Thüringisches Wörterbuch: Band 6, Lieferung 7 Wasenheu – weiterdämeln [Reprint 2022 ed.] 9783112615966, 9783112615959


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German Pages 68 [69] Year 1988

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Thüringisches Wörterbuch: Band 6, Lieferung 7 Wasenheu – weiterdämeln [Reprint 2022 ed.]
 9783112615966, 9783112615959

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SÄCHSISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU LEIPZIG SPRACHWISSENSCHAFTLICHE KOMMISSION

Auf Grund der von V. Michels begonnenen und H. Hucke fortgeführten Sammlungen bearbeitet unter Leitung von

K. Spangenberg an der Sektion Sprachwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena VI. Band 7. Lieferung

Wasenheu — weiterdämeln Bearbeitet von W. F a h n i n g , W. L ö s c h , H. R o s e n k r a n z , K. S p a n g e n b e r g

A K A D E M I E - V E R L A G 1987

B E R L I N

Autoren

W. Lösch

Wasserader — Wawe

H. Bosenkranz

Web — Weibsvolk

W. Fahning

Weich — Weinzäpfchen

K. Spangenberg

Weise1 — weiterdämeln

ISBN 3-05-000405-3 Ereohienen im Akademie-Verlag Berlin, Leipziger Straße 3-1, DDE • 1086 Berlin © Akademie-Verlag Berlin 1087 Lizenznammer: 202 • 100/105/87 P 234/86 Printed in the German Democratic) Bepnblio Gesamtheratellung: IV/2/14 VEB Druckerei >Gottfried Wilhelm Leibniz«, 4450 arfifenhainichen • 6775 1SV: 0817 Bestellnummer: 754 740 9 (3051/VI/7)

01800

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Wasenheu-Wasser

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wösan °Aschl Dro, sonst wäaan. Zu mnd. wcwem, (bis un der Kahl, bis an den Hals) 'er ist in (finanvgl. D W B 13,2284, SchUl.-Lübb. 6,611; - Wraaen. zieller) Not' wohl verstr., ähnl. ar kann sich Wasenheu n. 'der erste Grasschnitt, Heu' nur nech iwer Wasser halte Rudst; sich ausn Wasser arwet 'angestrengt arbeiten' Sonnb, wie usn Was"Naumb Tro (OT Thüsdorf). waserhalben Interrog.-Adv.- 'warum' °Schmö ser gezarrt ist jmd., der stark schwitzt °Mühlh ODo, das is Wasser uff seine Mihle 'das kommt GBr. waserlei Adj. 'wie auch immer beschaffen' ihm gelegen' verstr., en is Wasser ougroub (abgraben) 'jmd. schädigen' Sonnb, es wird zu Was1706 GO "Jena Zimr, 1803 GO "Mein UMa, so soll hinfort ein jeder sein vieh, es sey waßerley es ser 'etw. erfüllt sich nicht' "Mersb Lau, Rudst, wolle, vur den gemeinen hirten treiben 1658 GO wie Feuer o Wasser 'gegensätzlich' "Mein Nbr 1855. Sprichwörter: um a Quid is, gitt's aa Was"Art Udl. ser Suhl, des Wasser hat kä Balken, sprecht der wasertwegen Interrog.-Adv. 'weswegen' Rudst. Jüd Hennb 1869, ähnl. verstr., was an Galgen sali, wasfürlei Interrog.-Adv. 'welcherlei' °HMöls OSchw. — washalben Interrog.-Adv. 'warum' wos- fällt nech ins Wasser "Got Frm, Rudst, im trieben Wasser is gut fischen Rudst, Wasser het spitze halm verstr. nö°Schlz, °Lobst Eli Gru OLe, Grz. Keppe 'dringt überall durch' "Mühlh Fau, gruaßer Waspel (f. ?) 't Ohrfeige' °Arn Wip. 'Schnia, klääs Wasser, kleaner Schnia, gruaß WasWassel m. 'Bettler' Musikantenspr. °Worb ser Sonnb, groß Wasser, großer Wind — großer Hun. Etym. unklar. Krieg "Saalf Lieh. Verbreitet in Kinderversen zu Wasser n. 1. 'die Flüssigkeit H 2 0 ' . — a. in Hand- und Fingerspielen wie der (d. h. der Dauder Natur, allg.; in Boche is ball kä Wosser mehr men) is ins Wässer gefalle, der hat'n rausgézerrt °Pößn Krö, ich flog nei ins Wosser °Zeitz Wal, se han ihn us dn Walser jedähnt ('gezogen') Sondh usw wo ist der Apfel? ins Wasser gefalle usw., 1903, das Wasser aufschlagen 'aufs Mühlrad leiten' Feuer, Wasser oder Sand?, im Kniereitervers . . . Hennb 1881; in Fügungen: großes Wasser 'Hoch- fällt er in den Sumpf, mocht das Wasser plumpf wasser' verstr. OThür SOThür Hennb, °Hett °Pößn ö p z. — Speziell 'Regen, Regenwasser' Ger, °Weim Kran, de Saal hot groß Wasser "Lobst seit.; horch, wie's Wasser vom Dach roupfatscht Bst, bie e groß Wasser 'laut, lärmend' °Eisn Ru ('hinabstürzt') "Schlz Bli, es is märra Wasser wie 1868; das wilde Wasser 'Sturzbach nach starkem Schnia Sonnb, es koo duch nonich schneia, wu's Regen' 1631 GO "Suhl Wich, 1700 GO °Mein nuch lea Wasser gmacht hot "Lobst Bst, verbreiVach, 1780 GO °Arn Dos, 1803 GO "Mein UMa, tet in der R A de Sunne zieht Wasser 'die sichtbasoll kein Nachbar dem andern das wilde Wasser ren Sonnenstrahlen zeigen Regen an', scherzh. de zuleiten 1774 GO "Mein Drei; strammes Wasser Strempe ziehn Wasser 'hängen faltig herab' (was 'hoher Wasserstand' Schifferspr. °Bernb Ads, Hai, Regen bedeuten soll) °Erf Mön, Jena;Laubwaskleines Walser 'niedriger Wasserstand' ebd., ser. — b. im häuslichen Gebrauch, allg.; rninn °Saalf Kau, 1783 Grz nach Hüllemann, Ritter- Nabber hat kei Wasser im Born "Nordh Püt, gieh güter S. 624. R A : Wasser in die Saale tragen 'etw. an den Barn un holl Wasser! "Arn Grä, hui n Gang Unnötiges tun' Naumb Rudst, °Schlz Ta, bis doa('2 Eimer') Wasser! Zeulr, ich will Wasser ('Brauchhien, da flißt noch mancher Tropfen Wasser ins wasser') un Brönn ('Trinkwasser') hol Hennb 1801, Tool 'es wird noch viel Zeit bis dahin vergehen' ebs. "Mein Eih, "Hildb Wald, "Ilm GBr, ds Was"Neuhs Meus, ebs. da fließt noch viel Wasser die ser börnert 'läuft nur schwach aus dem Brunnen' Saale (Orla, Werra usw.) hinab verstr., gesund (froh, "Got Frd, laamichs (lebendiges) Wosser 'fließenmunter) wie e Fisch in Wasser verstr.; ins Wasser des Wasser' "Pößn Nst, weeches ('kalkfreies') gehen (springen) 'sich ertränken' verstr., sie geht Wasser "Jena Löbe, launigs ('lauwarmes') Wasins Wasser sagt man von einer Frau, die mit meh- ser "Sonnb NhS, kochenings ('kochendes') Wasser reren Männern verkehrt, Hennb 1881; laß dich "Salz Pfe, grußehes (wüderiches) Wasser 'Wasser, laus, süst tröe dich die Läus ins Wasser Hennb das nach dem Kochen von Kartoffeln oder Ge1869, do es wedder olles ins Wosser gefolln 'es ist müse abgegossen wird' Sondh 1903; moch mol nichts daraus geworden' °Jena Lobe, ähnl. ver- frisches Wosser in de Weechwonne "Pößn Ra, ech str., paß auf, wenn a Frosch ins Wasser hopst 'es komm nech mal dazu, de Bäne ins Wasser ze wird nicht so gehen, wie du es willst' Hildb, wer stelin ' . . . mir die Füße zu waschen' "Rudst einem Ereignis hilflos zusieht, stett darbie wie Heil. R A und Sprichwörter: Franzeesch spräche enne Glucken bim Richen, das ins Wasser geplumst uñe Wasser ('fließend') Erf 1867, Rudst 1890, s äs Heil, dos wor e Schlog ins (kalte) Wasser 'eine rutscht bei en ob wie Wasser 'er läßt sich nichts saEnttäuschung, ein Mißerfolg' °Schmö Goß, °Pößn gen' °Eisn OE1, bei die Kuh leeffs uñe Wasser 'die Nst, Sonnb, dann stett's Wasser bes an die Oorgel Kuh läßt sich leicht melken' Bernb, ein stumpfes 1» Thüringisches Wörterbuch 6. Lfg.

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Wasser

Messer schneidet, wie kaltes Wasser brennt "Schmal Eck oder schnädt kalts Wasser un HerscKbrei (Hirse-) °Sonnb OLi, mit einem stumpfen Beil kann man höchstens Wasser Mar machen ('spalten') "Sonnb Hüg; se trägt Wasser in der Seeßen ('im Korb') fürt 'macht sich vergebliche Mühe' °Mühlh Len, jmd. gießt Wasser in ein Sie&dass., °Mein Nbr, weiß die Hausfrau nicht, was sie kochen soll, rät man ihr scherzh. koche Wasser dick ein! Naumb; scherzh. heißt es Mutter, s Wosser kucht, solVs n heeßer waare? °Jena Löbe; dar hast du's Walser nech jereiche 'sie übertrifft dich in allem' °Sondh Greu, ähnl. verstr., ein durchtriebener Mensch ist mit allen Wassern gewaschen verstr., wer sich nicht gern wäscht, hot sich mit'n Wosser gezankt "Gera Hun, auch: dem ist das Wasser zu kalt °Weim Mag, ein Nichtsnutz • ist mit draclcigen Wasser gewöscht Hildb, ein Rothaariger macht's Wasser mät si roten Borschten blau °Art Fra; man erschrickt so, als wenn än a Botte voll kalt Wasser über den Buckel rü gegosse wür Suhl; sie hot is Waaseria verschütt 'hat eine Abtreibung vorgenommen' °Sonnb Häm; es sin kieme Börnder ('schlechte Brunnen'), wa mer s Wasser erst muß nientra nEichsf 1907, war ne gute Frau well ha, muß Wasser in de Richen tra ebd.; in Ortsneckversen: in Horwe (Horba) troon se's Wasser in Korwe Rudst, um "Rudst Kön, Breitenholz (im °Worb) äs sa stolz, hätt kenn Wasser un kenn Holz Ztg. Eichsf 1956, in Ebberbäse hon se's Wosser nich sott um °Sondh OBö, das sin die Herrn von Kranichborn, die kochen mit Wasser un schmelzen mit Born °Erf Alp; im Bastlösereim Saft Saft Sitt, Wasser in der Bült, Wasser in dem Graben, holen dich die Raben . . . Itzgr, ähnl. verstr. sWThür sZThür, ob. Schwarza, nOThür; im Marienkäfervers . . . dei Heischen brennt, troo Wasser zu, flieg, Kiebchen flieg! "Rudst Bur, auch in Kinderversen zu Spielen wie zwee Mädchen wollten Wasser hole, zwee Jungen wollten plumpe . .. °HMöls Nes, Ringel Ringel Rosenkranz, setz ein Töpf chen Wasser an! Nordh 1874. Volkskundliches: damit das Kind gesund und kräftig wird, soll die Schwangere jeden Tag eine Bütte «Wasser auf den Boden tragen und zum Bodenloch hinausschütten °Suhl Schm, ähnl. °Worb Eff, °Eisn Schö; damit das Wasser nicht verdorben wird, darf die Wöchnerin kein Wasser holen (°Querf Ost), ist ihr das Spülen im Wasser verboten (Worb), soll sie Salz in den Brunnen werfen, wenn sie zum ersten Mal nach der Geburt an einen Brunnen geht °Schmö GSt. Zwei Kinder tauft man nicht im gleichen Wasser, um Unglück zu vermeiden °Worb Stö, °Nordh Wer. Nasenbluten • vergeht, wenn man kaltes Wasser auf den Kopf

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gießt "Suhl Hir SchNd, Saalf, °Grz Zog, °Salz Kai, wenn man 3 Tropfen Wasser ins Genick tropfen läßt "Pößn Kol. t Teich 2, - Blei- EssigHaupt- Heusamen- Schlag- Triebwasser. Dem in das Grab gesenkten Sarg wird Wasser nachgegossen °Rudst Uhl 1908, auf die Stelle vor dem Haus, auf der die Totenbahre stand, schüttet man Wasser °Sonnb ULi 1905. Wer in den Zwölf Nächten oder am Weihnachtsheiligabend nach 6 Uhr Wasser weggießt, wird das ganze Jahr über weinen "Naumb Cas, "Gera Aga Gera Hun, °Pößn Lern, "Schlz LGr, am Weihnachtsheiligabend müssen alle Wassergefäße mit Wasser gefüllt werden und bis zum nächsten Morgen stehenbleiben, sonst werden sie mit Tränen gefüllt, Sonnb 1858, "Sonnb Hasb, bleibt in einem Haus in den Zwölf Nächten schmutziges Wasser stehen, gibt es viele trübe Tage "Weim Leh, in der Silvesternacht darf kein Wasser einkochen ('verdampfen'), denn wieviel einkocht, soviel Tränen wird es geben "Sonnb Köp; zu Silvester wird Wasser geschüttet, um aus der Form der benetzten Bodenfläche das Schicksal für das kommende Jahr abzulesen "Pößn MPö, ähnl. "Hildb Len. Um Krankheiten zu bannen, wird (aus fließenden Gewässern) Wasser geschöpft und als Zaubermittel verwendet "Art STh, "Eisn Far, "Weim Buch, "Jena Löbe, "Gera Gera Hun, "Saalf 1790, "Neuhs Grä 1799, in der Osternacht geschöpftes Wasser wird Wein "Saalf 1790, Wasser waar Wien! ruft man beim nächtlichen Osterwasserholen "Eisn Sto, Osterwasser. — c. speziell 'Trinkwasser' allg.; frisch Wasser "Saalf Ber, "Neuhs Schei, "Hildb Eich, e Schluck frisches Wosser is e wohrer Lobetrunk "Gera Rob, das Wasser ordert (murert, bierert) 'schmeckt nach Erde (Moor, Bier)' "Mein Nbr 1855. RA: dünner Wein ist es reena Wasser Sonnb, ein Durstiger schreit wie ä Hirsch nach Wasser "Eisn Ru, jmd. wird bei Bruet un Wasser (im Spritzenhaus) eingesperrt "Erf Alp, "Pößn Nst; in der Andreasnacht beten die jungen Mädchen . . . sull ich met'n (d. h. mit dem zukünftigen Mann) leide Nut, lass'n erscheine bei Wasser un Brut "Eisb Bür, ähnl. "Rudst Sit, "Mein Eih, wer sein Hab und Gut vertrunken hat, sagt hättch gewußt, daß Wasser ooch n Durscht lesche kann, hättch mei Mihlchen noch Rudst, ähnl. Hennb 1869, über einen Prahler heißt es groß getanna un aufgeschnitin, Wasser gesoffen un Hunger gelitten Neuhs, ich riskiersch, un wenn ich Wasser muß sauf "Sonnb St, "Naumb Jan, Rudst,. Wasser tut's freilich nich kommentiert man die Körperfülle, Rudst 1894, Wasser zehrt, Schnaps nährt ebd., wer dumm ist, muß Wasser saufen Rudst 1882. Volkskundliches: Kleine Kin-

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Wasser—Wasserbemme

der dürfen in "Mein Ber nicht eher Wasser trinken, bis der Krück ('die Krähe') nach Wolfmannshause gefloge is; gegen Schnupfen soll man warmes oder kaltes Wasser durch die Nase ziehen, verstr., oder 9 Schluck Wasser trinken °Quedb Str, um den Schluckauf loszuwerden, soll man etwas Wasser trinken, verstr., gegen Warzen wird empfohlen Wasser dreimal in den Mund, spei es wedder in dan Orund °Saalf UWe; bei der Rückkehr von der Trauung reicht man dem Hochzeitspaar Brot, Salz und Wasser °Nordh Nst, °Sangh Que Rie, °Sondh Hach, °LSalz Wie, das gleiche erhalten Kindesmutter und Paten nach der Rückkehr von der Taufe °Nordh Nst 1860; t Born Brunnen, Brunnen- Gänsewein, Maium Plumpert Pumpenheimer. — 2. 'Gewässer'. — a. 'fließendes Gewässer' verstr.; henste Wosser 'jenseits der Werra' °Eisn Fal, iewersch Wasser 'über die Saale' °Rudst Wei, im PI. verbreitet im Sprichwort stelle Wasser sen gäm tief °Mein Was, stilla Wasser (Wasserla) gründen tief Sonnb 1858; t Flossert, -«- Fließwasser. Volkskundliches: am Hochzeitsmorgen soll die Braut über ein Wasser gehen, um den Segen des Lebenswassers zu erhalten °Mühlh Opp, eine Schwangere darf nicht über ein Waiser gehen, weil sonst das Kind ein Säufer wird °Art Rot, auch eine Wöchnerin darf nicht über ein Wasser gehen °Nordh Wip, "Salz Dei, °Rudst Osch, «in Kleinkind soll man nicht über ein Wasser tragen, da es sonst später ertrinkt °Got Wech. - Speziell: - aa. 't Bach' vorwieg. Eichsf sWThür Hennb, verstr. sZThür Itzgr, seit. NThür (außer Eichsf), nZThür OThür nöSOThür, sonst kaum belegt, als Dim. verstr. Hennb Itzgr, seit. Eichsf; guck, da omne- flißt a Wasser "Schmal USchö; RA: ar tut so, als künnt er kee Wasserla getrüb 'er tut unschuldig' °Cob Nst, ähnl. verstr., im Kniereitervers . . . hüpft's ubers Wässerle, findt's e goldig Messerle usw. "Suhl ADa, ähnl. verstr. Hennb. — bb. 'Fischereigewässer' 1596 UB Burgk S. 32, in der Rechtsformel Wasser und Weide in GOdes 17. und 18. Jhs.; würde auch jemand sich dieser Ordnung widersetzen, soll der gemeinde erlaubt seyn, ihn waaser und weyde . . . zu verbieten 1706 GO °Jena Zimr; vgl. DWB 13,2319; - Hege- Fischrmsser. - b. 't Teich' seit.; schlafendes Wasser Erf nach Brandis Hs. — c. 'Meer' seit.; ebbersch Wasser off • Amerika °Weim Bla, übers große Wasser Rudst. — 3. 'Flüssigkeit im menschlichen Körper' — a.'/ Tränen' nur sHennb, verstr. südl. Eisn-ErfAltb, sonst seit.; auch grüß Wosser °Sömm Rot, °Apol ORei, °Erf Wit, "Jena Sti Zie, vgl. DWA 20, Kt. Tränen; ds halle Wasser tratschte üs sin Agen "Ilm GBr, dar is es Wasser de Backen rontergeloffen 49»

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°Zeulr Tri, des Wasser kümmt gerollt °Cob WeiW, wer Weinen vortäuscht, kriegt kee Wasser °Rudst ARe, zu einem weinenden Kind sagt man scherzh. Mäuschen hol Wasser, ¿laß das Kind weinen kann! Rudst 1894, verbreitet ist die RA Rotz und Wasser heulen (flennen, fletschen, greinen, quäken, schreien) 'heftig weinen'. — b.'Schweiß' seit.; dar hot getrieft, döß na es Wasser nar so runtergeschossen is Sonnb, s Bloot zu Wasser mache 'sich plagen' "Art Udl. — c. helles Wasser 'wäßriger Nasenschleim, t Rotz' °Worb Hun. - d.'Speichel, t Spucke' in der RA s Wosser leift mer em Mute (of der Zotige) zusommen 'ich bekomme großen Appetit' °Sömm Wei, ähnl. verstr., auch ds MuH läuft'n voll Wasser °Eisn Ru 1868, s Wasser läift mich ims Mul rim °Mühlh Fau. — e. 'Magensaft' Nordh 1892, °Nordh Püt, es steßt mich u f f , mich kimmt's halle Wasser haach °Worb Di, s luufmer'sch Wasser in Maul su bitter zamm Grz 1900. — f. 'Urin, t Seiche' in der Wendung s Wasser obschloo °Erf Sehe und verstr., ha hett's Wasser nech könnt gehaal °Got Mech; als Dim. kinderspr. 'Urinpfütze' Hennb 1881, a Wisseria mach 'urinieren' °Hildb Bed Gie, ähnl. °Mühlh HBe, °Eisn OE1, Salz. — g. 'im Körper krankhaft angestaute Flüssigkeit' wohl verstr.; jetze hat Otto ooch noch Wasser in sein Fießn °Weim Hohl, sei Bee war van Wasser ganz aufgedossen °Cob Mön; Wasser wurde besprochen in "Mein KWe, °Melr Urs; -»• Glied- Wundwasser. — 4a. blaues Wasser 'entrahmte Milch' Apol, °Eisb Bür, "Arn GLi, °Neuhs Meus; Blauwasser, Käsewasser. — b. bloa Wasser 'dünner t Kaffee' "Suhl SchNd; - SpülZichorienwasser. wasar, -&• nNOThür Hennb, wossr, -q- OThür nSOThür, sonst wdsor.

