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German Pages 695 [704] Year 1998
PHILIPP VON ZESEN, SÄMTLICHE WERKE XVII/1
AUSGABEN DEUTSCHER LITERATUR DES XV. BIS XVIII. JAHRHUNDERTS
herausgegeben von Hans-Gert Roloff
PHILIPP VON ZESEN SÄMTLICHE WERKE
WALTER DE GRUYTER · BERLIN · NEW YORK 1998
PHILIPP VON ZESEN SÄMTLICHE WERKE unter Mitwirkung von
ULRICH MACHE UND VOLKER MEID herausgegeben von
FERDINAND VAN INGEN SIEBZEHNTER BAND, ERSTER TEIL HEIDNISCHE GOTTHEITEN
bearbeitet von FERDINAND VAN INGEN
WALTER DE GRUYTER · BERLIN · NEW YORK 1998
© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt.
Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaujnahme Zesen, Philipp von: Sämtliche Werke / Philipp von Zesen. Unter Mitw. von Ulrich Mache und Volker Meid hrsg. von Ferdinand van Ingen. — Berlin ; New York : de Gruyter Bd. 17. Teil 1. Heidnische Gottheiten / bearb. von Ferdinand van Ingen 1998 (Ausgaben deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts ; 154) ISBN 3-11-016176-1
© Copyright 1998 by Walter de Gruyter GmbH & Co., D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Satz und Druck: Arthur Collignon GmbH, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer-GmbH, Berlin
D E R ERDICHTETEN HEIDNISCHEN GOTTHEITEN / WIE AUCH ALS= UND HALB-GOTTHEITEN
HERKUNFT UND
BEGÄBNISSE / DEN LIEBHABERN NICHT ALLEIN DER D I C H T » BILD= UND M A H L E R - K U N S T / SONDER AUCH DER GANTZEN WELT= UND GOTTES-GELEHRTHEIT ZU ERLEUTERUNG IHRES VERSTANDES ZU WISSEN N 0 H T I G / KURTZBÜNDIG BESCHRIEBEN DURCH FLLIP VON ZESEN.
GEDRÜKT z u NÜRNBERG / AUF KOSTEN J O H A N H O F M A N S / BUCHHÄNDLERS. IM J A H R Μ D C
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Az! Den Heuptern und Göttern des Erdbodens / den Hochgesetzten Obrigkeiten ins gemein; und absonderlich Denen der Weltberufenen des Deutschen Keiserreichs freien Stadt Speier / zuvoraus unter eben Denselben Dem alda zu itziger Zeit Amttragenden mit Weisheit / Tugend / und andern herlichen Gemühtsgaben Hochgezierten und Hochansihnlichem Bürgervater /
Herrn Georg Ernst Rützhauben / in der Hochpreiswurdigen Deutschgesinten
Genossenschaft Dem Vorsichtigen / als auch Dem Hochvorträflichen / seiner vielfältigen hohen Gelehrtheit und Wissenschaften wegen Weitberühmten / itztgemdldter Reichsstadt Hochverdientem Geheimen Rahtgiber /
Herrn Johan Heinrich Gabelern / beider Rechte D rn ' unter den itztberührten
Deutschgesinten Dem Stutzenden /
und dan Dem Wohlweisen / mit Tugend und Geschikligkeit sonderlich begabten / mehrerwihnter Stadt wohlverdientem Rahtsverwanten /
Herrn Johan Wolfgang Peukern / unter eben denselben Deutschgesinten
Dem Witzigen /
Q(ijvy Seinen Höchst* und Hoch-geehrten Herren Mitg e n o s s e n / als a u c h H o c h » u n d G r o ß - g e s c h ä t z t e n Wohlgönnern w i e d m e t / mit allen seinen V e r m ö g e n h e i t e n / sich selbsten / u n d diese s e i n e Beschreibung vom Uhrsprunge so wohl als den Be-
gäbnissen der Heidnischen erdichteten Gottheiten
Filip von Zesen. E l J c h / Herschern dieser Wält / E u c h H o h e n Obrigkeiten / d i e GOtt s e l b s t Götter n e n t / 10 u n d D e n e n E r d a s S c h w ä r t g e g u r t e t a n d i e s e l t e n / die M a c h t a u c h zuerkent a n S e i n e stat a l h i e r d a s R i c h t e r a m t z u f u h r e n / zu strafen w a s nicht tugt / u n d w a s der T u g e n d folgt mit E h r e n auszuzieren / is s o / a l s es s i c h d a n f u g t : E u c h / ja zuvörderst E u c h / die G O t t hat selbst b e s t i m m e t zu Heuptern dieser Stadt / d i e i h r e n U h r s p r u n g h e r v o n j e n e n Speirern n i m m e t u n d auch den N a h m e n hat; 20 E u c h w i e d m ' i c h d i e s e S c h r i f t / E u c h w e i h ' i c h d i e s e B l e t t e r / da kurtz beschrieben stehn die G ö t t e r jener W ä l t / die Groß« u n d K l e i n e n G ö t t e r / die R o h m ehrt' u n d A t e h n / die M e m f i s u n d Edess' und Babel angebihtet / 25 d o c h n u h n die Kristenheit / als e i n e n b l i n d e n s c h w ä r m d e r H e i d e n / a u s g e g ä h t e t / der H e i d e n jener Zeit. W i r f t d a n a u f sie u n d m i c h d i e s t r a h l e n e u r e r G ü h t e / die E u c h ist a n g e b o h r n
