischen und getischen Kultur. Die ersten Besiedlungsspuren der Latènekultur im ostösterreichischen Gebiet erscheinen bereits in der frühen Latènezeit, wahrscheinlich als das Ergebnis der frühesten Migrationsbewegungen der keltischen Stämme nach dem Osten. Zu Beginn der mittleren Latènezeit ist die Latènekultur im behandelten Gebiet den tief greifenden Umwandlungen im Bestattungsritus ausgesetzt, was letzten Endes zu einem völligen Schwund der Gräberfelder führt, wie dies auch in ihren zahlreichen anderen Verbreitungsbereichen der Fall ist. Andererseits zeichnet sich eine deutliche Verdichtung der Besiedlung ab. In diesem Zeitraum setzt in den Besiedlungsverhältnissen eine Wende ein, in deren Folge in der mittleren und späten Latènezeit sich eine voll ausgeprägte Latènekultur entwickelt. Die Frage des Ausklingens der Latènekultur im behandelten Gebiet sowie der begleitenden historischen Ereignisse ist nicht vollends geklärt. Dieser Abbruch wird offensichtlich mit dem Untergang der keltischen Besiedlung in Mähren, d.h. in der Phase LT D1, erfolgt sein. Nicht ausgeschlossen ist allerdings eine lokale Fortsetzung mancher Elemente der Latènekultur, möglicherweise in etwas veränderter Form.

Die vorliegende Bearbeitung entstand in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Personen, denen an dieser Stelle mein bester Dank gebührt. Zu danken habe ich in erster Linie Prof. Dr. Herwig Friesinger, für den mir erwiesenen Beistand und das freundlicherweise zur Verfügung gestellte Material aus seinen langjährigen Forschungen. Für wertvolle Informationen über den Grabungsverlauf und die Hilfe bei der Erschließung der Grabungsdokumentation möchte ich mich auch bei Prof. Dr. Erik Szameit sowie Mag. Beate Lethmayer sehr herzlich bedanken. Mein bester Dank gilt auch Herrn Werner Murtinger vom Höbarthmuseum in Horn für die Zur-Verfügung-Stellung des in diesem Museum auf bewahrten Materials. Besonderen Dank für den Beitrag zur Entstehung der vorliegenden Bearbeitung schulde ich nicht zuletzt auch Dr. Alois Stuppner. Die Zeichnungen der behandelten Fundstücke wurden, soweit nicht anders vermerkt, von Mag. Beate Lethmayer angefertigt. Die Fotos wurden, falls nicht anders angegeben, im Fotolabor des Instituts für Ur- und Frühgeschichte in Wien durch Olivia Chrstos, Andreas Jurkowitsch und Nicola Sautner aufgenommen. Die endgültige Fassung der vorliegenden Arbeit entstand während meines Aufenthalts am Vorgeschichtlichen Seminar der Philipps-Universität zu Marburg im Rahmen eines von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung finanzierten Stipendiums. Meinem wissenschaftlichen Gastgeber in Marburg, Prof. Dr. Andreas Müller-Karpe, möchte ich auch an dieser Stelle meinen herzlichen Dank zum Ausdruck bringen.

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2. Fundstelle Im ostösterreichischen Raum bildet die Latènekultur eiDie archäologische Fundstelle auf der „Holzwiese“ in nen in sich geschlossenen Kulturkomplex. Er nimmt den Thunau am Kamp (PB Horn, Niederösterreich) ist schon seit Ostteil des Waldviertels (hauptsächlich das Kamptal sowie dem 19. Jh. bekannt; damals wurden die ersten Lesefunde die Region von Horn und Eggenburg), das gesamte Weinaufgenommen1. In der Zeit von 1929 bis 1949 führte viertel und südlich der Donau – das untere Traisental sowie J. Höbarth in dem damals als „Schimmelsprung“ (heute einen Teil des Wiener Beckens und des nördlichen BurgenUntere Holzwiese) bezeichneten Fundstellenbereich großlandes ein (Abb. 1). Gegen Westen und Südwesten ist dieser räumige Ausgrabungen durch, aus denen auch die dokuVerbreitungsbereich von den keltischen Besiedlungsgruppen mentierten Fundmaterialien der Latènekultur stammen Oberösterreichs (Umgebung von Linz) und der Steiermark durch siedlungsleere Zonen getrennt. Im Norden, Osten und Südosten schließt sich die ostösterreichische Gruppierung unmittelbar an das keltische Besiedlungsgebiet in Mähren, der Slowakei und Ungarn an. Die Siedlung in Thunau am Kamp liegt im Ostteil des Waldviertels und stellt zugleich eine der westlichsten Fundstellen der Latènekultur im behandelten Gebiet dar. Es handelt sich dabei um eine typische Höhensiedlung von multikulturellem Charakter. Ihre sehr günstige Lage an den Ost- und Nordosthängen des Schanzberges (437 m über NN) weist zweifellos die naturgegebenen Schutzbedingungen auf. Darüber hinaus ist die Siedlung gegen Südosten oder z.T. auch gegen Süden von einem steilen fast 140 m hohen Felssporn des rechtsseitigen Kamptals begrenzt (Abb. 2 und 3). Abb. 1: Ausdehnung der Latènekultur im ostösterreichischen Raum.

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Eine ausführliche Geschichte der Forschungen in Thunau samt Literaturangaben wurde zuletzt von B. Wewerka (2001, 14–15; siehe auch Friesinger, Friesinger 1991; Kern 2001, 11–14) geliefert.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Abb. 2: Lage der Fundstelle von Thunau am Kamp. Kartengrundlage: ÖK-Ost 1:50 000 (Geogrid Viewer).

(Höbarth 1952; 1959). Ein Teil davon wird nach wie vor in den Sammlungen des Höbarthmuseums in Horn auf be-

wahrt2. Im Laufe der weiteren Ausgrabungen, die 1965 von H. Friesinger aufgenommen und alljährlich bis 1990 fortgesetzt wurden, konnte ein sehr reichhaltiges Fundmaterial, hauptsächlich der Urnenfelderzeit (Schierer 1987; Lochner 1991, 156–160; in Vorbereitung; Kern 2001; Wewerka 2001) und des frühen Mittelalters (Friesinger, Friesinger 1991; in Vorbereitung; Cech 2001; Friesinger, Szameit in Vorbereitung), doch auch des Spätneolithikums (Ruttkay 1992), der Latènezeit und der Spätantike gewonnen werden. Bearbeitet werden konnten dabei auch zahlreiche Knochenfunde von Mensch und Tier wie auch archäobotanisches Material (Kanelutti 1993; Popovtschak 1993; Popovtschak, Zwiauer 2003; Wiltschke-Schrotta, TeschlerNicola in Vorbereitung). Es wurde auch eine Serie von absoluten Datierungen an urnenfelderzeitlichen und frühmittelalterlichen Wallanlagen unter Anwendung der Dendrochronologie und des C14 -Verfahrens vorgenommen (Cichocki 1999; Stadler et al. 1999). Im Jahre 1993 wurden die Ausgrabungen von Thunau nach zweijähriger Unterbrechung unter der Leitung von E. Szameit (1994) wieder aufgenommen. Die aus diesen Forschungen stammenden Fundbestände sind nicht in die vorliegende Bearbeitung aufgenommen worden.

Die in die vorliegende Bearbeitung aufgenommenen Katalognummern der Fundstücke aus diesem Museum tragen eine zusätzliche Kennzeichnung mit „HM“. J. Höbarth (1933, 259; vgl. Göbl 1987, 248–249) erwähnt auch eine „eine keltische Silbermünze“ von

Thunau, deren genauere Fundumstände unbekannt sind. Es liegen allerdings keine Anhaltspunkte für die Annahme vor, dass dieses Fundstück von der hier behandelten Fundstelle stammt. Das gleiche Fundstück wird vermutlich bei O. Urban (1992, 120) erwähnt.

Abb. 3: Schanzberg (437 m über NN), Blick vom Osten. Foto: Archiv IUFG.

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A – Grabungsschnitte mit Fundmaterial der Latènekultur; B – Grabungsschnitte ohne Fundmaterial der Latènekultur; C – Grenzen der Parzelle Nr. 687, des Grabungsbereichs von 1944.

Abb. 4: Plan der Fundstelle von Thunau mit eingezeichneten Grabungsschnitten von 1965 bis 1990.

Fundstelle

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tabelle 1: Obere Holzwiese. Zusammenstellung der Grabungsschnitte mit Funden der Latènekultur, Anzahl der Funde und die dazugehörigen Katalognummern.

36 45

Anzahl der Funde 3 7

65

35

68 90 91

5 13 3

126

20

127

44

128 129

1 1

132

43

136 138 140 141

2 1 12 4

148

44

149

5

150

36

151

73

152 153 154 155 156

10 8 12 9 10

157

22

158 162

11 1

163

112

Schnitt

Katalog-Nummern 0412, 0433, 1370 0018, 0496, 0497, 0498, 1088, 1530, 1531 0007, 0019, 0158, 0200, 0240, 0295, 0378, 0428, 0499, 0500, 0501, 0502, 0503, 0504, 0505, 0506, 0507, 0508, 0509, 0510, 0511, 0512, 0513, 0514, 0515, 0516, 1090, 1091, 1092, 1093, 1094, 1372, 1373, 1374, 1376 0517, 0518, 0519, 1375, 1682 0177, 0218, 0220, 0221, 0308, 0309, 0443, 0521, 0522, 0523, 0525, 1095, 1756 0178, 0312, 0524 0009, 0044, 0112, 0143, 0203, 0223, 0251, 0340, 0551, 0560, 0564, 1121, 1124, 1381, 1542, 1543, 1544, 1683, 1796, 1802 0160, 0202, 0204, 0222, 0296, 0344, 0402, 0446, 0483, 0539, 0540, 0541, 0542, 0543, 0544, 0545, 0546, 0547, 0548, 0549, 0550, 0552, 0553, 0554, 0555, 0556, 0557, 0558, 0559, 0561, 0562, 0563, 1112, 1113, 1114, 1115, 1116, 1117, 1118, 1119, 1120, 1122, 1123, 1801 1784 1769 0031, 0050, 0149, 0176, 0180, 0205, 0241, 0313, 0354, 0355, 0365, 0420, 0434, 0435, 0565, 0566, 0567, 0568, 0569, 0570, 0571, 0572, 0573, 0574, 0581, 1125, 1126, 1127, 1128, 1130, 1131, 1133, 1382, 1383, 1384, 1385, 1386, 1388, 1545, 1546, 1549, 1550, 1556 0181, 1684 1548 0052, 0157, 0375, 0584, 0586, 0587, 0589, 0591, 1134, 1135, 1136, 1389 0264, 0265, 0356, 1685 0130, 0182, 0225, 0282, 0379, 0602, 0603, 0650, 0651, 0652, 0653, 0654, 0655, 0656, 0657, 0695, 0696, 0697, 0698, 0699, 0700, 0701, 0702, 0703, 0704, 0705, 0706, 0707, 0708, 1141, 1143, 1144, 1145, 1146, 1181, 1182, 1183, 1393, 1396, 1397, 1405, 1406, 1688, 1695 0224, 0367, 0648, 1137, 1390 0083, 0089, 0108, 0125, 0163, 0174, 0281, 0600, 0601, 0605, 0608, 0609, 0610, 0611, 0612, 0613, 0614, 0615, 0616, 0690, 0691, 0692, 0693, 1147, 1148, 1149, 1150, 1151, 1152, 1153, 1154, 1178, 1179, 1180, 1760, 1761 0010, 0053, 0062, 0129, 0162, 0207, 0208, 0253, 0254, 0297, 0345, 0416, 0436, 0447, 0465, 0595, 0596, 0597, 0598, 0599, 0617, 0618, 0619, 0620, 0621, 0622, 0623, 0624, 0625, 0626, 0627, 0628, 0629, 0630, 0631, 0632, 0633, 0634, 0635, 0636, 0637, 0638, 0639, 0640, 0641, 0642, 0643, 0644, 0645, 0646, 0647, 0649, 0666, 0675, 0676, 1138, 1139, 1140, 1142, 1155, 1156, 1157, 1158, 1159, 1174, 1176, 1391, 1392, 1394, 1395, 1557, 1558, 1687 0131, 0206, 0242, 0314, 0389, 0604, 0606, 0607, 0658, 1781 0074, 0132, 0346, 0659, 1160, 1161, 1398, 1402 0183, 0184, 0660, 0661, 0667, 0677, 0694, 1162, 1163, 1164, 1170, 1399 0114, 0669, 0670, 0674, 0683, 0684, 0685, 0686, 0688 0185, 0668, 0671, 0672, 0673, 0687, 1171, 1172, 1173, 1401 0090, 0109, 0161, 0471, 0662, 0663, 0664, 0665, 0689, 1165, 1166, 1167, 1168, 1169, 1400, 1404, 1689, 1690, 1691, 1692, 1693, 1694 0255, 0366, 0466, 0678, 0679, 0680, 0681, 0682, 1175, 1177, 1403 1776 0133, 0135, 0209, 0358, 0380, 0381, 0414, 0448, 0449, 0451, 0491, 0492, 0709, 0710, 0711, 0712, 0713, 0714, 0715, 0716, 0717, 0718, 0719, 0720, 0721, 0722, 0723, 0724, 0725, 0726, 0727, 0728, 0729, 0730, 0731, 0732, 0733, 0734, 0735, 0736, 0737, 0738, 0739, 0745, 0746, 0747, 0748, 0749, 0750, 0751, 0752, 0753, 0754, 0755, 0756, 0757, 0758, 0759, 0760, 0761,

13

Fundstelle

Schnitt

Anzahl der Funde

163

112

165

1

166

69

169

3

178

89

179 180 182

7 7 9

184

18

185

8

186

19

187

91

188

74

189

22

190

35

191

22

193

9

194

111

Katalog-Nummern 0762, 0763, 0764, 0765, 0766, 0767, 0768, 0769, 0771, 0772, 0777, 0795, 0796, 0797, 1184, 1185, 1186, 1187, 1188, 1189, 1190, 1191, 1192, 1193, 1194, 1195, 1196, 1197, 1198, 1199, 1205, 1206, 1207, 1208, 1209, 1210, 1211, 1215, 1242, 1244, 1407, 1408, 1409, 1414, 1415, 1416, 1417, 1419, 1435, 1559, 1696, 1757 0322 0011, 0079, 0104, 0134, 0136, 0226, 0266, 0274, 0283, 0357, 0390, 0391, 0404, 0424, 0429, 0450, 0740, 0741, 0742, 0743, 0744, 0773, 0774, 0775, 0778, 0779, 0780, 1200, 1201, 1202, 1203, 1204, 1212, 1213, 1214, 1217, 1218, 1219, 1220, 1221, 1222, 1223, 1224, 1410, 1411, 1412, 1413, 1420, 1421, 1422, 1423, 1424, 1425, 1426, 1427, 1560, 1561, 1562, 1563, 1564, 1565, 1567, 1697, 1698, 1699, 1700, 1758, 1763, 1784 0012, 0770, 1418 0002, 0059, 0068, 0080, 0084, 0097, 0098, 0099, 0116, 0173, 0186, 0256, 0267, 0268, 0269, 0270, 0315, 0316, 0337, 0359, 0403, 0421, 0472, 0493, 0782, 0783, 0784, 0785, 0786, 0787, 0788, 0789, 0790, 0791, 0792, 0793, 0794, 0798, 0799, 0800, 0801, 0802, 0803, 0804, 0805, 0806, 0807, 0808, 0809, 0810, 0816, 0817, 0818, 1225, 1226, 1229, 1230, 1231, 1232, 1233, 1234, 1235, 1236, 1237, 1238, 1239, 1240, 1246, 1247, 1248, 1249, 1250, 1251, 1254, 1428, 1429, 1430, 1431, 1432, 1433, 1436, 1437, 1569, 1570, 1571, 1572, 1573, 1574, 1701 0187, 0467, 0811, 0812, 1241, 1243, 1245 0813, 0814, 0815, 0819, 0820, 1434, 1575 0164, 0821, 0822, 0823, 0824, 0825, 1252, 1253, 1255 0013, 0827, 0828, 0829, 0830, 0831, 0832, 0833, 0834, 0835, 0929, 0932, 1257, 1258, 1260, 1264, 1275, 1576 0001, 0140, 0342, 0494, 0836, 0880, 1442, 1630 0046, 0091, 0101, 0119, 0167, 0275, 0437, 0839, 0844, 0854, 0903, 0904, 0905, 0906, 0907, 0941, 1484, 1635, 1711 0027, 0055, 0056, 0155, 0169, 0190, 0191, 0192, 0193, 0230, 0232, 0233, 0234, 0258, 0306, 0307, 0350, 0372, 0383, 0384, 0398, 0423, 0431, 0432, 0438, 0454, 0455, 0456, 0495, 0847, 0849, 0852, 0853, 0878, 0879, 0881, 0902, 0908, 0909, 0910, 0912, 0913, 0914, 0915, 0916, 0918, 0919, 0920, 0921, 0922, 0923, 0924, 0925, 0926, 0927, 0928, 0930, 0931, 0933, 0934, 0935, 0936, 0937, 0938, 0939, 0940, 0942, 0943, 0946, 1287, 1288, 1302, 1304, 1306, 1307, 1308, 1309, 1310, 1311, 1312, 1479, 1480, 1482, 1595, 1598, 1708, 1713, 1714, 1717, 1718, 1789 0022, 0024, 0041, 0045, 0048, 0070, 0120, 0122, 0144, 0214, 0235, 0252, 0285, 0290, 0317, 0333, 0393, 0426, 0857, 0882, 0901, 0911, 0949, 0950, 0955, 0956, 0958, 0959, 0964, 0965, 0966, 0967, 0968, 0969, 0970, 0971, 0972, 0973, 0978, 1052, 1305, 1313, 1315, 1316, 1317, 1319, 1346, 1464, 1465, 1488, 1489, 1490, 1492, 1493, 1494, 1521, 1523, 1584, 1594, 1601, 1603, 1632, 1645, 1658, 1660, 1661, 1662, 1663, 1665, 1666, 1667, 1670, 1721, 1778 0151, 0152, 0153, 0165, 0166, 0410, 0856, 0917, 0954, 1067, 1274, 1294, 1297, 1303, 1616, 1628, 1639, 1640, 1647, 1672, 1720, 1793 0026, 0061, 0146, 0229, 0272, 0409, 0427, 0440, 0855, 0872, 0900, 1301, 1458, 1459, 1473, 1481, 1602, 1605, 1606, 1607, 1608, 1613, 1629, 1633, 1634, 1646, 1668, 1669, 1705, 1710, 1715, 1716, 1764, 1772, 1777 0034, 0037, 0060, 0110, 0145, 0228, 0257, 0299, 0349, 0361, 0397, 0866, 0867, 1273, 1298, 1299, 1460, 1468, 1475, 1486, 1650, 1707 0069, 0341, 0347, 0864, 1259, 1262, 1263, 1440, 1441 0003, 0014, 0025, 0035, 0036, 0063, 0095, 0100, 0121, 0141, 0168, 0188, 0189, 0211, 0213, 0288, 0304, 0305, 0323, 0336, 0348, 0360, 0368, 0369, 0370, 0382, 0405, 0407, 0452, 0473, 0474, 0475, 0476, 0477, 0484, 0837, 0838, 0850, 0862, 0863, 0870, 0871, 0873, 0874, 0876, 0883, 0884, 0885, 0890, 0891, 0892, 0898, 0899, 0947, 0948, 1261, 1265, 1269, 1270, 1271, 1276, 1278, 1279, 1280, 1289, 1290, 1291, 1295, 1438, 1439, 1443, 1444, 1445, 1447, 1448,

14

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Schnitt

Anzahl der Funde

195

67

196

35

197 198 200 204 206 208 209 210 214 215 216 218 219 220 223 224 225 227 228 229 231

10 9 14 1 3 2 2 9 2 1 3 10 10 3 1 1 11 7 13 11 11

232

22

233

48

234 236

4 4

237

36

238 239 240 241

7 6 5 1

242

40

243

17

246 247

1 1

Katalog-Nummern 0071, 0072, 0102, 0117, 0118, 0147, 0175, 0227, 0311, 0324, 0325, 0326, 0327, 0328, 0329, 0330, 0331, 0332, 0334, 0335, 0338, 0339, 0371, 0392, 0422, 0425, 0430, 0469, 0841, 0842, 0843, 0845, 0846, 0851, 0858, 0859, 0860, 0861, 0868, 0869, 0877, 0886, 0887, 0893, 0894, 0895, 0896, 0897, 0944, 0945, 1266, 1267, 1268, 1281, 1282, 1292, 1296, 1446, 1467, 1471, 1474, 1476, 1477, 1478, 1706, 1775, 1785 0023, 0033, 0210, 0284, 0406, 0408, 0485, 0486, 0840, 0848, 1277, 1283, 1284, 1285, 1286, 1300, 1469, 1585, 1586, 1587, 1588, 1589, 1590, 1591, 1592, 1617, 1618, 1619, 1620, 1622, 1623, 1624, 1636, 1637, 1703 0298, 0396, 1609, 1610, 1611, 1612, 1615, 1642, 1643, 1644 0150, 0487, 0875, 1272, 1483, 1604, 1614, 1625, 1641 0054, 0081, 0212, 0289, 0376, 0453, 0468, 0865, 0888, 0889, 1293, 1621, 1631, 1712 0362 0028, 0351, 0957 0300, 1487 1314, 1799 0057, 0123, 0952, 0960, 0961, 0962, 1491, 1651, 1719 0951, 0953 0260 0215, 0216, 1765 0030, 0064, 0105, 0399, 0457, 0963, 1318, 1320, 1495, 1497 0458, 0974, 0976, 0977, 0997, 1051, 1065, 1321, 1496, 1524 0065, 1322, 1526 1795 1791 0156, 0172, 0302, 0373, 1002, 1010, 1024, 1064, 1328, 1501, 1504 0261, 0276, 0277, 0470, 0991, 0992, 1066 0005, 0038, 0043, 0259, 0975, 0988, 0990, 1068, 1325, 1326, 1345, 1498, 1518 0004, 0073, 0377, 0979, 0980, 0981, 0982, 0983, 0989, 1023, 1770 0171, 0319, 1027, 1028, 1029, 1033, 1041, 1042, 1043, 1337, 1338 0103, 0195, 0411, 0461, 0479, 0480, 0488, 1030, 1031, 1034, 1035, 1036, 1037, 1038, 1039, 1040, 1509, 1656, 1657, 1659, 1727, 1728 0015, 0066, 0111, 0139, 0170, 0194, 0236, 0237, 0238, 0239, 0271, 0415, 0441, 0460, 0478, 1005, 1006, 1007, 1008, 1009, 1013, 1014, 1015, 1016, 1019, 1020, 1021, 1022, 1025, 1026, 1331, 1332, 1334, 1335, 1336, 1502, 1503, 1505, 1506, 1507, 1508, 1653, 1654, 1722, 1724, 1725, 1726, 1805 0138, 1073, 1330, 1333 0124, 1327, 1652, 1723 0039, 0047, 0137, 0243, 0247, 0278, 0291, 0318, 0417, 0418, 0459, 0984, 0985, 0986, 0987, 0998, 0999, 1000, 1001, 1003, 1004, 1011, 1012, 1017, 1018, 1032, 1074, 1324, 1329, 1351, 1499, 1500, 1510, 1655, 1729, 1790 0075, 0301, 0993, 0994, 0995, 0996, 1323 0385, 1044, 1045, 1046, 1339, 1511 0016, 1048, 1050, 1340, 1513 1344 0040, 0076, 0196, 0197, 0217, 0245, 0262, 0279, 0280, 0292, 0293, 0463, 0489, 1056, 1057, 1058, 1059, 1060, 1061, 1062, 1063, 1069, 1070, 1071, 1341, 1347, 1348, 1349, 1350, 1512, 1516, 1517, 1519, 1671, 1673, 1674, 1675, 1731, 1732, 1792 0244, 0246, 0462, 1047, 1049, 1053, 1054, 1055, 1342, 1343, 1514, 1515, 1520, 1522, 1664, 1730, 1733 1072 1525

Fundstelle

Die methodische Ausgrabung konzentrierte sich in vier verschiedenen Fundstellenbereichen: auf der Schanze, der Oberen und Unteren Holzwiese sowie am Nordhang (Abb. 4). 1965 setzte die Erforschung des westlichsten Bereichs der Schanze ein, wo im Verlauf von 12 Grabungssaisons insgesamt 66 Grabungsschnitte und Sondagen angelegt wurden (Friesinger 1971; 1972; 1973; 1975; Friesinger, Mitscha-Märheim 1974, dort auch weiterführende Literatur; Kern, Wewerka 1983; Kern 1986; Archiv des Instituts für Ur- und Frühgeschichte – IUFG)3. Es ist dies der ein-

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zige Fundstellenbereich von Thunau, in dem kein Fundmaterial der Latènekultur belegt worden ist. Entschieden die größte Konzentration wurde dagegen im Bereich der Oberen Holzwiese und – in geringerem Maße – der Unteren Holzwiese und am Nordhang aufgenommen (Tabellen 1–3). Wegen der Eigenart der auf Felsunterlage gelegenen Fundstelle, der starken Erosion und der intensiven frühmittelalterlichen Besiedlung konnte kein einziger geschlossener Fund der Latènekultur erfasst werden. Die mit dieser Kultur zusammenhängenden Funde wurden also als

Abb. 5: Obere Holzwiese, Grabungsschnitte mit Fundmaterial der Latènekultur.

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Die zusätzlichen vier Grabungsschnitte wurden auch ca. 200 m nordwestlich der Schanze, im Bereich eines frühmittelalterlichen Gräberfeldes mit erhaltenen Grabhügeln verlegt.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

von einer Siedlung stammend betrachtet, ohne dass es möglich war, sie in Fundkomplexe zu gliedern. Die intensivsten und im Hinblick auf das hier behandelte Material aussagekräftigsten Funde wurden auf der Oberen Holzwiese entdeckt. Die Grabungen wurden 1972 begonnen und galten zunächst hauptsächlich dem südöstlichen Bereich (Friesinger 1973, Abb. 189). Aus dieser Saison stammen auch die ersten, noch spärlichen Funde der Latènekultur (aus Schnitt 36), die in den darauf folgenden Grabungssaisons immer häufiger zum Vorschein zu kommen begannen (Friesinger, 1974, 139; 1977, 301; Holzer et al. 1988; Wewerka 1990; Archiv IUFG). Die Obere Holzwiese bildet den zentralen Teil der Höhensiedlung von Thunau; sie liegt an einem schwach südöstlich geneigten Hang (absolute Höhen ca. 390–400 m über NN; mittlere Geländeneigung ca. 4° ), der gegen Süden in dem vorhin erwähnten Steilhang endet. Von den insgesamt 131 angelegten Grabungsschnitten, konnte in 81 Material der Latènekultur festgestellt werden (Tabelle 1; Abb. 5). Die überwiegende Mehrheit (87%) des in der vorliegenden Bearbeitung aufgenommenen Fundmaterials stammt gerade aus diesem Fundstellenbereich.

Ca. 100 m östlich davon erstreckt sich unmittelbar über dem erwähnten Abhang auf einer ausgedehnten nach Osten geneigten Terrasse (absolute Höhen ca. 370–380 m über NN; mittlere Geländeneigung ca. 6° ) der zweite Teil der Fundstelle – die Untere Holzwiese. An dieser Stelle, die früher auch den Namen „Schimmelsprung“ trug, waren innerhalb der Parzelle Nr. 687 die Grabungsschnitte von J. Höbarth (1952, 38) lokalisiert. Die späteren Forschungen begannen dort im Jahre 1974 (Friesinger 1975). Im Laufe von ein paar Grabungssaisons wurden dort insgesamt 30 Grabungsschnitte angelegt; in 20 davon fanden sich Fundstücke der Latènekultur (Tabelle 2; Abb. 6). Im Vergleich mit der Oberen Holzwiese sind es deutlich weniger Funde; sie machen nämlich nur 9,7% des vorliegenden behandelten Materials aus. Im nordöstlichen Teil der Fundstelle von Thunau befindet sich der sog. Nordhang, bei dem es sich, wie die Bezeichnung besagt, um ein stark nach Norden geneigtes Gelände handelt (absolute Höhen ca. 320–350 m über NN; mittlere Geländeneigung ca. 18° ). Die ersten Forschungen wurden dort 1982 aufgenommen (Kern, Wewerka 1983). Während dieser Saison und im Laufe der zwei weiteren wurden am

Abb. 6: Untere Holzwiese, Grabungsschnitte mit Fundmaterial der Latènekultur.

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Fundstelle

Tabelle 2: Untere Holzwiese. Zusammenstellung der Grabungsschnitte mit Funden der Latènekultur, Anzahl der Funde und die dazugehörigen Katalognummern.

58 62 63 74 75 76 77 79 80 133 134 139 142 146 170 171 172 177 183

Anzahl der Funde 9 2 1 2 1 2 1 11 2 8 12 11 2 2 4 4 5 1 1

Parz. 687

95

Schnitt

Katalog-Nummern 0248, 0249, 0352, 0353, 0363, 0442, 1371, 1532, 1681 0343, 0401 1089 1377, 1786 1533 0364, 1787 1768 0020, 0058, 0250, 0386, 0387, 0439, 0520, 1378, 1534, 1742, 1788 0042, 1535 0263, 0310, 0575, 0576, 0585, 0588, 1129, 1132 0067, 0093, 0287, 0320, 0321, 0577, 0578, 0579, 0580, 0593, 0594, 1547 0051, 0286, 0388, 0582, 0583, 0590, 1387, 1551, 1553, 1554, 1555 1552, 1686 0032, 0592 0094, 0776, 1216, 1566 0142, 1568, 1771, 1800 0029, 0115, 0826, 1227, 1228 0781 1256 0006, 0017, 0049, 0077, 0078, 0085, 0086, 0087, 0096, 0106, 0113, 0154, 0198, 0199, 0219, 0273, 0294, 0303, 0374, 0394, 0395, 0400, 1075, 1076, 1077, 1078, 1079, 1080, 1081, 1082, 1083, 1084, 1085, 1086, 1087, 1352, 1353, 1354, 1355, 1356, 1357, 1358, 1359, 1360, 1361, 1362, 1363, 1364, 1365, 1366, 1367, 1368, 1369, 1527, 1528, 1529, 1676, 1677, 1678, 1679, 1680, 1734, 1735, 1736, 1737, 1738, 1740, 1741, 1743, 1744, 1745, 1746, 1747, 1748, 1749, 1750, 1751, 1752, 1753, 1754, 1755, 1759, 1762, 1766, 1767, 1773, 1774, 1779, 1780, 1782, 1794, 1797, 1798, 1803, 1804

Nordhang insgesamt 32 Schnitte angelegt, wobei in 10 davon Materialien der Latènekultur zum Vorschein kamen (Tabelle 3; Abb. 7). Es waren dies allerdings nur ganz spärliche Fundstücke, die am gesamten Material mit nur 3,3% beteiligt sind. Wie zuvor angedeutet, konnten bei den Ausgrabungen in Thunau wegen des Charakters der Fundstelle keine eindeutig mit der Latènekultur zusammenhängenden Konstruktionen, Gruben noch sonstige Siedlungsobjekte belegt werden. Das in der vorliegenden Bearbeitung dargestellte Material dieser Kultur stellt eine Auswahl von Funden dar, die allein auf Grund technologisch-typologischer Merkmale unter der riesigen Masse der Fundstücke mehrerer Kulturen und Zeitperioden ausgesondert worden sind. Bei der Keramik, die den entschieden größten Teil des Fundmaterials darstellt, galten als Hauptkriterien der Auswahl neben der

Gefäßform vor allem die Tonqualität und die Herstellungstechnik. Dies hat bewirkt, dass bei vielen kleinen und wenig signifikanten Gefäßresten eine Zuweisung bzw. Nichtzuweisung zur Latènekultur oft einfach nicht möglich war. Es dürfte demnach anzunehmen sein, dass die Anzahl der in die Latènezeit datierbaren Keramikfunde in Wirklichkeit höher liegen kann, als dies in der vorliegenden Bearbeitung angegeben wird. Auch wenn die Bestimmung dieser Differenz in ihrem Ausmaß kaum möglich ist, so erlaubt das ganze Spektrum von sehr charakteristischen bzw. sich ausschließlich auf die Latènezeit beziehenden Merkmalen auch die Annahme, dass die möglichen Fehlentscheidungen bei der Auswahl des betreffenden Materials den Aussagewert der vorliegenden Bearbeitung nicht in wesentlichem Maße beeinträchtigen. Ähnliches trifft für die nichtkeramischen Funde, hauptsächlich Metallfunde, doch auch für die Glas-

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Abb. 7: Nordhang, Grabungsschnitte mit Fundmaterial der Latènekultur.

funde zu. Nicht charakteristische Fundstücke wie auch solche, deren Erhaltungszustand keine typologische Zuweisung zulässt, fanden ebenfalls keinen Eingang in die vorliegende Bearbeitung. In der Praxis heißt es also, dass eine beträchtliche Menge von Fragmenten der Eisen- oder Bronzefunde, darunter wohl auch die von latènezeitlichen Schmuckgegenständen und Gerätschaften stammenden Reste, unbeachtet geblieben sind. Außer Acht gelassen wurde

ferner auch das Knochenmaterial, da es selbst bei deutlich erhaltenen anthropomorphen Spuren nicht gelungen ist zu entscheiden, ob uns da ein mit der Latènebesiedlung zusammenhängendes Fundgut vorliegt. Aus dem Bereich der Siedlung von Thunau konnten im Laufe der Forschungen bis 1990 insgesamt 1805 Fundstücke gewonnen werden, die der Latènekultur zugewiesen werden können. Alle Fundstücke wurden durchnummeriert

Tabelle 3: Nordhang. Zusammenstellung der Grabungsschnitte mit Funden der Latènekultur, Anzahl der Funde und die dazugehörigen Katalognummern.

Schnitt 93 96 97 103 106 111 115 116 117 120

Anzahl der Funde 7 13 5 1 12 1 2 15 3 1

Katalog-Nummern 0092, 0526, 0527, 0528, 1096, 1097, 1098 0008, 0231, 0413, 0481, 0529, 0530, 0531, 0532, 0533, 1100, 1379, 1536, 1537 0088, 0126, 0490, 1099, 1538 1739 0021, 0107, 0128, 0444, 0534, 0535, 0536, 1101, 1105, 1380, 1539, 1540 0127 0445, 1541 0082, 0148, 0159, 0179, 0201, 0419, 0464, 1102, 1103, 1106, 1107, 1108, 1109, 1110, 1111 0537, 0538, 1104 0482

Fundstelle

[0001–1805]4 und im Katalogteil aufgeführt. Bei rund 1774 von ihnen [0001–1774] handelt es sich um Fragmente von Tongefäßen (Mündungs-, Boden- u. Wandungsreste) oder aus diesen Fragmenten erzeugte Gegenstände (Scheiben aus Wandungsscherben). Aus Ton gemacht sind auch Spinnwirtel, von denen nur sechs Exemplare [1775–1780] – vor allem im Hinblick auf die Art der Töpfermasse – in die Latènezeit gesetzt wurden. Auf Grund desselben Kriteriums wurde in den Katalog auch ein ziemlich wenig charakteristisches Tonfragment [1781] aufgenommen, bei dem es sich um

4

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einfachen Produktionsabfall handeln mag. Nur einen geringen Prozentsatz bilden in dem vorgelegten Material leider die nichtkeramischen Funde. Hierzu gehören nur 17 Gegenstände aus Metall (Schmuck, Trachtteile, ein Gefäßbeschlag und Werkzeuge) [1782–1798] sowie sieben aus Glas (Armringfragmente und eine Perle) [1799–1805]. In chronologischer Hinsicht deckt das behandelte Material praktisch fast die gesamte Latènezeit (frühe, mittlere und späte), was mit einem Zeitraum von über 400 Jahren gleichbedeutend ist.

In eckigen Klammern sind die Katalog-Nummern der einzelnen Fundstücke angegeben.

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3. Keramikfunde Das Keramikmaterial bildet die quantitativ stärkste Kategorie von Fundstücken der Latènekultur von Thunau. Hierzu gehören nicht nur Keramikgefäße, die größtenteils nur bruchstückhaft vorliegen, sondern auch charakteristische Scheiben aus Wandungsscherben sowie Spinnwirtel. Bezüglich der Keramikfunde der Latènekultur drängen sich mehrere nicht immer ausreichend geklärte Fragen auf, u.a. die Fragen, welche Erzeugnisse auf der Töpferscheibe und welche nur per Hand gefertigt oder nachträglich an der Oberf läche abgedreht wurden, welche Art von Magerungszusatz Anwendung fand und welche Rolle er zu erfüllen hatte, wie die Brandverhältnisse waren und welche Temperaturen in Töpferöfen erreicht wurden, wie der Zweck und die Gebrauchsfunktion der Graphittonkeramik waren, woher der mineralische Graphit beschafft werden konnte oder wie und woraus die Farbmittel für die Verzierung bemalter Gefäße erzeugt wurden. Die meisten dieser Fragen lassen sich nur durch naturwissenschaftliche bzw. technische Analysen beantworten. Einige dieser Fragestellungen können allerdings möglicherweise durch eine genaue Beobachtung der an Keramikerzeugnissen erhaltenen Spuren gelöst werden. Die überwiegende Mehrheit der Keramikererzeugnisse aus Thunau, die der Latènekultur zugewiesen werden, wurden mittels einer Töpferscheibe gefertigt. Das Nachdrehen des oberen Gefäßteils wie auch das Abdrehen eines Gefäßes diente zur Glättung und Abebnung der bereits geformten Wandung. Die Verwendung der Töpferscheibe verdrängte jedoch nicht ganz die Handabformungstechniken bei Gefäßen, deren sehr spärliche Fragmente auch im behandelten Fundmaterial nachweisbar sind. Die Rohstoffzusammensetzung der Töpfermasse war ganz bestimmt auf die Funktion abgestimmt, welche ein bestimmtes Gefäß zu erfüllen hatte. Es gab also Gefäße, die Küchen- und Wirtschaftszwecken dienten, mit aufgerauter oder rauer Oberf läche, die aus absichtlich verwendeten, grobkörnigem Mineralzusatz gemagert wurden, wie auch Speise- und Trinkgefäße, die sorgfältiger, mitunter auch durch Oberf lächenglättung oder sogar Polierung, aus gut gereinigtem, gelegentlich feinkörnig gemagertem Ton erzeugt worden waren.

Die Anwendung von speziellen Mineralzusätzen bei der Töpfermasse hatte das Ziel, den Ton zu magern oder den Gebrauchswert der Erzeugnisse zu erhöhen. Der Flusssand, der dabei gewöhnlich Verwendung fand, wirkte der Schrumpfung der Töpfermasse entgegen und machte Gefäße gegen abrupten Temperaturwechsel beständig. Ein solcher Sand musste nach der Gewinnung und Austrocknung gereinigt, gesiebt und zerstückelt werden (dies dürfte wohl mit Hilfe von Reibsteinen geschehen sein). Die scharfkantigen Sandkörner, die nach der Zerstückelung entstanden, verfestigten das Skelett eines Gefäßes besser und beugten dem Herabf ließen der Töpfermasse und dem „Absacken“ der Erzeugnisse vor. Eine ähnliche Funktion muss auch der Steinschotter erfüllt haben, dem bei der Herstellung dickwandiger Vorratsgefäße eine besondere Bedeutung zukommt. Klein zerstückelt wurde auch der Keramikabfall wie auch Graphit führende Felsbrocken, die für die Fertigung von Gefäßen mit besonderen technischen und technologischen Eigenschaften bestimmt waren. Bei Gefäßen mit dünnerer Wandung wurde der graphithaltige Schotter vermutlich zusätzlich fein gesiebt, um die feinkörnige GraphitFraktion zu erzielen. Eine genauere Beobachtung der behandelten Keramik erlaubt eine grobe Bestimmung der inneren Textur von Scherben. Bei Drehscheibengefäßen haben wir es mit einer ganz geordneten, geschlossenen Textur zu tun. Die handgemachten und nachträglich nur an der Oberf läche abgedrehten Gefäße lassen die geordnete Textur nur im oberf lächennahen Bereich erkennen, während die ausschließlich per Hand gefertigten Exemplare vorwiegend durch eine wirre, ungeordnete Struktur gekennzeichnet sind. 3.1 Tontypen Der Ton, aus dem die Keramikerzeugnisse der Latènekultur von Thunau gefertigt worden sind, lässt sich prinzipiell in drei Typen untergliedern: in den Tontyp I – magerer Ton ohne absichtlichen Magerungszusatz (sog. Feinkeramik), in den Tontyp II – fetter Ton mit absichtlichem Magerungszusatz (sog. Grobkeramik) und in den Tontyp III – Ton aus Mineralgraphit-Zuschlag (sog. Graphitton). Alle drei ge-

Keramikfunde

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nannten Tontypen sind praktisch im ganzen Verbreitungsbereich der Latènekultur anzutreffen. Tontyp I (Feinkeramik) Keramik, die aus magerem, lößartigem, vorwiegend gut gereinigtem und lasiertem Ton ohne grobkörnigen Magerungszusatz gefertigt ist. Es handelt sich dabei um den von den Töpfern der Latènekultur meist verwendeten Tontyp, was auch in dem behandelten Keramikbestand seine volle Widerspiegelung findet (Abb. 8; siehe auch Tabelle 4 im Kapitel 3.3). Je nach Art des Magerungszusatzes oder gar dessen völligem Ausbleiben, kann der Tontyp I in die Subtypen Ia und Ib unterteilt werden. Tontyp Ia. Sehr genau von gröberen Bestandteilen und unerwünschten Beimengungen gereinigter Ton. Der Magerungszusatz ist gewöhnlich nicht mit bloßem Auge zu sehen oder tritt als sehr feinkörnige Quarzkörner – wohl gesiebten Sandes – sowie als spärliche, größere Einzelkörner mit einem Durchmesser bis zu ca. 0,2–0,5 mm (mit einem Anteil von ca. 10%) auf. Dies lässt auf absichtlichen Magerungszusatz schließen. Denselben Charakter trägt wohl auch eine zerkleinerte und gebrannte organische Substanz, vermutlich Holzkohle. Sehr spärliche größere Körner, die in einer Töpfermasse ohne anderen deutlichen Zusatz auftreten, könnten wohl einen natürlichen Bestandteil der mageren, nicht geschlämmten Tone darstellen. Tontyp Ib. Tone mit absichtlichem Magerungszusatz in Form von mit bloßem Auge auszumachenden scharf kantigen oder abgerundeten Quarzkörnern mit einem Durchmesser von ca. 0,2–0,5 mm (ca. 5–20%) oder vereinzelt auch größeren. Bisweilen sind in der Töpfermasse kleine, glänzende Lamellen von glimmerartigen Mineralien oder zerkleinertes Graphitgestein sowie Sekundärrohstoffe (d.h. Keramikbruch) zu erkennen. Durch die Anwendung derartiger Magerungszusätze wurden eine geringere Schrumpfungsneigung und die erhöhte Beständigkeit gegen abrupten Temperaturwechsel der Gefäße erzielt. In einer Reihe von Fällen dürfte auch das Vorhandensein gleichmäßig verteilter und gut mit Ton vermischter gebrannter Bestandteile des organischen Magerungszusatzes nicht auszuschließen sein Es waren dies wahrscheinlich verkohlte Pf lanzenreste (Baumnadeln, Häcksel, Holzkohle), die der Töpfermasse wohl zusammen mit Asche (einem den Töpfern gut bekannten, die Ausbrandtemperatur herabsetzenden Schmelzmittel) zugegeben wurden. Im Vergleich mit den aus Tontyp Ia gefertigten Gefäßen, sind die aus dem Tontyp Ib erzeugten Formen gewöhnlich massiver ausgeprägt. Die Wandung der Gefäße aus Tontyp I ist meist hart und abriebfest. Die Struktur der Keramik ist ziemlich kompakt und einheitlich, von (hell bis dunkel)grauer, gelblicher oder

Abb. 8: Prozentualer Anteil der einzelnen Tontypen bei der Gefäßkeramik von Thunau. gelbgrauer, seltener von ziegelroter Farbe. Die Bruchkanten sind oft einheitlich, in vielen Fällen jedoch – hauptsächlich bei stärkerer Wandung – in unterschiedlichem Maße verfärbt. Es handelt sich dabei gewöhnlich um grau, gelblich oder ziegelrot gefärbte, ca. 1–2 mm dünne Schichten, die im oberf lächennahen Bereich deutlich ausgeprägt sind und sich vom Kernbereich des Bruches durch einen helleren Farbton abheben. Alle aus dem behandelten Tontyp gefertigten Gefäße sind auf der Töpferscheibe geformt und sorgfältig fertig gestellt. Es wurde wohl dabei die ganzheitliche Abformung aus einem Tonklumpen, seltener die Wulstformtechnik mit nachträglicher Abdrehung der Oberf läche verwendet. Die Drehspuren – gelegentlich vielleicht die Spuren der nachträglichen Abdrehung – sind als deutliche horizontale Linien erhalten, die sowohl an der Außen- als auch Innenseite der Wandung zu erkennen sind (die Spuren umlaufender Linie sind besonders im unteren Innenbereich der Gefäße nachzuweisen). Die an der Innenseite der Wandung mancher (z.B. gemalter) Gefäße erhaltenen zahlreichen und sehr winzigen horizontalen Streifen deuten darauf hin, dass diese Exemplare auf einer schnell rotierenden Töpferscheibe geformt worden sein müssten. Auf die Wulsttechnik deuten dagegen die an manchen Gefäßresten erhaltenen regelmäßigen horizontal verlaufenden Verdickungen hin. Die aus Tontyp I gefertigten Gefäße wurden bald nach der Abformung einer speziellen Glättung der Außenf läche unterzogen (bei weitmündigen Gefäßen, hauptsächlich Schüsseln, wurde auch die Innenseite geglättet). Hierzu wurden sie bei rotierendem Gefäß höchstwahrscheinlich mit einem weichen, feuchten Gewebestück und gelegentlich auch mit einem f lachen, glatten Werkzeug aus Knochen, Holz oder Stein geglättet. Im Ergebnis dieser Maßnahme wurden die kleinsten Tonteilchen an der geglätteten Oberf läche dichter gepackt, die Oberf läche wurde ebener und erweckt bisweilen den Anschein, als weise sie eine getrennte,

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

zusätzlich aufgetragene Schicht auf (vgl. Pingel 1971, 86– 87). In einer Reihe von Fällen, hauptsächlich bei Gefäßen aus Tontyp Ib mit besser erkennbarem Magerungszusatz, blieben die geglätteten Oberf lächen jedoch matt, manchmal auch aufgeraut. In solchen Fällen zeigte die Innenf läche eine größere Aufrauung. Die geglätteten Oberf lächen sind gewöhnlich deutlich dunkler als die Bruchkanten, und die Innenf läche ist bisweilen etwas heller als die Außenf läche.

Die Oberf lächen der Wandungen der aus dem behandelten Tontyp gefertigten Gefäße sind vorwiegend mattig und rau, oft jedoch mit deutlichen Wisch- und Abebnungsspuren versehen, manchmal auch glatt, mit Glätt- oder sogar Polierspuren, was den Eindruck einer zusätzlich aufgetragenen glänzenden und dünnen Schicht erweckt. Stärker verraut ist gewöhnlich die Innenseite, an der auch häufiger die Spuren horizontaler Risse (Drehspuren) zu erkennen sind.

Tontyp II (Grobkeramik)

Tontyp III (Graphitton) Die aus Ton mit absichtlichem Zusatz von mineralischem Graphit (vorwiegend graphithaltiges Gestein mit unterschiedlichem Zerstückelungsgrad) gefertigte Keramik 5. Der Graphit-Anteil in der Töpfermasse und der Zerstückelungsgrad können weitgehend differenziert sein. An den Bruchkanten sind oft neben metallisch glänzenden größeren Graphitbrocken (oder seltener Graphitscherben) auch helle, weißliche Bruchstücke, wohl von Quarzitschiefer, die im Durchmesser sporadisch ein paar Millimeter erreichen, sowie kleine Lamellen von glimmerartigen Mineralien zu erkennen. Je nach Art des Graphitzusatzes lässt sich der Tontyp III in die Subtypen IIIa und IIIb unterteilen.

Die aus fettem, vorwiegend schlecht lasiertem Ton gefertigte Keramik mit wechselnder Rohstoff-Zusammensetzung der gebannten Töpfermasse, mit deutlich erkennbarem absichtlichem Magerungszusatz (ca. 5% bis zu ca. 30%). Der insbesondere an Wandungsbruchkanten erkennbare mittelund grobkörnige Zusatz (Korndurchmesser über 1 mm) tritt als Sand, Steingrus mit rund- oder scharf kantigem Umriss, einzelne Graphitkörner oder Sekundärrohstoff (Keramikbruch) auf. Häufig sind auch einzeln vorhandene glänzende glimmerartige Mineralien wie auch verbrannte organische Bestandteile, wohl verkohlte Pf lanzenreste (Stroh, Gras?) zu erkennen, die entweder innerhalb der Töpfermasse verbrannt oder in verkohltem Zustand zugeschlagen wurden (vgl. Wirska-Parachoniak 1980, 56). Die Wandungen der Gefäße aus Tontyp II sind gewöhnlich ziemlich hart und abriebfest. Gelegentlich neigen sie aber zur Abbröckelung oder Schichtung. Die Struktur ist ziemlich kompakt, wirkt allerdings oft ungeordnet. Der gebrannte Ton weist eine dunkelgraue (sogar fast schwarze) oder grau-gelbe, bräunliche und seltener ziegelrote Verfärbung auf. Die Bruchkanten sind vorwiegend ziemlich einheitlich in der Farbe, wenn auch in mehreren Fällen deutlich verfärbt. An der Bruchkante mancher Gefäße zeichnen sich im oberf lächennahen Bereich sehr dunkle ca. 1–2 mm dünne Schichten ab, die sich von dem deutlich helleren, ziegelroten oder grauen Kernbereich abheben. Die Gefäße aus Tontyp II wurden allem Anschein nach in Wulsttechnik geformt und anschließend oberf lächig mit Sorgfalt nachgedreht und in manchen Fällen sogar ganzheitlich abgedreht. Auf die Verwendung der Töpferscheibe deuten deutliche regelmäßige horizontal verlaufende Linien, auf die Verwendung der Wulsttechnik dagegen die an vielen Fragmenten erhaltenen regelmäßig ausgeprägten Verdickungen hin. In vielen Fällen sind jedoch die Anwendungsspuren der Töpferscheibe nicht deutlich nachzuweisen, so dass es als nahe liegend erscheint, dass ein Teil dieser Gefäße frei mit der Hand geformt wurde (siehe Tabelle 4).

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Tontyp IIIa. Ton mit starker Beimengung von GraphitSpaltstücken oder -Scherben. Dieser Zusatz besteht aus stark zerstückelter oder sogar gesiebter Fraktion sowie aus mit bloßem Auge erkennbarem Graphitbruch von mitunter beträchtlicher Größe (Anteil von ca. 40–60%). Bei manchen Gefäßen, die keine größeren Graphitkörner erkennen lassen, ist nicht ausgeschlossen, dass der Töpfermasse statt des Graphits ein anderer Bestandteil zugeschlagen wurde, wie etwa fein zerriebene Holzkohle oder, viel wahrscheinlicher, der Ruß (vgl. Schwing 1966, 184). Das Vorhandensein von Ruß im Ton kann optische Effekte hervorrufen (metallisch glänzende Oberf läche), die ähnlich denen bei den Graphittongefäßen sind. Tontyp IIIb. Ton mit nur geringem Zusatz von Graphitschiefer-Bruchstücken (ohne Feinfraktion) oder Graphittonkeramik-Bruch (von ca. 10–20%) und einer weiteren deutlichen Beimengung, hauptsächlich von Sand oder Gesteinsschotter. Bei manchen Gefäßen ist auch ein RußZusatz nicht ausgeschlossen, wie dies beim Tontyp IIIa der Fall war. Die aus dem behandelten Tontyp gefertigte Keramik ähnelt bisweilen den Erzeugnissen aus Tontyp II. Der Zusatz nur geringer Graphit-Mengen dürfte wohl mit dem sparsamen Umgehen mit diesem möglicherweise schwer zugänglichen Rohmaterial und damit auch mit der Überzeugung verbunden gewesen sein, dass eine solche Menge

Graphit ist ein Mineral, das ziemlich oft in den Lagerstätten der metamorphen, Magma- oder Sediment-Gesteine in vielen von der Besiedlung der Latènekultur eingenommenen Gebieten auftritt; siehe z.B. Kappel 1969, 24–41.

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genug sei, um die erforderlichen technischen Eigenschaften der Keramik zu erreichen.6 Die Wandungen der aus Töpfermasse mit Graphitzusatz erzeugten Gefäße sind gewöhnlich weniger hart als die Wandungen der anderen Keramikerzeugnisse. Die Differenzierung in der Härte ist sogar innerhalb der einzelnen Scherben zu beobachten, bei denen die in der Töpfermasse enthaltenen Graphitbruchstücke selbst am weichsten sind; deutlich härter sind dagegen die mit Graphit schwach durchsetzten Bereiche. Der Graphit-Zusatz führte zu einer deutlichen Härte-Abnahme in der Keramik. Es handelt sich dabei um Keramik, deren Struktur nicht immer genügend kompakt und homogen, allerdings eher als geordnet zu bezeichnen ist. Der gebrannte Graphitton ist gewöhnlich dunkelgrau, mit metallisch glänzender Oberf läche, die sich „fettig“ und „schmierend“ anfühlt. Unter den aus Graphitton gefertigten Gefäßen kommen auch Gefäße vor, deren Außenf läche heller, leicht ziegelrot oder gelblich gefärbt ist und den Anschein erweckt, als wäre sie mit einer Tonschicht ohne Graphitzusatz überdeckt (am Bruch macht sich gewöhnlich im oberf lächennahen Bereich ein hellerer Bereich gut kenntlich). Die Gefäße mit geringerem Graphitanteil (Tontyp IIIb) weisen gelegentlich eine matte, raue Oberf läche mit metallisch glänzenden größeren Graphitpartikeln auf. Bei den Graphittongefäßen handelt es sich gewöhnlich um Drehscheibenkeramik. An den meisten Gefäßen sind nämlich hauptsächlich auf der Außenseite horizontale Streifen deutlich zu erkennen. Die an einer Reihe von Gefäßen zu beobachtenden unregelmäßigen Streifen dürften möglicherweise auf das oberf lächliche Abwischen zurückzuführen sein. Bei einem Teil der Graphittonfragmente sind vor allem auf der Innenseite die Spuren von Eintiefungen und Unebenheiten zu erkennen, die wohl bei der Knet-Abformung der Gefäße entstanden sind; zu beobachten sind auch ziemlich regelmäßig ausgeprägte horizontale Ausbeulungen, die auf die Wulsttechnik (schneckenartiges Aufsetzen von Tonwülsten) schließen lassen. Es sei angedeutet, dass im Bestand der Gefäßkeramik von Thunau der Anteil der handgemachten Gefäße ausgerechnet bei den aus Graphittonen (vom Typ IIIa) gefertigten Exemplaren am höchsten ist (Tabelle 4).

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Flaschen) und breite Gefäße (Schüsseln und Schalen) auszusondern sind – getrennt behandelt wurden die Gefäßbodenteile und Wandteile –, Keramik-Scheiben aus Wandungsscherben (ohne/mit Durchbohrung), Spinnwirtel (scheibenund ringförmige) sowie ein Tonfragment von nicht näher bestimmbarem Charakter. Die Gefäßkeramik von Thunau ist in sehr fragmentarischem Zustand erhalten, und die nachfolgend dargestellte Beschreibung und Typologie ist praktisch ausschließlich auf eine formenkundliche Analyse der besser erhaltenen Mündungsteile gestützt. Somit tragen solche Bezeichnungen wie „Topf “, „Flasche“, „Schüssel“ oder „Schale“, die sich auf Gefäße mit bestimmter Mündungsform beziehen, nur einen Vereinbarungscharakter und entsprechen nicht unbedingt der ursprünglichen Gefäßform noch der Funktion dieser Gefäße. 3.2.1 Gefäßkeramik – Mündungen von hohen Gefäßen Töpfe Form A1 [0001–0028], Taf. 1–4 Außen deutlich verdickte Mündungen mit ziemlich regelmäßigem D-förmigem Profil, in vielen Fällen an der Innenseite schwach konkav. Die Gefäßwandung ist am Rand schwach nach innen geneigt oder fast senkrecht verlaufend. Die gleiche Mündungsform besitzen sowohl kleine Gefäße (Mündungsdurchmesser ca. 9–10 cm; [0004, 0006, 0024]) als auch massive Vorratsgefäße (Mündungsdurchmesser ca. 38 cm; [0020, 0027]).