Wasserader f. 'eine stets feuchte Stelle, an der Wasser austritt, t Naßgalle' nur °Mühlh ODo, °Erf GFa, °Schlz Lös, °Neuhs Dee. — Wasseranker m. 'Libelle, t Wasserjungfer' nur °Pößn LauP. Wasserbalsam m. 't Wasserminze' nur °Schmal Rot. — Wasserbank f. 'Bank in der Küche zum Abstellen des Wassereimers' (als es noch keine Wasserleitung gab) °Bernb Ads, °Mersb Scha, in °Sondh HSu wurde sie von den Kindern im Winter als Schlitten benutzt. — Wasserbassin n. 'Hochbehälter für die Wasserleitung' Wasserbassäng °Apol KRo, Mask. dar Wosserbosseng °Pößn Nst; aus einem Wasserbassin sollen die kleinen Kinder kommen °Eisn Ste, °Salz Bru, °Ilm Böh, °Mein Bir Drei. — Wasserbaum m. 'f Erle' nur Rudst (OT Pflanzwirbach). — Wasserbeere f. im Pl. 'Beeren des Traubenholunders' 1886 Flora °Weißf 53. Wasserbemme f. in der Wendung änne Wasserbemme machen 'flache Steine übers Wasser hüpfen

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Waas erbiene-Wasserfleok

lassen, t fitschein' nur °Hal Nie. — Wasserbieue f. 7 Wasserjungfer' nur °Sömm Bach. — Wasserbinde f. 1. wohl7 Bittersüß (Solanum dulcamara L.)' nur "Sömm GMo; Wasserwinde. — 2. 7 Binse' nur °Erf Eck. — Wasserbirne f. eine Birnensorte, "Schmal 1892. - Wasserbinse f. 1. 7 Binse' nur °HMöls Grö. — 2. 7 Wasserjungfer' nur "Rudst Kön. Wasserblase f. 1. 'Wasserbehälter im Ofen, t Wasserpfanne' verstr. neben Blase nNThür NOThür, N-Rand IlmThür, "Altb 1845, sonst seit., s. Kt. Wasserpfanne; die Wasserblase is kaputt, die misse mir mache laase °Nebra Sau. Am Karfreitag sieht die werdende Mutter in die Wasserblase; ist ihr Kopf glänzend und hell zu sehen, wird das Kind reich und glücklich "Salz Emp. — 2a. 'durch Reibung oder Verbrennung entstandene Haut blase' seit.; do, wu ich mich verbrieht hott, sin lauter Wosserblosen °Pößn Nst. — b. 'Fruchtblase des Embryos' °Mein Beh; hat die Wasserblase eine gelbe Haut, wird das Kind später sehr glücklich, ebd. — Wasserblei n. 'Graphit' Grz 1886. — Wasserblume f. 1. 7 Buschwindröschen' nur °Zeitz Heu, °Gera Hart Kös, °Pößn Fri; Dim. °Mühlh OMe. — 2 . 7 Dotterblume (Caltha palustris L.)' nur °Eisn Naz, °Got Schm Win. - 3. 7 Wiesenschaumkraut' nur °Arn Fra. — Wasserbock m. 7 Schachtelhalm' nur °Hildb Mab, wohl auf den SumpfSchachtelhalm (Equisetum palustre L.) zu beziehen. — Wasserboßen m. 'Flachsbündel, das zum Rösten ins Wasser gelegt wird' Wasserbuesten °Got Frm. — Wasserbottich m. 1. 'Brunnentrog' in der Stodt stonn on manchen Flocken grüße Wosserbuttche °Pößn Nst. — 2. 'Löschtrog' der Schmitt hol enn grüßen Wosserbuttch °Jena Löbe. — Wasserbraut f. 7 Wasserjungfer' nur °Eisn G.er, °Salz Dor, °Mein Meh Melp, °Ilm Gesch. - Wasserbrei m. 'mit Wasser zubereiteter t Kartoffelbrei' °Pößn Nst, °Rudst Dih, °Saalf Arn Ey, der Hemmel sieht aus wie Wasserbrei °Rudst Asch. — Wasserbrezel f. 1. 'Brezel aus mit Wasser angerührtem Hefenteig' in der Fastenzeit gebacken °Art Wie, Querf-SRoda, "Gera Lie, Zeulr, wer zu Fastnacht keine Wasserbrezeln ißt, dem wachsen Eselsohren °Gera Ron. — 2. 'einfacher Hefenkuchen, in Kranzform auf großem Blech gebacken' °Erf Eck. — Wasserbrötel n. 'Brötchen aus mit Wasser angerührtem Hefenteig' Grz 1886. — Wasserbrücke f. 7 Regenbogen' nur °Zeulr LWe. — Wasserbündel n. 'Flachsbündel, das zum Rösten ins Wasser gelegt wird' °Mühlh Lan, es bestand in °Mühlh ODo aus 8-12 Bießchen 'Boßen', in "LSalz Beh aus 10 Bießerchen, in "LSalz Neu 1801 aus 10 Stauchen. Wasserbutte f. 'ein auf dem Rücken zu tragendes (hölzernes) Gefäß zum Wasserholen' verstr.

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IlmThür, sonst seit., doch nicht NOThür WThür; 3 waßerbutten, eine mit ledern bändern, die andere mit Stückbändern 1735 Guts-Inv. °Pößn Sehl, ene Wosserbotte is a huches Blachdenk mät Bangem dran, wu mer s Wasser dermet en de Ställer treet °Weim Ump 1898; eine umgestürzte Wasserbutte in der Mitte der Spinnstvbe trug das Licht, um welches sich die Spinnerinnen gruppierten °Ilm L W i 1935; Aberglaube: begegnet dem Taufzug eine alte Frau mit einer leeren Wasserbutte, gibt es Unglück, ist die Wasserbutte voll, bedeutet es Glück, Neuhs, ähnl. °Rudst OSch. — Wasserbutzen m. 'eine stets feuchte Stelle in der Flur, t Naßgalle' nur °Hildb Crö. — Wasserdame f. 7 Wasserjungfer' nur °Eisn Ettw, "Salz Bar Gum Höh Kai Wald, °Rudst Dih Dösch OWi SRe, °Neuhs Meur. wasserdämmeln swV. 'sich mit den Füßen heftig tretend über Wasser halten' Salz 1893. Wasserdelle f. 'stets feuchte Stelle in der Flur, t Naßgalle' nur "Mein Drei. — Wasserdocke f. 7 Wasserjungfer' nur °Got Fin, °Ilm Man, °Mein Was. — Wasserdoktor m. 'Naturheilkundiger' °Pößn Nst, Sonnb. — Wasserdost m. wie achd. 'der Kreuzblütler Eupatorium cannabinum L.' Jena; t Ghundheil Schümpfersblume. Wasserei n. in der Wendung Waasereer mach 'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' nur °Hildb Wald. — Wassereidechse f. 1. 7 Molch1' nur °Sonnb Jag, entstellt zu Wasserdachs °Schlz Dra. — 2. 7 Feuersalamander' nur °Cob Tha, Wasserädisch °Mein Vach. — Wassereimer m. 1. wie schd., verstr., R A es jießt wie mit Wasseremmern °Eisb Gös; wenn ein fremder in das Dorf ziehet ... so soll derselbe einen lidernen waßereimer in das gemeine spritzenhaus machen laßen 1780 GO °Arn Witz. - 2. 7 Wasserjungfer' nur °Rudst Wit. — Wassereiter f. 7 Hebamme, die angeblich die kleinen Kinder aus einem Gewässer holt' nur Wtbsseräller °Salz Bru Emp Fisch. — Wassererle f. 'Schwarzerle (Alnus glutinosa L.)' nur ob. Schwarza, nöltzgr, "Nebra Zsch, °SRoda Walt, °Schlz Osch, Suhl, °Hildb Bra Nho, dabei -orle vorwieg. °Neuhs; t Erle. — Wasseresel m. 'eine große Schreckgestalt, die sich späten Zechern auf der Stenner Bricken in den Weg stellt und sie zwingt, durch das Wasser zu gehen' °Mühlh Len. Wasserfall m. wie schd. in den R A seine Pappe (Gusche) gink wie ä Wasserfall 'er redete pausenlos' °Weim Bla, °Sonnb St, die hat awer en hochen Wasserfall 'sie hat lange Beine' Got, °Rudst Kön. — Wasserfitschens n. 'das Spiel, flache Steine übers Wasser hüpfen zu lassen, t fitschein' nur "SRoda Kar. — Wasserfleck n. 1. 'stets feuchte Stelle in der Flur, t Naßgalle' nur "Neuhs Schmi. —

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Wasserfllege-Wasserhenne

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Wässergraben m. 'Be- und Entwässerungs2. in der Wendung eine Rießen (Röste) Wasserfleck einnähme 'zum Zwecke des Flachsröstens graben' °Hildb Bib, Wessergraawe °Mein OMa. einen Platz am Wasser belegen durch Einlegen Wassergras n. 1. 't Schilf' nur °Suhl Ebh. dreier Boßen' °Mühlh ODo. — Wasserfliege f. 2. 't Binse' nur °Nebra Zeu, °Erf Ing, °Schmö 't Wasserjungfer'' nur °Sondh Keu, °Worb Hei, Grü. — 3. 'Wasserschierling (Cicuta virosa L.)' °Sömm Wei, °Erf Soh, °Arn Sül, °SRoda Ein. - °Zeitz Wei. — Wassergrube f. 'künstlich geschafWasserflieger m. dass., nur °Hett Gör, °Nordh fenes Wasserloch, Zisterne' 1783 GO °Suhl Eich, Herrn, °Art OHe, °LSalz Bla. - Wasserffitzer m. die wassergrube soll jederzeit rein gehalten, nichts 't Bachstelze'' nur °Eisl Helb. — Wasserfrau f. 1. darein gewaschen noch etwas unflätiges geworfen 't Hebamme' nur "Salz Zit, °Mein Mit. - 2 . ' / Was- werden 1660 GO °Jena Zwei. sernixe' °Eisn Käl Wog, geh wich hen, die WasserWasserhacke f. 'Doppelhacke mit L ä n g s - u n d fräu zerrt dich nien °Salz Frau, ähnl. °Naumb Querschneide zum Anlegen von Wiesengräben' Schö. — 3. ' / Wasserjungfer'' nur °Zeitz Schel, °Rudst Gar OSch USch, °Neuhs Meus ölz. °Salz Geh OZe Salz, "Schmal Schw, °Suhl Sehl, Wässerhacke f. dass., verstr. sö°Ilm, °Rudst Bar Dim. Wässerfrauche °Schmal Zil. — Wasserfurche f. Drö Egd Lit OHn UHn, °Neuhs Mel Meus; im Pl. 'nach Bestellung des Ackers in Richtung der wässern. Geländeneigung gezogene tiefe Furchen zum AbWasserhalen m. 1. 't Wasserpfanne im Ofen' nur laufen des Regenwassers' °Altb 1820, ähnl. °Sonnb °Hildb Brü. 2. 'Topf zum Wasserkochen' Sei, die Wasserfurchen enden alle möglichst in Sonnb. einem Schlammfang °Altb 1843. — Wasserfurz m. wasserhart Adj. 1. 'durch Regen fest geworden' 'das Spiel, flache Steine übers Wasser hüpfen zu vom Weg oder Feld, wenn der oberflächliche Staub lassen, t fitschein' nur °Mein Wöl. weggespült und der Untergrund noch nicht aufgeWassergalle f. 1. 'stets feuchte Stelle in der weicht ist' °HMöls OSchw, °Pößn Nst, °Salz Kli, Flur, t Naßgalle' verstr. ob. Schwarza, seit. °Mein KSu, Hennb 1881, Cob, dar Steig is itze wasnöZThür öOThür und übriges IlmThür, °Grz, serhart °Zeulr Göt. — 2. 'faltig durch Fettentzug' °Worb Bern Tei, °Nordh Win, °Ilm Gesch, °Suhl von der Haut an Hand- und Fußflächen nach dem ADa, °Hildb Nho, °Sonnb Nbau; s. K t . Naßgalle 1. Baden: bleib nicht so lange in der Wanne, sonst — 2a. '/ Regenbogen' nur seit. sNOThür, °Zeitz wärschte wasserharte °Rudst Bla. — 3. ' / halbgar' Schel, veraltet °Zeitz Drd, °Grz Sac. - b. 'un- °LSalz Lüt. vollständiger Regenbogen', auch 'zweiter, meist Wasserhase m. in der Wendung en Wasserhasen halber Regenbogen' verstr. sNOThür, OThür machen 'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, (außer °Schmö), °Wern Sti, Art, °Erf Gis, f fitschein' nur °Mersb Lau. — Wasserhaue f. dass. "Gera Lie; beide gelten als Schlechtwetter- wie Wasserhache °Ilm Afd GBr. zeichen. Wässerhaue f. dass., °Ilm Möh, °Hildb Bib Feh wassergallig Adj. 't feucht', von Ackerland Gie Heu Sehn. °Hildb Heu. Wasserhaus n. 'Hochbehälter für die WasserWassergasse f. 'doppelte Personenkette, welche leitung' Wasaerhißchen °RudstKön, in °Worb GBa, die vollen Wassereimer zum Brandherd und die Sondh, °Hildb Waf kommen angeblich die kleinen leeren zurück zur Wasserstelle reicht' °Pößn Nst Kinder aus dem Wasserhäuschen. — Wasserhaut f. 1911. — Wassergäuker m. 1. 'f Wassermann' der 'Reste der Fruchtblase am Kopf von NeugeboreWassergäuker zerrt dich nei °Suhl SKi. — 2. 'jmd., nen', °Heil Heu, °Got ABe, °Weim Kran; i Glücksder oft und gern badet' °Suhl Brei. — Zu — gau- haube -haut. keln. — Wassergeiß f. ' / Wasserjungfer' nur wasserhell Adj. 'sehr klar und hell' Hennb 1855, °Hildb Bed. — Wassergeleit n. 'Flößereiabgabe' im dar hotte rute Hoor un wosserhaUe Aagen °SRoda 18. J h . wurden je Stamm 6 Pf. Wassergeleit er- Her. hoben °Hal Wör, Weißf nach Hohl, Saaleflößerei Wasserhemd n. 'über den Täufling gebreitetes 43; — Wasserzoll. — Wassergelte f. 'hölzerner weißes Taufhemd' die Paten mußten es während t Schöpfstutz' °Schmö GBr Nöb. — Wasserglast m. des Taufaktes anfassen °Apol Wer, °Gera NPö; 't Wasserjungfer' nur °Apol KRo. — Wassergraben 1725 und 1747 in Weim bei Judentaufen bezeugt; m. 1. '(künstlich begradigter) t Bach' verstr. wohl verderbt aus t Westerhemd. — Wasserhengst nNThür WThür ZThür Hennb, sonst seit., Was- m. im PI. Neckname für die Einwohner von Siegsersch- °Eisn E t t w WoU; Kindern sagt man, daß mundsburg in °Neuhs Schei Sie. — Wasserhenne f. die Säuglinge aus dem Wassergraben kommen 'Teichhuhn (Gallinula chloropus)' °Jena Olk, °Grz "Nordh Gün. — 2. 'Entwässerungsgraben' °Pößn Wol, °Cob OFü, -hinne °Zeitz Hol; verwandte Nst, Dim. °Hildb Eis. Arten der Gattungen Rallus und Porzana werden

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Waggerhe xe—Wasserkamöffel

mdal. wohl kaum unterschieden. — Wasserhexe f. la. 't Wassernixe' verstr. öNThür, Rudst, de Wasserhexe zieht dich nein! °Weim Bai. — b. übertr. in dem Neckruf der Kinder Wasserhexe, mir ein Tröpfchen! bei der Spritzenprobe am 3. Osterfeiertag, Rudst 1862 nach Sigismund Lk. — 2. 't Wasserjungfer' nur °Nordh Gör, Sangh, °Eisl Bor, "Art Göl, °Mühlh ERo, °Weim Gab, °Got Schwb, °Salz Mar Völ, "Schmal Asb. - Wasserhexens n. 'Fangespiel der Kinder an trockenen Gräben' °Erf Ker; f Wassermann lb. — Wasserholder m. 't Holunder' nur °Eisl Sib. — Wasserholz n. 1. 't Trageholz für Wassereimer' nur °Staßf Gü, °Bernb Ads, °Hal Hol HWei, °Mersb Lau. — 2. 'unfruchtbarer Trieb am Weinstock' °Nebra Frey; t Wasserreis. — Wasserhopser m. in der Wendung Wasserhopser werfen 'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' nur °Salz Pfe UBr, Wasserhopser spielen °Hal Klo. — Wasserhorn n. 't Wetzfaß' nur °HMöls Deu. — Wasserhornisse f. 't Wasserjungfer' nur °Got Sie, °Arn Lie, Wasserhornske °Hett Mfd. — Wasserhose f. 'heftiger t Regenguß' °Bernb IIb, °Nebra Bil, °Eisb Bür, °PößnNst. — Wasserfurchen n. 't Pestwurz' nur Wasserhuveken °Blank HGei 1911. — Wasserhuhn n. 1. dass. wie Wasserhenne °Eisn Mih, °Grz Wal, °Hildb Streu, das Heine Wasserhuhn °Got Mech (im Gegensatz zum Bleßhuhn), Dim. °Blank HGei, °Grz Ber, °Pößn Nst, °Rudst All, °Hildb GIB Hell Wall. - 2. in der Wendung Wasserhühnchen machen 'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' nur °Got Tab, °Mein Drei Mein, °Suhl Get, °Hildb Goß, Wasserhüehle warf °Hildb Ger. — 3. 't Wasserjungfer' PI. Wasserhinner °Sangh Mar nach DWA 2, Kt.. Libelle. — Wasserhund m. 'Hund für die Jagd auf Wassergeflügel' °Pößn Nst. — Wasserhüpfen n. 'das Spiel, flache Steine übers Wasser hüpfen zu lassen, t fitschein' nur °Mühlh OMe, °LSalz Wal, °Neuhs Lau OWei. — Wasserhüpfer, -u- m. 1. 't Frosch' nur °Pößn OPö, Lobst. - 2 . ' / Wasserjungfer' nur °LSalz WBeh, °Weim Ham. — 3. in der Wendung Wasserhüpfer machen 'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' nur °Hett Hei, °Hal Bee, °Eisn Ift, "Arn Sül, Zeitz, °Pößn Sta, °Grz Daß, "Hildh Gab. - Wasserhütscher m. dass. wie Wasserhüpfer 3, nur Mein. wässerig Adj. 'reichlich Wasser enthaltend' verstr. ; wassrige Ardepfd °Pößn Nst, wässariga Butter °Cob WeiW, e wässricher Schnaps Schlz, wassericha Aachen Sonnb, koch mer nurt nech emmer su ä wässereges Frössen Erf 1900, RA än dos Maul wässerig mach 'jmd. nach ,etw. geltistig machen' verstr. Wasserimpfer o. G. '/ Wasserjungfer' nur °Salz