Heidnische Gottheiten
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die mich / dem dünken nach / in ihrer vollen blühte zu ihrem Ziel erkohrn. Erlang' ich dieses glük / so laß' ich mich vergnügen: so sol mein Federkiel / durch Euren Ruhm beseelt / ost= sud= und west-wärts flügen; 5 so sol mein Dichterspiel erhöben seinen klang zu Eurem lob' und preise / so weit die Nordwilt geht / so weit die Erde reicht / und wo der Himmelskreuse zusammenklang entsteht. (J(iijry 10
Nohtwändiger Vorbericht. H i e r siehest du / lehrbegieriger Leser / den gantzen Schwärm der erdichteten Gottheiten. Hier wird von ihrer Herkunft / von ihrem Uhrsprunge gehandelt. Hier werden ihre Verrichtungen / ihre Begibnisse kurtzbündig erzehlet. Ja hier hast du das gantze Götzenwesen / mit den vornihmsten Götzendiensten der Heiden: welche sich / in vielen Dingen / als des wahren ewigen GOttes Affen erwiesen; indem sie zuerst seinen großen und heiligen Nahmen / den Er / als einen solchen / der niemand / als Ihm allein / eigen sein solte / dem Abraham zum allerersten geoffenbahret / ihrem höchsten Götzen / wiewohl auf unterschiedliche weise verzwikt / zugeeignet / und darnach auch seines Volkes / der Ebrier / Gottesdiensten und heiligen Gebreuchen / die Er ihnen selbst vorgeschrieben / in vielen stükken nachgeiffet / ja eben desselben Volkes vornihmste Wunderbegibnisse für die Ihrigen ausgegeben. Dieser große Nähme GOttes war der vierbuchstabichte oder mit vier Schreibezei-^Ä^chen angedeutete Nähme ITllT; den die Ebrier / als einen unaussprichlichen oder seiner hohen heiligkeit wegen / indem er das Wesen GOttes bezeichnet / auszusprichen verbohtenen / mit einem andren Worte / nihmlich Adonai / welches so viel heisset als unser HErr / und von ihnen Adni / mit vier Buchstaben / geschrieben ward / auszudrükken pflegten. Hieraus haben nachmahls die Griechen / wie Teodoretus in der 15den Frage bei dem Buche der Schöpfung / und Eusebius / als auch Diodoor der Sikuler / und andere mehr schon vorlingst angewiesen / ihr Ίαού, ihr Ίευώ, ihr Ίαώ, ja selbst die Mohren ihr Juba / wie sie sonst nach dem Zeugnisse des Tertulliahns fast alle ihre Könige hiessen / gebil-
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det / und mit einem jeden dieser ümgebildeten Nahmen ihren höchsten Gott oder vielmehr Götzen benahmet. Auch entsprüßet eben daher der Lateinische siebenbuchstabichte Nähme JUPITER: welcher / ob er schon / nach des Kato / des Agellius / ja selbst des Tullius / und so vieler anderer Sprachengrübler Meinung / so viel gesagt sein sol / als JuVANS PATER, ein helfender Vater / gleichwohl eigendlich / eben als MARSPITER aus MARS und PATER, aus dem obgemeldten Griechischen Ίαού und dem Lateinischen PATER, das ist Vater / wie man / in Verrichtung des ( J ( » i / r y Gottesdienstes / die Götter zu nennen pflegte / gleich als sagte man JOVISPATER, zusammen geflossen. Ja zu diesem Nahmen Jupiter fügten sie zuweilen noch einen andern / als einen Bei- oder Zu-nahmen / und nenneten ihren höchsten Gott / wie Makrobius im ersten Buche von den Saturnischen Festbegingnissen andeutet / Jupiter Sabazius oder Liber Sebadius / der ein Assirischer König sol gewesen sein; daher auch dessen / als eines fremden Gottes / Aristofanes gespottet. Und hierinnen iffeten sie dem zweifachen Ebriischem Nahmen GOttes Jehova Sabaot oder Jehova Zebaot nach / den Jeremias / als einen eigenen Nahmen des dreimahl großen Dreieinigen GOttes / hin und wieder anführet. Zuweilen gebrauchten sie gleichwohl den Nahmen Sabazius auch gantz allein / gleichals Orfeus getahn / wan er also schreibet: Κλΰθι Πάτερ, Κρόνου υιέ Σαβάζιε, κύδιμε δαΐμον, das ist / höhre Vater / du Sohn des Saturns / ο Sabazius / du ruhmherlicher Gott. Wie nun der große Nähme des wahren allerhöchsten GOttes miT aus vier Buchstaben oder Schreibezeichen bestund / daher er dan von den Griechischen Kirchenvätern τετραγραμματον, das ist der Vierbuchstabichte / genennet ward; i)(iüj v } ja wie alle gemeldte daraus gebildete Nahmen / welche die Griechen und Mohren ihrem Ertzgötzen zueigneten / der einige Ίαώ allein ausgenommen / jenem zur Folge vierbuchstabicht waren / so haben auch teils eben dieselben /
