Musterformulare für den Geschäftsverkehr der Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften 9783111574684, 9783111202624


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German Pages 122 [124] Year 1907

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Table of contents :
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
A. Allgemeines
B. Formulare für Kreditgenossenschaften
C. Formulare für Konsumgenossenschaften
D. Formulare für Baugenossenschaften
E. Andere Genossenschaften
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Musterformulare für den Geschäftsverkehr der Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften
 9783111574684, 9783111202624

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Handbibliothek für das

Deutsche Genossenschaftswesen. Herausgegeben von

Dr. L)ans Crüger, Anwalt des Allgemeinen Verbandes der auf Selbsthilfe beruhenden deutschen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, e. V.

Achter Wand:

Musterformulare.

Berlin 1907. I. Gnttentag, Verlagsbuchhandlung» (55. in. b. H.

Musterformulare für den Geschäftsverkehr der

Erwerbs- und Wirtfchaftsgenossenfchaften.

Herausgegeben von dem

Allgemeinen Verbände der auf Selbsthilfe beruhenden deutschen Erwerbs- und Wirtfchastsgenossenfchasten» e. U.

Berlin 1907.

I. Guttentag, Verlagsbuchhandlung» G. m. b. H.

Alle Rechte aus dem Gesetze, betreffend das Urheberrecht rc. vom 19. Juli 1901 ausdrücklich vorbehalten. Verletzungen werden verfolgt.

Vorwort. Die Formulare für den

Geschäftsverkehr der Erwerbs- und

Wirtschaftsgenossenschaften waren bisher zerstreut durch eine größere Anzahl Bücher.

Zur Erleichterung des Gebrauchs der Formulare

sind dieselben nunmehr zu einem Buch

„Musterformulare für den

Geschäftsverkehr der Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften"

zu­

sammengestellt. Es sind entnommen: 1. Aus „Vorschuß- und Kreditvereine als Volksbanken" von Schulze-Delitzsch. 6. und 7. Auflage, bearbeitet von Dr. Hans Crüger, die Formulare unter Nr.: 1, 5, 8. 9, 10, 11, 12, 13, 33, 35, 39, 44a—c, 45, 46, 47, 48, 49. 50a—b, 51, 52, 54, 55, 56, 57, 58, 59. 2. Aus „Handbuch für Konsumvereine" mann und Häntschke, 3. Auflage

von G. Opper­

bearbeitet von Dr.

Schneider, die Formulare unter Nr.: 1, 5, 60, 61, 62, 63. 3. Aus

„Taschenbuch

für

Baugenossenschaften"

Wohlgemuth-Schneider, nebst Anleitung

von

zur Buch­

führung von E. Spring, die Formulare unter Nr.: 1, 5, 64, 65, 66a—c, 67, 68, 69, 70. 4. Aus „Bürgerliches Gesetzbuch und Handelsgesetzbuch" von Dr. Alberti, die Formulare unter Nr.: 50 a—b.

1, 5, 7, 33, 37, 38, 39, 46,

5. Aus „Reichshypothekenrecht" von Dr. E. Scholz, die Formulare unter Nr.: 15, 16, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 25, 29. 30. 40, 41, 42. Eine größere Anzahl Formulare ist neu hinzuge­ kommen und sind u. a. benutzt: Jastrow, Formularbuch und Notariatsrecht. 14. (nach dem BGB. 4.) Ausl-, und das Formularbuch für die freiwillige Gerichtsbarkeit des Berliner Anwaltvcreins' Die den Handbüchern entnommenen Formulare haben durchweg eine Nachprüfung und Umarbeitung erfahren. Die Wichtigkeit zweckmäßiger Formulare für den Geschäftsverkehr wird bei allen Genossenschaftsarten gleichmäßig gewürdigt, und es darf wohl erwartet werden, daß diese Zusammenstellung von Muster­ formularen den Verwaltungen aller Genossenschaftsarten wesentliche Erleichterung in der Ausarbeitung der Formulare bieten wird. Die Formulare dieses Formularbuchs sind durch die Verlags­ buchhandlung I. Guttentag, G.m.b.H., Berlin^.. Lützowstraße 107/8, käuflich zu beziehen.

Inhaltsverzeichnis A. Allgemeines.

©eite

1. 2. 3. 4.

Anstellungsvertrag mit Vorstandsmitgliedern.......................................................9 Dienstvertrag mit Handlungsgehilfen................................................ ... 10 Lehrvertrag mit Lehrlingen.....................................................................................12 Urkunde über Bevollmächtigung zur Vertretung der Genossenschaft in bezug auf den Betrieb von Geschäften.......................................................................... 13 5. Bedingungen über Annahme, Verzinsung undRückzahlung von Spareinlagen 13 >6. Bedingungen für Pfennigsparkasfen............................................................... .16

ß. Formulare für Kreditgenossenschaften. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41.

J. Verpflichlungsurlmndrn. Darlehnsschuldurkunde..................................................................................... Quittung über Rückzahlung von Darlehnen................................................ Eigener Wechsel..................................................... ..................................... Gezogener Wechsel..................................................................................... ..... . Depotwechsel.......................................................................................................... Krediturkunde über Krediterteilung in laufender Rechnung ........................... Kontokorrentschein Nr. ... für Kredit in laufender Rechnung..................... Saldoanerkenntnis................................................................................................ Schuldurkunde mit Bestellung einer Briefhypothek...................................... Bestellung einer Briefhypothek auf Grund einer bereits vorhandenen Schuld­ urkunde . ........................... ................................................................................ Schuldurkunde mit Bestellung einer Buchhypothek..................................... Bestellung einer B.uchhr>po.thek auf Grund einer bereits vorhandenen Schuld­ urkunde ................................................................................................................ Bestellung einer Grund schuld mit Briefbildung........................................... Bestellung einer Grundschnld ohne Briefbildung . ................................ Bestellung einer Rentenschuld mit Briefbildung . .... . . Bestellung einer Rentenschuld ohne Briefbildung.......................................... Abtretung einer Briefhypothek — Briefgrundschuld — Briesrentenschuld . Abtretung des Teils einer Brieshypothek (Briefgrundschuld)..................... Abtretung einer Buchhypothek — Buchgrundschuld — Buchrentenschuld Abtretung des Teils einer Buchhypothek (Buchgrundschuld) . . . . . Umwandlung einer Buchhypothek (Buchgrundschuld) in eine Briefhypothek (Briefgrundschuld)................................................................................................ Umwandlung einer Briefhypothek in eine Buchhypothek................................ Umwandlung einer Briefgrundschuld in eine Briefhypothek und einer Hypothek in eine Grundschuld........................................................................... Löschungsfähige Quittung und Löschungsantrag über eine Hypothek — Grund­ schuld — Renten schuld (mit und ohne Briefbildung)...................................... Bürgschaftserklärung (mit einen: Formular für die Benachrichtigung des Bürgen über den Umfang seiner Verpflichtungen)........................................... Verpfändung von Wertpapieren..................................................................... Pfandschein........................................................................................................... Quittung des Pfanddarlehnsnehmers................................................................ Pachtvertrag zwischen dem Verpfänder von Waren und dem Pfandgläubiger, falls die Waren in den Räumen oder auf den Plätzen des Verpfänders bleiben Verpfändung von Forderrmgen aus Sparbüchern, Schuld- und Depotscheinen Verpfändung der Forderung aus einer Lebensversicherungspolice .... Verpfändung einer Briefhypothek, Briefgrundschuld, Briesrentenschuld . . Verpfändung einer Buchhypothek, Buchgrundschuld, Buchrentenschuld. . . Abtretung einer Briefhypothek, Briefgrundschuld, Briefrentenschuld zur Sicherheit Abtretung einer Buchtyrpvthek Buchgrundschuld, Buchrentenschuld zur Sicherheit

19 19

20 20 20 20 21

21 21 22 23 23 23 24 24 24 25 25 25 26 26 27 27 27 28 30 31 32 32 33 33 34 35 35 36

8

Inhaltsverzeichnis.

42. Bestellung einer Sicherungshyporhek Seite a) mit feststehendem Betrage.............................................................................36 b) Höchstbetragshypothek........................................................................................36 43. Vereinbarung über die Veränderung einer Sicherungshvpothek durch Ein­ setzung einer neuen Forderung.............................................................................36 44. Urkunden im Kautionskreditverkehr a) Krediturkunde bei Kautionsbestellung durch hergäbe von Wertpapieren 37 b) Anschreiben betreffend die Überreichung der Wertpapiere .... 38 c) Krediturkunde bei Kautionsbestellung durch Hergäbe von Wechseln . 39 d) Anschreiben betreffend Überreichung des Kautionswechsels .... 40 e) Krediturkunde bei Kautionsbestellung durchBürgschaft............................. 41 45. Abtretungsurkunde bei der Beleihung vonForderungen....................................41

51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59.

II. Hrdingungen für die einzelnen Geschäftszweige. Bedingungen fürden Depositenverkehr................................................................... 42 Bedingungen fürden Scheckverkehr........................................................................ 44 Bedingungen für den Giroverkehr......................................................................50 Bedingungen für laufende Rechnung ohne Kredit........................................... 57 Bedingungen fürdie Aufbewahrung und Verwaltung vonWertstücken a) Bestimmungen für offene Depots.............................................................58 b) Bestimmungen für geschlossene Depots....................................................... 61 Bedingungen für das Inkasso von Wechseln...................... .... 62 Bedingungen für den An- und Verkauf von Wertpapieren........................... 63 Bedingungen für die Vermietung eiserner Schrankfächer (Safes) ... 64 Bedingungen für die Vorschußgewährung............................................................66 Bedingungen für dieDiskontierung von Geschäftswechseln . ... 69 Bedingungen für Krediterteilung in laufender Rechnung . ... 70 Bedingungen fürdie Verpfändung von Waren .... ... 73 Bedingungen fürdie Beleihung von Forderungen ... ... 75 Formular einer Belastungsliste........................................... ... 76

60. 61. 62. 63.

Anstellungsvertrag mit Lagerhaltern......................................... ....... Vertrag mit Lieferanten zur direkten Lieferung von Waren an dieMitglieder Hausanteilschein..............................................................................................82 Legitimation der Mitglieder.........................................................................85

46. 47. 48. 49. 50.

C. Formulare für Konsumgenossenschaften. 77 81

I). Formulare für Baugenossenschaften. 64. Bestimmungen über Annahme, Verzinsung und Rückzahlung unkündbarer Spareinlagen der Mitglieder.........................................................................87 65. Schuldverschreibung nebst Bedingungen.........................................................88 66. Vertrag über die Ausführung von Bauarbeiten a) allgemeine Bedingungen.................................................................................. 91 b) Ergänzung der allgemeinen Bedingungen.......................................... 96 c) eigentlicher Vertrag....................................................................................... 99 67. Vertrag über die zur Verlosung kommenden Grundstücke....................... 100 68. Vertrag über die Bebauung von Grundstücken bei Eindrittel-Anzahlung . 105 69. Grundsätze für die Vermietung von Vereinswohnungen....................... 109 70. Mietsvertrag und Hausordnung bei dem Spar- und Bauverein, e. G. m. b. H. in Hannover.................................................................................................. HO

E. Andere Genossenschaften. 71. Zwei Verträge der Werkgenossenschast der vereinigten Handwerker in Lauf a) Mietvertrag über Maschinen..................................................................... 115 b) Kaufvertrag über Maschinen..................................................................... HO 72. Verkaufsbedingungen der Genoffenschaft für Rauhwarenverwertung in Augsburg........................................................................................................Hb 73. Lieferantenvertrag der Tapeziermeister-Genoffenschaft in Stuttgart ... 121

A. Allgemeines i. Unztellungsvertrag mit Uor$tand$mitgliedcrn. Nachdem Herr.............................. in der Generalversammlung vom........................zum........................(Bezeichnung des Vorstauds­ amtes) gewählt ist, wird zwischen dem.................... Verein zu . . . . . . .. eingetragene Genossenschaft mit . . beschränkter Haftpflicht,, vertreten durch den Aufsichtsrat, und Herrn...............................nach­ stehender Vertrag geschlossen. §

1

Herr.............................. übernimmt in dem................ Verein zu ........................, eingetragene Genossenschaft mit . . beschränkter Haft­ pflicht, das Amt eines...................... (Bezeichnung des Vorstands­ amtes) auf unbestimmte Zeit; Herr...............................erkennt die in Gemäßheit des § . . des Statuts für den Vorstand erlassene — zu erlassende — Geschäftsordnung als auch für ihn verbindlich aus­ drücklich an. § 2. Als Vergütung erhält Herr........................... jährlich . . . Mark festes Gehalt, welches postnumerando in . . Raten gezahlt wird, und außerdem vom Reingewinn . . pCt. Tantieme, die nach der Vorschrift des § 237 HGB. berechnet wird und nach der durch die General­ versammlung erfolgten Genehmigung der Bilanz zur Auszahlung kommt. Die Genossenschaft übernimmt die Zahlung der satzungsgemäßen Hälfte der Jahresprämien an die Ruhegehaltskasse und die Witwenund Waisen-Pensionskasse für Herrn............................... § 3. Die Vertretungskosten in Fällen der Behinderung werden über die aus § 616 BGB. folgende gesetzliche Verpflichtung der Genossen­ schaft hinaus für die Dauer von . . . Monaten von der Genossen­ schaft bezahlt.