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Pfe, °Saalf HWa. — Wasserix m. 't Wassermann' nur °Hett Hei, °Querf Gat, °Nebra Rei. - Wasserixe f. 1. '/ Wassernixe' nur °Art LRo Wie, °Sömm Man Rud, °Naumb HGo, °Weim Ner. 2. 'Libelle, t Wasserjungfer' nur °Querf Lan. — Wasserj&ger m. 't Wasserjungfer' nur °Salz Dor. — Wasserjoch n. 't Trageholz für Wassereimer' nur °Schmö Nöb, friher worde es Wasserjuch genvmm "Zeitz Wür. Wasserjungfer f. 1. 't Libelle' verstr. neben schd. Libelle und zahlreichen Syn., die auf Kleingebiete oder einzelne Orte beschränkt sind; Dim. °Apol KRo, °Saalf Leu, °Hildb Vei, °Mein Rom; in °Hett Sta unterschied man die große, grüne Wasserjungfer (Aeschna grandis L.) von den kleinen blauen Wassernixen (Arion spec.), während diese in °Neuhs Mel Wasserjungfern hießen im Gegensatz zum großen Pferdestachel. Vgl. DWA 2, Kt. Libelle. t Wasseranker -biene -binse -braut -dame -docke -eimer -fliege(r) -frau -geiß -glast -hexe -hornisse -huhn -hüpfer -impfer -ixe -jäger -libelle -made -magd -mann -motte -mücke -müller -mutier -nixe -pfau -pferd -pflumpfer -propelle -scheißer -schere -schießer -schnake -Schneider -Schwärmer •soldat -spieß -spinne -sumpfer -taube -teufel -tücker -vogel -waage -welle -wurm, Spanische Fliege, Zeppelin. — 2a. 't Wassernixe' als Sagengestalt Wasserjöimpfer Salz 1865, als Schreckgestalt, um Kinder vom Wasser fernzuhalten die Wasserjungfer holt dich! nur °Nordh Heri. — b, 'ein Mädchen, das ' oft und gern badet' Qretchen es de reinste Wasserjungfer, dee kemmt dan ganzen Tag wich us dan Wasser °Mühlh HBe. — 3. in der Wendung Wasserjungfern) machen (schießen, schmeißen, spielen, werfen) 'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' verstr. nordwestl. Hal-Eisl-Sondh-GotSalz, Ilm, °Mein Rit, °Lobst Ebd. Wasserkandel f. 1. 't Wasserkessel n,ur °Sonnb • Scha. — 2. 'Kanne für Trinkwässer' 1 grosse zinnen wasserkandeU 1583 Schloß-Inv. Arn, S. 68, sei Bä is dick wie e Wasserkannd Grz 1900. — Wasserkanker m. 'Wasserspinne' °Apol Obd. — Wasserkanne f. 1. '/ Wasserkessd' nur seit. sOThür nSOThür, °Weim Krak, °Arn Die, °Saalf LSch, °Hildb Gel Rie, °Sonnb Gef. - 2. '(hölzernes) Gefäß für Transport und Aufbewahrung von Wasser' seit.; wu nuch kene Wosserleitung is, do mussn de Leite ehr Wosser in enr Wosserkonne hvln °Pößn Nst, ar hat a varschwolln Hals wie anne Wasserkanne °Erf Hay, seine Waden warm uffgedonset wie de Wasserkann'n ebd.; zwo waßerkannen mit hier 1596 ÜB Burgk S. 26. - Wasserkarn5ffel m. 'Wasserbruch' (eine Krankheit) . . . auch ein aequossa oder waßerkarneffd vorhanden gewesen geschnitten und in 9 tagen glücklich geheilet 1613 UB

Wasserkasten-Wasserllnse

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Burgk S. 82. — Wasserkasten m. 1. 't Wasserpfanne im Küchenherd' nur °Jena Buch GLö, °Eisb Hais, °SRoda GBo Meu. - 2. 'unter dem Fensterbrett in die'Wand eingelassener Blechbehälter, in dem . sich das Kondenswasser vom Fenster sammelt' seit. swSOThür; Dim. Wasserkästel °Saalf OLo Pro, °Lobst E b d ; t Fensterkasten. Wasserkatze f. Wassernixe' nur °Salz Kra. — Wasserkaule f. 't Wasserpfanne im Küchenherd' nur Wasserkuhle °Weim OWei. — Wasserkeiseken n. ' / Holunder' nur Waterkiseken °Worb Boc nach DWA 3,32. — Wasserkessel m. 'kesselartiges Gefäß zum Wasserkochen auf dem Küchenherd (s. Abb.)' vorwieg. südl. Eisn-Erf-Weißf, sonst verstr. neben den Syn. t Herd- Kaffee- KochPfeifkessel, Kdffeekocher -pumper, Kessel Kocher Pfeifer Pumpert Wasserkocher; ein jüngeres, in °Sonnb OLi seit 1900 bekanntes Küchengerät als Ersatz f ü r die — Wasserpfanne im Herd; dem gleichen Zweck dienten auch andere Gefäße wie Wasserkandel -kanne -topf -tupfen, Kaffeekanne -topf.

Abb. Wasserkessel Wasserkirmes f. 'die mit einem Volksfest verbundene Reinigung und Abfischung des NesseMühlgrabens in Eisenach' um 1750 Eisn. —Wasserkirsche f. 'Sauerkirschsorte mit hellem Saft, Amarelle' °Mühlh ODo. — Wasserklatseher m. in der Wendung Wasserklatseher mach 'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' nur °Mühlh Str. — Wasserklickerle n. e Wasserklickerle mach, dass., nur °Cob Weit. — Wasserkocher m. 't Wasserkessel' nur °Hal Lie Nie Scho, °Sömm Har, °Naumb Goß, °Eisb Naut, "Zeitz Kre. -

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Wasserkopf m. la. 'infolge Gehirnwassersucht vergrößerter menschlicher Kopf' seit.; das Kind bekommt einen Wasserkopf, wenn sich die Schwangere im 3. oder 4. Monat versieht (°Nordh GLo), wenn sie viel trinkt (°Sondh Sehe), wenn sie Obst ißt (°Hildb Eich); Wasserkopf und Hasenscharte gelten als Unglücksmale bei Neugeborenen "Hildb Veß. — b. als Schimpfwort 't Dummkopf' °Eisn Sehe, °Zeulr Au. — c. als Neckname f ü r die Bauleitung der Saalbahn in Jena um 1875. — 2. im PL Wasserkeppe 'eine ältere runde Birnensorte' Eichsf 1912, °Worb Win. - 3. 'stets feuchte Stelle in der Flur, f Naßgalle' nur °Sondh OTo. wasserkreiseln swV. 'flache Steine übers Wässer hüpfen lassen, t fitschein' nur °Eisb Bür. Wasserkropf m. im PI. Neckname für die Einwohner von °Rudst Sit in °Rudst UHn, °Neuhs Lei UWei. — Wasserkrügle n. 'buntglasierter bauchiger Tonkrug, der zur Erntezeit mit aufs Feld genommen wurde' bis 1900 um °Sonnb R a u ; f Kaffeeflasche. — Wasserkübel m. 'großes hölzernes Wassergefäß' °Naumb Abu, Scjüz. — Wasserkuchen m. 't Kartoffelpuffer' nur °Ilm Öhr. — Wasserkufe f. 'großes hölzernes Löschwassergefäß' Wasserkufen standen in der Nähe der Brunnen bereit, Arn 1826. — Wasserkumt n. 't Trageholz für Wassereimer' nur °Grz Gom; t Wasserwaage. — Wasserkunst f. 'Wasserhebewerk zur örtlichen Wasserversorgung' °Schmö GBr, in °Eisb Bür noch im 19. J h . — Wasserkutsche f. in der Wendung die Wasserkutsche machen 't fitschein' nur °Hett Wal. Wasserlache f. 1. Pfütze' nur °Mühlh ODo, Apol, °Neuhs Mel. — 2. 'kleiner Flutgraben' die Wasserlachen müssen mal vridder aufgemacht waar, as s Wasser widder hesser oolöfft °Hildb Gel. — Wasserlase f. 'Krug f ü r Waschwasser' °Mersb Lau. — Wasserlatte f. 'durch Urindrang steif gewordenes männliches Glied' °Rudst Kön. — Wasserlatten PL 'die t Pestwurz' °Neuhs K a ; -> Latten. — Wasserläufer m. 1. 'auf dem Wasserspiegel laufende Wasserwanze' °Rudst Kpn, °Zeulr Göt; t Schuhflicker Viergebein, Wasserreiter -Springer. — 2. in der Wendung Wasserläufer machen 'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' nur °Eisl Helb. — Wasserleitung f. wie schd., allg.; in vielen Orten erst zu Anfang des 20. Jhs. erbaut; solang's käi Wasserleitung gab, wuur ds Wasser in Äimer un Botte häigetrüü °Salz Brei. — Wasserlenze f. 'stets feuchte Stelle in der Flur, t Naßj galle' nur Wasserlenzn °Hildb Bra. — Wasserlibelle f. '/ Wasserjungfer' nur °Sömm Eßl, °Erf Eck, °Weim Döb, °Suhl Grub, °Saalf OLo. Wasserlinse f. wie schd., im Pl. 'die auf dem Wasser schwimmenden Pflanzen der Gattung Lemna'

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Wasserloch-wSssem

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°Ilm Gesch, °Pößn Nst, °Sonnb St, t Entenlaich Sondh Tob, °Art Hei, °Salz Der, Wassermännchen Krötengrütze, Meer- Teichlinse. stipp °EiBn Naz. Wasserloch n. l a . 'kleiner, zumeist tiefer und Wassermaus f. l a . 'am Wasser lebende t schlammiger t Teich' seit.; n Schmied sei Medl is ' Wühlmaus' Erf 1754 Reichart 6,223; in Vergleiin dan Wasserluche hintr der Scheine dersuffn chen: nichtern wie änne Wassermaus Rudst 1890, °Pößn Nst; die kleinen Kinder kommen aus einem naß wie a Wassermaus Suhl. — b. im PL Neckname Wasserloch, seit. nNThür ZThür IlmThür Hennb. für die Einwohner von °Ilm GrA. — c. 'Schreckge— b. 'als + Tränke genutzte Wasserstelle' nur stalt, um Kinder vom Wasser fernzuhalten' in °Rudst ARe, °Lobst Lis, °Zeulr Ber. — 2. 'sumpWendungen wie die Wassermaus holt dich (beißt fige Stelle in der Flur, t Naßgalle' nur °Querf Wei, dich, zerrt dich nein) nur °Eisn K S u , °Schmal SHa, °Weißf Pri, °Hildb GIB. 3. 'Abflußkanal für Suhl, °Neuhs Buch, °Melr Ste Urs; t Wassernixe. Wasser des Rinnsteins' °Mersb Klo, °Sömm Rast, — 2. 't Feuersalamander' nur °Hildb Feh Mab. °Mühlh HBe. — 4. 't Pfütze' nur °Suhl ADa. — Wassermeister m. 1. 'der für die städtische WasWasserltiffchen n. 1. 'eine Art Wasserhuhn' Was- serversorgung Verantwortliche' °Pößn Nst 1911. — serliffche Salz 1893. — 2. in der Wendung Wasser- 2. 'Bediener der Beregnungsanlage der L P G ' liff(er)che mach (werf) 'Steine flach übers Wasser °Hildb GIB 1971. — Wassermensehen PI. 'Wasserwerfen, f fitschein' nur nö°Salz, °Salz SLe. — geister' im abergläubischen Brauch: zum Schutz Wasserlüppe f. 'hölzerne Wasserkanne' Hennb vor den Wassermenschen, die Kinder gern gegen 1793, -löppe Hennb 1881. — Wasserlurre f. 'FlunkeWasserkinder vertauschen, bindet tiian die Tür rei' °Mühlh ODo. — Wassermade f. 't Wasser- mit einem blauen Schürzenband zu, 1878 °Schmal jungfer' nur °Rudst Böh Drö Hau Tre, °Ilm nach Witzschel 2,287. Böh. — Wassermagd f.'dass., nur °Rudst Böh, °Grz Irch. Wassermann m. l a . 'männlicher Wassergeist', dient zumeist als t Popanz, um Kinder von Gewässern fernzuhalten, nur verstr. nordwestl. Nordh-Erf-Salz, seit. söSOThür, °Gera Tau, °Schmö AKi, °Suhl Hir Schw, °Mein Jüch; guck nich nien, dr Wassermann kimmet un zerrt dich wien! °Mühlh Opp. t Born- Fisch- Häkel- HakenNickel- Ziehmann, Brurmengeist Dickkopf, Häkel-• Krabbelmatz, Häkelnix Ixert Nickert Nix, Wassergäuker -ix -nix, in Tiergestalt t Born- Fischesel, Frosch Häkelfrosch Moorkecker Saalaffe Schlammhecht; weibliche Entsprechungen unter t Wassernixe. — b. 'Haschespiel der Kinder, bei welchem ein in einem Graben stehender Wassermann die durch diesen laufenden Mitspieler fangen muß' °WeimGut; t Wasserhexens -nixe.— c. wie schd. das Tierkreiszeichen, im Wassermann soll man keine Gänse brüten lassen, denn bein Wassermann jehn de Jungen von der Hecke ('Brut') zevääl ins Wasser un wem nich fett °HMöls Nes, man glaubt, daß die im Zeichen des Wassermanns geborenen Kinder ertrinken werden, Sonnb 1858; übertr. in der R A bei Bettelleuten ist Schmalhans Küchenmeister und Wassermann Oberkellner Rudst 1862. — 2a. 'f Wasserjungfer' nur °Salz Len Mar Sehl, °Schmal Fam Zil, °Ilm Frau, °Lobst Bir; in °Lobst Bir wird die Libelle mit dem Vers angesprochen Wassermann, Wassermann, zerr mich nit so weit nei. - b. Dim. 'Wasserspinne' °Ilm Möh. - 3. in der Wendung Wassermännchen machen 'flache Steine übers Wasser springen lassen, t fitschein' nur verstr. ZThür, ö°Sonnb, seit. WThür, °Sondh

Wasserminze f. 'die am Wasser wachsende Minzenart Mentha aquatica L.' nur verstr. NThür ZThür, sonst seit., doch nicht SOThür Itzgr. t Bach- Fisch- Graben- Krauseminze, Herz- KrötenStink- Wasserbalsam, Pferdeseiche, Wilde Minze. Wassermolch m. 1. 't Molchi la' nur °Nordh GLo, °Naumb Hei, °Ilm Ves, °Hildb Eis; t Regenmolcher Teichmolch. — 2. 't Feuersalamander' nur °Weim Len, °Pößn Krö, °Ilm Nst; t Regenmolcher Teichmolch. — Wassermolks m. 't Molch1 la' nur °Pößn Nst. — Wassermotte f. 't Wasserjungfer' nur °Weim Rit nach D W A 2,13. — Wassermücke f. dass., nur °Schmal Asb. — Wassermiiller m. 1. 'Besitzer einer Wassermühle' °Schmö GBr, °Pößn Nst. — 2. 't Wasserjungfer' nur °Suhl Bisch Fisch Rap Sehl, °Hildb Ebe Ger Nho. — Wassermutter f. 't Wasserjungfer' nur °Weim Troi, °Mein Fra. wässern swV. l a . 'etw. in Wasser einweichen' das die gersten zu dem bier recht gewessert. .. werde um 1500 Erf Mainzer Hof 36, man wässert Stockfisch, Sonnb, auch die Semmelbröckchen für die Klöße werden a weng gewässert ebd. — b. 'etw. im Wasser entsalzen' Jena, °Schlz Ta, °Eisn UEl, de Salzharinge mußt de iwer Nacht laß wassere °Rudst Kön. — c. 'etw. spülen, / läutern2 oder reinigen' von Wäsche °Schmö Goß, um °Salz Der; beim Schlachten werden die Darme gewässert °Mühlh HBe, °Querf Albs. - 2a. 'etw. bewässern' in GO des 16. und 17. Jhs., Es haben auch die nachbarn ihre wiesen .. .an des sonntags Vormittage zu wässern 1713 GO °Rudst Eng, °Schmö GBr, °Hildb Bib, am 2. Ostertag werden die Wiesen gewässert, damit es viel Klee gibt °Mein Walb 1905. — b. 'etw. mit Wasser verdünnen' de Milch, wassre

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Waggeniapf—Wasserpfanne

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°Pößn Nst. — 3. 'Flüssigkeit absondern' die Nixe, Saalnixe Ulsterfrau Unstrutnixe, Wasserfrau Aagen wassern 'tränen' Neuhs, in der Wendung -hexe -ixe-jungfer, in Tiergestalt t Kröte Sumpf sau, das Maul wässert ihn 'er hat Appetit' °Zeitz Of, Wasserkatze -maus -ratte. Männliche EntsprechunRudst. — 4. fachspr. 'auf die ungebrannte Porzel- gen unter t Wassermann. — b. 'das Kinderspiel lantasse ein Linienmuster mit der Feder auftragen, Wassermann lb' °Weim Tie. — 2. 'Libelle, i Waswobei die Farbe noch blaß bleibt' um Sonnb. serjungfer' nur seit. NOThür, °Erf °Weim, °LSalz Wassernapf m. dass. wie Wasserkasten 2, nur Uf, °SRoda Qui Wei, °Gera Tre, °Rudst Bar, "Lobst BLe; t Fensterkasten. — Wassernix m. 1. °Saalf ULo, °Pößn Sehl, °Salz ü r n . Wassermann' nur verstr. s,öOThür, °Gera, seit. Wassernößel n. 't Schöpf topf zum WassersNOThür. — 2. 'Kind, das gern mit Wasser spielt' schöpfen' nur °Sömm GMo. — Wasserpäterle n. im °Zeulr Wie. PI. 't Tränen' nur °Hildb Schö. — Wasserpatscher Wassernixe f. la. 'weiblicher Wassergeist' man m. 'Junge, der oft im Wasser planscht' Hennb warnt damit Kinder, sich von Gewässern fern- 1881. zuhalten, um °Pößn Nst, °Hett Wip, °Querf Jüd, Wasserpfanne f. 1. 'Warmwasserbehälter im °Altb Kos, °Rudst Kei, °Saalf Fisch; t Häkelfrau (Kachel)ofen' verstr. sNThür ZThür IlmThür -grete -hexe -nixe, Hakenfrau Handlixe Kunkelhexe OThür (s. Kt. Wasserpfanne im Ofen); in der Sil-

50 Thüringisches Wörterbuch 7. Mg.

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Wasserpfau—WasserrlB

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vesternacht sieht man in der Wasserpfanne die Gesichter derer, die im kommenden J a h r sterben werden °Weim Leh, junge Mädchen jedoch erblicken das Gesicht ihres • künftigen Mannes °SRoda Trö. — Die ursprüngliche Form ist ein runder, bauchiger Behälter aus Ton, Kupfer oder Eisen. Er ist in die Ofen wand eingemauert und durch einen aufklappbaren Deckel von außen zugänglich; hierzu die Syn. t Blase, Kachel- OfenOfentopfs- Wasserblase, (Holl)ofenhafen, OfenSiedetopf, Ofentüpfen, als t Kloßblase -kocher zuweilen auch zum Klößekochen benutzt. In bäuerlichen Haushalten mit großem, in die Stubenwand eingebautem Ofen wurde häufig zusätzlich eine von der Küche aus zugängliche rechteckige Wasserpfanne eingebaut: auswendig sind 2 eiserne blaesen im offen, und eine kupfferne gute pfanne 1735 Guts-Inv. °Pößn Sehl, die Pfanne ist ein gegen zwei Ellen und darüber langer, eine halbe Elle wenigstens breiter und ebenso hoher kupferner, im, Ofen auf eisernen Stoben über dem Feuer ruhender Kasten, in welchem im, Winter das für's Vieh nötige Wasser warm gehalten wird °LSalz Neu 1801, bei großem Bauern ist außer den kupfernen Blasen noch eine kupferne längliche Pfanne im Ofen, worin das Wasser zum Aufbrühen des Viehfutters,kochend gemacht wird, wenn gewöhnlich in den Blasen die Kartoffeln fürs Vieh gekocht werden °Altb 1820, der sog. „Hinterofen" (auf der Küchenseite) wurde gebildet von der thönernen oder kupfernen „Pfanne", zur Erwärmung des Tränkwassers °Sondh 1862; hierzu die Syn. t Pfanne, Ofenpfanne -wanne, Wasserhafen. — 2. 'rechteckiger, in den Küchenherd eingesenkter Warm Wasserbehälter' • neben * Pfanne SOThür, verstr. ob. Schwarza, seit. WThür (auf der Kt. nicht verzeichnet); die Wasserfanne war in den Herd eingebaut, beider Sommermaschine war die Fanne angebaut SRoda; hier•zu die Syn. f Herdpfanne -schiff, Kocher Schiff Wanne, Wasserkasten -kaule -schaff -schiff -wanne, f ü r die angebaute Form t Tornister. — Zwischen Bezeichnung und Sache besteht nicht immer volle Übereinstimmung, da ältere Wörter zuweilen auf die jüngere Sache übertragen werden, andei-erseits mit Ofenwanne im Itzgr das jüngere Wort auch für die ältere Sache gilt. '