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teils andere Heidnische Völker noch andere dergleichen Nahmen von vier Buchstaben ihrem höchsten Göthen gegeben. Und also nenneten den ihrigen die alte Deutschen Deut oder Diet / die jüngeren Gott / etliche auch Goot oder Goht / daher der Gotten oder Gohten Volksnahme / gleichwie derselbe der Deutschen aus Deut / seinen Uhrsprung hat; die Zelten Taut / auch wohl Tau oder Thau / daraus sie nachmahls Tauta / Tautes und Tautates gebildet / wiewohl alle diese Nahmen aus dem Ebriischen ΤΓΙ THAU, das ist ein Zeichen / nihmlich / wie es Job in seines Buches 31sten Haupts tu kke nennet / das almichtige Zeichen / ITI1T, darfür auch das Wort ΊΠ zuweilen gesetzt ward / entsprossen zu sein scheinen; die Egipter Teut / auch wohl Osir / und Orus; die Persier Sire / wie sonst der König in Frankreich / seine freigewaltige Gottheit vielleicht anzudeuten / wird angesprochen; die Schuhle der Morgenlindischen Weisen Orsi / welches / mit dem vorigen Sire / vermuhtlich aus dem Egyptischen Osir oder Osiris gebildet (J(vr> worden; die Babilonier / neben andern Heidnischen Völkern / Beel oder Baal / wie vor diesem / da der Nähme Baal / der im Ebriischen so viel heisset als ein Liebster / von den Götzendienern noch nicht entheiliget und ihren Abgöttern zugeeignet war / die Kinder Israels den wahren GOtt / zur Bezeugung ihrer Liebe zu Ihm / zu nennen pflegten; die Fönizier / des Kanaans Ausspröslinge / Alon / nach dem Ebriischen EL oder ELOHIM, wie auch Doni oder Donni / aus dem Ebriischen Adni oder Adonai gebildet; die Araber und Türken Alla / eben auch nach dem Ebriischen EL; die Pohlen Bouch; Die Schlaven Buch / die auch sonst ihren guhten Gott Beibuch oder Beibog / das ist den weissen Bok / oder Juterbuch / ja wohl Guhterbog / den bösen aber Zernebuch / das ist den schwartzen oder zornigen Bok / hiessen; die Ungarn Istu; die Lateiner mit dem algemeinen Nahmen DEUS; die Griechen Ζεύς, welches Wort aus Sabazius oder Sebadius / wie diese aus Zebaot gebildet seind / zusammen-
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gezogen scheinet / und dan mit dem auch algemeinen aus dem Zeitworte θέειν, das ist lauffen / gebildetem Nahmen θεός, den sie den Lauf* oder Ir-sternen / als Leuffern des Himlischen Heers / bei ihrer Vergötterung / zum allerersten / und darnach auch allen ihren (J(v v y Göttern / den unbeweglichen so wohl als bewäglichen / zugeleget. Ausser diesen vierbuchstabichten Götzennahmen / darunter zwar die meisten dem höchsten Götzen allein / doch auch etliche wenige zugleich andern Göttern gegeben warden / findet man noch sehr viel andere gleichmäßig Vierbuchstabichte der minderen Götter / die unter dem höchsten stunden / oder ihm / dem Ansehen und der Ehre nach / folgeten: als da waren Mars / der aus dem Lateinischen sechsbuchstabichtem bei den Dichtern noch itzund gebreuchlichen Mavors / gleichals dieser aus MAGNA VERTENS, zusammengezogen scheinet / wie die Röhmer / die Deutschen / und zuvörderst die Trazier ihren Kriegsgötzen hiessen; der Griechische "Αρης, der bei den Griechen eben denselben Kriegsgötzen bezeichnete; der eigendlich Deutsche Hese / wie etliche der alten Deutschen ihren Mars benahmeten; der Egiptische Apis; der aus Adonis oder vielmehr Adonai gebildete Atis / und dergleichen mehr. Ja selbst unter den Nahmen der Göttinnen oder Götzinnen fanden sich nicht wenig / da diese der Buchstaben vierzahl sich blikken lies: nähmlich der Egiptische Isis; der Griechische 'Ρεία, den die Lateiner RHEA schreiben und aussprächen; der Lateinische Juno; der Fönikische (j(vjr~) Onke / der so viel bezeichnet als Pallas oder Atehne bei den Griechen / und Minerve bei den Röhmern; der von den Griechen zu den Röhmern / Deutschen und andern Europischen Völkern übergewanderte Nähme Musa oder Muse / und dergleichen viel andere mehr / die in vier Buchstaben bestehen. Weil nun nicht allein der obgemeldte Nähme des wahren GOttes miT, sondern auch so viel andere Nahmen der Götter und Göttinnen / wie wir itzund angewiesen / auf vier Buchstaben bestunden / so haben vielleicht eben dahin die Worte