Bei längerer Behinderung hat Herr............................

10

A. Allgemeines.

die Stellvertretungskosten vom . . ten Monate ab in vollem Betrage zu decken. Falls Herr.......................... mährend der Vertragsperiode stirbt, wird den Erben desselben das Gehalt für den Sterbemonat und zwei darauffolgende Monate gezahlt, jedoch nicht über die Vertragsdauer hinaus.

8 4. Herr.......................... hat, soweit die Interessen der Genossen­ schaft nicht entgegenstehen. Anspruch auf einen Urlaub von............ in jedem Jahre. Die Entscheidung darüber, ob die Interessen der Genossenschaft die Gewährung eines Urlaubs nicht gestatten, steht dem Aufsichtsrat zu. Das Urlaubsgesuch ist dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorzulegen. § 5. Herr.......................... hat als Sicherheit für alle aus seiner Geschäftsführung der Genossenschaft erwachsenden Ansprüche eine Kaution in Höhe von .... Mark zu stellen; dieselbe wird bestellt in..................und folgendermaßen in Verwahrung genommen Die Herausgabe der Kaution erfolgt erst, wenn Herr................ über die ganze Zeit der Geschäftsführung Rechnung gelegt hat, und ihm durch die Generalversammlung Entlastung erteilt ist. § 6.

Die Genossenschaft, sowie Herr..........................haben das Recht, diesen Vertrag unter Einhaltung einer . . monatigen Kün­ digungsfrist zu kündigen. Die Kündigung für die Genossenschaft er­ folgt auf Antrag des Aufsichtsrats durch Beschluß der General­ versammlung. .......................... . den.....................19 . . N. N. (Bezeichnung des Vorstandsamtes.)

Der Aufsichtsrat.

2. Dienstvertrag mit fiandlungsgebilfen. Zwischen der unterzeichneten Genossenschaft und Herrn .... ist heute folgender Vertrag geschlossen worden:

2. Dienstvertrag mit Handlungsgehilfen.

11

§ 1 Herr .... tritt am . . . als Handlungsgehilfe in den Dienst der Genossenschaft. Er ist verpflichtet, die ihm aufgetragenen Ar­ beiten mit der größten Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit zu erledigen. § 2. Seine Aufgabe besteht im allgemeinen in................................

Indessen ist er auch verpflichtet, behufs Vertretung anderer An­ gestellter und aus sonstigen Anlässen kaufmännische Dienste anderer Art zu leisten, welche einem Angestellten des Herrn .... nach kauf­ männischer Übung zugemutet werden können. § 3. Über alle geschäftlichen Vorgänge und Einrichtungen hat Herr . . . . auch nach Aufhebung des Dienstverhältnisses unbedingtes Stillschweigen zu beobachten. Eine Verletzung dieser Verpflichtung während der Dauer des Dienstverhältnisses berechtigt die Genossen­ schaft zu sofortiger Entlassung. § 4-

Die Vertretungskosten in Fällen unverschuldeter Behinderung werden über die aus § 63 HGB. folgende gesetzliche Verpflichtung der Genossenschaft hinaus für die Dauer von . . Wochen seit dem Eintritt der Behinderung von der Genossenschaft bezahlt. Bei län­ gerer Behinderung, also von der . .ten Woche der Behinderung ab. hat Herr .... die Stellvertretungskosten zum vollen Betrage aus eigener Tasche zu decken. Falls Herr .... während des Bestehens des Dienstverhältnisses stirbt, wird seinen Erben das Gehalt noch für den Sterbemonat und . . darauffolgende Monate gezahlt, jedoch nicht über die Vertrags­ dauer hinaus. § 5. Herr .... erhält ein jährliches Gehalt von . . . Mark, zahl­ bar in monatlichen Nachtragsraten. Ein Anspruch auf Weihnachtsgeschenke oder Abschlußgratifikationen steht ihm nicht zu. § «

Dieser Vertrag ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. Beide Teile können ihn mit einmonatiger Frist kündigen. Die Kündigung ist nur für den Schluß eines Kalendermonats zulässig.

§ 7. Dieser Vertrag ist in zwei Exemplaren ausgefertigt, von denen jeder Teil ein Exemplar erhält. Die Stempelsteuer trägt die Genossenschaft. (Ort), den. . ten (Unterschrift der Genossenschaft.) (Unterschrist des Handlungsgehilfen.)

3. Lehrvertrag mit Lehrlingen. Zwischen der unterzeichneten Genossenschaft und Herrn............... als

gesetzlichem Vertreter seines

minderjährigen Sohnes

.... ist

heute folgender Lehrvertrag geschlossen worden:

§ Die

unterzeichnete

.............. vom . . ab

1

Genossenschaft

als Lehrling

in

nimmt

den

minderjährigen

ihren Betrieb auf und ver­

pflichtet sich, dafür Sorge zu tragen, daß dieser nach Möglichkeit zu einem tüchtigen Genossenschaftsbeamten herangebildet wird.

§ 2. Die Dauer der Lehrzeit ist auf drei Jahre bemessen.

Die Ge­

nossenschaft behält sich indessen das Recht vor, innerhalb der Probe­ zeit, welche

auf drei Monate

vereinbart wird, das Lehrverhältnis

ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zu lösen.

§ 3 Der Lehrling

erhält für

seine Tätigkeit

eine monatliche Ver­

gütung und zwar: im

1.Jahr von . . Mark,

im

2.



„ -.

„.

im

3. „

„ ..

„.

§4. Der Lehrling ist verpflichtet, den erteilten allgemeinen und be­ sonderen Dienstanweisungen

getreulich nachzukommen und auch die

Anordnungen seiner besonderen Vorgesetzten gewissenhaft zu befolgen.

§ 5. Herr .... verpflichtet sich wirken, daß

der Lehrling

seinerseits, nach Kräften dahin zu

seine Obliegenheiten

erfüllt,

und daß er

seine freie Zeit außer zur Erholung zur weiteren Ausbildung ver­ wendet.

Er verpflichtet sich ferner, den Lehrling während der Lehr-

zeit zu ernähren und angemessen zu kleiden. Außerdem verpflichtet er sich, jeden durch eine unerlaubte Handlung oder sonstwie durch Ver­ schulden des Lehrlings dem Geschäft zugefügten Schaden zu ersetzen. § 6. Die Genossenschaft ist befugt, das Lehrverhältnis ohne Kündigungs­ frist aufzulösen, wenn ein wichtiger Grund im Sinne des Gesetzes vorliegt. Als wichtige Gründe gelten insbesondere: Unsittlicher Lebens­ wandel, Veruntreuungen, Verrat oder Mißbrauch von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen. ................. . den . . ten (Unterschriften.)

4. Urkunde über Bevollmächtigung zur Vertretung der Genossenschaft in bezug auf den Betrieb von Geschäften. Wir erteilen hierdurch Herrn .... unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs Vollmacht, in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitglied mit verbindlicher Kraft für uns Briefe, Wechsel. Quittungen, — zu zeichnen. Die Zeichnung des Herrn .... für uns hat in der durch unser Statut für die Zeichnung der Vorstandsmitglieder bestimmten Form zu erfolgen, jedoch mit der Maßgabe, daß Herr .... seiner Namens­ unterschrift die Buchstaben i. A. (int Aufträge) vorsetzt. (Ort), den . . ten '

(Name der Genossenschaft.) (Unterschriften der Vorstandsmitglieder.)

s. Bedingungen über Annahme, Verzinsung und Rückzahlung von Spareinlagen. bei eingetragene Genossenschaft mit . . beschränkter Haftpflicht. § 1. Für die Spareinlagen und Zinsen haftet die Genossenschaft mit ihrem ganzen Vermögen und ihre Mitglieder nach den Bestimmungen des Genossenschaftsgesetzes. § 2. Jede Spareinlage muß mindestens . . . Mk. betragen. Einzahlungen in einem Posten werden nur bis zum Höchst­ betrage von . . . Mk. angenommen.

14

A. Allgemeines.

§ 3. Die Spareinlagen werden, soweit sie volle Mark betragen, mit . . . vom Hundert jährlich verzinst. Die Verzinsung beginnt mit.................................................... und endet mit............................. Die Zinsen werden — abgesehen von dem Falle der gänzlichen Rückzahlung der Spareinlagen — alljährlich berechnet, soweit sie vom Sparer nicht erhoben werden, dem Kapital zugeschlagen und mit diesem vom Beginn des neuen Geschäftsjahres an verzinst. Änderungen des Zinsfußes und sonstiger Bestimmungen dieser Sparordnung find für jeden Sparer verbindlich, sobald ein Monat von dem Zeitpunkt ab verstrichen ist, in welchem sie in den statuten­ mäßig für die Veröffentlichungen der Genossenschaft bestimmten Blättern bekannt gemacht sind. §

Spareinlagen werden auf Verlangen der Sparer in der Regel nach Ablauf einer Kündigungsfrist zurückbezahlt,, die......... Monate umfaßt. Während der Dauer eines Krieges oder eines in einem Teil des Deutschen Reichs erklärten Belagerungszustandes verdoppelt sich die Kündigungsfrist. Die erfolgte Kündigung ist im Sparbuche zu vermerken. Der Vorstand ist befugt, innerhalb der vom Aufsichtsrate genehmigten Grenzen nach Lage der Verhältnisse Rückzahlungen ohne vorangegangene Kündigung oder mit abgekürzten Kündigungsfristen zu leisten. § 5. Die Genossenschaft hat das Recht, ihrerseits Spareinlagen mit Frist von einem Monate zur Rückzahlung zu kündigen. Diese Kündigung kann außer durch Erklärung gegenüber den Gut­ habenberechtigten durch zweimalige Bekanntmachung in den statutenmäßig für die Veröffentlichungen der Genossenschaft bestimmten Blättern erfolgen. Mit Ablauf der Kündigungsfrist hört die Verzinsung des ge­ kündigten Kapitals auf.

86

-

Einzahlungen für die Sparkasse und Auszahlungen aus der Sparkasse erfolgen im Geschäftslokale der Genossenschaft außer an Sonn- und Feiertagen jederzeit in den Stunden von .... bis .. . Uhr vormittags und von . . . bis . . . Uhr nachmittags.

5. Bedingungen über Annahme, Verzinsung u. Rückzahlung von Spareinlagen.

15

§ 7. Jedem Einleger wird von der Genossenschaft ein mit Nummer uni Firmenstempel Sparordnung

versehenes

enthält.

Sparbuch

In dieses

sind

ausgestellt,

welches

die Einlagen, Zinsen

diese und

Rükzarhlungen einzutragen, desgleichen Kündigungen und eine etwaige Übertragung des Sparguthabens an einen Dritten. Tie zwei

Eintragungen

in

Vorstandsmitgliedern

das Sparbuch oder

werden

von mindestens

vom Vorstände dazu ermächtigten

Beamten, deren Namen durch Aushang im Geschäftslokal bekannt zu machem sind, bewirkt.

§ 8. Auszahlungen von Sparguthaben werden gegen

Vorlage

Sparbuchs geleistet; sie können an jeden Vorzeiger des geleistet

werden,

so

des

Sparbuchs

lange nicht von dem Sparer, dessen Vertreter

oder Rechtsnachfolger gegen diese Auszahlung bei dem Vorstände der Genossenschaft

schriftlich Einsprache

erhoben ist.

Solche Einsprache

ist in den Büchern der Genossenschaft zu vermerken. Die Genossenschaft

hat jedoch

in jedem Falle das Recht,

die

Legitimation des Vorzeigers des Sparbuchs zu prüfen, und ist dazu verpflichtet, wenn gegen die Auszahlung Einspruch erhoben ist. Jeder Sparer hat deshalb in seinem eigenen Interesse sein Spar­ buch

sorgfältig zu verwahren und einen vorkommenden Verlust des

Buchs dem Vorstände der Genossenschaft sofort anzuzeigen.

§ 9. Die Übertragung der durch das Buch bekundeten Forderung an einen Dritten muß der Genossenschaft angezeigt werden. Nach vollständiger Rückzahlung von Guthaben bleiben die über sie ausgestellten Sparbücher in Verwahrung der Genossenschaft. § 10.

