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German Pages [264] Year 1965
VERÖFFENTLICHUNGEN HISTORISCHEN
KOMMISSION
DER
FÜR
POMMERN
herausgegeben von F r a n z E n g e l
R E I H E Vi
FORSCHUNGEN
ZUR POMMERSCHEN H E F T 11
GESCHICHTE
POMMERSCHE GEISTLICHE VOM MITTELALTER BIS ZUM 19. JAHRHUNDERT VON
HELLMUTH HEYDEN
® 1965
B Ö H L A U VERLAG K Ö L N GRAZ
Alle Rechte vorbehalten Copyright © 1965 by Böhlau-Verlag, Köln Gesamtherstellung: Grimmesdie Hofbuchdruckerei Bückeburg Printed in Germany
I n h a l t
Vorwort
VII
I. Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter Die Insel Rügen Festland Rüge:η Archidiakonat Usedom Stolpe Demmin η Pasewalk » Stettin η Kammin » Stargard » Pyritz » Kolberg » Stolp η
„
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20 26 33 40 44 46 47 50 59 63 64 71
II. Heinrich Wachholz, Bischof von Kammin 1302—1317
.
.
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III. Die evangelischen Geistlichen von der Reformation bis zur Gegenwart. Ergänzungen zu dem Werk von Müller - Moderow 101 I. Ehem. Reg.-Bez. Stettin. Synoden: Anklam Bahn Kammin Kolbatz Daber Demmin Freienwalde Gartz Gollnow Greifenberg Greifenhagen Jakobshagen Labes Naugard
105 106 107 108 111 112 112 113 115 117 118 120 125 126
Gülzow Pasewalk Penkun Pyritz Regenwalde Stargard Stettin-Stadt Alt Stettin Altentreptow Treptow a. R. Ueckermünde Usedom Werben Wollin
127 127 128 129 132 133 138 140 141 143 146 147 149 153
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Inhalt
II. Ehem. Reg.-Bez. Köslin. Synoden: Belgard Bublitz Biitow Dramburg Körlin Köslin Kolberg Lauenburg
154 155 156 156 157 159 162 163
Neustettin Ratzebuhr Rügenwalde Schivelbein Sdilawe Stolp-Stadt Stolp-Altstadt Tempelburg
163 164 164 165 166 166 170 171
Reformierte Gemeinden 171 Generalsuperintendenten
172
IV. Daniel Cramer 1568—1637 V. Ludwig Wilhelm Brüggemann 1745—1817
173 180
Vorwort
Der vorliegende Band bringt in erster Linie ein Verzeichnis pommerscher Geistlicher vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Soweit ich sehe, ist sonst anderorten eine Aufstellung der Namen und Daten mittelalterlicher Kleriker nur sehr selten erfolgt. Wenn das hier doch geschehen ist, dann in der Uberzeugung, daß dadurch sich nicht unwichtige Schlüsse über Zahl und Entstehungszeit der Pfarren vor der Einführung der Reformation in Pommern ziehen lassen, auch ergeben sich teilweise gewisse Anhaltspunkte über die Herkunft der katholischen Pfarrer in der Epoche der Kolonisation des Landes, sowie auch über den Anteil des Adels am geistlichen Stande. Das Verzeichnis der evangelischen Geistlichen mit seinen reichlichen familiengeschichtlichen Angaben dürfte für die Familien- und Sippenforschung von besonderem Wert sein. Eingefügt sind diesem Bande drei kurze Lebensbilder hervorragender Vertreter der Geistlichkeit, nämlich des wie als Politikers so auch als Oberhirten seiner Diözese bedeutenden Bischofs Heinrich Wachholz, des ersten pommerschen Kirchenhistorikers, Daniel Cramer, und des gelehrten Historikers und Topographen Ludwig Wilhelm Brüggemann. D. Hellmuth Heyden
DIE PFARRER POMMERNS IM MITTELALTER Uber die Pfarrer Pommerns seit der Reformation, also die evangelischen Geistlichen, liegen mehrere Untersuchungen vor. Genannt seien hier nur Heinrich Wackenroders „Altes und Neues Rügen", Greif swald 1732, Diedrich Hermann Biederstedts „Beiträge zu einer Geschichte der Kirchen und Prediger in Neuvorpommern", Greifswald 1818, und das Sammelwerk Moderow-Müllers von 1903 und 1912, das eine Bearbeitung des Steinbriickschen Manuskriptes darstellt. Eine Weiterführung dieses Sammelwerkes auf den ehemaligen Regierungsbezirk Stralsund habe ich mit den beiden Pfarrerbüchern über die Insel Rügen 1956 und die Kirchenkreise Barth, Franzburg und Grimmen gegeben. Ihnen soll folgen ein Pfarrerbuch über die restlichen Kirchenkreise des Regierungsbezirkes Stralsund, über Stralsund, Greifswald-Stadt, Greifswald-Land, Wolgast und Loitz. 1 Liegen somit über die evangelischen Geistlichen redit eingehende Untersuchungen 2 vor, so haben die Pfarrer Pommerns vor der Reformation, also die katholischen Pfarrgeistlichen des Mittelalters, bisher keine Darstellung gefunden. Nur ganz vereinzelt erscheinen bei Biederstedt und Steinbrück die Namen einiger Plebane, gleichsam als zufällige Beigabe hier und da eingestreut. Dodi habe ich in meinen beiden obengenannten Pfarrerbüchern für die Insel Rügen und die Kirchenkreise Barth, Franzburg und Grimmen die Namen mittelalterlicher Pfarrer in großer Zahl vermerkt. Sie sind auch in diesen Aufsatz mitaufgenommen worden. Sie sollen aber nun hier für das gesamte übrige ehemalige Pommern gebracht werden. Hellmuth Heyden, Die Evangelischen Geistlichen des ehemaligen Regierungsbezirkes Stralsund — Insel Rügen — , Greifswald 1956. — Derselbe, Die Evangelischen Geistlichen usw. — Kirchenkreise Barth, Franzburg und Grimmen — Greifswald 1959. 2 ) Außerdem liegen Verzeichnisse lokaler Art vor, z. B. von Michael Lobe über die Pfarrer Stralsunds von 1523—1723 (Stralsund 1723), von Stargard 1 5 2 4 — 1 7 2 4 von J. A. Hiltebrant, (Alten Stettin 1724 u. 1734—36), über die Geistlichen der Synode Usedom von R . Burkhardt (Mbll. 23. 1909 S. 5 — 9 , ferner auch Einzellebensbeschreibungen. Vgl. Hellmuth Heyden, Verzeichnis von Büchern und Aufsätzen zur Kirchengeschichte Pommerns, Hannover 1952, N r . 9 1 6 — 1 0 7 1 .
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
Irgendwelche geschlossenen Verzeichnisse der mittelalterlichen Pfarrer für Pommern sind nicht vorhanden. Wir sind daher auf gelegentliche Nachrichten angewiesen. Des öfteren werden im Mittelalter bei der Nennung von Kirchen und der Errichtung von Kirchspielen Geistliche erwähnt, oder sie erscheinen als Mitglieder der Kalande, als Zeugen in Urkunden, bei Streitigkeiten über Pfarrbesetzungen, in Testamenten, bei Amtsentsetzungen und anderen disziplinaren Maßnahmen. Als Quellen sind benutzt die „Geistlichen Urkunden" des ehemaligen Preußischen Staatsarchives in Stettin (Rep. 1), welche namentlich die Archivalien der pommerschen Stifter und Klöster, aber auch die Urkunden des Bistums Kammin umfassen. Einiges Material erbrachten ferner die von Robert Klempin herausgegebenen „Diplomatischen Beiträge zur Geschichte Pommerns aus der Zeit Bogislaws X. (1489—1494)", Berlin 1859. Hinzu kamen die Pommerschen Urkundenbücher, die bis 1333 fortgeführt sind, ebenso die Familiengeschichten adliger Geschlechter, ferner die Urkunden pommerscher Städte und Regesten päpstlicher Urkunden. Eine in neuerer Zeit erschlossene Quelle liegt in den von Dietrich Kausche herausgegebenen Putbusser Regesten (Stettin 1940) vor. Aber auch die kirchlichen Matrikeln und Visitationsakten des 16. Jahrhunderts vermittelten Nachrichten. (Vgl. H . Heyden, Protokolle d. pom. Kirchenvisitationen (1535—55) Bd. I—III, 1961, 1963, 1964). Es ist nicht ohne Bedeutung, auch auf die Pfarrer vor der Reformation den Blick zu riditen. Zwar haben sie für die Familienkunde nicht den Wert wie die protestantischen Geistlichen, was in dem Zölibat der katholischen Kirche begründet ist. Aber doch sind sie für die allgemeine Kirchen- und Kulturgeschichte Pommerns von Wichtigkeit gewesen. Unbestritten ist ihr hervorragender Anteil an der Eindeutschung des Landes, an der Christianisierung, an der Verbreitung von Wissen und Bildung, an der Aufrichtung von Zucht und Sitte. O f t freilich erfahren wir nur den Vornamen eines Pfarrers, aber doch in zahlreichen Fällen den Familiennamen, woraus wir gewisse Schlüsse auf die Herkunft, auch auf den Anteil des Adels und des Bürgertums am geistlichen Stande ziehen können. Für die Pfarrgeistlichen des Mittelalters begegnen uns die verschiedensten Amtsbezeichnungen. Anfangs ist der Allgemeintitel „sacerdos" durchweg gebräuchlich. Er ist charakteristisch für die Missions-
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epoche Pommerns, die zusammen mit der Kolonisationsepoche bis etwa 1300 zu rechnen ist. Es haben in diesem Zeitraum die Kirchen im Lande großenteils nodi die Bedeutung von Missionsstationen, von denen das Christentum in die nähere und weitere Umgebung vorgetragen wird. Aber doch bilden sich im Anfang und um die Mitte des 13. Jahrhunderts schon hier und da, wenn auch vereinzelt, wo Deutschtum und Christentum stärker Fuß gefaßt haben, Anfänge fester kirchlicher Organisation heraus. Das ist überall audi da der Fall, wo der Titel sacerdos abgelöst wird durch den Titel „plebanus" oder wo diese Bezeichnung überhaupt auftaucht. Denn da, wo ein plebanus amtiert, der die „cura plebis" versieht, hat das Gotteshaus den Charakter einer Pfarrkirche, zu der eine „plebania" oder ein Pfarrsprengel gehört. Zum ersten Male kommt 1219 der plebanus in Pommern vor, und zwar in Gützkow, um dann gegen Ende des Jahrhunderts häufiger zu werden. 3 Natürlich ist das im Vergleich zu den Ländern im Reich eine späte Entwicklung kirchlicher Organisationsformen. Bedenkt man, daß Otto von Bamberg 1124/25 und 1128 in Pommern den Grund zu den ersten Gotteshäusern gelegt hatte und daß erst um 1300 einigermaßen der Prozeß der Gemeindebildung abgeschlossen ist, so setzt dieser lange Zeitraum in Erstaunen. Er wird aber dadurch verständlich, daß bis 1140 die von Bischof Otto gegründete pommersche Kirche von Bamberg aus verwaltet wurde, von wo aus bei der Weitläufigkeit das Kirchenwesen nur unzulänglich gefördert werden konnte. Audi mit der Aufrichtung des pommerschen Bistums 1140 und des Bischofssitzes in Wollin war in der kirchlichen Stagnation zunächst keine Wende eingetreten. Erst als um 1176 der Bischofssitz nach Kammin verlegt und dort eine Kathedrale entstanden war, begann sich der Aufbau des Kirchen- und Gemeindewesens zu entfalten. Auch setzte im letzten Drittel des Jahrhunderts die Zuwanderung Deutscher ein. Es ließen sich in der Nähe größerer Burgorte, wie Pasewalk, Altentreptow, Stettin und Treptow a. R., Deutsche nieder, welche in ihren Niederlassungen christliche Gotteshäuser erbauten. Schätzungsweise gab es um 1190 etwa 60—80 Weltgeistliche im Lande. Im 13. Jahrhundert ist die Zuwanderung aus dem Reiche, also die Kolonisierung und damit die Christianisierung, in vollem Gange, vor allem auch 3
) PUB I N r . 195.
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gefördert von den Klöstern Dargun, Eldena, Kolbatz, Buckow und Neuencamp, welche das Privileg, Deutsche ansiedeln zu dürfen, erhalten hatten. Bis 1300 sind etwa 270 Gotteshäuser bezeugt.4 In der Frühzeit knüpfte die Sprengelbildung der Pfarren an die slawische Kastellaneiverfassung an. Die Dörfer beispielsweise, die 1257 der Kirche in Ziethen und 1271 der Kirche in Wusterhusen zugeteilt werden, sind die Dörfer der alten slawischen terrae Ziethen und Wusterhusen.5 Auch bei Gützkow, Lassan, Jarmen und Wotenick deckten sich Pfarrsprengel und terrae. Auf Rügen sind das Kirchspiel Lancken und die terra Reddevitz (Mönchgut) 1249 ein und dasselbe, 1318 sind die Kirchspiele identisch mit den „advocaciae" der Insel. Die Vogteien aber gehen offenbar auf die alten slawischen terrae zurück.6 In späterer Zeit verwischte sich die Erinnerung an die slawischen terrae mehr und mehr in Pommern, so daß man nicht mehr unbedingt an einer Gleichsetzung von Kirchspielen und ehemaligen slawischen Unterkastellaneien festhielt. Im 13. Jahrhundert begegnet uns für Kirchspiel — später in niederdeutschen Urkunden „kaspel" oder „kerspel" genannt — in zunehmendem Maße die Bezeichnung „parochia", zuerst in einer Urkunde von 1209, welche Eldena die Vollmacht, „parochias et presbíteros instituendi", gibt, dann 1243 bei Stolpe, dessen Abt das Redit, „parochias distiguendi per términos Groswinenses", erhält. 7 Im Jahre 1249 werden Landken, Vilmnitz und Brandshagen als „parochiae" bezeichnet, 1306, 1315 und 1318 zahlreiche Kirchen auf Rügen. 8 Durchschnittlich gehörten zu einer Parochie 8 bis 10 Ortschaften. Die Zusammensetzung der Parochien war sehr konstant. Großenteils blieb sie bis in die Gegenwart unverändert. Schon um die Mitte des 13. Jahrhunderts war in einigen Parochien durch Zuwanderung von Deutschen die Bevölkerung so zahlreich geworden, daß es notwendig wurde, Nebengotteshäuser in den Außendörfern zu erbauen, die mit der Pfarrkirche im Filialverhältnis blieben. Bei der bereits erwähnten Zuteilung von Ortschaften an die 4 ) Pasewalk 1177, Altentreptow 1175, Stettin 1187, Treptow a. R. 1180. — Vgl. Bait. Studien NF 26 (1924) S. 73 ff. 5 ) PUB III Nr. 642 a. II Nr. 945. e ) PUB V Nr. 3234 u. PUB I Nr. 489 .In der Urk. von 1249 heißt es: „totam terram Reddevitze cum parodiia Lanken". 7 ) PUB I Nr. 148, 413. 8 ) PUB IV Nr. 2288. V Nr. 2970 und wie Anm. 6.
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Pfarrkirche Ziethen 1257 werden als Tochterkirchen Rubkow und Bünzow genannt. Gegen Ende des Jahrhunderts geht man hier und da dazu über, Filialkirchen von der Mater abzutrennen und zu selbständigen Pfarrkirchen zu erheben, beispielsweise 1288 bei Wollin und 1300 bei Tribsees 9 , ein Zeichen, daß sich die Parochien stärker mit Menschen gefüllt haben. Anders verhielt es sich mit den kleinen Kapellen, die eine Eigentümlichkeit Mecklenburgs und Vorpommerns sind.10 Sie wurden in Vorpommern vorzugsweise im Bereich der Abteien Eldena und Neuencamp gebaut. O f t gehörten vier und fünf solcher Kapellen zu einer Parochie. In dem Lande Barth gab es 17 Dorfkapellen, in der Abtei Neuencamp 25 Kapellen, in dem Lande Grimmen über 30 Kapellen. Die Kapellen waren oft Privatgotteshäuser. Sie hatten keine Parochialrechte, auch nicht die Befugnis des Spendens der Sakramente und des Lesens der Messe an Feiertagen. Der an einer Kapelle amtierende Priester unterstand dem zuständigen Pleban, dem auch die Opfergaben zuflössen. Als Grundrecht nämlich, das eine Kirche als ecclesia parochialis begründete und kennzeichnete, galt das Redit des Taufens und des Begräbnisses, zu dem später noch das Einleiten der Wöchnerin in das Gotteshaus bei ihrem Kirchgang kam. Ausdrücklich wird 1187 bei der Weihe der St. Jacobikirche in Stettin hervorgehoben: „Huic autem novelle plantationi . . . baptismum et liberam sepulturam condonavimus". An erster Stelle stand immer die Taufe. Oberste Sorge war, daß Kinder nicht ohne Taufe blieben, dann erst, daß Erwachsene nicht ohne Kommunion, letzte Ölung und Beichte blieben. Um dem gerecht zu werden, gestattete man dort, wo es an pfarramtlichen Kräften fehlte, Cistercienserklöstern wie Eldena und Neuencamp, entgegen der Ordensregel, daß ihre Äbte und Mönche predigten, die Beichte hörten und die Sakramente reichten. So weit ich sehe, werden aber nicht Taufe und Begräbnis genannt. Beides scheint den Plebanen vorbehalten geblieben zu sein.11 In einigen Städten nahm man gewisse Abgrenzungen der Parochien und Regelungen der Parochialrechte vor. In Stettin waren 1187 St. Jacobi, wie schon erwähnt, Parochialrechte beigelegt worden, «) PUB III Nr. 1453, VI Nr. 4059. ) Vgl. Hellmuth Heyden, Kirchengesdiichte Pommern 1957, Band I, Seite 72. ") PUB I Nr. 108. 510. II Nr. 799. VI Nr. 3967.
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1191 wird die Kirche als „ecclesia Teutonicorum" bezeichnet und damit ausdrücklich für die zugewanderten Deutschen in Anspruch genommen, die für sich, wie es in der ersten Siedlungsperiode allgemein war, also unvermischt mit den einheimischen Slawen, um St. Jacobi herum wohnten. 12 In den nächsten Jahrzehnten wuchsen deutsche Siedlung und slawische Niederlassung näher aneinander. Daher wurde 1237 eine genaue örtliche Abgrenzung der Parochien von St. Jacobi und St. Petri vorgenommen 13 , unter Zuweisung der St. Jacobikirche an die Deutschen und der St. Petrikirche an die Wenden. Eine weitere Parochialregelung erfolgte in Stettin 1268 und 1277, die durch das Hinzukommen der Kollegiatkirche St. Marien nötig geworden war. 14 Mehrmals ergaben sich um die Seelsorgerechte Streitigkeiten zwischen St. Jacobi, St. Marien und St. Otten, so 1379 und 1383. In Kolberg wurden 1282 und 1321 die Parochialrechte von St. Marien gegenüber den Hospitälern und Kapellen der Stadt festgestellt.15 In Greifenhagen nahm man eine Parochialabgrenzung zwischen der Stadtkirche und dem Hospital Heilig Geist 1314 vor, die dadurch bemerkenswert ist, als einem Hospital gewisse Parochialrechte zugewiesen wurden. 16 Verschiedentlich steht neben dem plebanus als sein Stellvertreter der „viceplebanus", meist dann, wenn jener noch ein anderes Amt innehat. Beispielsweise vertritt in Gützkow ein viceplebanus den plebanus, der gleichzeitig Propst von St. Nicolai in Greifswald und Gerichtsherr im archidiaconatus ruralis Gryphiswaldensis ist.17 Vereinzelt, nämlich in Greifenhagen, wird der leitende Geistliche als primus plebanus bezeichnet. In Stralsund heißt der Pleban Oberkirchherr. Eigentlich war er Pleban von Voigdehagen und als solcher, da die Kirche von Voigdehagen die „Moderkerke" der Stralsunder Kirchen und Kapellen war, Pleban der ecclesiae annexae von Stral12
) P U B I Nr. 119. ) PUB I Nr. 348. ") PUB II Nr. 865, Nr. 1077. 15 ) PUB II Nr. 1241, VI Nr. 3483. 16 ) PUB V Nr. 2893. ") Bis in die jüngste Zeit nannte sich der Gützkower Pfarrer Viceplebanus. Der Generalsuperintendent von Vorpommern war „Pleban von Gützkow". — In Kolberg übten das Amt eines Plebans die vier sacerdotes des Kapitels wöchentlich abwechselnd aus. An ihre Stelle traten als ständige Vertreter die Viceplebani (Hoogeweg I S. 340 f.). 1S
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sund.18 Auch der leitende Geistliche an einem Hospital wird verschiedentlich mit der Amtsbezeichnung plebanus herausgehoben. Zum ersten Male erscheint 1307 in einer niederdeutschen Urkunde der Titel „kerkherr", nämlich, für Duckerow und Rathebur, sowie „stedeholder" des Kirchherrn für Liepe.19 Bereits im 13. Jahrhundert kommt auch die Bezeichnung „rector ecclesiae" vor, so 1237 in Ziethen. Im Jahre 1268 schlichtet Bischof Hermann von Kammin einen Grenzstreit „inter rectores ecclesiarum sancti Jacobi et Petri" in Stettin, 1286 werden genannt „plebani seu ecclesiarum rectores ecclesias gubernantes". 20 Es sind also plebani und rectores ecclesiae ein und dasselbe. Mit der Tätigkeit mehrerer Kleriker an einer Kirche und der Begründung von Altären und Vikarien ergab sich der Titel rector ecclesiae von selbst. Das Verhältnis der Plebane zu den Vikaren und Altaristen war nicht immer das beste. Eine Dienstanweisung Bischof Heinrichs Wachholz 1315 läßt erkennen, daß die Vikare gegenüber dem Pleban nicht selten anmaßend und unbotmäßig waren und ihre Dienstobliegenheiten vernachlässigten.21 Namentlich aus Stettin liegen darüber Klagen vor. Gewisse Spannungen entstanden in den Städten auch zwischen den Plebanen und den Ordensgeistlichen, besonders mit den Franziskanern, die mit Vorliebe in die Seelsorgerechte der Weltgeistlichen eingriffen. In Güstow, das der Stettiner St. Jacobikirche inkorporiert war, trieben 1365 die Stettiner Franziskaner Seelsorge.22 Ein weiterer Konflikt zwischen dem Prior von St. Jacobi und den Franziskanern lief 1376.23 Von der freibeuterischen Praxis der Franziskaner in Stralsund berichtet der Chronist Berckmann: „daß sie nahmen Leute in ihren Orden, wenn sie tot waren, zogen ihnen ihre Kappen an, begruben sie in ihren Kappen, mußten so ihre Brüder werden". 24 Im 18
) PUB III Nr. 1621, IV N r . 2101 und Rep. 1 Stralsund=Oberkirchherr Nr. 9. ">) PUB IV Nr. 2368. 20 ) PUB I Nr. 347, II Nr. 865, III Nr. 1405. 21 ) PUB V Nr. 2972. Vgl. Heyden, Kirchengeschichte I, S. 81 f. 22 ) Johann Joachim Steinbrück, Geschichte der Klöster in Pommern und den angrenzenden Provinzen, Stettin 1796. 23 ) Rep. 1 Bened. Klost. Stettin Nr. 74. 24 ) Johann Berckmanns Stralsundische Chronik und die nodi vorhandenen Auszüge aus den alten verloren gegangenen Stralsunder Chroniken, herausgegeben von D. G. Ch. F. Mohnike und D. E. H. Zober, Stralsund 1833, Seite 221 f.
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
Jahre 1516 vollzogen sie auf diese Art das Begräbnis eines für unehrlich gehaltenen Henkers. Wo die Weltgeistlichen aus Gründen der Kirchenzucht die kirchliche Handlung versagten, sprangen die Franziskaner bereitwillig ein. Auch in das Beichtrecht der Plebane drängten sie sich ein, wie Verbote der Reformsynoden des 15. und 16. Jahrhunderts erkennen lassen. Von den Nonnen des Kolberger Klosters wird 1278, 1298 und 1334 berichtet, daß sie auf ihren Klosterdörfern parochiale Rechte in Anspruch nahmen. 25 Um die Spannungen zwischen Weltgeistlichkeit und Ordensklerus zu vermeiden, hatten sich Städte wie Stralsund 1291, Barth 1255, Kolberg 1266, Pyritz 1267 und Wollin 1268 das Privileg geben lassen, daß ohne Erlaubnis des Rats keine Ordensniederlassung in der Stadt angelegt werden sollte.26 Die Plebane führten ein Siegel. Ausdrücklich wird 1328 von dem Pleban in Triglaff als Ausnahme hervorgehoben, daß er dazu nicht berechtigt sei, wohl weil die Pfarre noch in Abhängigkeit zu Greifenberg stand. Die Pfarrer von Rügen hatten 1299 ein „sigillum universitatis clericorum in Ruya". 27 In einigen Städten hatten die Plebane besondere Auszeichnungen. Der Propst in Greifswald durfte das „biretum" und „almucium" anlegen, auch der Pleban und die Vikare in Köslin genossen dieses Vorrecht, in Stargard besaßen der Pleban und die die horae canonicae haltenden Geistlichen das Privileg, außer dem biretum das superpellicium tragen zu dürfen. 28 In verschiedenen Orten war das Plebanat mit anderen Ämtern verbunden. In Massow, Bublitz und Neustettin übte der Pleban episkopale und geistliche Gerichtsbarkeit als Vertreter des Archidiakonen aus. In Greifswald hatte, wie schon erwähnt, der Propst von St. Nicolai archidiakonale Befugnisse. Die Plebane von Labes und Schivelbein waren Officiale der prepositura maior von Kammin. Da die Plebane von Kallies, Wusterhusen, Zachow, Saulin, Luckow bei Stettin und Altwarp gelegentlich Pröpste genannt werden, hat es sich bei ihnen möglicherweise um archidiakonale Unterinstanzen gehandelt. Auf Rügen wechselte das Amt des Archidiakonen des öfteren unter den Ple25
) PUB III Nr. 1859, Rep. 1 Kloster Kolberg Or. 40. ) PUB II Nr. 604, III Nr. 1581, II Nr. 806, Nr. 702, III Nr. 1453. " ) PUB VII Nr. 4389, III Nr. 1886. 28 ) Hoogeweg I S. 402. Die acht Choralen in Kammin erhielten 1367 dak Privileg, Beffchen, „beffetos de albo panno Stargardensi" zu tragen (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 179). 2β
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banen. Audi sind hier zuweilen Plebane zugleich Generalofficiale oder Generalvikare. 29 Eine besondere Bewandtnis hat es mit dem Pleban von Groß Garde im Lande Stolp. In Ernst Müller, Die Evangelischen Geistlichen Pommerns (Stettin 1911), Seite 497, findet sich über Groß Garde der Vermerk: „Der ehemalige Parochus hier legte sich den prächtigen Titel eines Episcopi vicarii in pontificalibus bei". Steinbrück, aus dessen Manuskript die Notiz übernommen wurde, ist einer Verwechslung zum Opfer gefallen. Er hat Garde mit Gardar verwechselt. Um 1400 amtierte nämlich vorübergehend in der Kamminer Diözese ein Weihbischof Johannes, Bischof von Gardar auf Grönland, als „vicarius episcopi in pontificalibus".29® In einigen Städten waren die Plebane zugleich Stadtschreiber, also der juristische Beirat des Bürgermeisters. In Pasewalk wurde 1367 der Priester und Stadtschreiber Zabel Schünemann wegen Betruges verbrannt. Als Stadtschreiber versahen die Kleriker Notariatsgeschäfte, wie Ausfertigungen von Testamenten, Beurkundungen von Kaufverträgen und Eigentumsübertragungen, Verlassungen usw. Die Fürsten — wie z. B. die Markgrafen von Brandenburg und die Fürsten von Rügen — hielten sich mit Vorliebe Kleriker als Notare. Der Lassaner Pleban handhabte die weltliche Gerichtsbarkeit in Papendorf, der Pleban von Groß Garde in den Dörfern seines Kirchspiels. Vor allem besaßen die rügenschen Pfarrer grundherrliche Rechte der Justiz und der Polizei. Im Jahre 1403 wird der Pleban Gottfried Weggetzin Subkonservator der Propstei Greifswald, also juristischer Bevollmächtigter, der Pleban Johannes Junge in Glewitz 1433 Schiedsrichter in einem Rechtsstreit zwischen den Klöstern Neuencamp und Hiddensee. Alle diese Ämter verlangten nicht unerhebliche juristische Kenntnisse, wie denn überhaupt die mittelalterliche Kirche das starke Gepräge einer Rechtsinstitution hatte. In manchen Kirchen- und Pfarrbibliotheken finden sich darum juristische Werke, beispielsweise das speculum juris canonici. Erst recht mußten die Ardiidiakone und Generalofficiale mit dem Recht vertraut sein. Nicht wenige unter ihnen haben akademische Grade wie decretorum doctor und licentiatus iuris utriusque. 2i 2
) Vgl. Heyden, Kirdiengesdiidite 1957, Band I, S. 98 f. °a) Rep. 1 Bistum Kammin Or. 329.
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Zuweilen amtieren ungeweihte oder noch zu den minores ordines gehörige Geistliche in Pfarren, so 1322 auf Ummanz der Akoluth Nicolaus und um 1400 in Steinhagen der nichtgeweihte Pleban Hermann Sybernshagen. In Barth wird 1400 Joachim Molzan de militari genere unter Befreiung vom kanonischen Alter Pleban. Gelegentlich wird eine Parodile von einem Kuratus verwaltet. Von 1370 bis 1383 ist als curatus ecclesiae in Zudar Branto de Horst bezeugt. Bei hohem Alter oder Gebrechlichkeit wird einem Pleban ein Koadjutor oder Adjunctus beigegeben. Im Jahre 1369 ist Diedrich Kunst Koadjutor des Plebans von Pritzlow. Auf Rügen in Lancken hat 1451 der Pleban Lambert Karow als Adjunkten Hermann Copman, in Sagard wird 1533 Johann Otto auf Präsentation des Herzogs Adjunkt des altersschwachen Plebans Michael Georgii und später dessen Nachfolger. Nur in einem Falle hören wir von einem Stellentausch. Im Jahre 1388 tauschen die Plebane von Kartzig (Kreis Naugard) und Parlin ihre Pfarren aus. Wurde eine Pfarre vakant, so übernahm meist der Nachbarpleban als Pfarrerverweser zunächst die Vertretung. Es kam auch vor, daß bei dieser Gelegenheit eine Pfarre in ein Vikariat umgewandelt wurde. Dies scheint bei Penkun, Repenow, Luckow, Wachholzhagen, Karnitz und Körlin der Fall gewesen zu sein. Gern wandelten auch Klöster Pfarren in Vikariate um, weil sie damit Einnahmen für ihre Klosterkasse erzielten. Von dem Augustinerinnenkloster in Pyritz wird das mehrfach berichtet. Anfangs begegnen uns auch Kleriker wendischer Herkunft, so 1249 Martin Cliscervitz in Bergen, 1242 Doberslaus in Prohn, 1275 der Pleban Wizlaus in Belgard, 1307 der Pleban Teslaus, ebenfalls in Belgard. Auch mag sich unter den mit Vornamen genannten Plebanen und Priestern noch hie und da ein Kleriker wendischer Abstammung verbergen. Im allgemeinen aber dürften Priester slawischer Herkunft die Ausnahme gewesen sein. Zur Bildung eines Nationalklerus ist es in Pommern nicht gekommen. Die noch lange anhaltende Abneigung der einheimischen Bevölkerung gegen das Christentum als die Religion der Fremden war dafür gewiß der Grund. 30
so ) Vgl. PUB I Nr. 90, Nr. 106, Nr. 123, Nr. 488, Nr. 399, II Nr. 596, I Nr. 465, II Nr. 1011, IV Nr. 2350.
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Es ist unverkennbar das Bestreben von vornherein, Deutsche als Plebane in Pommern anzusetzen und dadurch die Eindeutschung des Landes zu fördern. Beispielsweise wird 1237 durch Herzog Barnim I. dem Bamberger St. Michaelskloster das Patronat über St. Petri in Stettin und alle dort zu erbauenden Kirdhen unter der Bedingung übertragen, daß von Bamberg deutsche Kleriker als Geistliche geschickt werden. 31 Audi die Dom- und Kollegiatstifter Kammin, Stettin und Kolberg stellten nur Kanoniker deutscher Herkunft ein. Verschiedene Namen von Plebanen weisen die deutsche Herkunft aus, so Westfal, Lüneborch, Brandenborch, Stade, Holste, Saxo, Röcknitz, Gnoien, Röbel, Nürenberch, Swet, Brunswik, Pruscen, Döring (Thüring), Vredelant. Im übrigen brachten die deutschen Zuwanderer großenteils sich ihre Priester aus der alten Heimat mit. In manchen Orten Pommerns ist der Pleban lange Zeit, nicht selten mehr als ein Jahrhundert, der einzige Vertreter des Deutschtums, der hier auf seinem Posten steht. Ziemlich groß ist im Mittelalter der Anteil des Adels am geistlichen Stande. Auf Rügen stellen die v. Krackewitz, v. Bonow, v. Krassow, v. Kaland, v. Platen, v. Jasmund und v. d. Lancken Plebane, im Lande Anklam die v. Heydebreck, v. Daber, v. Kremzow, v. Ramin, v. Schwerin, im Lande Demmin die v. Moderitz, v. Dollen, v. Koller, v. Güntersberg, v. Walsleben, in Pasewalk die v. Borcke, v. Eickstedt und v. Güntersberg, in der Greifenberger Gegend die v. d. Osten und v. Wachholz, bei Kolberg die v. Bevenhusen, bei Belgard v. d. Osten und bei Dramburg v. Güntersberg. Auch aus fürstlichen Häusern kamen Plebane, so Christoffer Pommer, der natürliche Sohn Bogislaws X., welcher Oberkirchherr von Stralsund und Pleban von Voigdehagen war, sowie 1289 Jaromar, Sohn des Fürsten Wizlaw von Rügen, gleichfalls in Stralsund. Einige Maßnahmen haben wir über gewisse disziplinare Maßnahmen gegen Plebane. Eine größere Anzahl von Plebanen wurde in einen Streit wegen der Erhebung eines subsiduum diaritativum hineingerissen. Der Prior von St. Jacobi in Stettin, sowie die Pfarrer in Altwarp, Gartz a. O. und Sonnenberg verweigerten das subsiduum und wurden vom Bischof Johann von Kammin gebannt. Der Herzog BarS1
) PUB I Nr. 348 und 349. " ) Rep. 1 Bistum Kammin Or. 132, 130, 135, 151.
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nim III., der sich auf die Seite der Plebane stellte und ein Verbot der Steuer in den Kirchen von Altdamm und St. Marien in Stettin veröffentlichen ließ, verfiel der Exkommunikation und das Land dem Interdikt. Als die Urkunde über das Verbot an den Kirchtüren von St. Marien und St. Otten in Stettin mit Pedi beschmiert wurde, ließ der Herzog die Kirchen in Treptow a. T. und Kummerow der Kelche berauben. D a entgegen dem bischöflichen Verbot die Plebane von Rathebur, Gartz a. O., Sonnenberg, Barnimslow, Gollnow, Penkun und Liepe auf Usedom, die Viceplebane von Möhringen, Kagendorf und Bahn, auch Kleriker in Burg Kummerow, Fürstensee, Neuwarp, Wusseken und Ueckermünde unter dem Interdikt die Messe hielten, wurden sie exkommuniciert. Zwei Fälle von Amtsentsetzung werden 1400 und 1401 aus Greifenhagen und Greifenberg wegen Nichtachtung der kirchlichen Schlüsselgewalt (contemptus clavium) durch die Plebane Nicolaus Geddin und Disco erwähnt. In Voigdehagen wurde 1401 der Pleban Mathias Schwede amtsentsetzt. Vielleicht hing damit zusammen, was aus demselben Jahre berichtet wird, nämlich daß der Pleban von Voigdehagen die „facultas reconciliandi dictam ecclesiam et cimeterium" erhalten habe. Ebenfalls 1401 wurde in Greifswald der Pleban Gottfried Weggetzin des Amtes enthoben, aber bereits 1403 ist er Subkonservator der Greifswalder Propstei. Aus dem Jahre 1492 wird der Pleban Detlev Goess als „frater apostata" bezeichnet.33 Zu Ende des 15. und im Anfang des 16. Jahrhunderts werden disziplinare Maßnahmen gegen Plebane häufiger geworden sein. Denn um diese Zeit setzen die Verfallserscheinungen auf kirchlichem Gebiet in Pommern sehr stark ein. Zwar sind die Urteile der protestantischen Schriftsteller des 16. Jahrhunderts — der Stralsunder Wessel, Berckmann und Sastro und des Stettiner Daniel Cramer —, welche den katholischen Klerus in Bausch und Bogen als eine massa perditionis hinstellen, übertrieben und einseitig. Immerhin war die Beschaffenheit der Geistlichkeit in den Jahrzehnten vor der Reformation nicht vom besten. Die Reformsynoden des 15. und 16. Jahrhunderts geben davon einen Eindruck. Sie bemängeln vor allem das starke weltliche Treiben der Kleriker in Pommern, das Sitzen in Bier- und Weinschänken, die Beteiligung an Jagd, Mummenschanz, Fastnachtstreiben S3
) Rep. Germ. II N r . 633, 577, 272, 490.
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und rohen Wettspielen, den Verkehr in übelberüchtigten Häusern, das Halten von Konkubinen, die Vernachlässigung der dienstlichen Pflichten, den Verfall der kirchlichen Gebäude, die Versehrtheit der gottesdienstlichen Gewänder und des heiligen Salböls. Freilich erheben die Synoden diese Vorwürfe nicht nur gegen die Plebane, sondern auch gegen die übrige Klerisei. Verschiedene Nachrichten haben wir über die wirtschaftliche Lage der Plebane. Die Kirchen und Pfarren waren mit durchschnittlich 2—4 Hufen Land dotiert. Daneben hatten manche Pfarrer noch besondere Dotationen, wie der Pfarrer in Richtenberg, der zwei Hufen in Papenhagen besaß, der Pleban von Lassan, dem das Dorf Papendorf nebst dem dort gelegenen St. Johannisholz gehörte, der Pleban in Gingst, der Torf- und Moornutzung hatte, der Pleban von Voigdehagen, der Fischereigerechtigkeit auf dem Voigdehäger See hatte. 34 Ein großer Teil der Einkünfte kam von den Offertorien, die großenteils Naturallieferungen waren und ursprünglich als Opfer auf den Altar gelegt wurden, später aber sich in eine gesetzliche Verpflichtung als Abgaben und Hebungen wandelten. Genannt seien nur das Meßkorn, der Vierzeitenpfennig an den Hochfesten St. Johannis, St. Michaelis, Weihnachten und Ostern, der Kornzehnt und der Schmalzehnt vorzugsweise auf Rügen, die Pröven zu Weihnachten, der Witteldach zu Ostern, das Niebackels zu Johanni, größere Fischhebungen namentlich in Altenkirchen und auf Hiddensee. Auch die in der Kirche dargebrachten Oblaciones standen zum Teil dem Pleban zu, wie eine 1313 von Bischof Heinrich Wachholz erlassene Opfergabenordnung ausweist, und zwar sowohl von den Spenden, welche im Gotteshause auf die Opfertische (tabulae), als auch in die Opferstöcke (trunci) bei den Heiligenbildern im Gotteshause oder im freien gegeben waren. 35 Zu den Einkünften der Plebane reclínete die Wideme oder das Pfarrhaus. Es wurde wohl sogleich bei der Begründung der Pfarre gebaut. Wenigstens wird das 1423 von Morgenitz berichtet. Gewiß 34 ) PUB II Nr. 3988. Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 362. Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 181. Bei der Kirchenvisitation 1559 werden Streitigkeiten zwischen dem Oberkirchherrn von Stralsund und der Stadt wegen der Fischereigerechtigkeit erwähnt. 35 ) PUB V Nr. 2827. — Auch an den Opfern in den Wallfahrtsorten hatten die Plebane Anteil. Im Jahre 1405 hatte der Pleban Bernd Molzan in Kenz eine Einnahme von 600 Gulden (v. Malzan Urk. Nr. 377).
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war das „Pfarrzimmer", wie das Pfarrhaus audi genannt wurde, mit dem nötigsten, vom Kirchspiel gestellten Hausrat ausgestattet, es werden der Pfarre, wie es im 16. Jahrhundert von den evangelischen Pfarrern bemerkt wird, auch im Mittelalter „eiserne Kühe", also ein fester Rindviehbestand, zugewiesen worden sein. Daß an sich schon auf den Pfarrgehöften Viehzucht getrieben sein wird, lassen die Abgaben von Zehntvieh und Rauchhühnern vermuten. Ebenso werden großenteils die einer Kirche und einem Pfarrer zugewiessenen Hufen Ackers in Selbstbewirtschaft gewesen sein. Eine besondere Eigenart weist Rügen auf. Nach Gewohnheit und Sitte des Landes mußte hier ein Pleban die „edificia dotis et ad dotem pertinentia" von seinem Vorgänger kaufen. Es bestand darum das „onus structurae", d. h. die Verpflichtung des Plebans, auf eigene Kosten die Gebäude der Wideme zu bauen und zu reparieren. Als Entschädigung dafür durfte der Pfarrer die aus seiner Patrimonialgerichtsbarkeit einkommenden Strafgelder persönlich gebrauchen. Die Plebane genossen manche wirtschaftlichen Vorteile. Wizlaw II. von Rügen bestimmte 1284, daß die Parochialgeistlichen die Dorfgemeinschaft mitgenießen dürften, 1288 erhielten die Plebane im Lande Treptow a. T . Bedefreiheit von den Kirchenhufen, 1306 mahnte der Bischof von Roeskilde, den Plebanen nicht ihre Bezüge zu schmälern.36 Zu Ende des Mittelalters waren die Plebane in ganz Pommern von fast allen öffentlichen Steuern, Lasten und Pflichten, von Zöllen, Landschössen, Kriegsabgaben, Grundsteuern, Wege- und Brückenarbeiten und dergleichen befreit, Privilegien, die mehr und mehr den Unwillen des Rats der Städte und der Handwerker, die unter schwerer wirtschaftlicher Depression damals standen, erregten. Es werden die ersten Anfänge sichtbar, den Klerus zu den allgemeinen öffentlichen Abgaben und Diensten heranzuziehen, in Stralsund 1522 zur Kriegssteuer, in Stolp zu Kommunalabgaben, in Stettin zum Bierzoll, in anderen Städten zum Wachdienst. Sehr gut standen sich die Plebane, welche mehrere Pfarren oder Vikarien innehatten. Diese Kumulation oder Pluralität der Ämter hatte zu Ende des Mittelalters einen ziemlich hohen Grad erreicht. Der schon erwähnte Christoffer Pommer war Domherr von Kammin, Pleban von Voigdehagen, Oberkirchherr von Stralsund, Archidiakon 3e
) PUB II Nr. 1296. PUB VII Nr. 4008. IV Nr. 2323.
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von Usedom, Kanoniker von St. Otten in Stettin, Pleban von Kasnevitz und Garz auf Rügen, Nicolaus Brugehane war Pleban in Rügenwalde, Lanzig, Lupow und Belgard, Hippolyt Steinwer Pleban von Voigdehagen, Oberkirchherr in Stralsund, Pleban in Kasnevitz und Garz a. R., Archidiakon von Usedom und Vikar in Kaschow. Konrad Benow versah um 1400 außer dem Airchidiakonat von Tribsees die Vikariate in Völschow, Schönhagen, Treptow a. T., Kasnevitz und Loitz, sowie das Generalvikariat im Kamminer Bistum. (Der erste Chronist von Pommern, der herzogliche Sekretär Thomas Kantzow, hatte die Vikarien in Hohendorf, Rakow, Groß Bisdorf, Völschow und Barth inne.) Daß im allgemeinen die wirtschaftliche Lage der Plebane nicht schlecht war, bekunden ihre Vermächtnisse von Büchern und Geld an das Kamminer Domkapitel, das Kloster Wollin, für ihre Kirche, ihre Verwandten und ihre Köchinnen. Hervorgehoben wird ihre Wohltätigkeit und Gastfreundlichkeit, so in einer Urkunde von 1277, die vermerkt, es seien dadurch oft genug die Pfarrer in Schulden geraten. Von den Pfarrern auf Rügen wird 1296 gesagt: Ihre Häuser werden durch das Gewähren der hospitalitas und durch andere fromme Werke nicht wenig belastet.37 In der Tat hatten auch sonst manche Pfarrer gewisse Belastungen zu tragen. Der Pleban von Dersekow mußte jährlich dem Pleban von Gützkow 5 Drömt Getreide entrichten, wahrscheinlich als Anerkennungsgebühr dafür, daß ehemals Dersekow bei Gützkow eingepfarrt gewesen war. Ebenfalls um eine Rekognition handelte es sich bei den 20 Mark, welche der Pleban von Morgenitz an den Usedomer Pfarrer zu zahlen hatte. 38 Der Pleban in Ziethen entrichtete eine jährliche Hebung an das Kamminer Domkapitel, dem 1304 das Besetzungsrecht der Kirche von Ziethen verliehen worden war. Die Plebane von Rügen waren im Mittelalter zum Ablager an den Landesherrn verpflichtet, das 1494 in eine jährliche Geldabgabe umgewandelt wurde. Einige Plebane Rügens, so in Güstow und Landow, hatten ihren Patronen Ablager zu Weihnachten zu gewähren. 39 Eine besondere Abgabe der rügenschen Plebane war der sogenannte Kanon, der in einer 37
) PUB II Nr. 1062. III Nr. 1768. ) PUB I Nr. 384. IV Nr. 2219. Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 207, 208. PUB IV Nr. 2187. 39 ) Rep. 32 b 4 Nr. 36. Rep. 8 Tit. 23 b Nr. 127 und Rep. 5 Tit. 63 Nr. 9 a. 38
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jährlichen Geldgabe an den Bischof von Roeskilde bestand. Der Pfarrer von Groß Garde hatte jährlich an den Kamminer Bischof drei Schock Käse im Werte von je 2 Schillingen zu liefern. Ein eigenartiges Ablager hatten die Pfarrer von Ducherow und Ziethen zu leisten. Beide mußten den herzoglichen Jägern und ihrer Meute Ablager verstatten, wenn in den Wäldern um ihre Orte der Herzog Jagd hielt. Wenig erfreulich wirkte sich das Spolienrecht der weltlichen Herren aus, durch das beim Tode der Nachlaß eines Plebans in das Eigentum des Patrons überging, so daß oft keine Mittel mehr zu einem ehrlichen Begräbnis übrig blieben. Als Schutz gegen das Spolienrecht verliehen 1277 Heinrich und Johann, Fürsten von Werle, an die Geistlichen ihres zum Bistum Kammin gehörigen Landes das Gnadenjahr (annus gratiae a die mortis), 1288 gab es Bogislaw IV. von Pommern den Geistlichen des Landes Treptow a. T. Ausdrücklich wurde gesagt, es solle damit der „prava consuetudo" entgegengewirkt werden, daß entgegen dem kanonischen Recht den Klerikern im Todesfalle ihre bewegliche und unbewegliche Habe von den domini temporales juris patronatus geraubt wurde. In Zukunft sollten Plebane „plenam ac liberam potestatem disponendi, ordinandi ac testandi de suis bonis mobilibus et immobilibus" haben. Aus den gleichen Gründen geschah 1296 die Verleihung des Gnadenjahres durch Wizlaw II. und seine Söhne an die Plebane des Landes Rügen. 40 Offenbar zum Schutz gegen das Spolienrecht war bereits 1267 der Kolberg-Kösliner Kaland ins Leben gerufen worden. Denn die Bestätigungsurkunde Bischof Hermanns von Kammin betonte, daß nach dem Tode eines zum Kaland gehörigen Plebans dessen Einkünfte zur Lösung seiner Verbindlichkeiten verwendet werden sollten. 41 Auch die später in Pommern gegründeten Kalande wollten die Einkünfte eines Plebans für den Fall seines Todes sicherstellen und namentlich einem toten Kalandsbruder ein ordentliches und christliches Begräbnis mit Seelopfern gewähren. Im übrigen suchten die Kalande bei den monatlichen Zusammenkünften Aussprache über dienstliche Angelegenheiten, aber auch die aktive Betätigung der Frömmigkeit und der caritas zu fördern. Der Kolberger Kaland hatte 1356 etwa 160 Mark „zur 4
°) PUB II Nr. 1062. VII Nr. 4008. III Nr. 1768. ) PUB II Nr. 853.
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Vermehrung der Gottesdienste" gesammelt und in der Pfarrkirche zu Funkenhagen deponiert. Zu ihren Aufgaben rechneten die Kalande ferner Armenspeisungen und Beihilfen zu Hochzeiten bedürftiger Brautpaare. 4 2 Ein seltener Fall wird von Stralsund berichtet. Hier bewarb sich 1350 die Witwe Gerburg des Plebans Stacius um die Mitgliedschaft im Kaland. Bemerkenswert daran ist, daß also um diese Zeit es noch, wenn auch natürlich nur ganz vereinzelt, verheiratete Kleriker gab. Stacius (auch Eustachius) war vorher in Richtenberg Priester gewesen, von dem zwei Kinder erwähnt werden. 43 Wir haben etliche Zeugnisse über das geistige Leben unter den Plebanen. Einige Plebane haben in Prag studiert. Um 1380 ist der Pleban von Altentreptow, Johann Slepecow, Dekan der juristischen Fakultät in Prag. 44 Mehrere Vermächtnisse lassen vermuten, daß manche Plebane über eine nicht unbedeutende Bibiliothek verfügten, so der Regenwalder Pleban Henning Sachow, der 1369 dem Wolliner Nonnenkloster ein Missale, eine Agenda, die Summa Magistri Arnoldi, das Compendium Theoliti, eine Bibel und den Liber sententiarum vermachte. Der Pleban Ertmar Bodeker in Altdamm überwies 1403 dem Kloster Kolbatz unter anderem sein speculum iuris canonici. Bücherschenkungen an die Kartausen in Rügenwalde und Schivelbein werden von Georg Becker, Pleban in Schivelbein, und Nicolaus Brugenhane in Rügenwalde bekundet. 45 In Stralsund weist auf ein gewisses geistiges Interesse, daß an den drei Kirchen Pfarrbüchereien bezeugt sind, in denen Werke über das kanonische Recht, über Logik und Philosophie, sowie Auslegungen der Briefe des Paulus an die Römer, Galater, Epheser und Philipper sich befanden. Zwar hebt Christian Ketelhut, der „primus repurgator ecclesiae Sundensis", die mangelhafte Bildung der Kleriker hervor. Er schreibt, er kenne nicht einen Kirchherrn, der ein Wort hebräisch oder griechisch wisse, nicht einmal ein ordentliches Latein könnten die Geistlichen. Aber diese Bemerkung Ketelhuts ist offenbar eine sehr einseitige Verallgemeinerung. 46 42
) Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 126 (vgl. Heyden, Die Kalande). ) Strals. Testamente (Ratsardiiv) Nr. 30, 118. PUB VI Nr. 3926. II Nr. 735. 812. Ält. Stadtbuch I, 63. 74. III, 41. 44 ) Vgl. Kosegarten, Die Univ. Greifswald. 45 ) Rep. 1 Bistum Kammin Or. 185. Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 260. Hoogeweg II S. 397. 833. 4e ) Strals. Test. Nr. 526. 609. Berckmann S. 255 ff. 43
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Uber die Predigttätigkeit der Plebane sind wir nur sehr unzureichend unterrichtet. Die sehr kritischen Bemerkungen Wessels und Keteihuts über die Predigten in Stralsund mögen nicht ganz unberechtigt sein.47 Immerhin wird man sich doch hier und da um gute Predigtwirksamkeit bemüht haben. Es deuten darauf verschiedene homiletische Werke in den Kirchenbibliotheken. Besonders verbreitet scheint die Bearbeitung des homiletischen Buches „Expositio symboli apostolorum" des Johannes von Marienwerder gewesen zu sein, die Paulus Haverland aus Neu Treptow herausgegeben hat. Aus Stralsund sind bezeugt die „Sermones parati de tempore et de sanctis", ein Homiliarius doctorum, die Sermones Francisci Maronis und Gregorii papae homiliae. Unter den Kommentaren fanden sich des öfteren die Werke des Nicolaus de Lyra. 48 Natürlich erhebt die folgende Aufstellung auf Vollständigkeit nicht Anspruch. Es werden sich immer wieder Ergänzungen hinzufinden.
Quellen und Literatur, Personennamenaufstellung
die in der folgenden — abgekürzt
angegeben
— als
Orts- und Fundstellen
sind
Ρ = Pommersches Urkundenbuch. M U B = Mecklenburgisches Urkundenbuch. Putbuss. Regesten = Putbusser Regesten, bearbeitet von Dietrich Kausche. Veröff. d. Hist. Komm. f. Pommern, Reihe I Bd. 7, Stettin 1940. Klempin, Dipl. Beitr. = Robert Klempin, Dipl. Beiträge zur Geschichte Pommerns aus der Zeit Bogislavs X . , Berlin 1859. — und Gustav Kratz, Matrikeln u. Verzeichnisse der pom. Ritterschaft vom 14. bis in das 19. Jahrhundert, Berlin 1863. St. A. Stettin = ehem. Staatsarchiv Stettin. Rep. 1 Geistl. Urkunden. Rep. 4 Stettiner Archiv. Rep. 5 Wolgaster Archiv. Rep. 6 Schwedisches Archiv. Rep. 8 Domkapitel Kammin. Rep. 32 b 4 Stralsunder Lehnsarchiv. " ) S. Berckmann vor. Anm. — Etlike Stücke, wo idt vormals im pawestdhome mit dem gadesdenste thom Stralsunde gesthan beth up dadt jar 1523 (von Franz Wessel). 4B ) Vgl. Heyden, Kirchengesdi. I Seite 190 f.
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Rep. 36 Generalsuperintendentur Greifswald. Rep. 38 Deposita der Städte. Rep. 40 Pomeranica Handschriften. (Die Signaturen im jetzigen Greifswalder Landesardiiv sind die gleichen geblieben, doch ist ein Teil der Archivalien im letzten Kriege verloren gegangen). Codex diplomaticus Brandenburgensis, herausgeg. v. Riedel, Berlin, 1838—65. Regesten zur Geschichte der N e u m a r k . . . herausgeg. von Paul van Niessen, Landsberg a. W. 1895. I I . Stralsunder Stadtbuch 1310—1342, herausgeg. v. Robert Ebeling, Stralsund 1903. Liber sancti Jacobi. Papierhandschrift im Archiv der St. Jacobikirche in Stettin, herausgeg. von Georg H a a g , Stettin 1876. Liber beneficiorum domus Corone Marie prope Rugenwold 1406—1528, bearbeitet von H u g o Lemcke. (Quellen zur Pom. Gesch. Band V, 1922 Stettin 1919. Gollmert, v. Schwerin = L. Gollmert, Gesch. d. Geschl. v. Schwerin, Berlin 1875/ 78, I I I . Bd: Urkunden, v. d. Lancken = O t t o Heinemann, Gesch. d. Geschl. v. d. Lancken, Urkundenbuch, Stettin 1908. v. Maltzan = G. C. F. Lisch, U r k . Sammlung zur Gesch. d. Geschl. v. Maltzan I — I I I , Schwerin 1851 f f . v. H e y d e n = L. W. Barthold, U r k u n d l . Gesch. der Edlen H e r r n v. H e y d e n in Westfalen, Greifswald 1857. v. Kleist = Gustav K r a t z , Gesch. d. Geschl. v. Kleist, I. Teil: Urkundenbuch, Berlin 1862. v. d. Osten = O t t o Grotefend, Gesch. d. Geschl. v. d. Osten I u. I I , Stettin 1914 u. 1923. Sello = G. Sello, Geschichtsquellen des burg- u. schloßgesessenen Geschl. v. Borcke, Berlin 1901, Bd I f f . v. Glasenapp = E. v. Glasenapp, Beitr. zur Geschichte des alt-hinterpom. Geschl. der Erb-, Burg- u. Schloßgesessenen von Glasenapp, Berlin 1884. v. Krassow = Julius v. Bohlen, Gesch. d. adi., freiherrl. u. gräfl. Geschl. von Krassow, II, Berlin 1853. v. Behr = G. C. F. Lisch, U r k . u. Forschungen zur Gesch. d. Geschl. Behr I — I I I , Schwerin 1861 f f . v. Koller = Urkundenbuch des Pom. Geschl. v. Koller 1280—1900. v. Heydebreck = H . Hoogeweg, Gesch. d. Geschl. v. Heydebreck, I : U r k u n d e n buch 1245—1500, Stettin 1924. v. Bohlen = Julius v. Bohlen, Gesch. d. eld., freiherrl. u. gräflichen Geschlechts v. Bohlen. I I : U r k u n d e n , Stralsund 1859—75. v. d. Lancken = O. Heinemann, Gesch. d. Geschl. v. d. Lancken, Urkundenbuch, Stettin 1908. v. Blücher = Fr. Wigger, Gesch. d. Fam. v. Blücher, I : Urkunden, Schwerin 1870. v. Zitzewitz = M. v. Stojentin, Urkundenbuch u. Gesdi. d. Geschl. v. Zitzewitz, Stettin 1900. Rep. Germ. = Adolf Diestelkamp, Päpstl. U r k . zur Gesch. Pom., Bait. Stud. N F 1934/1935. Quellen zur pom. Geschichte, herausg. v. d. Ges. f. pom. Gesch. u. Altertumsk., 5 Bände, 1855—1919. Mbll. = Monatsblätter der Gesellschaft f ü r pom. Gesch. u. Altertumskunde, erschienen seit 1877. Blätt. f. Kirchengesch. Pom., erschienen seit 1928, im Kriege eingeg.
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Baltische Studien, herausgeg. v. d. Ges. f ü r pom. Gesch. u. Altertumskunde, seit 1832. Pommersche Jahrbücher, herausgeg. vom Rügisch-Pom. Geschichtsverein zu Greifswald u. Stralsund, seit 1900 etwa 84 Bde .u. Ergänzungsbände, im Kriege eingegangen. Bau- u. Kunstdenkm. d. Prov. Pommern, bearbeitet von v. Haselberg, L. Böttger u. H . Lemcke, Stettin 1881 f f . Hoogeweg = H . Hoogeweg, Die Stifter u. Klöster der Prov. Pom. I u. II, Stettin 1924 u. 1925. Pyl = Theodor Pyl, Gesch. d. Greifswalder Kirchen, Greifswald 1885 f f . Wiedemann = Ernst Wiedemann, Kirchengesch. d. Insel Rügen, Stettin 1934. H e y d e n , H e l l m u t h , Kirchengesch. Pommerns I u. II, 1957. Schöttgen, Christian, u. Kreysig, Diplomataria et scriptores historiae Germanicae medii aevi, Tomus I I I , Altenburg 1760. Cramer, Reinhold, Gesch. d. Lande Lauenburg u. Bütow, 1. u. 2. Teil, Königsberg 1858. Biederstedt, Dietrich H e r m a n n , Beitr. zur Gesch. der Kirchen u. Prediger in N e u vorpom., Greifswald 1818. Boehmer, F., Gesch. d. Stadt Rügenwalde . . . , Stettin 1900. Wackenroder, Ernst Heinrich, Altes u. Neues Rügen . . . Greifswald 1732.
DIE INSEL RÜGEN (Ehemals dem Bistum Roeskilde zugehörig) A l t e f ä h r : 1360—82 Bertold Quaas (Rep. 40 HS I Nr. 83). 1519 Jacob Eggebrecht (Hoogeweg I S. 607). A l t e n k i r c h e n : 1240 Pr. Martin auf Wittow (PX 375). 1294 Pr. Guslaus auf Wittow (P 1673). 1324 rector ecol. Nicolaus v. Krakewitz (P 3797). 1333—38 Dietrich (Rep. 1 Klost. Bergen Or. 3 u. Putbuss. Reg. 235). 1373—83 Bertold Quatz (Rep. 1 Klost. Hiddensee Nr. 100 u. 115). 1401 Marquard Bere (ebda Or. 106). 1420 Sander Bonow (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 181. 182). 1430 Hermann Lüllevitze (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 145). 1440 Johann Behr (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 169). 1479—1530 Johann Krakewitz (v. d. Lancken Urk. 347). B e r g e n : Pr. erwähnt 1249 Martin Cliszaryitz (P 488). 1302—29 Pr. Felix (P 2049). 1319 Pr. Bertold, Ernst, Joh. v. Murtvitz (P 3235).
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1380 Jacob (Hoogeweg I S. 111). 1421 Martin Butzow (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 180, Nr. 169). 1436—7 Jacob Ventz (Hoogeweg I S. 111). 1450—73 Jacob Range (Rep. 1 Stralsund-Mar. Or. 10 a). 1462—76 Joh. Wostentin oder Wüsteney (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 229 und v. Krassow Urk. S. 110). 1489 Guslav Holste (Rep. 1 Klost Bergen Nr. 208). 1499—1518 Joh. Huls (Hoogeweg I S. I l l u. Rep. 1 Klost. Bergen Nr. 234). B o b b i n : 1394—98 Joh. v. Krassow (Rep. 1 Klost. Pudagla Nr. 196 u. Eldena Nr. 199). C a s n e v i t z : (Kasnevitz) 1322—25 Albert (P 3647). 1435 Joh. v. Bonow (Loeper Ms. 214 Bl. 14). 1442—71 Jacob Bonow (Quell, z. pom. Gesch. V Nr. 381. 405 u. Putb. Reg. Nr. 773 u. Rep. 36 II Κ 2). 1477 Ulrich Uppich (v. Krassow S. 124). 1496 Jerslaff v. Kalande (Rep. 40 Hs. III Nr. 165). 1520—21 Christof fer ν. Pommern res. (Rep. 1 Stralsund Oberkirchherr Or. 11. 12). 1520—1 Hippolyt Steinwer (ebda). G a r z : 1237 Pr. Alexander (P 344). 1266 Werner (P 813). 1313—21 Albert (P 2834). 1339—42 Ghiselbertus (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 36 u. Putb. Reg. Nr. 249). 1358 Helmold (Putb. Reg. 319). 1381—96 Wedego Bugenhagen (Quell, z. pom. Gesch. I Nr. 260. 338 u. v. Behr Urk. 306). 1396 Friedrich Moltcke (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 101). 1400—05 Joh. v. Krassow (ebda Or. 107 a. Nr. 142 u. v. Bohlen Sammlung 44). 1419—35 Arnold Sume (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 181. 1852 und Quell, usw. I Nr. 109. 192). 1451—69 Jac. Bonow (Quell, usw. I Nr. 381.405 u. v. Lancken Urk. Nr. 200). 1461 Peter Lybban (Quell, usw. Nr. 405). 1520 Christoffer v. Pom. res. (Rep. 1 Stralsund Oberkirchherr Or. 11).
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
1520—1 Hippolyt Steinwer (ebda). G i n g s t : 1284 Propst Johannes (P 1296). 1322 Peter Wernitz (3655.4499) bis 1329). 1333—38 Gherardus (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 62. MUB 5469). 1357—1403 Gerd Koller (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 86, Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 133 a und Urk. Koller Nr. 15). 1413 t Gerhard Warschow (Hoogeweg I S. 525). 1413 Nie. Keding (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 118) bis 1418. 1420—1 Heinrich v. Verden (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 181. 182). 1425—34 Laurentius (ebda Or. 213). 1444 t Arnold Stovenhase (ebda Or. 237). 1477 Arnold Winkelmann (ebda Or. 246). 1503 Joachim (Rep. 38c Praepos. Gingst Nr. 11). 1519 Anton (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 259). 1343 Reinhold v. Schorrentin, Heinrich Swantepolk, Heinrich Dülman (Rep. 40 Hs. III Nr. 165). G ü s t o w : 1510 Pr. Thomas Norenberch (Bau- u. Kunstdenkm. Pom. II, 2 H . 4 S. 295). J a s m u n d : 1294 Pfr. erwähnt (P 1673). 1329 Johannes (P 4499). L a n k e n : 1313 Johannes (P 2853). 1360—65 Nicolaus (Rep. 1 Klost. Eldena Or. 96. 97 u. v. Krassow Urk. S. 48). 1375—96 Gotmer (Rep. 1 Klost. Eldena Or. 112 u.Putb.Reg.566). 1405 t Andreas v. Essen, präsentiert Henning Segebode von d. Herzögen, Stoislaw v. d. Osten vom Bischof (v. d. Osten Urk. 989), 1451 Lambert Karow, Koadjutor Hermann Copmann (Putb. Reg. 811). 1493—1502 Dietrich Wegner (ebda Nr. 924. 948 a). 1502—08 Joh. Schaaf (ebda Nr. 948 a u. Mb 11. 25 S. 97). N e u e n k i r c h e n : 1430 Vikar Georg Munthe (Rep. 1 Stralsund Marienkron Nr. 48). P a t z i g : 1329—39 Petrus (P 4499. MUB Nr. 5469). 1381 Radeloff Spetmann (v. Behr Urk. Nr. 306). 1490 Nie. v. Usedom bis 1515 (Rep. 40 Hs III Nr. 165 u. Rep. 5 Tit. 72 Nr. 38 Bl. 41—47).
Die P f a r r e r Pommerns im Mittelalter
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P o s e r i t z : 1313 Hinricus Saxo (P 2883). 1334—6 Joh. Knop (Rep. 1 Klost. Bergen Nr. 84. Putb. Reg. 205. 212).
1422 Heinrich Segeboden (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 201) bis 1432 (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 231). 1454 Hermann Bischof (Rep. 1 Bist. Kammin Or. 392a). 1476 Georg Jhork (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 229). 1535 Henning Plate (Rep. 1 Stralsund Mar. Or. 56). P u t b u s : 1310 Kapläne Reimar u. Paul (P 2934). 1329 Kaplan Bertold (Rep. 1 Kloster Bergen Nr. 56). 1375 Kersten Sallentin (Rep. 1 Klost. Eldena Nr. 180). R a m b i n : 1246—52 Martin (P 450). 1292 Kleriker Wrowinus (P 1608). 1304—9 Gerhard Rode (P 2195). 1313 Joh. v. Tzuch (P 2853). 1347 Konrad v. Leipzig (MUB 4403). 1381—92 Adam Hilgheman (v. Krassow Urk. S. 65 u. Putb. Reg. 535). 1420 Vicepfr. Heinr. Scharpeswert (Rep. 1 Klost. Pudagla Or 183). 1421 Simon Koller (v. Krassow Urk. S. 84). 1431 Vicke v. d. Lancken t (v. Lancken Urk. 18). 1432 Nie. Fress oder Virtze bis 1434 (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 231 u. Eldena Or. 138). 1514 Heinrich Moller bis 1538 (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 318). R a p p i n : 1305 Vrowinus (P 2223). 1421 Albert Duregghen (Rep. 1 Klost. Pudagla Or 195. 196). 14. Jahrh. Gerhard Kockerkock (Rep. 40 Hs III Nr. 165). 1485 Engelbert Moire (ebda). 1491 Nie. Kratz (eba). Nach 1404 Hinrik Jürgener (ebda). R o t e n k i r c h e n : 1329 Dietrich (P 4499). 1362 Vikar Dietrich (Rep. 1 Klost. Bergen Or. 6). R u g a r d : 1326—9 Felix oder Johann Felix (P 4193. 4499). 1376 Joh. Berting, vorher Marquard Langestrick (Rep. 40 Hs. III Nr. 165). S a g a r d (s. Jasmund): 1299 Wobritus (P 1886). 1329 Johann (P 4499). 1337 Albert Boekut (Rep. 1 Klost. Bergen Nr. 85).
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
1381—2 Nio. de Kalande (v. Krassow Urk. S. 65. Rep. 40 I Nr. 83). 1385—98 Radulof Speetmann (Rep. 1 Klost. Bergen Nr. 162 a und Eldena Nr. 199). 1400 Nie. Kedyng bis 1413 (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 103). 1415 Nie. Hogendorp (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 153). 1415 f Hermann Jasmund (ebda). 1415 Erasmus Rackow (Rep. 1 Klost. Bergen Nr. 167). 1430 Heinr. Stuvenholt (Rep. 1 Klost. Krummin Or. 13). 1476—86 Joh. v. Jasmund (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 229 und Bergen Nr. 204). S a m t e n s : 1326 Pr. Gieselbert (P 4233). 1327 Ghysekinus (P 4337). 1339 Tymm (Putb. Reg. 235). 1369 Dubbeslaw v. Heydebreck (v. Heydebreck Urk. 220). 1413 Joh. Zasse (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 118). 1502 Heinrich Krassow (Rep. 1 Stralsund Kaland Nr. 43). S c h a p r o d e : 1292—1310 Wulfard (P 1608.2614). 1322 Railaus Wukerer (P 3616). 1332 Bertold v. Lubberstorp bis 1342 (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or 28 u. Putb. Reg. 194). 1339 Vicepfr. Miroslaus Rice (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 36). 1381—83 Marquard Burow (Rep. 1 Klost. Bergen Or. 86 u. Urk. v. Krassow S. 65). 1410 Johann v. d. Heyde (Rep. 1 Klost. Bergen Nr. 166). 1421—30 Johann Lobeke (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 187 u. Hiddensee Nr. 183). 1476 Thomas Plate (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 229). 1498 Heinrich v. Lehsten (Rep. 1 Strals. Mar. Or. 35). 1518 t Georg Kamecke, Peter Kamecke (Hoogeweg II S. 62). S e h l e n : 1396 Pr. Joh. Buscheping (Wiedemann S. 57). S t e k e b e r h (f): 1266 Werner (P 813). 1296 Johann v. Saal (P 1765). S t r e u : 1396 Pr. Joh. Beischeping (ebda). 1512 Vikar Hinricus Crassowe (Rep. 40 Hs. III Nr. 165). S w a n t o w : 1313 Wichmann (P 2853). 1370—83 ecclesiae curatus Bertold (v. Krassow S. 54. 70). 1445 Curd Ryke (Quell, z. pom. Gesch. I Nr. 219).