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des Eidschwuhres der Lehrlinge des Pitagoras gezielet / wan sie durch Den / der ihrer Seele die Vierzahl / den Brunnen der ewigen Natur / τετρακτύν, πάγεν άενάου φύσεος, verliehen / schwuhren. Hierbei hat Makrobius / in seinem ersten Buche vom Schlafe des Zipio / angemärket / die Nachfolger des Pitagoras hetten die Vierzahl / als eine solche / die zur Volkommenheit der Seele gehörete / unter ihren Geheimnissen so heilig und höhr gehalten / daß sie darauf ihren Eidschwuhr gegründet: und Suidas führet die Uhrsache dessen mit an; weil nihmlich die Uhrwesen in solcher Zahl bestunden. Daß aber dem gemeldten Pitagoras nicht allein der einige sonderbahre Gott / wie Justien (J(ty1") der Bluhtzeuge redet / und dessen großer Nähme mit vier Schriftzeichen / sondern auch die heiligen Geheimnisse des Ebrdischen sowohl als Egiptischen Gottesdienstes volkömlich bekant und bewust gewesen sei / ja daß er solche Wissenschaft den Griechen und andern Völkern mitgeteilet / schlußen wir daraus: weil er nihmlich aus dem Jüdischen Volke / wie Ambrosius im 6ten Sendeschreiben seines ersten Buches / und Numenius / bei dem Origenes wider den Zelsus / anzeiget / entsprossen war / und mit den Fürträflichsten unter den Priestern der Ebrier / Kaldäer und Egipter vertraulich umgegangen / ja sich deswegen selbst / wie Klemens von Alexandrien / und Epifanius in seinem ersten Buche vom algemeinen Glauben kldhrlich genug angedeutet / beschneiden lassen / auch / nach seiner Wiederkunft aus Egipten und andren fremden Gegenden / unter den Griechen und Wälschen eine Kunst= und Tugend-schuhle zu halten angefangen; dadurch er sowohl / als durch sein heiliges Leben / ein so hohes Ansehen erlanget / daß man / nachdem er im Heiligtuhme der Sanggöttinnen zu Metapont / im 80sten Jahre seines Alters / gestorben / aus seiner Wohnung ein Heiligtuhm / ja ihn selbsten gar zum Gotte gemacht. (J(vijr> Und also hat es sich begeben / daß die Heiden nicht allein ihr Götzenwesen / in vielen Dingen / nach dem wahren Got-
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Philipp von Zesen
tesdienste der Ebrier eingerichtet / sondern auch / da sie zuvor / aus dem Wesen der Dinge / so viel und so vielerlei Götter erdacht / wo nicht alle / doch die weisesten und gewissenhaftigsten unter ihnen nur einen Gott erkanten / oder zum wenigsten unter der Vielheit ihrer Götter den Einigen wahren GOTT verstunden und ehreten: welches Hermesianax deutlich genug zu verstehen giebet / wan er also schreibet: Pluto / Proserpine / Zeres / Venus / Liebreitz / Triton / Nereus / Tetis / Neptuhn / Merkuhr / Vulkahn / Pahn / Jupiter / Juno / Minerve / Apollo / ist nur ein einiger Gott. Daher führet auch Augustien / im 24sten Hauptstukke seines Vierden Buches von der Stadt GOttes / diese märkwürdige Worte: Was? sol man gleuben / unsere Voreltern weren so gar töhricht und blind gewesen / daß sie den Bachus / die Zeres für Götter gehalten? In der Wahrheit gleubten sie / daß es nur ein Gott sei / der dieselben Verrichtungen / dieselben Vermögenheiten hette. Daher schritten sie in ihren Eidschwühren / nachdem sie die Götter hergenennet < ) ( v i j v y hatten / zur algemeinen Anrufung / und rüfen alle Götter und Göttinnen an / dadurch sie wolten zu verstehen geben / daß diese sämtlich in Einen müsten zusammengezogen werden. Und Servius hat bei dem 4den Buche des Virgilischen Heldengedichtes angemärket: Daß die Schuppenlehrer oder Ernstsittige Weisen sagten / es sei nur ein Gott / dessen Nahmen / nach seinen Handlungen und Aemtern / mancherlei weren. Dahin zieleten auch die Röhmer und andere Heiden so wohl mit ihren Bildseulen / da man bald zween / wie an der sogenenten Hermatehne / die aus des Hermes oder Merkuhrs und der Atehne oder Minerve Bildnissen bestund / bald drei / bald mehr Götter zusammen vereinigt sähe / als mit ihrem algemeinen Heiligtuhme / das allen Göttern zusammen gemein war / und daher Πάνθειον genennet ward; ja selbst mit ihrem dem Unbekanten Gotte geheiligtem Altare die Atehner / dessen Pausanias in seinen Attischen Begäbnissen / und der grosse Heidenlehrer Paulus im 17den Hauptstükke der Apostelgeschichte gedenket.