'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' nur °Got Her. — Wasserplätzchen n. dass. in der Wendung Wosserplätzchen moche, nur °Altb Win, °Schmö Göl. — Wasserpommer m. '/ RohrdommeV Schlz. — Wasserposten m. in der Wendung e Wasserposten machen 't fitschein' nur °Sömm Der. — Wasserpropelle f. 't Wasserjungfer' nur °Jena Döb. — Wasserqualm m. '/ Dunst in der Waschküche' nur °Nordh App. — Wasser quelle f. Naßgalle' nur °Hal Kol, °Nebra Zsch, °Pößn Nst. Wasserrad n. 1. 'durch Wasser getriebenes Mühlenrad' °Worb Bre, °Schmal Bro, "Ilm Man, °Pößn Nst, die miihle alls an wellen, waßer- und kamprödern sampt allem, was darzu gehörig 1600 "Schlz Gro "nach UB Burgk S. 73. — 2. 'Figur beim Schlittschuhlaufen, bei der mehrere Läufer um einen in der Mitte kreisen' Rudst. — Wasserrand m. 't Schliff in Backwaren' °Eisn G«r UE1. — Wasserranse f. 'Abflußgraben zwischen Äckern' °Cob Hei; Wasserrunse. Von t Naßgalle wurde irrtümlich auf Wasserranzen verwiesen. — Wasser^ ratte f. la. 't Wühlmaus' °Ilm Man, °Pößn Nst, naß wie ane Wasserratten °Sömm Str, är könne schwemme wie ene Wasserratte Erf. — b. übertr. in der Warnung, um Kinder vom Wasser fernzuhalJten: die Wassserraite kommt und holt (beißt) dich °Eisn För, °LSalz Bru Ten, °Sömm Ell, °Apol Obd Rod, °HMöls Deu, "Mein Bei, °Suhl Gol Hei SKi, °Hildb Ebe, °Melr Ost; t Wassernixe. — 2. 'jmd., der gern badet' umg. verstr. — 3. im PI. alsNeckname für die Anwohner von Flüssen, so für die Einwohner von °Nordh K F u und °Nordh Noh in °Nordh Geb, für die von °Ilm GrA in °Ilm Ilm LWi Öhr, für die von °Neuhs Gol in °Hildb Mab. — Wasserreis n. 'Stamm- oder Wurzeltrieb an Obstbäumen (und Weinstöcken), der kein Fruchtholz bildet und daher entfernt werden muß' Eichsf 1912, °Querf Stei, Erf 1754 Reichart 2,113, °Pößn Nst; t Räuber 3, Safträuber, Wasserholz -schoß -schosser -trieb. — Wasserreiter m. 1. 'langbeinige Wasserwanze, t Wasserläufer' °ZeuIr Au. — 2. in der Wendung Wasserreiter machen 'flache Steine übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' verstr. nöSOThür, °Hett Bie, °Eisl Helf, °Mersb Mü, °Weim Bai, Eisn, °Rudst Kön. — 3. 'Schreckgestalt, mit der man Kindern droht, damit sie zu

Wasserpfau m. 't Wasserjungfer' nur °Eisn För, °Hildb Sim. — Wasserpferd n. dass., nur °Worb Stö, °Nordh Schi, °Sangh Uft, °Sömm Schi, °Weim Leh. — Wasserpflaume f. 'kleine gelbe, frühreife t Pflaume' nur °Rudst ARe. — Wasserpflumpfer m. 'i Wasserjungfer' nur °Schlz Gef. — Wasserpfütsche f. 't Pfütze' °Worb Bir, °Salz Vach. - Wasserpfütze f. dass., seit. - Wasserplatscher m. in der Wendung Wasserpiatscher mach

Bett gehen' °Neuhs Ka. wasserriefig Adj. 'nicht ausgebacken, t schliff ig' °Eisn Nho. Wasserrinne f. 1. 'hölzerne Rinne als Wasserzulauf zum Mühlenrad' °Pößn Schi. — 2. 't Dachrinne' nur °Nebra Zsch, °Schlz Sa. — Wasserriß m. 'vom Regenwasser ausgespülte Rinne oder Schlucht' Mansf 1857, °Sömm GSö, 1721 GO °Jena JLö, bis zu dem großen Wasser Riß in der

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Waggerrix—Wassergpringer

Mühl Leythen bey der Orochlitzer Wiesen 1752 °Grz Moseh nach Hüllemann, Rittergüter 586. Wasserrix — Wasser ix. Wasserrohr n. 'Steigleitung der Wasserpumpe' °Schlz Gösch. — Wasserrose f. 't Teichrose' °Mersb Lau, °Pößn Nst, die Rhizome der Wasserrosen legt man den Schweinen in den Trog, um Krankheiten zu verhindern "Schmal 1892. — Wasserrost m. 'gitterförmige Abdeckung eines Abflußschachtes' °Art Hei, °Sömm Ost, Neutr. es Wasserroß °Sonnb NhS. Wasserrübe f. 'Weiße Rübe (Brassica Rapa var. Rapa Thellung)' NThür 1821, °Altb 1845, °Sondh 1862, °Rudst NKr. t Oraswehl, Rübe le, GuckelStoppel- Weißrübe, TeUerrÜbe -runkel. Wasserrunse f. 1. 'Abflußgraben zwischen Äckern' °Hildb Um. — 2. dass. wie Wasserriß Cob. — Wasserruscheln n. 'das Spiel, flache Steine übers Wasser springen zu lassen' nur °Grz Lun; t fitschein. — Wasserrutscher m. dass., °Got Eml. Wassersack m. 1. '/ Saftsack an der Tabakspfeife' nur °Salz Der Kra, °Pößn Nst; t Wasserstiefel. — 2. 'stets feuchte Stelle in der Flur, t Naßgalle' nur °Mein Rom. — 3. 'sackartige Hauterweiterung unter dem Auge, Tränensack' Sonnb. — Wassersalamander m. 1. 't Molchi' nur °Schlz Dit. — 2. 't Feuersalamander' nur °Salz KLe. — Wassersauger m. 'Saugkopf der Wasserpumpe' Sangh. — Wasserschacht m. 'Abzugsloch für Abwässer' °Heil Kel, °Rudst Brei. — Wasserschädel m. 'stets feuchte Stelle in der Flur, t Naßgalle' nur °Sömm Kin. — Wasserschaff n. Wasserpfanne im Herd' nur °Heil Ers. — Wasserscharbich m. 'aus Mehl und Wasser bereiteter t Böhrentätscher' Wasserscharbch °Neuhs OWei. — Wasserscheißer m. 't Wasserjungfer' nur °Zeulr Wie. — Wasserschere f. dass., nur °Sangh Hör Mor, "Salz Wei. wasserscheu Adj. 'ängstlich vor Wasser' verstr.; dar Hund wor immer ä Linschen wasserschei gewäsen °Hal Bee. Wasserschießer m. 't Wasserjungfer' nur °Cob Hei. — Wasserschiff n. 't Wasserpfanne im Herd' verstr. westlich Sangh-Erf-Hildb, sonst seit. — Wasserschliff m. 't Schliff in Backwaren' nur °Eisl Ann. wasserschlifficht Adj. 'nicht ausgebacken, t schliffig' nur °Eisl Sib. Wasserschlößchen n. 't Schlüsselblume' nur °Naumb Fle nach DWA 1, Kt. Schlüsselblume. Wasserschluft f. 't Schliff im Brot' nur °Eisl Ann, Mansf 1928. wasserschlündig Adj. 'mit Wasser vollgesogen' von Holz, das lange in Wasser lag, verstr. Itzgr, Hennb 1855, °Ilm Stü, "Lobst Bst; übertr. ein stets Durstiger ist wasserschlündig Cob, W

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-Slündix Hennb 1855, °HiMb Pfe, °Sonnb NhS, Cob, -¿lüygix °Hildb Bib, °Sonnb Grü Schi Sonnb,

-¿lüygis °Sonnb St, -slirjgix "Lobst Bst, -ileygix °Ilm Stü.

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Wasserschmitze f. 'das Spiel, flache Steine übers Wasser springen zu lassen' nur °SRoda Rat; f fitschein. — Wasserschnake f. 't Wasserjungfer' nur °Hett Vat Wip, °Eisn Hai Pfe, °Zeitz Mei. - Wasserschnarre f. 't Wachtelkönig' °Jena ölk. — Wasserschnecke f. 'Gerät zur Entschlammung» von Teichen, Wasserschraube' °Altb 1845; vgl. DWB 10,2500: Wasserschnecke 2. — Wasserschneiden n. 'eine Art Pferdekolik' °Gera Saa, auch 'Blasenschmerz bei Menschen' im benachbarten Fraureuth (°Werdau). — Wasserschneider m. 't Wasserjungfer' nur verstr. °Neuhs ö°Cob, °Got Sehn, °SRoda Bol, °Pößn LauP, °Suhl Wich, °Rudst Gar, °Sonnb Theu. — Wasserschnippchen n. 1. 't Bachstelze' nur Waterschneppken °Wern Hasselfelde, -schnippchen °Wern Beneckenstein. — 2. in der Wendung Wasserschnippchen mache 'flache Steine übers Wasser springen lassen, f fitschein' nur "Jena ölk. — Wasserschnipsen n. 'das Spiel, flache Steine übers Wasser springen zu lassen, f fitschein' nur °Jena Rot. Wasserschöpfe f. '/ Schöpf stutz im Waschhaus' nur °Mersb Lau, °Erf Sehe, °Pößn Bod, °Schlz LBa, °Neuhs Cur. — Wasserschöpfer m. dass., verstr. nNThür NOThlir, °Apol Köd Zot, °HMöls Schel, °Weim Otm, °Erf Sehe, °Suhl Hin. - Wasserschorn m. 'einfacher Kuchen in Stollenform, ohne Milch gebacken' °Eisn UE1; t Striezel la. — Wasserschoß m. '/ Wasserreis am Weinstock' °Nebra Frey. — Wasserschosser m. 't Wasserreis an Obstbäumen' °Eisn UE1. wasserschrecklich ->- erschrecklich. Wasserschwalch m. 'Wasserwoge' Rudst 1890. — Wasserschwärmer m. 7 Wasserjungfer' nur °Zeulr Wie. — Wasserseminel f. 't Semmel aus einem mit Wasser bereiteten Teig' °Pößn Nst, Eisn. — Wassersieb n. ' / Tülle an der Gießkanne' nur °Schmö Nöb. Wassersnot f. 'Hochwasser' seit, in den RA Wosserschnut, grüße Nut °Pößn Nst, Wassersnot ist schlimmer als Feuersnot Rudst 1894. Wassersoldat m. 't Wasserjungfer' nur °Apol Zot. — Wasserspatz m. im PI. 'in Wasser gekochte Nudelteigklümpchen' °Ilm Afd, °Hildb Fri. Wasserspiel n. 'wallender Wasserstrudel' °Eisn Ru 1868, °Got Win. - Wasserspieß m. 'f Wasserjungfer' nur °Hildb Schö nach] DWA -2, Kt. Libelle. — Wasserspiele f. dass., nur °Art Geh. — Wasserspringer m. 1. 'langbeinige Wasserwanze, t Wasserläufer' Sonnb. — 2. im PI. 'in Wasser gekochte Nudelteigklümpchen' °Neuhs Cur,

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Wasserstan de—Wässerung

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Wasserstande f. 'nach oben hin verjüngter, auf Nst, Sonnb; mit Wos-sor-sup-pe! wird der Viererdrei verlängerten Dauben stehender Holzkübel t a k t beim Flegeldreschen markiert °Zeitz Wür, mit Deckel als Wasserbehälter in der Küche' °Hett mit Wassersoppe! Wassersoppe! ahmt man das GeGer; — Stande 2c. — Wasserständer m. 1. dass., räusch der bergauf fahrenden Lokomotive nach, 1616 Kämm.-Reöhn. Weißf, Erf 1910, °Mersb Leu, Suhl. — b. 'f- Wochensuppe aus Wasser, Semmelgor uft schietn se s Wosser derheme in enn Wosser- brocken, Sahne, Ei und anderen Zutaten' seit, stenner °Pößn Nst. — 2. 'durch Urindrang steif westl. Nordh-Hildb, °Art Kai Udl, °Weim OtB, gewordenes männliches Glied' °Eisn UE1. — °Rudst Re. — 2. übertr. 't Doppelkinn' verstr. Wasserstar m. 'Wasseramsel (Cinclus cinclus L.)' sNOThür nZThür nllmThür OThür, sonst seit. °Saalf Kau (OT Eichicht). - Wassersteig m. 3. in der Wendung Wassersuppe (-Süppchen) 'kleine hölzerne Brücke über einen Bach' °Sonnb machen 'flache Steine übers Wasser hüpfen lasGrü. — Wasserstein m. 1. 't Kesselstein in Koch- sen, t fitschein' nur verstr. n°Got, °Erf, °Melr Ost. gefäßen' de mußt dein Wasserkessel mit Eß'ch — Wassersuppenzeit f. 'die Monate April bis auskoche, da is ze viel Wasserstään drinne °Rudst August' °Worb Gern. Kön. — 2. 'feinkörniges, tonhaltiges SchieferWassertaube f. ' / Wasserjungfer' nur °Sangh gestein' °Sonnb St, als Thüringer Wasserstein ehe- Wal. — Wassertaucher m. 1. wohl 'Zwergtaucher' mals in bearbeiteter Form als Abziehstein für Ra- °Jena ölk. - 2. in der Wendung Wassertäuchterla siermesser im Handel. — Wasserstelze f. Bach- mach 'flache Steine übers Wasserspringen lassen, f stelze' nur °Wern Sti, Wasser stelzchen °Quedb All. fitschein' nur °Hildb Col. — Wasserteufel m. 't Was— Wasserstiefel m. 1. 'Stiefel mit beinlangen serjungfer' nur °Heil Gla. — Wassertitscher m. in Schäften f ü r die Arbeit im Wasser' °Got, °Pößn der Wendung Wassertitscher machen 'flache Steine N s t ; die Amme zieht die großen Wasserstiefel an übers Wasser springen lassen, f fitschein' nur und holt die kleinen Kinder aus dem Betborn °Schmö Nöb. — Wassertopf m. 1. 't Schöpftopf (F1N) °Mein Mit; liegt ein Wassersüchtiger im in der Küche' nur °Nordh Kra Reh, Querf, Sterben, heißt es er hat schon die Wasserstiefel an °Rudst Schw; t Borntopf Fvlttopf. - 2. 'Topf, in Grz. — 2. 'Saftsack an der Tabakspfeife' °Pößn dem Wasser gekocht wird' verstr. OThür, sonst N s t ; 1- Wassersack. seit., doch nicht WThür Hennb Itzgr. — WasserWasserstreif m. 'i Schliff in Backwaren' °Got trage f. 't Trageholz f ü r Wassereimer' nur verstr. Win, dar Küche hot an Wasserstreif °Salz Dei. — °Art °Sömm °HMöls °Zeitz, seit. sNOThür nöSOWasserstreife f. dass., verstr. ob. Schwarza, seit. Thür, °Erf °Weim; f Waage 3. — Wassertragen n. NThür (außer Eichsf), ZThür. — Wasserstreifen m. 'Variante des Hüpfespiels, wobei man mit einem dass.,' Sondh 1903, °Sondh HTh, °LSalz Bla, Stein auf der Fußspitze durch die Spielfelder hüpft' °Erf Vie, °Gera Bra, °Saalf Lieh. - Wasser°Schmal Brei, °Mein Drei. träger m. 1. 'Hilfskraft bei der Feuerwehr*°Hildb wasserstreifig Adj. 'nicht ausgebacken, i schlifWach 1849. - 2. 't Marienkäfer' nur °Suhl Suhl fig' nur °Naumb Fle, °Salz Schw. — wasserstrieSuNd. — Wassertränke f . ' / Tränke f ü r das Vieh' fieht Adj. dass., °Ilm GBr. °Sömm Wer. — Wassertrieb m. 'unfruchtbarer Wasserstrieme f. 't Schliff in Backwaren' verstr. Trieb am Weinstock' °Nebra Frey; t Wasserreis. — ob. Schwarza,, °Got Frm, °Arn Haa. - WasserWassertrog m. 1. 'Brunnentrog zum Viehtränken' striemen m. dass., nur °Schmal Rot, dar Küche het seit. — 2. 'Löschtrog neben dem Schmiedefeuer' en Walserstrieme °Schmal Brei. °Bernb Ads, °Blank HGei. wasserstriemig Adj. 't schliff ig" °Neuhs Meur, Wassertücker m. l a . 'Taucher' Wassertucker, -striemicht °Rudst Dör. Wasserstutz m. 'oben verengte Kanne mit -ticker Salz 1895. — b. 'einer, der viel mit Wasser Deckel' zum Wasserholen °Weim Ton. — Wasser- hantiert' -töcker Hennb 1881. — 2. 't Wasserjungstütze, -u- f. 1. dass., Rudst 1890, °Sonnb Grü, fer' -tücker °Schmal Eck, °Mein Was, -tucker -stutzen °Hildb Ade, 4 Waßerstützen voll Kofend °Schmal OSchö SHa USchö, -teuker °Suhl Wich. 1725 °Grz Reu nach Hüllemann, Rittergüter 349. — Wassertümpel m. 1. 'kleines (sumpfiges) stehen2. 't Gießkanne' °Lobst Eli. — Wassersucht f. des Gewässer' °Pößn Nst, °Zeulr Pol. - 2 .'t Naß'krankhafte Ansammlung von Flüssigkeit im Kör- galle' nur °Naumb Tro. — 3. 'größere t Pfütze' nur per' wohl verstr.; Zinnkraut is sehr gut, wenn ees °Apol GHe. — Wassertüpfen m. 1. 't Schöpftopf 2. die Wassersucht hot °Sonnb Rau. — Wassersumpf in der Küche' nur °Heil Lin, °Eisn UE1. m. ' / Pfütze' nur Wotersump °Worb Hun. — '/ Wasserkessel auf dem Herd' °Nordh Lip, Wassersumpfer f. 't Wasserjungfer' nur °Suhl °Mühlh Lan. Chri. — Wassersuppe f. l a . 'Suppe aus Wasser Wässerung f. 'Bewässerung von Wiesen' 1630 und Mehl' °Mersb Lau, °HMöls Nes OSchw, °Pößn GO °Suhl Wich, 1680 GO "Suhl Vie, 1726 °Hildb

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Wasserveilchen—Wätschelbäcker

Goß, die Wässerung wird, von st. Georgen an bis auf Jacobi gehegt 1660 GO °Jena Geu. Wasserveilchen n. 't Begonie' °Mersb Lau. — Wasservogel m. 't Wasserjungfer' nur °Salz Died, °Saalf Pre. Wasserwaage f. 1. wie schd. 'Prüfgerät zur Bestimmung der Waagerechten oder Senkrechten' wohl allg. — 2. 'Trageholz für Wassereimer' nur Rudst, °Grz Gom; t Wasserkumt. — 3. 'f Wasserjungfer' nur °Heil Stb, °Nordh GLo, °Nebra Glei, °Sömm Der, °Erf Haß Rie, °HMöls Schel, °LSalz Beh, °Ilm UPö, °Hildb Schi. - Wasserwagen m. 'Wagen mit einem Faß zum Wasserholen' °Sondh GBe, °Saalf Dro. — Wasserwanne f. 1 . ' t Wasserpfanne im Herd' nur verstr. °Hildb, °Suhl Sehl, °Mein Jüch Rom, Wasserwannla Sonnb. — 2. 't Aufwaschschüssel' nur °Worb Wae. — Wasserwebel m. 1. 't Molch*? nur °Hildb Mer. 2. 't Feuersalamander' ebd. — Wasserwehr n. 'Staudamm, Wehr' die heimbürgen . .. sollen die wege und Stege auch waßerwehren . . . machen laßen 1781 GO °Rudst Thä. - Wasserwelle f. 1. 't Wasserjungfer' nur -walle °Weim Tau; -»• Welle3. — 2. 't Feuersalamander' nur -walle °Hildb Mab. — 3. in der Wendung Wasserwelle mach 'Steine flach übers Wasser hüpfen lassen, t fitschein' nur °Sonnb Schi Theu. — Wasserwerk n. abweichend vom Schd. 'viel Wasser bei Regen oder Gewitter' °Mühlh ODo. — Wasserwicke f. 'das Ackerunkraut Vicia hirsuta S. F . Gray' °Suhl Meh; vgl. Marzell 4,1129. — Wasserwiese f. 'Wiese, die im Frühjahr überschwemmt wird' °Arn Nsi, 'stets feuchte Wiese' °Schlz Wil. — Wasserwinde f. wohl 't Bittersüß (Solanum Dulcamara)' °Nebra Zsch; vgl. Marzell 4,353.

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°Nordh Lie, °Sangh Wal, 1731 GO °Art Gün, °Zeitz Kre Ldf Pre, °Altb 1843, °Suhl Sehl; t Netz. Wäte f. 'als Pferdeschwemme benutzter t Teich' °Erf Gie Wit, °Mein Rom 1881, °Hildb Eich GIB Pfe, 1653 GO °Suhl Küh, 1750 GO °Suhl Sehl, auch 'Feuerlöschteich' °Mein Exd. wät 1653 GO "Suhl Küh, w&d °Erf Gie Wit, sonst wed. wateln swV. 't waten' °Pößn Nst, mer sin ,im Wasser jewatelt Sangh. waten swV. wie schd. 'durch Wasser, Schlamm oder Schnee t gehen' verstr. neben anderen Syn., doch nicht NOThür WThür ZThür Hennb; da hob ich durch dan Schnee mußt wate °Mühlh HBe. t badein baden knatschen kneten hatschen panschen patschen pfaden pfanschen pfatscheln pfatschen pfutscheln pfutschen platschen quitschen wateln watschen waufeln. wädan °Wern Sti, wöda OThür SOThür, woud Sonnb, °Cob Nst, wäud °Sonnb St, sonst w&d(a). — Abweichendes Prät.: wäda °Wern Sti, woda °Schmö GBr, wuda "Zeitz Pre. — Pt. Prät. gawud °Zeitz Pre, -wod °Schmö GBr, -wäd °Wern Sti, °Schmö Goß; stark gebildet gmvödan °Gera Wei, gawoudvn Sonnb.