3.2 Beschreibung und Typologie der Keramikerzeugnisse Das Keramikmaterial der Latènekultur von Thunau wird gebildet durch: Gefäßkeramik, bei der hohe (Töpfe und

Den Töpfen mit den Mündungen der Form A1 sind 28 Gefäßfragmente zuzuweisen, von denen in der überwiegenden Mehrheit nur noch Mündungen mit sehr geringem Bauchteil erhalten geblieben sind. Nur in einem Fall [0006] lässt sich die maximale Bauchweite (ca. 11 cm) eines kleinen Topfes rekonstruieren. Die meisten der behandelten Gefäße (22 Exemplare) sind aus Ton mit deutlichem Graphitzusatz gefertigt: je 11 Fragmente aus Tontyp IIIa [0007–0017] und IIIb [0008–0028], fünf Exemplare [0002–0006] wurden aus hartem Ton vom Typ II und nur ein sehr kleines Fragment [0001] aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib mit feinkörnigem Zusatz erzeugt. Alle Töpfe mit den Mündungen der Form A1 wurden auf der Töpferscheibe gedreht. Sie weisen eine ziemlich sorgfältig vorbereitete Außenf läche mit Glättspuren auf. Die Innenf lächen sind gewöhnlich rauer. In vier Fällen [0002, 0007, 0012, 0024] sind an der Oberf läche der erhaltenen Fragmente anhaftende Reste von Ruß (oder auch Birkenpech) zu erkennen. Vermutlich waren mehrere

Die Vorzüge der Anwendung von Graphit bei der Keramikherstellung konnten zu der Überzeugung führen, dass selbst durch die geringe Beimengung dieses Rohstoffes in der Töpfermasse die Gebrauchseigenschaften der daraus gefertigten Gefäße gesteigert wer-

den. Mit dieser Überzeugung mag auch das allgemeine Auftreten vereinzelter Bruchstücke graphitführender Gesteine oder zerkleinerter Graphitscherben in der Töpfermasse von Küchengeschirr aus dem Ton vom Typ II zusammenhängen.

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Bauchteile der behandelten Töpfe mit einem Kammstrich versehen, dessen mehr oder weniger deutliche Spuren jedoch nur an fünf Fragmenten [0004, 0010, 0020, 0024, 0027] nachzuweisen sind. Bei einem der massiven Gefäße mit breiten Kammstrich-Spuren, ist unterhalb des verdickten Mündungsrandes auch noch eine ziemlich breite plastische Leiste zu sehen [0027]. Form A2 [0029–0049], Taf. 5–6 Außen deutlich verdickte Mündungen mit vorwiegend ovalem oder ziemlich regelmäßigem D-förmigem Profil. Die Gefäßwandung ist am Rand vertikal oder nur schwach nach innen geneigt. Unterhalb der der Mündung setzt ein ziemlich gut abgetrennter kurzer Hals ein, der in den meisten Fällen vom Bauch durch eine horizontale plastische Leiste getrennt wird. Die Töpfe mit den Mündungen der behandelten Form stellen mittelgroße Exemplare dar; bei den kleinsten davon beträgt der Mündungsdurchmesser ca. 11–13 cm [0031, 0035, 0036, 0038], bei den größten dagegen ca. 24–27 cm [0042, 0046]. Den Töpfen mit den Mündungen der Form A2 sind 21 Fragmente zuzurechnen, von denen vorwiegend nur noch Mündungen mit geringem Bauchteil erhalten geblieben sind. In drei Fällen kann allerdings die maximale Bauchweite rekonstruiert werden – sie lag bei ca. 15 cm [0035], ca. 22 cm [0039] und bei ca. 31 cm [0042]. Die meisten dieser Gefäße (11 Exemplare) [0031–0041] sind aus Tontyp II mit deutlichem Magerungszusatz, acht Gefäße aus Graphittonen vom Typ IIIa (2 Exemplare) [0042–0043] und IIIb (6 Exemplare) [0044–0049], und die zwei übrigen [0029, 0030] aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib mit geringem Magerungsanteil gefertigt. Alle Töpfe mit der Mündungsform A2 stellen scheibengedrehte Stücke dar, deren Außenf läche ziemlich gut bearbeitet wurde und die Glättspuren erkennen lässt. Die Innenf lächen sind häufig rauer beschaffen. Bei über einer Hälfte der erhaltenen Gefäßfragmente ist am Halsansatz eine horizontale plastische Leiste zu erkennen [0031–0035, 0037–0042, 0047]. In rund sechs Fällen [0033–0037, 0039] blieben an der Oberf läche der Gefäßfragmente die Reste von Ruß (oder Birkenpech) erhalten. Die Bäuche der Töpfe mit den Mündungen der Form A2 waren zum großen Teil mit Kammstrich versehen, dessen deutliche Spuren jedoch nur noch an vier Fragmenten [0031, 0035, 0039, 0042] erkennbar sind. Bei dem größten erhaltenen Fragment [0042] wird der mit Kammstrich bedeckte Bauchteil oben durch zwei parallel angeordnete horizontale Ritzlinien abgegrenzt. Mit ähnlichen Linien abgegrenzt wird auch die breite und f lache plastische Leiste am Halsansatz dieses Gefäßes. An zwei Randfragmenten der behandelten Gefäße blieben kleine Durchbohrungen erhalten, die eine dicht unterhalb der plastischen Leiste [0037], die andere dicht oberhalb der Leiste, d.h. im

Gefäßhals [0034]. Im letzteren Fall sind in der Durchbohrung korrodierte Eisenreste zurückgeblieben. Form A3 [0050–0061], Taf. 7–8 Außen deutlich verdickte Mündungen mit ovalem Profil, nach innen zu geneigt und an der Innenseite gewöhnlich schwach konkav. Die Gefäßwandung ist auch am Rand ebenfalls nach innen zu geneigt, vielfach jedoch nur in geringem Maße. Unterhalb der Mündung sondert sich ein gelegentlich nur schwach abgesetzter kurzer Hals heraus, der in einigen Fällen vom Bauch durch eine horizontale plastische Leiste abgegrenzt wird. Bei den Töpfen mit der behandelten Mündungsform handelt es sich um Exemplare mittlerer Größe, von denen die kleinsten Stücke einen Mündungsdurchmesser von ca. 14 cm [0052–0053], die größten dagegen einen von ca. 24–27 cm [0059, 0061] besitzen. Zu den Töpfen mit der Mündungsform A3 gehören wohl 12 Gefäßfragmente, von denen in allen Fällen nur noch Mündungen mit geringem Bauchteil übrig geblieben sind. Die meisten der behandelten Gefäße (8 Exemplare) [0050– 0057] wurden aus Tontyp II mit deutlichem Magerungszusatz gefertigt, die übrigen vier Exemplare [0058–0061] sind aus Graphitton vom Typ IIIa gemacht. Alle Töpfe mit der Mündungsform A3 wurden auf der Töpferscheibe erzeugt, doch sind die Außen- und die Innenf läche in mehreren Fällen rau und weisen keine deutlichen Glättspuren auf. An vier Fragmenten aus Tontyp II ist am Halsansatz eine horizontale plastische Leiste zu erkennen [0050, 0053, 0055, 0056]. Form B1 [0062–0070], Taf. 9–10 Deutlich verdickte und ausbiegende Mündungen von ovalem Profil. Die Gefäßwandung ist am Rand vertikal oder schwach nach innen geneigt. Die Gefäße mit der behandelten Mündungsform sind relativ klein und haben einen Mündungsdurchmesser von ca. 16 cm [0068] bis zu ca. 22 cm [0069]. Den Töpfen mit der Mündungsform B1 sind Fragmente von insgesamt neun Gefäßen zuzuweisen, von denen die meisten nur noch als Mündungen mit sehr kleinem Bauchteil vorliegen. In zwei Fällen kann die größte Bauchweite rekonstruiert werden: ca. 20 cm [0066] und ca. 23 cm [0063]. Auf Grund der erhaltenen Bruchstücke ersteren Gefäßes, unter denen sich auch ein Bauchteil und Bodenfragmente befinden, kann der Bodendurchmesser des Topfes (ca. 9 cm, Bodenform R1) und sogar dessen Höhe (vermutlich ca. 18 cm) rekonstruiert werden. Infolge des unvollständigen Brandes wurde das Gefäß jedoch deformiert. Von den behandelten Gefäßen wurden je vier Exemplare aus Tontyp IIIa mit deutlichem Graphitzusatz [0067–0070] sowie aus Tontyp II mit ziemlich hohem Anteil an Magerungszusatz [0063–0066] gefertigt. Der übrige Mündungsrest [0062] ist

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aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib mit geringem Magerungszusatz erzeugt. Mit Ausnahme eines vermutlich von Hand gemachten Gefäßes [0063] handelt es sich bei allen übrigen Töpfen mit der Mündungsform B1 um scheibengedrehte Stücke. Die Oberf lächen dieser Gefäße sind ziemlich sorgfältig vorbereitet und weisen Glättspuren auf. Bei einem Gefäß [0070] ist an der Oberf läche der Mündung der Rest von Ruß (oder Birkenpech) zu erkennen. Auch an Fragmenten eines der Gefäße [0066] sind deutliche breite Kammstrichspuren erhalten. Auf der Außenseite der drei Randkanten [0062, 0063, 0068] sitzen dicht unterhalb der Mündung schmale horizontale plastische Leisten. In einem Fall [0063] trägt das Gefäß am oberen Bauchteil eine breite plastische Leiste mit Stempeleindrücken im Tannenzweigmuster.

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suchsweise rekonstruiert werden: ca. 17 cm [0079], ca. 18 cm [0080] und ca. 27 cm [0077]. Von den genannten Exemplaren sind drei aus Tontyp II mit erheblichem Magerungszusatz [0079–0081] und zwei aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ia [0077] und Ib [0078] gefertigt. Alle Gefäße mit der Mündungsform C1 sind scheibengedreht und weisen ziemlich sorgfältig vorbereitete Oberf lächen mit Glättspuren auf. An der Außenseite des Bauches eines der Gefäße [0077] sind zwei parallel verlaufende horizontale Ritzlinien zu erkennen, an der Innenseite des Bauches dieses Gefäßes blieben dagegen die Spuren von zwei Glättlinien – einer horizontalen und einer schrägen – erhalten.

Form B2 [0071–0076], Taf. 11 Beidseitig verdickte Mündungen von ovalem Profil. Die Gefäßwandung ist am Rand vertikal oder nur schwach einbiegend. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören sowohl Töpfe von geringerer Größe (Mündungsdurchmesser ca. 16 cm) [0071, 0072] als auch größere Exemplare (Mündungsdurchmesser ca. 33 cm) [0073, 0075]. Zu den Töpfen mit der Mündungsform B2 gehören sechs Fragmente von Gefäßen, von denen nur noch Mündungen mit geringem Bauchteil erhalten geblieben sind. Alle behandelten Töpfe wurden aus qualitativ gutem Ton gefertigt, darunter zwei aus Tontyp Ia ohne Magerungszusatz [0071, 0072] und vier aus Tontyp Ib mit feinkörnigem Magerungszusatz [0073–0076]. Sie wurden alle auf der Töpferscheibe erzeugt und besitzen sorgfältig bearbeitete Oberf lächen mit Glättspuren an der Innen- und Außenseite. An der Außenseite, unmittelbar unterhalb des Mündungsrandes zweier Gefäße [0073, 0075] befinden sich schmale horizontale plastische Leisten.

Form C2 [0082–0087], Taf. 13 Außen deutlich verdickte Mündungen von horizontalovalem Profil (sie machen den Eindruck, als wären sie stark ausbiegend), innen spitz zulaufend. Die Gefäßwandung am Rand ist stark nach innen zu geneigt. Unmittelbar unter dem Mündungsrand befindet sich ein kurzer Hals, der vom Bauch durch einen geringen (kantigen) Absatz getrennt wird. Alle Gefäße mit der Mündungsform C2 sind von mittlerer Größe und haben einen Mündungsdurchmesser von ca. 18 cm [0083, 0087] bis zu ca. 27 cm [0082]. Zu den Töpfen mit der Mündungsform C2 gehören sechs Fragmente von Gefäßen, von denen nur noch Mündungen mit geringem Bauchteil vorliegen. Sie sind alle aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ia ohne deutlichen Magerungszusatz gefertigt. Alle wurden auf der Töpferscheibe gemacht. Ihre Oberf lächen wurden sorgfältig vorbereitet und weisen sowohl an der Außen- als auch an der Innenseite Glättspuren auf. Am Fragment nur eines Gefäßes [0086] blieben auf dem Bauch deutliche breite Streifen von Kammstrichverzierung erhalten. In zwei Fällen [0085, 0087] sind am oberen Bauchteil unmittelbar am Halsansatz horizontale Wellen-Ritzlinien erhalten. Unterhalb einer von ihnen [0087] ist aus den Spuren eine horizontale gerade Linie zu erkennen.

Form C1 [0077–0081], Taf. 12 Außen deutlich verdickte Mündungen von ovalem oder D-förmigem Profil, an der Innenseite schwach spitz zulaufend. Die Gefäßwandung ist nach innen zu geneigt. Unmittelbar unter dem Mündungsrand befindet sich ein kurzer Hals, der vom Bauch durch einen kleinen (kantigen) Absatz getrennt wird. Die Gefäße mit der behandelten Mündungsform sind sowohl von geringerer Größe (Mündungsdurchmesser ca. 15–16 cm) [0079, 0080] als auch massiv (Mündungsdurchmesser ca. 30 cm) [0081]. Den Töpfen mit der Mündungsform C1 sind Fragmente von fünf Gefäßen zuzuweisen, von denen nur noch Mündungen mit geringem Bauchteil erhalten geblieben sind. Bei ein paar Gefäßen liegt die größte Bauchweite vermutlich am Halsansatz und konnte anhand der erhaltenen Reste ver-

Form C3 [0088–0091], Taf. 14 Außen deutlich verdickte Mündungen, im Profil horizontal angeordnet (als wären sie stark ausbiegend) mit deutlicher umlaufender Eintiefung an der Oberseite. Die Gefäßwandung ist am Rand stark nach innen zu geneigt. Unmittelbar unter dem Mündungsrand befindet sich ein kurzer Hals, der vom Bauch durch einen geringen (kantigen) Absatz getrennt wird. Bei den Töpfen mit der behandelten Mündungsform handelt es sich um mittelgroße Gefäße mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 19 cm [0089] und 24 cm [0088] wie auch um Vorratsgefäße mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 37 cm [0091] oder sogar ca. 52 cm [0090]. Den Töpfen mit der Mündungsform C3 sind vier Fragmente von Gefäßen zuzurechnen, von denen nur noch die Mündungen mit geringen Bauchresten erhalten geblieben

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

sind. Von den behandelten Gefäßen sind zwei massive Exemplare aus Ton vom Typ IIIa mit deutlichem Magerungszusatz [0090, 0091] gefertigt, von den zwei übrigen Exemplaren besteht das eine aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib [0088], das andere dagegen aus einem Ton vom Typ II mit deutlichem Magerungszusatz [0089]. Alle Töpfe mit der Mündungsform C3 wurde auf der Töpferscheibe gemacht, doch sind deutliche oberf lächige Glättspuren nur an einem Fragment [0088] zu erkennen. Im oberen Mündungsteil sowie am Hals eines der massiven Vorratsgefäße [0090] fallen deutliche Spuren von schwarzer pechartiger Substanz (wohl Birkenpech) auf. Form D1 [0092–0096], Taf. 15 Stark ausbiegende Mündungen, ziemlich deutlich verdickt, von ovalem Profil, gelegentlich schwach spitz abgeschlossen. Die Gefäßwandung ist am Rand nach innen zu geneigt. Auf der Außenseite sind die ausbiegenden Randkanten deutlich unterschnitten. Es gibt keinen deutlich abgesetzten Hals. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören tonnenförmige Töpfe unterschiedlicher Größe – der Mündungsdurchmesser des kleinsten beträgt ca. 14 cm [0093], der des größten ca. 29 cm [0094]. Zu den Töpfen mit der Mündungsform D1 sind fünf Fragmente von Gefäßen zu rechnen, die in der Mehrheit nur als Mündungen mit sehr kleinem Bauchrest erhalten geblieben sind. In einem Fall lässt der Erhaltungszustand des Gefäßes eine Rekonstruktion der maximalen Bauchwerte zu, diese liegen bei ca. 20 cm [0095]. Drei der behandelten Gefäße sind aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib mit geringem Magerungszusatz gefertigt [0092–0094], die zwei übrigen dagegen aus Ton vom Typ IIIb mit Graphitbeimengung [0095, 0096]. Alle Töpfe mit der Mündungsform D1 wurden auf der Töpferscheibe gemacht, ihre Oberf lächen sind aber rau geblieben und tragen keine deutlichen Glättspuren. Im oberen Bauchteil der beiden Gefäße aus dem Ton mit Graphitbeimengung sind drei [0095] und zwei [0096] parallele horizontale Glättlinien zu erkennen. Auf dem Bauch des ersteren Gefäßes blieben auch deutliche Spuren von einem breiten Kammstrich erhalten, bei dem anderen Gefäß befindet sich unterhalb der oben erwähnten Streifen noch eine horizontale plastische Leiste. Sie erweckt den Eindruck, als wäre der ziemlich breite Hals deutlich abgesetzt. Form D2 [0097–0106], Taf. 16 Nach außen gebogene oder fast senkrecht gerade, nur unbedeutend verdickte Mündungen. Die Gefäßwandung ist am Rand nach innen zu geneigt. Außen abgebogene Kanten sind deutlich unterschnitten. Es gibt keinen deutlich abge7

Siehe auch Kapitel 3.3.4 (Abb. 20).

setzten Hals. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören mittelgroße, dünnwandige, tonnenförmige Töpfe mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 8–9 cm [0097, 0105] bis zu ca. 15 cm [0106]. Den Töpfen der Mündungsform D2 sind insgesamt 10 Gefäße zuzuweisen, die größtenteils nur noch als Mündungen mit kleinem Bauchrest erhalten sind. In zwei Fällen lässt sich jedoch die maximale Bauchweite rekonstruieren: ca. 15 cm [0097] und ca. 17 cm [0102]. Alle behandelten Gefäße wurden aus qualitativ guten Tonen vom Typ Ia [0097–0103] und Ib [0104–0106] erzeugt. Sie stellen Drehscheibengefäße dar, und ihre Oberf lächen sind sorgfältig vorbereitet und an der Außenseite geglättet. Auf der Innenseite blieben deutliche regelmäßige horizontale Streifen – die Spuren von der Abformung auf der Töpferscheibe – erhalten. In der oberen und mittleren Bauchpartie des einzigen zum großen Teil rekonstruierten Topfes mit der Mündungsform D2 [0097] (Abb. 9; 20) sind gut erhaltene Reste von Farbstoffen zu erkennen, mit denen das Gefäß verziert wurde. Die bemalte Verzierung wurde vermutlich durch zwei einheitliche Streifen gebildet: unmittelbar unter dem Mündungsrand durch einen schmaleren in weißer Farbe sowie im oberen und mittleren Bauchteil durch einen breiteren in Rot.7

Abb. 9: Bemaltes Gefäß mit Mündungsform D2 [0097], teilweise ergänzt. M. ca. 1:2.

Keramikfunde

Form D3 [0107–0113], Taf. 17 Nach außen gebogene, unbedeutend verdickte, auf der Außenseite spitz zulaufende Mündungen. Die Gefäßwandung ist an den Rändern nach innen zu geneigt. An der Außenseite sind die abbiegenden Mündungen deutlich unterschnitten. Der Hals ist kurz, ziemlich deutlich abgesetzt. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören sowohl kleinere tonnenförmige Töpfe mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 8 cm [0108, 0109] wie auch Töpfe von mittlerer Größe mit dem größten Mündungsdurchmesser von ca. 23 cm [0112]. Den Töpfen mit der Mündungsform D3 sind sieben Fragmente von Gefäßen zuzurechnen, die größtenteils nur noch als Mündungen mit kleinem Bauchrest erhalten sind. In zwei Fällen lässt sich jedoch die maximale Bauchweite rekonstruieren: ca. 12 cm [0109] und ca. 18 cm [0107]. Von den behandelten Exemplaren sind fünf aus Ton vom Typ Ib mit geringem Magerungszusatz [0107–0111] und zwei aus Ton vom Typ IIIa mit Graphitbeimengung [0112, 0113] erzeugt. Alle Töpfe mit der Mündungsform D3 wurden auf der Töpferscheibe gefertigt und weisen ziemlich sorgfältig vorbereitete Oberf lächen mit Glättspuren auf. Am oberen Bauchteil eines der Gefäße [0113] ist deutlich eine horizontale Ritzlinie zu erkennen, darunter blieben stark verwischte Kammstrichspuren zurück. Form E1 [0114–0124], Taf. 18 Nach außen stark gebogene, nur unbedeutend verdickte, abgerundete oder schwach spitz zulaufende Mündungen. Die Gefäßwandung ist an den Rändern nach innen zu geneigt. Der deutlich ausgeprägte Hals ist vom Bauch gewöhnlich durch einen sanften Absatz abgetrennt. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören mittelgroße Töpfe mit S-förmigem Profil – die kleinsten mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 15 cm [0114], die größten mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 25 cm [0119, 0121]. Den Töpfen mit der Mündungsform E1 sind Fragmente von insgesamt 11 Gefäßen zuzuweisen, die nur noch als Mündungen mit kleinem Bauchrest erhalten sind. Die hoch angeordnete maximale Bauchweite lässt sich im Falle der vier Gefäße wiederherstellen. Sie beträgt: ca. 19 cm [0117], ca. 21 cm [0115], ca. 25 cm [0118] und ca. 26 cm [0121]. Alle behandelten Exemplare sind aus qualitativ guten Tonen vom Typ Ib mit geringem Magerungszusatz erzeugt. Alle Töpfe mit der Mündungsform E1 wurden auf der Töpferscheibe gefertigt und weisen ziemlich sorgfältig geglättete Außenf lächen auf. Bei einem Exemplar [0122] sind schwache Feinkammstrichspuren am oberen Bauchteil zu erkennen. In einem weiteren Fall [0117] ist am Übergang zwischen Hals und Bauch eine schmale horizontale Ritzlinie zu sehen.

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Form E2 [0125, 0126], Taf. 19 Nach außen stark gebogen, nur unbedeutend verdickte und abgerundete Mündungen. Die Gefäßwandung ist an den Rändern nach innen zu geneigt. Der deutlich ausgeprägte Hals ist vom Bauch durch eine plastische Leiste abgetrennt. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören zwei mittelgroße Töpfe mit S-förmigem Profil, sie haben einen Mündungsdurchmesser von ca. 15 cm [0125] bis zu ca. 21 cm [0126]. Den Töpfen mit der Mündungsform E2 sind Fragmente von zwei Gefäßen zuzuweisen, in einem Fall [0125] (Abb. 10) lässt sich eine Rekonstruktion des ganzen Gefäßes herstellen, im anderen ist nur noch die Mündung mit kleinem Bauchrest erhalten. Die maximale Bauchweite ersteren Gefäßes beträgt 16 cm, Höhe 17 cm, Durchmesser des f lachen Bodens (Bodenform R1) 9 cm. Es handelt sich dabei um das einzige gänzlich rekonstruierte Gefäß unter den hohen Formen. Dieses ist aus Ton vom Typ II erzeugt, das andere Exemplar [0126] hingegen aus Graphitton vom Typ IIIb. Beide Töpfe mit der Mündungsform E2 wurden auf der Töpferscheibe gefertigt und weisen ziemlich sorgfältig geglättete Außenf lächen auf. Bei dem gänzlich rekonstruierten Gefäß [0125] wurde der Bauch mit einem regelmäßigen breiten Kammstrich versehen. Auf dem Boden dieses Gefäßes ist ein deutliches Bodenzeichen zu erkennen, bestehend aus Ritzlinien, die einen doppelten „Hühnerfuß“ bilden.

Abb. 10: Gefäß mit Mündungsform E2 und Kammstrich [0125], teilweise ergänzt. M. ca. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Form F [0127–0147], Taf. 20–21 Stark nach außen geschwungene, unbedeutend verdickte, abgerundete Mündungen. Die Gefäßwandung ist am Rand nach innen zu geneigt. Der deutlich ausgeprägte kurze Hals geht f ließend in den Bauch über. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören bauchige Töpfe mittlerer Größe: der Mündungsdurchmesser bei den kleinsten Exemplaren beträgt ca. 16 cm [0144], bei den größten ca. 27 cm [0142]. Zu den Töpfen mit der Mündungsform F sind 21 Fragmente von Gefäßen zu zählen, von denen ausschließlich nur Mündungen mit sehr geringem Bauchrest erhalten sind. Von den behandelten Exemplaren sind die meisten (15 Stück) aus qualitativ gutem Ton gefertigt, bei 13 Exemplaren ist es der Tontyp Ia [0127–0139] und in zwei Fällen der Tontyp Ib mit geringem Magerungszusatz [0140–0141]. Die fünf weiteren bestehen aus Graphitton vom Typ IIIa [0143–0147] und ein Exemplar aus Ton vom Typ II mit ziemlich hohem Magerungsanteil [0142]. Alle Töpfe mit der Mündungsform F stellen Drehscheibengefäße dar, deren Außenf lächen und Mündungen deutliche Spuren von sorgfältigem Glätten aufweisen. In einem Fall [0129] ist an der Oberf läche des erhaltenen Fragmentes der Rest von schwarzer Substanz (wohl von Birkenpech) zu erkennen.

die Überreste von einer Reihe schräger, parallel angeordneter, ziemlich tiefer Rillen, die vermutlich mit einem Kamm eingeritzt wurden.

Form G [0148–0154], Taf. 22 Unverdickte oder unbedeutend außen verdickte, fast senkrecht angeordnete Mündungen. Die Gefäßwandung ist am Rand schwach nach innen zu geneigt oder senkrecht. Der Hals ist vorwiegend schwach abgesetzt. Bei den Gefäßen mit der betreffenden Mündungsform handelt es sich sowohl um kleine Exemplare mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 13 cm [0153] als auch um mittelgroße Stücke mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 22 cm [0151, 0154]. Den Töpfen mit der Mündungsform G sind sieben Fragmente von Gefäßen zuzurechnen, die zumeist nur noch als Mündungen mit geringem Bauchrest erhalten sind. In rund vier Fällen lässt sich allerdings die maximale Bauchweite rekonstruieren: sie beträgt ca. 15 cm [0153], ca. 18 cm [0152], ca. 24 cm [0154] und ca. 26 cm [0151]. Alle Gefäße wurden aus Graphitton vom Typ IIIa erzeugt. Da auf keinem von ihnen Drehscheibenspuren zu erkennen sind, liegt die Vermutung nahe, dass sie von Hand gearbeitet wurden – deutliche Spuren einer solchen Machart sind an dem größten der erhaltenen Fragmente [0154] zu erkennen. Die Außenf lächen fast aller behandelten Gefäße wurden vermutlich geglättet. An den oberen Bauchteilen von drei Exemplaren blieben breite plastische Leisten erhalten, an zwei von ihnen [0152, 0154] sind tiefe Fingereindrücke übrig geblieben. Die dritte Leiste [0153] ist nur in zu einem geringen Teil erhalten. Der obere Bauchteil eines weiteren Gefäßes [0151] zeigt

Form J1 [0158–0173], Taf. 24 Schwach verdickte und stark ausbiegende Mündungen. Die Wände der hohen und schmalen Hälse sind nach innen zu geneigt. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören Flaschen mit schmalem Hals mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 6 cm [0158], wie auch mit einem weit breiteren Hals – Mündungsdurchmesser von ca. 13 cm [0159, 0170]. Zu den Flaschen mit der Mündungsform J1 dürften 16 Fragmente von Gefäßen zu rechnen sein, von denen nur noch die Mündungen mit Hals- und eventuell Bauchresten erhalten geblieben sind. Alle diese Gefäße sind aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ia erzeugt; nur in einem Fall haben wir es mit dem Tontyp Ib mit geringem Magerungszusatz zu tun [0173]. Alle Flaschen mit der Mündungsform J1 wurden auf der Töpferscheibe gedreht, und ihre Oberf lächen tragen deutliche Spuren von sorgfältigem Glätten. Im oberen Halsteil eines der Gefäße [0163] ist eine schmale horizontale Ritzlinie zu erkennen. Bei der Flasche mit dem kleinsten Mündungsdurchmesser [0158] ist nicht der Rand, sondern dessen knieartige Verbiegung verdickt.

Form H [0155–0157], Taf. 23 Unverdickte, stark nach innen zu geneigte Mündungen. Es liegt kein abgesonderter Hals vor – die Mündung stellt einen „gewöhnlichen“ Bauchabschluss dar. Diese Mündungsform besitzen die Gefäße mittlerer Größe mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 17 cm [0155] bis zu ca. 22 cm [0156]. Zu den Töpfen mit der Mündungsform H sind drei Fragmente von Gefäßen zu zählen, von denen nur noch Mündungen mit kleinen Bauchresten übrig geblieben sind. Zwei der behandelten Gefäße wurden aus qualitativ guten Tonen vom Typ Ia [0155] und Typ Ib mit geringem Magerungszusatz [0156], das dritte dagegen aus Ton vom Typ II mit starkem grobkörnigem Magerungszusatz [0157] erzeugt. Alle Töpfe mit der Mündungsform H wurden auf der Töpferscheibe gemacht, doch sind deutliche Glättspuren an der Oberf läche nur an den Gefäßen aus den qualitativ guten Tonen der Typen Ia und Ib zu erkennen. Flaschen

Form J2 [0174, 0175], Taf. 24 Unverdickte und knieartig ausbiegende, spitz zulaufende Mündungen. Die Wandung der hohen und schmalen Hälse ist im oberen Teil ebenfalls ausgebogen. Der einzige rekonstruierte Mündungsdurchmesser liegt bei ca. 10 cm [0174].

Keramikfunde

Den Flaschen mit der Mündungsform J2 sind zwei Fragmente zuzuweisen, von denen nur noch die Mündungen mit Halsresten übrig geblieben sind. Beide Gefäße wurden auf der Töpferscheibe aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ia gefertigt, und ihre Oberf lächen wurden geglättet. Form J3 [0176], Taf. 24 Senkrechte Mündung, deutlich nach außen verdickt, oben spitz zulaufend. Die Wandung des hohen Halses ist ebenfalls senkrecht. An der Außenseite ist die Mündung deutlich unterschnitten (gekehlt). Der rekonstruierte Mündungsdurchmesser beträgt ca. 12 cm. Von der einzigen Flasche mit der Mündungsform J3 blieb die Mündung mit einem Halsrest erhalten. Das Gefäß wurde auf der Töpferscheibe aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ia gefertigt. Die Oberf lächen der Flasche sind sorgfältig geglättet (an der Außenf läche ist eine deutliche Fingertupfspur zu erkennen). 3.2.2 Gefäßkeramik – Mündungen breiter Gefäße Schüsseln Form K1 [0177–0219], Taf. 25–30 Verdickte und schwach einbiegende Mündungen mit tropfenartig gerundetem Profil, innen gelegentlich schwach zugespitzt oder von oben schwach abgef lacht. Die Wandungen der Gefäße sind unterhalb der Mündung deutlich ausgebogen (max. Bauchweite unmittelbar unterhalb der Mündung). Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören sowohl kleinere Schüsseln mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 15 cm [0214–0216] als auch viel größere Schüsseln mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 29 cm [0196, 0197, 210–212] und sogar von 31 cm [0218]. Schüsseln mit der Mündungsform K1 bilden den quantitativ stärksten Gefäßtyp von Thunau. Hierzu gehören rund 43 Fragmente von Gefäßen, von denen nur noch Mündungen mit manchmal großen Bauchresten vorliegen. Die hoch angeordnete max. Bauchweite lässt praktisch in allen Fällen die Bestimmung ihrer Ausmaße zu – sie ist im Durchschnitt 1–2 cm größer als der Mündungsdurchmesser. Die Hälfte der behandelten Gefäße (23 Exemplare) ist aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib mit geringem Magerungszusatz erzeugt [0177–0199]. Nicht viel weniger Exemplare (18 Stück) bestehen aus deutlich minderwertigem Ton vom Typ II [0200–0217], und bei den übrigen zwei Fällen kam der Tontyp IIIb mit Graphitbeimengung zur Anwendung [0218, 0219]. Alle Schüsseln mit der Mündungsform K1 wurden auf der Töpferscheibe gefertigt, und ihre Außenwandungen

8

Siehe auch Kapitel 5.2 (Abb. 33).

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und Mündungen zeigen deutliche Spuren von sorgfältigem Glätten. An der Innenseite von fünf Gefäßresten sind horizontale oder schwach schräge Glättlinien zu erkennen – Einzellinien [0189, 0199, 0215] oder Doppellinien [0198, 0216]. In vier Fällen [0183, 0214, 0215, 0216] befindet sich unmittelbar unterhalb der Mündung eine umlaufende horizontale Kehle. Gleiche Kehlen, allerdings über die ganze Außenf läche nachweisbar, sind am erhaltenen Fragment einer weiteren Schüssel vorhanden [0201]. Dieses Gefäß weist ferner eine ziemlich untypische fast senkrecht angeordnete Wandung unterhalb der Mündung auf.8 Form K2 [0220–0247], Taf. 31–34 Unverdickte oder sehr schwach verdickte und deutlich einbiegende Mündungen mit gerundetem Profil, innen manchmal schwach zugespitzt. Die Gefäßwandungen unterhalb der Mündung deutlich ausbiegend (max. Bauchweite unmittelbar unterhalb des Mündungsrandes). Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören sowohl kleinere Schüsseln mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 15 cm [0225] als auch viel größere Exemplare mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 29–30 cm [0240, 0241, 0243, 0244]. Den Schüsseln mit der Mündungsform K2 sind Fragmente von 28 Gefäßen zuzurechnen, von denen nur noch die Mündungen mit gelegentlich großen Bauchresten übrig geblieben sind. Die erhaltenen Scherben lassen in einem Fall [0225] die Wiederherstellung des ganzen Gefäßes zu. Seine max. Bauchweite beträgt 16 cm, die Höhe 6,5 cm, der Durchmesser des f lachen Bodens (Bodenform R1) 6 cm. Es handelt sich dabei um das einzige gänzlich rekonstruierte Gefäß unter den breiten Formen. Die hoch angeordnete max. Bauchweite erlaubt praktisch auch in allen übrigen Fällen eine Bestimmung ihrer Ausmaße – sie ist im Durchschnitt 1–2 cm größer als der Mündungsdurchmesser. Von den behandelten Gefäßen sind die meisten (11 Exemplare) aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib mit geringem Magerungszusatz erzeugt [0220–0230]. Knapp weniger Gefäße (9 Exemplare) bestehen aus deutlich minderwertigem Ton vom Typ II [0231–0239], die übrigen acht Stücke dagegen aus Ton vom Typ IIIb mit Graphitbeimengung [0240–0247]. Alle Schüsseln mit der Mündungsform K2 wurden auf der Töpferscheibe gefertigt; ihre Außenf lächen und Mündungen zeigen deutliche Spuren von sorgfältigem Glätten. An der Innenseite zweier Gefäßfragmente sind horizontale Glätt-Doppellinien zu erkennen [0230, 0242]. An der Außenseite eines dieser Gefäße [0230], etwa in halber Bauchhöhe, befindet sich eine breite umlaufende horizontal angeordnete Kehle.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Form K3 [0248–0262], Taf. 35–36 Unverdickte oder sehr schwach verdickte, senkrechte oder schwach einbiegende Mündungen von gerundetem Profil, mitunter von oben abgef lacht. Die Gefäßwandungen sind unter dem Mündungsrand deutlich ausgebogen (max. Bauchweite unmittelbar unterhalb der Mündung). Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören Schüsseln von mittlerer Größe mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 21 cm [0250] bis zu ca. 29 cm [0262]. Den Schüsseln mit der Mündungsform K3 sind 15 Fragmente von Gefäßen zuzurechnen, von denen nur noch ausschließlich Mündungen mit kleinen Bauchresten übrig geblieben sind. Die hoch angeordnete max. Bauchweite lässt praktisch in allen Fällen eine Bestimmung ihrer Ausmaße zu – sie ist ca. 1 cm größer als der Mündungsdurchmesser oder hat sogar fast die gleiche Größe. Von den behandelten Gefäßen sind sieben Exemplare aus Ton vom Typ II mit deutlichem Magerungszusatz [0253–0259], fünf aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib mit geringem Magerungszusatz [0248–0252] und drei aus Ton vom Typ IIIb mit Graphitbeimengung [0260–0262] erzeugt. Alle Schüsseln mit der Mündungsform K3 wurden auf der Töpferscheibe gemacht, und ihre Außenf lächen und Mündungen lassen deutliche Spuren von ziemlich sorgfältigem Glätten erkennen. Die Gefäße mit größerem Mündungsdurchmesser sind gewöhnlich ziemlich massiv und dickwandig. Form L1 [0263–0285], Taf. 37–38 Stark einbiegende und mit der Innenwandung des Gefäßes verbundene Mündungen, die den Anschein erwecken, als wären sie nach innen verdickt (in einigen Fällen ist in dem bereits geformten Rand ein nicht mit Ton gefüllter kleiner „Gang“ erhalten, ein sog. Hohlrand; Abb. 11). Unmittelbar unter dem Mündungsrand, an der Innenseite des

Abb. 11: Mündung der Form L1 [0272] mit Hohlrand, der auf eine Randbildung durch starke Verbiegung nach innen hindeutet. M. 2:1

Gefäßes, ist ein deutlicher Riss zu erkennen, der wohl eine Spur von der Verbindung des verbogenen, oberen Randteils darstellt. Die Mündungen sind im Profil ziemlich regelmäßig abgerundet. Die Gefäßwandung ist unterhalb der Mündung ausgebogen (max. Bauchweite unmittelbar unterhalb der Mündung). Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören mittelgroße und große Schüsseln mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 21 cm [00270] bis zu ca. 33 cm [0278–0280]. Zu den Schüsseln mit der Mündungsform L1 sind 23 Fragmente von Gefäßen zu zählen, von denen ausschließlich Mündungen mit gelegentlich großen Bauchresten erhalten geblieben sind. Da die max. Bauchweite hoch liegt, ist es praktisch in allen Fällen möglich, ihre Ausmaße zu bestimmen – sie ist durchschnittlich ca. 1 cm größer als der Mündungsdurchmesser. Die meisten der behandelten Gefäße sind aus qualitativ gutem Ton erzeugt, darunter 11 Exemplare aus Ton vom Typ Ia [0263–0274] und sieben aus Tontyp Ib mit geringem Magerungszusatz [0274–0280]. Die übrigen fünf Gefäße bestehen aus qualitativ schlechterem Ton vom Typ II [0281–0285]. Alle Schüsseln mit der Mündungsform L1 wurden auf der Töpferscheibe gemacht; ihre Außenf lächen und Mündungen tragen deutliche Spuren sorgfältigen Glättens. An der Innenseite eines der Gefäße blieb eine gewellte Glättlinie erhalten [0282]. Der zuvor erwähnte Hohlrand, der über die Formtechnik des Mündungsrandes der behandelten Schüsseln Aufschluss gibt, lässt sich in fünf Fällen nachweisen [0263, 0265, 0269, 0272, 0275] (Abb. 11). Form L2 [0286–0303], Taf. 39–41 Stark einbiegende und mit der Innenwandung verbundene Mündungen, die den Eindruck erwecken, als wären sie nach innen verdickt. Unmittelbar unter dem Mündungsrand an der Innenseite des Gefäßes ist ein deutlicher Riss zu erkennen, der wohl eine Spur von der Verbindung des verbogenen, oberen Randteils darstellt. Die Mündungen sind im Profil ziemlich regelmäßig abgerundet und an der Innenseite deutlich abgef lacht. Die Gefäßwandung ist unterhalb der Mündung ausgebogen (max. Bauchweite unmittelbar unterhalb der Mündung). Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören sowohl kleinere Schüsseln mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 17 cm [0303] als auch viel größere Exemplare mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 29 cm [0295, 0302]. Den Schüsseln mit der Mündungsform L2 sind 18 Fragmente von Gefäßen zuzuweisen, von denen ausschließlich Mündungen mit gelegentlich großen Bauchresten erhalten geblieben sind. Mit Rücksicht darauf, dass die max. Bauchweite hoch liegt, ist es praktisch in allen Fällen möglich, ihre Ausmaße zu bestimmen – sie ist im Durchschnitt ca. 1 cm größer als der Mündungsdurchmesser. Alle behandelten

Keramikfunde

Gefäße sind aus qualitativ gutem Ton erzeugt, davon je acht Exemplare aus Tontyp Ia [0286–0294] und Tontyp Ib mit geringem Magerungszusatz [0295–0303]. Alle Schüsseln mit der Mündungsform L2 wurden auf der Töpferscheibe gefertigt; ihre Außenf lächen und Mündungen lassen deutliche Spuren sorgfältigen Glättens erkennen.

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[0312–0319] und in vier Fällen aus Tontyp Ia [0308–0311]. Die übrigen zwei Exemplare bestehen aus Ton schlechterer Qualität vom Typ II [0320, 0321]. Bei allen Schalen mit der Mündungsform N handelt es sich um Drehscheibenkeramik; ihre Mündungen und Außenf lächen sind sorgfältig geglättet. An der Innenseite von zwei Gefäßen sind einzelne horizontale Glättlinien zu erkennen [0317, 0320].

Schalen Form M [0304–0307], Taf. 42 Nach außen stark verdickte Mündungen mit horizontalovalem Profil, an der Außenseite spitz zulaufend (sie wirken, als wären sie stark ausbiegend). Die verdickten Mündungen sind außen von unten deutlich unterschnitten. Die Gefäßwandung unmittelbar unter dem Mündungsrand ist schwach eingebogen. Unmittelbar unterhalb der Mündung befindet sich ein kurzer Hals, der vom Bauch durch einen schwachen Absatz abgetrennt ist. Zu den Schalen mit der behandelten Mündungsform gehören mittelgroße Gefäße mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 26 cm [0307] sowie deutlich größere Exemplare mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 36 cm [0304]. Den Schalen mit der Mündungsform M sind vier Fragmente von Gefäßen zuzurechnen, von denen ausschließlich Mündungen mit Bauchresten erhalten geblieben sind. Wegen der hoch angeordneten maximalen Bauchausweitung ist diese in drei Fällen [0304, 0305, 0307] zu bestimmen – sie ist ca. 1–2 cm größer als der Mündungsdurchmesser. Alle behandelten Gefäße bestehen aus Ton vom Typ IIIb mit Graphitbeimengung. Sie wurden alle auf der Töpferscheibe gefertigt, und ihre Außenf lächen und Mündungen tragen deutliche Spuren von sorgfältigem Glätten.

Form O1 [0322–0333], Taf. 44–45 Trichterförmig ausbiegende, unverdickte, von oben abgef lachte Mündungen. An der Außenseite, an der Mündungsverbiegung ist ein deutlicher Absatz – eine Art Rille – zu erkennen, der den kurzen Hals bildet. Die Gefäßwandungen sind unmittelbar unterhalb des Halses schwach nach innen gebogen. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören S-förmige Schalen mittlerer Größe – die kleinsten mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 19 cm [0323], die größten mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 25 cm [0331]. Zu den Schalen mit der Mündungsform O1 sind 12 Fragmente von Gefäßen zu rechnen, von denen ausschließlich Mündungen mit Bauchresten übrig geblieben sind. Da die maximale Bauchweite unmittelbar unterhalb des Halses liegt, können ihre Ausmaße praktisch in allen Fällen bestimmt werden. Sie sind ca. 1 cm kleiner oder gleich dem Mündungsdurchmesser. Alle behandelten Gefäße wurden aus Ton vom Typ II mit absichtlichem Magerungszusatz erzeugt; es handelt sich dabei durchwegs um Drehscheibenkeramik; ihre Oberf lächen lassen beidseitig deutliche Polierspuren erkennen. Form O2 [0334, 0335], Taf. 46

Form N [0308–0321], Taf. 43 Stark ausbiegende, deutlich verdickte und abgerundete Mündungen. Die Gefäßwandungen sind am Mündungsrand nach innen geneigt. Der gut abgesonderte Hals ist vom Bauch durch einen deutlichen Absatz getrennt. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören S-förmige Schalen unterschiedlicher Größe – die kleinsten mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 18 cm [0320], die größten mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 29 cm [0308–0309]. Den Schalen mit der Mündungsform N sind 14 Fragmente von Gefäßen zuzurechnen, von denen ausschließlich Mündungen mit Bauchresten erhalten geblieben sind. Auf Grund der erhaltenen Fragmente lässt sich in fünf Fällen die hoch angeordnete max. Bauchweite der Gefäße bestimmen. Sie beträgt: ca. 18 cm [0320], ca. 20 cm [0317], ca. 24 cm [0316], ca. 25 [0314] und ca. 28 cm [0309]. Die meisten behandelten Gefäße sind aus qualitativ guten Tonen erzeugt: in fünf Fällen aus Tontyp Ib mit geringem Magerungszusatz

Trichterförmig ausbiegende, unverdickte, von oben abgef lachte Mündungen. Der Mündungsrand geht f ließend in den Bauch über und bildet an der Stelle der größten Verjüngung einen ziemlich deutlich ausgeprägten Hals. Die Gefäßwandungen sind unmittelbar unterhalb des Halses schwach einbiegend. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören S-förmige Schalen mittlerer Größe mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 21 cm [0334] und ca. 26 cm [0335]. Den Schalen mit der Mündungsform O2 sind zwei Fragmente von Gefäßen zuzurechnen; von den beiden sind nur noch die Mündungen mit Bauchresten übrig geblieben. Da die maximale Bauchausweitung unmittelbar unterhalb des Halses liegt, ist es in beiden Fällen möglich, ihre Ausmaße zu bestimmen: ca. 21 cm [0334] und ca. 24 cm [0335]. Sie sind also, ebenso wie dies bei den Schalen der Mündungsform O1 der Fall ist, gleich oder etwas kleiner als der Mündungsdurchmesser. Beide Gefäße bestehen aus Ton vom Typ II mit absichtlichem Magerungszusatz und wurden auf der

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Töpferscheibe gemacht; ihre Oberf lächen weisen beidseitig deutliche Spuren von sorgfältigem Polieren auf. Form O3 [0336], Taf. 46 Trichterförmig ausbiegende, unverdickte, von oben abgerundete Mündung. Hals sehr kurz, eigentlich kaum abgesondert, f ließend in den Bauch übergehend. Die Gefäßwandungen unmittelbar unterhalb des Halses sind nach außen gebogen. Der rekonstruierte Mündungsdurchmesser liegt bei ca. 20 cm. Das einzige Gefäß mit der behandelten Mündungsform ist eine S-förmige Schale, von der nur die Mündung mit einem Bauchrest erhalten ist. Sie wurde auf der Töpferscheibe aus Ton vom Typ II mit absichtlichem Magerungszusatz gefertigt. Die Oberf lächen der Schale sind beidseitig sorgfältig poliert. Form O4 [0337–0339], Taf. 46 Knieförmig ausbiegende, schwach verdickte und spitz zulaufende Mündungen. Unter dem Mündungsrand befindet sich ein kurzer Hals, der mit einem schwachen Absatz, der in den Bauch übergeht, abgeschlossen ist. Die Gefäßwandungen unmittelbar unterhalb des Halses sind senkrecht angeordnet oder schwach ausbiegend. Zu den Gefäßen mit der behandelten Mündungsform gehören S-förmige Schalen mit einem Mündungsdurchmesser von ca. 16 cm [0339] und ca. 23 cm [0338]. Zu den Schalen mit der Mündungsform O4 sind nur drei Fragmente zu rechnen, die nur noch als Mündungen mit Bauchresten vorliegen. In zwei Fällen [0338, 0339] kann die unmittelbar unter dem Hals liegende maximale Bauchausweitung rekonstruiert werden; sie ist gleich dem Mündungsdurchmesser. Die behandelten Gefäße bestehen aus Ton vom Typ II mit absichtlichem Magerungszusatz. Sie wurden alle auf der Töpferscheibe gefertigt, und ihre Oberf lächen sind beidseitig sorgfältig poliert. Form P1 [0340, 0341], Taf. 47 Unverdickte, senkrecht aufgerichtete und von oben schwach abgef lachte Mündungen. Unterhalb des Mündungsrandes befindet sich ein ziemlich deutlich ausgeprägter, schwach einbiegender Hals, der mit einer horizontalen massiven plastischen Leiste abgeschlossen ist. Die Gefäßwandungen sind unterhalb des Halses trichterförmig ausgebogen. Die rekonstruierten Mündungsdurchmesser der beiden behandelten Schalen betragen ca. 23 cm. Den Schalen mit der Mündungsform P1 sind nur zwei Fragmente von Gefäßen zuzurechnen; von den beiden sind nur noch die Mündungen mit ziemlich großen Bauchresten übrig geblieben. Da die maximale Bauchausweitung unmittelbar unterhalb des Halses (an der plastischen Leiste) liegt, ist es in beiden Fällen möglich, ihre Ausmaße zu bestimmen.

Sie misst ca. 25 cm. Die behandelten Gefäße wurden vermutlich per Hand aus Graphitton vom Typ IIIa erzeugt. An den massiven plastischen Leisten der beiden Exemplare ist deutlich ein ziemlich unregelmäßiges Ritzmuster zu erkennen. Form P2 [0342], Taf. 47 Mündung unverdickt, senkrecht aufgerichtet. Der Hals ist nicht ausgeprägt. Die Gefäßwandungen sind im oberen Teil ebenfalls senkrecht, unten dagegen schwach ausbiegend. Der rekonstruierte Mündungsdurchmesser liegt bei ca. 22 cm. Die Schale mit der behandelten Mündungsform ist als Mündungsfragment mit einem Wandungsrest erhalten. Das Gefäß wurde aus Graphitton vom Typ IIIa, vermutlich von Hand gefertigt und danach oberf lächig abgedreht. An den Oberf lächen sind keine deutlicheren Glättspuren zu erkennen. Form P3 [0343], Taf. 47 Mündung unverdickt, von oben abgef lacht und trichterförmig ausbiegend. Der Hals ist nicht abgesondert. Die Gefäßwandungen biegen im oberen Teil auch trichterförmig aus. Der rekonstruierte Mündungsdurchmesser beträgt ca. 25 cm. Von der einzigen Schale mit der behandelten Mündungsform ist nur noch ein Mündungsfragment mit einem Wandungsrest erhalten. Das Gefäß wurde vermutlich per Hand aus Graphitton vom Typ IIIa gefertigt. An den Oberf lächen sind keine deutlicheren Glättspuren nachweisbar. 3.2.3 Gefäßkeramik – schwer bestimmbare Mündungsfragmente Bei insgesamt 34 Fällen [0344–0377] bewirkt die starke Zerstörung der Mündungen, dass weder ihre Form noch die ursprüngliche Form der Gefäße, zu denen sie gehörten, auch nur annähernd bestimmt werden können. Die stärkste Gruppe bilden hier die Gefäße aus qualitativ guten Tonen, darunter acht Fragmente aus Tontyp Ia [0334–0351] und elf aus Tontyp Ib mit geringem Magerungszusatz [0352–0362]. Aus Tonen von deutlich schlechterer Qualität vom Typ II sind weitere 12 Gefäßfragmente erzeugt [0363–0374], dagegen aus Graphitton vom Typ IIIa die übrigen zwei Reste [0375– 0377]. Nur in zwei Fällen [0364, 0374] sind auf den Fragmenten deutliche breite Kammstrichspuren zu erkennen. 3.2.4 Gefäßkeramik – Böden Form R1 [0066], Taf. 9; [0125], Taf. 19; [0225], Taf. 31; [0378–0413], Taf. 48–49 Flache, nicht verbreiterte Böden. Die Gefäßwandungen erweitern sich trichterförmig oberhalb des Bodens, nur in ein paar Fällen sind sie fast senkrecht aufgerichtet. Die glei-

Keramikfunde

che Bodenform besitzen sowohl kleinere Gefäße mit einem Bodendurchmesser von ca. 6 cm [0225] und 9 cm [0066, 0125] als auch große massive Exemplare, bei denen der Bodendurchmesser bei ca. 24 cm liegt [0401]. Zu den Gefäßen mit der Bodenform R1 sind insgesamt 31 Fragmente zu rechnen, die in überwiegender Mehrheit nur noch als Bodenteile mit geringem Bauchrest vorliegen. In drei Fällen lässt der Erhaltungszustand jedoch die Rekonstruktion der Bäuche wie auch der oberen Partien zu. Hierzu gehören die oben behandelten Gefäße: Topf mit der Mündungsform B1 [0066], Topf mit der Mündungsform E2 [0125] sowie Schüssel mit der Mündungsform K2 [0225]. Die meisten Gefäße mit der Bodenform R1 (19 Exemplare) sind aus qualitativ guten Tonen erzeugt, davon acht aus Tontyp Ia [0378–0375] und elf aus Tontyp Ib mit geringem Magerungszusatz [0255, 0376–0395]. Die weiteren 13 Gefäße bestehen aus Graphitton, davon 11 aus Tontyp IIIa [0401– 0411] und zwei aus Tontyp IIIb [0412–0413], die restlichen sieben Exemplare sind aus einem Ton mit starkem Magerungszusatz vom Typ II gefertigt [0066, 0125, 0396–0400]. Bei den meisten Gefäßen mit der Bodenform R1 handelt es sich um Drehscheibenkeramik; ihre Oberf lächen tragen Glättspuren; nur zwei Exemplare [0399, 0401] wurden vermutlich per Hand gemacht. Auf den vier Böden sind Töpferzeichen zu erkennen. Es sind dies: drei durchschneidende Ritzlinien, die einen doppelten „Hühnerfuß“ bilden [0125], zwei durchschneidende Linien [0413], drei umlaufende konzentrische Kreise [0388] sowie kurzer Linienabschnitt [0411]. In sechs Fällen [0066, 0125, 0388, 0389, 0401, 0413] lassen die erhaltenen Fragmente die Überreste eines unmittelbar oberhalb des Bodens einsetzenden breiten Kammstriches erkennen; in einem Fall [0399] ist es ein wenig sorgfältig gearbeiteter Besenstrich. An der Innenf läche eines der Fragmente [0407] blieben die Rußspuren erhalten. Form R2 [0414, 0415], Taf. 50 Boden f lach, ziemlich stark verbreitert. Die Gefäßwandungen oberhalb des Bodens sind trichterförmig erweitert. Diese Bodenform besitzen die Gefäße mit einem Bodendurchmesser von ca. 12 cm [0414] und ca. 18 cm [0415]. Den Gefäßen mit der Bodenform R2 sind nur zwei Fragmente zuzuweisen, die beide nur noch als Bodenteile mit sehr geringem Bauchrest vorliegen. Das eine dieser Gefäße [0414] ist aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib mit geringem Magerungszusatz erzeugt, das andere [0415] besteht dagegen aus Graphitton vom Tontyp IIIa. Beide Exemplare wurden auf der Töpferscheibe gemacht und lassen an den Oberf lächen Glättspuren erkennen. Form R3 [0416–0427], Taf. 50–51 Boden konkav, nicht verbreitert. Die Gefäßwandungen sind oberhalb des Bodens trichterförmig (in einigen Fällen

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sogar ziemlich stark) erweitert. Diesen Bodentyp besitzen sowohl die Gefäße geringerer Größe mit einem Bodendurchmesser von ca. 5 cm [0423] wie auch ziemlich große Exemplare, bei denen der Bodendurchmesser ca. 16 cm beträgt [0426]. Den Gefäßen mit der Bodenform R3 sind 12 Fragmente zuzurechnen, die in den meisten Fällen nur noch als Bodenteile mit geringem Bauchrest vorliegen. Die meisten der behandelten Exemplare (8 Stück) sind aus qualitativ guten Tonen erzeugt, davon drei aus Tontyp Ia [0416–0418] und fünf aus Tontyp Ib mit geringem Magerungszusatz [0419– 0423]. Von den übrigen vier Gefäßen sind je zwei Exemplare aus Ton vom Typ II mit starkem Magerungszusatz [0424–0425] und Graphitton vom Typ IIIa [0426–0427] gefertigt. Bei allen Gefäßen mit der Bodenform R3 handelt es sich um Drehscheibenkeramik; ihre Oberf lächen tragen Glättspuren, und in einem Fall [0425] sind sie sogar beidseitig poliert. Auf einem Bodenstück [0424] blieben ziemlich deutliche Abdrücke von der Töpferscheibe und der Töpferscheibenachse erhalten. Nur auf einem der behandelten Böden ist die Töpfermarke als kurzer Abschnitt einer Ritzlinie zu erkennen [0426]. In drei Fällen [0424, 0426, 0427] blieben die Reste des gleich oberhalb des Bodens einsetzenden breiten Kammstrichs erhalten. Form S1 [0428–0434], Taf. 52 Konkave, in Form eines deutlichen Ringes verbreiterte Böden. Die Gefäßwandungen sind oberhalb des Bodens schwach trichterförmig erweitert, in einigen Fällen fast senkrecht. Diese Bodenform besitzen sowohl kleinere Exemplare mit einem Bodendurchmesser von ca. 8 cm [0432, 0434] als auch massivere Stücke mit einem Bodendurchmesser von ca. 16 cm [0430]. Zu den Gefäßen mit der Bodenform S1 sind sieben Fragmente zu rechnen, die nur noch als Bodenteile mit geringem Bauchrest vorliegen. Fünf der behandelten Exemplare sind aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ia [0428–0432], die übrigen zwei aus Ton vom Typ II mit deutlichem Magerungszusatz [0433–0434] erzeugt. Sämtliche Gefäße mit der Bodenform S1 wurden auf der Töpferscheibe gefertigt und tragen oberf lächige Glättspuren. An zwei Fragmenten sind die Überreste eines hoch über dem Boden (ca. 1,5 cm) einsetzenden Kammstrichs zu erkennen. In einem Fall [0434] ist der Kammstrich sorgfältig und breit, in einem anderen Fall [0432] handelt es sich dagegen um einen typischen Feinkammstrich, der unten von einer Glättlinie abgegrenzt wird. Auf einem weiteren Fragment [0428] blieben deutliche Spuren einer horizontalen Ritzlinie erhalten, die unmittelbar oberhalb des Bodens an einer fast vertikalen Gefäßwandung angebracht war.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Form S2 [0435–0440], Taf. 52 Flache Böden mit Standring. Die Gefäßwandungen sind oberhalb des Bodens trichterförmig breit erweitert (an der Gefäßinnenseite, am Übergang zwischen Boden und Wandung wurde keine deutliche Verbiegung festgestellt). Diese Bodenform besitzen kleinere Gefäße mit einem Bodendurchmesser von ca. 5 cm [0437] bis zu ca. 8 cm [0439, 0441]. Den Gefäßen mit der Bodenform S2 sind sechs Fragmente zuzuweisen, die nur noch als Bodenteile mit geringem Bauchrest vorliegen. Alle behandelten Exemplare wurden aus qualitativ gutem Ton erzeugt, davon vier Stücke aus Tontyp Ia [0435–0438] und zwei aus Tontyp Ib mit geringem Magerungszusatz [0439–0440]. Alle Gefäße mit der Bodenform S2 wurden auf der Töpferscheibe gefertigt und tragen Glättspuren an der Oberf läche. Form T [0441], Taf. 52 Boden konkav, erweitert. Die Gefäßwandungen werden oberhalb des Bodens deutlich schmaler. Der rekonstruierte Bodendurchmesser liegt bei ca. 8 cm. Das einzige Gefäß mit der Bodenform T liegt nur noch als kleines Fragment mit einem Wandungsrest vor. Es wurde aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ia erzeugt und trägt deutliche Glättspuren an der Oberf läche. Schwer bestimmbare Bodenreste [0442–0495] In insgesamt 54 Fällen lässt der Erhaltungszustand der Böden keine auch nur annähernde Bestimmung der ursprünglichen Form zu. Die stärkste Gruppe bilden dabei Gefäße aus qualitativ guten Tonen, davon 22 Fragmente aus Ton vom Typ Ia [0442–0463] und sieben Fragmente aus Ton vom Typ Ib mit geringem Magerungszusatz [0464–0470]. Aus deutlich minderwertigen Tonen vom Typ II sind weitere zehn Gefäßfragmente [0471–0480] und aus Graphittonen die übrigen sechzehn erzeugt, davon neun aus Tontyp IIIa [0481–0489] und sechs aus Tontyp IIIb [0490–0495]. Nur in drei Fällen [0475, 0481, 0493] lassen die erhaltenen Fragmente die Spuren von einem breiten Kammstrich erkennen. 3.2.5 Gefäßkeramik – Wandungsreste Die qualitativ stärkste Kategorie der Keramikfunde aus Thunau bilden Wandfragmente, denen rund 1243 Exemplare [0496–1738] von zumeist ziemlich geringer Größe zuzuweisen sind. Die Stärke der erhaltenen Wandungen schwankt zwischen 3 mm [0537] und 24 mm [1553–1555]. Weit mehr als die Hälfte des behandelten Bestandes (874 Exemplare) bilden Gefäße aus hochqualitativem Ton, darunter 592 Stücke aus Tontyp Ia [0496–1087] und 282 aus 9

Tontyp Ib [1088–1369]. Weniger zahlreich sind die Wandungsreste aus Tonen mit deutlichem Magerungszusatz vom Typ II – 160 Exemplare [1370–1529] sowie aus Tonen mit Graphitbeimengung vom Typ IIIa – 151 Exemplare [1513– 1680] und IIIb – 58 Exemplare [1681–1738]. Das behandelte Fundmaterial besteht größtenteils aus nicht charakteristischen Wandungsresten; nur auf wenigen von ihnen blieben Elemente erhalten, die eine nähere Charakteristik erlauben. Es sind dies vor allem: Kammstrich an 260 Exemplaren (darunter Feinkammstrich an 44), Rillen und Ritzlinien an 25, horizontale plastische Leiste an 21 und Glättlinien an 21, wie auch Bemalung an 6, Durchbohrung an 6, beidseitige Polierspuren an 5, Rußspuren an 5, Besenstrich an 3, Stempeldekor an 2 und Fingernageleindrücke an 1 Exemplar.9 3.2.6 Scheiben aus Wandungsscherben Im Fundmaterial der Latènekultur von Thunau befindet sich eine Fundgruppe, die in gewissem Sinne zur Gefäßkeramik gehört. Es handelt sich dabei um eine ziemlich reichhaltige Sammlung von kleinen Scheiben aus Fragmenten von Gefäßwandungen. Ein Teil dieser Scheiben ist sehr sorgfältig gefertigt, ihre Kanten sind genau bearbeitet, und ihre Form ist ziemlich regelmäßig – rund oder oval. Bei den anderen Exemplaren haben wir es mit mehr oder weniger zufälligen scheibenförmigen Scherbenresten zu tun. Dies trifft sowohl für einfache Scheiben als auch für in der Mitte durchbohrte Exemplare (sog. Scherbenwirtel) zu. Ohne Durchbohrung [1739–1757], Taf. 53 Zu den Scheiben aus Wandungsscherben ohne Durchbohrung sind 19 Fundstücke zu rechnen. Es handelt sich dabei um kleine Scheiben mit einem Durchmesser von 29–31 mm [1746, 1755] bis zu 69–70 mm [1756, 1757]. Die behandelten Exemplare sind vorwiegend gänzlich oder, wie dies bei zwei Exemplaren der Fall ist [1742, 1757], nur ca. zur Hälfte erhalten. Die meisten Scheiben (13 Exemplare) sind aus Ton vom Typ II mit deutlichem Magerungszusatz gefertigt [1742–1754], bei den übrigen sechs Stücke sind drei aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ib [1739–1741], zwei aus Graphitton vom Typ IIIb [1756–1757] und ein Exemplar aus Graphitton vom Typ IIIa [1755] erzeugt. Mit Ausnahme einer Scheibe aus der Scherbe eines handgemachten Gefäßes [1747] sind alle anderen aus Scherben von auf der Töpferscheibe gedrehten oder nachgedrehten Gefäßen gemacht. An den meisten von ihnen sind oberf lächige Glättspuren, in einem Fall sogar beidseitige Polierspuren zu erkennen [1748]. Nur zwei der behandelten Fundstücke lassen deutliche Besenstrichspuren erkennen [1754, 1756].