Wird der Verlust oder die gänzliche Vernichtung buchs

von dem

Sparer

oder

seinem

eines Spar­

Rechlsnachfolger

behauptet,

so erfolgt ein Aufgebot des Buchs durch einmaligen Aufruf desselben in dem . . . Blatt aus Kosten des Spareinlegers.

Meldet sich inner'

halb 6 Wochen nach Ausgabe der betr. Nummer der Zeitung niemand mit dem Buch und werden auch von anderer Seite keine Ansprüche auf das Sparkassenguthaben bei der Genossenschaft geltend gemacht, so gilt das alte Buch als kraftlos erklärt und wird ein neues Buch ausgestellt.

16

A. Allgemeines.

§ 11.

Wenn auf ein Sparbuch während 25 Jahren weder Ein­ zahlungen noch Auszahlungen geleistet sind, hört die Verzinsung auf und wird das Guthaben gekündigt. Erfolgt die Erhebung nicht, so kann nach Ablauf der gesetzlichen Verjährungsfrist das Guthaben für den Reservefonds der Genossenschaft eingezogen werden. § 12.

Nach Schluß eines jeden Geschäftsjahres wird eine tabellarische Zusammenstellung aller Spareinlagen mit Angabe der Nummer und des Guthabens jedes einzelnen Sparkontos im Geschäftslokale zur Einsicht ausgelegt und dies in den statutenmäßig vorgeschriebenen Blättern angezeigt.

H. Bedingungen für Pfennigsparkassen. 1. Eintritt in die.............. AIs Einleger kann jedermann eintreten. Die Aufnahme er­ folgt auf Grund schriftlicher Anmeldung und gegen Zahlung eines Eintrittsgeldes von 50 Pf. Bei der Anmeldung ist der wöchentliche Beitrag zu bestimmen. Derselbe kann jedoch nur bestehen in: — Mark 20 Pfennig

7 „ 50 10 „ - „ Veränderungen des Beitrages können nur von Beginn des nächsten Jahres an gegen Entrichtung eines Umschreibegeldes von 50 Pf. erfolgen und müssen spätestens einen Monat vor Jahres­ schluß angemeldet werden. Der Aufgenommene erhält bei Bezahlung des ersten Wochen­ beitrages eine durch den Vorstand der................. (Genossenschaft) ausgestellte Aufnahmeurkunde mit Ordnungsnummer. Nach dem Jahresschlüssewird diese Aufnahmeurkunde gegen ein Einlagebuch umgetauscht.

II. Erhebung der Einlagen. Die Beiträge werden wöchentlich gegen gedruckte Coupons, welche die Ordnungsnummer der Aufnahmeurkunde des Mitgliedes, die Größe des Wochenbeitrages und die Angabe der Erhebungswoche, sowie einen Kontrollstempel enthalten, unentgeltlich abgeholt. Im Jahre werden nur 50 wöchentliche Beiträge erhoben. Die erste und letzte Woche des Jahres fällt aus. Jede Wohnungsoeränderung des Einlegers ist dem Erheber zeitig anzuzeigen. — Von Einlegern, welche in größerer Entfernung außerhalb der Stadt wohnen, kann die Verwaltung verlangen, daß sie zum Zwecke leichterer Erhebung der Wochenbeiträge eine näher wohnende Person mit der Entrichtung der Beiträge beauftragen. Die Wochenscheine werden von dem Erheber zur Zahlung nur einmal vorgezeigt. Ein unbezahlt gebliebener Schein ist vom Ein­ leger spätestens innerhalb 8 Tagen nachträglich einzulösen, widrigen­ falls die weitere Erhebung eingestellt wird und der Anstalt das Recht zusteht, den Einleger als ausgetreten zu betrachten. Nebeneinlagen finden nicht statt. III. Verzinsung. Die Verzinsung des Guthabens wird bis auf weiteres auf . . . Prozent pro Jahr festgesetzt. Teile einer Mark werden nicht verzinst. Die im Laufe eines Jahres eingezahlten Beiträge werden vom 1. Januar des folgenden Jahres an verzinst. Fällig gewordene Zinsen werden am Schlüsse jeden Jahres dem Guthaben des Ein­ legers zugeschrieben und mit verzinst. Bei Rückzahlungen findet die Zinsvergütung nur bis zum Ende des letztverflossenen Kalenderquartals statt. Ist das Guthaben eines ausgetretenen Einlegers zwei Jahre lang unerhoben geblieben, so hört die Verzinsung auf. IV. Austritt. Dem Einleger steht der Austritt aus der Anstalt täglich frei. V. Rückzahlungen. Die Einleger können jederzeit die teilweise oder vollständige Rückzahlung ihrer angesammelten Spareinlagen an der Kasse der .............. (Genossenschaft) kündigen, woraus Auszahlungen bis zu 50 Mark 8 Tage (falls der Vorstand nicht sofortige Auszahlung vorzieht), bis zu 300 Mark 14 Tage und größere Beträge 2 Monate Musterformulare.

2

18

A. Allgemeines.

nach Kündigung gegen Vorzeigung der Aufnahmeurkunde und der letzten Wochenquittung, beziehungsweise des Einlagebuches und der letzten Wochenquittung erfolgen. Mehr als eine Rückzahlung braucht innerhalb 3 Monaten nicht gewährt zu werden. Jede teilweise Rückzahlung wird auf der Aufnahmeurkunde be­ ziehungsweise im Einlagebuch vorgemerkt und wird durch solche ge­ schehene Vormerkung die........... (Genossenschaft) unbedingt entlastet. Bei gänzlicher Rückzahlung ist der Empfang in der an die........... (Ge­ nossenschaft) zurückzugebenden Aufnahmeurkunde oder in das zurück­ zugebende Einlagebuch zu bescheinigen. Durch diese Quittung wird die.............. (Genossenschaft) unbedingt entlastet. Weder das Einlagebuch noch das Guthaben darf verpfändet noch veräußert werden. Zur Prüfung der Legitimation desjenigen, welcher Aufnahmeurkunde beziehungsweise Einlagebuch nebst letzter Quittung präsen­ tiert, ist der Vorstand der ..... . (Genossenschaft) berechtigt, aber nicht verpflichtet. VI. Verlust von Aufnahmeurkunden und Einlagebüchern. Eine Aufnahmeurkunde bzw. ein Einlagebuch, wird als amor­ tisiert betrachtet, wenn der Vorstand der........... (Genossenschaft) auf Anmeldung des Einlegers und auf dessen Kosten eine dreimalige, in mindestens monatlichen Zwischenräumen erfolgende Anzeige im ............... .. . (Bezeichnung des Blattes) erlassen hat. Hat bis dahin niemand die betreffende Urkunde in dem Geschäftslokal der............... (Genossenschaft) vorgezeigt, so ist die Anstalt berechtigt, solche als vernichtet zu betrachten und eine neue auszustellen. In besonderen Fällen kann der Vorstand die gerichtliche Amor­ tisation verlangen. VII. Abänderung gegenwärtiger Satzungen. Abänderungen dieser Satzungen können durch gemeinschaftlichen Beschluß des Vorstandes und Auffichtsrates, welcher der nachträg­ lichen Genehmignng der Generalversammlung bedarf, jederzeit erfolgen. Die Abänderungen treten 4 Wochen nach durch den Vorstand erfolgter Bekanntmachung im.......................... in Kraft. Die Kassenstunden sind bis aus weiteres für die Ersparungs­ anstalt an jedem Werktage von . . Uhr vormittags bis . . Uhr nachmittags festgesetzt.

B. Formulare für Kreditgenossenschaften I. Uerpflichtungsurlruliden.

7. Darlcbn$$cbuldurRundc. Die

(Firma

der

Genossenschaft)

hat mir —

uns



heute

.................... Mk.................. Pf. in Worten:..........................als Darlehen gegeben. Ich — wir — verpflichte. mich — uns —, dieses Darlehen bis zum................. auf meine — unsere — Kosten zurückzuzahlen und bis dahin mit..................vom Hundert jährlich, von heute ab ge­ rechnet, in..................Terminen zu verzinsen.

Wird vor vollständiger

Rückzahlung des Darlehns eine Erhöhung des Zinsfußes für die von der Genossenschaft gegebenen Darlehen in der durch das Statut der Genossenschaft vorgeschriebenen Form beschlossen, so unterwerfe. ich — wir — mich — uns — dieser Erhöhung in Ansehung des von mir — uns — noch geschuldeten Betrages. Die Zahlung

der Zinsen

und

die Rückzahlung

des Kapitals

haben in dem Geschäftslokal der Genossenschaft zu erfolgen. Die Genossenschaft soll berechtigt sein, wegen aller ihr aus der Hingabe dieses Darlehens gegen mich — uns — zustehenden und noch erwachsenden Ansprüche nach ihrer Wahl entweder bei dem für sie örtlich zuständigen Amtsgericht oder bei dem für sie örtlich zu­ ständigen Landgericht Klage zu sachlich unzuständig sein sollten.

erheben,

auch

wenn diese Gerichte

Die Befugnis der Genossenschaft,

bei dem sachlich zuständigen Gericht zu klagen, wird durch vorstehende Vereinbarung nicht berührt. (Ort), den . .ten

(Unterschriften.)

$. Quittung. Von Herrn........................................... das nach der Schuldurkunde vom......................... gewährte Darlehen von Mark .... Pf. . . nebst

20

B. Formulare für Kreditgenossenschaften.

Zinsen davon für die Zeit vom . . ten 19 . . bis zum . . ten......................19 . . mit................. Mark................. Pf. zusammen............... Mark................. Pf. wörtlich................................................................................................................... zurückempfangen zu haben, bescheinigt. (Ort), den . .ten................. 19 .. Firma der Genossenschaft. (Unterschriften.)

9. Eigener Wechsel. Am . . ten zahlen wir gegen diesen Solawechsel an................. (Firma der Genossenschaft) zu......................... die Summe von ...................... Mark........................ Pfennige. Wir leisten zur Verfallzeit ohne vorgängige Präsentation in dem Geschästslokal der (Firma der Genossenschaft) Zahlung. (Ort), den...............

N. N. M. M. (als Bürge).

io. Bezogener Wechsel. (Ort), den.................. Am . . ten zahlen Sie gegen diesen Wechsel an (Firma td) $s

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Sri

der Genossenschaft) zu............................. oder deren Order die Summe von................... Den Wert erhalten

und

stellen solchen auf Rechnung

laut Bericht. An Herrn A. B. in C.

ÖD

N. N.

li. Depotwecbsel. Acht Tage nach Sicht (auf Sicht) zahle ich gegen diesen Solawechsel an (Firma der Genossenschaft) zu... . (nicht an Order) die Summe von .................................... Mark . ... Pf. (Ort), den..................

(Unterschrift.)

12. Krediturkunde über Krediterteilung in laufender Rechnung. Die (Firma der Genossenschaft)...................................................hat mir — uns — einen Kredit in laufender Rechnung bis zum Betrage von .... Mk...............Pf., in Worten

.......................... eröffnet.

Rücksichtlich dieser laufenden Rechnung unterwerfe. ich — wir — mich — uns — den mir — uns — bekannt gemachten Be­ stimmungen, welche über die Führung laufender Rechnungen für die Mitglieder der Genossenschaft festgestellt sind. Ich — wir — verpflichte. mich — uns —, sämtliche durch die Führung der laufenden Rechnung entstehenden Kosten, insbesondere diejenigen der Ausfertigung der gegenwärtigen Urkunde, der Eröffnung und Kündigung des Konto­ korrents, sowie der Einziehung der Kontokorrentschuld zu tragen. Die Genossenschaft soll berechtigt sein, wegen aller ihr aus der Führung der laufenden Rechnung gegen mich — uns — zustehenden und noch erwachsenden Ansprüche nach ihrer Wahl entweder bei dem für sie örtlich zuständigen Amtsgericht oder dem für sie örtlich zu­ ständigen Landgericht Klage zu erheben, auch wenn diese Gerichte sachlich unzuständig sein sollten. Die Befugnis der Genossenschaft, bei dem sachlich zuständigen Gericht zu klagen, wird durch diese Ver­ einbarung nicht berührt. (Ort), den . . ten............ (Unterschriften.)

ir. Rontokorrentschein Kr. . . für Kredit ln laufender Rechnung. D . . (Firma der Genossenschaft) hat dem Herrn.................. einen Kredit in laufender Rechnung von.......................... bewilligt und ist der Genossenschaft dafür............................. als Unterpfand übergeben. Die dem Geschäfte zugrunde liegenden und umstehend abgedruckten "Bedingungen sind für beide Teile bindend. (Ort), den............... Firma der Genossenschaft. (Unterschriften.)