Watsack m. 1. 'Reisetasche zur Aufbewahrung von Kleidern' 1629 °Arn Dor, 1 groß liedere wattsack 1583 Schloß-Inv. Arn S. 55; zu mhd. wät 'Kleidung'. — 2. übertr. 'kleiner dicker Junge' °Sömm Kö. Watsch m. 'billige Taschenuhr' °Eisn See. Zu engl, waich. Wätsch m. 'frecher Bengel' Erf 1900. - HolleKrakel-Kuhwatsch. Vgl. D W B 13,2590: Watsch 'dummer, ungeschickter Mensch'. wätsch Interj. 1. Scheuchruf für Enten, °Arn Wasserwöchner m. Schülerspr. 'Tertianer, der Ket. — 2. tische wätsch, itsche wätsch! sagt man, eine Woche lang täglich Wasser für seine Stuben- ' wenn man ein Kind beschämen will °Mein UKa. kameraden zu holen hatte' °Naumb Schu. — Watsche f. 't Ohrfeige' nurNThür 1882, Hennb Wasserwurm m.'/ Wasserjungfer' nur °Gera Lik. — 1881, °Mühlh See, °Eisn Nho See, °Hildb Eis, Wasserzeichen n. 'auf Wasser hindeutendes Tier- °Neuhs Lau, Cob, Watschche °Schmö GBr. kreiszeichen' die unter einem solchen Zeichen geWatschel1 f. 1. dass., nur Salz. — 2. in der borenen Kinder spielen gern am Wasser °Zeulr Wendung es gibt (setzt) Watscheln 't Hiebe' nur Wie; nach Witzschel 2,251 droht ihnen die Ge- °Apol Wor, °Grz Irch. fahr, später zu ertrinken. — Wasserzoll m. 'FlößereiWatschel'2 f. (m.) l a . Kosename für ' t Ente', nur abgabe in Höhe von 5—10 Pf. je Stamm' im °Nordh Noh, °Sangh Ben, °Schlz Lös Rai, Zeulr, 18. J h . Bernb Hai, °Weißf Gos Weißf nach Hohl, Dim. °Worb Stö, °Naumb Nei, °Hildb Brü. Saaleflößerei 74f. — Wasserzug m. 'Wasserheber b. Kosename für '/ Enterich' nur °Sondh Ott. — der Pumpe' °Sangh Hac. 2. übertr. a. 'Frau mit watschelndem Gang' Wasungen ON, Stadt im Kreis Meiningen, in NThür 1882, Wöötschel °Eisn OE1. - b. 'krummden Fügungen Wöesinger Hööwaater 'Regenwetter' beiniger Mensch' °Sonnb Schi. — 3. 'Heureihe vor dem Einfahren, t Kamm' °Eisb Haie, °Naumb Mein nach Hennb 1869, Wösinger Schuufel 'SpaSei. ten mit rechteckigem Blatt' °Salz Bern,. Wösinger 'Tabak aus Wasungen' um °Salz Der, Wasunger Mask. nur Bed. lb und 2b. 'das Kartenspiel t Schafkopf' °Schmal Zil. Wätschelbäcker m. 'nicht der städtischen Bäckerzunft angehörender Bäcker vom Dorfe' Weczschel Wate f. 'breites Zugnetz zum Fischen' °Ost Tet,

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Watsobelbeln -Wawe

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bäcker, Wetschelbäcker 1557 Steuerregister Jena, Wattichkinn n. '/ Doppelkinn' nur Watschkinn die Wetschelhekker durften an Dienstagen ihr Brot °SRoda Bob. auf dem Markt verkaufen, 1591 Bäekerordnung Wattichsbeere f. 'Frucht des Wolligen SchneeJ e n a ; vgl. D W B 13,2592. - Wätschel gehört wohl balls' um Jena 1922. - Wattichswiede f. 'Wolliger zu Watsche 'Ohrfeige,. Maulschelle' und bezeich- t Schneeball (Viburnum lantana L.)' Wadigsnete wie mdal. Maulschelle 'ein mit Pflaumenmus weeden um Jena 1922. gefülltes Gebäck'. Die bei Marzeil 4,1101 f. vermutete etym. HerleiWatschelbein n. Kosename für 't Ente' °Eisl tung von unmittelbar benachbartem Wattich 'DopURi. - Watschelbiele f. dass., °Sondh Ott. - Wat- pelkinn' (vgl. DWB 13,2603) gewinnt Wahrscheinlichkeit, da andererseits Schwalch 'Doppelkinn' schelente f. dass., °Eisl URi, °Sömm Kö, Zeulr. bei Suhl mit Schmalkenbeere °Got Win, SchwalbenWatschelich o. G. 't Ente' °Hal HWei. watschelig Adj. 'wie eine Ente gehend' °HMöls beere Hennb 1793 und Schwalkenbeere (DWB 9,2191) für 'Gemeiner Schneeball (Viburnüm opulus L.)' OSchw, Sonnb. korrespondiert. 1 watscheln swV. 'jmd. ohrfeigen' wötschel °Eisn wattieren swV. wie schd., seit.; R A een de OE1 UEl. Bockn wottiere 'jmd. ohrfeigen' Eisb, °Schlz watscheln2 swV. 'wackelnd oder hin und her Göt. schwankend t gehen' von Enten, Gänsen sowie von Watz, -ä- m. l.'t Eber' nur °Eisn Her, °Saalf beleibten Menschen, verstr.; he wootschelt bie so e Buch, °Mein Mil Rom. — 2. 'ungebärdiger Mensch' fett Oaans °Salz Bar. tirilier Wätz °Got Mech. watschen swV. 1. 'durch Matsch oder Schlamm wäds °Eisn Her, w^ds °Got Mech, "Mein Mil Rom, t waten' °Eisn Ift, do ben ich derch dan Knansch weds "Saalf Buch. gewatscht °Eisn Tre. — 2. 'unbeholfen t gehen' Wätzef. 1. als Schimpfwort groo Wätze! 'grobes °Gera Hun. Weib' °Salz Bar Salz, "Schmal Eck. - 2. 'mannsWatscherle n. Kosename für 't Gans' °Neuhs tolle Frau, t Hure' alle Wetze °Schmö Röt. - Zu Lau. Watz 'Eber'. Watt m. 'Watte' seidener Watt Erf 1754 ReiWatzeber m. 1. 't Eber' nur °Mühlh ODo, °Eisn chart 6,228; nach D W B 13,2600: Watte ist das Bisch Ebh Ift Tre; a schnoarkt wie än Wetzawer Mask. auch im Rheinfränkischen und Schwäbi- °Mühlh Fau. — 2. als derbes Schimpfwort für schen belegt. einen Mann °Heil Heu, °Mühlh Kat, für einen Watte f. 1. wie schd., verstr., seide (seidene) schmutzigen Jungen °Eisn UEl. Watt verstr. °Sonnb, °HildbEis; a Bäuschla Watt W&tzel m. 1. 'kleiner dicker, schwerfällig ge'Wattebausch' °Cob Nst, der Kuchen is locker wie hender Mensch, t Pummel', VOB allem von Kindern Watte Naumb. — 2. 'die Fruchtstände des i Woll- gesagt, NThür 1882, °Mülh ODo, Sömm; in einem grases', ein damit gefülltes Säckchen legte man bei Abzählvers: enne, denne, Wetzd, war kauft (bäckt) Zahnschmerzen an die Wange °Sonnb St, °Neuhs Bretzel... °Heil Geis, °Nordh Rüd. - 2. 'Kot Ern. von Mensch oder Tier' °Eisn Tre. Wattebausch m. fachspr. 'Schafwollbällchen wedsil NThür 1882, "Mühlh ODo, Wfdsal, -e- °Eisn zum Auftragen von Farbe auf Porzellan' um Tre, wQdsil °Heil Geis, °Nordh Rüd, °Nebra Los. wfitzeln swV. 'watscheln' watzele °Worb Lei, Sonnb. - Watteblume f. '/ Wollgras' °Rudst Dör, der Dicke kemmt aangewätzelt °Nebra Los. °Ilm Her Pen. waudern swV. 'viel t schwatzen' °Sonnb Rau. Wattenhammer m. in der RA dar is miet n wauleln swV. waufeln und paufeln 'mit großen Wattenhammer gepucht 'er ist ein Dummkopf' °Altb Win. — Wattenrock m. 'mit Watte gefütter- Schritten durch Schlamm, Schnee u. dgl. t water Frauenrock' °Rudst Dör, Saalf, °Neuhs Meus, ten' °Wern Sti 1890. Nebenform zu weif ein. Watterock °Erf Bie, nahen n Fuhrmonne soß de waulen swV. 'schwankend t gehen' w&ufe Tepperfroo dicke verpockt mit Wattenruck un ge- °Mühlh ODo, bih e doirt verbei gewauft kuhm °Salz walkten Filzschuhn °Eisb Bür. — Wattenzulp m. Stba 1862. Nebenform zu weifen. 'langer Wattepfropfen als behelfsmäßiger Nuckel' Wauwau m. 1. kinderspr. Hund' allg., Dim. Wattnzulep Sondh 1903. Wauwauchen seit, nördl. Eisn-Erf-Gera. — 2. Wattich m. 1. ' / Doppelkinn' nur "Gera Hun, 'Schreckgestalt, mit der man kleinen Kindern °Pößn Knau Reh Sehl Wei, °Grz Gom, "Zeulr droht, t Popanz' seit, neben anderen Syn.; sei HLeu, °Mein Eih, °Neuhs Grä, Sonnb. 2. stille, sonst ruf ich den Wauwau! Hennb 1881. — 3. als Ortsneckname für Hundeshagen Wauwau! «Kropf' °Pößn Knaü. im °Worb. w&dix, doch wodx °Pößn Knau Reh, "Gera Hun, Wawe Babe. wodi °Pößn Sehl, wädi °Pößn Wei, "Zeulr HLeu.

Web-webetn2

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Web n. ' / Webstuhl' es Wieb °Lobst Zop; vgl. DWB 13,261: Wib n. Webe f. 'die Menge Garn, die der Weber auf einmal auf den Webstuhl aufzieht', auch 'die Menge Garn, die man auf einmal zum Weber gibt' e Wefi °Mein Nbr 1855. Webel1 f. 'alte, unruhig umherschweifende Frau' aale Waawel Got, °Eisn See, auch 'unordentliche Person' "Eisn Creu; zu ivebeln; — Graben- Wasserwebel. wjfwal Got, °Eisn Creu, w&wal °Eisn See. Webel 2 m. 'Schmutz, der sich in den Falten und Nähten von Kleidungsstücken sammelt, Kehrichtflocken' Waawel, Wääwd Salz; zu — weben. Webele Wiebele. webeln swV. 1. von Personen. — a. 'sich regen, sich bewegen' a ies noch riet tot, a wöwelt noch a wenk mit der Haand °Eisn Ru 1868, ha konn weider gewawel °Got Mech; vorwebeln. — b. 'unsicher, schwankend t gehen' verstr. °Erf °Arn w°Weim, a wawelt su hän °Am Ach; auch vom Gang kleiner Kinder °LSalz Neu 1801. — e. 'langsam t arbeiten' °Eisn See, Arn, sulang ich waable kann Rudst 1890. — 2. von Dingen. — a. 'sich unruhig, flatternd oder schwankend bewegen' verstr. °Erf °Arn w°Weim; de Wäsche wawelt, do muß doch der Wind gihe °Erf Mön, der Fädderhoffen wawelte hän on har °Erf Hay, der Schwanz wawelt °Got Fin. — b. 'sich leidlich entwickeln' das Geschäft webelt noch °Erf 1866, wie steht's mit ihm? — es webelt doch (in wirtschaftlicher Hinsicht) "LSalz Neu 1801. - 3a. 'sich regen, sich leise bewegen' Mansf 1857, °Schmö Goß, "Eisn Ru, in dan Busche wawwelt was Sondh, da war mer'sch, als wenn ech was hätte sieh vor mir wobeie Rudst. — b. 'wimmeln, krabbeln' Nordh, °Eisn Ru, "Schmal Bro Pap, °Neuhs Meus, Grz, uff der Schossee, da wabbelt's nur Erf 1888; verstärkt es wiebelt un wabdt seit. WThür SOThür, °Schmal, °Wern Sti, Mansf 1888; wie der Teich obgeluffen war, do wiebelte un wabelte olles vun Schmarln °Pößn Nst, do wiewelet un wawelet der ganze Karl von Binnen ('Läusen') Grz. — c. es wawwelt 'die heiße Luft in einem überheizten Raum steigt flimmernd auf' °Art F r a ; -* wachein 2a.

wabeln weibeln wiebeln2 wubeln.

wewaln Mansf 1857, wqwala NThür, °Erf Bie, Zeulr, wgwal neben wpwal °Eien Ru See, sonst wüwala, -p-; vgl. Lexer 3,718: webelen 'hin und her schwanken'.

Webelpfennig m. im PI. 'Kleingeld für persönliche Ausgaben, Notgroschen' Mansf 1888, °LSalz Neu 1801, "Sondh HTh Sondh, "Erf Ala, a well s'ch a poar Wawelfännje verdiene °Erf Mön, ar hotte su ä paar Wabelpfennige, daß'r sich dermet

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dorchdrecke konnte Rudst 1890; Weibelgroschen -pfennig. Webemond m. 'zunehmender Mond' bei Webemond werden die meisten Kinder geboren °Zeulr LWo. weben1 swV. wie schd. 'ein Gewebe herstellen' allg.; de Leinewand ward von Flachs jewäwet °Eisl Sib, der Fabrikant luß uff Luhn waam °Grz Ber; t backein schnellen schnickern1. wgba, wQb — wybda — gawpbd; davon abweichend: Inf. °Eisn R u , "Schmal Pap Schmal, °Mein Was,

weab °Hildb Bib, web(a) "Sonnb St, "Zeulr Ran, umg. w$wan seit. NOThür; Pt. Prät. gawqbd "Um Afd Nst, °Neuhs Gol K a Schei, "Hildb Mab, gaw$bd °Neuhs Stei, °Saalf Ber, gawäwad sö°Ilm, um °Neuhs Grä, °Eisl Sib.

weben 2 swV. 1. 'wehen, wogen' vom Getreide das Korn webt nur Hett, °Eisl Sir, °Sangh KLei Win, °Querf Vitz, °Nebra Mem, "Zeitz Brö, °Schmö GSt, °Eisn Ru, °Neuhs Lei; nach DWB 13,2641 ff.: weben III B 2 aus Luthers Bibelsprache stammend. — 2. es waat 'es wimmelt, kribbelt' in der Wendung es wiet un waat "Schmal Pap. Weber m. 1. wie schd. 'der am Webstuhl arbeitende Handwerker' allg.; fachspr. des is e Weber 'ein Hausweber', dagegen des is e Mechanischer 'ein „Lohnweber" in der Fabrik' Grz um .1880; Wahlspruch der Webergesellen: kumme de Weber, do wackeln die Frack, do missen de lumpchen Bauernburschen weg "Zeulr Pau, als Heiratskandidaten' waren sie aber unbeliebt: kann Weber mog ich riet, riecht sehr noch Schlicht, ich mecht en Kaufmaa hamm, riecht noong Gewicht ebd. Als Spezialberufe -»• Band- Leine- Rasch- Schön- Wollenweber. — 2. 'langbeinige Spinne, f Kanker' nur "Bernb Scha, Suhl, "Zeulr Arn. viebar \°Zeulr Pau, Grz, w$war umg. verstr. NOThür,

"Schmal Bro, sonst wflwar. Weberbursehe m. 't Kanker' nur "Heil Ger. — Weberkante f. 't Webkante' nur als jüngere Form neben Webkante "Sonnb OLi. — Weberkarde f. 'die distelähnliche Kulturpflanze Dipsacus fullonum L.', ihre stacheligen Fruchtkörper dienten früher zum Aufrauhen des gewebten Tuches, NThür 1821, Erf 1754 Reichart 4,110, "Altb 1843, wenn's Tuch vun Stuhle kimmt, muß es rauch gemocht wäre, dm mocht me sinst miet Waberkorden "Pößn Nst 1911. Webern1 swV. 1. 'schlottern, zittern' webbere "Neuhs Meus. — 2. 'im Wasser tauchen' webbern "Hai Döl. Nebenform zu

-

webeln;

vgl. DWB

13,2665ff.:

webern 'eine Bewegung machen, bes. mit Körperteil, schweben, hin und her gehen'.

webern2

auswebern.

einem

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Webersbube—wechseln'

Webersbube m. 'Webergeselle' °ZeuIr Pau; Webersknappe. Weberscharte f. 'Weberkarde' °Weim NZi. Webersknappe m. 'Webergeselle' in dem Vers lustig sei de Weberschknappen, wenn se e poor Pfeng derschnappen und e bissei Kermeskuung, lustig sei de Weberschbuum °Zeulr Pau. Weberstuhl m. Webstuhl' °Mühlh Pau. Webgestell n. dass., °Mühlh Pau. Webkante f. 'der feste Rand an den Längsseiten eines gewebten Tuches' seit., im SOThür nicht belegt; t Einschrote, Salband -ende -kante -leiste -naht -wand, SaumSaumende -kante, Säumling Schrote(n), Selbende -kante, Selbstende Vorschlag Weberkante. Webschützen m. 'Behälter für die Spule mit dem Schußfaden beim Weben mit dem Webstuhl' °Grz Ber. - Webspule f. 'Spule mit Schußfaden' °Mühlh Len. — Webstuhl m. wie schd., allg.; t Stuhl 4a, Web Weberstuhl Webgesteü. Wechsel1 m. 1. 'Veränderung, Austausch' z. B. die Witterung, die Wohnung, die Arbeitsstelle betreffend, verstr.; Hirtenwechsel; spöttisch bei einem Pehlwurf beim Kegeln: s war ä Heimrothscher Wachsei, war kann enn daderfär? Rudst 1890. — 2a. 'terminlich begrenzter Schuldschein' verstr.; dar Wächsel moß eigelüüst waar °Suhl Wich. — b. 'eine bestimmte Summe, von der der Student seinen Lebensunterhalt bestreiten muß' er hat jährlich vierhundert Thaler Wechsel Studspr. Hai 1795. — 3. Jägerspr. 'üblicher Weg des Schalenwildes' verstr.; s Wild ennert Senn Wachsei nich, su lange's sicher is °Pößn Nst; scherzh. übertr. der aie Apteker Hendrich hat alle Tage korzch värn Mettagsbrute sein'n Wechsel dahiertenrem °Weim Bla. — 4a. 'Ecke der Ofenbank, wo die Sitzflächen rechtwinklig zusammengefügt sind' die Großmutter nahm Platz auf der Ofenbank und setzte sich dort auf den Wechsel °Schlz Schö. — b. Schifferspr. 'Verbindung von Dielen oder Planken mittels winklig abgesetzter Stirnflächen' °Bernb Als, Hai. — 5. Glasmacherspr. 'Aufforderung zum Umschalten von Heizgas auf Kaltluft, wenn ein Teil des Glasofens zu heiß wird' Wachsei! °Neuhs ölz. Wechsel2 n. 1. 'zum Austausch bestimmter zweiter Gegenstand gleicher Art' z. B. bei Hemden, Gardinen, Bettwäsche in der Wendung das Wechsel haben verstr. NOThür OThür SOThür IlmThür, Sondh; bei Stümpen muß mer's Wechsel hamm Naumb, ich will mich mant noch e Poor Stäwwel mache looße, daß me ds Wachsei hat Sondh, scherzh. ich brauch nor zwee Hemm, eens ufn Leib un eens zen Wachsei p Pößn Nst; auch bei Erntewagen zur Beschleunigung der Arbeit: do