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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1487 Nie. Kak (Rep. 40 Hs III Nr. 165). 1493 Engelhart Möller (Rep. 1 Klost. Bergen Nr. 223). 1527 Pawel Symon (Quellen usw. I Nr. 409). T r e n t : 1329 Hermann (P 4499). 1333 Bertold (Rep. 1 Klost. Neuencamp Nr. 150). 1348 Borchard (v. d. Osten Urk. Nr. 574). 1364 Radolphus (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 60). 1365—75 Martin v. Bohlen (ebda Nr. 101 u. Putb. Reg. 357). 1383 Marquard Burow (Rep. 1 Hiddensee Or. 86). 1518 t Georg v. Kamecke (Hoogeweg II S. 62). 1518 Peter v. Kamecke (ebda). U m m a n z : (Waase) 1322 Akolut Nicolaus bis 1329 (P 3656. 4501). V i l m n i t z : 1310—36 Johannes (P 2624, Putb. Reg. 211). 1310 f Vicepfr. Hermann Schocka (ebda). 1336 Johannes (v. d. Osten Urk. 455). 1349 Nicolaus (Rep. 1 Klost. Bergen Nr. 87). 1358—62 Helmold Hövesch (Rep. 1 Klost. Eldena Or. 96. Nr. 60 u. Hiddensee Or. 58). 1396 Nie. Horst (v. Krassow Urk. Nr. 76). 1492—95 Lucas Mus (Putb. Reg. 900. 924). 1501—43 Nie. Spisik (Rep. 40 Hs. III Nr. 165). I n s e l V i l m : 1336 Vikar Engelbert (v. d. Osten Urk. 455, Putb. Reg. 211. 566. 890). 1337 Vikar Amelung (Mbll. 25 S. 97 ff.). 1498 Vikar Christian Staen (ebda). 1508 Vikar Eghard Buckow (ebda). W i e k : 1401—28 Johann Krakewitze (Rep. 1 Klost. Hiddensee Or. 106. Nr. 181). 1450 Georg Jorek (v. Malzan Urk. Nr. 540). 1487 Vicke v. d. Lancken (Rep. 40 Hs. III Nr. 165). 1523 Laurentius Kleist (v. Bohlen Urk. 156). 1530—57 Thomas v. d. Lancken (v. Lancken Urk. 345). Z u d a r : 1383 Nie. Moet (Quell, z. pom. Gesch. I Nr. 260. 1370—83 ecclesiae curatus Branto de Horst (v. Krassow Urk. S. 54 und 70). 1396—8 Nie. Kummerow (v. Krassow Urk. S. 77 u. Putb. Reg. 566).
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
1443—75 Dietrich Grabow (Putb. Reg. 779. 858). 1474 Andreas Symens (ebda 857). 1495 Joh. Schmalense (Blätt. f. Kirchengesch. Pom. 17. 1938 S. 32). 1495—6 Emeke Wusseken (Rep. 1 Stralsund Marienkrone Nr. 175 u. Putb. Reg. 924). 1520—30 Wilken Platen (v. Platen S. 39). G r o ß Z i c k e r : 1360 Joh. ν. Kampen (Rep. 1 Klost. Eldena Or. 96. 97). Z i r k o w : 1341 Radolf (ebda) Or. 86). 1358—85 Martin (Putb. Reg. 319). 1445 Dietrich Grabow, f 1463 (Rep. 40 Hs. III Nr. 165). FESTLAND RÜGEN (Ehem. A r c h i d i a k o n a t
Tribsees
im B i s t u m
Schwerin)
Land Barth : B a r t h : 1248 Pr. Robert (P 466). 1280 Vicepleb. Johannes. 1304—19 Nie. v. Starkow (P 2169). 1319—25 Joh. Blau (P 3309). 1348—60 Gerhard Kote (Rep. 1 Klost. Neuencamp Nr. 178 u. v. Bohlen Urk. 12). 1366—98 Hermann Hut (MUB 10 971. 13 306). 1389 Hinrich Hoved (Ptb. Reg. 520). 1399—1400 Radulphus Spetmann (Rep. Germ. II Nr. 554). 1400 Joachim Molzan (ebda u. MUB 13721). 1428—50 Bernd Molzan (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 181 ff u. v. Malzan Urk. 429). 1450—2 Heinrich Voß (Rep. 1 Strals. Marienkr. Nr. 34 u. Neuencamp Or. 187). 1458—86 Ulrich v. Bukow (Rep. 1 Barth Or. 9 u. Rep. 5 Tit. 63 Nr. 139). 1489 Guslaw Holste (R.ep. 1 Klost. Bergen Nr. 208). 1490—1 Theodoricus de Schulenborg (Bülow S. 137). 1494 Hinrich Wedekind (ebda S. 137). 1497 Nie. Schmalense (Rep. 40 Hs. III Nr. 165). 1497 Georg Franke (ebda).
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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1505—25 Joh. Hui s (Rep. 1 Klost. Bergen Nr. 223. 242). 1506—18 Jürgen v. Kamecke (Rep. 1 Barth Nr. 16.21). 1501 Emekinus Wusseken (Bülow S. 138). 1511 Bartold Bilow (Rep. 40 Hs III Nr. 165). 1518—21 Thomas Vertzen (Rep. 1 Barth Or. 22. 31). 1520 Laurentius Kleist (v. Kleist Urk. 403). 1521—38 Nie. Brun (Rep. 1 Barth Or. 22.31). 1530 Vicepfr. Johann Bolte (Mbll. 31. 1917 S. 62). D a m g a r t e n : 1327—48 Nicolaus (P 4318, v. Bohlen Urk. 12). 1363 Dietrich Lodege (MUB 9132). 1387 Otto Leedee (Rep. 40 Hs. III Nr. 165). 1398—1422 Bernhardus (ebda). 1401—8 Joh. Vitthowe (ebda). 1440—60 Simon Kritze (ebda). 1488 Joh. Burmeister (ebda). 1499 Mathias Brunnemann (ebda). 1500 Hans Wasser (ebda). 1533 Peter Tidemann (Biederstedt S. 23). F l e m m e n d o r f : 1346—8 Johannes (v. Bohlen Urk. 12). 1449 Albert de Zatelle (Biederstedt I S. 25). K e n z : 1405 Bernd Molzan (v. Malzan Urk. 377). 1470 Pr. Peter Schmidt (Rep. 1 Grimmen Or. 12). L a n g e n h a n s h a g e n : 1348 Johannes (v. Bohlen Urk. 12). L ü d e r s h a g e n : 1288 Detlaw (MUB 1964), heißt 1309 Presbiter (P 2518). 1348 Heinrich (v. Bohlen Urk. 12). 1359 Johannes (Rep. 1 Klost. Neuencamp Nr. 178). 1390 Petrus Gyse (Biederstedt I S. 32). 1531 Johann Brunswiek (Rep. 40 Hs III Nr. 165). M o h r d o r f ( G r o ß - ) : 1348 Nicolaus (v. Bohlen Urk. Nr. 12). 1520 Henning Plötz (Rep. 1 Barth Or. 16). N i e p a r s : 1348 Gottfried (v. Bohlen Urk. 12). 1311 Joh. (II. Strals. Stadtb. Nr. 76). 1390 Joh. Brüs (Biederstedt, Samml. I S. 229). P r e r o w : 1348 Wichmann (v. Bohlen Urk. 12). P r o h n : 1242 Pr. Doberslaus (P 3926). 1304—9 Nie. v. Starkow (P 2169). 1329 Johannes (Biederstedt I S. 42).
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Die P f a r r e r Pommerns im Mittelalter
1372 Wilhelm Ozenbrugghe (v. Krassow Urk. S. 50). 1444 Bertold Rutze (Bait. Stud. AF 26. 1876 S. 26). 1501—31 Simon Schulte (RA Stralsund L 1). S a a l : 1286—94 Pr. Johannes (P 1386). 1329 Hinricus (II. Strals. Stadtb. Urk. 839). 1348 Dietrich Honreiher (v. Bohlen Urk. 12). 1356 Hermann Busse (MUB 8252. 8426,10). 1367 Konrad v. Eimbeck (ebda Nr. 9615). o. D. Gottfried Gute (Hoogeweg II S. 743). S t a r k o w : 1289 Johannes, bis 1292 (P 1508). Gerhard de Sande (v. Bohlen Urk. 12). V e l g a s t : 1348 Gerhard (ebda). Teil der Abtei
Neuencamp
D r e c h o w - L e p l o w : 1348 Johannes (Hoogeweg II S. 196). 1341 Gerhard (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 113). 1348 Joh. Becker (Hoogeweg II S. 204). E i x e n : 1248—50 Pr. Berner (P 465). 1258 rect. eccl. Johannes (P 654). 1348 Gerhard Flemming (v. Bohlen Urk. 12). F r a n z b u r g (Neuencamp): Pr. Gerlach 1288 (P 1449). Pr. Dietrich 1320 (P 3355). P ü t t e : 1348 Hermann Preetz (Hoogeweg II S. 208). 1348 Bernhard Bugenhagen (v. Bohlen Urk. 12). 1434 Paul Hovemann (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 165). 1505—15 Paul Nateldorne (RA Stralsund L 1). R i c h t e n b e r g : 1242 Pr. Walter (P 3926). 1263—6 Eustachius (P 735). 1286—1300 Alexander (P 4005). 1312 Heinrich v. Röcknitz (P 2745). 1326 Johann Bochen (P 4171). 1341 Nie. Manduvel (MUB 5214,4). 1348—59 Nie. Kemmerer (Rep. 1 Klost. Neuencamp Nr. 160. 178 u. v. Bohlen Urk. 12). Zwischen 1450 u. 1500 Jacob Schoneberghe, vorher Vicepleban in Stralsund (Inschr. eines Kelches in Richtenberg). 1529 Joh. Tohrow (Rep. 1 Stralsund Marienkr. Nr. 203—4).
Die P f a r r e r Pommerns im Mittelalter
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1529 Bernhard Smet (ebda). S c h l e m m i n : 1348 Heinrich (v. Bohlen Urk. 12). Sem l o w : 1348 Joh. Cosselin (v. Bohlen Urk. 12). S t e i n h a g e n : 1283 Helmerich (P 1279). 1288 Pr. Gerlach bis 1300 Pfarrer (P 1442. 4058). 1324 Heinrich Grote (P 3767. Hoogeweg II S. 212). 1404 Hermann Sybernshagen (Rep. Germ. II Nr. 510). 1404 Hermann Hulzebusch (ebda). 1435—61 Peter Wachholz (Rep. 1 Klost. Neuencamp Nr. 235 u. Stralsund Kaland Nr. 14). T r i b o h m : 1314 Pfr. erwähnt (P 2891). 1348 Dietrich Neuenkirchen (v. Bohlen Urk. 12). 1401 Heinrich Kreyenbergh (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 148) bis 1414. V o i g d e h a g e n : 1303 Otto Sloer (P 2101). 1397—1403 Mathias Zolewede (Putb. Reg. 575. 640). 1401 Mathias Schwede (Rep. Germ. II Nr. 272). 1401 Magister Joh. Bortzaw, aus der Ratzeburger Diözese vorgesehen (ebda). 1420—22 Joh. v. Heyde (Rep. 1 Stralsund Marienkr. Nr. 25 u. v. Krassow Urk. S. 83). 1452 Bernd Moltzan f (Rep. 1 Stralsund Oberkirchherr Or. 4). 1452—64 Heinrich Vos (ebda u. Nr. 9). 1464 Magister Hermann Slupwachter bis 1480 (ebda Nr. 9 u. Rep. 1 Greifswald Heil. Geist Or. 13). 1518 t Reimar Hane (ebda Nr. 10). 1518—20 Christoffer v. Pommern, res. 1520 (ebda Nr. 11). 1520—5 Hippolyt Steinwer (ebda Nr. 12. 14). 1521 Vicepfr. Michael Carstens (ebda Nr. 14). Land Sund S t r a l s u n d : 1274 Arnold (P 998). 1286 Gerlach (P 1367). 1289 Jaromar an St. Nicolai (P 4011). 1296—1325 Otto Sloer (P 1755). 1327 Vicepfr. Bernh. Munstermann und Martin (P 4318). 1327—36 Heinr. v. Bülow (MUB 5469, 2 u. 14170. Ρ 4282).
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
1342 Paulus (Putb. Reg. 249). 1347 t Konrad Witte, 1331 berufen (Rep. 1 Stralsund F Nr. 5, MUB 14278). 1347—1367 Joh. Rubenow ( R e p . 1 Bistum Kammin Or. 128, MUB 9493. 14278). 1383—1403 Mathias Zolewede (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 142. Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 133 a). 1399 Mathias Schwede (Rep. Germ. II Nr. 167). 1400—17 Konrad Bonow (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 134, Oberpfarrer. 1418—22 Joh. v. d. Heyde, Oberkirchherr (Rep. 1 Stralsund Marienkr. Or. 181. 182). 1422 Nie. Keding an St. Marien (ebda Or. 201). 1450 ( t 1452) Bernd Molzan, Oberkirchherr (Rep. 1 Stralsund Oberkirchherr Or. 4, Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 187). 1452—64 Heinrich Vos (Rep. 1 Stralsund Oberkirchherr Or. 4 u. Nr. 9). 1454—61 Vicepfr. Jac. Schonenbergh (ebda Nie. Nr. 23. 26). 1456 Kurt Wendhagen an St. Jacobi (Rep. 1 Klost. Hiddensee Nr. 233). 1458 Simon Kruse (Rep. 1 Stralsund Oberkirchherr Nr. 5). 1460—1 Vicepfr. Michel Knut (ebda Marienkr. Nr. 128 u. Nie. Nr. 26). 1464 Magister Nie. Slupwachter bis 1480 (ebda Oberkirchherr Or. 9 Rep. 1 Greifswald Heil. Geist Or. 13). 1464 t Heinrich Vos (ebda). 1477 Erasmus Smarsow an St. Jacobi (Biederstedt IV S. 37). 1494—1518 Reymar Hane, Oberkirchherr (Rep. 1 Strals. Nie. Or. 30. 40). 1501 Peter Bardendiek (ebda Marien Nr. 40). 1509 Magister Joh. Scheie an St. Marien (ebda Nr. 50). 1512 Heinr. Polemann an St. Jacobi u. St. Nicolai (ebda Jac. Or. 21). 1516 Joh. Schaleitvitz an St. Mar. (Rep. 1 Klost. Neuenc. Or. 224a). 1518 Reimar Hane Oberkirchherr f (Rep. 1 Stralsund Oberkirchherr Nr. 11). 1518 Christoffer v. Pom. res, (ebda). 1520—29 Hippolyt Steinwer (ebda Or. 11 und Franzisk. Nr. 9).
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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1521 Vicepfr. Joh. Teslaff an St. Jacobi (ebda Oberkirchherr Or. 13). 1531—39 Joh. Scheie an St. Marien (s. 1509). Land Grimmen A b t s h a g e n : 1423 Albert Burmester (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 159). 1348—57 Johannes de Wenstorp (v. Bohlen Urk. 12 u. MUB 8354). B r a n d s h a g e n : 1322 Pr. erwähnt (P 3602). 1333—36 Bertold (Rep. 1 Klost. Bergen Or. 3 Nr. 62. 68). 1375 Hermann Paulten (Rep. 1 Klost. Eldena Or. 112). vor 1473 Herrn. Möller (Putb. Reg. 854). 1473 Erasmus Venzeek (ebda). E l m e n h o r s t : 1348 Johannes (v. Bohlen Urk. 12). 1440 Godeke (v. Malzan Urk. 504). G r i m m e n : 1270 um, Helmerich P I S . 514). 1278 Konrad (P 1102). 1311—43 Dietrich Speckin (P 4105, MUB 6280). 1348 Willekinus Pantlitz (v. Bohlen Urk. 12). 1367 Dietrich Caesaris (MUB 9612). 1382 Dietrich Westfalen u. Joh. Bymeden (Rep. 40 Hs. III Nr. 165 Bd 8). 1423—36 Henning Kosse (v. Behr Urk. 433. 463). 1449 Hinricus Voes (ebda Urk. 497 u. v. Malzan Urk. 540). 1520 Johann Buck bis 1523 (Rep. 1 Grimmen Or. 16). 1532 Liborius Schwichtenberg (ebda Or. 19). G r i s t o w : 1335 Joh. v. Gristow (Pyl S. 717). 1348 Hermann Poretze (v. Bohlen Urk. 12). 1403 Siegfried Lobesteen (Biederstedt I S. 99). 1512 Vicepfr. Joh. Gothenow (Pyl S. 979). 1524 Dionysius Prutze (ebda S. 983). H o r s t : 1494 Henning Penning (Pyl S. 973). 1500 Heinrich Müller (Rep. 40 Hs. III Nr. 165 Bd 8). 1522 Heinrich Kababe (Pyl S. 984). K i r c h B a g g e n d o r f : 1278 Hermann (P 1102). 1328—35 Raven Bue (Rep. 1. Klost. Neuencamp Or. HO. 149, Ρ 4555 u. Klempin, Verz. d. Ritter S. 8).
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
1348 Everhard Kerensdorp (v. Bohlen Urk. 12). K i r c h d o r f (Filial zu Gristow): 1343 sacerdos erwähnt (Pom. Jahrbücher 34 1940 S. 1 ff). 1354 Nicolaus zu Oldenkerkendorp (Rep. 36 II G 55). 1512 Vicepfr. Joh. Gothenow (Biederstedt I S. 98). R e i n b e r g : 1325 Joh. v. Gristow (P 3845). 1348 Gotfried (v. Bohlen Urk. 12). 1454 Sander Löwe (Rep. 1 Greifswald Mar. Nr. 24). 1465 Ludwig Großwyn (Pyl S. 871). 1471 Nie. Lange (Rep. 40 Hs. III Nr. 165 Bd 8). 1491 t Henning Stephani (Pyl S. 899). 1491 Peter Samelow (ebda). R e i n k e n h a g e n : 1311 Pfr. erwähnt (P 2652). 1348 Martin (v. Bohlen Urk. 12). 1386 Johannes Sandhoff (Pyl S. 755). 1398 Johann Gyskow (Quell, z. pom. Gesch. I Nr. 342). 1450 Albert Groning (Rep. 1 Stralsund Mar. Or. 20). R o l o f s h a g e n : 1348 Detlav (v. Bohlen Urk. 12). 1386 Friedr. Pritwisch (Rep. 38 b Demmin Urk. 85). o. D. Heinrich Bützow u. Joh. Karsten (Chron. v. Rolofshagen, Pfarre). S t o l t e n h a g e n : 1320 Vicepfr. Johann (P 3355). 1348 Hermann Swantwitz (Hoogeweg II S. 212). 1486 Balthasar Gadow (Rep. 1 Klost. Neuencamp Or. 207). 1522—27 Heinrich Moller (Rep. 1 Barth Nr. 214). T r i b s e e s : 1257 Pr. Lambert (P 637). 1267—93 Heinrich (P 846). 1297—1300 Marsilius (P 1810). 1348—9 Vicko Beren (Rep. 1 Klost. Neuencamp Nr. 168 u. v. Bohlen Urk. 12). 1352—9 Friedrich (Rep. 1 Klost. Neuencamp Nr. 178). 1390 Mathias Greifenberg (MUB 8457 C) u. Adam Hilgemann (Beitr. zu einer Chron. Tribsees, Tribs. Anzeiger Jahrg. 1931). 1406 Joh. Helmici (Rep. 1 Klost. Neuencamp Nr. 210). 1406 Gerhard Smyt aus Bützow (ebda). 1432 Kurt Reper bis 1454 )ebda Nr. 162 u. Biederstedt I S. 109). 1460 Hinrich Pane (Biederstedt I S. 109). 1495 Nie. Groger (Rep. 1 Klost. Neuencamp Nr. 291) bis 1506.
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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V o r l a n d : 1324—33 Heinrich (P 3804 u. Rep. 1 Klost. Neuenc. Nr. 151). 1348—62 Ernst Budde (MUB 9081 u. v. Bohlen Urk. 12). Ehemalige
Pfarren
D o r o w (1498 aufgelöst als Kirchspiel, zu Nehringen gepfarrt): 1348 Vranko (v. Bohlen Urk. Nr. 12). Meinikin (Hoogeweg I I S. 178). G r e m e r s d o r f : 1444 Priester Heinrich Boytin (Hoogeweg I I S. 201). H i l d e b r a n d s h a g e n : 1382 Jacob Klocksin (MUB Nr. 11 439). S e g e b a d e n h a u : 1347—8 Heinrich Swenghenhoyk und Vikar Herman Lodeghe (Rep. 1 Greifswald Jac. Or. 1 u. v. Bohlen Urk. Nr. 12). N e u e n k i r c h e n bei Greifswald: 1329 Gerwin (PU V I I Nr. 4480. 4482) bis 1348 (ν. Bohlen Urk. Nr. 12). 1396 Gottfried Heket (Rep. Germ. I I Nr. 353). 1396—98 Peter Koren (ebda u. Hoogeweg I S. 554). 1476—91 Jakob Camp (Rep. 1 Kloster Eldena Nr. 252 u. Pyl. S. 883).
ARCHIDIAKONAT
USEDOM
Propstei Greifswald, archidiaconatus
ruralis
G r e i f s w a l d : 1275 Hermann an St. Jacobi (P 1023). 1294 Propst Konrad an St. Nicolai (P 1694). 1296 Vicepropst an St. Nicolai (P 1786). 1302 Heinrich an St. Nicolai (P 2027). 1305—30 Johannes v. Köslin an St. Marien (P 2 2 1 8 . 4 1 1 2 ) . 1305—22 Propst Heinrich v. Warne (P 2219 u. 2283). 1305 Walter an St. Jacobi (P 2218). 1325—28 Propst Konrad an St. Nicolai (P 3 8 3 5 . 4 4 0 0 ) . 1329—31 Gottschalk Bornholm an St. Jacobi. (P 4482). 1367 Propst Konrad Borke (Rep. 1 Kloster Eldena Or. 108). 1364 Dietrich Vogt an St. Nicolai (Hoogeweg I I S. 33). 1373—4 Johann v. Demmin an St. Marien (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 209. MUB 108 18). 1374 Propst Henning Glasenapp (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 221).
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D i e P f a r r e r Pommerns im Mittelalter
1377 Heinrich Schunemann an St. Marien (Pom. Jahrb. 8. 1909 S. 166). 1389 Johann Kule an St. Marien (Rep. Germ. II Nr. 16). 1394 Mathias Grimme an St. Marien (wie 1377). 1401 Gottfried Weggetzin an St. Nicolai, amtsentsetzt (Rep. Germ. II Nr. 357). 1401 providiert Engelbertus Vredelant (ebda). 1421 Detlev Sumer oder Zuhm (Putb. Reg. Nr. 731). 1421 Michael Papendorf an St. Nicolai (Rep. 1 Kloster Pudagla Nr. 282). 1421 Mathias Vak an St. Marien (ebda). 1425 Propst Simon Clovesteen (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 306). 1435 Arnold Güstow an St. Jacobi (Rep. 1 Greifsw. Jac, Or. 10). 1438 Propst N. Wilkini (Rep. 1 Bist. Kammin Or. 352). 1443 Heinrich Smurren (Rep. 1 Klost. Eldena Or. 143) an St. Jacobi. 1453 Johann Sadelkow an St. Jacobi (Rep. 1 Greifswald Jac. Nr. 23). 1455 Jacob Pederow an St. Marien (ebda Nie. Or. 49). 1466 Propst Heinrich Bukow (Rep. 1 Bist. Kammin Or. 444). 1472 Erasmus Volred (Rep. 1 Greifswald Mar. Nr. 32). 1499 Erasmus Smarsow an St. Jacobi (ebda Jac. Or. 27). 1510 Nicolaus Visker an St. Spiritus (ebda Heil. Geist Or. 14). W i e k : 1337 Markwart Sachtleben (MUB 5493). B u r g b e z i r k W o l g a s t (Länder Giitzkow, Wusterhusen, Ziethen, Lassan, Wolgast, Bukow auf Usedom): Land Gützkow B e h r e n h o f f : 1249 Dietrich (P 490). 1329—36 Gesculcus Ummelandsvar (P 4456 u. Rep. 1 Kloster Kammin Or. 6). 1468—73 Retmar v. Blixen (Hoogeweg I S. 595). 1519 Petrus Dudeske (Rep. 38 f. Wehrmann Nr. 106). D e r s e k o w : 1396 | Ludolf Cracowe (Rep. Germ. II Nr. 353). 1398 Rudolf Langhals resign, (ebda). 1398 providiert Gottfried Hecket aus Neuenkirchen bis 1406 (ebda u. Hoogeweg I S. 536).
Die P f a r r e r Pommerns im Mittelalter
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1514—21 Johann Völschow (ebda u. Pyl S. 984). Gr. K i e s o w : 1356—82 Gert (v. Heyden Urk. Nr. 53 u. Rep. 1 Klost. Eldena Or. 119). 1521 Petrus Tschechedorpe (Pyl S. 984). G u t z k o w : 1219 Rudolphus (P 195). 1229—37 Dietrich (P 260). 1257 Dietrich oder Thomas (P 643). 1320 Ulrich (P 3375). 1334 v. Behr (v. Behr Urk. Nr. 232). 1342 Friedrich Korneke (ebda Nr. 253). 1378 Gerhard Zedenack (Stadt Anklam Urk. Nr. 51). 1399 Johann de Rysther (A. Balthasar, Greifswald 1740). 1428—37 Curd Neuenkirchen (v. Heyden Urk. Nr. 51, Rep. 1 Klost. Eldena Or. 134 u. Klost. Pudagla Nr. 321). 1445—49 Heinrich Bukow (Pyl S. 809). 1459—73 Rolof v. Neuenkirchen (Rep. 1 Klost. Krummin Or. 33 u. Eldena Or. 151). 1477—90 Werner Zamer (v. Krassow Urk. S. 124 u. Pyl S. 949). 1493 Dionysius Ubeske (Klempin I Nr. 285. 967). L e v e n h a g e n : 1372 Konrad v. Bevenhusen (Rep. 38b Kolberg Urk. Nr. 52. 56). L u d w i g s b u r g : 1307 Vicepfr. Helmich (P 2349). R a n z i n : 1249 Hermann (P 490). W e i t e n h a g e n : 1352 Eghard Wisel (Pyl S. 667). 1482 Stephan Herder u. Joh. Wulf (Rep. 38 f. Wehrmann Nr. 86). 1520 Johann Paulini (Rep. 1 Klost. Eldena Or. 189). 1520 Faustin Petzkow (ebda). Z ü s s o w : 1439 Kersten Amelung (Rep. 1 Greifswald Jac. u. Gollmert, v. Schwerin Urk. Nr. 308). 1442—42 Henning v. Schwerin (Rep. 1 Klost. Krummin Or. 16). Land Wolgast nebst Ziethen, Lassan, Wusterhusen und Bukow B a u e r : 1344 Altarist Gerhard (Rep. 1 Kloster Stolpe Nr. 83). 1460 Johannes (Rep. 1 Stralsund Mar.kron Nr. 90). 1519 Johann Buke (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). B u k o w : 1230 Priester Goswin (P 268). G r . B ü n z o w : 1298 Johannes (P S. 344 Bd. III).
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
H o h e n d o r f : 1491 Vikare Heinz Smachteshagen u. Dionysius Ubeske (Klempin I Nr. 280). 1519 Laurentius Klutzmann (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). 1533 t Vikar Laurentius Kleist (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 924). 1533 Vikar Thomas Kantzow (ebda). K a t z o w : 1490 Arnold Kolre (Klempin I Nr. 117). 1490 Nicolaus Degelmann bis 1519 (ebda u. Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). K o s e r o w : 1347 Albert (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 107). K r ö s l i n : 1489 Hermann Klick (Klempin I Nr. 40b). 1489 Dr. Roer (ebda). K r u m m i n : 1302 Hartwig (P 2027). 1390 Bertold Bertoldi, vorher Dietrich Stormer (Rep. Germ. II Nr. 129, Rep. 1 Kloster Krummin Nr. 13). 1519 Mathias Rover (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). L a s s a n : 1248 Dietrich (P 475). 1258—91 Arnold (P 659). 1306—15 Johann (P 2326. 2939). 1370 Albert Man (Urk. Koller Nr. 26). 1373 Heinrich Zagencze oder Dowt (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 362). 1430 Gerhard Spyzik (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1474 Vicepfr. erwähnt (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 438 a). N e t z e l k o w : 1229 sacerdos Philippus (P 255). 1519 Habundius (Rep. 38 f. Wehrmann Nr. 106). P i n n o w : 1491 Vikare Henning Schmachteshagen und Henning Stenwer (Klempin I Nr. 346). 1519 N . Berndt (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). Q u i l o w : 1519 Nicolaus (ebda). R u b k o w : 1307 Albert (P 2368). 1353 Johann Surle (MUB 7776). 1492 Theodor Droem (Klempin I Nr. 600). 1492 Henning Tribuzes (ebda). 1519 Johannes Grenow (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). S c h l a t k o w : 1494 Vikar Petrus Paden (Klempin I Nr. 1057). 1494 Nicolaus Brakeroggen (ebda). 1519 Johann Dunware (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). S p a n d o w e r h a g e n : 1449 Vikare Dr. Rohr, Johann Kasceke und
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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Henning Stenwer (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86 u. Klempin I Nr. 52. 116). S t e i n f u r t : 1492 Vikare Joachim Koller und Petrus Kyen (Klempin I Nr. 698). W o l g a s t : 1229 Gutztimarus (P 255). 1243 Johannes (P 421). 1306—8 Heinrich Stolterfoot (P 2401). 1308 Heinrich v. Stettin (P 2401.2458). 1321 Reinfried v. Schorrenthin (P 3467). 1341—48 Johann Rubenow (Rep. 1 Kloster Stolpe Or. 55 u. 83, MUB 142 78 und 142 97). 1343—58 Eghardus de Indagine (Hagen) (Klempin Matr. S. 116). 1362 Bertold Quaas (Rep. 1 Kloster Hiddensee Or. 58). 1368—9 Nicolaus Granzow (Pyl S. 736). 1374—80 Matthias Zollweden (Gollmert, v. Schwerin Urk. Nr. 185 u. Biederstedt III S. 35). 1390—1400 Engelkin Warborgh (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 121. 130). 1417—53 Ludeke Zernin (ebda Or. 162. 233, Rep. 1 Kloster Krummin Or. 13 u. Stolpe Or. 81). 1468 Bertold Holste bis 1470 (Rep. 1 Stralsund Marienkron Nr. 141 u. Hoogeweg II S. 704). 1489 Hermann Klick (Klempin I Nr. 49b). W u s t e r h u s e n : 1230 Servatius (P 268). 1304—15 Konrad (P 2348). 1338 Propst Reymar (v. d. Osten Urk. Nr. 487). 1361 Eghard Manteuffel (Rep. 1 Kloster Wollin Nr. 36). 1519—34 Johann Kosecke (Biederstedt III S. 56 u. Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). Z a r n e k o w : 1519 Lucas Salchow (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). Z i e t h e n : 1249 Hermann (P 493). 1267 Heinrich bis 1300 (P 835.2325). 1335 Herbord (MUB 5589). 1380—1403 Marquard de Wyk (Rep. Germ. II Nr. 53). 1403 Albertus Vryenstein (ebda). 1499—1515 Hermann Boyster (Rep. 1 Bistum Kamin Or. 653). 1515 Peter Meygher (ebda 846). Sonstige Pfarren, die heute nicht mehr bestehen:
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
B r ü s s o w : 1336—43 Franciscus (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 96. 106, MUB 5662). J a m i t z o w : 1426 Priester Simon Koller (Urk. Koller Nr. 50). Land W a n z l o w , Insel Usedom außer Land Bukow B e n z : 1229 sacerdos Martin bis 1233 (P 255). 1282 Walter (P 1227). 1347 Johann v. Stendal (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 107). 1392 Bernhard (ebda Or. 123). 1435 Johannes Vlynt (ebda Or. 232). 1519 Nicolaus Wyneke (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 105). C e r b e n : 1319 Hardolf Woldenberg (P 3242). G a r z : 1231 Parochianus Petrus (P 272). 1342—51 Dietrich v. Semlow (Hoogeweg I S. 211). K a s e b u r g : 1519 Heinricus (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). L i e p e : 1229 Priester Johannes (P 255). 1347 Ludolf (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 107). 1356 Hermann (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 151). 1411 Hermann Fabri (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 145). M ö n c h o w : 1342 Peter Scellin bis 1355 (ebda Or. 105. 112). 1392 Marquard Katte (ebda Or. 123). 1477 Peter Bolemann (Hoogeweg II S. 354). 1515—23 Matheus Sorge (ebda). M o r g e n i t z : 1519 Laurentius Nymer (Rep.38f Wehrmann Nr. 106). S t o l p e : 1218 Priester Thomas (P 181). 1493 Nicolaus Griphenberg resign. (Klempin I Nr. 876). 1493 Jacob Zimmermann (ebda). 1519 Mathias Wegener (Rep. 38 £ Wehrmann Nr. 106). 1529 Gregor Boldeke (Burckhardt S. 131). S w i n e (Swinemünde): 1336 Hartwig (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 101). 1390 Johann Willer (Rep. 1 Kloster Stolpe Or. 71). 1425 Vikar Dietrich Sidelmann (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 213). S u c k o w : 1317 Pfr. erwähnt (P 3132). K a t s c h o w : 1317 Johannes (P 3057). U s e d o m : 1233 Petrus (P 293). 1266 Heinrich v. Rosenfeld bis 1270 (P 800. 910). 1323 Walter und Brand (P 3692).
D i e P f a r r e r P o m m e r n s im Mittelalter
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1330 Konrad (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 96. 97). 1337 Otto an St. Marien (Rep. 1 Klost. Pudagla Nr. 158). 1342—7 Arnold v. Röbel (ebda Or. 105). 1363, t 1435) Peter Bruggow an St. Marien (ebda Nr. 169.202). 1363 Eckhard v. Gnoien (Hoogeweg II S. 310). 1392 Peter Zelege an St. Marien (Rep. 1 Pudagla Or. 123). 1403 Nicolaus Brauer (Braxater) (ebda Or. 133). 1413 Johann Zost an St. Marien (ebda Nr. 236). 1421—34 Nicolaus Fürstenwerder an St. Marien (Hoogeweg II S. 313). 1337 Otto an St. Marien (Rep. 1 Kloster Pudagla Nr. 158). 1508 Peter Gotke an St. Marien (Rep. 1 Bistum Kammin Or.786a). 1519 Christian an St. Marien (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 259). 1522 Michel Bernd an St. Marien (Hoogeweg II S. 313). Z i r c h o w : 1319—36 Gerhard (P 3692 u. Rep. 1 Klost. Pudagla Nr. 157). 1347 Heinrich de Wildenborgh (Rep. 1 Klost. Pudagla Or. 107). 1417 Nicolaus Sartor, Hermann Güstrow, Heinrich Stovehaser (ebda Or. 163). Land
Loitz:
G r . B i s d o r f : 1490 Vikare Werner Samer, Wulfard Blixen, Henning Stenwer, Borchert Bere, Hermann Slupwachter (Klempin I Nr. 127. 955. 1089). 1527 t Vikar Zutfeld Wardenberg (v. Kleist Urk. Nr. 428). 1527 Vikar Laurentius Kleist (ebda). 1533 Vikar Thomas Kantzow (ebda Nr. 445). D e y e l s d o r f : 1386 Priester Papeke Dyek (Rep. 38b Demmin Urk. Nr. 84). D o r o w : 1348 Vranko (v. Bohlen Urk. Nr. 12). G l e w i t z : 1433 Johannes Junge (Hoogeweg II S. 198). G ö r m i n : 1368—78 Heinrich Langeside (MUB 9790 u. Stadt Anklam Urk. Nr. 51). 1421—60 Johannes Putlist (Rep. 1 Greifswald Heil. Geist Nr. 6). 1458—60 Matthias Gholdeman (Pom. Jahrb. 11. 1910 S. 152). 1494 t Laurentius Kisow (Klempin I Nr. 1008). 1494 Matthias Dancquardt (ebda), vor 1504 Nicolaus Kersten (Pyl S. 955).
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1504 Jacob Dankwart (ebda). G ü l z o w : 1493 Nicolaus Kerkouw (Klempin I Nr. 847). 1493 Nicolaus Brandenborch (ebda). L o i t z : 1299 Johann (P 1892). 1310 Johann v. Saal (P 2604). 1314 Peter (P 2882). 1324 Johann v. Oebelitz (P 3759). 1406—9 Johann Coryn (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 283 u. Pyl. S. 765). 1425—32 Dietrich Nordow (Rep. 1 Kloster Neuencamp Or. 160 u. Pudagla Nr. 318). 1519 Andreas Rugensted (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). S a s s e n : 1490 Vikare Dr. Slupwachter u. Magister Johann Sartoris (Klempin I Nr. 114). T r a n t o w : 1367 Tidericus Swart (Rep. 38b Demmin Urk. Nr. 70). 1376 Bernhard Rosenow (Stolle, Gesch. v. Demmin S. 297). 1422 Engelbert Funke (Rep. 38 b Demmin Urk. Nr. 84. 87). A R C H I D I A K O N A T STOLPE Land Groswin: An k l a m : Pfarrer an St. Nicolai: 1300 Dietrich (P 1932). 1323 Johann Brand und Walter (P 3692). 1336 Rotcher (Hoogeweg II S. 687). 1338 Vicepfr. Johann Stilow (Stadt Anklam Urk. Nr. 33). 1352—60 Nicolaus Treptow (Rep. 1 Kloster Stolpe Or. 62 u. Kolbatz Nr. 199). 1374 Ludolf Snelle (Pom. Jahrb. 8. 1909 S. 164). 1374—7 Nicolaus Zanske (ebda). 1398 t Wedego Gerslaff (MUB 13310). 1398 Christian Roggentin (ebda). 1412 Engelbert Vredelant (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 195). 1500 Johannes Schyvelbeen (Rep. 1 Kloster Stolpe Nr. 142). 1507—33 Joachim Woepgard (ebda Or. 94. I l l u. Anklam Urk. Nr. 14). Pfarrer an St. Marien: 1296 Heinrich v. d. Möhlen (P 1786) bis 1305.
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1337—8 Walter oder Otto (Rep. 1 Kloster Pudagla Nr. 158, Hoogeweg II S. 686). 1348—50 Heinrich v. Daber (Rep. 1 Kloster Kammin Or. 29). 1357—8 Heinrich Rike (Hoogeweg II S. 686 und Anklam Urk. Nr. 46). 1378 Dublaw v. Heydebreck (v. Heydebreck Urk. Nr. 234). 1400—9 Dietrich Brunow (Anklam Urk. Nr. 65. 66). 1449—50 Johann Tesken (Rep. 1 Kloster Stolpe Or. 78). 1460—76 Magister Nicol. Gregorii (ebda Or. 97 u. Pyl S. 992). 1488—1500 Nicolaus Hasse (Rep. 1 Kloster Stolpe Nr. 293 u. Klempin I Nr. 51, sowie v. Malzan Urk. Nr. 680). 1508 Stanislaus Moire (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 786 a). 1522—31 Peter Makerey (Rep. 1 Kloster Stolpe Nr. 156. 163). Pfarrer in Anklam (allgemein: 1257 Gerhard (P 642 a). 1267 Christian (P 835). 1365 Magister Heinrich Faber (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 219). B a r g i s c h o w : 1419 Gerhard Spyck (Rep. 1 Kloster Pudagla Nr. 270). B i e s e w i t z : 1431 Jacob Erpe (Rep. 1 Kloster Stolpe Or. 109). B o l d e k o w : 1492 Erasmus Bugge u. Gerhard Stuwe (Klempin I Nr. 597). D u c h e r o w : 1307 Nicolaus (P 2368). 1320 Marquard (P 3364). 1387 Henning Zabow (Anklam Urk. Nr. 55). 1494 Christian Strighen u. Nicohaus Schulte (Klempin I Nr. 1025). 1519 quondam Nicolaus Steffani (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). G ö r k e : 1494 Hermann Carpentator u. Heinrich Otto (Klempin Nr. 1079). I v e n : 1519 Georrius (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). J a p e n z i n : 1411 Petrus Cedermann (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 285). 1519 Bartholomäus (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). K a g e n d o r f : 1307 Albert (P 2368). 1345 Betekin v. Kremzow (Gollmert, v. Schwerin Urk. Nr. 132). 1356 Vicepfr. Matthias Frise (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 151). 1357—60 Heinrich Wildberg (MUB 8426, 10). 1358 t Dietrich Apothecarii, Andreas v. Wolbeck (Hoogeweg II S. 689).
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1519 Henning Lanzrider (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). K r i e n : 1399 Augustin Nicolai (MUB 13218,3). 1519 Petrus (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). N e u e n k i r c h e n : 1419 Albert Rom (Rep. 1 Kloster Pudagla Nr. 270). R a t h e b u r : 1307 Zabellius (P 2368). 1334 Johann Albus (Rep. 1 Bistum Kammin Ms I, 8 I, Bl. 22). 1356 Heinrich Zwinentse (ebda Or. 151). 1494 Peter Bildeke u. Palmer Vosses (Klempin I Nr. 1081). 1492 Nicolaus Czibelle (Klempin I Nr. 482). S p a n t e k o w : 1519 Henning Klevesadel (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). W u s s e k e n : 1304—19 Dietrich v. Bertikow (P 2141). 1329—61 Tidericus Sachelwitz (v. d. Osten Urk. Nr. 409). Länder Piote und Meseritz D a b e r k o w : 1405 Bernhard v. Blücher (v. Blücher Urk. Nr. 379). 1519 Konrad Rosentreder (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). G r a m z o w : 1484 Wulff Budde (Rep. 1 Kloster Stolpe Or. 99). 1494 Vikare f Hermann Vaget, Heinrich Lefin, Busso de Ramyn Klempin I Nr. 1042). J a r m e n : 1269 Dietrich (P 892). 1315—27 Dietrich Speckin (P 2964.4322). 1327—36 Lambert (P 4322). 1344 Johann v. Walsleben (Lib. Jac. Bl. 30). 1366 Dietrich Beygert (ebda Bl. 35 ν und 59 v). 1378 Johann Langeside (Hoogeweg II S. 442). 1404 Martin Lauen (Lib. Jac. Bl. 36 v). 1425 Johannes Pydenhusen (ebda Bl. 36 v). 1461 Nicolaus Christoffer (Pyl S. 993). 1511 Jacobus Koppernitze (ebda). L i e p e n : 1307 „stedeholder des Kirchherrn Joes (P 2368). 1490 Michael Koster, Nicolaus Masendorp (oder Martzenborgk), Michael Ghortz (Klempin I Nr. 180. 766). 1519 Michael (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). M e d o w : 1345 Vicepfr. Osbern (Rep. 1 Kloster Stolpe Or. 58). 1355 Hassemann (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 133). 1363 Bertold v. Stechow (MUB 14552).
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1373 Bertold v. Slohchouw genannt (ebda Nr. 10395). 1519 Georrius (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). S t o l p e : 1352—3 Johann Japentsin (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 128). 1404 t Vicko Below, zugleich Vikar in Tribsees u. Gumintze (Rep. Germ. II Nr. 329). W u s s e n t h i n : 1353 Magister Wolter (Rep. 1 Kloster Stolpe Or. 64. 65). L a n d T r e p t o w a. T. A l t e n t r e p t o w : 1254 Walraw bis 1260 (P 588). 1276—81 Heinrich (P 1037). 1286—9 Bernhard (P 1373). 1289—94 Heinrich v. Grambow (P 1498). 1369 Konrad v. Dollen an St. Marien (Rep. 1 Kloster Verchen Or. 19). 1386 Johann Slepecow (MUB 11753). 1395—1401 Konrad Bonow (Rep. Germ. II Nr. 167, MUB 12867, v. Heydebreck Urk. Nr. 266). 1461—75 Georg Walter (Pyl S. 888). 1482—93 Hermann Vaghet (v. Heydebreck Urk. Nr. 445 u. Klempin I Nr. 1022). 1493—1511 Busse v. Ramin (Klempin I Nr. 1022, v. Heydebreck Urk. Nr. 496, Gollmert, v. Schwerin Urk. Nr. 416). K l a t z o w : 1519 Hinricus Klockow (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). L o i c k e n z i n : 1519 Busso de Ramin (Rep. 1 Kloster Verchen Nr. 314). P r i p s l e b e n : 1489 Nicolaus Bandenfleth (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86). 1519 Nicolaus Barenvelt (ebda Nr. 106). S i e d e n b o l l e n t i n : 1330 Heiso (P 4624). 1355 Jacob Bernhard (v. Heyden Urk. Nr. 54). 1519 Andreas Ridder (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). G r . T e e t z l e b e n : 1519 Hermann Tymons (ebda). W e l t z i n : 1362 Peter Faber (Rep. 1 Klost. Verchen Or. 15). 1519 Johann Stukmann (Rep. 38 f. Wehrmann Nr. 106). W e r d e r : 1325 Rudolf v. Grambow (P 3830). 1447—9 Kurd ν. Schwerin (ν. Heydebreck Nr. 386. 389).
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1493—4 Johann Brugghemann u. Andreas Pentczlin (Klempin I Nr. 900.1031). W o l k o w : 1493 Johann Sponhower bis 1519, 1493 Martin Havemann (Klempin I Nr. 752). A R C H I D I A K O N A T DEMMIN B e g g e r o w : 1491 Christian Auen, zugleich Demminer Propsteiofficial, hat die Kirche sub commenda (Klempin I Nr. 290). D u c k o w : 1368 Dietrich Gessin (MUB 9801). G n e v e z o w : 1309 Priester Hermann Deken (P 2570). 1342 Arnold (Rep. 1 Kloster Verchen Nr. 133). 1342 Albert (Hoogeweg II S. 808). D e m m i n : 1226—56 Heinrich (P 235.621). 1260—82 Andreas (P 677. 1227). 1286—7 Heinrich (P 1398). 1295 Bernhard (Stolle, Gesch. v. Demmin S. 358). 1296—7 Lambert (P 1771). 1302—21 Gerhard v. Moderitz (P 2020). 1309—13 Peter (P 2507). 1322—31 Johann v. Bolentin (P 3642. MUB 14129). 1326 Heinrich (Stolle S. 359). 1330 Johann Brand an St. Marien (Hoogeweg II S. 308). 1336—8 Heinrich (Rep. 1 Kloster Kammin Nr. 7, v. d. Osten Urk. I S. 147). 1347 Werner Resen an St. Bartholomäi (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 187). 1353 Vicepfr. Marquard Brunsow (Rep. 1 Kloster Stolpe Or. 64. 65. MUB 14385). 1353—9 Johann Rufus (Rep. 1 Kloster Verchen Or. 13 und Stolle S. 352). 1367 Konrad v. Dollen, Johann v. Kahlden an St. Marien (f 1369) (ebda Nr. 173). 1367—76 Bernd Rosenow (Putb. Reg. Nr. 360 u. Stolle S. 359). 1374 Matheus v. Kahlden an St. Marien (Hoogeweg II S. 806). 1385—90 Christian Schiesse an St. Bartholomäi (ebda S. 807). 1398 Heinrich v. Pritzen an St. Bartholomäi (Rep. Germ. II Nr. 465).
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1398—1442 Arnold v. Koller an St. Bartholomäi (Rep. 1 Kloster Verdien Or. 36. 39. Nr. 226. 253). 1409 Heinrich Simonis (ebda Nr. 222) an St. Marien. 1428—51 Heinrich Nordow an St. Marien (Rep. 1 Kloster Krummin Or. 18, Hoogeweg II S. 317). 1442—57 Johann Glambeke (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 385, v. Behr Urk. Nr. 517). 1487 Heinrich v. Kahlden an St. Bartholomäi (Stolle S. 359). 1488—90 Magister Johann Swanen an St. Bartholomäi (ebda). 1491 Kaspar v. Güntersberg, Heinrich Schmidt, Bartholomäus Wolder, die beiden letzten an St. Bartholomäi (Klempin I Nr. 121.279. 329). 1523—4 Nicolaus Brun (Rep. 1 Kloster Krummin Or. 53, Rep. 38 b Demmin Urk. Nr. 153). 1525 Lorenz Brink an St. Bartholomäi (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 302). H o h e n b o l l e n t h i n : 1325 Vikar Siegfrid, Kleriker Gerhard Cosvelt (P 3830). 1355 Jacob Bernhard! (Hoogeweg II S. 809). 1496 Gerhard Clüne (Rep. 1 Kloster Verdien Nr. 299). H o h e n m o c k e r : 1300—06 Heinrich v. Pinnow (P 1950. 2217). 1342 Johannes Walslafe (Rep. 1 Kloster Verdien Nr. 130). K a r t l o w : 1296—8 Ulrich (P 4051). 1329 Hermann (Rep. 1 Kloster Verchen Nr. 106). 1376 Timmo Brellin (ebda Nr. 181). 1466 Johann Dubber (v. Heyden Urk. Nr. 69). 1495 Johann Mesow (Rep. 1 Kloster Verdien Or. 53). 1453 Peter Laurentii (ebda). K u m m e r o w : 1300 Nicolaus (P 1950). 1356 Priester Hermann Sartoris in der Burg K. (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 135. 151). L e i s t e n o w : 1493 Nicolaus Paswalds, Hermann Bars (Klempin I Nr. 733). L i n d e n b e r g : 1361 Nicolaus (MUB 8889). M e e s i g e r : 1415 Heinrich Seefeld (Rep. 1 Kloster Verchen Or. 36). S c h ö n f e i d : 1342 Nicolaus (Rep. 38 b Demmin Urk. Nr. 48). 1384—91 Wigbold Faber (Rep. 1 Kloster Verchen Nr. 188.203). 1403 Rickboldus Vederow (ebda Nr. 212).
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1426 Eggart Gnogemann (ebda Nr. 240). 1491 Nicolaus Ventzken, Laurentius Barnevitze (Klempin I Nr. 473). S a n ζ k o w : 1347 Hermann (Rep. 1 Kloster Verchen Or. 9): olim Pfr. S c h w i c h t e n b e r g : 1312—3 Nicolaus (P 2745.2823). 1323 Herbord (P 3668. 3720). S o p h i e n h o f : 1302 Bertram (P 2040). 1323—30 Heinrich, Vikar Willekinus (P 3823. 4555). S c h m a r s o w : 1484 Vikar Nicol. Mastorp (v. Heyden, Urie Nr. 73). 1493 Vikare Nie. Mastorp u. Hinricus Levini (Klempin I Nr. 751). V e r c h e n : 1362 Kaplan Dietrich Boldekow (Rep. 1 Kloster Verchen Nr. 165). 1415 Priester Egghard Gnogemann (ebda Nr. 226). 1461 Vikar Nicolaus Gaten (Hoogeweg II S. 795). 1490 Vikar Dietrich Berner, f Johannes Brugg (ebda S. 799). 1493 t Vikar Hippolyt Ertmer, Vikar Bertold Lüssow (Klempin I Nr. 101). 1522 Vikar Konrad Ertmer (Hoogeweg II S. 794). 1532 Vikar David Brunswick (ebda S. 782). V ö l s c h o w : 1395 Vikar Konrad Bonow (MUB 12807). 1400 Hermann Wesel (MUB 13714). 1489 Vikare Joachim v. Koller, Nicolaus Ottonis (Klempin I Nr. 98). 1531 Vikare Johann Gulich, Thomas Kantzow (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 614 a). Z e t t e m i n : 1320 Tymmo (P 3364.4274) bis 1327. W o t e n i c k (ehemals Bistum Schwerin): 1326 Pfr. erwähnt (P 4253). 1356 Gerhard de Linden (Stolle S. 423). 1386—8 Timmo Brellin (Rep. 38 b Demmin Urk. Nr. 84. 87). A R C H I D I A K O N A T PASEWALK B o o c k : 1519 Johann Regenvrecht (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). D a b e r : 1269 Pfr. erwähnt (P 890). P a s e w a l k : 1321 Walter (P 3482). 1357 Johannes (MUB 8368). 1368 Johann Gobbin (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 153). 1380 Magister Hermann de Tanglim (Moderow I S. 329).
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1421 Engelbert Vredelant (Rep. 1 Kloster Hiddensee Or. 133). 1434—85 Heinrich Struss (Rep. 1 Stettin Nonnenkloster Nr. 129, Rep. 38b Stettin Urk. Nr. 171, Cod. Brandenb. A X X I Nr. 285). 1445 Hinrik Puntze (v. Heyden Urk. Nr. 380). 1455 Henning Bolens (Moderow I S. 329). 1479 Friedrich v. Eickstedt (v. Zitzewitz Urk. Nr. 75). 1491 Jacob de Borcke (Rep. 1 Kloster Kolbatz N. 289). 1498 Magister Mathias Woltersdorf (Moderow a. a. O.). 1500 Daniel v. Ubesde (ebda). 1513 Jaspar v. Güntersberg (ebda). 1530 Otto Döring (Hoogeweg II S. 232). ARCHIDIAKONAT STETTIN Land Rochow A l b r e c h t s d o r f : 1441 Eckhard Teygel (Hoogeweg II S. 102). A l t w a r p : 1250—3 Heinrich (P 1183). 1271 Demikinus (P 942). 1280 Heinrich v. d. Möhlen bis 1291 (P 1179). 1303—6 Heinrich (P 2143). 1308 Propst Hermann (P 2411). 1331 Albert (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 99). F a l k e n w a l d e : 1351 Nicolaus (Rep.l Stettin Nonnenkloster Or. 33). J a s e n i t z : 1517 Vikar Nicolaus Brun (ebda S. 107). L u c k o w : 1491 Johannes Swarte bis 1519 (Klempin I Nr. 265, Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). N e u w a r p : 1331 Albert (s. Altwarp). 1398 Ludolf Mellentin (Rep. 1 Kloster Jasenitz Nr. 140). U e c k e r m ü n d e : 1265—70 Johannes (P 3963). 1337—44 Jacob (Lib. Jac. Bl. 12, Rep. 1 Kloster Jasenitz Or. 2). 1356 Jacob Sabelstorp (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 151). 1384 Heinrich (Rep. 1 Stettin Jac. Nr. 81). 1519 Johann Wichmann u. Jacob Wardenberg (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). Gr. Z i e g e n o r t : 1359 Johannes ( R e p . l Kloster Pudagla Or. 99). B u r g b e z i r k G a r t z a. O. G a r t z : 1249—63 Konrad v. Wardin (P 485). 1302 Dietrich (P 2028).
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1328—32 Johannes (P 4425, Rep. 38 b Gartz Urk. Nr. 2). 1356 Reymar (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 151). 1397 Peter S wet (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 249). 1426 Heinrich Strus (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 273). 1489 Matthias Fleeth (Rep. 1 Stettin Kartause Nr. 134). 1516—32 Michael Schöning (Hoogeweg I S. 579, Rep. 38 b Stettin Urk. Nr. 251). 1523 Lucas Wollin u. 1525 Thomas Stergert (Moderow I S. 177, vgl. Cramer 1628 III S. 81). B a r n i m s l o w : 1292 Johann (P 1621). 1356 Ludekin Schaper (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 151). 1490 Martin Undenberg, Johann Krane (Klempin I Nr. 192). H o h e n s e l c h o w : 1259 Roleco (P 663). H o h e n r e i n k e n d o r f : 1329 Otto (P 4507). K o l b i t z o w : 1312 Pfr. erwähnt (P 2764). K u r o w : 1493 frater Petrus Fryden (Klempin I Nr. 835). R o s o w : 1383—7 Johannes Gyskow (Quellen z. pom. Gesch. S. 743). 1519 Bartholomäus Hördanth (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). S c h w e n n e n z : 1318 Gottschalk (P 3178). S c h i l l e r s d o r f : 1490 Ewald Hagen, Johann Koppekin (Klempin I Nr. 129). T a n t o w : 1367 Tidericus Swarte (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86). Burgbezirk Stettin B o b l i n : 1519 Martin (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). F r a u e n d o r f : 1338 Otto (Rep. 1 Stettin Nonnenklost. Or. 28). G l a s o w : 1535 Thomas Stargard (Rep. 4 Ρ I Tit. 103 Nr. 40). K a s e k o w : 1331 Johannes Wilde (Rep. 1 Stettin Nonnenkloster Or. 23). K r a k o w : 1519 Pfr. erwähnt (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). K u m m e r o w : 1519 Pfr. erwähnt (ebda). L u c k o w : 1248—53 Propst Werner (P 475). 14. Jahrh. Vikar Johannes (Rep. 1 Stettin Mar. Nr. 90). M a n d e l k o w : 1326—36 Werner (P 4164 u. Ardi. d. Marienst. Dipl. Nr. 107 fol. 84). 1487 Johann Prutz, Nicolaus Stolte (Lib. Jac. Bl. 71). 1519 Martin Spiekermann (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). M ö h r i n g e n : 1356 Vicepfr. Johannes Scelnyn (Rep. 1 Bistum Kam-
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N a d r e n s e : 1519 N . Bladoff (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). N e u e n k i r c h e n : 1290 Johannes (P 1530). P ö l i t z : 1519 Mathias Dreger (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). min Or. 151). P r i t z l o w : 1351 Gerhard Scheele (Rep. 1 Stettin Nonnenkl. Or. 33). 1369 ehem. Ortmar (ebda). P e n k u n : 1281 Frowin (P 1224a). 1334 Bernhard (Hoogeweg II S. 557). 1354 Johann bis 1356 (ebda). 1493 Vikare Heinrich Weddekint, Werner v. d. Schulenburg (Klempin I Nr. 853). P o m e l l e n : 1301 Rudolf (P 1973). 1369 Dietrich Kunst (Rep. 1 Stettin Nonnenkloster Or. 36). R e t z i n : 1313 Johannes (P 2781). Filial G r a m b o w : 1341 Bernhard (Cod. Brand. A XXV Nr. 21). S c h ö n f e l d : 1351 Nicolaus (Rep. 1 Stettin Nonnenkl. Or. 33). S c h o l w i n : 1516 Peter Hagis (Rep. Kloster Jasenitz Nr. 174). 1519 Paulus (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). S o n n e n b e r g : 1355 Ludolf (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 132). S t e t t i n : 1219 Paulus bis 1220 (P 196. 199). 1255—71 Johannes an St. Petri (Ρ 609). 1338 Heinrich ν. Rhein (Rep. 1 Stettin Nonnenkl. Nr. 101). 1344 Nicolaus an St. Nicolai (ebda Or. 29). 1371 Johannes an St. Nie. bis 1372 (Rep. 1 Stettin Kartause Nr. 18). 1421 Heinrich Smyt an St. Marien (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 186).
1421 Jaspar Lilgenfert an St. Nicolai (ebda). 1441 Nicolaus Loeff an St. Petri (Rep. 1 Stettin-Mar. Or. 23). 1493 Matthias Fleeth bis 1531 an St. Nicolai (ebda Or. 33, Rep. 1 Stettin Nr. 160). 1526 Magister Otto Döring (Rep. 1 Stettin Jac. Nr. 163). S t o l z e n h a g e n : 1441 Johannes Lynde (Rep. 1 Stettin Kartause Nr. 69). 1519 Paulus Havemann (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 106). S c h w a r z o w : 1488 Kaplan Melchior (Rep. 1 Stettin Jac. Nr. 152). V ö l s c h e n d o r f : 1519 Pfr. erwähnt (Rep. 38f Wehrmann Nr. 106). W a r s o w : Pfr. erwähnt 1312 (P 2764).
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Die Pfarrer Poramerns im Mittelalter
A R C H I D I A K O N A T (PREPOSITURA MAIOR) KAMMIN: Land Wollin K o l z o w : 1311 Heinrich u. Konrad (P 2683). 1354 Heinrich Granth (Rep. 1 Stift Kolberg Or. 29). 1492 Detlev Goess, Apostata (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 490). K u n o w : 1311—15 Johannes (P 2683). L e b b i n : 1186 Hartwig (P 102.412). 1322 Moritz (P 3639). M a r t e n t i n : 1369 Heinrich (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 185). P r i b b e r n o w : 1311 Paul (P 2683). 1462 f Heinrich Vicke, Nicolaus Crul (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 172). A l t S a r n o w : 1491 Joachim Benter, Dionys Watermann, Henning Brendemole (Klempin I Nr. 294. 560). Gr. S t e p e n i t z : 1406 Hermann Heger (Rep. 1 Stettin Nonnenkloster Or. 40). T o n n i n : 1311 Johannes, f 1337 (P 2684, Rep. 1 Kloster Wollin Nr. 33. 34). 1398 t Tydericus Misdrage (Rep. Germ. Nr. 342, MUB 13249). 1398 Gunmarus Went (ebda). W o l l i n : 1241 Arnoldus (P 387). 1306 Redtekin (P 2289). 1399 Johann Crassow (Rep. 38 b Usedom Urk. Nr. 2). 1435 Nicolaus Brugehane (Quellen z. pom. Gesch. V Nr. 511. 764). 1467 Priester Heinrich Hille (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 721). 1504—15 Johann Utech an St. Nicolai (Rep. 1 Kloster Wollin Nr. 45, Hoogeweg II S. 831). 1511 Heinrich Zastrow f (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 1262). 1522—1535 Johann Bugenhagen (Mbll. 10 Nr. 68). Z e b b i n : 1311 Hermann (P 2683). 1491 Lucas Kroger, Nicolaus Schölte (Klempin I Nr. 391). Land Kammin D o b b e r p h u l : 1311 Hartwig (P 2683. 1369 Heinrich Hagenow (Sello, v. Borcke I S. 245). F r i t z o w : 1451 Laurenz Meyere (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 380). 1465 Gert Watermann (ebda Or. 440).
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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1492 Johann Hertke (Klempin I Nr. 540). G ö r k e : 1474 Gerd Buggenhagen bis 1500 (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 753. Or. 472, ν. Koller UB Nr. 110). H o f f : 1521 Stange (Moderow I S. 64). 1532 Georg Heyderich (Protok. d. Domkirche Kammin). 1533 Nicolaus Rave (beda). 1534 Michael Werner (ebda). K a m m i n : 1335 Jacob (Rep. 1 Kloster Kammin Or. 16). 1344 Tesmar (Rep. 38b Treptow a. R. Urk. Nr. 15). 1365 Heinrich Dam (Rep. 1 Kloster Köslin Nr. 10). 1409 Vicepfr. Nicolaus Berenwolt (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 474). 1417 Thomas Zevelt (Rep. 1 Kloster Köslin Or. 118). 1451 Lafrenz Meier (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 610). 1467—71 Nicolaus Swartecop (ebda Nr. 719. 741). 1475 Andreas Moire (ebda Nr. 757). 1479—1505 Herder Tramm (ebda Nr.775.1170). 1489 Harten (ebda Or. 554). 1525 Gregor Döringk an St. Nicolai (Rep. 4 Ρ I Tit. 86 Nr. 17). K ö n i g s m ü h l : 1491 Lucas (Klempin I Nr. 474). K ö s e l i t z : 1533—6 Johannes (Protok. d. Kamminer Domkirche). N e m i t z : 1536 Johannes (ebda). T r i b s o w : 1506 (quondam) Dionysius Ebel (Sello, v. Borcke IV S. 26). 1534 Jürgen Heidenreich (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). Z i r k w i t z : 1270 Albert (P 916). 1328 Arnold (P 4335). 1332 Albert (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 95). 1337 Wolphardus de Bevenhusen (Rep. 38 b Treptow a. R. Urk. Nr. 11—13). 1532 Nicolaus Raven (Protok. d. Kamminer Domkirche). 1533 Martin Vrese (ebda). Land Labes L a b e s : 1356 Dietrich Advocati (Rep. 1 Kloster Köslin Or. 66). vor 1379 Dietrich und Heinrich Boldekow (ebda). 1434 t Johannes Boytin (Quellen z. pom. Gesell. V Nr. 653). 1490 Mathias Ruckel (Klempin I Nr. 245).
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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N e u k i r c h e n : 1490 Matheus Ruchel, Henning Smedt (Klempin I Nr. 176). R i e n o w : 1494 Johann Leczeken, Johann Paulus (ebda Nr. 1059). S c h ö n w a l d e : 1491 Martin Langhemann (ebda Nr. 318). Z ü l z e f i t z : 1491 Johann Reddemer (ebda Nr. 245. 433). Land Regenwalde El v e r s h a g e n : 1440 Stephan Arenswold (Sello v. Borcke II S. 100). K a n k e l f i t z : 1489 Henning Battge, sub commenda (Klempin I Nr. 26. 152). K a r o w : 1494 Marcus Sledan, Petrus Gerogher (ebda Nr. 1060.1084. 1088). L a b u h n : 1493 Nicolaus Wopersnow (ebda Nr. 851) u. Johann Maldeswyn (ebda). O b e r n h a g e n : 1440 Stephan Arenswold (wie Elvershagen). Gr. R a d d o w : 1491 Johann Czulouwe (Klempin I Nr. 252). K a r n i t z : 1493 Presbiter Johannes Albrecht (ebda Nr. 792.1060. 1088).
R e g e n w a l d e : 1294 Priester Bruno (P 1700). 1337 Adolf (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 207. 214). 1354 Henning Sachow bis 1369 (ebda Or. 161 u. Sello, ν. Borcke I S. 214). 1369 Henning f 1399 (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 452). 1471 Nicolaus Zimmermann (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1493 Johann Kummerow (Klempin I Nr. 977). S t r a m e h l : 1348 Vikare Johann u. Lubertus (Sello I S. 207/8). Z a c h o w : 1348 Präpositus Johannes (Sello I S. 207). Land Greifenberg B a t z w i t z : 1538 Jochim Manduvel (Rep.8 Domk.Kammin X X I I I b Nr. 2). D o r p h a g e n : 1409 Nicolaus Kamecke (Rep. 38b Wollin Urk. Nr. 13), Vikar. 1508 Petras Math (wie Batzwitz). G r e i f e n b e r g : 1297 (P 1813). 1321 Gerhard (P 3482). 1328—35 Stephan (P 4380. Rep. 1 Kloster Kammin Or. 16). 1362 Curd (Rep. 1 Kloster Neustettin Nr. 1).
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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1401 Disco (Rep. Germ. II Nr. 229). 1402 Detekinus Lambert an St. Marien (ebda Nr. 363). 1455—68 Heinrich v. d. Osten (v. d. Osten Urk. Nr. 1265 u. Rep. 1 Stift Kolberg Or. 89). 1493 Petrus Vaget (Klempin I Nr. 810). 1527 Presbiter Bartholomäus Burmeister (Rep. 38 b Kolberg Urk. Nr. 284). 1524—32 Theodor v. Wachholt (ebda Urk. Nr. 278). K ö l p i n : 1328 Vicepfr. Michael Manduvel (P 4393). 1426 Bernt Krubbe (Rep. 1 Ρ I Tit. 106 Nr. 15). 1492 Martin Palen (Klempin I Nr. 436). P l a t h e : 1375 Heinrich Scaggke bis 1389 (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 387 u. Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1490 Vikare Johann Manouw und Johann v. Wedel (Klempin I Nr. 254. 802). S e l l i n : 1328 Gerhard Grube (P 4364). 1525—39 Hippolyt Berghan (Moderow I S. 226, rev. Exempl. i. St. A. Stettin). T r i e g l a f f : 1328 Albert Hildebrandi (P 4389, noch 1337, aber dann Vikar. 1343—63 Bernhard Groning (Rep. 1 Kloster Kammin Or. 25 u. Hoogeweg II S. 852). 1363 Heinrich Stagge (Mbll. 29 S. 86). 1493 Georg Gregor Blize, Nicolaus Koppen, Jaspar Burmeister (Klempin I Nr. 914). um 1534 Jochim Burmeister (Rep. 4 Ρ III Tit. 3 Nr. 19). W i t t e n f e l d e : 1411 Hermann Luchentin (Rep. 38b Treptow a. R. Urk. Nr. 43). 1489 Laurentius Kakebusch (Klempin I Nr. 14), Filial S t u c h o w : 1366 Nicolaus. W i t z m i t z : 1492 Johann Haghentorp, Bertold Wenth (Klempin I Nr. 665). W o l d e n b u r g : 1493 Pfr. erwähnt (v. d. Osten Urk. Nr. 1651). L a n d T r e p t o w a. R. B e l k o w : 1477 Martin Hasselvelt (Hoogeweg I S. 73). 1481—3 Joachim Marquardt (ebda). 1490 Martin Meyer (ebda).