Zu genaueren Ausführungen über die zusätzlichen Elemente an Keramik siehe Kapitel 3.3 (siehe auch Tabelle 4).

Keramikfunde

Mit Durchbohrung (Scherbenwirtel) [1758–1774], Taf. 53 Nur knapp weniger Scheiben aus Wandungsscherben (17 Exemplare) weisen in der Mitte eine ziemlich sorgfältige Durchbohrung auf. Ebenso wie bei den Exemplaren ohne Durchbohrung, handelt es sich dabei um kleine Scheiben mit einem Durchmesser von 32–35 mm [1754, 1766, 1767] bis zu 55–59 mm [1774, 1760, 1768]. In den meisten Fällen sind sie gänzlich, nur drei dagegen [1759, 1770, 1772] zu drei Vierteln oder ca. zur Hälfte erhalten. Die meisten der behandelten Stücke (7 Exemplare) bestehen aus graphitgemagertem Ton, davon drei aus Ton vom Typ IIIa [1768–1770] und vier aus Ton vom Typ IIIb [1771–1774]. Bei den übrigen Scherbenwirteln sind je fünf Exemplare aus qualitativ gutem Ton erzeugt, davon zwei aus Ton vom Typ Ia [1758, 1759] und drei aus Ton vom Typ Ib [1760–1762] und aus Ton vom Typ II mit deutlichem Magerungszusatz [1763–1767]. Alle behandelten Scheiben wurden aus Scherben von auf der Töpferscheibe gedrehten oder nachgedrehten Gefäßen gemacht. Die meisten von ihnen sind von sorgfältiger Machart und tragen deutliche Glättspuren an der Oberf läche. Nur auf zwei der behandelten Fundstücke [1773, 1774] sind deutliche Spuren von einem ziemlich breiten Kammstrich, und auf einem [1766] die Spuren vom Feinkammstrich erhalten. Zwei weitere Scheiben lassen deutliche Rußspuren erkennen [1760, 1768]. 3.2.7 Spinnwirtel Nur sechs Keramikfundstücke von Thunau sind als Spinnwirtel anzusprechen. Es handelt sich dabei um praktisch die einzige Gruppe von Tonfunden, die nicht mit der Gefäßkeramik in Verbindung zu bringen sind. Der Unterschied zu den Scherbenwirteln besteht darin, dass die behandelten Fundstücke unmittelbar aus Ton geformt wurden, während die Scherbenwirtel aus der Wandung eines vorher gemachten Gefäßes entstanden sind und als Sekundärerzeugnisse zu betrachten sind (Abb. 12). Die Spinnwirtel von Thunau lassen sich in scheiben- und ringförmige untergliedern. Scheibenförmige [1775–1778], Abb. 13 Zu den scheibenförmigen Spinnwirteln gehören vier kleine Scheiben mit einem Durchmesser von ca. 55 mm [1778] bis zu ca. 90 mm [1776]. Zwei davon liegen nur noch als kleine Bruchstücke vor [1775, 1776], die übrigen zwei sind lediglich beschädigt [1777, 1778]. Drei der behandelten Exemplare sind aus Graphitton gefertigt, davon ein Stück aus Ton vom Typ IIIa [1776], zwei aus Ton vom Typ IIIb [1777, 1778] und eines aus Ton vom Typ II mit deutlichem Magerungszusatz [1775]. Nur einmal [1776] ist die Oberf läche uneben; bei allen übrigen drei scheibenförmigen Spinnwirteln sind die Oberf lächen sorgfältig nachgearbeitet und vermutlich geglättet.

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Abb. 12: Ringförmiger Spinnwirtel aus Ton vom Typ IIIa [1780] sowie ein Scherbenwirtel aus Ton vom Typ II [1767]. M. 1:1.

Abb. 13: Scheibenförmige Spinnwirtel aus Ton vom Typ IIIb. M. 1:2.

Ringförmige [1779, 1780], Abb. 12 Den ringförmigen Spinnwirteln sind nur zwei Gegenstände zuzuweisen. Nur bei einem gänzlich erhaltenen Exemplar [1780] ist es möglich, seinen Außendurchmesser (etwa 26 mm) zu bestimmen. Das andere Exemplar ist nur als sehr kleines Fragment erhalten [1779]. Beide Fundstücke wurden aus Graphitton vom Typ IIIa erzeugt, und ihre Oberf lächen sind ziemlich glatt und glänzend. 3.2.8 Tonfragment Zu den Keramikfunden der Latènekultur von Thunau wurde auch ein ziemlich wenig charakteristischer tönerner Gegenstand gerechnet [1781] (Abb. 14). Es handelt sich dabei um einen unregelmäßigen Klumpen mit den Ausmaßen von

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Abb. 14: Tönerner Gegenstand (Produktionsabfall?) [1781] mit tiefen Fingereindrücken. M. ca. 1:1.

25 x 40 x 55 mm. Dieser Gegenstand ist auf der einen („unteren“) Seite f lach, auf der anderen Seite weist er zwei deutliche tiefe Fingereindrücke mit erhaltenen Nagelabdrücken auf. Sein Werkstoff ist Ton vom Typ II mit deutlichem Magerungszusatz. Der Gegenstand ist ziemlich gut ausgebrannt. Seine Oberf lächen sind rau, von grauer, stellenweise schwarzer Farbe. Wir haben es hier allem Anschein nach mit Produktionsabfall zu tun, der vermutlich zufälligerweise in den Töpferofen gelangte. Zum Fundmaterial der Latènekultur wurde er auf Grund der Ähnlichkeit des Tones, aus dem der gefertigt wurde, mit dem Ton einiger typologisch dieser Kultur zuweisbarer Gefäße gerechnet. 3.3 Zusätzliche Elemente an den Oberflächen von Gefäßkeramik 3.3.1 Kammstrich – Feinkammstrich – Besenstrich Vertikale oder schwach abgeschrägte parallele Rillen an der Außenf läche der Gefäße sind das am häufigsten anzutreffende Motiv auf der Keramik. Eine solche Form der Behandlung der Oberf läche ist in rund 293 Fällen nachweisbar, die 16,5% aller Keramikfunde ausmachen (Tabelle 4). Diese Motive müssen an bereits abgeformten und schwach abgetrockneten, allerdings noch nicht gebrannten Gefäßen mit Hilfe eines mehrzinkigen, höchstwahrscheinlich kammartigen Gerätes angebracht worden sein. Diese Art der Behandlung von Außenf lächen der Keramikgefäße trug aller Wahrscheinlichkeit nach den Gebrauchszwecken Rechnung, trug etwa zur besseren Griffigkeit dieser Gefäße bei und erfüllte auch dekorative Funktionen. Der an der Keramik von Thunau vorkommende Kammstrich nimmt unterschiedliche Formen an, sowohl hinsichtlich der Art (Breite, Tiefe, Sorgfalt der Anbringung) als auch der Anordnung von Rillen. 10

Ein typischer Kammstrich besteht aus tiefen Rillen, die mit einem Kamm mit 2–4 mm breiten Zähnen gemacht wurden. Der Abstand zwischen den einzelnen Rillen ist gleich weit oder manchmal noch breiter. Der Kammstrich ist vorwiegend gerade und ziemlich sorgfältig, mitunter aber, hauptsächlich bei deutlich minderwertiger Keramik geradezu nachlässig angebracht. Dies mag wohl an dem schlechten Erhaltungszustand der Keramik, vor allem an der starken Zerstörung oder Abnutzung der Außenwandung liegen. Der typische Kammstrich tritt an Gefäßfragmenten aus allen Tontypen in jeweils mehreren Dutzend Fällen auf. Eine prozentuale Gegenüberstellung des Auftretens des Kammstrichs weist eindeutig darauf hin, dass er deutlich häufiger an Gefäßen aus Graphitton (beider Typen, wenn auch mit deutlichem Übergewicht des Typs IIIb) und aus Ton vom Typ II mit starkem Magerungszusatz auftritt (Tabelle 4). Eine Ausformung des Kammstrichs ist der sog. Feinkammstrich (vgl. Trebsche 2003; dort frühere Literatur). Verglichen mit dem typischen Kammstrich handelt es sich dabei um ein mit größerer Sorgfalt mit einem Kamm (Zahnbreite und Zahnabstand von max. 1,5 mm) aufgetragenes Motiv. Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Feinkammstrichs ist, dass er fast ausschließlich an dünnwandigen Gefäßen aus qualitativ guten Tonen, hauptsächlich vom Typ Ia, vorkommt. Der Feinkammstrich wurde an 47 Gefäßfragmenten (16% aller Gefäße mit dem behandelten Motiv; Tabelle 4) belegt. Der auf der Keramik der Latènekultur von Thunau auftretende Kammstrich lässt sich im Hinblick auf die Anordnung der Rillen im Prinzip in zwei Arten unterteilen. Häufiger (57%) in dem behandelten Bestand anzutreffen ist das Motiv, bestehend aus Rillen, die zu Bändern von unterschiedlicher Breite (mit ein paar bis über zehn Rillen) angeordnet sind. Diese Bänder können vertikal oder schräg angeordnet, einzeln oder zu mehreren verbunden sein, manchmal überschneiden sie sich auch. Vermutlich wegen der weitgehenden Zerstückelung des Keramikmaterials konnte der Kammstrich aus (V- oder X-förmig) durchschneidenden Bändern nur an 18 Gefäßwandungsresten beobachtet werden (Abb. 15 u. 17). Genau eine Hälfte davon ist dem Feinkammstrich zuweisbar [0610, 0638, 0676, 0848, 0850, 0856, 0878, 0889, 0918], die andere Hälfte bildet der typische, mitunter ziemlich nachlässig gearbeitete Kammstrich [1079, 1081, 1382, 1482, 1568, 1570, 1612, 1617, 1711]. Die zweite Kammstrich-Art bilden parallel verlaufende Rillen, die am erhaltenen Fragment groß- oder manchmal ganzf lächig aufgetragen sind (Abb. 16 u. 17).10 Ein solcher Kammstrich ist am besten an einem gänzlich rekonstruierten Topf [0125] (Abb. 10; Taf. 19) erhalten. Für einige andere erhaltenen Fragmente ist nämlich zu beobachten, dass auch

Bei kleineren Fragmenten ist es nicht ausgeschlossen, dass wir es dabei doch mit einem Streifenmotiv zu tun haben.

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Keramikfunde

Tabelle 4: Gefäßkeramik – quantitative und prozentuale Zusammenstellung einzelner Tontypen, der Herstellungstechniken sowie zusätzlicher Elemente und Behandlungsmethoden der Oberf läche. Tontyp Gefäßkeramik darin Scheiben aus Wandungsscherben % handgemacht %

Ia

Ib

II

IIIa

IIIb

Summe

717

423

303

221

110

1774

2

6

18

4

6

36

40,4

23,8

12,5

6,2

64,2 — —

— —

17,1 4 1,3

15 6,8

— —

100,0 100,0 19 1,1

59 26,7 — — — — 1 0,5 9 4,1 2 0,9 1 0,5 — — 18 8,1 — — — — 6 2,7 6 2,7 3 1,4 — — 1 0,5

39 35,5 — — 2 1,8 4 3,6 1 0,9 1 0,9 — — — — 4 3,6 — — — — 2 1,8 4 3,6 4 3,6 — — — —

293 16,5 47 2,6 6 0,3 35 2,0 28 1,6 5 0,3 12 0,7 6 0,3 51 2,9 7 0,4 26 1,5 21 1,2 25 1,4 17 1,0 2 0,1 3 0,2

18,7

zusätzliche Elemente der Gefäßkeramik Kammstrich % darin Feinkammstrich % Besenstrich % Glättlinien % Ritzlinien % darin Bodenzeichnen % Rillen % Kehlen % plastische Leisten % Bemalung % beidseitige Polierung % Pech- und Rußspuren % Durchbohrungen % darin Scherbenwirtel % Stempelabdrücke % Fingerein- und abdrücke %

75 10,5 38 5,3 — — 16 2,2 12 1,7 — — 3 0,4 — — 4 0,6 5 0,7 — — 1 0,1 3 0,4 2 0,3 — — 1 0,1

49 11,6 7 1,7 — — 8 1,9 5 1,2 1 0,2 6 1,4 2 0,5 6 1,4 2 0,5 — — 1 0,2 4 0,9 3 0,7 — — — —

71 23,4 2 0,7 4 1,3 6 2,0 1 0,3 1 0,3 2 0,7 4 1,3 19 6,3 — — 26 8,6 11 3,6 8 2,6 5 1,7 2 0,7 1 0,3

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Abb. 15: Streifenartiger Kammstrich und Feinkammstrich (zur Kennzeichnung der Tontypen s. Tafeln). M. 1 : 2.

11

Katalog-Nummern aller Keramikfragmente mit Kammstrich: 0004, 0010, 0020, 0024, 0027, 0031, 0035, 0039, 0042, 0066, 0086, 0095, 0113, 0125, 0364, 0374, 0388, 0396, 0401, 0413, 0424, 0426, 0427, 0434, 0475, 0481, 0493, 0495, 0518, 0578, 0579, 0594, 0637, 0667, 0683, 0710, 0716, 0718, 0720, 0726, 0744, 0747, 0750, 0755, 0761, 0762, 0771, 0781, 0795, 0827, 0839, 0849, 0888, 0952, 0979, 0989, 0996, 1003, 1004, 1006, 1079–1081, 1085, 1090, 1091, 1094, 1104, 1130, 1137, 1141, 1143–1146, 1165, 1170, 1185, 1195, 1203, 1206, 1214, 1217, 1221, 1227, 1231, 1261, 1268, 1276, 1279, 1289, 1303, 1314, 1315, 1317, 1324, 1325, 1339, 1340, 1343, 1345, 1346, 1353, 1354, 1369, 1371, 1372, 1374, 1375, 1377, 1381, 1382, 1385, 1387–1389, 1404–1406, 1409, 1410, 1412, 1413, 1417, 1423–1426, 1431–1433, 1441, 1442, 1444, 1459, 1467, 1471–1473, 1479–1482,

im Falle eines typischen Kammstrichs der Verlauf der hierzu gehörenden Rille nicht immer ideal parallel ist. Zueinander schwach schräg angeordnete oder sogar sich überschneidende Rillen sind wohl von der mehrmaligen, Band an Band erfolgten Behandlung mit dem Kamm zurückgeblieben (Taf. 5:0035; Taf. 6:0042; Abb. 16:0537,1431, 1441). Während über zwei Drittel (70,6%) der Gefäße mit dem Bandmotiv aus qualitativ guten Tonen vom Typ Ia und Ib erzeugt wurden, bilden bei dem großf lächig angebrachten Kammstrich die aus Graphittonen vom Typ IIIa und IIIb gemachten Gefäße eine deutliche Mehrheit (61,1%). Der Kammstrich ist in der überwiegenden Anzahl der Fälle an wenig charakteristischen Gefäßwandungsresten erhalten. Bei Fragmenten mit der Mündung tritt er nur an Gefäßen auf, die zu den Töpfen gerechnet worden sind. Es sind dies Gefäße mit der Mündungsform A1 [0004, 0010, 0020, 0024, 0027] (Taf. 1– 4), A2 [0031, 0035, 0039, 0042] (Taf. 5 u. 6), B1 [0066] (Taf. 9), C2 [0086] (Taf. 13), D1 [0095] (Taf. 15), D3 [0113] (Taf. 17), E1 [0122] (Taf. 18), E2 [0125] (Taf. 19) sowie mit Mündungen nicht näher bestimmbarer Form [0364, 0374]. In einigen Fällen trat der Kammstrich auch an den Gefäßwandungen bei Fragmenten mit erhaltenem Boden der Form R1 [0388, 0396, 0401, 0413] (Taf. 48 u. 49), R3 [0424, 0426, 0427] (Taf. 51), S1 [0432, 0434] (Taf. 52) und von unbestimmbarer Form [0475, 0481, 0493, 0495] auf.11 Eine Beobachtung der

1484, 1485, 1492, 1495, 1499–1501, 1503, 1504, 1510, 1513, 1514, 1516, 1522–1525, 1528–1530, 1532, 1534, 1535, 1537, 1538, 1541– 1544, 1548–1550, 1557, 1560–1568, 1570–1574, 1581, 1595, 1598, 1602, 1612, 1616, 1617, 1625, 1626, 1628, 1630, 1632, 1633, 1635, 1639, 1645–1647, 1651, 1658, 1661, 1667, 1668, 1680, 1683, 1685, 1687, 1689, 1696–1699, 1701–1705, 1707–1715, 1717–1720, 1723, 1734–1736, 1773, 1774 sowie mit Feinkammstrich: 0122, 0432, 0496, 0537, 0538, 0608, 0610, 0611, 0621, 0622, 0626, 0627, 0630, 0638, 0639, 0642, 0675, 0676, 0690, 0691, 0695, 0766, 0837, 0840, 0847, 0848, 0850, 0856, 0858, 0861, 0864, 0878, 0889, 0901, 0918, 1019, 1082, 1086, 1087, 1125, 1151, 1331, 1351, 1363, 1364, 1512, 1766.

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Abb. 16: Ganzf lächiger Kammstrich und Feinkammstrich auf Gefäßscherben (zur Kennzeichnung der Tontypen s. Tafeln). M. 1 : 2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Abb. 17: Kammstrich und Feinkammstrich auf Gefäßscherben des Tontyps Ia. M. 1:1.

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Abb. 18: Unterschiedliche Methoden der Oberf lächenbehandlung bei der Keramik (zur Kennzeichnung der Tontypen s. Tafeln). M. 1 : 2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Kammstrichspuren an Mündungsresten deutet darauf hin, dass er auf dem oberen Gefäßteil immer deutlich unmittelbar unterhalb der Mündung, beim abgesonderten Hals immer unterhalb des Halses beginnt. In den unteren Gefäßpartien reichte er dagegen gewöhnlich bis zu ca. 1–2 cm Höhe über dem Boden; nur in einem Fall reichte er bis zum Boden hinab [0401] (Taf. 49). Die Spuren des betreffenden Motivs sind auch an den drei aus Wandungscherben gefertigten Scherbenwirteln nachzuweisen [1766, 1773, 1774] (Taf. 53). Die mit Kammstrich bedeckten Flächen sind in einigen Fällen von den glatten Gefäßteilen durch horizontale Glättlinien [0095, 0432, 1702], Ritzlinien [0113, 0042, 1185] oder auch Rillen [1279, 1324] getrennt. An drei erhaltenen Fragmenten ist der Kammstrich mit ähnlichen Linien quer geschnitten [0538, 0901, 1566] (Abb. 17).12 Eine dem Kammstrich analoge Methode der Behandlung der Außenf läche von Keramikgefäßen ist der Besenstrich. Er ist im Keramikbestand von Thunau viel spärlicher, und zwar nur in sechs Fällen vertreten: an einem Bodenfragment [0398] (Taf. 48), an drei Wandungsresten [1384, 1486, 1682] (Abb. 18) und an zwei Scheiben aus Wandungsscherben [1754, 1756] (Taf. 53). Interessanterweise tritt der Besenstrich ebenfalls in zwei Varianten auf: als großf lächig und bandartig. Die Bänder von 12–13 mm Breite sind leider nur auf einem Wandungsfragment eines Gefäßes aus Graphitton vom Typ IIIb erhalten [1682] (Abb. 18). 3.3.2 Glättlinien – Ritzlinien – Rillen – Kehlen Häufige Motive, die im Keramikbestand der Latènekultur von Thunau zu beobachten sind, stellen horizontale geglättete oder mit Hilfe eines spitz oder stumpf endenden Gerätes an der Oberf läche der Keramikgefäße eingeritzte Linien dar. Im Gegensatz zum Kamm- und Besenstrich scheinen diese Motive eher eine dekorative Funktion zu erfüllen, wenn auch bei einigen ihre praktische Funktion nicht ausgeschlossen ist. Am zahlreichsten vertreten sind bei dieser Art von Motiven Glättlinien, die an den Oberf lächen von 35 Gefäßresten belegt worden sind. Es sind dies ca. 1–5 mm breite Linien, die mit einem glatten Gerät an den Oberf lächen der noch nicht gebrannten Gefäße angebracht wurden. Als fast einziges zusätzliches Element der Keramikgefäße von Thunau treten die Glättlinien auch an den Innenf lächen, und darauf sogar häufiger als an den Außenf lächen, auf. Das betreffende Motiv wurde an den Gefäßen aus allen Tontypen belegt. Es sind dies in der Mehrzahl Gefäße aus qualitativ guten Tonen vom Typ Ia und Ib, die allerdings nur ca. 2% aller Fälle ausmachen (Tabelle 4). Das Auftreten von Glättlinien

12

Siehe auch Kapitel 3.3.2.

an den Mündungsfragmenten deutet darauf hin, dass dieses Motiv viel häufiger an breiten Formen vertreten ist: an Schüsseln mit der Mündungsform K1 [0189, 0198, 0199, 0215, 0216], K2 [0230, 0242], L1 [0282] sowie an Schalen mit der Mündungsform N [0317, 0320], und in nur in drei Fällen an hohen Gefäßen – Töpfen mit der Mündungsform C1 [0077] und D1 [0095, 0096]. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die Glättlinien an allen Mündungsfragmenten, die den breiten Formen zugewiesen worden sind, an der Innenseite der Wandung auftreten. Dieses Motiv blieb auch an der Innenseite der Wandung nur eines hohen Gefäßes [0077] sowie an weiteren neun Wandungsresten erhalten [0586, 0792, 0959, 0968, 0984, 1047, 1049, 1062, 1378] (Abb. 18). Die Glättlinien sind an der Außenwandung der zwei zuvor erwähnten Mündungsfragmente der zu den hohen Formen gerechneten Gefäße [0095, 0096] (Taf. 15), an einem Bodenfragment der Form S1 [0432] (Taf. 52) sowie an den 13 Wandungsresten [0595, 0714, 0778, 0845, 0859, 0893, 1176, 1253, 1255, 1378, 1487, 1674, 1702] (Abb. 18) nachzuweisen. Die Glättlinien kommen am häufigsten als horizontale gerade oder gewellte Linien vor.13 An Keramikfragmenten blieben sie in folgender Anordnung erhalten: eine horizontale Gerade [0189, 0215, 0317, 0320, 0432, 0778, 0792, 0959, 0968, 0984, 1702], eine horizontale Wellenlinie [0189, 0199, 0282, 0586, 0595, 0714, 0859, 1047, 1049, 1062, 1176, 1253], zwei horizontale Geraden [0095, 0198, 0216, 0230, 0242, 0893], zwei horizontale Linien – eine Gerade und eine Wellenlinie [0077, 0845], drei horizontale Geraden [0095, 1487], ein paar horizontale Linien von unregelmäßigem Verlauf und eine Wellenlinie [1255], Geraden, die an der Oberf läche ein Rautenmuster bilden [1674], mehrere horizontale Geraden von unterschiedlicher Breite an der Außenseite und zwei horizontale Wellenlinien an der Innenseite [1378] (Abb. 18). Verhältnismäßig oft (in 28 Fällen) traten an den Gefäßfragmenten von Thunau Ritzlinien auf. Sie sind 1–2 mm breit und wurden mit einem scharfen Werkzeug auf dem ungebrannten Ton eingeritzt. Dieses Motiv trat an Gefäßen aus allen Tontypen, am häufigsten jedoch bei dem qualitativ guten Ton vom Typ Ia und dem Graphitton vom Typ IIIa in Erscheinung (Tabelle 4). Die Ritzlinien blieben nur an den Mündungen der zu den hohen Formen gerechneten Gefäße erhalten, so an Töpfen mit der Mündungsform A2 [0042] (Taf. 6), C1 [0077] (Taf. 12), C2 [0085, 0087] (Taf. 13), D3 [0113] (Taf. 17), E1 [0117] (Taf. 18) sowie an Flaschen mit der Mündungsform J1 [0163] (Taf. 24). Sie wurden im bodennahen Bereich, d.h. an der Wandung un-

13

Erhaltene kurze schräg angeordnete Linienabschnitte bilden vermutlich einen Teil von Wellenlinien.

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mittelbar oberhalb des Bodens der Form S1 [0428] und als Bodenzeichen an fünf Bodenteilen der Form R1 [0125, 0388, 0411, 0413] (Taf. 19 u. 49) und R3 [0426], wie auch an 15 Wandungsresten [0538, 0589, 0599, 0640, 0879, 0894, 0901, 1138, 1185, 1255, 1566, 1582, 1600, 1609, 1651] (Abb. 18) belegt. Ebenso wie die oben behandelten Glättlinien, sind die Ritzlinien gewöhnlich horizontal angeordnet und können als Geraden oder Wellenlinien auftreten. An den Außenseiten der Gefäßwandungen kommen die Ritzlinien in folgender Anordnung vor: eine horizontale Gerade [0113, 0117, 0163, 0428, 0538, 1566, 1582, 1600] (Abb. 16), eine horizontale Wellenlinie [0085, 0599, 0640, 1651], zwei horizontale Geraden [0042, 0077, 0589, 1138, 1185], zwei horizontale Linien – eine Gerade und eine Wellenlinie [0087, 0894], drei horizontale Geraden [0901, 1255] (Abb. 16–18), drei horizontale Linien – zwei Geraden und eine Wellenlinie [0879], vermutlich mit einem Kamm angebrachtes Bündel von horizontalen Wellenlinien [1609].14 In fünf Fällen wurden mit Hilfe von Ritzlinien auch die Bodenzeichen auf den Gefäßböden gemacht. Vier von ihnen blieben nur in sehr kleinen Fragmenten erhalten: zweimal in Form von kurzen Abschnitten einzelner zur Bodenkante senkrecht angeordneter Geraden [0411, 0426] (Taf. 49), einmal als zwei sich überschneidende Linien [0413] (Taf. 49) und einmal als drei an der Bodenkante umlaufende konzentrische Linien [0388]. Ein fast gänzlich erhaltenes Bodenzeichen besteht aus drei Linien – einer Geraden und zwei V-förmigen Linien, die einen doppelten „Hühnerfuß“ bilden [0125] (Taf. 19). Ein weiteres an der Wandung der Tongefäße anzutreffendes Motiv sind tief an der Oberf läche eingeritzte, 3–6 mm breite Rillen. Nicht ausgeschlossen ist dabei die praktische Funktion dieses Motivs, und zwar die Markierung der Stelle, an der das Gefäß von einem Riemen umfasst war. Die Rillen wurden an Gefäßen aus allen Tontypen (mit Ausnahme vom Typ IIIb; Tabelle 4) an insgesamt 12 Fragmenten, darunter nur auf einem Mündungsrest eines Topfes mit der Mündungsform G [0151] (Taf. 22) belegt. Einmal waren sie auf der Innenseite einer Gefäßwandung eingeritzt [1462]. Das behandelte Motiv tritt am häufigsten als horizontale gerade Einzel- [1159, 1279, 1324, 1434] (Abb. 18) oder Doppellinie [0599, 0633, 0709, 1176, 1196, 1321] (Abb. 18) auf. Nur in zwei Fällen deuten die erhaltenen Spuren auf eine andere Rillenform hin. Die erwähnte Spur an der Innenseite des Gefäßes [1462] (Abb. 22) stellt wahrscheinlich einen Teil einer Wellenlinie oder vielmehr eines Kreises dar. Im zweiten Fall [0151] haben wir es mit einem Band, beste-

14

Ein ziemlich unregelmäßiges Ritzmuster blieb auch an zwei horizontalen plastischen Leisten erhalten [0340, 0341] (siehe Kapitel 3.3.3).

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hend aus parallelen und kurzen Schrägstrichen zu tun, die wohl mit Hilfe eines Kammes am oberen Bauchteil eines Topfes angebracht wurden. Die oben behandelten Motive von horizontalen Linien unterschiedlicher Art traten dreimal in folgenden Kombinationen auf: einzelne gewellte Ritzlinie, darunter zwei parallele Rillen [0599], einzelne gewellte Glättlinie, darunter zwei parallele Rillen [1176], ein paar unregelmäßige und eine gewellte Glättlinie, die sich mit drei geraden Ritzlinien überschneiden[1255] (Abb. 18). An der Außenwandung von sechs Gefäßfragmenten, die zu den Schüsseln mit der Mündungsform K1 [0183, 0201, 0214, 0215, 0216] (Taf. 26, 28 u. 29) und K2 [0230] (Taf. 31) gezählt worden sind, treten breite, umlaufende, horizontal angeordnete Kehlen auf, die vermutlich bei der Abformung des Gefäßes auf der Töpferscheibe angebracht wurden. In vier Fällen [0183, 0214, 0215, 0216] liegen die Kehlen unmittelbar unterhalb der Mündung (an der Stelle der größten Bauchausweitung), was auf ihre Gebrauchsfunktion hindeuten mag, etwa die gleiche wie bei den oben behandelten Rillen. In zwei übrigen Fällen liegt das betreffende Motiv ungefähr in halber Bauchhöhe [0230] oder tritt als mehrere parallele Kehlen auf der gesamten erhaltenen Außenseite des Gefäßfragmentes [0201] auf. 3.3.3 Horizontale plastische Leisten Ein verhältnismäßig zahlreich vorhandenes Element an der Außenseite der Tongefäße von Thunau sind horizontale plastische Leisten. Sie sind gewöhnlich am oberen Gefäßteil angebracht und grenzen die Mündung mit Hals vom Bauchteil ab. Das behandelte Motiv wurde an insgesamt 51 Gefäßfragmenten belegt, darunter an 30 Mündungsresten und an 21 Wandungsresten (Abb. 19). Beachtenswerterweise treten die Leisten nur vereinzelt an Gefäßen aus Ton von guter Qualität auf, ziemlich häufig vertreten sind sie dagegen an Gefäßen aus Ton mit absichtlichem Magerungszusatz oder Graphitbeimengung (Tabelle 4). Wie dies beim Kammstrich der Fall war, gehören die Mündungsfragmente mit erhaltenem Leistenmotiv fast ausschließlich zu den hohen Gefäßen, d.h. Töpfen mit den Mündungsformen A1 [0027] (Taf. 4), A2 [0031–0035, 0037–0042, 0047] (Taf. 5 u. 6), A3 [0050, 0053, 0055, 0056] (Taf. 7), B1 [0062, 0063, 0068] (Taf. 9 u. 10), B2 [0073, 0075] (Taf. 11), D1 [0096] (Taf. 15), E2 [0125, 0126] (Taf. 19) sowie G [0152–0154] (Taf. 22). Nur zweimal blieben die Leisten an Fragmenten erhalten, die zu den Schalen mit der Mündungsform P1 gerechnet worden sind [0340, 0341] (Taf. 47).15

15

Katalog-Nummern der Gefäßwandungen mit plastischen Leisten: 0575, 0587, 0915, 1017, 1155, 1270, 1321, 1401, 1487, 1512, 1533, 1558, 1576, 1584, 1629, 1638, 1642, 1644, 1660, 1672, 1673.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Abb. 19: Fragmente von Tongefäßen mit horizontalen plastischen Leisten (zur Kennzeichnung der Tontypen s. Tafeln). M. 1:2.

Abb. 20: Bemalte Keramik. M. 1:2.

Keramikfunde

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Abb. 21: Wandungsfragmente mit Bemalung. M. ca. 1:1.

Die meisten der behandelten Leisten sind glatt, in sechs Fällen sind es jedoch Leisten mit tiefen Fingereindrücken mit erkennbaren Fingernagelabdrücken [0152, 0154], einem ziemlich unregelmäßigen Ritzmuster [0340, 0341] sowie mit Stempeleindrücken in Form von tannenzweigartigen Einschnitten [0063, 1660]. Alle sechs genannten Leisten stammen von Fragmenten handgemachter Gefäße, die größtenteils aus Graphitton vom Typ IIIa erzeugt sind (bis auf eine Ausnahme aus Ton vom Typ II [0063]). 3.3.4 Bemalung Die Reste von Bemalung blieben an der Außenf läche von sieben Gefäßfragmenten (nur 0,6% des Keramikbestandes von Thunau; Tabelle 4) erhalten. Alle bemalten Gefäße sind aus qualitativ gutem Ton vom Typ Ia [0097, 0696, 0730, 0907, 1078] und Ib [1304, 1319] erzeugt, weisen gut geglättete Außenwandungen auf und wurden mit mineralischen Farbstoffen – in Rot und Weiß (oder Grau) – gefärbt (Abb. 20 u. 21). Nur in einem Fall ist es möglich, die Form des Gefäßes zu bestimmen; es handelt sich dabei um einen Topf der Mündungsform D2 [0097] (Abb. 9 u. 20). Er konnte zu

einem beträchtlichen Teil rekonstruiert werden. Der obere und mittlere Bauchteil wurde mit zwei einheitlichen farbigen Streifen bemalt: unmittelbar unter der Mündung mit einem schmaleren von weißer Farbe und unten mit einem breiteren Streifen in Rot. Die Überreste der Malstreifen blieben auch an drei weiteren Fragmenten erhalten, doch nur auf einem von ihnen [0696] sind zwei deutliche rote Streifen zu erkennen, die mit einem breiten weißen Streifen voneinander getrennt sind. An den übrigen zwei Fragmenten [1078, 1319] sind nur noch rote Malstreifen zurückgeblieben, die durch einen Streifen getrennt waren, dessen Farbe (weiß?) wahrscheinlich abgebröckelt ist. Eines der Fragmente trägt ferner eine sekundäre Brandspur [1319]. In den drei übrigen Fällen blieben kleinere Gefäßfragmente erhalten, die ganzf lächig nur mit roter Farbe bedeckt sind [0730, 0907, 1304]. Es ist zu beachten, dass die in beiden Farben bemalten Flächen in der Oberf lächenbeschaffenheit differenziert sind. Der rote Farbstoff, der vorwiegend gut an der Keramikoberf läche haftet, wirkt stellenweise glasiert; er verlieh den Gefäßen eine ziemlich intensive, glatte (matte oder glänzen-

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

de), eher kaum verschleißbare Oberf läche. Der weiße (bzw. graue) Farbstoff zeigt eine schlechtere Haftung auf dem Untergrund und ist gewöhnlich mechanisch stärker verschleißt, in stärkerem Maße rau und matt und vorwiegend ohne Glasierspuren. Die Malornamente wurden wahrscheinlich bei auf der Töpferscheibe rotierendem Gefäß angebracht.16 3.3.5 Beidseitige Polierung der Oberfläche Im Gefäßkeramikbestand aus Thunau sondert sich eine Gruppe von 26 Gefäßfragmenten mit beidseitig polierten Oberf lächen ab. Sie bestehen alle aus Ton vom Typ II mit geringem, allerdings deutlichem Magerungszusatz. Die Außen- und Innenseite dieser Gefäße wurde bald nach der Abformung einer speziellen Glättung unterzogen. Hierzu wurden sie höchstwahrscheinlich mit einem weichen, feuchten Gewebe in rotierender Bewegung poliert (vgl. Pingel 1971, 86–87). Infolge dieses Vorgangs wurden die kleinsten Tonteilchen an der geglätteten Oberf läche verdichtet; die Verrauungen an der Oberf läche wurden abgeebnet, und die Oberf läche machte den Eindruck, als wäre sie mit einem getrennten Film überdeckt.17 Eine dermaßen sorgfältige Polierung der Gefäßoberf läche hatte wohl das Ziel, dem Durchnässen der Wandung entgegenzuwirken oder dieses stark zu beschränken. Sie verlieh den Gefäßen nicht zuletzt auch den wichtigen ästhetischen Effekt. Zu den Gefäßen mit derart behandelter Oberf läche gehören alle erhaltenen Fragmente von Schalen mit der Mündungsform O1 [0322–0333] (Taf. 44 u. 45), O2 [0334, 0335] (Taf. 46), O3 [0336] (Taf. 46) und O4 [0337–0339] (Taf. 46); dies ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal, durch welches sich diese Fragmente vom gesamten Keramikbestand der Latènekultur von Thunau abheben. Außerdem tritt die beidseitige Polierung der Oberf läche an einem schwer bestimmbaren Mündungsrest [0371], an einem Bodenfragment der Form R3 [0425] (Taf. 51), an fünf Wandungsresten [1474, 1476, 1477, 1478, 1483] sowie an einer Scheibe aus einer Wandungsscherbe auf [1748]. 3.3.6 Pech- und Rußspuren Unmittelbar an den erhaltenen Mündungen von zwei Gefäßen [0090, 0129] und teilweise auch an deren Hälsen blieben deutliche Spuren von schwarzer pechartiger Substanz erhalten. Es sind dies aller Wahrscheinlichkeit nach die

16 17

Zu den Maltechniken an Tongefäßen siehe Maier 1970, 70–77. Nur die kleinsten, verdichteten Tonteilchen verleihen den Erzeugnissen die Glätte und den Glanz, während die Teilchen mit größerem Durchmesser eine raue und matte Oberf läche zur Folge haben (vgl. Wirska-Parachoniak 1980, 91).

Überreste von Birkenpech, mit dem die oberen Gefäßteile bedeckt wurden. Durch diese Maßnahme sollte wohl der in den Gefäßen auf bewahrte Inhalt vor Schädlingen geschützt oder eine bessere Abdichtung der überdeckten Gefäßrandkante gewährleistet werden (siehe Voss 1995, 117–121).18 Bei der Gefäßkeramik von Thunau blieb Birkenpech am Fragment eines massiven Vorratsgefäßes mit der Mündungsform C3 [0090] sowie an dem eines mittelgroßen Topfes mit der Mündungsform F [0129] erhalten. Die Spuren ähnlich aussehender, allerdings wohl sekundär gebrannter Substanz, lassen sich an weiteren 11 Topfmündungen der Form A1[0002, 0007, 0012, 0024], A2 [0033– 0037, 0039] und B1 [0070] nachweisen. Bei diesen Gefäßen oder zumindest jenem Teil davon, bei dem die betreffenden Spuren an der Außenwandung zu erkennen sind [0012, 0024, 0033–0037] haben wir es jedoch vielmehr mit Rußresten (oder mit den Spuren verkohlter organischer Reste, z.B. von Nahrung) zu tun. Ohne Durchführung eingehender Untersuchungen ist es allerdings nicht auszuschließen, dass uns teilweise auch die Reste von infolge unmittelbarer Feuereinwirkung verkohltem Pech vorliegen. Ähnliche Spuren blieben auch an der Innenseite eines Bodenfragmentes der Form R1 [0407], an fünf Wandungsresten [1459, 1471, 1482, 1485, 1736] und an zwei Scheiben aus Wandungsscherben [1760, 1768] erhalten. Es sei ferner angedeutet, dass die Pech- und Rußspuren größtenteils bei Gefäßen aus Ton vom Typ II mit Magerungszusatz sowie aus Graphitton, hauptsächlich vom Typ IIIa belegt worden sind (Tabelle 4). 3.3.7 Durchbohrungen Im behandelten Keramikbestand von Thunau befinden sich 25 Gefäßfragmente mit sekundären Durchbohrungen. Die meisten davon (17 Exemplare) bilden die oben behandelten Scheiben aus Wandungsscherben mit zentral durchbohrter Öffnung, d.h. Scherbenwirtel [1758–1774] (Taf. 53). In weiteren acht Fällen konnten die Durchbohrungen nur an zwei Mündungsresten von Töpfen mit der Mündungsform A2 belegt werden [0034, 0037] (Taf. 5). Eine der Öffnungen wurde unmittelbar unter der plastischen Leiste durchgebohrt, die den Hals vom Bauch [0037] trennt, die andere oberhalb einer ähnlichen Leiste, d.h. am Gefäßhals [0034]. In den übrigen sechs Fällen blieben die Durchbohrungen an geringen Wandungsfragmenten erhalten [1054, 1221, 1486, 1592, 1676, 1677] (Abb. 18). In den zwei der

18

Auch weitere Funde von Birkenpechklumpen sind aus den Fundstellen der Latènekultur bekannt (siehe z.B. Kull 2003, 193, Abb. 162a).

Keramikfunde

sekundär angebrachten Durchbohrungen sind ziemlich starke korrodierte Eisenreste [0034, 1677], in einer weiteren dagegen deutliche Rostspuren erhalten [1221]. Bei den Scherbenwirteln hing die Durchbohrung mit der sekundären Nutzung der Fragmente zerstörter Gefäße zusammen, aus denen Gegenstände von ganz anderer Funktion und ganz anderem Charakter gefertigt wurden. Die an Fragmenten von nicht weiter bearbeiteten Gefäßen erhaltenen Durchbohrungen werden wohl der Ausbesserung, etwa mit Hilfe von Eisenklammern, gedient haben.19 Ihr Durchmesser ist deutlich kleiner (4 mm, in einem Fall 6 mm [1054]) als bei den Durchbohrungen von Scherbenwirteln (6–14 mm). Diese Reparaturlöcher sind bei dem behandelten Bestand sowohl an Gefäßen aus Graphitton als auch bei der Grob- und Feinkeramik belegt. 3.3.8 Ein- und Abdrücke Nur an vier Gefäßfragmenten von Thunau blieben unterschiedliche Ein- und Abdrücke erhalten, die vor der Trocknung des Gefäßes an noch feuchter Oberf läche angebracht wurden. In zwei Fällen liegt uns ein Stempeldekor [1462, 1476] (Abb. 22 u. 23) vor, in einem Fall dagegen haben wir es mit Fingernageleindrücken [1547] (Abb. 18) und ebenfalls einmal mit einem Fingerabdruck [0176] zu tun.20 Die beiden Stempelabdrücke an der Außenseite ziemlich wenig charakteristischer, vermutlich von den bodennahen Partien stammender Bauchreste wurden zweifellos zu Dekorationszwecken angebracht. Der eine davon wird durch zwei gänzlich und zwei fragmentarisch vorliegende Abdrücke gebildet, die ihrer Form nach den Wirbeln nahe kommen [1462]; der andere dagegen besteht aus vier doppelten konzentrischen Kreisen (sog. „Kreisaugen“) [1776]. Das Kreisaugenstempeldekor tritt am Fragment von beidseitig polierter Keramik auf. Eine dekorative Funktion dürften vermutlich auch die unregelmäßig angeordneten, ziemlich tiefen Fingernageleindrücke erfüllt haben [1547], die an der Außenseite eines kleines Wandungsrestes erhalten geblieben sind. Der am

19

20

Bekannt ist die Verwendung sowohl eiserner als auch bronzener Klammern (siehe Meduna 1980a, 110; Čižmář 2003, 57). Tiefe Finger- und Stempeleindrücke blieben auch in vier Fällen bei

47

Abb. 22: Vermutlich bodennahe Fragmente von Tongefäßen mit Stempelabdrücken an der Innenseite (Tontyp II). M. 1:2.

Abb. 23: Wirbelstempeldekor an der Innenseite der Gefäßscherbe[1462]. M. 1:1.

Hals einer Flasche mit der Mündungsform J3 [0176] erkennbare schwache, doch erkennbare Fingerkuppeneindruck ist wohl zufällig entstanden und wurde vom Töpfer versehentlich an der Gefäßoberf läche hinterlassen.

horizontalen plastischen Leisten erhalten [0063, 0152, 0154, 1660] (siehe Kapitel 3.3.3).

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4. Nichtkeramische Funde Die nichtkeramischen Funde stellen nur einen geringen Teil des Fundmaterials aus der behandelten Siedlung dar. Hierzu gehören nur 24 Gegenstände aus Eisen, Bronze und Glas. Es wurden dabei allerdings nur solche Fundstücke berücksichtigt, die typologisch mit der Besiedlung der Latènekultur in Thunau in Verbindung zu setzen sind.

vier Eisenfibeln lassen eine typologische Zuweisung nach R. Gebhard (1991, 6–28) zu. Der Erhaltungszustand aller übrigen Exemplare erlaubt nur noch die Feststellung, dass wir es dabei mit Fundstücken der Latènekultur zu tun haben.

4.1 Metallfunde Zu den Metallfunden gehören hauptsächlich Trachtteile und Schmuck (Fibeln und ein Ringanhänger), ein Bronzebeschlag eines Gefäßes sowie spärlich vorhandene Werkzeuge (Messer und eine Axt). Aus Eisen sind auch Klammern für die Reparatur von Tongefäßen gefertigt, deren Spuren an drei Keramikresten nachzuweisen sind [0034, 1221, 1677].

Gruppe 19c [1782], Abb. 24 u. 26 Eine Eisenfibel vom Mittellatèneschema mit verdicktem und gestrecktem Bügel. Erhalten blieben die Spirale und der größere Bügelteil mit der Fuß-Verbindungsstelle. Wegen des Erhaltungszustands ist es schwer, die Anzahl von Windungen der Spirale (vier?) zu bestimmen; bei der Sehne handelt es sich wohl um eine untere Sehne. Der Bügelkopf ist knieartig geknickt. Der größere Fußteil mit Nadelhalter sowie die Nadel sind nicht mehr erhalten. Das Fundstück ist stark korrodiert.

4.1.1 Fibeln Aus Thunau stammen insgesamt 12 fragmentarisch erhaltene Fibeln, davon 10 aus Eisen und eine aus Bronze. Nur

Gruppe 21b [1783], Abb. 24 u. 26 Kleine Eisenfibel vom Mittellatèneschema mit gewölbtem Bügel. Erhalten blieben eine Spirale mit vier Windungen,

Abb. 24: Eiserne Fibeln. M. 2:3.

Nichtkeramische Funde

unterer Sehne und Nadelfragment sowie ein Teil des Bügels mit der Fuß-Verbindungsstelle. Der größere Fußteil mit Nadelhalter sowie ein Nadelteil sind nicht mehr erhalten. Das Fundstück wurde restauriert und weist deutliche Korrosionsspuren auf. Gruppe 32 [1784], Abb. 24 u. 26 Eisenfibel vom Spätlatèneschema mit schüsselförmiger Kopfplatte. Erhalten blieben eine Hälfte der Spirale (zwei Windungen) mit unterer Sehne, ein erweiterter Bügel (ohne Spuren von Profilierung) mit schüsselförmiger Kopfplatte sowie ein Rahmenfuß. Der größere Fußteil mit Nadelhalter sowie ein Teil der Spirale und der Nadel sind nicht mehr erhalten. Das Fundstück wurde restauriert und weist deutliche Korrosionsspuren auf. Gruppe 34b [1785], Abb. 24 Eisenfibel vom Spätlatèneschema mit profiliertem Bügel. Erhalten sind eine Spiralwindung und ein Teil von dem die Spirale überdeckenden verdickten Bügel mit Spuren einer Profilierung. Es fehlen: ein Bügelteil, der Fuß mit Nadelhalter, der größere Teil der Spirale und der Nadel. Das Fundstück wurde restauriert und weist starke Korrosionsspuren auf. Schwer bestimmbare Fibelreste [1786–1793], Abb. 24 u. 25 Bei acht Fibelresten lässt der Erhaltungszustand keine typologische Zuweisung zu. Gemeint sind dabei sieben Fibelreste aus Eisen und ein Fibelfragment aus Bronze. Nur bei dem letzteren Stück [1793] blieben die ganze Spirale mit vier Windungen und (oberer?) Sehne, die ganze Nadel sowie ein kleiner Rest des Drahtbügels erhalten. Teile von Spiralen sind auch bei den sechs Eisenfibeln erhalten: drei Windungen und ein Teil des gestreckten Bügels [1786], zwei Windungen, ein Teil der Sehne und die ganze Nadel [1788], eine Windung und ein Teil des gestreckten Bügels mit Fußklammer [1787], eine Windung und ein Teil des verdickten Bügels [1789], eine Windung und ein Teil des gestreckten Bügels [1792], eine Windung und ein Nadelrest [1791]. Von der übrigen Eisenfibel ist nur noch ein Fragment eines langen, bogenförmig geschwungenen Bügels mit Fußklammer zurückgeblieben [1786]. Alle Fibeln wurden restauriert und lassen deutliche, stellenweise starke Korrosionsspuren erkennen.

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4.1.2 Sonstige Metallfunde Bronzener Knotenring [1794], Abb. 25 u. 26 Ein ziemlich regelmäßig gestalteter, formgegossener, runder Ring mit drei Knotenreihen: 14 Knoten an der Außenseite und je 10 an beiden Seitenf lächen. Die Knoten sind gleichmäßig, allerdings nicht in gleichem Abstand verteilt. Sie sind zumeist kugelförmig und von ähnlicher Größe (Durchmesser 3–4 mm). Von den an der Außenseite des Ringes angebrachten Knoten ist einer deutlich größer und massiver ausgeprägt. Die oberen Teile der zwei weiteren Knoten wurden miteinander verbunden, wodurch eine „Auf hängeöse“ entstand. Das Fundstück ist gänzlich erhalten. Seine Oberf läche weist Korrosionsspuren auf. Bronzene Attasche [1795], Abb. 25 u. 26 Formgegossener massiver Henkelbeschlag eines Bronzeeimers (Attasche), im unteren Teil mit zwei symmetrischen Delphinen verziert. Die stilisierten Delphin-Figuren zeigen deutlich ausgeprägte Schwänze, Augen und Schnauzen. Der obere Teil der Attasche schließt mit einer runden Henkelöffnung (Durchmesser 1,1 cm) ab, in der ursprünglich der Bügel befestigt war, darüber ist ein kleiner Knopf zu erkennen. An der Innenseite des oberen Teils der Öffnung sind ziemlich deutlich die Metall-Abnutzungsspuren (infolge der Gefäßbelastung am Bügel) zu erkennen. An der Innenseite ist die Attasche f lach, mit schwachen Lötspuren von der Befestigung an der Wand des Behältnisses. Der Querschnitt des Fundstücks ist in halber Höhe dreieckig. Das Fundstück ist gänzlich erhalten, wurde restauriert, und seine Oberf läche weist schwache Korrosionsspuren auf.

Abb. 25: Bronzene Gegenstände. M. 2:3.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Eisenmesser [1796–1797], Abb. 27 Zwei Eisenmesser vertreten unterschiedliche Typen. Bei dem einen handelt es um das verhältnismäßig kleine Exemplar eines Ringgriffmessers ohne Spitze, das allerdings ursprünglich wohl kürzer als 8 cm gewesen sein dürfte [1796]. Es besitzt einen bogenförmig gewölbten Klingenrücken und eine kleine Öffnung mit einem Durchmesser von ca. 1 mm im vorderen Teil der Klinge. Der Ring am Griff ist schwach abgef lacht. Das andere Messer [1797] stellt ein sehr langes, gerades Exemplar (über 23 cm) dar, ebenfalls ohne Spitze, mit massivem rechtwinklig gebogenem Griff.

Abb. 26: Metallene Gegenstände. M. 1:1.

Abb. 27: Eiserne Werkzeuge. M. 2:3.

Nichtkeramische Funde

Beide Fundstücke sind fast gänzlich, abgesehen von den abgebrochenen Spitzen, erhalten. Ihre Oberf lächen tragen deutliche Korrosionsspuren. Die Schneide des größeren Messers konnte nach der Restaurierung teilweise rekonstruiert werden. Eiserne Axt [1798], Abb. 27 Kleine eiserne Tüllenaxt mit ovaler Lappentülle und einem Nietloch (Durchmesser ca. 3 mm) im oberen Teil. Die im Querschnitt f lache Schneide ist verbreitert und schwach abgerundet. Das Fundstück ist fast gänzlich erhalten – beide Lappen sind zum geringen Teil abgebrochen. Die Oberf läche ist stark korrodiert.

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4.2 Glasfunde 4.2.1 Armringe Aus der Siedlung von Thunau stammen insgesamt sechs Fragmente von Glasarmringen. Ihre typologische Zuweisung erfolgte auf Grund der Klassifikation von T. E. Haevernick (1960, 41–66) mit manchen Änderungen und Ergänzungen (Karwowski 2004, 14–38). Gruppe 3b [1799], Abb. 28 u. 30 Ein einfacher Armring mit D-förmigem Querschnitt und zusätzlicher Verzierung mit einer Wellenlinie. Der Körper besteht aus durchscheinendem Glas von blauer Farbe, einer

Abb. 28: Armringe aus blauem Glas mit zeichnerischer Rekonstruktion. M. 1:1 (Zeichnung: K. Szewczyk).