14. Saldoanerkenntnis (im Kontokorrentverkehr). Den eingesandten Rechnungsauszug erkenne ich hierdurch als richtig an. ................. . den . . len (Unterschrift des Kontoinhabers.)

15.

Schuldurkunde mit Bestellung einer Briefhypothek.

Ich — wir — bekenne . . von (Firma der Genossenschaft) zu ...............Mark, in Worten..........................als Darlehn empfangen

22

B. Formulare für Kreditgenosjenschaften.

zu haben. Dieses Kapital soll vom............an mit jährlich . . . . vom Hundert verzinst werden, und zwar in................. jährlichen, monatlichen, am Ersten jedes ...... fälligen Raten. Wird vor vollständiger Rückzahlung des Darlehns eine Erhöhung des Zinsfußes für die von der Genossenschaft gegebenen Darlehen in der durch das Statut der Genossenschaft vorgeschriebenen Form beschlossen, so unter­ werfe ich — wir — mich — uns — dieser Zinserhöhung in An­ sehung des von mir — uns — noch geschuldeten Betrages. Die Rückzahlung soll nach dreimonatiger Kündigung und zwar am Sitz der Genossenschaft erfolgen, doch ist die Genossenschaft verpflichtet, ihr von mir — uns — angebotene Teilbeträge jederzeit anzunehmen, sofern dieselben eine Höhe von mindestens........... Mark erreichen. Für diese Forderung bestelle ich — wir — mit meinem — unserem — im Grundbuch von .... Bd. . . Bl. . . eingetragenen Grundstück . . . Hypothek. Ich — wir — bewillige . und beantrage . die Eintragung der vorstehend bestellten Hypothek in das Grundbuch, und zwar mit dem Zusatz, daß, wenn die Hypothek von der Genossenschaft ohne Vor­ legung des Hypothekenbriefs gekündigt wird, der Eigentümer nicht berechtigt sein soll, aus diesem Grunde die Kündigung zurückzuweisen. Der Hypothekenbrief soll gemäß der getroffenen Vereinbarung von dem Grundbuchamt dem Gläubiger ausgehändigt werden. , den . . ten (Unterschrift.)

16.

Bestellung einer BriefbypotbeR auf Brund einer bereits vorhandenen Scbuldurkunde.

Für die nach der Schuldurkunde vom............ der (Firma der Genossenschaft) gegen mich zustehende Forderung von . . . Mark, in Worten................................ rückzahlbar am Sitz der Genossenschaft nach............ Kündigung, verzinslich vom................ an mit ... . vom Hundert jährlich, bestelle ich — wir—der genannten Genossenschaft, mit meinem — unseren — im Grundbuch von . . . Bd. . . Bl.. . eingetragenen Grundstücke . . . Hypothek. Ich — wir — bewillige. und beantrage unter Überreichung der Schuldurkunde vom............ die Eintragung der vorstehend bestellten Hypothek in das Grundbuch und zwar mit dem Zusatz, daß, wenn die Hypothek von der Genossenschaft ohne Vorlegung des Hypotheken-

16.—18., 19. Bestellung einer Grundschuld mit Briefbildung.

23

Briefs gekündigt wird, der Eigentümer nicht berechtigt sein soll. die Kündigung aus diesem Grunde zurückzuweisen. Der Hypothekenbrief soll gemäß der getroffenen Vereinbarung vordem Grundbuchamt der Genossenschaft ausgehändigt werden. , den . . . ten (Unterschrift.)

17. Scbuldurkundt mit Bestellung einer Bucbbypotbek. (Schuldurkunde wie Abs. 1 des Formulars 16.) Für diese Forderung bestelle ich — wir — mit meinem — unserem — im Grundbuch von.............. Bd. . . . Bl. . . . ein­ getragenen Grundstück............ Hypothek. Ich — wir — bewillige . . . und beantrage . ... die Ein­ tragung der vorstehend bestellten Hypothek in das Grundbuch. Die Erteilung eines Hypothekenbriefs soll ausgeschlossen sein. ............ den ... ten.............. (Unterschrift.)

Mit dem Ausschluß der Erteilung eines Hypothekenbriefs sind wir einverstanden. , den . . . ten (Name der Genossenschaft.)

1$.

Bestellung einer Bucbbypotbtk auf Brund einer bereits vorhandenen Scbuldurkundt.

Abs. 1 wie im Formular 16. Formular 17.

Abs. 2 und Nachtrag wie in

iy. Bestellung einer Grundscbuld mit Briefbildung. Als eingetragene Eigentümer des im Grundbuch von.............. Bd. . . . Bl. . . . eingetragenen Grundstücks................. bewillige — und beantrage — ich — wir —. daß auf diesem Grundstück für . . . (Firma der Genossenschaft) eine Grundschuld von ... . Mk. eingetragen werde. Die Grundschuld soll vom................. an mit jährlich . . . vom Hundert in . . . jährlichen — monatlichen — am Ersten jedes ..... in fälligen Vorausrateu verzinst werden. Die Rückzahlung des Kapitals soll . . . Monate nach Kündigung erfolgen. Die Kündigung soll aber zu einem früheren Zeitpunkt als zum . . . der Gläubigerin nur dann zustehen, wenn eine Zinsrate nicht binnen

einer Woche nach dem Fälligkeitstage gezahlt worden ist. Kündigt die Gläubigerin die Grundschuld, ohne den Grundschuldbrief vorzu­ legen, so bin — sind — ich — wir — nicht berechtigt, aus diesem Grunde die Kündigung zurückzuweisen. Kapital wie Zinsen sollen am Sitz der Gläubigerin in deren Geschäftslokal zahlbar sein. Ich — wir — beantrage . die Aushändigung des zu erteilen­ den Grundschuldbriefs an die Gläubigerin. ................den . . . ten..................

(Unterschrift.)

20. Verteilung einer 6rund$cbuld ohne Briefbildung. (Abs. 1 wie in Formular 19.) Die Erteilung eines Grundschuldbriefs soll ausgeschlossen sein. ............. bett ... ten............ (Unterschrift.)

Mit dem Ausschluß der Erteilung eines Grundschuldbriefs sind wir einverstanden. ............... .. den . . . ten................ (Unterschrift der Genossenschaft.)

21. Bestellung einer Rentenscbuld mit Briefbildung. AIs eingetragene . Eigentümer des int Grundbuch von .... 33b. . . . S3I. . . eingetragenen Grundstücks .... bewillige. und beantrage. ich — wir —, auf dem Grundstück eine Rentenschuld von . . Mk., jährlich vom . . ab in Teilen von je. . . Mk. an den Kalendervierteljahrsersten zahlbar für (Firma der Genossenschaft) ein­ zutragen. Die Rentenschuld ist durch Zahlung eines Kapitals von . . . Mk. 6 Monate nach Kündigung, die jedoch zu keinem früheren Zeitpunkt als zum . . . erfolgen darf, zulässig. Rente wie Ablösungssumme sind am Sitz der Gläubigerin in deren Geschäftslokal zahlbar. Der zu erteilende Rentenschuldbrief soll der Gläubigerin aus­ gehändigt werden. ................... . den ... ten...............

22. Bestellung

(Unterschrift.)

einer Rentenscbuld ohne Briefbildung.

(Abs. 1 und 2 wie in Formular 21.) Die Erteilung eines Rentenschuldbriefs soll ausgeschlossen sein. ........... . den . . . ten............ (Unterschrift.)

20.—24., 25. Abtretg. e. Buchhypothek — Buchgrundschuld — Buchrentenschuld.

25

Mit dem Ausschluß der Erteilung eines Rentenschuldbriefs sind wir einverstanden. .............. , den . . . ten..................... (Name der Genossenschaft.)

23. Abtretung einer Bricfhypothck — Briefgrundschuld — Brlcfrcntenschuld. Auf dem

im

Grundbuch von . . . Bd. . . . Bl. . . . einge­

tragenen Grundstück ist in Abteilung III unter Nr. . . eine Hypothek —

Grundschuld



Rentenschuld

Hundert jährlich verzinslich,

von . . . Mark,

mit . .

vom

für mich — uns — eingetragen.

Diese Hypothek — Grundschuld — Rentenschuld — nebst den Zinsen seit dem...................... trete . ich — wir — an (Name der Genossenschaft) ab. thek



Ich — wir — überreiche. den über die Hypo­

Grundschuld



Rentenschuld



gebildeten Brief,

und

bewillige . und beantrage ., die Abtretung in das Grundbuch einzu­ tragen, sowie den Brief der Cessionarin auszuhändigen. .................den . . . ten.....................

(Unterschrift.)*)

24. Abtretung des teils einer BriefhypotheK (Briefgründ schuld). Auf dem im Grundbuch von..........................Bd. . . . Bl. . . . eingetragenen Grundstück .... ist in Abteilung III unter Nr. . . . eine Hypothek — Grundschuld — von.... Mk.. mit ... . vom Hundert jährlich verzinslich, für mich — uns — eingetragen. Von den

dieser Hypothek — Grundschuld — trete ich — wir —

Betrag von .... Mk. mit den Zinsen seit dem...............und

zwar mit dem

Range vor

dem

Reste — zu

gleichen Rechten mit

dem Reste — an (Firma der Genossenschaft) ab. Ich — wir — überreiche. den über die Hypothek — Grund­ schuld — gebildeten Rangverhältnis

Brief,

beantragen,

die Teilabtretung und das

in das Grundbuch einzutragen,

einen Teilbrief her­

zustellen und diesen demnächst der Cessionarin auszuhändigen. .................. , den . . . ten...................

(Unterschrift.)

25. Abtretung einer BuchhypotheK - Buchgrundschuld — Buchrentenschuld. Auf dem

im

Grundbuch von . . . Bd. . . . Bl. . . . einge­

tragenen Grundstück ist in Abteilung III unter Nr. . . . eine Hypo» c) Die gesperrt gedruckten Worte fallen bei der Rentenschuld fort.

B. Formulare für Kreditgenossenschaften.

26

thek — Grundschuld — Rentenschuld — von . . . Mk.. mit . . . vom Hundert jährlich verzinslich, unter Ausschluß der Bildung eines Briefes für mich — uns — eingetragen. Diese Hypothek — Grundschuld — Rentenschuld — nebst den Zinsen seit dem .... trete . ich — wir — an (Name der Ge­ nossenschaft) ab und bewillige . und beantrage. die Eintragung der Abtretung in das Grundbuch. ................ den . . . teil............ (Unterschrift.)*)

26.

Abtretung des teils einer Bucbbypotbek (Buch« grundscbuld).

Auf dem im Grundbuch von........... Bd. . . Bl. ... einge­ tragenen Grundstück ... ist in Abteilung III unter Nr. . . . eine Hypothek — Grundschuld — von . . . Mk., mit . . . vom Hundert jährlich verzinslich für mich — uns — eingetragen. Von dieser Hypothek — Grundschuld — trete . ich — wir — den Betrag von . . . Mark mit den Zinsen seit dem . . . und zwar — mit dem Range vor dem Reste — zu gleichen Rechten mit betn Reste — an (Firma der Genossenschaft) ab. Ich — wir — bewillige. und beantragen die Eintragung der Teilabtretung — sowie des Rangverhältnisses — in das Grund­ buch. — ................ den . . . ten............... (Unterschrift.)

27. Umwandlung einer Bucbbypotbek (Buebgrundscbuld) in eine Briefbypotbek (Briefgrundscbuld). Auf dem im Grundbuche von . . . Bd. . . . Bl. . . . einge­ tragenen Grundstück,' dessen Eigentümer der mitunterzeichnete . . . . ist. steht in Abteilung III unter Nr. . . . eine Hypothek von . . . . Mark für (Firma der Genossenschaft) unter Ausschließung der Er­ teilung eines Hypothekenbriefs eingetragen. Wir heben diese Ausschließung hiermit auf und beantragen, dies in das Grundbuch einzutragen, sowie einen Hypothekenbrief zu er­ teilen. , den ... ten (Unterschriften.) ')

Die gesperrt gedruckten Worte fallen bei der Rentenschuld fort.

26.—29., 30. Löschungsfähige Quittung u. Löschungsvertrag üb. eine Hypoth. rc.

27

rs. Umwandlung einer Brlefbypotbek in eine Buchbypotbek. Auf dem im Grundbuch von . . . Bd. . . . Bl. . . . einge­ tragenen Grundstück, dessen Eigentümer der mitunterzeichnete . . . ist, steht in Abteilung III unter Nr. . . . eine Hypothek von . . . Mark, für (Firma der Genossenschaft) unter Bildung eines Briefes eingetragen. Die Unterzeichneten bewilligen und beantragen hiermit unter Überreichung des Hypothekenbriefs die Eintragung der nachträglichen Ausschließung des Briefes. ................ bett ... ten................. (Unterschriften.)