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
D a r g i s l a f f : 1328 Christian Otto (P 4362.4389). D a m i t z : 1321 Burchard (P 3482). 1332 Godfridus (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 96). 1369 Johannes de Dale (ebda Nr. 162). D r o s e d o w : 1494 Nicolaus Watermann, Petrus Czitzevitze (Klempin I Nr. 1105). Gr. J u s t i n : 1369 Geistlicher (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 187). K a r n i t z : 1368 Paul (ebda Nr. 326). 1480 Nicolaus Duske, Peter Boddeker (ebda Nr. 488). K l ö t i k o w : 1492 Petrus Ponath, Nicolaus Croger (Klempin I Nr. 694). T r i e n k e : 1314 Segebode (P 2878). T r e p t o w : 1241 Johannes (P 387). 1276—81 Heinrich (P 1037. 1222). 1288 Bernhard (P 1477). 1290 Siegfrid (P 1543). 1297 Heinrich (P 1813). 1305 Wilhelm (P 2230). 1328—9 Johannes (P 4362. 4537). 1329—37 Otto (Rep. 38 b Treptow a. R. Urk. Nr. 9. 11). 1419—22 Heinrich Heidenreich (Rep. 1 Stift Kolberg Or. 61 u. Hoogeweg I S. 64). 1420 Hermann Runze an Heilig Geist (Rep. 38 b Treptow a. R. Urk. Nr. 53). 1435 Heinrich Barsekow (Hoogeweg I S. 64). 1461 Nicolaus Klosterveit (ebda). 1489 Stanislaus (ebda). 1494—1510 Busso de Ramin, f 1528 (Rep. 1 Kloster Verdien Or. 52 u. Sello IV S. 36). 1499—1503 Michael Buggens (Hoogeweg I S. 65). 1505 Johann Grambow (ebda S. 67). 1506 Dionys Ebel (ebda). 1508 Lawrenz Mytilow (Rep. 1 Kloster Belbuck Or. 31). 1518 Johann Kureke bis 1521 (ebda Or. 35. 36., Rep. 38 b Treptow a. R. Urk. Nr. 120). 1520—32 Otto Slutow (Rep. 38 b Treptow a. R. Urk. Nr. 127). Wise h o w : 1329—37 Paulus (ebda Urk. Nr. 9.13). 1354 Johann Retzlas (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 128).
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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V o i g t s h a g e n : 1328 Pfr. erwähnt (P 4393). W a c h h o l z h a g e n : 1374 Pfr. erwähnt (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 221). Z e d l i n : 1337 Dietrich (Hoogeweg I S. 89). 1418—36 Andreas Mildebrat (Rep. 38 b Treptow a. R. Urk. Nr. 51.72). L a n d N a u g a r d u. G ü l z o w B a s e n t i n : 1489 Paul Brandenburg (Moderow I S. 323). B a u m g a r t e n : 1491 Nicolaus Schulten, Joachim Schurch (Klempin I Nr. 315). D ö r i n g s h a g e n : 1491 Johannes Wegener, Erasmus Buske (ebda Nr. 384). G ü l z o w : 1373 Kaplan Bernard (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 210). 1472 Vikar f Heinrich Tempelmann, Jacob Vake (Klempin I Nr. 380). K a r t z i g : 1388 Eghard, Heinrich (Sello I S. 300). 1492 Matheus Manow, Hinricus Pamin (Klempin I Nr. 669). K i c k e r : o. D. Peter Gudes (Moderow I S. 308). M o r a t z : 1448 Priester Heinrich Grabow (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 599). 1491 Nicolaus Blaffert, Johannek Hartke (Klempin I Nr. 304). N a u g a r d : 1309 Hermann (P 4096). 1431 Dominicus Hungerstorp (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 530). 1500 Petrus Sartoris (ebda Or. 686). nach 1500 Ludolph Wiese (Rudolphson, Gesch. v. Naugard S. 71). 1528 Casten Stege (v. Dewitz Urk. 751). S c h w a r z o w : 1492 Konrad Klemme, Johann Kreyghe (Klempin I Nr. 485. 510.705). T r e c h e l : 1491 Dietrich Schivelbein, Martin Matthias (Klempin I Nr. 383). L a n d N a u g a r d und G o l l n o w B a r f u ß d o r f : 1328 Heinrich (P 4382). B e r g l a n d : 1377 Wolter Hoppe (Rep. 1 Kloster Kolbatz Or. 21). B u r o w : 1338 rector ecclesiae erwähnt (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86). D a a r z : 1362 Hinricus Poppe (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 295). 1493 Matheus Sandow, Johann Gissa (Klempin I Nr. 978).
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Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
F r e i h e i d e : 1494 Ghipe, Petrus Porath (Klempin I Nr. 1061). G o l I n o w : 1295—6 Albert Fisch (P 1708). 1325 Heinrich —47 (P 3878, Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1356 Dietrich Symkin (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 151). 1361 Volrad Wytteborch (Rep. 38 £ Wehrmann Nr. 86). 1383 Werner Kath (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 88). 1420 Werner v. Schwerin (Rep. 1 Kloster Pudagla Or. 180). 1440 Arnold Zaghemester (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1480 Heinrich Weigler (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 490). 1514 Simon Brun (Rep. 1 Kloster Pudagla Nr. 370). J a c o b s d o r f : 1338 rector ecclesiae erwähnt (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86). K o r k e n h a g e n : 1338 rector ecclesiae erwähnt (ebda). M a s s o w : 1233 Bertram (P 289). 1274 Johannes (P 988). 1317 Dietrich (P 3060). 1362 Hinricus Wilkberg (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 295). 1374—5 Jacob Wobbermin (MUB 10681). 1509 Heinrich Geweldt (Moderow I S. 161). 1520 Gregorius Wendtlandt (ebda). 1528 Joachim Zimmermann (ebda), die letzten drei Pfarrer von Falkenberg. 1530 Michel Weyher bis 1539 (Rep. 38 b Stargard Urk. Nr. 260, Rep. 4 Ρ I Tit. 104 Nr. 2). P a g e n k o p f : vor 1532 Georg Nürenberg (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 47). 1532 Paul Heitieben (ebda). P f l u g r a d e : 1490 Johann Lugghewin, Johann Weghener (Klempin I Nr. 144). R o s e n o w : 1490 Jacob Poppendorp, Christian Thele (ebda Nr. 225. 413). S c h ö n h a g e n : 1395 Vikar Konrad Bonow (MUB 12867). H o h e n S c h ö n a u : 1431 Ludeke (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 530). 1494 Jodocus Schulten, Petrus Henneken (Klempin I Nr. 1064). 1521 Nicolaus Siirrinck (Moderow I S. 210). W i s m a r : 1325 Gottfried v. Gollnow (P 3879). 1490 Jacob Schulten, Heinr. Wedeghe (Klempin I Nr. 145). 1522 Heinrich Westfal (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 45 a.
Die Pfarrer Pommerns im Mittelalter
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1537 Nicolaus Lippe (ebda). Gr. S a b o w : Johann Virchow (Klempin I Nr. 791). Land Daber B e r n h a g e n : 1492 Johann Wineke u. Presbiter Johann Pribe (Klempin I Nr. 648). B r a u n s b e r g : 1492 Nicolaus Ketelmann, Henning Bol the (Klempin I Nr. 500). D a b e r : 1389 Vikar Theodoricus Gildemeister (Bau-u.Kunstdenkm.). 1490 Henning Boitze, sub commenda (Klempin I Nr. 204). J a r c h e l i n : 1491 JacobHeghezanck, PaulusGendrick (ebdaNr.371). M al de w i n : 1528 Johann Becker (v. Dewitz Urk. Nr. 251). M e e s o w : 1491 f Hermann Petzyck, Johann Wyneke (Klempin I Nr. 440). W e i t e n h a g e n : 1482 f Stephan Herder (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 498). 1482 Johann Wulff (ebda). 1530 Zinkel (Moderow II S. 483). Land Schivelbein K l ü t z k o w : 1376 Johann Dünow (Cod. Brand. A XVIII Nr. 232). 1490 Jacob Platze u. Petrus Hintzeke (Klempin I Nr. 200). L e c k o w : Andreas Tessmer (ebda Nr. 253). R ü t z e n h a g e n : 1493 Wilkinus Streghen, Jacobus Koltzeke (ebda Nr. 764). R ü t z o w : 1491 Georg Grothe (ebda Nr. 202). S c h i v e l b e i n : 1409 Johannes (Liber benef. Nr. 636). 1423 Johann Steen f 26. November (Quellen z. pom. Gesch. V u. Reg. Gesch. d. Neum. Nr. 503). 1442 Georg Becker bis 1478 (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 232 u. Quellen usw. V Nr. 1851). 1445 Johannes (Sello II S. 132). W o p e r s n o w : 1493 Vikar v. Wopersnow (Klempin I Nr. 829). Land Dramburg D i e t e r s d o r f : 1480 Vikar Michael Olwick (Moderow II S. 94). D a l o w : 1493 f Johann Schillingk, Johann Baltze (Klempin I Nr. 781).
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D r a m b u r g : 1312—20 Heinrich (P 2752). 1326 Walter v. Güntersberg (P 4479, MUB 14084). 1392 Ludolf Lettenyn (MUB 12443). 1444 Nicolaus Voghed (Bait. Stud. AF 34 S. 252). G r . G r ü n o w : um 1540 Vikar Petrus Pinnow (ebda). R a l l i e s : 1329 Propst Heinrich (P 4512). 1447 Propst Frantzke (Reg. Urk. Gesch. d. Nrn. Nr. 1194). A l t K ö r t n i t z : 1490 Pfarrverweser Jacob Schulte (Klempin I Nr. 261). K l a u s d o r f : Pfr. erwähnt 1420 (Reg. Urk. Gesell. Nm. Nr. 436). S c h i l d e : 1492 Nicolaus Weydemann (Klempin I Nr. 729). 1493 Johann Andreas (ebda). Z e t z i n : 1491 Joachim Lugghen, Gregor Simon (ebda Nr. 375). Z ü l s h a g e n : um 1540 Vikar Petrus Pinnow (Bait. Stud. AF 34 S. 257 ff). B e z i r k e um F r e i e n w a l d e , J a c o b s h a g e n und S t a r g a r d A l t D a m e r o w : 1534 Jacob Rossow (Rep. 4 Ρ III Tit. 3 Nr. 19). D ö l i t z : 1491 Andreas Heydeke, Nicolaus Naen (Klempin I Nr. 137. 598). F a l k e n b e r g : 1509 Heinrich Geweldt. 1520 Gregorius Wendtlandt. 1528 Joachim Zimmermann (Moderow I S. 161). F r e i e n w a l d e : 1338 Johann (Cod. Brand. A XVIII Nr. 112). 1480—9 Jacob Westfal (Rep. 4 Ρ III Tit. 3 Nr. 12 II). 1497 Petrus Smedke (Bait. Stud. AF 32 S. 43). 1507 Priester Petrus Freudenberg (Rep. 4 Ρ I Tit. 121 Nr. 12). 1530 Paul Kitzmann (Hoogeweg II S. 117). H e r m e l s d o r f : 1460 Steinforth (Moderow I S. 157). J a c o b s h a g e n : 1381 Heinrich Yleborch (Schöttgen u. Kreysig II S. 198). 1491 Symon Otto, Nicolaus Jegher (Klempin I Nr. 465). o. D. Schiude (Moderow I S. 258). K a n n e n b e r g : 1464 Substitut Bruno Steinforth (Moderow I S. 157). vor 1535 Fabian Grotkopf (ebda). K a r k o w : 1535 Fabian Grotekopf (Rep. 4 Ρ III Nr. 8). L e n z : 1530 Jürgen Hennicke (Schmidt, Gesch. v. Stargard I S. 156).
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M a r i e n f l i e ß : 1530 Joachim Mellentin, Paul Kitzmann (Moderow I S. 280). Filial B ü c h e : 1492 Jacobus Wittenfeldt (Klempin I Nr. 677). Filial G o l d b e c k : 1493 Gregorius, Nicolaus Tanghmer (ebda Nr. 916). 1513 Kaplan Johann Wardin (Rep. 1 Kloster Marienfließ Nr. 17). P a r l i n : 1338 Heinrich, vorher Eghard (Sello I S. 300). P e t z n i c k : 1339 rector ecclesiae erwähnt (Rep. 38f Wehrmann N r . 86). Filial S c h ö n w e r d e r : 1492 "j" Anton Tarnow, Petrus Hertwich (Klempin I Nr. 543). R e h w i n k e l : 1490 | Johann Czuleken, Nicolaus Kempe (Klempin I Nr. 198. 203). R o s s o w : 1530 Jürgen Weytenhagen (Rep. 4 Ρ III Tit. 3 Nr. 19). Filial B e w e r i n g e n : 1530 Jochim Burmeister (ebda). R a v e n s t e i n : 1492 N . Reddemer (ebda Nr. 575). S a a t z i g : 1411 Henning Zeghale (Quellen z. pom. Gesch. V Nr. 201). S c h w a n e n b e c k : 1494 Nicolaus Reyneken, Heinrich Volkow (Klempin I Nr. 1109). Filial G r . S c h l a t i k o w : 1493 Petrus Snewulf (ebda Nr. 773) u. Nicolaus Block. S c h w e n d t : 1329 Geistlicher Nicolaus Wirow (P 4530). S u c c o w a. I.: 1424 Jacob (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 117). T e m n i c k : 1493 Matthias Roymar (Klempin I Nr. 777) u. Jacobus Zure. W u d a r g e : 1461 Stephanus Alis (Rep. 38b Stargard U r k . Nr. 71/2). Ζ a r t z i g : 1373 Albert (Rep. 1 Stargard Kloster Nr. 8).
ARCHIDIAKONAT STARGARD Land
Stargard
S t a r g a r d : 1186 Gerhard (P 103). 1279 Johannes (P 1122). 1350 Johannes Bredekin (Hoogeweg II S. 894). 1360—89 Paul Wardenberg (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 112). 1359—64 Peter Wegemut (ebda Nr. 69 u. Hoogeweg II S. 894).
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1364—89 Johannes Buslar (ebda). 1386 Dietrich Prasse bis 1389 (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 90. 93). 1404 Christian Schneider (Boehmer S. 345). 1410 Hasso Stade (ebda) bis 1419 (Rep. 38b Stargard Urk. Nr. 33). 1419 Johann Lüneborch (ebda) bis 1420 (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 112). 1424 Nicolaus Molner (ebda Nr. 117). 1429 Bernhard Schöne (Hoogeweg II S. 894). 1442 Godekin Rodetydeken (Rep. 38b Stargard Urk. Nr. 50). 1476—87 Mathias Schmidt (Hoogeweg II S. 894). 1490—91 Heinrich Scheybel (ebda S. 895). 1493 Gregor Schröder (Mbll. 17.1903 S. 36). 1502—9 Jacob Schmidt (Boehmer S. 345 u. Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 1227). 1515 t Jacob Molter (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 168). 1525 ( t 1539) Bernhard Nerese (Boehmer a. a. O.). K u n o w a. d. S t r . : 1397 Helmicus Beyerstorp, vorher Johann Schynereneke (Rep. Germ. II Nr. 398). 1472 Thomas Budkevot (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). M u l k e n t h i n : 1490 Joachim Dewetze (Klempin I Nr. 75). Filial S t o r k o w : und Gr. W a c h l i n : rector ecclesiae erwähnt (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). P r i e m h a u s e n : 1338 Pfr. erwähnt (ebda). S e e f e l d : 1507 Nicolaus Westfal, Nicolaus Polzin (Rep. 38 b Stargard Nr. 15). Land Werben: W e r b e n : 1234—7 Priester Johannes (P 302). 1300—15 Ulrich Witte (P 1967). 1364 Johann v. Regenwalde (Bau- u. Kunstdenkm.). 1398 t Paulus de Septemfratribus (Rep. Germ. II Nr. 399). 1398 provid. Henning Bernhagen, Scholastiker in Stettin (ebda). 1447 Nielas Brüssow (Cod. Brand A X I X Nr. 361). 1461 Matheus Kroger (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 282). 1493 Petrus Chorin (Klempin I Nr. 867, Nicolaus Chorin, auch Georg Sasse (ebda). Filial G r . S c h ö n f e l d : 1398 Hasso Staden, Johann Heykendorp (Rep. Germ. II Nr. 654).
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B a r n i m s k u n o w : 1365—83 Heinrich Stucke (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 73. 89). 1492 Vikare Tammo v. Schneningk u. Magister Paul Kotzke (Klempin I Nr. 531). B e l k o w : 1295 Vikar Heinrich (P 1711). 1330 Ludolf Passumer (Rep. 1 Kloster Jasenitz Nr. 86 u. P. 4615). F ü r s t e n s e e : 1356 Priester erwähnt (Rep.l Bistum KamminOr.151). Filial P u m p t o w : 1491 Markus Markel, Thomas Teskendorp (Klempin I Nr. 278). G o t t b e r g : 1491 Joachim Pinnow, Paulus Heyse (KlempinINr.267). Filial L i b b e h n e : 1493 Johann Westphal, Johann Wachelin (ebda Nr. 770). K o l l i n : 1496 Pfr. erwähnt (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86). Filial S t r e b e l o w : 1386 Johannes (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 92). Gr. K ü s s o w : 1492 Bartholomäus Droysse (Klempin I Nr. 685). Filial Kl. K ü s s o w : 1490 Nicolaus Rissebeke (ebda Nr. 194. 544). Filial D a m n i t z : 1330—35 . . . fridus (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 225). 1481 Laurentius Witte, Gregor Boddeker bis 1510 (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 494. Nr. 1249). A l t P r i l i p p : 1392 Laurenz Reppyn (Rep.l KlosterKolbatz Or.25). 1472 Johann Smed (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). Gr. R i s c h o w : 1305 Johannes (P 2251). L ü b t o w : 1311 Wilhelm (P 2680). R e p p l i n : 1390 Vikar Nicolaus Darsow (Bait. Stud. N F 37 S. 275). 1493 Gregor Scroder (Rep. 38 b Stargard Urk. Nr. 120). Filial K r e m t z o w : 1373 Henning Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 609 u. Rep. 1 Kloster Stargard Nr. 8). Filial B l u m b e r g : 1493 Nicolaus Frederich u. Gregorius Blizeke (Klempin I Nr. 774). S a l l e n t i n : 1491 Nicolaus Mariouwe, Nicolaus Frederici (Klempin I Nr. 266). S c h ö n e b e r g : 1359 Dietrich (Schöttgen u. Kreysig II S. 194). W a r n i t z : 1339 rector ecclesiae erwähnt (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86). W i t t i c h o w : 1380 Jacobus Rose (Schöttgen u. Kreysig II S. 193). S c h l o t e n i t z : rector ecclesiae, ebenso Buslar 1339 (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86).
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Abtei Kolbatz A l t d a m m : 1268 Hermann (P 864). 1302—12 Heinrich (P 2092). 1318—20 Johannes (P 3186). 1340—50 Gottfried v. Gollnow (Rep. 1 Kloster Jasenitz Nr. 103). 1346 Arnold v. Schöningen (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 185). 1359 Heinrich Bresen (ebda Nr. 194). 1403 Ertmar Bodeker (ebda Nr. 260). 1458 Nicolaus Grosswin (Rep. 38 b Stettin Urk. Nr. 188). 1492 t Peter Binow, Andreas Hoppe, Klempin I Nr. 668). B a b b i n : 1491 Johann Lentze (ebda I Nr. 267). B a r t i k o w : 1369 Michael (Rep. 1 Stettin Nonnenklost. Or. 36). 1471 Johann Junghe, Franz Hinricksdorp (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 288). B i n o w : 1302 Johannes (P 2052). Filial K o l o w : 14. Jahrh. Vikar Gerhard (Rep. 1 Stettin Mar.Nr.90). B u c h h o l z : 1300 Christoffer (P 1961). 1492 Dietrich de Leyne, Gregor Cremer (Klempin I Nr. 634). Filial H ö k e n d o r f : 1359 Emekinus (Rep.l Kloster Kolbatz Nr. 19). 1365 Degenhard de Grevensteyn (ebda Nr. 219). 1493 Heinrich Wedekint, Johann Crecow (Klempin I Nr. 774). K l e b o w : 1364 Matheus (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 213). 1490 Vikare Petrus Karin, Matheus Roleke aus Brandenburg (Klempin I Nr. 175). Filial B r ü n k e n : 1334 Johannes (Rep. 1 Klost. Kolbatz Nr. 175). N e u m a r k : 1377 Matheus (Rep. 1 Kloster Kolbatz Or. 21). 1391 Nicolaus Stargarde (Rep. Germ. II). Kl. S c h ö n f e l d : 1255 Priester Dietrich (P 610). 1301 Johannes (P 1973). 1369 Konrad (Rep. 1 Stettin Nonnenkloster Or. 36). S i n z l o w : 1302—7 Thomas (P 2052). 1491 Johann Raen, Valentin Jakemann. W a r t e n b e r g : 15 32 Kaspar Tydeke (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 326). Filial B e l i t z : 1312—3 Johannes Pohle (P 2754). W o l t e r s d o r f : 1302 Johannes (P 2052). W o h i n : 1302 Johannes (P 2052). 1397 Thidericus Steighte (Rep. 1 Kloster Kolbatz Or. 26).
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A R C H I D I A K O N A T (VICEDOMINAT) PYRITZ Land Pyritz: B r i e t z i g : 1490 Nicolaus Simon (Klempin I Nr. 19). B e y e r s d o r f : 1420 Matthäus Kroger (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86). 1493 Christian Havemester (Klempin I Nr. 778). I s i n g e r : 1504 Mathias Schulte (Rep. 1 Stettin Mar. Or. 43). 1524 Nicol. Gottschalk (Moderow I S. 381). o. D. Meybaum und Arentsee (ebda). K o s s i n : 1365 Herder (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 219). N a u l i n : 1311 Jacob (P 2680). 1326 Nicol. Nienkop (Rep. 1 Nonnenkloster Pyritz Nr. 34). P y r i t z : 1253—6 Friedrich (P 609). 1396 Johann Vulgrawe (Rep. Germ. II Nr. 703). 1492 Mauricius Kikelanck (Klempin I Nr. 547). S c h ö n o w : 1431 Ludeke (v. d. Osten Urk. Nr. 1140). 1494 Georg Moires u. Bartholomäus Wynt (Klempin I Nr. 1065). W o b b e r m i n : 1311 Johannes (P 2680). Land Greifenhagen: G r e i f e n h a g e n : 1281—92 primus plebanus Johann v. Belkow (P 1621). 1314 Priester Dietrich v. Delen (P 2910). 1320 Johannes Schmidt (P 3358). 1320—39 Mathias u. Priester Johann v. d. Borne (P 3342. 4603). 1330 Nicolaus (Rep. 1 Kloster Kolbatz Nr. 168), noch 1356 (ebda Nr. 192). 1386 Gerhard Voghe (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1400 Nicolaus Geddin (Rep. Germ. II Nr. 633). 1516 Jacob Ueckermünde (Rep. 38b Stettin Urk. Nr. 251). K l a d o w : 1491 Nicolaus Hofnagel, Hinrik Knop (Klempin I Nr. 286). L i n d o w : von 1540 Vikare in L. (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 5). S t e c k l i n : 1323 Heinrich (P 3728). Land Bahn B a h n : 1274 Wipert (P 991). 1324—35 Teymar Friedeborn (P 3743 u. Lib. Jac. Bl. 9 v).
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1335 Gottfried (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 85). 1347 Franciscus (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1356 Vicepfr. Gerhard Schwichtenberg u. Altaristen Johann Trippel u. Johann Scheie (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 151). 1440 f Gerhard Schwochow, präsentiert Johann Walgen vom Ordensmeister, Johann Bukemann vom Herzog, nach deren Verzicht Georg Tymmonis (Hoogeweg II S. 902). 1484 Johann Grammerarh (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 143). 1484 Mathis Linde (ebda). 1494 Laurentius Krumhaver, f 1534 (Moderow I S. 37). F i d d i c h o w : 1492 Johann Landmann, Johann Hasse (Klempin I Nr. 666). M a r i e n t h a l : 1484 FrentzeKonow(Rep.l Johanniterorden Nr. 143). R ö r c h e n : 1285 Priester Hermann (P 1352). 1490 Pfarrverweser Thomas Sasse (Klempin I Nr. 239). S e l c h o w : 1490 Vikare Petrus Bornsteden, Johannes Korteclawes (Klempin I Nr. 160). Filial Gr. S c h ö n f e l d : 1292 Theodoricus (P 1621). 1351 Nicolaus (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). W i l d e n b r u c h : 1424 JohannPenkun (Cod.Brand.AXIX Nr.324f). 1493 Berend Roer (Hist. Kom. Veröff. II, 1 S. 44).
A R C H I D I A K O N A T KOLBERG Land Kolberg K o l b e r g : 1357 Vicepfr. Konrad v. Berlin (Hoogeweg I S. 341). 1360 V. Pfr. Konrad Rasoris u. Peter Hasenkop (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 137. 144) bis 1364. 1363 V. Pfr. Johann Knut (ebda Nr. 138). 1364 V. Pfr. Johann u. Heinrich (Hoogeweg I S. 341). 1369 V.Pfr. Albert Hording (ebda). 1386 V. fr. Peter Munch (ebda). 1416 V.Pfr. Johann Dorwader u. Nicol. Timmermann (ebda S. 653. 304). 1427 V.Pfr. Nicol. Netzel, f 1435 (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 212. 228 u. Quellen z. pom. Gesch. V Kai. 11. März). 1509 Johann Künsche an St. Jürgen (Rep. 1 Stift Kolberg Or. 127).
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A l t B o r c k : 1296 Ulrich (P 1785). D e g o w : 1289—13.26 Nicolaus (P 1492.4242). 1356 Hardmud (Rep. 1 Stift Kolb. Nr. 125). 1492 t Hermann Saczebe, Erasmus Bulgrin (Klempin I Nr. 590). G a r r i n : 1287 Friedrich (P 1414). 1369 Johann Ciobetowe, f Godkin (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 162. Or. 35). G e r v i n : 1491 Liborius Rossmann (Klempin I Nr. 418). G ü t z l a f f s h a g e n : 1373—4 Konrad Bevenhusen (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 219. 222 a). 1493 Petrus Wolkow, Joachim Boddeker (Klempin I Nr. 845). Gr. J e s t i n : 1367 Kaplan Heinrich Koningh (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 159). K r ü h n e : 1398 f Johann Rone (Rep. Germ. II Nr. 486). 1398 Heinr. Weytenhagen (ebda). N e h m e r : 1288 Bertold (P 1475). N e s s i n : 1356 Johannes (ebda Nr. 126). R ü t z o w : 1343—56 Hermann (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 114. 125). 1369 Dietr. Slicht (ebda Nr. 164). Z e r n i n : 1289 Dietrich (P 1492). 1307 Johann Leutin (P 2371). 1356 Johannes (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1436 Heinrich Zegghen (ebda). Z w i l i p p : Wulvoldus (P 4242). 1356 Johann (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 125). 1417 Henning Gruttemaker bis 1425 (ebda Nr. 29. 33). Land Köslin K ö s l i n : 1267—80 Nicolaus (P 853). 1319 Heinrich Wilde an St. Spiritus (P 3367. 3303). 1356 Vicepfr. Gerhard Crossen (Rep. 1 Kloster Köslin Nr. 33). 1411 Heinr. Schmidt (Rep. 1 Bist. Kammin Or. 287 u. Stift Kolberg Nr. 194). 1420 Hermann Güstrow (Rep. 1 Kloster Köslin Or. 125). 1503 Johann Wustrow (Rep. 38 b Köslin Nr. 266 a). 1506 Nicolaus Eigendorp (Rep. 1 Klost. Köslin Nr. 266 a). B a s t : 1356 Johannes (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 125). 1372 Dietrich (Rep. 1 Kloster Köslin Or. 35).
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1409 Marquard. A l t B e i z : 1325 Magister Tymmo (P 3888). 1370 Heinrich Klocken (Rep. 1 Kloster Köslin Or. 29. 30). 1530 Joachim Schunke (ebda Or. 179). F u n k e n h a g e n : 1489 Johann Schulte (Klempin I Nr. 13). 1491 Johann Hamermeister (ebda Nr. 310). 1493 Nicolaus Hutke (ebda Nr. 906). 1493 Bramesse (ebda). G e r i t z : 1369 Gregor Kalybe (ebda Nr. 41. 48) bis 1372). 1395 Matheus (Rep. 1 Bist. Kammin Or. 262 a). 1491 Johann Moire (Klempin I Nr. 464). 1524 Joachim Baumann (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 18). Filial S c h w e s s i n : 1523 Pfr. erwähnt (Rep. 1 Kloster Köslin Nr. 284). G o l l e n : 1263 Nicolaus (P 3958). J a m u n d : 1369—1401 Johannes (ebda Or. 28.107). 1481—4 Nicolaus Uterstadt (Rep. 38 b Köslin Urk. Nr. 134). K o r d e s h a g e n : 1356 Albert (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 125). 1493 Heinrich Volkner (Klempin I Nr. 721). 1504 Petrus Netzeke (R. Manske, Nachr. ü. früh. Geistl. d. Belgarder Landes, Belg. Zeit. 1931 Nr. 23). K r a t z i g : 1356 Werner (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 125). 1505 Baltes Darges (Moderow II S. 157). Filial B i t z i k e r : 1356 Tidericus (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 125). L a s s e h n e : 1491 Martin Gutzkow (Klempin I Nr. 357). Gr. M ö l l e n : 1332 Christian bis 1356 (MUB 5298. Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 126). 1492 Andreas Knop (Klempin I Nr. 646). S c h u l z e n h a g e n : 1337—56 Peter (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 126 u. Rep. 38 b Treptow a. R. Urk. Nr. 11). 1356 Vicepfr. Martin (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 125). Gr. S t r e i t z : 1409 Heinrich (v. Heydebreck Urk. Nr. 282). S t r i p p o w : 1380 Otto Lappe (Rep. 1 Kloster Köslin Nr. 87). 1510 Johann Berwolt (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). T e s s i n : 1356 Hermann (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 125). 1373 Nicol. Hasse (Rep 38 f Wehrmann Nr. 86). Filial P a r n o w : 1319 Johannes (P 3236). 1409 Tidericus (Rep 38 f Wehrmann Nr. 86).
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V a r c h m i n : 1356 Konrad Otto (Rep. 1 Kloster Köslin Or. 66). W u s s e c k e n : 1319—29 Dietrich v. Bertikow (P 3236.4479). 1329—31 Dietrich Sachelwitz (MUB 140 84. 14128. Ρ 4479). S c h ü b b e n : 1343 Johannes (Rep. 3 8 b Zanow Urk. Nr. 1). Z i r c h o w w . v. Köslin: 1491 Martin Burow, Johann Meyer (Klempin I Nr. 316). Land
Bublitz
B u b l i t z : 1377 Propst Gerard Detbern (Rep. 1 Kloster Köslin Nr. 57). 1379—83 Propst Jacob Hermann (Rep. 1 Kloster Verdien Or. 23 u. Rep. 1 Kloster Köslin Nr. 95). 1493 Propst Christian Quast, Propst H . Slutow (Klempin I Nr. 840). K u r o w : 1476 Martin Owske (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 1). Land
Belgard
B e l g a r d : 1275—85 Wizlaus (P 1011. 1336). 1307 Tezlaus (P 2350). 1326—33 Bertold de Osten (P 4201. Rep. 1 Kloster Verchen Or. 9). 1370 Eghardus (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 197). 1387—90 Ubrich Zabow (Rep. 1 Kloster Wollin Nr. 38 u. Rep. 38 b Kolberg Urk. Nr. 75). 1422 Nicolaus Brugehanen (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 302). 1468 Sander Gutzlow (Rep. 38 b Kolberg Urk. Nr. 150). 1484 Nicolaus Redemer (Pyl S. 992). 1491 Nicolaus Flemming, f 1531 (Klempin I Nr. 308. 405, v. Manteuffel IV S. 38). A r n h a u s e n : 1370—4 Heinrich (Rep. 1 Kloster Köslin Nr. 29 u. Rep. 1 Bistum Kammin Or. 221). 1519 Benedikt Zarne (Rep. 38b Köslin U r k . Nr. 238). Filial W a r d i n : 1418 Johann Zytmen (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 202). B u l g r i n : 1286 Priester Alexander (P 1380). L u t z i g : 1493 Johann S wartrock, Johann Jasske (ebda Nr. 918). M u t t r i n : 1493 Petrus Czulke, Petrus Wokow (Klempin I Nr. 903). N e u b u c k o w : 1494 Johann Hamermeister, Petrus Wolkow (ebda Nr. 1002). G r . P o p l o w : 1492 Petrus Wrat oder Wrede (ebda Nr. 407).
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R a r f i n : 1492 Johann Wandsnider (ebda Nr. 403). Filial Z i e t l o w : 1492 Nicolaus Wichmann, Heinrich Karssken (ebda Nr. 602). W o l d i s c h T y c h o w : 1494 Heinrich Wedegen, Peter Wusterbarth beda Nr. 1110). Land Körlin K ö r l i n : 1335 Franciscus (MUB 5589). 1368—9 Heinrich Rodenwolt (ebda 9762. 9912). 1411 Heinrich Smidt (Rep. 1 Stift Kolberg Or. 51). 1422 Nicolaus Rep. (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). F r i t z o w : 1402 Vikar erwähnt (Rep. Germ. II Nr. 450). 1490 t Jacob Roggouwen, Johann Dametze (Klempin I Nr. 156). 1491 Pfarrverweser Petrus Schunemann (ebda Nr. 463). K a r v i n : 1500 Gregor Soldius (Moderow II S. 118). K l a p t o w : 1357—60 Anis de Trampe (MUB 8426,10). K ö l p i n : Vicepfr. Michael Manduvel (P 4393). 1426 Bernt Krubbe (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 Nr. 15). 1492 Martin Palen (Klempin I Nr. 436). A l t M a r r i n : 1278 Hermann (P 1105). 1334—73 Wlvoldus (Rep. 1 Stift Kolb. Nr. 114, Kloster Kolberg Nr. 11). 1364—5 Konrad v. Bevenhusen (Rep. 1 Kloster Köslin Nr. 39. Or. 26). 1510 Nicolaus Boldekow (Moderow II, Ex. d. St. A. Stettin). 1512 Peter Wolkow (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 15). S t o l z e n b e r g : 1378—89 Vikar Petrus Vrdanci (Rep. Germ. II Nr. 23). Land Schlawe S c h l a w e : 1248 Kaplan Johannes (P 473). 1270 Kaplan Petrus (P 918). 1275 Magister Christian (P 1011). 1298 Kaplan Buteke (P 1861). 1351 Michael (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 61). 1440—87 Matheus Schmidt (Hoogeweg II S. 882, Rep. 38 b Schlawe Urk. Nr. 49). 1503—10 Johann Wustrow (Rep. 38 b Schlawe Urk. Nr. 70/1 u.
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Rep. 1 Kloster Köslin Nr. 172). P o l I n o w : 1492 Faustinus Schulten, Johann Schulte (Klempin I Nr. 556. 669). 1514 Simon Brun (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). Gr. S c h l ö n w i t z : 1494 Nicolaus Ryn, Nicol. Wulf (Klempin I Nr. 1035). W u s s o w : 1491 Michael Rassken (ebda Nr. 456) u. Martin Barow. W u s t e r w i t z : Lorenz (Moderow II S. 451). Filial D e u t s c h P u d d i g e r : 1393 Nicolaus de Hamme Rep. Germ. II Nr. 200). Amt Rügenwalde R ü g e n w a l d e : 1317—30 Albert Lippen (P 3129). 1357 Johannes (Rep. 1 Kloster Buckow Or. 11). 1374 Gosse (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 222 a). 1399 Nicol. Derzentin (v. Heydebreck Urk. Nr. 264). 1431 Christian Tymme, vorher Johann Wostvelt (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1432—51 Martin Strelow (Quell, z. pom. Gesell. V Nr. 1357). 1432—35 Nicolaus Brugehane (Hoogeweg II S. 377). 1462 Geismar (Rep. 1 Kloster Buckow Nr. 101). 1463—88 Gezeman Plötze (Rep. 1 Kloster Rügenwalde Nr. 10.16). 1490—1501 Nicolaus Dankwart (Klempin I Nr. 184, Quell, z. pom. Gesch. V Nr. 2188). 1510 Kleriker Petrus Bewrdorp (Quell, usw. Nr. 2379). 1507—20 Christian Mass (ebda Nr. 2331. 2540). 1527—34 Heinrich Gerecke (Rep. 4 Ρ I Tit. 117 Nr. 1 u. Ρ III Tit. 2 Nr. 47). A b t s h a g e n : 1421 Nicolaus Birkholt (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 47). 1502 Matthias Breder (Quell, usw. V Nr. 2201). 1527 Jost Fimme (Rep. 1 Kloster Rügenwalde Or. 27). A l t e n s c h l a w e : 1270—1 Priester Bartoldus (P 918). 1296—1324 Priester Johannes (P 1753). 1489 Petrus Chaccun, Johannes Stoyke (Klempin I Nr. 11.877). B a r z w i t z : 1520 Johann Meygher (Quell, usw. V Nr. 2532, Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 47). D a m s h a g e n : 1493 Gregor Pruczen, Georg Zibelle (ebda Nr. 907). G r u p e n h a g e n : 1410 Nicolaus Boltenhagen (Quell, usw. V Nr. 172).
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1491 Heinrich Schwertfeger, Joachim Jordan, Petrus Bewersdorf (Klempin I Nr. 417. 803). 1493 Gottfried Tessen (ebda). J a e r s h a g e n : 1472 Vikar Johann Korn, Johann Lichtvot (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86). 1330—33 frater d. Johanniter Jaroslaus v. Kusken (Klempin Matr. S. 122). K ö s t e r n i t z : 1494 Johannes Meyger, Jacob Czendeken (Klempin I Nr. 1083). A l t K u d d e z o w : 1431 Johannes (Quell, usw. V Nr. 501). 1453 Johann Gysen (ebda Nr. 1533). 1492 t Petrus Czachun, Nie. Detmar (Klempin I Nr. 720). L a n z i g : 1415 Nicolaus Brugehane (Rep. 38f Wehrmann Nr. 86). 1493 Joh. Widelbusch, Matthias (Klempin I Nr. 996). A l t M a l c h o w : 1311 Konrad (P 2699). P e t e r s h a g e n : 1406 Nicolaus Banczstorp (Quell, usw. V Nr. 58). 1511 Nicol. Passelke (ebda Nr. 2398). P e n n e k o w : 1494 Nicolaus Ratzeken, Nicolaus Jesow (Klempin I Nr. 1067). R i i t z e n h a g e n : 1493 Mathias Simon, Andreas Dankwart (ebda Nr. 909). Z i z o w : 1330 Liepen (P 4554). 1370 Jacobus Keykow (Moderow II S. 385). 1491 Johann Milke (v. Zitzewitz Urk. Nr. 92 u. Klempin I Nr. 642). Vor der Reformation außerdem: Georg Pritze, Christian Mass, Arnold Poppendiek, Michael Rehter, Joachim Lemcke um 1530 (Moderow II S. 385). Land Rummelsburg F a l k e n h a g e n : 1492 Walter Mathias (Klempin I Nr. 484). P r i t z i g : 1493 Mathias Rutze, Nicolaus Czendeke (ebda Nr. 908). Land
Crayna-Tempelburg
T e m p e l b u r g : 1349 Pfr. erwähnt (Blätt. f. Kircheng. Pom. 4. 1930 S. 21). K o p r i e b e n : 1494 Verwalter frater Nicolaus Hekethusen vom Or-
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den der Augustiner, wohl aus Neustettin (Klempin I Nr. 1111. 1112). V i r c h o w : 1333 Otto (Cod. Brand. A XXIV Nr. 19). Z e t z i n : 1491 Joachim Lugghen, Gregor Simon (Klempin I Nr. 375). Persantica, Neustettin N e u s t e t t i n : 1362—4 Heinrich Netzeband (Rep. 1 Kloster Marienthron Nr. 2, v. Heyedebreck Urk. Nr. 217). 1473 Stephan Boxweiten (Rep. 1 Stift Kolberg Or. 92). 1494 Johann Bertold, Johann Glander, Johann Kockouw (Klempin I Nr. 1102 u. Rep. 4 Ρ I Tit. 114 Nr. 9). 1510 Sebastian Martin (Tümpel S. 92). 1514 Thomas Crumholt (ebda). 1527 Simon Dusingk (ebda). B ä r w a l d e : 1506 Kaspar Geverts (Rep. 1 Johanniterorden Nr. 163). P e r s a n z i g : 1491 Johann Wegener, Johann Bertolt (Klempin I Nr. 404).
ARCHIDIAKONAT STOLP Land Stolp S t o l p : 1243 Pfarrer erwähnt (P 410). 1364 Konrad Keding (Hoogeweg II S. 642 Anm.), 1398 Timmo Flemming (Rep. 1 Kloster Belbuck Or. 8). 1417 Heinrich Zelpin (Rep. 1 Kloster Köslin Or. 145). 1516 Joachim Tribbezes (Rep. 1 Kloster Belbuck Or 32 a). A r n s h a g e n : 1412 Petrus Hoghedorp (Rep. 1 Stift Kolberg Or. 52). Filial Gr. S t r e l l i n : 1364 Johann Gerwin (Hoogeweg II S. 633, vgl. Rep. 1 Stift Kolberg Nr, 149). 1493 Stortewin Brandt, Nicolaus Pape (Klempin I Nr. 749). Gr. B r ü s k o w : 1490 Pfarrverweser Siegfried Christiani (ebda I Nr. 169). Gr. D ü b s o w : 1385 Pfr. erwähnt (Klempin Matr. S. 396). D ü n n o w : 1493 Vikar Balthasar Rubake (ebda Nr. 919). F r e i s t : 1493 Johann Junghen, Dionys Meiner (Klempin I Nr. 775). G r . G a r d e : 1282—90 Theme (Ρ 1237. 1544). 1478—89 Stanislaus Kruckel (Hoogeweg II S. 644).
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L u p o w : 1310 Marcus (P 2634). 1350 Rawslaff (Rep. 1 Kloster Belbuck Nr. 87). 1352 Pryddeborus (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 119). 1415 Nicolaus Brugehane (Rep. 38 f Wehrmann Nr. 86). 1515 Rutgerus Rosseler (ebda). 1494 t Johann Hogenkerke, Hinricus Jantcze (Klempinl Nr. 1024). o. D. Clemens (Quell. V Kai. Jan. 8). M i c k r o w : 1491 Matheus Eustachius, Johann Polonus (Klempin I Nr. 374). M i i t z e n o w : 1490 Johannes Junghe (ebda Nr. 170). S a g e r i t z : 1492 AndreasClementis, GottfriedBeneke (ebda Nr.546). S y m b o w : 1490 Nicolaus Lyczen, Petrus Molner (ebda Nr. 139). V e s s i n : 1364 Heinrich (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 149). 1539 Martin Bildemacher (Rep. 1 Ρ I Tit. 118 Nr. 10). W e i t e n h a g e n : 1482 Stephan Herder, Johann Wulf (v. Heydebreck Urk. Nr. 446). Filial Gr. M a c h m in : 1364 Matheus (Rep. 1 Stift Kolberg Nr. 149). W i n t e r s h a g e n : 1356 NicolausRutinck (Rep. 4 Ρ I Tit. 118 Nr. 16). Land Bütow B ü t o w : 1335 Mathias (Cramer II S. 22). 1350—55 Peter (ebda II S. 181 u. Rep. 1 Deutschorden Or. 4), nach Nr. 7 in Rep. 1 Deutschorden auch ein Pfr. Jacob Flodie). 1451 Kaspar (Cramer a. a. O. S. 55 ff.). 1472 Pawel Gremlin (ebda S. 203). B e r n s d o r f : 1335 Johannes Grudincz, zugleich Kaplan auf dem Ordenshause Bütow, bis 1355 (Cramer II S. 181.195 u. Rep. 1 Deutschorden Or. 4). 1490 t N . Pinnow, Martin Polonus (Klempin I Nr. 165). B o r n t u c h e n : 1350 Johannes (Cramer II S. 181).
H E I N R I C H WACHHOLZ, BISCHOF VON KAMMIN, 1302—1317 Die Geschichte der einzelnen Kamminer Bischöfe ist selten Gegenstand eingehender Untersuchungen und Darstellungen gewesen. Die wenigen Arbeiten, die darüber vorliegen, behandeln das politische Wirken dieses oder jenes Bischofs oder den politischen Hintergrund, auf welchem sich die Besetzung des Bischofsstuhles abspielte. Auch mit der Chronologie der Kamminer Bischöfe hat sich einige Male die Forschung befaßt. 1 Wenig oder gar nicht hat sie der kirchlichen und geistlichen Tätigkeit der Kamminer Oberhirten Aufmerksamkeit zugewandt. Es wirkt hier Daniel Cramers im „Pommerschen Kirchen Chronicon" (1603 und 1628) ausgesprochene Beurteilung nach, daß die Bischöfe durchweg sich in allerhand weltliche Händel verstrickt, sich aber im übrigen um ihre eigentliche kirchliche Aufgabe nicht gekümmert hätten. Natürlich ist das eine sehr einseitige Beurteilung. Gewiß hat es Bischöfe von Kammin gegeben, die mehr politische und wirtschaftliche Interessen hatten, als Interesse für ihr Hirtenamt. 2 Aber daneben stehen doch auch Bischöfe, die es mit ihren kirchlichen und geistlichen Obliegenheiten durchaus ernst genommen haben, ja, die Vgl. Martin Wehrmann, Bischof Johann I. v. Camin (Bait. Stud. AF 46 (1896), Seite 1—44. — Ders., Bischof Marinus v. Kammin (Bait. Stud. N F 18 (1914), S. 119—160. — Ders., Johann Herzog v. Oppeln als Bischof v. Cammin (Zeitschr. f. Gesch. Schlesiens, Bd. 31 (1897)). — Ders., Vatikanische Nachrichten zur Gesch. der Camminer Bischöfe im 14. Jahrh. (Bait. Stud. N F 8 (1904), S. 129—145. — Ders., Bischof Arnold zu Cammin (Zeitschr. f. Kirchengesch. 19 Bd. 4 H e f t 1889). Friedrich Salis, Bischof Hermann v. Cammin, 1907. — J. Ifland, Geschichte d. Bistums Cammin unter Conrad III. (Programm d. Kgl. Marienstiftgymnasiums Stettin 1896). — Vgl. ferner „Monatsblätter" d. Gesellsch. f. pom. Gesch. u. Altertumskunde 10 (1896) S. 177 ff., 9 (1895) S. 178 f., 11 (1897) S. 89. 117 über Johann Wilkini, Bischof v,. Cammin und Johann I. v. Cammin; Mbll. 8 (1894) S. 167 ff. Zur Chronologie der Bischöfe v. Cammin, desgl. 17 (1903) S. 149, Mbll. 27 (1923) S. 162—167 Von älteren Arbeiten zur Gesch. d. Bistums Cammin. — Martin Wehrmann, Jaromar von Rügen als Electus von Kammin (Pommersche Jahrbücher X X (1920) S. 123 ff.). 2
) Vgl. Hellmuth Heyden, Kirchengeschichte Pommerns, 1957 Bd. I Seite 104 ff.
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beides miteinander verbanden, ein bedeutendes politisches Wirken und eine außerordentlich rege Wirksamkeit als geistliche Oberherren. Zu ihnen gehörte Heinrich Wachholz. Zwar fällt auch über ihn Cramer ein ungünstiges Urteil. Er schreibt — und vor ihm ähnlich schon Thomas Kantzow —, es sei Heinrich Wachholz dem Bischof Hermann v. Gleichen (1251—1288) nachgeartet, „indem er dem pommerschen Herzogshause nicht sonderlich die Treue" in den Kämpfen mit den Markgrafen von Brandenburg bewiesen und sich der Verletzung des vierten Gebotes gegenüber seinem Landesherrn schuldig gemacht habe. 3 Martin Wehrmann hat in seinem Aufsatz „Die Zerstörung der Stadt Cammin 1308" die politischen Vorgänge beleuchtet und Heinrich Wachholz mehr Gerechtigkeit widerfahren lassen.4 N u n aber verdient dieser Bischof gerade wegen seiner kirchlichen und geistlichen Tätigkeit, mit der er weit über dem Durchschnitt steht, eine nähere Würdigung. Bezeichnend für ihn ist schon allein der Umstand, daß zu seiner Zeit keine Weihbischöfe in der Kamminer Diözese amtieren, welche sonst die Bischöfe zu ihrer Entlastung „in pontificalibus" in das Bistum beriefen. 5 Heinrich, aus dem um die Mitte des 13. Jahrhunderts bezeugten Adel der v. Wachholz, ist f ü r 1300 und 1301 Archidiakon von Demmin. 6 Als mit dem Tode des Bischofs Petrus (1296—1299) der Kamminer Bischofsstuhl freigeworden war, wählte ein Teil des Domkapitels Günter v. Werle, ein anderer Teil Heinrich Wachholz zum Bischof. Dieser erhielt vom Papst am 28. Januar 1302 die Bestätigung 7 , wahrscheinlich auf Betreiben der pommerschen Herzöge Bogislaw IV. und Otto I., welche Werle als Angehörigen eines auswärtigen Herrscherhauses, nämlich der Mecklenburger Herzöge, wohl nur ungern im Amt des Bischofs sahen. Bereits ein Jahr nach seiner Amtsübernahme ging Heinrich Wachholz mit großer T a t k r a f t an eine für die Verwaltung und Organisation seines Bistums wichtige Aufgabe, nämlich die Reform des 3 ) Daniel Cramer, Großes Pommerisches Kirchen Chronicon, Alten Stettin 1628 II Seite 49. — Thomas K a n t z o w , Chronik v. Pom., herausgeg. von G. Gaebel (Stettin 1897) S. 176 f f . 4 ) Mbll. 9 (1895) Seite 124 f f . 139 f f . 5 ) Zu den Weihbischöfen vgl. H e y d e n , Kirchengesch. Pom. Bd. I S. 108 f. 6 ) Vgl. Hellmuth H e y d e n , Von den bischöflichen Beamten in Pommern (Blätter f. Kirchengesch. Pom. 19 (1939) Seite 24 ff.) 7 ) P U B I V N r . 2016.
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Archidiakonatswesens. 8 Diese Reform war aus verschiedenen Gründen notwendig. Einmal war es die starke Unabhängigkeit vom Bischof, in die mehr und mehr die Archidiakonate gelangt waren, die nach einer Änderung verlangte. Denn weithin hatte der Bischof keinen Einfluß auf die Ernennung der Archidiakone, so daß die ursprüngliche Bedeutung des Archidiakonen, Gehilfe des Bischofs bei Visitation und Sendgericht zu sein, so gut wie ganz zurücktrat. Ferner waren die Sprengelabgrenzungen zum Teil fließend, zum Teil durch die fortschreitende kirchliche Entwicklung überholt und unzeitgemäß geworden. Gewisse Teile der Diözese waren ganz ohne archidiakonale Instanz. In der Frage der archidiakonalen Befugnisse herrschte eine nicht geringe Uneinheitlichkeit, die sich störend in der kirchlichen Praxis der einzelnen Archidiakone auswirkte. Die unabhängige Stellung der Archidiakone hatte in der H a u p t sache ihren Grund in der Verbundenheit der Archidiakonate mit außerbischöflichen Instanzen, mit Klöstern, Dom- und Kollegiatkapiteln und Landesherren. Sogleich die erste Urkunde über die Aufrichtung eines Archidiakonats setzt die Verbindung mit einem Kloster 9 fest. Am 3. Mai 1153 ergeht die Bestimmung, es sollten alle künftig im Lande Groswin (etwa heute der Kreis Anklam) erbauten Kirchen dem Kloster Stolpe an der Peene unterstellt sein. 10 Bestätigt wird sie am 29. Januar 1233 in einer Urkunde, in welcher ausdrücklich Stolpe als „archidiaconatus in terra Groswinensi" bezeichnet wird. 11 Im Jahre 1243 erhält der Abt von Stolpe das Recht „parochias distinguendi per términos Groswinenses", also Abgrenzungen 8
) J. Aliendorff, Die Archidiakonate des Bistums Cammin (kath.), Inaug. Dissertation, Berlin 1927. — Vgl. W . H ü b n e r , Bemerkungen zu d. Archidiakonaten d. Bistums Kammin (Blatt, f. Kirchengesch. Pom. 10 (1932) S. 38 ff.) — Hellmuth Heyden, Die Archidiakonate im Bistum Kammin und ihre Sprengel (Wichmann Jahrbuch J g 15/16 1961/2 S. 25—63). — Christian Schöttgen, Altes und neues Pommerland, Stargard 1721, S. 334—374. — Robert Klempin, Diplom. Beitr. z. Gesch. Pom., Berlin 1859, I X S. 114—132. — Geistl. Gerichtsbarkeit im Bistum Cammin und in Pom. (Bait. Stud. N F 15 (1911) S. 114—132. — Vgl. auch Erich Bütow, Staat und Kirche in Pom. im ausgehenden Mittelalter bis zur Einführung der Reformation (Bait. Stud. N F 14. 1910 S. 85—148). 9 ) Cod. dipl. Pom. 21 und P U B I N r . 43. — Vgl. H . Hoogeweg, Die Stifter und Klöster d. Prov. Pom., Stettin 1925 II Seite 653 f f . 10 ) Cod. 201. P U B I N r . 289. — Vgl. Fr. Schultz, Die Gründung d. Klosters Stolpe a. d. Peene (Bait. Stud. A F 31. 1881, S. 1—70). u ) Cod. 330. — P U B I N r . 1456 „Abbas. . unam personam vel personas valea: instituere ad ipsam ecclesiam gubernandam".
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der Parochien in seinem Archidiakonatssprengel vorzunehmen. Somit war der Abt der Archidiakon. Die Wahl des Abtes aber lag beim Konvent des Klosters, der Bischof hatte lediglich die Weihe zu vollziehen. Es war also ein Einfluß des Bischofs auf die Besetzung des Archidiakonates nicht gegeben. Ausgeschlossen ist nicht, daß bisweilen der Abt das Amt des Archidiakonen einem andern übertrug. Es scheint darauf die von Bischof Hermann v. Kammin unter dem 13. März 1288 über die Unterstellung der Kirche in Ziethen unter Stolpe ausgefertigte Urkunde zu deuten, in der es heißt: „quemque (plebanum) abbas pro tempore instituerit, eum ab archidiácono loci curam recipere oportebit". 12 Die — später näher zu behandelnden — Urkunden vom 9. und 10. November 1304 lassen sehr deutlich die Genugtuung des Kamminer Bischofs erkennen, den wichtigen Stolper Archidiakonat unter seine Verfügung bekommen zu haben. Vielleicht soll auch die hier gebrauchte Bezeichnung des Siegfried Ghykow als „primus archidiaconus", der vom Bischof „nostram iurisdictionem" erhält, das gleiche zum Ausdruck bringen. Ebenso ist wohl die persönliche Auszeichnung des Abtes Ditmar, der 1304 nach dem Ubergang Stolpes von den Benediktinern in den Ordo der Cistercienser sein Amt als Archidiakon freiwillig niederlegte, als ein Akt der Genugtuung des Bischofs zu werten, den ältesten und unabhängigsten Archidiakonat endgültig seiner Vollmacht unterstellt zu haben. Der Abt erhält nämlich das Vorrecht, bei seiner Anwesenheit in Kammin in der Kurie des Stolper Archidiakonen Wohnung nehmen zu dürfen. Ein Kloster, dem ebenfalls schon früh archidiakonale Rechte verliehen wurden, war Dargun. In den Jahren 1230—1232 hatte Bischof Konrad II. von Kammin an Dargun über die zum Kloster gehörigen Kirchen von Kaien, Röcknitz und Polchow, zu denen später die Kirchen von Lewin, Bruderstorp, Gülzow und Duckow hinzukamen, verliehen das „ius patronatus quod bannum vocamus in ecclesiis", 1282 und 1288 das „ius patronatus quod bannum seu ius synodale vocamus". 13 Die Verbindung von Patronat und Archidiakonat in diesen Urkunden ist außerordentlich auffallend. Es kann hier darüber nicht näher gehandelt werden. 14 Wichtig ist in unserm Zusammen12
) PUB III Nr. 1456. ) Cod. 197. PUB II Nr. 1233. PUB III Nr. 1468, vgl. audi PUB II Nr. 627. Nr. 796, Nr. 391, III Nr. 1897. u ) Vgl. zu der Bedeutung des „bannus" Meckl. Urk. Buch 1405. — Vgl. W. v. Brünneck, Die Verbindung des Kirchenpatronates mit dem Archidiakonat im nord,3
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hang nur die Verleihung des „bannus", womit allein die geistliche Gerichtsbarkeit gemeint sein kann. Noch früher als Dargun soll nach der Meinung von Allendorf und Hübner Kloster Eldena zu archidiakonalen Befugnissen gekommen sein. Beide berufen sich dabei auf eine Urkunde von 1209, durch die Fürst Jaromar I. von Rügen Eldena das Recht „parochias et presbíteros instituendi" gibt. 15 Doch bedeutet die Anordnung nur die Erlaubnis an das Kloster, für die ihm gewährte Ansiedlung deutscher, slawischer und dänischer Bauern auch kirchlich sorgen, also Gotteshäuser beschaffen und Priester anstellen zu dürfen. Erst eine Urkunde von 1249, ausgefertigt durch Bischof Wilhelm von Kammin, enthält die Übertragung jurisdiktioneller Befugnisse über die Kirchen in Greifswald und die Landkirchen innerhalb der Klosterbesitzungen an das Kloster: „plenariam potestatem in eisdem ecclesiis investituram pro vestrae voluntatis beneplacito porrigendi . ." Auch spätere Urkunden, so von 1264, 1265 und 1278, beziehen sich auf die geistliche Gerichtsbarkeit des Abtes. Dann aber scheint Eldena seine Befugnisse, wenigstens für Greifswald, verloren zu haben. Denn hier amtiert im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts ein Propst an St. Nicolai, der offenbar Aufsicht und Rechtsprechung über die Geistlichen der Stadt hatte. 16 Bei Dargun und Eldena handelte es sich um Cistercienserklöster. Im Unterschied etwa zu den Prämonstratensern standen die Cistercienser den Bischöfen ziemlich selbständig gegenüber, die sich nicht selten den Vorrechten des Ordens fügen mußten. Es wird daher der Einfluß des Kamminer Bischofs auf die Archidiakonatstätigkeit der Äbte von Dargun und Eldena nur gering gewesen sein. Im übrigen aber werden die Äbte kaum die archidiakonale Gewalt selbst ausgeübt haben, sondern damit einen Vertreter beauftragt haben, da der Ausübung kirchlicher Funktionen durch Cistercienser die Ordensregel entgegenstand. So läßt eine Urkunde vom 28. Januar 1309 vermuten, deutschen, insonderheit mecklenburg.-pommerschen Kirchenrecht des Mittelalters (Festg. f. Fetting), Halle 1903. — Vgl. auch Cod. 70. 15 ) S. Anm. 8. — Cod. 88. PUB I Nr. 148. le ) Cod. 423. PUB I Nr. 495. — Vgl. PUB II Nr. 757. 777. 1121. III Nr. 1694. 1786. Vgl. Th. Pyl, Geschichte d. Greifswalder Kirchen, Greifswald 1885, I S. 210 ff. und Th. Woltersdorff, Die Rechtsverhältnisse der Greifswalder Pfarrkirchen im Mittelalter, Greifswald 1888, S. 2 und 47 ff.
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daß der Pleban von Alt Kaien für den Abt von Dargun die Gerichtsbarkeit handhabte. 17 Bischof Petrus von Kammin, von Haus aus Dominikaner, sprach 1298 die Meinung aus, es gezieme sich nicht, daß Klostergeistliche von weltlichen Archidiakonen oder Pröpsten visitiert werden, welche die Ordensregel nicht kennten („cum personas religiosas . . . visitari non deceat a secularibus archidiaconis seu prepositis"). Er befreite daher am 27. März 1298 das Kloster Gobelenhagen (Jasenitz) von der Jurisdiktion der Archidiakone und Pröpste und unterstellte es unmittelbar der bischöflichen Aufsicht. Am 23. August 1298 entnahm er das Nonnenkloster Kolberg der Jurisdiktion der Archidiakone und Pröpste und gab ihm selbst die Gerichtsbarkeit über seinen Besitz: „Ne quisquam promissorum in personas vestras seu in capellanum vestrum excommunicacionis vel suspensionis aut in locum vestrum interdicti sententias promulgare aliquatenus présumât sine nostro mandato aut licencia speciali".18 Bei der Domkirche Kammin und den Kollegiatkirchen Kolberg, Stettin und Güstrow übten die Kapitel und in ihrem Auftrag die Stiftspröpste die geistliche Gerichtsbarkeit aus. Es hatte also auch hier der Bischof keinen direkten Einfluß auf Besetzung und Ausübung des Archidiakonates. Dem Kamminer Domkapitel war bei seiner Aufrichtung 1176 Befreiuung von der Laiengerichtsbarkeit und Unterstellung unter die geistliche Gerichtsbarkeit des Kapitels für die Güter des Stifts verliehen worden, auch erhielt der Propst Sifridus das Recht, Streitigkeiten innerhalb des Kapitels zu schlichten. In einer der Kamminer Urkunden von 1176 wird für Kolberg ein Propst — Hermann — erwähnt. 19 Er mag ähnliche Befugnisse wie der Kamminer Propst gehabt haben. Doch darf man bei beiden anfangs noch nicht an Archidiakone im eigentlichen Sinne denken, sondern an Mitarbeiter (cooperatores) des Bischofs, der bei der vorerst geringen Zahl von Kirchen und Pfarrern Verwaltung und Aufsicht durchaus noch selbst auszuüben vermochte. Sehr bald aber vergrößerte sich der Besitz beider Kapitel erheblich, und damit wuchs die Bedeutung und der Aufgabenkreis der Pröpste, ihre Bezirke wurden zu ausgesprochenen ") PUB IV Nr. 2455. Vgl. Schlie, Kunst- u. Gesdiiditsdenkm. Mecklenburgs I S. 520 f. 18 ) PUB III Nr. 1840. 1860. » ) PUB I Nr. 69. Cod. 41. 42. 21. P U B I Nr. 43.
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praepositurae, der Distrikt des Kamminer Propstes als am Sitz des Bischofs zu einer „praepositura maior". 2 0 In Stettin scheint schon 1269 ein „archidiaconus" amtiert zu haben, der zugleich bischöflicher N o t a r war, aber nicht mit dem Kollegiat von St. Marien verbunden war. Erst im Jahre 1286 gibt Bischof Hermann von Kammin dem Marienpropst jurisdiktionelle Vollmachten über die St. Marien unterstehenden Kirchen in Stettin und in den zahlreichen Stiftsdörfern: „damus et offerimus in hiis scriptis bannum sive jurisdrictionem spiritualem in ecclesiis annotatis et in populum ad ipsas ecclesias pertinentem usibus ipsius ecclesiae et canonicorum perpetuis temporibus profuturum, in omnibus quae archidiaconis sive praepositis in diocesi Caminensi competunt vel competere poterunt de consuetudine vel de jure". 2 1 Bemerkenswert ist an dieser Urkunde, daß in ihr auch von der geistlichen Gerichtsbarkeit über die Laien, den „populum ad ipsas ecclesias pertinentem", die Rede ist. Im Jahre 1235 wurden vom Archidiakonat Demmin die Länder Bisdede und Tribedede im Lande Circipanien mit (den Vogteien) Güstrow, Krakow, Teterow und Malchin abgetrennt und an die Güstrower Dompropstei überwiesen. Zugleich damit übertrug man dem Güstrower Stiftspropst archidiakonale Rechte über dies Gebiet: „memoratae ecclesiae contulimus archidiaconatum cum cura animarum per totam terram Bisdede vel Tribedede". 22 Nach dem Wortlaut der Urkunde Cod· 228 waren vielleicht schon etwas früher dem Kapitel archidiakonale Rechte verliehen worden. Doch ist in Güstrow der Archidiakonat ein besonderes officium, f ü r welches das Kapitel jemand wählt, der dem Bischof als Electus zu präsentieren ist: „contulimus archidiaconatum . . . ita quod fratres eiusdem ecclesiae unum ex ipsis eligant libere ad tale officium . . . et electum nobis représentent". 23 Unter dem Patronat des Landesherrn standen die Archidiakonate Demmin und die Neumark, wahrscheinlich auch Pasewalk-Ucker2
°) P U B I V N r . 2089. ) P U B II N r . 1104, 859. 894. 1093. 1405. — Vgl. audi die E r w ä h n u n g der Archidiakone Heinrich und H i l d e b r a n d 1285 und 1290 P U B II N r . 1456. 1453. I I I N r . 1555. — Klempin in P U B I Seite 443 nimmt an, d a ß der Stettiner Archidiakonat bereits 1248 bestanden hat und dem Propst Werner in Luckow unterstellt war, nach P U B I N r . 475. 579. 580. Doch ist das eine sehr unsichere Vermutung. 22 ) Cod. 227. 23 ) ebda. 2!
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mark. Es hatte also über sie der Bischof keine Besetzungs- und Verfügungsgewalt. Bis 1303 hatte der Herzog das Patronat über den Demminer Archidiakonat inne. Schon 1215 und in den folgenden Jahren und Jahrzehnten ist die Abhängigkeit des Demminer Propstes vom Herzog durch sehr viele Urkunden bezeugt.24 Am 25. Oktober 1290 wird die „prepositura nove terre ultra Oderam", also der Neumark, erwähnt, und zwar als unter der Verfügung der Markgrafen von Brandenburg stehend· Zu ihr gehören die Archipresbyterate Landsberg, Arnswalde, Friedeberg, Zellin, Soldin und Schiltberg, denen „ inspector atus ecclesiae", nämlich die Aufsicht über Plebane zustand. 25 Es scheint auch die Pasewalker Propstei vom Landesherrn abhängig gewesen zu sein, denn 1318 wird als Propst der Kaplan der Markgrafen, Walter, genannt. Anfangs ist wohl Pasewalk, dessen Propst bereits am 14. Februar 1239 bezeugt ist, Stadtpropstei gewesen, die später mit dem uckermärkischen Archidiakonat Jagow vereinigt wurde. 26 Keine Nachricht über die Stellung zum Bischof haben wir für die Archidiakonate Pyritz und Usedom. Hier ist 1288 erstmalig ein Archidiakon bezeugt, dort 1297.27 Verschiedentlich waren bis 1300 Veränderungen der Sprengelgrenzen der Archidiakonate erfolgt, so, außer den bereits erwähnten Abgliederungen vom Archidiakonat Demmin zu Dargun und Güstrow, Abgliederungen von Kammin 1288 und 1297. In diesen Jahren wurden offenbar die neuen Archidiakonate Usedom und Pyritz aus Teilen der Kamminer Präpositur gebildet. Für Kammin, Kolberg, Stettin und Stolpe galten anfangs die Zehntdistrikte als Archidiakonatssprengel. Die Bestätigungsurkunde Stolpes 24 ) PUB IV Nr. 2091. I Nr. 166. 268. Vgl. Cod. 102. — PUB I Nr. 587. III Nr. 1569. 1950 IV Nr. 1976. 2016. III Nr. 1792. — Vgl. Müller, Beitr. zur Kulturgesdi. d. Stadt Demmin (1902) S. 86 ff. 25 ) PUB III Nr. 1555. Vgl. PUB III Nr. 1804. Cod. dipl. Brandenb. A X V I I S. 71, A X I I I S. 10. X V I I I S. 372. A XVIII S. 442 ff. PUB III Nr. 1846. — Vgl. zur Neumark: Pom. Jahrb. 20. 1920 S. 128 ff. — Paul van Niessen, Gesch. d. Neumark, Landsberg a. W. 1904, S. 537 ff. — G. W. v. Raumer, Die Neumark Brandenburg i. J. 1337, Berlin 1837, S. 50. — B. Henning, Die Kirchenpolitik der älteren Hohenzollern in der Mark Brandenburg (1906) S. 178 ff. 200 ff. — Martin Wehrmann, Die Camminer Archidiakone in der Neumark (1899). 2e ) PUB V Nr. 3262. — PUB I Nr. 363. 564, vgl. III Nr. 1468. II Nr. 1198. 1205. — Propstei Jagow zum ersten Male 1258 erwähnt PUB VI Nr. 3950. " ) PUB III Nr. 1468. 1803.