800

howw ich es Wachset °Zeitz Pre. — 2. 'Grenzfurche zum Nachbaracker, welche im Wechsel der Jahre einmal nach innen und einmal nach außen gepflügt wird' °Eisn GBu, °Weim Göt. — 3. 'Abwechslung' e hot's Wachsei olle Tooche "Schmö Goß. Wechselbalg m. 1. 'ein angeblich von Kobolden, Zwergen, Nixen oder Hexen ausgetauschtes Kind' verstr. ZThür IlmThür SOThür, seit. NThür, °Sonnb; solche Kinder wachsen nicht, bleiben körperlich und geistig zurück, bekommen einen Buckel oder andere Mißbildungen; um den Austausch zu verhindern, darf man ein ungetauftes Kind nicht unbewacht lassen (verstr. wie oben), muß man an der Wiege ständig ein Licht brennen lassen (Sonnb 1858), soll man die Tür mit einem blauen Schürzenband zubinden (°Schmal), muß man über die Wiege eine Männerhose (°Saalf 1790), in die Wiege Gesangbuch oder Bibel (°Grz Reu) oder in die Stube ein Mangelholz (°Lobst Gah) legen. — 2a. 'uneheliches Kind, t Bankert' nur °Eisn Tre UE1, °Erf Eck Erf, °Arn Haa, °Weim Mai, °Salz Prau. — b. übertr. 'ungezogenes Kind' Sondh 1903, Zeulr, 'unruhiges Kind' °Pößn MPö; 'launischer Mensch' °Sömm GMo, RA ar es besoffen wie a Wechselballeg °Sömm Tun. — Wechselbutte f. la. dass. wie 'Wechselbalg 1', verstr. SOThür, °Sonnb; in °Saalf Witt glaubte man, es sei von der Berchta vertauscht worden. — b. 'kleines, verwachsenes Kind' °SRoda Gneu, °Lobst Lig, °Sonnb NhS, s is gommerschode far Schindlersch Lina, doß se anne Wachselbutte is °Pößn Nst. — 2. 'Zwergenfrau, die ihr Kind gegen ein Menschenkind eintauscht' °Saalf ULo, °Zeulr Dob. — Wechselhänger m. in der Wendung mit Wächselhänger fahre 'mit einem Traktor mehrere Hänger abwechselnd fahren' °Jena PPr 1959. — Wechseljahre PI. tant. wie schd. 'Klimakterium der Prau' wohl allg.; wenn de Fraa in de Wachseigohre kimmt, hot se uft ihre liewe Nut °Zeulr Göt. wechseln swV. la. 'etw. (unbrauchbar Gewordenes) gegen Gleiches austauschen' verstr.; ich bien socknoß, ich muß de Kleeder wachste °Pößn Nst, es schützt vor Höhen, wemmer zur Fastnacht s Bettstruh wachselt °Gera End, wenn man irre gegangen ist, so wechsle man das Schuhwerk nach Witzschel 2,284; als Kinderspiel alle Bäume wechseln sich verstr. — b. von Menschen 'einander ablösen' verstr.; wenn de Kanter on de Farre in a Dorfe öftersch wachselten, do lett de Kärche cm, de Schuele dronger °Erf Hay, s tut nich gut, wenn mer miet'n Oesinne ze uft wachselt °Pößn Nst. — 2a. 'einen Wechsel vollziehen' seit.; miet'n Sootgute muß mer wachste °Pößn Nst, du host de Farbe aa schun uft genunk gewachselt' deine

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Wechselschere-Weck

Meinung geändert' ebd. — b. 'einem Wechsel unterworfen sein' seit.; Hinte ('heute') wachselt der Mond, Mansf 1928, ein Pferd wasselt die Zäh °Hildb Ebe, er wechselt die Farbe 'wird blaß oder rot' R u d s t ; eine peunth, die do wechselt 'eine Wiese, die im Wechsel von zwei Berechtigten genutzt wird' 1514 Schlz, Reg 1,340. - 3. Geld wechseln •größeres Geld gegen kleine Münze tauschen' allg.; konnst du mir epper dan Hunnertmorkschein wachsiel °Pößn Nst; R A : daar kaa mer aa kenn Pfennich gewachsei 'er taugt nicht viel' °Cob Nst, ein ständig Unzufriedener bricht noch en Fennich gewachselt °Nordh Sun, einem Leichtsinnigen kaa mer net Jim) Pfeng zen Wechseln geh °Lobst Gru, dee Wochen is Schwinger (geschwinder) rimgegenn wie an gewasselter Taler °Mühlh Fau, ich gebe dir einen Fünf thalerschein zum Wechseln 'eine Ohrfeige' Rudst 1882. 4. Jägerspr. 'den Wildwechsel benutzen' verstr.; s Watter is ginstch, ich gleeb, s Wild wachselt heit fleißch °Pößn Stb. wqsalfa) Eichsf sWThür Hennb, sö°E8chw nö°Hildb, ° W e m Sti, wqsal seit. Hennb, vj&sal "Schmal Bro Pap, °Mein Ber Bib Quei R e n Schwi Wes, waiaala °Mühlh

Lan NDo ODo Opp; sonst wqgsaln, wqgsal(a), seit, umg. daneben auch w(i%aaln Mansf 1901, wq-/sala Sondh, °Art Fra, °Sömm Tun, w$%8al9 °Sangh Gri, wqxsala, wn%sala °Erf Mön; mit gedehntem Vokal wpgs(a)la verstr. °Ilm, w&gsala Mühlh.

Wechselschere f. 'eine Variante beim Hüpfespiel, bei der man abwechselnd mit gekreuzten Beinen hüpfen muß' °Suhl Alb. — Wechselsieb n. im PL 'austauschbare Siebe in der Dreschmaschine oder Windfege' °Hal Bee. — Wechseltaler m. 'ein durch einen Teufelspakt erworbener Taler, der nach dem Ausgeben wieder in den Geldbeutel des Besitzers zurückwechselt' nach Witzschel 2,268. — Wechselwagen m. 1. 'ein zweiter Erntewagen, mit dem man Getreide einfährt, während der erste Wagen entladen wird' °Eisn w°Mühlh sö°Eschw n°Salz, °LSalz Crau WBeh, °Got Mech Schm Schwz Win; me föhrn met Wasselweener °Eisn UE1. — 2. 'mehrere Hänger, die vom gleichen Traktor im Wechsel gezogen werden' °Jena F P r Scho 1959, °Hildb GIB 1975. wechselweise Adv. 'abwechselnd' zen Sängerfaste hupi die Oesangvereine zesommen, ober aa wachselweise gesung °Pößn Nst. Wechselzug m. in der Wendung im Wechselzug fahren 'mit dem gleichen Traktor nacheinander mit wechselnden Hängern fahren' °Jena Scho 1959. Weck m. 1. 'Keil, Zwickel' Sonnb 1858; nach der Form in Pflanzennamen KuckucksSchleuder- Tützenweck; zu ahd. wecki 'Keil' nach Kluge 842. — 2. 'länglich geformte mehrteilige 61 Thüringisches Wörterbuch 7. Lfg

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t Semmel, zuweilen auch (bes. als Dim.) das ungeteilte Brötchen' w,sWThür Hennb, °Hildb, seit. °Ilm °Neuhs w°Got; der Weck bestand im Hennb oft aus mehreren (2—6) Teilen: a Lösla Weck 'ein Semmelabschnitt' °Mein Rom. Wecke galten als Leckerbissen, die man zumeist in der Stadt kaufte; mir genn murn nei's Römhild un käffe Weck °Mein Mil; R A : Wuurscht on Weck es e gut Geleck °Mein OMa Was, Wurscht on Weck macht Bettdsäck °Suhl Sehl Suhl, dos gätt oo bie e Weck of den Lode 'verkauft sich schnell' Hennb 1869, das kost's bie der Wäck of den Lode 'es hat einen festen Preis' °Mein Was. Die Einwohner von °Eisn Vol neckte man als Voltereder Heckdebeck, komm' noch Eeft on sammeln de Weck °Eisn I f t ; Spottvers auf den Bäcker: Hutzelback verbörni de Wach, lött se haab in Ofe Stack Schmal, ähnl. verstr. Hennb, °Hildb, Sonnb; zur Fastnacht ruft man dem Harlekin zu Pritscheneller, gaa mer'n Heller un a Lösla Weck dezu! °Mein Rom. In Kniereiterversen: hoppe hoppe Reiter, s Herrle fährt noch weiter, fährt nach Themer in die Stadt, kauft sich e Weckle on freßt sich satt °Mein Step, ähnl. verstr. Hennb, °Hildb, suse, suse, susen, Schmerbich un Schwarzhusen, Wäinterstein un Mechterstädt brengen onsen Schatz en Weck °Eisn Käl. Kinderreim auf den Storch: Sturich, Sturich, Langbää, hock mich auf on tröö mich hää, tröö mich ins Beckehaus, breng mir e Weckle raus

Hennb 1869,

auf den Marienkäfer: Johanniskühla jliech aus, fliech naus'n Hirtenhaus, hull mir ä Weckla, dir a Weckla, annern Kinnern a Dreckla

°Hildb Vei,

den Wachtelruf deutet man als . . . schmeckt der Weck? °Suhl Sehl, °Hildb Bed. Nach den Zutaten unterscheidet man Salz- Wasserweck, Semmelweckle, nach dem Preis — Dreiers- Kreuzersweck, brauchtumgebunden sind -*- BarbaraBurkhardts- Gras- Margareten- MichaelisScheideSeel- Weisungsweck. — Volkskundliches: es sollen auch die Weck im Wirtshaus durch die geschworne Wiegmeister aufgezogen und gewogen werden 1803 GO °Mein UMa; bei der Grenzbegehung gab es Freibier, Schnaps und Weck °Mein Wald 1906, 10 fl. 6 d. Legat den Schulkindern zu Weck auf Heinrichstag 1752 Gemeinde-Rechn. °Mein UKa, ähnl. zum Martinstag in °Eisn K S u ; in die Zuckertüte gehören ein Weck und eine Knackwurst °Salz Pfe, anstelle der Zuckertüte gab es Brezeln oder Wecken von der Gemeinde in °Mein KSu Rei UWei, zur Schulentlassung bekam jeder Prüfling einen großen Weck, die Vorschulkinder einen

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Weckblume-wecken1

Meinen Weck °Mein Meh; beim Flachs jäten nahm man Weck und Milch mit aufs Feld °Hildb Feh; Weck gab es als Wochensuppe in °Mein Fra Hai, °Sonnb OLi, der Kindbetterin soll von ihren Gevattern uf die Teuffet ein Kandel Wein, einen Weck und ein Keß durch die Amfrawen ('Hebamme') bracht und mehr nicht verehrt werden 1613 °Eisn Ru nach Vaterlandskd. 1801, an die Kinder von Nachbarn und Freunden wurden bei der Geburt eines Kindes Semmeln oder Wecken verteilt, ebd. Beim Begräbnis erhielten die singenden Schüler einen Weck °Suhl Hir 1900, auch als Leichenschmaus gab es Kaffe und Weck °Mein Jüch Mein, t Wecke la, Wecken la. — 3a. 't Stollen als Weihnachtsgebäck' nur °NorJh, O-Rand °Worb, sw°Sangh s°Got °Sonnb ö°Neuhs, verstr. um °Eisn Creu, °Ilm Gil, °Pößn Gös, °Salz Kli, °Hildb Held, Cob; miene Wecke haa ich alle lange (schon längst) gebacken °Nordh Blei, breng emol de Wecken ins Backs (Backhaus) °Nordh Urb; — Ghrist(tags)- Rosinen- Weihnachtsweck. — b. Dim. 'Kleingebäck aus Mürbeteig, Plätzchen' auch in Form von Hörnchen, Zöpfen oder als Figurengebäck, seit. °Sonnb, °Got Mech, °Ilm Gil, °Neuhs Meus, °Cob Cob Nst; 'Mohnbrötchen' °Erf Mön. 4a. 'handgeformtes keilförmiges Stück Butter, i/ 2 Pfund schwer' seit. ZThür, Eichsf 1912, Salz Sonnb, ä fröscher Weck °Eisn Ru, ä paar Weck Botter °Weim Bla, de Weiber han schon lange de Botter zusammengetraan, un emmer ä Weckchen märre als wie der Mann weß Rudst 1890, Kinderreim: Motter, schlag Botter, mir a Weck o dir a Dreck °Erf Mön; später auch übertr. auf die in hölzernen Modeln geformte Butter: Wecke forme °Eisn Tre; e Wäckchen 'kleines Stück Butter aus den Resten im Butterfaß' °Neuhs Meus. -• Butterweck Kosteweckchen. — b. 'handgeformtes Stück Schmer, t Wecken 3b' e Weckchen Schmar °Rudst UWi, der Metzker streffelt s Schmar sachtchen raus un macht ä hebsches Weckchen draus Rudst 1890.

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°Hildb Bed. — 2. 't Ringelblume (Calendula officinalis L.)' Hennb 1793, °Cob Cob GHei. Wecke f. (m.) la. 'mehrteilige Semmel' verstr. Eichsf, °Mühlh ODo, °Ilm Gil; änne Rieh Wecke °Mühlh Die, änne Riehe Maischen (Mühlhäuser) Wecken °Worb Kül, Reissuppe mit Wecke als Vorsuppe zur Kirmes, Eichsf 1919; 'große längliche Semmel' Hai 1783; t Weck 2. - b. 'Weißbrot' °Wern Sti, 'eine Art Gebackenes' NThür 1790, 'längliches Brot' Hai 1783. — c. 'semmelförmiges Gebäck aus den Resten des Brotteigs, t Brotplatz' °Mersb Lau. — 2 . ' t Stollen als Weihnachtsgebäck' nur nöNThür nNOThür, seit. °Hal °Nebra; Christ- Weihnachtswecke; s. Kt. Stollen. — 3a. 'handgeformtes Butterstück, l / 2 Pfund schwer' °HMöls OSchw, °Zeitz Pre, enne Wecke Butter °Pößn Schmi (GT Weltwitz). - b. 'längliches / Haarnest der Frau' nur °Hal Zsche. w$ga, weg; PI. wego, neben wegan, — Mask. waga Eichsf 1912, °Ilm Gil.

Weckebäcker m. 'Weißbrot- und Semmelbäcker' °Mühlh Len; t Bäcker. — Weckehase m. 'Gebäckstück in Form eines Hasen' °Mühlh Len. — Weckekräpfelm. 'in Eierkuchenteig getauchte Semmelscheibe, beiderseits knusprig gebacken, t Arme Ritter' als Gebäck zum Martinstag °Eisn GBu. — Weckemann m. 1. 'Gebäckstück in Form eines Mannes' PI. Weckemänner °Mühlh Len. 2. als Kosename für Kleinkind: no, min Meines Wackmannchen! °Eisn OE1. — Weckemilch m. 't Schmetterling' Hennb 1793, vor allem ' / Kohlweißling' Hennb 1881; t Milchdieb. Wecken m. l a . 'Semmel' nach der Geburt eines Kindes erhalten die Kinder der Nachbarn und Freunde frische Wecken und Semmeln °Jena Orl 1908; in einem Kinderreim: Storch Storch Schniebel Schnabel, flieg mir übers Bäckerhaus, hol mir einen Wecken raus LSalz (OT Ufhoven); t- Weck 2. — b. Dim. 'kleiner Kanten Brot, t Knaust' nur es Weckel °Rudst Heil. - 2. 't Stollen als Weihnachtsgebäck' nur von Art bis °Jena Orl, w°Saalf, seit. NOThür, s. Kt. Stollen; de wig °Nordh Ilf, wq,g °Eisn Nho R u See, °Got Mech, Wecken solin dassemal bis Faasenacht reeche Apol. — "Salz Bar Der Öch, °Schmal Pap Schmal Sei, °Mein Fra, sonst w$g, weg. — PI. Wecke, Weck, doch 3a. 'Butterstück von V2 Pfund' verstr. öIlmThür OThür SOThür, Weim; die zusammengeschlagene Wecken seit. NThür. Weckblume f. ' / Löwenzahn' nur Schmal; Butter wird reinlich gewaschen, schwach gesalzen t Weckstock. — Weckbröckle n. 1. im PI. 'ge- und zu Wecken, wovon jeder 18 Loth wiegt, geformt röstete t Semmelbröckchen für die rohen Klöße' °Altb 1820, se bracht e hausbacknes Brot, en °Ilm Stü, "Suhl Ben Suhl, °Hildb Bib Gie Um, Wack- Wecken Butter un en Taller Hawerkase °Grz Ber; bröckerche °Salz Der; t Weckbrösele: — 2. als Butterwecken. — b. 'f Schmerstollen' nur °SRoda Pflanzenname. — a. 'Mutterkraut (Chrysanthe- Qui; t Weck 4b. mum Parthenium Bernh.)' Weckbröckerchen wecken1 swV. 'jmd. wach machen' verstr.; dar Schmal 1892. — b. 't Gänseblume (Bellis perennis hot mich ausn schönnsten ScMouf geweckt Sonnb, L.)' nur °Suhl Suhl SuNd. - Weckbrösele n. 1. im im viere hot's geweckt Grz; subst. de janze Wuche PI. 'geröstete t Weckbröckle für die rohen Klöße' wor spetestens im fimfe Wecken °SRoda Her, vor

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wecken2-weder

dem Umzug des -• Laubmannes zu Pfingsten führten die Kinder, mit Kochtöpfen und Büchsen lärmend, ein großes Wecken durch °Got Wei. RA ohne tüchtigen Stecken soll man nicht die Hunde im, Dorfe wecken Rudst 1894; den Ruf der Wachtel deutet man: bück den Rück, weck den Knecht! "Hildb Bed. WfjfeJ, -e-, doch -q- °Mühlh Kat, °Eisn R u ; mit

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seit. °SRoda nw°Pößn, °Jena ADo K a ; t Wedelzeug Wedler, — Haferrechen- Korn- Sensenwedel. — Aschen- Dehn- Katzen- Lösch- Ritz- SauSchnee- Windwedel. wqdal, -e- wNThür, Mansf 1901, °Erf Mön, wfdal Schlz, weidal °Cob Nst, wpdal söSOThür, Sonnb, wqdal "Lobst Blb Sehl, sonst wedal, abweichend weyal °Schlz Dob. — Fem. unter Einfluß von Sense in

Rückumlaut w&gda, gaw&gd °Altb °Schmö, °Neuhs Bed. 4 (mit Ausnahme von °Schlz Mön Tau). — ObMeus, Hennb 1873.

wecken2 swV. 'Butterwecken formen' °Erf Mön; — auswecken. wecken3 einwecken. Weckenformer m. 'hölzerne Butterform' nur °Weim Berk. Weckenmilch — Weckemilch. Wecker m. wie schd. 't Uhr mit einstellbarem Läutwerk' in neuerer Zeit allg.; olljemeen job's nor die Rejelaater,die Wecker unfarr deOrußen Toschenuhrn °SRoda Her, du hierscht mürchen frieh kenn Wecker °SRoda Klo. Weckergewicht n. 'Vorrichtung, mit dessen Hilfe mancher Regulator als Wecker verwendet werden konnte' er hat's Weckergewicht naagehängt, un im viere hot's geweckt Grz 1900. Weck(e)wurst f. 'Wurst aus gehacktem Fleisch, Hirn und Weißbrot' nur verstr. "Heil, °Worb GBa Wae, °Eisn Dip Fal. Weckkloß m. 't Serviettenkloß als Festessen' °Hildb Gie Heu Lan Mab. — Weckknödel m. dass., Weckknölle °Neuhs Lau, ö Suhl Hir, °Hildb Sehn. Weckkorb m. '/ Handkorb zum Austragen oder Einkaufen von Semmeln' °Salz öch, -körble Mein. — Weckkrümpel PI. 'Semmelmehl zum Panieren von Fleisch' °Ilm GBr. Weckmänn -*• Weckemann. Weckschätzer m. 'Gemeindemitglied, das nebenamtlich das Gewicht der Semmeln zu überprüfen hatte' Weckschätzer 1794 GO °Mein Vach. Weckstock m. 'Löwenzahn' nur Schmal 1892; t Weckblume. — Wecksuppe f. 'Fleischbrühe mit gerösteten Semmelbrocken' als Wochensuppe für die Wöchnerin, nur °Salz Spr, °Schmal Lau NSm Rot SHa, °Hildb Bra. — Weckwerk n. dass. wie Weckewurst, zum baldigen Verzehr in Schüsseln aufbewahrt °Eisn UE1. Wedel m. f. l a . 'Staubwedel' seit.; — Fliegenwedel. — b. 'zum Wedeln benutzter buschiger Zweig von Nadelbäumen' Hennb 1881, °Salz Berm; Buchsbaum- Fichten- Tannenwedel. — 2. 'buschiger t Schwanz von Tieren' nur °Worb Wae, °Hal Döl, °HMöls Web. - 3. 't Peitsche nur °Mersb Leu, °Schlz Frö Ta. - 4. 'mit Stoff bespannter t Sensenkorb' nur "Lobst °Schlz s,ö°Pößn, verstr. °Zeulr, seit. Grz, neben Patsche 61*

wohl zu mhd. wedel gehörig, entsprechen im SOThür die nord-südlich gestaffelten Lautformen wedal,

w^dal, wpdal der Entwicklun von mhd. ei. wedeln swV. l a . 'wehen, flattern' Sondh, seine Krawatte wedelte zum Hals raus °Weim Bla, in einem Kirmeslied . . . do wedelt meiner Mutter der Ruck Altb, °Schmö Goß. — b. 'stöbern' vom Schnee °Blank HGei, °Wern Sti, °Mein Nbr, mei Lieber, heier hot's ober uhm runner gewedelt! 'viel geschneit' °Zeulr Lin. — 2a. 'winken' Sonnb, ar wedelt mit der Hand °Weim Bla, no, wedel emo dein Opa! °Sonnb Rau; auch vom Fahrdienstleiter der Eisenbahn dar mit der ruten Mitze wedelt mit seiner Fliegenpatsche Saalf. — b. 'den Schwanz bewegen' verstr.; de Zicke tat met en Schwänze wedeln °Hett Ger. — c. 'jmd. mit der Lebensrute schlagen, t dengeln' on dritten Feiertooche worrn de Leite mit Buchsboomwedeln jewedelt °SRoda Gneu. — 3a. 'sich unruhig bewegen' °Mein Nbr 1855, a hot off'n Stuele hännehär gewäddelt °Erf Mön. — b. 'sich t beeilen' nur °Nordh App nach DWA 2, S. 2. c. 't tanzen' Musikantenspr. °Worb Hun. Wedelriemen m. 't Peitschenriemen' nur Waadelrieme °SchlzGeb. — Wedelschmitze f. 't Schmitze am Peitschenriemen' nur ebd. — Wedelsense f. 't Sense1 mit stoff bespanntem Sensenkorb' nur °Lobst Saa. wedelwarm Adj. 'sehr warm' veraltend Hennb. Wedelwetter n. 'Schneegestöber' Eichsf 1912, °Blank HGei, °Nordh Win, Sondh 1903. - Wedelzeug n. 't Sensenkorb mit hölzernen Spießen' nur °Worb Haus, naamn dar Sessen worre das Wäddelzick met zwee issernen Hoken festgemacht ebd.; t Wedel 4. weder Konj. wie schd. nur in dem Wortpaar weder . . . noch 'keins von beiden' seit.; dou waht (wohnt) wäider a Müller noch a Möller Sonnb, sonst zumeist in RA: he weiß (versteht) wedder Kicks noch Kocks Mansf 1888, °Pößn Nst, Rudst Hildb, har gung fart un sääte wedder bi noch ba °Ilm Man, ähnl. Erf, ich weeß wädder ei noch aus 'weiß mir nicht zu helfen' °Zeitz Pre, da langt's wädder hengne noch vorne °Erf Hay, Rudst, s langt wädder hänger noch vär °Zeitz Pre, er weiß weder hott noch her Rudst, ich konn wädder hänger noch vär 'weder rückwärts noch vorwärts' °Zeitz Pre;

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Wederle—Weg

s wor wädder Rot noch Helleje (Hilfe) °Sömm Hen, wedder Feuer noch Baach 'nichts Rechtes' Hennb 1873, ähnl. weder Hund noch Narr Hildb; das hat weder Saft noch Kraft Rudst 1894. Im Rätsel von der Mutterbrust: es es e Fäßle wohlgebonne, hot wedder Raff obe noch onne, trenke Harm o Förste draus Hennb 1869.