29. Umwandlung einer Briefgrundscbuld in eine Briefbypotbek und einer Bypotbek in eine Grundscbuld. Auf dem im Grundbuch von............ Bd. . . . BI. . . . ein­ getragenen Grundstück, dessen Eigentümer der mitunterzeichnete . . . ist, steht in Abteilung III unter Nr. . . eine Grundschuld (Hypothek) von .... Mark nebst Zinsen für (Firma der Genossenschaft) ein­ getragen. Wir haben vereinbart, diese Grundschuld (Hypothek) in eine Hypothek (Grundschuld) umzuwandeln. Wir überreichen zu diesem Zweck den Grundschuldbrief (Hypothekenbrief) und beantragen: 1. die Umwandlung der Grundschuld (Hypothek) in das Grund­ buch einzutragen, 2. die Eintragung der Umwandlung auf dem Grund­ schuldbrief (Hypothekenbrief) zu vermerken und als­ dann den Brief der Gläubigerin auszuhändigen, 3. die Kosten von dem Grundstückseigentümer zu erfordern. .............. . den . - . ten . . . . (Unterschriften.)*) **)

30.

Eöscbungsfäbige Quittung und Eostbungsantrag über eine Bypotbek — Brundscbuld — Rentenschuld (mit und ohne Briefbildung).

Auf dem int Grundbuch von.............. in Bd. . . . Bl. . . . eingetragenen Grundstück .... steht in Abteilung III unter Nr... *) Bei der Umwandlung der Hypothek in eine Grundschuld wird die mit dem bisherigen Brief verbundene Schuldurkunde von diesem abgetrennt. **) Bei der Umwandlung von Buckgrundschulden und Buchhypotheken fallen die gesperrt gedruckten Worte fort.

28

B. Formulare für Kreditgenossenschaften.

eine Hypothek — Grundschuld — Rentenschuld von . . . Mark für die unterzeichnete Genossenschaft eingetragen. Diese Hypothek — Grundschuld — Rentenschuld hat der mitunterzeichnete Grundstücks­ eigentümer nebst allen Zinsen*) zurückgezahlt. Die unterzeichnete Genossenschaft quittiert hiermit über den Empfang und bewilligt die Löschung der Hypothek — Grundschuld — Rentenschuld im Grundbuch. Der mitunterzeichnete Grundstückseigentümer beantragt unter Überreichung des Hypothekenbriefs — Grundschuldbriefs — Rentenschuldbriefs*) die Löschung.**) ............... , beit ... ten............... (Unterschriften.)

zi. Bürgschaftserklärung. Ich — wir — verbürge. mich — uns — in Höhe von . . . Mark . . . Pf., in Worten:......................... für den richtigen und pünktlichen Eingang aller Forderungen, welche der (Firma der Genossen­ schaft) ...............gegen.................... aus der Darlehnsschuldurkunde vom — aus dem Wechsel vom.............. — aus der Urkunde über Krediterteilung in laufender Rechnung vom............ — bereits zu­ stehen oder noch erwachsen werden, auch der Befristeten und ge­ stundeten, einschließlich der Ansprüche auf Erstattung von Vertrags­ und Verzugszinsen, Provisionen und Kosten aller Art, insbesondere derjenigen der Kündigung, Einziehung und Rechtsverfolgung. Ich — wir — verzichte. auf die Einrede der Vorausklage und die aufschiebenden Einreden aus § 770 BGB. Ich — wir — erkenne . ausdrücklich an, daß die Bürgschaft nicht auf bestimmte Zeit im Sinne des § 777 BGB. geleistet sein soll. Die Bürgschaft bleibt in ihrem ganzen Umfang bestehen, auch wenn von (Firma der Genossenschaft).......................... ein mit der Forderung verbundenes Vorzugsrecht, eine für sie bestehende Hypothek, ein für sie bestehendes Pfandrecht oder das Recht gegen einen Mit*) Ist kein Bries gebildet, so fallen die gesperrt gedruckten Worte fort. **) Soll das Recht auf den Eigentümer übergehen, so muß Abs. 2 wie folgt lauten: Der rnitunterzeichnete Eigentümer beantragt unter Überreichung des Hypothekenbriefs — Grundschuldbriefs — Rentenschuldbriess — die Löschung.

bürgen aufgegeben wird, gleichviel, ob das aufgegebene Recht vor oder nach Übernahme der Bürgschaft entstanden ist. Die Genossenschaft soll befugt sein, den Erlös aus anderweitigen für die verbürgte Forderung bestehenden Sicherheiten, sowie aus Zahlungen des Hauptschuldners oder Dritter in erster Linie auf den meine — unsere — Bürgschaftssumme etwa übersteigenden Teil ihrer Forderung in Anrechnung zu bringen. Die Genossenschaft soll berechtigt sein, wegen aller ihr aus dieser Bürgschaftserklärung gegen mich — uns — zustehenden oder noch erivachsenden Ansprüche nach ihrer Wahl entweder bei dem für sie örtlich zuständigen Amtsgericht oder dem für sie örtlich zuständigen Landgericht Klage zu erheben, auch wenn diese Gerichte sachlich un­ zuständig sein sollten. Die Befugnis der Genossenschaft bei dem sachlich zuständigen Gericht zu klagen, bleibt jedoch unberührt. (Ort), den . . ten............ (Unterschriften.)

Formular für die Benachrichtigung des Bürgen über den Umfang seiner Verpflichtungen. .den........... 19 . . Herrn in.......................... Die Verwaltung der Genossenschaft hat beschlossen, die Bürgen von Zeit zu Zeit von dem Stande der Kredite, welche unter ihrer Bürgschaft an Mitglieder gewährt worden sind, durch schriftliche Mit­ teilung in Kenntnis zu setzen. Wir übersenden ihnen daher die nachfolgende Benachrichtigung, indem wir jedoch ausdrücklich bemerken, daß wir für die Vollständigkeit dieser Mitteilung keine Verantwortung übernehmen. (Firma der Genossenschaft.)

Name und Wohnort des Hauptschuldners

Höhe und Art des gewährten Kredits

Derzeitiger Stand des Kredits

Bemerkungen

30

B. Formulare für Kreditgenossenschaften.

32. Verpfändung von Wertpapieren. Zur Sicherstellung aller Forderungen, welche der (Firma der Genossenschaft)................. .. aus der Darlehnsschuldurkunde vom .................... — aus dem Wechsel vom..........................— aus der Urkunde über Kreditgewährung in laufender Rechnung vom............ — gegen mich — uns — zustehen oder noch erivachsen werden, auch befristete und gestundete, einschließlich der Ansprüche auf Erstattung von Vertrags- und Verzugszinsen, Provisionen und Kosten aller Art, insbesondere derjenigen der Kündigung, Einziehung und Rechts­ verfolgung, verpfände . ich — wir — der (Firma der Genossenschaft) ............................. die nachstehend verzeichneten Wertpapiere als Faustpfand unter folgenden Bedingungen: 1. Sollte. ich — wir — meinen — unseren — Verpflichtungen nicht nachkommen, so ermächtige. ich — wir — (die Firma der Ge­ nossenschaft) .............. . das Faustpfand sofort ganz oder teilweise ohne vorgängige Androhung und Anzeige des Forderungsbetrages an einer von (Firma der Genossenschaft)............ auszuwählenden Börse für meine — unsere — Gefahr und Rechnung verkaufen zu lassen und sich aus dem Erlöse bezahlt zu machen. 2. Für den Fall daß der Kurs der verpfändeten Wertpapiere um................. oder mehr Prozent oder soviel sinkt, daß die Schuld ..................Zehntel des Kurswertes übersteigt, und ich — wir — nicht binnen drei Tagen nach ergangener Aufforderung das Unter­ pfand durch Verstärkung wieder auf die ursprüngliche Höhe bringe . oder eine verhältnismäßige Abschlagszahlung leiste . . so räume ich — wir — der (Firma der Genossenschaft)............ das Recht ein, sofort ohne vorgängige Androhung das Unterpfand auf meine — unsere — Rechnung und Gefahr an einer von ihr zu bestimmenden Börse verkaufen zu lassen und sich aus dem als Pfand verbleibenden Erlös bei Fälligkeit der Forderung zu befriedigen. 3. Die (Firma der Genossenschaft).................... ist nicht ver­ pflichtet, wegen ihrer Forderung zunächst Befriedigung aus dem Unter­ pfande zu suchen; ich — wir — verzichte. ausdrücklich auf das mir — uns — gemäß §§ 777, 766 der Zivilprozeßordnung zustehende Widerspruchsrecht gegen die Zwangsvollstreckung in mein — unser — übriges Vermögen. 4. Soweit die verpfändeten Wertpapiere einer Kündigung, Aus­ losung, Auszahlung oder sonstigen Veränderung unterliegen, habe . ich — wir — für die zur Sicherung meines — unseres — Inter-

32. Verpfändung von Wertpapieren. — 33. Pfandschein.

ZI

esses nötigen Maßregeln selbst zu sorgen; der (Firma der Genossen. schaft)...................... liegt in dieser Beziehung

keinerlei Diligenzpflicht

ob, wohl aber ist sie nach ihrem Gutdünken berechtigt, die in Be­ tracht

kommenden Maßnahmen für mich — uns — und auf meine

unsere — Kosten selbst zu treffen. 5. Die Zinsunseren — Antrag

und am

Dividendenscheine oder

werden

kurz vor dem

auf

meinen —

Fälligkeitstermine von

dem Vorstande der (Firma der Genossenschaft)......................von den Wertpapieren gehändigt. schieht

abgetrennt und mir — uns — gegen Quittung aus­

Die Einholung

durch

neuer Zins-

und

Dividendenscheine ge­

die (Firma der Genossenschaft)...............aus meine —

— unsere — Kosten. 6. Von

dieser

Verpfändungserklärung

habe .

ich — wir —

eine gleichlautende Ausfertigung erhalten. 7. Jeder, (Firma

der

welcher

die Ausfertigung

Genossenschaft)

dieser

. . . präsentiert,

Pfandurkunde

der

gilt als rechtmäßiger

Inhaber derselben und Eigentümer des Unterpfandes.

Befriedigt der

Vorzeiger der Ausfertigung die (Firma der Genossenschaft)............... wegen der sichergestellten Forderung vollständig, Quittung das Unterpfand ausgehändigt. berechtigt,

so

wird ihm gegen

Die Genossenschaft ist zwar

aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Inhabers der

Ausfertigung oder die Richtigkeit bzw. Echtheit seiner Quittung über den Rückempfang des Pfandes zu prüfen. (Ort), den...............ten ..... (Unterschriften.)

33. Pfandschein. Herr...............hat uns heute zur Sicherstellung aller uns gegen ihn aus der Darlehnsfchuldurkunde vom................................ aus dem Wechsel vom...................... — aus der Urkunde über Kreditgewährung in laufender

Rechnung

vom.................. — zustehenden

oder noch

erwachsenden Forderungen, auch der befristeten und gestundeten, ein­ schließlich der Ansprüche auf Erstattung von Vertrags, und Verzugs­ zinsen, Provisionen und Kosten aller Art, insbesondere derjenigen der Kündigung, Einziehung und Rechtsverfolgung, das laut untenstehender Aufstellung näher bezeichnete Unterpfand übergeben. ...................... , den .. ten .... . (Firma der Genossenschaft.)

Zu­ gang

Ab­ gang

Be­ stand der Forde­ rungen

M

JC

JC

Forderung E 3 "5 &

Quittung An Zinsen über die empfangene Rückzahlung durch den zu zahlen für Vorstand (oder den Kassenbeamten) Jt Tage °/,

sind gezahlt ä

pCt.

JC

4

An Kosten sind gezahlt M

4

1

34.

Quittung des Darlehnsnehmers.

Auf Pfandschein Nr. . . habe ich heute Mk............ in Worten Mark................................ .. von d . . (Firma der Genossenschaft) empfangen. (Ort), den . . ten............ 19 . . (Unterschrift des Darlehnsempfängers.i

35. Pachtvertrag zwischen dem Verpfänder von Klaren und dem Pfandgläubiger, falls die Klaren in den Räumen oder auf den Plätzen des Verpfänders bleiben. Zwischen Herrn .... als Verpächter und der unterzeichneten Genossenschaft als Pächtertn wird nachstehender Pachtvertrag ge­ schlossen:

8 l. Herr............verpachtet für die Zeit vom.............. bis ... . einen Teil seines Grundstück . . . Straße Nr. . . Der verpachtete Teil wird mit einem Drahtzaun umgeben, mit verschließbarern Einfahrtstor versehen und mit einem Namen und Pfandrecht des Pächters zum Ausdruck bringenden Schild bezeichnet.