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am 29. Januar 1233 ergeht über die „décimas et archidiaconatum in terra Groswinensi". Es deckten sich also Zehntdistrikt und Archidiakonatssprengel, ja die Zehnterhebung war offenbar die Veranlassung zur Einrichtung des Archidiakonats. Die Urkunde über einen Zehntvertrag 1273 und die Urkunde über die Grenzfestsetzung 1291 weisen aus, daß auch Zehntdistrikt und Präpositur Kolberg gleichbedeutend waren· 28 Für Kammin bezeugt das ebenfalls die Urkunde von 1291, aber auch die früher schon genannten Urkunden von 1176. Aus dem Grenzrezeß von 1291 ist ersichtlich, daß man angefangen hatte, nicht nur den Kapitelbesitz von Kammin und Kolberg der archidiakonalen Gewalt der Pröpste zu unterstellen, sondern audi die zahlreichen neuen Kirchen und Pfarren, die innerhalb der Zehntdistrikte entstanden und nicht Kapitelseigentum waren. 29 Aber doch war das sonst nicht durchgängig der Fall. Denn 1286 wurden nur die St. Marien in Stettin zugehörigen und patronatlich verbundenen Kirchspiele der Gerichtsbarkeit des Marienpropstes untergeben. Die große Mehrzahl der im Lande Stettin und Udkermünde gelegenen und nicht zu St. Marien gehörigen Pfarren blieb ohne archidiakonale Instanz. Ähnlich war es bis 1288 mit Usedom, 1297 mit Pyritz und bis 1303 mit dem Stargarder Gebiet. Uber die archidiakonalen Befugnisse erfahren wir nur gelegentlich und sporadisch aus den Urkunden bis 1304. Sie sind großenteils in den vorstehenden Darlegungen angeführt worden. Es scheint, als ob sie nicht in vollem Umfange jedem Archidiakonen verliehen worden sind, sondern nur einzelne Rechte und die auch noch verschieden für die einzelnen Archidiakonate. Wenn den Archidiakonen die „omnímoda auctoritas" und die volle, „nostra (d. h. des Bischofs) potestas" geeignet hätte, wäre die sehr eingehende Festsetzung in der Urkunde vom 9· November 1304 überflüssig gewesen. Um 1300 mußten sich die mancherlei Unzulänglichkeiten im Archidiakonatswesen der Kamminer Diözese bemerkbar machen, da zu dieser Zeit eine größere Anzahl von Kirchen, Parochien und Pfarrern vorhanden war, für welche eine geordnete Verwaltung, Aufsicht und Rechtsprechung nötig wurde, auch das System der Zehntdistrikte nicht mehr paßte. Die Fragen der Pächte und Einkünfte, über die nicht selì8 2e
) PUB I Nr. 289, vgl. Nr. 413. II Nr. 975. 976. III Nr. 1587. ) z. B. Zarben und Gützlaffshagen.
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ten der Streit ging, mochte weiter ein Anlaß sein, an eine Neuordnung zu denken. Auch die mehr und mehr zunehmende Beanspruchung des Bischofs durch politische Pflichten als Landesherr seines Territoriums verlangte danach, dem Bischofsamt durch ein geregeltes, aber von ihm abhängiges und zuverlässiges Verwaltungswesen Entlastung zu verschaffen. Denn 1248 hatte Kammin ein Territorium um KolbergKöslin erworben, das sich 1277 um das Gebiet westlich der Persante bis an die Grenzen des Landes Treptow a. R. vergrößerte. 30 Als Bischofsländer, die an sich nicht zum bischöflichen Territorium rechneten, waren hinzugekommen 1269 Land Massow, 1274 Land Naugard, 1277 Land Jarmen, 1280 Land Arnhausen, 1290 Land Kerkow. 31 Neben den politischen Anliegen als Landesherrn seines Territoriums beanspruchten den Bischof vielfältig die wirtschaftlichen Interessen in seinem Bischofsländern. So brauchte der Bischof jemand, der für ihn — und so hat Bischof Hermann den Archidiakon oder Propst genannt — „noster oculus" war und der die „vices episcopi Caminensis" ausrichtete.32 Nachdem Bischof Heinrich Wachholz unterm 24. Februar 1303 dem Vicedominus von Kammin das „officium archidiaconi" über Pyritz, Lippehne, Bernstein, Greifenhagen, Bahn und Fiddichow nebst verschiedenen Dörfern um Pyritz verliehen hatte und damit praktisch Sprengel und Gerichtsgewalt vom Pyritzer Archidiakonen auf den Vicedominus übergegangen waren 33 , nahm er durch Urkunde vom 8. April 1303 eine großzügige Neuordnung des Archidiakonatswesens in der Kamminer Diözese vor. 34 Es wurden fünf vom Bischof abhängige Archidiakonate geschaffen, deren Besetzung mit Kamminer Dignitäten, d. h. mit Kanonikern des Kamminer Domkapitels, zu geschehen hatte, nämlich Kammin, Stettin, Usedom, Demmin und Stargard· Von diesen wurde Stargard neu gebildet durch Abtrennung von Teilen der Kamminer Präpositur. Nicht einbezogen in die Reform wurden Kolberg, das in Union mit seinem Kollegiatstift verblieb, und Pasewalk, weil es vermutlich der Besetzung durch die 3 °) PUB I Nr. 475. II Nr. 1044. 1060. — Land Stargard 24. 4. 1240 dem Bischof als Territorium gegeben PUB I Nr. 377, 1248 gegen Land Kolberg umgetauscht. S1 ) Vgl. Heyden, Kirchengesch. Pom. I Seite 39 ff. 32 ) PUB III Nr. 1860. 1882. 1913. II Nr. 706. IV Nr. 2025. 33 ) PUB IV Nr. 2082. 34 ) PUB IV Nr. 2089.
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Markgrafen unterstand. Stolpe wurde 1304 ein vom Bischof abhängiger Archidiakonat. Die Verbindung mit Kamminer Dignitäten, die der Bischof zu ernennen hatte, war zum Teil schon vorher erfolgt, so in den Archidiakonaten Usedom, Pyritz, Demmin und Kolberg, aber doch nur sehr gelegentlich.35 Sie wurde jetzt allgemein und grundsätzlich vorgeschrieben. Die Archidiakonate führten daher die Bezeichnung „archidiaconatus in ecclesia „Caminensi". Jedoch sollte die collatio der Kamminer „praepositura maior" beim Domkapitel liegen. Die Archidiakonatesgrenzen wurden, so weit sie bis dahin feststanden, neu bestätigt 36 , dodi auch einige Umgliederungen vorgenommen, so Land Loitz von Demmin dem Archidiakonat Usedom zugegliedert, dem Archidiakonat Stettin außer dem St. Mariendistrikt Land Stettin bis Ockermünde (Land Rochow) zugewiesen. Unterschieden von den „archidiaconatus in ecclesia Caminensi" wurden die „archidiaconatus inferiores" oder „archipresbyteratus", zu denen in erster Linie die Gerichtsbezirke in der Neumark gehörten. Für die neugebildeten Archidiakonate setzte Bischof Heinrich gewisse Einkünfte fest. Dem Stettiner Archidiakonat wies er die Kirche von Lassan als Dotation zu, dem Stargarder Archidiakonat die Kirche in Werben, die Kirche in Wusterhusen dem Usedomer Archidiakonat. Für Demmin erübrigte sich eine Dotation. Die Propstei hatte Quitzerow und Wüstenfelde als Besitz. Sie gehörte zu den wohlhabenderen Propsteien und wurde darum zuweilen als Pfründe vergeben, so 1254 an Albert v. Arnstein, den Schwestersohn Herzog Wartislaws III., 35
) z. B. Wizlaus, Demminer Propst 1297, thesaurarius ecclesie Caminensis PUB III Nr. 1792. Verschiedene Kolberger Pröpste waren Kamminer Kanoniker, vgl. Klempin, Dipl. Beitr. S. 417 f. Der Stettiner Archidiakon Heinrich 1269—78 canonicus Caminensis PUB II Nr. 1104. 894. 859. 1093. Der Archidiakon Friedr. v. Stolberg-Pyritz 1297 Kamminer Domherr PUB III Nr. 1803. 1896. Johann Schwarzlose, Propst von Usedom, 1288 Domherr von Kammin PUB III Nr. 1468. se ) Vgl. die genauen Grenzbestimmungen bei Heyden, Kirchengesch. Pom. I S. 88—99. — In großen Zügen folgende Bezirksabgrenzungen. Kammin: Von der Ostsee bis zur Ihna, von der Swine bis an Land Kolberg. — Demmin: Länder Gnoien, Tolenz ohne Land Treptow a. T., Länder Jarmen und Wotenick. — Stettin: Westl. Teil d. Kreises Randow und Kreis Ückermünde (Land Rochow). — Usedom: Von der Swine über Usedom und Greifswald nördl. d. Peene bis Loitz. — Stargard: Land Stargard und Damm nebst Besitzungen des Klost. Kolbatz zwischen Land Pyritz und Land Fiddichow außer Greifenhagen, also Gebiet siidl. d. Ihna, östl. d. Oder mit Ausnahme des Sprengeis des Vicedominats. — Pyritz bestand nur dem Namen nach als Sinekure.
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und 1290 an Baldwin, Propst zu St. Blasien.37 Unterm 14. Mai 1303 verzichtete Herzog Otto I. auf das Patronat der Demminer Propstei, so daß der Bischof nun hier das volle Verfügungsrecht hatte. 38 Am 9. November 1304 erfolgte die Errichtung eines weiteren „archidiaconatus in ecclesia Caminensi", nämlich Stolpes, nachdem infolge des Ubergangs des Klosters in den Ordo der Cistercienser der Abt Ditmar auf seine archidiakonalen Redite Verzicht geleistet hatte. Archidiakon wurde der Kamminer Domherr und Kaplan Siegfried v. Ghykow, der das Amt als besondere Belohnung für seine „constancia ac dileccio" erhielt.39 Dem Stolper Archidiakonat wurden die bisher zu Demmin gehörigen Länder Meseritz und Treptow a· T. zugegliedert, ebenso das Land Piote, auch die Einkünfte geregelt, nämlich das Kathedratikum festgesetzt mit 2 Schillingen, das jährlich in der Oktave des St. Martin (11. bis 18. November) von allen Pfarren zu entrichten war, und eine Abgabe von 12 Mark jährlich den beiden Kirchen in Anklam auferlegt. Bemerkenswert an der Urkunde vom 9. November 1304 ist, daß die iura des Archidiakonen genau bestimmt werden, und zwar wohl nicht nur für den Stolper Archidiakon, sondern allgemein. Dem Archidiakonen steht oberste Seelsorge einschließlich der Anstellung der Geistlichen zu („animarum cure collacionem eidem archidiácono in singulis ecclesiis archidyaconatus Stolpensis indulgemus"). Seine verwaltungsrechtliche Tätigkeit wird mit dem „ius coercendi, corrigendi, inquirendi" umschrieben. Die Strafgerichtsbarkeit findet in dem „ius interdicendi, excommunicandi et absolvendi" ihren Ausdruck. Für sein Disziplinar- und Polizeirecht über einheimische und fremde Kleriker werden die einzelnen Fälle ausführlich genannt. Im übrigen ist es nicht weltliche Gerichtsbarkeit, die damit der Archidiakon erhält, sondern kirchliche Strafgewalt über Geistliche und solche Laien, die diesen gegenüber etwa bei Zahlungsverweigerung von Pächten, bei 37 ) PUB I Nr. 507. II Nr. 1555. 1556. 1570. Vgl. Arthur Motzki, Urkunden der Camminer Bistumsgeschichte, auf Grund der Avignon. Supplikenregister, Stettin 1933 Nr. 3. 4. — Am 21. Juni 1312 gestattete Papst Clemens V. dem Elekten von Havelberg, nach der Bischofsweihe die Archidiakonate von Kissenbrütk und Demmin sowie die Kanonikate von Kammin und Merseburg, die er besitzt, geeigneten Personen zu verleihen P U B V Nr. 2731. Vgl. PUB VI Nr. 3514. 38 ) PUB IV Nr. 2091. 39 ) PUB IV Nr. 2190. 2191. Sprengel von Stolpe: Land Anklam (Groswin) und südl. Teil von Land Demmin.
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Gewalttat gegen Klöster und Kleriker in Anwendung kam. Der Archidiakon darf Ablaß für 40 Tage erteilen. Hervorgehoben zu werden verdient die Bestimmung, daß der Archidiakon das „ius synodandi annis singulis populum atque clerum" haben soll. Hatte doch im übrigen Deutschland die Teilnahme von Laien an Synoden bereits im 13. Jahrhundert aufgehört. In Pommern, wo die kirchliche Entwicklung spät einsetzte, muß noch im 14. Jahrhundert die Anwesenheit von Nichtgeistlichen üblich gewesen sein. Es wird damit an das ursprüngliche Sendgericht, dem Kleriker und Laien unterworfen sein sollten, erinnert. 40 Übrigens findet sich in der schon des öfteren angeführten Urkunde von 1291 über die Grenzregulierung Kammin-Kolberg die Erwartung, der Archidiakon „ibidem sinodabit". Ferner macht die Urkunde vom 9. November 1304 dem Archidiakonen zur Pflicht, auf der Synode dem Klerus und dem Volke zu predigen und ihnen das Wort Gottes in eigener Person auszulegen, „auf daß das gläubige Volk erbaut werde". Auch das ist bedeutsam, weil sonst über die Predigttätigkeit in Pommern während des Mittelalters so gut wie nichts bekannt ist. Erst im ausgehenden Mittelalter treffen wir auf einige Spuren. Es wird mit diesem „predicare" der Urkunde von 1304 an die urchristliche Bestimmung, daß ein Bischof zu predigen habe, erinnert und sie auf den Stellvertreter des Bischofs, den Archidiakon, übertragen. Thomas Kantzow vermerkt — und es ist das wohl die einzige Nachricht über die Predigttätigkeit eines Bischofs in Pommern — von Bischof Sigwin von Kammin: „Bischoff Siwin von Cammin, ein feiner andechtiger man, der selbst oft pflegk zu predigen . . . " 4 1 Die Investitur des Archidiakonen soll durch Darreichung des Ringes vollzogen werden. Ausdrücklich hebt der Bischof 1304 hervor, daß er seine Vollmacht („omnímoda auctoritas ac iuridicio nostra") dem Archidiakonen übereigne. Doch betont er daneben die seiner Jurisdiktion vorbehaltenen Fälle, die sogenannten „casus maiores". 4 0 ) Vgl. zu den Synoden: Heyden, Kirchengesch. Pom. I S. 99. — Albert Hauck, Kirchengesch. Deutschlands V, 1 S. 222 Anm. 3. S. 175 f. — Hinschius, Kirchenrecht I I I S. 594. — Martin Wehrmann, Von Synoden und Synodalstatuten der Camminer Diözese (Blatt, f. Kirchengesch. Pom. 9. 1932 S. 8 ff.). 4 1 ) Kantzow I Seite 223. Zur Predigttätigkeit im mittelalterl. Pom. vgl. Pom. Jahrbücher 9. 1908 S. 49 ff.
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Die Durchführung der neuen Archidiakonatsordnung ging offenbar nicht glatt vonstatten, wenigstens nicht für Stolpe. Im Schreiben vom 11. Juni 1308, also erst vier Jahre nach der Aufrichtung des Stolper Archidiakonats, beauftragte Bischof Heinrich Wachholz den Pfarrer Wolderich in Lewin, die Plebane und Viceplebane der von Demmin abgetrennten und Stolpe zugewiesenen Kirchen und Kapellen in Treptow a. T. zusammenzurufen und in Gehorsamspflicht gegen den neuen Archidiakon Siegfried v. Ghykow zu nehmen, und sie gleichzeitig vom Gehorsam gegen den bisherigen Archidiakonen, Felix von Demmin, zu entbinden. Das Schreiben enthällt für die „contradictores et rebelies" unter den Klerikern und Laien eine scharfe Strafanordnung, die wohl nicht bloß eine übliche Formel darstellt, sondern auf Widerstände deutet, die sich gegen die Ausgliederung der Kirchen aus dem Demminer Archidiakonat beim Klerus und in den Gemeinden erhoben haben. Wegen dieser Widerstände hat sich wohl auch die endgültige Ausgliederung der Kirchen und Pfarreien im Lande Treptow um vier Jahre verzögert. 42 Die neue Archidiakonatsordnung machte gewisse Änderungen für die Klöster nötig. Am 10. November 1304 verzichtete Bischof Heinrich auf alle Rechte, die er bisher an das Kloster Stolpe gehabt hatte. Doch scheint der Ausdruck in der Urkunde „quoad legem iurisdictionis" besagen zu wollen, daß der Abt über das Kloster selbst die Gerichtsbarkeit behielt. 43 Die jurisdiktioneilen Befugnisse für das Kloster Dargun hat wahrscheinlich der Pleban von Alt Kaien ausgeübt, da nach der Ordensregel der Cistercienser der Darguner Abt nicht selber den Archidiakonat versehen konnte. Unter dem 28. Januar 1309 wird nämlich in Alt Kaien ein archidiaconatus genannt, dem Bischof Heinrich die Kirche in Lewin, die bis dahin der Präpositur Demmin unterstand, zuweist. Bei diesem Archidiakonat Alt Kaien handelt es sich demnach nicht um einen „archidiaconatus in ecclesia Caminensi", sondern um eine Exemtion Darguns, ebenso wie auch bei Güstrow. 44 Beide Archidiakonate sind „archidiaconatus inferiores et archipresbyteratus" im Sinne der Urkunde vom 8. April 1303. Dem Abt von Eldena wird nodi unter dem 27. April 1305 die Provision von Geistlichen in bestimmten Klosterdörfern zuerkannt. Doch « ) PUB IV Nr. 2406. « ) PUB IV Nr. 2190—92. " ) PUB IV Nr. 2455.
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tritt sehr bald der Propst von Greifswald (St. Nicolai) in seine Rechte, der für die Stadt und die umliegenden Dörfer eine „prepositura ruralis" erhält. Im Jahre 1308 am 18. Dezember werden dem Propst gewisse Gerichtsbefugnisse bei Streitigkeiten zwischen Geistlichen und Laien innnerhalb der Stadt — ausgenommen die causa usuraria, d. h. die Zins- und Pfandsachen, die sich der Bischof vorbehält — übertragen. 45 Auch der Greifswalder Propst zählte zu den archidiaconi inferiores. Mit dem Jasenitzer Kloster ergaben sich ebenfalls Veränderungen. Am 9. Oktober 1307 werden die Plebane von Jasenitz und Leese der Archidiakonalgewalt des Stettiner Archidiakonen Friedrich entnommen und der geistlichen Gerichtsbarkeit des Propstes von JasenitzGobelenhagen unterstellt. Unterm 14. Mai 1310 wird die iurisdicio spiritualis des Propstes auf die Kirchen von Falkenwalde, Gobelenhagen und Neu Gobelenhagen ausgedehnt.46 Es wird somit das geordnete Archidiakonatswesen nicht unerheblich durchbrochen. Im Lande Stolp faßten um 1307 die Markgrafen von Brandenburg Fuß, erhoben 1310 Stolp zur deutschen Stadt mit lübischem Recht und ordneten unterm 2. Oktober 1311 auch das kirchliche Leben. Die Klöster Belbuck und Stolp (Mutter- und Tochterkloster) erhielten die „praeposituram per totam terram Stolp, quantum ad nos (Markgrafen) dinoscitur pertinere". Die Markgrafen versprachen, das Kloster gegen die Ansprüche des Kamminer Bischofs zu schützen, statuierten also das Patronat über den Archidiakonat von Stolp. Doch war Heinrich mit dieser Regelung einverstanden, obwohl sie ohne seine Zustimmung getroffen war, zumal sein Verhältnis zu den Markgrafen in diesen Jahren ein recht freundschaftlichs gewesen ist. Gewiß, mit ihrer Hilfe gewann und befestigte er im Osten gegenüber Gnesen, das seit etwa 1236 Land Stolp unter seiner Diözesanhoheit hatte, seinen kirchlichen Einfluß. Darauf deutet eine nach seinem Tode erschienene päpstliche Bulle vom 1. November 1319, die angibt, es hätten die Kamminer Bischöfe Heinrich und Konrad IV. (Nachfolger Heinrichs) den von Gnesen eingesetzten Bischof Dominicus v. Mytilene, Archidiakon von Pomerellen und Kastellan von Stolp, vertrieben. 47 « ) PUB IV Nr. 2219. 2446. " ) PUB V Nr. 3187. IV Nr. 2360. 2615. 47 ) PUB V Nr. 2682. — Ein von Gnesen eingesetzter Archidiakon in Stolp 1299 erwähnt PUB III Nr. 1898. V Nr. 3302. Vgl. Bait. Stud. N F 16. 1912 S. 3 ff.
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Die Reform des Archidiakonatswesens war nicht die einzige bedeutsame Leistung Bischof Heinrich Wachholzs. Die Bischofswahl 1301 hatte eine starke Zerspaltenheit des Kamminer Domkapitels gezeigt. Heinrich nahm daher sehr bald eine Neubesetzung der Kapitularen vor. Als Propst berief er um 1302 den Stettiner Propst Hildebrand, der daneben sein Stettiner Amt noch einige Zeit behielt, in die Scholasterie 1304 Johann Preuß, in den Vicedominat 1303 Friedrich v. Wieselberg, um 1303/04 wurde die Hälfte der übrigen Domherren von ihm neu berufen. Das Dekanat übertrug der Bischof 1309 dem bisherigen Stolper Archidiakonen Siegfried v. Trechow (Ghykow), der damit für seine bei mancherlei kirchlichen und politischen Vorgängen bewiesene Geschicklichkeit und Zuverlässigkeit belohnt wurde. 48 Daneben lag ihm die finanzielle Sicherung des Kapitels am Herzen. Die für die neu eingerichteten Archidiakonate vorgesehene Verbindung mit Kamminer Dignitäten machte eine zureichende Dotierung mancher Stellen nötig. Bereits unterm 24. Februar 1303 stattete Heinrich den Vicedominat mit Einkünften aus verschiedenen — früher schon genannten — Städten und Dörfern der Pyritzer Gegend aus. Mit der Urkunde vom 8. April 1303 überwies er dem Dekanat das ihm schon früher von Bischof Jaromar verliehene Dorf Damgard bei Kolberg. Die Kustodie erhielt eine Hebung von 10 Mark der Kirche Damnitz bei Stargard, die Kantorei den Zehnten in Schmolentin und eine Hebung von 4 Mark, die Scholasterie 20 Mark der Kirche zu Zirkwitz. Als 1308 durch den Einfall der Brandenburger Dom und Besitz des Kapitels großen Schaden erlitten hatten, ließ Heinrich mehrere erledigte Präbenden nicht besetzen, sondern dem Kapitel als gemeinsame Einkünfte überweisen, nachdem er noch kurz vorher dem Kapitel das Eigentum mehrerer Präbendengüter gegeben hatte. 49 Im übrigen wußte er die durch den Krieg mit den Markgrafen entstandene Lage für das Kapitel geschickt auszunutzen. Er gab nämlich zu erkennen, daß er das Stift aus dem zerstörten Kammin verlegen wolle, und erreichte dadurch, daß die Herzöge Bogislaw IV. und Wartislaw IV., um ihn zum Bleiben zu bewegen, die Erhebung der Bede von
48
) PUB IV N i . 2078. Vgl. Mbll. 17. 1903 S. 149. — PUB IV Nr. 2016. Ν ο ώ am 9. 10. 1302 PUB IV Nr. 2048 nannte sidi Günter v. Werle „postulatus", dodi vgl. PUB IV Nr. 2081. — PUB IV Nr. 2078. 2092. 2095. 2175. 2454. 48 ) PUB IV Nr. 2399. 2409.
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den Untersassen des Stifts erließen und noch andere Vergünstigungen gewährten. 50 Auch der Kolberger Kollegiatkirche wandte Heinrich seine Fürsorge zu. Um 1300 hate man begonnen, das Gotteshaus in eine dreischiffige Kirche umzubauen. 51 Um die Mitte des zweiten Jahrzehnts muß der Bau schon um einiges vorwärts gekommen sein, wie Altarstiftungen 1314 und 1316 ausweisen. Förderlich aber wurde die Ausschreibung eines Ablasses am 31. Oktober 1316 für die „fabrica et structura ecclesie sánete Marie virginis gloriosae in Colbergh". Es deuten diese Termine noch die Unfertigkeit der Bauarbeiten an. Möglich ist, daß wegen Geldmangels der Bau stockte, zumal die Kosten allein „von der Mildherzigkeit der Gläubigen nicht bestritten werden könnten". So benutzte denn Heinrich die Anwesenheit auswärtiger Kirchenfürsten in Kammin, der Bischöfe Hermann von Schwerin, Marquard von Ratzeburg und Stephan von Lebus, sie zur Ausschreibung eines 40tägigen Ablasses für den Kolberger Dombau zu veranlassen. Er selbst ordnete gleichfalls einen Ablaß für Kolberg in seiner Diözese an. Im übrigen hob er die Verfügung seines Vorgängers, des Bischofs Petrus, auf, welcher das alte Statut für Kolberg außer Kraft gesetzt hatte, nach welchem der Aufstieg zu den besseren Präbenden von unten, von den kleineren Präbenden, erfolgen sollte. Es wird sich gewiß der Mißbrauch eingeschlichen haben, daß Günstlinge sofort in den Besitz der besseren Präbenden gelangten.52 Eine ähnliche Regelung wurde 1303 für Güstrow getroffen. Außerdem bestätigte hier Heinrich das Statut des Kapitels, nach welchem der Ertrag einer Pfründe im ersten Jahre nach dem Gnadenjahr der Baukasse der Stiftskirche zufallen sollte. Im übrigen scheinen die Einkünfte der Güstrower Kanoniker nicht zu hohe gewesen zu sein. Denn am 16. August 1305 teilte Heinrich den Ertrag einer freigewordenen kleinen Präbende unter den Kanonikern auf. Zur Aufbesserung der Einkünfte nahm er die Vereinigung der Pfarre Malchin mit der Güstrower Dompräbende in Kotekendorf 1303 und die der Pfarrkirche und Heiligen Geistkirche zu Güstrow 1308 mit dem Domkapitel vor. Er selbst stiftete 1305 eine neue Domherrenpräbende und bestimmte so
) PUB IV Nr. 2410—13. ) Vgl. Paul Hinz, Der Kolberger Dom und seine Bildwerke, Stettin 1936. M ) P U B V Nr. 2894. 3005. 3006. 3027. 2402.
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davon gewisse Einkünfte zu seiner eigenen Memorie. Überhaupt erfreute sich Güstrow der besonderen Gunst des Bischofs. Im Jahre 1313 nahm er das Stift bei einem Streit mit der Stadt, in welchem gegen den Propst Gewalt verübt war, sehr nachdrücklich in Schutz, verhängte über die Bürgerschaft den Bann und exkommunizierte die Täter, verglich dann aber einige Zeit später zusammen mit Nicolaus II. v. Werle die Parteien. Den Propst von Güstrow hatte er 1311 zum Untersuchungsrichter ernannt, als der Rektor der Scholaren Albrecht von St. Jacobi-Rostock auf den Laienbruder Ludolf vom Kloster Doberan einen Uberfall verübt hatte. 53 An St. Marien in Stettin nahm der Bischof 1315 die Einziehung mehrerer Präbenden vor, nachdem er 1314 die Aufrichtung der Kantorei genehmigt hatte. 54 In gleicher Weise wie den Dom- und Kollegiatkirchen ließ Heinrich den Klöstern seiner Diözese Förderung angedeihen. Wiederholt erfuhr Jasenitz-Gobelenhagen seine Hilfe, unter anderem 1305 durch Zehntüberweisung aus verschiedenen Ortschaften, und zwar mit der Begründung, daß die Mönche — Augustiner Chorherren — täglich ihr Fleisch zum Dienste Gottes verbrauchen und es in vielen Vigilien, in Enthaltsamkeit und Erweisung guter Werke zum Opfer bringen. Im Jahre 1309 genehmigte er die Verlegung des Klosters nach dem fruchtbarer gelegenen Tatyn. Viel tat er für die Augustiner Eremiten, welche er ob ihrer Tätigkeit, das Wort Gottes zu verkündigen, sdiätzte. Er erteilte ihnen am 8. Februar 1303 das Privileg der Predigt, der Seelsorge und des Begrabens für die Diözese. Sie durften in ihren Klosterkirchen begraben, doch nicht Exkommunizierte und nicht während des Interdikts. Ein gleiches Privileg gab er den Augustinern zu Königsberg i. Nm. bereits 1301. Im Jahre 1304 gestattete er die Gründung des Augustinerklosters in Anklam, 1311 weihte er die Kirche der Stargarder Augustiner. Auch die Augustinerinnen in Pyritz wurden von ihm wiederholt begünstigt, so 1312 durch Verleihung der Einkünfte von sechs Kirchen als Tischgelder. Für das Cistercienser-Nonnenkloster in Krummin schrieb er 1305 einen Ablaß aus, um anzuregen, hilfreiche Hand zum Bau von Klo») PUB IV Nr. 2097. 2244. 2129. 2081. 2389. V Nr. 2805. 2886, IV Nr. 2605. ") PUB V Nr. 2986. 2893.
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stergebäuden zu leisten. Er verordnete 1306, daß die Wolliner Nonnen weltliche Jungfrauen künftig in ihre Schule nur gegen Erstattung von Unkosten oder Stellung einer Kaution aufnehmen durften, um eine Schädigung des Klosters zu verhüten. Sehr bereitwillig sprang der Bischof ein, wenn sich in einem Kloster besondere Not zeigte. Als das Kloster Reetz abgebrannt war, erteilte er 1303 zu seinem Wiederaufbau Ablaß. Audi das Kloster Ivenack hatte durch mehrere Brände Schaden gelitten. Die Einkünfte reichten vorerst nicht zur Pflege der kranken Nonnen, „die reichlicher Nahrung und Pflege bedürfen", aus. Darum verfügte Heinrich die Umwandlung der Pfarren von Sophienhof und Kastorp in Vikariatsstellen, um die Einsparungen zur Pflege der kranken Nonnen zu verwenden. Interessant ist die Begründung: menschliche Satzungen dürften bei drängender Not geändert werden! Christus habe manche Satzungen des Alten Testamentes im Neuen Testament geändert! Eine ähnliche Hilfe gewährte der Bischof den kranken Nonnen in Stettin. Er überwies ihnen die drei Kirchen Rosow, Pomellen und Kolbitzow mit je vier Hufen und allen Renten und Einkünften für ihr Krankenhaus. Heinrich hob hervor, die Nonnen lägen bei Tag und Nacht dem göttlichen Kult ob und riefen unaufhörlich für ihre Wohltäter den Herrn an. Darum habe man gegenüber den kranken Schwestern eine um so größere Verpflichtung. Auch den kranken Nonnen in Bernstein wendet er 1317 besondere Einkünfte zu. Als Propst und Äbtissin des Klosters Zehden bei ihm persönlich vorstellig werden und über die Armut des Klosters klagen, verfügte 1311 Heinrich die Übertragung der Einkünfte von vier Kirchen an Zehden, unter gleichzeitiger Umwandlung der Pfarren in perpetuas vicarias.55 Die reiche Fürsorgetätigkeit für die Stifter, Klöster und Klosterinsassen zeigt das soziale Verantwortungsbewußtsein und die christliche Mildherzigkeit Bischof Heinrichs im hellsten Lichte, Wesenszüge, die bei der bisher üblichen Betrachtungsweise unter politischen Gesichtspunkten völlig außer acht geblieben sind. Wie sehr sich Heinrich als kirchlicher Oberhirte wußte, davon gibt auch eine unterm 26. August 1313 von ihm erlassene Opfergabenordnung Zeugnis, die zudem einen interessanten Einblick in das mit" ) PUB IV Nr. 2205. 2552. 2077. 1981. Cramer II S. 55. — PUB IV Br. 2158. V Nr. 2750. IV Nr. 2207. 2278. 2130. 2184. 2143. V Nr. 3072. 2662.
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telalterliche Frömmigkeitsleben bietet. 56 Es war wohl wegen der Verwendung der kirchlichen Opfer und Darbringungen in der Diözese zu allerhand Streit und Zwiespalt gekommen. Ratmannen und Provisoren der Gotteshäuser hatten wiederholt dringende Anfragen an den Bischof gerichtet, wie sie es mit den „oblaciones" und Elemosynen an Bildern und Opferstöcken halten sollten. Noch am 4. August hatte Heinrich bei seiner Anwesenheit in Alt Kaien einen Streit zwischen dem Güstrower Domkapital und der Stadt Güstrow geschlichtet, der außer anderm um die Verwendung der Gaben der Gläubigen ging. Der Bischof hielt die Angelegenheit der Opfergaben für so wichtig, daß er für die Verordnung vom 26. August Kapitel und Prälaten zu Rate zog. Wir erfahren aus der Opfergabenordnung von der mannigfachen Gelegenheit, welche die Kirche schon damals bot, um ihre Glieder zum Geben zu ermuntern. Da gab es Opfertische (tabulae) in den Gotteshäusern und auf den Kirchhöfen, an denen besonders bei den drei Hauptfesten Weihnachten, Ostern und Pfingsten, sowie an einem Marienfest und am Tage der Kirchweih oder dem Fest des Schutzheiligen geopfert wurde. Daneben befanden sich im Gotteshause, im Säulengang und auf den Kirchhöfen Heiligenbilder (ymagines) und Opferstöcke (trunci), an denen Opfer gegeben werden konnten. Aber auch auf Straßen und Plätzen und auf freiem Felde standen Opferstöcke, deren ordnungsmäßige Verschließung den Plebanen zur Pflicht gemacht wird, „ne suspicio aliqua sit utriusque"! Gelegentliche Opfer konnte man außerdem bei Tag und Nacht, namentlich aber in der Nacht zu Ostern und am Ostertage selbst, am Kreuz darbringen. Für alle diese verschiedenen Gaben setzte der Bischof den Anteil für den Pleban und rector ecclesiae, sowie für die Kirche selbst fest. Ausgenommen von einer Verteilung sollten Wachs und Holz für die Bilder und Spenden zur Beleuchtung der Gotteshäuser sein. Um die Gebefreudigkeit der Gläubigen, aber auch das Frömmigkeitsleben überhaupt anzuregen, dazu bediente sich die Kirche im Mittelalter gern der Verheißung von Ablaß. Auch Heinrich machte von diesem Mittel Gebrauch, allerdings nicht in dem Umfange, wie es namentlich im 15. Jahrhundert geschah. Außer den schon genannten Ablässen wären etwa noch zu nennen der vom 18. Oktober 1304 für die Besucher des Altars des heiligen Kreuzes in Prenzlau an St. Ma5e
) P U B V N r . 2827.
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rien und ebenfalls für St. Marien in Prenzlau im Jahre 1306. Unterm 24. März 1315 stellte Heinrich den Besuchern der St. Johanneskapelle zu Tangermünde, welche hilfreiche Hand zum Bau darreichen, Ablaß in Aussicht.57 Sonst aber weist das Frömmigkeitsleben im Anfang des 14. Jahrhunderts für Pommern noch stark Züge des Anfangscharakters auf. Noch wenig ist das kirchliche Bruderschaftswesen entwickelt. Im Jihre 1304 schließt Heinrich für das Kamminer Domkapital eine „fraternitas spiritualis" mit dem Kloster Stolpe. Für 1310 wird der Abschluß einer geistlichen Bruderschaft zwischen der Stadt Köslin und dem dortigen Nonnenklaster erwähnt. 58 Die Pfarrerbruderschaften, die Kalande, waren so gut wie noch gar nicht vorhanden. Nur in Kolberg bestand seit 1269 ein Kaland, für Massow ist 1310 ein Kaland bezeugt. Auch das Wallfahrten, später ein besonders intensiver Ausdruck der Frömmigkeit des mittelalterlichen Menschen, ist — abgesehen von Stralsund — in Pommern kaum bekannt. 59 Noch sehr im Rückstände ist man mit der Errichtung von Hospitälern. Bis 1300 sind nur einige wenige im Bistum Kammin vorhanden, so Heilig Geist-Hospitäler in Anklam (1272), Demmin (1269), Gartz a. O. (1280), Greifswald (1262), Kolberg (1266), Stettin (1237), St. Georgen-Hospitäler in Demmin (1269), Kolberg (1282), Stettin (1300). Unter dem Episkopat Heinrich Wachholz kommen einige neue Hospitäler hinzu, so Heilig Geist Greifenhagen 1314, Pyritz 1311, Treptow a. R. 1309, Stolp 1311, ferner St. Georgen Greifswald 1302, Treptow a. R. 1307.60 Sehr ernst nahm es Bischof Heinrich mit den Amtspflichten der Geistlichen, wie eine von ihm 1315 für Wusterhusen erlassene Dienstanweisung an den Altaristen des dort errichteten Altars St. Johannes des Täufers bekundet. Heinrich will das Verhältnis von Pleban und Altarist weniger als das des Vorgesetzten und Untergebenen aufgefaßt wissen, als vielmehr der freiwilligen und selbstverständlichen Mitarbeit dieses mit jenem, geleitet von der „disorecio", nicht „ex " ) PUB IV Nr. 2186. 2313. V Nr. 2948. 5e ) Vgl. Heyden, Kirchengesch. Pom. I S. 158—169. — PUB IV Nr. 2191. 2612. 59 ) Vgl. Heyden Anm. 58. — Ders., Von d. Kaianden in Pom. (Blätter f. Kircheng. Pom. 20/21. 1939 S. 47—57. — Ders., Das Wallfahrtswesen in Pom. (ebda 22 e 23. 1940 S. 7—20 (Vgl. auch Heyden, Kirchengesch. I S. 147—150). eo ) Vgl. Heyden, Kirchengesch. I S. 169—174. — Ders. über Hospitäler in Blatt, f. Kirchengesch. Pom. 19. 1939 u. 20/21. 1939 S. 54—57 u. 3—16.
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debito". Darum legt er dem Altaristen nahe, dem Pleban bei seinen Amtsverrichtungen, wie Taufe und Einführung der Mütter nach der Geburt, behilflich zu sein, ferner ihn zu vertreten, wenn er durch andere kirchliche Obliegenheiten in Anspruch genommen ist, sowie sich mit ihm im Einvernehmen über die Lesung und das Singen der Messe zu halten. Er verpflichtet den Altaristen zu persönlicher Residenz in seinem Amtsort. Doch darf der Pleban ihm Urlaub erteilen. Bei Pflichtverletzung steht dem Pleban das Recht dreimaliger Mahnung an den Altaristen zu. Erst wenn diese vergeblich ist, soll der Pleban de jure gegen ihn vorgehen. Diese Anweisung ist insofern bemerkenswert, als sie vermuten läßt, daß schon damals das Verhältnis von Plebanen und Altaristen in der Diözese nicht immer frei von Spannungen gewesen ist. In späterer Zeit wird namentlich von manchem Streit zwischen dem Prior von St. Jacobi in Stettin und den Altaristen berichtet.81 Die im 13. Jahrhundert und nodi Anfang des 14. Jahrhunderts in vollem Gange befindliche Besiedlung und Eindeutschung des Landes wirkte sich in einer starken Vermehrung der Kirchen und geistlichen Kräfte aus. Unter Heinrich Wachholz scheinen Begründung von Kirchen und Pfarren besonders zahlreich erfolgt zu sein, jedenfalls in größerem Ausmaß, als man bisher anzunehmen geneigt war. 62 Freilich haben wir nur wenige Nachrichten über Kirchweihen durch den Bischof. Am 3. August 1302 weiht Heinrich die Kapelle in Plestlin zu Ehren der heiligen Jungfrau und Johannes des Evangelisten und Apostels, am 7. Juni 1306 die Kirche zu Chemnitz nebst Altar zu Ehren der St. Maria und der St. Katharina, am 26. Mai 1310 die Kirche zu Kienow, nach einer Notiz bei Daniel Cramer am 27. August 1311 Chor und neuen Altar der Stargarder Augustinerkirche zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit, der Apostel Petrus und Paulus und des St. Augustinus. β1 ) PUB V Nr. 2972. — Martin Wehrmann, Gesch. d. Jacobikirche i. Stettin (Bait. Stud. AF 37. 1887 S. 289—475). e2 ) Verbunden damit war eine starke Zunahme der Zahl der Kleriker deutscher Abstammung, z. B. erscheinen unter den Domherren von Kammin, Kolberg u. Stettin Namen deutscher Adliger: Allenkerken, Stolberg, Eickstedt, Eberstein, Bevenhusen, Wadiholz, Wieda, Gardelegen, Schwanebeck, Neuenkirchen. — Gering ist die Zahl der Geistlichen mit slawischen Namen: 1303 und 1308 ein Wizlaus Domherr in Kammin und Kolberg, 1308 ein Dubislaus v. Gristow Domherr in Kammin, 1307 ein Tezlaus Pleban in Belgard PUB IV Nr. 2084. 2409. 2350.
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Auch eine direkte Erwähnung von Kirchbauten außer den schon genannten von Plestlin, Chemnitz und Kienow begegnet uns selten. Im Jahre 1303 wird die Kirchgründung von Scharpzow bezeugt, 1305 die Stiftung der Kapelle in Kletzin, ebenfalls 1305 der Kirche zu Schlackendorf, 1304 der von Lewetzow, 1307 die Stiftung der Kirchen in Kosenow und Zarben. Als Kirchstifter treten die Ritter Heinrich v. Wachholz für Plestlin, Heinrich und Johann v. Heydebreck für Kletzin, Moltke für Schlackendorf hervor. 63 Und doch müssen unter dem Episkopat Heinrichs bedeutend mehr Gotteshäuser entstanden sein, als die wenigen Berichte bekunden. Es wird nämlich für die Amtszeit Heinrichs, 1302—1317, eine ganze Reihe von Kirchen genannt, die vordem keine Erwähnung gefunden haben. Es sind für diesen Zeitraum nahezu 100 Gotteshäuser im Kamminer Bistum neu nachweisbar. Es ist natürlich ausgeschlossen, daß sie alle in dieser Zeit entstanden sind. Ein gut Teil von ihnen wird vor 1302 gegründet worden sein, nur daß uns darüber urkundliche Nachrichten fehlen. Nachgewiesen bis zum Jahre 1300 hat Salis für die Diözese Kammin 272 Kirchen. Wenn nun auch von den 100 Kirchen vor 1300 verschiedene gebaut sein werden, so ist doch die Vermutung berechtigt, daß unter Heinrich Wachholz eine beträchtliche Zunahme von Kirchbauten stattgefunden hat. Im folgenden seien die etwa 100 Kirchen — als Fortführung und Ergänzung der Aufstellung von Salis zugleich — aufgeführt. 64 Altwigshagen bei Anklam 1313 Ρ 2786*. Anklam Aug. Erem. 1304 Ρ 2158. Barnimslow bei Stettin 1312 Ρ 2764. Belgard a. P. 1307 Ρ 2350 (offenbar nicht mehr die durch Otto v. Bamberg gegr. Kirche). Belitz Ν Pyritz 1312 Ρ 2754. Bernstein O Soldin, Fronleichnamskapelle 1314 Ρ 2905. Bertikow, Kreis Demmin, 1304 Ρ 2191. β3 ) PUB IV Nr. 2040. 2225. 2616. Cramer II S. 55. Mbll. 18. 1904 S. 133. 134. PUB IV Nr. 2118. 2217. 2228. 2164. 2368. 2385. M ) Friedrich Salis, Forschungen zur älteren Gesch. d. Bistums Kammin (Bait. Stud. N F 26. 1924 S. 73 ff.). — Der Einfachheit halber ist in der Aufstellung der Kirchen PUB mit Ρ abgekürzt. — Die Bezeichnung N , W, S, O weist auf die Lage nach der Himmelsrichtung hin. *) Hier und in der folgenden Liste bedeutet Ρ = Pommersches Urkundenbuch.
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Binow bei Greifenhagen 1302 Ρ 2052. Borrentin S Demmin 1308 Ρ 2406. Briesen Ν Pyritz 1312 Ρ 2750. Brietzig O Pyritz, Filia v. Lettnin, 1303 Ρ 2082. Brudersdorf O Gnoien, bis dahin Filia ν. Röcknitz, 1309 Ρ 2502. Carow bei Stettin 1316 Ρ 3028 (dodi zweifelhaft). Clausdorf Ν Soldin 1317 Ρ 3072. Chemnitz S Stavenhagen, „St. Maria et Catharina", 1305 Ρ 2225. Colbatz bei Pyritz 1304 Ρ 2139, Kapelle auf dem Kirchhof „St. Maria und alle Engel". Damerow, Kreis Anklam, 1304 Ρ 2191. Damnitz 1303 Ρ 2089 (Land Stargard. Zehnte an Kustodie Kammin) Dobberphul S Kammin 1311 Ρ 2683. Daberkow, Kreis Demmin, 1304 Ρ 2191. Dölzig S Königsberg Nm. 1311 Ρ 2662. Ducherow bei Anklam 1307 Ρ 2368. Fiddichow 1303 Ρ 2082 Vicedominat Kammin. Gevezin W Neubrandenburg 1313 Ρ 2794. Gnevzow W Demmin 1309 Ρ 2570. Grape, Alt-, 1314 Ρ 2899, Ν Pyritz. Inkorp. d. Kantorei St. MarienStettin. Greifenhagen, Heil. Geist 1314 Ρ 2893. Greifswald St. Georgen 1302 Ρ 2064. Güstrow Heil. Geist 1308 Ρ 2389. Horst Ν Pyritz 1316 Ρ 2995. Patr. Kolbatz. Jördensdorf W Dargun 1304 Ρ 2161. Kagendorf S Anklam 1307 Ρ 2368. Katschow O Usedom 1317 Ρ 3057. Kessin Ν Treptow a. T. 1308 Ρ 2406. Kienow W Körlin 1310 Ρ 2616. Kletzin S Wismar 1305 Ρ 2217. Kolbitzow bei Stettin 1304 Ρ 2143. Kosenow, Filia ν. Kagendorf, „St. Maria", 1307 Ρ 2368. Kolzow auf Wollin 1311 Ρ 2683. Kröslin 1305 Ρ 2219. Krummin auf Usedom, „St. Michael", 1305 Ρ 2207. Lettnin O Pyritz 1303 Ρ 2082. Lewetzow Ν Neukalden 1304 Ρ 2164.
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Loissin O Demmin 1305 Ρ 2219. Lupow O Stolp 1310 Ρ 2634. Lübtow O Pyritz 1311 Ρ 2680. Malchow S Schlawe 1311 Ρ 2699. Megow bei Pyritz 1311 Ρ 2658. Mönkeberg S Ückermünde 1309 Ρ 2556. Naulin bei Pyritz 1311 Ρ 2680. Nordhausen S Königsberg N m 1311 Ρ 2662. Papendorf Ν Prenzlau 1314 Ρ 2917. Pisterwitz Ν Soldin 1311 Ρ 2680. Plestlin O Demmin, Filia ν. Sophienhof, 1302 Ρ 2040. Pripsleben Ν Treptow a. T. 1308 Ρ 2406. Pyritz Heiliger Geist 1311 Ρ 2658. Ratebur S Anklam 1307 Ρ 2368. Repenow bei Pyritz 1312 Ρ 2750. Retzin W Stettin 1313 Ρ 2781. Roman W Körlin 1310 Ρ 2616, Filia v. Kienow. Rosow S Stettin 1312 Ρ 2764. Rügenwalde 1317 Ρ 3129. Schlackendorf S Gnoien 1305 Ρ 2228. Scharpzow S Malchin, Filia ν. Gülzow, 1307 Ρ 2349. Schellin bei Stargard 1310 Mbll. 18 (1904) S. 133. 134. Schorrentin Ν Neukaien 1305 Ρ 2228. Schwichtenberg S Demmin 1312 Ρ 2745. Schwochow Ν Pyritz 1312 Ρ 2750. Sinzlow am Maduesee 1302 Ρ 2052. Stargard Aug. Erem. 1311 Cramer II S. 55. Stolp Heiliger Geist 1311 Ρ 2682. Stolpe eccles. fil. 1304 Ρ 2192. Strosdorf Ν Pyritz 1312 Ρ 2750. Tatyn (Neu Gobelenhagen) Kloster 1309 Ρ 2555. Treptow a. R. Heiliger Geist 1309 Ρ 2557. Treptow a. R. St. Georgenhospital 1307 Ρ 3834. Trienke W Körlin 1314 Ρ 2878. Voddow(?) in Vorpommern 1305 Ρ 2228. Werder bei Treptow a. T. 1308 Ρ 2406. Wierow Ν Greifswald 1310 Ρ 2622. Wildberg bei Treptow a. T. 1308 Ρ 2406.
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Wobbermin S Pyritz 1311 Ρ 2680. Wokern bei Teterow 1306 Ρ 2326. Woltin bei Greifenhagen 1302 Ρ 2052. Woltersdorf bei Greifenhagen 1302 Ρ 2052. Wrechow S Königsberg Nm. 1311 Ρ 2662. Wubiser S Königsberg Nm. 1311 Ρ 2662. Zarben (Neubau) O Treptow a. R. 1307 Ρ 2385. Zuchen, Kreis Belgard, 1303 Ρ 2123. Nachtrag : Altenhagen, Kreis Demmin, 1311 Ρ 2687. Gottberg bei Bernstein 1313 Ρ 4108. Kosen (Land Schlawe) 1301 Ρ 1988. Küssin 1308 (Wehrmann, Gesch. v. Greifenberg, S. 78). Liepen, Kreis Anklam, 1307 Ρ 2368. Gramzow, Kreis Anklam, 1304 Ρ 2191. Bartow, Kreis Anklam, 1304 Ρ 2191. Daberkow 1304 Ρ 2191. Naugard 1309 Ρ 4096. Pomellen bei Stettin 1301 Ρ 1973. Seltz bei Demmin 1303 Ρ 4066. Strachmin bei Köslin 1301 Ρ 2006. Suckow auf Usedom 1317 Ρ 3132. Während aus dem 12. und 13. Jahrhundert nur äußerst spärliche Nachrichten über Parochialveränderungen und über das System der Mater und Filia vorliegen, ändert sich das im 14. Jahrhundert. Die zunehmende Besiedlung des Landes und das Entstehen zahlreicher neuer Gotteshäuser machten Parochialteilungen nötig und möglich. Bemerkenswert ist, was bei der Pfarrtrennung Hiddensee-Schaprode 1302 als Grund angeführt wird: Es seien des öfteren wegen der Schwierigkeiten der Überfahrt Kinder ohne die Gnade der Taufe geblieben und Erwachsene ohne die Sakramente der Kirche gestorben. Diese Begründung in der Roesbilder Diözese darf gewiß sinngemäß auch für Pfarrtrennungen in der Kamminer Diözese zu Grunde gelegt werden. 65 « ) PUB IV Nr. 2046.
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Aus dem Jahre 1304 liegen zwei Anordnungen Bischof Heinrichs über Pfarrtrennungen vor: Die Kirche in Lewetzow wird von der Mutterkirche in Jördensdorf getrennt, die Kirche in Stolpe a. d. P. von der Mater in Stolpe, und zwar bei dieser mit dem Hinzufügen, daß audi alle künftig errichteten Kirchen von ihr getrennt sein sollen. Im Jahre 1305 erfolgt die Abtrennung Schlackendorfs von Schorrentin, Kröslins von Wolgast und der Kapelle Loissin von Wusterhusen, 1307 werden Duckow und Gülzow zu zwei selbständigen Parochien auseinandergetan, zu Gülzow wird Scharpzow gelegt. Im Jahre 1309 trennt man die Kapelle in Brüdersdorf von Röcknitz und erhebt sie zur Pfarrkirche. Auch Zupfarrungen durch Errichtung neuer Kapellen werden vorgenommen, so die Vereinigung der Filia Plestlin 1302 und der Filia Kletzin 1305 mit Sophienhof als Mater. Doch war Sophienhof 1304 in ein Vikariat umgewandelt worden. Im Jahre 1310 vereinigte Heinrich die neugebaute Kirche in Kienow mit Roman als Mater, 1316 werden die Kirchen in Mandelkow und Karow mit St. Jacobi in Stettin verbunden. Über die Unionen im Güstrower Stiftsbezirk 1303 und 1308 ist früher berichtet. Aus den Städten wird nur eine Parochialabgrenzung 1314 zwischen der Pfarrkirche und dem Heilgeist in Greifenhagen bezeugt. Die vorstehende Darlegung hat gewiß gezeigt, daß die eingangs erwähnte ungünstige Beurteilung des Bischofs Heinrich Wachholz nicht berechtigt ist. Heinrich hat wie kaum ein anderer Bischof von Kammin sich in der verhältnismäßig kurzen Zeit seines Bischofsamtes um die kirchliche Aufbauarbeit und die geistlichen, oberhirtlichen Obliegenheiten in seiner Diözese in hervorragender Weise und mit vorzüglichem Erfolge bemüht. Es traf sch gut, daß am Anfang des 14. Jahrhunderts ein Mann wie Heinrich Wachholz an der Spitze der Diözese stand. Gerade zu dieser Zeit brauchte das Bistum Kammin eine Persönlichkeit, die einen Blick für die besonderen Notwendigkeiten des kirchlichen Lebens hatte. Die Zeit um 1300 war ein Einschnitt in die Geschichte von Land Pommern und Bistum Kammin. Die Epoche der Kolonisierung und Missionierung war zu Ende gegangen. Das Land hatte sich mit Menschen, ββ
) PUB IV Nr. 2164. 2225. 2192. 2219. 2349. 2502. 2040. 2217. 2184. 2616. V Nr. 3028. IV Nr. 2081. 2389. V Nr. 2893.
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Dörfern und Städten und das Bistum mit Gotteshäusern gefüllt, deren Zahl sehr bald nach 1300 sprunghaft anstieg. Waren es bis dahin etwa 270, so wurden es in ein paar Jahren an die 350 und mehr. In demselben Maße stieg die Zahl der Weltgeistlichen. Waren es bis 1200 etwa 80, so betrug ihre Zahl um 1300 etwa 300, um in den nächsten Jahren um 100 und mehr zuzunehmen. War im 13. Jahrhundert die Zahl der Altäre und Vikarien erst noch gering, so mehrte sie sich im 14. Jahrhundert mit der Zahl der Gotteshäuser erheblich. War schon im 13. Jahrhundert an die Stelle des sacerdos, der die Missionsarbeit trieb, der Pleban getreten, der einer Plebania oder Parochia vorstand, so trat im 14. Jahrhundert in wachsendem Maße neben ihn der Altarist oder Vikar. Mit ihm entstand ein neuer Typ des Weltgeistlichen, der gegen Ende des Mittelalters das Übergewicht erlangt hatte, aber auch das kirchliche Proletariat ausmachte. Mit der im 14. Jahrhundert sehr bald einsetzenden Entwicklung der 30 Städte im Bistum aber bildete sich als neuer Typ des Mönchtums der Bettelmönch heraus, vor allem in Pommern aus den Orden der Franziskaner, der Dominikaner und der Augustiner Eremiten. Wie Heinrich Wachholz der veränderten Struktur des Klerus und des Mönchtums Rechnung zu tragen wußte, haben die vorstehenden Ausführungen nachgewiesen. Ebenso aber wird klar geworden sein, daß die Notwendigkeit, eine Zentralisierung in der Verwaltung unter den veränderten Verhältnissen durchzuführen, durchaus von Heinrich Wachholz erkannt wurde und in seiner Neuordnung des Archidiakonatswesens Ausdruck fand.
DIE EVANGELISCHEN GEISTLICHEN V O N DER R E F O R M A T I O N BIS Z U R G E G E N W A R T Ergänzungen
zu dem Werk von Müller-M oder ow
Magister Joachim Bernhard Steinbrück, Pfarrer an der St. PeterPaulskirche zu Stettin von 1750 bis 1789, in seinen Tagen durch die Herausgabe verschiedener Schriften zur pommerschen Kirchengeschichte bekannt, legte ein Verzeichnis der evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis in seine Gegenwart an, das sein Sohn, Joachim Steinbrück, ebenfalls Pfarrer an St. Peter-Paul zu Stettin (von 1788 bis 1841) weiterführte. Die Arbeit von Steinbrück Vater und Sohn wuchs im Laufe der Zeit zu einem umfangreichen Manuskript in zwei Quartbänden an, das in alphabetischer Ordnung die Synoden mit ihren Kirchspielen und Geistlichen von der Reformation an brachte, und zwar für die Regierungsbezirke Stettin und Köslin. Im Unterschiede von Werken ähnlicher Art wie dem Wackenroders 1 über Rügen (1732) und Biederstedts 2 über Neuvorpommern (1818) weisen die Aufstellungen im Steinbrückschen Manuskript einen stärkeren familiengeschichtlichen Einschlag auf. Sie bringen manches über H e r k u n f t und Heimat der Pfarrer, über ihre Ehefrauen und Kinder. Überhaupt gehen sie gründlicher auf die Einzelgeschichte der Geistlichen ein, namentlich auf ihr Studium und ihre Vorbildung. Um 1900 unterzog R. Berg, bis dahin Oberpfarrer in Pyritz, das Manuskript einer gründlichen Bearbeitung, die auf der einen Seite zwar zu Kürzungen des Textes, vor allem bei den historisch-geographischen Nachrichten über die Ortschaften, führte, andererseits aber die Darstellung bis etwa zum Jahre 1900 weiterführte, auch sie aus Akten des Staatsarchives, einzelner Superintendentur- und Pfarrarchive oder aus anderen Quellen ergänzte. Ernst Heinrich Wackenroder, Altes und Neues Rügen, Greifswald 1732. ) Diedrich H e r m a n n Biederstedt, Beiträge zu einer Geschichte der Kirchen und Prediger in N e u v o r p o m m e r n , Greifswald 1818. ä
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Dies Steinbrück-Bergsche Manuskript gaben auf Veranlassung des Staatsarchives Stettin und unter Förderung einer eigens für den Zweck gebildeten Kommission 1903 bez. 1912 Hans Moderow 3 und Ernst Müller 4 im Druck heraus. Eine Besprechung des Bandes von 1903 durch Martin Wehrmann hebt seinen Wert für die Lokal- und Familiengeschichte, aber auch für die Kultur- und Sittengeschichte hervor und weist auf seine grundlegende Bedeutung auch für die evangelische Kirchengeschichte hin. Wehrmann stellte fest, daß damit ein Werk für Pommern geschaffen sei, „wie es wenige deutsche Landschaften besitzen". In ähnlicher Weise äußerte sich Otto Grotefend 1912 zu der Herausgabe des II. Bandes. Freilich machen beide kein Hehl daraus, daß das nunmehr vorliegende Sammelwerk noch zahlreiche Lücken erkennen läßt, die ständige Nachträge und Ergänzungen nötig machen.5 Daß Vervollständigungen durchaus möglich sind, zeigen etwa Veröffentlichungen von Robert Burkhardt 6 und Richard Maske 7 , die beide lokale Quellen in starkem Maße herangezogen haben. Wie sehr audi sonst im Laufe der Zeit Berichtigungen sich hinzugefunden haben, bezeugen vor allem sehr deutlich die beiden Exemplare des ModerowMüller, welche im früheren Staatsarchiv Stettin für die Benutzer auslagen. Sie enthielten zahlreiche Ergänzungen handschriftlich am Rande vermerkt. Darunter waren besonders reichlich familiengeschichtliche Notizen aus den Synoden Stargard, Pyritz, Werben und Treptow a.R., welche den Tauf-, Trau- und Begräbnisregistern verschiedener Pfarren dieser Synode entstammen und mit großer Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit von Richard Falk-Stargard aufgenommen worden sind.
3 ) Hans Moderow, Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. Auf Grund des Steinbrück-Bergschen Manuskriptes bearbeitet. I. Teil: Der Regierungsbezirk Stettin, Stettin 1903. 4 ) Ernst Müller, dasselbe. Auf Grund des Steinbriickschen Manuskriptes bearbeitet. II. Teil: Der Regierungsbezirk Köslin. Die reformierten Gemeinden Pommerns. Die Generalsuperintendenten. Stettin 1912. 5 ) Mbll. (Monatsblätter der Gesellschaft für Pommersche Geschidite und Altertumskunde) 17 (1903) Seite 141 ff. — Mbll. 26 (1913) S. 125. e ) Robert Burkhardt, Bilder aus der Geschidite der evangelischen Kirchen auf der Insel Usedom (Synode Usedom). Swinemünde 1911 S. 17—29. 7 ) Richard Maske, Nadirichten über frühere Geistliche des Belgarder Landes und der angrenzenden Gebiete. — In: Aus dem Lande Belgard (Monatsbeilage der Belgarder Zeitung) 1931 Nr. 23 vom 5. 12. 1931.
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Darüber hinaus habe ich bei der Bearbeitung von Akten des ehemaligen Stettiner Staastarchives anderweitig ergänzendes und berichtigendes Material gefunden, das im Nachstehenden mit zum Abdruck gelangt. Betont aber sei, daß es sich dabei keineswegs um eine systematische Durcharbeit aller Akten, die sich auf evangelische Geistliche beziehen, handelt, sondern um gelegentliche Notierungen bei aus anderen Anlässen von mir vorgenommen Aktenstudien. In erster Linie waren es die Kirchenmatrikeln und Visitationsprotokolle 8 , welche mir manches Neumaterial vermittelten, vor allem über H e r k u n f t und Alter von Geistlichen, über Vokation, Institution, Examen und über Patronastverhältnisse. O f t schlossen sich den Visitationen des 16. und 17. Jahrhunderts Verhandlungen über strittige Äcker, Wurte, Hufen und Wischen an, bei denen in Zeugenvernehmungen nicht selten P f a r rer bis in die Tage der Reformation zurück erwähnt werden, deren Namen wir hier zum ersten Male erfahren. Auch diesen Aktenstücken sind von mir verschiedentlich Notizen entnommen. Eine weitere Quelle sind die Akten über die alljährlichen Synodalverhandlungen 9 , die mancherlei über den Zuzug neuer Geistlicher und über die Zeit ihres Amtierens enthalten. So habe ich in den Akten über Synoden in Greifenhagen, Kolbatz und Altentreptow verschiedene weiterführende Ergänzungen zu Müller-Moderow gefunden. Recht ergiebig dürften auch die Kirchenrechnungen sein. Jedenfalls hat eine Durcharbeit der Rechnungen der St. Marienkirche in Stolp mir die Nachrichten über Stolper Geistliche wesentlich erweitert. In der nachstehenden Darstellung bringe ich die von mir ermittelten Ergänzungen und Berichtigungen durchweg mit Angabe des Fundortes, um nicht nur eine Nachprüfung, sondern auch eine eingehendere Weiterarbeit in einzelnen Fällen zu ermöglichen. In der Hauptsache sind es Hinweise auf die Repertorien des Preußischen Staatsarchives Stettin mit den dort bis 1945 geltenden Signaturen. Mithineingezogen
e ) Vgl. Hellmuth Heyden, Die Bedeutung der kirchlichen Matrikeln und Visitationsurkunden aus dem 16. und dem Anfang des 17. Jahrhunderts für die landesgeschichtliche Forschung, in: Bait. Studien N F 42 (1940) S. 158—197. 9 ) Uber die alljährlichen Einzelsynoden ist bisher für Pommern noch wenig bekannt. Das Aktenstück (Rep. 33 Nr. 534) betreffend Synodalia der Synoden Kolbatz, Werben, auch Greifenhagen stammt aus dem Nachlaß des Pfarrers Dieckmann, Demmin. Ähnliche Synodalia sind für vorpommersdie Synoden in Rep. 36 I Ν 1 und Rep. 36 II G 45, nämlich für Gützkow, Barth und Grimmen, vorhanden.
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habe ich aber auch in die Arbeit die übrigen bereits erwähnten Ergänzungen. Die im „Moderow-Müller" des Staatsarchives vermerkten erscheinen unter der Kennzeichnung „St.". Leider sind sie fast durchgängig ohne Angabe des Fundortes mit Bleistiftschrift vermerkt, so daß sie ohne Gewähr gegeben werden müssen. Die von Burkhardt gebrachten Ergänzungen sind durch „B", die von Maske durch „M" kenntlich gemacht. Außerdem stellten mir die Herren Rektor Karl Loeck und Sanitätsrat Dr. Bethe seiner Zeit einige ergänzende Aufzeichnungen freundlicherweise zur Verfügung, die unter „L" bzw. „Be" angemerkt sind. Erwähnen darf ich, daß ich eine Weiterführung des Steinbrückschen Werkes auf das frühere Schwedisch Pommern und die Insel Rügen und damit auf den ehemaligen Regierungsbezirk Stralsund vorgenommen habe. Ich habe 1956 ein Pfarrerbuch für die Insel Rügen und 1959 ein Pfarrerbuch für die Kirchenkreise Barth, Franzburg und Grimmen herausgegeben. Es soll ein drittes Buch folgen für die Kirchenkreise Stralsund, Greifswald-Stadt, Greifswald-Land, Wolgast und Loitz. Diese Arbeit unterscheidet sich in manchem von den vorhergehenden. Jeder Gemeinde ist nämlich ein kurzer Abriß ihrer Geschichte auf Grund urkundlicher Bezeugungen vorangestellt, es sind die wichtigsten Ereignisse aus der Orts- und Kirchengemeindegeschichte in die Darstellung miteingefügt, auch die Namen der vorreformatorischen Geistlichen, also der katholischen Plebane, die uns sehr zahlreich in Urkunden überliefert sind, erwähnt, ebenso die für die Patrozinienkunde wertvollen Weihetitel der Gotteshäuser genannt. Die Quellen für diesen historischen Teil sind in den beiden Pfarrbüchern des Nähern angezeigt worden, ebenso die für den biographischen Teil (hier insonderheit die Matrikular- und Visitationsakten des 16. Jahrhunderts, die Memorabilienbücher und Chroniken der Kirchen und Pfarren, sowie Mitteilungen der Pfarrer und des Konsistoriums). Eine Arbeit über die mittelalterlichen Pfarrer Pommerns und die Registrierung ihrer Namen liegt in diesen „Beiträgen" gesondert vor. Die folgenden Ergänzungen zu Müller-Moderow halten sich an die bei beiden angewandte Reihenfolge der Synoden und Pfarren.
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I. E H E M A L . R E G I E R . - B E Z I R K S T E T T I N Synode Anklam A n k l a m : St. Nicolai: Kaspar Trendelenburg 6. 12. 1723 zum Präpositus ernannt (St.). B a r g i s c h o w : Martin Hentschel berufen Johanni 1584 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 162). K a g e n d o r f : Jacob Carstens, ber. Johanni 1595 (ebda). D u c h e r o w : Heinrich Schultze, ber. Ostern 1569, nimmt an der Synode in Anklam 1597 teil (ebda). R a t h e b u r : Vor 1575 noch als Pfarrer: Johannes Cortlepel, Ludolphus Smidt, Joachim Sprenger, der, ber. Ostern 1575, an der Anklamer Synode 1597 teilnimmt (ebda). Daniel Troja 2. 7. 1606 von General Superintendenten Battus ordiniert, berufen durch die Patrone Werner Cöppern und Christian und Georg Lindstedt (St.). A l t w i g s h a g e n : Joachim Spiegelberg, ber. Ostern 1597 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 162). B o l d e k o w : Joachim Pieper, ber. Michaelis 1588, bei Synode Anklam 1597 zugegen (ebda). P u t z a r : Johannes Tabbert heiratet 6. 7. 1658 des Vorgängers Witwe Euphrosine geb. Bethe, Tochter des Friedrich Bethe, Pastors zu Morgenitz a. U. (St.). W u s s e k e n : Magister David Schwerin, ber. Ostern 1571 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 162). T e t e r i n : Bartholomäus Othmar bei Anklamer Synode 1597 zugegen (ebda). S p a n t e k o w : Joachim Schröder ber. Michaelis 1582 (ebda). I v e n : Andreas Möller ber. Michaelis 1595 (ebda), seine Witwe Hedwig Zander lebt noch 19. 11. 1628 (St.). K r i e n : Jochaim Teschendorf 1581—1619 (Rep.6 Tit. 16 N r . 6 2 I.II). G r a m z o w : Joachim Möller ber. Ostern 1589, bei Anklamer Synode 1597 zugegen (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 162). L i e p e n : Johannes Manzel ber. Ostern 1570 (ebda). M e d o w : Laurentius Gerson 1584 in Medow, ber. Ostern 1585 (ebda
u. St.).
S t o l p e : Sacellan Petrus Zarneke 1619 (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 62 II).
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B i e s e w i t z : Petrus Stamwede ber. Ostern 1568, bei Synode Anklam 1597 zugegen, ist noch 1619 im Amt (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 162). Synode Bahn11 B a h n : 1571 Kaplan und Koadjutor Andreas Gärtner in Bahn, wegen Streit mit dem Stadtschreiber und „de sponsalibus violatis" 1573 amtsentsetzt, ist am 23. 9. 1573 abgezogen, ist 1588 Pfarrer in Bartikow, Synode Kolbatz (Rep. 33 Nr. 534). 1575 Andreas Crusius Koadjutor, zugleich Pfarrer in Rohrsdorf, bei Synode Bahn 1593 zugegen (ebda).12 Tydeus Gochonius ohne Ortsangabe 1588 Senior der Synode (ebda). Präpositus David Schröder noch 1640 im Amt (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 333). Otto Zirkmann f 1659, nicht 1689 (L). Marie Bando (s. bei Moderow Nr. 7) in Bahn 21. 5. 1720 (L). Johann Konrad Buntebart, geb. Berlin 1656, f in Bahn 2. 5 1728, verheiratet mit Sabine Elisabeth Hiltebrandt (geb. 1663), f in Bahn 10. 8. 1725, Tochter des Vorgängers (ebda). L i e b e n o w : Bartholomäus Prippernow bei Synode Bahn 1593 zugegen (Rep. 33 Nr. 534). M a r i e n t h a l : Joachim Sasse (Saxon) 1564 und 1570 Provisor der Bahner Synode, noch 1573 im Amt (ebda u. Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6). S e l c h o w : Kaspar Kahlemann bei Bahner Synode 1593 zugegen (Rep. 33 Nr. 534). David Schaum, f 31. 12. 1669 (St.). F i d d i c h o w : Paul Schultze 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6). U c h t d o r f : Andreas Besch 1564 (ebda). Petrus Mulichius 1577 Kantor in Königsberg NM, 1587 Pfarrer in Uchtdorf (St.), nahm 1593 an Bahner Synode teil (Rep. 33 Nr. 534), ist 1614 noch im Amt (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 89).