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

zusätzlichen Verzierung aus gelbem opakem Glas, das in die Außenf läche des Armringes eingeschmolzen wurde. Erhalten blieb nur ein Fragment mit geringem Teil der Verzierung (siehe auch Karwowski 2004, Nr. 085). Gruppe 6a/Var. 1 [1800], Abb. 28 u. 30 Ein Armring mit drei Längsrippen: einer breiten Mittelrippe und zwei schmalen Randrippen, ohne zusätzliche Verzierung. Der Armringkörper besteht aus durchscheinendem Glas von blauer Farbe. Erhalten blieb nur ein geringes Fragment davon (siehe auch Karwowski 2004, Nr. 158).

Gruppe 7a/Var. 2 [1801, 1802], Abb. 29 u. 30 Armringe mit fünf Längsrippen: einer breiten Mittelrippe, zwei breiten Seitenrippen und zwei schmalen Randrippen, ohne zusätzliche Verzierung an der Außenseite. Der Körper der beiden Armringe wurde aus durchscheinendem farblosem Glas mit gelber Auf lage aus opakem Glas an der Innenseite der Armringe (sog. gelbe „Folie“) erzeugt. Beide Armringe sind nur in kleinen Bruchstücken erhalten (siehe auch Karwowski 2004, Nr. 239, 240).

Abb. 29: Armringe aus farblosem Glass mit gelber „Folie“, mit zeichnerischer Rekonstruktion. M. 1:1 (Zeichnung: K. Szewczyk).

Nichtkeramische Funde

Gruppe 8a/Var. 2 [1803], Abb. 28 u. 30 Ein Armring mit drei Längsrippen: einer breiten Mittelrippe und zwei schmalen Randrippen, ohne zusätzliche Verzierung. Die Mittelrippe ist schräg in mehr oder weniger gleichem Abstand geschnitten. Der Armring besteht aus durchscheinendem Glas von blauer Farbe. Erhalten davon ist nur noch ein kleines Fragment (siehe auch Karwowski 2004, Nr. 298). Gruppe 13a/Var. 1 [1804], Abb. 28 u. 30 Ein Armring mit vier Längsrippen: zwei breiten Mittelrippen und zwei schmaleren Randrippen, ohne zusätzliche Verzierung. Beide Mittelrippen sind mit ziemlich dicht angeordneten Quereinschnitten versehen, die zwei Reihen rechteckiger Knöpfe bilden. Der Armring besteht aus durchscheinendem Glas von blauer Farbe. Erhalten blieb nur ein kleines Fragment (siehe auch Karwowski 2004, Nr. 422). 4.2.2 Noppen-Perle Zylindrische Perle [1805] (Abb. 31) mit zwei Reihen plastischer Knöpfe (vier in jeder Reihe) und mit horizontalen einfachen Streifen verziert. Der Körper des Fundstückes und die Knöpfe bestehen aus durchscheinendem Glas von blauer Farbe, der horizontale Streifen dagegen aus opakem weißem Glas, das an der Oberf läche der Perle angeschmolzen ist. Jeder der Knöpfe weist eine Umrandung aus opakem gelbem ebenfalls an die Oberf läche angeschmolzenem Glas auf. Das Fundstück ist fast gänzlich erhalten – einer der Knöpfe ist zum geringen Teil beschädigt (siehe auch Karwowski 2004, Nr. Y67).

Abb. 30: Glasarmringe. M. 2:1.

Abb. 31: Gläserne Noppen-Perle [1805]. Zeichnung M. 1:1, Foto M. 2:1 (Zeichnung K. Szewczyk)

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5. Auswertung und Chronologie 5.1. Die Keramik der frühen Latènezeit Aus dem analysierten beweglichen Fundmaterial aus der Siedlung von Thunau lässt sich eine Gruppe von Fragmenten der für die frühe Latènezeit charakteristischen Gefäße aussondern. Diese Besiedlungsperiode der Latènekultur ist für das Gebiet Ostösterreichs bisher fast ausschließlich auf Grund des Fundmaterials erschlossen, das bei der Erforschung von Gräberfeldern gewonnen worden ist. Unter den sehr wenigen bekannten frühlatènezeitlichen Siedlungen in diesem Gebiet ist bisher nur die im Traisental gelegene Siedlung von Inzersdorf-Walpersdorf methodisch ausgegraben und vollständig veröffentlicht worden (Ramsl 1998). Wie es scheint, liegen für das behandelte Gebiet noch mehr Siedlungen von ähnlichem Charakter vor, sie sind allerdings nur durch Geländeprospektionen oder durch Rettungsgrabungen und Sondagen geringeren Umfangs erforscht (siehe z.B. Hasenhündl 1994, 714). Als typische frühlatènezeitliche Gefäßformen gelten Töpfe mit der Mündungsform G (Taf. 22) sowie Schalen mit der Mündungsform P1 (Taf. 47). Sie dürften der Gefäßgruppe zuzuweisen sein, die von I. Kappel (1969, 58–65) als „frühlatènezeitliche Graphittonkeramik“ bezeichnet und allgemein in die Stufen LT A und LT B datiert wird. Das Vorhandensein der plastischen Leisten wie auch die sich abzeichnende Tendenz zur Verdickung der Mündung knüpfen deutlich an die Stilistik der frühlatènezeitlichen Keramik an. Derartige Gefäße kommen in den Siedlungen jedoch schon in der Stufe Ha D (Ha D2/3) oder sogar früher vor (Chytráček, Metlička 2004, 47, 62). In den Siedlungen der Latènekultur, auch in Niederösterreich, sind die handgemachten Gefäße dieses Typs aus dem an den Übergang von LT A und LT B1 sicher datierten Fundzusammenhang bekannt (Ramsl 1998, 45; Urban 1999, 128; vgl. auch Meduna 1980a, 72). Ähnlich früh zu datieren ist ein Fragment eines Graphittongefäßes mit erhaltenem Motiv eines ziemlich regelmäßig ausgeprägten Netzes von rautenförmig angeordneten Glättlinien [1674] (Abb. 18). Derartige Ver-

21

zierungen an Graphittongefäßen sind hauptsächlich für die späte Hallstattzeit belegt; sie überdauern allerdings bis in die frühe Latènezeit, möglicherweise nur bis zur Stufe LT A (Waldhauser 1977, 152–158; Chytráček, Metlička 2004, 81). Eine so frühe Zeitstellung dürfte wohl auch einem Graphittongefäßrest mit erhaltenen Fingernageleindrücken zuzuschreiben sein [1547] (Abb. 18). Zu den Formen, die von der Späthallstatt-Tradition herzuleiten sind und sich bis in die Latènezeit hinein fortsetzen, sind wohl auch die beiden Graphitton-Schalen mit der Mündungsform P2 und P3 zu rechnen (Taf. 47). Die Gefäße dieser Art gehören nicht zu den häufigen und chronologisch empfindlichen Fundstücken, sie begegnen jedoch sowohl in Gräbern als auch in den Siedlungen der Latènekultur, die hauptsächlich in die Stufe LT B datieren (Meduna 1980a, 94). Mit dem frühlatènezeitlichen Horizont der Siedlung von Thunau hängen auch die Schalen mit beidseitig polierter Oberf läche und den Mündungsformen O1, O2, O3 und O4 zusammen (Taf. 44–46). Diese Gefäße knüpfen an die ältesten Drehscheibengefäße an, die im späthallstatt- und frühlatènezeitlichen Milieu Ostfrankreichs und Südwestdeutschlands anzutreffen sind (Meduna 1980a, 85, dort auch frühere Literatur). Die jüngsten Exemplare von Schalen des behandelten Typs stammen aus den in die Stufe LT B datierten Fundverbänden (Röder 1995, 146). Auch im östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur tritt derartige Keramik in den Siedlungsobjekten der Stufe LT A (Ramsl 1998, 45) oder sogar aus dem Übergang von LT A/LT B1 auf (Meduna 1980a, 85–86). Demselben Keramiktyp dürften wohl auch der Bauchteil eines Gefäßes mit Stempeldekor [1476] (Abb. 22) sowie ein Bodenfragment der Form R3 (Omphalosboden) zuzuweisen sein [0425] (Taf. 51).21 In dem 1996 von E. Szameit bei den Forschungen an der Siedlung von Thunau gewonnenen, aber nicht in die vorliegende Bearbeitung aufgenommenen Fundmaterial trat eine ziemlich gut erhaltene, reich verzierte Linsenf lasche

Hierzu gehören vermutlich auch weitere uncharakteristische Gefäßreste mit beidseitig polierter Oberf läche.

Auswertung und Chronologie

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Abb. 32: Verzierte Linsenf lasche von Thunau aus den Forschungen von 1996 (Fundnr. 57353). M. 1:2.

mit charakteristisch polierten Oberf lächen auf (Abb. 32; Fundnr. 57353; siehe auch Szameit 1997, 551).22 Der gänzlich erhaltene obere Bauchteil der Flasche ist mit eingeritztem und abgedrücktem Dekor bedeckt. Das Hauptmotiv besteht aus sorgfältig eingeritzten Linien, die sich wieder-

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holende Sequenzen von Doppelbögen und Paaren von doppelten konzentrischen Kreisen mit zentral angeordnetem Wirbeldekor bilden. Bei diesem zweifellos mit einem Zirkel ausgeführten Bogenfries scheint es sich um eine etwas vereinfachte Nachahmung der in der frühen Latènezeit haupt-

Für die Überlassung des Fundstückes und die freundliche Zustimmung zu dessen Publikation bin ich dem Ausgräber Prof. Dr. E. Szameit (Wien) zu bestem Dank verpf lichtet.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

sächlich an der Oberf läche von Metallgegenständen üblichen Verzierungen zu handeln (vgl. Schwappach 1973; Lenerz-de Wilde 1977, 19–51, 60–62). Ähnliche, doch nicht so ausgebaute Motive begegnen auch an Tongefäßen, darunter an Linsenf laschen (siehe Schwappach 1973, 104, Abb. 48; Lenerz-de Wilde 1977, 56–57, Taf. 37; Soudská 1994, 151, Abb. B11:65, E11:1; Ramsl 2002, 105; Chytráček, Metlička 2004, 76–80, Abb. 7; Vlasatíková 2003, 167, Abb. 6).23 Eine ziemlich enge Parallele zu der betreffenden Flasche bildet das Fundstück aus Grab 82 von Gemeinlebarn im Traisental, Niederösterreich (Neugebauer 1996, Abb. 10). Wesentlicher Bestandteil der Verzierung an der Flasche von Thunau ist das inmitten konzentrischer Kreise angeordnete Wirbeldekor. Die Wirbel selbst wirken ziemlich nachlässig, ganz bestimmt ohne Anwendung eines Zirkels ausgeführt. Sie sind vorwiegend vier-, nur in vier Fällen drei- und fünfarmig. Derartige Motive, gelegentlich sehr prachtvoll wirkend, kommen an frühlatènezeitlichen Metall- und Tonerzeugnissen vor, jedoch vor allem aus dem westlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur (Schwappach 1973, 90–93, Abb. 36–42).24 Die betreffende Flasche weist zwar eine andere Gefäßform als die zuvor behandelten Schalen mit den Mündungsformen O1, O2, O3 und O4 auf, vertritt aber den gleichen Keramiktyp und lässt die gleiche Oberf lächenbehandlung (Polierspuren) erkennen. Die gelegentlich ziemlich reich verzierten Linsenf laschen bilden neben Schalen vom Typ der Exemplare aus Thunau einen charakteristischen Bestandteil des frühlatènezeitlichen Keramikbestands. Sie kommen im östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur zahlreicher vor (Schwappach 1979, 9–13, Abb. 2). Nach F. Schwappach (1979, 19, siehe auch 1971, 134–136, Abb. 2), dürfte die Flasche von Thunau im Hinblick auf ihre Form und Proportionen verhältnismäßig spät, und zwar in die Stufe LT B zu datieren sein. Das an einem Gefäßwandungsrest von Thunau [1462] (Abb. 22 u. 23) erkennbare Motiv eines vierarmigen Wirbelstempeldekors scheint stilistisch an das Motiv auf der Linsenf lasche anzuknüpfen. Wie zuvor angedeutet, sind derartige Verzierungen häufiger im westlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur anzutreffen, sie sind jedoch auch für das östliche Keltengebiet belegt. Eine der geographisch engsten Parallelen sind die Wirbelstempelabdrücke

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Erwähnenswert ist ferner, dass einer der doppelten konzentrischen Kreise, die die Verzierung der betreffenden Flasche bilden, kein Pendant aufweist, wodurch der in den Kreis eingeschriebene Bogenfries nicht geschlossen ist, da kein Platz für dessen zusätzliches Element vorhanden war. Ein sehr ähnliches Motiv eines Dreierwirbels tritt auch an einer keltischen Münze von der Siedlung in Roseldorf in Niederösterreich auf (siehe Dembski 1991, Abb. 5).

auf den Gefäßböden aus dem an den Anfang der Stufe LT A datierten Grab 66 von Manětín-Hrádek in Böhmen (Soudská 1994, 162, Abb. E10:10,12, B15:1) sowie aus einem Grab der Stufe LT B1 von Hidegség in Ungarn (Schwappach 1971, 161, Abb. 16).25 An der Bauchwandung des Gefäßes von Hidegség befindet sich auch ein Kreisaugenstempeldekor, das dem von einem anderen Gefäßfragment aus Thunau gleich ist [1476] (Abb. 22). Das Motiv dieser Art tritt jedoch bei der frühlatènezeitlichen Keramik verhältnismäßig oft auf (siehe Ramsl 1998, 36; Chytráček, Metlička 2004, 76–77). An die Stilistik der frühen Latènezeit knüpfen auch die Gefäße mit der Mündungsform B1 (Taf. 9 u. 10) an, es handelt sich hier vor allem um einen handgemachten Topf mit plastischer Leiste mit tannenzweigartigen Stempeleindrücken [0063]. Die zusätzlich derart verzierten Leisten, die an den handgemachten Tongefäßen ohne Graphitzusatz angebracht sind, sind im Gebiet Mährens für die Stufe LT A typisch (Meduna 1980a, 71–72; vgl. auch Chytráček, Metlička 2004, 79). Auf den möglicherweise späteren Zeitansatz dieses Elementes deuten wohl auch das Vorhandensein derartiger Leisten an der handgemachten Keramik von Manching (Stöckli 1979, Taf. 62–64) sowie die an den für die Oppida-Zeit bekannten Graphittonsitulen vorhandenen Kerbleisten hin (Meduna 1980a, 66–68; siehe auch Kappel 1969, Taf. 12). Beachtenswert sind auch die Fragmente von Graphittongefäßen mit der Mündungsform B1 [0067–0070], deren Parallelen im Fundmaterial aus den nicht später als an den Übergang von LT B2/C1 datierbaren Objekten zu finden sind (siehe z.B. Ramsl 1988, Taf. 66: 467). Die übrigen Gefäßreste mit der betreffenden Mündungsform, darunter ein zum großen Teil rekonstruierter Topf mit deutlichem Kammstrich in der gesamten Bauchhöhe [0066], könnten auch länger fortbestanden haben, so dass ihre Chronologie wohl nicht ausschließlich auf die frühe Latènezeit einzuengen ist (vgl. Meduna 1980a, 142– 145). 5.2. Die Keramik der mittleren und späten Latènezeit Unter der Gefäßkeramik von Thunau befindet sich eine Gruppe von Fundstücken, deren Formen von der frühen Latènezeit herzuleiten sind, deren stärkste Verbreitung aber in die spätere Zeit gehört. Da für die behandelte Siedlung

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Die dem Wirbelstempeldekor ähnliche Verzierung wie an einem Keramikfragment von Thunau sind auch an den Bodenteilen von Schalen aus den spätlatènezeitlichen Gräbern 16 und 18 von Ménfőcsanak in Ungarn nachzuweisen (Uzsoki 1987, 26–29, Taf. 19:1, 20:1). Diese Verzierungen tragen aber einen anderen Charakter – sind sie größer und bestehen aus Streifen winziger Stempelabdrücke.

Auswertung und Chronologie

keine geschlossenen Fundkomplexe aufgenommen worden sind, scheint eine genaue chronologische Trennung dieser Fundstoffe bei derzeitigem Forschungsstand kaum möglich zu sein. Die stärkste Kategorie derartiger Gefäßkeramik von Thunau stellen die Schüsseln dar. Hierzu gehören die Gefäße mit den Mündungsformen K1, K2, K3, L1 und L2 (Taf. 25–41), denen ein wesentliches Merkmal gemeinsam ist – sie stellen eine der einfachsten denkbaren Gefäßformen von typischer Gebrauchsform dar. Diese Form hat einen zeitlosen Charakter, und eine Zuweisung der Fragmente solcher Schüsseln zur Latènekultur ist in den meisten Fällen auf das technologische Kriterium gestützt. Auch innerhalb der Latènekultur selbst ist eine genauere zeitliche Bestimmung dieser Gefäße nur schwer möglich. Diese Schüsseln gehören nämlich zu den am häufigsten belegten Typen der glattwandigen Drehscheibenkeramik von lang dauernder Chronologie und treten massenhaft an den Fundstellen der Latènekultur im mitteleuropäischen Raum auf (Pingel 1971, 54–57). Besonders zahlreiche Exemplare dieser Gefäße stammen aus Mähren und Böhmen sowie auch aus der Slowakei und Ungarn (Bónis 1969, 176–177; Meduna 1980a, 94–95; Čambal 2004, 28; Chytráček, Metlička 2004, 69, dort weiter führende Literatur). Sie sind bekannt aus Fundkomplexen, die von der frühen Latènezeit an datiert sind, doch scheint ihre Anzahl in der späten Latènezeit deutlich anzusteigen. Manche Merkmale dieser Gefäße lassen allerdings eine gewisse Einengung ihres Zeitrahmens zu; so mag z.B. das Vorhandensein eingeglätteter Linien an der Innenseite darauf hindeuten, dass diese Gefäße nicht älter als die Stufe LT C sind (Meduna 1980a, 95, Anm. 98; siehe auch Chytráček, Metlička 2004, 69). Die betreffenden Schüsseln sind quantitativ vorherrschend in der Keramik der Latènekultur nicht nur in der Siedlung von Thunau, sondern auch an vielen anderen Fundstellen dieser Kultur, u.a. z.B. in dem mährischen Oppidum Staré Hradisko (Meduna 1970a, Taf. 47–55; 1980a, 95, vgl. z.B. Windl 1972, Abb. 13–27).

Unter den Schüsseln aus der Siedlung von Thunau zeichnet sich ein Gefäßfragment mit der Mündungsform K1 [0201] besonders aus (Abb. 33; Taf. 28). Diese Schüssel besitzt ziemlich untypisch fast vertikal angeordnete Wände unterhalb der Mündung. Ihre beiden Flächen sind weniger sorgfältig geglättet als bei den übrigen ähnlichen Gefäßen; zu erkennen sind auch deutlich waagerechte, parallel verlaufende Eintiefungen an der Wandung, die beim Abformungsvorgang entstanden sind. Von den meisten übrigen Schüsseln unterscheidet sich dieses Gefäß durch einen höheren Anteil an absichtlicher Sandbeimengung in der Töpfermasse. Die erwähnten Merkmale sind kennzeichnend für die sog. Schüsseln vom Podłęże-Typ, die bisher nur für das Verbreitungsgebiet der Tyniec-Gruppe in Südpolen belegt sind, wo auch ihre Herstellungsorte erfasst worden sind (Woźniak 1970, 124; 1990, 31).26 Bei diesem Schüsseltyp handelt es sich um Gefäße mit regelmäßig halbkreisrunder Form, mit vertikalem oder schwach einbiegendem, oft deutlich verdicktem Mündungsrand. Es sind dies gewöhnlich Schüsseln von beträchtlicher Größe: der Mündungsdurchmesser der meisten bekannten Exemplare beträgt 18–38 cm (bei dem Exemplar von Thunau – ca. 21 cm), wobei dieser Wert bei über 50 % der belegten Exemplare zwischen 25 und 26 cm schwankt. Vorherrschend sind dabei Gefäße aus Ton mit reichlichem feinkörnigem Gesteinsgrus- oder Sandzusatz, mit ungeglätteter oder unsorgfältig geglätteter Wandung (deren Beschaffenheit an manche Varianten der spätmittelalterlichen Keramik erinnert). Ihr besonderes charakteristisches Merkmal sind beidseitig gut erkennbare Drehspuren und sogar bei der Abformung entstandene Unebenheiten (Eintiefungen), die dem Wandungsumriss eine schwache Profilierung verleihen (Woźniak 1990, 31–32, Taf. 1:a,h, 3: b,d, 6:e-g). Die aus den Objekten der Tyniec-Gruppe bekannten Schüsseln vom Podłęże-Typ werden ausschließlich in die späte Latènezeit, doch gleichermaßen in die Stufe LT D1 wie auch an LT D2 datiert (Woźniak 1990, 60–61). Liegt uns bei dem Mündungsfragment von Thunau tatsächlich eine Schüssel vom Podłęże-Typ vor, so wäre das bisher

Abb. 33: Mündungsfragment der Form K1 [0201], wahrscheinlich von einer Schüssel Typ Podłęże. M. 1:2 (Foto M. Karwowski).

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Für die Untersuchung des Fragmentes der behandelten Schüssel von Thunau gilt Prof. Dr. Z. Woźniak (Kraków) mein herzlicher Dank.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

der einzige Fund dieser Art außerhalb des südpolnischen Gebietes.27 Außer den oben behandelten Schüsseln gehört zu den Keramikformen von Thunau eine verhältnismäßig spärliche Gruppe von Schalen, die allerdings nicht so deutliche frühlatènezeitliche Merkmale aufweisen. Sie bilden dagegen Formen, deren Ursprung mit den im keltischen Gebiet seit der frühen Latènezeit verbreiteten S-förmigen Schalen zusammenhängen. Die behandelten Gefäße von Thunau besitzen zwei verschiedene Mündungsformen: M und N. Die ersteren – mit einem charakteristischen Abschluss an der Außenseite der Mündung – finden ziemlich enge Entsprechungen im Fundmaterial aus dem Oppidum von Manching (Pingel 1971, Taf. 68); sie sind in die jüngere Phase der mittleren Latènezeit zu datieren (Geilenbrügge 1992, 105). Die Gefäße mit den gleichen Mündungen sind auch im östlichen Bereich der Latènekultur, u.a. etwa im Oppidum von Staré Hradisko anzutreffen, es sind dies jedoch gewöhnlich hohe Formen (Meduna 1970a, Taf. 30:1, 31:2, 34:8). Spezifisch für den östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur sind dagegen Schalen mit der Mündungsform N (Taf. 43), d.h. sog. Typ Békásmegyer (Hunyady 1944, 131). Dieser Gefäßtyp ist charakteristisch für die späte Phase der Latènekultur, hauptsächlich im Karpatenbecken, wo solche Gefäße größtenteils aus den zeitlich jüngeren Fundstellen bekannt sind (Bónis 1969, 176; Meduna 1980a, 92–93; Pieta 1982, 111). Die gleichen Gefäße begegnen im südpolnischen Gebiet (Poleska, Toboła 1988, 99–100; Woźniak 1990, 32), vereinzelt auch in Bayern (Menke 1977, 230, Abb. 8). Die Schalen vom Typ Békásmegyer sind außer von Thunau auch aus einer Reihe von Siedlungen Ostösterreichs bekannt (Schmoll 1982, Taf. 25:1, 3, 4; Urban 1995, Abb. 111:816, 198:2134, 202:2217, 270:3427; Kern 1996, Abb. 5).28 Derartige Gefäßfunde aus Mähren, wo sie u.a. in den Keramikbrandöfen geborgen wurden (Meduna 1980a, 92), deuten darauf hin, dass sie im archäologischen Material nicht später als in der Stufe LT D1 in Erscheinung getreten sind. Es dürfte allerdings anzunehmen sein, dass sie auch länger überdauert haben. Unter den Fragmenten von hohen Keramikgefäßen aus Thunau lässt sich eine Reihe von Mündungsformen herausstellen, die ebenso wie die Schüsseln und Schalen noch von

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Schüsseln mit angenäherten technologischen Merkmalen kommen auch im Fundmaterial von Závist in Böhmen vor (Woźniak 1990, 31, Anm. 11). Nach Z. Woźniak (1990, Anm. 11) liege uns in diesem Fall keine so weit gehende Übereinstimmung der fertigungstechnischen und formalen Eigenschaften vor, um einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Schüsseln von Podłęże und der mittelböhmischen Keramik postulieren zu können.

der frühen Latènezeit herzuleiten sind. Dieses betrifft z.B. die Graphittongefäße mit beidseitig verdickter Mündung, gleich denen, die in der vorliegenden Bearbeitung der Form B2 (Taf. 11) zugewiesen worden sind (vgl. Meduna 1980a, Abb. 17:21; Ramsl 1998, Taf. 67:471). Die Keramik mit ähnlicher Mündungsform, herstellungstechnisch aber den Gefäßen von Thunau nahe kommend (d.h. aus Ton ohne deutlichen Magerungszusatz [0071–0076]), ist frühestens in die mittlere Latènezeit oder sogar in die Spätlatènezeit zu datieren (siehe z.B. Urban 1995, Abb. 69:157, 198:2137). Es handelt sich allerdings dabei um nicht häufig anzutreffende Mündungsformen. Zu den stilistischen Formen, die sich aus der frühen Latènezeit herleiten, gehören auch f laschenartige Gefäße. Es handelt sich dabei um Gefäße mit schmalem Hals, stark ausbiegendem Mündungsrand und – im Fall von derartigen Funden aus Thunau – ausschließlich aus Ton von bester Qualität erzeugt. Sie wurden zu den Gefäßen mit der Mündungsform J1 (Taf. 24) gezählt. Die Flaschen mit derart ausgeprägter Mündung sind vor allem für den westlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur sehr reichhaltig belegt. Diese Mündungen sind für die latènezeitlichen bemalten Gefäße besonders charakteristisch. Aus dem bayerischen Oppidum von Manching stammen außer einer sehr zahlreichen Sammlung von bemalten Flaschen (Maier 1970, Taf. 1–19) auch Gefäße, die in ihrer Mündungsform identisch sind, jedoch, wie dies auch bei den Exemplaren aus Thunau der Fall ist, keine erhaltenen Malspuren aufweisen (Pingel 1971, 19–24; Taf. 1–14). Im östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur sind derartige unbemalte Gefäße seltener anzutreffen, bilden allerdings einen ziemlich wichtigen Bestandteil des Keramikinventars der mittleren und späten Latènezeit. Aus Mähren sind sie hauptsächlich aus dem Oppidum von Staré Hradisko bekannt (Meduna 1970a, Taf. 45:2–13, 55:1,2), einige Gefäße von diesem Typ stammen auch aus dem in die späte Latènezeit (LT D1) datierten Töpferofen aus der Siedlung von Milovce (Meduna 1980a, 83, Taf. 75:1–8). Ähnlich zu datieren dürften wohl auch die Flaschen von Thunau mit den sonstigen Mündungsformen sein (Taf. 24). Die beiden Exemplare mit der Mündungsform J2 finden enge Parallelen im Keramikmaterial von Manching (Pingel 1971, 24, Taf. 14:171; vgl. auch bemalte Exemplare: Maier

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Randfragmente der Schalen vom Typ Békásmegyer wie auch mancher hohen Gefäße, die in der vorliegenden Bearbeitung der Mündungsform E1 zugewiesen worden sind, sind in einer Reihe von Fällen ähnlich ausgeprägt, wodurch die Möglichkeit einer falschen Zuordnung ihrer kleinen Fragmente größer wird.

Auswertung und Chronologie

1970, Taf. 17:409; Woźniak 1990, Taf. 21:g). Ein Einzelfragment einer Flasche mit der Müdungsform J3 ist allgemein einer spärlichen Gruppe mit vertikalen, oben schwach einbiegenden und verdickten Mündungsrändern zuzuweisen, wie sie auch von Manching bekannt sind (siehe Pingel 1971, 66, Taf. 91:1425–1431). Eine ziemlich einheitliche Gruppe von Gefäßen bilden unter den hohen Keramikformen von Thunau die Situlen mit charakteristisch verdicktem Mündungsrand. Sie wurden in der vorliegenden Bearbeitung zu den Töpfen mit den Mündungsformen A1, A2 und A3 gerechnet (Taf. 1–8). Die Gefäße dieses Typs sind in dem ausgedehnten Gebiet der Latènekultur weit verbreitet, hauptsächlich in der OppidaZeit, d.h. in den Stufen LT C2–D1. Die Anfänge des Vorkommens mancher der behandelten Gefäße, hauptsächlich solcher mit der Mündungsform A2, dürften jedoch mit einer früheren Zeitperiode in Verbindung zu setzen sein (Meduna 1980a, 142–145; vgl. auch Ramsl 1998, Taf. 67:472; Chytráček, Metlička 2004, 66, Abb. 11:14–15). Eines der charakteristischen Merkmale dieser Gefäße ist das Vorhandensein von umlaufenden, mitunter ziemlich breiten plastischen Leisten unterhalb der Mündung. Derartige Elemente, die vornehmlich von den Gefäßen aus Graphitton bekannt sind, treten schon in der frühen Latènezeit in Erscheinung, besonders typisch sind sie aber für die mittlere Latènezeit. In dieser Zeit besitzen die plastischen Leisten gewöhnlich regelmäßige Einschnitte oder Abdrücke (Kappel 1969, 58–65; Meduna 1980a, 62–71). Glatte Leisten, wie sie an Fragmenten der situlaartigen Gefäße von Thunau erhalten sind, gehören wohl in eine etwas spätere Zeit (LT C2–D1), als die Einschnitte und Abdrücke an der Oberf läche der Keramikgefäße aus dem Gebrauch zu kommen begannen (siehe Meduna 1980a, 145–149). Mindestens einige Töpfe mit der Mündungsform A1 und A3 gehören vermutlich zu den jüngsten Funden aus der Latènekultur der Siedlung von Thunau (vgl. Geilenbrügge 1992, 106, 108; Urban 1995, 506, 508; Čambal 2004, 27). Ihr Auftreten im mährischen Fundmaterial z.B. von Staré Hradisko (Meduna 1970a, Taf. 29:1, 2; 31:3; 32:2, 7; 35:16; 42:16; siehe auch Geilenbrügge 1992, 106, Anm. 239; Chytráček, Metlička 2004, 66, Abb. 11:8), lässt jedoch einen Zeitansatz noch innerhalb der Stufe LT D1 zu. Ähnlich zu datieren sind situlaartige Gefäße, die den Töpfen mit der Mündungsform C1 und C2 zugewiesen wurden (Taf. 12 u. 13). Derartige Gefäße, oft mit Kammstrich bedeckt und aus gutem Ton ohne Graphitbeimengung erzeugt, kommen in den Fundverbänden der Latènekultur im mittleren Donaugebiet, ebenso wie die oben behandelten Gefäße, vermutlich noch gegen Ende der frühen Latènezeit vor. Am häufigsten jedoch wurden die frühen Typen dieser Gefäße aus Ton mit deutlichem Graphitzusatz gefertigt. Stark nach innen geneigte Exemplare mit ziemlich spitzem

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Mündungsrand, also gleich wie die Gefäße mit der Mündungsform C1 und C2 von Thunau, gehören mit Sicherheit zu den jüngeren Formen, die in die Oppida-Zeit zu datieren sind (Meduna 1997, 250). Einige Gefäße mit der Mündungsform C1 finden im östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur Entsprechungen in den mittellatènezeitlichen Fundkomplexen (Urban 1995, 508–509, Abb. 225; siehe auch Meduna 1980a, 69). Zu beachten ist ferner, dass die waagerechte eingeritzte Wellenlinie, die an einem der Fragmente erhalten blieb [0087] (Taf. 13), ein ziemlich selten anzutreffendes, vermutlich für Nordböhmen charakteristisches Verzierungsmotiv darstellt (Waldhauser 1996, 343, Abb. 3). Gefäße mit gleicher Mündungsform sowie mit Wellenlinienmotiv sind vereinzelt auch bei mährischen Fundstücken bekannt (Čižmář 1996; Abb. 2:11; 2003, 89, Taf. 27:10). Etwas anderen Charakter tragen die den Töpfen mit der Mündungsform C3 zugewiesenen Gefäße (Taf. 14). Zwei davon [0090, 0091] vertreten charakteristische massive Vorratsgefäße vom Dolien-Typ. Sehr große Gefäße dieser Art (gewöhnlich auf der Töpferscheibe gedreht, mit einer Höhe sogar bis zu 90 cm, durchschnittlich jedoch knapp über 50 cm) scheinen Nachbildungen von Gefäßen aus dem Mittelmeerraum darzustellen: so von den griechischen Pitoi oder eben italischen Dolien (Bónis 1969, 191). Die zwei übrigen Töpfe [0088, 0089] knüpfen in ihrer Mündungsform (C3) deutlich an die behandelten Gefäße an. Es sind dies allerdings viel kleinere Exemplare. Es sei auch angedeutet, dass viel kleinere Gefäße mit der gleichen Mündungsform aus Ton vom Typ Ib und II erzeugt worden sind, während die beiden massiven Dolien von Thunau aus Graphitton vom Typ IIIa gefertigt sind. Massive Vorratsgefäße sind hauptsächlich im mittleren und westlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur in ihrer spätesten Periode verbreitet. Die für die Schweiz und Süddeutschland belegten Exemplare scheinen sich sowohl in ihrer Form als auch in der Tonart deutlich von den Dolien aus dem östlichen Gebiet der Latènekultur zu unterscheiden. Sie werden von manchen Forschern sogar für Importe aus dem transalpinen oder Mittelmeerraum gehalten (Stork 1993, 180–181). Ein Teil der dortigen Dolienformen scheint jedoch gewisse lokale Züge aufzuweisen (Vogt 1948, 161; Furger-Gunti 1979, 87–88). Im Vergleich mit den meisten übrigen Dolien, sind diese Gefäße jedoch gewöhnlich kleiner und mit dünner Wandung versehen (siehe auch Weber-Jenisch 1995, 47–48). Die Dolien mit breitem Mündungsrand und deutlich profiliertem Oberteil, die im Fundmaterial von Thunau den Töpfen mit der Mündungsform C3 entsprechen, wurden im Sinne der systematischen Einteilung nach A. Furger-Gunti (1979, 88–90, Abb. 47) der Randform 6 zugerechnet. Die Exemplare mit gleich gestaltetem Rand sind allerdings ne-

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

ben den Fundstücken aus der Schweiz hauptsächlich aus dem östlichen Bereich der Latènekultur bekannt. Sie kamen vor allem in Budapest-Gellérthegy zum Vorschein, wo sie durch eine ziemlich vielfältige Gruppe von profilierten Krausengefäßen (Bónis 1969, 191–193, dort auch Bezüge auf die zahlreichen Abbildungen) sowie durch eine Reihe von Fundstellen der Tyniec-Gruppe in Kleinpolen vertreten sind (Woźniak 2000, dort weiterführende Literatur). Identische oder typologisch nahe Formen liegen auch aus den slowakischen Oppida Zemplin, Pohanská, Bratislava (Benadik 1965, 79, Abb. 11:1; Paulík 1976, Taf. 24:4,11, 25:7, 29:3, 31:6,7, 37:2; Zachar, Rexa 1988, 46–50, Abb. 17:12; Čambal 2004, Taf. 9:5, 33:4), aus dem Gebiet der PúchovKultur (Pieta 1982, 99–101, Taf. 31:3, 42:18) und aus dem ostösterreichischen Gebiet vor (Schmoll 1982, 49, Taf. 24; Stuppner 1988, Abb. 385; Urban 1994, 38–41; 1996, 199, Abb. 2; 1999, 221, Abb. 179,180; Ehrenhöfer, Pichler 2001, Abb. 7, Taf. 1:1). Nur selten erscheinen die Dolien in den Fundkomplexen der Latènekultur in Mähren (Meduna 1970b, Abb. 2:5; 1980a, Taf. 73:18; Čižmář 1996; Abb. 2: 8,10).29 Erwähnt seien an dieser Stelle die analogen Skordisken-Funde von Gomolava in Vojvodina (Jovanović, Jovanović 1988, Abb. 1b-d). Besonders auffallend ist die Seltenheit des Auftretens der behandelten Gefäße im mittleren Verbreitungsgebiet der Latènekultur – fast unbekannt sind sie in Böhmen, sie fehlen praktisch auch auf dem Oppidum von Manching in Bayern (vgl. Rybová 1968, Taf. 1:4; Stöckli 1979, Taf. 1). Die erwähnten Dolienfunde aus dem westlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur werden spätzeitlich angesetzt, nämlich erst in die Stufe LT D2 oder sogar in die Anfänge der römischen Besatzungszeit (Furger-Gunti 1979, 87–90). Ebenso spät zu datieren ist vermutlich ein Teil der betreffenden Gefäßfunde im Bereich des Karpatenbeckens (Urban 1994, 41; 1996, 199; 1999, 221), wo in manchen Gegenden die Latènekultur besonders lange überdauert haben könnte. Das diesbezügliche chronologische Modell der Schweiz scheint kaum auf den gesamten östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur anwendbar zu sein. Im Zusammenhang mit dem Fundmaterial der Stufe LT D1 traten die Dolien in Südmähren – Milovce und BrnoObřany (Meduna 1980a, 70, Taf. 73:18; Čižmář 1996 261, Abb. 2:8,10) und in der Südwestslowakei – Pohanská (Paulík 1976, 157–164) wie auch im Gebiet der PúchovKultur (Pieta 1982, 99) auf. Aus Graphitton gefertigte Dolien von Pohanská in der Slowakei sowie von BrnoObřany in Mähren scheinen fertigungstechnisch die nächs-

ten Parallelen zu den Fundstücken aus Thunau darzustellen.

Das ziemlich spärliche Auftreten der Gefäße dieser Art an den Fundstellen der Latènekultur hängt möglicherweise mit ihrem massiven Auf bau und somit mit einer geringeren Anfälligkeit für

Zerstörung, als dies bei Gefäßen mit dünner Wandung der Fall ist, zusammen.

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Z. Woźniak (1990, 36; 2000, 302) verweist darauf, dass im Fall des Karpatenbeckens oder des gesamten östlichen Verbreitungsbereiches der Latènekultur die Herstellung von dolienartigen Gefäßen von den unmittelbaren Einwirkungen aus dem Süden beeinf lusst wurde. Ein Zeugnis davon seien etwa die Funde der behandelten Gefäßformen aus dem skordisken Oppidum von Gomolava, die vermutlich sehr früh, und zwar noch innerhalb der mittleren Latènezeit zu datieren sind (Jovanović, Jovanović 1988, 22–23). Nicht auszuschließen ist wohl auch die Rolle der Ausstrahlungen aus dem dakischen Kulturkreis, in dem die Dolien auch verbreitet waren, wobei sie allerdings vorwiegend etwas abweichende Formen aufweisen (Crişan 1969, 184–186, Abb. 99, Taf. 84–88). Es dürfte also anzunehmen sein, dass eine solche DoliumForm, wie sie durch die beiden massiven Exemplare von Thunau vertreten ist, im östlichen Bereich der Latènekultur in der Oppida-Zeit, in der Stufe LT D1 auf kommt und praktisch nur für die Gebiete des östlichen Bereiches dieser Kultur charakteristisch bleibt. Eine Reihe von Merkmalen, die auf eine genetische Verbindung mit den Situlen hindeuten, scheinen tonnenförmige Töpfe mit der Mündungsform D1 und D3 aufzuweisen (Taf. 15 u. 17). Sie dürften auch ähnlich zu datieren sein. Die aus Graphitton gefertigten Gefäße mit einer der Form D1 nahe kommenden Mündungsform sind aus einem Fundzusammenhang bekannt, der an den Übergang von der frühen zu der mittleren Latènezeit datiert wird (z.B. Ramsl 1988, Taf. 66:463); indessen sind die Parallelen zu der Mündungsform D3 – mit charakteristischer „Spitze“ an der Außenseite – sowohl für die frühe als auch für die mittlere Latènezeit nachzuweisen (Meduna 1980a, 142, Abb. 18; Čižmář 2003, Taf. 51:4). Die Exemplare der beiden Typen von Gefäßen aus Ton ohne Magerungszusatz dürften eher mit der fortgeschrittenen Mittellatènezeit oder allgemein mit der Oppida-Zeit in Verbindung zu setzen sein (vgl. Meduna 1980a, 145, Abb. 20; Urban 1995, Abb. 112:837; Čižmář 2003, Taf. 76:6; 78:1; Čambal 2004, 27). Ähnlich ausgeprägte Mündungen sind auch für die tonnenförmigen Töpfe mit der Mündungsform D2 kennzeichnend (Taf. 16). Zu dieser Gruppe von Gefäßen gehört auch das einzige großenteils rekonstruierte bemalte Gefäß von Thunau [0097] (Abb. 9 u. 20). Obwohl die dünnwandigen tonnenförmigen Töpfe neben Flaschen und halbkreisförmi-

Auswertung und Chronologie

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gen Schüsseln zu den hauptsächlichen Formen der keltischen bemalten im gesamten Verbreitungsbereich der Latènekultur gehören (Maier 1970, 31–32, Taf. 37–38), lassen die übrigen Reste der behandelten Töpfe keine Malspuren erkennen. Solche Gefäße, fast immer aus Ton ohne Magerungszusatz erzeugt, sind ziemlich häufig in der Latènekultur anzutreffen; sie sind vor allem für die Oppida typisch und mit der späten Latènezeit in Verbindung zu setzen (siehe Urban 1995, Abb. 269:3409,3422; Čižmář 2003, Taf. 55: 9, 67:3; Čambal 2004, 27–28, Taf. 39; Chytráček, Metlička 2004, 66–67, Abb. 11:9). Die bemalte Keramik der Latènezeit ist für das Gebiet Ostösterreichs nur durch spärliche publizierte Funde bekannt (Pittioni 1930, 103, Abb. 15, 16; Mitscha-Märheim, Nischer-Falkenhof 1937, Taf. 5:8–12; Schmoll 1982, 49; Krenn-Leeb, Jandrasits 1995, Abb. 521; Urban 1995, 324, 397, Abb. 207:2320, 243:2959; Kern 1996, 388, Abb. 4).30 Sieben in Thunau belegte Gefäßfragmente mit Malspuren, darunter das erwähnte Exemplar mit der Mündungsform D2, bilden also eine relativ zahlreiche Sammlung (Abb. 20 u. 21). Die Anwendung einer zweifarbigen Malverzierung in Form von waagerechten roten und weißen Streifen, wie sie bei den meisten behandelten Gefäßresten erhalten blieb, ist ein typisches Merkmal der spätkeltischen Malkeramik in ihrem ganzen Verbreitungsbereich (Maier 1970, 42–46). In diesem gesamten Gebiet begegnet auch eine gewisse Anzahl von nur einfärbig (gewöhnlich in Rot) bemalten Exemplaren (Jansová 1963). Es ist also nicht ausgeschlossen, dass von eben solchen Gefäßen die kleinen Fragmente von Thunau stammen [0730, 0907, 1304], die ganzf lächig mit roter Farbe bedeckt sind. Der Zeitrahmen der bemalten Keramik der Latènekultur ist leider nicht präzise bestimmt. Ein zusätzliches Problem für das mittlere Donaugebiet sind die fehlenden Behandlungen und Bearbeitungen der geschlossenen Fundkomplexe mit bemalter Keramik, vor allem aus den Töpferöfen. Derartige Objekte wurden in Bratislava, Komárno und Esztergom freigelegt (Pieta, Soják 2004, 168, Abb. 3). Das Auftreten der bemalten Keramik wird gewöhnlich in die späte Latènezeit datiert, auch wenn die Anfänge ihrer Fertigung in manchen Gebieten bestimmt noch in die Stufe LT C2 zurückreichen (Stöckli 1974, 372; Meduna 1980a, 98–99; Čambal 2004, 29–23). Im Karpatenbecken wurde diese Keramik vermutlich weiterhin bis zu der Stufe LT D2 erzeugt, ähnlich also wie im Verbreitungsbereich der Tyniec-Gruppe im südpolnischen Gebiet (Woźniak 1990, 61).

Eine in der Latènekultur häufige Gefäßform sind bei den bemalten Keramikformen auch bauchige Töpfe mit geradem, unverdicktem und einbiegendem Mündungsrand. Spärliche aus Thunau stammende Exemplare wurden zu den Gefäßen mit der Mündungsform H gerechnet (Taf. 23). Die gute Tonqualität zweier Gefäße [0155, 0156] erinnert an den für die bemalte Keramik typischen Ton und mag indirekt auch auf ihre späte Chronologie hindeuten. Der übrige Mündungsrest [0157] von einem dickwandigen Gefäß aus Ton mit starkem Magerungszusatz dürfte wohl zeitlich etwas früher anzusetzen sein (Meduna 1980a, 74; Urban 1995, 505).

Für das bemalte Gefäß von Thunau liegt uns aus dem ostösterreichischen Gebiet mit einem kleinen Fragment eines bemalten tonnen-

förmigen Topfes von Braunsberg eine enge Parallele vor (Urban 1995, 324, Abb. 207:2320).

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An die spätlatènezeitliche Keramik knüpfen stilistisch die den Töpfen mit der Mündungsform F zugewiesenen Gefäße mit vermutlich ausladendem Bauch an (Taf. 20–21). Sie sind ziemlich oft im ausgedehnten Verbreitungsbereich der Latènekultur, nicht nur in deren östlichem Gebiet, anzutreffen. Derartige Gefäße können, ebenso wie im Falle der Thunauer Sammlung, aus unterschiedlichen Tonsorten gefertigt sein. In den datierten Fundkomplexen der Latènekultur in Mähren kommen die gleichen Formen bereits in der jüngeren Phase der mittleren Latènezeit auf (Meduna 1980a, 73–74, Taf. 10–12; vgl. auch Geilenbrügge 1992, 105–106). An die ähnliche spätlatènezeitliche Stilistik knüpfen auch die Töpfe mit der Mündungsform E1 an (Taf. 18). Sie scheinen also typologisch mit den vorhin behandelten Schalen vom Typ Békásmegyer zusammenzuhängen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Gefäßformen besteht allerdings sowohl in dem Ausmaß der Ausbiegung der Mündung selbst als auch in der Form des Halses und dessen Übergang in den Bauch. Dennoch können kleinere Reste der beiden Gefäßarten falsch klassifiziert werden. Bei den behandelten Töpfen handelt es sich gewöhnlich um dünnwandige Gefäße, die ausnahmslos aus Ton ohne starken Magerungszusatz gefertigt sind. Der Beginn des Auftretens dieser Gefäße dürfte mit der mittleren Latènezeit in Verbindung zu setzen sein, es scheint aber, dass sie für die späte Latènezeit charakteristischer sind (Meduna 1980a, 146, Abb. 21; vgl. auch Urban 1995, 506). Für diesen Zeitansatz spricht möglicherweise auch der an einem Fragment dieser Gefäße [0122] erhaltene Feinkammstrich. Dieses Motiv, das auch bei weiteren Keramikresten von Thunau belegt wurde, ist im Gegensatz zu einem typischen Kammstrich, ausschließlich für die späte Latènezeit charakteristisch. Die Gefäße mit derart behandelter Oberf läche sind

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Abb. 34: Scheiben aus Wandungsscherben aus der Sammlung des Höbarthmuseums in Horn (Foto M. Karwowski).

hauptsächlich aus dem zentralen Verbreitungsbereich der Latènekultur (Bayern, Salzburg, Oberösterreich, Böhmen) bekannt, im Osten kommen sie dagegen viel seltener vor (Trebsche 2003, 63–77, Abb. 42).31 Als gewisse Übergangsformen zwischen den Töpfen mit ausbiegendem Rand und den Graphitton-Situlen mit charakteristisch verdickter Mündung und Kammstrich dürften die Gefäße mit der Mündungsform E2 anzusehen sein (Taf. 19). Sie gehören allerdings nicht zu den typischen Formen des östlichen Keltengebietes, kommen dagegen im zentralen Bereich desselben, hauptsächlich in Salzburg und Bayern, vor (vgl. Hell 1952, Abb. 8:4; 1957, Abb. 8:2; Schaich 1998, Abb. 16:9; Möslein 2002, Abb. 15:1). Sie dürften chronologisch wohl mit der späten Latènezeit in Verbindung zu setzen sein.32

Auch ziemlich untypisch ist ein fast gänzlich auf dem Boden eines dieser Gefäße erhaltenes Bodenzeichen [0125]. Typologisch fügt sich dieses Fundstück zwischen die Typen 1a und 1e im Sinne von I. Kappel (1969, 104–122, Abb. 52) ein. Eine enge, gut erhaltene Parallele dazu liefert wohl das Bodenzeichen auf dem Gefäß von Bořitov in Mähren (Čižmář, Meduna 1985, 81, Abb. 2:2; Čižmář 2003, 88, Abb. 61:4). Dieser Typ von Bodenzeichen gehört zu den häufiger und ziemlich häufig belegten auch im Osten der Latènekultur. Das Bodenzeichen an dem Gefäß von Thunau stellt gleichsam seine Doppelvariante und somit ein Unikat dar.

Im Zusammenhang mit der Oberf lächenbehandlung von Tongefäßen vermittels eines Kammes sei auf das aus waagerechten Wellenlinien bestehende Kammstrichmotiv an einem der Keramikfragmente von Thunau hingewiesen [1609]. Motive dieser Art sind im östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur nur selten anzutreffen und dürften wahrscheinlich mit dem westlichen Einf luss in

Verbindung zu setzen sein (Salač, Carnap-Bornheim 1994, 118– 120). Für die weiterführenden Hinweise und Bemerkungen bezüglich dieser beiden Gefäße bin ich Dr. C. Tappert (Marburg an der Lahn) zu bestem Dank verpf lichtet.

31

Recht häufige Funde, die an den Fundstellen der Latènekultur belegt werden, sind Scheiben aus Wandungsscherben

32

Auswertung und Chronologie

(Abb. 34; Taf. 53), die am häufigsten als Spinnwirtel gedeutet werden (Jacobi 1974, 60; siehe auch Pingel 1971, 68, Abb. 6), was im Falle durchbohrter Exemplare als ziemlich eindeutig erscheint. Schwieriger für eine Deutung sind Scheiben ohne Durchbohrung; sie sind wohl aber nicht als Halbprodukte zu betrachten. Die betreffenden Fundstücke sind aus praktisch allen Tonsorten gefertigt, und ihre ziemlich große Anzahl dürfte wohl auf die leichte Verfügbarkeit dieses Rohstoffes zurückzuführen sein. Es sind dies allerdings keine datierenden Funde; in der Latènekultur sind sie, ebenso wie die typischen Tonspinnwirtel, aus den Siedlungen der Stufen LT B1 bis LT D bekannt (Meduna 1980a, 128–129). 5.3. Metallschmuck und Trachtzubehör Die quantitativ stärkste Gruppe nichtkeramischer Fundstücke von Thunau bilden Fibeln aus Eisen und in einem Fall aus Bronze. Nur vier von ihnen lassen eine typologische und gesicherte chronologische Zuweisung zu. Die früheste Zeitstellung nimmt bei dieser Fundkategorie eine Eisenfibel vom Mittellatèneschema [1782] (Abb. 24 u. 26) der Gruppe 19c nach R. Gebhard (1991, 18–20) ein. Es handelt sich dabei um eine typische, im Verbreitungsbereich der Latènekultur allgemein verbreitete Form. Derartige Fibeln sind auch durch die zahlreichen Funde außerhalb des Verbreitungsbereiches dieser Kultur bekannt; es sind dies die Entsprechungen der langen Fibeln der Variante C nach J. Kostrzewski (1919, 18–19; siehe auch Dąbrowska 1988, 15–19). Diese Fundstücke bilden eine der Leitformen der mittleren Latènezeit, genauer gesagt, von deren jüngerer Stufe – LT C2 (Polenz 1971, 35; Stöckli 1974, 369–370; Gebhard 1991, 82). In Einzelfällen sind die behandelten Fibeln auch in Gräbern in Begleitung des Fundmaterials aus der frühen Phase der späten Latènezeit anzutreffen (Mahr 1967, Taf. 22 u. 29; siehe auch Dąbrowska 1988, 19, 28–29). Eine jüngere Zeitstellung weist eine kleine Eisenfibel vom Mittellatèneschema [1783] (Abb. 24 u. 26) der Gruppe 21b nach R. Gebhard (1991, 20) auf. Sie repräsentiert auch eine Form, die sowohl in der Latènekultur, hauptsächlich in deren östlichem Bereich, wie auch im germanischen Gebiet, wo sie der Variante D/E nach J. Kostrzewski (1919, 19–20) häufig belegt wird. Diese Fibeln erfüllen eine wesentliche Rolle als chronologische Indizes der älteren Phase der späten Latènezeit – LT D1 (Polenz 1971, 37; Stöckli 1974, 370; Dąbrowska 1988, 29). Eine der Fibeln der Gruppe 21b von Manching (übrigens zum selben Teil wie das Exemplar von Thunau erhalten), stammt aus einem dendrochronologisch in das Jahr 105±6 v. Chr. datierten Fundzusammenhang (Van Endert 1987, 70; Gebhard 1991, 86). Eine ebenfalls typisch spätlatènezeitliche Form ist die Eisenfibel der Gruppe 34b nach R. Gebhard (1991, 28) [1785] (Abb. 24). Es handelt sich hier um eine Fibel vom

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Spätlatèneschema mit verdicktem, die Spirale überdeckenden Bügel, die eine eiserne Nachahmung der Fibeln vom Typ Almgren 65 darstellt. Solche Nachahmungen liegen uns in verschiedenen Varianten vor, sie kommen nicht häufig vor, doch sind sie sowohl im mittleren als auch östlichen Bereich der Latènekultur anzutreffen (Demetz 1999, 224, Liste II). Beachtenswert ist ihre Konzentration im Oppidum von Stradonice in Böhmen, wo sie sehr wahrscheinlich auch in großem Umfang hergestellt wurden (Břeň 1964, 247– 251). Im Oppidum von Manching gehören sie zu den jüngsten Formen der dortigen Fibeln und werden von R. Gebhard (1991, 91) auch anhand der Fundzusammenhangs in seine Stufe LT D1b datiert. Es scheint also, dass die behandelten Exemplare mit dem die Spirale überdeckenden Bügel, die aus den Fundstellen der Latènekultur im mittleren Donaugebiet bekannt sind, als Indizes für den jüngeren Abschnitt der Stufe LT D1 anzusehen sind. Die jüngste chronologische Stellung nimmt eine Eisenfibel vom Spätlatèneschema mit schüsselförmiger Kopfplatte [1784] (Abb. 24 u. 26), d.h. der Gruppe 32 nach R. Gebhard (1991, 27) ein. Sie gehört zu den am häufigsten verbreiteten Fibeln der späten Latènezeit im mitteleuropäischen Raum (siehe Čižmář 1993, 88–89, dort umfangreiche Literatur). Diese Fibeln stellen größtenteils mehr oder weniger getreue Nachbildungen der viel seltener belegten Schüsselfibeln aus Bronze dar, die in einer Reihe von Fällen jedoch weit vom Prototyp abweichen (Demetz 1999, 72). Diese stilistische Vielfalt der behandelten Fibeln lässt vermuten, dass sie nicht als eine geschlossene typologische Gruppe von gleicher Zeitstellung zu betrachten sind (Krämer 1971, 122). Im östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur kommen sie zahlreich in unterschiedlichen Varianten in zahlreichen Oppida und Höhensiedlungen vor, darunter auch in dem von Thunau unweit entfernten Staré Hradisko (Meduna 1970b, 57) und auf dem Oberleiserberg (Karwowski 1999, Anm. 22). Die meisten von ihnen dürften wohl als Fundstücke zu betrachten sein, die jünger als die Fibeln vom Typ Nauheim und ganz bestimmt älter als die geschweiften Fibeln sind. Hinzuweisen ist dabei auf die häufige Vergesellschaftung der Fibeln mit schüsselförmiger Kopfplatte und der Fibeln vom Typ Almgren 65 an Fundstellen der Latènekultur. Es ist derzeit schwer endgültig festzustellen, ob im östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur von einem getrennten „Horizont der eisernen Schüsselfibeln“ gesprochen werden kann (Demetz 1999, 73) oder ob man annehmen kann, dass sie der Stufe LT D1, möglicherweise deren jüngerem Teil, angehören (Van Endert 1987, 72–73; Čižmář 1993, 90). Die typologische Zuweisung der übrigen Fibelreste von Thunau ist durch ihren Erhaltungszustand weitestgehend erschwert. Nur in zwei Fällen dürften uns die Fibeln vom Mittellatèneschema vorliegen, worauf aus den erhaltenen

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Fußklammern zu schließen ist [1786, 1787] (Abb. 24). Chronologisch bedeutend ist wohl auch der Umstand, dass die aus Bronze gefertigte Nadel mit Spirale möglicherweise von einer Fibel mit oberer Sehne stammt [1793] (Abb. 25). Eindeutig lässt sich dies aber nicht nachweisen. Zum Metallschmuck dürfte ein bronzener Knotenring [1794] zu zählen sein (Abb. 25 u. 26). Er gehört zu den im Verbreitungsgebiet der Latènekultur ziemlich häufig belegten Fundstücken. Derartige Ringe erfüllten vermutlich hauptsächlich die Funktion von Amuletten oder Schmuckgegenständen – als Einzel-Anhänger oder Kollierelemente –, obwohl gelegentlich auch ein mehr praktischer Bestimmungszweck, etwa als Zierelement von Ketten oder Kettengürteln (Pieta 1996, 90, Taf. XI:18,19) oder als Entsprechungen von Zahlungsmitteln (Dembski 1995, 72; Jedlička 2004, 92–95) denkbar ist. Die größeren Exemplare könnten sogar als Armringe benutzt worden sein (siehe Pieta 1982, 52, 59; Glodariu 1984; Moscalu 1990; Božič 1993, 190–193). Im Hinblick darauf, dass die oberen Teile von zwei Knoten des Exemplars von Thunau absichtlich zu einer „Auf hängeose“ zusammengefügt wurden, ist es anzunehmen, dass dieses Exemplar allem Anschein nach die Funktion eines Anhängers erfüllte. Dieses Fundstück, dessen maximaler Außendurchmesser nur 24 mm beträgt, gehört zu den kleineren Ringexemplaren dieser Art. Eine ziemlich enge Parallele liegt uns diesbezüglich mit einem Knotenring von 22 mm Durchmesser aus dem Oppidum von Manching in Bayern vor (Van Endert 1991, 118, Taf. 5:130). Die Knotenringe sind aus Bronze gegossen und zeichnen sich durch an der Außenseite und seitlich angebrachte kugelförmige Knoten aus. Die letzteren bilden geschlossene Gruppen (von drei oder vier), die am Ring in regelmäßigem Abstand verteilt sind, oder können, wie bei dem Fundstück von Thunau, in drei voneinander unabhängigen Reihen auftreten: an der Außenseite und an den beiden Ringseiten. Neben reihen- oder gruppenweise angeordneten Knoten gleicher Größe treten auch deutlich größere Einzelknoten oder andere zusätzliche Elemente, darunter auch zoomorphe, hinzu (Dannheimer 1975, 60–65, siehe auch Miske 1908, 57, Taf. 40:60,69, 46:7; Urban 1998). Die behandelten Fundstücke kommen praktisch im gesamten Verbreitungsbereich der Latènekultur vor, sind aber deutlich häufiger in deren östlichem und südöstlichem Bereich anzutreffen (Glodariu 1984; Van Endert 1991, 22; Božič 1993, 190–193; Meduna 1996, 102–103; Čižmář 2002, 206). Sie sind auch für die Moldau und Dobrudscha wie auch für die nördliche Küste des Schwarzmeergebiets bekannt, wo sie vermutlich auch hergestellt wurden (Mos-

calu 1990). Es ist schwer eindeutig zu entscheiden, ob die Knotenringe aus den mitteldanubischen Fundstellen der Latènekultur Importstücke oder Erzeugnisse der lokalen Werkstätten darstellen. Für die letzte Hypothese scheinen zahlreiche Funde dieser Art aus dem Oppidum von Staré Hradisko in Mähren zu sprechen (rund 28 Exemplare; Čižmář 2002, 205–206). Sehr interessante Fundkomplexe im östlichen Verbreitungsgebiet der Latènekultur sind zwei Depots, denen u.a. auch Knotenringe angehören: von Ptení in Mähren (mit 11 behandelten Knotenringen – Meduna 1996; Čižmář 2002) und Schwarzenbach in Niederösterreich (vermutlich ca. 19 Knotenringfragmente; Urban 1998). Die behandelten Fundstücke aus dem südosteuropäischen Raum sind ebenfalls in den nördlich des Verbreitungsbereichs der Latènekultur gelegenen Gebieten belegt, u.a. in Gräbern, in deren Inventaren sie zusammen mit den keltischen Ringperlen aus Glas aufgetreten sind (Karwowski 1997, 53). Dies erlaubt die Annahme, dass sie in das dortige Gebiet aus dem Gebiet der Latènekultur wohl als Elemente mehrteiliger Kolliers gelangt sein dürften. Die aus den Fundstellen der Latènekultur bekannten Knotenringe scheinen Fundstücke von ziemlich sicherer Chronologie zu sein – sie sind nämlich mit der späten Latènezeit, und zwar mit der Stufe LT D1, in Verbindung zu setzen. Eine solche Datierung wird bestätigt sowohl durch das oben erwähnte Depot von Ptení, ein Exemplar aus dem Inventar einer Hütte von Staré Hradisko (Meduna 1965, 49–50; 1996, 103) wie auch durch eine Reihe von Grabfunden (Božič 1993, 192, dort auch weiter führende Literatur; Karwowski 1997, 53).