§ 2. Die Pacht beträgt Mk. . - für das Jahr und ist in jährlichen Nachtragsraten zahlbar. § 3. Damit der Pächter den von ihm gepachteten Platz jederzeit un­ gehindert betreten kann, übergibt der Verpächter dem Pächter einen Schlüssel zur Haustür (Hoftor) des Grundstücks.

34.-36., 37. Verpfändung der Forderung aus einer Lebensversicherungspolice. ZZ

M.

Die Umwehrung, das Einfahrtstor des gepachteten Platzes, so­ wie das darauf angebrachte Schild des Pächters sind vom Ver­ pächter während der Pacht dauer auf eigene Konten in gutem Zustande zu erhalten. (Unterschriften.)

36. Verpfändung von Forderungen aus Sparbüchern» Schuld- und Depotscheinen. Zur Sicherstellung aller Forderungen, welche der (Firma der Genossenschaft) . . aus der Darlehnsschuldurkunde vom ... — aus dem Wechsel vom ... — aus der Urkunde über Kreditgewährung in laufender Rechnung vom ... — gegen mich — uns — zustehen oder noch erwachsen werden, auch der befristeten und gestundeten, einschließlich der Ansprüche auf Erstattung von Vertrags- und Verzugszinsen, Pro­ visionen und Kosten aller Art, insbesondere derjenigen der Kündigung, Einziehung und Rechtsverfolgung, verpfände . ich — wir — die mir — uns — gegen (Name des Drittschuldners) . . . zlistehende For­ derung, über welche das hiermit der Genossenschaft übergebene Spar­ kassenbuch Nr. . . — Schuldschein vom................. — Depotschein Nr. . . — ausgestellt ist. Die Anzeige von der Verpfändung habe . ich — wir — dem (Name des Drittschuldners) . . . erstattet. (Ort), den . . teil............ (Unterschriften)

37.

Verpfändung der Forderung ans einer LevensVersicherungspolice.

Zur Sicherstellung aller Forderungen, welche der (Firma der Genossenschaft) .... aus der Darlehnsschuldurkunde vom ... — aus dem Wechsel vom............— aus der Urkunde über Kredit­ gewährung in laufender Rechnung vom..........— gegen mich — uns — zustehen oder noch erwachsen werden, auch der befristeten und gestundeten, einschließlich der Ansprüche auf Erstattung von Vertrags- und Ver­ zugszinsen, Provifionm und Kosten aller Art, insbesondere derjenigen der Kündigung, Einziehung und Rechtsverfolgung, verpfände . ich — wir — der (Firma der Genossenschaft) .... den mir — uns — Musterformulare. 3

34

B. Formulare für Kreditgenossenschaften.

aus der auf . . . Mk. lautenden Police Nr. . . der (Name der Ver­ sicherungsgesellschaft) .... zustehenden Versicherungsanspruch. Ich — wir — verpflichte . mich — uns —, die Prämien an die (Name der Versicherungsgesellschaft)............ zu zahlen und die Prämienquittungen der Genossenschaft auszuhändigen. Im Falle eines Verzuges in der Prämienzahlung räume . — ich — wir — der Genossenschaft das Recht ein, die rückständigen Prämien für mich — uns — zu bezahlen und sich wegen der Auslagen an den ver­ pfändeten Anspruch oder mein — unser — sonstiges Vermögen zu halten oder auch die Rückkaufsumme der Versicherung zu erheben. Der Versicherungsgesellschaft habe . ich — wir — die Ver­ pfändung angezeigt. (Ort), den. . ten............ (Unterschriften.)

rr. Verpfändung einer Briefhypotbek — Briefgrund* schuld — Briefrenrenschuld. Zur Sicherstellung aller Forderungen, welche der (Firma der Genossenschaft).............................. aus der Darlehnsschuldurkunde vom.......................... — aus dem Wechsel vom............................ — aus der Urkunde über Kreditgewährung in laufender Rechnung vom---- — gegen mich — uns — zustehen oder noch erwachsen werden, auch der befristeten und gestundeten, einschließlich der Ansprüche auf Er­ stattung von Vertrags- und Verzugszinsen, Provisionen und Kosten aller Art, insbesondere derjenigen der Kündigung. Einziehung und Rechts­ verfolgung, verpfände . ich — wir — der Genossenschaft die für mich — uns — im Grundbuche von . . . Band . . . Blatt. . . Nr. . . in Abteilung III unter Nr. . . mit . . . Prozent Zinsen jährlich ein­ getragene Hypothek — Grundschuld — Rentenschuld — von .. Mk., über welche der hiermit überreichte Hypotheken- —, Grundschuld- —, Rentenschuldbrief gebildet ist, nebst den Zinsen seit dem........... Ich — wir — bewillige. und beantrage. die Eintragung der Verpfändung in das Grundbuch, sowie die demnächstige Aushändigung des Briefs an die Genossenschaft. Ich — wir — verpflichte . mich — uns —, auf Verlangen der Genossenschaft meine — unsere — Unterschrift zu jeder Zeit notariell oder gerichtlich beglaubigen zu lassen. Komme . ich — wir — meiner — unserer — Schuldver­ bindlichkeit nicht pünktlich nach, so soll die Genossenschaft nach ihrer

38., 39., 40. Abtretung einer Brieshypothek — Briefgrundschuld — Briesrentenschuld zur Sicherheit.

35

Wahl berechtigt sein, nicht nur die verpfändete Forderung einzuziehen oder ihre Befriedigung aus derselben nach Maßgabe des § 1277 BGB. zu suchen, sondern auch die Forderung unter Beobachtung der Bestimmungen der §§ 1235 und

1237 BGB. im Wege der

öffentlichen Versteigerung zu verkaufen. Ich — wir — ermächtige . die Genossenschaft, die Zinsen der verpfändeten Hypothekgrundschuld zu erheben, um sich aus ihnen wegen der Zinsen der sichergestellten Forderung bezahlt zu machen,

jedoch mit dem Vorbehalt,

daß sie mir — uns — den Überschuß erstattet.*) (Ort), den . . ten.............. (Unterschriften.)

ro. Verpfändung einer BucbbypotbeK — Bucbgrund$cbuld — Bucbrentenscbuld (wie zu Formular 38). In Abs. 1 fallen die Worte „über welche der hiermit überreichte pp. Brief gebildet ist", in Abs. 2 die Worte „sowie die demnächstige Aushändigung des Briefes an die Genossenschaft" fort.

40. Abtretung einer Briefbypotbek — Briefgrund$cbuld — Briesrentenschuld zur Sicherheit. Zur Sicherstellung aller Forderungen, welche der (Firma der Genossenschaft) aus der Geschäftsverbindung mit mir — uns — zu­ stehen oder noch erwachsen werden, auch der befristeten und gestundeten, einschließlich der Ansprüche auf Erstattung von Vertrags- und Verzugs­ zinsen, Provisionen und Kosten aller Art, insbesondere derjenigen der Kündigung, Einziehung und Rechtsverfolgung, trete . ich — wir — die für mich — uns — im Grundbuch von

. . . Bd. ... Bl.

. . . (Ortsbezeichnung des Grundstücks) eingetragene, mit ... non Hundert jährlich verzinsliche Hypothek— Grundschuld — Renten­ schuld — mit den Zinsen seit dem ... an die Genossenschaft ab. Ich — wir — überreiche . den über die Hypothek gebildeten Brief mit dem Antrag, die Abtretung in das Grundbuch einzutragen und den Hypothekenbrief der Genossenschaft auszuhändigen. (Ort), den ... ten.............. (Unterschriften.) *) *) Bei der Rentenschuld fallen die gesperrt gedruckten Worte fort. 3*

4i. Abtretung einer Bucbbypotbek — Bucbgrundscbuld — Bucbrentenscbuld zur Zicberbeil. (Abs. 1 wie Formular 40.) Ich — wir — beantrage . die Abtretung in das Grundbuch einzutragen. ................den . . ten.............. l Unterschriften.)

42.

Bestellung einer Slcberungsbypoibelt.

a) Mit feststehendem Ketrage. Zur Sicherheit bewillige. und beantrage . ich — wir — die Eintragung des Darlehns mit den vorstehend angegebenen Zins- und Zahlungsbedingungen in das Grundbuch des mir — uns — ge­ hörigen, im Grundbuch von . . . Bd. . . . Bl. . . . eingetragenen Grundstücks ... al§ Sicherungshypothek. (Ort), den . . ten............ (Unterschriften.)

b) Höchstbrtragshypothek. Für sämtliche Forderungen, welche der Genossenschaft gegen mich — uns — erwachsen, auch befristete und gestundete, einschließlich der An­ sprüche auf Erstattung von Vertrags- und Verzugszinsen, Provisionen und Kosten aller Art, insbesondere derjenigen der Kündigung, Einziehnng und Rechtsverfolgung, bestelle . ich — wir — der Genossen­ schaft mit dem mir — uns — gehörigen, im Grundbuch von . . . Bd.. . . Bl. ... eingetragenen Grundstück.................... Sicherungs­ hypothek bis zum Höchstbetrage von.... Mark. Ich — wir — bewillige . und beantrage. die Eintragung dieser Sicherungshypothek in das Grundbuch. (Ort), den .. ten............ (Unterschriften.)

43. Vereinbarung über die Veränderung einer ZlcberungsbypotbeR durcb Einsetzung einer neuen Forderung. In dem Grundbuch von .... Bd. . Bl. . . steht Abteilung III Nr. . . eine Sicherungshypothek im Betrage von .... — bis zum Höchstbetrage von ... — für die unterzeichnete Genossenschaft wegen aller ihr gegen den Vorbesitzer des belasteten Grundstücks,.............. . zustehenden Forderungen eingetragen.

41.—43., 44. Urkunden im Kautionskreditverkehr.

37

Die Genossenschaft und der mitunterzeichnete jetzige (Eigentümer des belasteten Grundstücks............ kommen dahin überein, daß an die Stelle der Forderungen gegen den Vorbesitzer alle gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen der Genossenschaft gegen den jetzigen Eigen­ tümer gesetzt werden, und daß der Genossenschaft die Hypothek fortan als Sicherung der letztgenannten Forderungen zustehen soll. Es wird bewilligt und beantragt, diese Änderung in das Grund­ buch auf Kosten des Grundstückseigentümers einzutragen. (Ort), den .. len............ (Unterschriften.)

44. Urkunden im Kautionskreditverkcbr. a) Krediturkunde bei Kautionsbestellung durch Hergäbe von Wertpapieren. Ich bekenne hiermit, heute von........................................... .. ........................................... (Firma der Genossenschaft), zum Zwecke der Kautionsbestellung bei..................................... die nachstehend bezeichneten Effekten geliehen erhallen zu haben und zwar unter fol­ genden Bedingungen: 1. Die Übergabe der Effekten an den Kautionsempfänger erfolgt durch die Genossenschaft mittelst eines von dem Kautionssteller unter­ zeichneten Begleitschreibens. 2. Das (Eigentum an den hinterlegten Stücken verbleibt der Genossenschaft. 3. Der Kautionssteller erkennt den Vorschußverein unter Ausschluß der eigenen Person als den allein zum Rückempfang der Effekten Berechtigen an. Er erkennt ferner an, daß ihm weder ein Verfügungsnoch sonstiges Recht an den hinterlegten Effekten zusteht, und bewilligt und beantragt die Rückgabe und Aushändigung der Effekten bei Freigabe der Kaution an die Genossenschaft. 4. Die vorbezeichnete Erklärung gibt der Kautionssteller auch dem Kautionsempfänger gegenüber in dem Begleitschreiben ab und beantragt außerdem, eine etwaige Inanspruchnahme der Kaution durch den Kautionsempfänger der Genossenschaft anzuzeigen. 5. Das Vertragsverhältnis zwischen der Genossenschaft und Kautionssteller endigt spätetens mit dem............................. 19 . . ohne vorgängige Kündigung. 6. Stehen bei Rückgabe der Effekten diese im Kurse niedriger als bei der Hergäbe, so hat der Kautionssteller der Genossenschaft die

B. Formulare für Kreditgenossenschaften.

38

Differenz zwischen dem Kurse des Tages der Hergäbe und demjenigen des Tages der Rückgabe zu ersetzen.