") Im Jahre 1564 wird die Synode Greifenhagen durch den Generalsuperintendenten Jacob Runge aufgerichtet, zu der auch der „tractus" Wildenbruch gehört, 15/1 ist Bahn selbständige Synode. 12 ) Nach Beendigung der großen Synodalversammlung 1593 in Stettin, die sich mit den Irrlehren des Stygius beschäftigt hatte, nahm Jacob Runge am 15. Mai in Greifenhagen und am 17. Mai in Bahn an Synodalverhandlungen teil.
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R ö r c h e n : Bartholomäus Prippernow schon vor 1554 (Rep. 9 Tit. 80 Nr. 1), später in Liebenow (s. d.). Georg Sonnenburg 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6). Erdmann Möller 1630, f 17. 5.1630 (St.). S t r e s o w : Joachim Blank 1564, ist 1575 Provisor der Synode (Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6 u. Rep. 33 Nr. 534). Matthias Schilling bei Bahner Synode 1593 zugegen (Rep. 33 Nr. 534). Christoph Liiderus noch 1630 in Stresow (St.). S t e i n w e h r : Christianus Sutze 1571 am Sonnabend nach „decollationis Johannis" (31. August) vom Generalsuperintendenten Jacob Runge ordiniert, bis dahin Kantor in Greifenhagen, 1575 amtsentsetzt, weil „autor scelerati scripti" (Rep. 33 Nr. 534). W i l d e n b r u c h : Andreas Vanselow 1550 (St.). Simon Bartholomäi 1564. 1571, ist 1585 Senior der Synode (Rep. 33 Nr. 534 u. Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6). 1593 Wildenbruch vakant (Rep. 33 Nr. 534). L i n d e : Lucas Papke 1564, zugegen 1593 bei Bahner Synode (ebda u. Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6). N e u e n d o r f : Johann Smede 1564 (ebda). Urbanus Thielicke zugegen 1593 bei Bahner Synode (Rep. 33 Nr. 534). R o h r s d o r f : Andreas Crusius 1593 (ebda, s. unter Bahn). Synode Kammin
(Cammin)
K a m m i n : Magister Johannes Westphal Prediger am Dom 1534 (Rep. 1 Bistum Kammin Nr. 1410), zum Domprediger 1539 bestellt, hat 1547 geistliches Lehen in Wollin (Rep. 4 Ρ I Tit. 110 Nr. 3). Am Dom: Magister Joachim Edling, immatrikuliert zu Greifswald 30. 3. 1563 (St.). Magister Peter Vanselow zu Greifswald immatr. 4. 4. 1587 (ebda). Magister Adam Rubach zu Greifswald immatr. 10.11.1626 (ebda). An St. Nicolai: Johann Sellin 1565 (Rep. 1 Bistum Kammin Or. 1012). Matthias Schröder 1570 (St.). Joachim Retzlaff 1575 immatr. zu Greifswald (St.).
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F r i t z o w : Klemens Gadebusch immatr. zu Greifswald 3. 9. 1586 (ebda). Matthias Krebs immatr. zu Greifswald 22. 2. 1638 (ebda). N e m i t z : Gotthard Kansdorff 1577 instituiert (Rep. 4 Ρ I Tit. 111 Nr. 50). Z i r k w i t z : Daniel Wendland immatr. zu Greifswald 6.5.1617 (St.). T r i b s o w : Joachim Faber 1560—1592, Schwager des Pfr. Baltzer Schultz zu Dobberphul und Reckow, 1601 am Galgen erhängt (St.). Näheres im Tribsower Kirchenbuch. D o b b e r p h u l : Balthasar Schultze, geboren 1553, amtsentsetzt 1601 (ebda). Jacob Lange 1623 (Rep. 4 Ρ I Tit. I l l Nr. 16). Synode Kolbatz (Colbatz) N e u m a r k : Johann Strohschneider 1569 Pastor, 1574 Präpositus genannt, während 1572 Fabricius Timäus, Hofprediger zu Stettin, Inspektor der Synode ist 1 3 (Rep. 33 Nr. 534). Martin Braunschweig 1617 durch Herzog Philipp II. berufen, durch Daniel Cramer examiniert, ordiniert und instituiert (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 3 I). David Blenno 1654 berufen zum Präpositus, durch Generalsuperintendent Christian Grosse am 25. 8. 1656 instituiert (Rep. 33 Nr. 534). B e l k o w : Matthäus Weger (ebda). Paul Müller 1612 durch Herzog Philipp II. berufen und von Superintendent D. Faber in Damm examiniert und ordiniert, eingeführt durch Präpositus Johann Strohschneider (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 3 I). Johannes Fabricius noch 1659 in Belkow, während seiner Amtszeit brannte das Filial Reckow nebst Kirche 1650 ab, in dem zweiten Filial, Kublank, waren um 1650 Soldaten angesiedelt, welche sich weigerten, das Kirchenland zu begaten (Rep. 33 Nr. 534). 14 A l t - P r i l i p p : Johannes Besendahl | 1574 (St.). Jeremias Capito 1627, f 22. 5. 1629 (Rep. 33 Nr. 534). 1 3 ) „M. Fabianus Tymaeus Ecclesiastis Aulicus et Ecclesiarum Colbazensium Inspector". 1 4 ) Über die Verwüstungen im 30jährigen K r i e g e in der K o l b a t z e r S y n o d e , vgl. auch: „Evangel. Stettin 1 9 4 1 N r . 7".
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Johann Schacht bereits 1630 (ebda). Matthias Sellin noch 1665 (ebda). G r o ß R i s c h o w : Nach der Reformation im Amt: Lorenz Hermann und Klisian (Rep. 4 Ρ I Tit. 105 N r . 4). Georg Schöning als Senior der Synode f 21. 1. 1627 (Rep. 33 N r . 534). Samuel Schöning 1628 durch Herzog Bogislaw X I V . berufen, durch Generalsuperintendenten David Reutzius ordiniert und instituiert, während seiner Amtszeit brannten die Kaiserlichen 1629 den Turm der Kirche nebst Uhr und drei Glocken nieder, ebenso das Pfarrhaus und die Küsterei, im Filial Horst waren 1642 nur noch 6 Bauleute übrig; Schöning war 1661 Senior und Provisor der Synode, er lebte noch 1672 (ebda und Rep. 4 Ρ I Tit. 112 N r . 3 I). Josias Günter Auen geb. 5. 8. 1704 (L). B a b b i n : Matthias Rese 1569 (Rep. 33 N r . 534). Michael Wustrow noch 1630 in Babbin (ebda). Ambrosius Schmidt (Fabricius) berufen bereits 1631 vom Herzog, vom Gen. Sup. David Reutzius zu Michaelis ordniert und instituiert; 1630 hatten die Kaiserlichen Pfarrhaus nebst Speicher und Scheune eingeäschert, 1637 brachen die Banerschen Marketender zwei Glocken aus dem Turm und führten sie fort (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 N r . 3 I), Schmidt ist noch 1672 in Babbin (Rep. 33 N r . 534). W a r t e n b e r g : Matthias (!) Roggow noch 1569 in W. (ebda). Vitus Wagener noch 1630 in W. (ebda). Bartholomäus Schindler bereits 1632 in W. (ebda). Hermann Braunschweig 1627 vom Herzog berufen, in demselben Jahre vom Gen. Sup. David Reutzius examiniert, ordiniert und instituiert, bis 1642 in W. (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 N r . 3 I). W o l t e r s d o r f : Martin Hoppe 1569 (Rep. 33 N r . 534). Heinrich Schmidt noch 1630 in W. (ebda). B o r i n : Michael Witstock 1569 (ebda). Adam Woken 1627. 1630 (ebda), — 1658 wird Anna Elisabeth Woken, Tochter des | Pastors Adam Woken, erwähnt (ebda). Kaspar Ursinus 1632. 1635 (ebda). Georg Strauß noch 1651 in B. (ebda). Christian Strauß noch 1667 in B. (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 N r . 114).
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B a r t i k o w : Johann Witte 1564. 1569 (Rep. 33 Nr. 534 und Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6). Andreas Gärtner 1588, vorher Koadjutor in Bahn (Rep. 33 Nr. 534, s. unter Bahn). K l e i n S c h ö n f e l d : Melchior Prochenow bereits 1569 (ebda). Kaspar Granow f 14. 3. 1627 (ebda). Hermann Braunschweig bereits 1627 in Seti.; 1649 zum Senior der Synode gewählt (ebda). Friedrich Medenwaldt verheiratet mit Christine Friederike Matthias 14. 7. 1785 (L). W o 1 t i n : Balthasar Rahn (nicht Bartholomäus) berufen durch Herzog Philipp II. am 8. 12. 1611, ordiniert vom Gen. Sup. J. Faber; institutiert vom Präpositus Johann Strohschneider (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 3 I), wird 1649 zum II. Senior der Synode gewählt. 1653 wird seine Tochter Elisabeth erwähnt, während seiner Amtszeit brannten 1630 die Kaiserlichen das Pfarrhaus nieder, das, 1632 aufgebaut, 1637 von den Schweden abermals verwüstet wurde, die außerdem die Kirche des Gestühls und des Fußbodens beraubten (ebda und Rep. 33 Nr. 534). K l e b o w : Franciskus Möller 1569 (Rep. 33 Nr. 534). Während der Amtszeit des Joachim Schultze wurden durch die Kaiserlichen in Klebow die Kirche verwüstet, der Kirchboden verbrannt, die Glocken zerschlagen, in Brünken die Bauernhöfe abgebrannt (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 3 I), 1658 wird Marie Schultze, Tochter des f Pastors Joachim Schultze, erwähnt (Rep. 33 Nr. 534). Thomas Ulrich (I) f 29. 7. 1717, verheiratet 1) mit Regina Dreher (geb. 16. 4. 1655, f zu Klebow 16. 4. 1695), 2) in Altdamm am 7. 9. 1696 mit Frau Anna Katharina Hoppensack, Witwe des Lehrers Gottfried Schmidt in Altdamm, Tochter des Bürgermeisters Petrus H . ebda (Be), sein Sohn Thomas Ulrich (II) eingeführt am 1. Ostertag 1718 (Be.). S i n z l o w : Fabricius Wilke 1568. 1569 (Rep. 33 Nr. 534). Daniel Wustrow war 1627 verheiratet mit Katharina Rammens, in diesem Jahre Sohn Daniel geboren, 1632 heiratet Wustrow nach dem Tode der Katharina die Tochter des t Johann Volckmar, Bürgermeister zu Gartz a. O., namens Maria (Rep. 33 Nr. 534). Friedrich Catius 1641 von der Krone Schweden berufen, durch den
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schwedischen Gen. Sup. Jacob Fabricius ordiniert, 1642 instituiert durch den Präpositus, 1637 Pfarrhaus von den Schweden geplündert und verwüstet (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 3 I), Catius ist nodi 1670 in S. (Rep. 33 Nr. 534). B i n o w : Matheus Prutze 1551. 1572 (ebda). Johannes Bellinck 1572 durch Jacob Wobeser, herzoglichen Hauptmann auf Kolbatz, berufen, von Johann Cogeler, Christoph Stymmelius und Magister Petrus Hartmann zu Stettin examiniert, am 1. Trinitatissonntag durch Cogeler instituiert, war noch 1607 in B., vorher Kantor in Stargard (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 3 I). Martin Sassenhagen 1610 vom Herzog berufen, von Jacob Fabricius in St. Marien zu Stettin ordiniert und vom Präpositus Johann Strohschneder am 4. November institutiert (ebda), 1647 wird Rebecca Belinck, des Martinus Sassenhagen nachgelassene Witwe, erwähnt (Rep. 33 Nr. 534). Zur Zeit Sassenhagens raubten die Kaiserlichen in Binow Kirchenbücher und Bibliothek des Pfarrers, desgleichen die kleinste Glocke im Turm, in Kolow einen silbernen Kelch, die drei Glocken zerschlugen die Marketender und brachten die Stücke nach Stettin (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 3 I). B u c h h o l z : Mattheus Fester 1569 (Rep. 33 Nr. 534). Jacob Schmid „Gartzenziensis" wohnte in einem schlechten und räucherigen Kossätengehöft, da das Pfarrhaus von den Schweden niedergebrannt war, die Kirche war innen und außen verwüstet, die meisten Leute im Orte tot (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 3 I). Synode Daber B r e i t e n f e l d e : Johann Gützlaff noch 1637 in B. (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 66). S c h ö n w a l d e : Joachim Kreitlow f 1635 (St.). Joachim Rosenow f 1640 (ebda). Peter Lucht f 12. 6. 1678 (ebda). P l a n t i k o w : Christian Gentschow 1636 (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 11). F a r b e z i n : Martin Friedewald (Nr. 2 bei Moderow) noch 1591 (St.). J u s t e m i n (Jarchlin): Friedrich Möricke bis 1629, dessen Vorgänger Johann Arfinus (ebda).
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S c h m e l z d o r f (Lasbeck): Konrad Gerke 1594 (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 6). M a l d e w i n : Martin Chenitz ordiniert 16. 5. 1582, 1587 instituiert, war vorher 5 Jahre in Groß Borckenhagen (ebda). R o g g o w : Thomas Wittichow noch 1601 in R. (St.). Synode Demmin D e m m i n : Kaplan Erasmus Schildersdorf bereits 1573 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 157). B e g g e r o w : Paul Koppen 1582 seit 6 Jahren in B., vor ihm Nicolaus Witzlaff (ebda Nr. 14 b). Paul Wendland 1614 (St.). Albert Berndt 1623 (ebda). H o h e n b o l l e n t i n : Salomon Vöge ordiniert 18. 11. 1605 zu Groß Biinzow durch Gen. Sup. Battus (ebda). S c h m a r s o w : Georg Goldnick 1575 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 14b). Synode
Freienwalde
F r e i e n w a l d e : Kaplan Lukas Cotzius 1583 ordiniert, 1585 instituiert (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 40). K a r k o w (Filial zu Freienwalde): Fabian Grotekopf 1535 (ebda Tit. 3 Nr. 8). W o l t e r s d o r f (Filial zu Freienwalde): Joachim Wegener 1568 (ebda Nr. 17). R o s s o w : Jürgen Weytenhagen um 1530 (Rep. 4 Ρ III Tit. 3 Nr. 10). Seine Nachfolger Pfarrer Molkentin und Peter Gröneberg, dieser verzog nach Ziezeneff, um 1550 Bartholomäus Zimmermann, der nach Freienwalde verzog, 1564 Johann Wegner aus Freienwalde, 30 Jahre alt, 1566—1605 David Gronenberg, der 1605 etwa 66 Jahre alt ist (ebda Nr. 5). S a s s e n b u r g : Samuel Runge 1592 (ebda Tit. 2 Nr. 40). B e w e r i n g e n (Filial zu Rossow): Jochim Burmester um 1530 (ebda Tit. 3 Nr. 19). Johann Hausmeister 1534 (ebda). Sein Nachfolger Valentin Mässer (ebda). M ü g g e n h a h l : Johann Wilde seit 1560 (ebda Nr. 14). Andreas Martin 1567 (ebda). Petrus Simons 1605 (ebda Tit. 2 Nr. 44).
Regier.-Bez. Stettin
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A l t D a m e r o w : Jacob Rossow um 1530 (ebda Tit. 3 Nr. 19). P e g e l o w : Joachim Barshalb 1569 (Rep. 4 Ρ I Tit. 121 Nr. 1). Lukas Dreusdahl 1614 (ebda Nr. 47). L i c h t e n h a g e n : Joachim Wendland und Matthias Kerkow um 1535, Franziskus nach 1535, Valentin Steinhöfel aus Alten Stettin 1540, ist 1564 etwa 74 Jahre alt (Rep. 4 Ρ III Tit. 3 Nr. 15, s. auch Nr. 19 zu Steinhöfel, der hier Steinhaus heißt). Georg Schramm vor 1568 (ebda Nr. 17). Jürgen Steinhöfel 1597, ordiniert 1577 (ebda Tit. 2 Nr. 40). Jacob Reinfeld f 1633 (Rep. 4 Ρ I Tit. 121 Nr. 47). Kaspar Falkenberg noch 1650 in U (ebda). S c h ö n e b e c k - V o ß b e r g : Johannes Hausmeister um 1530 (Rep. 4 Ρ III Tit. 3 Nr. 1 (s. unter Beweringen). R u h n o w : Daniel Sternin (Rep. 4 Ρ I Tit. 121 Nr. 50). S i l l i g s d o r f : Joachim Großkreuz um 1593 (ebda Nr. 45). Michael Ballermann nodi 1617 in S. (ebda). M e l l e n : Joachim Ursinus noch 1619 in M. (ebda Nr. 38 und 45). B r a u n s f o r t h (Filial zu Teschendorf). Philipp Stubbe bereits 1575 in B. (ebda Nr. 49). Franz Baumgardten (Pomarus) 1608 amtsentsetzt (ebda Nr. 47). Benedikt Ravisius noch 1617 in B. (ebda Nr. 45). S t e i n h ö f e l : Johann Krause 1620, seine Ehefrau Agnetha Friedrich (St.). David Hamel 1640, verheiratet mit Katharina Kolberg, 1648 mit Anna Gützlaff, 1655 mit Elisabeth Bruchhausen (ebda). Z e i n i c k e : "j" 19. 3. 1621 zu Freienwalde Anna Hakenbek, des Daniel Ziegler, ehemaligen Pfarrers in Z. Witwe, im 80. Lebensjahre (ebda). S y n o d e G a r t z a. O. G a r t z a. O. : 1540 Bertholdi (Rep. 1 Ρ I Tit. 108 Nr. 1). Nicolaus Berlin wird 1564 bei Aufrichtung der Synode Greifenhagen zusammen mit Jacob Werner, Penkun, zum Senior und Inspektor der Pastoren „ultra Oderam" ernannt (Rep. 33 Nr. 534). 15 1 5 ) Vgl. Anm. 11. — Die spätere Synode Gartz a. O. gehörte zunächst 1564 zur Synode Greifenhagen, ebenso auch Penkun, nadi 1570 wurde Gartz eigene Synode.
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Die evangelischen Geistlichen
Michel Schöning 1592 (Rep. 38 b Stettin Urk. Nr. 330). Kaplan Jakob Schmidt 1593 (Rep. 4 Ρ I Tit. 108 Nr. 3). K u r o w : Matthias Rinow 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6), gestorben 13. 7. 1600, begraben 15. 7. in der Kirche zu Kurow, an der er 41 Jahre amtierte, also seit 1559 (Rep. 33 Nr. 534). Petrus Bathenius 1602. 1632 (ebda). Michael Calenus 1650. 1651 Substitut (ebda). H o h e n z a d e n : Adam Bötticher war „scholae rector" gewesen (St.). Magister Joachim Erythräus früher in Erfurt, stammte aus Ungarn (ebda). Die Frau des Laurentius Lehmann (1678) hieß Elisabeth Margarete Schwarz, nicht Schwenzen (ebda). Magnus Bornfeld stammte aus Treptow a. R., berufen 16. 5. 1582 durch Rat der Stadt Stettin, amtierte noch 1590 in H., er war verheiratet mit Elisabeth Margarete Schwarz, verwitwete Lehmann (St. und Rep 38 b Stettin Tit. 2 Nr. 1). Samuel Gehring war verheiratet mit Elisabeth Margarete Schwarz verwitwete Bornfeld (St.). Magister Ernst Christian Wartenberg war 1690 Subrektor in Berlin seit 4 Jahren (ebda). Johann Christian Heyn f 7. 3. 1752 (ebda). S c h i l l e r s d o r f : Paschasius Krusemarck bereits 1564, war Provisor der Synode (Rep. 33 Nr. 534). Gregorius Gerike zugegen bei Synoden in Greifenhagen 1593 und 1597 (ebda). Johann Hagen f Juli 1617, begraben 18. 7. in St. Marien zu Stettin (ebda und B). Gregor Vehrmann 1620 als junior bezeichnet, Sohn des Greifenhagener Sacellans? (Rep. 33 Nr. 534). P a r g o w - S t a f f e l d e : Beschwerde des Michael Akelmann 1568 über die Patronin, Witwe des Peter Wussow, die ihn removiert hatte, weil er den Vogt Jost Dummeke zur Heirat einer Magd, die er geschwängert hatte, veranlaßt hatte. Gen. Sup. Runge erhebt gegen diese eigenmächtige Enturlaubung Einspruch, eine herzogliche Verfügung hebt sie auf (ebda). Gregorius Vehrmann noch im Mai 1593 in P. (ebda), geht dann nach Greifenhagen. Nicolaus Bretterus 1597 vom Patron removiert (ebda).
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Simon Lücke (auch Gluckius) 1597, f 1603, beerdigt 21. 10. (ebda). Georg Sprute noch 1617 in P. (ebda). 1596 war die Pfarre vakant (ebda). T a n t o w : Georg Otto 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6). H o h e n s e l c h o w : Lukas Otto bereits 1564 in H . (ebda), ist 1588 Senior der Synode (Rep. 33 Nr. 534). Ambrosius Schmidt (1603) ehedem Kantor in Greifenhagen (ebda). H o h e n r e i n k e n d o r f : Martin Ludicke 1597 (ebda). Magister Moritz Gustav Wagner 1698 berufen, nicht 1608 (St.). Friedrich Wegener f 31. 5. 1875 zu Erfurt, verheiratet mit Karoline v. Keller (ebda). R o s o w : Paschasius Möller (nicht Müller) noch 1604 in R. (Rep. 33 Nr. 534). Peter Götzke, wohl zunächst Substitut, ist geboren 1571, noch 22. 6. 1623 im Amt (St.). Simplicius Mandelkow wollte 1630 der Synode Alten Stettin zugeteilt werden, da Filial Damitzow nicht unter der Wolgaster Regierung stehe (Rep. 33 Nr. 534). Mauritius Haberland noch 1650 in R. (ebda). B a r n i m s l o w - L a d e n t i n : Magister Paul Meitzner 1576. 1579 (ebda). Johann Breviccius (Brewitz) bereits 1585 in B. (ebda). Gabriel Sievert t 1597 (ebda). David Gerike, Senior der Synode, f im Alter von 67 Jahren, begraben 15. 1. 1638 in Stettin-Marien (Be). Michael Matthias f 17. 8. 1747, Anna Katharina Schöning, geb. 12. 11. 1690 zu Barnimslow, f 16. 9. 1759 (L). Synode
Gollnow
G o l Ino w : Johannes Silvius 25. 7. 1537 bei der 1. Kirchenvisitation von den Visitatoren bestätigt (Rep. 4 Ρ I Tit. 107 Nr. 1). G r o ß e n h a g e n : Matheus Weger 1553 (St.). Karoline Friederike Urich (nicht Ulrich) Frau des Ludwig Baarts 1777, vgl. St. R o s e n o w : Joachim Lange 1570—91 (Rep. 4 P I Tit. 107 Nr. 31). Georg Teske 1591 berufen, 1586 ordiniert (ebda). Ehefrau des August Falcke: Barbara Müller, als Pate 6. 4. 1659 in Güntersberg genannt (St.). S p e c k : Gregorius Wendtland 1552. 1554 (ebda).
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D i e evangelischen Geistlichen
B a r f u ß d o r f : Peter Zander bereits 1595 in B. (Rep. 4 P I Tit. 107 Nr. 31). Gustav Ludwich Gerichs Frau: Anna Elisabeth Buntebart, geb. 1763 (St.). L i i b z i n : Georg Metzler 1596 nicht zur Synodal Versammlung in Greifenhagen berufen — Lübzin gehörte anfangs zur Synode Greifenhagen —, da unter den Herzögen Streit über den Besitz von Lübzin entstanden war, Metzler nodi 1607 in L. (Rep. 33 Nr. 534), t 1611 (St.). Joachim Stöller nimmt an Synode Greifenhagen teil (Rep. 33 N r . 534). K o r k e n h a g e n : Gattin des Franziskus Heine (1619): Katharina Dobberkow (St.). Gattin des Martin Redtel (f 1709): Klara Braun (ebda). Johann Riebe verheiratet 9. 4. 1711 in Stargard-Marien mit Klara Braun, Witwe seines Vorgängers (ebda). Peter Ewald Beyer 1740 versetzt nach Großenhagen, nicht Gerstenhagen (ebda). Daniel David Matthäus, vgl. Moderow I S. 497, Mutter: Erdmuth Dopke (L). S c h ö n h a g e n : Hieronymus Michaelis heiratet Tochter des Heinrich v. Süring auf Daberkow (St.). Esther Schenik, Gattin des Immanuel Hamel seit 1675, war des Thomas Dargen, Ratsverwandten in Plathe, Witwe (ebda). M a s s o w : Johann Pinnow 1536 (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 47). Michel Weiger f 1539 (Rep. 4 Ρ I Tit. 104 Nr. 2). Georg Pinnow 1540 (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 5). Dionysius Dubbertow (Dubberke) bereits 1564 in M. (Rep. 4 P I Tit. 120 Nr. 47). Johann Gottlieb (nicht Gottfried) Hildebrand, geboren 10. 10. (nicht April) 1741 (St.). H ö h e n - S c h ö n a u : Michael Wolff 1590, geb. inPasewalk, von 1627 —39 Pastor in Sternhagen i. Um. (Rep. 7 Ρ II Tit. 4a Nr. 80b vol. 13). David Grünenberg (f 1703) verheiratet a) mit Elisabeth Wolff, b) mit Marie Belick, c) mit Anna Dorothea Merckel (St.). Eleonore Sophie Meisner, Gattin des Ernst Friedrich Backe, f 21. 3. 1792 (St.).
Regier.-Bez. Stettin
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Ferdinand August Holz (1840) Sohn des Bäckermeisters Johann Daniel Holz zu Stettin (ebda). W i s m a r (Pflugrade): Heinrich Westfal 1522 (Rep. 4 P I Tit. 120 Nr. 45 a). Nicolaus Lippe 1537 berufen, 1566 gestorben (ebda). Paul Kimon 1567 berufen, 1586 abgegangen (ebda). Matthäus Holtz 1669 berufen (St.). Friedrich Gottlieb Haupt verheiratet 5. 12. 1748 mit Amalie Sophie Dorothea Kappel, des f Hauptmannes Johann Christoph Kappel älteste Tochter, zu Altdamm (ebda). W a n g e r i t z : Joachim Wiese verheiratet mit Elisabeth Lutz (ebda). G r o ß W a c h l i n : Fiedrich Berger f 1693 in Mulkenthin (ebda). Martin Jojadi 1723 (ebda). Georg Friedrich Schlieben f 2. 11. 1781 (ebda). P a g e n k o p f : Georg Nürenberg vor 1532 (Rep. 4 P I Tit. 120 Nr. 47). Paul Heitieben zieht 1573 nach Massow (ebda). Georg Heinrich Hoppe verheiratet 18. 12. 1708 in Stargard-Johannis mit Elisabeth Schmidt, Tochter des f Brauers und Gastgebers Kaspar Schmidt in Stargard, f 13. 4. 1761 zu Reutz, Kr. Arnswalde (St.). Synode Greifenberg G r e i f e n b e r g : Jacob Crolow März 1535 von Johann Bugenhagen als Pfarrer vorgeschlagen (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 Nr. 14), vom Herzog berufen 27. 10. 1535 (ebda und Nr. 2), f 1543. Bartholomäus Gadebusch, Diakonus, lebt noch 1618 und ist 70 Jahre alt (St.). Magister Dionysius Friedeborn geb. 1576, verheiratet mit Judit Marcus, Tochter des Joachim Marcus und der Eva Krüger, einer Enkelin der Katharina Bugenhagen, d. Schwester d. Reformators (L). Judit Friedeborn (Gattin des Magisters Paul Schütte) geb. zu Greifenberg 15. 3. 1618 (L). Diakonus Magister Joachim Manthey geb. 12. 2. 1627 in Stettin, t 22. 4. 1675 nach einem Bilde in der Kirche zu Greifenberg (L). Barbara Elisabeth Hamilton "f 1702, Gattin des Immanuel v. Quickmann (L).
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Die evangelischen Geistlichen
Sophie Gertrud Habersack, II. Gattin desselben, verh. 17.2.1708 (St.). S e l l i n : Hippolytus Berkhan 1579 (ebda). David Blankenfeld (1625) war Schwiegersohn des Jacob Crohn, Pfr. in Sellin, 1600 (ebda). G ö r k e : 1547 Jacob Brockhaven (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 ad Nr. 1). R a d d u h n : Paul Stubbes bereits 1594 in R. (ebda Nr. 1). Clemens Gadebusch noch 1609 in R. (ebda Nr. 33). K ö l p i n : Joachim Enkelmann 1594 bei Kirchen visitation zugegen (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 Nr. 1). Marie Elisabeth Hildebrandt verh. mit Christian Höpfner 11. 6. 1727 in Stargard i. P. (St.). W i t z m i t z : 1547 Nicolaus Gottschalk 60 Jahre alt (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 Nr. 14). Joachim Hertzberg noch 1609 in W. (ebda Nr. 33). Karl Kieckhöfer verh. mit Philippine Wolff (St.). W a l d e n b u r g : Paul Walther geboren etwa 1531 (St.). B a t z w i t z : 1538 Jochim Manduvel (Rep. 8 Domkapitel Kammin X X I I I b Nr. 2). Vor 1547 sind Pfarrer: Cordes, Jürgen Kolpin, Martin Pale, Matthias Manduvel (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 ad 1). Benedikt Collas 1564 (St.). T r i e g l a f f : Jochim Burmeister 1534—62 (Rep.4 Ρ III Tit. 3 Nr. 19). Matthias Horn bereits 1581 in T. (St.). W o i s t e n t h i n : Joachim Stechow 1540, zugleich Vikar am Altare „corporis Christi" zu Greifenberg (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 Nr. 2). W i t t e n f e l d e : Bernhard Pokefitz bereits 1538 in W. (ebda Nr. 12). Lorenz Johann Paul Händel verh. 24. 11. 1746 mit Anna Rebekka Friedeborn in Stettin-St. Jacobi, Tochter d. Christian Friedeborn, gewesenen Brauers und Kaufmannes (St.). R i b b e k a r d t : Thomas Krüger 1554 berufen (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 Nr. 12). Tobias Perleberger 1582, bei Kirchenvisitation 1594 zugegen (ebda Nr. 1). S y n o d e Greifenhagen1® G r e i f e n h a g e n : Martin Tran tow, Kooperator, 1586 und bei den Synoden 1593 und 1594 (Rep. 33 Nr. 534). l e ) Vgl. Anm. 11 und 15. Die Synode Greifenhagen umfaßte also 1564 Gartz, Penkun und Bahn mit.
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Diakonus Michael Marquard bereits 1627, war vorher Kantor in Altdamm (ebda und Rep. 4 Ρ I Tit. 109 Nr. 6). Friedrich Carmesin, Präpositus, verh. 24. 10. 1756 in StargardSt. Marien mit Christina Elisabeth Grünenthal, des ehemaligen Apothekers hier Samuel Timm hinterlassener Witwe (St.). P a k u l e n t : Laurentius Naulin 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102g Nr. 6). Joachim Pinnow bereits 1585 (Rep. 33 Nr. 534). Georg Reimarus f 1640 (ebda). David Pinnow nodi 1668 in P. (ebda). Jacob Weinholz verh. vor 1. 4. 1678 mit Anna Maria Müller (St.). H e i n r i c h s d o r f : Jacob Brüggemann 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6). B r u s e n f e l d e : Joachim Facckenberg 1631 (Rep. 33 Nr. 534). Friedrich Wilhelm Ravenstein verh. in Altdamm 25. 4. 1752 mit Katharina Elisabeth Hoppe, des Gottfried Hoppe, Pastors in Altdamm, jüngster Tochter (St.). M a r w i t z (Brusenfelde): Philipp Steinhoven berufen 1578, zugegen bei Kirchenvisitation 1593 (Rep. 4 Ρ I Tit. 108 Nr. 3). L i n d o w : Jochim Kmske 1540 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 5). Lukas Brauer 1556 November 28 durch Gen. Sup. Paul vom Rode examiniert, vociert und ordiniert (Zeugnis v. 28. 11. 1556 Rep. 33 Nr. 534), wird 1564 Provisor der Synode, bei Synoden 1576, 1593 und 1597 zugegen, f 13. 2. 1603, begraben in L. (ebda). Als Nachfolger in Aussicht genommen Ambrosius Smid, Kantor in Greifenhagen, 1603 (ebda). 1604 Jacob Brauer (ebda). Christian Heidenreich noch 1607 in L. (ebda). 1631 ist Lindow vakant (ebda). Martin Lüdichius 1642 (ebda). K l a d o w : Joachim Winter 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6). Michael Jülich bereits 1585 in K., zugegen bei Synoden 1593 und 1597, noch 1607 in K. (Rep. 33 Nr. 534). Daniel Jordan 1608 instituiert durch den Präpositus (ebda). Matthäus Kalander noch 1611 in K. (ebda). Michael Jülich (II) bereits 1633 in K., ist 1654 und 1665 Senior der Synode (ebda). S t e c k l i n : Paul Frommholt bereits 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6).
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Die evangelischen Geistlichen
Andreas Vehre f 1599, seine Tochter heiratet 1595 (Rep. 33 Nr. 534). Andreas Brehmer noch 1624 in St. (ebda). Thomas Middelstädt noch 1645 in St. (ebda). Samuel Pinnow 1655 und 1672 (ebda). F e r d i n a n d s t e i n : Heinrich Gottlieb Christian Arnd verh. 27. 9. 1798 zu Stargard-St. Marien mit Marie Wilhelmine Pauli (St.). Synode
Jakobshagen
J a k o b s h a g e n : Jakob Liese 1569 (Rep. 4 P I Tit. 112 Nr. 5). Theodor Rintelmann verh. mit Agathe Rubenow, Schwester des Pastors Nikolaus Rubenow in Zachan, Agathe f 11. 5 . 1 6 0 9 (St.). Marie Rintelmann, Gattin des Wilhelm Bamberg, nach 8. 8. 1652 (ebda). Georg Schöning ( f 1679) verh. in I I . Ehe mit Anna Maria Steobanus, des Pastors Steoban in Wudarge Tochter (ebda). Magister David Hollatz f 2. Ostertag 1713 (ebda), seine Gattin in I I I . Ehe Ilse Marie Wirbitz begraben 20. 9. 1726 in StargardSt. Marien (ebda). Zacharias Brüggemann verh. 23. 10. 1738 in Ravenstein mit Charlotte Sophie Kistenmacher (ebda). Erdmann Friedrich Braun f 5. 9. 1909 in Finkenwalde (ebda). K r e m m i n - T e m n i c k : Valentin Weinhofer 1569 (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 5). Petrus Schultze noch 1601 bei Kirchenvisitation zugegen (ebda). Joachim Philipp (nicht Friedrich) Walther 1712 (St.). Adolf Friedrich Kuhse geb. 24. 6. 1769, f zu Schönbeck 23. 10. 1847 (L). P e t z n i c k : Jacob Wolter 1539 (Rep. 4 P I Tit. 104 Nr. 2). Gregor Telemann 1576 (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 18). Jacob Mann f vor 15. 7. 1639, verh. vor 1629 mit Salome Bamberg, Schwester des Pfarrers Joachim B. in Schwanenbeck (St.). Johann Mahlendorf verh. 15. 7. 1639 in Zachan mit Salome Bamberg, des Vorgängers Witwe (ebda). Friedrich Benecke verh. vor 1672 mit Marie Stubbe (ebda), noch 1688 in P. (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 113). Friedrich Immanuel Stibe f 22. 6. 1810, verh. 17. 4. 1777 mit Helene Marie Andrea, die f 29. 11. 1813 zu Arnswalde (St.).
Regier.-Bez. Stettin
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Karl Bluth verh. 27. 7. 1815 in Stargard-St. Marien mit Johanne Juliane Charlotte Stange, des zu Zachan f Predigers Johann Friedrich S. jüngster Tochter (ebda). Ferdinand August Holz Sohn Tobias, stud, jur., fiel bei Gravelotte (ebda). Friedrich Meissner heiratet Katharina, Tochter des Vorgängers, t April 1925 (ebda). D ö l i t z : Andreas Sivert verh. in II. Ehe mit Katharina Pesseliana, 1644 Patin in Brallentin und | 17. 1. 1666 zu Brallentin (ebda). Peter Schüncke erwähnt 2. 8. 1686 in Stargard, verh. mit Katharina Schaffnicht (ebda). Johann Eger, nicht Eggert, 1708 (ebda). Jakob Bluth t 18. 9. 1807, seine Gattin II. Ehe Frederike Schwabes geb. 30. 1. 1759 (ebda). Johann August Thilo verh. in I. Ehe mit Luise Dorothea Rosenow, geb. zu Wildberg bei Altentreptow, die f 28. 7. 1813, in II. Ehe mit der 1771 zu Wildberg geb. und 23. 1. 1832 | Sophie Dorothea Johanna Rosenow (ebda). C. Fr. Hoffmann geb. 17. 11. 1790 zu Zanzhausen bei Landsberg a. W. (ebda). Albert Lutsch geb. 22. 9. 1822 in Gollnow (ebda). Johannes Frommholz geb. in Lübzin, verh. 3. 11. 1885 mit Emma v. Rakowka, Tochter des Revierförsters (ebda). Z a c h a n : Simon Jagow schon 1569 in Z. (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr.51). Nikolaus Rubenow lebte noch 7. 12. 1627, verh. a) mit Anna Schröder t 11· 5. 1609, b) 16. 10. 1609 mit Walpurgis Steoban (St.). Martin Bolduan verh. a) 14. 7. 1628 mit seines Vorgängers Witwe Walpurgis Steoban, die 14. 8. 1638 f in Zachan, b) mit Katharina Krumbeck, deren Vater Organist, deren Mutter Anna geb. Sadelberg, Katharina K. f 18. 10. 1654 zu Zachan (ebda). Margarete Elisabeth Steobanus, Gattin des Ulrich Scozamius, verh. 16. 6. 1661, f 23. 3. 1726 im Alter v. 81 Jahren (ebda). Michael Quade | 23. 3. 1726 (ebda). Christian David Sodewasser ältester Sohn des Kaufmanns Friedrich S. zu Stargard und der Katharina Esther Zinne, seine I. Frau Regina Elisabeth Zitelmann | 10. 7. 1719 in Zachan, seine II. Frau Anna Sophie Lenz, Tochter des Ratsherrn und Tuchmachers Daniel L. in Landsberg (ebda).
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Johann Heinrich Stange geb. 21. 2. 1705 in Hasserode, Grafschaft Hohenstein, f 12. 8. 1776, seine Gattin Rosina Elisabeth Matthäus geb. 8. 3. 1706, f 24. 11. 1786 in Zachan (ebda). Johann Friedrich Stange, geb. 6. 2. 1743, seine Gattin Johanna Beate Hering, älteste Tochter des Amtsrats Johann Friedrich Hering und der Dorothea Sophia geb. Eggelin, verh. 14. 10. 1773 in Zachan (ebda). Karl Ferdinand Steinbarth, 2. 11. 1809 Pastor und Superintendent in Zachan, später in Jakobshagen, seine Frau war Karoline Elisabeth Sentzke, Tochter des Kaufmanns Christian Friedrich S. und der Dorothea Wilhelmine Lorenz in Frankfurt a. O. (ebda). Christian Heinrich Michow geb. 15. 8. 1802 (ebda). Johann Hermann August Karow f 19. 5. 1916 in Stargard i. P. (ebda). S u c c o w a . d. I h n a : Jonas Rossow 1552 (Rep.4 Ρ I I I Tit. 3 Nr. 19). Andreas Boide f 12. 4. 1624 in Zachan (St.). Andreas Gottschalk verh. 1629 mit Anna Bamberg, Schwester des Pfarrers Joachim B. in Schwanenbeck (ebda). Johann Adolf Glaser verh. mit Luise Juliana Liebegott Dallack, die t 12. 5. 1832 in Pansin (St.). B r ü s e w i t z : Laurentius Tribbensee 1619-23 Schulmeister in Zachan (ebda). Laurentius Bollhagen verh. a) mit Sabine v. Kleist, b) mit Marie Elisabeth Franke, die als Witwe Bollhagens am 7. 5. 1703 in Stargard-St. Marien den Kupferschmied Friedrich Brunker heiratet. August Friedr. Wilh. Paulinus verh. 4. 10. 1774 in Stargard-Joh. mit Henriette Fuchs (ebda). Z i e g e n h a g e n : Witwe des Joachim Martini f 28. 3. 1676 (St.). Sophie Pinnow, Gattin des Georg Walther, f 13. 9. 1719 (ebda). Margarethe Walther, des Johann Friedrich Treder Gattin, geb. 26. 5. 1636, verh. 20. 6. 1713 (ebda). Johann Christoph Jeze (geb. 1686) war Sohn des Bürgermeisters zu Reetz und seiner Frau geb. Wichmann (ebda). Des Gottfried Matthäus Blindow Gattin I. Ehe Christina Jeze geb. 15. 4. 1723, II. Ehe Susanne Pfeifer | 17. 12. 1820, 81 Jahre alt (ebda). Johann Christoph Kindermann, des Bürgers, Sattlers und Brauers
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Johann Christoph K. in Gartz Sohn, geb. 1.1. 1723, f in Ziegenhagen 1. 11. 1801 (ebda). R a v e n s t e i n : Bartholomäus Dausch 1569 (Rep.4 Ρ I Tit. 112 Nr.3). Martin Faber f 5. 5. 1620, seine Frau f 7. 4. 1623 in Ravenstein (St.). Jacob Titel verh. 14. 6. 1657, f 26. 10. 1659 (ebda). Marie Madiske, Ehefrau d. Joachim Auen, geb. zu Ravenstein 8. 9. 1642 (L). Johann Auen, Sohn des Johann Auen, Dr. med. Physk., Kämmerer zu Kolberg, und der Euphrosine Ursinus (L). Friedrich Wilhelm Bäcke verh. mit Anna Marie Nerretter 27. 1. 1712 in Stargard i. P. (St.). Christian Ludwig Rogge f 18. 4. 1775 in Ravenstein, verh. 10. 11. 1734 mit Luise Amalia Neander, Tochter des Bürgermeisters Samuel Neander zu Stargard i. P. und seiner Frau Klara v. Bonin, t 1. 11. 1775 zu Ravenstein (ebda). Gattin des Otto Ludwig Cunitz (f 1771), Beate Tugendreich Rogge, verh. 9. 11. 1769 in Ravenstein (ebda). Georg Christian Lütcke verh. mit Beate Luise Roggow, des Vorgängers Witwe (ebda). Gottlieb Gustav Meyer | 12. 5. 1924 (ebda). G ü n t e r s b e r g : Bildnis des Thomas Wobütke befindet sich an der 1608 durch Hans Schröder in Stargard neu gemalten Kanzel (ebda). Wilhelm Bamberg, f 1638, stammte aus Stettin (ebda). Christian Redtel geb. 25. 8. 1612 zu Parlin, verh. mit Maria Falke, Tochter des Pfarrers Peter Falke zu Parlin und der Maria Wahle (L). Gattin des Laurentius Woyke hieß Benigna Sagebaum (St.). Joachim Jakob Breuning verh. 16. 7. 1697 mit Anna Marie Pflasserin, die f 1698 im 18. Lebensjahre (ebda). Christian Friedrich Müller verh. vor 2. 6. 1715 mit Marie Elisabeth v. Hollen (ebda). Johann Samuel Martini | 3. 7. 1807 in Güntersberg, seine Gattin Marie Hollatz f 28. 3. 1827 in Güntersberg (ebda). Georg Friedrich Fuhrmann verh. 25. 11. 1814 in Güntersberg mit Louise geb. Schmidt, Witwe des Pastors Popping in Brock, sie starb 19. 10. 1835 in Güntersberg (ebda).
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August Wilhelm Schwahn f 29. 4. 1883 in Güntersberg, verh. mit Louise Auguste Katharina Landrat, die f 23. 1. 1874 im Alter von 71 J., 8. Mon., 24 Tagen (ebda). S c h w a n e n b e c k : Michael Zimmermann f vor 26. 6. 1609 (ebda). Daniel Stegemann verh. 26. 6. 1609 mit Katharina Zimmermann, Tochter des Vorgängers (ebda). Katharina Zimmermann, des Joachim Bamberg Gattin, f 14.5.1655 in Schwanenbeck (ebda). Des Laurentius Tribbensee Gattin: Elisabeth Kreitlow f 13.11.1679 in Schwanenbeck (ebda). Friedrich Tribbensee verh. 8. 6. 1654 mit Elisabeth Klempin, Tochter des Andreas K., „praefectus Camerae" in Freienwalde, sie starb 20. 6. 1667 (ebda). Gattin II. Ehe seit 14. 11. 1667 Dorothea Schultz (ebda). Peter Jordan (f 1722) nicht, wie irrigerweise im Moderow, mit Dorothea Schultz verh. (ebda). Christian Friedrich Zitelmann verh. 20. 2. 1726 in Zachan mit Anna Christine Lamprecht, Tochter des Pfarrers Georg L. in Zerrentin (ebda) und der Marie Reimarus (L). Joachim Philipp Walther "j" 1766 (St.) — seine Gattin Sophie Judith Berndt f 10. 1. 1773 (ebda). R e i c h e n b a c h : Ezechiel Trauber 1601 ordiniert (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 5). Adam Berg 14. 1. 1638 Pate in Zachan (St.). Michael Friedrich Leistikow f 1813 (ebda). P a n s i n : Nikolaus Grawe verh. vor 4. 8. 1659 mit Eva Radeloff (ebda). Siegfrid Cramer 1673 Substitut (ebda), f 1676, verh. mit Gertrud Grawe, des Vorgängers Tochter (ebda). Adam Dallmer verh. a) mit Katharina Grünenberg, die f nach 14. 9. 1695, b) mit Rebekka Krüger (ebda). Justus Sagebaum besuchte seit 3. 7. 1702 Stargarder Kollegium, verh. 19. 11. 1721 (ebda). Johann Georg Kleidke geb. in Stargard, verh. 9. 4. 1799 mit Friederike Wilhelmine Pohle, ält. Tochter des Pfr. Christian Erdmann P. in Wittichow, die 18. 1. 1781 geb. (ebda). Karl Friedr. Heinrich Hummel verh. 6. 10. 1810 in Pansin mit des Vorgängers Witwe Wilhelmine Pohle (ebda).
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M a r i e n f l i e ß : David Großkopf verh. 2. 1. 1609 mit Katharina Rubenow, Tochter des Pfr. Nikolaus R. in Zachan, f 14. 8. 1638 (ebda). David (nicht Daniel) Lüdtke f 1618 am 19. 3. in Zachan (ebda). Beatus Schacht 1622 noch in M., 4. 1. 1638 Pate in Zachan (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 75 und St.) Christoph Fröhlich (s. Moderow Nr. 12) vgl. St. R e h w i n k e l : Erasmus Schultze hat „von Kindsbeinen auf dem Kloster gedient", noch 1659 in R. (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 153 und Rep. 4 Ρ III Tit. 3 Nr. 17). Johann Dreger bereits 1583 berufen und am 25. 9. instituiert (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 5). Magdalene Rintelmann, Gattin des Joachim Sibell; 18. 5. 1634 Pate in Zachan (St.). Katharina Fabricius, Gattin des Michael Bugesius, f 10. 10. 1638 in Treptow a. R. (ebda). Marie Falcke, I. Gattin des Justus Sagebaum, erwähnt als Patin in Zachan 10. 4. 1667 (ebda), 2. Gattin Sophie Neuendorff | 3. 11. 1742 in Rehwinkel (ebda). Burchard Friedrich Schmidt verh. mit Johanna Charlotte Elisabeth Hecker 9. 2. 1746 in Stargard-St. Marien (ebda). W u d a r g e : G. Telemann 1569 (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 5). Jacob Lyse 1576 (St.). Andreas Steobanus 1588—91 Schulmeister in Jakobshagen (ebda), noch 1627 in W., ist in diesem Jahre 67 Jahre alt und 40 Jahre in W. (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 18). Synode Labes L a b e s : Johann Thym (1696) vorher Rektor in Jakobshagen (St.). Matthäus Zander verh. 19. 7. 1708 in Stargard mit Regina Elisabeth N i z (ebda), Friedrich Wilhelm Krause (1828) stammte aus Weitenhagen (ebda). G r o ß b o r c k e n h a g e n : Philipp Breue 1617 (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 24). Karl Friedr. Robert Richert verh. mit Ulrike geb. Kannenberg (St.). Kurt Ernst Paul Backe verh. 10. 8. 1897 mit der 12. 4. 1873 geb. Maria Pingel (ebda).
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K l a u s h a g e n : Daniel Fieberanz 1589 und 1597 (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 2 u. Nr. 24). Johann Jakob Hasenjäger f 10. 3. 1846, verh. in I. Ehe 12. 6. 1799 in Stargard-St. Joh. mit Karoline Scheibler, Tochter des Dr. S., in II. Ehe 13. 12. 1804 mit der am 21. 7. 1777 geb. Friederike Henriette Krüger, die f 10. 1. 1842 (St.). Z ü l z e f i t z : Dinniges Tyde, Pfr. zu Woitzel, wohnt aber in Labes (ebda). W u r o w : Gattin des Michael Bugesius (1670) war Anna Dorothea Brunn (ebda). Joachim Henning verh. 15. 6. 1722 in Treptow a. R. mit Barbara Speyer (ebda). Johann Heinrich Regenspurg geb. 20. 12. 1800 (ebda). Synode Naugard N a u g a r d : Ambrosius Hiltebrand geb. Stettin 18. 6. 1620, Mutter Anna Margarete Treder (L). Joachim Fabricius verh. 11. 10. 1714 in Stargard-St. Marien mit Regina Schöning, Tochter des f Kaufmanns Martin Sch. (St.). Nathanael Almus f 3. 6. 1806 (ebda). Albert Schwarz verh. zu Daber 13. 10. 1853 mit Charlotte Henriette Wilhelmine Heilsberg, Tochter des Brauers und Gastwirts Johannes H. (ebda). K i c k e r : Seit 1814 nicht mehr Pfarre, gehört seit 1846 zu Hindenburg (ebda). Joachim Wiese verh. mit Elisabeth Lutz (ebda). S t r e l o w e n h a g e n : Michael Stevelow verh. außer mit Dorothea Dornkrell v. Eberherz mit Anna Elisabeth Breith, die f 29. 4. 1715 zu Zachan (ebda). Johann Gottlieb Gericke verh. mit Johanna Henriette Neubauer, die geb. 7. 9. 1742 zu Prilup, f 23. 7. 1831 zu Freienwalde i. P. (ebda). K a r t z i g : Kaspar Heinrich Gottlob Guse verh. 6. 6. 1746 StettinSt. Jacobi mit Marie Elisabeth Hirsch, Tochter des Kaufmanns und Brauers David H. (ebda). Ernst Berthold Theodor Reinmann verh. 27. 9. 1850 in Stargard mit Luise Wilhelmine Dorothea Ferdinandine Hatzen, Tochter des Obersekretärs Karl Ludwig Ferdinand H. in Köslin (ebda).
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G r o ß S a b o w : Nikolaus Cley verh. mit Rixa Rosenow (ebda). Friedrich Immanuel Voß verh. 19. 7. 1707 mit Dorothea Elisabeth Meding in Stargard, Tochter des Valentin M., königl. preuß. Fiskaladjunkten (ebda). Andreas Heinrich Strehl geb. 1748, nicht 1749 (ebda). Synode Gülzow (später mit Synode Naugard vereinigt) G ü l z o w : Johannes Dobcke 1717 (Rep. 33 Nr. 1730). Johann Ernst Ludwig Schlieben geb. 10. 7. 1756 (St.). B a u m g a r t e n : Johann Karl Ernst Stephanie Oktober 1817 (nicht 1814) nach Daber versetzt (ebda). Christian Friedrich Falbe (geb. 1789) Sohn eines Brauers (ebda). K a n t r e c k : Matthias Steinberg geb. 1551 oder 1556, lebt noch 1608 (v. Koller Urkundenbuch). Johann Dobberkovius 1570—82 (ebda). Sch w a n t e s h a g e n : Wedemann 1588 (ebda). Bartholomäus Wendtland bereits 1594 und noch 1599 in S., Sohn des Valentin W. in Greifenberg (ebda). R e t ζ t o w : Ephraim Christian Dreist verh. 1756 mit Charlotte Leistikow (St.). Johann Christian Medau verh. mit der 14. 3. 1814 in Freienwalde i. P. geb. Johanna Elisabeth Wöllffel, Tochter des Zollinspektors Stephan W. und der Elisabeth Beyer (ebda). Synode Pasewalk Ρ ase w a l k : Präpositus Magister Johann Faber noch 1592 in P. (Rep. 33 Nr. 534). Präpositus Martin Pahle 1598 und 1610 in P. (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 154). Magister Lukas Bruverus an St. Nicolai u. Präpositus 1613, abgedient 1620 (ebda Nr. 305). Präpositus Heinrich Calen bereits 1624 (ebda). Laurentius Schlüter an St. Marien 1613 (ebda). Karl Heinr. Ludwig Klamroth an St. Marien (1830) geb. 3. 7. 1800 zu Landsberg a. W. (St.). B e l l i n g : Joachim Sporenda f 1599 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 154). Gottfried Pechul berufen 1607 (ebda).
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T o r g e l o w : Adam Geiss (nicht Griese) studierte 1607 in Greifswald und Wittenberg (St.). B ö c k : Martin Lamprecht noch 1720 in B. (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 64). K o b l e n t z : Joachim Stangenberg (1607) stammte aus Greifenberg (St.). Synode Penkun17 P e n k u n : Jaccob Werner 1564 zum Inspektor des Penkunschen Teils der Greifenhagener Synode ernannt, noch 1570 in P. (Rep. 33 Nr. 534). Magister Friedrich Schermer, Sohn des Magisters Gregorius Schermer (L), Gregorius Sch. geb. 1597, Sohn des Senators Georg Sch. zu Gartz a. O. (L). W o l l i n : Joachim Spandow 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6). Benedikt Schultz instituiert 12. 10. 1572 durch Präpositus David Vatke (Rep. 33 Nr. 534). Martin Schmidt 1584 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). David Pesselius 1588 und 1603 (ebda und Rep. 33 Nr. 534). G l a s o w : Gregorius Kratz 1564, ist 1588 Senator der Synode (Rep. 33 Nr. 534 und Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6). Antonius Kratz noch 1612 in G. (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). R e t z i n : Erdmann Schwichtenberg noch 1612 (ebda). G r a m b o w (Filial zu Retzin): Michel Ditthies 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6). S o n n e n b e r g : Petrus Schultz 1564 (ebda). Georg Niemann 1588 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). N a d r e n s e : David Teschendorf 1564 (Rep. 4 F I Tit. 102 a Nr. 6). David Schulten 1572. 1579 (Rep. 33 Nr. 534). Joachim Jesche 1585, f 8. 7. 1603, beerdigt 11. 7. in der Kirche zu Nadrense (ebda). Joachim Wustrow bereits 1610 (ebda). Martin Lube (Lubeus) bereits 1621 in N., ist 1652 Senior d. Synode (ebda). Jacob Barthesius 1663/64 (ebda). S c h ö n f e l d : Tobias Damäus noch 1612 in S. (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). Martin Braunschweig 1648 (Rep. 33 Nr. 534). 17
) Vgl. Anm. 11, 15 und 16.
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P e t e r s h a g e n (Filial zu Schönfeld): Laurentius Borchard 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6). W o l t e r s d o r f : Johann Günther 1564 (ebda). Michael Georgi bereits 1588 in W. (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). Andreas Bracht geb. 1639 in Sellin (St.). S c h ö n o w (Filial zu Woltersdorf): Nikolaus Meitzer 1612 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). K u m m e r o w : Thomas Stargard 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6). Markus Huffnagel 1588 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). Andreas Gedikke noch 1612 in K. (ebda). Bl u m b e r g : Joachim Wessendorp 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6) bis 1572 (Rep. 33 Nr. 534). Mattheus Prütze 1572 instituiert (ebda). Joachim Wessendorf 1588 Senior der Synode (ebda). Pfarre 1592 vakant (ebda). Martin Schüler 1635 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 32). Theophilus Bracht 1674 in B. (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 19). W a r t i n (Filial zu Blumberg): Balthasar Crigsius 1612 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). K a s e k o w (Filial zu Blumberg): Thomas Krukenberg 1564, | 1576 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102 a Nr. 6 und Rep. 5 Tit. 31 Nr. 1 I). Martin Huffnagel 1577. 1597 (ebda letzte Signatur). Johann Lysäus 1612 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). S o m m e r s d o r f : Balthasar Eberdt 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr.6). Thomas Manekow 1572. 1612 (Rep. 33 Nr. 534 u. Rep. 5 Tit. 63 Nr. 43). Synode Pyritz P y r i t z (Pastorat): Lukas Schramm geb. zu Pyritz 23. 3. 1602, t Stettin 28. 8. 1640, verh. mit Eleonore Margarete Reutzius, t 1658, Tochter des Gen. Sup. David Reutzius und der Martha Bünser (St.) Balthasar Neumann oder Neander verh. mit Dorothea Engelke 22. 2. 1647, Tochter des Johann E., Provisors an St. Mauritius in Pyritz (ebda). Bartholomäus Jakob Hoppe verh. 30. 5. 1686 mit Anna Elisabeth v. Bergen verw. Gaul, in II. Ehe mit Anna Margarete Blindow, die t 9. 4. 1747 in Strosdorf (ebda).
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Des Christlieb Rudolf Hoppe Gattin Laurentina Gottlieb Zernotte f 22. 4. 1811 in Alter v. 85 J., 9 Mn., 2 Tagen (ebda). Des Gottlob Friedrich Protzen Gattin Johanna Katharina Elisabeth Auerbach f 3. 2. 1795 im Alter von 45 Jahren (ebda). Christian Gottlob Gutbier verh. a) mit Marie Christiane Zimmermann t 12. 6. 1801 im Alter von 36 J., 5 Mn., 23 Tagen, b) mit Dorothea Charlotte Wilhelmine Uecke (ebda). (Diakonat): Andreas Otto verh. 7. 10. 1639 mit Elisabeth Müller, Pfarrerstochter aus Kollin (ebda), sie starb 17. 4. 1687 (ebda). Margarete Schütt verh. mit Philipp Otto 24. 2. 1679, mit Georg Kistmacher 22. 10. 1688 (ebda). Johann Ernst Biesel verh. mit Anna Dorothea Kistmacher 7. 11. 1724 in Saatzig, sie starb 13. 1. 1770 zu Pyritz 78 J., 9 Mn. alt (ebda). Johanna Henriette Wilhelmine Andrea, Gattin des Gottfried Samuel Walther, f 3. 6. 1773, 29 J., 17 Tage alt (ebda). A l t s t a d t P y r i t z : Allheid Weingerttner 1603, Vorgänger Johann Prippernow (Rep. 4 Ρ I Tit. 105 Nr. 30). Hieronymus Dunecius (Schöneck) noch 1610 (ebda). Erdmann Colberg 1611. 1623 (ebda). Michael Amisäus verh. mit Juliane Jülich (St.). Theodor Habersack verh. mit Anna Christine Jülich (ebda). Friedrich Kempe 1678 (Rep. 4 Ρ I Tit. 105 Nr. 30) verh. mit Maria Habersack, die 24. 11. 1709 in Strosdorf begraben wurde (St.). Anna Magdalena Kirchstein II. Gattin des Laurentius Zernotte, t 1. 12. 1761 (ebda). Anna Gottlieb Hoppe, Gattin des Samuel Friedrich Stürmer f 1756 Oktober 20, 44 J. alt (ebda). Charlotte Amalie Müller, Gattin des Martin Friedrich Horn, f 12. 1. 1778 zu Pyritz 50 J. alt (ebda). Karoline Raben, III. Gattin des David Zybel, f zu Altstadt Pyritz 22. 6. 1807, 41 J. alt (ebda). Johann Gottfried Brehmer verh. a) mit Henriette Friederike Eleonore Dallack, b) 19. 3. 1810 mit Karoline Dorothea Oestreich, 2. Tochter des Bürgermeisters Adam Martin Hermann Oe. zu Pyritz (ebda). Karl Ludwig Zimmermann f 31. 10. 1881 in Pyritz, verh. 12. 5. 1832 in Pyritz mit Johanna Charlotte Auguste Weilandt,
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die 10. 11. 1815 zu Stettin geb. (ebda). W o b b e r m i n : Fabricius Wilke noch 1600 in W. (Rep. 4 Ρ I Tit. 105 Nr. 30). Β r i e t ζ i g : Sebastian Gerlachs Witwe Ursula Hellwig begraben 18. 10. 1637 in Stettin-St. Marien (Be). Eine Tochter Johann Tätenborns heiratet vor 1652 den Freischulzen Zacharias Schön in Sabes (Rep. 38 d v. Schöning Acc. 9/12 Nr. 94). Johann Peter Mündt heiratet Sophie Löper 22. 5. 1756 in StargardSt. Marien (St.). Johann Gottlieb Friedrich Pfänder in II. Ehe verh. 19. 2. 1807 mit Augustine Charlotte Weizmann, III. Tochter des f Pfr. Johann Raphael W. (ebda). Hermann Eduard Otto Heyn geb. 7. 5. 1829 in Prilup, Sohn des Küsters Peter H . und der Anna Sophie Scheibert (ebda). K o s s i n : Albanus Brates 1564 (Rep. 4 Ρ I Tit. 102a Nr. 6). Johann Cramer 1593 auf Synode zu Bahn zugegen (Rep. 33 Nr. 534).18 Michael Abelus verh. mit Elisabeth Cramer (St.). Samuel Krakow verh. 12. 1. 1747 mit Henriette Sophie Giese, die t 7. 6. 1781 zu Pyritz (ebda). Karl August Wilhelm Gericke geb. 17. 5. 1810 (ebda). Friedrich Ludwig Stange 1. 10. 1913 Pfr. in Hohenwalde bei Landsberg, 15. 5. 1917 in Friedeberg i. Nm. (ebda). K l o x i n : Christian Schultz noch 16. 12. 1654 in K. (ebda). P l ö n z i g : Isaac Schulz 1592 (Rep. 4 Ρ I Tit. 105 Nr. 21 I). Peter Zander nodi 1608 in P. (ebda). Gattin des Gabriel Nerenstius begraben 13. 4. 1725 StargardSt. Joh. (St.). Johann Wilhelm Oppermann verh. 11.1. 1742 in Pyritz mit Anna Sophia Blindow, des Rektors Blindow, Pyritz, Tochter, die t 3. 6. 1792 in Pyritz (ebda). Johann Andreas Luthe geb. 1. 12. 1774, verh. in Berlinchen 10. 12. 1810 mit Henriette Friederike Louise Hoffmann, Tochter des Stadtrichters Abraham Christian H . in Berlinchen (Rep. 48 II Β 4 Alberti Nr. 558/1937). 18 ) Kossin gehörte noch 1571 zur Synode Bahn, doch 1590 wird es zusammen mit den Pfarren der Pyritzer Synode visitiert. (Vgl. Rep. 4 Ρ I Tit. 105 Nr. 14 II).
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G r o ß L a t z k o w : Christian Schwetes geb. 8. 10. 1636 Stargard-St. Marien, Sohn des Weißbäckers Matthäus S. und der Katharina Hermel (St.). S c h ö n o w : Daniel Cleve noch 1597 in S. (Rep.4 Ρ I Tit. 105 Nr.83). K l e i n R i s c h o w : Jürgen Zarth 1576 (ebda Nr. 21 II). Seine Vorgänger: Matthäus Brentze, Kernspeck, Brüggemann, Promintze und Matthäus Conow (ebda). Joachim Schultz 1596 (ebda). Samuel Schining genannt als Pate in Brallentin 28. 8. 1650 (St.). Theodor Steobanus noch 1673 (Rep. 4 Ρ I Tit. 105 Nr. 21 II). Balthasar Grüneberg (f 1717) war Sohn des Pastors zu Büche, nicht Böck (St.). I s i n g e r : Michael Starcke (1616) verh. mit Eva Hamel (ebda). Johann Schmidt verh. 13. 7. 1742 Stargard-St. Mar. mit Agnes Maria Seyffert, die f 31. 7. 1779 zu Stargard (ebda). G r o ß Z a r n o w : Peter Kistmacher verh. in Pyritz mit Dorothea Elisabeth Neumann 7. 5. 1710 (ebda). G r o ß M ö l l e n : Johann Raphael Weizmann verh. 13. 2. 1759 mit Johanna Margarete Schütte, ält. Tochter des Bürgermeisters Daniel Schütte zu Pyritz (ebda). B e y e r s d o r f : Pfr. Keding unmittelbar nach der Reformation (Rep. 4 Ρ I Tit. 105 Nr. 4). Magister Petrus Betick noch 1629 in B. (ebda Nr. 211). Dorothea Stricker geb. Schwechten, Gattin des Johann Christoph Dänhard, f 26. 8. 1769 in Pyritz (St.). K ö s e l i t z : Konstantin Hiltebrand f 27. 10. 1656 (ebda), Sohn des Kaufmanns und Gewandschneiders Martin H. zu Stettin und der Ursula Rochlitz (L). P i s t e r w i t z : Pfr. Simon unmittelbar nach der Reformation (Rep.4 Ρ I Tit. 105 Nr. 4).19 Synode Regenwalde R e g e n w a l d e : Joachim Cracovius bereits 1581 in R. (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 1). Er starb 17. 6. 1617, verh. mit Agnetha Wende (St.). Magnus Balthasar Schütze verh. 5. 10. 1663 in Zachan mit Katha19
) Gehört zur N e u m a r k .
Regicr.-Bez. Stettin
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rina Bolduan, des Pfr. Martin B. und der Katharina Krumbeck Tochter (ebda). S t a r g o r d t : Dionysius Giitzlaff noch 1601 bei Kirchenvisitation in S. (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 1), f 1612 (St.). S t r a h m e h l : Joseph Benicke 1557 examiniert (Rep. 4 Ρ I Tit. 120 Nr. 1 ). Georg Schöning verh. mit Maria Parnier, die im Alter von 89 J. am 7. 5. 1723 Stargard-St. Marien beerdigt wurde (St.). David Gottlieb Splittgerber 23. 8. 1757 verh. mit Christine Dorothea Kirchheim (ebda). K a n k e l f i t z : 1539 Asmus Kule (Rep. 4 Ρ I Tit. 104 Nr. 2). G r o ß R a d d o w : Christian Friedrich Georg Wachtel f in Daber, verh. mit Henriette Maria Dorothea Wilhelmine geb. Nebuehr, die in Daber f 9. 11. 1852 im Alter von 75 J., 7 Μα., 15 Tagen (St.). Synode Stargard S t a r g a r d : Pastorat: Jochim Hogenwald 1544 (Rep. 4 Ρ I Tit. 104 Nr. 14). Christoph Kligge 1576 (Rep. 38b Stargard Urk. Nr. 286). Magister Konrad Bredenbach verh. mit Agnetha Pfeiff (St.). Petrus Regast verh. a) mit Elisabeth Geiling f 1636, b) mit Elisabeth Gottschow (ebda). Franz Julius Lütcke verh. a) mit Rosina Elisabeth Praestorius t nach 1686, b) s. Moderow. Ursula Christine Habersack, Gattin des Johann Georg Seid, begraben 6. 2. 1755 Stargard-St. Marien, 78 J. alt (ebda). Margarete Heiler, Gattin des Johann Wilhelm Zierold, begraben 25. 3. 1774 Stargard-St. Marien, 74. J., 3 Mn. (ebda). Karl Tesmar verh. 20 .9. 1774 mit der 11. 11. 1752 geb. Johanna Margarete Andrea (ebda). Karoline Katharina Oehlschläger, Gattin des Martin Gottlieb Zollner, t 7. 5. 1788, 49 J., 11 Mn., 25 Tage (ebda). Friedrich Peter Adolf Tobias Stumpf verh. 9. 6. 1788 StargardSt. Marien mit Susanne Luise Karoline Mützel (ebda). Johann Samuel Succo f 5. 5. 1852 (ebda). Friedrich Gustav Höppner f 12. 11. 1886 (ebda). Gotthard Emil Theodor Wilhelm Haupt wird 1900 II. Gen. Sup. ν. Schlesien (ebda).