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sieht se kenn Wag un kenn Stag °Zeulr Au. — RA: der Weg geht mit 'Schmutz bleibt an den Schuhen hängen* Rudst, de schönnsten Blummen stänn net lang un (am) Waa 'schöne Mädchen heiraten bald' °Eisn Ru, dam truiwe (traue) ich nit ebbern Wag 'dem glaube ich nicht' °Mühlh'Lef, ähnl. Rudst, °Pößn Nst; e gouter Wag un e Krimm, do giht mer nix im °Schlz Osch. Aberglaube: ein Gerstenkorn weder Mansf 1888, Hennb 1869, "Ilm Man, w$dar am Auge bekommt, wer auf (an) den Weg scheißt °Sömm Hen Wer Wun, °Erf Hay, °Zeitz Pre; weidar Sonnb, °Cob Nat, w§dar °Mein Was, weder Erf Rudst Eichsf WThür wZThür Hennb, verstr. NOThür Hildb, °Pößn Nst, 0 Sonnb St. nOThür Itzgr, oder wer auf (an) den Weg pißt n°Worb. - b. 'Pfad, t Fußweg' seit., doch verstr. Wederle n. 't Schnittlauch' nur s°Schlz. w$darla °Schlz Frö, w^idarla °Schlz Geb Rot Spi, Dim. Weele, Waachla Hennb Itzgr; gieh ich üwer w'tdarla °Schlz Bli Kün LGr Schi Seu Ste UKo Wil. - Barch un Toul, is mir kä Waach ze schmoul Sonnb 1858, weil e den jetretnen Wäg sahk, da dacht Wohl aus einem Dim. Wedele mit r-Einschub entstanden. Vgl. Marzell 1,209: Wedala im Egerland, e sich wischt Beeses un funk en au °Hett Ger, se hun Weetala im Böhmerwald für 'Schnittlauch'. än Wag gelootscht °Worb GBa; auch 'enger Durchgang zwischen Häusern, t Zwinger' meist Dim., Wede winde -*• Wiedewinde. Wedler m. 't Serisenkorb mit'hölzernen Spießen' seit. Hennb Itzgr, sonst kaum belegt; weiterhin 'Pfad zwischen Gartenbeeten' loof dach en Waache nur Wäddler °Lobst Sehl; t Wedel 4. nach, traat mer wich de Solatpflanzen em °Weim Wefel o. G. 'Schußfaden für das Gewebe, der Schwa. — c. 't Straße' seit.; s Gkdd liecht u f f n mit dem Weberschiffchen durch die Kettfäden eingeschossen wird' tucher, die gebrechlich sint an Waach 'ist leicht zu bekommen' Sonnb, wer an wiefte wefel oder an warf 1455 Innungsstatuten den Weg baut, hat viele Meister Rudst 1894, du der Tuchweber ÜB °Jena Ka nach Kahla S. 103. kaast mich doch nit u f f n Waach geprovakadier 'auf offener Straße provozieren' °Sonnb Häm. — 2a. Weise — Wespe. '(zu einem Ziel führende) begrenzte Wegstrecke' Weg m. l a . 'nicht oder unzureichend ausgeallg.; ein langer (weiter) Weg verstr., dos wor ober e bauter Fahrweg' in Fluren und Wäldern, früher alt schie Stickel Wag, wischt wie Eis un Schnie °Pößn auch als Ortsverbindung im Gegensatz zu Straße Nst, der Waach nach Kenichsie bin Zuahnuarzt wor und Fußweg, allg.; vun der Oreezer Stroß gieht an sue weit °Ilm Pen, das is äne Vertelstunne Wäg der Kiefer der Herschbacher Waag ob °Zeulr Göt, °Hett Alt; u f f n halben Waach Umkehr Sonnb, der der Wag geht lahnig bärguff °Mein Asch, dar Wag es gnäweste (kürzeste) Wag "Ilm Her, mir laafen am stickel (steil) °Worb Brb, e läsiger Wag 'Weg voll Hang lang un schneiden e Sticke Weg ab °Hett Gör, Wagenspuren' °Mein Nbr, die Waache verrosen jmd. den Weg weisen (zeigen) allg., als Drohung: °Pößn Nst; dar Wag es laubig 'voll Fallaub' °Eisn dann will iech den Waach schonn weis! 'ihn zuFal, e scheener loobiger ('schattiger') Wääch "Naumb rechtweisen' °Sonnb Rau. Ruf beim SchlittenKJe, mer wulln Osche ufn Wag straub, heite is fahren : Weg frei, Schussee nei! °Mein Bei. R A : . glottch °Jena Löbe, de Waache sinn verschneit un wos e richtiger Ochs is, blebbt u f f n Waach °Lobst verweht °Pößn Nst, dar Wag is reine alle 'hört auf' Schö, war vurnwack will gieh, muß aa'n Wag wisse Mansf 1888, dar Waach es om 'ist ein Umweg' Erf °Pößn Nst, bamme (wenn man) alle Wää wößt, ging 1910; ich geh dan Waach ninter °Sonnb St, hä lief me net err verstr. Hennb, ähnl. °Sonnb Sonnb St, donne (da unten) den Wag her °Mein OMa, gehle Rudst; den Wag hot der Fuchs gemesse on hot sänn man den Weg inne hen 'entlang' °Hett Gör, der Zööl (Schwanz) zugegaawe 'der Weg ist weiter als Waach drewet nooch links °Weim Than; s Frihangegeben' Hennb 1869, °Rudst Kön Rudst, gohr muß mer Oraamn (Gräben) ufn Waachen aus°Mein Was, °Zeulr Göt; mi spreche net meh mithebe °Pößn Nst; den Wag verwehr 'durch einen anand, als bas der Waach ausweist 'nur das allerHegewisch sperren' °Mein Nbr 1855, ebs. dan nötigste' Suhl, °Mein Was, Hennb 1869, ebs. Wag verstecke °Pößn Nst; gemeiner Weg 'öffentgutten Tag un gutten Wag (un damit basta)! licher Weg' 1680 GO °Suhl Vie, wenn auch einer NThür 1882, Naumb Erf, °Mühlh ODo, Rudst; mit seinem acker auf einen gemeinen Weg stöset, soll ar zog e Maul (Gesicht) wie nein (sechs) Meiln er solchen mit dem pflüg nicht verderben 1774 GO bieser (schlachter) Wag °Schmö Goß, °Apol A u , . . . °Mein Drei; Weg und Steg 'Fahr- und Fußweg' wie drei (verzn) Toge bieser Wag °Pößn Nst, verstr.; es ist verboten, über die wiesen und felder, Naumb, . . . wie Frust un bieser Wag °Altb Altb steige und wege zu machen 1817 GO °Neuhs Pie, Ser, Rudst. — b. in festen Fügungen. — aa. jmd. . . . pfade und wege . . . 1591 GO °Suhl OSt; do

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Weg

über den Weg laufen 'jmd. begegnen' verstr.; dolaift mich en Karl ebbern Waag °Mühlh Lef, auch ar is'n in in Waach geloofen Sonnb, übertr. wos is'n dir ibern Wag gelujfen? 'was hat dich verärgert?' °Pößn Nst; RA: äs es en e Hos über den Wag gelaffe 'er hatte Pech' Hennb 1869. Aberglaube: wann ehr anne (schwarze) Gatze drussen äbbern Wag luf, do hette se Unglicke, do gang se wädder heime °Art Seeg, ähnl. °Jena Hir, °Gera Hun, °Pößn Nst, Rudst Sonnb. — bb. aus dem Wege 'beiseite' als Aufforderung verstr. WThür ZThür Hennb, sonst seit.; gih och us den Waag! Eisn 1898, Rufe beim Schlittenfahren: uis e Wää, uis e Lichte! °Mein Was, aus'n Wääche, sonst gibt's Schlääche! °Apol Zot, °Melr Ost, aus e Wäge, Butter un Käse! °Schmal Wer; aus dem Wege gehen 'ausweichen' nun hann ich dich imgefdhrn, worim bist de wich us dan Wage geginn °Mühlh HBe, RA en Besoffene fährt me met en Fueder Hai uise Wää °Mein Was, ähnl. °Eisn Mih; übertr. jmd. aus dem Wege gehen 'ihn absichtlich meiden' verstr.; die genn sich enanner aus'n Waach Sonnb, RA der jeht der Arweet aus'n Wäje 'er ist faul' °Mersb Lau, °Pößn Krö, °Zeulr Tri, °Lobst Rem, Grz, °Hildb Schö; - Wege. — 3a. 'Gang, Fahrt' verstr.; ar hot dann Wag schunn oft gemacht °Worb Büt, me hät mant Waje un Staje dervoone 'viel Lauferei' Sondh, wenn mich mei Wag emol bei dir verbeifihrt, war ich schunn emol einspräche ('einkehren') °Pößn Nst, ich gab der was mit ufn Wag Sonnb, das lischt an (ufn) Waach 'da komme ich vorbei' Sonnb, daß das die Männerleut niet lern womm, die Wää nötz zu mache! Suhl, was haa ech far Oäng un Wää gehaat, bis die Sach geklappt hat °Ilm Man, där Weg war fer de Katze 'vergebens' Naumb; sich auf den Weg machen 'aufbrechen' verstr.; macht, daß de u f f n Wag kummt! °Mühlh Bick; - z u weichen 1 .

Weiche3 f. 1. 'Verbindungselement in Gleisanlagen zum Überführen eines Schienenfahrzeuges auf ein anderes Gleis' verstr.; Weiche iebreng 'Weichen verlegen' Fachspr. der Bergleute in. °Sonnb Trut. — 2. Schifferspr. 'befestigter Uferabschnitt als Ausweichstelle für Schiffe' °Bernb Als, Hai, vgl. DWB 14,1,1,484, wo eine Herleitung von nd. wtk 'Bucht' erwogen wird. Weichel f. l a . 'Brotstückchen, welche man in die Suppe schneidet' °Pößn Opp, °Neuhs Meus, vun siem Suppen e Wäächele 'sehr weitläufige Verwandtschaft' Grz Zeulr. — b. 'in Kaffee einge-

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Welchelbrülie—Weichselbaum

weichte und mit Zucker bestreute Brotstücke, t Eingebrocktes' nur Weecheln °Sömm GNh. — c.. 'mundgerecht geschnittene Brotstückchen, t Happen' nur °Arn Alk. — 2. 'Anfangs- oder Endstück eines Brotlaibes, t Knaust' nur °Lobst Bir. — 3. gelbe Weichet übertr. 'reichliches Geschenk für geleistete (Fuhr)dienste' Hennb 1793, auch iron. er will sich damit eine gelbe Weichel verdienen 'sich durch eine Dienstleistung einschmeicheln' ebd.; Weiche2 Ib. Weichelbrühe f. Weichelwerk' "Schmal Bro. weicheln swV. 1. 'Brot, Kuchen oder gekochte Rartoffeln eintunken' "Eisn See UE1, °Got Fin Win, "Salz Mer Salz, RA war wich Vischel vriU, muß weichel 'man kann seinem Schicksal nicht entgehen' °Got Mech. — 2. speziell 'die Wurzeln von Rübensetzlingen vor dem Pflanzen in schlammiges Wasser tauchen, um ein besseres Anwachsen zu gewährleisten' wanns trocken es, moß me de Reebenflaanzchen wäichel °Eisn UE1. Weichelsoße f. 't Weichelwerk' °Salz Mer. — Weichelwerk n. 'Brühe oder (Braten)soße zum Eintunken von Brot oder Kartoffeln' °Salz Bar Salz; t Soße, Weichelbrühe -soße, Weiche2 2b. weichen 1 swV. 1. 'weich werden, etw. weich machen' verstr;, doch nicht belegt öNThür NOThür Rhön; derb scherzh. wenn der Schuster will das Leder weeche, muß de Alte in' Kiebel seeche "Naumb Utb, die Arwesen (Erbsen) müssen arscht weäch Sonnb; dill- einweichen. — 2. 'Flachsstengel zum Verrotten einweichen, rösten1' Neuhs; anweichen.

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wix WThür, ZThür (ohne O-Rand), °Sehmal, °Mein Wae, we% Hennb 1873, sonst wai%, doch wairj s°Schlz; Prät.: wex "Mein Was, Suhl, w$x< -e- nordwestl. Arn, °Worb Wae, Sondh 1912, °Weim Bla But, sonst

-i-. Zu mhd. wichen.

Weichenbrot n. 'bestrichene Brotscheibe, f Bemme' nur °Mein Ute; Weiche2 lb. weicherlich Adj. 1. 'unangenehm weich, schwammig' °Mühlh ODo. — 2. 'von weichem Gemüt' Heil. Weiches n. 'das Innere des Brotes, t Krume' nur °Querf Jüd, °Nebra Schle, °Schmö Bee, °Salz Kra, Arn, "Ilm Man, °Rudst Dih Wit,."Grz UGro Wel, °Schlz Wil. Weichfaß n. 'f Waschfaß' nur °Salz Dei. Weichfasten — Weihfasten. Weichfüllfaß n. '/ Wäschekorb in Form einer Schwinge' "Schmal Pap. Weichfutter n. 'weiches Futter für die Legehennen (z. B. gekochte Kartoffeln, Schrot)' °Hildb Eich 1975. y Weichgelte f. 1. 't Wanne für die Wäsche' °Schmal Brei. — 2. 'Holzgefäß in der Schusterwerkstatt zum Einweichen von Leder' °Ilm Möh. Weichkäse m. 't Quark' nur "Nordh Nordh Wip. Weichklammer f. 'Wäscheklammer' °Schmal Brei. — Weichkorb m. 't Wäschekorb' nur °Schmal Pap, °Mein Was, in Form einer Schwinge "Schmal Fam Rosa, °Ilm Elg Ger Gesch, "Mein Hüm. — Weichmangel f. 't Wäscherolle' nur "Schmal Asb Schmal. weichmelkend Adj. 'leicht zu melken' °Schlz LBa. — weichmelkicht Adj. dass., "Lobst Eli. Stammvokal im Inf. wie weich, dooh abweichend Weichpfahl m. 1. 'Wäschepfahl zum Befestiwqix WThür nHennb; -e- sHennb, Itzgr (ohne Sonnb); zu mhd. weichen., gen der Leine' °Got Frd. — 2. 't Wäschestütze für weichen 2 stV. la. 'sich (von etw., jmd.) entfer- die Leine' nur °Eisn Ru, °Salz Dei. — Weichrolle f. nen, weggehen' seit., doch in der RA den Eichen 't Wäscherolle' nur °Eisn Abt, °Got Eng, °Salz Va, soll man weichen als Verhaltensregel bei Gewitter "Suhl Gol. weichrühren swV. in der Fügung weichgerührter verstr. OThür nSOThür, °Mein Bir Exd. - b. 'ausbzw. zurückweichen' in der Wendung nich wei- Zaamet 'mit Stärkemehl gesteifter Kartoffelbrei' chen un (nich) wanken umg. verstr., auch de ö°Hildb, "Neuhs Lau. Weichseil n. 't Wäscheleine' nur S-Rand WThür Dinkelchen wollte nech rocke un nech weiche 'es wurde nicht hell' Rudst; 'aus dem Wege gehen' (außer um Salz), "Salz Gum URo, "Schmal Brei de Fuhrleit mußten öfters weichen °Arn Bös, in der Bro, "Got Schm Schwz Win, "Mein Hüm. Aufforderung zum Ausweichen auf der Rodel- Weichseime f. dass., nur "Got Frd Lan Tab Wah. bahn weicht! °Saalf ABeu. — 2. 'verschwinden, Weichsel 1 f. 'Sauerkirsche (Prunus cerasus L.)' aufhören zu existieren' nur in Beschwörungs- verstr. öltzgr, "Mein Jüch, "Hildb Feh GIB, formeln, z. B. zum Besprechen von Warzen was Wessel Schmal; die Weichsel senn suu schö zangerich bestreiche, (das) weiche °Eisl Sir, °LSalz GUr, lich 'herb und scharf im Geschmack' "Sonnb °Arn PI, "Pößn MPö, ähnl. °Lobst Leh, Warze(l) Häm. weich, geh mit der Leich Neuhsy °Sonnb Grü Sonnb Weichsel 2 n. 1. Fachspr. der Drechsler 'WeichTrut, ähnl. °Hildb Held. 3. 'mit gelähmten selholz' zur Herstellung von Zigarettenspitzen Beinen notdürftig gehen' neben weifen Cob 1957. — °Got Schm. — 2. 't Pfeifenrohr aus Weichselholz' verwichen-. "Weim Mai. Weichselbaum m. 'Sauerkirschbaum' Sonnb, Inf. wlx nNThür, Mansf 1857, "Ilm GBr Möh, M*