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Wiewohl Orfeus der Götter Vielheit / wie obenerwähnter Justien in seiner Rede wider die Heiden meinet / erster Uhrhöber (J()( r y sol gewesen sein / so hat er doch nachmahls selbst die Einheit GOttes gegleubet / indem er von GOtte folgender gestalt schreibet: Er ist ja der Einige / der sich aus sich selbst gezeuget / und aus seiner Einheit alle Dinge gebohren / unter denen Er gegenwärtig ist; wiewohl Ihn kein sterblicher siehet. Er aber selbst siehet alle. Auch saget er anderwärts: Es ist eine einige Stärke / ein einiger GOtt / ein einiger Fürst aller. Er ist einig / volkommen: alles ist des Einigen werk. Er ist Himlisch / und volendet auf Erden alles; indem Er ist der Anfang / das Mittel und das Ende. Und diesem Orfeus stimmet mit zu der Heidnische Dichter und Weisemeister Xenofanes / wan er also spricht: Der grösseste unter den Göttern und Menschen ist der einige GOTT / der den sterblichen weder dem Leibe / noch dem Gemuhte nach gleichet. Von den so genenten Sibillen / die in ihren Gedichten den wahren einigen GOtt so herlich und ümständlich beschrieben / wie auch von so vielen andern Dichtern und Weisen der Heiden / ja vom Delfischen Apollo selbsten / welche die Einheit und Almacht GOttes sämtlich erkant und bekant haben / wil ich nichts melden. ()()(*} Und hiermit / nachdem ich alles dasselbe / was in hiesiger Voransprache zu erklähren mein Vorsatz war / nach Genügen erklihret / wil ich den Lauf meiner Rede / damit er die Schranken der Missigkeit nicht uberschreite / zum Stilstande bringen. Ich wil nunmehr zum Schlüsse schreiten / und dir / lieber Leser / so wohl mich / als nachfolgende Schrift / die ich dir zu liebe geschrieben / deiner Liebe / deiner Gunst / ja deiner Beschirmung / wider alle Bestürmung / bester massen anbefehlen. Du indessen lebe wohl! lobe / liebe / labe meine Liebe durch Gegenliebe! ja liebe Lebenslang deinen so dienstfertigen Zesen!
SYLLABUS
()(2RY AUCTORUM,
QUI
IN
HOC
OPERE
CITANTUR.
A B E N -ESRA.
AMINIANUS
ABYDENUS.
AMPELIUS.
MARCELLINUS.
ACESANDER.
A N A C R E O N TEJUS POETA.
ACESILAUS.
ANAXAGORAS CLAZOMENIUS.
ACESODORUS.
ANAXANDRIDES RHODIUS POETA.
ACELEUS POETA.
ANAXIMANDER
ACHILLES TATIUS.
ANAXIMENES
ACRON.
ANDR^ETAS T E N E D I U S .
ACUSILAUS.
A N D R O TEJUS.
^EUANUS.
ANDRONICUS.
^ E N E A S SYLVIUS.
A N D R O T I O N DE SACRIFICIIS.
IESCHINES ORATOR.
MICHAEL
JESCHYLUS TRAGICUS.
ANTICLIDES
^ETIUS.
ANTIGONUS.
AFRANIUS.
ANTIMACHUS ARGIVUS.
ANGUCUS. HISTORICUS.
AGATHARCHIDES CNIDIUS HISTOR.
ANTIMENIDES
AGATHIAS
JOANNES
HISTORICUS.
PHILOSOPHUS.
PHILOSOPHUS.
HISTORICUS.
ANTIOCHENUS.
A G A T H O SAMIUS.
ANTIPATER SIDONIUS.
AGATHOCLES
ANYTES
HISTORICUS.
AGRSTAS
HISTORICUS.
ATHENIENSIS.
DIIS.
ALBERTUS MAGNUS. POETA.
APOLLODORUS
ALCETAS. ALCIMUS
ORACULA.
APOLLODORUS
APOLLODORUS CYRENAICUS DE
ALBERICUS. ALGEUS
POETA.
APOLLINIS
AGELUUS.
CYZICENUS.
APOLLONIDES POETA. HISTORICUS.
A L C M A N POETA, &
MEDICUS.
APOLLONIUS PERGJEUS DE CORONIS. APOLLONIUS RHODIUS POETA.
ALCMJEON.
APOLLONIUS
ALDROVANDUS.
APPIANUS.
A L E X A N D E R AB A L E X A N D R O .
APULEJUS.
ALEXANDER APHRODISEUS.
ARATUS POETA.
ALEXIS POETA.
ARCELEUS HISTORICUS.
AMBROSIUS PATER.
ARCHELAUS.
AMELIUS.
ARCHESTRATUS.
SMYRNEUS.
18
5
10
Philipp von Zesen
ARCHIAS POETA.
CALUSTHENES.
ARCHIDAMAS.
CALUSTRATUS.
ARCHILOCHUS POETA.
CALVUS POETA.
ARCHITRENIUS.
JULIUS
ARETADES CNIDIUS H I S T O R .
CARCINUS TKAGICUS.
ARISTIENETUS.
CARYSTIUS HISTORICUS.
ARISTARCHUS.
LUDOVICUS
ARISTIPPUS HISTORICUS.
CASAUBONUS.
A R I S T O CHIUS.
AUREUUS
ARISTOCLES DE CHORIS.
CATO.
ARISTOPHANES POETA.
(J()(2py
ARISTOTELES.
15
20
25
CATULLUS POETA. CoNRADUS
ARRIANUS HISTORICUS.
CHARON LAMSACENUS.