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Die evangelisdien Geistlichen
Heinrich Brück geb. 30. 1. 1853, f 8. 11. 1924 (ebda). Archidiakone zu St. Marien: Magister Friedrich Crüger verh. a) mit Benigna Brummer, begraben 9. 3 1623 Stargard-St. Marien, b) mit Marie Piper (ebda). Urban Lehmann verh. a) mit Elisabeth Regast, des Vorgängers Witwe, die begraben wurde 18. 3. 1634, b) mit Anna Maria Fuhrmann 1635 (ebda). Tobias Engelken f 2. 3. 1686, begraben 4. 3., verh. in II. Ehe September 1678 mit Anna Marie Löper (ebda). Anna Marie Löper. Gattin des Johann Gerdes, begraben 10. 4. 1738 Stargard-St. Marien (ebda). Jodocus Andreas Hiltebrandt verh. a) 8. 11. 1694 mit Ursula Vivenest, die begraben wurde 11. 5. 1706 Stargard-St. Marien, b) mit Marie Elisabeth Pritzen, begraben 25. 2. 1714 StargardSt. Marien, c) mit Marie Elisabeth Makeno w begraben 16.4.1743, 73 J. alt (ebda). Samuel Gottfried Hübner, begr. 26. 1. 1758, 49 J. 5 Mn. 2 Wochen alt (ebda). Seine I. Gattin Christina Dorothea Besser, Tochter des Ratsherrn in Hoyerswerda (ebda), II. Gattin Johanna Christiane Flögel, jüngste Tochter des f Pastors Gottfried F. in Borin 1 8 . 1752 (ebda). Andreas Petrus Hecker verh. a) mit Dorothea Elisabeth Hiltebrandt. die + im Alter von 31 J., 6 Mn., 7 Tagen, b) mit Johanna Sophie Homann verh. 14. 10. 1745 in Prenzlau (ebda). Samuel Gottfried Sperling verh. a) mit Luise Marie Hindenberg t 14. 10. 1768, 37 J. alt, b) 31. 8. 1769 zu Berlin mit Anna Sophia Beyer, des f Kunstmalers in Berlin Christian Heinrich B. hinterlassenen jüngsten Tochter, die f 7. 12. 1772 in Stargard (ebda), c) 5. 5. 1774 in Stargard-St. Marien mit Klara Maria Hahn, des f Pfr. Friedrich H. in Neuenkirchen bei Stettin, Tochter (ebda). Ernestine Karoline Wilhelmine Beuthner, des Christ. Gottfried Gerstmeyer II. Gattin, f 15. 2. 1797, 37 J., 1 Mn., 16 Tage alt (ebda). Wilhelm Christian Pökel verh. mit Friederike Julie Maßner, die t 6. 10. 1867 zu Stargard (ebda). Diakone zu St. Marien:
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Adam Schacht (1614) verh. mit Dorothea Fuhrmann (ebda). Johanna Dorothea Gerdes, Gattin des Aegidius Bohn, begraben 29. 7. 1753 in Stargard-St. Marien (ebda). Ernst Karl Otto Bindemann (f 1866) verh. mit Anna Hertzen aus Prenzlau (ebda). St. Johanniskirche: Friedrich Criiger verh. a) mit Benigna Brummer, die begraben 9. 3. 1623 Stargard-St. Marien, b) mit Marie Piper (ebda). Daniel Rühl begraben Januar 1703 Stargard-St. Joh, (ebda). Marie Regina Rühl lebt noch 1680 (Rep. 40 I Tit. 104 Nr. 18). Dorothea Luise Kirchheim II. Gattin des Daniel Gottfried Werner seit 16. 4. 1744 (ebda). Friedrich Gotthilf Roloff verh. mit Dorothea Christine Schmidt, die t 23. 5. 1836 Stargard-St. Joh., 82 J., 2 Mn., 26 Tage alt (ebda). Karl David Krause, Sohn des Acciseofficianten D. Krause zu Labes, verh. 1. 12. 1812 Stargard-St. Marien mit Johanna Maria Seligmann, des Küsters an St. Marien, wie auch Lehrers an der Elementarschule II Kl. S. 3. jüngste Tochter (ebda). Karl Wilhelm Calbius verh. mit Tochter des Superintendenten Schwarz, die begraben 15. 8. 1718 Stargard-St. Joh. (ebda). Anna Elisabeth Schwerdtner, Gattin des Johann Christoph Männling, gest. II Ostertag 1727 abends, begrab. 17. 4. StargardSt. Joh. (ebda). Diakonat: Gottfried Auen heir. 1) 13. 5. 1688 Adelgunde Juliane Herrlich "f" 17. 6. 1677, Tochter des Hake Magnus H., Rittmeisters aus Adamsdorf, und der Adelgunde v. Wreechen, 2) 23. 11. 1698 Luise Sophie Heiler, Tochter des Gen. Sup. Günther Heiler (L). Heiligegeistkirche : Peter Volrath bereits 1579 (ebda). Heidenreich Kirchhoff verh. mit Elisabeth Arndt, die begraben 8. 4. 1618 Stargard-St. Marien (ebda). Rosine Ottilie Wernicke, Gattin des Matthias Hering, f 20. 5. 1700 (ebda). Johann Heinrich Hollatz bezog 1700 Universität Wittenberg, begraben 26. 2. 1722 Stargard-Heilgeist, seine Gattin Hedwig Eleonore Hering begr. 15. 11. 1734 (ebda).
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Johanna Dorothea Gericke, Gattin des Daniel Succo, f 22. 2. 1814, 84 J., 11 Mn., 10 Tage alt (ebda). Johannes Adolf Zühl f 19. 6. 1895 (ebda). Franz Karl Konrad Polzenhagen f 24. 10. 1924 (ebda). Zuchthaus: Daniel (nicht David) Cunitius verh. 10. 2. 1715 mit Ilsabe Katharina Grützmacher, die als Witwe am 13. 10. 1730 zu StargardSt. Joh. den Pastor Christian Lampe in Zeinicke heiratet (ebda). Johann Gottlieb Wieck, Informator am Waisenhause, begr. 3. 10. 1758 Stargard-St. Joh., 36 J., 11 Mn. (ebda). Gottfried (nicht Gotthilf) Ludolf Graßmann (ebda). Gotthilf Samuel Hecker ( | 1825) verh. mit Pia Schmidt zu Saarmund bei Potsdam (ebda). K u n o w a. d. S t r . : 1539 Martinus Albrecht (Rep. 4 Ρ I Tit. 104 Nr. 2). Jacob Roloff verh. mit Anna Benigna Krohn, die t 16. 10. 1690 eine halbe Stunde nach der Geburt einer Tochter (St.). Martin Kaspar Falckenberg verh. mit Marie Elisabeth Martini, die j1 1748, alt. Tochter des Stargarder Kaufmanns Johann Christian M. und der Anna Maria George (ebda). Dorothea Beata Falckenberg (Gattin des Christoph Pöpplow) geb. 13. 3. 1697 in Kunow, t 1761 (ebda). Johann Jacob Weinberg verh. mit Marie Elisabeth Quandt ( | 1757), ält. Tochter des Kaufmanns David Q. in Stargard (ebda). Johann Samuel Dewitz verh. a) mit Marie Charlotte Auen, b) 1779 mit Louise Sophie Juliane Havenstein (ebda). Henriette Charlotte Haase, Gattin d. Johann Kaspar Voß, f 19. 2. 1877 Stargard-Heilgeist, 46 J., 8 Mn., 7 Tage alt (ebda). Friedrich Wilhelm Schwarze, des Pastors S. in Buslar (nicht Breslau) Sohn, verh. a) 1842 mit Beate Luise Veronika Rades, die geb. 1818, t 1848, b) 1850 mit Sophie Hermine Luise Katharina v. Gaza, geb. 1824 (ebda). S e e f e l d : 1539 Nicolaus Nouwe (Rep. 4 Tit. 104 Nr. 2). Franz Piper verh. a) mit Luise Wittbecker, des Vorgängers Tochter, b) mit Katharina Loitz (ebda). Valentin Kirchstein verh. a) 4. 12. 1682 mit Katharina Wittich, des Friedrich W., Schuster-Altermanns in Stargard Tochter, b) mit Gertrud Cunow, vgl. Moderow (ebda).
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Georg Christlieb Meyer verh. a) 16. 12. 1724 mit Maria v. Rhetz, Tochter des f Leutnants Diedrich Meinhard v. R., die 17. 4. 1716 in Stargard geb., am 21. 11. 1741 Stargard-St. Marien begr. (ebda), b) mit Marie Eleonore Löper, deren Mutter Elisabeth v. Rödern f 12 .7. 1787 in Seefeld (ebda). Johann Gottlieb Krüger verh. 1. 2. 1759 (ebda). Johannes Adolf Zühl f Berlin 19. 6. 1895, verh. mit der am 19. 1. 1854 in Templin geb. Marie Stegemann (ebda). P r i e m h a u s e n : Dorothea Sophie Makenow, Gattin d. Joachim Redtel, war ält. Tochter des f Kommissarii Heinrich Gottfried M. (ebda). Joachim Heinrich Strahl verh. 16. des Heumonds 1744 in Friedrichswalde mit Dorothea Elisabeth Jordan, die 25.9.1727 in Stargard geb., deren Mutter Rebekka geb. Müller war (ebda). Christian Friedrich Berend verh. mit A. T. W. Lihr (ebda). M u l k e n t h i n : Johann Hartnaccius f Fastnacht 1647, verh. mit Elisabeth Bahr (ebda). Konrad Hannemann f 4. 6. 1667 (ebda). Peter Zegelin verh. 10. 1. 1670 mit Katharina Elisabeth Neuendorf, Tochter des Michael N., Pastors in Falkenberg (ebda). Johann Falck 1719. f 1739, 82 J., verh. mit Katharina Elisabeth Neuendorf, des Vorgängers Witwe, die f 25. 8. 1726, 75 J., 9 Mn., 5 Tage (ebda). Kaspar Vogel verh. mit Barbara Katharina Falck, die geb. 1692, t 22. 11. 1775 in Barnimskunow (ebda). Christian Heinrich Heinemann verh. 27. 9. 1733 (ebda). Paul Karl Otto Danker verh. mit v. Löper (ebda). P ü t z e r l i n : Fabian Grotlose noch 1539 in P. (Rep. 4 Ρ I Tit. 104 N r . 2). Joachim Wilhelm Wagner verh. 7. 5. 1720 in Stargard mit Sophie Elisabeth Böhm, des | Hofgerichtsadvokaten Friedrich Küsel Witwe, sie starb 13. 12. 1737 in Stettin (St.). Johann Christian Friedrich Dittrich war im Gröningschen Gymnasium v. April 1799—1804, verh. mit Antoinette Ernestine Emilie Zimmermann (ebda). August Wilhelm Heyn t 13. 12. 1900, Eltern: Peter Heyn und Anna Sophie geb. Scheiben aus Tornow, Kr. Saatzig (ebda). K l e m p i n : Martin Sarow noch 1624 in K. (Rep. 4 Ρ I Tit. 104 N r . 17).
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Gattin des Johannes Range t in Klempin, begr. 24. 4. 1704 Stargard-St. Joh. (St.). Tobias Müller verh. mit Emerantia Messerschmidt (ebda). Tobias Lagebusch verh. 20. 10. 1707 Stargard-St. Marien mit Anna Katharina Buntzel, Tochter des Kaufmann Heinrich B. (ebda). Gottlieb Neander verh. a) 28. 11. 1714 Stargard-St. Joh. mit Sophie Katharina Giese, Tochter des Baccalaureus Joachim G., die begr. wurde 12. 10. 1723 Stargard-St. Joh., b) 25. 4. 1731 mit Dorothea Sophie Zichert, Tochter des Buchbindermeisters Bernhard Z. (ebda). Matthias Friedlieb Necker verh. mit Dorothea Katharina Schöning, die t 26. 3. 1794 in Pyritz, 77 J. alt, Ehe geschieden (ebda). Christian Friedrich Rehfeld ging 1805 als Pfr. nach Hansfelde (ebda). K i e t z i g : Michael Müller geb. 11. 9. 1625 in Zachan, Sohn des Peter M. und der Anna Kunstel (ebda). Ambrosius Konrad Hiltebrand, Sohn des Konrad Jacob H., Pfr. zu Bahn, und der Konkordia Bötticher (L). Johann Andreas Zeidler f November 1712 (St.). Johann Friedrich Maske verh. 16. 7. 1767 Stargard-St. Marien mit Johanna Christine Ernst, einziger Tochter des f Kaufmanns und Materialisten Joachim E (ebda). Hermann Friedrich Neubauer verh. 17. 5. 1790 Stargard-St. Marien mit Magdalene Amalie Sophie Wecker, des f Apothekers Christian W. hinterlassenen ält. Tochter (ebda). H a n s f e l d e : 1539 Matheus Becker (Rep. 4 Ρ I Tit. 104 Nr. 2). Johann Schröder 1630 Pate in Stargard (St.). Aegidius Schröder noch 1654 in H. (Rep. 4 Ρ I Tit. 104 Nr. 33). Karl Friedrich Scheibler verh. 25. 7. 1771 Stargard-St. Joh. mit Karoline Konkordia Neubauer, des f Pfr. Johann Daniel N. in Prilup 3. Tochter (ebda). Johannes Karl Gustav Juhr. geb. 19. 6. 1849 (ebda). Synode Stettin-Stadt S c h l o ß k i r c h e (Pastorat): Laurentius David Bollhagen verh. mit Helene de Vale (St.). Hermann Robert Rudolf Brandt verh. mit Luise Emma Charlotte Holtz (ebda).
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(Diakonat): Balthasar Bendel f 7. 5. 1675 Stettin-Marien (ebda). St. M a r i e n (Pastorat): Petrus Becker schon 1539, Mitvisitator in Pyritz (Rep. 4 Ρ I Tit. 103 Nr. 2). (Diakonat): Georg Rhete geb. in Greifenberg i. P. (ebda). Dionysius Rhan f 1664 (Rep. 77 Stettin Test. Nr. 3385). St. J a c o b i : (Pastorat): Paul Scherzius verh. mit Elisabeth Knaack, Tochter des Martin K. und der Elisabeth Griintzel (St.). Johann Christoph Cramer verh. mit Regina Elisabeth Wendtland 26. 8. 1696 Stargard-St. Joh. (ebda). Konrad Scipiio f 3. 3. 1906 (ebda). St. J a c o b i (Diakonat): Johann Anton Gustav Teschendorff geb. 15. 9. 1802 (ebda). Friedrich Wilhelm Karl Alexander Mehring geb. 1802 Berlin, Vater war Prediger an der Friedrich Werderschen Kirche, heiratete 1828 Christiane Leist aus Berlin (ebda). (4. Predigerstelle): Johann Christian Lülmann. geb. in Bremen (ebda). St. N i c o l a i : Bernhard Strohschneider seit 1552 (ebda). St. P e t e r - P a u l (Pastorat): Anna Ramelow, Gattin des Georg Rhete, war Tochter des Bürgermeisters zu Greifenberg (ebda). Johann Tidebühl, instituiert am Gründonnerstag (13. April) 1587, examiniert durch Gen. Sup. Johann Cogeler (Gr. Kirchenbuch v. Peter-Paul, Pfarre). Heinrich Reineccius berufen 12. 6. 1658, examiniert und ordiniert 30. 7. 1658 durch Gen. Sup. Abraham Battus, instituiert 8. 8. 1658 durch Joachim Fabricius (ebda). Christian Zickermann berufen 14. 5. 1714 (ebda). Heinrich Gottlieb Hasper geb. 20. 1 1805 zu Greifenberg, verh. zu Storkow 6. 11. 1832 mit Johanna Ulrike Juliane Bethe, Tochter des Stadtrichters Karl Friedrich B. und der Luise Christiane Kasten, geb. 3. 10. 1807, f Zehlendorf 10. 12. 1892, Hasper selbst 5. 9. 1882 in Zehlendorf (St.). (Diakonat): Michael Bartholomäus verh. a) 1625 mit Dorothea Neumann, Tochter des Elia N., des Bartholomäus Tochter aus dieser Ehe Elisabeth verh. mit Martin Metig, Schneider-Altermann, b) verh. mit Eva Langkavels 1638 (Gr. Kirchenbuch Peter-Paul, Pfarre). Simon Schreier bereits 1649 in Stettin (ebda).
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Die evangelischen Geistlichen
Heinrich Reineccius (vgl. Pastorat) Mutter aus Prag, er hatte mit Emilie Wildenberg 3 Söhne und 1 Tochter, die alle vor seinem Tode starben, Vater der Frau: Jacob Wildenberg f 1670, begr. St. Peter-Paul (ebda). Theodor Heinrich Lochmann verh. 1682 (ebda). Daniel Zimmermann verh. 1705 (ebda). Balthasar Kamradt beigesetzt 13. 9. 1714 (ebda). Salomon Mayers Großvater adel. Geschlechts, wegen Bekenntnis zur ev. Religion aus Ungarn vertrieben (ebda). (Hilfsprediger): Erdmann Julius Friedrich Hübner 1885 Pfr. in Kl. Schönfeld, Syn. Kolbatz (St.). St. J o h a n n (Pastorat): Johanne Konkordia Filius, nicht Titius, Tochter des Ratsherrn Heinrich Wilhelm F. zu Stettin und der Julia Regina Madeweis aus Stargard, Filius stammte aus Salzwedel (L). (Diakonat): Friedrich Wilhelm Karl Alexander Mehring 1853 Provinzialschulrat in Posen, f 14. 6. 1871 (St.). St. G e r t r u d (Pastorat): Adolf Hermann Eugen August Müller t Juni 1913 (ebda). Die A l t - S t e t t i n s c h e
Synode20
S c h e u n e : Johann Stenzler noch 1600 (Rep. 33 Nr. 534). Adam v. Winsheim 1624 (St.), verh. mit Anna Zehdenick, begr. 30. 8. 1617 Stettin-Marien (ebda). M ö h r i n g e n : Johann Engelbrecht Sacellan zu M. 1542 (St.). Petrus Vogt auch Vaget (Rep. 33 Nr. 534). M a n d e l k o w : Wilhelm Francke ( | 1674) war auch Pfr. zu Kl. Reinkendorf und Subdiakon an Stettin-St. Jacobi (St.). Jacob Strauch verh. mit Eva Margarete Büttner, die begr. 7. 3. 1726 Stargard-St. Marien (ebda). S t ö v e n : Martin Rambow noch 1597 in S. (Rep. 33 Nr. 534). N e u e n k i r c h e n : Bartholomäus Beyer noch 1600 in Ν (ebda), er weigerte sich, 1593 und 1596 an den Synodalversammlungen in Greifenhagen teilzunehmen, da zwar sein Filial Sparrenfelde zur Synode Greifenhagen gehöre, Neuenkirchen dagegen zu Alten Stettin (ebda). 20 ) Ehedem kirchen.
gehörte S p a r r e n f e l d e zur
Synode
Greifenhagen, vgl. zu
Neuen-
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V ö l s c h e n d o r f : Jakob Moderow: 1657 September in Rostock ein Jakob Modero Sedino-Pomer. immatrikuliert (St.). Michael Schultz verh. mit Beate Christine Nitze 27. 7. 1699 (ebda). F r a u e n d o r f : Vorgänger des Dionysius Rahn war Joachim Koller (Rep. 38 b Stettin Tit. 2 Sect. 4 k Nr. 1). Jakob Embeck | 1595 (ebda). Heinrich Eduard Wellmann geb. 6. 5. 1798 in Frauendorf (St.). S t o l z e n h a g e n : Martin Kietzmann 1622 (Rep.4 P I Tit. 103 Nr.42). Christian Andreas Wilhelm Ravenstein verh. 11. 10. 1790 mit Christiane Florentine Seefeldt (St.). P ö l i t z : Petrus Kummerow 1571 (Rep. 38b Stettin Urk. Nr. 290). Samuel Utecht bereits 1666, wohl Substitut (Rep. 38b Stettin Tit. 2 Sect. 4 f Nr. 4). Michael Kikebusch 1714 (Rep. 6 Tit. 18 Nr. 449). A l t d a m m : Georg Reen, Sacellan, Pfr. v. Hökendorf (Rep.4 Ρ I Tit. 109 Nr. 3). Zacharias Ladewich 1596, Substitut oder Diakonus (ebda). Georg Rail oder Relie noch 1632 in A. (ebda). Johann Joseph Schulze verh. 3. 10. 1737 mit Regina Marie Hoppe, des Vorgängers Tochter (St.). Synode Altentreptow A l t e n t r e p t o w : Johann Cölerus 1562 Pastor in Grapzow, 1566 ex pastore Grapzoviano factus est coadjutor Treptoviensis, 1 1558 (Altentreptower Synodalregister, Superintendentur Altentreptow). Andreas Godloff, Sacellanus, zahlt 1563 pro introitu (ebda). Petrus Hase, Sohn d. Diakonus Petrus H . in Grimmen, immatrikuliert Greifswald 14. 10. 1558, Pfr. in Altentreptow 1583 (St.). Nikolaus Schröder 1587 Sacellan, f 1602 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 24). Joachim Severin bereits 1629 (ebda). Joachim Delius Sohn des Joachim D., immatrikuliert Greifswald 30. 4. 1614 (St.). G r o ß T e e t z l e b e n : Johann Manzelius 1559 (Altentr. Synodalreg.). 1571 Johann Cölerus Pastor in T. und Koadjutor in Altentreptow (ebda). Jacob Wegert 1607 (ebda).
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Die evangelischen Geistlichen
Johann Rucutius vorher rector scolae in Neubrandenburg (St.). W i l d b e r g : Georgius Fritze zahlt 1563 pro introitu (Altentr. Synodalreg.), Georg Penningstrorpius 1607 (ebda). P r i p s l e b e n : (Wird 1754 Filial zu Altenhagen) 1559 Matheus Godtke, ist 1575 Pfr. in Grapzow (ebda). 1561 Jacob Alberti (ebda). S a r o w : (selbst. Pfarre in Altentreptower Synode, wird 1690 Filial zu Ganschendorf, fehlt bei Moderow). 1559 Petrus Reck (ebda). 1561 Jacob Janow, 1562 nach Gültz (ebda). 1563 Petrus Schulte zahlt pro introitu, 1570 schuldet Schulte quondam pastor in Sarow pro introitu, eas ille ingratuset contumax multoties interpellatus solvere voluit, tandem amotus ab ecclesiastico offiicio in ecclesiis Pomeraniae aufugit in ditionem Megalpolitanam (ebda). 1567 Michael Widtstock zahlt pro introitu (ebda). 1571 Georg Freudenberch, 1575 profectus in patriam peregit antequam synodus indiceretur (ebda). 1589 Andreas Horn pro introitu (ebda). 1607 Henricus Fabricius (ebda). G ü l t z : Johannes Specht (nicht Sperlet) (ebda). Jacob Janow 1562 in G. von Sarow zugezogen (ebda). 1566 vacans ecclesia Gülzoviana post eiectum Johannem Pinum propter magiam artem (ebda). H o h e n m o c k e r : Laurentius Kuntze 1 mark torn afftage ut Hogenmocker 1562 (ebda). Magister Johann Liermann 1563 pro introitu (ebda). Valentin Türcke Sacellanus 1578 (ebda). Martinus Thomae, Sacellanus und Küster 1584 pro introitu (ebda). 1585 Nicolaus Beseritze ex Hogenbollenthin in Hogenmocker, nam et ante in ecclesia Hogenmocker fuit sacellanus et custos (ebda). 1590 Bartholomäus Schünemann pro introitu, Kooperator (ebda). 1607 Marcus Praetorius Kooperator pro introitu (ebda). 1569 bereits Faustinus Osse, Sacellan und Küster (ebda). Andreas Farenholz 1622 (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 123). 1644 noch Immanuel Wergert (Altentr. Synodalreg.). S i e d e n b o l l e n t h i n : 1559 Clemen Havelberch eo anno discessit (ebda). 1561 Hinricus Calvinus (ebda).
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Matheus Iven 1568 von Schlatkow, Synode Wolgast, nach S. (St.), nodi 1609 in S. (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 123). W e r d e r : 1563 vidua Thomas Stöveken (Altentr. Synodalreg.). 1565 Eustachius Voß (ebda), 19. 4. 1580 tot (St.). 1585 Johann Buserus pro introitu (Altentr. Synodalreg.). B r e e s t : 1559 Johann Holdtmann, war schismaticus et quia erat fanaticus aufugit (ebda). 1561 Thomas Christiani (ebda). 1563 Thomas Stöveke II pro introitu (ebda). 1568 Matthäus Iven (ebda). 1576 Matthäus Iven ex Breest in Bollentin (ebda). Petrus Rekeling 1576 von Klatzow nach Breest (ebda). Rekeling geht 1579 nach Golchen (ebda). 1579 Joachim Bars pro introitu, 1583 abgezogen nach Ueckermünde (ebda). G r a p z o w : 1561 vacavit per mortem Nicolaus Boddeker (ebda). 1562 Johann Cölerus bis 1566 (ebda). 1567 Nicolaus Niemann pro introitu (ebda). 1571 Michael Widtstock, der von Sarow zuzieht (ebda). 1575 Matthäus Godtke (ebda). Ernestus Lembcke bis 1624, verh. mit Elisabeth Krüger (St.). D a b e r k o w : 1571 Nicolaus Niemann, bisher Grapzow, berufen (Altentr. Synodalregister). K l a t z o w : 1571 vakant (ebda). Michael Krienberg 1576 (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 52). Magister Laurentius Uppenperde, auch Ephippius genannt, 1576 pro introitu (Altentr. Synodalreg.). Paulus Schmidt noch 1602 (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 52). B a r ko w : 1576 Petrus Haese pro introitu (Altentr. Synodalreg.) 1607 Andreas Fabricius (ebda). G o l c h e n : 1607 Martinus Lambertus (ebda). T ü t z p a t z : 1561 Jacobus Alberti in T. und Pripsleben (ebda). 1590 Paulus Bock (ebda). 1585 Joachim Helmich (ebda). 1570 war T. vakant durch Tod Jacob Albertis (ebda). S y n o d e T r e p t o w a. R. T r e p t o w a. R. (Pastorat): Otto Slutow bereits 1520 in T. (Rep. 38b
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Die evangelischen Geistlichen
Treptow a. R. Urk. Nr. 127) ist 1547 „alter, abgelebter Mann" von 70 Jahren, dem der Schulmeister predigen helfen soll (Rep. 4 Ρ I Tit. 113 Nr. 14). Joachim Pahle verh. a) mit Dorothea Krüger, b) mit Margarete Mews, die begr. 9. 3. 1656 in Treptow (St.). Jonas Ramelow (f 1660) Sohn des Kaufmanns in Greifenberg Christian R. und der Anna Gadebusch und Enkel des Greifenberger Ratsherrn Matheus R. und der Margarete Runge (ebda), seine I. Gattin Elisabeth v. Pritzen begr. 29. 6. 1656 in Treptow (ebda). Sophie Agnese Vahlin, Gattin des Georg Heinrich v. Lettow, begr. 12. 3. 1724 in Treptow, v. Lettow ebenda 13. 3. 1707 (ebda). Christoph Friedrich Curtius heiratet in III. Ehe Dorothea Elisabeth Schnell geb. Schmidt am 3. 7. 1770 zu Treptow (ebda). Paul Wilhelm Adolf Neumann vorher Pastor in Giilz, nicht Gülzow (ebda). Franz Hermann Hugo Leonhard Mittelhausen im Ruhestand 1. 10. 1905, t September 1908 (ebda). (Archidiakonat) : Johannes Lörke bewohnt 1547 ein Haus in der Papenstraße, ist Besitzer eines Schadegartens (Matr. Pfarre Treptow a. R. 1547). Magister Gorges Glambeke bereits 1547 in T. (ebda). Johann Cramer begr. 8. 9. 1630, Gattin Ursula Tesche begr. 28. 5. 1624 (St.). Johann Schultz begr. 16. 4. 1671 (ebda). Joachim Tabbert begr. 13. 7. 1691, verh. mit Maria Hedwig Zimmermann 20. 8. 1677 zu Treptow (ebda). Philipp Friedrich Speier begr. 13. 3. 1718, Gattin Ilse Katharina Hoppe begr. 17. 4. 1712 (ebda). Philipp Joachim Fuhrmann verh. mit Anna Margarete Krohn 4. 10. 1712 in Treptow, die begr. 26. 7. 1722 (ebda). Johann Georg Christoph Ventky verh. 1770 mit Dorothea Sophie Steffen zu Marten thin (ebda). Paul Christian Müller verh. in Treptow 18. 2. 1817 mit Johanna Philippine Luise Wiel, jüngster Tochter des Vorgängers (ebda). Alfred August Gustav Loß f 4. 9. 1921 (ebda). (Diakon): Frau des Michael Braunsberg begr. 28. 4. 1664 zu Treptow (ebda).
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Martin Krohn begr. 23. 9. 1691, seine I. Gattin geb. Braunsberg begr. 21. 7. 1653 (ebda). Martin Krohn (II) begr. 8. 3. 1711, verh. 10. 10. 1692 mit Sophie Margarete Pegelow (ebda). Ernst Gottlieb Friedrich Jäntico verh. mit Anna Marie Schmidt 4. 6. 1739 (ebda). Martin Jacob Sydow verh. 26. 3. 1760 mit Christiana Elisabeth Schulze aus Reetz (ebda). Adolf Philipp Karl Theodor Wiel verh. a) mit Christine Prosch 1782 zu Stettin, b) 19. 3. 1802 in Treptow mit Friederike Luise Behnke (ebda). T r i e b s : Andreas Cascorbi verh. 11. 7. 1701 in Treptow mit Dorothea Christine Gasser (ebda). R o b e : Bartholomäus Wolfenhagen verh. mit Dorothea Braunsberg (ebda). Samuel Tesche verh. mit Gertrud Agnes Hammer (ebda). Joachim Stammer verh. „die Martis" p. Trin. 1693 in Treptow mit Dorothea Möller (ebda). L a n g e n h a g e n : Joachim Debbert verh. 25. 1. 1686 in Treptow mit Sophie Elisabeth Krohn (ebda). 2 a r b e η : Sophie Elisabeth Löper, Gattin d. Jakob Gottlieb Pröhl, heiratet als Witwe 6. 4. 1731 in Stargard-St. Joh. den Gymnasialprofessor David Siegfried Leistikow (ebda). Jodocus Andreas Hiltebrand, Sohn d. Jodocus Andreas H., Archidiakonus zu Stargard, und der Ursula Yievenest (L). G ü t z l a f f s h a g e n : Ezechiel Schlutow 1555 ordiniert, 1613 ist er 86 Jahre alt (Rep. 4 Ρ I Tit. 113 und Nr. 18). Philipp Alberti verh. 20. 10. 1662 in Treptow mit Elisabeth Beggerow (St.). G e r v i n : Bernhard Matthias 1586 insti tuiert (Rep. 4 Ρ I Tit. 113 Nr. 9). Georg Gustav Julius Backe f 19. 4. 1914, verh. 24. 4. 1869 mit Marie Plänsdorf, die geb. 21. 1. 1844, f 12. 10. 1920 (St.). D a r g i s l a f f : Johann Fürstenow 1560 berufen (Rep. 4 Ρ I Tit. 113 Nr. 9). Jacob Friedrich Gericke verh. mit Julia Anna Wolfgram (St.). Ludwig Gustav Hirsekorn verh. a) mit Dorothea Sophie Köhn t 13. 2. 1806, b) mit Dorothea Luise Raasdi 1807, geb. 19. 3.
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Die evangelischen Geistlichen
1779 in Sternin, f 22. 7. 1837 in Dargislaff, Tochter des Inspektors Heinrich R . und der Dorothea Runge (ebda). B e l k o w : Jochim Bellinck um 1547 (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 ad Nr. 1). Karl Wilhelm Ferdinand Anton Streuber verh. 1852 mit Elwine Pähler aus Usedom (St.). K l ö t i k o w : Kaspar Tylenius (1579) stammte aus Schlesien (Rep. 4 Ρ I Tit. 113 Nr. 9). Dorothea Elisabeth Wangerin, Gattin des David Braunschweig, Tochter des Kaufmanns Martin W. (St. St.). Z e d l i n : Dinnies Segebade 1547 u. 1559 (Rep. 4 P I Tit. 113 Nr. 14 u. St. St.). Ernst Andreas Pahle verh. mit Anna Brandes, Tochter des Joachim B. (St. St.). W a c h h o l z h a g e n : Thomas Paperth 1565 (Rep. 8 Domkap. Kammin X X I I I b 82). Johann Ramm noch bei Visitation 1594 gegenwärtig (Rep. 4 Ρ I Tit. 113 Nr. 9). Anna Luise Weichbrod, Gattin des Anton Friedrich Badie, geb. 26. 8. 1739, t 1. 3. 1819 (St. St.) Christian Gotti. Polzenhagen f 10. 4. 1848, begraben in Kirchhagen (L.). Karl A. W. Heintze f 7. 1. 1886 in Stolp (L.). K a r n i t z : Michael Lieskou 1594 bei der Visitation (Rep. 4 Ρ I Tit. 113 Nr. 9); begr. 6. 12. 1619 in Treptow (St. St.). Synode
Ueckermünde
U e c k e r m ü n d e : M. Michael Arpius (?) 1572 (Rep. 33 Nr. 534). Diakon Jochim Gerdt 1580 (Aug. Bartelt, Geschichte der Stadt Ueckermünde. Ueckermünde 1926 S. 385), Kindeke 1590 (ebda). Daniel Macke bereits 1700 (Rep. 33 Nr. 676). Christoph Heinrich Decker t 31. 7. 1717 (St. St.). Johann Gottfried Ravenstein verh. mit Karoline Regina Scherlitzer (ebda). N e u w a r p : David Löderus war 1608 Pfr. in Papendorf (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 83). G r o ß Z i e g e n o r t : Gregor Stelmaker 1587 gewesener Pastor in Z. (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 116). Zachäus Müller bereits 1600 (ebda).
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Johann Hassert aus Rostock, 6. 6. 1717 in Greifswald immatrikuliert (St. St.). F a l k e n w a l d e : Johann Büler 1652. 1675 in F. (Rep. 33 Nr. 676). Synode Usedom U s e d o m : (Pastorat) Andreas Pribe bis nach 1562 (B). Martinus Hane 1562-cr. 1573 (B). Johannes Anthenius 1608 (B). Samuel Quakenius er. 1623—25, wegen wörtlicher und tätlicher Injurien abgesetzt (B). Christoph Volkmar vor 1644 (B). Jakob Lösewitz bis 1652 (Rep. 36 [Generalsuperintendentur Greifswald] II G 45). Thomas Thogravius er. 1651—57 (B). Johann Nikolaus Ehrlich f 26. 9. 1774 (Rep. 38 c [kirchliche Deposita] Usedom Nr. 86). M. Christ. Genzke f Oktober 1707 (L). (Diakonat): Johannes Hoier 1556. 1557 (B). Johannes Cöselitius bereits 1592 (B). Schultze 1598 (B). Jakob Lösewitz vor 1644 (B). Michael Granzovius 1654 (B). Johann Christian Maas f 24. 11. 1780 (Rep. 38 c Usedom Nr. 86). M ö n c h o w : Justus Eichbaum 1573 bis nach 1596, vorher in Neuwarp (B). S t o l p e : Die ersten Pfarrer nach der Reformation: D. Greiser, Joh. Schulte, Jakob Stoltenberg, Matthias Wegner (Rep. 5 Tit. 63 Nr. 229 Bl. 169). Nikolaus Deetlanus 1535—57 (B). Joachim Pinnow vor 1571 (B). David Teskendorp 1574 bis er. 1584 (B). Kaspar Bergmann bis 1608 (B). Z i r c h o w : Nikolaus Deetlanus 1571, vorher in Stolpe (B). Matthias Gutjähr bis nach 1618 (B). Franz Lämmerhirt 1627—57 (B). Peter Vanselow bis 1736 (St. St.). Daniel Gottfried Kunowski bis 1811 (B). K a s e b u r g : Joachim Schulze 1559. 60 (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 84).
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Die evangelisdien Geistlichen
Alexander Pinnow 1574—77, vorher Stolpe (Β). Paulus Kröger 1578. 79 (Β). Joachim Hagius 1610—19 in Wusterhusen, Syn. Wolgast (St. St.). Augustin Hempel noch 1688 in K. (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 84). Joachim Heller vor 1707—1719 (B), 1723 in Vorland (Rep. 36 II G 45). S w i n e m ü n d e : (Westwine): Petrus Blankenhagen 1573—77 (B). Andreas Lisegang (Rep. 6 Tit. 16 Nr. 84). (Vgl. Rep. 5 Tit. 63 Nr. 167). Felix Vilemann 1589—91 (B). (Swinemünde, Pastorat): Joh. Friedr. Gottlob Kastner 1792—1829, vorher Feldprediger bei den v. Kalckreuth'schen Dragonern (B). (Diakonat): Joh. Gottlieb Heinr. Käselitz 1792—93, nachher in Kaseburg (B). Joh. Christoph Friedr. Gerschow, nachher in Sarnow, 1803 (B). — Paul Schulte (St). K o s e r o w : Petrus Kehrbohm 1625—50 (B). Lindow vor 1662, dessen Tochter 1668 als Hexe verbrannt wurde und das Urbild der „Bernsteinhexe" Meinholds abgab (B). Johannes Schweidler 1662—77 (B). Joachim Völcker bis nach 1722 (B). Abraham Schweidler 1726—44 (B). Jakob Gregorovius 1763—69, vorher in Schurow b. Stolp (B). Christian Hartwig Tams 1770—1807 (B). Martin Wilhelm Kledehn 1808—14, heiratete 12. 4. 1803 in Stargard-Joh. als Rektor der Bürgerschule Dramburg Helene Wilh. Friederike Gehring, des f Senators und Kaufmanns G. einzige Tochter 4. Ehe (St. St.). Wilhelm Meinhold eingeführt 12. 11. 1821 (ebd.). K r u m m i n : Anton Rambatz, der zur Reformation übertrat (B). Michael Friderici 1563 (B). Markus Bichling 1575—81 (B). Christian Hamel 1593—1612 (B). David Neveling (St. St.). Johann Lampe 1613 bis nach 1643 (B). Bernhard Alberti 1662—76 (Β). N e t z e l k o w : Otto Ursinus bis nach 1672 (B). B e n z : Martin Harder 1563 bis nach 1590 (B).
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Matthäus Moltke 1604 (B). Georg Friederici 1642 bis nach 1671 (B). M o r g e n i t z : Jakob Husmann (B). Lampe, der Vater des Krumminer Pastors (B). Friedrich Bethe verh. a) mit Anna Virow, b) mit Anna Maria Lampe (St. St.). Kaspar Spalckhaver verh. mit Α. M. Lampe verw. Bethe (ebd.). Joachim Ruch bis 1739 Adjunkt, bis 1767 Pfr. (B). Bernhard Joh. Jaster bis 1778 (B). L i e p e : Nikolaus Nosse nodi 1596 in L. (B). Peter Tessin (I) 1634—73 (B). Mutter des Friedrich Christoph Barfknecht: M. Gertrud Kastner (St. St.). Johann Richard Henning aus Belgard studierte in Halle, war 1740 cand. theol. in Bulgrin b. Belgard, f 1. 1. 1784 zu Liepe, 70 Jahre alt (St. St.). Johann Friedrich Hartwig Sohn des Usedomer Bürgermeisters (Rep. 33 Nr. 1950). Synode Werben W e r b e n : Wolfgang Hofmann ber., examin., ord. und bestätigt durch Jacob Faber 1598, durch Amtleute eingeführt (Rep. 33 Nr. 534). Georg Ludovici f 20. 1. 1658 (St. St.). Anna Barbara Löper, Gattin des Immanuel Bernd, begr. 3. 3. 1735 Stargard-Mar. (ebd.). Karl Aug. Heinr. Ernst Hartmann f 12. 7. 1869, begr. in Stargard (ebd.). W a r n i t z : Johann Giese 1539 (Rep. 4 Ρ I Tit. 104 Nr. 2). Joachim Pagenkopf verh. mit geb. Goldefische, genannt 1664 Stargard-Mar. (St. St.). Samuel Jenticow f 3. 3. 1716, 59 Jahre weniger 22 Wochen (ebd). Dorothea Elisabeth Biesel, Gattin des J., | 28. 11. 1765 StargardJoh., 76 J . 4 Mon. (ebd.). Ernst Friedr. Havenstein geb. 1725 (ebd.). Ernst Friedrich Havenstein verh. in erster Ehe mit Sophie Braack, geb. 22. 3. 1727 als Tochter des Küsters B. und der Hedwig Burne (ebd.).
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Die evangelischen Geistlichen
Seine 3. Gattin Juliane Katharina Haslinger hatte als Mutter Eva Pieper (ebd.). August Friedr. Ferd. Zitzke begr. 1889 in Stargard, Luise Z. geb. Hartmann, f 14. 9. 1925 (ebd.). Karl Justus Grantzins Mutter: Dorothea Sophie Sagebaum (ebd.). B a r n i m s k u n o w : Peter Krakow noch 1613 in Β (Rep. 4 P I Tit. 105 Nr. 20). Balthasar Grünenberg verh. mit Barbara, die 1640 Pate in Stargard-Mar. ist (St. St.). Daniel Ziegenhagen begr. 15. Juli 1670 (ebd.). Luise Rosina Bahr, Gattin des Joh. Christian Reinhardt, geb. 3. 7. 1770 in Zachan, wo ihre Mutter f 15. 9. 1793 (ebd.), f 8. 9. 1854 Stargard, 84 J. 2 Mon. (ebd.). Rudolf Julius Harder f 2. 6. 1913, begr. in Stargard (ebd.). R e p p l i n : Gregor Schräder 1539 (Reg. 4 Ρ I Tit. 104 Nr. 2). S a l l e n t i n : Johann Hoffmann bereits 1556 (St. St.). Christian Petzel 1620 M. Christianus Bezelius genannt (Rep. 33 Nr. 534). Valentin Friedrich Laurin verh. mit Marie Regina Hermsdorf (St. St.). S u c k o w a. d. P l ö n e : Georg Stephan lebte 1617 in Stargard, verh. mit Anna Petersdorff (ebda). Katharina Elisabeth Friedrich II. Gattin d. Peter Cunitius, Tochter des Burgsekretärs Michel F., verh. 19. 10. 1657 (ebda). Andreas Brand Sohn des Schusteraltermanns Andreas Brand in Stargard (ebda). F ü r s t e n s e e : Heinrich Schwalch 1612 (Rep. 4 P I Tit. 105 Nr. 20). Peter Küsel, wahrscheinlich Sohn d. Freischulzen Peter Küsel in Schlötenitz, verh. a) mit des Vorgängers Witwe Barbara Kegel, als Pate genannt 16. 9. 1669 in Freienwalde, b) vor 15. 5. 1688 Elisabeth Neander (St.). War s i n : Johann Schmidt noch 1616 in W. (Rep. 4 Ρ I Tit. 105 Nr. 20). Johann Christoph Havenstein 1688 genannt (ebda Nr. 21 II). B e r n s t e i n : Dorothea Christina Schladebach, III. Gattin des Johann Friedrich Grattemann, verh. 28. 11. 1786 in Stargard (St.). R e h f e i d e : Johann Jakob Krätschmer verh. 22. 1. 1761 mit Anna Dorothea Sack, d. Meisters Georg S. Bruder und Drechslers ein-
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ziger Tochter (ebda). G e r z i o w : Adam Mahlkuch verh. 16. 6. 1662 zu Repplin mit Dorothea Elisabeth Schaffnicht, des Sebastian S., Pastors zu Repplin Tochter (ebda). M a n d e l k o w : Ernst Zitelmann verh. 4. 3. 1707 mit Elisabeth Sophie Pflesser, des f Kgl. Kammergerichtssekretärs Johann Christoph P. in Stargard Tochter (ebda). G o t t b e r g : Friedrich Hake verh. mit Elisabeth Zitelmann (ebda). B r a l l e n t i n : Laurentius Hamel verh. 12. 11. 1643 mit Katharina Daberkow (ebda). Susanna Hamel, Gattin d. Elias Geiseler, geb. 10. 9. 1744 (ebda). Samuel Friedrich Kornmesser verh. mit Johanna Sophie Boin, die f 22. 12. 1788, 70 J. alt (ebda). Johann Gottlieb Stephan Romberg verh. 9. 9. 1790 mit Amalie Elisabeth Kornmesser, der noch einzig lebenden Tochter des Vorgängers (ebda). Karl Heinrich Julius Heyn ält. Sohn des in Reetz f Senators und Postkommissarius Friedrich H., Karl Heyn verh. 2. 5. 1836 Stargard-St. Marien mit Emilie Julie Laura Fischer, II. Tochter des Kaufmanns Georg Friedrich F. in Berlin (ebda). Karl Otto Zschock verh. a) mit Mathilde Rosalie Pohle, b) mit Mathilde Luise Amalie Karoline v. Randow (ebda). Paul Georg Bogislaw Heyn, verh. 1. 5. 1885 mit Luise Friederike Valentine Beselin, des Maschinenfabrikbesitzers Johann Otto Valentin B. zu Bützow i. M. Tochter (ebda). R e p p l i n : Jochim Regebrecht 1547 (ebda). Sebastian Schaffenicht | 11. 2. 1668, verh. 25. 6. 1655 mit Sabina Planskow, die 1670 Pate in Stargard-St. Marien (ebda). Christian Wegner verh. 18. 7. 1669 in Brallentin mit Sabina Planskow (ebda). Katharina Barfus, Gattin des David Palenius, Tochter d. Kaufmanns und Brauers Jakob B, in Salzwedel (ebda). Sie heiratete als Witwe den Ludwig Puschendorff am 11. 10. 1696 und starb 19. 10. 1722. Eleonore Andrea, Gattin des Martin Friedrich Rautenberg, f 13. 2. 1742, mit II. Gattin Barbara Juliane Maske verh. 20. 5. 1743 (ebda). Wilh. Gustav Plantikow begr. 2. 7. 1902 in Stargard (ebda).
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D i e evangelisdien Geistlichen
S c h ö n e b e r g : Samuel Heinze, seine Frau 7. 10. 1617 Pate in Stargard (ebda). K o l l i n : Valentin Puschendorff f 26. 11. 1656, verh. mit Esther Anna Sievert, f bald nach dem Tode ihres II. Mannes, des Balthasar Scharsius, der f 24. 10. 1660 (ebda). Charlotte Luise Zochow, Gattin d. Johann Friedr. Eggeling, f im Alter v. 56 J . 8 Mn. 4 Tagen am 12. 11. 1797 (ebda). Otto Karl Hermann Voß t 6. 12. 1914, begr. in Stargard (ebda). W i t t i c h o w : Sophie Hann, Gattin d. Andreas Spieckermann, als Witwe t 30. 10. 1710 (ebda). Joachim Pagenkopf verh. a) mit Eva Sophie Spieckermann, d. Vorgängers Tochter, kop. 19. 5. 1690 in Wittichow, f 28. 5. 1691 (ebda), b) 10. 2. 1692 mit Marie Richter, die f 7. 2. 1709 (ebda). Karl Friedrich Giese geb. 10. 5. 1778, verh. 11. 11. 1805 mit Lybica Christiane Luise Pohle, des Vorgängers II. Tochter II. Ehe, die geb. 10. 5. 1783 und f 24. 8. 1849 in Stargard (ebda). Karl Friedrich Erdmann Giese verh. a) 29. 11. 1845 mit Julie Wilhelmine Rex, b) mit Auguste Regen (?) (ebda). S e h e 11 i n : Jakob Suchland stammte aus Parlin (ebda). Des Christian Granzin I. Gattin Marie Elisabeth Düsterdieck f vor Februar 1717, II. Gattin Dorothea Sophie Sagebaum | 26. 10. 1751 (ebda). Christian Gottfried Gerstmeyer verh. in Wangerin 6. 9. 1770 mit Dorothea Luise Lehmann, des f Pfr. Johann Jakob L. zu St. Georg in Frankfurt a. O. Tochter, in II. Ehe 1776 mit Karoline Beuthner, des Balthasar Samuel B., Diakonus zu Dramburg jüngste Tochter (ebda). Johann Philipp Wandam verh. Verchland 12. 6. 1788 mit Katharina Regina Henriette v. Bork, die f 19. 1. 1789, 17 J . alt (St.). Des Johann Philipp Gottfried Dörry Gattin: Johanna Philippine Wesenfeld (ebda). Karl Johann Gustav Bernhard Hasenjäger f 15. 12. 1924 Stettin (ebda). B u s l a r : Johann Karl Hermann Theodor Laasch 1 15. 7. 1923 (ebda). G r o ß K ü s s o w : Gattin des Joachim Braconus eine geb. Grützkow, 1617 ein Sohn Christian geb. (Rep. 33 Nr. 534). Marie Elisabeth Krüger, Gattin des Samuel Ernst Fredirici, begr. 31. 12. 1758 Stargard-St. Marien, 64 J . (St.).
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Dorothea Marie Heydemann, Gattin des David Krako, war Tochter des Oberbürgermeisters H. zu Friedeberg i. Nm. (ebda). Eleonore Keibel, Gattin des Gottlob Heinrich Bernsee, geb. 31. 1. 1777 (ebda). Karl Gustav Kreft f 27. 3. 1885, begr. Stargard (ebda). Synode Wollin W o l l i n : Johann Bugenhagen noch 1547 (Rep. 4 Ρ I Tit. 113 Nr. 14). Diakonus Gregorius Wedige schon 1528 Priester in W., ist 1547 etwa 60 J. alt (ebda). Joachim Bäthke noch 1574 an St. Georg (Rep. 4 Ρ I Tit. 110 Nr. 9). Joachim Wenth noch 1598 an St. Georg (ebda Nr. 14). Kaplan Lukas Krüger aus Treptow a. R., geb. etwa 1552, noch 1586 in W., seine Vorgänger waren: Joachim Bäthke, Mauritius Hoyer, Magister Petrus Wendland, Magister Martin Völschow (ebda Nr. 5). Benigna Philippine Caroline Nebe, II. Gattin d. Georg Wilhelm Backe, geb. 16. 8. 1784, f 24. 6. 1820, dessen III. Gattin Julie Luise Woldermann geb. 16. 12. 1786, f 9. 8. 1845 (St.) Johanna Karoline Elisabeth Maas, Gattin des Karl Christoph Backe, f 6. 1. 1838 Stargard-St. Marien (ebda). Charlotte Beate Schultz, Gattin des Balthasar Wilhelm Gartschock, war Tochter des Apothekers und Postmeisters G. (ebda). M a r t e n t h i n : Joachim Manickow war Vorgänger des Georg Silesche (Rep. 4 Ρ I Tit. 110 Nr. 19). K u n o w : Christiane Philippine Werckmeister, Gattin des Johann Christoph Rothe, geb. Parlin, 13. 12. 1738 (St.). G r o ß S t e p e n i t z : Jochim Lange 1570 ordiniert, 1592 instituiert in Gr. St. (Rep. 4 Ρ I Tit. 110 Nr. 2). Joachim Tideböhl noch 1625 in Gr. St. (ebda Nr. 19). Frau des Balthasar Zilmer eine geb. Flotow, die 19. 9. 1705 als Pate in Stargard-St. Joh. genannt wird (St). L e b b i n : Simon Lüdike aus Belgard 1572 berufen (Rep. 4 Ρ I Tit. 110 Nr. 2). Christoph Trautner | 8. 10. 1717 (St.). P r i b b e r n o w : Vor 1554 Pfr. in P: Felix N., Pawel Hasse und Johannes (Rep. 4 Ρ I Tit. 113 Nr. 14). Michael Schulze 1554 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 43 II).
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Die evangelischen Geistlichen
Christian Joachim Sellin aus Treptow a. R., 1575 ist er 75 J . alt (ebda). II. EHEMAL. REG. BEZ. KÖSLIN Synode Belgard B e l g a r d : Joachim Kistemacher 1535 Pleban in B. (Rep. 4 Ρ I Tit. 115 Nr. 4b), 1537 Priester (ebda Nr. 1. 2), 1540 Inhaber mehrerer Vikarien und geistlichen Lehen (ebda), ist 28. 2. 1555 bei Kirchenvisitation in Karvin zugegen (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 45). Johann Bogatzki 1537 Vikar in B, ist 1540 Diakonus und Kastenschreiber in B, sowie Inhaber geistlicher Lehen (ebda Nr. 3 und Nr. 1. 2). Joachim Völzke zugegen bei Kirchenvisitation in Köslin am 7. 4. 1555 (Rep. 4 Ρ III Tit. 4 Nr. 6 I). Präpositus Adam Barfknecht verh. 25. 9. 1698 in Treptow a. R. (St). Diakonus Daniel Vacke berufen 27. 6. 1604, bestätigt 30. 7. 1604 (M).
Sacellan Peter Moratz 3. 7. 1620 berufen, 3. 11. 1620 bestätigt (M, vgl. Rep. 4 Ρ I Tit. 115 Nr. 12 II). Friedrich Wilhelm Backe verh. 21. 10. 1859 mit Hulda Schmidt, die geb. 14. 1. 1842, f 6. 6. 1919 (St.). A r n h a u s e n : Benedikt Zarne 1523, wird 1553 durch Paul vom Rode mit der Versorgung von Lutzig und Ziezeneff beauftragt, ist 1575 fast 90 J. alt (M). Daniel Storing aus Polzin 1576—99 (M). Martin Lubbeke 1600 (Rep. 4 Ρ I Tit. 115 Nr. 25). Jakob Engelke 1627—30 Rektor in Polzin, 1630 Pfr. in Α., 1640 in Polzin (M). Martin Moltzahn Kantor in Belgard, berufen 6. 6. 1666 (St.). Friedrich Wilhelm Karl Jeschke Pfarrvikar, 1922 Präpositus in Wettin bei Halle a. S. (ebda). B u l g r i n : Martin Seefeldt aus Belgard 1552, geht nach Bast (M). Urban Wilcke ordiniertl567 (Rep. 4 Ρ I Tit. 115 Nr. 15). Johann Fürstenow noch 1657 in Β (ebda Nr. 153). L e n z e n : Jakob Voß vorher Rektor in Belgard (M). Paul Krüger 1630 in L (Rep. 4 Ρ I Tit. 115 Nr. 153).
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M u t t r i n : Matthias Klocke 1584 (ebda Nr. 4b). N a s e b a n d : zu David Homodt vgl. Alt Marrin. P o l z i n : Jost anscheinend 1545 eingeführt (M). Pfr. Vallentin 1562 (M). Petrus Steglich 1569. 70 (v. Manteuffel III S. 13). Matthäus Powstin 1581 berufen (M). Petrus Zurche aus Mähren 1632—34 (M.) Matthias Giger, Rektor in Polzin, 13. 3. 1635 instituiert, 1637 abgezogen (M). Jakob Brasche 3. 9. 1638 als Schulmeister und Pfr., Neujahr 1640 nach Reinfeld (M). Jakob Engelke aus Arnhausen von Ostern 1640—1665 (M). Joachim Engelke 1668—79 (M). Joachim Titel 1679—99 (M). G r o ß P o p l o w : Adam Nassius berufen 17. 8. 1683 (Rep. 33a Sect. 2 alt. Spec. C 2 Nr. 530). R a r f i η : Luise Bernhardi Gattin d. Hermann Wilhelm Adalbert Piaensdorf, f 1840 (St.). S i e d k o w : Richard Molzan noch 1612 (St). S t a n d e m i n : Carl Heinrich Bernhardi γ 1810 (ebda). N e u b u k o w : Bartholomäus Adam aus Rügenwalde 1562 in Ν 23 J. alt, hat Schule in Rügenwalde besucht, von Hans Münchow zu Bukow berufen, von Georg Venediger examiniert und ordiniert, bis 1565 (M und Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 15). Johann Krantz 1565—74 (ebda). Joachim Wale aus Belgard 1562 Pfr. zu Krummensee in der Mark (M), 1575 instituiert, ist 40 J. alt (M und Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 15). W o l d i s c h T y c h o w : Jakob Adler 1717 in WT (Rep. 4 Ρ I Tit. 115 Nr. 4 b). Otto Leopold Friedemann f 5. 9. 1923 in Brietzig, Kr. Pyritz (St.). W u s t e r b a r t h : Jacob Droyse 14. 9. 1581 instituiert, noch 1584 in W. (Rep. 38 c Wusterbarth Nr. 1 und Rep. 4 Ρ I Tit. 115 Nr. 4 b). Synode Bublitz K a s i m i r s h o f : Matthias Ludolphi noch 1592 in K. (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 40).
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Gottfried Pegel 1608 in Κ (ebda Tit. 4 Nr. 15 I). Johann Wilhelm Löper verh. S t a r g a r d = S t . Marien 3. 10. 1709 mit Anna Schacke, Tochter d. f Leutnants Johann S. beim Grumbkowschen Dragonerrgmt (St.). G r o ß K a r z e n b u r g : Thomas Lubitzius(Rep. 4 Ρ III Tit. 17 Nr.9). K u r o w : Heinrich Becker 1552 durch Bischof Martin Weiher eingeführt (Rep. 4 Ρ I Tit. I l l Nr. 45a). Peter Wedelstädt 1592 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 40). Christian Pileke 1589 ordiniert, f 1629 (ebda Nr. 10 a). Laurentius Hamel berufen 1629 (ebda). Georg Samuel Reismann geb. 29. 10. 1733, Sohn d. Kämmerers Kasimir R. und Elsa Charlotte Zubke, verh. mit Beata Katharina Wittig, die geb. 1743, f 3. 7. 1795 zu Κ (St.). D r a w e h n : Dionysius Radecke seit Herbst 1562, vorher Küster zu Krangen (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 18). S c h w e l l i n : 1555 hat Marten Baumann 50 Mark ausstehende Schuld bei St. Katharinen in Köslin (Rep. 4 P. III Tit. 4 Nr. 6 I). Tobias Schulze noch 1592 in S. (ebda Nr. 40). Synode Bütow Β ü t o w :Präpositus Joseph Poltzin noch 1618 in Β (Rep. 38 b Bütow Tit. 6 Sect. A Nr. 5). Pfr. Thomas Schwichtenberg 1618 (ebda). S t ü d n i t z : Johann Gers 1622 (Rep. 4 Ρ I Tit. 119 Nr. 62). B u d o w : Johann Markisius noch 1618 in Β (ebda Tit. 118 Nr. 21). G r o ß P o m e i s k e : Albert Otto Bernhard Kaeglers Mutter Marie geb. Boke (St.). Synode
Dramburg
D r a m b u r g : Joachim Auen, Sohn d. Joachim Auen, Diakons zu Soldin, und d. Gertrud Mutherich aus Soldin (L). Heinrich Paul Johann Otto Kalmus wird 1920 Gen. Sup. d. Ostsprengels v. Pom. (St.). Wilhelm Gottlieb Schüler verh. in Ziegenhagen 30. 4. 1765 mit Marianne Lowisa Essen, Tochter d. Arrendators Theodor E. zu Z. (St.). B a l s t e r : Johann Gottlob Borkenhagen geb. 7. 2. 1766, seine Gattin
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Eva Luise Schulze | Freienwalde 3. 8. 1861, 92 J. 4 Mn. 10 Tage (St.). G ü n t e r s h a g e n : Matthäus Zickermann 1569 (Rep. 4 Ρ I Tit. 112 Nr. 5). D o l g e n : Wilhelmine Dorothea Runze, Gattin d. Johann Gottlieb Faßmann, II. Tochter d. Christian Grottau R., Pfr. zu Silligsdorf, und der Anna Charlotte Sophie geb. Bauck (St.). F a l k e n b u r g : Friedrich Räther wurde 1768 Professor am Gröningschen Kollegium in Stargard (ebda). Johann Christoph Schmidinger 1707 (ebda). G r o ß G r u n o w : Karl Friedrich Loeck, geb. zu Heinrichsdorf 27. 3. 1754, Eltern: Jacob Friedrich Loeck aus Polzin, Schneider in Heinrichsdorf, Küster und Mädchenschulhalter in Falkenburg, und Esther Fentzke, heiratete zu Falkenburg 3. 10. 1780 Anna Regina Burchardi (geb. zu Stettin 15. 11. 1746, f zu Gr. Grunow 22. 10. 1809), Tochter d. Chirurgen Ernst Ludwig B. zu Stettin (L).
A l t K ö r t n i t z : Johann Christian Weidemann verh. zu Pyritz 1. 6. 1752 mit Anna Dorothea Blindow, des Rektors Jacob B. Tochter (St.). A l t S t ü d n i t z : Adam Haupt und Johann Haupt waren Schüler des Gröningschen Kollegiums in Stargard (St.). Synode Körlin K ö r l i n : Jost Pustkow vor dem 15. 5. 1537 nach Körlin, vorher Vikar in Belgard (Rep. 4 Ρ I Tit. 115 Nr. 1. 2). Joachim Quadejakob bischöfl. Vikar bei Visitation in Sorenbohm 15. 7. 1555 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 43 II). Joachim Becker 1564 nach Alt Marrin (M). Ernst Gottlieb Wegner 1711—1741, verh. 15. 1. 1705 in Stargard mit Marie Elisabeth Flickel, des Jakob Ludwig F., Notars in Stargard, hinterlassener Tochter (St.). Joachim Wilhelm Wagner, verh. I. Ehe mit Sophie Elisabeth Böhm in Stargard 7. 8. 1721, die f 13. 12. 1737 zu Stettin und am 16. 12. 1737 in Stargard begraben (ebda). F r i t z o ν : Johann Wittenberg 1552—65, von 1534—52 Küster daselbst (M). K a r v i n : Carsten Kleveke aus Belgard besuchte Schule in Stettin und
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Prenzlau, war Küster und Schulmeister in Polzin, auch Pfarrer zu Kruen in Polen und in Ramelow, ist von Paul v. Rode examiniert und ordiniert und wird bei Kirchenvisitation von Karvin 1555 wegen Trunkenheit zu Karzer verurteilt (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 45), amtsentsetzt. Johann Sauer geb. zu Torgau, studierte 12 Jahre in Wittenberg, durch v. Borcke zu Stramehl berufen, durch Paul v. Rode examiniert und ordiniert, 1555 Pfr. in K. (ebda), 1 1572 (ebda). Jakob Massow 1. 9. 1572 angestellt, f 1578 (M). Ern Urban heiratete die Witwe, 1578—99 (M). David (Daniel) Meier als Belgard 1592. 1599 in K. (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 40). Jacob Musäus verh. in Freienwalde 10. 11. 1723 mit Sophia Hedwig Horn (St.). Paul Karl Wilhelm Gützkow (1897) Sohn des Ludwig G. und der Mathilde Bernhardi (ebda). K e r s t i n : Petrus Flemming Inhaber geistlicher Lehen 1553 in Kolberg (Rep. 4 Ρ III Tit. 1 Nr. 7). K l a p t o w : Benedictus Stabrus (Strabo) aus Nemeke in Sachsen bei Kirchenvisitation 1561 über 30 Jahre alt, hat zu Nemeke und Magdeburg die Schule besucht, diente bei Jörgen Ramel zu Lübtow als Schreiber, Jörgen und Kurt Remel verschrieben ihn an die Theologen in Wittenberg, die ihn examinierten und ordinierten, seit etwa 1553 Pfr. in K., hatte Zeugnisse von Bugenhagen und Melanchthon (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 9). K ö l p i n : Joachim Engelmann seit Michaelis 1560 in Κ (Rep. 4 Ρ I Tit. 106 Nr. 1). Johann Ulysseus noch 1611 in Κ (ebda Nr. 15). A l t M a r r i n : Johann Borius (auch Burges), früher Kösliner Klosterpropst, 1507 und später Inhaber verschiedener geistlicher Lehen in Köslin, 1552 Pfr. in Alt M., noch bei Visitationen 1555 und 1561 (Rep. 4 Ρ III Tit. 4 Nr. 6 I und Nr. 43 II). Peter Rugenwold (Ruwold) aus Stolp, 1554 durch Bernd v. Münchow berufen, durch den Stolper Gen.-Sup. Jacob Hogensee examiniert und ordiniert, 1560 nach Alt M. (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 12). David Homudt geb. Treptow a. R., 1562 September 20 bei Visitation bestätigt, ist 30 J. alt, besuchte Schulen in Treptow und
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Alten Stettin, durch v. Manteuffel-Drosedow berufen, durch Paul v. Rode examiniert und ordiniert, 5 Jahre Pfr. zu Naseband (1557—62) (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 15), f 1569 (ebda). Johannes Beck aus Körlin Pfr. in Alt M. 12. 8. 1564 (ebda). Johannes Modestinus 1572 (ebda). Johann Hövesch bis Ostern 1575, ging nach Groß Streitz (ebda). Michael Hoppe 11. 5. 1575 instituiert, ist 28 Jahre alt, noch 1607 in Alt M. (ebda). Jacobus Labes Kausschütz aus Köslin o. D. (St.). desgl. Michael Burgmann (ebda). Christian Barthesius 1678 erblindet, lebt noch 1695 (ebda). P a r s o w : Joachim Pannekoke 1578 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 18). Peter Hardtke Ostern 1610 berufen, 6. 6. durch Stiftssuperintendenten Adam Hamel instituiert, audi 1610 ordiniert (ebda). P e t e r s h a g e n : Felix Rohrbeck berufen 12. 12. 1560, zugegen bei Kirchenvisitation Rogzow 1560 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 18 und 35). Max Page 1914—24 geht nach Pflugrade (St). R a m e l o w : Erasmus Likevet aus Gülzow, Kr. Kammin, 12. 12. 1560 in R. (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 18 und 35). Christian Hardahn aus Schivelbein 1576 ist 30 J. alt (ebda Nr. 10c). Ernst Benjamin Schulz vorher in Karvin, verh. mit Wilhelmine Dorothea Elisabeth Lüdtke (St). R o g z o w : Jacob Seger bereits 1552 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 18 und 35). W a r t e k o w : Johann Rardatz (ebda Nr. 40). Synode Köslin K ö s l i n : (Pastorat:) Petrus Kickow oder Koikow (nicht Roilow) 1545 Pfr. in K., ist 1555 schon tot (Rep. 4 Ρ III Tit. 1 Nr. 32 und Tit. 4 Nr. 6 I). (Archidiakonat): Gottlieb Wegner f 30. 8. 1820 (St). (Schloßkirche) : Johann Bütow 1595 zum Präpositus in Körlin (ebda). B a s t : Martin Seefeldt aus Bulgrin 1553, amtsentsetzt 1562, ging 1565 nach Dänemark, nachdem er 1562 noch Pfr. in Seeger geworden war (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 43 I).
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Thomas Becker 1592 (ebda Nr. 40). Hermann Ferdinand Friedrich Stibe geb. 10. 1. 1794 (St). A l t b e l z : Joachim Schunke seit 1530 in B, 1562 ist er 66 J. alt (Rep. 4 P. III Tit. 2 Nr. 26—28). G e r i t z : Johann (nicht Joachim) Baumann berufen 1524 (St), aus Köslin, besuchte Schulen in Köslin, Stargard, Pasewalk und Greifswald, vom Kloster Köslin berufen, durch Bischof Erasmus v. Manteuffel examiniert und ordiniert, ist 1561 etwa 65 J alt (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 18). Laurentius Baumann berufen 12. 9. 1575 (ebda). J a m u n d : Laurentius Krieger seit 1552 in J. (ebda Nr. 26—28). K o n i k o w : Andreas Pannekoke geb. Köslin, ist 1562 er. 33 J. alt, hat Schulen in Köslin und Kolberg besucht, von Jochim Grape zu Karwitz, Kr. Schlawe, berufen, durch Paul v. Rode examiniert und ordiniert, 4 Jahre in Karwitz (1554—58), dann Konikow (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 43 I). Johann Roggelin sein Vorgänger (ebda). Petrus Wendendorf aus Köslin 1571 instituiert (ebda). K o r d e s h a g e n : Johann Wittenbeke (nicht Willenbeke) (M). Jochim Bol te (M). Peter Rugenwolde (Ruwold) vgl. Alt Marrin, seit 1562 in K., ist 1562 etwa 34 J. alt, noch 1571 in K. (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 12). Hieronymus Völcker 1587 (St.). K r a t z i g : Petrus Marcus geb. in Belgard, besuchte Schulen in Belgard, Stralsund und Greifswald, examiniert von Gerardus Oehmeken, Superintend, in Mecklenburg, von ihm auch ordiniert, ist 1562 etwa 30 J. alt, ist seit 1555 Pfr., seit 1559 in K. (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 41). L a s s e h n e : Kaspar Hille geht 1666 vom Kollegium Groening zu Stargard ab (St.). M a n o w : Heinrich Becker 1561 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 2) 21 . Andreas Pannekoke, vgl. Konikow, nodi 1592 in M. (ebda Nr. 40). Heinrich Broier bereits 1640 in M. (ebda). G r o ß M ö l l e n : Lorentz Nitze bei Visitation Sorenbohm 1555 zugegen (ebda Nr. 43 II). 21 ) Die Amtseinweisung des Heinrich Becker ist die einzige eines evangelischen Pfarrers, welche Martin Weiher vorgenommen hat.