Der Kautionssteller ist aber,

wenn der Kurs gefallen ist, berechtigt, zu verlangen, daß die Genossen­ schaft

ihm die Effekten gegen Zahlung des dem Kurse des Hergabe­

tages entsprechenden Preises übereignet. 7. Soweit die Genossenschaft von dem Kautionsempfänger

die

Effekten bis zu dem zu 5 genannten Termin nicht zurückerhalten hat, ist

der Kautionssteller

sofort

verpflichtet,

der

Genossenschaft nach

dessen Wahl entweder gleiche Effekten zu liefern oder den Preis der Effekten zum Kurse derselben am Zahlungstage, falls aber der Kurs am Tage der Hergäbe höher war als an ersterem Termine, zu dem Kurse des Hergabetages in bar zu vergüten. 8. Der Kautionssteller hat bereits vor diesem Termine die unter Nr. 7 bezeichneten Verpflichtungen, wenn zwischen ihm und demKautionsempfänger Streitigkeiten irgendwelcher Art entstehen, oder wenn der Kautionsempfänger auf die Kaution ganz oder teilweise Ansprüche geltend macht, oder wenn dem Kautionsempfänger die Ausführung des Werkes bzw. die Lieferung, für welche die Kaution gestellt ist, abgenommen wird. 9.

Als

Entgelt

zahlt

der Kautionssteller

der

Genossenschaft

....................... °/o vom Kautionsbetrage jährlich als Provision.

Die

Provision ist im voraus in ... . Raten zu zahlen. 10. Der Kautionssteller übergibt der Genossenschaft einen Sichtwechsel*) über Mk.................. Die Genossenschaft ist berechtigt, diesen Wechsel in Umlauf zu setzen bzw. geltend zu machen und sich aus dem Erlöse zu befriedigen, sobald die Genossenschaft nicht sofort auf sein Verlangen die Effekten bzw. Ersatz derselben nach den vor­ stehenden Bedingungen erhält. b) Anschreiben betc. die Überreichung der Wertpapiere. Beifolgend

überreiche ich

zum

Zwecke der

Sicherstellung

der

Erfüllung des Vertrages mit der Stadtgemeinde über die mir über­ tragene Fleischlieferung an das städtischeKrankenhaus für das Jahr 19... sowie aller Ansprüche, welche der Stadtgemeinde aus diesem Vertrage, aus

der Nichterfüllung,

mangelhaften Erfüllung

oder sonstwie ent­

stehen könnten, die nachstehend aufgeführten Effekten: a) 2000 Mk. 3'/zproz. preußische Konsols, b) 3000 Mk. 3proz. deutsche Reichsanleihe. *) Aus dem Sichtwechsel muß sich die Bürgschastssicherheit befinden. Der Sichtwechsel ist nicht notwendig, wenn Sicherheit in anderer Form gegeben wird.

44. Urkunden im Kautionskreditverkehr.

39

Ich bemerke, daß diese Effekten Eigentum des Vorschußvereins zu 3c., e. G. nt. u. H., sind und mir zum Zwecke der Kautionsbe­ stellung bei der Stadtgemeinde L. dargeliehen sind. Ich erkenne den Vorschußverein zu 3c. unter Ausschluß meiner eigenen Person als allein zum Rückempfang der Effekten berechtigt an, ich erkenne ferner an, daß mir außer dem Rechte, der Stadtgemeinde 3c. mit diesen Effekten die vorbezeichnete Sicherheit zu leisten, ein weiteres Recht, insbesondere auch ein Verfügungsrecht an den Effekten nicht zusteht und bewillige und beantrage die Rückgabe und Aushändigung der Effekten bei Freigabe der Kaution an den Vorschußverein zu 3c. Unterschrift des Mitgliedes.

Die Richtigkeit der Angaben hätte die Genossenschaft darunter, wie folgt, zu bescheinigen: Die vorstehenden Angaben des.................................. über das Rechtsverhältnis bezüglich der zur Sicherheit hinterlegten Effekten sind richtig. Vorschußverein zu $., e. G. m. u. H. (Unterschriften.)*)

c) Krediturkunde bei Kautionsbestellung durch Hergäbe von Wechseln. Der.............. (Name der Genossenschaft) hat einen von mir heute zum Zwecke der Kaulionsbestellung ausgestellten und an bett Kautionsempfänger....................... girierten Nach-Sichtwechsel über Mk............... akzeptiert. Ich bekenne hiermit, daß ich der Genossenschaft keine Deckung gegeben habe und daß ich weder ein Recht gegen die Genossenschaft auf Zahlung der Wechselsumme, noch einen Anspruch auf Herausgabe des Wechsels bei Freiwerden der Kaution habe. Das Wechselakzept ist mir seitens der Genossenschaft unter folgen­ den Bedingungen gegeben: 1. Sollte der Kautionsempfänger auf die Kaution Anspruch machen und der Genossenschaft der Wechsel zur Sicht vorgelegt werden, *) Sollte der Kaution« ein Pfänder Befürchtungen hegen, weil der Hinterleger nicht Eigentümer der Effekten ist, so kann dem einfach dadurch begegnet werden, daß die Genossenschaft unmittelbar in eigenem Namen die Effekten dem Kautions«mpsänger zur Sicherstellung seiner Ansprüche gegen das Mitglied iiberreichtJn der Wirkung kommt diese unmittelbare Überreichung aus dasselbe hinaus, und auch das Rechtsverhältnis zwischen der Genossenschaft und dem Mitgliede wird nicht geändert.

B. Formulare für Kreditgenossenschaften.

40

so bin ich verpflichtet, der Genossenschaft sofort die erforderliche Deckung zu geben. 2. Nimmt der Kautionsempfänger nur einen Teil der Kaution in Anspruch, so steht der Genossenschaft allein das Recht auf den überschießenden Teil der Valuta zu. 3. Gibt der Kautionsempfänger nossenschaft

das

Recht

die Kaution frei,

so hat die Ge«

auf unmittelbare Aushändigung

des

Wechsels seitens des Kautionsempfängers. 4. Zur Sicherung der Bedingungen zu 2. und 3. erfolgt die Aus­ lieferung

des Wechsels

an

den Kautionsempfänger durch die

Genossenschaft mittelst eines von mir zu unterzeichnenden Schreibens, in welchem ich bekenne, daß mir bei Freiwerden der Kaution ein Recht auf Aushändigung des Wechsels oder bei nur teilweiser Inanspruchnahme der Kaution durch den Kautionsempsänger ein Recht

auf den

überschießenden Teil

der Valuta nicht zusteht,

und daß ich daher die Aushändigung

des Wechsels bzw. des

überschießenden Valutabetrages an die Genossenschaft bewillige und beantrage. 5. Ich verpflichte mich, Kosten

der Genossenschaft

und Aufwendungen,

welche ihr

allen Schaden und alle aus den vorstehenden

Rechtsverhältnissen entstehen, sofort zu ersetzen. 6. Zur Sicherstellung aller Forderungen der Genossenschaft bestelle ich ein Pfand oder stelle einen Bürgen. 7. Als Provision zahle ich . . . % der Wechselsumme. 8. Ich übergebe der Genossenschaft einen Gegen-Sichtwechsel über Mk. . . . zur

Wird

der Genossenschaft

Sicht

oder Zahlung

der

von

vorgelegt,

ist

ihr akzeptierte Wechsel sie berechtigt,

diesen

Wechsel in Umlauf zu setzen oder geltend zu machen und sich aus

dem Erlöse

zu befriedigen.

Die Genossenschaft

ist nicht

verpflichtet, zu prüfen, ob der Kautionsempfänger auf die Kaution mit Recht Anspruch macht. .............................................den.................................... 19 .. d) Anschreiben betr. Überreichung des Kautionswechsels. Hiermit

überreiche ich Ihnen den Wechsel des Vorschußvereins

............................. zum Zwecke der Kautionsbestellung mit dem ergebenen Bemerken, daß mir bei Freiwerden der Kaution ein Recht auf Aus­ händigung des Wechsels oder bei nur teilweiser Inanspruchnahme

45. Abtretungsurkunde bei der Beleihung von Forderungen.

41

der Kaution ein Recht auf den überschießenden Teil der Valuta nicht zusteht, und daß ich daher die Aushändigung des Wechsels bzw. des überschießenden Valutabetrages, an den Vorschußverein bewillige und beantrage.*) e) Krediturkunde bei Kaulionsbestellung durch Bürgschaft. Die Stadlgemeinde hat mir die Fleischlieferung für das städtische Krankenhaus pro 19 . . übertragen. Zur Sicherung der Ansprüche der Stadtgemeinde aus dem Lieferungsvertrage gegen mich hat der Vorschußverein X., e. G. m. u. H., selbstschuldnerische Bürgschaft bis zu dem Betrage von Mk. . . . geleistet. Der Verein ist berechtigt, falls die Stadtgemeinde die Bürgschaftssumme ganz oder teilweise vom ihm verlangt, den geforderten Betrag ohne Prüfung der Recht­ mäßigkeit des Anspruchs der Stadtgemeinde auf die Kaution zu zahlen und von mir sofort Ersatz zu fordern. Ich verpflichte mich, . . . °/0 der Bürgschaftssumme jährlich in . . . . Raten im voraus zu entrichten. Datum.

Unterschrift.

Zur Sicherstellung der Ersatzanspüche des Vereins aus der Bürg­ schaft gegen mich verpfände ich....................................................... Datum.

Unterschrift.

Für den Fall der Rückbürgschaft hätte an Stelle der Verpfändungs­ erklärung folgende Erklärung der Bürgen Aufnahme zu finden: Zur Sicherstellung der.Ersatzansprüche des Vereins aus der ...................................................................... Bürgschaft gegen den leisten wir Rückbürgschaft, indem wir auf die Einrede der Vorausklage verzichten. Dalum.

Unterschrift.

45. Abtretungsurkunde bet der Beleihung von Forderungen. Dem Vorschußverein zu................. trete ich hierdurch die mir gegen............................. laut anliegende....................... zustehende Forderung von.................... fällig....................mit aller Gewähr­ leistung ab. *) Es ist selbstverständlich, daß das Mitglied sich verpflichtet, allen Schaden und alle Kosten, welche aus dem Rechtsverhältnisse entspringen können, zu tragen. Um die Ersatzansprüche des Vorschußvereins aus seiner Inanspruchnahme mit dem Wechsel zu sichern, hat das Mitglied Bürgen oder Pfand zu bestellen. Beides er­ folgt zweckmäßig, um die Krediturkunde nicht zu beschweren, auf einer besonderen Urkunde nach den sonst im Gebrauch befindlichen Formularen

B. Formulare für Kreditgenossenschaften.

42

Sollte obige Zahlung zur festgesetzten Zeit nicht eingehen, so steht Vorschußverein zu.............. frei, eine Befristung bis zu 1 Monat ohne meine Zustimmung, eine längere Befristung mit meiner Zustimmung zu gewähren, von dem Zahlungsverpflichteten den obigen Betrag im Wege des Mahnverfahrens oder der Klage beizutreiben, 4. von mir unter Rückabtretung obiger Forderung Zahlung zu ver­ langen und beizutreiben. Falls eine Befristung nach Maßgabe der Nr. 1 gewährt wird, so erkläre ich mich bereit, die Zinsen für diese Zeit zu zahlen. Weiter verpflichte ich mich, etwaige Verzugszinsen und sämtliche etwa entstandene Kosten zu zahlen, soweit solche von dem Haupt, schuldner nicht eingezogen werden können. Falls der Vorschußverein zu.............. mich aus diesem Geschäft vor dem.................... Amts­ gerichte verklagen sollte, verzichte ich auf jede Einwendung gegen die Zuständigkeit dieses Gerichts und unterwerfe mich der Verhandlung und Entscheidung des Rechtsstreites bei demselben. (Ort), den . . ten............ (Unterschriften.) Hierdurch erkläre ich, daß ich von obiger Abtretung Kenntnis habe und verpflichte mich, am................. den Betrag von.................. an den Vorschußverein zu.................... zu zahlen. Ich unterwerfe mich der Zuständigkeit des Amtsgerichtes zu ................. ., falls der Vorschußverein statt bei einem anderen bei diesem Gericht klagen sollte. (Ort), den .. ten........... (Unterschriften.) dem 1. 2. 3.

II. Bedingungen für die einzelnen Geschäftszweige. 46.

Bedingungen für den Deöo$itenverkehr.

Die (Firma der Genossenschaft) nimmt Depositen unter folgenden Bedingungen an: § 1.

Der kleinste Betrag der ersten Einzahlung ist............Mark. Weitere Einzahlungen dürfen nicht weniger als . . . Mark betragen. § 2 Bei Rückzahlung bedarf es im Falle des Mangels anderweitiger besonderer Vereinbarung: a) bei Beträgen bis . . . Mark in der Regel keiner vorherigen Anzeige;

46. Bedingungen für den Depositenverkehr.

43

b) bei Summen von . . . Mark bis . . . Mark einer vor­ herigen eintägigen und c) bei Summen über . . . Mark einer vorherigen dreitägigen Kündigung

seitens des Einlegers.

Die Kündigung ist in

dem vorzulegenden Gegenbnch zu vermerken.