CELTES POETA.
A R R W N U S PHILOSOPHUS.
CHOREAS.
ARTEMIDORUS E P H E S I U S .
CI-LERECRATES.
ASCLEPIADES MYRLEANUS.
CHARES M I T Y L E N ^ U S .
ATHANASIUS PATER.
CHARICLES.
ATHENLEUS.
CHCERILUS.
ATHENAGORAS.
CHRISERMUS HISTORICUS.
ATHENODORUS.
CHRYSOSTOMUS PATER.
JOANNES
M.
AVENTINUS.
TTILUUS
CICERO.
AVERROES.
CLAUDIANUS POETA.
AUGUSTINUS PATER.
CLEANTHES.
AVICENNA.
CLEARCHUS SOLENSIS.
A U S O N I U S POMTA.
CLEMENS ALEXANDRINUS. C L E O N POETA.
BAPTISTA P I U S .
CLEOPHILUS.
BAYFIUS.
CODRUS URCEUS.
CHRISTIANUS JOANNES
BECMANNUS.
COLUMELLA. CONON.
BLASIUS.
BOCARIUS.
CONSTANTINUS HISTORICUS. CORRINUS D E U U S .
BOCHARDUS.
CORNUTUS.
B O E T H I U S SEVERINUS.
ALBERTUS
B O N F I N I U S HISTORICUS.
CRINITUS.
BUDJEUS. C E U U S RHODOGINUS. CESAR GERMANICUS. 40
CASSIODORUS.
ARNOBIUS.
BEROSUS.
35
CASANOVIUS.
CECROPS.
BACCHYLIDES.
30
CAPITOUNUS.
CALABER.
CRANZIUS H I S T O R .
CROBYLUS. CRUSIUS. CTESIAS. Q . CURTIUS HISTORICUS.
CALEPINUS.
JOANNES
CALLIAS.
CYPRIANUS PATER.
CALUMACHUS POETA.
CYRILLUS PATER.
CUSPINIANUS.
19
Heidnische Gottheiten EUBULUS.
DAMASCENUS. DEMARATUS.
EUMELUS.
DEMARCHUS.
EUPHORION.
DEMODOCUS HISTOR.
EUPHRONIUS HISTORICUS.
DEMETRIUS BYZANTINUS.
EUPOUS.
D E M E T R I U S SCEPSIUS.
EURIPIDES.
D E M O C RITUS.
EUSEBIUS.
DEMOSTHENES JOANNES
EUSTATHIUS.
ORATOR.
DIACONUS.
FAUSTUS A N D R E U N U S P O E T A .
(J()(3RY
DIGEARCHUS HISTORICUS.
MARSIUUS
DICTYS CRETENSIS.
JULIUS
FICINUS.
DIDYMUS HISTORICUS.
F L A C C U S ILLYRICUS.
FIRMICUS.
DIOCLES.
VALERIUS
D I O D O R U S SICULUS.
FULGENTIUS.
DIODORUS POETA.
FLACCUS.
GABRIAS.
DIOGENES LAIRTIUS.
GALENUS MEDICUS.
DIOGNETUS
CORNELIUS
HISTORICUS.
GALLUS.
D I O N CHRYSOSTOMUS P H I L O S .
GREG.
GEMISTUS
DIONYSIADES.
GERARDUS NOVIOMAGUS.
HISTOR.
DIONYSIOCLES.
GLAREANUS POETA.
DIONYSIODORUS.
Wilhelm Godelöwe.
DIONYSIUS ALEXANDRINUS AFER.
GOROPIUS.
DIONYSIUS
G R E G O R I U S PATER.
HALICARNASS^US.
DIONYSIUS MILESIUS.
G R E G O R I U S TVIURONENSIS.
DIONYSIUS
HUGO
MITVLEN^US.
GROTIUS.
DIOPHANES HISTORICUS.
GUEVARRA.
DIOSCORIDES.
LUCIUS
DIRECHIDAS HISTORICUS. DITMARUS HISTORICUS. DORION.
GYRALDUS.
HECATSUS MILESIUS. HEGESANDER. DANIEL
HEINSIUS.
DOROTHEUS SIDONIUS.
HEUODORUS LARISS«US.
DOSICHTEUS HISTORICUS.
HELLANICUS LESBIUS HISTORICUS.
D U R I S SAMIUS H I S T O R .
L.
ECHEMENES HISTORIC.
CASSIUS
HEMINA.
HERACUDES PONTICUS.
EGESIPPUS.
HERMESIANAX POETA.
EMPEDOCLES.
HERMIPPUS.
EPHORUS HISTORICUS.
HERMOCREON POETA.
EPICHARMUS.
HERMOGENES HISTORICUS.
EPIMENIDES CRETENSIS.
HERMOLAUS.
EPIPHANIUS.
HERODIANUS.
ERASMUS ROTTERODAMUS.
HERODOTUS.
EVANTHES.
HEROPHILUS.
20
Philipp von Zesen
HESAGORAS.
5
LUCRETIUS POETA.
HESAGORAS HISTORICUS.
LUTATIUS.
HESIODUS POETA.
MARTINUS
HESYCHIUS.
LYCOPHRON.
HIERONYMUS PATER.