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Georgius Freistede, geb. Köslin, hat Schule in Alten Stettin besucht, berufen durch v. Damitz zu Groß Möllen und Schulzenhagen nebst den v. Weselstädt, durch Paul v. Rode examiniert und ordiniert, etwa 1552 Pfr. in Gr. M., ist 1561 etwa 34 J. alt (ebda Nr. 45). S c h u l z e n h a g e n : Hermann Eickholz etwa in den 30er Jahren d. 16. Jh. Pfr. in Sch. (ebda). Johann Werner 7. 9. 1568 als Pfr. in Sch. erwähnt, ist 35 J. alt, mit 26 Jahre Pfr. geworden, 1592 nodi in Sch. (ebda und Nr. 40). S e e g e r : Martinus Seefeldt 1562, vgl. Bast (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 31). S o r e n b o h m : Gregorius Soldius zugegen bei Visitation 1555 in Bast, amtsentsetzt 1561 (ebda Nr. 43 II). Paul Richter 1565, f 1571 (ebda). Johann Plaster bis 1594 (ebda). G r o ß S t r e i t z : Simon Jesske geb. Köslin, zu Stargard und Wittenberg studiert, durch v. Schmeling berufen, vom Stiftssuperind. Georg Venediger examiniert und ordiniert, seit 1560 in Gr. Str., ist 1562 etwa 25 J . alt (ebda Nr. 31). Johann Hovesch 1575 zu Ostern berufen, 31 J . alt, vorher in Alt Marrin (ebda). Bartholomäus Wagner verh. in II. Ehe mit Barbara Rügenwalde (Rep. 4 Ρ I Tit. 97 Nr. 218 a III). Peter Tesmar 1598 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 41). P a r n o w : David Eicke 1592 (ebda Nr. 40). S t r i p p o w : Martin Emier 1592 (ebda Nr. 40). T e s s i n : Melchior (nicht Bartholomäus) Wockenius 1595 nach T., + 4. 12. 1603 (St.). Johann Pauli berufen 1. 4. 1643 (ebda). V a r c h m i n : Adam Born 1640 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 40). W u s s e c k e n : Johann Kolomei, geb. in Köslin, ist 1561 etwa 53 J. alt, hat die Schule in Köslin besucht, audi in Stargard, ist durch v. Glasenapp nach Bärwalde zum Predigtamte berufen, durch Paul v. Rode examiniert und ordiniert, seit 1563 in V., (ebda Nr. 35). Bartholomäus Sdiultze 1592 (ebda Nr. 40). Z a n o w : Peter Krull 1560 eingeführt, geht 1578 von Z. fort (ebda Nr. 35).
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Peter Hille 1578 berufen, seine Witwe Barbara Krüger (Rep. 4 Ρ I Tit. 116 Nr. 29). Joachim Wegener bis 1633 (St.). Daniel Ponatius 1634 (Rep. 4 Ρ I Tit. 116 Nr. 29). Z u c h e n : (Filial zu Wussecken). Christian Küne 1592 (Rep. 4 Ρ I I I Tit. 2 Nr. 40). Synode
Kolberg
K o l b e r g : Matthias Bindstedt (nicht Bierstedt) hat in Stendal und Frankfurt a. O. studiert, ist examiniert und ordiniert unter Bischof Bartholomäus Suawe durch Petrus Kickow zu Köslin und Ambrosius Zizow zu Kolberg, war gleichzeitig Prediger an St. Gertrud und dem Großen Heilgeist „in der stat Colberg an der Baw- oder Mulenstraßen". (Rep. 4 Ρ I I I Tit. 1 Nr. 32 und 3 a). Lucas Sauhel ist 1554 etwa 50 J . alt, von Bischof Erasmus v. Manteuffel examiniert und ordiniert, Prediger an St. Georg (ebda Nr. 22). Joachim Piene t 24. 6. 1676 (St.). Joachim Heydemann eingeführt 17. 4. 1682 (ebda). Georg Andreas Rübner verh. mit Ursula Elisabeth Vahlen (ebda). Johann Adolf Ferdinand Hentsch, Sohn des Kaufmanns Johann Gottlieb H . und der Sophie Charlotte Dorothea Auen (L). D e g o w : Jochen (nicht Johann) Bohn von Bischof Erasmus von Manteuffel examiniert und ordiniert (Rep. 4 Ρ I I I Tit. 1 Nr. 57). Joachim Grünewald 1572 berufen (St.). Joachim Kronfeldt 1592 (Rep. 4 Ρ I I I Tit. 2 Nr. 40). Johann Ernst Ludwig Schlieben geb. 10. 7. 1756 in Neuwedel (St.). D r o s e d o w : Laurentius Glambeck wahrscheinlich um 1575 in D. (Rep. 4 Ρ I I I Tit. 2 Nr. 35). G a r r i n : Kersten Vehrmann 1513 in Greifswald und Rostock studiert, noch 1561 im Amt (ebda Nr. 6/7). Mathias Vehrmann beschwert sich 1562, daß die Bauern von Semmerow ihm das Holzfahren verweigern (ebda). Ulrich Hermann Otto Bublitz 1903—25 (St.). G er v i n : Jakobus Goyar 1562 zugegen bei Visitation von Simötzel (Rep. 33 Nr. 275). G r o ß J e s t i n : Laurentius Wike aus Belgard 1562 seit 13 Jahren in Gr. J., etwa 68 J . alt (Rep. 38 b Kolberg 1. Abgabe Nr. 1542).
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David Krüger 1590, f 1602 (ebda). Josua Hesse seit 1.11. 1602 in Gr. J. (ebda). N e h m e r : 1554 Joachim Adebar aus Anklam, eingeführt durch Ambrosius Zizow (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 40). Laurentius Schmechel geb. 1543 in Neustettin (ebda Tit. 1 Nr. 57). S i m ö t z e l : 1554 gewesener Pfr. Georg Schroder (ebda Nr. 29). Martin (oder Marcus) Haberland, geb. zu Schenkendorf i. d. Mark, 1562 etwa 44 J., hat in Berlin und Frankfurt a. O. studiert, durch Christoff Laffelt zu Kabelow berufen, von Johannes Agricola, Sup. zu Berlin, examiniert und ordiniert, seit 1550 Pfr., seit 1561 in S. (Rep. 33 Nr. 275). Ζ er η in : Karl Eduard Schröder verh. mit Emilie Pauline Schul tze, die geb. 7. 11. 1809, t 5. 5. 1860 (St.). Synode Lauenburg L a b u n : Frau des Johann Samuel Heschsel: Charlotte Riß (L). G r o ß J a n n e w i t z : Ernst Friedrich Doehling geb. 22. 4. 1780 zu Mützenow als Sohn des dortigen Pfr., verh. in III. Ehe mit Karoline Henriette Thiele, als Pfr. f in Gr. J. 1852 (St.). S a u l i n : Gregorius Borckowsky 1596 (Rep. 38d v. Somnitz Nr. 168). Synode Neustettin N e u s t e t t i n : Lies Rieshofen statt Kiephofen 1623 (St.). Johann Hermann Müzel verh. 27. 1. 1746 Stargard = St. Marien mit Dorothea Marie Küsel, ält. und einziger Tochter d. Kaufmanns und Brauers Samuel K., sie starb 15. 5. 1795 Stargard = St. Marien (ebda). Vater der Friederike Lütke, der Gattin d. Heinrich Friedrich Samuel Kumme: Joachim L. (ebda). Karl Johann Erich Hermann 1901—Juli 1926 (ebda). Max Horn, früher Seminardirektor in Bütow, dann 4 Jahre Pfr. an der Friedenskirche Stettin=Grabow, 1926 Sup. in N . (ebda). (Diakonat). Johann Heinrich Lüdemann 1738—63, studiert 1731 in Halle, f 16. 12. 1763 (ebda). Des Christian Balthasar Schmidt Gattin Katharine Charlotte Pappelbaum, war ält. Tochter d. Johann Georg P., Brauers und Amtsschreibers in Stargard (ebda). G r a m e n z : Jochim Kasemer hat 1555 silbernes Kreuz der Kösliner
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Parnowkapelle in Verwahrung (Rep. 4 Ρ III Tit. 4 Nr. 6 I). P e r s a n z i g : Joachim Scharping 1597 (Rep. 4 Ρ I Tit. 114 Nr. 12). Daniel Dreger 1616 (ebda). J u c h o w : Dietrich Jensen bereits 1666 in J. (St.). G r o ß K r ö s s i n : Johann Gohr (1696) verh. mit Elisabeth Löper (ebda). W u s t e r h a n s e : Vorgänger des Heinrich Klinger waren: Daniel Wikenfuß, Martin Möller und Franziskus Regulus, also vor 1591 (Rep. 4 Ρ III Tit. 114 Nr. 12). Synode Ratzebuhr H a s e n f i e r : Joachim Liibbeke geb. 1551 (St.). L o t t i n : Des Johann Gottlieb Schultze (f 1773) Gattin hieß Marie Elisabeth Kramer (ebda). P l i e t n i t z : Josua Woyke schon 1609 (Rep. 4 Ρ I Tit. 11 Nr. 2). S o l t e n i t z : Tobias Heinrich Engelke besuchte auch das Gröningianum in Stargard (St.). F i e d e r b o r n : Thomas Gabriel bis 1599 (Rep. 4 Ρ I Tit. 114 Nr. 23). Synode Rügenwalde R ü g e n w a l d e : Heinrich Gereke 1527 Vikar in R. (Rep. 1 Rügenwalde Kartause Marienkron Or. 27), 1537 Pfr. in R. (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 47 und Rep. 4 Ρ I Tit. 117 Nr. 1). Jochim Fibrantz Kaplan 1539, zugleich Pfr. von Seebuckow, f 1541 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 47). Sein Nachfolger Gabriel Parchem 1541 (ebda). Andreas Grantzin verh. mit Susanne Roukehl (St.). Friedrich Wilhelm Männling verh. 21. 7. 1740 mit Charlotte Elisabeth Löper Stargard = St. Marien (ebda). A l t s c h l a w e :Georg Günter berufen 1552 (Rep. 28 Tit. 6 Nr. 1). Otto Julius Eduard Dennert 1806 Pfr. zu Rützow, seine I. Gattin Hermine Eulalie Leontine Schelle geb. 26. 6. 1810, verh. 10. 5. 1832 )St.). A b t s h a g e n : Des Joachim Gottfried Backe I. Gattin Dorothea Marie Wetzel geb. 17. 12. 1770, II. Gattin Dorothea Luise Philippine Schlutius geb. 17. 4. 1780 (St.). B a r z w i t z : Johann Meygher 1520 (Quellen z. pom. Gesch. V Nr. 2532).
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Jacob Küttner um 1545 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 47). S e e b u c k o w : Johann Fibrantz 1539 Pfr. in S. (plebanus ante portam Bucensis monasterii) s. Rügenwalde. Egidius Magnus Waldow verh. zu. Stargard = St. Joh. 6. 10. 1707 mit Marie Rosine Heyler, Tochter d. Gen. Sup. Günther H. (St.). J ä r s h a g e n : Martin Schlutius eingeführt 1679 (ebda). A l t M a l c h o w : Paul Benjamin Niemann verh. mit Tochter d. f Pfr. Müller in Bütow (ebda). N e m i t z : Vorgänger d. Jonathan Hartmann war Matthäus Tornarius (Rep. 4 Ρ I Tit. 117 Nr. 1). P e t e r s h a g e n : Johann Christoph Friedrich Backe verh. a) mit Anna Dorothea Christine Procopius 19. 4. 1798, b) mit Charlotte Henriette Andreä 18. 12. 1821 (St.). P u s t a m i n : Samuel Runge f 1627 (Rep. 4 Ρ I Tit. 118 N r . 21). R ü t z e n h a g e n : Kaspar Dumcke 1545 (Rep. 4 Ρ III Tit. 2 Nr. 47). Synode Schivelbein S c h i v e l b e i n : (Pastorat) .Johann Friedrich Benekendorf geb. 17. 12. 1755 in Arnswalde, Sohn d. Bürgermeisters Christian Friedrich B., verh. als Rektor in Arnswalde mit der separierten Frau Kaufmann Behrent in Stargard Christine Elisabeth geb. Benkendorff, die geb. 1 1 . 8 . 1748 in Schlagenthin als Tochter des Pastors Johann Samuel B. (St.). Johann Friedrich Samuel Benkendorff verh. 15. 3. 1810 Beiersdorf, Kr. Landsberg, mit Charlotte Friederike B., die geb. 19. 3. 1789 zu Birkholz bei Friedeberg, Tochter des Pfr. Johann Samuel B. und der Henriette Dorothea Luise geb. Abraham, sie starb 30. 11. 1856 in Schivelbein (ebda). (Diakonat) Karl Friedrich Zöpffel f 30. 5. 1806 (ebda). K l ü t z k o w : Michel Hageböke aus Stargard 1563, später nach Wopersnow (M). Faustin Karnespeck aus Pyritz 1594 (M). Joachim Theodori Thomas Lautzius aus Dramburg (M). Samuel Grützmacher verh. mit Euphemia Juliane Luise v. Uckermann, die geb. im Februar 1727, f 1. 3. 1770 in Schivelbein, Tochter des Adam Heinrich v. U. und der geb. v. Bröck (St.). L a b e n z : Samuel Weisse (Albinus) 1716 noch in L., Vater: Daniel W., Mutter : Dorothea Straßburgen, heiratet die Witwe Rubach (ebda).
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N e l e p : David Krüger geht 1590 nach Groß Jestin (M). Johann Tankius 1590—1606 war Sohn des Schivelbeiner Pastors Jakob T. (M). Laurentius Engelke heiratet die Tochter des Tankius (M). Ehr Melchior heiratet Witwe des Vorgängers Tankius (M). R e i n f e l d : Ehr Lange (M), Johann Lange, Sohn und Nachfolger des Vorgängers, 1574 wohnt auf Wunsch der Arnhauser v. Manteuffel in Bramstädt (M). Ehr Lüdtke verlegt wegen der Poleneinfälle die Pfarre nach R (M). Jacob Brasche aus Polzin geht Neujahr 1640 nach R. (M). Z i e z e n e f f : Johann Witte f 1555 in Schivelbein (M). Joachim Klebow 1577—1623, Joachim Venzke, Schulmeister aus Polzin, 18. 6. 1623 nach Z. (M). Synode Schlawe S c h l a w e : (Pastorat). Markus Vanselow 1589 (St.). Joachim Bochatius verh. mit Margarete Litzow (ebda). Michael Eggard wurde Rektor der Schule in Demmin (ebda). Elias Wolderus (1649) war Schwiegersohn seines Vorgängers Petrus Alexandri (ebda), er war noch 1658 in S. (Rep. 4 Ρ I Tit. 116 Nr. 44). Sacellan Jakob Friderici 1650 in S. (ebda Nr. 6). Präpositus Johann Cramer 1661 berufen (ebda). Johann Andreas Wagner verh. Stargard = St. Marien 21. 2. 1693 mit Anna Katharina Krüger (St.). (Diakonat) Samuel Ernst Hamilton besuchte 1684—87 Gröningianum in Stargard (ebda). Philipp Jakob Crowecke f 23. 2. 1796, 72 J . (ebda). B a r t i n : Jacob Gaers nocla 1592 in B. (ebda). Martin Hoppe berufen 1617 (Rep. 4 Ρ I Tit. 116 Nr. 20). K u m m e r o w : Martin Hasse 1587—90 (ebda Nr. 2). W u s t e r w i t z : David Berlin bis 1621 (ebda Nr. 6). Martin Köhler 1623 (ebda Nr. 10). Synode Stolp = Stadt S t o l p - M a r i e n : (Pastorat). David Crull 1550 Praeceptor in Stolp, Kantate 1574 zum Präpositus (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 14), begraben 23. 9. 1604 (ebda).
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Magister Christoph Krüger berufen Juni 1606, begr. 22. 4. 1621 (ebda). Magister Andreas Pröhl berufen Johanni 1622, instituiert durch Magister Reutzius, geht 1636 als Schloß- und Hofprediger und Präpositus an die Schloßkirche, f 16. 4. 1651 (ebda). Magister Petrus Zimmermann f Juni 1673 (ebda). Adam Placatomus im Juni 1675 nach Köslin berufen, nahm aber Ruf nach Stolp an, 3. 4. 1676 approbiert und zu Johanni 1676 instituiert (ebda). Johann Heinrich Sprögel 26. 5. 1704 vom König berufen, am 21. 1. 1705 vom Rat der Stadt berufen, am 1. p. Trinitatis durch Gen. Sup. Günther Heiler instituiert (ebda). Matthäus Zander 4. 5. 1721 zum Präpositus berufen, verh. 19. 7. 1708 mit Regina Elisabeth Nitzen, Tochter des D. Paul N., kgl. Schöffen- und Hofgerichtsadvokaten in Stargard (St.). Michael Leberecht Kleinow war Septuaginta 1733 zum Superintendenten zu Gardelegen berufen (Rep. 38c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 14). Walter Gottfried Michael Bartholdy 5. 6. 1898 eingeführt (St.). (Archidiakonat). Marcus Schacht 1542 (Rep. 38 b Stolp Tit. 9 Sect. 11 Nr. 1). Antonius Becker 1553 entlassen (Rep. 4 Ρ I Tit. 118 Nr. 5). Magister Christoph Krüger berufen 1592, hat Johanni bapt. 1593 zu amtieren angefangen (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/ 1930 Nr. 14). Magister Johann Nolder Michaelis 1605 berufen (ebda). Johann Preaetorius aus Danzig hielt 7. 8. 1631 Probepredigt, 18. 9. 1631 instituiert (ebda). Gregorius Myrschäus, wohl aus Danzig, 1631 Konrektor in Stolp, 1637 Archidiakonus (ebda). Georg Juris aus Königsberg 14. 3. 1653 berufen, 21. 4. 1653 in Stettin ordiniert, 18. 5. 1653 instituiert, f 1660 (ebda). Esaias Cunichius instituiert 28. 11. 1658, war 25. 11. ordiniert worden in Kolberg, f Ostern 1688 (ebda). Johann Laurentius Baumann 5. 7. 1661 Kolberg ordiniert, 1. 9. 1661 instituiert (ebda). Peter Hille 1. 12. 1678 instituiert, f Juli 1689 (ebda). Magister Polykarpus Elias Rufland 2. 4. 1692 ordiniert, 4. 7. in-
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stituiert durch Gen. Sup. Heiler, starb 17. 4. 1714 um IOV2 Uhr mittags (ebda). Magister David Ludwig Hille ging 22. p. Trinitatis ins Archidiakonat über, f 18. 8. 1730 (ebda). Johann Friedrich Lange aus Büttstedt in Thüringen, instituiert 8. 9. 1732 (ebda). Benjamin Ehrenfried Lange aus Stücken („Stückeniensis") (ebda). Matthäus Zander wurde 5. p. Trinitatis 1742 Diakonus (ebda). David Friedrich Ebert 1768 Rektor in Stolp (ebda). Johann Gottfried Lange 19. p. Trinitatis 1773 als Diakonus instituiert (ebda). Carl Gottlieb Ernst Wilhelm Plönzig ließ sich 1836 emeritieren (ebda). Julius Heidemann stammte aus Stargard, nicht aus Kammin (St), er wurde 7. p. Trinitatis 1837 instituiert (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 14). (Diakonat). Gregorius Scholastke 1552 Praeceptor in Stolp, 1573 Kantor (ebda). Sein Nachfolger war Magister Joachim Bochatius aus Belgard, 1572 Rektor in Stolp, wurde 1589 Präpositus in Schlawe (ebda). Joachim Bonin f 1594 (St.). Michel Jante 1579 Kantor in Stolp, 1581 Konrektor, 1595 zu Johanni als Diakonus instituiert, f Michaelis 1599 (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 14). David Albinus berufen Johanni 1599, trat Michaelis den Dienst an (ebda). Sein Nachfolger Urbanus Pröhl, 1582 Praeceptor in Stolp. (Diakonat). 1585 Kantor, 1611 zu Weihnachten als Diakonus berufen, 1 1 6 1 9 (ebda). Sein Nachfolger ist Magister Andreas Pröhl, 1618 in seines Vaters Stelle berufen, 10. 1. 1619 in Köslin ordiniert, Johanni 1622 instituiert (ebda). Magister Philipp Pirler von Stettin zugezogen, berufen zu Johanni 1622, ordiniert 2. 12. 1625 in Stettin (ebda). Andreas Blenno Michaelis 1631 ordiniert, trifft 13. 9. 1631 von Stettin ein (ebda). Gregor Myrschäus 13. 7. 1640 instituiert, begraben 3. 6. 1649 (ebda).
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Sein Nachfolger oder Adjunkt Johann Schlickerus trat 1644 den Dienst an (ebda). Andreas Hille 27. 4. 1649 ordiniert, 4. 5. 1649 instituiert, war 1646 Konrektor in Stolp gewesen (ebda). Nachfolger von Peter Hille: Thomas Reinesius aus Danzig, 4 Wochen vor Michaelis 1688 instituiert (ebda). Sein Nachfolger war David Hübner ,1690 berufen, im September ordniert (ebda). Magister David Ludwig Hille 2. 7. 1696 berufen, im gleichen Jahre in Kolberg ordiniert (ebda). Johann Heinrich Wegner instituiert 7. p. Trinitatis 1730 (ebda). K u b l i t z : Pfarrer seit der Reformation: N . Hase, Gregor Berwoldt, N . Vielmügge, N. Bonge (Rep. 4 Ρ I Tit. 118 Nr. 53). Erasmus Janicke f 1629 (ebda Nr. 16). A r n s h a g e n : Paul Köster noch 1625 in A. (ebda Nr. 21). Friedrich Wilhelm Specht wurde 1763 Rektor in Stolp (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 14). R a t s D a m n i t z : Jacob Gericius 1625 (Rep. 4 Ρ I Tit. 118 Nr. 21). D ü n n o w : David Jeßke 1618 in D. (ebda). Q u a c k e n b u r g : Jacob Witte war 1562 Praeceptor in Stolp (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 14). Christian Bilang war der letzte Pfr. in Q., der auch kassubisch predigte, während seiner Amtszeit wurde Wobeser Filial zu Q. (ebda) Nr. 2). Christoph Brauer, der „erste deutsche Prediger " (ebda). S y m b o w : Daniel Farschebotter 1583 (Rep. 4 Ρ II Tit. 27 Β Nr. 28 II). V e s s i n : Johann Friese war 1552 Kantor in Stolp (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 14). Paulus Bolduan 1596 und 1622 (Rep. 4 Ρ I Tit. 118 Nr. 20). W i n t e r s h a g e n : Paul Vicke 1594 ist 68 J. alt, verh. mit Katharina Klünder (ebda Nr. 16). Seine Vorgänger waren: Jacob Knade 22 , Gregor Karsten, Jochim Nodup, ThomasQ uosse, Dietrich Halbritter (ebda). Johann Sommer 10. 8. 1654 berufen, am Freitag vor dem 15. p. 22 ) Zu Jacob Knade vgl. bei Moderow und Müller im Register! — Vgl. auch Hellmurth Heyden, Ein Reformator im Lande Stolp (Pom. Heimatkirche 1940 Nr. 48).
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Trinitatis 1654 durch Magister Petrus Zimmermann instituiert (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 14). Christian Steinhauer „Cörlinensis" (ebda). Z i r c h o w : Vorgänger des Bartholomäus Ketelhut (1547) waren: Johann Salomo und Joachim Vielmügge (Rep. 4 Ρ I Tit. 118 Nr. 20). Synode Stolp = Altstadt S t o l p - S t . P e t r i : Vater des Magisters Jacob Hartwig war Magister Ambrosius H., 1561 Rektor zu Stolp, f 12. 2. 1572 (Rep. 38c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 14). Diakonus Paul Man they 1623 für die wendische Bevölkerung der Altstadt berufen (ebda) Nr. 2). D ä m m e n : Des Michael Vizichius Witwe begr. 23. 10. 1658 in Stolp (St.). F r e i s t : Michael Grote aus Schlawe 1601 (Rep. 4 Ρ I Tit. 118 Nr. 21). Gregor Vielmügge (Vilmow) noch 1620 in F. (ebda Nr. 19). Freist gehörte bis etwa 1700 noch zum wendischen Zirkel der Stolper Synode (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 2). G r o ß G a r d e : Ernst Johannes Heinrich Haefner 1818—25 Rektor und Nachmittagsprediger in Bütow und Sommin (Rep. 65 b Nr. 4557), 1814—18 Diakonus und Rektor in Rummelsburg, 1825 Pfr. in Ossecken, seit 13. 8 . 1 8 3 7 in G. (Rep. 6 5 b Nr. 9623). L u p o w : Joachim Penski 1605—12 (Rep. 4 Ρ I Tit. 118 Nr. 16). R o w e : Michael Rennack (nicht Giennack) verh. 7. 10. 1702 Stargard = St. Marien mit Florentine Müller, Tochter des Amtsmannes Siegmund M. zu Hermannsdorf (St.). Johannes Jarke f 26. 4. 1736 (ebda). Ernst (nicht Eduard) Heinrich Haese 1831 in R . (ebda). S c h m o l s i n : Gemeinde 1630 selbständig, endgültig von Groß Garde getrennt 15. 9. 1631 (Rep. 3 8 c Marienkirche Stolp Acc. 13/ 1930 Nr. 2). Michael Pontanus von Präpositus Daniel Rubenow zu Schmolsin ordiniert und instituiert (ebda). Johann Matthias Sporgius bereits 1710 Pfr. in S. (ebda). Wilhelm Friedrich August Bartelt ordiniert 3. 5. 1891 (St.). S t o j e n t i n : Michael Bartholomäi ist 1710 „ein Mann, so über 70
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Jahr ist und bei die 44 Jahr alhier im Amt gestanden hat" (Rep. 38 c Marienkirche Stolp Acc. 13/1930 Nr. 2). 2 e z e n o w : Simon Blissius 11670 (St.). Synode Tempelburg T e m p e l b u r g : 1610 Abraham Franck und Volrad Ebert (Blätter f. Kirchengesch. Pom. Heft 5 (1930) S. 8). Erdmann Lassahn verh. 12. 10. 1756, nicht 1786 (L). H e i n r i c h s d o r f : 1560 Friedrich Schmiden (Blätter usw. S. 8). 1590 Johann Grützmacher (ebda). Ferdinand Fr. A, P. Reinhardt f 22. 11. 1910 (L). N e u w u h r o w (Klaushagen): Vor 1625 Thomas Köstke, sein Nachfolger Jacob Zuter (Blätter usw. S. 8). K o p r i e b e n : 1555 Pfr. Faustin Curow, zugegen bei Visitation in Köslin (Rep. 4 Ρ III Tit. 4 Nr. 6 I). L u b o w : Vor 1594 Pfr. Zabbel, nach 1594 Johann Schultz, vorher in Brotzen (Blätter usw. S. 8), nach 1625 Christian König (ebda). T e s c h e n d o r f : Johann Daniel Müller bis 13. 6. 1749 in T., Eltern: Jacob M., Schwarzfärbermeister zu Neuwedel i. Nm. und Anna Sophie Falbe (St.). Johann Heinrich Regensburg berufen 20. 12. 1800, f 6. 3. 1868 (ebda). V i r c h o w : Friedrich Wilhelm Kosse 11832 (ebda). Karl Friedrich Wilhelm Hedtke besuchte das Gymnasium in Stargard, dann das seiner Vaterstadt (ebda). Friedrich Konstantin Otto 1. 8. 1924 nach Fiddichow (ebda). Reformierte Gemeinden S t a r g a r d : Wilhelm Cautius geb. Kothen 2. 4. 1658, f Stargard 17. 10. 1713, verh. zu Atlandsberg 25. 9. 1689 mit Johanna Susanna Bohn (Bonn), geb. in Krossen 18. 10. 1665, f in Krossen, 6. 8. 1717, Eltern des Cautius: Theodor Christophorus C. Archidiakonus zu Köthen-St. Marien (geb. zu Gr. Polag 8. 5. 1610, t Kothen 15. 2. 1679) und d. Katharina Schaup aus Waldershof i. d. Oberpfalz (L). Wilhelm Ernst Sturm verh. 11. 10. 1803 mit Amalie Henriette Georgi (St.).
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S t o l p : Timotheus Christian Stubenraudi war Großvater Schleiermachers (ebda). Generalsuperintendenten Susanna Marie München, Gattin d. Günther Heiler, begr. 4. 2. 1728 Stargard = St. Marien (St.). Johanna Christine Ruel, Gattin d. Joachim Friedr. Schmidt f 20. 10. 1757 Stargard=St. Joh. (ebda). Agnisse Engelken, Gattin d. Laurentius David Bollhagen in I. Ehe, 11. Ehe vor 1731 mit Helene de Valle, die begr. 20. 4. 1743 Stargard=St. Joh. (ebda). Johann Gottfried Hornejus nicht mit Helene de Valle verh. (ebda).
DANIEL CRAMER 1568—1637 Daniel Cramer 1 — der erste Kirchenhistoriker Pommerns — wurde am 20. Januar 1568 zu Reetz in der Neumark als Sohn des Predigers und geistlichen Inspektors Martin Cramer und der Gertrud Krüger geboren. Nach dem Besuch der Schulen in Reetz und Landsberg, des Pädagogiums in Stettin und des Gymnasiums in Danzig war er kurze Zeit Rektor der Schule seiner Vaterstadt, dann Informator im Hause des dänischen Ministers Georg v. Rosenkranz, der „seine Bemühungen dadurch belohnte, daß er ihm die Magisterwürde erteilen ließ". Am 25. Juli 1593 erfolgte seine Berufung zum Rektor und etwas später zum Professor der Vernunftlehre am Pädagogium in Stettin, das den Charakter einer zweiten Landesuniversität hatte. Im Jahre 1597 rückte er zum Hofprediger und Archidiakonus an St. Marien in Stettin auf. Als solcher war er Beisitzer im Konsistorium. Er war zwei Jahre vorher zum Lizentiaten der Theologie promoviert, 1598 verlieh ihm die Universität Wittenberg die Doktorwürde. Von 1613 bis 1619 führte Cramer die Geschäfte der Generalsuperintendentur in Stettin. Er erhielt mehrmals ehrenvolle Rufe, so in eine Universitätsprofessur nach Rostock, in das Bischofsamt nach Preußen und in die Generalsuperintendentur nach Wolgast. Er lehnte aber jedesmal ab. Cramer war in seinen Tagen der bedeutendste Prediger Stettins. Er gab verschiedene Predigten im Druck heraus.2 Berühmt geworden ist seine unerschrockene Predigt gegen die Aufrührer, welche 1616 wegen einer Bierpreiserhöhung die Stadt Stettin drei Tage lang in Schrecken versetzten. Er selbst schreibt davon: „Der Pöfel ging in vollen furien, solte man gar nichts sagen, und den gewöhnlichen Text immer nehmen, daß were wenig sein Amt betrachtet, sollte mans gut heißen, ') Vgl. A D B IV, 546.— Hans Moderow, Die Ev. Geistlichen Pom. von der Reformation bis zur Gegenwart, Stettin 1903, Seite 452. — Vgl. Hellmuth Heyden, Die Kirchen Stettins und ihre Geschichte, Stettin 1936, Seite 124 f. 2 ) Cramer gab zum Jubeljahr zwei historische Predigten heraus. — Vgl. auch das nachstehende Verzeichnis der Cramerschen Schriften.
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damit hette man sich der Unthaten schuldig gemacht: Sollte man dawider predigen, so hette man das Blutdurstige unbendige Gesindlein über dem Nacken". So predigte er denn über Apostelgeschichte 19,23 und tadelte sehr offen die Empörung und das Blutvergießen. Cramer hob sich in seiner Predigtart wohltuend von den meisten Predigern seiner Zeit ab. Im Unterschied von dem üblichen unerbaulichen Poltern und Schelten auf Papisten, Calvinisten und Irrlehrer vermied er im allgemeinen massive Grobheiten. Mit ihm bahnte sich schon etwas wie das Bewußtsein von der Göttlichkeit des Predigtamtes, wie es im 17. und 18. Jahrhundert sich findet, an: „Gott hat uns Predigern gleich wol auch zu Wächtern gesetzt und auf die Mauren gestellet, der Stadt bestes zu suchen und zum Frieden zu rathen". Ebenso gediegen war Cramer in seinen Leichenpredigten. Genannt seien nur seine „Parentalia" 1600 auf den Tod Herzog Johann Friedrichs und der „Trost an die . . . Fürstin Erdmuth", die Gemahlin des Herzogs, die von Überschwang und unnötigen Lobeserhebungen frei sind.3 Die vielseitige wissenschaftliche Betätigung Cramers macht das nachstehend angefügte Verzeichnis seiner Schriften deutlich. Neben dogmatischen und philosophischen Problemen und KatechismusFragen beschäftigten ihn vorzugsweise Exegese und Erklärung der Heiligen Schrift, des Psalters, der Offenbarung Johannis, der prophetischen Bücher. Im Jahre 1603 ließ er in Wittenberg drucken „Wohlbegründeter Beweis von der Vollständigkeit und Vollkommen« heit der heiligen Bibel". In dieser Arbeit wandte er sich gegen eine den Jesuiten zugeschriebene Schmähschrift, die behauptete, die Bibel sei nur halb und sei Teufelswerk. Lange Jahre arbeitete er an einem „Bibelwerk" mit gelehrten Erläuterungen. Er übergab es 1616 auf dem Landtag zu Stettin dem Herzog und den Ständen. Ein Jahr später, 1617, weilte am Hofe Herzog Philipps II. der bekannte Augsburger Kunstagent Hainhofer, der in seinem Tagebuch notierte: „Dieser Cramerus ist schon ein alter und gar fürtrefflicher Theologe und 3
) In der Rheteschen Druckerei gedruckt 1596 „Dan. Cramer: Leichenpredigt (Gallus Beck) 8° 36 S. und 1597 „Dan Cramer: Cristliche Leichpredigt (Margarete Damtiz) . . . 80. 30 S. — Auch die Parentalia auf Herzog Johann Friedrich (Oktav, 76 Seiten) und „Trost an die . . . Fürstin Erdmuth" (Oktav 19 Seiten) sind bei Rhete gedruckt. — Vgl. Werner Bake, Die Frühzeit des pommersdien Buchdrucks, Pyritz 1934 Nr. 276. 282. 328. 329. — Vgl. das Verzeichnis der Cramersdien Schriften.
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Professor in Stettin und ein Mann, der wenig feyert, als in seinem Bibelwerk, wans herfür kommet, under ander seinen Schriften wohlwürdt zu sehen sein". 4 Cramers Hauptverdienst aber ist die Herausgabe eines großen Geschichtswerkes, an das er sich auf Anregung Philipps II. machte. Es erschien 1603 unter dem Titel „Pommerische Kirchen Chronica", in Quart, in II. Auflage 1628 in Großoktav unter dem etwas veränderten Titel „Großes Pommerisches Kirchen Chronicon", beide Werke gedruckt bei Georg Rhete in Alten Stettin. Rhete, Prediger an St. Marien, später an Peter-Paul, hatte, um seine Kaiendaria und Prognostica, die er anfangs in Wittenberg zum Druck gab, auf kürzerem Wege herstellen zu können, aus Holz Buchstaben und Bilder geschnitzt. Später bediente er sich der gegossenen Lettern. In der Hessenlandschen Buchdruckerei mit seinen Erben und Nachfolgern ist die Rhetesche Druckerei bis 1945 erhalten geblieben. 5 Die Kirchen Chronica von 1603 ist in drei Bücher, die Ausgabe von 1628 in vier Bücher geteilt. Jedes Werk umfaßt an die 700 Seiten. Es beginnt mit der Geschichte der Christianisierung des Landes durch Bischof Otto von Bamberg, den „Apostel der Pommern", 1124 und endet mit den Jahren 1603 und 1628. Cramer hält sich streng an die chronologische Folge. N u r ausnahmsweise holt er ein früheres Datum und Faktum nach. Das Mittelalter ist großenteils nach den Amtszeiten der Kamminer Bischöfe aufgeteilt. Im dritten Buch, welches die Vorreformationszeit, die Reformation und die nachfolgenden Jahrzehnte behandelt, ordnet er die Kapitel nach Sachgebieten und wichtigeren Vorgängen. Wenn er auch in seinem Werk in der Hauptsache die chronistische Methode anwendet, so nimmt er doch nicht selten Anlaß, von einer chronikartigen Notiz zu eingehenderer Darstellung überzugehen. Beispielsweise erweitert er die Nachricht von dem Aufkommen der Bettelorden in Pommern zu einer Uberschau auf die Entstehung und Bedeutung der Orden überhaupt. Dem polyhistorischen Charakter der Geschichtsschreibung seiner Zeit entsprechend beschränkt sich Cramer nicht auf Nachrichten aus dem kirchlichen Gebiet, auch nicht auf Pommern, sondern bringt Be4
) Vgl. zu Hainhofer: Baltische Studien AF 2, 2. 1834 Seite 31. ) Vgl. zu Rhete: W. H . Meyer, Geschichte der Hessenlandschen Buchdruckerei (18 77) Seite 1 f. 5
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richte aus dem ganzen Umkreise des öffentlichen Geschehens in aller Welt: Über Kriege und Konzilien, den Brand von Städten, den Tod berühmter Männer, das Auftreten der Post, über die Geißler und — dem Aberglauben seiner Tage gemäß — über das Auftauchen von Kometen und anderen Himmelserscheinungen. Sehr oft fügt er einer solchen Nachricht einen Kommentar hinzu. So versieht er die Notiz von der Erfindung des Schießpulvers mit der Anmerkung: „Wie aber sonsten zu seiner zeit der Geistliche Stand in Teuschland gemeiniglich geführet worden, ist daraus abzunehmen, das im Jahr 1380 ein barfüsser Münch, der ein Alchimist gewesen, Berthold Schwartz geheissen, das Büchsen Pulver geschütz, und mit Büchsen zuschiessen, auff die jetzt gewöhnliche weise erfunden hat, da der Vater des Mords, der Teuffei, nicht weit muß darvon gewesen sein". Sehr wertvoll sind verschiedene Schilderungen des kirchlichen Lebens kurz vor der Reformation in Pommern, besonders des Ablaßwesens, der Wallfahrten nach pommerschen und außerpommerschen Gnadenstätten, der Heiligenverehrung. Mancherlei weiß Cramer auch von der merkwürdigen Sekte der Putzkeller um 1444 im Lande Barth, die eine Abart der Waldenser gewesen zu sein scheint, zu berichten. Daß wir es bei Cramers Werk mit einer wissenschaftlich gediegenen Arbeit zu tun haben, bezeugt die vielfach erkennbare Benutzung von Quellen. Für die Darstellung der sogenannten Reformsynoden des 15. und zum Anfang des 16. Jahrhunderts verwendet Cramer nicht nur die statuta synodalia, sondern offenbar noch anderes, uns heute nicht mehr bekanntes archivalisches Material. Vermahnungen an die zuchtlosen Kartäuser 1524 bringt er im lateinischen Text nach dem Original des Generalkapitels, das heute nicht mehr vorhanden ist. Seine Darstellung des Heiligenwesens und der katholischen Feste gründet sich auf das Kamminer Breviarium, das nur noch in wenigen Exemplaren existiert. In die Beschreibung der Reformationsvorgänge hat er ein Tagebuch des Eldenaer Mönches und späteren lutherischen Predigers Antonius Remmelding hineingeflochten und damit dies Tagebuch der Nachwelt überliefert 6 . Einen Lutherbrief an den Rat von Stettin 1523 bringt er nach dem Original, das er im Stettiner Archiv vorgefunden hat. Die Berichte über die großen Lehrprozesse wider die Sakramentierer zu Ende des 16. Jahrhunderts sind zum Teil wörtliche Herübernahmen aus den amtlichen Protokollen. Auszüge aus den Schriften bei der literarischen Fehde zwischen Paul vom Rode,
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dem Reformator Stettins, und dem Archidiakonen Liborius Schwichtenberg 1527 sind besonders wertvoll, da einige dieser Schriften nicht mehr vorhanden sind. Bei der sehr lebendigen Schilderung der Hinwendung Bugenhagens zu Luther geht Cramer auf das Werk des Rostocker Professors David Chytraeus „Newe Sachssen Chronica vom J a r Christi 1500 bis auffs X C V I I . Erster und zweyter Teil, Leipzig 1597 und 1598" zurück. Selbstverständlich darf man Cramers „Kirchen Chronicon" nicht nach modernen Methoden der Geschichtsschreibung beurteilen. Vielfach findet sich in ihm eine bloße Stoffanhäufung ohne Ordnung von Zusammenhängen, die Benutzung der Quellen erfolgt ohne kritische Sichtung. Erst eine spätere Zeit bediente sich der genetischen und pragmatischen Methoden und brachte den Begriff der „Entwicklung" zur Geltung, ebenso erfaßte sie den Sinn für geschichtliche Objektivität. Der Vorbehalt, den wir also für Cramers Geschichtsschreibung machen müssen, gilt insonderheit hinsichtlich seiner Stellung zu Katholizismus und Calvinismus. Durchweg kommt — wie bei den lutherischen Schriftstellern und Historikern jener Tage allgemein — eine starke antikatholische und antics.lvinische Tendenz zum Ausdruck, was in einem Zeitalter der Kämofe um die reine lutherische Lehre nicht verwundern kann. Cramer wertet die mittelalterlichen Kamminer Bischöfe größtenteils nur als politische Exponenten, die, wie etwa Hermann v. Gleichen und Heinrich Wachholz, durch die Verbindung mit den Markgrafen von Brandenburg gegen die Interessen Pommerns gehandelt hätten. Er findet kein Wort darüber, daß gerade diese beiden Bischöfe hervorragend als geistliche Oberhirten ihrer Diözese gewesen sind. Im übrigen war ihr politisches Handeln bedingt und bestimmt durch die Zugehörigkeit größerer Teile des Bistums zu Land Brandenburg. Von den Mönchen weiß Cramer nur ihre Unkeuschheit und Faulheit zu berichten. Das Reformierten tum ist ihm eitel „calvinische Gleisnerei". Als 1613 der Kurfürst von Brandenburg zur reformierten Konfession übertrat, richtete Cramer gegen ihn heftige Angriffe, ebenso gegen den kurbrandenburgischen Generalsuperintendenten Pelargus, den er — wie im Kirchen Chronicon von e ) Vgl. Alfred Uckeley, Die letzten Jahre des Klosters Eldena (in:Pommersdie Jahrbücher 7. 1906 Seite 2 7 — 8 7 .
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1628 zu lesen steht — des Verrats am Luthertum beschuldigt, weil er seinen kurfürstlichen Herrn nicht von dem Konfessionswechsel zurückgehalten habe. Cramers Schriften wurden auf den portugiesischen und spanischen „Index Auctorum damnatorum et prohibitorum" gesetzt 7 . Doch in der protestantischen Welt fanden sie einen Ehrenplatz. Bis auf den heutigen Tag sind sie eine unentbehrliche Quelle zur Kirchengeschichtsforschung Pommerns. Am 14. August 1636 verließ Cramer auf der Kanzel während der Predigt das Gesicht. Mit ergreifenden Worten nahm er von Gemeinde und Kanzel Abschied. In seiner Krankheit tröstete er sich mit dem Liede „Herr Jesu Christ wahr Mensch und Gott". Er starb am 5. Oktober 1637, „nachdem er 42 Jahre 6 Monate hier der gelehrten Welt und der Kirche Gottes treu und rühmlich gedient hatte". Sein Zeitgenosse, der Historiker Johann Micraelius, würdigte seine Verdienste mit den Worten: „Er hette sein Amt rühmlich und mit großen Ehren allhie geführet . . . und verlesset das betrübte Pommerland, in deme er mit seinem Pommerschen Kirchen-Chronico einen unsterblichen Nahmen erworben hat" 8 . Verzeichnis von Schriften Daniel Cramers, außer den in der Darstellung und Anmerkung 3 und 7 aufgeführten: De distinguendo decalogo, quoad praeceptorum numerum. Vit. 1598—8. De sublimi corporis spiritualis beatorum mysterio. Vit. 1603—8. Funebria Barnimi XI. Ducis Pomeraniae Stettin 1603—4. Funebria Bogislai XIII. Ducis Pom. Stettin 1606—4. Erklärung über I. Bugenhagii Passionale Stettin 1611—4. Inserenda apologetica ad inserenda Jac. Gretseri de funere Christiano Scriptoris funesti et Giesuitae magni reposita. Wit 1612—4. Remuneratio pro gratiis aut furiis potius Jacobi Gretseri reddita. Frane. 1613. De Regno Jesu Christi. Stetin 1614—8.
7 ) Von sonstigen Schriften Cramers werden bei Bake (s. Anm. 3) angeführt: „Ein Lutherische N e w Jahr . . . 8°. 56 S." (Nr. 283) v. J. 1597, „De lege. 8°. 8 S." (Nr. 170) v. J. 1597, „Oratio panegyrica . . . 8°. 16 Bl." Nr. 206) v. J. 1600, „Christliche Sdiiffarth . . . 8°. 144 S." (N. 277) v. J. 1596, „De scopo totius Christianismi (Resp.) Johannes Matthias Svecus. 8°. 16 S." (Nr. 154) v. J. 1596. 8 ) Johann Micraelius, Altes Pommer Land, Alten Stettin 1640.
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Epistola ad C. Pelargum ob desertum Veritatis evangelicae patrocinium 1615—4. Bedenken auf C. Pelargi deutsche Confession. Witt 1615. Bedenken auf Pelargi richtige und kurze Antwort. Witt. 1615—4. Ausführlicher Bericht von einem Colloquio und darauf erfolgten zwo Wechselschriften zwischen Pelargum und Cramerum. Witt 1615. De descensu Christi ad inferos, cum Jac. Fabri Disceptatione de eadem materia 1615—8. Catechismus-Predigten 1621—4. Quaestiones Theologicae. Lips. 1625—8. Biblischer Wegweiser, Fr. Straßb. 1629—4. Schola Prophetica, Fr. Lips. 1685—4. Bericht vom Colloquio zu Regensburg Stettin 1602. Beschreibung des Walfisches, welcher d. 12. Mai 1620 in Pommern todt angestrandet ist. Alt Stettin 1631. Der Psalter Davids nach der Dolmetschung Lutheri, mit mehreren Concordan tien Glessen 1618. Die Offenbarung Johannis, sammt einer richtigen Erklärung. Alt Stettin 1618. Isagoge in metaphysicam Aristotelis. Hannov. 1594. Leichpredigt des Herrn Chr. Butzlii theol. doctoris etc. 1611. Methodus concionandi. Modus reducendi menses Hebraeos ad Romanos et usitatos 1606. Oratio ultimis honoribus ducis Georgi III. habita Stettin 1617. Predigten Stettin 1618—21. Scholae propheticae quinta classis Hamb. 1611. Synopsis organi Aristotelis. Wittenb. 1695. Von der Hauptfrage, an haeretico sit fides servanda, ein JesuiterPredigt des Pet. Scharga 1601®.
·) Die aufgeführten Schriften sind zu einem Teil in der Universitätsbibliothek Greifswald, zum andern Teil in dem Stadtarchiv Stralsund vorhanden.
LUDWIG WILHELM BRÜGGEMANN 1745—1817 Im Jahre 1939 veröffentlichte idi eine Lebensbeschreibung Ludwig Wilhelm Brüggemanns 1 . Da der Raum für die Arbeit nur sehr beschränkt zur Verfügung stand, konnte ich die von mir angestellten Studien nur zu einem Teile verwenden. Erinnert wurde ich an Brüggemann durch den mir durch Herrn Staats-Archivdirektor Dr. Franz Engel dankenswerterweise zugesandten „Historischen Atlas von Pommern", Neue Folge. Lieferung 1, Köln Graz 1959, und das dazu gehörige Erläuterungsheft zu den Besitznandskarten von 1628 und 1780, das in zahlreichen Fällen auf Brüggemanns „Ausführliche Beschreibung des Königlich Preußischen Herzogthums Vor- und Hinterpommern" Bezug nimmt. Bereits 1935 hatte Fritz Curschmann vermerkt „Weiterhin ist selbstverständlich Brüggemanns unübertreffliche Topographie Pommerns — ohne sie kann niemand über pommersche Geschichte arbeiten — von uns immer wieder nachgeschlagen worden" 2 . Das Erläuterungsheft zur „Pommerschen Besitzstandskarte 1780" (Von Fritz Curschmann und Gertrud Steckhan) enthält ein ähnliches Urteil: „Das schon erwähnte Werk des Konsistorialrats Ludewig Wilhelm Brüggemann . . . zählt zu den besten seiner Art in der unübersehbaren topographischen Literatur des 18. Jahrhunderts" 3 . Diese neuerliche, betonte Wertschätzung Brüggemanns und seiner Arbeit haben mir den Gedanken nahegelegt, noch einmal seinem Leben und Werk, unter Verwendung des in meinem Besitz befindlichen, weiterführenden Materials, nachzugehen, und zwar in einem größeren Rahmen, als es 1939 geschehen konnte, und namentlich im Zusammenhang mit den besonderen geistigen Strömungen und Bewegungen, wie sie im 18. und 19. Jahrhundert vorlagen. Als Quellen sind Archivalien des ehemaligen Preußischen Staatsarchivs zu Stettin, in erster Linie zu Brüggemanns Berufung nach Stettin und der Entstehung seines Werkes über Pommern, benutzt. Da>) Pommersdie Lebensbilder III, Stettin 1939, Seite 142—150. 2 ) Hist. Atlas d. Prov. Pommern. Pomm. Kreiskarte, Stettin 1935, Seite 14. 3 ) Pomm. Besitzstandskarte 1780, Stettin 1939, Seite 4/5.
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neben wurden Berichte und Urteile von Zeitgenossen herangezogen, so die Reiseberichte und Tagebücher von Bernoulli 4 , W. v. Humboldt 5 und Zöllner 6 , desgleichen Besprechungen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Auch standen mir Mitteilungen des Majors a. D. Brüggemann, Berlin, an Martin Wehrmann zur Verfügung 7 . Sehr eingehende Nachrichten ließen sich ferner aus den Vorreden Brüggemanns zu seinem großen Geschichtswerk gewinnen. Die Familie Brüggemann stammte aus Rathenow in der Mittelmark, wo der Großvater, der mit Katharina geb. Schultius verheiratet war, Senator und Stadtchirurgus gewesen ist. Der Sohn Zacharias Brüggemann, geboren 1700 zu Rathenow, besuchte die Schulen in seiner Vaterstadt, in Brandenburg, Berlin und Spandau. Von 1722 bis 1726 studierte er in Halle Theologie. Nach einigen Jahren Hauslehrerzeit trat er 1731 als Feldprediger bei dem Markgraf Heinrichschen Regiment zu Prenzlau ein. Im Jahre 1738 wurde er Pastor und Präpositus zu Jakobshagen in Hinterpommern. Er verheiratete sich mit Charlotte Sophie Kistmacher, der ältesten Tochter des kgl. Amtmannes Georg Immanuel Kistmacher aus Ravenstein 8 . Der älteste Sohn aus dieser Ehe war der am 1. März 1745 zu J a kobshagen geborene Ludewig Wilhelm Brüggemann 9 . Nach 9 Jahren, am 4. Juni 1754, starb der Vater. Der Knabe erhielt seine Ausbildung auf der Stettiner Ratsschule, die er 1761 verließ, um an der Universität Frankfurt a. O. Theologie zu studieren. Die Frankfurter Immatrikulationsmatrikel enthält die Eintragung „1761 Ludovicus Wilhelmus Brüggemann Pomeranus". Auf Empfehlung des Ministers v. Pfuel
4 ) J o h . Bernoulli, Reisen durch B r a n d e n b u r g , Pommern, Preußen usw. in den J a h r e n 1777 und 1778. B d . I I , L e i p z i g 1779. 5 ) W. v. H u m b o l d t , Tagebuch v o n einer Reise durdi N o r d d e u t s c h l a n d 1797. Weimar 1894. J . Fr. Zöllner, Reise durch P o m m e r n nach der Insel Rügen usw. im J a h r e 1795. Berlin 1797. V g l . ferner Chr. Fr. Wutstrack, K u r z e historisch-geographischstatistische Beschreibung v o n dem H e r z o g t h u m V o r - und H i n t e r p o m m e r n , Stettin 1793, S. 317 A n m . N a c h t r a g S. 90 f f . — W. Boehmer, D e P o m e r a n o r u m historia literaria, Berlin 1824 p . 27. 89. 106 f. — Bonginé, H a n d b u c h der allgemeinen Literaturgeschichte I I I , S. 69 f. — Meusel, Gelehrtes Deutschland I, 45. 7 ) Aus den J a h r e n 1936 und 1937. 8 ) Vgl. H a n s M o d e r o w , D i e E v . Geistlichen Pommerns usw., Stettin 1903, Seite 259. ®) E b e n d a Seite 443, A D B 3, 406 f., Mitteil. d. M a j o r s a. D . B r ü g g e m a n n .
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erhielt Brüggemann 1765 die Pfarre zu Gielsdorf und Wilkendorf. Bald darauf wurde er auf Verwendung J. J. Spaldings zum Feldprediger in dem Zeunerschen Regiment in Berlin und gleichzeitig als Seelsorger der Prinzessin Amalie von Preußen, der Schwester König Friedrichs II., berufen. Der König überreichte ihm eines Tages als Geschenk einen Ring mit Gemme, der das Portrait des Königs zeigte, mit den Worten: „Weil er meiner Schwester wieder mores beigebracht hat" 1 0 . Er deutete damit auf die Liebesirrung Amalies mit dem Freiherrn Friedrich v. d. Trenck. Im Jahre 1772 berief man Brüggemann in die Stelle eines Konsistorialrats, Hof- und Schloßpredigers an St. Otten in Stettin. Er verheiratete sich am 8. Juli 1783 mit Friederike Ulrike Karoline Hecker, geboren am 22. September 1764, Tochter des Johann Wilhelm Hecker, Professors der Philosophie am Akademischen Gymnasium zu Stettin, und der Charlotte Friederike Kortbeck, die nach langem Leiden am 1. Mai 1799 starb. Er ging am 18. Dezember 1800 eine zweite Ehe ein, und zwar mit Maria Regina Torff, geboren am 15. Oktober 1758 als Tochter des Senators und Kaufmanns Martin Torff, Witwe des kgl. Regierungs- und Pupillenrats Johann Friedrich Wilhelm Albinus. Das einzige Kind aus erster Ehe war Friedrich Wilhelm Brüggemann, geboren 1786, der 1806 in Frankfurt a. O. studierte und am 25. März 1814 als Oberlandesgerichtsassessor in Stettin an der Lungenkrankheit starb. Brüggemann setzte für die Braut seines Sohnes, Auguste Philippine Charlotte v. Borcke, ein Legat von 4500 Talern aus. Die zweite Ehe war kinderlos. Ein Kind aus der ersten Ehe seiner zweiten Frau war Emilie Wilhelmine Albinus 11 . Ein jüngerer Bruder Brüggemanns war Johann August, welcher die Ratsschule in Stettin besuchte und Regierungssekretär und Kassierer in Stettin wurde. Er starb 1811. Seinen Sohn Karl Friedrich setzte Brüggemann im Testament als Erbe ein. Der Sohn Karl Friedrichs war der Geheime Justizrat Rudolf Brüggemann und dieser der Vater des letzten lebenden Nachkommens Zacharias Brüggemanns, des Majors a. D. Brüggemann in Berlin, Luitpoldstraße 5, dessen Briefwechsel mit Martin Wehrmann in den Jahren 1936 und 1937 bereits erwähnt ist. Der Urgroßvater des Majors mütterlicherseits ist Christian 10 11
) Der Ring wurde in der Familie seit 1772 getragen. ) Mitteil. Brüggemanns, Major.
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Friedrich v. Petersdorf, ζ. Z. der Freiheitskriege Landrat des Kreises Saatzig, gewesen, der Großvater der Militäroberprediger Schultze. 13 Ebenfalls ein jüngerer Bruder Brüggemanns lebte in Stettin als Riemer. Ihn lernte Bernoulli 12 kennen, als er am 10. August 1777 bei Brüggemann zu Tisch geladen war. Er rühmt ihn als einen geschickten Handwerker, vor allem aber als einen guten Zeichner und Maler von Pferden. „Er wies mir ein Buch, welches über 60 dergleichen enthielt. Die Pferde waren sehr correct gezeichnet und überdieß gab die Mannichfaltigkeit und Schönheit der verschiedenen Geschirre, mit welchen die Pferde ausgezieret waren, einen angenehmen Anblick. H e r r Brüggemann hatte diese als ein Mann von Profession mit besonderem Fleiße ausgearbeitet, und da er große Reisen zur Erlernung derselben gethan, hatte er an vielen Höfen die reichsten Paradegeschirre in Acht genommen und nachgezeichnet". Ludewig Wilhelm Brüggemann gehörte zu den namhaftesten Vertretern der Aufklärung und den protestantischen Geistlichen, welche Aufklärung und Rationalismus in der tätigsten schöpferischen Teilnahme am geistigen Leben ihrer Zeit praktizierten. Brüggemann war der Weg in die Aufklärung nicht vom Elternhause vorgezeichnet. Seine jungen Jahre fielen in die Epoche, in welcher sich die Ablösung von Orthodoxie und Pietismus vollzog. Es ging damals dieser Prozeß als Bruch durch viele Pfarrhäuser hindurch, oft nicht ohne innere Erschütterungen und leidvolle Seelenkonflikte. Die Väter waren Orthodoxe oder Pietisten, und die Söhne wurden Rationalisten und Aufklärer. Welche K l u f t zwischen Vätern und Söhnen aufgerissen wurde, verdeutlicht etwa der Brief von Schleiermachers Vater an seinen Sohn, der dem Vater seine Flucht aus der Enge Zinzendorfscher und pietistischer Gläubigkeit in die Weite und Freiheit der neuen, aufklärerischen Geisteswelt mitgeteilt hatte. Schleiermachers Vater schrieb: „O du unverständiger Sohn! Ach mein Sohn! Mein Sohn! Wer hat Dich verzaubert, daß Du der Wahrheit nicht gehorchst? Wie tief beugst Du mich! Welche Seufzer pressest Du aus meiner Seele! . . . Entlassen muß ich Dich, da Du den Gott Deines Vaters nicht mehr anbetest, nicht mehr vor einem Altar mit ihm niederkniest." 12 1S
) Bernoulli S. 98. ) Wie Anm. 11.
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Ob es bei Brüggemann Vater und Sohn ebenso oder ähnlich gewesen ist? Nun, der Vater starb, als Brüggemann 9 Jahre alt war. Aber es ist nicht ausgeschlossen, ja sogar wahrscheinlich, daß der Geist des Elternhauses vom Pietismus geprägt gewesen it. Der Vater — Zacharias Brüggemann — war durch die Schule des Franckschen Pietismus hindurchgegangen. Er hatte von 1722 bis 1726 in Halle studiert, als der Pietismus auf seinem Höhepunkt war. Er hatte 1723 die Entfernung Christian Wolffs um seiner aufklärerischen Philosophie aus Halle erlebt. Unter König Friedrich Wilhelm I., dem „Pietisten auf dem Königsthron", trat er 1731 als Feldprediger in die Armee und 1738 in die Jakobshagener Präpositur ein — beides Ämter, die meist halleschen Pietisten vorbehalten waren. Auch sonst deutet der Übergang in Pastorat und Präpositur in Jakobshagen um diese Zeit auf den Pietismus bei Zacharias Brüggemann. Noch sein Vorvorgänger, M. David Hollatz (1640—1712), hatte die alte Orthodoxie und die Feindschaft gegen den Pietismus vertreten. Er schrieb das letzte orthodoxe Lehrbuch „Examen theologicum acroamaticum" und verfaßte 1710 ein „scrutinium veritatis in mysticorum dogmata", das eine entschiedene Absage an den Pietismus enthielt. Aber schon um 1740 hatte in der Jakobshagener Synode der Pietismus Fuß gefaßt, so in Güntersberg, wo der Enkel von Hollatz, David Hollatz, sich den Pietisten und Herrnhutern zuwandte, und in Reichenbach, wo Johann Samuel Benckendorf zu der Brüdergemeinde überging 14 . Wenn Zacharias Brüggemann, was wahrscheinlich ist, Pietist war, so hat sein frühzeitiger Tod gewiß ihm und dem Sohn Seelenkonflikte ähnlich den Schleiermacherschen erspart. Der Weg Brüggemanns in die Aufklärung beginnt mit seiner Stettiner Schulzeit. Wie später näher dargelegt werden soll, herrschte seil der Mitte des 18. Jahrhunderts in Stettin die Aufklärung auf den verschiedensten Gebieten — im Schul- und Bildungswesen, in Zeitungen und Zeitschriften, in Theater und in den Predigten der Geistlichen — vor. Bei seinem Amtsantritt in Stettin 1772 erwähnt Brüggemann als Lehrer, dem er ein gediegenes Wissen zu verdanken habe, mit großer Hochachtung den Rektor Magister Gotthilf Zachariä 15 , der seit 1752 14 15
) Vgl. Blätter f. Kirchengesch. Pom. H e f t 2. 1929, Seite 46 f. ) Mitteil. d. Maj. Brüggemann. Zu Zachariä vgl. A D B 44, 617.
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als Adjunkt der philosophischen Fakultät in Halle gewirkt hatte und 1755 als Rektor der Ratsschule nach Stettin berufen war. Zachariä ist später als Professor der Theologie in Göttingen und Kiel durch seine paraphrastische Erklärung der Bibel und 1771 durch seine „Biblische Theologie oder Untersuchung des biblischen Grundes der vornehmsten theologischen Lehren" berühmt geworden. Er vertrat den Rationalismus, aber in gemilderter Form. In Stettin wurde er in der kurzen Zeit seiner Amtstätigkeit (bis 1760) bekannt durch sein Buch „Historische Nachrichten von der Rats- und Stadtschule zu Alten Stettin und von den Lehrern derselben" (Berlin, Stettin und Leipzig 1760), das auf urkundlicher Grundlage eine Geschichte der Schule von den ersten Anfängen an bietet und sehr eingehende und zuverlässige Mitteilungen über die Lehrer der Anstalt, über ihre H e r k u n f t , Vorbildung, Familienverhältnisse und besonderen Schicksale, bringt. Erst 60 Jahre später erhielt sein Werk eine Fortsetzung durch Friedrich Kochs „Beiträge zur Geschichte der Gelehrtenschulen zu Stettin" (Stettin 1820). Die besondere Wertschätzung Brüggemanns für Zachariäs beruhte auf der Hochachtung vor seiner Persönlichkeit, aber auch vor seinem gediegenen historischen Wissen. Gerade dieses wird bei Brüggemann den Grund zu der Vorliebe für die Historie gelegt haben. Neben Zachariä nennt Brüggemann den Konrektor Johann Christian Pfennig. Er ehrt ihn durch die Bezeichnung „doctissimus conrector". Pfennig erfreute sich an der Schule, an der er seit 1750 tätig war, großer Verehrung. Bereits zwei Jahre nach seiner Ankunft in Stettin überreichten ihm seine Schüler ein Bild nebst gedrucktem Beischreiben. Bei Pfennigs Hochzeit 1757 widmeten sie ihm ein von großer Zuneigung zeugendes Gedicht. Zu seinen Geburtstagen veranstalteten sie verschiedentlich Abendmusikaufführungen. Pfennigs Vorliebe galt dem Bücher- und Bibliothekswesen. Er widmete sich vor allem der Pflege und dem Aufbau der wertvollen Kirchenbücherei von St. Nicolai in Stettin 16. Gewiß verdankte Brüggemann ihm sein großes Interesse an der Sammlung von Büchern und der Anlage seiner eigenen, berühmten Bibliothek. Stärker waren die Einflüsse von Aufklärung und Rationalismus in Frankfurt a. O. Brüggemann gibt an, er hätte sich während seines !6 ) Vgl. H . H e y d e n , Die Kirchen Stettins und ihre Geschichte, Stettin 1936, Seite 228.
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Studiums besonders zu den Professoren Toellner und Baumgarten hingezogen gefühlt. Johann Gottlieb Toellner 17 , seit 1756 an der Universität Frankfurt a. O., lehrte anfangs im Sinne des Supranaturalismus, seit 1762 trat mit scharfer Kritik an der Offenbarung und an den kirchlichen Dogmen mehr und mehr der Aufklärer und Rationalist in ihm hevor. Von besonderem Einfluß auf Toellner war bei seinem Studium in Halle der „hochgefeierte Jacob Baumgarten" gewesen, der in den 30er Jahren der Führer der theologischen Wolffianer wurde. Alexander Gottlieb Baumgarten 18 , Philosophieprofessor um 1760 in Frankfurt, vertrat ebenfalls die Wölfische Philosophie, die er durch Einreihung der Ästhetik als besonderen Teil der philosophischen Wissenschaften erweiterte. Seine Aufstellungen erfuhren bedeutende Nachwirkungen in der Philosophie, unter anderm bei Immanuel Kant. In die große Welt der Aufklärung trat Brüggemann ein, als er 1765 nach Berlin übersiedelte. Hier fand er sehr bald Umgang mit Männern, in denen sich das neue Geistesleben in einer Vielheit und Mannigfaltigkeit der Interessen und Tätigkeit konzentrierte. Philosophie und Historie, Belletristik und Geologie, Ästhetik und Logik, Münzkunde und Topographie, Klassik der Römer und Griechen — alles wurde in den Umkreis sorgsamer Forschung und Beschäftigung gezogen. Den persönlichen Lebensstil bestimmten das humanitäre Ideal und die weltbürgerliche Idee. Das gesellschaftliche und geistige Leben in Berlin spielte sich im „Zirkel" und „Salon" ab, derer es recht zahlreiche und verschiedenartige gab. Neben den exklusiven Kreisen des Feudaladels, der hohen Militärs und des Hofes, über denen der Druck der Etikette, der hochmütige Kastengeist und oft auch reaktionär geistige Beschränktheit lagen, standen die Kreise der Lebewelt, in denen die Zügellosigkeit und Sittenlosigkeit einer vom Westen herübergeschlagenen Lebensauffassung herrschten. Dagegen wurden nicht wenige Zusammenschlüsse durch Gediegenheit, geistigen Gehalt und allseitige Bildung geprägt. Beispielsweise trafen sich im Hause des jüdischen Arztes Markus Herz an jedem Mittwoch Männer wie die Brüder Schlegel, Schiller, Jean Paul, W. v. Humboldt, Daniel Schleiermacher und Frau v. Stael. Eine " ) A D B 38, 427 f. 1β ) ADB 2, 158 f.
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Tischgesellschaft vereinte Romantiker wie Achim v. Arnim, Clemens Brentano, Heinrich v. Kleist, Savigny, Leopold v. Gerlach und Fichte. Eine Herrengesellschaft mit dem Zweck, „der Vernunft zum Siege zu verhelfen", bildeten der Oberkonsistorialrat v. Irwing, der Feldpropst Gedicke, der Bibliothekar Biester und J. Fr. Zöllner, später Propst von Berlin. Ein Montagsklub, zu dem Lessing, Ramler und andere Dichter gehörten, kam jede Woche zusammen. Die „Stillen im Lande", die Herrnhuter und Pietisten, sammelten sich zur Kontemplation um den Prediger Johannes Jänicke an der Bethlehemskirche und J. Hermes, den Prediger an der St. Gertraudenkirche. Zu ihnen gehörten Bürger, Pfarrer und Offiziere. Mitten in dieser Vielfalt entstand ein Kreis besonderer Art. Brüggemann gründete am 20. März 1771 die erste englische Lesegesellschaft 19 . Die Satzungen besagten, daß die Mitglieder mittwochs jeder Woche zu Diskussion und Lesung englischer Literatur zusammenkommen und Bücher zum Studium erhalten sollten. Brüggemann besaß schon damals in seiner Bibliothek etwa 500 englische Bücher, die er unter den Mitgliedern zirkulieren ließ. Er blieb darauf bedacht, die Bücherei ständig durch Neuerscheinungen, die er aus London bezog, zu vervollständigen. Es waren die verschiedensten Wissensgebiete, die seine englische Bibliothek auf wies: Geologie, Geschichte, Philosophie, Belletristik, antike Klassiker. Damit tritt zum ersten Male die Vorliebe Brüggemanns für englische Sprache und Literatur in die Erscheinung, die später noch in besonderer Weise Ausdruck finden sollte. Diese Bevorzugung des Englischen teilte Brüggemann mit anderen Aufklärern. Waren doch die Ideen der Aufklärung in das deutsche Bürgertum vorzugsweise durch Schriften englischer Autoren eingedrungen. Unter ihnen sind es besonders die Werke der Philosophen Thomas Hobbes, John Looke und David Hume, sowie der Religionsphilosophen Matthews Tindal und Lord Shaftesbury gewesen, die dem Deismus das Wort redeten und die „natürliche Religion" und die durch die „Vernunft" bedingte rationale Metaphysik ihren Lehren zu Grunde legten. Ein Übriges zur Verbreitung der Aufklärung taten die von England importierten Freimaurerlogen. Ihnen gehörten zahlreiche Berliner Aufklärer, darunter auch Brüggemann, an. le
) Mitteilungen d. Majors Brüggemann und ADB 2, 406.