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Weichselblatt—Weidejunge

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°Cob Nst. — Weichgelblatt n. 'Blatt von einem t Palm- Salweide, Säle Weidenbaum; -* Satz- SelzWeichselkirschbaum' in °Sonnb St Weichsel- Zachweide. — 2a. 'Schmalblättriges t Weidenblätter als Zusatz zum Tabak. — Weichselkirsche röschen' °Ilm Afd Möh, °Saalf Vol, °Neuhs Lip, f. 'Sauerkirsche' °Eisn OE1, Erf 1754 Reichart °Hildb Feh Gie Heu. - b. Dim, Weidle 'Klein2,139. - Weichsel(s)beere f. 'wilde t Kirsche' blütiges t Weidenröschen (Epilobium parviflorum Wisselbeeren °Blank HGei, neben Wissels- NThür Schreber)' als Salat gegessen °Sonnb Grü Mesch 1882. — Weichselspitze f. 'Zigarrenspitze aus Rau Theu. — c. Dim. Weidle 'Flohknöterich Weichselholz' Sonnb. — Weichselstock m. 't Spa- (Polygonum persicaria L.)' ebd.; ein Absud dieses zierstock aus Weichselholz' °Cob Nst. Krautes diente als Mittel gegen Flöhe; t KnötePappel- Papstweide, Kasseler Weide, Weichselzopf m. '(krankhafte) Verfilzung des rich. — Kopfhaares' Mansf 1859. Nach DWB 14,1,1,536 Wilde Weide. entstellt aus poln. wieszczyce. wida(n) NThür, nWThür (ohne K-Rand), nöZThür, Weichstäbel m. Wäschestütze' nur °Schmal seit. wZThür; winn nwNThür, N-Rand WThür, seit. Bro. — Weichstange f. 1. dass., nur °Eisn Ru, °Got Eichsf; wida(n) sWThür nHennb w,sZThür, sö°Ilm, Fin Frd, °Salz KLe. 2. 't Ofenstange zum seit. SO-Rand °Erf, SW-Rand °Weim; wlndan °Blank Wäschetrocknen' nur °Suhl ÄDa Erl. — Weich- Zor, wirn °Eisi; Dan; wqdo(n) ö°SRoda w°Gera, wpd °Suhl Gol; Weida °Mein Scha, wäid °Suhl Dil, "Mein stecken m. it Wäschestütze' nur °Mein Erb. — Herp, waid seit. °Sonnb, °Neuhs Stei, °Cob Nst, Weichstützel m. f. dass., nur °Eisn Ru, "Schmal Lobst; sonst waida(n); zu mhd. wide. Wohl auf VerBro NSm Schmal, Fem. °Suhl Vie. wechslung mit Wiede 'dünne Weidenrute als BindeWeichwanne f. fachspr. 't Wanne zum Ein- material' beruhen vereinzelte Formen weda(n) im in °Weim Het, °Ilm Ger Gesch, weichen' der Korbweiden "Schmal Pap, SRoda, IlmThür OThür, "Arn Grä, "Suhl Schi. des Sohlenleders °Pößn Ra. Weida1 ON im °Gera, in Ortsneckversen: . . . in Weide2 f. wie schd. 'zum Weiden von Vieh geWeida ist kein Heller Oeld °Weim Bla, °Zeulr Pau; nutzte Grasfläche' verstr.; das Veeh wörd off de Ein Turm ohne Dach, ein Teich ohne Damm, Weide getrewen °Got Frd, in Summer warn de eine Kirche ohne Geläute, Gense vun enn Oensemeedel uf de Weide getriemn °Pößn Nst, es soll keiner sein zugviehe . . . ohne das sind die drei Wahrzeichen von Weide °Weim Bla; Weida 2 m. der thüringische Weida 'ein Finkeri- hirten auf der weide gehen lassen 1726 GO °Hildb schlag' °Got Sehn nach Thür. Fähnl. 1941, S. 90. Goß, wer die Gemeindeordnung nicht befolgt, dem Weide 1 f. 1. 'zweihäusiger Baum oder Strauch wird feuer und rauch, auch waßer und weyd verder Gattung Salix L.' allg.; wenn erseht dr Teich- boten 1710 GO °Rudst Zeu, ähnl. in GO des 18. und domm miet Weidn bewochsen is, nochn ward'r 19. Jhs. im sIlmThür OThür belegt; RA hä hält schun besser halle °Pößn Nst, Arnst is nonger an sinn Kram an de Weide getan 'sein Vermögen durchde Weidn un mocht sech ne Feife °Altb Zsche; aus gebracht' °Eisn See, ähnl. °Eisn UE1, °Schmal (geschälten) Weidenruten werden Korbwaren Pap. Als Mittel gegen Hexerei wurden Eisengeräte geflochten, in °Schmal Pap verarbeitet man den wie Äxte und Sägen vor die Stalltür gelegt, über Weidenbast zu Matten, dar Brotkorb u f f n Tische die das Vieh beim ersten Gang auf die Weide hinäs von gescheelten Wieden geflochten °Worb Haus, weglaufen mußte °Neuhs Grä 1799. morchen wull mer Weidn kuppe ('köpfen') °Altb Mit d-Ausfall wqi sWThür nwHennb, we/i °Salz KNo Mon; RA ha giht in de Widden 'er wird bald ster- Mei, -wjJ s°Lobst s°Schlz, sonst wie mhd. -ei- entben' °Eisn See; die kleinen Kinder kommen an- wickelt. geblich aus einer (hohlen) Weide °Altb Wil, Weidebruch m. 1. 'das Austreten der Einge°Schmö Bee, °Gera Rüc. Verbreitet in Bastlöse- weide aus der Bauchhöhle* Eingeweidebruch reimen beim Herstellen von Weidenpfeifen: (Hernie)' ihr liebes Söhnlein . . . mit einem weidebruch oder ruptur an einem gef ehrlichen orte doheim Sah ein'n PJeifer sitze auf der hohen Weide, gesucht 1613 ÜB Burgk S. 81. - 2. übertr. und mit lachten alle Leite. semantischer Anlehnung an Weide2 'durch UmWenn ich zähle eins, zwei, drei, setzen auf eine andere Weide entstehende, oft muß mei Pfeifchen fertig sei, . . . °Nordh Leij tödliche Viehkrankheit' f°Wern Sti. Saft, Saft, Seide, enne alte Weide, Weidegang m. veraltet 'Viehaustrieb am 1. Mai' ging emal zum Barch hinan, °HMöls Nes. — Weidegans f. 'Gans, die auf der als se weeder rungerkam, Weide gehalten wird' 1596 °Lobst Rem nach UB woar das Feifchen abjetan, . . . °HMöls Nes; Burgk S. 13. — Weidegatter n. 'Umzäunung der Saftla, SafÜa, Weiden, Viehweide' °HMöls Nes. - Weidehirt m. 'Hütewirsd du nicht geraten, junge' °Suhl Vie, — Weidejunge m. dass., °Salz werf ich dich in Graben, . . , °Hildb Gel;

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Weidekäse—Weidenpfeife

Der. — Weidekäse m. 'Käse als Zins für die Weidenutzung' 1596 ÜB Burgk S. 33. - Weideklee m. 'Feld-Klee (Trifolium campestre Schreber)' der gelbe Weideklee als Untersaat bei dünngesähtem Hafer °Sondh 1862, als Schaf weide genutzt °Mühlh HBe. Weideling m. 'Ampfer-Knöterich (Polygonum Lapathifolium L.)' Wiedding NThür 1882; t Knöterich. weiden1 Adj. 'von bzw. aus Weidenholz hergestellt' Sonnb, die Schlachtmulter werd aus en Stück weida Holz ausgedachselt ('ausgehauen') °Hildb Gel, widdene Pfiffen °Eisn Eck Kit, RA hä is bie enne widdene Pfilffen 'nicht sehr widerstandsfähig' °Eisn See. weiden2 swV. 'Vieh auf die Weide führen und hüten' dos Veh word geweid °SRoda Qui, der zweite Schnitt ('das Grumt') werd geweid °Heil Sic, sonst mdal. nicht belegt, doch verbreitet in GO wie an 4 Tagen der Woche kann der Hirte Kühe und Jungvieh im Walde weiden 1906 °Schmal Geo, RA der Schäferkönig weidet 'das Korn wogt' °Gera Saa. Weidenabschoß m. 'kreisrunde, aus Weiden geflochtene Ablage für Kuchen' °Mühlh Hey; t Kuchenbrett. — Weidenbaum m. 'Baum der Gattung Salix L.' verstr. nwNThür nZThür, sonst seit., nicht NOThür IlmThür OThür SOThür; t Weide1. weidenbitter Adj. 'sehr bitter' Hennb 1855. Weidenbuach m. 1. 'Strauch der Gattung Salix L.' Nordh, °Schmö GBr. — 2. 'zusammengebundene Weidenruten als t Hegewisch'' °Sangh Ben. — Weidendreher m. 'Korbmacher' de kleenen Weidendrieher arbeiten ä jeder in seiner Stöbe °Weim Bla. — Weidenfäpef. .'/ Weidenpfeife, die aus Weidenrinde hergestellt wird' nur °Sömm Hen. — Weidenfarze f. dass., nur um Weim. — Weidenflöte f. dass., nur °Mühlh Len. — Weidengarten m. 'Weidenanpflanzung' °Erf Mön 1913. - Weidengerte f. 'Weidenrute' °Sömm Kö, °Pößn Nst, als i Wiede verwendet °Zeulr Tri, °Schlz LBa. Weidenhaar n. 'dicke Weidenrute' °Weim NGr, angeboten werden 28 Haufen Weidenhaare, zu Böttcherreifen sich eignend Ztg. Weim 1873. — Weidenhippe f. 'Erntemesser zum Schneiden der Weidenruten' "Schmal Pap. — Weidenhuppe f. 't Weidenpfeife' nur "Jena Hum, °Mein OWei. — Weidenkäbe f. 'Maikäfer, t Weidenkäfer'' -kämn nur verstr. nordwestl. Worb; vgl. Dahlberg l,181f. u. Schambach 129: maikaewe, f. Weidenkäfer m. 1. 't Maikäfer' nur wNThür, N-Rand WThür, nwZThür, seit. sWThür, nw°Art, "Schmal SHa (s. Kt. Maikäfer); dar Widdenkaiwer frißt garn Widdenbletter °Sondh GBr, los de Hinner in dan Oorten, damet se de Widdenkafer

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frossen °Mühlh HBe, RA ich ha ken Widdenkaiwer de Beine usgezuppt 'habe niemandem etwas zuleide getan' °Sondh HTh; t Weidenkäbe. - 2. 't Marienkäfer'' °Worb GBa NOr, °Mühlh AGo, °Schlz Ven, wohl als Verwechslung mit dem Maikäfer anzusehen. -kpwar, N-Rand WThür, nw°Nordh s°Heil ö°Sondh nw°Art, seit, neben -kaiwar, -/- wNThür nwZThür. Die Form -kaiwar wird häufig als -käuer aufgefaßt, da der Maikäfer gern Weidenblätter frißt.

Weidenkalb n. 1. 't Maikäfer' nur °Heil Stb, °Worb Wae, °Mühlh Beb, °Eisn Dan Dip, Bärkinger Wiednkelber als Neckname für die Einwohner von °Worb Bir nach Ztg. Eichsf 1956. — 2. 't Marienkäfer' nur °Heil Heu, °Worb GBa. Weidenkämmer m. 't Maikäfer' nur verstr. nwEichsf, Eichsf 1912, NThür 1882 (s. Kt. Maikäfer) ; -kämmer kann als Wortkreuzung aus -käfer und nd. -kähe(n) entstanden sein. Weidenkätzchen n. 'männl. Blütenstand der Weide' nur verstr., doch seit, n,wNThür nNOThür öOThür s.öSOThür öltzgr; gelegentlich gilt Weidenkätzchen auch für einen Strauß aus blühenden Weidenzweigen; f Hämmele Heimele Kätzchen Katzenkopf Mähschäfchen, Maikätzchen -schäfchen, Maume(l)Palmenkätzchen, Maunkele Mäunzkele Mienze, Mienze- Mieze- Wienzekatze, Mieze1 Mockel1 5b, Mutsche1 4a, Muze2 2e, Palmen Petze2 5a, Schäfchen lb, Schaf lämmchen, Weidenlämmchen -mienzle -petzle -Schäfchen. Weidenkauer m. ' / Maikäfer' nur °Sondh HEn; — Weidenkäfer. — Weidenkerbe f. dass., nur °Eisn Bert, -kearwen °Eisn Bur, -kerfe °Salz Kie (s. Kt. Maikäfer), vielleicht unter dem Einfluß von schd. Kerbtier 'Insekt' entstanden. — Weidenkorb m. 'aus Weidenruten geflochtener Korb' verstr.; t Schwinge. — Weidenkrabbel m. 't Maikäfer' nur °Worb KEb. — Weidenlämmchen n. 'i Weidenkätzchen' nur °Salz Wöl. — Weidenlaub n. 'Blätter der Weide' °Altb Zsche, °Arn Bra, etw. schmeckt bitter wie Weidenlaub °Mein Nbr, z. B. das mit Buchenspänen geläuterte Bier °Schmal 1892. — Weidenmienzle n. 't Weidenkätzchen' nur °Mein Ell. — Weidenpänert m. 'aus Weidenruten hergestellter Purzelkorb' °Naumb Löb. — Weidenpetzle n. 't Weidenkätzchen' nur °Cob WeiW, Sonnb. Weidenpfeife f. 'selbstgefertigte Pfeife aus Baumrinde bzw. hohlen Pflanzenstengeln (meist Weide, aber auch Flieder, Holunder, Vogelbeere oder Kerbel)' verstr. NThür nWThür nZThür, sonst seit.; ha schnetzt gar schöne Widdepfüffe 0 Sehmal Brei, RA: s stemmt wie anne Widdenfiefen ''stimmt genau' °Sömm Hen, etwas schlecht Gekochtes schmeckt (bitter) wie änne Widdenfiefen

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Weidenpfeife—Weidenzann

°Eschw Aue, °Mühlh Fau, °Eisn Tre. Die Rinde wird bei den im frühen Saft stehenden Zweigen durch Klopfen mit dem Messerheft abgelöst; für die dabei gesprochenen Bastlösereime sind Beispiele bei -* Pfeife la u. Weide1 angeführt. Nach Bau- und Tonart sind folgende Grundtypen zu unterscheiden : Ia. Weidenpfeife aus einer Rindenhülse mit Mundstüek und hinterem Verschluß, welcher aus dem ausgelösten Holzkern geschnitzt ist (s. Abb. Weidenpfeife Ia). Durch Einsetzen einer Erbse oder etw. Ähnlichem in die Hülse entsteht eine Trillerpfeife. Gelegentlich dient der aus dem Holzkern gefertigte Verschluß zum Verändern der Torihöhe, indem durch Verschieben die Luftsäule verlängert bzw. verkürzt wird. Für diesen Typ gelten die Syn. f Holder- Hwppen- LüddLuntemanns- Mutz- Pflock- Triller- Wuppesaftpfeife, Humper Pfeife la, Pfietschefr) Pieps1 Piepse Schlotte1 Triller\ Weidenfarze -huppe -pfietsche, Wuppe. — Ib. Flöte aus einer Baümrindenhülse mit festsitzendem Holzpflock als hinterem Verschluß und mehreren Grifflöchern zur Veränderung der Tonhöhe (s. Abb. Weidenpfeife Ib); t Flöte Weidenflöte Trudelding. — II. Einfache Pfeife aus einer an einem Ende zu einem Mundstück zusammengedrückten Rindenhülse oder einem hohlen Pflanzenstengel mit den-Syn. t Fäpe(r) Fäpse Farze Farzerate Fiepe Flietsche Fuppe Furze Häppe Hippehäppe Holzfäpe Huppe(r) Hupupe Luppe3 Meppe2 Pape Päpse Piepe1 Pieppäpe Pratsche Praz Quäke Quäkse Ruppei, Weidenfäpe -farze. Da diese einfache Pfeife häufig als

Abb. Weidenpfeife I a •V3»

Abb. Weidenpfeife I b

A b b . Weidenpfeife I I I

Abb. Weidenpfeife IV

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Mundstüek für den Typ I I I Schalmei Verwendung findet, werden die Bezeichnungen oft auf die Schalmei als Ganzes übertragen. Gleichermaßen gelten vereinzelt die hier angeführten Syn. lokal, differenziert für den Typ Ia. — III. Weidenpfeife in Form der / Schalmei aus zusammengerollter' Baumrinde in °Mühlh Amm, °Eisn GBu gefertigt (s. Abb. Weidenpfeife III), die anderenorts mit folgenden Syn. bezeichnet wird: t Brammer Brumme(r) Bummer Dudelsack Farz Farzer Fiepse Klarinette Ruppus, Schall- Tut- Waldhorn, Tatarenhupe Täter2 Täterich Trallatsche Trompete Trompeter2 Trotte, Weiden- Wiesentäterich. — IV. Als Querpfeife aus einem Pflanzeristengel oder einer an den Enden verschlossenen Rindenhülse dient die mit einem Schlitz zum Anblasen versehene Weidenpfeife in °Nordh Gör Nordh (s. Abb. Weidenpfeife IV); t Querpfeife -sack, Nune. — Ausschließlich auf das verwendete Material beziehen sich die Syn. t HuckaufdietnagdHolz- Quitschen- Vogelbaumpfeife. Weidenpfietsche f. 'f Weidenpfeife'' nur °Grz Gom. — Weidenreisig n. 'Weidenruten zum Binden von Holzbündeln, t Wiede' nur °Hal ! Köl. — Weidenreißer m. 'Messer zum Weidenschneiden' °Gera Röps. — Weidenröschen n. wie schd. 'Schmalblätteriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium L.)' °Neuhs Cur; t Busch- MilchSäu- Ziegenweide, Eberitze Hahnenkamm Heidenröschen Nachtschatten Schweinskraut Weide1 Weiderich, Wilde Weide, Ziegenbein -gras -kraut -Stengel -weide, Zuckerstengel. — Weidenrute f. 'Rute von Weiden' seit.; nach Witzschel 2,218 stellt man hohe Weidenruten auf das Feld, damit der Flachs recht hoch wachse; häufig werden Weidenruten als t Wiede verwendet. — Weidenschäfchen n. 't Weidenkätzchen' nur °Zeitz Wür. - Weiden-' schale f. 'Rinde der Weide', der mit Zucker ge-kochte Absud von Weidenschalen diente als' Hausmittel gegen Lungenstiche °Mühlh Lef. — Weidenstecken m. 'Weidenrute' nur °LSalz KUr; t Wiede. — Weidenstock m. 'Stamm des Weidenbaumes' 1726 GO °Mein Wöl, . . . das die wydenstock vnd wyden wol gereiniget vnd geleutert ... werden um 1500 Erf Mainzer Hof 32. — Weiden ^ strick m. 'Weidenrute zum Binden, / Wiede' nur °Salz Bar. — Weidenstumpen m. 'Baumstumpf der Weide' um Weim 1930. — Weidentäterich m. 't Weidenpfeife' nur °Saalf Resch. — Weidenwelle f. 'Bündel von Weidenruten', als Teil der Hirtenentlohnung °Sondh 1862. - Weidenzaine f. 'Weidenrute, t Wiede' Weidenzeeme nur ^Schlz Kül Mösch. — Weidenzainenhändler m. 'Korbweidenhändler' Weidenzehenhändler 1908 im Adreßbuch °Gera Wün. — Weidenzaun m. Zaun aus ge-

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Weidenzeisel—weifen

floöhtenen Weidenruten' °Apol Flu. — Weidenzeisel n. 't Zeisig' in der RA jmd. singt wie ein Weidenzeisel °Saalf KGeA, °Sonnb Nbau. - Weidenzeisig m. 1 . Z e i s i g ' °Art Gor. — 2. scherzh. 'Korbmacher' °Weim Kran. Weidepiahl m. 'Pfahl zum Anbinden weidender Tiere' verstr.; t Heft- Koppel- Tuderpfahl, HolzTiiderpflock, Pflock1 Stichel, Weidepflock -pfosten. — Weidepflock m. dass., nur °Sondh GBe, °Art Rei, °Nebra Frey, °Eisn Fal Tre, °Weim Schwa, °Hildb Gri. — Weidepfosten m. dass., nur °Worb GBa, °Mühlh Str. Weideplotz n. 'Jagdmesser zum Ausweiden von Tieren' 1 Weydeplotzchen nvitt Silber beschlagen, 1583 Schloß-Inv. Arn 13; - Plötze. Weiderieh m. 1. 't Weidenröschen' °Ilm Afd Möh, °Saalf Pip Vol. - 2a. 't Wiesenknöterich' °Weim Troi. — b. ' / Vogelknöterich' nur °Eisn Tre.— c. 'Flohkraut (Polygonum persicaria L.), t Knöterich' °Mühlh ODo. weidern Adj. 'aus Weidenruten hergestellt' dar macht schöne wiedere Korr (Körbe) °Schmal Brei. Weidetränke f. 'Wasserstelle auf der Viehweide, t Tränke' °Sondh GBe, °Eisn Fal. Weidieht n. 'Weidengehölz' °Zeitz Kön, °Apol Mat, Weidig Gerbing, °Got Wah 1899, Weidich °Cob Nst, 1342 ÜB Erf 2,214; häufig in F1N. Weidle n. 1. 'Flohknöterich', ein Absud davon wurde zur Bekämpfung der Flöhe benutzt °Sonnb Grü Mesch Rau Theu; t Knöterich. — 2. 'das Kleinblütige Weidenröschen (Epilobium parviflorum Schreber)' ebd. Weifborn m. 'Brunnen mit Seilwinde (Weife), Kette und Eimer,' °Mühlh ODo. Weife1 f. l a . 'Haspel zum Aufwickeln des auf die Spindel gesponnenen Garns (s. Abb. Weife •)' südwestl. Nordh-Eisb-Grz, sonst seit.; die Weife wurde 20- bis 60mal gedreht, wobei ein durch ein mechanisches Zählwerk erzeugtes Geräusch anzeigte, daß die Weife die gewünschte Anzahl Umdrehungen gemacht hat; da auf eine Weife stets die gleiche Anzahl von Fäden gewickelt wurde, galt sie auch als Garnmaß; moch de Weefe fartch, mer wvll das Oorn weefe °Pößn Ra, wenn der Flaas gespunna is, wird er auf die Wääfm gewickelt, wenn a Oebind fertich is, tut's ann Schnapper °Cob ULau; RA ä stieht da wie änne schiefe Weefe 'hat eine schlaffe Haltung' Apol, Kindervers: Adam un Eve fuhren endr Weefe, . . . um Weim, °Erf Mön. Zur Aussteuer der Bauerntöchter gehörte neben dem Spinnrad auch eine Weife °Sondh 1862. — b. 'Gerät zum Aufwickeln der Wäscheleine' °Neuhs Sie. — c. 'Haspel am Mähbinder, die die Getreidehalme auf den Mähbalken drückt' sw°Eisn, Sömm, °Hildb Din. — d. dass. am Mähdrescher, °Hildb

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Gom. — 2. 'Gestell an der Getreidesense, t Sensenkorb' °SRoda Hei (s. Abb. Sensenkorb A). - 3a. Klatschbase' alta Waaf(en) um °Lobst Bst, °Salz Bar, auch 't Schwätzer