LYSIMACHIDES.
HIERONYMUS ANGERIANUS.
LYSIMACHUS HISTORICUS.
HIPPOCRATES MEDICUS. HOMERUS POETA. HORATIUS LYRICUS. 10
(J()ßuy
HYGINUS.
IDMON.
MARULLUS POETA. JULIUS
MATERNUS.
MELANTHES DE SACRIFICIIS.
FLAVIUS JOSEPHUS HISTOR.
PHILIPPUS
ISACIUS.
MELANTHUS DE IMAGINIBUS D E O R .
ISIDORUS.
MELEAGER.
ISOCRATES ORATOR.
MENANDER.
ISTER DE CORONIS.
MENECRATES.
ISTRUS HISTORICUS.
MENEDOTUS SAMIUS HISTOR.
JULIANUS YEGIPTIUS.
MERCURIUS TRISMEGISTUS.
JUSTINUS HISTORICUS.
MELANTHON.
METHODIUS.
JUSTINUS MARTYR.
METRODORUS.
J U V E N A U S POETA.
MIMNERMUS.
KIRCHERUS.
LACTANTIUS PATER.
40
MARSUS.
JONSTONIUS.
ATHANASIUS
35
MANILIUS IN ASTRON.
PETRUS
15 JORNANDES HISTORICUS.
30
M A G N U S HISTORICUS.
MARCUS
MARTIALIS POETA.
IBYCUS POETA.
25
MACROBIUS. JOANNES
BAPTISTA M A N T U A N U S POETA.
JAMBLICHIUS.
20
LUTHERUS.
MINUTIUS FELIX. J o . PICUS
MIRANDULA.
LAMBERTUS SCHAFNABURGENSIS.
MNASEAS.
LANGIUS.
MNESAGORAS.
LEANDER.
MOERO.
L E O AFRICANUS.
MOSCHUS.
L E O BYZANTIUS.
MuSiEUS
LEONCLAVIUS.
M Y R O HISTORICUS.
LEONIDAS POETA.
MYRTILUS HISTORICUS.
LESCHES POETA.
DE ISTHMIS.
N A T A U S COMES.
LIBANIUS SOPHISTA.
NAUCRATES E R Y T H R S U S .
GEOFREDUS
NEANTES.
LINOCERUS.
L I N U S POETA.
NICANDER /ETHOLUS.
LAURENTIUS
NICANDER COLOPHONIUS.
LIPPUS.
Lrvius HISTORICUS.
N I C A N O R SAMIUS HISTOR.
L U C A N U S POETA.
NICEPHORUS CALLISTUS.
LUCIANUS.
NICETAS SYRACUSANUS.
Heidnische Gottheiten NICOCRATES CYPRIUS H I S T O R .
PHOCYLIDES.
NICOSTRATUS.
PHURNUTUS.
NUMERIUS.
PINDARUS LMUCUS.
NYMPHIS.
PIRNENSIS HISTORICUS.
NYMPHODORUS SYRACUS. HISTOR.
PLSANDER CAMIRENSIS.
OLAUS M A G N U S H I S T O R . O L E S POETA. OLYMPIODORUS. OLYMPIONICUS.
PLATINA. PLATO.
(J()(4ry
PLAUTUS COMICUS. PLETHO G E M I S T H U S .
O N U P H R I U S PANVINIUS.
PUNIUS.
OPPIANUS.
PLOTINUS ^EGYPTIUS.
ORIGENES.
PLUTARCHUS.
OROSIUS.
POLEMO.
O R P H E U S POETA.
Juuus
OVIDIUS NASO POETA. PALEPHATUS.
POLLUX.
POLYBIUS.
POLYCHARMUS HYSTORISUS.
PALLADAS POETA.
POLYCRATES SAMIUS.
PHAMPHILUS SAXUS POETA.
POLYDORUS VIRGILIUS.
PANORMITANUS.
POLYDORUS POETA.
PANYASIS.
POLYZELUS R H O D I U S .
PARES.
SEXTUS
PARMENO BYZANTINUS.
POMPONIUS L E T U S .
PAULUS D I A C O N U S .
POMPONIUS M E L A .
PAULUS N I G I D I U S .
PONTANUS POETA.
PAULUS SILENTIARIUS POETA.
PORPHYRIUS.
PAUSANIAS HISTORICUS.
POSIDIPPUS POETA.
PERIMANDER.
POSIDONIUS DE DLIS.
NICOLAUS
PEROTTUS.
PERSIUS FLACCUS. SAMUEL
PETIT.
PETRONIUS ARBITER.
POMPEJUS.
PROCLUS IN HESIODUM. PROCOPIUS
GAZMUS.
PRODICUS. PROMACHIDAS HERACLEOTA.
P H ^ S T U S HISTORICUS.
PRONAPIS.
PHANODEMUS HISTORICUS.
PROPERTIUS POETA.
PHANODIUS.
PROSPER.
PHAVORINUS.
PSELLUS DE DJEMONIBUS.
PHERECRATES. PHERECIDES HISTORICUS. PHILIPPUS BYZANTINUS. PHILIPPUS BYZANTIUS POETA. PHILO J U M U S . PHILOCHORUS ATHENIENSIS. PHILOSTEPHANUS HISTORICUS.