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Die Brüggemannsche Lesegesellschaft bestand 1771 aus etwa 36 Mitgliedern. Zu ihnen zählten die prominentesten und radikalsten Vertreter der Berliner Aufklärung, so der Geheime Finanzrat Ludwig Martin Kahle (1712—1775) 2 0 , der Oberkonsistorialrat Sack, der Professor Johann Bernhard Merian (1723—1807) 2 1 , bekannt geworden durch seine Übersetzung der philosophischen Schriften David Humes, der Buchhändler und Schriftsteller Friedrich Nicolai (1733—1811), welcher mit der Herausgabe der „Allgemeinen deutschen Bibliothek" die Aufklärung in weite Kreise trug, und sein Freund Moses Mendelssohn (1729—1786), der vor allem den englischen Deisten zuneigte und den Glauben an Gott und Unsterblichkeit zum aufklärerischen Ideal erhob. Aber auch Gotthold Ephraim Lessing (1729—1781) gehörte der Lesegesellschaft an. Zwar lehnte er die Aufklärungstheologie mit ihrer „natürlichen Religion" ab, ebenso aber auch die christlichen Glaubenslehren. Ferner verkehrte in dem Brüggemannschen Zirkel v. Wöllner, damals noch Pfarrer und Aufklärer, später Kultusminister, der 1788 sein aufklärungsfeindliches Religionsedikt herausgab. Vor allem aber rühmt Brüggemann Freundschaft und Förderung seiner Person und seiner Lesegesellschaft durch die Oberkonsistorialräte Joachim Spalding (1714—1804), Wilhelm Abraham Teller (1734—1804) und Anton Friedrich Büsching (1724—1739). Er sagt von ihnen in seiner Ansprache beim Amtsantritt 1772 in Stettin: „Non ignorabant viri isti, me litterarum dulcedine et in primis graecae atque anglicae linguae studio ita captum esse, ut per septem annorum spatium cura indefessa cum viris quibusdam doctis convenerim, et horis in hunc finem statutis, praeclarissimos in utroque idiomate conscriptos libros, nec non veteris foederis capita difficillima, ita in succum atque sanguinem verterim, ut me usibus iuventutis academicae aliquando profuturum esse, benevole iudicarent". Spalding 2 2 , geboren in Tribsees in Pommern, von 1749 Pastor in Lassan, 1756 Präpositus in Barth, 1764 Propst an St. Nicolai in Berlin, stand Brüggemann durch seine Beschäftigung mit der Literatur der englischen Aufklärer besonders nahe. Er hatte Shaftesburys „Rapsody" ins Deutsche übersetzt, ebenso dessen „Untersuchung über die Tugend", ferner die kleine englische Schrift „The principles of Deism ) A D B 14, 795. ) A D B 21, 428. 2 2 ) Blätter f. Kirchengesch. Pomm. H e f t 14 (1936), Seite 34 ff. 20 21
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fairly stated" und Butlers „Analogy". Im Einklang mit den englischen Autoren suchte er in seinen Untersuchungen über den „Wert der Gefühle im Christentum" und über „Die Bestimmung des Menschen" das Wesen des Christentums als vernünftige Religion und die Ubereinstimmung von Offenbarung und Vernunft zu erweisen. Teller 2 3 hatte in Helmstedt 1764 durch sein „Lehrbuch des christlichen Glaubens" den Übergang zum Rationalismus vollzogen und sehr freie Ansichten über das Christentum entwickelt. In der Wöllnerschen Aera erregte er Aufsehen durch sein freimütiges Eintreten für den christusleugnenden Prediger Schulz in Gielsdorf (sog. Zopfschulze). Büsching 24 war der Begründer der neueren politischen statistischen Methode der Geographie. Seine Topographie der Mark Brandenburg machte auf Brüggemann besonderen Eindruck. Der Blick auf die Berliner Zeit vermittelt ein Bild der Menschen, mit denen Brüggemann Umgang hatte, aber ebenso des reichen geistigen Lebens, an welchem er als ein Empfangender und Gebender Anteil hatte — er wie seine Weggenossen überzeugt, an der Heraufführung einer neuen Epoche der Menschheit tätig mitzugestalten. Aus dieser so reichen Welt nahm Brüggemann Abschied, als er nach Stettin übersiedelte. Es war zwar nicht ein Weg ins „Exil", wie Schleiermacher seine Übersiedlung nach Pommern, nach Stolp, genannt hat, aber doch aus der Fülle und Weite in eine größere Enge und geistige Mittelmäßigkeit. Wie J. H . F. Ulrich 1779 schrieb, gab es in Stettin nur einige „erleuchtete Geister". Was Brüggemann bewogen hat, Berlin mit Stettin zu vertauschen, wird gewiß der Wunsch gewesen sein, dem Amt eines Feldpredigers mit seiner auf die Dauer unbefriedigenden und einseitigen Tätigkeit zu entrinnen. Zum andern mag ihn die Anhänglichkeit an die alte Heimat und die Stadt seiner Jugendjahre zu dem Tausch veranlaßt haben. Jedenfalls war es gut so, daß er diese Veränderung vornahm. Denn in Stettin sollte er Möglichkeit und Gelegenheit finden, sein Lebenswerk, die Geschichte seines Heimatlandes, zu schreiben und zu vollenden. Was im Jahre seines Scheidens von Berlin 1772 sein Freund und Gönner Spalding in seiner umstrittenen und o f t mißverstandenen Schrift „Von der Nutzbarkeit des Predigtamtes" dargestellt hatte, das praktizierte Brüggemann in 2S u
) A D B 37, 556—558. ) ADB 3, 644
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Stettin, nun nicht im Sinne eines flachen, volkswirtschaftlichen Handelns, aber im Sinne eines geistige Werte schaffenden und in eindringendem Studium Vergangenheit zu lebendiger Gegenwart erhebenden Menschen. Der Ubergang nach Stettin ging nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten 25 . Am 17. Mai 1772 war der Schloßprediger Christian Sigismund Schiffmann (1704—1772) gestorben. Um seine Nachfolge bewarb sich der Archidiakonus an St. Marien zu Stettin, D. Johann Adolf Schinmeier, Sohn des durch sein Lastadisches Waisenhaus bekannt gewordenen Franckeschülers und pietistischen Predigers Johann Christoph Schinmeier. Die Regierung war geneigt, ihm die Schloßpredigerstelle zu geben, falls das Kuratorium von St. Marien den Feldprediger Johann Friedrich Langner vom Hackschen Regiment für St. Marien und das akademische Gymnasium in Aussicht nehmen würde. Doch machte das Kuratorium Schwierigkeiten, auch wollte sich Langner der geforderten Prüfung nicht unterziehen. Er ging 1774 als Pfarrer nach Jasenitz. Somit wurde eine Berufung Schinmeiers an die Schloßkirche hinfällig. Er übernahm 1774 das Pastorat an der deutschen Kirche in Stockholm und wurde 1779 Superintendent in Lübeck. Durch Erlaß vom 22. August 1772 schlug die Berliner Regierung in einem Reskript, unterzeichnet von dem Staatsminister v. Zedlitz, Brüggemann als Schloßprediger vor, „dessen Professormäßige Geschicklichkeit sowohl in den Morgenländischen als in den lebenden Sprachen und im Predigen bekannt ist, und der auch in Ansehung seines Verhaltens einen guten Ruf hat". Der Hinweis auf die wissenschaftlichen Qualitäten Brüggemans geschah gewiß im Hinblick auf das Amt eines Konsistorialrats und Examinators der theologischen Kandidaten, das mit dem Amt des Schloßpredigers verbunden war, aber wohl auch, weil in Stettin an den beiden Gelehrtenschulen und an den Kirchen eine Reihe sehr tüchtiger, wissenschaftlich tätiger Männer war. Die Hervorhebung von Brüggemanns Predigtgabe und seines guten Rufes erfolgte wohl, um ihn als würdigen Nachfolger Schiffmanns zu kennzeichnen. Denn Schiffmann 26 besaß „eine angenehme 25
) Rep. 33 b Syn. Stettin Nr. 23 fol. 2728, Rep. 33 Nr. 31, Rep. 75, Stettin acc. 8/08 Tit. II Nr. 1 vol. I. 2e ) Heyden, Stettin S. 230.
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Lehrgabe, deutlichen Vortrag und war von redlicher Sorge für seine Gemeinde". Seine Wertschätzung in der ganzen Stadt war in der allgemeinen Teilnahme zum Ausdruck gekommen, als er innerhalb eines Jahres zwei Töchter im Kindesalter durch den Tod verlor. Das Kuratorium lehnte Brüggemann ab. Doch entschied unter dem 5. November 1772 das Ministerium seine Berufung in die Schloßpredigerstelle, am 20. November 1772 wurde seine Vokation ausgefertigt, am 14. Februar 1773 hielt Brüggemann seine Gastpredigt in der Stettiner Schloßkirche, am 22. Februar 1773 erfolgte seine Amtseinführung. Seine Umzugskosten betrugen 51 Reichstaler 10 Groschen, die ihm mit 45 Reichstaler ersetzt wurden. Am 30. Januar 1773 hatte man in Berlin seine Bestallung als Konsistorialrat bei dem Pommerschen Konsistorium in Stettin ausgefertigt, am 23. Juni 1773 vereidigte ihn der Regierungspräsident v. Keffenbrinck. Mit dem Tode Bielckes (f 17. 1. 1802) rückte Brüggemann zum ältesten geistlichen Konsistorialrat lutherischer Konfession auf. Ihm wurde für seine Tätigkeit als Konsistorialrat aus der Kriegs- und Domänenkasse eine Nebenbesoldung von 66 Reichstalern 16 Grosdien gezahlt. Als Kuriosität nennt Zöllner 2 7 in seinen Reisebriefen einen großen alten Ofen in Brüggemanns Stettiner Amtswohnung, auf dessen Kacheln „die Bildnisse der Herzöge von Pommern recht gut in bas-relief angebracht sind". Er schätzt das Alter der Verzierung auf 300 Jahre. Er setzt hinzu: „Es wundert mich in der Tat, daß die Kunst, die Öfen zu verschönern, noch bis jetzt nicht weiter gediehen ist" — ein charakteristisches Urteil für einen Vertreter der Aufklärung, die für Kunst wenig Verständnis hatte. Es war gegen Berlin eine recht veränderte Umwelt, in die Brüggemann 1772 gekommen war. Stettin war Kaufmannsstadt, in der die merkantilen Interessen überwogen. Man hatte für Kunst und Wissenschaft nur ein geringes Interesse. Man begnügte sich in weiten Kreisen mit der Lektüre der „Kgl. privilegierten Stettinischen Zeitung" oder dem Intelligenzblatt", die Aufsätze über Hoffestlichkeiten, Bälle, Erfindungen und Beschreibungen abenteuerlicher Reiseerlebnisse brachten. Im übrigen äußerte sich das gesellschaftliche Leben in Bällen, Redouten, in Gastereien und prunkvollen Festen im Hause, bei denen gut Essen und Trinken eine hervorragende Rolle spielten. 27
) Zöllner, Seite 71.
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Der Prediger Gottlieb Christian Crohn (1753—1804) 28 in Wusterhanse, der sich 1782 in Stettin zur theologischen Prüfung aufhielt, hat darüber einige Anmerkungen zu Papier gebracht. Er sagt von einem Abendessen bei dem Generalsuperintendenten Göring: „Die Mahlzeit war herrlich, es war ein Überfluß an Speisen und mancherlei Delicatessen, auch Wein. Ich habe gefunden, daß die Stettiner wie die alten Römer des Abends ihre Hauptmahlzeit anstellen, und ich muß sagen, sie sind fast schwelgerisch. Man macht dabei großen Aufwand, man ißt viel und trinkt noch weit mehr Wein. Nur erst um 9 Uhr (abends) setzt man sich zu Tische und bleibt daran bis gegen Mitternacht, dann geht man gleich auseinander und legt sich schlafen. Ich war solche Lebensart nicht gewohnt, daher hatte ich immer große Hitze und Wallung des Blutes und schlief danach sehr unruhig und hatte des Morgens noch wohl Kopfschmerzen obendrein. Die Stettiner aber sind das gewohnt und befinden sich dabei recht gut". Von einer Abendgesellschaft bei dem Konsistorialrat Ebert vermerkt er: „Eine Mahlzeit gab es, die sich gewaschen hatte . . . die Herren Professoren des Gymnasiums ließen sich das Gläschen Wein trefflich schmecken und waren dabei ungemein beredt." Ein Abendessen bei dem Kommerzienrat Witte rühmt er ebenfalls als vortrefflich, besonders den 80jährigen Franzwein, „der über alle Maßen sanft und lieblich schmeckte". Viel Aufwand herrschte in Mode und Kleidung. Die Kaufdiener hatten ein Einkommen von 200—500 Talern und hielten sich Reitpferde. Die vornehmen Damen der Gesellschaft verschmähten es, zu Fuß zu gehen, sie fuhren Equipage. Die Bürger hielten sich Einspänner mit grünen Stuhlwagen. In langen Reihen trabten die Kutschen des Sonntags zu den Toren hinaus nach Grabow oder zum Zoll, wo man bei Karten- und Hasardspiel die Stunden verbrachte 29 . (Vgl. den Aufsatz „Zur Geschichte der Aufklärung in Pommern".) Immerhin war Stettin nicht ganz ohne geistiges Leben. Man beschäftigte sich mit Literatur. Man las den „Stettiner Schauplatz der Vernunft", die „Unbekannten, wie auch zu wenig bekannten Wahrheiten der Mathematik und Philosophie" und das „pommersche Archiv der Wissenschaften und des Geschmacks". Freilich deutet die kurze Lebensdauer dieser Zeitschriften darauf, daß das Interesse an schwe28 ) MbH. 41. 1927, Seite 18 ff. 30 ff. (Eine theologische Prüfung in Stettin im Jahre 1782). 29 ) Heyden, Stettin Seite 234 f.
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rer Lektüre nicht groß gewesen ist. Mehr gelesen wurden Unterhaltungsblätter wie „Die Wahrheit" und die „Pommersche Pallas". Gelegentlich brachten Wandertrupps im kleinen Komödienhause Stücke von Voltaire, Moliere, Racine und anderen zur Aufführung, 1784 ging Schillers „Räuber" über die Bühne. Im Hause des schon erwähnten Kommerzienrats Witte kamen Männer wie der gelehrte Professor Hecker, der Hofapotheker Meyer, der über ein vorzügliche N a t u raliensammlung verfügte, der Kaufmann Fleck, der ein berühmtes Münzkabinett besaß, und der Schauspieler Brandes sowie Geistliche der Stadt zusammen. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde der Salon der geistreichen Frau Tilebein Mittelpunkt schöngeistiger Kreise 30 . Ob Brüggemann sich an dem gesellschaftlichen Leben in Stettin besonders beteiligt hat, wissen wir nicht. Wir haben nur eine kurze Notiz über seinen freundschaftlichen Verkehr mit Professor Hecker 1777, dessen Tochter er später geheiratet hat. Offenbar lebte Brüggemann zurückgezogen, ganz hingegeben seinem Amt und seiner wissenschaftlichen Arbeit. Gewiß nötigte ihn zu dieser Zurückgezogenheit auch die langjährige Krankheit seiner ersten Frau. Natürlich war — wie auch schon die Titel der oben erwähnten Zeitschriften erkennen lassen —, die Aufklärung nicht unbekannt. Bei der großen 500-Jahrfeier von St. Marien am 9. August 1763 sprach Professor Hecker am akademischen Gymnasium über „Die vernünftigen Grundlagen des Christentums und über die vernünftige Freude an dem Altar der Gotteshäuser als Heiligtümer der Wahrheit" — ein typisch aufklärerisches Thema! Vorlesungsverzeichnisse kündigten Lektionen über die Glaubenslehren der christlichen Religion an, doch so, daß der Vortragende J. A. F. Bielcke „zugleich den Einfluß derselben in die Moral erweiset". Auch in der Philosophie wird Moralkunde getrieben, und zwar an Cicero, bei Plato sollen logikalische Wahrheiten herausgestellt werden, „wie sie Reimarus in seiner Vernunftlehre geordnet hat, und hiernächst aus der Politick diejenigen Materien, in welchen kein Studierender ohne Schande unwissend seyn kann, gesprächsweise auseinander setzen". Mit der Beziehung auf Reimarus kam am Gymnasium der kritisch-radikalste Vertreter der Aufklärung in Deutschland zu Wort. Hermann Samuel Reimarus (1694—1768 Professor am akademischen Gymnasium in Hamburg) bestritt alle 30 ) Vgl. auch Martin Wehrmann, Geschichte der Stadt Stettin, Stettin 1911, Seite 400 ff.
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Offenbarung und führte die Entstehung des Christentums auf einen Betrug zurück. Er behauptete, die Jünger hätten den Leichnam Jesu gestohlen und die Lüge verbreitet, Jesus sei auferstanden. Einen radikalen Rationalismus vertrat in Stettin besonders der 1788 berufene Rektor des Gymnasiums, Johann Jacob Seil. Unter den aufklärerischen Geistlichen haben sich manche durch wissenschaftliche Arbeiten — die freilich durchweg sehr abseits von ihrem eigentlichen Amte lagen — hervorgetan. Ebert war ein großer Mathematiker, der eine reichhaltige Sammlung mathematischer und physikalischer Instrumente sein eigen nannte, der Konsistorialrat Schimmelmann trieb Eddastudien, Bernhard Steinbrück von St. Peter-Paul veröffentlichte zahlreiche Aufsätze und Schriften zur Geschichte der Stettiner Kirchen, Klöster und Hospitäler, ferner legte er ein umfangreiches Manuskript für eine pommersche Pfarrergeschichte an. Der eben erwähnte Johann Jacob Seil schrieb eine sehr kritische Geschichte der Stadt Stettin 31 . Verschiedene Gedichte und Programme preisen die Stettiner Geistlichen als Lehrer des Rechts, der Wahrheit und der Vernunft, die es als ihre Aufgaben ansehen, vernünftige und nützliche Glieder der menschlichen Gesellschaft und gehorsame Untertanen des Staates heranzubilden. Die Predigten ergingen sich in der Verherrlichung der Vernunft und der allgemeinen Menschenliebe, im Lobpreis von Tugend und Freundschaft und in Schilderungen der Glückseligkeit des Zeitalters. Einer, der nicht von dem allgemeinen Aufklärungsenthusiasmus berührt gewesen ist, war der Prediger Johann Erdmann Lenz (1746—1826) an St. Peter-Paul, der noch zur alten Orthodoxie hielt. Die verflachende Auswirkung der aufklärerischen Predigt zeigte sich in dem äußerst geringen Besuch der Gottesdienste, über den vor allem Seil in seinem Buch über Stettin klagt. Namentlich das mittlere und höhere Bürgertum zeigte sich kirchlich und religös gleichgültig, ja, in ihm gingen nicht selten offene Verachtung und Verhöhnung des Christentums um. Dieser Geist trat besonders kraß und augenscheinlich hervor, als 1789 die St. Marienkirche, die „Zierde der Stadt", infolge eines Blitzschlages abbrannte. Man sprach es öffentlich aus, es sei „vernünftiger", an Stelle eines neuen Gotteshauses eine Sternwarte, einen Stall oder eine Schule zu errichten. 31
) Vgl. Heyden, Stettin, Seite 235 ff.
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Crohn hat einige Aufzeichnungen über die Predigt der Stettiner Geistlichen zur Zeit Briiggemanns hinterlassen 32 . Von Bielcke an St. Marien schreibt er, daß er von dessen Predigt nicht sehr erbaut war: „Der Mann hat einen unangenehmen Ton und sehr unverständliche harte Aussprache". Von der Predigt Wüstenbergs in St. Jacobi hatte er „bald genug". Lenz, damals noch Feldprediger an St. Johannis, „hatte . . . die völlige Hallesche Aussprache und wollte gern den ehemaligen Feldprediger Tiede in Halle nachahmen. Zwar geriet es ihm nicht völlig, doch war es noch angenehm zu hören". Von Ebert an St. Marien vermerkt er: „Er ist ein guter Prediger für den gemeinen Mann, welcher ihn auch häufig hört, denn er hat eine volltönende, helle, deutliche Stimme und füllte die große Kirche gut aus. Aber sowohl in Gedanken als Ausdrücken war eben nichts Scharfsinniges zu spüren". Dagegen ist er von dem reformierten Prediger in St. Johannis, Karl Wilhelm Brunn (1750—1816), befriedigt: „Dieser Mann hielt eine wohlausgearbeitete und auch gut gesetzte Rede". Brüggemann, dessen „Geschicklichkeit... im Predigen bekannt ist", wie es in der Empfehlung des Ministeriums vom 22. August 1772 hieß, wird geschildert als ein Mann von „seltener Kanzelberedsamkeit". Crohn hörte ihn am 20. Januar 1782 in der Schloßkirche predigen. Er kennzeichnet ihn als den hervorragendsten Prediger Stettins: „Er hielt eine zierliche Rede mit einem artigen Verstände und sehr gefälligem Tone, er schien immer so recht nach einem schönen Ausdruck zu haschen" 33 . Interessant ist Brüggemanns Urteil über Crohns Examenspredigt: „Von mir (Crohn) urteilte er sehr gütig, daß mein Ausdruck der Würde der Kanzel angemessen sei, auch im Anstände habe er wenigstens keine auffallenden Fehler bemerkt". Crohn fährt fort: „Er merkte an, daß ich mich nach Spalding etwas gebildet zu haben schiene. Ich antwortete, daß ich diesen freilich für das edelste und würdigste Muster hielt, aber auch fühlte, daß er unerreichbar sei. Er war auch der Meinung und setzte hinzu, daß Spalding an edler Simplizität und dabei an Würde des Ausdrucks sich über alle Redner merklich erhebe". Im übrigen bestätigt Crohn damit, was man Brüggemann nachsagte, nämlich persönliche Liebenswürdigkeit, weltmännische UmgansforS2 33
) MbH. 41. 1927, Seite 20. 32. ) ebda Seite 20.
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men, besonders Biederkeit und Treue. Darüber hinaus fügt Crohn in seiner Schilderung des Examens hinzu, unter den sechs Examinatoren des Konsistoriums habe sich Brüggemann das stattlichste Ansehen zu geben gewußt 34 . Aber audi seine gründliche Gelehrsamkeit erwähnt in diesem Zusammenhang Crohn: „Nun kam die Reihe an Brüggemann. Dieser räusperte sich, warf sich ein wenig in die Brust und hielt eine zierliche und wirklich schön gesetzte lateinische Anrede, sowie er denn auch in seiner Examinierung selbst, da er de integritate codicis handelte, mehr seine eigene Gelehrsamkeit und Beredsamkeit zeigen zu wollen das Ansehen hatte, als uns zu prüfen". In deutscher Sprache prüfte Brüggemann über die Beweise der Wahrheit des Christentums und über einige Stücke der Moral, Themen, welche die Aufklärung mit Vorliebe behandelte. Es ging ihm dabei weniger um das Wissen der Dinge, als vielmehr durch gründliche und wohlausgedachte Fragen die eigene Urteilskraft der Examinanden „von Grund aus,, zu erforschen". Auch hier vermerkt Crohn: „Er selbst sprach immer in wohlgewähltem Ausdruck". Es Schloß sich eine Prüfung in Ubersetzung und Erklärung neutestamentlicher und alttestamentlicher Stellen an. Brüggemann sagte nichts weiter als: Ich höre schon, und legte das Buch weg. In Crohns Schilderung klingt zwar ein wenig bei Brüggemann Eitelkeit und Pose durch, doch in erster Linie die Hochachtung vor ihm als dem bedeutendsten und gelehrtesten Theologen in Stettin. Nebenbei erwähnt Crohn einen schalkhaften Zug: Brüggemann habe bei Crohns Predigt das sehr gute Zeugnis des Präpositus Pfänder in Kammin — Crohn war Rektor der Kamminer Domschule — erwähnt „und sehr schlau setzte er hinzu, vielleicht wäre ich sein Vetter". Crohn erwiderte, es wäre das nicht der Fall, es hätte Pfänder ihm mit dem Zeugnis zuviel Ehre angetan, vielleicht zum Dank für manche Predigthilfe, die er Pfänder in Kammin erwiesen habe 35 . Im übrigen gibt Crohn seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß nach dem Examen die Kandidaten auf dem Konsistorium recipiert, d. h. für wahlfähig erklärt seien, aber an eine Verpflichtung auf die symbolischen Bücher als die Bekenntnisschriften der lutherischen Kirche sei nicht gedacht worden, was bezeichnend ist für die aufklärerische Einstellung der Stettiner Kirchenbehörde.
34
) ebda Seite 33 f.
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Aus der amtlichen Tätigkeit Brüggemanns ist noch bemerkenswert seine Arbeit an den Gesangbüchern. Die Schaffung neuer Gesangbücher war ein Lieblingsanliegen der Aufklärung. Man war bemüht um die „Weckung und Unterhaltung vernünftiger Andacht, gottseliger Gesinnungen und frommer Entschließungen". Man wollte Raum geben den neuen Liedern aufgeklärter Christen wie Geliert, Cramer, Marot und Münter, um durch sie die christliche Lehre „immer nützlicher, lichtvoller, rührender und anwendbarer" herauszustellen. Bereits 1774 hatte Bielcke von St. Marien das alte Stettiner oder Crügersche Gesangbuch von 1658 im aufklärerischen Sinne bearbeitet und herausgegeben, unter Weglassung der Lieder, „welche aufmerksame und andächtige Sänger stören könnten". Das Buch stieß weithin auf Ablehnung in der Bevölkerung, welche dem flachen Geist der neuen Lieder abhold war. In den Jahren 1776 und 1778 veröffentlichte Brüggemann einen „Anhang neuer Lieder zum Gebrauch bei den öffentlichen Gottesdiensten in der Schloßkirche zu Stettin" (in Quart und Oktav), der großenteils Gesänge rationalistischer Liederdichter, wenn auch unter Vermeidung allzu krasser, aufklärerischer Gesänge, enthielt. Diese Sammlung fand 1783 als dritter Anhang Aufnahme in die Neuausgabe des seit 1724 in Preußisch Pommern weitverbreiteten Gesangbuches von David Bollhagen „Heilige Lippen- und Herzensopfer einer gläubigen Seele". Im allgemeinen hatte der „Bollhagen" eine große Anzahl der besten evangelischen Kernlieder durch die Zeit der rationalistischen Verwässerung hindurchgerettet, eben nur im dritten Anhang schleppte sich manch mattes Lied aufklärerischer Zeitgenossen bis über die Hälfte des 19. Jahrhunderts durch. Doch gaben sie nicht, wie bei vielen anderen Gesangbüchern jener Tage, dem Ganzen das Gepräge. In den Ausgaben 1862, 1869 und 1873 wurden sie zum großen Teil gemildert oder ausgemerzt. Auch an der Reorganisation des Schulwesens war Brüggemann beteiligt. Es kann davon hier nur kurz die Rede sein. Bereits zu Ende des 18. Jahrhunderts hatte man einige Schulreformen durchgeführt. Die Ratsschule war 1793 in den Rang eines Ratslyzeums erhoben worden, 1789 hatte man auf der Lastadie eine Steuermannsschule errichtet, die mit der auf Schinmeier zurückgehenden Lastadischen Schule verbunden wurde. Am 25. Januar 1805 vereinigte man das Gymnasium mit den oberen Klassen des Ratslyzeums.
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Im Jahre 1810 erhielten Brüggemann und der Schulrat Seil den Auftrag, sich über das Schulwesen in der Stadt zu äußern. Beide erstatteten unter dem 8. Juni 1810 Bericht36 über den Zustand der Elementarschulen. Sie gaben eine Ubersicht über alle öffentlichen und Privatschulen Stettins. Sie fügten ausführliche Pläne über die Ausgestaltung der Kgl. Lastadischen Schule bei. Zum Schluß machten sie Vorschläge über die Durchführung der Pestalozzischen Methode im Unterricht. Es folgte ein Bericht der Geistlichen und Schuldeputation der Pommerschen Regierung auf Grund der Gutachten vom 8. Juni unter dem 23. November 1810 an das Ministerium über den Zustand des Kgl. und Stadtgymnasiums und der niederen Schulen. Unter dem 15. Dezember 1810 erging ein Ministerialerlaß auf den Bericht vom 23. November zwecks Abstellung der Mängel in den beiden Gelehrtenanstalten und „betr. Seminars". Der Erlaß hatte zur Folge, daß allmählich die zahlreichen kleinen Privat- und Winkelschulen verschwanden und statt dessen Gemeindeschulen geschaffen wurden. Ein besonderer Erfolg aber war, daß 1811 aus den beiden Lehrerbildungsanstalten, die an der Lastadischen und der Ministerialschule bei St. Jacobi bestanden, das Stettiner Lehrerseminar eingerichtet wurde, das 1861 nach Pölitz verlegt wurde und später in der Bugenhagen-Aufbauschule aufging. Die Durchführung der Pestalozzischen Methode war ein besonderes Anliegen der Aufklärung. Männer wie Ziemssen in Hanshagen bei Greifswald und Schubert, Professor in Greifswald, waren in Wort und Schrift für Pestalozzi eingetreten und standen mit ihm in persönlicher Freundschaft. Schon vor seinen Arbeiten an den Gesangbüchern hatte Brüggemann die Grundlagen zu seinem großen topographischen und statistischen Geschichtswerk gelegt 37 . Wie er in der Vorrede zum I. Band angibt, fing er sehr bald nach seiner Ubersiedlung in die Stadt Stettin damit an, zu seinem Amtsgebrauche Verzeichnisse der Ortschaften in der Provinz aufzustellen, mit Anmerkungen, zu welchem Kreise, Amt usw. jeder Ort gehört, sowie mit Nachrichten über den Zustand der Kirchen, Schulen und Hospitäler. Man ermunterte ihn, seine Sammlungen zu veröffentlichen. Er wandte sich an den Geheimen Ober35
) ebda Seite 30. ) Stettiner Reg. Abt. f. Kirchen und Schulen Sect. VII Syn. Stettin. 37 ) Rep. 12 a Tit. 1 Nr. 687 Aa, Rep. 38 a 3 Tit. X V I I I Nr. 8, Rep. 4 Ρ I Tit. 79 Nr. 1005. 3e
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finanz-, Kriegs- und Domänenrat v. Schöning in Stettin, der sich sogleich bereit erklärte, das Vorhaben zu unterstützen. Von dieser Zeit an erweiterte sich für Brüggemann der Plan seines Werkes, zu dem er bereits in Berlin durch Büschings Topographie der Mark Brandenburg Anregung empfangen hatte. In einer Voranzeige vom 24. Juni 1776 gibt er bekannt, wie sein Werk gedacht ist. In einer allgemeinen Einleitung will er ein Verzeichnis der Landkarten, der Lage und der Grenzen der Provinz und ihrer wichtigsten Flüsse, ebenso der öffentlichen Amtsstellen wie Landeskollegien und H a u p t - und Provinzialkassen bringen. Weiter soll von den hauptsächlichsten Landesprodukten, dem Handel und in kurzem Abriß von der Geschichte des Landes gehandelt werden. In der Hauptsache geht es Brüggemann um eine topographische Beschreibung, um Herausstellung der unmittelbaren und mittelbaren Städte in der Ordnung der Kreise, der königlichen Ämter mit ihren sämtlichen Dörfern, Vorwerken und Mühlen, und zuletzt um die adligen Ortschaften eines Kreises. Bei jeder Stadt sollen Lage und Geschichte, Schulen, Hospitäler, Armenanstalten, gerichtliche und bürgerliche Verfassung, das besondere Stadtrecht, bürgerliche Abgaben, Freiheiten, Privilegien nebst der Anzahl der Feuerstellen und der Einwohner zur Darstellung kommen. Die ältere Geschichte soll nur kurz berührt werden, das H a u p t gewicht auf dem gegenwärtigen Zustand liegen. Bei den königlichen Dörfern will Brüggemann die Anzahl der Wirte und der steuerbaren Hufen, die Beschaffenheit des Ackers, der Wiesen und Weiden und die Naturaldienste der Untertanen anmerken, bei den adligen Gütern die Pertinentien und Hufen, dazu, ob es sich um Lehn- oder Allodialgüter handelt, ferner wer die letzten und gegenwärtigen Besitzer sind. Bei jedem O r t soll angegeben werden, ob er eine Mutterkirche oder eine Tochterkirche hat, welche Ortschaften eingepfarrt und wie die Patronatsverhältnisse sind. Beabsichtigt ist, einen Meilenzeiger und die nächste Entfernung aller Städte in Pommern zu bringen. In der Voranzeige vom 24. Juni teilt Brüggemann mit, es solle das Werk auf Vorschuß gedruckt werden und wahrscheinlich wenigstens sechs Alphabete in Quart stark sein. Der Pränumerandopreis betrüge drei Reichstaler, von denen die Hälfte, nämlich ein Reichstaler 12 Groschen, sogleich an den Kollekteur, die andere H ä l f t e bei Lieferung des Buches zu zahlen sei. Sobald genügend Subskribenten
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sich gefunden hätten, werde das Werk in Druck gehen. Später und im freien Verkauf werde sich der Preis auf nicht unter vier Reichstaler erhöhen. Es werden Kollekteure in sechszehn Städten aufgeführt, darunter der Buchhändler Fritsch in Leipzig, die Spenersche Buchhandlung in Berlin und die Nicolaische in Stettin. Interessant ist die Voranzeige durch Brüggemanns Angaben über die Gewinnung des Materials für sein Buch. „Das Werk selbst ist größtenteils aus archivischen Nachrichten gezogen, und zwar aus solchen, denen man . . . einen hohen Grad der Glaubwürdigkeit nicht versagen würde". Hierbei habe er die Unterstützung eifriger Patrioten erfahren, die ihm freien Zutritt zu den Archiven vermittelt haben. „Ohne ihren Beystand . . . würde ich es nicht gewagt haben, ein Werk zu unternehmen, dessen Vollendung ohne diese kräftige Unterstützung tausend abschreckenden Schwürigkeiten unterworfen seyn mußte". Ferner hat Brüggemann bei Städten Nachrichten von den Magistraten oder vom ersten Prediger eingezogen. O f t haben beide zusammengearbeitet. Von jedem Kirchspiel verfügt er nach einem versandten Schema über ausführliche topographische Angaben aus eigenhändigen Aufsätzen der Prediger, die in manchen Fällen noch durch den zuständigen Präpositus überprüft und verbessert wurden. Gerade die Geistlichen und ihre Hilfe mußten Brüggemann wertvoll sein. Denn sie waren damals mehr als heute mit den Verhältnissen ihrer Gemeinden vertraut. Im Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus war die Eigen- und Selbständigkeit der Kirche mehr und mehr verlorengegangen. Aus der Landeskirche der Reformationszeit war die Staatskirche geworden. Nicht mehr der Landesherr als „praecipuum membrum" stand ihr vor, sondern der Landesherr als Souverän regierte sie, oft nicht nur „in externis", sondern auch „in internis". Die Kirche war ein Department des Staates wie die Finanz-, Heeres- und Justizverwaltung geworden. Das Konsistorium war ein staatliches Kollegium. Die Geistlichen wurden die „Büttel des Staates". Sie hatten standesamtliche Funktionen auszuüben, das Schulwesen zu beaufsichtigen und staatliche Verordnungen von der Kanzel zu verlesen. Sie mußten Populations- und Gewerbetabellen anfertigen, den Anbau von Maulbeerbäumen zur Seidengewinnung veranlassen und überwachen. Da die meisten Pfarren privaten Patronates waren, wußten sie meist über die Grundherren eingehend Bescheid.
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Auch lieferten ihnen die pfarramtlichen Akten, namentlich die Visitationsprotokolle und Kirchenmatrikeln Kenntnis über Bodenbeschaffenheit, Wirtschaftsform, Anbauflächen und Größe der Flurstücke, ferner über Dienste der Bauern und die Auswirkungen von Bauernlegen und Leibeigenschaft, dazu Pfarrchroniken und Memorabilienbücher Nachrichten aus der Ortsgeschichte, etwa über Feuersbrünste, Krieg und Pest. D a die Pfarrer durchweg Landwirtschaft betrieben, waren ihnen die ländlichen und landwirtschaftlichen Verhältnisse durchaus vertraut. Brüggemann reichte den in der Voranzeige vom 24. Juni 1772 enthaltenen Entwurf seines Werkes, gedruckt auf zwei Quartseiten mit ausgearbeiteten Proben, dem Generaldirektorium in Berlin zur Prüfung ein. Unter dem 3. August 1776 erteilte dieses die Druckgenehmigung. A m 15. Oktober 1776 versandte die Kriegs- und Domänenkammer in Stettin an sämtliche Landräte eine Aufforderung, das Werk zu unterstützen, und ein Schema zur Ausfüllung über den Zustand der Dörfer, Vorwerke, Mühlen, über die Besitzer und Bauern, über Regalien und Schäfereien usw. Beigefügt war die Voranzeige vom 24. Juni 1776 und eine Aufforderung zur Subskription. Doch ging die Aktion nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten. A m 6. November protestierten die hinterpommerschen Stände bei der Kriegs- und Domänenkammer gegen die Verordnung vom 15. Oktober. Sie lehnten die Ausfüllung der Tabellen als zu mühsam und kostspielig ab, audi wandten sie ein, das Erscheinen einer Topographie würde für den Staat schädlich sein. Unter dem 24. November 1776 wies die Kriegs- und Domänenkammer den Einspruch der Stände zurück. An demselben T a g e kam ein Edikt des Königs an die Kammer heraus, in welchem es unter anderem hieß: „Wir haben mit äußerstem Befremden bemerkt, daß Ihr Euch dem von Unserm Consistorialrath Brüggemann übernommenen Werke in Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes gedachten Hertzogthumes entgegen zu legen scheinet und die geringe Mühe und Suppeditierung der von Euch geforderten Nachrichten scheut". Der König weist den Einwand, die Topographie sei für den Staat nachteilig, zurück: Brüggemann erhalte nur das vom Archiv, „was ohne Nachteil des Staates zur Beförderung dieses gemeinnützigen Werkes ganzfüglich geschehen kann". Er bemerkt, es sei bekanntlich unterm 3. August die staaliche Druckgenehmigung erteilt, ebenso seien in anderen Provinzen bereits der-
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artige Topographien verfaßt worden. Er verlangt Bericht über die Angelegenheit binnen 4 Wochen. Ein Reskript des Generaldirektoriums vom 27. Dezember 1776 an die Kriegs- und Domänenkammer fordert Nachricht über die Meldungen der Landräte, Beamten und Magistrate über die Unterstützung des Brüggemannschen Werkes ein. Am 18. Februar 1777 bittet Brüggemann die Landstände für seine Topographie um Abdrücke der Wappen der adligen Geschlechter in Lack. Am 19. Februar 1777 teilen die hinterpommerschen Landstände Brüggemann mit, sie wollten die Lieferung der Abdrücke den Kreiseingesessenen empfehlen. Noch in demselben Jahre versendet Brüggemann die einzelnen ausgearbeiteten Teile seines Werkes zur Uberprüfung an die Prediger, Magistrate und Ämter. Auf seiner Reise durch Brandenburg, Pommern, Preußen, Kurland, Rußland und Polen kehrte Johann Bernoulli 38 in Stettin ein. Am 10. August 1777 war er Gast im Hause Brüggemanns, der ihm bei dieser Gelegenheit Einblick in die Vorarbeiten seines Werkes gab. Er schreibt darüber in seinem Reisetagebuch: „Wir speiseten zusammen des Mittags bey dem königlichen Consistorialrath und Prediger bey der Schloßkirche, Herrn Brüggemann . . . Es wird bekannt seyn, daß dieser noch junge Gelehrte an einer umständlichen Beschreibung von Pommern arbeitet". Bernoulli führt dann einen Auszug aus der Voranzeige vom 24. Juni 1776 an, um fortzufahren: „Herr Brüggemann zeigte mir, um einen näheren Begriff von dem Endzweck seiner Arbeit, so wie von der Richtigkeit seiner Hülfsmittel zu geben, die mehrsten seiner Materialien, worüber ich erschrocken bin. D a n k verdient gewiß der Mann um sein Vaterland, der unverdrossen ein solches herculisches Unternehmen ausführt. Verwundert hat mich auch die Willfährigkeit, mit welcher viele mit Geschäften überladene Leute Herrn Brüggemann weitläufige topographische Aufsätze, Städtebeschreibungen und d. gl. handschriftlich mithgeteilt haben". Im Jahre 1779 kam der I. Band des Werkes heraus, das den Titel trug: „Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinterpommern", gedruckt bei H . G. Effenbart in Stettin. Er hielt sich im allgemeinen an die 1776 in der Voranzeige aufgestellten Grundsätze, wies aber in einigen Abschnitten, beispielsweise in dem die Geschichte behandeln3B
) Bernoulli, Seite 95.
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den, gewisse Erweiterungen auf. Brüggemann bemerkte in der Vorrede des Bandes, es seien in dem Buche dank der exakten Berichterstattung keine Irrtümer enthalten, doch wäre es nötig, das Werk von Zeit zu Zeit durch Verbesserungen und Zusätze, ζ. B. in der Angabe der Entferung eines Ortes von der nächsten Stadt und ihrer Lage nach der Himmelsrichtung, zu vervollständigen. Selbst noch 1779 war der Widerspruch gegen Brüggemanns Arbeit nicht ganz verstummt. Am 29. Dezember 1779 wandte sich v. Glasenapp auf Zarrenthin in einem Schreiben an einen H o f r a t gegen das Erscheinen des Werkes. Dagegen erhielt Brüggemann von König Friedrich II. folgendes Dankschreiben: „Je suis très sensible à l'attention, que vous avez voulu Me temoigner, en Me présentant votre ouvrage, dont le but est si louable, que je ne puis M'empecher d'y apllaudir et si le suffrage, que Je lui accorde, peut vous faire quelque plaisir vous êtes assuré, que Je n'en ai pas moins à rendre justice à son mérité et à vos bonnes intentions. Sur ce, Je prie Dieu, qu'il vous ait en sa sainte garde. A Potsdam le 17 Juin 1780. Frederic. A Mon Conseiller de Consistoire Bruggemann à Stettin". Der II. Band kam 1784 in zwei Abteilungen heraus. Bereits in einer Zirkularverordnung vom 21. September 1780 hatte Friedrich II. die Anweisung gegeben, es solle jede Stadt die Ausarbeitungen Brüggemanns genau überprüfen, Unrichtigkeiten abändern und „übergangene remarquable Umstände annoch suppliren", überhaupt sich um Vervollständigung bemühen. Er wolle damit den Städten Gelegenheit geben, ihren „Fleiß und patriotischen Eifer vorzüglich und mit gnädigem Wohlgefallen (zu) erkennen". Die eingereichten Arbeiten Brüggemanns sollten in 14 Tagen zurückgesandt werden. Beispielsweise meldete der Magistrat von Stargard am 12. Oktober 1780 dem Könige, es sei das Brüggemannsche Manuskript „nicht nur spécialiter, sondern auch collégialiter revidiert worden, und haben dabey weiter Nichts zu bemerken gefunden, als in den angeführten Adnotationen und einigen in dem Manuskript selbst abgeänderten Umständen enthalten ist oder suppliret werden müssen". Brüggemann hebt in der Vorrede zum II. Bande hervor, er habe eine große Anzahl Urkunden, Privilegien, landesherrliche Verordnun39 40
) Vorrede zum I. Band Anm. ) Humboldt, Seite 121.
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gen, Rechtssprüche und Verträge zu seiner Arbeit herangezogen. Bei der Beschreibung der königlichen Ämter habe er vor allem die sogenannten Ämtereinrichtungsakten benutzt, welche eine genaue Beschreibung aller zu einem Amte gehörigen Dörfer, Vorwerke und Mühlen enthalten. Für die Darstellung der adligen Besitzungen — ob Lehen oder Allodialgüter, Besitzverhältnisse früher und gegenwärtig — wäre er auf die Angaben im Lehnsarchiv zurückgegangen, auch habe er Nachrichten zur Genealogie des pommerschen Adels gebracht. Von Nutzen sei ihm das Land- und Hypothekenbuch Pommerns von 1736 gewesen 39. Brüggemanns Werk fand den ungeteilten Beifall seiner Zeitgenossen. W. v. Humboldt 4 0 schreibt in seinem Tagebuch 1797, es sei ein Werk von peinlicher Gründlichkeit und Sorgfalt, ein unübertroffenes Muster eines statistisch topographischen Provinzialhandbuches und bei weitem vorzüglicher als Büschings ähnliches Werk über die Mark Brandenburg. Ähnlich äußert sich Zöllner in seinem Reisetagebuch von 1797. Er nennt Brüggemanns Werk eine „unschätzbare Topographie", die durch die Benutzung archivalischen Materials „einen vorzüglichen Werth" erhalten habe. Hundert Jahre nach dem Erscheinen des I. Bandes hebt H . K. W. Hering in der Allgemeinen deutschen Biographie hervor: Es wird nicht eine zweite Landschaft Deutschlands in derselben Zeit zu finden sein, die ein gleich bedeutendes topographisches statistisches Werk aufzuweisen hätte. Büschings Topographie dagegen enthalte nicht viel mehr als ein Namensverzeichnis der ö r t e r mit Hinzufügung des Kreises, Amtsbezirkes und der kirchlichen Verhältnisse. Angefügt sei eine Bemerkung Petrichs 41 : „Nur die Unverdrossenheit des Verfassers, der als geborener Pommer und Jakobshagener mit seinem Werke verwachsen ist und der als früherer Lehrer der Prinzessin Amalie vielfache Förderung findet, befähigt ihn, den riesigen Stoff zu bewältigen". In den Jahren 1800 und 1806 gab Brüggemann Ergänzungsbände, „Beiträge" genannt, heraus. Sie enthielten eine pommersche Bibliographie, ein fast lückenloses Verzeichnis der Druckschriften und Verordnungen aus sechzehn Sachgebieten, die ihm als literarische Hilfsmittel bei seiner Arbeit gedient hatten. Der Ergänzungsband von 1806 41 ) Hermann Petrich, Pomm. Lebens- und Landesbilder, Hamburg 1880 (Teil I), Seite 307.
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behandelte vor allem die pommerschen Hospitäler und milden Stiftungen. Eine besondere Ehrung wurde Brüggemann mit einem Handschreiben König Friedrich Wilhelms III. vom 4. März 1806 zuteil, das folgenden Wortlaut hatte 4 2 : „Wohlgelahrter Rath, lieber Getreuer! Die Beschreibung, welche Ihr mir mittelst Vorstellung vom 26. v. M. von den Besitzungen des Pommerschen Adels, imgleichen der Pommerschen Armenanstalten und milden Stiftungen und Schulen überreicht habt, hat auch in meinen Augen einen vorzüglichen Werth. Ich erkenne denselben so wie überhaupt Euere mir längst bewußten Verdienste mit Vergnügen, und zum Beweise davon mag Euch beykommende Goldene Akademie-Medaille das Wohlwollen noch mehr bezeichnen, womit ich bin Euer Gnädiger König Fr. Wilhelm". Wie sehr Brüggemann durch diese Ehrung erfreut war, bezeugt sein Brief vom 21. März 1806 an seinen Sohn Friedrich Wilhelm, der in Frankfurt a. O. studierte. Brüggemann schreibt, der König habe ihm eine goldene Medaille, 50 Dukaten schwer, geschenkt, welche das Brustbild des Königs zeigt und die Umschrift trägt: „Fredericus II. Rex Academiae Protector M D C C X X X X V I I " , und auf der anderen Seite einen Lorbeerkranz mit der Inschrift „ Seientiarum et litterarum incremento" aufweist. Es handle sich dabei um die Große Preismedaille, die an der Kgl. Akademie der Wissenschaften in Berlin demjenigen Gelehrten, der die von demselben aufgegebene Materie am besten beantwortet hat, verliehen werde. Bisher sei kein inländischer Gelehrter vom König mit dieser Medaille ausgezeichnet worden. Das Kabinettsschreiben vom 4. März habe der König, als er am 7. März Stettin besuchte, selbst mitgebracht und ihm aushändigen lassen. Beim Mittagessen hätte der Geheime Kabinettsrat Beyme rühmend hervorgehoben, es habe bis dahin noch keine preußische Provinz ein derartiges Werk an Genauigkeit und Gründlichkeit wie das Brüggemannsche aufzuweisen. Den Behörden, aber auch der wissenschaftlichen Forschung wurden die Brüggemannschen Bücher bald unentbehrlich. Nach Brüggemanns Tode setzten Bestrebungen ein, auf Grund der nach den Befreiungskriegen vorgenommenen mancherlei Neuordnungen in der Provinz 42
) Mitteilung d. Majors a. D. Brüggemann, auch betr. den Brief Brüggemanns an seinen Sohn.
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das Werk neu zu bearbeiten und zu ergänzen. Aber erst Heinrich Berghaus machte sich 1865—1876 an die Aufgabe. Sein „Landbuch", das auf Brüggemann fußt, übertrifft diesen zwar weit an Umfang und Ausführlichkeit, erreicht ihn aber nicht im entferntesten an Genauigkeit und Gründlichkeit. Es ist nicht frei von mancherlei Flüchtigkeiten und Unrichtigkeiten. Curschmann nennt die 13 Bände ein „ungeheuerlich weitschweifiges Buch". Mit Recht urteilt er bez. Stekhan: „Das ist das Hauptübel bei Berghaus, er kann nichts ungedruckt lassen, was er einmal schriftlich vor sich sieht: mehrere Seiten lang berichtet er über die Ernährung der Zuchthäusler in Naugard, 4 Seiten handelt er über die Straßenschilder in Stettin usw 43 ." Mitten in seiner Arbeit an seinem großen Werk veröffentlichte Brüggemann zwei kleinere Schriften. Im Jahre 1778 gab er in Quart eine „Beschreibung der Stadt Stettin" heraus, die er der Kaiserin Katharina II. von Rußland widmete, die 1729 als Tochter des Fürsten Christian August von Anhalt-Zerbst in Stettin geboren war 4 4 . Die Schrift stellte eine Vorarbeit zu dem Werk von 1779 dar, in welches sie fast wörtlich übernommen wurde. Im Jahre 1783 erschien Brüggemanns „Beschreibung der pommerschen Besitzungen des hochadeligen Geschlechts der Herren von Hertzberg" (gedruckt bei Effenbart, Stettin, Quart, 16 Seiten). Das Schriftdien fand ebenfalls fast wörtlich Aufnahme in den Band von 1784. Die Vorliebe für das Englische und für die klassische Literatur wirkten zusammen, um ein Werk zu schaffen, durch das Brüggemanns Name und Ruf als eines namhaften Gelehrten nicht nur im Inlande, sondern auch im Auslande bekannt wurde. An sich war, wie früher erwähnt wurde, die Beschäftigung mit englischen Werken und mit ihrer Übersetzung in der Zeit der Aufklärung in Deutschland und auch in Pommern nichts Ungewöhnliches. Spalding hat in seiner pommerschen Zeit — wie bereits im Vorstehenden aufgeführt ist — mehrfach englische Autoren übersetzt. Zu nennen wären noch außerdem Hermann Andreas Pistorius, Präpositus in Poseritz auf Rügen, der 1772 die „observations on man" des Engländers Hanley ins Deutsche übertrug, und Gotthard Ludwig Kosegarten, Präpositus in 43 ) Mbll. 48. 1934, Seite 17—24. u. Pom. Besitzstandskarte, Stettin 1939 (Erläuterungsheft S. 5). 44 ) Schrift 8 Bogen. — Vgl. Bernoulli II S. 56.
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Altenkirchen auf Rügen, der 1790 die „Römische Geschichte" von Oliver Goldsmith übersetzte. Das Besondere aber an Brüggemann war, daß er sich mit den englischen Übersetzungen und Ausgaben griechischer und römischer Klassiker befaßte. Schon mit der Begründung der englischen Lesegesellschaft in Berlin 1771 war seine Neigung für diesen Zweig der englischen Literatur hervorgetreten. Denn er gab an den Mittwochabenden unter anderem auch Bücher der antiken Autoren bei den Mitgliedern der Gesellschaft in Umlauf. Seine Privatbibliothek wies schon damals 500 englische Bücher auf, 1797 war sie auf mehr als 2000 Bände angestiegen, darunter befanden sich zahlreiche und vortreffliche englische Ausgaben der Klassiker, aber auch englische periodische Schriften. In Berlin und Stettin hatte er viel Mühe auf das Sammeln und Exzerpieren aus englischen und deutschen Journalen verwendet, wodurch es ihm gelang, manche ganz unbekannte und schon vergessene Literatur aufzufinden und zusammenzustellen 45 . Eine erste Arbeit auf diesem Gebiet war sein „A View of the english editions, translations and commentaries of Markus Tullius Cicero, with remarks", Stettin 1795, 36 Seiten in Großoktav. Es stellte ein Verzeichnis der englischen Übersetzungen und Erläuterungsschriften der alten griechischen und römischen Schriftsteller, zusammen mit den Beurteilungen englischer Rezensenten, dar. Es brachte eine Probe an Cicero mit über 140 Stücken englischer Ausgaben, Übersetzungen und Kommentaren, auch von Virgil mit einer Probe nebst Artikeln über Anacreon, Herodot, Terentius, Caesar, Tacitus, Tertullian und einigen anderen Kirchenvätern. Die „Göttinger Anzeigen von gelehrten Sachen" hoben in ihrer Besprechung 46 hervor, daß diese Probe eines literarischen Werkes den Literatoren und insonderheit den Humanisten von großem Werte sein werde. „Harwoods Notizen, so viel Beyfall auch sein Buch in England gefunden hat, sind auch in diesem Buche äußerst dürftig und unvollständig. Es ist zu wünschen, daß eine Buchhandlung den Verlag dieses Werkes übernehmen möchte, das, zumal wenn sie in einigem Verkehr mit England stehet, nicht ohne gewünschten Absatz bleiben kann".
45
) Vgl. Zöllner, Seite 70. ) 80. Stück v. 18. Mai 1795, S. 807/8.
4e
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Brüggemann vervollständigte die Schrift von 1795 zu einem Werk von zwei Bänden in Oktav. Zöllner 47 schreibt davon: „Er hat bereits eine Probe davon unter dem Titel „A view of the . . . " drucken lassen und ist seit der Zeit mit einem so glücklichen Erfolge bemüht gewesen, die schon bestehenden Hülfsmittel zu vermehren, daß zu der bevorstehenden Leipziger Ostermesse das ganze W e r k . . . erscheinen wird". Es kam 1797 unter dem Titel heraus: „A view of the English Editions, Translations and Illustrations of the ancient Greek and latin authors with remarks by Lewis William Brüggemann, concellor of the consistory at Stettin in Pomerane". Brüggemann hatte es in seine Schrift von 1795 über Cicero einverleibt. Das neue Werk bot, gestützt auf gründliche Studien und Vertrautheit mit den englischen Ausgaben griechischer und römischer Klassiker und späterer Schriftsteller, einschließlich der kirchlichen bis ins 9. Jahrhundert, eine Fülle von Gelehrsamkeit. Es fand in England wie in Deutschland den ungeteilten Beifall. Es sei hier die Besprechung in den Göttinger Anzeigen wörtlich gebracht 48 . „Ein neuer merkwürdiger Beweis, wie weit Deutscher gelehrter Fleiß in der Litteratur andern Nationen vorgehet und sich über ihre eigene Litteratur mehr, als sie fast selbst thun, verbreitet. Nie hätten wir geglaubt, selbst nicht nach Erscheinung der Probe von den Schriften Ciceros im Jahre 1795, daß der Reichthum der Englischen Litteratur in diesem Fache so groß wäre, und noch weniger, daß sich ein Werk, wie das gegenwärtige ist, ausser England zusammenbringen ließ, worin die Englischen Ausgaben, Übersetzungen und Erläuterungsschriften der Classiker, Griechisch und Römischer, nach der Zeitfolge aufgestellt sind, und überall Urtheile oder Notizen aus Zeitbüchern oder doch aus Catalogen beygefügt sind. Es ist alles für die Übersicht, Gebrauch und das Nachschlagen verständig und bequem eingerichtet, audi durch Beyfügung eines Nahmenregisters. An Vollständigkeit übertrifft also dieses Werk alle Verzeichnisse, die noch bekannt sind, und an Brauchbarkeit ebensosehr, selbst in dem, was Fabricius u. A. verzeichnet ist, und durch die beygesetzten Urtheile und Nachrichten bey den gemein angegebenen Büchertiteln . . . " ) Zöllner, Seite 71. 48 ) 87. Stück v. 3. Juni 1797, S. 863.
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Man sieht überall nur solche litterarischen Werke angeführt, welche bey Litteratoren in Achtung und Ansehen stehen. Die Griechischen Authoren gehen bis Seite 454 auf Cyrillis Lucaris, der im vorigen Jahrhundert den berühmten Codex Alexandrinus L X X an K. Karl I. überließ, und die Römischen Authoren endigen sich mit König Alfred im neunten Jahrhundert. Angefügt sind noch die so genannten Collectiones scriptorum . . . Man wird sehen, ob die Englischen Gelehrten, Schotten und Irländer eingeschlossen, die ihrem Dr. E. Harwood (View of the editions of the Greek and Roman Classics) bey aller seiner Seichtheit so viel Ehre erwiesen haben, auf dieses so viel umfassende und gründliche litterarische Werk mehr Aufmerksamkeit richten werden . . . H r . Br. verdiente gleichwohl desto mehr Aufmunterung und Belohnung seines Fleißes, da dieses Werk auf seine nicht unbeträchtliche Kosten sehr gefällig für das Auge gedruckt ist". Ähnlich war die Besprechung des Brüggemannschen Werkes in dem „Leipziger gelehrten Anzeiger" von 1797 49 . Mehrfach erwähnt schon ist die große Bibliothek 5 0 Brüggemanns. Ständig blieb Brüggemann darauf bedacht, ihre Bestände zu vermehren. Einen besonders wertvollen Zuwachs bedeutete der Ankauf der sogenannten Kielschen Sammlung. Christoph Kiel, Kantor der Ratsschule, hatte aus Liebhaberei einen großen Teil seines Lebens damit verbracht, die Handschriften der aus vielen Foliobänden bestehenden Chroniken Kantzows, v. Eickstedts, Westphals, Chelopäus, Engelbrechts, Jastrows, v. Wedels, Cosmus v. Simmern, Winthers, Schwallenbergs und anderer, auch den Pommerschen Adelsspiegel von Elzow, verschiedene genealogische Schriften über den pommerschen Adel und Handschriften aus der Liebeherrschen Bibliothek abzuschreiben. Den wichtigsten Zugang erhielt die Bibliothek durch eigene schriftliche Aufsätze, Ausarbeitungen und das archivalische Material, das Brüggemann zu seinem topographischen Werk angelegt und benutzt hatte. Auf jedem Stück waren die Volumina und das Blatt der Aktenstücke vermerkt. Besonders hervorgehoben wird in dem von Brüggemann mit 14 Sektionen aufgeführten Verzeichnis Sektio II mit 74 Nummern zur pommerschen Staatsgeschichte, sowie Sektio I X mit 114 Nummern mit Schriften pommerscher Juristen wie Augustin, 4e
) Leipziger Gelehrt. Anzeiger 1797. 41. Stück v. Mai. ) Zöllner, Seite 50 f.
50
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v. Balthasar, Albert Georg Schwarz, Gerdes, v. Arminga, v. Essen, Caroc und andere. „Diese Sammlung dürfte für die hiesigen Landescollegien oder für diejenigen Männer, die sich mit den öffentlichen Landesangelegenheiten beschäftigen, um so brauchbarer seyn, und der gegenwärtige Besitzer dieser Bibliothek würde daher bey dem Bewußtsein, einen für das Vaterland nicht unerheblichen Schatz von Nachrichten, deren Zerstreuung nach seinem Tode er gern verleugnen möchte, mit Eifer und mit nicht geringen Kosten zusammengebracht zu haben, sich geneigt finden lassen, diesen ganzen Vorrath von Schriften noch bey seinem Leben unter billigen Bedingungen zu einem so nützlichen Gebrauche abzutreten". Vor 1797 verkaufte Brüggemann den größten Teil der Bibliothek an die Pommersche Landschaft (General-) unter der Bedingung, sie selbst weiterhin benutzen zu dürfen. Zöllner 5 1 vermerkt: „Welch ein Gewinn würde es nicht für die historische Wissenschaft seyn, wenn jede Provinz eines Reiches und jede ansehnliche Stadt eine ähnliche Provinzial- und Stadtbibliothek anlegte!" Kurz vor seiner Vereinigung mit dem akademischen Gymnasium am 30. Dezember 1804 erhielt das Ratslyzeum anläßlich der Feier seines 400jährigen Bestehens die aus etwa 1500 Bänden bestehende philologische Bibliothek Brüggemanns, die dieser für 1500 Reichstaler an den Staat verkauft hatte, von dem König geschenkt. Bei der Trennung der beiden Anstalten 1869 verblieb die Brüggemannsche Sammlung der Bibliothek des Marienstiftsgymnasiums und bildete den wertvollsten Teil der Gesamtbibliothek 52 . Nodi bei seinem Tode hatte Brüggemann eine stattliche Bibliothek von 5000—6000 Bänden in seinem Besitz. Am 31. Mai 1815 beging Brüggemann sein 50jähriges Amtsjubiläum, das ihm große Erhrungen brachte 53 . In feierlichem Zuge wurde er von dem Staatsminister v. Ingersleben und dem Gefolge von Präsidien und Räten der Landeskollegien und der Geistlichkeit von seiner Wohnung in die Schloßkirche geleitet. Hier segnete ihn der Konsistorialrat Engelken aufs neue zu seinem Predigtamte ein, der Minister v. Ingersleben überreichte ihm den Roten Adlerorden III. Klasse. Am ) ebda, Seite 53. " ) Bait. Stud. A F 44. 1894, Seite 26. 30. " ) Stettiner Zeitung v. 2. 6. 1815. — Intelligenzblatt d. Jenaisdien Literarischen Zeitung v. Juli 1815. 51
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Abend desselben Tages gab die Regierung für Brüggemann ein Festmahl. Die Stettiner Geistlichkeit sprach ihm ihre Glückwünsche in einer lateinischen Widmung und einem lateinischen Gedicht von 17 Strophen aus, gedruckt bei Struck, unterschrieben „Membra Ministerii Sedinensis", unterzeichnet von Friedrich Ludwig Engelken an St. Marien, Johann Friedrich Nitschmann an der Schloßkirche, Johann Friedrich Schorse an St. Gertrud, Johann Joachim Steinbrück an St. Peter-Paul, Michael Gottlieb Brunnemann an St. Nicolai, Johann Erdmann Lenz an St. Peter-Paul, Gottlieb Schröder an St. Gertrud und Karl Matthias Schultz an St. Jacobi. Brüggemann starb am 1. März 1817. Am 8. März 1817 zeigte seine Witwe dem Stadtgericht in Stettin den Tod ihres Mannes an. Sein Bild, gefertigt nach einem in der Familie des Majors Brüggemann befindlichen ölbilde, enthält meine eingangs erwähnte Arbeit über Ludwig Wilhelm Brüggemann in den „Pommerschen Lebensbildern" von 1939.
ORTSREGISTER
Abtshagen K r . Grimmen 41 Abtshagen K r . Schlawe 69, 164 Adamsdorf ? 135 Altbeiz K r . Köslin 66, 160 Alt Bordt K r . Kolberg 65 Alt Damerow K r . Saatzi 88, 117 Albrechtsdorf K r . Ueckermiinde 47 Altdamm 12, 17, 62, 108, 110, 117, 119, 141, 168 Altefähr a. R . 20 Altenhagen K r . Demmin 98 Ahenkirchen a. R. 20 Altentreptow 3, 12, 13, 14, 16, 43, 141 Altenschlawe K r . Schlawe 69, 164 Alt Grape Kr. Pyritz 96 Alt Kaien (Mecklenburg) 78, 86, 92 Alt Körtnitz K r . Dramburg 58, 157 Alt Kuddezow Kr. Sdilawe 70 Alt Malchow K r . Schlawe 70, 165 Alt Marrin K r . Kolberg 68, 158 f. Alt Prilipp K r . Pyritz 61, 108 f. Alt Sarnow K r . Kammin 50 Alt Stüdnitz K r . Dramburg 157 Altwarp K r . Ueckermiinde 8 , 1 1 Altwigshagen Kr. Anklam 95, 105 Anklam 11, 40 f., 84, 93, 95, 105, 163 Arnshagen K r . Stolp 71, 169 Amshausen K r . Belgard 67, 82, 154, 155, 166 Arnswalde N m . 80, 120, 165 Atlandsberg ? 171 Augsburg 174 Babbin K r . Pyritz 62, 109 Bahn 12, 63 f., 82, 106, 110, 131 A 18, 131, 138 Balster K r . Dramburg 156 f. Bamberg 11 Barfußdorf K r . N a u g a r d 55, 116 Bargischow K r . Anklam 41, 105 Barkow Kr. Demmin 143 Barnimskunow K r . Pyritz 61, 137 Barnimslow b. Stettin 12, 48, 95, 114 Barth 5, 8, 10, 15, 26 f.
Bartikow K r . Greifenhagen 62, 106, 110 Bartin Kr. Rummelsburg 166 Bartow K r . Anklam 98 Bärwalde K r . Neustettin 71, 161 Barzwitz K r . Schlawe 69, 164 Basentin Kr. Kammin 55 Bast K r . Köslin 65 f., 159 f. Batzwitz K r . Greifenberg 118 Bauer Kr. Greifswald 75 f. Baumgarten Kr. Kammin 55, 127 Beggerow K r . Demmin 44, 112 Behrenhoff Kr. Greifswald 34 Beiersdorf K r . Landsberg 16 Belbuck Kloster 87 Belgard 10, 11, 15, 67, 95, 153 f., 158, 160, 168 Belitz K r . Pyritz 62, 95 Belkow K r . Greifenberg 53, 146 Belkow K r . Greifenhagen 61, 108 Belling K r . Ueckermiinde 127 Benz a. U. 38, 148 f. Bergen a. R . 10, 20 f. Bergland K r . Randow 85 Berlin, 134, 137, 151, 163, 181, 183, 186 ff., 188, 207 Berlinchen N m . 131 Bernhagen Kr. Naugard 57 Bernsdorf K r . Bütow 72 Bernstein K r . Regenwalde 158 Bernstein b. Soldin 82, 150 Bertikow Kr. Demmin 95 Beweringen K r . Saatzig 112 Beyersdorf K r . Pyritz 6, 132 Binow K r . Greifenhagen 62, 96, 111 Birkholz b. Friedeberg 165 Bisdele (Meckl.) 77, 79 Bisdorf s. Gr. B. Bitziker Kr.Köslin 66 Biesewitz K r . Anklam 41, 106 Blumberg K r . Pyritz 61 Blumberg K r . Randow 129 Bobbin a. R. 21 Boblin K r . Randow 48 Böck K r . Randow 128
214
Ortsregister
Boldekow Kr. Anklam 41, 108 Book Kr. Randow 46 Bords s. Alt B. Borin Kr. Greifenhagen 109, 134 Borntuchen Kr. Bütow 72 Borrentin b. Demmin 96 Brallentin Kr. Pyritz 121, 132, 151 Bramstädt Kr. Schivelbein 166 Brandenburg Stadt u. Land 87, 181 Brandshagen Kr. Grimmen 4, 31 Braunsberg Kr. Naugard 57 Braunsforth Kr. Saatzig 113 Breest Kr. Demmin 143 Breitenfelde Kr. Naugard 111 Bremen 139 Brietzig Kr. Pyritz 55, 63, 96, 131 Brodi Kr. Demmin ? 123 Brotzen Kr. Greifenberg 171 Brudersdorf (Meckl.) 76, 96, 99, 119 Brüskow s. Gr. B. Brüssow Kr. Greifswald 38 Brüsewitz Kr. Saatzi 122 Brünken Kr. Greifenhagen 62 Bublitz 8, 111, 155 Büche Kr. Saatzig 59, 132 Buchholz Kr. Greifenhagen 62 Budow Kr. Stolp 156 Bukow a. U. 35 Buckow Kloster 3, 155 Bulgrin Kr. Belgard 67, 149, 154, 159 Bünzow s. Gr. B. Burow Kr. Naugard 55 Burow Kr. Regenwalde 126 Buslar Kr. Pyritz 136, 152 Bütow 72, 156, 163, 170 Büttstedt (Thüringen) 168 Bützow (Meckl.) 151 Chemnitz (Meckl.) 94—96 Circipanien Land (Meckl.) 79 Daarz Kr. Naugard 55 Daber Kr. Naugard 33, 46, 57, 111, 127 133 Daberkow Kr. Demmin 96, 143 Daberkow Kr. Anklam 42, 98, 116 Dalow Kr. Dramburg 57 Damerow s. Alt Damerow Damerow Kr. Anklam 96 Damgarten 27
Damitz Kr. Kolberg 54 Dämmen Kr. Stolp 170 Damnitz Kr. Pyritz 61, 96 Damshagen Kr. Sdilawe 90 Dänemark 159 Danzig 167, 169, 173 Dargislaff Kr. Greifenberg 54, 145 f. Dargun 3, 76, 80, 86 Degow Kr. Kolberg 65 Demmin 11, 44 f., 74, 79 f., 83, 86,112, 166, 93 Dersekow Kr. Greifswald 34 f. Deyelsdorf Kr. Grimmen 39 Deutsch Puddiger Kr. Schlawe 69 Dietersdorf Kr. Dramburg 57 Dobberphuhl Kr. Kammin 50, 96, 108 Doberan (Meckl.) 54 Dolgen Kr. Dramburg 157 Dölitz Kr. Pyritz 59, 121 Dölzig b. Königsberg Nm. 96 Döringshagen Kr. Naugard 55 Dorow Kr. Grimmen 33, 39 Dorphagen Kr. Kammin 52 Dramburg 58, 61,156,165 Drawehn Kr. Bublitz 156 Drechow Kr. Franzburg 28 Drosedow Kr. Kolberg 54, 159 Dübsow s. Gr. D. Ducherow Kr. Anklam 7, 16, 41,96,105 Duckow (Me