Ein weiteres Fragment eines Glasarmringes stammt aus den Forschungen von 1994 (Inv. Nr. 49995), die nicht in die vorliegende Bearbeitung mit aufgenommen worden sind. Es handelt sich dabei

um ein Fundstück der Gruppe 12b, Variante 2 (Karwowski 2004, Nr. 399).

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5.4. Glasschmuck Alle sieben aus Thunau stammenden Glasfunde stellen Schmuckgegenstände dar. Bis auf eine Glasperle sind es Armringe, die für die Latènekultur sehr charakteristisch sind. Die Glasarmringe der Latènekultur aus dem ostösterreichischen Gebiet sind neuerdings in einer monographischen Bearbeitung zusammengetragen und behandelt worden (Karwowski 2004). Aus der Siedlung von Thunau stammen insgesamt sechs Fragmente derartiger Armringe33. Sie gehören alle zu den im ganzen Verbreitungsbereich der Latènekultur, auch in Ostösterreich zahlreich vertretenen typologischen Gruppen. Vier von ihnen [1799, 1800, 1803, 1804] (Abb. 28 u. 30) bestehen aus durchscheinendem Glas von blauer Farbe, und auf einer davon [1799] blieben die Reste einer zusätzlichen Verzierung mit Zickzacklinie aus opakem Glas von gelber Farbe erhalten. Die übrigen zwei Stücke [1801, 1802] (Abb. 29 u. 30) sind aus farblosem, durch-

Auswertung und Chronologie

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scheinendem Glas mit an der Innenseite aufgelegter Schicht aus opakem gelbem Glas (sog. gelbe „Folie“) gefertigt. Bis auf eine Ausnahme [1799], sind alle Glasarmringe von Thunau für die mittlere Latènezeit charakteristisch. Die früheste Zeitstellung nimmt wohl ein Armring der Gruppe 8a [1803] ein. Er vertritt, ebenso wie die typologisch verwandten, zusätzlich verzierten Exemplare der Gruppe 8b den typischen Fundhorizont der fortgeschrittenen Mittellatènezeit der Stufe LT C1b. Die EinzeleAbb. 35: Das Auftreten von Noppen-Perlen (rechts oben – eine Perle von Kerchxemplare dieser Gruppe komPanticapaeum – gezeichnet nach Alexeeva 1978). Kartengrundlage: Microsoft Encarta 99. men in Gräbern vermutlich sogar etwas früher vor. Von den typologischen von Thunau angehört, dürften möglicherweise ebenfalls an Gruppen der übrigen Armringfragmente von Thunau komden Ausgang der mittleren Latènezeit zu datieren sein. men in den mittellatènezeitlichen Gräbern auch die ExemDer übrige aus Glas gefertigte Gegenstand von Thunau, plare der Gruppen 6a [1800] und 13a [1804] vor. Die ersteund zwar eine Noppen-Perle [1805] (Abb. 31), stellt höchstren, ähnlich wie die mit ihnen verwandten, zusätzlich verwahrscheinlich kein Erzeugnis einer im Verbreitungsbereich zierten Exemplare der Gruppe 6b dürften anhand der der Latènekultur tätigen Werkstatt dar. Abgesehen von dem Grabfunde in die Stufe LT C1b zu datieren sein, wobei aller behandelten Exemplar, liegt uns aus dem Gebiet dieser KulWahrscheinlichkeit nach mit einem Fortleben dieser Fortur nur eine Parallele, und zwar eine Glasperle von Stradomen zu rechnen ist. Derartige Armringe bilden die stärkste nice in Böhmen vor (Píč 1903, Taf. VIII:8; Venclová 1990, Gruppe dieser im ostösterreichischen Gebiet (mit 67 Frag95, 311, Taf. 56:22). Beide Fundstücke weisen fast die gleimenten) vertretenen Fundkategorie. Etwas spätere Zeitstelchen Ausmaße auf, wobei die böhmische Perle in einem weit lung nehmen dagegen die Armringe der Gruppe 13a ein. schlechteren Zustand erhalten ist: von den acht Noppen ist Sie sind vor allem für die Stufe LT C2 charakteristisch, wenn nur eine erhalten, und die Oberf läche des Körpers ist mit sie auch in Gräbern schon in der vorhergehenden Stufe LT einer Korrosionsschicht bedeckt. 34 Das blaue Glas, aus dem C1b auf kommen. Ein sehr typisches Indiz für die Stufe LT der Körper der Perle von Stradonice besteht, ist deutlich trüb C2 sind dagegen die Armringe aus farblosem Glas der Grupund weist einen helleren Farbton als das durchscheinende pe 7a, deren zwei Fragmente in Thunau belegt worden sind Glas des Körpers des Exemplars von Thunau auf. Die Nop[1801, 1802]. Diese Formen dauern möglicherweise auch bis pen der beiden Perlen sind auf die gleiche Weise gefertigt zu den Anfängen der späten Latènezeit fort. (der Noppen aus durchscheinendem Glas ist auf einer Die einzige für die späte Latènezeit typische Form ist Unterlage aus opakem Glas angeschmolzen), allerdings aus unter den behandelten Glasarmringen ein Exemplar der Glas von anderer Farbe: im Fall von Thunau ist es das durchGruppe 3b [1799]. Es gehört typologisch zu den einfachsten scheinende blaue Glas in Verbindung mit dem opaken Formen von Glasarmringen der Latènekultur. Aus den spätgelben Glas, bei Stradonice dagegen durchscheinendes grülatènezeitlichen Gräbern – von der Stufe LT D1 – sind jenes Glas mit opakem Glas von weißer Farbe. Analog sind doch nur die mit der Gruppe 3b verwandten Armringe, und dagegen horizontale Streifen, die um den Körper der Perlen zwar die Exemplare ohne Verzierung der Gruppen 2a und herum laufen – beide aus opakem weißem Glas. 3a bekannt. Die verzierten Stücke, denen auch das Fragment

34

Für die Möglichkeit einer Untersuchung dieses Fundstückes, das in den Sammlungen des Naturhistorischen Museums zu Wien auf be-

wahrt wird (Inv. Nr. 5550), gebührt Dr. V. Holzer mein bester Dank.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Die Perlen des behandelten Typs kommen häufiger an der nördlichen Schwarzmeerküste vor (Abb. 35). E. M. Alexeeva (1978, 54, Taf. 32:1–6,69) erwähnt für dieses Gebiet insgesamt neun Funde, die den Exemplaren von Thunau und Stradonice sehr ähnlich sind. Die Noppen-Perlen wurden von dieser Autorin, vor allem mit Rücksicht auf die Unterschiede in der Glasfarbe, den Typen 354–357 zugewiesen. Sowohl hinsichtlich der Farbe als auch stilistisch scheinen für Thunau und Stradonice als engste Parallelen die Perlen vom Typ 356 und 357 zu sein (Alexeeva 1978, Taf. 32:1–4,69), denen rund sieben Exemplare angehören. Die übrigen zwei Typen sind nur durch Einzelperlen vertreten, deren Körper aus Glas von roter (Typ 355) und weißer Farbe (Typ 354) gemacht ist. Die meisten behandelten Fundstücke traten in einem Fundzusammenhang auf, der eine mehr oder weniger genaue Datierung erlaubt; sie kamen darunter auch in Gräbern zum Vorschein. Rund vier Perlen stammen aus dem wichtigen Handelszentrum in Parutino-Olbia in der Südlichen Bug-Mündung; leider wurde nur eine davon (Typ 355) in einem Fundverband belegt, der in das 2. Jh. v. Chr. datiert wird. Die sonstigen Fundstücke hängen mit den beiderseits der Meerenge von Kerch, d.h. im Gebiet des Bosphoranischen Reiches gelegenen Fundstellen zusammen. Zwei von ihnen (Typ 357) stammen aus Kerch-Panticapaeum selbst, beide aus einem Fundverband des 1. vorchristlichen Jahrhunderts. Die weiteren drei Fundstücke wurden in den Gräbern der Bestattungsplätze auf dem östlichen Ufer der Meerenge von Kerch geborgen. Zwei davon (Typ 354 und 356) stammen von einem Grab des 2.-1. Jh. v. Chr. auf dem Gräberfeld von Kepy. Eine Noppen-Perle (Typ 356) gehörte dem Inventar eines Kindergrabes an, datiert in das 1. Jh. und in die erste Hälfte des 2. Jh. n. Chr. auf dem Gräberfeld von Tamanskyi. Es ist somit das einzige Fundstück, das in die Zeit nach dem Ausklingen der Latènekultur datiert wird, während alle anderen Exemplare in die mittlere und späte Latènezeit gehören. Es dürfte also anzunehmen sein, dass wir es bei den gläsernen Noppen-Perlen aus dem Gebiet der Latènekultur (Thunau und Stradonice) mit Importstücken aus dem Osten, aus dem pontischen Raum, zu tun haben. 5.5. Bronzene Attasche Die formgegossene Bronze-Attache [1795] (Abb. 25 u. 26), die im unteren Teil mit Delphin-Darstellungen verziert ist, stammt von einem großen Eimer aus Bronzeblech. Die Gefäße mit Henkelbeschlägen dieses Typus, die H. J. Eggers (1951, 40, 160–161, Taf. 4:18) seinem Typ 18 zugewiesen hat, gehören zu der Gruppe von bronzenen situlaar-

tigen Eimern, die deutlich an die Formen des hellenistischen Stamnos anklingen (Zahlhaas 1972, 137–138). Der Eimertyp 18 nach Eggers wurde von J. Wielowiejski (1985, 159; 1986, 52) mit Rücksicht auf die unterschiedliche Form des Körpers in zwei Varianten untergliedert. Da in Thunau nur der Beschlag allein erhalten blieb, scheint eine eindeutige Zuweisung des Eimers, von dem er stammen mag, im Rahmen der Typeneinteilung von J. Wielowiejski kaum möglich zu sein. Außer den Attaschen (Henkelbeschlägen) wurden auch Bügel und wohl auch Standfüße der behandelten Eimer formgegossen. Die Henkelbeschläge und Füße wurden am Gefäßblech mit einem Weichlot befestigt, dessen schwache Spuren auch an dem Exemplar von Thunau erhalten sind. Die deutlichen Unterschiede zwischen den formgegossenen Elementen lassen vermuten, dass unterschiedliche Eimer aus verschiedenen Werkstätten stammen (Wielowiejski 1986, 60, dort auch weiter führende Literatur). Nach J. Wielowiejski (1986, 63) weist das vorhandene Delphin-Motiv darauf hin, dass diese Eimer in meernahen Gebieten hergestellt wurden. Metallene Gefäße mit Elementen (auch Attachen), die mit Delphin-Motiv verziert sind, traten im Inventar der etruskischen Gräber auf (Zahlhaas 1972, 139; siehe z.B. Scamuzzi 1942, 471, Taf. 25:2). Die Funde von Eimern vom Typ 18 wie auch von den dazugehörigen Bronze-Attaschen allein sind weithin anzutreffen, besonders verstärkt kommen sie allerdings im nördlichen Teil des östlichen Mitteleuropas vor; sie weisen eine Konzentration im Elbegebiet, doch auch im Oder- und Weichselgebiet und im alpinen Raum auf. Weniger zahlreiche Fundstücke dieser Art kamen auch in England, Skandinavien, Südfrankreich sowie im mittleren und unteren Donaugebiet zum Vorschein (Abb. 36). Der Bestand der behandelten Eimer, die an Fundstellen der Latènekultur auftraten, ist jedoch ziemlich spärlich. Sie stammen praktisch ausschließlich aus den Oppida von Kelheim, Mont Beuvray, Staré Hradisko, Stradonice (Svobodová 1983, 656, Abb. 1: 1, 3, 6; Kluge 1986; 42–43, Abb. 4:1; Guillaumet, Rieckhoff 1998, 78, Abb. 46:7)35 und aus den Höhensiedlungen Thunau und Freinberg (Urban 1994, 142, 180, Abb. 74:218, 89). Diese Gefäße werden wohl als Gegenstände des täglichen Gebrauchs gedient haben, etwa zur Mischung von Flüssigkeiten, vor allem Wein (Werner 1950; Svobodová 1983, 672). Häufig sind die Eimer vom Typ 18 im germanischen Raum anzutreffen, wo sie jedoch fast ausschließlich in ihrer sekundären Funktion, und zwar als Urnen, in denen der Leichenbrand niedergelegt wurde, auftreten. Auf den Gräberfeldern des unteren Elbegebietes wurde auch die

Interessant ist das Fehlen gesicherter Funde derartiger Gefäße aus dem Oppidum von Manching. Von zerstörten Eimern des Typs 18

mögen jedoch manche bronzene Füßchen von Gefäßen wie auch einige Henkel stammen (Van Endert 1991, 81, 83).

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Auswertung und Chronologie

rituelle Zerstörung dieser Behältnisse (Abbrechen von Henkeln, Füßen, Brechen von Bügeln) nachgewiesen (Wielowiejski 1986, 66). Nach wie vor offen bleibt die Frage der Lokalisierung der Werkstätten, in denen die Eimer vom Typ 18 gefertigt wurden. Es wurden bei dieser Diskussion Hypothesen unterbreitet, die auf sehr verschiedene Gebiete verweisen (siehe Wielowiejski 1986, 61–64; 1987, 32–33 – dort auch weiter führende Literatur). Man nimmt derzeit hauptsächlich an, dass diese Werkstätten in Mittelitalien, auch wenn uns aus diesem Gebiet keine Fundstücke dieser Kategorie vorliegen (Rieckhoff 1998, 513–514), im nordöstlichen Italien (u.a. Wielowiejski 1991, 154), oder im alpinen Raum nordöstlich der Alpen (Zahlhaas 1972, 138) tätig gewesen sein könnten. In diesen Gebieten könnten in der zweiten Hälfte des 1. Jh. v. Chr. auch sekundäre lokale Werkstätten entstanden sein (Rieckhoff 1998, 514). Auch der Zeitraum, in dem die Eimer vom Typ 18 hergestellt wurden, wird seit Jahren in der Literatur diskutiert (vgl.

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Wielowiejski 1985, 163–164; 1986, 54 – dort auch weiter führende Literatur). Nach Ausweis der sicher datierbaren Grabkomplexe unterliegt es aber keinem Zweifel, dass die Eimer mit Delphin-Beschlägen im nördlichen Mitteleuropa schon in der Phase A2 der jüngeren vorrömischen Eisenzeit, d.h. in der ersten Hälfte des 1. Jh. v. Chr., was der Stufe LT D1 entspricht, in Erscheinung getreten sind. Diese Fundstücke kommen auch in späteren Grabkomplexen vor; ihre Funddichte während der Phase A3 (LT D2) nimmt aber deutlich ab, und von der frührömischen Kaiserzeit (Phase B1a) liegen uns nur noch einzelne Exemplare vor. 5.6. Eisengeräte Zum Fundmaterial der Latènekultur von Thunau sind nur drei Gegenstände zu rechnen, die als Geräte bezeichnet wurden. Es handelt sich dabei um zwei Messer und eine Tüllenaxt. Sie sind alle aus Eisen hergestellt. Das erste der Messer [1796] (Abb. 27) besitzt einen regelmäßig ringartig verbogenen Griff und dürfte den latènezeit-

Abb. 36: Das Auftreten von Eimern mit Delphin-Attaschen (nach: Bolla et al. 1991, mit Ergänzungen nach: Kluge 1986; Urban 1994; Guillaumet, Rieckhoff 1998).

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

lichen Ringgriffmessern zuzuweisen sein (siehe Jacobi 1974, 116–121). Eine derartige Griff-Form diente wohl zum Aufhängen des Werkzeugs an einem Riemen oder Haken. Merkmale, durch die sich das Exemplar von den meisten anderen Messern abhebt, sind seine sehr geringen Ausmaße (knapp 8 cm) und der sehr kurze Griff, dessen Ring dicht an der Klinge ansitzt. Die Messerchen von dieser Größe finden ihre spärlichen Parallelstücke in Stradonice, Böhmen (Píč 1903, Taf. 34:11,13,18), Staré Hradisko und Bořitov in Mähren (Meduna 1970a, Taf. 17:3,9; Čižmář 2003, 75, Taf. 33:1) wie auch in Manching, Bayern (Jacobi 1974, Taf. 18: 306,307, 21:360,361). Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Messerchen von Thunau als ein Präzisionsgerät, etwa als Skalpell, Anwendung fand. Geräte dieser Art sind aus den Fundkomplexen der Latènekultur bekannt, gehören allerdings nicht zu den häufigen Funden (Jacobi 1974, 99– 100). J. Meduna nennt insgesamt drei Funde von kleinen Messern, die als Skalpelle gedeutet werden; sie stammen aus der Siedlung von Plenkovice in Mähren (Meduna 1980a, 131, Anm. 148; 1980b, Taf. 72:5, 6). Es sei angedeutet, dass zwei von ihnen die Durchbohrungen an der Klinge aufweisen, ähnlich also, wie dies bei dem Exemplar von Thunau der Fall ist. Solche Durchbohrungen werden wohl irgendwelche Funktionen erfüllt haben, die bei der Handhabung eines Skalpells nötig sind. Eine gleiche Durchbohrung blieb auch an der Klinge eines der viel größeren Messer von Staré Hradisko erhalten (Meduna 1961, Taf. 27:8). Auch die ringförmige Griff-Verbiegung unmittelbar am Klingenansatz ist kein typisches Merkmal bei Messern der Latènekultur. Eine derartige Griff-Gestaltung erinnert an andere Geräte, die im Milieu dieser Kultur anzutreffen sind und als Rasiermesser angesprochen werden (Jacobi 1974, 91–94, Taf. 21:354,355; siehe auch Meduna 1961, Taf. 16: 10). Die Rasiermesser weisen allerdings eine ganz anders gestaltete Klinge auf – sie ist im Verhältnis zur Länge viel breiter, als dies bei Messern der Fall ist. Untypisch ist auch eine quer laufende Abf lachung des Griffes bei dem Exemplar von Thunau, was wiederum darauf hindeuten mag, dass wir es hier mit einem Gerät zu tun haben, das aus einer früheren Schere erzeugt worden war. Hierfür spricht möglicherweise auch der bogenförmig aufgewölbte Klingenrücken, ein eher für die Schneiden von Scheren charakteristisches Merkmal, welches jedoch auch sowohl bei Messern als auch bei Skalpellen nachzuweisen ist (Meduna 1961, Taf. 26:3,6, 27:9; 1980b, Taf. 72:6). Die Chronologie der typischen latènezeitlichen Ringgriffmesser ist bedauerlicherweise nur wenig präzise. Anhand der zahlreichen Funde aus den Oppida dürfte anzunehmen sein, dass diese Fundstücke vornehmlich für die mittlere und späte Latènezeit charakteristisch sind, wobei ihr

verstärktes Auftreten für die Stufe LT D1 nach zuweisen ist (Meduna 1980a, 132). Das andere der Eisenmesser von Thunau [1797] (Abb. 27) ist den ziemlich typischen Griffdornmessern der Latènezeit zuzuweisen. Derartige Geräte kommen oft in den wichtigsten Oppida der Latènekultur vor (Píč 1903, Taf. 34; Miske 1908, Taf. 48–50; Meduna 1961, Taf. 25–28; Jacobi 1974, 122–123, Taf. 18, 20–22). Die Messer dieser Art sind zumeist sehr groß, und das Exemplar von Thunau mit einer Länge von über 23 cm macht da keine Ausnahme. Ein interessantes Merkmal dieses Exemplars ist dagegen sein stabförmiger und knieartig rechtwinklig eingebogener Griff. Analoge Messer sind uns auch z.B. aus dem Oppidum Manching in Bayern bekannt (Jacobi 1974; Taf. 18:305; 20:336, 23:375, 376), kommen jedoch häufiger im östlichen Bereich der Latènekultur vor, wo sie wahrscheinlich am längsten in Gebrauch waren (Meduna 1980a, 132; siehe auch Miske 1908, Taf. 48: 5, 49:5, 6; Pittioni 1940, Taf. 20:1; Meduna 1961, Taf. 25: 4, 26:3, 4; Rausch 1991, Abb. 656; Čižmář 2003, 75, Taf. 29:6). Eine ähnliche Messer-Form liegt uns ferner auch aus den frühlatènezeitlichen Fundverbänden vor; bei einem Teil davon handelt es sich vermutlich um Nachbildungen von Hiebmessern der Hallstattzeit (Meduna 1980a, 132; Ramsl 2002, 84–85). Das stärkste Auftreten der latènezeitlichen Griffdornmesser, darunter auch der Exemplare mit verbogenem Griff, dürfte mit der mittleren und späten Latènezeit in Verbindung zu setzen sein. Das dritte Gerät von Thunau ist eine Tüllenaxt [1798] (Abb. 27), die wohl den kleinen Exemplaren angehört (siehe Jacobi 1974, 29). Derartige Funde, die sicherlich von den hallstattzeitlichen Traditionen herzuleiten sind, sind in dem beträchtlichen Gebiet der Latènekultur für einen breiten Zeitrahmen zahlreich nachzuweisen. Die frühlatènezeitlichen Formen, zeichnen sich, ebenso wie die der späten Hallstattzeit, durch geschlossene Tüllen aus; in der mittleren und späten Latènezeit sind die Tüllen gewöhnlich offen oder halb offen (Jacobi 1974, 32). Die Konstruktion des Exemplars von Thunau dürfte also wohl auch auf dessen mitteloder spätlatènezeitliche Zeitstellung hindeuten. Das verstärkte Auftreten derartiger Fundstücke an den Fundstellen der Latènekultur dürfte wohl mit deren breiter Nutzung nicht nur als Geräte spezialisierter Handwerker, sondern auch als Gegenstände des täglichen Gebrauchs oder sogar als Waffe in Verbindung zu setzen sein (Jacobi 1974, 31–32; Meduna 1980a, 126). Die gleichen Exemplare wie die Tüllenaxt von Thunau, d.h. mit ovaler Lappentülle, sind deutlich häufiger anzutreffen als die typischen Formen mit rechteckiger Tülle. Ein paar solche Fundstücke stammen z.B. aus dem Oppidum von Staré Hradisko in Mähren (Meduna 1961, Taf. 17; 1980a, 126).

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6. Schlussbemerkungen Die vorgelegten Funde der Latènezeit von Thunau am Kamp entstammen einer mehrphasigen, ausgedehnten und stark zerstörten Siedlung. Diese wird wohl einer ziemlich geschlossenen und wegen ihrer geographischen Lage deutlich abgesonderten, das Kamptal mit einschließenden Besiedlungszone der Latènekultur angehört haben. Leider bleibt unser Wissen um den Charakter der Besiedlung in dieser Region beim derzeitigen Forschungsstand nach wie vor gering. Die besonders günstige Lage der Siedlung von Thunau an einem natürlich geschützten Ort wie auch in unmittelbarer Nähe einer der wichtigsten, das Kamptal durchschneidenden Handelsstraßen deutet möglicherweise darauf hin, dass diese Siedlung auch die Funktion eines lokalen Zentrums erfüllt haben könnte. Nicht unbedeutend muss auch die Nähe der Donau gewesen sein. Eine gute Bestätigung finden diese Annahmen durch Fundstücke, die auf weit reichende Beziehungen zu anderen Gebieten schließen lassen. Der Erhaltungszustand der betreffenden Siedlung ließ allerdings keine Wiederherstellung ihrer wichtigen Merkmale zu. Es konnten weder ihre Ausdehnung präzise noch die Anzahl der Gehöfte oder der Siedlungseinwohner schätzungsweise bestimmt werden. Das verstreute Auftreten der Fundmaterialien der Latènekultur lässt nur die Vermutung zu, dass die Siedlung dieser Kultur ein Areal von ca. 6 ha eingenommen haben könnte. Bei fehlenden archäologisch aufgenommenen Siedlungsobjekten ist es schwer darüber zu entscheiden, ob ein derart ausgedehntes Areal während einer Periode bewohnt wurde oder ob unterschiedliche Bereiche zu verschiedenen Zeiten eingenommen wurden. Keine zufrieden stellende Antwort auf diese Frage liefert auch die Verteilung der einzelnen typologischen und chronologischen Kategorien der behandelten Fundstücke im gesamten Fundstellenbereich. Mit Sicherheit ist nur festzustellen, dass die stärkste Besiedlung in allen greif baren Phasen der Latènekultur auf einem Areal von 2 ha in dem als Obere Holzwiese bezeichneten Fundstellenbereich lokalisiert war. Eine Analyse des vorgelegten beweglichen Fundmaterials lässt die Annahme zu, dass die Siedlung der Latènezeit von Thunau seit der frühen bis zur späten Latènezeit fortbestand. Nur das frühlatènezeitliche Keramikmaterial zeigt einen starken Einf luss der Tradition der Hallstattzeit; gleichzeitig

gibt es aber keine Anhaltspunkte für die Annahme eines Fortbestehens der früheren Siedlung in die frühe Latènezeit hinein. Ebenso nicht geklärt sind die Fragen einer Kontinuität der behandelten Siedlung in der jüngsten Phase der frühen Latènezeit oder in die mittlere Latènezeit hinein. Beim derzeitigen Forschungsstand ist es nicht möglich zu entscheiden, ob die neue Qualität des mittel- und spätlatènezeitlichen Fundmaterials mit der Einwanderung einer neuen Bevölkerung in dieses Gebiet zusammenhängt. Jedenfalls bezeugt dieses Fundmaterial aber die wesentlichen kulturellen Umwandlungen, die sich in dieser Zeit im weiten Gebiet der Latènekultur vollzogen hatten. Die chronologisch frühesten Anzeichen für diese Umwälzungen sind im Fall der Funde von Thunau die Glasarmringe, die in den Fundkomplexen der Latènekultur am Übergang von der frühen zur mittleren Latènezeit auf kommen. Nicht viel später wurden sie zu den weit verbreiteten Funden im gesamten Gebiet dieser Kultur. Nicht minder bedeutend sind auch die in der betreffenden Siedlung ziemlich zahlreich anzutreffenden metallenen Funde, sowohl aus Eisen als auch aus Bronze. Eine Analyse dieser Fundkategorie legt ein eindeutiges Zeugnis davon ab, dass die stärkste latènezeitliche Besiedlung auf die sog. Oppida-Zeit entfällt. Ziemlich verschwommen bleibt nach wie vor die Frage des Untergangs der Siedlung der Latènekultur in Thunau. Im behandelten Fundmaterial trat eine Reihe von Fundstücken auf, die auch von den Fundverbänden der jüngeren Phase der späten Latènezeit bekannt sind. Es sei allerdings betont, dass in dem analysierten Fundmaterial (sowohl unter den Metall- als auch Keramikfunden) kein einziges Fundstück belegt worden ist, das ausschließlich in diese späteste Phase der Latènezeit sicher zu datieren wäre – eine Datierung in die ältere Phase der späten Latènezeit ist in allen Fällen durchaus denkbar. Diese Situation bietet einen festen Anhaltspunkt für die Annahme, dass das Ende der Siedlung der Latènekultur von Thunau mit dem Ausklingen dieser Kultur in Mähren zeitlich zusammenfällt (etwa um die Mitte des 1. Jh. v. Chr.). Die Archäologie der Latènezeit in Ostösterreich ist zum großen Teil eine „Archäologie der Gräberfelder”, was heißt, dass ein beträchtlicher Teil von Publikationen auf das bei der

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Erforschung von Nekropolen gewonnene Fundmaterial gestützt wird. Nur sehr wenig Interesse findet dagegen die Problematik der Siedlungen. Dies trifft im Besonderen für die frühe Latènezeit zu – bislang hat nur eine ostösterreichische Siedlung dieser Zeit eine Aufarbeitung und Veröffentlichung erfahren. Bei der mittleren und späten Latènezeit wurde der Interessen-Schwerpunkt von Forschern angesichts des Mangels an archäologisch fassbaren Gräberfeldern notgedrungen auf Siedlungen, hauptsächlich Höhensiedlun-

gen, verlagert. Doch auch für diese Zeitperiode steht die geringe Anzahl der großf lächig ausgegrabenen Siedlungen in einem Kontrast zu der erheblichen Anzahl von Siedlungen, die nur durch Geländeprospektionen erforscht worden sind. Als notwendig erscheint in diesem Zusammenhang nicht nur die Aufnahme neuer Ausgrabungen in den Siedlungen der Latènekultur, sondern vor allem auch die Aufarbeitung und Veröffentlichung des auf diese Weise bereits gewonnenen reichhaltigen Fundmaterials.

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7. Katalog Der Katalog ist in zwei Teile gegliedert: der erste Teil umfasst die Funde der Latènekultur aus Thunau und der zweite Teil – Tabelle 5 – eine Zusammenstellung der Fundnummern des Materials der Latènekultur mit Angaben über die Fundumstände. Das Fundmaterial wurde im Katalog nach Werkstoff (Keramik – Metall – Glas) und typologischer Zugehörigkeit eingeordnet. Verwendete Abkürzungen: Fundnr. – Fundnummer (Institut für Ur- und Frühgeschichte in Wien; Fundnummern mit zusätzlicher Kennzeichnung „HM“ verweisen auf das Höbarthmuseum in Horn)

1. Keramik 1.1. Gefäße Randbruchstücke Hohe Formen: Töpfe Form A1 Tontyp Ib 0001. (Fundnr. 24461) Wst. ?; Mdm. ? Tontyp II 0002. (Fundnr. 23692) Wst. 8 mm; Mdm. 20 cm; Rußspuren; Taf. 1. 0003. (Fundnr. 27215) Wst. 5 mm; Mdm. 18 cm; Taf. 1. 0004. (Fundnr. 34341, 34386) Wst. 5 mm; Mdm. 10 cm; Kammstrich; Taf. 1. 0005. (Fundnr. 38081) Wst. ?; Mdm. ? 0006. (Fundnr. HM2361) Wst. 4 mm; Mdm. 9 cm; Bauchweite 11 cm; Taf. 1.

Maße: Wst. – Wandungsstärke Bst. – Bodenstärke Mdm. – Mündungsdurchmesser Bdm. – Bodendurchmesser Ldm. – Lochdurchmesser Adm. – Außendurchmesser (sonstige Abkürzungen vgl. Bericht der Römisch-Germanischen Kommission, Bd. 73, 1992)

Tontyp IIIa 0007. (Fundnr. 3686) Wst. 6 mm; Mdm. 22 cm; Rußspuren; Taf. 2. 0008. (Fundnr. 8700) Wst. 11 mm; Mdm. ? 0009. (Fundnr. 9877) Wst. 8 mm; Mdm. 23 cm; Taf. 1. 0010. (Fundnr. 13968) Wst. 8 mm; Mdm. 21 cm; Kammstrich; Taf. 1. 0011. (Fundnr. 16811) Wst. 6 mm; Mdm. 24 cm; Taf. 2. 0012. (Fundnr. 19074) Wst. 6 mm; Mdm. 22 cm; Rußspuren; Taf. 2. 0013. (Fundnr. 24004) Wst. 8 mm; Mdm. 26 cm; Taf. 2. 0014. (Fundnr. 25140) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0015. (Fundnr. 35607) Wst. 8 mm; Mdm. ? 0016. (Fundnr. 36966) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0017. (Fundnr. HM2338) Wst. 11 mm; Mdm. 27 cm; Taf. 2. Tontyp IIIb 0018. (Fundnr. 1411) Wst. 5 mm; Mdm. 26 cm; Taf. 3. 0019. (Fundnr. 3462) Wst. 10 mm; Mdm. 33 cm; Taf. 4. 0020. (Fundnr. 6414) Wst. 12 mm; Mdm. 38 cm; Kammstrich; Taf. 4.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

0021. (Fundnr. 9250) Wst. 12 mm; Mdm. ? 0022. (Fundnr. 26082) Wst. 8 mm; Mdm. 25 cm. 0023. (Fundnr. 27043) Wst. 9 mm; Mdm. 25 cm; Taf. 3. 0024. (Fundnr. 28421, 36357) Wst. 8 mm; Mdm. 9 cm; Kammstrich; Rußspuren; Taf. 3. 0025. (Fundnr. 28651) Wst. 10 mm; Mdm. 23 cm; Taf. 3. 0026. (Fundnr. 29427, 32594) Wst. 7 mm; Mdm. 25 cm; Taf. 3. 0027. (Fundnr. 30266) Wst. 15 mm; Mdm. 38 cm; Leiste; Kammstrich; Taf. 4. 0028. (Fundnr. 32005) Wst. ?; Mdm. ?

Form A2 Tontyp Ib 0029. (Fundnr. 21261) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0030. (Fundnr. 33191) Wst. 5 mm; Mdm. ? Tontyp II 0031. (Fundnr. 11376, 11437) Wst. 6 mm; Mdm. 13 cm; Leiste; Kammstrich; Taf. 5. 0032. (Fundnr. 13004) Wst. 7 mm; Mdm. 16 cm; Leiste; Taf. 5. 0033. (Fundnr. 27609) Wst. 5 mm; Mdm. ?; Leiste; Rußspuren. 0034. (Fundnr. 28156) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Leiste; Durchbohrung mit Eisenspuren; Rußspuren; Taf. 5. 0035. (Fundnr. 28558) Wst. 6 mm; Mdm. 13 cm; Bauchweite 15 cm; Leiste; Kammstrich; Rußspuren; Taf. 5. 0036. (Fundnr. 28672) Wst. 5 mm; Mdm. 13 cm; Rußspuren; Taf. 5. 0037. (Fundnr. 29134, 29798) Wst. 8 mm; Mdm. 22 cm; Leiste; Durchbohrung; Rußspuren; Taf. 5. 0038. (Fundnr. 33693) Wst. 6 mm; Mdm. 11 cm; Leiste; Taf. 5. 0039. (Fundnr. 34207) Wst. 6 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 22 cm; Leiste; Kammstrich; Rußspuren; Taf. 6. 0040. (Fundnr. 36897) Wst. 5 mm; Mdm. ?; Leiste. 0041. (Fundnr. 38589) Wst. 8 mm; Mdm. ? ; Leiste. Tontyp IIIa 0042. (Fundnr. 6853) Wst. 9 mm; Mdm. 27 cm; Bauchweite 31 cm; Leiste; Kammstrich; Ritzlinien; Taf. 6. 0043. (Fundnr. 33869) Wst. 5 mm; Mdm. ? Tontyp IIIb 0044. (Fundnr. 0045. (Fundnr. 0046. (Fundnr. 0047. (Fundnr. Taf. 6.

9473) Wst. 7 mm; Mdm. ? 27925) Wst. 6 mm; Mdm. 20 cm. 28417) Wst. 6 mm; Mdm. 24 cm; Taf. 6. 35095) Wst. 5 mm; Mdm. 18 cm; Leiste;

0048. (Fundnr. 36581) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0049. (Fundnr. HM2348) Wst. 7 mm; Mdm. ?

Form A3 Tontyp II 0050. (Fundnr. 11436) Wst. 5 mm; Mdm. 16 cm; Leiste; Taf. 7. 0051. (Fundnr. 11639) Wst. 7 mm; Mdm. 22 cm; Taf. 7. 0052. (Fundnr. 12003) Wst. 7 mm; Mdm. 14 cm; Taf. 7. 0053. (Fundnr. 13655, 34699) Wst. 5 mm; Mdm. 14 cm; Leiste; Taf. 7. 0054. (Fundnr. 28724) Wst. ?; Mdm. ? 0055. (Fundnr. 30865) Wst. 5 mm; Mdm. 17 cm; Leiste; Taf. 7. 0056. (Fundnr. 31035) Wst. 5 mm; Mdm. 20 cm; Leiste; Taf. 7. 0057. (Fundnr. 32351) Wst. 5 mm; Mdm. ? Tontyp IIIa 0058. (Fundnr. 6418) Wst. 7 mm; Mdm. 23 cm; Taf. 8. 0059. (Fundnr. 22695, 23081) Wst. 9 mm; Mdm. 27 cm; Taf. 8. 0060. (Fundnr. 29122) Wst. 8 mm; Mdm. 22 cm; Taf. 8. 0061. (Fundnr. 31619) Wst. 8 mm; Mdm. 24 cm; Taf. 8.

Form B1 Tontyp Ib 0062. (Fundnr. 13936) Wst. 7 mm; Mdm. 21 cm; Leiste; Taf. 9. Tontyp II 0063. (Fundnr. 28558) Wst. 8 mm; Mdm. 20 cm; Bauchweite 23 cm; Leiste, Leiste mit Stempeleindrücken; handgemacht; Taf. 9. 0064. (Fundnr. 33193, 35221) Wst. 6 mm; Mdm. 18 cm; Taf. 10. 0065. (Fundnr. 33734) Wst. 6 mm; Mdm. 18 cm. 0066. (Fundnr. 35607, 36409, 36419, 36421, 36432) Wst. 8 mm; Mdm. 17 cm; Bdm. 9 cm (Form R1); Gefäßhöhe 18 (?) cm; Bauchweite 20 cm; Kammstrich; Taf. 9. Tontyp IIIa 0067. (Fundnr. 11522) Wst. 8 mm; Mdm. 17 cm; Taf. 10. 0068. (Fundnr. 22527) Wst. 9 mm; Mdm. 16 cm; Leiste; Taf. 10. 0069. (Fundnr. 24730) Wst. 8 mm; Mdm. 22 cm; Taf. 10. 0070. (Fundnr. 32420) Wst. 7 mm; Mdm. 17 cm; Rußspuren; Taf. 10.

Katalog

Form B2 Tontyp Ia 0071. (Fundnr. 26293) Wst. 6 mm; Mdm. 16 cm; Taf. 11. 0072. (Fundnr. 28964) Wst. 6 mm; Mdm. 16 cm; Taf. 11. Tontyp Ib 0073. (Fundnr. 33643) Wst. ?; Mdm. 33 cm; Leiste. 0074. (Fundnr. 14168) Wst. 9 mm; Mdm. 29 cm; Taf. 11. 0075. (Fundnr. 34588) Wst. 5 mm; Mdm. 33 cm; Leiste; Taf. 11. 0076. (Fundnr. 36837) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Taf. 11.

Form C1 Tontyp Ia 0077. (Fundnr. HM2338) Wst. 8 mm; Mdm. 25 cm; Bauchweite 27 cm; Glättlinien; Ritzlinien; Taf. 12. Tontyp Ib 0078. (Fundnr. HM2361) Wst. 8 mm; Mdm. 23 cm; Taf. 12. Tontyp II 0079. (Fundnr. 21705) Wst. 6 mm; Mdm. 15 cm; Bauchweite 17 cm; Taf. 12. 0080. (Fundnr. 22998) Wst. 5 mm; Mdm. 16 cm; Bauchweite 18 cm; Taf. 12. 0081. (Fundnr. 28755) Wst. 17 mm; Mdm. 30 cm; Taf. 12. Form C2 Tontyp Ia 0082. (Fundnr. 9418) Wst. 9 mm; Mdm. 27 cm; Taf. 13. 0083. (Fundnr. 15400) Wst. 6 mm; Mdm. 18 cm; Taf. 13. 0084. (Fundnr. 22483) Wst. ?; Mdm. ? 0085. (Fundnr. HM2361) Wst. 6 mm; Mdm. ?; Ritzlinie. 0086. (Fundnr. HM2361) Wst. 6 mm; Mdm. 19 cm; Kammstrich; Taf. 13. 0087. (Fundnr. HM2361) Wst. 7 mm; Mdm. 18 cm; Ritzlinien; Taf. 13.

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Tontyp IIIa 0090. (Fundnr. 14560) Wst. 15 mm; Mdm. 52 cm; Pechspuren; Taf. 14. 0091. (Fundnr. 24774) Wst. 15 mm; Mdm. 37 cm.

Form D1 Tontyp Ib 0092. (Fundnr. 8151) Wst. 7 mm; Mdm. 22 cm; Taf. 15. 0093. (Fundnr. 11518) Wst. 6 mm; Mdm. 14 cm; Taf. 15. 0094. (Fundnr. 19107) Wst. 8 mm; Mdm. 29 cm; Taf. 15. Tontyp IIIb 0095. (Fundnr. 28942) Wst. 8 mm; Mdm. 16 cm; Bauchweite 20 cm; Kammstrich; Glättlinien; Taf. 15. 0096. (Fundnr. HM2348) Wst. 7 mm; Mdm. 18 cm; Leiste; Glättlinien; Taf. 15.

Form D2 Tontyp Ia 0097. (Fundnr. 22019, 22770, 22998, 23000, 23002, 23018, 23273, 23381) Wst. 4 mm; Mdm. 9,5 cm; Bauchweite 15 cm; Bemalung; Abb. 9, 20. 0098. (Fundnr. 22819, 22977) Wst. 4 mm; Mdm. 14 cm; Taf. 16. 0099. (Fundnr. 23002) Wst. 5 mm; Mdm. 14 cm. 0100. (Fundnr. 24423) Wst. 5 mm; Mdm. 10 cm; Taf. 16. 0101. (Fundnr. 25043) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0102. (Fundnr. 31452) Wst. 6 mm; Mdm. 11 cm; Bauchweite 17 cm; Taf. 16. 0103. (Fundnr. 36294) Wst. 4 mm; Mdm. ? Tontyp Ib 0104. (Fundnr. 20735) Wst. 5 mm; Mdm. 12 cm; Taf. 16. 0105. (Fundnr. 33193) Wst. 5 mm; Mdm. 8 cm; Taf. 16. 0106. (Fundnr. HM2348) Wst. 6 mm; Mdm. 15 cm; Taf. 16.

Form D3 Form C3 Tontyp Ib 0088. (Fundnr. 9086) Wst. 7 mm; Mdm. 24 cm; Taf. 14. Tontyp II 0089. (Fundnr. 13532) Wst. 11 mm; Mdm. 19 cm; Taf. 14.

Tontyp Ib 0107. (Fundnr. 9160) Wst. 5 mm; Mdm. 11 cm; Bauchweite 18 cm; Taf. 17. 0108. (Fundnr. 13788) Wst. 4 mm; Mdm. 8 cm; Taf. 17. 0109. (Fundnr. 14259) Wst. 7 mm; Mdm. 8 cm; Bauchweite 12 cm; Taf. 17. 0110. (Fundnr. 29104, 29366) Wst. 7 mm; Mdm. 15 cm; Taf. 17.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

0111. (Fundnr. 35292) Wst. 7 mm; Mdm. 16 cm; Taf. 17. Tontyp IIIa 0112. (Fundnr. 9998) Wst. 7 mm; Mdm. 23 cm; Taf. 17. 0113. (Fundnr. HM567) Wst. 7 mm; Mdm. 14 cm; Kammstrich; Ritzlinie; Taf. 17.

Form E1 Tontyp Ib 0114. (Fundnr. 15164) Wst. 4 mm; Mdm. 15 cm; Taf. 18. 0115. (Fundnr. 21861) Wst. 6 mm; Mdm. 20 cm; Bauchweite 21 cm; Taf. 18. 0116. (Fundnr. 22406) Wst. 5 mm; Mdm. 23 cm. 0117. (Fundnr. 26212) Wst. 7 mm; Mdm. 18 cm; Bauchweite 19 cm; Ritzlinie; Taf. 18. 0118. (Fundnr. 29001) Wst. 4 mm; Mdm. 24 cm; Bauchweite 25 cm; Taf. 18. 0119. (Fundnr. 29657) Wst. 6 mm; Mdm. 25 cm. 0120. (Fundnr. 30702) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0121. (Fundnr. 31424) Wst. 4 mm; Mdm. 25 cm; Bauchweite 26 cm; Taf. 18. 0122. (Fundnr. 32448) Wst. 7 mm; Mdm. 21 cm; Feinkammstrich; Taf. 18. 0123. (Fundnr. 34598) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0124. (Fundnr. 38505) Wst. 7 mm; Mdm. ?

Form E2 Tontyp II 0125. (Fundnr. 13686, 13772) Wst. 6 mm; Mdm. 15 cm; Bdm. 9 cm (Form R1); Gefäßhöhe 17 cm; Bauchweite 16 cm; Leiste; Kammstrich; Ritzlinien (Bodenzeichen); Abb. 10; Taf. 19. Tontyp IIIb 0126. (Fundnr. 8745) Wst. 6 mm; Mdm. 21 cm; Leiste; Taf. 19.

Form F Tontyp Ia 0127. (Fundnr. 9205) Wst. 11 mm; Mdm. 23 cm; Taf. 20. 0128. (Fundnr. 9249) Wst. 10 mm; Mdm. ? 0129. (Fundnr. 13663) Wst. 10 mm; Mdm. 19 cm; Pechspuren; Taf. 20. 0130. (Fundnr. 13665) Wst. 9 mm; Mdm. 25 cm; Taf. 20. 0131. (Fundnr. 14119) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0132. (Fundnr. 15569) Wst. 9 mm; Mdm. ? 0133. (Fundnr. 16214) Wst. 7 mm; Mdm. 21 cm; Taf. 20.

0134. (Fundnr. 16974) Wst. 9 mm; Mdm. ? 0135. (Fundnr. 17015) Wst. 9 mm; Mdm. ? 0136. (Fundnr. 19198) Wst. 9 mm; Mdm. ? 0137. (Fundnr. 34144) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0138. (Fundnr. 35470, 35607, 35811) Wst. 7 mm; Mdm. 23 cm; Taf. 20. 0139. (Fundnr. 35607) Wst. 7 mm; Mdm. 19 cm; Taf. 20. Tontyp Ia 0140. (Fundnr. 26415) Wst. 7 mm; Mdm. 17 cm; Taf. 21. 0141. (Fundnr. 27256) Wst. 7 mm; Mdm. 23 cm; Taf. 21. Tontyp II 0142. (Fundnr. 19358) Wst. 10 mm; Mdm. 27 cm; Taf. 21. Tontyp IIIa 0143. (Fundnr. 9805) Wst. 11 mm; Mdm. ? 0144. (Fundnr. 26585) Wst. 5 mm; Mdm. 16 cm; Taf. 21. 0145. (Fundnr. 27474) Wst. 11 mm; Mdm. 26 cm; Taf. 21. 0146. (Fundnr. 29132) Wst. 9 mm; Mdm. 26 cm; Taf. 21. 0147. (Fundnr. 31473) Wst. 6 mm; Mdm. 17 cm.

Form G Tontyp IIIa 0148. (Fundnr. 9418) Wst. 8 mm; Mdm. 19 cm; handgemacht. 0149. (Fundnr. 11555) Wst. 8 mm; Mdm. ?; handgemacht. 0150. (Fundnr. 25995) Wst. 8 mm; Mdm. ?; handgemacht. 0151. (Fundnr. 27963) Wst. 10 mm; Mdm. 22 cm; Bauchweite 26 cm; Rillen (Kammstrichgrübchen); handgemacht; Taf. 22. 0152. (Fundnr. 27963) Wst. 9 mm; Mdm. 17 cm; Bauchweite 18 cm; Leiste mit Fingereindrücken; handgemacht; Taf. 22. 0153. (Fundnr. 37766) Wst. 9 mm; Mdm. 13 cm; Bauchweite 15 cm; Leiste; handgemacht; Taf. 22. 0154. (Fundnr. HM2336) Wst. 13 mm; Mdm. 22 cm; Bauchweite 24 cm; Leiste mit Fingereindrücken; handgemacht; Taf. 22.

Form H Tontyp Ia 0155. (Fundnr. 30290) Wst. 5 mm; Mdm. 17 cm; Taf. 23. Tontyp Ib 0156. (Fundnr. 37070) Wst. 5 mm; Mdm. 22 cm; Taf. 23.

Katalog

Tontyp II 0157. (Fundnr. 12107) Wst. 10 mm; Mdm. 21 cm; Taf. 23.

Hohe Formen: Flaschen Form J1 Tontyp Ia 0158. (Fundnr. 4211) Wst. 6 mm; Mdm. 6 cm; Taf. 24. 0159. (Fundnr. 9417) Wst. 6 mm; Mdm. 13 cm. 0160. (Fundnr. 10285) Wst. 5 mm; Mdm. 11 cm; Taf. 24. 0161. (Fundnr. 14280) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0162. (Fundnr. 14421, 30801) Wst. 6 mm; Mdm. 12 cm; Taf. 24. 0163. (Fundnr. 14904) Wst. 5 mm; Mdm. 8 cm; Ritzlinie; Taf. 24. 0164. (Fundnr. 23623) Wst. 4 mm; Mdm. ? 0165. (Fundnr. 26093) Wst. 4 mm; Mdm. ? 0166. (Fundnr. 28269) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0167. (Fundnr. 28603) Wst. 8 mm; Mdm. ? 0168. (Fundnr. 28966) Wst. 4 mm; Mdm. 9 cm; Taf. 24. 0169. (Fundnr. 31314) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0170. (Fundnr. 35492) Wst. 4 mm; Mdm. 13 cm; Taf. 24. 0171. (Fundnr. 36063) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0172. (Fundnr. 37693) Wst. 6 mm; Mdm. ? Tontyp Ib 0173. (Fundnr. 22998) Wst. 7 mm; Mdm. ?

Form J2 Tontyp Ia 0174. (Fundnr. 13868) Wst. 4 mm; Mdm. 10 cm; Taf. 24. 0175. (Fundnr. 24769) Wst. 4 mm; Mdm. ?

Form J3 Tontyp Ia 0176. (Fundnr. 11346) Wst. 3 mm; Mdm. 12 cm; Fingerabdruck; Taf. 24.

Breite Formen: Schüsseln Form K1 Tontyp Ib 0177. (Fundnr. 7786) Wst. 5 mm; Mdm. 27 cm; Bauchweite 28 cm; Taf. 27.

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0178. (Fundnr. 7874) Wst. 6 mm; Mdm. 25 cm; Bauchweite 26 cm; Taf. 25. 0179. (Fundnr. 9357) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0180. (Fundnr. 11419) Wst. 7 mm; Mdm. 22 cm; Bauchweite 23 cm; Taf. 26. 0181. (Fundnr. 11598) Wst. 6 mm; Mdm. 25 cm; Bauchweite 26 cm; Taf. 27. 0182. (Fundnr. 14025) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0183. (Fundnr. 14199) Wst. 6 mm; Mdm. 27 cm; Bauchweite 28 cm; Kehle; Taf. 26. 0184. (Fundnr. 14295) Wst. 7 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 27. 0185. (Fundnr. 14349) Wst. 6 mm; Mdm. 28 cm; Bauchweite 29 cm; Taf. 26. 0186. (Fundnr. 23091) Wst. 4 mm; Mdm. ? 0187. (Fundnr. 23171) Wst. 4 mm; Mdm. ? 0188. (Fundnr. 24265) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0189. (Fundnr. 28651) Wst. 5 mm; Mdm. 24 cm; Bauchweite 25 cm; Glättlinie; Taf. 25. 0190. (Fundnr. 30965) Wst. 6 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 22 cm; Taf. 25. 0191. (Fundnr. 30965) Wst. 6 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 22 cm. 0192. (Fundnr. 31039) Wst. 5 mm; Mdm. 25 cm; Bauchweite 26 cm; Taf. 27. 0193. (Fundnr. 31063) Wst. 5 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 22 cm; Taf. 26. 0194. (Fundnr. 35869) Wst. 6 mm; Mdm. 25 cm; Bauchweite 26 cm; Taf. 27. 0195. (Fundnr. 36365) Wst. 5 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 22 cm; Taf. 27. 0196. (Fundnr. 36804) Wst. 4 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 30 cm; Taf. 26. 0197. (Fundnr. 38283) Wst. 7 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 30 cm; Taf. 25. 0198. (Fundnr. HM2338) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Glättlinien; Taf. 26. 0199. (Fundnr. HM2361) Wst. 7 mm; Mdm. 19 cm; Bauchweite 20 cm; Glättlinie; Taf. 25. Tontyp II 0200. (Fundnr. 3661) Wst. 9 mm; Mdm. 24 cm; Bauchweite 26 cm; Taf. 30. 0201. (Fundnr. 9417) Wst. 6 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 22 cm; Kehlen; Abb. 33; Taf. 28. 0202. (Fundnr. 9666) Wst. 6 mm; Mdm. 26 cm; Bauchweite 27 cm; Taf. 30. 0203. (Fundnr. 9882) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 28. 0204. (Fundnr. 10278) Wst. 5 mm; Mdm. 24 cm; Bauchweite 25 cm; Taf. 29. 0205. (Fundnr. 11401) Wst. 6 mm; Mdm. ?

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

0206. (Fundnr. 13784) Wst. 6 mm; Mdm. 25 cm; weite 27 cm; Taf. 29. 0207. (Fundnr. 13919) Wst. 8 mm; Mdm. 24 cm; weite 25 cm; Taf. 28. 0208. (Fundnr. 13935) Wst. 5 mm; Mdm. 27 cm; weite 28 cm; Taf. 30. 0209. (Fundnr. 16039) Wst. 6 mm; Mdm. 25 cm; weite 26 cm; Taf. 29. 0210. (Fundnr. 25003) Wst. 5 mm; Mdm. 29 cm; weite 30 cm; Taf. 30. 0211. (Fundnr. 27343, 30407) Wst. 7 mm; Mdm. Bauchweite 30 cm; Taf. 29. 0212. (Fundnr. 28800, 31987) Wst. 6 mm; Mdm. Bauchweite 30 cm. 0213. (Fundnr. 29025) Wst. 7 mm; Mdm. 17 cm; weite 18 cm; Taf. 28. 0214. (Fundnr. 32598) Wst. 5 mm; Mdm. 15 cm; weite 16 cm; Kehle. 0215. (Fundnr. 33027) Wst. 4 mm; Mdm. 15 cm; weite 16 cm; Kehle; Glättlinie; Taf. 29. 0216. (Fundnr. 33027) Wst. 5 mm; Mdm. 15 cm; weite 16 cm; Kehle; Glättlinien; Taf. 28. 0217. (Fundnr. 38339) Wst. 7 mm; Mdm. 23 cm; weite 24 cm; Taf. 29.