8 3. Uber Ein- und Auszahlungen wird als Gegenbuch ein Rechnungs­ auszugs) ausgestellt, in dem jede Einzahlung und Abhebung ein­ getragen und vom Vorstande oder den dazu bestimmten Beamten be­ scheinigt wird. Jeder, der das Buch vorzeigt, wird zur Empfang­ nahme von Rückzahlungen als legitimiert angesehen. Die Genossen­ schaft hat jedoch in jedem Falle das Recht, die Legitimation des Vorzeigers zu prüfen und ist dazu verpflichtet, wenn gegen die Aus­ zahlung Einsprache erhoben ist. Jeder Deponent hat deshalb in seinem eigenen Interesse das Gegenbuch sorgfältig zu verwahren und einen vorkommenden Verlust dem Vorstande sofort anzuzeigen. Über die Rückzahlung hat der Empfänger Quittung zu leisten. § 4 Die (Firma der Genossenschaft) behält sich das Recht vor. jeder­ zeit den Zinssatz zu ändern und Einlagen mit . . . tägiger Frist zu kündigen.

§ o. Die Verzinsung erfolgt von Tage bis zu dem Tage vor der Sinkt die Einlage unter . . Die Zinsen werden nur für jede nach Schluß des Geschäftsjahres

dem auf die Einzahlungen folgenden Abhebung. . Mark, so hört die Verzinsung auf. volle 10 Mark vergütet und werden oder nach Aufhebung des Depositen­

verkehrs ausgezahlt. *) Das Titelblatt hätte zu lauten: Nr. . . . Rechnungsauszug aus bem Depositenkonto der .................. (Firma der Genossenschaft) für (Name des Deponenten). Auf die Jnnenblätter kommen folgende Kolonnen: Datum, Zugang, Abgang, Bestand, Kündigung, Quittung des Vorstandes.

§6. Wird der Verlust oder die gänzliche Vernichtung des Gegenbuches behauptet, so erfolgt ein Aufgebot des Gegenbuches durch einmaligen Aufruf in dem . . . Blatt auf Kosten des Deponenten. Meldet sich innerhalb 6 Wochen nach Ausgabe der betreffenden Nummer der Zeitung niemand mit dem Gegenbuch und werden auch von anderer Seite keine Ansprüche auf das Guthaben bei der Genossenschaft geltend gemacht, so gilt das Gegenbuch für kraftlos erklärt und wird ein neues Buch ausgestellt. § 7Änderungen dieser Bedingungen, insbesondere des Zinsfußes, sowie die Kündigungen der Genossenschaft (§ 4), werden durch . . . . bekannt gemacht und gelten für alle Deponenten.

47

. Bedingungen für den Scheckverkehr. Der Scheckverkehr. I.

Bekanntmachung bei Einführung des Scheckverkehrs und Anweisung zur Benutzung des Scheckverkehrs. (Ort und Datum.)

P. P. Hierdurch bringen wir zu Ihrer Kenntnis, daß wir, dem Bei­ spiele einer Anzahl größerer Vorschubvereine folgend, mit dem . . . . den Scheckverkehr in den Bereich unserer Geschäftstätigkeit aufnehmen werden. Mit dieser Einrichtung bezwecken wir für alle Kreise unseres Publikums diejenige Form des Geldverkehrs darzubieten, welche nicht nur als die bequemste gilt und allgemein als nützlichste anerkannt ist, sondern deren weitere Einbürgerung und Verallgemeinerung für die Entwickelung des wirtschaftlichen Lebens von höchster Bedeutung ist. Durch den Scheck als Zahlungsmittel vereinfacht sich die Ausgleichung von Zahlungen, verringert sich der Bedarf an barer Münze, und die in vielen einzelnen privaten Kassen auf kurze oder längere Zeit müßig liegenden Gelder können dem öffentlichen Geldmärkte zu nutzbringender Verwendung zugeführt werden. Das Wesen des Scheckverkehrs besteht darin, daß Einlagen von beliebiger Größe entgegengenommen, auf Scheckkonto gutgeschrieben, zu dem vereinbarten Zinsfüße verzinst und gegen Anweisungen des

Einlegers (Schecks) an diesen oder an dritte Personen in beliebigen Summen wieder zurückgezahlt werden. So sind die Vorteile für den Inhaber eines Scheckkontos folgende: 1. Das bis jetzt tot in den Kassen liegende Geld trägt ihm — sei es auch nur auf wenige Tage — Zinsen bis zum Augen­ blicke des Gebrauches. 2. Diesem Zinsgewinn stehen keinerlei Kosten entgegen. 3. Die Mühe und Gefahr der Kassenführung ist ihm abgenommen und damit Zeit- und Geldersparnis erzielt. 4. Die Zahlung durch Schecks ist gegenüber der Barzahlung eine bequemere und sichere, denn a) das Ausschreiben. Aushändigen und Versenden von Schecks ist bequemer,

als die gleichen Manipulationen mit barem

Gelde; b) Irrtümer im Zählen. Verluste durch falsches Geld usw. sind ausgeschlossen; c) die Kassenführung durch die Genossenschaft schützt vor Dieb­ stahl, Feuersgefahr usw.; d) durch die bei der Genossenschaft eingelösten und aufbewahrten Schecks ist noch nach Jahren die erfolgte Zahlung nach­ zuweisen, was bei Barzahlung in Geld nicht möglich ist, da hierbei sehr oft Quittungen nicht gegeben werden, oder gegebene Quittungen in Verlust geraten. Die Gläubiger aber. welche ihre Forderungen mit Schecks be­ zahlt erhalten, werden diese lieber nehmen als bares Geld. Die Gläubiger am Platze können den Scheck entweder anderweitig in Zahlung geben, oder ihn selbst einziehen, während die auswärtigen Gläubiger in der Lage sind,

den Scheck zur Erfüllung ihrer Ver­

bindlichkeiten zu benutzen, da der Scheck weiter giriert werden kann. So hat z. B. der Kaufmann, der Fabrikant und Handwerker nicht nötig, seine Tages- und Wocheneinnahmen bei sich aufzubewahren, er zahlt dieselben auf Scheckkonto ein, um sein Guthaben zur Be­ gleichung seiner Warenbezüge oder zur Erfüllung seiner Wechsel- und sonstigen Verbindlichkeiten durch Ausschreibung von Schecks zu ver­ wenden. Ähnlich verfährt der Beamte und Rentier, der Landwirt und Pensionär, die einzeln stehende Dame. Sie. die in der Regel ihre Einlagen am Monats- oder Quartalsanfang bewirken, werden darüber allmählich je nach dem Haushaltsbedarf verfügen.

Anweisung für die Benutzung des Scheckverkehrs. Jeder, der mit uns in Scheckverkehr tritt, erhält zwei Bücher. Das eine dient alsKontobuch und werden hierin auf der rechten „Haben"-Seite alle Einzahlungen des Kontoinhabers seitens der Genossenschaft quittiert, während die linke „Soll"-Seite der Verzeichnung der mittelst Scheck ge­ machten Abhebungen dient. Letztere können von der Hand des Konto­ inhabers geschehen oder gelegentlich durch uns bewirkt werden. Das andere Buch ist das eigentliche Scheckbuch. Es enthält 25 Formulare (Schecks) zu Zahlungsanweisungen. Mit solchen Schecks zahlt die Hausfrau ihren Lieferanten, dem Fleischer und Bäcker, dem Kostwirt und Kolonialwarenhändler die gelieferte Ware, dem Schneider oder Schuhmacher die Arbeit. Mit Schecks zahlt der Mieter seine Wohnungsmiete, der Hausbesitzer seine Hypothekenzinsen usw., kurz jede Zahlung jeden Namens wird nicht durch Barzahlung, sondern durch Ausschreibung eines Schecks erledigt. Der gedruckten Anweisung fügt man Summe, Datum und Namen bei, reißt dieselbe aus dem Scheckbuch heraus und gibt sie dem Gläubiger. Der im Scheckbuch verbleibende Coupon dient dem Ver­ merk der herausgeschriebenen Summe, des Datums sowie des Namens des Empfängers des Schecks. Letzterer wird nun den Scheck entweder selbst wieder in Zahlung geben oder denselben zur Genossenschaft bringen, welche den Betrag bar auszahlt ev. gutschreibt. Die Scheckbücher werden jedem Kontoinhaber durch uns unent­ geltlich gegen Empfangsbescheinigung geliefert. Die Verzinsung der eingezahlten Guthaben beginnt von dem auf den Tag der Ein­ lage folgenden Tage; sie endigt mit dem Tage der Abhebung. Hochachtungsvoll Kreditgenossenschaft zu............ Eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht. II. Bedingungen für den Scheckverkehr. Mitglieder sowie Nichtmitglieder sind berechtigt, die Eröffnung eines Scheckkontos zu beantragen. Der Antrag ist an den Vorstand zu richten. Im Falle der Ablehnung des Antrages ist der Vorstand nicht verpflichtet. Gründe anzugeben. Wird der Antrag genehmigt, so hat das betreffende Mitglied behufs Eröffnung des Kontos die erste Einzahlung mit mindestens . . . Mk. zu leisten.

47. Bedingungen für den Scheckverkehr.

47

Die Scheckformulare werden jedem Kontoinhaber nach Bedarf gegen Quittung in Heften von mindestens 25 Stück seitens der Ge­ nossenschaft unentgeltlich geliefert. Die Einzahlungen auf Scheckkonto können in barem Gelde, Über» Weisungen, Effekten, Coupons. Sortengutschriften oder durch Übertrag von anderen Konten geleistet werden. Die Verzinsung der eingelegten Gelder, soweit sie . . . Mk. übersteigen, beginnt mit dem auf den Tag der Einlage oder Über­ weisung folgenden Tage. Die Gutschrift der aufgelaufenen Zinsen erfolgt am 30. Juni und 31. Dezember. Der Zinsfuß wird im Kassenlokale bekannt gegeben. Über das Guthaben auf Scheckkonto kann durch Schecks, Über­ weisungen

oder Übertrag

auf ein

anderes Konto verfügt werden.

Auszahlungen bis zu Mk. ... an einem Tage erfolgen ohne Kün­ digung, dagegen bedarf es bei Abhebungen von mehr als Mk..............einer zweitägigen Kündigung „ „ „ „ . . . . „ dreitägigen „ Bei Auszahlungen die Legitimation des Inhabers eines Schecks zu prüfen, ist die Genossenschaft berechtigt, aber nicht verpflichtet. Das Scheckbuch muß sorgfältig aufbewahrt werden. Der Konto­ inhaber haftet für alle nachteiligen Folgen, welche aus der mißbräuchlichen Benutzung verlorener oder abhanden gekommener Formulare entstehen. Unbrauchbar gewordene Schecks sind zurückzuliefern. Von dem etwaigen Verluste oder Abhandenkommen des Scheck­ buches oder eines Schecks ist daher der Genossenschaft ohne Zögerung Mitteilung zu machen, damit eine etwaige Zahlung an Unberechtigte verhindert werden kann. Schecks, welche radiert sind,

oder geschriebene Zusätze zwischen

den vorgedruckten Zeilen enthalten, werden nicht bezahlt. Die Durch­ streichung des Zusatzes „oder Überbringer" ist unzulässig. Schecks dürfen nur vom Tage der Ausstellung datiert sein. Ohne daß ein entsprechendes Guthaben vorhanden ist, dürfen Schecks von dem Kontoinhaber nicht ausgestellt werden. Anderenfalls ist die Genossenschaft berechtigt, den Verkehr mit dem Kontoinhaber sofort aufzuheben. Auch ohne solchen Grund steht es ihr jederzeit frei, den Scheckverkehr mit dem einzelnen Kontoinhaber aufzuheben, sowie Abänderungen an obigen Bestimmungen zu treffen. Beim Aufhören der Scheckrechnung ist der Kontoinhaber verpflichtet, die noch in seinem Besitz befindlichen Scheckformulare zurückzugeben.

Von den vorstehenden Bedingungen für den Scheckverkehr habe ich Kenntnis genommen. Ich ersuche, mir auf Grund derselben ein Scheckkonto zu eröffnen. (Ort)..................... den.............. 19 . . l Unterschrift.)

(Man läßt die Bedingungen von dem unterschreiben, der ein Scheckkonto eröffnet haben will.) III. Der Kontoinhaber erhält: 1. ein Scheckbuch. Das Scheckbuch hat ein längliches Format und wird auf der Außenseite bezeichnet: Scheckbuch. Nr............ — Dir. Kreditgenossenschaft zu................................ . eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht. Die Blätter des Scheckbuchs haben folgenden Inhalt: Für M Nr. Nr. Ä D- Die Kreditgenossenschaft zu . A M eingetragene Genossenschaft mit un^ Ü beschränkter Haftpflicht angewiesen für meinem Guthaben wolle zahlen aus