P T O L O M E U S POETA. PUMIUO. PYTHAGORAS SAMIUS. Q U I N T I A N U S POETA. Q U I N T U S SMYRNENSIS. JOANN.
RAVISIUS TEXTOR.
REINERUS R E I N E C C I U S .
22
Philipp von Zesen
R H I A N U S CRETENSIS H I S T O R .
STROZZA PATER &
RUFINUS FESTUS HISTOR.
SUIDAS H I S T O R I C U S .
R U F U S AVIANUS.
SYMMACHUS.
SABELUCUS POETA. 5
SYNESIUS CYRENIEUS.
SABINUS H I S T O R I C U S .
TACIANUS.
SALVIANUS.
CORNEL.
SANCHONIATON.
TERENTLANUS.
SAPPHO P O E T R I A . JOSEPHUS 10 JUL.
CMSAR
EUAS
15
20
25
35
SCAUGER.
TKALES MILESIUS. THE^TETUS POETA. THEAGENES DE D I I S .
SELDENUS.
TVIELYTUS P O E T A .
SELEUCUS D E U U S .
THEMISTIUS.
SEMUS HISTORICUS.
THEOCRITUS POEM.
S E N E C A PHILOSOPHUS.
T H E O D O R U S CYNENSIS.
S E N E C A TRAGICUS.
TIIEODORETUS.
SERENUS.
THEOGNIS.
SERVIUS.
THEON.
SESOSTHENES H I S T O R I C U S .
THEOPHANES.
SLBILLE.
TFTLEOPHRASTUS.
SIDONITIS A P O L U N A R I S .
THEOPOMPUS H I S T O R I C U S .
SLLENUS C H I U S .
TVLERSICLES.
S I U U S ITALICUS P O E T A .
THESEUS HISTORICUS.
SLMONIDES P O E T A .
TVLRASIBULUS HLSTORICUS.
SlMONIDES CEUS.
THUCYDIDES.
SIPONTINUS.
THYSIUS.
SOCRATES H I S T O R I C U S .
TIBULLUS P O E T A .
SOCRATES PHILOSOPHUS.
T I M ^ U S SICULUS H I S T O R .
SOLINUS.
TIMAGETUS.
SOLON.
TIMARCHIDES.
SOPHOCLES TRAGICUS.
TIMOCLES.
SOSIBIUS ULAGICUS.
TIMOCHREON RHODIUS.
SOSIPHANES H I S T O R I C U S .
TIMONAX HISTORICUS.
SOSTRATUS.
TORTELLIUS.
SOZOMENUS.
TkANQUILLUS H l S T O R I C U S .
STAPYLUS H I S T O R I C U S .
TkEBELLIUS P O L U O .
STASINUS H I S T O R I C U S .
UlRNEBUS.
STATIUS P O E T A . 40
TACITUS H I S T O R I C U S .
"ITRTULLIANUS. (J()(4PY
SCHEDIUS.
Juuus 30
SCALIGER.
FIUUS.
VALERIUS FLACCUS P O E T A .
STEPHANUS B Y Z A N T I U S .
VALERIUS M A X I M U S .
STESICHORUS P O E T A .
VARRO.
STESINIBROTUS.
VELLEJUS PATERCULUS.
STRABO H I S T O R I C U S .
VERRIUS F L A C C U S .
Heidnische Gottheiten VETTIUS VALENS A N T I O C H E N U S .
XENOPHANES.
VIBIUS.
XENOPHON. XLPHIUNNIS.
VIRGIUUS MARO. LUDOVICUS
VIVES.
VoLATERRANUS. JOANN.
GERARD.
ZALEUCUS. Z E N O D O T U S CYRENEUS.
ULPIANUS.
Z E N O D O T U S EPHESIUS. VOSSIUS.
X A N T H U S HISTORICUS.
JOANN.
ZEZES HISTORICUS.
ZoNARAS.
XANTIPPUS HISTORICUS.
ZOROASTER.
XENAGORAS HISTORICUS.
ZOSIMUS.
Az! Der erdichteten Heidnischen Gottheiten / wie auch Als« und Halb-gottheiten
Herkunft und Begäbnisse. D e r furnihmste Zeug und Vorraht / dessen sich die Heidnischen Dichtmeister zu ihren Zierreden und dichterischem Schmukke bedienet / waren ihrer erdichteten Götter und Göttinnen / auch andere dergleichen Nahmen und Tahten: ohne derer grundlichen Verstand ihre Dichtereien / ja wohl andern Schriften der Alten niemand recht grundlich zu verstehen vermag. Und diese Götter und Göttinnen / oder vielmehr / sie eigendlicher zu nennen / Götzen und Götzinnen schichteten sie in viererlei Hauptgattungen. Unter der ersten stunden die Himlischen; die ihren Sitz eigendlich im Himmel zu haben / doch auch über die Irdischen und Menschlichen Dinge zu schalten und zu walten gedichtet warden. Unter die zweite zehleten sie die Erdgötter; welche sie wieder in Haus« Berg« Busch« Garten« und andere dergleichen Götter zu unterscheiden pflegten. Hierzu