BauchBauch-

0229. (Fundnr. 29452) Wst. 7 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 32. 0230. (Fundnr. 31191) Wst. 7 mm; Mdm. 17 cm; Bauchweite 19 cm; Kehle; Glättlinien; Taf. 31.

BauchBauchBauch29 cm; 29 cm; BauchBauchBauchBauchBauch-

Tontyp IIIb 0218. (Fundnr. 7771) Wst. 8 mm; Mdm. 31 cm; Bauchweite 32 cm; Taf. 30. 0219. (Fundnr. HM2348) Wst. 8 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 30.

Form K2 Tontyp Ib 0220. (Fundnr. 7773) Wst. 6 mm; Mdm. 28 cm; Bauchweite 29 cm; Taf. 32. 0221. (Fundnr. 7773) Wst. 7 mm; Mdm. 28 cm; Bauchweite 29 cm. 0222. (Fundnr. 10011) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0223. (Fundnr. 10118) Wst. 6 mm; Mdm. 25 cm; Bauchweite 26 cm; Taf. 32. 0224. (Fundnr. 13603) Wst. 5 mm; Mdm. 19 cm; Bauchweite 20 cm; Taf. 31. 0225. (Fundnr. 15654) Wst. 7 mm; Mdm. 15 cm; Bdm. 6 cm (Form R1); Gefäßhöhe 6,5 cm; Bauchweite 16 cm; Taf. 31. 0226. (Fundnr. 18106) Wst. 6 mm; Mdm. 20 cm; Bauchweite 21 cm; Taf. 31. 0227. (Fundnr. 27160) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 31. 0228. (Fundnr. 29134) Wst. 5 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 32.

Tontyp II 0231. (Fundnr. 8681) Wst. 6 mm; Mdm. 19 cm; Bauchweite 20 cm; Taf. 33. 0232. (Fundnr. 30923) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 25 cm; Taf. 32. 0233. (Fundnr. 31211) Wst. 6 mm; Mdm. 22 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 32. 0234. (Fundnr. 31237) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 33. 0235. (Fundnr. 32044) Wst. 7 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 33. 0236. (Fundnr. 35292) Wst. 7 mm; Mdm. 19 cm; Bauchweite 20 cm; Taf. 33. 0237. (Fundnr. 35292) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0238. (Fundnr. 35352, 35895) Wst. 7 mm; Mdm. 17 cm; Bauchweite 18 cm; Taf. 33. 0239. (Fundnr. 35607) Wst. 7 mm; Mdm. 19 cm; Bauchweite 20 cm; Taf. 33. Tontyp IIIb 0240. (Fundnr. 3857) Wst. 7 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 30 cm. 0241. (Fundnr. 11471) Wst. 8 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 30 cm; Taf. 34. 0242. (Fundnr. 13784) Wst. 5 mm; Mdm. 20 cm; Bauchweite 22 cm; Glättlinien; Taf. 34. 0243. (Fundnr. 35112) Wst. 11 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 30 cm. 0244. (Fundnr. 36916) Wst. 11 mm; Mdm. 30 cm; Bauchweite 32 cm; Taf. 34. 0245. (Fundnr. 37009) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0246. (Fundnr. 37187) Wst. 10 mm; Mdm. 24 cm; Bauchweite 26 cm; Taf. 34. 0247. (Fundnr. 38337) Wst. 11 mm; Mdm. 28 cm; Bauchweite 30 cm; Taf. 34.

Form K3 Tontyp Ib 0248. (Fundnr. 1952) Wst. 6 mm; Mdm. 25 cm; Bauchweite 26 cm; Taf. 35. 0249. (Fundnr. 2267) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 35. 0250. (Fundnr. 6516) Wst. 6 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 22 cm; Taf. 35.

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Katalog

0251. (Fundnr. 9606) Wst. 6 mm; Mdm. 28 cm; Bauchweite 29 cm; Taf. 35. 0252. (Fundnr. 31949) Wst. 5 mm; Mdm. 26 cm; Bauchweite 27 cm; Taf. 35. Tontyp II 0253. (Fundnr. 13935) Wst. 9 mm; Mdm. 24 weite 25 cm; Taf. 35. 0254. (Fundnr. 13935) Wst. 8 mm; Mdm. 25 weite 26 cm; Taf. 36. 0255. (Fundnr. 14690) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0256. (Fundnr. 21839) Wst. 9 mm; Mdm. 26 weite 28 cm; Taf. 36. 0257. (Fundnr. 25792) Wst. 8 mm; Mdm. ? 0258. (Fundnr. 28357) Wst. 9 mm; Mdm. 24 weite 25 cm; Taf. 36. 0259. (Fundnr. 34257) Wst. 7 mm; Mdm. 25 weite 26 cm; Taf. 36.

cm; Bauchcm; Bauch-

cm; Bauch-

cm; Bauchcm; Bauch-

Tontyp IIIb 0260. (Fundnr. 32405) Wst. 6 mm; Mdm. 27 cm; Bauchweite 28 cm. 0261. (Fundnr. 34267) Wst. 6 mm; Mdm. 27 cm; Bauchweite 28 cm; Taf. 36. 0262. (Fundnr. 37526) Wst. 10 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 20 cm; Taf. 36.

Form L1 Tontyp Ia 0263. (Fundnr. 11738) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0264. (Fundnr. 13257) Wst. 6 mm; Mdm. 22 cm; Bauchweite 23 cm; Taf. 37. 0265. (Fundnr. 13267) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0266. (Fundnr. 19171) Wst. ?; Mdm. ? 0267. (Fundnr. 22754) Wst. 7 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 30 cm; Taf. 37. 0268. (Fundnr. 23002) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0269. (Fundnr. 23020) Wst. 8 mm; Mdm. ? 0270. (Fundnr. 23314) Wst. 5 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 22 cm; Taf. 37. 0271. (Fundnr. 35402) Wst. 8 mm; Mdm. ? 0272. (Fundnr. 37491) Wst. 6 mm; Mdm. 25 cm; Bauchweite 26 cm; Abb. 11; Taf. 37. 0273. (Fundnr. HM566) Wst. 7 mm; Mdm. 26 cm; Bauchweite 28 cm; Taf. 37. Tontyp Ib 0274. (Fundnr. 18096) Wst. 7 mm; Mdm. 27 cm; Bauchweite 28 cm; Taf. 38.

0275. (Fundnr. 29640) Wst. 8 mm; Mdm. 25 cm; weite 26 cm; Taf. 38. 0276. (Fundnr. 34494) Wst. 4 mm; Mdm. ? 0277. (Fundnr. 34521, 37113) Wst. 4 mm; Mdm. ? 0278. (Fundnr. 36256) Wst. 7 mm; Mdm. 33 cm; weite 34 cm; Taf. 38. 0279. (Fundnr. 37108) Wst. 6 mm; Mdm. 33 cm; weite 34 cm. 0280. (Fundnr. 38204) Wst. 7 mm; Mdm. 33 cm; weite 34 cm. Tontyp II 0281. (Fundnr. 13532) Wst. 6 mm; Mdm. weite 26 cm; Taf. 38. 0282. (Fundnr. 15654) Wst. 6 mm; Mdm. weite 27 cm; Glättlinie; Taf. 38. 0283. (Fundnr. 16856) Wst. ?; Mdm. ? 0284. (Fundnr. 24888) Wst. 6 mm; Mdm. weite 28 cm. 0285. (Fundnr. 31676) Wst. 7 mm; Mdm. weite 28 cm.

Bauch-

BauchBauchBauch-

25 cm; Bauch26 cm; Bauch-

27 cm; Bauch27 cm; Bauch-

Form L2 Tontyp Ia 0286. (Fundnr. 11788) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 39. 0287. (Fundnr. 12589) Wst. 6 mm; Mdm. 22 cm; Bauchweite 23 cm; Taf. 39. 0288. (Fundnr. 26324, 28499) Wst. 8 mm; Mdm. 28 cm; Bauchweite 30 cm; Taf. 40. 0289. (Fundnr. 28755) Wst. 7 mm; Mdm. 27 cm; Bauchweite 28 cm; Taf. 40. 0290. (Fundnr. 30692) Wst. 8 mm; Mdm. 26 cm; Bauchweite 28 cm; Taf. 39. 0291. (Fundnr. 34001, 34483) Wst. 7 mm; Mdm. 24 cm; Bauchweite 25 cm; Taf. 39. 0292. (Fundnr. 37461) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 40. 0293. (Fundnr. 37513, 37549) Wst. 6 mm; Mdm. 24 cm; Bauchweite 25 cm; Taf. 39. 0294. (Fundnr. HM2338) Wst. 6 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 22 cm; Taf. 40. Tontyp Ib 0295. (Fundnr. 4338) Wst. 8 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 30 cm; Taf. 41. 0296. (Fundnr. 9885) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0297. (Fundnr. 13634) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0298. (Fundnr. 26042) Wst. 8 mm; Mdm. 26 cm; Bauchweite 28 cm; Taf. 41.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

0299. (Fundnr. 27939) Wst. 8 mm; Mdm. 28 cm; Bauchweite 30 cm; Taf. 40. 0300. (Fundnr. 33982) Wst. 6 mm; Mdm. 20 cm; Bauchweite 21 cm; Taf. 41. 0301. (Fundnr. 34463) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0302. (Fundnr. 35192) Wst. 9 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 30 cm; Taf. 41. 0303. (Fundnr. HM2363) Wst. 6 mm; Mdm. 17 cm; Bauchweite 18 cm; Taf. 41.

Breite Formen: Schalen Form M Tontyp IIIb 0304. (Fundnr. 28942) Wst. 7 mm; Mdm. 36 cm; Bauchweite 38 cm; Taf. 42. 0305. (Fundnr. 28944, 30923) Wst. 7 mm; Mdm. 34 cm; Bauchweite 37 cm; Taf. 42. 0306. (Fundnr. 30949) Wst. 7 mm; Mdm. 28 cm; Taf. 42. 0307. (Fundnr. 31035) Wst. 8 mm; Mdm. 26 cm; Bauchweite 27 cm; Taf. 42.

Form N Tontyp Ia 0308. (Fundnr. 7784) Wst. 5 mm; Mdm. 29 cm. 0309. (Fundnr. 7819) Wst. 5 mm; Mdm. 29 cm; Bauchweite 28 cm; Taf. 43. 0310. (Fundnr. 11846) Wst. ?; Mdm. ? 0311. (Fundnr. 28730) Wst. 5 mm; Mdm. ? Tontyp Ib 0312. (Fundnr. 7878) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0313. (Fundnr. 11742) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0314. (Fundnr. 13739) Wst. 6 mm; Mdm. 27 cm; Bauchweite 25 cm; Taf. 43. 0315. (Fundnr. 22523) Wst. 5 mm; Mdm. 25 cm. 0316. (Fundnr. 23692) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 24 cm; Taf. 43. 0317. (Fundnr. 32022) Wst. 6 mm; Mdm. 19 cm; Bauchweite 20 cm; Glättlinie; Taf. 43. 0318. (Fundnr. 35241) Wst. 5 mm; Mdm. 27 cm. 0319. (Fundnr. 36053) Wst. 6 mm; Mdm. ? Tontyp II 0320. (Fundnr. 11522) Wst. 6 mm; Mdm. 18 cm; Bauchweite 18 cm; Glättlinie; Taf. 43. 0321. (Fundnr. 12590) Wst. 6 mm; Mdm. 27 cm.

Form O1 Tontyp II 0322. (Fundnr. 20013) Wst. 5 mm; Mdm. weite 22 cm; beidseitig poliert; Taf. 44. 0323. (Fundnr. 27343) Wst. 6 mm; Mdm. weite 20 cm; beidseitig poliert; Taf. 45. 0324. (Fundnr. 28668) Wst. 6 mm; Mdm. weite 19 cm; beidseitig poliert; Taf. 45. 0325. (Fundnr. 28730) Wst. 6 mm; Mdm. weite 22 cm; beidseitig poliert; Taf. 44. 0326. (Fundnr. 29001) Wst. 6 mm; Mdm. weite 19 cm; beidseitig poliert. 0327. (Fundnr. 29083) Wst. 6 mm; Mdm. weite 22 cm; beidseitig poliert; Taf. 44. 0328. (Fundnr. 29083) Wst. 5 mm; Mdm. weite 20 cm; beidseitig poliert; Taf. 45. 0329. (Fundnr. 29793) Wst. 6 mm; Mdm. weite 21 cm; beidseitig poliert; Taf. 44. 0330. (Fundnr. 29793) Wst. 5 mm; Mdm. weite 22 cm; beidseitig poliert; Taf. 45. 0331. (Fundnr. 29814) Wst. 5 mm; Mdm. weite 26 cm; beidseitig poliert; Taf. 45. 0332. (Fundnr. 29814) Wst. 7 mm; Mdm. weite 20 cm; beidseitig poliert; Taf. 44. 0333. (Fundnr. 32001) Wst. 6 mm; Mdm. weite 19 cm; beidseitig poliert; Taf. 44.

22 cm; Bauch19 cm; Bauch20 cm; Bauch22 cm; Bauch20 cm; Bauch22 cm; Bauch20 cm; Bauch22 cm; Bauch22 cm; Bauch25 cm; Bauch20 cm; Bauch20 cm; Bauch-

Form O2 Tontyp II 0334. (Fundnr. 29733) Wst. 6 mm; Mdm. 21 cm; Bauchweite 21 cm; beidseitig poliert; Taf. 46. 0335. (Fundnr. 29958) Wst. 7 mm; Mdm. 26 cm; Bauchweite 24 cm; beidseitig poliert; Taf. 46.

Form O3 Tontyp II 0336. (Fundnr. 31556) Wst. 5 mm; Mdm. 20 cm; beidseitig poliert; Taf. 46.

Form O4 Tontyp II 0337. (Fundnr. 23094) Wst. 6 mm; Mdm. ?; beidseitig poliert. 0338. (Fundnr. 29053) Wst. 6 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 23 cm; beidseitig poliert; Taf. 46.

Katalog

0339. (Fundnr. 29083) Wst. 6 mm; Mdm. 16 cm; Bauchweite 16 cm; beidseitig poliert; Taf. 46.

Form P1 Tontyp IIIa 0340. (Fundnr. 10108) Wst. 11 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 25 cm; Leiste mit Ritzmuster; handgemacht; Taf. 47. 0341. (Fundnr. 24556) Wst. 11 mm; Mdm. 23 cm; Bauchweite 25 cm; Leiste mit Ritzmuster; handgemacht; Taf. 47.

Form P2 Tontyp IIIa 0342. (Fundnr. 26720) Wst. 13 mm; Mdm. 22 cm; handgemacht; Taf. 47.

79

Tontyp II 0363. (Fundnr. 2266) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0364. (Fundnr. 6084) Wst. 10 mm; Mdm. ?; Kammstrich. 0365. (Fundnr. 11424) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0366. (Fundnr. 14679) Wst. 4 mm; Mdm. ? 0367. (Fundnr. 15331) Wst. 9 mm; Mdm. ? 0368. (Fundnr. 25371) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0369. (Fundnr. 25371) Wst. 10 mm; Mdm. ? 0370. (Fundnr. 27750) Wst. 9 mm; Mdm. ? 0371. (Fundnr. 29013) Wst. 5 mm; Mdm. ?; beidseitig poliert. 0372. (Fundnr. 29597) Wst. ?; Mdm. ? 0373. (Fundnr. 35249) Wst. 9 mm; Mdm. ? 0374. (Fundnr. HM2361) Wst. 5 mm; Mdm. ?; Kammstrich; handgemacht. Tontyp IIIa 0375. (Fundnr. 12252) Wst. 11 mm; Mdm. ? 0376. (Fundnr. 28800) Wst. ?; Mdm. ? 0377. (Fundnr. 33509) Wst. ?; Mdm. ?

Form P3 Tontyp IIIa 0343. (Fundnr. 3339) Wst. 9 mm; Mdm. 25 cm; handgemacht; Taf. 47.

Unspezifische Randfragmente Tontyp Ia 0344. (Fundnr. 10078) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0345. (Fundnr. 13911) Wst. 10 mm; Mdm. ? 0346. (Fundnr. 14647) Wst. ?; Mdm. ? 0347. (Fundnr. 24025) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0348. (Fundnr. 24234) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0349. (Fundnr. 25430) Wst. ?; Mdm. ? 0350. (Fundnr. 30898) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0351. (Fundnr. 32574) Wst. 5 mm; Mdm. ? Tontyp Ib 0352. (Fundnr. 1952) Wst. 5 mm; Mdm. ? 0353. (Fundnr. 2290) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0354. (Fundnr. 11429) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0355. (Fundnr. 11464) Wst. ?; Mdm. ? 0356. (Fundnr. 13316) Wst. ?; Mdm. ? 0357. (Fundnr. 16563) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0358. (Fundnr. 17037) Wst. 6 mm; Mdm. ? 0359. (Fundnr. 22274) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0360. (Fundnr. 24429) Wst. 7 mm; Mdm. ? 0361. (Fundnr. 25779) Wst. 9 mm; Mdm. ? 0362. (Fundnr. 32556) Wst. 5 mm; Mdm. ?

Bodenteile Form R1 Tontyp Ia 0378. (Fundnr. 3757) Wst. 9 mm; Bdm. ? 0379. (Fundnr. 14027) W-/Bst. 5/6 mm; Bdm. 10 cm; Taf. 48. 0380. (Fundnr. 16151) W-/Bst. ?/7 mm; Bdm. ? 0381. (Fundnr. 16183) W-/Bst. ?/15 mm; Bdm. ? 0382. (Fundnr. 29025) W-/Bst. 11/10 mm; Bdm. ? 0383. (Fundnr. 31063) W-/Bst. 9/7 mm; Bdm. 12 cm; Taf. 48. 0384. (Fundnr. 31237) W-/Bst. 9/8 mm; Bdm. ? 0385. (Fundnr. 36688) W-/Bst. ?/9 mm; Bdm. ? Tontyp Ib s. auch 0225 0386. (Fundnr. 6436) W-/Bst. ?/10 mm; Bdm. ? 0387. (Fundnr. 6660) W-/Bst. ?/9 mm; Bdm. ? 0388. (Fundnr. 11786) W-/Bst. 11/11 mm; Bdm. 14 cm; Kammstrich; Ritzlinien (Bodenzeichen ?); Taf. 48. 0389. (Fundnr. 13739) W-/Bst. 9/7 mm; Bdm. ? 0390. (Fundnr. 19138) W-/Bst. 7/5 mm; Bdm. ? 0391. (Fundnr. 20835) W-/Bst. 12/10 mm; Bdm. ? 0392. (Fundnr. 26293) W-/Bst. 6/9 mm; Bdm. ? 0393. (Fundnr. 33207) W-/Bst. 8/6 mm; Bdm. ? 0394. (Fundnr. HM2339) W-/Bst. 12/9 mm; Bdm. ? 0395. (Fundnr. HM2360) W-/Bst. ?/7 mm; Bdm. ?

80

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tontyp II s. auch 0066, 0125 0396. (Fundnr. 25742) W-/Bst. 8/7 mm; Bdm. 10 cm; Kammstrich; Taf. 48. 0397. (Fundnr. 29504) W-/Bst. 9/18 mm; Bdm. ? 0398. (Fundnr. 30266) W-/Bst. 9/11 mm; Bdm. 12 cm; Besenstrich; handgemacht; Taf. 48. 0399. (Fundnr. 33107) W-/Bst. 10/9 mm; Bdm. 10 cm. 0400. (Fundnr. HM2358) W-/Bst. ?/9 mm; Bdm. ? Tontyp IIIa 0401. (Fundnr. 3343) W-/Bst. 18/20 mm; Bdm. 24 cm; Kammstrich; handgemacht; Taf. 49. 0402. (Fundnr. 10278) W-/Bst. 13/12 mm; Bdm. ? 0403. (Fundnr. 22695) W-/Bst. ?/11 mm; Bdm. ? 0404. (Fundnr. 23994) W-/Bst. ?/13 mm; Bdm. ? 0405. (Fundnr. 25390) W-/Bst. 7/8 mm; Bdm. ? 0406. (Fundnr. 26237) W-/Bst. 8/8 mm; Bdm. ? 0407. (Fundnr. 27366) W-/Bst. 10/13 mm; Bdm. 15 cm; Rußspuren; handgemacht; Taf. 49. 0408. (Fundnr. 27624) W-/Bst. 13/18 mm; Bdm. ? 0409. (Fundnr. 28323) W-/Bst. 18/14 mm; Bdm. ? 0410. (Fundnr. 31353) W-/Bst. 12/11 mm; Bdm. ? 0411. (Fundnr. 36365) W-/Bst. 8/7 mm; Bdm. 11 cm; Ritzlinie (Bodenzeichen); Taf. 49. Tontyp IIIb 0412. (Fundnr. 877) W-/Bst. 17/20 mm; Bdm. ? 0413. (Fundnr. 8681) W-/Bst. 10/7 mm; Bdm. 14 cm; Kammstrich; Ritzlinien (Bodenzeichen); Taf. 49.

Form R2 Tontyp Ib 0414. (Fundnr. 16085) W-/Bst. 6/6 mm; Bdm. 12 cm.

Tontyp Ib 0419. (Fundnr. 9417) W-/Bst. 12/7 mm; Bdm. 8 cm. 0420. (Fundnr. 11650) W-/Bst. 6/7 mm; Bdm. 10 cm; Taf. 50. 0421. (Fundnr. 22778, 23657) W-/Bst. 8/9 mm; Bdm. 9 cm; Taf. 50. 0422. (Fundnr. 28656, 28675) W-/Bst. 12/7 mm; Bdm. 10 cm; Taf. 51. 0423. (Fundnr. 31229) W-/Bst. 6/6 mm; Bdm. 5 cm; Taf. 51. Tontyp II 0424. (Fundnr. 20623) W-/Bst. 8/14 mm; Bdm. 11 cm; Kammstrich; Taf. 51. 0425. (Fundnr. 29083) W-/Bst. ?/4 mm; Bdm. ?; beidseitig poliert; Taf. 51. Tontyp IIIa 0426. (Fundnr. 37180) W-/Bst. 13/10 mm; Bdm. 16 cm; Kammstrich; Ritzlinie (Bodenzeichen); Taf. 51. 0427. (Fundnr. 37555) W-/Bst. 15/9 mm; Bdm. 14 cm; Kammstrich; Taf. 51.

Form S1 Tontyp Ia 0428. (Fundnr. 3795) W-/Bst. 7/4 mm; Bdm. 8 cm; Ritzlinie. 0429. (Fundnr. 19190) W-/Bst. 5/5 mm; Bdm. 9 cm; Taf. 52. 0430. (Fundnr. 24812) W-/Bst. ?/7 mm; Bdm. 16 cm. 0431. (Fundnr. 30278) W-/Bst. 10/4 mm; Bdm. ? 0432. (Fundnr. 31050) W-/Bst. 5/4 mm; Bdm. 8 cm; Feinkammstrich; Glättlinie; Taf. 52.

Tontyp IIIb 0415. (Fundnr. 35399) W-/Bst. 8/9 mm; Bdm. 18 cm; Taf. 50.

Tontyp II 0433. (Fundnr. 866) W-/Bst. 8/? mm; Bdm. ? 0434. (Fundnr. 11403) W-/Bst. 6/6 mm; Bdm. 10 cm; Kammstrich; Taf. 52.

Form R3

Form S2

Tontyp Ia 0416. (Fundnr. 13905) W-/Bst. 8/8 mm; Bdm. 9 cm; Taf. 50. 0417. (Fundnr. 35095) W-/Bst. 9/5 mm; Bdm. 15 cm; Taf. 50. 0418. (Fundnr. 35112) W-/Bst. 6/5 mm; Bdm. 8 cm; Taf. 50.

Tontyp Ia 0435. (Fundnr. 11437) W-/Bst. 5/5 mm; Bdm. 7 cm; Taf. 52. 0436. (Fundnr. 13634) W-/Bst. ?/7 mm; Bdm. ? 0437. (Fundnr. 26490) W-/Bst. ?/8 mm; Bdm. 5 cm. 0438. (Fundnr. 30865) W-/Bst. 7/? mm; Bdm. ?

Katalog

Tontyp Ib 0439. (Fundnr. 6418) W-/Bst. 5/5 mm; Bdm. 8 cm; Taf. 52. 0440. (Fundnr. 25711) W-/Bst. 10/9? mm; Bdm. ?

Form T Tontyp Ia 0441. (Fundnr. 35607) W-/Bst. 8/4 mm; Bdm. 8 cm; Taf. 52.

Unspezifische Bodenfragmente Tontyp Ia 0442. (Fundnr. 1916) W-/Bst. >4/>4 mm; Bdm. ? 0443. (Fundnr. 7776) W-/Bst. ?/6 mm; Bdm. ? 0444. (Fundnr. 9249) W-/Bst. 4/8 mm; Bdm. ? 0445. (Fundnr. 9331) W-/Bst. ?/15 mm; Bdm. ? 0446. (Fundnr. 9885) W-/Bst. 7/? mm; Bdm. ? 0447. (Fundnr. 13663) W-/Bst. 7/6 mm; Bdm. ? 0448. (Fundnr. 16090) W-/Bst. ?/15 mm; Bdm. ? 0449. (Fundnr. 16183) W-/Bst. ?/10 mm; Bdm. ? 0450. (Fundnr. 16987) W-/Bst. 10/14 mm; Bdm. ? 0451. (Fundnr. 18028) W-/Bst. ?/9 mm; Bdm. ? 0452. (Fundnr. 27196) W-/Bst. 8/7 mm; Bdm. ? 0453. (Fundnr. 28726) W-/Bst. 13/? mm; Bdm. ? 0454. (Fundnr. 31211) W-/Bst. 8/8 mm; Bdm. ? 0455. (Fundnr. 31229) W-/Bst. ?/8 mm; Bdm. ? 0456. (Fundnr. 31260) W-/Bst. 8/? mm; Bdm. ? 0457. (Fundnr. 33107) W-/Bst. ?/8 mm; Bdm. ? 0458. (Fundnr. 34657) W-/Bst. 8/8 mm; Bdm. ? 0459. (Fundnr. 35114) W-/Bst. ?/5 mm; Bdm. ? 0460. (Fundnr. 35414) W-/Bst. 6/? mm; Bdm. ? 0461. (Fundnr. 36087) W-/Bst. 7/? mm; Bdm. ? 0462. (Fundnr. 36918) W-/Bst. 13/13 mm; Bdm. ? 0463. (Fundnr. 37586) W-/Bst. ?/9 mm; Bdm. ? Tontyp Ib 0464. (Fundnr. 9418) W-/Bst. 12/? mm; Bdm. ? 0465. (Fundnr. 13916) W-/Bst. 10/? mm; Bdm. ? 0466. (Fundnr. 14498) W-/Bst. ?/6 mm; Bdm. ? 0467. (Fundnr. 23188) W-/Bst. 10/10 mm; Bdm. ? 0468. (Fundnr. 28775) W-/Bst. 9 mm; Bdm. ? 0469. (Fundnr. 29518) W-/Bst. 9/11 mm; Bdm. ? 0470. (Fundnr. 37757) W-/Bst. 9/11 mm; Bdm. ? Tontyp II 0471. (Fundnr. 14312) W-/Bst. 10/13 mm; Bdm. ? 0472. (Fundnr. 23004) W-/Bst. 8/11 mm; Bdm. ?

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0473. (Fundnr. 24579) W-/Bst. 9/? mm; Bdm. ? 0474. (Fundnr. 25371) W-/Bst. ?/12 mm; Bdm. ? 0475. (Fundnr. 26282) W-/Bst. ?/12 mm; Bdm. ?; Kammstrich. 0476. (Fundnr. 27366) W-/Bst. 12/? mm; Bdm. ? 0477. (Fundnr. 29508) W-/Bst. 8/? mm; Bdm. ? 0478. (Fundnr. 35834) W-/Bst. ?/9 mm; Bdm. ? 0479. (Fundnr. 36078) W-/Bst. ?/10 mm; Bdm. ? 0480. (Fundnr. 36078) W-/Bst. ?/12 mm; Bdm. ? Tontyp IIIa 0481. (Fundnr. 8703) W-/Bst. 11/12 mm; Bdm. ?; Kammstrich. 0482. (Fundnr. 9438) W-/Bst. 12/12 mm; Bdm. ? 0483. (Fundnr. 9631) W-/Bst. ?/14 mm; Bdm. ? 0484. (Fundnr. 24225) W-/Bst. ?/8 mm; Bdm. ? 0485. (Fundnr. 24674) W-/Bst. 11/10 mm; Bdm. ? 0486. (Fundnr. 24731) W-/Bst. 12/? mm; Bdm. ? 0487. (Fundnr. 25498) W-/Bst. ?; Bdm. ? 0488. (Fundnr. 36365) W-/Bst. ?/7 mm; Bdm. ? 0489. (Fundnr. 37526) W-/Bst. ?/18 mm; Bdm. ? Tontyp IIIb 0490. (Fundnr. 8661) W-/Bst. ?/14 mm; Bdm. ? 0491. (Fundnr. 17972) W-/Bst. ?/11 mm; Bdm. ? 0492. (Fundnr. 18004) W-/Bst. 16/? mm; Bdm. ? 0493. (Fundnr. 22904) W-/Bst. 10/? mm; Bdm. ?; Kammstrich. 0494. (Fundnr. 25195) W-/Bst. 10/? mm; Bdm. ? 0495. (Fundnr. 31314) W-/Bst. 12/? mm; Bdm. ?; Kammstrich.

Wandbruchstücke Tontyp Ia 0496. (Fundnr. 1472) Wst. 9 mm; Feinkammstrich. 0497. (Fundnr. 1472) Wst. 6 mm. 0498. (Fundnr. 1472) Wst. 5 mm. 0499. (Fundnr. 3617) Wst. 5 mm. 0500. (Fundnr. 3624) Wst. 6 mm. 0501. (Fundnr. 3861) Wst. 4 mm. 0502. (Fundnr. 3861) Wst. 6 mm. 0503. (Fundnr. 3861) Wst. 6 mm. 0504. (Fundnr. 3861) Wst. 5 mm. 0505. (Fundnr. 3861) Wst. 6 mm. 0506. (Fundnr. 4208) Wst. 5 mm. 0507. (Fundnr. 4208) Wst. 5 mm. 0508. (Fundnr. 4208) Wst. 5 mm. 0509. (Fundnr. 4208) Wst. 5 mm. 0510. (Fundnr. 4218) Wst. 9 mm. 0511. (Fundnr. 4218) Wst. 9 mm.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

0512. (Fundnr. 4248) Wst. 8 mm. 0513. (Fundnr. 4248) Wst. 8 mm. 0514. (Fundnr. 4248) Wst. 9 mm. 0515. (Fundnr. 4248) Wst. 6 mm. 0516. (Fundnr. 4323) Wst. 5 mm. 0517. (Fundnr. 4729) Wst. 4 mm. 0518. (Fundnr. 4740) Wst. 12 mm; Kammstrich. 0519. (Fundnr. 4967) Wst. 8 mm. 0520. (Fundnr. 6516) Wst. 6 mm. 0521. (Fundnr. 7771) Wst. 7 mm. 0522. (Fundnr. 7773) Wst. 6 mm. 0523. (Fundnr. 7814) Wst. 5 mm. 0524. (Fundnr. 7874) Wst. 6 mm. 0525. (Fundnr. 8063) Wst. >5 mm. 0526. (Fundnr. 8151) Wst. 5 mm. 0527. (Fundnr. 8151) Wst. 5 mm. 0528. (Fundnr. 8151) Wst. 6 mm. 0529. (Fundnr. 8681) Wst. 8 mm. 0530. (Fundnr. 8681) Wst. 6 mm. 0531. (Fundnr. 8681) Wst. >4 mm. 0532. (Fundnr. 8681) Wst. >7 mm. 0533. (Fundnr. 8701) Wst. 6 mm. 0534. (Fundnr. 9106) Wst. 5 mm. 0535. (Fundnr. 9173) Wst. 9 mm. 0536. (Fundnr. 9193) Wst. 5 mm. 0537. (Fundnr. 9381) Wst. 3 mm; Feinkammstrich; Abb. 16. 0538. (Fundnr. 9398) Wst. 4 mm; Feinkammstrich; Ritzlinie; Abb. 16, 17. 0539. (Fundnr. 9500) Wst. 8 mm. 0540. (Fundnr. 9500) Wst. 8 mm. 0541. (Fundnr. 9500) Wst. 5 mm. 0542. (Fundnr. 9550) Wst. 6 mm. 0543. (Fundnr. 9589) Wst. 7 mm. 0544. (Fundnr. 9774) Wst. 6 mm. 0545. (Fundnr. 9774) Wst. 6 mm. 0546. (Fundnr. 9782) Wst. 6 mm. 0547. (Fundnr. 9782) Wst. 6 mm. 0548. (Fundnr. 9871) Wst. 7 mm. 0549. (Fundnr. 9899) Wst. 7 mm. 0550. (Fundnr. 9899) Wst. 9 mm. 0551. (Fundnr. 9934) Wst. 8 mm. 0552. (Fundnr. 10066) Wst. 6 mm. 0553. (Fundnr. 10066) Wst. 6 mm. 0554. (Fundnr. 10122) Wst. 6 mm. 0555. (Fundnr. 10174) Wst. 5 mm. 0556. (Fundnr. 10285) Wst. 6 mm. 0557. (Fundnr. 10286) Wst. 8 mm. 0558. (Fundnr. 10287) Wst. 5 mm. 0559. (Fundnr. 10287) Wst. 6 mm. 0560. (Fundnr. 10436) Wst. 6 mm. 0561. (Fundnr. 10468) Wst. 6 mm.

0562. (Fundnr. 10468) Wst. 6 mm. 0563. (Fundnr. 10468) Wst. 5 mm. 0564. (Fundnr. 11119) Wst. 6 mm. 0565. (Fundnr. 11339) Wst. 4 mm. 0566. (Fundnr. 11406) Wst. 7 mm. 0567. (Fundnr. 11413) Wst. 5 mm. 0568. (Fundnr. 11414) Wst. 5 mm. 0569. (Fundnr. 11416) Wst. 6 mm. 0570. (Fundnr. 11420) Wst. 5 mm. 0571. (Fundnr. 11420) Wst. 5 mm. 0572. (Fundnr. 11424) Wst. 4 mm. 0573. (Fundnr. 11465) Wst. 7 mm. 0574. (Fundnr. 11474) Wst. 10 mm. 0575. (Fundnr. 11482) Wst. 5 mm; Leiste. 0576. (Fundnr. 11482) Wst. 9 mm. 0577. (Fundnr. 11484) Wst. 6 mm. 0578. (Fundnr. 11546) Wst. ?; Kammstrich. 0579. (Fundnr. 11546) Wst. 9 mm; Kammstrich. 0580. (Fundnr. 11546) Wst. >10 mm. 0581. (Fundnr. 11724) Wst. >6 mm. 0582. (Fundnr. 11772) Wst. 8 mm. 0583. (Fundnr. 11772) Wst. 5 mm. 0584. (Fundnr. 11853) Wst. 8 mm. 0585. (Fundnr. 11949) Wst. 6 mm. 0586. (Fundnr. 12046) Wst. 8 mm; Glättlinie. 0587. (Fundnr. 12191) Wst. 6 mm; Leiste. 0588. (Fundnr. 12281) Wst. 8 mm. 0589. (Fundnr. 12479) Wst. 6 mm; Ritzlinien. 0590. (Fundnr. 12509) Wst. 7 mm. 0591. (Fundnr. 12884) Wst. 6 mm. 0592. (Fundnr. 13004) Wst. 6 mm. 0593. (Fundnr. 13372) Wst. 7 mm. 0594. (Fundnr. 13460) Wst. 9 mm; Kammstrich. 0595. (Fundnr. 13632) Wst. 6 mm; Glättlinie. 0596. (Fundnr. 13632) Wst. 5 mm. 0597. (Fundnr. 13637) Wst. 6 mm. 0598. (Fundnr. 13637) Wst. 8 mm. 0599. (Fundnr. 13663) Wst. 6 mm; Rillen; Ritzlinie. 0600. (Fundnr. 13693) Wst. 9 mm. 0601. (Fundnr. 13697) Wst. 7 mm. 0602. (Fundnr. 13716) Wst. 9 mm. 0603. (Fundnr. 13717) Wst. 5 mm. 0604. (Fundnr. 13739) Wst. 6 mm. 0605. (Fundnr. 13776) Wst. >5 mm. 0606. (Fundnr. 13784) Wst. 5 mm. 0607. (Fundnr. 13784) Wst. 5 mm. 0608. (Fundnr. 13788) Wst. ?; Feinkammstrich. 0609. (Fundnr. 13788) Wst. 7 mm. 0610. (Fundnr. 13794) Wst. 8 mm; Feinkammstrich. 0611. (Fundnr. 13797) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 0612. (Fundnr. 13797) Wst. 6 mm. 0613. (Fundnr. 13797) Wst. 6 mm.

Katalog

0614. (Fundnr. 13797) Wst. 6 mm. 0615. (Fundnr. 13804) Wst. 7 mm. 0616. (Fundnr. 13844) Wst. 6 mm. 0617. (Fundnr. 13905) Wst. 6 mm. 0618. (Fundnr. 13905) Wst. 7 mm. 0619. (Fundnr. 13905) Wst. 7 mm. 0620. (Fundnr. 13905) Wst. 9 mm. 0621. (Fundnr. 13909) Wst. 9 mm; Feinkammstrich. 0622. (Fundnr. 13909) Wst. 9 mm; Feinkammstrich. 0623. (Fundnr. 13909) Wst. >5 mm. 0624. (Fundnr. 13909) Wst. 8 mm. 0625. (Fundnr. 13909) Wst. 8 mm. 0626. (Fundnr. 13911) Wst. 8 mm; Feinkammstrich. 0627. (Fundnr. 13911) Wst. 9 mm; Feinkammstrich. 0628. (Fundnr. 13911) Wst. >4 mm. 0629. (Fundnr. 13912) Wst. 6 mm. 0630. (Fundnr. 13916) Wst. 8 mm; Feinkammstrich. 0631. (Fundnr. 13916) Wst. 10 mm. 0632. (Fundnr. 13916) Wst. 5 mm. 0633. (Fundnr. 13918) Wst. 6 mm; Rille. 0634. (Fundnr. 13918) Wst. 6 mm. 0635. (Fundnr. 13918) Wst. >5 mm. 0636. (Fundnr. 13918) Wst. 7 mm. 0637. (Fundnr. 13935) Wst. 6 mm; Kammstrich. 0638. (Fundnr. 13935) Wst. 8 mm; Feinkammstrich. 0639. (Fundnr. 13935) Wst. 9 mm; Feinkammstrich. 0640. (Fundnr. 13935) Wst. 5 mm; Ritzlinie. 0641. (Fundnr. 13935) Wst. >8 mm. 0642. (Fundnr. 13936) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 0643. (Fundnr. 13936) Wst. 6 mm. 0644. (Fundnr. 13936) Wst. 7 mm. 0645. (Fundnr. 13936) Wst. 8 mm. 0646. (Fundnr. 13936) Wst. >9 mm. 0647. (Fundnr. 13936) Wst. 5 mm. 0648. (Fundnr. 13972) Wst. 9 mm. 0649. (Fundnr. 14002) Wst. 7 mm. 0650. (Fundnr. 14025) Wst. 7 mm. 0651. (Fundnr. 14027) Wst. 6 mm. 0652. (Fundnr. 14027) Wst. 6 mm. 0653. (Fundnr. 14027) Wst. 7 mm. 0654. (Fundnr. 14027) Wst. 4 mm. 0655. (Fundnr. 14027) Wst. 6 mm. 0656. (Fundnr. 14027) Wst. 6 mm. 0657. (Fundnr. 14027) Wst. 6 mm. 0658. (Fundnr. 14097) Wst. 9 mm. 0659. (Fundnr. 14174) Wst. 5 mm. 0660. (Fundnr. 14190) Wst. 7 mm. 0661. (Fundnr. 14199) Wst. 9 mm. 0662. (Fundnr. 14259) Wst. 8 mm. 0663. (Fundnr. 14276) Wst. 6 mm. 0664. (Fundnr. 14276) Wst. 6 mm. 0665. (Fundnr. 14279) Wst. 11 mm.

83

0666. (Fundnr. 14289) Wst. 8 mm. 0667. (Fundnr. 14297) Wst. 8 mm; Kammstrich. 0668. (Fundnr. 14343) Wst. 5 mm. 0669. (Fundnr. 14351) Wst. 7 mm. 0670. (Fundnr. 14351) Wst. 6 mm. 0671. (Fundnr. 14355) Wst. 7 mm. 0672. (Fundnr. 14355) Wst. 6 mm. 0673. (Fundnr. 14355) Wst. 8 mm. 0674. (Fundnr. 14377) Wst. 4 mm. 0675. (Fundnr. 14384) Wst. 9 mm; Feinkammstrich. 0676. (Fundnr. 14420) Wst. 6 mm; Feinkammstrich. 0677. (Fundnr. 14447) Wst. 7 mm. 0678. (Fundnr. 14497) Wst. 7 mm. 0679. (Fundnr. 14498) Wst. 4 mm. 0680. (Fundnr. 14679) Wst. 6 mm. 0681. (Fundnr. 14690) Wst. 6 mm. 0682. (Fundnr. 14690) Wst. 5 mm. 0683. (Fundnr. 15164) Wst. 9 mm; Kammstrich. 0684. (Fundnr. 15164) Wst. 6 mm. 0685. (Fundnr. 15164) Wst. 9 mm. 0686. (Fundnr. 15164) Wst. 6 mm. 0687. (Fundnr. 15179) Wst. 7 mm. 0688. (Fundnr. 15180) Wst. 7 mm. 0689. (Fundnr. 15221) Wst. 5 mm. 0690. (Fundnr. 15392) Wst. 5 mm; Feinkammstrich. 0691. (Fundnr. 15392) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 0692. (Fundnr. 15392) Wst. 6 mm. 0693. (Fundnr. 15392) Wst. 5 mm. 0694. (Fundnr. 15603) Wst. 9 mm. 0695. (Fundnr. 15654) Wst. 4 mm; Feinkammstrich; Abb. 15, 17. 0696. (Fundnr. 15654) Wst. 5 mm; Bemalung; Abb. 20, 21. 0697. (Fundnr. 15654) Wst. 9 mm. 0698. (Fundnr. 15654) Wst. 8 mm. 0699. (Fundnr. 15654) Wst. 8 mm. 0700. (Fundnr. 15654) Wst. 8 mm. 0701. (Fundnr. 15654) Wst. >6 mm. 0702. (Fundnr. 15654) Wst. >7 mm. 0703. (Fundnr. 15654) Wst. 7 mm. 0704. (Fundnr. 15654) Wst. 7 mm. 0705. (Fundnr. 15654) Wst. 8 mm. 0706. (Fundnr. 15654) Wst. 8 mm. 0707. (Fundnr. 15654) Wst. 9 mm. 0708. (Fundnr. 15656) Wst. 9 mm. 0709. (Fundnr. 15995) Wst. 7 mm; Rille. 0710. (Fundnr. 16034) Wst. 10 mm; Kammstrich. 0711. (Fundnr. 16076) Wst. 5 mm. 0712. (Fundnr. 16080) Wst. 11 mm. 0713. (Fundnr. 16080) Wst. 8 mm. 0714. (Fundnr. 16085) Wst. 12 mm; Glättlinie. 0715. (Fundnr. 16085) Wst. 6 mm.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

0716. (Fundnr. 16090) Wst. ?; Kammstrich. 0717. (Fundnr. 16094) Wst. 5 mm. 0718. (Fundnr. 16120) Wst. 12 mm; Kammstrich. 0719. (Fundnr. 16120) Wst. 7 mm. 0720. (Fundnr. 16129) Wst. >8 mm; Kammstrich. 0721. (Fundnr. 16129) Wst. >4 mm. 0722. (Fundnr. 16129) Wst. >4 mm. 0723. (Fundnr. 16129) Wst. 11 mm. 0724. (Fundnr. 16129) Wst. 8 mm. 0725. (Fundnr. 16141) Wst. >7 mm. 0726. (Fundnr. 16151) Wst. >9 mm; Kammstrich. 0727. (Fundnr. 16190) Wst. 7 mm. 0728. (Fundnr. 16190) Wst. 10 mm. 0729. (Fundnr. 16205) Wst. 10 mm. 0730. (Fundnr. 16214) Wst. 4 mm; Bemalung; Abb. 21. 0731. (Fundnr. 16245) Wst. 12 mm. 0732. (Fundnr. 16245) Wst. 5 mm. 0733. (Fundnr. 16253) Wst. 9 mm. 0734. (Fundnr. 16253) Wst. 5 mm. 0735. (Fundnr. 16253) Wst. 8 mm. 0736. (Fundnr. 16253) Wst. 10 mm. 0737. (Fundnr. 16253) Wst. >4 mm. 0738. (Fundnr. 16256) Wst. >7 mm. 0739. (Fundnr. 16306) Wst. 13 mm. 0740. (Fundnr. 16704) Wst. 7 mm. 0741. (Fundnr. 16707) Wst. 8 mm. 0742. (Fundnr. 16946) Wst. 6 mm. 0743. (Fundnr. 16972) Wst. >4 mm. 0744. (Fundnr. 16976) Wst. 14 mm; Kammstrich. 0745. (Fundnr. 17003) Wst. 5 mm. 0746. (Fundnr. 17008) Wst. 10 mm. 0747. (Fundnr. 17019) Wst. 9 mm; Kammstrich. 0748. (Fundnr. 17028) Wst. 6 mm. 0749. (Fundnr. 17035) Wst. 7 mm. 0750. (Fundnr. 17037) Wst. 11 mm; Kammstrich. 0751. (Fundnr. 17041) Wst. 6 mm. 0752. (Fundnr. 17066) Wst. >6 mm. 0753. (Fundnr. 17066) Wst. 12 mm. 0754. (Fundnr. 17066) Wst. 4 mm. 0755. (Fundnr. 17070) Wst. 11 mm; Kammstrich. 0756. (Fundnr. 17113) Wst. >8 mm. 0757. (Fundnr. 17152) Wst. 10 mm. 0758. (Fundnr. 17156) Wst. 11 mm. 0759. (Fundnr. 17858) Wst. 9 mm. 0760. (Fundnr. 18004) Wst. 5 mm. 0761. (Fundnr. 18028) Wst. 12 mm; Kammstrich. 0762. (Fundnr. 18028) Wst. 16 mm; Kammstrich. 0763. (Fundnr. 18028) Wst. 12 mm. 0764. (Fundnr. 18028) Wst. 12 mm. 0765. (Fundnr. 18090) Wst. 6 mm. 0766. (Fundnr. 18123) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 0767. (Fundnr. 18133) Wst. 8 mm.

0768. (Fundnr. 18162) Wst. 4 mm. 0769. (Fundnr. 18227) Wst. 5 mm. 0770. (Fundnr. 19055) Wst. 6 mm. 0771. (Fundnr. 19123) Wst. ?; Kammstrich. 0772. (Fundnr. 19134) Wst. 6 mm. 0773. (Fundnr. 19138) Wst. 6 mm. 0774. (Fundnr. 19157) Wst. 7 mm. 0775. (Fundnr. 19190) Wst. 9 mm. 0776. (Fundnr. 19385) Wst. 7 mm. 0777. (Fundnr. 20604) Wst. 15 mm. 0778. (Fundnr. 20660) Wst. 9 mm; Glättlinie. 0779. (Fundnr. 20660) Wst. 6 mm. 0780. (Fundnr. 20660) Wst. 4 mm. 0781. (Fundnr. 21268) Wst. 7 mm; Kammstrich. 0782. (Fundnr. 22019) Wst. 5 mm. 0783. (Fundnr. 22022) Wst. 5 mm. 0784. (Fundnr. 22340) Wst. 5 mm. 0785. (Fundnr. 22527) Wst. 4 mm. 0786. (Fundnr. 22527) Wst. 5 mm. 0787. (Fundnr. 22740) Wst. 5 mm. 0788. (Fundnr. 22770) Wst. 8 mm. 0789. (Fundnr. 22770) Wst. 8 mm. 0790. (Fundnr. 22770) Wst. 8 mm. 0791. (Fundnr. 22770) Wst. >5 mm. 0792. (Fundnr. 22772) Wst. >6 mm; Glättlinie. 0793. (Fundnr. 22810) Wst. 6 mm. 0794. (Fundnr. 22819) Wst. 6 mm. 0795. (Fundnr. 22887) Wst. 11 mm; Kammstrich. 0796. (Fundnr. 22887) Wst. >7 mm. 0797. (Fundnr. 22887) Wst. 10 mm. 0798. (Fundnr. 22977) Wst. 4 mm. 0799. (Fundnr. 22998) Wst. 4 mm. 0800. (Fundnr. 23000) Wst. 6 mm. 0801. (Fundnr. 23000) Wst. 6 mm. 0802. (Fundnr. 23002) Wst. 11 mm. 0803. (Fundnr. 23002) Wst. 7 mm. 0804. (Fundnr. 23018) Wst. 5 mm. 0805. (Fundnr. 23018) Wst. >5 mm. 0806. (Fundnr. 23020) Wst. 8 mm. 0807. (Fundnr. 23027) Wst. 6 mm. 0808. (Fundnr. 23082) Wst. 7 mm. 0809. (Fundnr. 23089) Wst. 4 mm. 0810. (Fundnr. 23098) Wst. 6 mm. 0811. (Fundnr. 23127) Wst. 5 mm. 0812. (Fundnr. 23127) Wst. 14 mm. 0813. (Fundnr. 23332) Wst. 6 mm. 0814. (Fundnr. 23332) Wst. 5 mm. 0815. (Fundnr. 23332) Wst. 5 mm. 0816. (Fundnr. 23346) Wst. 9 mm. 0817. (Fundnr. 23381) Wst. 9 mm. 0818. (Fundnr. 23387) Wst. 14 mm. 0819. (Fundnr. 23411) Wst. 5 mm.

Katalog

0820. (Fundnr. 23414) Wst. 8 mm. 0821. (Fundnr. 23624) Wst. 5 mm. 0822. (Fundnr. 23663) Wst. 7 mm. 0823. (Fundnr. 23663) Wst. 4 mm. 0824. (Fundnr. 23737) Wst. 7 mm. 0825. (Fundnr. 23737) Wst. 5 mm. 0826. (Fundnr. 23788) Wst. 7 mm. 0827. (Fundnr. 24004) Wst. 10 mm; Kammstrich. 0828. (Fundnr. 24004) Wst. 6 mm. 0829. (Fundnr. 24004) Wst. 6 mm. 0830. (Fundnr. 24004) Wst. 7 mm. 0831. (Fundnr. 24004) Wst. 7 mm. 0832. (Fundnr. 24004) Wst. >7 mm. 0833. (Fundnr. 24004) Wst. >7 mm. 0834. (Fundnr. 24004) Wst. 7 mm. 0835. (Fundnr. 24004) Wst. 9 mm. 0836. (Fundnr. 24107) Wst. 10 mm. 0837. (Fundnr. 24199) Wst. 8 mm; Feinkammstrich. 0838. (Fundnr. 24480) Wst. 4 mm. 0839. (Fundnr. 24685) Wst. 8 mm; Kammstrich. 0840. (Fundnr. 24755) Wst. 8 mm; Feinkammstrich. 0841. (Fundnr. 24812) Wst. 8 mm. 0842. (Fundnr. 24812) Wst. >4 mm. 0843. (Fundnr. 24812) Wst. >4 mm. 0844. (Fundnr. 24882) Wst. 7 mm. 0845. (Fundnr. 24901) Wst. 8 mm; Glättlinien. 0846. (Fundnr. 24901) Wst. 6 mm. 0847. (Fundnr. 24906) Wst. 6 mm; Feinkammstrich. 0848. (Fundnr. 24924) Wst. 4 mm; Feinkammstrich; Abb. 15, 17. 0849. (Fundnr. 24961) Wst. 7 mm; Kammstrich. 0850. (Fundnr. 25063) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 0851. (Fundnr. 25071) Wst. 4 mm. 0852. (Fundnr. 25168) Wst. 5 mm. 0853. (Fundnr. 25192) Wst. 6 mm. 0854. (Fundnr. 25564) Wst. 6 mm. 0855. (Fundnr. 25658) Wst. 6 mm. 0856. (Fundnr. 25800) Wst. 6 mm; Feinkammstrich. 0857. (Fundnr. 26082) Wst. >6 mm. 0858. (Fundnr. 26212) Wst. 5 mm; Feinkammstrich. 0859. (Fundnr. 26212) Wst. 8 mm; Glättlinie. 0860. (Fundnr. 26212) Wst. 5 mm. 0861. (Fundnr. 26297) Wst. 8 mm; Feinkammstrich. 0862. (Fundnr. 26360) Wst. 7 mm. 0863. (Fundnr. 26362) Wst. 9 mm. 0864. (Fundnr. 26390) Wst. 11 mm; Feinkammstrich. 0865. (Fundnr. 26766) Wst. 6 mm. 0866. (Fundnr. 27010) Wst. 7 mm. 0867. (Fundnr. 27052) Wst. 6 mm. 0868. (Fundnr. 27160) Wst. 7 mm. 0869. (Fundnr. 27160) Wst. 6 mm. 0870. (Fundnr. 27196) Wst. 5 mm.

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0871. (Fundnr. 27215) Wst. 6 mm. 0872. (Fundnr. 27258) Wst. 9 mm. 0873. (Fundnr. 27343) Wst. 6 mm. 0874. (Fundnr. 27343) Wst. 5 mm. 0875. (Fundnr. 27536) Wst. >5 mm. 0876. (Fundnr. 27747) Wst. 6 mm. 0877. (Fundnr. 27892) Wst. 6 mm. 0878. (Fundnr. 28189) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 0879. (Fundnr. 28216) Wst. 6 mm; Ritzlinien. 0880. (Fundnr. 28506) Wst. 6 mm. 0881. (Fundnr. 28519) Wst. 9 mm. 0882. (Fundnr. 28522) Wst. 7 mm. 0883. (Fundnr. 28613) Wst. 4 mm. 0884. (Fundnr. 28613) Wst. 5 mm. 0885. (Fundnr. 28622) Wst. 5 mm. 0886. (Fundnr. 28675) Wst. 6 mm. 0887. (Fundnr. 28675) Wst. >4 mm. 0888. (Fundnr. 28775) Wst. 10 mm; Kammstrich. 0889. (Fundnr. 28775) Wst. 5 mm; Feinkammstrich. 0890. (Fundnr. 28942) Wst. 6 mm. 0891. (Fundnr. 28944) Wst. 7 mm. 0892. (Fundnr. 28944) Wst. 5 mm. 0893. (Fundnr. 28964) Wst. 4 mm; Glättlinien. 0894. (Fundnr. 28964) Wst. 5 mm; Ritzlinien. 0895. (Fundnr. 28964) Wst. 4 mm. 0896. (Fundnr. 28964) Wst. 4 mm. 0897. (Fundnr. 28964) Wst. 7 mm. 0898. (Fundnr. 29025) Wst. 5 mm. 0899. (Fundnr. 29025) Wst. 6 mm. 0900. (Fundnr. 29129) Wst. 7 mm. 0901. (Fundnr. 29138, 36357) Wst. 4 mm; Feinkammstrich; Ritzlinien; Abb. 16, 17. 0902. (Fundnr. 29603) Wst. 7 mm. 0903. (Fundnr. 29627) Wst. 10 mm. 0904. (Fundnr. 29657) Wst. 5 mm. 0905. (Fundnr. 29657) Wst. 6 mm. 0906. (Fundnr. 29657) Wst. 7 mm. 0907. (Fundnr. 29731) Wst. 4 mm; Bemalung; Abb. 21. 0908. (Fundnr. 30290) Wst. 6 mm. 0909. (Fundnr. 30294) Wst. 6 mm. 0910. (Fundnr. 30294) Wst. 7 mm. 0911. (Fundnr. 30550) Wst. 8 mm. 0912. (Fundnr. 30662) Wst. 6 mm. 0913. (Fundnr. 30865) Wst. 7 mm. 0914. (Fundnr. 30898) Wst. 8 mm. 0915. (Fundnr. 30923) Wst. 8 mm; Leiste. 0916. (Fundnr. 30923) Wst. 8 mm. 0917. (Fundnr. 30947) Wst. 8 mm. 0918. (Fundnr. 30949) Wst. 4 mm; Feinkammstrich. 0919. (Fundnr. 30973) Wst. 7 mm. 0920. (Fundnr. 30995) Wst. 7 mm. 0921. (Fundnr. 31021) Wst. 7 mm.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

0922. (Fundnr. 31026) Wst. 8 mm. 0923. (Fundnr. 31050) Wst. 6 mm. 0924. (Fundnr. 31063) Wst. 7 mm. 0925. (Fundnr. 31063) Wst. 6 mm. 0926. (Fundnr. 31063) Wst. 7 mm. 0927. (Fundnr. 31063) Wst. 7 mm. 0928. (Fundnr. 31063) Wst. 7 mm. 0929. (Fundnr. 31073) Wst. 6 mm. 0930. (Fundnr. 31084) Wst. 7 mm. 0931. (Fundnr. 31085) Wst. 6 mm. 0932. (Fundnr. 31087) Wst. 6 mm. 0933. (Fundnr. 31148) Wst. 7 mm. 0934. (Fundnr. 31211) Wst. 8 mm. 0935. (Fundnr. 31211) Wst. 6 mm. 0936. (Fundnr. 31237) Wst. 6 mm. 0937. (Fundnr. 31237) Wst. 6 mm. 0938. (Fundnr. 31237) Wst. 7 mm. 0939. (Fundnr. 31242) Wst. 8 mm. 0940. (Fundnr. 31260) Wst. 10 mm. 0941. (Fundnr. 31311) Wst. 7 mm. 0942. (Fundnr. 31316) Wst. 6 mm. 0943. (Fundnr. 31316) Wst. 7 mm. 0944. (Fundnr. 31453) Wst. 8 mm. 0945. (Fundnr. 31473) Wst. 5 mm. 0946. (Fundnr. 31487) Wst. 6 mm. 0947. (Fundnr. 31556) Wst. 7 mm. 0948. (Fundnr. 31556) Wst. 8 mm. 0949. (Fundnr. 31662) Wst. 8 mm. 0950. (Fundnr. 32044) Wst. 9 mm. 0951. (Fundnr. 32298) Wst. 6 mm. 0952. (Fundnr. 32300) Wst. 7 mm; Kammstrich. 0953. (Fundnr. 32376) Wst. 6 mm. 0954. (Fundnr. 32483) Wst. 9 mm. 0955. (Fundnr. 32559) Wst. 8 mm. 0956. (Fundnr. 32559) Wst. 10 mm. 0957. (Fundnr. 32574) Wst. 6 mm. 0958. (Fundnr. 32594) Wst. 7 mm. 0959. (Fundnr. 32596) Wst. 9 mm; Glättlinie. 0960. (Fundnr. 32843) Wst. 6 mm. 0961. (Fundnr. 32927) Wst. 8 mm. 0962. (Fundnr. 33022) Wst. 5 mm. 0963. (Fundnr. 33119) Wst. 5 mm. 0964. (Fundnr. 33172) Wst. 9 mm. 0965. (Fundnr. 33172) Wst. >5 mm. 0966. (Fundnr. 33186) Wst. 7 mm. 0967. (Fundnr. 33207) Wst. >6 mm. 0968. (Fundnr. 33208) Wst. 6 mm; Glättlinie. 0969. (Fundnr. 33208) Wst. >4 mm. 0970. (Fundnr. 33208) Wst. >5 mm. 0971. (Fundnr. 33208) Wst. >5 mm. 0972. (Fundnr. 33208) Wst. 5 mm. 0973. (Fundnr. 33307) Wst. 9 mm.

0974. (Fundnr. 33471) Wst. >6 mm. 0975. (Fundnr. 33571) Wst. 8 mm. 0976. (Fundnr. 33664) Wst. 6 mm. 0977. (Fundnr. 33741) Wst. 6 mm. 0978. (Fundnr. 33782) Wst. 7 mm. 0979. (Fundnr. 33803) Wst. 10 mm; Kammstrich. 0980. (Fundnr. 33803) Wst. 6 mm. 0981. (Fundnr. 33852) Wst. 6 mm. 0982. (Fundnr. 34094) Wst. 7 mm. 0983. (Fundnr. 34094) Wst. 7 mm. 0984. (Fundnr. 34122) Wst. 9 mm; Glättlinie. 0985. (Fundnr. 34122) Wst. 6 mm. 0986. (Fundnr. 34144) Wst. 7 mm. 0987. (Fundnr. 34235) Wst. 7 mm. 0988. (Fundnr. 34257) Wst. 5 mm. 0989. (Fundnr. 34269) Wst. 5 mm; Kammstrich. 0990. (Fundnr. 34313) Wst. 7 mm. 0991. (Fundnr. 34329) Wst. 6 mm. 0992. (Fundnr. 34329) Wst. 9 mm. 0993. (Fundnr. 34563) Wst. 5 mm. 0994. (Fundnr. 34582) Wst. 6 mm. 0995. (Fundnr. 34582) Wst. 6 mm. 0996. (Fundnr. 34588) Wst. 11 mm; Kammstrich. 0997. (Fundnr. 34657) Wst. 6 mm. 0998. (Fundnr. 35112) Wst. 6 mm. 0999. (Fundnr. 35112) Wst. 6 mm. 1000. (Fundnr. 35114) Wst. 5 mm. 1001. (Fundnr. 35131) Wst. 10 mm. 1002. (Fundnr. 35208) Wst. 8 mm. 1003. (Fundnr. 35223) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1004. (Fundnr. 35223) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1005. (Fundnr. 35252) Wst. 10 mm. 1006. (Fundnr. 35292) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1007. (Fundnr. 35292) Wst. 5 mm. 1008. (Fundnr. 35292) Wst. 5 mm. 1009. (Fundnr. 35301) Wst. 5 mm. 1010. (Fundnr. 35315) Wst. >8 mm. 1011. (Fundnr. 35337) Wst. 10 mm. 1012. (Fundnr. 35337) Wst. 9 mm. 1013. (Fundnr. 35369) Wst. 8 mm. 1014. (Fundnr. 35414) Wst. 9 mm. 1015. (Fundnr. 35414) Wst. 9 mm. 1016. (Fundnr. 35414) Wst. 9 mm. 1017. (Fundnr. 35422) Wst. 5 mm; Leiste. 1018. (Fundnr. 35422) Wst. 6 mm. 1019. (Fundnr. 35433) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 1020. (Fundnr. 35433) Wst. 6 mm. 1021. (Fundnr. 35433) Wst. 6 mm. 1022. (Fundnr. 35492) Wst. 9 mm. 1023. (Fundnr. 35494) Wst. 9 mm. 1024. (Fundnr. 35765) Wst. 9 mm. 1025. (Fundnr. 35895) Wst. 8 mm.

Katalog

1026. (Fundnr. 35904) Wst. 6 mm. 1027. (Fundnr. 35931) Wst. 6 mm. 1028. (Fundnr. 35931) Wst. 7 mm. 1029. (Fundnr. 36053) Wst. 5 mm. 1030. (Fundnr. 36119) Wst. 6 mm. 1031. (Fundnr. 36147) Wst. 6 mm. 1032. (Fundnr. 36229) Wst. 5 mm. 1033. (Fundnr. 36279) Wst. 6 mm. 1034. (Fundnr. 36294) Wst. 8 mm. 1035. (Fundnr. 36296) Wst. 7 mm. 1036. (Fundnr. 36368) Wst. 6 mm. 1037. (Fundnr. 36368) Wst. 6 mm. 1038. (Fundnr. 36384) Wst. 6 mm. 1039. (Fundnr. 36384) Wst. 6 mm. 1040. (Fundnr. 36421) Wst. >5 mm. 1041. (Fundnr. 36440) Wst. 6 mm. 1042. (Fundnr. 36440) Wst. 8 mm. 1043. (Fundnr. 36441) Wst. 6 mm. 1044. (Fundnr. 36620) Wst. 6 mm. 1045. (Fundnr. 36644) Wst. 8 mm. 1046. (Fundnr. 36688) Wst. 5 mm. 1047. (Fundnr. 36808) Wst. 10 mm; Glättlinie. 1048. (Fundnr. 36850) Wst. 7 mm. 1049. (Fundnr. 36901) Wst. 10 mm; Glättlinie. 1050. (Fundnr. 36911) Wst. >8 mm. 1051. (Fundnr. 36927) Wst. 7 mm. 1052. (Fundnr. 37133) Wst. >4 mm. 1053. (Fundnr. 37187) Wst. 6 mm. 1054. (Fundnr. 37241) Wst. 7 mm; Durchbohrung. 1055. (Fundnr. 37241) Wst. 6 mm. 1056. (Fundnr. 37453) Wst. >5 mm. 1057. (Fundnr. 37453) Wst. 5 mm. 1058. (Fundnr. 37453) Wst. 5 mm. 1059. (Fundnr. 37453) Wst. 6 mm. 1060. (Fundnr. 37453) Wst. 6 mm. 1061. (Fundnr. 37461) Wst. 7 mm. 1062. (Fundnr. 37503) Wst. 12 mm; Glättlinie. 1063. (Fundnr. 37662) Wst. 7 mm. 1064. (Fundnr. 37680) Wst. 9 mm. 1065. (Fundnr. 37726) Wst. 7 mm. 1066. (Fundnr. 37729) Wst. 6 mm. 1067. (Fundnr. 37875) Wst. 8 mm. 1068. (Fundnr. 38081) Wst. 6 mm. 1069. (Fundnr. 38204) Wst. 8 mm. 1070. (Fundnr. 38259) Wst. 7 mm. 1071. (Fundnr. 38268) Wst. 9 mm. 1072. (Fundnr. 38410) Wst. 7 mm. 1073. (Fundnr. 38480) Wst. 7 mm. 1074. (Fundnr. 38483) Wst. 7 mm. 1075. (Fundnr. HM2339) Wst. 4 mm. 1076. (Fundnr. HM2339) Wst. 6 mm. 1077. (Fundnr. HM2339) Wst. 5 mm.

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1078. (Fundnr. HM2347) Wst. 5 mm; Bemalung; Abb. 20, 21. 1079. (Fundnr. HM2359, HM2360) Wst. 7 mm; Kammstrich; Abb. 15, 17. 1080. (Fundnr. HM2360) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1081. (Fundnr. HM2360) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1082. (Fundnr. HM2360) Wst. 8 mm; Feinkammstrich. 1083. (Fundnr. HM2360) Wst. 6 mm. 1084. (Fundnr. HM2360) Wst. 6 mm. 1085. (Fundnr. HM2366) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1086. (Fundnr. HM2366) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 1087. (Fundnr. HM2366) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. Tontyp Ib 1088. (Fundnr. 1439) Wst. 11 mm. 1089. (Fundnr. 3461) Wst. 8 mm. 1090. (Fundnr. 3655) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1091. (Fundnr. 3745) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1092. (Fundnr. 3747) Wst. 7 mm. 1093. (Fundnr. 3795) Wst. 6 mm. 1094. (Fundnr. 4258) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1095. (Fundnr. 7771) Wst. 6 mm. 1096. (Fundnr. 8151) Wst. 7 mm. 1097. (Fundnr. 8151) Wst. 13 mm. 1098. (Fundnr. 8539) Wst. 10 mm. 1099. (Fundnr. 8673) Wst. 7 mm. 1100. (Fundnr. 8700) Wst. 8 mm. 1101. (Fundnr. 9193) Wst. 9 mm. 1102. (Fundnr. 9350) Wst. 8 mm. 1103. (Fundnr. 9356) Wst. 12 mm. 1104. (Fundnr. 9381) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1105. (Fundnr. 9409) Wst. 8 mm. 1106. (Fundnr. 9417) Wst. 7 mm. 1107. (Fundnr. 9417) Wst. 12 mm. 1108. (Fundnr. 9417) Wst. 13 mm. 1109. (Fundnr. 9417) Wst. 7 mm. 1110. (Fundnr. 9418) Wst. 14 mm. 1111. (Fundnr. 9418) Wst. 12 mm. 1112. (Fundnr. 9500) Wst. 6 mm. 1113. (Fundnr. 9500) Wst. 7 mm. 1114. (Fundnr. 9500) Wst. 8 mm. 1115. (Fundnr. 9500) Wst. 10 mm. 1116. (Fundnr. 9500) Wst. 6 mm. 1117. (Fundnr. 9500) Wst. 6 mm. 1118. (Fundnr. 9651) Wst. 7 mm. 1119. (Fundnr. 9794) Wst. 7 mm. 1120. (Fundnr. 9871) Wst. 6 mm. 1121. (Fundnr. 9882) Wst. 8 mm. 1122. (Fundnr. 9892) Wst. 7 mm. 1123. (Fundnr. 10025) Wst. 6 mm. 1124. (Fundnr. 11170) Wst. 7 mm. 1125. (Fundnr. 11410) Wst. 8 mm; Feinkammstrich.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

1126. (Fundnr. 11414) Wst. 11 mm. 1127. (Fundnr. 11416) Wst. 9 mm. 1128. (Fundnr. 11440) Wst. 6 mm. 1129. (Fundnr. 11482) Wst. 10 mm. 1130. (Fundnr. 11704) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1131. (Fundnr. 11704) Wst. 8 mm. 1132. (Fundnr. 11738) Wst. 8 mm. 1133. (Fundnr. 11763) Wst. 8 mm. 1134. (Fundnr. 11820) Wst. 10 mm. 1135. (Fundnr. 12184) Wst. 7 mm. 1136. (Fundnr. 12426) Wst. 9 mm. 1137. (Fundnr. 13597) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1138. (Fundnr. 13633) Wst. 6 mm; Ritzlinien. 1139. (Fundnr. 13636) Wst. 7 mm. 1140. (Fundnr. 13637) Wst. 7 mm. 1141. (Fundnr. 13665) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1142. (Fundnr. 13674) Wst. 7 mm. 1143. (Fundnr. 13717) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1144. (Fundnr. 13717) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1145. (Fundnr. 13717) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1146. (Fundnr. 13729) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1147. (Fundnr. 13788) Wst. 7 mm. 1148. (Fundnr. 13788) Wst. 8 mm. 1149. (Fundnr. 13788) Wst. 9 mm. 1150. (Fundnr. 13797) Wst. 7 mm. 1151. (Fundnr. 13804) Wst. 12 mm; Feinkammstrich. 1152. (Fundnr. 13804) Wst. 7 mm. 1153. (Fundnr. 13804) Wst. 7 mm. 1154. (Fundnr. 13804) Wst. 7 mm. 1155. (Fundnr. 13905) Wst. 6 mm; Leiste; Abb. 19. 1156. (Fundnr. 13905) Wst. 6 mm. 1157. (Fundnr. 13909) Wst. >6 mm. 1158. (Fundnr. 13918) Wst. 10 mm. 1159. (Fundnr. 13935) Wst. 15 mm; Rille. 1160. (Fundnr. 14168) Wst. 6 mm. 1161. (Fundnr. 14168) Wst. 9 mm. 1162. (Fundnr. 14190) Wst. 10 mm. 1163. (Fundnr. 14192) Wst. 6 mm. 1164. (Fundnr. 14192) Wst. 7 mm. 1165. (Fundnr. 14274) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1166. (Fundnr. 14276) Wst. 6 mm. 1167. (Fundnr. 14279) Wst. 7 mm. 1168. (Fundnr. 14280) Wst. 6 mm. 1169. (Fundnr. 14280) Wst. 6 mm. 1170. (Fundnr. 14297) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1171. (Fundnr. 14334) Wst. 6 mm. 1172. (Fundnr. 14334) Wst. 7 mm. 1173. (Fundnr. 14343) Wst. 7 mm. 1174. (Fundnr. 14426) Wst. 7 mm. 1175. (Fundnr. 14501) Wst. 10 mm. 1176. (Fundnr. 14689) Wst. 10 mm; Glättlinie; Rille; Abb. 18.

1177. (Fundnr. 14690) Wst. 5 mm. 1178. (Fundnr. 15374) Wst. 6 mm. 1179. (Fundnr. 15374) Wst. 6 mm. 1180. (Fundnr. 15374) Wst. 7 mm. 1181. (Fundnr. 15654) Wst. 6 mm. 1182. (Fundnr. 15654) Wst. 7 mm. 1183. (Fundnr. 15654) Wst. 5 mm. 1184. (Fundnr. 16020) Wst. 12 mm. 1185. (Fundnr. 16066) Wst. 12 mm; Kammstrich; Ritzlinien. 1186. (Fundnr. 16080) Wst. 7 mm. 1187. (Fundnr. 16085) Wst. 10 mm. 1188. (Fundnr. 16094) Wst. >9 mm. 1189. (Fundnr. 16099) Wst. 10 mm. 1190. (Fundnr. 16099) Wst. 12 mm. 1191. (Fundnr. 16155) Wst. 10 mm. 1192. (Fundnr. 16155) Wst. 13 mm. 1193. (Fundnr. 16183) Wst. 13 mm. 1194. (Fundnr. 16183) Wst. 10 mm. 1195. (Fundnr. 16214) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1196. (Fundnr. 16214) Wst. 11 mm; Rille. 1197. (Fundnr. 16253) Wst. >12 mm. 1198. (Fundnr. 16254) Wst. 8 mm. 1199. (Fundnr. 16302) Wst. 9 mm. 1200. (Fundnr. 16453) Wst. 6 mm. 1201. (Fundnr. 16563) Wst. 6 mm. 1202. (Fundnr. 16932) Wst. 6 mm. 1203. (Fundnr. 16946) Wst. 5 mm; Kammstrich. 1204. (Fundnr. 16989) Wst. 6 mm. 1205. (Fundnr. 17035) Wst. >5 mm. 1206. (Fundnr. 17059) Wst. 20 mm; Kammstrich. 1207. (Fundnr. 17108) Wst. 9 mm. 1208. (Fundnr. 17113) Wst. 8 mm. 1209. (Fundnr. 18004) Wst. 12 mm. 1210. (Fundnr. 18028) Wst. 8 mm. 1211. (Fundnr. 18028) Wst. 8 mm. 1212. (Fundnr. 18084) Wst. 7 mm. 1213. (Fundnr. 18084) Wst. 7 mm. 1214. (Fundnr. 18095) Wst. 13 mm; Kammstrich. 1215. (Fundnr. 18101) Wst. 7 mm. 1216. (Fundnr. 19072) Wst. >9 mm. 1217. (Fundnr. 19176) Wst. 13 mm; Kammstrich. 1218. (Fundnr. 19176) Wst. 8 mm. 1219. (Fundnr. 19184) Wst. 9 mm. 1220. (Fundnr. 19190) Wst. 7 mm. 1221. (Fundnr. 19198) Wst. 8 mm; Durchbohrung mit Rostspuren; Kammstrich. 1222. (Fundnr. 20623) Wst. 7 mm. 1223. (Fundnr. 20707) Wst. 10 mm. 1224. (Fundnr. 20735) Wst. 7 mm. 1225. (Fundnr. 21837) Wst. 11 mm. 1226. (Fundnr. 21845) Wst. 11 mm.

Katalog

1227. (Fundnr. 21870) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1228. (Fundnr. 21915) Wst. 9 mm. 1229. (Fundnr. 22019) Wst. 7 mm. 1230. (Fundnr. 22042) Wst. 6 mm. 1231. (Fundnr. 22281) Wst. 13 mm; Kammstrich. 1232. (Fundnr. 22356) Wst. 5 mm. 1233. (Fundnr. 22483) Wst. 9 mm. 1234. (Fundnr. 22698) Wst. 10 mm. 1235. (Fundnr. 22705) Wst. 9 mm. 1236. (Fundnr. 22754) Wst. 7 mm. 1237. (Fundnr. 22772) Wst. 7 mm. 1238. (Fundnr. 22807) Wst. 8 mm. 1239. (Fundnr. 23092) Wst. 4 mm. 1240. (Fundnr. 23101) Wst. 9 mm. 1241. (Fundnr. 23127) Wst. 8 mm. 1242. (Fundnr. 23163) Wst. 10 mm. 1243. (Fundnr. 23188) Wst. 8 mm. 1244. (Fundnr. 23190) Wst. 12 mm. 1245. (Fundnr. 23281) Wst. 13 mm. 1246. (Fundnr. 23315) Wst. 6 mm. 1247. (Fundnr. 23346) Wst. 6 mm. 1248. (Fundnr. 23346) Wst. 6 mm. 1249. (Fundnr. 23381) Wst. 8 mm. 1250. (Fundnr. 23387) Wst. 6 mm. 1251. (Fundnr. 23474) Wst. 8 mm. 1252. (Fundnr. 23624) Wst. >7 mm. 1253. (Fundnr. 23663) Wst. 10 mm; Glättlinie. 1254. (Fundnr. 23692) Wst. 6 mm. 1255. (Fundnr. 23737) Wst. 11 mm; Glättlinien; Ritzlinien; Abb. 18. 1256. (Fundnr. 23931) Wst. 9 mm. 1257. (Fundnr. 24004) Wst. 10 mm. 1258. (Fundnr. 24004) Wst. 9 mm. 1259. (Fundnr. 24061) Wst. 7 mm. 1260. (Fundnr. 24219) Wst. >8 mm. 1261. (Fundnr. 24222) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1262. (Fundnr. 24315, 29528, 29543) Wst. >7 mm. 1263. (Fundnr. 24315) Wst. 7 mm. 1264. (Fundnr. 24393) Wst. 6 mm. 1265. (Fundnr. 24421) Wst. 7 mm. 1266. (Fundnr. 24696) Wst. >14 mm. 1267. (Fundnr. 24696) Wst. >8 mm. 1268. (Fundnr. 24901) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1269. (Fundnr. 25214) Wst. 6 mm. 1270. (Fundnr. 25371) Wst. 10 mm; Leiste. 1271. (Fundnr. 25371) Wst. 6 mm. 1272. (Fundnr. 25902) Wst. 8 mm. 1273. (Fundnr. 25976) Wst. 7 mm. 1274. (Fundnr. 26010) Wst. 8 mm. 1275. (Fundnr. 26227) Wst. 7 mm. 1276. (Fundnr. 26244) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1277. (Fundnr. 26994) Wst. 6 mm.

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1278. (Fundnr. 27172) Wst. 9 mm. 1279. (Fundnr. 27779) Wst. 7 mm; Kammstrich; Rille. 1280. (Fundnr. 27855) Wst. 7 mm. 1281. (Fundnr. 27892) Wst. 5 mm. 1282. (Fundnr. 27892) Wst. 7 mm. 1283. (Fundnr. 27920) Wst. 7 mm. 1284. (Fundnr. 27934) Wst. 7 mm. 1285. (Fundnr. 27934) Wst. 10 mm. 1286. (Fundnr. 27934) Wst. 7 mm. 1287. (Fundnr. 28167) Wst. 11 mm. 1288. (Fundnr. 28480) Wst. >7 mm. 1289. (Fundnr. 28613) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1290. (Fundnr. 28639) Wst. 7 mm. 1291. (Fundnr. 28651) Wst. 6 mm. 1292. (Fundnr. 28675) Wst. 7 mm. 1293. (Fundnr. 28726) Wst. 14 mm. 1294. (Fundnr. 28744) Wst. 9 mm. 1295. (Fundnr. 29009) Wst. 8 mm. 1296. (Fundnr. 29013) Wst. 6 mm. 1297. (Fundnr. 29146) Wst. 7 mm. 1298. (Fundnr. 29298) Wst. 10 mm. 1299. (Fundnr. 29366) Wst. 7 mm. 1300. (Fundnr. 29385) Wst. 9 mm. 1301. (Fundnr. 29416) Wst. 9 mm. 1302. (Fundnr. 29607) Wst. 7 mm. 1303. (Fundnr. 30063) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1304. (Fundnr. 30300) Wst. 6 mm; Bemalung; Abb. 21. 1305. (Fundnr. 30554) Wst. 9 mm. 1306. (Fundnr. 30829) Wst. 8 mm. 1307. (Fundnr. 30865) Wst. 8 mm. 1308. (Fundnr. 30923) Wst. 6 mm. 1309. (Fundnr. 31085) Wst. 6 mm. 1310. (Fundnr. 31209) Wst. 8 mm. 1311. (Fundnr. 31487) Wst. 8 mm. 1312. (Fundnr. 31532) Wst. 8 mm. 1313. (Fundnr. 31653) Wst. 6 mm. 1314. (Fundnr. 32216) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1315. (Fundnr. 32448) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1316. (Fundnr. 32468) Wst. 8 mm. 1317. (Fundnr. 32486, 33047, 33207) Wst. 9 mm; Kammstrich; Abb. 15. 1318. (Fundnr. 33191) Wst. 8 mm. 1319. (Fundnr. 33208) Wst. 4 mm; Bemalung; Abb. 20, 21. 1320. (Fundnr. 33255) Wst. 5 mm. 1321. (Fundnr. 33305) Wst. 10 mm; Leiste; Rille. 1322. (Fundnr. 33413) Wst. 7 mm. 1323. (Fundnr. 34119) Wst. 6 mm. 1324. (Fundnr. 34122) Wst. 4 mm; Kammstrich; Rille. 1325. (Fundnr. 34263) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1326. (Fundnr. 34263) Wst. 9 mm. 1327. (Fundnr. 34897) Wst. 6 mm.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

1328. (Fundnr. 35210) Wst. 9 mm. 1329. (Fundnr. 35337) Wst. 7 mm. 1330. (Fundnr. 35418) Wst. 9 mm. 1331. (Fundnr. 35433) Wst. 12 mm; Feinkammstrich. 1332. (Fundnr. 35433) Wst. 10 mm. 1333. (Fundnr. 35808) Wst. 6 mm. 1334. (Fundnr. 35895) Wst. 6 mm. 1335. (Fundnr. 36010) Wst. 7 mm. 1336. (Fundnr. 36010) Wst. 7 mm. 1337. (Fundnr. 36407) Wst. 9 mm. 1338. (Fundnr. 36440) Wst. 7 mm. 1339. (Fundnr. 36640) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1340. (Fundnr. 36703) Wst. 5 mm; Kammstrich. 1341. (Fundnr. 36748) Wst. 12 mm. 1342. (Fundnr. 36781) Wst. 11 mm. 1343. (Fundnr. 36808) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1344. (Fundnr. 36941) Wst. 10 mm. 1345. (Fundnr. 37056) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1346. (Fundnr. 37293) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1347. (Fundnr. 37549) Wst. 9 mm. 1348. (Fundnr. 37564) Wst. 8 mm. 1349. (Fundnr. 38290) Wst. 9 mm. 1350. (Fundnr. 38339) Wst. 10 mm. 1351. (Fundnr. 38483) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 1352. (Fundnr. HM2329) Wst. 7 mm. 1353. (Fundnr. HM2339) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1354. (Fundnr. HM2339) Wst. 13 mm; Kammstrich. 1355. (Fundnr. HM2339) Wst. 5 mm. 1356. (Fundnr. HM2339) Wst. 6 mm. 1357. (Fundnr. HM2339) Wst. 6 mm. 1358. (Fundnr. HM2339) Wst. 6 mm. 1359. (Fundnr. HM2339) Wst. 7 mm. 1360. (Fundnr. HM2339) Wst. 8 mm. 1361. (Fundnr. HM2339) Wst. ? 1362. (Fundnr. HM2339) Wst. 4 mm. 1363. (Fundnr. HM2359, HM2366) Wst. 7 mm; Feinkammstrich. 1364. (Fundnr. HM2359, HM2366) Wst. 8 mm; Feinkammstrich. 1365. (Fundnr. HM2360) Wst. 6 mm. 1366. (Fundnr. HM2360) Wst. 6 mm. 1367. (Fundnr. HM2360) Wst. 10 mm. 1368. (Fundnr. HM2360) Wst. 6 mm. 1369. (Fundnr. HM2366) Wst. 8 mm; Kammstrich. Tontyp II 1370. (Fundnr. 870) Wst. 7 mm. 1371. (Fundnr. 1944) Wst. 5 mm; Kammstrich. 1372. (Fundnr. 3523) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1373. (Fundnr. 3523) Wst. 6 mm. 1374. (Fundnr. 4169) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1375. (Fundnr. 4299) Wst. 10 mm; Kammstrich.

1376. (Fundnr. 4326) Wst. 13 mm. 1377. (Fundnr. 6033) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1378. (Fundnr. 6516) Wst. 9 mm; Glättlinien; Abb. 18. 1379. (Fundnr. 8703) Wst. >8 mm. 1380. (Fundnr. 9193) Wst. 7 mm. 1381. (Fundnr. 10095) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1382. (Fundnr. 11370) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1383. (Fundnr. 11414) Wst. 10 mm. 1384. (Fundnr. 11436) Wst. 8 mm; Besenstrich. 1385. (Fundnr. 11455) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1386. (Fundnr. 11474) Wst. 8 mm. 1387. (Fundnr. 11639) Wst. 16 mm; Kammstrich. 1388. (Fundnr. 11880) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1389. (Fundnr. 12884) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1390. (Fundnr. 13558) Wst. 11 mm. 1391. (Fundnr. 13649) Wst. 6 mm. 1392. (Fundnr. 13663) Wst. 6 mm. 1393. (Fundnr. 13717) Wst. 9 mm. 1394. (Fundnr. 13909) Wst. >8 mm. 1395. (Fundnr. 13918) Wst. 9 mm. 1396. (Fundnr. 14025) Wst. 10 mm. 1397. (Fundnr. 14027) Wst. 7 mm. 1398. (Fundnr. 14168) Wst. 6 mm. 1399. (Fundnr. 14192) Wst. 9 mm. 1400. (Fundnr. 14280) Wst. 9 mm. 1401. (Fundnr. 14355) Wst. 10 mm; Leiste; Abb. 19. 1402. (Fundnr. 14647) Wst. 11 mm. 1403. (Fundnr. 14679) Wst. 10 mm. 1404. (Fundnr. 15218) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1405. (Fundnr. 15654) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1406. (Fundnr. 15654) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1407. (Fundnr. 16155) Wst. 9 mm. 1408. (Fundnr. 16183) Wst. >7 mm. 1409. (Fundnr. 16196) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1410. (Fundnr. 16953) Wst. 20 mm; Kammstrich. 1411. (Fundnr. 16953) Wst. 12 mm. 1412. (Fundnr. 16959) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1413. (Fundnr. 16974) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1414. (Fundnr. 17041) Wst. 12 mm. 1415. (Fundnr. 17066) Wst. 12 mm. 1416. (Fundnr. 17066) Wst. >6 mm. 1417. (Fundnr. 17128) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1418. (Fundnr. 19006) Wst. 12 mm. 1419. (Fundnr. 19123) Wst. 9 mm. 1420. (Fundnr. 19141) Wst. 10 mm. 1421. (Fundnr. 19141) Wst. 9 mm. 1422. (Fundnr. 19141) Wst. 9 mm. 1423. (Fundnr. 19184) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1424. (Fundnr. 19190) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1425. (Fundnr. 20623) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1426. (Fundnr. 20724) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1427. (Fundnr. 20843) Wst. 15 mm.

Katalog

1428. (Fundnr. 22356) Wst. 7 mm. 1429. (Fundnr. 22527) Wst. 7 mm. 1430. (Fundnr. 22805) Wst. 8 mm. 1431. (Fundnr. 22807, 22998, 23111) Wst. 7 mm; Kammstrich; Abb. 16. 1432. (Fundnr. 22998) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1433. (Fundnr. 23111, 23692) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1434. (Fundnr. 23331) Wst. 9 mm; Rille; Abb. 18. 1435. (Fundnr. 23984) Wst. 10 mm. 1436. (Fundnr. 23990) Wst. 9 mm. 1437. (Fundnr. 23990) Wst. 9 mm. 1438. (Fundnr. 24222) Wst. 8 mm. 1439. (Fundnr. 24265) Wst. 8 mm. 1440. (Fundnr. 24311) Wst. 14 mm. 1441. (Fundnr. 24315, 29543, 29528) Wst. 11 mm; Kammstrich; Abb. 16. 1442. (Fundnr. 24369) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1443. (Fundnr. 24445) Wst. 6 mm. 1444. (Fundnr. 24449) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1445. (Fundnr. 24579) Wst. 5 mm. 1446. (Fundnr. 24696) Wst. 5 mm. 1447. (Fundnr. 25214) Wst. 9 mm. 1448. (Fundnr. 25214) Wst. 10 mm. 1449. (Fundnr. 25214) Wst. 11 mm. 1450. (Fundnr. 25214) Wst. 8 mm. 1451. (Fundnr. 25214) Wst. 8 mm. 1452. (Fundnr. 25254) Wst. 6 mm. 1453. (Fundnr. 25371) Wst. 8 mm. 1454. (Fundnr. 25371) Wst. 8 mm. 1455. (Fundnr. 25371) Wst. 8 mm. 1456. (Fundnr. 25371) Wst. 9 mm. 1457. (Fundnr. 25371) Wst. 15 mm. 1458. (Fundnr. 25395) Wst. 6 mm. 1459. (Fundnr. 25773) Wst. 6 mm; Kammstrich; Rußspuren. 1460. (Fundnr. 25779) Wst. 12 mm. 1461. (Fundnr. 26210) Wst. 13 mm. 1462. (Fundnr. 26232) Wst. 8 mm; Rille; Stempeldekor; Abb. 22, 23. 1463. (Fundnr. 26282) Wst. 15 mm. 1464. (Fundnr. 26585) Wst. 9 mm. 1465. (Fundnr. 26585) Wst. 8 mm. 1466. (Fundnr. 27196) Wst. 6 mm. 1467. (Fundnr. 27209) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1468. (Fundnr. 27698) Wst. 10 mm. 1469. (Fundnr. 27920) Wst. >8 mm. 1470. (Fundnr. 28613) Wst. 9 mm. 1471. (Fundnr. 28629) Wst. 5 mm; Kammstrich; Rußspuren. 1472. (Fundnr. 28651) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1473. (Fundnr. 28685) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1474. (Fundnr. 29083) Wst. 5 mm; beidseitig poliert.

91

1475. (Fundnr. 29122) Wst. 4 mm. 1476. (Fundnr. 29543) Wst. 5 mm; beidseitig poliert; Stempeldekor; Abb. 22. 1477. (Fundnr. 29543) Wst. 4 mm; beidseitig poliert. 1478. (Fundnr. 29543) Wst. 4 mm; beidseitig poliert. 1479. (Fundnr. 29673) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1480. (Fundnr. 30167) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1481. (Fundnr. 30529) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1482. (Fundnr. 30829) Wst. 5 mm; Kammstrich; Rußspuren. 1483. (Fundnr. 31443) Wst. 7 mm; beidseitig poliert. 1484. (Fundnr. 31525) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1485. (Fundnr. 31556) Wst. 5 mm; Kammstrich; Rußspuren. 1486. (Fundnr. 32304) Wst. 11 mm; Durchbohrung; Besenstrich; Abb. 18. 1487. (Fundnr. 32347) Wst. 5 mm; Leiste; Glättlinien; Abb. 19. 1488. (Fundnr. 32486) Wst. 6 mm. 1489. (Fundnr. 32682) Wst. 10 mm. 1490. (Fundnr. 32682) Wst. 8 mm. 1491. (Fundnr. 33022) Wst. 9 mm. 1492. (Fundnr. 33208) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1493. (Fundnr. 33208) Wst. 6 mm. 1494. (Fundnr. 33208) Wst. 7 mm. 1495. (Fundnr. 33255) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1496. (Fundnr. 33607) Wst. 11 mm. 1497. (Fundnr. 34245) Wst. 10 mm. 1498. (Fundnr. 34257) Wst. 9 mm. 1499. (Fundnr. 35112) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1500. (Fundnr. 35152) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1501. (Fundnr. 35192) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1502. (Fundnr. 35229) Wst. 8 mm. 1503. (Fundnr. 35290) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1504. (Fundnr. 35315) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1505. (Fundnr. 35607) Wst. 7 mm. 1506. (Fundnr. 35607) Wst. 8 mm. 1507. (Fundnr. 35834) Wst. 8 mm. 1508. (Fundnr. 35834) Wst. 9 mm. 1509. (Fundnr. 36048) Wst. 11 mm. 1510. (Fundnr. 36455) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1511. (Fundnr. 36619) Wst. 10 mm. 1512. (Fundnr. 36748) Wst. 5 mm; Leiste; Feinkammstrich; Abb. 19. 1513. (Fundnr. 36870) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1514. (Fundnr. 36900) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1515. (Fundnr. 36957) Wst. 8 mm. 1516. (Fundnr. 36988) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1517. (Fundnr. 37108) Wst. 5 mm. 1518. (Fundnr. 37113) Wst. 9 mm. 1519. (Fundnr. 37129) Wst. 12 mm. 1520. (Fundnr. 37187) Wst. 6 mm.

92

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

1521. (Fundnr. 37195) Wst. 7 mm. 1522. (Fundnr. 37241) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1523. (Fundnr. 37274) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1524. (Fundnr. 37966) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1525. (Fundnr. 38414) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1526. (Fundnr. 38432) Wst. 9 mm. 1527. (Fundnr. HM2339) Wst. 8 mm. 1528. (Fundnr. HM2359, HM2366) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1529. (Fundnr. HM2360) Wst. 12 mm; Kammstrich. Tontyp IIIa 1530. (Fundnr. 1454) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1531. (Fundnr. 1457) Wst. 7 mm. 1532. (Fundnr. 1951) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1533. (Fundnr. 5804) Wst. 8 mm; Leiste. 1534. (Fundnr. 6461) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1535. (Fundnr. 6851) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1536. (Fundnr. 8666) Wst. 8 mm. 1537. (Fundnr. 8681) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1538. (Fundnr. 9058) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1539. (Fundnr. 9107) Wst. 13 mm. 1540. (Fundnr. 9330) Wst. 11 mm. 1541. (Fundnr. 9331) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1542. (Fundnr. 9517) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1543. (Fundnr. 9801) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1544. (Fundnr. 9948) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1545. (Fundnr. 11349) Wst. 9 mm. 1546. (Fundnr. 11349) Wst. 11 mm. 1547. (Fundnr. 11526) Wst. 10 mm; Fingernageleindrücke; Abb. 18. 1548. (Fundnr. 11710) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1549. (Fundnr. 11742) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1550. (Fundnr. 11763) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1551. (Fundnr. 11786) Wst. 8 mm. 1552. (Fundnr. 12892) Wst. 9 mm. 1553. (Fundnr. 12991) Wst. 24 mm. 1554. (Fundnr. 12991) Wst. 24 mm. 1555. (Fundnr. 12991) Wst. 24 mm. 1556. (Fundnr. 13471) Wst. 7 mm. 1557. (Fundnr. 13649) Wst. 14 mm; Kammstrich. 1558. (Fundnr. 13860) Wst. 11 mm; Leiste. 1559. (Fundnr. 16164) Wst. 13 mm. 1560. (Fundnr. 16932) Wst. 15 mm; Kammstrich. 1561. (Fundnr. 16972) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1562. (Fundnr. 16976) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1563. (Fundnr. 18084) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1564. (Fundnr. 18084) Wst. 13 mm; Kammstrich. 1565. (Fundnr. 18084) Wst. 15 mm; Kammstrich. 1566. (Fundnr. 19072) Wst. 9 mm; Kammstrich; Ritzlinie. 1567. (Fundnr. 19272) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1568. (Fundnr. 21211) Wst. 13 mm; Kammstrich.

1569. (Fundnr. 22527) Wst. 11 mm. 1570. (Fundnr. 22695) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1571. (Fundnr. 22695) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1572. (Fundnr. 22695) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1573. (Fundnr. 22695) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1574. (Fundnr. 22884) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1575. (Fundnr. 23331) Wst. 10 mm. 1576. (Fundnr. 24004) Wst. 12 mm; Leiste; handgemacht. 1577. (Fundnr. 24222) Wst. 14 mm. 1578. (Fundnr. 24297) Wst. 14 mm. 1579. (Fundnr. 24421) Wst. 11 mm. 1580. (Fundnr. 24421) Wst. 12 mm. 1581. (Fundnr. 24445) Wst. 14 mm; Kammstrich. 1582. (Fundnr. 24449) Wst. 7 mm; Ritzlinie. 1583. (Fundnr. 24449) Wst. 8 mm. 1584. (Fundnr. 24575) Wst. 11 mm; Leiste. 1585. (Fundnr. 24589) Wst. 7 mm. 1586. (Fundnr. 24589) Wst. 11 mm. 1587. (Fundnr. 24674) Wst. 9 mm. 1588. (Fundnr. 24855) Wst. 11 mm. 1589. (Fundnr. 24855) Wst. 15 mm. 1590. (Fundnr. 24888) Wst. 15 mm. 1591. (Fundnr. 24908) Wst. 15 mm. 1592. (Fundnr. 24924) Wst. 10 mm; Durchbohrung. 1593. (Fundnr. 25027) Wst. 11 mm. 1594. (Fundnr. 25156) Wst. 12 mm. 1595. (Fundnr. 25192) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1596. (Fundnr. 25214) Wst. 17 mm. 1597. (Fundnr. 25214) Wst. 17 mm. 1598. (Fundnr. 25228) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1599. (Fundnr. 25254) Wst. 8 mm. 1600. (Fundnr. 25371) Wst. 14 mm; Ritzlinie. 1601. (Fundnr. 25383) Wst. 12 mm. 1602. (Fundnr. 25395) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1603. (Fundnr. 25571) Wst. >12 mm. 1604. (Fundnr. 25588) Wst. 8 mm. 1605. (Fundnr. 25607) Wst. 15 mm. 1606. (Fundnr. 25607) Wst. 15 mm. 1607. (Fundnr. 25607) Wst. 17 mm. 1608. (Fundnr. 25607) Wst. 18 mm. 1609. (Fundnr. 25680) Wst. 12 mm; Ritzlinien (Kammstrichwellenlinien). 1610. (Fundnr. 25680) Wst. 12 mm. 1611. (Fundnr. 25680) Wst. 14 mm. 1612. (Fundnr. 25742) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1613. (Fundnr. 25773) Wst. 11 mm. 1614. (Fundnr. 25931) Wst. 8 mm. 1615. (Fundnr. 25990) Wst. 17 mm. 1616. (Fundnr. 26118) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1617. (Fundnr. 26220) Wst. 15 mm; Kammstrich. 1618. (Fundnr. 26220) Wst. 13 mm. 1619. (Fundnr. 26220) Wst. 14 mm.

Katalog

1620. (Fundnr. 26237) Wst. 12 mm. 1621. (Fundnr. 26859) Wst. 8 mm. 1622. (Fundnr. 27002) Wst. 11 mm. 1623. (Fundnr. 27002) Wst. 15 mm. 1624. (Fundnr. 27043) Wst. 12 mm. 1625. (Fundnr. 27536) Wst. 17 mm; Kammstrich. 1626. (Fundnr. 27747) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1627. (Fundnr. 27747) Wst. 11 mm. 1628. (Fundnr. 28248) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1629. (Fundnr. 28405) Wst. 18 mm; Leiste. 1630. (Fundnr. 28503) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1631. (Fundnr. 28800) Wst. 10 mm. 1632. (Fundnr. 29039) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1633. (Fundnr. 29221) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1634. (Fundnr. 29221) Wst. 12 mm. 1635. (Fundnr. 29657) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1636. (Fundnr. 29838) Wst. 12 mm. 1637. (Fundnr. 29842) Wst. 10 mm. 1638. (Fundnr. 29961) Wst. 4 mm; Leiste. 1639. (Fundnr. 29971) Wst. 19 mm; Kammstrich. 1640. (Fundnr. 30122) Wst. 13 mm. 1641. (Fundnr. 30256) Wst. 11 mm. 1642. (Fundnr. 30381) Wst. 14 mm; Leiste. 1643. (Fundnr. 30381) Wst. 11 mm. 1644. (Fundnr. 30411) Wst. 13 mm; Leiste. 1645. (Fundnr. 30498) Wst. 21 mm; Kammstrich. 1646. (Fundnr. 30525) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1647. (Fundnr. 30963) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1648. (Fundnr. 31527) Wst. 10 mm. 1649. (Fundnr. 31527) Wst. 12 mm. 1650. (Fundnr. 31792) Wst. 10 mm. 1651. (Fundnr. 32980) Wst. 6 mm; Kammstrich; Ritzlinie. 1652. (Fundnr. 34936) Wst. 11 mm. 1653. (Fundnr. 35399) Wst. 8 mm. 1654. (Fundnr. 35399) Wst. 9 mm. 1655. (Fundnr. 35974) Wst. 9 mm. 1656. (Fundnr. 36104) Wst. 10 mm. 1657. (Fundnr. 36321) Wst. 9 mm. 1658. (Fundnr. 36357) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1659. (Fundnr. 36409) Wst. 9 mm. 1660. (Fundnr. 36581) Wst. 12 mm; Leiste mit Stempeleindrücken; handgemacht. 1661. (Fundnr. 36592) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1662. (Fundnr. 36592) Wst. 10 mm. 1663. (Fundnr. 36592) Wst. 11 mm. 1664. (Fundnr. 36808) Wst. 11 mm. 1665. (Fundnr. 37133) Wst. 9 mm. 1666. (Fundnr. 37135) Wst. 10 mm. 1667. (Fundnr. 37195) Wst. 21 mm; Kammstrich. 1668. (Fundnr. 37209) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1669. (Fundnr. 37209) Wst. 11 mm. 1670. (Fundnr. 37293) Wst. 13 mm.

93

1671. (Fundnr. 37526) Wst. 10 mm. 1672. (Fundnr. 37792) Wst. 10 mm; Leiste; Abb. 19. 1673. (Fundnr. 38290) Wst. 12 mm; Leiste. 1674. (Fundnr. 38294) Wst. 20 mm; Glättlinien; Abb. 18. 1675. (Fundnr. 38294) Wst. 12 mm. 1676. (Fundnr. HM2339) Wst. 8 mm; Durchbohrung. 1677. (Fundnr. HM2339) Wst. 9 mm; Durchbohrung mit Eisenspuren. 1678. (Fundnr. HM2339) Wst. 8 mm. 1679. (Fundnr. HM2339) Wst. 10 mm. 1680. (Fundnr. HM2360) Wst. 10 mm; Kammstrich. Tontyp IIIb 1681. (Fundnr. 2288) Wst. 11 mm. 1682. (Fundnr. 4933) Wst. 7 mm; Besenstrich; Abb. 18. 1683. (Fundnr. 11170) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1684. (Fundnr. 11586) Wst. 9 mm. 1685. (Fundnr. 12063) Wst. 14 mm; Kammstrich. 1686. (Fundnr. 12179) Wst. 11 mm. 1687. (Fundnr. 13912) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1688. (Fundnr. 14027) Wst. 9 mm. 1689. (Fundnr. 14280) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1690. (Fundnr. 14312) Wst. 14 mm. 1691. (Fundnr. 14312) Wst. 14 mm. 1692. (Fundnr. 14312) Wst. 14 mm. 1693. (Fundnr. 14312) Wst. 16 mm. 1694. (Fundnr. 14560) Wst. 16 mm. 1695. (Fundnr. 15654) Wst. 5 mm. 1696. (Fundnr. 16214) Wst. 11 mm; Kammstrich. 1697. (Fundnr. 16755) Wst. 12 mm; Kammstrich. 1698. (Fundnr. 16836) Wst. 14 mm; Kammstrich. 1699. (Fundnr. 16836) Wst. 14 mm; Kammstrich. 1700. (Fundnr. 18084) Wst. 12 mm. 1701. (Fundnr. 22703) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1702. (Fundnr. 24421) Wst. 10 mm; Kammstrich; Glättlinie. 1703. (Fundnr. 24952) Wst. 7 mm; Kammstrich. 1704. (Fundnr. 25214) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1705. (Fundnr. 25658) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1706. (Fundnr. 27892) Wst. 12 mm. 1707. (Fundnr. 28009) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1708. (Fundnr. 28162) Wst. 5 mm; Kammstrich. 1709. (Fundnr. 28655) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1710. (Fundnr. 28710) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1711. (Fundnr. 28764) Wst. 13 mm; Kammstrich. 1712. (Fundnr. 28775) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1713. (Fundnr. 29564) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1714. (Fundnr. 29607) Wst. 4 mm; Kammstrich. 1715. (Fundnr. 30556) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1716. (Fundnr. 30556) Wst. 13 mm. 1717. (Fundnr. 30898) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1718. (Fundnr. 31050) Wst. 13 mm; Kammstrich.

94

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

1719. (Fundnr. 32233) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1720. (Fundnr. 32565) Wst. 6 mm; Kammstrich. 1721. (Fundnr. 33186) Wst. 16 mm. 1722. (Fundnr. 35292) Wst. 9 mm. 1723. (Fundnr. 35294) Wst. 10 mm; Kammstrich. 1724. (Fundnr. 35834) Wst. 11 mm. 1725. (Fundnr. 35834) Wst. 9 mm. 1726. (Fundnr. 35834) Wst. 9 mm. 1727. (Fundnr. 36078) Wst. 10 mm. 1728. (Fundnr. 36078) Wst. 11 mm. 1729. (Fundnr. 36327) Wst. 11 mm. 1730. (Fundnr. 36963) Wst. 13 mm. 1731. (Fundnr. 37526) Wst. 16 mm. 1732. (Fundnr. 37526) Wst. 17 mm. 1733. (Fundnr. 37800) Wst. 13 mm. 1734. (Fundnr. HM2339) Wst. 8 mm; Kammstrich. 1735. (Fundnr. HM2339) Wst. 9 mm; Kammstrich. 1736. (Fundnr. HM2339) Wst. 9 mm; Kammstrich; Rußspuren. 1737. (Fundnr. HM2339) Wst. 9 mm. 1738. (Fundnr. HM2360) Wst. 14 mm.

1.2. Scheiben aus Wandungsscherben Ohne Durchbohrung Tontyp Ib 1739. (Fundnr. 8929) Zur Gänze erhalten; Adm. 46 mm; Wst. 10 mm; Taf. 53. 1740. (Fundnr. HM544) Beschädigt: erh. ca. 90%; Adm. 52 mm; Wst. 10 mm. 1741. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 46 mm; Wst. 7 mm. Tontyp II 1742. (Fundnr. 6500) Bruchstück: erh. ca. 40%; Adm. 55 mm; Wst. 9 mm. 1743. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 29– 34 mm; Wst. 18 mm. 1744. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 56– 61 mm; Wst. 10 mm. 1745. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 45 mm; Wst. 15 mm. 1746. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 29 mm; Wst. 8 mm. 1747. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 42– 48 mm; Wst. 12 mm; handgemacht. 1748. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 58– 63 mm; Wst. 11 mm; beidseitig poliert. 1749. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 37– 40 mm; Wst. 10 mm.

1750. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 41– 45 mm; Wst. 5 mm. 1751. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 44– 46 mm; Wst. 9 mm. 1752. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 46 mm; Wst. 10 mm. 1753. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 40– 42 mm; Wst. 12 mm. 1754. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 39 mm; Wst. 16 mm; Besenstrich; Taf. 53. Tontyp IIIa 1755. (Fundnr. HM544) Zur Gänze erhalten; Adm. 29– 31 mm; Wst. 7 mm; Taf. 53. Tontyp IIIb 1756. (Fundnr. 7772) Zur Gänze erhalten; Adm. 69 mm; Wst. 12 mm; Besenstrich; Taf. 53. 1757. (Fundnr. 18474) Bruchstück: erh. ca. 50%; Adm. 70 mm; Wst. 11 mm.

Mit Durchbohrung (Scherbenwirtel) Tontyp Ia 1758. (Fundnr. 19191) Zur Gänze erhalten; Adm. 50– 54 mm; Ldm. 9 mm; Wst. 10 mm; Taf. 53. 1759. (Fundnr. HM2337) Beschädigt: erh. ca. 70%; Adm. 54 mm; Ldm. 13 mm; Wst. 14 mm. Tontyp Ib 1760. (Fundnr. 13529) Zur Gänze erhalten; Adm. 59 mm; Ldm. 14 mm; Wst. 8 mm; Rußspuren; Taf. 53. 1761. (Fundnr. 13773) Zur Gänze erhalten; Adm. 42 mm; Ldm. 14 mm; Wst. 12 mm; Taf. 53. 1762. (Fundnr. HM2337) Zur Gänze erhalten; Adm. 49– 52 mm; Ldm. 6 mm; Wst. 9 mm; Taf. 53. Tontyp II 1763. (Fundnr. 16828) Zur Gänze erhalten; Adm. 43– 51 mm; Ldm. 6 mm; Wst. 9 mm; Taf. 53. 1764. (Fundnr. 28411) Zur Gänze erhalten; Adm. 34 mm; Ldm. 9 mm; Wst. 13 mm; Taf. 53. 1765. (Fundnr. 33360) Zur Gänze erhalten; Adm. 42 mm; Ldm. 7 mm; Wst. 10 mm. 1766. (Fundnr. HM2337) Zur Gänze erhalten; Adm. 32 mm; Ldm. 6 mm; Wst. 9 mm; Feinkammstrich; Taf. 53. 1767. (Fundnr. HM570) Zur Gänze erhalten; Adm. 35 mm; Ldm. 7 mm; Wst. 9 mm; Abb. 12; Taf. 53.

Katalog

Tontyp IIIa 1768. (Fundnr. 6376) Zur Gänze erhalten; Adm. 56 mm; Ldm. 9 mm; Wst. 9 mm; Rußspuren; Taf. 53. 1769. (Fundnr. 10281) Zur Gänze erhalten; Adm. 44– 46 mm; Ldm. 12 mm; Wst. 9 mm; Taf. 53. 1770. (Fundnr. 33658) Bruchstück: erh. ca. 50%; Adm. 49 mm; Ldm. 13 mm; Wst. 11 mm. Tontyp IIIb 1771. (Fundnr. 20485) Zur Gänze erhalten; Adm. 34–38; Ldm. 6 mm; Wst. 14 mm; Taf. 53. 1772. (Fundnr. 29364) Bruchstück: erh. ca. 50%; Adm. 47 mm; Ldm. 12 mm; Wst. 12 mm. 1773. (Fundnr. HM2337) Zur Gänze erhalten; Adm. 49 mm; Ldm. 14 mm; Wst. 10 mm; Kammstrich; Taf. 53. 1774. (Fundnr. HM570) Zur Gänze erhalten; Adm. 55 mm; Ldm. 12 mm; Wst. 13 mm; Kammstrich; Taf. 53.

1.3. Spinnwirtel Scheibenförmige Tontyp II 1775. (Fundnr. 24570) Bruchstück: erh. ca. 20%; Adm. ca. 80 mm; Ldm. ?; Höhe ?. Tontyp IIIa 1776. (Fundnr. 17787) Bruchstück: erh. ca. 20%; Adm. ca. 90 mm; Ldm. 15 mm; Höhe ?. Tontyp IIIb 1777. (Fundnr. 77 mm; Ldm. 6 1778. (Fundnr. 55 mm; Ldm. 5

28166) Beschädigt: erh. ca. 80%; Adm. mm; Höhe 18 mm; Abb. 13. 38583) Beschädigt: erh. ca. 60%; Adm. mm; Höhe 16 mm; Abb. 13.

Ringförmige Tontyp IIIa 1779. (Fundnr. HM569) Bruchstück: erh. ca. 20%; Adm. ?; Ldm. ?; Höhe ca. 22 mm. 1780. (Fundnr. HM569) Zur Gänze erhalten; Adm. 26 mm; Ldm. 8 mm; Höhe 16 mm; Abb. 12.

95

2. Metalfunde s. auch 0034, 1221, 1677

2.1 Eiserne Fibeln (Gruppen nach Gebhard 1991) Gruppe 19c 1782. (Fundnr. HM2335) Beschädigt: es fehlen die Nadel und ein Teil des Fußes; stark korrodiert; erh. Länge 63 mm; Abb. 24, 26.

Gruppe 21b 1783. (Fundnr. 9953) Bruchstück: Spirale mit vier Windungen; Nadelansatz; Bügel mit einer Fußklammer; erh. Länge 27 mm; Abb. 24, 26.

Gruppe 32 1784. (Fundnr. 18837) Beschädigt: es fehlen eine Hälfte der Spirale mit Nadel und ein Teil des Fußes; erh. Länge 46 mm; Abb. 24, 26.

Gruppe 34b 1785. (Fundnr. 26181) Bruchstück: Bügelfragment mit einer Spiralwindung; stark korrodiert; erh. Länge 27 mm; Abb. 24.

Unspezifische Fibelfragmente 1786. (Fundnr. 5610); Bruchstück: Bügelfragment mit Fußklammer; erh. Länge 55 mm; Abb. 24. 1787. (Fundnr. 5744); Bruchstück: Bügelfragment mit Übergang zur Spirale und Rest der Fußklammer; erh. Länge 57 mm; Abb. 24. 1788. (Fundnr. 7130) Bruchstück: Nadel und Hälfte der Spirale; erh. Länge 50 mm; Abb. 24. 1789. (Fundnr. 29183) Bruchstück: Bügelfragment mit Übergang zur Spirale; erh. Länge 30 mm; Abb. 24. 1790. (Fundnr. 35089) Bruchstück: Bügelfragment mit Übergang zur Spirale; Teil der Spirale; erh. Länge 57 mm; Abb. 24. 1791. (Fundnr. 35245) Bruchstück: Nadelfragment mit Übergang zur Spirale; erh. Länge 34 mm; Abb. 24. 1792. (Fundnr. 37528); Bruchstück: Bügelfragment mit Übergang zur Spirale; erh. Länge 27 mm; Abb. 24.

1.4. Tonfragment Tontyp II 1781. (Fundnr. 13739) Ausmaße: 25x40x55 mm; Fingereindrücke; Abb. 14.

2.2 Bronzene Fibula 1793. (Fundnr. 28067) Bruchstück: Nadel und Spirale; drahtförmiger Bügelansatz; erh. Länge: 48 mm; Abb. 25.

96

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

2.3 Bronzener Knotenring 1794. (Fundnr. HM580) Zur Gänze erhalten; Ring mit drei Knotenreihen; Adm. 20 mm (mit Knoten 24 mm), InnenDm. 12 mm, Breite 5 mm (mit Knoten 8 mm); Abb. 25, 26.

2.4 Bronzene Attasche (Typ 18 nach Eggers 1951) 1795. (Fundnr. 35920) Zur Gänze erhalten; Länge 10,8 cm, max. Breite 5,1 cm; Breite des mittleren Teils 1,3 cm; Abb. 25, 26.

2.5 Eiserne Messer 1796. (Fundnr. 9924) Ringgriffmesser mit eingerolltem Ringende; beschädigt: Spitze abgebrochen; erh. Länge 7 cm; Abb. 27. 1797. (Fundnr. HM2340) Griffdornmesser mit umgebogenem Griffdorn; beschädigt: Spitze abgebrochen; erh. Länge 23,4 cm; Abb. 27.

2.6 Eiserne Axt 1798. (Fundnr. HM2332) Tüllenaxt mit (halb)offener, gerundeter Tülle; zur Gänze erhalten (leicht beschädigt); Schneidenbreite 4,6 cm; Länge 6 cm; Abb. 27.

Gruppe 6a 1800. (Fundnr. 21123) Körper blau; Bruchstück: erh. Länge 23,5 mm (ca. 15 %); Breite 10 mm, Dicke 5 mm, Innen-Dm. ca. 55; Abb. 28, 30.

Gruppe 7a 1801. (Fundnr. 9564) Körper farblos mit gelber „Folie“; Bruchstück: erh. Länge 27 mm (ca. 10 %); erh. Breite 17 mm (urspr. Breite ca. 18 mm), Dicke 7 mm, Innen-Dm. ca. 70 mm; Abb. 29, 30. 1802. (Fundnr. 11103) Körper farblos mit gelber „Folie“; Bruchstück: erh. Länge 31 mm (ca. 15 %); erh. Breite 23,5 mm (urspr. Breite ca. 24,5 mm), Dicke 7 mm, InnenDm. ca. 70 mm; Abb. 29, 30.

Gruppe 8a 1803. (HM o. Inv. Nr.) Körper blau; Bruchstück: erh. Länge 16 mm (ca. 10 %); Breite 9,5 mm, Dicke 4,5 mm, InnenDm. ca. 60 mm; Abb. 28, 30.

Gruppe 13a 1804. (HM o. Inv. Nr.) Körper blau; Bruchstück: erh. Länge 13,5 mm (ca. 5–10 %); Breite 11 mm, Dicke 5 mm, Innen-Dm. ca. 70 mm; Abb. 28, 30

3. Glasfunde 3.1. Armringe (Gruppen nach Haevernick 1960) Gruppe 3b 1799. (Fundnr. 32362) Körper blau, Verzierung gelb; Bruchstück: erh. Länge 28 mm (ca. 20 %), Breite 6,5 mm, Dicke 5 mm, Innen-Dm. ca. 45 mm; Abb. 28, 30.

3.2 Noppen-Perle 1805. (Fundnr. 35659) Körper blau, Verzierung blau, weiß und gelb; zur Gänze erhalten (leicht beschädigt); Höhe 18 mm, Adm. 14 mm, Ldm. 5 mm; Abb. 31.

97

Katalog

Tabelle 5: Zusammenstellung der Fundnummern des Materials der Latènekultur mit Angaben über die Fundumstände. Fundnr.

Jahr

866 870 877 1411 1439 1454 1457 1472 1916 1944 1951 1952 2266 2267 2288 2290 3339 3343 3461 3462 3523 3617 3624 3655 3661 3686 3745 3747 3757 3795 3857 3861 4169 4208 4211 4218 4248 4258 4299 4323 4326 4338 4729 4740 4933 4967 5610 5744 5804

1972 1972 1972 1973 1973 1973 1973 1973 1974 1974 1974 1974 1974 1974 1974 1974 1975 1975 1975 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1976 1983 1983 1976 1976 1976 1976 1976 1977 1977 1977 1977 1978 1978 1978

Schnitt Koordinaten 36 36 36 45 45 45 45 45 58 58 58 58 58 58 58 58 62 62 63 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 65 68 65 65 65 68 68 68 68 74 76 75

N-Drittel Mitte N-Drittel x=40-42 x=36-38 x=26-28 x=6-10 x=38-40 x=13-14 x=14-15 x=3-4 x=4-5 x=19-20 x=18-19 x=21-22 x=29-30 x=24-27 / Profil x=26-25 / W-Erw. x=18-19 / W-Erw. aus Aushub x=2-3; y=E x=4-5; y=O x=2-3; y=C x=3-4; y=D x=0-1; y=I x=4-5; y=F x=3-4; y=H x=2-3; y=O x=2-3; y=E x=3-4; y=L x=0-1; y=M x=4-5; y=O x=4-5; y=H x=1-2; y=O x=0-2; y=L-M x=1-2; y=M-P x=1-2; y=N-P x=1-2; y=G-H x=0-3; y=H-K x=2-3; y=F-H x=3-5; y=K-M x=0-3; y=I-K x=4-6; y=B x=6-8; y=B x=6-8; y=E x=0-2; y=A x=0-2; y=B x=26-28; y=B x=20-22; y=A-C

Tiefe

Fundnr.

Jahr

20-46 cm 25-42 cm 42-60 cm 0-15 cm 25-40 cm 20-50 cm 0-10 cm 40 cm 10-30 cm 30-50 cm 30-40 cm 10-35 cm 10-35 cm 10-40 cm 35-55 cm 30-45 cm

6033 6084 6376 6414 6418 6436 6461 6500 6516 6660 6851 6853 7130 7771 7772 7773 7776 7784 7786 7814 7819 7874 7878 8063 8151 8539 8661 8666 8673 8681 8700 8701 8703 8745 8929 9058 9086 9106 9107 9160 9173 9193 9205 9249 9250 9330 9331 9350 9356

1978 1978 1978 1979 1979 1979 1979 1979 1979 1979 1979 1979 1979 1982 1982 1982 1982 1982 1982 1982 1982 1982 1982 1982 1982 1982 1983 1983 1983 1983 1983 1983 1983 1983 1983 1983 1983 1984 1984 1984 1984 1984 1984 1984 1984 1984 1984 1984 1984

30-50 cm 10 cm 0-20 cm 20-40 cm 40-60 cm 40-50 cm 40-50 cm 40-50 cm 40-50 cm 50-60 cm 40 cm 50-60 cm 50-60 cm 50-70 cm 50-70 cm 40 cm 40-70 cm 60-80 cm 60-120 cm 60-120 cm 90 cm 30 cm 80-110 cm 100-120 cm 70-90 cm 40-70 cm 40-70 cm 70-100 cm 70-100 cm Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,5

Schnitt Koordinaten 74 76 77 79 79 79 79 79 79 79 80 80 79 90 90 90 90 90 90 90 90 91 91 90 93 93 97 96 97 96 96 96 96 97 103 97 97 106 106 106 106 106 111 106 106 106 115 116 116

x=24-26; y=A x=6-7 x=15 x=18-23; y=A-E x=27-36; y=A-E x=6-8; y=B x=16-18; y=C x=23,3; y=B x=30-32; y=A x=2-4; y=C x=30-32; y=D x=32-34; y=B x=32-34 / O-Profil x=4-6 x=6-8 x=6-8 x=9-12 x=4-6; y=D x=4-6; y=A x=0-2; y=D x=2-4; y=D x=0-2; y=A-D x=12-13; y=B x=10-11,4 x=14-16; y=C x=16 / S-Profil x=0-14 S-Hälfte x=4-14 x=12-16 x=11-12 x=22-24 x=18-22 x=9 x=8-10; y=B x=15-18,5 / W-Erw, x=17-18,5 / W-Erw, x=4-6; y=A x=8-10; y=B x=11,2; y=2,6 v.N x=0-4; y=A-C x=10-12; y=A-C x=16-18; y=B x=8-10; y=A-C x=4-6; y=A-C x=8-10; y=A-C x=0-6 x=8-10; y=B x=4-6; y=D

Tiefe Pl. 1,9 Pl. 1,9 ab 50 cm Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 25 cm Pl. 1 Pl. 0,9 Pl. 0,9 0-75 cm Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 4B-5 Pl. 2,9 40 cm Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 1,9 Pl. 2 Pl. 2 Pl. 2 Pl. 2 Pl. 2 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 4-4A Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 2 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 0,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 6,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9

98

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Fundnr.

Jahr

9357 9381 9398 9409 9417 9418 9438 9473 9500 9517 9550 9564 9589 9606 9631 9651 9666 9774 9782 9794 9801 9805 9871 9877 9882 9885 9892 9899 9924 9934 9948 9953 9998 10011 10025 10066 10078 10095 10108 10118 10122 10174 10278 10281 10285 10286 10287 10436 10468 11103 11119 11170

1984 1984 1984 1984 1984 1984 1984 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985 1985

Schnitt Koordinaten 116 117 117 106 116 116 120 126 127 126 127 127 127 126 127 127 127 127 127 127 126 126 127 126 126 127 127 127 126 126 126 128 126 127 127 127 127 126 126 126 127 127 127 129 127 127 127 126 127 126 126 126

x=4-6; y=A x=4-6; y=A x=4-6; y=B x=5-10; y=A-B x=4-8; y=A-B x=4-8; y=C-D x=0-9,25 x=0-15; y=A-C x=0-15; y=A-D x=12-14; y=B x=12-14; y=D x=9-10; y=D x=0-2; y=B x=6-8; y=A x=12-14; y=A x=8-10; y=A x=0-2; y=B x=4-6; y=B x=2-4; y=B x=3-4; y=C x=4-6; y=A x=1-4; y=A x=2-4; y=A x=10,6-12; y=A-C x=0-4; y=A-D x=4-6; y=A x=10-12; y=B x=4-6; y=D x=12-14; y=A x=10-12; y=A x=10-12; y=C x=0-2; y=A-D x=6-8; y=A-C x=4-6; y=C x=6-8; y=A x=10-12; y=D x=0-10; y=A x=4-6; y=A x=6-8; y=C x=8-10; y=A x=0-11; y=A-D x=7,7-9; y=D x=6-8; y=B x=4,2; y=1,6 v.W x=8-10; y=B x=6-8; y=A x=4-6; y=A x=8,5-8,6; y=B x=7-8; y=A x=2; y=D x=12-15; y=D x=6-10; y=D

Tiefe

Fundnr.

Jahr

Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 8,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,99 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 5 Pl. 2,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 2 Pl. 5,99 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 6 Pl. 6,9 Pl. 6 Pl. 6,9 Pl. 6 Pl. 5,9 Pl. 6,9 Pl. 4,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 8,9 Pl. 7A 15 cm

11339 11346 11349 11370 11376 11401 11403 11406 11410 11413 11414 11416 11419 11420 11424 11429 11436 11437 11440 11455 11464 11465 11471 11474 11482 11484 11518 11522 11526 11546 11555 11586 11598 11639 11650 11704 11710 11724 11738 11742 11763 11772 11786 11788 11820 11846 11853 11880 11949 12003 12046 12063

1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986

Schnitt Koordinaten 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 132 133 134 134 134 134 134 132 136 136 139 132 132 138 132 133 132 132 139 139 139 140 133 140 132 133 140 140 141

x=24-26; y=B x=26-28; y=D x=28-30; y=A x=10-12; y=A x=28-30; y=B x=28-30; y=C x=22-24; y=A x=22-24; y=D x=20-22; y=B x=26-28; y=A x=26-28; y=B x=18-20; y=B x=26-28; y=C x=16-18; y=A x=26-28; y=D x=14-16; y=A x=24-26; y=B x=24-26; y=C x=10-12; y=A x=4-6; y=B x=2-4; y=A x=2-4; y=B x=0-2; y=B x=0-2; y=A x=0-4; y=A-B x=0-16; y=A-D x=12-14; y=A x=8-10; y=C-D x=10-12; y=D x=4-6; y=B x=3-8; y=E x=3-8; y=A-B x=3-6 x=28-30; y=A-B x=5-6; y=C x=11,6-13; y=B x=16-18; y=A x=8-10; y=A-B x=24-26; y=A-D x=6-7; y=C x=4-6; y=B-C x=6-8; y=H-J x=6-8; y=B-C x=22-24; y=A x=4-6; y=B x=24-26; y=D x=17-18; y=B-C x=6-8; y=A x=17-18; y=B x=10,7-30 x=(-2)-0; y=C

Tiefe Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,5 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 3,9 Pl. 1,99 Pl. 1,99 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 4,9 Pl. 0,9 Pl. 2,9 Pl. 5,9 Pl. 1,9 Pl. 1,99 Pl. 0,9

99

Katalog

Fundnr.

Jahr

12107 12179 12184 12191 12252 12281 12426 12479 12509 12589 12590 12884 12892 12991 13004 13257 13267 13316 13372 13460 13471 13529 13532 13558 13597 13603 13632 13633 13634 13636 13637 13649 13655 13663 13665 13674 13686 13693 13697 13716 13717 13729 13739 13772 13773 13776 13784 13788 13794 13797 13804 13844

1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1986 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987

Schnitt Koordinaten 140 142 140 140 140 133 140 140 139 134 134 140 142 139 146 141 141 141 134 134 132 150 150 149 149 149 151 151 151 151 151 151 151 151 148 151 150 150 150 148 148 148 152 150 150 150 152 150 150 150 150 150

x=18-19; y=A-B x=34-36; y=A-B x=16-17; y=C x=13-14; y=D x=19; y=B x=6-8; y=A x=26-27; y=C x=18-19; y=D x=18-20; y=D x=17-19; y=D x=17-19; y=C x=15,5-15,7; y=C-D x=36-42; y=A-D x=8,80; y=E x=22,6-25; y=K x=(-1)-0 x=0-1; y=A x=(-3)-0 / O-Profil x=(-4,5)-0; y=A x=14-17; y=B x=17-19; y=C-D x=25-26; y=B x=24-26; y=A-D x=20-22; y=A-B x=22-24; y=A-D x=6-8; y=C-D x=22-24; y=A-B x=6-8; y=A-B x=8-10; y=C-D x=8-10; y=A-B x=10-20; y=A-B x=12-14; y=A-B x=16-18; y=A-B x=14-18; y=A-D x=28-30; y=A-B x=6-8; y=A-D x=25-26; y=A x=17-21; y=C-D x=8-10; y=A-B x=20-22; y=A-B x=20-22; y=A-B x=28-30; y=A-D x=4-6; y=C-D x=24-26; y=A-B x=25,8; y=A-B x=0-2; y=A-B x=2-4; y=A-D x=18-20; y=A-B x=16-18; y=A-B x=14-16; y=A-B x=10-12; y=A-B x=6-8; y=A-B

Tiefe

Fundnr.

Jahr

Pl. 2 Pl. 0,99 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 3 Pl. 7,9 Pl. 3,9 Pl. 4,9 Pl. 1,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 bis Fels Pl. 2 Pl. 3 Pl. 1,9 Pl. 5,99 Pl. 5,9

13860 13868 13905 13909 13911 13912 13916 13918 13919 13935 13936 13968 13972 14002 14025 14027 14097 14119 14168 14174 14190 14192 14199 14259 14274 14276 14279 14280 14289 14295 14297 14312 14334 14343 14349 14351 14355 14377 14384 14420 14421 14426 14447 14497 14498 14501 14560 14647 14679 14689 14690 14904

1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987

Pl. 0,9 Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 0,99 Pl. 0,99 Pl. 0,5 Pl. 0,99 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,99 Pl. 0,5 Pl. 0,99 Pl. 1 Pl. 1 Pl. 1 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,9 Pl. 0,5 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,99 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9

Schnitt Koordinaten 151 150 151 151 151 151 151 151 151 151 151 151 149 151 148 148 152 152 153 153 154 154 154 157 157 157 157 157 151 154 154 157 156 156 156 155 156 155 151 151 151 151 154 158 158 158 157 153 158 151 158 150

x=4-6; y=A-D x=16-18; y=A-D x=0-2; y=C-D x=20-22; y=A-B x=18-20; y=A-B x=18-20; y=C-D x=16-18; y=C-D x=14-16; y=A-B x=14-16; y=C-D x=12-14; y=A x=12-14; y=B x=14-16; y=C-D x=26-28; y=C-D x=16-18; y=A-D x=28-30; y=A x=28-30; y=B x=2-4; y=A x=10-12; y=A x=10-12; y=C-D x=18-20; y=C-D x=1-4; y=A-B x=20-22; y=C-D x=4-6; y=A-B x=2-4; y=A-B x=14-16; y=C x=12-14; y=C x=6-8; y=C x=10-12; y=A-B x=14-16; y=A-D x=7-8,5; y=D x=9-11; y=A-B x=8-12; y=A-C x=12-14; y=C-D x=6-8; y=A-B x=14-18; y=A-D x=24-25; y=A-B x=6-10; y=A-D x=4-6; y=A-B x=10,6-19,7; y=A-D x=16-18; y=B x=20-22; y=D x=14-16; y=B x=9,5-10,5; y=A-B x=2-4; y=C-D x=4-6; y=C-D x=10-12; y=A-B x=7-12; y=A-D x=12-14; y=C x=12-14; y=A-D x=3,4-5,6; y=A-D x=10-12; y=C-D x=14-16; y=A

Tiefe Pl. 1 Pl. 1,99 Pl. 1 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 1,99 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,99 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,99 Pl. 0,9 Pl. 0,99 Pl. 0,5 Pl. 2 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 1 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 3 Pl. 0,9 Pl. 2,9

100

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Fundnr.

Jahr

15164 15179 15180 15218 15221 15331 15374 15392 15400 15569 15603 15654 15656 15995 16020 16034 16039 16066 16076 16080 16085 16090 16094 16099 16120 16129 16141 16151 16155 16164 16183 16190 16196 16205 16214 16245 16253 16254 16256 16302 16306 16453 16563 16704 16707 16755 16811 16828 16836 16856 16932 16946

1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1987 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988

Schnitt Koordinaten 155 156 155 157 157 149 150 150 150 153 154 148 148 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 166 166 166 166 166 166 166 166 166 166 166

x=21,85-25; y=A-B x=6,4-7,2; y=A-C x=22,6-25; y=C-D x=2,5-4,5; y=A-B x=7-9; y=A-B x=26-28; y=A-D x=16-18 / Profil x=14-16 / Profil x=22-24 / Profil x=12-25 / Profil x=12-16 / Profil y=A-D / Profil y=C / Profil x=24-25; y=3-4 x=6-7; y=2-3 x=7-8; y=2-3 x=22-23; y=1-2 x=9-10; y=3-4 x=10-11; y=2-3 x=4-5; y=1-2 x=20-21; y=0-1 x=11-12; y=2-3 x=7-8; y=1-2 x=8-9; y=1-2 x=13-14; y=0-1 x=13-14; y=1-2 x=18-19; y=2-3 x=11-12; y=0-1 x=18-19; y=3-4 x=17-18; y=3-4 x=10-11; y=1-2 x=9-10; y=0-1 x=9-10; y=1-2 x=15-16; y=3-4 x=14-15; y=3-4 x=11-12; y=2-3 x=11-12; y=3-4 x=10-11; y=2-3 x=10-11; y=3-4 x=13-14; y=0-4 x=11-12; y=0-4 x=9-10; y=3-4 x=5-6; y=3-4 x=13-14; y=0-1 x=8-9; y=0-1 x=12-13; y=1-2 x=10-11; y=0-1 x=10-11; y=2-3 x=10-11; y=1-2 x=9-10; y=0-1 x=8-9; y=3-4 x=8-9; y=2-3

Tiefe

Fundnr.

Jahr

Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 0-4 Pl. 0-4 Pl. 0-4

16953 16959 16972 16974 16976 16987 16989 17003 17008 17015 17019 17028 17035 17037 17041 17059 17066 17070 17108 17113 17128 17152 17156 17787 17858 17972 18004 18028 18084 18090 18095 18096 18101 18106 18123 18133 18162 18227 18474 18837 19006 19055 19072 19074 19107 19123 19134 19138 19141 19157 19171 19176

1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988

Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 1,9 Pl. 0,99 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9

Schnitt Koordinaten 166 166 166 166 166 166 166 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 163 162 163 163 163 163 166 163 166 166 163 166 163 163 163 163 163 166 169 169 170 169 170 163 163 166 166 166 166 166

x=7-8; y=1-2 x=7-8; y=3-4 x=6-7; y=2-3 x=6-7; y=1-2 x=5-6; y=1-2 x=5-6; y=0-1 x=5-6; y=3-4 x=20-21; y=3-4 x=12-13; y=3-4 x=14-15; y=2-3 x=18-19; y=0-1 x=14-15; y=3-4 x=13-14; y=1-2 x=8-9; y=0-1 x=9-10; y=1-2 x=11-12; y=1-2 x=10-11; y=1-2 x=12-13; y=1-2 x=17-18; y=3-4 x=16-17; y=3-4 x=6-7; y=0-1 x=13-14; y=0-4 x=12-13; y=0-4 x=14-15; y=4-5 x=11,10; y=1,9 x=19-20; y=0-1 x=18-19; y=1-2 x=16-17; y=1-2 x=4-5; y=3-4 x=14-15; y=2-3 x=3-4; y=1-2 x=4-5; y=2-3 x=16-17; y=0-1 x=2-3; y=3-4 x=18-19; y=1-2 x=17-18; y=1-2 x=16-17; y=1-2 x=9-10; y=1-2 x=20-21; y=0-1 x=11,2; y=2,1 x=3-4; y=2-3 x=1-2; y=0-1 x=8-9; y=2-3 x=0-1; y=1-2 x=2-3; y=2-3 x=9,5-10,6; y=1-2,3 x=14,7-17,4 x=13-14; y=3-4 x=13-14; y=2-3 x=13-14; y=0-1 x=12-13; y=2-3 x=11-12; y=0-1

Tiefe Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 1 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 0,5 Pl. 2,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 0,5 Pl. 0,9 Pl. 0,5 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9

101

Katalog

Fundnr.

Jahr

19184 19190 19191 19198 19272 19358 19385 20013 20485 20604 20623 20660 20707 20724 20735 20835 20843 21123 21211 21261 21268 21705 21837 21839 21845 21861 21870 21915 22019 22022 22042 22274 22281 22340 22356 22406 22483 22523 22527 22695 22698 22703 22705 22740 22754 22770 22772 22778 22805 22807 22810 22819

1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988

Schnitt Koordinaten 166 166 166 166 166 171 170 165 171 163 166 166 166 166 166 166 166 171 171 172 177 166 178 178 178 172 172 172 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178

x=11-12; y=1-2 x=10-11; y=0-1 x=10-11; y=0-1 x=10-11; y=2-3 x=7-8; y=3-4 x=4-5; y=0-1 x=6-7; y=2-3 x=7-8; y=0-1 x=5-6; y=3-4 x=12,7-13,8; y=0,5-1,6 x=12-13; y=3-4 x=12-13; y=2-3 x=12-13; y=2-3 x=13-14; y=1-2 x=12-13; y=0-1 x=10-11; y=3-4 x=9-10; y=2-3 x=6-7; y=1-2 x=8-9; y=2-3 x=9-10; y=2-3 x=4-5; y=0-1 x=12,1-12,8; y=0,5-1,2 x=3-4; y=16-17 x=3-4; y=7-8 x=3-4; y=2-3 x=1-2; y=3-4 x=0-1; y=3-4 x=7-8; y=3-4 x=1-2; y=3-4 x=2-3; y=10-11 x=3-4; y=11-12 x=0-1; y=1-2 x=1-2; y=13-14 x=2-3; y=15-16 x=0-1; y=11-12 x=0-1; y=5-6 x=0-1; y=11-12 x=0-4; y=9-10 x=0-4; y=12-18 x=3-4; y=17-18 x=2-3; y=17-18 x=2-3; y=15-16 x=0-1; y=17-18 x=2-3; y=12-13 x=2-3; y=9-10 x=1-2; y=8-9 x=1-2; y=9-10 x=1-2; y=11-12 x=0-2; y=4-6 x=0-2; y=8-10 x=0-2; y=10-12 x=2-4; y=10-12

Tiefe

Fundnr.

Jahr

Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 0,9 Pl. 0,99 Pl. 2,9 Pl. 0,9 Pl. 5,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,5 Pl. 4,9 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9

22884 22887 22904 22977 22998 23000 23002 23004 23018 23020 23027 23081 23082 23089 23091 23092 23094 23098 23101 23111 23127 23163 23171 23188 23190 23273 23281 23314 23315 23331 23332 23346 23381 23387 23411 23414 23474 23623 23624 23657 23663 23692 23737 23788 23931 23984 23990 23994 24004 24025 24061 24107

1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1988 1989 1989 1989 1989

Schnitt Koordinaten 178 163 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 178 179 163 179 179 163 178 179 178 178 180 180 178 178 178 180 180 178 182 182 178 182 178 182 172 183 163 178 166 184 193 193 185

x=0-2; y=16-18 x=7,6-8,8; y=3,2-4 x=0,9; y=15,4 x=0-1; y=7-8 x=0-1; y=8-9 x=0-1; y=9-10 x=1-2; y=9-10 x=0-1; y=10-11 x=1-2; y=8-9 x=1-2; y=11-12 x=2-3; y=17-18 x=1-2; y=16-17 x=2-3; y=16-17 x=0-1; y=15-16 x=2-3; y=13-14 x=0-1; y=14-15 x=0-1; y=13-15 x=2-3; y=15-16 x=2-3; y=14-15 x=0-1; y=8-9 x=1-2; y=3-4 x=12,7-13,8; y=0,6-1,6 x=1-2; y=3-4 x=0-1; y=4-5 x=12,8-14,8; y=0-1,6 x=0,65-0,8; y=8,4-8,6 x=1,4; y=4 x=0,05; y=7,8 x=0,1-0,6; y=9,4-9,5 x=0-1; y=0-2 x=0-1; y=2-4 x=0-1,5; y=10-11 x=1-1,5; y=11-12 x=1-2; y=13-14 x=0-1; y=0-2 x=0-1; y=2-3 x=0-1; y=8-9 x=1-2; y=4-5 x=2-3; y=4-5 x=0-1; y=11-12 x=0-1; y=3-4 x=0-1,5; y=9-14 x=2-3; y=4-5 x=0,9-1,7 / N-Profil x=3-4; y=0,5-1 x=11-14; y=0 x=0; y=1,8-2,2 x=4-14; y=4 x=3-4; y=3-4 x=0-1; y=0-1 x=6-7; y=0-1

Tiefe Pl. 1,99 Pl. 2,9 Pl. 2 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,99 Pl. 0,9 Pl. 5,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 4,9 Pl. 3 Pl. 1 Pl. 3 Pl. 3 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 3,99 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 4,9 Pl. 0,9 Pl. 2,99 Pl. 0,9 Pl. 2,9

Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 0 Pl. 1,9

102

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Fundnr.

Jahr

24199 24219 24222 24225 24234 24265 24297 24311 24315 24369 24393 24421 24423 24429 24445 24449 24461 24480 24556 24570 24575 24579 24589 24674 24685 24696 24730 24731 24755 24769 24774 24812 24855 24882 24888 24901 24906 24908 24924 24952 24961 25003 25027 25043 25063 25071 25140 25156 25168 25192 25195 25214

1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989

Schnitt Koordinaten 194 184 194 194 194 194 194 193 193 185 184 194 194 194 194 194 185 194 193 195 188 194 196 196 186 195 193 196 196 195 186 195 196 186 196 195 187 196 196 196 187 196 194 186 194 195 194 188 187 187 185 194

x=3-4; y=1-2 x=8-9; y=3-4 x=1-2; y=3-4 x=1-2; y=1-2 x=3-4; y=3-4 x=1-2; y=0-1 x=1,25-1,6; y=0,35-1,2 x=3-4; y=1-2 x=2-3; y=2-3 x=8-9; y=0-4 x=3-4; y=1-2 x=3-4; y=3-4 x=0-1; y=0-1 x=1-2; y=3-4 x=1-2; y=1-2 x=2-3; y=2-3 x=9-10; y=0-1 x=2-3; y=1-2 x=2-3; y=1-2 x=0-1; y=0-1 x=0-10; y=0-4 x=1,7-2; y=3,7 x=3-4; y=1-2 x=1-2; y=0-1 x=0-1; y=0-1 x=3-4; y=2-3 x=1-2; y=1-2 x=1-2; y=3-4 x=0-1; y=1-2 x=0-1; y=3-4 x=3-4; y=2-3 x=1-2; y=0-1 x=3-4; y=3-4 x=2-3; y=3-4 x=2-3; y=3-4 x=0-1; y=2-3 x=0-1; y=2-3 x=2-3; y=2-3 x=2-3; y=1-2 x=1-2; y=3-4 x=1-2; y=2-3 x=1-2; y=1-2 x=3-4; y=0-1 x=8-9; y=1-2 x=2-3; y=0-1 x=3-4; y=2-3 x=2-3; y=1-2 x=9-10; y=2-3 x=6-7; y=1-2 x=6-7; y=0-1 x=0-1; y=3-4 x=3-4; y=2-3

Tiefe

Fundnr.

Jahr

Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,99 Pl. 2 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 1,99 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 3 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 3,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,99 Pl. 3,9

25228 25254 25371 25383 25390 25395 25430 25498 25564 25571 25588 25607 25658 25680 25711 25742 25773 25779 25792 25800 25902 25931 25976 25990 25995 26010 26042 26082 26093 26118 26181 26210 26212 26220 26227 26232 26237 26244 26282 26293 26297 26324 26360 26362 26390 26415 26490 26585 26720 26766 26859 26994

1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989

Schnitt Koordinaten 187 194 194 188 194 190 191 198 186 188 198 190 190 197 190 197 190 191 191 189 198 198 191 197 198 189 197 188 189 189 195 194 195 196 184 194 196 194 194 195 195 194 194 194 193 185 186 188 185 200 200 196

x=7-8; y=1-2 x=1-2; y=2-3 x=2-3; y=3-4 x=9-10; y=2-3 x=3-4; y=3-4 x=2-3; y=1-2 x=6-3; y=3-4 x=1-2; y=0-1 x=3-4; y=2-3 x=5-6; y=0-1 x=3-4; y=2-3 x=9-10; y=2-3 x=0-1; y=2-3 x=1-2; y=1-2 x=6-7; y=0-1 x=2-3; y=0-1 x=2-3; y=0-1 x=6-7; y=0-1 x=6-7; y=3-4 x=4-5; y=1-2 x=2-3; y=3-4 x=1-2; y=1-2 x=4-5; y=3-4 x=3-4; y=2-3 x=0-1; y=2-3 x=6-7; y=3-4 x=2-3; y=2-3 x=2-4; y=2-4 x=4-5; y=3-4 x=4-5; y=0-1 x=0,3; y=2,4 x=3-4; y=2-3 x=3-4; y=1-2 x=1-2; y=0-1 x=6-7; y=3-4 x=3-4; y=1-2 x=0-1; y=0-1 x=3-4; y=0-1 x=2-3; y=3-4 x=0-1; y=1-2 x=0-1; y=3-4 x=1-2; y=0-1 x=0-1; y=1-2 x=0-1; y=2-3 x=1-2; y=3-4 x=8-9; y=3-4 x=6-7; y=2-3 x=7-8; y=2-3 x=5-6; y=2-3 x=0-1; y=1-2 x=1-2; y=3-4 x=0-1; y=1-2

Tiefe Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 4,9 Pl. 2,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 1,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 2,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 4,9 Pl. 3,9 Pl. 4,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 0,5 Pl. 0,5 Pl. 4,9

103

Katalog

Fundnr.

Jahr

27002 27010 27043 27052 27160 27172 27196 27209 27215 27256 27258 27343 27366 27474 27536 27609 27624 27698 27747 27750 27779 27855 27892 27920 27925 27934 27939 27963 28009 28067 28156 28162 28166 28167 28189 28216 28248 28269 28323 28357 28405 28411 28417 28421 28480 28499 28503 28506 28519 28522 28558 28603

1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1988 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989

Schnitt Koordinaten 196 191 196 191 195 194 194 195 194 194 190 194 194 191 198 196 196 191 194 194 194 194 195 196 188 196 191 189 191 189 191 187 190 187 187 187 189 189 190 187 190 190 186 188 187 185 185 185 187 188 194 186

x=1-2; y=1-2 x=7-8; y=3-4 x=2-3; y=2-3 x=5-6; y=2-3 x=3-4; y=1-2 x=0-1; y=0-1 x=0-1; y=1-2 x=0-1; y=1-2 x=0-1; y=2-3 x=1-2; y=3-4 x=5-6; y=3-4 x=3-4; y=3-4 x=2-3; y=1-2 x=2-3; y=0-2 x=3-4; y=0-1 x=0-1; y=2-3 x=1-2; y=2-3 x=5-6; y=2-3 x=0-1; y=3-4 x=0-1; y=2-3 x=0-1; y=1-2 x=2-3; y=2-3 x=2-3; y=1-2 x=0-1; y=0-1 x=7-8; y=0-1 x=0-1; y=1-2 x=6-7; y=1-2 x=9-10; y=3-4 x=4-5; y=0-1 x=6-7; y=1-2 x=2-3; y=0-1 x=9-10; y=3-4 x=4,9; y=3,4 x=8-9; y=3-4 x=9-10; y=2-3 x=6-7; y=3-4 x=2-3; y=3-4 x=1-2; y=1-2 x=1-2; y=1-2 x=8-9; y=0-1 x=4-5; y=0-1 x=7,38; y=1,8 x=9-10; y=1-2 x=0-1; y=2-3 x=0-1; y=2-3 x=6-7; y=3-4 x=4-5; y=3-4 x=3-4; y=3-4 x=0-1; y=0-4 x=8-9; y=0-4 x=2,5-3,5; y=2,5-4 x=6-7; y=2-3

Tiefe

Fundnr.

Jahr

Pl. 4,9 Pl. 3,9 Pl. 4,9 Pl. 3,9 Pl. 9,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 3,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 3,9 Pl. 4,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 3,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 6,9 Pl. 4,9 Pl. 6,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 5,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,9 Pl. 4,99 Pl. 4,99 Pl. 5,9 Pl. 5,9

28613 28622 28629 28639 28651 28655 28656 28668 28672 28675 28685 28710 28724 28726 28730 28744 28755 28764 28775 28800 28942 28944 28964 28966 29001 29009 29013 29025 29039 29053 29083 29104 29122 29129 29132 29134 29138 29146 29183 29221 29298 29364 29366 29385 29416 29427 29452 29504 29508 29518 29528 29543

1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989

Schnitt Koordinaten 194 194 195 194 194 194 195 195 194 195 190 190 200 200 195 189 200 186 200 200 194 194 195 194 195 194 195 194 188 195 195 191 191 190 190 191 188 189 188 190 191 190 191 196 190 190 190 191 194 195 195 195

x=1-2; y=3-4 x=2-3; y=3-4 x=0-1; y=2-3 x=0-1; y=2-3 x=1-2; y=2-3 x=2-3; y=2-3 x=2-3; y=1-2 x=3-4; y=0-1 x=1-2; y=1-2 x=2-3; y=0-1 x=6-7; y=1-2 x=5,3-6; y=1-2 x=0-1; y=1-2 x=1-2; y=1-2 x=0-1; y=1-2 x=9,3-2,4 x=1-2; y=2-3 x=1-2; y=0-1 x=1-2; y=2-3 x=1-2; y=3-4 x=0-1; y=3-4 x=1-2; y=3-4 x=0-1; y=1-2 x=2-3; y=3-4 x=1-2; y=0-1 x=1-2; y=1-2 x=1-2; y=1-2 x=0-1; y=2-3 x=8-9; y=2-3 x=2-3; y=1-2 x=3-4; y=0-1 x=7-8; y=2-3 x=5-6; y=2-3 x=8-9; y=1-2 x=8-9; y=0-1 x=4-5; y=2-3 x=2-3; y=3-4 x=2-3; y=3-4 x=2-3; y=1-2 x=6-7; y=1-2 x=8-9; y=0-1 x=3-4; y=1-2 x=4-5; y=0-1 x=0-1; y=0-1 x=0-1; y=0-1 x=0-1; y=1-2 x=5-6; y=2-3 x=4-5; y=3-4 x=0-1; y=3-4 x=0-1; y=1-2 x=1-2; y=0-1 x=1-2; y=1-2

Tiefe Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 5,09 Pl. 5,09 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 6,9 Pl. 5 Pl. 1,9 Pl. 5,99 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 5,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 8,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,99 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9

104

Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Fundnr.

Jahr

29564 29597 29603 29607 29627 29640 29657 29673 29731 29733 29793 29798 29814 29838 29842 29958 29961 29971 30063 30122 30167 30256 30266 30278 30290 30294 30300 30381 30407 30411 30498 30525 30529 30550 30554 30556 30662 30692 30702 30801 30829 30865 30898 30923 30947 30949 30963 30965 30973 30995 31021 31026

1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989

Schnitt Koordinaten 187 187 187 187 186 186 186 187 186 195 195 191 195 196 196 195 194 189 189 189 187 198 187 187 187 187 187 197 186 197 188 190 190 188 188 190 187 188 188 189 187 187 187 187 189 187 189 187 187 187 187 187

x=4-5; y=2-3 x=2-3; y=0-1 x=1-2; y=3-4 x=0-1; y=2-3 x=3-4; y=1-2 x=2-3; y=0-1 x=9-10; y=2-3 x=7-8; y=1-2 x=0-1; y=2-3 x=1-2,1; y=0,3-0,7 x=1-2; y=0-1 x=4-5; y=0-1 x=0-1; y=0-1 x=2,2-2,5 y=1,3-1,7 / O-Profil x=0-4; y=0-2 x=0-4; y=2-4 x=5-5,8; y=2,9-3,3 x=3-5; y=0-1 x=5-6; y=1-2 x=7-8; y=0-1 y=3,8 / O-Profil x=9-10; y=1-2 x=2-3; y=2-3 x=5-6; y=2-3 x=4-5; y=0-1 x=4-5; y=1-2 x=0-1,2; y=4-5 x=2-3; y=2-3 x=0-1,2; y=4-5 x=9-10; y=3-4 x=5-6; y=0-1 x=5-6; y=1-2 x=8-9; y=0-1 x=8-9; y=1-2 x=2-3; y=2-3 x=1-2; y=0-4 x=3-4; y=1-2 x=2-3; y=1-2 x=3-4; y=1-2 x=9-10; y=0-1 x=9-10; y=1-2 x=8-9; y=1-2 x=8-9; y=0-1 x=0-1; y=1-2 x=7-8; y=0-1 x=1-2; y=2-3 x=6-7; y=0-1 x=6-7; y=1-2 x=5-6; y=1-2 x=4-5; y=1-2 x=5-6; y=2-3

Tiefe

Fundnr.

Jahr

Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 5,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 5,9 Pl. 6,9 Pl. 9 Pl. 9,9 Pl. 6,9 Pl. 9,9

31035 31039 31050 31063 31073 31084 31085 31087 31148 31191 31209 31211 31229 31237 31242 31260 31311 31314 31316 31353 31424 31443 31452 31453 31473 31487 31525 31527 31532 31556 31619 31653 31662 31676 31792 31949 31987 32001 32005 32022 32044 32216 32233 32298 32300 32304 32347 32351 32362 32376 32405 32420

1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1989 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990

Pl. 9,99 Pl. 9,99 Pl. 6 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 1,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 7,99 Pl. 6,9 Pl. 6,9 Pl. 7,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 7,9 Pl. 8,9 Pl. 7,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9

Schnitt Koordinaten 187 187 187 187 184 187 187 184 187 187 187 187 187 187 187 187 186 187 187 189 194 198 195 195 195 187 186 194 187 194 190 188 188 188 191 188 188 188 206 188 188 209 210 214 210 191 208 210 209 214 215 188

x=9-10; y=2-3 x=5-6; y=3-4 x=8-9; y=2-3 x=7-8; y=2-3 x=9-10; y=4-5 x=5-10; y=0-4 x=4-5; y=3-4 x=10-11; y=3-4 x=9-10; y=0-4 x=6,9-9,8; y=1,8-2,9 x=9-10; y=0-1 x=8-9; y=0-1 x=9-10; y=1-2 x=8-9; y=1-2 x=7-8; y=1-2 x=7-8; y=2-3 y=0,7 / O-Profil x=7-8; y=2-3 x=7-8; y=3-4 x=4-6 / S-Profil y=3,4-3,8 / W-Profil x=0,4-0,8 / S-Profil x=1,3-1,5 / S-Profil x=0,6 / S-Profil x=1,6 / N-Profil y=0-4 / O-Profil x=7-11; y=0-9 x=0-4; y=4-5 y=0-4 / W-Profil x=0-4; y=4-5 x=5-6; y=1,8-2,6 x=5-6; y=1-2 x=5-6; y=3-4 x=6-7; y=0-1 x=4-5; y=0-1 x=0-1; y=0-1 x=1-2; y=3-4 x=3-4; y=0-1 x=1-2; y=3-4 x=4-5; y=1-2 x=5-6; y=0-1 x=4-5; y=2-3 x=6-7; y=3-4 x=2-3; y=0-1 x=1-2; y=1-2 x=1-2; y=4 x=4-5; y=0-1 x=1-2; y=0-1 x=6,61; y=1,15 x=5-6; y=2-3 x=1-2; y=0-1 x=1,7-2,4; y=3,5-4

Tiefe Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,99 Pl. 9 Pl. 9,9 Pl. 9,9 Pl. 9 Pl. 9,9 Pl. 9,9 Pl. 9,9 Pl. 9,9 Pl. 9,9

Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 7,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 0,9 Pl. 8,9 Pl. 8,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0-9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,99 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 9

105

Katalog

Fundnr.

Jahr

32448 32468 32483 32486 32556 32559 32565 32574 32594 32596 32598 32682 32843 32927 32980 33022 33027 33047 33107 33119 33172 33186 33191 33193 33207 33208 33255 33305 33307 33360 33413 33471 33509 33571 33607 33643 33658 33664 33693 33734 33741 33782 33803 33852 33869 33982 34001 34094 34119 34122 34144 34207

1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990

Schnitt Koordinaten 188 188 189 188 204 188 189 206 188 188 188 188 210 210 210 210 216 222 218 218 188 188 218 218 188 188 218 219 188 216 220 219 229 228 219 229 229 219 228 220 219 188 229 229 228 208 237 229 238 237 237 237

x=0-1; y=1-2 x=1-2; y=0-1 x=1-2; y=1-2 x=1-2; y=1-2 x=2-3; y=0-1 x=5-6; y=1-2 x=1-2; y=3-4 x=2-3; y=0-1 x=0-1; y=2-3 x=1-2; y=2-3 x=2-3; y=2-3 x=0-1; y=3-4 x=3-4; y=0-1 x=6-7; y=1-2 x=5-6; y=3-4 x=5-6; y=2-3 x=5-6; y=0-1 x=4-5; y=1-2 x=2-3; y=3-4 x=3-4; y=3-4 x=2-3; y=1-2 x=3-4; y=1-2 x=0-1; y=1-2 x=6-7; y=2-3 x=1-2; y=2-3 x=2-3; y=2-3 x=1-2; y=0-1 x=2-3; y=0-1 x=5-6; y=3-4 x=4-5; y=1-2 x=0-1; y=3-4 x=0-1; y=2-3 x=0-1; y=0-1 x=2-3; y=3-4 x=0-1; y=3-4 x=2-3; y=0-1 x=2-3; y=1-2 x=2-3; y=3-4 x=1-2; y=2-3 x=3-4; y=0-1 x=6-7; y=3-4 x=0-5; y=0-4 x=4-5; y=1-2 x=5-6; y=1-2 x=5-6; y=0-1 x=5,45; y=0,3 x=5,2; y=0,8 x=1-2; y=3-4 x=0-1; y=0-1 x=6-7; y=3-4 x=5-6; y=1-2 x=5-6; y=3-4

Tiefe

Fundnr.

Jahr

Pl. 9,9 Pl. 9,9 Pl. 8,9 Pl. 9,9 Pl. 1,9 Pl. 9,9 Pl. 8,9 Pl. 1,9 Pl. 9,9 Pl. 9,9 Pl. 9,9 Pl. 9,99 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,99 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 10,9 Pl. 10,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 10,9 Pl. 10,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 10,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 11 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 3 Pl. 0,9 Pl. 1 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9

34235 34245 34257 34263 34267 34269 34313 34329 34341 34386 34463 34483 34494 34521 34563 34582 34588 34598 34657 34699 34897 34936 35095 35098 35112 35114 35131 35152 35192 35208 35210 35221 35223 35229 35241 35245 35249 35252 35290 35292 35294 35301 35315 35337 35352 35369 35399 35402 35414 35418 35422 35433

1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990

Schnitt Koordinaten 237 218 228 228 227 229 228 227 229 238 238 238 227 227 238 238 238 210 219 226 236 236 237 237 237 237 237 237 225 225 225 225 237 233 237 224 225 233 233 233 236 233 225 237 233 233 233 233 233 234 237 233

x=4-5; y=2-3 x=1,25; y=2,45 x=3-4; y=2-3 x=2-3; y=0-1 x=2-3; y=3-4 x=4-5; y=1-2 x=1-2; y=3-4 x=5-6; y=3-4 x=6,8; y=3,55 x=0-1; y=3-4 x=4-5; y=2-3 x=3-4; y=2-3 x=4-5; y=1-2 x=1-2; y=0-1 x=4-5; y=1-2 x=5-6; y=1-2 x=6-7; y=1-2 x=2-3; y=3-4 x=2,32; y=3,05 x=3-4; y=3-4 x=4-5; y=3-4 x=2-3; y=1-2 x=6-7; y=3-4 x=4,75; y=2,8 x=6-7; y=1-2 x=6-7; y=0-1 x=5-6; y=0-1 x=4-5; y=1-2 x=0-2; y=0-2 x=1-2; y=2-3 x=2-3; y=3-4 x=3-4; y=3-4 x=2-3; y=2-3 x=1-2; y=0-1 x=1-2; y=1-2 x=3,16; y=2,75 x=3-4; y=1-2 x=4-5; y=0-1 x=1-2; y=1-2 x=0-1; y=1-2 x=6-7; y=1-2 x=3-4; y=1-2 x=6-7; y=3-4 x=4,3; y=2 x=0-1; y=2-3 x=3-4; y=2-3 x=5-6; y=2-3 x=6-7; y=2-3 x=0-1; y=3-4 x=4-5; y=0-1 x=0-7; y=0-4 x=1-2; y=3-4

Tiefe Pl. 0,9 Pl. 2,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 1,99 Pl. 0,9 Pl. 1,99 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 3,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,99 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,99 Pl. 0,9

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Fundnr.

Jahr

35470 35492 35494 35607 35659 35765 35808 35811 35834 35869 35895 35904 35920 35931 35974 36010 36048 36053 36063 36078 36087 36104 36119 36147 36229 36256 36279 36294 36296 36321 36327 36340 36357 36365 36368 36384 36407 36409 36419 36421 36432 36440 36441 36455 36581 36592 36619 36620 36640 36644 36688 36703

1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990

Schnitt Koordinaten 234 233 229 233 233 225 234 233 233 233 233 233 223 231 237 233 232 231 231 232 232 232 232 232 237 237 231 232 232 232 237 232 188 232 232 232 231 232 232 232 232 231 231 237 188 188 239 239 239 239 239 240

x=5-6; y=3-4 x=5-6; y=3-4 x=5-6; y=1-2 x=0-7; y=0-4 x=2,33; y=0,58 x=4-5; y=3-4 x=2-3; y=3-4 x=0-7; y=0-4 x=0-1; y=1-2 x=1-2; y=2-3 x=2-3; y=1-2 x=4-5; y=2-3 x=6-7; y=2-3 x=0-1; y=0-1 x=1-2; y=1-2 x=5-6; y=3-4 x=3-4; y=3-4 x=3-4; y=0-1 x=3-4; y=2-3 x=3-4; y=0-1 x=5-6; y=0-1 x=4-5; y=3-4 x=5-6; y=2-3 x=6-7; y=3-4 x=6-7; y=0-1 x=5-6; y=0-1 x=0-7; y=0-4 x=0-1; y=3-4 x=0-1; y=2-3 x=0-1; y=2-3 x=3-4; y=2-3 x=4-5; y=0-1 x=1-2; y=4-5 x=1-2; y=1-2 x=2-3; y=3-4 x=3-4; y=3-4 x=3-4; y=1-2 x=3-4; y=1-2 x=2-3; y=2-3 x=3-4; y=2-3 x=4-5; y=2-3 x=4-5; y=1-2 x=4-5; y=0-1 x=4,3; y=2 x=0-1; y=4-5 x=1-2; y=4-5 x=23-24; y=0-2 x=20-21; y=0-2 x=6-7; y=0-1 x=15-16; y=1-2 x=7-8; y=1-2 x=0-1; y=3-4

Tiefe

Fundnr.

Jahr

Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 2,9 Pl. 0,99 Pl. 0,99 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 3,9 Pl. 3,9 Pl. 1 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 3,9 Pl. 1,9

36748 36781 36804 36808 36837 36850 36870 36897 36900 36901 36911 36916 36918 36927 36941 36957 36963 36966 36988 37009 37056 37070 37108 37113 37129 37133 37135 37180 37187 37195 37209 37241 37274 37293 37453 37461 37491 37503 37513 37526 37528 37549 37555 37564 37586 37662 37680 37693 37726 37729 37757 37766

1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990

Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 3,9

Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9

Schnitt Koordinaten 242 243 242 243 242 240 240 242 243 243 240 243 243 219 241 243 243 240 242 242 228 225 242 228 242 188 188 188 243 188 190 243 188 188 242 242 190 242 242 242 242 242 190 242 242 242 225 225 219 227 227 189

x=0-1; y=3-4 x=0-1; y=0-4 x=0-1; y=2-3 x=0-1; y=1-2 x=1-2; y=1-2 x=3-4; y=0-1 x=3-4; y=2-3 x=3-4; y=3-4 x=2-3; y=0-1 x=6-7; y=2-3 x=2-3; y=0-1 x=2-3; y=1-2 x=6-7; y=1-2 x=4,23; y=4,5 x=6-7; y=0-1 x=3-4; y=1-2 x=3-4; y=0-1 x=1-2; y=1-2 x=4-5; y=2-3 x=4-5; y=1-2 x=1-2; y=4-4,5 x=1-2; y=4-4,5 x=5-6; y=2-3 x=5-6; y=4-4,5 x=5-6; y=3-4 x=4-5; y=4-5 x=3-4; y=4-5 x=6-7; y=4-5 x=0-7; y=0-4 x=5-6; y=4-5 x=2-3; y=4-5 x=4-5; y=3-4 x=8-9; y=4-5 x=7-8; y=4-5 x=0-1; y=0-1 x=0-1; y=1-2 x=9-10; y=4-5 x=1-2; y=1-2 x=1-2; y=2-3 x=1-2; y=3-4 x=6-7; y=0-1 x=2-3; y=2-3 x=5-6; y=4-5 x=3-4; y=0-1 x=3-4; y=3-4 x=5-6; y=3-4 x=7-7,5; y=4-4,5 x=7-7,5; y=3-4 x=7-7,5; y=4-4,5 x=7-7,5; y=4-4,5 x=7-7,5; y=1-2 x=6-7; y=4-5

Tiefe Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 2,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9 Pl. 1,9 Pl. 0,9

Pl. 1

Pl. 1,9

Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9 Pl. 1,9

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Katalog

Fundnr.

Jahr

37792 37800 37875 37966 38081 38204 38259 38268 38283 38290 38294 38337 38339 38410 38414 38432 38480 38483 38505 38583 38589 HM o.Inv.Nr.

1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 1990 ?

Schnitt Koordinaten 189 243 189 219 228 242 242 242 242 242 242 237 242 246 247 220 234 237 236 188 188

x=7-8; y=4-5 x=2,4-3,8; y=0-2,2 x=2-3; y=4-5 x=7; y=4,45 x=0,6; y=0,9 x=4-5; y=0-3 x=3-4; y=3-4 x=4-5; y=3-4 x=5-6; y=3-4 x=6-7; y=2-3 x=6-7; y=3-4 x=0-6; y=0-4 x=0-7; y=0-4 x=0-1; y=0-1,5 x=0-0,7; y=0-3,35 x=0,9; y=0,2 x=0-3; y=3,8-4,5 x=7-7,5; y=3-4 x=4-5; y=4-4,5 x=0-2 / S-Profil x=0-5 / S-Profil

Streufund Holzwiese

Tiefe

Pl. 2 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 2,9 Pl. 4,9 Pl. 2,99 Pl. 0,9 Pl. 0,9 Pl. 3 Pl. 3,99 Pl. 1,9 Pl. 3,9

Fundnr.

Jahr

HM2329 HM2332 HM2335 HM2336 HM2337 HM2338 HM2339 HM2340 HM2347 HM2348 HM2358 HM2359 HM2360 HM2361 HM2363 HM2366 HM544 HM566 HM567 HM569 HM572 HM580

1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944 1944

Schnitt Koordinaten Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687 Parz. 687

untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere untere

Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese Holzwiese

Tiefe

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9. Tafeln

Gefäßkeramik Die einzelnen Tontypen sind wie folgt gekennzeichnet: – Tontyp Ia – Tontyp Ib – Tontyp II – Tontyp IIIa – Tontyp IIIb

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 1: Töpfe mit Mündungen der Form A1. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 2: Töpfe mit Mündungen der Form A1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 3: Töpfe mit Mündungen der Form A1. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 4: Töpfe mit Mündungen der Form A1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 5: Töpfe mit Mündungen der Form A2. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 6: Töpfe mit Mündungen der Form A2. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 7: Töpfe mit Mündungen der Form A3. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 8: Töpfe mit Mündungen der Form A3. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 9: Töpfe mit Mündungen der Form B1. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 10: Töpfe mit Mündungen der Form B1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 11: Töpfe mit Mündungen der Form B2. M. 1:2.

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Tafel 12: Töpfe mit Mündungen der Form C1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 13: Töpfe mit Mündungen der Form C2. M. 1:2.

Tafel 14: Töpfe mit Mündungen der Form C3. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 15: Töpfe mit Mündungen der Form D1. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 16: Töpfe mit Mündungen der Form D2. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 17: Töpfe mit Mündungen der Form D3. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 18: Töpfe mit Mündungen der Form E1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 19: Töpfe mit Mündungen der Form E2. M. 1:2.

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Tafel 20: Töpfe mit Mündungen der Form F. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 21: Töpfe mit Mündungen der Form F. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 22: Töpfe mit Mündungen der Form G. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 23: Töpfe mit Mündungen der Form H. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 24: Flaschen mit Mündungen der Formen J1, J2 und J3. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 25: Schüsseln mit Mündungen der Form K1. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 26: Schüsseln mit Mündungen der Form K1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 27: Schüsseln mit Mündungen der Form K1. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 28: Schüsseln mit Mündungen der Form K1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 29: Schüsseln mit Mündungen der Form K1. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 30: Schüsseln mit Mündungen der Form K1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 31: Schüsseln mit Mündungen der Form K2. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 32: Schüsseln mit Mündungen der Form K2. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 33: Schüsseln mit Mündungen der Form K2. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 34: Schüsseln mit Mündungen der Form K2. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 35: Schüsseln mit Mündungen der Form K3. M. 1:2.

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Tafel 36: Schüsseln mit Mündungen der Form K3. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 37: Schüsseln mit Mündungen der Form L1. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 38: Schüsseln mit Mündungen der Form L1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 39: Schüsseln mit Mündungen der Form L2. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 40: Schüsseln mit Mündungen der Form L2. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 41: Schüsseln mit Mündungen der Form L2. M. 1:2.

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Tafel 42: Schalen mit Mündungen der Form M. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 43: Schalen mit Mündungen der Form N. M. 1:2.

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Tafel 44: Schalen mit Mündungen der Form O1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 45: Schalen mit Mündungen der Form O1. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 46: Schalen mit Mündungen der Formen O2, O3 und O4. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 47: Schalen mit Mündungen der Formen P1, P2 und P3. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 48: Böden der Form R1. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 49: Böden der Form R1. M. 1:2.

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Tafel 50: Böden der Formen R2 und R3. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 51: Böden der Form R3. M. 1:2.

Tafeln

Tafel 52: Böden der Formen S1, S2 und T. M. 1:2.

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Thunau am Kamp – Eine befestigte Höhensiedlung (Grabung 1965–1990). Die latènezeitlichen Siedlungsfunde

Tafel 53: Scheiben aus Wandungsscherben. M. 1:2.

Mag. Dr. Maciej Karwowski Geboren 1968 in Toruń, Polen. Studium der Ur- und Frühgeschichte an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruń und Jagiellonen-Universität in Kraków, Polen. 1995 Sponsion an der Jagiellonen-Universität in Kraków zum Spezialgebiet „Archäologie Polens und Allgemeine Archäologie der Eisenzeit“. Ab 1996 Doktoratsstudium an der Universität Wien. Thema der Dissertation: „Latènezeitlicher Glasringschmuck aus Ostösterreich“. 2002 Promotion zum Dr. phil. 2003 Ernennung zum Universitätsassistenten am Institut für Archäologie der Universität Rzeszów, Polen. 2004-2005 Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Phillips-Universität in Marburg, Deutschland. Teilnahme an zahlreichen in- und ausländischen Ausgrabungen.

Die Höhensiedlung der Latènezeit von Thunau am Kamp in Niederösterreich stellt wohl eine der wichtigsten Fundstellen dieser Kultur im mittleren Donaugebiet dar. Das vorgelegte archäologische Material stammt hauptsächlich aus den Ausgrabungen, die dort 1965-1990 von Herwig Friesinger durchgeführt wurden. Das dabei gewonnene Fundmaterial wurde typologisch und chronologisch bestimmt. Es finden sich darunter größtenteils Fundstücke, die für den östlichen Verbreitungsbereich der Latènekultur typisch sind, wie auch Gegenstände, bei denen wir es zweifelsohne mit Einfuhrgut zu tun haben. Die Chronologie der behandelten Fundstücke umspannt einen Zeitraum von der frühen bis zur späten Latènezeit. Die vorliegende Publikation bildet einen weiteren Band einer Veröffentlichungsreihe mit den monographischen Bearbeitungen der einzelnen Aspekte der polykulturellen Höhensiedlung von Thunau am Kamp in Niederösterreich.

ISSN 0065-5376 ISBN 3-7001-3603-X